This is a digital copy of a book that was préservée for générations on library shelves before it was carefuUy scanned by Google as part of a project
to make the world's books discoverable online.
It has survived long enough for the copyright to expire and the book to enter the public domain. A public domain book is one that was never subject
to copyright or whose legal copyright term has expired. Whether a book is in the public domain may vary country to country. Public domain books
are our gateways to the past, representing a wealth of history, culture and knowledge that's often difficult to discover.
Marks, notations and other marginalia présent in the original volume will appear in this file - a reminder of this book's long journey from the
publisher to a library and finally to you.
Usage guidelines
Google is proud to partner with libraries to digitize public domain materials and make them widely accessible. Public domain books belong to the
public and we are merely their custodians. Nevertheless, this work is expensive, so in order to keep providing this resource, we hâve taken steps to
prevent abuse by commercial parties, including placing technical restrictions on automated querying.
We also ask that you:
+ Make non-commercial use of the files We designed Google Book Search for use by individuals, and we request that you use thèse files for
personal, non-commercial purposes.
+ Refrain from automated querying Do not send automated queries of any sort to Google's system: If you are conducting research on machine
translation, optical character récognition or other areas where access to a large amount of text is helpful, please contact us. We encourage the
use of public domain materials for thèse purposes and may be able to help.
+ Maintain attribution The Google "watermark" you see on each file is essential for informing people about this project and helping them find
additional materials through Google Book Search. Please do not remove it.
+ Keep it legal Whatever your use, remember that you are responsible for ensuring that what you are doing is legal. Do not assume that just
because we believe a book is in the public domain for users in the United States, that the work is also in the public domain for users in other
coun tries. Whether a book is still in copyright varies from country to country, and we can't offer guidance on whether any specific use of
any specific book is allowed. Please do not assume that a book's appearance in Google Book Search means it can be used in any manner
anywhere in the world. Copyright infringement liability can be quite severe.
About Google Book Search
Google's mission is to organize the world's information and to make it universally accessible and useful. Google Book Search helps readers
discover the world's books while helping authors and publishers reach new audiences. You can search through the full text of this book on the web
at|http : //books . google . com/|
über dieses Buch
Dies ist ein digitales Exemplar eines Buches, das seit Generationen in den Regalen der Bibliotheken aufbewahrt wurde, bevor es von Google im
Rahmen eines Projekts, mit dem die Bücher dieser Welt online verfügbar gemacht werden sollen, sorgfältig gescannt wurde.
Das Buch hat das Urheberrecht überdauert und kann nun öffentlich zugänglich gemacht werden. Ein öffentlich zugängliches Buch ist ein Buch,
das niemals Urheberrechten unterlag oder bei dem die Schutzfrist des Urheberrechts abgelaufen ist. Ob ein Buch öffentlich zugänglich ist, kann
von Land zu Land unterschiedlich sein. Öffentlich zugängliche Bücher sind unser Tor zur Vergangenheit und stellen ein geschichtliches, kulturelles
und wissenschaftliches Vermögen dar, das häufig nur schwierig zu entdecken ist.
Gebrauchsspuren, Anmerkungen und andere Randbemerkungen, die im Originalband enthalten sind, finden sich auch in dieser Datei - eine Erin-
nerung an die lange Reise, die das Buch vom Verleger zu einer Bibliothek und weiter zu Ihnen hinter sich gebracht hat.
Nutzungsrichtlinien
Google ist stolz, mit Bibliotheken in partnerschaftlicher Zusammenarbeit öffentlich zugängliches Material zu digitalisieren und einer breiten Masse
zugänglich zu machen. Öffentlich zugängliche Bücher gehören der Öffentlichkeit, und wir sind nur ihre Hüter. Nichtsde sto trotz ist diese
Arbeit kostspielig. Um diese Ressource weiterhin zur Verfügung stellen zu können, haben wir Schritte unternommen, um den Missbrauch durch
kommerzielle Parteien zu verhindern. Dazu gehören technische Einschränkungen für automatisierte Abfragen.
Wir bitten Sie um Einhaltung folgender Richtlinien:
+ Nutzung der Dateien zu nichtkommerziellen Zwecken Wir haben Google Buchsuche für Endanwender konzipiert und möchten, dass Sie diese
Dateien nur für persönliche, nichtkommerzielle Zwecke verwenden.
+ Keine automatisierten Abfragen Senden Sie keine automatisierten Abfragen irgendwelcher Art an das Google-System. Wenn Sie Recherchen
über maschinelle Übersetzung, optische Zeichenerkennung oder andere Bereiche durchführen, in denen der Zugang zu Text in großen Mengen
nützlich ist, wenden Sie sich bitte an uns. Wir fördern die Nutzung des öffentlich zugänglichen Materials für diese Zwecke und können Ihnen
unter Umständen helfen.
-I- Beibehaltung von Google-Markenelementen Das "Wasserzeichen" von Google, das Sie in jeder Datei finden, ist wichtig zur Information über
dieses Projekt und hilft den Anwendern weiteres Material über Google Buchsuche zu finden. Bitte entfernen Sie das Wasserzeichen nicht.
-I- Bewegen Sie sich innerhalb der Legalität Unabhängig von Ihrem Verwendungszweck müssen Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst sein,
sicherzustellen, dass Ihre Nutzung legal ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass ein Buch, das nach unserem Dafürhalten für Nutzer in den USA
öffentlich zugänglich ist, auch für Nutzer in anderen Ländern öffentlich zugänglich ist. Ob ein Buch noch dem Urheberrecht unterliegt, ist
von Land zu Land verschieden. Wir können keine Beratung leisten, ob eine bestimmte Nutzung eines bestimmten Buches gesetzlich zulässig
ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass das Erscheinen eines Buchs in Google Buchsuche bedeutet, dass es in jeder Form und überall auf der
Welt verwendet werden kann. Eine Urheberrechtsverletzung kann schwerwiegende Folgen haben.
Über Google Buchsuche
Das Ziel von Google besteht darin, die weltweiten Informationen zu organisieren und allgemein nutzbar und zugänglich zu machen. Google
Buchsuche hilft Lesern dabei, die Bücher dieser Welt zu entdecken, und unterstützt Autoren und Verleger dabei, neue Zielgruppen zu erreichen.
Den gesamten Buchtext können Sie im Internet unter http : //book s . google . com durchsuchen
/ / jtii''
Archiv
für die
schweizerische
Eeformations-Geschichte.
HeraoBgegebeu
auf Veranstaltiiiig
des
Schweizerischen fiusvereins.
Dritter Band.
Solothum 1876.
Drock von B. Schwendimann.
Vorwort.
dm Jalire 1862 halte der Schweizerische Piusverein
Beschluss gefasst, die Herausgabe eines cArchivs für die
leliweizerische Reformalions-Geschichte» zu veranstal-
Dieses Archiv soll, laut der daherigen Schlussnanie — das Male-
i a 1 XU einer urkundlichen Darstellung der Reformaliona-
l^it enthalten und daher vorzugsweise umfassen: Ì) Verzeichnisse und
pn der in kirchlichen und welllichen Archiven aufbewahrten Akten;
Verzeichnisse luid Register der in Bibliotlieken vorfindlichen älteren
ickwerke; 8) den Wortlaut ungedruckter oder seltener Aktenstücke;
^ 'iche oder auszügliche Mittheilungen von Denkschriflen und 5) von
-.: .jii; 6) Sammlung von Volksüberlieferungen; 7) Monographien;
Biographien; 9) Erörterungen einzelner Geschichls- Verfälschungen;
lO) filtere und neuere Reformationslitteratur.
t Es soll, so erklärt das Programm ausdrücklich, keineswegs eine
tiystematischeReforraations-Geschichte unseres Vater-
• landen geschrieben, sondern es sollen aus unseren Archiven und Biblio-
• (heken nur die Bausleine zusammengetragen werden, aus denen
t 8 p ä t e r eine aktenmässige, unpartheiische, kritische
• Geschichte der Refomiationszeit verfasst werden kann.»
Wie die Direktoren und Mitarbeiter diese Aufgabe e rfasst
und gelösst haben, darüber geben die bis jetzt erscliienon drei Bände
Âul^hluss und wir Qnden es angezeigt, hier den Inhalt derselben kurz
rosammenzustellen :
Der erste Band des Archivs erschien A^ 1868 und enthielt :
S&lat'8 Chronik der Schweizer Reforinationszeit, zum ersten Mal zum Druck
befordert von den Direktoren des Archivs : G f. Tb. Scherer- Boccard,
Dompropst Fiala und Ffr. Banwart. ')
•) Seit dem Tode de» letztorii ist Hochw. Hr. Th. Stocker, Chorherr zu Lazem
In die IhrHktion b^mfeu worden and derselbe hat für den III. Band in verdankens-
»(>rih*>r W(»tse mitgewirkt.
IV Vorwort.
Verzeichniss der Bücher und Schriften betreffend die Reformationsge-
schichte von G. E. von Haller (I. Abtheilung), mitgetheilt von C. Sieg-
wart-Mülier.
Akten aus dem Luzerncr Staatsarchiv betreffend die Solothumer Religions-
Unruhen von A** 1338, von Gf. Th. Scherer-Boccard.
Diplomatische Geschichte (ies Allianzvertrags zwischen Philipp U. von
Spanien und den VI katholischen Orten, von Gf. Th. Scherer-Boccard.
Bericht über die zu Heidelberg im Anfang des 17. Jahrhunderts aufgefun-
denen Geheimen Korrespondenzen, von Gf. Th. Scherer-Bocc-ard.
Schreiben der VII kath. Orte an P. Clemens VIII. zu Gunsten von Prote-
stanten, von Gf. Th. Scherer-Boccard.
Urkunden aus dem Einsiedler-Archiv zur Biographie Zwingli's, von R.
P. Gali Morel.
Verzeichniss von Documenten zur Reformationsgeschichte Graubündens,
von Hofkaplan J. P. Fetz.
Trois lettres de Tregarius de Fribourg, von Professor Gremaud.
Briefe aus dem Staatsarchiv von Luzern über die Badener Disputation
von Staatsarchivar Tli. von Liebenau.
Notizen aus dem Anniversarienbuch von Büuzen, von R. P. Martin Kiem.
Le rôle de Berne et de Fribourg dans l'introduction du protestantisme à
Genève, von Rector Fleury.
Etablissement de la reforme protestante à Moutier-Granval, von Dekan
Vautrey.
Der zweite Band folgte hP 1872 und veröffentlichte :
Päpstliche Schreiben an Tagsatzungen, Orte etc. grösstentheils aus dem
16. Jahrb. aus dem Luzerner Staatsarchiv, von Gf. Th. Scherer-Boccard.
Memorial der Regierung von Unterwaiden über den Brilnigzug von A'*1584,
aus dem Obwaldner Landesarchiv, von Gf. Th. Scherer-Boccard.
Aktenstücke zur Geschichte des Kriegsjahrs 1581, aus dem Luzerner
Staatsarchiv, von Gf. Th. Scherer-Boccard.
Vorrede zu einer Schrift des Zürcherischen Rathschreibers J. von Grüdl
von A" 1525, von R. P. Gali Morel.
Beiträge zur Glaubensspaltungs- und Landestheilungs-Geschichte Appenzells,
von Landesarchivar Rusch.
Reformation und Gegenreformation in den freien Aemtern, von Dompropst
Fiala.
Beiträge zur Geschichte der Reformation in Zurzach. von Stiftspropst
Huber.
Römische Quellen für die Reformationsgeschichte der Schweiz. Opus post-
humum von Siegvvart-Müller.
Venetianische Quellen für die Reformationsgeschichte der Schweiz. Opus
posthumum von G. Siegwart-Müller.
Preliminar-Akten zu einem Schutzbündniss zwischen P. Clemens VII.,
VI Vwrwwrt.
cherischfin Stadtschreibers Werner Biel, zum ersten Mal dem Druck •
überleben durch Landesarchivar Rusch. . j
Das sind die B a u s t e i n e , welche die Direktoren und Mitarbeiter J
bis jetzt aus den Archiven und Bibliotheken gesammelt, in den drei I
Bänden niedergelegt und den künftigen Geschichtsschreibern als Mate-, .i
rial zur Herausgabe einer aktenmässigen, unpartheiischen \
und kritischen Geschichte der Schweizerischen Reformationszeit über- ' ]
liefert haben. Sie bestrebten sich sowohl den Wortlaut der Akten- und
Schriftstücke als die Verzeichnisse und Uebersichten möglichst voll-
ständig zu geben, damit dieselben von den Geschichtsschreibern nicht
nur in der einen oder der andern, sondern in jeder Richtung benutzt
und verwerthet werden können. Sie hielten sich in dieser Beziehung an
die Aussprüche Böhmers: «Die Bereitlegung der Quellen, ;
« dieser Urgranite, auf denen die Geschichtsforschung ruht, ist eine ganz ;
« besondere Funktion, zu trennen von Erörterungen, bei denen
« Irrlhümer und Fehler nicht zu vermeiden sind . . . Das urkundliche Ma- .
« terial ist Quelle der Erkenntniss in allen Richtungen, während sich
< die Bearbeitungen oft nur mit einer beschäftigen. Ich tadle es daher
» an vielen Historikern, dass sie hier keine gänzliche Scheidung
« angenommen haben. » *)
Indem wir diesen dritten Band dem Publikum vorführen, wün-
schen wir demselben die gleiche Anerkennung, welche dem « Archiv für
die Schweizerische Reformationsgeschichte » bisher sowohl von kirchlichen
und weltlichen Behörden, als von gelehrten Vereinen und Zeitschriften
in aufmunternder Weise ^zu Theil geworden ist.
L u z e r n , im Wintermonat 1875.
Namens des Schweizer Piusvereins,
DerVorstand:
Graf Theodor Sclierer-Boccarl
' BShmers Leben and Briefe von J. Jansen II. 203. Vergi. Hist. polit. Blätter
1874. Bd. 74. Heft 7.
— <ri<s^ci<s^<ir^
der
JUCHER und SCHRIFTEN
betreffend die
schweizerische Reformationsgeschichte.
II. Abtheilimg.
Zusätze nnd Fortsetzung dieser Literatur bis zum Jabr 1871.
=-4-=
Motto: Wo da« ffenmet anders ^estaltsamct ist-
danu es. Heia sol, so siebt es »chwer-
lich die warheit, obschoii die vor im
lifCt. Joachim Grlit.
Der Bearbeiter (lieser Zusätze hatte aus reiuciD Interesse ftir die
L*he und ohne ^on ir«jend einer Seite aufgefordert zu sein, die Arl)eit
onuiien. Yeranlassun? dazu war dits obenjreüiujiite « Schriftenver-
nm*. Ahgesohen von Allem, was sich an d«>nist'lln'iii aussetzen liisst
j'i'I znm Theil schon öffentlich ausgesetzt wurde, lag doch der Wunsch
nahe, und er ist auch im ersten lîande diesi's Archives (S. 431)
ts ausgesprochen, es mochte die Arbeit l>is auf unsere Zeit tortge-
fMiirt and Vieles in dem schon Gegebenen verbessert und ergänzt werden,
ewiss sehr nothwendig wilre, al»er von ilem Herausgelier in keiner
geschehen ist.
Wohl ahnte ich, eine Fortsetznng von E. Hallers Werk auch nur in
iesem Gebiete, sei eine sehr weit aussehende Arbeil, und so fand es
h auch und zwar in einem L'iufauge, dass entweder die Sache ganz
egebcn oder dann in einen engern Rahmen gefasst werden musste.
ntschloss mich also, wie es auch mit der gewöhnlichen Auflassung
nifanges der < ßeformationszeit » nbüreinstinunt, dieses Wurt im
§:eru Sinne zu nehmen und die Grenzen der Zeit nach etwa mit der
itte des sechszehnten Jahrhiuiderts zu beschränken.
In die Von Hrn. Siegwart beliebte Eiiithcilung konnte ich mich
itht linden, zumal mit der in der ersten Abtbeiinng lidiebteu. Auch
e von K. Haller war nicht genau beizubehalten, da bei unserm aus-
glich religiös-politischen Slofte gar viel anderes Historisches, Stati-
(Jeographisches , Katurhistorisches, Juridisches u. s. w. wegfällt.
a<Ioptirte daher das unten folgende Schema und hoffe, der Sachkenner
erde sich bald damit zurecht finden. Bei vieb-n Abschnitten zo'r ich
lie alphabetische Reihenfolge vor, ein vollständiges Sach- und Personen-
'gister wird das Ganze noch brauchbarer machen.
4 Torwart.
Die ivichtigsten der yod mir l)enützten Hflifsmittel sind im ersten
S des folgenden Verzeichnisses genannt, die mir anvertraute Bibliothek. .;
nnd einige andere Sammlungen boten Vieles znr Ansicht und Einsicht i
und dadurch zu genauerer Beschreibung. Vor allem aber muss ich dank> ì
bar erwähnen die Mittheilung mehrerer handschriftlichen Vorarbeiten zu |
allgemeiner Fortsetzung des E. Haller'schen Meisterwerkes von Seite der i
Herren Egrbert vonMülinen, Dr. B.Hidber in Bern, G. von Wyos, Dr.
Oerold Meyer von Knonau und Staatsarchivar Strikler in Zürich,
Hrn. Theodor Liebenau in Luzern und Hrn. Pfarrer Fleury in Genf.
So unvollkommen diese Arbeit ist, so hoffe ich doch, sie werde den |
Freunden vaterländischer Geschichte nicht ganz unwillkommen sein.
Allgemeine Bemerkungen
über den jetzigen Fundort der Yon E. Haller eitirten
Handschriften.
Die meisten handKchriftlichen Quellen, welche E. Haller als in seinem rngtoMiB.
Besitze anfährt, sind jetzt wahrscheinlich in der Stadtbihliothek von Bern zu findem.
Die Schriften Ton Seckelmeister Fei. Balthasar, welche Haller so oft nnd ileissif
anführt, gehören jetzt der Bürgerbibliothek in Luzern, deren Katalog gedruckt ist und
die meisten jener Handschriften beschreibt.
ZOrich's Stadtbibliothek besitzt wahrscheinlich das Meiste ans dem Nachlass von
Leu, DOrsteler, Kämmerer PttssU etc. und anderer Zürcher Gelehrten.
Die Schriften und Bücher der Vadiana in St. Gallen betreffend, ist auf die jetct
gedruckten guten Katalo^'e, besonders auf den Ton Scherer, zu verweisen. Die Hand-
schriften des Stifts St Gallen aber finden sich bei Hftnel, Catalogus Codd. Mss., vot-
zeichnet.
Die Handschriften der Thurgauer Klöster befinden sich theilweise jetzt in
Fraueufeld, (s. Katalog der Kt. Bibliothek) ; die der Aargauer K19ster in Aarau, wo-
hin auch die Zurlauben'sche Sammlung kam ; die von Rheinau in der Kantonsbibliothek
Zürich; die von St. Urban zu Luzern in der Kantonsbibliothek; die der Freiburger-
klSster in Freiburg (Catal. de la Bibliothèque cantonale).
So sind auch die Privatsammlungen handschriftlicher Geschichtsquellen in Oen^
Lausanne, NeuchAtel, Basel ohne Zweifel meistens in dortige öffentliche Bibliotheken
übergangen.
Hallers Werk würde ungemein gewinnen, wenn Jemand, die allerdings nicht ge-
ringe Mühe auf sich nehmen wollte, den jetzigen Standort der von ihm angeführten
Handschriften aufzusuchen und zu bestimmen. Dabei mflsste, bei dermal viel grösserer
Liberalität in Eröffiiung und Mittheilung literarischer Schatze, auch viel Neues and
Unbekanntes an's Licht kommen.
Vorwort.
('•■ri wi«>hf)zRt«n Stoff mÛMston wohl die Archiv« liefern, die iintt ebenfalln fast
i'lin't lind zo)y:ftn}:li<'hçr »indi Vieles aus dciiHclhcn ist anch bereit«
vht tther f*8t diurliwetr iii Akten und IrknmlcMi aiiy den Zeiten vor
]£«forinftti<ini<ae)t. Watt anx niiilteror Zeit oiul über die Keforniadun .sellist ink Druck
ehjeu. Ist xudem leider vielfach duroli Parthei-Befangenheit oder falschen Eifer eut-
ilellt wtirdeu. was eich niclit in Abrede Htelleu Iii»i«t.
f Arbeit gehiJren eigentlich auch — obschon nur tou ferne —
TM* li :!i!,'en der Welt- oder Universalg^eschichte ; sie behandeln
natörlich die (k'.ti'hicht« nn^ere»« dnrrh den (re^^onstand. den Zeitraum nnd den
rJuapUtt so br.schrJlnkten j^eKchichtlichcn Gebiete« nur im Vorbei jfehpn. wie im Fluge,
VcrfA*iwr dersflbeu berichtet nach seinem Htaudirnnkt und seiner Individu alititt,
»ider finläf^sücher, je ntirli dem rmfan;^' deH ganzen Werkes. Unter den Pro-
iten. i"U Jenen hier nur Einige j,'euannt werden, zeichnen sich ans durch Bilüg-
I I<eo, i>r. U., (Lehrbuch der üni\erKal)^e.schicht«, Halle l!^40). Er Kiiritht vnu
KviDgU'« Werk in Bd. :<. S. 132—142. 148, 210 und ff., von Oekolampad, S. 14(( und
511, Ton Colvin, 8. 209—215 u. 8. w. i Wolfff. Menzel (AllKomeiue Weltjfeschirhte —
dÄTSwtellt In 12 Banden. Slutt^jart 1863). I>or Glaubenskriep in der Schweiz ist
7. K. 94 uml ff. bezieh rieben, wobei Menzel besonders die Einwirkmi^f der Humuuisteu,
i.i»«TBt^ii und P«et*n jener Zeit hervorhebt. Iiu Geiste des ilU«>rn t'lnnk faR.«<te auch
>lf Menzel die IMorraation des dentschen Volkes und aiilässlith aneli die der Schweiz
Bf «prirlit davon in der nenern Geschichte der rent-sclien (Breulan 182S— 1S4S.
Mol S*.) hin nnd wieder in den er.steu zwei Uituden in einer Art, daas es beyrejlüch
I, «i« «r im oieenen Lajrer viell'ach^n Widerspruch fand.
V II Verfassern nennen wir ebenfalls nur einige Wenige, es sind anch
I«r«»l>"'i' 1 lit Viele zu nennen, welche diesen Stoff ausführlich behandelt
*l»b<>n. In lulieii nuU uns C. Oajitù eine Weltgoschicht«. die von M. Brül, mit bedcii-
[hudeii ifîa^iltzen und Aendemngcn in'« Deutsche nberHctzt wurde. Eine vielt'uch ver-
[lAMTl« ttud daa Werk CiintB's treaer wiedergebende üoberset/.ung liefert gegenwärtig
V^T Ì. B. WeJM in Gratz. Bin Capital über Zwingli und Calvin n. s. w. gibt Bd. 9,
:r,frl« Abtbeilnng 8. 2fiS— 300. Karl Kiesel: Die Weltgeschichte für hi>here Schalen
.' i. B. lS5t5) Bd. 2. S. .')ï*4, Wiedemann, Allg. WeitgeHchirlite (Itegensburg,
4. S. 104 und fl'. Ruckgaber, Heinrich, Ilandbncli der rniversalgeschichte
. Hurter 185S), Bd. 2. 8. I.il— 161. — Weiss, Pr. .1. B. Lehrbnch der
n iWien 1867—70. 4 Bd.) Bd. 4. 8. 382 -S9. - Annegam, J., Allgemeine
^• (Münster. IS45). Bd. 6. 8. 72. — Unter den Franzosen, Henri de Rien
iri' du moude (Pari«, 1S<53— «8). Tom, 9. p. 351 nnd ff. — Alle diese Ge-
Itea and nt»ch weit melir Ungenannte zeichnen da-s Bild der Reformation uuseres
Bor wie im Vorübergehen, Tcrdieticii aber doch nachgesehen zu werden.
T«nr«rt.
Literatur
der schweizerisclieii Reformationsgeschichte
von 1600 — bis zum Concil von Trient,
als Fortsetzung Ton Gottlieb Eramannel von Haller's Verzeichniss d
Bücher nnd Schriften, betreffend dieselbe Reformationsgeschichte,
im € Archiv», Bd. I. S. 429—610.
Abtheilnngen.
1) Bibliographie . . -
2) Allgemeine Geschichte der Kirche and die der Schweiz insbesondere
3) Allgemeine Beformationsgescliichte
4) Beformationsgeschichte der Schweiz bis znm Jahr 1550
5) Seformationsgeschichte der Schweiz in chronologischer Folge
6) Beformationsfeste. Schriften 1819—1836
7) Die Confession oder Bekenntnisse der schweizerischen Protestanten
8) Biographisches, a) Von mehrern Personen
b) Von einzelnen betreffenden Personen jener Epoche, nebst Briefen
9) Bücher und Schriften, welche sich vorzüglich anf Oerüichkeiten
beziehen.
1) Aaran
2) Appenzell
3) Basel
4)^ Bern
5) Freiburg .
6) St. Gallen
7) Genf
8) Glams
9) Granbünden
10) Lnzem
11) Nenchätel
12) Schaffhansen
13) Schwyz
14) Solothnm
15) Tessin
16) Thurgau .
17) Waadt
18) Wallis
19) Zürich
20) Zug .
21) Gränzländer
Nr.
1
17
76
122
166
216
224
259
7)
311
»
591
»
599
»
603
»
628
»
663
»
674
»
707
»
755
»
758
»
790
»
797
D
801
»
809
»
812
»
825
»
839
»
856
B
880
»
882
»
921
926 —
1. Bibliographie.
1. Anselçer fur schwolziirlsi'hc Gesthfi'htc ond AUcrlhumskuiide. IìBi. S".
rh l'US und ff.
imiìv NumiiiKr fpbl uin Eitde ein Verxeichiiiss neuer auf ctie Scliweit bczuKliCli6r iiislorischer
— - Pr>rF:plbe „Anzeiger" — Nene Folge. herftUPffegehen von der allgemeinen
leu <4e«ell«chtit1 der Schweiz (Verlag von I>al|i in B<?ru, 1S7<1>.
im S:lilu^JS jeder Niiouiier ein äolclie^ Veneiclinis», unii zwur mil An^cafw der
i.ii Arltkel In hisionscben Zeiuchrinen. Der frühere ,Anuit;er" beCassl sich iehii
i\' iikI«.
t, Cértsolp Y. La répnblfqac do Venise et le« HuIhhcs. i'remier relevé de«
Ipau mAnnscrit« in^^dit« de« Archiven de VeniHe ne rapportant li la Snieae. Venise.
wlli. f<U. gr. 8».
MU'T lliiilcn »icTi weni^t-sifiis ilio Til«l vieler Akleii l>e(relTend den Verkehr der froleslanlen mil
t'MMdM; «arirrnd den Iterornmtion.skriciten.
3 tioniieb Eniiuinel von llaller'!« Verzelrliniss der Böchfr und Schriften
brtirfl'end dir schwelzerlsohe KcroriuatiousgeMCliicIite. An-hiv lär schweizerische
EfUnui- - hte. L 8. 429— «10.
-ile .Niiniiuert», nnil S. SSüS-fM ein Natnenrcfrisler iler Schrifisii-ller.
' 2*11 niurh (rehcn dMse Aiuiüge bis I7I$<. belinndeln also dw. Kefoniuilion.sKescIiichle ioi
niv. l»n' Anordnnri^ des .Slolfe» ist ««ine atideru, al.s Im Ualln, die Artikel de.ss>>l|ieii sind
m1ì(,'. zuui>ilen ititcekuizl. Iiuiuet «lier unvcraiidt-ii und ulixie Zii>:ttxe, Er^aiizuiiKeii
.,'on aiir;;etiommeii Einzelne Atisehriftnn sind lurkeiihatl. Der Bearbeiter, Coiut. Big-
• SàlUr. UKrhtilihe)^«, isi lH>kuiinllich $;i>'j|orlieii.
4. Kntflloge - (fednickte — Bchweizerißcher Biìjdiotheken. —
u sind jeiîl in j^ijâ-ser AdxmIiI vorliuinien niid tlwil^Keise \iirlrefflii*ti wenn niii'li n.ich
^Nsleuien IteiirN.'ilet. «so die K.'ilnluite der SUidthiltliolhek von 2ür1eb. i|>'r Knnloiisbiblio-
A«ri»a, L«i«rn, Wa4idt, Ocaf, Frctbarc, der Sindllidiliiiilipk und Sliltshitillotliek von St Galles,
tiibliiilhck vnn Lttiern, vM'lohe sehr reich an soh\S(;i/t>rÌNCh<^r l.ileralur Ist, der Bililiidheken
i Vnn««f»ld, Uriiki«nbar, Solothum, Barn, Kn^, Sctiaffhaaseii iMItiikKtÌ.i'- unii K:U)toilshihlÌi>tliek| elO.
Kataloge >ersrhiwlener Art. ^^<•wolll von Buclihandlniiijen, Fiichkatalnçe (z. B
[•'Der), nnd ftntiqaarische. besonder» für TheoloKio und ('teKchichte, Nenni'nswerth
i<-hnÌ8ii 24 von Länimlin in SchaflimaKoii. der den niieziell die Literalnr der
ion betreffenden XachlaHK de« Antiste.s Meldi. Kircliliofer, nnd der Katalog de«
'in Antiquariat« in Zürich, Nr. 12, der den NbcWbhb des ühorherron Johann
: hielt.
*. kajxer, Christ. Gotti. — AJlgemeines Bucherlexikcin aller seit 175(1 in Dentnch-
imd ersfhicüenen Bürlier. lipz. 1834 und ff.
7. Srhuelierlsrbe LitcratarblAttcr, von 1825 bis 1830 von Pani üsteri, fiir 1831
,wU I85t von J. C. von Orelli redi^rt — alH Beilage znr Neuen Zarcher-Zeilnng.
Sehr frelximn«?. eiru^eiliK
s. Mejer von Knonan, Gerold, iilt*'. — Literatur der Sehwelzergeschlchte
L^fl» IMO— 1H4.>. Im Arr.hir für schweizerische Geschieht«. Zürich 1H4IJ und ff, S", (in
1. 2, 4 and 6.)
*, (jünger). Jahrbuch für die Literatur der SchwclKcrgesehlchle. —
^Iftrich. Orell und Päs.sLi. IS68— 69. 2 Bde, (Literatur der Jahre 1867 und 1868.)
Mit Aiufüiirljchern Hec^osiocoa.
g BIbUocnpU«.
10. Scliweiierlsclie Monats-CIironlk. — Zürich, J. J. Ulriclt. 4**. — bis 1826.
Früher unter dem Tii«! : Munatliche Nachrichten einiger Merkwürdigkeiten, in Zürich gesamnutt
nnd herausgegeben — schon seil 1750 erschienen. Diesen Berichten ist regeün&ssig auch etwa.s von Ma
erschienenen Sciiriften, doch sehr Dürftiges beigefügt.
11. Repertorlum für die Berormations* und Llterargetchlchte besonders des
16. Jalirliiiiiderts. Erfurt. 1798. 8".
Schwz. Antiquariat. 1:2.
12. SlDner, 0. R. von. Bibllosraphle der SchweiiergeBchlclite oder system*
tlscbes und tbellweise beurtbellendes Terzeichniss der seit 1786 bis 1851 Aber die
Oescbichte der Sehweiz Ton Ibren Anfangen an bis 1708 erschienenen Bftcker. 8*.
Bern, Stampfli. — Zöricli, Schnltliess 1851.
Da Sinner ai)siclitlir.h die kirclienliistorischen Schriften überging, so ist sein Buch für die Zelt
der Reformation höclistens zu Itenützen wegen detaillirter AufziUilung der in historisclien Zeitscbriften
enthaltenen Abhandluugen lus zum Jahre 1851.
13. Sttadlln, C. Fr. fieseblcbte der ttaeologlscben Wissenscbaften seit der
Terbrettung der alten Literatur. 2 Bde. Gütt. 1810—11. gr. 8o.
14. Geschichte der Ilteratnr der Kirchengeschichte. Herausgegeben von
Hemsen. Hannover 1827. gr. 8".
15. Stttrler, Moris von. Literatur der Refbrmationsgeschichte Ton Bern.
16. Weiler, Emil. Annalen der poetischen National-Llteratur der Bentschen'
im XYI. u. IVIl. Jahrhundert nach den Quellen bearbeitet. 1. Bd. Freiburg 1. B.
Herder, 1862. 2 Bde.
Bepertoriuni typograpiücum — die deutsche Literatur im erstm Tiertel
des IIY. Jahrhunderts. Kördlingen, Beck 1864. gr. 8.
A. Q. d. Titl. Georg Wolfg. Panzers Annalen der älteren deutschen Literatur
MB.— MBXÏV. Dritter TheU.
Einige andere Quellen s. I)ei den einzelnen Kantonen : vorzüglich aber in : Dr. Jul. Patsholdt,
ßibliotheca bibliograpliica. Berlin ISGC. S. 771 und fT.
3r Allgemeine Ctescliichte der Schweiz nnd der Kirche.
17. Aebl, J. L. Bie Geschichte des SchwelzerTOlkes, von A. Baguet, flkr die
Schulen der deutschen Schweiz bearbeitet. 2. Theil.(Jahr 1519-1848). Nene verSnderte
nnd vermehrte Auflage. 8". Lnzern, Gebhardt, 1866. X. n. 424. 8.
Im katholischen Sinne, doch mit vieler Hncksiclit behandelt und objektiv gehalten.
Die erste Ausgabe erschien da-^ellist im Jahre 1858. Vgl. Daguet Alex.
18. Bücher, P. Jacob. 0. Ben. in Fischingen. Ilds. zn Einsiedeln. N. 488. Sœc.
XVII. Collectanea znr Geschichte der Schweiz, besonders ihrer Klöster.
Fol. 63 b. bietet eine kurze Geschictite von ,St. Gallen einigen StolT für die Refonnationsgeschichte.
Am weil!äuflg.sten ist die Geschichte des Klosters Kiscbingen behandelt. Vgl. E. Haller Bibl. III. U17.
19. Archiv nir die Pastoral-Conferenzen in den Landkapiteln des Bisthnnu
Oonstanz. Liutz, 1804 und ff. bis 1826.
Unter Leitung des Bisthums- Verwesers v. Wessemberg und in seinem Geiste behandelt Fällt
noch in die Zeit, da ein Theil der Schweiz zum Bisthum Constauz gehörte, bat aber wenige historische
Arbeiten. Band 31 enthält ein Register über die ersten 16 Bände. Das Historische scheint vollständig
atLsgeschlossen.
20. Bannwart, Peter. — Geschichte der Schweiz, ein Lesebuch fttr die reifere
Jugend und das Volk. 8*>. Luzem. 1837.
Später erschien ein Au.szug derselben und nach diesem eine französische Ausgabe : Abrégé
élémci.i;iire de l'histoire Sui.sse d'après l'allemand de Banawurt. Pribourg en Suisse, 1846. 8*.
Eine der wenigen Schweizergeschichten, welche für die Reformationszeit auch und vorzüglieb
auf ka'holische Berichte sich stützen.
41lgamaia« OMehleki* d«r B«liwols uid dir lireb».
9
11. Belenrhtung dvr Yorurthelle içpgt'o (Ile Lehre der knthnllM-hi'n Kirche,
im ehn'in prolesianllxrben Laien ZttrUh'x. (Kitt, David, von Kiirich.) 'A. Anlla^e.
Laiera. Kjll»4?r. 1S4:{— 44.
Eiilliilll iii(iMn--i;inle N«jllzoii älmr ZwìdkIì und iIip llefoiiitaltnii.
Î2. Ueinrirh BulHiieer — Chronik llelvetlens. Mxcr.
U'^lirofff, icuii TUeil gul« \bjchhneii in BiiiKivtliilii Atuloie m lias«;!, (Sliidthililiotliek, iiai'li
|(ku»l t'jnni. s 517. K. tl.) hl «ItT !Stir(.>i|)iblioilit?k Sl. liallrii. Nr. Mi uimI i%» In Kruuvnt^Mil, i M>-
II» tUf Va<li.tri;i Nr UH unii âJ9. Il) WiriieUhiir und Oonslatii, In l.nzurn (voii Si. l'rtiaiO.
IIm Jlfirnh»nr im (ìerni. Mii!<«iiiii u. *. >*
^ >>ïcUri(leii )iutH>n otl XusSIzo u(1ci- BiùIaki^o. i1ìi< dem Orìgiuuio foliloii, und vurtlienoii
■mtr relrti|if"i»>< vil jclzl din Ht"f()rirKi1ionrh;,'i'<chli-lilo Éfs. ffedrtii'kl.
i'J. itarlNintrei. .1. (iedenkbiaiter «brUtUclier Bruderliebe und (îlaubenslreiie.
der Geschichte der evjiiiffelischcu Kircho (iesuimiu'lt aiid lit'r;Mi<i'i'"*d>eu. Elberreld.
b«- 18Ä«. nU. und 221 8. ifT. 8».
Pi(>(«c4(iiii(i»h(>i Aiizrl^ei (0.
24. DReaet. .Üex. nistolre de In Confédéral Ion Suisse, depuis les temps un»
JuMlB'en IKfiM. 5. i^d. In 8". Lausanne 18(i9. — Lud : IlistoLrc abrégée etc.
(leH'hkhte der Schweizerischen KldgenoKscnschalt. Antorisirie dtntwlie
QUI Niuhtrag lii.'< isfif. (übersetzt von U. HngTiauer). 8". Aurau, SanerWuder
17- Yl. Bud 55(1. 8. (VgL Aebi.)
" Aclii's n^:irl«'iliiiin. diP er all/u.selir k:Uliolt»ireml llndi'l, w:l'^ alfci-
"1 sclliHt nielli dei Kall i.<st.
— Aiiri>^ ihr >i üwelzergeschichte. Zum (ìebr»achfl der Prünwrscbulen. Da-
80.
Edllharh'tt (ìerold Chronik. Mit Sork'falt itncli dem Oritfin»! copirt und
lit «iner iflMchwilij; vcrferti^'tfu Abnchrift ^'onan vor^lii-lieii und aus derselben ver-
ehrt a. ergänzt rou J. M, TJsteri. XVI. niid 27{) S. mit k. k. nach der Hs. von Zürich.
Ei*rhi«n aU M IV. rinr „MiUlieiUiniiiMi dei iiiitinu:ins4hpn üos<'llsili.-iA in Züricl)" 't. I. Vgl,
B. B»1Ut IV.. Nr. XU. Fur die (i«chithle der Kpfnimaiion irt Zurich isl die Forlseliung dieser Chronik
itutvli E/lltliücliH Sohn Ladwiß. von 1517— (Mi, besonders xidilig.
2«, Finaler. Kirchliche Statlntlk der reformlrten SchwcU. Zürich. Meyer
[ho EliileiliiiiK. S. I— IÎ, tiiUi eint? I etmrsiehl der konfessionellen VerlialUiisse der Eidgeno.ssen-
voti der lh>r<>ruia(ioa bis 1798, nnrli BlnnUcbll, ij^schiclilt« de$ Scbwi>i««t'. Bundesieclile.s. S. 395
«1
r
27. fragnirnle wlrhtlprer Schwcizencencn — von dem alten Zürcberkrieg au
i'j«. j«txt in Verbjiidnng mit Moral. Zu^, Blnuschi l"l)I. S". '2 Bde.
2. Tlieil. Ueschlclile der Rlrchenreformatlon vom Jahre 14U-lM4-zu
lirai itrelMigy ah rillen Kric;,'.
Sehr o!«r(tik'lil(ch. B.ind i. ti.il rtinii ijie KiiiiKi. Zniicli. Verlatj luy H. vt m Ol eil.
?8. fielzer. ü. Die 3 letzte» Jahrhunderte der SchwelzcrKesehlchte, mit bc-
«wdrrer BerückKichtIgnnc der sfl^tigen und rcllpIoMen Kustände und der Slttcn-
^eAChirlite. Aarau nnd Tbnu. Christen. 8". iSijH— 39. 2 Tbeile.
[iivi.> Slirifl Ite.Mehl Alts VorlesiinKnu, di« lì. zu Itcni hitdt. Von der 3. Vorlesung an wird
...„ 1». ii.f..iiii,ujuü gehandelt, dajin sjieziell von Zwiiigli. Cilvm, Bullniper u. s. w. (Vorlôsun» *-7.)
iiiu luiüpfl alwr der Verfiuser vi«lfaihf BelracJiliui«eii in Klaiibig-tirolesl«nlÌ!>cbexn
Ulâck, Chr. W. »cschichte der Elorubrung der Nnntialiir in der BchwelE
llire dar?""i'
Itili« T<
CrtlUlfe. Baden 1847. S". HeraiLSjaregeben von Dr. Lndw. Schnell.
deiPii Uichiunn duirh die Nanien ihrer Aiilhoren goiiiifc-sam bezeichnet
^'- '■' ^«e wpj^pri di.'ii Reliilinneii, Inrünnaüono.n und hisiiuctioriun dir .Nunlien
>l<i) und Maldesubi (IWö), welche derseltieii in llrhcrselzungen aii)«i<h!ingt
ich vollsljlndiner, nach dem Ori^'innltoxi der vci>LhiedHnen Haiidscbrificn
»ZI von «r»tt und Borkbardt in S<hreibei's „Tascheubufir etc. Juhrgang WW. S. îHO und Jatir-
[mi. S. tél. Jahrg. 1042. i>. 87. Jahrg. 1843. S. üo. ff.» VrJ. Hugo L&mmBT. .Aoalecia."
r
10 AllgoBieiii« Oetohiekto d«r Sekweia nnd dar Eiroh«.
29. Glfick, Christian Wilb. ecschlcblliclie Dantdiung der klrcbllchen Ter^
bältnisse der katbollscben Brbweiz tob den fraheRten Zeiten bis zur Helfetlk.
Manuheim, Bassermann 1850, 8». JTV', 604 S. (A. n. d. T. PragmatìBcho Erzählangen der
kirchlichen Ereignisse in der katholischeu Schweiz von der helvetischen Kevolution bis
anf die Gegenwart etc.)
Antikntholi.<cli, wie allns vuii Cilück und oliorlläülilich dazu. Die itefoi-iuatioii.sepoche wird Im
II. Abscliiiitt, 1. Kapitel von S. â65 au lus 312 lidiandelt. Das Kapitel 2 lieliandelt das Concil von
Triaat \'ff\. über dio.sen Al>sclinilt : Safaaaar, ilochlsgeüchictile von Luzern. Dd. IV. S. iSd. Aninerk.,
wo Glück beurllieilt ist.
30. Goldsrhmld's Chronik. ïïaudKchrift in Winterthnr. Stadtbihliothek. D«r
Bibliothek-KataloK gibt nichts Nähere« an.
Ist «ahrscheiiilicli die von E. Ilallrr (IV. (M) an^efiilirlo (iescliichlü von Winterlliur, die er einen
:,Suliwarin von zusanlmetl^'l'slüppellon Nachrichten' nennt.
31. Orebel, Heinrich. Ettrcher und Schwel zcrgeschichte. Mscr. der Stiftn-
bibliothek St. Gallen. No. 649. XVI. S. Chart. 4. ohne weitere Angabe in HSuels Vea^
zeiohniRH S. 703.
K. Hailer nmtit Schrinen von i verschiodcncn Verrassern des Namens Orabal, docli keiner der-
.<ißlbcn nennt .sich Heinrich.
32. Guilllmannl, Franclscl, Chronlcon autographon, vel potlns Annales rema
helvetlcamm ab Anno 131&— 15S6. Hds. Einsidlen. Xo. 436. v. Jahr l'M. 4. 108 Bl.
Nielli zn verwechseln mit dein fcedmcklen Werke .de rebus Molvetiornm" (E. Haller, IV. HO).
.Miiss nutliwendi^! untersucht \>ordeii, liesonders \\e;;en der i. Halde des Iti. Jahrliunderls.
33. Hanhart, Rudolf. Erzählungen aus der Schweizergeschichte nach dm
Chroniken. 4 Theile. 8". BaROl 1829.
Her Verfasser ^'ibl lirnchstiicke der allen Chroniken im — nur weniu erneuerleji - LrtexU In
lid. X ündet sich mbsl anderni der Jcizeri.sche Handel. Vom Herkommen L. ZwiiiKlins; Dr. Haiu-
schein u. s. w. bis zum Borroniei^cheii Bund.
34. Hartmann, P. Christoph. 0. 8. B. in RInsicdeln. Commentarli renm
belvetlcarnm libri IV. Mscr. Einsidlcn. No. 416 et 446. fol. et 4".
Diese Hds. in 4. beschreibt E. Huiler (IV. N. «1.) und meini sie .sei de.>» Druckes würdig. Das
möchte von einem Theile des Huches freiten. dr>cli nirbt vom Ganzen. Ans dem ersten Reformations-
krtcf! linden sich besonders merkwürdi^^e ZüRe iit>er die Schlacht am (ìubel (t.'>51) und deren Folgen-
3.5. Regner, Christoph. (Chronik. — Mkct. in der Stadtbibliothek Wint«rthar
ohne weitere Anjjabe in deren Katalog.
^Tt b. HIrzel, Samuel. Chronik. Mscr. daselbst.
Eben so.
36. Helvvtla, Denkwürdigkeiten Tür die 22 Freistaaten der schweizerischen
Kidgenossenscbatl. Gesammelt und herausgegeben von Jos. Anton Balthasar. 8 Bde. 8**.
Zurich 1823-33.
Dieeinzelnei. auf die Keformalion beziij^licben Arbeiten in dieser w erth vollen Sanimlunur «erden
unten am ^'elMirlKen Ort angeführt. Die meisten Iteinaf^e derselben sind i)hri};ens im antikiirhlichen
(ici.ste behandelt.
.S7. Wahre und gründliche Abscbriften dcss lands Helvetla, so Jeti dus
8chw}1zerland oder bochiobllcbe Eydgnosschatt genandt wlrdt etc. TIds. Einsidien.
No. 482. S. XVII. fol. Vgl. E. Haller IV. No. 383 u. ff.
Von fol. 13i> beginnt die Ucscbicble der Uefornialion. f. Hi der KappelerkrieK im J. 1331 (nadi
Tschudi) f. 301 der Landfrieden von I.VI und die Namen iler in diesem Kriejre (iefallenen.
38. Henne, Jos. Anton (Vater). Neue Schweizerchronik fttr's Volk aas den
Quellen untersucht nnd dargestellt. 3 Bde. 8". St. Gallen Verf., 1828-1834.
Schwelzerchronik In 4 Bttchcrn aus den Quellen untersucht und dar-
gestellt. Zweite völlig nnifrearbeitete nnd vermehrte Auflage. 8". St. Gallen nnd Bern.
Hnber, 1840-43.
Die erste Aullape hat das Sonderbare, da.ss Bd. I in conservativ-katholi.schein. Bd. 3 in radi-
kalem Sinn. B(i. i im L'eber;rang vom einen zum andern fteschrielien isl. Die Behandlung der Refor-
mationsperiode gibt ibeilweise gutes Material.
4Ilf«Ba«lDs OMebieht« d«r SohwaU und dar Klr«h«.
11
%9, Benne-Amrblii, «Ilo (Sohn des Jos. Aniim). UcHchlcbte des Srhwdscr-
' I ^■{'imr Kallur von den Ältesten Kellen his zur UcgrnHnrt. Von 0. II. -A
1 ar in St. «Jallfii. Milirlietl ile.s liistorUtheii Vereins dnselbKt, .S", l/eipzi),'.
aOn HtiTKmi I.S(i.*». 3 Bde.
t* llciiiii' .lis i(;tiìiin.tlìsl iiohaiidell rli<? Rerai'uiat't4iit«tk:es<:liirlii«' liii [dl. i). ({i*lfei)filivi rten |iri)
Utitflii-n DüoiL-iliiii^en vk^ifai'li aliAuii-hcinl. ilm-li ki<iiiesvi»«g» ivuim'iihxiii, Wiilitnml «r « l;
1t mit «iiH'i <iloii(5 lies lUildnrk- iiml M.'irliirlhum5 uni^'ilil, t-rsrlwnii Ciilvin iil.s oln watiri -
4A. Krruotl des lettre«! missive«) de Henri lY. publli^ pnr M. Berger de Xhrey»
[iBraibrr de i*ln«tllal de Franee. 2 Tom. Paris, 1843. gr. 4. — Gchttrt sn der pross-
«« Sanimltitii,' der noi-umen.s .sor l'iiistoire de tVancc, — Einzelnes bezielil sich aneli
lue Schweiss in den Jahren 15C2— 1589. — G. Meyer. No, ßR7.
41. Ilortincer. Jiih. Jae. (ie.<4rhlrhte der Ridiremmen wahrend den Zelten
rr Urrbcnireiinnn^. 2. .AhHidln.ni;. 8*. Zürich, Ori'li lS2r)--l.S20. (A. n, d. T. Jobiuin.s
ivn MiUler und Ri)li«rt GlnU-BIolzhfimB GeHchichten Bcliweiz^r. Eid^rcmottsenHchafl . roti-
»tit TOD J. J, Hotlin^er. Ud. ß nud 7. i
(^Piutuibf.) Histoire des Suisses ii répoque de la réforraallwi. Traduite
ir ▼ulliemin. 2 toI. Parix 1S33, gr. S". S. Archiv frir Schweizergesclnehte. Bd. I
34'>. — Qud Wire, Kirchenj^cfichielite der Schweiz.
Itullinu<'r litH.iliKiir [»'iteiikirnl lu liiiiisli>ti Zwmpli's.
iS. HOrlimnnn <U«ri»Iun«B. ) ,Ioh., Pfarrer In Luzern. I>aN Mncr. einer Schwcizcr-
fhte. bCTfltrieben bei E. Daller 4, 410. war auch in 8t, ürbun. Tut übriRcnB nach
m:- ••■ ' :*'' Ti:r cbronttloijisoher Tabellen «und bat nii-bts Besonder«». »
' !. Herolkoa:< lliitlt-l sii'lt uucli (iino .Mtsclirin ilii'-sir Chronik in ilcii Sumoi-
Jï, .,,-1,,,.- ... ,, ..'i.'iiiK lier V i)r(c ,KI (Ihronik )?oduclilnis!iW«iiltgei Ce.-iohn'liteit ilHr KiilRo-
\iMtL' Calai. iliixT Sanuiiliing I. S. 34.
43. Jahrborher für Religion and Kitlf>n in der evan^ellsch-rerormlrlen
fSehwrltt herau-^fffireben von J. R. Steinmttller, Pfarrer in llbeinei'k ... I. Bd. I. lieft.
IkMt (Mit Xellor. 1S2('.. S. VIII. 27ft. .S".
^ **i«u„.nsi:»i.-<niwtu' /i-iiifrinn der Hakler Hochschule. »81«. r^. |(«.fi. — Sdiwpiz. I.ii. Bl. 1M6.
— \ftue Jahrbttcber (a. h. w. wie oben). 8t, Oallon, hei Haber und Comp'
t'.T Fj.f.Mug 1827. I. Heft. X. 258.- 2. Beft. S, 282. 8". In allem a Bände. (8. 1827
I il-^^v .^ 1.Î1.)
'. I. - tre). Am. I«7. U<». 3. S.*)lfi-a>l8. - HeiHTior. der in- uml nnslünJLichen l.ll. I«37.
• ! -.tot WW. Jenaer :illg I.it 7.1,1. I8W. - Scliwfi/. 1,11, Iti ISï7. S. M.
Ihlrla. la Comtesse Ilorn. La Sulwe allemande. Av. 4 plaudieB. 4 vol.
1.^06. S.
M ttrii «iti-ts rini' iJHiibichâ l/elwrselzunp. Die VertwsBrin heta^M sirh tilior (ïehûhr einl!is.-i-
>a iftlich mil der lìBschichte des ProUstanUsmn« In iU>r Sjchwuîz. V^l. rtgnn-
• d«*r Schweiz.
4.'>. tari V. iorrespondenx aus dem kçl. Arehiv und der Blhllolhéqin« de
IrarEoinM* zu UrU^Hcl, mltgethellt von llr. Carl Lunz. I. Kd .1. i:il3-i:):t2. KU. II.
||SJ2- 1549. B.1, m. 1.550— I.Î56. Leipzi?, F. A. Brockhaua. lS44-lß.
— — 8fa»l*«papiere »nr tjesehichte Carl V., heranH^egebcn von Lan«. 8lntt»,'arl,
[Gtnriffrhrr Verein. 12. Lietcrnnt,'.
Mao liUfM d;i nudi die ^ iMhandlinii;en ijlier die k.iiliolisi'lieii SdiwfliKcrkiHiiioiie ii.ich Ihrem
iwr dK" Evaitifi'lKlimi*. rind ivt.ìr ») V. (iktobor n:tl. (»utnclifi'n, oh «mi wie de» k-iilioli.<.ihfn
lAfi^'n tì^ìstafid tu l«Miin sei. hj {Xtl, 7. ina. Berichl ulicrreliRiOso Pnrllicluinrcti in fient
— — Briefe an Carl T., treachrieben von seinem lV'i<'htvater in den Jahren 1530
Vit 1532. In den) «poniiwhen KeiclLsarchiv zu Sima m as anfpefniiden und nütgetheilt von
r,. Hein«. Berlin, Beßscr, 1S48. VIH— 562 8, gr. S°. iSpaniwher Text und deutsche
1
12 AI1(«««ÌB* OMoklshte dor Beliwcii «nd der Klreh«.
46. Kflnzii, Andreas. Cbronlk. Mucr. der Stsdtbibliothek Winterthnr, oIim
nähere Angabe den CatÄlogs derselben, Ist wahrRcheiiüich No. 601. Bd. IV. bei E. Haller:
wo gesafft ist: Aach haben Andreas nnd Jakob Knenzli Historica von Wiut«rthar ge-
schrieben.
47. Dr. Lftmmer, Hugo. Analecta romana, kirehenhistorische Forschungen in
römischen Bibliotheken nnd ArchiTen. Schaffliausen, Harter. 1861. 8".
b. Porselbe — Monumenta valicnna, historicam ecclesiast. SjrcuU XVI. illn-
strantia, ex tabnlariis 8. Sedis a])08tolicH> sccretis . . . nna cnm fragmenti» nespolitanis '
ac florentinis. Fribnrg. Herder. 1861. 8«. 504 S.
c. Zur Klrrhcngoschlchte des 16. und 17. Jahrhunderts. Freiburg 86%,
nie IIoKniiienta sind LtosoiidcLs wichtig. In den .Analecta' Mnd iiielirere in dei BiblioUieca
Cursiniana liogendü Kericlilc st-liweizoriselier Nuntien vvrzcirJinot. Vgl. Olaok un<l H«iui«.
48. Llllencrmi, R. von. Die historischen Volkslieder der Dentsrhen Tom IS.
und 16. Jahrhundert. Herausgegeben dnrcb die historische Gonunission bei der k. Aka>
demie in Mönchen. Leipzig. Vogel 1865. gr. 8".
liier üind diu .«chweizerlschon liiätori.sclien Limier Husfühi'|icli behandelt, auch die der Refor-
niatiun. die Koeholc in iler eidKeiiii>si.<chcn Liodetchronik uniganjien hui. (ier. Meyer von Knonao
der, durch Liliencron's Bach veranlagst, eine schöne Schrin über alle bi.slori.sche Volkslieiler der
.Schweizer heraa-i^cab, ftebl der Zeit nach ebenfalls uiclil bis zur Keformation. — .^nxelgor 1865. p. 68.
49. MallPt, P. H. Histoires des Suisses ou Oelvetlens depuis les temps lei
plus reculés Jusqu'à nos Jours. J. Manget. Genève 1803. 8*'. 4 Bde.
Die Hefornialion.sKcschichle wird or/i<hlt in Bd. 3. S. Si und (T., und zwar sehr einseilig m
(ìunsten der Protest.*) nien.
50. Meister, Leonhard. llelTetlsche «eschlrhte. St. Gallen, 1801 nnd f.
Das Wt^rk, olisclion auf 5 Bände au.s^edehnt, behandelt die ältere tìeschichte und so auch die
Refürniaiion sehr kui7.. Es scheint fii.sl, n\s habe .Meister sein Ideal vnnZwin;cli auf Napoleon i. über-
tragen. Die Kefonnalion i.st er/Hhll Idi. 1. S. IM. Diu Kirchcniiennung bis zur Ernberung des Waadt-
landeg vom Jahr L'i!'.) I53<ì. Im Ein.^iiller-Exeuiplnr censirt .Abt Konrnd Tanner das Buch kurz mit dem
Wort „Meister — lo*," (îfitlie's Epigramm auf Meister ))asst auch hieher.
51. Mejer von Knonau, Ludwig. — Handbuch der (üe-ochichte der Bchwel-
lerlsehen Eidgenossenschaft. 2 Btle. Zürich, 1826-1829. - 2. unveränderte Aus-
gabe. 1843.
Lehrreich und mit staatsmiinriischeui Ernst gcschriclien. Die Refürniaiion ist behandelt In Bd. I.
S. 346 und IT. Der Zürcher und Verwandte de.s Heformalors die.ser Stadt lässt sich nicht verkennen.
52. Gerold Meyer von Knonau. Erdkunde der schwelEcrischen KIdgenosSM»
Mhaft. 2. Anflage. 2 Bde. Zürich 1838—1889.
L'mgeht die confessionellen Verhältnisse nnd Unterschiede Riinzlicli und in nulßlliger Weise.
52 b. Morel, P. OaH, und P. Athanas Tschopp. Geschichte der Schwele für
Schule und Volk. 8«. Luzern 1838, R&ber. 2 Abthl. 1 Bd.
T.schopp bc;n'l)eilete din erste Periode bis zum 15. Jahrhundert, .Morel die folgende Zeit. Für die
Beformationsge.schiclite wurde aus mehrern früher unbenutzten Quellen ge.schöpft.
53. Moos, Karl. Eidgenössische denkwflrdlge Sachen 1564.
lids. in Engel bcrg.
54. Mttllnen, Egb. Fried, von. Hclvetla sacra, oder Reihenfolge «der kfrch.
liehen Obern und Oberinnen in den ehemaligen und noch bestehenden Innerhalb
dem gegenwärtigen Umfang der Eidgenossenschaft gelegenen BIsthttmern, Klöstern
etc. qn. f. Bern 1858 f.
Unentbehrlich für die Zeit des Unterganges .so vieler kirchlichen Stiftungen nnd Vereine, und
des Ueberganges zur Reformation. Anzeiger der antiquarischen Gesellschaft.
55. Vfkscbeler, Arnold. Die Clotteshiluser der Schwell. Historisch-antiquarische
Forschungen 1. und 2. Heft. — 1867. Zürich, Druck und Terlag von Orell, Füssli und
Comp. lex. 80. — Erstes Heft, Bisthum Chur (152 S.) Zweites Heft, Bisthnm Constanz,
Erste Abtheilnng. Archidiaconate, Breisgan, Klettgan, Tor dem Schwarzwald und
Thurgau.
âilc«lll*toe OaAoliichU dar Sohwtls und dar Klreh».
13
I Itati ntiimtüi floiuic Ki^arbeiielü. aiid t^aiiz objeclhr gelialleue Werk orziihll nur in Icuraen
-. SctdiKsil ilnr lirüpffenilen K'irclicn 7111 HKfumiatintis/fit.
"1 j h. navi«! ?îûsrhelcr'» fiosclilflite drs Hchwcizerlnndi'M. (Htimbur»;. Pertlies IS42.
ni W- <ì".) niiilil nnr ìiis ziir Keforuialionszeit.
5(ì. J. Pianta, HUtory of the Uchetit' t'onfederacij. London 1807. 3 Ikle. S
57. Der alte und der neue Prophet des 8chweiEerlandes. G«<Ucht anf diu 13
|âU« aad dit xugewaudt«ii Orte der EidgvuoHuenschaft. H(b. Etnsiodeln. Ko. 413.
I.
r fnUf lirginnl; Sehe ini)tt)i;kUcli hie ein U-ym Land. otr. Jeder Siami nini Resuiidert Ihs-
,,jj • M filmili, in \*c)clmni der alle Pro|di«l (Bi Klau*) miil dei neue (Zwiiii^li) spricht.
piiltiiM hör und leliRiOscr Aii«tileluii|^ii und sehr weiilücill}!; : Ri Ist auch fine neuere
(8, Kahn, U. U< Kld|;cn0ssl80be Ueschkhten in :t 6Snd(Mi. Band n. geht
1469— I.j40 nud liescli reibt in 2 Büchern, dem »>. und 7. auch die Reformation.
tin«<!«-l*'l!i Xo. 483 des IT. JahrhnudertB. E. Huiler. IV. 457.
'. V» ufde ^el^r -ofi copirt , aber in vielon Alischriflen. so aoch in der von Eiiislcdelii
reu. S. Bcktrer, Varzciclini.-is der Vadiaiuu .s. 67. No. 330- iM. — In Lausanne
. Ltìiifall» Ahscbriften.
!...,., icher, Àbbé. Histoire universelle de TéglUc catholique. 2. édition.
faxìM.
•I.'li Ili M. Vt die BofomiBtlBa ziemlich einlttssiich, uasführlinlmr ab«r. wie iiatiirlicli, dio
llìiidtiaclK^r der KirchonKc>«;hichic können and wollen sich nhsht lan^e Ito) d«r
ition aiilliallpn. und U'iUllien selttni ainlere uh ilìe t>ekaiiiitei)teii llalf-sniittcl.
aiMi-lit AUioc III seinem llitiidtmch. lu-iicste .^usk^Ih:. dùr auch boigr.-iKìit
I f. J. M. Ge.«hlchtc der Feldxiiffc und des Kriegsdiensten der Sehwel-
■rr indr. Seit Beendigung des Burgnndcrkrieges bis auf gegenwärtige Zeit.
4* :. , , ■ i'-
rirffviii'iist vtnr ein Mauptaiil.-iss uder auclt Verwand zur Reformation der Schweis,
oui it-i.- - ■:>•<•) Srlnifi hlelier geliijn«n.
II. Schneider, .lohaun. Terzeichniss eidgenössischer Geschichten. E. Ilaller,
4.41S.
It>ii M*^r. ilerscllien besitzt die Hihliothek von Encalbarip. Nach £. Ilullcr hat aber diese CIitd-
i i . -^ ' lieh.indäll die It^ffuni.'tiii^nszeii t^ar niohl, dag«>gen Isl d45in K^naiinlen Bxem-
:i-|i«l)Tltrie);«>. v<in Hans Soldor an^etian^t.
<tZ. tkhuler, %. Die Thaten und Sitten der Eidgenossen. 7 Bde. Zürich. 1S42
te 1W7. gr. S, (Frühere Aniiatre.) 0. 0. 1800. H". 2. Aiifla^'e. Züridi 1831.
Aiirahuu Km. rrSlilieli <ull in siMiicr Novelle .der «nclüubif« l'farrer*. i|i-ii Vcrftdiiwi' dieser
fcirrlTfrLv-j-hichip im Aii.ai< ReliftLi lialieti. Die Re(ormaiion derSdiweiz iht ïîemliilt eiiiliisslich erzilhll
-: A3— iV3. In rniticrn Jahif;n. hcsundei-H bei Anlnss i\tn llirfoi-matlon.sjahllntims im Jahre
ir einer dor ei^ri^,'1t^■n und gewaniUeslcn Vurlheifli-jer der llf formation,
•ii. 8chultbess, Job. Beitrage zur Kenntniss und Bcfürderung di^s Ktrchen-
SclMlveaens in der Schwel«. 8". Zürich. ISli.S— Hi, 7 B<le.
64. KIn neues feines Schweltzer-Kroni klein voll nuseriesener und sclióner
rhichten. Mil Fignren. Bern. 1795. 12".
Il::« ; iiiMi ».'(.'uordenc ltu<'hl«lti enihail allerlei aneti Olxi kli^hliche Sachen atid l'crsoiieii Im
lim» (Uunalicci Siitktarunjt. I'er Vi<if;issér lieis>i HeluxmiinB.
f."). Sinimter, J. J. Hamnilung von Irkunden etc. K. Ilallf^r. 2. 30«l filhrt
4i< tvini «rwU'n Bünde an. Sie »ind dort wobt mii Unrcihf in den Absrhuitt der Samin-
kD^Ma vuti Wochenschriften eingetragen. Die einzelnen Alihaudlniii^Tii aller 6 Bände
lailen aich äbrit,'eii^ bi tteiittiintem Werk au ihrer gehiirijfeu Stelle verzeichnet,
r.» b. Siinood. L. Voyage en Salxse fait dans les années 1817, ÌHH et 1819,
Ifl d'ui eaaal hlstorlitae etc. 2. édit. TariH. Treuttel et Würtz. 1824. 2 Tum. S".
14 Allftmalae OMeUekU dw 8«kw«ls uid dar Kirehe.
UescIiäniKt sich mit der Kefuriualiunsffeschiclite, und zwar in pratestanlischer AalTaasang. Siebe
(las Register am Ende von Ud. 2.
66. StftudUn, Dr. Carl Friedr. Klrcbiiche Geographie und Statistik. Tübin-
gen. 1804.
Handelt im i. Theile. S. S57— 307 iiher das Kiivlmnwesen der Sctiweiz.
67. Ci. Strikter. Grundrisa der Scbwelzergescbichte : I. Die Schwell bis cur
Reronnatlon. II. Die Schwell von der Beformation bis lar Bevolution. 8". Züiieli.
OreU, PÜB8li nud Comp. 1867—1868. * - ■;
Objectiv gelialten und t^ründlicli. Der Verfasser, jetzt Staatsaivhivar in Züricli. Itat aaeh VialM !
zu einer Fortsetzung' zu E. Haller's „Bibliothelî'' vorgearbeitet. j
68. Silberysen, Abt. Chronik (Im Ansiug) der alten Schwelierchronlk ... *
aus einer Copie vom J. 1688. 2. Band. — VerfasHt von Silberysen Anno 1594. Rds. Ein- '
siedeln No. 432. 18 Jh. i
Vfjl. E. Ilaller IV. So. il9. unti ,Weissenbacli und Kura" Reilräge I. i. S. â73, wo aber vom .'j
Inhalt kaum die Itede ist. - ,Ein Auszug und Anzeig ettiicher Chroniken und anderer Historien* (iron
Demselben). Ilds. Einsiedeln, No. Sj9, gehl nur bis 1370.
68 h. Tscbodl, AegidlDs. - Chronik, schweiierisehe.
Zwei Abscliriflen Uds. in Elstledelii, - die allere (No. 378) geht nur bis 1470, die jüngere, von
Vvz. Abyberg gesclirieben, hat Zusätze bis z. J. 13i°i4. (No. 593). — Diese Zusätze sind aus Rheinaoer-
Handschriften copirt und bestehen grossenlheils aus Acten und l'rkunden,
69. Yelllard, L. Histoire de la Suisse Jusqu'à la fin de 1888. Genève, Jnllien
et fils, 1846. gr. 8«.
70. (Fuchs, Udef.) Versuch einer pragmatischen Geschichte der Staatsrecht*
liehen TerhUtnlsse der schweizerischen Kidgenossen gegen den römischen Stnhl»
als Vorbereitung zu den neuen deutschen und schweizerischen Blsthnms-Angelegen-
helten. 1. Bändohen. Gcrmanieu 1816. 8». S. XAIII. 209.
in Wfssemherg'.s Iticlitung geschrieben und anonym erschienen.
71. Vögelin, J. C. (Dekan in Benkeii. Kt. Zürich). Geschichte der schweize-
rischen Eidgenossenschaft. 3 Bjtnde. 8". Zürich. 1820— 182.5. — 2. Auflage. 2 Theile
in 3 Bändeu. 1827-183!). — .3. Auflage, bearbeitet von lleinr. Escher. 3 Bttnde. 1857.
Einseitig protcstantiscli.
72. Vögell, Dr. Hans Heinr. Geschichte des europftischen Staatensystems
vom Zeitalter der Reformation bis zur ersten fk'aniösischen Revolution. Zürich,
Meyer und Zeller. S". 1856. .
Reliandcll die ituforin.ition seilest ziemlich einhisslicli. ruhig, und mit violer Sachkenutniss.
73. Vogel, Doi. Jak. Scbweizergescbichtlicbe Ktudien. Bern, Dalp. \ÌI.
331 S. 8o.
74. Wlrz, Ludw., Pfarrer zu Mönchaltorf. Helvetische Kirehengeschlchte,
ans J. J. Hottinger's älterm Werke und andern Quellen iienbe^irbeitct. fortgesetzt von
Melchior Kirchhofer. 5 Bde. 8". Zurich. 1808—1819.
Band V. ist von Kirchlutfcr forlgesfizt. — S. Schweizer, ('■eschicbtsfurscher B«l. I. S. (6(— 473.
Lillerar-Arcliiv der Akademie zu Bern, .lalirg, S, S. IV. -- Hd. 3 gehl bis zum J. IMi, M. 3—3 enthält
die Furtsetzung. Die Arlx.-it von Wirz, dur hiihe starb, rciclit bis S. 177 des Bandes j. Dieser Band
erschien mit dem Jul>eifesl der Reformation. Diu. Poltern iles allen lioltingi^>rs ist vermieden, die Auf-
fassung aber duivtiweg protestantisch.
75. Vergleiche die Kirchengeschichte der Katholiken : Alzog, Baronius mit
seinen Fortsetxcrn, Berthes, Dölllnger, Fessier, Fleury, Gravcson, Gft>örer, Henrlon,
Hortig, Katerkamp, Ritter u. s. w.
Ulf «usine B«fannfttlonigoiolt(elit«.
15
8. Allgemeine Eeformationsgeschichte.
7$. iltUftus, F. G. 18 Torlesungen ober KeformuliunHgesrhklito. Wicsbaileu.
S*.
77. Tod Alien, (ìeachlrhte nad LIterntur doit HeidelbcrelHClien KutnlilsmuM
fi«<.rhlclilf der KerorniHtion In «Ut Pfulz, Siliwiiz, in llolliind, KiiRlnud»
1» Folen und Ingarii. S". Fninkfurt. 1S(H).
7$. Verle d'Anbigné, iL Histoire de ia Kefürmallon en Enropc au tcnip!< de
IfUu V Tom. iS". (ronéve, ist;',),
HMolre de In KéformHtion du selsléme »lède. 4 Tum. S". Paris et Ge-
Vfiiiii (510. IM. II handelt S. 3ö8— 531 ausschtiesülifh von der Schweiz iiikI i^elU t)l$
(M ' .S. .te;- i,^>< MUll ilariii (ItT 1h-Iivvciz k<"wii1iii-I. iI. Meyer, \ii. M17. U. 7.
- Iitei U^Aulilgné'8 hlsiory of the groat nformatlon. Abruli^eil l.v
Dalton Londftti. 184Ï. 507. Pai,'. IS. G. Slt-jer, 756.
nixturj of llie Kerormalion in the Blxtanth ctiiiur}. A ww trutisianon
kjf II1SU7 B*>iTi<l<,'<!. E»q.. ailvocutt'. Glas^row, AV. Colliii.s. ix^li. ( Ans dem Fraiizösischüu. )
&. ü. Moycx :\o. »CT iiml li**
Uitorj of the Kcformatlon in Europe In tlie Time or Calvin. ]jnns-
— tiesrhiedenes der Zervormlnc in Euro|ia tt-n ijdc van tahyn. i n icr
Bk rertwild. Mcl. woo vtnirroilc van l>r, J. J. vau Osterzto. lì»>llerJanj. Verbriiirjjreu
▼wi Ihivm. IS63.
Del sexlondr larhundradilz reformations hiatoria. Oofvers&ttaiug txaou
^nLaa &r Q. F. U)weuliiclm. Sto<kliulm, Hi^rbbergitk s Bimuia. (l.S$3,)
t^i'Hi'hlehte der Keforniatlon de» 16. Jahrhundi'rU. Elberfeld. Priederiili».
IHtAaiu. III ZpiL<cltnri (. lui her. 1 tivoluxit«.
Dajwelbe — übersetzt, von M. Runkel. 5 Bde. 8". Stuttifart 184JJ— 1M54. —
' Btatt^art. 1861-I8(S2.
<-• Luther und Calvin, oder die ItitheriKibe nnd reForn Irte Kirche mit ilirrr
rmrhiedeahrlt und ncM-nllichen l>:inlU'U. Kayreutli. 1^49. .S".
SO. Boftt. A. HémolroH pouvant servir PhLstoire du réveil reltg:ii'us dcK
r*«ii». Tirutc«tant4-tt de la SuiMüe et de la France, et à Plnielilgence des principale»
• tbéoiflgiiiuett et ewie». du Jour. Pari«. Me^ruciH 1854. 2 vol.
:l. i'orpoM Ki-furmalorum (Vol. XXIX.) Joli, ('alvini opera (lUK superHunt
»la. l>r Gull. Baxim, Eduardus Cunitz, Eduard. Reuss, tlieoIo>ri ArgontoratiueuHe.s.
»il. C. A. SchwtìtscUke et fll. (M. Brubm ISß.H. vol. I. IAII1-1I51. p.m. 4.
S2. Döllinger, J. llie Kerormatlou. Ihre Entwickluni; und Ihre Wirkungen
rnßui|;e d«'» LulherlM-hen Bekenntnisses. Kegeu.sbnrg, Mauz. 184l>. 8". 3 Me.
Hii<-»i>l wn-.li[i^;i'.i tli«i)rfiisrlilii,U)M>>:lios Werk . hai aber wt'ui« t!(>läCl>.'lle^ (ui.tlle ScIlWei/.. In
si-187) II Ldiiii OltreaoDi tinnu^N ilei lUfoniialinii auf .lii,- S^îlmli; (.•<. l.'lj, .'jIXi. .'i.V>-5(*.)
. »>. Beilrüge zur kirehlichen und Cniturgesctalchte des Hecbszchnten
^Jahriionderl;«. Mnucheu. IKtì.'i, 2 B<lo.
ÜS. Peliee. r». de. Histoire des Protestants de Frante depuis l'urijs^ne de la
Ion Jusqu'au temps présent. Parisw 1^50. gr. 8".
94. Friedrlrb, Dr. Joh. A;itrologle und Keformatlou Ein Beil rag zar Reforma*
«Mg^whichl«. .MüucUea. Rioger, lSf;4. VU— Istì S. gr. S^
16 ALlfeMtine B«f«nutlou(Mekiektê.
•S5. Crelger, Frz.- Kurse Ueberslrht der Beformittion des 16. Jahrhnnderto. '
In ili-ii .siimiiiilirlion Schriften iLuzern, llaliiT, IKüi. IM. :<. S. 75). Kuclil in kurzen Zü^en den •
narhllieili»;».'!! Einl1u>.s iler llpfoiiniiliuii auf Politik, Wissi'n.s<1ia(l und Sitlei. nnclizn>a eisen.
■SK. Der UaDg der Keformatlon von Anfong bis auf DDHere Kelten. Altdorf,
7.frras^m. 1S36.
Kurz und niilii'deutcnd. |
s7. Papiers d'état do Cardinal de GranTelle d'après les maoiurrljjy^ de la t
blbiiottaëque de Besanvon. 1515-1564 publias par ('h. Wei»8. 9 Vol. ^^1-^1858. J
Paris.- 4". *
Ueliäit zur r.<>lli-ctiuii ite» Documents ImMlit« .sur rinst«>ire ilo la France. Pari.'«. 1835 «I anfr. k
8S. Haar, B. Die KerormatlonsKesciilehte In Schilderungen. 5. Aufl. a. 4.
HolländJHclieu von C. fîrosH. Gotha. 1856. gr. .S". .' g
89. Hausser, fleschlchtc des Zeitalters der Befonnatlon. Berlin, Weidama. %
8". J868. ^
lliT. N. ev. Kirehenztft. 52 ; P^ltP^l. Kin!lienztp. M: .AIIk. kirt'lil. ZeitHchrifl. 10. ^
90. Hagen, H. Deutschlands literarische und religiöse VerhAltnlsse Im Re-
format lonsieltaiter. 2. Ano^raltc mit einem Nekrologe des Verfassers, herausgegeben
rou IL Hagen. 3 B<le. Frankfurt a. .V. 1868. gr. 8^
91. Hagenbnch, K. Rud. Vorlesungen ttber Wesen tiid eeschlchte. der Be-
formation In Deutschland und der Schweiz, Bit besonderer Beilehnng amt die
Richtungen unserer Zeit. 6 Theile. s«. Leipzig. Wcidmaim. (Tlil. S—6 a. u. d. Titel.
Der evaugeliürlie Fruteslantisums iji .s. geschichtl. Entwickliuig. 4 Theile.)
Ein wicliliges und Küliajivollus Wr-rk, abei froilicli antikaltiolisch. ^
92. Uassencamp, Anfänge der evangelischen Kirchenzucht. 8. Die lutherischen
und zvinglischen Kreise.
Jul. Müller, deutsche Zeit.scbrifl fiir clirisllicii« WisKenschafl etc. Rerlin 18S0. Bd. VI. S. U%-1(8,
IR9- 193.
9.3. Hast, J. fieschlchte der Wledertttufier Ton Ihrem Entstehen bis an Ihren
Stun zu Münster. Mnuster, 1836. gr. 8«.
Auch (ür die (ieücliichio dieser Sei-ie in der Schwmz von liedoulunf;. - *
94. lieraog, Dr. Beal-Kncjrciopttdle fUr protestantische Theologie und Kirche. '
Hamburg, Besser. 1S.')4- 1S«4. 18 B«le. Lex. S». 1865. Suppl. 1 Bd.
.\b«ndniahl»lreilii:k(!ÌliMi - .Vnlitrinilaricr- Basler - Concil — Berner- Disputation — iieul:>che ,
l<ilN!lübersctzuni<en - Einsiedelu -- .Marbuii^er-lleligiuns^cspnlcli — llouianiscbe ltibelüher>cuuni;en —
Iteforniation.
Diese Encyklopädle Ist eine der hedeuti>ndstcn Erscheinungen auf dem Ciebiet der proteslauli-
sclien Theologie.
95. llundeshagcn, Dr. K. B. Beiträge Kur KlrchenTerfussungsgeschlchte nnd
zur Kircbenpolltlk, insbesondere des Protestantismus. 1. Bd. Wiesbaden, Julius
Siedner. 1864. 8".
Interessantes übi^r Zwingli.
96. — C. B. Leber den Einfluss des Calvlnismus auf die Ideen vom Staat
und staatsbürgerlicher Freiheit. Kede zur Foyer des Jahrestage« der Eröffnung der
HochseUule zu Bern — d. 15. Nov. 1S41. - Born, Wciugart, 1842. 55 S. 8^
97. (Jarke, C. B.) Studien und Skizzen zur Oeschlclite der Reformation. Schalf-
haoscu, Hnrter, 1.S46. s".
Als .\nh;iii^' ^ibl J. ein sehr inlert'^sanies Ta^j-^Uich eines Basler Karthilu>ermiincbs über die
Si'^hicksale seines Klosters wahrend der heforniationszeil. S. 3i3— .'>7.'i. Verschieden von der .Chronik
von der Siiftun:! der Kailbansc im ntind<-rcn Kuael. von Candidat K. Buxdorf.- Basel (I8i7) 8. die nur
bis 15IJ K<^bt. und von der „Hcformalion-" lironik des Karth.iusers Georg-, übersetzt und zURanimen^e-
.slelll voll deuiselljen. B.xscl. 18W. 8.
98. JOrg, Dr. Edmund. Deutschland in der ReTOlutlonsperlode. V. 1522—1526.
Freiburg. Herder, 1856.
Nur indirekt auf die Sciiweiz bezüKlicli,
AIIranalB« EafaniiktlBBis«<ehleliU.
17
99. KApp. Kleine Nachlese einiger lor KrUaternni; der Keformatlonsgesf hlchte
Ifcli^r Frkunden.
liitt Lru, Rarkartl, Fropat. Die Refomatlon in llirer bistoriscIieD Bedeutang.
hl i«>'fi .- iem rUr Wisitenscban uml Kunst', heraiisgeRBb«a von PI. PlaUiier. Bd. I.
i»»t iU-vi [1^1 u.'hr Uieorelisch als historisch behaixlelt und, wie von Leu za erwarten
101. Möller, J. Fr., Diaconua in Erfürt. Kurie Gescbictate der Bildung der
imlrtro Kirche and Ibres LehrbegrilTeii.
Im UiiTfAog II Om Retoi niationâ-.Viiiiaiiaciie.H. Erfurt bei Kaiser, 1819. 8. Beschreibt hauptsioh-
ili« Rciunnaiion Züriclix t>ii 1531.
102. Vorfssooi John. Histoire générale de la Réfonnatlon. Traduit de l'An-
fêJT h. Bnrnier. Paria, Delà; j Laasaime, Bridel. 1845.
fi..: in HtHiic Suisaû Cl oluoti. luerairc. Lausanne. T. IX.
l«)3. Inmer, Dr. Thomas. Gedicht Tom grossen Lutherischen Narren. Heraiu-
■fera Ton Dr. Heiurich Korz. — Zürich. Heyer mid Zeller. 1848. 256 8. 8".
\tirli lo ScheìUles .Klosier* ^Sluttgart) nebsl andern Schriften Murnera abgedruckt.
— Sfhelmenionn. Aufa Neue mit Erlftaterougen heraosgegebea. Halle. J. J.
17HS.
I tr^f" S n<M^abe. ^Irassbarg, Otmar. 1513.
^ Klrcbendieb* and Ketserkalendcr.
%, 6âiuti<fer <ucli In Sc(ieil)le'> KlosttT.
104. üir, r. Histoire de la Reformation. Paris. 18S«. 8^
105. Xeodeker, Dr. Chr. Gotthold. Urkunden aus der BerormatloniMlt. Caisel,
J. ïrieirçr. 183«. IVI. 1870. 8«.
■■■■■'• - ' ~ì,'hrere aus der Schweiz und la dieselbe d.îlirt. bes. aus dem
ifen Plilhpp von lle>si?ii, und Ballingar'j, an dentei tj«n. Andere
. ,.j., ..-^a,^. uirj ^........-...i-u ..i.u im Anhange (S. 835— 86i) nur erwähnt. i
Merkwardige Aktenstücke aus der Zeit der Reformation. Nnrjabarg.
is^^i. SC. Mit Aiimerktmi^en heraosgegeben von Chr. Gotth. Neudeker.
10«. AUgenclnea Lexikon der Religions- and christlichen Klrcbenge»
•riiirhie nu* alle Confeasionen. Ilmenaa. 1834—1837. gr. 8".
107. Kaake, Leop. Deatache Geschichte Im Zeitalter der Reformation. 3. Bd.
10. 8«. —
tan 3- BAnd winl die «chweizerische KeCormaiion l>ehandol(. Von ä. 54—101 die Anfang bis
tn»t^ iiCT f.fU-^tmaiion. Von S. 161— 186 von den Spallunfien unier den Protestanten und von
fortsehnt! der Kirchenverbpsserung. dem Versuch einer Verralltlung zwischen den
in«n und dur Kata^lrophe der Keformation In der Schweiz (Kappelerkries). S.
Lünui 'irr Sit iiie !. S. »0.
lOU. (K ^.) Histoire de la naissance, progrès et décadence de Tbérésle
[ttrtiée en 8 livres, par Florlmond de Remond, Conseiller au Parlement de Bordeaux«
V. -
IM. — Bds. fol. 13-35. Anonimi Epitome ex libro Florimundl Remandi:
Aar, fort- und Niedergang der Ketzereien dieser Zelt. <S»c. XVI.) Uds. In
No. 410 dea 16. Jti. Toi.
Ua« Werk ei>.:lneii l.ii«ii>iscJ), französich und deutsch. S>. B. HalUt, 3. No. 143. L'eher den
Lf«r{iiÉ»r H. k. KàM, .Converiiien-, Bd. 1. Dieser Entwurf scheint als Schrift Regen die Protestanten
brvrk beUImnit ijewescn und nur ihcilweisc aus Raimond genommen zu sein.
110. Riffelt Dr. Christliche HlrcbengesehUbte der neuesten Zeit von dem
Use der grossen Ulanbcns- und Kirchenspaltung des XYl. Jahrhunderts bis auf
ere Tn-.-p "-inz. 1846. 8*.
I). i.l h.Tndelt jo cinlSsslich und Knindlich von der schweizerischen Befurmatton,
Vm« »n --"" •■•- ;Hzt kaum Besseres ül>i'r diesen üegenstand geschrieben wurde, oliscbon
> 4BÌB ieU); r in den iKizinn Jahren eröffneten Gesohichtsqoellen und mit den in
mvca Tirtx>i„ - ... -...—. nocb Besseres zu erzielen wäre.
Axtktf m. B4. ^
18
Al1e«a«ÌB* K«ronBatlouirMehlckt«.
HI. RouBsel. Ileclierch« des cause« 4iui s« sont oppoHéesi A dv plua grMBJ
progr«» dv la réfurmallon cn Allemagne, en Suisse et en France. <>«uèTe. IK29.
112. Kobmitt, licrmann Joseph. Versuch einer phiiosnphlxrh-liistorlAfbei
Darstellung der KcForinntion in ihrem Irsprunge. aulzbnch. Seidel. 8^ 1828. %}
45fi H. Mit Anhang von Akten.
AbscbniK «j linniiell üti<*r Swlnrll. <7 iificr Oftlrtn
113. Schölten, J. H. De leer der HerTornide Kerk in Lare Orondbeglnst
■itd« »rönnen voor^esteld en bcoordeeid. Iieiden, Engels. 4-. 1862. XIV— 7rt4 8. gr^
114. Urkunden zur tieschlchte den schwäbischen Hundes 14SS— 1583. liei
gegeben von K. Kliipfel, 2 IWe. Stnttgart. lil. Verein. 1S.51. - 2. Tlieil, l.ior If
115. Veesenmaier, M. tieorg. Beitrüge sur tte«chlrblc der Lllcratar und]
Rerormatlon. Ulm. 1792. 8*.
lift. Vorlesungen Über Wesen und (beschichte der Reformation In UentscIiL
nnd dr-r Schweiz mit Nieter Beziehung auf die Richtungen unserer Zelt.
ilt'li},'ioi>srriMinil von WUrrhui«. ti. Jalii«. S. 8(il. — K:itholik v. Hjlss und Weiss. 46, S.
117. Wagenseil. Beltrjlge zur Ucscblchte der Keformallon. Leipzig. 1829;
118. Weiss, rh. Histoire de§ réfuelées protestants de France depuis la
vocation de TKdit de Nantes Jusqu^à nos Jours. 2 vol. Fari». l.Sô3. 8^
Vgl. (lamil : Lea n'fuj^ie«! de la SuI&m rumando dnsi le XVI. Siucle. Feuille da jour de
Lausanne. <M5. 16 p. avM Mhofr. gr. f
119. Werner, Dr. Karl. Ucschlchte der katholischen Tlieologle In Deatorhiand.]
Mnnchca. lK6ß.
(ifschlchte der apologetiscben nnd polemischen Literatur der chrM-J
lieben Theologie, ä Bände. SchaSlianseii, Hnrter. 18G5. 8°.
In Rnnil IV, ^. l< •• Heligiuiisffeüpr.trlii' im .Aan^aii (ISM)... Bern (1538);... FodgslOgl
schweiïei ischen lleruiinati«n>>MTke» bis zu Z>sin(îirs und i tekolanipad'"* Tode (a. 1531). — S. »ß.
fanne des Kampfes gegen il.ii Calvinlsmu.s etc. — tVjucil von Trieni. S. S?."» an«! tl,
120. Der WldertAulTeren Ursprung etc. 111. 3. 93.
iltevon Undici .'^icn rttta nlt<'i'(- .selti-no Ansi^.ilie inti df^in Titel . Von dem unversch ....
liehen Verwirren und unw.nharu-n Leeren dyr»elbs geuannlen Wideriauffern, 8. (1S31.)
— LUtoir, A. Schweizerische Wledertitufer In Httbren.
GeâcliichUfreund der V Orte. Ud. il. S. 33i— IM. So kuiK dieiier Beiicbl ist, so stùrkeil
gibl er für die ziUic Hailn<v!kigkell dieser !<ecle.
121. Wlrtb, J. G. Aug. Die Geschichte der Deutschen. 2. Auflage. 1846.^
4. Auflage, nea durchgesehen uud fortgesetzt . . . von Dr. Wilh. Zimmermann. St
gart, Weise. 18«5. 4 Bde. bis 1845. III, Bd. (1493—1648). S. 5-16. Geistige Zust
im Reiilie. S. 59—60. Reformation in Zärich. 8. 105-107. Religionskrieg.
4. Beformationsgeschichte der Schweiz.
122. Abscbifdi'. — Amtliche Sammhing der Altern eidgenössischen AbschletfffT
heransi;egeben auf Ait«nlnai»g der Biiiulesbeliüriieu nut#r der Ttire^'tion des eidgeuüMsi«
sehen Archivars Dr. J. K. Krütli.
Bd. IV, 1. I5â0 t.Vi' nuoti nielli erscliienen. Bd. in. i. cnrltfilt noch nichts Directes von
Kefonnaiion. Ud. I\' i Ablhl. l.'JSrt- l.nse, lieiuu.ssreyelwn von Kriitli. *. Ben» IML
nie mitislen grässeni Bllillolbcken dar Scliweiz l>ejirtzen 'j'Imite dieser Absrbledc in Handsdlt
die AUS der Reformationszeil sind ober seilen uud «erden, oU gedruckt, eine wichtige Quelle
Zelt sein.
123. Archiv der schweizerischen Reformatlonsgesch lebte, heransgegeben
Veraustaltiuig des Schweizerischen Fia.s-Vereiu8 etc. Solottinm. Scbweadimanu. gr. S<>. li
Ünthliri ii MillliellunKen. Heu, Misi, polii. Bl — Katholik. Oct. — Allg. Lit. Zi«. U. — Jd
der Lltaraior der SchweizerKeschicIile Ii. S. 89—99.
EvfomUtaBirMelilekle der Sohwoi».
Id
1S4. Bulletin ^o In Sortite de Tblstolre du p rot manti h mo fran^afs. (1S67)
Rjilhaa <|Ui'i>».> MillU.>iliii);,'i>iizur Uefuitiinliotu-<(,'OK.-Iiic|i|j.. llK->nrri[.liii' iiinl l.illeralur dei S'ih\vi'Ì7.
120. Mrliir. Bulline^cn RcrormalloiiNSCHchirhte. Nach dem Auloffrapünii horana»
tn auf VernnsUltuiii^' ikr vat^jrläiuüscti-liiBtorischeii Oeaellschaft in Zürich von J". J.
r "Uli H, H. Vögeli. 3 Bände. 8«, Znrich. 184».
in Ai.:lilv rill .»Mrhttei^fìrueicliichle. Bd. I. S. .H6. Hiiiidschiiaiicü auch in Donnuescltlii-
. - yy^.' Im (^enii.iiiJiijlirtii Miioeiun 7,u .\iiiiil)i>r;{ iiiid iu den meisioii gröMorn Bihliulhôkûn
. IKe t'r>rh(irr hcttizi ill» Slulllvltilioiliuk von Züiicli.
. Bnllln^Tcn rbronlk der Refbrntatlon. 2. Bd. mit ZusStzen. ïïds. Einsdl.
. J. IfiTó. fdl.
iiïfii I. Bolltnir r'i, Ttìsiiiiiifiii »375. i. Aiiriictning des Grossmünslers iti Ziiiiih
■dliip r>er.jriii;iiion.* 1553. t. Inveiilnr ilerZifjmden des grossen M ürisleis. 5. Ab-
iiif i''i riiM •riuüi utid KH|ilaneieri. ÌTiìa, iv. Stinuii(;mi im Orossmilasler und Slreil «veKeii dem
mmrii '. Hi-vhiTitiuUk' der PfarrliMirn, Pftuoiidet» und llelfereicii. 8. HeRisler der Pfiiiondeii
FfviUkiuU«».
127. Cpat, it«nv. (ftlter). Akten zur Kerormation. Catâl. der BärgerbiMiothek.
8. 530 n. Ó.SJ. Cysat Collect. R. Bl. 101—135. 109— 17Î). — ind B. (V) Bl. 91.
WiUklii imI dieses r.ysiil's l<efo[lllall<Jllsg'e^cllicllle, von wolclieiE Halloi (3. No. 71) vi-rmuthet,
Onde ih'ti Uanilsrlirlflllcli bei di.'O Cnpuziiiern i(i l<up|i«r^cliwyl.
128. (Wadt.) Documenta et mémoires contemporains relatir» à la Rérorma-
IM 8alM«. Kecneil artificiel. (Yii.v« Rupert. Ms.)
lUulu);ue do la liililli)ilie<|iie caiiiuiiülv vinidoise.
ISO. Ein Katfrlsctu'ìt bedtibt, deuksch-latcluhch : Contra Luther! complice«
Rv. Epbcopl Verceileniilf» (Borromcl), die er im Closter Ittingen lu.«;.sen
len an die mappen der Statt Zürich — uf den tag te Lncern 19. Jan.
t.*.si).
Hmir qaiiTn pulc-hrani adeu Tig^tiriuu cernlmns tirbem,
Quam nt Tieuvit olim dotibnn deiia.
Da ffir also die «diöue Stadt Zürich haben j^esehen.
Welche etue«t Gott mit Tngent mid iju'büt hett versehen.
Hill Emsiedcln. No. 381. lEitcrli l'.lironik). E'i sind 16 liiloiiiisclip und 16 doutscbc Ein^rìiinme.
13U. (Gl8l.) Actcn»tQeke zur Hchweizerseschirhte der Jahre 1521— 15*2*2. Herana*
Webeu Tou Gini. Archiv der Schweizergeschichte, 3. Bd. 15.
\uii dt*n Sainiiilu(ii;efi d«r Pnriser Biblluthek für dio (iescliicliia K.irls V. gesamniHll und nur
I ' i'itfli»! lahaiu.
131. firOdl, Joach. Ton. ChrUteDllch Anxejiraiif etc. E. ffaller Itr. 236.
|>je von BAtltr .'iK ;»iis,spi-sl sclren t>*«zfichri<;i<' Schrift lliidet sieb "ii mehrerii llihliotbcken d«r
'lo|i|ieli. Abt Adam von Eiiisiodcln war mütliillcleer S«iL<< Enkol >{■■> J. v.
'•i-ab in Koni, woliin s\ct\ der mit Gowalt uns Zürich verdrftngte Halb$ctirei-
132. üfberleT die Anfänge de» Anabaptiitmus In der Sctiweii.
i II 1 hl deiiuche Tlieologi«, heraiLsgeRehen von Lleliner. Dom«r ole. StullKart.
iS-lSO.
133. Hf-lhllnir, P. fhrysost. 0. Ben. in Eiiisiedehi (geb. t. Rappers wyl, t 1805) •
^Cr»rh}i III*' der Kerorniadon In der Schweiz, ii,'r()H«tenthcils au» protestantiiichen Qnelten
I 1..1...1..11. 5 Bde. fol. — K0M!bi leben zu Anfiui^ des Jatuliiinderts. Hie*o (ìi>si-|iìcbte,
'■ und acbarfi'i Kiilik i^uscbrlelicn, jfint? im llcvolulinris-Slurnio verloren,
M Indit'iM Alter noith eiiiin.il. \Nnliei ihm ni io r K ri fi uinl liiilifie Miinl feblten
Itut nnierlirach die Articit.
134. Henne, Ant. Die Reformation und Revolution In der Scbwcl7. 1519 bla
Ein ht«tori»fher Tersnch. S". St. Gallen, Warlmaun. 1.S35,
Eiiiï^itii;, v\ie Ai|>'> von A. Il-^nnc!.
135. üerrmann, F. J., Kaplau. Auskuj; aus der KefürmatlonügeschUbtei ge-
iefceii Ton (?) —
20
^•fonBmtio-BasMetiDkt« dor B«kw*ls,
Im Solothumer Kalttider, 1789— Ì7M, unvoUeniiel. Auch ini Solollmruer Wochenblatt, ISW.
S, iüü. wo bedauert wird. d.i<s Heriujann's urnjedniolile Schriflon v^rlnrrin tfidi^en
136. HesH, Salomon. Pfiirrer «u 8t. Peter in Zürich. Sammlungen zur Bclcai-h>
tnns der Kirchen- und Rcrormatlnnsgescblchte drr Schweiz. £ri>t«H leiiuiges) Hvft.
8». Znrii-h, Jnh. C. Näf. ISll. S. 192.
S. Schwell. ücschicJil>freuiid. Bd. I. S. JW— iW. Bino iiiiMreiSiuile Sammlung luis 6 Theilen
bestehend. 1. ü, Swlngli's l.rtieusgeschichte bis in sein erstes Amt.^jahr in Zürich. S. Antl»te« Bnltla-
j»r"s Briefe .an seinen Sohn Heinricli aus dea Jahren 155t— l&jfi. 3. VerhandluiiRen auf ilfr Zuicher-
Synoil May 153;i. 4. Elir<?rLiiôlige Vor.st(^llung (derselbcni peßt>n llire Ohrigkeil im Okt. IM4. 5. Ba>
leneltluiin der ailern GeschidUe der Pfan-Kirche 8t. Pettr iit Zürich. 6. Leiter eine ÖfTiMilliche Behrtft.
MUUcaarikiiiUlt in Züricti (nach ISJ.'i).
137. Hess, Salomon. Unprung, Gang und Folgen der durch Tir. twtngli In
Zflrich bewirkten tilanbcns-Yerbesserung nnd Klrchen-Reforui. Deitrasr zur dritten
Zurcher-Saknlarfeier im J. 1819. 8", Zürich, Mi. 1819.
— 2. Ausg. 1820, 4*. mit BildnisBen.
S. Schweiz. Monaischronik 1819. J-an. S. 3. .Die Schrift ist für dis |(rä!«.«6re Publikum (das chi ist-
llch-kin liliche) berechnet, vielleicht dass indes» auch Freunde der Literatur und Kenner der Ge>chichle
sie nielli gunz unbefriediRl wegleBen wenlen." Vurrede. Der Verfasser schupfte auch au> d^n Züirlieri-
sehen Slaals-Aichiven utid mehrerii hiitidschriflllilien Denkmalen und FaDJilJen-Nachrichten. $ei)d«t
der Refurmalionspeschichte einen L'eberhllck der frühern Kirchengcschichle voran, and fütfl ihr .Zeit-
tafeln der Geschlchlfj Zürichs von desüen L'nsprung bis in.t 19. Jahrhußdcrl" bei. Dzs Buch ist in ziemlich
mildem Sinne jjeschnoLien.
1.38. nottinger, J. J. Ilat die Reformat^n die Innere Kraft der Bchwels
gebroclieo oder sie verstärkt i — Academisciie ëlîeiitliohe Vorlesung.
s. HeJTetia. ZelUclirin für (Jntcrhalluiij; und Bolehrung. Zürich. Klesling, 1851 i. Jahrgang $.
139. Kessler, Johann, von St. Gallen. Sabbatha. 2 Bde, — Bd. 1 biâ 1526.
Bd. 2. 1526 bii< 1539. Ileraasgegeben von Dr. Götzinger. 8t. Gallen. Scheitlin. Vgl.
£. Haller Bibl. U. 74.
Die Ürschrifl des wirluigen Werkes bcsclireibl einiavsllcti der Herausgeber und auch Scberer Im
„Veraeichniss der Vadiana" II. No. 74 nnd 73. — Andere Handschrincn besitzt die Stiftsbibliotbek No.
654 und 1230 — auch bei lini, von lioltlingen in Schwyz sah ich eine .solche. — Ree. im Jahrb. f. d.
Lit, der Schweiz. Ge-^ch. II, S 16t— IG9, Von O. M«;«r von Inonmn, der Kes-^ler"» Einseillgkeit and man.
gelhafle Fllldung oir»'r> anerkirnnl. — Einzelne Alj.schnilte aus diesen .Sabbatha" waren früher schon in
verschii'lenon ZeitM-linflen vcroffent licht worden.
140' Klrcbhofer, Melch., Pfarrer zu Stein am Rhein. Kern der schwelzerl*
Bchen Reformatlonsgeschlcbtc. HeranHge^'cbenanf die dritte Jubelfeier. 8". ScbafThausen.
1819. Boi Schwarz. S. 57. (Ans obrigkeitl. Auftrage verfaast.)
S. Schwz Monatschronik 1819, S. 17, 18. — Vgl. Wiiz, I.udw,
A n m. .Klrohhofcr*.« llisL der llefortnation der Stadt SchatTliausen Mss. in der BibUoihck m
ZUnch. No. 53«." E. HklUr. 3 No. IM, ist n.ich Meleh Kirchliofer\ AtLSIcht nur eine .^b*chrin von Wald»
klrch\s Hifomialionsgesi'hichie in Kirchhofers Besitz.
141. KU.ssIngen, Henrlcas de. Bcschretbang Etlicher Bonkwnrdlgvn sachcn
die sich seit wehrender Reformation oder (ilauben.vVcrilnderung hin vndt her In
der Schweiz vndt anderen angräntcenden orten In denen Jahren lâ'32, ìò'ì'A n. 1525
zugetragen, ausgezogen aus des D. Uenrici Küssenberg, damahls gewessen Parrherr
KU Dogeren nacbgchents l'apellau zu €lingnuw zusahmenverfasten bhchlein vndt
algener bekantnus.
llitM. in noii>iue:tchii)-.:en. Barak. Caialog. S. 3Si.
142. Leu, Burkurd, Probst. Kirche und Staat In der Schweiz seit der Gian*
benstrennung. Nach Set^esser's Eechtsge^^clnchte.
In den Scliwuizerbiaiiern. Luzern, IV. Ud. ». 137— 7IG. Die^e Abhandlung befassi sich weniger
mit den Anlangen df»r Itcfomi als mit dem Concil von Trient und der Stellung der Schweiz zu demselben.
143. MOrikofer. J. C. Bilder aus dem kirchlichen Leben der Schweiz. Leipzig,
Hirzel. 1864. XIV-375. 8. 8. — S. 77—93.
Ilud. v. Habsburg eic. Fehx Heuunerlin. — Die Reformation: Zürirh und Zwingli. S. 133— âOI.
Bern und Manuel. S. Vü—fiß Basel und Mekolampad; ScbalThauson und H. Stockar; Genf und Calvin
(Faivl. \ire(. Beza) S. 330—390. Bullinger: Korirad üessner: S. »1—309. Die neuere ZeiU Vgl. Aläilko-
fers Leben Zwingira. Gelehrl aber confeâsionei belangen.
K«fonBatlonac**«)>iol>^ d«r 8«liw»l«.
21
144. Kransellarbes Monatsblatt. Zurich. Hauke. 1845—1859. 4'. In Bd. L Eln<
(lànng ier Eeformation in Zurich, —
l'. Z^innU - l eo Judaî— Opliulaiiipad — Dio Reformation za B«rn — In Bd. U. Di« Refortnaiion
WaadiUnil — loh. CAIviii — Juh. Kcsiler — Hrcli. HuliinKer — J, i- BrciünRer - Em. Steiner.
— KraDgellMbea Wochenblatt Züricli, 1860.
la B«l. 1. l'. Zwingli - II. Bullingor — R. Gwaller — L, Lavator - J. K. Stumpf — B, Leemann
L i. itTciilnfer et«.
145. Marer, nenrlcns« 0. C'art. in Ittingcn. Episeopatus ConstanticnaU — bis
HdB. EiDsiil. No. 514. 8m. IS. E. liaUer. IV. 1SS7.
WelttauflR.
148. Btt«rll, Petermann. Kronlka. Hscr. Eiusidl. No. 381. Sse«. ITI.
E. Miller (IV. 3. 373) eruahn« diese llanrt^iliiifl. ners«lljen ist anjtefügl : OhMrritlo»« iitjtabiles
dum liereliconiin o|MiiJon^.s erroneas. — Die polemi.sclie, gegen dm Prolnstanleii .iltKefasste
iniU ; ,Von vnlw»>tendÌK'keii und vnvfricliliRkeii der vntaiholisclipn Scrit>enien. »Als k. 1980
lisciteli etc.' hU 142 bricht der Text ab. Bl. iV, 49, 83 und lldsiml »atyrisch-polemische Verse
147. Pbcbon, T. A. Vorträge Ober die deatscbe und BCtawelierlscbe Befbr>
■»tt«B- 8«. Berlin. 1546.
14$. Qaell<>, Strömung und Ausmündane der Scbwelzerlacben ReTOlutlonen
CbeoloeUchen Standpunkte betrachU't. In Th. Bcherer's knthol. Aiinalen. Lnzern.
Biber) 1S47. I. (einziger) Band. S. 133, 181, 225.
iii'o.iof, Ptaiier in Klawil, Kl. St. Gallen, und mit besonderer Kiicluncul auf die Ro-
;>iüiue in dem ÜiirKerkrieK von 1847 sicli vielfach wlederhallen. Der Aufsatz, der
• I *urde, verdiani alle Beai'litung.
149. Die BefOrmatlon In der SchweU ein Holbeinlschca Gemälde.
Ü((i«eiL kattiol. Kuchcit'/AR. I.iizeni. li. Jahrgang. S 441
150. Die Reforination and ihre gesegneten Folgen In Fragen und Antworten,
•isem Mitglied der ascetischen Gesellsdiaft in Zürich. Zürich, Näf. 1819,
S Srttw*"iï. MoiiHlschrorMli, ISt9. Jan. S. 3 und 4.
13t. Keformatlonsgesehichte (die) des Schwelzcrlandes fbr denkende Leser
fectder Bekenntnisse. Von M. S. Burgdorf, Langlois. 1847, 8".
Der ^ crfa-iaoi, etiemaliufr refomiirter Pastor im Kl Bern, liehandeli .seinen Stoff alü sehr frei-
uiOTMCrt RaiiKfiaitst, und heht «chaif die Kehrseile der lielieblen Haiieuyrikeu hervor, nictit ohne
U*4]#n*i:hai) und Uebertreibung, doch vielfiülig auf Akten ßeslulzt — Soll von Franz Prunet, ge-
»e*enfT l'fjin^r an der L.enk verfasst sein, f 4. Dec. 60, fasi 70 Jalire all.
152. Rachat, Abraham. Histoire de la Eeformation de la Snisse, édition avec
aiyoidiceii et une notice sur la vie et les ouvragée de Buchat, par L. Vulliemin à Njon.
tuvB et Laïuamie, 1 833— 1838. 7 toI, in 8°.
LVtMir die îilLere Ausgabe vgl. E. Haller Bìbl.
■ 153. Bâchât, Prof, —
^B Hr. Pff. Brid#l von Monireoi besass 3 Bände seiner Fland-scliritten ohne sysiem. Ürdnunj?. Auf-
^Baiw Aber äoA alt« lielvelien, das Mittelalter, Keformations-Kin-henKeschidiU' unrt viele Urkunden mit
P Holeo von Rnrhat-
I Anderem i. E. Haller 3. 1043. Du dort genannte Cbronii^on und Cliartnlariiun Latisannemsa —
I ud Chronicoit epitcoponun Lausao. ab A. 500—1536. Ueberselzt im ConMrvaieur suisse T. XII nehsi
I w»ìu«ni tjrkunden.
154. Salat, Job, rhronik der schweizerischen Reformation von deren An-
lagen bl« und mit Anno 1534, Im Auftrage der katb. Ort« verfnKst,
Dei Abdruck Ist besorgt durch die HH. Doiiihtrr Fr. Fiala und Pfau er P. Barinwarl. das Vor-
voo Gf Th. von Scherer-Boccard, und die inhaltliche Uebersichl. .sowie das Personen- iind Urla-
B<«uter von Pf. Barinwart.
Abgedruckt im Archiv der schweizeruchcn Hefonnaüons-Geschichle & S, 1 (s. die VoiTede i^
i-XXIV). Vgl. Jahrb. der Lit. der Scbwz. Geacb. S, n,
155. Balat, Job. —
Abtchriflen von J. SalatH Chronik sind nicht sehr seilen. Auuer den von den Heraü .;cbern
benütxteo aaUwutiKheo sind noch Copien vorhanden, in tt. aallin (SliflsbibLlolhck .No. 1184.
22 BaferaiatioiufMeUelit« dar SekweU.
Vadiana No. 76), in Binsitdein (wahrscheinlich eine amtliche), Baralberv, St. TTrban (jetzt Luzernf) lif,
m«eBf*ld (Kantonsbihiiothck Mscr M. 64). Sammlungen des historinchen Vereins der V Orte.
156. Salat. Job. Der Tanngroti.
£. Haller, V. .No. i6i — ist etwas genauer beschrieben bei B. Walter, Annalen. RA. l.\^9.'
No. 193. Die Handscbrinen dieses Spoltliedes sind häullg.
157. Selinler, Melch., Pfiirrer in Böxberg. Yertheidigang der Reformatloiii-
feier und der BChwelzerlsohpn Reformntionssescblrlite. Leipzig und Zäricli. Nftf, 1820.
8°. S. 194. S. Reformations-Fest in Olams.
158. Scott, Rer. John, M. A. Tirar of St. Marys Hall-ContlDostion of MllneiV
Gharcb blstory. TMrd volarne. London, 1831. K. B. Seelej aud W. Bnrnside. S".
Dehandell die scliwrizerische IteformationsKescbichlc bis zum Ende ZwioKrrs und Oekolampad-s,
die Geschichte ParcPs und Calvin's und die Reformation Genfs, mit ausführlichem Bericht über .Schrif-
ten und Briefwechsel dieser Reformatoren.
159. Scott, John. — Calvin and the Swl'ss Reformation by J. Sc. - im the
Fresbyterian Beview and religions Jonmal No. XYI. Edinbnrgb Wanghand James. 8*.
Studien und Skizzen * Jarke.
160. Tischler, J. Camiiensis. De indole sacrorum emendationls a Ewlnsllo
institut» rite dijndieanda. Dissert. Histor. Theol. inangnr. pro gradn doctoratns . . .
Utrecht, bey Quint. 1827. S. VI. 207. 8».
s. Jenaer litt. Zig. Ergänz Bl. .May, No. 33, 34.
161. Tschadi, Valentin, ref. Pforrer. Kurze historische Bescbrelhnng od«
Rnellung, der in Kriegs« und Frledensseiten YerioflTcnen Sachen and Hftndlen n
Glaros and in einer Eldgnoschaft auch angrenzenden Orten.
Im Archiv für schweizer. Geschichte. IX. S. .lai. Mitgctheiil von Herrn J. J. Ulumer, Gerichts-
präsident in Glanis. Diese merkwürdige Chronik, bis jetzt die Maupt(|uelle der protestantischen Ge>
schichtschreilter der Glamer-Reformaiionsgcschichte, gehl vom J. 1SS3— i533. Tschudi war entschiedener
Anhänger Zwingiis. E. Haller III, K3.
162. Versuch tibcr die Geschichte der Glaabensftnderung in den eidgenössi-
schen Freistaaten bis nach dem Chappeler-Krieg. Balth. Helvetia. Aaran, 1832.
Bd. Vn. S. 1—47.
Von einem vor 1780 verstorbenen züricherischen Gelehrten, „welcher diese Arbeit in einem sebr
zahlreichen Krei.se von geistlichen und welllichen Mitbürgern vorlas." — Der Veifas.ser sagt S. 3S : .UoU
sprach : «In ZwìbkIì let I und plötzlich wanden sich Recht und Tugend aus ihren Ruinen hervor." Das
mag zur Beurtheilung der Ansichten des Verfassers genügen.
163. Zfige aus der Reformationsgeschichte der Schweiz, bey Gelegenheit d«r
dritten Säcularfeyer der Reformation zur Beherzignng vorgelegt. Mänster (West-
phalen), 1819. 8». — 2. Anfl. 1829. ib.
Gegen diese .Züge" schrieb am einlässlichsien Melcb. .Schüler: Vertheidigung der Reformations-
feyer. Leipzig und Zürich, 18jO. 8. Die Schrift, als die einzige katholische, die sich im Jubeljahr 1819
dem Schwall reformirter Jubelschriften entgegenstellte, machte damals Aufsehen.
164. Eyro, Ferd. Fr. Die evangeliscb-reformirte Kirche und ihre Fortbildnng
im XVI. Jahrhundert, besonders in Bern. Bern, 1837. — 8°.
Im Sinn der Reformation.
165. Reformation, allg.
Vergleiche: Wetzer u. Weite K. Uncon, Artikel 8«liw*to. Bd. 9. S.:845-«S1. Handelt kurz aber
gründlich von der Reformalionsepoche, besonders mit Bezug auf die westliche Schweiz, während die
östliche mehr im Artikel U. BwingU behandelt ist.
^
Rt(krBi>tiouB«t«klolite dor Schwell.
23
Reformatiousgescliichte dor Schweiz in chronologischer
Folge. '
ì(,(^ Furlis, ildefouK, (0. 8. Ben.) Pnirrer zur Engetbiirs. Die mnllftndisctien
«1er Schweizer. St. Gftlleu, Huhor nnd Comp, ISIO. IJ Bde. S«.
tvtn l'niua* K.'tii Timo«!, v. DalllnüK doiliciri. Wichtig, insoweii flieser fr»>mi\e k'ripRsdifnsi
«o b(*t#til><nil(*i Pactnr ilpr scliweizeri.sclien H(>fonniilion wurde. L«ti<l*>r konntn der Verfasser, bis
Utlocii \on llhciaia. m)?i.<<letH nur !;chweizerLscl»K ijut'Hi^rt uuil ilie^e nur in heTtchränkicm Maa$$o
Ciir (.li)* kiri'lillcli«" Hiehiuiii; des Verfa-s^sors Isl schon die WidoimiK bezeiclmend,
' ifnke Pupat Julius II. an die Eidgenossen. NenjahrsblftU der
ih für IS")». 4". Zürich. Orell P. a. C. mit Abbildung nud zwei
^lri^ea von Julias vom 5. and 12. Jnli 1512.
|«S. Breve anders Allerlielllffüten Yatem, des Papstes Adrian an gemeine Aid-
fiovtcB BberantHurt zu Baden ; vf den 21. Tag des Monats Juni l.'S'iS. 4".
<^litx-i, i;. .MiiiiiM'ti
1<(9. Benctarelbung Clauü lloUIngerH Bürgern TOn EArleh Begebenheit, ein
irnitòriP« Crrutï belrcflrenrt. Auno 1523. TIds. Donauescliìuffei}, No. .'J44. 4". S. 7.3—80.
17<i iutwurto. so »In Burgerninyster, Kadt ete. der Hfndt Zllrlcb Jren Heben
|djseniM»«n ibcr ellkh Artickcl geben baben. 1.524. Titel mit Uolzschu. 12 Bl. 4".
îfle io Min, Tnfal. 1868. D. 103,
171, Briefe über die Disputation in Baden aus dem laierner^Staatsarclilr.
ttn Tb. Ll«bi:uau beranNgci^eben.
Ardi»« fur Sh^i, HffnirnalirinsKPschichl« I. S. (W.
172. Stern, Alfred. Peber die 1% Artikel der Bauern und einige andere
Icke an« der Bewegung von t.Vi5. (Vm u. l.')2 S. 8". Tieipzig, lîirzel.)
T»«pr'vii/-i\ IMI J.ilirtincli ili«^- Lit(>riiur der Scliweizergcsdiichle (II. S. 29<>>. .Einmal weil diwe
■ iil(T«.ui;hi«iij,' /u der (iesohlfihlp von Wnldshui Bcziidiunflien hai ; fernnr we«en
u dei lieliiiiidtîlliMi SlolTe.-. lud der scIiweizori.-yChon Herorniatian8ge.s(:hichte."
iÏ9. Murncr, Tliontan. Khi brlclT den wysen botten der III (irter utTden lag
BlMldle» gehalten, whler die läMerllehe Flucht und da.«« venwlfflel abschreiben
|I. IwiBgllB, warum er zu Baden nit wll erschienen. Luzerii, 152r).
— An die standhafftlgen Christen des allen woren gionbens etn eniscbul*
1^ Lttrem, 1527. So. Lämleiu, Catalog No. 24. S. 134.
I7t KIn Spruch wider den melnelden, thrnwiosen, abgefallenen PfalTcn undt
llfcrfubrcrn llrich Zwingll.
0 .Maria, ein M«lter der Chris t^enheit,
Wie ist e» mir so thriiwlich leid etc.
User. Ëinsdl. fio, 381. Etwa 15(1 Verse vou ciuem Uubekaauteii.
— Bail Lied von der Schlacht zu Cappel 1531.
Anfang. Ü ewiger Oott in dinem Rieh,
Sol es nit erbarmen arm nnd rieh,
Base die fünf ortb also sind verlassen.
12 f&nfzoiUge Strophen. Mh, Einsdl. No. 438.
— Lied nafâleselbeSeblacht mit gleichem Anfling, dann aber sehr abweichend.
Kiiw. No. 439. 16 Str.
175. Manuel, Xlcl. tüln httpsch lied In Schliers bolTthon, Meystergsang, In-
idr ein gesprAch, des Fabers nnd Eggen Badenfahrt betreffende, o. 0. n. J.
Bb. C. FroBchaner. 1526.) 8 Bd. 8".
Atxceilr. hei <irlin<>isen. Manuel S. WS.
a Nachbar Haag ich bau vernon,
Sgg der syg von Baden Icon etc. »
24
B«fenB»UeBicMoUehU 4«r 8«liw»U.
Dasselbe, andere Ausgabe (Zürich, 1549?) S il.
Annaion von W»Uer, Bd. «. Mo. Iftä. S M.
na. (Dt«put. von Baden 1526.) Eckstein, VU. Klo littpacli lied too
Disputation so Baden Jm Ergöw, Jm 1526. Jar gebalten. Jn der wysB, wie
StrOgel von Coslanlz. o. 0. n. J. i Zürich, 1526) 8 Bl. 8». mit Titelholiachnitt.
Abj^edr. bei BrSieitea, Manuel S. 82r».
« Ach Gott, in dinem btfchstdn Thron. »
— (Andere Ausgaben.) - Ein hfipsch Lied Doctor .Tohanaen Ecken und Fabei%
Badenfìirtta betreffend etc.
— Ein hapsrb neuw lied, betreffend doctor nana Faber etc.
AtiLsfülirlicti(!r |.eicbriel)''n in E. WelUr, Aniialen. Frcib 1863. 8. M. No. 101
177. nisputatlon so Baden 1526. In Cysato Collect. K. Dl. 111—135. Cat.
Bflrgerbibl. Lnz. S. 230. Mscr.
— Ein Gesprftcb oder DUpotatlon aar den 16. Hai 1526 zu Baden Im ErgMl^'
Daselbst. B. 531. «Allerlei Weltsachen etc. » Bi. 10.
178. Götzinger, Dr. Ernst. Zwei Kalender vom Jahre 1527. (Dr. Job. Copp,
evangelischer Kalender nnd E. Thomofl Miirner, Kircbeudieb- und Ketzerkalender.) Schaff*
hausen. Carl Schoch, 1865. 47 8. 8».
Muroer'.s Kaietitler sifhl nach in ScUeible's Kloster. Bd. 10 S. obnn >u. 103.
179. Ermanung — christliche, eines Sons eu seinem Vater and matter, tm
vertarren in warem christlichen glauben. 8°. Basel, 1527.
Car. (ior St;ii1i!iitilioihek Zurich,
ISO. Wider die dlspn | tntz von Bern. | RA. kay. Mt. Mandat wider | die
ketzerische dispiiiatz | zu Bern | der acht christenliohen i ort In | Kydtgnosseo
Sendtbrleff I an die von Bern. — t. 0. n. J. 12 S, 4*'. 1527.
Carl's V. Mandat ist vom 28. Dec. 1528 : der Brief der 8 Orte Mitvoch vor Tho*
mas XXYII.
Vgl, eidgpnoss. Abschied.
181, Bucbstab, Job., Scbnlmelster zu Zoflngen. Das nlt alle ebrlstglobl^
Menschen gleich Priester seyend, dus nleman gezime dann den priestren, zu pre-
digen, das ein unterschied zwischen den Biscboffen, prIestern und üiacon »eye...
ein knrtze vnderrichtung durch . . . 1527.
In Cysat's i^ammtun^. E. Bl. .')98. Cal der Bür^crhibl. I.uzern p. SU Vr). BuehiUb^s Scterift
über die Mcss. bei E. I fader 3, No. *87.
— Vom boehwürdigen Sacrament des lelbs and blots Christi, ein kurtze ünder^
richtnng. 1527. Daeelbst.
Beides Absrhrdi von Druckwerken, die bei Haller fehlen
182, Buchstab, Von Bekleidung der prlester, gesnng and Bildnüssen in der
cbristenllchen kllchen» so Gott lu lob und eer gebracht werden, wychwasser, ge>
weicht saltz und eschen, messfrttmen, das man nennt opffern. Ein kurtze Daderricji-
tung USB göttlicher Geschrifft. 1527.
Wie dìo vorigen, Alischrifl einer von E- ll.illei nicht erwühnlen Druckschrisi. — in Cynti\
Collect. B. Bl, i3ì. Sie gehören nur unelßenllich zur bisior Lileratur.
183. Von dem klndertouff, Ecolampadlus, Thomas Augastlntaa Leesnalster,
Jakob Immelen, Wuolffgang Weissenburger, B. Ilubmür. Ein Oesprecb der Predilan-
ten zu Basel, von B. Huebmör v. Fridberg. Kikolspurg. 1527.
V«l. Hosek : B. Hutitnaier p. 70.
184. Die 12 Artickcl des cbristenllchen glauben ze Zûrch Im Wasserthura
In Betlweys gestelt. NikoUburg, 1527.
Hosek p. 55 und 1(5.
— Andere Ausgabe : Die Ewelff Artickel cbrlstenllcbs glauben« zu EOrch la
WasKcrthorm In Bettweis gestellt. D. Balthasar Hnebmair. Nicobborg, 15Ì0. 8^ $ H,.
Vgl. Unschuldige Nachrichlea 1756. S. 900-911,
Ktf»raatloiitcMe^l«ht« der SekweU.
25
185. Ein Sentbrteac an | ein f^am Eld^nosschafft, betrelTendt | die ketse-
dUpuUtlon Frant Kolbrii des aussçelotTen I niünchs, vnnd B. Ilaller» des
prrdUaD» | teii zuo Bern. 1528. Kln anderer brieue an | Ylrlch ZwiugU.
lor drll bricoe an Conral | Botenacker tu Vlm. | Soli Deo Gloria, o, 0. a. J.
8 8.
B. Baller 3, No. 309 besrhr«)b( zwei andere Au.tgaheu, die eine (Ingolstatl) tS38 in 8. U S. —
•adera Dresden durch Wulfi;. SiOltol in i.
18$. Eck. Job., Faber and Tb Marner, .ipellatlon für die in Ort einer lob-
irbm Rydt^o^chain wider die vermeinte Disputation za Bern gehalten. 4^ Ln-
15*8.
L*t»l. der Sladibtbl. Zurich.
1!^. Cansa bei« etUa orthodox» fldel. Disputatio helretlorum In Baden corani
Icclm canlonnm oratorlbus et nnntiis pro s. Odei catboilciB verltatc et divina-
llttoramm defensione habita contra Marl. Lutberl, LI. Zwiugli et üecolampadll»
Verrcru Dogmata. Lncemse, 152S. 4.
B. iUller nenDl diese Ausgabe nicht. So gibt den Titel der Catalog der FrelburRer Caiilonal'
blfaUomei I. »l.
18«. Srbmltt, L. J. \L Das Rellglonsgesprach za Harburg I. J, 153». Mar-
.Nîf. IMO. er. 8'\
Sch«ea. Aniiquan.-ii, 13
189. Anflanf su Wyl. Bttrgeraielftter Roist und seine Mitgesandten an den
lalb tn Zarirb über den Auflaur zu Wyl. 18. Dec. 1,VÌ9. — und
— Cbristian Frledbott, .Stadtxchrelber von 8t. Gallen ttber dasselbe Erelgnlss,
S TsdlBD, daniaU in Zürich. 1. Jan. l.>30.
Bride» im Archiv fur .Schweiii^rRwchUlile. Zurich, «*»:, Bd. 4. .S. i7<>~-iH'*.
Ito. Bericht Ober die Andlenz Bud. Coliln's vor dem Doge so Venedig.
«. Dec. I5'î9. -
— EwingU's Zasiltze su diesem Bericht- —
» LHTher uml J. J. Holiinper, Archiv fiir lande-^liunde. Zürich. 18ä7. Bd. I.
191 Vögeti, Dr. Hans Heinrich. Carl V. auf dein Bctchstag bu .4agsburg 1530,
[■II leMg aof die schnelxerlschen ingelegenheiten. 4'\ Zürich, l$4d.
Sehulproirr. dt-r Zarcher-KtiDiuiiA.schule.
193. Protokoll der Conferenz der Gesandten von Zürich, Bern and Basel mit
geh. Käthe zu 8tra.<i!tbarg. 9. Jan. 1530.
— Conferenz der .ibgeordneteo der vier Btftdte, Zürich, Bern, Basel und
Ibuharg. 10 Basel. 16. Jnnl 13SU.
— Bem*a Antwort. 26. Juli 1530.
Arthiv r»ir Ijuidesl^unde. ZiirÌL-h, 1827. UU. I.
193. Christian Frledboldt an den Rath zu 8t. Gallen über die Ereignisse auf
lern EelchKtag so Augsburg. 16. Juli 1530. (Vg^l. No. 189.)
Arcbtv {ui I^udeiltuiKlR. Zurich. IRi7. M t.
IM. Die Zllrcberlacben Gesandten ans üt, Gallen an den geheimen itath.
Tü. log. 1330.
— Die Strassburglscbcn Prädlcanten an die 4 WaldstAtten sam? Zag.
ArchiT für Schwz. Landesliande. Zürich, 1827. Bd. 1.
— Slscellen. S. Decreta Synodi PraBdieantinm in Frauenfcld cûlebratœ A. 1530
fnaiie ü. Zwiaglio. a Hernach St-att (j^escliriben die Eaadluug dm Sjnodi» — u. 8. w.
Mit* tu Eirtiiedeln, Nn. {(0, S. 17. Jt).
195. Bericht ttber Rudolf Coliln's Abordnung an den fl'anzösischen Bot-HChafter
1. Mej^et KO Solothurn. i. April 1531.
AichlT Tax Sohws. Landeskunde Zurich, (839 Bd i. Wi.
26
KcfomftUonirMoIilobt* dar Bokwoli.
1%. Extr»ct Bwoycr Inslriirtloni'n (r. Zurich?) voii Auiiw 1530 and
ät'ncii von Srhneiz wegen der Pfrund Wjuisni zu antworten, und einige
Orte WynlKen betreffend, welche rfrnnd dem Stift Elnsidlen gehörte.
flll^•. üonaui>-><;liiii^:Pn .\n. .ìli. S :vì'—:ì:ì'.\.
197. Instructionen dc.<« Landcmfen Ton Hesiten für Heine Abgeordneteo
ZQrIcb und Strassbnr^. April 15.11.
AiiMiiv liir Sili«z. l.;iii.!iwkiiiKtn. Zinifli, |H?j. B. :!, S. 301.
— Zürich'» Antwort un Phil, %-on He»8en. 'ÌH, April 1.5S1.
Ib. S. 31«.
198. TschudI, tili?. Der Ciippeler-Kriof; 13SI und 1532.
in (1er llclv.'ii.i vnii tlatfliasar II. «ftft— Ili tiitil .W -.v.l. — \'n\. E. Iliillei Bil. 5. No. tll. Et«
log der Bur)rerbil)lu)llii'k Luïyrii. S. 4.1S, No. II. Fnnh.« J , Tsclimli, Bd. i, S. l:<7- l."«. fc Cibi vliij
HandiM^liriftiiri t. 0. in al. Uiülßii, Liionu eie AacM Doiiaiiäscliingon ». Baruk, Nu. ."lV). üi Eir
.sieben Coilicc^, Nos. Ili, Wl. lÄ. «O. Wl. .101, 5Vy
— Briefe von Ollp Tschndl aas Glarus. !terHtiHire>,'ebeu von J. Schneller,
echidi tsfreund II. 153. XYl. 27.S.
199. Stocker, Ttiunu, Chiirlierr In Lüstern. Predii^t um Jährlichen GedttchtBl
Use der Hchlachl an dem (Jubel (1.531), gehalten den 'i3. Wvlnitionat 1849. S\ liti
Biber. Mit liistoriscben \nteii niiJ Anhang'.
llle^e [\f.\\i' cHi'file .siMlici Zeil ;<; 0.'>,'>l'» Aul,-i-lii'li.
200. Cappeler-Brief, Terkonunniss zwiMChen der Stadt und der Landicài
Zürich 1531, oder der Cappelcrbrief.
Ballli. fleiVL(i.(. IIJ. vy(>-498.
201. Lavater, Rudolfii. Yernntwurtuuf^ über sein Benehmen im Cappelerkric
Archiv fur .Sliwz. l^l)|el<•^))ünl^^ /iintlt. l^*i». It.l i.
'éHiìi. Alerkilche nnd witrhaflrtiKe (ieschlchten von den lirbwe)1xern . . getrii(|
im MI) und xrx. jare. {Cnppelcrl^riei?.)
E. Ilaller. Si'liw. Utlil. 5. 4UI, sali ilia-es Si'ltnflclit'ii iiliMit : e> llinJel isich in (|«i' Vj
St, Gallon, S. Schon-, , Wirzoirimi;* et'-. I'. «i;. No. wi l> timi i.Ih M-nSf (.:ilîi.si-lie llaml^ -liriflfu, S.1
203. Morel, tìall. Der Cappelerltrtcg und die fìrerode Intervention. —
Im Ue.schlchisrreund dei V iirit-. Ëinslcdoln, iSiS. - M. XII 222.
204. Ein news lied von der gedechlnnHNWhrdigen Rchlacht zu Capei,
schchen Im l.'tSil Jnro. n. 0, n, .1. S.
~ l!ln btipsch Lied von der Schlacht zu Capell, so bettchehen von wegea i
Christi. . . glaiilK'iitj etc. In seiner eigetieu Melodciy zu siiigeu. Gestellt durch
Jonguit Ehrlichen EyJljîeiiossoM. o. 0. n. .1. (17. Jahrh.) 4 BL 8^ 22 Str. (In Al
and Berlin.)
DIE fdiiff Orth stand' auf Testen gmudt
Brnder Clans thet ilmen khundt etc.
Beide etwas wclUftuMjrn Ustiiriilitu in E. WelUr. .\nnaleri. FM. I. S. 47. No. 119, ISO.
— iCin nüw Lied von dem thDren Helden Iluldrychen Zwin;;lin, Im tl
Wie wol Ich bin jilter UrysK, - Ein ander Lied und ernfitlicbs bitten rro
gntte stund des lod». Im thon, Maria zart.
1. In Gottes namen heb' ich au
ün' singe Ton dem tlinre' mau etc,
2. 0 Her Got hilflT, tm dir ich giilf etc.
— RIn nttw Lied rnn dem chrlHtenllchen rltter üuldrychen Ewingltn. 81
Insfl Bentiinowerh Wjss. Gedruckt zw Basel, by l,nx Sclinnber. <i. J. 1531. 4 RJ. «•.
Zürich.
« 0 Herr Gott aller diugen,
Dyn guad vo' dir ich begär.
ßelde Liedei bei ■. Weiler, Annaleo. Bd. i. S. ü. Ko. U<, lü beschrieben.
R*fona»tlOB«(MOlilokU <»r lekwcta.
Ab Ybenr, roiirndl il4>lnrirh, Ritter. Beschrclbiins des Knppelor^Krleeei
hrieben).
rpi. in Ann Saniinl«iiiK'.<ii •(•^'< liUiurii^chcn Vfreins iler Viirlp 1
or«. Rlelz. InfhnrlnH, Stadtnchrelbcr zu Lniern. Rlnifces sa der K«ppeler
l (1531 ».
C)rsir« SaminliHiKHn. i'jil. dir BorjTTliihtinlliPk l.uz<>rn. H. 5M.
07. eoldcr, IlAtts SchulthcU. Kappeler-Kricg. nde, ^insidi. No. 392, S. XVII.
bisers hernnrh rolypiul ist er«tliclicn bo^cliribcn diirch den . . . Juulier Hans
der zitt altt^r ScIiiUthcHM /u Liizerii. Auch eiu Hauptmann iu dissem Kricif vnnd
. Ein.-ieddn. No. 3S1. Vgl. E. »aller. V. No. 445.
ijfejjehcn ist, ^df r crut Lnndfk'IcdeD. S. Thomas nnd t.>SI „Bernern-lcden** etc.
Ll»k« «roll E liülirr ((eiiaïKitc II<1n. ßaltlia.^ar'ä Ut joUl iti üor Burgeibthliolliek \.uttMt\ KUtUI
SM), eine ;LU<l«irtj i»t in EngelLierR.
108. Jotaann tob lllnw)! — der Kapp<<krkileg von fiiSI. (fol. 21t— 2t A,)
Wftllei. V No. U'J. (Mei EiiimH, Nu i.«'» S S. Wll iin f.)
Kinsiitl No. Hl. S*o, X\ll. iiiii.) Iii'issi rs- /um W;ii»i«)» I.'oien vi>n
' iin lliKitvil, XI zu Elsf« gpspft.si'n, Anno 1511 war an »kr S"hlui'lit in
... ...-.II..., IM. Il .1.- •.|.i(,'." Rin»- jiii'ler»' Mi-clinfi In ' Mzi>m ^. '".ni iI«m- Burini lilhliollipk.
[109. Job. KttnfzI. - der Cappelerkrieg. Hds. Eiiiedl. No. 3.S2. f. Sœc. XVI.
Hesf: von E K.iIIèi (IV. 30«) unii naoli ihm von Aiulinn ilt-ni Kflnul iin?«schriöbenc Aibeit Ist
»'* uiininelir gedru'-lii^r (^hmnik Rcnoinnion. Küniri wai nui ttir Schrelln-r. Uiti Im ìàhìhx
rli'Od" (i«schuhle dei ullcn Zurchcrki Ick^» l!<( uu*« Si-bodelei'.i CItrunik iM>p<ri. aUo HlienfulU
tii KnnUi.
210 Sjnodu« — Bernfìr, oder Verordnuii«. wie ."«leli die Pfarrer r.u Stadi
>nd Rrru in Lrlir und Leben «rrhaltoii .sollen, mit weiterem Derifht von
nnd den Sarrumenlen, beschlossen auf dem Synodits daselbst den 9. Jan.
Itt die iK'ue Spraclie iiberset/t von Fr. Laueuer, Pfurr^i' 'in Eg);enw>l. Ueraws-
voii der Gcsellwoliaft d<'r Rechtjfliiubiirkeit. Husel, Nid. Müller, 1830. 122 8. S.
211. P.ln hapsch nilw Lyed vo' der Schlneht, so die von Bern mit dem Mer-
ton Saphof b) nun en gethon habend. 1535. o. 0. 8". 19 Str. von einem Bcruer
liner 'b Liederbuch.)
0 Bern, da magst wul frolidi sin
In dineni Yaterlaude etc,
B W«rtlrr. Aiin-ilen. S îv Nu. i:a.
ti2. KIn hllpsch Lied von dem Hertxog von t^aphoy und der Stadt »enlT, wie
I fon Beio die (ienlTer ent.><eliüttct. vn' inen la IIIIIT kommen sind, vnd wie >/
I Srblos» lylnnK erobert haben, o. 0. n, J. (1536) niid Bl. S.
♦ ni-(i ihii.lvlinriiicli in W.riiff .meiner".! I.leilertiuftie. ;ii". .Sl. Gar fröiicli wil ich siuRen Ole.
u o s. Ji. ,>() 3H.
ÎI3. Kyn nüwes Lied zno lob vnd eer dem edlen Büren zu Bfkrn. In der wys»,
t d»« Uni von der Statt ToH. ». 0. u, J. tl53G) 4 Bl. 8'. Auf dem Titel ein HoU-
ttiti. 25 Str. in Bern.
IK herren wend ir lossen.
So wil ich heb«n an.
Der Bär ist Tss^tzogen etc.
B. Wailer. Aniiaien, I. S. 31. No. i» (über den EnUâlx von Grnf) Abschriftlich in Eln-siedeln
iM^. d«r Prop.^Käoda in Hon». *
214. Salat, Hans. Ein httpsch Lied von dem Zug, so besehehcn von einer
►lichen EydKTOschafft au künl^licher Maglestal In Franckreleh, In'» Pleardy, des
I Jahrs, auch wie der Künl« den KalHer abgetrieben vnd Landersyn prespeyst
Ib der Weise wie das Frttoleiu arm Britania. Am Ende: gedrncltt zu Zürich, bey
tolff Weyaoenbach, 159^. So, 32 Str. Erst« Ausgabe mibekannt.
28
Ba f orBaÜemf«« le.
0 Jeea Christ« reine
WÎT rieffen dich trewlich au etc.
E. Welter, Arinalen. I. S. 37. No. I7S.
2ir), Lettre de« VU CAnton» cathol. à u. de Rive sar \tn mariages mixtet«
(lâ4S). matüe, MuHCe bistor. de Neuchàtel et Yalangiu. T. 2. 1843.
6. Reformationsfeste
AniDerk. Die Ileronnalion.s-Jiilieireicr in Urutsclilaixl (1817) und der Sch«<<i/. <I819, tt
1835) rief ein« lange lleihe von Schriflrhoii hervor : da dipselh'n ineisiens RerinKen (.Irtalls, fiàr die
VeruicliniHs untierleutciHl, und zudem scliun mehrfach hihliograpltìsch verxeiclinel sind, so nennen wir
nur, m>li.s( iili*<<en Kalulot;en, eini^fe wenijfe Si'lirifteii aiH die^teui Oehiele.
216. LIk'ratur der dritten Kerormatlons-BAkiiliirfeler oder möglichst toU-
Bliindl|;ps UterariKCbes Verzeloliniss aller der Schriften, welche In iiÄtoerer oder
enifcrnli'rer Beziehung auf das im Jahr IHII gerplerie dritte Heformations-Jabel*
Test erschienen sind, neht einem inhang der Schweizerischen Sakalar-Schrlflen.
Q«8ammelt und i^enrduet tou Carl Friedr. Michaheller, Pfarrer in der VorsUdt 8t>
Johann hei Nürnberg. — Nürnberg:. Kuesler. 1820. vm und 52 S, 4**.
.Mit Angabe ilrr Recensionun der einxelnen Sctiriflen. 8. H<!|)ertor. für in- und aiuIftodigcllÉ.
Literatur Bd. 3. S. ïl.'l, 1820.
217. Wllken, F. et Th. Friediflnder. Index llbroram ad celebratida sacra
accularla rernrniall(inÌH eccle». terlla Annls I81Î et I8t0, mm in (iermanla tom
extra (a'rmaniani Uileatoruni, naon Bibllolheca Regia. Berollnensli« ad hiinc U!«iine
diem cumparavil, .Tiissn . . . B. Ab Altensteiii, minhtrl regls . . editus. Berolini,
ipeis Caleudis Mail 1821. XII, 6S S. gj. 8".
Ilc|iprt. fiir in- und auslaniiisdi(> Lileratur IMI. lld. t. No. 4. S. 301.
218. Klrcbhofer, Melch., Ffr. za Stein. Anzeige and Bearthelluag der 8«1ii
tcn, die au» \«ran1a.saung der schweizerischen ReformatlonB-Jubeirelcr 1819 enc\
itec sind.
In RcnKcrs (?) Archiv für ilie ThsoloRie und ihre neuesJe LiUeratur IMl. T. IV. St. 3. S. IS»
(96. St. 3. ,S. .-iöö— 018 und 6»— «60 und 077—70.1.
— In Desselben nenem Archiv 1822. T. 1. St. 2, S. 452-507.
Dio Btlilliiilieki^)! von Züritli. Hern, Basel. Laii.'i;inne. Sl. fiallen, (Jflnf ole. sammelten sellttr
Zeil diese* Scliriflchcu alle in rnu;^liclis!i>r VoIl.stAndiKkeil, aiirh Ein.si(>ilt!ln be.sitzl die mei^ton den>eUien.
219. Hottinger, Jo. Jak. (Jünger). Darstellung der dritten Secalar-Feyer der
8chweizerif:chen taaubensvcrbesserDng.
In der .schweiz.-risclieri Monat.^i-Chronik, Jahr«. 1819 (S. 1— iû) Zürich, J. i. lUrich. V. ISifK
220. Schuler, J. M. Yertheldlgnng der Keformatlonsfeler und der schwelM»
risrhen Reformationsgeschichte, Leipzig bey Friedr. FleLscher, Zürich, in der Nif-
schen Bucbbaiidlung. 8". 1820. lU S.
\i{ liüsonder^ ^egeu die von einem Kaltiolikcti verfasjlc Schrin : Züge aus der Keformalloas-
Reschictile der .Schweiz, Münster 1819, gerichiei uml handelt fa.st ganz und zwar ausführlich und mil
ErudiUan von Z\^inKli, V^l. die Anuit.-rkiinK zu No. di.
221. Keformatlonflbllfhieln. Ein Denkmal des Im Jährtet» In der Stadt Char
gefeierten Jubelfeste». 8". Chor. 1819.
Enihali u. A. des Hitlers J. Oulcr Uar.'fleliung des bündntriiichen Freiheiiskainpfes in wörtlietii
Abdruck, sodann : Or«lU's knrae UarslellunK der Kirrhenverli€,<sentn(f in der Schweiz und Bünden,
Swinsirs Se(ids<:hreil»i>ti an (ceheirae drei Bünde in llhaln-i». — OrsUl J. 0. über die Zürcher-Refoi
lion. E, Rede — Wredoir, C. C. liedanlven eine.s Lhien hei der dritten Säkularfeier der ReforTnalioo
Chiir — und etniKf! Fcst|iredi|flen von Bensdlet &. 8, and W«Ub«r L. Sufipl. z. Calai, dei Büigerbi
lliek zu l.uzern.
222. Orelli, Job. Casp. Kurze geschichtliche Darstellung der vor SOOJahrea
erfolgten Kirchenverbesserung in der Schweiz und In Btindten. (Ans Auftrag des
BcKhwiLriUgen evaugeli^cheii Kirclieorathes verfasat.)
DU OoaftMloaw ader B«k«iiBtolM« d*r BehwelscrUth*]! ProUttantaa.
29
Ersttutm aacU In jUlieni^liei und roinaniiiclior Sprache. Uelidrl zu <töo Selirlflen auf die ilnli«
, i-f...ff iif! £cliweit«risL-liAr; Keronnatloit. WelcbBr Uallaiig von Heformirlt^ii iler lieiiihiiile Pliilo-
r rirelli ziiceliiiite. zeigt« er im Jahr 1K)9, da er unter den 30 hihI einìKe» RurKein <ler
M hien, die für die Berufung \on Sliauss siimmlen — und in melirern .s<'lni<r spaiern
-. -iileli
223. Truog:, Leonhard, Pr&rror eq Thuals und Vlredcc^n. (ìe»chi€htc der Re*
tormatioo von Graobttndon, aus zuverlftsslgen Quellen Horslilltlg ceüehüpfl, und als
•cBluBal der dritten Saikolarfefer der BDndjierlscUen Rerormatlon, herauR;;cgcl>eu
Ton L. Tniog. gr. S". Chnr, Otto. 1S19.
7. Die Confessiones oder Bekenntnisse der schweizerischen
Protestanten.
124. Hrhulthesg, Joh. Für und irldcr die BekenntnlsM; und Formeln der
intUetaen klrcbe. Ans dem Westen and Norden der Schweiz ffesanjmelt und
mg«g«b«n. Zürich. J. C. Nttf. 1820. 8. 128. 8°,
VkI. Itesseo Kevision des Itiichliclieii l.ehrbegrifTd. Ziiiicli, iSlS. 8.
223. Die in Marburg aurgesetzten (IV) Cflanbcns- and l'nlonsnrtlckel an§
\êa Orlslaalliaiidscbrifl rerölTentllcbt.
J« N>einer W. — Zeiischrifl für die hisloiische Theologie, Î9. 18« p. 3.
i2^. Heppe, Dr. Heinr. Die rttnf^ehn Marpurg-Artlkel vom 3. Oktober 1520
dnn wieder aufgcrundenen Autographon der Keronnalorcn ul<i FaesimHe ver*
IcM «ttd nach ihrer hlittorlsclien Bedeutung bevorwortet. — 2. gänzücli am-
ilate Ausgabe. Kassel. Th. Fi8chor. 1854. 21 8. 4". mil 8 .S. Fm-äimile.
227. BlUDtorhll, Dr. C. Zur Geschichte der reformlrtcn Kirchenverfassung.
ABS d£f Zeiisclirin tiir Deutsches Heclit tKüunUers abgedruckt. TüUiiKcii Fue:>. läii. 3fi S. 8.
Mejrer. No TW
228. Bòrkei, Dr. B. Oottfl*. Ad. Die Bekenntniässehrlften der erangelUeb-
llrten Kirche. Mit Eiuleitongen tuid Anmerkniifreu. Leip;!!!};. Uroekituu». 1S4S.
I. «4. S. 9. -
i.idali I. Zwini^li's (67) Tliesen voti IUI; i. Christliche AnleilnnR de.s Haitis in Zürich atc
1. Tlieseu fiir die Beruer-Diäpuialion. 4. (Zwlngli's) Ulaiibenstiekcnotnis:! vom 3 Juli
. HrklArunit des christlichen Glauben.s, 6. da.s erste Ba5leiM>Iau)>en>liekennlni:i« : 7. das
biaateT- i»ler cr»to Helvetische Bekennlniss, von 1536; 8 Der Geiifer-Kalechisniu.t (1511. 15W). 9.
' JSIrt]l«f<Ioiuen$u3, iStil, ron Calvin ; 10. Uenfer-Coiisen^ius von iHSl ; 11. 1);ls zweite helvetische
1566 voü H. BuilinRer; \1. Die helvetl.Hche Cuiiïen.su.*.-Forniel, 1075, vüii i. llei(1eK>;»M.
229. BQcher — die symbollscben, der eTangeliscb-rcformirten Kirche, zum
lauilo aus dem Lateinii^cheu vollstündig übersetzt und mit liit^torinrhen Einleitntii^'en
Ajimerkungen beg'eitet. For Frennde der Union and für alle, die iiber £nt8t«haiig
It aud Kweck der Bekenntnlssschrifteu sich zn belehren wän.<^c'lien, 1. Theil die
iTvttKhen. ' ' ' I aud dentschen Confe-tsionen nebst dem Genfer- und Hoiiîelberger-
IBS. . a. \. Oder, Wagner. 1830. X\l. lófiS. S. 8. Dubursetzt nach
Aaaifab« von Augusti.
In Bd. 1. S. 39 $t<>lit die erste Basler- oder Mülhauiter-Confession. S. 33 ln.'.lori.^che Einleitung
di* lla5Ì8r-€oiir<»88lon !«ell>si mil .Anmerkungen; S. 41. Dann S, 45 die Ba.sler. oder erste helveti<ichä
tn »nm Jjihr I53fl. S. öl die Kro.i.sere oder zweite helvolische Cuüfe.isii.ii oder Kaiechisuius.
imhle der Dortrechler-Synode. II. Theil. S. 276 ZwingU'.s Glaubensliekenntniss von 1530.
Xt-i "■ CunsfîMsus-Fotrtiel
^3û. rollectlo ConfcHiilouuni in ecclestl» reformalls pnblicalorum cnm appen-
r, qua centlnentur Puritanorum libri symbolici. Edidil IK H. A. Niemeyer. Lips.,
ialhardt. 1840. LXXXVm. 1851. F. gr. 8».
In ent«n der mei Theìle sind folgende bchweizerische. l] Ariieuli »Ive conclu&iones LXVII,
l Z«M4t1U. *. 1521. 2) Thèses Bernenses; 3) Ad CaiK>lum Rom, imp. Ildei Huldryehk Zwinglll ratio.
Hut^rliclicr bei O. a«rer, No. 160.
^ "^
30
DIf CoBfeialoDM o4«r BvkanntniM« d«r «oliwtiaerUttaaDProiMtaiiUa.
ü31. Sammlung 8)mboli8cher Bücher der refor m irtcn Kirche fttr SchnIlchrtfJ
etc. Peutsch heransgegeben von J. J. Mess. Zwei Theile. Keu-Wied, 1828 nnd
Hofbnchhaiiillnug. S».
bh: litlvoliscliiMi t^p^lr^■^-ll>n<Ml viml iiii ccslijri Tlioi! entliallfii. 8. uiit*>ii \'>. 24S.
232. Confejisio flrtel e\hiblta Imperatori Carolo V. In comltlis Angust«
conrututtu iioutlllciii, apologia et repetUlo confesHiiml», ratio fldel llnldrirl Zwli
et Tetrapol Italia. Ad codirniu et editirtUTim vefcrniu fidern rex^euHiiit, varii generùi
madversionüniK in.slriixit rernmque indice idlnsf ravi». 8ai>erint. Prof. Eques, Dr. Chr. '
Spieker. Pars 1. S". Maj. Berlin. Millier. 1S3(>.
233. C^nfesslo helvcticjt. —
V({I. einen Arlikol voa Pfarrer Cil viPi hp.irl»«irel. in Hd. T (ter: Eiicyrlopódlc il(u> gens (lui
Paris, 8W). 8. «EinlfUsIirti unii siivlii-si^n." lîpr. M^yi'i-.
234. Confettalo helvetlca posterior deuno edidit indicemqne adjecit Jol
Petrus Kindler, pra^futiu* est Dr. Georg Bened. Winer, Theolo^us 0. 0. 0. Solifil
J. E. Seidel. 1825. 8«. X\l nnd 104 S.
23.'). Schulthes.';, .ioIianBcs. llelvetlHche.<i <jiniibrniibekenntniss. »a bera«
geben für misere Zeilen. 8". Ziirich. o, J.
23fi. ConfeHHion, die liclvetlsrhe. Rern. 1^32. 8".
iVti<°)) im Kviiri^iil. Moii-'Hslil.iir, /lini-li. I. ä)> imrl IT.
237. Coiifestiio helvelica posterior, olim &h Ileiirico Bnllingero consi'ript«.
denQ«> ad fìdem edititiutH jiriiicipi» Anni l^nmiui i'M, Ifbi trecenti anni sunt elaita
Riemoriani lielvetifffi cout'eseinuiK jiie reeolemlam ediilit, yariaa leett. e^littonis A. t|
appendice, (jni litera.«; IIun,£;»rorTini nd Bnltiiigernm datas continet, et prn^fationem ad
Eduardus BœhL Vindol)on:e apnd (Jail. Branmiiller. 1866 XXXV — 1?0 p. m. 8». — j
P. 99. MiMiiinii-iila [tiefnü-i, nua ultiii ;»(iii'l llung-iro-i mpiiiwi.i itijfiii viri DulllHKfi-aiii cole
Harriiii i^ihla, iiattiiii iiirilila, f.\ .'tut'luriini iit.iiitiMTÌ|ili-s rriMgnü.n.
238. Conresslon de fui de.4 K;çHse!t réforméeu du Royaume de France et
tèe par In Compagnie des pasteurs de Ueueve.
Sic lliiili'i %idi. :iivi-h in ili'ii L'i>ronimU'ii liiln'U) von i''<*Hi iiriil i72:i, )m .Nuuvena Te$tl
imi|i)init! lo'ü i'li(>z S. i1>>iiura,li utnl in ileii .P-aiuiiio' iui|iriiiii''s vii i'i3 cliez \vi Welsleins a tic
wahrsrlKiiiiliclt ntnh in niiiterr! Bil>iM- niii\ l'.4atnnM>-Aii>ital>ei> V(;l. R. Ilallpir 111, 413.
23&. Confession de fol des Ksiisen de la Suisse reformée, précédée de
qoe» réflexions de» éditeur««, sur la nature, le légitime usage et la nécessité
confessions de fol. Par J. J. 9. Cellerier et Gaïuisin. Crenève, 18 y), p, 173. 8".
Cnllerier wiu P.isloi iit (ienf. <iaus^iii zu Jvilifrny. Ino AïKjîalif wiiiile vemn^f-illpt, weil i
andere Predipor «lie .*^yiiiln.>le verworleu li.itlen.
240. Confession» de foi des églises réformées de France et de Suisse, hdIi
de 30 article» de l'é|i<:li.scs Anglicane et d'un fragment de ta Confession d'AuKnb«
Lansanne, \^)i2. 4",
— Dasselbe. 1825. S».
Vk'I. e. llalltM' 1. iM\.
— ConfesNluDS des églises Suisses. Tradaltey par urdre île h. L. E£. de
1819. -
— Coup d'iPll »or les confessions de fol. Genève» 1818.
241. Confession de foi des éclises de la Suisse réformée (rédigé en latin pi
neuri Bnllinurer et traduite par Elie Bertrand). 2. édit. de la traduction publiée à Boti
eu 1760 etc. l,an.vaiine. 1834. in 8".
242. Thomas. \A Confession heUétique. Etndea historico-do^'niatiqaen si
XVI, siècle. C,eiiève, 18.13. S",
243. Frltïsche, Ur. 0. F. Prof. Die hcivetlsrhe Confession Redo zur dreibnn^
jährigen Jubelfeier ilerselben. am IS. Juli 1866. Züricb, Scbabelit/. (Cfiaar Scluoldi
1866. 23 8. 8".
n« OtafMtlsiM ed»r B«k«BatntM» dar •chwtlicriieltea ProtMUBten.
31
iti OInerf nllon» (uut-iques) Kur U'% ('onre»Hlnn8 de fol de» egliien ri^rurmt^»
Frmnrc ri rir SaifiM< ipnr Olivier riiarie.s. Saitiiiel Jolv;. Rifilile. ]f<'d7. in 4".
2|.*> Confesuioiirn - die lielTctKrlicn, iyi<l dio rerormlrtc Kirche In IkulsHi-
IWnUcIi h«Tansff<>gPÎn»n Ton J. J, iîesR. 2 lUio, Nenwied, iSifH et 1830. S».
U«l i. a. li, il t. S;iiii!iilunK >ym()uli->-lK<i liucliur ili:i :<<r(H<iiiiitiii KIicIdi fiir Si-liailuliti't.
246. ronros.tiuncH hehetic«. -
T'riiri .11. ^ 1 Viif I liiifi hhkJ (lii'-i>lf)i'ii vnii V. .MiitVi Im KirelK-iiipiIKun von Wt^lur iiml Wrllo
' wnrrirn IV vnrw liicilwnr Ciiiid'intiuiieN lunl dazu ili<' Purniulu (kiiisensas
Uli.
247. Conimi et Syntugiua coiircxHionnm In er«'1e»1l.s reforni. putilîciiruni, o<[
e- I" I«4ü. S".
t)" iiig "diwelzt'nselier r.onf«-i!tioiie>i wird in angurültrlen Lexikon (S. 776) Als die
iVol ..--.:.. ,..„;..il.
248. Concordi en4uniiel - Keüfblchto der llelvetisehen, —
In M. k <»''i Mliciiifiiii- Gi'sfliidii'.' •I»'r ihii>llicli« ri Kinln- vm llciikc. S. ;^2— V81.
24^. Formula l'ouxeiisus eccItHlarant nelvctieariiin. Doatmli. l/dtì. 4*.
F«i»'i tn'i it.ii;ri
249 b SctawrllKer, Dr. Alex. Die Kntxielinns der belvetixclicn ConüennuH-
famiel. an»v Ziirirhs !<peislalçe8Chliiite heleofhet. —
> Nii-liii /iK. i,(in rill ili.' liisi'Kivli." Tl(cii|(,i,'ic. Il.'imlmrg. iSrtL p. IÜ3— 148.
2Ó0. KorRiuIa-Consensiis die Streit isckrlten tiber dieselbe, ein Beitrag zur
KlrrlwnjreecJiichte der Sciiwoi/. von M Ochsenbein. V, 1), M.
Im B«»rm'r-T,<M-|i.iiliui|i fnr I8«VJ. dt. J.iliu'.)
251. C<trpait llbroriiin symboliiorum, qui in eeclcxia Keformalorum uucturl-
taieai publicum ohtlnuerunt, eil. J. 0. W. Aug^usti Klberfeld, W<i7.
- (I>a.<i&<.-lbe. ) Die syrobolbclien Itüclier der evAii):cHHCh*rerornilrien Kirrhe,
erstenmak am ilt^ni I.iiteiui.sclien v«>ll(>tiinilig iUiersetzt, und mit hi.storist-Lfu Ein-
nnd An merli uuffeii begleitet, für Prcundo der Luioii luid für .411e, die über
W^lranj,'. Inlialt nrid Zweck der Bekeniitiiissscliriften nidi zn belehren wünschen.
l'ie helvetischen, belgificlien und deatscheu t'oufe«sionen uebst. dem Genfer-
,.ii,..,....i-.v,.t..,-i.i..,.i,H. Neustttdt, Watrner. 1830. S. XYI. 568. 8".
iiweiz S. 276 rla.s Zwini^cli^clie (ìlauben>hckeniitiiiss von 1330 umi S 319
"' iiie Let«"i »eliiinK ist nei■'^ì^' gcarlieüel. Irn 1. Tlieil »lehl S. :8di6
Il mi( .iiiiiiurk miceli. -S, i.1 «lie hlxiter- oder erste belvetiiFcho
oiJer «weile helvellsche Conte.vsluii vun iDC. Ferner S. 208 il(<r
T CaUmisü^c'lio Katccliisinu.s. Auch die liifscliichle iit?r Itoiirecliter-.Synoile, S. M2, betrilTt
*. - Br«. llPi>rrlor. «Irr in- und aiislandi'«r|ien Ull.'nilUr. 1929. B. IV. S. iM-ill.
252. tirar, Hathiai«. BeltrHse zur Kenntnis« der lìe^chlchte der S}node ron
Snrtrcchl «It^l^!). aan Dr. Wnll'i^aiig Meyer'H und Job. Jakob Breitiii^'er'8 Papieren
i. "ifen Vit «wei Zeichnan^^eu. Uasel. Nenkirch. 1825. H, XIV, 211. h».
'iXl. liagenbarb. Karl Itudolf. Kritische Oesrhichte der llntstehun;; und der
ikhlrk<uile der ersten |{u<iU'r-4'unfeHsion und der nuT sie ge^iindrlen Klroiienlehre
i!i*t Bcllaeen und einem Anhang Über die tlesrhlchl« der Aie:cnden und Katecbls-
I »(11 im der Kirche zu Baxel. Hasel. 1827, in S".
L 254. Hevs, Sniumon. (ie«rblcbtc dcü Ztlrcher*Katecliismos. Zöricb. 143 S. 8°<
^K Ervdiiefi lruli«r m timi UniiMk^en zum Kuchen und Sctiulwivien der Sclineiz von Prof. Sehult-
^^^ M. a mut «.
^^K tôS. Plank, l)r. .1. <«. (iesrhichte der Knisteliune, der Veränderung und Uli-
^PK des prutestanilscbeii LehrbegrifTs von .\nfan!; der Rerorniiillon bis zur Eüi*
"abrang der Conrordlen«Kormcl. Ly». 1791 1800. s«. STheile in s Biluden.
< -, i . ^. :. wi/. l'.if .111. iiioii li^xii-hi sitli : 11(1 I, .^. i.'i, '^'l, vum Saciiiiupiils-Streii Calvins
i.'.-'ii, tirili von failviiis I.etjon. Bd. 11, Tli. 6, S 7-36, und N'oli" I8S.
.."scliichie Ilei «ihwelzerisrlii'n l'.cfomialion und Wirkens Zwingli's und
loji v«rUi4iiiii*>ie^ 7.U l.ullier, Carl:<laa. Duicr mid r.a|>ilo. — Buch, 2. Tb.. VI.
-■ U f. w.
32
BtofrkphltB BBd Brief«.
250. Bchwettzert Alexander. Die protentantlschcn Ceotraldog:men. ZU
1854. 8".
257. Herzog, Real-Bncfclopttdie ete. —
Enthalt iibei Jeu prulasiaiiiLsctiei) LfhibeRrifT und die Bokonntnissn folgende Artikel.
Confessiui) — Ilcldelbetiser-Kalcchisinus — Hulvelisctie Confession — Uelvellsdier Consensus. -
8. Biographien nnd Briefe.
A. Von Melirem.
259. Andeer, J. Hs reformatur» Tel restanratan della religinn cbrlstlMtt
nel 16 »ecal. Luther et Zwingll. Scuol. Wahl. l$4x 8".
Irn Oialflcie c1f< Eiii^.idines. p. IM 233 ; SuccirtcUi Descripziun della vita d'niiiak Swtafll, sOft
scnptnras aullicntics |j.-L4ada, alias scüIos proteslantas ladinas hcomendada el alla stampa promoväda.
Schwi. Antiqu. 12.
260. F. BftltbaHar. Materialien inr Lebensgeschlclit« berubmter Mftnner.
Z. B. Salai. — M*.-,, der üürRi^rhihliolhok Luc. Bd. :i, f. 2.
261. BUdnlBse der vornehmsten Reformatoren Deutschlands und Insonder
der Schwell.
2. Hen, 1828. Enthalt u A. ßlklor von N. Manuel, Prani Kulb, W. Parai. P. Viret, J. Oeltoli
pad und Seb. Mpyer.
262. Bolse«, vies de Jean Calvin et de Théodore de Beze. GenòTe, 1895.
2()i. Die Briersnmmlung; der Reformatoren nuB der Stadtbibllothek zn
fingen, mltgellieilt von Streuber.
In Kuri und WeLsspubacli. Beilräffc. S. 46J— W7. Briete an Wolf;?. Musculus (+ JÎS9I). Aubîihtung
«einer gedracklen Biirher, S. 473-18« eic. Sinncr, S. 166. - VrI. Hclv*<lia, B. i. S. 6«5— B7i.
264. Cntvin's nnd Beza's Schriften nach der Zeitfolge geordnet, mit Anmer»
knngen von J. ö, U. ZiC),':enlieiii. 8", Hambnrfî, 1790. (Mathksen.)
205. Calvini, Jo.. Beza», Tbeod., llenricl M, ailorumque liilus «vi homlDOfli
litter» qusedam nondum edits lu memoriaai Hacnirnm (^uevcnsium ant« tria saecnla
emendatoniiti, ex aatogrupiiis in Bibliotkeca ducali Gothana, edidit C. G. Bretfichoeider.
Lipa. 1835. S»,
266. Ctaauffour-Keslner, Vici. Etudes sur les réformateurs du 1«. si
CTJlrSc de Hntten. ZwingU,) 2 vols. .S". Paris. 1853.
267. ChenéTière, Ch., Farei. Froment, Ylret, réformatenrs religieux au set»
xlème siècle. 8". Geuève, 1835.
268. Correspondance des Réformatours dans le pays de la langue francai se.
recueillie et publiée avec d'autres lettren relatives à la Biforme et dea uoteK historiqo«!
et Mograplitques, par A. Xi. Henniniard. Paris et Genéye, 1S66 — 187(K 3 Tomes, (iohft
bis 1536.
Avec le but, ,de reproduire dans une série de lettres, s'éclairanl, se complétant les unes par
les autres toute l'hisloire de l'élablisseroen* de la réforme dans les pny.s de la langue française". Ùgt
die Vorrede. — Kampiu^hulU) (Im Tlieol. I.lt. Kl. voû Bunn. i867, S. ii) sai^t In einer ausiführlictiM.
Receasion von dte:«em Work . wuit II. bietet ist nicht eine Corr&ipondancc des Kéfornialeurs dans la*
pays françaises, wie ilie bistori*clio Wis»eiischaft sie erwarten durflo, sondern eine lu einem prakU-
scben Zweck« vcraiislntlele Sammlung von Briefen fraiizü.^iircher und uichirraiizo^lschor Befoin
eine Sammlung (li<' zwar von Fleis.s und Eifer leugt, aucli in einzeln<>ii Ttieiloii werthvolle>
entbilt. wofür wir inni DankH verptliclilel sind, di«' aber den streng wi.s.senschuflliihen Ma.<4.>.si.iii. ucn
Wir in Meut.schland an dergleichen 8ai(imliiii?en aimU-gen gewohnt sind, nicht erträgt.* Vgl. DaaellMt
Jahrg. V, No. 18. 9 692.
269. Daguet, Alexander. Eludes biographiques pour servir à rblstolre
raire de la Suisse et à celle du Canton de Frltiourg en parllculter aux XV. et
siècles. Friboarg, 185C. 8».
iè(^
Blo^aphiea and Briof».
33
IM àm» : Arrhtr« rte lu SoriAté du Ct. de t^rilionrf;. EniliUli Majiclies träber l'nbekanoïc über
Raâatrvialinn uml frvjliDDjs Vvrlittllii).s> zu ilersolhfMi, l'fr^ónlichfis a^ioi nur Weniges,
2!7u. Ephtol» aliquot inédit». M. Bnrerl, Job. OaUinl, Tb. Bez» ftüorumqae
hUtoriam erri. Magna* Britannic pertinente)), llerano^regebeu von Carl Bern, Hondes-
iin ■ lutlei lecU. m nuìverKÌtat« lil. Bernenfii. Berna. C. A. Jenni, 1S4<>. 4«.
3— &5, (6. Mejer. No. 202.)
Ir^liùrY ror'hi ijcf ferâûDi-ii nls lìrr Saclu^ii vve^ren IiìcIkt.
271. Etwax TODI Leben nnd Weben grosMT helvetisrtaer Männer lo den irsten
tri Orzennien de« IVI. Jabrbundert^ì (von Vadian, Zwingli and Olarean).
Im ?.hv*riz. Mnseurn, Jalii(?. \l, iTX). s. 48<— .591 uiiJ 507— r,*ä. .Der wi^rUivollsio Heytr.ig inr
' i|i(»er Miinner ~ auï Sinimlers Sitiiiiiilanu'i'n f;(>srhopn unii in i^iner iiiigeiiL'hinen
^cliri'iliarl lifilrl »eitel von — Hs. Hi-iiir. Fiissli." M. 8cbul>'r. Lebfii ZwinRlis. 8. XVII.
27ìf. FeiN, J. Michael, Prof, der Theoloffle. Denkmal Hehwelzcritieber Refur-
n^ìiTtm, Ein Beytra«: znr Fever dee Jubilanm« von der büheru Lehranstalt der Stadt
r»llpn. in Vorlesungen. Bt, Galleu, Haber nnd Oomp. 8", mit BUdniss Vadian« ?on
las l<etH!n 0«koUBpa4's. ZwIbcU's und TaAUn't. Die VorlesunKen sind keine elKentliche
ïourjern Bt'kui'htung einzelner wichtiger .Momente iler (irei Muim<3r mit einem Anhang
;:r:i Kritz, Peler. Ketzerlexiknn oder çesebichUIrhe Darstellnnnç der Irr-
Irbrr«, .Spaltungen und sonderbaren Meinungen im ChrlNtenthume bis aur unsere
leliea in alphabellHcher Ordnung. Wilrzbar>f. Etliu^er. 1829. H". 3 Bde. 5 Tbl.
'. 'Ili aneli Ikurte liiûKrat)lii"n ildj einieliipn wlrliiijjslen schweizcrtsciien Keformatüu-ii. wie
I Itili, ^l^kotami^t^idiu!« eie
l. Oagenbarh, Dr. K. R. — Job. Oekolampad und Oswald Mjrcontua, die
[ir itniiioren BaüeLs, Leben und ausgewählte Schrirten. Elberfeld, IS.'jö. XII— 471 8.
Oekolomp., Leben S. 3— 1S8. Ansgew. Schriten (-5) S. 191—306. — O. Myco-
Ut»«n S. 309— 3îv4? (.5) Schriften S. 3S7— 462.
A. n (1. Titel . Lelon und au.s|;ewiiblle ScIirlHen der Väter und iiegriirider der reformirten
Bd tl.
275. Ifnrbaugb, II. The fathers of the german rerormed cburcb In Europe
iai«rini. 1 vol. S". Lancaster, 1857.
276. Hergang, Lebemgefahren Luthers und Zwlnglis.
Ifl ■ *t<:ues Lunj.ilii-ii-:lie.s Maizazin. 37. Rand. 8. ìrt3 2ii9.
277. Herzog, Dr. RealencfcL etc. —
Bntlvtlt folicMiile Üiotfraphieen von Pprsuni»!! au> dpr Co-^chictit« der .scbweizerisctien Reforraa-
-|t*t3 BiMtfiiiilep — Karl Borromeo— li. [iiilliii;(«r — lïuitoif — Calvin — llaiiisiu.s— Castellio
— tiiyneu.s — Berthold Hallei — Joli. H>'in. Hcirtr^j^ger — Feli» Hemiinilin —
lÄPor) - Joh Heinr. Homnj;<'r - lJ.iliti. Iluhmayer — Leo Judse — Joh, Jak.
jcûaiiuîj - NikLaui Manuel — Caspar Meg^'itlei" - WoU«. Mowrulas — Oswald Myliontus —
lioo — IJekolaoniad. - Pellikan — Bernhard Sanison - Konttliur Schmid — -Servel —
feU Martyr VonriiRli — P. Virel - Jouch. viui Wall (V.idianiij.) - Huldr Zwinpli. - In
fr. Boni vani. Koniaiiriei-.
i7<i. Hei(?i. Salomon. Biograpbleen berühmter sehwelxerUrher Beforinatoren.
Illeod da» Lehen U. Job. Oekolumpad'». Züricli. Zie^lür 1792— 18ü9. 3 B. S. Hess.
U. PuHln^r and J. Oekolampad.
Rin '. Hl], «olile il.-i<, l.phf'o von Ptlllkaa enthalten,
179. Kon, ITelar., tieschlrble der deutschen Literatur mit ansgewkhlten
^Mckcn Mia den Werken der vorzttgllehern Srhriftsiteller. Lpz. Tonbner.
I« Hd II üwlnsll, Rie. Mjmnel, Taler. Anihtlm, Aag. Tiehndl.
SM. Lang, II. Religiöse Charaktere. 1 Bd, Winterthur. 1862, «fr. 8". Vm.
Er,
lltt-ll
Pulsa, IiMBisc, Schlejvrmaehfr auch 8wincU und .die Verbannten von Lo^nrno*
;»;kaiinlLrli (orise>ichritlener Freidenker und einer der Vleleu, die ZwiiigU weit
, al» Lutbern.
infetr IIL B4. S
34
BlocrmphUB and Brltf«.
i%i, Uoterborfr. L. Blograpblnche LIteralur enthaltend eine SaMmliins
^edrni-kter blugriiptalHclior Qut'llfn ruh dem Zcltraiiiiie von tîK5 his 1840 Ober da«
Leben und Wirki-ii lier^orrugetider, rersiorbeniT B4'rni'r und UernerlniK'u di'M »U*
deutfldien KuntoiistiieilH. H". B«rn. Ilaller. 1853. 132 S.
Iìwm: (Jiii>llr>ti hulii'ii wir. su woi( e.s ikHIiI^ .■icdlet]. uiilcn (tfii fiitx^lniMi lieli'i>IT«n<l<^ii Persaaro
beigefuKl- Eiii zueiifs Hen . Uiugraphistrhe SkJzteii uniK^liuntlile.ri.silkpn lirrvorniffi'iidpr Ueni«>r iH-uiinr
Zeit, K&li6rl nicht liietti-i.
- S2. Loben and ausf^wablte Srbrinvn der Yüter nnd Begründer der rrfor«
mirtei! I^irrlie. Reraas^egeben v. d. W. Baum, R. Ohristoffel, K. IL. Hagenbach,
K. Pestalozzi, 0. 8cb.mldt, E. St&helin, K. Sudhoff, Hepp, eiii(;eleit«t von Hacren«
baoh. Elberfold, Friederichs. 1857— 18Ö3. 10 Bde. 8".
Vi(i. die eitizeluen Kiu^niphitieii.
'.^83. Luther, !H. MémoIrcN écrits par lul-m^me, traduits et mis en ordm
par Michelet. Précédé.s d'un ensai sur l'hintolre de la riMlgiun et »uIvìn des bto*
graphie« de WlcIctT, J. Iluss, Erasme, Melancbthon, Hatten et autreA prédéeccuiean
et coniomporalns de Luther, 3 Trmies. Paris, lS3ri. lu".
284. Die Männer der Kefurmation In 50 Portrat«, nebst Biographleen nnd
intographen. 4". lüldbiir^liauseu. 1857 — ueue Aaft. 1860. J
Dii^ tiiDgrapliion .sind von Luilw. H«ctisli<iri. rlM-Purluil.s n.ich 1)1 it(iiialen von fHtrfT. Kituiadì uad
Holbuin.
285. Meyer, J. U. Biographleen berlllimter Schweizer. Zürich, ächnithesa.
1862. 155 8. kl. S".
II. Bnin — Waldniitnn — llemmerllii — ZwinRti — Joli. v. Miillei - II. K. E.^lier v. il. I.tiilli,
286. MlUler, (Jeurg. Belienntnlsse merliwiirdlger Mânner von sich »elbsL
Winterthur. ISUi. 4 M. S*.
Uiilhall auiMi HçkennUiissH von IVlikatt und Josna M:i;il«r. I
•JS7. MuHée des protestant« célèbres, ou portruitn et notices biographique«
et littéraires den personnages ics plux éiiiinenls dun^ i'hlHtulre de la Kérorniatlon
et du Protestantisme, i)ar nue Société de« gens de lettres et publié par O. F. Dola.
Pariö, 1S21— 1824. 5 vol. in 8".
Cai. d« la KiL)li'>llieiiu«> <»ntonale V.-^ud.
288. Le!< 4 Béformateurs de tienève, anecdoteii rurieitses et aulhenlittae« i
Salvili, Tb. de Bèze, Farei et Tiret, avec un précis de l'histoire de la Bérormatlm
de Genève. Pari», 1S3(I. 8".
289. Die vier Refermatoren. (Eiuzeianagab« der evangelischen Volkübiblio
Stuttgart, Becher. 18ß2. f. —
Ihildr. ZwinKli von in. Ctimtoph Sigwart p. .t£V— iOS. Joli. Calvin von E. W. Krummi
und Herrn. Krummaoher p. .WS— 758.
290. Keber, BallhaHar — Erasmtis, Platter, Holbeln. Nachklänge sur
jahrigeu Sakularfeier der Iniversitat BaHci, Kept. I8<i0. Banei, iiwrg. tsri2. IIL
iJfO 8. 8".
291. BosslgDOl, Ferd. Les Protestants Illustres, portraits et biograp
Paris. 1863.
202. Sajous. Ktudes litéraires sur les écrivains français de la Kéformat
Paria, lïi41.
293. Scheeler, Siprmund, evangtilscb deutHiher Pfarrer in Lausanne. — t»$.ki
KeformatoreD*Kleeblatt, oder Luther, Zwingil uod Calvin. Eiue Gabe zum s^ ìi>n<« •{
des Jubeljahres der Berner- Keformutiou. 1828. S», I
294. Schlosser, Fr €hr. Leben des Th. Beza und des Petrus Tcrmlli, ola IH
Beitrajj; zur UeschU-hte der Zeiten der KIrchenrerorniiiliun, mit eiii«?m Auliau^' bishwrl;!
ongedniokter Briete C&lviu's oud Beza's aud anderer Urkunden ihrer Zeit. Ueidelber^iM^
1809. iu 8o.
Bli>rr«pki«n and Brlaf*.
35
BdaAdeU vonaK6weU>e diB politische Tliatigkeil B's, NkftlkrHnd dasselbe in der Darstellung
LiiT)ilicti«n tiikd tiinrarl$chtin Wit kìaa)k)>ìl «ehr Vieles tu wüniiclien übrig lOssL Vgl, Tiib. Quar*
ttuiti iatirf. tStS. S. Mi. tt
;9.'i. 8chnildtt Dr. Carl. DU* Ge^ihiclite der Pädas;oi:ik In weltgeschlclitllcber
^latwli'klung und im orgen. Zusjtmmeiiliunt; mit doni Cuiturlebcn der Völlier dar-
fWt«m. Oólhen. isüo— IStìi. 4 Ikle. - Bd. IL 8. 3Ö0. P. P. Vergerio; 8.411. Eras-
lus. Bd III. ZwiAgli and Oalvin.
390. Die Geschichte der Rrxlehun^ und des l'nterrictato tur Si'hui- und
fdlfftautt^CHndldaten. Volksschullehrer etc. Cöth6n, 1S63. VIT— 470 S. gr. 8". S. 195.
Zwlng^li, Calvin.
297. Schmidt, Cb. — Wllh. Farei und Peter Viret. Elberfeld 1860. S».
£^0 Senébler, Jean. Leben ralvln's und Bexa'8, aus dem Franzi^sücheu iiber-
■»(zt^ Hit ^Vjuuerlinu^en nud Zusiitoii be>,'l6itot von Joli. Wiih. Ueiur. Ziegeubeüi. Hum-
hut Uid Leipzig. 17.S9. 8".
äctioit E. Haltrr (U. COR) stellt die ErM:lieiiiiuig dieües Buches und auch der üebersetxung de»-
Mlh«n in Attiitrht.
SOO. Stelnnfiller, J. R. Nene Jatarbdcher fOr Religion nnd Sitten. St. Gallen,
iber luiii Comp. t8i;7. 2. 2 Bd.
in Ril. ). 8. l.~tl-IT~>. ..Frediger-Aiiekdoteii.'* lialiei Milche von Kaä|>ar Siegander, Bimeon Salzet,
JMok Kirchmryer, WoUg:iiii; und .\hr Musculus elc.
301. StAber, Ad. Reformatorenbilder. 16 0«dicht«. Basel. Bahumeyer. 1857.
.Hl, 52 S. 16^
302. (ttrarii, Karl. RerorniutionNgeüchichtc lu vergleichender Lebensbeachrel-
iBg d«r vier llauptreforniatoren Luther. Melanrbthon, Zwlngli und €alvln. Iieipzjg,
icke. 1H6:'. VII-303, 8. H,
i»3. Kpistoiar Tigurinae de rebus cccleniae anglicanne reformationeni per-
illba% scriptae, Parker hoc. ausplciis editue. 1531— 15.5SI. .S", Cantabri^jiae 1848.
304. Letter«, original, relative to the English Reformation : cbietij frum the
ivee of Zuricli. Trausl. and ed. for the Farker soc. hj Uast Robiosou. 2 portions 8^.
bii«Ure IS4t>— 1S47.
I^aih. «ier .*iiadibil>lioth<»k Zürich. ». I.etlrf-i tlip Ziiricli.
M5. The lurlcb Letters. Comprinlng the CerreApondence of several Bngllsh
and others, with some of the llelvetian reformera, dnrlng tbe earlea part
[if litt rrtgn of Queen Elizabeth. Tranxlated from iiatlientical copies of tbe anlu^uphs
r«d i» the archiv^^ of Zurich, and edilcd for the Farker Society, hy tlie Ha^tinga
sa, rector of Great Warley. Cambridge priuted ut the Dniveraity Preas. I84ü. gr, 8*.
— Briefe von 1558 — 1590. — mit 31 Facsimile.
(Second Serien) 1845. ib. *
C. «eycr iSo. 755, li30,
ÌW. TUmar — Luther, Melanvhthon, Kwlngll. (18(ì9 ? )
n«opiij in Zarnke"« Centralbl.itl der l.lieiatur. ItMJÖ. N<j 44.
307. (Wadt.) Vite et laudes vlrorum quorum mlnistcrio patrum nofilraque
la vera religio ftilt Instaurata. Recueil artificiel du XYI. et du XTII. äiecle
Bferi. mm.) —
CaikL de U Ulbliotht><]ue cantonale Vaudoise. 1. 33.
30H. Vit» quatuor Reformatorum, LuthiTl a Metanclithone, Melanchthouls a
irlo, ïwingill a Mjconlo, (alvini u Th. Beia conitcrlpl», nunc Juucllm cditaü.
fato« tut A. F. Ne&nder (mit 4 ?ortr.) Beroliui, Humtibns tì. ËicMeri. 1841. gr. 8^
«». Meyer, Nu. -W?
999. Wulf, Rudolf Dr. Biographlecn lur Kalturgescblclite der BobweL». 8.
'Ifrieh. 1858—1862. 4 Bd. 8^
JÉL
36
BlogripUni nmd Briaf*.
lu Bd. I H- Glarean - Konr (ïeasoer — Kr. PlaUer Von il«(i oi|renlllch«ii Reformuior*«
Mbeinl »unsi in iIpii 4 Kändfii Keiner.
310. Biographisches. —
hn „liroh*al*xfko]i" - otler EncyklopaJii» «ler kalbolt^îclieii TiiMlofjio, litTsnisAfjtehfn i' " '
WtU«T uiirl Dr. B, W«lt<-. Fn-ìtiurKlIr— M>!Za. Kliuiii-r i Vnitu.) C fiorrontitus, C. Hiic^i. <'alviii (
Eck, Joli Erasiiiu>, FüOer (Fiiiiri), Geiler voii K'i^iM'itieiii.dcnlilc. Jo. (V -U). (ìlaryaii, lluJUir, 1;^.:..
Hütten. Jolis (Jorision), Jiiilu>, Leo. I.alh)-r. M*<liuit:lilhuii, Mu.s<-ulas. Mrkonius, iichiiii.
padias. Servet. Michael Verfierias, Wyueriliach, riii>i]ia.H. ZwtitKH.
B. Von Einzeloen.
:{11. Agrippa, Cornelias, von K^iln. l'cber llin ond Heinrn Anfenthuit In
(1581- 15'2ä) and In fcYclburg etc. (1523 15Ì5). S, A. Dugnet, ^tuden biok'raphlqq
^Frib. IS56) 8. 5—40.
'i\2. Ajiierbnch, BuhIIIhh. Vehor ihn: Fritz Isclln, BeltrilKC '£Ur filtCHtcn
BChlchi ' der Biichdrackerkanst and die aaf Basel besttglirhc Llterntar von I8tf'2.j
In Fechici : Itaslci TdÀChfnlxicli uuf ISGS. 8. IRT IT
313. insheln, Vat«r. 1640.
Vi-tter .sein ^4^bPIl s. elio Vorroiie zti soim-r von SUeTlIn und Wyw lierau.<i?eKolirneii Ber
Chronik. «l«U-Bl»Uhrlm, F.jHselznnfr ta Milliers Stlmeizorge.sWildiliv Th. |V ».:m Vh \ S.190-
(Slierlin) Kurxe riO<cliichl»» der Kirrhenvorlm.sseiunjî m Bern ilW7 8. IU.Î. Waltharil, ilo><!ri|ilit.iii (le
Berne etc. 1027. h. 2'M. Scharvr, Gesctvicttle >Jet tiiK-nlliclien Liilurrichtsanslalu-n otr S. :it. .^nde/e .Narli»
weise in . t. iAnterborg, Hio^Taph. Ulenilur (Ik-ril lS&:i) S. tO
:ii4. Baahln% Kaspar. Leben und Charakter - vun J, W. Hess. Basel, U
315. Beatus Rhenunux, von Dr. Jat*. Mälili. ^
Basler-Beilrilgf zur \ .ilfsrl^inliscli*'» (i«srliji'liu>. Hi<l. ('.. .lalns. 1857.
316. Job. Beccarla, Refornialor der Italienischen Schweiz, (geücliildert
Kexijahrl>1. der Stadtbibliotliek Znricli für 1S3.'). 4". \^\. Jnli. Beccariu, über «lie £e(or-
mation iu Misox. S. Wniulenui^fpii durcli Gninhiimlen. II. Jahrg. 3. Heft. S. 97 — lüü.
317. Séjour de Tb. de Béxe à Lausnnne el ses snites. (B. nr: en 151d, vint
Lausauue en 1549 et mourut eu 1<>(K').)
In Brirtel, Elrtinnes lielv. H. n. c. :i6fi.
318. Baam, Job. Wlth., Theodor Beza nach handschrinilchen Quellen d|
gestellt. Mit Beza's Porträt, 1. uud 2, ThöU, mit .4uhau^ zum 2. Theil. Leipl
1842—1852.
319. Etudes hl^iorlques sur Théodore de Rèxe.
Annales catixitiquo «le Lienrvö. 7. si'tm- IH.'..'), p. :u aiTi.
320. Meppc, Dr. ilelnr. Theodor Beza. Leben und »uäg:c wählte Schrl
Elherfeld, IMI. VDI— 3S4 S. S. 315— 3^;i Beza als Schriftsteller i Verzeichiiis.s BCii
Werke. 8. 382—384 Celiersicht uaä('lit*r Sclirifteu. (A. o. d. Titel : Leben und a«
wählte Schriften der VIttor . . . der reforuiirteii Kirche, Bd. f}.)
321. Bexn. KpixtolsB, (luas Theodoros Beza ad Wllhelmum IV. ilassite la
gravinm misit, primnin edita; ah Henrit.ii llejip«. Marporfn^ ISßO, br. in 4".
322. Ifebw Besä. -
Vgl. In don liisi. jn»l Utdltern : Beza um! Haiïo« liuise I. S63. - Hera nnd (ìlordaiio Br
XIF, 507. — Beia und di« Wn-ilerlàufer X. U2. — Biaa iiiwr keliürt»i und Aeren Strar»? Xlll, 17; X
$98. — Uexa als Junius KniJus XXXI. 4ì7. Ftirnor: Krsch iind iJrubwr Em-ykl. — Welter nnd Welj
KIrchenIpx. — Bd. I. 9. !W2-*>W Rin Artikel von Bnschar. — Hfirzoc lletitmcycton. t- protesi. Tli
logie. — î^leb femer: Bio^naphie nenérale — Biojçraphi« uaiverselle — Le Ua-s üiriionnaire ettcyel^
de la France — De H.arantc Midange» Tl. — Nolico par Marron il.'ins I.i ,i;.illerio trnnçjiis«" 1'. I.
323. Beianson (oder Besnnçon), Hugues, libérateur de äeneve, par J. B
GaUffle. -
Mémoires et Doc (îenèva. T. 9. p. 197— 5ti.
Biafr«|>1üra «nd Britf«.
37
— Lettre« de Plerrt*. de la Baume, év^une de (^onèiTo, h Beziin^on Hugues.
ìtìid. T. IS. Nu H.
324. CliriBtlii§;er. J. J. Professor. — Theodor Blbllander — Proi^anim der
TkargauUrben Kantoosschule. lStì6— 1867. 4". Frauenfeld. J. Hulier. 1867.
lui Silin il.-r Ucfiiira K''*«-''!!"'!»«-'!!.
3:25. Keim, Tbeod., (i^or. der Ttieoloi^le in ZQrirh.) - imbro8la»BIa{irer, d«r
irhwjiblArlie Reformator, aus den Quellen überslchlllrli diirKeslellt. Stutt>(. s». IS61.
%i'i h. Prei^sel, Ur. Tlieod., \n broglili Bluurer's, ùea nrliwililil.iehen Befor matons
Labri and Sebrinen. Stnttgart, Lieschiug. 1R60. 620 S. gr. 8'. Mit Porträt,
.\"a^li luijhlMliiiflliL'IUMi Utili wlpi(lrf.'illjn',n QueUeii. Iftll, 155 8. (In: Leben und Schnftuii ole.)
B± IX 8 ISS.
32«. Binarer, AmbroH. —
In - Ta.vlit«iiliuch 18M). 8. 399: Drei Briefe au dio Stadi CoiiHtaiiJS. aus dem Jnhr 1531.
JD« gm»s- ' - lllerai .Nai-hlii.'is^s DlaurorV hellmliM ticli ni>uli uriBertrucki im Archiv dttrSiadl
fkwtBm.* (li M>->i'i.) Prcdi^ioM li.imlsciirirnicli in der 8(aillliibl)otli(^k Winturlhur. (Kat. dieser Bi Mio-
Û»ki Rlattrt*! |uf'«< eijci'iiüicli UlaiiT.
327. Flobert, \. Des écrits de Bonivard ; fragments tl'nne étude historique et
HtUnûre «nr Bonivard Je (ìpu^tc à »un óitoqafii. l/auflanne, 18.j3. H".
32*. Bunlvnrd, François, ancien iirleiir de 8t. Victor, idrls et Devi» de
Pwdeinir et nouvelle police de (Genève, suivie de^ Advh et lìe\U de noblesse et de
tn oSrM on dcsrfx et dos IH estatz monarchl^ae, arlstocratltiue et démocratique.
Ite» disme« et des ssemltncles taillableB. Genève, impr. J. (ì, Pick, 1865, gr. 8". (Pubi.
yu- Gustare Previlliod >
t'i-^ ^. >'otlce ïur Bonivard, par M. Ma^nin. Annecy. — in W.
la ni' IUI- riixAf n p.uu dans le» Annale.'* iiilboliqii''s de (leoèvf.
3?9. Ctaaponlére, Dr. Notire sur Prani,'ols BoniTnrd et sur ses écrlti, —
U73— 1670,
lu Mèiu. fi d»c d«« la soc. d"bu>l. — à Uenève. T. IV. iSlfl.
3S9 h. Maltet, G. BonnlTurd i Cblllon. Scènes de Tblstotre de deDève dans le«
ino^es 15S5 et t536. freuève et Pari». 1S3.Î- in Vi".
Vffl. uUt »onlvard llfaliMn-yclnp. fui pmlf-imiiiS' ln' riifiol'igu' i-lf. Bit XIX 2U>-9i9.
334K Walchoer, K. Johann von Botzheini, Domherr zu Constiinz und seine
freuade. Un Beitrag zur Keformations- und (ielehrten-Ueschtcbte von Sitdschwaben»
■It rlaen Anhang angedruckter Briefe und biographischer Xotixon. ScbafTbaasen.
Arter. 1 SZf,.
Jim ^iiharijî»' Ilnd<>ii sicli Noiizcn über Vadian und ilessen Werke. Bonifocios Amerluich —
UU>ruv. MtAar.-i — Ioli. F.ilK'r nJc. — VrI. Iliss, .\ndr. Corivertitenbilder. (Prwib. 1866) B<l. t. S, 198—213.
filrekcttletikun \vn VVi^izit an>l W'^Ito. wo «t iirifr Holzlieiiu luisît.
331. Dess, Salomon, Pfarrer am 8t. Peter In Ztirkb. Lebcnsgeschlchte M.
rh Ballinger's. Antistes der Kirche Zürich, i M. 8". Züricli, Schulthes».
1829. mit Porträt.
EÄrur .\ii 4|>othi>os<> wi>' iiM'iiriT»' Hiidi'ri' ltliij^ra|ilii*'i"ii diese.«* Vci fassei's und nam »oiidt'iiïius,
332. Pestaloiil, G. Hein. BuUlnger's Leben und ansgewftlilteScbrinen. Elber-
1Î15«. 64« 8.
— Dassellie. 8*. Zürich. l.SSi».
4. o <1 Tiii'l ? Lebrii und ausgewählte Sclvrlflen der Vaier und Begründer der raformirten
,IK!iiH. Bullingor. Naili liÄiidsflnifUicIien uiul j{k'icbzi'ilij{en QDi'llen.' — l.etten.sliesc'hrmJiunn
flcliriflrn 8. 50Ó— <S'J2 E.« -^ind S kli-incr» Bihiiflcn 8. t'(2!) — ßifi. Nacliwfiisp und BoiUPhkttii;;^!.
Hi3. Franz. .Im. Friedr., Pfr. zu Mogelsbcrg. Merkwürdige Züge aus dem
Hrlnrlch Bullingers nebst dessen KelKclnstruktion und Briefen an seinen
n 8olin neinricb, auf den Lehranslaiten su Strassburg und Wlitenberg. Bern,
334. BulllHger, Relnr. und Rudolf LaTuter.
i;rsciii)deri im .Neujabrblau der Cliuiliciin. Ziihcb, 1781. i. roii Abbild.
u
Blagraphlm aad Brief«.
— BnlllB^r als Schulmann. —
Neulahrblall ilorsellwMi, IHiiii. Ziinrli. i.
— Bulllnger'R Ab8rhlc>d. Er BUrb 17. Sept. 1575.
NeiyabrhlaU ilerselbuti. «790. Zùrkii. i
335. TerzelcbDlM) des GeRChlerbU der BulIInger, und wsa nie der Rlrrhe
■rengarten vergäbet haben. Verfanst vou H. Bulliui;er, Pfarrer su Zürich, i. J. iôflS.'
In «alih, H»lT»tl» IM. I. S, Sl-Ui. V^l, E. H:illni H-l. i. .>'o tW. - Siiiiier, S. U7. Hirtor.
polit Blittler III. 3»: 31Ì-XIX. .TJi.
336. Verse Ton Joh. FIschart zu 11. BnlIInKfr's Blldnlss. —
Im Anzeiger d»t> genuanUchen Museums. iKSfi. Sp. Kin— IfiS.
337. Kraut, Paüt. Carl. Aufzeichnungen des schweizerischen Beformatc
Heinrich Bnlllnçer, Aber sein Studium zu Kmmerich und KAIn (1316 1322) und deueii
Briefwechsel mit Freunden In Köln, KrzbiHchof Hermann von Wied etc. gr. 8^ OU,-
160 S.) Elberfeld, Lucas in Com.
338. Anna BulIInger - Biographie der — geb. Adlhchwller, 1 1564.
jahrblatt der Hülfsgesellschaft Zürich. 1860. Von alt-Diakon 8. Orelli. —
Im (leiste von ÜakuiiuB Hess KOïCliiioben. S. olien No. 33).
340. Merle d'Auiiignë, die geschichtliche Bedeutung CaUln'o und der Refior^
Biatton TOB Uenf. Ei« Vortrag: au» dem Franzttsischou von Dr. Friedr. Werschmaun.
AntorÌ8irte Ausgabe. Lissa, Druck von E. Güolker. 1865. 48 S. 8".
341. Andln, H. HLstoire de la vie des ouvrages et des doctrines de Calvlfi.
Paris, Maison. 1841. I. XXm, .534 fAg. II. .-JOS p. S».
Ilecens. m Beanard Zeilschr. I8U. No. 15. K.iili<ilik von Weiss imrl h,i.<v,s. XVI. Kl.
Etudes nur la reforme. Histoire de la rie etc. (Wie das Vorige) U
2 Tol. in 8«. Edit, in 18.
Histoire de la vie etc. 1 vol. 18. Abrogé dn précMent,
~ Attdin, J. M. Ueschichte des Lebenn, der Lehren und Schriften Cali
nach der 2. Ausgabe des franzfls-ischen Original» übersetzt. Mit einer Vorrede von
0. Sgger. Angsburg, Schmid, gr. 8^ I. Bd. XXD. 376 S. 1843. II. Bd. 3.';4 S. m
lì. Meyer, No. 1436.
342. De Bèze, Théodore. Vie de Calvin. Nouvelle édition, publiée et annoti«
Alfred Franklin. Paris, 32. Mayrucia. 1864, LXI— 301 p.
:U3. Récit de la dernière maladie et de I» mort de M. Jean ralvtn,
ministre de la Parole de Dien en l'égllfte de Genève, pur un témoin oculaire. Bendi
an jour dans un style intelligible i tous et publié pour le ü7 mai 1864. Genève. 186I.J
br. pet. in 8".
344. Bretschnetder, Dr. Cari OottUeb. Veber die Bildung und den
Calvin*» und der 6enfer<Klrche.
In Kai.^^r und Mullei^ Keforiualions-.VImnnach auf iasS. 18il. S. 1—138. Erscliieu in bttsondenal
Abdruck fauntòsìch von G. «le Felice, unter dem Titel : BrtU«hii«ld*r, Calvin cl réalise de Cenei«.']
Traduit de l'allemand \>xr G. Felle«. 8. Genève. IA2i.
345. Bungener, F. Calvin, sa vie son œuvre et »es écrits. Paris et Genér«,
Cberbuliez. 1862. 8".
.Auch üliersetii u. d. Titel : BMarmtr, P. Calvin, s«in Leben, «ein Wirken nnri Mine äcbrill
Leipzig, tSK). 8. Wie alles von R. sehr katholikcnreindlli-ti.
Calvjm als taervormer aan de Kindern vorgesteld. üit het Fransch dotrj
W. Ooetmeyer. .Amsterdam, Kirberger. 1864. 67 Bl. 8".
Kalvjn, x)ii leven, ijn werk en ayne geschrlflem. Naar het Frs
met ";i woord t«t inleiding Van J. F. Hasebroek. Amsterdam. Centen. 1863. XII
302 bl. 8°.
Calvin: bis Life, bis Labours and bis Wrltlngs. Trauslated from ttej
Frencu. Edinburgh. Clark. 1S63. 8".
Btofrapklni nfl Brlaf«.
3î)
S4«. fhtpponlèrc, J. Kl. Ifolloe bloRraphlquc sur Jean Calrln. Genève, IS38. 8".
347. nitrommun. (!hanceller. Calrln, sa vie, ses «nvres. Eitraicte des ré-
ttrm do Conw'U en 12". Genève. 1864,
34^ Ebrard, Hr. J. H. Â. Das Werk iìoiteh in Calvin. - Bin LeHUMbild de8
Hors. Erlant'en, D«ichort. 1864. 23 8. 8".
rtcOifft
54«, Felice, (i. Ilo. Li> 300» annIvorsRire de la mort de Calvin, célébr* i
lUr dr rorniolri- à Pari«, le« iï et 'ix Mal 1H6I. Deas Conférence«. Parin, Graspart.
11 V «•.
350. Fleury, Abbé. Calvin à Genève, Quelques page« de sa vie, à TorfaslOD
IO* Annhenalre de >ia mort. Par nn Oeuevoia. Genève, chez tous les libraires,
||M4. 130 p. S',
350 b. — Courte réponse aux dernières attaques contre la brochure, Calvin à
\9nt%t p«r M. rabbé Flenrj, Genève, Pfeffer et Fuky. 1864. 2fl ii. 8".
UM. Fraemcns hio{e:r8phique.H et historiques extraits des registres du Oonsell
réUI ei de la Itépublique de itene>e dè.s lô33 à lli>â. 8«. Genève. 1815.
S5S. La demeure de Calvin. Mém. de Genève. Tom. 9.
3.Î3. Frltzsche, «. P., Dr. Calvin, Gcdächlnlssrede Im Namen der Ihcologl*
Khen rariilt^t In Zürich bei der Feter den drolbundcrtjahrlscn TodeMages .1. Cui-
Ilo'» am "iì. Mai lisfli gelialten. Zürich, 1K64. br. in »".
3r»4. rr6hllch, k. E. Johannes Calvin, Zehn UesAnge zu dessen dreihundert*
Jlhriger Todesfeter. Zürich, 1864, in 8".
^ç< Ki'ohlii-li's 2 E|j(iH llntl«>ii iiinl /wiriKÜ. Calvins Lcti<>n binloi weil mehr ."^lolTxa trai^ischen
4l> Ut i>pi>fli«n |>irhlun;j;eti.
3Î3, «teue Forschungen aus den Genfer Rathsprotokollen Mber Calvin von den
.kcld» eaillTe Vater und Sohn. Genf, 1865. 8".
!Sol'i*< p-nfjilog-iqutvs. Tom. III. j). 106.
ZM. GogueL, n. Le réformateur de la France et de Genève, Jean Calvin, sa
jlkMlIle« utn caractère, sa conversion, sa mission, ses travaux, son Infiiicnce, l'éton*
[4ie de sou O'uire e( son époque, sa postérité spirituelle; appréciation d'après se«
irrage«^. le« meilleure dociimenlx et d'InipDrlante.s publiratlnnu. Tnulonse, 1863,
12. fortr.
S&7. Groen van Prinslerer. Lu Hollande et t'infliience de Calvin, 27. Mal
AmAt^rdnm. Paria et Genève. 1864. br. in 8".
y>^. GaiBOt, F. Calvin, Job., etn Lebensbild. Kw dem Pranzöeischen von
Martin Bunkd IIiimbnrK'. Bödcker. 1S47. IV— fix,
S59. Haag. Dictionnaire des personnages protestantN. Tom. TIT. lettre C. Calvin.
1857.
34A. Harangue pour Calvin, traduite du Latin, où 11 répond aux Invectives
slrur Grotlns. Ensemble vne lettre de Calvin h Luther, qnl n^avait point encore
ica le Jo«r. Genève, 1648. in 4".
361. Henry, Paul. Das Leben Joh. (divins mit Benützung handschrlftilcher
ITrkSBtfen, mit einem Anhang auge<lmckt«r Briefe. 8". Hainbarg. 1S35— 1844. 3 Tlieilo
4 Bândeu.
G, M«<ycr Ni>. im. weitläulig.
M^ Hersog, J. V, — Joh. Calvin, eine biographische Rhisze. 8". Basel. 1843,
363. Jolji, A. Note sur une médaille de Calvin, appartenant ù la Oollf^ctlon
lit la Société de« antiquaire« de la Normandie. Caen. Le Blanc. — Ilardel 1346.
h m. 4.
364. Kftmpflrhultc, F. W., o. <i. Prof der (iCHChicbte an ûfr Va\msitH]
Jobsnn Calvin, seine klrrhe und sein Ktaal In Uont. 1 Ikl. Leïy/'ig. Daiikcr,
XTI nnd 495 S. 8".
Itoc. von Hefele im Thoül. I.ileniiurlilati vun Itoiui 18«K». S. «MJi, iiml Hfirlolkierv " i-'"^
e$. Ia.hT\i. Hen 10. Von ausgewichiidteni WpvIIih. Hcfeli" licmerkl . hic licvisc ilcr txin
sehen Biicliliandliin^ .Vìncii VniìUts'* pu.<st wüIiI niif wenige llnohvr in gleich tiMlK'in (jiu>i
ist aus lien Quellen pesrhOpn inni iiadi liinKj.llirijrKii SiikIIhk ersi aiiN Liirhi gfireioii.
365. Krammarhcr, Herni. Cahln'a Bexiehnnp za Deutschland. Vortrag,
300'Jährlgen Todestage (alvin's in Brnndcnburi; gehalten. Rr&Ddeiibnr;.'. Wiesi)
1864. 40 8. 8".
366. Johannes Calrln, von Emil TVUh. Krunimacher nnd Herrn. Kmmmael
p. 585—758.
In der Ein^elau.sf^abe der cvanKellscIien Volksbihllotliek ,itle viei Uerormalorett.* StuUgl
Bechor, l86i. 8.
367. L« YasHenr, Jacqaefi, Doct«nr de Sorbonne. Annales de PégUse de Ifoy«
1838. -
Pehll t«! K llailcr
368. Loomann, T. M» Johannes KalTyn. Eene hldraffe tot de pletige Tier
van den 300*Jar]gen gcdenkdaR van het overljrden des grooten berrormers. Amst
dam, Häveker. 1864. 31 Bt. 12'.
369. Magnln. Histoire de la Reforme. Pièces jaRtificatîTe«,
370. MOnkeberg, C, Joaclilm Westplial und Job. falrln. Hamburg, Noli
IMS. 211 S. 8«.
371. Ve la Poatérie, lettres de Jean Calvin.
Keoens. Im Corresfn>iid;inl Paris. T. Sït. S. 5S.
372. Presse^ Paul. Job. Calvin. Ein evnngeUsches Lebensbild, mit Portrl
Zur Sakularfeyer CaMn's ara 27. Mai 1S64. Elberfeld, Fridericlis, 1864, IV -264. 8.
373. RUIlet, A., Prof. Lettre à M. J. H. Merle d'Aiibign«' doct. en tbéol.
deux points obscurs de la vie de Calvin, {1. de la pretnièrf ftistitutioii rhrétiei
2. du voyage de Cahin en Italie et de sou arrivée à Genève. ) Geiif, Cherbulliez. 40 p.
374. Scbellenberg, J. C. Johann Calvin. Zwei Vortrüge. Mannheim. latH»
1864. 55 8. 8».
375. Schenk, Dr. Joh. Carl. Job. Cahin's Verdienste auf dem »ebfete
Krslehang and des l'nterrk'hts. Frankfurt a. M., Sauerlauder. 1S63. 31 8. ^r. 8.
376. Schwarte, C. Wie was Calvyn? en wat heft hy gedaanf Twee
beantwoord naar Felix Bun^jrener etc. .\nist<?rdam, H. de Hoot^h. 1844. 11-114 bl.
377. Stahelin, K. Johan Calvins Leben und ausgewählte Schriften. 2
Blbcrfeld, 1857—1863. ffr. 8". XUl-644 S.; - u. IV-h479 S. mit B's. Portrtt.
i. Band von ,l.pt>eii und HtisKr'w:>filt"? S<'lirlllfn der Viiier dwr reformitlen Kirclie."
378. Calvln'a Leben, Meinung und That, ein Lesebuch fOr seine VIftubf
genossen. Von J. F. W. Fischer. 1. Ättflage, Leipzig, 1794. 8*. 2. Auflage. 1819. 8"
Kalsi^r. Hucherläxiknii.
379. The merlts of Calvin, as an Interpreter of the holy scrlptures. Tra«
lated from the germau. of prof. Tholuk. To whichare added opinious aud t^estimouies ;
the value and importance of the Writings of Calvin. Edinburgh, 1845, 86 Pag. gr. lì
G. Meyer. 1434 und 1435.
380. A tribnte of gratitude lo the memory of John Calvin, for bis mi
8»ke. By S. Billet. London. 1844. 6fl Pag. gr. 8*.
3S1. Vlgnet et Tlssot. Calvin d'après Calvin. Genève, 1840. I vol. in .S^
382. Tuarln. Ombre de Rousseau à Calvin. 1 Vol. in S", G«néve, 1835.
Blorrftpklan vnû Briefe
U
}S3. tfluil«!}', Mi»K., The life or Jotan Calvin „Tlie man of (jL>neva." For Jonng
>ne^ J. p. Shaw. 18(14. Vm-2i:i. \>. S.
3M. Wllkcus, Dr. C. 4. Calvin, (iedüchtnlssprcdlis^t bol der driltfii Sftkular.
de« T«>dMla»:;e« Calvin». Wien. Teiitller uni ('om|>. ISftJ. 2S B. V.
38.7. XahD. Adolpli. Die Zöglinge Cahius lu Dalle an der Saal«. Mit dem
P«rtrtt OalTin«. Halle. Mühlmaun. 1864. XV- 173 S. 8".
Vjtl. Mónkcliri;^. C. i W.-slphal ole.
3S6. Der Reformator CaIvIu. Biographische Slilxjie. — In : Jahrttnch für
de« ßtiKtav-Adolf-Voreiii«. Leiiizii;, Weber. Jahrff. lStì4. S. 47-. 'jO.
ai. Calvin, Jean. CorreMpondanee rran(,-ai!ie avec Louìn de TlUet, ^ar les
[saetiÜODii de IVgllse et du ministère évangélU|iie ; découverte et pnbtièe par Alexan-
Idre Cenar Crottet. (1,5:^7— 1.j3S.) Genève, Iiausaiiiie, Paris. 185(1, in S'^
3^s. Calvin. Jean Lettren, rernelllles pour la première fol» et publiées
[fayrëk tea manoNcritfi originaux par JnleH Bonnet. LettreH françaiNes. Paria. 1854,
12 T»L ifl S".
388 b. Hammlang der Französischen Briefe Calvins von Jules Bonnet. Paris, 1^64.
t Ände.
Itttrvn of John Calvin. 2 Bde. Edinburgli, 1H55 nnd 1857.
58». CalTln, Jean. —
.Dil* hflili'i) (ienfer Jiihelfi/iìte voti 183.* luul IHtji haliuii itucli iti weilant Kreberi ili" AiifriK^rkynni-
itit *at Calvin utxl viii l(e(>>riialiotiswerk lilii^olciikl und citii-n lilaiuriscliuii Eir>M fur iliii hervoig*?-
.w/.i, .1. . ,|eii il.orAtlitti (»efoiiiiaiiir vnlllu In den Hirili'tj;mnd /.ii drangen rticilii." Tliwl. l.il. (II. von
" S. 7. V;:l. i;alvln - in der Hevue Suisse, Ttnii X\M. |i. MI 3ii. — Zellsilmiiien ilei if-
^:^u Kirriif :|iT Stliwpjz — von II. l.nriK. Bd. VI von .Schettpulwr;? - loh. Calvin. Sayoiis i'ludcs
i.iiiw fmnçsiis de lu Hi'volulioti — liuitol, Mu.sé« de* prol«sliit»ts ciilsbrr»» — Eii-
i'hislolrc Iiit4;riih'e— Blü-;ra|iliie unlvoi>i?lle etc. — iijulolel — ^Herzoff) Reiil»>iiL'yclo-
fBr proieitaiiiiM-'he T|i<'ol«>Kie Ud. M. — Ersili und (irulwr, Eiicycl., ein Artikel von !.. Meyor von
'faMtuMt. - FnlE, Keixerlttlkiiii III. I. S. 3». lU'alpncyklnjiildie von Mina. Ild. 1. S Siili. - Klrchßn-
'rfsiàun »•■fi Wi-iw-r lind Wclic, *. S. 47V ein ziemlich im^rnhrliolier Sriikel von AIior — Scih'liier,
fttîJvjre iill-i:iire de 'iemve. (ieneve, I7»ö. — Hisl. polii. Kl III, :I1J. X,3»f. XXXIV. Ì3». -Schuppner,
iaierlMld"r tler tieuerti licschichle. SchalTljausen, IS.^*». Bd. 1, S. 88 - ilevue chrétienne. Haris,
l. !►. — !.. Üoiinei, Etudes sur Calvin : Les Juko-s dt- Culvin. T. II. p. 199— Ui. KeMres de Calvi«
Jule» Uoniie(. voü |). I,. Uonnet. P. .W1-.138. 311-5«, 738- 7.13. - L. Bonnel , Calvin ei
Arnes )«iine^se tl Conversion. T. V.. 3*7— ;i7i. ('.jitvin, premières luttes à Goiiévo.
390. Haasherr, J. Melch. (S. J.) Canhliisbûrhlcln. Freiburg i. B., Herder,
8«5. 141 8. lu».
P. Caiiiâius. l.'ao-i,v.i7
391. Patiss, P. tireg. Der selige PetruH Canl^tiiis, Professpriester der (ìenell-
M-haft Jeao. Wien, Sartori. ISÔ.I. rV-196 8. mit 1 S(fth!«tich.
39g. petriii Canlslns, der Selige. Elit \ori)lld fftr unsere Zell, nach der
ClTlità «Ulollca. Wien. Mayer, C. I.S4.S. 3S S. ffr. m'.
303. Hirtenschreiben Sr. Kmlnenz des H. Kardinals Filrst-ErzbiRChofes
Wie» (Joh. Oihm. Rauscher). Wien, Sartori. iS65. 5R S. gr. S".
394. Caniüias Profes^prleMer der GesellHchaft .Tesu Wien, Sartori, 1866.
-IW ». 8".
595. Petrus Canhius, der Selige -- ans der (ìesellHchan Jesu itnd ehemniiger
rediger in Augsburg. Kine kurze Lehen.sgeschicble mit besonderer Berück-
llgung seines Wirkens In Augsburg. AuK'sbnrK, Kran/IVlder. 1865. 70 S. .S".
ÎH. RIe.Hs, Florian. 8. J. Der selige Petrus Canl.siiis aus der (Gesellschaft
lUü den Quollen dunfe^tellt. Freibnrtr i. B. Herder. IHiió. '\X-.576 8. gr. 8".
3(17. — Bw Leben des sei, Petrus Canl.Mltis aus der Uesell'Cbaft .Tesu. Ans
itt Verfaafters gröflaerm W^erke. Freihnr;.' i. B.. Herder, I8öi5. VUI— 2üU 8. Ì2".
42 Biocnpklw oatt Brttf«.
398. C^nisluB, Petras. Lebeosbild eInes chrlstliehen Helden ans dem 16. Jahr*
bandert. St. Gallen, Sondereiuriirer. 1865. 23 S. 8".
£s isl hier nur oiiii* kidiic Auswahl der vielen üh«r des sci. (Viiiìsius Leiten erschienenen
Schriften verzeichnet.
399. Capito, Keformator In Basel.
Vgl. hisitor. polii. Biäller, XIII, 814; XIV. i78. Ensch und Grnlier Eucyclo)). - Biogr. unirer>
seile. Er kies.« .sunsl Kiepslein.
400. Mfthly, Dr. Jakob. - Sebastian Castellto. Ein biographischer Versucb
nach den Quellen. Basel, Bahnmaier. 1862. 152 8. S«.
401. Co€hl»as. lieber den Gang der Reformation. -
In hist. |>ol. III. XXT.X, 0K.-4.
402. Colli n, Rndoir. 15'26 erster griechischer Professor am Gymnasium (in
Efirlch). Neigahi-blatt der Chorherm. Zürich, 1792.
Eine JuKend^'>>.-<chiciite vtm Professor, nachher Dekan Schinz.
403. Gestorben 1576, den 9. Mftrz, fMt 80 Jahre alt. Nenjahrblatt der-
selben anf 1797.
Von Pfr. L. Wirz.
404. Bericht Aber die Andlenz Rudolf Collines vor dem Doge undRath
KU Venedig, 28. Dec, 1529.
Im Archiv für Schweizer^eschiclile, Zürich. 1817. Bd. 1. S. ä73— 577. Zwinjjli's Zusätze, ib. S
877-879.
405. Tnrrer, K. — Rudolf Collln. Bin Charakterbild aus der schweiierischen
Reformationsgeschichte.
Abgedruckt .ins der Zei(.>chrift für >\ issenschaflliclie Theologie. Halle, Pfeffer, 18')«. 8.
406. Rudolf ColUn's Sc'iUderong seine« Lebens. Yerdeutscht von Salomon
Vögelin. —
Zürcher-Tascli^nbuch auf das Jahr 1859. 8. 179-221. Das lateiniwbe Original llndet sich in
Miscellanea Tigur (I. 1-39.)
407. Tb. von Liebenan. — Johan Comander oder Dorftaiann.
Im Anzeiger für Schweiz. Ciesiliichte und AltertlDimskundo - in No. 3. Ilienu<-h w.lre Dorf-
mann, einer der l)edoiitendslen bündnorischen Keforraaloren. ein Bürger von l.uzorn. der zuerst die
Pfarrei Escholzmatt im Enllebuch vei-sohen. S. Jahrbuch f. d. I.it. der Schwz. (iesch. II 8. 29.
408. Wiedeman, Dr. Theodor. - Dr. Johann Eck, Professor der Theologie
an der VnlversItsU Ingolstadt. Eine Mono^apliie bearbeitet von W. Dr. Th. Regens-
bnrg, Pustet. ISf.ri. 720 S.
Mil ausführlicher Besprechung von Eck's Schriflen und mit Beilagen. Für uns sehr \ticbUg.
In der Vorrede hebt der Verfasser mit gerechtem .*%chmei-z hervor, wie wenig gegenüber den Protestan-
ten bisher die Katlioliken zum .Vndciiken der 'Vorkämpfer ihrer Lehre im Uefomiationszeilalter gettuin.
t'eber die Di-sputatidU zu Baden s. S. 206—256.
409. Eck, Johann, In seinem Leben, seiner litterarischen und kirchlichen
Wirksamkeit. —
in Dleringer's kath. Zeit.schrifl für Wissenschan und Kunst. Jahrgang 3. (Köln, MUi) Bd. 1, 3, i.
von Meuser. Behandelt Eck"s Jugendbildung und n.ichfolgende Wirksamkeit. Vgl. K. Werner, Uesch.
der apologet. und polem Litteralur der chrisll. Theologi<\ B. .1. S. M AT.
410. Bnrlgny, von — Leben desErasmus von Rotterdam. Uebersetzt von Henke.
2 Theile. 8". Halle, 1782. Schwetschke.
411. Gandin, Joli. — Leben des Erasmus von Rotterdam (von Job. Gandin),
gr. 8", Zäricli, 1789. Ziegler und Sohn.
412. — Leben des Deslderius Erasmus (von Glo. Ad. Wagner, hcrauBgegeben
von Jh. Fr. W. Fischer) mit 1 Knpfer, 8", Leipzig, 1802. Voss.
413. Hess, Salom. — Erasmus von Rotterdam nach seinem Leben und Schrif-
ten. 8«. Zürich. 1790.
Blocr«fM«ii aad BrUf«.
4S
414. Streub«r, W. Th. — Enumus sn Basel (1513—1529. 1535 und 1336),
E4sl«'f-Ta«<-li.-uh(irh IHSii S. LV-«)
415. E. za Basel. Nenjahrblatt von Basel. 1827. 4*.
41((. Batirr. Life of Krnsmus. liondon. 1S25. 8".
417. MfìUer (?), Lvbcn üvn Eraftmus. 1S2S. 8».
418. Gsye. Dlaqui8|(ioiil8 de vita Des. Eraxml Kpt^clmen. Kiel, 1»29. r.
419. Hlsard, D. Erasmr, na vie et »eR (PUTrcw, daus- la Revue des denx nioa>
1, Ao&t et Sept. 1835.
In Erhell lind «iruber ehi xroxspr Artikel über E von .M. A. Kriianl. - V'iek' amlrre Scliriflen
XtìhAìM.6 Wim iteli fiit^r ntier^'iiiiRoii.
420. Blarkbnrn, Vi. U. Wlllinni Farei niid thc Ktory »f Itie Swiss Kvrorma-
8". Pliiladeli.hia. ISßfi, 357 p. 12'.
421. Klrchliofer, MeUhlor, (Antlstes in Rteln i Das Letieii WMlielro Farei'«,
Am Quellen bearbeitet. 2 Bde. 8". Zürich, Orell. 1831— 1S33,
4». — l'eber Farei'« llterarlKcbe ThiUI;!;kelt. —
In »ton Sliiilk'd iirul Kniikfiii m\. II. tfi HOO.
424. Fare! —Schmidt, Cb. Etndes sur Farei. Strashonr«. 1834. 8". V^rl. Viret.
VgL rjiariMüiii'-. lliïl'jiie ilf l.i llffniuii! ol des HefurnialiMiri, p,i|.'i" .i'i2. lla.iK- (lirtifjurrnJiH
((■nofUianr«:^ prort'«lniils Tiune IV. leti re F.
425. Tle (la) de tf. finlllaame Farei, pa.steiir et réformateur de l'EgllNC de
Smciiàtel en SuHse. Msn.. rojiie moderne. 4".
(UiUl ili' Im liililiiiihf-iiiic eaiiloiial*- VauiloJLSt», 1, iW.
426. Hota, (iiçeweseiier Staat»archlvar In ZOrlrh). Helträge zur fiesrhlchte
ics rroptttea FelU Frey, am OroHRmOnsterstIfte (in Zttrich).
IK>U tnell ilariilHjr vor dt^r :iiilii|ii!irisr|u.'ii (ii'iojlsrliiin in Zurirli, den 21. h^ï- I8<"i7 idtwii Vor-
trM. .Kr betont*" inslN^smulere d»>.ss*n äusHürsi |i»«rifiRe. nur ilu.sserliche Acrortiod.alion lu nennende
\nf1i ' TU der Itrfortn.ition. welclu' utiriiriMi!« nach des VortraK<>i>itf-i) ^n.iiclit nur von miiiT klei-
iwii i':irti't (Ktriirl vkur und elK»n ho *elir einen .«ocial ri'Voliilioii;in'ti. als i'ifmn Kntiilirli-
uu — .1.. .... 11 C.li.irdkler halle.* Her Vorirnf; i.m uiigedriK'kl. S ..bciiildi" iltii' niilii]iiaris(:liun iù«.sell-
im»n* Xuncti IHM». Krsiei (eintigiM) Jahriranjî. No. 1.
427. lieber Froment, Antoine. —
\oy i'.|Mr|iiMiM..-. Hisidiic ii»' l;i Hi'forme cf des lli'formaleurs. |iii;y« W!
42S. Frosthaiier, Cbrlstoph, erster berUlimler ItuchdruchPi' In îttrich, nach
MlBe« Leben irnd Wirken, neb.<it Briefen von ilim tind an iiin (15 Ntückc) von
I. TAgriln. Ztir I. Sttkalarfeier der BochdrnckorkunNt. den n. Juni 1840. Zürich,
ÌH9, 24 8. gT. 4".
SinncT. S. "i:<i, lj«r. M«f>«;r. Nu- 2l*.
— — geschildert im Neujahrhlatt der Chorherrn. 4". Zürich, 1^13, mit Porträt.
Froürliaucr wirkt*« duixli ■ii-ii«' l'r'><!i>». wio Frolicii und .nodore m Hasol, liiirlust ertolgrinch fur
•dt l*tir" Zwir»t?li"» Im JAlir iHfiÖ erschien aocli ein \>nieidir)i*s ullor aus «t'iner Ofllcin horvorRe-
W>K*iifi* S<:liriften
429. LeonbardI, J., Ffr. — Fhlllpp ßaltizim, Reformator (iraiibtlnden)«.
|Ben>, Henberger. I86ô. VI und 1(13 S. 12". Vnch Kind iM'si'hrieK <lie>4ps Lelieu.
430. Gengenbach, Pamphilns. - lleran^i^e^elieu rm Karl irüdeke. Iliinnovcr,
fBimpl^r. 1856. XXTIJI— 699 8. gr. 8«.
Hat BedtfUlDii^ir fiir die Itefo/inalion. wie '«■bon die Tdcl iiiclirt-ri'i Ocdiildi' aiiM.<i;;«ii. t. II. rirr
|5allliart. d*r PfaiIcii.i(ijc'>.'iM, det (•vajiuvlisrh liuigcr. liber v.i^alonnn, ln-itliTordeii ^'lc.
431. GeDllHs Valentin, za Bern enthauptet. —
Vgl »iwt, |hdit. MI. XIII, i7 nn<l X.XXIV. lft,7>.
432. Gerlacta, Tbeobald oder Gerlacber, BtllikantiH gennnut (1530).
k. Hass. Conver1itcnliiMi;r. (Fn-il». Wif».) i, mi Unicli .witio Sli>'il.silinfl»<u negpu /vMUffli ui»(J
lOcAnlaaipaü fttiMn dieser intere.ssiinip Convertile aas der ei-sleiv Refurmalionäpvriode aucli htohpr.
44
BiorrspkUt lud kr1«f«.
43S. Conrad fìi^Kiicr. Kin Be)1r»g aar (ienrhlchlc des wifi.H(>n'«fli«nilcl
Strcbenn und der (ilaulten^rt'rhexRiTunie: Im 10. .lahrhundcrl. A un do« Quellen firesehJ
von J<»h, llaiihart. Sfadtiif'arrer in WinU'rllinr. W'intcrthnr. Steiner. 1X^4. S".
U'ii Vfifass«'! iiiMint al> uiifft'ilmcklp l)"''!''" — «'k' .Vmlittii«*, Brii-N;iuiiiiltiM); dpr Refoitiiiilor
— Aivhivc »'cIcsHP Tiiili-Hiiìiis Rllil. r.:irulinfi fin Ziinrlii - Colleclio SliuW-ri.-i. Von C. '■.>h>>iiiji> Vi
llc'llllliss Mir Ft<>ri>liri:iliiiii li.-iuilc t r,,i|. X, S. l'.« I". V-.-l Wolf nii>^'r:i|ilili'i'U i-lr, ll.l. I. -
434. 8rhr('ilM>r, Hcinrirh Dr. Heinrirh Lorltl, («larrnnns: solno FriMirtdr ui
Mine Zelt. ßiogrrAplii scher Versuch. 4«. Frcibort' i, B. 1837.
(tliirf^aii iils l,;iiKl.<«mariii uiiil riiiliL-rer KumiiuI voji /\vìmi;Iì hai H4*iIhiiIiiiil; imi' <m>' i,(-.i'iii<-|iict
»chv^elMMiHchHii Iteforninliuii. — l'«hrr suiii Verhnlliiis.s /u ZwitiKli j^ifih l)tilliiij^>r, ilic Hofurmatinn.
Auch fijiss, CoiivvUlti'ii, 11(1. l. S. t91, hit truie Nachrichl 'ii.
435. 6older*s Jobann, Schultheis^ von Luern, Leben (von Salomon
Zürich. 1814. Mi» Portrat. 4«.
Nfujahrsiu«!. l uliedetiicinl.
43C. (r>ra}.> Joannie <iriiiff LIttcrsp nd H. UiilHngernm. .loh. (irey'H BrU
an llpinr. Bullin^i'r. PiitlomnlfM'her Abdna-k deü Originals nehnt deutscher
englischer l'eber.NClztiiig. Ptniksrlirlfi zum .lahiliiiini tler Erlìndimif der Buclcdnickt
Icnnst. Mit Faceimile des 2. Briefs. 4'. Zürich. I>i4ft. 47 S. —
l)roi rineiihiimlict« Hrififr. (i. Mcvur. \o. 'ii.1 SiiiniT. S. a"(l. Kiese :• Uricfo sinliiui .siihoii In FtWS
Epistulin i{ernrina.toriiin. auch m f inetti 1810 In Durpal erschienenen Programm, und 182.5 In «1er .Liter
remaiiu of l.ady Grc>"' ihidi nirhl so K<«nnii wieiliMjrf^i»-!!»»!!.
437. (irjDiei, SImonlN. dur. quondam arad. Ba.sllienalH throißsl et phllnIo|
«pintol», Accedit Index aiutoruni ejntsdnn (irytiiel opera et Htudio edltorum. Colle
et edidit G. P, Strcuber. Basel, i»Vukirch. I84S. 4",
43S. Gwalter, Rudolf, Reformator, kcIi. 1510. gest. ISHtf. NenjahrbUtt
Chorherrn. 4". Zürich, 1.S20. Mit Porträt.
Trocken und kurz.
439. Klrchhofer, Melch Berehthold Iliiller oder die Reformation In Bei
8«. Zürich. Orell. 18^8.
VerRl die in All»; l.meiJiliir-Zi-liunR 18iH, Uec. W7 -aiO angoftihrtt;ii Schriften iiber die Itüfor-
nuition in Bern, Canlaiins (da rt'form:ttione Üciiienci p. 7) nrllieill ,I)ihtferite.r accurate ple.riinniiie,
entdite auclor ex (onlihiDi hawsit, seii snhtihcileiti v<'rainf|«e r<>riun Cüj;ni""""i'"ni "' '"<> ilesirterahls*
44(1. Pestaloizl, Carl — Bercbtb. Ilaller, nach hnndHChrlflUchen and gleich*
zeitigen itnellen. —
In : Lehen und ausf^e« blille Scliriflen ilei Vater <lnr reioriitiilen Kirche. Eiherfeld, iSTiO. Hd. IX.
67 S. -
441. Kuller. Ilan^. Pfarrer nnd Reformator zu Bern.
Im ..Neiijriliilihui fiir HiiLuh (lii'i,uis|!e>{el><tii von iImi I.K>i'K'''>ellscliart 6ulav:li. J. t'Uincer.) 1. Jahr-
KJUiK. l8«Sf.. 3i S. 8- (iMsdi AtiKiU.)
442. naUer, Johann, der Vater, 1487— 1'>3I.
S, Wirz, lielveliiiche Kin-Iiengewliichle Th IV. IKIJ. S3-««. - Kuhn. Hcforni.iK.ren Renis. IH2S.
383—1011. RaRtìubftch. Vurlfsun(,'en ìiIm>i di« lleförniaiion. Th. II. 18St. S. li. Tiilìer, III. I.udw. H:ill«.r
kirchliche llerarinatuin in »eiii.
443. — Berthold, 1492—1536. Pie weitere {protestantische) Literatnr über ihn
sieh bei Lauterburg, binirraphiKclte Ltteratar liervorra^nder Bemer, ^ 41.
444. Kirchhofer. Melchior. SeliaNtian Wagner, genannt llofini'iistor. RIn Bei*
trag zur schweizerischen Refornmtlon.sgeüchlcbte, nebst einem Hort über den (»eist
der Reformatoren. 8°. Zurich, Orell. 1808.
Kriedr. Hurler pfle^fln vuii K"s. hiopraphischen Schrillen ïu sajfon. er sihfih- vo die »;e-
M3liich(c der Heforni.ilini» wie wenn elwa ein Jeuiaiid die llesrhiühte éiimr SchUichl iliirrli eine lleihe
von I.ubeiis;;e$chic1il<-ii der dahei heiheili^ten licneiale si-lneitieit >\ollle. a«l>. Wk^atr ticis!»! eigenllir.h
H»rBieUt«r, er er^tcheiiu in der 1 jlrralur hald unl«r diesem liald unler jenem Namen. S. C. MArkli —
.die Schamisaser-Schriflaleller «le* ScIialThausen, 1869. S. 2&
.a.
Btorr*»U»ii oad Brftfé.
4r.
445. noHneUter, Sel». 4 Briefe an Zwingll - in Zw. o|.p. éd. Sclmler et
flrkBllhesB, Vol. Hl. \i. p. 146, 289; VII, p. IHA, 3(iH.
Uft llnstk, Fr. V. Ualthnsnr lliibmaU'r n porät Rowr navokrefitentvA un
lorafr V Brne ISOÏ. tBalihuiinr IfnlMuniiT iiiiil .U'r l'rK)iniuu' -l'-r WietlcrtilufiT in
lihrrn. Briaii. 18«7.}
447 liUlieilançen ans dem Antiquariate tou S. ralvary et C. io Berlin.
I iijiii.njii.', .) unit % IIh(i lUtMlin. :St.'.i| eiilliall «Mne kimi' Uiogiaphi*' It.ililiasju lliilimaiei's
Bkl «U» Jiilwuiiirv) [.aiiiUberRei i-j r j/SH In Hcni). ^orl doit Hchrifimi rl«>c> Iclzli^ni sinti von r.;ilvai7
MN ib^ccOrurii «orilfti, die m Foltre <ler IMsiuiiaiioti ici liern enLst.imtemri .S-ltrineii, — Uei Mtlss
' Hrto »."A V. o. |KiK 107— lOfi iiiiil .Wn \ii «.i», ili« KtfUte «nllfi soy iiacli nntl Ubü Klniilicnf <mc.-
potf. t97 18.
44S. ^U-hrciher, Dr. HeinrUli. TaHrhenbiKh für Uenclilrlite und i^ltertlium in
«»atldi-ntjn-hlana. 'i Bde. l.\.3ft~lS4(i. eutliölt 1, 1 — Ud «Md II. Ikî— ü3ß. ein«> Bio-
)lì« di-K Balthasar Hubmaier, Stifter dt*r WicdcrtÜutVr iinf dem Scliwarzwaldu.
Il üimr dfsstfü R«zi«!hntisren zti Zwiit^li wciLlilnfig gohandi^ll wird.
44d. MoliDlke, Glll). CbriRt. Fricdr. - Vir, HutteuN Jnecudlcben narh Uc
uhirhlr und Be^rbreibung der rrsrhrin der iCIngeu. Greif^walde. 8^ 1816,
m V. llntten. Vir. - Leipzig. 17'.tl. s*.
kaUlo«: Upt Kaiitorislribllolbek Luxem.
4ril. FrAhlIrli, A. Rm. - Ulrich Tun llntten (<iedlrbt) 17 üenängc. 8". Zürich.
«♦«r nnd Zcllcr. lS4:i. ^?>f, S. 8'.
Aneli iri r«. Ki^saniiiiAlti'ii Srhriflen. V. Tlioil- Fr.metifeM, I8r»:i Ira 4. IM. — ,Wie /.winu'tl m
wi >lilM>iun<tHii»trttpli« )!eilHil4fI. ri«r Dirliler loijl aiirli in seliii»iii Hniion ;;ms.Hp ttele^enttPîl iiitit Kor-
tftiaue au «lei» Tur - nasi (1. Mever (!Ni>. lW.ìi.
45?. r. ab Hütten. Opern qu» extant omnia. 1'. von IlaKen'H Nflninilliebe
Wcritcv ^««aninielt and mit den orfordvrliclioii EiiileittiMsifRii. Auin«r1cuii<;en und Zn^ützeu
>anagefebeu von E. J. H. Uanch. :> Theile. 8". Berlin. IH21— lK2>r>. 5 Bde. I)a/a :
- Stnutliehe Werlie. horaiiRgeg«b«n Ti>n £. fìokin^'.
- JvüenddJchtnngen, übertietzt nnd erlänt«rt von Denis. Mundi, Stuttgart. 1838.
453. Strauss, wider l'Ir. >. Hatten. Leipzig. 1858. 2 Bde. S".
ÄJiüh Straiis« Ist ilif Skiize nliçr KuKon In Kui7, iirnl P^ililaiiiUK .ItyiiUclic l)irl)lpr urirl Prosaistnii,"
*Upti(r. im' I s. ' :V.i li.Mrln'iiot.
4.>4. Wa^ensell, C. J. — Ulr. von Hütten naeh »einem Leben, Nelnem Charaiiler
Md »einen Kchrinen. Ult Porträt. Närnlxirg, 1823. S".
455. llrlrb von llutten Kegen lleMid. F^nwimuN und Br. Era.sniuH geeen V. von
'latteii. Zwiii Slreit*ithrift<»n iiun ilem Ki. .(alirliuiidert (i.lifj!). .Von dem l.atfiiiihdu.'U
âbentetzt vou l>r. Job. Jac. Stolz. Aarau, IS13. 8".
4'if». Leben llrlrb'n v. Hütten (vou Hrn. Glo. Ad. Wagner; lieransKe»rel>en
hin Job. Te. W. Fischer», Mit 1 Kupf. 8^ Leipzig, 1S03. Vuhk.
457. Leben lirlch'o von Hütten. S". 2ofingen, 1S04.
138. D. V. Strauitt. - llrieh von Hatten. Ijeipzig. l>i,5S. 2 Üde. 8".
459. Karl Berger. - Ulr. von Hatten, TrauerNplel In ^ Aliten. SiIiuffLanseu,
ISM. S". nnd »•ine Mpnj,'e Ähnlicher Elabonit»! von andern.
460. Weher, Robert. Hutten*8 Absihied i Gedieht), s». Zürich, 1S4Î).
\(>\. Hütten und Kliiin{;en. Sein Leben in Meiner*)« Lfbenübeschreibungeu
Her Männer nus den Zeiten der WiederherHleilunx der WIsi^enHcluifl. Zörich,
-1797. 3 IJde.
Vgl. M. H. KO.'isJt, tir. von Hütten -im .Schweiz. .Musounr. t7S-.i. s. «8«-3(>'J:5%-C*2; (J91-718.
1— TW «ö*-»«7ti »*1-\II3. 1790 S. 1- W. 81- lH: ïli-iiU; iil— 1«»; MI— ;iW; t(»l— «9. l'livolleiiilel.
46
Blorràpfelaa uid Brttf*.
(SInner, S. Ii8.) Ferner liislui. |>ol. Biail^i IV. 73« ; ferneis VI, 335; X. Ififi- XI. M«, KlU, 7J0; X> I 037.
XIX, 7U: XJIII. .VI. ^ucll hier isl ViiMo.< iili<.<r ll<m«in. <l.i es fui ilieScliwt'ii .s|)ezlell wi-niifcr Hf.Jciiinris
liai, ul*erKanK(?>i.
462. Jezcr. Ëln BeUrng isur UfschiihU' des Fanatlsmu«.
In ; liisior. Ceiiialile ma. m. il. S. iOl— 221.
4G3. Jetzer. HiKtoire véritable ... de quatre Jacoplns de Beroe - 4iul j
forent brUHlez . . . Iruduile *rA]leniaut. 1549. Rfimiirimc |iur les hoLuh de Hnnt. Ka.
villiod. 4* Genève. J. 0. Fik, 1867. I>r.
464. Die JctiergeschlcWe zn Bern. 1.507. NeujalirBliick »1er Bemerjngeud (ge-
widmet. 4", Beru. 1843.
Es Isl Wühl kaum it>vockiii'issjK. l'Uivh ^olchon .SlnlT fur die JuKOud zu Ix'arbeltoii. l.el>«rliaii|tt
l»l dleje JaiiiiJieiKi^cliirliie dur «wine Wiliwuiiwitu r.m WaiiiuriK yor dur kallioujclieii lîirT;be,
\v.'ilii«iid njiin nur tiOclisi soll/-» hervuihidil, dii.ss otien dio Kirclip ulier jene Fanatiker die verdieul«
älrnfc vrtii.'inKlo.
ir..'). Joner, Hilhelm, Abi von Kappel, genannt Riippli. geb. 1411. eesl. ISSI
zu Kappel (vi>ii Sai, V(i|,(i?li). Kenjalirbliitt der Cliorhorni. 4", f.drii-h, |S30.
Im J«lii- IK:iI svurde >lii^ (^huilierieiisliri l(i Züiicli aii(;j;^liuLH-ii, unter deu s\i'Mer dennoch fort-
!;)')««>liieu NcuJiihibKutern lliidiMi sicli k^iim so •■iiiseilige l.otii-edfii nielir auf die Kerormntion.
466. Treehsel, F. — David Juri». Kln Bild am dem Kech«sebnten Jnbr-
hnndert. lu den süliweizeriscbeu Aljieiiroseu (.mit Porträt). IS3S. 8, îJO— 49.
Trocliwt l>eiMiUfi' hu.vshi Itavid »iBuiKeii, w:irtiafTti«e Histurli' «Ic. - hes AiToiiiu* bei üabtienu»
B|i|i. .Mu^boiin'^ Kclzergf-MTliictile und die .Sjiiiler°»i'lie Siuiiiiiluii); in Ziiiiüli. Hin Leiclio dfs Joris wurd<9
von den K.islcrn lui Jabi IV.i molirnri* Jatire (iii':hdeiu vr Kf-^loibeii. ;iusgc<){iul>cn und verbiuniil. V^l.
E. Hallt!!- II. »UÜ7 Uh'J.
467. Leo indie oder Leiiw Jud. Keformator. Neujalirblati der Chorherra. Zfirich,
1789. 4". Mit einem Bild.
L"idi«'itfuli)nd.
468. C. Pestalosel, — Leo Judft, uach haudscUriftlicheu aud i^luichzeitigeh Quellen.
Elberfeld. 186ü.
Liilien und nitsffewablte .SchriRen der Viiipr.. il«r ißfunnirten Kirelip, IM. IS, IV- lOfi.
469. KeporlnoH. — Jakob Wiesi'ndanser oder KeporlniiH. Neajahrstück der
Chorlierru. Zürich, 1783. 4". Mit eiiumi Bild.
ßniAJilig, irix-JieD und IxideulunK»!«!!. wie die niei.iten dieser .Voujalinttücke aus der .Chortierm-
hIuIm»." -
470. Bernct, J. Job. - Ketisler, Biirger und RtTonnalor zn Ht. Uallen. Haber
nud C'üuip., 18:i0. 8*'. 114 8. Mit eiueiii nueli di'iu iii Oel i:umuU«u Uild Kes^ler's auf
der Stadtbibliotliek augefertigt«ii Bild düsselben.
Mit ^ni&seni Fl«i^e verfas..^!. V;;l Vuri^ede zur AusK^be der .'^nbbiilu vuii Kessler. Sl. tiallan.
Ì866-I86H.
471. Jean KrxAler, Chroniqueur Ht, Gallois. Notice par Edouard Fit, Dr. en
Droit et en Philosophie* IT. (rené ve, IStiO. i2 p.
Tii* à 75 HXtrnpI. el i<puisi;.
472. Kolb, Frans, 1465-1535.
L'eber ihn s, (Stieilln). kurze lif.^clilchli" der Kirclii>tncrhes.sprnrin m llPiti, 1827. S. 114 u, f, —
Kuhn, llefonn.iloren llerns. I8i8. S. 3W 'Mtì, Fisfher, IJe.snInrfiie livr lJi.'>|iUirillon etc. iii Bern Kirch*
bofer. Beri. Hall^r etc. iSjS. UoltìuKer, FortäuUunx zu .tttiilei-, Bd. VII. Tiilicr. 114 111.
473. Laurent de Normandie. -
Biner ilii /jiliIrcKlicn t raii/.ti.vt<n, die iich ;;leii:b im AiiAin^u der lleformation nach G^nf lie-
giilii-n. In .Meni, t'l doi-umenl.< i'it:. I. XVI, 2. — ein Notiz ilhor ihn von Th. Ilt,>yc'r Vgl. (;«rol«l .Meyer
Jahrbutli rti'r 1,it. der i>i.'tiwoizer?escliScld<". p I9ü.
174, («rOnelften, f. Hr. MrlauH Manuel. Leben und Werke eines Malers und
Dichters, krleger», HtaatsmaoneH und Keroritialonì Im sechsnehnlen Jahrhundert.
Stuttgart und Tübingen, 1837. 8".
ïm» volliläiidiKitltt LebeDsbild Manuels, aber sehr von PurteJKeisl entstein.
&loi|rftpli.l*B nad Briefe,
47
47» fiMimrbUpU'k dft« Vonners vud Bern. Nikol. Mannet. 183C. 8^
t'a. Pforrf r 0. v. 4;r<'yi'rs. KIn Lvl>fnsblld aiw der Gi'srhlchtc der bernlsrheo
iftliOO. i\. Maiinel.)
Im «<ni?r-l;ii(lu-iilinch atit (la- Jalir i!f.7. s IUtii. (lalU^i. li. M.>vim. Jilnlmdi, 18',:. S. l«<».
477. Kkardi, Lud. - Niki. Maiiurl, Uoman auK der Zell drr »rhwelserlscben
ulanbrnskAmpn;. Jena und Leipzig« IlochhauBen. 1862. 8". 2 BKude mit Portrdl des
\. Xanael.
Iloe. SchWttOrrbl. Ii>l. VI. S. (iO. Faiiuli.«cli.
47^. RrlIlK. U. V. ri'iMT ein >('nndKctn&lde von Mklium Manuel und seine
Krankbelt der Mckm*, Alihantlloii^' mit eiuer Alibildniiis'' Fro^ramm der lioruitii-lieu
KaoUinsM^hale. Rem. 1862. 4°.
479. (Manuel, Mkl. 1484-1530.)
Nrlteii den Kr'Hiinnleii nuetlcii .siiiil atirti imciizu.srhen üi«4ie-M;liii'litsw(>rko ulwi Iteni uiiit dessen
■■■■•'■ ■■■■v<. ■■ It.iiikalisclieii Wt.<rk« ul"'i- Kunst um! Kiintilcr voti Fùssli, Müller, >'a;{li'r hIi-
■r. II. *•), I i7 IMi'iiiiifiK"i und Meisler, lle.\etieii- heiulinilc Sl:iimni . iT'.ty. .'. Aull.
,. V. htlvelischf KircliehKestliiilile. I»<U. TI». IV, 3p. Ilollinfrcr (ForlseUunK von i.
VI und VII. Wallliard, de.schpi etc. de fteiue. IW7. |i. tu. lic^nei. Iliiiis llolbein i8-J".
THlin, (".esiliiiliie vnü B*iin Fll, 2ltl-itj H». Tobii'i. in iiluslr. ZeiisiJuin ,die Sl.ll^^el/."
»*<•». S. It- - S. .ScIuiniMi bei Ooileke. <iiuinlrii.s, S. ;mo.
4«A. Gerold Meyer ron Knonäu (geb. 150U, ^eat» 15S1 bei Kappel). KIn
tlrtensblld. Im Neujahrblatt der Stadtbibliotheli von Züricli — für 1S21. 4" Mit einem
flUd 10D ï. Usteri.
4^1 HIdher, Dr. Basilius. — Dr. Thomas Mnrner's Sirelthandet mit den Kid-
»en von Bern und Zürich. Ein Beitrag zur Ocsoliichte der Kchweizerisrhen ülan«
EttiglLBiteu im \VI. Jakrhniidert.
Im \rchiv fnr ScliweiierKescnklile ï. S. ì7a— 38i. Mil I.J likiinilen .uu <1cii Julnon l.liT Llitl.
— Correhpondenx dea Dr. Thomas Mnrner mit dem Magistrat der Stadt StnMiH-
Ifev; ton 15*24- 1S'2<(. lu: Strobel. Beiträ);'e zur deutscluMi Utcralur und Litt-ratarge-
[«fcicht«, Pari« und StrasHbiirf, lS:i7, 8". S. tìj- 1Ü4,
— Wie Tbuma« Murner Doctor wird. —
Ü. Weiniurtvlie» Jahrbuch fur deuuche 8|ir»cli» etc , lierausjteselN^n von Hoirrnunn v. Pnller^-
ouü O Bcbatl.'. Hautiover, 1834. Urt. VI. p. Il6-il7.
4^. Dr. Thoma» Murner, der BarlUsüer-Miinch In siras.Hburg.
10 Nttr^lTS iÄKihirlmd fnr dif bisU>ilM-li.. Tli.-uln-i.', Ji»ln;.':inB IH'.S.
4SS. J. M. Lappeuberg. Biographisebes und LiteraturhlstorlticheH über Tb.
icr.
il« daMMii Llempii-iH^I. Leipzig, IBSi. L'eiier iitimor, al:« Litei'at in deul.scher S|>ractiu. s. deutsche
'>.! l'ro$aisti!ii, von It. Kan und Pi. I'iildanm^. I.ßipzi;?. i8(!7. S. 7s— 108. vgl. bl.>t. |M>lit. Bllltlcr
Tiü und iw. und v«<rM'h. <ÌM<(i'liiclib'n (\rt deuisflieti l.iinralur.
4^4. Mttrncr, Thomas. Ein Originaler hrel ben. Ilds. —
All. de( ltui;;irrtiitiliLitlii'k l.uzein. CjBaU l^nllni. R. Iij Mi Eiia? Biu);r.i|)liie (leü g«leht1«tti,
11 uiwl »llzi.a'n l'ranri>kiinei'^ sull riicHlor v. l.i<'bcn;Hi miiIwumIimi.
iSä. lirot«, L. — Wolfgang Musculus. Ein blo;;raphtscher Tersurh. Hambar;;.
itnr d«s Üaiihea naa^éK. 1855. 197 8. 8^
4^0. Strruber. Wllh. Theod. — Woir[;:nng MuhcuIuk oder Mttslin. Ein Lcbens-
aoii der K(Tormation<izelt. Ans dem liandRcbriftiichon Nachlasse W. TIi. Strenlors,
theilt roti iiauterbur^r.
Im B<*rnei-T;i.vrhenliu<-Ii, U. Jatirgan^. Uern, iSi^).
487. lieber Musculus (1407-1.%a).
V;;. llfUrii.-n-, liiiubnitn Manm-T vun l'fcniiinger und -Mflsle;. |. IW— i;n.. Hjugr, universelle,
und iteforin. ni LK-ni. S, SWI'-SSÜ. ll<)«s. |.otN>n6(;i'iM:hicliti' von it. Hulbnger, i, *tt8— W<.
Mil- M III Hfl li. 111.
4X1$. Oswald Mykunius. — Geschildert im Neujaliritlatt der Cliorherni. 4". Züricii.
Hit eine Ol Kupfer.
4H ' BlagnpUn nad Briafli.
■ - KIrflitaonFr. Melrh. — OswaM MjFkonlan, Autiste» der BtslerlMhea Ilrche.
S". Zürii-h. Ordì. ISIS. 4' ;^
Oven. e. r. - Mykonias und Forbach m lIQMieldorr Im J»bre 1597. S*.
KiK'ii. ISL'7. » * *
4S«). Orbino. Bem«iidln. — ■
V;:l. Itisi. |ti>l. Ulallfi- XI. ;.l:>, Erscli iiiul^Ur. Encycl.. ein Arlikel von H. Bwlier.
490. Hess, Jol|, Jac. Lebrmgeschlclite Johan OelMlampads. S*. Zdrich. 1793.
Ili<i^r;ip|iiii>ii s(*h«oÌ74>riM-lii<r Hi'forni;il'.<ri>ii I. »
liti. LebrnnbniChrelbanK de« Job. HauMfheln, gewinnt Oekolampadlw.
1.t>ipfi!;. IS04. S>.
- IVrsolbo Tilol. Zofinit^u. l"«i».'». S".
\Valii««'lioinli<)i iliisM'itv Wi'ik.
49S. Rrrioic. Job. Jar. — Das Leben Johannes Oeiroianpad nnd die Heftor-
maiion der ILirrbe in Ba»el. Ratiol. Sohweifhaaser. 1S43. M. 1. <\IV.) 36ß S. — Bd, 2.
OIII.^ 30." S. jrr. s.
393. Hinan. - Enn Leben Oekoiampadlns. Klnlge 5iotlien ans Heldelbcrser*
InhenlIâIsbQrkrm. —
In «ti-n Sluilirn uii<t kr.iikou. JaIuv. l>i.V S -.'ü '.^i.
4^4. Oekolaaipad le rèforaiatenr de Bdle. TraJnii ei abr^iirr pir A. deVes-
K;-'li.i'i MwU K. .::• !-.t ^ .r.i* i>o\. |ti;ff«iv>i«r-.
!«>:• «tekolanpad. Johann, der Keforvaior tm Basel. -BaseL Bahnmaler. 1863.
*> S. nii IVrträt.
1^» Johan (Vkolanpad nnd die KefiorHaiion In Basel. ^V<>n Prof. Dr. Karl
Rud H*^nbAv*h.^ \:^uj*hrM.iJJ tür Ba.<el« Ja^ni .l*r »^«wUsohaft zur BefSrderang
.ii-s öuievi ur.«l tn»nK::;i;u:iii:vu 4 Rawl. PraoV vvr. F S<:hiirider. I^'IS. 4* S.
4vr IoNt ;>.ii iTw norà:T s,h,«îj KiTvh^nlerii.L 1<4<». Bd. 7. S. 705—711.
V--. V- s. • iî*-:-.-." > ■; -.M •. T .- •«•• ; Th=. 13$ lì. ii2. I($
. .•■. i*. jL •. > n\ :■: » .-, : >; V 'C« '.;. \ "' -i- îTj^ - Ls:.:. ■- i.l diutter, EiKykl..
4r< BtMiiierr. k. «. ile1ii:t<vhirhie in BiAcrarb. behandelt Oekolanpad.
•*' rHhian> (i'Mirad) «d<'r karvhn^rN JKE«ad£r«<hi(hte. eeb. Jan. 1418,
C«>!4. VU» ia Uncb. .'iT-.y 4 Nc.vi-.ry.*:'; -^r ^■":,TÌ^:•". :7-" i Mite. Kupfer.
'i>i isxiacv jur< tMtr. IVl'-.ikSR«' Ciityvik. ^ìtLìz v:'l-; t 1 Salomon YOgelL
k. Wv.Aaa. !:ur aa« nt:»«« 1<*V«. Vfaj;it7>.>:.-.:i i^r Ei'.ii^K^elleckaft
ì'L'-'.ì >-» > .:
i.»: S;ji »') •■ » \ i ji- , !. «MI I ì:-:j. ^.•^«l-"^ I' ti: .*": 4'
■<.'. fîaïïfp. ?l>/>itjix sMi T. \ rvan^r. fi. ttShi nsrii^tittm. Lirtzsftgébeu
■> -.1 ï\ A y*ciftfT .J^■'.^^ N ÏOV >-i i;^ \ì.v^ i*^ "■',". ;•** s *
-t' ■ !..• .VI.. V «■ t.. :vx »! 1 . » . _ . :.>.■■■.■ .II.'-: S>^jU^nZMI.
.'itt »:-.-.i'i-i. V ■! > ■!.■ . :vi ■ -, (>.■,.• ■ , . ;ì>^i. ;.,..;^- ■:■. ,.- ~ rau ~ Tw-apestellt.
B<ofrtpbi«a and Brl«ft.
49
P1att«r. TbumM, soin Leb<>n und Wirken too Ihm selbst erstthlt. Ileraiu-
Ton Erust Preimnnd. Zürich, 1848. 8".
V;r* rfn^'s l^unut^chos U.iK!Uln. H<1. 37. S. <03 and (US. Auch franxtitlch : Iji vie de Thomas
lui-meme. t(oc. im Auzeitter des tlerman. Museams 1863. Sp. S37. Metirere kl«ioe
liriflcheii werden hier utMMi?anKen.
i^. Franz, Job. Frledr. — Thomas Platter. Yennch einer Darstellung: seines
'Ickeait ab Beitrag tor (ielcbrten-(i08cb lebte aus den Zelten der Schwelzer>Kefor<
■atloB. lUBâehfit ihr Deutscblands Htudierende JQngllnge bearbeitet. St. 'allea,
mi, fi".
âW. Platter*! Tbomas, Leben (1499—1582), neu henwflgegeben toh B. O. Bal-
im«er. »". Harburg, 1793.
r)07. Latz, Marcos. Lebensbe»cbrelbang des biedern Hehetiers Tbomas Platter,
b rioe akaderoiNcbe Yorlesune eingekleidet. Basel. 1790. $".
V(tl. PtifTcr, .s. lìe^chi^•hIe VOM WaJIis 1.373. wo aber PUtUr nach dem jeut noch vorhandenen
iMwhkchi)? BUtUr gi«nanni wird.
308. Baxtorf, Blicke In da» PrlvAleben Felix Platters.
im ItwlT-lasctinntiucli fur 1»30. S. «(Kr.. 12.
309. Kpitre de .lacquos Sadolet cardinal envoyée au Senat et au i^enple de
[tvarve: Par latjuelle II tacbe de les réduire soubs la puissance de PKutitqae de
lomoie aree la Response de Jeban fair in, translatée de Latin en Francoys. Imprimé
U ).T«néte par Michel du Bois MDXL. Réimprimé à Genève par les soins de U. Oust.
[««riUin« chi-.z J. G. Fik, 18(50. Iß« p. 12".
Dif»«'' Bii'^f liiidec .sich aucti hariiÌM:hriniicli in Koni.
510. Eckardt, Ludv — Elisabetta toh Schamacbttaal. KIn Volksschansplel (aus
{Irr Berner^chen Beformation). 1 Akt. Pie Schweiz. Illnstr. Zeitschr. Bern. 1860.
% (lier icarmiicher Wrkeiinunj; historiscner (ierechligkeit, wird auch hier der Kalholizismus in
I Ct4r«l«o, «le ÌU dfii litiri^ian Schriften die.»es vilatteri Ueniatiof/po.
511. Kempfìsn, Peter, Pfr. In Wallis. Der Kardinal Scblnner. Ein blographl»
her Yerrach. Schweizerblatter. Lnceru. Bd. IV. S. 335.
Etnr dankeiisv«renhe Art«il. B«hlBim w.-irt«^t indc.t.sAn noch immer auf einen liichtigüii (Mo-
\ibfu.. Nrl>*l den von E. Malier genannten Schriften benulile K. noch : .Schinner. Ür. IJeicrtplion du
knentAiil du Simplon, tMI'i 8. - iiridet. Eüaai staLi.sliqui^ siir le Canlun du Valai.s. IS21. — noccurd,
■t iIn Valais. ISU. — Furrer. P. Slglsm. rieschicirle von Wallis, und hnndschrifilirhes Maicria.1.
512. (H^ldllRf Bernard. — Konrad Bcheuber, Tocbter«Sohn des Ttlklaus von
mc 2 Bde. S°. Lazern, 1812- 1S13.
Der a. Th«?il «itit eine iiierkwurdijce CullurjfescbicWe des XVt. Jahrhanderls. oder weniffslens
'«»n^l fielen Stoff tUr ilte.Hell^ie. Im 1. Tiieil. S. 2m. vier urkundliche Belege.
- D4>!(chwanden, Jos. Theod., FrObmesser, Leben des ebrwQrdIgen lirnder
nrad äcbeuber von Altzellen, Tocbtersohn des sei. Nikolaus von der Kille — neu
irbeiUU Staus. 0. r. Hatt. 1860. kl. 8". mit Abbild.
IUI *rn\it direkte ReziehunK auf die Heformaiionsueschichie.
513. ^bmld, Konrad, KonitKur xu Küssnacht, geb. 1476, gest. 1531 C^Q Ka^
I). îîeujahrblatt der Chorherrn. 4^". ZiiricU. 1H25. mit Kupfer.
Nutiipn ubei diesen KoniWuir linden sich iiiich im Ziircher-Ta.'<cheiibncli auf I8fî2. S t"5— 2S0.
luo SAlomun No^fcU (Professor oder Pfarrer .')
514. Senet. — Alb. Rilltet. Relation da procès criminel Intenté à ßenere
lire «. Servet. Mém. et doc. T. III. p. 1— Itil.
415. Brunnenmnnn, Karl Or. - Michel, fiervetns. KInc aktenmÄasIge Dar-
[«lelluDg de^ t5.>.? ID üenr gegen ihn geriibrten Crlralnal-Processes. Berlin, Müller.
IRIS. br. iA 4".
la wnhl nur L'eberselxong des Vorigen.
iU. IL Mounier, — Michel Servet et les libertins de Genève. lu der o SeTue
hae«. T. 12. pag. 3-21.
AstàtT OL Bd. 4
50 Btosnpkln u4 IrUf«.
" M Aiihiss iW» im tlKMtro dp la porte S. Marlin in Pari« im Sept. I5Ì8 aof^fiihrten Drama's:
l«s lÜHi.tii» lio lii>iit>\iv von Mare Fonnitr.
.'il7. Calvin und Servet, Drama in 5 Akt«n. Von M. Fonrnier. Frick.
Si»llii* lUi'li dfii .Siti^eizfiblaiierir EW. VI »i .iiiich>leas t^rsirneinen.'
ôlS. Ml{;arl, Servolo. —
StMii PrvKT» >ii>lil in . Ililzii:. Dr. J. E. inni Iir. W. Harinvi (W. Alexis) der neue Pitaval. Eine
^uiiuluii^ <itM inl<>:c».tiiio>;<'ii r.iiiiiiiKiii:»'»-!!!).'!!!!-!!. i.f>ì-i.^ KriK-l^haus. — lui 9. Tlieil. p. 1-101
'•19. Lo procès do Sorvot — )>ar .Vlb. Uilliet. Genere. Julien et fils. 1844. 8«.
. iHj:; *!•'' N<'Ui»>. f.iiH lì. Mo>er .Vi-, li!.'
Tti'O. SnUsot — dans la Keruo des deux mondes là. Febr. et 1. Man 1848.
."»21. Schade -- éludes sur lo proc« do Servel. Strassbonrç. 1853. S".
M>ä. Lorbor. Beai von. WldorlofEuns einiger IrrlhUmer der OreUlKChen Sttrcher^
lellunjc botrefond die Uenfor CalvlnUion Calvin und Servet. Genf. Bomonts Erben,
l^lx. <. .^l. S".
'::S. Job. Casp. Urelli. LaoUns Soclnns. In: irissen$chaftliche Zeitschrift,
horâas,-e?ob*n v,-u l.ohr-Tn der Baseler llooh>il.u;e. i. Jahrifang. Basel 1824. S. 28 — 58.
— I'n^odruckie Irknndon mm Leben dos L. Soeln l?eb. 15iö, g:est. 1562).
S. l,>< U"» — *> BrivîV viMi S»vin an H. Bnlîin^'er. nnd einer Ton ütenhovins an
14. kirrhhofcr. Molrh. - Wornor Sielnor, Biinrer von Zag: nnd Zürich. Eine
Klnladua^ lur Jabelfcjor der schneller ix- hon KrformailOD. > . Winterthnr, Steiner.
ISIS.
' f ^ Trois lotir« « du P. Conrad Trcsarins de Fribourir en Salue au P. Melchior
KaboUtts à Fri^ou^ç on Brispit io. F M. Gren^aud. Yn>t i hist.
17. Fvfhs. lidi Tons. 10. S. Bon. in Rboiaan). — Egidio» Tsohadi Ton Glams
LeboB «nd Schrinon, nach dessen cij:inrn Hand>chrintn diplomatisch verfaul und
mit Irkandon belogt. : Tho-.le s: •lu"..:-.. ;»•"
». .• ! ^..... ». ..', » \ .. - . .. \^ ^ ^ ti s i.:--i.;- „:i,iB. 27 S.33fr-.XW)
n:-.' ■-.. . !'.•.'.. V. . . V . f....» > !.. , ...^ . »« . ;. , .;,. ■ 1>.' ali*> Vi>ihalliiis#zar
Kif.^ni. • '.« . N. .• : . •. ... >• , » - .-• • - »t, • :r>:.!-'T> Tvhmir.« Briefe.
:i<» \otx\. Jaki>h. Ksidia» IS. hndi al« Staatsmann nnd beschichtschreiber.
S' yKr.>.. iN.-r- Ml! .i.r.i lVr;r-iî Tv.V.„ ..>
- <<i ■ ,..■-..>.- . „ V t .. i . ••. , ,^ : i1-i. .vdrucklen)
Hii Sin . " ■■ !i.. •'. ^.- •»• . .■•■ .'-.v.. .»..-» t ■ ■- . . . -i... ,!•■.. aus •l'-r Buüinjrer'-
s.*|ii'i. »•'. N. 11.11. .' 'x. :•.-., > .;.ii. .. .^ .• .. .. ^ .:. ». v,^».,.. ^ . i ■ ' I •■; ^ c-^.'fmelien
;»:> Txcbadi. litid. Kinicc i»<vli sncodracktc Rriefe. Lfransiwgeben von C.
^«eehr.
III \v!. » fii. N-i:»>. - i,.v!.' .■ S \ r.. .. . s-. > . •■ .■..;vir.-,:i,ij von lier. Meyer
v,>n ki'.'-.-.n 11. K'.'.' 11."^ .■ I' '. •.
.»Sil IVchadi. itilt. I« Rricrc an Jo^ias Simmier ia Ihrich. Mitfetheilt ans
dm «»ripi«»hen ■.« An >.:n>)..J".;. tV.» V :r. /i.-, t. tj.; n. : M.njrrkTiiiirrn begleitet von
V. tk>))ulM-. BullhuMti. )}r:\«n-.A ^! «v'^ ;«■>
\c. »vii» r„. N..|.«.. ,..v, :..'.. s ..-. ; , .V,., . ;>.- Ts.-ruî! .ìl> deubcher
riwMM «. Nw.»i».Vn .ii,-..,>i.i,, i».. I:. ,. .. i»-..^:. > •. K :. •; ..:■ f r;.i,!;.ii,n* * l.eiMìg. llW.
y « «m
Wl l^hadt. kU«. f«*<»rt»w»crs ^crK-ìchn:«» der aaaoch vorhandenen
waâ klMMu WaaAwhrtfteii. i «.:•;,>. ..'j».;rt. »: h;» jiL v.&.«ti. Zie^rler. Bneh-
61
iB .ihcehriA xn E)n5ledela (No. S9() ai» Sa». XVIII. Bekanntlich ist d«r grSMle Thell der hier
'' '•tlM-lrrinen TOI» Pür»tHt)t B4?da für di)! StlftsfalblioUiek von St. Galion angekaan worden.
(iDCli li«nodHn. S. Calaloifus von ilanel.
>::.'. JoiK-hlmi VadIanI vita per Johannrm Kosttlcr scripta, e codice auioi^raphu.
Blslorki:« ll<*h<-ti<-t!( 1). D. D. nislor leonini et Amatoram Hixtorlc San-Ualleiislum
«Mas MHiiii SfpIcmbribuH MIK'CCLIY. Typis Zollikoferi. 14 S. 4,'. Mit Stahlstich and
tortrtt Yadiaa's. .luzei({er 1865.
Viel. bi«t. polii Pi^tior. R<1 .1). s. »I.
.î3.^ Joachim von Watt, ecnniint VndlanaN, aU gPO^aphi»chpr SchriristcUpr.
PrveramD der hohcrn Stadtschulen In Wlnti^rlhar. 4''. Wiutertliur, Blealtir-Iluaii-
hvr. 1H65.
Hai weniii mil der Kpforiualion zu Ihiin.
:ì34. peiichildert im N«njahrblatt der ChorliieiTU. 4°. Zürich, 179D.
535. PreMel, Dr. Theod. - Joach. Vadlan, nacli haadschriftlichen and /gleich-
itliceB Qaellen. Elberfeld, mi.
lu I.Mit'n un<l aiuKewaiilie Schuften iler Vater , . . des reforn)irl«<ri <jl;iabcii$. Od. II. VI— IMS
oll"', awu C. H. - PetruK Paaltti) Yergerius, p&pstUcber NodUds. BeformB»
|U9D»sc«cI)lchtllch« Monographie. Braanschweig. 1855. gr. S".
>h'i- K. ttiller. M II. i.VU ir,»t.
537. Vergerlo, Paul, üeber diesen apostasirten Bischof, der dann in Bändten
ir di« K«form wirlite. li«^'t eine Menge Material und Correepondenz ?on ihm selbst Im
'JitàiT de» «el. Grafen von SaÜH-So^'lio zu Chur, Eii^euthnm Heiner Frau.
At»Iii* «III Strli»««!!. Ilt'fuiüwUonsgi.'M-hii'ht« I. 8. '9i. V^l. über P.l*. VeiKeriu.s: Wuui|«irun8on
Uiaubunden 3. Joliijtitii^'. I»."JW. Höh â. »5-50 uml C.Uolu, Opsihjrlile von GraubUndeii.
öS-^. Yerailtl, Pet«r Mart)T, geb. In VIorenE, 8. Sept. ISOO, gest
!l«v. IUI. h'enjahrblatt der Chorherrn. Zürich, 1798.
Vgl Sriilosser. F. Oh., Heza und Vermrli.
539. C. Si-hmidi — Vermigli, P. Martyr. Lehen und
larli handschriftlichen nnd gleichzeitigen Qnelien, Elberfeld,
üi Kdrlcb,
ausgewählte (icbrlften.
1S5S. VIII, 296 S. 8».
Q. d. Titel : Leben nnd aiuij^ewäliit« Schrifteu der Väter . . . der reformirten £ircfae.
TU
& Htat ZeilüchriM, herau«iregct>eii von il. v. Sybel. MUnclien. 1859. S. •&{.
&I4». €«rt, J. Pasteur. — Pierre Vlrot, le réformateur VandoLs. Biographie
lairr. Lansanne. L. Meyer. 1S0.5, 325 p. 8".
941- CbarpeDoe. HUtolre de lu Kétormc et dn Reformatoiir. Fa^e 557.
VkI. Fann, v. lic. I,. Schinidi
54?. WöUln, Heinrich (Lupuln»), Chorherr in Bern. —
l'«li«r Itili ^. Liiul<'iliiiii{ .llHriiHi-laM^iciiljuch IS33. S. i'M\ .Vuih Miirikorei, l.C und lljr. ZMringll*
I. «. 6>. — Scimler. iiuidi, Z*iii«li, 181». f. 3 und 4. Sthan-r, ülTenli. Unlerriclitsajislallen. S, 33.
War. UcKb. T. Bern. Dd. 'i. PetÂclieiin, Oeai^h. des bern. Schulwesens.
54.1. W)tlenbarh, Thoma«, oder die ReFormatlon su Blei, von J. 0. Appen-
Bller. isix. B*rn. S. f.4.
l,«twr W. IMveiit'tis l>eiuhnilc Milniier, 1799. S. 333— i40. Wtrz, ilelv. iC.-(ie.<ich. Th. IV. S39.
vila tian. W'yttcnlKichii elc IHli. p. r Zwlfcenossva, i8M. II. H- i- S. 96. Tiliier. Uejcbichl« von
III.
344. Tb. Wjrttenbach. — t. Dr. BlOsch.
Im Rtiruer-TaüO.helilitlch. IM53. S. Itil u. f
545. Suaius. Ulrich, J. C. - i. KAas, ConvertlteiibUder. (Freibarg, 1866.) Bd. 1,
:iI4-!?26.
!>■ lto<:litsc?lehiio war g(>büiliu von Conslanz und slaiid aueli mit Zwingli in Brief-
bleibt J. X. Hiegger: Ul. 'Iaìsì\ epistole, cum cominenianu' de vila Zasil. Ulnue,
Kiii vuiireoiicliw Werk:
52
BioxrtpkltB ikd Britf«,
zn. rtirlstoffel, B. - Daldrelrb Kwinsli. Icben und au»gewft1ilte Srhrirten.
«". îlberfeld, 18«7.
A. u. il. Titel: I.eh<-ii uiul nnsgewiUiltc Scliriften etc. ll<]. I. t. \li(lil. LebeasIicsichrelbanK VU
Ufld il« S. Kl-. H. 1. Atillil Ausi»w.thlte Schrllien. :<5i S K» sinil deren 7.
VkI. lie virleii HioKri|i|ileen ZmiiikIÌ's bi'i S. Hullar, tlil. i. No. 1679—17(4. die ioi ersten IM.
dieses AiTliiv's ulli- ut>erv'uii;;«>ii .>.iiitl.
Û4S. Eckschlarrer, J. K, — Ulrich Zwtngll. Zöricli, 1812. Mit Portrftt. S".
— Franz. J. Pfr. Zwin^ll'H Utburtsort. (WilUbans). St. GalLea. li(19. 120.
■A'è. FrohHch, Ab. Km. — llrlth Zwingll. Ueüicht. gr. 8". Zurich, 1S40.
KwcXi m KkîIiIjcIiS .Ht-Aaiiiiiiilio Soliiifieii." .'i rimile. Fraueiifetd. 185.1. Bd. i. Uîls iii der M
lunifensiruiihe ne*c;ttrii?l>en(> CicJltlit urnfassl die Zeil vun 151.') lils tl. (Vi. l.'JI. Wenn Ciei. Mi
(No. JS.")) saut .iSirlil nur hat diM .sanier alle Uoni.inhiifU' vermieden .sondern idtemll historischer
Wahrheit sieb bellUsen*. so liegt dann ein xweidentlges Loh, um suiaohr. da Kröhllch nur prolwUw»»
tische Quollen lientUit.
550. HeM» J. G. Vie d'Urie Zwlngll, Reformatcar dv la SulHse. Genève et
Paris. 1810. gr, 8",
Lebcnnbcsilircibting ZwinglP«. Aiu dem Frauzüsischen mit literar. Mi
.4DhfUi(r von Leonli. Usteri. 2 Bde. Zürich, 1811. ifr. 8'.
ImI angenehm ^eMhiiotjeii und On Krniikreich liercchnel. „wutwi Treilicli aiAocties in ScIiatT«
gestellt oder ;ili>tct)ilii.'li iil»'i^Mn(!eii nurde. \nìi» iIir Arlieii fnr das fi odEO.sische i'utilikuni, iienonder»
für die K;itliolilii'ii weniger Kiìiiìes.sli:ir wurde gemacht haben. " Sj ges^teht hellet Sai. !!«.<« la Mtaeo
.i^.'iintiilurik'en im lleftjmialion.sijeschirlile der Scliweii, S. Vili "
5.1 1. Horrier, J. Leben.sbesrbr(>lbung des schweizerischen BefbrnuttorB Ulr
Zwing'!. Zürich, ISUl. 4". Mit S Kuiifcni und einer Nachahraniiff seiner Handschrift,
w:^^. Hundrshugcn. Zur Charakteristik ZwinglPs — unter \erglelrhung nll
Luther und Calvin.
Cheol. Stüdi.-n una Kntfl,'.(i. Heft i. llUftl
553. J. J. ilottiiiger. — Uuldrelch Zwingll und seine Zeit dem Volke darge*
stellt. Mit hi.storiRch(ìii .\bbilduug^eu vi>a Franz Ileiy^i. Zürich, Oroll Fü8.sli und Comp.
1842. «40 8. gr. 12^
iv Meyer, .No. 185V
— Ulr. Zwingll ki son epoque par .1. J. Iloltlnger, traduit de 1 Allemand par
Aimé Humbert. Lansaniio. Marc Itnclonx. 1H44. .'»21 Pu}». 8'\
i».n.!!ellist. No. my.
554. König, Th. — lir. Zwingll. Leipzig. l.SßS. 3 Bd. 8".
555. Kfister, C. (I. .lalirtard des Lebens Zwlngll's^ vor seiner Ucbersetziing
der Anmerkungen ZwingU's üuni Kv. Matheus. 1Î83.
Mil vick-ni Fleiss mm (erdgle IcIiPiMilii clf> l.etiejis ZwinRii's. M. Sc.huler (Leben Zwingll'») be-
merkt l> 'ZU : .l>er liedlicltf Miiun war von /.wifl^li jpiiiz l)eK'ei.'ilerl, und hiute duich seine sctiatibairfl
Arl'eil ti'iii den Deiil^linn ■'■itiei Zeil i(n> Ki^p'isli-ruiiy for Uni und die HeKierile iiîicli seinen Sohrinexj
mitgethi'ill; — sein Wun.srli scheint Ihiu eb^n fiiilil eifulli vn'nleu lu sein."
556. lUrikorer, J. C. — llrlrh Zwingll nach den urkundlichen Quellen.
1. Theil (Tin und 351 S, 8o. Leipzig, Uirzeli. 18(17.
Vt;l ti M.VIT, ialnUiuli S. Vò (iiicti -Ftl fur iloe refortoirle Schweil. 1867. No. H, Beilage «tw
Angsb. All«. Zlj,'. No. «INJ, m: RonOer, l.lileratnit«kiiier l*}7. S !tSl. Rocens. v. Hefel«.
Zweiter Theil, Leipzij,'. HirKCl, 1H71I. —
.\1 unigeht die sy.sleiitiiti.sctie Ansein:uiilt>r<>el7.unK der Lelirmeinnngen Zwinuli*». was dem Tltal
nichl entsfMicItl. .In voiiiti;<'iider Schrift gliinzl Zwingll iniiner irv |>urem (ioide, er ist der grô^-^te dar
Schweizer aller Zeiten, und .spjhif iinlt^ugli.-ire ha.v><liclie FU'cken in seine«« Hilde, werden durch ein paar
ro»eurolhe Streiflichter, die man d.iiHiit' wirft, niogliclisl gemildert, wenn nicht verwischt. — Gewis^kM.
leigt, daws Calvin'.i Wort die deul.silien Schweizer ^urlilen vor allem nur ihreti ZwinRli zu verberr-
hcben, noch jetit volle Wahrheil hat.' Hefele.
557. RAder, Erzftblungen aus Zwingirs Leben und der acbwelïcriscben Bel
mat lonsgcsch lebte. .Mit Znltivii'» Bilduiti.s. Cbnr, 1834.
5.58. MüUer, Uelnr., Prediger zu Wolmlrsleben. — Ulrich Zwingll, ein Dei
mal. Qaedlinburg, 18 lü.
BUcniphle« and Brief«.
53
359. Vfcoiiiiis, QswAld,— „De B. ZwiDgUi . . . Yita el obtta." Ist nach ah^-
ir- ' i- Naohtrilgen m Zwiusrli'e Lebeusgesehiolite von J. C. Hesa, oder
.iijr ilerselben,
5S0. 5»r, V. Bsiuil sur le caractère et l» doctrine de ZwUiglc. Genève, Jollien
IMI. 4« p. r.
Sul. Pestalozzi, Jota. Bilder aas dem Leben li. ZwIngU's in Versen. 12".
Arkk IS19. Or«U.
562. Reber, Dr. Balthasar. — KiringIPs poIitiHChes WIrlien bis sur SchUclit
lon Paria.
hHs)rT-Bnilr:i^'i' îrir valiTlarultsiln'n CuiM-liicIilc. Htl. .V IS51, Nti. f..
5fi3. Blrbard, Mathias, Feldprediger. - l'Ir. Ziringii biographisch geschildert
•elMt rrberslcht der Kirchengeschichte bis xnr Reformation. Strassborg, bei Heiz
Uil Leipzig, 1819. S".
Iftt kiin^efaHSL
5rt4. Beider, T. W. ErzAliInngen ans Kwingli's Leben und der schwelserlschen
KrfOrmation^ise.HChlchte. Nach anthentischen Quellen fasslich für das Volk dargestellt
il» Text XU 7 lithographischen Bildern — nebst Zwingli's Bildniss. Chnr, S. Kellen-
iT^ff. 1S34. 4".
I»asselbe. Mit 2 Bildern. Chnr uud Leipzig. Gmbcumann, 1840. 142 8. kl. 8«.
.. tt»<,vt-r. .No. iìtàh
$«5. — Der scbweizerische Beforniator llaldreich Zwingll, seine Freunde
■i QtigatT. St. GiUea und B^^ru, Haber und Cuuii». IH.'j;!, VIII— üOI S. 8^
Mfi. Rotcnnnnd, li. Vi. Leben des Keformators Magister Hrich Zwingll.
lit «inem .Abrisse der s<chwoizerisch<'n KeformationHgeschichte und Icnrzen Nachrichten
T«a deu Müuuern, welche dieselben i>en>rdern halfen. Bremen, 1H18.
>iclil-i Neu«-*, ilier aiis|irui:hk»> iitiil tleissii.', wir' p.v auch t!ii> vielen r.jtaie zelten.
.5)^7. Schuler. J. M. - Uuldr. Zwingll, (iescbictate seiner Bildung zum Refor'
Ulor des Vaterlandes. >^^ Ziirtrb. 1818.
CieleKBiilieiUv-tirifl ftii die .liiUeireiei von iBI'J, Eiilhiisia-stisch.
568. Sctawegler. Daj« theologische Rjstem Zwlngll's. Tübingou. 1853. 8".
V|:l. K\. Schweizer
5(59. SIgwart. - Ulrich Zwingli , (Charakter seiner Theologie. Stattgart,
8'.
Aneli In il^r lüinxKUiLSi^hE eines flunde^ Uoi ^cvan^ehSiCbeu ^'olksllìbtiottlek.' - biti t Hefor-
■toirn -Sîiuliîfari , Bocher. t8f>4. 8.
370. SpOrrU Hermann, Privatdocent der Theologie »n der tnlversltai Zttricb.
iSfrU«U-Stadlen. Zürich (.l^eip^ig). Hirzi. IKIÌ6. VII n. ;il S. S".
R«. !<«uo t.-vttn$r. h[irrlic*ii-Z(>l(au;; i^), Lit Cenlrulhlutt U, JCinini>!rmanri. Th«ot. I.lt. Bl. Un.
" " ' l.ilcraturhiall lHi;7. 8. 555. Hpc von lleHo. ,ZiMgl Inlenl, Ow.'indlliell, Behirf-
iHitk 1 mit lier filnschlisóffen ljl(>rauir. tifsointfrs don Scliririen ZwiiiulFs. Si;i|ieKen
•dkriu. ...:.. ' '>' k«niilnisii iler k.'iUiuH^cheti Kirch«!, idrcr IiisliliiUnneii umi LiU^ratiir zu man*
giii).* - l>rr (>' ' tat .Zv/iuiiM siehl hubär als (.uth«r, <leiMi er bat aicli nodi «eil m<.<hr als
»OBI Km II • HUlfoml- iHffele.)
t71. Tletüer, J. — Huldrlcb Zwingll, de Kerkbcrvormer. Utrecht KenUnk end
1»7 - 1.S5S. 2 deelen. gr. S'.
37S. Ijsterl, Leonhard, Prof. Literarischer \nhaag su Hess : Lebensbeschrel«
IMS Ëwlngli's 1811, H^ Chmimlogisches Verzeichniss Bilmmtlicher Schriften des Clrich
(Ingli. die im Prucli erKchienon mit der Anzeige der versciiiedenen Au8!,'aben, I ihalts-
kbe. Veraulassung und Zweck der einzelnen Schriften, and Answohl von Stellen.
— Kachträge hiezu in Bd. l nnd 2. Von Stäudliu niid TKSchirner'p Ar lu\ für
lUreàengeachichte. Leipzig, ISIS und IS].;. Inhalt: Zwiugli'« Leben von Myko.iia». —
54
>la(Taph)«B «ad Brl*i^.
Vollendung des chronolo^iKch-lìterarìschen Verzeichnisses, ein kwmg Jini die üeber-
sieht Ton Zwingli's Briefwechsel von 1510—1514.
Vgl. Schuler, Hiililr Zwlni^li, B. XIV.
574. Yögell, Salomon Professor. Erinnerangen an Zwtngll. NenjalirbUtt der
Stadtbibliothek von Zürich. 4^ Zürich, Orell F, u. C.
S<itir hplohrcnil ijh«r die Familtenverhälinls»« Zwingli*s. und freimiitliiRer aU frtilior<> |>r<ir^-
stantische 8chòiitìrlH»n'ien.
.075. Yägell, Salomon (IH). Vtr. In Ister. — Ulrich Zwingt!. Vortrag, gehalten
In der Akad. Aula In Basel den lU. Febr. IK6S. H". Wint«rlhur. Ziegler. IHlS.
Der Verfas-ser tna<-ht als Halionalist, ^(cßeiiülier den frülieri» prol<>sUinliscln.'n An:>ichlfii Über
ZwiD0i, merk würdige linsuiridnissc und wpjsl Tiauiontlicli naiii, wie 2wiiii;li zu äciii<!ui IcUleii \'rT-
zweiflunüskampfe nen<>n di',> k.'ilhul. .I.andcr' von -îi-iiien plsm'n .\iiliàii};«>rii liiii^^'i-dran^M \»urdo,
576. Kwingll, sein Leben und Wirken, Ein difentlichor Vortrag von Prafoasnr
Dr. Volkmar. Zürich, Verlag von Herzog. 1870. 8*.
<ianz ralionalisij.sch.
577. Wagner. Leben irtrlch ZwInglPs. ein Lesebuch far den Borger (von
Glo. Heinr. Ad. Wagnerj, herunsgegeben von J. F. W, Fiucher. S'\ Leipiig, ISOO. Vosb.
A1.S Tilelblalt dîLs Porluii McUDektboai mit d«M Unlerschrifl .Z^^Inpll.• (iitil k«>ii»c nftucn Auf-
schlüsse und is( mehr KJts<iiinfini»ril aU l'icschli'hle in der Vorauü^lzun^. der Leser soi mil .dieser
schon bekannt.
578. — Be Indole Hacrornm emendatlonl» a Zwingllo Inntitutc Traj, ad
Eh. 1827.
579. Weber, Fd. Exposé des rncs éccléslasliquea de Kwlngll et de CalTtB,.
1847. 8".
Panegyrisch.
580. Wbately, MUs. The Story of llrich Zwingle, and the Reformation In
german Switxerland. J. V, Khaw. lUi. S".
581. nricb Wittweiler, Abt von Elnsledeln. Leben ZwinglPs.
M>MT. E. IlalliT (II. lii&t) und \iir)iTfi widlir-u dii' Vi'chlhcil lU-rSchrift bezweifeln. si»> licfjl Jibcr.
von der llanrt des \>,ifa.»s(>r>« Kpsrlirielion. im Archiv Eirisiodwlii. Eine Abschrifl isl in der StiDsbltitlt»-
tbek St. (lallun, .Nu. I21(i. Andre AUsdiriHiri hiibeii spätere ZusUfw.
582. Zellcr, B. Bas theologische Njrstem Zwinglls. Tübingen, 1853.
Tübin>rer llieolog. Jahrli 1853. Vgl. iheul. J.iieniiurbl vuii Bonn. 18ft". S. ViV.
583. Urkunden aber Hr. ZwInglPs AlTcntllches nnd hftnsllcliefl Leben,
Schwyz, J. Thoma.s Klili, 1845. kl, 8''. (Ilfiran.s^egelieu von Hauptmann Xaver Wider-
kehr.) -
Auch Zw'inftü's Kriegsplan j^pwi die V Orte i.sl im Urteil nad Ueberse!zn ng aufKenomoieu. D«s
Gante sielli den Keformalor In sehr unKün^itifEem l.ichic dar. Angehängt zwei Briefe a) ]UykoniUA an
Zwingli. h) Zwiriffll an Utiiiner. *. Dec. 1,118.
.^K4, Zwtngllufl, II., opera a M. Kciinlero et. Jo. ßcholthesslo edita. Ruppi»'
mentnm continct minora »cripta hartenu!« reperta omnia, tractatus et eplstolaa»
curante ti. Hchalthesuio et ti. Marthalero. Tarici, Schulthess. 1801. Lex. S".
585. Zwingli*» rriiheste poetische und historische Scbrlften n. s. w., heraus-
gegeben von D. Job. ^hulthesB, Zürich, IhilO.
Eniltillt aui:li die. .Iteluiio de ifesii;. inier Uallus «1 HMvelius ad llavrïmiiini. l'apiain alii<M]ae
loci»*, die frûfier sctioii in deo 8,un«ilunpeti der .Bciiptores rerum Gerinani'-.iruMi", von M. Kieliur und
B. n. Slruvius erschienen war. und auch in L. L'steri's Nachirjn lur LetieiisbcscIireibunK ZwmKti'» von
i. C. Hess (IH11). IJie (îesammiausjpibe \on 7/ü. Werke /urteil, «6ir>^l58« in l [laitden enihali iili:bC
alle Schriften de.>.sellien. und die deutsrlien nur m der lateinischen leberseuunR von Kud. W;iller.
586. Zwingli, IT. 8ammtllcbe Schritten Im Anszugc. Beraosgegeben von 1«t^on-
hard esteri and Sai. VUgelin (mit dem Bildais« Zwingli'8) 'i Bde. (4 Abthl.) i". Zürich.
Gesaner. 1819—1820.
In drei Abschnillen : Helijfif^n. Kirche ond Siaai. winl das Wesenllictisle ans Zwitipli'< SchriHen
mitgeihoilt. Angefüiri ist eine Jatiriafel fiir Zwinsli's l.ebensKe,schicht«. ein Verzeichniss Kaiumllichin-
Schrlt.en und eine Charakieristik Zwingli's am diesen Schriflen .-«elb'il. Vgl. M. Sehuler, HuJdridi
Zwingli. 8. XIV.
BSeker ud Belriftta.
55
— lettSTBiMe Auswahl ans II. Zwingll's Sctarifleii. Ann dorn Alt- Deutschen and
chen in'B SchrifUleateche äbertietzt aiid mit den nothvreDdigen ^escliiclitlichen
tntarnngeu rersetien tou E, Christoffel. G Bäudcben. 8". Zürich. (Mejer und Zeller.)
fIMJ. -
5S7 ZwInslU U. —
K'i 'T nn.l «rundüeher Artikel über ihn. ntitcrzetchnpl A (Alïogf) s. in Welaer und
rWrIle. K ! ;i Bd it, 8. iJlO-l.liS. Her Inhalt »st pleich Jintanps angedeut«! il» den Worten :
['Wir HKUfn Jic ll.iiiiitnuimrnl^ seines U-tx-n» uiiil Wirlcciis xu<iamia«'ii$fnlleii, ^l'ill Lchr^ystfin vor-
[ttkna. da» Voll ilim »rejzruiide«! Kirclieiilhiitit lM>N'lM-t.>il)en. und tiai'ti nlliiii i*iii knrzH.s l'.liarnlderiiild
»ur^erfi'n - Il Zwinpli ui der Zfilsfliclfl, die «ìrniulìoten: So. KU, h. Sii. In dt>n hi-i. {jullt. HIaitfirii .
.KrromiaUir m Zur»«!»*, III. X2-*. - Z 1. Hie .8w;ilr.T«, XIII Ifi. — ZI OwulainiMd. XIV, UO, 179.
- Tod, IIV, Xi': 35»; X\. 7HX - Z l. I.ullier. XIV. 465, 751; SIX, WO, XXl.X,.iaii SXX, IG5; X.XXlIi,
U&. XXXIV Iftil. - Frilï, k'.'Uerl.-iilion, Ul, 2. S l|g - Zwin^di f. Cilvtn. In ])r K. W. Hötliiter,
Wslljcrschichte In Bioitfaphieen B>»rlin. t8ii. V. 113. — Von tiürler in Hcrii. Ein grosser Artik«( in Herzog,
Rieü<rnqn;lu|>lldie di'r proli">l. Thenl Tticsc weniK«' ♦■Hate niòneii (.'^niifflii,
»88. Reinhard, Anna, üattin Ulr. ZwingU's. Ahr ArchiTen nnd FamilieoBchriftAn
btarbeitel ton Salomoa Hcs.m. Züricli, IS20. S^
— Paseelbe, zweite sehr vermehrte Aullape, Zurich, IS20. 33ft S. 8^.
H'\vi vMll mit dem Aiifwund .illrr (te^i^netcn .Miiifl dies.« Ann.i zu »'ini^m Mn.sler hoher idealer
WfitilichVell h)n;tiir«rlirnuh<'n. (rcgpii alle Z('Ui,:nisM' der llcsi-hiclitc
zage aus dem Lebeii der Anna Reinhard.
aSV. Mtjtr Ton Knonau, Gerold.
I*. Erlangen. 1835.
Itut Â'hriHen, timide von Ile** und Meyer, sind eins>>dipe. unhislorisrhe LoJHwlon. Ueher Anna
■«Board. >tnrl. besonders Neuj.ihrMatt der .SliuKliddiollieli von Züricli. 4 i866. (Von Salomon Vötfeli,
ItaAnwr.) Vogeli heurlhedt S. >i d.vs l.ehen A. Ui.'inlinrds \ipl iiihijier und i>(ijektiver und berichliirt
Tvlfiidi dif Arbeilen seiner Voraanger.
590. Bark. Spiegel edler Ffiirriyanen 1S41. (1. Aofl.) Stnttgnrt, Steiiüiopf.
3. Anll. 1S65.
Knnc Lclifin^^bildor von Anna Swìb^U (Keinhard), Wibomda Rosenhlalt, Anna Rulling«r, Recala
iBMUaRW, Anua Invaler. Kuttiür PfenoiiiKer eic
Bücher und Schriften, welche sich Torzüglich auf
Oertlichkeiten beziehen.
1) Aargau.
Inm Da der Kl. Aargau aus venrohicMleneit Theil«n andnrer Kanltine und den Fretenämlerit
ntnensf-^etii i>«, so muss vorrtii^lirh die (îeMiiiehle jener l^an lesi heile, vor allem die Reformations-
chle ftflrn« beigr^nsrnn werden.
591. Bronner, Fr. Xav. Der Kanton Aargaii, hUtorlMh, çeo^raphisch, statls*
Ütck (GemAlde der Schwels). St. Gallen. Tlnber und Comp. 2 Me. I»44.
Von Uii'inier. dem .i[)0!N(a<irleti Ht'iiedii'liiii'i-Mcirn'lK war ki-inc iiidn-fiinj^i-n»; Harsteliun^ der
liMChiehle der lilaiilien.-uindeninn tu ertt.irieii, Uns kiniieriui'seii ist l)e-i|(incl)c(i II. S 5t,'(-'333.
59t. Hoher, Job., Ktiftapropst. Die Kollaturpf^rrelen und ßotteshftoser des
[Btlfta Inraach. 222 S. ^". uehst Tahelle. Klingiimt, Ferd. BÜrli. tfißH.
H«l Viel EiSenes nnd Neue.* für die Relürinalion.-i;.'i'-iclil(-lili', viie S. 3K, wo in Khnjînan der
MultLoecbl mit <icineiu VorechlaKe niegt. V^t. Iheol. Literat urhtatt Roiiii. l^lB. 8. 775.
693. Chronik der Stadt Zofln^en. 2 Me. Zolìn^fen. 1811.
.594. Lut^ Markus. AargauUeìie Denhwardlgheltcn ans den Zelten der Ver-
gaairenhett and der Gegenwart. 1. Heft. Aaraa. F. J. (teck. 1804
Handelt besonders \on der ("i»'«chi<'hte A.'irtî.Tiiisclwr Stifl.' lutil Kli'i<ter.
Sfó. Malier, J, Pfarrer in Rupperswjl. Die Stadt Lenzburg gescblchtlleb
tftffMtellt ans den Erkunden des stJtdttscben Archlvx. S". Lenzbnrg. D. lli.;ner.
mi. na and 240 S.
Mtkar wmt Bckrtflra.
596. Xottsfn. talstarlMkc^ aad iaekdotea ton Eola^ra vom Jsbr 5^6 bl
•■f gegeawftrtlgt leiu Utagm, 1&25.
!^ lis B. ff. EiBlKet B—WT>iwiiwerthe
Ô97. OeUuiffeiu Clu ChroBik der Sudi AAno, tob den llnpning blu 171
JUn«. 1S40.
SifUter. S. Ili G. M«>ei v Knuiau. Nu. «M
398. talenMMirr Dr^ Toblsian errleslastlcom, odrr kircbllrhn Aemterbnc
êtr 9ÊMài leti^eB, io 2 Abtheilangen. nebst «ini^n Anhingen »neh gMchichtliche
ni bkcrapUwlMa Anaerkuigea. Zofiiig«D. 1823. S«. 241 8.
s. m m. s. Ûitdfa »oh in chroaoloRMChêr iirdnuii»; vom S. ìsa einige die Rcfomintkua betr
ttûàè CbranikMafise von «(«nager Bedevtang.
2) Appenzell.
Bff . mcklfr, J. Em Pfknrr (reforai.) Ile Irfbrnslioa im Und«
!■ 1-, i-, 4, nnit X H^ft*" iler iw?iti?n Fole.- 'l^r Appeni^lli<théti Jndrtuchei Tropen.
tHDB. L
•M- MMh. Q. ScT KL Appeniell hiütorlAcb, geognipbl«cta and sutistlt«!
fneàildrit. c6«mild« der Sckweii.) St Gallen, Hnber und C«mp. 1S35. V*.
I)a& Kittfallchr lit kart tMhAiMMl S. 167- m.
Ml. Wtlarr, J. J^ Ftorrer In lerlua. Hrrt»B's B^rormatlon oder Klrchei
TwWawtMur Im Jahr 153>. Der iltera 8chn]jiif«nd ^«Idmet von — 12«. 24
•. 0. n. J.
VfL imtm Miie XpvfuMtr-Ctntäk. 5. U» ■. L
US. MI«««», Jak. Owpb fleaeklcMa «ca apveaselUschea Volkes. 3 TheL
ia 4 B&nden nnd Friaidea (hiexn) Tosanunea in 11 Biaden. Trof^n. 1K30 -1S3S.
. IM« Lrkiuid«ii vtta IUI an niMleo sieb in Baad Ul, I. AMbnliuif: bU IS3i - 9. AMbeilnni;
- S. Aifla^ 8t. Oallea. ISSO.
Dia SchildMiinR der KlrâwOnMMBC bMürfte ctacr
das ja« Toa Suaùuwah Hoseh DMnaordnaM
von S) OallM «kbitcva Mira« tMbni wttrdatt.
«otBidicben Hevisiou. «rc
n I. IIb. «nd da^ SUfiHarrht
3) BueL
Mt. Beltrâire aar Baaler Borhdnifkenrr»(hlckiev tob Im. Stockmeyrr am
Mtk. Rfhfr, Kar Ffler Aca MMMMalaiEca IMt; hforMafefeben ron der bistòriscb
««MUm'haft xn Ha«el. B»mL IM», mi «. 117 & 4*.
OiiiiMT, (Util S IM ^rswr t. Ka. .\o. iti M* ■acMracknalM i« Baset «Irkten «rie die
aadwn Stadion u«tlll^K■hl mrlir «Is am« «ad«« tav laatfcl VibKüwa dar dmim L«tire. und Moni
«<• MaartAcl], Kniltoii. Vrv«Nrh4u«i (tn inn-.-*^. «tarf na« IBgllcii dM BateSHOoraa beizaiilen.
104, Brodbek, Johann Jak.. rOurrr In ■hm. BaatMlMa der Stadt Lle»i
Ali den Vrrhiv«n. anit Cbroalken. ttwrkkbtsvwkea aad mindlkbea littheiltingen
«lUMli «ad in VkranUkfam darfwIaUt. I. TkaU (bis KU). LiMtal, 1S64. 8». 2. Tbe
daiL im.
lOA. Ilarkkardi, Ir. C. - r. OL tlgMlnfi M« Darterklrche Kllntrenthì
te iMfl Bawl. llabBmakr. 1S69. 4*. 4« & ail AkkUduc.
«<H. Btr KtrckMaeknit éN Mawmi n ImcL rtttbeUan« der Ctese
•ekafl nr ral«rlludt»v-h<> AJdrÙtaar. Unì. fiìlMIJT- TerU? tC. DetlolD 1861
Kitvht'rvK'hjiU in nrica — UMacb <»■ "'•"t n sauter CbnNiik. Üe.i1. Kirrlic
WUiulatbiMh «Ik - Wain. a. B- rtOÊUluà» aie. Oi« itoM
II W. WMàwaMit- t>«*B.
Bfek« BBd 8«hrift«B.
57
W7. TrrieirhnlM drr Rellqalen oiid i\e% KIrchenxrhnIzes lai Mtlnfiter lo
tl, xiir Seit der Rerormatlon von der KcgUTiing ku Handi'ii genommen.
I»l Tiell«'nli( «"in »uiiii;.' "iil'T .Narluliurk ilt's \'nnitfii
ê98. Burkhardt, Jnkoh, Oberisthelfer. Kurze (beschichte der Reformai ion In
Ein TVitiiì- /nr liritkn Sftkülarfcier, 2. Aullaffe. S'\ Basel. Müller. IS18.
l.ronik W19. S. U. Vi;l. Kuirkli.ii-.li. I. \ , der Canlon lUsel, liistorisch-
I- liililfrl. I ThI. Ha'^el-Sliiilllheil K. SL ilillcii. tMV
0«. Burkhardt, J. Die «egenreformatlon der ehemallfren Yoetelen Zwingen,
. BaKcl. 1855.
fi 10. Bnxtorr-FalkelHcn, Dr. BnAleriHChe Stadt* iind Landge^ichlchten ans dem
ivrhtzehnien Jahrhundert. 1. Heft, 1500—1531. ßasel. Schweî{fhaaaer. 18«3. — 2. lieft,
!'»31-1j50. Ib. 8\
liit(>n>Ma.iit in vielen llczii-liiinKcti.
fiil. Era.smt Roterodami. Consillum SenatuI Basillen&l In oegotlo luthenino,
lano tâî exhlbiiom. o. Ort. S. 8. 8".
\ni-ii (leulscti u. it. Ttlel . (îuUchttMi lins Ernsrnus :ui dp» llath zii B.iscl tuM ilcm Anfange dnr
dorl)«««i h«lii;ion$l'i«Mi>xnngen. In SiiimJhn's MfMr.ifi zur Phil(>siì]ihie und Ileïu^tlDchte diT Ki-liginn
•d.i. S. liiUtinj:. (iri'l Sux. 17%. |>. 137<^ «:Wi, nnd 1737, p. t-:{.
(Ï12. rischer, Fried. Der BllderHturm In der Bi'hwela and In Baael tn^ibe-
In (loflcr Tasi^lienborh .»ut 149)1, S. (. - V'kI. (Jarkü) Studimi unii Skizzen. Aiiliane,
IIS. Hagenbach, K. R. Kirchliche Denkwürdigkeiten zur Geschichte ßa.seU
i ' Reformation. Erstes Bündclien, (a. ra. dem Titel) Kriti.Hclie UeHchu-ht« der
• >H und der Schickfiale der ersten Basler-Oonfession, neb^t Beilagen und einem
lohantr nt«er die (teHcliiohte der .Agenden und Kat^'chianien in d«r Kirche zn Basel.
sei. I?. Xcnkirch. IS27. XX. 26S S. 8".
?(»fh Kavier. Hilcfierlex. Ziiersl 1831 ersfliienen in Studien und Kril. v ininiaii und l'mlweil
i H«n IWK AWa Kin-hiMi-Zla tH2s. S. W, Beila«!' zin N. Ziinliei-ZlK. l«', S. tH.
tu. flagenbach, K. R. Die theologische Kchule Basel« und Ihre Lehrer voo
Ig der HochHcbule 1460 bis zu Dewetle« Tod tH4». Zur 4. Häkntarfeier der üni-
Basel im Anftrajf der tlieol. Fakultät vertasst. 4". Ba.Mel. ISSU. 75 S.
\(Ç| lnHliiiir>'r. Heforniaiion lld. I. S. 5;i»-5iW
_|j5. (Jarke.) Studien and SklsKen xur McHChichte der Reformation. Hchaff-
lurter) 1846. H". 1. B<1. XVI u. 576 S.
hiUi S. feti :»7ß T.igotiiicli eines Radier Kaiiliitn^f-iiuiiiiilis iilui ili4 Scliicksnle iscines Kloslrrs
•ihrmil 4f\ llefomiationszeil. - liie .\rl der Elnfuhruni; di^r lleroini in Krise) fcU>ichl vollkoioiuen
wa» *\r in lln^f•rn TaftPu ti««l .<i>lclipn I rii'»:»lzuiiK'fn s«licn iiinl u<>.-<'linn lialiPii.
*H. Die Chronik v. d. Stiftung der Karthuuse Im Mindern BuHel — Chronica
lloola Cartoale in Basilea. Iu'k I>t>nl8ch« iib«rtra^u vnu K. Buxtorf. Einladangs-
— de» (i>miift»ioni.s und der Bealschole. Basel, 1847. H".
4i«til nui lii.% ÏUI' ili>r<ii iti:iii<>n.
«17. Die ReformatlonKCbronlk de» KartbJiUHer:« tìeorg (141>U— 1»J8), übersetzt
zaMmm«Dgei<teIlt mit .Aaszügeu aas ^'edmckteu und uiiirednickteu S<*hrifteu von
i. be*. de« Erasmo» und Fridolin Rjiï. dnreli K. Buxtfirf. 8". Bai<el. 1X49.
ttis. Lnli, MarruN, Pfarrer In Ittufeinnseii. (tCHchlrhte des Vraprnngs und
MekiDBg der kirchlichen Reformation zu Basel im (674. »it t Tit«lknpfer.
1. l^l•l. S". S. 193. 8". mit einem Kuttfer.
S (iCiUiUK. gel Anz. i8lG. |j. 3i3. Stliweixer-Monttl.iclinnnil <i«IH. ih-i. S. 188. Klii4;iiti){ ii«»« lignei,
»I* alW aiiilHrr «on l.itiz.
ÌÌ9 Lutz, Marcus. Dessen urkundliche (iescliichle der basIcrlKChen UlAze.He
ihrtr l'r»lUlung an bl» auf unsere Zeiten, uacb sicUern Qaelleu bearbeitet, tlin
itwvrf.
lu dem Scti«eir«r-lie»cliiclil!>(orsclicr Bd. 11. 8.292 JUV. Handelt gar itlclK von der KerormatSon.
58
Biek*r Mai4 SebrIftM.
<20. Octa», Peter, tteschlcbte der Stadt and Uodsrhafl Basel. Berlin oad
Leipzig, 8pXt«r Basfl, t7S$— 1822. S Bd«. nebst Namen» nnd Sachre^ster.
IHe Hi-r<jiuuiM>n II Ux'x.'l in IM. 5 aii<l C i>l ciarti J:trkr .ikk-Ii am «|irllcii5len von |irotMtaj|>
uscher S«i(e br$chrt«tM>n.' Oie BraatalniiK defseltMui beeuint in Bil. V. S. 456. AbM aneli das Vor&n-
IKhfai]«? i»l «irbtlR.
621. Srhnrllrr, Jos. Die BUchòfr toh Baael, «in chronologischer Nekrolog.
tf. «•. Bd. 7. Blunschi. Sohn. ^30. 122 S.
tUf H«?fonn«l'on-sieii i*i Arm Titi'l »!eiiià.->. iS. fi n f) ptn» kna atxT richUjî fti-kr-niitiMihrwt.
632. Strenber, Br. W. F. Das The«ter and das Soantagatbeater mit besonderer
BetlrbnnK aaf B&fel. Zürich. Mejer nnd ZeU«r. IM«. I, 72 S. 8«.
s t7— w SoitttUi^iiCMeui' von (1er Refonrntion Ms m* 19. J.ilirhutiiierl.
«23. Tlscher, Br. Wilh. Aktenslâcke xar Geschichte der Refbra«tion la
Ba«el. aaa dea Staataarchir in B«m mit^etheilt.
BMlerflAïairr cur valTt.imliM-hen (»eüi-liiclit«-. H<l ô. Jf (SSt.
624. Tlseher, ProfeHsor Dr. Wllh. Geschichte der FnUerslMt Baael von ihrer
«rtoiur I4M bis aar Reroraatloo i»9. Basel, Gtorg. 1862. JH. 329 S. 8.
&. MO sind kiin die Folfcrii l^«r Rcronaatlon In BezoK aaf di^ L niYer>,ìuti enafall.
625. Wet«, J. H. Venelcbnis« ammflicher BtscbAfe Basels mit elnteea
KrUaraniçea Aber den Kirchenschau Im Xnn.ster, nebst Benennung der Stifter
■■artf Stipendien. 8«. Basel. 1834.
626. Ble KnstlDde in Bn^el unmittelbar ror der Beformatlnn und Job. Oece-
BêL pallL Bi. 13. S 705-71« : flll>-«36; Bd. 11. S. <9». 173. S77.
t27. iMel — Sefbnaatloii.
In lii«i.»r iKviii Bl s. Fnvbps l.itrlilk-h« Letxo Tor d^r Brrormalion XIU. 7ii5. 7*3.
— Basel vor mi «àhrcad éer S«ftrauitloB. Daselbst,
la B«rmn Eneyeiopadi«. tlKiulaaipad. Capito. O^iiiuttl^r Huttcj. Meyer. MelUnitvr. Biasi
ia, Busch t<r
4) Bem.
4
tS8. OtlMte Anabaptiste.
in (}oaaMW(rttr Stti&s« ISl», |i. »i— aas. la dar BanVHaeiixt« Court an ikr Grenze i«iacbw
dia MiASiMltial unti r.i B<>ni rtii<l »ich )«a« Coloni«-.
629. Anshdm, Valer., jrrnannl Rltd. BemercbroDlk tob .infans: der Stadt
Btr« bis tSSe. licraoiigtvobea von J. SUerlin und J. £. Wtss. 6 Theile 8^ Bern.
I82Ì-182«.
Vjrl .\iu i1*'"i uttirmtnicfctMi ThoM der Gbrontk von Amitela.* Im Bcbwelx. UesfliiriinforscheT
M «Il - .^ntltrlin >s\ ll•>ft|J^>r PaiHMloMUM and OMRS «M VorsMil s*i>niirht werden.
6S0. (polncla einer Stadt Bern d. I. wartatTt* Wld^efrane nnd Geçenberichi
vider des» Blsrhofft'n \on rmnirnl Plsrnnr^ botreffendt das lanstcrihaliM'he Burig-
rerbt — die KellKlonKcndcrnngc Im \l(inMertbal und BKli^ben Tauschhandel. Bem,
161&. 4^
Mill Im» ll.tll<>r. K>'l .<<hiiniUM Kni AiiMkCtr taw, Ntv «X
831. Berncr>H)rnodHs »on 15»^. 1« •!»* «»aere Snrvlie öi>ersetit Ton P. Laoeni
J^JP. Basel. 1830.
632, BlAsch. Dr. (\ 11. Ge»cbirhtr der Stadt Blei and Ihres Panner-Geb^tcaT
9 Thell». S>\ niKl. 1.s:»rt
633. Cardanat. Itermann. Dr. fhllas. De Betbrmallaar Beraeasl, Commentatlo
hlslorlea. B4»nn». In nslibun .\. ihnrj. 8" ISis. 11—116 pf.
ItilMliuiii rill iUi> I iili>i.Tiur iW SrhMeu i;«'vfei.-ti:e II. S. BS. J>*^ Etnletiune. De rünlibm
MI"' ' * I iiiMitnniii' lli'itii'ii«! f.>iivii|.ti< II' t si S« selH- Iftjslf fMiltciM. Der Vorttsser <WM
«• xlikt ii»lii kiiili tlii> i.t<«(i<t-iii« >mI..v> \ ■'^^aam■ac«n itar die HelbnaaUoD m den
Kiwu >.. ..titliiii«!. tli« In* IUI- lM>i>»i>tik«ui [an<«AUut uu dtet afesr Bicdl medr benbreibt*
Bfloliar nd Sehriftaii.
. Chronik aux den h Inf erlassenen Schriricn des Joli. Ilallrr und Ab. MäHlin
TOH 1550-1580. Zi.fin^'en. S".
ft3Â. Enj;ctbard, J. F. L. Die Prämuniitratcnser • Propstel Mâncbenwyler
(O. Bern).
tm l*enj«!r-Ta-.clieulmclt IK37 li.
aia. EtAblhHpment de la R^^forme protestante ä Montler-tJrandval (Jura
»1«>. Extrait li'mie liiutoire niuntiscrite du R. P. FrevAt. F. J. J. Churiatte, par
Vautrey, Care Doyen.
lui ArcUu für S:lii*('iz. ltcfoiin.'Uii)(i>v'<'scliK'ltlH. I, S si;
636 b. Fischer, Samnel, Pfr. In Aarberg. Uesrbichte der niNputatiun und
latlon lu Bern. »,'r. S**. Bero, Jenni. 1K28. S. 16 and 587.
s. Sctiv^ei/ l.ii.r. m. I«i8. s (M 87, Ihizii ■ r.ex-.hidili« iler ll<>rorin.ilioii in Bern. »»<rii, 1828.
[1. f« 0»ig*T, tii';;(Tisr(iiif!
6:i7. Die Katholiken In der protestantischen Beforni Im IVI. Jahrhundert.
den Haudsohnften der Cistercienser-Abtei Fraubnmnen <lk'rn).
lluttir (Nilit liUiltT. tili :i;i. S \±t.
(38. rrlkart, J. J. Beitrag zur (reschlcbte der KlrchcDgebrttuche Im ehe»
"aall^en Kanton Bi*m «eil der Keformation. Aaran. lS4ti. h".
<f39 (jeigiT, Franz, Chctrherr In Luzern. BenH-rkiiiigcn über die Disputation
die darauf erfolge Refornialion In Bern im Jahr I.Î2K. 8". 18!>ft. Hauchen
CHtl). iS S.
• irfii ■'vim. FiKhut'$ lieM'hictile der liiiiputaiioii unii Rc^forinuKori. — .^Vucti ui (ieiiter':« .samiiil-
hrn .srliiiflfn, ßd Ï, S 23- 7S. (Lui. 1830.) {W'igi'i- ijun:l»x'elil prüfend ilii' Sflirifl Kisdifrs nach Ihrem
kalt ami <l<'ii Tlieso» Uliil SchhKsrftdeii, hriiiiil aber wpiii« Hislorisclies.
•>40. Kurze flesrhlchte der KIrchenrerbeHsernng In Bern. Mit ') Abbüdnnffen.
1R27.
Prt»li'siaiilis<li<< FfsUrhiill mr S'ikalarfcifr iin J^hi iHi».
641. Haller, Carl Ludwig von. tieachlchte der kirchlichen Revolution oder
lanthcbrn Relorm des Kantons Bern und umliegender liegend. N'\ Ijnzern,
ber. 1«36.
— (Daaeoibe.) HlKtolre de la révolution relUieuse ou de la reforme protestante
la Snlioie occidentale. ParlR, is.37 und IS.tS, in .S".
E. -iliiiTi /U1T-.I lliifilwuisu 111 d. .Sdì'« l'i z Kirctii-ii-Zi)^., I.iizcrii II), 17:) iiit«! IV. 1. und s[i.al6r in
(t«?n und l »•t)*>rsely.ui»f,'<'n. Wclclii- Veif(il{;iinffeii sicli il^r V(Mf;i,'si<r, «!<■ rjunii sPiiie
Hinders dnirli diese iinwillkoirtnricn^ii »ahrheit.'iRelrtru'ii UnUmliunfii-n ttìxoif. iht nuch
tiu .ViKkiiken. Spiticre, unpiirtelìitchn tlat.sic-11 unteli Italien iibhgeii« Hallfi's ErxählunR viel'
lUïfil und rrB.nnxt. und am Ende Act.t imiiniiitui'.
&4:!. nenne, Anton. Der letzte Dominikaner In Bern. Novelle ans dem Jahr
: S". 8<"hainiauseu, Brndtniaiin. 18tì3.
ramili.rli
643. Alb. Mòpfner. Die Stadt Blei, narb Ihrer l'ranliige und . . . VerfaKNuni:
bla... lum KIngange des 17 Jutarbunderts (fOtO). 8. ('. 179.5.
643 b. (€h. W. Binder.) (ieschi^-bte der Stadt und I.Hi)().HChaft Blei. Biel,
34. .1 BSodcben.
•44. Howald. II. Meehtild von Reedorf und die Srhickaale Ihres Ordenfi-
Im Uenier-Tuclit^iiLinci) (liMr»iJhKi'Ket)«n y<iii l.niilerburv). Rom fl.ill<'r J.il)rj; I. [ftSi
fiV}. nnndeftha;en, D. C. B. Die Conlllrte des KwIntcliHni.tmiiH. lulherthnms
MM! fall InIsmus in der Bemerlschen Landeskirche von t.î3*u tìSs nach meist un-
gmraeklen quellen darse»teUt. Bern. Jennj. Sohn. 184a. VUI. 402 S. ««.
V>nü>^raNJrnck ,\uf Tr»ehB»ls H.'ilriitfen. S. Trwlisel — G M)>yer. No. 757.
C4E. Jahn. ChronUi des Kantons Bern.
M
B««k*r «ai S«hriftM.
(47. KtrcbniTerbeuerang, die, m Bern, isas. lïraji^lu-rtfick der Bcraerji
gewidmet, é". Be-ii. l^ió.
Die KroberunK der Wsat, 15Sft.
Kbenso fur JS'.ri. M.s ijruiii! uiiil Folire iIps Vori^^n.
Die Kelten nach der Krobernng der WMt, 15W— 1567.
BtwiiM) tiir «8lT ^V^(I. l.iiiiw V. lUllcr.)
(48. Lohner, C. F. L. Die refornirten KIrrhrn und Uirc Torsteher Im el
CeDAaaUchen FreMiuite Bern, nebnt den vomiallçen KlMtera. 8'. Thnn (s. a.)
(49. Die Rerormation In Bern.
HlM. iK^til Hl \UI 1(5, Kloster in IV>m vor uivt nach der Refomiattoii. Das. HXIII, I3S.
650. 8Unt. Dr. VQnMerburh, eine ani8tisrh<hlstorl8rhe Be<chrelbnne df
TlBeeBten>Mttns(er« In Bern. Verlag der Dal[i'8cheT) Bnchhandliing. IS55. L«s.
Mit Knpfem nnd finer F1iot«irraphie.
Wr Rrfornwiionsrpoclx». - '•■röhrt isl. wird mil itro»^r Obj<?«llTiiät «nf|re(a*»l. Welch«
Lolin B*n« fnr -..mr It^kebraitf; ■'< udcs sich hi.tle. Ist zum Theit j*»!»! fnxh im nfinirrniur>sli
tu tttitn. Eilt.' Uli h*hr iW» n>iii.r.ii-!.r Hrürhretbniiir «!«s B«imcr-ìlài»len« uim) winer Mi«rk.N»iir
VHifa Too S. Pn>h«t h&i well «eal«»r OatalL
651. Rtenier. Frledr. Die Bestsler der Clfiater ud ktrrbllchen Btlfte
KU. Bern : oder die Rei^rsten der Tor der ReforviatlM im Gebiete de» allen Ki
iMNtiMlh TM Bern bectandenen K\6%Ur nnd klrrhllehea Stifte. Bearbeitet nach
te «ktaalifen Kant«n»>liehett-Arvh!T Torbandenen ürlnrnden.
Ist «Ita 1 AMlMkn«n« «Irr Ton Th. Mohr beraas««-ji>»i»>n#n .R^nstm der ^^rhiv^• in rt«r Setiw^
mietimi ltkUeaiMW»n«l»n.* Chnr. 1M9 fr. i. — Vpl. vmiei — M*«Mim toi» Fraohmi»n«»n. Itjuell
PW « -
(52. Stettier. medr.. LebeneoBBluar and Proressor. Staat«- nnd Beel
KTACblrbte de« Ka«low Bern von den tUe«ten leite« bl« anr Elnnibrans der Ti
tÈumng Tom Jnll t8Sl. 8«. Bo-n and St. GaUea. Haber. 1843. IX. 1&2 S.
l«r~l'cu-ht »iKh dM Kiirhfoveiiallnis6c.
AM. 1V«M>n Tenrlelrbons der Bemerivben Refbmatlon Im 16. Jabrhnndei
mit der Kerolntlon Im Jahr |v30 nnd 1S41. Bern, l<iSt. «^
A!>4. Silerll. Pfr. Knne (i«arblebte der IlrrbenTerbeaserans In Bern anf
«M ■«ItormatlowfM Im JaBr I8t8. Bern. 1^27. HaUer. S. 144. f>\ ÌLìt 6 Sa
MkiitlM. in 4'.
- (Passt^lbe frMikiMli.) rrért« 4f FlMalvt üb Ift IÌ»I—IIM ie . . .
MtTl d^nnr ÄM^enMM asr la rMbnMthm ém IrinÉBtB *i 3m, par Mr. le
lnui4 . . tïtdu. BNrne. ft*. Plaadna.
a. Ck-h«« I4l1.<r «NM. S l»( in»
(SS. BhHkr, B, Tenmeb einer knrwa mit aafkeaCIsebe« BHexe« Ter«eii(
(Harlklilc éf KtitliWMlrti la elMmallren BaaiMi Berm. Ben. g«dnckt nnd
iMibia M Cari Ulnr. I«». 9*. (4 S.
(S(. Sta4er. «. Bar GearlikMe de« hneiUartrrs (la leraì
1« 4reai« «w hiMkv. v,-iv«ivt ,w* KU mt«. ao. IV. L iml ^ »-«a. i. iml k i-^.
(37 Btaerler. I. t. laHi. faetle« i«r CwWcIrte «er Ktrrhesrefbra
U% Ì*t09tm : niliwBtB «tr HfUMiMi Ktufctanl^m. aa* dem Staataare hlre
ltif«a ff(<aaai««ll) bamainrmbwi ram Maura tfcia T«ma ««• Eaataw Bors. Bd. I.
(tRM-IS»».^ !«* «MD. liM«. Ut a.
^St^m \hn^»t*i\ MilM« KaaNrI INmMnaiL wa ta» tvmate m» ^m m Via Oft.
(SI RyiMdt «» Bmw ia tat. |. «dllte. Imihm. im^ «*.
Bttktr vaé SelirIfUB.
61
»Ml. Tllller, A Geschichte des eideenOssIschen Freistaates Bern. 8**. Bern.
•■IS40. Paza ein Sachregister von H. Graaff.
Dii< Reforiualinii iüt cnalill m Bil. 3. 8. 18| n. (T. Kap. III. GescIilrJjie des religiöMn und sUt-
kttni ZusUnttcs im einten Vierlel (las XVI Jabrliuii(terts. k'u|> V, vom Jahr IS3ß— 1328 tt. s. w. -
Stark (irot««tanlifsch (fcfaibt
662. Trechsel. F. Beiträge zur fìeschichte der schweizerisch • rerormirten
Elrche, sunitcbsit derjenigen des Ktn. Bern. 4 Heft«. 8'. Bern, 1841—1842. Im Aaf-
1n|« des Beruisclien Faetoral-VereiueM herausgegebeu. Heft I. XVI. 144 S. Heft II.
ist S. gr. S». III. u, IV, Heft. — Die V Auf»àt«e »imi von : F. Zyro in Bern- 0. Wyss,
It^. in BämpliU - D. Jatr^i, Ffr. in Saanen — Dr. E. B. Hundeshagen - G. J.
Knkn, Ffr. in BorgJorf. —
ü Meyer. .No UiK und 737-
5) Freibarg.
MX B&bler, K. A. Urhndnng der erangeltHch-reformirten Oemelnde, Kirche
Sellale za Freiburg. Bern. 1838. 8".
664. Ben-bloid. Histoire do Cant. de Frlbourg, 1841-1S45. 2 6<le.
!•>« Rffoniialionszeil i^^l in Band 2. iiml zwartn (r«ìsifitiÌK«aWì(<lsltì Ke:«ohil>l)-rt. Merohllmld setzte
«^»chJrhie nur bis u;iS fort. S. SiniuT, üibl. - Meyer v. Kn. Nu .17« und 1151
''(i-ï. Berchtbold, le Dr. Frlboorg et Genere ou Précis des Kelatlons de ces
deux étatR, Josqa'à la rnptare de leur alliance.
in Arfliive's de la ."^ncicti' d'Iiisi. du Lt. ilc KiihourR. KrilwiarK, USA. p, 1— IJ9. Mit (3 Urkanden.
p, HïV— li« Wii'liliK fiir dit- Hi'/urmaliulisjîPscliichli; liHi<l«r Coiili.ine.
646. Chronologie abrégée des faits mémorables arrivés dans le a. de Fri>
kMrf depuis 1435 Jusqu'en 1570. —
In i.tlirit. i i-^W der; Elrennes früwurseolx'.s, lieniii!.(fc);t'tiiMi voii Lnlivf- d'Epinay.
667. Engelhard, J. F. L. Der Stadt Murten Chronik und Bürgerbach. Bern,
1S38. Sit Zeichnungen.
Tbrd» eise vortuT ers<:lufntfij im »(ieschlclilforsclier', Hd 7. Ö. 1- ii2 tirtd 2l.'i— 309.
665. (Dessen) Statistlsrh-hlslorlsch-topographhche Darstellung des Bezirks
lartea. $". Bern, 1840. Mit Tabellen.
sinner. Hihl. 8. W
669. EHsal historique sur TAbbaye de 8t. Jenn de Cerller, ])ar M.
ArrltUes dt? Li Socifi« d'liistoire du Canton de Frilwur«. Fribuiir«, J L. I'i-rrier. i&io. gr. 8.
Foni •, t>. 331 172. - Widilig Ist l>e»nndei>» p. 369—371, »o die Versuche die »eue Lehrt' in Frci-
ruizufcdirrn crtällll sind.
^'7i». Km-nlln, Fr. Der Kanton Freiburg geographiscb, hisloriscb, statlstlscb
((ieauUde der i^hwels). St, aullen, llnber itnd Comp. 18.t4. 8".
t uffr-mi'in Hnchtin, ob^ïrlliiclilicli und <"in<filin.
671. Budella. Fran/. (Ton Fribourg, Staatmchrelber und narbher Kathsherr
- an 1555). Chronique n'lbonrgeolse en allemand, qui va de I» fondation de la
Tille JuMin'ao IVI. siècle. Haunsc.
Uo^ui-t EtiidHü tiii)Krä|;)li. |i. .Vi.
672. Schmidt, le P. Les Monastères du Canton de Frlboorg.
MMDOha) de Frilonrir T. V. VI.
^73. Du Concile de Trente, dans ses rapports avec la Suisse et particnllère*
•tal arec le Canton de Frlboorg, par G. D.
M«moriaJ de FriboarR T. IV. 1857. 7.
62 BlelMT u« SekilfiM.
6) St. Gallen.
«74. irx« UdefbM, 0. S. B. In St'fialleii. Gescblrbten dn KurtOBt 8t. «aUea.
S Bd. S'. St. Gallen. Haber and Comp. 1S1(^1S|3.
BerlrktiKVBj; and Zasaisf tu dea «fsthicUea des Ets. St Oallea. 8°.
St. Gallen. 1S30.
rii>ht bi$ i^.-J. V);|. 8imB«r. Viti. >. ÌW. Da>> .lie»«« Werk m der Schweiz nicbt die Anfnahme
(aitit. Aic i<s vt>i\li«>til«>. is( lH's<>iideri dor «AbrlieiUiieirrunn Darsi^lniifc der Rerormalion von St. (ìallen
luiu^cliivilvn. lud dooli «uni«* xon An wi>t;eii j<>iiier Frei>iiiiiiickeii von der enlgegeitgeseuten lialho-
liM.-heii .N'iic on ^nui: .»>ladi-lu Vwii An klaicte j«liou yor niebr al> il Jahren, es seien mehr Exem-
plsr»» '.<>:n('N Hiii:h(-< ii.ich Pr»«ii*>oii als i:i «It Si-hveii xe.'kaufl «onien.
67.>. Basthardu Gforir. (lirontb, kune, besolden too St. flaUai.
E lU Vr. i. Nii. t:ii» und l, >o. "W^
- rbroBoli^la : Karlie elnfeltsle Brlnnerang: etUrber denkwlrdlsea 6c-
scbkbiraa etr.
KrLdiU ;iiioli .ier Stjiii Si. Oi Allen , tt«u« Bt fnjvag.-* l :iiiedeuli>nd. Ild>. in Ein.Medeln, No. 5M).
i. N.t.-h .)-'ni J.ilir ■«:>>. Z«<-i jndni' Hindvhrillon l»Mtit die ^^tR^I'iMinih^k Si. Oallen. No. 1253 and
Uit unit d:»' Sl.id;l'il>li«>ilif>ii i»n>o ■»oVti.. |i| ^, S'h»'r»'r.
«7«. Baaauartaer. «allas Jakob. Ceschlebie des Srbwelier. rrelstaates asd
Kaatoas St. «allea etr. - 1. Bd. rui nnd ô74 S. i. Bd. IT and 5»t S. 8". (ZOrieh
«ad Siattiran.' !>•»>.
In df-. K!;il< laiv:. -t ^ eiite ( rt^^r»s.'h'. '.-f- «ï^vh ..'hir x- u <i lîaVen bis ft^fxn das Ende des
IS Jahrtiuikli'.'bi -.{•:. :>; nwh vl.o Ki f^vibit ■•:i ■.îi>e> Lindr-.' «ri-.-nj eeaeidiDel. Es ergieng diesem
Km.-«».' % , df." ..W<:.^:;f■:. d-O \ \.\ - > Ut.u f. .1 Lnr .1 Sh»i. <i*--.-li IL 171.
«77 i^oer. «esrbirbte de» Bbetatbals mU eiaer tapagrafbUch-iUtlrttoebea
Besebrelbaac. St. liatlen. Z^lUIofirr and Zibli. ISOô. Sv
«7S. V(c FeMaoaaea bel St. LeMibard. lar BefbnutlMssesrbiebte der Stadt
SI. «allea. Achtes NeigabrübUtt far die St. tìallùscbe JB£<eBd. Hena«fc^ben Ton Prof.
G%Hi:njPfP vïO S. i. 1 TT. \bbiU. 4\ St. <;*îien. Zollik^fèn.
l^ rtn >..*;*..»Ci. nit i>t<!>-n^.'h;i •:> k;,->:.-^ Kà:^Jl^.,A:b.J ì*t srti»'Sier Ju<isiea in Genf.
.>;•: \.'. .1!-: ... K ■>.: i^a.;t:i«u » » ■■.:■... ..•,.: .le . itt-3.' bm.. .-. nTV«ra>. 1 i.»ii u. Mryer V, Kaonau
v. ^j>:. . a. '. :.. . u ».-. ,5;- #^:-.»i i i.f.^:,«t..< H > i:i*-i"J. Iu> '.«nr.:»il. -.ii Hefl von 56 S.
«:f KIntfe >«tliea aa« leinr. r«ren i«. Si. «allea) Tasebarbe, bey Cbrlsost
ïstipll Ibi irrbh n St. «allea.
^SV> mah J«b. medrirb. ebeMalifnrr narrer in ]|«çelsbers. Ble scbwir-
■Miscbe« «raaels<v»ea der ^4. («aller «lèdenasfer sa .iafanï: der Beforaatloa.
Cia i»u^n!vber Be-.in^: sw ke&ciBìvi^ ùi««i^r S«ìie ^»À «it Sei»a$tì(k in den Wilden-
;^l«<bfr lì^nVx. as$ <iea ór'^:aaMlaai$vtn:Vi J.A kj«».«r<^ «in«» Zàt^caossen und
iVvAirVjC^K ïi»*î IBI Tiv:*!*'-San:. i>i, S XVUî. H ^r S .
> » VX. ..>.•.•.. 'i..»w jf.N.-: ■'. »... Kv.- . .. . .-». ■ :£. : ;.;• .o": ; Tf-.- t*. ISS. No. «0. «.»bne
fM lVK»r« kirrblirbe XMiiricbar« tber die evaaseUsrhea ficaeiaden
Vaiae«»)«rf>. >"'. (Va«t< i:(;^4
hS: «aiUMB». «. U «eftckiebie der Stadi St. «.allem. S . St. äaUea. ISIS.
K, c;%f.v .iv V« i !i.\.-. »'v>-.— • '. »-.^v •.•? j .•'.- VN > ..k i-j » : :>i li An «rerictitel.
i:^^ l«naaaa. >sb. ^a«. «<aaa fai 1\fic$eatarjE ia *r Var* aad Jcutaelt.
Sk. ^^Va. )S>4.
<^ CattNtaa^a tar «MfbicMir de» !^ kaAartaa4L1«<ers. ak Fraaeakl«8ta>.
aal Mbilattiekiakate-^ (;«:uiaM-:i ^w s. V4««:;x. S&ite^uckirar.
Bflelitr nd SehrlfUa.
63
r Stadtbibllotbâk Si Gallea Scherer, Verzeichniâs. H. 5i. No. 183. VgL Gôtzinfjer. die
ii|. UrMiiiliurd.
6^. Keiler, Heinrich, Pfarrer io St- Gallen. Mânster-TagebDcli vom Jahr
IlSIS-l&S«.
MvT. der SiiflülilMiorliek S(. Uallen. No. tiM. Von E. Maller nicht erwaimt, von ab. An und
for S. Ueacti. von SL üallflu benutzt.
6$6. Leitnidrn der christlichen Kl rc ben ces c h libi e mit besonderer Kttcksicbt
Inf die Beformuilou von 8t. Gallen. Ib. 1818. 8".
l'n.il<.«-.i;inli-' ti.
(87 lelzler, JohI. MonastiTluni S.S.. .Tikbannis Bapt. et Euang. YaltlsThurl.
|Tm SUftoDg, Inff- and Zuiit^mmen eines üolli'ühauscü Tburthals, durrli Juilocuin
Mllrr, CoHTeatualen zu bt. Uallen. Lat«iui8ch heä<:hrieben and von Uue {Heüir. Marer)
|li Hat Form gebracht nnd vermelirt. —
l>ii- lateirii-otie trMttirin t^l w der Slifläbibliolbvk S(, Uallen Mutzleis Clnuiuk von Sl. Uallen
f «a(HUii{fl ; elmi Abxclirin In Fiaiienr)*!!!. (Calai. No. U. .-i )
6SS. ütr, ioguHt. Ihronlk oder Denkwürdigkeiten der Stndt und Land<*cbaft
rfialleo mit InbegrifT der damit In Verbindunjs; Mtebenden Ap|>enzeUitJehen Begeben-
(VI u. 1084 S. mit Lithograplüe. 4'-. Zürich, Sc hu libers; iSt. liaUeu, ScMMiii,
.> —
r. \i.\,.r ;.'ilirtmch. S. <Î3 Enthält Manches übei die Ur'fi»rniationsK?lt. besoufkrs im Arlllifil
- J1T-Ì17 nnrt ïwar in riilii^jer olijectiver Duii.i.<llniitr. j>«<locli ulmi- A M)iabe d*>r Quollen-
ToKppntmr«. 8 SWI. Selli.NliiinliK'. ;il>or im Art. IteftuniiUidii. S 701—7."«.
4H9. (BapperswTl.) Die Regesten der Stadt Rupperì^wyl im ()ant. Hl. Uallen.
ilet ron Xav. Rikenmann. 107 St. Iü29— 1525. — In den \m Th. Mohr heraus-
»kOMn Kegeeten M, I, Heft 'i. Clinr, 1850.
Lnvotl.4t.lnili^
«9i>. Bikenmann, I. (*eachlcbte der Htadt Kiipperswyl. 8 . St. GaUen. 1855.
XfH. Ab Aia, >î«'-i'-|i)rlil'> ilfs kis. Sl. UiiHfi). EU-nfalls uriKCitÜKerid.
691. J. Railners, Job. Diarium 1520—1539.
Pap. Han<l'><iii in der Si;ullbibliuihpk St. Uallen. - In Sohercrs ,Vi!n('irhfiis.s- S. 35, No. l*-:iv
4i«9C!l|v nabrr l)rt<'tiri<*l>pn H;iii<- lliillnfr witr seit l'M Eiller der Weliei ruunfi ><.MI 15(9 l<aib:<beit
USf- .-xl« AnbaiiSiT der Kefiirniulioii sc'brieli er auch ui denni üctst«.
fi92- ikbenk, Hermann. 0. 8. Ben. ad H. «Allum, Continnatlo CtaronJcl 8. Galli
M-i ad k. IttSO.
üsrr. Quirl, ivw. i7, ♦ S|if|sbdi|iolliek Si. U:illeii, NO. :iui V^l. E. Ilallfr :i, IHJ» nm) IJil.
643. Senn, Melaus von Boochs, Lehrer. Werdenbcrger-Chronlk, ein Beitrag
ir («r«cblrhle der Kantone St. Gallen und Glariis. Chnr, Ililä. lSi>i>. 8". 454 S.
EuthAli Mvk' L'rkuiKleri vnn dei llerouirttinii tiii nl^ein litieiiutiiil, viui ilersellu'n ub(jrh»ii;il
rh( or iiu jL A»p«-liniU. S. (i;i. (I..i|i /.n-iiilli-li knr?..
<94. Frldolln SIcherX Organisten In St. GaUen>Utlnster, Geitcblcbte der Re.
latloii.
.*« «»ner (;o(i|« ^m Archiv (Si. Uallen). Uns Uiìrì rial i.st in dir istftdl St. Gallen. .S. tschercr.
Dg der Vadia.ua (UolliJCli>n<<a %-on J. Ali. Art). Mxcr. Iliirack a. a. 0. Nu. SO, 2. S. 2 — 139.
693. Frldolln Sicheres und II. Forer's Chronik
M<^r N'ii. 7t in der SluilituMinltiek Sl IVallett. - FoieiV (von l.ii-.hlen:^U>ip!) Ariteli ffoììt bis inni
«513. fl.i.-. l dinne. weiilauil^iMe lii.- lï«! isi von Vr. Fischer, l^rie.ster und Organist im Stifl St.
lUetP Abv'lM'in ml die Hllesto und walir^^ctieitilleli tfleii-|izi>iii$r. iiwci aud'-i e >|)Uiere besitzt das
eilt* Sl U.ill>Mi. Hie von K. liallei (3, HW .inneführlo üand.ichfifl scheint verloren. Uebenliase
snik and di'ren Verf.v-ser v^-'l. be.s. Selicyer, Voueii'hniss der Mscr. der Vadiana, S. 31, No. 71, Sie
tut liti» K^rfitrnialliinsjIeHChiClile Sl. Uiillcii.s >ehr iMcht»>f.
696, Snisbrrger, PfT. H. (i. Beiträge sor Toggenbarglsrii eTangeliscben
Elrcli«Bgesehlchte.
.s. Miuheilnnk'en lur vaierlQndiflchen GeschJrbtc vom his(oriscli«n Verein In St. üalJen. Bd. 3.
677. Kecbie und Freiheiten der Landschaft Toggenburg.
AJituMt and Ende (ähli Akitsn. duren in«br«re in der „Uiuudtl. lurorcuaUo el£. 1713" ood
Blo%ar «ad SekrlfUn.
iindertwo ((«ilnickl sind IMï. Elnsiill Nu. WO vom Jalii I64'.i.^ Firiimiion i1(»r l^ndschalten '
liurp. - Aktnii nrid l/rkuniJen, auf rln.' ninii sich spaior l»ls I7IH so ofl lM>npf. LTlininJ^ii r«»ri
1638 geliuioti nur in woilfrni Sinin' zur Kefomialion.sgpM-liH-hif. liss Kiii»ri1l. N» .IW v J J.vi:
<S99. Landtsfrieden der Urafarbaft Toggenbarg mit drn 5 OrU>ii Anno U
Micr. I>uii)iu(!scliin|^<ri .No. 5U. S. 65-^».
700. Wegelln, Earl. Geschichte der erafMh»n Toggenbare. 8". St. G&ll
1830—1833, if Bde.
üinttiT. Bihl. S, 109, Sfhwi'iierhl. II, lift-iiS. (St. liaUen, 1»J3.)
■ 7(1 1 . — Dessen : RegeKten von PWvf nu —
III Molir. .Di*' Ht\geilerj der schwpiz. .\ichivi' * Hii» siml wiiMniK fär die H*»formaiion<Mtl
7(12, — DesHen : die Pfìirrkirrhe Laaronscn ron Ibrem Ursprünge an bU
unsere Zelten, ein dol(unientirter Beitrag zur Beleathtung der Kirchen* und Itefttr*
mationsgeiichlcbte der Stadt St. ballen, gr, 8", St. (ialleii, 1832. (Haber andTomp.)
12S S. -
703. Wild, K. (Iironlra, inhaltend lltütorien und («eschirhten, so sich bei
der löbl. Stadt St. (iailen begeben. Aas buiidüchrütliclien nud alten ^'edrackteu Chro-
niken aUKgezogeu and 7,U8Rni]nengefitel]t oiid in altdeutscher Sprache beransg^gebaa. '
St. Oallen, 1849.
liflii ilironoluKii^U vom iahr &7 bis I7sr>. - S. 99 Jaltr iHi u, (T.
— (Dessen) AmilLge aus handsrhrlftlichen Chroniken n. g. w. (St. Galli
1847.) Diese Auszüge beginnen erst mit dem Jahr 15,51.
704. Chronili der Stadt Wyi. (Von einem unbekannten,)
Rinvilii. Ild<i. .No. Siu. Sac. IVIIi. ;. 1185, p.ig. 9. Liefert «uwa .SlolT. lut aber groMt Li
Uie BlifLsliiüliolliek Sl. Gallen liai lueliieie liaiidsclinniiclie ('.hiiniikrii die>ei- Staili. (.Vo. liSI u
Kodiere .Miscluifl'-ii sind in Privalliesili. J. (Ì SatleiS ni'<(riicklc Wyl«T-('hiofiik gthl nur bU
Heforniatioti. ist .-iImt in H.indNilirifl füilK<'S''l/.l.
705. Spräche und Vertrage zwischen Abt und Stadt St. «Valien.
HdA. EinNidl, Ua vuni Juin Ittiil. fui. üie ..>>|iiiicliL-* Rehen vom Jatir 1373— icss, diuui folj
7,u.<A\ie von anderer Hand liis 16;."» und t-liifffp .Nachtrug
706. («eHchichte von St. Uallen. Vun einem ünl»ekannten.
Hds. Einsid). Nu. .>T2. 3 Tom ,S. XVIII. fui. .Xlisrhiifl aus hinein Mscr. des Slifi- "^i <;->'l«
Hand 3 g6h\ vom Jahr l&OO t6M and ist iinvollendei.
7) Genf.
707. Allégorie représentée à Genere 15«l.
.M«>moii'es el doc. df denfviv i II. p. 21 - 2M
708. Archinard . . . Genere eccléuiantique, ou Li\re de« spectable« pastei
et professeurs, qui ont été dans cette église depois la rérormation Jusqu'à nosjo«
Genève. . . ISf.l. 84 i». 8".
709. Bâtard, Jean. Journal ou relation des érènements qui se sont passés
h Génère de t.V25 à 1541. Introduction jiar le Docteur Chaponnière. 8°. 1.S34. Génère.
IleiTlilold. Dr. Frihourc el riciiev*- iitU Fribourjî
710. Bonivard, Fran(;ois de. — Le» Chroniques d<' Génère, (pnbliéM par D.
Dnnant). ßeiK-ve, 1S31. 2 Vnl, S".
711. (Uonlrard, Fran(;ol8 do.) Les Chroniqnes de Génère par Frnnt^oi^ Boni-
rard, prieur de St. Victor, jioblU-s iiîj.r Gustave Bevilliod. 2 Tomes. (I-LXXVI nnd
367 8.1 47t> 8. gr. S", (tenf. l.Sfiî. Druck von J. G. Vik - imitation des éditions da
16. Siècle.)
Recens. In G. Mnyer, Ut der Schweiz. rie.scliH-lil»« (i. WO.
712. — Traité de l'ancienne el noureUe police de Génère. Herausgegeben von
Dr, Chaponnière, 1847. im Y, Bd. der Mémoire» et Documents de la Soc. d'bist. et
d'archéol. de Génère.
Biakir «ad RekrlflMi.
65
nur ron tarn hleher ^^eltfirenile Schriflen B'«. nennt G. Meyer a. a. u. - ,l.e secretaire
■tkiM atllriiie. iju'il ue faai compter ni sur re\aetilu<le m sur riaip.irlialilä d« BoaaiTftrd.
mff« > lionune »es travaux tàstoriques ui« aarrc d« mauTaii* foi. .Nouvelles pages d'bl.sttiire
*, n. &A. rieniv.
713. Beitrag cur eescblchU' des Calvinismu»! in (<enr. Die calrlnhcbe Kero-
fan In fieof. Les Cattaoliqaes dcvani le Siérle. Bernard. Zoit^chrift 1841. \" 2.
714. Les cen.-tvreK des iliéologlens de Paris, par lettqucUeN Us aaoyent Taul*
«rnent toadamn^ le» Bible» Imprimées par Robert Etienne, imprimeur du Roy:
Im response d'Iceluy RobiTl Etienne. Traduites de Latin <?n François. L'Olivier
Kobert l-tienui'. M. 1). I. L. U. — K^imiiression faite par les soins de Gustave Eevil-
,: G«néTe. impr. J.-G. Fick. 1S6<5.
713. t'harpenoe, Pierre, liiiitoire de la Rérorme et des Réformatears de
■ère aolvle de la lettre du Cardinal S^idolel et de la réponse de Calvin. S«.
1861.
L'3iui«ar a alili»« les note^ de M. Ma$;nin. FI.
71<». riaparêde, Thetidore. Rechercbes blfltorldueii »ar la réartion catholique
idaat la seronde partie du XVI. Sleele et le» premières anaée» du ÌVI1., étudiée
Iculièrement en Suisse. 8." Genève. 1850.
717. Paiy, James. EsMl d'an précis de Phlstoire de la république de
re. G«néve et Paris. 1838, lu «^.
718. Le R<>ie de Berne et de Friboure û&m l'intrt^durtlon du Protestantisme
^Cea^Tf, par Mr. Fleory, ctir^ de St. Germain à Genève.
Arrhi> fur .'iciiw It'-form. ÜwcJiichte. S. SU— 847. — .\uch in der Revue de la Suis.« cattio
Fril» ItteD. p. 73 u. IT.
719. Plcary. Notlre sur réalise et la paroisse de Saint Germain à Genève.
Genève. ISßfi. p. 136.
tun merliwärdiEe Gciclilcbltt dieser nun dem k:illi. CullusxunickKeiC^bnen Kirch«' i>t t)efi.inilolt
Sc 17 au. deren Ofsctinlite s^m (\. j. 15X'>,
720. Flenry, Tabbé. Le clergé cnttaolltiue et lei^ mtnistres pendant les
le« h Benéve. Lettre à Mr. l'Abbé Mermiilod. S". Paris, iSCti.
Puiif au» arrlilvr-i et rtiripci' contre les :i.<serlions crroniu't»; i^p. fia.\mt'\. FI,
721. Tingi années de Thistolre de Genève, ou établigsement de la Reforme
rficoère, par M. l'Ahbé Flenry, iji 8". Caronj,n>. l.S4tl.
722. Flournols, J. Extraits des registres publics de Genève de Tan 1533 seqn.
Crs c\lr.-iil> OUI .lervi 4 lou!« le«* l'rrlv.iiiis proleslanlK, II» ont été faits avec partialité lo /ji]u')|
UKin 4l(«> molniii <i| de leur préiemluc imninralili!. FI.
72i. Foornier, Marc. Le« libertins de Genève (1533>. Drame en cinq act«8 et
Ubleanx. Paris, Tresse. 1848. 48 p. 8*. Prém.
Ueprcsentatiori llieàlrr de la porto .S. Martin. Lo 14 août 1848.
724. Froment, ,4ntolne. Thèse soutenue à la Faculté de Théologie de Strass-
bourg, jiar Louis Dii|.tont.
retili bei K. Mailer.
725. — — Les Actes et gestes merveilleux de la cité de Genève. 8°. Genève
Ytfl. E. Haller, V. 474.
t>alilTc. i. A.. .1 jUKe scvoreineiit les ouvi°aKe.s de Froment, il dit que c'est une eupéce de
I ()ot fuuriuille de iuen.MiinReä et d'erajiostures. , Lettres sur l'iiistulre dft (ìeni've p, fi el Nolicds
îiiju« • loin. III. p. OS
'26. Gaberel. Histoire de PEgll.se de Genève, depuis la réformatlon
iqB*à no« loors. Genève et Paris, Cherbniiez ; TalHen frères, ü Tom. 8".
Tutu. 1. ItóJ »uppiinie lar l'auteur t'I rtfiHulu H<."»8 |i. iìH. hKmduflion : fieiieve a\anl la
:— UM. Euljlisseinent de la Itefornie . temps de Calviu (A Ì33i fil); p. iOî-nii. l'ieces
tttand i and 3 lieliandeln die folgende Zeit nach 1504. Band 3 hat am £ade ein alphab-
Anftlv m. Bd. 6
i|^ Bflgfecr Bftd ««brlftMi.
727. GalllTe, J.-A. MutérUux ïwur TtalNloIr« Oe Benènc, recwillies et pnbli
par .,. 2 Tom. 8". Genf. IS29-30,
727. b. Notic<>H fént^alogluues sur le» raniiUm genèfolsea. 3 voK »•. Ow!
182».
728. «»llffc, J. B. li., quelque» pane» d'hlülolrc eiartc, »oit le« proc*«
ninels talrnte« à Uené*e en 1547 pour hauK' trahison contre \o. Ami l'errln rt
ü. L MAlcrot, »ulvl de quelque« ronsld«^r«llons sur l'état de« parti» pollllque« et
réUgleui «.ous f«l>ln etc. 4". Genève IWi. 136 p.
7ï9. - Mouvelle« page» d'histoire eiact* soit les procè« de P. Amesax rte.,
tulli de nouveaux felalrclMementa sur l'état de* partfó mw CaUin. OenéTc IMJ.
VKt. TiMut. UL liiAii. Bi>nn. i8o;. S. K-
7t9 b. fieaève historique et arrhéoloelque. $'. Genf. H. <2«org. 1869.
750. Bcaan^on, Hugues, libérateur de »enèTe. Historique de la ¥oo-
A»Um de rindépeiidanre Uencvotse. s<'. G«néTe lSà9.
731. Uaud)le-Fort. l>romenades historique» da» le canton de Geueie.
tìtaèT« 1K41. \i.
ftuMlhe. 6«aiT« 1849. 2 Tom. p«t. 8'.
UwTn«« iilus à»»etiff»d qo* MiMiliOqti«. FI
752. 6a«niear, t. 1. Ccaève depiüs ta c«ButltaUMi de cette Tille en ré-
piUI«!««. l^S à 1!^«. ia 8*. Ocaère tSM.
ns, «e «réau. rragaeau blos:raphlqacs el historique« . extralU des re-
gMNi «« CuttaeU 4*étal de la Irpahl. d« «eaève, dés izai à 17*2 Oenéve ISI».
fr. la S*, »«rtr.
754. fiulrhéuoa. Histoire géaéaloslque de la Baboa de Sarale. Tarla
I7S& M. U.
MuMMl hua— w» WMfc »wa 4ir »iHimiiliia m 4W«L
7U. Jaasle. Le lerala da Cihial«»e', m mmmmmmrmt de l'Hér«»le de
««•ève. tekt par Hraewde Scv Jeauae de Jaatto d Ctaakérj. I34fl und KM.
kU 9*. laiUi* par A. lifflM. fta. Plek. |B. Ralkr S. 141).
t)«r aunaitih «WK SttMtt ani« «Mi mc« « \ «nk««'« rurasiiiT tu.
»■ DWMU «u «Ksw. MU ritaisliiu «V X. I. L MA, iHr— t
fL L» miai mmtrmtt smim M mMv Ja«anill«*» t» €mm tmm» sar hi aoamann«!« «lat Cl*>
MMB a ttiatW |*r ML C «MmL PM. ttWi»» MBl a. '
A. — - Bf/lf fm fMimis «la pniimianf * Umbtl Wmamm *r Saar Jmsm de ìdmml
TM. Mto« in yu OwMM ilfcullfii à «aavce d» H«« ht Ica aaria^ea
«iuta H» Vaa lUSV
t» Itew« tMMn^wk » ?t>^t»»m rtmf^mt^ T i cui ü^ i^^n n :««.
TK JaMiede la ré^caatia«. fislaitw d'aatrdéôL «»> «ditiM. S*. GaaArê
1!&)JL - Ifcr-tt |N»ar lat «ataau Ate nalas par Vartia su rifa Itilwi
75!^ HaoUk tMalre de IMlaUbacwai de te Hftrae A «cwtc fr. S*.
iHalteia. l»tA
ûa luwiuai « •«» «MMMwiMMt «mkw« «M ruMiM. a a
7391 mpuei.
a. 4 rtaaaMMèaa v«a 91
» >fc aiainii a Hwrnn 9m.
et «ttr la famatltatlo«
«M CMtfali
M«h«r lad Bebrirtaii.
67
74V. L'ordre du Collège de Genève. Lege« Aciidemi» Geneaensis. Genève, £o-
Etttieua«. (11)59). in 4*'. Réimpression (faite par leg 8oiu8 de Charles Le Fort:)
i^e. impr. J.-O. Pick. 1859.
7il. rieoi, J. Histoire de uenèTe, depuis les terni» les plus anclcnM Jo»-
ir» «Ou Joaru S«. Genève ISn. 3 Vol.
• 12. Fletei de Herey, A. P. J. tienève, origine et développement de celto
ikll(|ue, de se« lois, de ses moenn et de son Imluntrie. 2 Vol. 4^nêve 1845—47. 8".
743. Prore« verbal de la séanoo tenve par la Compaigrile des Pasteurs et
ir« de l'KsUse de Genève après la mort de M. J. Calvin le \endredy !2me
de Juins l.î«4. Genève, impr. J.-G. Pick, 1S64, br. in 4. {.Pnbl. par M. Snés-
iftNiniman.)
744. Koçrt, imcdée. L'Histoire dn peuple de Genève, chea Julien. IS70,
Iles il»*tmi> (le ilnivin à lieni'v»?.
74i>. — — Le» Suisses et Genève, ou réniamipalion de la communauté
mevolse aa »elxième Siècle. *<<*, Genève. 18(i4. 2 Vol.
— Znerttt a, d. T.: Genève» et le Suisses an XVlme Siècle. Série d' . . . ar-
licieä do journal l'Esprit public. lS4î2.
746. Ktudes d'hi.4tolrc locale. Pénatitéu à Genève au seizième »lède.
Dvmocralie kiiiit««. .\<>s. ili>« â) ei -il nuis, :î, tii i-i It avtil (Ki'.7
747. — L^RgUsc et TEtat à Genève du vivant de l'alvln. Etude d'iii«-
pelitico-ecdéRiastique. Genève, Carey frères, 1S67, in .S", 11 pag.
il. Hoffrt r»l nri <\vi auteurs, i|Ui iiiel plus ilo lldclite ilnns ses riH'.hercliR:4. Il les fuit A leur
•uurr«. ans »rrliive.«. PI.
745. Du Rôle, politique de la Vénérable Compagnie dans Taoclenne répu>
Mlqne de Genève, mi-m. et docam. de Geu. T. XII,
— Lo meine édité à Genève en 1852.
749. Ho«el, Michel. Les Chroniques, ou Histoire de Genève, suivie de pièces
dlverMM. Ms. du XVI. Siècle. — Histoire ou o .rouologie de Cfeiiève. Ms. du XVI. Siècle.
Cfciki. lie ijt tiitii. caiit viiiiiioi:;«. F. ii:h.
730. 8av)on, Jean. Annales de la cité de Genève. !^". (k^itève l,s«')S. J.-G. Fick.
7âl. Mordet. Mémoire sur les lettres de P. de la Uaunie, dernier évèque de
Seaèfr, 13:'1-I534.
y<»ni. ri il()cunit?iiu. (Jeiievp (8VI p. t 2(.
752. Thuurei, A. Hifitolre de Genève depuis son origine Jusqu'à nos Jours,
de la vie des hommes illustrées qui y ont pris iiai,sKancc m n'y sont rendus cé-
. S". Genève. 1S32 33. 3 T.
7Û3. \uy, Juleti. Notes bisloriqucN sur le collège de Versonnex et doruments
[ilMlts rclalltii à rinstroctlon publique h (ionève avant iMi. 4'. Genf. Vaiie.v isi)7.
754. Weber, G. Geschichtliche Dar.tlelluiig de.s CalvinlHnius Im Yerbttltnlss
Slaal In »ienf und Kranterelch , bis xur Aurhebung des Ëdlkl« von Nanles.
Iberir \'<U. trr. 8".
\- îkhrillfii über (ieuf s liei I.. Siniier: V«»}. auch Biographisch«« über Calvin. B«ia.
wrU - iOt«lc. u .Berclilold, Kritiourg et Ueueve.*
R) Glarus.
75ü. Blumer and Heer. Der Kuntou Glarus, historisch, geographisch iLod
Ipblìicb beschrieben. 8°. 8t. Qalleu. l^4ti. S. '^ l
Jäehr S. 67Ì-.W*. IV. Atiaclui. (Kirche) v. Pfr. (111. Trüuipl. In »Iruiiit «rerormirtem" Siriu.
68
Bfiahtr and Behrlfton.
756. Bclitilpr, Mrich. fifscbtcblr dea Landes Olarua. Zürich 1836.
756 b. Aebli, Gesicblcbte den Landes Viaria. 1. TlieU. GUrü 1851.
(Irhl nur tus t. J. ti'ts IHc KnrlSJ-lJ.iiris ist nielli tirscliierieti.
757. Kbrenreltuiie: lleüN Lands (ìlarua. DasH i«it .. Beweissthum (dans dfti'
Land A. t53'2 nfcbt zur Messe ge.scbworen) von Abraham Wild. Ffarrer der Ef&ii(^.
Kirche. Glacis o. Dekan J. d. H, KiSd.
NNcr. (Irr Va.liaiia Nr. i\h Jtl Bl. A. 1(186. - Seliorer. Venteichnis» plc. S. 69. E. Halitr- .'j. Nr.
13M beliaiidi'll austulirliih lilcriilD^r. scncinl nbcr diese llils. der Vndiaoa ukiil zu kL'iinen. l>teScliii(l
L«t ualiirltoli im lii(ere^s«i der IterurniiriiMi tieliarultilt. — Eiiiu Miiu|)iqui'llH für lìlarus blelkit ll(*ft>r-
matiorischroDik von Valentin Tm'IiuiIì. S. olien Nr. 161.
î)) Graiilifmden.
7.')^. Campell'»« Ulrich. Zwei littcber rtafttl^rher Gencblehte, deuUch bear-
beitet uud mit Anmerkuugeii herausgegeben vuu l'oiiradiu vou Mohr. Cher L. Uitz.
1851. S«. 2 Bde.
Bil. 1 enitiält die StahÂtIk. Bd. ì die Ocschichie voa Hohea-Rttlien; die lieschiclile der Reform
tnation beKimit im (l. KapK«*! des ì. bds.. S. iXü. unii i>t Kattz im pro(e«tanll.<oliei) Sinne j^esclnìelken
Im lateiniscüpn trlf'\I sind lanßc AhhandJunR«'!! üIht rradesllnailon und .'itinlictie Fragen eln^v(lo<:h-
leo; i*ec'kmfl,sslg wiinif in dir IV-liprsi-lzuns; «Iw Stulï hrssor Reordnpl.
759. Ek'bborn, P. AmbroH, I). S. B. Episcopatus Curlensis in KhcUa sab
metropoli Moguntina, chronologUe et diplomntice iUastratus. S. DlusU, 4^ 1797.
Eirlitujro niu>s, >ü liciisip und gi".4'liifki fr uilMi p-aiLi'iloi tial , dcunwii mil Vorsidil nc-
braucbl werden. Zu .seiner Zeil «areu Tasi aus»cliliesslicli nur )irole>laniisclie (ìusCbictiUwerkci V«r-
h.anden. die Quellen sellisi noch vielfadi untiekiiniil. nnintrüiiKlich oder uiiitednickt.
7f»(>. Fez, Fr. Ole Schlrmvogtel des ilorhstiru Chor and die Relchsvo^lel
In der Stadt Cbur.
Scliweizerlij. (.ucfirn. Hd. 3. S. iJ9. u. Bd. 5, 6 u. 7. ürüncilicli n. wahrliaiUi|;utrcii. VjfL Sehe*
niall.tni de^ Itislli. Cbur.
761. FolTa, P. nas bUndnerfsche MUnsterlUal , eine biittorlselie Skizze nebst
Anhang und Urhunden. Chor 1S64. g^
6 30 crïUtitt F.jiTa die Ereiftnisse wahrend der Hefoimationszelt. — V«!. FraRnieule des Veliltn.
u. s. Salis.
762. Ku Graubündens Reformai tous§:e»oh lebte. Schweizern. I. 215. 241. 273 f.
Von Frz. Felz ?
763. .lilsrer, Albert. RoE^eNtcn und urknndl. Dnten über die TerhAltniM«
Tirols iw den BiseliOfen vou Cbur und dem BUiidiierlande, von den fraheAten Kelten
des Mittelalters bis zum Jahr 1A«5.
Arctiiv f. Kufide <i:.l(rr. (i<-scliH-|ilsi|uellen. l8Sti. XV. Band. p. 3;>7— 87 un*l in den Sitiung»-
hericlilen der k. k, Acail. X. liaml r> (i.-i- !«>.
764. Kind, Cbr. Em. (relurni. Pfarrer.) Die Reformation In den BlsthQuiern
(hur und Como. I>arces1«llt nach den besten altern iiiid ueiiorn Hilfsmitteln, S^
Chir. Grahenmanir. IS.jO— 59. VT. 310. 5,
765. Lecbner, Ernst, Dr., Pfarrer. Das Thal Bergeil (Brcguglia) In Gran-
bfinden. Nalnr. Saj^'en, (Jescbioht*, Volk, Sprache etc. Lpz. Engelmauu 1865. Till. n.
141) ö. Vi", nebst ein^m Titelbild u. 1 Karte.
behandelt aucb kunt die llefinination-i'MHicIre mit Dezu;; »uf Itei-jrdl,
766. Lehmann, U. L. Patriotlscbcs Archiv von und für Bündten. Bern.
HftUer. 1790. 8".
768. Dessen: Die Republik Oraubünden, hlstorlsch-geo;;raphlsch-sta*
listisch dargesleilt. Majîdelinrj,'. Keil 17fl7— 90. 2 Thle, S",
769, <ìeHchÌohtc des Klosters Churwalden , Im Kehngerielitbande ge*
legen. Mit Urkunden begleitet.
Heàit «ad SetarlfUo.
RhätUcbc Parteigänger. H istori sc lies Schauspiel In 5
Hhtoria rerormatoriiin Ecciesiartim Rhiptl«
tmSdiwMz. Muwnni \'l. inhrg. I Hefi. S. I— al und Hefl 2. S, 8i-ll9. NeOCT Abdrock in der
Aii»*ah1 il«iu«r Heiv-rtrMtir»»!!!!!!!!."^ Ipz. 1791. V.l. Thnil. S. 4il.
770. Marioli, »r. Tlir Italia» Swlss Protestants of ttic Grltsonn, with Iwo
iBlrodiictor; prefìtceit li} the lion, and Kev. liapt. H. Noël und the Rev. James
Cvrir, Rusholine. Manchester. Keprlnted rrom the Continental Echo. London.
nn. .w. s. 12.
Maholt M einer der l»fli(?slen Uejtner Ui« Karbol icismti.s.
771. Mont. Chr. L. v. u. Piar. Plattner. Das Hochsttft Chnr und der Stadt
ScMThlrbte. Damtellung Ihrer wechselseitigen Hechtsveriiällnlsse, von den ültem
IrllrB bis Bar Gegenwart. MU einer Sammlung der bezogllchen Urkunden. Chor,
KU 1860. 155 S. gr. ^*".
Die Ueformulioii&xeit wird iN-liandelt S. 18 a. IT. .iucli einige lliiiurtden aas jener Z^il sind bei-
««IKI. n«c. S<ii*ei«erl>l. l.ui. Rd. f. S. 573.
772. Hont, r. Ztir Rerormatlonsgeschlclite Uraubündens, nach archhallschen
lulle«.
In den Sciiwciwrblaitprn f. Wlsscnschan und Kunst. S.li\\yï iss-j. Bil, l. s, sis. .KM Thcod.
I, Beeli. B.isel>;i.-i. die v. ('Inril.'i. 8. JT.'I. lif.sc Indile der lliiirii-lilud;; des .^bl Bchtp|;«l. Leber-
irt mit der [»aistelliin? von Peter KniAer und ?n. I-Vi.
773. Hnrer, Heinr. Ephcopatus Curtensis — bis 1^03.
E. lUller . W. 876. Ms. EiiKidl, .\r. .'iH S. 18. Mnrer's JlaiidMlirifl ist waltrscheinlicb in
Ttmni'ntelii.
774. Planta, P. C.
Infifig<>n. Prick. 1S64. 8e.
(n proleslaiilisrtipr fticiilurig.
775. Porta, Pietro Dom. R. de
'ttrut. Tomas m. Como 1786. 4".
Pi« i eniea Bände unutändlich h«i E. Hnller. 3. i;t3. Ganz protesinnti.'teh.
77ft. — - Compendio della Storta della Rezta» st civile che ecclesiastica.
iaTrnna 17^7.
777. DiKsertatio hlst. eccleslactlca , qua ecciesiarnm colloquio valila
»galli» et comttatus Clavennte ollm comprehensarum reformatio et Statua ex-
rlmJlar. Oan> 17S7.
77fl. Belatlone de Urlgglonl fiitta dal Segretario Padarino, mitgeth«ilt von
Cerasole.
In B.'âlia von Molir. X J:»hr«.
779. Salta Marseblin», llpnes, von. Fragmente der StaatNgeschlcbte des
Vrlllln nnd der (jrarschanen Clefen und Worms, aus Urkunden. 8". 4 Bde.
1792.
bit .1 u. i enrb.'lll die iTJinndon, ?.. R IV. i31. Spruch de.'^ Landnraniann Ebt«^ voit fllarus von
imt vr.f Lrchune>i 15.10, Sousi alwr ber.isst sich dieses Wt^rl» weiiis mit leligios-ürohlkhen Vi>r-
U«ber dwi Verfasser s. Tb. von Mohr: .\rcliiv Fur dit- ije-ich. der Rciimblili (ir:iul)iindeii
I B. I. S i". n — f. V Sali.'^ ItetikAiiidinkniliMi. Chur 185S, in dessen jçe,sanmicll. Siln iflün.
i^.U.il (Hl Klcirlien Jiibr K.
780. SallH, Carl Ulysses, v. MarHchllns, Rchrieb eine Geschieht« der Reformation
QraubQndeu. starb «ber vor Volleudnug derselben i. J. Isis.
7K1. Bchematl.srans der fieistllcbkelt des BlHtbums Chur, für das Jahr IH65.
[Ctar. Verlag der binchöfl. Kanzlei. S». — Beigej^eben ist: Fetz, .loh. Franz, llofkaplan
[li Tadna. Das BIsthum Char, historisch and statistisch bcsctarlcbeu. (Durch meh-
nn JaLrglnge fortj^'csetzt.)
Ulf Ufformatii>nrîe|ioche ist im Jalirt;. 1850 (.s. 151—314) ffa>rliìltli'rl. Itiitr n-si-lipini (lie Refor-
■auoiUiîcM-birhli- RuiuK^nà vielfach bericlilij,'! , i.st auch durchwes mit AujialJti der Quellen ver^ebon.
4t> Oanxe »elir ire<jji>!;en und \^nrllinoll.
7S2. Schlegel , Theodor , Abt von St. Last In Chur. Bericht über die 1d'
tliges» Prozesi and Hinrichtung desselben i&'if*.
«. Beilage! zu F. Vau. Uie ScInrmvoBleJ von Obur eic. Scbweiterbl. Bd. 7. S. 431
70
Birk«r n< SeferinaK
7^3. TwtairBfr m9à BMer. Der E«wl»n firubliidni, bltforlsrb^geograptalsrl
statistisch çfschiidrrt. (G««il4e der Sfhvdi.) 81, G&Ua. Hober and Comp. tS38
L AhtketIsBS.
IMurafr. J. K. IIUMlbc. Clmr 1842. 8».
794. Cfcrwwtltslwhf Trbf nicht der KlBrahmaf^ drr Rcfbroiatioa ID d«
BffiBdf «mhiadcn.
Vuaamnofw dorrb GraahrtiL II. Jakry. 'H». BeA X S kJ-H. 73—79.
rf^. TrrtcidiBKs timi BvkMMHlMi nr ttftiwMlwmii riilrlilr GraobQndei
r. Urkudau 2. Schriftlirhe uad frednckte Oadtaivirt«. T. Hra. Hoflaplan Johi
Wn. IMl
kHÈàr fir Stktrali. H»ronMUoi»-ijp>«:b i S. Tso. l«4 mmwUmA
78tf Talplu, J. ÂBt. HMorlft nKlra. trudalad« f arritu Ib iln^a ri
CBT UdiBB: bMMB ptmiotMb bII» StBap« ira« r«mradlB de Moor. Coir» 1866.
ni. W«fecr, Beia. Trr«( u« il« IcforBuiloa. lanäbmck S41. S*.
V««Hi «M CwlifamhallM. llMtilMi BBd gJiiàtBBi» «B BMInws Orar tn Trrol aocti for
TiS. l»ch*kke. HelBr. beschlrhle des Frelstast» der l BftRde lai hol
thâtle«. Ent* iui^.? i. Ans«. Zórirìi \H7. gr. 8'.
DWKlW S Tkle. (^drr âiocrvililten Scbriftea 37. mad S8. Thal.)
SaaerlftBdv 18X8. 12.
Ba« 4er buaauu bblonüdieii Artailca fcrfiokke's. à&r tn Widerspradi mit dea neisl^Q
Cirliirtlliurtfffftwni Btadan» «iaMiA «« Catkaiikaa |l«dU «idewtihm ttst
7B9. <arBrttedf. MkrtfOlcbe ai seirackte %Mlk««crke.
Arthiv Iv Sch«ei&. Hrfof-CBidt t. :&. TV-TK. - Bmt wuéi« iiim«t HiminsaaK aar Bd I
dMHi Aichrna die T)t«l oar kon anw !(«<»■ :
1. BiiInÎB Bcti^oBisu 2 iterke FaliaBlen. Iwr. üb hiKhii- Archiv.
S. iBrUBheB'sehe SaauBliiur. Tom CUI. User. KaatoBBhihL t. Aâram. — Einig«
—aa Gcachkhteirerke aber di««en kaatoa riahe hd Siaaer. 8. 11*.
10) Lozern.
7M. Bikterti, J.. Leatfrieater. rrfcaadUche ScMlüchie der Pfiurrel aad
km naarahllrri üieaklrch.
a» Gneakabfr tl<7 ^ urto B it s n. — ïtt KaiÊm» der aatomnitmi auf X««lui«b istaaf ,
5 a and t ttt«ar>fUa ^
7tl. Me (taf palUiachea Jahrhaaderte der lepablik laaera , la ela«r àl>
itariacbea Sklite Lu. 1808.
7»2. Lieheaaa. Theador. t. Befànaatioa aad Ce^eareCarautflaa ta Hft»>
klftk.
aaatr ma, la s. k vti iriniM.
713. rtk#pr. Casimir. GcacUchte der Stadt «ad de« KbbImw iBiem. !«^
liricfc 1««.
7M. Der KaaiM Laiera« hMarbrlHicvasra»hb<h-«tatLftlsckca
«cr Schweia. SL GaUea, lahor aad Oib^
HfMm hiftialia dw a»il>iM«air>aia»nfai. «m iibtiftaai« a» liimaiitafi aainr ÜMnlh doca-
t— IH aâi Aalusde» IVL Mhra aaf «tetr tM Mk*ni »i* »t» Pf»«^. »*<t mRr rò«p^i aod umIm«
715. »fcaiHir. Jaa^ laB rhcattUse Laaetver- «éar TknralértJUteivCapital
a^ sHM iMm ftUftifcania. 1412— IMS.
dir V i)nir. »L H. S. I-MBL - Italia
ScawMaMtl larWii
Kaftit.
798. Segpsscr, Philipp, r. RcchiRgrscbIrtatr der RUdt and Bepublllc I.usem.
1.02. Riber. 1850 n. (f. M, 3.
SnIif Wichtig; riir dn« IVI. Jalirh.
11) Neachàtel.
797. ADdrit^, J. F. D. Le troUlème Jubilé de la rérormatlon dn pays de
Incutei en SoIshc. I.an.<<annP IS30. »". (Auch 1833, S".)
798. Cbambrier, Frédéric, de. Histoire de Nenchfttel et Tallngln, Jusqu'à
ftréMVicot de la maison de Prosse. Genève Ch. .Iltlng-er. 1840. IV. 522 pag. gr. 8'.
, Reich ail hi!*un. Thatsadien. die aus den besten Quellen gnscliùpfl .siiiil." (i. Meyei im Archiv
799. Godet, F. Histoire de la réformatlon et du refuge dans les pays de
\eurhfttel. 8^. Lausanne. 18(i9.
800. Jnnot, Louis, Fii.steur. Histoire populaire du pays de Neuchfttel, depuis
Im lenps les plus reculés Jusqu'eu 1^15. irec un appendice. 8<*. ' Neachàtel 1863,
12) Schaffhausen.
801. Chronik der 8tadt -Jichniniansen (in 5 Büchern bis auf 1790.) Von Ed.
lanThorni and Han» Wilh. Hardor. 8'. Schaffhansen 1844.
»inner Bibl. ifö. Meyer kn. .Nr. t«Ci. Die Z«il von lSOI-ir.48 ist im 3. und ». Buch Iwhandalt
Obio igebon i. W. HiiidiM, ReK>»l<^r zur Chronik v. SchalTliau.-.i>n. S^^halTli. itroiilraann 1866. S, il3 S,
- Erinneinniren f\c. <. Schakti.
SOi. Härder, B. W. Beltr&ge aar BchaflTbaaser Cleschlchte. Ul Hefte. Schaffh.
Brodtmano. 1868 n. 69. 8".
Hcfl 5 ••nthill! il^n ^ufs;tii „f)i>» 9i. Joli.uiiieslinppIlH iti Soh.ilIliHUscii /,ijr /«'il fies Katholiri.«i-
d ihrf haiil. tmjirslaltiwitron hts /.ur (iogeiiwarl." Hier sprirlii ilcr Verfasser ninllbslich von
Krficiii-.M'ii dm H«ri»fHi.ilionsMii, Rrösstf-ntheils nach Ktn'hhofpj-s StlralTli. Jikhrtiiit'tier. (Jiihrli. f. d.
/.TKf-NCh. IL 8 U6.) - llert 3. S. nu-iüü. Ü!i.s Clari>AÌnM«ti Kk.sft-r Paradies l»is zum
Seit ' (iirmvojçlei dpr B(:idt SfhalTliauwiu Ilie Gesrhichln der HcfonriJilinriscpocho linfcrl hi«r
t*n H«ilrii'<tuck xa den li<»rirhtfn über ahiiliirhp S(ifluiis<»ii in fi<Mif. Üii'ssenlnifi'ii. Si (iallen elc.
803. Klrchliofer. Melchior. HrtaatTbauscrlsrhe .lahrbttrher von 1519—1530,
ff(>.<«cblchte der Rerormatlon der Stadt und Landschaft Hcharfhauscn. 8". Schaff-
a. Schwarz 1819, 2, verm. .\nfl. Franenfeld, 1838. XII. unJ l.'i2 S,
Ptf ctsl<> Aufl. Sch.tITh. Srliwarz ISU« S. Il.il nur >l«'n Tftcl ,Sc'linmi;tiist'iivhc l.ilirhmln-iV
•ho*- Xuvuu. — V>.'l. Sinner S. 10* and .die N'lialTli.atispr St-hriftsiellpr, Art. fc'iic*iho(»-r-
S04. Murer, Henr. Beschrelbg des Gottshauss in Aller Heiligen in SchalT-
iMMnn <^ht nnr bis 1198). Beigraben von Ivl(ì8t«r Paradeissi r. Wa^enhan^en et4;,
>l*4",i'. in Frauenfeld. Eine Atorhrlfl Ihm doi K;niiiMi' v. Ht>illinf;i'n in Schwyi.
805. Bugers oder Rttggers, Jak. Geschichte Ton Schainiaasen. Hds. Einsdl.
Sr. 524 and 515. S. XVIII.
B lUllpr. IV. Nr. 7*7. Diese Chronik wurd« oft wniirl. A<is<'|irifren s(nd i. R auch In Winlpr-
thar and Kntuenff.'ld. l'etp«r diejtelo« veriîl. bcsondeni .Iwr linoth'", hJ.M. /.»"ilsehr. für (icich. u. Alli»r-
ttium »on Schalthausen, hg von Jnh. Meyer. Sch.TiTh. IS.*. S. 31H-393, wo Au«iigo RCReben sind.
806. Schalcb. Erinnernngen aus der Geschichte der Stadt Schaffhansen, mit
Wapp«ntarei. 2 Thie. 1 Rd. 8". Schafhaasen 1834—36,
Dasselbe, ib. 1836—55.
In». Zt^ii di*r Rpf<irniatiiin Hl in Bd. 4 hehandetl.
807. Waldkirch. Chronik von ßchalTbaasen (bis 1741.) .5 Me.
E ll.iM.-r IV Ni. 7«:;. vkPiilaulit!. M*rr. Kiiisili. Nr. .119-521. .S. XVtll, - Hiß Hcforraaiton )M
•lelt. A. i.tM— tii31. Bd. IV. ,Griirdliche Bt>schreitiung der llcfortnalion der Sladi
ammt einer xuverlibülften Nochridil von <1bii Wiedertäufern." - l.*! viel »mtlaullger aU
H^loi Di.-GMch. V. S<-tufr)i. Aach die Bibliotheken ▼. Frauenfeld u. SchalThatLsen habafi Hds-
in I
lk)«f
diocr Ctaroolk.
72
Bftckar aa« 8«krUtra.
SOS. Elejçler. F. Oescklchte der SUdI Stein am Rhrln.
Schiffk. Bortór. S6ä. S«. V-119 S.
13) Schwyz.
$09. FftMblnd, Thomas. Oescliirtitf df^ Kanton» Scbwja. Voa deasra enl
(SrOnduns Ms auf die hrlvot. Staalsomwalzons. 8% Srhvji lft32— 34. 5 B.
i^lO. Rrllglon.<ierf<rtalrbtr do Kantons Schirii, alleti Land. Mscr. in Schi
ttaaiedelo aad Lozerti. Samtnl. des fânfort. hi^tor. Tereins.
Sil. T;L Wlra and Klrchhofer. flelr. Klrcheni^each lebte. IT. Theil. I.
sekaiU. S. 466 über Pir. Trachsel.
14) Solotharn.
813. Akten nn<t dem Laierner StaataarrhlT In Betreff der Solothnrner Be>
llglons-rnniben loa löSS.
Arrbiv fôr :«bw«(t. IMlMmH;eMh. L S 6tl— «A. Vgl. Cloli-BlolltMin. G. Schmid. Heiuaim.
S13. TOM kT\, llder. «e«rhlebte der iirlsehen der iar nnd dem Jnra
lesCMB Lu4arban Hach^çan. 8t. Gal Im IS 19.
8IS. h. - — fifMhkbte der SUdt Oltea. Au alten ürkaadea aiugesogea va
ma. na An. 44. 8. s. 4.
M W^ckMlbUU l FrrnnJe ()ar LHtntiir •. val«! Gesahkibi«. SolodL. :a;&. l. Sianer.
& lU. - vM Jkn jdHtab 4««ce G«scluchl« im airf «MM ka OHeo nttiri.
814. r. A. iL WiÊÊng wa MrtbrBMItaBeMUdNe tm Kaatoa golothorn.
Im WacfcwiW lir Pywurie dir mertawL Gaehieltu. SoUMh. Jahrf. U. 1944.
SU. lalbfrtlaMiterm la Ctasbctg CU* 8ÉtolhurB>. Tos F. Fiala.
la JOikamit»: Bd. L ksi-st.
811. 6l>ti-Bloiibelm, KoberL DanteUaBç des Tenaebc*. die Bcrormatf«
te BalMhar« rianrahrea.
la ScawttL Mitkam. L («pd «ùs.) ttttnS- Aana tSK. S. *B— «n. — ftuwibe besoodet«
pdiacH S«Mfe«r«. TtehMk ISML Si
817. Ctewtta na IMM WaMmr* Salalk. 1818. 8*.
Gtat b» tS7t wmâ ««pÉp vom TcHkser. éem Valer «la Gtaroaiitca mm tt.. dea A Mi^l
valIniiL awKr fku ^ 9*.
818. lemmaa, Prledr., refana. Pfarrer la Motbant Die rdbralrte
■elade te SaltlbvB . nr Bell i«r KeférmsIlM ui seit Ibrer Xeaattflans Im J.
ttU. â*U«bBrm. 9r«ck tm J. fiatirmiia. Saba. 180. 63 S. ^.
VCL »Êt/màÊ X*. ab «icgHsairia
$1». 8cftiü4. ilexMier, f. Oipac. PrarteiiaL fitMkarw. GlaabeMwl
•éer Frledr. 9tmmaKm, rclbna. POurcr te Mattva» Brecbt^rrwiesea dartb
ficbm. SaMfc. 18C3. Cammaaa lai & kl. S*.
Birwiriff ai êm SckvMRtl. Lmmn Bd. «^ S. t&
iMi Wtr SÉMbai aer^andel Tarn Jabre IStt.
•^ baML R» Hixo^i S \\ n. i. \ £l i!Uii€f 111 .Vr r» «ad TT aad Uêx. SctmkL H. ì
SM V Akte« aaa de« Usener^irtàlv blerMw.
&. aaw .trn»(- lu i $. «t
SU. Salacbarver blüaH: ,3l«Be Ibiafli iMCÉntaK diesi n ier idii
MC* K. Mdcr a K»- «^ CvsaftK Ip- . ab»**« ««• ;
Ï Srabmeier. r. Ber KaMaa SaleUmr«. hbNtiBCft. gMcnpMaeli,
CtevaMe der Scb«eU>. Bera a. St. ütXtm IS36. mit etecr lartew
iteO. jQ«to «»«■■* IS« kwsM
Mohär wai Bokrifl««.
73
iti. Knitlcr, rnins. ScbuUbetsH Weng« von Sotothnrn. Vaterlündlsrhe«
Ichimi»!!^ Soloth. Jeot and Gasinnann, 1S45. XII. 123 S, 8".
Itîe Huxllang .spielt in Sointh. und «lie (.aia>tro|ìliP rulli in Am Jahr ^^V^. G, Meyer. Nr. 1495.
'?24. Rôdigpr, Fritï. Schulthelss Wenge \nn Holothnrn. Volkssfhnasplel In
i Akten, aas den Zeiten der Mchwelxerisclicn KeHglunHwlrren Im 10. Jahrhundert.
9*. SoloUt. nnd Bern. Jent und Gassmann. 1S70.
15) Tessin.
825. Altieri, Baldassar*» Belsc nach der Schweiz und letzte Schicksale Im
Jakre ist».
In F. Meyer: Die evangel. Gnoile in I iKarno Dil 1. 8, W6-Ì77 als Beilage abgedruckt.
Sîft. rodpx dlplnmaticas rapltaneorum Locarnensiam de Muralto, de Orello
d Ae lagoria. eorundem c tabularlls, quae Locnrni et Turici sani, dcscrlptus a
Imardo de Moralto , Bernnte J. U. !>., atque nunc prlmum ab Eduardo de Mu-
/allo, Torlrensl. PI), et Th. 1).... editua. Berolini. Tjpis A. W. Schade 1856. 27 p. 8».
\. Chronica. B ln<lrnmonta.
S27. Franscini, Stefano. Svizzera Italiana. 8^
Be*. ùtwr dif Ittifiirmiiii'n \. I.ocarrn). T 27. (I.
$28. Der Kanton Te^Nln, hUtorlsch, éeoiscraphiach, Htathtisch. (Gemälde
Bcbvdz). St. Galleu und Bern. 1835. NacL dtr italien. Handechrift.
S. 318 u. (T. Im Uhpr ilin Hf>r>iinurl(^n in Locrirun «^efrandflt.
829. Die Locarner kommen nach Zflricli, den 12. Mal (SS5. Nenjahrbl. der
litrherro t. Zürich. S". Zürich 1810.
L'nbwli'Uli'iid iiitd Inirkfii.
830. Dr. Tboma.^, H. €rle. lllütory or the progre.s« and suppression of
|lke rerormation In Italy in tbe sixteenth Century, Indudlng a Sketch of the hl-
of tbe reformation In the Urisoni«. I). 1>, Edimbour-r, 1827. Blanchard. 8*',
tìesfhirhte der Fortschritte nnd interdrttckunp der Reformation In
Italien. .406 dem Endlichen öbereetzt von I>r. G. Friederich. Lpz, 1829.
beuMnivn w<*Krii deti cvanBel. Locarnerii, doch mil Vorhit-lt» m vernleicheii.
Aach fraazöBich. Genève, A. Cherbnliez, 1830. 8".
— — (Italienisch), littoria del progresso e della estinzione della riforma In
nel secolo sedeclmo, tradotta dall lu^leHe d! Tomaso Naceric.
' den Inilex xo.>el/i mil Dekret vom 2i. Sept. 18:n. .'J. llevne eiicyulut). )827. ï. *5 p. 379. —
llljr 1.1t Hg. Er);anzung.tl)l. Pehr. .s. i5<). Tiiliin^er Lii. Bl. \fQ\. Jaji. Nn. C> ii 7.
$31. DlfM ist mit den Nawgläubigen oder Luttrlschen Luckarnern gchand-
la Lajrkaritss iäSi.
*rw der BiirKerl>»W. I-Uïern. Cysals r.ollpcl. 0. Bi. .liS v. E. Haller nur beiläuOg. (S No. $7)
Ut Itei t(e.schreibK, v. Salats Ctironik.
6i2. Heyer, Ferdinand. Die erangeli«chc Gemeinde in Locamo , Ihre Ans-
leroBf nach Zûricb nnd Ihre weitere 8chick.sale Ein Beitrag zar Geschichte
flchwels Im IVI. Jahrhundert. Nach bisher iu<;Ì8l niibcnnt/tcn hatidscbriftlichen
[Qaellea. 2 Bde. »". Zürich, 8. Höhr, 1836.
Meyer lierichlet .ul>ir die lionutïtûij liaiidsi:hii(l)idiBii yiiellPii" Bd. I. S. XII.— XVIII. . crgäMt
Ibericlitiin Manche», was hei E H.iller fehlt. Uftltentsche Quellen, ztiraal von Locamo, hatte «r
Wejthvüll ^it^d die llell;»Ken des Buches.
833. Muratt, Edward, von. Die Capitnnien oder Caltanccn von Lot orno
deren vom Schlosse Mnralto benannte Nachkommen In Zürich und Bern Dca^c-
cbrift lur JabeUbjer. Zürich, ürell Fiissli n. Comp. ISSü. 4",
834. ]fe«il, Av. Gian-Gaspare. Memorie Storiche dl Locamo une al 1060. Cou
a«te. 8°. Locano, Fr. Eauca, Ui4, 2Qa p.
Ki
Blebvr ta4 8«hHfUft.
8. 1*7 «enli>n. unU»r «!i>in Tiic<l Mod n«ll;;iost. die Vorsuchc, «Ilo llefurni m T<«isin einzu^ihr
u'hI rtwpn VcoitliuiR «rxAtilt uinl i» »r in kalholiMjiem Sinne. Inler«>^«an( »iml <lie (S. IM— 170)
ffpfUiilrn Noten
835. Oldelll, U. A, Olsionarlo 8(orlro-r»ieioniUo deiçll nomini IlInstrI dfl
rMton Ticino. 40. Lugano, 1807—1811. 2 Bde.
Kitih.ill >chi' «miii; u<ler ni<-hts lur (••«.schK'htp Jer H(?h>rinaiii>ii.
8Sfi. OrrUI, Al0}xla.H, t. Kln blo^apbUrber Yenucli. npbst Frȍnicnten
ÊM êtr iullcnischen und SrhwelxPrKesrhirhlr nnd einem (iomildr der hiu»llrheB
Sin«« der stadi KOrifli. nm die Miti« àvs ÎVI. Jahrhundrm. Von ä. t 0. r. B.
(Salomon vou Orell von Baldiu),'en). Z&r. 1797. S^
S<iitl«l»'ii iIk' \u»xv.ui.l.'iui>t! i1«T rfftiiMiiri»-!! i.«H;»fn»v im 1. ISS6. P. Mpyrr bMD«rki in seiner
Cctwifl, dir «%Bnir«liM:hc Gmirind'' m Lucarno (S. IX.) diej« (icschirhie sei in obigem We^e .znn
Mctiiflissippn Hoinan »a^K^.^iHinnfn mnn kAnn« sich auf Nichi'« in ilie-^ni Kncbe verl3<.s«D.*
SS7. Irb^r dir Flûrhllln^r *a% Itali» nnd die Vertrelbaiig der Locarncr
kaadrlt VaUleailA {FortMtitug von Joh. Möller'» 8chwi.-G«»ch. S. 407-46Ô.) Ycl
Uni; H. r«UfÌ«M Ckaraktm,
S39. - - Ble Trrbannten von Locamo. Eia Bild aa^ der Schweizergeschiclite
TOB H. L.
im .Itiustnite« Kalwider Mr die Sebmttr i«l. 8. M-ltt. Ist M MiiMir r. meraftaban P«>
iMlRniHs. der «llvr Cwrfcicbl» Bobo cftrtebl.
16) Thnr^n.
SS9. rbrontka dm Go(lr«baoses larira Lllleatbal sa Draickboa, i^macht
v«B 4sr AebUsaa Xaria Kli6ab«t Ditrkbia. 1720 t.
yêftr. Xr «I In rrucaMd. i:attl. àtr Kaitlone-MU. miMOÉM CM. kh «fn.ss nidU. wt« ««il
a» K«b«. V|rL ^9. M« Kaha. Thar«. S. H. Ma-SR.
M«, rast. J. r, et^blchtr «w Lasdsraf^ban Tharsa«, taa dea âlte.Mea
Irltf« bt« vtm Jahr ITli. üag«4rac^i, vcU 4a« Jsfrâutvr rerweiirert varie.
«cscU«Mt itt Ttarcaa ia 2 Owvalal.
ItargaalBclw ficwhtefela.
V|;i K. MUW I Na. «a. AMt> 4ni Mnal «tr Kattta« Air Ibar«. KiMDwIttt. maMMd m.
^ M. «Kt » Nro »
fUI. tmtagvr. laas Ctar. MacMcM» 4v ■■■» Wlitkn, FMerragt la
SUwabria rie. (A. U24 eotbM|itet) adi WtÊÊimm. ËÊiUk. l^O^i. ».
Xgk. Jiiaai inwa atar «« Wlrtke tm SMa^btia.* Ü& «M b.
EMb» Seèrifl ab iwiìw >. Aaiag« tiacr ilt«ra 6c9<blcbte dM
miacrr-«tarai !■ J. IS*4. laéw, ISIS.
S41 b. Irtaaiemag ab«r die WWàe la maaafcut« a. a. w. 0. Ort. 181». S*.
K Staffò. ^vu.i<.hr-.it i«i» itri. s. Ma. aa mm^ brwiacw^.
Ml c ABlvart aar dk Brvtdersac d«a ■• faltr Siili. Stanhattcr m lerdf ra,
■bfr <lt «cacbicbl« ica laa» Wlrtbea etc. Hr. KrUi. ISI».
!<42. lackricbic« laa Iitl^crrbaadet.
.\Ma K. mmm a .\i« ^ simI Jin« .\«ckndM«B a QF*ai»Oiapv) mm AbiAria ««• Sikt»
SU
SS7. S*.
bKawKtMian !
ia»M ■bII»*V4
kiMca K.
tfkw Ua SL fWlMrti
il«
Cmi-
Italarle, «la ta ira Uadrrfraaea ita Dartcta 8L Ob'
!lW«a^ JL lit». 1Â3*. 1531. laer.
O Sbtt. C» ém Abâhiill a. CjMI» jUani» vm SéMM» Gfena
Biehar «ad B«hrlft«D.
t9
<« •Ì45 Chronic» des lAbl. StlflTts Krruzlln;;pn, wie es Rostlfft, auf- and abkom-
■»n vnd biHii dato erhalten worden ; zaï^leirh auch einverleibt der Chronik ynn Cnn-
«tanz. Von Pater Gaadentini?. S'\ Sept. Iß5r».
E. Maller 3 Nro. lll". Ms.t. in FiaiiHiifeld M il
Mii. Kahn, Dekan In Prauenfeld. Thurgovla Sacra. Geschieht« der kath.
Pfìirrseinrlnden des KIs. Thargau. S". Franenfeld. Ilnber 18(5».
Fiir !\tp Kefürnialioiisjteil Ikm.IisI U-leliiernl. weil iilig<'(tilN v\ic im l'liUiKiiii <li<-' (icmeinden iii
Wahl ilpr Confes.slon so uiifrei wawii . nìrgnnits so oft * «•i.'hsellcii . iilrifefuls s|>aier iti so lkli<liu>
e|l*u «icli Ihciltfii
847. Pupikofer, J. A. , Decnn. Ileschlchte des Thurgan's. 8". Bischofìsell.
2. Bd.
Üie RofuruiÄlio« Thurvau\ irxähll ilie 2. Ilalfrc IWW ISill voji S. W, an.
WÄ. Der Ranton Thargan, hintorisrh geogritplilsrh, Matlütlsch geNcbll-
tfert. (Gemilde der ächweiz), Beru. 1839. .S '.
IH« Sdilld«ruiiK der llerorinttliun ist ein Aumuk aus der iiä^li. des Thur^'au ■> \i<ii item.sellieri
\ertajse-(,
849. Pnplkofer, A. (ieschlchte der evangcUsiiien Kirchgemeinde Basnang
Velnfeldcn). S". Franenfeld, 18.>7v
(iPKchirhte der Klrrh^eniflnde \iangl, mit hcsontlerer Rücksiebt auf
F Yöchierktrrhen Maxingen und Ktettrurt and die Nachbargemeinde Aadorr. Eine
Weihnai'littì^'abe. Frauenfeld, Beyel, is.i4. ."li s. H".
0. Meyer >ro. li".,
Sòl. Roth, Abraham. Zustande der LandgrafRChaft Thurgau im 10. und ii.
Jahrhundert. 1848.
^bl. Rulzberger, H. (iu.stav, Pfarrer. HIograpkilMcbeü >i*rzelehnlss der (iel»t-
llrben aller evanselischen (iemelntlen des Kl. Thurguu, von der frlthesten Zelt bl:^
anf die Uegenwart. nHraui<^(<i;e))en vom tharganischen iiiutorlBchen Verein. Frauen-
feld naber. 1863. X. 2Üß S. S.
.\uch die Kainenlisle ii«r kalliol. PfutTer vur der Heroriiuiliuii i^l aur^^HiioiuiMeii. V\(i. Kuhn.
8,')^. Acta tum scripta edita Thurgoviac Jura et offlcla lUastranlla ab
A. U«»-t722.
Einsill. lUU Nro .i;i nn<l .jTi fol
SÔ4., — - ThurgaulKche Urkunden und verNChledene IJertcbtflherrllchkelten.
KathUt S4 Briefe, deren jün^'ster datirt \. .f. 1561).
H4h. Ein* .Nrn. TU n.irli \M) i.VM-hri<'l»^o.
fi5.5. — Thorgojae antiqua et moderna Jura, ui^us et limite.^.
IM». EilWdl. Nro. 38» SiU-.;. JtVlU \ j:l. E H;illtT VI. .Viu. jlül-ilflV.
17) Waatlt.
S5<5, reber den Kanton Waadt. Vgl. die Skliriften über die R*forraatif»n des
Kantonx B^rn. besonders die von Curi Lndw. v. llaller. Iland-Hchriftliche Qm-lleii nennt.:
J^tale^e de la biMiothè(jne eaninnalc Vaudnise F. <li*7 lOflO, DftselliKt .siind aneli die
gedruckten, biehcr gebörenilcn S<'liriOeii genannt.
K57. Archlnard, H. Ch. HiKtoire de l'église da Canton de Vaud depaU aon
origine Jasqn'aux temps actuel!«. I. Vol. H". LauBauiie, 8, Blanc, 1S62. XV ,13^ i>. X,
•S5S. De ("barrière , liOni». Recherches sur le prieuré de 8t. Pierre et de
faol« dr Cox-^onaj. S" LaiiHanne, [f^A^.
8S9. Crotte«, A., pasteur à Tierdon. Histoire et Annalen de la TlUe d'i ver*
ÌM, depuh le« temps les plus reculas Jus^ttu^A l'an 1945. 8°. Genève. Fick, 18.';«).
»1 p. gr. 8".
7«
Ifieker msd B«krift»B.
iMies catltol. Ae Geii'^v«. gru«*
860. Documenta hintorlqueN pour servir à l'hlstotre ecclésiantique do pa}
de Tsad, de 1330—1824. Ms. in 4".
(liifti ili- u liihl, c'uitonale VuudoJsc». Il »iO.
X6l. Grenu». Théodore. Baron de. nommeuH relntlfH A l'hlMoIre do Pays
de Vaad dés ViVi h lîôO. s". OTonôve. 1S17. in 8",
862. Rersog, J. J. Les r^res de Pljmoulta et John Darby, lenr doetrine
leur histoire en particulier dans le Canton de Vand. Lanaanne, 1S45. IX. 92 p.
S63. Hidber, Dr., BaHllIn.t. Waatland wird <tchwelzerl)>cb oder die Rrobc
ranf der Waadi durch die Bcner untor dem Oberbefehle des Peldhanptmann%
Hans Franz Xa^ell. 1861. 4'\
864. OllTler. Juste^ Le Canton de Yaud, oa Tie et »on histoire. Lansani
18S7. 2 VoU 8*.
865. Plerreflcar. Mémoires du çr. Banderet d'Orbe , ou sont conlenns l<
rommanccments de la réforme dans la ville d'Orbe et au Pajs-de-Vaud (1530 -Ot]
Publiés par \. Terdeii. Lansanne, Marti(;nior. 1856. in 8".
Die Hamlschnn i.M in der Uihliutti ..iuilotiiile VauJoise M. 31*. - Chronique pleine de ^i|
l.e banneret rt'tlrlte ix>nsi(înatl ce qoe Mf passall autour d« Ini av« précision. V. A|
ri.', 18W (I. ȕ.
S66. Rucbat, .Ibraham. .ibré^é de l'histoire éeclesia-stiqne du Pays de Tso^
depuis de rétablissement du Christianisme Jusqu'au diY«hul(lème Siècle. Editioi
nonrello, accrue d'additions nombreot^es faites sur le manoscrit de l'auteur, de not
de Lonis d« Bocbat et de notes de Ch. Ph. Domout. S*. Nyon , Paris et Lansanne.
1838.
Erste Aufl. Bern« 1707.
867. Monumenta Lausanensia qnatnor, primo «xcepto, harlenn« In^*
411».
H'>"h«'r ni.iir Nr. n uml i Rehrtrf^n. III. i^hronicun p))i«rroponini i aiisüntiPtMam ah ^ 5*10-15
BOil IV. Rullarìuni I au.^un^nsf. Abschrift voo Ph. Briil.>l -Srt) M.vcr. in ». V. Cm»\. «le la bitiliolt
Cantooftle Vaudoi*^. F. iiìTiO.
S6S. Schmitt, iUton (Llirorlen). Mémoires historiques sor la dloc^ae
Lausanne, pabliées et anmotiee par l'abbé Gremand. S". Frìboorg, 1858—1859. 2 Yol.
869. Aber die KlAster des Blsthans Lmsmum.
In Pilifpr. SonnUK^bl. Einsi*Hl«-ln tRlO. er l (in .Nr »S— 39i>. Die eimrineD hier b«sehript
CIAsler De«inl Siniwr Bililiom-. S. 91 9à.
870. BMamenta pro Ustoria diœcfsU laoMaMBsU.
User. i. 3 Tom. CaUI de I» btbiiotbèque i-.antonale d«- Frihonri:. T I p. va. Too P. Schmitt
■Il fcnasem Fteise gemnmeli.
871. Le pajs de Yaad et la Svtase Somande, élades ri recherches blu.
st«rlqne9. Ire anaée. Laasaane. 1838. pet in 8*.
$72. BomrBtH relatm à Phlstolre da pays de Vaad dès l?«.^ à 17S
OcMT«. 1817. S*.
873. Terdell, i. Histoire dn Canton de Vand. Laosann«, 1$M— IS^S.
4 T»l. ia 8».
HUMlre da Canton de Taad. Sme èditioa.
VgL ABoales otàuUqMs de tiemve. Ibm Mii«. 1854. |i. tH.
873. U BalIIaç« de Teiey H CMHob dn ITT. u ITO. Siede. Publié
Teray. ia 8*. — Avec dw App«Qdiees.
•79. TBin«BlDf l. Tableaa dn Canton de Tand 8>. Laaaana« 1S49.
BScker md B«hrift«m.
77
876. Deutsch: Oer Kaoton Waadt, bistorlsch, geographisch, atatUtUcb
Ifrarhllârrt. Ans dem Pranzueischeu von Wehrli-Boisot . mit Kurte. 2 Bde. Gemälde
[der Sdiweiz. St Galleu, Haber and Comp. 1847—49. 8".
Hie Erzatiliine ilrr Proleatanilülruiig Waafit» (IL S. 'r9 und tli) enisprichl der Ihinitelliing de*-
Ttieout'» in N'uillomin's Knrl-n-iiunjf von ioli. .Miillfr^ S<tiweiz«'ri;»'s(;fiU"lile IM 7 uiiil K.
S77, Le Chronlqaoar, ri-caell historique el Journal de l'IIelvétle ro-
tile, rcnrermant le róiMI dt- la réformutlon de ec pays et de e elul de I» rennlon
la Salute dans les années 153.> et ^6; puhité dans les années 1H35 et 36 sous Ica
auspice« d'une société d'umls de réçllse et de la patrie Nulase, el à l'ald« de docu-
— la iBédIto en grand nombre. p«t. fol. Lansanue, lx3t>.
V(^. Hèeaeìl de |Ju>ceM i^ui ont servì A la riMlm-lìon dn i'.hronli|ueur (liécaeit artillclel formò
ifar U Vu»ll«oiin| M.>. itlluin.-iml et rniiio'ib. Catulopie d 1 Kìhl. Cuiil. Vandüi.-ic. FI. 98.
$78. Die reformlrten Flacbliln{e:e In der romanisrlien Schweiz. - Feuille du
Ijovr de l'an olTerte à la Soisse Romande par la section de l'Union fédéral. Lausanne,
11*45. 4".
Ol«^s Ul.)il war n-dicirt und «rhiell Deilrajje von L. ViiHlemiit . Aiine .«ileinien und J.icolj
[EiW-ntvrgrr. Si«he im ebeiii^enannten Caialog B. ars.
18) Wallis.
880. Boc«ard, M. (Cban. de H. Maurice). Histoire du >'allali| Jusqu'à nos
Genève. Berthier-Gnery. 1844. 8". 424 p.
[fei» Captiel 15 ist uln;r.s<.-hriel)eii . UoeiTCs reli|îioiis«s. Iiiv.'Lsion en Chablaiâ (IRÎ2— llVOf»).
190.
S81. Fnrrer, P. Slgitimund, 0. Cap. Ueschichte, Statistik und ürkonden-
Sanailang über Wallis. Sitten, 1850-52. Dd. I Geschichte. Bd. 'i Statiatik. ßd. 3
Irkundtin.
M I S. 96&-3(9 erzählt in Ab^hnitt 18: Wallb uixl die UlaulieQM)euerunK«n (ISiS-lflOS.)
19) Zürich.
SK2. C'hristentltch Ansehen und Ordnung von dem groNsen Kadt der Stadi
Iftrlcb ermessen und angenomeH.^t.V28. 4". IM. 4.
tpHDKT) EinH der i-i>.iPti .S^lLafte« psur Kefortniiti<»fisy.pti in der Si;|iw«li erschienen lleberle.
»«»1 l.««»>r CaUl. I«r,s: II. s. Jftt.
I. relix Birch von Zarich. Au8zni;c ans Uelnr. Bnltln^ers Chronik and
'vom Jahr I4H9— l.'tSÏ.
Bds. Slnsdl. Nro. MW. S. XVI. f. Pol. 25 v^ird der Käfiiielerkrieg v. i. 1531 eraatill. Hat nichu
884. Bluntscbll, Dr. Uesrhichte der Republik Zürich. Zur. Schnlthess, 1847.
i Blude.
Dl« neroruviiloas^ierìode ist erzahll in Bd. i 8- 236 his 5.ti). (J I5l7-i932). Ziemticb auiitubr-
lldi. alict ohne Belege.
.S85. - - ticHchlchte der Republik Zürich. Fortgesetzt und beendet durch
i. J. Hottinger. Zürich P. Schtjlthe««. 18.57.
AS6. BlantHehll, H. H. Memorabllla TIgurtna. Fortgesetzt von Joh. Jak. Hot-
.Itoger. 3 Bde. in 6 Abth. 8°. Züridi. 1S47— ,î7.
8.S7. (Emi). Memorabliin Ti|?urìna. Nene Thronik oder fortgesetzte Merk-
llKkelten der Stadt und Landftchafl Zürich. 4'. Zürich, is^U. 368 S,
s »'. .Hefürnialiua und dnllu JiihcUeicr deiv.'theii 1819.' .'^ucli /Mnigll':) 87 Artikel uderTbe-
I «n ühid S. 300 äu(i;eriommen.
78
Mahar maé Bckrin«».
&$S. Bm «lu Atfcchnft d«r Meatuniiiltt Tt^.'orttta . vos Btaaudiirf %'tti.. lo S dickeD Fo-
Huii«4 temini 4i» Mlil. timi KiaidL CHvr. Nro. S7S. £. Halier (I .Nro. >S3.>
8S9. ■■Mlurtt. ficacfclcM« «icr GhrMUk tm Wlalerthar.
Hds. Orr Stutilttbliolhirk von Wlurttlf. fine Al»<l»ifl Otpuilmm «m dem I8. Jahrtii
In <vr S«iftsÌJil>liu<iv«^ ?M. (;:ai<?ti Nru. Ukt. «âetat Art scadUNbiMli«4 Winterttiar.
SM. Ua^bUIUo de m^talnriM !■ arbe Ti^rlna In irronBatlonls opere
pWtfll« oficl«. Tlgiri tjrpû OreUi FMnliai «1 «oeiet. 1819. 8*. p. 104.
« .lu Ail ^artrtteiilw Uirwl. S. *cli«<a. tiedN^lonc^ L S. IK-iW. Uoiune^T gtr\ Knv-Mteu
itil p ifO-CM Scà«eò Uosaiaehraiiik Ml« io«. S. ISl
(»Mterh). VrrtHrit» der «krlskelC m Iftrick M dea Herkc dei
«iBakMftTrrkMferraiis- A«s dem L«(. âberaeUt, Bit fiaf a«f diwwa gra«M üntemc
MB ekli kcàtkeaAM Gespriekei. Zir. ISIS. S*.
LttanetM na Plum- IWnheb Win.
891. ■aller, !■>■■■« Tm iM Tlswlacnu
IbCT <a S têaé» Caialof «ter SUiIUmIiL WiMeMMr. C (l&fler Benal «oU (i. t») eia Ctiro-
WMii wyMiar Bi mediti. oicM «ber obi«« ädtftfl ,
SU. iMib flaHaw. tlMcMcit» der Pfiurklrrke m si. reter In Skrlch, %i
litcai fnpmif M* mal wutrt leilea. Eu dolvantirtar Beitrag rar B«leoclitai
der ElrehM» mal K«CinDstieB«K«Kkiclit« d« S<-h««wriud«i. Zôr. Ziet^kr a. Sdl:
i;*3. $*. 3M &
!t$S. (Bessra :> SeleneMaB« itr Alleni «eerkirktc der rOurklreke SI. Peiep^
Mit elMfli BUck Mf die duullsen kirrkUrkea KiBricMmgea dlcaer rfftrrgemelnde.
ÜB Karktnt« n »lisca, tir. Ì7^
\94. iBltlBiTr, J. J. \BsbHdang der fwfcBilMilli« Teemf lue Ib Zbrld
■■rli lwlB|Ell*s T*de B»d Kìb1bv> derselbe« mT «bb WtBHilfkfB.
la Her llnoatt^chnn il^ « iviii-aarhAfliK-lirn \rrrto> ui tanrh HcrMUtpESetMi wo ilvoi h«^
Aai1i«<ki-.\aS7<1ltba tfe>9«<t>ffl F«rt1 il-Uif «lc tnivh H-yti iuaJ t«ller. iabr^. I. |S3; S. 3- S3 ;:>.».
8$S. •, «. V. KM-ker. lu alle BBd d»« aeae Itrtrk, klitBrtitrb-lopo-
frmMlsrll kCBctetoke^ ait Tìdca Hetaackatttn. gr. 12. firkk. Sckaltkeaa. 18ä».
I> e kiJji— Uo« ist bicr fH—fòM mmI e«iÜBr»Ai i eeMBMvt. il> mah a» ma ilem kleic
»Beiiirta fouiea aoM«.
"^ Me Stadi tlrirk la kb4ari&rb<lBvosrapklMker BarUellaas, lait Abl
danfea tab Lìpe uid SpalÌB|«r. Itr. S. bkr. (r. 12\ • J.
\aeto 1XMI dtM»or ItoarbMinur cUi 4» »bti tìessct»
•i^« (Kappr>l>. Ble StinBBs des Kl«tfert Eapyei aad daa 6««eklr<kl der
kern voB K»rhcBbaek.
MtuiH^iiiinKit. .iw »ntw|w»i r«««. ìm Santk Btt tt. S» I «ad t. L <««• fica«. & V6it«ii ami
KctIfTv stnivi 9 ili
$17. Dir Kesetlea der CMerd^^MMaa KappeL
8»». Mrjer voa ka«aaa, Gerald, irrkiiar. »rr kaalaa Itrlek, klslarUck,
ICV«irr«»kUrk, ttalUUadi ice»rklldfet. v. atüaltaa aad iera. Haker aad Comp.
)S3l. Si3 S. — Ivfitar Band 1S4«. 847 :s l««n*. fan aatevarWitete aad sUrk \tf-
BMkrlr Attrt«c«.
tu.v KincMMie «mM ^«rli in («a I $«èic O«. M i«a H 51 US
MI». - - lieseklrkie der Cnww la UHe^
lliMgiitwhi. .k-< ^t><^M-4tM4MüUk-t)««i Vflr»«eb mi tmiA. JmBi« ir s i-ia «si rrlMfcwta,
aenrtta» \ MMntnttn«r<4t «hW tBe «anwwurk» PaHm^BM^ ìm Aita» éta BM. V«t«iip «m
Mieli im^ M »
Wl, Harrr Melar Mtae \flrt. lartae Si. Faellris e< lesalae et Kxnpe-
raalll Vani. («Ilrslaia «a|arU KerkmUr Tbarlrra&U. \tm atlfflaas AaH* aad ta>
araiMea da* Craaea Mtaaier» la der Stadi Itrlrk \fA\ aar b« liS>.)
Büebcr aad Behnftas.
7»
902. Domlnarum Monnsterium ThnricenM. Von Stlfflong der Fttrüliclieii
Bom Franw Manster.
M^r dxit-Ui»!. lielil wahrscheinlich auch nichl bis <3iy.
MS. Neujahrblatt der Stadtblbliotbok Zürich, IHeu. Entiiält dio Beschreib?.
BeefcMT der ehemaligen Cliorherru-Stalie und anläRHlii-h derselben Gescliichtl. An-
tiher die VerbinJong Zürichs mit Eugland, mr Zeit der Hefurmution. Von Prof.
b1. Y«e«li. 4". Zfiricb. 18()0.
904. SeiOBiirbIntt von der BQrgerblbliiothek von Wlntertbur. Dnuk rou
X. HvH ittr licüttliichl«' lier Siadlkirche zu Wiciictlhur S. U9-73. - Hi»fi XI Vom Kuchen-
- Heft XJI Das (".ofisiAionum oiltT Elu-fifi ichl iiôr,û). -- Hefl Xlll. Foi'l.si-ijuiin iiiiij itas /iirlit-
in liSüH. Hetl XIV. Koil.>el7UiiK. \Ml XVII Kelorrnalionsfeslf IC.I9, 17I'J. I81'J. S. ÌK7 f.
905. Das Kloster Rttli, SliflunK der Frelborrn von Reiceniiberg und Urabsiatlc
iintea von Toggenburg. Vuii äal. Vtt^eliii. Mitth. der antiqnarischea GtiseÜHi-haft
Zürich. Bd. 14.
Ulf OiiChichte bticbi ab vur der ft«rurii)ailoiiszeit. Naclilnitfc [ür diese aus füliteiitlvr Eiit-
lliui(l«-hri(l pih VOiifli i(i s. Neujahr>lui'k iil^er d Gesi-U dei Kln'he von l'slcr. ISW.
9M. Inr Gearhichtc des Klosters KQtl, ord. PraemonH (bei Kapperswyl),
nebst Trkandeu , die die Geschichte der Zert^Uirun^' de« Klosters in einem
dBMBn Bewohner riel günstigem Liclite, ala bei refurmirten Antoreu darstellen.
*»er. Eiiisir>dl. Nro. S72. am 1625. i, Tlieilweise ffedrucki in Sai. Voteli . Ptaiiüi', .lii-ichlihie
Kineb« v«)ii I tier.* 1868. 1 ^'ii' cbPii tresaKl.
907. 8rhalltaeHs Job. Das Yerli&UnIss des Sllftes zani gro-snen Mlïnnter In
Ich «1 dem Staate seit den Zelten der Reformation. S'. Zürich, Schalthetiit, 1.S31.
Iii<>3« und «indiT«" l:j<«i l>lt'>.'(Mihfit dpr Arifliisurti; des r,horUt»nM-Siiflp> iu Zurich erwHiipr«'««
Vhnflen. »crfeci UMirWwiinliKO Streifliclier auf die lU"fi»rfii;ilii>n d^r ■^\nii[ Ziirtrii.
MS. Scliasier. K. L. Beitrage zur Oe»cblcbte der Kirche nnd Pfarrgemelndc
BembreehtlKoD. line Festgahe zar 10(tjtlhri(;en Kirchweihfeier. St&fa, Drnck von
Mt. Gull. 1859. 64 S. 8".
909. Troll. Job. Conr. Ueseblotate der fitadt Winterthiir. x Tbl. 7 Bde. 8".
Wliit«rthuT I.S40— 5(1.
{fio. YAgelln, Salomon. Da« alte Zürich, hifitorIfich-topogrHphlscb dargesli
êder eine Wanderung durrh da.s»elbe Im Jahr 1504, mit Krlitiilerungen und
Mgcn bis auf die neueste Zelt. ïit Kapfern. 8«. Zur., 1829. 35S S.
Uiuii »;elti)rl :
irter, J. Sammlung sOrcb. AUertbttmer. 66 Bl. Fol. Zur. 185B.
Bill vorin>mich<v< Buoli . das vom nlloii kalliol. Zuricli . kurz vor der ll*'(<irni fin li-liemlijt«
numbi
«11. Yögelin, Sah (Pfhrrer). Die alte Kirche ku Ister und die Ucsehlehte
der tlrrbe lur Zelt der Reformât Ion. Ein ^'pt^jllhrHffeficheuk. 4". l'ster . Weillen-
la, lua.
•12. - — (ieschkhle der Kirchgemeinde Vster Im Ifi. und 11. Jahrhintilcrf.
8w ♦•, Cstcr. J, Weillenmann, 1867. Mit Berichten über die Aufhebang von liuti.
r,. lleytir, Jahrliurli IH..". S. l(«a.
913. Vogel, Fried. Die alten Chroniken oder Denkwiirdigkellen der Stadt
■d Undw-han Zürich, von den ültestcn Zeiten bis l.t20. 4'. Zur. IH4.J.
Zucrii i^vi iT-chkii'^n: ,Zuiii liniitdf U'Kl'^ diT Vfif;»ist'r die .\ ilio neu mn BluiitM;lili. WkhI-
iHii.. •■>. I t'rrii. und erhielt iilicr ältPre und Heuere Zustande von HtMSllich«ii und atidivii mehr noch
b' itnK . . - In AhrtK-ht auf Krilik UU.sl ria.s el<M:u iinrtilä,ssi(r K<*Mmt>beiiP ßiirli Manche"
!u ibri'/.' — Ct. Meyer. .Nro 9V<.
14. Weber, n., Pfìirrer. Die Pfarrgenielnde Uüngg. Kt. Zürich. urkitnd<
uro ge)«rtiUdert. Zürich, Fr. Scbalthess. S". 1S69. 160 S.
80
Bäekcr aad tekrtftos.
915. WerdmCiUer, A. Memorabllia Tisnrina od«r MerkirfirdtçkeMrD 4er
Stadt DDd Landsrhafl Kttrlcb. 2 Thle. 4'. Zur. 17.so— 90.
V[!l DliiuU<:lili. Lini. VokI.
^la. MerdmitlliT, 0. A. Der UlaBbrnüxwang der lârrherischen Kirche ta
17. Jatarhundvrt. n . Zürich. 1S45.
917. YerrolßuiUen der Wli'dertftafer in Zorirta.
In l.eulhy J.'J.. iHuikwUidi^keileu (ur iIimi Kaiiinn Zürich. Zürich. I.eutby. ISM. A. u. d. i.:
Neue hcitrti({p lur Schwpixi-Ttjcscliidil«?. Mil eiiioiti Arili, etc. 8. 1J6.
9IS. DarRtellun?, kürzt*, des kirchllcbi'ii ZostiiDdca der Stadt WIntcrIlii
von deren Kntstthung an bis zur Rerurmatlon. Deu Stadt-Doknment«!! enthobeu.
^^'iHiliL-iibl. voll Willi«! iliur. tttt8. In <1«ii 5 lelzten Nro. o, >'ra. I vom UUr 1819. B. Schwc
Monalv-ChroniW 1819. Jan «. 13. _
910. WIrz, Job. Jak. liistorlsrhe llarKtelliinK der arkundlicbrn Yerordnan-
Sen, welche die Ueschirhtc, das Kirchen- und Sebulwe.sen In ZUrich, wie auch die
morallsehe und elnlKermussen die pli)8hche Wohlfahrt unseres Volk» betreffen.
Yon der Reformation an bis auf unitere Zeiten. Zürich, 1793—1794. 2 Vol. in S".
Enlhuil nur Weniges direkt fur unsern Zweck Urauchliares.
920. Ueors t. Wyss. Gesrhicble der Abtei Zürich. 4". Zürich, 1851 bis U
mit Beilagen, Bildet Bd. VIII der Mittheil, der antiq. Geaellsehaft in Zäricfa.
Wichlige« Werk oiid ftucb. di« leizte Perlüde des Süfies belrelTeud . mit Massi<;unR beha
20) Zug.
921. Stadli, Frans Carl. Die Gescbicbten der Stadtgemeinde Zog. Ltuem,
X. Meyer. 1824.
S. ITS-IW i.tl fli4^ Heform. (ìes«hlchlp dK*r innern Scliweii enäliil bi.s ibn:>. Ein«" n"»-^"'"- »rtt«U
— \'g\. Wir» und Kirclihofor. Kii-chenifesch. der Siliwciz. Ud. iV . .\blh. i. S. i77— 480 .
Nactiricliteii ülior Versuche, hier die Itcfurmaliun f>inzu(iihi vn. Kirchliofcr haiiitell eiiila- ui^f
Über in .winem. Werner Steiner (vrI. Kirchh. Steiner).
922. Caspar Suter von Zag (1}. Zugercbronik, Ton (irbodung der Stadt bia
cum Jahre 1580.
HOs. EiiisiJI. Nro. U4. S. XVI. ^:^^. i E. Haller ai.l. IV ) .r-Aiilini .linse Chrnmk nichi.
923. Chronik der Stadt Zug, Tom 15 18. Jahrhundert Beii^nnt: Von den
tnprung der FeindKeiiiskeiten, so zwischen der Stadt Zag, dem Hssern Ajnbt and
denen ron Sebweitz sich hatt zugetragen.
Mscr. Ikinauesch. Barak cal. p. :t% Nro 5fi9
924. Eine andere Chronik y. Zag, vielfach in die Geschichte der Scbwei-
MriBchen Eidgenogsenschaft überhaapt eingreifend.
Nro. lül in: Itii^ deuL-tli.ri lladilsclinfl'ii ili-r k Hof- uini Siaal-hihl lu .München.
925. llMzug am dem Zugerbueh Lazarl Kollns mit zugewandter Corrcrtvr
und VerbesRernng Rcnw. Cysatl,
Cysal.- Collect. Hl l5S-l71i Cal. der BürKerbibl. I.urcrn. .S. 62Û, E. Haller (* Nro. H3 a TtS)
bespricht eine Zugerchronib von Johann Kolin. Ist ù& wohl dieselbe? Sie Keht bis I5S&.
21) Einige GiUnzländer tler Schweiz.
92f). Bnllingcr, Hcinr. Beschreibung des Oonstanzer-Sturms, welcher g©^
schebcn von denen KAyserllchen. Im Jahr MDXLVIII.
Mücr. Ili |)onatte-,ch, .Nro. !SW. S. 4t -7i. E \U\\ei V .".n. It.uak. <:at >I.m KuKlenh. ÜiLI.
927. VIerordt, K. ¥. Geschletate der evangeUschen klrcbe Im Qrosshersog-
ibamc Baden.
Auch fur die Schweiz von Bedeutung.
81
9X4. — — GfAfhlthUi de« Proccstantismaii in CoasUni.
In ärlimbcr's Tuvlioriliih-h S. I- l'>i. .Il.ii ■tu iimni'lic IVzii^'e auf die einheimischi* GeMhioMc
»9 iCj aiixrer li-borsicbl nielli fplileti «lait ' lì Meyi-r, Nm 470,
9Ì9. \0gf1l, Georç, der Kon8tnnzer-8tarm Im Jiihr 134H, mit crgAnzcnden
taiiCica SB« drs gicichseltisen <hronlNtin ChrlMtoph HcliiiUheiHs fipaiilsiht'ii l'cbcr*
IkO âtr Stadt Konstanz und urkundl. Beilttgcn. An.s Jen üanilsobrifkn lien xt.iaMscL.
Archim her»Q^egebeii. B^lle-vne bei C'oiisUnr., 1S4A. 200 0. S".
OSI». Uùblrr, GprIrhtsMseMor und Privaldocent In Berlin. Die Consumer
RrformatlOR. Liiz. Tîiurbuit/;. S". 1^67.
UtV. Ili Sylwl Im! Zoi(<cl)r I V^l. Ili.tl imlil. |{!;illi'i . 11(1. 67 HftTI).
931. Cl&parfde» Tbeod. Histoire des églises reformées du pajs de Gex. R".
(«««ève et Paris. CU«rbnliez. IK.îl), 350 p. 8°.
932. de BaHsiere, Tb., Vlcomle. lllntolre de l'etabilNüerocnt du prote.<)tan-
tiaae i Htnu&biturg et en AiHace d'après des documents Inédits. Fari8 et ätrass-
bftor^. III. T. 1856-1859.
Kür «lie ' 1 lie Rcruiniiiticin.^K(!.MMi. llnilBn siiîli liaupl.titclvlictt ini I. Band einigo Naeli-
nehlra. ïo p. •: lire dp Trcgar iirovlncial des .SUK'Ustiiiâ, utid ini 3. Hand«', Ctt[]. .\. t.i; Tir
ilr iû7«i Bi liuuiii.. .... ...,..<.•( rien lurirhois: Mvtu; ini 2. Uaiiilc iiber das clirisllicliu Burgrochl und die
^lUMUnt rninnjvvrtuch".
as. (irar, Mathlas Gesrhtehte der KIrelienverbesserung In MHltiausen Im
Strassbiirg, 1SJ8. S".
Mdlliauson war «»Irier der ZH^cwanüleii Ort»» dnr Schweiz
9S4 Jung, A., Prores.sor in Stras.sburg. Beiträge za der Gesclilchle der Re,
Itematlon. i Bile. Strassbarg and Iieip?:i^'. 1S29 nii<l 1830.
Si ii^wcnhes yuelleiiwerk. dt'ssen rweiier lland die (ìf.sctilchlp iler Refortnaiimi dei
IKirclic tu enlliall. »orin besoiidurs lilfirarhlstnriitcbi» und bioxiapW.v.he Notireii sich ho-
I flftden. I.»"iin ; i-i 'i;i> Wert Oussursl RptiLssi« ;<eireii dif> Verfechter des allen ülaubens, naiiiMillich
, (VgMi Marn«i and IrR^ter. Lb.
9S.Î. - Dessen : (beschichte der Kerormatlon der Kirche in Strassbnrg
nd der Ansbreltong denselben In den Gemeinden des Ehasses. I. cand eiuz) Bd.
«*. StraiKb. and Lpz. ISHO.
Auirh fur uns von (kHlcmiinjz i. Ii. w.;««!! Nachrichlcii über Tti. Miirner.
i»36. Köhrich, Tlmotlieus Wilhelm. Pfarrer m 8t. Wilhelm. Mitthellungen
Ui der Geschichte der evnngelljichen Kirche des Bisasses. 3 Bünde. Strassbnrg
Uli Paris. 1853.
Edibali mehrere aur din si'liweizeris<:be Ib-rurmation bezü»;!. Notiz<.*n u. Beiträge zar lìeschicbte
' ' Tnuiiilo lind iip;{ner der Keformalion . so z. H I, 15i)— «35 da.9 Wanwil. M.ihnâchrelbon. vom S6.
Ctiruiuph und Kcrnhärd vuo Thsin , wegen der Felide ^eReo den Augustiner
: , - • , . b.
fS7. PfArrer In FUrdonbeim und Handücbuhhcim. Geschichte der
KefomitlOB im Elsass und bcsonders In Strassburg, nach gleicbzeltlgcn (laellen
feearbrllet. Strassbnrg. bei Fr. K. Heitz. IS.-iO— 1833. 3 Bde.
W.ihTdles Uuelien«erk; »ichtijî fur die Bfzuitmnjfef] zwischen dpti els.ls8iscben und .schwei-
. ' -fi- r I, 0 .rcnatoren und wc(;en den bÌDi;ra[>hiscben Nalixen über dieselben und die Gegiicr der
H. ,. II i.siii I. n. Cüurad Treuer und Th. Muriior. Lb.
'•31». Martin, Henri. Histoire de France, depuis les temps les plus racolés,
Joxio'ra 1789. Paris, Turne et 0. 4°. éd. 1855-60. 17 Toi. 8».
Tum. VIU. P. 133-S6. 168 L'. ZwinxU el Françuisi. p. 109. Catastrophe de la rerorme Suisse.
PL m— m. Cnlvia p. Sii—H Calvin à Genève; p. 401—88; Calvhi et Seiret Tom. IX. (Guerres de réll-
;!iuri IV.O-SS).
iO. Ranke, Leop. Fransös. Geschichte, voruebmlich Im IVI. und lYII.
j aar Hundert. Stuttgart und ADg8i>urg, Cotta.
Bd. I . pag. um-'S, die Kerurmalion lu Genf u. a. St. fid. il. Graobünden (l6Ui— 35} passim.
k Axckf* Ol B4. i
82 B««k«r u« Belviften.
940. Locqaei et le Bariamacchi. SoaTcnin de la Réfome «■ Italie, par
Charles Ejnard. Paris et Genève. A. Cherbnliez et Comp. 1848. 350 p. 8^
941. Kaiier, P. Geschklite des Furstenthoms Lkhtenstein nebst Sehllde-
rangen ans BhMieiu Vorielt. Chnr. 1847. S".
Kaiser wa^le es, die Ereigni^^se der Rcfonualionsepoctie in Biindon endlich einmal nach den
Qnellen zn berichlen. Von 8. 319 an.
942. Keim, I. Tb. Sehwttisclie Refbrmatlonsseschlctate bis inoi Aagüborger
Belcbstag, mit voraosllcher Rfickslcht aof die entscheidenden Sehlnssjabre 15^
bis 1531, znm ersten Mal ans den Quellen dargestellt, mit einem Anhang nngedmcktO'
Beformationsbriefe.
Da die Heformatioosgesch. Säddeotscbtamis mit der scli«eizeri!ichen vielbch verOorhten ist.
Bttg auch diese, wie ahnliche Schriften, hier genannt «erdeo.
Nachweis von Band und Nummer
III
[man. Halleys „Bil^liotliek der Schweizerj^a'sclii^hte",
wie dieselben den Nnmnicrn In dCHHeu „Bttcber- oiid Schrlflenver-
tchntss, betreffend die SchweizerUche RcrormatioiisgcschirblC, in Band I. dteaea
Archives (8. 435 594) PiUsprevlieD.
Dieses < Bücher- and Schriftenrerzeichniss » im o Archiv », Bd. I , weicht in der
ifolge und Eintheilnng bedeutend von demjeiiiifpu in E. UalUr's Werke ab. Es
die Artikel desselben oft nur theilweise mit nnd hat sehr Vieles, was ll/iller an-
irt und was wesentlich zur Sache gehört, Sber^'anj^en. Wer die an aich verdaukens-
rerthe Arbeit des »el. Siegirart benutzen will . wird sehr oft in den Fall kommen » bei
nachoehen und nachschla^'en zu wollen, nm ?.n controliren, oder die Artikel voll-
idlger und noch mehrere dazu zu fludeu. Zu diesem Zwecke dient fuli^enJes Register,
dem la bemerken iät, daHs die er^te fortlaufende Nommer die des «Bücher- und
»nveneichniäses a ist. die beigefügten Nammern aber anf den eutsprecheudeu Uand
Ffttamern auf HaBer'a W^k hinweisen.
Archiv. 1
E. Haller.
Archiv, 1 E. lüüler.
Archiv.
E.
IlaUer
1. Papst lu
1
8
id Buiitien.
5- 658
6. 671
2. Concilium
16-20
21
22
von Trleut.
6. 496-500
5. 541
6. 562
40
41
42
43
3.
8.
3.
8.
495
496
883
287
t ». b.
6. 771 772
23
2. 1112
44
8.
338
S
4-8
d
10
5. 783
5. 851-866
6. 911
6. 915
24—28
29
8. Reformatio
3. 401-405
3. 412
OBgeachichte.
45
46
47
49
S.
8.
8.
8.
339
840
351
352
10 •
5. 912
30-82
3. 389-391
50
8.
358
u
5. 1127
33
3. 436
51
3.
359
12
6. 1785
84
3. 392
52
8.
426
13
1. 695
35
3. 526
58
8.
435
14
%, 238
36
3. 579
54
8.
178
15
3. 239
37
3. 581
55
8.
195
15 a.
3. 184
38
8. 587
56
8.
199
16 b.
6. 1772
39
3. 520
67
3.
198
84
■■«kwtfa.
Archiv.
E. lUUer.
ArchÎT.
E. Haller.
Archiv.
£. Haller.
53
3.
197
152
2. . 597
301
4 388
GS
S.
216
153
' 2. 595
302
4. 455
60
8.
ai7
154
2. 600
303
4. 457
6Ì
S.
222
155
2. G04
62
S,
229
166
2. 605
6. Katkolûoke Bflndniwe.
6S
3.
225
157
2. 606
304-309
5. 696 601
64
65-91
3.
3.
233
250—277
16ë
159
2.
2. 602
7. YerhaadliuigeB mit
tnmiem MiebteB.
92—96
3.
100-106
160
:2. 608
310
5. 1359
98
3
181
161—164
2. 686-639
311
5. 1364)
99
S.
172
164 a.
2. 679
312
5. 1361
100— loa
8
76-77
165 167
2 721-723
«SIS
5. 1386
lOS-lOß
3.
79-81
168—173
2. 780-784
314
5. 1475
106
3.
93
173-175
2 807-810
315
5. 993
107
3.
94
176-178
2. 814-816
316
5. 1990
108
3.
166
179
2. 855
317
5. 1991
109
S.
386
180
2. 995
318
i 5. 473
110
S.
387
181
2. 996
319
5 1077
111
3-
388
182
a. 1007
320
5. 1078
11« 1
S.
11
163
2. 1007
821
, 5. 1092
119
S.
65
184
2. 1014
822
5. 1097
114
3.
66
185
2. 1801
323
5. 1126
115
S.
67
186
2. 1810
324
5. 1217
116
3.
es
187
2. 1814
325
[ 5. 1218
117
S.
70
188
2. 1819
326
5. 1233
IIB
8.
71
189
2. 1815
327
5. 1876
119
S.
72
190
2 1476
328
5. 1355
120
S.
74
191
2. 1778
329
5. 1001
4. B«f«n
itfttonB.
192
2. 1777
330
5 1025
121-Î2B
2.
441—445
193
2. 1780
331
5. 1030
126-12«
2.
4fi8-47l
194
2. 1744
332
5. 1031
130
S.
478
195-205
2. 1790—1799
333
5. 1032
181
2.
516
206
2. 1034
334
5 1032
1S2
S.
528
207
2. 1425
335
: 5. 1032
133
a.
529
208
2. 1525
336
5. 1037
1S4-138
a.
542-546
209
2. 4141
337
5. 1046
139
2.
550
2)0
2. 4142
838
5. 1053
140
t.
&51
au
2. 1443
339
5. 1061
Ul
2.
552
s. BeliffioBikriege.
340
6. 482
Itt
8.
557
2ia-249
5. 483-472
S41-S42
5. 525
Ut
S.
560
tsa
5. 1027
343
5. 526
^Bh
i>
&Ï9
251
5. 1095
344
5. 587
14S -^
&
fiei
253-259
5. 1130-1137
345
5. 542
Hk^*^
*
58t
260-293
6. 1142-1176
346
6. 550
m^^
i
5âS
asi
: 6. 1188
»47
5. 558
&.
MB
«M
'6. 1189
348
6. 564
m
1
iP^
Ê*-
6. 1211
la. 1606-1608
la. 1684
849
350
851
15. 568
; 5. 567
15. 669
^l^
Rsohw»!«,
^
1
f 85 J^l
ArFhiv. ^ K. Ha lier.
Archi?.
E. Hnller.
Archiv.
Ë
'^*"«'" ,„^M
tt 1 5. 576
401
4. 405?
445
4,
765 i^^l
63 '
B. 584
402
B. 581
446
2.
731 ^^^1
IW-SS?
6. 586 688
403
5. 582
447
2
^M
»7 a
5. 693
403 «.
5. 583
448
2.
747 ^^H
(68
6. 605
404 i
5. 848
449
2.
749 ^^H
ksa
5 612 '
460
2.
752 ^^^^1
p«»' 1
6 613
9. Theologen.
451
3.
125 ^^^1
■1
5. 625
405
2. 983
452
3.
126 ^^H
P»
5. 621
406
2. 983 a-
453
3.
205 ^^^1
E^
5 638
407
2 777
454
3.
^^H
■p
5, 636
408
2- 98fl
465.
3.
^^H
B
5. 656
409-418
2. 1172-1176
466
3
837 ^^H
966
5. G79
414
8. 1194
3. Bern
S67
5. 680
415
2 11S5
457
3.
^^^^1
668
5 676
415 a.
2. 1198
458
3.
^^H
3G9
5. 683
459
8
^^B
370
5. 713
II. Oertiiches. S. 4!+2.
460
3.
H
m
S73
374
875
376
877
S78
S7Ï>
38(«
5. 714
5. 715
6. 770
5 779
5. 780
5. 781
5. 791
5. 792
5. 805
5. 789
1 App
416
417
418
419
420
421
422
423
424
enzell.
5. 549
6. 629
5. 680
5. 631
5 668
6. 669
6. 670
5. 719
B. 738
461
462
463
464
465 -468
469
"470
471-476
477
478
8.
3.
3.
a.
3.
4.
6.
3.
3.
8.
168 ^^H
797 ^^H
570 ^^H
323 ^^H
324 ^^^Ê
' 8. Allgemeine Schweiaer-
425
5. 791
479
3.
325 ^^^1
gesebiohte.
426
5. 792
480
3-
SSI ^^H
fêl
1. 687
427
6. 509
481
8.
^^H
.'«2
2. 17
428
5. 793
482-485
3
462—465 ^^H
3*3
2 323
429
5. 795
486
4.
626 ^^H
m
8. 826
487—492
3.
466-471 V
885
4. 410
2. Buel.
493
4.
660 ^1
S86
4- 416
430
B. 547
494
4.
634 ^M
587
4. 398
431
5. 570
495
4.
656 ^^H
388
4- 393
432
3. 870
496
4.
643 ^^H
389
4. 433
433
5 1124
497
5.
1264 ^^H
390 ■
4. 464
434
2. J66
498
5.
1265 ^^^Ê
SftJ
4 469
435
2. 857
499
1.
781 ^^H
m
436
2. 778
500
1.
783 ^^H
m
4. 479
437
2. 440
501
2.
^^m
m
4. 497
438
S. 581
502
8.
351 ^^H
m
4. 498
439
3. 461
503
5.
429 ^^H
m
4. 507
440
3. 472
50*
6.
M^M
w
8. 541
441
4. 734
505
6.
675 ^^W
m
4. 402
442
4. 736
506
6.
778 H
m
4. 403
443
4. 747
Ö07
5.
fl
IHb
4. 404
444
4. 768 H.
508
5.
788 ^^Ê
L
m
aMkwalt.
Archiv.
609
610
611
4.
612—617
618
619
680-626
627
628
629
680
681
632
688
684
686
686
687
688
689
640
641
642
648
644
645
646
647
648
549
650
661
662
558
654
556
556
567
568
559
660
661
661 a.
662
668
564
E. Haller.
6. 808
4. 800
5. 696
CoDBtans.
6. 1018-1024
6. 428
5. 607 518
5. 616
6 617
6. 1017
220
296
292
800
852
864
1029
5. 1977
5. 1978
1979
2085
1996
1996
2026
186
2.
2.
2.
2.
2.
4.
4.
4.
6. Oeuf.
614
616
616
617
610
611
612
613
491
778
777
5
773
5.
782
6.
999
5.
1064
2.
260
8.
141
8.
143
3.
144
3.
878
5.
699
Archiv.
665-569
570
571
672
673
574
676
676
577
678
679
580
581
588
588
684
585
686
687-608
604
605
606
607
608
609
610
611
612
618
614
615
616
617
618
619
620
621
622
623
624-678
E. Haller.
708-707
718
731
782
426
475
529
629
618
548
879
580
591
695
608
614
640
654
641-659
914
982 - 933
879
884
885 a.
896
896
896 a.
900
900 a.
904
905
908
911
394
414
433
434
478
489
948-1082
7. Olariis.
679
680-684
685
686
687
688
689
3. 563
5.1345-1849
5. 1856
123
124
719
723
Ar
«hiv.
E. Hallér
8. OraabUnden.
690
8.
134
691
5.
565
692
5.
663
698
5.
678
694
5.
684
695
6.
687
696
6.
695
697
6.
716
698
5.
722
699
6.
723
700
5
729
701-
-704
6.
737—740
706-
-708
5.
746 749
709
892
710
805
711
806
712
819
718
821
714
850
716
865
716
853
717
860
718
856
719
859
720
6*
856
721
6.
860
722
6.
868
723
5.
897
724
6.
898
725-
-752
5.
725-888
758
5.
892
754
6.
893
755
5.
s 894
75G
775
6.
823-842
776
6.
845
777
5.
846
778
6.
996
779
5.
997
780-
-815
5.
934 - 671
816
5
10R9
817
5.
1044
818
5.
796
819
5.
797
820
6.
793
821
6.
794
822
5.
796
823-
-831 ^
6.
814-822
832-
-844
6.
917-929
8g
tm^mttB.
Archiv. I E. Haller.
90. WalliB.
6. 575
1167
1168
1169
1170
1171
1172
1173
1174
1175
1176
1177
1178
1179
1180
1181
1182
1183
1184
807
899
977
1062
81. Zug.
5. 594
4. 485
4. 712
4. 714
2SL Zflrioh.
2. 86. 116
2. 312. 551
2. SU
2. 836
2. 402-406
2. 298
3. 108
8. 109
3. 208
Archiv.
1185
1186
1187
1188
1189
1190
1191
1192
1193
1194
1195
1196
1197
1198
1199
1200
1201
1202
1203
1204
1205
1206
E. Haller.
8. 191
192
229
S28
235
236
287
238
430
292
473
484
486
509
524
732
619
731
85
449
584
Archiv.
1207
1208
1209
1210
1211
1212
1213
1214
1215
1216
1217
1218
1219
1220
1221
1222
1223
1224
1225
1226
1227
1228
E. HaUer.
549
565
566
573
582
108
1335
769
155
37
84
293
169
164
1100
1101
1108
3. 1114
3. 1117
3. 1122
1123
1120
3.
3.
Cv-^^'^
Nameu-Register der Scliriftsteller.
UraiL. f. 4)elluif«ii.
Utvan 591
A^Kliiede. Amtliche Sammlnng
iftpe1irirt«a de« Lands Helvetia
Kl> Xhtrg, K»pi>eler-ïrieg . . .
tfhiiiftnl. Genève (HrlésìAtitiqno
iilrìAu Tl.. Breve
àebi. Gewh. d. Schworeer-Volkfi .
\]thu-?. P. G . TorlcHUiig , . .
AlUerì, B«U., Reise etc
T. Alien. fìeKdi. d. Heidelb. Katechism
lAabaptÏRt«, Colonie > . , ,
rifl. WieilertÄufer.
tii'heltn. Vater. Bernerchronik
VB/-iiper f. Schweiz.-Gtìsch. . .
Appenzell .îJO
ippeiueUer, C. Wyttenbach . .
indeer, J., Luther et Zwiogli . .
iodrìé. J. F. D.. Jabìlé de la riforme
luhrlm. Tat«r
ârrhinard, M. (Th.. HÌRt, de l'éfflise de
I Tand
I irchlT fttr Paetoralconferenz . .
^^^chlT der Schweiz. Rofonn.-GeKcU.
H^r, J.. da« alte Zürich
^Artilel. die 12. ir)2»«
Kn. Ild.. Gesch. de« Kt. SI. «alien
— — fi«sch. des Bnchtt^un . . .
Gesch. T. Ölten
d'ivIiigné-Merle . H.. Hìitt. de la R^
fomation
— — Bcdaat-nn; Calvins ....
ifdia. M., Calvin
iiffvsti. J. c. Ü.. Corpus lihr. Syrnhol
597
59S
122
37
205
708
ins
17
75
825
77
(Ì2S
1
-f»(i2
543
259
797
313
Sü7
10
123
911)
184
«74
813
SI4
7R
340
341
251
Bfthler, B.
huriLT.
Balthasar. F., Material z. Lebeu8(fe»ch.
Biiiinwart. ftesch. d. Schweiz . . .
Basel (über) ß«3
BaHler-(_'onfe88!oii .......
Ba>ithardt, <J.-Chrouik v. St, Gallen .
Bâtard, J., (di- 1525 k 1531) , . .
Baum, J. VV., Bcm
Bannigurtner, (i. J., GeRchicht« v. St.
Gallen
Becher der Cliorhwrftn-Stabe (In Zur.)
BekeiintuiHKe, s. Confes-niiHie«.
Berchtliold. llint. du Ct. do FribonrR .
— Frilnmrff et Genève ....
Berger, C. Hotten
Berichte, vgl 1S9-
Bern •»28-
— Apologie. V
Bemer-».vnodu8. 1532 , . 210.631,
— Chronik
— SchlaihtUedur ....
Bernet, J. Joh., G. Kessler
Bèze. Th., vie de Calvin .
Vita Calvin i — auch in
Vitie IV RefonnatoruTH
— — dernière nialadi»' de Calvin
Beza V, Calvins Schriften .
Vgl. Bolsec 2<Î2. SchlosHer
Blei (Oeschichte v.( . . .
BüdnlRs« der Reformatoren
iBiiider, Ch. W,), Sladt Biel
Birch, Fei, /.u Bnllingers» Chronik
Blnckbuni. W. H,. Farei ....
90
■uB«s*B«gittor.
der
Blets, Zach., Kappeier-Schlacht. . .
Blösch, Dr., über Wyttenbach . . .
— — Gesch. V. Bici
Blnmer n. Heer, Glaros
Blontschli, C, Gesch. der Kepbl. Zürich
884,
~ — Kef. Kirchenverfassnng . . .
Bluntschli, H. E, Hemorab. Tig^nrina,
fortgesetzt v. J. J. Hottinger . .
Boccard, M., Bist, da Yallais . .
Boehl, Ed., Confrasio helv. posterior
Böckel, E. G., Bekenntnissschriften
Bölsterli, J., Gesch. t. Neakirch .
Bolzec, Vie de Calviu et Bèze . .
Bonivard, Francis, la Chronique 710,
Police de gcnéye . 712. 327-
Bonnet, Jnles, Calvins Briefe
Bost, A., Mémoires
Bosshardt, Gesch. v. Winterthur
Bretschneider, C. G., über Calvin
Briefsamnünng der iteformatoren
Brodbeck, J. J., Liestal . . .
Bronner, X., Kt. Aargaa . . .
Bmnneumann, Karl, M, Servet.
Bncher. P. Jac, Collec, z. Gesch.
Schweiz
Bnchstab (3 Schriften) . . . . 181,
Bticher, symbolische 2^9-
vgl. Confession sbekenntuiss.
Bttchler, J. K.. Reformat im Appenzell
Bnllinger, Heinr., Chronik Helvet, .
ReformatiousgeHch. . . . 224,
Chronik der Reformation . .
— ■- Constanzer-Sturm
Vgl. Hess Biogr. 278. Joh. Gray
BungiMier, F., Calvin
Bnrigny. Leben des Erasmns . . .
de Bnsflîères, Th.. Protest, i Strassbonrg
Bnrkhardt, Dr. C, Klingenthal. . .
Kirchenschatz
Burckhardt, J.. Pfeffingen
Bntler. Erasmns
Bnxtorf, Felix Plattner
Bnxtorf-Falkeisen, Basler-Landgescli. .
C.
Calvin n. Bezas Schriften 264
Calvin u. Servet, Drama 517
(Calvin), vgl. Strack 302, Schmidt . 29.')
Nr.
206
544
632
755
885
227
880
237
228
790
262
711
-329
388
80
889
344
263
604
591
515
18
182
-257
599
22
125
126
926
436
345
410
932
605
606
609
416
508
610
Nr
Calvin, vitœlVReformatoram 308,288,
Bolsec 262, Schmidt 295, Senèbier 299
Calvinismns in Genf 713
Campell, T., RhKt. Geschickte ... 758
Cardaaus, H., de reformatione Bern . 633
Cart, J., Pierre Viret 540
CcUerier, J. S., Confession .... 289
Cérésole, la répabl. Venise .... 2
Chambrier, Fr., Hist. de Neuchàtel . 798
Chaponière, Bonivard 229, Calvin . 346
Charles, 01., Observ. sur les Confessions 244
Chari>enne, P.. Histoire de la Réforme 541
Réforme de Genève 715
über Froment 427
De Charnière, L., Prieuré & Cossenay 858
Chauffonr-Kestner, Vict., Etudes . . 266
Chenéviére, Ch., Farei etc .... 267
Christiuger, J., Bibliamder .... 324
ChristofTel. J., Gedenk])lfttter ... 23
Chronik v. Zug 923, 924
Claparède, Th., Payx du fiex . . . 931
Réaction cathol. ...... 716
CoUin, Rud., Bericht .... 190, 195
Concordien-Formel . . . 248, 249, 250
Conferenz der 4 Städte 192
Confessione« d. Protestanten . . 124 u. ff.
Confessions (verschied, franz.) . 238—243
Consensus-Formnla. v. Formula Con-
sensus.
Corpus Reformatorum 81
CorresiMudance d. Réformateurs 268.
270, 304, 30.')
M. Crie, Dr. Th., Reform, in Italien . 830
Crottes, A.. Hist. d'ïverdon .... 859
Custer, Gesch. d. Rheiuthals .... 677
Crsat, R. (älter). Akten z. Reformat . 127
D.
Daguet, AI., Etudes biograph. . . . 269
Vgl. Agrippa 211
Histoire etc 17, 24
Denickhou, Chronika von .... 839
Deschwauden, J. Th., K. Scheuber . 512
Disputation v. Baden . . 175, 176, 177
V, Bern 180, 185, 187
Düllinger, J., die Reformation ... 82
- — Beiträge 82
Dortrechter Synode 252
Ducommun, Calvin S47
fifi7
RfiS
l'.35
n9>
3IK')
HUfi
290
295
455
(\U
S.S7
179
714
i J. H. A,. Cftlvin
0.. Chronii .
ttg V. Giani«
om. A.. EpÎHcopat. CunenHis
Xek, J.. Piüpatation,
Irkantt. L. Nickl. Manuel
E.. Scharnaditlial .
tn7«lliKrtU. J. F. L. Cbranik der St«(it
M orten
- Bewhrb. des Bezirks Murt*ii
— — Mtincbduwr.vler
iEnirl»iii1 n. Eùrirli i
Tntii 26S. 27«, :tll4.
303-
irunvii. vKt. Hfhi^r
T. Sfhnidt
1IiiU«n .
Cnnsilinm a loüo .
(Emi) Memomb, Tijfnrina
Ermaunn? eineiü Sans
Etienne, R«b
llterli. P.. Kronilm
P.
' -T. P. Dia]intafion.
-1. J, r.. Gem-h. T. Thnrpan , S4l>
hn\. Tgl. Chenèvière . . 2i57
Tgl. Sflimid 297
iFkffibind, Th., Gesch. t. Sohwvz SOÎ), S 10
F«y. J.. Riwt de Genève 717
Feldnonnen bei S. liConhard .... fi7S
Relire. G. de. AnniverHaire de Calvin 34!)
HiAt. dfs Protestants . . . , 67H
Fel». J. Mich.. Denlinial 372
in, Ft.. SrhirniToiLrk'i v. Clinr . , , 700
FUla, P.. Ri?fni'ru. in Günsberj,'. . Sli>
Pick, Ed.. Jean Keît.^|çr 471
Pi«sl<?r. kirchi, Slatij^tik 26
fbchart, J.. Ver»« anf llnliiiif,'iM- , . 336
cher. Priedr. BihkTSInrni . «12
— Dispatalion etr. in Bern , . 6.10
r. Abbf. Calvin à Genève . . , 350
— Courte réponse 350
— (Réforme  Genève» . . 71 S 721
1ob«rt. A., t-crits de Bonivard . . . 327
Ivnmoy, J., Elirait« . , 722
P.. Mänsterthnl 7«!
Sr.
Forer, Deiur., (aus seiner Chnimk) 67i» u. 695
Porinnla-ConsensuH 24S-25»
Fonrnicr. M,. L., libertini« 723
Pranscini, St.. Srizzeni ital ^27
Pra^'eu, widitijre S^-hweizorszeuen . . 27
Franz. Joh. Friedr.. Th. Platter . . 50.5
— • Wiedertäufer in St. (îalleu . . 6S0
— — kirclil. Snchrichtcn .... 6S1
Il, lîullincer 333
PreibnrfT 66.3-673
— - Chrnmil, 1455-1570 .... 666
— — et le Concile de Trente . . . 673
Priedbolt, Clir,. Tlerichtc . . . 1S9. 193
Friedliinder. s. Wilken.
Friedrich. Pr. Joh.. ARtroloçie u. Piefor-
mation 34
Friknrt.J. J..Kir<'hpnffebriinrhe in Rem 63Ä
Fritis, Peter, Ket/erlexiron .... 273
Fritzsrhe, 0. F.. die helv. Confession 24.1
Calvin (Rede) 353
Fröhlich. A. E.. Culvìu (Gedicht) . . 354
Hutti'ii (Gedicht) 451
Zwiuirli (Gedicht) 451
Froment, A.. Thèse, otc 724
ActCH et KCBte» 725
Vgl. Chenèvière.
PurhK, lld.. Mailand. FeldEÜpe . . . 166
Aejriil. Tstchudi 527
— — Versuch etc 70
Furrer, K,. Und. Collin 405
Furrer, P. Sip.. Gesch. v. Walli« . . "^Sl
0.
Oaberet, Hist. de l'eiifl. de Genrve. > 726
Galitfe, neue Forschnugeu über Calvin 355
Galiffe, J., A., Matériaux 727
— — >'ot. )î<"n/'alo<j 727
Gftliffe. J. B. G.. HJMt. exacte etc, 729-730
Gawdin, Job,. Enisnius 421
Gaudv-le-Fort. Pronieitudes 731
Gaullieur. E. 1!.. Genève depuis 1532 732
Gaje. Vitii Krnsnii 41 S
Geijjer. Fr.. Cebersicht 85
— — der Gauif df-r Reformation . . S6
— ülitT die T*ÌKi>ulation in Kern . 639
Geizer, II., die :\ letzte« .lab rhu aderte 28
Genf, Stadt n. Canton . . 707 hiw
Genf 707-754
Genrtr. Kartbiluser-Chrnnik , . . , lì 17
*>- -'.
^^^Q^^^^^^^^^^
■
Ufüur ^^^^^^^^^H
■
^^H 0«t)8ner, Konr., s. Wolf
Nr 1
318
narltaugli, IL, The fathers et<:. .
^1
^^^B (Gieï), Akt«ii8tticke z. Schweizeri{e8eh.
1.30
Härder. H. M.. Ikitr«},'«
s^^l
^^H Trlarean. 9. Wolf
309
Dartmanii. Chr., Annalfs Ercnii . .
^^1
^^H Glam». Ct Tô-")
—737
Hartmaun. G. L.. G«.sch. der Stadt, St
^H
^^H Ôltick, Ohr. D. . GeKch. d«r Niiittinlnr
29
Gallen
c^H
^^^H - — kirclil. Verhältnisse il. Scliweiz
29
Ilasseucamp. Anränge
^H
^^^H Olatz-Blotzlieim. R., V«rHncli(in Solothj
SI«
Ilast, J.. Ges<«h. der WioderUlufer . .
^H
^^^B Godet. ì\, Hi8t. d« la rétttrnintioit
7 M
Hansherr. J. M., Cauisiusbiichlein . .
s^H
^^^1 Gfidoke. Ctirl, Geiij^-cuhjieh . . ,
4:ifl
Hejrner, Chr., Chronik
^H
^^H (riildlin. Itorn.. K. Schenbcr . . .
512
Ilt'lblinK^, Clirys. üefonnationagoaclu .
i^H
^^^I {GU'/.ii]gvr), Feldnouuen t. H. Leoiihanl
(?7S
Helvetia, l)enknürdi<rk<<it«ii . . .
-^^1
^^H V<rl. Kessler Salibata.
Ilemmaii, Fr., die refornürte Gempinde
^H
^^^B Goguel, 6., Cftivin
35«
in Siiluthnru
»i^H
^^^^ Golder, Hanü. Kappeler-Krieg . .
207
Ileiiue. A., der letzte i»(imiiükaDer in
^H
^^^W Goldschinidi Clinniik
3(1
Bern
fi«F
^^^^ Gränr.LändLT iler Srhwei?, . . . 92ß
u. ff.
Schweizerchrouik . .
BS
^^^V Graf. Muttliias;. Dnrtrechter-Sjnode
252
Reformation in der Seliweiz
1»
^^^H — - Müllhunsen
93S
Henne, Ott«. Ge.>irh. d SrliwciziTvnlkfl
39
^^^B Graiirelle. Papier» d'état ....
S7
Henri IV, lettres MLss.
40
^^^B Graubtindeu .....',.. 75)^
-7S!>
Henry. P.. lioben Calvins . .
U-il
^^^H GrebeK II., Zürcher n. Schweizergoi^ch
M
(HeiiRler), k. Qaelle etc.
^^^B de Gr^nuf'. Frsi^'m. faÌKtnire . . .
7:vA
Hepite. H., Be/.a . . .
:i2o
^^H Dofnm. dn Paji« de VfiinJ
S(!l
— - Marpnreer Artikel
22rt
^^H Gnrn ran Pr(ii.«UTcr. Calvin
3.>7
Oersranp, LehenHgefahrcn Luthern nml
^^^A Grot«. I.„3W. Mu8i-iilu8
4S.-
Zwinglis
27«
^^H Grfidt, .T., ('hristenli«-h .^iizì*vì;i;
i:ji
Herminiare. V., Correspondance
—
^^H GrnneiHeii, (',. Nid. Mannet
474
Hen-inaun. F. .T.. Auszni; ans der Re-
^^^H GnJcUénon, Hi^^t. ^'i'iii-»tn^, , . .
734
forniatiiinsResohichte
1S5
^^^B GailliniQii. Fr.. Chr4mi<*on
32
Her/o;,'. Juh. .Ia*\.. Oekolomjiad
I9i
^^^^k Gnizot. F. Calriit
358
Len IVéres de Plymouth . .
Ui
Herzo?, J. f.. Calvin, Skizzo . .
. 7R2
Herzog^, Dr.. Real-EncyelopMie . .
94
^^^P
Hess, Sai.. Biograph. (Otkolampad nud
Ballin^'er
278
^^^■^ Ilatt^'. Dk-tionnaire d. protojitants .
359
— — SamnilniiKen
. 13ß
^^B lloar. l'iofnrmaf. io Biklerti . . .
88
— Irsprnu«: et+\ der Kelormalioi
137
^^^H HJlnsxer. Z^'italtcr der Keformatioii
89
Hess, J. AV-. Banhiii
314
^^H llnir.Mi. H.. Deutschland im Reforin.
Bnllinger
- 331
^^^B Xeilalttfr
90
— - Erasmns
— — Oekolompad
413
. 49ft
^^H nafiicr. \., Cliroiiika
817
^^H llaKettbach. K. R„ UaHler-roiifeH^ion
. 233
Gench. V. St. Peter in Zürich
89
^^^K — Ik'iikwUrdiickeitcn vtHi Riixel
. fi 1.1
— — Beleuchtuuj: diewT (tcj^chichte
. 893
^^^B Stillile Kasel'.s
. H14
— — Gewh. des Zürclierkatechismnj
1 254
^^^H Ockolom|nid
. 493
Hessen, liandgraf von. Iii.struction
197
^^^H — — Oekolompad a. Nyeoninf. .
. 274
Hidber, B.. Thomas Mnruer . , ,
481
^^^V - — VorkNuu^'cn
. 91
— — Waadtland wliweizerisch
. 8t{3
^^^1 Daller. C. L., Befnriuatinn in Ikrti
. 641
Hinwyl. Joli. von. Kappelerkrie« .
. 208
^^^V Mailer, £.. VerzpirhiiÌH.s . , . ,
3
Hirzel, SjiK. Chrouik .
,H5fi
^^^H naller. Jnh., t. d. Tii^ariueni (?) .
. S91
— - Golder ....
435
^^^H Hauliarl, Joh.. C. (4eN,suer . .
. 433
Höpfner, Alb- Stadt Kiel
i>43
^^^H Hanhart. 11. Er/iihlaii^'eu ....
. 33
Hoffmann. J. A.. Ileuaa
tìS3
-
Naai«ii-fti'(Ut«r.
«r.
■ . . . 290
I I iniann . i'^
H»«k. X., Uuhmaiep . , . . 440-44«
Hottinger. CUtts. (weuen c. Krentz) . ICO
' R. H H. llltiiitJ^chli 88«
— D«r8tcUutigderdrittenSarnl»r-
l-jer 219
— O-sch. iltr Efdiri'iios.seii , 41
— liai dk Ileform. vir. ... l'^î^
— Confe8j<iout«lle Verhältnisse in
Krich S94
[ inid Eecber. Zürich . ^9ô
— Vu). Win. I-
Lltto. Felix Frey 42«;
kld. H.. MwUtiM V. SwilnH ß44
er, Jûh., Kt)llnlur|)rurrei«>ii <■!' ó9i;
IBl^moT. B., Gespräch . . 1^3
' Irtkl''r. Kon«tÄUiw?rrf form 980
flàrlimaiin. Jnh.. Sehweizerffesch. . . 42
Bdi 0. B.. Coiillicte in B*'rn tî45
- ■> de« ÔiilviniiîiMns . . 9fi
Baili hin, Dr. U. B.. Beitr&sr« . 95
J.
'MkfT, A. Kej;e«teii ... 7i>'\
hka. Clironik den k't. Beru Uf>
J(Jarkr, C. F.,) Stadien n. Skizzen 97. fil.'i
|Jdrg, Pr. Ed.. PeutAchlaud in der Ue-
T«lnli«n»i»eriode iri22— 1320 ... 98
r. U. C. f;m*h. V. Hans Wirth 841
Mwlaillf dur Calvin . . . :i<î3
■lüjt«-' za Auerhaoh :tl2
1 i • i . '!':'■. la Suisse. ... 44
Utingerbaiide] . . , ^ . . 841 n. S42
jQbilé d(f lu refnrnintton 737
Ja lins n.. (Jeschcnki; . . .1(17
J«Bjç. A.. Bfifrlire 934
— — Itef<,»rniati<>n in StraKsbnru . . 935
JuDut. L.. iUatoire de Neuebàtel , . Sim
JttMie, So-nr. l^e Inrnin 735
K.
Cftiser, P.. 6e«ch. v, Lichtenstein . . 941
Isci Kalender t. 1527 178
Itmp«-halle, F. W.. Calvin 364
Ea}ip. Kathie«« .... 99
Ei^pd'« mtlung S9fi
Ni-
Rappel' H Reffe.sten S97
Kappeler-Brii-r 200
h'Bpi»elcr-Krie;r 198, if«0-20»
k'appeler*Schlarht. r. Lieder .... —
Karl V.. Cnrrespoiidenz . .... 45
— Stftatspapi^'re ... 4ô
Brief»} an Karl V 4.*j
KartUuuse i» Basel, <;hn>nik lîlo. 617
Kataloire der llibîi«lhekeu etc. ... 45
Kathiirinaklo.st#r in St. Oullen , . . ♦•84
Kathariiienthal u. die Ueform. . S43, K44
KateoliÎsinu.s. b. ihsn 234
— s. Hft!,'i'!il»8ch 253
Kajser. AUjf. Büflierlex fi
Keiui. K. Th.. Schwabische Reform. . »42
.K. Bluarer 32.'i
Keller. II., in St. tïalleii. Tagebuch ftÀâ
Kempfen, Peter. .Schinner 511
Ke)48lur, îi)]\., Subbatha 139
— - J. Vadiaiii vit« .132
Kind, Ch. E.. Kefiirnmtion in Char . 7«4
Kircbliofer. ilelrliior. Kern der schvciic.
Reformatiauajîe.sch 14«
Farei 421
Hnller. B 43»
— — Wernb, Steiner 524
— — F. Wajj-uer od. Hofmeister . . 444
— — M,ykonins 48S
— - SchafniftBser-.Fahrbticher . . . S03
— — Schriften de.s Kefr>rm.-Festeji . 218
— — vjcl. Wir^ Kirdieujue.sch. . . .
(Kitt. !>.), Beleorlilnutf der Vorurtheile 21
Kdll». Fran/. s. JHsputatiou .... —
Kdlin, Laz. Ch dem Znjjerbncli . . . 925
Krafft. C. lînllincer's Aufzeiclinnnçen 339
KreuzIiuK^en. Chrotiika 845
Kän</i, Joli., Kappelerkripf? .... 209
KrtmimarluT, H. , Calvin n. Deutsch-
land 365 , 366
Krntter. Prz„ Schultheiss Wenge . . 823
Kuouliu. Fr.. I*er Ct. Fribnrg . . . ß70
Kiinzlì, And., Chronik 4(»
KÜBsingen, Heur. Beschreibung etc. . 141
Kuhn, Tbnriri'via Sacra 840
Kürz, H., deutwehe Literatur .... 279
Lämmer, H.. Aualecta-Muuumenta, zur
Kiroheni?ft8ch!cbte 47
94
Naa«B-B«giitor.
Nr.
Landsberger. Joh (Kote) 447
Ung. H.. KeliK.-Oharaktere (Zwingli) 280
Lappenberg» J- M.. Ceber Xnrner . . 4S3
Lauterburg. lu. Biogr. Literatur . . 281
Urater. Rnd.. Verantwortangr ... 201
Leben hek. Minner etc 371
— and Schriften (der Keformatoren) 2S2
Lehmann. H. L.. Archiv 761»
Gesch. T. Bänden 7«7
Chorwalden 768
S. Leonhard in St. Gallen 678
Lerber. Beat, fiber Servet n. Calvin . 322
Lettre des VII Cantons (134S) ... 215
Lettent. n. Epistola» —
Leo. Bark.. Kirche a. Staat etc. . . 142
die Reformation 100
Lechner. E., Beiirell 765
Leonhardi. J. PhU. Gallizios ... 423
Liebenan, Th. V.. Comander. ... 407
Seformation in Hitzkirch . . 792
Lieder von der Kappelerychlacht 174
n. ff. 2lU
Tgl. 210 n. ff.
Liliencron. Tolksiieder 48
Literatnrblitter. schweizerische. . . 7
Locamer-Aasvanderang . '<2$. 831— 83S
S36-S39
Lohner. C. F. L.. Kirchen etc. in Bern 648
Loomann. T. M., Ealvvn 368
Lncqnez. Kéforae en Italie .... 040
Ltitolf. A.. SchTeiier. Wiedertinfer in
ÜUhr^n 120
Lnpnlns. $. Wolflin Ô42
Lnther's Lebensgefahren. 8. Hergang
Memoire« 283
< Lnther n. Calvin • 79
Latz. M.. Aarg. Penkwtrdigkeiten . 394
Keformation in Basel. . . . ^18
Geschichte des Bisthnm Bajsel. 619
Th. Platter 507
L«iem. Cr 790—79«
Mthli. Jac.. Beains Kheuaun> ... 315
Ca.<tellio 400
Minaer der Eeformation :S4
Magain. M.. Notice $v B«>nivard . . :;2'<
Hi«i«iiv de la Keforue . . . 369
Kef^nae i Genève 73'«
Nr.
Mallet. F. H.. Hist. de« Snlsee. . . 49
Bonivard 229
Manuel. Xicl.. Lied —
Mariott, Italian Swiss Protestants . 770
Marpnrger-Artikel 225, 226
Martin. H.. Hist. de France. ... 938
Meister. Leonh.. Helv. Geschichte. . 50
Mess. S.vmbol. Bächer 231
- — die helv. Confessionen . . . 245
Metzler, Jost. . Monasterinm in Thor-
thal 687
Meyer. Ferd.. Evang. Gmd. in Locamo
Meyer v. Enonan. Ger. Erdkunde etc. 52
Lit. d. Schwz.-Ge8ch . . . .8,9
I>er Et. Zirich 899
Censnr in Zürich 900
Meyer. Ludw.. Handbuch d. G«Mh. . 51
Meyer. J. H., Biographieen berthmter
Schweiier 285
Mignet. Calvinisme à Genève . . . 739
MSller. J.. Fr.. Bildung der reformir-
ten Eirche . • 101
Mdnkelberg. C. Weotpbal n. Calvin . 370
M9rikofer. J. C. Bilder aus dem kirch-
lichen Leben 143
Mohnike. G. Chr. F.. Hütten ... 449
Monat«blatt. Evangel 144
Tgl. Wochenblatt —
Mouat«chnmik. Schweizerische. . . 10
Moos. E.. EidgenSss. Sachen . . , 53
Mounier. M.. M. Servet 516
Mont. de. Hochstift Chv 771
Zur Seformationsgesck. ... 772
Morel u. Tschopp. Ge<tch. d. Schweiz 52
Mori«son. J.. Hist. de la Réforme, . 102
Moutîer-Granval. Reform in. ... 636
M&linen. Egb. Fr. v.. Helvetia S.. . 54
Müller. G.. Bekenntnisse 286
Müller. J.. Lenzburg 595
Müslin. Th.. Musculus 485
Muralt. Ed.. Codex diplom .... 826
Capitanien von Locamo. . . 833
Mur«r. Henr. Episcopatus Constantiensis 145
Stift Felix u. Regula . . 901, 902
— - Ep. Curiensis 773
AUerheil. in Schaffhaasen . . 801
Muraer. Th.. 2 Briefe von 1826 u. 27 173
Kalender 178
Vom gr. Luther. Narren . . 103
Schelmeniunft. Ealender . . 103
— — s. Pisputatioa —
f
•ir>i [irotr.sUiiit* .
OC . Tita ZwiugrlU
IV IMomistornm
N.
— BOC-h in
Nr.
287
308
Ü74
l Ao?.. Ohruiiik vou 8t. Gallen . 688
IF., Histtiire d»? la Rt-fonnation . 104
, n . ^iMTir.rii;- tli liocarno . . . S34
... 797—800
.»..«.j, i ... 1... t rktuiden . . . 105
— Aktenstfick«; 105
- »llg. l««xic«n 106
»»>«. H. A.. Collectio Confes».
n»us fonfenirtoiinni 247
rt. D.. Emsim; 419
bêler, ira.. Oottc.tliilnMr ... 55
hcler. Datid. Gench, der Schweiz ô6
O.
P., <fe«cb. \oii BsR«! .... 62i)
onpad. ». Et^euhach .... 274
■ ». Hew 278
ii, G. A., dizionario. . ^35
J,. Ut Ct, lie Vand . >ifi4
Al.. Biograph. YerHnch . S3ȓ
, S. G*. KirchenrorbesKcri]!)^ 222
■ L. BocIdu '>23
C. T., Myliflnlni* n. Forbacli . 488
P.
Q., P, CaniHiuH 391
lazzi. C. H. Bolliugcr 332
B. Daller 440
Lw Judw 468
J.. Uint^iire de Genève . 741
de Serçy. A. P.. Genève . . 742
eAe«r. Meinoires da (ir. Banderet
rbe 8fi5
A.. Vortr««e 147
^e«t«n von "Ol
Ca<>im.. G«8cfa. von Ln^eru . 793
I>er Kl. Lozeni 794
J. G., Vcrtndening des proteut.
rbef^UTi« .... ■^'?)
Nr.
Planta, J., ffistorj etc 56
PlanU, P. C, Bhftt, Parteißäuger . 774
Platter. Thoma«, sein Leben . 303. 506
vgl. Reber 290
vpl. Wolf 30»
Porta. (Graubünden) .... 775 — 777
Pe lo Pontine, lettres de Calvin . . 371
Pressel. Tlieod., K. Blaurer .... 325
Yadian , 535
Presse!, P. J., Calvin 372
Procès ( à Genève I5f'<4) 743
Propbct, der alte und nene .... 57
PnpUiofer, J. A., Gescb. de« Tbiirifa«
Kt. Tiiurffau 848
- — lînsnaiig n. Wftnjfi . . . . S49
a.
Quelle eie. der Schweizerischen Uevo-
Intifliieu US
939
Rnjwrswjl, Regelten v«*n . . .
— Gescbiclite
RÄ88. A.. Gerlach oder Billiranns
Ralin. G. II., Eidir»Mii).><K, Gesch. .
Kanke, L., FYanzös. Geschichte .
RauHcher. über Canisius . . .
Reber, B., Erasrans etc. . . .
Les quatre Kt'forinatenrH . . .
Reformation in der Schweiz . .
— nnd ihre Folpen
Eefurmtitionsbüchlein 1819 . .
Reforitiatioiisfeste 21ß
— Literatur derselben . 216. 217-
Refonnationsgenchichte des Scbweizer-
landes
Reformatoren in Waadt etc
lielatione Je Grrgsiiüui
Remundug, Auf- und Niedergang 108,
Eepertor. f. Beformation.sge.scb. . . .
Rettig, 0. F., Wandgemälde Manuels .
Rie-f«, Fl., Canisins 39fi,
Riffel, Kirchengesehicbt«
Rikerinmuu, X,, Ge.srh. v. Raperswyl .
— Regesiten von Raperswyl ....
Rüliet. Alb.. Bervet
lettre sur Calvin
H89
090
432
58
107
393
290
388
149
130
221
223
-219
151
307
778
109
11
478
397
110
690
689
519
373
H«M«a-B«ri>ter.
Nr.
EOdiger. Fritz, Schnltheiss Weng^e . . 844
Rührich, Th. W., Mittheilongen . . . 936
Keformatiou im Elnass. ... 937
Roffet. A.. (Hist. de Genève) . . 744-747
Rohrbacher. Ritit de Vvglise Cath. . . 59
Roset, M., Gfaroa. de GeiiéTe .... 749
Ro88Ì(rnol, Ferd. , Protestauts lllnstreB 291
Roth. Ab.. Zastinde in Thargan . . X51
Roassel. Recherches etc., 111
Rncliat, .Vbr., niBt. de la Reform. 11)3, 153
HÎRt. éccl. dv Pays de Taad . . 86$
Kadella, Frx., Chronique de Friboorg . 671
Radolf. J. M„ Feldztttre 60
Rttggers, J., Schaffhanser-Chroiük . . 805
Rttsch. G., Appeniell 600
Rütiner, Job., Diarium 691
Rfiti, Kloster (V. Sai. y«(:eli) . 905. 906
Sadolet. èpitre 509
Saisset. über Serret • . 520
Salat, Chronik 154, 155
TaangToti 156
Lied aaf 1543 214
Salis MarschUn». Fragmente . 779,780
Saacttìallen 674-706
— (.tìfsrhichte) 674 - 70«
— Stadt, Tertri«« 703
V^l. Hartmann.
SaTion. Annale« de (ìenève .... 750
Savons. Etude« lit« raiivs 29?
SchalTbani^n ^OhMinik^ SOI
— Kanton SOI— SOS
Scheeler. S.. Ref«rmat«r«a-Kleeblatt . 293
Schade, aber Serret ,'>21
Scbalcb. Erinnerungen S06
Schelienberg. J. C. Calvin .... 372
Scbematisains Tom Ri$tbnm Cbnr . .
Schenk. Hermann. <liri>n. S. tìalli . .
Schenk. J. 0.. Calvin
Scbeuber. K ,'>12
Schieri. Th.. .\bt eiber iha^ . . .
S^hltvjävr . Fr. Chr. . l^ben de«: Beu u.
Vennili
SckmM. AI.. S««lot}inra*s tilanben«-
witTM S19
Schmid. Ki»ar. 3;tS
t;<«chkkt»derrida;^k. . . 2$^
Parrt ». Viru 2<i7
7S1 '
692
375. ;
513
7S2
2*4
Yemiigli, P
Farei
- — le P., C. Monastère» de Fribourg
Schmitt, H. S., Reform, in ihr. ürspr.
Si'hmitt, L. J. K. , Gespräche zu Har-
burg
Schmitt. Aut., Mémoires sor le diocèse
de Lauiuunne
Schneider. Joh., eidgen. Geschichten .
Schneller, Jos., BischQfe von Basel. .
- - VienraldBtttter-Capitel . . .
Schölten, J. H.. De leer der Herrormde
Kerk
Schreiber, H., Glareanus
Hubmeier
Schüler, M., Gesch. von Glams . . .
Thaten der Eidgenowen . . .
Tertheidignngder Reformations-
Feier etc. 151,
Sehulthess, Job.. Beitrige ....
FSr und wider Bekenntnisse . .
Helv. Glanbensbekenntniss . .
Grossmfinster u. Reformation .
Schuster. Gesch. von Hombrechtikon .
Scbwartz, C, Wie was Calvjn? . . .
Schweizer. Alex. . Helv. Consensus-For-
mula
Centraldogmen
Schweizervhrouiklein
SchwYi. Kt 809-
Scott. John. Chureh hiüt«fy ....
Calvin etc
S«ge««er. Phil. v. . Kechtf^reaehicbte v.
Luxem
Senébìer. J.. Calvin u. Beza ....
Senn. XicL. Weiüenberger-Cbronik
Servet (fiber ihn) 514-
Sicher. Fridl. . iìe$ch. der Reformation
vin St. Oalleni
n. F*rer*s Chn-nik
Silbery^n. Abl^Chr«nik
Simmler. J. J.. aammlnngn
Simond. L.. Vovûe« en Suisse . . .
Sinner. G. R.. BibU«>graphie ....
Siit. C. H.. F. F. Tei^rins ....
SoUbumer-Handel a. 1533 $16. $18,
Sivinus. L . /
S*l<>tkur«. Kl. ' $12
S*Wet. M^moiK
Sp;e<k«r. Chr. W.. C5>nf^i« Angustana
Spruch v$«pfu Iwincli)
5
4
6
1
1
-8
6
7
1
4
4
7
->
llEntii-Bar'***^-
»7
Nr.
il, l . i .. (.««vil. V. Zaïï .... 921
in, E,. «. Cdlnn —
lin , €. Fr. , Cf«8i']i. der tUeohtgfis.
inehtn 13
fipwli. der l.iter. d. EircIt.-liMCl). 14
\ Kirch!. (ìot>(jrrH]ihie ßfi
[stàiu. Pr.. Mäiifterliacb (kIO
imttller, J. K . Jalirbücher . . 43, 'AM
I. Alfr.. feW die 12 Artikel . . 172
ir , Prd. , Itegesten der Bemer-
Utr «51
' SUatg- n. Uefhti(*re8ch. v. Bern . 6.j2
U^rforia. iin lÔ.Jalirli. n.Revftlu-
Un 1^30 ß53
ffr., KircbenverbeRHerang in
C54
r. !.. Reformatorenbilder . . . 301
r, Tbi»m.. PredijL't um Oubel . . 199
J. J., Ilatl4<ii u. EraHiims . . . ^^'^
ik, K.. R«form»tiauN^e8i'h. . . . 1)02
[ïtriiMburg n. Züricb 192
die WaldBiatte 194
Victor (St. Wider ! wie ea 8.4r)
bpisst), Rntten 453
<»iu verseben) 458.'
Fttber, G. F,. Oryuceus 437
Bab«r. Ü. Th.. EraRmns . . 414. 416
— Theater in Baael (>22
— W. MuRcnluH 48C
tkr. r;.. (j'Hindriss (Ì7
«r. P., Der Kt. Solothuni . . »22
Klrcheii^'nt in Beni .... ft55
— Inselkloster ff56
ttdlen ti. SVizzeu, .s. Tarke . . , . —
frlrr. I., Qnellen der Reformation . fi57
— Urkunden iderseltien) .... (>.ïS
— ftiterutnr der Reform. -Ge.sfb. . Vt
rhulxber<er.H.G..(;«istlirhe i. Tbur;^. 832
- Toïfpenbnrgisch - evaui^eliKclie
Kirrhençre.Hdi 676
Iter, r„(v.ZnBr). Zngerchron ile . . ÎI22
Tri. WS. 9f4.
I>r.,Tnbininm . . , 59S
• rtrfihl 2Ö2
m franenteld 1530 ij)4
IjTB^diu. • P.""t"r«vn*das ....
825-839
Afcàir ni. M.
Tbamas, La Confession helv.
Tbtmrel, A., Hist. de oenéve . .
Tbnrirau • . • S4(l-
Tillier. A., Gesch. von Bern . .
Tiscbler, .1.. de indole Sacrorum
Toggenburg, Gcscbichtliches 681,
TrcHchel, F., Beiträge z. Gesch. der
Kirche , . .
1». Joris
Treg-orins, Konr.. Lettres . . .
Troil. .1. C. Ge.<!oh. v. Wintertbnr
Tnio;^. L.. Kefurm [u Granbüudeu
Tcharner u. ROder, Öraubflnden
Tschopp, s. Morel
T.«!chudi, Aegid., Chronik . . .
Kaiipelerkrieif ....
Briefe .......
Valentin Hfludel in QlaruH
— - (über ihn) 527, 528
Briefe n. Schriften . . . 529—531
ülman, Oekolompad 493
UrkV. /.. Schwab. Bond 114
V.
Vadiani vita 532—535
Le VasHenr, J., Annales de No^on . . 367
Veeneti ma.} er, fi., Beiträge .... 115
Veillard, L., Bist, de la Buisse ... «9
Verdeil, A., Ui.4. du Ct. de Vand . . 873
Verdienste der Ohrigkeit in Zürich etc. 890
Ver^ering, F. P . 53« , 537
Yermig'li. Feter M 538, 539
vgl. Schlosser.
Versncli e. prai^m. Gewchichte ... 70
— (über die Reformation) .... 162
Vevey et Chilloii 873
Vierodt, K. F., Gesch. ddrevang. Kirche
in Ba8en. 927
Vignet et Ti «sot, Calvin 381
Vilmar, Lnther. Mei., Zwingli ... 306
Vtret, vgl. Chenèviêre 267
Tgl. Schmidt 297
Vischer. W., Reformation in Basel . . 623
— — GeBch. der ÜDiversitfit Base! . . 624
7
98
■•aM«K«ci>lar*
Nr.
Vite IV Refomstoram .108
VSgeli, G.. KonsUnzentann .... 929
VOgeli, H. H., Cari V. in Angsbarg . . 191
0«8ch. des enrop. Staatensjstems 72
VQgeli, J.C.. G«8cb. d. Eidgenosscnsch. 71
VSgeli, 8sl. (Pfarr.), das alte Zürich . 910
(2) Gesch. T. üster 912
Froflchauer 428
Voj^l, Frd. , Die alten Chroniker von
Zfirich 913
Vogel, Jac, Stodien 73
Aeg. Tschndi 528
Vorlesungen (fiber Keforfkation) . . 116
Vaarin, Ombre de Rousseau i Calvin . 382
Vuillemin, Tableau du Ct. de Vaud 875, 876
Le Chroniqueur 877
Vnlplus, J. A., Hìst. rœtiCA .... 786
Vu7, J., College de Versonnex ... 733
W.
(Waadt), Documents et Mémoires . . 128
Tgl 856-878
Wagenseü, C. F., Hütten . . ... . 454
Beitrige 117
Wagner, 61. Ad., Erasmus .... 412
Hütten 456
vgl. Hofmeister ZZ
Walchner, K., Job. y. Blotzheim . . 330
Waldkirch, Chron. T. SchafThansen . 807
Wallis 880, 881
Walser, J. J., Herisau 601
Walter, Rud., s. Gnalter -
Weber, Beda, Tyrol u. die Reformation 787
Weber, G., Calyaiiismus 754
Weber, H., die Pfarrgemeinde HSngg . 914
Weber, R., Hutten's Abschied ... 460
Wegelin, Karl, Gesch. v. Toggenburg . 700
Regesten t. PfSvers 701
Kirche St. Laurenzen .... 702
Weiss, Ch., Hist. des réfugiées ... 118
Weiss, J. H., Bischöfe Basels .... 625
Weller, E., Annalen 16
Werdenberger-Chronik 693
Werdmttller, A„ Memorat. Figurina . 915
Werdmttller, 0. A., Glaubenszwang in
Zflricli 916
W«mer, C, GMob, der kathol. Theol.
liDtBtwkUBd 119
Nr.
Werner. C, Gesch. der apolog, Literatur IW
Wbately. Miss., Calvin (Englisch) . . 383
Wiedem'ann. Th., Joh. Eck .... 408
WiederUufer in Zfirich 971
Der Wiederttnffern Ursprung etc. . . 120
Wild. k'.. Chronica (v. St. Gallen) . . 703
Aus Chroniken daselbst.
Wilkens. C. A.. Calvin. Predigt . . . 384
Wiiken . T. . et Th. Friedlinder Index
librorum 217
Winner. G. B., Confessio helv. posterior 2.S4
Winterthur, kirchl. Znstand . . . . 918
Kirchengesch. v. Winterthur . 904
Wirth. J. G. Aug., Gesch. d. Deutsehen 121
Wirz, J. J., Verordnungen u. Kirchen-
u. Schulwesen in Zürich .... 919
Wirz. Ludw., Helv. Kirchengeschieht« 74
Wochenblatt, evangelisches .... 144
vgl. Monatblatt.
Wolflin, Heinr., Ober ihn . . . ■ . 542
Wolf, £., Biographieen 309
Wjl, Auflauf zu 1529 189
— Chronik von 704
WjBS, G. V., Gesch. der Abtei Zflneh . 920
Wyttenbach, Th 543. S44
Z.
Zahn, A., Calvin's Zügliuge .... 385
Zasius, Ulr. (über) 545
Zitier, F., Gesch. V. Stein .... 808
Zell weger, J. C, Appenzellergesch. . 602
Zoflngen, Chronik . . . 593', 596, 598
Zschocke, H., Gesch. der drei Bünde . 733
Züge aus der Reformationsgeschichte . 163
Zürich 882-920
Züricher Antwort 1524 170
Zurich lettery, s. Epistola^.
Zug 921-925
Zwingli, Anna 588—590
Zwingli, Ulrich (über ihn) . . 547-588
Zwingli's Lebensgefahren, s. Hergang.
vgLLang 280
— Scheeler 293
-Schmidt 295, 296
Collin, Bericht, Strak .... 58
Vilmann 306
Vit« 308
Zyro , F , die evangeL-reform. Kirche 164
-oooo88oo^>o-
f
Denkschrift
der '
Priorin und Schwestern in sant Catharina Thal
bei Diessenhofen
„wie sie in der Zwinglischen uf[)ruor ir Gottshauss
so sauer erstritten und erhalten band".
iooaQOOow~"
Jesus, Maria, Jüliaiiiios, Kii*olaiis, Catharimi
scyend uiisiT hfilff.
Di« isi eiii kurzer ansftznf;. darin mit küritp hejrHffen, wie «lie Friivriii \\n\ ooirvenl
il Catharina Tlial i>ey PiossonlioftVii iii der Zwiiijjlist-hen vifriior nid /.ersk'nni;,'
to OrttthÖKser im Tliurjrew sey irnr Gott.shnuss vnd Convcnt. Gottlob mit Gottes vini
Itrift hilf, so saur erstriteu vud erhalten haiid , Lst ati8Rgezo!r<;ii wordcu ame otlic-hon
r^ten rnd brielfcu. aneli auss deren frowoii nach guter i^edechtuns»; vnd moud, die /u
4ni0eltH>n zelten in diaem jjottshftnKK 4,'eleM vnd jiolcht's selbs crlitt>n vnd crfaren. I) l'ooîi
ecll dis^ geKhrifft niemand vrsach Ktìmi /n rechen, noih aufzurupieii oder eutj^jeUi^ii
1, den der allmechtig (tott : dar/n anili die weltlich obriirkoit hnbens liald darnach
nach der gebär, vnd band wir all'>ii denen so vus laidtn ffelhon verzi^fcn vnd
eben, der allmechttg Gott welk inen vnd vns iiufh vnHere Hiind verzeichtm. anch
bormherzigkeit , gnad viid hilff weiter mit vns thailcii, vnd vna voü allem vbel
Mifletten. Amen.
In dem jar als mait zeit nach der ;ieinirt Christi fiinfîcchenhutidert. zweinzi«
Inid neon jar Jas was nach dem die jiuiiren ein ycliautlicheii krie;c hâtent cpfiiert wider
[4eo »«iei . darnach vber die Ohiirtuser zu Ylin'^'eu. darnach lien^jeii viisere niuhltaren
8r1iulthais8 vnd etlieh dea raths vnd andere veit mehr aiiss (l<*r ntat I>i»'s<^euliotren.
ImkII Teil vuruow ge^en vns an vnd bc:,'crl<»iid immerdar j|o vìi gerechtij;;kttil zu
Inwfrtra gotlhao.ss zu liahen ; weder sey fug liattend, vud vor nie î^'c!<checheu, Soy band
[tm »fft vberloffen vnd veil mit vns begert fiirzuuemctt, daruach zum grossen doustag
XT*" xxTüij jars als mier zu dem haili;'eii Sucrament warent paugeu . kommend
xn man ansfi der stat I^ie^Henhoflen mit bengel riid axeii, vnd W4)!t«n mit |t;cwalt
d»< ClQsfer. vnd da miers nit wolteut »'inlit.sscn , da wolteii sey dm ysiuon jjatten
in d'-m retlfenstcr eiuschlafren vud zerKchliio^ien ein tluiil ysen schon, da (jienj; die
[Priori», Suj'priorin vud schafFuerin mit sunst einer alten conventfntweu, das doch iiit
iTttjür tiraach nud vor nie geschehen, in alier nitth in die Htatt tur ratU, vnd hathond
l^ar hoch das sey vns darvor wereud vnd verdacht liesscnd, da Rchicktfaend Key den
[»Utknccht herab, vnd lie.sseud inen bey dir vud an Ayd wider vsscr gebieten. 2) Aber
^lUsrr fried wf-redt gar nit laug, bald darnach hiesseiid sey vus vnsere («oUesdieuNl
abthuiin. ^nd vertrilien vus viiscre Cujibni . da ward vus jj'eratbi^i! die drey obri.slen
[.froveu ««olteu hiuwet; weychen, Alsii furrcml die drey obristcu frowcn anss, nämlichen
iw Anna Stehelin der zeit Priftrin, Klin;,'old von Uischiich Snppriiüiii. Ellsbetlie von
[tifali «eliaffuerin vnd nnmend mit inen die besten brieff vnd Hit,'el. vnd bleibend etwa
LluiT n Schaftliansen in dem Ootthnuss saut Ajiaesa, die wareiit zur selben /eit auch
rMcii eatholtscb. 3) Dbüh geschah in dem snmmer in dem xvc xxviiij jar, du schickthend
1^ ihx tiiruorkun;!''!!, wclrlu' P ■uuriliu» «an liiir Hiitr am Eiiili' il«-» XVIIJ. JalirliUliilfils tu
' dtcw liftiikM'Jirin !>cliri«b. &ind am Sclilusso ilocs AkteiLiUickca ati^^ediuckl nud die bplienenilcii
JUttrn Irwrtiva mit ZWwn iK'seicbneU Sieb Aiiinfrkarigeii Seite 111-114, Note l— 15.
102
Bt OathftrtiiaU«].
wier incn täglich tss rnserm clogter /.n. iianilichou kirchcu firhAlze nlh«rgesrliirr hiU
vnd etlich sachen, das hra<rht«n(l wier ailes haìmlìcb m we(,'en. mit der hilIT ttott««
Maritt wnnderhfirljcli . vnd mit reilerley läatifrkaiten rnd was da» «ohwerest war . das
brac))t«nd mir vast /.u dem Rvnliirliii hinaass, alles hey nacht, in die fl«cher>»chiff. die
fürten es pehn Schaffliauscn. So fürt man bct dan mit hilff einer adelirhen fründs-
Rchairt im He^^ew }<;eH Enj^en in die Kammlnng. 4) In dem ho hand wier frotren oft so
schwere bilder vnd tafekn gelupft vnd hinaoK^brarlit dus darnach etlich mausiierMonen
gnng deren hin vnd her zu tragen getiabt habend , die selbigen widerumb herin zo
thnon. Darnach fürten Ke,v die drey obrinten frowen auch jEfehu En^en in die samu-
Inng. Darnach seind mier mehrsthails des Conventi ohnjçefar noch ein halb jar hie im
(rotthanss bey einauderen bleiben nämlichen bis nach dem tafj der hniligen dreyfaltig-
J(ait des xvf x« jars das ist mehr den ein lialb jar , den vnsere verwandten in dem
Thnrgew rieteiid vn« wier die vbrigen frowen «ölten noch nit ansa dem Gotl^hanM
weichen vnd 8olt«n vns leiden al8 lanf: wi«- künden, in diser zeit hand wier täglichen
«0 TÌI zwanpal, vberial, schreckhen, anikrHt vnd nnth erliten dati ein grosfi bnoch durum
zn schreiben wer. Oott las« ime e» alles löblich sein. Es ist Rchier alle tstg etwu
lieuwer vnmo vnd m-hreckhen jrcHin, wier band oft ziteret vor angst vnd noth . aber
mit der hilff vnd gtiade Gottcx seiud wier alle besfandhafPtigkiich bey einandern Milien
bis» vir ein gewit«*« vnd zwo novizen die beid noch nit profPHs warend, die ain war aou
der Ktat Diessenhofen die ander war ein leyg uoviz. sy warend all dfej von srhleehtom
herkomen, die lieM^end Hieb gleich am anfung abweisen.
YnRere nachpuren von Diessenhoffen äampt iren zagewanteu vinnasHCD seind vnsere
gröste feind gewesen. IMe band vns.9 etliche mal vberfalleu vnd er«chreckht. »y hand
in da« Closter wellen so hand wier .«tey dwh nit wellen tnlas.*<en, wan «ey vns schon tJT
leib vnd leben getrewt hand , machiT so hand sey gesagt .sey wellend dz Closter ver-
brennen, HO habend wier vns doch nit lasKon erwaickhcn. Etwa seynd sey mit hij^en
trewworten wider abzogen , vnd ein andermal Hehid sey wider knmen. Wier haltend
noch gar lang in der km'hen, aneli etwa in dem capitel gesungen vnd gelesen vnd d»
sey Bchon die CaplSn vertriben hab*nid, ho habend [nicrdauoch die Hess täglich ge^angen
biss vft" dy Sanctus viid hat allemal ein fr«w die Collect . Epistel vud Evangelinm ge-
sungen, nach dem Sautas hand wier ein weil still gehalten vnd gemietet vnd dann
habend wier das Agnus Dei angefangen vnd das Commun vnd dann habend mier vffge-
hördt, dann habend sey tag vud nacht, oft mit stainen zn vus in die kirchen zu den
fenstern ingeworfffen vnd habend vns verspotet vnd gesagt., der münch geh vns ietx xv
SteuBslingen im Hegew vsseii antwort vIT vnser gesang ja alls wier wenend. 5)
Bold darnach nameud sey vus die rnss mit gcwult vss dem stall vnd ritten in die
Ort Zürich , Bern . filariss , da kamend zwe von Zürich des rath» . auch zwen des raths
von Bern, vtid etwa einer nder zwen gsauten von filariss. vnd einer von Solenthnm.
die doch nit vnser Schirmherren sind, anch etlicli predicanten von Stammen vnd anits
der statt von Steckliboren vnd ab veil orte», leut vni vn.ss (. ), sambt denen vi»«
Diessenhoflen, vud berüefflend vns frowen zoaamcu. thettend vns ein lange bredig, wie
wir vnB selten bekereu . vnd soHeud auch thuon wie die anderen CWst«r. »lie machten
sich vnserm closter gleichförmig vnd wier sollend deu gerüwel die wild klaiduni; ab-
thnon. auch die gützcn auss der kircherv tliuon vnd die kirrheu runien, auch das bappeleu
mit dem singen vud Itl-teu vnderlassen. es sey ein gros.ser gerii wel vor (ïott, wier »nllen
auch gedenckhen , vnd die drey frowen mit sampt den brieffeu vnd sigel wtiler herein
thnon, dann es müesse äben sein. Das wollen aber wier nit thnon vnd batend derfSr
gar hoch vnd batcud vmb ein vffzug. du sagtend sey es müesse eben sein, es hiiUTuichtsi
mehr darfür. Da namend wir ein gesanten ^on Zwrich vff ein ort vnd vcrmaneten in
SU hoch , da.i sey unsere Schirmherren werend . vnd batend in er suit vt\s dr»ch vmb
Schirmherren ItelifTen . wegen deren bij.vpn nachlmren . das mir doch bey unseren brieff
vnd «igei vnd bey vnscren alten freyhaiten mocht<u Meibeu . da liew er sich L'lcirb
8t. OMkuimktfca).
103
Tii4 ffftb rns «imlichen heschaid viid saçt es sey nit «iiier Iierren maiiinnir. yeinand
f«a brl^rr vnd 8i|,'el ZQ treiben, suiiilerii jndt^ritiann zn recht laB^eii kniue». viid er hat
I« »içr -iolten doch die kirchen iK'scIiliesseu, du« ni&it tiit «eche wbr darin were. vnd
ni iiichls mebr biuweg flöchten nul sfilleiid viia iiit mebr hören Sassen in der kirchen
»edvr mit Wvea uoch mit siui,'en, biss anfT weiteren besohaid.
Etwiiu nind die ge<«anteu von diessen drey ortten ouch mit denen von Piessen hoffen
Re»«in, vnd etwan nit. wier vernminend sunst wo], wan die gesanten von disen drej
nit ni Zeiten amb da wereiid jfesein. die andern uacbbaiiren werend äfft auch vejl
irmliertziger vud frefelicher iiegeu vns ^'esein. Bald darnach Kind vnsere iiaehbanrea
Tnn Pif^ucnboffen abermals iu diiH rlostcr t,'efalleii, dieweil wier aber inen nit woleu
»nff»cblic»8en, habend sey in der kirchen den yslncn ^atter t'l«i<'h üb dem aitar vffpe-
lirnfhen, babead m« auch iu aiiiem taff siben beschloK»en thüren vffbrocben vnd «iben
«Ithär abbrochen, vnd was sey norh da fnndent von Mldern vnd g;ott«zierden, habend
»} die vff vnser hoffstat Ira^'en vtid ein çroH« für dar ijenmelit, vnd e« allcK verbrennt,
r habend wier gseben, das beyder vuserer heiligen haiif<«hcrren vnd patnunen sant
iaiifl rud aant Cathriua martherin bilder nit wollen brennen, da habend ney die
(luen vnd iu den Uyn ^eworJlen. aneli habend .sey vh8 in der kin'lien vud in dem
lt;:;;nng' das gemeld an den wenden mit pflaster verstrichen vnd so wier darüber oft
kirtclich peweinet, ho band eey vns anxcnnet ^iid verspottet, vnd wie ay die thüren an
der rorsteipen habend vffbrocheii, da hat e'n lay},'Hohwest*r mit stalnen g^eij^en inen ge-
rorffeu. da hat ein ziminerman ein ax vber ain frowen g^ezuckbt, da i.«it «ey ftir in vf
kne'y niderçefallen vnd ho vbel erHchrockhen, das sey kranckh ist worden vnd bald
iJK'h gestorben vnd nit lau]? mehr gelebt. Daruaeb iwt ein andere fmw mit einem
fn jBJnen mflrBel8t«8.sel pegen den seHien zimnierman ^eloffen, der ein tliiir mit
fûer «Ï rffbrochen hat. vnd bett# man ir den streich nit aufgebebt, ho het sey in mit
Idem mitrsdrtüssel zu tod jarenchlagon. Darn.ach nam ein alte frow ein besen, vnd Hcblnog
[rin man der ausH der Htat wax mit dem beHeti, du habend sey vn^eni knerhten vndiren
[l»orTr«<rn verbotteii. das vns* kaincr kain t'iür wider vermach, da hiibeivJ wier flcliwJlr
(•Uin trennnien vnd çroRse bliickher vnd h!ibent.f« für die thüren jjespert vnd ^elainet.
py bsboud vns aorh gebaissen, die wapi>oii .•»cbild vud heim, die in der VHKeren kirchen
iien«r«nd. abbrechen vnd hinwe<;; thno». Iht liabend mir KeMacrt. mir durfft«ndf^ nit thnon.
»b*r e* werde iu knrtzem die rift^rscbaft im !le<f«iw vf Pangratzen von Stoffel bans-
Iftowrn «lij^en drysijfwt zu iVitt«'rtin;^cn xusamen knmen, so rnttgend .«ley es der rit«r-
BrbafTl anzeifren. Holche hinwejtr m thuon, dann wir seyeu nit Rovil jfewaltig, als« seind
[Ute t^hilt hüben.
Demnach eeind abermals 2-t mau mit werbaffler band für das cloHter kumeri ansK
»tat vnd soind aciit tat;, tajj vnd nacht da ffcle^'en, wiewol wier Boy mit gnten vnd
I ti4^n Worten abfjcmauet, das sey vnst vf der hoffstjit vor der pflrt«n frelejren, Boudern
'4i«r nacUt hand wier sey all ausHlriben. doch luibend wir inen mlicHMen ßtinc tn wmn.
iTwl zu trinckben hinanss^'eben, haben auch nur den besten wein wüUeu buhen vnd
^t. die meuler Heyeml inen nit mit leder Iiesetzt. haben amlt alwo^en die gantze
tbt ein grò,«!« fcur vor der itoricn jifbrent. anch balK'ud sey vn« die besten baeh-
^beyt^ rerbrent, dan doch nUn noth {fi'wesfu, vnd habend die >riint/,e nacht ein solches
{«•rlirey vud bochaleu yjeliabt vnd an die thüren (fcstossen vud au btt.Mse tröwort ansa-
pfwwfen, da« wier alle nacht nit tjewü^st. wann «ey vus alle in dem closter verbreneud,
afh *» wen.' kain wunder, wier werend offt jjar verdorret vor «elircckbcn vnd anfjst.
davnn Hilich frowen (voran«« die alten) uar kranckh rod fichr'- khaffi worden, also
babfu wiiT vns vbel fjf'fiircht. Dann m'>rnderii;s habend ."ey vnH w;ler ïnsaraen henieft.
Tnd mit bit vnd tnlwworfA-u von vu.>!s l'^^ert, das mier nit. mehr winirend vnd läNend.
ourh da« mier den ^lonben «der nrden nHleiid abthuon, aneli wlu'ii dz miei die drcy
amptwfrtiwcu Prioriu, Snpprioriu vnd Si hiiffneriu Kumbt dem {:r<»tliic !) neten gnt widcrnmb
herein Iteriieffend, daa müs« eben iinr srin oder wier silUeud Beben, wiw vnss beecheche,
104
Bi OkttkriBKlIial.
wie w.v vDfi dann vor mohr i?otröwt habend, dann die habend aneli etliche mal dea
nachrichter mit inen lierubgenonimen , tiuI zn vns gesaj^t, der lunsu rns die KAJten
spannen, da habend wier dann iuierdar ein ansMred ^esncht, rnd habend.s nit wollen
thnon, »y haben vuss Aannoclit imerdar anch ein wenisr gefurcht von wejîen rnmr
grossen früiid1>;ch8ffl in» Ileiiföw, dann «ey habend encndt Ryns auch vili ribeii vnd
giieter md sunst /,u waudlei) da jjebftlit. So habend scy gefurcht, .sey werend nit sicher
enet Eyns vor vnserii verwanten. suuMt hettrnd «ey vili vnbeürhaidenlicher ijogeu rta
gehandlet. Sey habend vn« verbott«n vnd vns verhüett. daH wier vnsern .freunden nil
Bchreiben, vnd auch vuaern kuecht«u Tcrbotteu. das «y vm nienau kein buttächafTl
au««richt«n. Sobald ein fr»w vnder die port thüren knmen ist, ko habend sey gleich
brnsthariiast angelegt, die haltenparten zn sicli ^rnomcn vnd die beckelhaaben anf^jewlxt
Tnd habend (fcfürchi, e« welle vhn ein freund oder 8un«t ettwar helffen vnd hinweg
fftren, habend auch knine bott^Mi noch brieff mi vns luHwen knmen. ney leiten sey dann
znvor, da habend wier erdacht vnd etwan mit den armen bettelfrowen gewhwetzl vnd
inen brieff vudeu in die biege oder sonn» dee schnrtzeH geschoppet, die haben vns dann
die bottNchafft hin vtul wider getragen, das e« die hüetter nit verstanden noch warg«-
nommen. Wier habend lange zeit alle nacht 6 touvcutfroweu die gantee nacht lajowu
wachen, drey vor Meten vnd drey nach Meten, die «ind in dem do.ster vff" allen dilincn
hemmb zogen vnd aliethalben im do.ster hertiinb her gangen, das man nit leur einleg'
oder herein cUnune vnd styge, sunderliuh vfl' der dilen bey der port habend wier beini-
lich oben bei der fyr«t wie die portgloggen hanget, geloset was die feind, so vor dfr
port b«i dem fenr gelegen, sagend, habend wier offt ire anselüeg gehört, wa« «ey morgen«
wellend mit vub ftruenieii, habend wier es dann den conventfrowen gesagt vnd Key In
Gott gesterckht. Sey habend vns auch offt mit guten vnd bösen trUwort^'n angerctt.
»ey wüllen vnsere kastenvögt vnd schirmhen'en sein vnd oJTt gesagt, sey seyend schon
vuBerc Schirmherren, durumb stitiend wier sey «ur gutwillig a»iiem«n, sey wollen vns
gar gnedig sein vnd veil gnts thuon. welleiul auch leib vnd leben zn vns setzen, vad
wann wiers aber nit thüegend. «o werd ein gro.s« blutvergiossen daraus« werden vnd
werde vns vbe! gohn, sey wellend die Turgöwer banreu vlT vus raytzeu. Sey hieK8«nd
Tnn auch das wier vus solton verhüron, sey weiten vns dannttclit gnug geben vnd solt.(>n
die klaider fein ferbcn, wier band inen offt das güttlich recht, dii.s eitgnosisch vnd d/.
kaiserlich recht fürgeschlagen, so sagten sey dann sey wärett das recht, das liailig e^an-
gelinra möge kain« recht erleiden. Etwan sind wier für sey uider knüwet vnd sey durch
das leiden vnd sterben Christi vnd durch des jüngsten gericht.s willen gebetten, «ey
sollend vns doch bliben Ia.s8eu wie von alter her. so li<and sey gesagt, wier »«dlcnd s«y
zu Schirmherren uemcn, so werd vtis nichts be^chechen, sonst werd et< vns irbcl gon.
es werd vuser vbel gewartet wlirden. wier sehend wol das die fünf ort kein gwnit mehr
habend, ircn ding sey nichts mehr, wier sehend wol das die füiiff seiiuhüttle nil mehr
maister seyend, wier habendi we^ler hilff noch rath von inen, aber sey seyent yet/t
maister, so band wier inen alle wegen /n aulwurt gehen, wier habend gnt alt briefvnd
Bigel vnd freyhaiten, das wier mägeud Schirmherren uenien wo wier wellend, ro habend
vnsere frommen altfordren vnd mitschw<is(eren die acht ort mit gut#ni willen zu wliirni«
herren augenomen, die wellend wier behalten, vud nit von inen abweichen, geh wie e«
vus gang. Sey band vns oft für ire.s gericht beriieft in das Ueffenthiil vnd vns «rdnang
gemacht, wie mir vus halten siiltcnd. liatul wier oft die obren verhebt, vnd nicht«
darumb geben, vnd band die «iben zeit iiuch die vigil im capitelhns vnd reffenthal
gelesen. Ho man mit anno Ki^O. war noch gar ein guter fr<*ninier versteudiger laut-
TOgi. im Turgöw, der ward auch wol vom den hauren vnd Zwinglischon geblagt, der hat
grosse erbermd mit vns, mier schickhten vnsere verwant^^ii im Tnrgfiw etwa zu im vmb
hilff vnd rath, da schickht er vns eiusmals einen friimnien alten man vns zu einem s<hirm.
da fiengend in die bo-sen lent vfT vnser hofstut. vud fraget^Hi in veil von vnseren sncheu.
da er ineu nicht« sagen wolt, da schlugend sey im die zeeu au»t< uss dem h&lü vnd legten
IL Oathftflaatktl.
tos
ta in d«r flUt in einen tliarii. Ihiruach wolt er nit mehr hie bleiben, also warctid wior
•b«rniMl« terla-isen von aller hilff. Nach demsçlbigen lantvo^'t k«nj eiii laiitvoift von
GUrv#. «Im vberredten<l sey, das ers auch mit iwoii hätc : diser wolt vns mit jf'*«'«!''
fiti ''u nuss der slut. do baten wier so hoch darfär vnd redten vns ab^r uusk,
»Hl wicr weiten viik wi.>l selbs hansHCn wie von alter her, wier wellen iiirlit«
ferluMHwen. Sev haiid auch eiiimals ein priewler vf vnser hoffstat gefan^'iMi. vnd liinid
(Itun&l ein layt^euüchwöster von reden» wegen ju:«(angen vnd hand sey in die slat in daH
kefiB ^le«:t. vnd int dauuoch vnser dostcr vnd hoffstat RefreyRt, das uiemat kain jjwalt
4a hat dann wier, »ey haud auch vnHern hirten verb4)tt.eu vnd vnser junjj vich nit mehr
«Mim lttJ»wn ïbcr ICyn treiben in die waid, wie von aiUîr k'schecheii. I>ft band wier
^ft« rieh mit ^«'»"♦eni schaden niä«scn vcrkAuffeii. Es ><eind einmal auch niKer zwo
tr»«en im sclitlT hi»».?!j jfefiircn, mil vuseni aller wiisseii mit etllicheu saclieti. da «y
M« îber die jätal i»eind komen. hat inea 'er schnlthain wider in das closter ^'ebotlen
»ad den »cUlfdoBlen Kebutten, das sey sej wider in da« closter xollend fiiren. Mehr
haad wier eiumahl zwey »chiff mit trog, kästen, betjjwaud vnd audereu sacheu geladen,
da lubend wir» alle« miinHen widerumb entladen vud in da» closter tra<reu, einsmal«
kamend »ey aber «o hart an vns, wier sottend die diey oliersten froweii mit Kanipt dem
fot widnr herschnlTen oder sey wülten die emi»ter besetzen, vnd weilten vuk aocli einen
nsct vnd im die banshaliung in die hand geben, das haud wier knrtz nit welle« tüuon.
ruJ ge»aigt. wann dio ort alle da seyeud, so wiUIend wier thuon. was «ey vu« haissen,
«rann a!<«r unr ein ort mangle, so wollend wir« nit thnon. Daruarh hand wier ein
WüvUaidcn liehe ehrliche conventfrowen, nemlich IMrothea im Thnrn erwölt zn einer
«(athalteriii. die hat die lianKshaltuiig -cefürt, Da habend wy vns ein linr^'cr ans» der
•tat zu einem holTnuister gesetzt, den habend wier wiiler vnsern wülen müssen haben
aver jar lang. Sey band vns auch einmal Irüwet, sey wülleiid vns jiHe in ei» stnt>en
Ianaamcn be<<chliesfen, vnd vns ein galten mit wasaer vnd brot liirstell''« so lang biss
Siir inen j?fbor«Hro aeyend, sey habend auch zu vus gesagt, mir Meyciid ko bfisi* hilrt-
ttSrkhiüch nunnen. da» wir vna ho gar nit wellend erwaicklieu lawsen, wier seyend mit
drm teufel l>c^oti>eu. aber man werd vns wol gesetzeu, daun ney wollend in ainer stnnd
4 «Jfr fïiuiriinndert man herbringen, habe man die münckhen zu Cwlantz gesetzt, mon
Wfnl* vn*i auch gosetzon. Aber mier silllend sey zn schirnrherrca annemen, so w».'rde
»BS nirhta be^tchechPH, aber wir hunl.s nit wollen tliuou. vud aber ein vfzug bi<gert.
Ab frylttir nach der vffart de« dreyssiirstcn jars kaniend aber einmal die gesiuiteti von
Zürich. Bern, (rlariiü<. auch einer von Soleuturn nauiiit sehultliaiH vnd ettlich den rahles
Tft» IHenneuhoffeii. auch ettlich jiredicaiiteu vud der ajit von Ott(»ell. »unsi ettlich anss
üer "tat. vnd anderswo nie lent. vnd lierüeft'tcnd vuk aher zn capitel für sey vnd thaten
TO- „ pn'dig vnd wollend vns beklieren z« irem glouluMi vnd spnuiietnl. das
{r»t" K-hte dntipr wie die dar snnn. mit veil andern werten, dz uil zu . schreibt'»,
«IfT *öll»nd ftiicb den orden nbthuon. es wcre ein grosspi- grewel vor (ìott, vnd lasmid
'^rmn «in lauge regel vud ordination, wie wir vn« fürhiu halten Kulten vnd satzten vn.s
vtB pnsllcanten in da-x herreuhaons, vnd wir iniksteud zu »einem gottsworl gobn. da
trittftud ■ od vir viiscreu kuiiwen durch Gott vnd des jüngsten gerichts willen
Ol -se. dieweyl doch die acht ort nit aUe da seyend, wann nl»t;r vnsere
iiiilif>rrcn ans« jeden orten ire ratsgesimten du habend, vnd wauti my vns
«uir dz hcmbd abziehen, so weiten wier iuen gehorsam sein; dieweil sey
nit da neycnd. no kûudeun mir nit thnon, »under biteiid vmb gnad, wir habend
tht>T wol gewÜKt. das vm* die fünft" ort das nit haissen. Auf dise wnrt uiengeu ireu
«•tiHrheti eben gleich den «bristen herren ire äugen über, vad hiesscnd vus aO vssHt^in
Hr àx3t relTenthal tn der forderen lliüreu in den creiitzgang. vnd liatcnd weiter rath
•k#r THM, bald darnach hiesseud soy vus die eltisle frowen iiHain biiieir« knmen. vnd
Katend nv}. da« sey dea ordi-u .scliapitei-t vnd weiler ahthet. vud e.> M>n ii- au de«« herd
<4er bodcn b-fft^-. dus wolt sey nit thuon, da zugend aey irs mit gwalt ab vud schickhteii
Tn^
106 M. OhUwlMtlwL
»ty Va d«r hiii<ler«ii thfir <les reSeiithalK biiianss nul rerhiieten sey. das aey iiieuan
mehr zu den ainleren kün<lte knnieii. iier za warneu. Darnach namend ser aber die
eltste fronen, rnd vermauet sey auch d<>n »nlen abnithnon. rnd sa^'tend die elter hat
in mit (!nit«m willen ?ern abthaun. üo »a^t sev. hat ser schon iren orden ahthon, ho
will ifh meinen «nlen denntK-ht nit abtliutm. do z<H>hens Iren onch mit gewalt ah. also
band Mj aine nach der anderen jede allain in das reffentltal Tdr gericht i^efüert rnd
hand zu allen ïesa^rt. die vor ir hat* den orden mit ^rntem «illen rnd gern abthon vnd
habend ser dan zn der hinderthür anr^Kirefürt rnd rerhüet daiü kahie hat künden zn der
anderen knnimeu m waruoii. atier mit|der hilff vnd gnad Gotte« vnd Xaria Heiud wier
all beiitendi^ blitien vff «.>in«.T re*! vnd }fei<a(rt. vnsere eiteren habend vn» in das closter
iirethon. Gott zu dienen in disem haili^u orden. so wollen wier vnnem orden nit von
vns werfen, »ouder darl>.v leben vnd sterl»en. Al.«o ist vus allen bis8 vf eine der haili^
orden mit ^«rait ahzo<;en worden vnd von dem laib •reristieu vnd vITden lioden vfT einen
hnfTeu zukamen ^le^rt. bis zulet.<t da kam ein ^te fmme la} jr^ch wüster hinein, die zog
den orden »elbs ab. auss einfeltigkait. vnd sagt nun wolan. dieweil ir sagend, die andern
babent« all mit gutem willen thnon vnd den orden sell>sten abzogen, ko wil ichs recht
auch tbuon. Es ist ein kranckbe frow am bett geleiren. da habend sey iren den weilcr
am bet abiogen. auch hat sich die alt von Kliugeuberg vervchlofTen, da« «ey niemand
känd fyndeB. da sagtend sey. sey W(ilt'.'Uil das closter anzän<len. m ward «ey bald her-
(ir kamen. Darna^'h habend die feind die weiler vnd die schapprt all in ein sackh
gestoswn vnd sind in der »tat vmherzogen mit sjwtt. vnd darnach ein groas fear gemacht
vnd es alles verbrennt, vnd haWnd zu veil leuten gesagt, mier habens mit gatem willen
a^;ez<^n. ist vus auch for komen. das sey es in ein croneckh habend latweu Rchreiben,
das mier den »nlen mit gntem willen vnd gern abgezoiren habend, ist doch alle» erlogen.
Es haltend sich vuser ein thoil starckh gewert vnd gesagt, wier wellend dennoch die
scbapi>ert wider anthnon vnd in vnder den kleidern ingeu wan wir« nit dtfirffend öffent-
lich tragen, das ist auch beschei-hen. Ettlich hatiend den feinden rff dz jüngst gericht
getreu wet. fi)
Nachdem vns der orden ward abgezo::en vnd der predicant in das herrenhaass
wanl gesetzt, auch vus hefollien. das mier solten an sein i*re«li*; gohn. ehe das wier das
wollen thaon. ehe wollend mir auss dem doster. Disen Jammer allen dagtend wier
vnsern srnedigen herren den tTuifT ortten. vnd s<*hriliend inen zu. schickhtend inen auch
vnsere verwarnen gen Baden vnd rüfiTtend sey vmU hilff vnd rath au. da habend sey vns
dann vitterlich in Gott gesterckht vnd vns /u bestaudhafftigkait ermanet. vnd gesdiribeu
sey künden vus letzt andrist weder helfleu n^'h rathen bis Gi>tt als sei verhofTend wider
gnad werd geben. Die funfT ort liaKMid vns auch erlaai^t vnd vnsereu verwanten im
llrvr>n »uc'i s<>lbst sclirifftlioh vnd muutlic'i ••jittend vnd mit leib vnd gnot TiTeuthalteud.
wier .«iollen \us auch erhalt^Mi rnd tha<>n ujich vn< vuil der vii>oren besten hillf vnd rath.
es wenl ahn lìottwil bald Kvser werden, aber ietzt künden sey vus nit belffeu. 7) .Viso
schickhend mir vuser mitschwüster Barb.)ram \on lÜM'hach in das Hegöw, die sagt za
vnserni holTtnaister. bey dem sey must vriaub neme». sey w».'îe _'"hn ein san ansslrechen.
do blib sey vss vnd ruefft die früudtschaRt a\u da.< man den anderen frowen. so noch
im closter warend auch au.<ser hülf. dauu <ey wrdieu Wy drr nüwen vnd l>czwangen
Ordnung uit mehr im closter Meibeu. sey ver'.iüttu rn< a;;.h i.: kaine mehr vber Eyn
kund kamen. d.i wanl die riterscliaift /u rath. nie s\v vus n">lten Mnauss bringen, vnd
machtend ein anschlag als mir danu mvh die brierT b**y ha-.iden habend vnd .»chrilien
d»r si-baffnerin brumler nämlich Hans rju<|i.>tr run Ylni damals won'iatTt zn Zell am
Vndersee iw, das er drej vischerschiff abher M-hiclhe bey der nacht, da knndte er zn
Zell keine fn»rlät linden, die den K«u kUn'Iri>nd faren. da Z"gerg«*n Wangen vnd l»ek:nu
mit bilflf Haus Onourads \on Mm ein fn»s.< a-uìt, be>talt anrU »• ïowussner fnoricnt. gibt
inen in der stille l»e\elch. »ie im dauu .MU'.'s.hr >-eu »ani. n;inilich dz sey am /instüg nach
4«r kaUig«n drey faltigkait. am tag soUou bi» gx>hu Bui>ingeu faren. da« ist nit weit
8t, CtthwiBkthkl.
107
Utk frlminianNfteu viid da t.n nacht èsBen, wenlent iren ettli<:Ii gni goselle» vom ailol mit
în za inen in das srliiff Hitzen, dann solt-eii spv in der nacht wider zn dem cloKter
I. dftR fi*j gleich vmb ein nhr in der nacht bey dem closter werend, da werd ein pn**!"
Sflirher fedeli vom adcl vwrliulli des clostws nnr am Ryn wachen, der word «ey frajreiu
«a* ir crcv wy. ko »»lleud nev na^en St. Jacob, do werd er sagen, so ]hì mein «rey»?
Mot Johann vnd so scy alxo mit der kreyff redit zusameii Htimend, dann so werd er
4nj fn>wen im cloHter ein zeichen gebeu, da» ney ilas höreml, ho sollend sy die fmwen
«U ZQ dem nechHtéu thor )?egen dem Hyu das mier namend das Kiechenthor, au.^iHgahn
md in da« «rhïlT sitzen, doch koIIp es aile» in jjrosser stille vini jrehaim bleihen, diiniit
«j ait anlTgeiiehi werden, vnd ani niontasr nach der )iailij,'en dreyfaltii^kai» tat; hat Hans
('axpar von Mm fraw Barbara von Pavfjorn der zeit nherenstorùi in das rlost^r sant
•'ttbariiiathal be\ lUei^HenholTeii zajïPHchribcn, ilaw scy nich vcrseche. anch ail die die an.s«-
»Wlend. «ich iti der stille rüstend, ho in der nacht vnili ein nhr dz /.eichen werd ^'«bon.
tvt "fy gleich znm thor ans« iJi das Kchiff gantjeut, so welle er sambt amleren ver-
vmnt«n vom adel mit pfertön iren enendt Ryns wart«n vnd sey an ir gewarsame
ftelalten.
Vnd gleich in disen t^gen da schon das schiflT bestell viid aneli alte ding ange-
«rtlagen was, da begegnet vns ho noch im closter warend. aber etwan vnrnw vml vn*
frlden. tlao da« wier .sorgeteli, es wnrd ein gro.ssor vflonf vn*l vnfrid vr disem îfchiff
vehlea, md mier namend fiott vnd Mariam zu hiHT vnd zogend in den tagen all hiiianss.
\4i9 raniti hinweg wnlteml, es zogend etwa zwo dann droy mit cinamleren, a,im dax sey
EMc* rIT di!*en zin.<itag als das NchifT Immen Holt, all vs-8 Ramend vnd vber Ryn entrnnnen
md Mohald «ey vn dem closter kanieud, da Uvm mans tlie fraweii wÎBsen. so zn Engen
WBrend. da ril Hchwo.ifter Barbara von Uischach gen Zell in eil zn dem von Vlm vnd
•l«it «law Hfhiir vnd alle« noch dem zinstng in eyl widor ah. das ney iiit hinab Turend.
Uot almerhtig öott hat iaen nchon sun.'^t widemrah heransser geholfen, dem uey
th. WIer lieHNend die stittthalteriu mit noch zeheu mitHchwesteren im dosier bey der
Itting. darnach neind vnser 22 schwesteren zn Engen in die Kamlniig znsamen
vnd «ind al«ö da hüben vad hand vnweni (Jott.sdieusl vnd die hailigen siben
t( dit vidbracbl, die gnt^n froweii zn Engen in der samlung habend vns vei! gnt-s
[ip^thsn Tnd veil mit vu? gellten. Darnach kam ein groswr .«iterbet gehn Ungen. da
[1i«l><end VII« vnsere friiiid gohn Aach in das stätth» in de.s Huiisen von RiNchach hanH,s
[f^holfen, Bch wier seind hammlier zogen wie die armen bilgeriii vnd i.st vns der zitt«r
md «ifbrcckhen. die mier daruor im cloHt«r von vnseren frigenden erlitcn, lauge jar
■4amA^h vergangen, das wier desto krenckher gewesen seind. wier hand lilglich, alH lang
wier VM «eind gewesen, veil genipiiie g(«l»ätt gethan für die fiiufl" catholiKclie ort. das
î»eM <Mitt den Ryg gebe vnd zn hilft' knnie. l!ald darnach kam der sterbet anch gehn
.lach, da habpnd vn« vnsere fründ gehn Villingen thnn in die stat in «aut Anlhonina
baaM. da bat vnn ein priestor gleich ein liausM daran geliehen, dahabend inwendig ein
tMr vfriirorhen vnd zn inen fden clo.i^t^rfrawen) in die kirchen gangen vnd da gONniigen
T»<I gele-sen. Da sind wir zu Yiltiigen hüben biss nach der Oapler.schlacbt, biss das
tn» vnsere gnedige Kchirmherrcn die acht <»rtt vn« wider zu Kchrilend v(I nnnt Tlioma.s
tv^ d<w l.ïSl. jars, mior .««ölten mit froüden vnd lob, on alle norg mit leib vnd gut
wid^r in VBxer rluster faren. S) (Jteu-h nach dem iieilwen jar de^ l.')32. jars fürten vna
ein adelirhe friindscliadt wider mit leib vnd gut in v«.»«er clo.ster. doli «py lob. IIa
hstend die Zwinglischen vii gcspHtt. geschrey vnd gesang vber vnw da wir vber die brngk
(tQ PiMBenlioiïpn) tìirend. schlngciid aurti zn den venHtern anss vf dem beckhe gegen
»B», vnd gleich morgen» miicliteiid wier ein aitar vf, wie noch sant Johannes bild staht
fad li«f«Hend mexK lesen, vnd forchi im der prie.Hter. der wa^ von Randegg, so vbel da«
er diu ganze mesB zitteret, dann wier warend noch iiit .«sicher v«r den Zwingliwhen njwdi-
baaren. dnniach lie>iHend «ier oft incss lesoli wo mier ein iiri<'sti'r kniidtend ankomen
vnd binili wider im orden gesungen vnd geleHcn. Darnach innerhalb iij wachen oder 4
•Iftatteattal.
ktuuend rnnere (rnt^i^en «rhirmherren die »flit ort mit ranM riner mlrttfh^n *■■
fwhaffl vs« dem Il'^üw vntl Tart'iST nul Äatzt^nd ms recht mit freyhail«*)! wijt»r :
mkchtend d«n^u toh DiesseiiholTen den knöpf, du; sej ran rnrliin ruewic liosseiid md
Hietwea vae da» (»n alle forcht. da» mier Koll«n in«sfi ietma lasM^u, vnd alien HÌut;eu vnd
l<«s«n. s« murtciid wier, luier betend als« gleich pethon, da wier heriu bunen wareud,
4a rerwuiderten s*j sich darob vnd hatend ein woljjefjUleu, Aas wir so froh^rtit warend.
▼ad 4ati(-ktead rn^ vnd auch vnser adelichen friindt^rhalTt i;ar hoch, das wier vus vf-
Mtlialten bab^ud md xj <«» vil hillT iMwisen. anch alle- ^atx i^ethon. vns »neh dnK wier
nu M rìl«rlich vud ehrlich ^^halten md ■« be^^tandhalft au dem christenlicheu glaabeu
md an msern gue ligeu si-hirmherren bliben, Tnd danoch da« Gottëhaoss md dea^ Uaas»
haltnn^ auch nit ;;ar verlassen. I>ann wier hatt^nd schwöster I^orothea Im Turn stat-
halterin aarobt nr>ch v ^ewilleten frvwen md fùnfr lav^en^^chweeteren hie im Gott«hatii>
verlassen, da^i sev ]iaQ!>haUend. das vns nit ettwan ein stielTater oder vo^t in das .
g«i«ut wurde, die band ehrlich vnd «ol gehaaset, doch habend aev mässen an il'
dicMt«« predig gw., rnd dich dnckhon, auch weltliche Haider tragen, biss wir wider
all in daa rloster wind kamen: da habend sev den haili^fn ordeu mit groKüea frenden
vider ani;eleji;t, auch alle ding wider gehalten wie mier. 9) Pie obersten frowen seind
mkr daan awajr jar doKtten srewesen vnd mir all mehr dann au'lertbalb jar bey inen.
Ih aeind xaser SS prwftKcn vnd blibend vuser xj im r1i><7ter, diewcil wier noch za £u^«a
MMnd, ist Tn<! ein trenwe liebe mitücliwv!«ter mid dtxl ab^niren. lie^l tm ï,nsi'ii be-
grabM. lioti tnfel ir eeel vnd all chri»tçl.iubi<r seelen. Also habend vns vnj^ere guedi);«
•ehirmberreu rast getobt vnd ^«h»^U tarn haltend verdienet, das man vuh zn rit«r
aeklt^. haltend vns auch verhai^sen. wier vnd alle andere nachkomen müssen sey ewig
gtgfn inen rud allen iren nachkomen ^nies^en. Do habend wier alle bilder vnd çots-
àrrden vud alles wa8 wir ^flüchn*?!. waj: wier nit mit vus habend künden harfUr<^u
wider aa.«.s dem lle^üw bei<chickht. vnd i»i vos alle sachen ordentlich rnuerj<ehrt on
allen OMtM wider xogestell worden, die irraven v..n Lupfen vnd Fürsten beri; vnd die
riterschatfl im HeirSw habend vus veil gnotM vnd hilf ^ethau vnd \ii.s schuu vnd schirm
feben. anch aaf iren aij^nen ci^steu ta^et vud geriten. seind anch oft gen Baden in
vnwru gueili^ren Schirmherren geriteu, vnd inen vuseru jamer klairt. anch ratb bej inen
jaucht. Gott geb inen allen den ewigen lohn. 10> Wier band m Vilini^en vud im TT«>goM
anrh ('tlwit.s höf vnd kunmn.'<. daraUMn habend wir rn» erhalten vnd aeiud danocht
gar kiindii; i;p»ein. es habend vn<< auch die graveu vud die vom adel Toil OHsigc spnaa
«Igetichickht. iusnnd««rs janckUer Bili;eriu von Kluchach, von vnd lU Hoh'Mixtoillen. der
hat vus anch teil güU l^'thuu vnd vns hin vud wider gen Raden ^ud andi-rstuo hin
itertten. aach jemerdar veil easige Kiwis? lu^^chickht. mier batend grot«en hnngor
mär-s.t«'n loidou. wann sey vns nit alxo trän lieh betten gehollTeu. Haus Caspar von Vlm.
danMl» wonhutti r.n X«'ll aui Vndersee hat vns aack gar veil- gnt^ thon hillf ruil raib.
hin vnd wider s;erithen. wat> vus aHs;oIegen ist.
IM ^nscr eltitch die ersten gen Engen kamen, do hungert vus so ïbel vnd wartend
HO md'l, wns auch gur »onig in ^ss^'u, da schickhi vu* graaf Jirg von linpftMi ein
bratiieu rehsohlcj^el vud ein waldkes:«. da !<rhenckht vus ein beckh ein groKse diiunen.
da wnineten i> ier for gru!ts«<u frendeu. ir guad hat vdü allein holLt gel>en. ao mier gebreuut
habend, weil mir da wnrvnd, Jnp von Kis<*haoh sampt sein<*r lioben hauHstrowcn. die
von Kindti^egg batend aach den Kterbet gehu Vilingen gelt-^cli-'U. die liebend vuk vier-
hiinilert roller gnlden. das kam vus gar wol. !i«iud inen darnach mit danckh wiiler ealt
«ociliM. tirant Fnderlcb ^ou rtlrstcnbori; )H-bickht vus einfjirauls ei« gro.<isc gellen mit
gr1k^MlMt karpfoi»! vn«l he<-lit. ir gnad auch die Klat xu Vilingen habend vnx ernütlichen
lH<llf>M. wier Mollrud vnm'r hnnxs t\\ Vilingt^u bauwrn la.'sen. vud »dleud all/.eit bey ineil
aalu. Nitv wniloml vnti Rem haben vnd vus da« bauwholti dann gelten, die von SchalThanveu
habend viiK um ersten gehoIlTen vnd «neh gar v«il gat« tbon vnd ms za dem fli»chnen
gebidthu, u)d vuh alle ding ho mir geüochnet liabeni aofeuthallen, iu.<nindcrä dor barger-
Kt. CatliHlnathAl.
109
PUlcT md Rnodolf ITnober habend vu» gar früiulUich prewisen rnd Teil dienst
àie frowen vou .sani Aj^'iiesu habend die otierHUu frowcii mit teil» vnd ^t auf-
nfbftlt«u veU guis thnon. 11) Item so bald die füuff catholischeu ort mit der hilf Gotte«
4*11 fig erhieltend. ifleich am seihen tag um abeud noch ziralich früe kam ein hSttlin
^tBsd^m Schwitzerland ein man von kleiner person. der verkündt vns mit frcuden, wier
U«>tt rud Mariani loben, di^r höss Reist sey vberwiindeii vnd der cbrislenlich
pkcB erhalten, er ^uniniit Rieh nit lant;. zoch den allernechsten wider daruon. Dar-
kam VU8 far. das er noch den selbtMi tag an so reti orten Hey ^ewe^en. vnd es
çuthertxigen leulen yerköjidt, wir vermainten vnd Fermaiiiends ouch noch er sey
•io himmliHcher holt, ein eniijel von Uott gesandt pewcBen, sonst were es nit mügUch,
er in der knrtzen zeit bo weit md an so t*m1 ort bete künden kiineii. 12) Darnach
ekbt Tn* bald vnser verwanter Adam von Uonhurg ein uiiçneu botten zu vns gen
ïtten Tnd lieK« vns Aat Itottenbrodt an'^'ewineji. das die sehlaclit vfl" dem herg zn
^l eroberet vud der Zwingli vmbkunieii were. Acb wie wareud wier s» Iro, vnd
l«b(«iid îrott. Darnach Kchickhtend rns die v ort ein botten von Baden her vns, wir
«»Itend wider in da« clouter sobald wier gelcgenhait hattend, ancîi wider singen vnd
frvn. wie von aliter har biss auf Iren gelegenhait wellen sey vim den acht orten ire
nfi ■ tier schickhen vnd was weiter von niitten abhandlen, dan thatnin wbh vfT
«ai< ■ des zwelffbolten abend des xvf- xx\j. jars vnder dem }<itrel des ehrenvesten
ICaarai {iachman« von Zag tantvogts zn Baden im Ergüw. Es warend demnach xn Itiessen-
^toffei ftseb noch ein theil hainilteh gnt Christen, aber sey dorften sich uit regen, .»ey
ivslen jeder »neh mit inen abher ins dosier, aber sey wareud vns nit scliAd, insonders
[4fT aU «chalthaiss Caspar Leyb, anch der Osswutd Schwaner, Hruner. Hecht vnd der
:limi<l iider Stiiinbockh. wie man in nampt. Die ailf fniweti, »o wier in dem dosier
T#rlie.<Hend. bei der hansshaltnng sich auch knnievlicb mtigend erhalten, habend sich
ao«h viel gehehl. bettend auch gern gèlent ; da habend sey kain secret gehabt, das sey
M hett«B künden b&tjiglen. dann wir habend das sige) boy vus gehabt, da ist inen vnser
iwnranter Joachim von Rappeiistain genannt M«idtelin gerjchtsherr zn Pfyn vnd Teli-
[kafen m hilff knmcn, (Jott geh im den ewigen luhn. Vi) Er hat vn« »neh was vns von
leti PI »iglen mit seinem aiguen secret besiglet. im vnd seinen nochkoiiien idin sfiha-
cr vnd andere vnsere vcrwanten im Thnrgiiw lialten vns anch gern geholflen vnd
at*»o. 80 habend sey vns eben als wenig künden helffen als der landlvogt seibs, aber
jtind vns zn dem lantvegt geriten, dieweil der gilt lanfvogt Jacob Stockher von Zug
losch da war vnd rath gesucht vnd vna gerathen, was sey von den btJsen nachlmnren
kalkend künden zu wegen bringen. Sy habend nit dürfen zu vns knuien vnd babnnd vns
weder leih noch gut diiriTen vffenthaltcMi. dann zn besorgen war, die bvsen bauren beten
wy In. so grosse vnruow was im Tiirgftw am anfang, Diese Sachen alle wie obstat
b»i' in grosse armnt bracht, das wiers Inoge jar darnach entgelten müslen
ia 4«r haa»«haltnng, dann es gibt ms niemand nichts an dem grossen costen. Gott sey
mti-r liilfT.
All) iieytag nach der VfTart vnsers lieben Ilerren, da sey vns den orden habend
alsoireRt machten sey vns dise ordination das wier sollend halten. 14)
Zn dem ersten beireffend die Cereuiünieii wellend wier hieby verlyernng irer
pfmonden, das hinfhr kaine mehr, sey sey jnng <ider alt kein knien, weil oder schajipert,
(f «y tag oder nacht, in oder ausserhalb der aitgnosschaft nit mehr vuib. vf oderan-
itgrf iwll auch ire weissen rock in den neehsten sechs wnchen ferben oder blendeif lassen.
8o aber ettlich ire röckb nit wi'dtend ferlien dz dieselbigen doch änderst gestalt werdend.
Tnd *ii"h also mit erbcrer beklaidang hescblölTen.
Weiler wollen wier das alle bildcr vud gölsien, mess vnd gesangbüecher, aitar,
friurld, Hingen vnd lenten, vnd wa« dergleichen ist, wie zu Zürich vnd Bern hingethan
Horden, als* bey obgeschribener hn«8.
110 st CatkmriuUkal.
Weiter welles wier, dieweil solcher obgeschribner nuintxer gtttedienit bisweg
getbon int, das die obgedaicbten frowen solchen TnätEen gottadienst hinfâr myden, ni
dem gottsirort sSllend gohn vnd sieh nit rsseren vnd weren Tmb kain Mch on dapfere
redliche vriMb, als krankhait vnd des gleichen. Solche predig rnd gottswort soll aach
mit offner kirchenthüren beschlehen, damit das ander lent das anch mngend hSren, aach
bey obgeschribner bnss.
Weiter wellend wier, das kaine die ander hasse von des glanbens wegen, ob Gott
einer mehr gnad verliehe dan der anderen.
Weiter wdUen wir, das keine mehr spilen sol bey der busa, so vnsere herren von
Z&rich gesezt habend.
Weiter so wellend wier inen vmb ein predicant sehen, der inen das laater klar
hell gottswort verknnd. demselben sollend sey ein zlmliche vnderhaltnng geben.
Weiter habend wier inen iren alten hofmaister vnd schalTner wider zngeordaet
Hansen Schar pff genandt 15), der hat an aidts stat gelobt, sein bests thnon des closters
nntz vnd fmmen zu fürderen vnd sein schaden zn wenden, solchen schaffner vnd hof-
maister sollend sey erhalten, er soll aach tags ein Schlüssel zo dem closter haben, vnd
80 im etwas in solchem das im zn schwär wer begegnen ward, soll er deren von Diessen-
hoflTen rath daram haben vnd so dieselben von Diessenhoffen w9thend, mügend sey das
thnon, ist es inen aach za schwer, so sollend die von Diessenhoffen solches an ire
herren von Zürich oder ander eydgnossen als die glegnesten vnd nechsten bringen.
Weiter so habend wier die closterfrowen vnd den schnlthaissen vnd rath za Diessen-
hoffen beten das sey allen alten vnwillen, so sey gegen ainanderen getragen, vnd noch
tragend, gegen ain anderen vergessen vnd hinlegen wellend, auch das gedachter xchalt-
haiss die zued so von einer frowen beschächen ist, in der gute abweg töege.
Ynd als sich zn diser zeit die drey amptsfrowen gespert habend, vnd wier inea
frûndtlich zngeschriben, habend sey uit wellen kamen, biss das die acht ort ainmfitig
seygend, dieweil dann von nSthen ist, das man solche empter wider besetzt, vnd wir
dasselbig gerathschlaget, habend vns die frowen im closter erbetten, inen die drey
Wochen zn nergonnen, sey seygftnd gnter hofnnng, die drey amptsfrowen knmend wider,
hinzwiscbend wellend sey die empter mit Statthalter versehen, solches habend wier inen
vergunt mit dem gediug, wo sey in den drey wochen nit knmend vnd das so sey mit
inen hinweg genomen habend, mit inen bringend, sollen sey die empter besetzen.
Solches alles habend mier obgemelter dreyer orten rathsbotten biss zn bessenuig
vnd enderang vnser herren vnd oberen gesetzt vnd angesechen vf treitag n^ch der vffàrt
Christi im fänffzehen hundert vnd dreyssig jar.
112
Aancrlnafam.
8. (Anmerkong Ci S. A|pieaenkloster tu Schafhaiiseo ward freylich aitno IJ
ti^ - dem ende des jiihrs noch ealholisch; ila sich rundlich Aunn von Ëggei
> rue Ct)iistaiixi'rin und schwesler des AliU Michel ron Allerheiligen mit Èr
llf.;.i. viiêiu prcdiconlen nach Marliiii vei-herirntel; e» verehli»:loii sidi (deidiriiL
andere nonen da.-^elliiil mehrere Iheìls mit srlitechlcn baudM-erk.vIeûtiien, die fiitf
rerbUeben ledig. Ateiii das böse beyspihi die^:cr und aadrcr in der uuchbai-üihuf
woge die klosterfraueu von S. Catharinnthai im geiinirsten nicht
4. (Anmerkung D.) Nicht aleiu der abrahl der Schafhauser wanl uri'"-Ti
sich die vürsteherinen von S. CiitliBnnulh.ile hinnec, und nach F.n^ren in die vci
so auch ein kloster S. Douiiniciurdens, 8icli iM-jselien ; sundor aurli weilen der
Schafhaut^en ihnen, gleich der herren von Kheinuu und der kartau^, die getleclM
brief, Urkunden, und kostburkeiten, auf austiliung deren vun /.ünh in verhall genunn
aber auf ernstliche aufforderung der catholii«chen orlen wider eururk gegeben.
de dan künftig sicher seyn möchten, flohen sie nach Engen. Das schreiben der et
lischen orten nn den ralh nach Schafliuusen lautet al»»:
« Den früuinien, veslen, fürsicbtigen und wisen burgümielster lUiü ralh der
• SchafhauseD, unseren guläfreunden, und getra^\eu lieben eydgenoaaeo. Vn^r fro
> lieh willig dJensL, und was wir eliren liebä und gut^ vermögen, zu vor. LVniiitK^i
• abl zu Kinow, die herreu zu Illingen, und die klosterfruueo zu S. ijtiii.
• Diessenhüfen, ettliihi» ihrer gutl^hüser urbar, ritdel und brief in ew^r ^l
• haben, und nun si ilie zu der rechuung, so wir vun ihnen inxuneninieu nirni-iiua
• nach ihrem darthun, ganz notürflig sind ; ."lo langt un ewer neislu-il un^er frfliu
• begercn. ihr wellen vorgedudil urbar, rodel. und brief. genanten Herrn abl, nuch
• herren zu Illingen, und den kb'."iterfrowen in liicsseiihofen. wie ilie jedem giill^hi
• gebörvnd, wan si sambt, ald .-«.'nders darna« li -ilii-kcn uml riirli ii.»iiin-_- ircben,
• widerum tu uu>^eren banden iii legen an im i wff
' harus zuo ibren banden geben, damit hie H' ■ < lira]
> Datum und mit uiuers gelreùwen lieben ianiivugt« im tiimxow Itdinriclien Zij
• von Zug iiisigl in unser aller nameu verwart und beschlosi^eii an ^OllnlMg nacb Sir
« und Judaf? Sl. oct 1529 der siben orten der eydgoossrhaR ritb und sandboUcn
• xit zu Frauenfeld bey einander veryamclt. •
Bey dieser urkund ist zu beobarblen. das nach abt;e»ezten eifrigen laiel
der Zigerli auch von Zug. und erst nacligebendes einer von Glarus zu 1
»teilet wurden. L'brtge]is verlangten die von Zürich und Scliafhnuf>en die mh-si-hi
elc. freilich wider zurück; hiein weilen die catholische ort norb recbuuug noch
erforderleu. so behielten selbe die kloslerherrcn und fmueu billich bey ihren hai
5. (A o merk un g R.) Es i^t sehr zu bt'loben, das die zurück gebliebene kln
franeu den gotleiulienst, so gut sie kOnntcn. fortgesezet. auch das churgemiK. »n zu
heiligen mcji.^ gebnuichl wird, gelullten haben, tls ist demnach ein mircbeu. das eié%
selUst sollen mess gelesen hal^n: wie doch der zûrchcriîicbe kir.'" ■i."'<' •"' i'i-<' h"'ilter1
lUiltiti^tr vor^'eben will, da er in dem 111 Iheil 5^7. blalt al.-io ■ Ten
• halte gloicb nnderen thurgauischen gemeinden, und allen geisl- u-
• herren, das crangeliuiu angenommeu, aleiu die uonuen in S. C.itbann.itbal, '
• widers)ieaaig. das nucbdeni die priesterschafl die mess verluwen, sie selbst n
• sungeii, und eine »us ihrem miltt'l zum prt*dit!en aufgi^lellet. Sie erzeittten Mth
• M> ungeschickt, da^ das kloster, wo es Zurr h nicht mit emM gehiixlert h.îtte,
• feûer wàre angeslecket wonlen. Ktliche äussert Hhein gelegejie edel!- ü»l
> ihiH?n, und naoten sie in einem schreil>en r i 1 1 e rm i ss ig e fraueii <i isexi
• DieÄäenhofcn. Gesandte von Zfirch und (Planus deägleicbeii von Bern mi'i .^
• l welche sambt Frey bürg dies jähr zu der kaslen vo«ley deren X in dem
• ligeiideo klC»stervn, d(.K>h mit ^- •■ ■ v ■ '.edingnus? - - • .-, - - r .. -toseUii na
« umb sie von solchen uuordin .Imlten ;:i'iueiud
«mit ii>'"'i' >!■<•'■, ;i,\ <ii .Iss ein;... h den ordt ^. ...... ^.. ........ •'"'^niiW
« *mi I -'et. Vier die vorncinb^te. die pritiriii. suppi i ■ rin elc.l
• sind !i. und halnMi brief. sigel. i-ecticiibilrher. ki in. iiudj
«vil andere deui klojler gehoriuse ,<ailien illwr Khein gen Engen endfûliret, und alle i
• hegia ihrem kUwter tugehörige einküufleu dunh die regieruug zu iilockacb in nn
• und rrrbott Icyen lassen. «
So viele Unwahrheiten die<es l*i\seii geschichtschreibers können gründUrh a
> ■ "erden. I>er > j wäre einer d
> u1 und S guli welche gläuldi
un>o( .^csetarl w. il
Mrlit« II nch4 ar
UIM4tti<aut >vii »u C>»i kjciiinti <i ,iiiwi'( ii< II i Kcigens winl lit.>imiuri um -•■ni.-! r
Anmarkanfso.
113
Tt'ìrfti bphinHeren können, dus die unii he rwiud liehe klosterfrauen von 8. Calharina-
•„'i'n als walirhali r i H prin ä s si ^ e fra uè ti gebrisen werdrii.
<*r'zolil(ii>K ftikgonsctieirdich beweiset.
— (Ah mei kuitg V.) Die gesunde vom Ueni und Sulolhurn wurden dnrriula von
Irrlirrvn ohm* rechi in deni ThiuvaQ zujcelassen. weilen ait- lìeu oeilen ^ttnulien
wio sie dilli iuiclnteh«^iid.> anno 1339 wider von der kast^u vogtey der
'lilossen worden.
— ^A u m e r k u a g Ci.) Von der abenderuntf der l-indvfiglen in dem Thurjfuu bey
iedeiiÂ:^hlu!<.« von unno 1529 den 24 Juni, ist olwri liltera D. un dem ende ge-
Jrf worden rn><<>r besphrciberin hut niihl all/.eil die zeüreoliiiung beoharhtel,
Ibt rioip*' sariien etwas filher, Jindere spÄler erzeldet, als selbe sii-h zugetraireii;
ducit iJer Wahrheit der gescliicbtr iiicltts beniriimct.
lAitDierkuni; IJ.) Diese erzehlurnt (feböret zu den wichti((;en beylrBgen
* ' ' ■ ' I rerurinutiüii , weli-he durch suU-be mille! siili auszubreilea >tesufhel.
war aus einem bekanteii edlen geschleebl. der durch seinen ubralii
,. ^..1 , ..mlere zu verWhren Oie Ordnung, so damals nut'i^elrnrtjçen worden, bat
hIcHtau au dem ende dieser schrift beypefilicel.
— (X n tu e r k u n g l.) Es isl billifh zu bewundern, das die eiuzit<e letzte leien-
ilrr sieb liabe verlülircii lassen, du .sie das böse beyspibi alter anderen nirbt aicin
tKtiider aueli zu sehen venuelnd in den Mbiìerisseneii weilen und scapulier.
hieniit in allem nur /wey, ^o ubgelalleu, eiue iVhu ((leieh aiifaiiic:», und diese
»1er; dan die noviziuen waren noch nichl an den orden jîebuudeu. Dessen
wird die zidil der Ahgcfallenen von den proteslautischcn srhriftsleHereii wider
rissen rermebret.
TA u m e r k u n u K.) Die vcrfusseriti uu'ldel, das die kloslerfrauen ihren an-
l«?n itoii Baden ire.srbrifben hüben, l'iiler diesen wäre Thninas vnn Welleidierg.
irkroDtiger Verfechter des euthidiw-beu };lflubens, wegen «ekhen er nui Ziireli uueh
gcxofcoii, und bey iillen liig<azunüeji, beffonders zu Uaden für die gotlsImUser
'geliraurhcn lassen. Er hatle eine lorbter zu S CalharinalliHl, Margnrelha mil
^elelic bald hemiuh zur pHorin erwellet wurdt^n Kine nuderò lorbter war
<u verbeüratbet. Der sobn Bonaventura wurde unliiniist abt zìi Itheinau
tfli^iibeh scbii ksai mit seinem convenl erlaliren müssen. In den hriefleii
iiii.i> von WelldnlKM'n uii seim-ii solili Ibut er ötlers ineldiinc von Margaretha
phlrr zu S. Catbarinalbil. Kiii scbirilteii vom 24, Aprili 153t) handlet fast einzig
tu jjoUshautis, aus weliben wir folgenden auszug, su viel als uocb knn gelesen
geben
• Recht lieber berr und son.
• Ich hall fleh necbst ein seh ritt liy Haus Strassein von Schuf husen gelassen, in dem
V«rn<»nniien, wie die 3 ortb in d»»s Tliurgüii gesrhi» kl hamJ; so wissend, das die
llvri sclii»n du usseu sind, und zu DicsseiiluiflVn ligeiid. aUl* sie dis« wurlien vil mit
guUtii frowen angefaugen band; und das darum, das si gern den ordeti von ihnen
i?n. Und da sie geh<irt band, dus si ihnen nit sollen nit band wollet! lassen, hoben
iltcr Irohel. sind gefallen uf all ihr bub und gut, ihnen das zu ihren banden zu
wdrhes als die giilc frowen keines wegs btimi wollen thuii, ibneii das reelil
da» gì i*y bissend helibeii. UCilus nind die von Bera vor fiie.s.senhoffen, haben
ph»r mit sieb genomaien. Also uf jezt ziiislags isl ein anderer holt von
Ifjder kommen, vermeiud, er wolle sy von ilein ordeii triben; das sind an IJoU,
lg, es nit beschecli. Also iil" hüt (leorgij s« !i«lt man eijiea tag zu Bernreil,
orlh gen Zürch sehickend, ob sy doih den friden ueh den leisten absthid
Bu oder nil ? Aber uf das biibend die frowen von DiessenholTen mir ein
»ickt. mit begeru, ihr liillT zu bevvisen, höh ich zuwegen brarht, dua der
int tag XU llernrcin gehalten, und von da die bollsrïiufti glich hiiius gescbiekl ;
aida nun die .sebatTen. «lad aber an Gott, wie wid ieb liul?", ihr saeh werd gemindert
liolts hitfT, der fleh tiewar. Dutiiin in yl soiitug posi tieorgii 24. 'Aprili iäSlK »
— lAnnierkuJig l,.J Das die besrbrciberin dieser gesehrdite eine aus denen ge-
' <• sich nach Engen und Villin^'en begeben, erhellet aueb aus dem, das sie
■ •Jlich beschreibet, was sieh bis liubin zu S Calbarinulbal liegebeu, das übrig«
jelrageue nur iiberbaubl bemerket, und sich viluielir in ennelten freiiibdeu
Ks folgen nurli einige ausiriieke, so dieses klahr zu beweisen selieiiieii.
imcrkung M.) Narbdem die ejitbolisclie über die proleslanteu gesicgel.
XU Badca den 1^. Christmoiialh die widerberstelluiig der klbster in den gemeinen
tKMbloflSen» und solches den kioaterfraueo yoq S, Calharinathal, naher Villingeu
^^L
114 A Biitrlnuiirn •
don 21. dito l>enachrichlìi;pt. mit dein boyfüepn. (lus sic bald nach dorn nütrrn jähr durch
die abgesitnto ^sulien cingèsozct werden. Sie bogubiin sicli aber ohn verwrilon uarh dem
nüwen jähr mit hilfT ihriT tVüadcn narh haiis.s ulwo nie sirh .'^rliou den 5. Jenner 15S1
befunden, wie aus einem schreiben des ulits Honaventura vun Klieinau eriieliet. welcher
srhon zuvor den 31. Derenil>er dureli ilic cesante der vier ersten cantonen in sein i;olts-
haua eiugesczet wäre, und eu der glüoklieheu einl'ahiiing der klosterfrauen eingeladen
war. Das schreiben lautet also :
« Mein ganz geneigten .willen und was irh ehren, lielis und gutz vermag zuvor.
«Würdig, geistlich, lieben, andächtigen. Wie wohl ich uf das, so d»n ich eOwers einrirkeni
< mit sonderer freüd Itericht empfangen, mich eigner per.-;on zu euch zu verfügen, und
«mit euch einzerirken willens gsin. sind mir doch siderhär so noihwendig gschedl B
• banden kommen, das ich solicher anligender geschetTlen halber nf di.<«eii tag selbs per>
• sönlich nit hab kOnnen und mögen kommen, in hoffnnng. diewil und ich achten jni|,
»das nit so vil daran versumbt. ihr werdend mir soliches nit arger nieinung ermessen.
• Und aber nicht dest minder wie dem allem. s<) thue icli auch hieniitt eüwers glückliche!
«einkommens gsinz frûndiich lìoll loben und glück wünschen, mit erbietung, womit ick
■ euch und auch eüwrem gottshuss zu nutz, fromen und wohifart etwas erapriesslicfaei
• sin möchte, das an mir daran nimmer erwinden, souder des un^^spart mincä verniögeni
• zu aller zit g'Mieigt siu. Vnd so bah] aber ich mich eigner pri'sou euch all heiniza-
• suchen l)eflei.<ison, das hab ich euch dissnials fründliclier ;cetrüwer meinniitr nit wollen
• verhallen. Datum Rinow frilags ^or der heiliKen .S küuig tag Annn iääi. •
Bonaventura api des gutlshns Kinow.
Die überschriflt ist folgende :
• Den wünligen. coisilichen. miuen lieben, andächtigen frowen priorin,
• suprioriu und couvent der goltshus Diessenhoffon. •
Von dieser zuruckkuffl schreÜHM Iloti inger in seiner kirchengeschicht io. III am
64a. blat* also: »Die von S. Ciithariuathal stellten sich frühe dis jähr 153-2 widerumein;
• und Irazten diejenigen frauen. welche, nachdem sie aus dem klostor gegangen, geheJl-
• ratet, und ihr brod mit sorgen essen müssen.« IbittinKOr will dadurch anzeigen, das
sich mehnri" verehlichet hätten, welches vorgehen aher lalsch zu seyn Itewiesen wird, au>
gegenwärtiger ei'zehUing. w<» an dem 1. blall (S. |).>:2)/u le.HMi : «Aber mit der hilf Gottes
• sind wir alle sanien slandhatlig verblideu. aleini,; ein geweilete und zweii novicen,
• welche baid domai noch nil profess: die ein war ns der Statt, die ander war e.in Icf-
• noviz. und waren alle drt'y von schlechten herkommen, liessi'n sich gleicli anfangs
• verführen. •
9. (Anmerkung N.1 Die II klusleriraiien. sii in dem gotlshaus verblieU'n,
haben sich eben s-» ritterlich l>oy dem cathnlisrheii ^.laiiben echalten: welches lob ihnen
nicht aiein die ritlerschall. .<i>ndor aiiv'li die i'allioiiscbe eydgn.is.^chafl beygelege!. mit
vermelden, sie hätten verdieml. das v\:\n M<y zu Killer schlug, wie aii dem ii. und 45.
Watt ^S. 10î«l zu lesen. Das man ihnen liie unlenskloiiter liin«e»:gen'«mmen. ist keine schuld
für sie. sonder eine schände lue «lirjeiii^ri'. so es ;:e!h:tn: vil mehr at.>er das man in einer
chn>nik aus.'^ächiviben ilerien. <ie hätten ii:ir:!nr:i den »»rd..Mi. und den glauben verla.^en,
da doch das kleid keinen geistiichen ausi:ia<-tiet. Von dieser vei-sdneiung Umet weh-
mütig meidung die ViTlas-^eriii die.<er er/i'hl;:«;: an iKü :»2. tilalt S. 10(>). Es ist ncndich die
cht\>nik des Joannes stiiinpf. welche se.h/e'.ii jähr d.iriioili. ncitdich anno t."4S zu Zürrh
getruckt worden, und in dem 11. tiie-l 71. Mail a^s-» ÎM^enhaft <.hreihel: • Als sich nnib
• das jähr l.'üJ* vor und n.ich eîw;i< ve;v!i :e;!;ii^' ro:\ refor.nation di-r religion und
• kirchenbräuehen halb bey der sl i'l l»io<-ie!ihi»e:i z.iirni:. i!-' Iialie;id auch die kheler-
< frauen \on S. r.:ilherinathal d.;:vli el'.i.he oî>:-'k-.i*e:'.. \m.ì e:::> theil ihiv freunden
• iH'wegt, d;»x orilensklei.l v,»n ilir.ui ;;i-mi..;V!;. iin-i ii.iijZci--.;; ti..ili ge.-ch.ib das nit von
« her/en. dan hald hernach .'»i aniaiu' ibs l'i.'îJ j.thrs !.>:;e:-.-l ^ie ihre kiitten widerum
• an. Ktlich aus ihnen hallenil >ich <!:i:vwÌm hi-;;.: in ehii.'ieii stand ln-geben. ( den ersten
• und ältisleii von tìotl an!';;esel.-len (-.-ie:! Ii:i::s .••.i li:i!:-n. und ];inder zu geliährrn.
• auch sich in der h.iiid arbeit tìnties ;e.-.iti! .•,> veiVhi'.i. !>ie w-r-bTi-i von den amleren
• garhötlich und tr.i.'lich hernach ii\ :ii:\'r ri.r.r.itii \i':-s:' ■!:•■!. üinli das sie das gid
• klosterleben verbw^cn. und sich iw iK-r ;;i\'.'i ;:i<ii wo '1 um .:.v L'-'-'el-i'ii haltend. »
Von die.«;eni let^ttereii i.-il i:i iKr \.':- o ^r^'W ii.l.-! .Tur.cikuni: g-Mneidel Monlun ;
dan lloltinger hat seine ei/ehhing e^en a.:- -ü-s-mi Si::;:i;';" teiuHiiiiU".
10. i^.V nni e r k u ng 0. i Die •j::\\\-.. v. •; I..:j:iVii uarcn dvzuuial herren zn
Kitgen: daheiv sie gele;:enheil gelial--, .ic.i-. •i'.li::i Ci l'.o- iiiüvii klosterfrauen von S.
(lalliarinathal gutes /u thon.
-• (^Anmerkung I* > Die edlen v.tn l . 1. .>>aveM onter anderen auch ilio her-
wiiafloi) von Männern nnd Neubuiy.
innerkanceD.
1Î5
il. (A n (uerkung Q.) Der junker Zieirlor Burpurmeislor zu Sfliurhaiiscn war
mil der klostcrfrnu Mor^arctba von Wellenlieri;, und ihren hriidcr den iibipn
liktu, «li'ren silnvo.>ler zu rif.lmfliiiiisrn verln'urnlct war. Wie dan viele edle
nodi Inu^ den calluilisolien glauben boyheluiltcn haben
ti. I Anmerkung IV) Die CapelerfiihlarliL hat den il. oclohris 15,11 ersi unib
.1- -•■■nn anfan;;: jjeuoiiinien ; diibero wuii die klcwlerfraucn norh selbigen abend
! zu Villing-cn vernonuuen, s^n hui es nirbl aiulernl al« durrh ein wunder
. 1. weil ein iirlh vuri dim anderen 24 stund weil emUernel ist. Zu die.ser
•I mnn die wumier dchwehrlich; es ist aber die hand Gottes zu keiner zeit
rt. Ich meine^s orths bewundere mehr die slandhaflipkeit der klo.sterfraucn.
iS. (Anmerkung S.) Die Verfasserin dieser ge.sehieht hekla^et iiflers, wie grosse
an-fl mnnget die klo.slerfrauen nielli alein ausser dem kloste.r, sonder aoeh zu haus,
11 leiden; weilen man ihnen ihre einkiiut'teii zurück behalten. Es haiien zwar
in ' ^ u^le von den fulhuli.sehon orten nuagewiirket, dn.s man ihnen dos ihrige auch
"""^ " "la solle abfolgen lassen: Alein die zün-her, welehe iH-soiulers in dem Ihurgaü
^ililtcn, Hessen es nicht zu; wie es in der sanjluog der ab.-^cliiedcn xu lesen
1530 den 17. jull vnn Züre.h, Bern, Glaras und Solothurn verordnet worden :
ewiehenen geisHichen zu Orcüzlingen, Rinovv, uml S. Catbarinathal weder
vil gereirhel werden soll.»
■- (Anme rk ong T.j Joachim von Rappenstein war gerichteherr zu Plln, welcher
nVlrn andtrren edlen in dem Thurgaü den nilhniîsehen glauben beybehalten, wan
die rebellisrlie bauern davon iibgerallen. Die herrsrhafl Ptin ist erst in d«?m narh-
»den Jahrhundert an den stände Zilrch verkaufet worden.
li- /'Anmerkung V.) Die Verordnung der gcsJimten der pfsI gemelten 4 rau-
' r xnlefzt Iteygefüget ist, gehöret hinauf an da.s 27. Walt zu dem buclhstaberi
hrift Seite Idö und Anmerkung B.) und ist üen klosterfrauen vorge-
rif<-ii vMirden. nnchdem mnn üinen mil gewald den weil, und dus e&apulier abgc-
hal.
15. fAumerkiing W.) Der hofmeist^r TTans Scharpf scheinet heimlich calhoiisch
SU .-eyn Kr kiime anfang'« von dem anihl, i.-'t aber wider dazu gelanget, und
rh iiarh^ijehendts gut 'iitlioli.seli er/.oigct; wie er <Lin »nno lf)4.S in nomen des «utU-
î>. Catharinathul das leben des liols zu Düllwil von Bonaventura dem abt zu
jca hat. Aurt dem lechenbuch uxlraliiert 1779.
P. Hau ritz.
Klo!iterrrancn,
so In dieser hCHChroDmng Torkommen.
Es waren zu dieser zeit 33 an der zahlj unter wolehen benennet werden.-')
Maria Anna Sterbelin von Stockburg. Priorin aus dem Kinzingerthal.
*■' •'■ -'und vtin Roischach und Elisabolh von Ulru, Sehafnerin: au.<! dem
brudnr Hans Caspar von Ulm den mehresten aus dem kloator geholfen, sicli
^..^. .. /u begeben.
Fr. Dorili he Imihurn ist indessen in dem klostt!r zur statthaltorin bestellt
, von »vhafhausi-n gehilrtig.
K. von Klingenberg ein alte hat sieh in ûcm klosier verborgen.
Fr. Barbara von Reisehach ist in dun llägeil entkommen.
Fr. Anna Linkin von 8cbnfhausen gebürtig, ist zu Engen gestorben.
Frau Barbara von Bayer, oberru.storin.
Aus unserem arrhiv ist bekannt, das damals ^u St. Catliarinalhal gewesen Fr.
f urei v<»n Wellenberg von Ziin-h gebürtig.
Atte ilem Arcliiv von Sekingen, das Fr. Agatha Uegezerin von Wasser-
» ISS'i zu einer Fürstin postuliert worden; war ttls«o iBSü noch junge kfostorfrau.
Summa 1 0.
Spi!<^r >»?(zle P. Mauritius in seinem Manu.scripl noch »ils 11. bei: Fr. Anna von
icli puiituJierl« abtissin nach Frauen thal 1552.
Il Maria Hyacint Ili von Spiri n;;(.'n v. Uli gelioM laul der tkirichliKung desP. Mauriliu.s
Ml ilir>«< Viwzei<:h(iiss. (Y. (Ummi. t. Anmerkung .<V. Noie 2.)
ï
Luzerh's Ceheimbuch
-"wAAAAAAAA/vvN/^^—
der Statt luzem
Ymb farsehuiig in Vatterlands notten vnd gfaren,
in diss bnch verfasst
durch
Stattschryber Renwarden Cysat.
Ann* Ì609.
Vorbericht
¥
Ihv« Stiml.^aniiiv von Lnzorii 1»Lnvahrt ein <t elio i m )► ii rh, in welches
.■ultt^cUrt'iber C y f^ ut Anno llHl!) «allerlcy «rt'heinie Sarhün,
•♦leren man sich ziihehelinv-n in i^farlifhon löulton vnd 1>e-
'irjjenden Kriegswesen wider die Vyent dess Vatteriands,
«nenonder aher vnsre sectisrhe Mitf K idtirenoi^sen, zu Dienst
«roral» Mfirh. von Lncern vnd irer ii bri «,'<» n Mitt katholisch e n
«Eidtgnossen» eingctrajren hat.
Der Codex nmfasst 237 paLMuirte H lütter, ist in drei Abschnitte
^«ingctheilt und mit einem Kefrister abiresthlusson.
Der I. Abschnitt enthült die Geheime Kriegsorganisation und
irönert die:
Geheimen lUUhe und die (ìeheimcn Wortzeichen der SUldte
ia>'.erii, Frei bure: und Solothnrn;
Ordnunfj der <iehcimen Riithe in den katholischen Orten,
>njn Aufgabe, IJestellunj,', Verhandjun^îcn etc.;
Kric^spiisse;
Massregeln fflr die Kriegsbereitschaft und den Kriegsfall;
noheinie Dot en und Kriegsposten etc.. rto., etc.
Der n. Abschnitt besjjricht die Geheimen Sachen und Ver-
hältnisse mit andern Orten der Eidgenossenschaft, mit den Zu-
gewandten tnitj mit den TJnterthanen in den Vogteien.
l»t'r m. Abschnitt entliiili <lie Geheimen Sachen und Ver-
ständnisse mit den katholischen Potentaten, Fürsten und Stän-
den nnd /war mit den:
a) Päpsten, b) Kaisern, c) Königen von Frankreieh, d)
Kfinigeu von Spanien, e) Königen von Ungarn, f) Königen
von England, g) Herzogen von Üesterreich, h) Herzogen von
ïailand. i) Herzogen von Savo.vcn. k) Herzogen von Bayern,
und Pfalzgraf'in zn Rhein, I) Herzogen von Wurtemberg,
m) Herzogen von Lothringen, n) Herzogen von Florenz, o)
Herzogen von Mantua, jO Herzogen von Ferrara, <|) Herzogen
voB Urbino, r) Herzogen von Parma, s) Herrschaft von Vene*
H
120
T«rk«ri«kt.
dig, t) Herrschaft von Genua, u) Bischof von Basel, v) Prei-
grafschaft von Bargand, w) Grafschaft Nenenbnrg and Va-
lengin, x) Trivnlzischen Grafen, y) Grafen von Embs, z) Gra-
fen Borroinei, aa) Grafen von Metsch, bb) Freiherren von
H«»ewen. ce) Herren insgemein, dd) Gotteshäusern.
Von den 237 Blättern sind 91 beschrieben, (mit Inbegriff des
Registers) die ftbrigon 141 Blätter wurden von Cysat zu Nachtragungen
und Fortsetzungen offen gelassen: aber es findet sich nur eine ein-
zige Fortsetzung von späterer Hand und zwar in Betreff der
Päpste (Blätter 135—138). Das Folio 100 (wahrscheinlich ein unbe-
schriebenes Blatt) fehlt.
Das Register weiset 39 Artikel auf, die daherigen Ziffern be-
ziehen sich auf die Folia des geschriebenen Codex; wir haben den-
selben die betreffenden Seitenzahlen unseres Abdrucks beigefügt.
Wir übergeben hiermit dieses Geheimbuch Luzern's der Oeffent-
lichkeit: geht dasselbe auch theilweis über die engeren Grenzen der
Reformationsgeschichte hinaus, so enthält dasselbe doch so viele Finger-
zeige zum Verstfindniss der daznmaligen Zeit, dass der vollständige Ab-
druck desselben in unserem Archiv sich selbst rechtfertigt.
Allerley geheime sachen, deren man sich zu he-'Ä.jif
hellffen jn gfarlichen löuffen vnd besorgenden kiiegs
wesen wider die vyent dess vatterlands, hesonder
aber vnsre sectische mltt Eidtgnossen zu dienst
vorab Igh, von Lucern vnd jrer übrigen mitt «îatho-
lischen Eidtgnossen, jn diss buch verfasst durch
jren diener vnd stattschrybern Renwarden Cysat
Anno 1609/'
^
Sache« dens gelieimeTi Ratlis oucli dei' sreheîmeii worti^oi, u
zeichen gegen den ntetteii Frybiirg nnd Solothurn.
Anno 1568. Alls die grasten tumuli viid jnnerliche krieg jn Franckrych der re-
ligion jn Bchwauß warent dahin dann rlic k»(>lH»]Ì9c1i ort k«iniK ('arulo ^. ein nnzal
fendlineii jtps lfrieg> volk« wider sim rebollische Ilujfenotten oder Ciiluinisten ze liillEr
g<^chickt dessen nun vnsre protesi ierendpii Eidtjjnossen (tnitl denen p;esa^;te französisclie
Hngontftten siätts jr jnti-iligentz vnd werbiniir vmh hillff vnd by.stand lintfend) grossen
>erdrns8 vnd wider willen erzeii;end, jniisouderheil aber die Berner, die Hieb vast vn-
rntrig erieigiend (wie glyeh zu andern «yiten vornialeu mecr) raitt mustern vnd aller-
lej m bereiltuug zum krieg, ondi vil trowens, jetz wie »y onch jn Franckrych wider
den könig vnd die vnsern den Üalninisteu ze hillff ziehen, jetz wie sy die catholischcn
ort anbeimisch jm vatterland bekriegen wollten, desswegen sich die catboli&chen ori .
»)
Ordnung der geheimen rathen. ifui 8.i
Die Ì8t erstlieh angestellt (so vil man wüsten mag oder funden worden, dann ge-
mutlmasDet wurdt das solches by den alten vnd jn den alten gfarlichen laufen vnd
krjegs zytten von dess vatterlands wegen onch rUso gebracht i<ye) by zytten dea« Cap-
peler kriegs Ton der catholischen religion wegen, wider die bewüt^eten vyent desselbigen,
da» nämlich allwegen ein JL'de? ort ein gwüsse auïal ders«;ll)igen haben vnd die8eH)ige
ul allwegen wo ettwaH abgieuge wider erfülleu, vnd dann zu zyteu je ein ort dem an-
ii«m di« synig participieren solle.
1) wir ichalten die ZUTern der hesrhriebontn Foli» Jeweilen iwiichcn ParanllieicD »ii dcu bc-
iTtSnàen Btrilcu Fin; die an»ralt<-ndrn Zitfrrn hUden die n nbeBchrlebeoen Foli».
ì\ Dm Keirlütvr d«f sachcn Ist ffeochrleben Follo 232
ht liti) <ieb«lmburb plOtillcb ab, di« rali<r<>D<l«n l'olia 3 7 Mnd nnb«ftehrl«l>«n, aad
ih» Fii "«»lunn mit der .OrdiiDup dor (iobeinifn RìILp". ohne tihi-r dl« .0 e b cl m en
W - - ■ ^ih^■r*ll inlUnthellon. Dksic UbnJobtlicbe odrr »iirilll(c<<?) I.fli-lte über die Wort-
t< ■■' Jpdoch rrfrSDien diircb fulirenâes Aktcnslni-k. w>ilcbeH in der ciebelmen Tracke de«
A'n. . .„ .^Utbuib ticb fOfifefundon bat aud da« folfendorrnftigen läutet-.
122
LuMrm's Saktlmbiek.
Anno 1581 ward angesehen das sSllche ernäverang vnd participation der gehei-
men rate je ein ort gegen dem andern allwegen zn ö jaren rnibescheheu solle, wiewol
sidhar die ron Utj sich entschuldiget, jre Puren vüUent dess geheimen rats uüt wôUichs
aber etliche jre.mitträtb selbs allso verTrüacht.
Allso onch mitthin die geheime verstendtnass mitt, den geheimen Wortzeichen
zwüschen den drren stetten Lncern, Fryburg and Solotharn. Anno 1568 vffgericht lut
desB 2 blatts hieror, wSllichs dann verriebt worden anno 1581T 1589. 160i*.
\
Notanda de secretiB secretoruxn
iw&schen den 3 löblichen sUtten Laiern, Frybarg rnd Solotharn.
Anno 1568. Wortzeichen von dreierlei metal, zin, knpfer vnd m9sch.
I. Zwnschen Fryburg nnd Solotharn in runder gestalt, ab einander geschnitten,
mit ¥. et S. zeichnet.
II. Zwüschen Lacera vnd Frybarg, die formb dreieclfig.
III. Zwüschen Lncern vnd Solotharn in quadrat abliug.
IV. Jederlei gattang metal $ind zwölfT.
V. Bedeutung obgesohriebener Wortzeichen.
Zinn ein getrew Aufsehen.
KupflTer. dass die widerpart mit einem starcken vendlin, oder mittelmSi^igen ge-
walt wider die statt, daher das Wortzeichen kompt. aussgezogen seve.
ParanfT st»ll die gemahnte statt srleiehfalls aufziehen.
Möseh. dass der feiud mit allem gewalt auffgebrochen vnd et e contra die ge-
mahnte statt.
Feueizeichen vff Wartberg vnd sohloss Wicken.
Lucem soll die übrigen cathoHschen orth adnisiren.
Die puncten vff den Wortzeichen bedeuten anders nichts, als«? za erfahren, ob die
fis.« offen, oder die potten auffgehal'en seyen.
Sonsten «oll die gemahnte statt, so bald das ein oder ander Wortzeichen einlangt.
sich gefasst machen vnd wurcklich aassziehen. Aach bey den Wortzeichen erkennen,
irodoRh der pass am sichersten za nemmen.
Lniern'a OvhfCmbvcb.
123
Dio gûheimeii Rät dci-Htuti Lnzoni anno 158 1.
ImlHÌg rryOer. rìtlor. schultb<*iss vini jhiiiiktIu'it.
H«itirieli FluckoiiHtéiii, ritter, KChiiUhfiKS, vi»nrier.
Bcbäslian (Ver.
N'iclam CI008, stattleudricli.
l'eUT Martin, iianiierherr.
Albr«rhl Silj^iBSPr, rittcr.
Viridi Tttlliker, venner.
io^t HoWermejsr, ««'cki'lmi'istcr.
KtìJiìrard Cysat, utattschcyber.
Alino 15!)5.
JuMt Krepxinger, rilter, HchuKtieiBs vnd statUVridricIi.
.Iu4<l i'fvfftM', scbultheiüs.
Anthouì Uas.
Vlrlch Tulliekor, venncr.
Sirlnns Crus.
Albn'obt Siipisser, ritlur.
JnKl lIoldenncytT, Heckclintiistor.
Iniiold Feer. paimcrbeor.
Siclua» Pfyffer, rilter. pHiinorberr.
B«nvard Cysat. ritler. stattscliryber.
^k Amili lem.
^^^ Jiibiinii Ilrliiiliii. scholllieiss.
I Ludwii; Sdiiiriiff, rittcr, »cbuUlii'iss vnd stattfendricli.
■ Just rfvflVr. rittcr. allt scbultlioiss.
I WendM Pfvffcr. Statthalter.
■ Chrif>t<^irol CI00Ü. stultbultor.
■ Lupoid Peer, pannorhecr.
I Nirlans PfylTrr, ritler, panrwherr.
^^K Meldiior zur Giljîon, pcfkelmPîsttM*.
^^^ Ren ward C.vìiat, ritler, i:<tattf<chr>bi>r.
' Doninlcu ward ungoseben, dus dis<? aidnunjj vnd zal der gnheinion ratb liirbiii Fot. «fj
• lì**> gi'balti'ti vnd cunlinnirt werden sitlU,
uanilich allwej; die borren >«liiiUhei8»en,
beide beren Rtnttbaiter,
beide berrcn pannerberren,
piti seckelineister,
II ein ^taltschryber vnd wo der nrl vorbanden, sin staltbalter, der vnilers(5jir.vber.
■ So band M^'h. die geheimen riit oucb domain dise ertiinvcning der ì,''elieiinen rate.
■ wie uoch die erlriscbnng der {jehi'imen worlzeiclien verstendnuss den übrigen beiden
8tett<!a Fr>bar|! vnd Solutharn participiert, mit intitunation uacb volgender piinuten jrcR
^tten bednncken«, nani lidi
I>»8 e» gnt vnd nottwendig wäre, vber dise vcrkoniuiis» noch ettwas fernere er-
laltrnni; zplhuniid, wie man sich m verliallteii, oder wie es üii verplan wann Züridi.
BaM>I. ScbalTbnseu wder andre wider gesagter dr.Vfr stetten eine uder iiieere vyenllieb
\irw«rent,
Jtem owd» mît was Turni oder mass vnd caiaekter man jn begebenden fitl die
kM oder zeieh»"» ntiswhii-ken könne.
Jtftni ein ratschlag ze fassen wie üder wo mau im liil der mit angrylTen vnd «ioli,
tiicllen wülle. darnmh mag man besehen die üeratb^ililagung in« L'apiielcr krieg be-
»cbeh«n Anno 1531. ,
m
Lni«rii'a fi^keimbaah.
Jtem wie man mil Wullis vnd tien c«tliali«cUeii Pundtern, GUrnern vnd ippen-
sell«rn, dfssgljclien mit andern catlioliscbc» slenden geiMlIclien vnd wellUclien, die
syeiil vns ^Ijtcb verpaudt oder miti viï den uoUal ein Kichere verstendtnnss vud corre-
spondentz maclu'ii kwniie.
K» hl uncfa zemt^-ri'ken da» alle beratlibchlAirnngen jti derglit'li(^n lönffeii allwf^
beRchelien ^tilleul mit den {tcehtriineii raten, »o wol alhie, all$ unch in den vbrigen catiiu-
ÜBolii'n ortiMi,
Vo\. 10.J Jliin Stil üui'li ein tlysxlj^e iiaclilrachtHny: vnd liirsuriy; tragen, das inun jn 8(irs:k-
lidien lonffen der krieifs^tar ein ßuten Vorrat habe viul verHehen »ye mift nott dnrlT-
liger Proviant knru. haber vnd Haltzcs, dann vnspr jfcjirentheil jni Cappeler kriejï
dnroh ahstricknng: vnd versperninij dei'üelbigfn vndersranden vns /« sineni tfuttlusen
xwaujt vnd von vnsenn waaren ontholischcu «louben Zftrenjrpn. jn nia>:siMi. das man ge-
nüttiffet Worden zn den wuITlmi zetirvllen. viïzebrerhon vnd Kolche vi-rsperninsr niitt dem
krictr vnd ^walMgtT iiand zeüllnen. wie es dann oucli dnrcli miltlirhe hillfl' vnd triiad
li;lücklich ervoljït, da mag man oueh bedeiicken. was die ailten hlnderlasi^en Im ilfs«
»4 blattB.
W&ü ttbor das siill/. jrin^nnderln'it belangt daran vns jn diesem vydiland s« gar
hoch i^elcge«, liatt man sieb hii^lnir niitt dem üsterrveliiscben saltz von Hall behoKTfii.
da dann von nötten jederzyl miti (kterrieh gute verstendniiss zu erbalten, wie zum
tlieil an synein ortt. Iiarnach iidiu Ifl4 oueb vermeldet >vürdt. Wyl aber HÖllich saltz
durch vnser Miderpart liand vnd gepietl gati umsR, halt mau zn vnderscliydenlichen
malen nachlnu-litnnjr gheitl hIp man ander sait?, vnd durch andre gelegenheil bekomme»
miicht. alls ninniteli v*in iler btirj,Mimlisel«en sntfz pfujine von Salis bar wöllicbs: man
vns zwar vss krnifl"t der ijstcrrviliisclicii Hrbi'iiiung v<.Igeiii gelassen selnibiig so wol alls
das v«in Hall. <lps;:lyeben (ju<-H vs*; I.Kitiringiii. wie dami Mgh. er!=( noch by kurtieeii
jaren n»itt deiiiselhen berzdgen ilurnmb bundleii lassen vnd zwar allen gnitoii willen fan-
den. sll8 aber nmn allerhand vngelegenbeit des kost^-ns der fuor vnd andrer bedenken
erwege« by dem andi^ru ort hat maus allso zu ruweii gcRlelU vnd ersitzen lastfon.
AlsKu oueh könnte mau woi Mörsulfz vss Hallen bar. vnd das «war oue verhin-
drung vnser widerwertigeii jn« lami bringen, aber man halt sieh dessen bishar iiit vn-
derwind«'n wollen, villielit elwii ttuch vss denen bedenckeu. wie von den ahdern oncli
gesagt jst. wiewril noch ei« andre sorg oncb dum II' wie dan liy d^n verstätidigen der
»ach das saltz von disen jetz letst geini'lllen diyen Sorten widerraten worden. TS»
der lürsiirg. ob maus glych so wnlfeil vm! ring nlLs das Hallisch bekommen möchte,
(das aiier bisiiar noch nit zutrelfen wollen) das es villieht vnserni vyeh («der villicbt
dem ine»Fch oouh) nit so gesund, ersiiriesslieh oder ged>'1ieh sin uiOohte. alls das Hal-
lisch, dessen men jn vnsern landon für lült vnd vjch von alltein bar allso gcwunet.
IfFol. 11.1 ^"'* ''^"" ''•^"inpl- die kriegfimuuition grofis vnd klein ge.schiitz. wür vud walTen.
da band zwar Mgh. vntzhar dess urts nit ermanglet vud allen flyss. sorg vnd kosten
aiigewendt nitt allein jr ziiglniss niitt aller siillicber uoihvendigkeit vnd finen erlichen
gnten vorrai vfl" alleji not fall y,n VprseluMi, sonder oucb jrc btirgerschafft vnd bysässcii
darzu zvermîîgen, sich oiii-li (ür sieh selbst mit wür vnd «aft'en geriist zehalten. abtr
da jst Wol nachzetrachten, wann mau nhn nr (!ott syii wolle) wideriimb zn einem lunds-
krieg kommen sollte, wie vnser Eydtgnossen die lemler jn disem joirtienlar verfasst »in
wurden, wyl bewnssl. wie die nacheri by jnen besrhafleu. derglychen vorrai» vnd gellts
h»lb, das nit Mgli. aliernialen das best ihnn vnd das jre fiir sy damrcclffto mfissten,
^ye monition. gellt vnd anders, wie dann jn den ullteti valtorlnnds kriegen euch be-
»cheolien. vtid itcch gedacht nuss vorbniidi'n. wie «o laiigsßin vnd kümerlich ntan das
'T»ider ynbringen miigeii. ja oiicb Mgh. fiir etiliche gellt virbroclieii vud sieh selbs dar-
umb verscliriben.
Lucvra's Othiiiiiltaeb.
125
Von Pässen.
fFol 11
El) band oüv-h vaste alle» iiit viriiieblkli. suudtt- mit (,'utter fürsichtii^keit vnd
f&rvort;, sowul vor *.U jiiii vnd nach dem (.'appeler krie^; allwe^ gntte achtnng gtshen
vif dir päs», daunenliai- Httuuii dip vjent jns land lìtlloii t)di>r da^isol1)jg bifsrliiMlij^en
mitcbt«', VHd band olUiche Kjdlg^nosscn vsserhalb der ô allU'n orten dit' cllendo calni-
niscb** »lult Jfiiff jmmtrdar berrdrifextriclu'n, wie sy ein wUliissel der I).vdtj,'nosssi.'bufFt.
darnnib dann, eilliche jros jjlonbeus eidi^nosBisclui slett alls Zürich vnd lîeru m jn |tünd(-
nuf», onch die statt Sololbiirn, neben deui Ua'nc wn Frauckrjch sy jn eewigen Hcliirnt
Tirgetiummeo. rnd allso jnnncrdar die 5 calhcliHchon ort sainpl Frybnr^ bereden wol-
Ivii. dtTslyolicH onch zethnond, wüllivbs oher sy ails yftrii^c, gnto. rathuliscbc Cliristen
i .111 wollen, dann diss »'u\ sonderbar bedencl<en halt, wie au KÌnoni ort vun der
-tanz oui:b ffenieldet ist vnd jnstmdcrbeit v(j>;<Tn Kidtgiinnsou von den 4 stetten
»3 jren fiirtrag vi>n ort zu urt ;;etban Anno lûKS «rdeulich vnd wol erkliirt worden,
jnDSonderbeit aber das (lenff kein M^hlüsMel nudi Torwüre der ËidtgnoH8»icUaflt irenaniAet
•«1er darfiir gebalten werden könne, diewyl dor nainm diser statt by einer Eidtgnosfl-
»rliairi uieinalen Ijekannt jceweset«, noeb das weniplste Zeichen peben oder das die Eidt-
^nrmarh darhar die wenijiMe billfr. Iro.sl oder sterrke vnd ZuNiirniiK oder derglyebeii
••inpfansr^n. »ittennial vnder allen doti lürsien oder vyeiideii s»j ein RidgnosiscUairt «yd(
jrein ersten vn^pnuig har ye malen von .lenti' bar vir sy t;'^"'i^'iî''B ^'l"*'" ^^ dabar beschc-
digret, sondrr allwegen die luoken anders'Wü Inmleii, ho ist «urb di-ie statt allwejr vor-
naber bis vff die zytt, da sy vom latlioÜBcheu Kluuben abjtefallen vnd sich mit billff
der Beraer itelbs frr^emaobt, den hent»^ Tun Sanoy vud den byBrbofl'en zu (itinïï vn-
ilerthan gain.
Mit der «tatt Custanz aber bette es vüliebt ein andi-r nieiuiin^' von we^en des
Tbl" • - bis an dio selbige ylutt Porten Krt'uzel. wölliebs ails^o /,ii beileiiken
*l«in II h onch dine «tatt vfl' ein zjlt an die Rydl^nonsen ergeben wollen. >vi*'
4«« an »ineni ort erzellt wTirdt.
Sonst iras die andern plisR jni land oder jn den ^'enieinen vo|;tyen belangt an iPui ij.^
vSlchen dann den ratbulischen urlen vil geU'^ün. onch inen yon iiötteii ein souder
fan vnd rfTseheu vfT die zbaben. damit sy jnen nit vervnlrüwet werdent. wii" jlien zu
irru^sein Kiliaden jin t.'appeler kriej» von viisern ^loubens vj enden yiij,'enoni»en vnd ah-
fflliç ifomarbt worden, ist wol vun nötten, dess ort (glitte liirselaini,' «eibuiiden. wie oneli
jjn dif«! particular, d ik dise beide stell ftir •p'farrliehe Hüiid" jede zytt mitt verlr^n^teH
tiuptlütttfo. oucb monilion. wür vnd walTen für einen anlituH' versehen sy»-nt.
Glyeh« meinun^ batt es niilt dem pasH vnd der statt Itadcn. Uise statt liuti sieh
»11#| ijtl für das hj' jn der Eidttjnosfien «wallt kinnniei». jnsonderlieit aber in den Iriib-
lii' II dei<s Oaypeler kriejï8 gegen den catbolischen orten allwegen gelbriivr vad
.Uten.
AnirelTcnd aber die vogty jn (ryen eniptern. an wölbhe die vorjremel Iteti l-eid
grfntaend. jst Mj,'h. von Lacern da sonderlich vi! t;elegt<n vnd fc'cit vllselien zehaben
Ton wegen der iiarbpnrschaffl cegen jnen vnd jren om|»tern.
Vir don pajis /.ii Diessenbofll'M band vnsre vordem ein flyssig viriiierckens vnd
l«t^ f»bepl Ulti aliein jn den allten vatterlands kriei^'e», itonder oti^'h im Cu]tpê1er krieg.
Est band die herren biseliotr zu (!ostanz ettliriie herrscliafteii, Schlösser vnd vo^;- i-iii i
IJP*« jn den eydtirnof'hiHcben jjeaieiiien voj^tyen Tbnrgöw.s viid Uaden, deren etiliche tür-
nenie vnd den Kydfg'nossen jn zufallenden nötfen ;;ant7. dienst lifbe [lilss vnd wol zu be-
denken >.ind, aU» Arben vnd Kejserstnl, Zu allen disen herrsehafften vnd vogtyen sind
die bcmi biscbofT i^ebuldi^ vs kralTt wysender vorkomnussen, eydtcnossische rüpt %f
atflxen, da nun von nötten vff dises zu achten viul in bejfeheiiden (jelarliclieileM fürsehunj?
Iwibond, «ydt dem L'ajipeler krieg bar sind söHche vügt aJlwegen vss den ealboüseheu
farUn ^enoiniiien worden, wie gb dann iiocb zu diser vnsrer zyl ^ebrafbt wird
126 L«x«n's 0«litÌHtaeh.
Eben Tun dis«r tu«1 sonst aii<lrt>r vrsaohen wetzen ine«r band die 5 raihMli$chen
niit den bi^dioffen za Costane üonderlare verstendtuuris vnd pindtiuii:» gehept jn specie
abi^r mit bisehoff Thoint rnd Ilagone sinein nacbfaren Anuo 1497.
S a p p e r s w y 1.
Dis ist ein reüter, volgelejrner platz am Zäricb see. ob sich gegen Glaris rnd
8ar>;an.<er lan! \'nd ein färtreff^nlicher pass. J8t vumialeu %a den zrtten des allten
Znricii kriegs. da die Eydtgn<<sseii die i^tatt Züricli bekriegt Anno 1444. vsterrvohiseh
g«in, hatt oacb den Eydgnuüüen vil zescbafTen geben, harnach da sy der österryehiächen
pflii-ht Ii'dig vnd l'ry vi^rden. hatt !>ich ftatl vud i>chlu:s Kap*eri>swjl ja der 4 Lendero
\Ty. Ärhwytz. Vnderwalden vnd «îlaris schirm ergeben Anno 1464 TBd daförhin sich
allweg getbröwlich vnd wol zu den Eydgn<i.s«en gehalten, bis za der zytt des Cappeler
kriegs. da haben dii> Zürcher an den Kappersswylern vermügen, das der gr<'>.«se hnff oach
abfellig vnd zwiuglisch worden, da sich ilie vbrigen cathulischen vbel lyden müssen,
habcB jr zoflncht za den f 'catholischen orten geuomnieii. wülche nach dem sig zu Cap-
pe! jre verordneten dahingesrhickt. juen jr straff anzeU-ggen vnd den catholischen ghio-
ben wideramb da vffzericliten. Sidhai- haben sy »ieb by demselbigen allzjt >t\tt vnd
getbröwlich oach gegen den cathulischen orte« gnthertzig vnd-vertrawlich eneigt.
Das diser platz ve.^t sye, beschynt sich on«^ vs dem das er vor zytteu wider die
Züricher manchen anlunfl*. stnrm vnd belegemng wider die Züricher, da sy noch jr der
Ba]tperEchwyl«>rn vyrnt warent dapfer vsharren mögen.
IK<-i. 15.. Wann sich nnn syd dem CappeI>T krieg eitwan gfarliche löaff erzeigt, vnser
glonbeus widerwert igen halb, haben der catholischen orten gheimen rät milder andern
disen platz allweg jn sonder acht vnd berathschlagung genommen, disen galten lütten
vertmwlich ninndtlich vnd schrifftlicli zusprechen lassen: flyssig sorg vnl vffsehen ze-
haben, dises passes halber, vnd allwegi.>ii geg«>n vnsern (i. L. A. E. von Bchwytz, denen
dann dis gcscheflt also anbevi>hleu. was alho von nötten allwegen gegen jnen zn ver-
siirgen, gate verstendnnss zehaUen vnd was fürfallt vnd jnen -begegnet, nottwendigeu
bcricht vnd Verwarnung zethnnd.
Pass gegen den Pündtnern.
Enthalb hin vff vun Kapperschwyl vnd dfiii Seew nach jst der pass so wyt vnd
breit, das da wenig vHhuliens sin konnte.
Aber es band vnsre 0. L. A. E. von l'ry einen guten pass vss jreu landen vher
das gepirg hinüber, di-u nächsten zu den ubren Pnndt. der dann nieertUeils catholiscli
vnd gegen vns den catlmlisohen yrten jrutihertzig vnd vertrnwt, nach jrem angeben
vnd sovil der saoh zu getruwe». l'a hatt man allwegen jn gfarlichen oder sorgklicheii
lonffen vnd zylten gedachten vnsern tî. L. A. E. von Vry alls den nächsten nachpuren
vnd die dessi'ii sondere gntie mittel vnd gelegenheit band vflerlegt (glych wie denen
von Schwytz mit Rapperswyl vnd denen von Zug gegen Zürich) gegen söllehe ort wie
ouch oben ynher von Vrselen naher vbi-r die Furgken gegen "Wallis gatte späch vnd
correspondentz zehalten mit fründf liehen» vnd trostlichem zusprechen vnd sonsten nach
gelegcnbeit der zytt vnd sachen.
IFrti. 17.1 Verabscheidnng vnd berntschlagung der catholischen orten für
' gfarliche zytten vnd kriegsfaren des vatterlands Anno 1567be8ebechen,
da sich vnsre Protcstanfen sich mit mnncherley trutzigen erzeigungen vnd betruwungen aber-
malcn wider VHS vnd andere catholische stand vermerken lievseut, besonder wider Frauckrych,
dft dann wir die vnsern jn selbigen dienst haltend, viidallsoniancherleywäsens mittkriegs-
I lg, mnsternngcn, vftttgen vn«! derglyclien furnanieut. vngemeldet wider wün oder wohin.
Erstlich Bölle jeder ort sieh flyssig vnibsehen. gut sorg vftselien vnd spiich hal-
nd flyssig die Ordnung mit dem gehein:en rhat, wie das von alUem bar gsin,
«lerai, lyve kriegRrSdol vnd vszüg mitthin ernnwern vnd was abgangen erfùllen.
tuen*! âabetMÎiuek.
127
icb sich mit wür md wallen, onch anilrein, was sonsten zum kriog von iiotcn Tür den
der Out gei'asüet vnil ger'nst balton.
Wann ilann ili(> i^far 8o aiiçcnsclijiilich wäre, so sull man sieb jn allier yl zesamen
knn, heHonJpr 4i> iiücliston uri. nder dwli soustpn einandcru /nsohr.vbon, Bericht thiin,
i«! j^dpin urt l>e.>fegiit't viul rütti^ «erdi'ii. wie man sich vfl" wetteren nolfal mit heini-
licben »M(tt9ohaft''n, «tillstidlims: der |,'l.J!,'keu (wie im Dappeler krii^ouch besclifliet«) viid
•ndr^m verliallt^n wülle, vnd jnusonderhi'it die 3 stell Lncern, Fryburg vud äolulljurn
ailwp^«u jriidenck sin der <;ehcimeii verstondtnnMg, so zwnsch«!n jnnn vs bevelchen der
der vbrigen calholischen «rten veranlasset vnd abgerodt, uat-li sy gegen cinandern vcr-
Wri»»ff«rn wcrdent, der geheimen Wortzeichen halb, jn solchen lälen zu gt'bnicben, vnd
▼«» jneii begegnet die geheimen rhilt der vbiigen üiUhoÜschen allwegeu lurderlich be-
rii-ht«D.
Diewjl aber jn derglycheu zntragenden gel'arliclien /.jtteu sorgk'ich vuser der 5
't^rirn bescheid vud «acUen beiden stellen Frybiirg vnd Subdliurn dnrch sdiryben wüs-
- nhafft zemaobeu, Kol daHselbig jn solchem tal ullwegen dnrch mittel geheimer mündt-
licher b«lt«chafft vnd Wortzeichen bescheheii.
Vnd allweg aol man, sovil die zyl eri v den mag, di^* («uciien, gfaren vnd bencliaf-
!! derselbigen a» Diip. II. vnd die mit vns veriiiindteii (.alholischen ftarsten vnd
liiigen lassen vmb gi-thrüwe vt^ehen vnd hiüil' jm lui der not, nach luL den
|rs|>iiutatiuuen vnd piindtnnssen, so man mit jneii halt, die t^yeu glych heimlich oder
idTenUch. dessen haiid bevelch, solches allwegen zu vertiorgeii.
Vn*er G. h. A. E. von Ury gegen den cathoü-sohen tilftrnern vnd Pündtern. fFol. ìh.j
Scbwytz üuch allao, vnd vmb so vii «ytter min hcrr abt zu Üi. («allen.
Mitt den cathulivchen Jk|ipenzcllern,
Miti den catholischen grifhtsherren viid dem catholischen adri jm üogüw,
Jt^m gegen der statt Kapperswyl.
.It«m gegen Öai-gans vnd dem grafl'en von Sultz jm Oberland.
Jtein gegeu dem graffen von Embs vJid den Kynthuleru.
Jlein rffgeheii haben vtl' die herren vun Sax jm Ubi-rhuid, hu Imrger Zürich vnd
[Kar at) jnen hangent, aber nit catht.dÌMch sind, vnd vfl' ire |vrai ticken.
Lncern sol dann versorgen, n'a^ von notlen ge^cen den eaüiulischen verpiindteu
rÂr«t«'n vnd biiji. Hl. vud dessen vun den vbrigen orten aihvegen eideii gemeinen be-
irluh haben, dessglychen ouch der übrigen yüs^ieii halb, liaden, Breuigarten, Melliugen,
McMMiihofeu vnd gegen den bischutT vun Cimtantz jrer passen, vogtyen viid schlöBHern
k. *» »j jn vnsern gemeinen vogtyen band, wie uuch der fryeii emptern vnd andrer
iner voderthaneu halb.
Jt*lD gegen Österrych vnd linrgund. Lutbringen.
Vnd zn solchen sorgklicUen zyten söllenl alhu'gen die bottschalïen vfl' tagsutzung
»üO gh^'inuMi raten geschickt werden vnd jcd(is ort den liönjtttern dcss andern vniler-
tylrn syne geheime rät wüssenhafl't machen, ourh die lusäposlen gerüst haliteii vnd
ris andern der^elbigen vnd jren v-sespunnen berichten.
Vnd aUdann jn derglychen surgklichen hiuffen nitl allein vuii vnser der catholi-
•cfc«n »rten, «onder onch desi allgemeinen vatterlands wegen vn^re protestierenden vnd
floobüii-x widcrwertige siett vmb «elbige zytten vnd darnach sich ïetagen gegen vns
im ratholUeheu orte« erzeigt, alls «b sy forchtsani oder jm grossiMi zffytTel wärent der
Kbw&r^u darchzügeu halben l'rönider farstcn vnd herren arniadon vnd kriegsvolcks, so
' n an den eydtguuRsischen grentzen vnd durch das KlnasK den Kydgiios.«!en ze-
)n Kranckrych gezogen, vnd nllso vus skwuì dnrch ernsiliche schryben alts ze-
li<'h zewiis^en begerf. vnil starck vfl" gewüsse Sicherung },'clningeii. wessen
. uchl der religion jti nöti'ii zu vns zu versehen haben sollen, jnl jnen nll-
ttitwe form geantHort worden, das wir gesinnet, iiiiudi, landslVideu, verkumMunscn
1rs» wir gegen einandi'rn zethnud verbunden, getrüwlich vnd eerlich ze halten, wie !''""'• '9.|
kit Ut. M. ' 9
m
Lu*rm'* Ooktlmbneh.
dM e«rlicheii vml getliruweii E.rd(?nos8en xns^t, bo ner aber dtts »olcbes an md
Tns onch gehalten wiirdt.
Pisre nächfit vorbesohribnen beralhschi&gnngeu vnd vt^rtbechciduii^eii sind
fengklichen erjtaiifren Intt Jess Innt'rinsoheii abscheidbachs d«ii 15 dcrciubris Anno II
folio 2-i. der lotst articul aber Annu lâOH zii^jt der abscbuid vun Baili'ii.
Sind Imrnaeh z« viiderscliydonlirhon Eyton widernnib resnnii^rt vnd ernûl
worden lat utich dßsHi'lbi(fen Incäriibchen abscheidbnch».
Yff Laureucy Aniiu 15l>t<, foli» 32.
\iï mitlwucli vur RtiiiinÎKcere Âuno 1569, foli» 49.
Vff ileir Uli. oclobris Anno I57'J, folio 346.
Jm andern damff volgendon abscheidbncb :
Don 10. februar Anno lòSU, UÀ. 14.
Den 12. Mai Anno 15S2. fol. (I6.
Den 5. sopteiuber Anno 15S2, fol. 111.
Den 16. jalìj Anno 1583, fol. 125.
Den 5. Jiiujj Anno 1584. fol. 1419.
Den 27. an^ni^ti Anno lâS5. fol. 201.
Den 9. eeptember Anno 1586, fol. 230.
su.j V88 den Abschejden zn Baden, frönibder fiirnten T«d lierren dnrcb-
züebens halb niitt krtegsvolk an den ((rentzen des vaiterlands «1er
EydtgnossBchafrt.
Sonntags iiai-h Nicola] Anno 1572.
Den 1.^1 n'ineiiiber Aimo 15711.
Im mottat, uctobri Anno 1582.
Derselbiy; ubschoid wysst junKuiiderlicit. wie mau 8icii für ,vnnil IrSoibder vven«
den jns vatterland zu verhattru habu.
Verzeichnus der g-eheixnen botten oder fussposten der catho*
lischeu orten, deren man sich ju grfarlichen loüfifen zu gebruchen
hatt, wie Mgh. von Lucern solche gregen den übrig-en catho-
liBchen orten vnd vff jrer leindtschafft verordnet vnd abgetheilt
euch -widerumb ernüwert Anno 1589.
Vry.
Von Vry an Bawen vber seey.
ViHi daiiiien vfl' 8«?«wli!tber^.
Vol) danivfii vff Knimotcii hSi't gau ViiderwaldiMi Nidt dem Wald.
Von danni'n i^aii Staus.
Von Jauneu ob den Wald vnd da dannen gan Indern.
AUso ouvb vir (1er andern syten des »eews.
Von Vry vbor den hohen Achtten ifan Sisickon.
Vun dannen vtl MorKaoli ^'un Sch^^ylz.
Von Schwytx nylter gau Lucern, zewaK^er oder land.
Ouch küunen die von 8t»na die Rachou ver«or(reu vIT Kntineien xu gan Yrj,
vir HerglBwyl 2u gaii Lnc(
Von Lnrem
Da dannen
Von dann<!i
allso verf)urgt«nd
JlaiL mit man wil.
diA vitn Schi
Loicni'» 0«h4>imbneh.
lad
\ ri Bronnen i^lier «ecw ptu Urj. Vud ru man winds lialti nit fareu inCcht«,
tlte Ton ScUwyt)! versorgen vber dsH gepLrjî von Miri^adi , daniutn k'"" t^i^ickcn
^rliitr den Imhcii Ai'Iim'ii gun Urj.
Ls »üll^iit. nach die von Hchwytz jr i^utte Hpikh halten ?e(?en den Züricberu vnd
|irin 7.ürichtti><!W.
Jleiu gegen der Murch Tiid ferners ob »ich vff gugen audern meer wie hiovor niu
\s blaîl Termeldet, w»» hU-h c.tw&^ erzcijjle vud Wunderlich die stellen zu Eiusidlüii wol
ir«r»wrtj*n vud was jnen Uejjegnet, durch solche InsHiJoKti*» jlends gnu Lucerli vertigen.
Allso nncb gut späch vnd Hchtuiti; halien ^egen UUris vud den Piitidtpru.
Vnder Waldon ob dem Wald.
Die «iiud Uissig späch halten übi-i- deu Briuiig tîi'îji'u den Ucriierii, waM jnen dann
tuet oder sy vernem*'ut, vlends* denen Nidt doui Wald f^an BLans schiekfu. damit
es jlend» gan Lacerti vcrtifrcn.
Nidt dem Wald.
Wm Jnen von Vrj vud ol» doui Wald naher kompl, »onA «y den nüdisiten jn alkr
^t f«n Lucent vertlgcn.
Zug.
Ton Lncern gsn Bach«naH rnd da dannt?n gan Zog.
Voti Za;; dannen wider ^'UIl Lncern ^an IIoikmv dein Aniniunn daselba, der suis
|gan Lar<^rn vert igen.
Es süilcnt ouch die vun Zu|; ganti» «piicli haltfu laswii m 8. WolfifaBjf vud siuiHt
liIciilh»llM-n an jreu ani^tössern g^\ifh den Xüriht^rn vttd \\u Hviat* vurhandou, da dan-
Ben den nacUsteu dem Animnun i;an Uonoir m ordnen, dor Si>h dann gaii Lnseru vertigen.
Fryburg.
Hand dio be^tr gclegenbcil, Jre ^choimi' boiLi'u itdcr üiHspusten d«u nächsten vfl'
kWMnKnburt; zn y.e.>>chicken jus Rntliliucli gaii Marpucli. da verdcu j|]«n dann der
'vcybel Tud die geKchworuen daaelbs di'> brii'll' abuennuen vnd wvtterd furi schicken.
Solothurn.
Hand die kninmlich-^te [fele^enheitt jre {,'eheinic boitiMi vnd brielT den nächsten
JD diu cluKter zn 8. Vrban ZL'scliickcn. da vviirdt maus \wm abninumeu viul ^au Lucern
Vfrlißen. uder aber jr spikh hallten vuu dfr Auren naher vndeii vff gejten sus vud was
»f Khicken vollen, eintwodcrs vff S. Vrban /a oder aber von Ollien dünnen dem vi»^''t
rt Vljrgken.
Ja »ailchen lullen aber j»l von nSten, das Mgh. aUwcgon jren ampt vnd bevelchs
■ T jrer lmid;»cliftffl an dpii {jreittzi'n (rejfcn den iiMiri<,'cn «rteu, die etwas allhur
..•.n band, bereich scUall'ent. wie i^y Hicti zu verhalten, die bricfl' alxenimtiueu
«ad )U>udh fort zes«:hicken.
Von Schwytz naher vher land za Heggen.
Vuij Vrj vnd VnderHiiMt;n naher zu Winckel.
Von Im: uaher zn Huiiuw.
ViMi Fryburg naher zu Marpach, da dannali zn Escblismatt, da dunneu zn Sehü-
jf*B, da danneu zu Fullibuch, ila dannen zn Malters, da dannen ju die statt.
Von BoK.thurn naher Vun S. Vrbaii piii rfafl'uuw, da dannen gan Taguiarsellen,
•l» ilaiim.-n j:an Sm>ee. da dannen gan Miwenkilch. da diiuiieu ju die Btatt.
i>ii(h >i(( HUI noch allwcg bevor sich änderst zn beraten nach gelegenheil der suchen.
Wa.-« uian von Wiliisow naher vfl' Lncern zuzeschicken hatt, kan von aweyen Hlniasen
^«scbehen, das »iillent schulltheius vnd rat da.SE'lbs versorgen.
Olo «r»le fni«(i|ioet laciit an jm düster zu Ö. Vrban, die gat von dauneu zam schluss
'ü^bof«Jt, TM d«ui 80 daH besitzt.
iFoi n.r
I Kot. 23.
rFui. li.
130
Lu«n*i fieb*lmbMli.
Von dan lien gan Sorsee Knm Sclinltheyssen daseibs.
Von dann gan Niiwenkikli dem weibel dasolbs. itr huII ein ^all«; fonspost gerast
hftlten. das so von Snrsee kompt gan Lncern ze$c)iick«ii.
Von dannen gan Lncern in die ><talt.
Die ander facht an y.n Haswjl, harwerts Hnttwyl , di« gal Ton daunpn gan
WilliMW.
Von dannen gan Buchholtz.
Von dannvn gan MuIIUt).
Von dannen jii die (itatt Lncera.
8cbnUUeisti vnd rat zn Willisuw sollent Terfiorgen, dem Tndvnrogt zn Tagmar»'
gellen, wa^ jiien von >Yy:;ken harulT zn k&inef da««elbig durch yleiidr fnsspost dm
schnltheissen gan Snreee zu zeechaffeu.
Vnd jn sSlich^ f%len hoI man allwegen den vogt yft Wygken, waa ton n8tt«ii
xvBchryben oder jnne harnfl' jn d'irtatt bsrhicken vnd ninndtlich «neh informieren, b^-
JPol. tt.] sonder jnne bevelchen \t[ das 8cblu!«ì< gntte acbtung vud gKhriiwe surg zehallteti vnd
was jme begegnen Mgb. ity t«g vnd nacht fivsaig zn berichten, de^^glychen jni durlT
Wygken ein fnsspost rnd ein spftch zn bestellen, de jme das »o man von Zoflingcu bar
Ternime den nächsten vermelden und dann er solches tIT der statt dem Vndervogt gau
Tagmarssellen zuschicken, der e.« den nächsfen gan Larern rertigen »ol.
Jtem von dem Land Entlibncli naher üolleiit die landsvitler rnd ge^chworueu
die fassposten allso versorgen.
Die erste zn Marpach. die gal von dannen gan EM-hli.«niat1.
Von dannen gan SchnpITen.
Von dannen gan Entlibnch.
Ton dauueu iu Schachen.
Voti dannen in die statt Lneeni.
Vnd ju solchen HLleii sol allwegen di'r erbarkeit oder den fürgeselzten des landes
geechriben vnd ernstlich bevolchen werden, die sachen Ujs^.^ig zn versorgen von einem
ort an da^i ander, was jnen von beiden stettea von Fryburg vnd äulutbnru oder sonnten
allao xa k&me oder was sy von Bern naher verniment. das sollenl aj durch soUche
fti88post«n allwegen ylends gan Lncem vertigeii.
fFoL i&j Vnd wann allso von Frybnrg oder Sol«Cknrn hotten oder brieiT käinent vnd son-
derlich da die hotten so vil erwütlet würeut, das sy nit weiter kommen, oder aber sonst
die not vnd yl so gross wnn*. da:« »<y blybeu niitssien, oder aber sonsten anders wich-
tiges ftirfiele, so sol allsdaun das selbig durch mittel solcher fnssposten verricht wer-
den, vnd solche ordnnng sol man jm gottshns 8. Vrban onch die schnltheissen zn Wili-
sow onch haben.
Man sol aber allwegen. wann derjrlu'hen Mirgkliche lönff vorhanden, den stellen
Frybnrg vnd Soluthnm onch au vorgesagte vnd andre ort, da das von nötteii. by xyt-
ten bericht rnd wurunng thnn, damiti sy sich hierrinn sebalten wüssen.
Jtem von Biirren vnd Trieiigen har da.« sond die geschworneii versorgen. Näm-
lich wo ettvas diser orten fiirfiele. vder s'y etlwas nottwendigs V4-rnäment. sdUent sy
das vir der statt dem schnlltheissen gan Snrsee vnd der$elbig «bdaun solches den näch-
sten gan Lncern vertigen.
tFol. t7-i Jtem von Rn?9wyl bar. oder dafür Tü^hiT.
So man kan iiber die Emmeii kommen, da M der nSchst w&g vom hoff am Rein
dannen gan Rasswyl.
So man aber nit könnte vber das wasser kommen, so «'oll einer geordnet sin vfT
dem hoff Kngen by dem llälpül. der sol iUa. <o jmc von den geschwornen von Rasswyl
n kirne von Lui-<>rn li»r gan KuNswyl. oder von Ru>i«wyl liar gan Luceru ylend^i ver-
luani*s athaimiiieh.
131
Ti^ie (i<Mchworu«n zn Rnsswrl KÎillotit ein fnsHposl zu BnchlioUz bestellt liaWn,
iiult M aiiwns von Willis >tr milier Vamp, das^elbif; dem vndervi>|?t gan Mailer« zu ze-
chickcn. klinc e« ahcr çan RnsuwyK 8o Hiillont sy «'S sonst gan Lnceru echicken. ho
riends »y kSnncnt.
Efl sol alter der ymlervo^. m Maltern uncb »in bestellt« fusspusL haben, das so
\me vuB Willisüw oder vi»n Rurhliultz nalicr zu k&ine, ylendftgan LacNeru zeachicken.
Surseew.
P» sol iillwegen di'r sdiullheiss stäts einen jfertiKlelen botteii haben, der vff warte
Tff hotten oder hriell'en. so von Fryburj?, Solothurn oder S. Vrban, Wynken, AUtishofFen,
[T»eiii»r.<eileM. Bürreii oder Trienfjen naher känieut. vnd an june jrewisen, die aoll er
itfABii yU>ndg vfl" der stett dem weihel /u NiiwonkiU:Ii ünschicken, der sy dann linrch
[»yn#u bestellten gerüsteten holten ^&n Lncern K'hickRii vnd ob man jnie da^elbs anl-
8oI das «uch widernmb versorgt «erden durch solche fusspost, wie ey har kom-
I, daltiii mau sy dann wyssl.
Sempach.
tkhaliheyüs vnd rhat daselbs sijllent. wa.s jue:i %n käme von Münster har, das-
[iwlbig durch jre bci(telll«n rus.s]Kisten aüwegen ylends gaii Lncern ?chi(;ken.
Münster.
Da s9llent der amnmn vnd die tjewhw«irrien versorgen, das zu Pf8fficken ein «pftcJi
md fa<8po5t gerügt sye. was sy von den B Ttiern vnd von Lenizburg nalier viuleii vffher
Tfmemment, davHelbig den nächnJen dem schultheiHsten gan Sempach zu zeschicken.
Tnd gat die post allso
Von Pfeffikcn gan Münster.
Von dannen gan Seinpuch.
Von dannen gan Lnrerri.
Vnd wann allso nieh sölliche f21 begeboiit, m\ man znvor allen disen orten der
Fydlpnossst^haft die w berùret, wie hievor gemeldet diirnrnb z« wchryben vnd sy
der «jichen erinnern, damitt sy jre xpÄeheii vnd t'uwspoHteii yerordncnt. das man ver-
Mhen «ye.
Was dann Mgh. vnd .jre Iiaiirlf.si?httll"t belangt, ist es briichiich, das Mgh. jre vögt
allmthallwn V88»chickent, <lie fiirgesetzlon vnd ges<;hworiieu der «avhfn ordentlich zu
rnderrichlen, wie sy sich zu verhallten ja «olebet» dingen vnd Am kein fnHspost wytter
feifgi werde, dann ij stund, vwd was jn die »laLt Liteerti gtivertiget werde« 8ol, solches
âllwefen deu nüchsten eiuen Hchulthciswu oder Statthalter gelifTert, vnd die antworten
allwegpn nach sinem oder eine« rats gednncken ebenmässig durch sollche fussposten
"der andre taugliche hotten wideramb ververtiget werden, doch dass die selbigen der
ctaU färb ait tragent.
Die Sachen enert gebirgs HöMeut nach nach notduriït versorget werden.
Fernere Denckpuucte zn disen sachea dienstlich.
Jn eollchen loüffen «ol man onch allwegen vnsre beyde gottshöser Mänster vnd
Vrban. die an den vveiillichen grentüeti gelegen, by Kytten verwarnen, das sy vff
(ich «elbp unch gut s|iäch vnd TffHehen habent, vnd jm fai die gfar ongensrliyulich
Bf aorgklirh. Jreu Vikliensi'hatz. kleiimt vnd das bewte yuschlachent vnd allhar hin-
Mgh. gan Lneeru vertigenl, wie e« danu vormaln vnd noch by vnsern zytten onch
Bll«hftn ist.
Jf«m ouch durch mündlliche Abgesaudte mit den cnmuieuthureii zu Holinrein vnd
ntzlölcb reden vnd haudten, wesseu man sich in solcheu nuten jreathalb zu yersehea
fFoi. J6.1
FFoi. «.]
fFol. X.J
132 LsMnit ««krimbadi.
habe, rnd sonderlich das sy vns nit ermanglent an dem, so sy ron jrer häsern wegen
zethaend schuldig.
Was Hohnrein belanü;!. da hand Mgh. mit dem selben orden Terkomnoss liiemmb
für sine beide hüser Hohurein vnd Beiden.
Hitzkilch belangende , ')
[Vo\. 31.J Die kriegs rsszQg rSdel sol man in solchen loüfTen onch allwegen wid(>r dnrch-
gau, eoinwern Tnd die erzeigenden mängel wider erfüllen jn statt rnd land, ettwan hatt
man das, so rff die laudtschaiTt gehSrt. den färgsetzten zu gschriben, ettwan aber hatt
man sy allhar beschickt Tnd nsändtlich mitt jnen gehandlet, es sye glych jrer rsszügen
oder anderer notwendiger sachen halb.
Verschiner jaren hand Mgh. ein bsondre abtheilnng vnd Ordnung gmacht lut des
kriegs vsszug bnchs der rosszngen yïï der landtschafft. wie vil man deren vnd jn was
abtheilung man die von ampt zu ampt ze finden wfissen möge. I)a sol man jn :-o]lchen
lußlen ouch by zytten allenthalben Ordnung geben, daniitt man dieselben zum gschütz,
monition vnd prouiaud an der hand haben möge.
[Toi. 3S.j Wann ouch die vnsem zu sSllichen gfarlichen zytten vssert dem vatterland jn
vnser pundtsgnossen dienst ze feld wärend, sol niansy durch vertruwte lütt vnd botten
(doch nit mit der färb) mnndtlich oder schrifftlicli der sachen was von nStteu berichten,
mitt warnnug vnd vermannng. wie sy sich ze hallten, ja ouch nach dem die gfar
wtre sy gar ab vnd heim manen. wie dann dieselbigen püudtnussen solches vermögent
vnd zugebent. Da mag man sehen das exempel, wie es .Hgh. gebrucht, Anno 1588, lut
dess kriegs vsszug bnchs dess 15S2. jars.
Wie man sich aber zu verhallten jn einem zufal. wann ein frömbde vyentliche
armada oder kriegshSr sich zu vnsern grentzen näherte, oder allda durchzfihen wollte.
Da jst ein gwüsse Ordnung Anno läSS gesetzt, wöllche jn vorgedachtem kriegs vsszug
buch des 1382. jars ze finden, vom 5S. bis zum 6C. blalt, daby jst ouch ettwas von der
brunstordnung jn der statt, dessglychen was das znghuss, Jtem die krie;rs vsszug, wie
ouch die feldzng rff der landtschafft- vnd die Ordnung dess harnast gschowens jn der
statt belangt, das würdt onch daselbs wie onch jn andern jfingern vsszug buch dess
13$9. jars funden.
Snbstantz dessen so Anno Anno 1595 angesehen worden vnd widerumb Tcrbcssert
Anno 1599.
Diewyl Mgh.. die SchuUthessen. ouch der nieertheil raten rnd hunderten zu dem
kriegs vszng vsgnomen. so sol jm fai da man vszüchen inüsste. die Ordnung gehallten,
wie das jm Cappeler krieg Anno 1531 vnd jn andern vorgenden kriegen des vatterlauds
ouch gebmcht. ein statthallter zn besitznng des rhats vnd ein ansichenlicher rat ver-
ordnet werden, nämlich xg vom kleinen vnd xx vom grossen rhat, wie ouch ein anzal
von redlichen verthruwteu bürgern, «öllcho auheiinsch blybeu söllent zu bewarnng der
statt vnd was darinn blybt. sonderlich aber ouch des Schatzes, des rhathuses, der cautz-
lev. ouch der statt geheininnssen vnd ^warsaminen. dessglyohen den vnsern nottwendige
Sachen jus feld ze schicken, was furfallt zn beratschlagen, ouch den vnsern vnd andern,
wo von nötten zeschryben. vnd sousten jn allem gutte Ordnung vnd sorg zeliallten, mitt
dem Inttern gediiig wyl die so anheimsch birhent. von rhäten vnd burgern, ebenso
schwire sorg, arbeit vnd glyohe bnrde tragen mussent, ails die so jm feld sind, jn siner
acht, so solle jnen söllohos jn allwog vnverwys.*!lich sin. svnder sy jn allen eeren vnd
geniess^. was durch den krieg erobert werden nun-hte. eben so wol alls die so jm feld
gearbeit participieren vnd den andern glych geacht werden, da aber yeinand jnen süllches
Tflheben oder venryssen. oder sy darnmb hiiulerredon wurde. soUent dieselbigen ernst-
lich gestrafft werden, alls die so Criininis L&'sie Mayestaiis schuldig worden, vnd das
I) Der 8cJil«H itê 8«taw f«klt in 0*dn.
Lmaarn'B 8*k«lMba*fe.
■ol man onrh drr KiMiieiiid vor viid ee niiui jus fehl ziohl, anmelden, vnd sol jn solchen
fllfii «llwcgen ein stattsciiiyhor, by doni riiat »o atiliPiensrli hlybt, oucli vcrhlybcu, deni-
[■«•Ihfn jn allem dem, so fnrrallou ma^, vlTze^arU'ii vnd ze dienen, oucli zu der Rtatt
igTheiffinnsaen, j^warFaminen vnd cantzly vITzeselieii vnd jn it\m allon getliriiwen dieiiHt
« lialltt'n. darumb er dann imcli Jen andeni wie vori^ehürt, glych gehallten werden
8*tl, wie dann solliches jn vorigen vatterlawds kriegen vnd jiintfst jm Ca^poler krieg
Anuo 1531 i>nch also treltriiclit worden.
An statt deren so anheimsci) blyben niiUent vud rsgenomen wärcnt, collent andre
1 «1 jrer Ktatt iciilien.
Wm nun noch wyfter zu solchen Sachen nottwendij? onch verordiict vnd ange-
worden, findt sieb wytllöuffig jnn obj^esajjteni krief« vsszu^'bucli be«;ri(ren.
Vnd wann «ich solche fäl erzci^teiit, i^oll man allwogr»! den vnderthauen vff der
läiidtf^chafTs fchryben, das «y jre vssztig don nilcbsten von nöweni widf>r dorehgangent
vnd Rufrent. wSr sydt. der leisten eruüwerung abgiiiigoii, oder sonst von land zogen vnd
daon ein lüttere verzeichuas machen, wie vil sohiitzt-n vnd andre sy noch habenl znm
Itri«"? tanglicb, vber die so vsszogen vnd dasselbig angends Mgh. zn Hchicken, daniitt
man darüber uitzeu vud jn allem ein lutre ordeiiliehe verglychnng machen könne.
Jtóm da« man jederzytt mit glitten harnastern vergeben »ye, damitt biderb lüt
T»r«orget Tnd gevertiget werden niögent.
Allwegen ao niun von kriogs vsszüchen wegen ze handien batt, sol man beide
paaerherren onch daby haben, vnd ettliche der elltislen oder sonst erfariien vom
groMen rat.
Aber wann von eius kriugs wegen fiirzenemen ze handien, sol dasHelbig allein
nilt deiu gbeimen rat beratschlaget werden.
Jtem das die so die harBthörner haben vnd hruehen. süUent sich darzn abrichtend
TBd gewennent.
Jt^m das allweg jn gfarliehen liiiiflen die hnrnast von bns zn bnsi llypKig be-
schowet vnd die niängel gheissan werdciit zu verbe.sseru, vnd vsa jedem giinmet der
(ûwrgucfaowern allwegea einer niöEidtlicb verhürt werde.
Vnd wann jn solchen zytten eltwun ein landtrugt der viisern vfT ein frömbde
»ogty rlTryteu sollte, sol aUwegeu ein ordunug gemacht werden, war oder wie vil
ryten »911ent.
IFol.
fFül.
Ordnung jn kurtzer subetantz, wie man jm Cappeler krieg iKni
Anno 1531 zum krieg geechritten.
Erstlich nach dem alles vuderhandlen der schydorten vnd nlles handien ze tagen
rnd Koust vergi-hlich. vnd sich der gegenthcil gantz zu keiner billicheit begeben wollen,
deswegen di« 5 ort nott hallt znni krieg entschlossen, band Mgh. jr burgtrüche ge-
meinden jn S. Peters kilch versamlet. jnen alle sachcii jiiitt allem gruiid gnügKanilich
ta verätan geben vnd entdeckt, niilt Jiottwpudiger vütterlicher erinnerting, ermanen
tnJ zntprechen, wie os sich dann zu einem soilchen geschefft gebtlrt, sich onch gerüst
■md bereit ze hallten, damitt so man stand vnd tag des vIThrechens ankünde, ein jeder
»ich gehorsam erzeige, warzji onoh ein jeder verordnet, das hatt man jedem sonderbar
Tvrk&ndl.
Glycbe vcrrichtnng jst onch hy den vnderihanen vff der landtschafft beschehen
4arch Mgh. vJIgt, sowol jnündtlich all» onch durch schrifttliche Instraction.
nnrnlT bat man sich hie mitt allen notlwcndig&ii tachen, so best man gmögeu
.(dann doraalen gellten vnd proninnd halben die sachen gnaw gnng gstanden) gerüst
fvnd vff den beatimpten tag jmi namen Gottes vnd siner lieben matter Maria vffge-
rocben.
Anschlag' des vflTbmrhs dor 5 ortrn wiiler die vmi Züricli by yniranden ürtoll
Abro 1531 bf!cheheii, bei«chach aber allein dardi die 4 waldstett, diewyl mau u
warnet. daK die Züricher den nSchsteii vfT die ?od Zog zähen sollen, deesirevren
4 ort jreu anecblag gemacht, onch den «fichsten san Zug 7,e zühen vnd «ich tnit 4i(
Zngern da ze 8anil<>n vnd vfT nilobst donstag: nach Michaeli» ze nacht vflzebrechen.
Wyl dann die WalHser <ic\\ gregen den 5 orten alles gruten jjetbrüwen bystanj
vnd znsetzen« onch zu dem anfiiu^ 2<iüM mann zewhicken, mitt vermelden, wie \v n«
7000 gerast, die ze geben, wo ch wytter not thöye. Jtcm so haben sy den pass
8. Moritz vnd all ander jre päas oneh müI versehen. Jtem so werden sy ouch dem
von Banen gan Bern ghörig jren nächsten nacbparen absagen. AUso da» man vcrhoffH,
es werden die bernischen oberlender vasi all anheimscb blyben.
Ilie J8t zu niercken. das die Walliser nit meer dann SOU mann gschickt. vom
vbrigen wijrdt niit wytters funden
Jtem die 4 ort manetend die von Vry. das sy rff vorbemellten donstag m gntter
tag zyt 50 mann aüJiie zn Lacern Jinlieii siillcn. fanipl einem bouptman. der sy furo,
dann die vbrigen 3 ort Schwytz. Vnderwaldeu vnd Zng, jedes ort ouch sovil da haben,
vnd dann min herrn von Lucern jre zai Rampt den Meyenbergern onch verordnen vnd
i«y mitt geseliütz dir nottdnrfft nach versehen. lUeselben werden jn derselben nacht den
angriff thnn vff die abgefallnen Fryen Empier.
rFol.;,37.| Es venuanlend onch die 4 urt gesagt, jr L. A. E. von Vrj. dag« ty die stM'^s-Mi
durch jr land haryn mitt i^pys vnd tranck versorgen, wie onch die faar allenthunuMi
versehen vnd daby schaffen, das die biderben lütt, so den 5 orten gemeinlich zuziehent,
gnitlich, rründUich vnd gnädigklich gehallten vnd bedacht werdent, damiti jnen den
orten dahar kein vuwill erwachse, wie dann jnen von Vrj hicmmb. Dessglychen ouch
allH sich grosser ninngel an saltz erzeigt, da« sy dessen ein notdnrflTt von Belients
harüber jns land schaffen wollten vs dem leid, noch wytters zugcschriben.
Vnd von des snltzes wegen band Mgh. von Lucern sonderlich ay gebetten, mitt
angebotlner gutwilliger zalnng.
Hiemitt solle man onch verticliaffen. das die jtaliaiu.schen «diütz. so den
5 orten ze hillff vnd durch ') versoldet werden söllent. allenthalben wo
sy hinkonunent. jn vnsre ort vml land frünllich geballten werdent.
Der beschluss dises anschlags wysstallsu: Aber Gott der allmechtig syu würdige
mutter Maria sampt allem himmlischen bfir wiHlent gnad verlyben. das harzwüschca
ettwas gntts gefunden, damiti frid vnd ruw erhallten werde,
Ea ist aber leider das glück nit besser gsin vnd allso ein verhencknnas, das
die sach zum krieg geraten. Derschidluteu halb, war vil zwyffels. die Prybnrger waj
allein gantz catholisch, die hand jr besi tban, aber nit wyiter kommen niögsn. d!
vbrigen zum theil gar, zum theil aber meer dann vber da* halb zwinglisch, vnd sind
darxu die Solotbnmer grad selbs wider die 5 orten zogen, doch gab Holt gnad. dM die
5 ort sigotend.
(Pul. S8.|
Verzeichnxißs des kostens, so jm Cappeler krieg vflF Mgh. die
statt Lucern g-angen mit dem gesciiütz jns feld zu vertigen.
Erstlich mitt dem groben geschütz 6 stuck vff redern.
Nuinlich (> ztig, zu jeden» ein karrer vnd ein spettknecbt. deren jedem gab in^
vj gl. nir sold vnd Ion Ihttt '»^ '
Jt«m 6 schutïenmeistern, so vss dem grossen stucken geschossen, jedem
Di« lietTrffvodoo Wort« fehleu in Coin.
Luwb'b GekstiBliMk.
135
ß6 gl.
54 gl.
54 gl.
3H gl.
54 gl.
ß6 gl.
108 gl.
Transport
lai:-! -• >. fär sinen so], so laug er jiu Teld gsin, ziicht sich jedem 9 g.
thvt jn summa
Vnd jr lerniig jedes tags S s. jedem thnt
Jitim jr jedem ein Unecht, deren jedem des tags ze Bold 3 s., bo lang
TBS gein. thnt alitar 6
Meer jr jedem des tags 8 s. für zerrung tliut ....
Jt«m 12 manu mitt »ehuffien, picklen, howeti by den C Ktncken jedem des
jju lesold den krieg vss, das thut zusammen ....
lem Bchnffclkneclit sin zermng S ». dess tags bringt zuij&mmen
Summa diss kosten« . 425 gl.
Darin« jst nit gerechnet da^t, so in der statt allhie versattlet vnd verHchinidet
forden, onch kein monition noch rmbkoüt.
So thut der haggeiihiichsen kcsteu. sind doppelhagkeii,
Eniitlich xx hagkenachützen. jedem den krieg vss 9 gl., das thnt zusammen 180 gl.
Jtem jedem schützen sin knecht, der den huck vnd andre bereitschalft
igt u sold «ach so Til . . . 18U gl.
Jtetn diser hagkensch'ntzen vnd jrer knechten zerruug jedem dee tags
thnt 360 gl.
Jtem je zu 4 doppelhagkfu ein sönmer vnd ross gibt 5 sSumer vnd
â n»* j<îdem ze sold 9 t;!.- thut
Jtem jr der yöumeni zerrung jedem 9 gl., thut .....
Snmma der hagkenbüchflen kosten
Hierinn »ber stein vnd biiliïer iiit gerechnet,
Samma dess guntz gschützkOKlens dess grosnitn vtul kleinen . . 1235 gl.
Doch jst darinn nit verrechnet, wie enthalb stat by jedem Sommaria rfisgesetStt,
vfiliebs sirh oach ettiras angelofen.
WaK den kosten mit den hagkenbiichsen belangt, band Mgh. denselbigen den
fbrigen orten nit jnreohnen wSllen. sonder sind dessen guttlich abgestauden vnd hand
• » dessen erlassen.
45 gl.
45 gl.
8Î0 gl.
Geheime nachen vìì^ verstendtiinsseii niitt andern ortten foi 91.
der Eydtsjuosschjilft vnd ziise wandten, sanipt den vnder-
tlianen jn den vogtyen.
Anno 1315. Von anfang har des ersten pnndtK, so durch die 3 lender Vrj, Schwytz
vud Vnd«rwalden angfangtMi. haben dienelbitre starck zusamen gehaltten, unch gesiget
tiier herlzog Liipoldt von Usterrjch vnd die f-ynigen, so den pundt wider vfFheben vnd
tj beyeohen vollen. «
Olrrhfnlls ails die statt Lucerrt oach zu jnen jn pnndt getretten, mitt glychnSr-
migeni gelhrüwen zuseizt-n jn msncli«rluy zntllen, sigen vnd arbeiten für das vatterland
TOd die fryheit desselbigen.
Damff sind gevolgt die ort ZUrIch, Zug, Glarls vnd Bern, sind hiemitt 8 ortt der
Bydffrnowchaffl. wi>rden, wöllche uiurt Iftnj; diirnach die acht aliteli ort genenipt.
Darnach Anno 14S1 sind r.n Jnen jn den «-ewigon pnndt vffgenomen worden di«
beid »leti Frjrburg vnd Solothurn, di« ouch allvegen zu den S orten gettarüwlich gesetzt
,rDd g^ehallten jn lieb vnd leid.
Volgendo Anno 1501 beide stett Basel vnd Schaffhusen vnd letztlich das land Appen^
U, M dM dryzehende ort des eewigen pundts worden Anno 15S1.
luarm*! OfbflaibMk.
Fui. 'JiJ
Xnrli ili'ii>]n ulli'iii hUu\ nucti jn ilcn Kuwigcii itiiiidt gLMioiiiiiicti nurdftì, iiitt
ori, soii<I<T alls xtj^'fttandte.
Die »lati WUIIhuscn Antiu 1515,
Dii' KUlt Rotwyl Aiiiiu 1519.
>VaK aher «'Ìtipii Hirsl lichen homi abl vnd s!aM zu S. Gallen bckii»::«, sind dicK«'lbi|;ea'
endlich der uhi Aimo H')\ viid darnmli dio statt Anno 11*4 mil d<'n 4 orlon 'Ivrìrh.
fjiiourii. SrhM,ytz vini (ìlaris jn iM-wigo rriindlscbalTl kotiimc«, \nd iiils ztt;!cnandlt>
iiiinisci Worden rnd jn (irni4>ini>ii ì^arhrn «neh miti {riiicincn ort«»» «e hntidlvn gel;
worden, pu vi! das vniuprsul bchiti);! in specie aber milt Franr':r.vch.
Mitt Wallis halt es dann RÌn Imondre ;;stitllt, dünn diesul1)ii,'t' landtschaffl fti
aiiftin^rs Anno 1-117 iiiitt Ltirorn. Vrj vnd ViiiI-THajdoii verh«nd.Mi. nlls »her dii» Wslfi
stMi|tt jreii; fürstcn doni honen biwlioll sioh baniacli mitt vnd liehen lireineinen n
der E,vdi;,'n(itiscliiijri mil doni Ii<'{('ÌikIi>ii ))olentKteii der christenhoil jii iiinidMiUAKen
geben, sind ^y vti^'oaoht. dus Bvnnr so wenijj orU'U verpundtct, ullwogen fiir iujrow»
KehalHen vnd zupelansen vnd jnen von allen orlen trlych wie. h. abt vnd »tatt S. G
Rethrnwe lU-h eid vnd pnndts^nossen jrsohribi'n wurden. MüinniRen vnd Hotvryl oncb
Aber norh limid die Walliser ^ieli zn don catliouselh'ii orten Anno l.*i2fl vnd 1,533
utercker verliiiiiden zn sohiriu dos ouiholipclioii t'louhons.
AntrollVnd dio PUndter, doreii :) läindt ^ind, iianilich der ober, jleni der gt>U):hn
vnd der Hl jreriohtoii pnndt. da hnndt sieh die zwen ersten alls der ober vnd trotthbuM
lunidl von l»csorjfender irfar wefrou pei^reii dem hui48 fisterrych vnd dem schwäbischen
pniidt niilt den 7 alllen orten Zürich, Lneern. Vrj, Schwyli!. Vnderwalden, Zng vnd
♦Jlaris jii ."»chimi vnd jmndl bei;oiifii vnd vll' jr t*'ft allso vn^notnen worden, Aniiu 1497
vnd MOS. wüIJu-lio ^fi'iiieiiioii Eidtj^tiossoii nii moI orHohosseii, dann sy desaen mitt keyser
Maximiliario dem orston von dos Ijuks Ösierrycli weisen vnd dotti «antzen römischen rych
jri 2 jaivH darnacii, namücli Aniiu 1-19!) jn eiwon sohwären (ödtlichen liriej^ kommen, jn
wiJlloliLMi) jiir sy die EydtiL'nossn vii vnd uvaneherley Kcharmülzel. augrifT vnd staltlich«
foliUohhu'hten ritterlioh -vnd sinhaft't vs$?estatiden. defsen die Pündler vrsat^h, wji »y
von den Öfiterrvohisohpn anirogriffen. v«id die Eidtitnossen jnen gutts willens vff jr an-
rüfloii vnd VHS tliruwliortÄijrkeit znjrozo^.iii vnd hillff gethan, vs^er aller pdiolil. daun
der jiuudt koiii laLilirlic billlf vorntatf. wöHichs sy die pündler doch haruaoh ifOj»eii den
5 cutlioiischen «rien ficiilechtlioh orkiMiiit, vn'l jnen liiiobBtevtidanekbarkeit erzeigt, ja nach-
dem sy (dor meerthoilj vom fatholischcii ijlouben abgetaUei). sonHl was den dritten all«
den 10 berichten pninUeit bolauiift, JHt derselhi>i jn solchem pundt keins wegn be}»TÌffen,
dann die ó oatlioüFohen ort vs hochliodencklicben vrsachen sich milt deniselbigen ni««
malen vprlViiiidou iiocli verpötidten l^öllen, wie hoch vnd starck onch so olH. sy daruiiih
ttntreliBlHi'ii. wyl der dem huss Üsterryoh traiilz vnderworffen vnd dessen nit mechtig
sieb mit andoni Nlendi-ii zu vorpüiidioTi. Wieahrr joob dem ollem, su halt man sy onch
vnder die andern lieide pündl louBVii. jn sicliryboti vnd l.n|JCBatzHntjen zu ^meinen i^arheii
namsoii vud halllen lassen, wie die Walliscr. 8ydt der zytt aber da jr der grugte Uieil
sich der Cahiinisolii'ti oder Zwin^'lisrbon »wt orgeben, ja oncb jui Cappeler kriej; .Anno
1.531 widi'r piindt. cid vnd oer^atieli sibulditjen danek wideir dio ö orte« ze krieg vnd
ftjld irejîiigen. halt ok allerhand spann vnd misslrouweu erweckt, allso das die  ort stich
KU jnen woiiijr gi[U tneer versieben oder sjetrüsleu küniten, dessen sy vill'ejitige vnd gnng-
same vrsa«:hi'ii vh jion i'rzi'igungon, zwar die so tioen calholiHch flind wol guttbertzig,
aber sy «ind vuu den sectiscben vbermeeret vnd glycbsum vudertrnckt. aÜRu das die
5 ollten eatholi^chi'ii ort «ioli dahar keiner frtitidtRcbafft zu versehen habent.
G« Bind nbor die bcrren bischofi zu Chur jn sulclier eowiger vcrstendtun^s mitt den
Eidlff|1"Ä«oll * 1 .fiMflVu.
I onoh »llwenren ftir ein i?iigewandten ort gehallten vnd genamnet wor-
lior statt Bern, harnaob Anno 13S2 mit Solo-
lon Bern vnd Fryburg verburgert rud 8on»it
Loaani'a Oektlinbaah.
137
m\i keine» anderu orten jn keîneii wcj verwandt, solches aber heschehen mit willen jres
fr stall Bici rfcliten onleiiliclieii landsfürst«» vini ol>i»rherreii des bischf If« voti Base! voli
'. Il dfr ühlii'jjftfriden not. viid landskrieirt'ii, wöllclic millljj;keit ober die lüelk'v iiariiacli
ti inÌKi<bnu'bt vnd mil liiklister viihilliclu.'ii. vud n'bi'ili«ii wider jron lierreii vnd
-ten die bÌPcliofT nicli tf^s^tzt vini abui-worllcii. bcsuinler für die zyt hin das.v von
éer waren rathojiiicbeii n-lisjion abgefnllen. vnd das biHtnmli gl.vch vor vnd nach jn
v!i**«licheii kosten, Sidiadeu vnd beliUbliiusa geworlTen, ju »»udì sich jregeu den catho-
iien «rten «n vnderschydenlichcn zjleu iiit aìh friìnd vnd Eidtjjnossen (w dodi sy
■n vii vnd niancherley z.vten vnd urten eben hoch vnd wolgenosseii irljeb wie gegen
':. e!j,Mien landsHirsti'ii vnd oberkoit) sonder ulls vyent. sich erzei(fl, ja onch jni Ciip-
l^ler krieg Anno 1531 mit ofl'nen Zfichen wider tue 'i uiiten ort ze leid zo^en vnd jn
Jrem b"sen willen noch bishar allwctren alino verlnirret. ìjo w(i1 jn d»>m darnach ;:evi>lKten
fmnrösinehen kriegen ails onch jn (Inderm. Allso dan die calholisdien ort sich jfcfien
den Biellern keinen ^ntten nimmer zu vertrösten band, all diewyl sy jn diwer jrer thrüw-
iofiigk«it vürl vniîlnuben vermrren.
Vnd eben das kan man v«in den MUlIhusern saften, allein vsserhalb dessen das sy
1r«lli polchen (T'^'^'tlichen ohern biibent «ie lliel, aber sonst wol das hnss Üsterrych, mitt
d«H>eQ bcwiUiennir sy onch zu dem eydtjfHossischen pandt zugelassen worden, eben vgß
der not rnd vTi?acli, wie mit Biel be.schehen, band beide sfett der Eidt^'nof<«en vnd jrer
friindtsrhalTt (rar wol genossen vnd sind damili jn grosses thun vnd ansehen kommen. fF«)!. 'J''.
»b<T vn<tanckbar worden, besonder gi'geit di-n S catlmlisclien orten, wider die ay die
Hiillhuser Hii wol jin Cappeler krieg, all» oneh jn Franckrych mitt offnen zeichen vyent-
llch wydiT piindtnnss, eid vnd eer gezogen vnd nach allem dem jnen den cathidischen
orten gemeinlich andre !»chmach vnd tnttz bewisen. derwepen sy jnen Anno UìSfi den
innidt wiîler abgekiindf. vnd obwol ay den Änderen 5 orten all« den 4 xwingliscben
ttrtt«n vnd tìlari«, so jn der religion kalb vml biill», ja znm grössten tbcil zwinglisch
jsL glyrlien trutz bewisen. daruitib sy barimeli Amin 1,'iS" mit kriegs gwallt vberzogen,
Mügert. jngenomnien, sli-engiglich gestniffl. entiilöi/.t vnd ein zytt bevogtel. Dannocht
M vermag jr schon Gnnngelium so vil das sy widernmi* die besten frönd, vnd sy dje-
lelben protestierenden ort sich jrer wid'T die catholischen «irt vnd wider den kejser
(d<T dann jet« lange jar har sin recht von Önterrych wegen zu diser statt sucht} an-
seiDcnl, ja den keiser vnd die catbnliseben «irt jre gfthriiwe Eidtgnossen von desswegeii
tmtzen dörlTent. die doch sy uit wir sy allso jHnimerlich Iribnliert vnd besdijldiget band.
Jn roassen dan von wegen der leidig yngefallneu zytten der ketzcryen die 5 cattio-
Llisclun «rt alli» die 4 Waldstett vnd Zag allwegen vff sich solbs schow«Mi müssen, wie sy
nkh miti hillfr (fottes vud andrer gutter l'riind.'M vsserlmlb der Eidtgjmssehafft by dem
[catboliF'dn'n glunben schirmen vnd erlmllleii mügeu, wie dann by /,ytten des Capiieler
ie^ Anno 1.531 liefchelieii, da s,v vs«^ de» nirlcn der Eidtgnessehafft gar kein hillff halten,
fiiann die 4 rtett Ziirich, Rem. Basel, Schafflinsen, '^antpt jron mifthaffteu Biel, Müllbnsen
Tnd PFindfercn waren jro abgesagte vnd wider sy zu feld gcKognc tödtliche vyeut,
Prybnrg biellt tbniwlicb vnd slyff Ivy dem catholischen glonben, bette jnen gern
hillfr tha«. tk. kiinttend vud nioehlend «y es nit, dann sy von Rernern vnd Soluthnrncrn
^<iaiin doniulen ßolothiiru oncli vom calhidischen glmiben zu dem üwinglianisni« abge-
iB«m aber harnach widerkerely iillciicklirhen vmbgt'ben verhindert vnd giiug xe schaifeu
(bepi, vff sieh selbs ze sehen, Suluthuni war onch vyent wie gehört, Wallis htellt sich
Irvwlieb wie Pryburg, schickt den û orten 800 mann /.e hillff vnd der bapst ein anza!
IcalianiMhe scbützon.
01.»ris halt anfangs den 5 »irten starcke zusag vnd Versprechung than, bim Cidho-
îhen gl«juben ze hlyben, vnd zu jnen ze setzen, ja by eidt vnd eeren, aber nitt gballten
1 die Zwingliscben lassen vnder jneu fürbreehen, so wyt -las sy sich ouch alls vyent der
.»-i-n xTiA. der Züricher mittguossen hellffer vud bystond erzeigt.
^
ln«rB*B 6«h«tai%Bek.
Appi'H/^ll war oiirh jiii clunbiMi halh viul lialli, die cuttioliKclien bellend g«
beht i;(>thAn. su vennocli(en<1 !>y es uit, da sv von Jon Zwiiij^Iischnn vorbiiidert ward«
Dio von Rotvyl warcnd unch »tjlT vnd bostendi;; vff dem allten i^lonbcn. brac'
zwar vir den ^< orten 7.0 hiltff. kaiiiéiit bis i;au LoaffeubnrK am Rvn. mochteud aber
nit H7U«'r diirni jiipit von Ziirifhprn vnd jri'm anban<^ allf i>ä«is v?rlotrt war«ii(-
rftol. 9^1 S<i hiitiftid die Züricher die vnderlbinuMi jn ^niciiuMi vofftyen vast all vnn d«jr'
S orteu allii jri-r nnUirlicbpii oberkeit vnd dem ^lonben sbrelli;; vnd jnen Hnbengig
gniacht. allso Aaa kv die m jrer hilllT haltend, wenig VRjtguoinnien. die sieb mitt glitnpfl
vnd rUIIa uIImo vngeticbiniickt hiellUnd.
tìr«>8s»e fdrsteu vnd berren, siend vnd iiach)iaren hattend «ich zwar vile an«rbotteii,
besonder die so den 5 orten mitt |iändtnnsK verwandt, aber der bincl(end bott wollt
»«her. viid ward der manici mitt allerley vrsachen vnd verbimlernngew ent<^chald
daran iiiîiu nllsd ffirlieb iiemen. vnd f.v die 5 ort den rujrkeu selbs dnrspnnnfn vnd
tìotte» !»)iier lieben mutier vnd V!«serwöllten hilllT »ainja deu Wallissern vnd w
welüchen bysiandt wider ein so grosso Ireffenliehe macht der ryenden die trotl«i) si
vMtretten müssen.
Vnd ist man danniKlil der wel!;<^hcu halb rast beschwirt gsin jrer b^oldong
vnd Vberlestijte s\ wider vs dem land «e bringen. Vber das man ouch hie jm lanil ^ruHfteS'
lUNiitrel vnd thriwriiiii: gelitten an i,'elU. korii. uionition vnd andern sacben, deren man
jn solclien iiöten bedarlT. allso da* die allten d»-rselbigen rytten jn ged&chtnuss binder-
la?sen. das man sich vff küuftiiufn noitfal wol vnd flyssig vmbsehen s511e, wie man vi^h
gefasst ntae.h«.
M'aar JKt5, das ktyser Carolut der 5. vnd «in brader kSnig Ferdinandus zrir eelbeu zylt
nnch vor dem viThrucb alls duntalen die oherfteu büupter de«» ha«« Österrych, mit dem
wir JM eewiger e.rbeinnng vnd an vil orten jrr-Mitxend. sich gegen den 5 orten ganta
iptidig vnd gnllherltig erxelgt, wie dann Ferdinando» ooch mitt jnen von dej^negnii
ein besifbirm liehe vereinnu^» gemacht. w5leh«> jm frieden wider qnittiret ward. Der keiner
aber halt sich gegen jnen erklirt. gegen jrem gesandten, den «y za jme gau Aag<ipuri;
irsflückt. er wJlle die grentien allenthalben gegi-n m» mitt sinem kricgsvoick vcrwaren
IvMa mit gethr&wen vITseben vff vne z« habea. damiti der vyent vn^ dei^to minder
•cka4«n vnti sich eiil«itxen mûs»e. dessgUchen den hertxogen von Meyland. Sanoy md
Lothringen bevelehen vnd sehryhen. das sy VB? ?mb Tns^r gellt, proniand ab jren Innden
lakommen l«)^«nt, ob e.« aber allso ervolgt. hat Hch dessen noch bishar kein gedarbt-
naos ern-heint.
War J8t «a. da« Tor ijtten vnd grad von anfang har de« erfiten rffgang de<i eidl-
CMMisehea paadt« «im Eidtfnoawliafn von frôutbd<"a forsten rud berren groä.sen vfT^atz.
Tieut^chan rad iMtliehe krieg rrliiien. katt sich aber gcfigt* das darch mittel der
hefndting vnd Tarsinaug haruach lueertheil» der^iken «atli die flraenibsten. ja i^elb»
liah0 p«leMU<en vnd MtapUf d«r eàrbteuheit, jre gut* frtsd md pandtsgnossea worden,
T«B «(Uchen ABch »y di« l^dtfBMsen noch hntt hj tag gatte genie«&, gemeine vnd
«Nidwhare jar rad eenrngellt habent. Aber dannockt pt jn jren grössten nSten jm
CBfpel^r krieg denta keiner (afe«|«raagen, aaderrt dann mitt schryken md gsandte
Mkiekea.
' SaMi fß kaad o«ck eflicke st^il vad ltad«r der ^dtgBos$»chafft glych vor vad
aaek deai 17 ja pawdt kvwmea ja den sallaaaw« rad trtksili?eu cytea der gmeinen
Uad^kriegr« twiseken neu kriwra md fUalMk vaik jr Hg^ sickerkeit willen mitt jren
kMarhflrton rtenden vnd M<>itefe. rC ria Watìat|rt» ■▼« kìa la verkoifter tramiuillitrl,
|iadtaa«$. bargireckt vnd rersleadtaws freauckk ja fai der not «in andren xe btllfT
m k*MMea rad die kaad ae kiettea. alb xwm >wa«l dk «rdaalich pindt dariaa uit
T«n[rìt^. Ikrkk «il Tij. It«».
Unni mil Ckaai Tad Basti ISU.
•«Ml mit de« grafMi raa nr5i««kerf 1S19.
tutra'i 6»li»lMba«h
139
Urich mit B«rn 1420.
B«rn mit Kryburt; 1420.
13S^. Solothurn mitt Bie!. darnarh uacb B<>rii vtid Frj'bnrg.
I Bern vini Fryburg inlt «l'ciifl' b) caMiuHst'In^n zjttfii.
t\j<i ) Solothurn mit Miiiilpol^Hid vu«! Bysaiitz.
I Bern. Fryburg vitd Solothurn mit Losanna Tiid ßjsiantz b; calholiflcben zytleti.
Luccrn fttwaii far «ich selbs, ettwaii oufli miti irsi-ilscliiifft ettlicher nächst g«-
•»rnrr nitvu gt-gt^u Jlalit"« mitt eraffen viid lierrp7i ju Jtftlien.
U ann man abt'r bclräclitt^n wìl die gf«tallli<ame viid bescbaffeiilieit vnser jetzi)fCer
'j'I Karlicii. lia m»n imch jmtnenliir jn disfr leiditroii anusülijflk^il der rcliirjons-
iiii(î jiii vatterlaiid der Eidl^Tiosw.hafft. ge>:eii cinandflni atal vnd piiiiiiKkrii aii-
Utii rocht vt>rtruwi?ii nit jst, w^l Christus vud Belial uinimer miti ciiiaitdcrii
iii>>tiiiniicnt, allcrley verdrüssifji' heiiJel vnd v»?rltitternu)< sich m licideii thciloii
fil ïutratfciit, dcïisen ailes diner religion« zwyspallt finzi^,"' vrsach. vud <la man gljfch
haitdcl vi-rricbt «der versant, grad dry. vier andn- vJl' der hon. allKi» du» der
kein end vnd die verstendi<;e)i <>ndtli<-h dahin scli liesse ut. aiidi'rst nit tt)ö|i;ii«^h
• <* iiit di«* <;attì};ki'it Goitcs dariiud*-r niìlll(> vud aTiil<M>it di*<|Hjni(<re, da^ diise i^trvt'
iiifkeitcn »xlcr mitt worten, federn, dintcn vnd (»apyr. sumler mit wercken Vu^clùrt
wfrden mil-^f^cnl, (dun doch der allniechllK gnii/ü^,' vcrhüttcii wnlle}. Wüliichs abi^r ^antz
»cl CT bi'trai hfi'n vnd alle liebhnlier d<'ss vafterlands sieb bis rff das vswrste daräber
K<i|<«nckrn Bölloul. was ze thnnd «der ze lassen, Jch wil mir oucli selba jjar niitt 7,u-
•f«M>n. aber ich hab in den aclis de» vorijfen ('apiK'llVriefrs. so vtl ja das villicbt andern
fiiU uider au^'en kommen fanden vnd von gutteii frommen allten stocken, so zu der-
t gelebt vnd selbs un der tbat pin «^hiirt. wie so jrtiaw vnd nia),'er die sachen
zvtlliche nariinu vmJ jirouisiun Klvch daheim, alls da vssen jm IVlld belanjft)
jgvviandi^n. dag hich ein verstümligcr dessen wmI verwnndnMi niücht, lud war viid kan
[4«crgfn t;i'M':/.t werden, d»i es ein wi'rck von der band <J<ttt*'s «^ewesseii vnd ein wunder,
[tini ^PKcn dem andern zu erwegen, vnd das tìnti der ^a^recbten alls nytier vnd syner
ikiUiipn »ach »elbs byirestanden. abcmb tiit dis unch tn bedeueken. ob wir ^rnd allso jn
'•«Irbrr froniinpu cinfnlt vnd vffer zn sinem tub viid dienst viid vns^er waren riitkoiischt'U
IrtUg'ion vnd erhiiziget vnd nil allso jn solche tactiunvs viul Uurj;erliclie zerstrijwunfren
Nad erbiiiriin'^en vudcr vii« Kelltst j^cbrucht. vnd vus nach jrem di-r allten exenipel jn
{fl^rber c<>lti>>iilit;kei( rnd frumUkeiL drs leheiis befindent, das wir vnK ^rud darnft' ver-
itunen k{inn<-iit. da!< wir so vil liy (i&li verdient, die vori(i;en j^naden oucb allso zu
f»rUn(îrn.
Mun wOlion wir vns wenden vff die Versicherung, wessen die catholischen ort (iiiensc)i-
lu'Iirr «VX davon /u rcdiMi, die •göttliche allmui'ht jn allwe^ vorbi^ltallttMt) zu ynfalder
•t «nd gfar sich zu «ersehen oder zu verhoffen haben mOchton.
l'ie erxte oberste vnd fürneiubste hoirnnniir vnd In»'! »ol billivli by Gott f;esnrbl
•«Hrn.
Wao die S allten catholischen ort bi-laagt, die einaiideru so nncli ifeseRseii, da hatt
kriti bi-dencken. wann das die jedi-rzytt one alle» vrytter» eniiane«. articuliren vnd
>n;lyrliiMi jn allem fai vndisputirlicb. wie jre fromme vordem oiieh };«*tbau, ziif:nnii*M
pLwii wurden, daruuili sy oucli jre hi>ÌMilicbe ftiss(>u»ten jjeife» fiiinndeni luilieii!.
Fryburg vnd Solothurn helaat^ende, jst schon hievor ein gotter tlu-il •^eineldel, vnd
lU Ivb) da jetz der wenij^iste zwylTeU wie es vnrmalen mit Solothurn •.'•'stunden, das
sin iffnr noch manuel zu besorgen, dann allein eben das. so den .'i orten /.ü\*>v be-
»t jm ('u|if>cl|pr krie«, das s\ nit m vni kunniien niörhlen. diircli verhindernntf.
rff tluMelbstcn ircinrldft. Jeiloch so hand die 3 sl»'ll Liicern. Kryburjr vnd Solothurti
^n VOM di»«*r vrüach weyen ein bsondr»* heimliclii* verkoninus» mit ifwiisseu stumme
iKi.l. M,
tBun't 0«b«ÌBilntek.
rPtil. 9^<
Pill. o:.
worf/eirli(>ii von metall niUloinaiiJoni vffeoricht jii sollclien niîteii tn ^t-hmchcii, irte.
2. blatt hievof uticL ze mIu-d viid uiicli jn» );owiit.ijo runsi.Kif.ten.
Was die catholischen Appenzeller vikI die rntholiHclie statt Rotwyl Maa^ti j'rt in
gitr iiit zc ïiwyflleii. smider allein an ilrin nitltcl. wie «y dodi zn vii«^ koroiiion n'
vnd *y iiit voriiindert worden, wie vor t>m:1i ln'.^iclielicn, rnd uHnMit die rath
Ajipenzdler cbori der gfar vnderworlfcn. wii! Iittiuacli gsagl wiirdl von M»!Iìpa*»u vu4.
Pündtorn.
Vun Claris huhvii wir vus oacli «^ar iiiii zu vertrusten, dann dvr cattiuli^'clipn all
der kleìiiKie theil vud vom andern zwiiigli8clieu liuflen wyU vberiiipprci viid vbergi
tiget. zn dein so batlen ay jiii Cupiieler krieg deu 5 orten vil vuràitruclten, gschwi
Tud nitt i;hn11u>n.
Von Walllssern da JHt ciu {rross«'!* lew/ITel. dann zn den zjtt^n dor iiündtniüsseii
burgkrr'cbtcn batte das land >Vallis dfu «tatholischcn nnirn»» diircb vs« pur Intfr al
catholisclieii, aber sydl das leydcr der arnisjilige verdaiiipie niiH):loub vndor hj
»rhnioücbt, «ijt wöllcliera die rûrnembuten liQapter vnd ^^Icert vergifft wurdcu,
leider derselbig yc. leuger vud nicer zugenoinuien. allan da« man sich jin fui der
(derwyleu d'.-jaLb uIIho bestal vnd iiit ei« bessre gstallt g«'«ündl) von Wallis hur we)
billö' zu ffetrö«leii botte, dann uh wol die 4 obern zeend. so catboliscb viid gullberti
gern jr best thättend, «o betten sy die i'aluinii*ten ju den dryen vndern «ebeiidi^u vff
dem rngken vnd \>i> villicbt sy «o vil iiit vennòcbten. so wurden sy zn vt-rhindjuii? der
KAcben vfTs wenigst ein vITrur jin land aufaben, wie vuniialun uucli ucbuu bescbeheu,
zu dem HU butt e» sonst noch andre bcdeucken ouch, dem allem wul nacbze^iiineu. Man
ball omli vil niaterj vnd vrsach. din Wallissern zu insinnieren vnd »y zu crniannnp
jrer so vilMligen versprerbuiigen vnd gegebner abscbeiden diser sachen lialb gegen den
5 <irteu, vud der so fieliandtlicben verriiftery, »<> jro ttalainisteu .Vnim l(i04 wider jr
eigen vatti-rlund n»itt di>n BiTuern augeseben haltend.
Von PUndlern betten wir weder Uillff noch Irosi, aber wol das wider<pil zu gt-
vrarten., dann obwnl der oberpundt, da der nieertbeil eatboli.Hcb gnitbertzig, so }»l dueh
dan vbrig vast allrs Cdlvlnl^-ch oder Zwinglisch. vud die cathulisebou dargegen ein klei-
nes bnl'flin vnd müssteii eben das wie die catlioliscben W'allibser beitorgen vnd ernarteii.
/n dem dae sy jm Cappellcr krieg miti jren offneu zeiclien alls* vyeul wider v«f» zoe^n
vnd sich Hydt demselben bar gegen deu euth<di<;cben orten schlechter friiudtiicbafrc, kod-
der miti villelltigeu trulzen vud hochmutt erzeigt, dessen sy doch nit vrsacb, wyl ny
von deu catbolii<cben «rleu kein olTeusiou. sonder alle rrüudtscbufl't enipfiingpu, besonder
jn jrcn vflVuren vud triibsäligkeilen, dargegen aber wol die eatbcilis ben orten von jnr.n
beleydiget worden.
Uieby jst ouch ze merckeu. das die slett von orten vnd zugewandten, ouch Apprtii-
ZflU lang zuvor ee da» sy jn den eewigeu pundt kommen, mil den 8 allten orte« scünii
ju pündtuuss. burgkrechr. srbirniHverwaiKlHfbalTt vnd ver^teiidtnuHg geweft^en, doch all-
vvegen nur vfl' ein anzal jaren, wa« über Fryburg vnd äuluthnru belangt, «y Jn den
ecwigen puudt ze iiemeu von Jres «u gelhriiwen zuHetzcns wegen jn d'>n hargundiscbcn
kriegen, da band dio 3 le«»ter Solche« tIT das höchst, so sy geinögen, gewört vud zu
verhiihlerii viiderstjiudon, AlUo das die sach zu einer gfurücben vnruw jm vallerlaad
geoeigt, die dotb Icislliek dureb soiidrc giiad (Jiittes vnd des sillitjeii brnder CJauscM
von Vnderwalden gelbrftwe viidcrliandluiig wul abgaiigen vnd giiieiiier Eidlgnosschain
((tott lob» bisliar wol im^oIioskoii Anno I4SÎ.
Mit diMi stoU«n s r-.n.-.. M;nii..,<:^n vnd Biel hall e« aber die gstalH wie uiitt den
Rüudtern» vnd vnib ^ «tett gar keine cathnliüchon nit band, vnàjm
(TappeWr ktir" '- vyon' ' ' >ge.ii sind, oue das dt*
eathoÜMli
I iTÜrdl den catho-
liiii'hpii ' lig sin. ^ber da
lii««ni'* 0«b*{aibaeli.
141
It ce oni'lt nodi «in be<leiiülcf*w, litu cr tiUtt 4 orten Vfirpiindtet, deren 2 catUolisch
»d» «lu Lu<**:ni rutl Si'liwytz. Zürich gnr zwiiiglisth vnd jii tlerg'ljchen zufnl vyent,
[GUri* jst (l>'r ^rÖHt(> tlicil onci) zwin^lìsclt vini da nüt. zn verlioft'«^ii, wie oben schon
[wieh anifpnieidet vitd ein L-i^talll, wie mit Wallis, riiiidtorii vnd A|)|H'1iz(-1I, dcrliulben da
la r»then \nd ersiiinon. rlnrcii was wftpr vnd mittel wir sinerliillTbi'ssj'r werden niüclili'n.
Vìai* dann licliinirt i'ineii herron bischoflen zu Base! lintl die ]>undtiiiisH mit 8el)iicr(>r
jwiffl vtd df»u 7 oath'tlisclien orten er.tt anufaiigen Anno 1570. Jst zwar beiden ständen
tiMtlirh jn be);eb<>ndi^n nlileit, abor dannuclit ho hatt ex outIi eben das bodenckon von
.nden vnd liprrsrhaflfl.i'n vnd (l<'rsi'lbru grcntzen wesjen, win uiiU lunrn al>l zu
11. ttün8t<'U so wäre an dtr herrsn liischoffon vnd slifft (futtliertzigkeit iiar nitt
ih iu>ftien.
É« ist wol war vnd bexügends gntte bri*ff vnd gschrifftt'n, das iiacli dfiii anjje-
l«B md beütjtltißptoii cidl^hii!HKÌtti'(K-n pondi von doiu tÜnO. jar har \m zn dein
»ifal Von der waren religion so viler sletten vnd herrscliaffteu. durunder
BMel MUi'h J8l, die nidern »tett jni Hlwis, alls Colmar. Schiet tstatt vnd StrsHslurg.
npt di'u biscliofTen vou Basel vnd SlrasHlmrg gegen den EidtgBosi8<>n sich Iriiw-
arttig vnd ^runütig erreigl vnd sondcrìith gegen der statt Lucerli guttc verstondt-
gbfpl vnd warnnng g«"than. wan«i ottwa? vvendtlich von vrideii bar Mich erzeigt,
l»undtnuB8 milt jnen virgericlil Anno 1474 vnd 141»;^, 1401, l'M. wie wol ettwau
'daruaeb tnitt juen, oucii besonder niitt BtraKsbarg zwvtr&clitig wurden. Allfo ondi
kiWen undre fQnieine Hlctt jn Schwaben, alls Angspiirg, Vini, Nürnberg, Coslantz,
Vm-rlingeii. wie aui'.h die ritteri^i'imfft des schwiil^ischen kreiscs vnd der Hegowisch adol
in den Kidfgnossen oueb göiistig erzeigt, «hwol miiii haruach mit jnen mich ze krieg
Inifii. Was aber die stett belangt, da liati, man kein frtintschaö't nieer zn gewarlen,
'•5I *y sich r.nm zwingliachen oder Intbrischen gloiiben begehen, vssiitnifiinien Vberliugeu,
Boefa cathnlisch vnd sich noeh allzvl trüwl»ertzig erzeigt von wegen des gethrüwen
is, 80 die Eid;gunMS4Mi, besonder »bor die catholischen jro jn jrer höchst«« gfar
d«fi nirsten von Baten vnd Brandenburg Anno 1,'î.'j2 erziügt, zn dem daa vnsre
fhiT sieh erst bv kurtîtev zyt mit! StruHsbiirg ofl'entiicli vnd vtllieht niitt andern
lltrli v^Tpriiidtel. Vberliiigen aber hatt Anno l.i'ia mit den 5 catholisciien «rten ein
pr vertniwliche verstendtnnss gemacht.
Es mwnglet aber wol einer gnffen hcratsehlagnng vnd tni*8ichtiger naclilrarhtnng
^«Mtortiinnen halb jn gcmcineit vogtycn ob oder kein hlltlT die ô ort von jneii jn solchen
i((en bslx^n ini^cihten. dann jtn CnppHer krieg band der tneertheil alle Thnrgiiwer,
thal^r. l'rycii Ejtipter. Bremgarlen. Mellingen sich vonZürcbern vnd Berneni lassen
lig niarhen. das sy nit allein jm glonbeu, sonder oiifli an der schuldigen ghorsanie
den 5 orten allfl jren natürlichen lierren vnd olioni trüwlos worden viul .sellint
Uff h sich wider »y gestellt, den Ziirrhern vnd Berneni zn gefallen.
Antreffend die Thurgöwer oder die vnderl hauen der liuidtgran'schaJlt jm Tliurgöw,
liehe fin grosse mannschaiTt vermag, die zwar zn discr z>l zum gröbsten tlieil zwing-
pli, 4ann die Zürcher, nachdem sy die ciitholisrh religion verlassen, uitl gefyret vnd
"•llrij fl>s- iiiigelveert. die Thurgöwer. luitt denen «y grenlzend vnd austössig (wölliclis
rfsnTi (i"'i vni<t wol harzu gedient), au sich ze bringen, vnd wii- mm 8|irii'ftt. an jren
r.eft, wie dünn leider beschebeu, band sy (tit allein vfl'jreii elfeudeii «niweii
i-rarbt, sonder onoh von der di'uoUon vnd scliuldigcn plliclit vml gehorsame
dm «» catholisehen orten alls jren rechten natürlii'hen lierreu vnd obern nebe«
riin Zürich, die doeh nnr ein regierend ort, da der andern flinffsind. abzezüchen.
diu «y die Tliurgüwer sy die .') ort ait nieer erkeuneii, sonder allein die von
keit hishar erkennen wollen, ja oufh die ~t ort Kchnilchlieh die ä örl-
-I, dessen sy dann neben andern vilfelltigeui rebeUi^cheii trniz vnd
Bjdt diser armsilligen religionszertrennung nlleu gestand, hillff. stercke vnd
►r inen deniMi von Zürich gehept, z« dcuen sy jn allen fûrfallenden saehen vu-
Ki>!. "S.
tuitni't Ófh«1iiibti«l,
geacht der landlvU^eii, wann sy von den 5 (irten f^sin, nur allein i;an Zürieli
hilllT md rat gesnclit, da man dann allwcgen jnen wider die catholi-Ncfae laitue
gottshüscr. iirälaten viid gericht8herren suttliclie rat8bott8chafft«n tss dem rhat Z&l
zu rat ^eben, liillff vnd bystand geordnet, die gerecUtigkejt ^egeu den caiholt8cli#B
hiiidrd, darge^eu die rebelleu vnd widcrspauni^teu ju jrem uiattwillcn vud gotti
vnghoisanic trutz vud tratz gei,'eti jre eijrnen treriohtslierren vnd jrer naturi ic ben «ber
keit der 5 catboliBcben «rten ffesrhirmpt vnd s^ehandthnbt, vnd alle« mit tmtx, bot"
vnd g^wallt. hflcbmntt rnd trOwen vnderKtandcn, nach jrem i^efallen hindnrcb le tra
ob 68 glycb vrider alle recht vnd billicbeit, ja oarh wider ordenlic-he rechtmässige si
liehe fryheiten, t^erechli^keiten, bricfT vnd giegel der eatb<>lÌKcben. iiiSlaten. gvttsb
vnd gerichtsherreu, ja ondi an etilii-ben orten wider jr der von Zilriob eigne geg«!
brieff vni sigel, das «y «ich derglythen suchen für eewige zytten nimnicnneer aiueue
sich verziehen, ja ouch jre gesandten jn nolcbe fhiffeTi vml vernieHBeubeit geraten, da*
»y hoohe stand nuch by vuser» vnd Irischen zylten. biscIiofT, prälatiMi vnd curdiuill JB
jren eignen wonungen vnd jnrisdiction, uuch aadientzcamniern, da jneu von der eidt*
gnoflsischen nation vnd gntter nachpurBcbafTt alle eer, resj^ckt, friindttchafft vnd cur*
tesia erzeigt worden, alkin von diT^L'Uiigen herreu natürlichen vnderthanen wegtsn»
darnmb das si oucb diT Zürcliisfbeii glonbeiis confession warent, vud «y by jrer rebej-
liftn, vngerechtigkeit viul vngdiorsîime ze bandthaben, dörfTeu trntzen. verächtlich vnd.
imperiese, mit jnen liandlen vnd reden, ja mit V8ge«ncktem schwert jneu den hriff
anbietlen vnd tröwen, (ein »chöns saniïtmùttiges enangeliuin ?) vnd da» noch dos biist
dUH .sy die Züricher 7,u den obge^agten sytten jreü abfala vnd ita ay die TiiurgSwer za
deniHclben oucb gebracht, die Berner jre iiiittgloubensgnossen. die duch jn der regiemog
diser vogty kein Iheil liand zu be.ssenii seh imi vnd beharren jrer vngerechtigkeit jnen
>a bystendeni genommen, sampt ettliclien andern zwingtiKchen orten, vndcr denen doch
nur eiu einzig» alls (ìlarìs war. so an diser regiekung tbeil hatl. vnd mit denen vber
alle geistliche vnd welliliche oberkeitlicbe gottshüser vud gerichtsherrn sachcu nach
jrctii gDtt*>u gfullen zu üii^puuioren, wie dann ay die Züricber die pratick mit jnen dakia
gericht, das die Vbrigen jrer faciioji itiittbtimmendc ort jnen alls dem vordersten uri riid
»I. w.i ^'öii aller der vor äugen sich erzeigeudeu besten gelegenbeit wegen, «ic ouch jrer (wi«
»y es f.ü Verkleinerungen dor .1 urteil darsirychen kouneui» Verdiensten wegen, dassyjn
der eroberung dcis* Tliurgöws die ersten vn<l nieer lüteti dann die 5 ori dargethan bet-
tend, jneu allen gwalll vber alles vnd besnnder die clDsler vnd gottshû-îer jres gerallen»
vnd vir gnt häretisch oder zwiiigliscb (wyl sy doch das Wort kälzcri«cb, das doch »in
proprium hat vber xolche lülti zu dispuuii<ron. schalten vnd wallten, alls uy oucb g«-
than, vnd jftninierlich jit sachen gehnse!., bis Gott gnad geben, mit dem herrlicheu fifj
der .'> orten wider Zürich vnd jre mitlhafflen zn Cappel vud vff dem bcrg, da bntt die«
hqH'art vnd pracbt für eiinnal gcenilet. dann alles das so dise /.winglischen rcfortnattin»
jni Tbnrgöw ju Sachen wie viirgebört, geordnet ward, wider vffgehepl vnd die Nachea
wideruüib jn jren recbli'u gang geriebt. Alleiu mussi die gutte fromme Kcstitutio de«
zugelögten Schadens den gottahflsern vnd der caMtoliscboii religion dahindeii blybcn. ntt
xwar das sy abgeschafft, sonder das die frystellung verblybeu sollte, da dann der pSlTH
alhvegen dem liechtem ringcrn weg sich nach hcldet. Vnd war di.« onch ein noch klig-
licbnrs, das die Züricher «ir zyt iU't^ Cappcli.T kricgs .»ich su wytt vnd aller fydtgnon-
»ischer pilichl vergessen, das sy nit allein die Tbnrgliwer. zwinglisfhen R.vntbaler. die
Pryen Enipter (wie oben gebiirli vud Snrgunsi-r. die dann eben so wol der 5 orten all»
jr der Ziirirber vndertbanen warent, wider jre natürlichen Herren vnd obern, «ondPf
onch andre cathiiliiicb«n berren rnd ständen, viiderthanen. alU Toggenbnrger vnd andr«
f«lu«ll ''■' ■ ~* .-.nliengig gemacht, vnd sy za jrer vngi'reehl»n
bM "cb der geri<i'hte liott »it vubillich beim ge-
li /i-p iii-ii wider sin kilcb vml glunben. liüw
i»-i t^usdi'* V-iiirpatiun der Jurisdiction der
Lut»'i 0«b*lnbaeh.
143
lern jro Tbarg5w belangt, m j«t es noc^i jraiBcrddr ouch by Tnser» zjtten Bllezyt
idem starfken rni;ken hallten, znaprecben. kosten artvetiden. «ach jst jrem ja jrcr
shüseru «e«kel kein end, was joch die catholischuri ort jetzt lange «yt vod jar har
lit jn«fn handlent, sy dessen abgenianet, »y die Ziiiclier owh mit ilarwendun^ jrea
limpffs ?nd ent^chnldignn^; (die doch nlt passieren kau) den a orten versprochen.
t>»nniKht 1*0 lassent «y von jrer gwonheit nit ali viid blybent die aachen allso jn jrer
unfosinn, wSllent oneh den 5 orten ilecretatioites mandat vnd hevelch, wo ee jre ^loQ-
beas^noBsen antrifft, nit jn esecntion kommen lasRen. Allso das es hie der ThurgiJwern
kalb, Tür den nottfal oach syn bedencken vnd ratsch! aie' ervordert, wie oben von andern
•ach gesâfft j8t, dann obwol ee jm Thnrgöw noch etiliche eathttlische fteriehtHherren vnd
catboliücbe edellfit, desplychen ein anzal elöstern beider Geschlechts, deren ctfliche
tw Termògena sind, so band die sachen jrethalh ttunli jre nachtrachtunijen, vnd be-
M&der wie man jn zariiUeuden nötten mitt jnen vnd andern ein gethr'dw vfTäehen vnd
TtrstendtQOSs auBtellen könne.
So kan onch betracht werden, das Zürich vnd Bern die ealvinischen etett Genf
rndStrft^hargjnJren pnndt ^tmimmen. Jiem das sy nor.h bj vnsern ajiten vil f,'ineinRanifl
Uimiiob« practicken vnd rerKtendtnnsKi^n geniarht mit d)>in ralvinisehen fürsten von
ikerif. FfaltzgrafT am Ryn, nider Baden, Hollììndcrn vnd andern, vnd wol zn be-
I, ÌM TDSTe catboUsche initthrüder der statt Solothurn sich ynfnrfn lassen jn ein
be^hirmang gesagter statt Genf, neben der statt Bern Tnd dem kJSnig von
tckrycfa,
Hieby sol ouch nit Tergessen werden die näwe verpflichtang vnd bmderschafft
4ir 7 catholiwhen orten von schirm« vnd erhalltung wegen der catho1Ì8cJi<"n religion
Jbno läSG geniucbt vnd geschworen, jn wolliche haniftch die catboHnche« ApperiÄeller
lach jngetretten.
Belangende die !andtvogty jm Rynthal, ro tnitt herni abt zu S. tìaHen vnd den Appen-i^p^i |f^|^
Seilern grentzl, würdt dieselbig geregiert von 8 orten, nämlich von den «ibnen, so dai«
irgöw réglèrent vnd von denen von Appenzell, da jst die religion ouch vermischt wie
ThnrgSw, doch 8o jst da nodi besser ze huiidlen dann iiiitt den Tiinrgüwiirn. dann
tal der catholischen jm Rynthal nit weniger dann dess gegeiitheils, iiai'h Intt di-s landt-
leJirybers ea Ryneck, Cappar Türlers von Vrj, den erden 5 orten Anno 1G0.1 vff jreu bevelch
geben, alls die Sachen sich jn der Kydttjnusschafft von Wallis wegen gfarlich vnd vii-
riwig eraeigtend, der ooch sovil wylter« darza gsetzt, das die »ach jn diser vogty allso
kesehaffen, das obglych die catholischen ort mitt vnser widerpart ze krieg kouinien
Mllten. da» sj dahar kein Bondre gfar zn besorgen, dann durch guten vnd gethiüweu
fy«s jrer catholischen amptsKitca daselhs die sertischcn wol niiigeiil vermögen werden,
■ .lilzeu. zu wöllcliem dann wol hellffen künnon die cathulischen Appenzeller vnd
• r gh. apt von 8t. Galleu, so dem Myenthal mit jror macht vnd laudtschafft gar
wel gelegen, onch de.s Rynthals nieerer theils nidrer gerichlHherrsehaft. Eben allso kan
4er çraiT von Hohen Embs, so jn diser vogty onch eltlichc nidre geriehtshei-rlielieit hatt
Tn4 ein yffriger gntter catholjscher herr jst, jn allen znUlen allwegen vennant werden,
4aa *JOiig le thond, wie syne vordem jus Cappeller kriegszyteii ouch gethan, dann als
üflsaka das ganti Rynthal (allein das Oberriedt vsguommen) nieertheils vom glouben
anfallen vnd den Zürichern mit macht zn ziehen wollen, der donialeu regierende graff
n Bmb» «ich gegen den Rynthalern ernstlich eracigt, alls wollte er i'ber Kyu vf sy
fallen, vnd sy daniitt ailso jn forcht vnd schrecken blialUen, das sy daheimen blibenf
»od das konnte vffkiiufflige begebende fäl abermalen allso beschehen, doch so ervordert
« hanEO, das die catholischen ort mit disem graffen allwegen gote correspondcntz
kieUten.
I) f »U 100 lit »ni dem Codex bcraog^rgcbuHten i
fMWn ca mU.
ArcftlT OL Bd.
d«e8elbe «cbelat ein anbeacbriebcnr« Blatt
10
144
tfn*» Oeli«lmbneh.
Desglyclien denen jm holT Oberriedt jio Ryntlial oneh trostlich zazesprecheu,
sy vd die 400 mann verniüjjent, ouch jedcrzjtl Bn den 5 orten bcHtendig athI
verharrt, wöUichs dann jnen desto ineer fr5wd, herti vnd mannlicUeit vtr ^
wurde.
Eben allso ward onch jn sülohei» fai von nuten sin, die c&tholÌBchen Api ^
zu vermanen, wächerig ze »inJ vnd flyssiff vffseheus ze haben, daniitt jre iuittlatidllii||
die zwinglischen vsarodeu niitt de» iwinRlischi-n Rynthaierii kein pratick noch ändert
nirnouimeii könnlend, wjl dief^elbigen zwinËrlÎHchen Bjrnthaler allwe^en ei» ^t>ndern troft
TDd vfTsohen!« Iiabetit zu deiisdbigen zwii>i;Iischcn Tssrudischen Appenzellem.
rPot, iN.j Wafl dann b«'lan^ die v^r^teudtnnssen mitt fUr^rten, herren vnd stenden, da'
Tolgt bcricht harnach jedes an einem ort, anfahende folio 131.
Es hatid oui?h die calholiüclien uri allMcgeii jin brach gchept, wann sich gfa:
oder «eltzame loüfl* an den grentzen des valterlandi« erzeigt von kriegs w&sseD oder
waffneter armaden durfttzüj;en oder anderm, das sy den n&ch8t«ii ein tagaatzuog 1
scbriben, sich vmlerredt vnd beratschlaget, vnd nachdem es dann gsin die sachM
Zurich ails da^ vorder^t ort (jn fai es ein gmeine sach gsin) langen lassen, dainitt
jn gmeiner ort nanieu, dax so zu nottweiidiger fürsorg viid Sicherheit, uit allein dOJ
gnieinen vatterlaiids, sonder ouch vnsor henachpurfen prouintzeu vnnerni schirm verwandt,
alls Elsas» vnd Bnrgniid, von nöten vnd dienstlich vcrsorgent, derglychen gt'areu abze-
wenden, wo man aber besorget, die sachen allein vber vns catholische oder rnsre catho-
ÜNche zngetbane angee^ehen, da hatid dann die catholÌRchen ort selbs zur 8ach gethto
vnd gehandlet gegen dem üsterrvchischen régiment, vnd den Gnbernatoren jn der frj
grafisch äfft. Bnrguud, oder nachdem e.< dann ouch gsin gegen andern <:alholischen vnB
benacb [Hirten fürsteii, stenden vitd imudtsgnoäsen, 8y der sacbeu baschaffeuheit bericht
Tud vmb getlirüw vffsehen ermanot.
[Fol. «31 j Gelieime sachen vnd verstendtnuHsen gegen eatliollschen
potentateil, ftirsten vnd stenden.
Mitt den Bäpsteu.
Zwu-schen den Mpslen vud den EydtgnORSi'n hatt sich von allten zyttea bar kein
sonderbare noch verscliiibnt- jutelligfutz gehalUen, anders dann ein sondre gnädige vnd
giittht?rlzi;,'e vätlerlicbe affectinri, wijlliihs sieb besclielnt jnnsouderheit gegen der statt
Lni'ern, das cltliclie BUpst glyoh vor vud nach dem dii-nelblg jn den eidtgnossiucben
puiult getreuen. Y^» band aber die Tiäpst die Eidtgüossen harnach jn desto b9here Ach-
tung genommen v«ti der zytt nn. da jr nainen durch die gaiitze wellt vssgebreit worden
von we-;«» der so heerlichen «igen vnd victorien, so sy miti kleinem volck wider »o
grossen gwallt durch Gottes hilliï vnd jr manriheit erhallten vnd rürueiHlich vff die so
»tatlliche victorien zu vnderschydenlichen malen wider den liertzog Carolnm von Bnr-
gund Anno 1I7.>. 147(î erhallten, aida büpst, keiser, könig vnd andre fiirstcn vnd für-
nembste stcnd der chripteuheit zu den Eidtgnossen vmb fründtschafft, verstendtnus-s
viid fiündtnuss geworben, vnd sich gläcksalig geschetzt, wann sy dieselbige erlangen
mögen.
Was die statt Lucern jn specie belangt, jst dieselbige allezytt von jror 8o
andaclit, gehorsame vud vndertbänigkeit wegen gegen den heiligen apostolischen
vnd der riiniiscuen kilchen für anJri' stewd jnnsonderbeit wulgemeint, geacht vnd k/
jneu jn hohem ansähen gain, alU sich das durch Breuia apostolica vnd andre mouimeilA
wol erscheint.
*
t«Mri*t 0«li«Jmbpeh.
145
Jansonderhoit aber das Bapst Julins 3. tou der statt Lucerli bégert einen honpt-
mit* 2IM) fwardiknechteii zn ayner Ijbs jwardi, wölIicJis dann onch jine verlaiint
md (ur *jn sonder hohe vnd grosse eer diser statt ze reclmen jst. Actum Anno 150S>.
Di^e Werbung halt liarnach ßapst Fauloa 3. auch allao by der statt Lacera ge-
tban rnd erhallten Anno 1540.
Von der zyt an, diewyl leider die iwytracht jn der religion jn der Eidtgiiosscliaflt
md allem Tütschland yngerissen, vnd scbou oucli die 5 cathulischen orten «ith mitt
Snrich vnd Bern von der religion wegen rjgsen vnd 8tryttenj;müfsen, uuch von Guttw
•onderà gnaden den ng vnd die catbotiRche rcligiun erhallten, vnd biemitt alino die
ettbolisfh« ort by den Bäpsten, dem heiligen »tnl vnd andoru catholisülien pi>t'nitaten,
rarsten, herren vnd stenden jn noch niecrer ansehen komnjt'n, halt es die vrsufh gehen, [Fol. 13
da« die BApst sich gegen gedachten catholischen Eidtgnossen noch feriiers genähert, «ich
JT*r tröstlichen hillff vnd zusprang« (wie dann schon bievor zu grossem der kilcheu
nutz rnd trost vnd jr der Eydtgnuasen 1«b vnd eer besctaehen) getröeteade, vnd uUsu
aonderbare verschribne pändtnassen mitt Jrien vfTgericht.
Siitaü der vierdt diu nanien» Bapst, ein Genneser von goburt. macht pundtiinss
uiitt den Eydtgnossen Anno 1479 jm 3. jar nach der letzten löblich erhaIMnon (»ur^un-
diitchen victori, nanilich mitt den x orten Zürich, IiUtern, Bern, Vrj, Schwytz, Vnder»
Vâlden, Zag. Glariä, Krybnrg vnd Solotharn, deren jedem er jiirlich zu [leuKton gab
lOAO dncdten vnd beschloHs dis werck za Rom durch herrn ductor rittruiu BrunneiiNtcin,
propst za Lucern. Diser der Eidtgnossen hillff vnd friindtschafft bedorfft er wul, dann
der heilig stul domalen von Veuedigern vnd amlern ttiigcf«iihten war.
Der jnnhallt di^er pändtnuss war allso.
Die EydtgnosFen erbiettend sich, ali jr vermögen darzeeelzeu wider jr Hl. vnd
der b. römischen kilchen vyent. J>er Bappl vorspricht jnen glycblörinigs vnd uorh meer
ty nit allein einichs wegs za betrüben oder zu beleidigen, sonder vit meer alln ein ge-
trflwer hirt vnd vatter alle vffreehtc, wäre, gethräwe fründlsehaffl, verstendtiins«. liebe
rnd einigkeit gegen jnen zn erzeigen, jnen onch jii aiten An kilchen, steUen, landen
vod herrächaSten allen fryen, sichern pass, bande! vnd wandcl on alle heKchwÜrunsis
gönnen, dargegen aber jren vyenden da&selbig, oach allen pasa, darcbzng, hillf, gunst
noch ftirschab zu gestatten.
Der Eidtgnoseen billlf halb, so ny jr fit. vnd der kilchen jn nöten thun süllen,
haben sy dem Bapst die anzal derselhigen jn einer bsondern geschrifft geliffert, die
peding der besuldang, oach wie man dienen »olle, allein Zi^ lamli vnd nitt vIT dem m9r,
deasiglychen der vorbehallt vff der Eidtgniissen Ibdl. jrer eignen vartfrlaudH Kriegen
halb würdt erlvttret. vaRt jn der form wie jn den nachgenden püiiiltnusseu niilt andren
formten begriffen. Dise piindtnu»8 sollt wären jr Hl. leben lang. Dalnm vnder dem
apostolischen »igei za Uom den 18. IVlirnarij kwu» 1479.
Das original ligt hinder Mgh. allhie zti Ludern.
Sach vffrichtnng diser piindtmiss practicierten die Venediger vmh kriegsknecht
TIS der Eydtgniisschafft, wider den bapst jntie /.u bekriegen, aber e>t ward von den
Bydt^os^en gar starck verbotten.
Dise vunstehende p'dndtua^s ward nach Sisti tod von ettlichen siiien itaclifaren fPol. u
mitt d«n EidignoBsen ernüwert vnd continiert, uamlicb Bajist Innocentinä der 8.
Inno 1484.
Jtem sjrn nachfar Jnlias der 2., «o ouch ein geborncr (Jenuesor war Anno 1510
tb4 zu selbiger zytt onch mitt krii-g hart angefochten war, bati onch der Eydtgiiossen
billlf vnd bystand jn siiiîn vnd der kilch nöten g.ir slatllich vnd wol genossen, Scbaft-
bn-<ien vnd Wallis tratend oQch mit den 10 orten yu. Der jniihaill diser pündtuasp
ward von dem stjio der ersten vmh ettwas verendert. vnd jn dise sabstantz gebracht.
Entlich des Bapst versprechen. Wo er frid, einang vnd päiid<nas!> mache, wUUe
er die Eidtgnossen onch ynschliessen.
149
I«B«r«*a Ortatabieh.
.IM.1
Jtem wo die Eydtgnossen von jemandem rjentlieher wys angetutet, wQlI« er
geistlich Schwert des bans wider diselbigen brachen vad MnBt«ii OQcb «Um riUeiiic
willen gegen jnen erteigen.
Jtem oach ron jrer Verdiensten, gehorsame Tnd gethrtiwen diensten wegen
h. apo8tolÌ8CheD stai rormalcn erzeigt, jnen nitt allein jr^znvor erlangten frjhei
bestittigeti, sonder onch roitt nfiwen sy noch wylter begaben vnd zieren.
Jtem jedem ort järlich lUUU goldgniden jn der statt Lneem zu pension besall
M lassei.
Dargeg«n versprechent die Eidtgnossen jr vnd jrer alltTordem gwon liebe thi
Tnd gntthertzigkeit gegen jr Ht. vnd dem b. apostolìBcben stai ze hallten.
Jtem mitt niemandem einige pöndtnoss se machen, cn schaden jr Ht. oder
h. apostolischen stala, noch weniger jemandem tIT derselbigen schaden, jre kriegslöt
bewilligen, desgljchen wo dieselbigen jn dienst wirent andrer, so jr Bt. oder h. rSmUeke
kilcheo beleidigen wolltend, sy vff der stett wider abevordern.
8y rersprechent onch jrer Ht. rffrechten redlichen rnd gethrüwen bjstand wider
alle jre onch des h. stols vnd der kilchen vjrent, Verfolger vnd betrüber, densel-
digen widerstand ze thnnd, vnd sv se schirmen mitt jren lütten vnd walTen, so offt sy
dessen von jr Ht. ervordert werdent. mitt 6(M>Ö jrer kriegsknechten oder meer, nach
fStalltsame der EidCgnossen sachen, doch das sy nit rtt dem mör, sonder allein xe land
gebracht werdent.
Jtem oQch der gwonlich vorbhallt jrer eignen landskriegea halb.
Die hoapt vnd amp:fili]t mögen die Eidtgnosaen seihs erwSlIen, doch so sSIlen sy
des Bapsts anwällten schwSren., jrer Ht. vnd der k. kilchen trnwen dienst ze leist
frad anders so vun nöten za erstatten.
^as die form des diensts rnd etat beaaldnug belangt, vergljcht sich daaselblff
Tmst, wie das jn nachgendern sytten vnd andera forsten pândtnnssen erlütret.
Ailso onch des zertheilens, proniand, krancken vnd verwandten halb.
Die b&pstlichea feldherrn sond nit schnldig sin. meer knechten anxenenieBi, dai
aber jm vffbrach begert worden, sy thnyends dann gern.
Der Bapst wil die honptlüt monatlich zalen, die sollend dann die kaechtmklag-
barlich onch lalen.
Die^pöndtnnss sol wären^S jar, darnach mag mans vffsagen oder wytter con-
tUmiren.
Beschlossen n Lnoern den 14. Marcü Aano 1610, dableibst ligt onch das original.
Babst Jnlins war der erst, der sich der Kydtgnossea m siner lybs Sicherheit be-
dienen wollen mit einer gwardj von 20U mann derselbigen nation, die vordert er dareh
aia Baader Brene allein von der statt Lncern Ann« 1509.
ladre syne nachfaren hands onch von der statt Lacera begert md deraelbigM
dise honptmanschafft be^itâltet.
Nämlich Leon S. 15U. Paolos 3. 1548. Pias 4. 15(9, der namset den honptman
TB dem rat der statt Lacera.
Nach Jaiy tödtliohen abgaag hatt sin nachfar Bapst Le« der 10. ein Florentiner
dise pandtaoss mitt dea Eydtgaoasea wider ernawert vnd continniert, Anno 1314 mitt
aieerang der jirlichen pension, dann er jedem ort 1^000 goldgaldea lalsa lieaa.
Nach dis«m allem macht er «in nüwe pândtnnss mit dea EidtgaosMa vad aaa
la jme die herrschafR Floreotz. vnd gak jedem ort jirlich ta peasi«a ISM galdgaldea,
dessen gab er zwen vad die Florentiner daa dritten theil, dis ja der aiiaa seckel
fber das noch sondre pension fär sondre persoaea.
Aber diwr haadel bekam bald eia loch, daaa di« fraaaäsiaeh ptadtaaaa akaa
Mlhea jar darander gelofen, des klagt sieh Bapsl Leo heffkig gegaa Aesi Sidtga«
4aa «y Mitt ktoig FraadaM ffadtaaas feaM«ht, der jme widerwertlg, xa dem da«
éir Hiotliokea pindtaon aaek ail
LsMni'a OikalmbMh.
147
Kaeh abBterb»n Lodiiìp hatt Bapst Clemens der 7., eo onch ein Florentiner vnd
Imnia Tcrirandtcr glychlörmif^e ernäwerani; geirorben Anno 1529, batte aber nitt mögen
Ins werck bringen, dann die französisclie vereinung der EidtpnoHsen mit künip Francisco,
ier 8f lavor Anno 1521 von jnco erworben, jm wäg lag'. Daunocht «o hiellt er vff
lokhen abecbl&g nit destminder an bj den catbolischen orten, mitt Hairtpt d?m keiner
Cirolo 5, za jnen ynzetretten jn d(>ii heiligen piindt zu Bcliirm der, heiligen kilchen
Tti der cttholiscben religion, aber da ward «ach uütt erhallten.
Babst Pania» der 4. ein Farneeer, ho Audo 1555 an das bapslanib kommen, erzeigt
tàtï. ODch gantz gnädig gegen den catholischen Eidtgnosj^en, wüllche onch Jm 1551). jar
darnach jme durch ein gtattlicho ratshottschalTt von gmeinen orten gan Rotd gschickt
den fn«fall thun licssend. Er begäbet die vbrigen catholischen ort Vrj. Schwytz, Vnder-
nlden vnd Zug onch mitt sonderbaren gwardytiU vnd zosätzen jn der riJmischeu kilchen
tUtt. TtDcnm bestättiget er nachmalen gan Eom wie vor.
Yrj gan Eanenna.
Schwytz gan Bolonien.
Tnderwaldenjgan Ancona.
Zng gan Arimiai.
Die lu Ancona vnd Arimini sind abgangen.
Mitt Bolonien ist sidhar endrang gschehen vnd dem ort Yrj worden, allso dM
Ti} jeti Bolonien vnd Bauenna hatt.<«
Piiiem Bapst band onch ettliche fendlln catholiecher Eidtgnossen gedient jn Jtalia
vider die Spangier Anno 1557.
Wol hatt Bapst Clemens 8. Anno 1600 ein eidtgnossiBche gwardj ainem legalen
<»m cardinal Beuilagua gan Pernsa verordnet von 20 Soldaten, die er von denen za
im genommen vnd jnen onch ein houptman von Lucern verordnet.
Bapst Pias 4. des gewUecht« de Medicis vnd geborner Meylander macht ein pündt-
BMs raJtt den 5 allten catholiftchen orten Lncern, Vrj, Schwytz, Vnderwalden vnd Zug,
«iMrthcils der vr?ach der orten halb, sich wider die vycnt des catholischen gloubens
le sterrken vnd by demselbigen sich zn. erhallten. Anno 1565.
Dis war der sabstantzlich jnnhallt.
Erstlich verspricht der Bapst den 5 orten, wann sy mitt krieg angegriffen oder
wrrrsacht wurden, zu den waffen ze gryffen, zu Hchinn des catholischen gloubena, ouch
jrw jctz jnnhabenden stett, landen vnd lütten, zn jrem dienst gan Meyland, Cham oder
•a ein ander gelegnen ort zn gewflssen aichern handoii ze hinilerlegeri vnd jeder zyt
ballten re lassen 2000 krönen an gold, die sy jm fai der not durch die person, so jr
Ht. by jnen erhallten würdt, vnverzogenlith erheben lassen, jres gefallen» angryffen
vnd verbruchen mDgent.
Jtem so lang sy die 5 ort mit Bolclicm krieg beladenXBÌn werden» sol der Bapst
bj jnen jn jrem dienst 1000 italische h&gkenscbntzen mitt 5000 krönen monatlicher
icaoldang erhalten, darns die ort den obersten, ouch honpi vnd amptslütt vnd die
Mbfltzen besolden, onch denselben den obersten, ouch iioupt vnd amptslöt verordnen
mSg^^nt, ouch sy nach jrer gologciilioit abtheiton, dewon sy ouch gehor.«ftmen söllent.
Gebe aber der Bapst selbs den obersten, so sol er nätt destminder jnen ouch gehorsamen.
Wann aber der krieg so schwär, das sy noch nieer billff mangletend, wil der
nach allem sinera vermögen sy by dem waren catholischen glooben schirmen vnd
T krieg lenger dann 3 monat warte, jneu vber die vorige hillff nach den ersten
nonaten, jedem ort noch 1000 goldkroncn monatlich erlegen laseen.
Dargegen versprechend die Eidtgnosssn dem Bapst jn ainen nStten jr tüttliche
billff mit Jreni kriegKvolck zu schirm der cathoUscben religion ouch der h. ri3m. kilchen
Tod da» h. apustolischen stuls, ouch dessen sielten, landen vnd lütten, wtillche hillff
me vff sin ervordern vnverzogeulich zukommen lassen, one alle widerred vnd vszug
rPoi. is
Lvstni'i OikclBlsek.
lÄJ
jn 10 ta^B iu«b der n&nnng^, minder nit dann 40((0 md nitt meer dann 6000,
mitt dem gwonlicben Torlehallt eigner land^krieg^pn tdiI anderer conditionen der tn
itft dienen«, mostern, zaiens, be^oldens. gecbütz, monition md andrer sacben balh,
das gegen andern jren Terpändten fürsten onch gebrnchc wnrdt.
Ea eoUent oacb der Ejdtgnoaaen lût jm krieg nit gcthcllt. noeb rft mfir
an die stùnn gebmcht werden.
intreflende die ejdtgnosaische gwardien zn Kom md andern der kilchen stettei
wi] die statt Lacern der rorderst mt«r den catboHscben orten «neb desaeu verdient,
jn die gvardihoaptmanscbafft tn Som ngeeignet, Tnd sollen jr HL md jre nacbfai
jedenjtt la den«l>>i?en gtrardi den hoaptman rs der etaU Lncem jre« gefallens
Tordem, der »ol selba per«Snlieb dienen md kein atattbaliter geben one jr Ht. Tstmcke
liehe erlonptnnss.
Mit nieerer erklSrnng, wie es jm fbrigei wytterB diaer gwardien aller balb ghal
kn werden »ol. ')
Beecblo»»en zn Lacern zinstags nacb indica Anno 15(5 dis orìginal ligt dAselli«,
lAkt Bcknell geendet.
Tff aUyben B«p«t Pij. 4, j«t succediert Pias S.. ein gottaitiger firommer Tod de
Bitgaacsen gantz g&nister ratter, der rerordnel jm ersten jar sina bapatnmb« Anno 15ft6~
•ia Btipendinin flr die 5 catboIi!>cben ort za erhalltan^ l^ jrer stadenten rff den schalen
Jn disen etetten vnfeer tod jren grentzen, namlieb Meyland, Cremona, Pania, Parma
TBd Modena, alla aber er gtttorben jet wider abgangen.
Pio 5. batt sneeediert Çapet Gregorins der 13. der dann gljebe gatte afeetion zn
den eatholiscben Eidtgnossen getragen, batt vff antrag des eiligen Car«K Borroroej Car-
dînais vnd ErtzbiscbofTs za Xejiand md hama<.'b darcb mittbillir Marci Sittici, Cardinais
Tom boben Embs, bi^choif zn Costanti, ein stattlich Collaginm jn der statt Meyland ge-
atifft, so diser igi jn die SOOO krönen järlicbs vnkommena hatt mitt einem acbSnen Tnd
atattlichen g^ebtw. zar berberg far die catholiücbea ort. oacb jre logewandt« Pnndter,
iralli»eer, oacb Glamer Tnd Tudertbanen. bie iistn rnd enert gepirgs, wo docli nifiaseat
die Alamni geistlich werden, wie die Alnmni der velltlicben fnrsten welltlicb.
Tnd obwol sjd' disem Bapst Pio 4. bar keiner der naehgekndem Bipatea miU
den Eidtgnossen frnndl«rbafft «der pnndtnn^is gemacht, so haben doekdieratboliseben ort
Ten wegen der ratholiscben religion. Tnd sich bj denelbigen zn erhalten durch mittel jrer
scbrjben rnd rats^ge^ndten, so sj ettwan gavBom gwandt. oder oacb darci die bfipstlicben
legalen, die ettwan allbie darchgereisst, oder jo residentz gewe«en. jnnerliche Terthmw-
licbe TerçtendtnnM alle xjrti gesncbt vnd geworden, deren st sieb jm fai der aott vnd
jn sor. klichen zn getr$$tett bettend vnd jnii«>onderbeit meermaien geworben, da« sy die
heilige Titter ein gatte snintna gellvs. alls jn die SO.AOO krMea oder glichen jnen
der statt He;Lan4f^«der wo es gain mfichte jn ein$ der cstholis^ia «rUa. consignier<
1| Ten f^t«r«r Hand tft hi«r itr taç»tt anfingt: ,Wr rtiht^tit nm bcoeblaii tfaer plMi
.iBtB tatet wie Xj den f»if«ndeB teickes le Mchea. 1b taUckrr syracb
^ «Vad soll solcbe pändtna^ strlT rnd st&tt in allweg mzerbrocbenlicb g:e-
« hallten w^nlen vnd wahren, jeti BiK*U. flt. libenlang. 8o band wir Pins dis
■ nani. RS der 4. Babst vn^I wit; sohaltheiss, amman, rbttt. barger vnd landtlüth
« hcmelter S orthon barinn oacb Torbeballten. beedersyl« vnns^r habende hochfit.
• rr;b«it rnd gr«'chtigkeit. oacb all alter pöndtnasse, gegebne vnd empCangne glhbdfl
B brief vnd i^igel, das dise pttndtnn$s den«elbigen allwfgen ohne schad sja soll.
« Demaaci) jst solche pttiiiitnnsc Toa obg. bipst. Ht eigner band Tader^cbri
« mit diwm Worte, Nos Pias qaartas eatbolir« Eccle^i» Ipisevpas fedmaa et facii
csQpra scriptum f«eda», et man« ao«tra sabacripduis eC sigillo nostro moni
tianìBBs etc«
Inara'B 0«k#lMli««1ì
149
fTBiMnderUpen lassen wbllten, damit wo «y die ort von der religion wepon von der
fidcrpart j,'ctrerift vnd niitt deren zo krieg kommen iiitissteii, sy sich dessen za bedienen
bettend, wie es dann onch ettwan rersproclien werden vnd besonder jn nächst vnrbe-
ribner pündtnnss mit Pio 4. Gljchfalls jnen onch von den Basalen allerhand gntte
rvsinng raiit hillff vnd bystand, jin fai der not bcscliehen, wie dann selbige jn ge-
no«h vorbanden, vnd eben diser vrsach wie onch sonsten von jrs ratboliucben
Khts vnd repntatiun wejjen, ey die catholiscben ort jn vbong vnd jjwonheit hand^
' jdü von langen zytten bar. zum theil ouch sydt den wärenden pnndtnussen vnd yn-
Mltang d<>r eydtgnossischen gwardi za Rom, deren honptmanschalTt allein vnd ullwe^en
<<f siali Lucem znstendig, jederzyt so oft ein nüwer Bapst erwSUt wtlrdt, jme eintwe-
dnrch .»elbigen gwardjhoaplnian, oder aber darch eîn ansilbenliche vs dem vatter-
gaB Kein abgevertigete rattsbutlschafft den fnesfall ze thnnd. 0
I) Ton «fiterer Buid Folgt hier drr ZomUi
«Nachdem M. G. H. Anno 1582 vnderm Babst Gregorio dem 13., weicherden
ealender reformiert, mit wnsseu, gunst vnnd willen übriger seoba catbolisclier
•rtien hanptman Jost Segisser, Ir bÄbsll. Ht lybgwardihanptjnau l'omiaìttiert,
an Ir Ht. ze bringen, wessen gy sich gegen jro za vertrösten vnd verseben bettend,
jm faal die sectiscben jre nacbparen die waffen wider sy iienien würdend. jst der
bescheid von Ir Ht. erfolget, dus sy vs vütterlicher liebe, bo sy zn den ffttholi-
scben orthen Iragen, vnd die hucbacbtung, so sy habe, von ihrer tagent vnd
(apITerkeit in solchem fnal nit werde nianglen, ihnen ze helffen, so wyt steh ihre
macht erstreckt, damit aber sich nicht erliiteret, vff was sonderbare tnaas vnd
Kttalt solche billf gyn solle.
Tff Gregorinm 13. jsl gefolget Siïtas Qaintns, dese nrdens Prntrum Minomra
Anno 15S5. DiHer hat sich onch gantz vätterlich anerboten vnd versiiroohen wider
41« fyendt vnsers glanbflns <iyn hilf zu erzeigen, rürnemblicb ab^r in einem brene
vuderm dato den lì. Jnlij 1587. welches folgende wort vnd sabstantz inn sich
haltet.
Yon vnns aber sollent jr dise verbeissnng haben, das vch griist vnd bereit
13m soll allo die hilf, so von vnns vnd dii?eni hl. kIupI jmmer geben werden mag,
ni beochirninng vwer vnd der b. ^'atb^tltsi'beu kircbensach vor der ketztren vnd
jrrglaubigen fürnemen, dan wir habend vwer tugerit vnd dapferVeit jederzyt
hocbgescbetzt vnd erkennt, da« man vch von diseui heil, stuel allen gunat vnd
bystand schuldig ist, wir wellend es auch jnmassen es mengkliclier spüeren
möge, 80 vili wir mit vnsre hilf vnd zytlichf>m guet vermögen t im werck erstaten.
Vff welch gantz gnedtges an^^rbiclen Ir Hcyl, die ô callmliscben orth mit jrer fFol. «7,.
Ht. legaten Mons. de Tricarico tractieren lassen vnd geworben, das fr büpstl. Ht.
ein gute Summa gelts in ein« der catboliscbcn ortbeh hinderleggen vnd deposi-
lieren lassen wolte, dessen sich die orth vf den laai wie vorgehört, zn bedienen
bettend, mit dem versprächen, gnngsambe cantio« hingegen ze stellen, das sy
solches gelt nit missbrncben auch, da der faal sich nit begäbe, widerumb gebä-
render mas.een vsher geben vnd consignieren weltent.
Hat abiT nit niiigcn inns werek gebracht werden vnd ist also ersiissen.
Vf Sixtnm den tiinfft«» ist Anuo 1590 gr-folgct Vrbautts 7. vnd starb den
13. tag nach synem auf rit.
Nach ihrae snccedierte Gregortns 14. ein Meylander, war nit lenger Babst als
10 raonat vnd 10 tag.
Tf solchen ward erwöHt Innooentias 'J. von Bologna, dess gschlechts Pachi-
Bctti, stannde nit lenger vor als 2 nionat vnd ein tag.
Mit di«en 3 Bäbsteo hat wegen ihrer gar kartzen regierangen nüt m<$geii
iractiert werden.
ISO
Las«rB'f 0*h»lafeBck.
Fol. M6-J Key ser.
Kij^tT Sigronnd ein herzog oder frtzhertxofr Ton Osterrjch war den Ejdt^«
?nd beRondent der »tatt Lncom gir sreneigt vnd günstig, kam gan Lncern tIT aller ht
ligen abent Anno 14IS, verharret 3 tag damit 200 pferden, die statt biellt jtne di
vss koBtfry, er hiellt gntte vnd trostlirhe verstendlnnss mit den Eidt^oaMn, bevor al
mitt Lacern, irSIcbe statt jnie oach ein anzal jrer lütten ze hilliT gschickt jm kri4
wi>ter die ketzerischen HnsHvten jn Bdheini (der kost, so vff die statt gangen mi
der kostfr.Thalltnng des« keisers mitt 200 pferdcn faatt bracht für 3 tag vnd nacht
die 500 Ib., das war 1S7 gl. 20 s. Sidhar jst ettwan mitt einem geritt einen IanllTo|
TN den ort«n vfT ein vogtj Tiïznbeleiten, ettwan mitt 40 pferden oder dergljcfaen,
za einer nachtherberg so vil vffgangen.)
Keyser Fridricta der dritt halt sich zwar oach gegen den EidtgnoBsen günstig
zeigt, besonder jn der not da er jro bedoilTt, oder sich vff sj vertröstet jn dem kri<
wider herzog Carlen von Bnrgnnd, aber sonst hatt er sich biswjlen nit mitt glatt«
Stirnen gegen jnen sehen lassen, allein vffanwysung wie es mitt sinem sonkeiaerMAi
miliano wie volget oach beschehen.
Keyser Maximilian der erst dis namens vom dsterrichischen stammen, obwol er ton
der grawen Ffindtern wegen dnrch sine rät vnd andre der Eydtgnossen vyent wider
dieselbigen sich jn ein tätlichen krieg, so man den Schwaben krieg genennt bewegen
lasaen, aber nach beschechner befridignng vnd erkannter vnBchald der Ejdtcno
IFoL l»./
ilflS' hiemf jm jähr Ch. 1592 jnn dass babstnrab getreten Clemens der achte
dias namens, habend die 8 catholischen orth Anno 1600 an ihne begehrt (als eben
8j von der s^tat Genf vmb pnndtnnsa vnd schirmb anersnecht worden vnd aber
solchea ruudt vsgeschlagen), das er sy in so betrliebten zyten vnd gefahrlichen
laäfen fnrbenohlen haben, vnd mit siner vnd des^s hoyl. stnels apostolischen an-
thoritet vnd ansehen band bieten weite, hat er sich M woll durch ein liebryches
brene als synen Nantiam Jobann, bischofTen von Veglia, namblich da« er sollicb
der catholischen orthen ersuechen vnd begeren, ganti v&terlich vnd gern ver-
nommen, onch die verdienst derselbigen gegen der Christenheit vnd dem heyl.
apostolischen stnel. wie anch jre dapfere bestenndigkeit inn dem wahren catho-
lischen glauben flyst^ig erwogen vud betrachtet, vnd hiemf sich dessen gaotx
väterlich vnd gnedig entschlussen, das er in zntragendem faal dessen yngedenck
syn, vnd sich darinn erzeigen, als ein gethrnwer vater gegen sjne grethrüwist«
liebsten kinderen jrem verhofen vnd begeren gmäss rai das vili meer im werck,
dann mit Worten.
Clementi 8. hat sacc^diert Leo 11. von dem hns Medicis vnd mehr nit alsa
26 tag regieret.
Tf welchen iat gefolget Paalns 5. von Siena vs dem gscblecht Borghesa
Anno 1605.
i)iser nachdem ersieh in besehwfirlicher handlang mit der hemschafft Venedig
befanden, anch vs gantz billich, gnngeam vnd rechtmessigen >T8achen gezwnng«
worden, in bandthabnng, retnng vnd erhaltnng der grechtigkeit. wie auch
heyl. apostolischen stnels aathoritet. ein kriegBhôr in Italia ze formieren,
durch sinen T^nutins Mousigr. Fabritins bischofen in St. Sanerò, von den catho-
lischen orthen einen vfbrnch in 3000 mann begert, jn welchen Ï. Q. H. rhi
vnd handert vür jrcs orths souil bewilliget habend, vnd ward hamach jm
bmario vorbemelten jars hierüber zwäscheut jr bäpstl. Bt. Nnntio vnd den ca-
tholischen orthen vf einer desswegen albie den 21. Febroarij gelultnen conferenti
die capitulation tradiert vnd beschlossen.
Lu«ni's Ot>i*ÌBbueb.
151
. ftUtjt {Mitz ^&djg rnd gönstig, onch jn guttor ver«lendtno88 gegen jnen geballten vnd
{ jnnMnderb<<U neben der Anno 1511 mit jnen TiTgeni'hten eowigen erheinung Anno 1515
Mch ein andre sonderbare vertlirawliche vereinnuj; vnd verstcMidlnnsH mit jnen vffge-
Tîrlit, md sicb nacb demselben g^gcn jnen alle.vt gantz gnädig vnd wolnieinend orzngt.
Kejser Carolns der 5., kojsfr Maximiliani enickel oder Kons son, so das keyser-
ikamb Anuo 1519 zn den vnmwigen religionsstryttigkeiten angetretten, halt onch alle-
ijt gegen den EjdtgnoBson ein sonder guUhertzige anmnttung gijept vnd das vsnerst
uxvwendt . sy jn sin frändtwchaffi xe bringen zu wolftirt vnd trost der gmeinen
cliriiitenbuit, das aber dnrch einen andern fiirsten vss ambition verhindert worden. Je-
JiH'h halt er darnmb nit vnderlassen i^anoyt synein brnder Pordinando dem römischen
iitiig vs eiDem recht catholischon yffer gegen jnen, aber varai» gegen den calholiselien
orl«n jn der zertrennnng der religion vnd jn Jemselbigea kriegswäsen gegen jren
iwioeliMben mitteidtguossen alle gnädige vnd Tertbtnwliclie correspondeotz vnd ver-
ittDdtnBs« se hallten.
Keyser Ferdinandns Caroli des obgenanten brnder, 80 jme am keyeerthamb har-
ucb snccediert hatl. derwylen er noch römischer köuig vnd ein besitzer war der ober
mj vorderögterrychischen landen, so an die Eydtgnosschafft greutzend, hat( Anno 1529
jm er«t*n Cappeler krieg mil den 5 cathuliscbeu orten ein gutle verstendtnuss vnd ver-
idmbnf xoaag gemacht, jnen hillff vnd byatand wider jt gegenpart die Zwingliischen
ittlnnd, tu trost vnd erhalltnng der catbolischen religion, wöllcbe verstendtna^s die
Miiidlât dessclbigen kriegs jm selben vnnotzen landsfricden vffgehept vnd cassieri, wie
«ch der Znrchern verstendtnass, so sy gemacht mit ettHchcu zwiuglischen tatschen
Ontea vnd etetten.
Fürsten vnd stund der Christenheit
König.
TFol. IS
K9nlg von Franchrycb.
By zyttcn des.» würenden Coacilij zn Basel Anno 1444 lies »ich va Franckrych herus
jn Tötschland bia gan Ba$el, onch für Ba^el btnufT vif der Eydtgnossen land Ltido-
Bjens der erstgeborne son des kSnlgs vna Franckrych, der Delphin genainpt, niitt einem
groamn vnd stsrcken kriegshiJr, die armen jlgken genamt, ein /.usamen gelesen voick
OMertheils, zn latin Armeniari genant vnd von jreni obersten hörfürer dem grafF von
irmignac jn Franckrych, die vrsach dises mg» kont oder wolt man nit recht verfttan
rtder heimgeben, vber w&n es angesehen wäre, aber jm werck fami man wol, das es vff
^ EydtgnosBeu einmal vsgicng, e8 wäre dann vfT »y angesehen oder nit, dann »y ye
▼•B iwm (Snîien vnd volck angegriffen vnd treffenlich geachediget wnrdent, wölcbe
gljekwot 80 ril jn der not vnd yl gescliebeu könnt, widerstand thätond, dannocht so
BM»eht M nit besser sin, wann das die vyent das besser hatteiid von wegen jrer grossen
▼■d der Eydtgiio88en so kleinen macht, vnd allao gegen jnen einen seltzaiuen vnd wunder-
bftiiichen »ig erhielltend, dann die crachlagnen sich bia vff den Ictsten man sich ritter-
[lieb geatcllt Tnd gestritten, allibo da.s es den vyent ein gro88 volck vnd bintt gekostet.
tD«Men jat nnn diser fùr«t, eo domalen jnng war, allzyt ynd«nek gsin, bat! der Eydt-
bnowen lob vnd mannliche dnpffcrkeit huchgeacht vnd geprisen, liej;onder da er nach
•iiMB vattera des könig» lod znr cron kommen vnd jme der hachniüttig vnd gwalltig
Tjent, hertzog Carle von Biirgiind i;antz vberleslig war vnd Bin lutate zuflncht zn den
Kdtgnossen sncht sich von jme zn entschiitten, sacht er alle mittel vtid gelegenheit die
BdtgneBsen rS sin parüiy vnd früudlscbafft zebringen mitt Btarcken vnd stattlichen
m
ttfn'» 0*b«1a%mek.
mittlen, Kti«pr(7Phnn(;oR viul liboraUtett^n, v2(lliobs dann jme onch nach wansch rerltBj
80 v,n das er ouch Anno 1474 ein püniltniieis mit .ju«n macbt, w91lcbe onch ha:
contini^iTl ward, aber hy wjttein nilt so starrk oder wytlitnfllg^ wie die nach(rfn<
oQch imr vIT ein »nzal jar^n Tiid allwegen vff der Kydtjfnossen vortheil, wiewoi
vatter Carulns 7. znvor Anno 1452 dit» Eidtgnnssen vnd die jr<»n mit frjem geleit
alle beschcdi^untr versichert, wülclie er Ludunicns harnach Anuo 14<ì4 onch enil
mit iirlyclien geAiugen za beyden xytteii. vnd wid«ramb die ernöwert Inno 1499
KlychsralR Anno 1409 rnd widernuib Anno 1503. Er erwarb onch von den Eydtgnosi
jr kriejfsvolck an ort vnd end zni^diniclien, da es jme beliebt, doch nit vff da? m
Glychcs beschnh onch mit hinein son Carolo \rnd Ladoniro dem 12., doch nit allwe
niitt v«rwiUi^'«iig der oborkeiten, besonders da es rtf Meyland vnd Seapoli». ant'ea«
onch wider die bäpst, wie es dann »ich gef&jft, das Eidtgnossen wider Eidtgnositen
flirt worden vnd ein tiîJtltche vyentschafft, krieg vnd veecht zwischen den Eidt^nosi
vnd Franzosen erwachsen, wöllche gewärt bis vff dn» 1.516. jar, da beide theil jn schl
ten vbol verloren, jedoch die Eydtçnossen meerertheils glyi'hwol nit one schaden gesi
dessen allns da«* einzige Meyland vi-sach gewesen. Alls nnn könig Francipcns Valeidi
der erst di« namens Anno 1315 sin glück onch an den Eydtgnossen jm meylandinc
krieg versncht, zwar mit jrem schaden, vnd jre dapferkeit gesehen, hatt er sich
jnen jn eewigen frideii Annolölfi begeben fnr sy die EidtgnoBüen vnd die cron Pran
rych, wölcher frid boiisI den Eidtgnossen erlich, loblich vnd nützlich. darntT macht
haritach Anno 1521 mit jnen den EydtgnoflRen ein pnndtnosfl viï ein be^limpte zyt vn'
jarzal, jn wöllcher ordenlich erlSitrct, was fdr hillff der könig den Eydtgnossen jn jren
»I. t56.J VftMerland« «ölen thnn solle, wyl aber die 5 oatholischen ort harnach Anno 15Î1 jm
Oaitpelor krieg, da sy von des waren catholischen gloubens wegen mift Zürich, Bern md
jrem anhang zn krieg kommen, diser hillff uiitzit geniesiten noch besser werd«u mögen,
Bind darumb vil vnd manchericy argnmcntntionen vnd diepntiones nach der befridign
dises kriejfs (xa wSllicher er der künig zwar sine gesandte, wie andre forsten rn
alllmr jmh land abgeverligel) zwüschen den 5 orten vnd des königs anfüllten be.<«cheh
da die 5 ort $iich é%» mangels der ver.<«prorhnen hillff vnd schnldiger verfallnen peoMi
vnd rridgelttjt lainng, vnd iar dargegen dem gegentbeil dies^elbigen erklagt oQch
gwüsses begert, wessen niiin sii'h vff känfftigen wyttern notfal zum könig zu verseh
hette, sy darnff zwar von des kiSnig« wegen jnen alle gatte hillff vnd b\ stand zugesa:
jnsoveer sy die catholischen ort nit vrsächer oder anheber des krieg» wärent. dann J
g«gontheil jme eben so wol alls sy verpändt w&re, dessen aber sy die catholittchen ort
sich nit bcuögen kSnnen vnd jnen erscheint, wie zwar sy vffbrechen müssen, jnen die
Strassen vnd znlacs der proiiand ze Sffnen, w5llche jnen der gegentheil wider GoU vnd
alle billichelt allein vmb des warun catholischen gloubetix willen versperrt vnd «liso
sy vnd das kind jn mntterlyb zn verderben vnderstauden. da nnn gntt ze mercken, wir
vrhÄber oder anfingel' gewSsen »ye. dis jst «Uso one gwnsse resolntion jn der mder
stecken blihen. Int der abscheiden des lâ32. jars.
Alls« das man sich vmb dis particnlar ouch wol zn beraten hatt.
Vsssnif der thättlichen hillff halb, so ein cron Frauckricb den Eydl^osBi
sohaldig.
l>a jsi zu merckrn. das zn der zyt, da dise pündtnuss Anno 1021 mit künig
FranMMil von Prauckrycb, ein Eydtgnosschafft noch einig vnd vnzertrennt war jn der
r*li II «rtrennnng aber j^rad jn 2 jaren tlarnach ^^id by Zürich dem vi>rdenfl
ort 1. md allso jn discr pündtnuss der hillff halb gegen den Eidtgnossen kel
fod :i!«Mht, »ouder die jn gemein alls« gemeldet würdt, da dann die calkol
t> <itM M Jnen jnn vnd nach dem Cappeüer krieg begegnet, wie glych an di
« ktaU« dlM« particnlartt wogen alle lytt ein sondre nachtrachlnng vnd
I
Uff 1
ler_J
i
wa» >y doch jn
if'
nölea, da sy mit jren protestierenden
,wy) d«eb dis iwischen jnea der einzige
Iiuem't Gehetiiibiieb.
153
llTon man kri«*? besorgen möchte) ze krieg abernialen Icomnien sollten, für ein trost oder
icht XB öjner crun Franckrych haben mftchton, wjl gj dcrselbigen jn so vil vnd
elierl«j nôtten \i\d znfiilew. da den könipeii vnd der eron das vsserste verderben vnd
mg gestanden, von vrölchem die <"alln)lÌHt'hen Eydtgnossen diexelbi^e durch mittel
herrlicher, dapITerer, rüterlichor lliuten vnd Ipld8chlacht«n wid^r jre fvenl vnd
»der jre rebellische vffrärische vom catholischen gloulieii aligefalliie Ilnt'onoten vnJ
tiairten. bt durch liillff vnd gnad Gottes erlediffpt viid bäslmr erhaffeii, zu verhoffen
krtti»nd, d&ranib dann vil mit den herren französichen anwälltcii gehaudlet wurden,
W^JIlirhs doch allweK vtìser widerpart communiciert. Allso jst es lishar jn disen ter-
ftinis onp einiche pwüsse erlüttrnng öder zusag verblibeii viid vrsacli gehen worden,
éiacnr^nm de« vorgenden blalts zn betrachten.
I>er articol vb der franzü^ischen piindtiinss der hillf halb gegen den Eidlgnossea
Ivytti «Jlso.
Vftmlich 80 Bye der könig jnen schuldig jn solchem fai, ao lang der krieg wäret,
killff lethan mit 200 lantzen. 12 stücken grosses gschölxes vfl'rederii, nämlich 6 grosaen
6 mittpImJtssigen, sampt aller nottdürfftigi'r bereitsohalTt viid niinTition darzn vnd
das WTlter sollche zytt vs8 jnen alle vierthi^il jar« jn der statt Lyon zu erloggcn
l»«*n 25,«00 krönen, er der könig sye gljch mit krieg beladen oder nit, so aber die
EidtgooKfien lieber wölltend für die 20(1 lautren 2000 krönen an gellt zenemen, »ol e«
n jrer w»I stan, eintweders anzenemen vnd zu end des kricgs sollent 8y daB gros gachülz
lem kfinig wider liffren, es wäre dann verloren.
Vnd obwftl die catholischen ort jn den ernüwernngen diser pündtnnss, so »yd
Pr»nci?ci absterben beschehen Anno 1549, lafi,"). 1.5X2, ltì02 allwegen begert vnd gesncht
éttwmi« Versicherung jn pnrticular zu solchen jren gfareii vnd schwuren luüflen, jst doch
laie not «rhallten worden, anders dnnn was der pniidt jn genere mittbringt, dann die
lJPrmiu»8«n kein einzigen bachstnben wßllen endern laeeen.
SobaM oqch kfinig Fmuciscns mit. den Eidtgnossen jn ptindtiiuss kommen, halt er ein
girardj für »yn lyb von 200 îidtgnossen angenommen, wöltche allso von allen sinen
aAcbkocnmen continniert. desglychen das stippndinm, so sin vorfar könig Ludwig der
lU. aofengklichs Anno 1485 verordnet, aber lang darnach nit meer genntzet, wider vff-
I geriebt, allwegen 2 stndenten von jedem ort. so zn Paris studterent, vff jeden järlich
100 francken ce zaien, vnd gljche somma ooch vff etiliche sonderbare wo! verdiente
feschlecbt jn orten.
Haroach all» kdnig Heinrich der 4. Anno 1602 mit den Eidlgnussen die pnndtnnsH
wider vffgericht ward vff jr anhallfen, dis Stipendium erbessert vnd für die 100 francken
70 krönen verordnet, dem hispanischen stipwidio glyeli.
Wae dann die pension vnd fridgellt belangt, so der könig j&rlich zalen lasst, jst
val beirn8»t.
Die erete hillffliche pündtnuss, ro kSnig Carolas S. Anno 1496 mit den Eidtgnoasen
TlUffricht, gibt zu. Jas man die allte verstendtnui^s vnd fründtschafft. so man mit der
eron sydt dem 1452. jar har ghept, ein fry sifher gleit vnd gegenwandel zanammen
kaben solle, nachmalen hallten. Jtcm sn der könig der Eydtgnnssen hillff bedürfte, so)
«r jnen die bi-scliaffenheit der -machen JTlrlegen. da willen dana sy sich darüber erkennen,
•b er recht oder vnrecht habe nach [rem allt lohlichen hrnch, hatt er recht, so sond
■y jme hillff thun jn sinem sold vnd kosten, doch nit jn der anzal, wie es der könig
itgerty sonder jn der limitation, gefallen vnd gat b.'dnncken der Eydtgnoesen.
[Fol. 156. J
KSnig von Hispanieit.
Künig Philippus der 2., der znvor onch könig von Engelland gewesen vnd, zu den
Bjdtgnosscn glychformige gntte affection trug, wie syn vatter keiser Carolas der tunfft
Tid oach schon hievor lat des 160. blattB harnach vmb frändtsi-hafft vud pündtnuss
fFol. I57.J
roi. Ì58.J
fir Bag'Bitud n JD«ia frirorWn, «nrh mit jn«a »cIi^b «m 4m na wtgta bjvm ht
UnuBlt M«jlft«4 fitte versleii4tiiii(« xni oacbptu-Iicbf etpitaUtivaes b»tt, oicbroni
liebMi 4fr aUb«li8chei> ort«a m finra jngtut o4er kofftag rttikbe feBdlii krifinkii«
m riiiem dienst ja naii4eni fsserbalb Beknldi{«r pflkhi ervtrWa, battlet^
wyttfre werbaa); m vil niaagt, 4a« Aaa« 1S$7 4i« «attallacfcti «t Lacera, \
TB4erwa]4eaf Xag «ad Prjbarf rin biUfllirhe pia4tBa«ailt j— biMbloaaca tu
gaaigla qra« bertiogthaKbs MejUod, die wart la H07laB4 ireaèhwMva ni4 Folet):
4aa If. Saj2Aaa« 1S88 m4 baraach aaeb 8ia«a aVct«rb«a 4aich sia«a s*» Pbilippai S.
ah ja«a amfiwert rad «a«h da«elbs pêsrbworen Anno 1((«4. Be siai MKk jn diaea
vjtier gMretten der berr prILUt zn S. Gallen, jt«m di« catbaliachea Ap^eaiaUtr rmi
itatt Kappersiryl.
Die BidttTDOssea, m ja dùem pandt beirriffeB. Tenpr«ek«B4 èoB ÎHig. Meyl
te Mbirmen, dargegva er jnen stattliehe billff jn jren nSlten, aber ja soaderbalt
gar «tarckes, waaa sj von der cathoUftcben relifrioa «egea u krieg klmeat, oder
Bach den catbolischea gloaben antrâfle, darnff w«l se merekes jiC.
Wjl daan diser kSaig ait allein darcb mittel siaes gnaaea Teraiigeu bîe diaert
enert mdrs, poader oncb darch rynen \cn sinen taocblablkhen Tor4era vnd ftme
sinen herm valtern dem keiser Carolo 5. ererbten ratholischen cbry^tlicben yffer
fferdrang. vihiaDg rud erhalltnog der catboliscben reli^oa jn der gantxea christenl
jedenjt «o trostlieb enei^, so band die catholiscbea ort sieb alhjt befljssen,
trawte gate correspondent! rnd verstendtnius xn jme le Blieben werben rnd ert
80 wol dnrcS Mhrjben alh oncta dorcb mittel siner gabematoren in Merland Tn4 ail
bj den Eidt^ogiien habenden ordenlieben ambaiisadoren, wie daanxnm theil am 164. blatt
bamach oach ze finden, damitt allso fj die catboliscben ort (denen die gmiwe des Oap«
peler kriegs n«;cb allwegen jn ^ediebtna.««) neh jn tafallenden a9teo wider die T7ent
TDMrs waren glonbens iiich gethrnwet hillff rnd bTütands, von disem ort bar desto baa
n getro«ten bettend, da jnen dann «Uweg^n tröstlich ingesprocben worden, nit allein
nach Tffgericbter pandtnuss Anno 1587 bescbeben. da der k9nig sin hillff eben starck
rnd stattlich erlüttret, es treffe glych die religion oder nit, sonder oach daror, das jn
soUcbcm fai, wo es die beschiruiang derselbigen catboliscben religion vnd rnser alls
Verfechtern derselbigen antreffe, er der könig all sin macht vnd Termögen, ja ooch sia
eigne kSnigklicbe peraonidarstrecken wolle.
Yorêmd ee aber dise beschirmliche oder hillffliche pnndtnase Anno 1587 rlTgericht,
band die catholischen orfjn gfarlichen louffen vnd xyten ynser glonbenswiderwertigen
an disen kSnig sowol durch schrrben alls darcb dnen allhie jm land residierenden
ambaasadoren zn mdersebjrdenlichen malen rmb rersicherang rerhoffende hUlff vnd
sosetsens jn sQUchen nSten von Merland bar za gewarten.
Sonderlich Anno 1573, alle die 3 lender dem kSnig ein régiment jres kriegsvolchs
jna Itiderland von frjem willen vssert sahnldlger pflicht bewilliget^ hatt der kfinig den
5 orten tröstlich zugesprochen mitt hillff vnd b.vstand jm fai der not ca erzeigen, oneli
rj hy dem waren catholischon glonben zu erhallten vnd beschirmen, sj nit zn verlaagen,
Baader jnen bebolffen ze sind alles synes vermSgens wie es dann jnen am nntzlichisten
fod koffilichisten ein wnrdt, da es von des catboliscben glonbens wegen die nnt ervor-
dert, dessen batt sjn ambassador by «Lneni königklichen namen versichert.
Darnach den 20. Aprilis Anno 1574 jst der»elhig ambassador Pompeins de Crnce
vor Mgh. den gheimen riten zu Lucern crschinen vnd hatt das vorig msprechen widemmb
bestätt. rnd vmb so vili w/tter. das der ktfnig solche hillff than werde mit lütten vnd
gellt, wie man das heueren vnd am komlichisten sin möge, vnd das onch vff jedes jr
der orten einfaches vnd schlechtes ervordern
Volgends den 16. Nuaetiibris Anno 1577 hatt ermellter Ambassador die 5 ort
dessen abermaleu mondtUch vnd schriffttich jn des königs namen vergwösat, vn4 mb
tutni's Gl«h«LBbn«li.
m
tU wytter. das der gnbernator zu Mejland diaer hillff halb verni künig Tstmekenlicheii
ich habe.
Inau 1583 den 19. Jalij jst Kolcbes zwfischen den 5 orten, onch dein gabernatoren
]f«7lm.iid vnd des köiiigs ainba&sadort^n abormalcu ernüwert worden.
Widerumb allso deu 27. Aagusti Anno 1585.
Pwrair ist nua ervolgt die billffiiche pündtunss mit Hejiand Aono 1587, irie
lelH.
Die HQbRtantz des königa billff, die er don verpttndten catholiscben orten Ter-
it, ist alUo.
Wann sy die ort jn gfar vnd kriegsgschefft klitnent von des catholiscben glouben»
Tmb andrer znfälleu wegen, da sol der köiiig vft" jedes jr ervordern one eintchen
Jn«n mitt aller macht vnd jn aller tbrüw KnhililT kommen, der gstallt wann sy
aaâem de» kriegs gewärtig oder getrungen «iirden, denselbigtsn auKefacheu md sy
gabernatoren zu Meyland dessen berichtent, »o er jnuert 15 ta^en jnen au jre
rvoixen, wohin ey es dann jme zeigent oder begerent, lilTern 200D jtalische vud »pan-
ie fchntzen, onch hnndert. Ijcbte pferd vnd li)(t schützen ze mus, völlchp der kSnig
rkatlen vud bezaien vnd noch darza jnen den orten vber dai^ zum ersten uiifang jede«
'mcaatü noch lO.nuo krönen erlegen kssen, viid so ea nocli nit gnrig wäre, sol er jnen
jrjXUr «e hillflF kommen mit aller siner macht wie vorytat, vnd solche billff sol er thnn,
ÌMM^ der krieg wärt bis znm eud deüselben, vnd ob die catholiscben ort mit jemandem
nH c«tholÌ!«ch, ze krieg käment, was vrsach es joeh beüchehe, obglych cy von den-
lkig«n angegriffen, oder 8j die angryiïen wnrdent, so eolie allsdann der kQuig, vnan-
»11er pundtnnBS. so er mitt denselben bette, onch vngehindert aller vorbeballt-
den catholiichen orten die billff tbuu wie voratat, was dann die pensiun be-
ittfi, fo der köiiig jürlich zalen lasst, jst wol bewüsst, altein das ùuch *e mercken,
daa er viT 2 Htadenten von jedem verpiuidteu ort, so sn Heyland oder Pania studiereut,
Tff j«d6n j&rlich 70 krönen zallt.
KAnlg von Vngern. fFol. i».j
Mathia.«, k3nig zu Vngern, macht onch pündtnnss vnd verthruwlichc verstendt-
den Eydtgnossen, mitt stattlicher fryge!)igkeit jiirliober pension, sowol für die
eil ja graoinen seckel, alla onch für i^ouderbare pcrwnen Annu 1479.
Das uriginal ligt hinder der oberkelt der statt Lncern.
Bxpiraiiit iu tolo.
Kflntg zu Engeltand.
»rieh der 7. dis namens könig jn Engelland wirbt vmb vertrnwUcbe fröndt-
verstendtnnss zn den Kidtjjnosscn Anno 1490.
Heinrich der 8. dis namens, continuiert die sach vud Werbung gegen den Eidt-
»0 mitt grossem ernst vnd llyss, vum 1514. bis jn das 1517. jar.
Erstlich rff einer tagnatznog zu Bern den 2d. Jnlj Anno 1514, mit rerspriLchang
,29,000 englisch nobel zu järlicher pension.
Die Eidtgnossen wOlle er eerliob besolden, die jtn dienen werden, wider den Fran*
n far ait vffs meer, noch jn Engelland, souder an gvtteu kunimlichen orten
hen.
Jn jren uöllen wolle er jnen ze billff kommen mitt gelt (wyl es vber m5r xe
Wf%) wie er dann soklis gegen jnen jm vergangnen 151*2. jar jm krieg wider den
PrantzoMC jn Ueyland onch erzeigt, jedoch mitt lütten ouch hie disert dem mör an
■tnea greiitMn jre vyent ouch angryffen, jm fai die pündtunss, so er zu jnen werbe,
OB r«rtgmng liAbe.
fFol. IM.l
J
ìiwatn'M e*h«ÌKback.
jFoi. m.ì
So wolle er oach zn wegen bringen, das die vbrigren polentaten de» heiliges
pnndta, babst riid keyser jiien deu Eydtgiiosse» oach zuspringen tiid liillff than «er>
deJi wider deu FrunzüBen jr aller ^neinen vyent.
SnbHtant^ discr pändtnnsB wìdcramb tractiert za Zürich.
ViïenllialUeus halb der widerwertigen rudpasflos nit zn gestatten, wie jn andern
päridtnuKäeti.
Aller krieg sol sieb vorstan vnd ricJiten wider den Franzosen beider theiles
gmeineii vyent.
Kein frid oder anstand annemen one der andern parthy willen.
Die onmin der järlichen pension, so der köuig den Eidtgnosaen zalen aol, sol dem
kOnig zu erriami«en etan.
Der Eidtguos.sen kriegHlüten, so dem kSnig wider den Franzosen dienen werden,
Bol er alle uionat zaleu 40,<l(in rinisch i,'uldin, m lang der krieg wSrt, vnd die er«t»
zaluiig vor vnd ee sy vss doiu vatterland zilhent.
Dise pündtnnBK roI lü jar wären.
Damfl' haiid <*nch die Ridlgnossen Jre ratsbk^ttscbafTt«]! zn jine dem könig g^bicki,
mit jiue ze liandlen vud bestbliesaen vff &in begeren, dessen er jnen ondi höchlich
danclifn lassen durch ninir» umbassadorcn, deu er jetzt etiliche jar by jnen gehcpl vnd
alino sonderliche vnd jiinerliche vertniwte vereteudtun.ss niitt jnen gmaehl, die pündt-
nnss ward aber nit besclrloHüen. Actum zu Zürich jm Juuio 1514. alls aber der frìà
mitt Frauckrych beschlosseu, jst dise werbnng entschlaffen.
rhilippUH der ander, kejHer Caroli des ftìufften son. künig zn Engelland vnd har»
nach könig ju Hiupariien, pruöwert dise Werbung widerumb der hieror durch sine vor«
faren, beide köuig Heinrich 7. vnd S., deu Eidtgnofiscn schon entworfTue vnd veran»
lassete püiidliius.'i, mitt glycheni versprechen der 'JO.ftOd englischer noblen zu jftrlicher
pension, Anuu 1543. Jst aber uuch erüesseu vud durch küuig Frauclscnm von Franck*
ïych verhindert.
Hertzogen vnd fürsten.
Üsterrych.
Ertzhertzog Sigmund von Österrych macht erstlich Anno 1473 ein iViden, darnach
die erste houptbcfrt<9iguug vml erbcinung miti den Eydtgna»sen von des bas Osterrjch
wegen Anuo 1474. (iHwol köni;,' Ludwig der 11. vüd Frauckrych niu Schwager den namen
hatte vnil jn brielTen allst» yugestelU. so war es doch mit E. Sigmund vor vud ee allM
abgcrcdt, vnd dem kilnig zn eeren vnd gfalleii vud 8Îu hegär. der beschltiss md tiltnl
allso gclassen, vnd dis war ein volkumne versünung zwiischcn den Eydtgnopscn vnd dem
hn» O-sierrych vber die so lang« vi]fi;lltigo krieg zwü.schen beiden theileu vnd alle spÄn-
nigkejten, was wich verloffeu von atifatig de« eydt gnosKischeti pnndt» har Anno 1.115 bi«
en selbiger zytt, ^o mch vust jn die lOf) jar angelofTcu. Dise erbeiuang war den Eidt-
gnosscn runilich vud nützlich, vnd ward harnaoh Anno 1477 noch wytter verbesaert
vud be^tättiget, volgendo onch dnrch keyser Haximilianum den ersten alls einen Uster*
rychisclien fùrsten vnd honpt d^'sselbigen hottes mitt den Eydtgnossen Anno IÓ0O wi-
derunib eruiiw»>rt. vnd widcranib huruach Anno Ioli alteritialen ratificiert vnd beslilt'
tignt vff eewige zytt mitt ynwhliessuug des husea Bargund, jetz die frye grafFschafft.
Burgund gcuaut, m wölchem die Eydtgnosaen onch vorpöicht wurJeiit vnd miti cruam-
snng einer gewü^Mcu beslimpteu summa geliti^ juert den EydtgnoRsen jürlich von jedem
diser hüsern zu einem »ichirm vnd eercu gellt zu bezalen. Ouch ward di» haruach xoa
Carolo dem fünfften rümiHchun kciser, sin des keisers Maduiiliani euickel Anno 1529
oaeh ällso ralißcicrt vud be^tältigct, by disem jst es blHhur allso bernwet une audre
eruiiweruug vud endrung. Alläo das mau sidiiar mit guLtem trideu mitteiuaudern hin-
LaMra'l â«k*t]nba«li.
15;
k«iaaMB rad ob glychwol ettvas spännUcs yngcrissen, so jst doch dassclbijBt allwegeu rff
ta^MtrQug«o oder souBt durch verordnete ^emindte jîûttlich verricht wordpn, jinisoiider-
htit a]wr hftnd die catbolischeii ort vud dise iistiirrychischt? alla jflri^o caUiolische fiirsten
likTOii abfal vnd zertenniingr jn der rtìligiuu mitthin meerinaleu vtid xn
. u lichen lylleu verthruwliche ^eh«iioe conferentzen vud yersteiidtnusseu
nuajnen gehallt«n, es sye durch ahgetjundte ratsbottBchafl'toD oder durch beider theilen
depaUten se tatfea, oder sonst durch schrybeii vmb erhallton^ wiìlen vnser waren c&-
ibaU^ctien relig'ion vnd tro8l des vatteriande, du niau by solchen fürsten allwegen tuants
Tnd tröstlich znaprechini vnd auerbietton empfangen, wie dann vff fiüllich end
ÏMfwtT Ferdinanda», wie hievor am 14G. blutl. vermeldet miti den 5 aliteli orten ein
[pflndtnnw gemacht Anno 1520, denen eH oach g r wol bedencklich sich miti dem huss
[ÖvtfTrych jn gutter fründtächafirt vnd versteudtnuKs ttu hallten, wyl dis huss die Eidt-
io»itfhain vaAt zum grosten theil rmbringt vnd Tinb^'tentzpt, onch das sj die 5 ort
[•ich raa Üsterrych bar besaltsen massent, deeoen »y dann so hoch vnd vnentbBrlich
[lUBfleal, blsahar band »y sich des saltzes von Hatl beliolff«».
Aber da fallt ein bedeiicken fnr, darnff wol ze merckcn. du» leider zn diser vnner
bj jcUigem landsfärsten vnscr anstosseiiden bcnachpurten vordt'r oder oberösler-
ehtselieu landen, ertzhertzo^ Maxiiiiilian ì^ìeli der reliiirinii vnd vcrslendtiiass halb mit
iwingliwheu orten so gar verdüchtig macht, das man kein vertmwen vir jme
[•eUen kaji.
Anno 159S reiset allhie dnrrh ertzherizog Allirecht von Öslerrjch keiser Rn-
ren brader, vormalen <-ardinal, der sieb nüwlich niit J«alie1hi des jetzigen köni;^»
h seh Wüster verh.vrat, vud mitt derselben hinab jns niderlanS reiset, den
iiiigen ynzeoemen. Er ward mit 8elbigen siner gmnahel von Mgh. gar eer-
BtaUlich empfangen, geballten, vereerel vnd bi« vssert jren grentzcu l^egleitet,
>4r jnen onch iHirlichc daucksagang gethan vnd sieb alles gatlen vnd gnädigen
iÜMM. oai:b verlrnwlicher gegen erzeigung vff allen begebenden Tal angebotteti, er
"rharret allhie 3 tag, beschah jm Angstmonat vnd halt dise erzeiguug Mgh. vff die
litMi) gaìAtìì kostet.
Meyland. TFol- I6(J
Nachdem dann onch zwüschen den Eydlgnusf<eu vnd den hertxogen von Meyland
ch maucherlej zwyttracht vnd krieg erhebt vom 1421. bis jn das 1479. jar. da niitt
Lodooicu Sforzia gefridet vnd ein Mattltch piiudtniiss ku gnttem nutz der Ejdt-
vffgericht ward, wiewul haniiich Anno 1 IS7 Ht'rr Jos von Silinoii vihi Lnccrn,
koir ro Walli:«, sampt sinen laiull lütten den Wallissern mit demselben hertzogen ju
«chwiren krieg kam, zu wülcbem die statt Lnuerii vnd andre Eidtgnussen, duch
kl^iniT anzal jme hillff geschi'-kl, wiilche vU'l gelitton. Ju diser vorbi^rarten piiudtnuHfi
ttftffTUcb der hertzug den verpiandtt^n urlen von jedem 1^ stadenton auf der hohen scbnl
Paola ju siueu kosten zu erhallen die pündtuuas vs. Er verordnet juen onch ein
Idgeti Btaltlich ha:«, wüUich» nodi der zytt der 8chwylzer collegium genennt würdt, vnd
pralfcum sinen vettern den cardinal St'orzia, biscbi^flVn daselbs.
Der erst fridbrieff ward virgericbl Aniii) 1426, ligt zu Lncern.
Volgends ward zwüscben den Eydtguii»;sen vnd hertzog Maximilian!» zn Meyland
trwige pündtnosti geinacbt mit 4 ',ÖUU dncaten järliclicr pension Anno 1512, aber die
«aiiet grad jni vulgenden 1513. jar, ee das die erste pension erlogt ward, dann die
Fr&niOBeii nameut Meyland yn vnd furtend den kertzugen gfangen jn Franckrych, da
t*ath er.
Nachdem nnn Meyland wider vs der Franz(>!>en liaiid vnd jn beherrschang hertzog
FraocL$<:i .Sf-irzia kujimien, liatl d>'r«elUig alb ein yffrigcr catbitlischer turst sieb zu den
,k CftUiwUficheo orteD vmb erhalUung willen des waren cathulischeu gloabens vud jres
160 Luan'i Oakalabmck
r Fol. IC'.] vir dasselbig hatt meergcsagter hertzog harnach Anno 1577 mitt den 6 catbo-
lischeii orten Lncern. Vrj, Bchwjtz. Vnderwalden vnd Zug sampt Frybnrg ein beschiriD-
Uche hilfliche u{r«>iiliche päiidtiiasi: gemacht mitt lüttlicher hillffbeydenTts, ^rSlIche harnacb
.4niio 1Ò7S za Turin mit jnic geschworen. wSIloher pöndtna^s jnnhallt «fTeubar vnd
bekannt uinag. va aber die vorige geheime pflndtnass oder versprechang zagesagtsr
hillff jm fai rcliirionskrie^' belangt, jst deren halb kein eqdrang besehehen, sunder die-
selbige jn jrem wU-xsen aliso verbiyben. dietryl der hertzog dise jetzige pündtnuss jn
gemein von catholi^chen vnd vucathülischen orten begert oder geworben, vnd Ton seU
biger zytt an hatt der hertzog widcrnmb wie vergangner zrten oach bescbeben, an-
gfangen, syne ordenliclie ambassailoren by den £idtgiu>ssen ze hallten. wiSUche jre ordea*
liehe residentz vnd wonnng zn liUcern habent. Jn diseF pundtnass hatt der hertzog
ver^|irochen. den verpüudten orten jedtm jürlich SO sonnen krönen zn zalen für 2 sta-
deiiten vun jedem ort. die vfT der hvbeu schal za Tarin stndieren süllent, vnd wie rast
kfiuig Oanilasi der 9. za Franckrych die vorige nächst vorgende pändtnass gefördert,
iilUo vast band sins brnders könig üeinrich des dritten ambas^ador vnd bevelcbslnt dip
jetzige verhindert, glycbwol wider bin des künigs pergamentin schrybeu an ^lein Etdt-
gnu^<sen ergangen, so zn Lnccrn hinderlegt jst.
Alls nun haruach vfT hertzog Emanuel Philiberts absterben hertzog Carolas Ema-
nuel ja die regieruug getretten. vnd Anno 1587 da er sich eines rberfals vud kriegs
von synen vyenden besorgt vnd desswegen zu syner hillff von den 6 mit jme verpündtea
cathulischen orten vs krallt dess pnudts eines vlTbruchs begert, band sy die ort mitt
syiieni ordenlichen by jiieu woneudeu ambassadoren dem herrn von Lambert nachTol*
gende articul tractiert.
Erstlich wann jm fui da man Ir li. Odn. dison begerten rffbrnch bewillige, vnd
dann (wie ettlicher g^tallt gemnttniasset worden) die proterstierenden ort ettlichs vyendt-
lichs wider gesagte bewilligende ort vnderstaii wurden, das allsdann Ir hl. Ht. mit jrer
kriegsmacht die Berner von Sanoy naher angryffen sulle.
Jteni das zu nieeror Sicherheit schirm vnd crhalltnng sowol jr h. Gdn. alls jrer
helflern vud bystendern der 6 orten sy jn gwarsame der statt Lacera 15,000 kronn
hindericgen sulle, sieh Jm fai der not derselben zu bedienen, vnd da man deren nit
mangi'lbar sollen .^v jre widernmb restituiert werben.
Vud uüt desto minder jm lai da die 6 ort von der gegcnpart krieglich ange-
gryflen werden sollten, da so sol jr Gdn. die bewüsste versprochne hillff jnen zakommen
lassen, desglychen ouch verschaffen, das jm selben fai ein gutter znsatz jn die statt
(.'hnm gelegt werden, die Fümlter hindcr sich ze hallten, das sy uüt wider sy die catho-
lischeu ort vnder»taudent.
.Tui lai onch die bewilligung dises bcgcreuden vflbruchs von der erzeigenden be-
wüsslen difficultet vnd Verhinderung wegen sich stosscn wollte, solle jr h. Gdn. oUOO krö-
nen allbar schicken, diej^elbigen Verhinderung vs dem wäg ze heben.
fFoiiee.] ^^'^^ ^^'^y J*"" zuvor nämlich Anno 1585. alls die 5 catholischeu ort dem heiligen
puudt jn Franckrych -.vider die Caluinisten (wie fürgewendt wardi jr anschenliche hillff
vnd krifgsmaeht bewilliget, band sy den vorgedachten ambassadoren von Sanoy deu
herrcu von Lambert vermögen, znjr h. Gdn. ze ryten. sy der beschaffenheit der sachen
das die allhie jm vatterland von wegen der besorgenden practiken der Protestanten eben
gfarlicli zn berichten vud neben gcthrüwen vffsähen vff allen fai der not jnen den
cath-lischen orten der bewüssten versprochen hillff halb sich trostlich z<i erzeigen vnd
gerügt ze hallten, vnd ouch jrem kriegsvolck jn jrem durchzug alle gnädige füraehanff
gedyen ze lassen.
A<-tuni d'>n 4. .Innij Anno H'^l.
Vnd alls der hertzog hieriiber gantz gnädig vnd fründtlicb geantwort vnd die
resolntion vff ge^a-rten herrn ambassaduron gelcndet, hatt derselbig den geheimen rhäten
der 5 orten dieseibig mnndtlich allso geben, nämlich ob glycbwol ettlich des hertzogen
Trnn<*in(Ti wSllfln, das dnr fürst zn der tftìlieimen versprechnn? der liilUT den
»rtRii Jn krii'gsnötcTi dea *,'lunbenK halb z<>lhaud Anno 15li0 y:ellian, nitt anhnldi^ nudi
rbondcn aojfHehen, das sin vattcr sHlit; die vcrspreehung gethnn, deshalb jnno nit
ii4e, Tul <ibKtyc!i Jasaellii? «itt. ?o «ye dtich dise gelieiiiid vnd sonderbar« verspreclinng
tli jn der rffrichtna^j der nüwcn offenlichen beschirmenden pündtnuss Anno 1577
cb^h"!!. kraätio» worden v.id vl1'jfeb*>jit etc.
Dannochl wlpwoi jr h. Odn. dessen kein bcricbt vnd rnangeseben diser meinnng»
kftb« sj BJfh Inter pntscblossen, das ?.v solche versprechnn^ vnd znsag jm fiil der
lU destoniinder vlTrecht vnd ^ctbrüwlicU gegen den 5 catbolischen orteu hellten
Irstatteii wülle, md vm so vyl witler, ob es nil gnni,' an dem, so wiJlIe sy noch
'tliun. j:i jr selbs ei;,nie person Ivb vitil leben darsetzen, verhoff« vnd vergehe sich
jlychen iro8t8 vud by.Hauds zu den 5 yrten jn solchen nölten.
Honsl 80 fludt e» »icb, dass jn diser (iüudtnuss des« 1577. jars dise geheime ver-
kauf jin letttten arlicnl der vorbehalUntus t^ncb jbegriifen vud yngel.vbt, ob sy
bfrol w InUer oder vslrackeulicb nit speeittciert, »o jst es doch all»o gemeint vnd
th halb andrer orleii m vttlönffi^jer nit könnt erlüttert werden.
AUb nun ht'.rtu)); Emanuel Philibert Anno lâSt) gi^turbeu, hat sin son hertzo^
»lux Sinnuael di8e piindlnusa durch ab;^e{iandtG allhar vnd eia friìutlich be|;rÜ8sen
Je* l'Uadt.'« jm toljfendeu 15S1. jar widor oruiiwert.
Dtt.ru(r uan ny die ó »rt dem lierlzogtMi ein gefii^^te wol^restelUe friindtliche dauck«
IB^ n»ge*chriben de dato 16, OcUtbns Anno 1585.
Sonsten 8iud noli-be vertmwliche conferentzen vnd erinnuntjen hBydersyts durch
irjl»«ii vnd bottHChafTteu sidhar uuch meer beacbehon vnd jut allwei^dn by dem vorigen
rliUbeu.
Sjrdt der rffRorichlen hillfflicheu pundtimss Anno 1577 beschehen, band die 6 ver-
Iit4ten cathuli^ühen ort dem jetzigen herlzogen Camlo Emanncl manchen gutton kriegs-
191 vnd gethrüwe hillff vnd bystand jn Pincn nßtten wider syne vyent erzeigt, die
n«ch viul (THchoBHCi), er ouch jn erkautitunn? defisen sich gegen den ruseru gantz
MHwH ■ ■ ' vnd libcraliscb erzeigt, vtun jar ir)S2. bis 1(500. jar.
Ef> ' I hechermellter hertzog Emanuel I'bilibert zu meerer bei;tüttigang
^■es froH^^cn T>'nhrnweuR vnd gntlhertzigkeit zu den catholisclieii Eidt<;nos!;en, Hobald
»rbemollte püudinns» des 1577. jars jm volgendcn 1IÎ7S. jar mit jnie zu Turin ge.
jii, ein eydtgnoKsische gwardj für sine« lyb von den m't jme verpündten catho-
■iamyt ^Vallis (so jme oncli vcrpündl) geworlien vud erlanget, deren er
siachen houptman mitt einer oerliclipu vnd stutili'>ben besoldnng liirgi'selzt
lytu der statt Lncerii genommen, wölkher ettlidie jar gedient. Darnach j!<t diso
chafft an Vrj. Frybnrg vud Vnderwalden, Ictstlich Anno l(>09 >\ider an Mgb.
icrrn. doch hatt es kein ggalz des vmhganga noch der wal, sonder »tat allwegen
'•fSntlen vnd synern fryen wiileu.
Alt* "fleh bertzog CaroluB Emanuel sich Anno 1584 mitt der jufantin Cathrina [Fol. 169.
ilippi zu Eis]>3nicn tochter verhvratet, band die verpiinilten calholi.tcheu
11 cougratulieren vnd der habenden piindtnnss vßJ starcken vertbrnwitchen
in>8 erfriiwhung thun lassen, vnd ebenmässig dasselbig Mgh. baruach von
rlderunib gegen jme erstatten lassen durch jren mittrath vnd gesandten h.
«n Valllbartcn Am Ryn, rittern mitt der geli»genheit jr Gndn., zu eongratulieren
ueyer jrer töehteren mitt den h. printzen zn Manina vnd Modena,
i nun onch von fiirsten gnädige vnd friindtliche dancksagnng vad.
ktftttng *nolgl.
162 luarai Oakiialmek.
IFol.lTl.j Herzogen zon Peyern «nd pfaiizgraffen by Rhyn.
Diss war vor zyttcn allen ein i;o$!clilci>lit tjkI viirde dise» furstenthamhs, md htai
dise fìirsten vor zytlen allwcircH ein gutt hertz vnd friindtüchafft zn den £ydt)rno«MB
erzeif^t, vnd besonder jn jnen iiötten. zwar nit luitt tliSttlicher hillff oder zuznf;. abv
sunst mit ^ethriiwen ziiKitrcchen, vnderwinden vnd mittlen za befridi^piug jn jren kostcB
vnd ju andre vc'àg vilfülltig, vie das beziit^eut die acta des allten Znriclier kriegs Adm
1443 vnd ferners liis jn das 145U. jar, desst^Iychen jn andern meer kriegen vnd n*
Tdlen, darnmb dann ondi henng LudM'i^' vi>n Peyern, ]tfalt/graff by Ryn Anno 1491 mitt
den Eydt<,'noKsen jn pündtuuKs kuninicn. NiU-hdoni aber die leidige zertrennnng es
religion jn Tiitscliland wie uuclijn der KyiUguusb-cliagt yngerissen. oach zwüschen dis»
ftìrstcn vud liU8 ein tlieilnug oder sündrnng beiM-liehen. ein theil die würde der pfalti
am Kyn behauten, diettelbigon fiirsten ab«>r vom (.■utholischcn jetz zum luthri^chen, jetz
yUrn calninisohen glunben a])0stat.iert. der ander aber Peyern behallten, glychvol onck
jn zwen theil getheilt. nauilieli jn Ober-Feyern, wöUich ffirstenthunib byvnsem zytten
durch hertzog Wilhelmen einen sondern ylTrigcn gottsäligen ratholischen fürsten ge-
regiert wfirdt, der euch gegen die catholisrhen Eldtgnossen jederzyt ein Eondre gvtU
hertzige aflfection vnd vertendtnus:« erzeigt, besunder aber gegen der statt Lncern, die
er Anno 1099 mitt kostlichem hciligthumb begäbet vnd vcroret dnrcli mittel vnd üi
sinnation ductor Jacob Burckharts, bargers allhie, ^ynes geheimen rats vnd lybartzes,
mitt gunlz gnädigem anerbietten aller tröstlichen vnd vertrawlichen verstendtnnn,
vüllichs er onch harnach dnrcli die persou Itenward Cysats. stattschrybers althie Auno 160S
zn Miiuchen iiersünlich wider erholt vnd bcstiittiget mit soudrem tröstlichem zaspreo-hen,
daraff jme oucli dessen sowol von der statt Lncern, alls oach der vbrigen catholischen
orten w<>gen (an wülchc man es onch langen lassen) rriindtliche dancksagnng beschehen
vud glychfürmigc veriruwliche frändtsciiall't vnd verstcndtunss augebotten wurden.
Die regieruug liatt er glyclnvul synem son herzog Maximiliano, so onch mitt des
vatters tugendcn begäbet, vbergeben.
Vnd ob man villicht vermeinen nnVlite. das v«in wegen diser fürst vns wytt
gesessen, wir vns jn nütteii synt halb wenig zn getrosten, so jst aber dannocht ein solche
l'ründtschairt vud anerbieten nuch nitt zu verachten vnd ütat allsu zu bedencken, sonst
jst er grosses Vermögens, hatt 37 stett vnd grosse landtschafi'tcn.
Was dann Niderjteyerii belangt, hatt dasselbig diser zytt onch einen sonderbaren
von den andtru abgesonderten fürsien ') genannt. wöUclien man sonst
gmeinlich den lursten von Nüwbarg namset. wyl er dasclbs holT hallt, jst aber luthrlsch
onch wenig geacht, dann er ouch eins kleinen Vermögens jst.
[Fol. 173.) Herzog zu Wirtenberg.
Dis fürstenllinmb jst zwar Mit gross, aber gar fruchtbar wyn vnd komrych. ouch
der EydtgnosschafTt glychsani an der thür, anstüsi-ig vnd gelegen, vlTwüllichs dann die
allten gesehen vnd gute nach])ur vnd fründtschatft mit diseu fürsten gehallten. wie dann
onch hcrtzog Virich Anno l.joo by den Kidtguosson erworben, das sy ein pündtnnss mit
jme vflgcricht. Alls aber dieselbigc vsgangen, hatt er by den beiden stettcn Lncern vud
Solothnm ein sonderbare verstendtimss. schirm vnd bnrgkrocht erworlien, wSUche noch
in esse gain Anno 1319, derwyleu er zu Lncern wol i|j jar gelegen vnd schirm gehcpt,
•Ils er von qrnem fttrstenthnmb vertriben war. da jme Mgh. allhie grosse friindtschafft,
fhr&v, liebf eer vnd dienst, onch alle gute befürdmng jn siuer sach erzeigt, er aber
163
li;- ' sobald er wider j'ïiifosetzt jst er vom catholisrhen ^rlonlieu ahiffallen
in nie catboUsche vudertha»«*n mit so vil lierrliolien statlivcl.en ryclien
Um vnd xlifTlen zn dem zwìiikIìkcIkmi miss^bubeii bezwnii;;ea.
8i>uat Jr er hftrzwii»c]ion inuo löU mit den Erdtj^nosjieii zn der belagerang der
Vision jn Fraackrych zogen vnd hatt sicli daselbsten voi gegen jnen pelialUen.
Par da« hin aber diser leidiger iihfal dises fürsten znpfallon jst, zwüsoh«»!! den
üben orten vnd jme, ondi sinen lun^hfaren dise» glon liens kein vertrnwiicheit
ehafft nie mcer gsin, «onder Jas miHstrnwen, dann sy die voritre vi»rstondt-
indueba fft alles vff vnsrc gloubens widerwertige jme bcunclipurt« Eydfgnosscn
rMi Z&rich gewoodet. die dann allwegen mit jrae leichent vnd coniBpirierend, allso
vir Tufi da niitt gnt» meer zn versehen.
Hertzog von Lothringen. rCoi«!?*.
k. ') Es habun sich dise fromme cathoHsche fiirsten gegen den EidtgnosBcn von
ll«iii liar allwe-i^eii gntlhert/Jg \iii günstig erzeigt, wie oai*}i die Rydtgnossou hin-
Bniinb gegen jnen. vnd sonderlich erzeigt sich dasselbig löblich jn der thal by zytc^
riegen. so hertzog Carle von Biirgniid Ann« 1475 wider die Eidtgnosscn gfört.
( jui Reiben jur hortzog Reinhart von Lothringen den Eidtgnogscn vor Mnrten vnd
fdBTMlbrn sclilucht gntteu vnd tröstlichen hystaud erzeigt, dann er dem hertzogen
abgöa?tig. alli der juue zuvor onch geschiidigel vnd tribuliert glie|>t, vnd wyl er
b«r EydtgnoBseu daiifferkeit erfaren vnd sicli wol besorgt, hertzog Carle wnrde
thf9 an jme nnchen vnd rechen, warb er zu den Eydtgnosscn. nämlich zn den 8 alUea
tu rnh ein be«chirmlicho pändtnnes, die jme euch bewilliget vnd niitt jme beschlossen
i<'n des volgenilen 1176. jars jn der statt lincern. da das ein original noch
IS nam hertzog Carle zn hohem verdrns« vir vnd belogert hertzog Kein-
i>n Sin liirstlicbe houptstadt Nancy mitt einem vast starcken züg vnd schedigct jmo
le liuid vnd Intten fbel. hertzog Keinhart Reytt jn aller yl persflulicfa gan Laceru,
«r «in tagsatzuiig von EidtgnosRen antraff. begert einen vÖTirnch jres volcks zn syncr
^«Tinb eold, der ward jme verwilliget, die Eidtgnoswen hrachend allsbald vff, zngent
ey an den vyent, den scblugent «y vnd erlungont ab^rmalen durch (ìoltes hillff
herrlJchen sig, vnd ward hertzog Carle selbs persönlicli aida mit grossem volck
wen erschlagen, dessen hertzog Eeinhart »ich gantz gnädig friindtlich vnd danck-
begabet jre honpt vnd kriegslütt gar eerlich, dancket onch (rott, das die Eidtgnossen
rch syu gnad jme ein so starckeu vycnt vnd krieg ab dem Italls gnommcn. vnd jne
fliiem fürsteuthamb erhallten. Er reit onch widommb perRiinlich jn die Eydtgnoss-
bcftocht Bern vnd andre stett der Eidtgnoss.'tchant, macht fründtschagt vud er*
«Ich freygabig. begäbet die hfMipt«r vnd fürnembsten mitt gnten Pensionen vnd
^rrrpüi- ».n Bern schall" er jme ein eewigc gedächtnos« mit dem das er derselben statt
eervti ein ««erlicho stifftnng thet, daru.s ein anzal bäron ja ecwigkeit allda erlialUen
rat. Per jnnhallt der pündtnuss war vast goricht nach dem gmeinen stylo vnd
ipondentz. die hillff, so die Eidtgnossen dem hertzog thnnd, sol sin jn sinera kosten
itt gnten C'Onditionen vnd der pnndt wären, so lang die Eidtgnossen mitt den
Btten verpündt blybent, grad vf disen bescblnss jm selben jar erlangt der
^en vflTirnch von Eidtgnossen. deren itberstcr war herr Heinrich üassforter
ic*m, vnd hatt sich der hertzog jn der Eidtgno-ssen nötteu sell>igeii zyten gegen
r«ut den synigen. ja jn eigner person gethrüwlidi vnd dapfferlich bystendig erzeigt
4er Jaromb wysender brieffen. onch zu jren tagsatzongen allwegen stattliche bott-
i0(en gschickt, solche friindtschafft zn erhallten.
II Ma Uachitsben 1. B. C. T>. E. F. 6. and H. ntehen Im Codex (am Kinde, «kbrjieliriiiUeli tvi
164
Iiuirii'i a*h*imbach.
D. Nach verfliessnng diKer pündtnnsH hand herlzog R^itiliart sn&clifAiyii slrk
den Eidtgnossen nûtzit desto wpuitrer ja eiuen weg wie den andern all/^'t trnSJf?
jn vertrnwlicher ver^teniliuass erzeisrt, IicüoiuI^th c^gen den catliolisfhen iia*'h der
rong der reliijion jn der Eidlguusfiscliuffl, haben ouch eltwan jnng« von irulicn ßvw!
tcn an jreii hoff vfl'gen^ninien, jiicn ehrliche conditjones ^eben vnd wol gohallU>n,
Sonderheit aber iielion andern die Güldlin von Lucern.
B. Hertzog Reinhart \Yarh Auiio 1505 ornstlich vmli ernüwrung der voriifen f
naes vud erb»! fleh nyrh vmb «u vH wytter, den Eyilfsnosson zu Irost jirlich «in
sallzes gan Basel oder an ein andi>r jfple^'i'u uri vff sy »e warten m Icgs^en. ward
abgeschlagen von wegen der Reltzamen lunlTeu vud hu viler worbangtu vuib glych«
von iioteutaten, keiaeni, kOnigen vud andern.
TFoi. 175.) E. Herlzvg Oaroina von Lothritigeu jn coutiunation dessen trachtet emstlf
vorige allte püiidtuups zwÜBcheu doni hun Lythringen vnd dou Kydtgnosacn wider
prnuwern vnil vffzcrichlen, desswogcn er sine staMlichp rÄt vnd ambiissadoren r*
Eidtgiiüsscn vfl' Badisdien halllenden taglcitnngeu abgevertigot vnd vmb sdlbigc
wi^rben vnd anhallteu lassen bj geineinen orten 1579. Alls aber die protestiereudoB
sich kalltiiMillig erztjigt, helle ers gt-rn by den catholiscbeu orten vsgebrachL, wyl
domaleii allerhand vngelegenheiton vnd bedencken. besonder das sj eben di-malen
den prntoHtauten ju ettwas viirichtigkeit waren, vud Rieh allerhand missthruwen
seltzame löafT erzcigtend, ward dcss orls onch ntil vsgcricht, darnff der lürst daunocki
vmb ein pfund oder zeichen, das er der Eydtgnosheu frfmdtscüafft helle m vil erworbek
da.«? jine ein eidtguossische gwardj fiir sin lyh vnd jierson. von denen orten so Instii
jn gemein bewilliget worden, von lüU man, wiJllcbe h.irnacli Anno I5S2 jren effeet er
reicht. Znm ersten anfang halt er derselben einen ügterrychischeu aber jmc heainptelej
edelman zum honplman verordnet. AIIh aber er von denswegen etlwas viiwillons, tn
das man sich mit dtmselbcn nit betrugen kunt. halt er jnue wider abgescha/Tt vud der
selbigen gwardj einen h<mptnian vr der stall Lncern verordnet, es ward onch die or
dinantz discr gwardi zu Lncern gestellt.
F. Wann ouch die calhtiliRchen ort denkönigen von Fraiickrjch jre billff zngcaandi
Tud sieb begeben, das dicselbige durch Lothringen oder an denselben grcntzen durch
ztthen sollen, oder onch neben den Lothringern jn selben kriegen conuersiert vud gehm«
haben sy von Lotliringeu joderzytt alle früudlschaffl, liebe vnd verlhruwlichkeit erfarti
wie uuch ebetiuiäsHig von dem ha» Gw.\8e jn Franckrych, so ouch von diesem q
harkonipt, da dann sy die cathoHsrhcn Eydtgno.ssen demselbigen hus by vn*.ei d
jn «inen verrolgnngen vnd gcfarlielmiten getrüwlicb zugesetzt vnd bygcstandcn.
(J. Noch by gar kurtzen jaren vngefarlich Anno lfi02 hand Mgh, von Lnocr
durch jrcs ratsfriinde« h. obersten Rndolffen Pfyffera rittcrs, des hertzogen ^wardihonpl
maus der Eydtguosscn zu Nanci mit gesagtem hertzog Carolo handien vnd werben laHS«
vmb ein tractation eines besteudlgen vud continuierendcn saltzkouffs für jr ^latt V!
laudtschafft vk Lothringen bar, vnd allen gnädigen willen vnd gutte angebottne conditi
fundeii. jst aber von cttwas yngefallner bedencken wegen bishar allso ersessen, das ni
beschlossen worden.
IlTjj H.Alls nun hertzog Carolns gestorben vnd Anno IGOS sin sou hertzog Hcjiirich.
die regierung getretten, band Mgh. von Luceru vorgodacht n h. obersten ffyflTer n
Mhringischen gwarJihouptnian gan Nancj ahgevertiget, jetzigen fürsten desva"
Sterbens halb von jro vnd der vbrig>'ti ratdKdincb^-n orten wegen leydlich zu 1
dargegen zu der snccpsHion der viii' ■' zu congratulipren. tu
nun gantz eerlich vnd tmlidi? rn^ i'.^n, in onrh jme die -'
erzeigt, das jme jn der lor dritlf )«t«nd ud
platz vnder allen îfbrigci. m I gewcÄSn. ■•'"<>
Worden, vnd oamlich noch . Wfilche
des bert2og«ii schvftgore, d* minier nti
a iiiüi uch der hartsu^
h*itn'» BahaimbB«k.l
163
firxeiiri. Tnd diso deinonatTiitlnti m hohem fffulkii vATjenoinuien sich
feiner >>rtrtiHlt('h(*ri continuation dor allten frün dt schafft vnd vcrslondtniiss g«*gen
lit(cht>n ortpu anprlii'ttcfi, ja onch niiu der ihat si'lhs goIch«s zn hcwywn jm
Widerpart den |ir'»tcstaufenangefüchlen odermitjnonzc krieskcimmeii Bolllcn.
Is halt oQch hertiog Anthoni horto>g KcinhurtR R«n vnd sncccssor eoliche (;mìI-
rkfil flit minder dann der ratter p^gen d^n E.vdl^'*uo&8en contianiert, gute ver-
iwlirho »«'tstenz vnd naehpurschaU gogcn jnen gehalten vnd solches niermalen wie
r dtircli eine bottschalTt zc tage erfrischen lassen. nonderlicb aber jn dem par-
in Lnilonicns der Vi. kimig zu Pranckrych Anno 15'i1 wider die Eidtgnospcn jn
. krieg vnd vyenti-rhaflt stund, vnd sy die fJidtgnosspn jne den hertzogon ge-
î'en fo dem k?inig jrem ryent zozüchen wolUpud keinen pass noch durchzng
Ifnreh sin land segoben, halt er der hertzog solches gethi'iiwlich zethnnd versprochen
id jm verck erzeigt.
Herzog von Florentz. pp^i ^^ ,
IHfe ffirsten sind nit alile fürHlcn, sonder habend jrcn vlTgang vnd hnchheit- he-
jt*niinen dnrch das gläck vnd mittel P.iipst Leotiis X. dises liuscs de Mcdecist genannt,
\4ttfT Bap9t macht pändtnnsK mit den Eydtgnosflen, wie hievor am l'H blatt vermeldet,
itt »ich onch gantz gnitdig wolmeineud vnd frygebig gegen den Eidtgnossen «r/eigt,
leb fleh deren von eerliohen lütten vnd gesehlechten zn sinem hoff dienst vnd statt-
•-•rn gebrueht. despglychen vil za dignitelen vnd nnsithenlicben conditionen
II vnd weltlichen erhept vnd begnadiget.
\\y\ dann vor dem aJilonfl' der jurzil der pundtnns.'; mit discni liapst Int gesagte
bUtttdie Eidtgnossen mit könig Francisco von I'rnnckryeh cueh ein nüwe pündt-
machtoDd dessen der Bapts vnlustig vnd nit wol zefridou. Yrsachen hall» wie da-
tc«ehen, dtes'elbige wnndeu aber e.ttlicher gstalll zeheileu vnd den Bapst zn begiit-
ta, behielltcnd die EydtgnosRen jn derselben französischen piindtnufïH vor das bus
ü etc. Dannen har jst nun ervolgt (wie (infh in di?m puncten Bap^t Clenientis VII.
ïch dis hose» gwesen zu sehen wöllcher ailen tlyss (glychwol vergebene* angewendt
vettern vnd vorfaren pündtnuü? mit den Eidtguos-sen wider vfTzericIiten) das diu
i"M<if<rdar frnndtschafft vnd verstendtnnps zn den Eidtgnossen gesucht vnd mit jnen
zn erhallten begert. Pie Eidtgnosseü aber (ob glj'chwol sy jetzt schon mit
■■- vssert aller pündtnass vnd pflicht) band solches oder disen namen vnd gntle
* allen fltendeu der t.lirlstenheit gar nit vngern gehept, snnder dis für ein Eren
<\ diseiu htis ttlls onch von wegen der 11. Büinisclieu laichen dereu
. , t schon zuv(ir erklärt vnd eerlich betitnliert worden. Iliemit alls«
JB ein continuation vnd vbung kommen das alle Florentiniache fürsten von disom
II die Eydtgnossen für Puuiltsgnossen angesprochen nnd hinwidernmb die Eydtgnossen
•Beb alUo jn reden vnd schryben vnd sy die Eydtgnos.sen onch dis bus Medsci.s sydt
lar jn allen tractiten vnd puuiUunssfn, so sy mitlnrsten vnd herren gemacht
11^' 3ÌU Jre pnndtgnoHsen allzyl vurbchaltcn, wöllichs nicli dann onch noch bis
4l»e zyt allso continuiert.
PloreuLz j«t vor der zyt Bapst Leonia sampt der statt Siena ein frye Respnblica
tu, aber durch Beuolntion vnd schickung der zyt vnd des glucks vnderthan vnd
~ lUt der fiirston dises hnses Medicis kommen, wfillche fiirsten harnach onch
ben kommen da dann sonderlich liertzug Cosmus der erst dis nanien.s
gruMhurtzog jn Tnscana mit künigtichem TituI Anno 1572 betituliert vnd
iiin« hatf onch jnnsonderheit die eydtgnossische früudschalTt nit
.a. / jntelligeutz gegen jnen (doch allein gegen den catliolischen)
>en vnd ambassadorcn eruüwert vnd erfrischet durch Visitation vnd |foI, I79.j
bffHxog Cosmo hond die catholisclieu ort jr bottscbafft guchickt jn he*
riMb
166 Luern't Oelieimbneli.
melltem 1572ten jar jme diser Torbomelten nilwen di|;nitGt ynd hochheit za congnti*
liereii vnd 8o1chp alite frandtschaft s^lycli daiiiitt zu erfrischen.
Vy diâPii fùrstou sind liarnaoli <;atfe liitt vs don catholischcn orten jn ansehea
vnd commendatiti II kommen, onclt milt der. tlurcntinisulicn ritterschaflt begäbet worden, .
fârncmblich aber toh Vrj vrnl Vndernalden. Iiarnarh aber Auno lßü9 oacb run Lucern. ;
Bapst fins IV., dor onch dis bntios ^'sin vnd Johannes Angolas de Medici« genannt '■
erzeigt sich gegen den calholischen orten sonders günstig vnd vertniwenlich. darnmb
er oueh mit den fiinil' allteu orten ein liosoudre friindlRchafTt vnd pündtunsii deren jnn-
hallt jst hievor am 133. blutt vermeldet, bescliab Anno 15(iü.
Dargegeu haben vnsre protestierenden stett dises Bapste« brader Johann Jacoben
de Hodicis )largkgrafl'en zn Miiss. am Cbnmer secw Me.Uander gebiets Anno 1331 bekriegt
zn gunst der Pändtern mit wülli-hen er ,jn krieg war.
Kach abstarben hert/.og Colimi J8t hertzog Fran<-i8cn$; sin clltisicr i>on jme fixen-
dicrt, mit dem band die catiiolischen ori. dise fründtsohalTt vnd versteudtnnss mit con*
gratalatiou vnd andre compliment ernnwert vnd erfrischet Auno 13S0.
Vff Abgang hcrtzog Francisci jst. anget retten sin brader Fcrdinandns domalen Car-
dinal, -vyl aber Franciscus keine iyl> erbe mausstammens verlafisen, hatt er den roten
hat resigniert vnd jst jn's régiment getretlen, mitt dem nan oach gl^'chfürmige eruäwe-
rang beschehcn, vnd hatt er gegen den catliolisehen orten ebenmässigc correspondentz
durch Bchryben vnd ambassadoren erstattet, vnd sonderlich durch einen graflTon genant
Conte Germanico llercolani vfl' einer tiigsatznng za Lncern Anno lüSO vnd alls daraiT
jme jm volgendcn lüODten jar sin cr.stgeborner son Cosmas geboren, band die ratbuli-
schen ort jme dessen durch jren ratsfründ den gwardi honptman Jost SägisRer von Koni
congratnlicren lassen.
Yolgends Anno IßOS alls hertzog Fardinandus sinen elltiaten son CoRmum mit der
ertzhertzogin Magdalena von Ösierrych ert/herzog Ferdinandi zu Grätz schwftstfr ver-
hyratct, hatt er den catholischen orten vs wolmeinender affection (solches durch sin
schryben wie ouch durch sinen allhic durchreisenden ambassadoren den mägkgraffi-n
Malaspina Mgh. von jr vnd der Vbrigen catholÌKchen orten wegen mnndtlich commnni-
cieren vnd py gmeinlicli vff die bestimpte zyi zu der hochzyt gan Plorentz laden lassen,
alles mitt erfrischun:; der allten l'ründtsrliafTt vnd vorstendtnuss wie oben oach ver-
meldet, daruff jnen jn namen sync>! l'ürsten IVäiidtlieh gedanckct vnd glychlormige cor-
Fol. 480.] respondents angcbotten. ouch harnach gmeino catbolischc ort dem hertzogen durch jr
schryben samptlich dessen gedanckel vnd congratuliert worden.
Alls nun bald darufl' hertzog Ferdinand gestorben vnd erstgedachter sin son Cos-
mus jme jm régiment nachgefolget. liaiid Mgh. (durch mittel zngestandner gelegenhnit)
zu vsgendz mertz Anno IftllO jren niittrat Hrn. obersten >Vulllhartcn am Ryn rittern
zu jme dem hertzog abgevertiget. vml erstlich jme dis sines vatters absterben» klagen
vnd dargegen jme der suceession vnd antritt jn die vätterliche regierung congratulieren
lassen mitt glychformiger erfrisi-hung der allen fründtschafft vnd verstendtnass, diser
vnser gesandte jst nnn ze hofl' eerlieii vnd wol eraiifangen vcrcert vnd ghallten worden,
hatt ouch gnädige andienz ghept erstlich by der alten hcrtzogin wittib die jme gants
fründtlich zugesprochen vnd vermeldet., wie jr hcrr vnd gemahel Billig der Eydtgnossen
fründtschafft so hoch gehallten die sich vcrgwüesea mlUnt das jr s.on der j^^^^^^^l
nit minder dann der vatter thun werde, glyche meinung viid zusprechi-n MWTri^
jme dem hertzog ouch fnuden vnd vi:ib so tìI wytter ein sonder verträ^iuug tIa,H die
catholischen ort von jme jn allen nStten vnd zufSiBU bes^uder wo *y Tua den vucaihn-
lischen orten sollten angefochten werden, allen f bröwen byetani nul kUUT flnden sûtk
hatt ouch damit syn des gesandten sSneii < i m aJucja hbff roA fn «itncn ßUt
orden S. Stephans angenommen sampt Job
cams. Daruff jst jme harnach allB der k
syneu vettern vnd darchreisendeii UBt*
Lsaara's Oehsiailmeh.
^i. nocIimaleTi die iiarticipatiou des abstcrhenN turtzug Fer-
|niui«ll vjid ain des sons «ncct-ssion jiien erholen viid cnnclltc orfrisThnnff ouch (hnn
fin luili «yltprniconiiniiniciereii des liyrats zwûHrhen »)n dessliertzog jäiigslfiscliwöstcr
■odia vnd de hertzogen von Vrbino fltisten son. vnd dis »lies jst jnio nmudilicli
lieh çodaockct t^r di-r gesandte oucii von Mjjh. mit, cortesiu vnd vereerau"; nacli {jebîir
iTToubcU pçrlich pi-halllcn, die nachen den vbrigen ealholiüchen orlon pnrlicjjiiert
dem bfrtxogen cerlichc dancksagnng vmb alles ziij^ewhriben worden.
ts band oncb dis« hertzoK'en vor zytten ein ejdtguossische Lybsgwardi ghcpt.
Herizog zu Mantua.
Pis» fnrKten Itnnd jren allten nanien von dem bns Uünxaga, «ind anfange mar^k-
I jrsin. liaud darnarb hcHzciffilchen titiel vom ki'i!<er erlan^rt vnd die nmrjjkcraff-
Hontferntt (wölliolio duoh das hns Sauoy noch jn ausprnch halt) an sich gebracht.
Uitt disem Uns band zwar dio F.yd<;nos8en (8o vil bewasst) nie kein iinndtnos«
«*>rsitendtnnRH ijebopl. aber wol gegen jnen sich allweeen gegen jncn wol affectiouicrt
\i ffinslig eneigt. beoooder zo denen zytten, da Ry die £ydtgM08!;eu jn dienst der cron
inkckrycb jn Italien vnd im IMcdniont bekrieget.
Jst allsü «ydt demsi^bigen zwüseheu juen disen fürsten vnd den Eidtgnosscn alle-
oin talt<i corresjiondeniz. fräudlschafl"! vnd verstendtnuss erhallten, wöllche harnacb
It »ydt der cndrnnjr der religion die fiirsten cttwan gegen den cathnlischen urten mit
liryben vnd gnädigem wnlnieineudem jtnspreeben dureh abgesandte ambassadoren vnd
indtrlit'h by vnsern zytlen dnreh herrn Qnidiibonnm Quidobonis vff einer togsalznng ail-
le XU Lncern Anno 15S9 beschehen, erfrischet vnd b^-Pliitliget worden, darüber man
Ijiien oufb fröndtlich geantwort vnd gegenerbtetlnng getban.
Harnach Ao. 160S ulls Herzog Viueentins siiien son mit einer des herzogen von
[teaoy Caroli Eniauuels töchtern verliyralet. band Mgb. jnie von jrent vnd übrigen catho-
üiebtii ortyn wegen dessen Iründtlicb congrattilieren lacnen.
Wa» aber Bonst nachmalen die niargkgralTschafit Montferrat wie obstat belangt,
ffvilcbe ndthar mit bertzoglicbcm litnl begabt belangt, hatt diefelbige vormalun by
Jim* jareii vngfar bievor jre eigne herren vnd margV grauen gliept, deren einer sich niitt
ieüi«m fröwlin von Sauoy verbyratet, dannenhar die obvernielUe ansprach harlliesgt.
Onilielmas margkgraff vnd fünst zn Montferrat würdt vlT sin werlien jn Hchiiin
»ad hnrgkrccht vffgenoinmen von den 4 Waldstetten Anno liH\7 gab järlicb jedem ort
Tiid lOit goldgnlden sunderbarcn peraonen zn vereeriing, das original ligt binder Mgben.
m Laccru.
üertzog Vincentiu? zu Mantna aJls sich jn der Eidtgiiassschafft zn yngenden liJßV
ju ein körn tbüre erzeigt batt den catlutliscben orten einen guten kouß' kurtis aiige-
iKtttrD, wyl aber an gelegenheit ermanglet ward« nit aiigeDommen, vnd jme fiündtiith
rtdani'ket.
Pcjiglychen hatt er alles das mörsallz. so der Eidtgnnsseti agent Franciscua Donoda
"t zn Lurcaris dorcb ain bertzogthnin gan LiicMris vert igen las^sen zu dem ge-
r Kydlgnusüen vogtyen enort gepirgs zoll 1'ry passieren lassen, wifllichs sich
• I! dii- 3U() krönen aagelollen.
rriitiiltKcUafft erzeigt diser fürst obsohon er mitt den EydtgnosBen keio
fFul. IM.J
der hertzog von Ploreittz ouch alls".
Herizog zu Ferrara.
von der rüniischeei kilcUen. anfangs onch nur ein
■ 11 '.El iiiti.iacii glych wie Miinfua hertzoglidien timi erworben,
rua jrem aillen etammeu oder geburthtis Estense« genannt wor-
' 'nckrych zu jren dienst^n verptlicht vnd sich
souderücli zu denen zytl*n, da die könig vou
Pol. IM.)
r^
15S hwmtn'ê Sfhslabnek.
Franck rych jre krìeR jn Italia gefürt, allda ny dann onch sich der Eydtgnossen diengt
gebracht vnd mitt derselben [^elo^enheit band dise fdrRten ein frnndtschafft ynd g^tte
anninttung bclcommen.
Anno 1557 erwarb bertzog Alpbonsns ettlicbe Fendün catbolischer Eidtgnowea
zn einem krieg^dienste, wie oucb ein eidtgno8«iischc gwardi fär Rìnon lyb, docb bestellt
er 80 Til landsknecbten onch darza.
Sydt selbiger zytt bar sind die Bachen allso bemwet bis Anno 1597. Da bertzog
Alptaonsns one celichirhe lyberben niannsKtanim<>n8 abgestorben vnd dis liben der rSmi-
Bcheii kilchcn wider zugefallen, aber sins bradera son Caesar ron nneclicher linj ge-
boren, sich vndcrfangen, «ich in dem possess dises fârstenthimbs ynzetringen vnd sich
dem Bapst mitt gwallt widersetzt ondi an die catholischen Eidtgnossen werben lassen,
nmb bystandt oder verglimpffang vnd rertliftdigong siner sach mit erinnemng der »Iten
frnndtscbafTt etc.
Da aber jme solches vff ermannng Bapst Clementis TUT. solches abgeschlagen, be-
sonder wyl er jn offenlicher excommunication war vnd selbige allhie jn der kilchen jm
hoff offenlich vnd mit gwonlicber ceremonj pnbliciert war, wöUicher handel letstlich
befridiget, Caesar vom Bapst begnadet vnd by hertzoglichem tittel befryet, doch allein
was die zwo fiiriiemen stett Modona vnd Bezzo belangt sampt jrer vmbligenden vnd zn-
gehSrigen landlscbafft das er sich fürhin wie onch sine nachkommen sich nit wytter
dann hertzogen zu Nodena schryben vnd titnlieren sSllent, wyl dis von dem fnrsten-
thnmb Ferrara ein abgesondert ding, Caesar hatts mit demnt vnd danck vfTgenoinmen
wie onch die absolution vom Bapst vnd die eidtgnossische gwardi, die der Bapst by jme
ghept jn der ynnemmnng des possesses zu Ferrara eerlich begäbet.
Volgends alls diser fürst Anno 1608 synen son mit des hertzogen von Sanoy tSch-
tem einer vereelichet band Mghen. jme dessen mit vertmwlichem complément congra-
tnlieren vnd die allte fründtschafft wider erfrischen lassen.
'01.186.J Hertzofl von Vrbino.
Dis ist nit 80 gar ein allt fürstenthnmb, sonder durch mittel des bapsttumbs
Sixti des Vierdten allso vffkommeu, vngfar Anno 1479. Jr geschlecht vnd harkommen
jst gsin von der statt Sanona der herrschafft Genua jn Liguria vnderworffcn, die aber
vor zytten selbs ein respnblica vnd jn grossen ansähen war, aber durch revolution der
Zytten jn dise vnderwürfflichkoit geraten.
Dis fürstenthnmb ist onch ein iShen von der römischen kilchen.
Bapst Jnlius der andre dis namens vnd onch dis gschlechts vnd harkommens von
dem dann hievor jn der historj der Bäpsten fol. 133 meldnng beschicht, hatt die hoch-
heit dises gcschlechts onch allso erhallten, dann deren vil zn hohen digniteten erhöcht
worden, besonder in dem geistlichen standt.
Ynd band beide Bäpst Sixtus vnd Julius mit den Eidtgnossen pündtnnssen ghept
wie daselbsten zeflnden.
Danncn bar habend sich die herren dises geschlcchts gegen den Eidtgnossen vnd
vorab jn den nachgenden zytten gegen den catholischen aller günstigen vnd wohneinen-
den affection vermerken lassen vnd sich allso erzeigt.
Bapst Julius hatt oucb Mghen. von Lncern vnd jrer statt zn sondrcr lob, eer vnd
zierd ein schön herrlich paner mitt der h. römischen kilchen Zierden vereeret, wSUche
jn der kilchen jm hoff jn dem chor ob dem fron alitar vff allwe^ren gehanget vnd
Mghen. by frömbden vnd heimischen zn grosser eer gereicht, aber erst Anno 1590 dau-
nen kommen wie oder vss wessen bevelch jst nnbewusst, aber gwns, das es vs bevelch
oder mit willen Mghen. nit beschchen, wol haben sy angehallten by den herren bftpst-
lichen legaten vmb ernüwrung desselbigen, die es dann onch gut fanden, gelobt vnd
alle gute förderang darza anerbotten, jst aber allso ersessen.
ÌWs nnn drr jetzipo herlzop zn Vrliiiio. Franeiscus penannt, sirh in «incin aliter
iti einttr jnujren tochtar verliyratet viid Anno Ifidß eitien jniigon »on md erben oder
iei'«!t8ur«N b,T deren erzûget mit Rrosser fröwd von irepi'n der verlioffcndea BucM«8ion
Ul tr di« catholischen Eidt$ruos*it»n mitt criiinprntiff der aliteli friindtschufTt pündtDUBS
irad trersti-iidtnass «wibîcheu beiden standen durch sine wolineiiii'nde si'liryben liprichten
Isi(9«n der autpntiiin das .i.v xicli dessen pIhmi vor suloUer vri^achen wcuen mil jine er-
jfrftwen sölli-nt, damff Iiiind nun Million, für sich viid die Vlirit'en catliolitichcn ort jnie
|ilorrb Jreii lieben bnrjiiT J. Just Sll<:ifi8er (|uardi liiltPiiutit zu Rom jn synein hinyii rei-
SB fräuditiche schrifllliche v-nd ninndtlitOie dancl^äiipunp eüü|*ratnlatlon vnd erfrisdinng
llwr «IJt»?n frSodt*ohufrt vnd verstendnngB thnn lassen.
Hieby j?t onci» 7,n gedenken, das disor h<?rtznir im Mtrhen. von Lucern Annn 1572
rer1)«n lassen dn gwardj für syii lyhs versicheninj,' von jn>n lüttf-n. ivöllirhs »her jn
[flTschub genotnnien worden, bis harnnch er solche gwardi von vnsern G. L. A. E. M.
Tod B. der «tati Fryhnrir erlangt, ilie e« mit (jro^sem dauck vff vnd nnji'nnmmon.
|aincUt4ir Fabina hau dis versnmpt, wSre der statt liicom nit vbcl angestanden.
Hertzog won Parma. fPol ia»\
Dise fiirstiMi titulierend sich hertzojjon zu Farina vnd Plessentz. JBt oueh nit ein
'lUt f8r#tenihnnil. sonder erst hy Hapst !':mli 4. Anno ir>r)5. so ein Farneser ijsin, zu
rincin bert/ii'jthunili worden dnrch induit vnd disponsutKn wyl di!«e zwo hiTriichen
•t*tt oBch leben warent von der rüinischen kilclien, zu wöllohein dann gholffcn luitt das
jw« herrlich vnd Btattlich Termiiffen vnd fiiriîtHch ansehen discR hnses vnd gcschlechtH
tïïnmnrnm.
Was aber nun belangt das wänen di?ea hnses mitt den Eidtgnosaen jst zwnschen
4eiif«tben vnd disen forsten nieinalen kein sniidre vorstendtunsR oder versehrilinf piindt-
Mbafft gewesen, sonder allein alls hertzüj; Alexander des kCni}|:s von Hispanien vetler
Tlid krieiEtB oberster jn >'iderland vnd jn Franckryeh, wie ooch 8yn son vnd «necessor
jm Mlb«n dienst Ranncctue;. die emstliehe kripif fredrt mit vnd neben den eathaüsclien
Eidt»n»«9çn »0 wol jni Niderland, alls onch jn Fratu-trych wider die calninistmi vnd
ffkellen. sieh ireyen jnen den Eidlirnosseï» allwejjen canlz vt'rtrowlich vini »fiinstijL' er-
uigL wülli'he alTection man destomeer verhofFt. wyl ny dise fftrsten ^anlz der »paiijji-
■cli«o de.aotiou vnd die catholiacben ort onch mit denelben cron verpüudt.
Herrschafft Venedig.
DUe herrschafft wyl gy onch ein frye herrschafft respiiblii'a vnd per »ynipathiam
w«h Tu mancherley bewognusMon sich lange zylt beflissen vnd sonderlich vff die hrrr-
liclien sig der Eydgnossen wider jre vyent jn »o vileii vndersehydenlichen orten vnd
krif^en vnd allso beworben, damiti sy mit jnen den EidtgnoiäRen onch jn fründtschafft
TBd pündtunss kommen uiöchtend, ouch vil niüy, arlifit vnd kosten« daran rerwendt,
TDd da« vom IJSOten bis vif das lülOte jiir, doch uUes vergäblieh, wyl andre piiudt-
nnsjen jm wäg lagent vnd die Eydtgnossen »ich ao wyt vnd jn so vil pBndtnns»en do-
male» Hit rnlassen wollen.
Dannocht so band die Venediger sich allzyt beflissen, gegen den Eydtgnossen ein
jntte frûndtsfh.nfTt vnd afTect.ition zn erzeigen, onch so vil an Jnen vermögen, das sy
jwu tn einem kriegsdionst Anno 1522 (doch vs^erhalb aller pflicht) etiliche frndlin
jtt» Kriegs Volk» angelassen.
AIIh aber die catholi^ichen ort Ann« 1.5.^7 mit dein kflnig von Hispanien piiimknnss
jpamfccht, haben gy ab dem»elbon grossen verdnise genommen vnd gegen den cathuttKchen
rFoi. ifn.)
170 Laatn't Saliel«b«ok.
EidtgnoBsen aile yer«ndrang der alten affection antrefangen eneigen, (wyl sy nit gni
spanisch) onch Holches den vnnrif^en, so zu jnen kommen, offpulich verwjBeu vnd vff-
ghept.
Sonst haben sy von ye wellten har, wann die vnsrigen zu jnen kommen vor diser
zyt besonder die, so gan Ilieriisalem pilgcrfarton wollen, oder sousten dabin kommen,
alle gatte frfindtschafft, grosse eer vnd frygebigkeit erzeigt.
Es jst ouch dise herrschafft mechtig vnd gwaltig vff dem m&re. da sy dann vii
berrschafften vnd jnslen batt, vff dem land aber vil fSrtreffealicher stett, plBtz vnd
herrschaffteu.
Ol. IM.] Herrtchafft Genua.
Dis ist oQch ein frye herrschafft vnd respnblica wie Venedig, jst oncb mechtig
vnd vermag vil, besonder vff dem more, jn wölchem sy dann anch ettlich jnslen vnd
plBtz batt, vff dem land aber onch vnderthänige stett, platz vnd herrschaften.
Bisbar flndt man nitt, das disc berrschafit ye ettwas gschefft gegen den Eidt-
gnossen ghept oder ein theil zu dorn andern geworben, oder ettwas verstendtnnss zwo-
sehen jnen gewesen, wol jst dis jn gntter gedSchtnnss das kSnig Ludwig der 12. von
Franckrych die hanptstatt (Icnna Anno 1607 mitt hillff der Eydtgnosscn mit gwallt vnd
dem stnrm yngenommen, aber nitt lang behallten. wöUicbs villicht ein vrsach gewesen,
das dise herrschafft sich dafür hin der Eydtgnosscn noch jrer frttudtschafft nitt begert
noch angenommen, bis ept Anno 1609, da sy an statt der landtknechtischen tatschen
zas&tzern, die sy nun lange zytt bar jn selbiger jrer statt erhallten vnd versoldet,
einer eydtgnossischen gwardi begert, witllche onch Mghen. der statt Lncern angetragen,
aber alls man ettwas langsam gsiu, jst sy vnsern 0. L. A. £. der statt Frybnrg wor-
den, die glych alls bald den possess gnommen, desselben jars jm monat jnnio vnd mit
disem ergangen glych wie mitt der gwardj zu Yrbin alls hievor am 186ten blatt ver-
meldet.
Es möcht aber dis particnlar dis particnlar diser gwardi ein snbieclnm sin vnd
geben za gutter frnndtschafft vnd verstendtnnss zwäschen beiden theilen vff bege-
bende f&l,
OL193.J Bischoff zu Basel.
Disre bischoff sind ouch rychsfiirston, ouch sonst von alltem har mit der E3'dt-
gnossschafft änderst nit verwandt noch interessiert gsin, dann allein das sy deren be-
nacbpurt vnd an sy gegrentzt, bis erst zu den botrttpten vnrüwigen zytten der bur-
gnndischen kriegen glych vor dem angang derselbigen, da sich das gantz Tütschland
vnd besonder die so der Eydtgiiossscliafft benachpurt vor disem tyrannischen ftirsten
hertaog Carolo von Bnrgund entsetzt vnd besorgt vnd vast alle stett vnd stend sich zu-
sammen vereinigetend vnd ein gemeinri forcbt vnd schrecken war. da band sich die
bischoff von Basel vnd Strassburg sampt den stetten ju Schwaben vnd Elsass mitt den
Eydtgnossen vmb sichrnng willen verpündt, erstlich Anno 1474 ein jar vor dem bur-
gundischen krieg vnd hernach widerunib Anno 1493 wie hievor am 97ten blatt ouch
vei-zeichnct f wölche pündtnusscn aber nur ein kurtze zytt gewärt.
Alls aber harnach die leidige religions zertrennung angangcn vnd disem bistumb
Basel von der statt Biel alls synen rechten natürlichen underthanen neben dem abfal
vnd rébellion onch in andrem siner geistlichen vnd weltlichen Jurisdiction mercklicher
vbergriff schad vnd abbruch begegnet, zu wöllicbom dann die Berner î nachpuren
vnd puudtsverwandten geholffeu allen znschub gethan vnd rngken genullten, ja grad
selbs ein glyches gevbt gegen des bistumba herrschafften jm Hünsterthal vnd anders*
171
haben die zwinglisobffM Bafisler ooch nitt gfyret rnd das jren oach ge-
1.111 die baSHlicheii abscliuid roIcIjps der lenge nach vs w.vsent allao daa die
:hen mit dteum bistumb ein kläj^licUu gestalt ^vanuen viid ob vo\ die herren biaclioff
deii bidlscbeu tagMalznu^eu vnib die restutition inoermaleu an^ohallten vnd doch
renili erballtea, hitt biscbuff Melchior liarnacli Atiiio 1557 initt den cathülischen ortten
nltiiuM eriistlicb tractiert, wßlkhe aber miti sinem abslerben allso ersessen bis
.79 dp bischnff Jacob Chrislofl" eiii Blarer von Wartensee vnd erburmir Eydt-
DM« dih-selliige jn das werck pebraeht, die wvfist. das die catbolischen ort Kclmldii,' sin
H!«nt de» biscboff vud sine erben by der catholiscben roligiou zesehirmen vnd erhal-
sn^ rnd bdde tliuil einandern ju zafalen liilllF vnd bystaiid zethuud. docb so iHt die
lilllf nil »|ie«'ittclert, erlöttret noch limitiert, vnd noi der bisclioff uüt thiittlicbcs för-
ifDifii. ubne der catbolischen orten rat wü^sen vud willen, uiitt deren billfT vnd bystand
tr I ' riitanden jetz nchon sydt dem lô94ten jar liar ain (rcrechtifjkeit an liiel
rotl Ao, sye gegen den Bielleru vnd Bernern widerutnb zu recuperieren, jn wiJll-
cii«tn g:e8c-hefft die catbolischen ort jme warlicb allen gethrüwen bystand getbau, zücht
Ich !■>" - iii'U bis Aiuiü 16(19 15 jar.
Bur^und.
TFol. I96.J
Dia Terrtat sich vff die frygraffschafft Bur^nd zwüscben Pranckrych, Tntschland,
Irinçrn rnd EydtgTiosssi'hafft. mit deren es onch grenzt gelej^en, jst zwar jn der öst«rry-
rben i'rheinnn« unch bejrriffen, da die Eydtgnossen zu schirm dieser pronintz begriffen
'öoclt darumti jr järlich HCbirnigellt emprahent, nit allein die cntliitli.Hvhen. .sonder onch die
jprwleiitierenden ort, vnd obwtil barin« der tbättlicb billff h.ilb darinn kein sonderbare
(•p«cifiration oder erlâtteran^ sonder allein ein getbrüw vifseben vysst so die EidtgnoB-
•M» Tir i\m prouintz haben eidlent. jst «lasselbig ze tagen nffternialon disiiutiert wurden
AllfiB der protestierenden ort wegen, wüllcbe sydt der zyt har jres abfals darunib dus
reifte proDintz «'atholisch vnd catbolischen Itìrsteu. so viis verpündt znstendig, vornieinen
Ivii4 fs dahin verdoUmettscbcn ivüUon, das man da kein thätt liehe billf, sotidcr bln^
[«inriltig nur ein gelbrüw vgsehen zehabeii gfbuldig, da aber die catbolischen ort dag
«idenpil haltend. Hie ondi die Burgunder selbs die dann vk knifft desselbigen jn zytten
[itt beeurgenden vberfülen allwegen vnd offtermalen. thÄlllicjie bjUß' ervordert. wiewol
»TDlzhiir allein niitt »ohryben vnd bottsclinllt Hcliicken verriebt worden, besonder
in die FTanzoseu jn dise prouintz gefallen vnd die bescUediget.
E» ist aber die gelegenlieit dieser prouintz allso beschaffen, das ein Eidtgnoss'
»cli«fft niitt dcro von der nacbpurschallt vnd andrer particnlariteten wegen vnd sonder-
tteh die catholischea ort nif. wenig inlerressiert, da dann die catbolischen ort vff die
frli ■"■ iid beschirmniig oder fristung diser prnuinlz ji-derzyt llysf>ig getrachtet vnd
jnii , wyl jneii buch daran gelegen, allwTgen wiinu es die zytt erreicht, das
»icli die iteiilraiitet zwiinchen Franckrycb vnd diser gradsdiafft erniiwern sollen (wöl-
Ud» gw«nlich zu 13 jareu vmh beschioht) oder das '/.wöeohen solelier zytt (wie es dann
Tiol noch by mserm gedenken bescbehon) dis land von Franzosen oder andern mitt
fbterCitlen, streiffen oder dnrch/ügen, tribulir>rt vnd beNcbcdiget worden, man sich de^^en
erutlich angenommen. fiollcliAR alixewenden mitt «cbryben vnd Itoltschafft schicken, ja
ra den konigeu von Franckrycb selbst.
Es hand sich aber onch die caUtolischen ort jnuÄonderheit sydt der leydigen re- .^. .^^
ligionsjtertrennung bar allzyt beHi.sse«, niitt den burgnndischcn gnbernatoren (.er«tlich
bjf tytten keyser Caroli quinti, jteui könig Philippen von Hispanien vnd zu vnsern zytten
frtxherxof; Albrechten von Osterrych, wölchen fürsten dine prouintz zugehörig von einer
•■e45eti»Jon ,in dio andre) iu allen fürfalleaden vnd gefarlichen lüöfl'en vnd zytten, ver-
trnwlictie vnd jnucrUcIio reräteadtuius Tud correspoudenz zeballten, wie oach noch
Jtk
jüngst Anno 1603 durch mittel rnser G. L. A. E. von Fryborg dèa jetzigen gabernatd*
TOXI diser prouintz den herrn graffen Ton Champlite vmb hillff Tnd bystand errordert,
I9fij alla es domalen vff der triff gestanden, das sy die catholiscben ort mitt den protestie-
renden orten yon der Wallisern vegen betten ze krieg kommen sSllen, der nan einen
gntteu gneigten willen erzeigt, allein ein spécification begert zewässen, was for hillff
man begpre, sydhar jst aber darüber nüt wytters er?olgt.
M. <98.J NDweflburg.
Philippas, Markgraff zu Baden, RSttelen nnd Eochberg, erwirbt Anno 1501 ein
ewig schirm nnd bargkrecht von den 4 stetten Bern, Lncern, Frybnrg rnd Solotham
für sin graffschafft AVelschen-Nawenbarg nnd Yalendys. Ist hernach an die hertzogen
Ton Longenille in Franckrych geerbt worden, rerglycht sich vast der verstendtnass mitt
der graffschaft Bargand.
Die bargkrecht ward wider emûwcrt Anno 1503, darnach Anno 1504 Jist es erb-
lich gefallen an hertzog Lndwig von Orleans vnl Longenille in Frankrych, der dis
bargkrecht im selben jar mit diesen stetten anch ernäwert, wie auch sine snccessores
in Tülgenden zytten nnd noch jängsten Anno 1370.
Alls nun gemein Eidtgenossen Anno 1514 mit Frankrych in offen krieg kommen
vnd rar Disiun zogen, hat es die not oder gelegenheit irenthalb allso gefügt, das sy
dise graffschafit Küwenburg, die damalen der fürst in frow Johanna Ton Hoch ber g, des
fürsten von Longenille Mutter zugehörig war, durch kriegsgewa't yngenommen, onch
ein zwei jSrig vmbgang bevogtet bis jn das lâ29te jar. Da hand sy es der ftrstin wie-
derumb lidigklich yngeantwort, allein das ort Yr) hatt sin recht noch bishar daran be-
halten vnd nie vbergeben wollen. '
Den Vbrigcn orten ward ein bestimpte summa gelts hiemmb geliffert, was oder
wivil die selbig gsin, hatt man bishar nit erfaren können.
Was aber sonst die Yndcrtlianen diser Herrschafft belangt, sind die bishar durch
Gabernatores gwonlich von Solotham durch dise fürsten dahin verordnet geregiert
worden. Sind buse vergiffte Caluiiiisten nnd gegen den catholischen Orten vnthrnw vnd
übel affectioniert.
Triuultzische Grauen.
Dise Grauen sind euch Ueyländer, aber vonjrem ersten vrspruu g vnd herkommen
Tütsche vnd vss der statt Lucern gebürtig sin vnd dadannen gan Heyland zogen wie
sy selbs beziigcnd durch jre annales vnd habent geheissen dry Antlitz und jn jrem
Wappen anfangs dry angesicht gefürt, WöUichs mit dem Welsch correspondiert, sind
harnacii durcli ilire tapffern kriegsthaten in gross ansehen vnd vermögen kommen, erst-
lich graff llusoco oder Mesox jn Churwalchen an der Eidtgznoss March gegen Bellentz
vnd harnach Margkgraffcu zu Yiglucano by Meyland worden, by den Königen von Frank-
rych vast Tcrnanipt gsin vnd befryet eigne Muntz ze schlahen.
Joliannes Jacobus erwirbt von der Statt Luceru schirm vnd Burgkrecht Anno
1513, gibt järlioh 100 krönen ze schirm oder burgkrechtgelU,
Ist wider ernnwert worden Anno 1546, 1557.
Pol. IM.J Grauen von Embs.
Diese grauen sind von Edellüt ze Grauen worden vnd grosses ansähen, rychthnmb
vnd vermögen geraten durch sonder glück vnd mittel der b. Eömiscb kilchen, durch
schwagerschaft mit dem Bapst Fio 4° vnd der Cron Hispanien, deren sy gethruwlich
dessen wol begäbet vnd vergollten worden. Sonderlich noch by vnMr ge-
tnnii« Gnff Ilaiiiiihal.
Iren rechleii ordeii liehen Sitz vnd gebort oder StaminhnK band sy jeusji Khyns
dfiii Kjrnilial über vnd an dessolbigeii greatzon. Hand ouchettwas gerichts herrlichkeil
ja der^clbigen Vogty Ryntbal, wüUicUer sitz geiiauut würdt Hohen Embs, ein vast wol
<rbQ«<>it »liitllich Scblo88 vud veste. Hand ouch andrò jhnen niiderworffne Pörffer und
gericht »Uso. das rj nach der gemeinen sag jn die liKtii Mann vermügent vnd darneben
rycb vud rermögljch.
Dic^e KniHische Herren haben sich alls catholisclio yffrige Herren jn der leidigen
relirionszertrennniig styff vnd bestendjg by der calholischou Religion vud gegen den V
Mthoilscheu ürt^^'u jm Cappeler krieg Anno 1530 getbraw, nuchimrlich vnd gotliertzig
cneiet vnd cehüllteii vnd sondcriich all« znr gelben zyt der meerer theil der Ryntha-
• "n abfellig vnd sich auch zn dem Z»inglii<chen wfisen begeben durch
i>k, anch so truwloH vnd vergessen worden, das sy jm selben krieg vfl'-
brrchen vud miti macht den Ziirohern wider die V ort, die doch auch ihre natürliche
rechte Oberherren \<arent. /.nzüben wüUen. hatt der damalen auf Hohen Ems regierende
Derr eich dapffer erzeigt den 5 Orten ze gunat und dieselbigen zwinglischen Rynthater
de«»eö ab vud hindcr sich gehalten mitt dem betröwen das er jnen jns Land fallen
8ydt dem selben jar band die 5 cathoIÎHchen f<r\e mitt diseni Embsischen herren
4llwegen ein gntte vertruwlich correspoodent^ vnd versteiidtßuss gehallten vnd wo sich
l&rUche Löuff besonder gegen nnsern Religions widerwcrtigen erzeigt, »ich allwegen zu
joeft mitt Mhryben oder boltschaft schickung besonder AnrK* 1586 (*vie dann ouch erst
oftwitch jn dem tnmnlt von Wallis wegen Anno 10(13 beschehen.) augekiindt, nnd con-
ferenti gehallten, otich by jnen allweg gutteu nachpnrlichen willen vud anerbictten
îuoden.
Insondereit aber hatt jetziger herr grafi' Caspar Anno 1595 vff der bénédiction
lei jetzigen herren praelaten zu St. Gallca daselbst mitt Mgh. von Lucern ecren Rats-
gtiandten vmb Alle dergiychen Rachen Mich nacii nuttilnrtTt besprächet, das alte verlraw-
llcbe wäsen gegen don 5 cathuliaciien orten widenimb erhoK-t, ernüwiMt vnd Pioii zu
der coBtinimtlon dcflselbigen guthertzigklich anerbulton, ondi begert, das man zu meerer
•der gwüüßcrer Sicherheit der Sachen lür allen iititfal akh mitt jnen crklüren wollt^i
durch mittel eines abscheide oder abred jn ge^ohnät damit man jn der not ^ich deKt^en
^bellffeu könnte, wie e8 dann domalen alUo coucipiert vnd vff das papjT kommen,
•ber bisher alino erse^äen.
Anno löS^i allM die jämmerlichen trübsilligkeiten jn Franckrych am hefl'tìgÌ8tcn
in vnd catholische vnd viicathulisiclie EidtgenussiMi dem künig vud i^incm gegeutheil,
m catholischen pundtsfürsteii zuzogen vnd allse EiJlgi'Uossi-n wider EyiUgi-nnssen gfiirt
urdeii, bieneben vnsre prnteslanten aJIbin jm valteiland wich eben Irntzig gegen den
oliïcheu orten erzeigt, band die V cutholiwihen orte neben anderen ersocben vud
iaafru gegen jre calholisciien verpündten forsten ouch zu herrn graffeii von Embs
Vorjfenannt ein vertrnwte ratsboltschaft geschickt, jn disen gfarlichen Lîiuffen ein gc-
thräw rffiteben vtt sy ze haben.
Grauen Borromei.
I
^t^ Diese Granen sind vor zytten mechtig vnd grosses anseheus gsin vnd deswegen
^■■rdeni bertzog von ileylandt jn wflllchpr jniisdiütion sonst sy vndergebenjn vil spän»
^PBf vnrichligkeit kommen besonder gruff Ludouicns, der dann bespsgen die statt, schlos
^Sni vestnng Arona \ud andere uicer herrsfihafften vnd »rhlösHer am Langenscew hinuff
i» gegen Luceanis an der Eydtgenossen grcntzeu. IMser kam vIT sin werben in schirm
Lurgkrecht Anno 1518 mit den steWen Lnceru vnd Bern, gab järlich jeder statt ze
[Fol. «o.|
ilb
JÊà
174 lutn'a 6akeia%aok.
Bchirm Tnd burgkrerhtgellt 50 krönen, ynd hatt sich dis sreschlecht dafür bin avett all«
zyt gegen den Ejdtgenossen, besonders den catholischen, gantz wol affectionirt erzeigt.
I, ^,( Graff von Metsch.
Graff Ton Hetsch jm Oberland gegen Chnrwalcben wärdt nff sin werben ron Xgb.
der statt Lacern jn scbirm ynd bargkrecht nffgenommen, hatt gfwärt bis nff sin ab-
sterben, gab der statt järlich 2U gvldgnlden schirm oder bargkrecbtgelt. Actum Anno 1516-
Fryherren von Heewen.
Dise Fryherren sind herrn gsin der graffschaft Werdenberg vnd lierrschaft Wariow
jm Oberland gegen Chnrwalchen. Herr Wollffgang vnd herr Jörg, fryherren dis stam-
mens, werdent rff jr werben von Mgh. der statt Lacern jn schirm Vnd bnrgkrecht vff-
genommeu Anno 1498 mitt Tolgenden gedingen:
Die statt Lacern verspricht dise herren by dem jren by recht vnd wider gwallt
ze schirmen vnd juen allen gunst vnd fürdernng za erzeigen wie andern jren bargern,
vnd wo die herren der statt Lacern kriegsl&t za jrem dienst bedörfltend, söllent jnen
dieselbigen gevolgen in jren der herren kosten vnd jn dem sold wie die Lai.erui8chen
vnderthanen von jrer oberkeit besoldet werdent. doch das sy nit wider das hos Öster-
rych gebracht werdent. Tnd wo die Eydtgenossen mitt demselben hos ze krieg käment
soUent die Werdenbergischen Tudcrthaneu still sitzen vnd sich nenlralisch hallten.
Allso onch sol jnen den herren allzyt wo sy des bedürfftend, der statt Lncern
Katsbottschaft jn jrem der herren kosten bewilliget vnd dieselbige fär alle vn vnd zn-
fll sicher vnd schadlos vsgehallten werden.
Ton dieses scliirms vnd bargkreclitens wegen sSllent die herren der statt järlich
ze schirm vnd bargkrecht gellt zalen 13 goldgalden an statt eines rechten rdels. wSIche
sy aber mit 300 goldgalden hanpigats wul ablosen mögent zn wSlcher zyt sy wSllent.
Wann aber sy die herren dis bargkrecht vffgeben wolltent, alls sy wol than m5>
gent wann sy wöUent, süllent sy es der statt Lacern al>kiinilen vnd allsdann, anstatt
der 300. 600 goldgalden honptgats jnen erle^'en. Hoch allso wann sy von der abkün-
dang die 15 goldgalden schirmgelt mit den 300 goldgl. hanptguts «ie gemeldet schon
dennzamal abgelöst bettend, so sülleiit sy mit meer dann übrigen 30U galden za er-
legen schuldig sin.
Nach demselben vnlang jst dise graffschafft vnd horrsoliafft an die graffen von
Mettsch kommen, von denen band Mgh. der statt Lncern «lieselbigo vnib 21000 gnlden
Kyuisch verkuufft, l>ieselbige hands der gstallt koufft : 7000 gl. Rynisch bar bezallt,
das vbrig stund dralT an schuld wöUche Mgh. auch vb>>r sich genommen. Disen konff
aber allein <> jaro behallten vnd denselbigon darnach vnsern Eydtgenossen von Crlaras
übergeben. wüIK-he nun in der pllicht sind der jürlichen verzinsang der 15 goldgalden.
wie die herren von Heowen. Aber da stat nun zu bedenken, ob Mgh. jetz nützit desto
minder jn ettwas pllicht standent odor nachmalen verbunden .«yent des vorbeschribnen
schirm vnd Unrgkrocht brieffs halb, wyl derselbig noch vnversert alls für ein gwarsame
hinder Mgh. ligt, vud dann das vnsere £ydtLr.>nossen im glvnben zerströwt vnd der
Zwiiiglischon vil meer denn di>r catholischen sind, wvllche dann leider jn schlechtem
ansehen, allso dass jm fai der nt>t jror wenig zagetrösten, vnd jn der gfar vnd sorg
sin niüsste. jnen dise horrschaft ze schirmen.
Fol. »4.1 Herren Ingmein.
Til herren, edellüt, und sonderbare ansüheuliche lût hand sich glych von der
zyt an. da ein statt Lacern jn den Eydtgaossisch pondt kommen, in jren schirm und
>i. »I.J
Iwwn's Oakêiaitaefe. 175
rkreeht bege1>eD bis vff die zyt der leidigen (Beligionsendriug , wie oneh etliche
laeh.
Gottshüser. fPoi. mi
Ne1>en den Fflrnemen vnd Hohen oder fürstlichen stands praelaten vnd gottshfigem
ron an einem ort hievor Meldung beschehen, band sich onch andre gemeines oder
dem Stands praelaten vnd gottshüser jn Hgh. der statt Lncern Bchirm{Tnd bargk-
t begeben.
Erstlich Ton den helmishen jm Land, St. ürhan, Anno 1420-
Hohnrein gibt jirlich noch ze schirmgelt 6 goldgnlden Anno 141S.
Yen den Yssem, TFol. ssi]
Hitzldlch, *) Hnrj Anno 1454. Stifft Costanti gibt jftriich ze
rmgeltt 15 goldgnlden Anno 1492.
Oottshns Gr&tzlingen gibt jSrlich ze schirmgellt 2 fl. Siniscb, beschah Anno 1503.
Gottshns Altenbürren in Schwaben Anno 1480.
Register diss Bnchs.
Vollo dM Salto dM
Oedaz. Abdnka.
geheime verkomnuss vnd Wortzeichen jn gfarlicben ISaffen
zwischen Lncern, Frjburg vnd Sollothnrn .... 2. 121.
jinog der gheimen rhäten 8. 121.
leime berathschlagnngen jn nSten oder gfareu fnr das Tatt«r-
Und 9,17,91.123,126,135.
i p&ssen . . . , 12. 125.
iperswyl 14. 126.
adter 15. 126.
imder Durchzügen halb 20. 128.
leime botten oder fassposten 21. 128.
isiderationes jn gfarlichen ISnffen vnd zjiten, der orten vnd
zugewandten onch der vnderthanen vnd gemeinen vogtyen
halb 91. 135.
r aUten verstendnnssen halb gegen harren vnd stetten > 97. 140.
it den bftpsten 131. 144.
tt den keysem 146. 160.
tt den kSnigen von Frankrych 154. 151.
tt den kSnigen Yon Hispanien 157. 153.
tt den k9nigen von Yngern 159. 155.
tt den kSnigen von Engelland 160. 155.
tt dem hns Österrych 163. 166.
tt dem hnss Heyland 164- 157.
tt dem hns Sanoy 165. 158.
tt dem hns Peyern vnd Ffaltz am Byn 171. 162.
rtzog von Wirttenberg 173. 162.
rtzog von Lothringen 174. 163.
rtzog von Plorentz 178. 165.
rtzog zn Mantna 182. 167.
•) Lücke Im Orignal.
ArckiT III Bd. 12
iTd llagtotor «ta Èmita.
Poil« tM ««Ito 4«
Eenog za Femrs 184. 167.
Hcrtaog sa Vrbino 186. 168.
Hcrtzog za Parma 188. 169.
Herrschafft Venedig 190. 169.
Herrschafft Genoa 192. 170.
Bisehoff sa Basel 193. 170,
Bnrgand 195. 171.
fFtol »S.J Mwenbarg . , 198. 172.
Triaalzische graaen 198. 172.
Granen ton Embs 199. 172.
Graaen Borromey . 200. 178.
Graaen von Hetsch 201. 178.
Fryherm Ton Heewen 201. 179,
Herren jn gmein 204. 179.
Gottshaser , 205. 179.
über die
Mission der PP. Capuziner im Wallis,
verfasst
Yon P. Angustili d'Asti,
genannt Felletta,
dazumaligem Mitglied dieser Mission.
Das Original-Manuscript befindet sich in der königlichen Bibliothek zu
Turin, wurde Anno 1816 unter Mitwirkung des k. Bibliothekars Bessone durch
Ritter H. E. von Rlraz, Gesandter von Wallis beim £önig von Sardinien, ab-
geschrieben und wird hier in italienischem Urtext veröffentlicht
Sincera relatione degli eseercitij fatti da Irati Capucini di
eonversione d'heretici alla Santa ubedienza della S*» Romana
Sede nel Paese et Sig"' di Vallei posta in carta dà frate Agostino
[d'Asti Sacerdote Cappucino chiamato communem'* il Cappucino
PeUetta.
ti«* cosa 8ia il atato Vallezano, e dono sia fitnato, e come colà niano entrati li
vilriiuciiii per ea»(;rcilarBi alla conveisionc di (incile animi», già n'è stato scritto nella
r*|ai!'>i!!' i!nlt'oi)€ra (li Tonoiie, «hsphiIo qucstn benedetta impresa spiritnale vallezaua
[iiirto tleirop<»ra di TononCì Parlo si dice nou inen segnalato per il con-
I': attioni dignîsïiime che !n quella sia cogiiosciuta hi dispositione della
'i vina gratitt, et a quella iiia tribaìto l'efTetto, qnanto |per esser il principal frutto
vi: M'opiira rome e detto di Tonone.
E'doiKj: da sapore che li Cappncini non sono entrati in qnel pae$e Tallezano cosi
« caso, ma d'ordine della fel. Mem» di eu Cleitite VIIL poniiim Poulefice yivae vocis-oracnlo
fo ordinato alla benedetta iiateruità dol P. Uliernhiiiu da Moriana, il qual neirnltimo
Variar de piedi del medesimo somo. Pontefice l'time da quello ben spedito con bolle
aiMStvliclie cosi por fund* qnella S'* casa di Tonone, come per sanctissime iudulgenze
et altri moltÌKiimi favori a quella, del che tutto credo ne sia fatta ampia narrativa
n«lla ?nddetta relatione di Tonone, si che in liceutiarsi S. S" le disse fii;iiaol mio, cosi i
poni" rhianiandolo, qnandu Iddio ni haverà data };riitia d'baver fondata la S'* casa a
[T«none nsarete offiii possibil dili«:eii7,a et farete oijni sforzo tentando se potete porre il
^i<>dc nel paese di Vallei, il qnal noi teniamo conift perso, e non dimeno l'iiabbianio
tr ro«»lto nefessariu, a questa S'» 8ede, che egli ritiiÄnglii Catolicu dal qnal parlare
Il QD tanto, e tale nomiuo Pontefice si può congiotnrare di quanta importanza posHe al
irlito Catoltco, e questo egli allndoTa quello «i tocca nella narratiua d'esso concernente
'»Ila plnrità de voti de cantoni Suizzeri nelle Inorn diete che per Iddio grà. »ino. al prnte.
rimane alti Cantoni Suizzeri catolici, per esser li catolici sette cantoni, et li Snizzcri
»eretici sei, andando li heretici à mira di far acquisto dalla luor parte doi Vallei e
farlo cantone per esser ugnale de voti con li Catolici, e poscia, accettato anco a canto
rant« li irrisoni per Cantone anch'egli, et esser puoi otto lì Cantoni lieretici, e sete
^i catolici. che perciò e gli uni e gli altri usavano ogni poRsibil diligenza accio il Vallei
rimanesse questi alla vera et catolica fede, et quelli olla Inora diabolica et pretesa re-
Hir^one. Sapendo adonq. il vigilante Pontefice l'importanza di qnesto negotio perciò
le bì é detto vive vocis oracnlo raccomandi) cosi caldani" coJaI impresa al 8ud° P.
[^hvrabino la detta raccomandatione Pontificia io sudetto fra. Agostina Thavuto pia
rotte dairifitessa bocca di detto Padre.
n discorso poi del periglio della perdita della plnraliti de noti dalli catolici &
sa del Vallei, in caso che si facesse heretico, Ilio havoto dalla felice memoria del
(igTïor Capitano Christam Vallezano perfetto calolico, et fra"" Canale della bona memo-
180 MlMlra im Oêvuiun la Wallli.
ria deiroUimo Yescovo Yalezaiio creato vescovo del 14(04 e pa»ato a miglior ait« M
1613 ia O et é qnello di chi si fa mentione che aadò a visitar la madona di Tonone.
Nedemam'* si dice per chiarezza di qnel Paese in che stato si ritroTava all'hora
in materia di catolica fede stava dico i ponto come nn hoomo ridotto in ultimo termine
della sna vita, e sicome qnello è privo di polzo e di sentimenti in agonìa, cosi questi
non volendosi in tutto li Paese sentirsi più nominar ne papa ne chiesa Somana, questo
quanto comun populo. Il Clero poi per il pia, amogliati molti d'essi, non credevano
li Sanctifi'"' sacramenti non consecrando il Sanctiss"><> Sacra"*, ma dieci qûndîei, e
talvolta pin, e meno, tntti insieme, facendoli dir il confiteor in uolg^re, e di subito
dando Inoro un pezzo d'hostia non consecrata et altri consecrata di communlcar, li
moribondi se n'era perso Taso affatto cosi anco dell estrema ontione bauevano di già
il ministro heretico, et uno de migliori et pia principali dì Oeneva asistente a Sion
Metropoli del Pa^se, con tutta la sna fameglia, il qual andana scorrendo per il Paese,
essendo aiutato da altri ministri per conclnsione, tanta era la diligenxa usata da Berna
col mezo di Geneva essendogli molto uicina, che quando si venne a celebrare il Santo
Giubileo a Tonone, et fondar la santa Casa, che ful'anno 1601 di gii era fuori il deeret«
in tutto quello stato Talezano che alla primavera seguente si darebbe un absceid, che
fra loro voi dire nn Concilio generaliss" nel quale ni concorre tutto il sesso virile da
18 anni in su per conchinder, che Religione si doveva tenir, o la Papista o la Calvi-
nista, e di gii nelle determinationi che faceva il Baglivo che voi dir vice Principe,
essendone Principe il B*"" Vescovo o fussero criminali o Civili.
Ti si poneva il titnlo Aldebrandas, et altinius episcopus et Princeps sedunensis,
cosi medemam'* era voce publica che volevano catiame il clero i fatto, et abbolir tutti
li ritti della Somana chiesa.
Questo era lo stato nel qual si trovava quella misera patria in ponto, che si
celebrò il santo Giubileo a Tonone il quale apportò a quelli alquanto di rinovato lume
Catt'o per la molta vicinanza, causò, che ve ne concorsero honesto numero, quali si con-
fessorono, et ccmmnnicorono, confirmandosi nella Cattolica veriti.
Datosi fine al santo Giubileo i Tonone e fatta la fondatione della Santa casa
(come ê stato detto nella relatione aptenete. i questo particolare).
JI Pre. Cherabìno come ubedientiss"*« all'intentione del sommo Pontefice uolse comin-
ciar a far prora se poteva introdur fratti in esso stato Talezano, e mando me due
aolte almeno ad esplorar il modo di tal ingresso. Per il che andai a S. Maurìtio per
commanicar Tintentione di sua Saniiti, et desiderio del Padre Cherubino, al Sig' Anto-
nio Carteris Cap» delle militie del gonernato di detto luogo, per esser questi un ardente
Incema di fede viva in quelle tenebre dello stato gii deprauato. Il bon Sig'* per la
prima uolta stette molto perplesso ad-acconsentir. che intrassimo per far esercitij Catt<='alla
scoperta, ma si'offerse la sna casa, et persona in oprar tutto quello, che sarebbe in se,
pigliassimo nond'** apontuamcnto (per coperta) di trattar il saluo condntto delle elemo-
sine di Tonone ini per timore di Geneva, la qnal di continuo minaciava di voler manu
armata venir à sacheggiar Tonone, e pigliar il danaro delle elemosine del santo Giubi-
leo, qual era da 3". 4». scudi d'oro in tante monete, et era corsa la fama di 60". scudi,
si che contai occasione si-incominciò i trattare sotto pretesto, come é detto di questo
danaro e siandio pin volte a 8. Manritio, si pigliò conclusione col detto Big. Cap" , che
li fratti si accostassero aU'ultinio luogo della Savoia confinante al Valei, et che ivi
fermandosi di stanza un predicatore cominciasse apoco a poco qualche predica cossi all'im-
proviso et alla sfngita. facessimo prona all'ingresso, e cosi fu fatto.
AI qual effetto fossimo deputati il Padre Sebastiano da Moriana predicatore, et
io sndetto fri Agostino d'Asti sacerdote dal Padre Cherubino Commìss» generale in tutta
quella santa impresa si preparassimo secondo le nostre deboli forze al sndetto ingresso,
•i racomandassimo di cuore aUa Santiss* Tergine, che si degnasse guidarne, et pro tegeme,
•t KUdMdino a fermarsi ad una picciola uilla di 60 in 70 case in circa, chiamata san
KUtlsn der O^piuliicr iw W«lli«
^«ale é mezA del Ser"*" di Savoia, e Paîtra parte dei stoto YAl(*7,ano, «ve
s» dimnra doi mm lu circa, nel quai Inogo si predicava ogni giorno all'apnrir
irora a quel pifciol pepalo, il quai in pochissimi giorni si fece dinottiss"»" non
Dalt**, nel quai tempo lutte le feste (essendovi in quel stato come si è detto) ancora
delli riti Catt" qnantonijne profanati, et abasati, in og^ni terra dore vi era la Cora
anco il Carato, et tutte le feste, almeno le domeniche si cantava la mecsa dal
b>r Carato, nel che mai non perdevano ne tempo, ne occavione, ma ritrovandosi pronti
I aitici |»ata^ hor ad una terra, et hor ad nn altra di quelle pia vicine alla nostra habi-
taiidii^. pregavano il Curato, che si compiacesse dì lasciar dir qnalro parole sopra il
in^feliii al n)o. Compagno qual era predicatore il che sì adimaudava in gratis
i:i Bomniissione, et hnmilta, da tutti per la Iddio gratia era eonccuso.
Fra qucfti due mesi si scorse tutte quelle parrochie sino a San Manritio esclusive,
[(«lebe a pena fatU; pochissime care, e dato nu poco d'assaggio si può dir della Catt«*
[verità eravamo anxìosa*» desiderati, et pregati non che adniefiei, per il che ai predicava
ina" tre Holte al giorno le feste, et li giorni feriali ben spesso dno, cioè le feBte uno di noi
flicevn Immessa nel aurora, et subito si sermonegiava, si faceua predica formata alla
del Curalo, et poi alla stessa terra o ad alenn altra al uespero, li giorni feriali
in . d alla messa di nno di noi et tal unita di ta ttì dua a diverse parrochie mansime
l'iorerno a giorno chiaro 11 i>ia delle volte si era dette le dae messe, et in esse fatte due
prediche. La Maestà del mio Sig'< sa ch'io dico il vero et con ogni «implicita, i consolatione,
d animo di chi »i banerà per diaina gratia ad impiegar in t<imil sante imprese, che per
«er il indetto Fre. Sebastiano Fred'* huomn forte o robusto, di grande desiderio
d'ocijuisto delle anime, et d'amor di Ilio mito, infervorato, di gran, petto, e voce da
predicar »elle publicho piazze, più volte si fece il patimento era grande si, quanto alli
lintri corpi poiché il nostro viver per il pin era il [lortarsi un poco di pane, et una
plciola ruchetta di vino, mangiando quel poco e facendo quasi ogni sera ritorno ai
BMtro alttergo di 8. Gingho perche umrmiir erat in populo, poiché la pin parte ci noie-
nao con cbbì loro, altri in buona parte, d'ogni parrochia mormoravano, che saressimo
Cile» di seditione nelli popoli, per la diuisioue dou'li animi nelle cose della fede. Si
ebc ci era necessario predicar, et conuersar forti vii "'somiiiando quel poco, che si poteva,
|4 ron la predici^, come assai pia con li ragionamenti familiari, et poi fugire. e far
[ritorno come à detto al nostro povero hospitio ctssendo di continuo il nostro nitto molto
Doero, et il dornir ordinario sopra un poco di paglia in terra. Ma ben conchindo, che
kcoafiolatìou nostra spirituale intrìu8eca et al cuore era continnam** tanta e-tale, che molte
pareva insnpportabile, et erauamo forzati dir al Sig" che non si maravigliavamo
haveva operato, et patito tanto per la saluto delle anime poiché ninno sapeva
Ito fuNse dolce cosa la conversione delle anime eccetto chelai, dal qnal derivava un
cviwi «rc«lente bene, et quelli a chi si degnava com ninni carglìelo per la sua mera libe-
raltlÀ. et che qna^^i, qnando non hauesscro li mai serai, che cossi si impregavano,
barato altra retributioae in questo mondo, che quella tal consolatione spirituale, tor
d<)V<-va parere speciale, et seflciente rimunerationc. In Capo delli duo mesi fossimo
richiesti dulli Consoli del Governa*" di Mouteglio sotto il quale ni sarà da 4. ni. cinq"
»«ime in circa, nel qnal luogo pur furtiuaroente si era fatto tre prediche, questi ci in-
Titorono a far dimora di Stanza per alcnii tempo nella loro terra di Monteglio, ci volevano
>p(«ar ali hostaria con Stanza, et uitt«. il che ricusassimo cen dir che non ora secondo
lo flato de poveri, et religiosi come noi facessimo professione di viver eccetto di elemo-
tioe dtt nui mendicate per il che ci diedero ona bouissima, et commuda casa da stami
mi MÌì »ne vivessimo di mendicità molti giorni, seguitando a farvi per il più duo, et
tr« prediche al giorno mattina et sera, et le feste al vespero, per 11 che con la com-
modità de famigliari ragionamenti in pochissimo tempo fu ridotta quella terra in bunia-
rìuio stato Catt"" facendo noi per la Iddio gratia a qnisto di stretissima affetione et
dìaotione alla nostra Religione Capucioa alcuni delli principali della terra di Monteglio,
182
■iulon der Capuiner (■ Walli«.
Ma nel med" tempo si andava aranta^iando il pasAo ge ben pnr ails Afli^te
San Manritio, uel che la D. M** per le iniercesMoni dellS noBti:a Padrona, et 81,
Santiss* Vergine tacenamo veloce progresso. Da Monteglio si fecero alrnn? poche
C088Ì in passarlo a san Manritio, occornero tre feste immediata*« i'ona dopo l'altr».
qnal tempo non perdendo noi Tocfasione vi si andò per predicarvi et si ritrovassimo il
inanti alle dette feste, nell'arrivo andassimo dì primo lanzo alla Capelb d<>l Gli
San Manrilio Capo della religion thebea, il cnJ corpo ri^siede nella detta CapelU et
fecimo al quanto d'oratione racomandandost, et olferendoKi di tatto cuore al detto
rioBo Santo con pregarlo che ci gnarda«8e come figli del P S. Pran*^ benché in'l
se era la dinina volante, gloria et servitio, che si fermassimo ivi, che no rl^
nostri elementi, si degnasse interceder per noi alla dispone, di qael popolo ad ite
Li ss' Canonici della d^ Chiesa ci diedero da disnare, et ecco à pena disnati ad «miv
Jl molto R*''" Sig' Abbate della detta Abbadia, il qnale era venato per ricevir r.^m
nipote del Yescovo, et Preiicipe del Valei. Il SS'' Ambasciatori de Cantoni Sniiei
in nnmero di 14. personaggij, essendo doi per ciascadnn Cwitone, con altri li ijin-, u
accompagnavano per honoranza, et la loro servitù, si che in tatto era notabil namm 4Ì
cavaleria.
Ma prima che qaesti SS" arriaassero, noi andassimo a farriner enu al detto Sif
Abbate, eapplicandolo ad haner per bene di lasciarci fermar alcani giorni nella di
Boa abbadia per haaer comraodità i«i alla propria sna chiesa di predicar al snn pò
per dar opera di ridurlo a ritornar alla Ince della Catt<» nerità, e ciò fecemu per o'
del honor'"' Sig. Gap" Antonio Carteris sopranominato, il qual si nascondeva da ewi
per poterci meglio aiatare, Jl bon Sig' Abbate libera'« ci rispose che egli non lupol
fare, senza la participationo delli primati della città Metropolitana «li Sion (li ^
erano tatti heretici) non dì menu per qnellli dae o tre giorni di festa si contentaoa,
vi si fermassimo, e si potesse predicare, e di poi ne facessimo ritorno a nri. laeghL
Et ecco alle 4 bore di notte in circa, Jl bon Cap' Carteris, che di novo con
foria, et allegrezza ritorna da noi come nn altro Nicodemo dandoci nova, che ti Ami
datori sono arrinati, et la cansa della lor aenata era per conflrmar la lega con
loro Valezi come ad essi uniti ncDa Gatt'-» fede, et che il sig. Abbate gli hanena
nato di dargli da cena in casasuä, ime erano già tntti ridotti, dalli r^jiali ci con
et essi in vedersi a gara si accftrpzorono con dinoto, et singnlar aifeto, pigliando
per gran prodigio di hanerci trovati noi ini al lor arrivo rispetto bU effetto per il qittl
erano vennti in quello stato, et noi altresì, tenevamo per miracolo una si fatta congii
tura, si ralegrorono in infinito li detti SS'' Ambasciatori del discorso da noi ai
fatto in haverli espoeto l'ordine del Sommo Ponteffice in vigor del qnale eravamo
mandali ivi, Jl frutto, che già sì era fatto nelle adietro teiTC, ma che ci sbigotin
risposta del Sig. Abbate posciache In caso, che noi non si potessimo fermar ivi it m
Manriti«. era nulla quello, cho havevamo fatto, et niente pin potevamo fare. Li Ca<
lichissimi Ambasciatori ci fecero animo, con dirci, che essi erano ini nenuti ò per rlMi
la lega, acciò rìcanesse qnel paese Catt"' o denontiargli la Guerra, et che andassimo
bon animo a pregar per loro, li quali il domani fariano ogni officio et aforao c«B
Sig. Abbate acio ci lasciasse fermar il piede ini in san Maaritio, e che per la mst
segnente si preparasse il Pre. Predicatore a far una bona predica, alla qnal loro si ri
varebbero tatti con tutta la sua gente, ogniunc che legcro questo discorso può ben !■■
maginarsì quanta fasse la ura. consolatione, ma non mìnima parte di quella, che noütr«
Big'* si compìaque darci la mattina segnente dìcemo àbi. dna la santa messa al Altare
doue ripoBsano le ossa del Glorioso San Manrìtio, lo ringratiassimo quanto fu » noi
possibile del indicìo, ch'egli ci dava di nolerci accettar al suo servitio in quel san pò*
polo, come successe felicissìma'". Poiché dopo la messa grande nella qoal il nro. Pr«.
Bastiano fece una scgnalatiss« predica m-pra il primato di San Pietro, et la stabi'
Uti della Santa Chiesa, che rìsmpi di stnpore, et consolatione tutti li aadienti.
i
ÊÊi
i8:ì
!• tu notiibîl nnmero por il molto concorso del popolo pipano à mni^a dell! SS" Ain-
itori Ouito il dimare loro, il qaul fii nolla AliUadiu con il S' Mibaii- l(iHHim«i iiiaii»
s dimandar, et arivati alla sua prcsoiisui tnlto ninf ati>, et piacevoiiss" . ci Ami' oh'ejjli
«min ri dalia licenza di fermarci, quanto a noi piuceva ini a .san Maurilio, et nella
in Abbadi;i, ma che ne predava, ne hanerebbe fatta dar Stanca lioiiorata. et. buona,
|dl piò assegnata una portione niona<-hale di reAideiiza per il »ostro aitto. et che tu
la occasioni a nostro servitio ci hanerebbe fanoriti p«»r IV'ffeto al qnal cranaioo
In quel loro paese. Li buoni SS' Anibae'' dorcndotii partir la mattina seguente
Abbate per Sion Citta Melroiiolitana, come ô detto dì quel paese, ci richiesero
di nno di noi, et a canto a canto la predicn, ma noi aurora, come si foce, ne
itenti di Ia»eiarci ci dissero, die come da noi stessi sepreta'* li sejruissimo a Sion
pendo essi santa intentione, che il Pre. Fred" nostro facesse colà la predica nell'atto
eonflnnatione della loro leg:a, al che non maniliasftimo noi di so^uirli i Arrivassimo
l'iRteaso ifiorno, che loro arriuartmo, Jl Carteris come un altra Marta i>i'a soleci-
10 à dar opera con li SS" Aiobasciaturi cioè con il mezo, che dal Vescovo fosse
il carico della predica doppo la conchinüa lega, al uro. Fred'* ma ciò intestossi dalli
r.ip«H della Città furono a far quasi delle pazie contro noi, et contro li Ainbascia'^'
fl che si ebbe per bene ad attender solo alla confi mi atione della lejça. Jl ^.aorno
ite si ridussero Jl R""" Vescovo, et Principe, con tutti li primati di tutto lo stolto
IO, quali erano da 2flii. in circa, oltra li SS" Ambasciatori. T/ordine fu il
kì ridussero nella Chiesa Cathedrali", la qiial è «otto titillo della Assunta di
Jg.'» essendo chieda come uua delle più grandi d'Italia, nel mezo dt>llA qual»' fecero
Idreolo tondo di banchi dalia parte verso l'altare maif^iore, il circolo non chiudeva
kt» in buona parte aperto, propriamente u drittura dell' altare stava un scuffio al
alto col baldachino dove sedeva il K'-" Vescovo, il qmil jianena dalla parte destra
on pastorale tenuto da un Ecclesiastico, et dalla parte i^inistra nna jjjaiide, e tarata
tenuta da un secolare de principali della citta. la qua! si^nificuvii il dominio
rtle di tutto lo stato Valezano. A piedi del quale di qua et di U coiiipivaa il
Ûa ti 8S^ Ambas" Catt"' ueirimaneute de banchi a cjrcolü sedevano a trrado li Uffi-
lil tntto lo titato. e consuli delle terre corbì ordinati. Si levò uu personatrgio dalla parte
Hi Ambas'* il qnal longamenlc parlò nel loro lin^nag^'io Suizero. e jier quanto ci fii
in nome delli Cantoni Catt" fece la dimanda d<Mla confirmai ione dfUii letra non
rmata per molti anni, nel qnal rajrionam" adm ostro loro quanto fnssero in ohligo
fWans uniti al partito Catt" finito l'oratore de Oalt^' cantoni ìucomìnoiò, l'orattire del
prlo stato Valezano, et nel kuo discorso mostrò l'unìversal contento di tutto il paese
la loro vennta, si, ma maggior«« per l'cffeto tanfo da essi loro desiderato dell» con-
ine della lega. Quanto poi alia perseveranza di rimaner uniti a! partito Catt«:''
RI loro Cantoni Catt*' specialmente, che mai hebbero animo contrario, del che
"pron tifi «irai a darne loro quelli segni et assicuranze possibili, finito l'oratore Vale-
I« li>n)ò a far brfve replica l'orator de Cuntoni Catt*' come i dire, e conchinder.
« J(.■'^e segno della renovata promissione di viver, et morir per sempre in Ser" della
Wtiutione della Cutf» fede con specifarc specialmente, et del osservanza del sunto
lio a pena finito di parlar questi, tutti alzorono la mano dritta, e la tenero cossi
Uso, che uno d'esai Jl principale de Amlia'' dis.^ie neu w eh»» pochi* parol<>, come
che rimaneuuuoli Catt^' sodia-fatti del segno del alzata mano (c«Hift loro usato
I» nelle anioni importanti; doppo la qnal attiene, tutti audaroiu) ad ahniciar il
uro et Principe al suo luogo, et seggio dove stava, cumc è detto, finita la detta
i«iia. tomorono ogninno a auoi Inoghi. facendosi scrittura publica, et autentica, con-
dall'una e l'altra parte, la quul doppo letta, feco un 8<^rmone in pulpito uno di
fS"^ Canonici predicatori ordinario di quella stessa Cathédrale, il qual Rerrnone
rifcrsero li S8' Ambas^'Cait*') hebbe dissero assai pia del lieretico, che del
^pp« il sermone si anJorouo tntti lì coanenati uocaii a quella scmhlea al Castello
184 aiMltm à»r GapuBÌa«r ia Wallla.
del Vescovo, qaal a tatti dava pranso, il B"*» andaua con fausto honatissimo dopo -tatti
con il pastorale, et il Spadone nado, come è detto antecedendo tatti li qocaIì i dna con
bellissimo ordine tntti.ricamente nestiti, et ornati di grosse collane doro, oae arriaati,
et sedati i tavola basti conchiador questo discorso con dir cbe stetero ondcci liore con-
tinne alla mensa, e nondimeno ordinorono le Capitalationi loro honoratissimamente &
faaore del partito Catl'« d'indi à dna giorni se ne fecero ritorno li SS'' Amba^ Catt«' a
San Xanritio per li loro paesi et Cantoni Catf ogniuno al sno dopò resa relatione al
Cantone di Lucerna come il primo de Catt**' Cossi noi' da Sion medema** partissimo con
essi loro i qnali come accompagnati dal Sig. Abbate sadetto per opera, et buon ufficio
d'essi SS' Amba^ fussimo come è detto di sopra accettati, ma bora tratenuti nell'abba-
dia. et alla propria tauola sua tratenuti, in tutto il tempo cossi ali bora, come quahdo
altre uoltc le occorreva farvi dimora, onde fìi contratta una stretissima amistà fra esso
Sig. Abbate, et noi coesa di singoiar serviti», alla dispositione della nostra impresa di
di converiiione alla nerità Catt**' di quello stato Valezano, per il che si partirono li
SS''' Amba''' consolati sopramodo per i loro Cantoni parendo loro esser stati sommai
fauoriti dalla D. M** nou solo per la loro felice ncgotiatione, quanto alla conflrmatione
della lor lega Calt'°* ma per la buona coiigiontnra di bauerci ritrouati noi Capucini come
è detto, et finalmente per ucderci stabiliti in quello stato, parendo loro col meco nostro
d'hauerci lasciati come ad una dubiosa fortezza, qnal sia in piriculo di perdersi un
sicuro presidio de soldati è cossi fu vera** come si uedrà in progresso, Poicbe eaidente**
si scorgerà per gli adietro successi, li Yalezani per all'hora la magpior parte, maasime
li babitatori di Sion (come metropoli) non ondorono in uerità in quella confirmatione
di lega, ma finsero per adormentar li Cantoni Catt"' et poscia calida, et caldamente trat-
tando ad un tratto unirsi alli Cantoni heretici, il che non poteuano ancora per all'hora
eifetuare per non esser ancora tutta la plebe, et ciurma populäre disposte ad apigliarri
al Calvinesnio, massime la parte superiore chiamata li deceui, quali sono sette i gaisa
di sette contati, et sono SS' et il rimanente del paese, sono come, et in fatto sudditi, tr«
deceni erano a fatto heretici, come erano Sion metropoli, Sirro et Lenca lì altri, tre
chiamati deceni superiori non già per esser loro di maggior auttorità, ne Superiorità
in tutto il paese, ma per essere più nelli monti, et altezza della valle Yalezana, sono si,
più copiosi di populo, che gli inferiori più bellicosi, et anco più copiosi di huomini se
gnalati, et da governo. In questi superiori declini ni era amora li riti degli esercitij
Catt'' massime de Sacramenti quanto alli popnli, ma quanto al Clero, et le persone seco
lari nobili et altri personaggi di qualità, et credito tutti quasi heretici a fatto. Tu esso
stato si temme dalli nobili et altri personaggi qualificati come notarij procuratori, et
simili, Jl furor del populo, il qual sta uigilante che li SS" et altri primati nel paese
stiano bassi, et in molta humilità, et che non ardischìno mouer, inventar, ne rinouar
cosa alcuna nel paese, che non passi di commun consenso di tutto il populo nel concilio
generalisso qual si fa in un gran pratto come già è detto concorrendoui tutti quelli di
sesso uirile da 18. anni in sn.
E questa fu la seconda fortunata occasione dispositiua alla rinovatione, et confir-
mat ione della Catf* fede in quel paese, et di qui uiene, che noi atendeuamo con pre-
diche, sermoni, et ragionamenti familiari a trattar con il minuto populo, nò. wì las-
ciando, ma fugendo con ogni destra arte possibile li nobili, et altre persone di qualità.
Sarà conveniente far una digressione contenente in se doi capi, Jl prim* ne fu
della causa del timore, che haneua il S, Abbate di S. Mauritio in lasciarsi fermar noi
ini come è detto, et era por non perder il credito presso alli heretici del paese per la
ellettione di p" futuro Vescovo nella persona sua, come quelli, che erano li prillati del
paese. Al che fecero obiettionc li SS' Amba" Catt" che si risolvesse pure, et tenesse
per formo, che non lasciandoci star lui, noi nello stato Valezano massime ini a San Maa-
ritio, doue lui era Sig. assoluto, essi per contracambio fariauo forza apresso il sommo
Pontefice, che in caso, che egli fusse elletto al Vescovato (il qual conseguente'" aanexava
1tlHl«B 4or Oapmalaw la Wtlllte.
prtnrlpiito^i non l'admettosse mai in eterno, el nelle fariauA saper Ib causa, ciot« che
tf.ìì haaeita recosato li Capuciiii iuslmmenti itotiusiini alla rinouutiniio dcllu tVde Call''*
in i|ael suo paese, per il che il Ion Abbaio ai risolse nòu solo di riceuerne in ijael luu^o,
diiv*« egli ne era Sig" apsoluto, ma ci accarezù iii<>lto, et ri aiutò a tutto suo potere per
jri'Ceder pin inaliti, et profittar alla rinonationt? come ó dotto, della lede Catt^», et alla
itiouf «lei uso di' cantiMsimi Sacramenti ai che sopra il tatto »i attondora da essi
fft reco come la D. M" ci auduva favorendo aU'ingresso di quel paese nnraculoija"'
fio lUrrf.
Jl «esondo Capo di questa digressione sarà l'astuto modo col quak li perfidi prc-
[iicmuti h«retiei pervertirono quel paese considerando essi che il detto paece era Catto-
licki»*, et di special all'etto, et riaeren^a al Koninio Pontefice, et alla Chiesa Uomana
W quelli che godevano del titulo d^* düTeuäori d'eüsa santa Chiesa cum bonorati da
t*nn sommo Pontefice di casa della Eonere, dalla quale ne dcriuano li Ser"'
d'Urbino per esserne statti condotH 10»° dairjll'"" Card'» Seiner patriota Vairzano
^A A portorono tanto fidèle, et huttora'* in quelle guerre a fanore della santa Chiesa,
eke 11 radetto sommo Pontefice lor benedisse, et diede molti stendardi dandoli anco pri-
io, el titulo di difensori di sanLa Chiesa, hora li peruertti Ministri maitHime (jenev-
riai It («cionsero dalla !<anta Chieda, et li fecero cannar odio particolare al »oninio Fon-
ito, con dar loro ad intender che il Papa haueua fatte uon so che nove leggi a
delle leggi Jmp'' le quali hanena iutitulat(> Cannoni, co) mezo delle quali egli
occnlfAto il »acro Evangelio, volendoU« anco aniiultare, »\ che cou una legge
rivoan« voleva annichilar la divina, et che perciò ogninno le doucua esser contrario.
(ti mille altre diaboliche pert^aasine, contro il sommo Poiitefice specialmente concUiudendo
|c»i perfidi Ministri eoo dire, et che quello, che noi ni diciamo sia il nero fattene prova,
jl^idie Irouarete che egli h4 prohibito l'evangelio, che Don si possi legger in nolgare,
[comf anco tutta la Sacra Bibbia.
Soggion-gendoui, non è questo un leuar, et nasconder il uero pane delle animo
UiMfindo die seguivano pur li perfidi) il Salvatore dico, che non nel solo pano vive
(rboanio, ma nella parola ijual procede dalla bocca di Dìo, et che altro, e dicevano
rSvangeljo eccett« la nera parolla della diniiia bocca, Questo fii il diabolico mezo et
|]Miu(o Col quale fu ingannato quel seniplice, et dinoto popnlo Valezan«. timisto donq.
iicipale, et più dificil ponto da fur loro capire, cioè, la falsità di rotai pernorsa.
la contro il Pontificato Romano. Ìl quut ni euaniò ansai per il che ninq. unni
»ppó il nrn. ingresso iu quelpaese. et tre doppò la nostra partenza da quello, fu man-
ito dpi R"" ?e»!Covo, et Principe, che fu il Sud" Sig. Abbate di san Maurilio Croato
Tm^oho immediata'* a quello, che era quando noi ìntrassimo nello Btato in nome di
parili xi dice, et del paese, Jl detto Sig*^ Cnrteris fu mancato a Roma a render nbediun-
olla santa sede Romana, et a ricognoRcerla suprenm antlorìtd del Pajta come nomino
ice, e fu in tempo di questo pute. sommo Pontefice Paulo quinto attione pretermessa
spatio dì cent« anni in circa adietro.
Eitoruando hora noi al filo de successi doppo lapartenza de SS'* Amba-' Catt''* dal
Bt specialmente da San Mauritio noi si fcrmiissimo nella della terra dal giorno
lloiioso Padre nro. San Francesco sino al Santo Natale di N. Sig''" nel qual tempo
bttulìzó tutta quella terra, la qual farà da 300 fuochi in circa per se sì essa, et é
iti«8iiiia, con il Kno governa"' poi farà da 3™ anime in circa, a quelita non 8i trat-
IT« piti di confessione, et communionc, che pochissimi, et se(,'retamente.
Sella Caiholizationa di questa terra successero molti casi, quali sariano degni
["•uer putti qui. tQtta>1a per attender alla brevità possibile si lasciano, solo sì dirà
er chiarezza, a che termine si Ironaua la detta terra come conseguente" tutt^i il paese
la materia del uso de Santissimi Siicrameuti la p» persona, che da essi noi si confessò
sorella del sopradetto S' Carterifi la qual uoleva confessarsi molto nascosi a" adi-
lata perché, rispose che se ella fusse stata aista a confessarsi tanto »arebbe stata
186 MlMlM dar Capulaar Im WaUliC
BOheriiita, et befr<^«:iata, che non j>arebbc pia potata comparir per modo di dire, »Ila
qnalc Io fu resposto, Sig'* di che ni aolete noi confessare, rispose ella, de miei peccati,
ni si sogionse, pretendete voi che se ne dia penitenza? Si, disse ella, bora confessateoi
noi nei luo^o pin pnblico, che ui sia qni in chiesa, che ai si promette di non dami
altra penitenza, che l'embescenza, cbei noi patirete per esser nista pablicamente, e
ciò per tirar li altri alla confessione perche dal nostro esempio ne 8e},niirä uu bo-
nm'^ clTctto cotf la ^ratia del Signore, e voi ne sarete cansa. et ne hanerete anco il
merito. Jl che ella pronta*' fece, e cossi ne snccesse l'effetto essendo che à tarme tà
nenevano a confessare nel che ci era necessario star tanto assiduo, che in aero non nera
qaasi tempo di reflciar il corpo, aero é, che il reficiamento dell'anima nel gosto di noder
qnelle poncre anime con quanto affetto et loro sodisfattione acctanano il Inme della
Catt*'* ncrità essendo essi in nniversale più tosto erranti per falsa persuasione, che di
perversa intentiune. che non altro anencua, come a chi fusse stato nn tempo infermo
degli orchij ò senza ncdcre. le fusse puoi ritornata U perfetta sanità della nista facendo
quasi nniversalmcnte qnelle loro confessioni generali con tanta contritione, e lagrime
di tutto cuore, che era cw»a a noi di estrema consolatione, Benedicendoci essi tutti, che
Iddio ci htmesse a loro mandati à rimetterli sopra la strada della lor salute, et a dimo-
strar loro il lume della Catt'* nerita.
Vi si ritornò donq à pieno l'uso de santissimi Sacramenti, si rimesse il portar il
Santisso Sacramento alli moribondi, si constitui la compagnia di quello, et anco del Rosario,
oltra molti altri buoni ritti, et perfettamente in suninia si stabili in Catt<=* fede tutta
quella terra di san Mauritio con il suo governamento. Jn tutto il tempo, che si fece ini
residenza se gli predicava ugni giorno al Aurora doppò una delle nre. messe, alla messa
grande, et al vesporo. Ma maggior effetto inromparabiliuente si faceva con li ragio-
namenti famigliari, che con la stessa predica. La qnesto luogo di san Mauritio cossi
ben conflrmato passassimo ad nn altro governamento chiamato Martigni assai pia corrotto
di quello di S. Mauritio in materia di fede, il qual per molti giorni ci fu necessario
sparger medema'« nn poco di seme di Catt<=' verità colà predica et al cun piciol ragio-
na*" familiare non vi si fermando, ma di novo facendo ritorno alla nostra Stanza a san
Mauritio, qua! jier sempre tenessimo per nostro refuggio, et ritirata continnandosi in
esso li i»redctti csercitij. et ecco nono assalto aU'improviìSo. e fu che un predicante
d'nna terra heretica di lìerncsi apenà dilà dal finme Kuduuu. il qual divide il paese del
Valei da quello de Bernesi, .TI passo del quale per intrar li Bernesi nel Paese Valczauo,
è nn ponte di pietra alla testa del quale vi e un Castello de Yalczani ben custodito di
continua gnard" la prima terra Bernosa uicina al ponte duo ])icioli miglia chiamata
Bcz il predicant*' d'essa nedendoci noi partire da san Manritio fece subito pensiero di
souertir esso nostro S» Manritio. Per il che frequentava di nenirni, et andava per la
terra dicendo à suoi antiqui cognoscenti, et amici, che noi eranamu falsi profetti, et in-
gannatori, et che qnanto haneuamo lor detto, et predicato era tutta falsità et che alla
presenza di tutto il popnlo bastava a lui l'animo di farci retrutarc, ])assorono al cuui
giorni no qnali si andava trattando questa zuffa, della qnale si nedcua esserne molto
desiderosa la terra nostra di san* Maurilio duliitando noi di nò causare titubatione in
questo populo uovellaniente iiquistato, sì mandò più volte sfida da alcuni principali de
nostri convertiti ali detto ministro di Bez dandogli elloltioue del luogo dove uoleua si
riducessimo, e fusse in sua ellettione ò di venir egli à san Mauritio ò di nenir noi da
esso lui, mentre vi fusse la licenza de suoi SS" Bernesi, e f<)ssinio anco assicurati di
non esser noi offesi ma pi^tessiino liberamente trattare. Standosi in tal contratto di
andar colà noi ò lui da essi noi ucnire. Jo andai fra tanto à trouar la f. mem del F.
Mauritio della Morra esquisito Tlieologo, et Martello di Oeneua contro i loro ministri
hnonio in somma in tal genere j.erfcttissimo. Jl qual già era esperimeutato in cossi
fatta pngna di confutar dogmi heretici per lo spatio di molti anni contro la stessa Genena.
doue egli residcva non più di due miglia discosto, et ha anco composto nn bellisimo
Klnlon du OftpsBinar la W»11U.
187
llto 3 ditta iu ottavo, <inal fù d'ordine di N. S. Clem. vni nistn daUll"""
Card* Rellarnnao, et non solo ad mosso, ma molto coioondato ci coinpiaqno questo
di ut?nir a San Manritio i)er npi»ufjnar al ministro, qnosto non si condusfo iu loco
it il padre lîastiano, il qnal hanena honoratibisinia'° portât« in per ananti il peso
la pnçTift non fusse sofficiente, ma per pin sicurtà della üittoria essendo questo
jfadre Manritio più versato in lettere, e pJn esperimentato nelle conlrouersie. No fn
[]& a«-iiuta di qnosto Pre. a San Mauritio senza diainn pronidenza enidente*« pusciaolie »i
lò gi'aaemente per aiaggio di resipilla. et febre, per la qaal caoKa iu ncce.'isario
Domar alcnni giorni, cessando akjnanto la febre al meglio, elio si putc si ridusse ti
loriiio imballato propriamente in ou letto di piama sopra nna loxa tirata inanelli
I, <t ìnhaltitatì monti da Caaallì per la neno essendo questo fatto nella maj^'i^ior
rWridcwa dell'innerno, arrivato a 8. Maurilio sballato et portato in bracio sopra la
|l«J<r» ad UBO nostro nel nostro hospitio à pran pena posato arrinò il nontio del inini-
[%t<> budello di fiez, il quale da parte di quello nonne a dir che il suo Ministro ci facena
r, cbi^ b»r mai era tempo, che ni uenesse alla rìsolutione di liuuer a trattar in-
tt farci cojjuoKcer la nostra falsa dottrina, con la quale Buuertivamo quel popnlo,
p«r sua parte era pronto, non uulendo pin tirar in lougo l'aboccarsi à tal effetto.
cettò la aflda perche ci fu data la 8icurezzadi poter andar liberamente nello stato
rian Bernrae Don dimeno d'acordo »i dilTcri sino a maggior conualescenza del Fre. Fred'«
[V&oritio facendosi anco effettnat*" ncder al moBgagiero la iiiflrmìtà d'esso Fre.
??nnto il tempo opportuno, si ridusse esso Padre alla detta terra, et io in sua
[fonpagnia. c-t hauendoli noi auisuto il giorno aut«cedeuti> ni trouassimo anco in compa-
il niiniütro di Lozana Citta 8itnatn sopra il la^o ò sia alla rippa d'esso, et posne-
[ttsorpaiiva'* da Bernesi, essendo auck'elJa por auunli vescovato, et principato d'Jm-
tcncndoui colla li Geneurini un de più principali loro ministri, era quoRto un
if(ç|iio molto perito nella loro falsa dottrina, et molto dotto, que«ti serviva di padrino
»Itigno al miJiÌBtro di Bez, hì ridnssinio tutti quatro nella piazza della Chiesa, ove
icone tutto il popnlo il qnaJ ci facena corona in giro, et in me/o ben uieino
aof puco inanti si era posto un huomo di quelli con una gran »pada nuda posto in
», et modo come ei uolcuse ucidcr, cognoseemo noi, che quel atto era fatto ad arte
ipftarirci, ma confidati in Sua D° M'* et &ndati colà già preparati ]ier quanto
laaoü le nostre debol forze alla morte (non temcnnmo ponto, fu fatto leuar quel
tomo della presenza nostra, et kì accordò il modo <li trattare, ot la ntateria flupra che
le il uro. Fre. Pred*^ la letta del proporre al nituì»tro de Be?.. ma ^li la ricusò, et
P«fferM al uro. Fred" ; et eeso l'accettò fù donq. la propositione, che per efîser in si-
stato di salute ila neceßsario tenir, et creder le tre nirtù Ihcologiche, che sono
le, ft^rauïu, et Carità, la sola Chiesa Romana, tiene questo articuto. adonq. questa
U vera Chiesa dì l>io. JJ, Ministro per risposta fece un longhissimo discorso fllosoflco
la terza, et ellegantiss* . e non solo conchiuse, ne rispose a proposito, lua
-ito. et molto lontano dalla proposta, conio sopra, ripigliò il nro. Fred'*
t« il di-HCoTBO del ministro replicandolo in pochissime paroUe, et in sostanza, et le
iv dir mille pazie tanto chiare, che tutto il popnlo circostante, l'iutendcva parlando
Bpre il nro. Fred'* orìpetendo sempre li discordi cossi suoi come della parte contraria
B* fraflccäe. Più uolto donq. fece il ministro risposte, et discorsi a sproposito,
essendoli riniaciati dal uro. Fred" il qual lo stringeva uehemeutemeute alla riso-
le della sua propositione, Che finalmente prorompendo in gra. colera, et smanie (il
«oDtro li nostri patti stabiliti con li principali della terra, cioè che non si pro-
altcrat* . no iu parolle ingiuriose) se ben ne f« anUm"' ripreso dalli sudetti
Iella terra, dijìsc adonq. con molto edegno, guardate questo ignorante, che pro-
ikitiwD« fa egli, e chi non si che per esser in sicuro stato di salute fi à necessario d'esser
1«. Bpcranza, et Cirità, et io ho cosai sempre predicato, Ali bora il nro. Fred"
a quello la mano dicendoli, iu questo seti« uero et Catt" Fred" ma faterai gra-
JmL
18S HlMion dw Capulier im Walllt.
tia del vostro Cathechismo, il qaal ricevalo, che Thebbe trono sabito in esso l'institi*
tioue di Calcino (eraendo essi tatti Calainisti) et disse & tutto il popolo ad alta noee
come B'cgfli predicuHse, Pepalo mio, se il nostro ministro ni lià e^^Ii predicato cbe sia
ik noi altri tatti die mi sentite necessario il tenir qne«to articnlo d'esser in fede, spe-
ranza, et Carità, per salnarci ni ha detto, et ]iredicata la nerìtà, ma il nostro Catte-
chismo col quale ni ìnstmisse (il qnal é come a noi Catt<^ sotto la Romana fede, la
dottrina Christiana) è falso, e che ci» sìa il nero ecco che il nostro Calnino, con la dot-
riiia del quale voi altri ni goaornate nelle cose della salute è falso poiché, egli dice in
questo Cathechismo, come qui ucdete, che la sola fede salna, et apena finito di dire il
Fred» si leuò un tumulto nel populo, chi laudando noi. et biasimando il ministro, chi
dicendo, che non si doucua sopportar questa nergogna al loro ministro, sab intri in
questo l'altro ministro sndctlo di Lozana, volendo lui assumer la pugna, al qnale il
ministro de Bei uoluntieri la cedcna. Ma li primati fecero nna grane riprehensione al
detto ministro di Lozaua, dicendole chéssi non uolenano, che gli facesse un tanto torto
al loro ministro quasi non fasse sniüciente Ini a diiTeiidersi. Ma che per esser l'hora gii
tarda si. differisse il trattato al giorno seguente volnntieri accettò il partito il nro. Fred'*, ma
il ministro loro disse, che il giorno seguente doaeua andare alla loro congrega de ministri i
Lozana. rispose il nro. Fred'«, che le desse il giorno qnal fusse ad esso pin commodo, rispose,
che no. sapcoua quando potesse attender à questa, è cossi fu finito il discorso et si partimo,
facendo ritorno a San Manritio, non si potre1>be estimar il molto frutto di commotione net
animo di quelli popnli che causò questo azuffamento poiché alla libera trattauano il suo mini-
stro da ignorante, non havendolc più ne credito ne riaerenza landando per contrario il nro.
Fred"* et venendo d'indi in poi molta copia dessi alla predica nostra Catt<*, e la maggior
parte d'essi si sarebbeno cattolizati se haaessero potuto goder i loro beni, e che ciò sii il nert
eglino venivano in copia d'essi à dieci a qniudeci insieme pin et meno, et ariuati da noi si
ponevano con le ginochia à terra con le mani gionte dicendo noi neniamo da essi voi
acciò ci insegniate la verità Catt» tenendoni per bnoui serai di Dio, noi crediamo alla
vostra prédicat ione et non alla da nostro ministro cossi moderna*' alla vostra messa et
non alla nostra cena, ma non potiamo lasciar la nostra robba, et figli ma crediamo col
nostro cuore, non saremo noi salai? Al che noi rispondeuamo di non poiché era neces-
sario confessar la frtile nostra Catt" non solo con lintoriore. ma anco con l'esteriore,
(.secondo il detto del enangelio. qui me confessns fuorit) et che esisi andanano alla lor
predica, cussi anco pigliauanio la cena, il che nel esteriore, era nn ]irolestar la pretesa
religione Caluinista. JI che sentilo da essi con pianto che si nedena esser di tutto cuore
dic«nano ò infelici noi i quali crodianin la nerità Oatt<=* ne pereìo saremo salai? un altro
accidente di molta importanza à fnuor della Causa di Dio aportò questa disputa di Bez,
qnal si dirà a sno luogo. Ma bora soiruircnio il filo della narratina per apouto come
è pussnto ordiuatu'" confutato, et mortificato, che fn il sudetto ministro, si lasciò il
Padre Manritio alla persercrtinza della jiredica ivi a san Mauritio, essendo ini il passo
de Bernesi come si é detto, per sostentamento dei a quisto fatto della stessa terra di
san Manritio si per corrobcrarlo, corno per guardarlo dalli perfidi ministri, et si spinse
inanti il Padre Sebastiano al governa'» di Martigni di sopra nominato, al qnale erano
state fatte più prediche dallo stosso, et erano ridoti in honesta dispositione si attese da
esso lui à pulsarlo, et confirmarlo dal tutto stantiando esso, et io colà di continuo à
questo eifetlo. nel qnal tempo sucesse nn caso particolare degno d'esser posto in cart«
ad instrntione, et consolatione di chi si haneva ad impiegare in si gloriosa impresa di
santo servitio di S. 1>. M. nel detto luogo di Martigni si fa un grosso mercato doue ni
concorre delle persone da .1"' in circa, e tutti ò delle quatro parti, le tre heretici, ni
fanno gran comorso spetialmeuie li Bernesi, et sarano sempre il magior nnmero nel
qui mercato nsananio andar a far la cerca di pane nino, et altri nostri bisogni per il
nostro lutto,' polche per gratia di Dio se ben fra heivtici, sempre uissemo di mendiciti
'Un Abbitin di San Mauritio habitando quantonq, il sig Abbate ne havesse
lioa éCT 0«pttfii*r tn VyHi.
ta, romR ô dotfo una portione dì nitto niunacbale, pnfficientiss* al uro. tiito Ai
dira, t.»n tntto ciò pucltiflsinio se ne aeraiaamo. ma faconamo di continao la iioslrti
hrvstSatinu A qnesto effetto facendo noi la cerca al detto riercato, nedendo io rosici
andieuza et «amerò di poveri acecati dissi al PaJro Bastiano Pred" ò padre mio
nmv KHrelili« hora t«mpo di far un atto generoso apostolico con predicar à questa mol-
iiu iidoui di qnesfa IxMla occasiono liora che qni l'bauete, rispose egli che non
•n» '. «oççionsi io fatte, et serviteui della predica del adoration« delle sacro
ilna^ni qual a'hò scnlilo far più nolte, et ni rinscini benissimo, et scorifo. che la pos-
».ii-f.^ I. .unissimo, di eh« egli si contentò di farla ali hora, Jo mi feci dar la sua tasca,
! aeuetti doppò me coosi ramiuando, et ridacendoni ben alla mcm* quello che
rn le «lire, come fece, mi auisò, che egli era pronto, et io lo condussi in un luopo riti-
n:o oae lu lasìrai, et andai in compagnia di alenai preti nostri cognoscenti, ot amo-
iMoIi a prepararli il pulpito, e fìi ch'io diedi d'occhio ad nn arca grande alta compe-
tetr** situata quasi in niezo il luogo del mercato, la qual era di on mercante Catt'"
Saaniardo, la qual chiesi in gratia, che mi lasciasse acomodar quella ació potesse servir
Jia palpitu al mio cumpagnu qnal uolcu« predicar a quel popnlo ini congregato, rispose
[tgh che molto uolnntieri raccomodarebb<*, ma che dubìtaua ansai della nita nostra, se
lamo una tal attione. essendo tntt« quel N" poco meno, che tntto beretico, e tanto
inanto per ritronarnì^si gran copia di ministri, li quali bauerìano incitato qnel
Ffopulo à quaich« accesso, poco mi diede fastidio il suo dire* al qual di nono pregai.
[rke ci deüse lai tal commodità. et del rimunente ne lasciasse alla guardia del Sig*^«,
tnodai in somma il pulpito con tapeti, et legni, et mentre stano snia detta casica
lodando seruiau di campana, alla ridunanza delli audienti, perche ciascheduno
Lndaaa che fa qnol frate? et era risposto, che il predicator Cap"" voi predicare,
»dato che fu il pulpito, Jo diedi un grido a tatto mio potere con dire, che chi volena
la parola di Dio, et la vcritä Catt" si accostasse perche hor bor la sentirebbe dal
Ir«. Pftdr« Pred" si ridusse in giro del popnlo, quasi tutto quel numeroso popnlo. io in
Ita andai a cundnr il Pred'*, il qual asceso che uè fn in puip" jiroferse questo
cioè.
Jl Sig" et Salvator nro. disse a suoi Apostoli quello cbe noi sentite nelle piciole
ite pr«^d(catelo sopra li tetti, perico Cars""' miei non ui marauigliute su io in questo
H > nengo ad espomi le parole del nro. 8tg" et Jddio, il die disse in lingua
[o l'attestât'' latina, et il nome del Evangelista attestante, comò anco pre-
iaa <Ü continuo in lingua francese. Subito, che egli hebbe solo detto il testo nel
ipradtftto modo rimase per bon spatio di tempo in silentio, tutto conturbato, et quasi
>ne fuori di «e stesso, di che io hebbi grand tss° timore, che non si fosse abigotito, et
di wem» , percbe l'intcruallo fu tropo, per la qual eausa anch'io mi trouai in
ftvdiaa* p<<na i-omn quello, che l'haveva mosso, et stimolato ad una si fatta publica
i«Be. ♦ spi per esser l'audienza de nostri coutrarij di fede, agionto pui la
copia J- ' I. che ini si ritrouanano, il che tutto posto insieme mi ridnsso
ad una specie di agonia, per il periculo nel qual mi uedeuo di una notabil con-
lae. Ma iddio laudato essendo il Prcd"* di gran petto, e voce, sparò quel organo
ìMutrando ad on tratto, che egli non era perso nò poiché trattò delli segni delta vera
et del ano Capo uisibile cioè del sommo Ponteficato in san Pietro, et 5uoi disccn-
Mmmi Pontefici sino al giormo d'huggi come sarà sino al An del mondo, e disse
[tanto cnssi ben attestato dottissimamente et con tale, et tanto fervore di spirito' ch'io
lu qaale l'hancvo iu pratica ben aedeuo. che di gran longo egli eccedeua il suo ordina-
III*. Iddio sa ch'io dico la acrità, egli predicò più d'un hora, e meza, Jl mio Spirito,
'h esaaì di tutti li nostri preti secolari, che cosi altestorono anch'essi, mi parve che
si in eetasi et fuori di me cossi eranostupendi li huoì concetti alta la dottrina,
[il il fervente Spirito coi quale diceua, finita lu predica alla quale stava tutta quella
'fìnrina di populo con siugolaiiseima atcutione, eccetto li ministri i quali a punto bì può
190
MImIob Utr Captulaw 1d Wslll«.
P«J
nni u|
dir. elle fremenaiio sceso dal palpitu di subito riprese lasaa tasca in Sp&Us
vaso di legno altiiccato à qocllu cok»c liavcvo anch'io per rifiorui il Tino, et
In uoïira cerca passando al lùiip;u del mercato qaal è una lon^'liis^ima stradi di
lotte d filo, é cossa die non si scrive senza molta tenerezza di cuore, racordandod ü
qnelli popnli, iinali correnano aH'auantag:io noHtro, iugenochiandosi in bon nnmer» UEi\
n gqnadre, adiniundaiidoci la bonedittionc, benedicendo i ventri, che ci hanon; ; '
al mondo, le gambe, i piedi, che ci hanenano port-ati in quel loro pae»e ad ac.
loro il aero Innio della Catt"" fede, et anco dopo «sciti dal mercato ci correuaràn 4ftf,N*,
faori della terra, e parena, che non ci sapessero, ne potessero abandunare. et il tutta'
con loro molta tenerezza et lacrime. Las ciatici che ci hebbero quelle diuote crutan,'.
rimanendo noi dna soli. Allbora io dissi al Pre. Bastiano. Fadro mio verani
altri Fred'^ quando da noi idioti ni eì propone di far qnulche predica a nostra
dite di si, ma poi in effetto fatte come pare ÌL voi altri, cohsì è stato hora mi liiu-u
detto 4U predicar delle sacre imagìni, e non dimeno non ne havete par t«co un minia»!
moltivo.
BispOBe e8(>o Padre Polletta io ai assicuro, che nel principio delle prim«
ch'io dissi neringresso del pulpito quelle me le ricordo, ma in quel punto mi nenni
non 8Ò che, come una baUurdi},'ine di capo ch'io non sapeuo quasi dove io mi l«mt
poi cominciar quello ch'iu ho detto io ai prometto dì non saperne coeea minima, eÌK
C0H8B io mi babbi detto.
Al che io risposi tutti noi Eccleoiastici se uè siamo acorti, e con nostro pai'
timore, dubitando, che non ui fut-sino perso per timore, ma poi .si è cognosciuto Ubar
mente che la D. M'-^ vi ha favorito di particolar S]iirito per tsaa gloria, però ralf^rfri
tcvene e diamo solo ad esso Ini la gloria, et l'honore perche la predica é slatta ittii)(l>
dÌH8Ìma, e si è cugnoscioto; che hoggilo Spirito santo ha uolsinto servirsi del otpai
della nostra voce, essendo stato anco di particokr petto, essendo benissimo s^rntito
tntto il mercato, il che tutto fu con nostra inerrabil consolatione spirituale.
Multi altri successi si!i,'uironü in quello terra di Martigni, che sariano dc^id'
posti in carta,- come anco di mano in mano ne successero in tutte le altre ove ai
mavamo per loro instruttione, et illnmìnatione, ma si lasciano, dubitando di a;
tedio à lettori, solo nella detta terra ne dirò quest altro per admostrare, et far
alli compagni de Fred' eh** yer quanto siano idioti, se si nogliono alquanto ai
almeno iu farsi pratico del tosto puro del Sacro Evangelio Special'» li Sacerdoti,
dico con lì rugtnomcnli familiari far molto profitto nelle anime de paesi corrotti ii
come erano qnei^li. et in ugui altri dove è la libertà di conseieiiza.
.To mi feci, et accomodai un foglio di carta piegato à colonne della longbi
larghezza di un dito della mano, et a forma dì una concordanza della Bibbia, n«
tutte 0 la maggWr parie delle ultestatioui delli Sacro ganti Evangelij, con li nomi
evangelisti, et ad ogni coloua ui era assegnati» il tilulo di un ailiculo della nra. Catt**
come a dire de «era Ecclesia, deli'apu visibile del Sacramento del altare, della peni
et cossi di tutti li altri principali ponti della nostra Cattolica fede, questo foglio
tutto piegato come 6 detto, lo tenevo pronto nel trattar con li nostri couirurij
servivo secondo la materia di che occorreva parlare, che a pena o difficilmente *i
nano accorger ch'io me ne servisse (come in questo caso che segue ne dò l'esemido)
una donna d'ctla di 00 anni in circa donna sagacissima et in somma un hon apro
instromciito ddl dianolo in materia di pemorsione della Catt" fede al Oalvu
era fulsii prcdieatorcsKa. e faceua pinmal elfo., che non hanrebbono fatto lì :ii
stri in quella terra. Di qnesta du.1 Curato ci fu acennato cjio se ne h.:
aquisto peteuamo dir d'hauer fatto aquisto di tutto il rimanente di quel „ . ..
ch'importaua da 7'^ anime in circa cóla quale haueuauo pia nolte trattato li Pred** nii
Catt«', ne hauevano potuto far con esso-lei alcun proflttt). Piaque à Jddio, che no gflontii^
Jl Carato mi dice. Clio la detta donna stana cìrcoudatu di quitutita d'altre donne d'opl
lUiilon lier CapBsinvr In Wallia
191
ma Ift maggior parte delln priiicipali di quella terrA, sogiotifro andiamo di gratia
far pi'ov» 90 potiamo TAr nioan >»*nf kc non L'»n Ici .ilmeno dioertir. cl impedir il
le D«Ui altri. Andammo da quella, e foceino iìiit.n di passar di loii|;o, come fe^emo
lUuido tatta quella copiosa, et honnrala compa);nia, disse la donna, la (|aal ben mi
Ddsccoa per hauerla io |n;r nuanti uisitnta molte uolte senza trattare dì cosHa alcona
iinaterìa di fi-de ma altri disoorsi indiforenti. per il che hauev» in essi noi aicortà,
Isaona inrlinationo fatto, et re^o il t^aluro, ci disse dove ne andaunnio, finsi eh io an-
da un altra Si>r'* ('alt" cui vicina por elemosina, rispose ella fermatevi alquanto
noi per oraria, cho poi della olemostnii ne ne darò io. et non tte ne loscieremo man-
disvi io non piacia à Jddiu ch'io ricuKi di far dimora con cossi hoiiorata Corn-
ei fece dar da sedere, su k- prime parole, mi disse, e Padre Pellelta quanto
mejrlio niaritnrni. et esser de nostri, voi »iete jfiovine (seguendo ella molte altre
dì Vane laudi» >u 1« rispusi. io per la .Iddio >,Tatia sono di Keliçiono particolare.
fedt; universale in ano stato sicuro d'e^"<t'r socoudo Jddio, ohe quando io l'ossi fuori
»tradii rollio sono li votitri ministri. ])otrei come loro pigliar una bella Cunalla, clic
[noie mi portasse all'inferno, Uor «edele sogionse ella percii noi diciamo, elio la nostra
DÒ é buona perche proliibisse il matrimonio. AM'hora io mi ilenal, et con «mo-
li parole dissi ulle donne circouslaiid Sjg'^'» vedete. cl«e Kcorlesia mi usa madama
quale bnaendo io eempre liononito funlo. et al jirenente ella mi iniriuria con
cb'fo sono un bastardo, ellu lutta arrosita, et ner^'og^nosn rispose Jddio mi gn&rA\
tanta injciurin. replicni io se noi Sig" ditte che la nostra cliiesa prohibi.«.se il
Irimonio, donq. mia madre non é stata ne sposa, ne moi^lie di mio padre, ma cuu-
Mb dsise ella, non dico che Io pruhibisca ni Secolo, ma si ulli Kelt^iosi come
a «Ili (il che era dove io haueva animo di tirarla soçionsî io Bip" hayete voi qui
Hiiitra bibbia) come ellu havc-va siMiiitre ini prouta in vol^rare.
Mentre andnuamo tcnttando le antecedflnii parole io destramente liuveno dato di
M*o il mio focrlio ni modo di concordantia, come e detto, et ella uoleudo pi>ri;ermi la
Bibbia, le dimti Ui^'» trouate di giiitìa, sono eunuchi al rapo il che elio lece snbito
pnlamenle come quella, che quasi l'havena alla monte, letretc dico io, et ella cubhì
»»e dice, et sunt eunuchi sofrionsi io madama quelli ennnchi che sono cossi fatti
nini, come quelli che cossi sono dalla natiuità loro, questi m huno mestieru di
Uiohe. ma quelli, che da se'stes-M ti sono casTrutti per il Repno de Cieli, questo
lo non l'intendo, voi che fatte professione di decbinrar la sacra Uibia come di
eate latte a tutta questa honorata compafjnia drchiarate anco a me questo )ib«80,
tfe ella, alla verità ch'io non ho mai fatta consideratione Bopra tftl passo. All'bora
li bora ht>ra con la };ratia dì Dio uè lo dicìitarerò io. et in tal modo, che no lo
rte' nettare, che. tal dichiiuatiotie non .«ia à Tiro fuuort". Ma prima ch'io passi a
ta dechiaratione vi ilo un bello, et buono racordo. e) «* che il diavolo ni nnssconde
si et le dicbiarutioni rattolichf. della sacri« scrittura, et veli fa osponer in quella
B» che ui possono lenir acecaf i nelle nostre false oppinioni. corno bora qnpstt, chela nostra
pr^hibischi' il matrimonio ì\ rclifriosi. ma qnelli cnn la dichiaratioue de qnali ai tieii«
Diala strada, et falsa rdi^ifiono Chrisliaiin ò iier inejrlio dir relijrione prptesa, in qnelli ni
MXo, * noli fa capir con molto vostro^^ìusto. e che ciò siali uero soffionei io. voi tutte
Ir non è egli nero che di rn;,'ione. et inasta conscieuzali nostri mariti sono tatti eastratti
rr«-' d'ione che non sono loro mobìlie, et per uoi come .sue legitime mnclie (secon'o
la noKtra pn-tesa relipione) non sono castrati, cioè che non peccano haueudo la Vrft
ipa^nia cossi_^é disse eli« et io sejçuij. cossi madama a ponto noi ecclesiastici, i quali
ido la bi'llewa; della Si* Chiesa, sene inamornmo,. et Tadimandiamo per sposa, li
erinri. elTpreluli d'essa a {ruisa de nostri Padri e madre dicooo, e senza dar cossi kì
Inteodcr.'sr In Toì'qnesta fiirlia per moiflìe. elio t« promotta di farli bona Com-
tni», vt n»n riconoscer carunhiiejito altra donna, cossi nella nostra santa Chiesa cat-
■fa Apostolica Romana'dicoiin li proluti. delle Beligioni a qnflll. ""he uo^liono intrar
14
AA
192
dtr Caputincr tm*
in esse, tt riceyer qnei habito, l'itiiic io p«r owmpio, se in voi esser
Religione fià netcessario. che tò giuri di nixc.r in «hedifuï«, povertà, pt cnrtjlà. SK
che la mia Chiesa non mi ha prohibifo il inatrimoni». ma mn in rhr* da mp Htffim) mi
sono cossi obligatu. o ijoestR è In nera, c( propria intoligi'iizu di quelli (««'fionUo iJ 81»
frangeliù) che si som ra8(ratfi loro mcdefimi per il regno de cieli, e qaì si fini il n>
gioua^. et si partimo. Secondi/ la dìuiiia niiscricordift parve che questo fnssi' il tomi»»
alla cojiaor8ione di quella creatnra.
Posciache la mattina sejrnent*' ri nonne è ritrovare alle nostre Stame dionidn Y
Pelletta he fatto oonsiderationo sopra il diücorso, che mi faceste hieri, e verumenje ijuell«
è un gran passo, e non so come si possono dispen^-nr da nostri ministri al nmtrimonis
li nostri ecclesiastici poiché la promission« è fatta a iddio da quest« ponto da ella cog-
noscinto intramo in molti altri più importanti de quali rimase chiarita, si catherhix(k.
si abiurò, e fra pochissimi Riorni si catolizo. confessò, e communie« con maraniglioa»
Stupore di tutto quel Contato, il tutto à gloria di S. D. M".
Faciarao h«ra rilorno alli roarautgliosi. et stupendi ofTetti. che furono
dalla precedente narrata disqnta fatta dal R'^ V. Maurilio della Morrò, con il in
di Bez.
Vistosi coofirmati nella Catt" fede li tre governam'* oioé Montei. san Mau' t*i
Martigni, paesi come si é detto suditti, consnltasäimo lutti noi qnatro inrìeme cioè il
Pre. Manritioet Sebastiano Pred-^' Jo fra. igostiuo d'Asti Kact<rd«te, et frate Baldassar da
Pavia Laico, ma segnalato religioso di bontà di uita, et prudenza, et mollo selosu della
■alnte delle anime di andar u salir il paese, che sono Sig'''. quasi come li feud*^-* di terre
et castella, che hanno li suoi popnli suditi, et se bene la soggettione di quelli deue pro-
priamente esser del Vescovo, qnal neramente é stato constitnito Prencipe anco in lempn»
raie, Ultavia già per bon spatio di tempo antecedentcni'* li ò stata usuirpala dalli dr<'i>ni,
por come li govemamenti di sopra detti, e sono in numero di sette, Jl Capo de quali
é Sion e.sRendo ella CìltL el metropoli dove ritiiede il Vescovo et Prencipc, il cov
la giufititia di lutto il paene. li primati et tntti li ntficiali ch'hanno il governo >i
lo stato, fu douq. destinato il Pre, Bastiano et Baldus.sare ud andar nd una terra molta
{»opalosa, alla qnal tion si era ancor stato, et è tutta immediate della Badia di S. Manritio
et é chiamata Barmes situata nella montagna di là del Rodano, Jl Pro. Man" , et io si
risoluemo d'andar ad afrontar Sion Milropolì« di <rratia si noti come da qnest-o eh« ai
segue narrando c<»me la D, M'^ andana lui solo guidando qnesta spiritual impre*8. Jl
Padre Maurilio era ueiiut« ìui à Murtigni per farnt alcune prediche, come pnr
corroboratioue della eonncrsione di quella terra come pnr hanena fatto à San Mm
et io con esso lui nella nra. deliberalioue d'inviarsi a Sion egli volse che prima andas-
simo a 8. Manritio perpigliarci alcuni libri et scritti suoi, nel ritorno à Martigni pftr
passar poi di longo a Sion, ecco che a nieza Strada incirca ci arrivorouo nna gran Canal«
cata di SS' Suizeri ben adorni, ben accompagnati et ben a l'avallo fermandosi noi mi
parve di cognoscerue uno d'essi it qnal per apont« mi rifìgurana il Sig. Caie Viltr ch'era
l'amba" del L'alholichissinio Cuutone di freìtorg, quando con li Amba" di tutti li <
t'att"'' erano ueiiuti per eontìrmar la lega in quello stato Valezano come in princij
qnesta mia narrativa ho dìfusamente discorso che furono quelli, che ci fecero pigliar
piede nel Valei per open» lor« con l'Abbate di San Maurilio e perche erano passati da
doi mesi anni in circa, desideravo informarlo del fi'utto fatto mercé appo .Iddio l'opera
sua. come quello più di tntti quelli Amba'' l'alt"' sì adoperò in farci fermare nel Vali*).
Si che dissi a qnesto, fra tutta quella cunalcata, quul pensar esser il detto Sig.
Viltr dissi iu liugna tV ii>> chi t;imo VSS*^^ se la mia dimanda non l'è mo-
lesta, rispose siamo ir si:« luniìuio dissi io, V. 8. sarebbe torsi il Sig'
Capo Viltr rispoM nù, > • amico, et parente, all'hora, con molta
mia Ictltla le diasi X. ; '"r ? r 'ì . «gli non già. polche
•olii andiamo qoi • Si> ibilo (il Ber" ern die
In Wallis.
I9B
fm»a" mSnTaVi iln («tfi li Cantoni Snizeri Uiretici oontro di imi a dolersi d^lla
lU del Pre. Maiiritio t'alia u l'.ez come iiiù difiiHamciito si dira).
-•Bogionsi MI Sig. mio iioictie VSS. «ono di qnel catliolicirissinio Cantone di Friborp
lÜ»ro alargami con pk8ii lei. et int'unnaria dei molti frntli dì i-onveiNione. che
inaiamo fatto in qnest« sitalo Yale/aim. habhianio cattf>lizato lì 3. ^oneniamenti rontr Rono
au Slanritio, et Martijcni, liò introdotti 3 nostri Fri'd"^' a poro u poco, t»t in poinnù li
lUiiiiNimaniPnte tutto per aponlo »jui'lln clic il Si jf" ppr niezo nostro hanpiia operato
»tKiiu di lode in «luollo Slnt«. ot che al presente il nostro viario tendeva a Sion, il quale
(0 «m fortis8Ìnirt da eHimiriiar»' in siinjl genere per esserui di ri'?ideiiza il ministro, tutta-
rìirhe haueranio niadnato a far venir in quel stato Jl Padre (.'hernbinu per introdurlo aSion.
Queliti (he di pref^entu era con es^u me eru il Padre Mauritio ({nello che asointeva alle
^t di Genera, grandissimo tUeologo. et martello delli ministri di Oeneva, il qnal
karoTE trattato sino con lo !>tesso Beza (ehe era all'hora il capo ministro di (tenera et
Mnu herexiarca) si ehe le diedi eonto niinutiss" di «luaiito si era fatto, et si sperava
fior*«" dì fare nello parte superiore, che sono li Deceni et SS' che comandnno. et
lano tntto il paese. La caualcata era gm molto lontana, qnal l'andana par aspet-
riadu. ai che lo lieentinì eon pregarlo di nolcr dar Ada relatione al Sig. Oap" Vìltr.
» <i* facesse saper alU altri SS" che erano nenutì con Ini Amha'^' a cJA sapessero il
jfrvtto. che 8i era Fatto per l'opera loro appo .Iddio per hauerci fatti rimaner nel paesi .
f#t egli licientiato a pran Carrera andò ad ajrfioncer la sua ccnipa^nia. Alla qnal amnato.
JBoi aedendi» far tra essi gran iiiouiraenti. et attioni di mano, et di Capo pensauàmo che
[rio fâcewero per allcfjmza del frutto lutto nel Vaici, et ne wntimo molto contento.
irrlnaKiiuio noi a due horr di notte in circa à Marti^ni dove essi pur si erano fermati
Ila mattina di bon bora dicensimo nmbidna ]eno.stre messe per porei in viaggio verso
[sJvu, quando ln(ende^!siIH'^ <'be quella eanaleata era tutta d'amba*^ de Cantoni heretici,
non periri« si sapena n clie line ni andassero, seguissimo noi il nostro niajfgio con
hauer lasciato ajiontam'" con il P. Bastìaiso che facesse alenile poche prediche, e
•Dch'e<;li fi inviasse a Sion nenendoci a ritrduare. et ad nnirsi con essi noi : ijiil
»t F. Bastiano era partito nleuni gm'm prima di noi da Martigni per Bag^ui.
Jl Padre Mauritio, et io arrinaiiio ad una terra presso Sion 3. miglia in circa.
{ni tornò ad esser assalitfi dalla Tesipilla con nn poco di febre per il che fossimo tie-
Itsti tratenersi da qnatro sriorni in circa et ffi opera di Dio perche intanto li Am-
nodetti berctici nnifi alli priiuipali de Sion '^'ià tutti della stessa loro pretesa re>
Ì0flae Ottlninisfa fecero il ronseglin in casa del vice Principe cbiamato il Ballino fa
lalU Amb'^ datali querella, della turbata pace tra loro per l'alteratione delle loro capi-
^inlatiunt. Posciachtf noi eranamo stato nel lor paese, et mantenntti pnblicaiuente, che
la Urr. Reliffioue era dannata, et che li lor« ministri erano lalsi. et seduttori de popnli.
Il ehr é'isì adimanJaiiano giastitia sommaria il che tutto dicenamo iter la relations fatta
lai MHtro di Bez a causa della disputa come sopra, fa tra essi latto decreto che
|l»>i liti da tntto lo stjito Vale/ano. qnantouq. la pctitione degli .Amlva"^' heretiei
t, che per ragione delle lor« ('a]Hlnlatiiini ci v<^lena^« nelle luro mani, et ricondurci
li I..1-.1 paese Bernese, nel quale ci liavevamo da disdire ù vero fnssimo fatti morire
per qnant« s'intese doppo passato il tntto come si sentirà. Il Bailiro co« il
in» lite del conseguo di Sion, lor fece contentare del bando sotto pena della vita cou
non più di qnatro bore d'esser fu«iri del ]iaefe Vale/ano dopo lintimalione. doppò
ili qnatro bore yotess" entier nsciti da chi si voglia del paese, qnal ci ritrovasse
La i»eutcn/ji Wi fatta in giorno di venerdì il Sabbato non ei potè esser intimata
kf^ '—■■':, nii rakjion publica, eome altrove il Senato la Donr" giudaizano, che non fano
prossimo segnenle, che era stato dato Tordiiie al liariselln. che con
' venir a ritrovare et alle 14 bore ci fusse ìnthimata la detta sen«
194
KiwioB der 0«ps«iii*r in Wallì«
tcnza. AIU medema bora quarta di^ciiua, lo stesso Innedl per la cau^a et sé
«•ontro di noi fii al detto Bttilivo intimata sentenza rapitale et à nra contemplât
le fu fatta gratia. et nella medema liora fu fatto a noi decreto di poter predicar lilw^
ramcnte per tatto il paese Vale^aud. ma fia necessario per gloria di snn IMviitu M'^ ibf
6i esplichi pontnal^ qaesto fatto aciò si veda la Divina pronidenza eRnier quella rli« noli |
Scaldava questa impresa tanto utile, e necei^saria alla sua santa Chieda, conn* era, óM
che il Btato Yalezanu riniauesHo Catt"".
Egli é donq da sapere lì prinilepij del Prencipe. et Vescovo stano che non si powi
introdure più di Rei t'avalli nello stato Yalezano. ne personagi di qnalità senza »apoti i
participât* e licenza espressa del Prencipe Pitt olio Amba" di «inalsiuoglia si>rte iini
possi no intrar nel paese se no. sarà fatto saper al Prencipe, et egli ì»i rontcntarji, chi '
iutrìno. Più che nella Città Metropolitana di Sion non »ì postino tinir pio di lei il»-l
sieme per consultare, fuori delle cosse orditmrie por il jyronern« public« della fiU!«ga città, ^
ma non già di tutlu il paese. Pin che non ai pos^ì far conse^lio eccetto nel i'ii.><'lell* .
doTC fa residenza il detto Vescovo, et Prencipe, et nella »alla propria a tal elTeti« de-
dicata. Al qnai ò alll i|U8li con&egli iwr sempre ni sia a8.«Ì8tente il Prencipe n nlaien«
quatro Cannonici da quello depatati. e Unalmentc niun decreto po-sni valere se egli nua ;
sarà conflirniato, et sugellato cifl sugrello del Prencipe e tutti li Rudelti rapi. Mi.Miiiirii'
d'essi ha per pena Capitale il contrafarli.
In tutte queste et in o?ni«Ma distinta'" era incorso il povero Bailivo i>i nait«.-
a termine di esecutione il giorno, et hnru sud« la causa ne fu, che egli nò sapp\afk» J
li 88' Cannonici dell» stessa Chiesa Metropulilana dì Sion ci fossero cossi coni rar
in vero ci erano haueudoci il S' Abbate de S. Mauritio più volte impetrala da
R"»* la licenza di poter predicar per tatto lo stato, et essi ce la fecero sempre nvocire. i
et ci era più contrario dì tutti li Caiuiunici uu Monsù Jacop, htiomu priiicipalo. "* '"
molta auttoritü fra essi.
Credendo il Bailivo cossi li herctici papali, della citti^. che ci Canonici ci r,
et conseguente" ci favorirebbero, come principal'* il U'"" et il nepote supra tutti
il R"" mentecapto) i»erò ad leuipns. et il nepote (|uasi governava, et Ria poco moii. «It«
dichiarato successore al Zio Perciò fecero inlrare li sudetti Auiba"^' heretici senza diìiiìb*
participât* ; ne del R™** ne de Cannonici, et nò sol« iutrorono setTetauiente. ma inolt»
al improviso, li quali ricevuti con cominnne fausto, et alegrerza di tutta la citti [ ■ ' "
tntta anco depravata furono anco spesati dal commune, et mollo regalati arrin
niercordi nella città, et stettero, il 11""», il Sig' Abbate nepote con tutti li SS
nici quali sono in bon no. sino alla Dniii'* se<;aeiite ritirati in Castello con nudi
tenendosi di certo, che fussent carlino venuti per annular il clero a fatto a fai'
^« alla scoperta pubMca'" si diceua nella Città dover <i.sscr quello ultimo Vl ^ .
Prencipe sednnenze. et che sì voleva ienar l'uso della messa solo la stessa 0001"^ ad hart I
di pranso seppero, che erano venuti contro di noi Capu"' per l'attione da noi f»ll4 » T
Bez, di che io prevenuta'" havevo avisato il Sigr. Abbate in persona del R"'" di i|iiaDM I
era a noi successo col pred* ministri* e clic ne hanevo iuniatu un factum iwr
come era stato. Sapntassi dal Sig. Abbate, che la cauM era contro noi. et d
t«n?.a stabilita col tempo, et bora determinata per l'e.'^ecuKioue. subito ci mandò a Ut'
venir in Castello mandando ordine al curato di Seuiezn dove quella mattina il P. lu'
rìtio haueua predicato, che snliito vista la pnte. ci donesse senza ponto di dimora co«*
darci a Sion nel Castello Episcopcle. per la stnida pi« uculfn, et inina. che f.
sibile. arrivasse alla porta segreta del Castello, qual in arrivar si 8arebl»e a;
che egli usasse ogni possibii diligen/.a. che noi non fossimo da alcun visti, i
povero Curato tutto spauentato dicendoti Pri. nii«H c'è ben di novo qui, Icgoii
lettera, che era in Alemano scritta siche .senza mangiar ne bere tanta era la prema, eli
ci faceva per la lettera, et à bocca il Messag'-; Partissimo donq., et per tre cuntinnl^
miglia camiMttnd« come fngitivi per »baisi, et sterpi, ünalmente quasi qiù morti, cb«
1
Viutan i|«r C«piitln«r Im Wallli
195
fi prr i'afllUioni- ei^scnda quasi noi m«io (fjoriio, et iielli maggiori caldi intrasfiimo
la se'e'rcta porta in fastello.
0 mirabil lililio «inelln, che srgm no. si pni» esplicar senza tenerezza di onore («e
uf) ecco che fossimo iutrodi^tti nella salla del parla'* delli ncgotij içravi come
I !•■. e i^ìmili flore, »rano tntti ù la nia(;^ior parte de Cannonici restiti contro il
» ord"' con nKiIto decoro drlle loro vesti pin honorate posti in ord» ; ore anco era il
*" col Sig. Abbttt« il nepole.
One »srivati noi, il predetto Mousò Jacop come maei^tro di cérémonie ci venne à
rtttver con nioliii i-ivi>reti/a in conipag^nia di nn altro (.'annouico già di sopra dicenimo»
(ile il dt'ttu Monsii him]t <>ra il più crudo, et il più oontrarin à noi fra tntti li Canno-
nili <• non dimeno ijnostu fi'i il y a venirci ad inconlrar abbracianUoci teneris9iina'* <]naHÌ
ttn iasrrinie «Ila bono Snizera pigliandoci, et stringendoci la mano con dire le sejrnenti
|ir»lf :
tl'atruK mei isti peruersi Cives scduiien^cs volnnt vos proicere ab hac patria, non
m Tiiluut proicere. sed nos, et totnm clerft. et o^miì hor pia gtrin^eudoci la mano diceva
M ^on voce, et afTcìto sod Btemux Nimnl. elPtiiUH Kimnl. E cossi dicendo ci conduuHe
h\ R»" <jnal ci abbraciò, cossi il Sif. Abbate con tutti li altri 88'^ Cannonici, e tntti
rtteneriti, adimoi-trundoci an sinijokr effetto tutti. Di che noi rimanessimo come fuori
^i avi Ntessi. come pno pen^^ar o<fmntio in sentir nua cossi fatta metamorfosi d'iiaomini.
ào per dot anni quasi ci hanenano fatta tanta cotitrarieta. et Iiora vederli coesi mutati,
»». apendu noi ancora a pien« la causa, ma ai «ola Pìntrata degli Amba" heretici nel
|«<w. come 8i e detto »ino da Marli|i,'-ni ma ui>. uià mai »ino tn quel ponto fossimo ridotti
111 una ben adobnta stanza dove ci fi'i dato mi tanto disnare. e mentre mauj^iauamo nn
üiBtfiero di'l K""> ?ior<;n(;none. quul pofisedera benidsiuio la linfua Suizera, a me in lin-
a naturai fruncesa mi discorse il tntto jier a ponto, bora seguiamo c«n esplicar
fn«He nel med" );iorno, bora, et punto, ciie si doveva essor intimata la Sentenza
bando n noi Capu*' essa foxse pronontiata nella decapitatìone, al Itailivo. qnal
buina fatta.
Il detto Bnilivo credendosi che se faceva motto alcnno al K™" della venata delli
nba-' hcrt'ttci. et della canna, qunl era contro noi, Per couaolta di suo nepote, come
li altri SS" Canonici, teneva di certo, cho no. sariano stati lasciati intrar nel paese.
perciò lor fece intrar di sua usurpata auttfk al improvise, il medemo o),'j;ictto faebbero
ir il consfifirlio, et la sentenza del nro. bando come sopra, il sabbato di ben hura si
irono lì Amba'^ per il lor ritorno già come c'detto, li Ecclesiastici non seppero la
ina delta venuta degli Amba'"' et l'eflVtto della lor ambasciata, eccetto la Dominica, il
à porta l'alba il Siyr. Abbate et Cannonici acomodorono nella salla del tribunale
i'" coHiè Prencipe »comodato per tritmunle, et cossi tntti li Cannonici, e ijoi mando-
dimandar à basso alla città il Bäilivu, iiueslo se ne nenne semplicemente solo'
arme come era solito di venir dal R*"" la mattina di bon bora per esser in quel
R^" alquanto piii habile n (ruttare li neijotij dello stato, et intrata la prima
del Castello, contro l'ordinario In cliins.n. e.ssendovi anco gente di [guardia, il che
ei-a per altri tempi, intrò egli a] quanto in Kospetlo. pnssa piii inantì, si pensa andar
itta via come sedeva alla Camera et leito del K'"" l'indrizaini dritta via alla «alla del
binale,, ove ti ^»enii arrivato, et trouato il R-"« i>oslu in tribunale polto il Baldachin«
La in^n spada nuda alla sinistra tenuta duU'ofQciuli.' à quai efetlo dedicato con tutti
ì'' Cannonici & sedere come senatori li quali non hdIo alcun d'essi lo salata, ma
e in piedi Consti Jacop li dice alteratamente fermati iur. e poi si volta al R""*
id« III*"' et It"'» nro. Sig'" et Prencipe, noi miti qui congregati vi adimandiamo
di costni. il qnale vi di>nonfi,inio Rebelle, nsnrpatore della vostra Principesca
'4e*truttore delli privilegi fatti dalla Maestà Imperiale a questa vo«tra mitra egli
fiMTKii ne.llì tuli, et tali cupi, quali ugninuo per ee stesso distintamente aporta pena
itale per il che vi ftdinmnrliamo. che sìa fatta gìnstizia sommaria.
JUi
■laaIsB 4«r Osfutavr Ila W4
Punsi ohi si sili in clie termine pi trouauii il sud- lUilivo, e i|nesto Wi il'
et iiora nella «inalo lui haveva nnliuato chi' a noi col huri^elln. e; ìiiiri <-i Toìsl'!
prunonliata la Sentenza come .sopra.
EsKondü che chi ha pratica dì liurlli paesi Buizert cm M,mi,>u« i,.i\rf: ii
le);i iu sentenze determinate, et a chi ui incorre cuntrarucendo üono esi^^^aite ad lit
senza far alti'o processu.
Si che il poverino tutto tremante di culor di morto (enaendo noi posti in lu
scg^roto, che il tutto vedernm«, et il camerioro »ndetto ci era interprete ««poneodoci li
li loro discursi. et parole.
Adimandò il Bailìvu in ^rntia ul K'"« che. lo lasciasse dir due parole e ciò i
molta iiuiniltà, le fu datu licenza di parlare, disse e?li che la sentenza contra li Ca]
t-ini, non fii data por espi^'ulrta altrimcitli. ma solo per dar sodisfattione uUi Amba"
i|nili havevauo tra essi ('aiituni risnilufo voler assolntumentc 6 li Oupuoini nelle mi
per farli disdire noi propri] luosrhi, tinello, che essi iiuucnano detto contro la lom Ri-
tfiuue, overo volevano mover irnerra al Valei, iinautu ul haverli introdntti contni li pi
viU'gi di sua Sig"^* III"' et Kev"'° come anco d'haver fatto il conneglio. la sentenzi,
tutto il rimanente c-outro li statoti, et privilei^i del auttorità sua non i«'era fatto
modo alcun« por usurpar la sua auttorilit ma si per evittar la g^uerra delli Uanloiii del
Rolì^i^iuo (s'intoude Calvinista cossi da essi adtmandatìl li <|uali havevano protesti!
che si couteiilariano di lasciar far la <^ìn!^titiu. et provisiouu ad un tanto munraninil
da noi Cnpucini cimiesHu, a tinelli della Città, ma non vulovanu. che u jtatto aleni
86 tte facessero pifcipi il R'"" ne tam poco li S8" Canuonicì. Poiché ben si poteva te«
di certo che comi; iiuclli, li quali opcrnvan«« in loro servitio con li populi non haverebl«
pennessoche si fossero castiijati. anzi di hnverebbt-ro diflesi. et salvati u'raiai fini.Kchjfiqna
discors«! ahroviamlo iiii)lli?circo8tan/.e dejrnedeUu pena in -inesto Inosio) e diciamo conchind«
do cosa auinxiraìjilt», poulie doim inulti discorsi fatti tra essi. dÌHj<iniiilando li poveri Cannoli
jiorclie Ihaver fatto morir come nioritavu. il Bailivo era uu irritarsi et «ovortirsi tutto ü |
pillo nuu M^ìù della citta ma di tutto lo stato contro essi, etall'lioraui, che si sarta ('»termini
il clero per il che fossimo adiuiiindati ancor noi cioè a risponder ad alt|nanti capi di querc
che ci dava il lìailivo nello Ht<!ss» triennale, come noi havevamo posto lo stato Valczano
seditione con le nostro pivdicìie. essendo parte del paese cioè done erauauio stali [m
in contronersìa dì fede, cho distiirbanaun) li mercati col predicarui pnblicamente, e mi
altri capi, et sopra tntto la disputa di ISez furono da essi noi per la Iddìo i^ratia e
citati tutti il capi oojilro noi opposti e solo dirò ijui questa sola risposta. Al dir d'fl
che conturbanamo li niercali. svgli rispose, che esseudosi trouati alla ratificatione d«
lor le^a con lì cantoni catt^"' han«enunio visto j<fiurar, et alza la mano per la niauut
tion« della catl*^" fede, et specìalmoutr del santo Evani^'elio. et che noi hanenaino «
duto che in ciò havessero giurato iu verìlà, et non tìntament«, et se in verità di ci^
haueuamo fatto «ittella publica attione. non dovera peràò no lui ne altri di «luelloJ
haver per male, chu si predicasse il santo Evanf^elio ne nelle piazzo, ne supra lij
rati, ne in altri luoghi pnLlici polche Christo Si^* uro. t'haneua cossi làsciatv
propria bocca, tìnìto. che liebbenio noi di rispondere, et ^riustißcarsi il S\g. AM
nome di Moasig. li,™" »no zio, le lece un aspra mouitione noi presentì, dopò la qt
osso andò ad iiiirenochiarsi à piedi d^I R"" il final li perdonò, et offli li basciò la mi
et dopo li Cannonici rabbraciorono tutti ad uno ad uno cioè lui and& da tutti ad '
ad uno. el o(;iiiuno d'essi li diceuva qualche parola di ainonitione per l'auenire. chi
jTuardasse cossi anco, cf vouiie ad abbraciar noi qualJ'u Capucini, essendo che ms;^
durava U tribunale arrivorono il Pre. Bastiano col ano conipai;no il Laico, lì
furono subito introdotti anoiiVssi et il Builivo ci abbraciò tutti quattro, dopò
attìone. Iddio Donedetto le .spre>,'ò la lin^'ua iti questo mudo,
III*"" et K""' mio Signore et rroucipe. e voi tutti SS""' cannoniu se cossi älor f
poiché questi boni religiosi sono venuti dalle loro patrie, et con tanta loro pena s^
li ci^
la M
•1
197
in »dminìptrar la baoun liottriiia a questo pojmli Perciò sari» co«» oonvenient«
i«><oro l'alt« le Uro iiatcnli da V. B K*"* in baona forma, aciò potessero andar libe-
[rancnu a predicar pertntto il paese ^erua niana cüiilradittioiio. Li Carati li ricevei^sero,
I rt tp«saKst«ro d'ortline ili V. S. R»* et io operarò nella cita che cüssi si faci», rispose il
ÌT" hfnt bene, cossi il Sig Abbate et tnttì li Caiiuouici. fu dato ordine per l'effetto di
^licenxa parlii^si il Bailivo et tnttì li Cannonici dòpu noi basciale le nuni al R'"° ci
dorono i-arissima niente replicandoci sieniu» simul, jìtenins simnl Fatres mei. e fos-
I« rii'nfltlditi alla nootru stanza, uve arrivati, e riinaì<ti tra lini qaatro »oli, testur
Im. cbe u'«!Ì!<!tipio qnaüi di noi ste«»!. ne putessimo rormar parola per spatio di nieza
kn In circa nella tinaie posti iu uralioue steBsimo coesi in silenti^, cunsiderando quanto
•1 Djaravigliosa. e soave la divina detspositione. Il primo à parlare fit il Padre Mauri-
li», il i|iial ci disse raliegrianisi tratti perchè o«tfi vedo in qnetto «tato Valezano elTet-
Ute ana rfvelalione a me dingo egli, narrata dal Padre Mattliia da Sais, il qual atte-
Itm h*r<>rla havata della bocca d'un fri nostro Capuiinu. et era lo «tesso, che l'baveva
bruta.
Stando dvnq. il frate coiiteniplaiiTo in oratione gli fn mostrata una Chiesa molto
puit et b«lIÌMinia, la qnal pie<;uua precipitosa^* al cader, et nel medemo ponto vid»*
' • •■ r 'i Mimmo Pontefice vestilo con riche Vi>8tÌTnenti pontiflc^, et con nna gran trabe
il tinal arrinato ft «jael tiMupio apogiò ta ^ua trabe in sostegno del detto tempio
iu ili qneRto vennero molti altri prelati ecclesiastici, e poi l'imperatore, e snssegnen-
*t8(ti li Ré di corona t'atf' nnchi et infinito numero d'altri Principi Catt"' et ogninno
f*)i «-ra ricaniente vestito »ecnndo Io stato, et grado suo, et similmente o^'niuno haveva
.ittrtbc ù altro legno per pentolare il detto tempio pìn. e meno grosso secondo il stato
4 tatti secondo, che andavano, agiungendo al tempio subito arrinati apontellarano.
Ilo ogni sforno per drizzar il tempio, il qoale non dimeno andana ogni hor aia
:Tido al precipitarsi, et cader.
Filialmente arriuù mia gran schiera di Tiipncini affaticati, sodati, et con Thabito
Han» gauilia tulli infuiiguli et tatti con una canicella alla mano, qnesti arrivati al
««pin tutti niiitamente apontorno le loro cannncie al tempio facendo nnila forza lo
|lni»nio al segno di prima, segni il detto Fre. Mauritio l'aplicat' della visione, dicendo
intß (ratti mici fiamo noi ros<pettive. altro che debol, et povere Cannacie, e nulla dimeno
l^erla Jddi» gratia noi {«tessi habbiamo con molta nostra indicibil consolatione visto ili
ìhvtiA di fonnt'r^iuue fatto da no« jinvcrissiini iiistromenti nelle valli heretiche »mddite
Il aro. Her"" di 8avoica ove si è tmo I'upo de Sacramenti et riti €at^; in ,'pift dì 8©
ItkìeiÉr in circa con tanto gran nnmer*) di CaUolizoti con havcr fatti retirar li minietri
liia» al «stremo delle valli cola riiirliinsi come orsi nelle loro caverne scorendo essi
fpthit fpioé da vinti anni snuo) qna»ì tutto il Piainoivte ove pnblicamente (come quando,
I »t mentr« il Marchesato dì Hiiln/e fra «otto domìnio della Corona di Francia) hor segre-
'■r hor |inblicamente conversando, et hors il tutto per divina provideuza e ben
Nella Savoia poi titttcv il Pncato di Ciahles in circnìto di Genova (come sarà
jurnit« nel trattato di Tononi'} et bora noi in qnesto paese, il qnal nella vera Chiesa
l^ha** 9 in ponto dì rouinarsi, et precipitarsi. Lascio poi quello, che noi sapiamo essers
la qnexto genere, nel rinamente del .^Ivetìa. dal Pre. Bormio, nella Boemia dal
». Pre. frale I.ndovico di Saxonia, figlio d'habito Capncinu, della nostra Proviutia cossi
tatt« J'AlemagTia et Baglio di Francia, sì può dir senza iattauza li Oapncini vi hanno
lata parte, nel drizar nelli sudetti paesi, et. stati la santa Chiesa Catt" Apostolica
fumana nelli «noi riti, »'t santissimi Sucraraenti. questo conchinse esso P. Maarìtio. tengo
11»^ egli sia il vero significato dell« detta visione, et quivi finirono li accidenti, et
»BMMmenzf causate dalla disputa di Itcz puiclie se ne cacio l'apatente anthentichisaima
^lat« drl gran sugello del Preweìpe, con la quale ili indi in poi, si andana, et pre-
liberamente in tntto Io Ktal'O Valezano et li Curati ci spesavano et acarezavann,
^■'è ehft era neccessario mangiar con essi loro in compagnia delle loro concubine qnalì
200 HiHlM dar CapulMr im Wallis.
a tttoKsa iu<i<rlip, madre, fli^tij. üerni et tntli, di casa, et ci portorno non per modo di dire, ma
attnaV" in cai«» di i)esü. ne volsero, ehe ni acostasK^ro al faocu ne in stufa, ma ci poiwr«
involti in nna co|ierta di catatotrna mondifi«iraa, »opra an letto di piuma sepolti, et
ci riciiprirono con altro lett» {»ur di piuma, et mi fecero 8tar ini bon spatii» di temiM.
lì ]M>i a inan{!iare la qualità, qnuutita et delicatezza de cibi con il gras»» condiment«
dell'evidente amore, et uflfetto non si può esprimer. Alla nostra guida diede l'hosto tre
dncatoni contando per tre «riornate e perche la montagna subito doiiò il nro. paRsagio
ni si poKo la fttrtuna de venti, nehia. et aqua, che .«tette la guida cinq, giorni inanti per
poter niett«>r9i in viaggio per il sno ritorno, il bon huste lo spesò fiempre per amor di
Dio (come ini riferse la »tessa guida nel mio ritorno nel paese Valezano 11 Sig^' mi som
inini^itrò b«H presto le pristine corporali forze per il che mi inviai al torf. ove è il
primo nro. convento nel venir d'Jt-alia. dallo stato di Milano alli Cantoni Snizeri Catt*'
•>t d'indi per il lago con barca mi inviai à Lucerna Cantone, qnal tiene il primato tri
li Cantoni Catt«' tutti, questo »ià da essi convent« che nelli casi graui, et urgenti doue
non ui è tempo di participar con lì altri loro Cantoni alla subita prouisione di alcun
accidente, a danno o ad utile della loro lega Catt'*: sola Lucerna possa prevedere per
modo di provisione. e puoi quanto prima svisar li altri loro cantoni C4)llegati. che perciò
io mi indrizai colà si anco per esserui come si è detto resid» gli Amba'^ di Spagna et
Sanoia, ma princi]>almente e sopra tutti l'Ili»" >Sig. Nontio Xonsig. R"» di Veglia hnomo
di gran valore, et ngilantissimo nel suo ufficio nel cui tempo, et i»er la cui opera si é
ampliato assai il splendore de riti Kcclesiastici et nel Clero tanto secolare, che regolare
in quelli stati della sua Nontiatura, A questo bon Signor mi inviai, il quale »e ben non
xi cognoscevauio persouiilmente era con tutto ciò la nostra cognoscenza da frequentate
lettere tenendolo io avisato minutissima" et accuratamenta di quanto passava nel Valei
in nmterìa della spiritual guerra per la sipstentatìone della Catt» fede, il qnal Sig" in
darmele à cognoscer con farli hnmilissima riverenza con le buone noue ch'io gli por-
tavo, come la diuina providenza fauoriva la causa sua quali fossero gli abbraciameoti
et carezze basti dir che furono troppo alla bassa qualità mia, ma pochi al affetto «uo.
Nel med" ponto li SS''' del conseglio cui in Lucerna erano congregati per dar ordine
di quel che si doveva fare per resentimento della mancata parola, essendo e.>«si stati
avisati et informati, che li Valezani haueuano di nuovo aci^ettato li Amba'^ de Cantoni
horctici si erano ad essi uniti, et ch<; eio fosse il nero ci hauevano cadati noi Uapucìni
da tntto lo stato. pt>r il che la risolutione in discorsi fra essi era di mover guerra eontro
detti Valezaui pin tosto, che snportar un tal afronto à tutti li Cantoni Catt**'. Apena
cominicato io a narrar a Konsig. TU'" Xontio li afl'nri come ]>assavamo, et che no.
erauamo altrimenti cuciati, anzi ottenute patenti di]>redicar liberamente in tutto il
paese, cossi anco non era vero, che havessero fatto nova lega con li Cantoni herelici,
ni^ tampoco caciaio il Clero et Icuata l'anttorità al Vescovo, come essi erano stati aal
informati, et che lo cose si incaminavano meglio che mai fossero state. Subito inftwM
un suo al Conseglio dando ad essi, che si fermassero in non passar pui inanti nel tnt>
tato contro il Valei. che prima non sentissero le bone nuove portate da un CapielM
h or liora di là venuto.
Vennero li principali del Conseglio dall' 111"'° Si«;. Nontio à quali feci il disotnt
dì quanto era passato come sopra con l'occasione proceduta dalla disput« fatta a Bn
di clic ricenerono quelli SS" estremo contento. Soggionsi ch'io venevo per soccorso «le
nostri Vroi^' Capucini della lor patriota lingua per la conftrniatione delli sette decMf,
poiché la ]iarte inferiore delli govcrnamenti era Iddio gratia ben stabilita l'Ili""' NobUo
mi inviò con una sua caldissima lettera di rac"* à Baden, dove erano tutti li PF. della
Provincia, e fiicenaiio congrcgutionc (»er Serv" della loro Provincia la sostanza della
quale fi'i che il Serv di Santa Chiesta importava tanto chegli haverebbc potuto asso-
luta udimandarli almeno quatro pred'' rnttavìa si rimetteva alla lor prudenza, e che
jiercio s'uccordas-icro con esso me do]i])o mentita l'importanza del mg° per il quale io era ve-
nnto in quelle parti li Sig*^' del Conseglio di Lucerna, medema** scrissero nna buona letera alti
Vtitton in C«p«if9«r (m Willia.
ri ne ili cid si contentarono, inu ilcputorouo au iniuciiialtäsiiuo d'essi |ier Aiiibu"
»f\ dandoli titolo, et nella lettera di credenza cokbì iioiriinandolo, con dire, die da
w inienderiADo rimiiDrtanza del servitio prima di Dio. et pei delli Cautoui Catolirt tutti
Vt -o* mai havcrano fatta ama a Kerritio dì quelli saria il darri hora predicatori in
not'lla maggior rojtia. eh' vm potevano, l'osiimariano «opra opni altro bene ricevuto
'Ulltt fli^f'nç t.'u|iQcin» facendo lostesso Signore rome Anilia" nella con^regatiouf de
l'adri HU breve, et alTcftnoRd ragionftincnt<i in nome di tutti li Cantoni cattolici latta
la «na lnii>a«ciata il s^entilbnonio roti buona, et reciproca risposta dol PI*, tii rolteróliu
4 m* dicendomi veramente ?'• Pellutta per esser la Provincia nova, et povera di
Fred** ri incomodate assai tuttavia sete venato troppo armato, e com mi contentai <li
lia P^' e fnP)no olletii li PP. Andrea «i iSurcen l't Fran"» Scind««!!. Itclijno'^i di molto
rslarc dn t;?>i Padri fni ho» viïto acarezzato, sepnendo il mio viii(,'gio ben spedito per
mio riforno in Volpi, so b-'ii co« nn poco di indiKpoKitionc corporale, essendomi [x/'.r
'accidente narrato del passar la moiita;,'na ritirato un nervo d'orni Coscia sotto al gì-
lueliio rh'ìo difllcilnientt« potevti caminare Hcnza iiioito dolore. Ma in vero il desiderio
rb« »j perlVttluuastK' l'ojiera della Cattolica verit« cogiiosciata in ipielU parif superiore
Talesana inanti il loro •„'pneralisKìnio t;iin8«<;lio mi traiisportava, ni>n mi par«' dover
|r»ri?r »n bel raso uvhuiiIu al uro. (Vinipnsno jira IlaldasKar da Pavia Laico di sopra no-
Irriinat" e fu che u«*l nro. ritorno u> mio acnmpajrnai col Padre Andrea Prcd" il i^ual
(nintp delTmitore di quella Provincia d'Alvefia si trovava tifila conjjr^^a snd* a Baden
»ado rimasti a Sion il Padre Hautet Sebastiano ambi dua Pred<^Ki'uzit compagni e
trin' come impev^nati, si n!>olvef;simo di ncopiar insieme il comparto del Padre Au-
Ire» et il nro, ambidna laici, et inviarli in Vaici per la più" ■nrla et buona strada
rlu- era il passar per Itcnia. et altri Cantoni lieretici. et di fatto arrivar a Sion, acim-he
[hçuian d'essi s^i iicompaifnapsf con nn dp Pred"^ come è detto, rimasti u Sion a quali
Uri^gii rljp üi scaricacuero d'o^rni piciola cohsu masttìme Iiìtterc. se «e liavevano, et solo
tfn««0eni le cogse religiose d'uso, perdio .^ariano, presi in sospetto stando all'hora li
(>iiiI<>d! beretici in arme à causa della Scalata, che poco inanti »i era data a 6eneva
la linai sta i«otto la protettìone d'esci, t detta Corona di Francia, e cossi aponto avenue
Poifhe li fratti Laici sudetfi arrivati à Oron forte?,/.« di Savoia, ma ocsnpata da Ber-
Dff-'ì di là dal Latto di («eneva. quasi contro Toiinne. ella e tenuta con molta vigilanza
ri ifrl.isi,!. arrivuti li doi frati a quelli confluì furone presi come spioni da soldati, et
modotti alla fortezza alla quale no. vi t>ra il d'o ver nato re, ma il «no luogotenente, al
inai forooo pre«eiitati li frati dicendo li soldati che tenevano questi «Hser «(pioni, vi
rracorne t qnn^t^ présentation de frati la moglie del (7ovematore. ordinarono che Kuf-
»rro visitati, H poi spogliati per veder se nelli loro habiti foH^cro stale lettere ò cosse
iiiuorono prima sopra In Corona con la qnale diceva il suo ullìcio a con-
11 quella Sig'* goveriianta qual vol<*Ta flai»er. che cossa facevanr» d'cs.HB,
ri«po»a Pre. BaldaHsar in lingua francesa, quello che sopra ciò conveniva, e cofsi la re-
ì;»U, la qnal trovomno tocando ove da frati si sol [wrtare nella manica, al tocco dell'
Altra manica, «»tc era una piciola borsa di cnoio. i; dentro la diRcipliiia di lerro. coniin-
tM il «oldato à dir ò ò Sig"- qnJ »»no li danari, cavò la borsa, et da quella la disci-
fSim». r<^tó il soldato mortificatiBsimo. quella Sig'* la quul anch'essa parlava francese,
) CDrnmo<).<«a della divota rispoi^ta della Corona, et regota, dicpiitio al frate, e
. ..H»a che ne fate, rispose il frate, questa ci »prve per moglie, quando la malva-
|ia carne non voi far obidiente allo Spirito al hora lo soltaponiamo cou catìtigarla con
flMla iitena »enteiido ella quel parlare disse aili soldati certo che questi non sono huo-
■iai da spia, ne da mal fare. Però lasciateli andare, dicendo ella stessa andate cou
la pace di Pio. e ciò dicendo tutta civjnpunta, e cou gli occbij pre','ni di lagrime offerendo
loro del vitto da portar con loro seguirono ti su« viaggio, essendo stnii in ogni luogo.
<^m d'herctici spei-ati per amor di Uio. come per la .iddio gratia per sempre é acca-
àntti, S hifli li Capui-ini nelle parti heretiehe io ncn dovevo andar per qnella stessa
202 MlMion il*r Cftpuiinar in WtlUi.
strailii |ir)idi4 sanOibe staid un |»urmi à inuiiirosto ]iencolo d'esNer uciso cs^emlo il Padre
riicrnbiiio cl io «Inti iii iiarlk-olar iiot'a. il nomo, cuiriioiiK'. pfi^ic. si jut la dispnta hi*
vuiali in'l Itir pai's» di V>n. «'lUiie per iii<lti altri rispetti mi dexidcravaii» ii«»lle lur»
mani m'ac).'i>in|ia<;nji d<.ii!<|. '.'•■ii il rsn'iro Andrea. i> lori riturn» dulia stessa nionia«:ia
tifila fiifrlila al cui eftVfto li SS''' di LiK^-rna mand'iriin»nnn l'ssi noi mi ;;i ntiIiiui>nio sin»
l'Ili' lìiiroronii lo (itp' de Cantoni Catuilii-i jut r»r/,a spesandoci, arrirandtì ejrli sin al
]iì«>d(' di'Ila nionta>;nu verso litro, et di poi dandomi doi grandi, et '•ra^rliardistiimi hn*-
mini li qnüli al sa'ifi' purtavanmi i|na-<i di p^s» »no ])er paile sotto hrarcio, e ijaesti
ci aci-ompau'nor'no sino alle prininie terre Valezane. Sin (;ui si itnó dir die l'iinpreA
sia c<insi4liita in piciole scaraniucii» ma all'arrivo di ijHPstiMloi Padri si fece iii'npria"
llat(a<;lia ò alni'.!no vnne il )>aese a mtaM acinionll. coim; si vedn'i in projfresso di
([liest: discorsi. Arrivati li doi sudetli Padri Pred""' Sui/eri nelli deceni supt*riori coinin-
cioroiioil Pre. Andn-a a tìoini^-. ol il Pr«'. Fnin-a llrijìlie à far |)in prediclie al (.'ioni«
tanto festivi, che feriali. >na per It piii in divir.«!!' Parochie fii tale et tanto il cunc-tr»
della divina ìjratia in loro predicando cossi chiara dottrina, et con tanto spirito, chea
•:;ara legata la terra ò la parrochia. che di ck.sì poteva haver nuu predica. Intanto uo.
rensaudo io di pensar alla batteria della Metropoli. Sion che era la più infetta, et lì in-
etti I. più 'risti di tlitto il paese, secondo il dir dei Voljro. e ciò p.T'essere la nia^'giom
parte d'nsi ufficiali tutti, et aministratori del L'overno di tndo lo stato, persnasi iUP-
Man" di far residenza à Sirro. il secondo deceiio nel ijual si usa francsse. e^seudune Sion,
il |iri:uo deceno i>t il pin vicino anco alU •;overna'< paese sudito. Il Padre Sebastiano ni tra-
teneva a S. Manritio. et io andai à dar (»pera, die il P" Cherubino vencsseanchVfli nel Val«,
l'erniosi abinanto a scorrer Ca&tell.'i e terre con andarsi avicinando a Sion, el io in su
compagnia tanto si andassimo industriando die con licenza del Hìg. Abbate ci. diede
»lanza un divòto Cnniioiiico della Cathédrale in casa su», vivendo anco con er'solui, so-
corsi noi dua in particolare dall' 111*"" Sijf. Noutio d'Alvetia, che co?si volse di cut
anitoritji, stava il P" Cherubino senza predicare si. ina non però si perdeva tempo con
rajjionati famijîliari d'affaticarsi, e porger loro tutto quel jtoi'o lume, che 8i iKiters
a«*peirando l'oci-asione. come .lildio colà mandò di porre il piede nel pulpito della Metro-
poli, intanto era tanta la dolcezza, et iifTaltililii d'esso P" Cheruliino con quel mio vis«
dfvotisNino che commune«- li' fii caiisatt» un crfi,- respeiio. et una nascosta affetione
quasi in universal-.' in lineila città. YA ecco cnnie per trratia del Si;,"''' havevanio stesi
(ït divisi li Pi'cd'' ì»er tutto lo sinto. .'t oirniuiii! lavorava vivamente per l'effcttlo del
vii;in.> futuro ireiierali;^" Conviiflin. à stabilini.-ulo di quai i'eli<rione si doveva tenere ó
la Papista ü la Calvinista mentre >i <tava in que-^t'i modo arrivoruo li jjiorni delle
ro^'atioiii ne quale giorni, quell» stato ha nn aniichiss- cstunie, che per tutta quella
«•ettimana le parncìiie d'esso tutte tanto del paes«' super" dell! Deceni, quanto rinferiore
d-lli ì,'overna'' : viene il curato in proces^ioiif con il su.» itoiiult» a ricojruosoerla chii-sa
niofropolit;iia. sono a^^si^'iiati li iricrni ordinata'" cojne quasi si usa al oratione delle
quaranta liorc cioè oirni irionio uen^rmìo tali e tali une. et cossi di mano in mano si
usava da tutte le une. che stand-» nn Kcdesiastico con la croce della Metropoli soprala
porta della Chiesa, e tutte le alìrf' croci delle utie nel arrivar le abbassavano, et iii-
chiiiauano la Croce M.^tropolitana :i far un atto come so le hancsse dato ù tutti loro
di mano in mano l'osculo della pace il che fatto lutt intrauano in Chiosa et vi si fa-
ceua mia predica in liiij.'na francese, si diceuna pi'r tjiorno.
Son iterdendo noi l'occasione andamo tremando se questa predica si poteva far
cader nel Padre Cherubino nel che ui furono delle difficultà irrandissime tuttavia ha-
veudo come di sopra si é detto operato. Xro. Siu'. d'hanerci uniti li SS"'- Oancnici se
non per amore, almeuu per loro interesse, si ottenne dal Si<r. Abbate e di tutti li Cu-
"^nta il jpran timore ch'essi hauenano tenendo di certo, che dovesse riuscir
"unterai contro di noiCapucini. Si venne nnalmeiite al fatt»
''n ifionani si ritirassimo tutti in sa'p'estin. la qnal ri-
ttinilUn d«r C»pu«ta«r Un VfaXU».
?(>3
'l>ul|)iii) la predica urdiaariamentß la lao'un iiu (hiiiidiiicii VuIc-
in linputt ult>inan». mn queste di quosii giorni si faceva da un ultro jn-ete in liiignii
CA, il iinul \in\- ])rodir,iva «n-dintiriiinientc lu Vuininica iii un altra Cliit^K», cliia-
i^n Tln'ndiiln lier le |M*vsout' di lingua francese,
U'ir questo lai Fred'"» si ftmrenl« rii»c;tl«r la predio« al Padre Cherubino quando
•bbe da eotiiiuciar le prediche per il concorso delle parochic alle Hugutioiii si fece
irdonq il P" Cherubino per predicare come segne, Jlndaau inuutì il Fred" (Canonico
la cottjt, et stolta al Fulpito ci^me uulesse lui prediotre Het^uiva ìu il detta
se^iuR Hie il l'" Cjieruliiuo. et dietro di lui doi altri Cannonici à (iiiiico di
irt dui Cupncini l'i fasceuauo ala, doi altri Cannonici per parte, e noi a i|Uf| inddo in
Tolto In sud- diligenza >>i usò percìie crunaino anisati che lianendo odore li
iliilini ber«tici (,m>bfti iinasi lutti) che ci uolevanu ncider se en^ t<i acorgenano che noi
patini ttojessiiQo pmlicarc iniiuti die permetter e^sì che du noi foisnc caualcAto quel
Ipitt). abicendeniw nel tmlptio tre il Cannonico Fred'* il Padre Chcrnliino et io, »tette
Il ui.tca il l'iiiiiu^nico ejtoi tti aliliastió. et, coniparäo il Pad'* Cherubino, alla qnHl
fa un sciame d'ape iti genero suo, tanto hiRbj^iio ijuando si vide, et udi
In t[ne']\a. chieda, per ei««er la Chieda piena à fatto calcatamcnte di populo
— .) In fede che tutto lanj^nina di nentir u Cherubino (Cau/^a poti8^ilntt che noi si
ikftseimn tanto) iiaosta occasione frenv li Citiud."' di Sion â non far qualche cc-
i'I>r'4?ù liuelhenodo Cherubino qnellii sua infnocata lingua, trattando delle tradlt-
ei ci-reuiouic della Sunta Romana Chic::», t* disse tanto ultamente et con
Spirit.', l'j ferv<ire, che li «udienti diuentavano e«! alici et come Inori di se stessi
finn la predica poco men di due bore, e ii tutti pame un punto, in tutta la predica
;iudo «1«1 Ca]iu niïibile della Chieda, et della sua anttoritilL u«a contanto modo
.. La predica ritirati di novo in .««agrestia quelli SS'' Cnnuonici piançevano di>
»mente di conHolatione. ci nbbraciaimno, ci baciavano affi^tuoRB, et tencrii^ai mani ente
i Alcuni di c!<(*i per eccesso di consolattone piangendo diccunno, Patres
i:ns ujirabilia et altre simili parole, non solo l'ere eHottn questa benedetta
ili Cannonici, et altri EccleHi^Ktici. ma in molti Cittadini, et de principal] •
animo li Cannonici e bpecialmonte il Si;;. Abbate come quello, che doveva
iKido. ei Principale succeder al Zio. il ({ual dn noi vcneva stimolato che anco
■ I M-tiMi dj Htalu doucaa tapo. 11 Ser^* di Dio) espuner la stessa uila a ciò fosse rin-
ire il partito Catt' " ei>.-4endo quello il ucro utodo di g;uder puciflcauieuto Cnna, et
di^nitji »-piritnaie, et temporale, e da qui j-i fece nera unione, et risolntione tra
noi di niiislrar i denti iiijli hereiici difender il jus suo spociulmeute in Cliicfia,
et ualse a>*cai questa nra risulntione «t uniune Poicho bi inaltinu se(;uente
, -.- i della terra, come quelli che nedenan« in fati« a danno della lor pretesa Ite-
1':!' iK ^^aUinista il frutto di cuuimossìone »uccessu dalla sola predica del Cherubino.
Mor«no dico In mattina il bon bora nella Cathédrale, et dopi'^ il niatntino. e prima.
Rlr' (1 Si^;' Abbate, et li Cannonici ponsanano andar d cai^u, e da sapere che il Sii;.
^khttr oltra la Abbatia era decano cho pero ufficiava anc.h'cjcli la l'athedrale.
Cominciorono li Secolari ad inginriar li Ecclesiastici come nsur|iatorì del possessu
|»1 pnlpit« della <'ittà. si lascin la contesa per brevità, ma si dice si. che li Ecclos*'
rpoierv tanto arditauianto chu lor posero silenlio, et dissero, che erano padroni della
sa et del polpitn, et che lo volonano. dar, et far predicare u chi loro piaceva come
filo laudato fi'cere facendo seguir A predicar il P. Cherubini» il qual fece altre sei pre-
^••àe, sempre con l'occnsione, comesi m detto delle continuate parrochie per la Ceremonia
Idelta delle Ri>i;tilioui.
Quando vi spiirse la fama, che il celeste per nmdo di dire. Chernbiuo prodicana
11« (Jathi'drale. e chi può eslimar il concorso et la moltitudiitc de populi, «tendo tanta
c»lca> chv nun capiuann in minima ]tarte qnasi nella Cliiesa et riempivano
la t'itlâ, li quali popnlj dici;v.ino liberamente che sin ad bora crnnu stati int^un-
204
■iMlaB der Caimilnat im W&Ull.
nati, ma che Jddin ^rrnlìa lì Capaci iti loro haveva Tatti capaci delia T4>rit«, c-l ditti
vano la bona fedo da «ssi predicala et fatta cojnjosc«^. Il Padre Cb^rnbiun faeena^
1p sue predich«», et ciascadana d'esse, solo, solo sopra il toftU> di'I Evanjreli'
altra attestatione ne dì S. Paolo, nt* di altra (ina! ì^Ì sia dottrina fere fo\n
prediche à qne.<!to modo, dichiarando nn passo del sacro Evangelio, golo. bolo,
altro ps98o pur di Evangelio. Jl che fii ad esso più di et^trema fatica, ch'io inj
dubitavo di qnakhe grande offe« al suo Cervello, e mi »forravo d'haverne qnella
ri^taurarlo. che richiedena il biFosrno. ma per il pin almeno la mattina ming
alla stessi mensa del R""" Voscovo et Prencipe.
Son parendo questa occhione da perder per fermar dal tutto il piede in 8io|
gatttmo il Si?. Abbate et SS" Canonici che per nostra spiritnal consolatione ei
dar nna piciola Htan» libera nella Città aciò auro se alcun Cittadino voleuse vi
trattar con essi noi lo potesse far senza rispetto. Già noi bavcvamo adaciato nna
Casa ben a proposito per esser anco apreseo la sndetta Chiesa di San Theodolo
come è detto la Dominica per ord"^» si faceva la predica francese, et il Cannonic
dicatore si contentava di rimetterla al P. Cht^nihino. Per majjgior ventura la
Casa era della Abbati» del Monte San JSernardo. e serviva perii Questnarij a lempal
loro cerche in quei paesi serveudose solo due mesi del anno, et l'Abbate cela cent
molto Tolnntieri. sendo consapevole del noctro intento. Jl tutto si effetuo, et ri
SKimo ad habitare è da sapere, che se nlcnn Cittadino ci havesse data stanca li
contrarli l'haveriano abrogiato, e destruttu tanto era l'odio, che ci portavano, ma i
era casa Ecclesiastica però erann astretti soportar et dissimulare.
0 come noi si tenevamo noi contenti in vederci si polca dir in porto, ai
pulpito, comp per la stanza. Per il che io andai a Tonoiie à dimandar ainto
E""" P. Rettore de Padri Giesuiti per tirar la rete dicendoirli. che per Iddio grstia 1
vamo fermo il piede i Sion Metropoli del Valei. et che det^ideravamo, cli^ fosaiaoi
in qnesta Santa impresa al qnal efTetto ]ier la cdncatione della trioventn che è la
conversione, desideravamo, che il V. Cherubino con tntti noi. che ci drsse iß
suoi Padri per all' bora, i! qiial vestito da prete ordinario secondo l'uso de Pr
paese stesse alquanto in compaguin nostra ]ier li fidinoli come é loro nso delle
passati alcunipnchi sriornì diressiinn che li scuolari ci disturbano noi Capndnl^
perciò facessero dar una stanza separata al maestro di scuola che era nosco ; hi
poi il Gesuita stanza separata d'indi à poco dicesse che solo non ])oteva far tanta!
et che voleva provcdor d"nn compagno, il nìtto la Santa Casa di Tonone rhaufria
risto sin tanio cli<; essi sìfossero ajiroveciali (che e proprio della loro prndentissima
liiTtone jioiche lu't nitnleiiKi modo il Padre Cherubino haveva loro introdotti à
Ha ecco levarsi cniJla tempesta ci>nti'o di noi, che ci leva la casa, et pnblico in
insieme, ma come è il solito dal inimico di Dio che con i suoi ìnstromenti fa la
ri in essa .Iddio crm la sna potentemani) ad nn tratto lo sepelisse in qnella. et
et essi, cossi apitnlo .ivctine cmiip si vedrà in progresso solo à modo di parentesi
che li Padri Predicatori Ah'iiiani da me condotti nelli snperiori deceui ateudet
laut" air acquisto di quelli popiili pfr ritroii.irsi r»>vorovoli. e disposti alla rmh
del Consiglio generalissimo come si tronorono,
Quanto ul esserci levata la Casa ne fu c&usa principale una pessima fei
dicatorezïa heretica che era potentissima in lingua, et qne^^ era la Prédicat oren»
donne con li rapit»iianienti famigliari per le Case sempre portando la sua hìbhia|
gnr*>. la qual ospmKiià. Questa essendo a noi congiontn di casa nou poteva sop|
gli dinini uficij. le discipline, «'l altri essercitij. che sole far la nostra religione,
pose mille calomnie presso li primati della Città calomnie però secondo li booai
di honore esclamando essa alli SS''' che non perinettesBero, che li falsi Profetti li
eriti, gli Amba" del Atitichristo le stessero cossi uniti à casa sua le pazie finallj
clip questo demonio in Forrau dì donna, e già molto atempat» faceua. con occasioofl
206 KiMion dar C«pniiarr im Wallis.
à foriua di iiroceüsion« S ilua per la iiMtk, credendo d'eraer wguiti da tutto il popnl*
ma per Jddio |,'ratia furono 8oM in numero dì 17 0 in circa (parent«si perche ei é
molte volte detto, et replicato, clie tutta la città era pervertita et ora siano cossi pochi)
^ vero ma molti', et bnona parte erano ]iintosto erranti, che heretìci cassati dalle pre-
diche del ministro di Oeneva il qnal pin anni erano già che e^li predicava in es»
Città, et dava la Cena, ma non ancora pnblicamoiite cioè in ninna delle due chiese ma
s)i in nna casa, che da tutti »\ sapeva, che in ensa si predicava Calvino si animinitran
la diabolica cena senza alcuna contrarietà, et per contrario pochissimi andavano pin'aDi
messa, ne ric«vHno il Santissimo Sacramento del altare, li altri sacramenti erano abboHti .
à fatto dal batesimo in ])oi, si che alcuni non si ardivano par ancora scoprirci Cairi-
nisti. et altri erano titubanti, a quHli le prediche del P'* Cherubino fecero grande elTett»
dicendo egli con particolar esageratione che si maravigliava che un populo tanto Catto-
lico et tanto unito alla Santa Romana Sede, da ((nella tant« honorato, come di sopra
si é detto da Giulio terzo della rovere, et questo è quello che faceva colpo cioè che ri ,
ofleriva alla presenza loro confutai la dottrina de Lujrì rapaci di Geneva, che cossi gii '
hanevauo fatti prenaricare con dar tali et tante calomnie al Papapo, et alla santa Stile
Romana et che sarrà cosa conveniente, che si vencsse alla prova, non perciò alcnn mi-
nistro di tutta la gran tnrnia d'essi in Geneva, hebbe mai ardire di comparire, stau
donqne tutta qnella città comossa. la qnal ciimotione si ridusse a ragion di Stato, con
esser proposto da alcuni astuti Calvinisti che in questa comotione kì vedeva manifert«
pericolo di guerra tra essi, et chi hn verebbe adimandati in loro aiuto gli uni, et cki
li altri et che haverebbero facilmente persa la libertà, per tanto era meglio per por
quella in sicurezza mandar via li Capncini et intanto determinare quello che se doveva
fare, e fu tanto potente questo motivo apresso tutto il popnlo zelantissimo delle loro li-
bertà sopra ogni altra cossa, che di dò so ne fece conseglio nel Castello Episcopale, uelU
salla come e det.t.o del Conseguo con l'intervento del R""- Principe et Cannonici, et tutt^i
il magistrato temporale, si fece decreto, che per la pace della loro repnblica lì Capncini
si dovessero retirare della Città di Sion, sino ad altro aviso del R"" et principe ancora,
in questo ponte, la Divina M"* provede di Victinia, facendoci cader occasione d' aiuto e fi.
che per occasione della scalata datasi a Geneva che fu in tempo, che noi erauamo nel
colmo di qaesta contrarietà noi Valoi, non hauendo havnto effetto Zeneva saltò fuori
manu armata alla debellutione dell! paesi della Savoia ad essa convicini, quali erano
le torre et luoghi del Ducato di «'iables fonvortito per l'opera di Tonone, come sta nella
relatìone die quello il Ser""''di Savoia di cui ordine si era data la detta scalata adi-
mandó alcune compagnie di soldatesca in aiuto sua alla Sig'''' del Valei, essendo essi
obligati per capitulationo di confederatione tra ^'^so Ser""' et loro, furonc spediti quatro
(Capitani quali fecero le loro Compagnie da 4MI hnomini iu tutto, ma ad instanza de
Bernesi, li quali hanno, l't invigilano sopra modo alla conservatione et dilTesa d'esSa
Geneva, Mandorono, se ben doppo fatte le Ceiiipa<,'uie et jiroiite a comandi di S. A. Ser'-
a farle Ambasciata, che per gratia acettassero di ricever la loro soldatesca pcrportnin
presidio nelle sne fortezze di Savoia ó in altri presidij de suoi Stati, et che essi Bervi
riano fedclissimaniontc fuori che contro Genev.i, non potendo, ne uolendo essi combaticr
contro Bernesi suoi collegati, quali si trovavano alla dilfcsa di quella S. A. Ser"'« si
alterò pur assai non diede andienza al Antlur'' Valczano che pt^rciò era uenuto da quella
malo fece partir senza alcuna risposta alla repnblica. solo lo fece dir dal suo segretario
primo le fusse restituito il danaro, qual haveva dato di anticipata alli Capitani, che nel
rimanente havcndo essi mancato verso di lui à Ciipitoli della lor lega con esso lui egli
anco sarebbe dal Canto suo quello che più li tornarebhe à conto, hebbero grandiss" fi-
more il popnlo Valezano tutto che S. A. non movesse loro guerra con giusta causa di
una parte di paese che la casa die Savoia pretendeva di ragione, et essi lo posse^lenano
tuttavia per la detta li'ga S. A. ne le fece cessione la Savoia è in postura tale che com-
modaniente può far guerrn ul Vaici, et dannegiarla pur assai, di i»in l'occasione priiici-
MlMlan dir Oipoiintr im Willi«.
207
oro fftvorp fil elio li SS" che haycTano il gonerno del paes«, fecero far intima-
I« «Ili Su')' Capitani che ritornassero H 6 00 »cndi d'oro ó la nalsneta di quelli
'**di Saunia jotto grani |H!ne, e iiroutamentc questi qnatro Cap"' essendo à lor
citi li Padre Cherubino, et io potenamo a^sai con quella Bltez?;a ci invitorono
ino con essi loro tatti qaatro in on laogo i Casa d'uno d'essi, ove fu coropttgnift
litri «uot parenti, e tutti insieme erano de pia principali della città. Noi eranamo
prcrennU'* ayisati del interesse che nionena loro a farci quest'atto di cortesia,
inso quasi ingrnnchiati, et cun ^ìì occhi pregni di lagrime ci dissero Padri
ir»' . nui »iatu frià per porci nelle vostre mani por refujrio come ruainati. et
»«ri voi socorsi , et ci oontoromi il caso delle compagnie fatte, et delli danari
bora diceuno e.tHÌ, haaendo noi non solo spesi la sommaehe babbiamo ricavato
\ì. A. 8er** mi di più impegnati tutti i nostri beni per por in ordine le compagnie
ae Mino, et hano già passata la mostra, se donque siamo astretti à fngir da questo
>, non ba-ttaiiilu lutto il nostro bavere à sodisfar à nostri creditori per le fatte
spaile et il danaro da restituir à 8. A. Noi come si è detto che crauamo pre-
lati, si prevaless" dol occasione et diedimo botta per rìspoBta, con loro risponder,
noi ancora nel opera nostra n lor seruigio in materia di fede, come loro sapenauo,
[Urdeuno, et che essi ci rifTerinano come Cattolici Papinti perd lo moMrassero in fatto
cà* facendo essi et da duvero in caso, che nui nedussìmo l'opera loro con partorir
effètto 4 Berritiu del partito vero Catt" , che è il tenir la messa e tutto il rima-
le che li suoi antichi hanno tenuto in materia di fede da cinque cento aiiuì
sino al presente. Questo era un temperamento di proponer la fede da tenersi
itursi di quella, et stabilirla noi genoraliss'* conseglio. come successe se essi
per cunclosioiie si adoprusino per noi, che noi altresì dnriamo opera dal canto
Itro e far ugni possibile, che S. A. Ser'"" facesse loro un dono del detto danaro
ttorono essi il partilo con molta prontezza et promeaaero di cossi fare, et impiegarvi
i loro* parenti, et anco lar solecito efl*" et caldo conli pupuli delli deceni, come
ero, et per primo atto nel trattar che si fece in conseglio come é detto alla presenza
B"' ove fu fallo decreto che si partissero li Capucini da Sion, essi a forza fecero
Beio, che aticu ne fusse fatto absent^ir il ininistro di (leneva, e cossi abondunamo Sion,
iti et il ntiiiistro ne di ciò' si conteutorono li quatro Capitani, ina de se stessi 8Ì
per li deceni, et in somma fecero cose maravigliose à »oruitio del partito Catto-
(t specialmente à fauor nro. A talché tra il frutto fatto dalli dui predicatori Alemanì
'filetti quatro Capitani si ridusse in bonissima diapoaitione la volontà de populì al
star U partito Cuti'"'
Noi donque per correspuudenza, se ben partiti da Sion, et ritirati a San Mauritio
;i Macigni trateneudusi hor qua hur là conflrroando di novo li convertiti das.simo
iprexso 8. A. Ser™" al qual tra l'altre cosse de quali fu informato, era che egli
Ipti dir che comprava la fede in quel paese cou quelli 80 0 scadì d'oro. Non tanto
[|re«td la nostra dimanda, quanto fu pronta la concessione per measagiero espresso da
ove fa residenza quella altezza Sor"" di suo ordine fu scritto allé Capitani che
sta delli Capncini Padri Cherubino, et Pelleta sua Alt» volonteriesìmo faceva
itìvo di quel dinaro oifereudone anco de^li altri, et per sempre la sua buona gratia
itaado alla sua propria persona tutto quello, e di bene e di male che sarebbe fatto
90] dna in Particolare, lettera di segnalato servitio alla nostra santa impresa, perche
klo s'adoprarono li quatro Capitani spinti dal utile , et favore de S. A. che non molto
pei fu accordato che il Padre Cherubino predicasse a Sion, Ma oimè ecco leuarsi una
luna valida (come dicono li marinari) perche si rapresenta contrarietà di correr à
lo di Vascello per^o , eHnendo la'fortnna una contrarietà di nn vento contrario da
spirato non di meno da francia della qual contrarietà se ne parlera a compi-
ilo in on poco di discorso, che sì farà di pni in nltimo del oi)era di Tonone, et
insieme, Atendiamo donque à seguir il filo di questa comotione sino al eaito del
ArtblT Uh j ^
20S MmIab dar OftpuiBtr Im WaUii.
f«nerali88imo Conseguo. Di novo lìì intesa la commotione di Sion dalli Cantoni Catf
per il che furono mandati set'reta* dnoi honorati personaggi del catolictaiss" cantoM
di friborg, il quale à noi era il più uicino. cioè da Tenone questi segretamente uìtti
ci maudorono a ridurci in nn luogo segreto nel aurora ove essi erano venuti dili dil
lago di Genova, che rimane fra noi. et essi, essendovi di mezo lo stato Bernese, voÌMm
saper da noi tutto il successo di «inanto era passato dopo la mia andata dall 111*^ Sf.
Nontio come sopra, per li Fred" Alemani, dopò ben regaagliati del tutto Prenderne di
concerto apontamento chi> un personagio qualificato per ogni Cantone Catt«' li quali mi
tutti insieme ne per modo di Ambase" ne con fausto, ma ogninuo d'essi solo cobi
buomo privato, sette sono li deceni, sette sono li Cantoni Catt<' destinantosi uno di en
per deceno, et cossi fecero, Andando essi per le Parrochie de deceni, et al hosteria bev-
endo, come sogliono far essi, far il buon compagno pagando il uino. et ne loro dis-
corsi propore il bene, cìie ä loro verrebbe stabilendo di tenirsi la fede de suoi anteces-
sori da Cinq, cento anni passati sino al presente, et che altrimenti facendo tutti segli
■OTcrebbero incontru. e massime loro cantoni cattolici. Il Scr"» Duca di Savoii la
Ooroia di Spagna confinando essi con lo Stato di Millano, gli leuarebbe il comereio,
e»me haveva fatto poco inanti à Grisoni, causa di grandissimo danno a quel pMW,
cossi sarià a loro. Di più si mandò una bonissiina informatione al Conte di fuentes ti*
hora (fovernatore di Millano si operò che l'ambasciatore di Savoia residuo nelli Cantoii
Cattolici qnal sì trouava à friborg venesse personalmente à far una protesta contro
loro se lasciavano la fede cattolica et si apigliavano al Calvinismo. Per conclusione si
apició il fuoco da tante parti contro Iure, di minacie, che si nenne all'atto del genert-
lissimo Conseguo, et ne rimase condannata la pretesa Relig* Calvinista, et accettata b
fede Cattolica con dodici Articoli à favore di quella come segue.
1» II primo che chionqne d'bora inanti trattare d'haversi & tenir nello stato
Yalezano altra fede, ne religione di quella tenuta da luro antiqui da 500 anni passati
sino al presente si possi ucider di fatto, li suoi beni vadino la mittà al fisco, e l'altn
parte à chi l'haveri uciso, e questo come sovertitore della commune pace della patria
2" Il secondo ninno possi baver ufficj. ne gradi nello stato eccetto li Catt' delU
messa.
3" Che non sia introdotto più alcun ministro, che predichi ultra fede che come
sopra cioè dottrina tenuta dalli suoi antiqui di cinq cento anni passati sino al ; presente.
4" Che siano caciati dal piiese tutti li Carati, cbe non sono buoni Catt" e cossi
li vicary. et altri CapelUni.
5° Che si debba introdur nello stato maestri di scuola boni Catt*'.
6" Che ninno Sotto pene stabilite pecuniarie, cbe ali hora furono tassate possi
più mandar li fig*' alti study ne scuole hereiicUe fuori del paese come Gene va. Louna.
Berna, Zürich, et altri simili luoghi dove non si tiene la fede del predetto tempo.
7* Che si poughiuo gravi peno à chi mangierà carne il v«>nerdi et il sabbato.
S'* Che li piipuli tornino ali uso delle Coso et riti Ecclesiastici che si usavano
nel predetto tempo di -joii anni da loro antiiini.
•)■> Che ciascheduno vadi alla messa, ot li capi dì «.-asa procurino di farvi an-
dari li figlinoli, et li servi et le serve.
IO" Che si ordini in tutte le Parro«.-hio. la Dottrina Christiani et li Padri et
Madri procurino di farci andar li figlinoli siUto pone tassate.
11" Che si abbragino tutti i libri che sono contro la santa fede Cattolica tenuta
Come sopra da nostri antiqui da ónii anni sino al presente.
12" Che quelli li quali non vomno accettar il decreto presente fatto da quest<
nostro CousegUo generalissitno si debbano abseiitar fra il termine di tre mesi dopo i
qual termine se sarauo ucisi sarà senza pena alcuna del uci<ore. et ad ogni mod«
(»assai sci mesi, se li suoi beni non »aranno vendnti. siano decaduti al fisco, tnlt
questi Capi fnrono dal padre Cherubino et da noi Capuani proi^osti al Sig A>>hatc d
HlMtoD rì«r CapaaiBtr In WftUli.
209
IO che fuc<?ra il tatto in persona del Zìu, il decreto con tutti
1(1' «lodcci arlicùli tanto favorevoli come si ncde al partito Cattolico fn dato al
rftario ^euerate dolio «tatto aciò lo' ponei>äo ia boua forma et l'uB^e poi auteiiticaro
i'rencjf»« il R""" et cou le altre dovute Solemiiità se ne facesse taut« copio d&
nüf ogni deceno la »uà,- et cossi allì (governa" essendo il detto se^fretario pessimo
^ristsla. alterò tottu il decreto, venotassi à cognitioue di' tanta perversità li Dt»eeni
ìuri dove predicavuno li nostri Predicatori Alemaiiì. cliesono Yespia, Baronìa, Brign,
[ikm*, ejüsendo questi particolarmente uniti nel partito Catf", Sion, Sirro, et Leuca
^Ttao l'altro partito, qiiatro deceni contre li superiori quatro adimanduvano, che
»sto il decreto uella torma che era passato nel i^'eneraliss" conscglio li tre
ko che si era fatto a(;ravio li quelli della Keli|;ione Calvinista, clie perciò non
[volenuuo adiuctter hebbero perciò ricorso al Ee di Francia con una calomuia »entro
tr" de Savoia con dir elio quella Altezza liaueva mandato delli Capncini suoi Vas-
li Ufi lor paese Vale/.ano, li quali sotto specie di oprar in j^ervitiu della Catt*-'* fede
linuano quello stato alla divotione di Savoia, et Spa^Mia. Ma intuitto li decenl venero
|le anu4> uscendo una parte et l'altra in campagna urinati, lì quatro deceni erano
periori in unmcro di geute, et erano usciti con risulntione di v«'uir alla distruttione
le di Siou. nitt Sioii eoa lì altri duoi Deceni Sirro, et Leuca uniti havevano urtì-
cou ia quaie uscirono iu campagna mu di cubito vi interposero li Cantoni et
?• ti heretici à quali sopra venne l'Amba" del Ke di Francia ressidente nelli Can-
tuUS. poiché tutti tredeci li Cantoni hanno lega con Is Corona di francia, et tra
lÉfiti tomiierorono li aft'uri. fnrnno non dimeno baudili il Segretario con alcani
principali heretici dello «tato cume quelli die di sola auttorità havevano alte-
il decreto, fece l'Amba" di Francia un loujfo iliscorso sopra li Capucioì con dir
•v«rti)isero bene, che alcuui d'essi non erano Capucini, ma Secolari, et soldati
(Ili da Capncini dando il nome, cognome, professione, affinuando che era una trama
SaTbta. et non altrimeute scivilio di fede, et che ciò sii il vero diss« egli vedete,
_k*uo dato opera di far bandir dallo stato li masrgiori amici delJa corona di Fran-
Ihora Francia et Savoia erano diffideoti) si che molto gagliarda, fu qui'sla for-
cerche passò à Koma con la cai forza fossimo levati dal tutto da quel opera II
Hhcrublno et io, sin qui ho parlato quello che non solo ho uislo, ma le nostre
hano trattato quanto di sopra é da me discorso
Il rimanente sarà di haver udito, et per relatione, ma però da persone deguissime
fede Che ti decreto fusse cosi ordinato uel generalissimo CousegJio jie è il testimonio
11»» Sig. Cardinale Santa Cecilia, et rill™» Monsignor Faulini all'hora Dattario
llollco, dalla bucca de quali io hebbi, che l'Ili'»'' S. Nontio Apostolico d'Alvetia il
jn iiuiniuato Monsignor di Veglia lo niaudò uellu stessa forma che egli è qui a die-
Mrìitu, »Ila f. Hem* di Clemente Vili ali bora sommo Puntiflce. Coi mexo d o n g.
Amba'* di Francia, et li Amba" de Cautoui tutti, et Cattolici et heretici si temperò
[decreto al qaauto à favor« del partito hcretico tuttavia li principali articoli rima-
to in vigore, come erano decretati, et num est, che la fede Catt» Apliea Romana, è
uiuciirìce, se ben sotto nome di fede tenuta da loro predecessori da 5 ti U anni
ifioo in quel presente tempo. Il che si cimentò per abbulìr il Calvinesmo, esseudo
tr alhora uon bisognava publica et commune'* toccare, ne il Papa, ne la chiesa
lift, quanto al uomo de l'ano et del altro si andava dando opera che fosse in fatto
K« che poi col tempo favorendo il Sig come i tuttavia fa. sarebbe anco publicament«
nome. Pawjo a miglior aita il R"" Aldcbrarido, et fii creato Vescovo il Nepote Cioè
[Sig Abbate di Han Mau" et Decano delta motroptdi di Siou. cliìamalo Adriano Reid-
^or. Questo cumc egli si uide l'auttorita Principesca nelle mani si adoprò unicamente
NO ol&ciu ; presto aiuto, et favore alle Cure che volevano mutar Curato di vitioso
firloogo, facendo venir delli preti bnoni Catt"' et buoni anco di uita dalli Cantoni
'* in giusta occasione tornò à mandar iu bando il Secretarlo geiu'rule del paese,
21(1 KiMiea d«r C«patlB«r im W«llii.
t>i iiK-Hiii all ri priiiciiuili liorotiri. »iiilö rhitcit«ndo à sao potere li tralasciati
«■leKÌa>-!ii-t. si iniitrava ni' Ito odioso alli preti cuiicabinati. et finalmente, che
|i»ri» iVct' )u>r tleoi'i'to. die fusse ridimandatu il Padre rhernbinu à Sìun. et
dato il iiul|iilo per predirurvi urdiiiariuineiite ma noi dna insieme eravamo di ^
sati i munti et un pezo prima arirati à Turino ove lo lasciai Ini. et io ferm
poi-liìssimi ;.'ii>rni nitenni ili raprt-scntarnii » piedi di nostro &ig. Clemente Vili p
iMmpiltu i-t fsnota relali<ine di quanto era passato in servitio di quella Santi
nun tanto il oiincernonte al upera di Tonone in circnitu di Genera, che era ì
dove jirinripulm" tendeva l'imiiresa. quanto anco del Valei co<si Ktrettani*'' da i
raconiundati). eome sopi-a •■ detlu in principio, e per meglio (ntterlo render capai:
si-irnalata utilità die apirtarehbe la Santa casa di Tonone ateutendosi con quo
ai-quisto di (ienevu porluì cim esso ine una cosmoirrafia dove erano in vary col
tinti tulli li pao>i di qiià. et di là da monti come 8ono di qaa da monti, il Pii
lo Stato di Millaiiu, !■> Stato Zeitovese. et il Monferrato di la da monti delia
di. Francia, il Itclfinato. la Priivenza. il Iiitmese. il Lin$;nado4-h : et quasi tutte
vim-ìi' die i-onipon£:oiio qiii'l reirno in oltre l'Aleniagna bassa, che sono li jnesi
riali. ei l'alta ein- stimi li «'antoiii Suizeri. nella qual Cosmo^'rafia feci veder, et
etili mann pi-r luodo di diro, che (ìeiieva era centro di tìitti li indetti paesi, et
siimministrava abundaiiza di falsa dutirina. et de Predicanti jier conclnsione don
liuirnar (ii-iiova in matcriii di lede, era un tatrliar l'aqua putrida, la qual impu
••t reihU-Mi fangosi per cur-'-ita dottrina tutti li detti paesi diedi finalmente conto de
fatio di i-onversionc, copili <.• in circuito d'esca (teneva di disposizione, cossi in ess
nelle («'rre. ri jaesi à (pulla con^iioiiti in materia della l^r pretesa religione, et
larmeiiie del VuK>i in etl'et:uatioiie d-.d suo comando fatto dal Padre Cherubino ii
del qnale Iininilì>'- li riia ciano li santi piedi, suplicandola à darmi eommodità
ter pi'opoui'r li nii-/i opportuni airefietio di un tanto serritio di quella santa Se
Ini sedeva, nella qual >an:a inipres.! ^o si lusse atteso da donerò senza arme, coi
sfuza dis]iendio io sperav<> die la Saiiiità Sna in vita sua riceverebbe cosi gran e
('.<me d'arri\ur raiiiiorii.i >)id in quella Città, emula singolare della dignità poi
«•t ili miiii il rn<iiaHc.>:ii- . die in verità ricogno>e.' il Punteficato e Vicario di «
Mtksti'o Mi.'i Saliti;;! multo contento di qnanto le discorsi compiacendosi as
l's^er lat'.o iai>:ue di'lla >;iiualioue di Genova confessando necessarissimo l'acqi
quella in che rimaiu'\.t ilis>e «'jrli ii>sai più inanimito di prima, e ch'io vede>
provisiuiic >r;i espediente a tal »'ilVtt-i ch'e;;li pivmeieva d'itiendervi. risposi
ero troppo d-.i-'l sog^'ii'iin per douer-'i appo^'iar la i-rovis«- alle mie parole solo,
la S.iiiiita sin -i ■•ompi;;c>'^se asM-giiarmi. una ò più iiersone a ciò con scritti aut
io ]iotc>,si C'-ii iiiair^ri^'r diiaiv/ya per coTiiettnra adinostrativa verificar.*! le mie
>l/i>Mti per l'iicquisto di quella, fui. da ^na Santità rime^:^o alla sacra Cóngre
dellì 111"' •'! \l ■ t'ardiiiali del san'o l'tlicio. et a quella da es^o special, et :
memi racoinimlato ad iiilirmi voluu:ieri. ■'! da ni:^ informarsi la sudetta sa cri
III'" cnn^regatioue ci-ii siic'olar proiile/za. et onfidenza à me data mi ascolto,
assegnò l'IIl'^' S i.'arilìnalc Santa Cecilia ite]ioio di iire.!orio \1V. ai qua
i miei ^crilti più volte liuttar •«eco à bocca il divoliss' Sig*^' attendeva alla
ini'ormatione ci'ii sqtviat dili:ri.'ii/d in p>>nt.i ch'egli voU>\a lar la Kelatione al
sacra coinpagnia. e: ceiigivgatioiie ne fai por opera d'nu personaggi», propri:
caciàto da Koma in iticia d>>IIa deità >acra congregatione. di che con esso me
nero molti di quelli III''' et il- SS""' e questi fiiron li IH'"' et K«" Pinello cap
congregatione lìorglie^e hiTa ttmumo Pontefice: et all'bora \ icario di Clement ^
ili» Avola Spagnolo, e Itaronio il qual fece atti siranissiinì di dolore, e que
ti ptò dire, che pret'etizo l'esito et fine del personagio che diede opera d'i
'■«ti del fontitice che non haresso eflfetto essendo stata fatta tal
Mttìone,
Kluloa têt Cnpoilntr im Witllit
21
l<tiij,i M'iiiia speranza, coiuc fù iii effetto Ui loruar imi à ijiivl ii|H-rik,
ci «nt* impresa, ma du- più importa, siMua hanor eavii'o alunn costriiMo del mio
igïtit) colà, di rli.' ini afflissi ftflsai paromlomi o^ner qnolla ijmast» orfana con l'p^•sel•
un il Clieraliino ohe di iii>' poc« importavo, ot v'era per gionta du? il persoiiaj,'''»
lunvra ancu ottenuto dio gli «li lernitsero tutti li Hapnciiii V.HMalli dell' Alte/va <Ii Sa-
«ia, il «'lie era tanto come ai nna fnrtvKxa ac(|nistata levarlo il i'resiilio di! suldiilt, e
irla al acro arbitrio de nomici. Fosciaclié li «tessi liprelici tanto (liuevrini cb«
ini praiKi qa^lli clic havflvano l'atto ricorso in nomi' ti lutti? due le loro rcpuhliche
l'ojionta di tutti li Cantojii do Suizcri lierctii-i Alla M.H'sti'i *|pI Kc di Francia
difidfuti' di Savoia Col mezo di Moiisii Ruiiìk rnrtotnm li (lufilla Corona TI qual
rijuatiUi .K'intcfn» a viva voce fece d'ordino del dotto Ui< un» jjraii passata con li
ktri Snperiorì Cnpncini di Pari«;:! nominata" contro di noi dna in Kpcci«. H tnlti li
ili di Savoia Capucini in genere, che facessero in modn tale ehe tutti ne fossimo
Tati da quel op«ra altrimenle il Ro ne hancri»l»bc fatta sctmajata dinioHtratioiie. fji
||i P" nostri Parifìfjini fecero caldo ufficio con «no de nosiri I*' Principalins'" à Roma
t« à frati francesii, e questo non solo iii ?nid>t nella ni>!<tra religione, ma in favore
imi sommo Pontiflce all'hora n^gnante, l'AniIta" delta stessa Coruna in Roma
pUo dello 8te6.so Modï<ù Roniü, et ^nitiF^äìlno con ^tveltu amif;tA col detto Padre.
non dimeno il Roni.<t heretichiasimo. *> quosto Ambi\*^'' boniss" et divoto Catt''''
ttiria in materia di ra(^i»n di stalo, et per airradir al suo Re uniti questi dna. et
[(lYvritiNfìiiii dal Sommo Pontefice Regnante l'ecero il Colpo con hauer privata quel
f»Hn a falfo de Pred'' cessi dell'una come dell'altra linj^nn l'oftciachc qnanto alli Pa-
[iti predicatori Suizeri anche essi fatto il jteneraliHS" coii^'g^lio et fermata lu Catt"
|M* tir fecero di subito ritorno alla sua Provincia d'Alvetia. d'ordine di quiìl Pre.
Ha la Maestà divina i. confusion mia, o di chionclic non si rimette totalmente
[•»11» 8Qa sapientissima dispositione come toi alo anttore, et rettore delle buone opero
lite quella che concernono al special honor suo, nella sua Santn Chiesa.
.ntosfo à bisogni d'essa santa Impresa, si di Tonane. C(tme del Valei, Poscia
4« M i>igliA in paradiso il Pontefice Clemente Vili à darli in meritato pr^^mio del suo
«l«bre grouerno nella sua *?i»osu la Santa Chiosa, e ne fece seder in quella ^anta .-«ede
jfnl« V° 8iiigo1ari6simo iu aftetione alla sud* Opera di Tonune della quale come pin
fv»lt« fp no dello che l'impresa valezana no era sno primo, e! sinifolar come »ej^nalalo
A '.'ran pena sapnt4«i la nuova dettioiie Poiitjtìcia. io incominciai À pensar al
\M\tt riUtrno ;i Roma à suoi .nanti l'iedi per di novo, alfaticanui colà per la perfettione
|(W Oper». DÌ cùrae pero un anno in circa prima ch'io ]»ote.*-t colà arrivare per il jra-
Jiardo contrasto del pereomisçio sodetto che ho aceuatt» di uoKira rcligiitiic. il quale più
tht nai era potente cou questo nnovo sommo Pontefice, nel qnal tempo d'anno io mi
Ni i fatica de scritti in Ser dalla detta opera acìò ella n.Mi fusüe spojrliata a fatto
8nfratrgio de Capucini come ella era iiiipn<rnata, et nel Cii»itolo nostro 1,'enerale che
f-elebrare à Roma, molti vi dovevan concorrer contrarianti de nostri padri.
• ben Botto bon et virlnoso pretesto, di eli« se ne fura nn tratattello sncinta-
Jle separato tenevano per certo li contrarianti di far dj.itroger, et animllar qnel
era di Tonone a fatto a lattò per decreto del Capitoli» nostro generale come é detto
mi defensioue, io feci divorse information! in Ser*' di qnella, come a dire Prima
«ffmmo Ponteflcd, il quale mentre ora Cardinale mi haveva data special ronfìdenza
tratTar con esso lui d«l opera, e sempre l'aportò e favori sin^nlarmeute, un altra
-regatione sndettÄ dejjli TU'"' et R"' Cardinali del Santo ufficio Al III""
I" d'e?8o Kommo Po'ntetice. il qual era Capo di nna onoratiss^ima, et co-
ifima rompagnia della Madona, di compassione Che é il titolo, et impresa «li To-
II« cio<> la santissima Veriçine assentata in Agonia con Retto Spade affisse nel petto,
il detto, «ìande-Maria Virgo cnnctas here'^ei.< interomistì in universo mundo, era la
212
■lufon Aor CftFun*!^ f" 'WKttlt*'.
(1«ttA OompAcnbi non solo compagnia per divotione della mad' ma anco conpi!f%q
Kojira intpßdeiit« alla convcrne d'herelki noUa qnale ri orano li principali Pralilj
Koma et iii jfran nnniem, qaesta fn eretta per opera del Padre Cherubino petw>n»lB
coU. A qncsta dico feci particnlar et copiosa infonnntinne. et andimandavn irati
favor« del opera, essendo che l'institatione con bollo et prinleg-io Apostolico a
di quella era che li nnpoli de Pontifici di mano in mano fossero Capi, et pi»t
d'eusa Compagnia, una lìnalmentt^ alla propria Nostra Rcli^'ione, cioè diretta al
P. Renerai fntnro et Padri difmitori d'esso Capitolo, li quali Padri in atto Capib
fecero elletione di qnatro Pri Principalissiìmi. fra quali ne furono la f. me* d<l|
bieronimu da Polizzi Ceciliano, qual poco inani i era stato noHtro generale, et il
Santi Romano per il più ditfinitoro de Capitoli (generali, questi jter la Sua Cor
mia consolazione mi diede aviso della provisiono fatta dalla drffinilioue generale
qnatro P. P. à veder la mia informatioiie e ch'io stessi di bon animo poiché per
loro, come fecero, nsariaiio la Jotnta diligenza in veder, et riferir l'informatiol
ne üpernva buona ri<«olntÌflBe come fa Iddio gratià nel che non fb poco aintto i
revoie conci nsioiie, posciache il sommo Pontefice stegeo. come a me riferse di poi li
et R""* Cardinale Belarniino. inanilò qne«to hon, et divoto Sig" a far saper a Padri i
Capitnlo. che fna Santità voleva saper, che risointione fariano dell'opera di Tonoa^
qaalc sua Beatitudine à patto alcuno intendeva che ella fusse abandouata dalla
jione Capncina, anzi voleva clif^ le fn^se data linoiia provìsione, che cossi aporlii
serviti» della Santa isedc Apostolica, e cossi tntti li ftltri a chi io havevo invitte^
formationi fecero intender alli Padri della t'eneral difiìnitione il medemo. Asionta
la Zelanti" relatione de qnatro smletti Padri alla stessa ditlìnitione. Cussi or
spirito santo a favore del suo tabernacnlo feo» una publica dechiarazione rt
di Tonouc era buona, e Santa, et non «ppngnara al bene, et bon stato del •"-
Reli^nne. et osservanza rejrolare Ami chVj,'li era secondo la mente del nostro .
Pré San Francesco, et »ingoiar servitio, et honor della stessa nostra reliiorione, n* p«
volevano che ella fo.sse provista copiosuraente de Predicatori, et altri sacerdoti
telli Laici secondo richiedeva Topporlnnità d'essa santa opera et de^^na impr
qual gnccesso tutto ne liebbi informatione à bocca da quella Santa anima, et e»i
Bofg-etto il M. R*""' Pre .Aniìclo di Gioniosa. qna! passo à miglior vita nelle mif pf
braccia a Rivoli in Piemonte stato del Ser"" di Savoia nel ano ritorno ch'effll
dal detto nostro Capiialo generale in Francia, et era uno del numero de Padri Dif
dVsso Capitato. La sudetta decbiarationc de Padri ä favore della detta ojiera.
«optr, et annular l'Achile per cossi dire della potente ragione di contrarietà >4
da contrariunti d'essa S'» opera. Addotta con santo zelo, et apparenti ragrioni alla
mamitenenza della Relitrione Capncina come ìi dire, che li Missionarij non polirne
il più viver di nn-ndicità come succede nclli padsi ch'hanno tiisojjno di conver"*
cessarlo viver ali» ponta del danaro che il star doì soli frali li mesi, et anni fva
Honasterio fori delli usi ordinarij degli esscrcitij della Religione cioè Spiriti
Tiene a rafredar lo Spirito, e di che si faceva caso sopra il tutto, che dato,
mai concesso che nn sol de frati missionarij fnsse cadnto in aknn scandalo, ó <U|
6 di altro niiincamento quantonqne minimu in denigrai ione della nostra Relipiol
sufficiente à rovinar quant« di bene sarà fattf», per esser essa nostra reliçiou*
accuratamente osservata nelle nostre attioui degli heretici. come quelli, che non
possono opponer cosa quanfonqu« mìnima alla professione di quella per esser U i
(per imitation«) ulta Apostolica qual come vera et radiante luce abbaicHA
guisa di uottdio la vista rimanendc persi .solo al apparir di quel povero habito
non si dice per jattanza, ne per mortificazione delle altre Religioni, ma percìi^
testificano gli stessi heretici, cossa che ginstaminifc si può attribuire alla dien
perfettione della regola per esser ella anco la jterfettione del Sacro Ev;in(;eli
conclusione à tntte le sudette obiettioui fu risposto distintamente et copiosament
■fnira 4tr f)tp«*ÌB«r In w«Mt«
spiritaale, ne per me co^noscevo altri che meglio potessero proveder di provigiuD«'
manente et affetuosa. che le sig'^« loro 111"° et quella lor «aera Coiigregatìonc» *i
fai con dolcissime parole dall IH™' Pinello come Capo di quella consolato et in
lìcentiandomi per alhorn con dirmi che trattariano in qnella loro congestioni
mi fariano saper la risivlatiorio, m'aviai al monasterio nostro ov« a pena (>ionto flü|
mandato da nn Stafiero del III'"" Cardinale San Ensebio al qnal arriroto e fatto
riverenza con gran i;elii mi di8^e adio Pre Pelletta ni pare d'haver detto poco mi
vete posto il fnoco nel ffiappone, io non voglio à patto alcnno quei:to carico al
mia però ne voglio esser informato a pieno et in più discorsi havnti noi insie
fece ben capace, et si ini padroni de meriti della necessità di nova proviaione al
egli stesso mi mandò dairri'»'' S. Cardinale Mclinì Vicario di sa.! Santi'
suoi di casa e questo III™" anch'egli ne fece il simile come per l'Ill™» \
ne fecero particolare discorso a M. Big" il qnale ordinò alli IH*' S^ Eusebiu,
rallo che adimandassero inantì ad essi il Molto R. Pre procnrre di Corte et me,
tutti si stabilisse quella provisione che essi gindicarinno espediente, la qnal egli
firmarebbe alla presenza de quali arrivati noi dua. Qnel^ti III'»' fecero nna buona
tatìone al Frè procuratore, che privpusto questo rispetto alla difflnitiune passata c|j
in sostanza il snu fondamento si vedesse di dar nova provisìotfe al opera di T<
essendo cossi mente di sna Beatitudine, e tanto piii soggionsero, poiché io altra]
adimandavo, eccetto che colà anda*"«? ixn de nostri Padri il vedere, aprovar, et riferire,!
di cui prova si farebbe poi la provisione, petitione dissero essi tanto giusta in cossa di
importanza che no pareva Inoro potersi negare. Finalmente uopo molti dificorsi fa
da essi 111°'' elletione del H. R. Padre Paulo da Césenna allhora provin'' della
vincia nostra della Marca d'Ancona et bora nostro Padre generalo, elleftione ben pr
per le molte circostanze, che correvano nella persona sua è Prima egli era oa^
Vassallo del Somme Pontefice, che perciò non poteva generar gelosia ne à Francia
SaToia era dìffinitore di Capitolo generale prossimo preterito per il che era di aut
niella EC'ligione consegnente'^ era nel numero dì qnt>lti Padri che haverano dat«
rìco della provisione alla detta opera ad essi padri della Provincia di Lione, bare
niato in fattu ne l'bavevano effetuata ò no. haverebbe fatta prona delPimpo«siNilità1
per suplire alli loro novi Conventi, et al opera di Tenone, e finalmente di r«u<a s«^
haverebbe fatto prora della qnalitä, dignità et necessità delta nova provision«
cossi era cioè che non provedendosi a cnmpimenlo il frutto fatto maudaaa pereo à i
e biasmo della santa sede Romana, essend» V figlinoli delle tenebre nri contrar\j ]
diligenti in pervertire, cossi richiedendo noi al convertire mi comandorono per!
euzlone dì questa nova provisione da farsi li dna II*"' deputati da N. Sig** per ti
di quello, ch'io leTassi un breve apostolico nella persona d'esso Pre Ccs^-rr
titolo di comissario Apostolico egli andasse à visitare ti Vescovati in Uenv
Geneva sedunense che è il Valei et Lozanense, che é delia città di Lozauit, il quai«
csser tutta beretica, et dominata dalla repnblìca Bernese, 11 Vescovo (i, resid
catolìcbissimo Cantone di Friborg, et questi io tre Vescovadi sodo contenuti il
dove si estende l'opera di conversione sotto titolo, et facoltà del opera della «tutai
di Tenone, di più ch'io non solo le portassi il »nd etto Breve apostolico, maancVi«!
nessi compagnia in tutta la visita nelli detti Vescovati, come feci, visitò il PrA
Commise" tutti li paesi accurata'* di-detli Vescovadi, noltò non solo quello, chi
molta prudenza sua parve espedient-e alla provifion« del opera tutta di Tonone coï
membri, ma a molte altre cosse apartetienti allo stato Chericale, et secolare a 8«r*J
santa sede apostolica.
Quanto a noi Capucini suoi suditi per alThora come comissero fece un» adi
di molta Copia de nostri frati, di due fattioni in diverso atto, et intentione, m%\
d'un fine che era il servizio et gloria di S, I). Haesti fece venir ä Chiamberi antk
mente tutti li Padri, che per allhora si trovavano in atto al Governo delia proi
Lion« come il Pr^ Provinciale lì difflnitori, et iilcnni nKri Pailri rli rispetlo in lineila
lodò che »ncö ai si trovassero li Padri Cliembiiio da Moriiina Man' della Morr«, Viu-
so da Ceva, Frane'« da Corine, et il raiserimo frate Agosiuo d'Asti, il Puileta. ci
litt li ItAliani «"he eravamo stati fatti venir d quel opera con rul)ì(lienza, è de! M. R.
l'astelfcrrptli allliura «generale ò di àlonsigr 111™" Noiitio di Tur" Monsij^nor Tar»
Piti, i i]nali tutti sono della celebratione del sunte Giubileo havi'vanm travagliato in
[^dla santa i>i»era. e lutti eravamo Vatisalli del Ser™« di Savoiii sol» il Pro Cherubino
Savoiardo roa nnitu à noi anzi essendo epli nostro Capo nel ojterure, et in defender
U'fffTt da chi ia voleva annnlare, Iiianti che venir à questa radunanza pnrtìcolnre,
[dm Pre Comitia'' baveva di giti esaminati, et usitati tutti li Iralti di qua, «t di 1d da
DOti privatamente* delle Cosse concernenti ad essa op<'ra di Tonone, e eossi medema-
itDl« bareva fatto àlli Pri. Lionesi. Quelli adncendo. che era quella opera iuconveiiiente
illrt stato nofìtro, aduc.Mpdo che ella era buona per se stessa, ma non per la reli>,Mone
Bottra. et noi 308t«ntando il cootrario, nel che come é de:to adunati tutti in un hioi;o
Pre ComixB* ci fece una bellissiniii et dìv«ti«sima esortatione con In qnale ci comosHe
Otti et ci inteneri a lai^rinie, e poi ordinò che con paco per ordine à grado et reli-
an», »gniuno dicesse le sue rngioni fondamentali del loro parere, dopo ben sentito et
Vintilato, il tutto con universal pace, et tranquillità d'animo.
Il Pre. Comiss" ripigliò tntte le Ragioni discorse ne fece nn breve epilogo, et se-
fudo Ini novo dÌ8Con»o provò esser l'oitera di Tonone secando Iddio benedetto secondo
^nta Regola, Anzi in adempimento del intentione d'esso Seraphico nostro Pre. espreraa
fwa nostm Regola dandone chiara prova, Oltra che già bastava, che il Capitolo ge-
JMrtle come corpo della Religione l'bave.sse accettata et dichiarata per bona secondo
jb «lato nostro, et sopra il lutto la mente di N, Big" pin volte dechiamta in questo
: ''. et hora espressamente conteunta nel suo breve Apostolico p^r il che, non
I vernn arbitrio de frati Capuoini di dir ne far cossa che contrariassi' à quella
gntve stimolo di coscienza ; ma che ben cognosccndo egli l'inipossibiliià loro
filli cootenient^ provisioue che ni si richiedeva, che arrivato à Roma a far come nello
ItfMto breve le vcneva ordinato, la Relatioue da farsi ailo stesso «ommo Pontefice si
arebbc rimesso alla determinatìone di quello, segtii il Padre alla visita andando a
TsDone, passando alla vista di Geneva vicino doi miglia, dove ni era una missione clo<'
jil Pre. HttU" di sopra nominato, arrivo à Tonone Rcorgeudo al longo del lago d'essa
ev« la situaiione ben disposta delle missioni qnuli spiritualmente l'assediavano esa-
ido, ricognoscendo le terre, et populi convertiti con «ingoiar suo contento, Al primo
»0 dell» Savoia incominciò a porre in Carta la sua Relatioue da dar à Roma la
fui egli divise in qnatro Capi, Primo quanto alle informationi havute da R'"' Vescovi
hiTundo incominciato dal R"*" di San Giovani di Muriaiia Cittil situata vinti miglia In
Circa di 14 da Monti dopo scesa la montagna. IKindi à Ciaiiibcri Capo ddlla Savoia dove
r''!i-(i>< il Renato di tutt^ qn<'l Bucato, et diede Ini princìpio al «second» Cajio apparte-
l'ii''' ullu «tato secolare et in abtienza del Ecolenza ddli /\s^" (ìovi'rnatore d'esso Dn-
nU) Mousi» Dalbigni traW con il Primo Presidente del Senato e tutti li altri princijiali
^\ Grado, et dignità tanto religiosi, che secolari, ove si fermò otto giorni, essendo lau-
ti** Spesato et Regalato da quel sndetto Presidente d'ordine dì S. A. S. per l'absenza
(ìoTernalori'. et Vicednca sopra nominato. D'indi passò à Nissi Slan/a d'ordinaria
(jjjenza delli Ecceienlissimi Duchi di Nemors all'hora absente. Ma vi fu continua re-
lldenza il R*"" di (ìeneva, col qnale anco fece longa dimora stando pin giorni insieme,
ivi tiene anco, la sede Episcopale, et chiesa collegiata di Cannonici, di quivi u San
jaliano presso Genera al primo missionario il Pre. Mau" di dove corse tntti.,«) la
fgior parte de populi Convertiti sino ìi Tonnne-nel quale si fermò pigliando accnra
fina infurmatione si per parte della santa Cosa come fu«Be ella ben fondata.
lata, et profitevole risi»etto il fine delta sna fondatione , cossi anco ìi. quello
smeva per il Ser" della nostra religione per saper la verità dello ragioni ris«
2 1 (ì ViMian 4«r Capailasr !■ WalliB.
]ietto al osserran/a liolla .«praiiliìca nostra re^^ola, surdo n foudaincnto delle contrarietà
ili sopra narrato, o questi» è il terzo Capo psüondone il quarto il frutto di conversioM
di ilis|)o.«itionp. oossì nolla st<>ssa Citta di 4ion<>Ya. elio ne suoi contorni, et spefialmente
iit>11o stati» Bfrno-ie sì lineila unito, et di quella hracin di profetìone. et pronto »occoiN
bellico ad nn «o|o (ini d'artiirliaria in termine di sei hore vi si trovarà in sno aiifa
4-" soldati armati, et armitferi. Da Timone srorrendii tutta la rii>pa del La$o. arrivo a
(.'iemano. dove ]>assM il detto la^fo presso la città I.ozanenze sbarcando vicino ä quella
ù Vevey doue lo volsero det*nire essendo esìli humno di bella, e jrrave presenza ^^
ciinipas;nato poi contre altri frati per il che '^'iudicorono aponto quello che lui en.
cii<i> Iiuomo di qualità, et irrado inesse il Siirnore ch'io fui da «ami Pre. mandato pr^
venuta'* n Friborstu ]ier preparar, et dì<poner al pigliarvi convento de nontri come d ^
dirà poi à sno Iuol'o. l'aiiifiai io ch'e<rli non passasse il lairo ch'io non Io mandaosii
levar da un Arald» con patente del Cantone e Siff'^'frilMinfese. disposto donqnc il tntta
per il nono muna>terio. si mandò come sopra a piüliarlo. et esser da quello sempre ^
accompacrnato. il detto Araldo Io salvò dal mani de lìernesi. Perché tra essi cant«HÌ
'auto Catt" che heretici come si vede •;li Araldi loro portano oi;ni rispetto l'apatente
diceva che i! Pre. ora adiniandato dalla loro repubüca per loro Ser» che perciò lo man-
davano accompaiïnar dal sno Araldo che tanto è Araldo tra loro come fn'i Frencipi et "%
Kepnbliche nn Corriero con l'arma di quello ò di quella. ,
Fii ricevuto da quella Repnblica fribonjes« il l're. .'ome Commiss" Apostidico con '<
molto honore, et etili si portò con molto esempio et valore posciaché a sna -contempla-
tiitno tu conirreirato il consesfliu mairgiore dove convenirono più di cento persone, al
q'iale e<rli fece nn elcirantissiniu oratione latina "sposta con tale effetto, et divotione che
lù ad essi di somma consolatione nella quale mostrò il dono spiritnale e sinirolare fatto
à loro dalla D. M'^ per haverli preservati cossi buiuii Oattoltci circuiti totalmente dal
l;»ivsia. e che non senza uiisterio la Stessa Maestà lor haveva à modo dì nn carboncino
lü nivo fuoco "cnstodifn sotto If Ceneri volendosene servir hora per apiciar il fuoco qual
di"ise lume et calore al li meschini jiopnli in lor circuito, e ciò col mezo della nostra povera
lìelictone Ca]turin». quando essi si fossero compiaciuti di concederci il conetruer nn
nionasterio in quella lor Città, il che esso chiedeva non tanto per parte della nostra Re-
lisrione la qual p'^ tal favore e^li rimarrebbe obliuantiss« in perpetuo, et dariano
o-iera d'esser a loro pin utili che cravi. Ma che principalmente faceva tal dimanda in
nome del sommo Ponteiìi-o. reputandolo Ser" sejrnnlato in utilità della S'* sede .\posti»-
lica la lodò as>ai di-Ila Iur feile viva che adimostravano nella bellezza, e sontnosilà de
tempij nella a<xiduità loro ni sacri et divini otficij. saeriticij. et altri essercitij Spiri*
tuali nel zi-lo del Imnor di Pio. e tìnalmeiite si e<orfò alla perseverenza finito ch'epli
lii'bbe dal Capo loro Cluamalo il Snlter che voi dire «'nme l'uce nelle Kepnbliclie d'I-
talia. 1«' fu pnr in elc-jante latino risposto breve rins^ratiandolo delle sue buone, esor-
tazioni liaueiido ]ier l'avnr s.>^naIato. ohe hi Santità di N. Sis'« si desnasse servirsi
d't'>si loro, e favorirli d'un comando di tanta lorn utilità s]»irituale. et che si protesta-
vano huinilis.«iimi servi di sua Iteatitudine prontissimi à paratrone di tutti li altri pò-
puli Christiani ìi suoi Coniandi. si trattareltbe alquanto tra essi, e poi se^li darla ris-
piKita. A vinti due hore in circa lù il Tre. coniini«-s' adimandato da parte il Sip'Snlter.
e; alcuni altri principali SS"- deputati dn loro Cunseirlio per renderle risposta, fossimo
•■•indotti lud Keffetitrio d'un inonast-^rio il.» frati conventuali dove era preparata nr.a
bella mensa. Po^ti lineili SS" in bon ord ci»ii molta creanza riceverono il Padre fecero
l.'i-o h risposta aparieiiiMite al eriser del monast''rio, nel che tutto il Consei^lio haveva
li.ivnt" jier se<rno che Iddio Il<in<'detto si racordasse di lnro. et lo iirote<:esse hauendoli
inviati li hnoiii suoi <ervi à foiisiTvatione della loro Cattolica fede, et che per cunjrra-
trih-Aione di cossi latta irratia in nome di tutto il populo era necessario di far insieme
una piciola colatione. il Padre che dubito di quello, ohe aponto essi havevano in animo
cioè di imbria<;arcì. Poiché secundo il lor costume, essi non hanno honorato nn perso-
■lMi«n dar C»ptiiilii«r im W*lll»
217
^o privali» et in privata c»«a h uni» persona pub^p come un Amba" 6 piii \n>li:i
[ffi« lum l'imbrìa^avaRo el, esso ò «ssi insième. Si ch<> por !ioin»ra»(7.u ri v^ilevano
r»ri«?!»re Xon hì potè tanto scnsiir il Padre, clie non fannie antretto coti tutti noi che
! nnmiM'o di si»i frati di assentarsi ä tavola con loro prrmiRsioiifl che nou ci
', ne aütrin^eriano ù bcner contra nostra volontà, il rlie ci osservorono
kttavla non si »tette tautu poco alla tauola che non passas»« «inatro horo contimi, il
I« til r«st noi era un Anno, et ad e8«i parve un iiuarto d'hora rispetto ii loro Costume
|BÌ ono di noi nnu pasw (loatro ò cinque piciolt bichiori di nino al più di chu esKi ri-
Sfvtno, «inaRÌ M'andulczrati, et disperati ali» scfjui. che facevano, et parole nel lor
ingio tra loro, partissimo. Iddio gratia da qiiiM Keffettorio rousi essi come noi con
sale, che nino in testa tantosto si fece ellettiorie del sito per il Monastcrio, et si
irò la Croce por piantnrla con le dovnte cérémonie. Veramente .si vede ponto per
^Bto fooie Iddio tìonedetto andava gridando ogni minima attiori« in Ytnesta sna franta
lpre«a Poiché pin volte «i era trattato dì pii;liar monaslerio in essa Cilti'i cossi anco
pìimtAr della Croce. Ma Iddio Uened» riserbo cinesta tal attione, a ciò fasse adinipita
jtfPionatfio cossi qnalificalo come era il Pre. Comis» à riputatione di quel CntoUchins"
^pniu. Il) giorno dì .santa Croce, e fu quella di 7™'"^° in teniiio che si faceva la fera,
! è la prinrìpal festa d'eflsa Città friborirensse, nella quale fii il concorso di 10" fo-
tleri. fra quali ve ne era da (!™ heretici in circa, et per perfettione del opera ni si
«vii il Pre. Nicolò da Rapistaiu Vnleiitìss" Preilicatore. Il <;iorno adonqne dell« delta
^ti lesta della t^roce di 7''" mentre il popnlo pransana si fece portar la Croce alla
hie«« |iriniMpalo nella piazza di quella con la testa alla porta della Chiesa il piede
Ino la piax^a finito il vespero cantato »olenmcl* d)\ Cannonici si sono in processione
bìm" ttddohati tutto il Clero di richi ptnviali et pianede iu occhio degli heretici, An-
«fdrvann li Couveutuali, li Augnsliniani. e poi tutto il Clero secolare, noi erauarao
14 Capucini havendone fatti convenir il Pre. Comiss" a qncsto elTetto, Noi Capncini
prtinamo la Croce essendo nascostamente aiutati da Secolari con tanto bel modo, el
ttWA che non si acorgeua del lor aintlo essendo la Croce ntolto alla, et grossa.
»ili» «i t-ra acomodato il palpito per la predica apo^iato ad nn arbore molto j^roKso.
il qnnl faceva belliss" omhra e questo propriamente à dirimpetto del sito
I rio et della Croce, quivi si accomodò la Croce da quelli ingegmosisslmi hno-
^iiii in mollo (ale che a eno tempo pareva che da se stessa sì alsasse senza cflser tocca
«a che in nero fece stupire, et rendeva gran divotione si acomodi') la detta Croce in
»ri» dalle nostre spalle a<-olcata in terra con il Capo d'essa abiuanto alta, el il
' op«na alla fossa dove si doveva piantare; acomodat», che ella fu, cominciò
inlta ex profcnso del adorationo della sacre ìmagini. et iu specie della Santa
btavo io presso la Croce per far sajier a Secolari quando era tempo clic ella fosse
U tempo doveva esser quando il predicatore si cavarebbe destramente dalla
lunìc«, « destramente mi farebbe segno, come successe ben à ponto Poiché in ponto
ifiV^'Ii si volta alla croce con encomij. con laudi, con esclamationi iu hoiior di qneHa.
1 ■■ìli a poco si andava iual/ando, et il predicatore si andava infervorando, fu tale
i'-i.i anione, che pose quel copiosissimo populo in tanto ilir<*tto v'ian*o. e SS'* secolari
■ 'Ito, e popolo, e Cattolici et heretici che quasi tutti ò almeno la maggior parte
ii'.'iici che per curiosità vi concorsero essendo che quel giorno non si lasciava nego-
l'ùr-:' in oRservatìonc della festa, che tal zelo piacesse a Iddio fusse nel Italis, Avennc
finalmente, che ritrovandovisi alcuni SS""' principali beretici delli Cantoni di Berna.
irich, et altri fu loro datx) da sedere separatamente ma pur nel medemo sito dove
tutta l'altra andienza, et io di.ssi al alcuni SS^'friborgesi nostri particolari fami-
iri che mostrando di tenir compagnia a qn*>lli SS" heretici auotassero quello, che
iliriaoo di questa nostra Coreniouia, liifersero che Piansero aucb'essi dirottissima-
\te stando, che la predica fu in lingua Snizera, ci finita la Ceremouia dissero tra
aenteudo li nostri amici, hor vedete che cossa hanno fatto questi Religiosi altro
j;j.
2tS
Million 4*r Ci.pni.tarr im Witlli.
cht? buona, piacesse A Iddio che «KrtiUnto sc n« tdLi\<8C m-Uc parti noslrê. N«
di dire hör ch'io mi trrtvo in qnesto vropogito, i-he vi io at t,tilfi li nostri fr»ii
Cini, à qnali é occoivo im^sar u*'! toro htittu Bernese che il oomiiinii copulo ci ha
risii multo roluntieri, dopò il i^anto Giubilei) cebbrato A Tunoiic, ci ailogiano tr
sament«. ci adìniandanii diMli .l//n(M Dei, delle corone, pia ohe volunlieri ascolt
nostri ragionamenti appnrlenenti alla santa Catt" fode, ot insomma chi lor freqn«
ai disporiano facilmniite al ricever la liberili di Oonsfienza.
>'« si devo alcnn maravi:,'liare dì nentir dir ò h bocca ò in scritto, che ti
dora nelli paesi ove sono tulalnieiite heretici la libertà di conscienza. pìaces.«i> h
che si potesse permetter da oksì i» lutti li luoy:lii heretici dal tnttu. la cansa n'i
dove la Santa Chiesa ne v fuori dal tnttn ci basteria di somma i^ratia porci un sul
essendo poi per* so «tesiia la verità Cattolica tanto potente, e tanto attrulivt, et
poco tempo si impadronisse del tntto et che ciò sia il vero Comunemente noo
tanto avidi li sitibondi di esiinf^aer la loro ardente sete qnanto 8uno li Uodìemi
tlci delle prediche et ra^rionameiiti (ìatlolici, se-^uianio bora, il final successo d-«!
Comissaro staijilito il Convento à friborij. si licentiù da quella Cattolica et divnli!»*]
publica fribort'ese. lasciandoli con singoiar edificatioue di dove anco dal M. E*"
Vicario generale del Vencovado di Loriana alt hura vacante, essendo però friborg
ordinario della sede Episcopale Lo/,anenze siche da qnel Sig- Vicario sudetto. c«m1
da altri Ecclesiastici, come da principnli secolari, cui pìiflió le convenienti inforni
secondo 11 ano breve. Ila quelli niçnoii le fu di nnovo dato l'Araldo clie ci accompi
sino a San Giiiji^ù. come fece pi>;liaudo lui barca espressa per passar il laj^ro della I
di Veveì stalo pur ßeniese, Passandoci come è detto & san Giu^ù stato di Savoij
Valezano di dove dritta via andassimo à san Manritio, dove fu il P. Comissaro rio
dal divotissimo Capitan Antonio Carteris, Questo era quella che con la sua pmde
»olecitndine ci hanena introdotti nello stato Valevano come già nel principio di
discorsi è narrato, basti pnr diro, che erano doi fralli. diferenti di religione, et Alli||
ä tutto lor potere procuravano cho il Valei divi^Uasse di fede, et reli^one dalla
Cupit" Antonio della vera, et Cattolica Religione, et il frallo della, pretesa et fall
vero, et cordial Oalviniata,
Piacque h Iddio Benedetto per la viva fede et meriti del Capitano Anton
convertir il sno frallo., Calvinista alla Catt'» Tcrità come è descritto il caso nell
latione di Tonone Autenlicatu per esser mirabile. A San Manritio si fermò il Padrtj
giorni acarezato, e dal sudetto. e da SS" Monaci della Badia dono giace il santo
del detto 8"' pigiandone anco ivi la conveniente informatione, e puoi passando ij
come più volte è replicato. Metropoli Città dello t^tato Valezano. Andassemo drittai
Castello Episcopale dove foi^simo amorevolissimamente ricevuti da quel divoto T«
huomo in vero di santa vita, che risplendeva iti tre uirtn particolarmente in hoi
essendo egli per quanto era in commune opinione nissuto, et morto vergine hno
maravigliosa abstinenitu aivendo per il più dì solo pane et aqua, et finalmente di i
assidua oratione, con questo prelato, et con quella di Genera si consolò assai il Pr
miss" per estier huoniini singolari in bontà, di uttu. et dottrinu. da questi dna
notabili avisi non che informazioni si per l'opera di Tonone, et Valei, come mag
mente à servitto della sauta Chieda universale, Partissi da questo R"" sedunens«
Ciiniiss' molto sodisfatto, et il R°>" da esso lui, e fecimo ritorno h San Muarìti».
Di quivi s'inviò il P. Comess« al suo ritorno per Roma n far In ima relatif
Sua Santità, qual fu cnnipittissirnH, di che ne riceve N' Sig"" molto gu^to. cornai
stesso disse lo stesso sommo Pouleflce, al quiil di sno ordine d'indi nll'ani
suoi santi piedi, et egli stesso mi disse che haueva ricetiuto molta sodisfai
Pre. Cesenna nel suo commiss-ariato nel Opera di Temone, et Valei aggiongendo th\
solo haucva corroborato quanto io per aunnti le haneuo esposto concernente mila
opera, ma assai maggior"^ ampliato, Il simile mi atte.storono alcuni degli Ul'"',
■tntoii Aar Ctparlntr !■ Waltf*.
' C«r(linKli miri purticoiui'i SS" come fnroiiu Sunt Eas^bio, Verallo, Lauten et Belar-
1«. ä, fjuali Pflsendtì io ito à far loro hnmi! rivorenzn, come quelli, che Rempre mi
ojno imrljrolanueiito luvoriti iiclli ufl'tiri. el ne^'otiar a quella Sacra Corte per la
tiune ili i)aella sauta iniprusa, et <ipi!ra aciò «Ila non fasse destrutta, per la
i sono alTaticato otto anni in circa, Ire iiorHotsuliuctiti* in loco in coiiipa{;;nia de
Ari Preti'' come ne miei iligcorHÌ liò narrato, et cinque con la penna aHsidaamente
leoilo di eoctinno avisati quelli sudisti III"" et R"' Cardinali sopra nominati della
cnngrecatìoD« del 8anta Tflicio Putendo si potente contrarietà, quella santa opera,
qiiftiiì non hn^tAva luttn la ApoüioHc» nuUorità del «««»mmo Pontefiop con la solfcitndine
qoasì tutti di'jrii «opra detti III'"' 88"^ Cardinali a resiBter, clie ella non fusse dis-
Itla, e ni'D .-«ilo mi Itastì» la pena dolla penna per cinque anni, ina di più mi con-
ile farne ir>* via^ij du Turìun à Roma per la defeni^iftiie di quelln. Alla quale pinqae
b n. M'* de darle fine, et xoinino riHpogo. merco appo Iddio at diligentissiino (Tiretnatn
{.«■uiriato de] V- 8opraitoii)ìnato (!«senna. il qnal fatta come »\ é detto la Relatioue
y. Sii;''' egli lo rimesHc ni la sud* Sacra coniçrrei;atione del Sunto ufficio I quali cossi
iraiite lo spirilo nadio à intercciiKionä del buo nacro tempio la santiüsima Vergine.
Tb un decreto, p. fu che essendo e^;si itüsicnrati di quanta iililit& fusi^e l'opera di
lune, et Valei tendente alla cunver.^iine de^li licretici. et k jtrDpajratiiine della S*» et
•■ fede a iiotaljìl lustro, et Ser" della santa fede Apontolica, l'ertunto essi dicliiararano
é^«ri)iue di \. Big"" P'" V. sommo Ponteflce «otto pene a quella congrepatione arbl-
ie, cbe aiano di qualniviigliü stato, grado, et condilione ü hì4 habbia più ardire di
riare, ne far hustaculo di sorte alcuna in di:<ervilio di quella santa opera, di*
d« dì più che esseudosgì la M'» del grande Iddio sotto nome, et insegna della
ima Vergine farei che la Religione de frati minori (".ipnàiiì s\ ano stati di quella
ri instrnmcntali. Per tjinto d'ordine dello »tesHO .«ommo Pontefice, part ioipaKiona
eflto. et universal parere d'essa sacra congregatione vole e comanda, che la
Igtone Capucina. vi attenda, et perseveri in co.ssl santa impresa con ogni pos-
icitadine à Gloria di Dio Grandezza della santisRima Vergine salute delle
e, e Hniiimcntc giudicando «»«»i 111'"' 8S'" esser anco honore et riputatione alla stessa
igionr senza vcrnn detrimento della loro professione, et a singoiar merito degli ope-
io <*-Rsa.
Kon ne poteva succeder altro da si fatto sogctto come è il Pre, Cesenna si per
Mme ai è detto delle sue hunurate qualità come der la diligenza da quello usata
rUita, et information! antenticbissiiu« poicbe le bavera bannte da Noutij Aposto-
CMBiiu' quello assistente à Turino da tre R"' Vescovi, et altri pr.;lati titillati Eccle-
da Presidenti di Senato, et da mille altri persunagii secolari di dignità. Nobiltà,
tà dalli |io]>nli de tutti li stati, et ]\mh\ ove tende la S<* impresa da esso lai
otti personalmente da tanta copia de nostri frati Capuciiii da esso luì esami-
oatto il merito della santa nbcdienza.
La sostanza adonque et concluniime della sua santa Relatioue consiste in tre
ti. il p" nel frutto falt-o di conversione clic passava 2 ft (►■» anime, le qnali vìvono
1 di Santa t.'hiesa che per 70. luini gii'i passati non l'bauenano ricogno*
I de qujilli populi, li R'"' Vescovi liberamente esercitano il suo ufficio
ntonqur nelli stessi stati cioò alcuui d'essi, ni siano ancora dell! berctici, e non
u purgati quelli stali a fatto il numero però s'intende di couvertiti in essi. TI 2"
Ito fu della disiMsitione di conversione ad assai maggior Domoro descendendo il Fre.
j^rlicoliiritil k voce viva, cossi a N. Sig"^* come alla Socra Congregatione della
sttnatione. et previa dispositionc per indicij della loro buona, et universul iu-
">*»e, et riti Cattolici massime in concorrer lividamente «Ile prediche,
lamìgliari fatti dalli Capnciui particolarmente in tutti li sndetli paesi,
li. ne qnali come già si è detto erano ben visti, et allogiati. Il terzo fu trattar
l.r.ivN« in modo tate che ella fusse esiatente et perseverante, poiché le passate
dc
220
Hi ici«« der Capn(ÌB«r la W«I1U>
controversie rhavevano assai daniiâ^'iata, interrotta» et pin volto rafn-tlaiA. con di
et amiralioue ile nostri stessi roiilrarìj e\ «U Geneva come délit altri stati ove In
santa imjtresa Al cut elTetlo egli iiroiiose la Koparatìoue delta Savoia. Quanto à Capi|
e quella far la provincia Heparula da ijuella di Lione, alla qnal era Bottop
unita, e questa far provincia per i$e Riessa, e si chiami non giSi la Prov* di St|
ma la proviiii.ia delle inissioui d'H'opera della Mad« dì Tunone. 11 che tu tatto
bato da N. Sig" e da tntt-a la sacra cuugre-jatjoue del «auto nriìcìo iu non di
giudicato d'esser eonveiiienle al «fletto di questa aepariitioiio di Provincia, che si i
tasse l'arrivw del Pre. Castel Ferretti allJiora (jenorale nustio qual ben presto douevai
anch'cgli ù Roma. 11 Padre Couimiss" andò di lou^'o à Napuli per la predica qoi
gessintale in quella Chiesa Cathédrale alh [u'OBsinia pascha con il Padre (reae
Irouù a Roma ove con Tiuterventu delJa divisione, et anitauiente la elletiout.'
Savoja ìu Provincia distinta dalla di Lione, sotto nome come é detto della Pru\i
delle mis8Ì(Mii di Tdtioue. fa di nuno c^inßrmato da N. Signore il gudetto decreta
da Padri per l'eHecntioiif del quale fu elli^to il M. K''° Padre (iiovani da Veneti«
vinciule di quella Provincia Venetiuua in CumniiRt»" {generale per assister al Cap''
vincìale della detta Provincia dì Lione con tatta l'auttorità dello Hte:«su Pre. Qtat
e nel atto Capitolare far la delta divii>ione come si fece HQbilo divisa il P. ^B«
destino uno de suoi Compagni nell'afficio del generalato per cuuiiss* che fu il Pre.
Cornelio da Reccanati, il (inai se ne venne al governo della Prov* delle iaia«ioBÌJ
mandnndo i\ me picvetintanientc esso Padre (ien'* ch"io anda)^si ad aspettar esso
Cvmiss" à JlilIaiJi» per ìnlurmarlo delti negutij colà della s'nta casa cBsend« ci
esäg Città ni era corrispondenza di ^'egotij per quella ìu materia di danari. Rubi
lavorare à Tonone per trutenimento do Convertiti massime di Gene va dalla qoAle
tessi haueuano canati da quella quantità dà Tullari da sedJa, si erano Cattolittti
cento in circn artisti 8i cruiJi« retirati à Totiono, e quivi lanoravano di questa ni«
credo ne sarà trattato più dilìasamentc nella relatioue di Tonunc, che perciò la
tt cenno, venne il Pre. Cumias" Coruulio k Mill° et ivi si spedi quanto era nece
carico »uo d'indi lo condussi a Torino, dotte derivava il vigor temporale della
cosa di Tonone rispetto il Ser'^" Sig. Duca eh« in temporale l' bave va or retta.
pur sari nella snd" Kelatioue di Tonone, ni risiede anco l'Ili""' et R"" 8ig NonÜ»]
lieo, dui qual sì fa capo nelle coKne di quella appartenenti i Roma, uì fa contisi
mora molti nfUeiali Ktlpeitdiati dulia stessa Santa Casa. Si che per ultima condì
l'introdussi da qneH'Alte* Ser"» dalla quale lu acolto con molt« affetto fu «pediltj
molta sua sodisfattione e d'indi si avià a Tonone al Governo della noua Proriudii
missioni.
Ilor Iddìo landato. et gloria ne sia alla eantissìma Vergine con aommo coni
del mìo cuor vedendo in questa degna barca carica di si riche merci, per ma
dire, ridotta ü porlo e cussi bi'n hortiegiala si per la prottetioue di Roma, com*
si anci» della nwtra Religione com« per vederla lìbera dalle contrarietà, et proristl>|
bon governo luessi l'atiimu mio in pace non abandonandola però giamai con iti
debol et indegne orationi godendo dì continuo del suo felice progresso come
L'effetto adimque del commiss" del P. Cesenua che é stato la divisione come sojr
egli ojverato che vedendosi li padri, e frati Savoiardi di poter lavorar liberi et
carico stava et tìrauaaa le !or spalle, si ìnanimoroiio si posero ad affaticarsi da
senno, dove hanno ampliata assai la detta santa opera. Havendo fatto a äan lìiii
pre,880 Genevij. poco più di un miglio dove era di residenia il Pre. Maorilio della
ni hanno fabricato un llunusterio don» funuu cohtiuaa residenza sette, «t quando j
frati con il suo guardiano, e vivono regorlumeiite come ogni aliro convento n«lla
gione, e serue veramente di torcia acesa per lume alla stessa Geneva dove ben
vengono li stessi Cittadini tienevrini, laudano la semplicità, et povertà della fai
cu»si il niodn di niuer da frati goduito voluntieri nello stesso monasteri« dell
SttiUi d*r C*pa(i«*r In Wallli.
221
rcTMiton«. le niAuilano elemosina a suoi tempi di carne, et altra materia di cQiii]>a-
co, nmndtttiu ù ruc^mattdar« alle luro oratìoni, mandano ù, beiiiHllr le vcMimeuta
luru (licioii fiv:!!. maiidaito ä beiiuedir del pune acqua el altre cos^e [wv li iiiferuù
tat« li principali per baver ootuodità di pi),Mi»r aria olirà qaello posseäsiuiii che
no lör« nello »tut« di 8. A. Ser"" multi ne pi^liauu ti fitto aU'effetto di pi{,'liar
> ne i;ran Caldi, et aucu per loru diporto, sì che inoltis.'^iiiiì de principali Testât«
0 di t<täiua prnpriauieiito in lircuito di questo muiiiD^terio di San Giuliano, caasa
eini^olar Inine *> fruttn di iliü]iu.sitioDO tu quelle puuere uuiiu*- poste iu si folte le-
si alTettorioMo sopra modo ulli uüätri fruii, ne i^i può esplicar il mareviy;lio8o
«ffctt« LAusato da questo pouerisbimu niona^terio eïseiido la terra di san Giuliano
pln che cent«! case in circa re uè sono però dell« altre molto vicine in Circaitu
t et tre miglia et altri Ou.stelli dove vanno à cercar il lor uitto.
Ili più 61 é ai;iuii(a uà altra uti:<»lone per lianco ad r»ga (àenevu di là dal fiume
paäifa alle iiinra d\'KHa, e la diuide. la della niitisiuno è posta nel Baliuif{;io
• d'-'lla corona di Francia liau-Jlo del Ser""" di Savoia per parte di contra
Mu Ol Marche«>alo di Salitz^o, qnal marcliesato rimane sìtmalu In niezo al Fiemonie
Ih |H>iii8edeva qudla Corona la tjtesna terra di Oies confina con il paese di Vnò qual
tutta la spiaffjia del lago di teneva uerwo Bernesi, In mudo che la detta missione
tre Mgiialati elTctti Prima ù Geuevriui fa lo stesao effetto prupriaiiieute da una parte
(itneva che ta »an Giuliano dall'altra, Càtoliza lo stesso Bnliu^gio qual era tutto
ito, per [a comodità dt-lla libertà di conscieuza, che si ha nello tjtato di quella
r»aa et «corre tatto il paese sndelto di Vuò ove é inclusa la Città di Lozana
' tutta hereticv per eeacr come é detto pui;8cduta da Bernesi, essendo buco il d" paese
VnA mollo grande.
Tonone poi rimane si può dir iu faccia d'essa Geiieva doue anco ui è il luouas-
tì che ella è assediata da tre spirituali fortezze munite di milìtia Capacina che
jire incessabilmente sono con quelle ó fuori ò dentro allemani ma molto dolce, et
irabilinenU- à Giea ni fano residenza qnatro frati per il più, doi d'essi miw Fred".
Nel Yalei poi si e edificato un monastcrio de (Jupnciuì à Sau Maurilio il qual
latieue la luce viva della sana dottrina con lo continue predlcationì et familiari dis-
, Fa 8au Giugo principio del Valei sino ä Sion Metropoli di quello stato Nella
H Città 11 li'"" qual può dir esser Vescovo per ojiora de Capuani lia promesso di
krirarni medrmamente un monasterio nella stessa Città di Sion va intanto disponendo
alari à tal elfetto. Questa é Vescovo uovo crealo non più di duo anni sono. Il qaal
««gnendi/ le cosse imuuiinciate di*! suo predecessore il devotissimo Adriano Arìtmather
1 qual di sopra habbiamo l'alto meutionc sino da priucipio di quosli discorsi, essendo
!l airiiora Abbate di San Mauritiu, questo bon Sig" Adriano vedendosi mancare
[allu de Capucini pei- le controversie nella stessa nostra Religione, che é slatta la
i ^rave se ben o^'niuno cou pio tuleutu, questi con il zek» della salute delle anime, et
(Hi con il mantenimento del severo statto della propria nostra Keligione Non di
no in quel mentre l'opera patti notabii detrìmeiitn, cìic perciò il boiL Prelato dnbi-
ido di perder il frutto fatto per mezo de Capuani nel .«no ovile, si voltJ^ al alalo de
. Gie«ititi. già dalla felice mem» del Fadre Cht'rnhinu per opera sua inlntdolti à
«e. e da me come sopra già fatta pratlica d'iulrodurli à Sion, essendo già la strada
nata da Capucini è stata tanto più facile l'ingresso d'essi Padri (ìiesuiti ad esser
dotti nel Vaici Ma il prudeutt* Vescovo .Vdriano di felice moni» non ha toceo
to, di volerli introdurre ä Sion, essendo «icnro di*Ua impossibilità perciò diede loro
RM ad una buona Parrochia del Decenn di Sirro, deceno assai ben disposto iu ma*
JA di Catt" fede per havervi fatta continua residenza per lo spazio di dna anni in
il Fadre Maurilio, et havervi anco predicato iiioJtc. volte 11 Fre. Chernhiuo. ai che
(aldo uff' del bon Vi-scovo Adriano si contentò quel Deci'no ili Sirro d'accettar li
ri <i«;Hulti da chi siauo spesati, non lo so di certo, die uou dal Deceuo di Sirro ne
altri del proprio paese per li principi] credo russerò spasati in numero di quatra
i22 MiHloa <er Oapulaw ia «alili.
dallo stesso Adriano come quello che fa total** aattore alla loro iatrodnttione nel Ta-
lei. Non sia bisogno ch'io stia & comendar il valore, la prudenza, et destrezza di qnelli
111»' Religiosi Padri Giesniti in pigliar piede et farsi largo con hnona gratla. di paesi
stati, citta, e luoghi d'ove essi hanno ogni piciol mezif da esser introdutti, Basti dire
con molta consolasione di chi desidera l'ampliatione della nostra santa chiesa e fede,
che di presente essi habbino tre cento giovani scolari tutti dello stato Yalezano essendovi
tutti li ligi inoli delli primati del paese li quali siconie li mandavano alli studij, et
scuole di Berna, Oeneva, Zurich, et altri luoghi heretici, adesso stano alle scuole d'essi
K-" Padri friesuiti faciassi bora ronlettura fra pochissimo tempo il frutto, che si può
sperar rispetto le loro proprietà virtuose come si sa con gli loro scolari nel educarli,
et con le lettere scientiali ui inseriranno lo spirito del Sig"* .- et la Policia de costumi
Ohristiani.
Questo è adonq. lo stato buono nel quale al presente si ritrova ordinato il paese di
Yalei et per quanto si intende da persone degne di fede il nuovo Reverend*"' e Fren-
cipe segue a^sai il stile e perfettiona le opere incominciate dal suo antecessore à Glo-
ria di sua diuina Maestà. Non si può lasciar di esortar li lettori di questi discorsi, a
pore cura come la diuina mano da principio a fine (come più volt« si é qui inanti
detto) habbi guidata questa Santa sua impresa, ma stupenda é la final conclusione,
hauendo cossi disposto che ella fuKse, cossi acreditata, testificata, posta in total pace,
et cossi sicura et sopra modo honoratamente appogiata come ella è al presente cioè
sotto il manto et potente bracio di protetiione come è quello della sacra e santa con-
gregatione delli 111'"' Cardinali del santo ufficio, e ciò col mezo d'un comissariato
Apostolico, come è detto nella persona delle molto ÌSfi-' Padre Paulo di Cesenna, cola ito
con breve Apostolico e forai il primo che si sia cussi deputato da sommi Pontefici dopò
che la nostra Religione è in atto di corpo di Religione e cossi conveniva alla Haesti
dello Spirito santo per honoranza del suo sacrario, la santiss* Vergine sotto il cui nome
et stendardo si è militalo in quella S** impresa a lande, e gloria di tutta la santis-
sima trinità.
Trascritta fedelmente dall'originale esistente nella Biblioteca della Regìa Univer-
sità col indicazione al Catalogo de Manoscritti L. I. 19,
Gio. Batta. Ceresole
nUlrìbutore secondo nella .sudetta Dibliotera
Ponr copie fidèle de celle prise du manuscrit original par M. Jean-Baptiste Cere-
sole en avril 1816, atteste Sion le 2 Août 1869.
Charles L. de Torrente de Rivaz
Momtire du Comité central 'du Plus -Verein.
NIDWALDEN
fur sich und mit andern Bundesgenossen zur Zeit
der Reformatloii,
sowie seine gemeinsame und besondere Stellung
zum heiligen Stuhl und den Bischöfen von
Ck>nstanz und Basel, zu Kaiser und Reich,
zu Frankreich, Spanien und Savoyen,
zu Luzem im Bauernkriege;
nebst Angabe einiger Ereuz-
gânge und Andachten,
vom. J'cLbure 16238 — ISST'-
Aut archivtiitohen Quellen, namentlich de« h. Standes NIdwalden
gesammelt und zusammengestellt.
AiebiT III. Bd. 15
Vorbemerkung.
Das folgende Material ümfasst einen Zeitranm Yom Jahre 1528 bis
Idb Ende des ersten Yillmcrger Krieges IG 57 ; das meiste ist ein Ans-
Ig anâ den oberkeitlichen Protokollen des h. Standes Ifidwalden.
Man yermisst eben sehr, dass diese Protokolle nicht bis znm Be-
^e der Reformation selbst zurückgreifen. Das Protokoll des Geschwor-
en Gerichts beginnt mit dem Jahre 1828 ; das der Landesgemeinde und
jjJB Landrathes mit 1562, nnd das des Wochenrathes nnd der Käthe nnd
Indiente mit 1581. Die früher auf sogenannte « Rodel » geschriebenen
l^lCsfttz > sind, wie das Landesgemeinde-Protokoll am Eingange im Jahre
B62 bemerkt, «je zn zitten> verloren gegangen.
'< Znm bessern Yerständniss einige Erklärungen:
^ G. H. = Meine Gnädigen Herren.
I. H. = Meine Herren.
L Cr. = Landesgemeinde.
. G. = Nachgemeinde.
. G. P. = Landesgemeinde-Protokoll.
L LI. P. = Räth- und Landleuten-ProtokoU.
'. L. R. nnd LL. = Gesessener Landrath und Landleute.
: L. R. = Gesessener Landrath.
f. (oder 3 f.) G. L. R. = Zweifach (oder dreifach) gesessener Landrath.
L = Rath (oder Wochenrath), die Elfer oder Eindliff.
E LL. (oder bloss LL.) = die geliebten Landleute von Obwalden.
ILL.; RLLP. L 27 = Räth und Landleute im Räth- und Landluuten-Pro-
tokoU, L Bd. 27 Bl. oder Seite.
»»io
2 i > lldwaldiB VMi Eldcraeiin.
lichen oder reclitlichen vertragen still (^standen sin sSlUcnt. habend »y nit àenter mfa
der mit hochniüctiger verachti^^er wyu» mit bistand rnd Bewìlliffnng fwer den äbrip
4 ortten einen \of^t, der sich mit hociimiietii,'oni Gebochen arider vns rnd vnsern Glaibf
den zc dnrechtcn merken lassen, nft' die hcrrschafft Baden, do wir teil Yud gmän i
band, (rewaltiglirh vnd wider Jnen desshalb beR<*hccbene Kechtbott Tnss von beiden Stetti
ze Sünderen, dratz uff zc netzen vnderManden, dessiy^Iich darror in haii«;endem Friii
mit den Ferdiuandischen za sampt vch vor den übrigen 4 (irtteu, dess willens, vngeit
Glanben zn verhindoren, vnd vns mit einem frenibdcn Zag nit allein wider vnser Pfiil
Bouder alle natürliche Kecht von dem vnseren zc dringen, einen vnfrüntlichen nid
(heiligen Pant gemacht, zu dem ir von den gemelten 5 Ortten, so vnser Eidgnossen tiai
vnd vn8B billichen hieuur schirmen s6Ited, vns vnd den vnseren vilfaltigen Ynliü
' Gwalt, Tratz, Hochmnet, Schand vnd Schmach wider Recht vnd Ynbillichs bisühar n
geföegt, vns vnd die vnseren Kätzer, Mären. Kyer, Mörder, Dieben, verritherisch kita
risch Zürcher, Veriiltter», Bösswicht oftenlich vnd vnnerschambtlich get^cholten, vm
Schilt vnd Eeren Zeichen an Galgen gehenckt. vnd vns sonst mit mancherlej üppigH
schand, schält vnd schmach worttcn Kchandlich vnd lasterlich angezogen, die vostra
by vch gebocht, dratzt, vmstellt, gereizt vnd an alles Yerschaldcu geschlagen, blatnn
vnd blaawmälig heimgeschickt, do danoch vili gegenwärtigen gewesen, vnd doch keiM
gescliirmt noch gefridet : desKglichen aach Jr gemelten vun Schwytz herren Jacjb Eei»
vnsereu Pfarrherren vnd hindersässen zuo Schwartzenbach in Ytznachtcr Ilerrsohaflt, é
die Oberkeit nit gar vwcr sonder vnser lieben Eidgnopsen von Glaris vnd dieser zit V,
irer Vogtyen ist, nsserthalb vwer Gerichten ofTeulich wider die Püut, aach der GralTscIitl
Ytznacht landrecht gfangen, vnd wider gemelter vnser Eidgnossäfi von Glaris, aach vnse
vnd der biderb lüten der enden hoch vnd trungentlich Ermanen vnd Recht anronffen n
göttlich» Worts« vnd der warheit willen Gott vorab vnd vnss zn hoher VerwhtM|
Ëllendiglichen verbrennen lassen, vnd viiss sonst villfdltigen dratz, gwalt vnd hochmm
wider Recht vnd billigbeit bisshar bewisen. Die wyll ir nan söllichen gwalt, Moot
willen vnd schmachung allwegen one straflf hingan lassen, darzao aller vnser vor n
nachgeben auch kaine billigkeit helffen, vnd weder G<1ttlichs Xamen noch vnseren Gen
verschont worden, auch vnss vnd den vnseren sölich schand, Verachtung, Gotteslesü
rang, hoclimuot iurer nit zno lyden. sonder oucii vor Gott vnd der Welt hoch verwisei
lieh syn will . sind wir zuo Errettung göttlii-hor vnd vnser Eeren. von sines h«
ligen Worts süllichen Vngerochtcn bösen gwalt uss göttlicher kraft nider zu leggt
vnd zn straffen trungenlich vorursadiot vnd zu Räch genött worden vnd wellend.
viU vnss Gott Gnad vnd sterke vi?rli<'ht. die one witer Verzug mit der band vnd gewa
tiger That an euch rächen, vnd söillch Muotwillen keinsswegss nachlassen, dass wir f
heiter anknndcn. vnd dardnrch vnser Et^ren gegen vch sambt vnd sonders für vns vi
alle, d<e vns harin anhängig sind, verwahrt haben wellen in Vrknndt djss Brieffs. <l
mitt vnser Statt fürgctrucktem Secret Jusigel verwart vnd in derselben vnser Stt
Zürich zn offnem Räch geben ist. Zinstag Medardi alls man zallt von der Geburt vu«!
herrn Jesu Christi ln21> ,Tar.
(Ari'hiv Etiijdhcr» : Aimai. Moni. Angcior. maniiscr. Y. liS.)
Den ß. August 15S.1 gibt Olaus Blättler von Ilergiswil in Unlerwaldcn. welcl
als 32jahriger Kriegsmann in der Schlacht bei Cappel gewesen, dem Staatsschreil
Renw. Cysat In Lucern Bericht über diesen Kampf. (Staatsarchiv Luzcm E. t.i
Jteni fogtt Pockiger vnd der AVäber gägen ein anderen, der die kirsetery hi
fri tnd menger ley Stucken, als nämlich dz Wäher gesprochen cöly han. är wi
* loeUger n Capei an die fyent xin. dz aber Pockiger nit vermeint, vnd m
« wier TerhSrtt, so ist die vrtell vffen Eit, ob der Wlber törffy dars'
ier worttcn halb grt'tt lieig. dz er docli im z« kiirlz vihI viirecht
lN91f« VTid är Fockit'or daii initt gliiiipf viid Eren wol verantwirtett hau, viid hat,
mn Wabpr hsnm blibeu. der iir ist. vud hat Walter welen Hcbweren. wye iirtel giin hatt. W(»
kn «In« in Fiii-kiiror doss Eits liatt erlassen. ((jemhic-UmdUü-rrotoc. iS'idwalden A. iöi.)
Jtem Huatin&n Rouiauas Erb vnd mit samt eiu^m bystand SeckelmeiRter Znm
•n vwd der Amniann Vonmatt gagen ein anderen \m etwas viigoscLickten Reden,
a &lii Hontman Emnanus Erb venn^ynt, dz im der oljgemiUt Her Amniann Von-
tt roo grell hab>, dz im glyuipff vnd Er be Riirry. Nomlich so sölly er grett han
CT 8jch vor Ersthwas Zitz ATJgeuarlich vor cini iar, du der Capst v nd der keiscr
it rn$ BytgnosBen vereinig habind wellenn machen, do m^ht nit aUBin,
'it ^rret han, dye Sacli znge sich lang vin, vnd war nit allein nm dye Hcy-
! xuo thnon noe h v mb d»Mi Cristunl ichen glonhcnn, suinler da würy
: il i t Jurhy, dati vm Yr^achen inücht im onch liy den xxv gl. potten sin,
rnd 8« man von ^üiulii^hen sarhon grett liittty. mücht ilr vs Zwifel grett han, dye wil
1er Anmann Vunmatt ein bott Ì8t tin, dz er oiicb nit der kloinst noch der minst im
[lU xin syg, d&u vnus von ViiderwaldtMi wärdy flysyg alwägen ir. teil, dan er haby nit
8rt, il wier ie üttrs ghord habind, vud vs söuilichpii Vrsachen haby är grett vnd
in !■ II nit, haby ouch nit grett, dz är dz galt gnun baby, vnd wen er sohon
hEtty, s(i haby es doch mengen bydennan ouch gnnn, der nit des böser
li/g. V( tiiiiilichs haby aber der Amniann Kchril'tlirh vnd ninntlifli anboten, er syg als
Jgwtis «in Vrrrâtters büswiiht. vini haby oneh als gwüs Ein kuo ghit(?), dz er nitt ver-
inirjrny, da truwy är. ftr sSlly dz ab jm thonn, als ein Rychter vnd dye EindîifT btllich dnnkt.
Vir sSmlichs der Ammanu von mat onch sin antwirdt gab vnd 9i>ra<.'l!, der bandet
hinder im durch gangen, syg im leyd, Houttmaun Erb haby im vormals nie Mu
lu. dOHglychen är im onch, aber wo! syg nit an, äs haby sycli begäben, dz
■ liy Ht. vnd key. Mt. an vnns vj ort gworheu vereinig mit iuen zno machen von
rifen vnd zu« trost dem waren alten rrinfenlichen glonben zno einem Vffenthalt, da
ar ctn bott in Naiuen siner Herren vnd Oberen xin. vnd was im sin Herren anplo*
dz haby Br den Herren fürthragen vnd wa« da abgrett syg, da» ayg jetlicbeu boten
in abwrhcidt worden, das haby är siuen Herreu vnd Obenan onch filrtrag vrid glmiuklt als
in hrderman, Vnd zno ledst als dye Herren ab der sarli haben wellen kumen, vud är mit
heid heim konien syg, vnd ein jtantzy gmeind vmb den handel Küllty aiitwirtt giiii,
j 8r wttl ghort. dz dye ganlz }îu»<'i"d arzünidtt .«yg, vnd wiipsytj är dtinh nit
nmra. Bb«r ze ledst duo är des hundeis iiienn worden syg, dz der bandt-l über inn
ingen «yg. duo «ig är vnrüwig worden vnd nit vubillych , vnd haby verKlanden. dz
giit<>n Erenman zno Vry xin syg, duo baby Hontman Romanus Erb gsprochen. dye
I Vf reinig, dye man mit dem babst vnd mit dem keyser machen wyl, dz gsduMt nit all-
^riti durch des glouben willen, p.sunder so gyltz galt ouch darvoii vnd gar noch so fyl als
Ivtin de« köngs von Kranckrich vereinig oder wenig minder, aber nit so fyl löten wärdy dz
litt, vud »yben oder acht gnämtt. Vff samlichs sölly der xel von Vnderwalden grelt
band wier von Vnderwalden onch weislich dye in den Sachen ghandlett habind.
Uricby Romanns ja. duo spruchy Ofner, so näni miers, duo «prächy Romanns, der Am-
lann Vonmatt ist nit der kleinist in dem kartenspyl, da er vermeind, nein, dz är der
man nit syg, dz är »inen Herren fiirgilby kein eiuig ?.m machen durch des glouben
9cn vnd es vm dz galt zuo tliuon wie glynpIlycLs vnd erlicbs dz imni otder eim au-
leren wäry. war dz thätty, dz gäby är niincn Herren heim, är welly dz ouch nit than
liAU, vnd haby darvff vD" dye wort etwas gsetzt, wie dz kuntscliafft reden wärdy. darby
rtU/ crs onch peoffnet han. Aber nach langem handel glag vnd antwird red vnd
riderredt. 80 wyer zuo beden theilen verhiirt band bail man angesärhen, dz sy l'ylicht
lellen xe beden theiien vertragen vnd da» angehilnckt me dan aber in der sach go-
indlctt sy;, als vnns dauckeu wil, des glichen was guotz oder aryx fürhiu darvss and-
230 IMwaiani u« UdgraMHa.
springen mitclit. 8o hand irier tus bo tningenlich an xwfisehen gleit Tnd sy ne MM
dnreli viiser bytt idllen danno bracht zao beden tlieylen, di sy ir sach xuo blona>
Kichtten gsetzt hand tAT Tnnser b«dancken vnd gnt vertmwen nach gstalt der Siekw-
Yir 85mnilichB bo ist ynser bekantnns vnd Yrtel Tff«n Eyd einhillig oder der mertheU
des ersten als Romanns dz in der Ammann Verrätters bÖBwicht yett oder gsprochea, il
ir als gw&ss eyn kn ghit haby, da sei sych Komanns na vnd hye nach mit allen ertB
gantz vol rerantwirtett han Tnd dem Ammann an sinen eren onch gantz an keliea
orten noch enden nyen nit schaden.
Dargägen iridemm dz der Ammann vermeint dz Romanns im zno grett haby als
obstatt des Herren g<z halb sol sich onch der Ammann der Red halb nn TOd hye
nach gantz wol verantwirtett han rnd Erben an sinen Eren onch nienen xschaden.
(Geaehw.-Geriehta-ProtoeoU Nid«. A. 336.)
1ÏÏ donstsg YOr 8. Lorentien. — Jtem J5rgy Wärsch vnd Hans Iflpfly vs an-
pfUeh der berglüten ab Ammten (Emmctten) Tnd Her Antony Ryeder g&gen ein ande-
ren von wägen als der Her inen allen zno grett haby md gsprochen vnder anderes
Worten, ir welly inen dz kätzer wirch nit me nach lassen etc., der onch sin
aiitwirt gab vnd sprach, ir haby nit so fyl grett, doch hat ir piten vnd fär ein dyenst
gähn. Darvir ist dye yrtel vffen Eydt, wen der her darstindy ynd redy by sim prye-
sterlichen amt, was Ir ioch grett haby, dz är doch nit von inen allen wnsey dan als
Ton fromen eren biderben lüten, so seien sich dan dye blrglfit all mit glimpff Tnd eren
wol Terantwirtet han vnd sol dem heren an sim amt Tnd an sinen eren onch nit schaden,
dz had der her grett, wie gricht Tnd Trtel gin hatt.
(Getehw.-Gerichis-Protoeon Ifidwalden A. 3^.)
17. Welnmonat. — Jch Niclans Halter der zyt landaman zu Ynderwalden ob dem
Kemwald Tergych Tnd thnn knnd aller mengklich offenlich mit diesem brieflT, dass ich
vff hütt siner dato zn Samen jnn der grossen Ratstnben offenlich zn gericht sass, vnd
allda miner Herren der Riten vnd onch der landtl&ten vil vnder ongen was, vnd da
Tor einem offen gericht Tnnd mir erschinen sind der from ersam Tnnd wyss Ammana
Zeiger Ton TnRseren getrüwen landtlüten nid dem wald mit sampt siner fruntschafft
die fromen Tnd wysen Ammann von Mat, der Statthalter an Stntz, Doma Zeiger vnd
Vii von Eggenbnrg an einem, vnd Peter Leidinger von Hassle vnser Hindersass vnd
mit jm Clans Zimmermann sin gebner vojcrt am andern theil. Do offhet der vorgemelt
Ammann Zeiger nach ratt dnrch sin fürsprechen mit siner frfintschafft, wie jm dann
ein red begegnet sy, die jm vast schwer oben lig. Vnd aber sich der keinswegs nit
versechen hit, vnd sy aber dus die meinnng, das villicht ettlich gnot gsellen zn Sachssein
jm wirtzhns by win gsessen, da nnn Feter Leidinger euch by gsin ay, vnd als sy haben
kSnnen in den tmnck kon, do haben sy von der Cappel Schlacht geredt vnd von
den dingen, wie es dan da ergangen sy. Also hab sich ein red vff die andere gen, das
sy von der vorhnt geredt haben (also im vQrkomen cy), do hab Peter Leidinger ge-
redt, die knecht daten ein scharpfen angriff, vnd wärin die knecht zn
grand gangen, so weri der Aman Zeiger ein Schölm vnd ein Dieb vnd
ein Terreters bSsswicht an den knechten gesin, das er also bot by den
bannern ze beliben. Da aber nnn der gemelt Aman Zeiger vermeint, min Herren
ob vnd nid dem wald, die haben jm jn dem krieg Eren vertrawet, wie wol
er sich selb wol erkandt«, das er zno den dingen nit geschickt wire. doch nnt dester
minder so vertrnwe er, er habe das best gethan jn rat vnd jn dat. als den einem fro-
men Eydtgnossen vnd landman znostand, vnd sin Hb vnd gut onch darzn gesetzt, vnd
das vast gern, vnd onch no hat by tag gorn thnn weit, wan es von nöten wir old sin
wnrd, er vermein onch nit, das kein eydgnoss noch kein landtman jm solicher saehen
TertrQwe noch jnn darvür hab, das er ein solicher man sin sSllt, das er ein eoliche
lehlacht verbinderen sollt, er vertrnwe onch got vnd dem richten, Peter Leidinger noch
Mb bidemu m8g eoliche schwäre red za ihm bringen, er sy aber da, mfiess erwar-
iUwUaaii and ltilK*aoM«a.
nt
ru er no jm hring, er well aber fur vnd an tag brinjrân, das Peter Leidiiiircr
iifb ri»d jm zuozoîfen vnd von jm geredt hai», vnd wan da» beschEch, dan so ver-
iiry er ?inem rii-hior vniid gericht, inan soll dan Peter Leldinger darzuo wysRen, dan
'cr Jie Bchwâren red ab Jm leg vnd jm wandel daram duo. Haniff gab antwiirt der
?m*lte Feter Leidinger mit sampt sini vogt dnrcli «in fürsprechen nach ratt, er hab
verstanden, was der Aman Zelj^er da hab lassen offnen. Es möcht war sin, er wer
tifili bj- goolen gsellen jm wirtzhns gesessen, er niöclit jetz liden, es wer erspart,
iiK m»n von dnn dingen geredt liab, dn» aber jn sim wüssen ny, das er so vil geredt
M, dao »y es gar nit dan er wnss ouch von dem Aman Zeiger nfit, dan er vnd gntt^.
Cr hah jm onch sin leben lang (das er wühs) nie kein leid gettaan. Vnd bitte jnn dnrch
f»ts willen, das er jm (ob er ettwas wider jnn gertvdt hat) welle verziehen vnd ver-
pben vnd jm gnädig sin, dan er well jn nit besetzen vnd wüsse jnn nnt zoo besetzen,
rnd müiis jm namen gotz erwarten, was die kontschaflt van jm rede. Tnd nach klag
vsrl «ntwort mit vil mer Worten zno beder syt, hie nit not zno melden, »atzt der g6-
w'lt poter Leidinger sin sach zoo recht. Vnd nff dag begert der vilgeraelt Aman Zeiger
»isfr sach vür ein Aman vnd die fünfzechen das geschworen gericht vnd auch zu recht,
ïff du fragt ich der obgemelt ricbter biderb liit vff jr eyd vm vrtcl, da ward einhel-
li|1ilicb erkennt, das es vor eim aman vnd den fünfüecben etsn sollt, doch das Peter
' '■ T mücht die wal han, das er die sach vor den fönfzcchen itiik-ht hun vnd da
gen vnd der knontsehafft erwarten, was die zügete, old aber das er jetz dato
brielTs wellt darstan vnd da reden, das er von dem vilfrenielten Aman Zeiger nit
wÜBse, dan al.s von einpm l'romen biderman, vnd was er jni von der sat'h wegen
nierlichs znozogen vnd geredt hah, das er dämm mit vlTgeheptcn fingeren ein Eyd zno
got vnd Binen beigen schwerren soll, das er dem vilgemelten aman Zeiger vnrecht ge-
Iban vnd jn schantlich vnd lästerlich angelogen habe, das onch der gcmlllt Peter Lei-
dinger (vir des obgemällten anian des richters vor ofTncn) mit vffgehepten fingern ge>
Uun hat. Des Hess sich der vilgeraelll aman Zeiger mit sampt siner früntschafTt be»
in, vnd begertenu der sach ein vrkund, das jrien rait vrtel erkent ward. Vnd de«
einem waren ^Tkund. So hab ich der obgenant richler vnd aman mineigen jnwigei
jron de« gerichts wägen olTenlirb gehenkt an diMscn brief, doch an schaden mir vnd
[iniaen erben, der geben ist vfTSampstag nach Sant Gallen tag^ aU man von der gepnrt
^Crisii vnaer« lieben Herreu zalt fünffzehnhundert dre^ssig vnd vier jar.
(Original im Archiv Nidwaldai.)
¥
»
Tir mittwuchen vor liechtmAs. — Josep au Stein vnd Andrist Staltz gfigen ein
mndren, als Joaep sprichtt, es beig sich gen vor fänf oder sächs jar, das man mit
den Zärcberen in eim offnen krieg glägen syg, dno heig man dnecht Melker
Fnii " ' y die vnseren sorgklich vnd hi'vgin die vusereu etllich grett, man %»\\\y
And :/.en heisen nnchj ritten vnd tnon mit anderen ortten ratt, da dnrch vns
nit'mttQ wyiss.v. darum Josep vor eim jar onch vm dem artykel knnttschafri gen heig,
dami Josep vernon hett, Andrist s9lty grctt han, Josep hctty kunlschaft gen, dz nilt
VAr wir, da sprichtt Josep. dz er kuntsohaft gen heig, wie ers verstanden, darin red
*r nätt. I^arntr Andrist Stultz sin anttwartt gab vnd sprach, er beig nifi gseil, dz er
nitt die warheitl ziigett heig, er heig wol grett, er heig in eim nrtjkell ein anders für-
brachtt. denen man onch glonptt heig. als wol als Josepen, vnd redy Josepen niilt in
«in knjit«chafft, vnd satztten ir «ach znm rächten. Darnach hend sich min herren in
die sach gleyt. vogt Ambuawen Andrist fiirsprilch vnd schrjber Stiiltz Ueiid wärschaffl
Lad für Audristen. der hatts für ei» dienst ghan, do sj jn ermantt band durch der
fränlt«cha(rt wyllen, do hatt ers tan dïirch Ärny Jacobs vnd durch Kuonratt Stnltzen
«jllen bed Joseps gefründtt. Vffen dz so ist die vrtell einheliklieh wder morteyll vffeu
eydtt, dz Andrist Stultz söllj darstan vnd reden by sim eydtt, ob er da ettwas von
23^
Ilé«r&ld«a and lildfVBOMca.
JoK(!i>eh Kroll hHiy. Aak îiii (rUniiifl* viid eer «nfr(lli>-, dz er doch nnt ?i>n jni ttûks^*^
daii als Vüii eïiii t'riimtii«>ri bitliM'iiiau. viid sol sieh timi JoHt^p der fimì halli jet/. Tud ìi^
nach Hiìt k'iiiiiitlt' viid titit eren wol voraiitwnrtt han, vnd xol AadrtKlru au «litK'U »rt^-
nitt Kclisden, dz liatt Andrisl tnn, vie rrtoi kch lint vf mitwiichfin vor llechtinil«, *tâ0Er^
liivllor. (Gt$chveor.-Gçricht9-Proioc. Kidit. li. 's i»i
IS. Brnchmonut. — Hans Bìiiiti, ult-L&udumuiunn uid dem \N'ald uieldet anfeux
Toge »Il Kadon, dus« <'iii lìaslcr religions widrige Sc li miihschrift cu m Tut
wald^n lei! },'«'l)ot.'n. nnd dafür initTliurm und Haleeisen hestraft wordcu. rutrrifaldcn
wullc liìoiiiit .li?d'>rinaiiii ;ri-wnriil haben, dast; a», wenn wieder Jemand mil Kotchno
Schrifti'u kommo, di'uselben und die Bächer mit einander verbrennen ««rde.
fStaofMarchiv Luz^n A A. Q. ^U }
5. Ilnruuiin;. — Auf einem Tage zu Baden wird angei-egt, da?« der alu* Lardt
in den freien Aemtern. Kanpar Acheruiuim von l'nterwalden, ein<' Busse, welche er von'
den rnlerUiaiion woiçron ei neu In lh«rÌHi;hen Büchleins eiiigezojfen lmH<, Via
dandvoirl in Baden hinterlegt habe. IHe V kathol. Orte nehmen as in Abuchdil nui
auf niirhsl<jn Tag will man mit Vollmacht darüber handeln nnd dem Vogt Ach- '"^
nnd PaiinerUcrrcii Waser ans Unterwalden. der ihm dabei behültlich war. eine 1
dignng geben. (Slaataarcfiiv Zürich A>mh. Bd. i2S,/<a J.j
Tir Siinnta^ (lunsl modo. — Vffkatz eine» gsiiasnen Kaihs: Wie zn IUid<-n migf
Bächen, «iy: frtintlit'he mittell gHt«ll(t sollen werden zwhschen den nüwglöubigeii »Har-
ni'ren vnd vns v orltrii, wendt wir als» m»cb Ionen, waM sych dabin tüthrage. vnd gfall
vn« wnl, die Kach in ver/ng gestellt würde.
Deren von Glam» halb so ctwz wortten gebmcht widor viik v «rlt weindt wir loHen,
WBH sich Witter zntbroit. vnd weindt mit rnsercn E. von Schwitz nach gehör handien.
Wir weint losen, was für sclilag Kün. M- vßs Hyspania botiseli äfft fîir mittel
bringe, vnd nach den> er bringt, weindt wir dan »ber nach gebär dnrin handlcn.
Vfl' don fug, so vnser G. L. A. E. von liiif'/i'rn vns den 7 ortten be.scbrihen, weind
wir viiHcr BotlsfhalVt schicken vnd ime in BefeUli gäben, des Küuigs Bott^cbafft aii/.n-
haiUteu, dz man in Franckrich redlich obhalltte, der nüw glonh vssgrnt vnd die ntJw
glönhigen gstrafft werden. (Laniiggem-lVotoc. I. 23.)
Vir Sftnit Rtoffnus tug. — Herr thechans halb sol vnpcr bott dz gigea vtiuoren
(t. Ij. A. E. von Ziirifh friintlich veranttwurltfii, vnd ob sjh so hitzig wellten in sjrb Of-
inen, sol er sicii mit anderen g. L. A. E. vnderredoi vnd witter naoh gebür inen vsy Hag«»,
als er dan wol weiss, dan ob s.v den handel m grosn wellten machen, wurden wir Ti»-
ser» theils den vnreren tUechen nit lassen, sunder ime mit lib vnd gntt znstan.
(X. G. P. I. 17) (i. l n _
É4%G4.
VIT niiiixtaK «wfl» Ki'nHnl*''"''"
hax TerKumpt: V*
\ir.;it7 Pine« dryfachen Rathfl Tff dem lUth-
r »ib<'n ortten Zürich, Bern, DaK»!.
•) A"
MiDMxur
Wil
Grill Kl)
iiÄCb ("inill Belkilirtiug IWul «»r «<s
iV-iii« wriifc.-h, .ja.<- .i.-!.i-n..' In Weir-
.-.'ht
• ■n.
'<(lûreu, iiit* »t Ana An-
j,//w-0. JVol«. Statt. Q)
Kr.rhnrjr, Solothnni, Soliaffluisen vuil A|»iienzell psandten, ao liaudt mine
Ff'TT.« jni'ii den g.saudttfn nachnul^ende Anlwnrtt {!cbeu.
■I llwliKoachte edel vest fnrpichtig ersuni wiss jnsondcrs i^ntitig Heb Herren (fott
frunui vBd ^'clhrüwtMj li^l»«>n Eidtj,'nosspn.
Wjr döf Laiidaiumari vnil dryfach Ruth zn Vnd(»rwaldeii tilt dem Khernwald li»h«in
»ff liâtti|E;en W^ als wir bj einaudrcii vcrKainpt gwesen der lioclijft. Herren trsaudt.en
lot» Zürich, Bern, Basel, Fryburg. S^ilotliarii. Schiifflinsen vnd Appentzell ersame Ratlis
fottjrhftfl. Hör Lpnt'e nach muiidtlicli vnd srvi'.lirifftlii'l) «ainpt fünveiulnng etlirh arJii-k-
l'H der Piiiidlon mit vili schöner wolbejrrihidter worden, vir. neii«"!chs vnd nirtluii^s
»Mat jr hcrrpu vnd obren, irrintz rrüntlich un vns ^.'ethan, als jjiliaUs versiniid^n, so
b^'laiiireiidt vnd »iitbrelTeiidt den ianirwirij;«"« s|ian zwïincImmi diMi V (irtU>n bnlUende mit
>TiJ gegen den nüw^lrtnbijjen von Glaris vnd vns, darnber «ol zu erinneren vnd be-
itniin iUè rilfallti^ren costens ntüy vnd arboit. so wol bedacht viiser ^'iinsli^ lieb Eid-
)fDos«eH di'r sibfti sehidortten. oncb die lierren {^sandten mit jr eignen itersonen sani]>t
Tud sonders in disem Jan^wirisen bandel ghept vnd erlitten, welches wir wi»l zu bc-
dwickpn . yj 7,\[ jfiiottcr stich vm frid rihv vnd einis^kcit zn vITnen Tnd pHanlzon loh-
Jicbcr Eidftfntischafft u'etban habou. als den wison vnd hoi^hncrslendi^'en wn] ziinpt, für
'Wnioho sy bisiibnr vnd üb (fot,i wJl fürhin witt borüempt sindt, doch s« zwidet vns nit.
d»ii Hj als di(> hochncrKt('udii;en haben wul 3:00 bedeiickon. ho ver die von Glaniü der
nitweu religion vormiltelst vnd alwcgen jre fiethaiie zuosan'nnj; brieff vnd sigel vnd vor-
i;tfodfn vertbräjfiMi ftattuiij: than vnd jjehalUrii. wore vn;,'ezwiflii.'l diser Hpan vennitlPM
Mibi'n. omh jre lierren viid oberen vnd die herren ^sandten irs villtiHiReu coslens nitiy
Id arbeitt entproslen. vnd des fais vnbenmtl blibeii, welches vns von hertzen vnd nit
;nemex lîsin were. diewil vnd es abur leider des fais also vnd nit anders {re»-(^llttet,
BO ragend vnd bedankent wir vni< siegen wot bedacht^-n berren schidorlten vnd den
lesandten a)^ VM*er (5. L. A. E. jre« tröwen vffscehens vilfaltigr müy vnd arbeil. des er-
liUacD coyteUK, mit erbietunji; mit zuothnn vnd bilfl* (göttlicher ^'iiaden gantz jnni^'ck-
licb vm sy ruo besrhnlden vnd zuo verdienen, mit liochflissiiarer pitt. wnlbedacht vnser
6. II. K. wollen Inrhin. als vns nit /wytHet. disKfal» als bi>isbar vn» jii .lUi-r b(Ili'„'kcit
tlolfTen sin. vnd so dis.>imal jn vngeleiren vnd kürtze der ziM wir liein volkhome Landts-
i«in nit stellen können vnd jreni bejjürcn nach wilfari^f erzeigen, welches doch, so
en fiiof is'han, von hertzen gern tbnon wellen, so Hiiidt wir doch {reneigfes erpietenM.
ffirdterlicb vnd anpintz, so es jmer sin niat,', disen jren ^,'antz friintlicUen fiirthra«; mit
allem ernst vnd gantzen trüwMi vnnerem höchsten tfwnlt als der sranfzen landts(«'meind
fli««.i(r fürbrinfjcn vnd zuo verBlan üebeu werde, tbrostlicher hoffnunn wo jenderl niidc.l
Kxtellt. KO vns vnnachlheilii; »in m<ii:en (vnd oucb der villfalltlKen znopagnui,'. brieff
vnd «ijrell. oucb vori^'e verthra)? stattunsr bcsrheehe. so die niiw irlönbiiren von Glai-ng
ili'D fniiff onten t'eben, were vns nüt wilfarigers noti» anijenemei-s, dz des fais diser
epan göttlich bin vnd »bwüpr jretban wurde, dann alle« d« tm frid rüw vnd einigkoitt
einer löblichen EidtjjnoscbaH't dienen mochte, wertu wir zno belurderen sreiiei^'t, throst-
iichvr JinvemcUt. wir mit »ampt vnserem höch^<ten ffwalt yIT d^-n anjfeset/.len tag nechüt-
kttnlftig zno Ikden in Ergöw jnen den lierren Kchidortteti old dero i^Kandten des ort»
mit anttwnrtt be^'üc»««, jn hollnnTig der billigkeit gmess. dau jnen eer lieb vnd dienst
vnd cidguoHMSchr Irilw zno bewisen, sind wir jeder zitt nit minder dan geneigt vnd
gutlwillig. Patnm den ersten lag mertzen jm I5fi4tKteu jar.» { L. 0. P. l. 3S.)
VIT Suatai? qaasl modo. - Landtammann vud gmeindt vff dem Rathns versampt,
f«t geroeret wie volgtt:
Nachdem mine berren die gniilz gnieindt hiittigs tags die anttwnrtt. «0 durch der
ilryi'n ortten gaandten vfT dnni la» zno Brnnnen den nehidortten vIT jren fiirtbrai,' ge-
'üchen den ahscheidt jiingsl. zno Brnnnen vsgaugen, desgliclieii hcrieht wor-
II ^«r 0. L. A. E. von Vry gninnel, so band mine lierren sich hJernber onch
«rliittwet vnd entschiosMen, nämlichen dz sy jren Bolten noch wellcnt jn bcrelck geben,
234 lidmUn ud Hdcaoun.
mit allem ernst darob zehallten, das vnser G. L. A. E. Ton Yry vnd Scbvytx TereiS'
barett werden, ob sy etwz YnderBcheidts betten, rnd soll hierin gwalt han mit inen
zmittlen, dz wir dry ort uit zertheilt werden, vnd ob rnser Eidt^ossen Scbwitt oder
vnser Landtlüt zno denen von Yry fallen, so weindt wir onch zn jnen stan, wo aber
ynaer G. h. A. E. von Schwytz vnd vnser L. L, allein by dem Concilio weind bliben
vnd des rechten gschwigen, so wellend wir vns von jnen nitt snnderen, vnd ob es
vnseren U. L. A. £. von Schwytz vuseren L. L. onch weit gfallen, dem zwifachen rath
gwalt zgen, wie vnseren («. L. A. E. von Yry, so lassent wir vns dz onch italien.
(L. G. R J. S7.)
Vir Saat Margretten tag. — Gsessner Kath vnd Landtlfitt vff dem Bathnss ver
sampt: Yber die gstelltcn mitteil zwnschen den nflwglSnbigen von Glarus eins-
theills vnd vns den 4 ortten Lntzern, Yry. Ynderwalden vnd Zng in vnserem
langwirigen spau vff hinder sich bringen jedes herren vnd obren n Baden in Ergöw
beschlossen, band sich mine herren darüber erlQttert, vnd weind recht im namen gottes
den handel, wie er beschlossen, annen vnd es daby bliben lassen.
So dan mine Herren achten vnd gntter hoffnnng sind, der allmechtig gott werde
den fiirsten jr gmnet erlnchten, dz sy zum handel wie gebürlich setzen werden, gfallte
jnen, dz man dem Bapst vnd anderer fnrsten anhallte, dz sy fûrderlich zar sach thäen,
wellendt onch eim gsessnen rath gwalt gen. ob jnen etwz von Bep. Ht. knnig vss Hüspan-
nia vnd anderen Christenlichen forsten wurde gmnttet, dz sy mit jnen mögen handien
vnd vnderreden in gheimb wie tiy meinen vnser lob vnd eer sige. vnd sSndt dan gwalt
han ie nach gstalltt der sachen ander landlütt onch dartzno znen vnd jnen zu gebietten
han, den handel gheimbd bliben zlan, vnd nachdem sy thnnckt den handel witter für
ein gmeindt zn bringen, doch versieht man sich, die Seth werden one vorwissen der
gantzen gmeindt nnt thettlichs gegen ieman fümemmen. sonder dz wie sich geben, einer
gmeind werden enthecken. (L. G. P. l. 48.)
\t Sontag TOT Jacoby. — Statthalter vnd gantze gmeindt als jnen by den eiden
znobar gebotlen was, vff dem tantzbns versampt gewesen vnd berattschlagett: Nachdem
wyr ein gantzo gmeindt den fürthrag vn^er 0. A. E. von Schwitz gsandten. vnd onch
die jüngst gestellten niittell vnd was von uütteu alles der lenge nach verhörtt. vnd onch
verstanden, dz vnser G. L. A. E. von Schwitz hesohwertt von wegen dz sy by den pttndten
vermantt worden, des rechten gegen denen von Glaru;: sich zu vernagen, desglichen
vogt Lnohsingers vnd anderer nttwglöubigen vögteu zn Ytznaoht vnd im gastall zn haben
vnd dulden vnd deshalb begSrtt an vns, die angenomen niittell fallen ze lassen vnd
von der nianung zestan vnd wider zno inen zetretten. harüber wir. mit merem jnnbalt
zu melden vnnott. vn;: erlntertt. vnd gebend vnseren G. h. A. E. von Schwitz oder dera
goandten die anttwurtt. das wir die mitteil, wie sie ?stelltt. anirnommen vnd daby bliben
wellen, vnd aber wir sigen gsinnett jnen vnseren G. L. A. E. alles das zehalltten. so
vnser fnnnm allttuordern jnen versprochen, es sige vnsere gsohworne püudt vnd ander
verthrig. sigon onoh gsinnett. vnser lib guti vnd bintt zum allten waren christenlichen
glonben zesetzen vnd dz wir die niittell angnon. vnd vm so uill von in<>u khon .«ig
allein die vrsach. dz sy vnser lieb alli Eidgnossenetlioh anickeil ir landtschafft balbin-
gstellt. das aber vns nätt authräffe. vnd aber nütt dest^'r minder, wo wir jnen im s?lbigen
vnd onch in andrem, dartzu sy gutt glimpf vnd tuir vnd recht handt. lihSnnen behulffen
vnd beratten sin, weiten wir in der 2iti thnou. vnd jnen zum r!>cht verhelffen, \rw
frxtmmen Eidtguossen znostall. vnd sollen sich anders zn vns vorsechen. vnd der mannn*^
halb, si» jnen etliche ort anghenckt. des mJ^'on wir nüt. werden wir onch söUicher
mannng fnrhin euch uiitt beladen, dan wir lUv-h vns zu jnen nüt anders versechen.
da« tj neh sonst der billigkeit vemuiren werden. • L. G. P. I. i!*.t
Hb MaplMiAcr. — Yffnti der gantzen gmeindt als inen by den eiden gebotten
■ Eathis Tenampt vff snnug den :!3isien tag Septenibris Anno 15^4.
im gaatie gneiadtt verhSnt. was knn. Mt. vss Franckrich gsandtte
Icmoi
mvelten von den herren d(>r Eidtposaen ^Bandteo m Baden ftìrgele^t md anklangt
huit, ijit rff dz ein «rueindt dc8 aile» durch iren gsandteu verstendigett worden, rnd
ko. H. Vfis Hisiianta ^sandten larthrag ouch verhùrtl, damber gseseeu vnd sich harnber
'rlôtterdl der gstalUt. das wir ein botteu gan PryLurg schicken wellen vnd aampt
Mdren vnseren lieben Eidtgno8»en dem Ilen'en meer beschwerdt lassen anzeigen, was
niK rrsache. daw wir die vereinung nitt wellen annemmen. vnd nämlichen bo
»eilen wir sechen, wie er die. so wider den alltten glonben in Pranckrich
gliandlett, straffen welle, vnd den vnseren vm ira verdienten schlachtsold ver-
hellfe, vnd vm d2, so vus von recht «nogehörig, der Herr vns bezale, vnd dan lose,
ir»8 der Herr anttwnrt gebe, vnd das wider heimbringe, vnd wittera mit dem Herren
nfitt artickuliere.
Jlem so Bol vuRer bott mit den vbrigen 6 ortten anhalltten, ob jneu welltte gfallen
nan thallame ^sanimen znerfaegeu vnd in den sachen das Concilia m belangende
damtr wir nnn lang gschrnwen, vns khöntten vereinbaren, wie wir nan thallame daryn
nücb thao vnd d/. rsraeffen old den cristlichen fiirsten mit antwnrt begegnen.
Vnser kott soll mit dera von Sclrwitz guandten sich vnderreden vnd den vbrigen
(iteu anzeigen von wegen aman Hessis dz er trüwlos, vnd so ein ortt für die von
w;?tz hin by jm nit welltteu sitzen, soll vnser bott ouch nit by jm sitzen, so aber
Konst khein ortt abtritt, 8ol vnser bott ouch sitzen, doch dz denen von Olaros zwissen
L tAn wcrd, dz es vff ein ander mal nit mer werd pschechen. (L. G. P. I. Sl).
K^ Es ist den kilcheren in den vier kilchen gwalltl gen das sy in jeder kilchery ein
^BtoB verordnen, der die lütt an {lanneti virttagen heiRse in kilchen gan, vnd weller
^^^rsam ist, iüt mit heill, ho einer aber dz nit vcrgntt welUt han. sol ers in eim friden
tbnon, vnd mag der vorordnett jme dem vnghorsamen sin hnettli neu oder so er nit
höattU oder ander pfand bett, dz jn gnug thurickt. mag er einen in thnm legen, vnd
sol einer die pfand lössen, wie dan die kilcher ein bn»s vfTsotzen, dz ist jnen gwalUt
fen. (A. a. 0.)
Vir marlblnl Rpi. — AnthrefTentt den span zwüschen vnsorcn L. E, von Schwitz
md Glams, wie dz abgrott zn Baden, Ias»eu wirs jetzmalen daby hliben, doch ob er
Witter zn tagen k«m, sol vnser bott denen von Schwitz behniffen sin vnd darob halltten
das man by ammao Hessy vnd amman Beldi nil sitzen zn tbagen.
(G. L. R. ; L. G. P. I. 52.)
Tiiseren 6. L. A. E. von Schwitz sol man mit allem ernst schriben, das vus be>
danckt, so es jnen ouch gfellig. das wir vns betten vereinbartt vnd bottschafftzn vnseren
0. h-, A, E. gan Yry schicken, sy zu erinneren, dz sy sich mit vns vereinbartten, welcher
wir doch des künigs saclien einmal noch anstallttcn oder Joch handletten, dz möchte
erfaren, wie des glonbens sachen in Eranckr ich gstallttet, vnd von erst die stachelt
des Concillnms mochten gCürdcrt werdon, vnd mit der vereinnng nit geilt
werde. (A, A. o.)
Vff mentag vor thome Api. — Yfsatz einer vcrsamptcn landtsgmelndt vff dem
Rathas ; Nachdem der Abscheid von Fryburg verhört vnd verstanden, welicher gstalltt
di£ vereinnng benchlofisen, so latts ein gantze gmeindt by dem bliben, wie vcrabscheidet
iat, md dz vnser bott darob haltt«, das man Herren in ein Eidtgnoschaft schicke, die
Tnnen Gloubens sigon vnd darob hiiUtte, mit dem küng grett werde, dz bo verheissen
entattet werde, vnd der jaren halb blibe, wie die alltt verciuung vermag, doch ob alle
ortt ^alt betten, ime mer jaren zno vergönnen, sol sich vnser bott vm ein jar zwey
Bit «fladeren. sonder gwalt han.
So ein gantze gmeindt den farthrag, so her Aman Lnssy vss befelch bepst-
Hcber Heiligkeit fUrthragen vorder 7 ortten gsandten verstanden, ist berath-
tichlagett, das vnser gsandten vff den tag, wo der der 7 catholischen beschriben wUrtt,
obhalUte, das nun thalame vnserem versprechen vnd erbietten stai gescheche, dz Con>
"""' """
236 IMwitdra ud BtdgtnMMA.
cily in allen vnseren landen vnd herrschaiften Tspnbliciert vndexecatiert werd
ynd antters tlieills weiud wir vns nüt Hündern, IIb gatt vnd blntt darzasetzen.
(L. G. P. I. Si.)
AM7.
\'t Sontag Cantate. — Uffsatz der gantzen gmeynd an der Aa : Zum 10 yff herren
aman Schüncnbüls fùrtrag von wägen die Rtra» zu sant baten, welche aber verschlagen,
wji man vff morn früy gan Schwytz für rad scbycken viid vff nöchst Bnntig gan Vry
fär dye lantzgmeyudt viid was im da fint dan nach gstalt der Sachen vnseren £ydtgno»Ken
von JiUtzcru znschriben vnd mit allem Ernst in der sach handien. (L. G. P. L 11.)
13. Hornang. — Schreiben dos Papstes an Nidwaiden.
(JREGOEIÜS P. P. XIII.
Dilecti ftlii, salutem et apostoliam benedictionem. Gratnlammnr vobis aanctissimsp
mairi ecclesiœ catholicœ qnod preces impiomm Gevenensinm vertram Bocietatem ac fw-
das orantiam summa cum libertate (rcjicitis) : id enim perscripsit venerabilis frat«r
episcopos Comensis, nnntins noster; qnibns quidem litteris nihil anqnam legimns jocun-
dius, Itaqne Beo gratias egimns et vestmm hoc tarn (charuni) factnm ejus Majestät!
obtalimns, vestramqne ei pietatem commendavimus sempiternamqae ab ejus benignitate
mercedem vobis precati sumns. Tentabat vos Sathanas (per) saos ministres; venun
contrafactnm est atqne ille patabat. Datn enim moliebatur vus abducere a prsemio fabri-
catns est vobis Coronas ad meritam ; sie agere par fait servos Jesu Christi , ntqaomm
impietatem execrarentar eoram qnoqne impietat«m exhorereut. Commendabitnr factum
hoc mémorise sempiternse celebrabitnrque cnm ecelesia catholica letitia et vestra lande:
qno qnidem facto vestram vestrorumque perpetnam virtntem et pietatem in vobis vigere
vosqne eam constantissime- retinere declarastis. Et quamquam certo simas vos in'recte-
factis humauam landem minime capere neqae velie, cœlestia, qn» vobis parata sunt
pra^mia, humaua mercede commutare; tarnen tarn convenit nos atque omnem posterita-
tem Christi in vobis predicare gloriam, quam vos vestram non quierere. Pneclare res-
pondistis, filii carissimi nostre bouorumque omniam de vobis expectationi , maximaque
de spc Christi hostes dejccistis; neqae eiüm igiiorobaiit, quantum posset sibi virium ex
vestra illa, quam tantupere nioliebautur, coiijuuctione accedere. Sed proseqnamnr omni
lande et gratiarum actione summam Del nostri benignitatcni, qusc tam pruiciaram vobis
nieutem iiiimisit volnitque eam aliis ad imitandum splendissime elucere. Nos nostrani
erga vos volautfltem cupimus niagis rebus ipsis declaiare quam verbis significare. Sic
existimare dt^bctis eam esse vere paternam vobisque parata esse a nobis omnia, qna3-
cunqae possunt esse a patre amantissimo filiis optimts optimeque meritis. Datum Ko-
mie apud Sanctum Petrum sub annulo Pi^catoris, die XIII. Februarii MDLXXIIII, Ponti-
ficatus Nostri anno secundo.
ANT. BUCCAPADULITS.
Archiv Nidwaldon ;
A Tergo : Pilectis filiis sculteto et Senatui Urbis Subsylvaniœ Uelvetiomm catho-
licorum.
Vir Georgi. — Es ist anzogen worden von wegen der liindersessen, das nun für-
hin uiemandtH meer angnomen werde, one den iuzng, vnd die ingesoesen siudt beschickht
werdeudt, den arttickhel fiirhalten, vnd was uit von cattoüschen ortten siudt, mit wyb
vnd khindt vssmusleren , vnd one grossen gwalt niemandt insetzen , es soll ein yede
237
seinon riiemen old schelten, statt am laudtaminaii daruacli zctlinn, soll ilt^r ari-
li in d«u vior kliilehen geläsen werdeu. (G. L.; L. Q. P. f. UH.)
Tff Hontag den 10. Meyeu. — Rautscblag der Nach^meindt : Vnsereii Eidtgenos-
,Ton Beru sull geanlworltet werden , dau wir nnser» theÜB bi der vordrig aiitwortt
keil «öüi'n. vud da» uüw gewuiine landt (Waadt.) iu dbein sclintz noch schirm nit
len. fi. (i. P I. na.)
Vir Hartlul Rplscopl. • Itaathschag dcss gsessnen landraths vnd so landtlüt^
icb wMlen ntlosen, ist jnen uuch v«rkhindt: So danne villicliter diser gscssen ßualh
giueindt von bäp, bl. Nuncy we^jen herren Biscboffen von Werccil aiipesethen worden.
iMbeii trir abermals, all» zn uor ouch geschcchcn, rns» erlättei-t , namlicUen alles
loK^'eiiig. was das heilig Concilinni z n Tr i en d t goornetl , d assel bi ^ une h
kAlteu, haben ondi hierum ein gsandten abg<;u(n'ttigett, derselbig soll mit don vUrigon
i»li8chen ortten gsandlen der priesterschafft gwalt vnd beneleh han , doch da« die
»ter jren jouckfraweu von jnen thüen (alls wir dieaelbigen mit dem eidt verwysend)
id Ml die briebterschaft sich aller geptir nach uit hielten, soll ein gsessen old- khikhen
ith dieaelbigcn straffen nach jrem verdienen. (L. G. P. I. IGtì.)
IS. Dvcember. — Vor den landtlülten: Tmtidiaiiinn \Va«er ist butt gan Lntzern
«iu f&uff orttiischen tag erwült , vun wegen h. BischwfYen von Wertzell , so die von
itrn ime ein trnizlichen stnckh bew.vsen,
Jtem der V8& Burgundi anbegeren vud der Thnrgowii^clien handlnng halber huU
|Tna«r gsandter mit den vbrigen urtten h. gsandten gwalt vnd l)euelch lian . . .
Sottil der kbindtstauffe betrifft, da Höllen wir lusen, was d.r iuer thcil der ortten
lliatt Tud vff einem grossen gwall darülier erliittern. (R. L. L. P. 1. i.)
\tt Hontag neciut nach der bescbnldung Christi. — llatlischtag eines gscssnen
kHii : Vnd 80 dan Uerren Bisch offen von W^rt/, el jr ht. Legat jti einer lolili-
<n EidtgnoHscnschafft zu Bern ein grossen tratz vnd »chniechnng mitîihultnnd
itüineu zu iiue zu worlTen, welche tratznng nit allein jme h, Lngitton besclieehen, uunder
^meiner Christenheit, derhalhen ein 7. cuttholischen ortten tagsatüttiig bestimjit worden,
dai-QDib wir vnser gaandter mit volkhomen gwalt vnd bcnelch aligcuerttigett handt. mit
den Tbrigen C cattholisclien ortten zekandleu . vnd KöUen die »-iudtlifrer ein yeltlicher
jn fieiuor vrti Ingen. iJhh ime mit harnist vud attdereu ^rapen gerüst syge.
(L. G. P. L 17 S.)
tb. Janaar. — Hes gsessuen ratbs ratliwhiag: Herren lîischoffen von Wertzeil
•ekriben urab abscliaffung der priesteren biscliläfferin jn vnscren gmeinen vogtjen,
■lammb jr 6. G. herren Pcchan za Yri vnd lì. Ljitprieater zu Lutzerti zu visittieren
gc*niet, soll vuser gaandter vfl' den anliei!tini})t<>u gmein eidtgentissi^chen Tag zu Baden
nach gwalt vud beneich hau. * (L. G. P. I. ilH.)
18 Februar. — Vor den landüätton : Der Uandluug halber der 7 cattolischen
ortt«u gegen denen von Beru der gestellten inisrtuction, da sull nnser g»andter mit den
igen 7 (Ö> cattolischen ortten gsandten volmechtig gwalt viind beuelch hau.
Vor raath vIT obgemelten tag : die so harnist sondt hau, uölien sich hinet zu dem
hnpscheu zinstag versechen vnd jr harnist wol grAst haben, bi miner II. Bnss, so dar-
wider thnndt. (IL L. L. P. f. i.)
21. Mai. — Vnder landtaman von Vry vor den landt lütten ; Es weist vnser
iUt«r, was er vff dem tag zu Lalzern der pfaffen halb anziochen soll vud was mit
i|it. flt. NuDty gredt eoli werden (a. a. 0.)
Id. neomonat. — Vor den laiidtlütton : Vuaer gsandter, so vfT den anbestiniptcn
238 lldwaldra «ma BifWMMi.
tag m LQtzern, soll darob md dann sin, was zu volfiirt der frow Aptissin ra HendW
Bch^ryl der pflsterei halb zu bawen ynd was dem OottshTis daselbst dienstlich.
(R. L. L. P. I. 8.)
Yor den landtl&tten : VIT dero von ippeniell vier ilrgebraehten arttickbel vjO'
man jnen wylfaren, wie sy desselbig begert, doch mit erlatternng, so sieh ettwar hiota
beschwert, soll billichen nit mit den rechten gehinderet werden, vnd soll sSlliches ti-
sercn L. A. E. von Lntzem zngettchriben werden. (R. L. L. P. I. 7.)
15. Aagnst. — Yor landtltttten : Ynsere gsandte so dem Cardinal Borromei mä
mit allem ernst vnssere beschwert anzeigt werden, vnd was jnen legegen anttwort wiid, :
sollen sy widemmb an jre H. bringen. (R. L. L. P. I. 7.)
S8. Weinmonat. — Ein gsessen rath hett gmeret : Des Cardinais Borromei haal<
Inng wyll man losen, was die vbrigen beide ortt Yri vnd Schwytz sich erlntteren, tu ,
soll vnser gsandter , so vff nechsten angesetzten tag , mit den vbrigen beiden otttai j
gsandten mit allem ernst reden, das die handinng forderlichen f&rgenommen werde, nl <
was dess ortts bi iren H. vnd oberen abghandlet, vnss dessen sn berichten.
(L. G. P. l i8é).
Die so im 1000 pfvndt rieh sindt, sondt jr eigen bamist han bi der boss vnd artickhd,
wie Qon alter har, vnd sollen die eindlifT nochmalen Ingen, welche harnist haben sOUea,
vnd 80 dieselbig nit handt, so sollen die eindlilT sy vermanen jn monatsfrist einer st
kholTen . . . (a. a. 0.)
ÉAS9.
6. Brachmonat. — Rathschlag einer gantzen gmeindt: DieCappnciner in
St. Jost jnsitzen zlassen ist bewillgett. (L. 0. P. I. i.90.)
17. iagost. — Yor rftth vnd landlfltt: Jn allen vrtinen soll jm gntt vfilseehen
han der harnisten halb, vnd soll jm khein pantzer vssert landts verkhonffen.
Yir Mathel Apostoli. — Yor rath vnd landlütt : Ynssere gsandte gan Sehwyti
sollen aor den vbrigen zweyen ortten anzüchen von der khnaben wegen jn die coleginn
zeschickhen ze examinieren, mit den H. zu Latzem vff dem Badischentag geredt werde.
(R. L. L. P. L U.)
4. nrachmonat. — Rathschlag vber den abscheidt zn Lntzem : Es soll anch mit
den Bemern fründtliohen doch mit allem ernst geredt werden , was znnor oneh hett
sollen geredt werden, mit den jngenomen landen jn vnd zenemen, das man weder yets
noch harnach dess gsrnnot sin werde.
Es soll anch mit allem frnndtlichsten geredt werden mit denen von Fribnrg, das
sy die nfiwen landen nit wollen in pnndt nehmen, woner sSlliches aber nit geschechen
niöchti. soll Bôllichs jn abscheidt genomen werden. (R. L. L. P, I. 19)
16. Beamonat. — Yor landtätt vnd räthen : Der gross stndendt soll widemmb
hinweg verwysen werden, ist er gehorsam, ist wol vnd gatt, wo nit soll er jn gfangen-
Schaft zogen werden vnd mit eidt verwysen werden. (R. L. L. P. L 20.)
É&S4.
Sl. Miri. — Es soll in allen capellen. so pfmnpt sindt. angschlagen werden, das
niemandt soll khein priester annemmen. dan er vor von einer oberkheit erlonbtnns
vnd syne wych vndt absheidt brieff gnngsamlioh heige.
(R. L, L. ; R. L. L. P. L 26.)
8. April. — Ynser gsandter gan Crützlingen soll mit den vbrigen vier ortten dess
Calender halb thnn vnd lassen, vnd das dem yenig was mer theil der ortten meer ist,
ein meer beliben vnd heissen sSlle, vnd wie die instraction sn Lntiern gstelt, alle art«
kldwttdni «nrl Wdt;*aô.<il«1t,
tel Mil vnsér gsandter mit den vbri^'eii 4 ortten thim md lassen, wie sSlchca ver*
theidet. (R. L. L.; R. L. L. P. L 27 J
SonbiK nach Jörei. — Den ctilcnder, jtem vnd ailes dass, was das Cuuciliuin zu
riendt angsochon, daj>8clbÌK i^t iui{,'enuninioii rn<l liustüt wonlon, vTid datss dcmselbi^cn
kgs narb khouien werde, vud die (iriester, was das Couciliuni aiigsächcn Inlter er-
Tnd Tsukhöiiden sollen. (Lantfayemeinde; L. 0. P. i, {98.)
ti Mal. — Aminiinn Waspr als lott gaii Lnlzern hat den aal'trag: Vnser goandter
Lntxern soll bî de« vl>rifjiM» 4 urtUMi ^'sandten t'antz ernstlich anhalte« , das «i bi
♦n h. vtid u1»«ren i*bhalt«n wolle«, da* di'mvenigen, sü das Coiicilinm zn Triendt ghor-
«t. i;eetra^'>4 iia^'hklioiiit! vnd die prlester süUicheB pablicierca sollen.
IR. L. L. ; R. L. L. P. l S9.)
51. Mal. — Vor räthcn d^r !,'he)nicn : An die nach ifmeindt der khrieyrsriislnng
Dd di«? VÄSzüg zn erfüllen soll mit allem ernst anzogen werden, vud onch was den
iudtner<;n xml anderen sectiscben ortt ruberem butten zu Baden zufSUe. wüllu er vns
Uta bi l&e: vnd tiaeUt lerichteu. CR. L, L. P. J. 34.')
OoDMta^ vor Thomas. — Der gestellten arttickhlt*n dcss ntiwen calendera w^l
angeuouien hab«n , ko ner mertheil der ü catt«lii<cben ortlon onch also gfellig,
soll aüllichea r. g. L. A. E. zu Lat/ern zugcschriben werden.
{R. L. L.; R. L. L. P. L 3i.)
Vi. Jonnar. — Raalschlaj.' des« gsessneu landtraths vff Pritag den VII. tag Jen-
r, vber den abscbeidt dcss g4.<lialtncn tags zu Bade» angfangen vlT Sontag wa.s 8t.
lUrlaatag Anno K4.
Per Vin. grichtinen halb jn den pündteu jn vnssere jiüutU an znnemen ist
sr dingen ahgescblagen. Vnd was dan der vbrigen Sachen in pündten belangt, da
len wir vfllosson was Kich bißs vff den anbwtinipten tag m tragen.
b«r Yeuff^Ti^H sach der pündtnus halb anxiiuemmen ist aller dingen abgeschlagen.
Der Tenfferen Beriiischen vnd Sanoysoboji llandliiuyf halb lasst man belihen, wie
Ittor di^ VII ürtt Rieh darüber erliitteret, vnd erkhendt, vnd irns« nil witters julassen
Rrilcndt.
Die von Stra8i<bnrf!: jn piindtnufi anznnemmen soll vnser gsandter zn Baden die
itwort geben, das wir sGlliches on vnsere landtHgnieindt khonien werden la«8en.
IHe niiwen vnd alten Pindllffer soudt nochmalen von Unss zhnss gan, ynttliche
fiinrr vrti. dii- haruist old sonst andere kUriegsrüstnug beschowea, vnd dan diesel-
Iceti so l" Hb. an gnti Ii.tndt, färderlichen jr harnist vnd weer klionffen söllf-n l)y
btrren basi?, die vnghorsanien straffen vnd Kolliches an allo gnadt, dan man
le ein gmeine mn»temng jn khnrtzcm zitt thnn , vnd dan ein yeder geräst sjge,
I der gantzen gmeindt mcer sollichs unseren vuderthauen der dryen rogtyen enert
onch zngeschriben werden. CR. L, L, R. I. SGJ
12. Janunr. — Vnser gsandter gan Baden dem Propst zu Bischoffzell , worin er
it hett , bofürderen vnd «bbalten , das die stifftnng , dahin sy geornet . gewendt
Eä soll onch obgehalten werden, das ein Vogt zu BificholTzcll suIle vsa den 5 cat-
lUschen urtten gesetzt vnd geornet werden.
ist dem bUchofflichen raath zu Custautz der Khindutoaffen li&lb mit allem ernst ze-
Jirih«-«. (R. L. X.; R. L. L. I. .y//.J
22. Jaiiaar, — Die von Strasshnrg in pundt zencmnien ist aller dingen abgHchla-
jn. nid Süllen mit gutten wortten abgewysen werden.
Der pnndteren halb wyl man losen, wm von R5. Cat. M. vss Hyspania gan Baden
ipt, (R. L. L.: R. L. L. P. I, 37.)
13. Horaang. — Vor landtlüilen den 13, tag Uornung : Der Eehandlung halb soll
Ar«fei« m. sa. 16
340 lUwalAm u4 Ùigmamté.
bmIi dem alten brach vod alle Concilia vennSgen, firhin gfestattet Tnd nadttkoMi
Verden. (R. L. L. P. L 37.)
18. ^fxramwg. — Taser gsandter za Baden soll glichsfals dee« Calenders vf T.fi
L. E. Ton Zürich schrib^n gmM rnd beaelch han. (R. L. L.; R. L. L. P. I. SI,)
tS. Honinnjc. — Jn der statt BUehoffzell Tnd anderen offnen hflseren jm Tkir*
gow soll Tnser gsandter zn Baden obhalten, das dieselbigen vidernmb ait vna der sjki
reperenden ortten jm ThnrgSw besezt sollen werden.
(R. L. L. : R. L. L. P. 1. 37.)
98. Aprii. — Bathechlag der gantzen gmeyndt : Die Ton StrMahwg ja pult a
nehmen ist aller dingen abgschiagen, (L. G. P. I. ÎOS.)
10. IUI. — Katsschlag : Tnser gsandter zn Lntzera aoU mit allem ernst mit ta
Hn. Ton Fribnrg zn sprechen, das sj sich jn hheinerley gstallt mit dem pudt leackw»
ren mit denen von Bern, darin die Ton Tenff onch begriffen werden mSchti alla ij Ta
znnor onch versprochen , nit inlassen sSIlen Tnd Ton wegoi dess pnndtaehwnrs wSUa
wir gern thnn, so erst mögklichen. (R. L. L. P. I. 38.)
Tff Ptagit MoaUg. — Rathschlag der nachgmeyndt : Tnser gsandter ghan Bai«
soll der Stnasborgischen Pänt halber ftlr Tnser stim halben abschlagen.
(L. O. P. I. HO.)
IS. Deccaker. — Eathschlag der gmeindt Tffem raatthns : Ton w^j^n der pr
stellten arthjckhlen zwyschen der 3 catholisehen ortten an einem Tnd der Tbrigen iwqr
ortt Zürich Tnd Bern anderstheyls Toa des ntlwen calenders wegen, was die Tbrigen vA
mertheyls der 5 eattolischen ortt dieselbig anemmen, w5Uen wir dieeelbig onch angiiM>
men haben, Tnd sol hiernmb H. Schultheis Pfifferen (diewil wir Tff diser thagsatnig
khein gsanter handt) geschryben werden, das er gwalt Tnd beneich, jn Tiserm Htaen
haben solle Tor Tnd obgemeite Tnsere stimm den gedachten herrea sehydtorttea gsaidtao
za antwortten. (L. O. P. I. 303)
lt. April. — Rathschlag einer gantzen gmeyndt Tffem rahthns die antwortt d«B
vier Btetten vff ihro ffirthrag za geben vff Suntag Quasimodo was der 13. Aprelln
.Inno 1386 : Die arthyckhell der gestellten antwortt hatt man allersyts verblybea lasNB,
dan alleyn vssgenommen ein arthykhell, so da wysst, so sy wiedernmb za vns thrittea
in den wahren catholisehen gloaben . mit ihnen niderzesitzen vnd sich frOmder ffint»
vnd herren bottschaffter old verstandtnns sich zu nerglichen, so «oll vnser gsandter dm
vbrigen gsandten der 6 ortten anzng thnn , sich so es inen glichfahls gfellig wie tos
anerbieten, so sy vns zu willen werden widernmb za vns in den wahren
catholisehen glonben thr&tten, so wollen wir ihnen onch willfahren
aller frSmbder forsten vnd h. vns' müessigen, vnd ihro nntzit mehr
annemmen. (L. G. P. I. HA)
Jst stadthaltter Lussy bott za den 4 stetten erwSldt.
t. Mai. — Rahtschlag vohr landtlütten : Es soll vnseren gethrüwen lieben altten
Eidtgenossen ghan Vry jm namen vnseren L. vnd vnserer der arthyckhlen das Pnndt*
schwehrens halb zagschryben werden, vnd sy erynneren vnd veroianen, sy sich von
vns nit Sandern. (R. L. L. P. I. i2.)
5. Mal. — Rahtschlag vohr landtlütten : Es soll vnseren L. zngschriben werden,
ob sy mit vns bottschafft ghan Schwytz vmb anhaltnng der dry lenderen pundt
widernmb zuscliwehren gschryben werden, onch glichssfahls soll slUiches Tuseren g. L.
A. E. ghan Vry. die wyll sy vns gewillfahret, zagschryben werden.
(R. L. L. P. L i3.)
Sontag nerhst nach der Ortaoa Corporis Christi. — Tor landtl&tten: So dan
Tillichter rff nechste jarrechnung zu Baden möchte von den 4 stetten vff Tnseren an sj
gethanen fhrthrag antwortt geben , soll doch mser gsandter nit wytters mit jnea des
Rldw>Id*B Und KidgODo«eu.
241
ieten, sonder« alleyn sy Qochinallen erinneren rnd Tenuanen, glich wie oach in dem
T»g der l^iige nach vergrifTon, viid dlewyll sj ihrun fiirllirag in thrnckht gben
len, soll billich viioer gsandter onch benoK-h haboti , die viü^ere gebiio antwortt vad
(krtf (»ach in ilirnckht gstellt werden.
VnMrm gcandtc^n i^'han Badeu soll in boaelch gebeu werden, das soalll mngUch
^ islimpflirh ein vffxai^ tbäf^i der pan dt ere n halb.
Aman liussjf hott ifhan Badeu worden. (R. L. L. P. 1. ii.)
3. Hcamunat. — Vor tandtlätten vnd rähten: I>er artyckhell wegen an bannen
i^eu i» der kbilchen sanerblyben ist nocbmahlen bestät vnd die rnghorsamen ins
«Bkhiu tbnoD. (R L. L. P. I. i6.)
\t FryUg vor Bxuudl. — Tor landtliiten : Vnsereu Eidtgonosäen ghan Lntzem
ugeschrybea werden , da» sy jm nainen Tni<er der 5 ortten dem landtuogt im
[llarfcow zoschrybeu, waa den gemynen man betht-effe nach lot des verthragä slraffen^
TffriieriHchen aber nach ihrem verdienen , vnd dam ein sonderbar schrjben an die
«B ZOrich vnd erfahrnng hüben, ob die sy dem predicanton Rngkhen geben vnd znge-
ïhrTbcn haben jnie dem landlfogt nüt geben solle old nit (?) (R. L. L. P. 1. 43.)
Vff FrjUg vor Trlnltatls. — Kahtschlag vor landtlüttcn : Es soll voser gsaudter
in Latzern ooch gwaltt haben vnd beaekh wägen die lU grichten in Pändten in
iie Pöndt zenemmen. (R. L. L. P. I. t3.)
17. und 18. Braehmonat. — Vor landtlütten : D«r spiessmacher so vff lettsch
II Fi-bniarii etllich eeach glionwen. abor noch nit VBgwerchet . wend mine H.,
. t 2i>0 oder 300 von jm nemmen , vnd sond sich die aUten bald aberiiialleu
Illeren rnd dan f&rtthiu alle jar zweymahl gemosleret werden.
(R. L. L. P. I. 4S,J
y. Heumonat. — Vor landltütten : Dem buchfiierer, ro schamptliüher wyss vïï dem
IkhilchhofT das watiser abgschlagen mil man in den biiecheren Ingen, so man fin'St, das
I« Lntterische büecher, soll widerumb für mine H. khomen, 80 aber nitt, soll er rainen
|H. allen kosten abthragen, vnd zwo Eli. der kbilchen old 2 stand vff sin gfallen an das
|!ulȊ.vpen stan, vnd dan mit dem eidt vervrysen. (R. L. L. P, I, 47.)
vor Maria Hagdalenn. — Rahtschlag vor landtlütten: Man will losen, wa» sich
Uie ron Mullhnaen mit den Finigern (ì*) fürnemmcn , viid als dan vff nechster Badi-
\KÌa Tagtljstung soll vuser gesandter mit den vbrigen ortten gsandten ze handleo
ch gsalll der sach vnd jneu die Pünt vschiu zegeben gwaltt vnd benelch
flUklwa. (R. L. L. P. L 18.)
Î. Jingust. — Vor landlliitten : Es soll vn<)eren tandtliitten Ob dem Waldt zage-
[*(itr;ben werden, sy den tag gau Baden in jhrem vnd vunerni nauimen versechen, vnd
[wu die EidtgenoBsenschafft old derselben zirckh bethreffe , mit den vbrigen ortten
ffundlen zethun vnd zelasscn gwult haben, vnd sich der Jenffery halb nüt Bladeu.
(R. L. L. P. I. iS.)
15. Aasvat. — Es soll vnser khtlcher old landtweybell mit Ileyni Rüsy mit
lillêm ernei reden, das er sonili das Conciliam vermöge sieh nitwydere, wo nit. vff
tthrn für min H. kbome. (7Ì. L. L. P. I. i9.)
Tff Fe^tuni Tbeodori. — Rahtschlag vor landtlütten : Yuser gsandtcr ghan Baden
oli den H. gi<andten von Vry vnd Schwytz vff dem tag ghan Baden anzeygeu, das min
'H. nit anders den Puni zu gehwehren gsinnet, dun wie ihro Trombe alttuordern
-^yetlan, »iid nach Int verraög vnd inhallt« des baechstabens. (R. L. L, P. /. HO.)
H 22. August. — Rahtschlag vur landtlöttcn : Es soll v. g. L. A. E. von Latzern
^■HfMChryben werden, das vns bednnckhte vf der äeltzamuien löuffen oach anderer nott-
Hveudiger Dachen halb sy vns 7 ortten einen tag vff den 2. September beschrytteu betten.
■ (R. L. L. P. I. no.)
H 19. Augast. — Rathschlag vor landlliitten : So dan v. g. L. A. E. von Lnlzern
^Tn» 7 catholischen ortten vff Montag den 8. Septembris einen tag beschryben , darin
rill arttiyckhell, so notwendig sin werden, sich vor dem tag zn Baden ze onderreden,
Vl<w»T4*a mai B!t(*aMtiiB.
sHr der pandterey der Prilat ar inOberUndt ooeh der Jenffer*;]
der Sollothurneren . . . . soll vnser ps»ridt«r \ÏÏ dem lag tu TioUcrn mit dn I
gen ortten gsandtün vollkhoDimen benelch vnd trwaldt babeii. (It. L. L, P. 1.1
4. Welnmonat. — Rabtsc'blag : Der Jonffereii halli soll vnser t'sanâUfrj
Ton Bern khnrtziicb abbindeu. man «icb der JenfTpron n<ii-h ibrcu nQw geimiueBl
landen nâtzit mehr beladen.
Den von Mällhnseu Höllen die potidi v»sbiu geben verdei,|
«oll vnwr gsandter dieselbigen iuen gan Baden vberuutwortten . vnd 00 av wi4
bpgärten in den Pandt, old die rrsachen , wornmb man inen die rnhin
weiten, soll man inen bescheidt vnd antwortt geben, mau gnugsamm» md r
lieh abnchUchen.
Jst landlamman hn»ny bott gan Baden worden. (H. L. L. P. L\
t. November. — RahtHcblag tor landtlüten : deH Mullhasiscben Pdiì|
tri e ff. s halb laK^t mans blyben, vnd will nians ouch gantz vnd gar darbj
afille vnd nit mehr in l'undt gnomnien werden.
Vttser gsandter zu tagen snll beuelch hüben wegen der v. g. !.. E. mitthnr
vnd briieder von Frybnrg spetzli wortten . so inen von denen von Bern
vnd toll daraff ob vnd anhaltten. das inen frändtlich zngeBprocben werde.
CR. I. L. P. 1 '
21. Jananr. — Es soll vnscr gsandter vff einem 7 orttischen tag wegen der«^
Fryburg vnd von Bern .sachen gwalt haben vnd denen von Frybnrg V'-rliUffllrli
vnd berntben. 1 fl, L. L. P. L Sì.)
'23. Januar. — Rahtschlag vor rähleti: Der Mnllhnseren (lrtJinçTBJ|
güren ettlicher alirljckhlen bulh giigcn cttlicheri der ihren rechtens begärende, wa(
acht ürtten gBatidtcii zn jncn zusebiekben i;y zu cntncheyden, soll jnen mit vnbcgrifl
antwortt begegnet werden, daa man zu mittler zyt vff einem 7 old 8 orttief ben lâji
mit den vbrigeu ortten gKaudteii vud<>rreden , doch null vnser gsandter nit «ytM«]
griff thoon, daii was ein gnüssiier ruht xich entttclüo^sen der sachen halb.
(R. L. L. P. 1. .77.)
SO. Jnnuar. — Kahtschlag vor landtlüten : Vntner gsandter vfT dem lag n Lf
Kol! mit don herren gsandtcn von Vry vnd Schwytz ouch ob dem Eherowablt rMla<
gen de» g r 0 H H e n g e b e 1 1 s . wo dan erwunden, das solches nit in voUendnoK tki
men, vnd soll Hölcbea vnseren g. L. L. zugeschryben werden. (fl. L. L, P, i
6. MArz. — Ralilsclilug der landtlütten ; Wegen der PQndlneren wyll
mn, was da khommen, vnd imchilem dun khum|tt, wyll man vnsero hotten ni
der Huch vff den tag gan Baden mit gwnlt ahuertigen.
Mau wyll vffloHCD, wbm sich wytters wegen v. g. L. M. vnd B. von Frylwf'
denen von Bern znfltrng*». (R. L. L. P. L 59.)
Vff Ostermontag. - Kahtuchlag : So dan die von Zürich ein gmein eldts
tag gan Baden in Ergöw beHcbryben vff Sontag Quasimodo wegen dero von XI
Hen, Koll viixer gnandtcr loHeu , so sy widernjub zn vns in den wahren cati
glonbea thrctten, wyll man Nich wytter berahten, wo nit, aoU sich vnier
nit bi> laden.
jHt landtamuiiiia linssy bot worden gan Baden. (R. L. L. F.
IHe Wyll v. g. h. A. E. M. vnd B. von Lutzern ein 7 ohrttlscber tag in ihr 1
vff Mitwoohen den 1. Abrillis wegen dero von Mnllhuscn, ouch des jöngnt l»
brarbten abHcUcidts von Sollofhurn vnd was vnsere by khi). Mt. Prankhrich g«
RHundton heimgebracht, koII viiser gnandter ouch gwalt vnd benekh habeu , dod»
abghivndlet in ab^i'Ueidt nemmen vnd sineii H. vnd oberen berichten.
Jdt kudtaiiimun LnA\sy bot gau Lutzern worden. (o. ik 1
17. April — EahlKchtar^' vor landtliitän : Anthroft'eiidt die von M ii 1 1 h n a e n,
ven wek'lier «a^m diuer la^ (Abschied am 7. d. M.) best'lirybcu worden, su ny thaii
Mn wie ihru fromme alUforderen , widerumh in selbigen rnKsstapfon ntls in den
hren vn )?ezwy ff 1 e t e u r ti r i » 1 1 i c he n c ath o 1 ìhc h ihi {,'Innheu threl'
I, will mau sych allsilan befahlen, wo nit wettdt »ich min II. ihro nützit beladen.
(lì. L L. P. I. (iL)
tl. Mal. — KabtRchlai; vor landtläten rud raht : dero von K I i n g n o w we^en
1 voiter ÇHandter >^an Raden mit den vbt'if^en catlioliHcheu ordten gsandten ob vnd
ktUten. was der laodtsfrydo« vermag, darby verMyben werde. »
(H. L. L. P. L 62.)
IS. Mal. — RahtKchlag vor landtlnten: Vff das gcliryben v. Ë. von Zürich an-
r^nde die von Müllhnsen soll vnsere antwort v. L. L. ^ugeschryben vnd darby
meldet, «y splbigo^ die wyll uiiiier H. jnsit^ell inhpschl^HHen , der landtamman nit
klinisch, mit ihro antwort V. E. von Zürich zuachrylien wellen, vnd will man an die
«lifineyudt glangen lasHcn. CIÌ. L. L. P. L Gì.)
18. Mal. — Raht«chlag der nttchgmeyn<lt. — Pen» von IH ül] haften lialb will
m ifif.h ihro nüt mehr beladen, soll V. L. ztiirewhriben werden. (L.G.P.LSatì.)
%1» Brachmonal. — KahtHchlag vor lamltlüten : Dero von M ü 11 h n .'s e n wpgen
l vnaer g.sandler ghan Baden (so nehr es den vbrigen ordten gsandlen ouch gfellig)
it Jen 4 protestierenden stetten isampt Glarus mit allem ernst reden, die wyll wir nit
finden k.h6nneu, da» sy die von Müllhnsen mit den ihren eynichen gwaldt flirnemmen,
der« allein des göttlichen vnparthy sehen rechten begüren , sy 8ich woU erinneren
eben (fwaldt all» «y aber mit jnein znbrncheti fUrnemmeu . wohin derselbig reycheu
eilte, vnd so sy sie nit zu einem vniiurth.ysclien rechten khommen lassen woldten,
aber by vnneren vorelttercn noch von viis nie gebracht worden. Obwoll wir nit mehr
l inen verpiindt, worden wir doch «olclies an vnsere H. vnd Überrti die höchsten
DAI langen lassen. (R^ L. L. P. I, 66.)
7* Ilt'oinonat^ — BahtKchlag vor landtlüten : Vnser gsandtcr, so gan Pfeffers zu
ellnog eines Prt'laten fahren wirdt, »oll ob vnd anhalten, dasein catholischen
honptman erwäldt werde. (lì. L. L. P. I. ßG,)
DeamoDat. — Kaht.schlug vor landtlüten vnd rähten : Andenckh zn tagen an-
m «erde, die von Wallis mehr dan etiliche zythar beschechen berichten vnd inen
adUicb auaprechen. CR. L. L. P. I. nts.)
IS. Heamonat. — Rahtschlag vor landtläten : Vuser gsandter vff den tag zn
«B soll mit den vlirigen ordten gsaudten wegen F. dht. Er tz herzogen von
t e T T e y c h 0 r ti f f H .i n i b a 1 1 e n von B m b h vnd fi r a f f e n v o n 8 n 1 1 2,
I die carholi-sch religion bethrifft . eine votlkhomne verständtnos vnd abrednug ti-
ÉYnllkbommen beneich vnd gwaldt haben.
inner gsandter soll gwaldl haben ihr Mt. Frnuckhrych zngeschryben werde, ouch
T. g. L. Ä. E. von Sollothnni mit allem ern-st reden der Protection mit
Bf f. (fi. l. L. P. I. (17.)
tSÎ. Hcumonat. — Rahtschlag vor landtlüten : Soll V. E. v^n Lntzern zngeschryben
^deu. mit den fiirsten zn handien wie znnor nncli ahgratten. (R. L. L. P. I. GS.)
S Aagnst. — Rahtnchlag der gantzon landteigmeyndt vft'eiti rnhthus : Wax glou-
n H 8 a c h e u ira v a 1 1 e r 1 a n d t zn gnottem reychen mag belangen thnt , »o aber
zu pnbliciereu hat mau einem g s e s n e n 1 a n d t s r a h t old den ghcymen, darin
dandlen. vollkliommen gwaldt geben, (L. 6. P. 1. 237.)
Uornting. — Rahlschiag des gesesneti landlraht» vfl Montag den 8. Hornung Ober die
abscheydt jUngst zu Baden vnd Lulzern vsgangen :
So dan elllicb von Schwytz vnd by tub mit sonderbaren personen ynd predikaa>
244 IMwaMn «Ki n<K*«ouea.
ten Ton Zfirich in KlonbenR gnprlch vnd dispntiernng sindt, welche» vnsemi wihi
catboliBchen glonben ails onch in dem yatterlandt vnd einer gantzen EidtgnoscbtfR
grossem nachtheyll reychen ïkI, vnd noch rehrners vas »ülcher einfildtigen läten diï]
tierenR endtspringen mSchte, daramb dan des ordts halb dem Torzosin wo mnglich
T. g. L. A. E. zu Schwytz vmb ansetznug eines zwey old dryfachen landraths angfaaldt
worden , dahin dan von vns den vbrigen 4 ordten sSIcher ffirgenommen hinderrnck
vnser aller oberichejten vnbillichen vernebenden frftffels znerkhlagen botschalTt geschick
worden. Desswegen dnrch vnsere gsandten der frändtlichen andtvordt vnd anerbiette
onch der hewysnen gnthaten, so vnseren gsandten daselbst beschechen v. g. L. A. E.
Schwytz bedanckhen, mit meldnng vnd anzeygnng, wo jnen gliche angerichte zwytnc
tnngen vnd dispntiemngen wydters begegnen wnrden vns dessen allzyt zaberichk
werden wir vermUg vnser 7 orthischen jiinp»t zn Lntxem vffgrichtnen pnndtnns ge
mit sampt den vbrigen ordten vnd jnen verhnlffen sin. Es soll onch mit allem en
des ordts wegen mit Hans Z&Igeren vnd anderen mehr, so darin sin wnrden, solcher r
anderer Sachen, so hinderrockhs einer oberkheit farnemmen vnd handien abstand«
gredt werden vnd sSlchessen gesprechs vnd dispntierens nit mehr zngedenckhen, wo n
worden Min H. jne vnd menglichen, so harwider wydters handien wnrde, der gebär t
Terdienen nach straffen , vnd so jme old anderen solches old anders wydters begepi
wurde, allweg ein oberkheit dessen berichten thnen. (L. G. P. I. !St
Tff Jeorgl. — Rahttchlag des gtassnen landrahtt :
Es soll vnser gsandter vIT einem 5 old 7 orthischen tag anzog thnn , das n
mit der forsten bottschafften gredt hatte, sy gmeynlichen vff einem tag old jarrechnn
so Baden erschinen vnd anzog thätten, das non mehr in allen ordten, was das Co
cilii geordnet selbigem glebt vnd nachkhommen werde. (L. G. P.I.23
17. Bnchmonat. — Rahtschlag der landtlOten vnd rlten frytag nach Corporis Gliri!
Dero St. Galleren halb soll vnser gsandter vft dem tag zo Baden sechen Inj
vnd verstan, wohar inen bewilget, das die predicanten zn inen in das synodnng zu {
scholdig , vnd daromb mit den vbrigen catholischen ordten reden , soUiches jnen
mehr gstattet werde, vnd wo sy sich mehr merckhen lassen , ob vnd anhaldten . i:
die pündt vsshin geben werden. (R. L L. P. 7. 'i
Yir Mathe. — Rahtschlag vor landtlfiten vnd r&liten : Des sc h m ach b fie
1 i ns so die vier stett vber vnseren gebnen andtwort vsgan lassen, was mit jnen zerei
soll vnser gsandter zn tagen mit den vbrigen gwaldt han. (R. L. />. P. /•
Tir Praesentationls Beate Marie - Rahtschlag der landtllHen vnd rtUtten:
Wegen der schmachbüochlinen so vsgandt, aber nit vnderschrihen. "
man lossen. wo sy harflüssen. (R. L. L. P. I,
1.5. October. — Rahtschlag von rähten : Vff den angesetzten tag gan Einsi
des gespans halb zwyschen denen von Schwytz vnd G 1 a r n s in religionssachen
straffen halb soll vnser gt^andtcr mit den vbrigen gwaldt vnd beoelch han , dero
B y 8 c h 0 ff z e 1 1 glichsfalls. (il. L. L. P. I. 81.)
2. Jannar. — Rahtschlag der rähten : Mit dem pfarrherren soll der landtan
mit sampt ettlichen Eehrenlütten zu jme nen mit allem ernst der tmpteren pred
vnd vmbgangs halb reden, vnd den aldten brächen nachkhomme.
(R. L. L. P. I. Si.)
Tff Ântbonl. — Rahtschlag von landtiDten vnd rShten :
Tnser gsandter soll vff den ang^etzten tag gan Baden von V. E. von B e r n v
ihr welschen landen mit den vbrigen catholischen ordten zethon vnd zehai
gwaldt han vff hinder sich bringen. (R- ^- ^- P- ^
Tff Sebastiani. - Rahtschlag von landlöten: Der schandtlichen schmachn
m B[i4 Kid[[«iia
245
^chlnmpren von St. Gallen, über die Vatter Cappuciner vg«gossen, boII viis(>r gsaiidtcr vJf
erem Augsetzten tag (in Lntzern) mit den vbrigen ordteu gsanuteu gwaldt han.
(R. L. L. P. L 86).
Tir Cathedra PetrI. — Rahtschlag von landtlüten vnd rähten : W»r aiithrifTl de«
iredigens halb hoII d«>r pfahrher in di^er zvt der fasten die firtag , Montag. Mit-
todifu rnd Fritag den cantzell mit verkhänduiig des EoangeltonH alis ron aldtcr bar ge>
icht worden, rnd so er darnff oin sermon doch nit lciig«r dan ein halb stnndt. wo
•b^ Heber dem Valter Angustia PaHsen t»enelchen will, laflflt ims onch zu. Doch was
ittUiriffl 9inethalb im gotsbas Ate Termeldfe zvt zn predigen, will ims onch zngelaasen
Ikta. (n. L. L. /'. / MX.)
U. April. — Rahtschlag von londüiifen rnd rähten: Deren ron St. Gallen
|Wfc»r 80 vnräewig rnd jmerdar zwytbracbt anstitften vnd maclien. null vnser gsandter
»ff einem 3 orthischen tag mit den vlirigen ordten gwaldt han. glicher gstaldt der
prfdimnlen halb im oberen vnd nidnüi Thnrgiiw vnd Kinthali ir08 «ynodame soll
m la.'ist jms norhmahlen bljbeii wie jüngst verabscht-ydet. (R. L. L. P. I. 90.)
ii. April. — Rahtschlag: Es Kollen vnsere gsandten vfFom tag m Lnfzeni, was
ij (Dt bednnckht, denen von Bern ihrer khriegsläten .schandtlichen haldtens,
itihlens. ronbens vnd brennens zn znM!hryben gwalilt vnd mit den vbrigen ordten darin
tieh znberahtschlagen in beuelch haben. (R. L. L. P, I. 9t.)
i9. Mai. — RahtHchlag ?on laudtlüton vnd rähten : Der predicanten halb im
oberen rnd nidren T h n r g ö w vnd R i n t h a 11 ibr S y n o d n m b k halb in der statt
Su Gallen za haldten hoH vnser gsandter viï einem tag za Latzern mit sampt den
Tlrij^en ordten denen von Zürich mit antwort zn begegnen gwaldt han,
(R. L, h. P. I. 9Î.)
19. Brarbmonat. — Rahti^chlag der landtlüten: Der prodicanten halb, so
tider den landtfriden gebredigot, «oli vnscr gsandter vffem tag za Baden mit den vbri-
p» catholiscfaen ordten gwaldt han sy ihrem verdienen nach g«trafft werden.
(R. L. L. P. L 94.)
Î1. An§;ust. <— RahtHcblag von rähten vnd landtlöten : DeHR predikanten
v«a Winingen lasterlichen vnd Bchmechlichen vssgossnen reden wider die hey-
IIkM'hh Hellen vnsere gsandten zntagon mit den vbrigen von catholisch en ordten mit
JB« der verdienst nach zu bandleii gwaldt han. (R. L. L. P. f. !).'>.)
VU Pelagli. — Rahtfichlag der landtlüten : Herr landtamman'Zälger i«t holt vff
im p a n d t .s c b w a r gan Vri worden.
Herr landtamman Waaser ist geandter vfT den pnndtHchwnr des oberen
frwwen pnndts verordnet, (R. L. L. P, I. 96.)
M. Oclober. — Rahtachtag der landtlUten Montag den 30. October Anno 1E89 vber im
«b»cheiil{ jüngst by v. g. L. A. E. M. vnd B. zu Sollothurn vfl vnser der 6 catho-
Ntchen ordten filHhrag gebnen antwort vnd vif dem zu Chur ernUwerten pundt-
•chwurt vugangnen absOheidt:
Der antwort, bo sy gedachte v. g. L. A. E. M. vnd B, von Sollothurn geben
liandt min H. ein fründtlichs Woljgfaîieii, vnd wo es intagen kbompt soll vnser gsandter
Bit den vbrigen catholiscben ordten jnen der zalîungen verhilflich sin vnd ajlweg
ffründtlii-h zusprechen der reden halben, bo schntlheis'B Schwaller gägen vnseren gsiindten
la Sollothurn vssgossen , diewylls in einer winlüechte beschechen vnd er schuldlheyns
weh sy V. g. L. E. M. vnd B. von Sollothurn gebeten nit zu argem zu empfachen, vnd
▼Bsymacbten handell nit wydtern damss za argnieren blyben lassen.
(R, L. L. P. I. 98.)
Die X g r i c h t i n in Brettigow onch in p u n d t zenemmen vIT die gstellten
IJCtel wellen wira nochmahlen by vnserem vorigen rahtschlag blyben, (a, o. 0.)
246 HMw«Id«B UUÛ IM^tBCMM.
H. Hornung. — KahtRchlag der laiidtläten nid räht^üi : der predicante!
SynndnmbR im yndem T h ii r f^ o w vnà K i n t h a 1 1 gan Zurich vnd 8t. Gallon soll
viiRer gHaiidter mit den vbrigen rathoÜMicheu ordtcn ^waldt ban by vn^or vorigen er-
khaudtituH bljben. (R. L. L. P. 1. 102.)
80. Mftri. — Des A p ji c n /. e 1 1 e r h h a n d e 1 1 8 halb vnd des schrybens, so die
von Zfirioh an sy von i]>pcnKell thaii vnd wa» sy jnen widemmb geantwort, soll vmer
gsandter zatagen dammb mit den vbrigen catholiKclien ordten grandten gwaldt nd
beneich han. HarzwyRclien jedermann vnd meniglich, so in Vermögens mit haruiKt rad
gwer woU versechen syu, vud mag vnser gsandter vlTem tai; zn Brnunen onch daramb
anzug thnn. (R. L. h. ; R. L. L. P. I. iOi.)
5. Mal. — Rahtschlag der landtläten vnd rähten : Der tiKchmacher, ho ennet des
Bodensee bnrtig, aber di«cr zyt der fasten nit sin ghoncamc than, koU hingeschiekkt
werden mit thröwangen, wo er widerumb ins landt khäme, werde man in mit dem eidt
verwysen. (R. L. L. /'. /. 108.).
24. Mal. — Kahtschlag der landtliiteu vnd rähteu: Denen von Vcbslingenn
acht tagen vmb die predig zn zlassen . wie die von Zürich begärt , soll v. g. L. A. E.
gan Latzern geschrybeu werden, man sieb vß* einem fünff orthyschen tag brahten werde,
ob sach aber , jnen angentz zn antworten von nuten sin wurde, So werden wir vnKn
ordtH nit wydter bewilgen, dan wie bishar brncht worden sye. (R. L. L. P. I. Mi
1. Brachmonat. — Rahtschlag der landtlüten : Antbreffendt die zwo K1o8te^
f r 0 n w e n vss dem Faradis. so vssgsündert widemmb ins Golshus znemmen lasst rnux
by vnser vorgebnen stimb blyben vnd soll der Eptissin im Ootsbns zngeschryben werden.
Vir das sich etiliche grichtsh. so Lnterisch im ThnrgSw inkhoniTen znwidfT
den Ordnungen, soll vnser (isandter gan Baden benclch haben , wie das schryben von
Uri zugibt.
Des gespans halb zwyscben denen von Schwytz vnd (ìlarus wegen der ^'of^1
Chastell, soll vnd wyle jm v. g. h. A. E. zn Schwytz gern nach vnserm besten vermôg«"
verhnlffeu vnd bera'en sin. (fi. L. L. P. I. i09,)
18. Bracbmonat. - Rahtschlag der landtlüten : Der Priesleren halb, so siti»
vngebiirlich haldten vnd thrajjcn . das je die Inndtuögt Entsetzen vud andere so Th'^'
gendtlich dahin erwellen sollen mögen, vnd die ledigen pfrüenden onch glicher gstal«!'-
nach alltem brnch verliehen mögen, lassen wirs vns onch gfallen vud by dem abschei<l'
blyben.
Zn vssrüttnng der Banditen lassen wirs onch by dem abscheidt blyben , d'H'h
ob die vbrigen ordt thnnlich achten, wan ein bandit den anderen vmbbringt, dersell»'!!
alls dan solle geliberiert sin, mögen wir onch woU lyden. ( R. L L. P. 1. lOiV
23. Brarhmonat. — Rahtschlag der landtlüten: Mit dem oberen granwc»
P u n d t die Pündtnus widerumb znernüweren bestäten vnd erfrischen, soll vnser gsandter
gan Baden mit den Vbrigen Catholischen Ordten gwaldt han.
Es soll vnser gsandter vff Thag zu Baden mit den vbrigen Ordten gwaldt vnd
obhaldten, Jm Thnrgoüw ein verbot than vud ergangen werde, niemandt ohne verwill«
gnng der Oberkheiten dhein vffbrnch bescheche noch hinweg züchen.
(R. L. L. P. I. 110 u. 11t.)
Tff ViWMlt PeCrl. — Rahtschlag der landtlüten vnd rähten: Des M arg raffen
Itrii" - '^Uliab Lob, dnrch tiSUliche Jngebung zum Catholischen
H ioli Toaer Gsandter vff nechsten 7 ohrtyschen Tha^r- ob
*anmffèa Botasehafft schickhen old schryben wellf»
" ^in gmeine Procession in allen Ordt*B
(Ä. L. L. P. f. W.)
den 3 Pündten die Mallstatt zaiier-
ffi4iniM»B iia4 IM^^aoneH.
im I.o(H!icn, »UH die x gricliiin vft' das «chryben, bo jiien von Vri dannen
•Ivr 5 Ordlen b«8cliechen. widernmh antworten.
ìKimns halb deren vivn S<'liwyt7, vnd (Mania will im Looscn, was wjdters von
Sheu m Glaru-s zn khomnit'n. (A. a. 0.)
K«»t. — Ralitpchliij» der lundtlütcn vnd rählen : Olicher gHaldt des ZoUick-
Schpnrlih^ii, so die kliili-Iien z n Öttlisslins en verschlossen, all8
in ('brutzwoclipn die CatliolischtMi zn HJnelkolTzell di« Profession baldten
^80 rngeHchafftcr Machen widenunb hiudcr sich mtlestten, da hoU vnncr
h vmb Beuelcli vnd v'waldl hau. (R. L. L. /». /. ttî.)
pleiBbcr. — Kaht«i-hlii|,' der landtliiton : i»er Mnllhnseren halb soll
er vfiem tag zn Baden loNon, wa» vy bringen, dauHelbig in abHcheidt nem-
lornmb binder sich khommen lassen.
Igfnmans von AVillibane, m in Thurirönw etflichpr be-gangner Mìh-
; i« gfangünschairt, soll vnser pRandlor wo crdor »Idtcn Religion jme holffen
ili Mnglicb , wo er der Nüwen ReUgioü obhnlilicii, juic 8Ìn verdienter ton
(R. L. L. P. 1. 112. j
ptcmber. — Knbtschlag der landtlüte» : Viï den i'nndtschwnr mit
tne reu zn Vri zu emüweren ist ?ogt Ijöuw vort;r.ltiiM.
CR. l. L. /'. /. fl-L)
»veiober. — Rahtschlag der landtlüten : Viirt alls daii verschyner tagen vns
acht.cn den vbrigen vier CatUolischen Ordteu ein whroybeu von den 5 Seckh-
ji znkhomnien der Mnllhnseren wcffeu unib ilas ab den tagsatznngen im
tzern der Regierung Ensiüheim infehte gpsi'bry))rn wnrdeu hui den ahgewyrh-
iseliendaajt'iiig. sosy vfl den (iKterrychi.sfheii Landen haben zu vffeiidtljaldtnng
UJg. bis Hy onrh zniii rächten khommen niiigon iiienKen /lausen, da aber »y die
»y jnen zugethan vjid vnderworHen vermeinen, das sy niendtert anders dan
hr H. vnd Oberen du» rächt imochen »öUen, alla sy ouch zethuu gestbwnrcn
D ßubslantzlich nelbigen schrybeua. das wir gPHagter Regierung das «nlHch
l schryben vas Pitt vnd ciufaiilttem nnsniK-lien der ahwe.ssendeu Miillhuseren
ridernmlt abkhünden vnd ihro fürlhin niitzil mehr beladen, noch jneo vflendt-
irellon. vnd die wyll üben desHwogen ein 5 Orlyschen tag gan Schwytz be-
àcM, soll vnser gmindter Loosen, was die vbrigen Ordt jnen den 5 erstgesagten
ilich «chryben zn antworten gatachten, dasselbig in nbschoidt nemmen vnd
vns glangen lassen.
dthnlter Lussi Pott wurden. i li. L. l, /'. /. IH,j
lbiirlna>. — Rahtschlag der lattdilüton Ober den Schwytzlschen Abscheidt:
h» iwhryben deren von M ii 1 1 h nue n wegen den 5 Urdten zn antworten, die
Ordt vermeinen, man ihro niitzil rnbeladen. ettliche aber, das man ihr hitzig
»chryben. das mau ^ich nit versechen, verstanden, vnd werdten wir »Sllicbs
Slkxte gwaldt gtangen vnd dan zntagen inen durch vn«ere gsandten mit satter
pnen laK.sen, vermeinen br'duuckht vns vll den luichgeuderen Pnnctenznschry-
Uir flnden niitzil vcrsthosseu, onch har/wyscheu sechen milgen, was nidi mit
Î, old wie die Sachen mit inen beschallen, soll vnseren g. L. A. E, gan Lntzern
erden (R. L. l, P. l m.)
cmber. — Rahtschläg der landtlüten : Ob anxiig be«cheche (Abschied -m
'»der Priors v<ui JUingen wegen da« i!ie Lntrischen vnd Catholischen
reht gsänd?rt wenliMt. sollen vnsere gsandten -/ntagen mit den tibrigen
Ell hau viid (jbhttldten. ifl. L. L, P. I. Hi.)
iKchlag der landtlüten r Des gespans halb v. L. E. von Seh wytz
lieser geupun noch vnusgmacht vnd vff die Thagsatzung g»n
- • - " -
i*%9Ê,
248 IMwalAm am« W«c«MMm.
Baden khompt , soll vnser gsandter mit sampt denn vbrìgen Ordten sj fiüadtUch n
endtscheiden gwaldt han, ynd mit den Tbrigen von Catholisehen Ordten t. g. L. a. &
Ton Schwytz verbnlffen sin.
Landtamman Waaser Bott gan Baden worden. (R. L. L. P. I. HG.)
Des Yatter von Jttingen wegen soll vnur Osandter xn Baden gwaldt bu
Tnd rerhnlffen sin.
Vnser Gsandter za Baden soll anch obhaldten, das gross gebet fürgeneniM
ynd gbaldten werde.
Hit denen von Baden den Yfttter Gappncineren zu bnwen B«llder
Gsandte fründtlich reden. (R. L. L. L U6.)
4. Min. — Rahttchlag dM geMsneii LandtraUis vnd der landtlBtsn Bber dN BadlidM
abscheldt den 20. Januarl vsgangen :
Des Tattere von Jttingen handtinng balb absfindemng der Khilcben vA
grebten zwyscben den CalniniRcben ynd Catbolischen in einer pfahr gelegen, soll Tuer
gsandter mit den fbrigen 5 Catbolischen Ordten gwaldt han, Ynd obhaldten ins werckk
kbomme.
Des gespans halben zwjscben t. g. L. A. E. tob Schwytz Tnd t. L. I. roi
G I a r n 8 der Yogti im Gastell halben znbesetzen mit Catbolischen vSgten, nachdem bui
befindt vnd minen H. begegnet, was sich r. g. L. A. E. von Schwitz endtschlossen, mU
vnser Osaiidter jnen allwftgen zntagen jnen hilfflich vnd thrllwlich Bihtlich sin md oit
den übrigen Catbolischen Ordten gwaldt han.
Deren von G e n f f halben wyli man Loosen was wydten khompt.
Der Eptissin za Olsperg halben soll vnser Gsandter zn dem »y rSeht ilin
g&gen die von Baasel old dem ihro so sy ffirhaldten verhoIlTen sin.
Der H a 1 1 h n s e r e n niit beladen , old ey th^en wie ihro frommen altforderti«
wyll man sich Mndtlichen finden lassen. (£. G. P. I. iSJ u. SM.)
9. Mftri. — Rahtschlag der landtlnten vnd rfthten : Des Dettlis von Srhvjti
halb soll der Yogt LSnw vff diserm Ritt (vff den Ongenschyn zwischen den fiyen 8sp-
teren vnd denen von Lentzbnrg der Härchen halb) mit dem H. Seekhellmeyster Holllner
von Latzern vnd H. Landtamman Jm Hoff von Yri mit ernst reden , by ihren H. ni
Oberen anzog thiien, darmit vlT einem fänff Orthischen tag darin ghandlet werde, onek
vmb den Arthyckhell in der erkhantnns deren von Schwytz, darin sy meniglichen, »
bCRseren Last zn einem anderen gloaben, mit einer hab vnd gnt abzeiScIieB
vergönnen vnd znlassen, das aber wider vnsern Fandt vnd Landtsfriden igt argaiereQi
alls er woll weysst. fR. L. L. P. 1. 118.)
18. October. — Rahtschlag der rähten: Des Fadrae von Jttingen wegen soll
vnser Gsandte vffem tag zn Baden gwaldt vnd beaelch han vnd dem Gotshns verhaUTtn
sin , onch mit den vbrigen Catbolischen Ordten Gsandten reden , das die Latteriscbes
vnrüewigen vnd vlfrfierischen Faren gstrafft werden.
Des Paradischen bandelle vnd ettlicber vertbrags artbyklen so zwyBehen
dem Gotshns vnd denen von Diessenhoffen vflgricht, die wyll min H. nit wfissen mifgcn.
ob selbige dem Gotshos annemlichen zn gatem vnd Lydenlicb old nit , derhalben ni*
wydters in bestfttnns selbiger vff dismahlen inscbryten khönnen noch bestSten, sonders
vnser gsandter losen wie vorstat, vnd wz er dhan dem Gotshns behalffen sin.
,R L.L.P.r.m.)
Sl. October. — Rahtschlag der landtlnten: Der Frcdikanten im ThnrgSnw ud
Sinthall Bynodnmbs halben soll vnser gsandter darob vnd daran sin, imTbnrgSav
wllM lirtUâ ikr ftill Sjoodamb haldten. (R. L. L. P. I. m.)
MSB9.
' bndtlfiten : Yen wegen dero von BtieH
, danmb das vir jingtt gehaldtaar ThH-
ttMw«)<«a «ad BldK«i«MM.
nng ITI Baden durch die H. Gsandtên ein vertlirng vnd berichtnna ptpldt VDd ge»
t vir plalkn der Ix'ydeii tlievlen , ila Jian von den vnderthauen antwort vnd ab-
»filr.h^T SpruchsarJhyckhlon don l'i (►rdteii znkJioininen . darnmb dan v, E, von
h Tn8 den M Ordtcri nidernmh desliallien ein zusanimenkhaiifTt in die Statt Raa-
vff den intrfndi'ii Merlzen lioNcliryl'fn . s(»il iuen von Zürich wideruinb nntwort ge-
b«>n werden . das wir diu Hricff v. L. L. zugeschiclsht , vnd »verde man sich mit
L. L. der BoltschafTt verglichen vnd mit dei\ vbrijTon nrclten thnn vnd laRKt'n,
iliBh&r boHcliächen, vnd was za fridt vnd Ruow vnd e^nijckheit dieuou mochte hclifen
»hielt JÌ. L. L. P. L iW.i
IS. MJlM. — RahtficLlag: der landtlnton: Sonili anthrifft der vhriifen Priestern,
Ivij in Zurrach oldt anden^i vnseren 7 nid acht ordten voijtven der Cuncnhina halben
mseren g. L. A. E. pran Lutzern onch durnmb ircschrylnni wenîen, vnser.H bednnrk-
diewyll der WyclibyprholT vnd Vicarii andenr sache« halben in khnrtïom inhin-
len werden» allH dan man aölcher saclien allor nothurlTl nach handien mag.
rn. L LP, I. tsi.)
30. M&rz. — Rahtschlag der landtluten vnd ruhten : Der ko in gfan^enschaflt
«n halb stnndt ans llal««ysen gsteldt vnd dan mit thrßw Worten, wo er widernnib
ndt kbomme, werde im den grindt ahhouweii iu'^si'n. verv» ysen werden, ist er von
. 80 soll er zeichnet werden, so er vs CaLhnlischrn Ordten. nit.
(fl. L. L. P. I.Ì32J
10, ApTlI. — Rahtfichlag der landtlülsn : Aiithreffendt das schryben von vnseren
Î. Ton Z ti r i r h . da »y noclimahlen vertneyupn Hy den d r y e n P n n r t e n znnerbly-
Un, ïr-xllichcn inbeschliesHnnu der Chören , zum (uuleren söiidenui},' des KilchliofTs der
kfydeii R»'liiriiinen im iiberen vnd nideren Thnrgiiuw vnd R^nthall, znm dryticn
<lù» lyniidnrabs der Predikanten in geinäldtea vngtyeu, das man doch verwilgen welle
wm jar eyniat gau Zürich khooimen mSgen, wo inen das nit nüptlichen verwil(?et werde,
d« rieht anerbieten. Da boII vnser tìsandter vff nechsten fiiiilf ordtyschen tag mit den
Briire» Ordten gwaldt han vnd gantzlicheu daroh vnd niihaldLen, da» iuen deshalhen
um in diseren lachen dhein verwilgnng noch zulass beKchiii:hon werde, ehr des rfichten
» «nrarten. (R. L. L. P. I. 1S2J
VIT. 8t. Jeorgen. — Rahtschlag dos gsessuen landtrahts: Der Oswaldt, so hy
ü'-ichior am stadt dienet vnd vss dem Ziirichpiet i«t, zwoy wyber gnon hat,
wll efanglichen inzogen viul aincr antwort erwartet . vnd dan wider fnr den Kbilchen
bht rnd die landtlüt bracht werden, die handi dun gwaldt, in der sach zhandlen.
(L. G, P. S. 2i;7j
Î9. April. — Rahtschlag der landtlttten vnd rShten : Vff das }=f hryben deren von
ïarich wegen deren von Baas« II vnd ihm fünfT Emiiteron vud vogtyen v 5i d e r-
thanen mussgmachten gespans hnlt)Pii, daramh sy ein 12 Orthyschen tag gan Baden
Wwlirjben vnd vff den 10. May angHctzt wendt min H. den tag besnochen mit dein
•»»wkh. mit gnieinen Ordten , was ku Eunw vnd eynigkheit gedienet tbun vnd lassen,
i»ch »ich mit den Catholischen Ordten stimmen vud sich von jtien nit sonderen, vnd ob
•wh, das die Bnron des rächten begärten, jnen höhnlffen sin Kam rächten.
Herr Landtaniman L-nm Boti worden. (H. l. L. P- 1- iSi.i
¥lf Rcylig Ohrätzerliö€hung. — Kahtschlai: des g&essnen landtrahte vnd d^r
'»nillüten : Den B n u b e n , hu z w e y m a h I k li r i s m e t. «oli in gfangenschaft tban,
Wx kalsypcu gsteldt, gan Bychten geschickht vnd mit dem Eìdt verwysen werden, vnd
•0 la&n noch andere mehr glichergataldt gbandlet weysst, sollen ondi allso gslralft wer-
'tn, aoderen zum Exempcll, (H. L. L. P. I. 170.)
Vir Galli. — Rahlxchlag dev landtUiten : Dtìs gebet s halben wider den
f Nrck h e n alle fritag mît der Litani vmbgan vnd ein Ampt baldten, vnd wan man
*il»|? lätet menglich vffkhnüweu in hns oldt vff feldt, vom lu Pfarhern vcrmant werde.
(lì. L. L P. IL .Î.)
1' December. — Rahtschlag der landtliiten : Der Pnndtachwnr achten mia
i^J.
^^
250
n. ftllbie nit ertnanplet werde, doch Tedankhlo sy, «larinit iiil etwM verdrieM hj
L. A. E. zu liiicern brcchte, das im den 4 waldtHtPtciiPundt schwüre,
uen von Lacorn darnnib vclirybt) old rodtf, ob »y «ich ab«r nit dahin begeben vu
werden min U. den 3 0 r d.t e n P n n d t zeschweren nit rsaeren.
CR. l. L. P. It. 9J
ao. Decrmbrr. — HahtschJag dor landtlBteu: Des 8lras«bnrg i «chMJ
klirii'gä MTügou will nun loosen . whn »ich wydters ZQthrftge vud wa« rillicbt lUi
vbrigen Catboliochen Ordten hierin za handtlen gntdnnckhen wirdt, mit jnen oach tkuj
vnd lausen. dl. L, L. P. II. io.t
ÉS99,
7. Mal. — Rahttchlag der rSien vnd landtlUten vifem Rahthut Frltag den 7. Majr
IB93:
Vir da« fründtlicli fiirbrini^'eu vnd Ftirtrau H. Cnrtio von Pischena S. Düt. Qn
hertzogen von Florent/, Atnbaüiiiadoreu ihr F. dlit. anorpieten , in allen fürfa
den Sachen vna 7 Catholischen Ordten verbnlffen fiin , vnd das Tss kbrnffi J«r
vraldteu fründtschafft vud Pöndtnns, so ihr dht. Hns vnd vnsero fromme aldtnordmo
zasamen ghan, im 8itlbi};cn zn nerharcii, mil be^Sren. wir «neh in glicliem ^uten «j|l<a
vcrblyben sollen vnd wollen gügen ihr diit. daruff ihr G, des fründllichen «npilild«««
^'edanoklict vnd glichea anerbieten jm namnien vnser H. vnd Oberen pÄuen ihr dbi. tb4;
ihr 6. benehevheu vnd than werden soll. (R. L. L. P. 11. 1
14. Mai. — Der landtlUten rahtschlag vber den Lucernischen Abscheldl :
Der aldten vnd N üw ifliiiib igen Clinfjnowi sehen BQrg(>r«ii
halben sollen vnnere gwandten gan Boden beiielch xuA gwaldt ban, vnd den Oatholi«!
bohulften vnd beraten «in. lÄ. i- i- P- H-
9. Mira. — RahtBchlag vor landlütthen : Was dan des veri offnen Kbl!
hcrn vnd A]io8tattpn (Schärtther) von Zorzach belangt, wellend M. 11. da» »i
haab vnd giilt arest gentzlicbeti ul^o verhübe bis vff nechst K^inflige Tngeatzang.
m. L. L. r. IL p!.i
3*i. Mftrz. — Rhttlidtschlag M. II. der landtliiten : Der her landaman W "
l<n«ey Ist gefianten gan Raden worden wägen des A r es t i e r t e n ge 1 1 z . so 'ii
Bern etlichen Kauffllitttaeu von Lion Nidergelegt , vud «oll nioer gesauthcr htW\c^
habtin mit Anderen orttlien zne thnon vnd zne lassen, damit denen von Bern aelrhc sich
gar nitt gestattet werde, vnd jnen nitt alein disere sach, darns hoches übell eutsvriDSti*
mig^ sonder auch was vor rilen glichfals durch ey angerichtet worden.
(II. L. L. P. II. u.y
21, BrarhiDonat. — Kahtschlag JH. FL der rhüten : Einen vs dem ö r in delwali
so sich hinder M. II. gerne hnsheblich netzen welthe . vnd sonderlich wägen de« (-'itfci
liscben glauben«, vnd ietz einmall hinder Hanii Barmetier sitzet, wellend M. U. juif
vergünt haben alhie zne blibrn, doch vff sclianwen vnd witter gtittdunckhen M. 11., viul
80 er sich ehrlich balthet, wellend M. II. den handoll für ein gesc«snen LandtK Rttb
langen lassen, tnd allwl^en gwalt habenn, (ü. L- L. P. IL M)
IS, Scptr Mir .M. n. dor rfilhen : Wyll anch zne zitten etwau e^
gerliclie 1 iiren cinfahltigcr wyss ingonommen werdcndl
vndt sue ^ î" • mitta vnd derglichen handt, S*
handl d i . m ii 4. PfarkhiU-hen dcRgliclixn Fi-
linl-'ii ir forthin anui'mmen sellendt, 'i
(1,111 !.. u, .h'ndl «ne Lewysen vndt da
1 probiert wcrdindt, alle glariw
feu
I
li(I soll der Tjandtscliriber disere Mamlat in Bermentenc Brieff verschribfn
; pfarkbilLen Laden lei^cMi old AitsdilaliKii, damit iuenklicli<ir wösse, wiu er
h vorhalthen. (R. L. L. P. II, 69.)
Tor H. H. den landltiten : tls i?t vor H.H. ein fründtlich piti Ich
f** «l«r Stai MilhusLMi verläsen worden, darin sy gantz vnderthen ig bê-
ler mit M. H. viul vbrii^en Catholischeii Ortbeun recunoiliert werden , mit
Idllichen Anerbieten aller AUhcn thrüw vnd Liebe. Darufl" M. H. erkhent.
|Br bricht vnserH ht^rn Landtamau Wasers , wie es desse halben zae Baden
leistang yerhandlet, derohalben jnen von MiJhusen freündtlicli zae Antwor-
tn werde barnach by besserer getegenheit darin weither haudlen viid mit
vrthen thaon vnd lassen , vud soll Heiich gcbriben aboupiurt worden vnd
^t dem Abscheidt vor grossem gwult abznehören. {R, L. L. P. iL 07.)
Ell. — Radxchlag eines gesessnen Landrhaatz : Mülhasern halben handt
T&d lasseudts gentzUcb bj dem harum ergaitguen Ai'thikhel!, inen wu rj
It 2ae begegnen in dem Abscheidt zne Lntzera iia 18. ApreUs läÜöischeQ
i verbliben. (i. G. P. I. 301.^
itcnsionis Domini. — VIT vnscr E. von Lntzern vnd U, Landschriber Lubere
jCeldt schriben wegen dcH angefangnen Bnws eines Capuziner
HS sae Fr an w e n fe 1 d t.... Handt M. H. erkhent, was erstlich das
igt, das entlich die Butlschafft mit. dem Sekhelnieister üoldenneyer von
liandtaman Schilther von Schwiz fortgange lutt gesteltlier Jnstroction, will
n Landtst'ridon nit antrifft, vnd wo sy von Zürich nit gern bewilgen welt-
pian den I^andschriber heissen vortfaren vif rächt bin, desse v. £. von
m geschrifllich brichten. (/L L, L. P. II. éOis.)
jpui, — Vor M. U. den laudtlüteu : VfT v. g. L. A.E. von Glarus schriben
iBchleizten Althars zne Schwanden in (Harns vnd darüber er-
Entnus eines zwifachen Rhaiz zne Gliirns mit der vorbehält, wie in der
ffen, Handt M. II. atigesSchen vß' nechsten tag zue Lntzern vtiserni gsanleit
(felch zue geben mit andern Orten zne thnon vnd lassen vnd entlich daran
àlthar zne Schwanden widerum angentz latt dem ehrlichen gemeinen glar-
kg vfgricht vnd erhallen werde.
deä gfangnen Pfarhem zne Lomins vber der Bischöflichen Costan-
Iten, wie er von denen von Zürich inzogen vnd vorhaben-s zue Fraowenleldt
llies Procès vff znerichtcn, handt M. H. erkhenl, vnser hott seile vff nech-
tiOtzern befelcb haben mit Andern orthen zue thnon vnd lassen nach Bê-
ler handlang. (fl. L. L. P. IL //7.)
gust* — Vor M. H. den landtlüthen : Vber des Hern Landtaman Lnsay
jr den tag von Lutzern wellend also M. ÏÏ. warthen , was witter vIT dem
1 Eaelranpt, Sonst soll vu«er geandten ernstlich zae Baden daran sin . mit
srns vnd Solothnrn ernstlich grett werde wftgen das die iro Gallathy
»h wider Eidt vnd ehr, erbeinung vnd Schriftliches Abmanen in das
gefallen. s«<lbige »bgemanot wcnlindt. (fl. L L. P, IL tW.)
liber. — Badschlag M. H. der landtlüthen : Wägen eiites Hchrihens von Gla-
jou b g es c h t i ü u e n Althars % n e Schwanden, da die von Schwan-
^■k»n seile inen nit znemoten den Alther zue buwen vff diss mall , will
Brtiit begüre zac Schwandeu, aber in Künftigeru, su et war in ikhwanden
hhe wellendt sy gern by dem vertrag verblyben. Dam ff band M. II. er-
kModts gentzlich by dem wie en zne Baden verabscheidet verbliben, da.s der
terde. {fì. L. L. P. 11. ur,.
252 SIcJwaldea umà Sld(«aoM»ii.
der die Capttziner, Nämlichen, wie Melcher Wiildisen fraaw anzeîj^,
die Capnziner werdiiid Kelzereyen ini< Land bringen. Hcdend nii die warheit aui i
vnd waii der h. Landtanrün Lagsy abstürbe, welle er sy mit Sparren va lî
vnd vili andere derglichen oubillichen Keden, haud M. H. erkhent, das t-i.
schafft yf|fui>miiieti werde, vnd nachdem die sachen beschalTen , wither ilariii
vad ao Caiipar der reden schaldi);. inen sinein vcrdiueu straffen. Jm vali abvr
fraoMf gelugen hett«, soll By nach irò verdienen auch gestraft werden.
(R. L. L. P. IL /Äj
liial
4. Januar. — Vor M. n. den Tiantllüien : Vir nechster tagsatxnng; ioli
halten vnd amogeu werden wägen des g l a r ii 1 s cli e u A 1 t h a r s , rad dn^
wider selle rff den Althar gestelt werden, damit mau aller dingen by dem vertr
verbliben. («. L. L. P. IL WJ.J
Montag post triam Kesom. — . . . Vnd soll der h. Landtaman Melcbio
zae Lntzeru w&g^en des Collegii zoe Meilandt ernstlich taelffeu einhalthen^'l
die 12 Plät« den vnsereu uit versehineiidt. (ü. L. L, /♦.
19. Januar. — Vor M. H. den Landlüthen : . . . Znm anderen wägen des
liehen rnd s c head tl ic h e n bandet» der Losen Lo te ri seh e n Pnr«Ì
Büslingen, die sy verschiuer tagen dem Landtrugt Böeler vud andern mek|
M. H. angsehen, das vnster g^arUeii Kne Baden ernstlich befelch habe, das
eidige Trutzenliche schclmen seilen nach in» verdienen gestraft werden, ¥b4
denen von Zürich vnd Giara» selbiges Klage, dari jm Taall sy nit wellendt helflVn i
Meineidige diebcn t^traiïen. Su wellend die fiiuff ort selber darzue thnon der maettn,
selche vnd Andere Rebellische schelmen An Lyb vnd gnot sellind gestraft wtHn,
das man angeutz wider vff Nüwes or denti cb vszug thäe, damit,
tigern wo von Nöthen, man verlasset vnd billich grast sige, dan wliihe onbl
gar nit sellindt gestattet werden. (H. L. L. P. U. fSTi
25. .iprll. — Raadschlag Eines gesesnen Landtrhaats VR Marci den ZS. Aprvll
Wägen des onräewigen Bnslinger haudelsjm Tnr^auw Lat
zae Lazern Tsganguen Alscheiilta «eibige ungehorsame Poren, bandi M. IL tri
selbige nach iro verdienen selliudt gestrafft werden. (L. G. P.
ÌÌ. Braclimonat. — Vor M. H. den Laudi üteu : Desglichen Süll rnAfm
gau Baden befolen werden wügen des h. von 8. Gallen vud sineu Mnröcirigr«
Ion wischen {.<'; Foren, die einen AUhar vnd g&tter in der Khilea
(R. L. L. P. IL KU]
6. Auguit. — Radschlag Miner Heren vff gehaltnem Landtag vber BarMI
Rutwyl den 6. Äugst 1596 :
Die wyll M. 11. veriiommeti, wie die von Zäricb sich eines N&weaa
Kriegischen bandella vnderwindendt , darüber etwas otuimlk-lnm
»ich rerlaoffen, So handt M. 11. erkhentt, das iii allen vrtcnen »ellead X. 1>
Uff NUw vnd Altt sampt den Rliittten die hämisch vud wehr ein jedes«
rnd welche selbiger uit verfaul, inen buten werde, sieh loe versicli«]!. ja
grast zne sin, vod wellend M. U. zue glegner zitt sich eines vmbraga ia
versähen vnd berathschlagcn vnd seile der vszag uochmalen wider -
werden. (L.
'25. Uetolier. — Vor M. H. den Landliiten: Vff den nächsten
Locern den 29. hains handt M. li, erkhent denselbigeu zne besnochea
uliern halben, mitt befelch, dz vuser gsanten mit Andern ort«n a*Ue t
in\
lao
wortel.
') Der Hexerei als Uuholdin beklagt wird sie sur Strafe des Feqers dea
««d
IfAaMMB.
S53
ilAmit d^a C&tho lisclieD ApenjEellern muge (;eholir«n werden, vnd was 7.ae Lncern
\Whjo8sen wirdt, vider hiiider sich bringen, damit man vor dem Arunwischen tag ein
Inneren t^walt augest«lt daran man kheme dem Argoowischen g^santcn deeter bas Jn>
^itnctiou vud befelb i^ebeu werde. Yndt ist h. Aman Melctaer Lmisy grsanten (^an Laceru
1Wd«o. (/?. L. L. P. IL no.)
VIT den Abend Andres. — Vor M. II. den Landlött^n : Es soll vfT neohsten 13
MtteA tag voserm gnanten befolen werden, mit denen von Bern zne reden , dz sy den
CltkvliMben tieistlJcben vnd wt>ltlichen nit al»o gfarlicher wyss mit jnfUe-
r»K etlicher Oispatazen hiadlen Hdllindt, wo nit, wurde witter jnsehens be»
Ln^eo. (H. L. L. P. II. 17i.)
M. Hornunf. — Vor M. H. den Landtlüten : Wägen der 6 FoBsen, so in gfangen-
Kliifl Hindt wägen da» ay geëlerigs tags 11 eise h w ider K rieten lie h en K hi Ich en
irnoni^ geeasen, haudt M. H. erkheut, ob sy echun das Halaysen wol verdienet, 8o
vellead U. H. vs gnaden sy wider Tslasaea rnd bichtendt dem Pfarheren old Capezineren,
md mit dem Eidt va dem Landt verwyscn werdindt. (Ä. L. L. P. II. IS4.)
8. MIrs. — Tor M. H. den Rhäten : M. H. wellendt suo lassen, dz dem Cardinall
b»rroinoo gan Meylandt gescbribeu werde, dz sy wpllindt für die Zw en Studenten
iKMtiti Meyer rnd Matbis Barmettier verbärgen, dz bv Priester werden wellindt,
l*th Tenpricht Melchior Lossy Uitter Laudtaman U. H. darnui schadloa zae haben,
{R. L. L. P. IL ÌHG.)
Sontag Jubllate. — Rhatichlag einer gantzen LandUgmelndl An der Aa, Alt man «In
Aman tatzi:
WBgen eines vmbzTxgs jm Landt zae thnon hand M. R. erkbent, vnd handt
kti laudtaman vnd landtshanptman LuBsi gwalt geben ein tag zae ermeiden vff erste
pligeoheitt, damit der vmbzng beschäche, vnd noch vor dem ehe ein vffbniche beschäbe.
(L. G. P. i. 33A.)
11. BrncillDODal. — Vor M. H. den LandlDlen vnd RSIhen:
So ist vor M. U. erscbtnen der her hanptmau Tauner von Appenzell vnd jn Namen
mtr Oberkbeit der jnnert^u Kodon old Khtihery Apenzell als die Catholinchen Anzeigt,
«14 «Lx nach dem verschiner tagen zae Baden etUehe mittell zwäsclieu den jiinercn vndt
fwcreu ituden zne Appenzell von den h. gesanten gestelt worden , daby man vermeint
kentow^tt bette seilen. So aber von den vs Hoden uitt bescheben , Sonder den Catholi-
Kheii zven Arthikhell lärgehalten, Nämlichen tty die Cathnlischen »ellindt der Meyten-
iischen füntnos abaeh^-n vndt denn AUlien vndt Küwcn glauben frystelku, wie vor 15
liiren beschuhen, welche beide «inbiiliche Anmaotnug ey die Catholischen geutzHcheun
[ikgMehiagen. Daraff die vsroden sich anerboten dz Land mitt jnen zae tbeilìeu,
Itildit« TOD den Catholischen allerdingen angenommen. Die wyll ietz aber rill theil*
ringen vnd anders Notwendig» mehte jn disern Bachen liirfallen, 8o bitte er dz man
|Jn«fi welle beholfTen sin, es sige vmb die procodenz, aach sigel vnnd Paner. DarafT
katidl M n erkhout, dz vnser gesanter gan Gersouw mitt jme Bauptman Tanner fahre
t»4i "i' bewysen seile, Dunethin wo M, H. iuen von Apenzell den Caihûlischeu
Uifii icrnus vud hilfi, es sige zne Baden vndt Änderst wo bowysen, dz wellindt
\%< E. nUi Sparen. (Ä. L. L. P. IL 107.)
tS. Dradimonat. — Vor M. II. den Landlüten: Die gestelthen Arthikhell
<adiuUlell Kwäschen den jnnern vnd vs Roden zae Appenzell
il*n4( V. n. gentz liehen dieselbigcn gnot heisscnn, wie alles im Ab*
tice nach vergriffen, vnd was ietz mitt iro theillnng betrifft, wellendt M.
tollHchen in allen mö;^'lichen fardernnsen verliolffen sein. Darnff vnser
00 »ioli gwalt vnd befelch habenn. {R. L. L, P. IL lUS.)
ober. - Vor M. E. den Landlötea : Ein Tudersieher vfi dem 2üricbpietti
80 etiliche ongebûrlicher wort wider dio. MuotterOotlcs,
gespürt wiit. soll jmp der Eidt vs dem Laudt geben wrrdou. (R. L L.
6. April. — Vor M. IL den Khättun. — M. 11. handt zae liòcliKter dankstn^
dereroberuu? der Statt vnd VesteRabb in Yngeron ein proceoij
anjfesäheii vff nedisl Zinstag in die Capocin, darin seilend 2 pnngne Empt<»r Soloinul
gehttlthen werden, {lì. L. L. P. II. ii/.)
8. April. — Vor M. H. den Landtlüten : Vff Begären V. 0. L. A. E. M.
wolnerthratcn Brnoderen von Fri bürg durch ein Schribeu von Laxeren vuu wi|]
der 4 Vogt y en, So die von Bern tu dt Fribarg milt eiuauiler^
handt, Haudt M. H. Erkentt, dz vff nöchster So gehalten wirdt <J Cat toi i sicher «r
Tagsatznng Seile man inen in diaser Sack behnlfT vndt beraten sin, <Lc Sello man
vnscrcni gönnten in belek-h tjäii. (ft, /.. /-. P. l). äSS.)
6. Bruchmonat. — Vor M. H. dtMi Landlüten : Mine hern wellend den angesft
7 Catbolisohcu orten tag zae Luceni den lü. huins besnochen vnd in befelch geboo
gen der gl am cren Fraoticicreii, jtem des Apezeller handele, dz die liUtenvclj
by dem verblibend, was «y gegen den Catholischeu, m Uinder inen wonendt, versprucli
Jflt Aman AVaser bott gan Locern worden, (Ä. L. !.. P. II. it
H. Heumouat. — Vor M. U. den Rbättiien : Es soll onch viï erst so ghalleii
Tageatznng anzogen werden dz die Catholltsche ortt man sich mitt einanderen .'*ull
verglichen von wägen die priester zestraffen, wau sys verdienen, nach Li
vnseiem alten Bruch vndt friheitte«, vndt du man sich von dem pfaffen BrielT, vna
alten fribeltteu vndt geräcblikheitten in kein wiss noch wäg nitt ablasse.
Voji wägen eines schribens von V. E. von Claris begerende. dz iro erw«lt
Landtniigt gen Lonwis vnd ins Bintall man welle vffriiiten vnd versechen, ha
M. H. Erkbiuidt, will sy selche empter erbratiziert, welches wider gmeiner Eidtfno
urnang ist. So Last itians geutzlichen by dem vcrbliben, wie vn^erem gsantengcn
in Befl'el geben, d/ man sy nitt aune m eu seil e, (/T. L. L. P. IL H
26. AugQHt. -~ Vor M. II. den Laudliiteu : Antreffendt den Span de« Gotfbl
Paradis vud S. Cathrina Tliall vud der Statt Diessenboffen lui
M. H. crkbetitt, gan Lacern gettchriben werde, dz M. H. bednncht, dz h. «chnlthei« \
Ter, Obresl Kcdiiig vnd der vnser h. Landlaraan Waser vit' glegrie zitt pan Paradii»
Diesßenhuffen Kitten sellind, . vnd dem Gotzhus »lie vetterliche bistandt erzeigendt
iro UechtRanu'. (R. L. L. P. II. ^.'i.'i.)
\ïï Pclugll. — Vur M. II. de« Laudlütten vnd Khctten : M. H. wellend irò gal
rendeu theìll Kriegsluth gan Lagarus wider die Kiualden vud Bachioggeu schikeu,
der haaptman vnder den C at lio lisclien genommen werde.
(Ä. ;>. h. p. II. fSfs.)
20. Januar. — Vor M. H. den Lan Jll litten : Vff dz V. E. von Lnzeren ein Oal
lische tagsatznng in ir St«tt vfl' nöoh^t Khünfftigt'n Siiutag beschriben, sich za Vi
«■hen HJÎt den frant/iKifichen zallungen, desgliclion den biindell authräffen dz Gûttsbuï
St. <J a 1 1 e II vnd die B e c t i s c h e n v o u ï o g e ub o rg> anoh den Uandell mitt Jenen
von Appenzell zwit^chen den Calholischeu vndt Lnttiierschen, glichnals den handelt
von Bioll. antbriifreiiilt den Üiae Imff v»tn Bnssell vnd V. E. von Bern, vnih di«
«ere whgeHchribue hitndi'll handt M. H. verurnett den ïï. Landtaman Andrea LuBsy rnAl
landtaman Wasser al« gsanten in dîseren sache» nncli bester form mitt den vbrl
ortten gsantcn gwaldt vndt lefelth haben, sich zue beradtschlagen vnib alle«, wi
nötten sin wirdt. (Ä. l, l. P. IL i7(
VMir»1dea nod lUgsuosinii.
255
- Radschlag eInes gesesnen Londrhalz zum Leuwen verumpt wägen Blesy Maren
seiigen thochterly eliandiung den f. IMertzon 1599 :
Antrefrcntl»» Kcriilrich Jiu Hi.ns Sons l'iiehau«! eli mit Blesy Moren »eligen Tûch-
!i wi ' i'.' l'hundlnusî vor den ccUiirliclieii viuif- Notweudijeii jaren, Nanilichi-n
dz i. . ; noch nil 12 Jur ail ist, welches nider die Khristeiiliche Ehilchen ist,
toll «li« frftnt vcrsprocliang tlinon mogendt, so »ulihe doch Bclbi^e» iiii vom Priester
kmea lareben worden sin his kuc dem ifpbürlichen Allher des Töchterlins, darge^eu rieh
[ befiiidt, dz der Priesler eìuumll ^ich ntcwidert zaesamen zue geben, bis da.<« stne lest
rieb Jnj hoff jji-itt zum Priester, eelle gy zuesunieu geben, dan er welle inen den
fix generi gcisUiolien vndt wclthlichen versehen riid eulheben. Darüber hat fende-
Jni holt' M. H. gebttlen. die saolicn in Gnaden zne verstahn vndt sinem Son beballTen
brratben syu, jnsonderhcit wyll die geistlieh oberkheit wider diseru handelt nit ist
di« Teraprecbunif auch mitt vorbehält besebehcn, wan sy dz alther erreichendt.
ff handt Jl. H. erkheut, wyll iiitt minder ist, weder das Versprechungen zwüschen
den be&chehen möjjendt. iedoeb nil itellendl znesanien geben werden, bi« sy zne bei-
fheilleu dz alther erreicheudt. vnd wyll jn derselbigen znesamen gebungen dnreh
Priester ^ofiilt worden, dan obBchou die versprechunj^en beschehen, helle ers noch
•eilen v«r don jaren Lult dem h. Concilio znesamen geben. — Pcrohalben für dz
das M, IT. ein ersamer Rhaat ehrlich vnd Redlich hariu gebandlett habendi, vndt
an als einer ehrlichen oberkheit.
Zum Anderen, da? disere ehe einioall vs gnaden ingcstelt »ige bis dz die jar er-
t werdendt . vnndt als dan sellendt beider theill freöndt vndt vSgt aampt den
«n ;.ae Bnochs vud Bekhenriedt auch hern Landtaman old Stadhalter zae^amen
B vndt aU dan die belig ehe nach Lut den khristenlichen ornungen vfrichteu wie
I« rfriclit«D soll.
Xom driten, das beiden vJlgten mit ernst anzeigt werde, ay habindt zimlich gunog
die fach than, dan sy hettendt dz iro vogt Ihöchterly «eilen zue sinem gebürenden
iker vnd rvr^tandt kbommen L&ssen.
Znm vierten, das der vfgeloffen khosten des thöchtcrlis halben seile abtragen wer*
KD n de« thechterlins hab rndt guot.
2uin 5, dz dem litpriester gan Lucern gescbtibeu werde, wie alle sachen abg&ngen,
ij er V. n. ehrliche wolmeynting verstände radt nit dz inen seile gwissen werden.
UtVi M)ll in Kfinnigem ein ernstlich insehen beacheben, damit derglichen sachenn ver-
Aititi «erilKn.
Ucti hüligcn tag dorn gesesnen Rhatt das Morgendtbrodl zalt werde, des Kostens
*»l»*fn ;(tI1 i«un billich goi^in wehre, dz die ?5gt vnd fenderich Jm hoff hettondt den-
rageu seilen, jedoch vs gnaden seile deraelbig vs des Tecbterlins zins Tndt
L -..,.. jii.ilz genommen werden. (i. G. P. I. 35i.)
I U. àprlL — Vor M. H. den Landlätten: VIT dero von Tog gen barg schriben
•Isrin «v
riro fürstlichen gnade n zue San t G a 1 1 e n
yar nit vergcssendt, mit anerpietnng «ich vff nechste
rten HarnlT handl M. II. erkhent, sy wellendt dem
'.tit-n gebiirllchcn sachen bebolSen sin. vndt das der
lit habe, iro fürstl.icben Gnaden be-
fnog vndt macht hat, jnsonderheit, dz allen
hch.'. (B. L. L. P. Jl.iSa,)
■a: Dir Zugeru nurnow mit den Züricheren
> 1 1 , wellendt M. 11. Losen, was witer erfolge,
{/f. L. L, P IL 2H8.)
> — l)i*s Khll e. hcren h alben h. Blesy (in
-^H^A alt will abstehen, sonder tlglichen
^^^nllîtiltliih, Nämlichen h. Landsman Lenw
ii)>*.r, Kekhellmetster Leiiw, b*apt-
17
256 Hldwaldan ud BM(*BOueii.
man Wildericli. Yogt Zel^fer, Liiteiiampt Staltz, Vof,^ BadHÌ{;er, Woiri^ang Wildrich, Ai
tboni Lussi, Lütcnaiupt vou Yry, das die AmptHlüth iuie die Ffruondt abkhäiidendt, da
er inert 14 tagen mit biderbcu lütten abkhonic, wo nit, so verde man jine sin hn
Khat nit folgen laKseu, desglicben so soll ein brnodor glichfals mit jme hinwäg ziecben
Disent Rliadschlag wellend die vorgescliribnen bern einauderu mit guoten thrüweii bell
fen hallhen vnd einmall nacb des hcrrn Jacoben von Eiigclbers Braoder Son 8cbi1i«a
ITC aber selbiger nit khomo. gau Lncern znescbribeu, es sige dem hern Decaoen oidi
h. Bcliultbeis Pflffer. (Ä. L. L. I\ IL 200.)
1. Brachmonat. — Vor M. IL den Landtliithen : - Der her Landlaman Leiiir soll
gesanther vff die 5 ortiscbe tagsatzuiig gan G<>rsonw sin. die püntnns der Walse-
ren vnndt Fûnt ueren wu ienen möglichen abzueschaffen, vff beschribnD;
vndt manung deren von Vri. (R. L. L. P. IL ffli)
IH. Ileumonat. — Vor M. IL den Käthen: Bruder Bartliss halben handt
M. H. Erkhendt, dz der her pfarhorr Sainpt h. Laiidtuman Leüw, Aman Waser, Comi-
sary Kisser, llonptman Wilderich vnd andere AI. IL ine examinieren sellendt
gloubens halben, vndt so er nit bichten wil vnd den rechten glouben het, seilend
die heren gwaldt ban in rurt zeschickhen. (/{. L. L. P. Ili IS.)
15. Herbstmonat. — Vor M. IL den Landtliitten : Es soll vff nächster tagsatiuig
zn Baden m it denen von Zürich eriistli eben gore t werden, dz sy sich in
denen sachen als mit Togcuburg viidt durglichen nit inflikhen sclleudt, so sy doch oädt
angendt. Jtem von Wegen des, Avan die nüwglöubigen ortt den anderen Cutliu-
lischen ortenn znschribeud t, dz sy inen den tültcU Catholisch vi«
von alter har 8ch riben sellcndt, vndt hurge<;en selleudt die Cat holischeu
ortt inen nüwglöubig znschriben vndt nit ewaugeli^ch. Jtem dz nun
khci n gsanthen gan Harganss schickheu seile, der des nüwen gloubens
sige. (U. L. L. P. 111. äH.)
2*2. MaL — Der JcnJlschen Püntnus halben ist il. IL nieynnng, wo die saclieiiz«
tagen kommen, das wo foor sy nit zue dem alten Oatliulischen gluuben (zarükkeiii'eo >r
witers seile man iro Püntnus muös.^iig gan. {.\tirhij(:incindc; L. ü. P. J. MS.)
31. Ileumonat. •- Die Abrodt vnudt Abscucidt, so zu Vrsellen den 12. JulyAniio
lOUO beschlussen zwüsclien dun 7 Cailiolischcii Orttcn vnndi der LandtschaH'l Wallis, '^f
faillit M. IL wull, vnd so es den übrigen Orten auch alsu gfellig oldt etwas witers ilirin
zue erbesscren, wellendt M. II. sich nit Sündern, vnd vff Mirhaclli mit denen von Wal-
liss im pnndtschwur annemmen. (JlineHnmer Lainlrat/i ; L. 0. P. I. J7i.)
31. Clirlstmonat. — Statthalter von Büren ist als Gesandter beordert auf einen
Kechtstag wiegen einem Prädikanten im Ubeintbal, der gesagt hat: «Dz die von Vu<ler-
waidcn den Selligen Bruder Khluuscn für einen Abgott habendt».
{Ruth und La m/ feil te: 11. L. L. P. III. iStì.^
26. Wlntermonat. — Wegen dem Streit der Theilung der 4 vogteien iwisclieu
Bern und Freibarj^r welcher nncb hîlngi, will XiJivalden in ereigrifinden Sachen denn
von Freiburg r.ar Thdlnnf uud in d«m, waa dem kalholÎKclit-n OJaulen vortheilhaft ist.
verbnlflich sein. Das der Dh»cIi«ì4 taf d0n Abschiedbi'irtcht dai-cb Landammann Job.
Waser vom Tage m BRd«n. ''' rntnimth nmt Landkute; L. G. P. I. 40±)
W. Wlntermpnat. - lalliiitieen will man abermals nichts n
thnn bnbeii, als »U veri»' > Bund auf^reiiommen in werden: IL H.
wellendt sich In »wll^ , i^viifn^JidKrtruii »v ti^h aitt Catholisct
Kidwkldm ani EldetnoMPii.
257
ire altrordereii verbaUUt'ndt vndt erzeigendt , b/ in den aldten pundt wideniDi an-
i«minen. {A. A. 0.)
18. Hornun?. — Auf oiu Sfhrfibtri Je» Bischofs von Constauz, worin er ermahnt^
hier ein allgemeines (iebt-t WL>(,'eii «Je« loidi^cen blnttgirigeii Hundt dem Türckeu»
l»gwt«?lU werden solle, ist dem Ffarrherrii von SUns (iewalt gegeben, das» oi' den Kirch-
^noRxiMi berichte, wie man sich zu veriialteu hube. (^H. L. P. III. 6'i/,)
10. H'citimonat. — Die Ffarrherrn von Stans and Baochs beklagen sich vor R&lh
bd lianillt'Qten we^en pinii;en Znmalhungen deä Bisdiufx vun Üunstanz. welche er an
|ie Pri<>xtorseliart der kaUitili.«ihéu Orte ^e«t«llt hat. Da« IV. WaldAt&ller Kapilel labe
desehaib hmvo^'e» (jefundeu, diese Be.schwerde vur ihre Obriglceiten su briwisfeu nnd
am Hülfe anzurufen. Man will den lüsiliot frenudlich bitten, solche Ni'nerun^en
und sie bei den alten Freiheiten bleiben zu lassen. Nidwaiden instrniert daher am
i\. «einen G«sandt«n nacli Lnoeru dahin, diese Znmnthnngen nnter keinen Bedin^augDii
isehmen. (A. À, 0. IJI.lOi.)
21. Wc'inmonnt. — Soll ouch An^ehaltten werden vmb noch mehr Platz im Colle-
j«iD v\o Mailand, darmitt Sie vfT die //itt. oueh ^notte geschickte PricRter vberkhommen,
|ii« Aueli denen in Püntten Soll man glichfiJrmit^e UilfT tltuou vuib gaulte sclinoUeu in
uliwhen «ntcu. (fl. L. L. P. III 70ii.)
10» Wintermoiiat. — Weil Zürich, respect, die llefurniierten, den ö kathul. Orten
Nelli mehr den recht uiäsüigen gewohnten Titel geben: so soll nitser (resandte auf nilchste
|îi;;'aizuug den Befehl haben, mit den übrigen Orten dahin zn wirken, das» uns dieser
lit« Titel wieder gegeben werde. i2. F. G. L, R. ; L. G. P. I. 430.)
ÉG07,
IK. AngUHl. — Rathschiag einer ganlzen Lcndlzgemeindt An der Aa vfl Sonthag den 18.
Äugst Anno 1607 Jars;
Den rff Bruch der phündtneriache n handlung handt Mine ÏÏ. ein
[Wlie I.:iiidtzsgemeiiidt für gnott Arige.siichen vnd den siiUiigen vergiinstigett Indt ds
tf^l^neii Lantzsrahtz ') ßatthschlaga mit den übrigen Cultuliächen Ortten zuo thnou
riul Lasen.
V> lUai^rhU; Einet g>-«eiiucn Lnudtr*Us rtt den 16. Ihtg kng*ltn Anno 1C07;
Ml lt. .!( |,||j[ ]^f^ laniUaiDiin Mela»« I.'<nw den ilischrldt, no Jän?»r tl«n U. ttia^ anfrutcn tno fler-
■■•11. Ueihrüffrndc der Bti ii d t n |r r pes«- li ii fft , wie auch die «fstcldtn Artnick*ll, »o tut
', der brr i;e«antten K^meiiirr Eldt^noa^fbalTt saiiipt dero tno ^ewaiidtrn Tsschnti Besehichen
<l«n Ilelilg'ionrii, abhören Lbü^u, wie niicb den abmrhrid. su JStii^t zuo Brunan rs^ui^en, der
HU l»g' LeisiODg Beiftiigri-ttdt der BeHaltuni; der Nultwäiidi^en Hâ^en Tud «ehluner-
j9c)i Rilett. ftvudem SUne bereu di« treitsideu Arllilckell. n<> tuo ilailt'n tleocliähen, wie aarh tne G»r<
f*»». «A ,*riTrh file fniiff »Idten Cattolfm-heii Ortt Besctulcheu, »o liabendt Mhir here« die Arlhirkell, »o
'^tien vir diu Mall Jugetttelt Iiaii trelendt, den KfUblgen wtder i^nbea Nocb .Vämen, gon-
Lidtrn, «II inu Oerxuuw (rentcldt worden. Was dan den rrfhracli der Unndlner-
, Li'.-Janyett wi« die BeetatKQnp vr^chejen. welendt Mine heren dn fre^ibner I.andtiatb für g'nott
(dir Aiitri.'Hrihüin nulien, Dill drn rbrl^cn Ortten g'cmnlncr KidlgiioM-bairt TirnaoLlechen rff
Liin<;1l>irrmeliiilt, so JeU khânlftigeu BontbaK den 19. (t8 ?) Aorten anfcesAbeu.
H» Dc<rui«'ls der ichliüiipren tu» Rülentz BfUiii^el. wie fäll Man dahin ornen welle,
y, ... I, ., 1, in.M.j^^,. gestaldt für yiiott Anje«äcbcu. wie »nser L. A. B. Ton Yry fndScliwiti
II pt Hiiirm rlttkhuScbtt sampt dem Dmiiell KlieUer md khastcllan mil aainpt
. , iiliiiiicr auch In die lall der 50 cflldatpn ^erâvlittnrlt, al«o (rch^rit xirh nocli
Ic in» Krhh'ki'n, wotcbi^« einer groHen frlty der vnd den kblelcen vrltnen drj unldatten
KU, tv«i. M. ■{ Hun jn jederen vrllj den ßatzslierrn beim g'tseldt badi tuo ernamsen,
I «iirrndt. Wa:< die Ueitolduii; der khi i ei;g 1 â tten Beiunt^ett, e^^tllcheIl
'iTlandt weleudt Mine her«n KJllliIgfe baldten wie rn^ter Lundtlutl ob dem
iutt hnldten, NAinllcben xwi<^cn Eoonamen vff ein bariii8t rnd xwen splei X
iten tiinir khr. weüendt auch Mine H. danetlblo, di Man Jna f&ldt kholnpt
238 lidwaUaa smA Kldgtaontn.
Was die Besoldnuff der ktaries^Iiitten, m gen Bälentz ziehen würden, wie aacl gH
Yrschelen vnd gen Wallestatt vnd Zergaiis ist einem masgettierer 6 Ic. geornett Tii
zwejen vff ein harnist vnd zwen spics 12 khronen.
Vff dz 80 sich lier obrist Caspar Lnsy Lan er BStten, Minen heren jetz jn d»
khriegslunffischen sacheu ettlich thusendt khronen fnr zu satzen, die will Mine H. nit
By gttld sygent, hicrnlT hadt pich ein gantze Lantzgeineiudt Ehrkhentt, Wclleudt dz ir
her obrist Lnssy sfilbig gäld vff khüiifftig Wienacht Lntt dz Rathschlags, so verschinti
qaasymodo An der A. Beschähen, gen Basell schicken. (L. G. P. I. 410.)
16. October. — Rattschlag eines gesäsnen Landtratths : YIT hûtt hadt her Lud-
ammen Johanness Lnssy den Abscheid, so den 10. octobris zno Brnnen vssgangendn
predicantten, so sich jnn Mesox jngesetzt. wie sälhiger Abgeschaffen irirdei
möchte, abhüren Lasen. Erstlich wie die heren gesantten für gaott Angesächea vnidt
heren Landtammen Basier wie anch dem vuseren Comisary LSuwen sanipt H. Landtvogt
Frischherzen jn Befiilch vffcrlegt, die Anttwurt von Ammen vnndt Miinstrall vss leiwx
fiber der dryen ortten schriben zno empfachen ob »y Nützig von dem falschen gUoka
zno Bewahren währen old abgewisen wärden MSchtcn, AIss dan solche Autwnrth vif eia
7 orttischen Thagleistnng gen Lncern khommen solle, Hiuen 11. auch gefallen Thoodt,
soll Anch vnuser gesantter, so vif Angesetzte 7 orttische Thagleistnng faren wirdt, ft-
waldt vnndt Befälch haben, jn disercm geschäfftt zno Thnon vnndt Lasen.
Dass gesteldt schriben, so von den heren gesanten zuo Brnnen Angesichen in
gottshuss pnntth wägen Jhr F. ti. Ueren Bise h off von Cnr, welches H. Ileren Ancb
guoth heisen, vnndt soll vnnserem gesanter, so gen Lnceren farth jn befiilch haben, Jhr
F. 0. jhn jhr .Vnligen vcrhilfflich zno sin vnndt jm fall Y. G. L. A. E. von Lncern sicli^
diser handlnng halben süudcru würden soll vuser gesanter sy mit vbrigen orten hiemo»
vermanen hälffen. (Zr. G. P. L m.)
23. April. — Baathschlag eines gesäsnen Lanndtratts: Falscher BfiScheren
halben ist erkhönth, dass Nämlichen in den vrtenen die Büöchor in der eiudliffen hns!!
sollen thragen wärden, Aissdan soll sälbige der pater gwardian sampt einem Amptman
ersächen. (i. 6'. P. L Sii.)
êbêo,
28. April. — Rattschlag eines gesäsnen Lanndtrats vff Sannt JOrgen thag:
Belauj^cndle dass gross pät zu haldten, wie dnrch ein ehrwirdig Capiteli An-
gesächen wägen gefärlichkheitth Sültzamcr Anschlägen vnndt anschlagen Lntte-
rischen fürst en vnndt heren golt den Allmächtig vm sin gnad vndt Sägeu zno piten.
old fr«mn8tertt wfirtt, Stein Tnd Bulffcr gaben, Rnnst Jm Anfang soll sich ein Jeder M&Ibst verfist maeken
vnd TcrBiehen.
Vnd 10 du EttwaB Laadtifltt Turenomen wirendt, die Reläirenhrltt luo itcclien hittendt, di» mösrndt
woQ ein aadareB Jb Jrt Matt Hta«a, ftr sy glich Landtman oder ft-ömden, doch di einer thngendtlieb
dana* slffSb l''
Sa seil ' *« virden von wftfen di traili, so her obrlit Lasy sich aaer-
hatoi J* '• attlteh thaseadt Tarholffea sin welle, welches er toast di
' Ma
I M werdea, wie aaeh vest Haas Achenaaa
I .ter lao der Besatitf gan Triehellea.
(L. G. P. /. 470.)
VUwbU«« «ad I14c«BtitMi.
259
>n Heren jnen sSkbes gefallen vff dem mejthag vnndt Sunthag
txio h»ldten. (L. C. P. /. SJJ)
31. Mal. — Vor elucin gesttsfiiien L&ndratli: Wz dan den Anderen Maller (im
loch) sozno Zürich grebürti^, so von wägen der Rellig'ion abgegchciden, erei-
lt mine H. sin handtwftrck in (^stswyss zno thriben bewilliget haben.
(l. 0. P. l. S55.)
14. Brftchmonat. — Radchtag eines zwifach gesessnen Landtsrats vii Sanci lohanttag:
Als? dan diser zwifathen gesessen Liimitrath aw;tesächen worden von wägen der
lösten Leidijren jm Thurgonw zu gachlinger mit Junckter Hector Ton Berolingen
ft^lhragnen vnroow.
Witer bat her Landtanian LDow den Abscheidt. so zno Lttcern wSgen der gach-
IgUchen handlang vsH<;angi>n d. 19. tag Jnnij Anno IRIO ancb abhOreit Lassen
welchem Tag vnscren E. von Zürich zTiogesohribpu worden, ob ey die jenigen fäll-
en Personen mitt bi vndt nebent vnss straffen vndt straffen Lassen wfllendt Lntt
ortten punt, Tnd die wyl sy vnser E. von Zürich wider antwort geschriben in
tiem sy die handlnng vff die jar Rechnung abznostraffen gen Hadon begeren, der-
BOll mser gsanter vfT Maren d. ^.'i. Junij zao Lncern angesetzte Catholische Thag-
ig gwalt mdt befelch haben, Samltchen soll vnscr gsanter gen Lucerli dran syn,
t dlsere feibaren Sachen oldt die jenigen Personen jm TUnrgfiüff zuo (Jachlingen, wo
die Sachen verloffen, gestrafl't werden sollen, Lnth der S ortten verkommuttss vndt
Undlsfridcns, wo ver aber es by den vbrigcn cathulisehen ortten nit gesin odcj: gefal-
le! inijfhte. vndt sy die sachen zuo Ikden erörtern wellten, wie da« die von Zürich be-
tmn, Solle vnser gesanti^r sich von den vlirigen heren gsanteti oncli nit Sünderen. doch
Protestieren vndt daran sin. das söllches geschefft gäetigklich oder Rechtlich der
eit gmes» vor alltn anderen geschelTten ferfertiget werden, wo nit, vnser gsanter
Baden wider heim faren vnd nit bysytzen, vndt soll solches den heren von Zürich
'der tagsatznng gescliribeu werden, vndt ist bor Landtaman Lussi gsanler worden.
ßplangende d<>r Gotshü ssereu habenden Priuilegien silbergeschir oldt klein-
Ähertn söllendt hinder ein ort der CathoUischeu orlU gehalten werden.
Vndt wie dann vff letst verschiner tagsatznng zuo Lucern angesechnen ornung
nid t die Catholischen heren vndt forsten geistlich vndt weltlich ermanet, vndt
frünJUich zuo geschriben werden, im fall der noth ein thriiw rfTsechen vff vns haben
'' , welches vns ganz wull gefaU , wie dan die gestelten ornang witlönffig zno-
. Ist ouch miner heren nioinung , dz dem H. graffen voii Sulz wie auch denen
T»» Rothwyll auch ab obgeinälter Tagsatznng geschriben werde, das ay ouch gegen vns
mit hillT oldt anderem thnon welleudt.
Es ist Auch hdtiges Tags zuo kriegsrethen verornet, Nämlichen her Landt-
tfflan Löüw. her landtanian Lussi, Panuerher, IL Landtaman Byser, her Landthouptman
Zeiger, hpr Stathalter von Büren, h. Coniisary Lüüw vnndt her landtvogt .Tolian Staltz,
mit diseren Cunditionen, wo von niSten, dz sy andere, so darzno gnot vndt Thugenlich
d»rtuo sigendt zuo innen Xeiuraen.
Belangende den vssschutr oder kriegslöt in V a terl a nd a n 8 1 en
ZOO gebmchen, ist Meiner Heren Heinnng , Naralich , das Mine heren die Einliff vndt
Eriegsrith wie vorgeraeldet, solleudl die v.sszng vnd Rifdel! wider zuosamcii bringen,
TwJt darini-n crsilchen, wo alle mener vber die tìO jar vndt jauge vnder 22 jaren vss-
genomen, soUendt wider vssgestelt, vndt io derselben stat hindersessen ingeschrilen
werden,- vndt soll in künfftigem die alten vber 6" vndt junge vnder den 25 jaren nit
TWgenomen werden, oldt sy werendt dan frech oldt thugontlich darzuo.
Belangende die Catholischen ThargÜüwcren beggren wegen enderung jrer Kilchen
iwisclMOt inen vndt den Luteriacheu handt Mine Herren vnserem gsanter gen Baden
prttt Tndt befelch geben, dz die Catholiecheii gsanten nach mitten thrachten sollen,
romit doch den CathoHschcn zno Kooven vndt besserer cinigkeit geholfien werde.
(L. G. F. I. &S7.)
260 VlAwaldra uA BldsMatsm.
28. Brachmonat — Vor Minen Herren den B&tben ; Vnnseren Gesanten irea Bita
Soll in Befclch ^eben wonlcn, da« denen vss fryen einteren jre fondli.dcr
sy jm Capell Krieg wider die fiiitff ortli f;et>mcht vndt zogen, vnd bissharo von den füll
orten tironoiiiuien vndt vfrcnthiilt<<n vordon. vs^ triiaden wider geben, damit im fall ij
vnds znosprinfren vndt nit mer also wider jre oberkeit ziechen wellen.
(7?. L. L. P. IV. 47J.)
5. lleumonat. ~ Vor Minen H«*reii den Kätbeu : Vff die Mnntliche Rellation benei
Landlaman Lünweu als •^cwt'üner gsuntcr vfl' jüngst vcriicliiner tagsatznng zno Lami
wegen bewnster g a c h 1 a n g i s c h e n 11 a n d 1 n n g . wie dz solcbec bandell gen Bil«
gäctlioh odi-r KiH-btlrh docb vur allen anderon machen v-süzausprechen gescb lagen wordea
Hlernfi* Ilandt Mine beren vnseren gsanten gen Baden gwalt vndt befekh geben, jn fiU
solcher bandell mit der glietigkeit nüt nioohte vcrfadien. dz vusere gsanter mit vbriga
orthen gsanten by iro eideii nach iro hoch wysent vcrstandt Holche fellbare handluf
Rechtlich vsssprechen Söllendt. Darneben das mit Jnuckher Hector von Berolingpn vatb
was von nöthen in geheimdt gcr^t werde, sich in küniftigeni zno halten, vndt deu thw-
göäwercn oder deiisolbigen Pnren zno solcher oldt Anderen vnmowen kein vrsach %ù/t.
(R. L. L. P. IV. m.)
12. Hi'umonat. — Vor Minen Herren den Käthen : Vff das schriben her Landt*
aman Lönwen als ein gesanter zuo Baden in dem gachlangisclien geschafft, so
er an heren Landtanian Kyser vndt an sine za'en Siin gethann hatt, jnn welchem scbrl-
ben er meidung thnot. wie das die heren von Zürich den handell 6 wachen
vffschlachen begSrent, damit »y die fdllbaren stellen können, vnndt die wvll
yezunder vnser gsaiiter begerendt. dz 3Iino herren inen gwalt vndt befelch gebendt, die
jarrechnung auznofachen. Hieruff handt Mine herren erkheut. das sy vnser gsanten
gwalt vndt befelch haben sollen, mit vbrigen Catholischen orthen der Mertheill za»
thuon vndt Lassen vndt dz ges-^tzte zill woU annemmen mögen, mit di^eren conditionen,
so vehr dem versprächen deren von Zürich Stat beschcche. Sunst wir vrtseren oberkeit-
lichen gwalt nit hinweg geben haben wellent. Jm fall die theter nit ergriffen vnndt aa
Lyb gestrafft werden künten. das jhro hab vndt guot zno Kammer banden Coufisglert
werden soll, vndt verbandiert werdiMi sollen. (7?. L. L. P. /T". t.W.)
'23. nciiiuunat. — Vor Minen herren deu Käthen : Vff das scbriben vnseren gsan-
ten zno Baden herren Landtanian I.oiiwen vnndt Iierren Stathalter von Bären, so zno
Baden wägen des Oachla ngische n gescheffts versaniMet sindt. welches scbriben
Mine herren abläsent verstanden, «»neb wie sv so dem Jun<-ker Hector sin Hns vndt
Küchen gestürmet viidt jnne .Tnnckheren verthragen babeni. Namblich dem Junckheren
IJlUi ku. geben snll werden. Weileudt M. 11. i-rwarten. was Witer abgehandlet werde.
iR. L. L P. IV. Ufr,.)
2. Auglist. — Vur Minen herren den KäthiMi : Vff büt hat Herr Landtanian Ce-
lans Kyser Kitter den abscheidt. su jüngst /uu liersiinw dnrcii die 5 Cathollisohen orth
wegen des gachlangischen haiidels vss^'angen al'hören La>sen. ErstHch ist zno
(tersonw angesechen. das man wegen des <ïaihl;Migi>chen handeis yez znomall inen von
Zürich mit keiner anthnurt mcr l'.'gognen und vff dissn.all die sachen er^izen Lassen
biss wir die Catholiseheu orth d-'U wnrff vndt voriheil widerumb in vnser handt beko-
uiendi. Onch soll vnseren L. gen Lneeni L'esehriben werden, dz wir die gersoawisch
berathsohlagung genzlich gelallen Lassen, dz dem LanJtnogt im Thnrgöüw vndt beeden
orthen Frybnrg vndt Sollothurn onch geschrib-jn werde. i'R. L. L. P. IV. ,W>0.)
16. AujEUst. -- Katschlag eines gosessneu l.andtraahts: Vff Hut hat herr Landt-
aman Löfiw. her Statthalter von Büren, gewäsne gsanten zu' Baden von des Thnrgön-
wischen idd gachlangisc hen handeis wegen den abscheidt abhören Lassen, vnd
darneben handt M. H. durch gemelte gesanten Mnntlich verstanden . wz massen die
gackhuifiiehe handlung Jezander beraowet. vnd sich vnnser eidtgnos«en von Zürich
'~~ v^artliAnen wx dz Maléfice belangt vor iro Kath vnndt barger«chafft in
261
SU«t Zürirh rnndt ini znn Kjburc rtbznofilrftflrcn. Daniff Mine lipr?n erkhent. wyll
lînrvli àfti abffclieiill wìp ulich duKh Muntlirlie ßi'llation obçrmelten rnserenn gwiu-
.ritaiii;tianilicb verstamlen. darinnen xo vili befi;ndf>n, das «Clkhe übhandlnng nid
t'irli IftKniiU Ryfflkli vtiilt wolkrwcgcn viiiidt den f'Ibarcn wenii» irfsjuirt olt gescho-
\wirilpn «i^r. dfrobnlben Lussendt inen Min« lieren solche boratsclilairnii^' genlzlicben
r-n. «0 vcroii dem auerbieten, wie vjiser E. von Zürirh ^etban, stat
ile. vunJt wi'llendt. das vnnscrc Stijiitu anjjeiitz çeii Larern, wio auch
H|Échwyti cesrhribpii. viiiidt dz die 4 l>epntienf>ii vndt verorncten IIerT<»n jnf» Thur-
^{K «(* sn» ßad^n by der \bstraffani; znu oyn Teroriiet Morden, färdcrlichon vndt td-
P^nfT^nltrh dahin Taliren, damit die abstrüfTniii; in dz werck ^erlebt «erin, Lctetli-
tTii ITaiidt M. n. obormelten iro ^esantea wegen iro villfeltlgen gplicpt<iü Müe viidt
trii i: ijantz früuit vnndt höchlichen bcdancket.. (L. 0. P. I. Stì2.)
ÊUii-
W. Aogust..— Vi>r Minen llorrcn den Eüfhftn: Vff dz «chriben vnser E. von Ln-
. danti«n ein Coppy von vnnser E. von Pryborf,', anthreffendt den La n g w i r i gren
f t' » p a M . i; 0 V n 8 0 r E. V 0 n F r y b n r ff ni i t V n s er e n E. v o n R ä r n m i t j r o
Biflyen The il hin g haboudt. HiernlT handt Mine ü. erkhent. solle vnser xsantcr
teJrh haben, nochmallcn inen znm Bechten zn hclffen, vndt inenn behnlfTen rndt be>
syna, wie X. H. dan all wegen gesinnt gewesen vndt noch sin wöllendt.
(H LI. P. IV. SiO)
MOE 9.
i. Jannnr. — Herren Landtaman Wassers ai'Uigen vndt Amman Metlers »eiligen
her flöllenl durch die Capnziner Sextary vndt dnrch ein LandlBchrilter ersechen wer-
. W(t ptlichr darunder. so der vn*ern Religion ze wider von der kristücben CatoHi-
kilchi'n verbotten , söllent verbrönt werden. Doch aleiri eins, so Metlers Heiigen
annt der Stumpf, wyll bonbtnian Caspar erloiibtnnH vom Legaten derglicheu
r BUG iJlsen, habent ime dzselbig M. H. anch vergünstiget, dicwyll er etliche Ra-
ie der Eidtgnoschafft dienet, dnress ze ziechen hegert. soll aber demnach verbrönt
VendrJch Wasser nochiiiallon bim eidi. vennatiet werde, ein höerbli , m auch
kilittfch sin soll, dzhelbig von ime gebe oder verbrJtnneii sulle.
ffl.. ii. L. L. P. 18)
fi. Ilomiing. — Mit dem I'ater previncial soll näbent Verebrnng dess Wins vnnd
iWi-urhickhnng etwas gtifs mit ernst geredt vnndt gebäten werden, ehr vnss dies inollen
ÎLAJtçn vnndl Kiiweii prediger hie blibçii Lassen Welle, in Ancöchmig Wier der prie-
mangclbar Sigen. vnndt jnsowlerheif das» der jnngKU predigen verahmet wnrde.
(fì., lì. L. L. P. V. 43.)
9. Marx. — Vff erschinen vnaer« Pfarheren mit einem befelc)) zn Pu j)li eieren, von
. f. I). hercn Bischoff von CoBtantz. das vierzig sdindìg gebelt abermahlen ?ehal-
namlich vff die vier nöfhste Sontag in der fasten, von wägen ein Zìi lang bewü?ter
IT der Peslilentz, wie anoh vor angen sebwübender kriegseubörnng jm Rieh, Gott
IkhtigeD zao bitten, alles bSses von vnss abwciiden welle.
(K, R. L. L. P. Y. 03.)
W. Vilrs. — VIT donatag Bell her Landtshoaptinann nvit pambt den vbrigen
iegjihitlien viid M. H. die XI.') znosarocn gan, vndt söUcnt 'tOfl Man vnder ein fendlj
n rrfiueu vssncninien. jin t'iihll ?ich wass eiiet dem Gotthart znothragen müchte,
die P'ünfner etwz antbütender thröwnng wz Thettliclies wider die Stat vnd schlüs-
■ TW liez für zeneminen sich aiimasgen. das dan Hölche 300 Man gerüst sigent, wie dui
Tndi üchwytz auch nit ermanglen werdent.
(GfjieAAeneT Landmlh ; Landagetnànde-ProioroH II, iß.)
1} I>te Kliidliir oder Sltet des rcsrhworncii Gerieht», welche in^leieh deu Wocbcnrsth blldelen.
>>Mv«Mm nd WgwiiHB.
23, Aprtl. ^^^^Hhi&g: Miner lii*rrpn eines Ei-aammon ^e^ïcnsnen LandtrailU
S. Jörgoiittt^r tliMi WH^ Apreleu Anuu 1(512. — Nach abläsan^: einet. Copejr^hrTl
80 dorn Amman Stricker vom Ainbat^sadoren von Sollotharn sa« kommen, eu der Ami
aador in Fönten dem zno Sollnthnrn znoeeBchrylen, wS^en de» Span h zwü^cbei
den 3 Ortten vndt ynser E. vndt P. vss Meaox. Durumb dan (l<*m V>
Amliaitsador zno Sollothnrn riii Veriintwortung pcstalU , anch vnser E. vnn
Moreii oster Zinstaij ein 3 oriischon Tat' »" ir hDUptflccken zehalten angv >.
vcrmannntf denselbiiçen tag durch tns»firn gsttiiti-n mit notwendigem befcllch be$i»<
Lassen wellent. Barnff ro handt M. H. crkent, wellcnt den ta<^ besnochen Lusen,
dem befelch . dz dz verantwurtlich »chryben no geNtclt worden , an Ambasiudorai
Bollotharn abgani^e, wjll sy die Ptintner die 3 orfh vnwahrhuiriig hcschnldiçrn wfrdi
wo etwz rao rerbesseren wore, eülien viisorn panten mit vbri^'on bcfi'lch haben
(L. G. r. 11. Ii>.)
3S. April. — Von wägi>u der flrttt«ren, 8o nit bim Bau (;*?botten. d«r vili dm
den Bautzen sommer gehalten werdcnt, die w.vll M. H. berlcht. dz vnser B. von Sth
solche lirtaiu: in die fasten geleg^t, da dan knccbt vnd nic^t desto flissiger halten kJBl
Ist damfr erkennt, dz vnser gsanter. so ielz <tcn Srhw)?. wirt fahren, daselbsten bri<
vffnemmen, wie pj selbipen oldt welche firta^' 8y vcreiideret vnd dan mine hrn.
Rad der geistlichen sich vnderreden. vnd dan fur die naohgemeindt kommen; aocli
man S. Anna znm firtag viftittinpn welle oder nit. ( A. A. 0.
30. April. — Kuthsohla^' M. fl. eines zwifacheu ife8ä«flnen Landtrats vff iea
lag Aprcll Anno 161?. — All.ss dan von w&gen viller wahrnnn'.'cn vud AnthBl
thröuwnngen vnser B. vnd P, v.«h Mesox, so wider Bellezer schlüRser wanx tlicttli«
ftìrzenemnii'n gesinnt sin möchtent, für Neth.vendig vff jüngst zno Si-hwyz gehulli
Tag iingesi'chen, dz von yedem der 3 Ortten 12 Musgeticrer vff die schltt«.'»rr BMI«
lent geschickt werden, die zno versechen, Lut dem Abacheidt. st» herren Landtaroi
Lassi vnd von Büren abhören LaRRen. welches sy in AbBcheidt genommen, darb; il
abgeraten worden, damit i^ölohe Holdaten desto Liechtlicher zuu erhulteu, d'<t vlT
Bartoloraey ein vmbgelt vnd vfflag vff den wyn , so zno Bellez JkouITt wird . gi
wnrde. Die wyll nan M. H. durch ein schryben V. G. L. A. E. von Sohwyz M. ÎI. ilir«r
entßchluss verstanden , das py es by der 3 ortischen bratsehlrtgung 12 SoldadMi n
Bchicketi verbliben Lassent, wie woll M. H. im 6 vermeindt hettent gnuogaaui wert J'*
doch wylls ermelten vnsern E. also gefalen vnd die notharfft da erforderet, wellfut,
H. anch 12 »cliicken, vndt einer jeden vrti gwaldt geben, einen suo verordnen »ff
Mondrigen tug, iedem S k. besüldnng. vniidt sOllent kriegslüt verordnen dz kri«(
sigenl. Mitt Musgeten, es soll auch die vrti, so den Soldaten verordnet. BnrgRchASl
ihne thnon, so er mor vff thribe , weder zuo zaien, firr den selbigen zaien vndl
sili Rolle, jm fahll ein oder mehr vrtti kein thngentliehen kriegsman zoo scl»i(
hettent, soll vss einer anderen genommen werden. Auch La.s8eHt M. 11. ihnen den vITIil
vir den wyn zetbuon Lnt dem Abschoidt auch gefallen.
Üftss in die 3 Pünteii lîoUschafft geschickt sOlte werden, die erdichte Luffeal
Hilden, alss wnn die 3 Ort den Spenigen Montissello ihre Ecelenz ein ve>ite zebtiwen
geben haben wollen, nach gebür zuo verantwort, ist M. H. auch gfellig, vss allen
ton geschickt werde, darnebent vmb erniiwernng des Puntschwnors , wyll die jj
verflossen, anghall ea werde.
3. Mai. — Sanct Anna tag handt M. 11. di
zuo fyren wie ein zwüllT Pollen tag. mdl WM« di
ten wie von Allthar har.
13. Aogusl. -
aman mit &ll«m ern:
die grossen Lasse man Lm
ahiftande. damit nit ;' ' -'
CL. U. P. II. m
Mioiudt vir vnd anngenoi
' •: ' s firtag belangtt
em. L. lì l* 11.
^ot, dasa er vou
■Mwatd«« and K!i)t«aom«B.
263
15. Wfininonnt. Per Prelaten lial1)en Tuder der Eidt^uo8«isch<!n schirm siniU,
an sich der schwAbi>ii'hcn schriboren vndt Aiiibslüteii gcbruchfin. jsl M. H meiiiani^
LH zne sin . dz kein andere anilttslrit dieselben Prelale« auuemeiid , dan von den
Irmorfen. vndt dz iiuui daran «ige. dz dieselben Prolaten, so gn>8m» inkommen haben,
flrsfiilaiit, vnd d.i man aber jeder Zit in liriepgcfahr stat, dz ijuot wero, ein vorradt
der EidUîDossischeu ffewersami Legten, jm fall der uoth sich demsen Kue Kethrösten
;e, welohee mit Rath des Hr. Legaten beschicbl. {R„ lì. L. L. P. V, üäH.j
11. MaL ~ Kaatschlag Miner bereu eines eersamnien gesüsnen Lanndtrats vfl' der
Woben rir den 11. la«? Meyen Anno 1613. - HptlinlfTende wie dr gestrigs tags M.
«nem erjianien Kaatb fUrkhunnnen. wie dz tiiimdricb Bnllzer Zum Bltiomeiiss Son
h nanimen Hanns Kbaspar soll vnltehnntsam gen-dl Imbeii zno etliehen kbindiT«« ver-
klBcr ßalmtag. wa.s8 gy Birhlen wellen, dau Clott der Allmächtig ein schelni vimdt
iri«r, Tttudl vnnsere Liebe Trauw ein haor mudt Hex sige. welches Mine guedige
Irtn mit hJkhstem bednren vundt missfallen Angchörtb . derhalben jnne gestrigs tags
ïffangi>nscbttfrt inziecben, vnnd anch mit wardfen harummen Examinieren Lassen,
Mbr nil Ab, «üUbes zuo etlichen kbißden gcredt faab, jniic sölche.s Aber Jemenss an-
fwisen tiitrh gelerth. Sonnder für jii sillbs vss Bossheidt einfaltiger wiss gclban. Vnnd
inn Nun diss ein sach vnndt handlang dermassen notf wendig sich gebären will mit
TWt darin zue Prooodioren. ime zne einer strati' vnd anderen bösen k indem zne einem
»mpel. Jst derohalb-n erkent, dz die bricht vndt Zückunssen allersits ingenommen,
in gfangenjrbaBrt vffenthalteii , vndt die sachen wider für M. H. bracht . anch ein
\éU oldt Lnndttag angesetzt vndt gebalten werden sulle. (L. (!. /'. // .inj
13. Mal. — Vor M. H. dem gesiissnen Landtradt vfT ermelten Tag. - Vndt nach-
3» ilan die Mi«.shandlnng vndt erschröcklichon lledeu P. Baliser Zum Binomen» Sohns
f rdell ihme, sinem Vater in bvsin der Friindtsi'hjifTt m\ haiidell fürgehalten Darnff
1 VatiiT vndt friindtschatft durch jro ftlrupräehen M. II. vmb guüdt vndt verziichung
aiwechang «iner jngent vndt unverslandt gantz thrnngenlich gebätteu , Darnff So
Q. n. ein Ersaminer gesässuer Landtradt erkent: Pass man glicbnoll befiii'gl
«II er Gott den Allmeihtigen als ein schölm, Oieb vnd Mörder, such Maria die
! Uautier Maria ein bnor vndt Hex Int der kniidlüclialTt vnd selbKt eigener bekant-
geschmScbt, Leider welches orschrilcklich vud viierhört , nach wollverdienen zae
iffen. Wan aber der knub noch jung uhiigfar U) jar »Ines alters, auch sin Vattcr
ndtffchairt gantz Thrutigennlich vmb gnadt vndt Barmhertzigkeit gobilUeu , so
. n. recht vss gnaden erkent, w yll doch er. der knab, Gott vndt Maria so hoch
cntvnehret, d/. er dargestellt werde, vor M. H. den fin abiTwandell Ibuon, Kum-
WT er geredt habe flott, undt «iner Lieben Maoter böchlich gwall vnd vnreclii ge-
, «Lbandtlieb vndt Las'erlich angelogen. Demnach soll er darch den Landtweybell
V r vbfrgebeu werden, vor der gefangeuachaflt der uottliurfFt nach vndt dauet-
uiet eininallen schwingen vndt strichi^n sidlc mit der Rnotten ein jar Lang.
r straff vndt gcdecbtnns«. soll angentz zom K. VattiT Capnziner gähn Dichten
nlicthin alle vierzecben lagen vmb eiumaJl , damit er zue besseruug bewegt
jm fahl 8ülch(.' Oldt andere vngebürliche soeben von solchen knabeu mer gebrudit
f •'•■ r-f.ti aber von hertzen wünschen Thnot, iiit mer beRcheche, wollent Min. h.
I iben haben, sonder vmb diss vtidt anders nach woll verdienen zne straf-
alt Lali.u. Wyll vttlicbt isiner Maotter vubehtiotsanmie mit. wynthrinken vndt
du vräach siaer Liecbtferligkeit inüchte siu. soll der Mw»tt«r der wyu rerbot-
(L. G. P. IL 39 J
264 IMwalAan ud >14s«BMMm.
MSËS.
26. Hornung. — KndtHchla^ der (i^meindt rfT dem Kadtlios als der Kiìi
Fraiickrych ein vllbrnch begert den 26. Febrnarg Anno 1614. — Vff Mundtlicli»'
tion herren Laiidtaininaii Joliaii Lenwen, wiisr yff Letstein (robaltneni Badischeii t
handlet yndt 8ioh zaegethrai,'cn vegt'n der Bernorn si>eni<,'<>n nandlan); ge!;en '.
Ton Bosell vnd anderen schweren sachen vn-sfre vare Catholischc Relllirion bethi
es sige in Funten. GlarU, vnd anders mehr, dn nnt bes<'hIiis.o1ìches zne Baden sreli
wyl die Bernischen srsanten Ton Baden danen heimlich abfrcsehei'Ien, dämmen
eben, vyl Ton alien Orten die gsanten gahu Soliothnni ankonien werden , icd
gsanten mit befeich dahin abzefertige». DarniT ist erkent . dz rnsere dahin {^e
Gftanten befelch vndt çwaldt habent. mit andern Oattollischen h. gsanten, was e
tollischen Kelligiou zc gnteni, ze thnon vnd ze Lassen.
Herr Landtammau Johan Leuw. hr. Landtamman von Büren rnd honbtmai
rieh sindt (Isandten gan Sullothnrn worden. (L. G. P. IL
17. MftfE. — Die wyll der Stndenten Flatz im Collegio zne Me.vlandt dn
abiientieren WolfTgang Stoller.«, so vff die wycbung ist, disìtmallen Ledi^ ist , hü
U. erkendt yndt geordnet, wie in andern orthen onch gebmcht, also das welcher
dahin begärte, soll versprechen, so rill jar einer den Platz besitzt so vili Jar h(
80 er Priester wirt, alibier im Landt M. U. Pfrüenden versuchen süllendt.
(R. L. L.; R L L. P. V. ,
23- .Ipril. — Der Spiessen halben jst Miner iierrenn Meinung, dz ein Zug
anordnnng scbaflfe, dz M. n. nit minder dan .300 oldt mor Spiess habendi, vnd di
snber gehalten werdent. 8odann ein vffbmch gibt, söllendt die honbtlnt. so sy n
Spiess habendt, schuldig sein M. H. Spiess zne nemmen, die zne zalen oder Ander
Spiess an stat zethnon. (£. G. P. II.
27. H?nmonat. - Es soll an die 4 Vätter des Capitels der Capnziner ges(
vnd gebätet worden, vnss fiirohin wie bisshar beschäohüu. niit guotcu ProdigiT
Bychtvätteren zne versäehon. vnd man mit den Capuzineren, su allhic pepredigol
znfriden sige. i Ww/tenrufh : U. L. L. V. VI.
23. April. — Von wegen eines gesellen vss Bernbiet so l>y Heinrich Zeiger
net. welcher verschiner heiligen zyts nit gebichtet. wie woll aniäss geben, darnt
rieh Zeiger ine genrloubct. welcher aber nit hinweggungen . sondern etwz Reden
vnsere walire Religion vssg(rs8en haben soll, darnmb er gestrigs tags in gefaiigci
inzogen, So handt M. H. erkendt, dz er vssgelassen, anch mit dem Eidt verwies
dan nach siner gelegenheil gan solle, doch so er guotz willens Bychten welle, n
schechen, sonst kan man solchen nit darzuo zwingen. Vnd jst Minor Herren nii
dz man sich der Lutherischen dienstknechten müessigete. doch der geistlichen K;
gen. ob es besehechen könne. (G. L. R. : L. G. P. IL
29. Wcinmonat. — Hans Rüsis sälligen snn. welcher im wiirdtenbürger la
den vnivhatolischen dienet, soll erster gelägenheit. so er ins landt kompt. viii
beschyckt werden, vnd anch von ander wegen. Die vyllniallen in anderen vnkatol
ortten dienent. soll vür ein landtsraht kommen, wie den sachen ein ordunng g
mücht werden. {Roth ; Vi. L. L. P. VL
2S. März. -- Die wyll disere vft" hütt gehaltne liandtsgmeindt angesücben ■
von wegen der zwcyen herschafften jin Thargäuw. Pfyn vnndt Wynfelden, so vi
von Zürich kaufft, was die Niedere herligkeit Bethriflt, wz aber die Hoch herligki
dz Malefltz Belanget, gehört den 7 Orthen des Thurgänws Regierende zuo. Darm
iniwtldftB und KIdr*moi8H,
265
CatboIi!=difn daselb» rojrierenden orthen vili daran gelägeii vnnd gebtìreu wyll, Sö-
r liiniran n' lissipn odor vnspren E. zno frosiatten. jn anfeobutiii dz die Catliiw
.'ii)ii (Iast'lb?t vndertbrnckt. daran dan an{"h vnsfr Rfjnitfttion vndt, ftiisäelien
trbttlten nitt wonij; jrele^'en ist. Pcrowcgon viï jiinsìstor zno Lncorn ircbaltnor 7
^tjftcber Taj,'li'ÌBtQii]^ fiir Rìitsamli vnd h<icb Hüttwendij,' anfresttchen, viispr Eidl|,'nosgen
Zürich min einem scbriben zoo verwarnwn, Ai sy sich liienunb enttscblie^sendt, vne
Cfttholische de» thnrj^auws Regicrendte ortb ju konfT jnstan zelassen , oder wz 8j"
^neU. vndt ein jrcuu'in EidtjfnossiHobe tag^leistnnir vft" sontajr Qnasimodo alts Calen-
Bt-Ri.'briben vnnd sicli daselbst erkliin^n «ülkut. darum dann J!>de8 Orth sin ^ebii-
»dl*n antiieill det* konffssiliillinpf prad dast-lbc orlopeii >«üllte. Nämlichen dai* Man
|tf vnsert^n Lieben E. deren Catholiselien Orttnn tbnnn vnd Lassen, heben vnnd Lepen
file, ftnch vnseren fjebftrendcn antheill der KaulTHuninia erlp;;en ze la^^sen , Nainlicbcn
tln crmeine LandMür von den Einlifl«sren in allen rrtincn vATgenommen werdendem
Ott nach, es jsi:.'« von ßüUen, srlinlden, p^Mt, silb^r vnd von golt. von Gäeteren. alpen.
ehi', jn snninia von alkin (rnotf, liiircndcm vnd farciideni. Es Betbrüffc glich Mans
Il wjb? Personen. jniiK vnndt alt, frömd vnd lioiniscb. So Midi pcistlicb a's wültiicli.
! «on Kilcbcn. Cajiflien vnd j,'otti<hiissercn in vnser Landt jri'stürt soll werden von
IdH lih. 10 scbillinK oder von IflO lili. ] Kcbilüii^'. vnd dz solches an<,'cnt/. mo-
inzojjen vnd an dz verornet Ortt trlegU. \vorile:i. vnd betbrifft vnscm ifebären-
n drillen theill Ol, öfißß Bz. S, das tbnot znesanimen allen 7 Reifierenden Orthen
MOO gnidi... Jeder soll gewispenhafft a. bei seinem Eide steuern.
f Landggewcinde : L. G. P. II. 8i.j
31. Henmnnnt. — Die wvl dun by vn'sere.n Nai'bpureii der vnilijjendeu grenlzen,
1« 100 Lnceru, schwiz, Znt; vnd an and^'ren Ordten der \wb<i preslen Leider acharpf
^«rdt vnd im Hchwnnt; i'adt . welches dan allein vnsR tod gott von vnser ^roaen
iiliden «ejfpn disere stralT /no Rchicket. wie wn| vnss gott Bissharo in vnserera Landt
«rrh »ine pnadt verschonet hat. So babent M. Ct. Tî. di'r vrsacben halber iroft den al-
fhliifen Witter vm sine gnad zm» bittru anKesiiclu'ii. !s'amli<-bon dz vfl" iotx nöchst «ant
'ot/en taj: ein gemeiner fa«tag anjfentelldt: nnr wanser vndt brodi faslen sJillen alle
li« (Htrsonen Witt vnnd mnns. 8o vbor die 7 jar aldt sindt. Eh wd aneli «mm icderi Khil-
kcri vff iremelten tap nach best ir Keleirenheit zau dem heiligen Patronen »undt Jo.st
^fdl andere heiilige stett zno boBnochen mit uudacbt, damit vns Gott durch ein gäete
fefahr. wie noch biasharo beschechen, verhüeUn welle.
(L. 0.; L. G. P. IL 100.)
i^îî. HornunR. — Es soll nun vnr bin durch den Landtweibel vnd Leiffer an proa-
ïrl8;r<Mi oder lIochzitlich»*n festtflpen ein flissigrs vffsät'lien beRi:hilchen, da-ss mänigk-
|h_ln der bredip in der kilchen vnd nil. vff der passen verlilibe, bis der irott.-^dipnFt
vndf «nnderlich anch, wann man mit procesion di's nllerheilipfiten sacramenta
ïe kilchen pat, soll man bywouen by M. IL vffgesctzlen bua«», vnnd solLss der
Tctbel beiRMn in kilchen oder heim Iren büseren gan. (R.: R, L. L. P. VI.38Ì,)
i. iprll. — Die wyl etiliche vs Bernbiedt alhie sich dienstlichen nider Lasaendl,
iltlir «Ich vnder dem jnngen folck vnd khinderen <^lonbenK fachen halben ergerlich
8i?en. ist hieraff erkendt. dz nun sülcbe wol zn Khnechten annt-mnien niöjre. doch dz
<^1»0 »ich mit biclile vnd wz die Khriftlichen Cbih-hi'n bein erzeipsnd. vnd die dis nit
Ou Kcllent, Hïd man nit annemnien, sondern hciäen fordt strichen. Es soll auch der
rter zn Bnochs pfragt, vnd wegen ettlicber berner Khiiecbton halber, so sich erger-
«rz«igt, gforschl werden, wer die siend, die sol man nach verdienen strafen.
(R. ; R. L. L. P. VI. mO.j,
266 IMwalAm u4 IMrwMMm.
Ì.9. Aprii. *- Rahttchlag M. G. H. d«r gantzen Undtsiemelndt an dfr ta vf SMitai ■•
aaricordie 1618:
Die Berner sind hfitigs tags tss dem Landt gemeret.
(L. G. P. IL iSl)
15. Jnnl. — Vor Minen Herren den RAthen:
Vff das schriben vnser i;. L. L. ob dem Wald t wegen gfarlichen leäffen laadl
Khricgss, dz sy deswegen zum ersten fendli Tsgna 2 0 0 man, forhabens , wens tu
gfcllig, gen enenmos vif die march sölcho musteren . ja so wir mit rnser 100 nuM
Kömend. sonst wellend sy vx sariis ietz nächst sonttag musteren. DamlT hand Jf. I
Erkendt rnd wellend vnsere 100 man zum ersten fendli nit gen wiserlen ziechen laucii,
aber 2 gsaute gen sarna zu schicken, mit denen ob dem walt Conversieren des landti-
fendrich halber, doch aleln losen . wz sy gsinet , vnd sy dismallen von der musteruf
abmanen. Witcr ist es M. H. Meinung, Es sol nochmallcn allenn XI lilferen mit Erat
befolchen werden, dz si in ihr Trtincn jeder flisig yermanend ihre Ehriegswer tu Rsiia
rnd sich gertist halten.... (JL. h. L. P. VI. ßi6.)
18. Juni. — Vor Minen Herren den Rahten:
Yff Mundliche Relation Herren Landtaman Johan leüwen Riter. vnd wegen wbiVt
sampt rbrige 5 Catholische orten gen Zürich abgesanten daselbsten yerricht rnd wtiM'^
inr pscheidt ?on vnseren g. £. zu Zürich angemeldet worden. So sigen sy zwar vri.|
empfangen rnd vff ihr fürtrag sige inen allen gladten fründtlichen EidtgnoBlschen be* ,<
sclieidt worden: Xamlichen dz ihr vnd vnser E. zu Bern die mandtsfeldisckei'
Soldaten vffenthaltent möchten, sy wol liden, dz Solch folck vsiet der EidpoRcIult
Weercn vcrpliben, doch verstand sy vnd wnssend anders nit dan s5lch gemelt vslendûek
Khriegsfolck werd vff dem Berngcbiedt vffenlialtcn, witer vff sanoischen dienst zu Ver-
den, die wil herzog zu millaudt >Verzcl ihr Dhl. herzog in Sanol nit wider Kestitnierl,
dero wegen Sollend wir die 5 ort nit meinen, dz solch folck vns zu gfahr da lige, m-
der Subaldt zwflschcnd meiland vnd sauoi der friden beschlossen vnd gemette Stat widff
geben würde. So werdend obgemcldtc mantzfeldische Soldaten vs einer Eidgnoschaffi fb
bascl abziechen vnd ihnen abbedanckot werde. Jtem sy zu Zurich habendi sy der S
orten psanien allenkhlichcn viir sy snmpt Ros vnd dieneren auch beschlach Ion gastiert
(li. L. L. P. VI. H22.J
Ì9. Brachmonat. — Vff dz schriben des h. Herzogen zu Meilandt, So er vff ii
vnsor 7 katollischon Orten gschrifftlich an ihr dhl. Herzog wegen gefährlichen leuft«
vnsers vaterlandts aligangen ist, wz hilff wir von ihr Kö. Mt. haben wurdent, schritt
vns gemclteii Orten widerumb fründtlioh gnott anerbieten, vns im fall hilff vnd etlick
thussond zu fnos vnd zc Kos sampt siucr eigenen pcrsun hilff thettlich zu erzeigen. «SP
auch albereidt im*werk, wz folck ehr vns zuschicken welle nach an vnsem eidtgnosn*
sehen gräntzen. damit sy in der nott illinder bi vns sin möchten, legen welle. Begtrt
auch hiemit illende audtwurdt. wz er witer sich versechcn vnd schicken solle. HieroS
hand M. H. erkhend dz echis so ein tagleistnng gehalten wirdt, sol man sich berathra,
jm gemelteiii herzog fründtlich sines anerbietens zu bedanckhen , auch wie er sich in
siner gegen vns erzeigenden Hilff des gerüsten folcks witer nScheren vnd verfest machen
möge. (R.; R. L. L. P. VT. 626).
31. Weinmonat. — Landamniann Leu berichtet ab einem Tag zu Lueern, das»
hcrr Landamniunn Bcsslcr. Gesandter im Namen der 7 kathol. Orte an Seine Heiligkeit,
bei Uochderselben znr Hinterlage einer Snninie Goldes anhalte : dass nämlich vnsere
Prälaten n. reichen Gotteshäuser in der Eidgenossonschafft gegen die Neuglöubigen eine
Summe Geld auf Sr. Heiligkeit Befehl hinter uns legen. (R.: R. L. L. P. YJ. 700.)
MSâB.
11. Hin. — Herr Lsndammann Leu berichtet über den Abschied vom 4. u. 5.
WA« dfln 7 kath. Orten. Ja der Frage, ob man mit den übrigen kathol,
li4ffmM«M.
267
tflji. BO iw\ì Miìti«T unBoriii BandnÌBS bogrilfon, io die Union bei diesen gef&hrliclien
dem katholischen wahren Glanboi» «ttchtheilijfon KiipffBlänfen uiitrütten wolle »dftr
. eoli weitpr auf einem 7 örtlichen Tage angehört werden, was andere Orte gesinnt
, dann einer «grossen gewalt» relatiren: weil sich allenthalben aneere Gegm-r, die
»Tischen PurKten, einigen und ilbereiastiuimen. den katholischen Glauben ansznreaten.
(H.: n. L. L. P. VI. 7SI.}
4. Herhstmonat. — Es erschienen vor Rath im Namen deren von ob dem Wald
Landamm. Anton von Znben. hr. Pannerberr u. AUIandatnm. Melchior Jtnfeldt, hr.
dämm. Johann Wirtz, nach alter Gewohnheit bei Anlas» des Absterbens des hrn.
amm. Johann Leu zq condolieren, nnd machten den vurtjchlag, mit einander eine
irrednng zn halten, da von Seite der Berner Kriogsgefahreu entstehen möchten, In-
fi« sich bereits ins Gewehr stellen sollen, nachdem sie wegen der Vogtei Scharlin
Freiburg einen Streit angehoben, «vobei die Religion auch eine Mitursache sei. Die
unten herrn glauben, das« man für kommende Fälle uölhige Vorsorge treffen sollte,
erwarten die Meinung Nidwaiden. Weil sie aber den Auftrag hatten nur anzuhüren,
man die sache an die Hand nehmen ond die Aemter vertheilen wolle; so hat der
I einen Ansschnss verordnet, nSntlich hrn. Landamm. Zeiger, Landamm. Lu.«;);!,
dämm. Wildrioh , Ilauptm. Leu und Seckelmeister Barmettier, welche «ich mit den
Idnerisclieu Gesandten unterreden sollen, und dann beiderseits den Obrigkeiten
Icrbringpn.
Da ein Tag nach ISadeu wegen dem Anstand mit Bern angesagt ist, so wollen
dÌMen Tag auch heKuchen lassen, nnd mit den k&th. Orten das Beste thun zur
rterung unserer wahren kathol. Eeligion, Gesandter ist Landamm, Zeiger bestellt.
(R.; H. L. L. P. VU. iH.J
"il, Wrinmonut. — Betreff Anszug mit Obwalden bei diesen Kriegsgefahren, weil
nich wegen ihrem anstrebenden Vortheil nicht wohl vergleichen kann, sollen sich
t«ii öbw&lden bei unsern Gesanilten erklären, wie sie sich gegen uns Nidwalduer
:a]t«n wollen, sonst werden wir als ein halber Ort zum Schatze des Vaterlandes nnd
wahren kathol. Glaubens uns sielten, and mit eigenem Fähnlein nnd Panuer uns
rw and dahin ziehen, wo es am nßtbJtrsteu sein wird.
(R.; R. L. L. P. Vir. 78,)
27. Wcinmonat. — 6chwyz berichtet, es seien zu Kapperschwil 150 Mann aus der
Ch auf der Waeht und nicht nothwendig, dass die Schirmorte Mannschaft dahin
Behieren r womit sich Nidwnlden einverstanden zeigt. (H. : R. L. L. F, VU. 8t.)
2S. Weinmonat. — llr, Tannerherr .Melchior Jmfoldt giebt AnfschlnsH , warum
klden eine Wacht auf den Brfuiig mit 4 Mann nnd Kwei heimlichen Spühern gestellt,
fdcm Begehren, duss Nidwaldeti den gebührenden Theil an die 6 Wächter bezahle.
II der Bapperschw.vler Besatzung sei Obwaldt'n gesinnt ihren Antheil, nämlich 20
neuer, dahin zu schicken, welche Morgens abmarschieren. Betreff der Wacht auf
Bränig glaubte Nidwaldcn, das» keine offene Wacht, sondern nur Hpione gehalten
,fln, will aber doch das ßetreffende an die (! Mann zahlen, nnd das; Weitere auf den
ta Baden verschieben. Mit der Rapperschwylet Besatzung will es ebivnfalls zuwar-
T>is auf einen Tag zu Bade», and bi.s dann mit Schwytz halten, nnd dann nachher
e Hanptloute selbst wählen. (Ä,, /f. L, L. P. VU. 82.)
30. Weinmonat. — Landamm. Crtspin Zeiger and Landamm. Johann Lussi geben
eilt über den letzthin am 25. b. gehaltenen Tag der V kathol. Orte, das« man nlini>
denen von Zurich und Bern wegen ihrem Unternehmen und Hoheitsarispruch der
#i Schierling die Artickel zur Erhaltong des kathulischen Gianbeus. wie sie ein 7
eher Tag gemacht, vorstellen wolle, nud falls sie diesclliiin in Bern nicht annehmen
leu. «man endlich den Krieg mit ihnen anfangen werde, laut Abscheid. Gott ver-
I noti Glück und Heil.» Hiermit erklärt sich der tiath einverstanden, doch das»
der Gefahr tleissig ins Spiel schaue, vorzüglich wenn Freiburg tan zum Kriege sich
en w&rdc.
Darnm soIKmi die Elfer in jedtr l'Crthe die Itódel crneucrn . nnd Irsondfr»'
Beisüssen zuiu ersten FäiinloiQ gtellcii, und der lir. Landumniann ans von Baden eilu
durcb Botte» berivliten, wie viel Mannschaft jeder Ort uiilUnglich zum Kriege «chicl
werde. ( fl. ; R. L. L. F. Vit. Ȏ\
4. WintormoDat. — Schwjz and Nidwaiden eracliten es für annüttiie ein«
gatzniis,' nach Raiipcrschwyl zu schicteu, während d^ni Cri und Obwalden }••
gethan liabu'u. Doch beKchliesst der Ilath. bis auf weitern Bescheid des I.u;
ger Ton Baden ans zu warten, nnd wenn e^ nötbig sei, da88 dann Laudainni. haui
vor aiit dem Spanisciien Ambnssadnrcn rede, derselbe uns Nid dem Wuld so viel
ten csnidon welle», ala die Ob deui Wald schon gest-bickt, nümllcb 20 Mann.
('fi., lì. L. L. P. VIL n\
Lanl einem Landeîigemeîndehesclilass «band M. H. die khriegsvszüs xa erntm«
angesSfbon. als Nämlichen vnder die Ersten bcidi tend li Solle nun icdeni fìndll
iimii vnd /.Il der vnxeren paner 3ii(i man vsnemeu, also dz wir »o vil vnder die \t%
vnd jianer haben, als vn.sore L. L. ob dem walt , die wyl es nit vogtjeu . Sondern
wabteu C'atholischen ^'ionben vnd ài. vateriandt antiirifft, damit wir nebet inen obi
walt oder andern CaloUischen niiteidtgiiosson ütan vndt zicchen künendt, vnd hiemiti
vn>er L. L. i'ortci! vnd zuiiifk knnimeii mögen, anch dz wir die kbrieirsempter , es i
banptlnt vnd fendrieb. «elber nach gfallen erwollen, vnd Hy ob dem walt die ireu »«
1. Wliitcnnonat. — Xidwuldeu orgauisirt »eine Mannschalt und trifTt Ofl
wählen. «Nachdem uou liiitige Landtsgnieiudt. Bampt vnd Sonderlichen wegen ob
die kartz von M. G. H. Khriegsrähten vnd XI nun gestellte Khriegsvsszüg, So «jrj
gnt angescrhen, auch gntheisen vnd bcstetigeii welle old nit, tingesiicheu wurden. Hil
M. 11. gemelle Landttignieimlt Ihkcndt vndt gcntzlicben bcstetigt. das fürdthin wir]
dem Waldt liir vnas Selber, wan eas den wahren kristeiilichen Catholischen glonbenj
thrilfl oldt vHHer geliebt vaterlandt, znm ersten tVudly vnd vsszug 300 Mann ba
vrid vnder dem auch allbie nitt dem Wald ieinigen Laudti^panuer, zn dem wir von]
Her vnd König. Sampt bllbsteu gefreit vnd begabt Sindl, 401) Mann haben vnd ga
halten wiJllfiidt, vnd damit als ein halb Ortt der Eidtgnoschafft mit vnd nebcnt vn
g, L. L. «b dem waldt vnd nnderen ortten V8 zu ziecuen gesinet, vnd vns desufahls, !
es nit eidtgnoKsiHche vuglyou beraürdt. des fordtels vnd zangs vnser L. L. ob dem wi
abhaldteii vnd \mv vnsere Kliriegsiliiibler nach vnserm besten gfallen erwöllun.
Villi uhi) volgoud die Jtiuigcu. So (>hnet den \\. LnudtMhouptuian vnd pannerh
zu kriegsemptcren erwöldt siinU. Erallieheii vnder dz erat i'endli ist Jacob Kriatel
WoÜonüchiesHeu laudi fit udrli'h, vnd h. liuapüitan Kaspar L5uw hauptman, vud B(e|
Johlt nn ab Iloncgg Sampt Niclaas Zeiger Wachtmeister worden. Jlem zur pauncr
Wachlmei.ster crwöldt lütenanipL Kngelberger vnd P. Johann Kristen. Jtem zum Nu
deren Alsi^ man nempt das IuIkI I'endli ist aldt hr. lendrich Johann Wnrsch hanpll
vjid teiidriili Stalder feudrieh vnd jung t'endrich Johann Würsch Sampt all lliii
BalWtìr Joller Wachtmeister worden.» (L. G, P. IL IJd
Ì. WlnU'rmonnt. — Üic Stadt Freiburg liberschickte ein höchst freaudlichesl
Bchreiben an Nidwaiden wegen dessen Willen, Eifer und Anerbielung, ilir bei dem 3f
mit diT Stadt Bern wegen der Vogtei Scherlin im kommenden Falle mit Leib nnd
bci/,ustehca. ind^:ni dartis leiclit ein erhärnilicher Landskrieg enttdeheu k&nnte.
Vergnügen wiird dietios Schreiben von hiesiger Landsgemcinde angehSrt.
(L. 6'.; L a. P. IL
13. Wlutcrinotint — Wegen drohender Gefahr des Kriegs beschlossen Bâth
l.andlente: »bus in viiserm laudt von ietz bis vfl' das qüw jar niemandt «ed«r
noch nachtHS spitlen noch (baitlzcn Sampt nachtsä für die niino bin niemandt
essen noch llirinckeii Holle, wie glich auch nacht!$^ ì^ithicsscn. alles bi galdi 5 te
iedtM' perBon, so süiches fberseclieu würde, mit dem zutbnon, da'* disore punckthea
leder landtniau So wol als ein Rathslier, wo ohr sülciiee weiüi, bi einem eidt zn rerk
schuldig sin sììlle. (Ä. L, L, P. VU, 9i
ilMldea «ad Blds«ioaa«ii,
ì. Winiermonat. — Weil ilie Besatznngesoldaten von Uri und Obwaldcn zn Ifaii-
ìy\ sich uiijrebilhrlÌL-li verhallen, so gUnlt die Obrigl>eit vou NiUwftlden. dasi«
8oIdat«u von da wettgczojfeu und gestraft Trerdeu süUen. ^ie ihre Obrigkeiten wohl
Pden. (lt.; I(. l. L. 1\ VII. tOi.)
14. Hornung. — Weil die 7 katholischen Orte wahrhaften Bericht empfanpen'
die Jiengliiubit'en Städte im Gelwimec Krietrsvolk anfstellen. um den Pass za ür-
elnzonehinen, so will man Bich wohl (wrüslet halten, auch daa Laudesfilhnlein inu-
laRsen und etwa zwei Tnnumeln katifen. (H.; R. L. L. P. VU. JiO.i
a, llornunç. — Per Bischof von ConHtanz aayt ein 4Ustündige8 Gebet au, was
w. w. lUfh j;ehr gut gelÄllf. nm lìdtt den Alliniichtigen «rn Gnade an^ndehpn, mpI-
nitihsten Sonutaj,' in allen Kircht-n verküiidi-t werden null. Annser an di-r jungen
nacht. i*üil Niemand weder spieh^n nnch tanzen. (H.: It L. L. 1\ VII. 151.)
U. Iloutuonat. — Vnser fründiich willig dienst sarapt wiiss wir Ehren Liebs vnndt
U vernjügent zaenur trom fiirsichtig Ehrsam wyss^ Jnsonderu Gnut fründt, Getreu w
Liiidtläl vnndt vorthruwte Brüedcrcn.
Wir wärdent von einen» vnnnereu Mitt Ehat , wcUicher verechiner tagen durchs
[gebiet gereisel. befiehl, wie das er verstanden, vwere vtiudl vnserB EidguosBen von
I Tur ettlirhen taufen Siben hanptliit sollent erweit haben, alsf derhalbeu sinr'* ge-
lt Hürden, wn sy hin ziichen wcrdeiit, sig geredt wordeit , man welle in die Piiut
«n. Wil man derhalben also Nitt wiissen Mag, wass fänieinmcnis gedachte V. E.
Bern haben Müciiteod vnndl wohinus ze ziechen (besinnet üiiiudt, llabuii wir vnnss
«Igen nit so baldt cntscliliessen Künnen, Jm fai, so von Zürich man den Neuw-
ibüren jn Pünt zn ziechen wurde, was» vnndt wienil ivir de.^.swcgeu rnnsers lheilE<
1 1, vnns in kurtzcr zit einer tagsatznng veraächende, dahin dann Vri vnndt
I -wegen gefassten eutschluss ouch bringen wärdeiit. Vnndt wir besten« vér-
in« von Anderen Cattolischen Ortten vnns nit siiinleren thnon vnndt Halten welleut.
ril ess sich dan abernialcn annUibfn Last wwh vlir^achen alsH ouch ubvennelt, das»
l^chtlicli xu Anfang eines Landt kriege» Kuuioien Möchte, als« in über MäKsiger gefar
färndrjges Jars gestanden, da jhr V. G, L L. vndt W. B. Kriegs Ämjjter besetzt
iiit, welliclie» vnnss harin ein bcdcnekhen verunsachet, woäs Meinung jn neUjigeni
Igen vnn88 gewilsen. ob jhr selliehu Àmpter üben allein für euch jnsonnderhcit be-
babent vnndt in gemein nit vnnder vnndt mit vnns ziechen weilend, wie dan vnu-
frommen Altvorderen in Gemein jeder Zit Lieb vnnd Leid mit ein Anderen gehan
i\ einig gewilsen. diirani jnen vil gliickh vnndt Hell wiaerl'ahren vnwdl begügnct.
I derhalbeu Nochnialen vwere Meinung mochte Bin, Thuoudt wir durch zeigen vnu-
& Leüfl'er8bouteu, deji wir haruni abgesaiit, ciu Antwort erwardten, damit wir vnnsß
nach zn verhalten wnsseut. Diss jhr bester wullmeinnng von vnss verstau ivellent.
«ir euch vnndt vnn.s samptlich Güttlicheni Schirm durch Warie fiirbit wollbeuel-
idt. liatnm den 9. Jnly i<ò'i^.
iTchir Nidwalden.l Landtainan vnndt Ehat zn
vnnderwaldeu ob dem wald.
11. ilcuinonat. — Auf Morgen bei dein V örtlichen kathol. Tag soll unser Ge-
itrr Hefehl halipn, mit übrigen Ort?n des Kriegs hallten zu thun und zu lassen.
un*er Scliinsa zn üelieu/. belangt, soll da.sselbe mit Proviant wohl verselieu sein,
. für j<?(«t 25 Sitldaton dahin gesetzt werden. (H, ; R. L. L. P. VU. iS.'ì.J
31. ileuaionat. — Jn EeligionsKachen gegen vnseren widersecherou . in weichen
ti Idlligltüit noch, alB man wol sprechen müohtc, kein Wahrheit erfunden, ala man
i« vdii incu zu lagen zu vil beflndt. int M. II. gfellig, wen es uier glegcnheit, Sy
t macht zu ihiimen vud die Wahrheit lernen h c i s 8 e n.
(lì. L. L.; Jl. L. L. P. VU, 259.)
270
WdwaldM snd Udfraaaua.
81. Heumonat. — Hr. Landamnianii Lnssi bericlitet über die Tagleistang der T
Orte za (îer^au : es spi nümlick Bericht cin{!e};aii(feu, wie es in den 3 Bündtpn Icriegnwl
aussehe. Bern und Zürich sich entschlossen, den Neuf;lüabii;en in dort zu heiren; ou
wulle aber solche Hilfe abwehren oder verhindern. Anf einem kfinftiffen Ta^e so Bada
wobei {genannter Landanimann Lnssi als Bote zn erscheinen hat, soll mit den katM
Orten darüber verhandelt, und diese Suche den Bernern nnd Zarchern ernst zn Siii
gelegt werden, «sy luogend wz »y machend«. (.4. .i. 0. VII. ìtìO.)
3. Angust. — Lnzern schreibt hicher, dass die Zürcher und Berner , welche in
ncnglUnbigen Bündtnern zu Hilfe ziehen wollen, sich verlaaten lassen, dass sie mit ihm
Kriegsvolk dahin über Brcmgarten oder anderswo zn marschieren Vorhabens seien,- Sid- .
walden möge also gerüstet sein und, so bald es die Noth erfordere, eintreffen.
Räth nnd Landleutc beschlossen hierauf: «Das vff mordrigen Tag alle diejenige!,
So znm ersten fendly vsgenommcn sindt. nochten alhar vf den platz mit ihr zugele^ftei
wercn ersehinen vnd ziechen Sollen by M. II. bnos. WiterS9Ile ein ieder, Soznoeinoi
old znm anderen fendly vs*;enoninien ist, Selbst i>erseudlich ziechen, wohin dan dl
landt.<sziärhen hin zücht by aller höchster straf, vnd in sin stat keinernit schicke okac
erlonbt der kriegs Rähtcn vnd eindliferen, vnd vf mitwnchen SöUendt sich , So mder
das paner vsgenomnicn, alliic zu Stans in der masterung erzeigen.»
Nebstdem wurden die Kriegsräthc und Elfer beauftragt für Proviant nnd Gddi
letzteres ans der Schatzkammer, sich zu versehen. (I{. L. L. P. VII. 26i.)
8. August. — Kricgsrodel für Nid waiden. Erstes LandtsfendlL
Kriegs Küdcll Anno 1C20 d. 3. Augst^n ernüweret Gott dem Allmechtigen zno Ehm«
auch erhall inng vnnserer wahren Catholischen Religion vnd beschirmnng vnsserss ge-
liebten Vuter Landtss, dem Bernerischcn oder Zürcrischen gewalt, so Torhabens widrr
die Catholischcn in Pünlen ze züchcn. widerstandt ze thuon, wo css dan von nöten sji
vnd man gemanet wurde, wie dan von vnnercn G. h. A. E. von Schwytz beschächen, it
den 1'). Ängsten obbcmelten Jahrss, warulf man mit dem Ersten Landtsfendlin Bissgu
Steinen gezogen.
Stans. 4fl Mann.
Herr Bartholomc Holtzer, Oaplan.
h. Caspar Low, Kitter, hanptmaiin vber
disâ erste Fendlin,- Hans Kärii, sin diener
vnd Caspar Däschwauder, sin Laggey.
Harniteht.
F. «) Bat Jacob Zeiger.
(Jally Farlyman.
Arnold Blättler.
Hans Schlosser.
Melclier AVyngartner.
Niclanss Waser.
Hans Jacob Ryser.
Hans Pfyffer.
Hans Kaspar Kremer,
NiclansH Stoller, soll
Conrad Wyngarter dea 9>
Der Obrist HiUIer.
Lady KaefTer.
Caspar NipflUi.
U. *) Meleher Hl
i)nkBUflk.
I Stoffel und Caspar
! .Hurer .soll Lütcnambt
Stnltz den IIarni.<icht geben.
Lybichlilzan.
Lambert Stultz.
Agathon Stultz.
Muiehgeton.
F. Jacob Stultz.
Hans Caspar Langenstein.
Peter Kesler.
F. Hans Stnltz d. Elter.
M. Hanss Joller.
Nicianss Byser.
Jung Mechior Zeiger.
ipiLvaqr.
fipnarmann.
(Bcbloaser).
-«Igor am Sotsberg^.
lidwalden mnd BidfeaouM.
27i
)der Vyt.
rschribnen sind vas der Vrty
lass Erst Pendliii verzeichnet
füUung der 300 Mann.
Harniicht.
hmar Vockinger, vnd syn
artersg Knecht.
mâcher.
ensteins Knecht.
er.
un,
}r.
r.
'.nggn.
îer.
'. d. Bader.
enburg.
10 Siderdorff.
Stultz.
Mutchg«t*n.
in der Kuüry.
Haggon.
izer.
:hrichter.
za 300 Man sülleut 20 Man.
Harniicht,
loma Zeiger.
Lussy.
iger.
tan.
katt Thomas,
its Sohn.
id.
Mnoligaton.
^r Odermatt.
■y.
Bbti
itt.
t.
Caspar Plneler.
Benedict, ein Haggen.
D a 1 a w y 1 zoo 20O Man.
Harniicht.
Bartly Odcrniatt.
Erasiinns Wamischer.
Jnng Hanss Wagner.
Hans Widmer.
Hanss Holtzman.
Hans Melcher Niderberger.
Muiohgeten.
Klein Yly Odermatt.
Caspar Andachcrs.
Hanss Odermatt, Jang.
Hansen Sohn.
Hanss Hader.
Caspar Joller.
Melchior Joller.
Wo Iffen seh i essen za 200 Man.
Haraiseht.
Jacob Christen, Landtssfendrich.
Hanss Korer, Mathisen Sohn.
Barth Bunter.
Peter Bunter.
Melcher Waser.
Melcher Schmid. '
Cuonrad Tarer.
Peter Znm Böel.
Muaohgetan.
Hanss Christen, Yliss Sohn.
Weibel Melcher Christen.
Jacob Christen, Pleien Sohn.
Caonradt Hag.
Niclauss Barmetier.
M. Jacob Steiner.
Steffan Hag.
Francischg Mathiss.
Bären zao 200 Hans.
Harniit.
Hanss Odermatt.
Hanss von Matt.
Jacob Mnrer.
Hanss Läembd,
Muiohgatan.
M. Hanss Schmid.
Andress Christen.
M. Hanss Stuntz.
Joder Gasser.
B a 0 c h s zao 200 Man.
Hamiseh.
Commissari Arnold Farlimann.
18
^^^B 272 ^^^^^ VMwiJ4m «al Bidr«iiHi«B. ^^^"^^^^^^^^H
^^H Boschi Weibler.
Hanse Käaly. ^^^H
^^^H Jacob Achermau.
Baechy Murer. ^^^^^
^^H Caspar Am Bannen.
; Vk^ BMMT ^^B^tFT ^^^^M
^^^B G. Baltzer Acherman.
Melchior Fischer. ^H
^^H H. Michel, d«r Sager.
Brosy Gander. ^H
^^^B Richter Juhan Ab Ilonegg, Wacbtmeirter.
Jacob Gander, Baschis Sohn. 1
^^H nanRS Tun E^genbnrg.
Sloffel Wurach. _^J
^^B Wolfgang Deck.
Han^a WQrsch, Oberdorfl. ^H
^^^K Felix Ysseitegger.
KalUss Ealb. ^H
^^^^B
Caonradt Mnrer. ^H
^^B Weibel Melchior Dali
^^B
^^^^ RonimaBS Bunter.
£ in e t e n zno 200 Mm. J
^^H Peter Langeustein.
^^H Lndi W&ber.
F. Caspar Sälro. ^H
^^^H Baltzer Uorlacher.
Jacob Zimmermann. ^^Ê
^^^H F. Hansa ïfaaw.
Caspar Meyer. ^^M
^^^B F. Caouradt ron Büren.
Medardt Würsch, ^H
Thöni JmholL ^^Ê
^^^B Hanas Uobr, Tmmmenfwbtager.
Hanse Nttpffli. ^H
^^^^^p B e g g e n r i e d t zao 3(^0 Man.
Muieli|«tM- ^^H
^^^^^
Sabe Jm Hoff. ^H
^^H Jung Uanss Am stadt zuo Niderdorff,
Hansa Würscb. ^^Ê
^^^B Caspar Moser.
Jacob Näpfli. ^^|
^^^1 Jang Jacob Stalder.
Hang« ^'äpfti. ^^|
^^^B Bali Fischer.
Jacob Wünicb. ^H
^^^H Caspar Kretz.
Peter Wflrach. ^H
^^^B HanBB Oander.
OeSrgy Nipfly. ^H
^^^B ïïanst« Schaoraacher.
^^1
^^^1 Jung M«lclier Berlinger.
B ü r g e n zao 3üO Man. 1
^^^1 Haneâ Acherman.
Harniaoh. 1
^^^K Melchior Am Banwen.
Baschi Zimraerman. ^J
^^H Hansa Stald«r.
Antlioni Unser. ^^^Ê
^^^H Melcber Kasli Wolffgangs.
Nicklauss Staltz. ^fl
^^H Joachim Gander.
Hansa Heer. J
^^^H Bàltzer Murer.
Hanss Zimmerman. ^^Ê
^^^H Melcher Gander.
Caspar Hnmel. ^H
^^^Hi Jacob Am Bauweti.
Hansa Achcrman vff dem Bfiel. ^^Ê
^^H Mekher Kretz.
Feter Buter. ^H
^^^H Haus Amstad, Oberdorff.
Bascbì Znr Tannen. ^H
^^^H Caspar Ani8tad.
Baltzer Zur Tannen. ^^Ê
^^^B Meluher Wiirsch.
ATtthonì Acbennan. ,^^|
^^m Melclier Uaiy lu d. Hell.
Hansij Fnchss. ^^|
^^H Michel Murer, Uanseo Sobn.
Melcher Sehtegel, i^^l
^^1 NicIansB EMij.
Cryspinns Stnitz. ^^M
^^H Stoffel OhnBorg.
Cnonrad Zimmerman. ^H
Jacob Hnser. ^^Ê
^^^H Caspar Wymanii, Trummenachlacher.
Oswaldt Welliger. ^H
^^H Lady Bttrlinger, Pfyffrr.
Wolffgang Heer. ^H
^^^^H Mutehgftlcn,
Caspar Hultzman. ^^H
^^^1 Mathias von Wjit.
Baschi Bnnter. ^^M
^^^V Niclanss Mnrer.
Muiohgatea. ^^^|
^^^B Caonradt Wolffcnsperger,
ßangg Sälm. ^H
^^H ]}artly Jm Huf.
HaniB Holtzman. ^H
kldwaldéa Baé BIdftBoitan.
273
Schlegel,
iffcr,
Zitnioeriuan.
a e n m 0 K s zuu 200 Man.
Kier LSV.
cr.
ibrì«t, Baltzern Sohn.
ifcter Jacob Zrotz.
lietfnricdt.
m Statzeu äohu.
Tnliach.
Mutehgatan.
Ì Kêjser.
»te.
iannetler.
yaer.
rkchor.
ttndBtadt zn 300 Man.
HaniUâM.
iristen.
^thcnflno.
(elberger.
lan Hol yiy Engelberger dea
Ibeo.
Jacob voD Kotz.
Heini Baggcnstos«.
Mi>«ehg«t«n,
Hanss Andacbers.
Peter Bl&t!«r.
HanB8 Gasser.
Bartli nswberger.
AndresH Dilgier, Haggen.
Hergiss wyl zn 200
Harnitoht
HansB Blättler in der Knchi.
Malbis Farlytnau.
Hanss Keyser.
Peter Farlyman.
Caspar Bletler, Emisa.
Caspar Bletler Zmat.
Caspar Farljinan der Jaag.
Jacob Bot.
Muiehg*(«ii.
nanra Bletler Zmat.
F. Melcher Keyser.
Baltzer BtUller.
Lorentx Farlyman.
Peter Blätler.
Jtem zuo 300.
Benedict Gnott.
Melchior Grieniger.
Mekher Bletler.
Arnoldt Bletler.
Man.
in disscrem Eodell ermanglet noch inzestellen zao erfüllnng der 300 man
Inacbgescbribnen Trtineu: WolffenschieüBen 8, Tallawil (>, Bachs 8, Enamoss
»rgemeltem Vsszug vff mannng Y. E. von Schwitz, die wU jro wachten in
l^on den Zürcher vndt Berneron AnipUsliiteu g*thräwet worden mit jro Kegi-
Pünteu mit gwaldt durch im Laiult zi' zikhen^ »iiidt dio von Schwitz den
des 1620 jar in der nacht mit mehreuthcill iro manHchafft vndt ernten
la die march gezogen, moreudes die von Vry mit iro Lamdtgfpudli 400 mau
lea, Unterwalden nit dem Wald mit iro Laridtsfendli 300 Man ins Landt
leo Am Satteil ^Tidt RottctiLhuru. Die ob dem waldt am andern tag
onch bi 300 man gen Stans komen. Jtem vs8 Bollentz vndt Riffier
vndt ein galten theill kriegsslütten gen schwita vndt in die
<in jll jro BotrÄchalFt gen schwitz gepchickht, sich alles
li<i geuu'lUtcn Soldaten oldt amptslnth
■II dnrchziichc« , sonder haben einen
ibnrg nach piiudtcn vnd ins l'eldlin ge-
Sampt merthcil Soldattcn von den hi-
f»
Aa
'*^--*
274 ttAwaldm ud BiacMM«««.
Der 3 ortten Landisfeiidli sindt bi 14 tagen Lang Tssgesin, inmitlixelit ìmM
alles frflndtlich verthcdiget worden.
Man hat jedem Soldaten wauhcntlicU ein khronon Soldt geben, dz geldt nm
schätz genummen, So nachgends von Spangcreu widernm erpetzt worden ; sy haben oirk
das Yeldlin ingenomeii, vudt an etlich ortten VeHchtiiien gemacht mit grossen khoscbta
vndt vili vnrawen,- nach Langem vss anthrib der franzosüen Bäbschr. Hk. vbcri^ebti
darüber zno erkhenen , dessen die Ycitliner mit etwass Conditivnen gelediget wordn
von den püntnem. (Archiv J^dwdda.)
5. August. — Auf künftigen Hontag ist ein Kronzgang zu dem heiligen Bnder j
Klans festgestellt, so gemeinschaftlich abgehalten werden soll.
(R. L. L. ; R. L. L. P. VII. 367.)
Bei gleichem Anlass ist Hanptmaun Jacob Stnltz. anstatt Hanptm. Feter Lassi, il
dieser gefährlichen Zeit znm Schützen-Hanptmaun ernannt worden.
Herr Sekelmcister soll sich mit einer Anzahl Gewehre versehen und solche til
das Bathhans thnn. lO. a. 0.)
7. August. — VIT ihr G. Abt vnd Conuent des Gotthns engelberg schriben we^n
misthrnwnng khrieglicher cntpörnng der bärncreu, habend sy zn engelberg vf die kt|
grentzspäher in jegerswyss gesendt, aber bis dato sige nützet findtliches gesechen ww-
den. Man will mit Seckclmeister Kaster hierüber reden.
Nachdem M. H. mit Sondorem bednren grüudtlich pricht vnd verstendiget im-
den, WZ massen vnsere £. za lacera don Bärneren ihr vorhabenden khrieglichen dnrtb-
zog in die dri pilnten ohne wüssent vnd Recht vbrigen Catollischen orten Inter erloilt
vnd bewilliget haben, welches ein schandt vor got, anch fremder forsten vnd herrei,
Sonderlich wyl solches bescliächen vnd doch alle eren gsantcn vs allen eidtgnoBsiKbea
Orten za baden vf dem ta.g mit andern befelch handien, HierafT handt M. H. Erkenit,
dz man vnsere g. L. A. E. schwitz, So allbcrcit Schon by Rapperschwyl vnd andenvf
gegen den Zürcherischen im feld old gegen wacht ligen, desse bericht«, mit vermeioen,
so es nj gat bcdnncke, angentz ein dri old vier ortischen tag beschribe.
(/{.; 7?. L. L. r. VIL i69.)
7. August. — Es soll au allen see furren vunereu feren anzeigt werden , dz «
flisig vfsecheu haben vf ihre schiffig. wil lumpen folckh hin vnd wider schwecklet, die
Hchif boren werdent, vud wo man Solche ar^orüuiscli kerliucn findt gfencklich anuämen
vnd gen stans fiiörcn.
Jtem alle diejenige, So alhio im landt woncnl vnd uit für bysässcn angenommen
Sindt, sollend geheisscn werden fordt zu strichen.
Vnsere Landlüt von Hergiswil sollend vf küalTtig mitwuchcn alhie citirt werden
wegen vngehoraame, dz sy am panervmzug mit ihr vsgenomnuin (Mannschafft) nit er-
schinen, inen fürgehalten werde, Sampl andcrm, dz sy sich vnflisig instellend, es sige
krützgeng old grose bet. (ff. ff. 0. VII. 271.)
12. August. — Von Kerns her wurde beriehlet, das» jenseits dem Brtlnig ein
Kriegshaafe mit Gewehren liege, und man nicht wisse, was für Absicht man habe. Der
w. w. Rath besehliessl : «man sich allenthalben wol versuche mit Wercn griist ze
halten.» (R.; R. L. L P. VIL 377.)
12. August. - Landschreiber J m feld von Ob walden berichtet
über Kriegsangclegenheit.
Min frnndtlichor grnoss. Jch han vff dise Stundt verslanden von eim der vnn-
seren. wie das vff den hüttigen tag vil volckli im KienlioUz sig iTirzngen vlF Huäli zui
vnndt alle gar wol bewert, Merthcil mit Muschgoteii. vnndt sig der Landtvogt von Vun-
dersewen ouch vff Hasli zu. vnndt Wie sy sigen für jn gangen, hcig einer zu jni gseit,
vff Morgen Wellen Wir zu Lungeren Zmorgou essen. Dis hatt Houptman Tetter Jmfeldt
discr Slnndt Min IL bericht vnndt den Z^^dol, so Houptman Fetter ge$chriben. dem h.
Landtammau gen Lacera gesell ickt. So handt derhallteii Min Herreu für guott fanden,
dz der herr mit sampt dun vbrigen herren Uliäten zu Kerns ettwan verschaffeut, das
■Idwaldtn find K\ig»noé%»a,
275
Hl Diinnpi] vtiinit ÎIclrhBe oncli eitwan spSctaer Tcromet wärdent. Wiird »ich der-
»<>n dor H. Woll tu vérliaUeD WüBsen. Patum Sarnen vm dry Kach MitnACht den
Ansst 16'iO.
D. H. RchuMwilli^' Diener
Laiidtschreiber Jmfeldt.
Günstiger Lieber Vetler Yllî bnrmettler, dis» schrihcn khompt iss jn dîser naclit
Sarnen. wclleudt in yll Fiweren n<>rren gan stanss schicken, wan »y Ein jnfall da-
das jr hy ta'^ vnd naeht geriist Siçondt.
n. Ü. w. Bartli von DSschwanden.
BM : An lierren Landtaman von Zabeu rndt die Rbüt zu KcrU8.
C Archiv JSidfcalden,)
11. Auini!it> — Tjant Verabredung mit Obwaldeu will man auf den pansondsten
hohen ZündKloff bereit balteu, um Feuersiguale zu y:eben. fall» die Berner ihren Zng
\im 3 Bändlen Rber nngestattetes Gebiet der icathol. Orte nehmen wollten.
(R,; R. L. L. P. VU. 277.)
16. August. — Die wil biui^ste uacbt von vuKcren g. L. A. E. von gcbwitz in
I jrvröse ziunng znkomen, was jrstaldt die Bärn vnd Züricht'risrben 3OO0 Klirietfa Sol-
n TiifhabeuH sigeu by ftzuacht by der March durch xelirechi^i den 3 p&nten zu, vnd
dan den 500 kbrie^ssoldaten. So von 8ch\ritz by \t7.uacht ligen, den abi^a^e brief
Mr Tia die iwei zn^'eschickbt haben, vns desfabls pemanct, vne (jerüsi ze halten,
»IT bendi M. 0. Erkeudt, dz diejenigen, So vnder dz erst fendli ala 300 Man vsge-
ii<!n, sieb ecriist mai;hcn vnd büt pegen schwitz zu ziehen, vnd söllendt die scbluBser
Im. ilber Jen srhatz çan. dem Ilonptman gelt geben lut zu vor M. 11. Ordnung. Vnd
Qenl mere g. L. L. ob dem waldt in ili auch vif gemanet werden.
CR. ; R. L. L. P. VIT. Ì8fl.)
16. Augniti. — Ob w al den an !?idwalden betreff Besetzung der
'•»»dm ar k e M. — Vnnser fründtücb willig Dienst. Wir babent vubs beratschlaget
'imerziigcnlich 2Û0 Man von vnns An den Rrüiiig zc sehickhen zu bewahrung vweres
mit Tnuwers Landis. Lsingt derhalben vnnser fründtlich be;,'iirtMi. jr vwere lW(t Mann
gtïlhaiier Abred vnndt Versprechung vnnerzogentich ooch dahin scbickhen wellend,
vbri'^on die wil Nit weni^'er vannötten sin will, das Man sieb gSgen I>annen vnndt
recher pelbige Lnndt March bis ouch dz Joch wol*verHäche, au welldien Ortteii eäii
Pi Voickb .sich in vnnser Latidt begäben Hbclite, schickendt Wir ftìr vnn-ser theyll
man. wellend jr vnbcschwert sin ouch 30 von vch dabin zeschicken . dise 'Jd Mun
«ofleut ein annderen belffen von Daniieu der Landtmarch nach bis vffs Joch Wach hiil-
lea. sindl Also vwer jn benelcb Göttlicher protection vnuerzogenlich wartent. Datum
TB 2 vbr Nach Mittag den 16. AngU8ti 1620.
Landtamman vundt Rbat Ob deci Kernwald.
ihr wclb'iit oucb vfl'süchou haben vff ein zeichen, so mit einem für ob vnnser
fpionen Ani Stahlen Ctjpella würdl gäben werden, wie dan vnnser Landtamman Fetter
mit b. Statthalter Zelgreren wytlefiffigor Abgeredt.
Jdem.
17. Aunrust. — Vf an vns gethane uchriben vnser g. L, L. ob dem waldt, mit
vermeMen. dz .sy angentz 200 man an Brüneg legen vnd fiO gen thanen vnd Joch zu
irersächen, dahiji vcrhoffen sy, wir vnsern antheill lut der abredung auch zu den irigen
Ifchickcti vnd wol geriist absenden werden.
Nachdem hntige« tag.s vnscrc g. L. L. ob dem bberii waldt mit Ihrem landtfendly
rod khricg.«60ldaten albar gen stans ankörnen, vorhabeu» den vnsern nach vf schwitz
irad rt vtznacbt zu ze zieehen, &Im vor vns erschirien die edlen vesten Wyseu hh. Uaupt-
[ra«nn Jithann .Tmfeldt vnndt landtsfendrich Sebastian Wirtz, mit auch nochraalU'n an-
imeldeji. was t,'t'staldt kv den briini!;. thanen vnd Joch zu versächeu, als obverschriben
[wrmifldet. Hioruff handt M. H. erkeudt, nach Verhörnng h. Statthalter Zeigers, so ver*
m^aA
276 ai«waU«B n« BMfMMMK.
ichinen Tagen in selchen gr^schefften ob dem waldt gsin vnd traektiert md etwu ibi
rednng getlian, derohalben noch in allen billich die wacbten am brfinip vnd zn thua
mit inen vnd ynserm antheil volck za versechen, die wil es gnnog sin wirdt, Se nu
zn denen fnite wacht haltet, dz des fahls vf Joch nit so nSttig Starke wacht zn stelln,
allein gute sptcher haben, in solcher Sol h. Seckelmeister vnd Weibel kristen mit ikr
gnaden abt zn engelberg der Joch wacht halben vnd anderm frOndtlich zu reden.
Den Innigen Khirli. so nächtiges Abes in M. H. gefangenschaft kernen w«g«
etwas argwous, ist erkendt, man sSlchen mit ernst examinieren , nachdem man an ii
finden wUrdt n. s. f.
Tndt SSllendt M. H. die Eindliff 130 man Tsn&men, hundert von der paner, tìt
Tbrigpn Sonstpn vs den Trtinen ersnochen, vnd ist h. Hanptman Johan Insi in den m-
ordneten 130 Man, So ob dem waldt zn vnder vnsere g. L. L. ziechen werden, haapt-
man vnd befelchshaber.
Hr. lütenampt Kaspar Engelberger Sol von oberkeit wegen mit M. Kaspar Thvtr
angentz gen muri vnd gen lageren fahren, vnd za vnsem banden tOOO matt gita
werdhafflen khern khouffen vnd alhar ins landt verferdigen mit abrednng einer lida*
liehen Zallung. Aach soll vm ein anzal salz gpslchen vnd geworben werden , vnd di
dan den landtlhten vf gebarende mit vnd zalnng vstheillen.
Das schriben, So vnsere E. von Bern der tagen vf einen 5 cattolischen orttisckei
tag gethan mit vermelden, wil wir irem khriegsfolckh den pas dnrch melligen viit
brenigardten nit gftben vnd darrh zachen lassen. So welches sj So hoch vnd schmerti'
lieh an Raöre, werdendt nit für komen kilnen, dan vf »in Zit Xit dem gwaldt. So inea
got gäben habe, Seiches gegen vus za vergelten. Also versteht üich seiches schriben—
es so fli sve als ein absagbrief. Doch wellendt M. H. gern erwardten. wz sv fBrneoeV'
wellendt wir mit gotes hilf gern erwardten. vnd in schimpf vnd ernst begegnen.
Einen Monat lang sollen die Schulden stillstehen, ohne einander zn schitzen.
(R. L. L. P. VII. ÌSI.)
iO. Aaguiit. — Die Landamm. Johann Lassi Kittor nnd Crispin Zeiger geben F
rieht übor don Alisohiod vom l<. dss. in Sohwyz. dass nämlich letzten Samstag à,
Berner Mili/oii don Wos: jriitlioh odor mit Gewalt dnrch Utznach oder die March
nehmon gesinnt soion. wosshalb dio Warhton in dort drinirlich nach Schwyz nm Ï
und Verstärkuiiff bitt>Mi. dabei uioht w.>iiiiror uns zn l'ut-^walden und Tri aufiiiahné
Dor Uiorseitijro Raih bOM-hliesst : Weil dio Borner einen andern Wog nach den 3 Bümlt
gonommon. sv> wolle man oinswoilo'i znwart-Mi und sehen . was weiter kommen wen
Fs sollon hiosigo ansgoioirono Fün-ili iro^'onwärtii: sioh nii-ht znrückziehou. bis die TC
ober in einigen Tankten sioh nühor orkläron. .It-^ni soll hr. Landtamniann Lus$i zn
Spauuisehen liosandton Gassato naob Lnooni t'aliron. nm Gold von ihm zn ompfango*
Wogen au vns gosohribnon brii'ht ihr gnaden abt vnd Oonuendt des gotshns
engelberg der gon tbriiebonsoo vf Jooli ;;os- eilten waobt halben bedankt sy, einmall
der iren vnd vnseron dahin sroschiokton waoht-^n i:nn>c syen bis vf witeren beschei<-
Wil aber nun M. 11. brich: vorsMud.n. d: di-vonijon. S-.i zu thru^bensee vf Jo
wacht halten Sollen, siih fast nnr n den Hu:-« M>n.ithal!en. derohalben bedunckt
U. vÌ5 Caspar Blesi con thrur-lou«-- ^ü: >"l:;> vüd gründlich erfahren, wie die sa«-
gostaltot syo. vnd sol dem Ab: :u^t^1.■^.^•.^on »erden, di au 4 ■■'!d « manen spioher
Jvvh ro halten gnuog »ere. die wjl la than-n ein ziemliche wacht gehalten wirdt.
fi.. B. L.L. P. VII. i>i.r
Sì. August. - l.ion:enaR: Caspar Fnjrelberger nnd Ms:r. Jacob Jung bericht
über ihre Sondnni: t:ai"h >luri. Fadf a and I.-';ji-cer':n . um Frnoht und Salt lu kauf«
Dor Oom!uon;har von Roll îu loUirc^m habe s:oh ni: «aller seiner habe . Person. I.€
und Gut» anerbo:en . «ie er deur. auch dem h. Landammaun ;uge$chriebeB . so zwj
lvfl*an«i.
277
m Anschlag (Preis) ni&chen wollte. ') Za Boden hätte ein Kaafmftnn ihnen
ler Salz anerboten, als mau be|i;ehrc, das Fa^s zn 63 gl.
Landamm. Juhan Lusbì berichtet den Abschied der 5 kath. Orte ZQ Weggis, dass
lieh die abgezogenen Truppen nach einer gepflogenen Unterhandlung wieder zurück-
fhen sollen: dass Terner ein 5 örtlicher Tag saramt Zürich auf den 24. dicHs nach Zng
D dem Spann mit Zürich ango.Hotzt vorden ; dass man mit beiden königl. Majestä-
imbassadoren wegen den lanfenden Kosten , weil es die Bündnisse mit ihnen nnd
kathol. Beligion botreffe, rede, nnd sie zur Mithilfe anspreche.
Pie Abmannng oder noch fehrnem »tillstandt ^ynserer vfgchrocheueu Soldaten . .
lU TDüern E. vou Schwjtz , glychwie Vry gethan , hoimgesetzl werden , doch ihnen zu
g«ben, das besser were TfTzehuUen biss nach der zagenschcn Taglei.stnng, doch
in kein maKs gebende. Landaminunu Lnsni erhält den Auftrag die TagRatznng zu
zu bef<nitchen, auch vff hüt gen Incern mm li. Risspanlschen AmbaRsadoren rmb
«1dl ffir rn.«ere Soldaten an ze halten vnd zne enapfachen.
(R. ; n. L. L. P. ni. 386.)
86. AagDSl. — Schreiber Caspar Odermatt berichtet von Hanptm. Caspar Iien,
»Iclier mit nnserm Landogfändli in Steinen zu Schwyz schon 10 Tage still gelegen und
Im auf weitern Bescheid wartet, und an Geld mangelbar ist, dass man demselben Geld
bicke. Der w. w. Rath beschloss, dass man ihm ans der Schatzkammer Jedem 1
D( schicke. Man erwartete vom Spannischen Ambasisadoren Geld, aber es traf keines
(71. L. L. P. VIL 288.)
W. August. - Landainmanu Crispin Zeiger berichtet ab dem Tag der 5 kathol,
MSimt Zürich wegen der Unrobe und Kriegsstiftung zu Richterschwyt, Uznach nnd
Urrtwo, wobei man sich versehen, und die 3 Orte Uri, Schwyz und Unterwaiden mit
ina Pindlinen anfgebrochen, und den Bernera zu Uznach begegnen wollten «Tnd ein
Vil begegnet»! sie wollen desahalb die Kostenersetznng von den ünruhestifterii... Die
ttbolischon Btandtner verlangen eilige Hilfe, weil die Berner and Zürcher ihren Gegnern
neh Hilfe gesandt.
Nidwalden will Gesandtschaft nach Gtaros schicken, um da die Partheien zn
T«r);Ieichen, und ist wegen dem angeregten Eoetenersatz von Bern nnd Zürich ein*
wntau.Ien. (R. L. L. P. VII. 288.)
S0> Aogn.st. - Schwyz berichtet schriftlich, dass der jung Fähndrich Jacob Stnltz
ib inser Landesfändli zu Schwyz gelegen, den h. Landaniniann Joft Schilter geschmäht
ile und zwar bei einer «Weinfuücliti» Es soll dem Stultz angezeigt werden, dass er
lieh mit einem ehrenden herrn auf Schwyz begebe, «rm gnad zu biten Tnd sich so fil
pSlich ze Te rant Worten.» (R.; R. L. L. P. VII. 200.)
80. August. — Statthalter Johan Zeiger berichtet über den Tag der 3 Orte in
Jtdorf, sonderheitlich wegen den ünlertlianeu ans Belleuz nnd Riviera, welche anf nn-
«Î Begehren in Eile bei dem drohenden Kriege gegen die Zürcher und Berner (Oft Mann
ÏÛI zu Hilfe bis nach Uri nnd Schwitz geschickt, dass dieselben, weil für dies Mal
riede gemacht worden, abgedankt, mit ihren Amtslenten abgerechnet nnd sie
*i«der heimgemahnet werden. Das gefiel M. H. dem w, w. Rathe nnd man hoffe, «ihr
üileotz zu Meilandt werde sich lut anerbieten dis vnd fernerss wa» dem Caiolliscben
IcQben SU erhaltung gedienen mag, verhalten vnd dz gelt darlhun.»
(R. L. L. P. VIL 292.)
10. AngusU — Peter Bletlers halben , So h. landtamman Johan Insi vor eren
[ten. ehr sige yrsach, dz sich diser Zit der landtskrieg gestillet vnd sin fordtgang nit
1> SytUr. d«s 19. Hornoor 1826, waltete ror Ritb and Lândteaten : Wr^en dea rnbetalten Lflferen
'■■a, weleker 1194 gl. 33 ir. bfthrifft Tud nocb dina dryer Jabresitni gefordert wirdt, noti anirenti
Ë erlegt werden, vnd tniogen werdf. wo e» noeb nitt jniot;eii jat. Des« Zinits halber ««11 mit
.. Amaa In«; gredt werden, dt er deai Zio« Abitaade , die wyll man mit jm b. etwan aneh
belt gbsfl. (R. L. L. P. YIJI. 4ÌB.)
278 IMvald« u« lUfnanra.
haben mìige, dese h. landtaman taochiichen sich beschwert, gescheche ime des faUi
gwaldt rnd Tiirecbt. Darüber mnsste Kandtschaft aafgenominen nnd dem Blettler Bifk
verdienen «gelohnt» werden. (R, ; R. L. L. P. VII. 293.)
5. Herbstmonat. — Beide hh. Nüw vnd Alt Landtamman lussi rnd Zeiger btbart
den .\bscheidt den 3. dise za Altorff dnreh die 5 Catholischen orth Tssgangen Abhòm
lassen, das daselbst ab^j^eredt vnd besclilossen. Von Jedem der ô Catholischen ortheneii
fendli 300 Man, 100 Musqneten. 10 1 harnist rnd 100 blvse spiess oldt haltbarten kneekt,
welche Vendli jedes mit siner Obcrkeit färb Tf den 11. diss Monats Tffbrfichen sSIleit
den rnsern E. vnd P. des oberen granwen Fants der Catholischen Religion za sekib
vnd schirm vlTbrSchen vnd züchen stfllent. Vnd wz mit h. Alfonso Casate der Besttll
vnd Besoldung halb thractiert vnd gehandlet vfT jedes Vendli 1500 oldt vffs wesifot
1400 Duggatonen iu Specie verschaffen welle. Aaf Morgen nach der Messe sind Utt
and Landleate zasammenberafen. lA.; R. L. L. P. VII. 296.)
6. Herbstmonst. — Nach Vor- and Anbringen des oben Gesagten, sowie, dtsi
Zürich und Bern den Gegnern der katholischen Bündtner 30O0 Mann zugeschickt, vi
selbe za Char and Meienfeld liegen. aSo hat man diser vfbrach vnd hilf ze schick»,
als von vnserm ort nit dem walt ein halb fendli bewilliget, vnd im Samen gotes dtkii
ehister Zit ze senden zagelassen. got geh die ffirsten Hispanisch vnd frantz6»isch zallenit
old erhaltend disere erloable hilf old nit. (R. L. L. P. Vìi 291.)
9. Herbstmonat. — Ein Tag der 5 kathol. Orte za Altdorf richtete an Zürich du
schriftliche Ansnchen, dnss Zürich and Bern ihre den Xeagläabigen nach Bfindten p-
sandte Hilfe zar Vermeidung weiterer Umstände wiederum zurfickziehen, sonst wSren nt
ebenfalls veranlasst, den Katholiken Hilfe za senden. Hiermit ist Nidwaiden einvei*
standen, und giebt dem Gesandten aaf Weggis, b. Statthalter und hauptmann in dei
obem grauen Band, die Instruction, den Pass bei Sargans zu bewachen, weil den l^'^'
ehern und Bemern immer Hilfsvolk zuziehe. (R.: R. L. L. P. VII. 299.1
11. Herbstmonat. — Landanim. Lussi, Ritter und Statthalter and Hauptman J^
han Zeiger berichten nber den am 10. gehaltenen Tag der 5 kathol. Orte za Wo:;^^
Es gefällt dem w. w. Käthe Bethn'ffeiidto die 5 bewilligte fendli. So in denn ober^'
granwen pandt don Catollischon zu schirm vs den 5 orthen geschickt werden, vnd *"
Sambs Sontag Mentag Zinntag rnd mitwui'hen dahin anzieohen werden, vnd dz ein ieii<''
Hauptman dem obristen auloben vnd schworen Solle, so fil niuL'lich vnder Sinem ieudli
300 Man ze haben Int dem Abscheidt. alweil dis nit ein khrieg in eines lursten namen.
Sondern von vns den orten beschioht. wie woll au disen vfbrach ihr gnaden h. Amba-
sador gesall vf ieders fendli 120 Dugatuner als zu ueverung geben vnd dar geschossen
hat. Da sich aber begeben müchte. dz letstlichen ein iedos ortt in vsL'ang des Khrio),'!:,
So die rarsten Solchen nit zallen wnrden. Siilber nacbersohiesen, indem werdend nach
billichkeit M. H. thun vnd lassen mit andern Orten mit wüssen der landlüten.
(Ä. . R. L. L. P. VII. 302.)
21. Hrrbstmonat. — Landammann Johan Lussi, Ritter, and Landammann Crispin
Zeiger erstatten Bericht über den am l(ì. diss gehaltenen 5 örtl. Tag. dass nSmlich herr
Obrist von Bernlinger (.Boroldingeni wegen den FUndlinen der 5 Orte, welche den kathol.
Bündtnern zur Hilfe aufgebrochen, zum Gnbernatt>r nach Mailand geschickt wurden,
welch letzterer sich entschlossen, nicht allein die à obsrenannten Fäudli in Kosten Jhrer
Majestät von Spanien zu halten, sondern noch 5 andere FSndli errichtet werden mSchten.
welche er besolden und jedem Fändli per )lonat 14 hundert Dngatuner geben wolle.
Worauf Käth nnd Landlente dem Landamni. Lussi den Auftrag geben, noch ein ganzes
Findli za rüsten, wie die andern katholischen Orte auch gethan haben.
lÄ. /.. L. P. MI. son.)
9. Weinmonat. — Nachdem sich mit erlonbnus M. H. h. landtaman Johan lussi
vf leti Bontag gegen die dri pünten zu den 5 fendly. So von den 5 catholisch Orten ge-
MdwaTdnt snd Md^vnoaH«.
279
elcbt worden, mil nun rnder ilsntz li^ii. bei^äion virdt, ist ime hewiUi<,'t>t vrid
fil glück Ton gott dio fendly zu Begieren gewünscht.
(Ä,- B. L. L, P. VII. Sto.)
14. Weinmonat. — Vor Bäth und Landleatcn Üogt ein Sclireiben von Tri »«ainmt
tr Beilage d'-r Bundesgenossen (\w oheru jrrauen ßninles, worin lotztere ernstlich muh-
ilinen mit weitern 5 oder 6 Pfln«Iliri*>n aus den 5 Orten zn zuziehen, weil die Non-
lvUt;en eanimt den znrückgebIio1beii«'n ZxirclnTn nnd ßerneru sieh Rtark nnllelincn.
lid&mm. Zelis'er crhült den Aaftrag mit den dbrigen katliolischen Orten an) dem Tag
leb zn verhandeln. (R. L. L. P. YIÌ. 320.)
S3. n'einmonat. — M. 11. hendt mit sehiuertzen vnd hochera bodnren in einer
pi« vnd sehriben verstanden, was niasseu die nüwglGabigon iinntner. Berner vnd Zur-
»r, deren zuKumen irerodtet by CDilO manen warend. in Khri^'gsweKsen iu dAr gralT-
lift wnrnis mit Küchen vnd Kapellen sampt wnr. daritmen heiligtham vnd zierlichen
Ulnnsrn befnuden, Bchcntlirh vnd vnerlicb wider gott vnd Sine Ilelpon grhnndlet haben.
ifh im glich >'f solches den thiranen. Bernorisehen vnd mithafffeii, zn denrkhen vs
II« gwald, nit ver von der .««ist tbiraii der lohn worden, als ihrer by 1200 h<j8wichlen
<hl»5;''ii worden »in Sollendt, So sy wol verdienet. (H.; H. L. L, /'. VII. .fi'J.)
II. Welninonat. — Landamm. Crispin Zelter berichtet im Namen des handantin.
Kui von einem ô ürllich-kathnÜKt^heu Tag in Lncern. do88 man aus jedem Ort der
enoÄsenBchaft, »owohl kat Indischen al8 evangelischen, auf nächste Woche Qesandt-
lilten nach Bündten schicken werde, um die Pnrtbeieii in dort zu vergleichen. Diese»
8Ì<h der hie.sige w. w, Bath gefallen, iiiid da h. Landamniatin Johan Liihhì ohno
in ooi'h BUndten verreist ist. und si<:b zo Nolchom (!es*i)äft gebrancberi Hisst. beirieben«
d*r Sache am besten inforniirt ist; hu koII ihm di-r Befehl zngei^chickt «crdea, mit
andern Gesandten der kütholisclien Orte in diesem Gegehüfte da« Beste zn thn« und
Uwn. (R.; R. L. L. P. 71/. 3M.J
i, Chrlstaionat. - Ber Bischof von Constanz verordnet abermals frir dio katho-
then Orte, dass in Auseohung der betrübten Zeit des leidigen Kriegs gegen die ganze
brÌB(en1i«it. es gei in Bühnien und anderswo, das 40stündige Gebet abgehalten werde,
peßllt M. II. nnd soll am iiüi-hsten Sonntag verkündt werden.
(R.. R. L. L. P. VII. 3(!.^.)
14. ritristmonal. — Landamm. Johann Lussi, nus Bündten zurückgekehrt, borlch-
(ÌM8 in dem leidigen Ge-schäft bis dato nichts ansgerichfet worden avs efWas ver-
Ddernng des franlzösiclien Ambas-sadoreii h. Rüeltier, wil er sich zn gros gemacht.»
«iieKm Ende sollen Morgen!* die hli. Laiidamni. Jolian Lnusi und Zeiger auf einen 5
tl. Tag nach Lnzern fahren und das Cesie thnn. (fl.; R. L. L. P. Yll. 370.)
lG9i.
22. Jauaar. — Ans dem obom grauen Bund liegt eine Warnung und Mahnung
hr, dass der Tagen Amiuanu Guller uud Uhrist Steiner, samnit Andern, mit einer gros-
in Zahl Mn.sqnelier zu Maieufeld eiiigebròH,'ben, und daselbst das Schloss , welches den
BAndten geh<)re, erstürmt haben. Beinebens ermahnt der franzosisclu' (lesandte Micou
Puntner Geschäft mit Ernst an die Hand zu nehmen und ehist zn Ernie zn bringen.
iR.; R. L. i. /'. VII. UH),)
Vi. Maras. — VIT an vn« gethane schriben vnaer g. I. a. E. vfln Zürich von wegen
Jigen Jri pHntnerisehen gescbeffts halben abannallp'n angezechen , dz ein gemein
xiw-he gsandtschallt vf den 2S. dis monatz in die '^ pünt'ju abgens vnd geschickt
Jen. ihr best zu thun. md nio niuglich sy helfen zu verjrlicheri . damit alle leidige
Ibärung vnd mörderliche dat mit gotes hilff vermiten vnd zn gutem ent gebracht
rden miJcbt«; ist M. H. gfellig, Dafür wurde f&r Nidwaiden h. Landamm, Lussi be-
llt. (R.: R. L. L. P. YJL iiß.)
i9. Marx. — Hr. Landamm. Johann Luhsì, ans Bündten zurückgekehrt, bericlitet
280 IldwaldoB mad »ìég—uatm.
als Oberstlieatenant der 5 Fiindli in dort, wie das leidi^re Geücbäft bis jetzt verlavftii
and sonderhoitlich. wie die Intherischen Angendiner und PrStiganer gegen die Iati»'
lischen sich erzeigen. (^Ä.; R. L. L. P. VII. i30.)
31. März. — Uri berichtet ans einem Briefe des Obersten von Beroldingen . daa
die Engadiner nnd Prätiganor und andere Lntheraner mit ihrer Macht unsere 5 FiDdK
und Andere angegrilTen, oder sich denselben widersetzten, nnd die Vnsrigen wegen ihrer
geringen Macht retiriren niussten. (Ä. ; R. L. L. P. 1'//. 453.)
7. April» — Hr. Landainmann Johann Lussi erstattet Bericht ^über den 3 5rtL
Tag zu Brunnen, vorzüglich wegen des leidigen abfulils de« oberen grauwen pnudls. der
durch vnser 5 orten jn pünten gewesneu fendly vs dem landte geschlagen . desen nun
weiter» vnglück vnd jnfall von pfintneren vnd luterischen steten zu erwardten , werdi
man zu fursechnng angeutz vf viisere der 3 orten grentzen als Trschellen , Belleti,
meienthall, BoUentz etliche fendly legen lassen, doch erwardten, was Obrister von Berti-
dinger zu Mcilandt by jhr excUentz vsbracht habe, alsdan weiter thun vnd lassen.
(R.; R. L. L. P. VII. 458.)
1. April. — Auf das Schreiben des Spanischen Cfesandten an die Hanptleute u>
serer 5 Fändli. worin er sie ermahnt, sie sollen die Soldaten nicht benrlanben, sondnt
wieder nach Bellentz znr Bexetznng der Pässe abschicken, der Herzog von Mailand wolle
sie immerdar besolden, beschloss der w. w. Rath: Man wolle auf Ostermontag RSth ul
Landleutc versammeln, um zu berathen, ob unsere Fftndli in gegenwftrtiger Xotli ini-
ziehen sollen oder nicht, oder was man beginnen wolle. (R,; R.L. L. P. VII. 4S8.)
10. April. — Der regierende Comin issar in Beilenz schreibt an die 3 Orte, er Mi
berichtet, dass etliche tausend lutherische Bündter in Misox angerückt i er lasae Nviel
möglich gute Wache halten, habe aber zu wenig wohlgerüstete Soldaten und zu venig
Munition: bittet daher um Hilfe und Rath. Fri nnd Schwyz wellen je ein Fändli dahin
senden, vorzüglich da jhr dhl. zn Mailand selbe besolden will Daher sSUendt die
vnseren Soldaten angeutz vf brechen vnd mit vnseren Landtlüten vf vnsere Togtien
Ziechen vnd gute Khriegssorg haben , mit anderen beiden Orten thun vnd lassen , mit
dem zuthun. So einer mit dem fendly vs zücht. Solle daby bis zu eut des kriegs ver.
harren, vnd nit wie etwan beschechon heim pfitzen..
(R. L. L.; R. L. L. P. VII. iHO.)
12. April. - .... Wie woll dis vnser fendly vorschinen Sambstag fordt vf vnser
vogtien grentzen, die püs zn bewahren bewilliget gehabt, darüber nun aber vnder den
landllnten ein thumult. dz disere fendly von merem gwaldt Sollte crloubt werden,
darüber ist erkennt worden : Jn gotos namon gemelt fendly zu bewerung des waren C»-
tollischen gluubens vnd vnser vogMou vnd pessen bewilligt ist . doch dz ein Hanptman
So fili nmglich leder zit dz fendly full Khnecht vnd Soldaten haben solle , by vngnad
vnd straf M. H., vnd solle, so der Khrieg vs ist. ein landtaman nachfrag halten, ob es
harin nit gemanglet, damit einem fendly nit etwan schmach bescheche. Sonder mer ehr
daruon bringen könnendt. R. L. L. ; R. L. L. P. VII. ißO.)
19. April. — Landammann .Tohann Lussi berichtet über den am 15. und Iß. diss
zu Lucern von den 7 kathol. Orten «ammt Appenzell und dem Abte von St. Gallen ff-
haltenen Tag vorzüglich wegen des Bündtner-Geschäfts, dass nämlich die Bnndtner tvoi
vnseren 5 fendlinen meineidt worden vnd abthreten». Zürich habe einen gemeineidge
nössischen Tag nach Baden ausgeschrieben, «welchen die CatoUischen vs fillen gründtei
nit besuochen, Sondern abgeschlagen ; ist M. H. gfellig.»
Der Commissar von Bellenz schreibt an die 3 Oit über die EriegslSnfe wegen dei
treulosen Bnndtnern, dass sich dieselben «schon vf Saut bernhardtin gegen Jtalien t
begeben», dz sy dieaelbigen Under sich bis gen samaha thriben wegen mangels de
munitzion.» IiuduiBUiii Lani ioli heute auf den Tag nach Brunnen abfahren.
R. ; R. L. L. P. VII. 403.)
ff über den Tag der 5 Orte zu Gersa
ui SA |td Bargans nnd Schalberg uanel
281
Uà. ▼eil sie «clion «Irolien,- doch glaubt man nnrh itejae eigentliclie Gefahr!
d«r Landvogt da>«elbfit gaU Spione gegen Char haben.
(Ä. ; R. L, L. P. VIL iÖ«.)
Ual. — LanJamm. Wildrich and Lussi la^BOn den Abnchied von gestern darch
S Orte in Brunnen abhören, dass nämlich Lticorn und Zng neben nn« mit ihren
i die Vojfteien ennet Gebirgs bewahren möchten, weil aneh sie diesfalls .Interosse
n was. M, H. getUllt. (7?.; R. L. L. P. Vif. Ì7S.)
17. BrachmunAt. — ITr. Landammann Lnssi berichtet Tor Räth nnd Landlenten
seine Gesaiidtsr.baft an den (ìubernator zn Mailand, dass derselbe anf die G Füudli
;ellenr. 3000 Dugaten geben werde.
ndamm. Lassi soll einen 3 Crtl. Tag za Altdorf besacben.
CR. h. l.:R, L. L. VILÜU.)
19. Heomoiiat. — Tor M. G. D. ist erfichienen der Ticarius nnd Officiai den horhw,
Ehofs von Chnr, und berichtet, wie lange schon das Bisthom nnd Hoi'hstift zn Chur
>ch die bSsen Anstifter der 3 Biindt«n verfulgt, «der Bischof vnd mertheil die sintgen
IhribeQ. jre inkommen abgebrochen. » Der BÌKchof und das Hochsttft bitten nnler-
Oig. das« man ihnen wieder zum Recht verhelfe. Der w. w. Rath versprach detn
Ichof, dem Bochstift nnd dem wahren katholischen Glanbcn jeder Zeit behilllich zu
Ili WEH unser Gesandte auf die Tagsatzang der katliolis-chen Ort« in Befehl haben soll.
(R. ; R. L. L. /'. VÌI. r,SO.)
81. Reamonat. — Die Stadt Lnceni schickt ein Schreiben sanimi Copie des
irtibens des Erzherzogs Lupoid von Oeaterreich , sowie ein Schreiben der S Bttudten,
che an die 5 kathol. Orte abgegangen. Laut Ansuchen des Erzherzogs will man dem
;bo]i<>rhen Glauben und dem Riathum Chur behilflich mn-, was aber die Bündtner
ifft, soll nnsfr Gesandte auf kommenden Tagen zur Ruhe, aber dem katholischen
bcholfen sein. (n.;R. l. L. I'. VII. Ü.13.)
Ocrbstmonat. — Uri berichtet hieher . dass sie bestimmte Nachriebt erhalten
dftss sich die Böntner mit 1*2000 Mann aufmachen und einen Einfall ins Yelllin,
nnd Worms thun. alsdann utich mit mehr denn !2^dO Mann den llarchpa^s bei
n lu nehmen beabi«ichtigen. Darauf beschln«» (Ut w. w. Rafh: Man solle alle
in den Uerthenen warnen, dass sie Antirdnnug geben, das? die Auszüger mit dem
legten tWebr» verfasst seien, und fiir den Fall Jedermann gerüstet sei; auch die
te za Beilenz ihre Fändli vollzählig haben und gut« Sorge tragen.
iR.: R. L. i. /'. VlI.StìH)
K. Herbstmnnat. — Lucern schreibt, sammt einer Beilage ans Bündtfn . dass
idten die 5 kathol. Orte ernstlich um Hilfe gegen ihren Feind und für ihren freien
i bitte, verlange daher Volk und Muniüoii, es wolle sich erkenntlich dafür zeigen.
walden will mit den übrigen Orleu darüber verhandeln, und glaubt, Volk zn schicken
glicht in dem Bäiidniüs begriffen, und dafiir sei es sonst nicht gesinnet.
(R.; R. L. L. /'. Yfl. Ä76V)
Weinmonat. — Laudammann Melchior Wildrich berichtet von dem Tjig zn
'Om 7. das., dass man mit den drei ßündtea nichts zu schaffen haben wolle.
(fl. ; R. L. L. /'. \IL .5.^f.)
Wintermonat. — Zürich schreibt, dass die dwi Biiiidte ernstlich um thatiäch-
fp bitteit, und dassi es einen gemeineidgenössischen Tag nach Baden auf den 7.
stimmt habe. Nidwaiden will denselben mit den übrigen katholischen Orten
adamm. Johan Lussi besuchen, welcher mit dem Bündtner Geschäft am besten
Irt. (Ä. L. L. ; R. L. L. P. VII. mS.
Wintermonat. — Landarm. Lussi berichtet über »eine Gesandtschaft au den
u Mailand mit den Gesandten der 3 Orte betreff die im letzten Jahre gehabten
Folge der Krieg^lftufe in Bündten, und sagt, dass sie gut aufgenommen wor-
leîen. (R. ; R. L, L. P. VU, 601.)
282 >idwsMn nd BMcmmi«.
t2. Wintermonat ~ Landamm. Jobann Lassi giebt Bericht aber den AbsdM.j
zn Baden, dass nliiuliih die Bündtnor vom Küniir in Spaiiien und Leopnid von Ontmr
reicT) nicht nnr in ilirein Fntprllianon Lande Vcltiin, sondern im eigenen Vaterland be- 1
droht Roien, wesshalb sie Hilfe nud Kath von den Eidtgenossen yerlangen.
(R. L. L. ; R. L. L. P. VII. ßffJ.)
20. Chrlstmonnt. — Landanim. Crispin Zelter, welcher von uns jüoj^üt mit dn
Gesandten der übri<ir(!n Orte der Eid;;enn!tsenschnft zum Irzlierzof; Leopold von Oestv*
reich, und welchen üie zu Ensixheim im Elsaüs antrafen, abgeordnet worden ist, wird
heute von Külh und Landleuten nbüchört. Die Ursache dieser Abordnung war die: veS
dafi Krie^rsvolk Leopold» daH Land der Bündtner ein^'enommen, und es den Schein bäte,
als wollte selbes noch weiter vordrin jren. was den Eid^'enossen schwer falle. Hierfibet
^ab der Herztig schriftliche Antwort, welche M. 11. abtrehürt und daraas entnahmen, dan
Leopold sich jrut anerbiete; das« er krafi der Erbeinipnn? uns nm Hilfe wegen den
Grafen von Mansfeld angerufen, welcher mit seinem Kriegsanhang im Bisthuni Speier
unchristlich gebandelt, und dieser Tyrann mit seinem bösen Vorhaheu weiter Torr&cken
werde : wir. die eidgenü.^isischen Orte, sollen es daher nicht schwer hinnehmen, dasseint
Truppe Krieger von Miiiland her tlnrt'h Rüudten auf «isterreichisrhen Bodon ziehen wct-
den, um sieh und sein Land gegen den genannten Grafen zn achirmeii. Nidwaiden sieht
den Grund des Dnrchzngs für erheblich an. weil £s dem katholisch Glauben erspriess-
lich. und man gegen diesen Tyrannen jederj'eit beuilflich sein wolle : nebst dem erwar-
ten, was noch weiter komme. (R. L. L. ; R. L. L. P. VII. 623.)
Ê099,
35. April. — Hr. Landamni. Johann Lussi. Ritter, liisst den Abschied der 5 ka-
thol. Orte in Lucern abhören, und zwar er.*tlich wegen der That der Pr&tigauer, der 3
Bnndten und Engadiner und der Helfer, trelche vor 10 Tagen das Volk des Leopolds
und seine Wachen nnverseheus angrilTen. einen Theil erschlagen und den andern über
die Griin/ou driinsrii'u. wodurch sie die Gefahr für sich und die Eidgenossen verirrBssert-
IW Täpistliche Lesa!, dt-r Er/htM'/og und Gnbernat>tr zu Mailand ermahnen die kathtil.
Orte, die Pässe nach lìiindti-u /n l'esetzen . damit die Priidikanten ihren Zngang nach
Bündteu nicht mehr habi-n niid weitere Unruhe sjifien. Pas irefällt M. H.
iR. L. l. : n. L. L. P. irr T'-'S.)
30. April. ~ >Ycgou der l'nrnbe der Bündtner JoU unser Gesandte Landamm.
Lussi auf dem Tage zu Lucern zur Kühe tur dieselben helft-n.
'fr'. L. It.: L.G P. II /v?.,
ftO. Mal. — L:tudamm. .loh. Lu<si liericlit''t über d>Mi Tas d-r Sarirans regieren-
den Orte /u Kapperschwyl. arebalten weiren don ki-ieg»»rì»ohiMi Znstäuden der PrÜtlj:aner.
weli'heu Hilf>viilk von Zürich. Glarns und Api>-»n7ell Lr.>L'''n lltrz-.-g Lei*i'"ld rngi»zi>çen.
was man nicht nur als lu'schworlieh für den H-tz-'i:. S'-Uilern auch als verderblich für
diese Orto an>i.hi. Nidwaldon «rlaubt. man si-llt-.- «I'-nen v-n Zürich. <ilarn< und ApiH?n-
/ell abwehren, sich g.>ir>'n die tlaran< etwa cni>tt>henden F<.']::en verwahren, «da wir
gent/lich gesinnt die erluMunnir mit ilem l>'j'li-:li-?u Hus vstorich ze h-ilt>>n.«
• R. : R L. L. P. VII. Tprj
8. Rrachmonai. — Lau: ein^m Al'<o;iie'l zu Ln-ern w..l!^n di-^ kathol. Or.e die
l':is>i..' .Ml Sari;.iii* und an anJorn '»rt>'n b-.-s t/ou. dann: vmi Züri'b. Glarns und andern
Ort-Mi der l'iaruau-m nicht n:.*hr Hilte ir'l.ra..!tt werd-Mi kam. auf da*s von der Eid-
çou.w<o:isilia:'t d'.Mu l".r.'Uor.'.'_" v..mi Oost-.-rreich d:>- Erl-.Mi'.iirnn;: g-halien werden m."?e;
W..111Ì; \ivl«ald.u e;:-.vors:a'i.'.Mi \<. • R. !. l. : R !.. L P. VII. 7ii ^
'2Ï. Brachmonat. - Auf n-vhstori S:. r'.rrriisM.; sòU n di-» Elfer ^^•.•h ver«ammelîi
u'.i.d die Kii-gsr-iüel l'M-.'iniger. und >.'rnvU'rn. W-^nu in d.-n Fr-rthenen etwa HaNsrar-
ri.,1- sich t'in.len. s.> s-ll :elbi::e Uerihe si-.-h versammeln und das Lov? entscheiden. E«
lH4w»M«ii and BMtmMtM.
aneli ans jeder üerthe wenigstens 2 llatLsfreuûdc unter das ente FSndli berufen
tu und daufi auch Kriegsräthe sein. (H. ; lì. L. L. P. VU. 7i-J.)
IS. IleiimoDat. — Von Schwyz wird berichtet, dass Rie eiue Wacht in der Jlurch
'ii.>r von don Zürcher» aiij^'pgriHVn worden j Bclbc hiille die AnjrrifTo deräi'lbeii
pjrcu nud iliueu 3 Muiin geliJdtet. Die Uundtiier liälton lerner die Absiebt
fttsu bei D^^erea zu besetzen. M. H, befehlen »ich aliseiltf,' wohl gerhstet zu halten
(i.i.Ji nl.walden zu berichten, auf dem Brunii,' gute Spione zu halten.
(R. L. L, ; n. L L, P VII 7S2.)
it. Ucumonat. — Von Zürich und den 3 Büiidten liegen Schreihen vor, worin sie
lhrf?n. duH-s iiiiien von den Sehwyzeru die Pässe zum Dnrciizni^ b«.'i Iiachen, im üaster
In den Höfen «reöffnot werden; wenn nicht, so werde es üble Fol^'cn haben. Der
erzog aber verlangt das Gegentheil. Defishalb Ausetzunt' eines Tap der 5 kathol.
Nidwaiden glaubt die Pause nicht zu öffnen , und wenn es zum Kriege kommen
Darum sollen sich die Anszüger gerüstet halten.
(Ä. L. L.: R. L. L. P. YU, im.)
IC. UvrbMinunat. — Lundamm. Lussi berichtet der Obrigkeit, dass die Ciindlner
st ?.WHÌmal die Oesterreicher angegrilleri , doch geien sie sammt ihren Anhängern
Ifwchlageii worden und bei 2500 Mann gefallen.
Jn Folge dcttsen wird ein Tag gemeiner Eidgenossen nach Baden ausgeschrioLeu,
Iwelclten Kidwaiden auch besuchen will mit der Jnstruction ; So fer es ü^brigen Catolli-
[echi^o urteu anch gefeilig sin mag, denen von Zürich vnd ihrem Anhang Inier für ze
fneldeu. inen in diaem vnbil Kein hilf nit ze thon, oldt neuiendt zuvor wideruni irer
Itfordern alten Catolli^chen gloubeu an, als dau erbütend wir vna an mit lib gut vnd
lladt in aller notfahl zn ze.(;pringeD, auch dz sj die besatzuiig in sargans ein mallen
Itridernm ubfuorendt. (/?. L. L.; R. L. L. P. VII, 7HG j
lt. Wtinnionat. — Hr. Landamm. Lussi, Ritter, stattet Bericht ab über den Ab-
JMhk'd und die Vertrüge, welclu; zu liitidi'U am 'Jfi. August begonnen und 24 Tage ge-
|d«aerl, ergangen zwi.schou di-m Erzherzog von Oeslerreich und Hìhì 3 Bündten , nach
|«rfolglem friudeiistraktat und mit Wissen der eidgenössiiichin) Khrvugesandten.
Das ErgebniBs lautet : dass die 8 Gerichte des Prfttigana und ünterengadin dem
lEntherzug Leopold zugehiiren, laut vielfältigem Ausweis, sie also demselben wieder onter-
tbinig sein !«olleu, dii\ beidneitigen Truppen tibzieheu; was die kalhol. Orte für gut ei"
fnndeu. und die evangellechen Städte in Abschied genommen; erslere desi^halb. weil es
[dem kathol. (ilauben zum Vortheil gereiche. Auch Hiith und Landlente von Nidwaldeu
V»r8D damit zufrieden. ( «. l. L. P. VU. 797.)
4. Januar. — Imndamm. Lussi erstattet Bericht über den Tag der 13 alten Orte
CO Baden, das» nämlich «iedes ort dem anderen widernm feillen Kouf vnd loufT zniassen
gülltt. So uua eia Zil lang vnbruOdorly liindorlich verspart gi^iu , ist M. U. gfellig Int
ftbs«heidt.» (R- L. L.; R, L. L. P. VII. a57.)
30. .lajiuar. — Die von Lucern schreiben an Nidwaiden in Betreff der Keligions-
["»rirrcu zu Glaiiis. Zürich und sie hätten sich in die Sache gelegt, und wolle man auf
ànem Tag zu Baden hierüber verhandeln. Nidwaiden ist einverstanden, aber «wo fer
[nebet dem lulerischen güanteu von glarus nit auch einer von den Catholischcn lüten
Torhanden, So solle der luterisch auch nit zu berathschlagen by ze sitzen glasseu werden.
(R. L. L.; R. L. L. P. YIU.3.)
4. Uerbalinonat. — N&w erweiter Bäbstlicher Heiligkeit Urbano die gewonliche
tlatiou md fnossfall ze thnon, dahin vrisere £. von Vrj den herren Obersten von
»lingen, vnd villichtcr die von Lucern den b. Gylg Fläckcnstein ze schicken ge.sin-
l'UcL, soll vn»ors Ort» wägen herr Laiidtaman Johan Lusay, Kitter vnd Panncrherr, dar-
284 lUmtdn nmà tidsmiUèa.
zno erwellt sin, mit befelch, dess seligen Kraoder Claasen Béatification le forderen sack
bestem vermvgen. (R. L. L. ; R. L. L. P. ITU. 2K.)
*) Lagii blieb in HaoM. f«. «. 0. VUl, iß.}
91. JaniJ. — Vor Minen Herren dem RaHh vnd LandtIDtten vfl Henttag dan 2t. Mj
Anno 1627 Jahrs:
So dan oach tIT diser Dagsatznng Baden Angebracht worden wegen der L. E. to
ÜJr Stetten, welche die vberige Catholische Ort Lassent Nembsen Alss ROmer Cath*-
lische, soll deramen vnseren gsanten gen Baden jn jhr Jnstraction gegeben verin,
dl man solches nit gestatten wolle, sonders wie von Aliter her gebracht worden lyi.
DemabMit soll oach jn Allen Ortten der Eydtgnossschafft vnd Yogtyen Allen Landt»
Rchryberen jn Malch geben werden, die Lnterische Stett nit Anderes sdllentt genantat
werden Alss die N ä w g l e ü b i g e n. (R.L.L. P. YIII. S65.)
27. Man. — RhaUchlag Mlner G. H. Vnd Obarw einen Ehraanunben gaiaaanan Lmì-
rathss vff Montag den 27. Mertzen deet 1628 Jahna venambt:
Demnach wegen gegenwärtigen gefarlichen Lönffen von Kin G. H. den Eyndleffa
die EriegssrSdel widernm ernnweret vnd im selbigen für gnot bahnden, no bu*
serer \nd richtiger abtheilnng von hnndert zuo hnnderlen vss znonemmen , alio wylo.
man die, so in Krieg zno gebrachen, dieser Zyten biss in 100 0 Han befindt , dw
manss in zechen hundert sulle abtheilen, rnd die hnndert yn der Ordnong nach duf
erst, ander, dryt etc. hundert oder Bot solle genambt werden, mit dem Veretaadt,
dass im fall ye vnd alwegen die Koten vnd Hundert den zalen vnd Ordnuigen nach
söllent vordannen ziechen by welcher abtheilung sich betrifft , dass iede Vrtye , laek
dem die ein oder ander vili mauschafft hat, alwegen von zachen 'Mannen vnder lede M
einen vss nemmen könte ; vnd soll man Runderlich daraff siLchen, dass die Bhatzfrnndt
anch der anzal nach vnder die Rotten söllent VRsgettieilt werden, die dan alwegen alu
Kriegssrät sambt den hanbtlüten vnd Anibtslüten in allen fiirfallenden Sachen süllent
gwalt haben, zno Rhat schlagen, wass yc die notorfft erforderen wirt , darby ess oA
solle vcrbliben, vnd nit alwegen für den gemeinen man alless niiieste gebracht werdtn:
welch« meinung myn 0. H. vff den Uütigeu tag ihnen auch beliben lassen vnd ^ot
geheissen. (I. G. P. IL 26t.j
1699.
5. Hornung. — Rhatschlag einess gesossnen Landtrathss: Demnach verschinei
donstag den 1. Hurnnng ab einer dry Ortischen Tagleistang für guot aiigesächen wordd
wegen inkommencr vilfeltiger Wahrnangeu vnd betröwungen vber die SchiS»-
scr Bellet z, dass zao einer f ärsorg biss in 15 Man von iedem Ort dahin fit-
schickt werden sollen, vnd darüber vuscr Eydtguossen von Schwytz sich albereit dnreh
schriben erklärt, ihress theilss dahin zuo schicken, jst von Minen G. Herren erkent, da«
zuo den dryen, so albereit in dem Schiusa sind , von ieder frti noch ein tugenlicher
Man, der ein gnoter schütz vnd mit klcidnng ehrbarlich veraächen sige, demme man
monatlichen 5 krönen zuo Sold zao siner Zyt guotniachen wirdt ; jst dabey auch snnder
liehen erkennt, dass iede ^rty ein solche Person dahin schicken solle, deren M. 6> H.
ein Ehr haben, dan so deren einer vnnütz vnd vertücndt wurde sin, werdent sich Mia
H. deaaa« •» 4ar ianigen Trtin znokommen .... vnd ist h. Landtvogt Peter Lussy no
f ein Wachtmeister erweit worden. (X. G. P. IL 2H.)
■ehiag einea gasaasnan Landtarhatt:
dnehen wegen ville vnd menge dess Armen ynd den
tldwilAes »4 Wilr«ii«Mra.
ìvoaen nachl aaff enden Bätel Volks«, sunderlicheii hy ielzigen «o
fen vnd tküren zyten, auch znm tbeill sterbenden lönffeu'); dan
^^ti*h üuien dasB Alniaoaen tdJ ihr notnrflt mit znotheilen «o wol nit verfast,
UM dan erfof^, dam éi^i«ugBu Armen Itìt. di^ren doch .vili Lsndtüäkinder sind, zoo
m Ljrbw Tlfenthalt rernrifnchet rnd gvirötiiicel werden, biderben liiten dass ihrige
Btijfriffcn rnd zno verunlhrüwen. in luassen mau dess sinifen nk voi sicher ist, vnd
iebigen armen vejHlin nacbjrentz böse genonheiten darnss tiiaciicn, zoo bdata gaael-
ifflen vnd letstlichen in vascrstes Vbel vnd Vnheiil gerathen, dardorch zuo zyten
liehe lüt vnd fründtachafften aneh mit ihnen in Kammer vnd ITertzleydt kommen,
chem etlicher gestalten vnd so vili miiglichen vorznokomnien, habent Min 0. H. er-
t, deas vir Höchst kijnfftig Snntag die IlhatHfrüiidt iti äUbh Vrteneii zoosaniinen gangen
1 erknndigen, wass Tür Arme vnd Maiigejbare tilt in ietwederer Vrti sigeu , vnd be-
denkt uachtracUtenss haben, welchen man diesdbigen lut des» Landtriichteu nach*
en utöcble.... W&ss dan fremde vnd V8sliltidÌHche eind, die s(dleut die Auibtsslüt vnd
l«lT5gt 80 Till mfiglichen abschaffen vnd v^rtschìcken... (L. G. P. 11. 292.)
9. Bracbmonat. — Rathschlag eines Getessnen Landtssralth :
Waas vff den geat^rigen tag vfl deren zuo Urunnen gehaltenen ZaosamenknnflPt
df n dryen Orten wegen de88 in Fönten yngefallneu Hochtentschen
j» e fischen KriegnsvolckBR beratschlaget vud zum tbeill zuo Versichening
I Yu&C(& Tnd der Schlosseren zno I{(.>lletz für guut vnd notwendig angesiichcn vrordt-n,
leni herr Landtamnian vnd Pantierherr Johau Lunsy vud h. Landtsshaubtuiau Juhan
|«r bericht gethan vnd den AbBcheydt viirhiiren lassen, welcher zwar vermag , dass
ledern der dryen Orthen ein hundert man nach Belletz »oltent geschickt werden biss
d«D Xomderigen tag, dass aber in solcher vi tiit wotl muglicben, nichtss destcr wo-
rr «oll vir den Uomderigen tag verkünt werden, dass sich leder zno dem Paner vnd
idtefeudlenen vesgenommner gertiflt mache, auch die Eindlefl' in allen rrtenen einen
\A% Vir hundeit man thtiegent, die dan verziechen sellent biss viV nüchnt könfftig
wachen, dass man harzwÜHcheut von H. Landtamiaaii Kedig (v. Schwyz), welcher nm
nndignng, was« dises frömd«« Volckss Vorhabe» sin mächte, abgeordnet worden . wi-
In niSchte verstau , ob e»s von tiüten ein sok-hen vilTinich ze thatm oder wit, Esa
dan ancb vfT vorgemellen Mitwucben ein gmeindt versambiet werden, die dan wass
Bo von nöten wirdt ein, als« vm proniunt, vnd gelt oder anderas filrtiecbung ze Lbuon
nen worden. (L. U. P. iL Sio.)
4. JunlJ. — Rathschlag Miner Herren einess Gesessnen Landtssralh einer gantzen zemmen
bcrDeffien Landtssgmelndt Alss man sich wegen dess Keysserlichen Kriegsvoick d«r
^^— beaten vnd lUrnembsien Punciten Alhie vff Rhathuss versambt vff Pfingstmentag den
^H 4. Juny Anno 1629 Jahru:
^nchdem dan hütigs tag ein La nd t ss g m e i nd t sich zemmen verfiiegtt, lio-
ffende der Kriegs LeäfTen, so von K e y 8. Krieg» Volckhjm Böntten jmmer-
t mehre, zuo demme man euch von Allen Ortheu bar flllerley wahrnnwgen zuo Kil-
tt. damit man aber sich onch ettwan gerüst vnd vi-rfatnett tiiachy, vnd hiemitt ein
tng Stelle, welcher jm einest old Ander Orth, so man by tag vnd nacht von einem
Anderen Ortt gewarnett wurde, wüste zu verhiiUten, jn gtetchem man hernach auch
rief Pruuiant wügse zcuemmen, jnsonderheit Aber wegen der Statt vud GraiscUaiTt
)St* Jakr 1638 war ein Notbjabr. hbA mit dem '26. Dec. d. J beginnt in d«r Pfarrei Suni die Pect.
Otc. U>'.Si bts 37. April 16.30 erliefen dieser Krknkfaelt e\uiig in StAnn and deren Ftitaleii clrra
'«nonea. TUBÜrh »tarben t, 6. ». lO. um meisten 11 fersonen. lu W'oifenfrhleesen •Uiben in 7
ten drea 96 Peraonen. Mit den Krle^siKnron, der ^rasmlert-ititen Pcüt und Slerbllrbtell Terbaudea
Hœh ili« sebaudererretrenden HeienproienMC. 1)1« nocb t-rbulteiieig Proipesakten iirnnen ans Namen
l«aehlt<hl terjeiiigeii. w>-lcbe ala rermelnte Uuboldinen torliirlrt und mit Feuer und Scliwert re-
ti worden. Sur tos 1626 bis 1631 »i\i Nidwald«» üak fnrehtbare Si.'haaA|ii«l der Illiirichtanf T«n
il die blomie Tortariernni; Ton lä Ciihuldlneo. Am 28. Der,. 1628 wird Aber 8 solcher Pertonea Ge«
k «der Landtag gebaiten.
286 IMwtIdOB «■« BidffCBi
Belletz Sambt den SchlSseren Beforderist onch woll Bewehret, wie dan fbeiige bede Ortt
Albereit vun linndert Soldatieii jedes Ort w<>rdi?nt rbersohiekkt haben, welches du ff
Lester Braiii.scl>i>r /(»miiifii Knnfft Berattso)ila<rett. H:ibenu M. G. H. erkent. dz einnuU
fxinff'iìg trewalUi^'e MascluMi;!ieterer Tini Soldaten süilviit gerast ynd vf g^nanet werdn,
danethiii dip vbri<^en funffzi!; Auch sich svUont (,'eriist niaclion vnd so baldt hj tagrié
nacht veriiianett virdt sich geräst liudt. Hein nach Soll H. Seckhelliueister Angnti
rnd vnn(>rzt)tr«>nlich vmb i'ruoiant Spys vud thranrkh sich versechen, wo nehr Aber Ai
sich Alhie noch rsserts Landss iiitt Kau behi*lffen. JKt Al>8 dan dz erkent, dz man nife
sich versechen. wo man niiitell het. diewyll solches eben vnser geliebtt Tatterlandt Tii
Fryheitten AnihriO't. Daraber ii^t eim jedenn Soldaten Konattlichen Slchs Ehronei m
Besuldinii! treordnet. viid welcher jneu znin Danbtman erwelltt wird!, jst grwalUt ^ta
wvrden. Alhie jni Laudt nitt Allein die fìjnflzic Soldaten. Snnders die Hundert Tollk»-
nionlich — doch wo nehr jii einer uld Ander Yrty etwan Ehrliche wollehrfahrne Lui^
lütt rnd Bysosen werent. btllichen yvrnss dingen rnd Aniiemmen solle — welche sitk
dan biss vf Hort'fns znm Mytteuia^ Stellen sollen. Fahls aber dessj Keiner begert, jit
Aissdan dem llüttigcn erwellten hanbtinan zno gelassen, nach sinem wjUen vnd geftllti
zao dingen, viid jst Bychter Juhan Ab Honeg zum haubtman erwelU worden , welcher
Munattlichen fünff vnd zwentzig Khronen haben soll. (L. G. P. II. Sil.)
11. HeumoDSt. — Ratschlegg Miner (L H. einer iandzgemeint vfl dem RiUin «ennfl
den 11. HeUmonat 1830 :
Yff ein schriben von V. 6. L. A. E. von Yri, So begertt haben von X. G. Haiti
vnndt Oberen 2V0 mau gen Vrselen vnndt Belletz zno schicken mndt ni'
ornen. aidurten vnsere Schlosser vnndt Pass zno verwaren vor Vberfall, Som
der Kerserischen Volck vnndt Soldaten zuo Urselen vnndt Belletz möchte beschechn
vnndt ernolgen. Habendt M. tì. n. vnndt ein Lantzgenieint erkent, man solle geMltM
V. li. E. von Vry znoschriben vnndt selbigen anerbieten, im Yall der Xot alle Eidgitf-
sischc llilff vnndt by Sprnns zun erzeigen, vnndt liarzwuischent svile vnser Scblossm •
Belletz miti einem totzi-t Soldaten von viis-nvu Lantlütt verwan vnndt versorgt werden, •
vnndt s.illi» vun einer Vrty ein niuiin dahin verini et wordcii, s^lle auch einem Soldite«
monatlich 7 krunen ?ult werd<'ii für die Itesi-lduu'.;. vnndt sullo ein gemeine Lantstärin -
vnsenn Laudt angleit verJeii. Nämlich sulle ein ieder Lantmaii von lOrtO Ffnndt haapt*
gnot ein 1>atzen stiiron zno erhalinng der Suldaten . vnnd man vff künfftig Sontag die
Kriegsrüdell erniiweren vnndt crlüllen. wie anch die Kriegswehr lieschauen.
(L. G. P. IL SU)
ég:è9.
9. Mal. — Ratschlag miner gnedlgen Herren einer Nachgmelndt by ein anderen versaiip'
vff dem Rathus Sontag d. 9. tag Meyen 1632 :
Vff die inkonine Aui<en von Ktittwiil Yberlingen vud Kostantz wegen der grf"^
liehen Kriegsloüffou habont mine Herren vnserem erweiten gesanten vff die badiwhf
tagsatzung in beuelch vfferlegt. mit den vbrigen Catholiischen Orten thnon vndt zu«
lassen, aneli denen wo mau verpünt ist. allen iniiglichen bisiand leisten mit lyb ipiott
vnndt hluott, damit man den Catholischen glauben, auch Tryheitt des Lieben Vaterlandt^
möge erhalten. (L. G. P. IL Sil.)
Es habent M. G. 11. ein Lantzmnsterniig vfT Küntl't'g Sambstag angesechen vni
RngeMelt, vnnd sollent die 11 nngeiiiz V(>n Hns zu Uns gan vndt die Landtlfith zV
Musterung ermannen vndt innen anzeigen, wo einer wurde vsbliben. werde ein Oberkeit
selbigen der gebür nach abstraffen.
Zuo wachtmeisteren sindt verordnet worden vndor die Fanner H. Lütenant Caspai
9li»i1l«« mi ■Wr*Re«B«fi.
ilbergcr vndt baaptman Hans Kristen, vndt vnder dz erst fvndlj Rindt verordnet
Alt dor abgestorbenen zun wachtnieisterun F. Caonrad von Büren vndt F. Niclaua
malt, vuder ih letst Vendly der Lantvogrt wârsch. Cfl. a. 0.)
IS. ilcrbüUnonat. — Obwalden an Nldwalden.
Vuyt>r l'riiiiiltlich willi;,' dii'ii^t saïubi Was wir ehren llebs vnd g:uotfl vermiJircnt,
vor frutiuu färsiohtig Elirsani wyss, jnsonders gaott frûndt, gethräv Lieb Landtlntt
1 iroUvertbruwte Brneder.
Wio bctrueglichen msser allersits Eidtyrnossen der vier protesti e-
nden stetten mit vu 88 den i'atfaolisclicn orthen insgemein
ibgangen, werdent ihr v. g. L. L. nun 8Ìdt etUcben jaren liar leider vili vnd
«tid^rhcitt tiber dissiuall, jndeni wir in viiKsercn mit cinauderen Iialenden Jnrisdic*
Bi^n au bedtiiiibeu urîUen so geclili^jen vnd vnversechner wyss vom s c h w e d i s c li e n
ieg.i Ktjiudt dnrcli (oha zwyfl'eb ihrt-n mit selbigem habenden Ueimlicheu proc-
I îbor/allen wurden, aowoll alss wir erfahren haben, vnd ouck wie nnu dem
lOll, w wir je vnssere liabende l'ryheitlcn, geliebte Vatterland wie zue gleicli vnaere
t*r«it« réputation, Ehr vnd ansechen, wie sich gcbürt, erhallt(?n wüllent, zuo begegnen
1 *erdi\ fiirsichtigklichen abneuimen Khüncu, Wun aber wir vnss beidersit». wie
iWfr vaterlandt vor feindtlicliom ju vnd vberfall zuü bewakrcn billichen bevorderst
oil soUent angelegen sin lassen, darziio dan vnder vn«8 ein rjlfliche orsprachung, wie
n dich mltVerwahrangdcssBrünigsviid anderen grentzen ge>
tnilen Berneron. wyll vnss danen har, wie wir gwisse Avi^a habent, stark, so
Ir dis schwedische Kriegsvolk verhinderen old abwehren wollen, betreiwt worden, zno
rhiUen habent, aneli was ihr vnss für Hilff dorthin verordnen, vnd wie wir einan-
'iti jva fall der Sott Zeichen geben vföllent, vnd vns wilters von Nötten^ ohne witte-
ichub er8i*rit>88 vnd Nittzlich sin wurde, so Langt an vch v. g. L, L. vnd w, B.
andt vnd brüederliches Begeren, das ihr vITMonidrigen tag zwen oder mer, nach
gnott Achten, tsb vwerem Mittel zuo vnss desswegen abordnen, vnd sich deas
Tnd anderen mit vnd nebent vnss zno beratben, vnd der hilff halben vff dent Brü-
; daran vch vnd vnss nit wenig gelegen, zuo erklären, volkhonimeu beveleh geben,
lehes so es vch v. g. L, L. auch gfallen thaott, Khönentt vwere gsandten vmb Mittag
opicbiJien, vnd das fürs erst.
So dann habent wir den vnescrigen biessigen schützen , ob vus gleich solcher
üesaenl, der vnder den vm^serigen guotte Enndtsame ze machen vor etlichen Jaren
Michea angestellt rnd sidthar jttrlichen gevbt worden, nit miss souder wull gfallt,
I hörigen ob vor aogen Rchwebenden gfareii willen abkiindt, thuout doch vch vnd den
trigen schützen nichts desto weniger ihre;« fi-üridtlichen ladens, s» sj gegen den th-
tn verricht. hiichlichen bedanken vnd bitten, dz man vnss solches zno vngnottem nit
idottpn wfllle, dan es gnotter wolhneinnng besrbecben ist, vnd das ist, so wir Vch v.
L. L. rnd w B. nebent anerbicttnng bcharvlichiT früiuitschafft anfnegen , (ìott bit-
e, das Er alle vor angcn schwebende gfaven vflii vnss dnrch das Reine fürpift MariS
nâdig abwenden wolle, Datum den 13. Rerbstmonat Aruio IC33.
ircbiv üidwälden.l Alt Landtamman vnd Hhat
üb dem Kheruwaldt.
MGS».
lA. Ocrbslmonnt. — Rhatschlag Minor G. Herren Rhatten vnd LandllUten einer gantnn
Landtssgmeindl vff dem Rhathuss versambt den 16. Herbsttnonat 1633 Jährst :
Sidtenmalon wogim beschitchenen Feyndtlichen ynfalss von dem Schwedl-
tkpB KriegHî^vnlck knrt« verschiner tagen in die Landtgraffi? ch äfft Tnrgöw
wendig, dflss ein Lundtsszeichen von vnserein Ort Int gemachten Ahscheidtss zuo Ln-
mit Voick liirderliclien dnhiu zn schicken, vnd durch Eilff vnd bystaud flottes AU-
ditiger. bevorderist zao sinem Lob vnd Ehren, zno Bettang vnserer Fryheiten vnd
Archiv MI, ^Q
dUk
1^^
äü
dl^
288 >Mwsl«n ud ltiafMOM«a.
ino schirm der Yndertlisnen , sach fürneinlicben raRerss grelieblen Tatterlandtss, va-
BQOchen Tnbillichen girali vrideram ze teinmi;n Tnd zao vertriben. Vnd so nnn infoB*
derheit harzno geltz ruu iiüt«n sin wirdt. ist bevilli|;et, daiis tsf dem Schatz , al» der
zao Bollichem end hin zno^ammon gelegt rndt gespart worden, die notwendige förw-
chnng zenemmen, vnd sokhess dem Uaahtiiian oder Reineuii Anibtsslüten inserechnen,
die dan ihr gebürende iiechunng zao seiner Zyt aneh hinwideram geben sSilen; rai
soll dan iederem Soldaten, so duLin züchen «üllen, die Monatliche besoldnng rmem
Landtläten Ob dem Khern Waldt glichfCrmig gemacht werden. Jst dabi erkennt, dia
H. Landtsühaabtman sambt beiden haabtläten, Pannerberren, beiden Landtssfendericheii,
darzao Hr. Landtsshanbtman ß Hölle nanibsen mögen, die dan Kriegesrät sin aOlleu, ni
je nach gestalt der sachen in allen dingen gwalt haben.
W jlen zao dem Anzug dess Ersten Fendlinss zwei Zeichen einss Ob da»
ander vnder dem ^aldt von Landt riliicht möchten getragen wollen werden, m aber
zam Thrill ras etlichen bedencken vm etwass vnratlisam erachtet wirt, soll Tnserei
Landtlütten Ob dem Waldt zno gescbriben werden . so R.re dass fendlin den Tnsera
Landtssfenderich 80 woU alüs den ihren oder «ie sich beide Landtsfendrieh
Werdent vertragen können, werdent füeren vnd tragen lassen, dass man die vi*
serigen zao den ihrigen stosaen, vnd mit einanderen Lieb vndt leid tragen
werde. (L. G. P. IL S86.)
17. Herbatmonat. — Obwalden an Nidwaiden.
Ynsser frUndtlich willig dienst sambt was wir ehren Liebs vnd gnts vermögtat
zao vor from fdrsichtig Ehrsam wjss, jnsonders gnutt fründt, gethreäw lieb Landtliit
vnd woU verthrawte firüeder. —
Daa ihr Vch vff beg&benden Taall mit Volck, warnang, Zeichen vnd allen änderet
Notwendigen sachen grüst vnd bereith haltent, lyb vnd gnott vsserstes Vermögens im
vnss zao setzen, vnd das ihr. so man mit geringer anzall vss sin solle, ?weren geki- .
renden antheill zao den vnsserigen vnder ein Zeichen ze Blossen willens, vnd dessTc^ei
wir vns^eren anzag darch Stans Xenunen wellen, auch was einem vweren Landlmaa, m
Ton Wallis nacher Kommen vff dem juch begegnet sige. habent wir Alles vss üwerfS
fründtlichen znoschrjben mit mereni gnuogsam vernumnien. daruuib wir dann Yeh T.
g. L. L. vwerti guotiliertzigen landt vnd bruedcrlichen anerbietens gantz fründtlick ni
zam Höchsten Thaout Bedancken. vnd hiemit vch ouch, das wir vIT allen Begebende!
Nottfall gegen vch uit weniger ze thnon, . . . gtiinnet »igen . s ich er lieh eu ve^
g wissen, vnd wollentouoh vnsser volck, so man vsszicchen solte,
Nacher vwerem h anbtflecken Stans, damit sich die vweren vnd
vnsereu zesamen thnon Könent, richten vud werdent sich dan onch vveit
vnd vnssere benambte das lähnlin zuo tragen vnd andf r sachen halben bruoderlich ni
woU vergleichen Khönnen, Vud also einig mit ein anderen laben, dac^s wir bedersitz nut
ihnen ein gnott Yermegen vnd Gott der Allmechtig ein sonders wuUgfallen haben vnd
sin sägen darzao geben wirdt. Was dan deme nach die Zeittnngen, so vnss von vnsseren
splcheren zuo tragen worden, belangt, habent wir nit sonders, dan das sich die Ber
ner mechtig wull y.nm Krieg Küsten. Vnd Vnder don nachpartten von Haslt.
das vir hält werden vss ziechen müessen. die Redt gsin sige. erfahren, wohin ist ihnen
nit bewässt gsin. Wir haben ohne vnderlass fl.vsige späch, vnd so wir was Nambafltei
erfahren, wöllent wir vch jeder zeitt brichten. das Ihr gegen vnss onch vmbeschwertt
lao verrichten gebfttten sin wöllent, vnd das ist, so wir Vch v. g. L. L. vnd w. B. vn
Lftndtlicher woUmeinang anfaegen. Gk)tt bittende, dass Er viiss vur allem Vnglfick j^der
leitt fiddig erhalten wolle. Datum d. 17. Septembris Anno 33.
[ArehlT Nidwaiden.] Statthalter vnd Rhat ob dem
Khernwaldt.
— Obwaidan an Nidwaiden,
""^■dtlieh willig dienst, sambt was wir ehren Liebs vud gaots vermögent
HdwaldCD lud ElJeenoates.
289
ror frow, Fürsichtig, ErBam wyss, Jn^onders» guolt frundt, gethreüw lieb Landtlütt
, Wüll vertbrawte Brneder. —
V«8 Vwerera vns« hott vberseridtem friiridtlk;liem schryben vnd dessen inver-
lossufu Copy haben wir verstanden, das Kvfcr viid r. g. L. E. vou äcLwytz gestri-
1 tags sigcii mit ibretn fühnlein vflgübrochen, vnd das die von Y r y
hält nacbeji vnlgen wollen, aneli vuHCrfis fiihulins gewarti-n, vnd das Kein langer
kbub gnott thnoii werde. I>esswegen wir vnssvff Mord r igen tag , so Bis«
hio not Anders ankombt, mit vnsseri'u Eliron Zeichen aneli in Gottes Namen VBszie-
tD rnd mit Schwytj vnd Vry ze wagen vnd mit iiiuen ze halten erklärt, doch wird
•0 frni' nit gesf.Lechen, das wir nocb M«rn über sehe vss Komuien Konen, sonder das
itlier bin vch Nenien miessen, das fürs erst.
So dann were es vnsers eraclitens nit vnrfttlisam. das i^wer vnd ?nser E. der statt
iceru deHven oach bricht würden, welche8 wir i'ch heim setzen wollen, die wyll vwerc
• Bruneu gehabte Ehren gsundton, ob die von sohwyty. old Vry ihnen die auch von
nw«a Feld oder ihren vorhabenden vffbrnch werden geoffenlaret, haben, wyssent. vnd
W fit, 80 wir vch T g. li. L. V. w. B. anfuegen , vnd by nebent alle Landt \vid bni-
Tllche fraudile halft Liebe vnd dien^it anerbieten, vnd darmit vnss sanibtlieheti fiottea
Itdigcn Bt'wariiug vnd Marie fdriiitt benelchen. Datum dpn IS. Septenibris .Inno lfi33.
(Archiv Mdwalden.] Statthalter vtid Rhatt ob dem
Khernwaldt.
19. HerbMtmonat. — Obwalden an NidwaliJen.
VnsBer fründllich willig dienst, saiubl was wir ehren Liebs vnd guots verinögent
•Tor. from fürsicbtig Ehrsum wyss, Jnsonderss guott fründt, gethreüw Lieb Landtlütt
lit woll vert.hrnwt« Brueder.
VIT di'*» stnndt sint wir von einem vnsaeren Lantsässcn, so vber den Briinig bar
imnien, da» vnssere Naohharen daselbsten, vmangesechen das wir ihnen
l hött, was vrsachea disser vfTbnich geschechcn, fründtltehen zaogeschriben , vnd sy
«lier rrfindi vnd nachbarschalTt , so vnss von ihnen uüt .Anders widerfahren werde,
rgwltiBet. alle zum vffbruoh gewahrnet vnd schon albereith in den V a h n e n 8 1-
sn. berichtet worden. Vnd die wyll wir, ob dieser vJïbrucli irber vnsser gellebt vat-
rUndi oder anders wohin »ige angesechen. nit wissen mügeu, ao wird es. das wir Wol
acbbar sigi'n, die Nott erforderen, vnd wjll dan wir dannen har eines L->rmea« wart-
langt an Vch v. g. L. L. das ihr vff die warnungszcichen gnott achtung geben^
vff dem Joch woll bewahren, vff vnss ein gnott vffsethen haben , vnd im fall
Koil ein frnweu Bysprang Leisten , auch vneser Jlbulin desto weniger vortt ylen
au wüUent wir Vch, so vnss wa-s« Witterss Xamhaffts Begegnen wirdt , solches
ndl an berichten Gott bittende, das Er vnsser geliebt Tatlerlandt Bewahren wolle.
l'J. Seiilenibris Anno 33.
(Irchiv Nidwaiden.] Statthalter vnd Ithatt ob dem
Khernwaldt.
'20. nerbxtmonat. — Vor Minen Herren den Rhätfen lambt auch den Krfegss Rhat«n Ob
vndl Nit dem Khern Waldt d. 20. Sept. 1633 :
Wylen vnHcre 0, L. L. Ob dem Khernwaldt vnss berichtet, dass die Berner
«ihre grentzen sich starck in wehren sechen vnd vermerken lassen, desswegcn
^ ihr Fehndlin, so nechtigess abendtsa alhie ankommen, bsss vff witteren anis
. ballen werden, jst man ihnen gewillfahrt, doch binftbeuts-s II. Landtvogl von
Mchirmiden zuo vnseren G. L. L. in der jll abgefertiget zuo erkundigen, wie die gfar
■chaffen. vnd so daselbsleti bar )vicht»;s nahmhaffìss zno besorgen . gefallt miiien taer-
, da*« vus«re Soldaten lortziechen sollen ohnverzugenlich bi lag vnd nacht, dessen
\Ut E. von Vri vnd Schwitz beriebt werden sllllen.
X acher Engelberg sind II. Landtvogl Sinltz, H. Lätenambl Engelberger
ti F. Jacob Stnltî verordnet, d&selbsten abüuoseclieu vnd «no erkundigen, wass dort-
««a n5toB sia möcLtc. CL. G. P. 11 dS7.)
290 «idwaldra ud BidirtnMMa.
19. Welnmonat. — Hauptmann Casp. Leu an die Obrigkeit Nldwalden.
Hochehrendt (ìnedig Jer Min Herr^n. Denen sige min schuldig Tnndt gt-
uei^t willige dienst vundt graos» benor an.
Wie die Sacben des Khriegswessens allhie beschalTen , werden jer M. G. H. m
bewisseren dis minem Son Haus Jacob rmbstendtlich bericbt werden, welchen ich sbg«-
reter mausen mit rerwiligung Ywer M. Herren vnd onch gemeiner khriegss Riten alker
heimfertig gemacht nebendt gemeinen vnd rnser sonderbaren geschefTteu gaote Anolu^
nnng ze thuun, vndt wo man sinen witer Mungelbar ouch gnottwillig sich wirdt bn>
chen lassen, mit pit. jer M. <:nädig Herren wellendt tuss für )>a8 mit geldt vnilt u-
dereu nottwendigen Sachen rersechen, dann woU znoerachten, dis khriegswesen nit m
baldt endi-u werde. Vnssere lihriegsslüth sindt zwar Lnschtig rodt
mit denen von viisseren Lieben Landtlüten ob dem waldt wol dess einen, vnndt haben
alles mit einanderen in gemein Bethreffen die Soldatten , deren sy ein gnotten thril
mehr nach march zall den wier haben, So dan oacli alle andere vmbkhSüiten, deren wier
mit Vioii rndt kharen mehr dan «ly haben , sulle alles zac glichem nach der iwFciun,
das sy in allem die zwen vnd wier den dritten theill zailen werden, welches Ych il.
H. mer zno gnotem ischt, wie dan in allem ernielter min Son wirt khenen bericht ge-
ben. Vndt Vch vndt vnsa damit Samptlichen göttlicher gnaden vndt Maria fürpittwol
befelchen thaon. Datt. zuo wil im Tnrgeäw den 19. october Anno 1633.
[Archiv Xidwaldeu.] Caspar Leüw Ritter.
6. Hornung. — Vor Minen herrn den Rathen :
Die vsgeschribne Tagleistang von vnsereu g. L. A. E. der Stat Lucern sol besuoelki
werden vff Künftig donstag in der Stat Laccrn . vnd sol vuser Gesanter daraff n.^'
daran sin. damit mau Soldaten in dz Targonw scliickhe, die Pass am 8tei i
am R i n zno bewahren vor inbruch frombden gowalts , vnndt soll die Tagsatzang \>^
snocht werden durch herrn Lantanimann vndt paniierherren Lussi. (L. G. P. IL iüif.)
10. April. — Obwalden an Nidwaiden.
Vnsser fründllich willig dienst. sainM was wir ehren Liebs vnd guots vermöjffD'
zuovor. from fürsichtig. Ersam wyss. jusondorss guott fründt, gethreUw Lieb Laudtlii*-
vnd woU verthrnwte Brueder. —
» Was vff jüngst in der Löblichen statt Lnc'i'rn gohultner Catholischer Confèrent
zuo Conservation der statt vnd gr a Ils ch a f ft Baden über die so vili bSsse betrn
wungen vnder dem s c h w e d i s c li e n vnd a n d e r c lu daselbst v m b 1 i e g e ï»'
den Kriegs volok solleut vs<sri'hn, vnd selbiire, wie zuo besorgen, nii in geringe'
gfar sin möchte, rytüicben uiigesechen , vnd vff der Oberkheilten guottheissen verab-
scheidet worden, habent wir liir vnsers orth nit allein Khatsam vnd guott , souder so
sehr Nottwendig erachtet, das wir vnssereu gebärenden autheill Soldaten sanibt einen
dazu verordneten haubtman vnd Wachtmeister besiüllen wollen, vnd vch vnsseren p
L. L. v. w. IJ. solches hiemit guottcr Landlicher Wullmeiuung. in hoffnung ihr, so«
anderen orthen ouch also gl'alt, vweren gediirenden Theill onrh verordnen, vnd iinfiH
der ^ott dem vnsserii;e.n hin/nothun vnd niitscliicken werdeni. wii-senhatFt machen, de-
nen wir mit aller gnotthertzigkeitt bygethun verblibeni , (iott bittende, das-s Er all«
Bosse vber vnss vnd vnssere wäre Religion angesechene jtratieken gnädigst durch Marie
Reines fttrpitt wenden wolle. Datum den 10. Ajiril Anno 1G34.
[Archiv Nidwaiden.] Landtamman vnd Rhatt ob
dem Khernwaldt.
11. AprlL — Vor minen Heren einem gesesnem Lantrath:
Mine g. H. vnd 0. habendt vIT bigeren der Stat baden bewilliget iro an zall
''*'n gen Baden mit vnsercn lantlüten ob dem Wuld zuoschicken, die Fis:
•qq nStten wirdt sin) helffen beüchiitzen vnd Defendieren, vnd süllendt di<
IlldwiLliltin und Eidgsaoiacn.
291
IH TOH 4lfr dritten rott v.«gcnonnnpii werden (will die ersten zwno rotten schon
ig \ìim<iT pethon) durch die Krieg-rìi'h, vnd wo es ein linsvater treffen ni9cbt<
dtr bewiilignn? der KriegHrttthen murren vin anderen buldat an sin statt Kcliicken,
ìi auch die soldatten vs« miner U. »chalzgi'U wie hiiMior bcRoIdiget werden, rndt
biernm kein weitere lantsgemeint geniant vnd berüefft werden , vnd zno vnne-
»il der 6 6 Soldaten ist zno einem Amptsiraan oder Haaptnian erweit vnd
»elt wtirdnn H. Cunimissari Stultz , welcher soll (,'eachtct werden wie andere
\tt in Vbrigen orthen. (L. G. P. IL 29i.)
. Rornung;. — Rhatschiag Miner Gnedigen Herren einer Landtssgmeind vu donslag den
26. Hornung t638 :
Itati vir hütt her Latidtaman vnud Pannerher Lnsai den abscheid zn« Lncem
19. vndt 20. dis inoniils vspianiren abhören lassen, ondi nuinüiclie Relation g:e-
Witgeii der ),' e f it r 1 i <• h ♦• n K r i e g « L e ü f f e n , so »ich an den (Frentzen
fraffsohafft Baden thnondt erzois^^en. Vff welche» hin min ff. FI. vndt
'Landtlüth erkendt, dan viT erstes Aniso vndt pefar nach NuturlTi solle Soldaten
lek«D , iedoch »olle man nit vnser Landtlüth vnder die ob dem waldt Rto&»en,
«b?iondfr!iche Amptlüth han. wie auch ehreiiüeichcn . . , man «oli «neh die nach-
|m von En<;:elber^ zn ziicheii mit vns anmuiiiieu, vndt, KüUendt benorderist die Vorort
^■Ipren naeh vor dnnnen »nziichen. Vnd ob glich woll vnsere g. L. A. E. von Zng
^Bdt haben, dz man von den T) Ciiih. ortten sul'e in die 5 00 man in ein be-
lli a n >; IÎ e n Baden s c h i c k h o n . findt man es onthaonlieh. m aber die vnder-
iMft mehrere Coinandantlien vndt anfüercr nmnglendt, solle man inen zaoschickhen-
^^^rUtnng will die vndertlianen in vergangnem Krieg Iceiti Coston ghan , sonders
B^Üreseesen. sülleridt di? vnderthnnen iro LiumH vndt lüf in iro Co4en whutzen vndt
jbirmen. ^a« anlan>^t die Sachen , so der Landtnogt zu Baden in Arrest genommen,
iU man nochniahlen hinder dem Landtiiogl in vcrhafft zno der hochen «berkeiten han-
H'blibon, vndt wo witer» der glichen sachen wurde finden, sol der Landlnogl solches
Rt neuimeii. Einem Wai'htmeisfer poU man 9 Cronnen xno bosoldiiDg geben, Ttiiidt
t de» Lüit. Engelbergers Sei. ist erwelt worden zno dem ersten Vendli Lhtenandt
Mdt }iQ8.si, vnudt M hr. Lnndaman von Bären den Wachtmeister amptes erlassen.
■ritander da« L<;t«t Tendly ist Wachtmeister worden Lnt. von Eggenburg.
ies9.
!9. Christmonat. — Vor Minen Herren einem Ehrsammen Wiichenratl:
Bin totzet B tìcchi in von IT. Johan Wilhellm (ïotthart, Chorherren ïuo Öollo-
ineu H. verehrt, gnnmbt A a g s p i r.' g e l Tï" a h r e r f a t h o 1 i s <! h e n R e 1 i-
mbt einem schribcn von Mr. .Ia«»b Mattruan alhar gebracht, stillen in jede Vrty
id eins» den Vilteren Capuoineren gegeben werden, darüber von dem Baochbinder
halb totzet beg^'ren. die H. Landamnian, wo er vermeindt woll angewent slgen,
lliren Herren vsstheilen, Soll anch dem H. Aodori durch ein schriben Iründt-
edankt werden. Dem BnocUbinder ein jmr Kronen zum trinckgelt verehren.
iR. L. L. F. X. /.97.;
16. .lanunr. — Vor Minen Herren den Ruthen :
Peter Papirer Im Rotzloch iso ein Basler) sich verlrabH mit vneiesen, fleish-
, auch dz er vndt sin voickh an Sontagen gearbeitet, vndt anderen
mehr, habent mine H. erkendt« das er in küufftigem das papier namblicben ein
292 üMwaldn ni HdfMOHm.
rissen vm ein Cronen (yrrkanfen), demnach sol er von iets dannen biss vit morgeitiii
die gfaiigenschafTt gethaa werden, drytens sol er 2 rissen papir vff dz rathns den Ampt^
lütten Tssznotlieillen, vndt rerstat sicii was er in dem Landt verkaniTt, Letstlichen idl
er mincn H. gl. 10 zaalen, dem n. Seckclnieiüter. (R. L. L. P. X. 20i.)
12. Mftri. — Rbatschlag einest geaessnen Landtrathss:
.... So dan vuser £. der Stat Z n r i c Ii ahermalss rm verwillignng einess ikicr
Religion Frotocollisten ghan Baden , wie am-h eineF« nnwen Religions Tittel, alii
Enangelisch, ankeren, lassentss Min H. by vorigen resolntionen , nicht« netif m
inznogehen, Terbliben. (L. G. P. IL 464.)
2S. Henmonat. — Vor Minen Herren einem Ehrsamen Wuchenrath:
Mit H. Pfarherren (v. Stans) soll geredt werden, dass man Tff etlicher anhaltei,
die sich gegen einem frOmbden Schnolmeister vm etwass rerkôstiget, dass sy von ihmmi
zno schriben vnd iSsen vnderwysen wnrden. vnd aber H. Pfarherr vff der Cantzel oick
verlntcn lassen, dass selbiger Schnolmeister alss ein Lntte ri scher mite
abgeschafft werden, auch by dem Ban verhotten, dass niemandt zno ihmme gan tSüu
Hettent min H. ihnen nit zno wider sin lassen, dass er noch biss in 14 tag sich alkie
yffhalten mdchte , doch dass er von keinen Religionssachen mit niemanden nit ndti
noch disputieren sfiUe. (R. L. L. P. X. 234.)
85. Hornang. — Vor Minen Herren einem Ehrsammen Wuchenrath:
Wegen einess Schmächlichen vnd spötlichen Schiltss, so ein PrSdieut
von MShrstetten in dem TliurgSw soll in ein pfenster haben setzen lassen , soll vnter
Gesandter daran sin, dass es nach gebür resentiert vnd der calnniniant nach verdienen
abgestrafft werden.
Ein verglich, so die von Franenfeld beider Religionen vm erbnwnng einer nflven
vnkatholischen Kirchen vffgesetzt, vnd artickel gegen einanderen gestelt, so vn-
seren G. H. wegen bedcncklicher nüweinngen nnd ins^eugen bedencklich fnrfalt, soUH.
Gesanîer sich der beschaff'enheit grundtlichen informieren, vnd wo nit den Catholisckeii
besunderer vortheil vnd nutzen dabi wäre, sye disess Kirchcnbnwss widerum abwysen.
Dass vnser E. zno Zürich vnd ihrer Religion mitverwandte , dass wfirtlin nenv-
g 1 0 ä b i g in etwass mandaten in dem Rliinthall irret vnd ghärn sachent , selhigess
vssgethan oder sunst verbesseret wnrde, so aber Min g. II. ihnen nit gefallen lassen,
snnderss by dem alten verbliben solle; wie znoglich die oberkeitliche güeter daselbsten
zno verkauffen, wyll ess Min G. H. vss hesnnderen vrsachen nit rhatsam sein bednncken.
(R. L. L. P. XI. iL)
11. JnnlJ. — Vor minen herren den Räthen vndt LandillHen:
Per tanffStein, so ein Predicant in der Küchen zno Wyren-
1 0 8 s in der grafTschafft Baden vff griclit Cwo müglicheiO sol abgeschafft vndt impediert
werden, vffznorichten, oder so er vfTgericht wider geschlissen werden.
(R. L.L. P.XL97)
1049.
18. Hornung. — Vor minen Herrn den Räthen vndt gemeinen LandllDten :
Die V8be»chribne ta g Satzung zn Pranwcnfeld sol besnocht werden durch
den licrru Lantamman Johnnscn Jm feldt in Namen beeder lobi. Oberkeifen Ob vndt
nit dem Kernwaldt, mit beneich, das er mit vbrigen Cath. Orten sole thnon vndt Las-
sen, was zuo der ehr Gottes allmeclitigen vndt dem genieiueu Ciitholisclien wessen vndt
Religion erspricsslich sin wirt, es sige insunderheit wegen der nüwen Kh liehen,
Hldwalden 101 K<dc«naiMii,
203
|dl» n>catholÌ8chen ztio Frau wen feldl bigerfn aidort r.m erbuwen, vndt was wlters
(nrt wirt fûrhrncht wtrib'n. es piffe wejjen doro von Franwcnfeldt, Rintall, Bnrgund etc.
4. UcumoiiAt. — Var minen H. den Mihtn : (R. L. L. P. XL 74. )
Pie Tncatbuli sehen von Franwenfeldt (wo wider buw der niiwen
blnh^n kan inipediert Tndt verhindert werden) sdllendl bj vsserthalbpn der stat e i n
lilchen bnwen mugen. iednch d% Hîe ir exercitjnm nach ìnhalt de» LandtR-
^idens bmchen Rollen vndt nit nach irò geliebpn , desse weffpn man ordendtiiche
«IT, sipell vndt ordeiilichc Jnstmnienten soUent znnvor vffgricht werden.
Zno Baden vfT der Tairlei^tnng sol man daran Pin, damit d e r t a n f f 8 te i n d«r
[akatho^ischen rudertaneu zno Wirenlooss abgesclialTt vndt impediert ver*
!; wie glichfals soli man nach den besten niitlen traeliteu, damit der Sigerist
l»WyrenlooB8 abgeschafft werde.
Die vssrhiitz zwaisrliendt den vndertanen heider Religionen in ffirfallenden ge-
iien »ollendt nit ins werckh geridilet vndt gebmi-ht werden, sonder in allen Sachen
kli dem Landtiifriden beqncmmen vndt verniiegen laHsen.
Zno einem Genanthen gen Baden zno einem Hstraordinarij ist erweldt
*Arden 0. LandtAman vndt Pannerher Jo. Walthart Lnssy , zno verrichten , was sich
«•? zaotragen wegen Religions- vndt fiir»ten sachen. (R, L. L. P, XI. iOS.)
ÉG44,
SO. Mal. — Vor Minen Herren den Räthen:
Wegen der Streitigkeit iwnischent den Cath. vndt den Vncatholiscben in den 3
Hnten mo verglichen, soll man nachtrachten, wie man den Cath, K9ute ver-
Nlffen »ein, damit sie beitorderist Renten by der wahren alten Catholi-
Ihen Religion vnd iro frjhciten gemcs» IcOnten geschirmbt vndt beschützt ver-
en. (R. L. L. P. XL i.W.)
17. Weinmonat. — Vor Minen Herren Rhäten vnd LindtlUien tinem Ehrsammen wuchen-
rat vff Montag d. t7. Octobris 1644:
Den LetFtlichen zno Lnccrn vssgangnen Fänf ortischen Abscheidt den X vnd 4.
'•ctflbr!» wegen anstellnng einer Cunfereiitz in dass TnrgSw vm v i 1 f e 1 1 i gc d a-
*»lb?ffn vnd anderer orten sich enthaltender ReligionSBlrei-
lifkeiten, snnderlichen gegen vnseren Eydtg. von Zfirich , hat her Lafldtnmman
»bhören laesen, welcher sontierlichen dahin gericht, das? man von Cath. Orten sich
*«1| vereint znosammen halten vnd einigen nachtheill vnd abgangder wah-
rtD Catholiscben Religion uit gestatten hoUc, dahi esn Hin G. H. ver-
hi\\9n laesen, vnd den vber acht tag hieramen veranlagten tag zno besnochon herren
Undtamman Bartholome OJermatt znm (ït'Kandten verordnet mit dem bofelch , wie in
angeteütem Abscheydt beratschlaget, vnd .stinderlichen die Verbrächer vnd redlifaerer
wider vnsere Religion nach verdienen abznnKlraffen. Jteni dem LandtvogtFiieRli.
[der nich mehreren Orten stimmen nit bequemen noch re<htpot beobachten wollen, die
robtssverwaltnng in zaust eilen. Jtcm den Catholischen zno Lnstorff in
iro begercn vm einen Priester zno verhelfen. (il. L. L. P. XL 378.)
U. Mal. — Vor Minen h, Einem Wuchen Rahl:
Nachdem Ein Schrybcn von vnseren 6, L. A. E. von Vry zoo kommen, die ein
SaosammenknnfTt nacher Brunnen vff don Monderigen Tag beschrybeu wegen in«
letznng einess Jesnwyterkloster zno Bellentz, wellent mine H. selbige
»neh bepaochen Lassen, zno sjlchen, wass man für anschlng da werde machen können,
It zno gesandten erw51t worden H. LandtAmman Bartholome Odermatt vnd H.
jj; li AHimau Arnold Stultz. * (R. L. L. P. XIL 60.)
294 KldwaldM nd UdgmMWB.
S5. JnnU* — Vor Mimn herren Einem Wuchen Raht:
Die Papi rer ì n dem Rotzloch, din sich vncatholiscli enei-
g: en, sSlIeiit Tff kanfftÎKeii Montap für Mine H. Citiert werden. Hin zwnKchent BÖllHerr
Stathalter mit dem fendricli Jost Lnssr Reden, daBS sy sich mit anderen meisteren vx
Bächen, dan Min H. werden solche Lût nit im Laudt thollen.
IR.L. L.P.XlLsa.)
IS. Angust. — Vor Mynen G. H. Einem Wuchen Raht:
Es8 soll vir der Ersten Ta^satznni; gen hncern Anbracht werden . da«K es« piitt
were, etwan in etlicher gestalilt die Statt Kapperuchwill besxer zno Te^
B Ho h e n vnd z n 0 b e f e 8 1 e n. (R. L. L. P. XII. 68.)
29. September. — Vor Minen G. H. Rïht vnd Landtittth :
Vir da$is vuser EidtgnoRsen des Lob. Orts S<rhw}'tz ein schryben mit bjligendn
Copy von der Statt Rapperschwyl die Warnung Thnondt, wass massen die von Zärick
ihreYnderthanen der Herschafft Grnenigen befelcht, das» »j mit
ihren wehren vnd vber weren kmt vnd Lodt sich vffmai'hen solici,
wass Yrsachen sSUchesB bcsohickht, mag man nit wüRsen, dessentwegen vnser Eidtipiw-
Ben der Statt Lncern dämmen ein Tagleistung in ihro Statt vIT den hinenten abenl ii
der Herberg zno syn bescliryhent. Lassent» Min U. inen anrh gefallen selbige zno Ix.
snochen , vnd ist znm (ìesandter erwölt H. Landtamman vnd Landtshanbtman Cupir
Leüw Ritter. (Ä. L. L. P. XIL 76.)
Ynser Eidtgnossen von Yry, so uns ein schryben znogethan, wass gestalt mndff-
bare Personen (wegen dess vorhabenden insetzang dess Jesiiwyter klo«tf rsi)
sich darwider stellen wollen, wornff dan vnsere Eidtgnossen von Yry sich erkUrt,
dass wo einer erfunden wurde, dass wider dise sach sich stellen wölte, dass der Lindt*
Yogt denselbigen gefänckiich in die Ort schickhen thuoy , Lassents Min H. inen iitli
gefallen. (R. L. i. P. XU. IG.)
8. October. — Vor Minen G. H. Räht vnd LandtllHh :
Wyllen vnser Eidtgnossen von Yry vflf Morderen Tag ein Tagsalzung NacherBn-
neu bescliryben der vrsachen, dass sii-h etliche vnd souderltarc Por^»onen darwitler ftel«
len, damit d a s s J e s n w i t e r C d 1 •> g i n ni n i t v f f g c r i c U t w e r i1 «• n ntöf l»t.
WöUent Min H. selbig auch besum-hen Lassen mit dem bfinMch. dass i-y daran sig«nt.
damit Solches Gottseliges Wiirckli, wie schon in guottoni Thuon, ein endt nenime.
(R. L. L. P. XII Vi.)
12. Januar. — Rahtschlag Miner G. H. einer gesambien Landtsgemeindt vff dem Rihthuü
by einander versambt den 12. Jenner Anno 1647:
Diewyllon vff inkomene berieht von vns ren G. h. A. E. zuo Sohwytz, wclrter
gestalten sye von vnseren Eydtg. von A p e n / e 1 w o g e n f y e n d 1 1 i c h e r g e f ah-
ren an ihm Nach parschafft vnd znm theill an sye gesrhäh?nen
angriff nach den Eydt^nossischen Pünten vm Hilff vnd zuozug angemahnet worden,
dannenhar aufih vrsach genommen , vnss sanibt vnseren (J. L. L. Ob dem Khernval"'
in glicher gcstalt by don Pünten nacher zuo mahnen, vnd dass sye albereit mit fiOO
Mannen vffgobroch^n, daruff niiclitigess ahendtss vnsere G. L. L. Oh dem Khernvsldt
mit ihro ersten vffbruoh vnd Landtssfondlin alharo an^'clangt . da oss »ich billicii'ii
vnser sytz äbenmossig gebürcn wollen, dass vnsere anch zthudu , css sigc zno schuti
vnd schirm vnser G. L. A. E. oder auch zno Hilff der betrengten narhparschafft , «»
manss notwendig sin erfinden wurde, vnd sunderlichen wylcn ess dismalen dio gemfinf
vndert hauen anbetreffen wirdt, hat man sich entsclilosscn vnd zum theill mit vnseren
G. L. L. Ob dem Khernwaldt verglichen, mit vnd näbeut ihnen zno reisen, vnd wyien
sye die zwen theill zuo geniessen . söllcnt sye die zweu Theill der manschafft vnd g^
meiner vmkösten darlhuon ; vnd der besoldung wie auch wuchengeltss halber aollent
VlflWkldtB vai BiAg;«noMM.
mterigi'n denen Ob dem Waldt zno gleichem gehalten werden, wie in verscliiiier «jt
:<h t>r«t;tiikhen. vudC ist der Monatliche Soldt \f[ iedem solJuti'n 6 kr«ni*n eriiambnet,
Jl pewall, danft man «elliitren vss d*'ni sohutz imch Int der LainUKStrnieindt nifjir Hftinbt
Urendeu ünikostfln. so lantr dieHi>r Kriej; wÄrcu möchte, «olle uciiimen nii»ßf>n. 80 ist
«neh von cpiiieinen Orthen der Eidtttnos>chalft angesitchen , duss non indem Ort ein
rie^rsf'ratli nachcr Wyl im Tnrirö«r solle v<'rordnct wcrdrn hy drm'ii allen volkuinenen
lit gtiin solle r,n tevtirdneii , vnd znn liiMVIchen , wä» Bve vermeiiiont dorn genieiuen
vdtgno«sÌ8rhi*n Stand vnil Lieben Yal«;ilandt nutz vnd notwendig sein werde. bIijh ist
m rn>iert«M Orts« wegen H. Landti^shanbt. Caspar Lt5w der zyt Landtaman verordnet
ad irrnambset worden.
Zno eiueui Wachtmeister zno disorero 'ffln)™ch ist aäbent Cnsimr Moser Junj? Hanss
»tj! erweit. Wass dan vberijje .\nihts8Îut als» srhribor. furior , Itotmoistor vnd der-
khen anbeträffen raöehte, ist wlbiirM» dem Kriegssrat dise.^s viritrnchss heinigeselat.
fL. a. P. IL r,t7.)
lt. JnliJ. - Rahtschlag Win€r G. H. Eln«r Ehrsammen Landtsgemeindl vff Sontag d. 14.
July Anno 1647:
Vff dz der G r 0 N 8 h c r t z 0 p von Florent« bi»» in Man S 0 !► oder 1 0 0 il
n don rünff Cathoüscheu ohrten bejrert. JInbent Min 11. selbifren vHTirueh rnsers Obrl
gen abge sc h 1 ai;e n , wyllen Sonderbare ijefabren weijcn dess Keliebt«a Vatler-
idi« vorhanden. ^ (L. G. P, IL Ma.)
"Hi. Mïirz. — Rathschläg Mfner G. H. Eines Ehrsamen Gesätsnen zwyfachon Landtraht:
Pie Wyllen M e 1 r ii i 0 r A m s t 11 1 /, sich in dem H e r n bi e t mit etwass wort
e]i;ion halber verlrnbot hatf. vnd ilariimb zno J n l <• r 1< a c k h f n ver h äfft
Iftlten wärt: Ì!»t derwegen erkendt. clan.s die Bni'ideren verschaffen siillleut . das«
»für Costi-n vfT Laulfi'D wärt vks dem Jhri^'en vsricbten vnd bezahlen, so ver er
Hch*r an hab vnd »,'ult Kelbiges nit haben niücbte. vnd wyllcn wejjen seine»« hab vnd
Mt? zimlieher masscn vbel bestell. 80 tjöllent hiemit üinii' die (rillten biss acht tng nach
W«rn vITiîeheht syn . vnd sitlent als8 dan die bniüderen sich erklären, ob sy in die
illen sian wöllent, wo nit, söHent py ihme ein Vogt stimmen. (L. G. P. II. 5äJ )
13- Wintermonat. — Obwalden an Nidwaiden.
Tnser Friindtlich williiç lUenst sampt wass wihr Ehren Liebs vml çuels vermö.
[rtid zunor Froinb Försielitiy EiBamb Wys inaonders gut Ireänd, getreüw Lieb Landt-
IQth vnd wolnertrnnwte Uriieder.
Die weil Wihr verneinen, ob solle bei ielzigen LeiifTen der Rrnnip. da es ernst
lt*n möchte, von der widrigen Partei in zimlieher obacbt vnd wahr genommen wer-
(H. wnltitn wihr nicht vinbt,'e!in, euch vnser g. L. L. W. R. eines «nldien zu be-
iïita , das« wihr aneh an Fleissiger späh vnd t'nter aufsieht , wass hierin vonniîien,
Irtf versumen werden, deswegen vnser Zunersicht, ihr vnser g. L. L. W. B., .^u ie was«
efarllches deshulben sieli znetra^en uiüchte, anft' vorfaüenheit euch desHen so wol als
Ihr angelegen sein Lassen, vnd das genieini' Vatterland dnreb disen Zngang ri'ücn
Èlffen werden, i.st ho efich viiNer g. L. L. W. R. wihr Landt vnd brüederlich çrimuTen
d TBS durch Mariii! Forjült (Jotte« obholdl gel reiiw lieb Hcfclilen. bergegeii eiicli vuser
L. L. W. U, vnger Land vnd Brüederlicher ibreflw b-'clendig versicheren wollen-
,tum den 12. Not. 55.
[irckiT Nidwaiden. J LRndtamnn vnd Rbat
tue vnderwaLlen ob dem waldt.
296 lldvalAra ud BldcMMcen.
18. Wiiitermonat. — Vor Minen G. II. Einem EhrRanimen GefSssnen Landt Bahtl
vnd gemeinen Landt Lfltben, Als« ein gantze Landtsgemeindt by einanderen TenambM I
waren tIT Donstag d. 18. Nut. 1655. — Naclidero Nnn disere Landtssgemcint angertcbn |
worden von we;:cn dess Le!'ligi>n geochäfTt«, So sich zao Schwytz im flSckhen Art luj
getliragen . dz etliche Hniisiiahen sich nacher Zürich begilhen vnd von dem vabrei
cathiilischcn allein Selig Machemlcu glauben angefallen Rint , von derentwegen man ii
sorg, dz darnsis ein gemeiner Landtskrieg entsten möchte , wjllen die von Zürich beg»
rent, dz man den vssgerisncn ihr hab ynd gnott nacher lassen vnd die in 8chwytzTe^
hairten Persohnen sölte verschonen, haben sich Mjn G. H. vnd gemeine LandtlBten E^
klärt, sich in allem bogilbendiMn fall gerüst zuo halten, auch vnseren EjdtgnosMn v«i
Schwytz iu allen rürfallenheiten nach Lnt ihnen schriffl vnd Mfintlicher gebner Te^
trostang byspringcn wSlIe, dabr e.«8 disB mallen bcwänden soll.
Die wyllen man von nOten flnt, dz mit vnsren L. L. Ob dem walt ein abredaif
bescheche, ob mau im fall der not mit einander zttchen oder iedess ohrt absünderliek,
darnmb soll vnsern L. L. ob dem waldt geschriben werden, vnd ihnen ohrt vnd hg
zno vernanibsen gwalt geben, vnd sint allhie verohrnet die hh. Landtaman all S sambt j
h. Statthalteren. ]
Jtem wan ess znm vsszug Kommen sSlte, Solle iedem Soldaten vss Myner 6. E )
vnd gemeinen Landt Lfithen Schatz Monatlohen k. 6 genolgen, vnd dauon wnehnt-
liehen gl. 3 wachengelt, vnd im fall %'on den Gottshfiseren fruchten Tech oder andtni
zno kommen sSIte, solle iedem wass er empfangen wurde, ordenlich in der beseldug
abgerSchnet werden. Ynd söllent die ambtss Lüten wie zno vor besoldet werden.
Zn Kriegs Ruhten sint verohrnet beforderist die 5 hh. Landtamen, h. Stattkaltef
Sambt der Jenigen So Kriegs Ambter haben, es sige Wachtmeister oder andere.
Jtem wan ess darzno Komme, dass ein vssschntz von 100 manen vssziechen ^te
zno Yerwahmng der Pässen, solle alsR dan der h. haabtman Hanss Carle Lnssy daribtf
Comandant syn.
Jtem süllendt noch mehr TYachtmeisteren verohrnet worden , Nämlichen zno dw
Ersten fendila näbent h. Wachtmeister Hanss Zrotz, Wachtmeister Hoser der Unit*
weybell syn, vnd vnder dz Panner soll näbent h. fendrich von Matt h. wachtmeirtir
Jacob Mathis der Fändrich Jost JoUor znm Wachtmeister verohrnet syn.
(L. G. P. in. 70.)
20- WIntrrmonat. — Obwalden an NIdwalden.
Vnnser Fründtlieh willig Dienpt sambt wass wihr Ehren liebs vnnd gnets Te^
mSgent, zncuor Fromb, Ffirsichtig, Ehrsam, weyss , jnsonders guet Froändt , Gethrefiw«
Liebe Landt Leüth vnnd wolluerthranwte Rrüederen.
Dass vnder vnns Beiderseits wegen obschwebenden gefahren eine Pröndtliche «^
sprachung bescheche, erachten wihr Euch vnnseren G. L. L. zuegleii:h nottwcndig. dero-
halben wihr vberlassner massen hierzu den nechst khoinmendon Montag (der sein viri
der 22. diss) zue ernennen, vnnd Euch vnsern G. L. L. nacher Weisserlen in des Herren
Balthasar Buechcrs ITanss Frändt- Landt- vnnd brtiederlich eingeladen nit vmbgebei
wollen, verhoffende, Gott dnrch dass Gethreüwe Forpitt Maria; dabei sein g. Segen mit'
theilen werde, vnnd verpleiben Euch vnserenn G. L. L. wihr inzwüsche zne Landtlichen
Angenombheiten woll beigethan. Datnm den 20. Novembris Anno 1655.
[Archiv Nidwaiden.] Landtaman vnnd Rhaat
Ob dem Khernwald.
9. Cbrlstmonat. - Obwalden an Nidwaiden.
Vnnser Freandtlich willig Dienst sambt wass wihr Ehren liebs vnd gnets ver-
raögont zpu(»r, Fromb, Fürsichtig, Ehrsamb, weyss. insonders gncfe Freund, Gethreüwe,
liebe Lundt Lcüth vnnd wolluerthniwfe Brüeder. Wihr haben Für eine nottnrfft er-
achtet , Euch vnsere G. L. L. ze beriohten, dass wihr zue abhaltnng allerhand vmb-
Rchweiffenden Bettellgesindts vnnd vagierendcn Persohnen beyderley Sexus die nottwen-
dige Versehung gethan, dass so woll vber den see hatin als auch durch die te.bliche
!tao ani] E!de»noi
297
nd friosyweg yiptiiiindts doi'gl''icii''n vsRloiulisrhp in viiRor Landt zp imssiren
ahrlicben liCrilTeii wonle ztieg('laKsen ffcnU'R, der olmzweifTeiiliclien zueüersiclit,
nuBer G. L. L. ein (rleiches boi Eiiwereit seegestadcn vnd eiugän^ wocliUmrlich ge-
htn ze lassen bedaclil sigen ; diss wilir Kiich viisereii Q. L. L. erlnneront;s wei«s
tlir. annieçcn. vnd neben anerbietan;; diunsttîefllliykhi'iten vnns saniptlicli Goties
h b<>l'i<h]i>n wollen. Dalnni den 0. Octobiis Aimo Ifiââ.
'cJiiv Nldwiildt'n ] Slattbulter Tnnd Klmat
ob dem Kbcrnwald.
CbrUtmonnt. - Rahtschlat! Myner G. D. Einess Eiirsammeu Gosii«sneti Landi-
« vnd ifemeiaer Landtlütheu alBs Ein Landlgsf^emeint gehalten vrorden \ïï der
sen Rahtstnbcu d. 2^^. C'hristmonatt Ann» lfi55.
Pie w.vll disR Landtss^nicint !vn;;;esäclion wonleri. wasa etwan für ein vorKcblag
marhrn syn könnte , damit zno ilisen gorahriiclieu krie^ss LenfTen Saitz in vnser
idt Jtuû brin<,'en", ist aber erstlii-hitn ein schryben von jlir Gnaden von wctini^ron ab-
!rt wurden, vnd vns bericlit, was» gestalten ime ein Priester, so vff einer Pfary ge-
nt MO Dietiglkhon, Bader gebiet«, von den Zöriclicren gefiinckblich i?her alles» Prot«-
rtn tnd Rocht biet«« nachcr Zurich sig« gerüert worden, d« dan allerley gnnugsame
II" ' .iid^n, dz wir gcspuren Muössen, die vun Zürich ein krieg mit vnnss an-
!l lit. würd man ein mall der Zytt Erwartfen, daby ist auch ein von Vry ab-
btt »crdcii, was« h. Commissary Key&er hriebtet. d?; sich die Püntner vtid die in
»ogi sich starch zum krieg rüsten, vnd sonderlichen ein Tütschen Oberisten daselbsten
ikh werben vnd süliche Uoimlich nacher Ziirtcb vors^c.lmffp, soîl dea GeethäfltH wägen
künfftig donstag ein 3 ohrtLsclie Tagsatzung vsngrsclirihon wi>rden. Dbbs Sallz halben
ein Mall ingestclt. doch so hürnach sonderbare l'ersobneu würend . die Saltz iiiss
Idlsi-hafTeti wollen, soll ihtien oberkeitlkhe liirschrybcn begünstiget sju. Die Tag-
niig zuo besuochcn »int verohrnet h. Landt Amman Johan Melchior Leüw vnd h.
r Christen. (L. G. P. JH. IL)
Mese.
Januar. — Obwalden an Nidwaiden,
nnner Freiindtlich willig dienst sambt wass wihr Elirea liebs vnd gada verniC-
r. Promb. Fiir.'^ichtig. Ehrsamb, wys«, Jnsoudery gnele, GetUreüffe, liebe Landt-
d wollverthruivte Brnederen.
anordnnng nacher Rapperschweyl von Euch vnnseren Q. L. I,. gemacht
wihr heut vor Rhat abgehört, vniid hierüber vns zueglpìch verstanden
fhntz dahin auszeneminen; wollten dabei Euch viisfren G. L. L. wihr vber-
en, diss ongedeûte Stnckh mit te fnehren, darzue wihr din vaeeren Antheill des
Mtflüs. M mit dem Stnckh erfolgen thelte. guetwillig abrichten wollen. Gott ititteiide
durch dz getreüwe Forpitt Mari» sein Ûottlicheu seegen verleichen welle. Datum
5. Jenner Ann« 1(536.
Irchiv Nidwaiden.] Statthalter vnnd Rhatt
Ob dem Khernwald.
7. Jannar. — Rahtschllg Myner G, If. EincHS Ehrsawmen Gesftssnen Landtraths
gemeiner Landtlüthen vff donslug d. 7. Jeuner Anno 1636.
Wegen der Jenigeu . So nacher BeÜentz nochniahleii hüten verschickht werden
hl« soll derae nochmahlen stat gethan vnd hinwäg geohruet worden. Vnd ist vnder
I 11 Mannen zno Einem Commandant verohrnet fendrich Jost Lnssy, dem nyn Brno.
aoch toll b)-Kiiringeu mit Bpiss vnd Tranckh vll' dem ttcliloss wass von nlîten !<yn
lt.
Pcnen llrn. von dem Gottssliuss Muri ist begünstiget etliche ochsen ins.«! Landt
, auch dem Hanss Meyer von Filmorgen etliche hanbt vnd etwass Kärness.
Itea den hätigess Tags» die Laadtsgmeint angesüchen worden, wyllen ein mal*
20«
leu der Imnrtell vprschyncn tnsrsatzüii? Baden zerschlagen Tnd üit fölij» an syn oîil
Tiiüffcn jji'inachf worden, nlso dz man künfftijr Soutair wiJerniub y.ao Baden häle
zno sammoii kommen î wvilen aber inkommen, dz die von Zfiricb vnd 8chafI1in»eaJ
nanw iniionommcn. also Ar. alle genauton nacher Uns» gereissets ist erVundt. *o di*
safznn'JT nadu-r Badt-n widern iiib voii denen von [«nortrn Vry OU den» Wald Tnd Zu
eüocht wurd»', söUo von vnserss olirts anrh ln^suiu'-lit werden, mit dem i;nntzIirbonJ
hottoren vorliehaft, d/. so man etwass zno lîwlii Setzen wurde. \h wir von donni]
Znrieh dnrch .Sinell vnd BrielT lyrnnngsanien siillent versiclierot werden, dz da nirhl
dem wahren CattndiRclieu erlauben, auch Landtafriden, l'üntnass vnd verlrä^'cn no '
oder cinichen abbrnch reichen möchte, intsre^tatet werde, sonder gäntzlichen by MJb
verblyben solle. Sonsten wass man znm friden hälfTen kan. soll nicht« erdpurt irei
vnd Süll dan zum Gsaut^'n venihrnel werden h. Panuerhoir Peter Zeiger.
(L. G. P. in. H^
8. Jannar. — Obwalden an Nidwaiden.
Vnnsier Fründtlirh willi;,' di«nst, sambt was8 wihr Ehren liebs vnd ^nls xi
}»eiit Z*3Uor Fromb Försichiiijr. Khrsamb. wey?, Jnsonders jjnete Freund, geLreüwe,
laiidtlewlh vnd wollnerthrauttle Ilriiederen.
Dass schreiben mil beiliejrend^Tn f'npyen von schweitz ist von Ench vnserwi
li. zu recht <>ini;plan},'t, vniid zweilH^n dabri nil , jhr werden allbereit vor ohfij
dreyei) stunden an»; vnserm Antwort verstendij:t Hein '). dass wilir da«i6 Kr*to Ul
rendit völiijr nacher Zug sk'M vniid zeniahlen 301» Mann tH" den Brünic marseli
lassen ; vbrige rnsere restierende Macht aber, wo es meistens von nötten «ein wfird,
nll«m Vermü^'en liebs vnd gnetn vbers^nden wollen .■ jnzwüaehen wihr. wie inehrina
Klipinen Zwciiïcl triipeti, jhr vns vff dein Brüiiic dass gemeine Vatferlandl «ewliii
gewilt sein werden, IMs.s Eiich vnseren G. L. L. wihr loco recepisse nochmahlen
maclien vnd fiottcs Bei^i^and demüctig begehren fhuend. Datnui den S. Jenner
Ißnö in eil vmb fi Vhren nachmittag.
[Archiv Nidwaldeu.l Alt Luiidtamman vnnd Rk
Ob dem Khernwald.
8. Januar — Obwalden an Nidwalden.
VnnHcr Friindllich, willit,' dicnht , Huuibt wass wihr Ehren liebs rund fB«
mOgent Zenor, Fronib, Fiirsiclitifr. Ktjrsanib, woys, jnsonders ^ete Freund, Getl
lîelje Landtleuth vnd wonuerthniwte ßraederen.
Ju eil wollen Euch viiseritn G. L. L wihr berichten, dasü die anmalinung vi
E. von sühweifz vnnd Zui; in einer stund y-emalilon einlihommen , vnnd hierüber i
erste Landtszeiehen nacher Znif, weilen wir bieuor Ido Mann dahin geasnt. trehn li
der Hoiïniuig giìlebende, jhr vriscrc 0. ti. Ij. zuo Ililff vnseren E. von seh«
men werden. Vnd weilen wilir verspüren , das* vff dem Bränifr der P' .
starckh auKelzen word»', verbleiben wihr zne Eütli vnseren G. L. ],. in dem vrrae
jhr vir weitere Anmahnnng vn» daselbst landtlich beispringen werden, verhoffende, j
werde vnK dnrch seinen seegcn vnnd bei.staud g. erhalten in eil. Palutn drn S.
Anno 16,56.
[Archiv N'idwalden.] . Landtamman vnnd Rh
ob dem Khernwaldt]
8. Jannar. — Hauptm. Johann Carl Lussi an seine gnädigen herrn und Obern in Nid«
ni)rh},'euclite VVoll Edîe ^ieRlrenRe Jns*iriderfi jrro!?giUi«tiee hoch Ehrende md-
dif« Herren, denen verbleiben meine $:ehaldi(;e dienst neclist frdudtl. grn88.
Kwere lierlikeiten sol ich vnberichtet nitt lassen , was gostaUen ich ret
mitwochcn vmb 10 vhren vormittag wmpt meinen poliebten anbefolchenen «ol
ua<'lier /ntr Rlfirklich vnd wo] aiijfplanjft, von (Utmeri aber gestracks auff das Jmt
nacher Paar pcfiiert. aida wol empfanj,'en vnd iulosicrt worden. Heiit am morget
1) I>l«w Antwort eutliSlt du folcende Schreib».
niwtìden BDd Ciafon«M»o.
[<wci in der nacbt siiidt rnserit millandtleiith ob dem keruwaldt aach iiaclxer Zug
(l Tini laMuiclilìgeii altL-ndti; allik inlot<tert werden: sic liubcri lUO inau trurcklìcli
htU vnd weilen ich Draclile, da.s i^ie ì>uiliclie aii/ahl rulck-^s eintzig viid aloiii /u
0nd dargegeben, damitt sie inon selbst ubiTiiuileii etwas vorthcils schQpfTou konucn,
drittel des Olirts 7,11 Hein '), ìiIks Imb idi Ew, Ileilikeiteu desseu hieniiU m ewerer
chrkhtnijg bericlileii stille», duiuitt ibr de» Aeh>viLcheraii<,'en ewerer Hocbheit vorbieijen
SDOeii. Wan icìi niU ^odeiiken (bete. duK K. Beriigkeiton gaiit?. ohuverzi)|;oiitiicb uiilt
Bthitr mauacbafrt vaxs za xiechen worden, (<o bieltre ich lur rahtsam, daa uian mir die
I0cb enaangeliido 9 oder HI' sulduien zascbit-ken thcte, damìu icb die 7ô man völlig
tu, vnd ein zeü<:niL; zu seiner Zeit von biesi(j:eu ohrts cummenJanten erbeben kiJute,
«lliche 75 man vff don wiictiteu würcklicb jineseutiert zu babon , welebes viiss railler
lit die recbtüamme geben würd. das wir die von den hb. von 'lüg bewerte auzalU
ftlekes der 150 mannen von dem obrl Yndervvaiden halb alss ein halbes ohrt darge-
btD. rud 80 dann die obwuldner ein mehrcs gfcsohickl,, ist solubcK dan ein Kuhlberlzi-
keil sQzarechnen, vud kuun kein räcbtsamme daraus wider vns jcescbopirt werden. Doch
\i. herlikeiteu hocbweisen verstand kein niaas gebe«, snutler ihrer augebornen
-kei'. alles heimgeselzt haben, »ie damiti, des Allmäobtigeu Oba^^bt viul wäre«
lilftriit l-urpilt, mich aber ihro beharliclicu guust vad gnaden vol befelcheude. l'aar
[ita H. Jenner lliô6.
Ewer herlikeitcü
r»rfiiiï Nidwaldcti.] Vuderthang. gehorsam dioner
Johann Carl Lu8t<j.
HauptiTu Johann Carl Lussi an Landammann Barthotomo Odermatt.
lloch^reachter, woll Edler, Gestrenger .Itjsoiiders grusgiinstiger Hoch Ehrender herr
[ T«tlcr Laudtamman, deme verbleiben meine bereitwillige dienst, «echst friindt. grus.
Sein geliebtes schreiben empfange ich in dieser stundt von dem leüfler vnd ver-
l*tclu!, das albaro kein zusatz mehr k^nn geHchickt werden^ weilen das Lundtef^tadliu
ittupt liem l'anuer aatt° schweitz gezogen: ich weiü der «ach anderRt nichts zu thun.
iiitrell'ende das ich vun meiner vndcrhabenden raun^cluiïl, so ohne das in geringer an-
l&til .^ulie ?0 man naclier Baden i^chirken, das kau ich nilt wol thuti, oder .Ihr Meine
•i. H. ibüen mir soUiehea austruckcnlich befelehen. Zu deme erachte ich nilt rahlsam
[w Kcln, daa Vülcklein in ^0 geringer auzahl hin vnd her zu zerstreu wo u , vnd inige
||TfMi« sorg, ihr werden villichter nilt allein dis suiider nbch mehres darzu in kurtzenu
tl^eu «elliKten zn defension vusers eigenen VaUerlatidtK von nütl.en haben; in wan es
v«r ist, duK die Obwalducr den lUlnieren null' dem lirituig die liikhe ingennnitnen ImbeUx
[»flclies dau ein olTentlicher brnch zum krieg gehören niird, dun die llilrner tiollichen
Jfandtlirlien Vberlabl ohne vor angckünteu krieg niti werden uhngeroclicn lissen, nun-
Neriichen weilen sie biaharo gegen deu vnserigen biì«liaru gulite nachiiursclialVl gepflogen,
|Tiid wir inen noch »io vns annoch keiti sunderhare Vrsach zu dem krieg gegeben. Qott
»ende alles zoiu beHteu. Aber mieh geduuckt, die hh. Üb dem waldt haben niitt diwer
tliBt vu«» vuder ilem waldt vnd inen nelbst ein böses spil angerichtet, vud betten siiileu
^gvdeuckeu au du«, was ihre vorehUcren gegen den üiirueren gewonnen, da sie ineu auch
fber den Briinig gezogen vnnd das LandL bis gegen ViuIerHcwen eingenommen. Mir i«t
lie aach hertzlich lejdt (vnd würd alhie in.«gemein vbel verstanden) dau sie ist vil zn
ie fârgenummen worden. Suiist haben wir nicht« iiiiwc«, weillen hiesiger Ehrenge-
idter Ton der brunni^chen tagsatzung noch iiitt wider augelangt, vnd von Kap]ier-
ebwil eich vornecht auch keine Mhribeu eingelangt, allein hürl man, da« die Zürcher
lit GnO man in der Gral'tichafl't itadeu hin vitd hür streipffeii, vnd siJUeu heinach gen
1} OttwftlJcu will immer ntx 3|i »ii^csi-hrii weri|t>ii. iiiul Mi|w«lden nur iiU 113 »(n»s eUgi-iiüssischea
rt« gelten iMsrn. Ulerntter ein selir Uugwirri^er streit zwia'ben dlricu Kuntoniilkvilcli.
300 lldwaM» ud Bt«tta*uM.
Zarzach kommen. Weiters anfT dis mal nichts (Sclilass and Datum ist dem Biiit
abgerissen worden.
[Archiv Xidwalden.J Jederzeit dienstwill. Johann Carl LnuL
10. Januar. — Obwalden an Nidwaiden.
Viinser Frändtlich willig dienst sambt was wihr Ehren liebs rnnd gaets venii<
gout Zeuur Fronib, Fürsiclitig, Ehrsamb , weyss , Jnsonderss Gnete Frettnd , Gethrelwe
Lieb Landtletlth rnnd wollaerthranwte Brnedercn.
Schmertzlichen haben wihr ersehen, in wass höchster gefahren vnnsere 6. 1. 1.
E. ine schweitz begriffen, vnd hatten kheiucu vnibgang genommen, yV Jhr Eidtg. Ai«
mahnen vnserscits Hilff zesendeu; die weilen aber heiit morgens wihr von Tnserigentl
dem Brünig berichtet, das» der gegeulhcil vnseren Tosten, daran vns hSchstes gelegea.
sich zc bemerhtigen veruemmen lassen, viiud allbereit die tramell von jhnen gerBehrt
wurden, haben wihr Tuns desswegeu soweit verhindert befunden, dass wihr rsser IM
Uann, welche wir morgens in Gottes nainen nacher schweitz werden gehen lassen, din
mahlen mehrer Yolckh nit werden erlassen khönen, sonders tao schirmb vnsers genti-
nen Vatterlandts dem Feind vorzestcäern vorsehcns iiaben mfiessen, vnd wolten Enek
vnsere 6. L. L. dabei b. ersncchen , sie vus , wo möglich ohningestelt , die erkliru«
geben wollen, wie uill vud mit was hilfl' sie vns zne begebenden nottfahl vnd Tnserk-
richt beizespringen bedacht sigen : Jn erwartnug dessen verpleiben Euch vnseren €. L
L. wihr woU beigethan Vnnd Gott durch Maria: Forpitt befehlende. Datum in eil du
10. Jenuer Anno 1656 vmb Mittag.
[Archiv Nldwalden.] Statthalter vnud JUkatt J
Ob dem waldt. |
14. Januar. — Ratlischlag Miner gnedigen Herren vnd Oberen einem Ehrsamuei 1
gesessnen Landtss Bath vnd der Landtlütlien, alss ein Landtssgmeind dess Zörcherüehei .
Kriegss halber gehalten worden den 14. Jenuer Anno 1656. "1
Die weylcn für Notwendig erachtet den vnserigen Völckcren proTiant zniasicken,
alss Kä»8, Auckeu, Metzgfcch vnd anders«, ist erkönt, dass manss nemmeu solle, i«
manss finde in vnsorem Landt vnd jnnen Nach sicken, vud sind disere Sachen zu ve^
ohrneu, au ueh den Tax selbigen ze uiaeheu crnuuibsot worden h. Seckelmeister Eriser,
h. Laudtuugt baschi von Büren vud h. haubtui. Francischg Stultzi in glichcm sol eM
ein Yerstandt haben vuib Kernen vud sallz zn schauen , vnd vmb alless gnote Secb*
unug halten.
Yff dz Notwendig erachten Ncbcnt anderen ohrton auch einen gsanten oder Krieges
Rath Naolicr Zug zu vcrohrnen mit allem bcveleh vnd volkomnienen gwalt jät h. Landt-
aninian Oderjuat darzu verordnet, jui fai aber ehr selbige Lybss halben nit versechen
möchte, wird h. Landtanuuun Lnssy zu best thuu vnd disere gsandtschafTt verrichten.
Nach demme Noch etliche Yölckcr Nacher baden begert worden , kan man nit
finden, dz man Jhnncn wilfahrcn köuuc, jedoch so vuser Landtl. ob dem waldt sickeii,
werdent Mir iu glicheni thnou.
Nachdcnime ein schryben der NoUtralitet zwüschcnt den Catholischen vnd Enau-
gelischen glarncren vifgcrichtot, vnd sie von vuss, dz mir in glicheni gegen Jhnen ver-
faren, vmb ein Becess anhalten, jst jiinen derselbige begünstiget worden.
(L. G. P. III. 72.)
15. Januar. — Die Obrigkeit von Nidwaiden an den Kricgsrath Bartholome Odermatt
In Zug.
Vuscr geneigte willen. Vfl" dz vus ein Schryben neu V. L. L. Ob dem Kernwaldt
eines byspruugs der Stat oder graftschaft't Baden uon 12 Mäuneren ingelangt, heten wir
nit ermanglen wellen vnnseren teil, al^s da bringen wurde Jhrcu 6 ylentz fortzeschaf-
fen, wylen aber wir vermeinten, Wäger ze sin, so man selbige uon den jenigen, so uon
vnss nacher Zug verohrnet. zenemmcn, haben wir ingehalten, im widrigen aber, so maus
für besser achten wolte, uon vns danneu solche zu verohrnen, wir der bricht vndt Ant-
wurt erwarten wellen.
mwaldcv «bC SldrinsBiiH.
m
Zum Anderen zwyftet vns ait, jhr werden Eiich za erinneren haben, wie dt noi
Tagen ood \m etliche SMldateu zu beschätzung derGraffschafTt Belientz geordnet.
«elbig:en ein Monutssold gegeben worden, beten wir «it für vnraMisanib eracbfet,
men aller 3 dort KeijMereuten Ohrlou zn Erhaltnng derselbÌKen rnd mit Slauttioii
rsechen by Jhr Ex. zu Me^laiidt atihulten ze lassi-n, wie dann hie bj \m. m Man
was» bevelen wolte, FVaiicischg Arn<ild liasuy wlHeuss dorthin zu vt-rreisen, dar-
sa vffhaUet zn demnie gralTcn Casati zn verhüJlTen sich bestens anevbi-'tef.
Wir haben \nn auch belitiben l.iRseii vnsere Völclccr, so in dicn!<teti Ilerxu^en von
a aind eheisten heimb ze rnolTen. Mie dan wir verhoffent. dz V. E. non Schweytz
libar ttueh luon werdent. firwarteii Liemit zu bester Xuchricht heldische Antwurt,
ftanbLlich in dem schirmb Guttes durch Marite fürbit wol Empfehlende. Autant in
den 15. Jenuer Anuo UiöG.
Alt Laudiuiriinaii vnd Rhat
zn Vnderwiilden nit dem ÜN'aldt.
Adrefse: Dem W«l Edlen gestrengfn frommen rüruenunen fdrsichtigeu vnd wol
pn vuAerem jn.sonder<<H Liebeu vnd ^etriien mit Rath Itnrtolnnie Odermatt diser Zytt
It iiutiiau vnd eniambscte Kriegs» Rath : giin^ti^'' zn Händen :
iTCbiv Nidwalden] Zog.
19. Junoar. — Kriegsrath B. Odermatt an die Obrigkeit in Nidwaldeiu
Hochjjeachte Wull Edle Gestrenge.
Joüonders Uochehreude gnedige Liebe herren vnd Obere, deuselbigen neben früudt-
m gmess vnd erbietnng Rchuldwilligsten dienstea hiemil iu knrtzem rnser allhie-
i Verhandlung vnd wie es alhie hewandt zn berichten dissniak'ii nit alles möfjlich
Es* Wirt aber vwer Miner herren Lieber vnd gethrüwer Mitt Raht hfrr liaubt.
Carli Luftsj dioselbig in mehren lierichleu , die wjU er hieass nacher Lucern
irumb abgesandt worden vmb 8 Lagell Bnlffer (imi Fnschleti Züntstrickh vnd ein
vollen inglen ohiigelahr l',« Centner sin, selbiges za erheben söLben nacber
bwjrll za erhttllang des^'elben ietzt füruenislen Postens zu gehrnchen, welche»
buche notnrfft ist, welches zu Lucern muuKs barhczalt werden durch die 'i Catho-
e «rhirm orth, »o vnsfrein Orili Viiderwaldeii Oh vnd Nitt dem waldt bethrifft gl.
I, wirl Vch Minen Um. der dritte Theill gebüren zu erlegen, wie gemelter Herr huubt-
vml alles bericht vnd Rechnung y(mn\ würt. Er würt Vch M. IL auch berichten
^ len, wa.88 der herr Apo-stolii^iche NunUus an die alliiesigeii kriegR Räht viuh fridena
jbehlBchang begären vnd »nerbieleu thuot, wie ein Copia sines schrvben zn »eben sin
welchen man albie von respects wegen vermeint nit vsszeschlagen »ig« mit Manier
aor vir lUrischer selten die tindithätlMchkeit »der Nidcrleguitg der wehren , vnd
auch vff vnser selten glieher boschecheii sijlte, viüicht aber Veh M. IL anck znge-
ben sin wirt. Man Iterlchtet vun hierns-s die Kriegshöabter vnd Raht zu PfBffikheu
hu gemuüts mt:iitung auch zu vernommen.
I Es» igt auch alhie abgeratben dem Xuntio zu schryben oder Mnntlich Iractieren
|Jhr Heiligkeit vmb ein iiambhafflen Suceurs an barem gellt zu SiJieilieren für vnss
Calholischen zn erUaltnng vnser C'itth. Religion.
l»ie Ô0 Soldaten nacher liaden zeschickhen wirt von dem Voickh von ub vud nit
Waldt. 80 zu bar Ligend, dahin verordnet werden, Tür vnsern thelil 20, ist also
den kriegsrälhen abgeredt, wie gemelter h. haahtnian Lussy aurh zn berichten
V, vnd in mehrem, vff welchem ich mich refferSereu vnd hiemitt Gott Pitten tlmu,
ih JUriiu gethr'dwen für{)itt alles zum besten verleiten wolle.
l)atiun in yl Zag den 10. Juuuarij Anno IGüR.
V. Miner g. H. schnldig. vnd willigst, dieuer
rchiv >'idwalden.J Rarbbolome Odermatt.
97. Janonr. — Obwalden an Nidwaiden.
Tunser Fräudtlicb willig dienst, sambt wobh wihr Ehren liebs vnnd guets Ter«
KldWâldtlL Si
IfMOMM.
mögoiil z.'uor. Promb Fnrsiclitii,' Ehrsamb weiss, Jnsonders guele Frefindt, Ceti
Liebu Laudi Leüth vund w^llaurlbraunte Bnioder.
Jn wass nit geriii;{er gelalir vnsers gemeine Vatterlaiid betrriffen . Î8t
ieitif^eii sibrifft, wélcbe bei dueiu TuJt^jcblibuuen in jüiijrater BerniaL-hen ludei
Fryeii Empt«ren erl'tii)<l<>u . i^niucfjsiimb abzenommen . dessen Jhr Vnsere g. L. U
jbreii gestern Zne I<nci'rii sjohapti'ii b. Ehrenfri'santeii nlbereit werden bnrirhtct
AlliliiMveileu dan wibr vft' ermabiien Eiiwer vnnd vnusi'r U. L. A, E. Lobi. Stuii Ld
vniid danne der Herren Kri%rä Bbilten in Zii^ vorBauibt, vnnsere ecbnldii^keit re
der Püuten in Vherüendnui; eines Vüäsuhatxes abgelegt, hingc(;en aber des (feiseuti
bossbafl'tige Anscblä^, wie wihr verspüren, biilde.<!t vber vns ausBbrecben dörUeu,
ff ihr Kheiues anderen versecbens. dann Eüwere iederweiligen Offerten darch daji
vnnd NauilialTten Boisprnng ze çenicKHen. wìii dan m ilir niehrmallen viiud hieinit si
cineni wachtbahren An<j aaf vns stäntlich ze halten vnnd vff erstes vnnser ervi
das8 jbrit'e Laiidt vnnd Briiederlicben ze contrilmiercn Kreftigest ersuechen wollel
trosUichen IJuiTnuivg, wibr mit beistand Gottes durch Forpitt seiner vnbefickbten HB
Mariw vnnd des Neel. BrueJor «îlauscti des feiiidts b^'jfinncn nichtige« vnud vuscrsTi
liindt in februeren Khiifr^taud }<etzcii werden, deninie wibr vus samprlicb hA«
Datum den 27. Jeûner Anno IßöO.
Landtammsa vnnd
[Arcbiv Nidwalden.J Oh dem wald.
*2. Uorniing. — Pannerherr, Landeshauptmann und Kricgsräth zu Pfäffikon an die
keit In Nidwaiden.
Hocbgeacbte Wolledle Gestrenge Frümme Fiirsichtige vud W.V8e, BcBanderM
ehrendste G. L. Herren, dcnsclbige sige vnser Friiiiiltlicb gruolz , Tflicbt- vnd «cti
willige dienst, sumbt wasB in vnserem Vermögen bevobr.
Au88 E. II. lit. Von dem 27. des» hinge wieheneu Monatss Jananry an vns* .'.nt»«
thanen schreibe» babent derni^elbigen bustgemeinten fürsorglichen Voruchliig weg<<ii,
kanuter Tnmiiglivhkcit vnseren Sold an barstihall'l in die baar best endig ino erii
Wier znu beuiiugen vernommen, das» nämlichen fürohin man ««ich vm den halben
mit barem gelt, vnd vm den anderen halben tboil mit Wuhreii milchte beüüldigeaj
Ben, Wariiber \Vier vus» auch durch ei Jiander berhatschlaget vud gleichwol den bewi
geltssmangel gnnogaamlich.ni erkennen können, bettent iedoch solchem mit weniger 1
wirning vnd vnwilltni den gemeinen Soldaten bei vnes füegklicher zuo heltTcn ver
wan daK.H wucbengoll bei dirser beüchatTetiheit vm den dritten thcil geminderet,
üolcheä.H wnchentlÌ4.'ben iedem mit einer kruuen bar entrichtet kante werden ; wurde
uichtss desto weniger die wahren au Vicb vnd Käss dabei verbandlen vnd dar
dusK bar gelt mithin vviderum in die haial bringen, vnd also die uottarfft mit lu
Veruüegen vud Moniger klag fortbringen vud erhalten mögen.
Die Uilfleier bctrilffent sind iedcui der dryen Ortou 83 Man zoo erhalten
legt, vnd vir ieden Man täglichen dri guat bz, zwen theil an Wahren vnd ein ir
thciü an barem gelt für diig.s brini zmi gehen verordnet! darumen Wier desto flrerl
melir guot Ms'lzg vech vnd werdhchaHi, gnyte Kü.sh werdeut vou nBten haben, d«
terc Versechoug bJHs nächst Sanibi^ttag iiacber Buochs küimte verschafft werden,
dajju wier wordent bericblen lassen, vff wuss ort solche zuo verschicken sigen . W|
wier bereidtss anisiert, vnss vm fürilerlicbste abenderuug vnserss quatiersa vou bi
zuo versacken , wie dan auch schon nächtige» abendt^s vusere L. Landtleül Qìt\
Khärn Waldt, wie auch vnsere G. L. i. E. Lob, Orts« Zug von iedersyl» bei Mt
hundert n9bent anderen Vükkeren alhie daes Landt vff fürgezogen, sind erw'art«nt,i
wier vn.s» dem feinJ besser vnder Angen zu «ti-lien haben werdent, Wor zuo der
(iott seinen Heiligen Sägen verïicheu wolle; allein wöllent E. H. II. gebfttten heil
Verordnung ze thuon, dass die Käss orderilich iugespalel vnd in besaerer Vewof
aluB bisH dato beschechen, gelifferet werden, duss auch selbige mit iru gewichten^'
Vldwkldaii nBd Cldc«noif«B.
303
▼nderscheid, ìtbss f«Ì88 oder mager, fleissig verzeichnet , auch Ynderwegss in den
legeneii vnd wo man sye fertigen mnoas von (R.) meüsen rad katzen oder auch
ttamon loüten besser verMrjtent si^en, «lan wier in xwjffel stand, dass bei verjjange-
Tnlorœ vnd schlächter ordnnng man schwiirlich zno der gewicht vnd zal anch
Hen vndcrscheid der Käsen in rochnnng werde vbereinkommeu können, indemme der
Bnfichyu mitgibt, das« dero etliche gar vbel zun gerichtet, zerbrochen oder zerfressen
B'wel worden, gçdenckent aber der mangel vnd abgang vff detnienigeu verbleiben
e. «0 di« Wahren nit besser versorgen vnd versicheren lasKen.
Da»? Saltz betrefTent werdeiit wier dessen so vili müglichen anzekommen fortan
fta lassen . wit; dan bcreidt^s widcruni 40 Müss bestellt vnd gekaufft sind , allein
I vnns die losung auch mithin Widernm folgen (hiiegi, die Handlang witerss zno er-
ten vnd fort zno bringen, vnd wie bei Euch ein g«>wnsRer tax darnf gemacht worden^
mss dass selbige, wass mit yn»er fuor gefergget wird . ntt znn wider »ein , wass
einer oder ander io uächerem pryss für 6ich selbsten wurde in dass handt bringen
«n, gedenckent wier man niemanden an vorangedeötem tax zau verbinden gemeint
tttrde.
Bm wird dan auch ein notlnrlTt sein , sich vm mehre kriegssmunition von Erat
Ifitt no versächen, weilen wier dessen bereidtss ein nambafft^n untheil in Kapper-
JÜ geben , vnd dan auch für vnsere ponion die ab der Rilfier darmit vcrsechen
ndt, ^ wurde denen zno Rapperschwyll sehr fast gedienet sein, die begerte stack-
l«n VBd dem Melchtbal allliilro im hofUrderen. Thuond biemit vnsH aller^ytRs dem
iMtgvn schirm Oottess vnd Marite gethrUw^n fürpiu woll befelcben. Dat. Pfefflcken
iTBPer Lieben Frauwen Liechtmesstag Anno 1656.
E. H. H.
FIlicht- vnd Scbuldwilligste
knhiy lüdwftlden.] Fannerherr Landtshonbtman vnd Eriegssrfith
von Vnderwalden Nit dem Khürn Waldt.
t. Ilornung. — Pannerherr, Landshauptmann und KrJegsrath zu Pt«ffikofl an die Obrigkeit
in Nidwaiden.
Hochgeaclite Wolledle Gestrenge Teste Ffirsichtige vnd Wyae, Besonders Hoch-
ndste 0. L Herren, denselbigen sige vnser Fründtlich gruotz, l'Hicht- vnd Schuld-
ig« dienst, sambt wass in vn^erem Vermügen zu iederzeiten bevoUr.
Zvey Büwer H. Hten. schriben von dem 30. vnd 31. dess a lige lo {Ten en Monatss
,rj Kambt beriebt vss wass Yrsachen die beide h. Hanbtle&t Franclschg Slultz vnd
ciüchg liiivt verhindert, dass xie sich an hiesiger stell nit iafindeu können , habent
«tDpfangen , md wäre zwar mit ihren Personen vnss nit wenig bedient gewäsen,
mme wier bevordcrist taugliciier Offiziere mehr alss gemeiner Soldaten von nbtten
nt, »ollent aber Eüwere dispositionen vnd angestelte Verordnungen vnss auch nit
'ig noch entgegen sein lassen.
Wass dan «twelclier vnguoter Tadelss reden halben darinnen anzogen wird, kan
n ZU'; seiner Zeit dero mehrerss gedacht, vnd die erbilai^chende gebiir daräber ge.
werden. Vber die beschwert wegen erhaltung 83 ßiffiern will vnss auch noch
dritter thoill von zweihundert vnd bi sechzig Bellcutzeren vifgetrochen werden ; Jtem
«li mscre portion von 133 Soldaten vss den Freyen Emptereu, inniassen wier in einen
beschwerlichen vnd vberschwencklichen Costen gesteckt werdent, vnd dessentwegen
lerwerllger fiirsechung an Prouiant von Metzg vech , KKsen vnd fiirnemlichen von
feasmllleu notwendig sein wirdt. Wir habent gitìichwol vber dass letste noch voll-
Bmeo vsKgetheilte wachengclt noch bei Sechssthalb hundert guidi inhendtss, künnent
iH. ü. ermessen, wass zuo einem anderen Wuchengelt dessen tiärmin bcreidtss widernm
ien enden hierüber noch erforderet werde, dessen wier bei erstem erwarten ihuondt.
Die Belagerung Raperscbwyl belrüffendt wird diser platz ye lenger ye handvester
^ohem geschütz beschossen, deren vff den gestrigen tag etliche vber zwentzig vnd
ArchiT III, B<J. 20
lAI.
^i*^^l*
304 niwaléra n« BtAgnMMft.
handert gezeit, rnd nan heâtigen ta^s noch ernstlicher damit continniert wonleii, dii
under ein fe&riraglen iedoch ohne schaden inf^efallen , so an g:ewicht lib. 133 haltfl
thaot, TQd nachdemme der Feind ein zimlich pretschen erufTnet, ist er Tff Hefit im (il
oder zwo rhren nachmitag mit einem Tngestümmen Llrmenntarm die «tat angeniiit,
etliche derselbigen bereidtSH hineingekommen , aber nianlichen ?nd mit nit weiigei
Verlurst der Zürcheren widemm abgetriben worden; von Kapperscbwyleren sind IWM
Bürger, ein Wachtmeister von Schwätz vnd saiiaten bei vier oder fänff Soldatoi tuh-
syts todt verbliben. Man ist in dem Vorschlag, wan änderst diser VerlanlT solchea nt
enderen wird, mit ra&glichster macht sich zno besamlen vnd vnser Reyl an dem fjeaft
mit bystandt (ïottess zno versnochen , warzno er darch dass gethrnwe fnrpitt seiMr
werden Maotter Mariae anch aller lieben üeyligon vnd Englen seinen &6tUchen Sigw
verliehen vnd vnss allersytss in gnaden Woll erhalten wolle. Dat. Pfefflcke« dea L
Homnng 1656.
E H B
Pflicht- vnd Schnldwilligat.
[Archiv Nidwalden.] Pannerherr Landtshanbtman rnd Krieganttk
von Vnderwalden Nit dem Khim Waldt.
18. Horniiiigr. — Ratschlag Meiner gnedigen Herren vnd oberen einess EhrsamwB
gsessnen Lantss Bath vnd der Landtlätheu alss ein gmeind gehalten worden vff Svataf
den 13. Febmarij Auno 1656.
Vff dz aber mallen ein gsantschafft im friden za tractieren Nacher Baden Trr*
ordnet , vnd h. Landt Amman Odermat abgeseilt , Jst jmine in die Jnstraction gtiMi
worden, dz ohne nachgebdiig den Zürcheren vnd Nachtheil viiserss glauben, sonBiaiitet
vnd Hochheit sambt Frystellang dess glunbenss, solche tagsatzang billich besateht
werde , jst jmme danimen ein mit dem Lantss Sigel belcreffligete jnstraction grbM
worden.
Vnd die Wylen die grosse gfarlikeit aor angen , jst erkOnt, im fai der friden nit
mochte beschlossen werden, jst ein Wehrhaffte sohantz Mit Bewilligung jbr gnaden non
Engelberg bim Saltzgrabeu, Wylen selbige Schantz vff siit Teritorio kombt, erloubt, be*
giinstiget vnd vff zu Werffen erkönt. Welches.^ dein h. Landtamnian zu beveleu fber*
lassen.
Vff dz herr Ilanbtman Hanss Jacob Leüw vnd h. HanbtM. Franeischg Staltz Kela-
tion non vnseren Landtltttheu zuo Pfeffiken Ligente der Wuchengelter halber gethtn.
vnd Nenilichen dz sie by jhncn beschlosseii , dz man denselbigen Wuchentlich ;<. i a»
baren geld solle volgen lassen, vnd vff den Huiigeu tag solches» llie abgelegt, Haben
Min gliedig Hcri-on vnd gemeine Landtlüth mit schmertzen, dz die vnmfiglikeit beobach-
tet, erkOuneii Mnüsseii, Nämlich dz l'ürhin jhunen nit mehr alss ein guidi geld vnd ^
fil an fruchten iederem werde volgen lasFen , dessen sie sich ohii Zwyffel beqnemmeu
werden, vnd so einer oder der andere vnder jnnen der Wyn begärte, sol vnd wird jn-
nen zu Pfefflkeu vmb ein billichen Priss gegeben werden, für dz andere, im fai ei^
darzu kSme, dz keine geltssmitel mehr vorhanden, wurde man hie im Landtss, damau
zwyfflen wurde, dz ehr geld oder geltss Wehrt Uete vnd solchess nit gern geben weite*
wurde man billich jenige mitcl in anderen wäg Illuder einem solchen suochen muSssen,
ein solchen verstand wird ess mit denen vsetlaiidtss auch Haben, iedoch wird manjhnen
verschonen, so fil niüglich jst vnd sin wird. Was den tax der Waren oder fruchten
betrifft, jst zu taxieren den Comendanten vberlasscn , in einem Priss , wass Rieht vnd
billich sin Wird. (L. 0. P. IH. 7.t)
19. Dornun;;. — Ritter Johan Melchior Leu schreibt von Freienbach aus an Land-
ammann Biirtholome Odermatt in Baden.
Hochgeachter Besunderss Grossgüustiger llochehrender H. Vetter Landtaman. den
herren sigent mein allezeit geneigt willige Dienst vnd Fründtlich gruotz bevohr.
Dess Herren geliebte schriben von dem 6. vnd 7. diss vss Zug hab ich vor acht
|a(«v<, iheii rm die Z«it, da irir zao dem vpr^angeiien Tsbrach widcr die Ziircherisclie
ic]unl7A'ii vir 8chi (wUen. alliie imo Fryetibach pmpfant;eii. thnon mich dienstlicheo be-
4»nrk*n 'Uhh ilarin erwjsenden niitl.vden88 we^en lödtlichem liinsrheideiiss inelues lieben
* 'inbt. Huns Casivarss Sclijjen, viiJ dessenthalben allen den «einigen 2D0g««t»u-
1 !-. démine viid ulleu ChiifttKlüubitjen Seelen der lieb Gutt ifoedig siife, viid deu
I ! Il «ambi allen, die Jliinme lieb, Tor le.vd vnd Vngeinach woU bewahren vnd erUl-
• v.ll«.
s« dan wolle der h. mir auch grosi^g'dnstig verzäcben rnd zno keinem mgooten
II. doas ich ait ehender Widerani geantwurtet, indemme ich etliche tag abwÄsend,
.:.. lìan aach in andere wäg nhiie vnderiass alsu beschiitlligeti g»'\n, das» ich nil zeit
lUtJ: darzuo gehabt bette. Wie vnsere verriclitung wider die Zürcher vor »cht
abgi-lolfen. wlrdt der herr xwyffelBolin berichtet &eia worden , von vuss bat eas
k mit iweihnndert mannen msitfer Liiudtleötc» auch dahin getroffen, ?nd sind 8un-
liehen, mit rnseren Landleüt«n i»b dem Khürnwaldt, deren h. Vetter Hansa Peter Jm
U anderthalb hundert bei »ich geliun » zao Marschieren befelchet worden, wie auch
!Kbiû-ben . vnd alletiK . Gott Loh nach beredtem vursohlag glücklichen vud woll ab*
Ur«n, das» die Zürcher alle ihre scbant7.en biss rber die Bella quitieren vnd verlassen
l«««en , nach welchem 8ii-h alle V'Öickcr von hinnen vnd von Zug har vA' der IIQhe
Minblet, den Heiligen KoReukriuitz zno danckbarkcil öfleutlicben durch einander ge-
demnai'.li ieder ein wenig «in refeettou genommen , vnd vvylen ess noch früe in
tage Ware, iiab ich audernt uit vermeint, alss dass wier zqu noch witeren verrich-
% «ardent angewyseii vnd angefüeri werden. So hat eas sich begeben, daes die von
ri Tud Sehnylz vff einen wäg, die von Zug aber vnd die Weld.ijcheii sauibt den Fryen
|»t«reii vff einen and«^ren wüg abgezogen . vu<ler welchem ich mit etlichän Wenigen
«rer Camernden ziio vtiserem Comniisswagen einpii abtritt genommen, ein stuck Eüsb
1(1 Brod mit einem Irunck mit einandcren genossen , vnd da wier widerum an vnsere
11 kommen, wäre h. Vetter haublman Hanss Feier mit vn«erem volck vfl' die Syten
;«n Zug anch schon abgezogen , da hab ich durch vnseren Uber»ten Wachtmeister
ith^riiian fragen lassen, wohin wier couiiuandiert sein 8oilen. hat er den beBcbeid bracht,
timaien mit vnsercn Landleüten in eine tie/Te, die ich aber nit gewtist, wo solche
»f rde, zno marschieren, vnd dafür gehalten, wier die nachtherberg in dem Zürich»
i'l haben wurden, sind also mit einaiidereu fortgezogen , biss die sag kommen , wier
ttntxen noch hing an die Sylbrag, diei;ulbige von den Zürcheren vss den dabei gemach-
Kliantxen widerom zno ledigen, wie dan nit allein daselbsten, sundersH noch in an-
n vortheiligen ponten rnderwegsK mehr alss vff dem Uirschel Hnbel vnd selbige
k« TX« be8chìichen ii<t, wie mier nit zwyfflet . vm alless bericht naclier Baden werde
«mmen «ein. dase vnss alless Gott lob glücklichen vnd wollgelnngen, vnd mier glich-
nlt gezwytBe*, wan nnr der tag lengpr gewärt, daas aller orten, wo wier nur het-
t hinkommen mögen, die Zürcher gewichen vnd den wyten gegeben haben wurden,
«ehr vili specialien zao Hchriben, die yma vff di^er reiss begegnet, die ich aber
lit teil xno venneidfn hab. Da wier vff dasij Sylport vnd selbige »chantzen kommen.
flehe man geschleitzt vnd verbrannt wäre ess schon finstere nacht, Imbent doch iioi-h
fben Bar vnd theiläM gar bisH ghen Zng einen sehr müehuv^amen wäg marschieren
, da wier all «ehr mat vnd müed vermeint ein erquickmig vnd rnow ze haben,
ino mìtternacht wìdernm ein durchgender lärmen wegen etlicher brunsten , so
\t Zärcber vff dem Zngergepiet angesteckt, dass wier jlenJtHS widcmm in den harnischt
ir<«en. vnd vnss die rnow vbel zno lieb worden, km Sambstag am morgen ward ich
iQu Zng in den Krieg.tHrath begert, aida h. liandts^haoblman vnd ich allesse verlaafftts
lalion gethan, da man vnss zno gnotem vnd zno daiick vffgenommen, hctient auch dj«
rreri von Zug ghern gesiichen . dass ich mit den "iflO vnseren Landtleuteu bei ihnen
b vlfgehaUen h<>tle, wan ich aber mich dazno nit versihen können, habont Bje roier
wider zun rnckreiss an mein willkhur gesetzt, vbcr wetchesa nachdemme wier ein
[itction genommen rnd bereidt.s8 vfT die gaesen zum vereiien in die i^ostnr gestelt,
iah
MflwilA*ii nad nècMoiifS.
kumbt ein rennender boU mit befiehl, dass die Zflrcli«r b«i dem Pinstersehe
Mentzingen lärmen gemacîit, vnd wird an vtirr befrärt , dans \der olinrcrzo^'enll
dahin beifebeu wollen, so wier jrnotwillig erstattet, ebe aber wier dabin auj^f-lan^'i,
widerura peslillet war, su bat mau doch den ffnolen willen von vns« zuo dan<k
nommen. vnd vnss zno Mentzingen femeinlicben vili fründtscbaffl vud jfnotaten er
vnd du nun wier vermeint, dass vnsere woll geHcbaffet betten, vnd desswegen auch i
frWicber mit einandereii waren , wird niier zuo niittcrnacht ein schreiben , wj von U
hiesigen Krie^'ssritben an die h, Kriegssfrätb nacher Zng geschriben worden, xuo iU^
bei eigenem botten vbersandt, in welchem den Herren von Zng der abzng ihrer Völekrti
zno dem Sylstäg vnd dass sv die vm Vnderwalden auch noch mitgenommen hetteo. là
hoch verwiswen, vnd wie nacbtlieilig durselbige dem gehabten gnoten Vorschlag vM
Sachen in andere wäg zn proi^t^qnieren gewäsen 8ige, Kunderlichen aber (wie ich dang
wunlich, wo ich woll zun dienen vermein, der vngefellige bin) den Landammao Utfl
RcharpfT angezogen, iUrs er nit allein ohne befelch vnd bewilügnog seiner berr«n ■(
mit dem ienigeu votck von den vbrigeu gelassen, sunderss ihr kostbahrlicheste KW
reichen in dem stich vnd hikhKter gcfnbr verlassen, darumeu mau jbnen yléndui II
tag vnd nacht widerunt zno dem vbrigen vulck vermahnen vnd vermögen solle. Dili
mier der muut vm etwatvs empfallen vnd gedacht, wurde mil einer schiudlen am nff
zno meinen h. Principalen wider er^chinen mligen. Al88 ich aber zno denselbificn É
gelangt vnd sye dessen kein wanderen gleichentichafft nit thnou wollen , hab ich ^
Selbsten darnramen angezogen, ob sje doch mier einen also scbarplTen verw -'~^
schriben zlassen aribeltilcheu , vnd da sye schier nit wb^sen wollen , woüs i
m9chte worden «ein, hab ich jhiien die Copie . welche dess h. Vetteren Sau Vuu iltd
Original zuu Mentzigeu abgcKchribei), selb^^tcn vorgelesen hat keiner darnmmen nû^'H
wollen, dass sye einen »ollichen befclcli gegeben hettent. Des» volgeuden tagss hil %
Yetier hanbt. Hanag Peter Jm Feld vnd ich vor dem albiesigen Kriegssratb berirht n
than, wie es» vnss in allem ergangen vnd vnsH dess ienigen verwissens gebärend re^
tiert, hat man viisere Verrichtung zuo danck angenommen vnd einicher bwch ' '
sich gegen vbsh nit gedacht. 80 hab ich vermeint, der Schreiber sich mfiesse v
haben, welcher über sein vsred auch gcwüst, in mafaeii ich vm vnschnld ver«cbieii »fis
müesscn ; hab auch noch ein anderen verwyss verstanden, wylen vnsere vülcker vff Jrt
Bella vnd selbiger gegne lang gegen einanderen gehalten , dass man nit gwüst , H^
frnndt oder find, dass wier abgeretess kennzeichen nit von vnss gegeben , werdeul ilM
die vnsere durch vsa beziigen, dass ess von vnss ztim öffteren geschilchen, hingegen mM
vnss dass wier ess erkennen mögen, nit correspondiert worden. Dass habe ich dem h
Vetteren etwass wytleüffiger erzelîeu wollen, dass wo meiner otwan zuo vngruotem müebt»
gedacht wollen werden, er meine entRchnldignng thuon könne, alss darummen jhnueirk
Iriiodtlichen ersuocht haben will, Iliemil dem schirm »ì»tt>^Ks vnd Maria» wotl lu-iVI«.
Dat. Fryenbach de» lü Hornung Anno l€5(i.
Hess h. Son Landschriber ist alhie mit anderen mein lieber Camerad vu
tagss nacher Einsidlen , sich vff witere action zwyffelss ohn mit dem lieben 1
zuo vcrsünen, vnd erwartent wier sameutlichen. was» die herren vnss witerss ze thu»»
an die band richten werdent, allesK geneigt willig mügliche^t mit beistandt Gottes« W
expedieren, darzuo er durch dass FÖrpitt seiner Werden Mnoter Jnngfraaw Maria tbI
aller lieben Ueitigcn. seinen göttlichen sftgen verliclien wüUe.
Dens li. Vetteren
{Archiv Kidwaiden.] G. Wster, diener
Johann Melchior Low Ritter
a. Hornaag. — Vor Minen gnedigen Uerren einess Ehrsammen llath vnd 4^
Landtliitheu alss ein Landtssgmeind gehalten worden, vIT donsiag den 24.
Auno Uâè.
Vff dz ein Cmff ohrtiächen Tagsatzung entlich gegen vnseren Wyder
U. FebrM
PartenB
llMwftlln «ad li4f«««UMi.
fod schaden, ob man 8ich inss Rächt lasse forderen beschryten worden, jst sol-
«ntUcbeu darby v«!rbliben , rnd jst dem f^santen ju bevelch geben worden mit
f*n mtrrvn Ibeil der ehrten jhrem best bednncVen zethuon vberlaseen vtid aolchegs
heimb bririv'en werdent , sind zn ^santen lt. Landt Aman Odenuat vnd h. Ijandt
Joaun Melchior Leflw.
Di« jenigen Soldaten , so von vns in vn^erem SchloR» bellentz Lisent , geeendt
len, sollent widcmmb Heimb geuianet «erden, wylen Kein sonderbare gfalir, so
rerstethi dort zo besorgen bat.
Jenige Prnaiant vügennmnien die Kiisfi, m zn Bellentss vIT vnserem SchloBs Ligent.
', noch vcrblibcn, biss der Krieg ein vsgang in etlicht-r gstalt neminen wird.
U. Landtscbriber Odennat sol mit Landtscbribpr Lussy Nacher Vri Reisen vnd
l« VJlcker, so nit Landtliitli , die non Panna kfimort. Mit jmine Nacher Ffefficltan
inra.
Vnwren Soldaten wyrdt Noch ein guidi vber den gehobenen gnidi gelt ffir die
eben gShen werden, dannethin aber nit nn-r alss ein gnidi an Harem gelt.
(L. G. P. HL 74.)
1. Hart. — FriedonsschlaMK zwischen Zürich nnd Bern eine 8-
iftls nnd den V katholischen Orten Lncern, Uri. Schwjz. Unter»
Iden nnd Zug anderseits. Beschehcn zn Baden im ErgSw den 7.
irizen näwen Calenders 165 6. (Nach dner Copie im Archiv Nidwaiden.)
T. Iprll. — Kahtscblag Miner Hrn. Eines» Ehrt;ammen Zwilachten Pieseiisnen
Ilse Kaht Tff dem Babthnss by eiitand^reu verfarobt den 7. Abrellen Anno 165G.
Xachdemme ein schryben non vnseren Eydtgnossen non Lncern verhört, in wel-
ein tagsatznng dttrthin begert wird wägen der vnderrednng der kiinfftigen tag-
znng nncher Baden, die bewnsten stritigkeiten mit denen nou Zürich nor die band
peinmen, haben Min gnedigen Herren jhnen solches? belieben lassen . mit bevekh dz
cbe wie schon allbcreit crkïert atich vnder Eet Lnth abscheid solle verrichtet werden,
jst Landtamman Odermat znm gï^anten orwelt, vnd so die ob dem wald zwen geben,
h. Amman Lönw mit Reisen.
Ye filen bewegenden vrsachen hat man ein gewüsse Landtsssttr fürnemmen vnd
legen sDllen, warniumen HQtigen tagss ein zwyfachten geaessnen Laudtss Raht ange»
lt. vnd zuo Vüliger abxalnng jenigeii Cüsteu, so im verschinen Krieg vffgeloffen zno
richten, vnd also vff gnotheissen einer gantzen Landissgmeindt jst ein Allgemeine
angelegt, wie hernach zuo sächen.
IIbb Xamblicheu soll alless gnot geistlich vnd wi'ltlich, Kilon, Kapelen Pfründen
Bnrama nnd vegeschlossen, was» in vuserem Land gricht vnd piet ligt. Jst vnd be-
BU wird, non iedcreui IM Pftinden ein gnidi ftol angelegt sein. Ess soll anch di-
star nit änderst alss bargeltss wyss mögen eutricht vnd bezalt werden , vnd so
ind wäre, der hie wuuhaSt vnd vs Landtss gnot liete vnd sich begäbe, dz ehr vsent
ItsB damon sturen mnSste , sol ehr hiessiger stür entlassen «ein , widrigen fahlsB
(r solle ehr hie zno slüren anch schnldig eein. Ess saüent auch die vslondiüiche die
im Landt gnot Hsbent auch zno der stör verbunden sein. Wyterss sol iedere ftìr-
die Bonsten nit zno sturen habent. sie sient frömd oder hetmbss, vegenommen die
[heilige Allmnosen oder späng nement, ied« ein guidi ze geben schuldig sein. Die
trichtnng diser stür jst abgeret, dz halten teil vff Jacob! der andere teil vff künfti-
Martini solle bezalt werden. (L. G. P. HL 7S.)
24. April. — Eathschlag Miner gnedigen Herren vnd Oberen Einem ehrsammen
»den Landts Raht der den 24. Abrellen gehalten worden vff Sanct Jörriss tag
10 1656.
Vff ein schryben non vnseren Bydtsgnossen von schwytz sanibt einem bjlag non
iapperschwyl , in wechem der Zürcheren abermalige Hochheit vnd sogar treüwnngen
II wirender Cridenss Handlung gespürt, Jst erkönt, dz Nach meligen den von schwyts
308 >Mw»14«i ud KligraMMB.
vnd Kapperschwyl yserste remédia Bollent vnd werdent angewent werden, welchess td-
seren Kydtgnossen uon Schwytz wiird iu Antwnrt vollen.
Wylen aor disem ein ysschntz uou Oberkheit verordnet den eMichcu ofideres vni
beambten Jhrer t^ehebte Müehe rnd arbeit im verschinen Krieg ein vbersold wie du ii
der listen verschriben verohrnet boten, vnd non selbigen berren vlT but für ein gmtm-
nen Landt«8 Ratti vff jbr gaotboissi'n geschlagen worden , Ilabpn Min gncdicen E. sol»
ehesa vermeint vBger ze sein fnr ein Nachgmeind zac schlagen , welches auch vnder
jhnnen dz mehr wurden jst. (L. G. P. III. 76.)
6. Mai. — Obwalden an Nidwaiden.
Ynnscr Fre'dndtlich willig dienst, sambt wass wihr Ehren liebs vnnd gnets rtt-
mOgent Znenor. Froinb, Ffirsichtig Ebrsainb wys, Jnsonderss gaet Freündt, Getreäwe
liebe Landtlefith vnnd wollnerthranwle Briiederen.
Nit weniger dan Ettwere vnnd vnnsere G. L. A. E. von Schweytz erachten wiiur
ans vilen vnnd sonderlich der vrsachen , dass man die defension werekh zne Bapper-
schwyl geschlissen wurden , nit allein den vnnseren Schirmbs AngohSrigen , Sonderai
vnnseren gemeinen Cathol. Stand hieruon ein schttdlicher nachthcill erwachsen wirde,
desHwegen nit ermanglet, vnuseren Ehrendepntierten nacher Baden zcbefehlen , Sye bei
den Schidherren in unsecheu sehr vili daran gelegen, vnd wan schon die fehmere for*
tiflcation vorgenommen wurde, es dem Friedens Instrument nit zuwider, obhalten solini,
dass hierinnen weder vnns noch den vnnserigen zue Kapperschwyl nichts zue pn^odii
bescheche. Piss zue ersuechen Ermelt Ettwer vnnd vunser 6. L. A. £. wihr Euch an*
zneftiegen nit vmbgohen vnnd vnns allerseits Gottes protection durch dz reine Jnng-
freüwliche Porpitt Marise befehlen wollen. Datum den 6. Maij Anno 1656.
[Archiv Nidwaiden.] Landtamman vnnd Bhaat
Ob dem Khemwaldt.
14. Mal. — Rathschlag Miner gnedigen herreii vnd Oberen Einem EhrsainiBen
gsessnen Landtss Ratli vnd gemeiner Landtlüthen alss ein Nacligmeindt gehalten worden
vir Sonntag den 14. Meyen 1656.
Die angelegte Landtstür jst Luth inhalt non worth zuo worth guot geheissen wor'
den vir vnd angenommen. (cide oben 7. April.)
Jm fall, darnor Gott f^ein welle, discre Streitigkeiten mit denen von Zärich nit
an jhr jeburent End möchten gebracht werden , vnd ess zuo einem bruch griete , jst
erkönt, dz die jenigen Bott«n, so ob dem AYald gs^in vnd sonsten vsziechen Heten sollen
vnd nit vszogen, selbige sich fur die aller Ers^ten sich sollen bruchen lassen.
(L. G. P. III. SO.)
15. Mal. — bie grossen stuck solient fiirderlich , wass daran mangleu möchte,
gerüstet werden , vnd jst einem wuchen Kath vbergeben Naciimitlen zuo trachten , wo
man im fai ess wider Krieg gebe die Soldaten zuo erhalten , im vbrigen blibt Man by
demselbigen, wass an der Nachgmeind gemerei ist. (G. L. H. ; L G. P. 111. 8t.)
3. Bracbmonat. — Johann Melchior Leu von Baden ans an Laudanimann B.
Odermatt.
Uochgeachteter llochehrendcr Ii. Vetter, dem Herren !<igent mein iederzeit geneigt
willige dienst vnd Frundtlich grnotz bevohr.
Wylen verschinen Acht tagen herr Pannerherr Zeiger vnd sytharo H. Schwager
Landtschriber Lussy vud h. Landtwcibel Acherman sich alhie befunden, vnd biss dahin
der alhicsigen goschäfftcn bewandtnuss berichtet worden, zwyfflet mier nit . sye dessen
relation gebürender orten getlian werden haben , durummeii ich auch wytiönffigen be-
rieht zuo schreiben vnderlassen. Dissmalen besteht ess an demnie, wylen die Heiligen
rfingstfest vorhanden, dass biss die selbigen Tür vbcr, die üaudlungen instehn werden,
vnd die erste Session vff künfftig Mitwuchen widernm angekündt worden. Gestoriges»
abendtss sind die von Zürich vnd Bern auch ihr audacht nach verritten. Die Herren
309
Scliwjlz -whTfn anch zn Pfert sich digère wenige t!i? nûfher Hnss ta iafwn, aber
den Herren von Lncern ilessen wideruin aliwemlig gemacht worden, siud anrh vbrl-
Orten harren Ehrengpsanten gemeinlichcn verliliben. Der Frantzijsiscbe Ambassador
!g«<>tert viu mittogzeit auch von Hinnen naohwr ßolotharn hinweg gefahren, solle aber
Zinslng widernm albar kommen. Morgenss wird h. Landtvogt WJrlz sambt b,
ithanhr. l^nrckhart von Bafel vnd h. von d<«r Weyd von Freybnrg in dass Thurgöw
inni-mmnn^' selbiger Ilnldigung verritteii, Vhrige Handlang, warzoo nnn die lierren
rnd Bohriber gosterigen tagss beeydiget wordi^ii , liette zno vf^rhoffendem gaotem
rew ein zimlich gnot ansuchen, vnd wäre mau vbur dess ge^eiitheilss k^egten vnd
brM'liwiirden mit Kolehen griiiidteu verfasset, dass man die zno widertreiben vnd zno
intwtirtpn kein bedcncltenss machet , allein will ess sich mit Raiierschwyl immerdar
cken md aiistossen, indemme Jritthalb ort ernstlichen befelchet daselbsleu weder
^lül noch wenig schliiîBen noch beriieren, zlassen, da ich mich nach meiner fl. H. willen,
fie ich den von vnseren h. Ambtolütcn obgemelt verstanden hab , wird zno richten
»l»Mn; hingegen andi^re drithalb ort wollen verlii(<Mi, al<i!; ob man hei ihnen harnmmen
kijwn krieg angefachen gemeint sein werde, vnd obwolen von Brunnen vag vor disero
«Il emslUch schreiben, dorin vnsere Laudleüt Ob dem Wald anch vnderschriben waren;
dbiru ingelangt, bin ich hericht, da!ä8 ein Copei duvoii nacher Oh dem Waldt von hinen
fweliielit worden, darüber widernn» hescheid prfölgi't, dass ihrer Gesanten meinnng vnd
TWftnd sich nach dem selbigen so wjt nit bezogen noch erstreckt, vnd sytharo bei
ntjftn ietxten Brnnnisrhpii tagleiNtnngen von ihnen iiiemandtR dabei gsin , hiemit in
Nftiffen leisten hefeichen nit begriffen zno sein vermeinen. Von Zug vs« ist gleichwohl
llwlirhen Copei einess ihro sehreihenss niharo gebracht worden , indemme sye sich er-
kUKnt. ehe dass etwas» dem Platz Rai»perschwyl naehtheiligess vorglien oder bescha-
(bin zlaftien. ehe sye die schantzen zu« Capei geduldeii wulten. wird solchess nit in dem
Tcrstandt vsgelegt , dass ehe man die Palnsada zno llaperschwy! wolte ablegen las.sen,
diM «je solche Schantzen gednîden wollen, sunderlichen wan die vcrbesaernng mit einer
(TUolfii mnreii honte ersetzt werden. Wirû anch geredt . dass selbiges« schreiben nit
nii'hr alsB von dreyen erkennt vnd verfertiget worden , die soliclien gewalt nit gehabt
kâben ?nd bei ihren Leuten wyt ein andere meinnng sein werde, in ma-ssen , wie dem
ktrrfu bekannt, ich in meiner herbcrg zno der vnnseren meinnng wenigen bestand,
ittttü ich mich doch nit wird irren lassen. Allein wass mich bednrt, dass ess gleich-
BD eiji zweynng zwüi<cheu den .ô Lobi. C'utb. Orten bos<;heyndt. dum mau sich in diser
ttfl nit einigen noch vergleichen könne, gälte anch schier materi, dass w'ier mit vnse-
rto Landleiiten zum gefätz kommen konnten , indemme ich schon etliche malen (doch
bilte ich ess mehr in sehimpf als» Ilrnat) angezogen worden , dass die meinong deren
% dem Wald alss der mehreren den Vorzug hubcu wurde, ich ess aber wie billieh wider-
ttprochen, dass ohngcachtet ihrer zwcyen drittelen in ei liehen Vogtyen dennoch ihre
Stimm in keiner nit mehr alss die vnsere vnd die vnsere nit weniger aies die ihrige
gültig »ige. gestalten die 5 ort h vff solche wyss in ihro Stimnieu zno gleichem zerfallen
kannten. Dins habe dem h. Vetteren ich wollmeinend zuoschreiben wollen vff dass. waaa
sich ohne verwyss berichten lasst , er ess seiness beliebenss tlinon möge. Ess werdent
I stirar anch nit wenig verdüchtige Zeitungen oder berichten hin vnd her spargiert, wie
ein bylag von Bmnnun vss anch alhar kommen, damnder mehr anzeignngen znu einem
»nderwertigen krieg alss bestendigen Friden i>ich eritugnen, niassen man sich in gnotcr
I "bereidiRchaflt vnd gwai-same zno halten vrsach halt, daromäu anch aller ortten gnote
vITKicht vod Hpächen zno hallen befolchen worden , dessen man unch die herrcn Satz
|1i«rtchten lassen, wass man gye mit gewüsscm vnderscheid berichten lassen kdoncn, die
'Ah«r »olchcn sacheu keinen glauben geben wollen, vnd sich II. Wetstein so wyt vsge-
Immu , wan vnser gegentheil bei diser Handlang wass dergleichen fnrnämmen IhÄte,
ein verrftterstnck sein wurde, ist aber ouch nit zno zwyffleii , wo sye ihren vortheil
wüertcnt, »ye sich dessen nit vili wardent irren lassen. Der liebe Gott verleite allesa
mm besten, in dessen heiligen schirm durch dass gethrhwe fürpitt Marin ich den h.
310 Hiwildtm u4 WUfmUÊtn.
Vetteren vnd war jhme lieb, hiemit woll thaon befelchen. DatviD Baden 3. BnctiBeut
Anno 1656.
DesB herren 6. W. Diener
[Archiv Nidwaiden.] Johan Melchior L9w Ritter.
19. Bncbmonnt. — Lorentz Farliman, der verschinen Zfirich krieg mit dem En-
ten Landtsflfeudlin hat vsziechen sollen rnd nit zogen, sol H. SeckelX. zao banden IG-
nen fi. üi ein gnedige bnoss g. 20 erleggen.
Voli Steiner, der yfl* Joch aach ob den wald Ziechen «ollen vnd nit zogen , aid
aaeh faits tIT dz Joch zno ziechen, sol Minen H. zno bnoss g. 30 dem h. seekeUL ii-
gezogen, vnd costen aach entrichten. (G. L. R,; L. G. P. IIL 83.)
IS. Brachnonat. — Vor Minen guedigen H. vnd Oberen Einem Ehrsammen Ì17-
faehten gsessnen Landtss Bath vff Sontag den 13. Angusti Anno 1656.
Vir dz rnser Eydtgnossen von Schwjtz vnd Zug ein gsandtschafR wegen besigliag
dess friden Jnstmments, so zno Baden viTgericht, allharo gsant , vnd man flnt , di lU
arglistige Wörter ingesetzt vnd demme zno nor viTgerichten nit glichen , alss haben eb-
gemelt H. gsauten begert, dz man doch welle gednlt tragen biss vnd so lange ein fflif
ohrtische tagsatznng gehalten werde. Vnd wylen vnser der fünfT orthen titoli die Vi^
ter Loblich, Catholisch vsgelassen, ob gott wil noch soUent ingestelt werden 1 worftber
jst erkSnt, dz vnseren Eydtgnossen von Lncern znogschryben werde, dz disere gsiglete
brieir biss vlT wyteren bevelch nit soll vss Henden kommen biss dz etwan ein fünf ohr-
tische tagsatznng bescfaeche, vnd disere ohrt sanimenhafft sich vnderreden kSnnent-
Vnd wylen Man verstad, dz etwass vngnote Keden non Schwytzeren vber Vnderwaldea
vsgangen, sol dammmen Knndtschaift ingenommen vnd hernach widemmb für Mine
H. kommen lassen. (Sf. G. L. R. ; L. G. P. IIL 84.)
80. Jannar. — Erfolgter Rechtsspruch der gesetzten Schiedm&nner von FreibnTg*
nnd Solothnrn zwischen Zürich and Bern, vnd V katholischen Orten in Betreff des Bap-
perschwiler Krieges. Geben in der Stadt Ölten, den 30. Januarii 1657.
(Copie im Archiv JS'idtcaldm.)
11.
Mdwaldens Stellimg für sich und mit andern
Eidgenossen zum römischen Stuhl.
20. August. — Vor Rath vnd Landt Lütt : Vnssere ^sandte gan Altorff sollen vff-
losen, was die vbrigen 2 ortt gsyiinot vmb schickhnug Bottschafft gan Born,
vnd soll dan sölliches widemmb an jre H. vnd oberen langen vnd bringen lassen.
(R. L. L. r. I. iO.)
10. September. — Vor Landtläten : Man «oll losen, was von beiden ortten khnmpt
der .c^sandten schickUnng Bottschafft gan Rom mit ïï. Cardinalen Borromeo old
schriben. (R. L. L. P. 1, 10.)
iridirktdtn nod k«a. StO&l.
Tff Mailiel Apostoli. — Yor Knth viid Landtlütt : AmmAn Lussi md Laudtaminan
Vri sindt Rotten gran Schwytz vlT den dry orttischen tag worden, mi obìialten. das
die Bottsc II äfft ^an Eu m zescliìckhen ein fürgang nemmen solle.
(R. L. h. P. I. fl.)
T. April. — Vnser Rsandter 7.n Lutzern goU Anzug thun, so ner e« nit zauor an-
^n; pcschechen snlti, von wegen wie man sich gegen Bap. lit., Kä. IlyspSnia, Franckh-
rttb. Banoj etc. der Kriegsaachen voreechen thüe. (R. L. L. P. I. 21.)
M. Miri. — Vor Landtliiteu: Es soll vnser Gsandter vff den Tap gha« Lntzern
iirob Tnd daran sin, BottsdiafTt zn Bäpr. Hit. zeschicklien den Fus^falil zethnn
Tod dann wytters mit Bäpr. Hit, greJt werden, wes man sich im ihr jni fahl der Xot
natmechen Amman Lnssi Bott glian Lntzern KrwölU. Cli. L. L. /'. /. 40j
15. AngUHt. — Vor Raht ; Vnser gsandter gaii Raden soll mit den vhriijen Oriten
fcr 5 old 7 ortton , es sye von Bäpr. Heyligkheit oM von dem graS" Hanibal!
rtgen, WM ey gntt hednnckt, gwalt haben, viid soll schölches V. L. zugschryben werden.
(R. L. L. P. I. i.9.)
vir voccm Joeanditalls. — Rahtschlag der Nachgmeindt: Rem H. Hertzogea von
WMyn» ist der BegÄrt vffhrnch der 600 (I Khriegsläten bewilgot.
iL. 0. P. I. il3.)
8. October. — Eahtschlag der Landtlüten : Vff den angesetzten 5 Orthyschen tag
vili man den tag betmochen wegen derBap. Hit. soNüw erwelldtden Fuss-
/tbll zethandt, vnd was mau by ihr QU. Sollicitieren welle, mit den vhrigen
Urdten gwaldt han vndt wo maglich dsach in vffi^chlag than hutte bis vlT H. Landt-
aniain Lnssis aakhuntft (R. L. L. P. L H3.)
Î6. November. — Rahtschlag der Landtlät«n : Pes h. Hertaogen von Dnniayne.
ffertsogen von Parma, Bilpr. Heyt. Frantzösiechen Lefjaten zu Pari« vnd Dertzegen von
Lothringen schryben der Zallnngen wegen soll vnser Gsandter «uch mit den vori-
gen gwaldt vnd beneich han. ßtadthalter Lassi B«tt worden. (R. L. L. P, L H4.)
18. MArs. — Rahtschlag der Landtlüten: Vf def^ anbegärten vffbrochs Bäpr.
Hit. Legaten jnnamen ihr Elt. vmb 5000 Khriegslüten vnd darumb angenlz ein
If^eindt zu stellen beçUrt den viTbruch zu bewiljten, hat man die gmeindt anpesteldt
liis ü. Asun Lassia geschrifftlichen antwort old MnntUchen bericht, darmit man verstan
Toöge, wa» er by ihr flit, vsbracht der honbtlütcn Zalltingen. alls auch der vss.<ttendcn
Zailangen der Oberkheiten, old wie man ms vmb die verfablnen vnd khünlTtigen z&l-
langen versicheret »ige, vnd wie die Ordt sich zunor verg^lichen. (Ä. A. L. P. L it'J.)
80. MArs. — Rahtschlag der Landtliiteu : Welcher Butt wirdt vff die angesetzt
Thagleifltung gan Lncern soll mit den vbrigeii Ordten mit dem Letïaten arthyckholieren.
jm fahll im der vffbrüch bewiliget uTirde, mau wiisseii möge, wo znheza'ldt zwerden,
«ucb Tnaer der oherkheiten vnd der leisten honptlüten halben Zallnngen, was er ver-
** ^-*-
312 lliwalira u« k*U. BtakI.
Sprech vnd eich endtschlfiest, ouch vinb ein gnt« Bestallang verhalffen rnd 1 Thonen ii
(ïoldt in eiu Eydtguoschafft glegt jm fahll inan vii8 nit hieldt« , wösse wo beaMt
zwerden. (R. L. L. P. 1. W.)
VIT Sampstae vor dem Heyligen tag lu Ontern. — Kalitsclilsg der Landtlitti
vudt Rähten: Vff den an^fuetiten tag der 5 orten gan Gersonw wegen de« \t-
gärten vffb rnclis Bäpr. Hit. vnd was her Landtauimann Lnesi bj ihr
Hit. verhandlet berlcht verhören.
Jst her Landtanunan Waasor Bot worden vnd soll her Landtaman Lassi, »
es den vbrigen Ordten gfaldt, onch besitzen, sollen gwaldt han mit den Tbrigen Ordttii
zethun vnd zlasuen, dasselbig in abscheidt nemmeu vnd andt gmcindt l(hommen Laswa.
YIT Ostermittwochen dgmeindt angsetzt. ("Ä. L. L. P. I. JiO.)
VIT Mitwochen nach Osteren. - Rahtschiag der gantzen gmeindt vffem Rahthutt «A-
gen BSpr. Heyt. beglrten vflbnichs der 6000 khriegskhidlchten vnser Nation:
Bäpr. Heyt. ist der begürt vffbrnch, so nehr ims mehrthejH der 5 Cstlioli-
sehen Ordten onch erlonben vfTdie mit ihre Legaten gst'ldten arthjckhell bewilgott
mit Yorbehaldtnngcn wie v. g. L. A. E. zn Yri sich onch erlttdtert. Gibt man den
Landtläten das Morgenbrot. (£. G. P. I. 25S.)
IS. Mai. — Rahtschlag der Landlütr>n vnd Bähten : Die wyll den vff biit minen
H. ein abscheydt old abgeschrifft von der Versprechung, so ihr Hey. des Khriegs hal-
ben zukhommen, welche v. g. L. A. E. zn Vri angenommen vnd bestät, handt^
min n. onch glicher gstaldt angnonimen vnd bestät. (R. L. L. P. 1. 121.)
31. Oftober. — Rahtschlag der Landtlüten : Wegen der Obersten vnd Houptlüten
ansprach des Letst Dnmaynischen Zugs wie die Arrestiernng alls obstat jnen
verwilget. da sy zven fürsien des Cardinahlen Cayetancn Bruders Sfin zu Yri in arest
vnd grangen legen lassen , da die fürsten aber , die wyll sy nüt versprochen , nnt n
zahlen schuldig vermeinen, aber die Honptint vermeinen der Cardinahl vnd ihr vatter
in einer hushab , vnd wo sy vfTenthaldten zaldt werden mSgen , die wyll der handfll
wichtig, handt Min H. vff nechst Montag ein zwyfachen Landtraht angsetzt vnd vff Son-
tag in den 4 khilchen vorkhändt, harzwyschen mag man, was die anderen Ordt gmeindt
bericht werden. (R. L. L. P. L I2ti.)
4. November. — Rahtschlag des zwyfachen Landtrahts vnd der Landtlüten:
Vnser Obersten vnd Houptlüten des dnmaynischen Regiments vnd der von
jnen verarestiertcn vnd zu Vri gfangnen Cayetanischen Pursten wyll man loo-
sen, was die Vhrigen mehrtbeyls zu söllcher Arrestation verwilgoten Ordten sich dämmt
erdhennen, allsdan mit jnen thnn vnd lassen vnd von jnen nit sonderen.
fL. Ct. P. I. »S:i.,
Vff Andrä. — Rahtschlag der Landtlüten: Des sehr y ben s halben, so by v. g.
L. A. E. von Vri an Bäpr. HU. vnd H. Cardinahlen Cayetajien gsteldt , Lassi
man ouch gfallen , doch bednnckht min IL, Gsandte sann)t den schryben geschickhl
wurden, den Fuossfahl zethundt vnd darby der ZaUnngcn zesollici tieren.
fH. L. L. P. 1. 126.)
Yff Antboni. - Rahtschlag der Rähten: Der gfangnen Ca y et an en wegei
wyll man Loosen, wyll man gan Rom geschryben, was für bcscheydt khompt.
(R. L. L. P. I. 12S.J
21. Februar. — Rahtschlag der Landtlüten: Von wegen der Cayctanischer
gfangnen H. vnd der Obersten vnd Houptlüten des dumaynischen Regi-
meudts jst vfT Sontag Rentiniscere ein zwyffachen Landtraht angsetzt vnd Morr
in den Khilchen verkhündt werden. (R. L. L. P. F. läfK)
26. Februar. — Rahtschlag der Landtlüten: Des Cayetanischen handell:
vff weders *mittell dio Obersten vnd houptlüten dem schryben des Bapsts znuer
«MvftIiM Md k*ll. stalli
313
ftTVwen. rad die grani^neB L««li; slassenolds; rffsn r.n«ithaltfn, vnd
MC^m«t) i"^n< *&8 Toa ndten fallf-Q vnd crut danckht, mi^gen min I!. woll Ivden
rnil inrh a, doch welIeniU min H. j;<'b plich wa» nidi daruH foljfe. nlt vcrtliit^ffl
«tch Fcbaid Ümg«n. doch bfdiiDrkhtp min H., Jam ernt luitt^ll d«>m »chrybcu
ie» B*|««tB »Btenemmeu, doch der 8&chcn nun mehr ein Endtsch uft i;Sl>cii.
Vfliendt min H. inen gern jeder tvt in oilen (r^bnrlichfin Hochen TerhnlfTen aln.
»(H. L. L ('. /. i^t<.,
10. àprlL - fUhttchtag der LandtlUten vnd Rtthten:
Drr Jodalc^n'y- halb<>n. so i«-tr. Uä|io. Hit. vociin I^iiKMcn . handt min H. an-
f lon. vad rff B^mtaif lar INmlwoHte in allen 4 KilchiMi vi'rkünili nvcrdr.
(li. L. L. V. I. Ui.i
\t SenlJlg KcnlnlNCi'ro. — Rahtachlag det gsessn«n Landirathi vnd der LandtlUten der
Mrarettierten vnd glangnen CayotaniscKen H. vnd vnser Oberiten vnd Houpllüton dei
dumaynischen Regiments wegen, vii Sontag Reminisccre Anno 1592 :
I>er fffan-^MUMi vnd vi'ra rrcHtier t en Ca) e tan ikc hcii Kiirxlcn vnd vn«
éir Ober« ten rnd Iloniit lü tte n des I'nnin.r n inck)* n Eeifintnndtn halben,
n» zn Baden ?nd gticli ielz zu Lneern durin $;handt|et vnd wa« »ich mehrlhejrll«
in Öbentten Tud Honptlälen widemnib i^ber den Lucernischen AbHcbeydt vnd letuler
ilpr. Hit. ^rhryben Rieh erliidt^^rt vnd be(;ftren4t iincbmahlen dinrr«
rfanen« v ffzu endthaldten. dnu bv ;;utflnden vnd achten, nochmahirn . difwyll
'tpr ein Hocbjfelerler man tsirh gan Korn anderer KJner uenchaffl«« hïllieri. im-
u vorhaberiK. ihr Hit. widernmb (ründllirhen vnd ErnMtlirhen ze*chrj' b« n
Snpiiliciereu vnd ein Lndtere antworl von ibro, ob man diiere icfantrne Icdiir
Kf be^üren, olt don h ihr Hit. veritprecbe^^o zahlen old nlt. dau in diiterm
Hit. !Khr;b«n oy dhetn Intiere Ter8]irechan:r v«r»Ua Borh finden dh^Snnen, d«n alletut
ihr HU. rSeht dhunni' rersltindi^et vnd erkhendt «erden, da* jnen da elivan
tum Hvyliiren Stuoli old den Cajretanen versprochen wurden, vnd Ihre
»«♦prarhen Rerhi m eRsig Kiire. welle »y ver»chaffen Midi wt-rd^n mäe»»en,
4iier« mi Rechtcrkhenan^ ihm erBorj^ena woll niemm'>r b««cUchen mdcht« , vnd t^
ill« dan ibro zallnni; hIIho biüsilar viutendig ntan »in vnd blybcn mftnMn. Ob ab«r min
n. enao^sani dnnkhen welle, an »ülcher veffprecbonn: vnd da* «y «9lrhe flr^t^wclilairne
nllleil annt'innien old wa» besten (THtaldten zao ibro ullans^n tekh«iniii«n man jnen
ir trnedi^licl welle verhilfllich vnd Rähtlich «In (reheun. allix d#r Unira nwb
: -n.
r miu H. sieh aller notthnrft nach (r«ta]dt»an^ 4er web«* tr i*ner( vn4
„ 1 lioriF erltidterl, da« s j bednnckht e. ajr 4ii(re Caj'tanlieben
_!. ledijr lassen vnd ettlich ehrenlUt mit Ke^chrifR^n mit diMr«« Cajreianen iran K««
~""ek»'n rnd ihr Hit. znnerstAn fibcn, da« «y durre C«jr«(M«i tf ibr« Iflt. frlndtllrl,
yben vnd be«ären md ihr« anerpietlen Mif tfimmm. Vin icrMcW man itch vi..i
olle, ihr Hit. «y rmb ihro zailantren rnd aurprmdi . 4i* ron UAcnfUflkb 4li4H»M
md mäesm rffräcbt vnd r«K;htm«ii«if erdbeaat w«r4««. uhlta «44 tn xahU« r«if«
ren rnd ordinieren werde , wo nit^ werde »aa a*/rh mMmi H*hnt vnd Ibrarbt««,
fpiUidt vnd maMten man vaaerea Öb«nt«B Ta4 Ka«f«litira za lira xalNayrn v#f.
» dhönue vnd niû(;e. deaa bub dadi Lieber fbnlMbi aia wel4lc,
Vnd was wydter« tob dea fbrifaa Oritta Jaca » Ibra taflaafM Ai^mIM k«.
rbea nid c>Tin8ten an die b*a4l savaiaMa IfcnHrt. mQ wavr 9wa4l«r Mltfia mM
tbeylls Ordten thnn tb4 Immb. Sabtca wai fwMAa, W# aW>r ««4(lieb 4k»
»tlütt dittere Caveunen Iciif daMea aa ikracallMfM «atbr tm »arMIk^ll *M
»indcrnng dan zn çnltem rnd fird«ra*f ferrjrbc«. rad »j Ma vf Vf4tift ^%4i*t%*,i
itwort ihr HU. rff teendtbaJdUB venaeja«« wentea . •• mU •!)• 4«« )««^«b
lieh anxei^ vnd mit jbcb fradt v«r4rB , vm ra« vr^dbaa balU« ««IfVi
kbe . die wvil jnea aîUkb Ami alMa rff ffcfct bcirUfa« v»r4#a , 4« M«i.
ördt finden vai <i«rai CayataM« «ariaafi« mit€*^ ».f .«m .„ .. < ,
làJ
314 IMwaldn ami htll. Btakl.
Ihr HU. fttrgeflchiagne mittell nit annemmen veldten , wnrden ynsere H. die Hoel«
Oberkheitea nit für dhûnnen jnen ein vnparthyseh rïcht ergan Belassen , wa« nu rH*
licliR sich erdhennen sy disere Cayetanen fnr ihro Vetteren den Gardinahlen , die wjH
sy ntit verBprochen Enzahlen heissen old nit »y lichtlich selb ermensen mSgen , Ob du
80 »y mit rftcht ledig bekhent svldtcn werden , Relbigs gtgen ihr Hit. md anderen nd
ob B9Ilich8 7.a gnedigen old zn Widerwillen gereychen vnd was »j hieaon nemmen td<
darns verstan wnrden, ondi dan selliigs zn ihro zallnngen forderlich old nachtheyli;,
will man jnen selb zn bedenckhen heimgsetzt haben. (L. G, P. 1. Ì65.)
Tir FrlU« nechst nach der Yflart Ghriatl. — Rahttchlag der Uten vnd LandtMi:
Der Obersten vnd houptlüten in BSpr. HU. in Franckhrych dienit
yff ihro schryben vnd begären. wie jnen antwortt znschryben Coppyen gstelit,
Lasgendt min H. onch blyben, mit etwz znthnn wie her Landtanunan dam gerahtfi>
sover es den vbrigen Ordten onch gfcllig.
Des Bchrybens halben , so der Cardinall P aravicinns an die 5 Ordt wegta
der Letst Dnmaynischen Regiments vsstenden Zallnngen halben than, vnd
damff ihr Hochf. G. widcmmb geschryben vndt anghaldten wirdt der zallnngen lassendt
min H. onch wie verabscheydet blyben, vnd ob sy \t[ Künfftig zntagen anch noch wydter
znschryben gntdnnckht, Lassendt min H. es inen anch gfallen. (B, L. L, P. I. dSS.) 1
28. und 24. September. — Bahtschlag der Landtinten: Obersten vnd honptr
lüten dess jungst Bäpe. Regiments ist ein ftlrgeschrifft an ihr Hit. vfflb ibr
vsstenden zallnngen old abzngs vergönnen, vnd soll v. g. L. A. E. gan Lncer»
in vnser 5 Ordten Nammen znnerrichten zngeschriben werden. C^-..^- ^- ^* '^- '0
8. Oetober. — Rahtschlag der Landtliiten: Ob sach. das die Obersten vn «^
Honptlnt des Dnmaynischen Regiments begären wnrden den itc-
tischenOrttenzescIiryben vnd anzelangen vmb bewilgnngde ^
Arrests der Bystnmbenjnkhomens in vuser 7 old 12 Orten Landt^'
schafften gelegen, wegen ihro versprochne zallnngen, wiejne^^
von den Catholisohen Orten onch bewilget, das von Lncern daiv-'
nengeschribenwerde, zugelassen. (U. L. L. P. 11. S.)
4. JanlJ. — Rahtschlag der Landtliiten vfl Frytag den 4. Junij Anno 1593 vber den Ui-
cemlichen Abscheydt:
Die gst«Idte Copjtyen an BBpe. HU. vnd die 6 Ordt nach jnhaldt des Abscheydts
lasst man darby blyben , soll v. g. L. A. E. gan Lncern geschryben werden , vnd oh
darin der sach dienstlich noch etwz znuerbcssercn, mögen wir vnsers Orts onch woll
lyden.
Der Dnmaynischen Obersten vnd honptläten ansprach ihro vssten-
den zallnngen halben ob Bäpe. Hit. N n n t i n s , so zn Chnm, b e g ä r t e hinns mit jnen
ze thractieren, doch vff sicher gleit soll im vnsers bednnckhens nit gwey-
gert sonders znglassen werden, darmit ihr HU. nit dardnrch zu vnwillen mochte greytzt
werden, doch ob er nit mit jnen sich bethrüege, das der gmein Rahtschlag des Arrests
halben nit solle gschwecht sin, sonder darby blybe, (R. L. L. P. II. 25.)
VIT Michaeli. — Vor Landtliiten. — V. g. L. A. E. zu Schwytz soll ihrs schribens,
das man welle Botschafft gan Rom zu befrydignng des Franckhrichs,
die wyll der Hertzog von Annevers onch dahin al»gefertigot, niitschickhen antwort znge-
schryben werde, das wir achten, wir vns nit sonderen, doch will wir nit wflssen, wessen
die vbriifen Ordt sich entschliessen werden . so baldt sy die antwort von den übrigen
Ordten haben, vus selbigen berichten werden . wir alsdan wydter mit hochem gwaldt
nach gebür darin handien, vnd bedunckhte vns onch vnsers Ordts, allsdan ein h Orthy-
scheu tag es sy der botschalft halben old sunst was von nöten zn vnderredeu, beschr}'-
ben sollen. (R. L. L. P. II. 3S.)
^
ll«w>I«»ft mal hell. Sialkl
11. Oct*l>er. — Vor Laiidtlüten : Ytt den angsptzten Lacernischen ttg. ob im boL
Xan Kom. frydens halben in Francklirich schieklien welle old nìt, wyll man den
besBorhen. mit dem beuelch , me dìo gsteldt JnHtmction von U. Amman Lussi ver-
Herr Aman Lussi BoU worden. (R. L. L. P. IL S4.J
$. Janoar. — Badschlag der Landtliiteu : Nach Verhünmg B. Aman von Berul-
Imgen scUribéus An Hanptman Zeiger vnd Wllderieh vnd iro begeren M. g. H. wellen
nen darin Kbatthen, So gfalt M. g. H. gemeiulichen , dai^ die lianptliitt Anerpoitne
IHOU K. von jru Bitp. Heylt. in den zweien zylen stellend vfl' vnd AnXemen, duch
ÌU alia vsbracht, seile hinder H. LandAman Wolfgang Lnssy gelegt werden, damit er
Kftigee nach niarciizall der KriegsUttlen vnd Anspreoberu vâtheyUen.
(R. L. L. P. II. 39.)
24. Januar. — Eahtsclüag der Landtluten : Yuaer Honptlttten des Dumay-
llicttenRegimendts abredang mit Bäpr. Hit. Anwaldt ihro sal-
ati gen halben «oll v. g. L. A. E. gan Lucern geschryben werden, soaelir sy vnd
Je ibrigen Ordt jneu gt'alle, wir vnt> nit Ȋnderen, vnd weMcji sy die briell' in ihro vnd
awrm Kämmen vnd der vbrigeu Ordten vfirleliteu, (R. L. L. /'. IL in.f
U. UArz. — RhadKclilug der Luudliitheu : Vf begertheu Kliaadt des Uauptiaan
Iderichen wägen des verspructinen Dumeiii sehen Kriegsgeltvonjro Beylt.
Bprochen wügen des Abzug», der (wie sy meinund) Gold Khrouen, Largegeu
r jr Heylt. vermeint alein ;i Miiuli g. für ein khruuen zue erlegen, Hand M. H. er-
nt vnd zne guolhem geratbeu, das wo fehr gemeine orth bewiligen wellhen die Khil-
cngäether zne Arrestiereu, Lntt der zac vor hamm ergangen Erkantnus, old
mit vnderslehn zalt zne werden, so weltheud sy jrothalben gern darzue lielffen , wo
Mr nit, so solle man cinmall jiemmen, was zue werden, vnii iedcrzit mit andern hanpt-
Lien thnun vnd Lasten, darzue Mine bereu gern wellend helfl'en Rhattben. vnd wo ge-
Leine haaptlül selbiges wellend Auueuimeu , &o wellend vn^ere hauptlüt stiJbtgCâ auch
iBou , Tod soll äekelmeisler Wünsch in Namen hauptumii Chriäpiiius Zelgereu gwalt
10 lue qnitieren vs befelch Miner hern, des glichen soll her Aman Meleher Lussi glich-
ik das best ihnon vnd mit JneiL fahren vnd behollTen vnd boratthen zue sin nach für-
Uenden sacheu, desse discr handeil gar hoch von NOtheu, vnd wo etwas wittlicr.s vor-
|Bd«B, Witther Für M. H, Langen Lassen, (R. L. L. P. IL H!.j
t. Mal. — Vor Uinen llcrii den R&t!ieu ; Yff bogäreu der D a m a i n i s c h e n
riegslätthen jneu ein Bis iundt zne erlauben wilgen Iren Ansprach
Igen des gelts, so vs selbigem Krieg ietz augeutz kommen wirdt, wyll inou den Kriegs«
lth«n ffir komeii, das der Coniissari Kysar vnd Meister Heinrich
ihoobinger, ysenkrämer zue L atze rn seiches geltx ein verbot
ithan, da sy aber die Kriegslütt vermeiiiendt billichen vorgan sellondt, glich wie
r LandtKatt auch genieretl vnd liarin erkant. ItarulT liaud sy den h. Ötadhalther
Owen als ein Bystandt begertt vnd tiiicli geheptein lltmat vor Minen hern begert, Lntt
»erm Erlichen Landt ßiicht, das Yotft Wilderich als Iro gewesner haupljnann inenden
Belthen Kriegslüten by sinem Eidl aEier sinor hab vnd gutt ehrliche Rechnung gebe,
mit »y wüssendt, «b inen von jnie noch etwas vorstenJig, Barncben da» 51, H. jnen
n Krl«'g»l&tthen den Aman Wolfgang Lussy zu irem vogt viid Verwalter zu geben,
init wan si schon nit im Land vnd das Ojilt keme , jtien niitt verschine. Vnd Lest-
Ihen verhoffcnde, M. U. werdendt iren der KriegBliilten vcrliolffen «in, das sy vordem
nissary Rysar vnd yaenkromer billicheu gehn sollend als die, so es verdienet. Uarnber
llwardt hanptman Wilderich, habe des sinen leider nit, das er die gnothen Kriegslflth
nidigen mochte, vermeinen hiermit seilend mit jme das Landroclit hruchen . dan er
316 »dw«ldcB ud k«ll. StaU.
zalt verde. Harnff hand SI H. erkeiit . viid Lassend es gentzlichen iti dem , So iìm
Taifun v«>rKadRrhla|,'ett . da<t Wilderich by sinem Keschtrornen Eidt vff reehnvDfir tiv,
verblibcn , vnd da« dar ta. Aman Lusk}' jm Mättenwii; iren der Krieg^Iäthen vogi vA
ocliaffner si^e . vnd HPtzend den ta;; \1t nerhüten Mittwochen alhie iu der Säst vIT lfì^
taîc, jine Wildorichen die vfT reclinnng mit sinem gesrhwornen Eidt zoo thnon . es «((
vmb da» minder old mehr, vnd Rollend by der sanh sin die dry bern LandtAman vai
alle Amittslüt, auch Comissari Zeltler. Galli von wyll vnd Jacob Zroz sampt dem ob»
vogt, vnd Lttteiiampt StnUz. (R. L. L. P. II. Si.)
IS. JanlJ. — Radschlag der Landlâten : '>VSgen oer y 88 tendi g Kriegs Ai-
fi p r a e li . SII vnder Gregorio XIIII jn franckrich gedienet, wend X. B. den liauptlitn
gern zue alleni dem so möglichen verhelffen, damit angentz zae den eachen than werdt
vnd gntt jusSchen beschftcbe, vnd dem fio der Hertzog von Parma selig versprochen, h
sige gegen Kön. Mt. vr Hispania old interessierten mit allem ernst nachsetzene.
(R. L. L. P. IL S8.)
20. JunlJ. Kadschlag M. H. der Landlüten den iiO. Jnnij 1594: So sind m
M. H. den Landtlü'en erschinen H. LandtAman Wolfgang Lassi im Namen der
IiumainiKohe» Kriegslüten vnd begert vs dem ietzigen gelt v«i
B ü b s t. H e y t. v o r d a n e n vnd vor meuhlichen Lntt eines gesesnen Lants Bats E^
kantnns ealt zac werden, dargegen Heinrich schobinger vnd der Montpratt Ton Luttai,
des glichen H. Commissari Bysar . als welche etwas hämisch vnd gwehr vff die Tff-
rüstuHg den hauptlütten geben, verhofl'ende glichtals vor menklichen seilend zalt wer-
den. Varneben so vermeint SekelmeiKter Würsch , man seile das Gelt halbieren vnd
dem Wilderichen sin halben theill sinen Kriegslütten erfolgen lassen, darneben den ai*
dern halben theill dem hern Aman Zeiger seligen billichen vberantworthen, damit was
her Aman Zeigers seligen bezahlter theil darzae zne habenn vnd belangett auch sfiber-
liehen nach marchzal des halben theils Richtig gmacht werde.
Also da hiemitt die Ansprechenden sind, Nämlichen h. LandAman Wolffgang Lnssj
in Namen der gmeineu Kriegslätten eines theils vnd Meister Heinrich schobinger jn sei-
nem vnd Hans Wisings namon, vnd Baisar PfyfTors Namen von Lutzern. für einen theill,
vnd CoHiissari Kysar wägen gebiitjr Harnisch vnd wehren vnd Anders Latt der handt-
schriffen, für den andern theill, vnd Sekhelmeister Würsch als in Namen hern Aman
Zeigers seligen gelthen welcher Itcgert , das gelL seile iedem Für halben theill halbenn
fenlcuen theilt werden nach marchiali für den dritten theill. so genielthe dri theill jne»
den besagten KriegslUtten geantwitrt anders theils.
Nach langem disjmüeren hand M. H. erstliclien was Sekhelmeister Würschen An-
sprach belangt wägen liall>ierung des gelts Erkcntt , diewil beide hauptlüt Zeiger vnd
Wilderich jm fült alwägen das galt tlieilt vnd gehalbiert , das derhalhen das gelt , so
ietz Kommen vnd uocii Kommen möchte, seile theilt vnd gehalbicrt worden vnd iedese
Theils old halben fenlins onlietzalthen Knechten , was inen norb nit worden . entliehen
gfolgen seile , vnd seile h. landtAnian Wolffgang Lussi des Zeigers halben fenlins gell
auch hinder jme behaltiten vnd des Zeigers oubet/.althe Kiiecht duras bctzalen , so witt
es langen mag, wyll beide hanptlntt alwägen im fold das gelt gehalbiertt vnd den
Knechten glich vil erlegt vnd bezalt.
Demnach was die von Lutzern , wie vorstat , angesprochen , so den hanptlütten
hämisch , wehr vnd Ander-* verthruwet . desse von hanptman Wilderich ein besiglete
handschrift belangt, band M H. erkent , ein seiches sige ein verthruwet gatt, wyll
Meister Heinrich jnsonderheit von Wilderichen ein handtschrift vflf sincr hab vnd gutt
bihanden , selbiger er billichen An jme Wildericheu möge nachsetzen nach sinem gult
dunckhen, dan dis geltt Lutt M. H. eins gesesnen Landts Ratz erkantnus billichen alein
die Kriegsliitt daruss. welche ir Lyb vnd Lebenn daran gesetzelt, so Witts langenn mag,
zalt soUent werdeun, Sonst vbriges. es sige hämisch vnd wehr, sigo ein verthruwet gntt.
Zum dritten , was h. Comissari Risar ansprach es sige vmb hämisch , wehr vnd
iniwktdtii Bue k«il. Stallt.
nç belAUirelt, land X. H. erkeiitt, ei^re ancb ein rerttarnKet ^t , miipc woll denen,
ir Tertlimwet uh dem lianptmaa Zel>^f>r iiach simn verseli ribangen nnclisetxpii. vnd
I dìp zernntc beltui;;! . beide hanpllTit Zolgcr vnd Wildericb ìeden vinb don halben
■Il anlangen, natii «cincin (;iiaboilun<-kben . dan di» gelt Alein den Kri*>g8lütbeii Lati
ArtbikelK von (Vt^xentuMn LandtRabt jm 15!i.1 /iir Stendi^.
IHf wyll ftbnr M. U. bericUt . das der Ooniinsari Rìsar witter vermelden Ussen^
I die zehning belanti . da babe er mit Wilderich nütl darum Koe 8<-baflen , 8onder
' ÂmtD Zeiger seli^ habe heiiisen Rüsten , vermeine dcrohalbe» Am WiMericb Khein
ihfret; deM! zne haben, Honder aleiu Am Zeiger, Sv band deruhalbeii Mine bereu er-
itt rnd Jue Cuuiissari «in Kächt befur ^lassen K^i,'eu Uaaiilman Zeiger viid er nit
'• der zernii<; halben nach 7.ue frai;en , gundjr aleiii dem han[ilman Zeiger,
i bemeltlieiu Zeiger gin KÜeht vurgelaflsen gegen den hauptman Wildericiu
i«. L, L, P. JJ. Rli.J
niKlag vor Jncobi. — Vor M. H. den LandlUtten :
VIT abbömng 2 sdiriben, ru M. H. die ft Oalholiitehen ortt dem Bapst Clemente
iknuiidl vnd jnnonderheit wägen de» K u u n « n K i> g i m e ii t 7. v s t e n de n Za I ii u-
B, vadt dea Cardinal Paranicinen Aiiiwort, gfallt M. H. das schribeu gar wotl , vnd
man seliches v. g. E. v<in liDUern zue schriben, ulein mit ivm zne thuou , das
U9 Iloyt. mit ernst r.ue sinn legen , welle nit dem v«ii porci» mehr dan aber
n Eidtgnossen gluubeii. (R. L. L. /'. //. 62,)
. JallJ. — Vor M. H. d«n Undlüten:
V. fi. Eidgnosseii von Vry s«<:hriben wägen der gestellhen Cupien An iro Hejt.
«1 jüngst Badischen Abst-heidl iiitl «rgiin zai> Lassen vs vtleb beweglichen vrsa-
gfall ü. II. gar «oll. das lUiiti ilii> schrihen aller dingen vuderwÄgcn Lasse, vnd
nd die haii|>tlült diMn Kiinig vs IliRjmnia Liitt di'H Hertzogen von Piirma seligen
brieff vnd siglou vnd Versprechung nuchselzfn . dan von Rom diser machen hal-
beschluss werde haben mögen... (R. L. L. P. IL 63.)
Laiirrnlil Martiri». — Radschlag M. H, der LandlUten:
gftt abgehfirther Copeia. m v. (i. L. E. vfiji Vr.v gestelt an iro Heyt., jnson-
der Trutzlirhen worthen. So der Cardinal! Paravii-in vnsern Gcsanthen mit ver«
D«mng viiner Nation in iro Abscheiden l>ewison . haiidt M. II. erkent , einmall den
icll inznostellen bis vfT vcrhürung, was die vbrif^en orth thnon werden>lt, der mei-
g Rieb von den vbrigen orthcn nit 7.«e siindorn. i U. /,. A. /'. //. fir,.)
II. Au;E;ttMt. - Radschlag Miner Herren des Gesesnon vnd Bolnen Landts Raaths :
Minen bern gfalt die gesielt Cupy an irn Meyt. der daiii'ksagnng woU, d<ich V.
lou Lutzern zne gescliriben werde, ilas neinlichen ir Heyt. von dem Ertzbischoff Ma-
(txen nit woll bricht sige. dcKglicheu bednnckhe M. IL da» man dem Cardinal Borrob-
»Im vnscrm protectoren nampt dem bern von Sessa. damit der sach mit, aller gebür
ernst angeballen vnd nachgesetKett werde, vnd ir llevt. aller gröndlichosten möchte
erden.
H. Hchribend noch ein mall dem Aman Berolinger mit allem ern{>t die Rech-
B hSpstliob*'» geltit de» dumainiifchen l{egimentz zue üchickhen, damit man wtsse
ll swtheilen. (L G. P. I. J:H w. i>H.)
10. Mal. — Vor M. H. den Landüiten : Eh soll dem Hern Odesealco gan Cama gr-
ib.»n werden, das er Lnng*? das BiLpstlieh duiiieinisdi gelt iiiemandls Arders weder
tn« >u) die Qnietanz vnd befelch von M. H. gebe, dan itelich ^clt iiil den hanptlütlien
zne M. U. vud der Kriegslütheu banden znebekent wurden.
(R L. L, P. II. m.)
August. — Radschlag M. H. der Landleuten:
en dea Aresto den V. L. E. von Vry gegen den damaynÎAchen Kriegslnten
^jg^
JL^m
à
ä 18 »«wiUm nU keU. Itahl.
band M. H. den h. den LandtAman Meleher Lnssy Terornett anznehSren was denvifei
verhaiidlett. \-nd jm faall das die von Yry de» Eecbtstagra gestendig ain wellendt . mII
er hinder sich noch einen andern bistander schiken. (R. L. L. P. IL US.)
Frltag nach Lanrentll. — Radichlag der LandlOUiM :
>Väj;en des verbotnen DnmayniBchen Babstgeltsiae Try belaigt,'
handt M. U. erkhent Tnsorn eidignoggen von sehwytz zae schriben , das eatlich khdi
Uüetigkheit , sonder das Bloo« Rächt dämm ergehn zue Lassen. Vnd jm fiMll dtr
Rechtztag für sich gadt, so soll der h. Landt Aman Uelchior Lossy rnd h. StadhalUr
Lefiw in Xameu M. H. znesätzer sin. (R. L. L. P. /7. U6.)
S. September. — Vor M. H. den Landläten: Vnsem EidtgnoHen von achwitiidl
gescbrilten werden vnd ermauct , sellindt tus beiden orthen Yry vnd Vnderwalden eil
iranderlicheu Reclitstag setzen, wägen des arestierten damainsehen Eriegsgelta.
(Ä. L. L. P. IL m.)
S. November. — Vor H. H. den LandlQten : >V|gen des Herteogen von Fami
schriben antreffende, die onbezalten Dnmaynischen Kriegslütt wägen etwai Tersprechnai,
so der hertzog von Parma selig versprochen , daraff H. H. erkhentt gan Lntzern m
schriben, das sy wellind zne best thuon. (R. L. L. P. II. iiS.).
15. December. — Vor H. 41. dm Uhten :
Wägen des N ii w e n N n n t i i , so von Rom khomen soll, handt M. H. erkheit,
inen anznenemen, doch das er sich hinder vnns gleltlich vnd bescheidenlich halthe, vit
vns khein Xüwerung mache, Sonder by vnsem alten wolharbrachten fryheiten verbliba
Lassindt, desglichen das er ehrliche vnndt thrflwe dîner habe, wo nit, wurde es IL E
nit gelägen sin. (R. L. L. P. IL m.)
\
Montag post trlnm Begiam. — Vor M. H. den LandiOten :
Wag den Kuntium belangt, dnncket M. fi. nit , das man selbigen vsschli-
gen seile, sonder helfen vnd Ratten , harnach wo es gemeinen orthen gfallen mechte,
das selbiger angenommen werde. (R, L. L. P. IL tSS.)
Montag post cantate. — Vor M. H. den LandlUten:
Vff v. E. von Schweytz vnd Vry schribeu vnd meynung wägen des Aresti erthtn
B ä p s t n. g e 1 1 7. , das die vnserenn üelthendt das Käohi dämmen zne Vry antrettfu
vnd snochen. daruff band M. H. erkhent, das angentz gan Vry «jeschriben werde . vmb
ein Rechtztag alein vmb das verbott. ob »elbiges billicher old oubillicher wyss besehe-
eben sige, dan wo selichs verbott nit vfgdöst werde , ho werde man sich witter damni
beratlicn. wie dem handelt zuc thnon, vud selliud sy den Tag Ansetzen in der uechstei
Wochen vor Pfingsten. (R. L. L. P. IL J5i.)
8. JunlJ. — Rhadtschlag der LandtlUtten :
Die wil nun Lang die sach wäggeu des Dninainschen kriegsgülts vnndt letstlick
von vnns vfF verschinen wachen ein Rächtstag (ob sälbig verpoott zethnn sie befüejtt
gNin) anzustellen angesuchtt worden V. G. L. A. E. zu Vri, vf welches aber khein antt-
wortt khomnien, darumb die sach nun aber also verblibt vnndt stachelt, Wellendt der-
halbrn M. U. das V. ti. L. A. E. gan Schwitz gei<chriben vnndt fründtlich angeüuchtt
wärden , vnnf; vnndt den vnserige» Khricgsliiten ein Rächtstag geggen dennen , so d>'
verpoott than, von Vri anghentz vnndt vnverzogcntlich auHtellen welltteudt.
(R. L. L. P. IL iSß.)
2'2. JanlJ. Vor M. H. den LandlUthen:
Soll aacli zuc Badeu von den 7 Catholischen orthen ornnng gen werden, das die
von glurus vnd Püutlien dem Legaten pass vnd gleit t in iro Landen gaben
wellindt, vnd das selbiges jme h. Legaten in gschrifft geben werde.
(R. L. L P. IL m.)
Vidirildeii «b4 heil. Btahl.
319
19. Ai^lMt. — Radtchlag M. H. der LandIUten :
YbcT eil) frSudtlich schribea des Hertzoçcn d'Mayne wSçon der
o hanptlätlien, 80 der Vnion dienet vs»tendigeu zalnii|;eti hand H. H. erkiiont, das
eidguossen geu Liiceru gescbribea werde , jme von Mayne fründllichen rao
lien, uiit ermurtniK? diserò zalangeii iedcrzit by dem E5nig zae iauorieren,
(R. L,L. P. II. 164.)
19. Aogiut. - Vor M. H. den Reihen :
Antr«reiidi' das Q u ii s Gally roii Stanatat mehrniallen in gar voller vys dem
Ina ti 0 in sin Uoff khonien vnd ^schworen vnd ongobiirllche reden
t. Land M. H. erklient. da» er solle inzogen werden in gfanpenschafft . vnd so er
adpu bfigert valasen, vnd nach dem er findt, witter der Straff halben vor M. H.
fben vnd jnen nach siuem verdienen Straffen. (R. L. L. I'. IL 164.)
9. Septealwr. — Vor M. H. den LandlUten :
E» sfoll dem h. Obersten Caspar Lussy ho gesanten gan Lucern ... in befelcta ge-
iTrerdeni). mit v. g. L. A. £. von Lacerii zne reden . . . das M. H. Bednnckhett, das
ontinif selthe di«; Cluster viwtiereu wägen iro ergerlichen Lebens in etlicher gestalt
mmcn. (R. L L. P. II. 167.)
September. — Vor M. H, den LandlUten :
nc hern band Angfsüchsn, dem hothwnrdigen hern Joan. Oraff Tnrrianns vnd
off xne Wejrlia iro Heyl. Nun ti un in der EidtgnoschafTt . so ietz ein zittlang
ie residiert, vnd sich iru gnaden f^ampt gantzem liufgesindt gar wöU vnd
Heb gehalten, dermasen jnie fritndtlii'h bedaukliett werde, vnd desse ein ge-
ftlicher 8chin erfolgen seile. (R. L. L. P. II. 168.)
14. Deccmber. — Vor M. H. den Rähten :
M. H. wellend, da»; diu damayuiHchen Ilanptlüth znesameo gangindt
c b n e n d t mit ein Änderen , was ieder an dem gelt Anspreche , damit desto
kh«nno gehandlett werde». (R. L. L. P. IL 177.)
ÌJÌ97.
SebaNtlani. - Vor M. H. den Rhätten:
fürbriti^^en hanptman Melciier Wilderichs wägen der duraaynischen onbezalthen
liuHteu band M. H. den ermelten hnubtliilhcn die begerte erkhantnus eines
tstagy vff der Malstatt zue Belletz zne gelassen. (R. L. L. P. IL 182.)
Vir Airnth». — Vor M. H. den Landlimen :
. . Antreffend« den « n b i J 1 i c îi e n arresi nun mehr vff zne Lösen (. anC einem
«Ur 3 Orte Uri, Schwyz nnd tuterwalden) auch »«cllendt die von Vry dem Obersten
Mf.n anhalten, vff ermelten Tag ergchine, vndt den handeil des Uapst Kriegs nach
«ren vnd zue einem guutten mitteil bracht werde , vnd ist der her Landtamman
'gang vnd Melchior Lnssi gebrnoderen botten vff den tag gan Bmunen veromett.
(H. L. L. P. IL 183.)
Homang. — Vor M. H. den LandlUten:
ff V. g. L. A. E. von Vry schriben wägen des arrestierten gelti hand
1. ein Antwort stellen lassen, beide Orte vry vnd schwitz scUendt vna nnn mehr
rechten verhelffen . wo nit , eellc man denen von vry, was sy aihie handt , anch
hafften. (R. L. L. P. IL iSi.)
tk, Amrll. — Vor M. H. den Landlütten:
Antreffende des D u m a y n i s c h e n Regiments hand M. H. erkhent , das ca
tzlichen by dem, bo die heru von vry von wort znp wort erkhent vnd ein Copy îne-
iükht, selle verbliben. vnd den baupllBten ein vrtbnndt dauon werden «eile.
(R. L. L. P. IL 189.)
9. Anlast. — Vor M. H. den LandlUten :
M. H, wellend die Qnltantz gan Vry wägen der 3tìO k. der Kriega-
■nUrOLBd ^^
Üdik
320 lidmltaii an« ktll. BtakL
1 â t e n er^an Lassen, alein wo der Poncten mit Tnsern Landtlfiten gan zne Lusei ìéL,
da soll darzae gesteit sin, nach eins jeden Rechtsame. (R. L. L. P. IL iOL)
19. Dettmber. — Vor M. H. dm LandIDten :
M. H. band rff das ftlrbnngen hercn Statthalter Donaden von LngAros in Kama
des herzofjren von Ferara ein frfiudtliches schriben an Bäpst. Heyt. die sachei
zväschen iro Heyt. Tnd Fürst. Darckl. in ferara zne einem Bechtliehn
Tsprach einweders vor Kejr. Mt. old EUnig vs Hispania, old die 7 Catholischen orttzu
yerhandlen Lassen, vff necbsten 7 orttischen tagsatzang vergöostigett ynd zne glaswii,
wie V. g. L. i. E. von Schwitz rnd Zng anch erkhent. {R. L. L. P. IL 2ii.)
ü. Janaar. — Vor M. H. den LandIDten :
Yff erschinuiig h. Leonardi des Nnutii hofnieister mitt ofTenbarnng des YSgangnet
Starkhen baans wider den Don C esarem d'Esté wägen des p reten-
dierten Hertz ogt ums Ferrara, mit begerang der Baann alhie wie auch u
Anderen orthen Fnbliciert werde. harufT handt M. U. erkhentt. Tnd Lassendts M. H. bj
dem ban verbliben, rndt nachdem Andere orth mitt der Publication des selbigen Ter*
haltindt. anch thaon werdindt, Tnd so etwar in Xamen des Ton Este kheme, dz selbige
fretlndtlich abi^ewisenn werdindt. (R. L. L. II. 229.J
ËB07,
27- Hornang. — Vor Minen heren Einer gantzen Bottnen gmeindt:
Es handt mine hereu Tff Begären Baii stile her Heligkeitt, onch Efinig
TS Franckrich Tnd Eünig t$s Hispania Eriuupt tIF yr Beu'Sren die Tffbrüch, doch
mit dem Lntteren Yorbehalt, das die zwen Eünig vre ferfalne püntzionen onch den»
honptläten. wie Sr Tersprocheu, zallen. Tnd auch das Sy die Kriegs Lütt nit witter sol-
len Brüchen noch füren . dan nach Lntt des Bacb^iTabens, wie die Emnngen jnhaltea
Tnd vermüjjen, viid zu Schulz vnd Schirm des Catliolischen yrloubens. (L. G. P. I. ii9.)
2i. November. — Ratschlag einer ehrsamben Lantzgemelndt by einanderen versampt vfl
dem Rathuss den 22. Novembris 1643.
Pomnach Jhr tìnadeu hör Xmitins Ai>i>sti>licus ITioronimns Faruesins Ton ïiDeii
Gnodigen herren vndt oberen "i Veudlin wm etlichen Catliolischen Orten zno schütz rndt
schirmunt! jhr Heylikeit des Babsis zui' Koni viult des Apostolischen 8tnols begert.
Hierüber habent mine Herren vndt oberen vndt sj-. meine Lantlüth erkent , Xamblitflien
das man Jhr (inaden 2 CVnipagiiien welli» versrüiisiij^en ihr Heylikheit jr Landt vndt
Leüt zuo defeiidicreu vndt schirmen, iedoi-h das .Ihr Gnaden solle verbunden vndt scliol-
dig sin. die hauiulüt vs vuserem Landt vndt l.antlüteu znu erkiossen vnd zuo vemd
den: Jedoch mit dem Vorbehalt, so der mohr theill der Catholischen Orten dahin ïm
züchen werden inwilligen vndt zuolassen. wo selbiges nit wurde beschechen, haben min«
heren ires theils für iro Orth nüt hewilli;:ett vnd erlanpt.
Vndt im fall diser Zug wirt sin vorigaug gewinnen vndt nemmen. soll tumf
volckh alein defensive vff Jhr Heylikeit vndt des Bäpstlichen stuols Landen vndt griefht
Tudt gepietten gebrucht werden, vndt nit schuldig sein, sich wider andere Stett Linder
vndt lüten gepruchen zlassen. (L. 0, P. II. Sii.)
Vldvkldra uè BtMhof TOD Ooutau.
321
III.
.dwaldens Stellung fîii sicli und mit andern
Eidgenossen zum Bischof Yon Coistanz.
10. Mfti. — RaHschlar «ines gsässnon Raths vff Sonttag den 201sten tag Meytn Anno 1571:
VIT diMi fürtrag so die ^Hauten von Itiseli o ITtzäll ^'elban sol man jnen ant-
ten, Wier werdon vnsere gsanteu mit benelcb abnerttigen, wo die sach, so sy Hand
Toserm geistlichen Heren dem Biachoff von Costantz, zn tagen anzogen wirt, 8ol
Bott auiialten, das man sy von Biächolftzäll za verantwnrtnng Lasse Komeu, doch
Hiemit nit verhnltlen, so man erßnde, das ay old die jreii gfiilt haben, so werden
sy mit satnpt anderen Orthen von vusern fi^etrüweu Lieben Ëidtgnossen Nach jrem
enen Hâlffen Straffen. ^i. G. P, J. US.)
*29. Januar. — Raatschlag vor LandtLIltlen :
Jtem dem Uischufllichen Raath zd Custantz der Kiiindtstouffen halb mit allem ernst
Ihriben. (E. L. L. P. L 36.)
10. Mal. - Vor LandtLUtten:
Vnser gaanter zu Baden noli darob hatten , das man die Schlösser old häser zu
ffsell 8911e nun furhin vas den regierenden 7 ortten daselbst AmptLätt besetzt
(R. L. L. P. I, 38.)
1587.
fTjÎMÇ nach Osteren. — Rahtschlag :
Vttscr güandter gan Baden soll onch mit den vbrigen von Catbolischen Orten
das die von ßyschoffzcll mangaeclip.n der Friiudtlichen ansinnnng, bo her
off Ton Costanti, ouch wir von den Fünff Catbolischen Ortten gägen jnen ge-
Trab das sy eine« Oa tholis eben Stadtschr y ber nemmen, aber nit verhelf-
nag, gwahlt vnd Beaelch haben. (R, L. L. P. I. 60.)
1589.
29. Sai. — Rahtschlag von Landtlilten vnd RKIen, Fritag den 29. May Anno 1589 :
Tff den angsetzten tag v. g. L. A. E. v«n Vri, Schwytz vnd vns mit
eil fr. iiuaden der Friesteren old Geystlichen halb früadtliche
(dang vud mittell s!a>^tellen vnd ze thun ^ soll vuser gsaud^r gwaldt vnd mit t.
L ,\. E. von Vri Beuelch hau, damit wir die weltlichen, was vns zethundt
was den Geystlichen ghürig w&ssen miSgeu , doch was da abghandlett,
tnifflb hinder sich bringen.
Jst Laudtamman Waaser za Bottcn crwüldt. (R. L. L. P. L 92.)
1S90.
S). Januar. — Rahtschlag der Landtlülen vnd Rihlen:
Die V i 8 i t i e r a n g dea E. Dechan ïu althorft' soll biltich in des byschoffs Costen
hechen, vnd oach mit den Byschofflicheu Amptslüten gredt werden, in thünfftigem
frieslerschafft wychen, dassy Thodt vnd Lebendig zu uersechen gnag-
old fij ymgwicht lassen, darmit die Friesterschafft hinas hin vnd wider gesprengt
(R. L. L. P. I. lOi.)
322 Mimlin ni BiMkef nsiaputau.
7. OetOber. — Rahtschlag der LandlDien:
Es soll zn mittler ynd glftgner Zyt dem Byschoff gan Costanti geschrjben nekk]
ihr F. G. Tnseren Amptslüten die lechen, wie sy tob ihr vorfahren jnenra-j
liehen, verhliben lassen welle, Tnd sSllen ynsere Gsandten sSlIichs mit den H. Gsandtei |
Yon SchwjtE danimb reden. (B. L. L, P. I. ili.)
1993*
4. Januar. — RaMtchiag der LandtlOten:
Weg^en des scbrybMis des H. Bischoffen zu Costans der Canonicat wegen la
Znrsach soll v. g. L. A. £. oldt v. L. h. die antwort, das man ihr Hoch f. 0. alt
früudtlicher antwort so baldt man ein 3 Orthysclien tag baldt«. werde man den Laidt-
nogt beschryben vnd sin antwort verhören , vnd dau ilir hochf. G. witter mit antwwt
begegnen, ob dan ihr Hochf. gfellig, onch ihr BotschafTt dahin zanerordtnen, stände ihn
heim. ' (R. L. L. P. mo.)
U. OctObcr. Rahtschlag der LandtlUten:
Des Byschöfflichcn haadtels mit Arbon vnd Hom soll vnser gsandter vlTem Badi*
sehen tag ^y zbcyden thcylcn zn nerhSren. ynd dan mit den vbrigen Catholischen Ordtn
dammb beneloh vnd gwaldt han.
Des gespans dero von Zürich mit dem Byschoff zn Costantz der E^
handlang wegen wyll man loosen.
Ymb die antwort des schrybens an Byschoff von Costantz das wir vermeynen, dii
Hüser old Schlüsser im Thnrgüaw mit Eydtgnossen sollen besetzt werden, Tcraif
eines zwyschen Aldten Byschoffcn vnd vns vffgerichten Vertrags, soll vnser Gsandter
vffem Badischen tag loosen vnd anhSren , dasselbig in abscheidt nen vnd wider hinder
sich bringen. (R. L. L. P. IlStJ
1594«
3. Januar. — Rahtschlag der LandtlUten:
Den aussetzten 6 Oatholislhen Orten Thagsatznug in die Statt Lncern \ftgen des
Gotshnfi wetingou halben vff des Byschoff von Costans schrybeu soll vnser Gsandter
mit den vbrigcii Ordten gwaldt han mit allem ornst wider gsehriftlichen geantwort tb^
gantz nüt gspart werden, alls der Gsaudt w<»ll wt-yss.
Landtamman Lnssi bot worden. (lì. L. h. /'. IL U.)
11. Vebruar. — Rahtschlag der LandtlUten:
Üer Reformation des Golshns Wettingen lasst man by dem abscliei"!^
blybcn, was aber des Oardiualls schryben der Zächonden Qnart zn Dietickben
b(^angt, la><st man by vordrigem ßahtschlug blybon. (R. L. L. P. IL 43.)
Yff donstag vor Georgil. — Radschlag vor M. H. den LandtlUten :
Man soll dem nechsten Gsanten gan Baden gwaltt geben zno handien wegen eintr
Reformation zue Zarzach, es »ige mit dem Bischoff von Costantz vnd M. G. H<
Lutt des Abschcidts artickell (zn Ijucern). (R. L. L. P. IL 50.)
Samstag vor Cantate. — Vor Minen hem den Rätthen :
Vff den fürtrag so X. Büeler vogt zne BischoffzcU wägen der Bischoff von Cost«t^
Khaat by den Catholischen orthen bcgcrt, Autiireffende die 2 vogtien gcmeltheii Bischof-
fen Arbon vnd bischoffz eil, damit sy villic hter widernm zne dem Alt«"
Catholischen glnnbens sin seilend jmo hariri zne Käthen, damit beste niittell
auch Stäg vnd wäg gesucht werdend, ein sciich Oatholisch werk zne Fromonieren, band
M. H. Angesechen, Jr Hochf. G. Bischoffen zac Costantz zcschriben, das M. H. nitt Lie-
ber» beschäcbeu wurde, vnd solches zne Baden mitt allem ernst bclffen füerdereu, Son^
ir llochf. G. berichten werde by vnsern Eidtgiiosscu den Protestanthen schwerlich fallen,
vnd werde man vuserm Gesanthen gan Baden befelch gebenn vnd versähen sich H. H.
n<n aad Btackof ron Oonitui.
323
'Eotht a. irerde zne gnt diaer sachcn zne vor ollen yolkomnon Rnhtt. es sige bi jro
'jt. dfsijlichen iro vatter vnd Andern Poientathen , damit die Letsten ding nitt urger
^nlund dan die erstenn fnndeo haben, vnd bt^doiikhet M. H. juaonderbeit, das ilir
tht G. iro Amptelütt in beden Yogtyen rou Catholisclien zne nemen sampt allen Leh-
B selle ( das werde das aller best vnd nntzlìchest sin mögen. (R. L. L. P. IL aì.J
1593.
Frltae vor Jodlca. — Vor M. H. den LandlUHen:
Vff V. g. L. A. E. von Lntzeru«^»auipt Herrn Jacob Tlan Canonici 8ti. Steffany zne
sntz sehr i ben wägen rnaere Priester zm* visitieren, darübpr M. H. erkent,
M>m E. von Latzern zue zneschriben, das M. II. tetzmalon kbein mivngell vnder vn-
•tt Prieslern , «ondern vcrnUegt , Was das Cajiitell der 4 Waldstetten Gelangt handelt
idt Ter^cliiiffet , daby sy ce LaHsendt verblyben. Vndt so hernach etwas zne Tagen
,rin gehandlet werde, werdendl M. U. mit andern orthen thnon vndt Lassen, vnd soll
e Meinnng vnsern g. L. L. ob dem waldt zne geschriben werden. Sonst gar nit
innet wider vnsere Althe brilch vndt barkhomcn Visitieren zne
«Bsen. (R. L. L. P. IL 94.)
1996.
31. JddIJ. — Vor M. H. den LandIDiten :
Es sindt vor M. U. ersohincn der Erwflrdift vnd Geiistlich her Cnstor , anch hr.
H*r Hager ^Tid Landtvogt Biieler als nbgpsruithe in Namen des hochwnrdigston fürsten
id hern Cardinal« von österich vnd Bischoffen von Kostantz, Antreffende Arbon vnd
oorn, 60 ir gnaden vndertbanen , selbige widor zu dem Alten Catholi-schen
Un ben zne verbringen, da gegen jnen weder Rotuchafften noch eigner hochf. gnaden
enou noch fründtliche ansuochen bisiliar nit habe verfachen niilgen, Also das sy zwnngen
erde, der Catbolischen Regierenden ortten hilff, es sige in der güettikheit old Gött-
Eächten anznerüeffen, Mitt Pitt dem nechstea gsauthen gan Baden dämm hefelch
alt fue geben, damit diser handeil giiettljch old Rechtlich vsgeuiachi werden,
wyll sich heiter dnrcli Abscbeidt, vnd Anders bcfindt , das sy dem Bischoff von Co-
nti ono ttUe mittel! vnderworffen vnd gantz vnd gar in dem T.andtsfridea begriffen.
8 derohalhcn ir hochf, gnaden by iro fryheit vndt grechtigkheit Brieff von sigell mSgc
wblilicn. numff handt M. H. erkhent, dem Sechsten gesanthen gnn Baden befelch zue
hen, mit. Andern der mehrtheill orthenn zne thnon vnd zue Lasse« , der gestalt , das
man nit güettlich des einen werden mag, so seil der handelt Rechtlichen vsgmacht
vnd dem Cardinall au sinen fryheitten vnd grechtigkbeiten khein abzug be-
«. (R. L. L.P. IL IßL)
1. Jaly. - Vor M. H. den LandlUtten :
Es soll vnsern gsantlien gan Baden befolen werden, das die Türgönwischen ßcgle-
nden orthen gsanthen selHnd den Costantzischcu gbauthen ernstlichen an-
iklthen. da» nun mehr iro II. F. (t. sich welle entschliessen , wie oftermaleu ange-
llt«n, die Platz, so in M. II. grichten gelägenn, mit eidtgnossen vs den orthen
le beHetzen. Vnd jnsonderheit wäge» des Vogt Mettlers Ansprach , damit er nunmehr
U werde, vnd das ÌI. II. anch ein Piati old Hus glich wie andern orthen vbergehen
»de tat verseclien. (R, l, L. P. IL i6ì,)
1597*
14. Man. — Vor M. H. den Landlüten :
Vir <taa schriben des Biscboffs von Costftntz anhalten AntrSffende die Geist-
324
ItdwìildtB umd BUekof toh Cviutuii.
liehe Jurisdiction, da wellend U. H. eiamall uült Anders d&rin r&dschlAgen,
mit andern orthen thaon vnd Lassen, rnd haruacb mit antwort begegnen.
fi?. L.L.P. II. tS
2B. Junjr. — Vor M. H. den UndlDlen :
Anthreffendo den Arbonischen handell bandt M. H. erkhent , dz vns
santher gan Baden befekh habe, jm fall der BiscbofT von Costantz die Lest gteii
mitteil welthe annemnien voll vndt {^ot, wo nit, soll der handell widemm in Abs
khommen, vndt mit den Calholischen orten darin tliaou vnndt Lassen, md das
ergan. (R. L. L. P IL m
19, JnnlJ. — Raatschlag Mtner heren einer Landlsgemeindt vff der grossen
By Qin Annderen versampt den 19> tag luny Anno 1613 :
Tff Mantliche Rellatioa der ÏÏ. Gsanten jäiiggt zae Lncern, H. Landtamman Le
Tndt Stalthalter Zeigers, dz vff crmelten tag h. Vagi Zwejer jn Nammen jr hoch. 1
Hb. Bischoffen luc Costanti vor den fl. gsanten crschineu mit befelcb , wjll ein
alle geistliclien pBeter den Interischen aller dings vnder inen enzogen vndt v»j
henden genommen worden , Jhr Ph. ft. solches anch ins werck «ne Richten
wehre, vndt jn fall von den Interischen ctwz ime H. Bise h off eich zne thrage
man ime Cattnlische hilffze thnon vndt zne springen weite, alno ein verstenti
jedoch in höchster geheimbd mit den Catholischcn begerte , dammb dan dem h.
Zwejer geantwortet vndt dz man diss nit fiir boss geachtet, «onder jhr fh. fl. deMJ
vnd WK sich von vncathoiischen miîcht zno tragen , in jro fhl. g. Costen gen«
sin, iedoch kein schrifft darnmben V8pgi?h<'n , sonder alein durch Vogt Zwej
Mnntliche bricht vndt verthrostong jhr hochf. G. anzne zeigen, damit diss desto'
heimbter verblybe. (L. G. P. U. I^j
ÉG9t.
M, April. — Rahtscblag vnd erhandinass M. G. N. Eines Ersamen g«SMsn«n Landii
vf dem Rahthust :
Vff an vns gethane schriben vnser g. L. A. E. der Statt lncern, So ein 5 or
sehen tag vf ietz Zinstag in ir 8tat wegen der geistlichen zechenden fordemng an
hüsern «pitallen vnd pfründen hulber beschriben. Erkendt vnd lir. landtaman Joban 1
dahin gemelten tag ze besiiochen xnm gHantcr erwBldt mit befekh in sechen . .
gnaden bischoff zu Costans des näwen zechenden bSnschens abstände vnd vns ben«
läse. (L. G. P. U. U
IV.
Mdwaldens Stellung für sich und mit andl
Eidgenossen zum Bischof von Basel.
1579*
10. Mal. — Raailischlag der Nachgmeindt vIT Sontag den 10. Meyen Anno 1579
Antreffend Bisrhnff von Basseis päiidtnnss halb mit den 7 Cattol!
Ortten handt wir dieselbig mit jr F. 6. nach Lnth des« Bnchstaben« vnd abredang. wie
es 111 tagen beschechen, sngenomen. (I. G. P. L iSi.j
fldwkldta and BUedof Ton Bu«l.
325
artlol. — Raaihschlag dess gsessnen Landlraths vnd so Landt LUH ouch wttllen
zulosen ist jnenn ouch verkhUndt :
80 danne ein ^'aiitze gmeindt mit F. G. Bischoffen von Basel ein pündtnass tìT-
riebt, ^nd dammi» die von b esigi ott, vnd aber .vetzundtìr jr F. G. jr jnsygel ^
itattung derscibigea ouch auhencken wölt« , hatt sy darumb die ß Cattolisclien Orti
whriben, sol liehe besyplniig zn vollenden. Haben wir hiemff viiser gsandten TL Landt-
isn Mekhior Lussi zn rnserem j,'saTidteii verornett. Perselbig soll mit sampt den
rigon h, gsandten pwalt Tnd boncich hau, damit toh jr P, G. wie brüchlich jr in-
Eoncb an ilon \\\mM Rrit»ff (,'<'1ii'iickht werde. (L, G. P. I, Ì6S.)
c
1581.
Raihichlag eines gtessAen
Tff Montag nöchst nach der be»cbneidang Christi.
Rathc :
88 n. Bischoffen von Basel begcrten arti ickb eil vff einem Fiinff orttischen tag
Intzcrn rff zinstng nöchst, vor Tbume Aimo 1580 Fürgeleidt , soll vnser gsanter mit
Iniechtigem gwali jm Biechuffen behilfflich ze ainde, abgenerttiget sin, jn
illii'hen vud rechtmesRigen sacheu. (L. G. P. L 17S.)
Hornung. — Vor den LandtLUttert :
crren Bipchoffen von Banel baudlanR halber der vier Stetten Ba-
, Zürich vnd Bern onch Schaffuson bewerlmiig halber, oaeli dero von Biel vnd andere
hirerdang halber, so Jr P. G. haben miîcht, sflll vnser gsandter mit volmechtigera
|»U_vnd boneleh abgenerttigott werden mit den vhrigen 6 Cftttolischen Ortten geandteu
zehandlcn. (R. L. L. P. I. 4.)
1982.
Ì. August. — Vor Rath vnd LandtLUIt :
lischoTf von Basels handlnng wyt man losen, was sich witter zutreitt, vnd
gepür nach jn Sachen zn handleu. (Jt. L. L. P. I. 9.)
1598.
(
iagD»t. — Vor M. H. den LandtlUten :
Ne H. Landtamigen Andrea Lusay vudt Joh. Wasser handt den Abscheidt von
t, BO jÄngRt gehalten, verhören lassen. Erstlichen von wegen des tuschhan*
fs zwüschen ir F. G. Bischoff zu Ba»sel mit den E. von Bern, AuthräfTetidt die
Wt Biell gegen zwey anderen thälleren münsteriall vndt berschafl't Erguel, heJnnckht
H. dz selchcg ir F. 6, nitt thnndtlich sige , vndt wo miin aber ir F. G. kenn« fur-
ch sin, well man sich nitt Sundereu. (R. L. L. P. IL 2S3.)
k
1599.
8. Oornang. — Vor M. H. den LandlDtien:
j Vber den Abscheidt von Lticorn Antreffende . . . Abthnsch mit Biell des BischofTs
■ Rft«ell gegen denen von Bern , dz vnser gsanther so gan Dadcn abgefertigot wirt
Wen gwalt habe zuo handli'U nach der Notlnrfft. mit andern Catholischen ortten, vnd
pnderheitt. das der thnsch mit biell Khcin fortgang habe, aondern sin fort-
lig nitt habe vs tiltcltigen bewegenden gründea vnd vrsachenn. (R. L. L. P. II. 218.)
^■L AprIL — Ratschlag einer ganlzen Lanndl»gemeTndl An der Aa Al$s man ein Amin
^m Satzt vfl den 25. Aprillen Anno I6t0 :
Aütkräffende die ehrnüwerang der Alten pänttnuss mit F. 6. BiscbolTen
1610.
326
lldwalien and Blaoàof nn Butl.
von Bosell wellendl Mine leren vff ein Nüwss bestiitU haben, wie Anndero ortb
tbon wärdon, aU» mun hofft, rnndt i»t her Lanndiaman Risser genanter worden.
(L. 0. r. J. 3«j
31. MftI- — Rathschlag der Nachgmeindl vff den Pfingsl<Mäntag den Letsten ta|
Anno 1610:
E^ soll vnsorem genanter zno jro h och fürstlich gnaden gen Bunthrutb als <
heren Landt Aman Riser in liefekh geben werden, dz er hi jro h. F. G. anhalten
dz einem ietlichen Landtman ein halbe kr. vud hütige» tags dz inon,'e( brodt i
hoch 1. G. werde, wie vnsere Eidlgnosen von Vry «ach geniert, darntbeii ouch aa
dz er Tnss wie vnsere Landtlüt ob dem waldt mit dem Rntzplatz halben mit
lichen vmbgang oaoh halten welle, vnss alss ein halb ort nach Ititb mdt \e
vndt verkomnns vnseren Landtliiten. Doch sul! dise Füntnas deii anderen Pôntoi
ohne nachtheill syn. (L. G. P. f. iii.,
1618«
2. OctOber. — Raatbschlag Miner Gnedigen Herren Eines Ersammen gesessnei»
Raats den 2. Octobris Anno 1613 :
Nach verliörnng der Copyschryben Herren Bischiifs zne Caeell an Sollothnrn,
SoUotlinrn an Lueem vndt Lncern an M. H. gethan schrjben, dz wegen dfr Bern«
vff Rnor gegen Bischoff vo» Raseil des Miinsterthals halben, vidcht
Berner ins Bargrecht wider hcrren Bischoffs willen vndt Kechtbietens genoiainciv
keinen Priester im MnnHterthall gedulde n wöHendt, daramb dan
gabn Sollothnrn von CJatliolischeu orten beschribeu worden, aber widemmb ab(j
doch mit Warnung vff iedeu uotfaal sieh zne verseehen, wyll etwz gfahr vff Rnor
zne besorgen, liandt derowegen M. H. angesechen vff nächst Sontag M. D. die
zQosammen kommendt vndt die kriegs vsszäg widemmb era&werendt. <L. G. P. /11
163Ì2.
35. April. — RhalschlSg Miner G. H. einer gantzen Landtssgmeindt zuo wyil an
Suntag den 25. Aprel 1632 :
Ja die von Jhr. Fr. G. H. Bisehoffen zno Basell begerte Brnnwernnif mit woV^
gedachtem bistuni hievor gehabter Päntnnss hat man hütigss tags« widemn
ingewilliget , mit dem znothnn , alss durch die Catholi.sche Ort etwass darin erlät
•md verbesseret worden.
Den Ratzplatz, so Jhr Bischoffliche Gnaden von Basell bjgert von miaeii
ren, haben mine H. Selbigen Platz dem nüwen Lantamman zuogestelt vnd rereht
(L. Ö. P, II,
3. Angnst. — Vor minen Gnedigen Herren Rälh vnd LindllDlen :
Es soll ein Fründtlich schribeii zuo ihr Gnaden bischoffen zuo Bnntmt geschirVl]
werden, im vali er vns welle halten wie halbs ort, welle man ait ii
die Püntnns erniiweren, jra vali er aber dz nit will thuon. welle man sich
auch muessigen vndt kein witere püntnns^ mit Imme machen, vndt soll man ein
Löuffers holten dahin vrab bescheidt schicken. (L. G. P. /i.
16S3.
S4. April. — Ratschlag miner Gnedigen heren Rätben vndt gemeinen LantIDten by einl
anderen versampt an der Aa vii Sontag den 24. Aprilis 1633 :
Zuo einem Gesauten der bcKiglniig mit Jhr F, 0. bischnff xao Basel
erweit worden zuo verrichten h. Lautamman vnd lautzhaatman Johan Zeiger.
(LG. P.ILSi
niwaldfB vai XaiMr uA Balth. 327
1639*
1S> Janaar. — Vor Minen heran einem Ehrsammen gesessnen Landtrath vnd der Lanii-
leOten «11 donshig d. 13. Jenner 1639 :
So dan von Jhr F. 6. berren Bischoffen von Basell ein schriben yngelangt, der
h $:ewoiiheit vnd inbalt der Fäntnnss jeLrlichen Ton den verpünten Orten nacb dem
irang (zwischen Ob- and Nidwaiden) einen Ehatzherren begert, vnd dismalen
er Ort Nidt dem Ehemwaldt betrifft, jst jhme h. Landtamman vnd Landtsshanbt-
1 Caapar L9w znm Shatt ernarabset. (L. G. P. Tl. 446.)
1655.
19. JnniJ. — RatitschiSg Myner G. H. vnd gemeiner LandtilHIien Einer gantzen versambten
Landtssgmeindt vif Sontag den 19. Juni] Anno 1655:
Kacbdeme jbr färstl. Gnaden Biscboff zno Basell die Ernnwernng der Pfint-
Bs mit ibme vnd den Catholischen Obrten sno ttanon begert, ist solche nach Lath
■■ sSlche vor disem vnd Alter haro vffgericht abermallen angenommen worden, vnd ist
a Gsanten verobrnet H. Landt Amman Bsrtbolome Odermatt, rnd im fall vnser Landt-
th ob dem waldt mehr dan einen verolimen wölten, söllent £äht vnd Landlflth gwaldt
ben auch noch einen zno Ernambsen. (L. G. P. III. 69.)
V.
îteUung Mdwaldens für sich und mit andern
Eidgenossen zu Kaiser und Reich.
1580»
Tf St. Mathls tag. — Rathschlag vber den abscheidt, so zn Baden vssgangen:
Yff das schriben, so die hh. gsandten zn Baden dem Ertzhcrtzogen von
'«rieh gethan, das man jme nit behnlfflich sin werde, lasseudts wir vnser
a halber darbi blyben. (L. G. P. 1. 165j
1589.
15. Mal. — Bahtscblag der gantzen gmeyndt an der Aa :
Der Oste rry chi scheu zollen halb, diewyll die jartzall desselbigen zollss vss
so wollen nun wihr für vnser Stimm halber, das söllicher zoll vss sin soll,
das wir nun fnrhin by vnseren ahltten Frybcitten vnd grcchtigkheyttcn gentzlichen
»lyben wollen , vnd nit wilters hingen. Poch was mehrtheylls der Ortt^n vbrigen
i gfellig, wollen wir zn losen, was jnen gfellig, vnd dan witters in sachen ze band-
gwalt vnd beneich haben. (L. G. P. I. 208.)
1586.
21. November. — ßahtsohlag vor Landtlhten vber den Abscheidt zu Baden:
Wegen der Eidtguossischen Khoufflütten soll vnser gsandter sich mit den
i-richischen ins recht nit jnlassen (old sy es jn ihrem Kbostcu erbalttcn), mit den
gen Ortten gsandten gwaltt vnd Beuelch haben. (£. L. L. P. I. Si.)
328 IliWAliM uA EaiMi «a« Brtdu
1589.
14. December. — Rafatschlag des zwyffachen Landtrahts:
Was mit denen von Baaaell wegen der Schwartzrütteren, so sy dnrcki
vnd Proaision nacb aller ihren uottarlTt mit geldt Büchsen vnd anderem gebei,
von F. Dht. von Lothringen Khr iegsnolckli gescUlagen word«
yndt ettlicb bis ihr Stat Baasell vnd vff deren Landtschafft gejagt, welchen sy sehil
vnd schirm gendt vor ihren Bnren, so vbell znfriden, vnd sy von Baasell vns ^1
vbrigeu Ordten zaschryben , ein gethrüweavffsehenvffByza haben, mit
hammb zureden von nöten sin wyll, soll vnser gsandter mit den rbrigen von Cattili
sehen Ordten vff einem gmein Eydtgnossischen tag gwaldt vnd Beaelch ban, t. g. Li
E. zn Lacem , das wir vnseren gsandten mit wollmechtigen gwaldt abnertigen ward«!,
zageschriben werden. (L. G. P. I. iti.)
17. December. — Rahtschlag der Landtlüten :
Wegen des Lnttringischen Ebri egsuolckhs, danmb dan ▼. E. rn
ZA rie h ein gmein Eydtgnossischen tag gan baden vmb abschaffnng selbiger ai*
gsechen, soll vnser gsandter sich ganz n i t 1 n 1 a a s e n , Old es sye dan, das die vloif
gen vns vorgende Catholischen Ordten gfalien wurde, soll er sich nit von inen sfinderei,
vnd was mit denen von Baasell ihre fulen fürgnommnen Sachen, das allwegei
die hngenottischcn Rütter vnd Eriegsnolckh besammlen vnd pass geben, vnd allw
vns je Järlich solche grosse thüre, wie Leydcr ictz ein zythar beschechen, vffen bili
laden, mit jnen mit allem ernst zureden, auch wie vorstat gwaldt hau. vnd jnen Lntt«
anzeigen, wo es den vbrigen vorLntenden Ordten anch gfellig, das wo sis mehr alias
handien, vnd solche fnle Prattikhen mehr bmchen, jnen glich wie denen von Kill*
hnsen die Fündt vshin geben. (R. L. L. P. L iOL)
1590«
S3. Janoar. — Rahtschlag der Landtlüten vnd Rähten :
AnthrefTendt der Rütterien. so sich zu Basell vmhin besamlet gban vnd
von dem Hcrtzogcn von Lothrin<;en geschlugen, da dan vffem tag zu Baden
der Lenge dammb geargniert , vud was mit denen von Baasell in'edt nach Ludt des
Abscheidts, darby lasst ims blyben. Was aber solchem glichcm voickh in khünfftigem
färzekhomnien belangt, dammb dan ein andere TiiagRatznng gan Baden, vnd noch zunor
gan Lncern vns 7 CatholLschen Ordten vns der sachen znuerglichen angnetzt, soll vnser
Gsandter mit den vbrigen Catholi.schen Ordten zethun vnd ziasscn gwaldt ban.
(R. L. L. P. I, i02.)
1594.
9. September. — Coram popnlo :
Yber dos Ertzhorzogen Ernsten von Öijterich schriben band M. H. erkent, das vff
nccbste Tagsatznng gan Lutzern befolch geben wc.rAo. nochmalen dem hertzogen Ernsten
zH(i Hchribcn, vnd jme die v n s e r c K r i e g s l ü 1 1 F r ü n d 1 1 i c h e n racco mman-
d Iren mit boitt^rcr zue thnn vnd juncn zne vergwüssen. wo veer man die vnsem zalen
werde, so werdendt sy auch ehrlieheii dienen , wo dasselbig nit , so sige iro ernstlich
l»efolch, wider heimzue rey.sen. viidt sellindt v. g. L. E. in vnser Aller namen das «chri-
henn verrichten, (R. L. L. P. IL 67..))
1593«
15. .lanuar. - Rhatschlag M. II. der Landtlnthen :
Vff v. g. L, E. von Zürich schriben nebendt Rom. Key. Mae st. ernstlichem
ermanen vnd begemng zwenzig Starkherr Fendlin Knecht vff gemeiner
■Mwildm vni lalaar «ad Balek.
Bht. Tud znegwanlen eignem vmb Kosten wider den gemeinen Erb-
flidt den Türkhen jn angehong gegenwirtigen achwäbenden leüffen vnd schon
lochst erfamen schadfm gemeinov Kristenheit, Luti hoohgmelllier Rom. Key. Mftst. wU-
^e5flg«in »chriben . Wandt M. H. erkhent. wyll V. L. E, Ton Zürich ein Tagsatîung vff
!en V.K Pobmarij nüchst in der Stat Badenn ahents An der Herbcrg zae ersdiineii an-
»tiihcn, vff dis.-iniall noch zne warthen. was .andren ortthen vor vns gfellig. der Hoff-
mg, werde zne vor ein 7 Catholischer orten Tag gehalthen , damit die CalholÌ!:<chen
klth pinhelliUich zne Baden hulffond iro Kün. Kcj Mt. frändtlich zne Antworten . vnd
bNchihe. was in einem 8elich(<n bwhnutzlichen werk vns den OatholiKchen Orthen zne
il vaà gepört, zne wolfart der gantzen KrJHtenheit, vnd jm faall ein Siben orthi-
Eher Tag bcschriben, werde man den gesantcn abfertigen , wo So kheiner bcscliriben
r«rde, al^ dan vnBerem gesanthen befelrh geben, einnull slles abhören, wa-s zne Baden
lerhracht. md was verhandlet an ein gantze landtsgmcindt laugen lassen.
fR. L. L. P. IL 85.)
Hitwoch vor Lkchtmes. — Radsclilag M. H. der Landtlüten :
Der Her Laudtamun Waser ist gesanther vff die nechcte Tagsatzung gan LntzerD
Ichst Montag worden, darin er befelch soll haben wegen des Key sers bogcrten
tJlff....mit Andern orten nach notnrfft zue thnon vnd Lasson.
(B. L, L.P. II. 87.)
FrltAg vor alt fasnacht. — Vor M. H. den landlüten:
Was dan den Arthikhell wägen der Keyserschen Manang der 20
irkher fendlinen in vnserm Kosten bckngi'tt , dnrnm dan der Tag am aller meisten
Bchribeo worden, vnd witter vfl' nöclisten Ta^r î^iie Raden wirt gehandlelt werden, Soll
»r gesanther vff Höchsten tag zue Baden arihüieu , was ftirbracht wiirdt . vnd also
sen, was körnen wirdt vnd cinmall Lutt di^s« Arthikhalla jn dein AbscheiJt vuvergrif-
ilich antworthen, vnd alles wtdcr Binder sich in ubFolundt bringen, vnd ist her Landt-
Inan Waser Bott gan Baden worden. (R. L. L. P. II. 89.)
3S. April. — Radschlag eines geaesnen LandEbaatz vif Georgy Anno 1595 d. 23.
Aprellen :
Vff das begeren, 8o Key. M t. an die Catholischen ortt thntf , vnib ein Stör
'Olfer old gelts, wie sich schon etliche ort ingelassew , band M. H. einmal! den
landeli inge^telt, zn sähen, was andere orth (häendt . sich aucl) iiit eiiznchen mit An-
laro zae tbuon vnd Lassenn. ( L. G. P.SOt.)
». April. - Vor M. H. den Landlüten :
Vff Key. Mt. legert Balfer Sttir wider den Erbfindt den Thnrkhen werdftnJ
H. also Lnogen, was Andere urlt liäriu tlinoii werdendt, '^o wellinJt <w!h M. It. bil-
dlichen fder iro gebärenden theill nit sonderen. (fi. L. L. P. IL iOi.)
IS. Mal. — Radschlag einer NàcJigmeindt vff Montag Nach I'flngsten d. 15. Mai
Anno 1595:
Ifine Heren welknd Keyserlicber Maestatt als fncro ir»'n drithen iheill Pnlffer
itär vergönnett haben, ÎTamlichen will man gehörtt. das v. g. L, A- E. von vry
'md schwyti 12 Centner bewilligt, wellJnd M. ü. für ein drithen *lieiii die 4 fVntner
anch wider den Erbfeiudt den Tärkhen zue Lassen . «-s «ige das Pulfer old daw gcU
darfüer (L. G. P. I. 30fi.)
t8. Octobcr. — Radschlag M. H, der Landtlüten :
M. M. band diedanksagnugiroKey. Maestat wägen der Bui fer
t ö r abgehört vnd mit dank empfangen. </?. L. L. P. II. 12S.)
1597.
23. JunlJ. — Vor M. 11. den Landlüten :
M. n. gfttit, das by Keyscrlicher Maestet der Eidguoi«cht. Priheiten vnd
Regalia vff ein Nnwea bcfriett werde, vnd c u n f i r m i e r t vnd e r n ü w e r e t.
(R. L. L, P. U. i98.)
aMi^^^^^^^
J
330 ntwaltai u« ntlflw «bA Bilah.
1598«
«. Aprii. - Vor M. H. den Ehätten :
H. n. hcndt zne bSchster danksaf^ang dereroberang der Btatt mi
Veste Rabb in Vngeren ein proceusion angesicben vff nechst zinstag in dit
Gapocin, darin seilend 2 gsnngne Empter SolJemniter gehaltben werden.
(B. L. L. P. U. ÌU.J
1637*
17. December. — Vor Minen herren einem Ebrfiammen Gesessnen Landtratt ti<
Landtleüten :
Der ledige Gwardi dienst by ihr P. Dht. Hertzogen zno LotrinKCi
an Statt Baltasar Würscben ist dem F. Banss Eeyser hüttigess tagss rff sin begebra
^nd ankberen znogestelt. iL. G. P. IL 33i.)
1640«
12. Mal. — Vor Käthen vnd Landtlfiten :
Die Ton Jhr Rsni. Keyss. Mtt. Ton gesambten 13 Orten der Eidtgnoscbafil tf
nöchst Mitrasten nachcr Baden begerte tagleistnng, vie glicbfals eine andm
Ton Catb. Orteil zn vor in die Statt Lacern, vff anbalten jhr F. dh. Ertzberzogin Citi-
dia von Österreich, dabin glicbfalss der Keysserliohe Gesandter erschinen virdt, lassent
Min H. ihnen gefallen, dass sye besnocht werden sollen, mit befelch anznohSren, watt
höchst Gedacht Jhr Key. Mtt. der enden werde anbringen lassen, Tnd alless dass ieiige
ze tbaon, wass zno gemeinem vnserem vnd vorderist der Cathol. Religion Wollstand tbI
befiirdernng gereichen mag, anch by vntz dato znosamen habender erbeynong ohnnet-
brüchlicb gegen ein anderen zn verblyben. (R. L. L. P. 11.!
Vi.
Mdwaldens Stellung für sich und mit andern
Eidgenossen zu Erankieicli.
1562.
Vir Bartholomey. — Vffsatz der gantzen gmeindt als man by den Eiden znbar
gobotten wnrd :
Vff die anfordcrnnsr Herren Mandossc Knr. Mt. vss Franckrich gsandtcr rm die
vj M. (t)OOO) k n ec li t zu B e w i 11 i g i> u zn Einer stcrckung der vorigen, So in Franckrich
Lijjrctitt, HiirnlT Mine Iicren fjeinerett. diewil wir vorstanden, Es nitt So gar von nötten.
wi'iiull wir also nodi losen, wie sich die sacheii Firziechen, vnd So ver vnd vnser H. l.
A. E. von den vier orlten vnd vnser G. L. L. miti 1er zitt Finden, dz Es von nötten Sil
wnrde, vnd Sy die jrcn Erlonben, weindt wir als dan vns onch nüt Sünderen , Snndei
<lic vnseren alsdau onch Erlonpt haben. (L. fì. P. L ti.)
1363«
VIT Suntag quasymodo. — Vffsatz eines gese»nen Kaths :
Vff den tag, so vnser g. L. A. E. von Lutzern vns den 7 Orttcn beschriben, weim
ItdwaJdMi und Prtnkrtleh.
â3l
TBaer Bottfl^hafft schicken vnd im« tn Befelch geben , des Kanigs BottschalTt anzn-
lliten, dz mau in Fraiichrich Redlich obhalitte, der nüw glonbe vBsgrüt
die nüw glôubigeu gatrafft werden. {L.O. P. /. :t3.)
1564»
Tir santag den 'iSistpn tag Septcmbrl». — Vffsatz der gantzeu gmeindt als inen
bj den Eiden geboUen vardt, vff dem ILuthns vereanipt :
Kachdem Ein gantzc gmeindtt verhörtt, was Küer. Mt. vss francin-ich !,'sa]idtte
inwelten vor den herren der Eidtgnön. gsandten zn Baden fürgeleg-t vnd anglangtt
landt, ist rff dz ein gmcyndt des alles durcli ireii gsandten verftoiidigett worden, vnd
per. Mt. vs Hispania gsaiidti'n fürthrageti ouch vorliörtt, darüber gsesscn vnd Sieb
»rnber Erlüttert der gstulUt , das wir ein Bollen gan Fryburg scliicken wollen rnd
Bpl anderen rnaeron Lieben Eidtgnossen dem herren \'n8er Beschwerdt Lassen anzei-
B, wa« vn» vrsache, das wir die vereinung nitt wellen annemnien, vnd
Umlichen «o wellen wir aechen, wie er die, so wider den alltlen
fUnhpn in Frnnkrich gbaiidlett, st raffe n welle, vnd den vnseren vm
!>tcn Schlacht Rold verhi-iffe vnd vni dz, so vn.s von Recht zugehörig, der herr
, vnd dau loee, was der Herr Anttwnrtt gebe, vns das wider heimbringe, vnd
fcwners mit den herren nütt articknliere . . (L, 6. P, 1. 8ij
l'>68.
Vff den pflngst Menta;;. — Vifsatz einer Nachgnieiridt Bin Eiden alten Landl-
Liitten Bollen worden ;
Dem König Halt man die Knecht vjM. nach Lntt der vereinang
[*rUo bt. doch so soll vnaer Bott so gan eoUolharii fartt gwalt han mit der Mertheil
[Orttcn g>iunten ze thun vnd zn lan, oach soll vnaer Butt uiitt dem heren ernstlich Ke-
its er ms hallte wie andere Ortt als er in der vereinung versprochen hat , vnd
Mie *il wier jm jetzigen ernten vff nun ein fendle vnd andere ortt , so vor vns gand
ijotlichs Rwey fendle gehept band , so sulle er vuss jetz ein femlli: doster me gen. Des-
ß'ichcn soll vnncr Bott mit Hein franizrisen Ptcdeu, das <»r wi'lli* vorschafTcn, das vnsere
^oninlütt pcltor Zum wi:*s('ubij.('h vtnl .lohuiiiien Lussi viii jrcii rei ktiin'ssige vnd Billiche
•t»prnch l'iirderlich bezalt werden.
Vnücr Bott 80 vH' dun iingeüetzteii tlmg ^aji Baden fartt, soll drtiH' vnd dran sin,
^Kdes printzen von Condes gsanter nit sSlleverhürtt werden,
Baaders va der Ei d t gnosc h t. ver w is t werde, onch das man dhein Bott-
schafft ju fraucsrich schicke den friden zwiischen dei;i Kiinig vnd priutzen von Coude
Mmpt sint*m anhang zn Machen, vnd darnebendt jst viisprm Bnllca Benckli vnd gwalt
^^eu jü allen sacheu myt «ampt andern gsanteu von vnsereii g..L. E. zn handien, das
Duerni Alltlen Cristenlicheu glouben zu guttom vnd ersthießfllich sig.
Aman Johann<>s wasser JBt Bott gan soHolhurn zum frantzo-ssen worden.
Aman Melchior Lushì jst Bott vff den angesetzten thag gan Baden worden.
(t. C. P. 1.92 und 93.')
1569.
TAT Sonihag den 14. Aagslen. — Vflsatz der gmeindt vfT dem Eathnss;
Vnscr Bott gnn sdllotliuni zum frantzosen verornett wirt, der soll in Benelch
iben zn Lossen, Ob der Mertheil von den Cristenlicheu CatthoUischen Ortten dem
ig VM franckrich den vf fbrnch der socb s th nseig Eidt gncsscn wie er
ze thun, Bewilgen, So sol er den in vnserm Namen Onch Bewilgen vnd erlonben,
aber der Mertheil der gsantten von gesagten Ortten dem Kttnig die knecht zn be-
ne nit gwalt haben, So welleud wiersB Oach noch nitt bewilgett Haben, bnuder«
332 lliwaliMi lai rmkniak.
werdend das iriderym an ein ^niz ^eindt Ehomen Lassen. Tnd so dem Khfinitr die
Knecht von der Hehrtheil Ortten erlonpt rad Bewillget wirdt , so sol mser Bott mit
allem Höchsten ernst mit dem franzossen Beden, das er den hoaptl&tten ein gntte Be-
stellnng gen , damit sy die knecht weil bsSlden mögen ynd dester Bass erlich dapffer
gsellen mögend annemen, md das die vnsem nit wie aber Leider beschechen frost ynd
Hangers Sterben müssen.
Aman Melchior Lnssi ist Bott gan sollothorn worden. (L. G. P. I. i03.)
1372«
Vir sant Micbels tag. — Ratschlag der gantzen gmeindt vff dem Bathnss ve^
sampt als si znsamen sindt jn allen fier Kilchen rerkündt worden von
wätien Ob man dem Khönig vss franckrich welle die Knecht vnd Krieg»-
Ifitt bewilgen vnd erlonben :
Dem Khänig vss franckrich hed man die sechs thnssent Knecht vnd
Kriegslut wie er die hed begert vnd nach Lntt der rereinnng bewillget, doch das
ynser gsanter so gan soUothnrn wirt Bitten mit allem ernst dem ambasador anhaltte,
das er vns lialtte mit honptnianschaiTten wie andere Orth, ynd gntt bestallnngen gebe,
damit man guttc erliche Kriegslütt möge annemen ynd erlich bsölden. Er soll onch
anhaltten, das man die yerfallen pentzion ynyerzogenlich bezalle.
Ynser Gsaiitter so gan soUothnrn Rittet sol onch beuelch ynd gwald han sich
mit den hcren gsanten Ton den CattoUischen Orthen mit allem ernst von wegen der
seltzamen vnd gschwinden LünlTen vnd dz wier gsechen wie sich ynsere Wider-
wertigen jm glonben BüHteu, zu yndcr Reden, dässftlbig heim an sine heren
vnd ubcrn bringen.
Jst her Landtaman Johannes Wasser Bott gan soUothnrn. Vnd ist allen Ampt-
lütten erlonpt, das hI Minen herren mögen Stathaltcrn gen vnd siin disen Krieg nen.
Welcher spil vnd win hette verschworen old jme verpoten were, dennen ist
es dannentUin si zun honptlUton in disen Krieg zu ziechen dinget handt vnd ziechen
wend erlonpt, das si so si hinweg ziechen wend vnd dinget band, wie obgeroelt, drincken
ynd Spillen dörfTen, doch zimlich. (L. G. P. f. 128.)
1574.
16. tag Meycn. — Rattschlag der Nachgnicindt vff sonttag den 16. tag Meyen
Anno 74.
Khüucklicher Mayestatt zu franckrich wil man die vnsem Kriegs-
lütt vft' Rin anernordernng nach Lntt der vercinung Bewilgett vnd erlonpt han, ynd
sol vnsi^er Bott, so vif den 25. Tag Meyen zu sollothnrn wirt sin , die pention empfa-
chen , vnd mit sampt den andern gsandtcn von vusern g. L. E. mit ernst anhalten,
dass man gntt Bsttillnng gebe, damit die houptlütt die knecht erbarlich bsölden mögen,
onch dass der thesorrier mencklich erbarlich Bezalle, da Niemandt gcnrsset werde.
Jst her Landtaman Zeiger vnd her Aman Wasser Rotten gan sollothnrn worden,
die sönd mit allem ernst anhaltten vnd thnn so nil Mnglich , damit die pention denen
80 si vcrspert. onch erlegt vnd Bezalt werde. (L. G. P. 1 143.)
1379.
VIT den Ostermontag. — Raathschlag dess gsSssncn Raaths:
ViT das schriben tio vuser G. L. A. E. von Latzern an vnss gethan , von wegen
des» Rytts vnd Bottschafft zu En. Mt. zu Franckhrych ze schickhen, vnd mit
jme daruinb zu reden von wegen der Türckyschen pündtnuss, darumb ein tag
in die Stat Latzern beschriben, hend Mine Heren Aman Lassi darzn veroniett vnd mit
Hdiraldeii «ad rra&knleh.
333
ttlch abgenerttigett , mit den vbrigen Ortten zethun vnd zhandlen , doch draff vnd
M sia, itk6 niAti mit dem Ktaiinig der Tärckliyschen pündtnusB halben reden solle.
(L. G, P. 1. WJ.)
1578«
TAT Soning nörh8t nach Jeorgi. — Raatbschlag der gantzen Lantügmeindt an
der Aa :
Vou wegen der Bottschafft jn fi-ftnckrich zesclik'khen soll vnser g8andt<»r mit denn
rtyen ir^ndten Lutzem viid Vri mit Kltü. Mt^ vnd Kaath zn parys tntt allem ernst
Im Trd anhalten, das nun meer dem Buclistaben der vffgerich ten vere y nun g
[iiChkhomen vnd statt than werde, viid soll hieromb mit uberzellteii Ortlen gsauten
Sachen zehandlen gwalt vud henelch hau.
Landtaman WolfT^rang Zeiger ist Bott in franckricfa worden. (L 0. P. J. i6ö.)
1380,
Tir St. Mathlstas. — Raathschla^r vier deti Abscheidt 80 zu Baden vssgangcn :
Vnd SD unn etiliche verfaliie pent/ioiien sampt der IiouptLälten vsstendeu Be-
talnngen so KU. Mt. jn Franckhrich gmeiner Ei d tgnoHC li fl. ze tlinn
ictanldig ist, darnmb wir vnser gsardtfr- vff einen 7 orttischen tug mit gwalt vnd
roelch abgenrttig&tt mit den vbrige» ortten gsandten nach gstaltsame der »ach ze
in4]en. das der vereyriaiig uachkhomen werde, doch wak hierin herattiücblagett , soll
jn ttbächeidt nemmen, an ein graeindt khometi zhaseii. tL. (Ì. P, Î. 16'J.)
IT. Herpstmonat. — Eatflschlag der jrmeindt vff dem Uathhnss:
Item Kïinitî zu Franekrich siinlt die vj M (ßlKifi) Kh r i egKÜitt nachLntt
lervcreinung vergönnen worden, dwh so solle er znuor ein ]ien(ziûit vff dass ringst
id den honittlüUen 8o uil jme mnglichen erjpggen, vnd ist Aman Waser sanipt aude-
i« Attiiitlüten zn glassen, soaer sy onch jn Krieg ziechen weiten , das 8j Stattlialter
iBQinioen mögen. (£,, G. P, I. tli.)
198S.
6. tuf; Juuij. — Ratschlag einer gantzen ^ruieiudt vlî dem rathuss:
Vnser gsandter sn giin Solothnrn geordnet wirt, snll mit allem ernst mit dem h.
I Ambasaadorea e$.s üige glich den vsijt«LMiden peu t/io uk n old houptLütten anHprach
reden, das sy wollen naeh Lwtt der püiittiüss die hesüiluugen thuu , vnd der verei-
■ n n g halb soll vnser gfiandter vAIukimi. was« der h. AnihasMadoren Fürtrag ist, vnd
d4M«Ibig jn abscheid nemeu vnd sine h. vnd ob)>reii daruuih brridit^n , doch in khcin
wyixi noch weg vmb khein arttick hei nit acordieren noch vnderredeu, son-
idMti das mit allem Ftiss anzeigt werde, das man kheiii ven^nuug nit machen werde,
\\ÌM dos sy mit den oUerkheiten glich tnich als den honptliitlen VBsteuden ansprach ab-
kandie. da.« »y wol zefrideii.
Arnun Wttser ist ISott gaii SitloMnirn georiiot, iL,G. P. J, iUO.)
15. JailJ. — Rathüi-hlag der gtneitiJt vlT den 15. tag Julj Anno 1582 vir der
Dantzlonbeii bi einaudereu v«?raaiupt vff hegercn Kü. Mt. zn Pranckrich die
vereyiiuug widermmb zw ernüwereu ;
Es ist ein andere gnieindt vff St. Jacobstag angesetzt, vnd soll den Rätheu vnd
Landt Lütten bi den Eiden an die Aa gepofctcn werden vnd mW die gmeindt uach dein
morgenbrolt gehalten werden . vnd meugkliclier wiii Iriuckhen , doch es mochti einer
dermttBsen an der gmeindt lütz ttinn, Mine heren wnrden denselbigeu vmb xx gl. bnss
l&tralTcn, er möchti noch sich witter dermaasen stellen Min h. wnrdendt jrie witter
itrafTcn, vnd goU blas za der angeatelten paeindt uiemandt weder miett noch gab«a
p>«tten.
334 XM«al4n uA Vnaknltk.
Aman Lnssi, waser vnd weibel Relias Christen sindt mit disem beneleh ^n Sol**
tliurn verornett, da8 sy sollen yfflosen, was die arttickhell der rerei*
nnngjn sich halten, vnd onch mit allem ernst obhalten , das die sache anu;
kbome, welche denen von Bern gratten. das sy mit den von Jen ff jn dis
Bnrf^recht trütten sygcn , vud süllicbes alles an sine H. vnd oberen gelangn
lassen, vnd mit allem ernst anhalten, das die beealnngen erlegt werdenmt
vermeldung söUiches bi vnser gmeindt ein grossen willen gebSren wurde, sy sSllen onek
mit allem ernst nachfrag hau, was die fraiizössischen rSdell der Bezalangen vermögti, ;
vnd dassclbig ouch an ein gantze gmeindt bringen , mag Aman waser fiin syne onek
darthnu, mag man Lugen, wie sy gegen cinauderen Inttendt.
So danne anzng geschechen sülto von wegen dess arttickhels des Hertzo;*
t h u m b H 31 e y 1 a n d t jn der piintnass vergrifTen vss zolasseu, sollen vnsere gsandte
darob vnd daran :<in. dass derselbig vssgelassen werde. (L. G. P. L M.)
Vir Jacobl Apostoli. ■■- Rathlag der gantzen Landtsgmeindt an der Aa bi eius-
deren versampt vnd bi den Eiden zuhin gepotten viub ernüwerang der vereynnng nit
Khn. Mt. zu Franckrich vff Jacobi 1582 :
Man hat die vereynnng mit Khn. Mt. zn Franckrich vif Form vnd gstoltt
wie vnser g. L. A. E. zn Latzern vnd den vbrigen Fünff ortt angenommen, dock
was versprochen vud verfahllen wirdt biss an einsis todt, soll allweg erlegt vnd beult
werden.
Der Ködlou halb Aman TVaasers vnd der Ambasadoren zu Sollothnm glichfoTBig
sind, vnd darumb ettwas gespans eruolgett , darumb vili vnwillen vnd Tillichter nre*
dnng geschecheu. Dcrhiilben su handt min H. aller dingen die reden vff, vnd sóllea
meugklichcu an ilireu glimplT vud Ehren weder jetz noch harnach gantz vnd gar nU
schaden, vnd i«üllen waä der Landtuugt Lussy vnd Aman AVaaser handt Hin h. alt «k*
Stadt aller dingen viï.
Jst Aman Lnssy, Lias Khristen vud Aman Waaser Bott gan SoUothurn wordts
das gelt zu empfachcn.
Jst Amman Lnssy vff die Bcsyglung der vereynnng jn Franckhrich n
einem gsaudteu verurdnet. (i. G. P. I. I9i)
19. September. — Vor Kath vnd Landt Lütlen:
Dt'r Xüwenliurc'rt'n lialh sulI vnser t^stiudtor mit den vbri^'en g.«<andteu jn Franck-
ricli mit der khonig. von LnHijevillo mit alleni ernst gercdt werden dess fnlen volckks
abzeschaflen. (H. L. L. P. 1. H.)
Vir .lohunnis Evangelist». Kuthschhig vor liath vnd LandtlUttcn :
Dem kliüiiijt vnd anderen Fürsten vnd h. vud Stettcn jn Franckrich von Baden
sull ein Früudtliehe Danckhsagnni; gsohrifTtlich zu gsclnckht werden, vnd darnebend dtn
vbriffen (»rtlen antwortt geben von woj^en dor jareu , so der kliüui<;; vud sin Frow rad
Mutter bcgerl , dicMyl söiliehes vuu einer j^meindt dio pündtnnss angnomeu süUickw
widernmb au gmeindt kliomcn solle. ( /i. L. L. P. 1. lö.)
1583.
13. Januar. — Vnser Gsandter gan Baden soll mit den vbrigen ortten heimliehen
Käthen von der Jenffischen vud der von Solothurn pündtnuss halb giriUt
vnd beneich hau, was die notturlit jr Mt. vnd anderen Fürsteu vnd H. jn Franckhrich
zeschriben erforderen thutt. (li. L. L. P. 1. 13.)
1384«
ä, März. — Vor Landtlüten vnd Rääthen:
Vff yetz Sontag ist ein gmeindt angsechen ob man dem Eünig jn Franckhrich
wolle die Kriegs Lütt biss jn die vj M. (6000) erloubeu. (R. L. L. P. I. 2S.)
14«« urna
S. Min, -; RtliiBclilnK d«r gineiadt viid gsesünon Ratb vff dem Rattlmu:
Dem Khänig: jn Fnnckhricb siudt die Kli rieg8l<u tt biäs in die 6U0O er>
npt. doch nach Lntt der vereynang vnd nil witter, soaer die vbri^eo 4 ortt ouch
b«wilgeiid(. Vud 851ku vnsero g<iandto rfT d«r taifsatziiu^' zu Sollotbarn. ■iu il«n
HerUiPus siu wirl. mil dem h. Ambaà^adoreu mit allem i'ruüt anhalten, das die
«Bdea pentzioneti vini der liuaptliUt^'n aris|)rucUeu FürJerlioheii erleg^eu. vud bezulea
iUe Lnlt xiiu'm versprechen. Vnd ist Amiiiun Lassy vnd Aman Mi'aser Bottca daLiu
[tonal. (R. L. L. P. J. i6.)
1983.
iS. Janoar — Raathschlan: vor Landt Lütten :
D«r Praiitzüsischeu Zalongen liaiii wvl mau einmal ein pontition nemnien, wie in
dm Abaclieidt zu Lncern rerj^-ylteii, ducli trau die kr. jn das Landt khomen nit nltter«
4»« einer vüij b«, verriieflt werden. ( Ä. L. L. )'. I. 37.)
ts. April. — Ualitscbla^ der gaatzMi I^ndizgnieyndt an der Aa ?ff Sonta^ Qua-
simodo :
Vnser p;andt«r g'un Snllotlinrn von wegen schickliung jn Fian ck h ryt li zu
lem K h üni^' V n d den h. von G w.v«en s j zu uer cy nbahreu , soll mit den
flirijfcu der Melirtheyll der 7 Chattoliachen Ortteu gwahltt han, Bouderbare Gaanteii old
''«r inebrtbfylls Ortten ^sandten gwablt vud l)enelch han «amiil den vffbruch m tlinn,
■orli mit mehrtheyll« der Ortten hewilliifot Uan. so ner der nu'brlbeyü der 7 ChattoU-
««ton Onién oacli beHJUigendt.
Jst Aman Wimser Boll gban Sollotburii vnd Aman Lussy Bott jn Franckrych er-
WliJl mit vorgeroclter Jmjlruotion. L. G. P. l. 200.)
\i. Mni. — RaUtschiag der gantzeu gmeyndt au der Aa den 15. Meyeu, tIT der
gwyslfichen Begäreu einer ausali Khriegsuolcb :
Die Khn&cbt in FratK'khrych zeziechen ist nachjflassen mit der Con di-
lioii vud erlütcrnug, souer tHehrtheylis der 7 CatboUisehen Ortteu Küphen lassen. Zum
n. das vnfiere lloupdiitt uit wiler by ihren F,ideii zücheu süllen bisa vffden ersten
rblatt üld Froutier biss zu aiikbuufli. der gsnudteri. Ynd wan diui die g»audten
Fnden vnd wie die äacUen gstalttet, sy wider binder m-\\ zu mannen uld füi' bass ze
hcQ, werden äy von den guaudten beriebt werden, doch oullcher Zug Hieb iiit witter
llütrecklien «öHe, dan was die vereynnug vnd dcrselbig Buchstaben vermag.
Den Triulzeu vud llertzogcu vou gwyseu begärteu vflbrucb ist abgschla-
en bi« zu wider anlilinnfft der gsaudlen vhh Fraiickhrycb. (L. G. P. f. 2oS.)
Vir Pnngst Montag. — Rabtschlag der imcbgnieyndt vff Pfiugst Houtag Anno 15S5:
Vuser gsandter gluiii SoltutUuru su vß den gmeyu Eidtgnogslschen tag, «o
ff den vij Janij angsechen verordnett wirt, soll mit den zugewandten Ortten
i t b y 8 i t z e n , sondera so es dan aach were , das der .Ambassador Endtlicben wülti,
die Zugewandten darby sytzen sölUlen, So soll vnser gsaudter wideromb heym
eren Tod nit witcrs zulosen. Wouer aber die 12 Ort alleyu zusammen ghandt . ho
»11 vnser gsandter alleyu vffloseu vnd niit Eudtliches beschliessen , sonder« was da
thnndlct, soll er in abscheydt vnd au sine h. vud oberen glangeu lassen.
Vud ist der Laudtammau Zeiger Bott ghau Sollothnrn erwiîldt.
iJem H er t zogen von gwyseu sin dt die Khrlegsvolck begünsti«
a t , doch mit der C •• n il i t i o n , soner die V-brigen vier Ortt oucb mit bewillgung
nen die Kliriegsliilt zu zlicheu lasst, woaer daaselbig nil , so wolle mau jneu nit be-
Jwilget noch verboten ha«, doch die vn^orcu dan uui-b nit witers dau bis« vff die Fron-
[lift züclien sollen, wie es dan den vbrigen vnJ v^rdrigen Kliriegslül oUcb zuglassen.
a dem undcreu soll vneer gsandter oiich obhaltteii , das man vnseren Obersten vnd
oui""'- '"'t allem ernst gesehrybeu werde, das sy uit witers dan biss vff die Fron-
■lleii, vnd jetz mit dem vffbrucli ni^ ylleu biss zu ankbanffl der gaandteu
Aniii\ III. Bii. 22
RMwaldpn und rrtnkreUli.
TBS Frsnckhrjch, md soll ynser gsandter zu Lntzcrn den houptlüten Uehilfflich sin vnib
ein t'iitte Pstallung , viid so dan sülches nit rerfachf n mik'lit« . m hat man alla
g wall lt.
Landtnogt Lussi ist Bott ^ban Lntzern verorduet.
Jst jedermaii iu Klirieg: ze xüclieii zagla)>8en, docli sü die hindenitsaeii hinw^f?
dien vnd ny Kliindt vnd wyber haben, Bönd jneu naclife'i'schickt werden.
(L G. P. l. äffO.
35. August. — Rahtschlag des geseasnen Rahts vini l^aiidtlutten vberden abschejdl
so za FariB vsgangen den 2.1. Angst Anno 158Ô.
Aman LuRsi ist Bott ghan Lutzein (Ipd xxviij Jniiij angesechen der 7 Catholiwl
Ortteu sampt apponzeli erwöUdl mit diser instruction, dan beyden Kegimenli
Obersten vnd h o n p 1 1 ü t e n so liiuïïe;,' zogen ge.schryben werden, das
nit witters noch wider niemandt zflchen wollen noch sollen, dan was der Ewig fryi
vnd Pündtnnss vermag, onch wie es von vns bewillgot ist worden.
Es M)ll uui^h ihr K h ö. M l. j h r o F r o w M n 1 1 e r v n d d e n h li. v o n g w y-
s « n g a n t z F r ü n d 1 1 i c Ii e n d a ti c k h h a ^ n n g zugeschriben werden , das rj in
bcfrydung des Khncgs gcwyllfahret habendi ouch den vnseren gsandten alle Zucht viiJ
Eehr ouch gutthat von vnscrl wegen bewysen.
Zum dritten soll vaser g^andtei* mit den vbrigen Orttcn gwalldt vnd Bciulcb
mit was mittlen man vnseren gsandten ettlicher gstatltt vmb ibrA f efanht«
uifle vnd urbeyt ettwas gegen den gemeitteo Fürsten möchte ein ergGtzuug vnd verdient
werde.
Es handt on»'h li. Aman Lnssy vmb sin gehcple müe vnd arbeyl ganlz frät»^
lichen abdanckhiït vnd vmb die abhandlnng des frydens ein gnlt« benüegeu hat
{l. 0. P t. tu.
32. NovemhiT. — Ualit»cltlag der jt,'at)t;;eii Laudtgmeyndt vfT der Bahtstuheo dl
22. Novembri« vff bogär vnd uiibalti der V. g. L. E. der vier stettcn Zürich.
Bern, Ba»ell vnd schafTliaHen Anno h'tNi'».
VIT den lürtrag der 4 o b ge sf b r y b n e u 8 1 e 1 1 e n gsanlen soll man ji
vmb ihr gehabte niiic vml arbeyt früiidt liehen nan<-kh sagen, doch so werde
jnen vff ein giueyn Eidtgtiossischen lag . ^o ernt sin werde durch vMcren gsantcn
sampt den vbrigen Orlteu gxanten vIT ihre j^rthyckhell de» frirtrags mit Mnndtlicher
antwortt Fründtlich begegnen.
Es Koll vriKer gsaiidter, so wilr inen die antwort ze geben schiekheu werden kheia
gwttll hau, soiidiMH viriwen was iiUdu verliandlel , soll ers in abscheydt nenimen vnd
wideniiu an ein bucli gwallt glangen lat^sen. die soll Alsduu nach gstallt der sach Ta4
was sy gnt dnncklit ze thnn gwallt haben. ih.G. P. I. P, âtit.}
138».
10. Januar — Vor den Laudliitten :
11. Amman Luüsi vnd h. Landtanimau Zeiger t&t ein gschnift vnd schryben'
berteli Auiba^sadoren von Sollothuru , das er nnn mehr verschalTe, das Ehô. Mt.
Frauckhrych die vnseren houptlütten vmb ihr an sprach vsswyse vnd inlfj
vff das sy die schuld zu Basell onch ablösen khönue , wo nit so Patte man jm
Recht an. (R. L. L. P. I. J9,^
12. M&rx. — Rahtsflilag einer gantzen gineynd vff dem Rathas by einandel
versaiupt vff Sontag den 12. Mertzon Anno loSß:
Die wyll daii durch ein »chrybeii des herren de llnry Khöniglicher Ml. V6s FrancI
rych orJeulicher Ambassador begärendo eines «iiwen vffbrnehs von 6000 Khnei
ten vnd das ein a Ute Pentziou vurliaudi^n die zn rcychen vnd hiemit einen lug gan
äuliothurn vfT don Ut, Januariu angesetzt mit der Condition, das man dem verardue|
Osaudteu so dahin fahre das gellt zn einiitfachen mit beaelch abaertige ihr Mt. den
ri&J.^
Itdwklleit «ud Fr>iikr«ieh.
337
Itmch 7.n bewHgen. Tnsern gBandtcn gaji Sollotlmm , 80 das jargeltt old verfahlen
Penlziou zìi Ernpfaohen verordnet, sollen in biMieli-h Itaben, so ihr ML. old ihro Gnatlcn
VII» haltU' nach Lutt der verejuauj: vud ilir ilL ofl'termahls zngxatM, dii' vnsércn Iltmi»!-
löti lie/ahli'. damit sy die Snma gliaii Basseil oucli abzahlen khwnncn, darnmb sich dan
«in gantz Landt versohr.vben. so werde was mehrlhejls der syben C'hatholischeu Ortten
Uian. mau sich von Jnen nit süaderen, wo nit will man jnie die Khri)?g8lütt nit crloaiit
Itabrn, rnd will man by Eehr Lyb rnd ifutt hiiiwcgr zn 7.iechen hiss vfT vider antwort
ihr g. Torbotten haben.
Vnd ist allt Landtaniman Melchior Lnasy rnd Landtamman Zeiger Bott worden.
iL. ß. P. 1. 213.)
26. Marx. — Vor LandtliUlen ;
£8 ooU vuser Gsandter von wegen BottscUafft schickhen zn Khü. Mt. Pranck-
rycb, daa tns beduickhe
gwallt haben.
Jst Amman Lnssy Bott ghan Lutzern Erwülltt.
Ift 24. Norember. •- Rahtwohlag vor T,andtltitcii :
W Wegen der zalungen KhÖ. Mt. Franckhryeh soll vns.^r gsaii«lter mit den vbrigen
Ortten gsandten gwaltt vnd beuelch haben. (R. L. L. P. J. Si.)
man es mit einem pchryben wolle vRsrichten , beuelch vnd
CR. L. L. P. l iO.)
1387.
>ff Prytug nach Ostern. — Rahtschlag:
Ynser gsandter gan Baden koII Khü, Mt. Prantkhrjch vmb die VKHSlendeu Be-
talungen vud dem von Jeu ff halb /.uzuiîchrybeii mit den vbrigeu Ortten gsandten
Uer CalUoliftchen Ortten gwaltt vud heueich haben. (/Î. L. L. P, 1. GO,)
8. Mal. — Itahtschkg vor Landllüten :
All» dan J. BaUhiij<ar von (rrysach Khö. Mt. Franck brych heymlicher Secretary
ms 7 Catholischen Ordlen sami»t iUaru.s viiil A|>f>enzcll <>inen tag in die Statt Solh>thuru
in ihro Mt. Coslen vffdeu 1^. dis oliiM-meltten Mtjnaths beschryben, hegttreude 10 Fänd-
liu Khnâchteu, soll vuser gsaudter vfl'losen, was sich die h. gsandten von den vbri-
gen Ordten jnje sülche begürenJe Khrtegslht zu erloubeu erliitereii vnd was kIcIi dan
selhige erlüttereul in abscbeydt ucuinion, «ine H. vud «bereu zu berichlen. E.« soll ouch
vnser gsandter an geuiellten J. BalUhasar vnser onch vuserer suuderbiiren }n>aiitliiten
bczalnngen halb mit allem eni8t anhalten, dai^ dif nun mehr erlerdt Ltii. de» Khö-
nigs verBprcchnng, dan wir t n s an ihrem I o il g e n e r s e 1 1 i g o t.
Jst Landtamman Waaser Bott gan SoUothuni orwöllt. ffl. L. L. P. I. (!L)
18. Mal. — Rahtschlag der Nacligmeyudt vff pfingstmoatag den 18. May Anno 1587.
KhJiniglichor Ml. Vranckhrych siudt die BegerJtcu k'hriegslüt (so nehr
mehrlheyll« der 7 €juh<ilisf.heu Urdleii so jùjigst zu Lucerli den vffgrichteri PunJl ze-
.samuien gschwornen ohne îuser LandtUU die onch erloubeii; znglasson vnd Bewilgot,
doch 80 innerthalb 3 Mfuathen die vcrspmchncn Zalungen nit erleydt, wyll man vnscr
boaptlätt widcrnmb heyinmanen vud sich witler herahtcn , ub man jme die Pändt-
nns vshin geben welle. " (L. G. P. L 2d5.j
2. Aagaat. — Kahtschlag der gantiten Landtägemeyndt. vITeiiL Rahthus vfl* Sontag
den 'i. AtigiiHÜ by t'inaiidert'n viM'sampt vir begttren Khit. Mt. Franckhrich
ein auzall Kliriogslülteii zu bewillitJt'U Aimo lÌjS7:
Vff Beg&ren KUüniglicber Mt. Franckrydi ein anzall Khr iegsvo Ickh vnser
Nation siudt ihro die (so uielirtlievll» der 7 Catiiolifchen Ordten) onch Bewilgendt er-
lonpt vnd BegiJnatigot. (L. G. P. J. 227.)
•26. October. — Rahtschlag vor Landtliiten vnd Räten :
Vnnorn Landtliiteu Ob dem Khürnwaldt soll gesell ry ben, in vnser beyder Nammen
Tneern houptlüten in frauckrych znschryben vnd »y zu der Gotsfnrcht vnd
OT8 was von Nöten vermaueu, (R. L. L, P. I. 71.)
aSta
■-»^•^"r^rirr* '«• ' — "
338 IMwaldam ud Fruknl«!.
1588«
Vff deecm mlUlam martiram. — Von Landtlûteii Sahtschlag:
Vff beachrjbung eines 5 Orthyschen tags gan Lucern Jst Landtamman Lawy M
worden mit dein Beaelcli, Ob vud auzuhaldteu, dau die schick hang in FraneL'h-
rych furgange vnd des Ordts wegen mit den vbrigeu 3 Ordten darnmb reden.
(Ä. L. L. P. I. 7SJ 0
7. Janaar. — Rahtschlag von LandtliUeu vnd Kähten:
Der Zyttaugen halb der Hortlichen thaten au dem Hertzig von Gwyarani
des Cardinalls yon Borbon moH vnser gsandter (vflTem tag zu Lucem; vff hinder neh
bringen gwaldt han. (R. L. L. P. 1. 8i.)
Tff Anthont. — Rahtschlag von Landtlütcn vnd Rähteu :
Der Zyttnng halb vs franckhrich will man Losseu, was wytters khomme.
(fl. L. L. P. L 86.)
, Tff Ostermontag. — Rahtschlag der Landläten :
Dem König von Franckhrich sindt die begSrten khriegslflt abgeschla-
gen, wie vor ouch abgraten , By dem »elbigen alls ouch by dem abscheydt eq Tincem
vsgaiigen blyben lassen. (il. L. L. P. 1. 90)
17. JallJ. — RahtKchlag von Landtltlten vnd Räten vber den Abscheydt von Bidfn
vir der jarrechnung vsgang Hontag den 17. Jalij Anno 1589 :
Ynser Gsandter vffem tag zn Lacera soll mit den vbrigen von Gatholischen Ordten
gsandteu vber den fürthrag des ü. von Sylleri Jn nammen des Königs vss FranckìrìcU
zu antworten gwaldt han vlT nechst>>m tag zu Baden vnd der vnzimlichen Worten, so er
wider vnsere Reputation vssglassen znnerstan geben, vnd wo er zu Baden bethreten jne
berechtigen vnd volgendo vmb das gleidt abkhiindeu, vns Rttewig Lasse, vili old venig^
er noch die sinen. ' (it. L. L. P. I. ili)
Vir Nativitatis Mari». - Ualitsohlag der Ijaiidtlüten vnd Rahtcu :
Vber den angesetzten tag zu Liiwrn von wegen vns er er houpt- vnd
K r i e g s 1 ü t e u in Franckhrich, diewyll der König abgestorben, soll vnsfrew
g. L. A. E. gan Luceru zusjeschryhen. werden den Obersten der Regi menton zn soliryljfn.
sich zusamen thücn vnd verglichen vud sich niondert in des von No varreii ol''
siues anhangs dienst begeben, .sonders zu don Gatholischen fürste«
setzen. (R. L. L. P. L m
IS. September. Rahtschlag der Landtlütcn :
Vff den fürthrag des U, Apts von Clermout der vereinigten lursten vnd Catli«-
11 s c h e n v c r p ü n d t e n R i c h s s t ä n d e n (isandtcr will im loben , was sich in
francklirich zuthregt, vud Jan nach gstaldtsame der sachen wydters in Sachen liandlen-
{]{. L. L. P. L Hl.)
25. September. — Der seh ry ben des Königs von Xowarreu sinerbevJer
Ambassadoreu Lnbert vnd Sylleri ouch v. g. L. E. von Lucern will im losen, was sich
wydters zuthragt. (/f. L. L. P. 1. ifi)
1. Octobcr. — Rahtschlag des gse^suen Landtrahts vnd der LandtliUen :
Des »chrybens halb, so der König von So warreu an die von Bcru
than soll vnser gsandter wo zu tagen Jarumb auzug bescheche , mit den vbrigen v«n
Cath(.li6chen Ordteu gwaldt hau. C^. G. P. I. i*5.i
I) In Kiaiikreirh war Aufiiihr an<<g(>l)roct:.(>n laut rinem Kathürbla? dur Rith und LandleoU ant
Piint^stabend : Herr I.andamiiian Lnsüv ist TfT den aiif^setxteu 7 (irthjrschcii ta^ wegen der Tffruoneii
in Fraiick-hrych za irsandtfii urwüldt, mit dem BnuclMi di^rr vud anderer fArfalleader saches mit
den Tbrigrcu Chatollschi-n Ordtcii );«aldt tn ralitüchiapen. (R. L. A» P. /. li.)
Hldwkldcn nBil yrankritcll.
339
1990.
ti. Januar. — Kahtaclilat; der LamUlüten vnd Räten:
Vher ilen auzuK D. 1{ar?crineyM«rN Meyers von SchaffhnBen, dan »ine H.
Iteduncklite. das i m Bo t tscU a Tf t old schryben in Pranckhricli Ry in
ï>eiden Part li y »»n zuuereinbaren geschirkht hätte . Soll vnser GBandter \ofi-
*^n. wa« dji' vhiigon CatholUchen Ordtni (rfi'IlîKf mit itieu zethuu vnd zlassen vff hinder
eich briiiiî<Mi gwnldt Imn. (/?. L, L. P. I. 102.)
'iti. Xal. — Ruhtsvhla;; der Liiiidlütfu :
Der 4 Fendilinen halb, so nucb zu Farin im Znsalz , jni fahll denen von
Inctm gfeliig ynd drn f brigen Ordten sy abznmanen , die wyll Wir dheine Pändtliu
itrÎTiiifn hnndt. so w»IIen wir vn? von iutin nit sonderen. (7Ï. L. L, P. f. iVH.)
20. Xovember. — Rahlsrhkg der Landtliiten :
Ymb da» by 2 old ii fi I) 0 K r l e ^ k ni ii n (! r fröiiibder Nation durch die
P li II d t z ü c b 0 n vnd vorbab^iiw dem K « ii i jj von N o w a r r e n z ti z fi r b e n , boU
VBepf gsandier looaen. was den îbrijfen Ordten »,'f"?llis ™''' j"cn ze thnn vnd zlassen
oruldt han.
Stadthnlter Lussi Tb>tt (nuk Scliwyz) worden, (Ä. L. L. P. /. Ili.)
1391.
IL Januar. — Kabtsclikt,' der Land] ixten :
Tmb BotiBcbafft «chickben in Fraiickbrirb znm f ryden zured e n,
«*•> vITiîjn Ifliî zn Baden darnmh aiizn;,' bi.'8diei'be, soll vnser (Jsnudter Ob vnd daran sin.
•l^taehfn inestellt werden bis \\. Lundtanimant« Tnissis wider ankhnnfft oM antwurt htill-
»ta»i<if, Lundtnmnmn Wauser Bott «riiu Baden worden, (li. L. L. P. I. IUI.)
Vir 8ainp»tag vor dem Heyllf^cn lag zu Ostcren. - Ralitschla^' der Ijaiidtlütcn
vnd Rähten :
Pie Hcbryben an den von Nowarra vnd den von Duniayncn frydtsband-
' "Äug wejren zwyscben jnen in Franokhrycb ^'an znlHsscn oKl nit. wyll vnd soll man
•*liJt (^niciudt kbunimen Vöd bracht werden. (/J. L. L, P. I. iid.)
1592.
Tir 8uDtaic; Rcmlnlsfcrt'. Rahtt<cblag den gsessnen Landtratbs vnd der Landt-
liiten :
So nilb der Abucbeidt zn Lacern vs^gangen belangt, das in Ordten etlich lüt
'^en, so dem von Nanarra zmn be.sti>n reden, iedes Ordt by ninen abRcbaffnnp;
mil »iiille. wirdt noch ist by vns ulit gbört worden, ob aber etwas Rhöit iviirde, wellen
f>i»i II. onoh jnsechen vnd Ordtnnng schaffen , soll vnser flsnndter vffem tag by den
"lirigen Ordten anzeigen. (A. fi, P. 1. i'6'.î.)
1393»
\ir JeorglJ. Habti^chluy des ^Ressnen Landlrahls:
Iietii ,\mba?(iador<'U von üollotburn vff das hejrären tioiMl khiiii«;bt('u vii.ser
Kation dem von Nawarren vnsere (»sandten vff den ?3istcn dis mit vollniechtiçein
fwaldt gan Sollofhuru nhznaertigen, soll antwort ireschryben werden . wyll die sachen
vnnerBA^henlichen in der yll vff vn.s pfallen, oucli nit wissen mötjen, was den vhrigen
vn« Torgenden Ordten jrfallen m»tr i'ld thnn werden, so welle man vff diss mabll dsach
pattar wollraeynnni? iugstelU bau . doch ob der iijmeindt denen man es aiizeitreu vnd
Rrthrajrea werde anders gfelli? standt ibro heim , soll sin echryben an der piueiudt
Mrhört werden. (£,. G. P. /. 275.)
340 fftdwald«a mû TnmtrtiA.
Tir SonUg Quasymodo. - Rahttichla^^ der ijaiitzen çmeiiidt an der Aa ails man
ein Amman satzt Anno l.ïOS:
Wie der ffsessen Raht gan SoUotlinrn dem Amhassadoren gesfhryben, darbv Usst
mans Myben , Mit dem zntlinn . diewyll ein 5 Ortliynclien lag hamm gan Lacern be-
schrjben, Soll ynt^er Gsandter darob vnd an sin. nit allein by tus in Ordten. sonden
auch in den TOgtyen dem von Xawnrrcn in dineren begürten Tffbrui'h id-
zeziecben by Lyb Leben Eehr vnd i;nt rerbotten verde. (£. G. P. I. 27^.)
29. April. — KahtRclilag der Landtlüten :
I>cm Ambassadnrcn gan SoUntlinrn widemnib antwort ilirR beg&rten Tffbmch» vid
besnochnn? des Thags zc schryben lasst man» by der irstelldten Coppy rerblyben , tw
bedunckhte onch. ob es dennen Ton Lucern oncli gtellig in r. 6 Ordten Nammeu v. ;.
11. ï. gan Sollothnrn. vryll man sich versilrhen, »y abermahlen villicht dahii
bewilgen vnd in i<olchen vffhruob inlaRsen mOchtcn, sy friindtlichen des
Pnndts vor Knrtzen jaaren zu Lncern vor dem II. Hoclivür. Sacrament gescliToren n-
uermannen vnd Hich pelbigen znerinneren schryben. (Ä. L. L. P. II. il)
28. Mal. — Kahtticblag des gsesnen Landtrnlit« vnd der Landtlüten so onch znkii
wollen, ob im welle BotschafTt in Franckhrych zfryden Bchickhen vndïb
im der Statt Dision die khniicbt in bsatzl«^' bej^önstigen welle old nit Fritt;
den 28. May vffcm Ralithns« Ann« 1593: »
Den angsetzten tag gan Lucern wyll man besuochen mit dem beneich, das tu
bednnckht das gsteldt schryben an den von Nawarra vnd die Stendt old gl^en pirt
Tcrrichi werde, vnd üb etwas zuuerbcssereri were, die vbri[:en Ordt bednncktatc sol Tii«r
Gsandter onch mit jnen gwaldt vnd beuelch han.
iïerr Aman Waaser Bott worden.
Das halb FendtUn gan dision in die besatzig crloni>t.
A''nd ob andere sich by Catholischeu rüri«ten in bsatzig vnd Gwardinen zubewerlin
wüssen mögcns thnn, doch billich min 11. znuor darnmb begr'detzen. (L.G. P, I.SiS.)
4. JanlJ. — Rahtschlag der Landtlüten vff Frytag den 4. .Tunij Anno ir»93:
Was F. G. zn St. Gallen vnd in vnsere gmeyiie vogtyen des Nawarri seh?"
vffbrnchs halben /e sehryben verabscheydet (zu Lnrern). lasst man auch darby
blyben , vnd die wyll dan etlicii. so .sich ouch dahin zebegei»en gainnot iu Ordten sin
aSllen vnd Kichter .Törg Käslin onch in dem gezig soll beschiekht vnd sin antwnrt ver*
hdrt werden, oneli werde man by vus solcher Löten hallten uachfrag haldten lassen vnd
mit jnen nach der gebftr handtlen. soll gan Lueern geschryben werden,
(R.L. L. P. 11.20.)
11. .TullJ. — Rahtsohlag der RhiUten vnndt Landtlütten ;
VfF beschribnng eines ü Orttischen tags ghan Lncern soll ihm selbigen Itesaclif
mitt bevelch das ghan Glarns vnndt Aiipenzell onch Ober ist en Gallati ernstlicl»
geschriben würde, daheimcn zu blibeii . »meli in die vogtien gschriben (im faaPj
nothainierst züchen wnrden) das by hnldcn der Oberkheit kheiner mitt ihm zücli'n
solle. Ouch vnseri'm Jörg khiislin !:esfhrib''n wilrd<». so nun vsslandisch. das er sich i»
sin vatterlandt schaire. by hulden vnndt gnaden der 01»erklieitt. (fl. /-. L. P. II. -21.)
15. .TullJ. Rahtscliliig der Rhitten vnndt Landtlütten :
M. G. Herren lassendt es allencklich wie (zu Lncern) verabscheydett vnndt vns«-
rem Gsantten AVolfgang Lussi der zitt Landtamman in bevelch geben verhüben vnudt
das dem herren von Sileri ernstlich geschriben würde, das wo er sich d<>r vnserigenvf
zewicklen nitt niassghen vnndt inüesigen wclli'. wnrde man ihnic (wo er sich in der 5
Ortlienen grichtcnen vnndt gepieMien beträten li<'sse) vff Lib vnndt Laben gutt vnndt
blutt grifl'en . lassendt es ilmnen als Y. G, L. A. L. M. 1>. vnndt B. von Lncern ondi
gfallen. I «. L. L. P. II. 27.)
lï. Oclober. 0er gaulzeu gmeindt Rahtschlag zn Slans vffem Dantzhus bj
einaiidereu versampt alls man woldt ein Seckhellmeister vnd Landtwybell
RMwal^M ta< Fmakrileh.
341
Ordtuen, Üacta Vbcr den Lnccrni^clien Absclieidt, ob iin welle Botechalft t;an
Rom üchickhou der Frydlshaiidlang in Franckhryoh lifilhen, Soul&g^ dnii 17.
Octobcr Antio 1593:
Weiten der Botschafft i*an Rom zesL'hickben wyll dardi die B. Gsa]idt«u vft
wm'jüiipHtcn tag ein anderen tnu vflT nechct Ziiistag .inj{?etzl , wyll man den tag
eben mil dem Torii;t'n beupl*'li viid lasst mans by der gstelilten Jnstruction na ihr
Ht. Vyben. vnd die buvdiMi II. Honjitniau Srbürpf von Lucern vnd lier Liuidtaninian im
IToulT voll Vri dabin faren, doch bednucicUie vns darneben, oU es di-ii vbvit'en (Jrdten nit
Misifelli^ herr Landtamninn Tnd Lundtsbanptman Lnssi alls by ibr Ht. woll
erlthanter onch mitfahren »olle, wnrdc )?ros?e beffirdernng sin mügen.
iL. (,'. /'. /. 280^8t.}
II. Febraar. — Kahtsohlag der LandllütL'H:
l>cs be'e'ärenden Zusatzes dero von Lyon Bull mau Looeen, was villichl andere
"r-it ^^innot sin möcbteu, vnd wan sy darin handtlen wellen. büU man dan nach ifstaldt
der sacb onch ein gwaldt anzesetzen pwaldt liaii. (/?, L. L. 1'. II. t;J.)
18. Februar. — Rahtschbip d^r Ltindtliil-en ;
Soll vfT Mathie .4|)ostoli demni zwifscltcn Rhudt in den khilchi*rcnn angebotteTi
«irdfii, vnd so ein Landtmau (larz-n welle , mi niîi^'e Er es (»uch thun viindl stille ver-
kbündt warden. sij^e vitib den Leoniscben vffbrnch zu tlinn, ob ilime welle der Stat Leon
Ihnäcbt bewilligen oldt, nit, (i?. L. L. P. //. 44.)
Î8. Fcbriiiir. — Rbad'.st'hlafr der Landtlütten:
Soll widernmb ah^j^chaATen wärden des.s Rnffs halben, die wil die Zilnng khora-
ncn. Leon sich an den KSnig von Nanwerra ergäben habe, nnn nüt witer.
(B. L. L. r. II. ii.)
Vir don^tag vor (icorgy. — Railschlnf!: vor !U. IT. den L&ndlüten:
Vir nccbsten Tag jjan Lntzern. wo den 23. .Vyreil 94 angesezet, ist H. LandAmau
^'oUTgaug Lussy gesnntht'r worden, Mitt sondcrra befelh, in einem friden in franck-
f ich tae. bandfen. (H. L. L. P. IL :W.)
28. Aogui^t. — Corani concilio:
Vff hSchst 5 ortisi-hpii Tag will entlirb nocbmalen Anzogen werden m\ friden
J •* Hranckrich zne machen, das doch Menklichor KÎlhe, das an Minenn herrn nit er-
'*">»idc, Allen besten mittle« ztte wahrer f-inikheitt nacbzuesetzen, (/Î. L. L. P. II, 67.)
16. Septerabfr. — Vor Minen hörn den LandÜütben :
Vff den Absrhcidt vnfi Lnt;^(*rn des fi orttischen tag» des erstenn Arthikells wHgen
idens in Frankrieh riid vnser zaitnigen. wil aida noch nütt griindtliehea
**-Tiii gehandlct. So band M. H. nochtiialcn L^rkeut , gan Lntzern zuo «cliriben vnd sy
r**-»<hnialen brichten , da« diser gehaltJier tag nit aîein wägen vn^^r Französischen Za-
•^iwn. Sonder diewyll der Tiirkh ietz die Kristenheitt so grim verfolgett
T^d «elirbes aller erst wägen das die Kristenheit ietz leider so lang in grosser oneini-
■^^il ge.<ïchicbt. das derohalbcn ?y nodiitinlen den vlirigm ß ortben sampt Fribnrg vnd
^'>lothurn mit allem ernst znc schribeiidt , vnd sii'!b vff vtisere missiva referieren vnd
*^«fhmalon vir den 26. Sf-iiJpmbris 94 ein 7 orthischen tag zue bescliribeu vnd jncn vür-
»^oKheu, das es nit alcin der Zaltingen währen. Sunders di<* khristenlicben Fürsten nun
'n^'lir zne vereinbaren vnndt dnnrthin gan Vri, Schwitz vnd Zug schriben, wie das man
norlinialen einen andenMi tag bes.hriben, sy wellind dt^rohalben nit manglen ein 8eliche.s
herliibs werk zue hpfürd<>ren. l R. L. L. P. IL 70.)
2fl. September. - Vor M. IL don Rhütten :
Vff die Ahschrihnng der orlben Vry vnd Schwytz angestelther Tagaaltnng Ton 4
»rtbea znt« Brunnen band M. 11. rrkontt. dus vii" nochsli'h ß uHiBchen tag zne l.titzorn
dem H. LandtAman befolen werden solle, uochmale iren gqoten willen zne vermelden
342 iMwaldra ud rnukralnk.
vägeii FrideiiH in Fraukrich vnd nochmaln mit besten fnogen by den drjen AiuhK-
sadoren Spania Franlirich vnd Safoy luogeu, wasi docli nutzlicbes karin möchte erhuda
werden. (fl. L. L. P. IL W.)
1993«
15. Mal. — Radschla^ einer Kachgmeindt vff Montag Nach Pfingsten den lô.ïif i
Anno 1595 :
Vir ein bricbtliches schribeii wägen das Mous. Noiant in frauckrich rusere zvea
gesanthen hern von Bonstetten vnd Kchuldtheis Meyer von fribarg nit vittvouTroj
wider alle billikheit gfangen. Handt M. II. selbige gfungenschafft mit Leidt vernon-
men vud erkheut, gern zne verlielfTen. das die ehrlichen hern niechtind geledigt werd»
mit ersten vnd besten mittlen. {L. G. F. I. äOi.)
1397.
M. Hornuug. — lladschlag eiue.<i gesesncn LaudChalz vnd der Landläten vffdeB :
Rhaadhns d. IG. Hornung Anno 97:
Vff abhömng eines frilnttlichen Hchribens Köniklicher Miüestftt vs frankrieb, darii '
vili gnott Z al en s ver h eissangen furgowent werden , das handt M. IT. gern geliöTt
vnd welleudt also erwarten, wie er sinem vorsprechen welle Staat thnon.
Was beiden Ktfnigen franckrich vnd Smania auch dem Keyscr vnd BIpst. Hrjt. .
gcschriben worden Friedens halben zwüscheu inen beiden Potentaten m
machen gfalt M. H. gar woU, müchtendt aach woll Lyden . selbiges nun mehr an eii
gnott mittel! vudt ündt bracht möchte werden , dan was M. H. gatz dartzne berjsfn
khennondt wellend sy sich nitt Sparen. (L.G.P.J.äälf.)
28. JanlJ. — Vor M. H. den Landlütfeii :
Ybcr den Lcsten Badischen Absclioidt. jnsonderhcitt AntreHende die FrauzüsitelMB
zalnugcn vnd nach abhürnug der MHichcu vnd wolgestclthen Copy au iro KSoif
Mt. ob schon selbi^'e zimlich ernstlich, it'dtn'li notwendiir, handt M. ü. das
schriben ^ar jjut fniidou viidt wittnr erkli-'iitt , dz vTist-r j,'os;int,en gan Baden lit-
teloh habe mitt andern orten zne Lossou vnd «Tiaron . «b doch etwas satisfaction !•<•
scheche. wo aber nitt. so solle er Ir^lllcu mit Andern hariii ysitUtr zuc der Exeqnntion
Zne schritten, o»« were dnrcli bekli rie gnni; old Anderer Notwendi;:er gestalt me
schritten. Vndt ist h. LandtAman Wasor bot wurden. (JÌ. L. L, P. II. W'VJ
4. Uerember. — Rahdschlag einer gantzen gemoiudt vff der UhadStnben vW^
des Abs.clieidts von Baden den 4. Pecember 1597 :
Vber den Abscbeidt von Baden jnsuiiderlieitt di>r Franziisisehen Zalungen Laib*'
wie alles ordenlich im selbigen vcri^riffen. darin jnsnudcrlieitt ein abschaffuug der
winkhell Reginienteu Anjresähen . darüber band M. IT. erkheut. das gan ZSricIi
geschribcn werde, dz M. II. selbige in Könltig nitt mehr znelassen werdindti
Sonder mitt gemeinen Eidtgnussen zue thnon vnd Lassen ieder zit nach gestalt der
Sachen, mitt Tagsatznng vnd anderen ehrlichen loblichen Alten Brüchen zne haltten vnd
handlang, dan so dem Frant/i<sen ftwas anglegen soll er ein tagsatznng beschribi-«, fi'
von alther har vnd anzeijre« . was jme Angelägen . als dan soll alles ordenlicücr *)'*
für die höchsten gwäldt khomon Lassen. Sün»t halt M. II. das schriben an den Käni;;
wie im Absclieid der Lenge nach vergriffen gar woll gefallen, dz selbig derselbigen ge-
stalt wie OS vergriffen also ergan solle. (L- f-- ''• ■/• •'■*''•)
1598.
;t. August. - Vor M. II. den Landtlütten:
Die II. Landamigen Andres Lussy vndt Joh. Wasser handt den Abschcidt von
Lutzern so jüngst gehaltenn verhören Lassen
HldwaMtB BBd rraakToIeh.
343
Znnt KitiltTon ist beradr.scblaifeU von wegen Aer franz3sî8cheD bezaUnnfen,
\it1i. Sclinltw itflffer, li. Aman iiiintinor vndt h. Aman Wusser seilen zum Ainbassailor
w Priiiu'krii'k jîi!» SoUotnrn Kitten vnd ernstliclien mil ime Reden vudt. pudtliclien
Ittcheidt TOn ir g. bi'gcren. vie vndt wen er die Catholiscben ort beznlen welle, handt
tu. H. Selchi's ondi /utt heffunden, selch aiis]>rjichen ze Turdereu. — II, AH Aman Mel-
[ellior liO^sj beiîêrett ein rnn/enohrifft An H. Aiiiba8Pa<lor vsH frani.-lîrtcb von wegen üin^r
[lisprachen, lian M, n. im selebes vergünstiget. (lì. L. L. /'. //. :?.'),i.)
199».
«S. kprll — Vor M. H. den ßhätten:
Der 5 hern obersten vnd boQptliiten so zue Paris im za laugen Kolici-
tierendt NBmlicb<Mi oberst Wirhser, dberst vnn (Srissacb. Dalthaser Gallatili. Oonradt
Bildsti-in, Hercnles Rigert vndt Jnsne Binder srl riben vnd cntschnldignnjr weilend M. H.
«mnall die ^nch insteilen vndt also looscn. wie alle suchen bescliaffen, dan vffder Tn^'-
nuiiiig tue Buden etwa« witberw disfar sacb Iialbi-n möchte vernoiiien vudt verstanden
tird«. (R. L. L. P. il. ÎS7.)
1601.
ti. llerbstnionat. — Radtscbtag eines gReuitiieu Laudtralbs vfl Mentag den 24.
tag Herpstmonat Aniit* IßOl:
Antreffende den ahgeborten Abcobi-idt von Solotbnrn wägen t»r Nüwernni.' der
FrAntxjulsohen verejnnng vnd ie'.z darüber gan Lncern vnd hernach gan Baden
Ti^ulznngen angeHehen , wellend TS.. H. «elbige oncb l)e8nocben. Alein mit dem \»-
Uracllionlichen befelch, <'inmal zne Losen, was der mehrtheill ortfen tlmon vnd Lasi::en
♦»Hendl . danethin das die .Meyle tid er Piiutnna vor allen dingen solle vorhe-
iïlthp.n sin. dan M. H. die selbige Lutter vnd heiter gesinnett zne haltten, vnd daran
kkfin »bbruch begeheben LasHen, vnd wuk aida fnnden wirtl «iüer im Absnbeid binder
«ich bringen, damiti ein gautze landtsgmeindt bcrnacli «ich zuö erkhennen wiisse was
b>eii gfelUg, noli oncb vnser gsuutter vfl" dem Tag .in/,j«Uen. das man die Practicie-
ein; in diver Frant/öBiacben handlang by Lyb ehr vnd guott seile ab>
■ebaffenn. vnd doch alles wider lünder sich in atjecheidt Nemen. Vnd soll h, Aman
^m» bott gan Lncern «in, liiit obenneltem l>efelcb , darneben so vn*ere Landlliith ob
^e«n Wald 2 gsanttin schickend, so soll h. Stalthalter von Büren aucli bott nn. jni fall
i.v «ber aleiii einfache botiichaf't schickend, So 8oll alein der b, Aman WaBer In Khaatth
I HO. (L G. P. I. S8S.)
I, Oktober. — Uhaatscblag eines zwytach^-n Landt lîhals vndi der Luudtlütthen,
fco begerend zne losen vff der Rhatwtnbc« den 4. October Hiül :
Äacbdem der jüngst zne Soluthnrn den 10. Sept. auch in Lncern den Zinstag vur
üli» dis jars vspangen Abscheid der Lenge nach abgehört vnd verstanden, bctref-
ende die begerte erNüwerung Frantzösischer vcreinnng, anch wie in Luceru
1er île ylender Puntt one alle Mitteil vyrznbebalth e n *in seile verabschcidett,
ladt ietz ein angesetzter Tag gan Bad.^ii den 7. oct'jbris Angesäcben, darüber huiid M.
ihentl. ermeltleii Tag gaii Baden durcli vnsorn gesantten rne bt'soochen mitt discm
iflüt . das vor vs vudt ab den König. Fanzösiscb<-'u heren gaatitten anzeigt vndt die
leylendor Piiutnns oue alle Mittell vndt intrag vorbelialthen werde, danettbin Ionen,
der Mehrtheyll der Catbdlischen urtli'n diser sa<hen halb^ii thnon wellendt vndt
inen nach der Notnrfft handreo vndt vndi^rreden, Jedoch alle? Alein vfT hinder sich
bringen einer i;antzi; Landtsgemeindt. vnd hi her Aman Waser Bott gan baden worden
mit obermeltem beleih. (L. 0. P. 1. 383. t
■-â-- -— ^
344 lidwaldM and Frukralch.
IS. November. — RliaUschla^ eine« 7.WTfar]i<>n LaiidtRIiatz Tndt d«r Landtlnthn
vir der Rhattstaboii d. 12. Xcvoiiibcr ifini :
VfT don jnnftpt zut» Baden vspaniriien Absclieydt wägen er>'fiwening der Franïôsi-
soheu verernnn<; onrh die vi'rUöran}; der Artliikblen, So die Franzusen begerendt, HaoA
M. 11. i'rkhentt. das Tor allon dintren dry gesauten ^an Solotbarn geschicklit werdea,
zu erfaren, wie die heron Fraiitzüsisvheu t:e^all^en Mine liern rmb iro Fridt sr«ltt vi4
vstende Tensionen oucli hou]it1ütlen {;eltt haltben welleudt. vnd uach demselbigen vider
heiinkbomendt. vndi man von andern vurpeiiden Catholisehen orthen iro bScbst-eu gwajdei :
lialben Terstt-hen « irtt . khan man als dau vnsere {fenieindt auch Stellen rndt thnei,
was der Seibitren $:e1'ellij; . vndt ist her Landtainan \>'aser vnndt h. Statthalter rn
Büren vndt Vogt Mettler hotten gan Solothnrn worden. (I. €. P. l. 3fH.)
22. November. — VfTsatz vnd Kadschlag einer gantzen gemeindt vfT dem Tud*
bus den 22. Xovenib, Ififli Antreffende die ErNüwernng der FrantzSsiMhei
vereynnng :
Xacbdeni Mine hern ein gantze Landtsgmeindt verstanden die anwerbung, 8a der
bor von Silery. vndt h. von Vico als Amba«:, in Xamen KSnigr. Maefit. rss Franekh-
ry ob w e g eil er X ii we m ng der ve re in n ng gegen iro KTmig. Maect.
tlmon Lassen dureli vnsere dry gesantben . So Lest zne Solothurn gewesen vnndt vw-
sprorben vnsers ortt zne haltben wie andere Catholische ort . So mit den gemeiadn
handleiidt woder min 1er nooh mehr . nn»'h für die Alten Pensionen ledern Landtmm 6
k. werden Lassen. Si> bandt M. ü. narb ai'bSrnng der Arthikhlen vndt mittlen zneTrr
vndt Sohwytz. welche also Inttendt Xa m liehen dievereynnng anmentm-
m en wie die Altbe vereynung. i.xt darin vorbebaltben Rahstlicben Stnoll zne Ron. den
Romii«ohen kheyser das Hns «sterich . ancb Rnrgnndt . das Hns Medice» , auch das Hv
Merlandt vnd lierzugtun« Saiihny Lutt der Sell»igen vffgrichten vereynnng. vnd ill«
Andere vnsere Füntnns wie in der Altlien vergriffen. Demnach Soll iro Maert. im
Frankrirb gemein oberst baupt vndt Kbriegslüth als ancb die So im Domaynischea 2i;
gedienett. bezalen. auch die Pensionen vndl Fridgelt alwägen von jar zujar wiegywr-
fallen wi-rdendt. Was dan T>s..«rtbalb dt>s> Tractafs den Ewigen Friden heider siti i«
î'ijeii rnn.-ien vii-l Artliikbl-ini Siytl vnd Statt balt:.'n. Znin 4t>"U Sellendt die vn^rn
iiit wider d-»n Ewiiren Frid-Mi ni><'b auch di*ere v.Tt'ynnm: in iro Mae.*t. jeizniiJt in-
ballende Lamlt /ivbiMi . w.i xili-ht?-! dnrcb ongehi-rsame lioscbeb-n wnrde . selbMidf sj
beim tremauoit vnilt darnni i:-Mrarti werilen. vndt aiu-li die Si> vcbuldt daran traeemlt.
iri» an<i>rarli v-»rl. reu liaben. <■< sii'ndt glich i>lierst liaupt Ampt vndt khrieirslütt . vnd
ancb die vln'rkboir. S" sy baran scbuldi tlirü'^ge. vndt die ons-'hnldisren desse nittent-
u'i'ltcini. Uarir<-L''Mi s.-lleu-lt ir-- Mai-st. di^ vn<ern au-.-h uitî veruers Brüchen, dan in ini
j'-t;und inbal»'nd-u Landen. >•> sy witt'T> gclücrt werd-Midt. Sellendt sy anch heifflif-
maiiett vndt dämm L'<->trati"t wi^rdcn.
/um nten s.dl <i'.'b di» v>T''ynn:i<_' ver-îtrockbi-n vff ir«» Maest. \ndt 5 jar nai'li
d-'n' al'>tor'' i;. «o fi»er >y d»'u ("a thi-li-^cb^n Ui'>mischen srlauhen hekJieiitt
\lictt vnd: "niih-tt. /um 'jt.n soll-Milt di-:.>re Ar;bikbMl in die Althe ing'ÜMi
«•Tden vu'U mit d-r >oliiij''ri izehaltt-.'« . w.i tV t :il'«'r <'.'iii'bcs and'-reu «rtten ni» ?*-
lall-»« m:iir iil<" iu-iil>>'-.M». -^-dl vn>; dccli mì.< i-ii-m -rtb riii .T-i-Milicber Keuers ilarnn
i:vb'Min worJon. Zum li-^viiiu-. w.. i.>.>r au-h ir- Ma-'o.. Zue Frauckhrich diser »hj'-
vliril-ncn Ar:ir''khl''!! an ^us cin-r '.Id: mehr vl«.T<Sii>.' viidt niti bi-^ltti' . al< dan ^
<-.'ll'H.l; \ndt w ll-.-n.;: wir ii" v.nir- /n» balîî>-M tiit; ><Min:.::_- >in vndt soll die ver-
♦ yuiîuc \^ sin. l>or;!r.U'-'.Mi banit M II. oin gant/c L:ii!d:>::em-r:ndT die vereynmi? vff
vnd; ati.'.'ii. iiim''U w:> v. ::. 1.. K. v.-.n ^r^ vi;,\ S.'hwit? ;in<'ii .-rkb^nt: . vndt m- «lt;r
M l;r:li=ill •!■ r i';i'.!i'l!Sih.-n 'rrt-n ■!■> "i Jjv w.,lf.-i;dt vor<trekbtMi bi«; iu 1» jar lane.
^- 'Il j'n ili- M. H. aîich l'-M'îii.'ii-'n l.:i<-.'ii . vui: i^t h. Aman W.i^er. b. Aman Oa^l'•
l.i^'ii. !'.. SMd!\:l"r v.;i r.iiivn vud: ii. v.-z: Mvl-r ir-^cnuer iran S.d-tbnrn w..rdemi
v:T »■■■:;<:'.> Ta-::»;i'"i!t«'. vri-i; Sdl ied-Mn I.a'iiiman vI'-t 14 jar wiijen der Alien v>ten-
'l.'ii r''iit.'i..'iio!i '■> klirou-n hüri::< jars /ne einer verehrnn:: erle;:t w^rdfn. • L.ii. l\ l..i<'..)
Hidwaldin md Frankraloli. 343
II. Ucccmbor. - Radsclilap eiuflr gantzen Mnon Landtsgemeindt TfTdein Tantz-
Irns den 17. Dec. 1601 wäffcn der Frantzosisclien handlang, jnsoni'.ers be-
treffende dos Khönigs; nachkliomen Son inzacljbon :
Betreffende den Lpst liehen heschlnss dei- Prantzöslschen vereynnnjr wi« vff Lest
taaltii?r Solothnrniüchen Tafsatznng vorabfchpidct, jnsondcrheitt des Königs ne eb-
en volgonden Son vndt eblichon Xachkhnmiing anch harin zne bo-
riftfnn. handt M. IT. erkhentt. jm fall es dorn 3Iehrerm theill derSiben Catbolischon
■tten auch gfellig. So -wellend M. II. des jetzigen Königs nachkbömling, Xanilichen des
tnigs Elttesteii ehlichen Sun, der an die Cren Koniptt onch in die FünttnnR genommen
aben vnd fönff jar nach dossolbigen absterben, vnd so feervf der besiglnng in Frank-
ieb die fünff jar noch andere dry jar old .5 jar welthendt verlengcren , wellend wir
werm gesanttenn auch harin gwalt geben haben mit dem mehrtheill orthen zne thaon
Bdt Lassen.
Zue dem Andern wellendt wir anch liiemitt erkhentt haben . diewyll in der
ViDtzöMschen vereynung Bresse vnd die LandtscbalTt , So der Herzog Yon Saphoy dem
[ioig cediert vff ein Nüwes ingelibctt , So seile hcrgSgen die Margraffschafft Salützes
nd die Land, So der Kliönig im Frankrich dem II<^rzogcn von Saphoy cediert, anch in-
Rübett vndt in des Herzogen vereynung vergriffen sin , wie dan iro dnrcht. seliches
»jert hatt, vnd ob (ìott wyll Sine vstendige Pensionen auch zalen wirdt.
Zum dritten was vilicht vnsern der Catbolischen ortten reners oder erkhlänings-
Hthikell gegen dem König belangt, jm fall der mehrtheill der Catholischen ortten ettwas
iirin verbesseren old moderieren weltendt. So wellendt wir vns anch vorbehaltten haben
■itt dem mehrern theill der Oatholiseben ort Sampt Catholischen Appenzellem zne thnon
ndt Lassen, es sige dz Tagsatznngen vndt anders darum gehalten werdendt, das alwä-
Ken ein gesesner Rhatt vndt Landlütt so zue losen wellendt , gwalt habend darin zne
Atton vndt Lassen, So ver aber etwas beschwerliches fürflelle, Soll billich für ein ge-
Beindt bracht werden nach gestaltsame der sacben.
Zum vierten seile vnser LantsSigell auch an die vereynung vnd Beuers geheuckht,
m das gelt So die hern gemeinen Landlütthen ebrengelt geben, Soll angentz vstheilt
»«rden.
Vnd ist h. Hanptman Mettler desantten vff die besiglnng in Frankrich worden.
(L. G. P. J. S86.)
1603*
24. JunlJ. — Badschlag der Landtsgmeindt vff der Tantzlanben den 24. Jnnü 1602
als man dem König in Frankhrieh Knecht erlanpt:
Nachdem ein ernstliches schriben von dem hern von Tiao als König. Maest. vs
frankhrieh ambassador in der Eidtgeschft. an Mine hern gelangtt vnd sy in Namen des
ßnigs vmb See h st h use n dt Knecht von allen orten angesprochen in Frankhrieh zue
februchcn, Paruff handt Mine hern ein gantze gemeindt erkhentt. diowyl discr vfbruch
'l«in in Frankrich Lutt der Püntnns vnd gebnen Keuers bcgert Avirdt, vnd der Catho-
■'«clien Religion zue gnottem dienen mechte . derohalbsn sellendt d'e bejrorte zall der
Sotchten verwilligett sin. doch allein Lntt dem vfgerichten Puntt vndt gebnen Reuers
mdt nitt witters wider vnsern verpünttne Kristenliclie Catholiscbe Fürsten vndt herrenn
n» gebrachen, vndt semliches im Ftall der Mehrtheill der Catholischen orli en auch zue
!i«clien verwilligett werdendt hüben.
Demselbigen naeli einem jeden Landtnian, so alhie vff d(?r Tantzloubeu, an der
wmeindt ist , seile fünff batzen erlegtt werden , vndt seile ieder vffzeichnett werden,
ndt die so vffzeichnett werden inen zait werden, \n(l so es der her Ambassador nitt
iJfhe soUendt es die Ilauptintth erlegen denen so vffzeichnett werden.
Vndt ist h. LandtAman Mettler vndt h. Landt Amnn Waser Botten worden gan
ilotham mit gwaldt disern begerton vfbrnch anzuemelden. (L, (l. 1\ J.:i!)2.)
346 MdwalAra u« Frkaknlek.
1605.
so. Mal. — Rattschlag der Xachgiiieindt rff pfingstmenUg den 30. ta^ le;
Anno 1605 :
Vff da» znoscliribcn v. g. L. A. B. von Lnceren. darin sy mss Erineren, das \
K. Mt. vott Franclricli >'itt vbergcben Söllendt oldt die vereyuQn? T8»en gin sBlle
wi« onch Nebendt «i^lbi^eni Ein Copy, an K. Mt. so kqo Lncerfn gesteldt. tdss no
schickt, die dan vff Ilätt ist .Vbverlastsen worden vnd gnott geheiBsen. (L. G. P. I.
1606.
2. Janatr« — Vor M. H. einem gesessnen Landtratb vff Mentag d. 2. tag JeBxr
Anno UiOß :
^Viffea des Nüwbegftrttcn Reffers oldt déclaration K. Ht. vas franek*'
Rieh, onch wägen Ethwas beacbwerlichen Articklen. So die 5 Catholischen ortthluit
gegen jhr Mt. vfiR franckKich. i>t derwSgen Gin Landtsgmeind vff ietz Snntag Alli te
15. tag Jauuari Angesetzt ^'ach der hcilligen Mass Alhic vffem Rath Hns zno Erwliisai
Süllen oucli Kiith vnud Land Lütt bin Eiden znocheu geraanett w&rden , Soll ovck m
der gmeindt Sich meuklichen vor win thrinken Unthaltten bin M. H. Straff, Nunliclwi
gl. 20 Baos. doch de» wfirtten dz keiner wtirtt am Selbigen tag vor der gmeindt keii
win S31le vssgan. (L. G. P. 1. «/..)
13. Januar. — Raattschlug Einer gantzen vndt by Eiden gebottnen LandtRgmeiiilt
wegen der Francösischen Déclaration vff Snntag d. 15. Jenner Anno IMJ:
Nachdem Minne Herren ein gantze Landtsgnieindt das schriben vndt Anirerlv
heiTen von Camerthnr Kh. Mt. vss Franokrich Ambassadoreu in nanien sinei! Ihnsip
begeren verstanden, das wier ime vier die vffgerichte vndt in 1602 Jar ernüwerteFM'
Cüsische pnutnns ein geschrifft lichf vndt besiglete Peclaration geben»*
lemlt. den srant/en inhnlt obbenieltter piinttnns ifcntzlichcn halten wellendt vndt riiei
liaro onch in kh»*ins ^veg^^ iiiidt darüber ireluniJl 't haliiml, vndt in«itndorheit vern»?
(l'.Mi Iti. Arthii-klioll wegfn vnssor jiesson ni»'ldi>. in glii'hcr gi'sfaldt vndt nias«!en. fi*
Y. G. L. A. H von Znir vndt Irilairg geben . Also mich Abhürnng dessolbigcn vndt
darnber gestelter nioderatitm vft" einer Tagsatznng zno Luceren. wie ouch des Frawoä-
sehen llencrs vndi Mcilandischen Tiwlairation vndt der gmeindten Kadschlag den 9.
Novenibris Anno liinl . vndt d. .. Aprellon Anno 1»;05 dissore sachen betreffendt mi
was V. <i. li. A. E. vun Scliweitz vor adit tagen sich onch entschlossen, namblichen <ii
glichnörniigi' Déclaration, wie die von Friburg meldett. mit dem zuothnon, dassywtl*
lendt dem Kliünig vss Franckhricli. Khiinig vss llispania. her/og vss Safloi vndt »H«'
anderen vnseren Fädt vndt ]>nndts^'nossen einem wie dem anderen vnseren Eidt tbìI
jmndtsgnossen. Einem wie dem anderen hallen, wa^s wier glopt vnd versprochen h»l>eiiJ'«
oncli darum brieff vndt sigell vssgeben, so vehr man vnss ouch halte, vndt die will
dan vnsser Landtlüth ob dem Khernwaldt als man bcricht wirdt iro Déclaration nUÏ
frlicbnörmig wie die von Fribnrg gt^ben , mit dem vorbehält, so die andere vorg«nd(
ort etwass witters Luth der modération vì«sbringen mögen , will man sich im selkijO
dan onch nil Sündereu. so handt M. II. vfl" gliche vorm vndt gestaldt wie v. L. ob i^
Khernwaldt in genielte Déclaration bewilget. also glichnörmig zuo geben, doch mit d'i"
Luteren vorbehält, dz vnss die iion/rinuen viult fridt jreldt wie vnder anderen vorfarea-
den Khiinig alls Hinricnm dem dritten geben worden, alles Samenhafft. wo nit. w seilt
man dz vberig ireldt onch nitt empfahen. Vndt soll ein Jedem Landtman vber die 13
jar ein krönen gi'ben werden, vndt der gantzen gmeindt dz hfitig mor^endt brodt, vndt
ist h. iiindtaman Mettler vndt liandtweibell farliman . Stadthalter von Büren vndt
Scckhelmeister Lönw gsanter gan Sollothurn erweit dz geldt zuo empfachen.
(L. G. P. I. 4Ji.)
847
160».
HaL — £hatt«chlag der N'ucb^meindt vff pfingiitMenta(C den 15. Meycii
Anno 1606 :
Nach abbSrniig der s^eatelten anttwort vier dz »:liril)<»n «o dur licri* von Camort in
ssere Landt8>,'euieînJen ^etlmn, wie an verschincr Laiidttt<;iiieindt , erkbeiit dinvli
rornetteu persone» gei^teU. vudi jti'8<;hrib«»ii vrurden , üütl vir liiii der gaiitz^-n
icindt eiiibellig gefallen, dz selbig Kchribeii alsù ert!an vudt dem ennelten li.
orvn fiirderlich'ju zun goK'bickht werden, mit dorn /uutbaon , dz fürbin b }
■i Elir vuudt i^Qodl so II verbutteu »in, dz uienmudt in müsereni Luudt
mehr fiirbringen seile, vber «Uu vorgegobnu Declaratioueu, so man vber die üpau-
c oldt Meillandioche vnndt francusbehe püntnnsKen, eluicherley brieffeu
t rerbintlicbe I'eclaratiouen nielir V8!<en geben solle ndl. wie
hy T. ],. Landtlütten üb dem kheruwaldt vndt zuo vry an iru gmeinden «üi;li er-
ti ist. (L.a. i'. I. n.i.)
tì, Bractinionul. — Yor Minen Herren Kineni gcsSaneu Laudi Habt den 12.
brachen. IßO«:
Wa« dea Irantzoseu BedrilTt wendt mine bercn warlen Bys ber Land e ni eu
firroQ Schwitz heim Knni]>t vnd Ails dan sol her IiHuduman KaHper Lns&i
Amen Büllur vnd was er da findt wider für Mine tiereu Bringen , vnd uicli milt
Tiü l.iuidlUtl(>u Ob dem Wählt ouch verglichen , da« Sy mit vn» gau solotbiiru
tUi«n vollen, vud ist Her Landaroan Lassi vnd Statthalter von Büren gHantor gan
In wurden. (/-.<»'. /'. /. iUi.j
, Dorlistinonat. — KaatRcblu!: Miiier Herren eines gesiUnen Lanndtrata vir den
11. Uori)ätni(>ualh Snnu l'id'J :
Vff das» scbribeu khiinigklicber meystatth vss franckbrich wie anch Lern von
Igo ir Meyst. Ambasüadoren in welchem sy zHben thnssendt khriegischer
icbten von den dry zähen ortten L üblicher eidtgnuRchaflt in iru
M zao gebrachen Begärendt , Anch diiï^s man genieinikhlichen die ehren gcmnlen
men vff den Vi, dis.'^ monaiH Septembris zn Sollothuni An der Herberig zuo er-
liea mit vollkhomnem gwiildt vnndt Betaich Abfertigen welle. Zum Anndertni will
I plwass dilliculldeten vnndt gespauus wiig<Mi vsHibeilluug der pentziunen vnnder
8 gemeiuigkhlichen wie glich gägen gemiihllem heren Ambaxndoreu noch hierineu
12. Jünuer diss jarss ein gcscb ri fTl liebe petenda bierumen vssgäben mit vcrppril-
Bg, die püntzionen in khünfTtigem durch iro meyätattb oder herren Aniba-s-sadDreii
Lfflliche regendten vnndt im ]üev.stu.th gnotle fründt vnnd diener vssf.heillen zno
m. !«» ver ehr vnnsK luth der püiitunss vundt wie anndero orili der eidtgiiuschalft
iftldt«. i?elchea juie bereu Anibas-üadoren luth heren vogi Stijltzeu vnndt bereu houpt-
Wildrichen mnntlicher llcllation uit Bestündigkhlicben gefullen , souudcrs disore
kvolgcnde uieinung vnndt patenten haben welle , Nämlichen dass wier vcruprüclien
pintzioneu vs.s zuo theillen siiiem gefullen nach, hier Avidor kbein cndcinng
thnnn wellen, oncb s» sich etwas.s wichtiger gcspiinen zwijsdictidt den ]mntzi<ineren
dl dersülbigeii regenden wilgeii ga.ssii'rung der päiitzionen Bt!gilbe. solches jnne Am-
d»ren dit« uberkheit darumen berichten solle, AU» dan ehr ei« rechter regeiith
ii» eudtscheideu welle. Üum auderi-n -s» etlicher ettwass vnbegrnndten reden, so
mtyätath Kebulation Belangende oder Suust wider iru meystath dioiint luth der ver-
ns hanndiette , sälbiger Billieher wins von dem lieren Am^asMadoren siner liaben-
•n gasierth werden aölle. llieruff ist Miner heren nieinung, dass Nanil'clieii
Jilhag hicrunicn ein Laiindtsgomeiiidt gclialdten werden solle, vnndt solle
PH in den dryen i'ltrigen khilcheren ordeiilichen verkhiinlh vnndt auch Saii.*;t durch
at.sfrüudt den Lamltlütien khunlhpar gemacht werden, llarzwü-^chendt twlle geu
vuudt Sohwitz geschribcn werden, vndt sy piten. vnnse geachrifftHchen Berichten,
34H Xtdwàldra ud Fruikrtlcfe.
waüs inen diser Sachen halben be^rSirnot. auch sy darnlT erkhenth haben . damit mi
de'ito BessiT in Sachen tlirni-khti<>rpii vnndt hanndlenn khüune. (L. G. P. I. ôiS.)
13. September. — Kaattschlu^ einer trantveii Laundtsj^euieindt vff dem rattlia
liy «in Anderen vcr><iiiiii)t vif den 1.1. Se|iteuilri.s Anno 1609 :
Xai'lideni 3Iini> ^■i<^<li!7<! hcrin vnndt oberen ein j^antzc Lanndtsgemeîndt hâtti|i
tha^fs dass scliriben khfiniKklicher Mcystatli v.ss b-ancklirieh vie aach hereu Ton Keffoi
Kine8 Ambassndoren. in welchem irò nieystath zähen tliussendt kliriegische khnileht tdm
fier Nation von den 13 Ortteu Lobliclier t>i<lt}|:noschafri in Hineni dienst zno gebruehn
Befrercn tlmtidt, liie niiben vier durch hören Lunndtnot,'! Stnltzen wie glich heren hoB]!
man Wildrichen muntlicher Kellation ße»tänndit;ett . dans irò gnaden entlichen ne in
getjchrifftlich scliin rnndt iiatendt^'n halten welle, dass Nämlichen, so »ich etwas« gt*
s|)anns päntzionen halben gägeii Kinen re^endten Bof^übe, oder einer Ton den regendml
gasierth wurde, svile Killichen zuo vorderist i'ür sin ordenliche oberkheith kheren, vniltl
sälbige erkliôuuen Lassen . oh einer viiriichter wiss ^auicrth were . alsf> dann sulle fii
oberklieitth den heren Ambassadoren berichten , der welle alss ein räcliter regendt nit
allein dem Ansprächenden sin päutziun gefolgen Lassen, sonnders den refreudten sincr
päntzion halben, so ehr rnrächt erfunden wurde, gusiertfa. vnndt solle kheiner nit gi>
sierth wenlen. ehr hedte dan iro Me\>tuth an Kebntattion geschmäht oder Sunst wider
die vereinnng ghandlett. Hierntr hanndt Sline hereu ein gantzc gmeindt erkhentt, Xan-
liehen Tundt er.st liehen wellendt sy dess vffbruchs halben nach lath der Te^
cinnng Bewillgctt Tundt zuo gelassen haben, wie glich nach volgeode
]>cttende: «WJR Lanndtanian Kittt vnndt Lanndtlütth zuo vnnder walden Xit dem Khen
waldt thuondt khuntth lilemit vnndt Bekhönnonde Aller mänigkhlichen , die will w
etwass thagen vnnder vnns dass mer worden, dz von Allen l'ürsten päntziuuen, die etli-
chen sonuderbureu persunen verohretL werden , AUwitgeii der lü prönig Söldte daaoi
geudinen vnndt jn die Schatzkluuncr hindorlegt werden . welches vnndt Ansäheu dea
lieren Ambassadoren Jliro Aller Cristellichisie meystatth vss franckhrich ettwass 1l^
dänckheuüs vervrsacht. dass iro gnaden die sonderbaren Verehrungen vnndt p&utiìADei
Bissliaro nit erlegi-n wellen, es sigo d:iun Snclu dass in» gnaden ein patteuten oderye-
schriin liehen Scliiu halte, will diss ein ri\\' irab ira Meyslatth jeder zii gewässe«, das« |
Avier hinfüro wie dann Bisliaru von Aldter Kfschiiehen Milni<;kliclien dem es versprochfU !
oder darumen vrrschril)en. Onne einidieu Ahzug dess lOpfiinigs Alss ein frye khünigkh- !
liehe gab vss theillen Lasse«. I)<rhanien habendi wier vnuss erlültereth vnuJt er-
khuntth. dass hinlur» wie vuu Aldter har Aui-h heschiicheu Alle pä n t z i oue u. viir-
behalilteu die lui h der Tractati'n der v-Tcinung gi.'N|MTÌIleiertlh vnndt gäben SiiiJi.
Söllendt vnndl niügendt durch die heren A m b a ssii d or e n frü ndllichen
v s s t h e i 1 1 d t w erden Alss f r y e f ü r s 1 1 i c h e \î a b e n , wellendt auch dass
dem Sälbon ziu'wider etwass für Bracht Wi-ide. dardurch geniäldte heren Ambassadoren
oder der sälbigen verornetteu in v.«sthi'illuiig ;ri'sag(er ])iintziiinen vnnd fryen gabnnudi
verhinderet t oder Belhrnöbf werden iiiö;jen, Sniindcrs so oder wo such wore, dass etwas?
wider die vsstheiller solcher [läiitziomMi zuo khlu^'cn, man Alls dan zuo dem hercttJkm-
hasadoreu kheren Sülle , damit sy zuo den Sachen diiönnd Als«; rechte liegenten vniiilt
vss Spüniuler dersiilhigen päntzionon vnndl allzM ein :,'iit vnsiihcn dur/uo hubendt. vmnit
zuo mehrer Versicherung dt-sseii so chgemillill \('r>iircclien(l wier Allcrley turbriugon sii
darwider möclileiit jngewcndt werden zuu verwerRen. erlütlercndl vnss Auch, dass««
der obgeschriltnen dingen wass iiaih(heil>s niil vnwüssenheidt oder Sunst Enttscblosscn
were worden, ^uiiser verstanuilt Sige. dz solcher enlscliluss vngiildtig vnndt khraffllos'
sin solle. Alles thrüwlich vnndl viigelarlicli. dessen zuo wahrem vrkhuntth etc.»
iL.a. J'.j.:ir,i.i
1610.
:U. Mal. — liathschlag der Narhguieindt vll den |iliiigst Miinlag den Letsfeu lajî
Meven Anno 1))10 :
^
Illdw4ld«ii uni Vraakreleh.
349
Vflf Al her Landt Vogt Stnltz anzogen jnnaTatnen Ambasadoren zuc SoUotharn, dz
n f T y f t? n d li von ü Ö (( m a n e u belare» tli de. fii>11»ig'n in s t ii rm e n vii<lt
en deiglyc'heu orteil zuo bnit'hou , HiiMTifT hamll Mine llereu evl<heiif , Namltclien
ml M. H. Ji i t liir t'W"t bennden. il/, xy ciii feitdly in sulcber gCMtalt crlun-
kSiinen . sundern wcllcntü abj^fsch lagen haben , doch mdI ir ^. /.no Sollutdnrn ein
i such luth der Pünliins wie xnovor värwilli|;et. weltt'iit es mine II. nit abgsohia-'
tuibeii. jedoch dr. er« ¥iid>M- diu /.wey Kei^imeul tlmey. noch Int der inintntis.
(L, U. 1'. I. SS4.J
Ittll*
11».
Uflrz. - Raat8chlag M. G. 11. due« zwyrachen çeoesaneu Laudi Rats vff d.
10. tac Mertzeu Anno llill :
Tir das schribeik bcrren Rcfa;,rio KIi. ìli. v.ss franckhrich ordenlkhcr Ambassador
iBoilolhnrn. in w«lchem er von den v<jrpiinti?n orten ftOOfì k riegischer knech-
I iku ihr Mt. iahubenden Landen dcrticibig »ohntz vndt schirm Lnl vncU vermüg: der
i«& bepert, vndt duniüben vJl' küiiffti;: fritaij ein tag gen Sdlotlinrn liesfiiribcu,
llff bandi M. II. vff küiifltJij .Mitwochen ein Landt8f,Tm>indt harnmb zno bewilli>,'en
B ein k'):*anten gen Solluthurn zno verorJiten an^esochen vndt vir Morcn Sonta^ in
kilchen verkaut, docli nit by eiden zuoliar gobottcn worden sUk
(L. f!. p. I. ran.)
Î3. MAr». — Raatlifichlag der gmeiudt von wegen ob mnji dem küiiig vss frnnck.-
rieh well kriegslütt vi" sin bp<^äre« bewilligen oder iiit , vff dem Rathnss
by einaiideren versaniiif vi" initwirflien dou '2'i. tag MerU Anno lull :
riT herren KetRjiio K. Mt. vss franc-krich ordenlicher Ambassadoreii in der Eidt-
Bschafft zun SiilluthurTi seliriUen . in welchem it in namnieu jhr Mt. vss Iranekrich
1 T f b r n c h (ï 0 l> 0 k r i e g i s c h e r knechten vss denen mit jhr Mt. vi'rpijnlen
u dor Eidtgnosschaffl begerl , vnudt also darumben vf disei'on tag disscre Landlt-
||Rdl angesttchen vndt gehalten. Itürnber dan M. H. erkhewnl, Sanilichon vndl wel-
für VMsers Orts im fall die vbrigeii vorgi^ndcn ratoÜiHihcn Ort bcwilligon niilchen
Tien TlTbruch nach Lnt vadt veimög mit ihrMl. lialtendi'ii ITiTitnns iinch bewilliget
m, doch habt<n M. II. auch darznti erkbcnl , das die honiitlüt , so voi» vnserem Ort
n siechen mochten , ihre kriegslüt mit der Zalloug halten vndt zalleu sollen . ivie
Iz gelt vom kunii; oder der selbigen Regenten eniitfaehent , den knechien auch in
Ifnm wert gelten solleu, Jst auch hariueii begryflen, das ein Raat von den ortten
fiiee Regiment nit pollen gwnlt hau ab vndt heim zemunen, .«ander ein gnut/e gnieindi
U haben i?ollen.
l8 ist herr Siatthalter von Büren vndt houiitman Jacob Stultz gsantcr gen Sollo-
worden , jm fall aber dur Ambassador unr ein gsantor von vnserm ort weite
n. viiill her Statthalter jn M. H. »amen in Raat gan vndt die Sachen verrichten.
(L a. p. I. nuK)
1613.
16. JunlJ. — Raatschlag Miner gnttdigen here» eines gesüsuen Landlrats vff der
grossen Ratstuben den 16. tag Junij Anttu lOn:
Vff dz Hchriben de»B heren de Castille khüirigk.!iii<.-iier meystatth vss franckhrich
tnlicher Anibaeador ju der Eidtgnossschafft , welcher jn Namnien elirniiildt jhr Mt.
HO, vnndt wo es von uiltten bisä iu die .S fl 0 't k h r i egs k hu lie h t vunser
ilo« Ton den mit jhro veriiünteu ortten begerth, diesälhigen siner aachen vnndt
leiner Ruow zno gntem auch zti» hanndtîiabnng der geräehtigklieit vnndt lîillich-
II, zuo »ehatz schirm vimdl retiing siner guten frumien nachbariii vnndt nüchsteu
Vaundteu vnudt Nämlichen wider den heren ilerlzogeu von Saffo y
gebrachen, veruiì)g gesätes bereu Ambassadoren geschritl'ilicheH Ansuechen vundlt
JSatftA^
350 Ildwaldm ud rnnknlek.
beeren. Uieraff hanndt Mine heren erkhent , Naniliclien wellent sülche begerang fu*
ein Lan(U$;;emeindt harinucu zuo erkliennen vff niichst mitwachen Angesetzt vnndt ga*
Hcblagen Laben. Darneben ist Miner herren meinang, dass vnnserem gesauten vff die
Angesci/Ae Oatüllisclie mohren angesetzte tagleistung jn bcHilch geben werde, daranno
sin, dax.s jju friden zwüscbent »ülclicnCatoIIischen forsten g^
baundlet wurde. (L. G. J'. H. U.J
19. JauU. — RaatBCblag Miner lierren einer Landtsgemeindt vH' der groam
ßaatKtnben By einanderen versuinpt den 19. Tag Jonij Anno 1G13 :
Nachdem M. U. ein Landtsgmeindt de» U. Ambasüadoren von Sollotharn h. de
Castille jhr krisll. Mt. zue Jriinckrieh schryben viidt begärten vffbruch ingtr
li ü 1' t vndt vorstunden , wie dan die Snbstantz des begärten vffbracbs oldt achribeu
hieaor verzeichnet. Durnff jst crkent vndt cntschlosücn worden, Nämlichen 891chen b^
gertcn viTbrnch nueh Luit H. Ambassadoreu schribcu bewilliget, jedoch mit
der Condition, kein verpttuten fürst uit zue bethrüeben, namlieli
in Uertzugen von Saphoi Landt nit ziechen . sonder aleiu ins Honlerat vndt nach Lot
der Fiiutunss wie vorstat. Yndt jst b. Ijandtamnian von Büren vndt h. houbtman WQd-
rieh gesanter gahu SoUothnrn worden. iL.G. P. IL iß.)
1614.
26. Febrnar. — Raadtschlag der gmeindt vfT dem Radthns als der Eftnig ne
l'Vanckrych ein vffbrnch begert den 26. febrnarij Anno 1614:
Vff verhörung eines schrybens jr aller Kr. Mt. zue Francl^rych Ordeulichen in-
bassadoren herren de Castille zue Sollothurn , darin erniclter herr Ambassador vss t^
felch jr Mt. ein vffbrnch voun ßUOO Kriegslütteu vnser Nation, den fri-
den, RuüW vnd einigkcit ju sinem Künigrych, auch syn kilnigklichs auseciien vnd Ai-
thoritet helffen darniit zue erhaltc-n vnd zue befestigen Lut der Fflntnuss, begert hat;
Hanndt Min Herren die Landtsgincindt sich eiitächlosijon vnd erkendt, diewyll diser vff-
brueli nach Lutt der Püntnuss begort würt vnd man boricht ist , dz etliche vorgeode \
CalolÜRche ort sölclieii viVbruch aucli bewilliget liabcn, So welle man sülicheu vtfbrncli ]
auch bewilliget haben iiacli Lut der l'üntiiuü>4, damit die vs.sistcnde Zalnng vndi
Feusion wif andren Orten schon beschecheii , auch erfolge. Doch ist vorbehalieu di
Kriegs Volcli nit vss dem Landt zclasüen, bii>.s die Pension wie andern (M-t«n auch erlCj^t
würt. i L. G. I\ IL üi.)
ICI«.
26. September. — Ralitschlag Miner gnedigen Heren Einer Landts ümeindt vff
der Rahtstuben by einanderen versambt vff bütt den 26. Sept. Anno löl«:
Nach dem dau die iiüttige iiandts (imeindt allein /.uusamcn beriefft worden wegeu
ihr Kö. Mt. sambt ilire.s ordenliclicn Ambasadoreir de Castille vss franekrich an vu?«
mit ihr Mt. verpünteu Orten hocLloblicher Eidtguossschall't gelhan schriben Eines Be-
gerten v f i" b r u c h s b y (1 (> 0 ii Soldaten vnser Redlichen d a p f e r e u X a*
Lion, die zuo gcbruchen allein zuo sciiutz vnd schirm ihres Ijibs, vnd Königrichs Lutt
Verpündtnuss. Daruff band 31. H. ein gantze (iuieindt erkendt vnd jrer Kö. Mt. zuo
franekrich den begerten vITiiruch nach veniiü",' der l'ünlnus (so fehr Andere vorgeli^iidj
CatüUsche Ürtii als vuss uit zwyllet bewilliget liabendt) ve r gü n s t i ge t^ vnd^olfiiit
die Gsanten Belelch haben, jr best vndt wögest zothuou . d/. man alhic gehalten werde
wie von alter baro alss ein ander hall) üatolisch orth , das auch vmb die pentsionen
angehalten werde. (L. G. P. JL 102.)
Illdwil4«n mai frtakr«l«ki
351
1624.
9. Anguflt. — Batlischlag einer Gmeindt vit Frytag deu 9. tag Ängsten Anno 1€24
versanibt vff dem Bathhnss :
Die wyll dan disere Landtsjfmein Angesechen ma gelmlten worden der Trsachen,
|«ren jUr K. Mt. vss Fraiiekrich dess Yeltlyns herrschafft Clenen vnd
ermbs zwyscheu beiden 3lten. /.n Fram-krich vnd Hispanien besiglett, da dann Ton
i Catthulifichen Orten bedeu Pursten Tff dise Form jngewil5igett worden , wie man
nteudig^tt, dz von Bäbstr. Heilt, (als vns anzeigt wflrt) darüber ein Approbation be-
wehen ist. W)l dann gemeiner Christenlieit auch vnss vud vnserm Standt an solcher
Tcinbarnng diser beiden Pnlentaten eben gantzon vili gelegen, 8« habent
t denflelbigcn zu Eeren vud gfalcii vtis hii>raitt erklären wollen, das wann nochmalen
Ì jetzt Regierender Bäbstr. Ht. Urbano dem Achten ein Apitrubatiun sSIlicher jrer
reiabamiig eruolgt, vnd alss vnss tiitt zwyfflet za gulter versicberung, dass wier als
b TB8B BüUicher woU belieben vnd gefallen lassen. (I. G. P. U. 227.)
S5. Aagtist. — Rhattschlag eines Bj Eyden gebottnen Gesässnen Landt Rath jn
b^sin ettlicber Landtlütten vii' Souttag den 21). Ängsten vlT dem RhatthnsR
Tersambt Anno lü24 :
Tff rerhörnng eines sebriben jr Kr. Mt. zn Pranckryoli Ex Ürdinarij Ambassade-
t Begeren das Concept, welches znaor von Gmeinen Cattholiachen Ortten zn Lncern
g«nonien. Allein No<'.h dar za tîiun de» Datums vnd jahrs de» 1021 angenommen, Be-
[Iftt vnd dnrch jhr Püpst. Ht. damahlen (alisa vnss Anzeigt würt) darüber ein Appro-
tioü gescheht;u ist, wjl dan gemfiiier Clrri-stenhcit aach vnss vnd vnHerem Standt ahn
lieber vereinbahrung diser beider Potentaten eben gant^ vjll gelegen, So haben wier
«Iben zue ehren vnd gefallen vnss hiemitt, erklüron wollen, dz wan nochmnllen von
:t Regierender Papali. Ht. Vrbano dem Achten ein approbation solcher ihrer Verein-
rung erVulget, vnd Alles ?n8 nit zwyfllet zue gnetter Versicherung der Catholischen
btìulischeu Kümischen Religion besieht, dz wier uli^s dun vnns solches wuhll belieben
gefalen Lassen, onch ieder Zytt neben jhr lit, beiden Mt. bestes vnser» vermügena
( Xüwernug vnd Endernng, so der Catholischen Apostolisehen Römischen Religion sue
fblheill vnnd Abbruch mi>chtc fürgeuüm^n werden, helffen abhalten vnd gedacht
lüjrn herschafft Clenen vnd Wormlis gantz gern b.v der Catholischen Apostolischen
Inlftcheu Religion zue ieder Zytten vff dess bogerenden Costcn helffen 8chiit7<>n Schyr-
m Tudt haudthabeu. doch mit dem Lntteren verstandt , dz wier nitt schuldig sein
leudt dz Landt Veltlyn die herrHibafft Cleuen vnd WwrrabN mitt gwuttl ju zuiiemmen
d dz die Catthùlischen Apostolischen Komischen Religiijn in bemelten drejen Ortten
I Xhein Andere sulle gcvbt werden. Es roU anch allen vorghenJen tìerìtchtigkeiten
! Ncb allen vnsero jnwilligung vnseren Standt Fre.vheitt wie auch allen nach wah-
i<l«n vnseren Fündtnusen vud Tractaten vnd Erbeüinug Ohne nueliteill vnd ohn-
■i^dicierlich sein. Jn rrkhnndt so Geben vnd jn vnser Aller Namen mitt vnscrenn
l. A, E. W. M. vnd Brüederon der Statt Solotharn gewonlicbem jusigel bekhrüfftiget
14. Augnati Anno 1624.
Welches von einer Landtsgmeindt vff vnd Angenommen worden.
(L. G. P. n. 228.)
4. Octobcr* — Raadtschlag der Gmeindt vff dem Radthna Als der Kllnig zne
Franckrych ein vffbrach Begert den 4. October Anno 1(524:
Vff verhömng eines Schryben jhr Kr. Ht. zno Franckrtrb Extra Ordinari Ambas-
berren Francisca Hannibal destre Margraffen deConiires wie auch heren Roberto
glichen gestalten ihr Mtt. Kbalt Ambassadoren vss befelch jhr Mtt> ein vffbrach
dtgnoasicicber Soldaten begert den friden Rnow vnd eitiigkheit jn synem
Igrych aach sin Knnigklichs Ansechen vnd Aathoritet helfen darmitt zq» erhalten
wo befestigen Lutt der Püntnnss begert vff ihro Mt. eigenen inhabenden Landen.
;dt tun Ueren die Laudtégmeìudt »ich entschlossen vnd erkhent, die wyll diser vff-
Archrv III. Bd. 23
,^J^
J^
352
mdwaUen ani Traiikniob
brach nach Latt der Pdntnase b«gert wart vnd man bericht ist, dz ettliche
Ort solchen vflfbrach auch bewilligett haben nach Lntt d«r PäDtnass. Damit
vssstendigett Ziiluiig vnd Pension onch Laay verfolgfen , So well« man sSlcheal
r ff brach auch Bewilligt haben,» (L. G. P. U. SÎ9.J
1629.
9. September. — Rhatschlag Miucr G. D. einer gantzen LaûdtssïtrmeiMd rff
KhalhUKS bj eiriaiideretL TcrHambt d. 9. Septembris disa 1Q29 jahrsi :
Yif dass bcrr liandtsshaabtniaii Jobuii Zeiger nSbent h. Landtamman vnd Pi
herren Johan Lussy iiüwlich zuü Soluthnrn ^^ewäseuen cesante den daselbst Tisgai
AbBcheydt verbi^reu lassen, darin sanderlieh begriffen, das« Terschiner tagen vbs Fi
rieh ankommeneu Extra ordinari Ambassadoren de Leon wyttluiit&ger fürt
al88 der bevorderist by ietzt beschafFenen löufl'en , vnd sunderliehen von dem Key-
serischen Eriogssrolck verKchiuer Zytt beechächnen jnfalU
halber, gemeine EjdtgnosHen zuu guoter einigkeit vernishnfl
viid daby zno verstau gibt, wass ihnen an demienigen y afa 11 aies wider ihrt
K. vnd PnndtssguoBBeu in Punte n widerfahren, gelägen möchte sein . nd
d&rnff thütet, dassesa gemeiner Lubl. Eydtgnoschafft Ehr yndiD*
Sachen beräert ermelte ihrti Pandtssguoäsen von gedachten
Kriegssvolckwidernmznoledigeiivnd in vorigen ihren standt
zuoHctzen helffen, dar zno er in Namen ihrKö. Mtl. gaotcflilff
mit volck vnd gelt, auch so gar ihr Chrint. Kö. If t. Person selhstPO
im fai der not anerbietet, vnd vrfdiasmalGn begärt, daas man all»
PäsB woll versorgen rnd dan znv einem fnrsurg biss in fiOÜl) woUgerüste man in
EfdtgnoachafFt vff fiiesseii halten wolle», warüuo «r verspricht MonalLichen hnnderl
sent Pranckeu vnd dasa in 0 Monat lang zao erlegen , mit gemachter ordenlicher
theiliing der Femtline» von Ort zu Ort, auch in wökhe End selbige zuo legen, vnd
wasH bestallung oder besoldnug fiir liaubt. Ambt vnd ),'emeine Kriegeslüt; vber welohâ»'
vssgaugneu Abscheydt ein andere Tngkistnng von 5 Cath. Orten zac Weggias gehalten
vnd villertey diBcursen darüber gemacht worden, welchen Abscheydt man fibenmbni^^
abläsen lassen f vnd demnach dass bedeuckcn gemacht worden, dass zam theill nocbij
diaer zyt vnvounöten, wylen mau von niemandem nit angcfochtcm
wir dt, eJtt sollich Kriegssvokk vff die füesa zuo stellen, dardurch nit allein die armeXI
vnd<>rthaneii benchwärt, den Hanbt- Ambt- vnd Krtcg»slüten Kein guni<s zuo hoffen, vn«l
mau sich als» fyendt gegen Key serlioher Mtt. erzeigen vnd verdach <
miieste machen: vnd gar ring inQchte betschächeu, dass die Krieg, so fi-\
1 i cht au ander(> End ungOH&cben^ vff vnnereu Ualss möchte gesoge:9
werden, derowegen Sich Miu (ì, H. ei klärt, vnd dissmallen disere »ach oder hege Kl
ten vffbruch iugeatett. icduch byiiäbeut ghern gehört die gnote aflectiou vnd woLS«
meiuang auch aiierbotue liitlicbe llilff von ihr Christi. Mt. in I'ranckrich, darumeo d*?^J
selbigen zum fründtlich,sten solle bedancket werden mit pit , noch fürba8.s ii<derwyl^<
ein gethrüw vITsäcben rlF vn»» zuo halten, vnd dassienige dissmalcn anerboten Geld bis*
vff andere mehrere notnrffl zuo sparen, oder aber, wo e«8 miichtc erfanden werden, ^
vnsere verfalne bejalungon gefolgen lassen; jn^underheit aber solle mit angetüt«m U
Extraordinari AmbasBiidoren tracticrt werden, dass wylen man die besatzang zti" '■
diser zyt mit scliwllreni Costen erhattuu muoss. er vff das» wcnigist dieselbige ■
gen wöUe. 8o dan oncb ein concept einer antwurt au Keyserliche Mtt. vber dass tu
gemeine Ort Lob. Eydtgno&chafft ergangue schryben gestelt worden . darin etwass so«
verbesseren, lassent Miu IL ihnen gefallen . «olchess nach bester form zno moderieren,
damit Key««. Mt. zuc Erbitterung einicher anlas» nit gegeben werde,- vnd wylen von
diser dingen wegen vff nöchst zin^tag widernm ein tagleistung zu« Locern angw^rbcn,
ijiud mit obermeltem beHtlch beyde h. bandtammau Lnssy vnd Zeiger dahin vrr
(L, a. P, II
lUvkltf«A Bkd rrftokrtieh,
353
1«30«
10. Hornang. — Rhatschlag Miner 6. H. einer Tersambten LandtBgmeindt rff dem
RhathaHB den 11). Homnng diss 163i* jahrss :
Yff dass herr Landtaminan vnd Pauerherr Johannes» Lns«.v vud herr Lsndtss-
ibtman Jubanneus Zeiger den jüngst ano Lacera ab einem S.vben urtisclien Tag tbs-
iìi Abscliejd verhören vnd abläsen lassen , welchen Min ti. H. ihnen darchnss an-
ra yud ^'eft'Ili(î sin iasiten. Sunderlicben aber wylen tu demselbijjeu yn verlybt ein
bung von ihr Christ. Kö, Mt. in Franckricb h. Anibassadureu vra ein vfnirnch îirej^er
igno<i8Ì8ch er Regiinenttn iedcss von 3000 Mann zno Schutz rnd
n ihrer Landen nach Lnl der Pünlunsx; haben! Min h. »eibige nach tsswjbh vnd
der PünlnoRS vnd selbiger vssttruekeulicben Worten allein zut> Scholz vnd schirm
«r Köntglilichen inhaiienden landen vnd nit wjrterss mit dem znothnon, dass Min 0.
iln den Penizionen vnd bezalnugeu vbrigeu Orten glichrörniig gehalten werden, sun-
dich die noch vsAateude Pentzion mehr den vbriger mehrtheilss orten nachergethan
Ide, Sind obvorgemelte beyde htMreu Laiidtamman jsno Gesanten ghen Solothurn ver-
p8t- < L G. P. IL S.1Ô.)
1634,
17. April. — Vor miueii Heren einem gescsnen Lantratli bi eiuanderen versampt
rtr dem Rathas den 17. Aprilis 1G.34;
Die angestelte Tagleistung von den r* orten CatlioUscUer Keligioü «o! vff Morgens
Lacem besuocht werden wägen de» füibritigen , 8o der Anibassadur Kö. Mayt. vss
»atkrioh dnrch ein edelman, welcher vermeint, mansolte die Hispanische
utiiuss Tssschlachen , soll desse wägen durch vnsercn ehrengesanten dem Prantzo-
vnbegriffenlich geantwnrtct werden , was dem vaterlandt vndt der Cath. Religion
gedienstlich sin, darzuu ist erwclt h. Landtaiiuuaa vnd Pannerherr Lnssi.
(L. G. P. JL S9LJ
1633.
16. Apiil. — Vor Minen Herren vnd gemeinen Iiantliithen einer Laudtsgemeiadt
V ff dem Rathun den IG. Ajirellen IßS."):
Don zutf Solothurn Nüwaukomnieuen FrantzUsi.schen Ambassadorea Meliaud zne
etaen vnd willkommen ist h. Stathalter Cnonrad Ton BBren zum gcsanten er-
bset. (L. Cr. P. II. 3!)!).)
15. JuHj. — Ratschlag miner G. H. einer ehraammen Laudtfgemeindt by einan-
deren versammpt vff Sontag d. 15. Jnlij 35 Jars;
Ala dan jhr Extz. in Namen jhr aller Christen Jichen M. Mt. zu Franckricb rn-
t gnedigisten H. Eidt vndt pantsgnnspen in der Stat Solothnrn Residierender orden«
ter b. Ambassador dnrch H. von Molendiiig vff gehaUner îî Ortischer Conferentz In
<Statt Laceru den 9. letstverwichnen Manatzjnen einen rffbrneh vun BOno Eidt-
Bssen ZOO defensiun der püntueriscbeu landen von gesambten Orthen lob.
tguoBchafft begert, habent Min 6. R. ynd Oberen denselbigen alss dies maa-
Tss erheblichen bedencl<ea nit. Ratsam nach vun Niilten für ires Orts Stimb
1) dem exempel etlicher vorgenden orten ingestelt, sunderliehen wilen man nach
kit der Frantzösischen Pundtnas so wytt nitt verpfliehtett : wan aber höchst enneldt
X9. Mtt. einen vff1)rnch nach latli zuuaammeultabenden Püntnas in jhr Mt. eigene
]!& fn begeren wurde belieben, wirt man der selbigen iederwcilen aller gebür wüssen
■MMinieni darummen dan vor vnd hoobermeltt jr etlz. Prüntlichen zugeschribon vnd
PEntan geben werden söUe, dz man dis Orts die mit jr aller Christ. Kti. Mtt. vralte
lebe habende p'dntnns so gethruw vffrecht vnd redlich zn halte»* '^u
, als gegen iedem anderen mit vus verpünteu Fürsten- aln fee
354 liiwUAem «a« fnakntok.
gehalten werde , des venechenB thjs yfl diamaaleD dx anerbottene Fridgalt auek werde
gefolgen lusen, Tnd willen in Torgedacht h. von Molendings proposition andBtong \t-
seheclien, als solle die letstlich mit jhr Ht. in Hispanien emflwerte pândtaus sich gegen
der PrantzSsisclien nit damas bezâchen mSgen, werdend mine H. ghem verstan in was
artiekien jhr extz. vermeine di sich die selbigen stossen vnd iro darüber mitt gebären-
der andtwnrt begegnen : Jst hieby aller meniklichen bj Straff ynd mgnaden Hiner g.
B. TBdt Oberen, anch by rerliernng des landtrecbten oder Vatterlandts verbotten sieh
in einleben Kriegsdienst zn begeben, der Tor vnd ehe von einer Oberkeit nit beg&nstiget
Tndt zno gelassen sige. (L. 0. P. IL HO.)
S. ingwt. — Ratscblig miner G. H. einer Ehrsamen Landtsgemeindt by «inan-
deren rersampt vff Frytag d. 3. Angusti 1635 :
Tff das schriben so h. Ambassador Meliand tbs Solothnm den 24. Jviüj dis jars
in Namen jhr Cri8tenlic)<en Mt. res franckrirh an mine H. yndt Oberen gethan, in wel-
chem schriben er in Kamen, gemelten eines KOnigs bigerdt zwfielff tassent Eidt*
gnossen yon gemeinen 13 Ortben gemeiner EidtgnoschalTt anch den inogewanten Ortkoi
nach Inth der Fantnnss , Hiemff habend mine U. vndt gemeine landtlfith ein ersamme
Landtsgemeindt erkendt, Kamlicfaen es sSlle diser vffbrnch gentlich abge-
schlagen sin, by Straff lyb er Yndt gnott dahin zn zachen. (L. 6. P. IL 410.)
1699.
IS. Juaar. ~ Vor Minen Herren einem Ehrsammen gesessnen Landtnth md der
Landtinten vff donstag den 13. Jenner 1639 :
Die von jbr Extz. herren Frantzösischen Ambassadoren beschribne Tagleistang
wSUent Ttita H. besnochen lassen, iedoch sein begeren rm einen yffbrnch von 6000
feydtgnossen by gegenwertigen beträebten zyten zno bewilligen, befia»
dent Min Herren dissmalen, dass ess nit wenig bedencklich, Tnd mehr
an ihnne gemnotet solle werden, dass er ynss die gefarlichkeiten ynd
grosse Yngelägenheiten an vnseren grentzen abschaffen solte; Befelchss
halber soll rnser Gesanter mit Vbrigen Cath. Orten thaon ynd Lassen, sanderlichen
dahin sSchen vnd trachten, dass man diser zytten sich allersytz woll yer-
ei ni vnd znosammen halten solle: ist h. Landtamman vnd Landtsshanbtman Caspar
Low zum Gesauten verordnet. (L. G. P. IL 446.)
3. Hornung. — Khatschlag Meiner G. Herren einer gesambten Laudtssgineindt vff
dem Kathuss d. 3. Hornnug 16.'iil :
Jhr Extz. Herren Frantzijsischen Ambassadoren Meliandt zuo Soloturn vber sein
schreiben vnd begeren einess vffbruchss von 6000 Eydtgnossen in Namen jhr Crist.
Maiestat mit für wandt nach lut der Fnndtnuss, widerum ze antwurten findent
Min G. H. VS8 vilen vnd hochwichtigen bedenckeu by also gefarlichen
ISnffen niit, dass ihmnie diRs Ortss zno willfahren sige, ynd habendes also
rdr ynserss Ortss Stim alligklichen ingestelt vnd abgeschlagen. (L. G. P. ÏJ. 448.)
1641.
4. Christmonat. — Rhatschlag Meiner Guedigen herren einer gsambt Landlss-
gmeindt viT dem Rhathnss d. 4. Oliristmonat Anno 1641 :
Vff ein Schryben vou herren Frantzösischen Ambaesadoren, in demme er ein tag-
leistang nacher Solothurn beschribt, vnd einen vffbruch begert von 6000 Eydt-
gnossen, ist ess yff den biitti^'en tag ingestelt mit dem Rhatschlag, bevor-
derist die harummen angesilchene Tagleistung ghen Solothurn zno besuochen vnd dess
H. Ambassadoren wyter fnrbringen anzuohören vnd sich mit vbrigen Cath. Orten darüber
nio berathen, wass zuo dess Yatterlandtss Lob vnd ansechen , auch allgemeinen woll>
ildiialdcB ani Fr&iikrtlcb.
355
stftndt notzUch md gedeylich sein virdt. Sind h. LaudtflfihanbtmBn Caspar Low Tnd
her Landtaman Bartholome Odermat zno Gesandten Terordiiet. (L, G. P. IL 49t.)
1694.
IW. Mirz. — Vor Minon Guedigeu H. einem eLrsainmen geseesnen Landtss Raht
Tud gemeiner Lantlötben aies ein pantze Lantssgmeind zno Wyl an der Aa
by einanderen verftambt vIT donstag den 19, Mertzen Anno 1654:
4188 non ein gantze Lantss^mciud by «inanderen Ternambt , ynd der Yrsachen
Ynd vir begiren auch anhalten b. AuibaBciatoren Itarori della Barde in ern&werong
der PäntnusH uiit der Krön Fi-Hnckriüh au<rebrui-bt vnd alle »ine begärente Sachen
»Q den ban gul)racht wurden , Insonderheit aber /u« beobachten vnd der vrsachen nit
anibgebu Kiiuneu, sondern dise alte Piiutniiss wiJernm zuo ernüweren und Renoaieren,
deren vrsachen halber instendig begert, auch aughalten luth förmblicher Manier solche
iridemm in forma wie vnsere G. L. a. £. der Statt Lucern schon bescliächeu Tnd ab-
^ gangen Sie zno beschlieseen.
Worüber Min gnedig H. ein gantze Lantssgitkeind einhüMg sich erlilärt, di sere
Ffintnusi glich alssynsereG. L. a. E. Löblichen ohrtss vry und
«ehwrtz beschlossen, wie Anno 1602, gentzlichen anzoonemmen,
vnd solchess beschlossen haben . doch mit znothaon dessen , dz non obgemelter Krön
Franckrich vns ein Renerss BrielT inzno hendigen und zno vbersenden glich als rbrigen
ehrten auch beschächeu wird, schuldig sin SSUe.
K Vnd die wylen die Landt.ssgmeitid lang gewttrt, hat man nit fnrkoinnien Können,
Vfiond«>r ein Sitzgelt ze machen, vnd ist hi(>rait gemeret worden, dz einem ieiieren Lant-
mann ehr sie dan ihm I^nd oder vsset dess Lants»» der ihm 14 iar int. Solle ein halbe
^ dableu an gnotem Barem geld gnot gemacht vnd zuo gestelt werden, vnd dz abannder-
H'Hch, anch sonderbar and ohne nachtheil der Fentionen.
^ Pentionen halben Solle also getheilt werden, olss eratlich Solle dem h. Seckel-
Meister Francken 1000 ingehendiget werden, anch einem ieden Ealitssfriind francken 10
dannethin Sol der vberrest ander gemeine Lanllüth die 14 ialir alt in allen irüwen
vagethii-ilt vnd einem ieden wass sich Pro Kata triiffen wird, volgen lassen, md ist hie-
mit der heimliche Stad aach iii dem verstand vszaotheiien gemeint worden vnd darin
^TergrrUTen.
B Vnd sind zno gesanten Kacber Pariss zno Reisen erweit worden alss h. Landt-
Hsmman Bartholome Qdermatt vnd h. Lantssfenderi Joann Christen.
H Dz geldt naeber Solothnru abzaoholen ist h. Laadamman Christen h. Stadhalter
Leftw vnd h. Seckelmeister ernambset worden. (L. G. P, III, iO,)
w
■ 1«S5.
^Ê L«titen Tag Uornung. — Vor Hinen gnedigen herrn vnd Oberen Einem Ehrsam-
^^^^ meu gi^essneii LaudlssUaht vnd der Landtlütheu alstt ein gantze Lantss-
^^^H gmeindt znu Wyi im der Aa gehalten worden vff Sontag den letsteu tag
^^^r hornang Anuo lf>iJ3 :
H^ Demnach jhr Exa. h. Delà Barde frejherreu zno Marollais dess aller Obristen-
[ liehen Künig. May. zoo FranckRich ordinari Amb. in der Eydtgnossschafft dnrch ein
an h. Landtamman vnd gantzer Laudtssgmeindt vnder dato den 20. Decembris Anno
1RÓ4 dirigiert schryben Mir abermalen vmb erNüwerung der Pntifnuss, aller
r Massen vneer G. L. a. Ë. der Stadt Fryburg selbige auch ingangen, angelnngt, vnd dess-
us w&gen vor einem Ehrsammen Raht saniht der Landtlnthen die hütige Landtssgmeindt
^angestelt worden, by welcher Man nach vmbstendtlicher Relation alless dessen, wass
fber die sacbcn vorgangen vnd allbereit erkönt, angeregt Jhr Exa. schryben vnd wol-
gasagte V. E. von Vry vnd Frybnri; Erklärung abgeläsen, vnd Nach demnie wir alles«
Biflicb vnd wol erthoret vnd betrachtet, wie Nntzlich in vergangnem disere
J^
356 lUwtldm BB« VnBkrclek.
Hocbansehenliche Pântnnsi« Tnd FriindtscliafR beiderseitss encUosseii , tii4
dû der gUcfaen Erect jn dz Kfinfftig ebenmiliisig zoo rerlioffen, alss haben wir me be-
zeignng der grossen Devotion rnd anneignng. die wir zno höchst cmanter K&nig. Maj.
tragen vnd wie hoch wir derselbigen frttndtHchafll apstimieren , augedeüte Ffint-
nnsswiedie Anno I(t02 mit Heinrico dem vierten lobsiligster
gedächt nnsH vffgericht, für vnser Ohrt widernmb bestätiget
V n d in Kr äfft d i s s brie ff s s vffvud angenommen, jn aller Wyss, formb
vnd gestalt, wie der buochstäblicho jnhalt derselbigen Inthet, vnd solche von Y. 6. L.
a. E. TOn Vry anch erNiiweret vnd ani^enommen worden.
Behalten aber by diser Punt Ernüwemng beuor vuseren Allerheiligisten fatter
Babst N., den heiligen RömiKchen Apoütolischf'n Stani, die RSmische Keyserlicbe ]fay>
dz heilige Kömische Rieh, die Ehrbcinnng mit dem dnrchleitcbtisten Hnss SsterRich, dz
durchleüchtige Huss Sauoia , dz hertzogtamb Meylandt , dz Hnss Medices vnd herschafft
Florentz, die FrygrafTscliaiTt Burgand, jhr fürstlich G. herren bischoffen von Buell, vn-
sere Eydtgnossische Pünt, fryheit vnd rechten vnd gerechtigkheiten , auch alle eitere
brieff vnd Sigell , barg vnd Landträcht , die wir mit anderen habent \'ndt vnss ver*
wandt Sindl.
Ynd wie wol wir verhoft'en . dz durch obige vorbehält schon Act der Püntnnss
nebent anderen Conditionen einzaoleiben allestì gnnogsamb Reseraiert sin werde, t»
wollen wir doch zno mehrcr Sicherheit, vnd damit dz darchlenchtigiste Haass österricb.
anch alle anderen fdrsten vnd Stündt gespüren können, dz vnsere eigentliche Intention
änderst nit ist , alss die Ehrbeinnng vnd Eitere Brieff vnd Sigell ohnverbrflchlich nt
halten, hiemit erkönt haben, dz in vnser gmeindt bnoch gebürenter VachRicht der vn-
seren fär ein gel. Satzung solle |irotocollicrt vnd iugesetzt werden, so offt der Cron
Franckrich fürobin C'rafft diser Püntnass oldt einem anderen Fürsten ein vflTbmch von
vnscrem Yolck bewilliget wnrde. dz den Obersten , hanbt vndt Ambtsslüthen , ehe rad
znaor Sie von heimen verrücken ein Lyblicher Eydt zno (iott vnd allen Heiligen no-
schweren angeben werden solle , dz Sie sich wider die Länder , Stedt vnd Piltz , so in
der Ehrbeinnng mit dem Hass österricb vnd Bnrgnnd begriffen, oder in anderen brieffen
vnd Siglen vurbebalti-n, by vcrwürkunc Lybss vnd ^notss, nit brachen lassen sölleut
Noch wellent, wie dan jhnncn by iedein vffbruch wird limitiert vnd vorge,schrybeii
werden.
Wir wollen vnss auch vorbehalten haben, woho discre ohrt Vry, Schwylz, Zuj;
vnd vnscr LI/, ob dem Waldt by erXüwerung der Püntnnss zuo etwass besseren Condi-
tionen gelangen mochten, dz wir auch darinen begriffen sin söllent.
(icbcn vnd Itoscbehen zno W.yl an der Aa den leisten Hornung Anno 1655.
(L.G.P. IU.m.)
19. JuniJ. - Kahtschlag Myner (t. U. vnd gemeiner Landtlütben Einer gantzen
versambtcn Laudtssgnicindt vff Suntag den 19. Jnuij Anno 1655 :
Vff das» Ein vff brach von dem II. Francöüischen Ambassadoren zao diensten
ihr Knnigklich Maistat in Franckhrich vnib 2 D 0 Man begärt worden, vnd die hanbt-
manschafft vff Hr. Landtammun vnd Pannerhr. Zeiger gestelt ist, ist solcher vffbroch
nach Lnth Püntnnss wie zno Wyll an der Aa angenommen worden, verwilliget viul er-
laabt worden. (X. G. P. IJL 69.)
Wldwalden nnd 3pui]»B.
357
VU,
Mdwaldens Stellung für sich imd mit andern
Eidgenossen zu Spanien.
1568.
Tff iionntaf; Nach snnU galten thap des 15t^8 Jam hett. man ein hinein (tt vff dem
RtthvBS ghalten Tnd den Retten ßy der thriiw , kd sy dem Landtaman pcbnldi^; eind
lachj ç^folîan, Tnd JhI die i^meindt darnm gbniten von we^en das der Künig; tsb
hiaehpttnia 6ìm anzall E idt^nosi^en Begert judas Bnrguiidtza
achvtzvnd schirm der selbigen graffs cht. wider dio abt brani*
gtn CrÎBten vnd KÌnor Mt. deRglichfln so hatt der Klinig vs spannia Begert ein er-
Ifitterniig der Erleinnnff, ob wier sy verstanden . das wier einandern bilff
»ehnidig; ßigen oder nit, old wie wier die wellend gegen jm verstan. GSicber restait wie
Trier ij pegen jm verstand, also werde sy jr Mt. gegen vijss jn fai der nott mdi ver-
Elan Tnd halten.
VfT den fürtbrag m Kü. Mt. gsanter Joban Angniflulla gescbrifTtlicb vnd Mnndt-
Kcb than, so band «ich Min herren einhellig Erkent, Nauiliehen diewil die Arthiekel jn
der Rrbeinnng Lntter vnd heitter statt, so jetnedern theill dnrcb wen ess were
gwaltigklich von den jren steten vud Landen thringen weit, da» man
«in gethrüw vffsecben vff einandern haben solle, so band wier die erbei-
aang verstanden, wie »y der Kiinig anch verstadt. das man einandern Bhnlffen sin soll,
Hand im hiemit die Knecht wie er deren Begert hef vff 8in Costen erlmipt . doch mit
dem vorbehält, ob der mertheill der fünff alten ortten die Erbeinung onch also verstad
Tod die Knecht erlnttbt, m> band wier die also verstanden vnd di« Knecht sn schütz
TBd Rchirni siner Lau den vnd des alten Cristenlich en gloubensB erloubt.
,n soll onch thag bescbrilien von den fùnlT ortten vnd Inegen , das man des Kiinigs
f 88 Hii>chi»annia Botsdit. anhalte , wass vns-s der Künig für hilfl" jn der Nött jn sinem
CoBten onch thun md ander «achen, so dem vatterlandt vnd vn«erm .Mten waren Cristen-
lichen gloubcn m gnettem Reichen, wass wier vnas geg^n jm versächen süllen.
(L. G. F. I. 93.)
rir MonnUag di>n 18. Aprellrn Anno 1574 hed man vlT der Pautz Lonben im
Rathuss ein gmeindt gbalt(«n . die wass By den Eiden gepotten r.n bin zu
gan jedem Landtinan, vhb der vrsaeh. Ob man dem Künig vs.s bi-spania die
VBfern KriegsLütt in sin dienst doch wider keine gebne Brieff vnd Sigell
Walte Lassen ziecbeii. int Berattschlagett.
8o ein gantze gmeindt dass flctribei), so der dnrchlächlig Her Bonn Lndwig von
[Reanessens« vnd snniga Obrister comniandattor von Castillia Khen. Mt. za Ilispunla,
[Oobemnator generali vnd Obrister Veldt Houiitniau der Nider Landen an vns« gethan.
in welchem er Meldett, dass er an vn?8 vnd ander vnser g. L. A. ¥,. fünfl zechen
«ndli Krieg« Knechten vnser Nation jn sines Khiinig.s dienet, depsglichen den förtrag
[io her Ritter K«l vnd Laudtechriber von menttlen Beid von Vri, jn Namen heron Pompeo
jZain Crntz al« gsandter Anwalt der Kün. Mt. zn his]ittnia jn Loblicher Eid tgnoacb affi.
Ifnd rnss vmb vergünstig« ng vnd BcMillgung solchen obgemelten vffpmch zetbnn, Pit-
[teBd vnnd Begerendt mit vil verheissnngen. vnder andern, dass mau sy nyenendl
inderst werde noch söIIb Brncben, dan wider die. so sich vom altten
trcn glon ben vnnd jren kün. Mt. abtrünige vnderthanen vnd gant?: wider
ere geboe Brieff md «igell nit, onch ia kein stnrm nit, vnd so gntt« Bstallnng als»
358
Hdwaldon nnd Spmaiaa.
Lani? kein fìinitt vms geben, On^arlìch alle Monatt Mustern vnd bs&llen , die Mon
Tmb ein Ringen pfonig Legeu vnd geben . jiisani» sy wol haltten ?nU tUrartier«'ii
andern gemelten arthicklen, So hie ze melden Tüuottwendig.
Hand ouch dan gegen den Jonckher BalUtasuar von Grissack Kün. Mt. za fra
rieh thiiUinettìch in Lcbliclier Eidtguossen. Beu fdrtrag so er jn Namen franckricb
goedigen beren liem ron Alttofortt kiin. Mt. in frauckricta Ambassador in loblie
EidtgnoBBchufft Gethann, velcbcm dan der ßegerdt Tffprnch zewidcr, all»
Lenge nach Terhörl vnd verstanden.
So Hed ein gantze gmeindt gemerett vnd sich erlütterett : Wen Nun sj betr
t«tt, Bo VQBB Nött anstiesee vnss jren kän. Mt ooch als w«l alsB snost k«l
fürst hilff thon mScht, da er sich dasselbig zcthnn , wie man dtoI weist,
anpotten. Vnd derhalbeu so jro Mt. anwält vnsere gsaudten vnd bouptläl, so er di
crwellen mag, Bcschribt vnd mit jnen Erbarlich Bekome vnd arthicknlliere. so 8911«
die Tnsern gwaldt han, wen a ti der e £idtgno8f:en in den dienst zeil
eben Tffbrecben,niitjnonzereÌ88en vnd in der gnad Gott*»
Ziechen, vnd t>ülle man anhalten, itisü Man gntte Bstallungen geb, damit die Hou
lütt die Laudtlüt Erlich mt^gen bä(^ldeti , die dan mit jnen Reissen . vnd süUeiidt
Henpllött denen LaTidtliitleu mit jnen ïiechen Erbare bsöldnngen gehen, damit sjr
zjmlich ffol erbaiitiu mügen, dau wo .sy juen hu gar schlechte bsöldnngen geben, dz i
sich mit gelindem Lib in aller zimlich vnd mäsiigkeit nit mögen erhaltt^^n, sn söHci
die lionptlüt jnon dasselbig, so hj daäs jreu verthun Masten in simlicbkeit nach
der Bach ersetzen. (L. 6» P. L tH
1982«
15. JoliJ. — Batbschlag der gmeindt vff den 15. tag Jnlij Anno 158S vit der
Dantzlonben vff begeren Kfi. Mt. m Pratickrich die vereynnng wider
zu ernnweren :
8o danne anzug geschecben Kolti von wegen de«8 arttickbells des8 Hertz(
thnmb Meylandt jn der Pundtnuss vergriffen vsszelaasen. sol
m8ere gsandte darob vnd dnr&ii sin, dasB derselbig vssgelassen werde...
iman Lnstii , Waser vnd weibel Helias Chriaten !<ind als gxandte gan Solothnm
T«roniett. (L. G. P. I J9t.
1589.
12. Janunr. — Haathschlag des» gsessnen Landtraths vlF Fritag den xg.
Jenncr Anno I5S5 :
Ynser gsandter vff ein<?m fünfT Cattolischen tag soll vnser stim halber aniei
daa wir was zn fürd^^rutig dess alten glonbens betrifft, wollen wir j r Eo.
Mt. zn Hispania khein bindernug sonders alle befiirderung bewysen
(R. L. L. P. I. S>
T2. Januar. — Raathsirhlag vor Landtlüten :
I>er piindteren halb wyl man losen was Kn. Cat. Mt. res Hispania gan Bi
khompt. (R. L. L. P. 1. S7J
1387.
II. MSrz. — Rahtschlag des gesMiien Landtrahts vff den 11. Mertzeu Anno 1587:
Wegen diis Kü. Mt. U y Spanien mit vns 7 Catholiscbcit Orton &i
verni ättd t n u s vnd Püiidtnas zcmachen wegen ihres Herlzogthni
Meylandts bogärt, dammb dan vff hiit v. LL. Ob dem Kbernv-aldt ein giueii
darnmb halten wyll man Losen, was sy sich der sachen haih erlnlerent. so such,
sy die Sachen vsmachen, wyll man vff Milwochen den 18. dis Konaths ein gnteyndti
ib halten rnd soll «Siebes Tff Sontag Julica in allen 4 Khilchen verkhfinâl vnd
\\nf <l«ro Eidt znhiu Poten wtrden, so aber sach, das sj die Bachen bis an iliro {^mejndt.
Tff Jeorgy anschlaehen . wylls man onch bis un vnsere Landtspmeyndt au die Aa ge-
schlagen haben. ' (L.G.P.12U.)
•) Rathschlag vor Landtlüten den ersten Taf Mertzen Anno 1587 :
80 dan vnser g. h. A. K. M. vnd B. von Lucern vns 7 Catholischen Orten vff
f'Bepercn CatholiRcher Khü. Mt. von Hy spani en nid dero Ambassador h. Pompejo
vom Chrutî einen Tag in ihr Stat vff den 3. Mertzen angCHctït vnd bpschry-
1)«n mit meldang, wie ihr Mt. old ihr A m b a p n a d o r mit v n .* zu sprechen b e-
gSre. vnd dan ouch wegen der l'üntneren, soll vnser KBaiidttr vfflosen , was da fdr-
i;<«braclit widemmb hinder sich au sine ü. vnd Ûb«rn glangen lassen. Jst Landtanuuan
Ltissy bot erwült. i«. i. L. P. l. f>y.)
18. UtiTt. — Kathscblag der Laiiiltsginejnili vft' Itcgären Khö. Mt. Qyspanion vff
Mitwochen den 18. Mertzeii 1587, in welchem Nidwaiden den Allianz-Ver*
trag mit Spuanien wegen Mailand eingeht. (niiv iHesen Archivs I. HO.)
II. ttai. — Säth vnd Laudiät den 11. May 1587: Eine Einladung zu einem Tag
nach Lucern wegen den Aiiauz-Artikeln. (u. u. 0. I. 7 inj
16. Mal. — Küth vnd Laudlüt den 16. May vff verhörung de« Abscheydts, so zu
Lncern den 12. May rsgaugeu ir)S7 : Bestättignng der Artikel.
(tHde difJes Archivi J. TU,)
Hamach volgen die Arlhyckhell, m die h. gsandten vilein tag zu Lucern in der
Spangiachen Pündtnu« verbessert :
Erstlichen in der vorredt sindt die wurt des zosarnmen grentzens durchgestrichen
Tod Ysâglassen, damit es in khiiufflig Klioin Argoieren gebe.
Also ouch haben wir fuaden wiiger sin tu dem Arthyckhell de« Ktxyruk^iutTs
liönfftiger thüre halb khein vorbehält iv melden, darniitt mau kliein vrsach zu vsredt
«Bchen möge.
Jn dem dritten Arthyckhell, da dau gmehiet . da.s die SaU/.fiir von Clanen viiil
vtnobio gan solle wie von nittem har, i.sl noch darzu gsictzt , doch ohne wyttere be-
[*th Werden noch vflagen.
Ju dem 15. Ärthyckliell von erleguug wegen der järlichou Penstonen halt man
•'*'» tag der zalung vff Ostern gsetrt. Vnd damit es khein •jspau oder Missuerstandt
^(^be des geldts oder der khronen halb, ist gsetzt for ein Jede Rh. zwen Muntz gutdtn
|^t«m geldt vnd werong, vnd allwegeu nach d^-m Loaff der Zytt.
Den 16. Arthyckhell ist allso gestfldt, das wo man vns nit hielte, ouch die Peu-
^Oïl Bit zaldte wie versprochen, Allso das ein Pension die ander ergriffe» das dan zu
"**«nn gfallen stan sïlle, wjtter in der Pündtnus zu uerbarrcn oder nit.
(R. L. L. P. l. 63.)
1588«
«. JuntJ. — RahtRcblag der Nachgraeindt vff Pflügst Montag den fi. Jnuy 1588:
Vss dem jitrlichen verehrnng old ,j a r g e 1 d t K5. Mt. Hyspania soll Jettlichem
L«i)dtman, so fber die 14 jar ist, ein khronen werden. ( L. G. P. l. 23S.)
1390.
M. Januar. — Rahtschlag der Landtlüten vnd Rähten :
Wegen des färthrags des h. Pomp-'yo Zum Clivütz an di« i I1 u ggon 0 tischen
Stell ^ethan soll vnser gsandte ob zntifgen ettwas wydters darnmb auzug bescheche
•»«li mit den rbrigen Chatolischen Ordhn gwaldt hau. (R L. L. P l. iOi.j
16. AngQ.Sl. — Rahtschlag der Ritbten vff Jodoci 1590:
I>es li. vüii Sanci halb so etili cli Edellütt, so vss spangia dem Prin-
Tou Parma eitwas gäldts zu fderen wellen, angfalleu beronbet vnd ettlich
360 IMwaMn mit UfêMÎm.
vmbbracht, soll t. g. L. A. E. g^n Locern , du vna bednnckbte ein 7 OrtyiAn
tag sampt Appenzell in ibr Statt bescbryben, gescbryben werden. (R. L. L. P. I. Ul]
1503.
8. September. — Rahtschlax der Landtlfiten :
Des Hcrtzogen Ton Sessa Ko. Cha. M t. Ambassadorenzn Kom nU
vnser Gsandter jnte widemmb geschryben ynd sines scbrybens bedanckkt werden , tbì
jnen nochmablen es sy gäRen Born old wo anderscb za befUrderang hilfflicb sin.
(R. L. L. P. IL S.)
n. October. — Rahtscblag der Landtittten :
Wegen der Spangischen versprochenen Hilff, im fahl der not . «k
vifem tag zn Baden etwas darnmb anzeig boscbilcbe, onch benelcb ban Tsser gsaadtcr.
(R. L. L. P. IL i.)
1393.
IS. Mal. — Der Landtittten Kaht schlag : \
Es Süllen vnsere Gsandten gan Baden in Benelcb han mit dem H. Pompeyo zredea
sampt den vbrigen Catholisch!>n Ordten, das er verschafien welle, dasienig, was in der
Fnndtnns versprochen vnd dnrch vuseren der t Ordten Gsandten by ibr It.
selbst Mnndtlich tractiert , vnd ihr Mt. willen ist, wie sy geschryben, ina werkh
g r i c h t w e r d e. (R.L.L.P.l 2i.)
VIT Verenc — Vor Landtlfiten :
Yuser L. E. zn Appenzell vmb inlybnng in die Spangische Fttndt-
n n 8 vnd der fronw Schndinen von Hnrspach soll vnser Gsandter onch benelcb vnd
gwaldt han. {R. L. L. P. IL 32.)
Vir Otmarl. — Rahtscblag der gantzen gmeindt zn Stana vffem Dantzhns by
einauderen ver8anipt vff begären Eü. Ca. Ht. Hyspania SOOO Khriegskhnicht
mser Nation vfT Otmari Anno 1593 :
Kö. Mt. sindt die begärten Khriegsliltt in Meylandt , Bnrgnndt , Niderlandt vnd
tiaiideren bewilgot vnd erlonpt, doch das die weder wider Franckhrych noch eynieh
Chatho. Fürsten sich uit brnchen Lassen by höchster Feen vnd straff, doch soll der
Herr Fompey der gmeindt das Morgenbrot vnd jedem Landtman , so an der gmeindt
gsin j. kh. zahlen, anders sindt im die Khnächt nit bewilgett . wyll man anzeigt , zn
Zng es onch allso zaldt. (L, G. P. L Ì8i.)
25. October. — Radschlag der Landldten :
Wägen hern Pompei Werbung vmb ß 0 0 0 v n 8 e r Nation wyl die sach hoch-
wichtig, sol v. g. L. A. E. von Lntzem vmb ein 6 ortischen tag geschriben werden.
{R. L. L. P. IL Si.)
1394.
S« Januar. — Rahtscblag der Landtlüten viT Montag den 3. Januarij Anno 1594:
Den angsetzten fi Catholischen Orten Thagsatznng in die Statt Lncem wegen des
HniMiilsdieii bewilgeten vlfbmchs mit dem Fompeyo Znm Chrntz der H o n p 1 1 fi t e n
mm tarn Krieg dienstlich abrednng zethnndt soll der gsandt mit den vbri-
■Idt lian. Landtamman Lnssi bot worden. (R. L. L. P. IL 43.)
■dio. — Vor H. H. den Ritten vnd Landlütten :
Itilg vnd ernstliches schriben hern von Sillery König von
»zen me Solothnrn wägen Abmannng des Nnwen vfbrnchs zue
ni en dienst, darneben V. E. von Lntzern schriben w&gen sy
i«k alein znelassen wie er begert vndt erkent worden,
dar gemeinlich mit einandern ziechen lassen, jn an*
lidwftldaB nal Bpanicn.
361
lalcbautr der vilfeltigen ^farlichen Zitten. hand M. H. erkent, TOHern E. voii Lutzem zne
,8chrihen. es Bedanckhe M. H., sy soltend angeurz vff nechst fritag ein tugsatznng von
itt«cliMt gelegneu ortbeii benchriben vnd mitt ein Andern thnoii vndt Lassen, vnd hornach
'iTitter an necbste Landtsgmeindt wid(?r Laugun Lassen, Daruebeu nach rurbürnng deu
^ikiibikb«]» rs dem Abscheid von Lntzeru wägen dea ZuesatzeB zne Lion vnd abgehörter
ICoppj der ortheu schriben An die Statt Liun, hatt die Copy Minen bern gefallen. ni<i-
[^end auch woll Lyden semliches rerrichtet werde. TU. L. L. 1\ II. 50.)
Ì. Mal. — Vor Minen bern den Hathen :
Tff hern Pompey *ichriben wägen des ietaigen rffbrnchs handt M. H.
1 frkentt, das man dem bern Pompeo nochnialc fründtli<'hen znoscbrihp , sich 7ne hegüe-
tigen. die halb khroneii nach dem ein gantze genicitutt ffemehret den hnuptlüten zn er-
liegen vnd sy disern schaden nitt lassen Lyden. (R. L. L. P. 11. S4.)
TAT Sampstag vor Cantate. — Rattsctalag eines Gesesnen LandtsRhat vnd Land-
lütben vff der Uatstnben :
Wigen des ietzigen spauiucben vfbrnchs Tnd sonderlich hanptman Uans
Letìwen fenly vff hüttigen Tag anzuebrlchen , vnd doch noeb die vfferlegt halbe
Khronen von bern Pompeo nitt erstattet, jedocli obgemeltber hanptman Uans mit sinem
Tatter b. Stattbaltber Leüw kìcìi anerpotten, welche Landtlött sich bogerendt, wellendt
*y gern die halb K. erlegen . vnd M, TT. gepatthen ein Zyll vff 3 Monatt zne stellen,
i'Selbige ene bezalen. So hand doch M. IL erkpnt vnd lassend es sonst aller dingen by
'di»n 2 haram ergangnen mehren verbliben. Alein wyll sich bouptman Leiiw Anerpiefei,
wie ob8t«bett, zne gatt der sachen . das bcgcrt Zyll der drycn Mhnattheii frdndtlicben
ine gelassen, jedoch so ein LandtMan Nirl WKrtben welth<*. mag er sich ïue berschiîkhen
Wirt man jrae gutte SatiBfàrtion thnon, damit die vorigen 2 mehr aller dingen billicben
lln iro Kr<^ften verblibend vnndt darwider gantz vnd gar nit gebanillct werd*>. Mit dem
[geding, so ein haaptman sich disers Ratschlags beschweren welthe. so mag er woll da-
keimen blibeu. (L. G. P. 1. S87.)
20. JunlJ. - Radschlag M. H. diT Landlüten :
Vff abhörung vnser hauptliitb»*» Leüw . Bunchür , Jmfelt letz in Koniklicher
iHt. TB hispania dienst schribeiiu hand M. H. erkent. inen wo von Nëtthen alle vättcr-
licbe hilff zne bewisen. es sige mit Anfang vff J. 2.1. Aprell der besoldong dargegen
der Uertzog alein d. 1. May wellen Anfahen, doch M. IL vnd bern Pompeo beimgesetzel,
des glichen dem herlzagen znn Meiland zne »cbriben vnd zue danken, er sy also
ehrlich vnd wol empfangen mit ermannng, sy allwägen gn&diger bffälch zne haltben.
Was dnn die entloffenen Bnoben belanget, soll man flyssigs nachfragen zne haben , wo
çy zne betretten, vnd inen im wolverdienter L«on werde andern zne einem exempelL
(R. L. L. P. IL 59.)
S7. JanU. — Radechlag M. H. der Rhätten :
Vff das schriben, so V. ft. L. B. von Vry gethan wegen der veranlaseten
venlenen ietzigen Spanischen Kriegs, deKse die HanpCt'dlt grossen Kosten erlitten, hand
M. U. erkent , das dem bern Landaman waser befelcli gan Baden geben werde , discu
handeil zne Baden anzaezüchen . vnd im fall der her Pompeus den hanptliiten
iren erlittnen Kosten nit erlegen welle, das die Jnteres.sierterin ortli den haupt-
I&tben beholffen sin wcUindt, vnd Kr. Mt. anwält Lntt den pünthen gan Belle»/. citiert
; mdt gnlt RScht darüber ergang. (R. l. L, P. II. Gl.)
Samstag vor Jiwobl. — Vor M, H. den Lnnillüten:
Dem Uaniitman Fokliiger ist ein schin erlaapt, das jnie der h. Poinpeus w&-
Ifen aines erlittnen Costen« in ietzigem llispanischeu vffbruch gar nütt geben noch
eLatzige racompensa gethan, wie aber etliche Ilanptlütt von Lntzern vnd anderen orten
vermcindt, damit er sich desse wo ime von Nötten zae gebrachen. (R. L. L. P. IL 62.)
362 ■U«d«flm w« Ifuln.
». April. - Vor M. H. den Landtlftthen :
Yff Hanptman Tockhigers bricbtliches sehribeiu tb dem NiderlendlBeli«ii
Krieg, froQwet M. H. woU, daa sy woll yff sind Tnd selle jnen frflndtlicb getnt-
wort werden , Sellindt sieb allezit ehrlicb Tndt dapfer haltben , vndt mithin bricbtra
wie es jneo ergange. (R. L. L. P. II. Hf9,)
8. Gctober. — Yor M. H. den LandÜoten :
Yff ein Bchriben y. g. L. E. von Vry wigen des Gommiseari Zeigen verantwer-
tnng, des glichen h. LaudtAman Lnss.v Spanischen Kostens, anch fendrich leher*
mans Sons seligen ehrensoldt , handt M. H. erkbent, einmall den Handell innettellei
bis der ber Laudtaman Lassy wider Anheimsch wirdt. (B. L. L. P. tl. 09.)
2t. XoTCMber. ~ Yor K. H. den Landlfiten :
M. H. wellend dem Spanischen Ambas. zneschriben, das er gan Meilandt aebribe,
damit vnsere khriegslnt zne Meylandt Lntt iro Liberantie sait werdindt rad
nitt Lenger noch wither vsiogen werdindt. (R. L. L. P. II. ÉSO.)
1996»
4. Hornang. — Yor H. H. den Landtläthen:
Wigen der fridtshandlnng zwnschen Spanien vnd franckrich handt
M. H. Lntt beschehnen Anzugs zup Baden ynd rsgangnen Abscheîdt erkbent , géra ZM
verbelffen mit allen möglichen mittlen , jnsonderheit ir Heyt. anch Keyr. Maest. zie
znescbribenn, damit M. H. das iro thnendt vor Gott vndt der wftltl.
(R. L. L. P. II. Ì36.)
24. September. — Battschlag M. H. der Landtinten :
M. H. gfallt dz Bchriben. so v. g. L. E. von Lncern wägen deren von A p en zeli.
80 ietz anch in die Spanische Pflntnns träten. An den Condestabell zne Mey-
landt gethan gar woll. (R. L. L. P. IL 161.)
1897»
Yff Sontag Jnbilatc. — Radschlag einer gantzen Landtsgemeindt an der Aa, Ab
man ein Aman satzt den Sontag Jnhilate 1597 :
So ist vor einer Ersamen Landtsgemeindt erschinen h. philipp von Mentlen in
Namen heren fryheren von wattenwyll vnd Escndier Benoiet als abgesandte der Fryen
Orafsrht. Bnr^nindt vndt ein vffbrnch begert vff 4000 Eidtgnossen der fry
Graf sc ht. Burgnndt zne schütz vnd schirm vor einem onlidenlichen vberfall. So
der hertzog von Bonllion in Kamen vnd vnder dem schyn der Königin von Engellandt
verschiner tagen gethann . darnebend . dz das vörtliu des thrüwen vffsächens seile vIT
eine Thättliche hillT vnd bystandt verstanden werden, jm fall sy vientlicher wyss tob
einichen vyendt sellendt angefochten werden . vnd nitt alein mitt Botten schicken old
sonst anderen brieflichen fnergeschrifftenn. Hamff handt M. H. ein gantze Landtsge-
meindt erkhent vnd wellendt anch den Bnrgnnderen den vffbrnch wie vnsere g. LL.
erlanpt ban, ja so feer der mehr theill der Gatholiücheu orthen ziehen wellcndt, Alein
mit denen Conditionen. das M. H. wellend, dz veliche nach den Hanptscht. stellen wendt,
die sellendt vor einer Landtsgemeindt erschinen vnd vrob die hanptmanscht. Pitten,
weliche dan von der gantzen gemeindt dasselbig erwerbendt . der soll als dan xieehen
mögen, doch sich ehrlichen mit den Kriegslutten vnd onkhlagbarlich verhalthe.
iL. G. P. 1. 335.)
tttwiltis vai Iptnltm.
1600.
r.
. 0«tOb«r. — Radsclila? einer gantzeii I.andls^eindt vBT der Tantzlanben ver-
sampt viT begerniig Köai^. Maest. ts Hisipauia Kuecht zne hewilligeu vfT
den erstell Octobris 161)0 :
So iti Tor Minen bern erschin&n d«r her Ijandtvogt von Mentlen voii Vri jn lîa-
en vnd als eia gesanther des herii Alpiiuiiso Ka^^all Catlio. (lünig. Maestatt V8 Spania
'denlicber Ambaa. in der Eidtjnosch, vnd begert durch ein wittleiifflg schriben ein an-
Eneehthen CathoÜBcber Nation zne beschirnmng des Herzogtbam Meylitndts , anch
bvrzogen von Saphoy Landen, Nämlichen 60 U<) Kriegs Knechten in zwey malen
«1>reclien letz augontz by 4000 vud hernach, di« vbrigen nach gestaltsame fürfal-
nder gelegenheitt des Kriegs otd des fridpns. Darnff hand M. H. «'ikhent, jm fall der
eist der Catholischen Milt dem König ts Hispania verpünteii orllen disern vffbruch"
cfa erlaubend, su ffetleud M.. II. auch erlaupl haben di« begertheun (000 Mann . wo
ab^r der mehrtheill orthen selbiges abscliJüege , So soll es auch verbotten sin bj ver-
liemng Lib vnd gutt vnd des Vatterlaiidt», vndt soll auch de» Könige vs Hispania Arn»
bas. ia Namen iro Maest. die verfalne Zallniigen . wie aj MÜches Lntt den Püadtnnsen
baldig aindt, anch erlegendt vnd bezaleudt-
Dem hern Landtaroau Caspar Lussi , weliclier zue diserm vfbrnch ein Oberster
eruamsett worden, wellend M. H. jm faall der vflirnch Lutt der gmeiinU mehr erlanpt
Wirt vud für sich geht, erlanpt vnd sinen eid de» LaadAman Ampts yfgehept haben vnd
glückh gewünschett So aber der vfbrnch niit fortgienge, blipt er bj sinem Arnjit.
(L. a. P. L Sli.j
1604«
1. April. — Rhadschlag der gantzen gemeiudt vff der Tanlzlonbeu d. 1. tag
Aprellen 1604 betrefenda die bestätignng sampt etwas erlütternng der Spa-
nischen Füntans r
Nach dem vff htttt der h. Alphonb casali König. Maest. vs hispania ordenlicher
^or Färbringen Lassen vud begert, das M. H. wellendt die Althe Spanische
lische vereinung Anno l5rS7 vff den IS. Mertzen mit den 7 Catolischeu
orthen vfgricht vff ein Nüwes /.ue bestättigenn mit heiterer erlülheruiig , das
^»ndere vergeude Püntnus der Spanischen nit sellendt einiehen nachtheill bringen vnd
^■bein abbrtich beschehen Hin, Mitt fernerer erlüttemiif; vndt /ne thnon zweyer artilclilen,
^Haintichen jm vierten vnd zehenden Arthikheil. wie altes ordcittichen specifiriert , dar-
H|egen der König auch Nüwe sachen , es stge der transit der Kaufmanschetz , die von
^Mlther har durch vnsere Laudt passiert, anch transit dens Salt/, auch erlegung-penMon
^petz bar vnd vff osteren des 1605 aber 2 ein althe vndt ein Nüwe, jn ostern des l(i06
" aber 2 ein Althe vndt ein NBwe, vndt also für vnd fdr die pentzionen ehrlichen zae
beulen . als anch bezalang des Kaonen Kegimcntt , auch mitt den Domaynischen auch
fründtlich abznekhomen. DarufT hett ein gantze gemeiudt erkhentt , die wyll Y. L. B.
von Lncern, Zng vnd Fryburg auch schon erkheiit vnd bewilliget, derohalben die ge-
stelte mitten vnd erlütterte Arthickhell, wie in der bekhantnns von Lucern be-
griffen, gentzlichen guutg eheissen. Angenommen v n n dit hestSttigett,
mit dem Lüttem anhang, das ob man die Niiwen brieff geschworen vnd gesiglett habe
sellendt die 2 Pensionen zalt vnd die andern verspruchne Sachen auch erstattet werden,
)e8 gesantten halben an die besiglnng, es beschehe zue Lueern oder zne Meylaudt. soll
iandt Aman Andres Lnssi gesanter sin mit dem vorbebaltt, jm fall er h. Aman libs
ilhen selbiges nit vermechte zne verrichten, so seil h. oberst Lussi an sin Statt das
thuon. (X. G. P. I. ms.)
364 »imUM ni IpMim.
8. Mttri. — Vor M. H Einer gantzen Landtagmeiadt den 8. tag Mertzen Anno
1606, ob man dem Khnnig in Hispania ein Yffbrnch gen Meilandt. in Bnr«
gandt old Niderlandt zno bewilgen :
YfT Khü. Catt. Mt. vss Hispangia Ambasador ta. Alfousso Casali schriben Tndt be-
geren tss befelch jr Exellentz Graffen de Fnentes tinbernator nio Meilandt in namen
Kh. Catth. Mt. nach Luth der mithabenden Püntuns zac schntz vnndt Schirm des Be^
zogtaom meilandt 4000 Man vnsser Nation vffznbrachen vndt dahin zno gebmchen, Tndt
ob sach vrere, das man der Selbigen in meiliandt nit mangelbar, das selbige in jr Mt
Erb Landen, im Herzog tnom Meylandt oldt in's Xiderlandt mögen gefiiert vndt bracht
werden. Darnff ist Einheligklichen erkhent worden , will man dan aach berieht , wie
dz T. L. A. £. ZQv) Vry . msser mit Landtlnth ob dem Ehernwaldt yndt die Ton Zog,
obgemelter begerter rffbrach bewilget, Tudt erkhent, dz die Khriegs Ltlth nach Luth
dem begeren wellendt mögen gebracht werden, es sige im Herzogtaom meiliandt, Bo^
gondt oldt ins Mderlandt, doch dan nit witter wider andere rnssere pantzgnoisen oldt
vir derselbigen Landen zuchen sellendt , wie onch die Soldatten , so man zaonor den
Ehfing in franckhrich erloapt , das selbige oach nit witter dan in franckrich seliendt
gebruclit werden, vndt also die rnsseren in eitwederem ortth wider einich pfindtnoMea
oldt vff anderen pantZ(,'no85en Landen züchen seliendt bj straff Lib, Ehr rndt gaodt, so
darwider thetendt. So handt M. H. den Tffbrnch oach glicher gestalt rndt
Massen erloapt rnd zno glassen. Darnff het h. Oberster Lassj der gmeindt dzmor-
gendt brott in namen ir g. anerbolten, vndt ist h. Landtaman Low rndt oberster Lnsij
gsanter gen Lacera worden. (L. G. P. I. 43S.)
1607.
27. Hornong. — Vor Minen heren Einer gantzen Bottnen gmeindt den 27. Hör-
uang Anno 1007 :
Es hand mine hereu vff hiitt Beratschla<,'ett. das man So man die Päntzion E«icht,
dem g^ianteIl Ein vcrsiglett Jnstrackcion nÄhe , das mau die spanische Decklara-
sion, wie Sy yr gnaden zeigt, vson hab. viid das mau gsiniiet Sige Alles, wa.s man iit
denen vereiuangen habe versprochen. Erlichen huItL>n wele. nie Krlicheu Eidgnosen
gebüro, vnd vnsere. Altt forderen uuch dan lici^en vnd Siimliches zu Einer t^edächlna«
in vnser Landtbnch inschribeii Lason. wie Brüchen Lütten gebäre zu halten.
(L. G. P. L tSO.)
4. Brachmonat. — BattscMag der nach gmeindt vff pflügst mäntag d. 4. Brach-
munat Anno 1607 :
Es ist her Landtaman Johannrss Lussj vnd lantzhonptman zno Ingaris wie anch
her Landamen Mettler geiiiaudter gen Sollothnrn worden, die Bestattete Certification dem
khüng in franckrich old sincm ordenlii'hcn Ambassadùren zno sollothnrn Bressendieren.
Xamlichen dz die deckhlaratziou, so man dem spanger old sinem Ambassadoren zno for
gäben vndt vff gerichtt hedt jetzer vnder gäntzlichen khrafftloss vnd nüt gäldig Sige,
wie auch hiemitt gantz vndt gar abgeschlagen sin, dz forthin jemantz j*n vnsserem
Landt mer Anzug thnon seile Bj Lib er vndt gnott zuo straffen, auch weder dem khfinig
jn spania noch khünig jn Franckrich noch hertzig jn saffoy noch jn «oma k h einem
wä der denen noch Lenderen, Fürsten vndt heren noch phottenttat'ten
khein mer nach wärtz noch deckhiaratzionen weder fall noch wenig mer
vsser gSben wüUendt . sonders alles dz jänig fest vndt stStt halden, jn soma Alle
Arthickhell vndt phosten , die wier one thrug verheiäsen vndt versprochen haben , jn
soma allen khünigen. hertiigen, Fürsten viid heren. so fer Sy vns aach haldtten.
(L. G. P. J. 46L)
MtdvftlécB «a< 8p«Blea.
365
1010.
28. AprlL — RattBchlag eines (fes&snen Landtr&te vff Sannkth Ji^rgen thag den
23. Aprillis Anno 1610 jars :
VIT das« schriben lieren Âlfantzen CassaU Khä. Cato. Mt. rsR hyspania ordeud-
Llicher Ambassador in der Löblichen eldt^rnusHHcbaO't der ßatoUischen urtton, darinen er
In Kämmen vnndt vhh Befälcli H^inäldter iro Kliä. Catoll. Mt. 2 0 fünndliu xon den
[Terpflutten ortten zao Scliutz vnndt Rchirmnng Benor ab dess hertzigthnmbs Me}-
[Undl , 80 dan die graffschnfft Bargondt vnndt iro Cat. Mt. Rächtmässige Natürlichen
[rnndt erblichen ADgeb5rigen Lanndten , Tnndt anch iro F. l^il. des h. hert/.ogen in
»y LanndtscbafTten, oder wo iro Cat. Ut. gich ireu äonsten zno Bedienen Bedürftig
füereu möge vnndt Brnclien Laasen, darnmen vfT den 27. ditB moneta ein tag gen
Jucereu die gesanuten miti volkhomuem BefUlch hieramraeii ziio hüben Be^jerth , wit
iLCoffiger, wie dan sin Rohriben ino gibt. Vnndt Nach dem Mioe heren solches schriben
TcrbSrth, hanndt sy in einem vnndt dem Anuderen zuo Bewilligen Tnndt berat^^chlagen.
[»SlcheB für ein ganntze Lanudtsgemeindt getjchlagen. (L. 0. P. 1. S47.)
iä. April. — ßattsehlag einer ganntxen Lantidtsgenieiiidt An der Aa Als» man ein
Aman Satzt Tff den 2G. A|irillen Anno Ili 1 Ih
Belanngende den Spanischen rff Bruch , wie her Allfons Cassali in Mameu jhr
[Kb. Cat. Mc. 20 ftiiidtin von den verbnutlen ortten Begärtli, luth Hines ficliribenas, wel-
[rb(in tIT Brach Mine heren bewilligoth , glich wie v. g. LL. vnndt der mer tbeill der
(CatolUscLen ortten anch than oder noch thnn werden. ( L. U. P. /. SiH.j
1613*
11. Mal. — ßaatschlag Miner heran eines ehrsammen geeäsnen Lanndtrats vff der
liattstuben vii' den 11. tag Meyen Anno lfil3:
Nachdem an hat dz schryben K. Cath. Mt. vas Di$ipagiiia Ordeu]ic}i>^n Ambassa-
Idoren n. Alfonso Casalen abgehürt vudt verstanden , welcher masseu ermelter h. Am-
[bassador jn nammen jhr M, oldt jr Exelleoz zne MeyLanndt ein vffbrach von den
}änt«n Orteu von 40 0 0 Manen vnser Nation, oldt, wo es von nSten , biss in di«
[6000 Mann müchteu gemeret vnd gesterekt werden, begären thnot, daruss ein oldt zwey
fK<?giment zemachen , ie nach guôt bednncken jr Ex. General obersten vndt selbiges
krJL'gKhr. zue gebrachen, zue schütz vnd .>cliirnim des IlertzogtUnmb Meviuudts vnd dar-
^xae gehörenden Landen , steten vndt vestt-nen , demselbigen tJobernanieiit zuehörendt,
rndt dem Hertzog von Mantona, so vnder jhr Mt. Protection, schütz vnd schirm ist, dz
Monferat wideruinb zue eroberen, wie auch dcnisclbigen vor witteren gfahr vudt zwang
beschütien vndt schirmen. Jn welciiem achrybcn «rnieldter h. Anibasador ein cnt-
ehnlügang siues langen vssblibeos thnot. vudt sich ail^rgencigten vndt guoten Affeo
[tjon anerbietet, anch die zalungen zne zwey Peu.sioneu noch disere wncheu aukommeu
werdeut, fórderlich Väs zne thciilett, Darnff So hand Mine G. U. erkent, ein Landts-
' gmeiudt vlT n^Schst Mcntag biernmb zoe halten , ob man den vfbrnch also bewilligen
•wolle oder nit, soL Moren Sontag in allen kilclicu verkhändt werden. (L. G. P. li. 38.}
13. Mai. — Rahtschlag der gchaltnon Landtsgnieindt vf dem Radthnss ver«ambt
vber obgeschribuc« begerlea Dispangnischen viïbrucli d. 13. Mai Anno 1613:
AIbb dan des Hr. Alfonüen Casaleii Jr Mt. vss Hi.Hpitgnia ordenliohen Ambas.^adoren
an Min H. vndt ein ganntze Landtsgmi'indt getlian achryben vndt begerea des vITbruchs,
wie Uicnor verschriben, abgehört vndt vurstaiiden worden. DarnfT M. U. ein gantze
LandlBgmeiudt erkent vnd sich volgender form entschlossen. Nämlichen Uandt den be«
gerten vff brach nach Lut der Püntnnss vudt des heren Anibassadoren schrilfl-
licUeu begereu, wie hieuor verschriben, vndt nach Intt aiuem schriben vergünstiget
rndt erlonbt, Jedoch vbrigon Päntuasaeu ohne nachtheill ^OUe sin, vndt will man allen
vili ifliick dabin gownu-scht haben. Es Sülle auch den Landtiüteu . ao an der gmeindt
366 ««mitra «a« ■fuln.
Bindt di Morgenbrodt geben mdt calt werdea. SSUent aneli die nro PeDsionen noiM'
ob man hinweg sacht erlegt yndt tpb getheilt werden. (L. 6. P. IL 39.)
1614»
Vff Sanet Maria Magdalena. - Rattschlag Miner Herren eines Ehersammen ge-
sessnen Landtrats vflT Sanet Maria Magdalena tag 1614 :
Vff ein echrjben des Hochgeaehten wollgebomen Herren Alfonso Cosaleii Kh. Mt
zne Hispangnia ordenlicher Âmbassador in den verpfinten orten der Eidtgnoschafft, da-
rinen jr G. der K. AmbaRador jn nammen jr Mt. old jr Exelenz zne Mejlandt ein vtl-
brnch von 4000 oldt wo es von nSten biss in 6000 Tnoss knecht ynserer redllehtn
Nation Tou den verpönten Orten begeren thnot, zne einer Gwardi schntz vnd sellimi des
Herzogthnmbs Meylandt. vnd zn gemeinem frid £now vnd wollstandt mdt einigkeit in
Jtalien zne erhalten , wider alle die jenigen , so rrsach geben werden, den selben ine
bethrneben rnd den gemeinen friden ze brechen : So band M. H. yff nfichst Sambstag
ein Landtsgmeint angesetzt hiemmben, Tnd zne Resolnieren. (L. G P. II. 6i.ì
*) Die Landsgemeinde vom 26. h. bewilligte für Nidwaiden diesen vffbraeh.
(L. G. P. IL 63.)
1616.
S9. September. — Rhatschlag Miner 6. Heren eines Ehrsammen gesessnen Landt-
rahtt^ Tff Mentag den 20. Jnnij 1616:
Tff enntpfangnes schriben des ordenlichen ambassadoren ihr Mt. tss hispanii
Tndt Intende also : wil sich in italia in Allen grentzen vffmor erhebt , als glich aaeh
der thürg sich vff dem nier mit starcker macht zao gernst rnd mann nit wfissen mag
des ordts, wo solchen schwal folck hinfallen machte, damit aber er einer Landschafflen
Kinigrichen nach das hnss meilandt mit Kriegsfvlck rersechen sige. Lange derowegei
an rns sin pitt tss Krafft gemacht habender pnndtnns, den pa«s dnrchdie ortt
der eidtgnoschafft rnd fogtien des pass belletz. mit 4 thnssendt Lan-
t zi gen nach der ordnnng dnrch zno floren rif dz Her/ogthnmb Meilaiid. Darnlf bandt
M. H. Erk«ndt rnd gemeltem fdrsten nach der pündniü; die 4 thnsendt Lantzig so ril
dz sy in der ordnnng dnrch zicchent Tfir viisers ordts sim erlonlt . wil M. H. bricht,
dz siilthcs vusere E. zuo vri mdt vnsere LL. »»• dem waldt andi getban habendi.
CL. <r. P. IL iH.j
31. JullJ. — Kathschlag M. tì. H. Einor j^antzen Landtsgmeindt vff dem Rath—
hnss by ein anderen versanibt den 31. jnlli Anno 1616:
Vff ein abgehördt schriben ihr Kö. Mt. Hispiuiischcn Ordenlichen ambasador her—
ren Alnonss Gassalle mit anhallt nn*,' vnss vmb 4000 biss an 601)0 Soldaten msfr"
natzion mit ihr Mt. verpnndteu Orten, solche vff ihr Mt. Stadt Landt des Hortzigthnon
Meillandt zno fieren. dem alein zno schütz vnd schirm nach Lntt der pUntnns. UaraflT
so hat ein gmeindt Erkendt vnd disen vffbrnch verwilliget, wie andere Ortt nach Lnft
der püntnns. Vnd die wil anch vff moreu gemelter ambassador den tag bestimbt zno
Lnceru mit dem Obristen vnd hauptlntten die Bestallung mit ihnen zno machen , ist
dahin gesandt worden den tai; zno besnochen herr Landtaman Johann Lnssi Tnd herr
Landtaman Johan Lenw. (L. G. P. IL lOL)
1617*
10. April. — Kahtschlag Miner Guedigen Hrn. Eines Gesessnen rnd Bj eiden gs-
bottncn landtRahts vnd Landtlüten vff den lO.abrellen Anno 1617 vff der
Rabtstnben :
Vff dz an vnsi« Getban schrit>en vnser £. zn Znrich wegen des hewllligeten
dnrchznogBs ettlicher thoBsendt niterlendischer kriegss Soldaten, so
Iridirmldeii mné Spaafn.
Bb eiu EidtguoBohafft vff dz Meillander ücbiedt bereidt Uir KO. Ht. zu hispauia
lUff ziecheu, deaa sj sich die vou Zürich beschweren dt vnd vus« vtss fillen grün-
ten m abmannn;; dess darchznga friindtlich vnd ernstlich abgemanct, yud die will vu-
»n g. L, A. E. zu lacereu aneli ein ebeume^iij; scUriben ineii von Zürich zn kt>mt>a,
le« Tnd anderen nottwendigen (»achen halber, sy eiu fiinir orttischer tag vff ictz den
fis. dis monatz iu ihr Stat beschriben. Vff di$ hauilt M. G. II. erkeutt , erstlich, dz
naît den aogeselzteu tag gen Inceren ücsnochen Sülle mit ornstlichent hefelch, dz vnser
{santer mit vbrigen ortten daran ügi\ dz der Eeohtstag ivegeu der zürchisclien Keifen
[Ffiu %'ud WyufeldtiU angentz gesetzt vud dz sy die vom Zürich deswegen ihren bescliloBS,
[vii88 den 4 ortten geben söllendt.
Was aber vfl" dz Zürich scbriben antlATurlt belange, ist ein mallen biss yS ge-
Imtlle tag leintang iu gcistelt, dem hotten mlleiu Ein Reïipisun gen.
Yff den angeaetzteu 5 urttincben tag ist herr Landlumau Juhau Leüw Ritter
iKBanter worden. (L. G. P. IL 103.)
8. Mal. — Rahtschlag M. G, U. Einer Landlsgcmeindt Sn vf ileiri üantzhus ver-
sumpt von wegen vnd vm erioabnoH eines halben Feudlis Soldaten ju be-
»etzuug gen Belletz zeachicken die iiühs zc bewären den 8. Meien Anno 1621:
Vif abhürung des au vns gelhuuen scbriben li. Uionimo Casate ULspanischeu am-
btKs&doren vnd des dämm beruhtBchlageteu artickeH jüngst zu Inceru von den 5 Catho-
iitclten orten vsganguen abschcidte vmb wittere bewilligung eines halben fendlis
»On vnserm ortt. Sülches vbers gebürg gen Belletz zn bewarung vnser plsen ze-
'^l'ickhen, willen zu besorgen , dz die bethrengten imnten ein vsfahl nemmen möchten,
[''c/i mit einem pas zn bemechtigen. Hieruff handt M. 11, Erkenilt, Naralìchtì« Iah Is ihr
*^- Mt. VH liiäpaniu iu Monatzfrist ein zablnng old pension erlegen old das solche H.
»udtawan lusi versprochen wurde, dz solche augeatz erlegt werde, als dan gemelt halb
"dly bewilliget, doch dz der hanptman disere gmeiudt zum morgeubrot zegast haben
'^e.* (L G. P. IL HS.)
1623.
6. Febrnur. — Rahtschlag der gehaMnen Landlsgmejndt vlT dem Rahthns Ter-
sambt. begerlen Hispanischen vffbrnch d. ♦». Februari Anno I(»25 jahrs;
Nachdem au lliitt dz ßogeten Kö. Cutk()li}>chcr Mt. vs» Qiüpania Ex ordinarli Ani-
fe«Ji)ren Abgehürdt vud verstaiideu von jlir Kü, Mtl. vnd jhr Exelentz hertzog zuo
^•yiaudtein vffbrach von den verp nuten Ortten von 7(l()0 Man vnser Nation
^^\. wo man Hilchos von Nütt'SU begeren thutt, eiu uldt zwey Regiment darass ze macheu.
(L. G. P. IL iiy.)
1634.
26. Mornung. — Ratschlag Minor Gnedigen heren einer Laridtsgemeindt vff dem
Ratlins by eiu anderen versampl Sontag d. 26. tag Hornung Anno KiHJ :
Ks babendt mine G. II. vu dt Oberen vndt gemeine Lantlülh vfT hUtt widerum
bewilliget die Âlthe püntnas äo Anno lâS7 mit jhr Cnth. Mt. vs Dispanien iHt ge-
macht worden, vndt den Catholischeu Ortheu sumpt dem Reuers vudl erkleruug daraber
gemacht worden im jar lfi04, mit ielziger Kö. Mt. vs hi.spanleii wegen des hU3 Mey-
It widerum zoo Em üw cren vndt zuo bestettigcn, wiß obgemelte pünlnussen
l^jrssendt. mit dem zuo thnon, das das bus Bnrgundt auch »olle iu der puntnns ver-
ain iu der formb vndt gestalt. wie es den ver.standt hat mit dem hns Heylandt,
t\g9 zuo beachirmeu vndt erhalten, mit dem zuo thuon, dz jhr Mt. vh Hispanicn we-
(oa des Hns Bnrgondt (so in der erbcinuug begriffen ist) auch hingegen solle vus hilfT-
U
■Sfl^^B^^A
1^^
368 lldwalin u4 8»uin-
liehe dienst Todt handt leisten vnd hatten, rndt so witters nntzharliehe Sachen wordei
in der pantnass TlTgericht yndt angebracht werden, dem yaterlandt vndt der Cath. I
ligion nio gnotem , sol rnser gsanter anch hierum gewalt haben mit fbrigen mehre
theil der Orthen zno thnon. was nätzlich sin mag. Jnsonderheit soll jhr Gnaden gn
Carle Casate als ordinari Ambassador jhr K9. Mt. vb hispanien rnsert Orth halten
vffrichtang vndt beschliessung der päntnns, wie ein ander halbes Orth der Eidtgnosoli
Die Püntnus mit jhr K9. Mt. rs hispanien zno ßatificieren vndt confirmieren gt
Mejlandt zn einem gsanten ist erweit her Lantamau Tnndt Fannerher Jo. Waltere
Lussi. (L. a. P. IL iitu.i
1635.
16. April. — Vor Minen herren vndt gemeinen Lantlüthen einer Landtsgemelnd
bjr ein anderen versampt riT dem fiathns den 16. Aprellen 1635 :
Den begerteu vffbrnch ?on jhr G. H. Grafen Casate in Namen jhr Cath. Mt
Tss Hispanien von 400Ü mann zn schütz vnd schirmm des Uertzogtnmbs Mejludi
habendi mine H. vndt gemeine Landtlnth erlaubt nach Inth der püntnnss, mit des
zn thuon. das der Ffirst vus halthe, wie vbrige ordt der mehrtheill von imm gehaltti
werden, vndt Sanderlich, dz er vuser orth für ein halb ort halte vndt verehre.
Zno dem andern habendt auch mine H. vnd gemeine Lantlüth erl^endt vndt «r
laubt dz Schloss Belletz durch jhr Cath. Mt. zno besetzen zlassen miteinei
gnamison. doch mit dem geding. dasselbige gnarnison iThalten werde ohn miner H. vad
gemeiner Lantlüten kosten, schaden vnd Nachtheill. vnd setzt man dfin fürsten heimï
nach sinem gelieben ein Hanptman in die besatzani; gen fielletz zuo eruambseu, nii
beger. man wolle selbiger Gnarnison ein gaotte besoldung geben, damit man kOnne gao»
Soldaten von Lantlüten dahin schicken.
Tff beschribne Tagleistnng von vnseren E. von Schwvtz ghen Brunnen, ist fa
gnot erachtet, wilen ess die besatzun;: Uellentz antrifft, da von nöten mit H. hi
spanischen Ambassadoron zno tractieren. vnd desjihalbt'n kumliober zno Ln<'ern kan vei
richtet werden, hetten min U. für i^uot an^esächeu. <elbige ilahiu zn .> trau>ierieren. vn
soll darnnimen in beide Ort Vri vu-i rji-hwvt? î-'^oîirib-'n wer-leii. Sind H. Laniltamma
vfxA. Pannerherr La$si md H. Landtamnian Lmw /hi' ii->fant<?ii viTvrdu-r.
L ti. P. lJ.:ì'.>y
9, November. -- fiat^chlaç miner Her<!n ein^r Laudi ss^emeindi br ein ändert
versampt vff dem Katlins don 9. N"vemb. l'Yi-i :
Jhr Cath. Ko. Mt. vss Hispanien iîi \e;vüvs::^'el vfl jiiii M^^r--n lO'iO Hoc
Tût sehe zuo fuo<< viidt •jnim yti.ilJi-S!; dnr-h ei» Kidts:u '-ch:. rur lüehre
lassen vff dz h-^rtzojtnnil» Meylau.l;. damit >*>niii;-< zn-:- M'liüt/eu vndt si'hî
men wider die inc^^faine l'raniz.^sou vnd* ir-- uiit"u»fl;-Mi : d.-.b nii: -lem iredi«:: . «1
man Z'a<' vor ein Feutziou für die 0>>erkh^?;i vri ìiir::.n!Ari-^r>.ii-Ti ■■rl-^j-'n sidle. *
anch dz jlir «i. H. Carlo •.'.isat^ vusor ('ri'ii -"île !■ ii:--n ia Iieialuiis: d-^r Itelleiz^r ^sat/uu
wi»' er vnsere E. y-.-n \'ry vud: S..-hw_v:.' haU-.-". thue. Ktr 'Li* ir. ir:r. dr man <• 1!^ v
Meylandi Kvrn biss an «ivtthar: vff-riì flieitr-M; la-*r:;. »le s;:-.ii v.-u dem P-d^r^r
nachen ,»o mùglich >in kair K-rn für die Sv'ìda'.r!. s lì -.«.i Ein tid'trn-vrh:. L'efii^
werden, damit es i^m f?m*inei! mann sriu ture ^ -rar^ji- hr. /.. H. !: IL iti. •
4. December. — Kat>chlä^ :;!ÌT.-r iJ. Herr^u e:?.ej? -hi>a'n:ai-!i -»iefi'.'h-'n jfs»?'
v.er. Lar.d:ràts V\ ìnianivrr" ^ersan:!-: de:; 4. l'r -niber Ir-S-^ vff demß:
ha*» :
Wij:«n des «!:s <o mi::- H. vu-i .ySer-;; ■'ni-r'aii.^ren „'.«s ra»"bUv'b g. l'»5 ■
5. r von ihr Ca:h. Maisr. »s> Hisvania wäf*'i Jt-r lr'i;:nu;: lav Eellen ^
IM*waUM om4 9yM(«a.
kbendt mine H. vndt gemein« L&ndllüth orkeodt, das die H. Laudainaii li. Statthalter,
SvckelmeiRter Cri^iten Bampt dem wnclien Rath an dem muntag gewalt babeu. obiges
tidt uD ^otte Zinss uuwetideii vf guotten ^mderpfandeii. es sigc in oder vssert Laate,
idt sollen die Handlt^sclirifl'ifu in die Schatzkammer irelegft werden. ( L. G. P. II. 432.)
2. MÄri, — Ratschlag iiiiuer Giiedigcii Herren eines i^esessnen Landtraths vnd
gemeiner Laiidtlüten bi eiuatideren vursampt vfT dem BathuMS vIT montag
den 2. tag Mertzen 1G37:
Ale dann vff liütigeii tjijj jhr Gnaden H. Grafi' Carle Casate in uanieia jhr Mait.
TS Hispanien den pass d n r c. h v u s e r e Laudi I' ü r 8 0 U 0 11 o c ii t ù t s c li o Sol*
daleu zu !»chntz vnd schirm des Hertzojttnmb Meylandts nach Lut der TändtnuM ver-
langt, Uierufl' habendi mine Ilorren vnd jfcmdne Laikdttüth jhr Mayt. vsu Ilispunien den
P»8* für die Suldalen, wie ob Statt, vpijfünstigett, doch mit zno thuou vudl vurhehall,
dx jhr Cath. Mayt. vnsei-oni Ori ein l'entzion solle erleggoD, vndt so denen von Vry vndt
Schwytz was mehrers wnrde geben vundt orfulgcn lassen, Kolle er vns iueii zno glichem
halten vndt tradieren. Für d/. ander znn for vnd ehe solche Soldadescha werde durch-
passieren, sollen die von Meytaudt dem ulteii vndt nüweii 11. ühersten von Heroldiiige»
M. Kegimeuten vmb im lirmidierie vsstehenden Zalnngen , brieft nind «ige! inghendi-
get Tnd zao ti^tellcn. nach Lut wie innen in vfricbtuDg der PündtnuHs ìhI versprochen
wwden. (L. U. P. IL 426.)
26. Hftri. — Bhutcschlag Miner Gnodigen Herrcu einer gesambten Landtssgnietndt
vir Sambutag don 2ß. Mertzen 1639 :
Vflf be.schacluMie Fürtrag zuu zwei verKchinen Tigleislungen zuo Lufern durch jhr
'•ïlï. herreii Dun Meg» Iti Sauehdra Hispauginsdien Extraiifdiimri Anibu,ssadoren vnd
''^gerten v f 1' b r n c h von zwei b i s s i u d r i l u s e n t K y d t g n o s s o u von dei»
^'t jhr Mit. yerpiinteu Urten zno Schutz vnd schirm d«88 Hertzogtaoi bas
«Urgandt habeni min herren Itewilliget nach Int der Pfindtnuss, so fehrder selbig««
'••U mehren theill gedachter Mit Jhr Mit. in Hispanien verpiiuteu Orten auch bewilliget
***'«le E»8 8oll anch bjnäbenss mit gedachtem Hispangiiisehen Ambassadoreu gehand-
"^ Verden, das« die in letster eriiiiweruiig dt-r PitiitnaKs allen Orten ve r.ip rochen e
*' U denten plülz in Burgundi Iurr W'orck j^erichl iniiclittìn werden, oder dnch
^"*:n Meylaudt Iransferierl werden. Jsl herr Landtammaii vnd liÄndtsshanbtman Cas-
l***" Low zum tlesanieii ghen Baden verordnet. (L. 6, P. II. 4ùO.)
18. Mal. — Ratschlag miner Gnedigen herren einer ehrsamben Landtsgemeludt
bi ein andern versambt den IS. Meien Anno I&4?;
Vff bigereu ihr Catli. Mayt. v.« Hispanien, bo bigert ein vt'tbrnrh v«n 40OO
™ <4.nDen vnser Nation vff das Hertzctgtumb .Meylaudt «u»« dt^tVndieri'n,
*^*«î auch selbige ein theill zno ihro Mayt. in iro Lybsgaardi zno slner eignen perann
**** schützen vndt .schirmen, habendt mine II. vndt Lajidtlüt erkendt. das raine H. vndt
^ Vicine Lantlfilh disen vffbrnch der 4(l'ili biss in ÜUO{) man nach Lut der püntnuH er-
'^•Ubtnt... (L. /.'. P. n. BOO.)
1636. *
30. Octob«r. — Vor Minen gnedigen U. vnd Oberen Einem Ehrsammen gsesaueu
Laudts Kalb vff Montag den 30. tag Octobris Anno M :
370 Ii4wai«eii rat kvaira.
I
I
Die irjlen dieHoabtlütliin spanisch en diensten schleehtliek,
Sr e h a 1 1 e n , Jst vff ihr beg&ren ihneo ein färschryben an Herzogfen begünstiget , vnd
wofebr andere ohrt für gnot fanden, dz wegen der oberkbeitlichen sachen halber etiran
solte tractiert werden, will man selbiges Torzenenimen an ein 5 ortischen tagsatzong
geschlagen haben. (L. 0. P. JH. 85.)
6. Mal. — Kathschlag Miner gnedigen H. vud Oberen Einess Ersammen gsessnen
Lants Rath Tnd gemeiner Landtltlth als» die Nacbgmeindt gebalten wordei
vff Sontag den 6. Meyen Anno 1657 :
Der spanische vffbrnchjst begttnstiget mit zno Tnon, dz wir fir
ein halbs Orth sollen geachtet werden....
Zno dem H. Ambassadoren zuo reisen sindt verordnet H. Landainman LSw , H.
Landtamman Christen. (L. G. P. III. 88.)
VIII.
Mdwaldens Stelluiig flii sicli und mit andern
Eidgenossen zu Savoien.
1363.
Tff Sontag qaasymodo. — YiTsatz eines gsessnen àaths vff dem Rathhass rer-
sampt :
Dem amau von flüe sull mau Ein instruction zu schicken, dz er dem Hertzo-
gen von Safoy zu sin en landen Behulffcu vud beratteu sige.
(L. G. P. I. 24.)
1572,
Tff sonttag nöchst nach Ostern. — Rattschlag ciues gsässneu Raths :
Vff den furtrag, so der Herr von Roll jn Namen vnd als gsanter fürstlicher Durch-
lüchtigkeit von saffhoy gethau , Erstlichen das wier vss erzelleiulen vrsachen wegen
mit der Stat Jenffjn dlieiu piintnuss wellend thretten, darum sol man gan
Lncern schriben, das wicr vnsers theilss mit den Jenffern gantz in dhein püutuuss nit
gan wellend, zum andern, wie er begert, das mau jme die püntnuss BriefT, so zwüschent
siner F. Dt. vnd den 6 Cattholisdieu ürtten vor etlichen jaren vffgericht, fdrhin geben,
damit den andere orth. so sidhar in die püutnnss ouch gangen, vnd in dem Brieffvor-
bhalten vnd vergriffen , vnd jnen zn sigleu spatzium glan , den ouch besiglen künneii,
Sol harnm unch gan Lncern geschribcn werden, Xamlich soucr vnd die vorbhaltunss in
dem Bricff , wie er anzeigt , also ist , So wellend wier jme vnserss theilss den lassen
werden, doch so möchten wier vusers theilss liden, das si vnser g. L. A. E. Von Lncern
ein ansechciiliche Bottschafft mit jme gschickt betten, welcher den Brieff, so erst er von
den andern gemclteu Ortheu besiglet wurde, den mit jme widerum gan Luceiii Füertte.
Zum dritten, wie sin F. Dt. Begert, so man etwan lüt in vnsern Orthen hette, die einer
Oberkeit nit welteu ghorsam siu, vnd man si aber au Eeren nit gern vermacklett, das
mau jme die welle zn schicken nach gfallcn der sälbigen Oberkeit ein anzal Menatt old
VMwftléra un A 9mfM»n,
[jarcn tJT die Oalli>eii zothundt, Pcslialben werdeu wier Tnserm psaiilen, so vff den tag
[^aB Baden fart , darum Benelcb vnd Kwalt gen, mit andern nfsanten yon vnBern g. L.
IE. darin zn handien, ze thmi vnd zulassen. (L. G- P. I, H9.)
1576.
Tir AUkUmptlonl!« Marl». — Raathschlaif der {^meiiid;
So dau disc u'nifind durcli aiiliallwns? F. I). von Saphoy licrren },'Kandten .lacolio
[xa Liii berü*^n'l wordiii, i' i n i» ü ii t n u k h mil F. D. ku Saiilmy vftriclitcn,
[vnd die ggtelten arttiekhel unnonim<!n, vnnd so nun ein (fantxo gmoindt den Fürtrag,
[w herr Aman Lnssi jMiiamcu giMiieldts Herren neandteu von Jacobo vnd die gstelten
Lartiickliel verhört, su hab^rn h}- dicHclbigen einLiili^rkliclicn angeuomen, vnd
[ist R. Landaniau Wasser einhclligklichen zninl» boten vff die psiglnng erweit irordeu.
(L. G. p. J. im.)
1580.
19. Herbstmonnt. — Rathsclilag eines gsessnen Ratlis md LandlLfitt den iviiij»
Herpstmonat A. M.Lxxx.
Deas Hertxogen vss Saplioys Tod zn beclagcn h&adt wir Amman
Br mit den vbrigen orlten zeritten verornett. old man dan schriben wolle.
(L. 0. P. I. Uli.)
1581«
18. Februar!. — Vor den LandtLniten :
Herlzogen v.ss Saj)!iüy bcgernnsî zn ernüwerungdieTffgericht Bunt«
a B soll vnser gsandter mit der meertlieil der vbrigen 6 Cattolischen nrtten gwalt vnd
>enclch han. (R. L. L. P 1. i.)
1582.
C. Val. - LandtLutt vnd Riitli :
. . Znm dem anderen soll vnsser gsandter mit den vbrigen ortten gsandten zu
litttzern gwalt vnd bouelch Iran, von wegen der Bernischen vnd Saiihoy sehen
hl a n d 1 u II g , was hierumb beratltschlagt der tStlüfhen handlung soll an ein grossen
Ifwalt khomen. (R, L. L. P. I. ^.)
tf. Brachmoaat. — Rathschlug einer gantzen gmeindt vfl' dem rathUne!; bi ein
anderen vcrssampt vlF begcren F. Dt, zn Safföy den vi. Jnni Anno 15S2:
8o danne dise gmeindt von Ilertzog von Haphoy nnb Werbung 6 Fcndliu vnser
[Nation angesechen, so haben wir jme dieselbigen bcwilgott vnd zn glassen, nach
flitttt der vffgerichten vereynnng vnd pilntnuas. (L. G. P. J. i90.)
2. Augusti — Vor den liandlLütleu:
Vnsser gsandter gan Sülothnrn vnd Lutzcru vmb abmnnnng der fünf/ ortten
Fendi inen ju Sanoy roH vnsor mit den vbrigen gsandten thuu vnd lassen, doch
darob «tin, das di« a b ni a n a n g ii i t g e 8 e li e e h e. (li. L, L. P. I. 9.)
^^ 12. Aagasl. — V«r Ruth vnd LandlLiitt den xvij. tag Ängsten:
^Ê Der Saphoyscheu vnd genffischen gspan belangt , wyl man losen,
^^■B die zwen gsandten üb dem Saphnyschen hoff kbomoa bringen werden, vnd dan TU-
^^^ft gsamUe, so vff den anbestimptcn Radischen tag mit den vbrigen 4 ortten gsandten
jQ Sachen zchandlen nach aller gepttr gwalt han vnd beuelch abgenertigott.
P («. L. L. P. I. i>.)
H 11>. September. — Vor Laiidt Lutten :
^" Vnser gsandter gan Baden der Saphoyschen vnd Bernischen hand-
lang soll mit den vbrigen Cattolischen ortton gvait vnd beneEch han.
372 ndwUd« ud Bafslu.
*) Yff erhSchang inn Deiligen Criitzes vor LandtLntt«ii :
Vnwr $;sandtfr içran Baden soll was 8aph«y8Che Tnd Jenffische handlanir xn F. Dt.
wolfart. darnff rnd daran sin. vnd mît Tbrì^ren nrtten thnn vnd laswn.
Jst Amman Lnosi Bott worden gan Baden. (R. L. L. P. I. U.)
19. Drrember. — Yor Landt Lttttcn den xix. tag Decemhris:
Vnser planter {;an Lntzem vnd Baden der Jenffixohen. Bernischen
vnd Saffoysohen handln n;;. welcher aller best recht habe, diecelbiii^en zn fnr-
deren vnd mit den vhripen vier Cattolisrhen ortteu {rnandten gwalt md henelch fau.
sonil der NU wen };ewnnnen Landt jn schntz vnd schirm ze nemen, soll vni<wr
gsandter zn antwort ireben. das wir Kollirhes vff dis« mal mit kheiner endt-
Rchlnsslichen antwortt. diewyl sôllirhes za nor mit den höchsten gwiltM
a1>gerattea. nit begegnen khSnnen. (R. L. L. P. I. IS.)
1583*
6. April. -< Vnder Amman Lnssi vor LandtLütt vnd Räth den vi. Aprillii
Anno lü^3:
Tneei irsandter san Baden der yenffisohen. Rernisch*n vnd Sannj-
Kchen handlnns soll mit den vhrisen Cattoli«chen ortten ssandten gwalt vnd k-
nelrh han. was zn Ffirderan«: vnd rechtmessi?en ansprachen jr Dt. ist.
{R. L. L.P.I.t9.)
\S SampsUf; »chst St. Marxen tag. - Katschlag des.« sresessnen Landtsrath:
Per S a p h 0 y s f h e n vnd Bernischen han dinne, onch y e n f i s ch «n.
«tll vnser gsandter vff die jarrei'hnnn? iran Baden gwalt han mit den vbrigen Catht-
tischen Ortien srsandten zrhnn vnd zinssen. di>ch soll wo mnglich. vnd i h r !>.!. recht-
messige ansprach habe, jme behnlfflich sin. vnd die wyll aber der
Ehrieg von den yenfferen wesjen ansrl'auireu. so solle es billiohen mit ihnen abghandlett
znnor werden, vnd «o Amì die Berner an ihr I>.L. etwas ansprach haben möchten, mi?
nach -lern jeltii^ren ilioselhiir vnrh vs<;:macht wt»rd'Mj. i /.. G. P. I. t9S.i
A. Jnnl. — Ratlisi'hlau' vl-er deü a>t<ili-v..U /n I,nT7orn «Un 4. ta? Jnni Anno Ij^î
T#i!|:anj:en :
Vnier ffsandter can Baden der B e rn i s o h e n u' e n f f i s c h e n v n d S a u o }•
«iohen handlnn^' <.'ll nii; dfii vV-risreu 4 (Titeu irsandt-eu ;:vralt han. vnd das man
der Sachen nit beladen.
Fs si»ll anoli mit ■! e n B e rn .^ r Friindtli'h.^n -i cii ni 5 ' a 11 ■> ni ■» r n ? t ü '•
redt werden, wa* /un'>r -^nt'h het: s.il!en ^ere-l: w.-rd-n. nv.' d->n jnvreiirtm^r Lan-
den jn viiudi iv'nemen. il.«* «lan weder yet.» iu->']\ luiinaori d-'s* i:-iyrni>t sin werden.
Es soll -'noh mit allvm F r ii n d 1 1 i o h i s t : n u' r r o d : w e r d e n m i t denen
v.in Fribnrs. Jas sy die > n w e n L a n d o n n i ; w ;; 1 1 e n j n v n n d t n *■•
m e n . w.nior s-.-lliohes sWr nit cesoheoL- :i nùn'hti. ^oll «v'.li-.-h-s jn abscheidt gen^mea
worden. R. L L. P. l. SP.)
2». JulJ. — V.T Lsu-ltl.iitten :
Vnser ^^andi-T s-11 mit J-n vl.ri>'e:> ■r:te:i .'sav. i:n çwa'.t vnd beneloh der
pwardi ;a S ii j- h »* v lulbvii 7u h.uidleu. vr.i !-.>e:! . Ha< •:■> vbriiren -nt jsynnvi'.
R. LI.. P. I.i*i,
IJ. Jannar. - K-i.!*!!-.'!-':.».- .ivs> .:>•.>$: rr. I .• vrs'.h* vi Fr::a^' de« xii. iajr Jän-
ner \i.!;- l'"»'» \!-.r i'.--. ."jlso'.' ir ir?» ,--h.i'.':.- r. 'asT* rs Ea1-Ti an^fani.'en
a:V >,;'.T.i;; »a> >: i'a'.Är.'.:* :.i,- a:.:.o ". '''4
IVr Y •• u ff t re ;i >a.". -ler r u :. i : r, ■.; » '.il- i\ .-\ i.rmme:'. :<: aller •Imsr'n
abiCSiThlairen.
HlflwklflM Bad BktolM.
378
Der TenfrrrenBeruischen vndSaooyschen b andini) g balb lassi man
iben, wiesnuordic sijorlt sieb d a rubar orla tt er et. Fnd erkhendt, rnd
ait wilter» jnUsaûn wcrdendt. (R, L. L. P. I.3S.)
1586.
lî. Mârz. - Rablscblas einer gantzcn pineynd :
Dio dryxeclieti Khroncu. so F. Dht. von Saphoy einen Studenten zn er-
Icn, will man den H. 7,n «arfnssi?« zn Lntzern. die wyll vnd sj Erny von
8 Knaben Lclirnen wend. vnd ine dams Erhallten wellend, gnolgen Lassen, vnd nit
■en. ri. G. P /. 214.)
Vff Sontn? npphst nach der Ociana fbrisîl. — Vor Landtluten :
Vff die fraj» der Lut tori s eh on Ortteii an die gaandteu zu Ba<len LettFcblicb
lan zuzuchens liaU» dem Ilertzoffen von Banuy . ob sich mit Jenff ettwaa zuthrüegfe,
Tnser psandler vffzu;,' nemmcn. (R. L. L. P L 4S )
15. Aninist. — RahtRohla^r ror Lantlätten :
^^e wyll diin vff büt v<in F. IMit. von Sanoy Legaten oM ^sandten von Lncern
^fwnen vnd sieh ettlicher warben ixägen den Jenffercn hekhlagt. vnd 80 dan
jfmeynn Ei dt^n ossi »ober tug vff den 17. An^sti nnffeserhen. da voll zuerachten, di-
Sachen «urb dabin kbominen werden, so soll vnser gsandter mir. dea vbrigen Ort-
gsandten der sach halb , Oncli Hooplnian Lnch^ingers wegen g'walt md beneich
«n.
Jst Landtaman Lnssy Bot verordnet ^an Baden.
(R. L. i. P. /. 49.)
L
I 7. iiint
1989.
JÄnuar. — Rahtsohlatr vftii I.andtlflten vnd Rähten :
VfT das scbryben de« Aiiibafisadflrs von Sollothnrn von jnnenimn ng der Statt
ttUen von Hortzog von Sanoy soll vnser gsandter vffem tag m Lucern mit
Çen vIT hindersich bringen gwiildt hau. (R. L. L. P. I. 83.)
1. Ffibrnar. — ßabtschiag von Landtlöten vnd Räten :
Was abcrbniidllet worden F. Dhl, von Saphoy vnd dero von Bern gespans
ben, dammli jüngst Badi.schtT tag zn Baden angsechcn , lasst mans blyben , wie
ihscbeytot. (R. L. L. P. I. 87.)
Tir Yocem JornndUntlfl. - Rabtschtag der Nachgmeindt :
Dem Hertzog von Sauvy ist ein fändtli von vus in znsatz zu erhaltnng
Landt, vnd liiten , vnd anders nit zugebrnehen erloubt. Souer ims mebrtheylls
Ordtcn «neb bowilgen, vnd soll Her Landtammnu Lussi vnseren Honplliiten vmb
e boHtallig veihnlfTen sin. (L. G. P, I. 34S.)
S. rnd Ï. Juni). — RublHßblag der Rähten vnd Landtlüten :
ÏA «oll oneb Herj- Landtamnian Lassi vnd Waser gilgen Sauoyers Ainbassadoren
eren Honptltiten vmb j,'ntte lesiaUnng verbelffeu. (R. l. L, P. I. 93.)
\(r Ylgilin Jacobi. — ßahtscblag vber den abscheydt za Lncern :
Jn fridtsUaodlniig zwysL'hen F. D ht. v ss Sanoy vn d denen von Bern
sich vnser Gsandter nienen jnlassen vnd mit den vbrigen 5 Catholischen Ordten
Idt ban.
Vff das scbryben vnserer ïlonptliiten in Piémont vnd des Hertzogen von 8a-
Aniba!«s«doren nirtbrag, jme die vnseren fündtlin zn siner Lybs Gwardi
m verb&ettnng vnd gleyttnng sines geschützes begiLrt, so aber dem allem siner
ten begXrung nach zuwider, Lasst ims gentzlicb wie znnor von der gantzen gmeindt
ilgüt, blyben. soll v. g. L. A. E. von Lncern zngescbryben werden,
(R. L. L. P. I. 9S.)
^ ^
374 mdwal«M «■« tev«in.
Vontag VIsllU Amnmptlonis. — Rfthtiichlfte der Landtlüten :
VIT anbeRchrybang eines fânff Orthyschen ta^rfi gan Althorff der 5 fendilimi h
F. Dht. Ton Saphoi dienet , will im den tag besaochen . Tnd soll der Gsandte nit in
Tbrigen Orten gwaldt han , doch hy rnser gebnen Stirn gentzlicb blyben. Jst Landt-
amman Waser zu Boten enrüldt. (R. L. L. P. 1. 93.)
I. October. — Rahtscblag des gnessnen Landtraht8 vnd der Landtlütten :
Yir das sclirrben des H. Ambassadoren Ton Sanoy will im losen, vas »icb wjdten
znthrege, (ìott Pittende, dem fSrsten sin gnadt zu nerlicben.
L, G. r. I. 215.)
4. Derember. — Rahtschlag der Riten :
Vir das Rchryben des H. Ponipeyo della Croce, was sich zwyschen F. Dht. tob
SanoT Tnd denen Ton Bern znihragen. will im Gott Pitten. dem Ffirsten sin
gnadt Terliche. vud wo es zntagen Khompt . soll rnser Osandter mit den fbrig«B
Ton Catholischen Ordten gwaldt han. (R. L. L. P. L 100.)
1390.
S8. XSri. — Rahtschlag Tor Rähten :
Stadt baldter Lassi ist Bott gan Bmnnen worden mit dem Benelch . der gwardi
Kbuächten zu Thnrin mit den vbrigen. wie inen, zu Ihren Tsstenden Zallnngei
mochte Terhulffen werden. Vuderredung zn thnn. darmit Tolgendts Tff einem 7
Orthyschen tag desto Stattlicher darin handlen dhünne. Tnd wir 3 Ordt Einmnndig sjea.
(R. L. L. P. L 103.)
i. April. — Rahtschlag der Landtlüten Montag den S. Apprilis Anno 1590 fber
den abscheidt Jüngst zu Brunnen vsgangen :
Vnser Gsandter zu tairen soll ob Tnd anhaldten. das die Honpt manschaff-
ton zu Thnrin in Ordt on Tmbgangen zu < jaren rmb. (R. L. L. P. I. i04.)
12. AugBst. — Rahtschlag der Landtlüten :
Vff den aiibeschryhnen gmoin EydtgnrtsM^cben tag gan Baden wegen des Khriesrs
d 0 r Statt «Î 0 n f f v n d H o r t ? •> j e ii v ■> n S a u «^ y . ails on'-h vml- ernïweruuir il?>
Pundischwur« mit den 3 l'ünJton . will man Tlia^ l-esuvclien. vnd s-ll rnser Gsandtw
der rünilt-.'r;-u halb mit d-Mi vtirigen «.'ath-iisch-jn Orlvu :rw.<iM; l.an . G^nff halb sich
nit Ter:hieften . s-ndor< soU-Ììt-m» hatul^U in a'-so'.ieidt neiiiUiv'n vnd widerumb hin-
dor si.-h briu^'en. /»'. /-. L P. l. itiA
10. September. lialii>chla^' dvr l.and;Iii'.>Mi :
Per S aU'<ys(:lien vnd ii'i!iii<cli^u >3..h hu'l« ^-ll vii«er «isandter sich tob
den Catholiso hiMi Or dt -mi ni: *üud->rrn. vnl w.i> .îa 7u Bad-n verhandlet, in
absoheid: nem«iOU vnd «idvramb an vu* srlaniTrn l.js>:-ri. ./»'. L. L. P. L lîi.'i
1391.
II, Januar. — E.ìh;-!ohìaj der I.a:..::U;:rv. :
l>or San.-}> hv'.i vr.d '.î- n;:":>i':'.-.>r. Khri-:^'-; j-rsi-an halb. wyllwirBit
m-.!i:.!i ^•■■•■«•n. «a* d-.o V^r'.!:!;'".: 0.î:r.-Ms;y-.r. ','r'.: s'-.'h iro.iil"'- n ivhten endtschlo??»
habi"! vud :-.:!."!> ^-str v. •:, •.,■.'■ \r.>.-7 iiijv.,i:r '. «■::. was dir v''ii::êii Catholi-
s-hoT". Or-;:*:s darin jf: !'.;_-. rr.i' :v.::i v;-;;;yi:r:*-v.'.:.hr:. >'wa'..i; Tisn vnd dass'lbis
*-.d:rn:v.*- duri'V. d-.r. .>;>. i.^ii; '; ir. ^rs.:':. ' r.: -ir.. «.is ••..i'. >;•.":; -r. ir. absrh-iden bi»h«r
^r.~>.:!v.a-.h!*. htir.k'i isni-v. . sì". ■.:■>! r 'i-ir.iv.r tu:: -.ir:". T\rijer. v.r-n ".atholiïcheB
K'TV.r.i z^a\\: \y \ y:.\:s>r.ïv:.ar. \^' :>■.>: r.: -^:. BaÌ:- w r-^ii. H L. !.. P, I. IK
5». Han. - Ki^:soh:Jir Ut ] ^v.i:V:::.r. ^^i \\i\.:r' .
\:\>-T >U^\:\:-r. » • •.■;■■ v r ■:•:?.; V;. : ■.>■.•■.::■. Tha^- "i-. ' Or'.ischer Tta? ^halit-'n
»-.r.;-.. s,". :v.-: ■!••'■. 11. rUa-i::-. v.;. V::. >l.w_»:.-. '■ i-rj Wi.l: . 1:^^ vüi i'pl.nrc
«'**'„'.: ar. \;;d ,l->.ald-.:j-.. I-;:: _-».ir.i: ^ ".r a: "i:-. •_ ::: Thur.-.. ;?. iini >t Recht-
KldwAldta und 8aT«lM.
375
rerliolffen werde, onch aecbeii vnd Lnogen, da« die llonptmanschafften zn 4 jaren
ib imch dm OrdtPii vmli^ange, wo aber Bach dheuier ghaldten wirdt, ta Bsdeu dalirin
|(1i*ndlet Kordc mit deu Ordkn. alls obstatt, iB. L L. P. 1. UH.)
1593.
\W Konlag Quasimodo. — Ralitsclilag der ganlzon f meiridl ait der Aa vflT Sontag
QuaHimodo allR min ein Amtnnu mtrX:
Mil P. I)ht. vtiu Saplioy Ì8t man dtm Fnndt. so uehr er dan an vus oucli (»rstat-
^n ht, zu haldten gsinnot, vnd Tn^erK Ordts jnie die bccrtlrten 400 0 liliriecht
iwr Nation , so nehr im die in mehrtbeyls der 5 CatliolîscliPn Orten sampt frybnrf^
>ticli bewiipot werden erltmiil. naeli Lut des Puiidts, docfi die verialilne Pension znuor
erlegt werde. (L. G. P. I. 274.)
') VIT Jörgl 'i3- April üagt der gsossne Landralh : F. Dlit. von Sanoy Ambassa-
loren ist au der ^eindt zn erschyncn vnd sin fiirtrag zethniull vergunsti^'ot.
fL, n P. f. 273.)
14. Mal. — I>«r LandMiiten Eahtschlag vber den Lnzernischen Abscheidt:
Des San oy sehen vffbruchs wyll man Loosen, was die Ordt. so noch nil be-
Jlrilg«l, sich erlüdteren. (R. L. L V. U. 2t)
Vir vlRllia AHcensionis Dnl. — Rahtschlair der Landflnten :
Des Sanoyers Ambaasadoren soll der vsstendeii Zallnngen wegen, die noch
i>Ì8 Frita^ erlege, wie die gantze gmeiodl gmeret. vnd im der vffbruch ouch anders
fnit bewilgot worden. ges<-hryben werden, wo nil vnd etwas viiwillens old vnordtniing
[âanis vud von ent^pringen Foldto , vns nit znnerwypson habe, viid das er Tnseren
^«reten die 400 mann zastelle vnd lasse, alls Mshar attwegen brüchlichen
fl. /.. L. P. II. f».J
I
1594.
9. September. — Corani populo :
Vff vnser Oberst vud Üauptlhtthen ynder Orali" Georg von Mendigh
n Herzogen von Saphoy dienst old König. Mt. vs Hispauia dienst schribcn Hand
H. erkiMidt, oh glich woH die vnsern xi Feitly vber vnser Comission alein den Uerzog
von ÎJemunre. so in Vienna belägertt, zn entst-hfitten zogen» wellend M. 11. einmall er>
trarlhen rnd Inogen. wie die sach abgan welle, vnd erf&ren , wie doeh mit dem schri-
ll, 80 der H. Fompeus solche gethan haben, das die ortt solthend bewilgott haben,
irnd soll darnm vnser Gesauteu vff nürhsten tag zne I/ntzern nachznefragen belelch
habeufl, ein gestalt habe, vnd also nach gestalt der Sachen handien. Vnd Jst Her Land-
Inan Waser vnd LamdAinan Melchior Lnsay gan Latzern Bott worden.
(H. L. L. P. IL m.)
16. September. — Vor Minen Herrn den Landtlütthen :
Dea 8aphoyschen kriegs , das die vnsorn kriegslütt wider ir en h fi-
fe Ih in Frankrirh nach Vienna zogen, last man es bi dem Abscheid verbliben.
wie inen imegeschribeti worden. (i?. L. L. /'. 11. 68.)
W. Decembor. - Vor M. H. den Ehütten :
Vnsere gesaulhen seMendt zne Vry ernstlich nachfragens Haben , wie do<".li der
Handell mit v n s e r m S a p h o y s e h e n R e g i m e n t v f f d e m K r a n t z o s isc h en
ho den zne ziechcn old nit gestalt hett , des glichen ob mit fnogen khenthe vmb die
Saplinifi'^hi^ Pension by dem Ambassadoren angehalthen werden. (R. L. L. P. U. 7.9.)
1395.
15. Hecemher. — Vor M. H. den Rttthen :
Die gestetten Copy an den Uert/.ogen von Saphny vnd Cmidostabel wägen anhal-
tung der x ainng Oberstan Lossy Regiment iu Namen der int«'res6ierten orlhen gfalL
376 lidwkUaa «n« latalM.
M. H. gar woll, mit Titt, die Herenn wellend allwegen in aller Namen das iMst
thaon. (Ä. L. L. P. IL m.)
1597.
VIT Joanois rt paull. — Kliadschlag einer gantzen gemeindt xïï der Rhadstabei
vir begoren F. Dht. von Saphoy :
Vff ernstliclies vml Pittliclii'K xchriben des hem Pptler von Wilette Fürctl. dht.
Hertzo(ren jn Saphoy ordenlicher Ambassador in der Eidgnoscht. jn Nainen wolermeltlieii
ffirsten ein vTrhrnch von acht fen dienen vtm M. H. Lntt vnd in Anw1ian(r
der habenden vnd ehrlichen PnnttnnR . sine Landt hierdnrch zne schätzen vndt Rchir*
men . angefordert vndt begert. ITand M. H. erkheutt vnd den selbigen vfbmch ein-
hellik h lichen erlanyt lntt der Pfinttnns vnd allen billichen Capitnlationen. so
mit den obersten vnd hanptliithfn mag vfgrioht werden. Daby ouch erlfitteret. das den
Kriegsifithen aiwilgcn far ein khronen ein ducuton geben werde uldt so vili niünlz vndt
gelt, wie in denen orthen vndt enden, da man geltt vsgebeu vndt enipfaheu wirtt, d
nige in dem vatterland uld anderstwo. gelten vnd bringen mag. vndt «ellendt die OlKt^
Kten vnd hanptlütt Minen hem dz hiittig Morgendbrodt zalcn. L.G. P. J.33!f.)
27. Augast. - Vor M. ü. den Landlütten :
Vff des H. obersten Lussi vnd siner Mitthanptlütten schriheu wigen des vcmei-
nens in Delphinat 3 Standt wügs mitt dem Hertzogen zne ziechen, handt M. IT. erkhett,
dem IL obersten zu Antworten, solle fürhin wie bisliar dz best tbnon. Was dei
Ziehens in Delphiuadt belangt, wellend sich M. IT. mit anderen urthen beratlei.
vnd daraff gan Lncern schriben hednnclilie eins tags, zne vnder Reden wol von NSttOi.
wie disere suchen beschafTen. vnd der her von Bressi harzwischen khomen mechte. nd
vermeinindt M. H. dz der Oberst, vnd die Hanptlütt bishar nitt gfältt, wyll der viend
des Hertzoge n Landt nun schon verwüstet, so möge billich der Hertzog sich vati
rächen. (R. L. L. P. IL SOä.)
1Ï. September. Vor M. H. den Rhiiten vnd Landlntten :
Vff des Königs von Frankrich Ambassador schriben wiiiren ahmannn:
df's SaithoTschen Kriegs voi kh.< vs dem Dolphinat, band M. H. erkhent. p"
Lncern zne schriboii . es bednnkiio M. IL nntwendig zue sin , oin 6 ovtische tacsalnuj
zn«» besi-hribon. Sfinst wan die tasrsatznng boschribcn wt'rdo. soll vnser gsanten alein <!(■>
bi'felch haben zne thnon , was der gantzon gomeiiid zne vor in orlanbnng des \'fbnifhs
gefallen, darin niitt seile gemindert noch gi'mehrett werden . Sonder bim selbigen i«
vcrbliben. (R. L. L. P. II. 205.)
1398.
2». März. — Vor M. 11. den Landlütten:
M. H. handt niitt sondern fn-iiden vnd wnlgefallen vernommen den her!'-
eben Si g , So der Herzoi; vs Snphoy an siuen vyi-nden diser tagen eroberett.
lUsuf. wellend M. H. zne Lob gotles vff nodisf Sanibstag (»in Ampt by sant Sebasti«!
halten Lassen, vnd soll anrh dem Obersten vndt Hanptlütten geschriben worden. Ai'^)'
got loben sellcndt. vndt allezit mitt aller fiirsiehtikheit handien, damit an iro dienst
nitt ermangle. ( /Î. L. L. P. IL SâO.)
1600.
VIT Montag den Ledsten tag July. Vur Minen liorren dem gsessnen Landts
Badt :
Ylf begären fürstlicher Dnrcht. von Saphuy zne crfällung des Znesatzes vn<i
aterkherang desselbigen in Saphoy , wie anch vormalen beschchenn , handt M. H.
Rldwaldcn mnd Bavolin.
377
bentt , vhd die Knecht verwilligott ,
eren.
deu znesate zae sterkiiereu nach irò dnrcht.
(L. 0. P. l. jr7J.)
i7. JollJ. lUalHChlag Miner Herren eines gwäsneii Iiarullrats:
Vffda?!s Bchribon F. fthl vss Haffoy. dariiipn <>hr iiilldun^ Ihuódt, die rssStilün-
I pSntzionen Bisp tIT iiiilem Anj^sten orlctron, woIoIks Mine her»*!» pfrii gfehörth
i noch fili Lieber das« pilldf euipfaben welleiidt. (L. G. /*. /. 5.?/.)
a
t. Septemher. — Raihschlaj^ einer Landtflpmeindt, so wa^en Sannywihon vffhrnch
vfF dem Rndhus versampt pewepon \^ snril h?\v\. \^niio IfilO:
Tff dacs hüttiffB tn?s F. Dht. v?s Sanny von jrBieiiieii mit jr I>t. v?rpiintten ortten
fendiv von vnser Nation hegert mit d<»Tn nni^rhieten zirey««)- Pensionen, wie unch
t. wx y.nni vlfhnJfh Notwrndtj ist, zno orleggen . vnndt Bolliii^e kriejr« Solldalrn zno
inbahenden landen vndt Lybs gwardy 7.no jf^bnichen , na<'h Lntli dt>r l'üntnni«.
Tidt nach dorn M. R. die Piinlnns , hm niiin mit ir T)t.. wie nnch die Mit jlir Mt. vrs
»paniria liatt. nliy^oliört vniidl versi antideii . dt-rluillttMi Miii<? ih^ren ein (tanze ijmoinilt
dt. VHS Sanoy den vffbrnoli orl^npt. in der ir^talt , d/ or sojttijje nif ander»; dan
Rinen bähenden Lnudon fìi^ren noch brnchon. oiirb den bauidlütten hy irenn eidten
hieben, dst sy ire krieffslirtt, es si^e in kh. Mt. vss Hispariia nidt in Sanoy dienst nitt
lerB. dan in in» bnlienden Lenderon nach Inth dir Piintnns Brncben Sollen.
{L.G. P. r.BßS.)
161ÏÎ.
.»•
^^_*w. JudU- — Raat^chl&^ Miaer Gnedi^ten boren eines gesäsneu LaiindlraU^ viïder
^^H ^ro880n Batstubeii den If). Jniiij .\nno lfil3:
^^ir dftgs Bcbriben desH heren Della iJonieta F. Uht. von Saffoy ordenlicher Am-
ior jn der mit jbr F, l>bt. verbünten ortton . jn wokbem ehr jn Nammen jhr F.
. 4000 Kbriegs Khnftoht zno ebr« beni n ^' dess Mouferatzs vnndt Hcbut7 vnndt
rm d<*ss pieiuont«« vnniit nach Intb der püntrins znu gebrachen begärth. liarnüben
r Mine bereu von heren Sfathalter Zill^er verstanndcn . das» nach Latb {^e^^ibnen
itlitna» heren Obri»ten Am Hin jbr F. Dlit. nlt missföllig , dass die heren E i d t-
«sscn jhr potschafft mit dem friden zao thractiereii nit miss-
llig. welches Mine heron eiiieR theilss >rern Aiiicehört — darnilben darann »in wel-
dt, dz jm friden »ehanndlet werde nach Bestem vermiifren — iliiinäben die frirge-
la^c Tnndt anobrbofen zwo pensioiien wolletit .Mine boren g'ern s^Äoben vnndt am-
ihcn, Dttrnüben dise banudlnnj,' Auch vfT mifAviicIien zuu erkennen far ein Lanudt«-
eindt geschlagen haben. Vnndt ist Stathaldter Zälger vff die angesetzte tagsalzuug
mnbren Ancb für ein gnanter 7,no ain erkhent. (L. G. P. lì. i.V,J
19. JunlJ. - Kaatschkjî Miner iierren einer Lanndtiigemeindt vff der grossiin
Raatstuben By cinAnuderen verHiiiipt den lf>. ta;; Jany Anno 16U:
Vnndt wyll dan gespürt vndt gesecheii würt die grosse wytlenffigkeit vndt e m-
rnug. »0 zffüsi^hen üerzogen zne Sapboi vndt Mantowa erwachBcn,
t sich noch witter zae thragen möchte, da man aber verschiner Mentag vff gefaalt-
Calhollischen tag zue Lncern für gnot vndt frachtbarlicben augeseben. Eidtgnos-
che BottschafTt zum friden zuu Reden zwüscben beide crmelteu fürsten ab-
rdnen. guoter zac versieht 7,ne gnotteiti Endt fridt vndt Rni>w vndf eiiii^keit gedic-
werde. nach Lutt H. îjandLaniniîiu vndt W. SlattbaUcrs gi-gcbnor Uollation. so vff
,eUen tag gsante m\. Darufl J^t erkent vndt wellent M. H. solche Buttschi, für irea
^j^
378 IMwaldm ud taToim.
theills absenden zum f ride» zueyerhelffm, vndt jst hienifT h. Landtamman
Johan Leöw frsauter worden, doch ohne einiclion Miner H. Costen. i L. G. P. IL Vi,) i
1614.
26. Jul)'. — RaatKchlat; Miner Herren einer rff dem Raatlinss gelialtner Lanndt«-
genieindt den 26. tut,' Jn^b' -^"»o 1614 :
Demnach wyl jhr F. IMit. vss Saphoy Ambassador h. della tornctta einen rff-
1» r n e h von C 0 0 0 Man vnser Naiion be^'ert in sinen jnhabenden landen nach Lit
der PttntnasR, old ess vere dan jr Mt. vss Hissspang'nia ferner dan nach lut der Fïnt-
nns erloubt. Ai. ors dan aneli wrter bruchen möchte. UiernflT Jst erkent nach Tcrhôrten
schriben vud eines langen üchrifrt1i<'hen fìirtrat,'s vnd berichtunssen der jetz schvrebn-
den vlTraor rnvonnüten alle» zne Termelden , das ermelter F. I>ht. znc Saphur der b^
gerte vffbrarh bewilliget solle syn, ghcher gstalt, wie hicuor jr Mt. vss Spangnii
(vid. oben) nach Lnt vnd inhalt der PQntnnss. so man mit jr Dht. hat, anch zwo Fan-
sionen ob dz Kriegs Yolch vss dem landt zncht erlegt werden solle. Jst anch erkcat,
dz hfitigs tags beide vorgemelte fursten der gmeint das Morgenbrodt sambt einem goo-
ten nachthranck zalen sôllent. (L. G. P. IL 6t.).
1618.
il. Mal. — Ratschlag Miner herren einer Landtsgmeint, Ails F. Dht. Hertzof n
Mantowa ein vfbruch von 1000 Mannen iu besatzung ins Montferrat vot
den 3 orthcn begärt, jm Aamättli zu Stans by einanderen veraambt rf
Mentag den 21. Mey 1618 :
VIT fàrbringen H. LandtAmman Johan Lnssis, so ihme von H. Obersten von Berol-
dingen von Yry befolchen worden . jn nanien vnd vss befelch herren Uertzogen von
M a n 1 0 n a . das er ein v f b r n e h von 1000 Mannen alein von den 3 orthen
Yry. Schwytz vnnd Ynderwalden nb vnd nit doni waldt begere. jn die besatzung in die
MarggraflFschnflft Mimtferrat. in die Platz, so jetz vom Hertzogon von Sa]»h»i. nach dem
zwäschen jhm»« vnd Kö. Mt. zu Hispauia boschlnssnen friden jnie Hertzogen von Man-
towa widi'rnmb sindt in<;ernnibt ^Yorllcll. Hiernil' handt M. H. die Landtsgmeint sidi
erkendt vnnd entschlossen, nach alihiiruug des gcsohrlfflliclien scliyns der bewilli^inng.
so vnser E. von Vry hinrumb gethan . das sölicli begerte Kriegs Yolckh ihme herre«
Hertzogen solle bewilliget vnd zugeliis.<«en syn , doch dz jr F. IMit. solche vns*K
Nation ohne ciniche gefahr vsscih'vlb der MargGraffschaft't Montferrat wider kein vager«
verpünten Fürsten (nach luîh vnser gegen ihnen habemlen Pünliius") nit brachen wl,
Alles nach lut der bewilligung gcmelter vnsor L. E. von Yry. mit diserem vorbekalt.
jra fai es sich im vatterLa'idt wz zn thrägen möchte, dz man des Kriegs Yolcks Mlbs
hedürfftig. solle mau allezit gwalt haben , sy heimb zu mahnen , vnd mit diserem zu
thuu, dz solche Kriegslüth. so dahin ziechen. wol vnd eherlich gehalten werdent, vfdJ
sy desto bosser vrsach habent. by gnoicm numen vnd Lob zn verblyben. Es soll «nck
ein jeden Landtman , su alhie an der gmeiut ist . ein dickhcn sambt das Morgenbrodt
geben werden. iL- G. P. II. 135.)
1«»)8«
*ehHOrat. — Ratschlag einer gantzen Landtsgmeindt :
dgliehen Durchlücht vndt Hertzogin vss Saphoi ist der vffbnich in Saphoi
All dem vorbehält, das sie in der Pentzion vurer Orth halte , wie vbrigt
vtt N in verpândt. (i^< G. P. lì. ìì5,)
Mldwatdtn und SavoÌ*n.
m
1650.
I. SeplfBibcr. — RabtscLläg Myaer G. H. Ëiiiess Ehraninmen GesSssnen Laudi-
ruhts viid ^rotiiieiiicr LandtLiitli einer vursambten Landt^emeindt vfT d 'in
Kalithnss by cinanderea vorsambt , alss die Püutnngs mit jhr durchliicbt
Hertzog ia SafToy widernmb zno eruüweren bc(;ert worden, viï Sontag den
4. tag Septembrîs Anno 1650:
Wyllen vff Letst gebaltner Tagleistniig zno Lticcrn durdi H. SafToiscben Anibas-
ireu H. Baron de gresi in Namen seine» fûrslen Ilortzo^'en iu Safoy augelialteti, wy-
non die P Fin tu a ss, So zuo vohr durch scino forfahren vnd den S«cli88 Catholl-
in Obrten vor 16 Jareu vffgericht worden, ietzund vor etwass zytl geändel . welebe
ocliniallen zuo erniiweren vnd vffznorithten jjedacbt , mit anerbietung iedem
1000 kh. dissmallcn zno erlejieu . wass Ann die Alte ansprachen vïï dissmallen in
Bin Währt vnd ingesielt verblyben süllont, iedoch vlT »ein zytt , wan der Fürst mit
▼ad gnot besser verfast als« dissmallen, 8911e der Alten Aiisiiruchen nit vergässeu,
1«W« Satissfacion geben werden. Vber wekheça Myn G. H. vnd gemeine Landtlüth
«4t, diu8 Man die Pündtnusa in aller form vnd gestalt, wie Anno IT»??, vnd har-
\ in Anno 34 ist angcnomen worden , onch solle angenommen syji , Mit. dem vttrbe-
, dass wir BöUent jrehalten werden alss für ein halb ohrt . alfa wati einem Ohrt
I k. Pension wärt, das» vnserem Ohrt k. 500 gelolgen solle, vnd im fall, so vbrigeti
eil Mehr.TBs in Fensionen vnd sitzgült würden solle , so Bölle vnss für den halben
II solches? anch gefolgen, wo nit, die PüntnnsK nichtig syn, vnd wan das» gelt, t^lsa
500 k. erlegt werden, solle iedem Landtman, eo hötigas tagss an der gemeint, dar-
ein halbe k. gefolgen, dass vberige dem b. Seckbelmeiater zoo gestelt werden. Vnd
tum fie»ant/»n alein Vacher Lncern ernambset h. Ijandtammun vnd laudtsbanptnmn
^r Lüuw Ritter Sambt îi. Landtamman vnd Panuerherr Peter Zeiger.
^H {L. G. P. in, Ì2.)
S4. April. — Itahl schlug Myner G. H. Eine« EbrBaromen GesGssnen Landtrahts au
Stadt S. Görgy Tag vfT Montag den 24. Aprellen Anno 16.') 1 :
Der Safoischeii Püntnns.s halber, wyllen Myn FI. vnd gemeine Landtliith aiilchess
annemmen wollen, wyllen der selbige Ambassador vnss dz gelt alss (ür ein halb
't nit erlegen wollen, alss ist nochmallan erkendt, dass man by dem jenigen Rah»-
ag. 80 ein gantze LaudtsgnK'indt gemacht, gäntzHchen verblyhen wolle , vnd so er
nach Lnth Holrbem ergangoem Melir vridl erkandtnuss nit halten wülle, «i)lle man
m Mnösfiig gan. soll imm« oach vff sein schryben ein frürjdtliche antworl desswegen
!H werden. (L. G. ¥. 111. U.)
-6, .\ovember. — ßhatschlag Miner G. Herren einess Ehrsamnien gescssnen Landt-
^^^ rathsR vnd der Landtleüten einer verkünten Landtssgmeindt vfT Montag d.
^^m 6. Novembri)« Anno 1651 :
Zuo Einem Gei^anten nacher Tnrln die Püntnnn;! zno besiglen ist B. Landt-
aan vud Pannerherr Peter Zeiger vernambset vnd erwölt worden, vnd wyllen Ilanss
: Zeiger noch von syrien voreiteren itacben Ein uanihadte ansprach am fnisten zuo
eren halt, Soll H. LandtAmroan iiitie zuu Einem Edvlnian Laj<scn für befolchen syn,
solche ansprachen fllichter eber mwhteu zur hatidL bracht werden.
(L, G. P. in. 29,)
1631*
ÊÊk
380 IldwtUn and BMMrakrfaf
m.
Mdwaldens Stellung zur Zeit des Bauernkriegs
in Luzern.
U. Xän. — Ralitschläg Myner (ì. IT. viid Oberen Einer versambten Lindtcft*
meindt Tff dem fiahtliUKs bpainmen versambt vff Cinstat; den 11. ta;
Hertzeu Anno 1653 :
VII' Aulialien vnseren (i. L. A. £. der Statt Jiaccru, wyllen sjemit ihren ti-
derthanen weisen etliclier 8tritii,'er puiicteu halber iiit volkumiuen vereinbart, ihnna
aber iiingätfeu etnass treüwungeii bcgägiiet würden, ds sy besorgen ihunen by tag oder
nacht etwas» vuheilss beschäcbeii vnd tatlichoss an die liandt niücbte genommen wtt-
den, dessentwegen vni>8 by Lyden der piintnuseu vermanet. ihnen zno einem znosati n»
sohtttz vud schirm der stai vun iedcm der 4 ohrten 50 man zno schiefchen wSUeat,
war vbcr erkeudt, dass rss sonderbaren bedänckhen biss mau bricht habe , war Kickt
oder Vurächi habe, die sach sulle iiigesteli syu. (71. L. L. P. W. 40.)
13. Mttri. — Kalktschläg Miner G. H. vnd Clemeinen LaudtLüthen Einer Gantua
versambteu Landtssgemeindt vit dem KahtHnss by einanderen versambt d.
13. Tag Mertzen Anno 1653:
VR' dass Hät'tigess Tagss die Lanlgnielndt augesächen worden, wyllen rersehia«
gesterigess Tagss Ein abgesandter von vnscren G. 1j. A. E. Löblicher Statt Lncem aUit
vor Kälit vnd Landtliithen Erschinen , vnd daby zno vernemen gäben , wie die »eil
zwüscbeut ihnen vnd ihren Vuderthanen bc^^;haf^en. vnd noch biss dato durch die fbri*
gen Secliss Loblichen C'athollischcn Ohrten Ehren •^üitautcn nit alles vsügemacht wenlei
künnon, inzwüsehi-nt ab'r allcrley iietreiiwuiigon l'esiliächont , ila^s sy also gotmiigen
vb»»rige 4 obrt vml» hilft" vnd bystaudt Anznoruüffeu. alss namliclien von iedem Olirt ?0(t
man in bereitschaft't tiuo halten, damit sy in bp<;äbendeni fall süiclie zuo schntz rnü
schirm ihrer Statt bernüffen vnd ))oliälß'eii mögent. Vud nachdeme vnsere Hrn. iifsui-
ten, II. Landlamnian Ciiristcii vud H Landtamman Udermattt ihre bricht der beschaffen-
heil halber der Länge nach gethaii, vud man findt, dass vnsre E. der Statt Lacern sich
aller billikeit gemäss hetjnemen Ijassen, liiuge;;en aber die Vuderthanen gantz ächvinü
vnd mehrerss. ali<s ihnen gehört, haben wollen, alsu mau fiudt. nach Lut der püntan»«»
by deren sy vnss maucu. mau iliuucn znuzug zethuu sciinldig syn würde, vud Naclidtme
nun die l'üutitussen abgehürt worden, i^t hiernber Erkeudt worden . dass man im M
der Not vuseren G. L. A. K. der Statt Ijueeru zuo ziechen wüllo . der gestalt , dass vff
ihr begäreu 50 mau in der bereit schafft ayu sülleii. vnd by Uuss verblyben. damit i»>
begäbeuden uccasiun sy versäcbeu .syeu. Dauetliin sollen noch 50 mau vssgenomcn *«r-
den, so ess von nöteu, mau iliuueu mit sülcheu auch zuo hilff komeu mögen, vnd wol-
len die in der bereitschaflt sint. württ ihnnen wneheutlichcn gl. L> wartgält von vnserii
E. zuo Lucern gäben wärdeu . vud sollen nior.lerigss Tagss die Eindleff zuosauieu gaa.
vud die Jenigen vss näuien den Uotcn naeli . wie solche der ohrnig uacli vuigand . m
diserem Volch aber ist zuo Einem Comandauteu veruiiruet II. Uaubtman Juhau Jaïofc
Low Ritter. Vnd wyllen zuo besorgen, dass solcher zuostaud ein straft' von Gott sige,
stillo alle Sontag die wäreude fasten vss vor dem Heiigen Sacramcnt dz gebät verriebt
werden, auch ein brünneude Kertzen by der biltnnss dess seligen Uruoder Claasen ge-
iitelt werden. (i. «■ P- ni. 4/.)
tt. i^ll. — Bahtsclüag Myuer G. ü. Eiuess Ehrsammen Gesässneu Landtralit^
Tff B. Jdry Tag den 23. Tag Aprellen Anno 1653 :
lll4w»U«B
Vier die Schryben , So Myuen 0. H. vfl' begären deren von Lnocrn ihren Vnder«
laueu der 10 Xmpteren zno gt'than, ist hutiiceBs tag88 Antwort ron dem Ambi £utlicli>
loeh. ^Villi»auw \nd Rotenburg' zaokomnien. darin mau ver.'4tau*len , wa8& für Elegten
noch haheui, wie Eben veruchinen Montag Myn G. II. von den Ab^esantun verstan-
fliidi^n M.VU ir. H. für lialitsumui, Jat^s ibnnen dt>r Statt Lucern SnbstautzlicL ab-
sxchrifTteu von sölclier uutwort zuu gesicküt Würdö, vnd sj aiuli vermanen, So wjt
tss mählichen sich mit ihren vnderthauen zuo verglichen, vnd wass
figlich uacli zuo gäben. Ynd wjllen aber von dese geschällts liulbvr vnser £. der Statt
rieh eiu Tagsatzung ron gemuiuen Ohrteu nach Baden beschrjbent, findeut Myn Hrn.
it für gaott, dasB man solche bt-suuchea vnd diss geschiiffl dun vucatho*
eben ohrteu in die handt gübeu werde, sonder wyllen die 4 uhrl als» Vr>\
ibwjtz Vnderwulilen vnd Zug zuo vor darin tracthiert. wyteras zuo cntecheiden ga-
rnoht werden. (L. G. P. tU. i3.)
•23. Mtti. - KahlBchlag Miner ü. 11. vndl oberen eiiicss Ehrsamme« (ieBCÄsnen
Ijundlssraht viidt gemeiner Lunlliitten aUs die gautze lantt^gnuàntll gel al-
ten wurden, vif doustag den 23. ihag .Meveu dest« 1603 ihars8 :
Nach ftbläsnng etlichfr brieflen non vnseren (J. L. A. E. der statt lucern , onch
!BA abf<ch«it7, der inngsten thal^agsKnng zao brunncn . ist erschitinen der wolledtel h.
dtvrig .Meyer, Saltzherr vndt dos inneren RathRS non vnsereu (J. L. A. E. der istat
cern, welcher in bester ftinii <1er lenge nach Mine gn&dige II. vndt oberen bericht. in
*s gnser gfahr die löbliche Statt lucern ietz undter stundt«. dorowiigea iust&ndig
Namen Sinon gnädtigeii II. vndt oberen angehaldteu. der nelhigeu Statt al 88
ftidt mit 200 Mannen mit sanibt einem fliegenteu Jaiidtzoichen in vserster Nott bey
,0 springen, derowägeu ehr vhk nit ulloin mit dem 8 Olirtifclien Pnndt, Sundter auch
dem gnldtenen Punt iustilndtig gemauet vndt aiiorsuocht. Jst anch witersu eiu ab-
brteff uon dem laut Endilibuoch au vnsern G. L. A. C. abgeläsen wordten . dnrob
ine («. H. vndt Oberen eiu Sehr grus.s vndt mät'htig Misfalleu tragen thueii, ihrer Jiolliat
neu absündterung uon ihrer selbst eignen vndt Natürlichen üherkoit, haben hieuitl
G. herreu liir gu«t lundteu , die willen h. Statthalter Leüw ietzsundler nit gägeu-
nrtig ouch mau hat kütuien erachten, dz dz ait So not tbüe, ibt hieuiit dz selbige biss
kunfflig Snntag ingestelt. (L. (1. P. HI. II.)
ÎO. Mai. — Ilahtscblag Miner tì. IL vndt Oberen einesü ehrsanimeu gesäKsneii
bandtratli.sH vndt gemeiner laiitlütlen alss die Nacbgmoiudt gehalten wur-
den vtt Hnnttag d. 2ü. thag Mejen de^s IGuS iuhrss:
Tor Minen G. H. vndt Oberen Siut «trKchinen «on vniteru N'achbaren non Horb»
bgesandle von ihrem kilcligung alt^s Nanilich Jacob buoclihultzer , Joec]» Meyer.
nharl ÜiudtbuUer vndt lluuss Uürler , wie aneli Indtwig glatfeldter «on Rttsswill.
eJche haben angezeigt, dz \iï ìmlt am morgen nor thng ei» grosfces schiff an ihr «laK
0 winckel MUgeliiujire', , in welchem sciiifl' bi8s in dry «dter tier Htuck . auch mit viU
Utall desit Volckh.s8 besetzt gsin Syn, habe» dieselbige gwaltthüLiger wIb.'^ dz wirtzhusa
dorten geblnndteret, vndt mit grossen freiidten . mit trnmmen , sehiessen dhrametten
kcher Lacern gefahren, welchexs äie hieniit iUuen G. U. vndt oberen wellen geklagt
Iben, vndt die willen mir aho «tarckh gematiot wurdteti hy Piinlen vndt Eidleii . der
•tt Lniern zno zimiiieehen. M hieniit Eynhäleuklich geiuehret wordleu , dz man m i t
ry rotten in gole»» Kämmen vüazi e chen welle, iu moiuuug. denMolbeu Sc-
oi den Fureu aUri der »tatt. So da rächt hetteu, behnU'ftich 7.uo 8iu,
idt dz selbige (wie zuo hoffen) an eiu guotess endt zao bringen. ßoU gflbe Siu gnadt
krxao Amenf
Jtem ist. anch witters« verRalitschlaget worden, dz man jllenss zw en gsanten
11 w V. G. L. A. E. iu die Statt Lucer u vndt gliebformig auch 2 gsantten
feo den Puren abxendten Solle, Sie zno berichten, in wass gstalten man mit
lautsofondtli vszogen Sic , damit nüdt thätliss geüchUhen Tudl etwan also baldi
— ^"
382 ildiraMtB u< KnniglBc« nt A»dMht«a.
die statt Vlwnogen werdten sSlle. Yndt sindt zuo gsanten erw«It wordten . nlu in ik
Statt h. Landtaman Jacob Christen vndt h. Landtaman Bartholome Odtermatt , rff di«
landtscliafrt aber H. Fendteri NiclaosB von Matt vndt h. Landtnogt Sebastian von Bfina
(L. G. P. IL i5.)
Einige Kreuzgänge und Andachten zur Zeit der
Mormation.
1566«
SS. Jnllu. — lantzgmeynd an der Aa :
. . . Zum andren sSnd dje von buchs vnd beckenried vnd bargen nun tii{
man gan Vry schicken zu Sant iacob*) mit criltz zu gan, vnd wyr diwDtlen
Wasser**; ys ietlichem Hus Ein Tcrwartz mentsch gan brader claiiei,
nach altem bruch yfT nücbst Samstag. (L. G. P. I. li.)
SS. Jalins — lantzgmernd an der Aa :
Zum 3. Soll der Landtschryber vnd weybel zu bdechs rnd wolfenschiessen tdüi
andren kilchen old kapeleu an allen Hochzitlichon Snntagen panen firtagen , So ier
priester an Cantzel gad, S9nd sy tb der kilchen gan vnd die Iflt heysen in die
kylchen gan vnd drin blyben bis die mfts vs ist, vnd wenn der pryester hört breiipi.
SSnd sy aber vssy gan, wellen sy dan finden, Sönd sy Terzeichen vm ziehen pfond km,
So Ein Irümden die bus nit hety zu gän. Es svgen frvmd old heymsch, Sönd mine leFU
gwald han Einen zu straffen. (L. G. P. 1. 7i.)
1372.
4. Mal. — Vflfsatz der Xachgmeiiidt :
Jteni den Crützgan;,' ^'an einsidleu i^iol der Landtaman <;vralt han den W
zu Stirnen, rnd sol jeder eindliffor denen . so vss seiner Vrtti rss;;;uon sindt . Jnnen ji
Minor heren Nauion das niorgonbrott zu steinen . das naolitniall zu einsidlen . md d»
morgeubrot zn schwitz denuon . die ijegouwirtig sind . sul dess malss nach darlür uii
witterss werden , den priestern Crütz vnd fantragern sol Jedem x Batzen vnd der fer-
schätz werden , vnd wen si Heim Komen das nachtmal . snnst sönd si nüt witter rf
Mine Heren. ( /- G. P. 1. US.)
1373.
11. Miü. — Vffsatz der Xachgmeind:
Jtem der Crntzgang gan Einsidlen ist angesächen vff Xüchst khünffti:; niiiHUchn
fber dri wnchan, vnnd soll man fünffzig dahin veroruen. vnnd einem jetttlchen H'
bAti«B in, weicher dahin vorornett ist. (L. G. P. l. iäi.}
KMäla iviieheB lltdorf nnd Flûe(«n.
r Mt, 1k iwel Theillr (commanitas de St&nni-g tt Baochr»; gKhirilt. âblt i*
~'-*'v4AltHCii ud Herglswll . oder hi-rwirts drr Aa i Buochi : Baork«
Mar eatelu der Aa.
llldiraldaB and Krwufliic* und 4ndaoktM. 383
1587«
30. Januar. — Kahtücltlag der Landtlütcii :
Vnser Gsandter vff dem t&g zu Lacern soll mit den Ilerreu gsandten von Vry vnd
nytz oach ob dem Khernwaldt Reden wegen des grossen gebetts, wo das er-
iden. das solches nit in Vollendung Khommen, yni. soll sSIches vnseru g. L. L. ku-
ihryben werden, (R. L. L. P. l. Sl.)
15§9«
Vir Yocem Jocunditatis. — Rahtschlag der Nachgmelndt:
Da8 Gross gebet wie vff den fürthrag H. Bechan von Yri durch die U. Gsandten
Lncern zn haldten aiigsecheu hat inis oncb augnommen, doch das das Ordt, by
IcLem es je vsgat, dem andern, so ims abnemmen soll, by gnter Zyt einanderen khundt
ien, dannit man sich wiis^e za nerhaldten , soll y. g. L. A. E. gan Lncern zu ge-
iryben werden. (i. G. P. I. 243.)
23. October. — Kahtschlag der Landtlfiten :
Das Grossgebett soll von Vrtin zn Yrtin alls zaqor Tmbghan vnd gebrocht
rden. (Ä. L. L. P. 1. 98.)
1592«
vir (ialli. — Kahtschlag der Laudtlnten :
Des gebets halben wider den Thürckhen alle fritag mit der Letani Tmb-
II rud ein Ampi haldten, vnd wan man mitag Lütet menglich vffkhnüweu in Hus old
BDI feldt von IL Pfarhern vermant werden. (Ä. L. L. P. IL 3.)
1593*
30. August. — Rahtschlag der Landtlüteu :
Dem Landtamman vnd Kilchherren gwaldt geben , wan vnd wohin sy am gläg-
iten 8ÌU bedunckht ein Khrützgaug anznsächeu, vnd soll im die vbrigen vrtin old
eher ouch etwas zcthundt vermanen , ti o t dem H. siner mildten gaben vnd gnaden
danckhbarkheit. (Ä. L. L, P. IL 32.}
1595.
'23. August. — Vor 31. H. den Landtlüthen :
Vff nächst Montag wirdt man ein krätzgang gann S. Jacob vndt firitag darnach
1 wolfenschiessen thuon, Got dem Hern zne dankhen vmb das gnot weiter vnd
.ere gnaden, es sige der fruchten zue erhalten jm Casten vnd jm feldt.
(Ä. L. L. P. IL Ì20.)
1596*
Montag post .lubllate. — Kadschlag M. H. der Lsndliitten :
Den Crützgang gan Bruoder C lausen ist von nechst Zinstag vber acht tag
resächen, vnd soll gan Samen geschribenn werden, das sy vns Rüstendt, vnd seilend
Einlift'er erst nach dem mall iedcm, dero so vsgnommen, sin vrti zalen, vnd so einer
by dem Crntz verblibe vnd mit »inen vrtneren zue morgen esse, soll selbigem nutt
«n werden. (R- L. L. P. IL 152.)
19. Mal. — Raadschlag der Nachgmeindt :
Wägen des Alt h en Crützgang» gan Engelberg, wie selbiger verschinen
I derselbig gan wolfenschiessen vereudert worden wigen viler erger-
Anhiv 111. Htl. 25
384
NidiraldtB «nd Kr«ar(äB{* nad AadachUn.
liehen Sachen, so sich am selbifren Leider zne trafen, vnd boiden OotshUsern zneZittfi
benchwerlich ^sin. Iiaiidt M. II. erklieiidt. wyli man st>lbi|reii oiie uiij^esäheu obermeltéi
vnaeben nit gern will abstellen, vudt liandt den handelt für die khilcher vff uechstt
vffart geschlagen, darin me ntehren old /m* veronderen nacli iro gfallen.
I L. a. r. I. JJ7.J
24. Mal. — Vor M. H. den Khilchgnoscn darlir die von wuIfenscliieHen aneh be*
ruefft :
Wägen des Crntzgangs gan Kngelb(M-g band M. II. erkhent, wyll verschi-
nen jars derselbig gan v o 1 1 *' n s c h i c s s o n g 1 e g t wägen Notwendigen VTMchen.
das nochnialeii dan Fritag nach vtan jcriichen .solle von 7 Vrtlienen ein ehrliche pro-
cession zne vnser Lieben Franwm gan uoiiuns«-biesseu an Statt des Orützgangs gäu
Engelberg thnon seile, mit denen OonditiuuiMi. das leder KinlilTer »rbare Liitt vnd guott«
ornnng geben sellindt. das an selbigem kriitzgaiig ein gniein opfer old Almnosen vfge-
nomen werde , vnd selbiges gun Engelberg geschicket . vnd selbiger krützgang thrfiv-
liehen in künftigem begangen werde. (U. L. L. /'. //. 15i.)
1597«
16. October. — Vor M. II. den Uhätlen :
Dem Caspar Am Stutz vnd Turs l'etlt'i-, Fridly Koler vnd N. Flüeler des Steiran>
Hon, so vff H. Jacobs ijt ras wellcndi. ist ein Fasporten vergönnen.
(Ä. L.L. P. IL JVfS.f
1398.
6. April. — Vor M. «il. den Bhätten :
ìli. H. hendt zne höchster Danksagung der erobernng der Statt vnd Veste
Kabb in Vngeren ein procession aiigi'siihen vß' nechst Zinstag in dieCapacin, darin
seilend 2 gsnugne Ëmpter Solleniniter gehalthen werden. {H. L. L. P. II. itl.j
1610.
28. April. — Ratschlag eines gesäsufii Lanndtrals :
Bi'langendt« döss gross pät z«o hiildtfn. Miedurrli fin ehrwirdig Capiteli An-
gesiichen wägen gefärlichkheith Sältzamer Anschlügen viindt. Anscltlilgeii Lntteri-
sehen f ü r s t e n v n n d t h e r e n , goti dcii Allmacht ig>!n vm sin gnadt vniidt Sügi>ii
zuo pitten. Lassendt Mine gnädigen Heren jnen sölehes get'iillen vif don Meythag vnisil'
Sunthag darnach zno haldten. {L.(>. /'. /. -'iH.i
16. Ilerbstmonat. — liahtschlag einer gantzen Landtsgmeindt :
Gott den Allniechtigen by ietzigenn gcfärlichen le Uff en*) vm sin
gnad anznertteflen vnd ze pitten. Sind zweu Criitzgfing angesächen, einer za dem ii.
Bruoder Clanssen, der ander zuo ynser L. Frauwen ghen Wulffenschiessen, die
man fürderlichen verrichten soll.
Spiien vnd Tantzen soll alligklichan Tflrbottoi mi ingestelt sin.
(L. 0. P. JJ. 380,1
1
2. Aagust. — BathBohliff Mm
Ess soll kttnfltige iwoi
Spillen vnd Tantwn aJUigklieb«
■I Beiui rriudUvhcB Eli><
im JnkUe will
■ TfltatcbifcUii
(Wir
t" "^'t
kMwaUen ttmd Inuf&ftct und Andachtva.
385
Terschriben , auch der Zitt by Hyner H. hvam n&chtliclier wyss in den Wirtzhilseren
weder Essen noch trinckhen geben werden, vorbehalten frenibden Lütten oder anderen
Elirhaffter not halber, b>uübent söllent aucli die zwen Monatt Lang die Grichti alligk-
liehen abgestelt syn . anch dans sciietzen vnd Pf&nden . ess si«? nach laudtrflcht oder
barjrellt, doch so sicli einer bemchvären thätte vnd ime au einem wachsenden schaden
wKre, mag erss für ein Wuchen Raht bringen, die dan gwalt haben sollen nach gestalt
der sach zno erkennen. (L. G. P. Hl. 29.)
■ -s>«t IK*'. '«tr i.
Inhaltliche üebersicht.
I. Nidwaiden für sich und mit andern Eidgenosse
Bern schreibt lieflisr an Abt ron TiDjrcllierir weffen der Messt' zn Brienz
1529.
Heftigem Schreiben von Zürich an die V Orte mit Vonrürfen wepen den Uiiter-
waldnern
1531.
S<-h1flchlbericbl r»n ('lans Blatt lor
15S3.
Stre it zwischcTi zwei Nidiraldnern betreff Verhaltens bei f'appel
1534.
Streit zwischen zwei Nidwaldnern vifguü beleidij;enden Reden
Die Berciente von Emnietten wollen keine Ketzer sein
Ammann Zeiger will sieh bei Cappel brav ;;ehalten haben
1538.
Des Melker Frnntzen Verhalten bei t.'appell wird ansresfrifl'en
(ileiche Verdächtigung über Ammann Wildrieh ....
1556.
Uans Bnnti klagt weijon Schmäh«rbriltiMi unf doni Tair zu ItadtMi
156(L
l>i«' freien Aenitor wciren einem Inllierisi-hoii Büchlein irobiisst
15(k{.
Reibuni; der V Ortt* mît den nemrIäubi|;rtMi «ilurniTii .
Instruction, diiss der iirui' Glaube iu Frankreicli iiusijcrciltt't worden
Man will den II. J)t'can irojreu Zürirli in Schutz ndimoii
ÌÓM.
Nidwaiden antwortet den Eidironosscn wcireii de» (Marni'rn
Man will zwisclieu Tri und Sciiwvz weiren d>Mu ("'luril vermitteln
Die Veruiittlung zwischen (ilarus und d<'u IV Ort-^n wird auiîiMiommen
Man wünscht mit Papst und den christlidion Fürsten zu iiand.'In
Schwyz macht noch Kinrede weiron Vermiltlun«: mit (ilarus
Warum man den Bund mit Frankroicli nicht aiinoinnjcn wolli' .
Item mochte man das Ooncil verkünden
Man will mit Aman llessi v. fiianis nicht mdir tuiren
Verordnung (interessante) an Feiertajfcn in die Kirch** zu yehen
Schwyz und Glarus nodi spännii.': mit Ammann llessi uinl Belili will
ferner Ta^ halten
Nidwaldeu wünscht BetTirdernu^; der Sache des <:oiU'i!>
Man wünscht künftii,' katholische Gesandte i von Frankreich), und der
Preiburtr ireschlossen. wird hinirenommeii ....
ii
m
2S1
man
nicht
•2K
23J
23.'.
23J
2!3J
2:r<
23'>
Bntid. zu
Regiatar.
387
iiuiin Lnm bmchlot von päpslliclier Heiligkeil, und die LandBgeinoiude
wünscht Verküiidnii;; des Concils etc.
1567.
\\\'S nat'li St. Bciit (im Oberland) versperrt
1574.
st Grc^'or der Mil. lobt Nidwuldou. dass e.s den Unud mit (ìenf nicht einge-
^'angen
1579.
Ltrdniiui,'. dass die Nichtkathulisclieu das Land verlassen ....
nalden will die Waadt nicht in Schatz und Schirm nehmen ...
waldeu will das Concil halten
158Ü.
lîerner haben den lüschof von Vercell misshandelt
:i'n Bnrffund nnd Thurgau
:en Kindstante will man später verhandeln
1581.
wirft in Bern mit Steinen nach dem Legaten (Bischof von Vercell)
Le!,'at verlangt Abschaffung der C'oncubinen ....
gesitellte Instruction wegen Bern bleibt ....
soll die Harnisch bereit halten
rnction wegen den Pfaffen auf den Tag zn Lacern
n- <Jesandte soll die Aelttissin zu Hermetschwyl unterstützen
will den Apin'iizellern willfahren
mdtor zum Cardinal Burroniiuns
vff der Handlung des Cardinals will man auf andere Orte Rchauen
Harnisch haben soll
1583.
YV. Oupui-iner werden in Nidwaiden angenommen
soll auf Harnisch und Panzer wohl Xcht haben
■rrednng halten. Knaben in Collégien zu schicken
1583.
Bern ernstlich reden wegen den eroberten Landen
bürg yoll diese Lande nicht in Bund aufnehmen .
Student soll aus dem Land verwiesen werden
1584.
:: Erlaubniss der Obrigkeit keinen Priester annehmen .
'uctioii nach Kreuzungen wogen dem neuen Calender .
Landsgenieindc nimmt das Concil und den Calender an
ruciion. dass dem Concil nachgelebt und es verkündt werde
gsniunition und Mannschaft (wegen ßnndtcn) bereit halten
n die Mehrheit der V kath. Orte den Calender annehmen, will mau ihn anch
1585.
kaldcn' will Biindlen nicht in Bund nehmen
tili auch (ienf nicht in Bund nehmen
Ansrelegenheit von (Tonf, Bern nnd Savoien auf sich beruhen lassen
Landsgunieind soll über den Bund mit Strassburg entscheiden
Seite
286
237
237
237
237
237
237
237
237
237
237
237
238
238
238
238
238
238
238
238
238
238
23S
238
230
239
239
239
239
239
239
239
3SS
R«fiit«r.
Eit wird genaue MosUruiig d^r Waffen befohlen .
Xan will der Stift BÌKchofzell beholfen sein
Ss soll ein Voirt ans den kath. Orten nach Bisrhofzell verordnet
Wegen der Eindiitaafe nach Konstanz schrt^Uieu .
Xan will Straüsbarg nicht in Rand anfnehmen
Wegen Bündten will man Spanien hüren ....
Der Ehe halber soll nach altem Brauch verfahren werden .
Wegen dem Calender
BischofTzell nnd andere «offene Hnser» im Thnriyran besetzen
Xan will Stra»>sburg nicht in Bund anfnehmen
Freibarg möge sich des Bands: mit Bern betreff iienf enthalten
Xan will S( rassbarg nicht in ßnnd anfnehmen
Kidwaiden will den Calender ancb annehmen
werden
15%.
Wenn die 4 Städte den kath. Glauben annehmen, wolle man mit fremden Ffirsten
and Herren kein Gemeinschaft haben
Wegen dem Bandes<chwar nach Tri schreiben
Bottschafft nach Schwyz wegen Beschwürang des 3 Ijänden>andts
Ringender .\n.«tand mit den 4 Städten ....
An den Feiertagen in der Kirche bleiben ....
Dem Landrogt im Thnrgau werden Befehle gegeben
Ob die Bündtner in Bund nehmen
Nene Spiesse ans<^-haffen
Ein Bachhändler wird seines unanständigen Benehmens wegen beslrafl
Nidwaiden will den Xulhansern den Bund aufkänden .
Es will mit Genf nichts zu thun haben
Ileini Rüsy möge dem Conril nicht entgegen sein ...
Nidwaiden will den alten Band unverändert schMüren .
Nidwaiden wünscht einen VII orti. Tag
Was auf diesem Tage etwa verhandelt werden soll
Man will sich der fientV>r und Waadt nichts annohmen
Nidwaldeu will Mülhausen den Band aufkniidon
Es soll beim herausiregehencn Bnndesbrief der .Mülhausor bleiben
Die Berner sticheln auf die Freiburger
1587.
Man will Freiburg gegen Bern beholfen sein
Wegen den Mülhansern will man anf einem Ta? Act 7 Orto handeln
Anregung wegen des «grossen (ìebets»
Wegen d^n Bfindtnern will man noch abwarten ....
So auch wegen dem Anstand zwisi'hen Bern unii Freiburg .
Ein Tag zn Baden wegen Mfilhansi-n
Ein Tag zu Lucern wegen Mülhansen
Wenn Mülhansen katholisch glaube, wolle man es wieder anhören
Anstand wegen Klingnau
Wegen Mülhansen bei der Xachgenieinde r-deii ....
Die Nachgomeinde will der Mülbauser sich nicht annehnii'U
Wegen .Mülhansen will man mit den 4 protostantisclien Stiidteu rt'den
Gesandtschaff nach Pftlffers
Den Wallisern freundliche Zureden haltt'n
Mit Erzherzog von Oesterrcioh der kath. Religion wegen .\bredHng halten
BCfIttar.
389
Il der Froteclion mit Genf
achtgäbe au <lcn Laiulrath wegen Glaabenssachen
1588.
diinng des Landrathes über Disputieren in GlanbensRachen .
.Idcn meint, dem Concil sollte an allon Orten nachgelebt werden
. GRJIer -KPf^m VersammlTin? haiton mit Prädikanten abmahnen
.*<t)idte erlassen eine Schmähschrift gegen die Katholischen
ili ihren Ursprung ausspähen
zwischen Schwyz und Glaras am Religionssachen
1589.
m Pfarrer (von Stans) wegen gottesdienstlicher Verrlchtnng reden .
Berns nud seiner welschen Landen (Waadt)
I unipf von St. Gallen redt schmählich über die Capnciner
lg für den Pfarrer (in Staus) des Predigen» halber ....
den ruhestörenden St. Gallern, nnd Prädik. im Thurgaa und fieinthal
L liehe» Verhalten der Berner Miliz
Abhaltung der Synode der Prädik. von Thurgan and Rheinthal in St
Gallen
äilikanten predigen gegen den Landfrieden
'ädikant von Winingen redt schmählich gegen die hl. Messe
Itsdiaft anf den Bundes-schwur nach Uri und nach Bfindten
Lnnng init Solothurii wegen Schnltheiss Schwaller
'ättigauer in Bund zu nehmen, bleibt man bei frühem Rathschloss
1590.
I der Prädikanten-Synode ans Thnrgau nnd Rheinthal nach Zürich and
St. <Jallou
zeller Handel; mau soll mit Harnisch und Gewehr versehen sein
■emder Tischmacher hält die Fasten nicht and wird verwiesen
I Predighalten zu Vchsliiigen
i Wipderanfnalime zweier Klosterfrauen in Paradies
rischi Gerichtaht»rrii kaufen sich im Thnrgau ein
zwischen Schwyz und Glarus wegen der Vogtei Kastell
; Einsetzung und Entsetzung der Priester in den Yogteien
' Ausreuftuug der «Banditeu»
II Bund mit dem obern grauen Bund erneuern
au soll ohne Erlanbiiiss der Obrigkeiten keinen Aafbmch than
argraf von Baden wird wieder katholisch
über den Ort des Bnndesschwurs mit den 3 Bündten
zwischen Scliwyz und Glarus
rche zu Oettlishuscn wird Wallfahrern geschlossen
den Mülhauscrn will man zu Baden auhüreu
igenmann von Willibang in Gefangenschaft .
mdosschwnr mit den Bttndtnern zu Uri ...
den Mülhauscrn
;hpn wegen den Mülhauscrn
tniss der Lutherischen und Katholischen zu Ittingen .
1591.
reit zwischen Schwyz und Glaras dauert noch
; für das Grosse Gebet
Seite
243
243
243
244
244
244
244
2U
244
244
244
24{>
246
245
245
245
245
245
245
245
24ß
246
246
246
246
246
246
246
246
246
246
246
246
247
247
247
247
247
247
247
247
247
248
390
K«r»tar.
Ob den V.V. Capnciuern iu Bsdoii eiu Kloster zn Itaaen U"
Betreff Sdnderung dor Kirche und BetnUbniss zwisthcii Katholischen and Luthe-
rischen ... * 21'
Der noch hangende Streit zwischen Schwyz und Claras 24!
Wegen flenf vili man noch abwarten 24*
Der Aebtissln von Olnberg gegen Basel behilflich sein 24<
Mit den Slülhaasern nichts zn thnn haben 24!
Wer in Schwyz vom Glanben abfallen will, soll fvrtziehen 24*
Man will dem Prior zn Ittingen beholfen sein 24*
Betreff Anstand zwischen Kloster Paradies nnd Diessenhnfcu .... 24)
Die Predikanten von Thargau and Kheinthal sollen ihre Synode in Thnrgaa
halten 24'
1992.
Spann zwischen Stadt Basel nnd deren l'nterthanen 24
Bemerkang wegen den Concubinen der Prietiter 2*
Scharfes Urtheil über einen Fremden 24!
Zürich schreibt an Nidwaiden wegen 3 streitigen Punkten im Thargan and
Rheinthal 24!
Ein Polyganiist ans Zürich wird eingesperrt 24!
Der Spann zwischen Stadt Basel und deren l'nterthanen 24i
Ein Babe. der zweimal «khrismet», wird inhaftirt 24$
Anstellnng eines Gebetes wider den Türken 24ÌI
Betreff BeschwSrang des 4 Waldstütter- oder 3 Länderbandes .... 349
Betreff des Strassburgcr Krieges 2.10
1593.
Grossherzog v. Florenz anerbiotet den VII kath. Orten Hilfe
Nidwaiden will den kath. Klingnanern holiolfon ^•'iii
1594.
Chorherr Schärttler von Zurzaoh apustasirt
Wegen Arrestiruiifr des Golile? einiger L.mokm' dnroh tlif PmTIum" .
Einer vnn Grindolwald. der oonvertiert. will sith liier niiHlerIa><si?ii
Es soll kein Priester ohne gehöriiro Schrifton Autnahmo finden .
mìo.
Mülhausen verlangt Anssöhnnng mit den kath. OrttMi
Nidwaiden will hierüber bei dem AbM-liied zu Luzern Moibeii
Betreff des begonneupn Banes eines Caimcinorklosters zn Frauenfold
Es wird in Schwanden zn Glarus ein Altar !ro>chlissen
Dor Pfarrer zu Lomius von Zürich ^jetaniron ircst-tzt
Glarns und Solothurn liegen Ehr und Eid in r.urgnnd eiuirofalK'n
Glarus schreibt wosrou dem sresvhlisseneii Altar zu Sohwauden
Ein Nidwaldner sagt, die t'apuoiner l»riii!rou Ketz-Tei ins Land .
15%.
Nidwaiden beautrasit Aufrichtung de> Altars in Schwanden .
Anunann M. Lussi soll das CoUei: /u Mailand eru>t V-.-rurworten .
Die lutherischen Bauern zn Büssliuiren vorirreifon sioh aui Landvogt liucler.
Nidwaiden schlügt ans Schwert
Diese Bauern sollen nach Verdienen ir»'sirai( Herd«'ii ....
Auch die «weselonwischen« Bauern in St. <Ja]l"ii /''rsiiirt-n einfn Aliar
25"
2.irt
•m
2.)f
251
25
2.)
25
25
25
25
25
und
lUfiiter.
391
Weil Zäricli rask't, will Xidwalden Wehr und Mau» auch rÜ8teu
l)en katholischen Appenzellern will man heholfen ü«in
B«m möge sicli enthalten, Reli|,'ions-I)ispntationen '/.n veranlassen
1597.
5 Bunichen, die jegen Verbott Fleisch {çcgesscu, werden gcstraf*
Mdwalden bürgt inr zwiü Studenten in Mailand ....
Ein «Vmbzag: im Landt» (Mnstcrung)
E« taucht die Treunaug ÂppenzellH in lun- und .Vu.sser-llhoden auf
Nidwaiden billigt dio dahin gestellten Artickel ....
Ein Zürcher redt nngebührlich über die Mutter Gottes
1598.
Nidwalden hält einen Dankgottesdienst wegen Eroberung der Stadt liabb
Mau will Freiburg gegen Bern wegen den 4 Yogtoitni behälflich sein .
Wegen dem Practicieren der Glarner und Appenüellerhandel
Die kath. Orte sollen Kich einigen wegen der Priesterstrafo
Die orpracticierten Tiandvögt der (îlarner nach Lanis nicht annehmen
Der Anstand der Gottoshäuscr Paradies und St. Oathrinathal mit Diesseiihofen
]?idwalden will seineu Antheil Soldaten uacli Luggarus schicken
1599.
Anstände des Klo:iters St. Galleu, xwiHCheu den Api>enzellcrn etc.
Betreff der Ehe eines Mädchens, das noch nicht 12 Jahre alt ist
Klagen der Toggenbnrger gegen den Abt von St. Gallen ....
Zürich im Streit mit Zug wegen den Gel»einen der Gefallenen auf dem Gubel
Der Kilchher Blosy erhält wegen seinem Verliiilten einen Riffel .
Nidwaldeu möchte den Bund der Walliser und Bttndten aufgehoben wissen
Per Waldbrnder Burtli soll des Glaubens wegen examiniert werden .
Mdwalden will, dass die Zürcher cNeugläubige» nnd nicht «Evangelisch» heissen
1600.
Mit Genf keinen Bund eingehen
Der Bund der Walliser mit den VII katk Orten gefällt
Schmähung, dass Unterwaiden den Bruder Klaus tur einen Abgott halte
1603.
Ansicht. Freiburg möge mit Bern die 4 Vogteien theileu
Mit Mülhansen will man abcrmnkls nichts m schaffen haben . . . .
1605.
Constanz mahnt zum Gebete wegen dem Türken
]>ie Pfarrer von Stans und Bnochs beklagen sich wegen Constanz
Man will um mehre Plätze in Mailand anhalten
Xidwalden will den alten Titel Catholisch l>ehalten
1607.
Unruhe und Aufruhr in Püiidten. Ob Besatzang nach Belleuz
1608.
Einsitz der Priidikanten in Mesox
Dem Bis<:hof von Chur will man beholfen sein
1609.
Fahn<lung auf falsche Büchi'r und Prüfung derselben
S«ltc
252
25»
203
2ö'i
2')'^
253
253
253
2r)4
254
254
254
254
254
254
254
255
255
255
255
256
25G
256
25ß
2U
25«
2ûii
25()
257
257
257
257
257
25S
25S
25S
392
R<>fiil«r.
1610.
Htm (ìroKse Gi'hrt \vi'<;eu dpii AiiHriilä};oii iter InilicriKchen Fürsten
Giù Convertii ans Ziiricli ini Kotzloch niedorf^elassiMi ....
Oberst liUst>i anerbietet der Obri{;kcit Geld
(»fficiiTswaltlen
IK'r ((ii(.-hiian.!;isclie Handel im Tliuri;uu wetron Hector von lìcrolintren
IHe Tretiosen der tlinrtfausclien Klütttor in Kichern Verwalir tliun
Die kafh. Fürsten znr Aufsicht niahn<!U
Wahl eincH KriejCHrathes
AuHliehaiiK der Krie!:sniann.-*chuft
Den Katholiken im Thur^an mit Hülfe bereit sein ....
iUiü Frciftintern ihr Fähnlein aus dem Kapiieler Krie^ zurück^ben
I>cr 6achttan;;er ITandel
Wc^en dem (ìaohnan^cr Handel sieh ;;erü.>itet halten ....
Zürich will diesen Handel in die liftu;;e ziehen
(iachnanj^er Handel: dem Jnnker Hector »ein Hans und Kirche erstürmt
Ein Tag zu dersau wu»;en diesem Handel
Rericht ab dem Taj; zu Baden über diesen Handel ....
1611.
Der lanifwierit^e Spann zwischen Freiburg und Bern der Yo^rteien wegen
1613.
Die Bücher zweier Ijandammünncr sollen untersucht werden
Ansnchnn an CaiMuriner-Frovincial wejjen >,'nten Predigern
Anordnung deR 4(>8tündi^en (rehets we^en Furcht vor Pest und Krie<;
Aiishebnng von .'SOfl Mann wepMi den BUndtneru
Spann zwi.«eheu den .1 Orten nnd denen von Me.-«(>\ ....
Betreff Vers"tznnK der Feierta^'e: -ib St. Vniiafisr iil» Ffiorta^' annelniieii
l>ie vi)n MeMix bedrnht-n die ScìiIusmt zu Bellenz: ltu>tuui; .
Si. Annata^' zum Kt'ierta:; crklärl
Dem Pfarrer (ZU Staus) eiui« Uüire weireu l'ri'di;;«ii ....
Die Prälaten M>lK'n »'idjjeaö.<s. Amtslewte anstellen ....
um.
Fìllindriclis Balzer Zur Bhiomfii Sohn führt ;,'l•Ue^lii^u•riil•}l^• Reden
Interessantes Strafnrtheil über diesen jurnjen (Jotteslästerer .
25«
m
2.Î9
2.i>
360
SM
36A
361
:;(l
m
■S6î
-.'Aï
1614.
Streit der Berner mit dem Hisihof von Basel: Anstände wejren lielì^rii.n
Bedingungen für Nutznuu' de^ Stii-eudiunis zu .Mailand
Vi'rtirdnunjr bi-tretV Bereituu^r von Spii-ssen
1615.
Ansuihen au die VV. t'apnciner tur v'"te Prediger nnd l'.ticbtvilter
Avisation solcher, welche bei l'nkathnlisclien dii-ueu
1616.
Der Kauf der Zürclior um die Uerrsdiaften im Thur^an sieht mau nn^rem
An.<et/uni; eines all^remeinen Fasttags weiren Viehiiresieu ....
1617.
Verordnung die Predigt an/uböreji •*•'
RrgitUr.
393
1618.
olinonde Knechte aus Bern i^ollpn ilire Cliristcnpflichten oiTiiUen
rner allo werden ans d"ni Lande verwiesen ....
len rüstet nnd Nidwaiden tlmt aacli Sehritte hiefrir .
jisfcldisclion Trappen wc^'en Suvoien und Mailand
u verspricht den katUoI. Orten Hülfe
.pst billigt, das» die Klüster den Katholiken Geld vorschicMsen
1619.
ob man mit den kath. Fürsten in Union treten wolle
înz zwisehen 01»- nnd Nidwaiden betreff Krie^s<fefahren
her Anstand zwischen üb- nnd Nidwaiden betreff .Mannschaftstellnng
um Wacht ans der March zu Rapperschwil
len hat eine Wacht auf dem Brünig: Rflstung für Ra]»pcr.schwil
von Zürich und Bern will man Vorstellnn.i^en machen
'. nnd Nidwnldcn halten Besatzunj; nach Rap]>cr»chwil nnnöthi$r
den befiehlt die Mannschaft zu ordnen
net dieselbe nnd trifft Otficierswahlen
rjr verdankt die anerboteno Hülfe {tegen Bern ....
droheniler Gefahr des Kriegs dio Lustbarkeiten verboten .
16a>.
uirliinbigen Städte machen drohende Miene , ,
schof sagt ein 40stündiges Gebet an
ien an Nidwaldeii betreff der gelïlhrlichen Situation ....
Iden will Proviant und 2"» Mann nach Beilenz beordern
Iden will die Widersacher die Wahrheit lernen heissen
Klten ist's kriegerisch: die Zürcher sehnioUcn mit den dortigen Ncuglila
bigen
nnd Bern sollen den neugliiubigen Bnndtneru helfen wollen
3te Fähndlein in Xidwalden wird einbernfen
it Proviant und Geld versehen
■odel des ersten Fähnleins in Nidwaiden
iwyzer in der March von Zürchern und Bernern bedroht .
»vyzer bereits auf «lern Abmarsch
luit eine Entschuldigung von Zürich an Schwy'z ....
tgang VOM Nidwalden zum sei, Bruder Klau«
ines Schützenhauptiiiaims
l von Engelberg .schickt Spione auf dortige Berge ....
gestattet den Berneru Durchzug nach Knndten
iren an den Seegestadeii sollen Obachten haben
»rnden sollen ans Nidwalden fort
rgiswiler werdi-n wegen Ungehorsam citiert
; von Ki>rns. dass jenseits des Brünigs Kriegsvolk liege
pr berichtet Landschreiber Inifeld von Samen näher
:nng von Fenersignalen
; von Schwyz. dass ;{00(» Zürcher und Berner durch Uznach nach Bündten
ziehen wollen
len berichtet, es werdi- den Brünig besetzen und ladet Nidwalden ein
riegsllihnlein von Obwalden langt in Stans au
Ilnng von l.ïO Mann nnd eines Hauptmanns und der Officiere .
ii'hreibt ernstlich an die ."> Orte wegen Verweigerung des Durchzugs
und Bern wollen den Durchzug gütlich oder re<;htlich
.seit«
265
2(t()
266
266
'J66
260
266
267
267
267
267
267
U%
268
26S
268
269
260
260
260
260
260
270
27«
270
270
270
273
273
273
274
274
274
274
274
274
274
274
274
275
275
275
275
276
276
276
394
RCfistar.
Kiiiv Wache von Kii^rcUM'i-fr iiiif .lodi luul True'ipiis.'v
Nidwaldner (il>»andt!^cllHfl wc^en Fruolit iihd Snlx nach Muri, lieii^'coni otr
Mail wolle die Trniipen wieder znriirkziohcn
Schwyz iniJjjt» iibiT diesel ben verfügen
Nidwaidner Trnpi>e]i schoii lo Taj^c in Steinen
(limile /u Ki<-Iiter!>chwil. I>i<> liât li. Biìndtnor verluuf,'cn lliill'e .
Xidwaldeii will die Partheien in <ilarns ver;7leii-h>>n
.Iflcoh Stult/. 1>et*('1iini]>ft' den Luiidamniann Schilter in 8obw}-/
I)ie IWlenzer und Rivierer entlas.<«en. weil fiir diesmal Kriedo i,'emai:hl
Peter lUiittler lu'seliuldijrt den r.uiidaniin. Jtdi. Lhskì. da>s Ti-iede ;,'emaclit worden
Man will den Kath()liì<chi>ii de.-< ohern <;raneii Bnndes IliiMt liriui^en
Auch Xidwuldeii will ein halbes Fähnlein dazu schicken ....
Die ') kath. Orte ersuelien Zürich und ISern. ihre Hülfe Kurück/.UKieheii
Ks ifeHillt. den kath. Uundtnern 5 Fähnlein xn schicken ....
¥m ;;etullt. den Olirisl v. ISeruIdiii^'en nach Mailand /.u schicken .
Die 5 PiÜiuleiu lînltstruppen lie(;cn zu llanx
Die Katholiken -des ubern grauen Hunds verlan;.ren nodi Ti oder )i Fühiilein
Die neuglUubigen Uündtner. Ui-rufr niid Zün-her handeln übel in AVornis .
Ks Werden al»er derselben bei l2Mi erschlajjeii (bei Tirano)
.Man ist •gesinnt katholische und iien$,']änbi};e Mittler nach liündten /.n senden
Itischol' von ConA^tanz ordnet da!<> -Ii)stündi<;e (icbel an
In Bündten konnte noch keine Veriuiltlnn^' stattfinden ....
i(;2i.
Ks wird in."» Scliloss MeieMleid i'injjebrodien
Mau will widerum eine vermittelnde (jc^andtsrhal't nudi Dnndien schicken
liandammann .loh. Lussi l)ericlitet von dort nicht ;;ünsti<; .
(•berst V. Beroldin^jen bi>richtet von dort über ertoli,'te (îrttVchte .
Der obere srraue Bund llilll ab. lîesat/un!,' in die tMietbiiriîisdien Vo^rti'ifii
Der spaiiisdie (Jesandle riith. die Soldafen iiichl /u i-iil lassen
Fernere Besatznntï luidi Bellt'iiz schickeii
riizutriedenheit, dass dies ohne liJUieiv (ii'wuli ^'csdidifii
Die katholisdic» Orte Wdllcii einen Taiï zu lîaden nicht In'snchfii
Die trenUisi'ii Bümlliier bewi'i,'f'ii sieh vorwärts
)Ian rUrditet Einlali der Büuiltner in die Voyrtei Saryaiis und Sdialber^
Ijuzern und Zutr will hellen die Vn.uteien enet (JebirjÇs .schützen .
Der (iubernator zu Mailand will für die <! Fiihnleiii zu Bellonz .■{••(m Dujr.
Der Bischof von (Miiir liitt'-t um Hülfe fiir seine lîedife
Erzherzojr hüiiold vuii Oesterreieh verlieisst dem kadiolisdien (ilnubeii niii'
thum Chur Hülle
Die Büitdtner wollen einen Ausfall machen mit l^^.iioii Mann
.letzt wollen Bündtner Hiilfstniii])on ire^'en ihren Feind
Dorli man will mit ihnen nidits zu .sdiaffen haben ....
Aufh Zürich >dii'eibt. da.>>s die Bündtner Hülfe verlanireii
Landammann Lussi berichtet über ^'ute \nfiiahnie in Mailiind
Die Bündtner sind eben von (>e.^ten■eì<■ll und S|i!niien Iieilndit
Landamm. (.'ri.«i»in Zelirer l>eriditt über die (Jesindt.sdiaft an Krzherzu!.' Leopidd
Landamiiianii Lu>>i lierichtet ül>er ilie >e|imählic)ien Din;,'e in Bündten
N'idwitMen niöehte in Biiiidten Bulie sdiaifeii
Die Bündtner sammeln llülf>trn|iiien u'e.ijen lir/liei/...- j..«.--.!«! . . . .
Man will den l'as- zu Sarirans ins Frätli^'au t>esci/.'n ....
'eben
Dir
S'il*
27Î
277
277
277
277
277
277
277
27<
27S
27^
27«
27S
27"i
279
270
27!»
279
2/9
27!)
27!i
27:'
279
2<lt
2sn
2SII
2Si'
2<ii'
l'Sfl
2M
2Nl
2"!
2>!
l'Nl
•jsl
2*il
2.M
2^1
2'»2
2M'
2'>2
lÙdiBi^kMMaaa
R«KÌ>t«r.
UT)
Seit«
alden beschliespt BoreiiiijjiinK der Kriegsrödel 282
Sehwvzcrwiiclic von di'ii Züivhern aiififegriflcii etc 2X3
li verlangt von Scliwyz Dnrchzujr, und droht: wird nicht }f<?staUct . . 28S
'iiiidtner. von den OcstoiTßioliorn ^^oschla^en. verlieren 2500 Mann . . 283
alden will Zürich behiilliicL sein, wenn es den alten filanl»en annehme . 2S3
aiiini. Lussi Iterirhtet über den Frieden zwischen Oesterreich nnd Bündtcn 2S3
1628.
(»rütinun!? feilen K'anfs nnd Lanfs in den 13 alten Orten .... 283
.'n und Zürich wollen die ^ilaulionNW irren in (ilarn.« beschwirhf if;en . 283
idtscliali /nr «iratuliition auf die Wahl des PajtstM l-rbanns . . 283
1627.
soll die lutherischen S(ü<lte N<tu£fliinbige nennen 2S4
1628.
II irelährlicheii KrioKfilünfen die Kriegsrüdel ordnen 284
1629.
IJesaf/nng von 15 Manu ans jedem Ort nach ßellenz schicken . , , 284
iliiHiiir wegen des vagaliundoii llettelvolks 284
.11 dtM" kaisi'rlichcn Truiiiien in Bündten 28r)
Itunif einer I.ands<rcnieiiidi- wegen diesem Einlnll 285
iildeii schickt 2(Mi Mann nach Trseren nnd ISellenz 2Sß
16»2.
iliihiiung hin derer von Kotwil. reberlingcn etc. Ordnung des Kriegswesens 2Siî
mai.
Iden au Nidwaldi-n 28*
icliwcden lullen ins Thurgau ein 287
Idi'U an Nidwaldi'ii wegen .\nlst('llnng von Truppen 288
Ideii il II Nidwiildeu : man wolle aneli auHziehen 288
Meli !in Nidwiililcii. da^s die Berner anch unter Wafleu «eicn . . . 289
ildeii will Jiuch ausziehen 280
iniiinii ('aspar Leu schreibt von Wil aus an seine Obrigkeit . . . 200
16B4.
iMeii will Tinpiien ins Thnrgan schicken 290'
Ideii an Nidwaldeii über gegenwärtige Kriegsfrage 290
Nidwiildeu will Soldaten nach Baden schicken- 290
1638.
ildeii meint, die Vogtei Baden soll sieh selbst schützen .... 291
16;»).
;iiclilein von ("hofhcrr «iotthart in Solothuni wird verdankt ... 291
1640.
îasler. Taiiierer im IJotzlodi. wird gestraft 29J
ürclier sollen nicht «evangelisch» heissen 292
iilii'ri>eher Schulmoister in Staus 292
300
Eeclitar.
1641.
Wegen einem ächmählichen Schill zu Möhrstetton
Anstund wegen Ki-baunii>; einer nnktttlMiIinobcn Kirelie ku b'ruuenrehl
Dan Wort cueugläubig» boU bleiben
Der reformierte TaulHtein /.u Wirrenluss soll abs^CfichaiTt werden
1642.
Anstand wej;en der refonnirteii Kirche zn Franenfel
Mdwalden meint, dieselbe ausser der S<adt bauen zn la«sen
Der relormirte Tanfstcin zn Wirrenloos soll abijesrhalTt werden .
So auch der Sigrist daselbst
1644.
Reibung zwischen Retorniirten und Katholiken in Kiindten .
Kurtgesetzte Keligiunsstreitigkeiten im Thnr;;;au ....
1646.
Errichtung eines Jesuitenklosters in Kclleuz
Die Papiercr im Kotzloch sollen citiert werden
Rapperschwil sollte besser befe!*tigt werden ....
Schwyz klagt über Zürich
Hindernisse für das Jcsuitenkluster in Rellenz
Desshalb ein Tag zu Brunnen
1647.
Aufbruch von Mannschaft für die kathtilischen A])]ienzeller
Dem Begehren des Herzogs von Florenz um Söldner nicht entsprochen
1648.
Melchior Amstntz zu Interlachen verhaftet
1655.
Obwalden an Xidwalden. betrotl' Besetzung des Tirünigs
Landsgemeiiitle wogen den ivl>gi'tiilI<MH'n Ai-tliniTii
Anlstellnng von Kriogsrätlion. Muuiisiiuilt und (Mticieivn
Obwalden an Nidwaldon. eine (loiilVronz abzuhalten
Obwalden an Xidwalden betreff vagabundierendem Volki"
Landsgenieinde. indem niiin von Zurich Angrifl" fürchtet
l(i.V..
Obwalden an Nidwaiden betrefl' Kaitiìorschwil
Mannschaftssendnng nach B"lk'iiz . .
Kloster Muri, Saclien liieher in Verwahr thnn. i<t erlaubt ....
Eine Tagsatzung nach Baden. Der katlioliselien Saclie treu bleilien .
Obwalden an Nidwaldon betrefl" Mann^•chaft ins Feld stellen
Obwalden an Nidwaiden, es habe nach Zug und Briinig Mannsrhaft gelegt
Hauptmann Joh. Carl Lussi berichtet aus dem Feld von Baar her
Hauptmann Joh. Carl Lussi berichtet aus dorn Feld an Landaminann Odermatl
Obwalden an Nidwaiden, dass es den bedrängten Schwyzern Hülfe schicke
Landsgemeinde wegen Sendnng von Proviant, eines Kriegsrathes etc.
Xidwalden au Kriegsrath Odermatl in Zug
Kriegsralh B. Odermatt von Zug aus an seine Herrn von Xidwalden .
Obwalden an Nidwaiden betreff der gelalirliclien Lage
Der Kriegsrath zu Pleffikon an die Obrigkeit in Xidwalden
Der gleiche Ralh an die benannte Obrigkeit ....
m
m
m
m
m
a:
m
m
m
m
m
m
m
m
294
m
2iit;
2%
tit'
297
297
297
%
2<.iS
29^
29<
2i>'.)
;ttiii
3IIII
3iHi
301
:102
;{o:t
Rfgittsr.
397
d kuullenicnvtn-^aiiinilnni,' bctitifT Friedeushandlnng
îh. Lou von Freienbafh aus an B. Odermatt in Baden
osien- nnd Schudenfordi'rnng von den Feinden
iilnss
1)^ in Liuern woi,'en einigen Anständen mit Zflrich
we},'tMi Rapi»erscliwil
i an Nidwaiden wegen den FcHlnngswerken in Kapperschwyl
u will sich immer nocli kampfbereit halten .
:h. Leu von liadeii aus uu Laudamiaauii B. Odeimatt
arlimunu. weil er nicht in Krieg gezogen, wird gestraft
11 findet den Fncdenseutwurl arglistig .
rncli dnrch Freiburg nnd Solothnni
Seite
im
30C
307
307
307
308
30S
30S
310
310
310
Nidwaldeiis Stellung zum heiligen Stuhl.
1582.
't nach Rom
. nach Rom
'u drängt zur Bottsehaft nach Rom
310
310
311
311
311
311
1584.
1 sich gegen Papst, Spanien, Frankreich etc. verhalten wolle
1586.
t nach Rom betreu' Verhaltens im Kriegsfall ....
erhaltens zu Rom
1589.
Zug von Dumaync 6000 îlami erlaubt 311
1590.
erwählten Papst den Fussfall thnn 311
er I!e*<oldmig der Soldaten für Herzog v»«n Dumayne . . . 311
1.591.
ezahinng der »OOO dem Papst bewilligten Soldaten
eine Unterredung uiit dem Legat halten
ng zu (iersau wegen diesen begehrten Truppen
n hat diesen Aufbruch bewilligt ....
te liewilligen denselben auch .....
erhaftnng der Bruders Siihtie des Cardinais Cayetan
1592.
igenen Cayetanen
s Schreiben an den Papst
desshalb eine Antwort von Rom erwarten
I wegeji dieser Gefangenschaft ....
leicher Angelegenheit
)n Päpstlicher Heiligkeit
■n glanbt, mau sollte die Cayetanen loslassen
1 des Cardiuals Puravicinus wegen des Dnmaynschen Regiments
1 an Pa)»st wegen ausstehenden Zahlungen ....
des Dnmavnsdien Reu imeni s
311
311
312
312
312
312
312
312
312
3i3
313
313
314
314
314
314
:wH
lUghUr.
1598.
Verlangt« Uiiteiiiaudluii«; wegen diesen uaKstchcndeu Zahlungen
Schwyz will Bottsobaft uacli Uom .schicken zn Bel'riedignug Frankreich8
Eine TagsatKoug dieser Bottschaft halben
1994.
Der Papst anerbietet 40,000 K. in zwei Zahlungen
Betreff Abrednng mit dem Anwalt des Papntes
Anstand wegen Wertli der Goldkronen
Es wird anf diese» angokonimenc lield ein Verbut gelegt .
Ausstehende Anspracho derjenigen, welche unter (ircgor \IIII
gedient
Die Dumajnschen Soldaten wollen vorweg bezahlt werden .
Schreiben an Papst Clemens YIH.
i'ardinal Paravicin beleidigt die Eidgenossen
Ihmkschrcibeii an den Papst
in Frankreich
15%.
Wem die!<es (ìeld zukommen solle
Anfrage bei Tri wegen deu arrestierten (ìelde< .
Daheriges Schreiben an Schwyz ....
Man verlangt einen llechtstag gegen I ri
Betreff des Versprechens des Herzogs von Parma
Bedingungen für den neuen jiäpstlichen Nuntius .
150<i.
Nidwaldon will doch den neuen Nuntius annehmen
Nidwaiden verlaugt wieder einen Keclustsg wegen dem arrestiertcn «
Nidwiildcn besteht iUif gli'iclioni Vcrliingcn ....
(Jlanis und lüindtcn M>llt.-ii dem IiOgaicn iVeie* «iolcit irclun
Schri'ilien des llcr/u^r^ d'Mayiic wt-u'on aii>:=li'lii'ihli'iii (îi'hl
Ein HiUis (Jally vcrunglimiift d-'ii Nnntiii^ .
Der Nuntius .>iollt".' die Klöster vi-^iti-Toii ....
Dom Nuntius ein Zcugniss >cini'.- Wi'lilvcrhaliens ausstellen
Di'" llauptleutf de- lhnii;)yii--'li'.ii Kc.'iuiOHf- mit ciuunder aluvcbnen
Die DumayUM'hen Krie;ïsgelder H'mIi nicht au<lte/iilili
Betrcir der arrcsticrteu Diinui\nsrlie;i Krie::v;relilor
Nidwaldens .Vniwiirl an Iri wv-ijeii diesen »Jeldern
Ks soll bei dem lìc-:chlu>.>!(' l ri-; iil>cr ilio.^e iJeldcr verblciUiMi
Quittung tür Tri lictrelf tliescr «Jelder ....
Itetvctt Streitigkeit zwi>chcn dem l'aiist und llcr/i»ir \<ni Ferriiru
eld
Don (.'asar d'Este wird in Itann L'etlian
lâîW.
1»I7.
Auf Begehren des Papstes die Werbung erlaubt
i(;4;{.
Der Nuntinx verlangt '.' FiihnbMu .Soldat i'u für d>n Pa|wt
8*
3
3
.11
31
.11
»1
:!l
31
:;i
31
31
.11;
31;
31!
3D
3IS
3IS
31«
31"
.11'«
Uf
31'.'
311
3IÏ
31«
31!1
331
32«
3»ii
KegiBter. 39 i>
Nidwaldens Stellung zum Biscliof von Konstanz.
1571.
Seite
md zwischen Bischofzeil und dem Bischof von Konstanz .... 321
in Kiiidertaofe mit dem Bischof ernst reden 321
tn Âmlslfiten in die Schlösser zu Bischofzell setzen 321
1587.
ofzell soll einen katholischen Stadtschreiher wählen 321
1589.
:heu am einen modus vivendi zwischen Geistlichen und Weltlichen . . 321
1590.
Mschof möge künftig tangliche Priester weihen 321
1593.
n einem Canonicat zu Zarzach 322
,ud des Bischofs mit Arbon und Hörn 322
h im Streite mit dem Bischof wegen Ehesachen 322
glaubt die Schlösser im Tlmrgan mit Eidgenossen za besetzen ... 322
1594.
n dem Gotteshaus Wettingen 322
n Reformation dieses Gottcshanses 322
n Reformation der Stift Zarzach . 322
'bon und Bischofzell den katholischen Glauben fördern .... 322
1595.
aldens interessanter Beschluss wegen der bischöflichen Visitation . 323
1596.
idtschaft des Bischofs nach Xidwaldcn wegen Arbon und Hörn ... 323
Bischof möge im Thurgau eidgenössische Amtsleut« anstellen ... 323
1597.
n geistlicher Jarisdiction des Bischofs 323
Lrbonischc Handel . 324
1618.
will dem Bischof gegen die Latherischen behülflich sein .... 324
1622.
Mschof möge vom Zehnden der Klöster abstehen ...... 324
V. Nidwaldens Stellung zum Bisiîliof von Basel.
1579.
Innd mit dem Bischof von Basel hat Nidwaiden angenommen . . . 324
ior Lussi als Gesandter diesen Bund zu besiegeln 325
1581.
irill dem Bischof behülflich sein 325
iriii es mit dem Bischof halten gegen die 4 St&dte 325
Archiv III. Bd. 26
401» titgitUr
I'ie tjache des Bischvlt; will mau Däh«r Teniehmeu 3Ü3
1598.
Der TaaBch des Biscbofs mit Bern geßllt Nidwaiden nicht Zìi
1599.
ResonderR Tanscli am Biel möge nifht erfolgen Mi
1610.
Den Bnnd mit dem Bischof ernenern 323
Der Bischof mSge Nidwaiden einen Bathsplatz geben nnd es als halben Ort be>
trachten 32(
161S.
Anfmbr der Berner gegen den Biscliof wegen Münsterthal 326
16S2.
Bnndesemenernng mit dem Bischof . 33(
Nid^alden den Bund mit ihm ernenern. wenn er es als halben Ort betrachte . 32S
16SS.
Gesandtschaft znr Bcsieglnng des Bnndes 326
1639.
Wahl eines Bathsherrn für den Bischof 327
1665.
Bnndesemenernng mit dem Biscliof 327
V. Kidwaldens Stellung zu Kaiser und Reich.
I5HÜ.
Mau will dorn Erzherzog vnn Oesterreioh nicht behülflich sein .... 32"
15S5.
Betreff der «i^terreirhischon ZüUe 327
1586.
Anstände wegen eidgenössischen Kanfleuten 327
1589.
Wegen Durchzug der Schwarzreiter durch Basel 328
Tadel an Basel. dasi< es die hugenutti-schcn Keiler passieren lassen . . . 32S
159U.
Diese Reiter Tom Herzog von Lotliringen geschlagen 32S
1594.
Schreiben an Ei-zherzog von Oestcrreich wegon hiesigen Kriegsleuten . . . 32S
1595.
Der Römische Kaiser wünscht eidgenössische Knechte gegen den Türken . . 328
Desshalb ein Tag zu Luzern 329
Desshalb auch auf dem Tag zu Baden verhandelt wird 329
•Utr Kaiser bittet um Pniver oder Geld 329
Befiiter. 401
Seit«
Nidwalden will hierin wie die andern Orte thnn 329
Es will seineu Antheil Pulver hergeben 329
Per Kaiser verdankt diesen Fnlverbeitrag 329
1597.
Der Kaiser bestttet die Freiheiten der Eidgenossen * 329
1598.
Danirprocession wegen Eroberung der Feste Raab 330
1687.
Balz WSrsch erhält die Guardestelle in Lothringen 330
1640.
Enhenogin Claudia von Oesten'eich verlangt eine 13 örtliche Tagsatznng . 330
VI. Nidwaldens Stellung zu Frankreich.
1562.
Frankreich verlangt 6000 Söldner 330
1563.
Man soll in Frankreich suchen den neuen Glauben auszurotten .... 330
1564.
Wenn die Frevler am alten Glauben gestraft werden, wolle man den Bund an«
nehmen 331
1568.
Die 6000 Söldner sind dem König erlaubt 331
Der Gesandte des Prinzen von Condes soll aus der Eidgenossenschaft fort . 331
1569.
Der Aufbruch der 6000 Söldner aus den katholischen Orten .... 331
1672.
Nidwaiden erlaubt diesen Aufbruch 332
1574.
Kidwalden will dem König Söldner geben 332
1575.
Bottschaft nach Frankreich wegen einem Türkischen Btlndniss .... 332
1578.
Frankreich solle dem Bündnisse mit den Eidgenossen nachkommen . . . 333
1580.
Betreff aasstehender Pensionen 333
6000 Söldner erlaubt, aber zuvor *ine Pension erlegen 333
1583.
Der König wird ernst an die Pensionen erinnert 333
Ifactuehen wie die Bundesartikel lauten 333
Auch betreff der Pensionen 334
40V KertiUr.
SciM
Nac]ifl«h«n ub auch Mailand im Bande bcfirrifleu 334
Nidwaldcn nimmt den Bnud mit Frankreich an 334
Wegen den Neaenbnr^ern in Frankreich Sachfrage halten 331
Dem König and andern Fürsten danken 334
1583.
Nachspfiren betreff des Bandes der Genfer and Solothnmdr 334
1584.
Ob man dem König die 6000 Mann erlaaben wolle 334
Diese 6000 Mann »ind erlaabt 33S
1585.
Man will eine Pension annehmen 33S
Gesandtschaft nach Frankreich, den König and Herrn von Gnise m Tereinigen 339
Unsere erlanbten Söldner sollen nifiF bis Frontier ziehen 333
Dem Herrn Herzog von Guise ist die verlangte Mannschaft nicht gestattet . 335
Unser Gesandte soll in Solothnrn mit den lagewandteo Orten nicht sitzen . 33S
Dem Herzug von Gnise bedingt Mannschaft erlaabt 33S
Die beiden Kegimente sollen nur laut Bttndniss ziehen 336
Der Königin and den Herzogen v. Gaiäe des gemachten Friedens wegen dankea 33(
Aach dem Ammann Lassy den Dank aussprechen 331
Aach den 4 evangelischen Städten danken S3(
1586.
Der König solle unsere Haaptlente bezahlen 331
Der König verlangt wieder 6000 Kriegskneehte 33f
Wegen Gesandtschaft nach Frankreich 337
Wegen Peusiouentrichtung 337
1587.
Schreiben an den König wegen den Pensionen und wegen Genf .... 337
Eü werden wieder lU Fähnlein verlangt 337
Dieselben sind erlaubt, nnd werden die Pensionen ernstlich verlangt . . 337
Dem König ist eine Anzahl Mannschaft erlaubt 337
Unsere Leute in Frankreich sollen sieh gottesfurchtig halten .... 337
1588.
Die Truppeuschickung nach Frankreich soll vor sich gehen .... 338
In Frankreich Aufruhr ausgebrochen 338
1589.
Bericht über Ermordung des Herzogs von Guise und des Cardinais Bombon . 338
Man will von Frankreich weitern Bericht abwarten 338
Dem König ist die begehrte Mannscliaft abgeschlagen 338
H. von Svlleri, Gesandter des Königs, kalt behandelt 338
Unsere Kriegsleute sollen nicht in Dientet des Königs von Novarren treten , 338
Der Abt von Olermont berichtet über die Zustände 338
Man will des Königs von Novarren Gesandter anhören 338
Der König von Novarren schreibt auch an Bern .338
1590.
Torseblag fär eine Gesandtschaft zur Vereinbarung in Frankreich ... 339
*■ nhnlein in Paris abzurufen 331
■MI Kann darchziehen Bündten dem König von Novarren za Hfilft . 331
Bffistor.
403
1S91.
edensmìttler nach Frankreich senden
reiben an den von Noyarra nnd den von Dnmayne schicken, nm den Frie-
den za vermitteln
1S92.
;e Parthei fur den Ton Novarra will man zu hindern trachten
159S.
rlangten 6000 Mann für den von Novarra noch nicht erlaubt
»en sind bei Leib und Leben verboten
lotharner machen Miene selbe zu schicken .
iedensBchreiben an die Fartheien in Frankreich senden
,lbes Fähnlein nach Dision in die Besatzung erlaubt .
den Werbungen in den Yogteien ffir den von Novarra
ben an Claras und Appenzell, dass auch sie zu Hause bleiben
^sandte von Sileri soll sich der Aufwigglnngen enthalten .
[tschaft nach Rom, den Frieden in Frankreich za vermitteln
1994.
d ein Zusatz nach Lyon verlangt ....
eher Landtrath desshalb angesetzt ....
loU sich an den von Novarra ergeben haben
hg in Lucern betreff Frieden in Frankreich
Frieden in Frankreich
Frieden in Frankreich. Der Tärk bedrängt die Christenheit
rte Schritte für den Frieden in Fraukreich
1595.
Schweizer Gesandten zu Troy gefangen gesetzt . . . .
1597.
inig von Frankreich macht gute Anerbietungen
hreiben des Friedens wegen gefallt dem Landrathc ....
ihreiben an den König geßUt Nidwaiden
v'inkelregimenter» gefallen nicht mehr
1598.
tschaft zum französischen Gesandten der Pensionen halben
1599.
den Anforderungen der 5 Obersten in Paris
1601.
lemenerung mit Frankreich mit Yorbehalt des MailSnderbundes
Igen gehaltene Tagsatzungen
b Gesandte nach Solothum; Nachfrage wegen ausstehenden Pensionen
te Bund mit Frankreich wird angenommen
>hn des jetzigen Königs im Bunde auch inbegriffen ....
1602.
[den erlaabt die 6000 Kriegsknechte
1606.
an Nidwaiden wegen dem Bundniss
Seit«
339
339
339
340
340
340
340
340
340
340
340
341
341
341
341
341
341
341
342
342
342
342
342
342
343
343
343
344
344
345
345
34«
4U4 Kesiiltr.
1606.
Bciu
Anstände wegen ettlichen Artikeln des Bündnisses 346
Frankreich verlangt eine Dcchratiun über das Bündniss 346
Nidwaldcn verbietet scliarf irgend eine Deklaration zn geben .... 347
Betreff des Franzosen yiiil man die Ankunft des Landauimanns Baeler erwarten 347
1609.
Frankreich verlangt I«,0(H) Knechte von den 13 Orten 347
Nidwaiden entspricht diet^em Verlangen mit einem Schreiben .... 348
1610.
Man will dem Landvogt Stnltz kein Freifähnlein von 200 Mann gestatten . 34S
1611. *
Frankreich fordert schon wieder 6000 Mann 349
Nidwaiden bewilligt dieselben 349
1613.
Frankreich verlangt 6u00 bis 8000 Mann nnter andcrm «gegen Saphoyen . . 349
Dieselben werden zugesagt, doch nicht zum Verwenden gegen verbündete Fürsten 350
1614.
Frankreich verlangt 60O0 Mann, um die Kuh e im Beiche zu erhalten . . 350
Dieselben werden begünstigt S50
1624.
Die Tereinignng zwischen Frankreich und Spanien wegen Veltlin, Worms and
Cleven gefüllt Xidwalden S51
Nidwaldens Erklärung Betreff Veltlin. Worms und Cleven 351
Ein Aufbruch von Volk nach Frankreich wird erlaubt 351
1629.
Bei gegonwiirtiirfn Kries:?gt'lalircn (»000 Mann vorlangt, aber wegen dem Kaiser
nicht gestaltet wurden 352
löyo.
Es werden COOO Mann Truppen laut Bündniss begünstigt 358
vm.
Frankreich verlangt, den Bund mit Spanii-n aufzuheben 353
1(Ä>.
Begrüssuug des neuen frauzösisclien Anibiissadoren 353
Die verlangten 3000 Mann zum S<liutze Büiultens nicht erlaubt . . 353
Eine verlangte Mannschaft von 12.000 Mann ist gänzlich verweigert . . 354
KKW.
Einen Aufbruch von ÖOOO Eidgenossen findtt Nidwalden sehr bedenklich , . 354
Bei gegenwärtigen Kriegslänfen bewilligt die Landsgenieinde dieselben nicht . 354
1841.
Der Aufbruch von 6000 Eidgenossen nicht erlaulit 354
1654.
^BìbIt wie Anno 1G02, mit Frankreich erneuert 353
Befiiter.
1666.
Das Bândniss, wie mit Heinrich IV. sel., wieder erneuert
Es werden 200 Mann in Dienst des ESnigs erlaubt
405
Seite
355
356
VII. Nidwal dens Stellung zu Spanien.
1568.
Spanien yorlangt Volk in's Bnrgand gegen die abgefallenen Christen
Dasselbe ist znm Schatze des alten Glanbens bewilligt ....
1588.
Wie yiel jedem Landmann von dem Jahrgelde ....
1590.
Vorkehr des spanischen Gesandten bei den 4 hnggenotischen Stildten
Spanische Edelleate werden angefallen and beraubt
1592.
Dem Spanischen Ambassadoren nach Rom behälflich sein .
Betreff der Spanien versprochenen Hälfe
1598.
Ansuchen, dass das im Bündnisse Versprochene gehalten werde
Appenzell wünscht in die Spanische Bündniss zu tretten
Spanien sind 6000 Mann nach Mailand, Niederlanden etc. bewilligt
Wegen fernem 6000 Mann zu Lucem hierüber reden .
1594.
Unterredung mit dem Gesandten wegen den Hauptleuten
Frankreich sieht die Trappenseudung nach Spanien ungern
Wegen Bezahlung an die Hanptleute
Hanptman Hans Leu's Fälinlein
Die Hauptlent« vom Herzog in Mailand gut empfangen
Anstand mit dem Gesandten wegen gehabten Kosten der Hauptleute
Hauptmann Vockinger's Ansprache
357
357
1574.
15 Fähnlein zum Schutze des wahren Glaubens sind Ihro Majestät erlaubt . 357
1582.
Frage ob das Herzogthum Mailand auch in Bund zu nehmen .... 358
^ 1585.
Kidwaiden will Spanien zur Förderung des alten Glaubens behilflich sein . 358
Wegen Bändten will man den König noch näher hören 358
1587.
Spanien verlangt einen 7 örtlichen Tag nach Lucern 358
Spanien verlangt ein Bündniss wegen dem Herzogthum Mailand ... 359
Nidwaiden geht den Allianzvertrag wegen Mailand ein 359
Ein Tag nach Lucem wegen diesem Allianzvertrag 359
Bestättignng der desshalb errichteten Artikel 359
359
359
359
360
360
360
360
360
360
360
360
361
Ul
361
361
361
406 Rni'ter-
1506.
Seite
Haoptmann Vockinger berichtet ans Niederlanden 312
Zügernde Bezalilont; der obigen Konten . ' 3(2
Schreiben, daes die Soldaten in Mailand bezahlt werden 36!
1596.
Man will den Frieden zwischen Frankreich nnd Spanien maeben helfen . UÌ
Appenzell ist anch in den Bund mit Spanien getretten 362
1&97.
Ein Âafbraeh von 4U00 Mann für Bargnnd gegen Herzog voik Bonllion . 3(2
1600.
Spanien verlangt 6000 Mann znm Schatze Mailand 3(3
1601.
Der Bund Ton 1587 wird emenert 3(3
1606.
Spanien rerlangt nnd erhilt 4000 Mana ffir Mailand, Borgund and Niderlanden 3(4
1607.
Kidwaiden erklärt den Band ehrlich halten za wollen 3(4
Nidwalden will gar keine Declarationen mehr geben 364
1610.
Spanien verlangt znm Schatze seiner Landen 20 Fähnlein 365
Dieselben werden erlaabt 363
1618.
Spanien verlangt wieder 4 bis 6000 Mann 3(3
Dieselben werden erlaabt 36$
1614.
Spanien verlangt aud erhält 4 bis 6000 Mann 3(6
Beim Aafrnhr in Italien etc. wird Spanien tlor Dnrchpass gestattet . . . 36(
4 bis ftOOO Mann ins Ilerzogtlium Mailand «rcstattot 366
161!.
Die Züricher beschweren sich wegen dem Diirclipass nach Mailand ... 366
1621.
Spanien verlangt ein halbes Fähnlein von Nidwaiden nach Bellenz wegen Bfiudten 367
162.5.
Es werden wieder 7000 Mann verlangt 367
16.*«.
Das Bündniss von 1587 wieder emenert nnd bcstätet 367
1635.
Wieder 4000 Mann znm Schatze Mailands erlaubt 36S
Spanien möge das Schloss in Bellenz besetzen 368
Spanischen Trappen ist der Dnrchpass nach Mailand gestattet .... 36$
1636.
Hidwalden erhält 18,533 Gl. 7 ss. wegen der Besatzung zn Bellenz ... 368
lUcìitor. 407
16S7.
Seite
Spanischen Trnppen ist der Dorchpass nach Mailand ^restattet .... 369
1689.
Es werden 2 bis 3O00 Mann znm Schatze Borgonds gestattet .... 369
1642.
Es werden 4000 Mann znm Schirm Mailands erlanht 369
1666.
Die Hanptlente in Spanien werden schlecht gehalt«n 369
1657.
Eine Werbung für Spanien ist gestattet 370
Vili. Nidwaldens Stellung zu Savoyen.
1568.
Dem Herzog von Saphoien will man behülflich sein 370
1572.
Mit Genf will man kein Bnndniss eingehen 379
1576.
Errichtung eines Bündnisses mit Saphoien 371
1580.
Gesandtschaft zur Condolenz des verstorbenen Herzogs 371
1581.
Erneuerung des Bündnisses mit Saphoien .371
1582.
Betreff Verhandlangen zwischen Bern nnd Saphoien 371
Dem Herzogen sind 6 Fähnlein erlaubt 371
Von 5 Fähnlein nach Saphoien sich nicht abbringen lassen .... 371
Betreif Spann zwischen Genf und Saphoien 371
Man will in diesem Streite dem Herzogen gewogen sein 371
In dem Genfer-Berner-Saphoischen Streit noch keinen Entscheid geben . . 272
1588.
Die Rechte des Herzogs in diesem Streite wahren 372
Mit Bern der erobfrten Lande halber ist man nicht einverstanden . . 372
Freiburg mOge diese Lande nicht in Bund nehmen 372
Betreff der Guarde in Saphoien 372
1585.
Das Bündniss mit Genf ist verweigert 372
IVegen der Genfer-, Berner- und Saphoischen Sache sich nichts annehmen . 373
1586.
Saphoien giebt 13 Kronen an einen Studenten . , 373
Die Lutherischen fragen nach dem Zuzug in Saphoien 373
Saphoien klagt wegen Genf 373
40H
Rafiitor.
Der Herzog von Saplioieu erobert die Stadt Salützen .
Abschied zu Baden betrofT Streit zwisclien Saplmien nnd Bern
Dem Herzo^^en ist 1 Fähnlein erlaubt
Unseru Hanptleiiten fnr ^iite Bestallungen helfen
Betreff Friedenstraktat zviüoben Saplioien nnd Bern «eh niobt einlassen
Betreff Verwendnn«; anders Fähnleins in Piémont
Es rerlantn der Herzoir 5 Fähnlein ...
Gott mü!;e dem Hcrzoi^en seine lìnade verleiben .
Gott möge dem Herzogen seine Gnade verleihen (gegen Bern)
199Ü.
Wegen ausstehenden Zahlungen
Die Uanptmannsstellen in den A Orten ahva'hseln
Kriegs halben zwischen Genf und Saphoien
Der Genfer-Saplioischen Sache halben mit den katholischen Orten halten .
1591.
.inhören was die kath<ilischen Orte in dieser Sache meinen
Dass unsere Gardisten in Saphoien zu ihrem Hecht kommen
1S93.
Dem Herzogen sind 40)^0 Knechte erlaubt
Zuerst sollen die ausst-^henden Zahlungen entrichtet worden
15»4.
Schreiben un*erer Oberst'-n im ni(;n*te d*< n-?rz"u's otc
Unsere Truppen in Saph-.>i.?n nach Frankrei-h ■^-zn.r'n ....
Sachfraee wie es mit uuserra K-.'giment in Frankreich st -he
15ft5.
WojT-Mi Zahluuj: 'l"< K-^;.'im-.ii'.« .K'> Ol'évst -n l.n<>i
1507.
E* «•r-l'".! wi,>.l.M" "» FiilniK'in ■ri-l.Tii'i: . .
W.>_'-ii .i-j Z'i_'s •ie> «.•V-rsi'^u \.n<^\ in"> PMi-hina: ...
FniUÄr^^ich l-.<.liwvr* ?i'-ii wr^reii ili--;-in Znz in"* I'-lph n.it
l.i!>S.
Ni<lwal'l-.ii fr^.'nt sioli 'U< >;e_'- >l-^- ll'?rz>..'- ii'^er seine Feind«? .
um.
E< wird >\"M ll-iTi.: un? M'.v.ii>-ì-a:* •rlinb: . . . . .
Der Horz :: v-r-vr-Mr l,- P-.v:>: •;■-:. »liî .-t rn'.ri-.li'ïn . . . .
1610.
E> wer!-ri wì-It '2' F-hr,:.iv. r!.n''' .... . .
1613.
Sait
sn
37)
sn
Ì7Ì
37]
m
r4
374
374
374
374
374
374
374
374
375
375
373
375
375
.57.)
STA
5:n
S7<
377
Mau will Friïi.:;--- ■"■■:;'j-f* r. i: 11 r- .:r v -;
1614.
-r :ni Fr: lii TAVvler-'i; -.
< ••': 'eu U!'. l Mintili «chi
■."kra .»•!
n*
t
i
1618^
Seite
Dem Herzog von Mantua zum Schutze Montferat 1000 Mann erlaabt ... 378
1688.
Per Herzogin von Sapboien Mannschaft erlaubt 378
1660.
Bvndeserneaerang mit Herzog Ton Saphoien 379
1661.
Man will den Bund ernenern, wenn Nidwaiden als halber Ort gilt . 379
Gesandtschaft znr Besieglnng des Bundes nach Turin 379
IX. Nidwaldens Stellnng zur Zeit des Bauernkriegs
in Luzem.
1658.
Stadt Luzern verlangt von jedem der 4 Orte 50 Mann 380
mdwalden trifft Anordnungen, und stellt das Gebet an 380
Nidwaiden rSth zum Frieden, giebt überhaupt Bäthe 3S0
Die Stadt verlangt dringend Hülfe gegen die Bauern 381
Inhöruug der Bauern ; Schickung von Mannschaft ,- Gesandtschaft an die Stadt
und die Bauern 381
X. Einige Kreuzgänge und Andachten zur Zeit der
Eefonnation.
1666.
Krenzgänge nach St. Jakob in Uri und nach Sachsein 382
Verordnung in die Kirche zu gehen 382
1672.
Ser Sreuzgang nach Einsideln 382
1573.
Ffinfdg Mann (Auszüger) nach Einsideln mit Kreuz geben 382
1587.
Anregung wegen dem grossen Gebet 383
1689.
Das Abhalten düa grossen Gebets beschlossen 383
Wie dasselbe in den Gemeinden gehalten werden soll 383
1598.
Verordnung; eines Gebetes wegen den Türken 383
15^.
Man will eine Dankprocession halten ..." 383
1696.
Sine Dankprocession wegen gutem Wetter 383
41t» BHtotfr.
1698:
s«
Der Kreiugn; auf Brader Cltniea M
AblnderaoK des alten Kreugange nach Engelbeif 18S
Ablnderong diews Kreiuganges beaehlouea 3N
U97.
PUger aaeh 8t Jakeb 3U
IBM.
Daskproeesaiett wegen Erobening der Feste Raab 384
1610.
Anordnnng dee grossen Oebetes wegen den Lntlierischen Fflrsten . . . S84
1688.
Kreuginge wegen den gefirlichen Keitlinfen SM
16«.
Verordnungen wegen dem Jnbilcom 384
Heinrich Kûssenberg's
Chronik
der
Befoimatìon in der &iafscliaft Baden, im Elettgan
und auf dem Scliwarzwalde.
-*^afe&^;!5?>œ^^5s!2.fe5^^
Vorbemerkung.
JJcr Verfasser unserer Cliroiiik nennt sich Heinrich Kfissenherg von
nan, Pfarrer zu Togern iiiid n!n.hheri*i;er Kaplan in seiner Vaterstadt,
kleidete die Pfarrstelle zu Togern bis zum Jahr 1525, in welchem
len Anitsnachfoliïer in der Person des Prädicanten Ulrich Watrner
ein hatte. lnniitteH)ar nach seiner Vertreibung aus Togern erhielt
nberg eine Anstellung in Königsfeldeu, welches damals die Ober-
îhaft Aber das Dorf Togern fiihrte (vgl. KealscheiuatisniMs der Krz-
56 Freiburg S. 421). Die Zeit seines Antrittes einer Kaplnneipfründe
îngnau ist so wenig ermittelt, als die Frage gelöst, o)> unser Pfar-
on Togern ein und dieselbe Person sei mit dem gleichnamigen
n zu Klingnau im Jahr 1521 (vgl. meine -Geschichte des Stiftes
ch» 8. 74). Da Anfangs des Jahres lâ2.H auch das Kloster Köuigs-
I der kirchlichen Revolution im Kanton Bern zum Opfer gefallen, so
inch H. Kfissenberg's dortige 3Iission zu Ende und die Möglichkeit
nden, dass er als Kaplan von Klingnau, wie die Chronik selbst er-
im Vereine mit dem dortigen bischöflichen Obervogte Hans Grebel
1529 an einer Glaubensdisputation in Zürich persönlichen Antheil
im en hat.
Von Heinrich KflssenbergV Chronik geschieht Erwähnung;
a) In der »GeschichtUchen Darstellung der Sdiicksale undderjetzi-
leschaffenheit der Stadt-Pfarrei Waldshut», von Josef Benedikt Sohm,
lund Pfarrer daselbst. .Schatfhansen, Uurtersche Buchhandlung 1820.
erfasser beruft sich wiederholt (S. 10, 20, 22) auf Heinrich Küssen-
I Chronik und bemerkt sogar auf Seite 22: «Das meiste dieser Ge-
lte findet mau in einem Aufschriebe von Heinrich Küssenberg, der
Irich Wagner Pfarrer in Dogern war, dann auf Klingnau ab: Kaplan
hiemit gleichzeitig nur eine Stande von Waldshnt , wo Hubmeyer
Rolle spielte.»
b) Im «Freiborger Diöcesan Archiv IV. Bd.- in welchem Herr Dr.
Bader, Archiv-Rath in Karlsruhe, in seinem Aufsatze «Aus der Ge-
lte des Pfarrdorfes Griessen im Klettgau» S. 235 schreibt : -Der ehe-
Pfarrer Heinrich Ktissenberg zu Togern (später Kaplan
414 r«rkcM«rkmatr.
ZU Klingnao), welcher zur Zeit des Bauernkrieges und der Kirclieniqnl*
tuug gelebt, hinteriiess eine Chronik seiner Zeit, wurin die damaligen
Ereignisse im Klettgau bündig und einfach geschildert sind, wie hier
folgt.» (Folgen anf S. 235—237 wörtliche Auszüge über den Bauernkrie?
im Klettgau.)
Ich gab mir seit Jahren viele Mühe, das Original der noch unge-
druckten Kfissenberger Chronik ansfindig zu machen. Meine Schritte
blieben nicht ohne Erfolg. Das Original war zwar nicht erhaltlich, voU
aber eine Abschrift in allernächster Nilhe.
Herr Arnold Attenhofer von Znrzach nämlich, gegenwärtig Bezirks-
und Stiftsfondsverwalter in Zurzach. verschaffte sich als junger Lehramts-
kandidat von seinem Oheim Herrn Landammann Dr. Jos. Ulrich Schaufei*
bflhi in Zurzach das in dessen Händen befindliche Manuscript von Efissei-
berg's Chronik und schrieb es, wie er mir versichert, ganz wortgetreu
von A bis Z auf 69 Quartblattern so ab, wie es vorliegt.
Das Manuscript zerfallt in zwei Abtheilungen, von denen die erste
33 Qnartbiatter enthält und also überschrieben ist:
«Beschreibung Etlicher denkwürdigen Sachen, die sich zeitwahres*
der Reformation oder (rlaubens Verenderung hin undt her in der Erdt*
gnoss.schaft auch dero umbgränzenden Ohrten zuogetragen.
Aussgezogen aus dem M. S. R. P. Henrici Kü.ssenberg Cling. d»-
malss gewesster Pfarrherr zuo Togeru, Nachgehendss Capellan zue Cling«
nanw. Und an Jetzo in Nachgesezzte Form znesammen beschriben nndt
gestellt durch M. J. B. H. ss. Th. R. A. P. K. etc-
Dieser Abhandlung geht ein Aufsatz von 4 Qiiartblättern voran mit
dem Titel : -^ Anfang und Ursiirung der Statt Clingnauw in der Schweitz
und Grafschafft ober Raden gelegen.»
Die zweite Abtheilung, 2S Blätter enthaltend, führt den Titel:
cWahrhafte Reschreibung Etwekher Oeschirhten in der Löblichen Eydtr
gnosssi'haft, was sich zur Zeit der Keformation zuogetragen und vomemb«
lieh von der Schlacht zuo Capiteli. >
Den Schluss des Ganzen bildet auf 4 Blättern a) ein Yerzeichniss
der in der Schlacht zu Kappel umgekommenen Zürcher, b) ein Yerzeich-
niss der im grossen Rrande vom Jahr 158(5 eingeäscherten Häuser der
Stadt Klingnau, und c) die Unterschrift der Handschritt mit : Finis, 29.
7«»'i« 1S42. Arnold Attenhofer de Zurzac.
Manches war mir an dieser unstreitig sehr sorgfältigen Abschrift
unklar. Einmal wusste ich die Schriftzeichen M. J. B. H. ss. Th. B. A.
P. E. etc. nicht zu deuten, noch viel weniger mir zu erklären , wie die
Geschichte der Stadt Klingnau bis zum Jahre 17u6 sich in eine Küssen-
berger-Reformationschrunik verirrt haben mochte. Eine Ausscheidung
zwischen rein Küssenitergischer Arbeit und spätem fremdartigen Zulagen
hatte seine Schwierigkeit.
I
ri^kMÄrfürT
Wie sehr veriuisste ich da das Original oder doch eine zweite von
iserni Zurzacher Manuscript onal)liängij;je Handschrift! Damm neue
:hfragen im In- und Auslände brieflich und in öffentlichen Blättern.
Herr Graf Theodor Scherer-Boccard, Prilsident und Direktor des «Ar-
liv's fftr die .Schweizerische Reforniations-Oeschiehte», wandte naraent-
ih dem (le^enstande seine volieste Aufmerksamkeit zu. Mit Bezugnahme
if eine Anmerknng des Herrn Archiv-Rath Dr. Josef Bader in seiner
^genannten Geschichte des Pfarrdorfes Griessen S. 235, wonach «Küssen-
*rgs rhninik für verloren galt, a))er endlieh ein Aaszug derselben sich
iffinden Hess», erkundigte sich Herr Graf Scherer-Boccard bei Herrn
Bader um diesen •Auszug'», erhielt jedoch am 11. Dez. 1869 folgen-
|en Boscheid : «Der fragliche Chronik-Auszug wurde mir s. Z. von Ar-
livdirektor Mone mitgetheilt, damit ich das Betreffende für meine Ab«
mdlung über das Klettgan daraus abschreiben könne. Es war ein be-
rheidenes Heft in Folio, wenn ich mich recht erinnere, mit Schriftzfigen
dem XVII. Jahrhundert, mit vielen nicht verstandenen , daher ver-
îzert«n Wörtern. Als Herr Mone pensionirt worde , nahm er von den
im Behüte der Badischen Quellensammhmg zusammengebraehten Hand-
îhriften die von Answarts entliehenen mit sich f<iit, daninter vermuth-
Jch auch die Küssenberger Chronik, denn iu unserer Handächiiften
tmlnng befindet sich dieselbe nicht.»
Da Herr Direktor Mone von schwerer Krankheit befallen war (wel-
lier der verdienstvoUe Geschicht.'<fori<cher auch unterlag), so ersuchte
lerr Grat Scherer-Boccard den Herrn Fretherrn Dr. Koth von Schrecken-
nn , Direktor des Grossherzogl Badischen General-Landesarchivs , um
réitère Aufsehlässe. Sie fielen am 15. Apri! 1870 dahin aus: <Dass alle
reitern Nachforschungen vergeblich gewesen .seien.»
Diess der Stand der Sache bis Ende 1873.
Meine schwachen Lei.'Jtnngen auf dem Gebiete der Ge.schichtsfor-
shnng haben zu neuen Anhaltspunkten bezüglich der Küssenberger Chro-
ük geführt. Herr Dr. Ludwig llauniann nilnilich, fürstlich fürstenbergi-
îher Archivregistrator in Donaueschingen, der zu literarischen Zwecken
Ile Quellen des deutschen Bauernkrieges von 1524/1525 sammelt, fragte
1er in meiner Geschichte des Stiftes Zurzach S. 74 citirten Küssenberger
îhrouik nach und machte mir gleichzeitig die Mittheilung, dass auch die
lortige fürstliche Hofbibliothek im Besitz einer aus dem Ende des 17.
Lhrhnnderts stammenden und im Jahre 1856 käuflich erworbenen Hand-
:hrift sei. Sie wurde mir durch dessen gütige Vermittlang vom fürst-
icbcn Hofinbliothekar Herrn Dr. Riezler am 21. Jänner 1874 in zuvor-
commendster und verdankenswerthester Weise zur Einsicht und Benutzung
Ibermittelt.
Dieses Donaueschinger Manuscript nun besteht in einem Quartbande
ron 235 Seiten. Zwei verschiedene Hunde haben sich daran betheiUgt,
AnalTÜLBd.
27
416 T«»rk«M*rkMK.
ilio erste Hand von S. l— 5S. die /weite von S. 59-225, beide zieinlicb
leichtfertig.
Die Handschrift zerfallt , gleich derjenigen von Znrzach , in zwei
Abtheilnngen, von denen die erste R. 1—123 den Titel führt : «Beschrei-
bung Etlicher Penkhwürdigen suchen die sich Zeit wehrender Reforma-
tion oder (ilaul>ens Veränderung hin undt her in der Schweitz undt an-
deren angriinzenden Orten in denen Jahren 1522-23-24 et 25 zu getrt
gen. Au-ssgezogen auss R. D. Henrici Kfiäsenberg daniahls geiresten
Pfarrherr zu Dogeren narhgehents Cai»ellan zu Clingnow zu sahinen ver-
fasten Hüchlein undt aigener Bekantnnss.»
Die zweite Ahtheilung von S. 124—235 ist übersehriebeu : «Wahr-
hafte Beschreilning zur Zeit der Kefornuition, wai> sich /ngetragen, nndt
absonderlich von der schlacht zu Cappel.»
Die Handschrift kennt weder ein Verzeichniss der in der Schlacht
von Cappel gefallenen Zürcher , noch eine über die KeformationsKeil
hinausgehende (ìeschichte der Stadt Klingnuu. Alles Uebrige hat sie mit
dem Zurzacher Mannscript gemeinsam, sogar dem Sntzliau und der Wort-
bildung nach. Worin sich die lieiden Handschriften unterscheiden, be-
steht lediglich in der Anordnung des Stotfes in der ersten Abtheilnng.
Während das Zurzacher Manuscrii>t zu Gunsten grösserer lebersichtlich-
keit den Stotf in chronobigischer Reihenfolge zur Sprache bringt und ia
kleinere Abschnitte zerfallen lässt, begnügt sich das Donaueschinger Ma-
nuscript mehr mit Darstellung sach verwandter liegenstände im Zusam-
menhang niit Vermeidung aller der Zeitfolge nach auftretenden Zwischen-
akte. Diese Vcr^^chiedcnheit in der Anordnung des StotVes durch spätere
Al>schreibcr . verbunden mit der vtdiständig.stt'n Uebereinstinimung des
Textes selbst, dient mir als vollirültiger Ueweis. dass beide vorliegende
Handschriflcn aus derselben Quelle . aus Küssenbergs Original geschöpft
und zwar wortg«'treu geschöpft hal>en.
Das beiden Handschriften (ienieinsame gilt otVenbar als ursprüng-
liche Küssenbergische Chronik.
Ks entsteht nun allerdimrs die Frage : wer ist denn wohl unter den
Schrittzeichen M. .1. lt. ss. Th. l». et V. ¥.. zu verstehen, der das Original
unseres Zurzacher Manuscripts verfassi und su reichlich mit der spätem
Oeschichte der Stadt Kliuu'uau ver>ehen hat ? Ks kann wohl kein ande-
rer, als ein Klinirnauer selbst gewesen m-ìu. der sich berufen fühlte, in
guten Treuen die Chronik >eines Mitbürgers Küssenberir's durch die Ge-
schichte seiner Vaterstadt bis auf ileii Zeitpunkt seines eigenen Lebeiis-
endes /.u erweitern.
Ich glaube nun. an der Hand meiner Kollaiurpfarreien und ilottes-
hän>er di's Stilles Zur/ach- >. .'tS. Nr. ?••• den waekern Klingnauer ant-
ireluiiden zu haben. Dori heisM es \\<irilieh: • M. .lohann Heat Häfeli
von Klingnau , ss. Theolog. baccalaureus . bisher Pfarrer in Erzingen.
(P. F.). l.andka]>itels Nenkinh . war.l al> Pfarrer na<-h Klingnau den 2.
TtrbcMérkug. , 417
Septb. 1678 einstimmig erwählt. Eine Notiz nennt diesen trefflichen
Mann : Omnium pastonim hujus loci Yigilantissimns. Er war ein Förde-
rer der Schale und grosser Wohlthäter der Kirche und der Armen. Er
starb den. 22. Septb. 1713.»
Damit sind die gcheimnissvollen Schrittzflge unseres Zurzacher Ma-
nnscripts enträthselt.
Da nach den vielen leider erfolglos gethanen Schritten Küssenberg's
Original nicht mehr entdeckt werden könnt« und sehr zu bezweifeln ist,
ob es je zum Vorschein kommen werde, so hielt ich's an der Zeit, bevor
auch noch die zwei vorliegenden Handschriften das Loos alles Yergäng-
lichen getheilt haben werden , zu retten was zu retten ist , und an der
Hand derselben einen wort- und sachgetreuen Abdruck fflr das Archiv
der schweizerischen Reformationsgeschichte zu bearbeiten. Der Arbeit
ist das Zurzacher Manuscript zu Grund gelegt, dabei aber alles ausge-
sehieden, was als eine dem Donaueschinger Manuscripte unbekannte,
fremdartige Zulage erscheint. Irrige Lesearten und Wortformen fanden
In der Regel ihre Berichtigung durch gegenseitige Vergleichung der Hand-
schriften selbst, nur den vielen Auslassungen und ganz unverständlichen
Sätzen der V örtigen Erlasse während des Kappelerkrieges musste an der
Hand des Originaltextes verbessernd nachgeholfen werden. Dem Ganzen
habe die nöthigen Inhalts-, Personal- und Orts-Register beigefügt.
Beschreibung Etlicher denkwürdigen Sachen, die
sich zeitwährender Reformation oder G-lauhens Yer-
enderung hin und her in der Eydtgnosschaft auch
dero umhgränzenden Ohrten zuogetragen.
Aesgezog« aoss den M. S. R. P. Henrlci KOssenberg Cliag. danalss gewessto
Pflurherr zno Togen, naehgeheodss Capellu zne Cltngnanw, imd tqjetzo ti
Kichgesetzte Fom zaesammen besehribri nnd gestellt durch M. J. B. H. ss. Tk
B. A. et P. E. etc.
Als man zält nach der gnadenreicben Gebart ünsers Herren Jesu Christi 152S.
23, 24, 25 nndt weiters, da «ich wegen der allein seligmachenden RSmischen Catholi-
sehen Religion hin undt her allerhand zweisp< nndt absclienliche Jrthûmber erSlhetN
Hat leider dise rergiffte Sacht in kurzer Zeit also Umbgefressen. dass mit derselben tA
Tausend Sehlen yerhafftet , sich freiwillig in den weg diser Fiugtemuss Theten hinein
Stürtzen , ümb so vil mehr , als die Begirlichlceiten des Fleischs , Freybeit des eigien
willens und der eigne Sinn sie gar lieblich thato verblenden und ihnen den weg dame
bereit machen.
Dises machte nun, dass unsere lloclibcrümbte Eydtgenossscbaft (als welche sonsten
von den Höchsten Häubteru der kirchen, l'äpste Gregorio IV. und Julie IL einen solchen
Nammen verdienet, die da Besebirnier der kirchon Gottes Sollen geueudt werden, vmb
desseudtwegen Sie auch von Jbiicu höchst gedachten Piipstl. Heiligkeiten mit sonder-
lichen Jnsigniis und andern Gaben verehrt worden), auch melireren Theils in Jhren
Vornembsten glidern von dero Vorfahren Löblichen Tliaten und Fuessstapfen in hoc
puncto Religionis thäten abweichen,- was aber daraus erfolget, zeigen Solche ansgang
aller diser Sachen die noch heutiges Tags Stehende Rudera. als nemblichen abschea-
liche und gleichsam Barbarische Beraubungeu aller zierdt der sonsten von hohen Poten-
taten köstlich Erbauwten Kirchen, und ebensowohl trefflich gestifl'ten GottshSasern nnd
Klöstern, die Entweyhung der Gottverlobt(»n Personen (beydes Standes), mehrers aller-
hand wider die nhralte christ-catholischc Glaubcnslehr , Ketzerische Neiiwerungen nnd
wider den wahren Einheilig von der catholischen Kirchen nnd Heiligen Yättern ange-
nommene Meinungen, falsche, der Göttlichen Hl. Schrift Auslegungen und sonsten an-
genscheinliche derselben vermessene Verfälschungen.
Dises und anders mehr haben damals selbige Ungliikselige Zeiten fürgebracht,
dessen L'nkrauth Laider noch Heutiges Tags in dem Akher der Kirchen Gottes nur gar
zue vil thuot Ueberhand ncmmeu. EhonJer aber und zuevor die alte Schlang ihr Gift
vermittelst ihrem Werkhzeüg (ach Leider viler böser Lehrer, ausgesjtrnn gener Meineidi-
ger Mückhen) thäten herausgiessen, wäre das Werkh sogar plump nnd gäch nit ange-
spunuen, dass nit zuevur dasselbe durch Underschidliche gehaltene öffentliche Disputa-
tionen wurde in die prob gezogen . ohnangeselien der gemeine pöpel zwar zimlicher
WaMMm darcb dise sclieinlahre Lieblikeit eiucs so Leichtvu glanbcns schon erstiekbt
fr«re. ')
Z. I. Wm Kleb anfAngs der Reformation zu Züricb verlolTen.
Jm Jahr 15*23 wnrde zu Zürich den 29. Jänner von allgomeiner Priesterschaft des
gsnteen Zürcherpebieths ein Versiimblnng pehalteii in Bey?ein der Bischöflichen Cominis-
sarien von Costantz Sampt anderen mehr, die nit darzne bernffen worden. Es war« aber
dsmal«: nicht« Sonderbabr digpadiert nnd ansgericht worden.
Xachgchends aber im Seplembri Seindt üeimlieber weis in der Statt Zürich tU
K14er aus der Kirchen and snusti'ii ab(,''"schafl't worden. Poliretids den 2C. und 27. >Vein-
monat wnrde zu Züricb widerumb disputiert wegen den Bildnuysen nnd dem llnchhei-
Ugsten Messopfer, nnd also eiuheiliglicb beschlossen, dass dio Mes.s kein Opfer seye, anch
i\f ltildna»8en Sollen für nichti« erkent nnd abgeschafft werden : welches alsobald ge-
s«beh«'n. da^iK sowohl in der Statt Zürich als dero Gebiet Hin und hero die Bilder nit
mehr heimlich soudor uffontlicb au» den Kirchen Ungostuinmenliclli wurden ausgeworffen.
zerschliigeu, zerlianeii, verbreiidt und in das Wasser geworffen . wie dan zn Baden ein
Bild von einem Fischer gefunden worden , auch eins zu Keyserstuol an dem Rhein,
n«inb!ich der HH. 3 KÜnigen, und zu Zurzach an der Burg auch der HU. 3 Königen ge-
lendct worden, welche noch zimlich unversehrt am Gold nnd sonsten waren, kamen von
Bglisaaw bero eira festntn s. Andrea*.
Z. '2. Balthasar Hnobmcyer, n.s. Theol. Dr. und parochus In Waltshnt.
Anno 15Ï4 hat Balthasar Huolpnieyer der H, Si'hriiTt Doctor, Sonsten oin gelehrter
nnd verkehrter Kopf, dermahleu Pfarrberr zne Waltshut in der ohern kircheu, auch
angt?fangen wider den glanben zu disputieren dessen Fundament» sehr auf den Luthe-
rtDO'Calviuiiimu»! sich gründeten und lehnten. Cnangesehen man seine ketzerische Jn-
tfntion wf>hl vermerkhte, wäre doch Kiemand so kftkh, welcher sich ihme widersetzen
dilrflte, umh seine Ketzerische Argumenta zae widerlegen , dan er sehr hardnJlkhig be-
barete. ansgenoiumen Jnnkher Hatjs ririch (iuetjahr, dermahlen Schnlthriss der Statt
Waltshuet, welcher sich ein wenig understunde, ihme llQûhnieyor einzuereden.
t. 3. Was hin nnd tiero an mehreren (Ihrten aus des Hlaubens Enderuog erfolget.
frleicbwie nun der Ungeborsani ein Verborgener nnd Sonderbahrer Tritt wäre zu
dem Abfall des wahren tîlaubens, also hat auch solcher vermocht, vil Uehels nach sich
KU «iehen. Ju ITndersdiidlichen Ohrten haben «ich die Underthanen wider ihre selbst
eigne rechtmilstiige Oberkeith anfangnn des gehori^aras zu entscbätten , als nemhlich in
detr GratTschaft Stu<?liiigeit und andcrstwo mehr, wie hernacher soll angezeigt werden.*)
Jm Thurgeuw wäre gleitihfalls iiuch ein aniïnihr. sintcmahlen daselbst die Cart-
bns zn Jttlngeu verbrenJt wurde. I>er Schaden wurde auf 12, WO fl. geachtet. Mebrers
war« auch Unerhörter Mutliwillen daselbsten getriben, indeme nit allein die Bilder nnd
Böecbor zerrissen, zerschlagen und zerhauen wurden , sondern auch das Hochwürdige
HJ. Snt-rament de« .\ltar8 dergestalten Eutunehret , dass es aus dem Ciborio auf den
■■Mkn ge»cbfit«*t wurde, mit »pöttlichen Worten sprechend : Da Ligts ! Es wurden anch
HHftr die Thilter nnd Anfwikhier gefangen nach Zürich und von dort nach Baden ge-
fDhrt. d&selbsten sie mit dem Schwert hingerichtet worden.
X. 4. Was sich selbiger Zelt In Wnltshiit weiter snegctragen.
Jn der Statt Waltshuet liesse sich der schon angestekhte Zunder des Calvinismi
je länger je mehr vermerkhen, welchen, wie obgedacht, mchrermeldter Dr. lluobniejer,
I) Da« lt»niii«i«Miirer Naiinicrlpl S. 4 fS^t hinzu: „Disti din VAriu-flM^lite . Am» naeb^ehands das
rHlr <kr KiUvrrjifn in «o minirhc J.ânilFr sich aaig'eltriltct nnd anf diie Stand n«cb nieBihlen hat
ünncn KnUkhet dihI pctöarhri werden."
t) Ütr«e i*f«i Vord<!ri^âti« frhlffn jranx im tionancxchiniftr NauaMripie und die Waidikatcr Berermai
tt«n nini dorch nnisrre 7,. 3 nicht untrrhrochcn.
jj^^jH^^l^^f/fg
420 H«lirieli Kinrabar» •■ Okrakik.
ihr selbsteigener Pfarrherr , schon zimlich starkh eingelegt h&ttc , dergestalten er du
schon das anfangende Fen<vr mit seiner rergifTten Lehr anfangte mehrers anzneblasen.
dardnrch der gemeine Man nit wenig angezttndet wnrde, inmittelst derselbe also einge-
nommen wäre, dass , wer es nit mithielte , verachtet wurde. Dessgleichen wnrden die
Weiber also handvest, dass sie selbsten samentlich den Gemeinden znolielTen, umb dem
Dr. Hnobmeyer sein angefangene Lehr helfen zu beschirmen.
Also war im mehrgemeldten Jahr 1524 auf den hl. Pflngsttag eine Gemcind rer-
samhlet, dessgleichen anch am hl. Pfingstmontag, darzno die Weiber auch kamen. Ji
solchen also damals betrübten Vmbständen käme es darzne, dass sich die Priesterschaft
der Statt entänssern mnsste , welche in des Ilaobmeyers angespnnnen Werkh nit ein-
willigte. Also thäten in disem Aufruhr die catholischen Priester von dem Ohrt abwei-
chen, und verblibeu in der Statt allein Dr. Hnobmeyer sambt seinem Helfer Hr. Talen-
tin N. und Hr. JSrg X., Helfer der nndern Kirchen; die andern noch äbrigen 8 Priester
müessen entweichen , nit zwar , dass sie mit Gewalt ansgetriben wnrden , sonder weil
ihnen der Schnltes Junkher Ulrich Guetjahr auf ihr Anhalten kein Schirm versprechcB
wolto noch konte, mit Vermelden, er wüsste sie in diser so hitzigen Terwirmng nit zne
beschützen.
Damals vermochte die Statt Waltshuet 12 Priester in ihren Präbendis zn erhaltea,
anjetio aber hat sie nit mehr als 3 Caplön sampt einem Pfarrherrn. Also die Priester
welche in gemeldten elenden Zeiten der Statt ans den Augen wichten, waren Nachfol-
gende : 1) Hr. Conradt Armbroser , gebürtig von Lauffenbnrg , damals Leütpriester der
uudern Kirchen wie auch des Kuralcapitnls Waltshuet Decan, 2) Hr. Hans Hnser, Caplan
der undern Kirchen, 3) Hr. Hans X., Organist in der obem Kirchen und Caplon, 4) Hr.
Steffan Guetjahr, Caplon und Früemesser der nndern Kirchen. Dise alle 4 waren alt«
and mit grau wen Haaren betagte Herren. 5) Hr. Hans Jopp, Caplon St. Ottilia in der
obera Kirchen, 6) Hr. Conradt Scherr, Caplon und Früemesser der obern Kirchen, 7)
Hr. Hans Büeler, eines Burgers Sohn und Caplon im Spital und der obem Kirchen, 8)
Hr. Christoffel Gross, auch eines Bürgers Sohn und Caplon der uudern Kirchen, 9) Hr.
Heinrich Grethr von Hellingen, Caplon der obern Kirchen. Diser hat sich bei Zeilen
aus der Statt geniachl und ist nach Costuntz verreiüt daselbsteu er in Cantere; beför-
dert worden, sonst heUo er auch niües-scn mit andern abitiohen. Also seindt hiomlt Ob-
erseite S Priester aus der Statt gezugen am Ul. Pfingstmontag und nacher St. Blasv
kommen, dasdbsten sie sich in dem Guttshans 4 Wochen lang aufenthalten haben. '.)
Ton dannen sind sie nach ThUenircn voreist , allwo sie sich bis ohngefllhr St. Marias-
retha Tag in ihren eigenen Unkosten aufgehalten und alsdan wider nach Waltshuet
kommen.
Bey solcher entstandener Meüterey in der Statt Waltshuet haben gleichwol andere
henachbahrte Statt und Ohrt de.q Walds sich nit wenig dahin beflissen, die Walt^hueter
von ihrem unbcsinnten Beginnen abwendig zne machen, derentwegen sie von ihrerseits
16 Man ihnen znegesandt, nemblich 4 von Laufi'enbnr);. 2 von Seckhingen. 4 von Frikh-
tal oder Stein Rheinfelden, 4 von Uheinfeldnn. 2 ab dem Wald, welche sie ernstlich er-
mahnen solten, ihren Ketzerischen Doctor und seine Lehr zue verlassen; aber sie haben
nichts ansgericht. Mchrers haben auch erstermelte Ohrt diser Ursache halber einen Tag
nach Seckhingen angesehen, umb die Waltshneter (welche siuch ihre Pötten dahin ge-
sandt), pittweis dahin zue vermögen, von ihrem bösen Jntent abzustehen; auch ihnen
hiemit Zeit und W^eil überlassen bis anf St. üdalriei sich nnderdessen eines Bessern zn
bedenkhcn; aber sie woIUens nit verstehn, sonder waren Vorhabens, bestendig bey ihres
Doctors Lehr zne verbleiben.
Underdesscn hat sich niehrermeldter Hnobmeyer nacher Schaffhansen begeben
Vormitternacht umb St. Verena Tag, wurde mit starkher Convoy und 3 Reitenden bis
1) .Und tu solohfm ihrem Elendt wohl ami kostfrcy g:ehalten word*n.* (DonaDet^ehinser Mano-
script S. 10.)
Nfllarich K3uia1i»r('» Chrsnik
421
f die Matten zwischen Trasadingen uud Hallanw l)ejrtcUct (aHwo Ihnen etliche Rettter
lobalJt Ton Sohamianson hrseffneti ') nii«l far mit ihnen his dahin geritten, die Con-
jr aber wieder znrucksrppandt.
Auf den Montag nach 8t. Leodeijari haben die Zörcher einen bewehrten Zuesati
eher Wnifghnet geschickt, nnJ diss aal Begehren und Anhalten von Hrn. Hans Srhiio-
•. eitu'8 Kathsherron zu Waltshuet. Also kamen vil von Zürich nacher WaHshn«^» des
illenx, das Wort Gottes helfen zu heschirinon . Empflni^eu ansserhalb Essens und
inkhoii8 Iceiii andern Sold, hielten sich ziniHch hescheidenlich nnd wacheten fleigsi;;
mpt der Bnrjrerschaft. Auf den folfjrenden Ponii^THtag und Preytajr darnach machten
r Zürcher Znesät« ein Falmen mit blnnwen nnd weii^sen Strichen durchbrochen . dar-
TCb in der Mitte ein weissem* Kr.>atx gezoi^en wäre. Alsdan auf den Sontng *) darauf
n welchem Tag der CIin(j;nauwer Kirch weynng wäre), Ptiirmten aie mit der grossen
lolkh in der nndcru Kirclie. thüten schiessen mit Hüggen *) und Büchsifn. umb zne ver-
ochen, wie sich ein Jeder im Fahl der Nofh iu der H>hr verhalten nnd stellen wolte,
«rohl Frcmbde als Heimische. l>aruach kamen anf dem Fischmarkth beide, der Statt
d Zae«îtzer oder Zürcher Fändle zuerammen, zogen die Statt aaf and ab, daraa.s nit
mjg Lürmcn erfolget.
%, i. Conlinulert, w»s weilers In WaUshnct Denkb würdiges voraber gangen.
Nach also verlollVnen Sachen hat sich weiters Nachfolgendes in Waltahuet zncge*
Igen, das8 seihige Jnwobner daselbsten über alle Gebühr freventlich mit den Kirchen
ernden nuterstienden umbznegehen. indemo sie alle Bildnnssen sowohl in ale ausser-
Ib der Statt anlangten au» den Oott^hlluseni zu stürmen, zerhauwen nnd zerschlagen,
i silberne Monstranz und Kelche zn verschmelzen , die seidene und daffete Kirchen
nen zu verschneiden, daraus «le Hosenbändel machten, welches alles in gleicher
rm auch in der nndern Kirche geschehen . uachdeme sie in der ober« also übel ge-
ttset lind fertig waren, wiewolil jene wohl verschlosseii wäre, die sie alsdann anf
Iderkonf't dea I>r. Hiiobmeyers nnd aller seiner zu disem elenden Wäsen gemachten
istallcn mit Gewalt aufsperrten , daselbsten liinfüro in beiden Kirchen die Teütschc
WS zne halten angestellt wurde: scd non duravit.
Folgende Zeit hernach nmb Martini Anno 1524 ward zu ilheiulelden ein Zusam-
ünkunft gehalten (uiiib etliche also selbiger Zeit echwirige Händel in Kichtigkeit zu
lugen) von Statt und Liimierii. Im«) >v«k-hi!r auch criicheinte der Margraff von Röthein,
e auch Ktliche von der Regierung zu Ensisheim. Weile dertthalben die Waltshucter
r hSchtileg Yertruuweu und HofTeii auf ubgedachten Herrn Murgraffen setzten , haben
! understandcn, vor gesampter Session folgende Artikhul vor sich zu begehren: 1) dais
in ihnen der Refornüitioii des Glaubens halber nichts iu den Weg lege, ihren Patron,
tnblicli mchrermeldteu Dr. ITuobineyer zu disem Proposito zuelasse, oder einen audern
»Icher ihnen nach ihrem Verstand und angefangenen Weis das Wort Gottes auslege,
das» alle biähero bey ihuen vergangene Ding keineswegs gölten schädlich, am aller-
!iug8len ihnen aufheblich sein, 3.) doss ihucu ihre Freybeiten, deren sie vorbero und
f dato genossen, von Xeüwem solten bestettiget werden ohne einigen Zuesats, 4) das«
wen die gehabte Unkosten wider ersetzt sollen werden.
Man namme underdessen, dise Ding besser zu hedenkhen, Aufschub bis auf Oth-
iri, willens au disem Ohrt wider znesaninien zuekommen. Also geschähe es, dass man
f selbige Zeit widerumb zuesamnien käme, doch nit völlig wie znevor. iu massen man
nderliches Missfallen nähme ah sothaner der Waltshueter Beginnen. Weilen aber un-
der Zeit dise Händel an Jhre Hochrarstlichc Durchlaucht zu Oestcrreich gelangte,
de von der Regierung zu ïnsieheim ein Boltschaft nach Rheiufelden abgesandt, die
1) Die Wurtr Inner «Irr ParfiilhrNf Htfiien im DonaucichiiigiT. "irlii -ihnr \m Zaruicher.Niilio»eriiit
J) !>■» li«nj»u?«ehlngfr Uannxcriiii h«i i Siiin,-t«i:.
3) .Mil l^oppfl-Högg-^n' uftch d«ni ÜoimuMcli. NannKf.
422 H«liri«k SBnmkarg's Chnmlk.
swar erstliehen dem Herrn Marcraffen wie anch andern Beywesenien Herren Ehreng^
sandten nmb aller dero irehabter Mühe dankhte, für das andere nachfolgenden Bchlu
mit sich brachte : dasü dio gnadi|;e Erkandtnnss nnd Befelcb seye Jhro Hochförstlicba
Gnaden, dass man in diser Sach bey dem wenigsten nichts spreche noch nrtheile; n
were man auch nit befnegt, doro Uutrehursanien Underthanen ihre UnkSsten za bezahlei,
bey aber solcher ersparter Ungehorsame sollen sie der gebührenden Straff zn enrtrt«
haben, sie and andere hiemit zn erinnern, dass sie hinfüro ihrem Herren solten geho^
samb sein. Also wurden fdr dissmal deren Ton Waltshnet angehabte Anschlag ne
Wasser.
Z. A. Begebenheiten In der Eydtgenosscbaft.
Under der Zeit wäre ein Rechtstag zue Ein^^idlen gehalten zwischen den anders
7 Ohrten nnd denen von Zürich , Stein und dem Tliurgcnv von wegen der Cartlins a
Jttingen, welche, wie obgemcldt, übel geschüdigt worden,- also wurde beschlossen, dasi
man ihnen sollte geben an den Schaden TifiOO 11. ; die vom Dorf Stammen nnd ändert,
80 ihre Bilder hinweggcthan hatten, solten's wider in die Kirchen thnon; die aber ne
Jttingen liaben helfen verbrennen nnd verderben, nolteus widerunib banen. '}
Anch wäre vun andern OUrten denen von Zürich hiemit anbefohlen, dass sie den-
jenigen Znesatz von 300 Mann, so in Waltshnet läge, solten abschaffen, inmassen es sich
nit gebühre, dass ein LSbliche Eydtgnossschaft vermög ihrer Erbvereinignng mit dea
Hochlöbl. Haus Ocsterrcich die Jhrigeu bey deroselben nngehorsamben Underthanen auf*
enthielte. Also geschähe der Abzug auf St. Barbara. *)
Z. Ì. Bodenstein nnd Huobmeycr kommen in der Lehr ttberetn.
Zn derselben Zeit befände sich einer mit Namen Andrea» Bodenstein , ss. Theol.
Doctor, gebürtig von Cariatati in Sachsen ; diser hatte daselbsileu nit gnten Lnft, alldie-
weil er mit ganzem Gewalt durch seine offenbahrte Lehr das h. Sacrament des Altan
vemictitet hatte, nmb derentwillen er dasclbstcn entwiche, erstgesagte Ketzerei in Druck
ansgeben , mit welchem alsdann Pr. Duobmeyer übereinstinipte. Alsogleich wie diser
zuevor aufs wenigst die teütscho Mess begehrt ciuzniiflauziMi , also suchte er hernacli
seinen Kinthgciiossen solclie aus der Iiolir dos Rodenstoius wider auszuereden und sowuiil
die tciitsiche als latcinisclic Mess abzustellen, dahin er dann den mehreren Tbeil pei-
suadirte.
Z. 8. Dr. Huobmeycr ein Soldat; haltet Hochzeit. Kelslaufen der Schweizer.
Jndt.issi'n loirt Dr. Ilnolimeyer seinen gei.stliolien Stand abseits, macht seinen mit
Jodermans Stand gleich, vertritt die Stell eines Soldaten und wacliet mit einen» Sühlach-
ten.'^chwort vor dem undern Timr. sein Helfer al'er Herr Hans Jopp vor dem ohern Thor.
Nit lanK darnach trat genieldter Dr. Iluutnneyer in die Ehe (welche aber kein anderer,
als er auch sell)sten bestettij.'et)') und hielte oflentlieh Hochzeit.
Anno l.")2û zu der Fastnachzeit heschahe ein Zug von Hertz»g Tlricli von Wirten-
berg mit 3 Stuckh , 3 Veldsehlanireu und 3 Falineu . auch einem rei.^igen Zeug viler
Schweitzer, in das Land Wirtenlierij. bestritten nnd iiberwältiirten das Stättle Ballinçen
und Herreuhcrg; weil alier jri'dachter Herzog wenig tielt gäbe und zimlicher Hunger
under dem Volkh wäre, zogen vil Soldaten von ihm wider in ihr Vatterlaudt.
Unterdessen aber fehlte der SI reich dem König in franckhe Francisco von Mei«
land nnd Pavia, dasejtislen viel Evd^'eno^sen von den Keiserliehcn und Spannischen er-
schlagen Avurdeii : wek-Iie böse Zeitung als die andern Eydtgnossen damals in des Her-
tzogcn vi'H Wirlenberg Diensten zu Stuettgart lagen . erfahrten . wurden sie unwillig
wi'iler zu streiten. Solchen Unmueth als der llerlzog vorspürte, ritte er aus Forchi vir
l! .unii tl«n >i'ha<I)-ii ersetzen', rii^t liaü l)oii, Mh. hinzu.
üi l>iPs^ sanie Niiinnier htlilet im Imn. Ms. ilin Sihlnss zum Bauoru-Krie;; im Kletlsaii, ."*, 3i— 14.
;t) I»ic Worlo iiiiitr der rannthesc fehlen im Don. Mi.
^
■•iiiriak ■l«Mafew<r'B Okir««lk.
in«Ti htnwoçr ans dem Landt nach Rothweil, weklietn sie tn. ross und fness nacheîltend,
lad daseibsten bezahlt vnrden. ')
l, 9. llnâencblâUcbe Tumult und BUdstürmercy In der ïfnchbiirschan.
Anno 152!G am Suntag^ indica vei-ars^achte das Scbiessen den Cliugnanwer (üi den
heu ob dem Zürich GässLi *) ein Lärmen in der Statt zu Walfshuot., dardnrch eben-
ig: die Coblenzer anrühwig wurden. Am JTontag darnach haben die Waltshueler
beiden Kirchen die Altar hinansgethan , ansi^enominen einen in der SakriHiej der
dern Kirchen.
De88gleicben die von R h e i n h o i m bej Zorzach auch iiire Bilder ans der Kirchen
iifethao haben.
Za derselbigen Zeit haben die Ton Thogeren, benanntUchen Ulrich Sattler,
Jakob Küniliman. Moritz Winiiiiier and Cle&we Schneider') mit Ililffder jnnfren Knaben
am Falmabondt die Tufeln and Bilder mit Hochniuth frercitlich und ti-utzlich Ton den
AJtbKreu hinab geworfen, und ein Feiir von den Weyhwfidlen gemacht, die Bilder hinein-
geworfen, verbrendt mid etlich in den Rhein geworfen; mit dem Falmescl haben »ie
gleicbfSrmig vil Gespött getribcn. Da über der ßigerist Bentz Hans *) herabgcheud dar-
xoekam und das gnldene Krentz sanipt der mKssenen Monstranz in da.« Feür werfen 8ahe,
träte er freventlich ohne Scheu herzne. wagt sich zu dem Feiir und ninipt das Krentz
itmpt der Uon^tranzen heran», behSU's, willens zum Natzen der Kirchen Gelt daraus
lae beziehen. Cnderdessen haben sich zu Waltshuet \mà Ttiogeni underschidîicho LSr-
jnen mehr erhebt.
Badt-manno haben die von Zürich nach Abstellung des Fronleichn*mb8 Christi
dfts Nachlmabl eingesetzt und in der Kirchen die Hustion ans den Blatten geesseu, '')
Dreihnnd<'rl Wiedertänfer zu W a 1 1 a h n t. Jn Vigilia Paschie lieicsen sich bey
Si)0 alte Menschen von Weibs- und Mannspersonen widernmb taufen; und sie wurden
((etanft ans einem Mclchkübol, welcher voll Wasser ab dem Walt^hueter Brunnen in die
L ilrchen getragen und auf den Taufstein gestellt wurde.
H Am Ostermontag haben sie das Nachtmahl in der obern Kirchen gössen. Nach-
^niHt&g omb 1 Uhren hat Dr. Hnobmejcr ihnen Hansbrod zerbrochen und aosgetheilt.
^^P Auf Festom Cœua Domini hat der Pfarrherr zne T o g e r e n Ulrich Wagner (ge-
^^Pb&rtig von Waltshnet nnd immediate Successor des Hrn. Küssenbnrg. auf dessen Re*
H üigrnation dan er das Otficinm zu Kihili^i^felden erhalten) dem Sigeristeu den blossen Kelch
Hin die Hand geben, den Communicautcn daraus trinkhen zu geben.
^ Jn Festo Paschnj hüben die von Waldkirch ihre Bilderauch ans der Kirchen
getban.
Feria 6. PascbJe geschähe widernmb ein Lärmen in der Nacht zu Waltshuet von
idem Schwantwald her. iiiinasson dise mit einem Fündle der Statt znczogen. Da schiktend
die von Waltsbuet HO Mann ilen Banren zue aus dem Cleggeiiw von Hallanw nnd Nenw-
kileh, dan hw ihr Vorhaben mit Gewalt auszuführen buchten,
Auf St. Marxen Tag darnach haben die Waltshueter das Kirchlcin St. Ottilia ab-
gebrochen, mehr als den halben Theil.
K. 10. KtlU-tap Kirrhpn Zirndcn .sampt den Rellqulls des Gottshauses St. Blaslen xne
Haltshuot vcrarcsilcrt und angriffcm.
Jm mehrormeldten Jahr 1,525 hat sich ebenmässig zuegetragen. dass Abt Johannes
Ton 8t. Bla«! einm Klosterwagen mit nndcrschidlichcn köstlichen Kirchen Ziraden sampt
etlichen Reliquiis beladen und in WeinfSssern eingeschlossen, uacher Clingnanw in seine
»
1} V»» DonaneMh. H». erw&hnt de« RfinUnfeni d«r Schwciier mit Heri»g Ulrich von Wirtepbenr nicht.
3) I'lf Wort« iunor «l«r PtrfnthcKc fehlen Im l>onan. M.«.
Sl fl»<*t> 'l'in DonAoegi'h, Ms. „Sohrieder".
4| Nach dem Iion»ticach. Ms. „(ìantt Haiii".
5) Dleier 6att retali im Doniaescli. Maunicript.
424 Heiarieh KûMMkarg'i OhNBlk .
Propstey schicktp. Der paiize Schatz der jremelilteii Kirchen Ziraden wurde oiufefflir
auf 13.0011 fl. ffoiichfft. Solchpr nls »t ilurch <lio Statt Waltshuet pefohrt wurde, mei
Terinittelst ««tliolicr üotlsliuns LoHleii. stmdi'rhiir ellii-hor nntrenwen München, der Ter-
«chlosstMn; Sohatz don W'allshuotern ai»irezei«rt nini verrath«*!) wnrde . hahen die Valts-
hu<ttcr den Wairen sampt diMi Uosseu ') anirrifTiMi. die Vas» mit Gewalt eröffnet, den Zei;
mit allem was darinnen war. hi'rans^'ennmmeii nnd in das üi. Johanser Hans gethu,
das n>nltumh nl»er in das GewSlb; sie liehieltend nnch l»ey ihnen den Prohnt von Beranw
Hampt dem Vojrt von (iiielenbnrjf ein Zeit lau«»; diMi Kirehi-n Zen? aber behieltend ?ie
bis nach dem Herbst, »o aisdtin dnrch Ititt nnd Mittlnn«: des Landtvnjrts von Baden der
anfrcfTriffoni» Kirchen Zenir sampt allem, was pìnbehaltcn worden, von den Waltshneteni
dem Hrn. Prelaten widernnib ist trofolsict , und von dort jrl'^ich nbem Rhein dnrch dw
Kirt'hspilil fdan an.s Furcht ^'ejjeu don Waldbanren nnd etlicher anfrührisicher Bnrgen
zn Waltshnet besor^jtc man, nit sicher anf Kohlentz zn kommen) nach Cliujjnanw in di«
Propstey gefiihrt wurden ist.
Jm selbiiren Monat Maio hat sirh irrosser Antrnhr der Ranren fast hin nnd her
begeben , dan von selbiiren wnrde bekrie^cet nnd cinj^enummen Bückhen . Onetenbar;,
Büri^lcn. Reitnanw, tinetnanw nnd llitzkirch. Auch wnrde dem Apt von St. Blasien ge-
nommen. was er zu (ìnrtwuil liatte, nnd nach AT^altshuet geführt, nemblich das Vieh,
(Hansmobilien, Wein. Früchte) '). anf (ìnetcnhnri? aber legten die Banren einen Znutx
von 14 Mann, deren Uanbtmann wäre Haus (iiller, des Kaths zne Waltshuet. Es sind
auch etliche von WaltHhncl auf di>n Uciligkrcnz Tag im Mcyen mit (ieschütz anf Wägea
nachgezogen dem Heer zn iu das Hegenw.
R a n b a n 8 c h 1 a g in Basel. Dcssgieichcn im gemeldt^n 1525 Jahr vor dem
8ontag Cantate «>rhebtc sich anrh ein srhänilliciier Aufruiir von den Banren nnib Liehfitall.
dan dise mit gewelirter Hand vor Ba!<e1 kam«>ii. in willens, dnrch angesteltcn Anschlag
nmb 10 Uhren in der Nacht Fhilippi nnd Jacdlii in die Statt eiiizuefallen und die ClSster.
Thnmhcrren, Ilüflen und Kirchengücter zn ni>errnmpeln und einxuenemmen. Zu diser
ihrer Verrätherey hiibcn «elltsten die Hurger in der Vorstatt zu Basel geholfen nnd An-
leitung geben, sondorlieli ein Kathsherr. Solche Verriltlierey aber, als sie durch einen
Brief (wi'lelK'r anf dem Weg g''l"urid»"n und iremeldti-ni Verrät lii'r Kathsherr zuegehörte).
entdeklit wurde, ist der Uiinren Anschlag zn nichts worden, die Aufrülirisohen aber
sani])t ilirt'ni mt'ineidisclifn Knih>*lieiT iiiidi di-r (Jcliiihr gestraft worden; Künsten so ihr
Ansciilag were iMigiing>>n. lietti- vs den (ii'isfliclicn und ihren Clöstern und Hiinsi-rn da-
mals übel ausgeschliigt'u.
Z. 11. Beraubung des (iottshaus St. Blasicn von den Waldbanren und deren anderswo
underschidllche Robollion und Mdorlag.
Ls wäre bey dem nit verbliben. da-:« K'ider wie obsrenifldt das berüinbte (rott.«-
haus St. Bliisi von d-n Waltshuetern Aiistöss erlitten, sonder es hatten die Waldbaur«n
anf den [»ounerstag naeli .lubilate im nichrgemeldten l'y'iì) .lahr das («otthans überfallen
und seliiindliche RänWreyeu dsrinen verüebt (sintemaiilen sie nebent vilem Fressen und
Saufen)'), was sie nit haben können mitnemmen. selbiges verwüstet und entunehret.
einen kö-:tliclien Seliiitz von IWiehern. anf deren sie sieh nichts vorstundent, theils ver-
zehrt, theils sonsten verderbt, das lleylthum unsj,'esehiit( nnd zu kleinen Stückhii zer-
tretten. die Orgien zerselilagen und das Zinn hiiiwegi:enilirl. desgleichen auch die Fenster
zerschlagen und das lîley verkaufi. die Tafellen und Bilder verhanen nnil verderbt: in
summa <ie lial)en iibel gebanst î was aiier das liöehst Bedauerliche wäre, haben sie das
Hoehwürdige hl. Sacram<'nt des Altars ans dem (Uborio ansgesebnti . M'lbiges und alles
Silbergeschirr hinHeggenoninien. ')
!■ ,,pri'icli.'n" n;ii h .Inm liii:i. M,-
2) Inner lier l'ari'iilhfs'' ist ZtK.itz ili-.< t>i>iiiinf'-rh. Mannsrriiii'-.
;:i THr Worte innor ilfr r'iireiilln'so frhIiMi iiji 1iona<i<'ii'h. M«.
<i ..I'it!' Cihorimn und Kcli'h mit sieh {fcirmniuen"-, hat ila> l»(>n. i\<.
V»?«rlfk CfM»iitfr«*«(nir«Rlk,
fachten rwar die toh Badon und Clin{,'iiatiw bey den Bauren anf dein Wald
Schaden peg^-ii dem Closter abzuwenden and den antjestelten Aufruhr dor Bauern
le stillen, derentwcçen dahinpritten Hr. Schulthess Frey von Buden sampt dem Tmler-
rùgt Brnnuer. Landschreiber Dorernnd S^-atiknecht, uuch Heinrich Biirle jfenaiidt Sch;tir-
J«r» des Kalbs zu Clinjnauw. Pa sie aber hinkamen auf den Wald, wurden m von
Ica Twrncuibsten und den Banreu abgewiesen, muesïlen also uiiverrichter Saclion wider-
[unib heini7johtiu, weil das Volkh {lau/. verwildet vrure, zudeme auch ihnen ubgedacbl
[Verthädijjren alliT begehrter Beystandt von den WallBhueteru abjfeschlagen wurde.
Ju selbijter Wochen Jnhilate wurde H e r r e n b e r g in l'ündten von den Banreu
t&T]n|il und b'ewonnen, aber wie dises am Muntuff ireNChahe, veriuhren sie die Schlacht
km Ziusta^ ge^cn den Fündtischen mit grosser Niderlag und Ilinderlassung viier todten
iBaureu.
Jn d«r Wochen vor Yocem JacnnditatiH zugon die Bauren vor Frey bürg im
[PreÌ9gan und wnrdeu mit 3000 fl. an» dem Feld gelöst, welches Gelt dargetihen wurde
I Tou denen, die sich sampt ihren Giietern nach Freyburg geflßhnt habendt. Da aber der
[Bauern Gewalt hin und her nidergclegt und überwunden, muessten alsdan obgedachte
Sanreo er«fgemeldtes dargelihene Gelt wider hergeben.
A18« wurden under der Zeit die Bauren etlicher MaHsen gedempfl, iudonio zu Bl-
Zaberen durch den Hertzogen von Lotringen in einer Schlacht nnd under$chid liehen
fBchannntzeln bey ohngefähr 3(1000 Bnnren erschlagen nnd theils gefangen wurdeudt.
[Alls« wird unrechten Gewalt selten all.) ')
12. BnurcD Kric? im Kleggeuw.
Gleichwie nun von dem Abfahl der wahren und allein scligmachenden chri^tcatho-
[lipchen Ivirche nnd dero wahren Lehr alles Debel ent.'<prnngen, das» leider nit allein vil
lenschen an Leib und Seol /,u Grand gangeu . sunder auch wider alle Eingebung der
ecUlvu Vernunft die l'nderthanen hin nnd wider sich wider ihre natürlichon Hurreu
'und Oberkeiten aufgeworfen, rebellirt uud ferneren Gehorsam abgesagt, wie dises dau
in vorgehenden §§ undurscltidlicb.'i' Begebenheiten von dem Schwarzwald angedeutet
kW«rden.
Nun 80 hat »ich auch omh selbige leidige und elende Zeiten zuegelragen, dasH in
Idem Jahr 152a die in der Landtgrafüchaft Kleggeuw under damals regierendem Herr»
kBaoduIlT, Grafen von Suit/, uud Landtgrafen im Kleggeuw /.aogchürige Underthaneu wider
Ijhne sich empürten und des QehoreamH entiichlagten, auch weder Zins, Steur, Zehendten,
[noch de» gewöhnlicheu Lattdlgerichts UnkiSsten ferners mehr geben walten und noch
[andere vil ungcbuhrende solche Sachen begehrten; auf solches dan mit gewehrter Ilandt
[eie die Banren für da* Schloss Küss«nberg zogen nnd Jhne zu bekriegen undorstieuJend
[nDd zu bezwingen, dass er ihre vorgenommene Stiikh guthcisste . ihrem Begebren zuc-
te nnd aller deren obgeduchten Unkosten ciitla^tsun tiiftle.
Das ist nun eine Zeit lang angestanden, fast boy einem halben Jahr, nnder wel-
cher Zeit alle ander«' Sachen und streitige Händel , welche sausten zu richten und zu
I entscheiden der Herrschaft gebuhrelen und zuegehörten , alsdan zu selbiger Zeit von
ihrem der Banren Ilaubtman Clans Wagner, einem Burger von Griessen , gericht und
géferliget wurden.
Nach solchem Wä»en underdesseii rüstete sich der Hr. Graf, disem Unheil zu he-
gegnen nnd «olchen bösen Stand »einer Underthaneu abzuewenden, mit einem gewaltigen
Zug wider seine Baurun, käme anf den Sambstag nach Allerheiligen Tag mit 300 Rea-
lem und IflOO Fuessknechten den Banren entgegen, wiewohl die von Zürich, SchalThau-
Mu, Kothweil durch ihre Iräfliche Pott.schaft begehrten zu mittlen und disc Sache zu
begfieligen, deasgleichea auch die von Keysorstuol thaten und durch Schreiben an Hrn.
Grafen gelangten, seine Underthanen als ihre Nachbarn nit zu verderben. Aber es half
I) Die Wort« iui«r der Parentheie r«hten im Den. Hi.
426 Htinrieh EfiiUBbnc'i Ohnnik.
nichts, ohnanKeseheu anch die Itauren darcli ihren Hanbtman nnd Anschntz, aïs »iedie
atSrkere Herren (rewalt vor Anjjcn sahen, he^elirten zn traetieren : dann der Graf mit
seiner BeQterei kunic in viUIiifcni Trab und wohljrerfist^r Ordnnnif daher , welches als
die Bauren ersahen . nanini)>n etlioh die Flneht . wohin sie konnten. Da worden bej
ihnen olnii^efìllir 200 Itanreii erschluiren, etliche entrandtendt und kanten auf den Kirch-
hof nach Griesseu, vile wurden in den Hänsern verbrendt, dahin sie geflohen waren.
Auf solche!« wnrdi> den Uebri};en, «so theils entflohen waren und llicils sich auf den Kirch-
hof salTiertcn. ein schriftlicher liericlit (;eKlellt in folgenden Piinctcu and Artikhlen:
1) dass sie bey der wahren altcatholisclien Relii^^ion verbleiben, anch nach dero Brandi
nnd Satzungen wie von Altem hero irewesen. gehorsaniblich t^eleben, item Alles, was der
alte Glaube ausweist . festi^lich halten sollen ohne einige ündrung desselben ; 2) dam
jede Pfarrkirche im Klcggcuw ihre die gröste (ìloggen auf Kiissenberg foder Küssnaeher
Schloss in ihren eigenen Küsten liinanf-) ') führen sollen : 3) darzue anch jedweden
Hanshaltung oder Herdstatt <> fl. erlegen: 4) dass entlich sie ihrem Herrn , wie vor
Altem hero gewesen, nebcndt getrenwer Huldigung alles dasjenige, dessen sie sich ttmf-
ten mit Gewalt zu entladen understandeu betten, flcissig abstatten sollen.
IMses waren die meisten nnd Yornenibsteu Artikhel. so ihnen schriftlich rorge-
halten worden, welches die auf dem Kirchhof, darnacher anch das ganze Kleggenw an-
genommen hat Ohnangesehen zwar durch dises Mittel der Bau reu Mouterey gestillet
wurde, doch muessten sie entlichen in allem den Kürzeren ziehen, seytemahlen rondes
Grafen Kriegsvolkli ihnen den armen Bauren vil gestolen wurde; vile kamen nmb Alles
das Jhrige, vile wurden gefungen (nnd geschätzt niehrers als sie im Vermögen hatten)*),
bey 100 wurden gefangen auf das Schlots Küssenberg geführt : ihrem Haubtman aber
Claus Wagner wurden die Augen ausgestochen und ,3 Finger an der rechten Hand ab-
gehauen; ihrem ueüwen angenommenen Lntlierischen Frediger oder Fredioanten Haus
Rebinann von AValtslinct widerfahrte gleichfalls, dess ihme nemblich die .iugen wurden
ausgestochen (dan ihren rechtmässigen Ffarherren zn Griesson. Hrn. Ruodolf Hatenbacli
hatten zueror die Bauren vertriben). vileu andern wurden auch die Finger abgehauen,
andere nmb Gelt gestraft, ei liehe umb lO". etliche unih 50 fl.. nach ihrem Gnetdunkhen.
l'nd also ein solches End hat die RehoUiou diser armen rnderf hauen entlichen genom-
men. .Tta habet manuscriptum alicnjns ttiiic temi)oris Schulteti in Keiserstuol et )I. S.
K. D. 11. K. ')
Folgende Zeiten niuessteii last aller Orthen sich diejenigen rnterthanen. welche
von ihren rechtinä>:sigon Herren abirefallen wuren. widerumh ergelten. Gehorsamb leisten,
wegen ihren Mis^hamllungen gewaltige Strafen ansstehcn. simderlich die auf dem Schwan-
Wiild . welche, wie ohgemeldl , diis ("loster St. Dlasien verderbt und dem Goltshau« vii
köstliche und andere Suchen eutw.-ndet hatten, alles widorumli erstatten und allen In-
kosten nnd Schaden aMrairen, nel>endt Urleirung einer grossen summa Gelts zur Straf.
Jhr Ilauhtnian Conradt I'li u'enannt Kuoiiz von der Xiderniüli wurde gefänglich nach
St. lUasi «reführt. andern Tags aber an einem Baum, ol» dem Letten genannt, bei AValtv
huet gehenkt.
Wiewiihlen iler Herr Ijandtgralsainpl andern Herren der Naohharsobaft sich ütarkh
unii) die Statt Waltshnet bewerl>ten, eine categorischi' Ke.solntioii und Antworth zu haben.
Ol) .sie den Friden wolten aiinemmen oder nit, so riclitete'n sie doch nicht« aus. dan die
Waltshnoter schickten ihre 'i Seliultb-issen (damals hat die Statt Waltshnet von eigenen
Bürgern gewehlte Schnltheissen gehabt! nacher Thüengeii zudem llcrni Graf, nemblich
den Kudrtlf Vtbenried genannt Vogt, Hans Boiier und Hartmann im Hof genannt Salî-
niann. mit diser Antwort, dass sie sellisten willens weren. an den Fürsten zu schicken.
II Itii> Word- iiiiiiT JiT l'iii-fiillii:-r -ili-lii-ii nur im liciriau. M^.
•.:i Kiir ilit iiiiiür (liT l';iriiilliiv<i' rnthiilicni-n Wnrti" hat ilas l'i'ii. Ms. ..vilf Tcrtiiboii. iii<ir>iiii' "if
iiiülir iiiii>.«t(>ii )ii<ü,ihU'ii. als siü lialten."
■i) Das Don. M.<. kriuit dioi-ci« latriiiiM-hc; Citi't nicht.
ir die ilern^ii wiiltundt. disea für keine Antwort liaben, wnrdo alito «Iam«1fi ulchtK nas*
brittht.
a) Anfiiiig und Irspriing «Icr statt l'ilngiuiuw In der Ururschafl Buden gc*
legen»
Die (îetrt-'nd Clin<:nauw hat ilir Ilerkoninieu, «o vil an« alten Schrirten niid I»ocn-
i eilten ImwnsRt «ein kann , von den alten namhaften nnd Hoehadelich wo1ilj![ohiirnen
■ejhcrreu run Clinica, welche in dem Ergöw und dem Rhein hiiianf bis gegen C'osttantz
iderschidliclie HcrrscLaften and GücIit besoRsen. Aho hat auch di8cr ClincnauMÌ8che
iüü ilineii iwe^ehört sampt der nideren Ocrichtshf irlikoit. welche sie von denen i^'e-
TSteten Grafen zn Uabspurg und nachgends Erlzberzojfen zu Oesterreich zu Leiten
Uten. Dannetherr diser Platz der dingen Anw genandt worden, alldicweilen
mehrerthcils diser Ohrt von dem da8elb8t vorübci- lautenden Wa^i^er. die Aare genaiidt.
lit Gri«u und Owen umbgebcn gewesen, herabwerts etliche IkhauRungcn nidertrücbtigcr
JacherhänNer und WohintuKen gehabt, dai-nmben noch heutiges Tag» daü Dort' genandt.
if dem ßorkh aber od-îr höhern Ihcils dises ührts war ein alter Thurm zur Defenaion
Bren dazumiilen über die Aaren gehenden l'ilss nnd geschlagrnen Urwggen und diirbey
alt Bnrgestell, darzne ermelte Freyberre« einea daran ligtMiden Platz, weichereinem
»ttjshan!« und Closler St. Bla^yen auf dem Schwai^walt zucgehiirle . nnd die Ilezenauw
genandt. und darauf ihre DnrffstoU und Schloss erweitert, erkanlt, und mitlerzeiL dahin
KofwerthB eine Slatt sainpt der Pfarrkirch in Mitte darin erbauen , so von ermelten
^j^herren den Nahmen Clingcnanw empfangen; mag ohugelUhr geächeheu sein umbs
fthr Christi 1200. Hr. Ulrich von Clingen hat e« beherrschet 1236. Ferner hat Hr.
Ulrich nnd Hr. Walther vtiu Clingcn , die Preyen , geslift und begäbet das Johanniter
iü& m Cling«nauw im J. Christi 1251, in welchem dazumuhleu wohnten ein Meister
Ba Ordens sampt etlichen Brüdern des Orden», welche den gewohnten Gottitdienst hteU
1, deren Begrub nns-son noch heutigen Tags in der Kirchen daselbsten zu sehen. Mit»
Eeit abiir wegen etwelciien Streitigkeiten, so ein Cumenthnr daselbsten , welcher ein
if von Muntfurt wäre, mit der Bürgerschaft wegen eines Aus- nnd Eingangs bey dem
eren Thor auf der Seiten gegen die Aure gelegen . der Stollen Hof genandt , hatte,
idt dise Johanniter Herren nach lang gewührtoin gerichtlichem Prozesn an dem päbst-
then Hof zu Rom nach Lüggenn auf ihre I'furrey aus Verdrnsa verrukht und daselbsteu
|ue Comment hnrei erbaawcn, welche noch heutiges Tugs im >Veseu, in Cliugeuauw aber
eiter uichts, als eine elende Kirchen nnd darltey das alte Ritterham sampt den Gne-
t, der Zwinghüf genaudt, hinderlassen haben.
Wenig nach verllossener Zeit der Regierung obbemeMter Herren ITrich nnd
Walther Frejen von Clingen, wurde im Jahr «emblich 1200 die Statt sanipt ihrer Ge-
rlchtsherrlikeit umb eine gewüwse 8nmma Uelts verkauft Herrn H. Kberhardo i?on Wald-
barg, Bischöfen zu Gostantz , welcher auch die Abtei Richeuanw ') an sich gebracht.
Anno 1297 wäre Herr Hermann von Liebenfels, biHchötltcher Flieger zu Clingcnauw.
Anno 1385 hat Bischof Nicolaus zu Costantz das Bargerrecht zn Zürich für sich und die
itt Clingenaaw erhalten. Diser Bischof hat nachgehendts das Bistnmb resiguirt and
ifgeben. •
Weilen dan eine Statt (JHngenauw dem Hrn. Binchof 3sa Costantz znegehdrig , bo
Il die nider Gerichtsherrlichki'it betrifft, ist sie demnach in der hohen Herrlikeit L5bl.
L-rendeu 8 alten Ohrten HochliSbl. Bydtgnosschaft in der Grafschaft Baden gelegen,
verwandt und zugehörig, dass sie mit Ehr, Leih und Gnut derselbigen zucBtündig,
1« hohe Strafen sampt dem Malefiz, item in Kriegszeiten die Mannschaft denen Herren
|rdtgno88cn allein zu ihrer Dispuwition gehört und dahcro ein jeweilige^ regierender
ladtvogl zu Baden bey dem Anfang seines Aafriitii von deu Bürgern zu Cliugenauw
Das 0«iianeicb. Ma hat irrttanmilch ,^lnuv".
428 Haiatieb Kaaaaakarfi Ckranik.
sain|ii dem zn]feliüri{;i>n Anibt denen einverleibten (iemeinden and Dürfern Düttingen nni
OoMi'utz die (;ewonIirhe Hn1di<;ung tlint aufiicmen.
Es liat die Statt Clin<;euanw e(wel<;1ie hnrcerlichc Freyheiten . welche sie last
ihren BriolVn theils von Allem hero, vor Anfan<; der Eydtfrnosschaft und Zeit regieren«
den riimisclioii Kavsern cnipi'anifcn. theils von den Herren liischüfen wie anch Ton dei
Herren Eydi^ennsHfii nelbsten. als Stuiir. rm>>(;ett, etliche Frevelstrafen, nnd bestehet
ihr Ue<;inu'nt in l(i Mann eines (reKanipten Kaths. darunter 6, die kleine Räth genandt,
unter diMien ein Sekhelmeister. sani]>tli<-lie das {remeine slattbnrjiferliche Wesen in Hob
und >Valdnn<i:en nnd daliero vor andern den Vorzn;; haben nnd die 6 Herren i^enandt
werden, welche nebent einem Yi>f;t iu allen stritigeu Händlen sitzen.
Jhr !>itattwai)|)en i^t eine schwarze bischülliciie Jnful. ruth {,'efüettert , dahero eil
gemeiner Stutiknecbt {.Meiche drei Farben im Mantel, welclien ihme sampt einem silber-
nen Staab zu ^reben und auch zu erwilhlen hat sanipt vorermellen Räth. Bath und
Stattscbreiber haben auch auf gemeldle Form einer Jnfnl ein klein und gross Sigili,
welches ninothmasKlichen ihnen von den Herren Itischüfen ist ertheilt worden.
Gleich erkendt der Statt nndcrhalb gegen dem Käbberg ligt das Gloster JoA
(iottshaus Sion geuandl , des Ordens St. Guilhelmi eines Aquitanisehen Hersogen nnd
der Kegnl St. Benedict i und Kleidung St. Bernhardi, solle nach Etlicher Achtung anel
von mehr gemelten Herren von Clingen gestift nnd anfkommen sein. ')
b) Eriulllches Mandat der Ì Ohrten an Clingiianir, dass sj selten bey den altn
Ulauben verbleiben.
Auf den Suntag «Yucem Jncuuditatisv Anno lö'Jö hat Hr. Landtvogt von Baden,
Heinrich Flekhenstein von Luzern. in Namen der 7 Ohrten als: Lnzern, Uri, Schwyti,
Underwalden, Zug, Freiburg und Solleiithurn. befohlen, ein Gemcindt zu halten zu Cling-
nanw im (Rosen«) Garten, darzue saiupt der Priesterschaft die ganze KirchhSre bemef-
fcn würde. Jn diser Gemeindl wurde vorgelesen das Mandat der 7 catholischen Ohrten,
enthaltend das ernstliche Verbot der TiUtherer . hingegen eine vätterliche Ermahnug
bey dem alten Glanben zu vorbleiben. Nach Vei'lesuug dises Mandats wurde beynebendti
noch eine lau<;c Exliortatiim gehalten, bestiiiidig bey dem wahren alten Glauben zu ver-
bleiben, hinfçegeu der Lutherischeii Predi|,'en sirli zn eutiiusscrn, absonderlich des Ertz-
ketzerischen Ductws von "Waltshnet.
Z. 14. Glaubens Disputation zu Baden gehalten, darin Occolampadius von Erkhlo
Überwunden, zu Basel die hl. Mes» wider eingestellt, und zu Bern den Predlcanten
die Weiber verholen.
.In dem Jahr lu2ß umb I'flngston wurde zu Baden ein oifentliche Disputation dw
Glaubens weisen angesehen und aneli jjelialteii in Gegenwart der regierenden 12 Ohrten
idan Zürich wäre nit darbey) mit sampt den zugewandte« Mullhausern und St, Gallem.
Bey diser IHsputation befaudte sieh der Wnlilchrwürdige nnd Hochgelehrte Herr Joannes
Eckhius, der hl. Schrift Dortor. und uehendi ihme Herr Doctor Joannes Faher, vor di-
sem gewester Vlrurius zu Costantz. auch Herr Doctor Thomas Murner u. s. w. Auf dem
Gegentheil aber oder uncalholisrlier Seite belandteu a'\d\ Jimnnes Hneschin (Oecolampa«
1) I^a^^ I)onane8cli. Ms. (üirt hiii/ii : „aiijrtzo uIht pchört »«Hiiifoi riuster St. lîlasln nnd stehet ur
du p. Prior und andere Ki-Iitriiiseii! ('lo<tcr uud Kinhi-n Kind iuwendij: ^chl>n vrdlip TerSnteret nnd aoi-
lfeb6Hs«'ret worden." l>as Ziirzacher Hh.. mit dem das Itonauescliinger bis hieher (fanz einif jfeht, ffift
oMgeu Notizeu ülier die Stadt K'iuirnaii noeh hpatere (reschielitliche KrH^nisse bei, die otTenhar niAt
den Cliriiuisten lleiuricli Kü^seulteri;, xnidern si'iueu Iiiindsmauii und spätem Ahsi'lireiber M. J. B. Hâtt^lL
l'farrer iu l-lrrinsi-u, /nui VrrCii-iser hal-en Ks nrrdeu be-iiroeheu : a) Der (jros»e lirand Tom 7. Henm»-
uat i')>>fì, der >'a<-hu\itta?-^ 12 -t Ihr im M-ichuiiicben ^ehlussP tu KJiniçruan an^<^obrochpn nnd inner *<■
uiçeu Stiiudeu die pau/e Stadt mit Srhioss. liiithhaiis. »tiftiBchem Anithan*. Srhul> und Prarrhans.
Kirelie n >. w. (die st udirelininnteu «•ffentliehen und I'ri\athäaser werden mit Namen aufgviâhlt), ein-
ceÜM-lirrl hat! dann ilie Brände yoii |6i:i iiud rimi 10. März ITOti; b) die wüste .«eehüwucbi^e Urand^chatiaBf
der Stadt Klini^nau dureh die /i'ircher im Ua|i|)erMchw}'ler und Vilimerg'erkrieir Tom Jâbr 1C56.
«•IbHoIi tfaMSkCTf*! Ob?«B»è
Ta« gtfuaiKll), unti mit ihine iiucb ril Aiitl*>re Duclurvs ntid anratliuliNch)' Lehrer. I>t»e
L«Utl«rc ail mit ihrem Oocolnmiiadins nammeu sich heflig des (Jbubeus au, dinimlirlen
wBhr ariti eifrig wider JoniincH ìlckhinm und Hein«*» UlanbctiK Get)OHs«n , iiimaiiKeii Jan
«re mnhr sich dessen uunummun und wider Eckhinni dit>putirt('n . daii noch mehr
herinche zu diKputierc-n kamen. Alier mehrjjedachier Juaniies Beli hin-», der ein Hoeh-
r niid oiitliulÌHi-lier Doetor wure. Lut dea Oecolampadius sampl toinem Anhang;
seil überwiesen . dasa sie, offentlicU canfundirt , mussten mit S|iiitt uliziehen. Es
e auch za diser Disputation Juanues Zwliii^lius der verfluchte Eruketxer ') beraTen,
ia er wäre uii erscUiuen, dahero olTeutlich durch Hrn. Dociur Murer ab der Kauzel
gerufen wurde, dase man hier derentwegen zmammen kunimeu wäre, umb mit Zwiug-
selbtcteu zu disputieren, weil aber selbiger ihme uit i,'etranwet hätte, scibbien per-
IkU sich zu. Stollen und zu ersdieinen : wer Jiiemit in seinem Namen begehre zu
rea oder Beiiie Artikhul zu defendiereu, der *'ilte jelz hiezu (.Jetr<'nantwort sieben, •
wolle Niemaudls daran. AImo hat sich damais die Di>pu(ution zu baden ^een-
aiD Fre^ta^' nach Un&eres Herr Qottt» Tag, darauf jeder Theil sich widernmb ua«her
8 b^ffeben.
Also kauie cr darzn, dass, obwohlen abgedachter Oecolampadius sich Mtiig an*
e, die Ordunrig der catholischeii Kirche za vertrennen und durch nein Disputation
UochhciIig*lc MiBsopfer zu Teruir.hten, die Uaslev duznmal dannoch das hl. Messopfer
Igiit ttud re<hl erkeudt , hingegen die, welche die hl. Mess abstellten, für L'nrecht
alten hatten. Wie futit aUo sich erstgomeldt«r OecoIampadiuK, dazumal Trodicaut
St. Martin in Basel, sich widersetzte, hatten dannoch die Basler ein Decretuni laseeü
eheu, das8 man in allen Kirchen widerunib solte anfangen die hl. Mess zn halteü.
Za B«ru wolten damals die Herren nil gestatten, da^s ihre Fredicunten sollen
Verehelicht mu , dahero sie Kulches zuvor beralhsclilaglen und in Zweifel führten , ob
sich gebühre. du»8 ihre (ieistlichon Eheweiber haben. Liessen &\m in der Stadt nnd
ßh die ganze Landtschaft ein Mandat ausgehen an alle ihre ?redicanten, xich nit zu
ehelichen; die Holches nit halten wollen noch kilnnten, sollen ihre Pfründen ver»
«en und dich mit Arbeiten ernühreu. Dises geschähe im September und Uctober
0 1326.
19. Vcrenilrrun? dor BrniHtlrn In WaltHhuet. Canonici aus CosUntx verlriben.
Banel und Bern sehwüricn, bey dem alten Glauben tu bleiben.
Uinb dise Zeit erstenneldten Jahrs seindt die Pfründen zu Waltshnet geendert
d&f)8 wie znvor in der ohern Kirche za dem Leutpriester 5 Caplön sampt einem
■wäre, und in der andern Kirche nobendt einem Leüiprioster 'i Caplüii und ein
r, also wnrde damals aus 2 Pfarreyen eine gemacht, die zwei Helfer aolte haben,
5 CapISn zn beyden Kirchen.
Jn selbigen Zeiteu, weil auch die Slatt Costantz zumalen fast gegen denen Calvi»
chen und Lutherischen iuclinierte and die Ketzerey schon einwurzeln tbete, muüMte
der Bischof «ampt ^einon Cauunicis der Statt entäussern: also zogen die Canonici
ther Ueberlingeu, das Cohrgericlit aber nachcr Zell am rndersee.
Die Basler verbliben damals noch also stâudhaftig im alten caiholiüchen (Stanbco,
»ie auf Feria 'i, post Dominicam tjavocavit» anno 1526 zneaminen schworen , bey
iselbeu zu rerbleiben.
Destigleichen Feria 2. Penteco8t«8 haben die Berner gelhan mit Eydlschwar von
and Landt, bey dem alten cathulischen Glauben zu Terbleiben fnnd haben andern
Un einen versigleten Abschaid desBwegen gegeben, solches fest zu halten). *)
1} Dia
zi für
DoDAUKcJi. H». kennt Jm Bclwurt ..rrrllnetttc* nicbt.
di« In r«rciitbc*e lUkeiulm Woric do» Zuri Ms. bat da« DonancKh. X». 8. 99: ,.BBd
ba^n 81« «tuta terxitrieleii Brief naeher solfnThnm nnd andere Obrten mebr ^ewhikht, in wel-
Bl0 mil Ejdt bekrilltgten, alUeit bey deu alten catboliicben rl'Obeu m rerbarren."
^^tm
' 43U Uaiirich KfiucaMrg*! Chnaik.
Z. tlî. Bern hält fin öffentliche llisputatlon. Der eatbollsi^he Glauben wlhlt diKh
das Mehr aberkeiidt ; dero Landtschaft wird lusletrhen za thun dnrrb ein Vaadit
anbefohlen. Daraus entspringt Widerwillen. Die Sibentbaler werden anf^tthrisck.
Mit diT Z<Mt habiMi bicli die iSaclieii anderscliidlich rerendcrt. Za Bern wurde ii
Jalir l'i^N .rK'ii-h nai-li dem iieiiweii Jalir ein !rr<i.s$e nisinitation de» Glaubens hallm
«fehaltcii und diin-li das Molir «'iitliclieii widor alli' uliiire Vi'rliündtnnss nnd Ejdtschwtr,
anch wider vilcr v<jrii<.'iiiiiit.'r und uohtharsten Il^rroii d<?r Statt Uerii Wille», hieniitdei
Vttlireii alti-n UuinÌ!fi;lh-atlioiÌM-he]) «Maubeii a))<r*.'<:a^'t. dvro Sutzunur, Ordnung and Cei»
mouii- s-uiiipt doiii lIiic]ili>MU:;sr<-ii Mi-.-S'.'iifi-r ï;aiit/.Iii:li alurostcllt nnd die Bildna«8«n der
HeilisTfU «jiittos hin nnd li>-r ab!;i>tli!in , und liieniit durch ein iifTentlii-lies Mandat, H
durch ilir u'aiix fiebict und Lundt itb:r>.'sandt wurden. dc!<.s};1eiciien za tlinun anbefobia
Wurden, l'ises venir>u<:lit« bey etlichen der Landtschal't Dorn zugehörigen Stätten nit
weni;; I'nwilleu. ma>äeu sich lientzbur;;. Aarauw und RrngiL' rurliin Rchon erklirt hattet,
bey dem alten catlKilisolien «Hauben zu verbleiben, sonderlichen Rrugg und Lentzbar;
durch da> Mehr. Also (reschahe es. dass bey erst^'i'ilachten Ohrten sie die Forcht ul
Zwan;; dabin tribe. dass sie die Itilder zwar aus den (ruttsliäusern nnd sonsten hinwei^
thaten. etliche aber verehrten selliii;e ihren ^'uten Freunden anderstwo. andere llfihentM
sie i^en Baden, theils auch verlirenntcu die ihrii^en. lliemit wurde anch die hl. Mev
hinwegifetiian , den Priestern ihre Ffründteii aufiieküiidl nnd also nach nnd nach du
ueuwe Kvun^eliuni eiu-retuhri. Zu Mandach und Uein wurden die Paramenta vergü-
tet, welche aber änderst nit zu verkaufen ^eirehen wurden, es wurde dan versprochei,
sie zu keiner Mess mehr zu gebrauchen , sundern entweder zu zerhauen oder sonstei
weltliche Kleider daraus zu machen.
Ju dem Sibeuthal verursachte dises <;leicbfalls nit allein ein Unwillen , Bonden
eiue Entpürun^ und Aufruhr );o<;en ihre Herren : dan »bwohlen die Sibenthaler fast aif
ß WAchen laiiir die Mess su«iiendiert hatten, su halten üie duch hernach an» gutem Rati
Etlicher selbige wider angenommen wider allen Verdruss ihrer Herren von Bern, geget
welche sie sich auch cntpörten und mit gewehrter llaud ausgezugen waren gen Hinder
La;;:r.'ii. welchen die von UnderwaMeu mit *»tMi Mann zuzu^'en .samjit ihrem Panner bis
gen Siiiez. Aber weil etliche nnwilliir waren, wider liern zu kriegen, seindt sie wider
abzogen. Iiumit also die Statt Üern ihre liidertlianen zu dem Gehorsanib bringen
möchte, hat si-^ andern Obrien. als denen von l;rn::u' und Aarauw. den Sibeuthalera
eutgeiren zu ziehen anbefohleu: waren also die von Urui.".,' nilt V*i) .Hann under ihrem
ilaubtniann .lakob Locher bis gon Aarauw ausirc/ciriMi. Nebondt deme wäre auch die
übrige Landt>chaft aller Ohrten in t.iewehr; die von Zürich kamen den lìernern mit
4imo Mann zu Hilf, und wurden also die Sibenthaler bey dem Closter Hinderlaggen
(darin sie lagendtj nmbzogeu. dardurch sie endlich >ii-li erirabendt. wiewuhl die Walliser
auch zu ihnen /u zieUi-n Avh anerbotien hatten, welches alter von etlichen anders Ban-
reu heimblichcu aitgcwehn wnrde. Als.i käme hiemit Sibenthal aus Zwang zu dem
neuwen «ilunben und wurden die Aufrüliri>chen umb Oeli gestraft. ')
Z. n. Ketserstuol, Zurzach und Cllngnauw wlrdt von gei.xtlicher und weltlicher
Uberkeit ermahnet, bo} dem alten Glauben zu wrblelben. Zu Waltshut wird die
ErbvereiniKun«; renoviert und vil Wldertüuffer im Baderbieth gefangen.
l'mb dise Zeit kam? nach Kei>erstuol, Zurza-'h und t'linirnauw Jacob Kaltwetter,
l'ndervogt von Baden, sie im Namen der regierendeu catholi^cllen Ohrteii zu ermabneo,
bey dem alten (ìlauben zu verbleyben: des^gleicllen auch der Bischuf von Costantz doreb
BChrifiliches Missiv thate. welches in denen versamldeten Gemeinden vorgehalten wtu^e.
1) l)axtfi:en hei««-! ilt>r tetiste Satz des liniiaiiexb. Mü. 9. 103 „\\<o kitnie hiemit Sibenthall an« (WWC
10 dem iieu«ii KefurinirrttMi glaiilit-n unii iiiuesstfn Hiilcr ihren »illt-n ileui alte» t^li^uben abittiirûrtB.
die Anfwikhler aber wurden noch durzu uuiU lielt 1,'cstralt."
Ralariek K£M*ob«r|*» Obroaik
431
»Im dannmal in CUui;n«TivT eiQhe>l!iclìcli achimre tnsn . ^j Atm alten fflaub»!)
^Terbleibeo, auf Couradi loüS.
Anno I5ìi9 wurde zu Wültsliuet ïwiuchçu Perdiiiniido, Erzhersopen zu Oesterrcich
den 13 Ohrten Lobi. EydtgpiiuBschaft die Püniliiiass d«r Erbvereinit;an); renoviert,
bntffegcn dun nach der AiilTiiiirL Christi ein Tugsat/ung in B&deu irehalten wurde,
(li diewfììlen etliche SUtt nnd Dörfer vom alten Glanben abeefallen waren.
Sit uUciii iint diu Kolzorey damtil» schon in nndcrschidlichen Ohrlou ouibgefre»-
dans nit norh Aergcres düraus enLspring'un theto. 'i Im Lenti:IaDer Holtz. gtiuandt
Oethull, hiitten sich üb<-r 100 WidertüulTer Tcrsainblet. Zn ('linjrnanw worden auch
lundbar. aU nt'niblivh : Marti Tenrennoser. Cli Pürle. Ytol Hans Stierli, Stofl'ei kiûnzi,
rg ßurkliardt und Claun Schucinacher. Welche nacitdeme sie Tom Rath dossou be-
mldttret nml belcandtlich worden| waren sie i;cfilni;I ich einfrezo^en und heimlich van
sm Um. Landtvo^H- Jncob an der Külti . JuiikhtTr« Hans (rrebell , bischöÖichtMi Ober*
und den 4 Rilthen an t^eh allen . ihrer WidertiLafTere) halber Antwort zn ifebeu.
IchoR sie ^eihan, jedoi'h seindc ste ans Bitt Anderer nit naclier Raden erkendt wor-
ansgc^iiommen Uürg Burkhard! , dur etwa« mehreres yerjirehen hatte. ") Uiewohl
ibn liebelten ward . begehrte dennoch Hr. Landtvo^, dasa man ihn ihme liefern
doch aber wurde er anf Vertröstung 3 Borger, nemblich : Klein Uli Bägele , Uli
Iter und Albrecht Vitjel wider losirelassen. Von andern Olirten der Grafsehaft Baden
»r, als Tegerfeldeu niid Endingen wurden vil Mann- und Weibeperionen der Wider-
tSnlTt'roy halber beschuldiget und nachcr Baden in die Gefangeni^chaft geführt, darinnen
liehe lange i^eit aulljehalten. Etliche aber bald wider los)gela«sen wnrdcD auf anderer
sr gnti'n Frennden Versiircchen und VertrOsinng. Es wnrde auch desswegcn in festo
rpori« Christi Einer, genunndt Ytell Steflan Knecht von DOttingon . der Ursachen zu
^jtgnauw in den Thurni geführt, weil er die WidertikuAVr über da.^ Verbult b€lierb«r-
hatiA.'.
iü. ihr oeliwe LnodtTOs^ von Inderwaidlen in seinem Aufritt verhindert. Im
Kt«r Uhcinauw der Apt und (Ruinent vertriben. l'nderwilhrend dem KapiuMler
"l^relt wird von den Ztlrehern an Cllngnauw, Znr'/.a('h und KelserHtuoI ein Botschatn
)ce<«r]ilkt. Mie zum neiinen (annlicu »ii persuadleren und undcrdcsscn au der
tiränze zu wachen.
luder iieiiw erwählte hinidlvogt von linderwalden . Antoninn Adackher . nach
pin Brauch zu Baden um S^nilag nach Corpris Christi Fest wolle aufziehen, da waren
von Zürich mit 15ü0 Mann und einem Tendle anf Dreni garten und Muri zn gezogen,
Willens, den Landtrogt an Heineni Aufzug zu verhindinii '), welches anch die uuib
tmgarten. Muri nnd Mellingen an den Strasiten gelegenen Banrcn mit Hilf der Zttrl-
tr tbaten und dim Landtvogt nit wollen gen Baden anfreilen lasisen.
Bas Oflttshaus Kynan w wollen damals .SOO Thnrgiiuwer Bauren einnemmem dio
lau wischen Burger aber, welche die gekochten Speisen, so schon gerügt waren, gern
ir Mclbgten assen, thSten den Banren entbieten, sie solteu nur zu llaus bleiben.
MHen sie die gcriisle Speisen nnd t crbrendtendt die Bilder; der Apt sampt dem
ivenl. (uusscrhalb Ì Miincben, welche im Clostcr verbliben warenj, wurde vertriben
eni.ttobe gen SchalThrtusäU. darnach kam«; er gen Waltshuet. dahin ihme die Cling-
kuwcr hoiniblich von Hbeinheiinb Friichtcii zutlihrten . wiewohlen es von Züiichern
larplT verbiitteü wäre. Da aber der Frid im %l. Jahr wider gemacht wäre , wurde
Apt zn Rynauw widor eingesetzt.
1) liw b«n»nF8cti. M«. 8. 81 l'Aifl crKÜnicnd kitisn: „Inmivseti «Im e% dsriu käme, da»« »ixb 4le
AulkaSi-ity aa undfrtu-hltUich«!! Ohrttit l'itirelsvcii tbeU,'*
2) „der Ptw«j4 aielirrt Teryriir«u wäre", s4/f dt« n M*. S. Sî.
3^ nie L««Mirt de» l>. Mi<. ,.dsn l.;in1tTi>irt itn sMcem Varhabcu nat'ber Znff la «erblmlcru-. i«t offrii
talirl*.
Atchi« III. ß'(
28
4lt2 HViirich KUMCubir^'iChroiiili.
l'iiili 'Solili;,')' /l'itrii l'rlii'litfii sivli ilii* Slroitisfkoitt'ii und iiinerliolie KriegsempSrup
•iilpr F«l<lK<-|iIiit-iii Im>v ili'iii <'I<i.NiPr <' ii ]• ]i o 1 1 x\vii<«-ht>ii /iirirh saiiiiil d^n Mit^eìilftì
an eiiii^iii. niid «iaii der Ti i;iitlii<|jsclieii altoii Olirioii iiiii iiiidcrii Tlii>il. Zeitwäbrend d«
Streit wnrdoii vuii dt>r iStiiti Xiirirli I Miiiiii doitutiort. Itonandtlich t>iu Zniiftmei^iterMi
dur Stati, der Vn^M von Kt><;cH>|ii'r^ . pìii Velten-i'iUiT . und l'in Haur. mit Befelrk lit
woiterer Jnsiniciion an Kaisi-rstnol. Ziii7.iii'Ii und Clingnaiiv . sflliijLro Oelirter erstlitki
/u diMu uettw an};('nonini«'Ui>n 4ilaiibi>n zu iiov^-nadiriMi. fiir Ans audeiv. sie dabin ZDt^
niahnoa. ^cicon den (ii'3n/.i>n t1iMssi<;o Warlii. 7.11 liallen . damii nit otwan zcitvihrtil
disiT innerliclicn EntiMirniiî: sii.li lrcmbd«'r «Ji'walt zusiUla^'f. Hisi's Lciatere wardeiM
den er«ti;i>nii'ldt(Mi Oolirn^rn in vtM-saniMotfn «iiMneindton so vii verKprocheii , d»a< m
hej^tii'ton und wiiÜ!; vvaivn. iiirer Solinldiiïki'ii !;«'nu<r und iie8t«nK./.u tiinen, doch na
Vnrbolialt dot- nielin-rn oiirion (sn vil m'niiilicli iji'r E.vdi an-sweis« und in dergleieki
Kegebenbeitpii i^it' viM'l>indi'. il<'ni Mi>hr*'ron /n !;vli<>rsanilieu). l>a> <M>te lK-laii|^«nt. utBk-
lieb ob die Zur/ac|n>r fin andt-rn l'rcdiciuiten Iteüdirloii . wunl«' die Antwort ifegeWi-
das« xie mit diesem /.nlVii'don wären. riin^n,.uw alier und Kaiserstuid an t wort eleu ikxi
auf dises. da>s t>iu willens wären, bey dem alten «ilaulien zu verbleiben und bieuiii^r
t'redicaiiten halber. s<i ihnen von Seiten der Statt Zürich für jet x uüreii auicetrign
worden, keinen he^ehrten. sundern >ie mil ihren l.eiit|iriest.ern w«ibl \->r^niiej^ hìm-
Z. lU. Die KiU'hspihler wullou wider ibr» Nachbarfii iiil warlieu. Zürieta sfkirU
den ('ilugnaiiwerii Ucscliiltx, welches der Binebof bexahleii muss. »er Fried wM
;;enin(-ht.
t>ie von Hern sehiekteii ifleirbförniiir 7 Munn in das Kirolis|»ihl l.ü|;frereu nitk*
leli-h. sie die Ki ehs|>ibler zu ermubiien. tleissi^'e Waeht /n halten be\ diseii aliw riRt'
tenden Uändlen der E.vdtireiiosscbHl't. damit sieb kein l'renider Gewalt i'iinnische. Vi*
alter hai*«» ohtredaebten Keruiseben Abi!e>andten zur Autwort u^-beu. wie »ileheis iVP^
reu ihnen schwer lalle, indenie sie znnäcbsi au den Oesicrreiehiseben würeu ^li^
auch jederzeit mit denselben irnte Ver>iiiiidtnuss und Xacbbarscbal't i:<-iiilet:t hitui.
dürllte alsi) ans iliseiu strcn::eii Wuehen '^ejjen ihre Niiebliiini'i'n lie\ denselbiiren etn«
l nwilleiis verur.>-iii"bou . indeme sie xernieiin-n inörlui-n . Ja>>- niini sie liir ilnv Pfi'"''-
bielte. daraus daii Inbeil eiiis|iri)i::en könnte, da^s sj.- \it'llei<hter im hiicbsiiiiil ihre»
«Irünwenie liiiii«er tin/iind<-n ibiiten. hi>es \\,\v (\u- \nr\\i>ri und IJnrM-buldiiruiür '(■* %
Kilehsi»ibler iroir-'n der l»erni->i-lien Pott'Jrliiiti.
Also ritten di.' I5.tiiì-i1i.ii l'iitt-'u v-.n ì.i"n:i:"M'"ii uiiverriebTer Saeîien naehfrüiiv ,
nauw. dii^^elliNicii v.ii- Kiitb oi>"ii «lii^ifiii::«' lieii-lirieu. was im Ki1i-bs]iilil vcn ili»''«
lieirebrl wi-rden. Mun i:n^<r ümumi nWr il:iij.'iiiir-.'ii üfM-lieiil . w.'lili.'r \vi- ol.ilanit'l^s^
In»,- |iui:eto ilen f iirielit'rii i-^t u''';:eb>'ii M-ird'-ii. desn'ii sie irar h<'1i1 /uirideii wari-ii. ^
wiihl etliche r>w>'rr in d>'r «;i-iii''iiiilt wiil^r lii^fii r>es<-b>'id ein .Mi*siaU<ii irajri'M'^
MoinUU'^'. si-' li.-osev u'.'duilklitc. niiili liiÜle ililleli l.eil' llll-l »Mlet i'Hi.'.'silL'T : «l»'!' I»»» >^.
•.:eni veililieii i-s.
Als« wurd<'ii liii'iuit /.u Jedem ilicr nnil um IMiein /n «.'cbloii/. Waclilon 'y
Tajî und Nacht mit 'i Mann an jedem tiUrl . in Kliuriis< und H;miisch an^jeli^^
-.«•n Zürich M-Iiickicn ti lii'jtj'el lliiürtMi saiii|it J K.is>K' mit l'iiher und "iii J!v- ^v ^'
steinerne Kuirleu bielier naeher «.'lini;nanw. wie ;tuch Ü TMiller -der },'erin^<'re '^ ^^
veli sanipt .vhwaiiien und /ündstrikbeii. inni windi- als.i iiii-_'<'<'i<iu>i. dassl^^^^,. * '1
'1 lkiii|iel-IIä;,'iren /n 1 liiiirnimw sein soltfii . und /n ZuiVinli und i'"l>lo«l/ x\.xx **^^'
I»ise aber solle der Vou'l vm (.lin:;iiau\> im Namen Hirn lli'Ciitursilieheii («\\ ^^^^* **
/11 CostAliz Voll Stund an lie/ahlen , uemitlicb i'iir Alles 'il ri., «.riches <^Y. ' *'''' i'
Wolle, itonilern berichtete /uvi»r dises an seiih-n linädisri'ii ll>'nii. am '*^\o\. ^*'"
IfHhie«« •'■'^"'•^ « vermeiden, endlichen .lises Crsiiiüt/ \..iii Y.._'î i.-zablt Wvvà*'^ '
8a "de. ^ ''''^"
* die Uerreu lieistlichi-n iu .lie Wa.-bl s^'^'^X^-w^
Ëtlnrlcfe rnfMBOWK'* Obroalk.
m
in. CaplSn von C1iii|!;iiiinw Hr. Hnns S<;liifrerle nnd Hr. Conradt Lohner. welche bfid«^
;«riii«rh angethati traron.
unterdessen »tirile <ler Prid gemacht . auch hier za Clinji^naaw oiid Zurzach vnn
Vtttl«rro^l Jucoh Kallwptter von ßnden alsbald dardi eignen Potti^n an(;ekiindet
en. darauf man zu Oliii^iian in der Bnrp genandt , jetrt das BiRchfflliclie SchloHs.
1er I.aiiWn mit tinn nhii^cn Itoiipci Hilirs**» und rineni Fnldt Stiikhle Frend gesrlios-
tleosstlflicbe» ancii zn Znr/iarh nnd Coblenz geschehen. Die Wachten hiiiibre^^^n wur-
lller Ohrtvn uiiftrchelH , Wfil amh der ligende Zasutz in den Wuldtslätleu und an-
»ti ah^ezMifen wäre.
Sonsteu zeiLwährend des Kriej^s und der damale also gefiirlirhen BoHchnffenheiten
I man zn Clincnauff für grlücküchen Anschlag der rathollBchen Ohrten alle Tag
[««natene» Ambi. weh-tieN anfangte vom Hontag an nach 8t. Itarhani nnd wiihrteu
itch St. Petri nnd I'anii.
I. Tcgcrfelftm, Endia^vn, wie auch des ClosterH Wettln^vn Abfìill. ündclhurg
wird »lia Forchi noch hingcüallrii. IHNpuliilion in Zürich.
Dazumal iindersinnduit di« vnn T)^gerf«UIi'ii und Endin»,'«« auch bey ihnen den
I cathuli?>ch«n (ìlauhcu uus/cnreütiMi. erhübe Mch also nnder ihnen ein groBser Du-
den Hrn. iM'ranu in Znrzach: schickten desswegeii 2 Mann von der (îc-
tfldon uai'her Zürich. Ii*>nttiitjichen den Juiighaus Irnnjc nnd Peter Seckhler
ftttiueu auf den r>oniiprstii^' nncli St. Ulricli jen Zürich Jür ßath in das «russo
»Irr, h«<i;«hrtiMi von Kelbom Uiill nnd Kath. Alsi» gäbe mau ihnen ein Schreiben an
Capital in Zurzach, nnd eini^ an die (ìemeindt in /ni'zach. mit dìRoni Inhalt : daxH
i» Tejçerfelder mit an S >nn- und FeyrtÄgeu dnrch einen eigenen üerni versehen
Bttdl. Dises wurde also berutlii^chlaget , daas ihnen vom Capilnl zngeurdnct wäre
H. Joanne« Brugger, CoHtds, and Ur. Olhniar Teck, weiche ihnen den gewöhnlichen
»dieiiHi verrichten sollen. At>er die von Tegerfclden waren mit UiRem nit znlriden.
y" veraamhieten ein Oomeindt. durdurch sie einhellig vom Capital Znr/acli einen
'^*nten begehrten, dessentwegen »ie beyde Bläeische Vogt, nerablich Oonradt Knecht
"'g'-rfelden nnd Conradl Ferger (Seeger, Stegerj von Endingen von gesambter Oo-
* «H tioE Stift abschickten, von welchem sie. wie erstgemeldt . einen solchen be-
"• irelcher hinfüro die MesK bey ihnen nit mehr hielte. Weil solches Begehreu
^"fl dem Capital nit zugesagt wurde, schickten nie obige Pötten sampt noch einem
Vtkiton gen Züricli daselbst einen Predicanteu zu verlangen. Da »chickten die
'"^eb »hnen einen mit Namen Haus Ulrich Müller, sonst genandt Hnldricus Mola-
' **'»lt«huet, Predicftut zu Kein. Diser kam« auf das Fest As«nniptionÎH i:t29
«nit 8 Trabanten, die ihne begleilendt nacher Tegerfelden, erst gegen 10 Uhren
" I> redigen, nacLdeiiie er zuvor in Heiner Pt'arr «u Kein auch geprediget hatte.
<Jic3H der erste Predit^'unt zu Tegerlelden.
■ **"oiiig verflossenen Tagen nnJ' diss hai sich auch zugetragen, duss weil der
-'**-<?oli an der Butti von Schwätz za Zurzach bey xernaiiibleter Gemcindt wäre.
1- <l.<*i- Cu8t,08 .foannes Bnigger nach Tcgorreiden zu gehen verordnet wurde
^*^^* üahin k.tme am Montag nach Unser Lieben Frauen Ilimmeifahrts Tag und
'*** Sessel vor dem Altar predigte), da erhnb sieh under solcher Zeit des ab-
■*^'»*ItV(igts Von Baden, dass die Manche zn Wettiugfu ihre Kirch nnd Closter
-**^*^t-endt die Katton hinweg, lauften davon all, ausserhalb zwey , nemhlich
^*~ oach bald darauf fallierte) und sonst einem.
^**^ibürg wurde damals bey gehaltener Gemcindt umb 1 Mann das Mehr bey
^* *•'• «I lachen tilanhen zn verbleiben nuderbrochen . ohnnngesehen sie zuvor
*"■•*■* versprochen bey ilirer Treüw. beym alten catholischen Glanb<>n zn ver-
^^^ieTTübl nnderdc-ssen Hr. Heinrich Oftinger, Cantor des Stift.s Zurzach ohn-
_^ »nul noch gepredigt hatte zu Kadelbnrg, bat sich doch rail der Zeit bald
^**®^ bRt ereignet.
4114 H>'inrirh KÜHtlil)»Tc'a Uhrnnik.
Diiroli ein SilircilMMi mih iit>ii lleriv» vnii Ziiricli wird Hrn. Ilciiiricii Kn^M'iitei
i.'a|i(>lini 7M t'UuiiìUìììw . \i-rui<'->t>ii. <tas!« er ilic )lcss lur gut liii'lli>. <larauf er sidi su
ilmii Leülpriesror iiii«! Vou'i .liiiiklu-rr Ilniis iir(;)ii.-ll und imi-h iiiulfrcii iiaoher Znrkiit
•;ebcii (diiii disf der Msimtaiiuii liullior daiiin citii-ri wiir-iu. I nd als vjt- auf iii<i!i<ti
jfi'ii Tajs, wclflie-i wan* der Miiiita<r na'-ii d»'i' Kr"iila>ti'ii im ll<'rf»»t Ami» 152P. /c l
rk.i\ in diT irrossi^n K>it.]istnii-)ii iTscIiiciicn .m'IuiIi. Iiflandf?! sich dii^<'ll»'.fii vil <>ielir
n» in ire;;i>N«iirti:;ki'il Hrn. I!iir<;i'rmi>ist>'r lìiiNti'ii.i und amJiMvr llcrnMi des lîatlis.ni
'gerüstet Imite«, in llrlträisilicr . <ìri«'rJiÌM-ln'r . I.aleinischer und Teüi -••■lit'r ^ll^a'•kel
diKputieren widor die riiiliiilih<-li0n. alier au^s«•l*llalh /antiln-ns wurde nichts ansirtfrirk
Z. 21. Abftill und BildcrKtiirnicri') 7.11 Kiirzat-h sowohl st. Yrroiiu SlilTt als P&n
kirchen, wir aurh in iibriisrn xnjìi'hóritfon FiliiilkirclieM und (•crarinden Trsnft
den, KiHh'UMiri;. Kckliin^rcn und Klollicn.
In dem .lakr ì't'Mì auf Si. ItartliKloniü Ta*»' wniijc /u /nr/..H'ii wi>i>-rnmii df^tîiil
l>enii haÜMM' ein (^ieun-indt viM-:iaml>l<'i und <,'<>lia]it>ii . bey weli-Iier sicii der IiUttieri^ck
uder iieüwe «UîiuImmi (bi'sscr zn sair--n der <'al\inihmns) liev T-iiniienimnniir dur Äftimm«
also vermehrte, dai^s ansserliiiHi 7 Mann die übriiren t'inliclli},'li('h i-inen rredicauteik
irehrteu. IM^e 7 waron ^'ozelli-t honandtli«-)i<-ii: Tli-üwo Wagner. Ileinri>-i; Adler. Tenni
JlUüer, llan> Ilölderle . lian« l!rei;ell . IIa um-I mann i^euandl . d»r <ir<' • ri'in Riftiia
Sehnider AVelti. Also wurdi- liii-mit nacii •r<>liali<'ni-r iien:eir'di. nu('1i»r 'ürich !;F«rhi(tl
der Sehneider An;;si samp! n*>i-h einem. dasi-lh.>>ii<u in Namen d<T *■'•■»: indt ein i'rtli
«■unten zu Ite^'elnvu. »i-li-hes ilinen alM>liiild /u:;e>a.L'r wurde.. I'nd linmi< auf di'n ?Uh^
sta<; ein Predieanl mil Nann-n M. Yr-AUf. N. sam]ii ••iiicm l'annerlierrcn. welrhe b-'vii^
Kn^el ihr Kinlcehr nanimen. /n ihnen wurd<> dnroh oiuetK' PiMli/n lierli 'rulTen Jaulto
lluus Irrehell. Vii<rt xn i'liu^rnauw. weleher amh ohnviT/ii::lich auf si.*|l)ii:<-u Ta;; <lüii'
käme. Was ifesehiehl V Auf Heeh>f.fol;,'enden Sunta;.' . als Herr ISudidf T'/'i-ll, lt<ci»
und IMiirrhorr zu /urzaeh /u ^cliallenem •;>-w>i1inlielien iiiittsdieii>t naeh dem OfTertonv,
der hl. 3Iess (wie hriiiiehlieiu auf ilie KanzeiJ sli.-u'«' und '-in Weil predi ■.;'••. du t^
ihme einer mit lauier Slinini'' 'der «'aiipdler ■_'< iiiiinit >. it ^i-lti' i-«; kur/ machen,
der neiiwe l'ri'<li«iiiii wollt«' :iiii-li |>iedÌL'en. \N atn-r ll<'rr lirijun)«; ciiiiiai!_'i'>-eliei\
Kinredi weili'r in .si-iner V'irlialn'inli'ii Pp-di'.' f'iriluliil'-. lia kan Iii-t •lali»'r. SiVv^
^e.slüm nuil mil jjrolieii AVoricii ihnif i'inn'ili-ndi : wi'i-^i du ni*, da.-« du abl»i^
«an? lijser war»' di-r «nir;,' TeiilVi-ll . u.-lclur ikhIi aiidi-re ni-'lir r,'r.il>e \Aiiii ^\ ^ "
l'iarrhi-rrii hatlf au>L'e^i'is.«;i;ii ui:d niii \ani>'ii und Wi-ikii d-- TfTilIcU.- .\ri''i\ ^\
fanix ma-'hi«-. wji" lurnarli /u M'hi'U i<'. \h di-'r ilan ■dni\<'r]i"llt'n "ikI ir-^x
redi dcx "IViifli-K . .ü- -uh llr. l»iM-aMii> nil winl«,' 'iilsi-i/li- und aK" m-'i V^.
In'rali>tie;:e. anlHnri'-t'' er disi-ni irrohfii ril'-L'fil. «du l^l■i^s.■.■~t >li'i- TfuHfll v \\
iVuflVj und hat. di.li d-r T.-ulMl » \^ ''
Nach \n||eiidli>iii «iniNdirti-^l >l-' llru. IViiiiii l'umi;.'!' in dl«' KiP" v *' ''
Predicanl vuii Ziirirli. stii-ij alsbald uiif di.- Kan/i-l und li"ii!r'' uu m \X\, ^«.
ISildnussen ((«dies uml d>'r llciliu'eii. s«dtlii' liMcrUeli /11 ViTwev\\i>\\ ^,. v\„ . '
i-s sii-h zucelrapfen. das- oii:,'odai'ht<'r »iür;.: Ifullidl mil s.-ineuv \v\üV\v, 'M" i,,.i,.i
deme er ein Avt auf die Ai-hsle uabe, behendt narli dem -^''i^^ vv^r v-v^^,.. ^ '<"iiiiii.lt. >ii,
ftienu'e. stunde auf den ('«»raltar hinauf und zeisihlairt..' nvvv\ y^^ ^ ^^^ *^"- V\at\Vi'
machte auf dem Kirrhhuf ein Fcür und warfe die liilder dvvv v'w. ^^^^^^^'^ *^*' ^r'-ir»'
Auf sülüheK erhebt« »ich ein Tumult in dem Ptoekhe'iv ^ a/
Cleüwe Wagner (welcber wie obinmeldt ander den 7 cat\i*>^^^ V^,J^•J^:^^^'^^^^iwÄv
8tiege auf einen u '■■«•be, in Jlleinwvv-^^c J ^"^^ ^^"^''^^^''^^«^^^^
widereeteen, Ml "^n die abrV^^j^ ^ ^^'^'^^«.
wäre alao fari .. «i^ir ^^-^ -^:;^' # .^^
die Bilder as « «t%d7j^ ^ ^ /" «
^<^#"
Herrn Ohervoj»».« ilii« Kin-li<>ii verseli Iossimi wnnlf. Auf çlcich lòlgoiiilrn PreìUg
der iifuc Kn^dicaui atiuimaluii iu der rfarrkirrhoii };i!|troili);('t. niti^otlian mit Atr
untten <<laft ist der Fredkanteii Kukli) welche«^ anfanar.» nit. bräncliit; iinü xulftyi^iü narc,
r hcttc dun '> /.n Zürich iin .ìliinsler <,'<?iir?di!ret.
Anf den .S^ntay narli St. tlallon Tn«r wiirdi? attenuai zu Zurzinh ein Gonieindt. $<>-
iiil iillcM Kinlipi'iiossi'ii und MJäliriu'cii Knaben, aiicli allfit rbnrlicrriMi und
II von w(",'«Mi doli RìMnnMseii und Il<>ilthnmti8. A^o Krliii'kte «ich die Sacli. das»
b«i diser Geineiiidf das Mrlir weil i\l)er/.i(}?i' . den alUii latlioliHclicn fllaubcn zn vor-
Issst'n nnd d<-ii iiL>iiweii uiizaiiütnintüi . dun vofi don ticnif'indleii Tegcrfeldcn, Kietlicn.
Kad<'!buri; iiii>{ lickhin^'en waren nur :; Mann auf catliolixclicr Scili- verbliehon , nomh-
licli der WirMi Hans Mulli'harli von Bekliin;,'«'n und Clcuwi Wikli »on Teirerfeiden ,-
M«»ini Müller alier von Kpkliin;,'vii. «i^lcher dem Elcndt nit znsehon uirntht»?, ist uns der
fiGin<'iiidt ïcîttnffon \n>* ilor (ienicindt /nr/.ach aber wariMi «il in<?lir als fi Mann, die
niyen ffcmddt wordiMi. ïpfnndi-n , weldic auf catbolisclipr Seite «lundeii . dau auch ob-
ß«d«cliter ScliiH'idpr Wplti iinjet/o ab<;efallon.
Knlgenden Tiicrs wurden boydc Kirchen, die Stifft und Prurrkirchfn. auch die Ca-
ptile tìi Bnrg .iusgi-rauii<iti nnd ihrer Zierden beraubt, di'* liiMnuîseii vi>u den Altären.
dl* jfemahlten IVdlen von di'n VViind<jH }^c'ritis<-ii. !iuf il>>ii Kirclihuf jretrujren, daselbxtt'n
itr Gör«' TpüIToII io iinan» hone conveuinnt hii- noniinu robnn suis!)' .sie in dio ange-
■laclite Feui-r le^to nnd verbreudte. Xit audersl wurdi- /u TcgcriVlden und Kadclbui*},'
tehansel, mit solcher Eylfertigkeit. als würde man's ihnen verbieten. Das Dejlthumb
tnd die Sarch ikUdi sie underdessen in der Bacristey antltehalten.
Dio übriC'- nachlolgeuite Tüfj. als ZtnsUjr «nd Mitwoi-hen wnrden eben auch mit
gleicher Arbeit yngcbnirlit, daii in allen Kirchen wnrden die AltÄr weiter« abirebroiOien.
Hli<"hi' Altarstein zt^rsohla^en . ans «elflieii daw folirendf Jahr v^r ^t Verena Tiiu iüi>
■rix? ist besetzt wonlen. auch in ili'ii ein<>n. welcher für der slärkhstc erachtet wäre.
9in King {;put&ciit norden, das Vierh. .^xi man schlachten will, durau r.n binden. Und
•«iiid be)" diser Bildcrstiinnerey uns jeiK-r Genieindl ftüche (»esehworne dabeifewese«.
Es käme aneli ,darzn. dass der hl. .Fniiiffrunnen und llartvriu Verena ihr Be^rRh-
Büm in der Krnftt mit fJewalt erüffnet Avnrde. welchcK ja It-ider nit ohne nouderes Be-
dAoren zu nieldni . da8.s die, welche bei ohnu'elUhr llOo Jahren sicher vor allerhand
Pciiiden verblibeii, anjetzo als bey ho jrestallenen Hachen in diser rtlanbenszortrennunj?
Mit. hat vermitjren. vor discu alitrünnii^eii und tenflli.sciien Calrinisteu unversehrt «u ver-
bleiben, ohuangeseheu doch iu gehaltener Genieindt das Mehr vermochte . dise heilige
SUnnss .sampl dem Heilij,'thmnb unversehrt verbleiben zu lassen.
Kach Zcrsf^rniift und Erüffuunjj de? Grabs der heiligen Verena in der Krufft wurde
n iri-funden : Erstlich ein Triikhcn, 2) ein Stiikli von St. Verena Krug, 3) etwas
t?.. »i'lches, wif man dafür gehalten, «eye e» von 8l, Verena Todtenbanm gewesen "),
es noch nit jrar verfault war. Underdessen verbliebe der Wnost vom Gemünr der
rochenen Altäre iu der Stiffti« Kirchen ligen bis auf den Mitwüchen der PnmfaKten
Tor Weynachten. darnach ««eibiger auch ausgeraumbt worden.
I'l. 28. Die hölzerne Karrh sampt doro clni^eHrtiloii.sencn nc}UhUroberii %u Zur7.arli
wird iftti den ( nrathollactaen vcrbrendt.
ümb selbige elende Zi-iteu wurde von dem Krbfeindt die Kaiserliche Residenz Statt
in belagert, derentwegen Iliro Hochrùrjillichew Gnaden Bischof Hugo von Landenheig
sh Jtein ganzes Bistnmb einen allgemeinen trchets Tag ansHChreiben Hesse. Also wurde
ifth 7:u Cliugnanw die Freytag Mens aanipt einem Kreützgang angesehen . welch«
lg Mes» oder gelungen hl. Anipt noch Ims auf heutigen Tag bestendig gehalten wirdt.
1) er b«ttr „*«rbcro" Im Münster *u Xâricii ){«t>r(ilii;i. Utsnet ilii» U. M^
fi) Den taffinlfchrii Anfrur liai da« D. Ms. nlelit.
I S) 0» P. M«. e 117 «rlialtet ilU- WurU liii : „vue iilvhen oder äuliU IloUi.«
436
Act (l«n SoatAg vor Allerlieiüireii wnrdi^ iu der Kirclicn zu CliuRiianw oin _
T«rleaen. von den 13 Olirten ausgC8chikt , nnd under de» Drn. LandlvogUi n
Hrn. Antoni Adakhers von Underw&lden Sigili hekrättiget, dass keiner den anderul
ffiro des (Jlaubeus haibor sclieltcn mler H'lnnitbon solle.
Die Hürren von Zürich, welche ihnen selbst Til mehr Gewalt zneignet^n , a!
halfen, schickten eine Bottsch^ft nach Zuriach. neinblich den Hrn. Seklielmei.xter
httcb, die Ziffaden der Kirchen zu besehen nnd den Chorherren und übriffen Prii
r,u befehlen, daws Bie sich bin Weynaehteti verheurathen sollen : anch i»arde iLnoii hit-
bey erlaubt, ihre Zieraden der Kirche nach dero Belieben zn verkaufen l(
den die Chorherren von den übrigen retrieremien Ohrten dnrch einen Briei
dergleichen Begebenheiten den mehreren Ohrten zu îreliiTsainben . weil kIp ein
allein mit Eydt nit verpflichtet seien, sondern den mehreren Ohrten. I>i>.<r
wurde damals der Zürcher Be^nneu zu Wasser,
Zn Töttingen wnrde die Capell d<*8 hl. Nicolai, jeueeits der Snrh ircliiccn. und
schöne Capell gewesen sein solle, doch wie muu vermeinte, niemals gewcyben . dl
die jfBDze Geroeindt geschlissen.
Auf den 24. Tag Merzen oder pro festo Annnntiationis B. M. V. hüben dir 4
zu Znrzach . nemblich der Capeller , Schneider Angst. Kevser znni Schiff und t'oi
Tolde, die grosse Sarch verbrendl in BevHein Herrn Joannis Bnigger, Cnst^dis, wi
Selbsten das HejUbnmb rbr dem 5Iän<iter nähme nnd in das Fenr legte, üeber da«
darzu der Engelwtrfh mit einem Biel (Benel) und «chlagte allererstens die prosse Sârcll
anf. Darin wurde gefanden noch ein ander klein Särchli von Holz, nnd in selbl
ein kleineres von Eisen gemacht , darin eingeschlot^sen waren etliche HejllhümWj
hl. Jangfranwen Verena, zimblich grosse Particul vom Rükhen (wie man achtele)
4 Kugele von Leim gemacht , ohngefähr eines Oej^fels gross , darin waren KohUn mü
Aesche vernii)icht, zu einem Zeichen des Heyllhumbs. wie niiin vor dis^m i»ri
wan man Reylthämber durch das Kener probiert (oder wie ich verstehe, nnu
unbekannter Heiligen kleine Heylthunib Slükhle verbrendto nnd hieniil ii<?ibige ktthf
zn mehrerer Sicherheit in Lpimb vermischte nnd also aufbehielte, so noch heul xa ge-
schehen pflegt). Pise obgedacbte 4 Kugele wurden auch in das Feuer geworfen, dotk
wurden 2 ganz heiss wider ans dem Fener genommen noch unversehrt, deren •■'',<
Schnolmeisters ririch Widenkellers Tochter, das andere einem Knaben, genamli
aar Rechbnrger bey dem Rebstokb . wnrde. Diser tragte selbiges snnipt noch einem
Slükh HeyUhnnib. ein Rohr vüh einem Arm, in sein Hans, gab's seiner Mutter (gei
die Münzerin oder Elsa Rechbargorin), welches sie bis zur Ankunft des Hm. Landt
von Baden aufhehielte. Also hatte es damals eine solche Beschaffenheit uub genn
Heylthnmb , welches dergestalten von disen Ketzern iu Unehren gebracht wurde:
kleinere obgedacbte Särchli, von Eisen gemacht, wurde dem Schmied zu theil. so er
andere Arbeit verwendete. Im Uehrigen wurde anch das kleinere verguldte (värchli t-
öffnet, darin etliche Tüchli nnd ein Würthell gefnnden ward, ohne Zweifel vou der hl.
Jungfranwen nnd Martyrin Verena herkonunendU tind zu deren Gedüchtnons olu'lich aut-
behalten , welches anch ohne den Würthell . so sonsten vertragen worden . vcrbrendt
wurde. Die grössere güldene Sarch verbliebe ganz and unversehrt , welche alsil
Chorherren, da sie widerumb im Jahr 1532 eingesetzt worden, restituirt wurde,
anf heutigen Tag nebeudt andern schönen Heylthümbern in der Stiltkircben St.
m Znrzach aufbehalten und gebührendt verehret wird.
E. 93. Za Clingnauw wird durcb alle KirchgcnuHKen In der Kirchen olu Gt\
gebalteD und durch die mehri'ri'n 8tlnimen brrathst'hlnset, wm rnrter» Im fiUi
zn halten »eye« welchem duo bey dem Cathoihrhcn verbllbe.
Auf 8t. Catbarina Tag 1.52^ soindt etliche Burger zn Clingnauw, nemblich Hl
Burle, Hans Güffi, îtoll Hans Stierli. zn dem Jnnkher Obervoi^ Haus Urebetl kommra
A^
ifarich Bti*Mnl>«rc'» Chronik
437
ir il^m Pfavrhrtff. als cv giii(îe zn der .VbiMidubrti' (?) '> uni l riir Naohiuillau . und
iaIhii iliin«' aui; mutlit't, tUss er riu GeiiiäniK. wolle halipii . zu vi'rliiir*>u ili'U liündt-
Irideii. dan nk liabcndt ihiir /.n W'/^gc gcliracht nnd in iliivu Hnmlcn ii. 8. w. Anf wel-
rh«8 dor Voi^t aitlworlct. dui^s or willens wäro auf den ttiornderigen Tag des Iti. Conradi
llans«» Rath hald'n. Iiey wclcliem sie sich infigeii aiinifiten.
AJso wtM'l« uuf filierenden Ttn; des li. T'onradi vU'icli froh vt>r dorn «ottsdieufit
iKoth lïcIiaUen und wiinU'n Hoiiirirlt S«nn. Ili Weixs. vorofdiiPt ifen Itadnn fiii' die E.vdt*
igenotwcik. weltlit» da/.amal liev «-inaiHlpr wanm. und ritten dise zwey ViTordnelfl n»rli
Ì4<leu. rndi'i'di'hi't'u tliaton ob!,'edaohro drcy nil vor Kuili orwlidiien. e^ wurdu aacli nil
lach ihnen c^tichikli in Sleinnn^'. wan iliniMi dii> Sach so fast nn<;el)!g;(>n wäre, dass ^i^
[ivohl »elhsl«ii kiMnnicn «iirden. Am s«lliigpn Tag ab«r kamen sie wider zu dem Jnnk-
[berrn nnd hiiln-u ihn jjefrairt. wer l'isach seye, dass die (Jemchidt nif tjehiillen werde:
[f« antwortete der .îiuikherr. er wolle nit raeincidiff werden nnd aus dem Ralh sagiMi.
!Narh soleher »Miipran-jcner Antwort >îien^,^■n dise S Münner /n den nndflrn Käthen mit
[gleii'lier Prat'i . wer e» verhindere, dann die (ìenieiiidt nit <.'ehalten werde, hnheu aie /nr
Antwort gehuii: dieweil sie Kath haben u'plialteii. welcher ihnen von dem Vogt seye un-
|ir«kündet word«?u. »io aber nil darhey erschiiien seieu, nlsi) wJlren «io auch rilthi)? wor-
\àtn, auf Morgen /wey Mann nach Baden m schicken lur die Herren (iesandtcn der H
Ohrte, vor welchen sie nneh erschinen mögen und Rclhsreu nnch anhören, was dise zwey
[Qiiseren Herren werden vurbrln^'en.
fnd al« die «wey Rathsbotten . neinhlich Heinriih 8«iin and Uli Weins auf den
iKAnihstai,' um Paden kamen, waren Cli Plirle und Uaii^^ (lilffi. aurb der alt Han» Han-
^^wenstciii von Ti»itln','en nchou zuvor liey den Z&rchern yewo-jen . dan die Rydlgenossen
I waren nit mehr alle beysanimeu . indem« die von Bern verreist waren, fiid al« der
|]iandtTo*;t den rüTit'rianwisi^hen l{alt^^;]1(l't1en j!;eru hätte für nhrifte noch heywesende 7
I Ohrt. geholfen, desneutwejfen er aueh sie halte zusiinimeii benifen lassen: sownrdedorh
nichth RUHtjerichl. dan die Zfirclier anlwurteien . wie dass ein Pntlsxhaft von der Oc-
tneiudt riiiijrnauw tiey ihnen icewes*«!. denen sie diseu Reseheid i-rlheilt, wie daSK man
^«olte lM?y «rehaltener (iemeindt nach Liiul des Landtfi-ideuR das Melir jrehen lasRon. Pise
(Antwort wurde von dem I,nndtvoi;t dni lUtht<iiotten von Cliugnanw uregeben . mit wel-
»eher pie am' den I. AdveutBontap widemmh licimhkamen. Hierbey ist zu merkhen. das»
solches, wie ob^remeldt . iirakticiert wäre von Etlichen uliue Vflrwiisseii der Gemeindt.
»nsBCT etlich wenigen Personen. Also kamen dise 'i ohi^cdiiehle heirahliche Redlifiihrer
in diser 8ach widernmh zn dem Vopt, inständig hepehrendt. eine f«emeindt zn litilten.
Als6 mondriges Tags, in Vigilia ». Andrete, am MonUg. hielte man Kath und
wurde man rälhig, da^s man die (femeindt nolte aufschieben hi« auf nächnten Sont&g,
welcher wäre der II. des hl. Advenl.s, und solche sollte alsdan gebalten werden mil
allen Kirchengenossen . nnd wnllendt aneh dineR den Kirchgenossen vurhero zu wissen
ma«hen . nnd schickten '.i Mann vom Rath auf St. Andreas Tag zu denen von Wiren-
lingon, nemblich Hau^ Kohler und Itans Pauren. und zwey gen Tiittiiigcn. nemhiirh ilrn
Heinrich Senn nnd Malhes Schneider, und zwei gen Cohlontz . nemblich Uli Weiss nnd
Rndolph (ierwer. Dise abgedachte iJemeindten vi^willigten alle riarein, ilatig «ie kommen
wollten. Es vermeinten zwar die von Coblenz. es wÄre ihr Brauch bishem nit gewesen.
änderst als dass sie 1 Manu Imtleiidt alheil von ihrer fTeineindl hinaafgeschickl. was
dio mJi dem Rath nnd andern KircligenoHsen hättondt i«erath8e|itageii. bey deme hallen
für es alsdan beruhen lassen und wären demselben tniehkonimen. AIh sie aber hortend!,
wie die Sach heschairen würe. nnd der Landtvogt befohlen hätte, denen zu gebieten.
welche nit wolloudt gehorsamben, da verwilligtend m auch darein, doch mit dem Ge-
ding, dass sie wollend! 2 Mnnn bey dem Fahr lasaeit; dise soU(?ndt ihre Stimm hinauf*
Mhikben.
Kacli Hulcliem wurde hie /u (;liuguauw ein Vorgemeindt gehalten auf den Hit-
1) flu D M«. 9. ,77 iai ila« Wort t»lkt unl<r*«rH*;b.
438 ■•biriek EüaMaberfa Ckraaik.
Wochen nach 8t. Andreas Tag: daran war mau räthi(r, dass die, welche, noch nit Buriner
waren, sollend an der K&nzen Gomeindt uit mehren . als nemblich Hans More (Mohn,
der Schnomncher. Hans Wezcll. Lienhnrdt Weber, Tli Natter, und auch die Yerlnmbto-
ten. nemblich Oorg Burkhardt . Claus Hämischer , llerniunn Bnrkhardt (und ward m
Töttingen der Hans Uauwenstein auch ledig gelassen, er war nichts desto weniger auch
an der G«meindt). Und wäre auf disen Mitworlien in der Genieindt gemeliret. dassdie.
so eine Statt in Kosten brächtendt, soltendt denselben wider abtrnj,'en nach BilKrhkeit
nnd nit nach der Strenge. ')
Und also auf nächstkoninienden Sontag. den II. Sontag des hl. Adrents, wurde
die FruhmesK gehalten. Nach Vollendung derselben ]»redigte der Lentpriester . in wel-
cher Predig er dem gemeinen Manne zu verstehen gäbe von denjenigen . welche tod
christlicher alt catholischer Ordnung nnd Satzung waren angestanden, dardurch sie mit
einer andern Auslegung s» ernstlich auf das AVort Gottes trangen; es waren drejerlei.
nemblich Martin Luther der erste, nach ihmc Carolstatt, der als subtiler und gelehrter
wolte angesehen werden, dan auch widerumb davon abgestanden, und seine Nachfolger.
als Zwingli nnd Occulampadius noch in ihrer Meinung verblicbendt , auch der Doctor
Balthasar Uuobmeyer von Waltshuot in seiner widertiinfTerischen Lehr ihme ein grosser
Anhang machte u. s. w. Doch rathete er jetz bey seinem Gewüssen, dass man bey der
alten Auslegung und Verstand des Wort Gottes und der hl. Schrift solte rerbleiben und
der nettwen keiner annemmen. bis weiter ein Einigkeit gemacht wurde von ganzer oder
gemeiner Christenheit.
NB. Hec erat concio propri! pastoris ac parochi Clingnoriensis ad snos, eos tan-
tum dehortando, à fide orthodoxa ne déclinent, sed qnalis modicus.
Riemit nach vollendeter l'redig wurde die erste Gemelndt angefangen zu halten
in der Kirchen mit allen Kilchgenosson . wie ubgemeldt. AnHlnglich lass der Schuut-
meister Rüedlinger auf dem Frühmessallar den Landtfriden vor allon Kilchgenosson, ho
da hattend mögen von Haus kommen *), und auch die da warcndt über die 14 Jahr:
das Weiber Vulkh aber wäre nacher Hans gangen, dessgleichen die Obgeschribenen . so
nit Bürger waren niul die Verlnnibtetcn.
Demnach stunde der Stattkni>oht Jacob Schmid auf denselben Altar, und stunden
der Vogt Junkher üans Grebell und die 4 Käth. n<>nil)Iich lleinricli Senn . Cunradt We-
geli, Kleinhans Küntzo nnd Iluns Köhler, nnib den Vi><;t und die Vornenibsteii . die diu;:
antriben, zwischen Unser Lieben Frauwen- und Frühmossaltar. die andern Lutlu«rischen
umb den Taufslein und die Weiberstiihl.
Hiemit wurde der Vogt von dem Statfknccht angefragt, was seine Meinung und
Rath wäre dises Zwi7spalts des Glaubens liaiber V Der antwortete und sprach : Dieweil
die Gelehrten selbst uneins wären nnd unsere Oberen auch im Glauben . so wäre Si-in
Rath , dass man bleibe daliin als dahüro bny allen Cerenionien nnd weder Mess norh
Bilder hinwegthue, mit dem Anhang, dass der Leutpriester solte predigen das neuw und
alt Testament, nnd also wir bey disoni vt'rbltäben . bis dass nnsere Oberen eins werden
und uns davon tringtend. ')
Demnach ward der Hans Köhler gefraget. Der wolte nit rathen. bis dass EMit*b
Antwort gebend, ul) sie gemehret hätten, nb sie alle bleiben bpy dem alten Glanben.
oder, welcher nit wolte lioy den» alten Glauben bleibiMi. solle es sagen n. s. w.. dan fr
hätte vernommen, man wolt einander zwingen, nnd wan er hörte, ob es also wäre, oder
nit. 80 wolte er erst rathen.
Darauf fraget der Weibel den Kleinhaiis l'reyen von Töttingen, als eiueu alten
ehrbaren Mann; aber es ward ihm gewehrt, sundern er suite die Geschwornen frage«
von allen Dörfern. Also fragt er den Heini Bauwarl von Töttingen. Ha ward ihm be-
li Der Irtttf Sai/ nudet «ich nirht im 1». Hn.
■j! Sach dem 1). Ms. S. ilfi ,,»0 irt-frrnwârtiir wârrii.'-
:ll |)ie Wortr, ,,Diii| Qiih davon triugli'iid" Lciiiit dis |). Mh. s «ì; mi lit.
I«ii, er Mfìif. Aie von WirenlinRen rrnireii. Da sprftcli der Heml Baiiwarl . m
za Tottinsen pemelirt^t . dass je(Ì«Tniiinn Bolte biehcr çchen »ii die gaiir, Genieindt zu
meljrcu. all'ir nionuiuill ^pxwmigeii. weder hieher no*;h dorther t\\ sUMipn. «8 möchte ehi
j«dcr rafbpii. aaf welche SfiU'n er «"olte.
Darnach wurde ^h^ K.ill von Wironlinpcn gefragt. Der ipraoh : «ein»» Xâchbau-
Tfn liàiton unoh alsi» '^'enn-hrot iiiiil hoUpikì Niomand zwingen weder ?.ttni iioawen noch
z«m alteu (ilauhen. Demnach wurde Heini Lunffe von Coblenz 'j:efragt ; der redft eine
gleiche Meinung. Also ward Haus Knhifr wider gefragt; der folget dem Vogt. Dem-
im ubbeschribeiwii Ge.scliwnrneu Tun den DÖrferu wider ^'elVagt wurden, folgen
»neh dem Vogl. \ls<Ian wnnl«- der TU Weiss gefragt. Der »volte erzilhlt haben die
'x^ach der Gemcindl, aber di<i Küdietreiber woltens nit leiden, rnfti-n den Vogt nn. er
«olir sie «chirmt-Fi lier dem, Landsiriden. Daranf wehret der Vogt dem Uli Weiss. 8ol-
che* XU reden, sondern er »olle «lein Rath geben. Da folget er anoh. Und wnrdcnd
ellich malir gefragt; die folgteiid auch.
Zuletzst nach tangoni Reden redet der Vogt: Es ist schon Bpäth. «er etwas be-
sonders hat. der sag'.s ! Da spracii Jacob Peyer: er woHe gern auch darzn reden.
Sprach der Vogt : Ja red : h.i redet er : Der Leutpriester 8oUe die Propheten auch pre-
iligen und das alt und neu« TcHtament und die Wahrheit, dass er es verantworte, dan
er eis nit thiite. Sprach der Vogt : Ja. das ist mein Rath aucli gewe><en, Darauf ward
d«r Leutprieater vom Vogt gefragt, ob er ee thuon wollt oder nit? sprarh er: Ja, nach
Atislegung der alten ehrifitliehen Lehrer und nach Ordnung der christlichen Kirclien.
wie ihr dan an der Kanzel von mir gehOrt habend nnd wie ich vorher anch gethan
habe, Ronderlicli nach Auslegung dea hl. Chrvsostomi; dabei viirmeiu ich wohl tn ver-
bleiben und zu bestehen vor Uolt UJid der Welt.
Darauf wardt. ein Geiünimel; einer redet dises, der andere das. Da stunde der
IJfîrg Steygmeier an der Küuzel und hegehrte . man wolte î*ein Meinnng auch anhöreu,
welcbeü ihnie und dem Jacob fey er vom Vogt erlaubt wurde, ob nangesehen zwar etliche
der gei^^llit^hcn Caiiellanonim auch begehrten darzu zu reden, wurde jedoch keinem diss
erlaubt, noch »uch keiner (uusgeuoRimen, wie obbomelt, der Leutpriesteri vun den tieisl-
lichen angefragt, Da nun Görg Steygmeier anflenge zu reden, nagte er. dass dis.s sein
Eaib und Meinung wäre : es «olle der Leutpriester predigen das alt und neuw Testa-
ment und die Prophet^-n. und was» er nmbstosse. soll man uml)»t'Sseii. nud wai* er auf-
richte, soll man auft-ichteti. Darauf redt der Iteli Stcffan Knecht von Töttingen unge-
fragrt: also ich auch, also wend wirs auch han I Da redt der Vogt: Welcher dan dem
OöTg Steygmeier folgen will, der gang mit ihm in's Chor; nnd welcher meinem Rath
folgen will, der verbleib hieraussen. Da gieiigen etlich , aber nit vil. in's Chor, ohn-
g«f%hr bey :>!• : hingegen verblieben melir als über die 200 in der JlusNern Kirchen,
tind al8 sie siilien, dajis sie nit das Mehr hatten Cdan auch der mehrere Theil der Für-
nembiiten unter ihrer Roit blieb drunsseu). kamen sie auch wieder ans dem Chor un<l
vermeinten etliehe, es were gefährlich mit ihnen gehandlet, das« sie in ikfi «'hör raness-
len; auf welchen zu ihnen der Vogt spräche : er lasse ihnen die Wahl, wan sie wollen,
können sie auf den Kirchhof hinausgehen.- oder, die meinem Rath folgen wollen, gehen
in die Mannen Stuhl, die ander« aber in ilie Weiber Stuhl, welche nit .■meiner .Meinung
wären ; oder er mit den Seinen widle hinausgehen, sie aber soUen darin bleiben, damit
man die Stimmen zählen könnte. DtLn wollte der widrige Part keines annemmeu noch
thnn, Hondern giengendt all nach einunder hinan«, etliche gar hinweg. Da läutet man
Iuooh einmal zn einer Genieindt, aber man Kam nii völlig mehr znsiininvn. Also liiiMe
man Rath nach Imbifi.n mit ileii ("«eMiInvorueu von den Dürferu. ohne den Ueini Kapjieller.
sonsten waren die andern D von Töttingen tresrenwärlig, nemhjieli Heini Kanwurt. Han-
MÜ Senn. Wiss Müller. Anf fol-reiulen Tag . im St. Nicolai Tag beruft man die fie-
Rcliworne« von den Dörfern wiiler in Rath nnd wurde geratlihchluget . das» man den
Usndel den geschwornen .siutischreiber solle lassen au f^r h reiben, damit man desto min-
der vergesst«, wie e« hergangen .««eye. welches aUobald geschehen wäre und die Hach vom
-^'— ■ ^
44" iliinricli KiÌM»nh»r|'a Chraiilk,
Siiiiis«:lneilM'r imiiiii'olliiTt wnnliMi. iiiid Wi-it«Ms liprallis<'lil.i<;<>t . wi»r man ein Kefuriiia-
tioii tliTion nnlto. sdIihIiI Iii>riiaç1i ;r*'N<'lirìelti>ii winlt.
1,. 2t. KiirKC Vcr/iCicliiiiiss iiiid Vuseiis, wir cn weiter in allhicNicirrl'UnsnaDWlMlMT
rfhrr (les Kerormtilioii Wespiis l>:i!»jpr hcrsraii^cii «eye, bis rntliohi'ii rturrh »onder
hiiiirr <iiiad (iottes boy der nlti'ii nahrcn KoIIkIoii ku verbleiben bis dahin beharol.
Ks ìsi liiciiiii /.Il wüsten, ihtss (li>o allhiesiift» iilii'ulti- Tfarr (.'linuntaiiw der UoU-
u'iiiii IihìIici* Ik'.v ji't/. iiiclir ^cniti'liltiMi iiriiis(>lì<;i>ii iiihI •ronilirlirlieii /t'iteli unii Conjinii-
iiirt'ii solir ili «ò'fiilir s;(!siaii«l*>ii. iili/iil'ulliMi. iii<U'iiii> man nllorscits diser EinK'ii ;;etrSu:;i
wurilv . iMiurro-iis Villi ili'ia lincln-ii iiixl iiia«.-1itÌL'''ii Stuiul iiinl Vorolirt Zitri^li. wrlcli>-«
mil iiiiiltTM-liiiIiit'Iu-ii .Mis>iv liriiTfii iiiiIiito i;i>Ia>i;;?<'. iiilialtt'inli'. «li^e (.ii>lirti>r «laliin za
tirilieren, in <l<'r lìi'l'iirmatidM ihnen iiai-lixufol>;i>n . mit vib-ii Vi-rsiiroi-lnniiron ilinon ir.
alleni Xw iland 7.a liidi'ii. smiilerlii-lii'u sreiicii iIimi «rrussiMi Itesohwenlon «1er beiiaclibnr-
tea Oiii>tern nini (ìiitt^liansi-rn. wi-lelir* ilan Ktliirhe sehmi znvur j;oneiirfi.' zn «lem Refnr-
niatìiius Wi'sen sonderlich kiit/.lcte. iaM>ndi'rheit die v<in Tüttinsjen . allwo der mehrer*
Theil in einer sonst amh vulkreieiicn «ienieìndt selmn nan- ah;,'elallen. nnd die Telirirri'n
alle. t:i> man .'t uder 4 naiislialinn.ifen will iinsin'hnien. dein Mehreren nackznfoliren i,^-
neijît wäre, dereiilHe^ri'ii dej- lieli<;iiiM lialber liey ^il Oeuii-indon vnn niid Itev ihnen 'X*-
hallen wurden . aneli /nm ütUern Putten nach Ziirieb ^'e-^ehiirkt nnd vun iliueii ProJi-
eanten lie;;ehrt. aueh erhallen nnd /war einen mit Namen Ili. darnmiien sie s]ii'ittw>'i>-
Tiiltinsrer Ili. ;;enaniit worden M
I>ise> aller M>lle ihnen /n keinem Nacht heil !;e.M-hrieWn .»'ein. sintemalen der tre-
liieiue. einfiiltii^e l'uvei leiclillich durch <iisse Wort nnd tu Vcrlieis.snnsren zn einem >•>
leichten (Slanben xn schreiten kan hetliört werden. Sn ist dau iiit weui^rer bey d>'r
Statt nnd Gemeindt ('lin<;nauw' nit alles anfrecht <;e>tanden. iiid.'ine boy ihn>'n etwelelir
namhafte (ü'sehlechter. su in dem Veniiü^ren d<>r yeitlichen Milien nnd .\usebeii d 'n an-
dern vorsjien^'en. aus der Hnnrerschal't nit allein u'eneit,'! znm Abfall wjireii . »onden;
auch, wie «iben tremeldl . schi-n abfrefallen waren . auch abifefullen verbliebr« . nud >v
nnd ilire Nachkninmen dereiitwesren an ander«» reiormirie Olirt sesshnti sich einsel;i<.*»n
halten.
!>'• hat dann iler i.'ni;iil-_'üii:.'e Uoti liiiivli Miiid<'rlialir<' v'iossi- «iiuid di.«.-- MÎiralî
cathi>li>che ri'arr iiil wi'ifi'r in iiiMahr W'II'n k.iriini-'n h>>-'n . .-"iid^-rn -i'lli- in -'!«•'■:
lina'len >^cliut/: al»! •■rhiilii-n. ila>^ d>-r Sìiiihmi d>-^ riikniu'< nit liat iiiri:;iii untk ■niüi-n.
«'■ndt-ri! nach nini nai'li aij«tir''iviitei wird-n . •i;i— •■rineliil- ■^'o^a;nbi.> l'farr iiir- .«'.•
KriCfî-'n wi'ler erlmlt und vii' :il.>-i tranz ivin und pur l>i< dahin vun 'l-in li>'lieu «>":' ;-'
vrMiloMi nnd in 'i.'in «ahr>'n allein >cli;rin;ii.hi'nd-n Ui'>mi^ch<-n .ilt iMthnli-chci! lilan'--!
I* l'.i» l>"ii.iiii^i'1ii;iir«'i- M.iiiii-i Tiiii >.~i'--''. ir;.'jii.'t li.-'i Ur-ji.iLi i'.'ier rtii' r'riiii •• •■ !:■ -rn.i" ■
,i'-..; liif l>n:tiiicri' i-rli|i]li-ii \->ii /lüri'li i-iii'-ii Pp-li. .Uli ■• -iiii N.iiii.'ii I';. H.l.'h'T .'tl'i.t'" Il l'I-..!-."-
il.:-« ».■ "liiilür k.-iiii- r.'-i ii«."ir l'I II il' früiiiii'ii. .il- !'.■■. .;,. ■,> uni Zi'liii'.n ii-l:'- «i lii'UHj' -••if';!'i
!lirrihr.Ml --ill- II «.'l.li'« .!il;l ;.N^1l|. I||..|| l''.|.i' 1 I: !• .-.-I < ',.!■; •.'.■ti.^li-, Mi,; >; .• 'i-i.ji'i^r l'ili','- . .11'.
;.. r-!'..i.liiT'-li « i •■Il '■>■'■• ■lini ii-r iii.ili -l;!- -itr-'i' ! 1- •.' . ' . ! :i-Ii' i,i nil Nii-l.-.-iii:.- ili-> «■"■ •■' ■■' -
>.!< :ili»'r ll-io mI;,iii- i;. '|.- I i-lir k;il|.ltli,|lir h.,>,ì... hh.ì,). .. ;, 111,. .,•,.!, iì, /;.!i. il /:; "hri-i, K..: •■ • ;!. '. X
-■ i-l.rhi'itli. 'i.!i i!.'r'"i.i»r _•■ -tiit.'ì lii.-i ' i-f..r,!.t.i, . r- r;>:, !:t'- .'■,•,•- :1ii.t ii'-ii'ii l>r.,r'.. '■. ii ••'■■.
I .i.'li<lii'll .■•Iti-.. Ii.'.l'iii ilrii l'r.'i,!'.-.!- t.'ii liiü ;i:i il,i > 1,- ,1'.]., I.-«- ».iV!i' 'i ' - 'T's l,»-!..-. i.'t. .'.';',■.■
-,'!iii"|,I. ih;ri- .*i:'--r,,|;l»'ii. :■'- ".;!' «!.•■!. «il,; i; ■.■l'.,i l'';iii./i. ;■ ■.,■:■■■..■. l'-. .,■., i; iiv,! »,,.•••-■■ f-
,!l^< l"r .». !i ,-iir!it i.,r .llLi^ü': l.'.'.i; i;i s!,:i..r ri.-.li.- "■■ Ir ■■'.■•ir i ..•■■' ■..i-ht . P.'ii -■ v »••;?•' ""■
-, li\t.''r,ili-ii Su Ï!r;,lr.ii a'- i;",ì'- ■ ;;- : -i /■•l::.!-'- 1",, . r ■ ■• , _■ . 1 .. . . f .„ •ci,, t"
.:• :• /••liiii'ii IIIÜ1--, l'i.ir ,'.•',■•.. ■ .;..i, . ■ > :; -l'ii-i,'- -i,,.-.*...' 'le., «ir i,ì;hi .i,>.ii .|'l,■^ -V,' \
.!>'l;.'fì:.- -,lllll II- ll:':b -.l.' ' 1,1 ■.'-.,'•■ i: |,.: -.I,.!-!!- I.ri'll . ,ì.;i'" -ri'- ^, ;•,',!. ."r t. i /ll>(ii,;:,l-!i .--
i;- Li ' !i,iltii-i lui -il ìli 1':ì-.-'iji':'. \V':,h-. .li- i!," _-i':ih:ì- I'- ', '• - » ' - ■..'-■ i!i,i.'ii m:.: ,!■ r i': ' .■
• .ll|f I 'v- -,i|M' ».li^-,- l'I.li.- l;.l,..i.'- .-Ili- ":;s.i'.:». I - li.il'. ■ "i' -;.■ -ir .,■; ■. 'i:.li .-i.,|| WY .'...(•.»:.
l"l-l.,l! -■■ ; '1 : •■■ I ;■ ■l'i-I, Irlicl, "■';!■•■■, -<.• i!i|: : I 1. ;!.■!■ h..|| ..i, i..: I'.: ■.■\ .;,j-l;l..| •;, -..T. ■■■
- » K •: . :.■ ~':-.-- i: :■.•■' :.i. ,v.'-.: ., .■;.;i^;.- .• ..- .; •i.r •),: ■ \S'- ,,...»;?-■
iiiiiii,,- ä,lii'. ■■.-:.'. ■ l.-, .i-iii .ili. 1. ; ' .•;,• .... Ì...Ì i-|!,i..< Ili:-:, . ■-.. 1-, L'-'ii i. .i •' • . ',i- i •
ìi.'ii'i.:, <::m, !• '.. '„. •■■: .■ l'-.-i ij, !■.■,■.. >■ :» ..-i^-. !-.;.Ji, ..■,■,■ . ...t ,:..! ri il» il-li i'"!:i',.-- i'
p
441
■n wordoji : ilir/u <li'r ili (Juli t'oliti x^iMurlmu' und da/iimal regh-ronde RiKt-liül-
\t Uhf.rxugt. iIlm- wubleJulKi'liuhriic Jiinkher llauü iìi'obell von Zürkcli iUk Beste darbe)
(retlian. tach andere ehriielendo trommc and gut ratholb^chu (h'ìkiIìcIi«' und Welllìcbe
jìetrenwlich uiit IìCìIj. Elir nml (îut zn^eeelzt, das Mehr under d^n irolinltenen Gem«*in-
deii «hMiï TiTfoobffii und entljcben orlmltcn. das» liieiuit çesainlite Ttarr «taiidliaftiif boi
dem aliiMi wnìiren Glaubm zn vi>rì>icibeii sicb eiitscblossen und iiIì»o enllidien sein Knd
Kliilfhscliß vermi* lelst. wie <ts( ;;iMiicld(. dnrcli die Gniid (tutte« l'rlinlteii . dem« allein
Ehr niid Li»b und Danlb Ni-bnldì<,' i^t, in uile Ewi^'keit zn^etsagi iM>ye.
Und obwiiblen n(ii;1i etliche iibt^efallene Bürger in ClingnauM und Tütlinj^eii eine
licit Itero se!<s- und wohiiliaft vcrblibeii. nichts dewto wenig^er m seiiid 8Ìe uIk fante nnd
ron lUr Kirche (jottes ulijri^sclinilteiie (tlider in der Kirchen Geineindt nnd pfarrliehen
4»ollsdicnst Keineswegs geduldet worden, »ondeni flnderwfu'tij danjenige uneben müssen,
darnach »i« so fast gelüstet: /.ndeme, dass endlich «Ifr grosse Uclicrtriiiig und VerdruHf*.
HO ihnen von dem cnlholiK<lieii Mit1iur(;crn immer »arde augetUan . nmh di;r »cblerhte
Credit, den dine Hy einer weltlichen Oborkeit balten, sonderlich nnder dermabligen
Re^<*mn? i\p9 wohli'delgebi^briien . ;,'estreng:en . nothfesten Em. Jankherrn llaubtinann
Andrrar Xweyer. bisrhOlt. Cnstanzischer Obervojjt allliie. von ihme [jar ans dem Nest
vertribrn nnd iiotbwendiglieh nii andere ihres faulen Glaubens Oehrter zn begeben ge-
swnngen wurden. •>
Wahrhafte Besohreihung Etwelcher &estîhichten
in der Löblichen Eydtgenosschaft, was sich zur
Zeit der Reformation zuegetiagen, nnd vorneml)-
lich von der Schlacht zuo CappelL
Erslllrlifii nlnlt gehand«*!!, wer In dlseni Krlrfç mit nud ivldrr dir S Ohrt gr-
zogro.
WaIIIn Landt.
In dihcm Ki'ieg zugeud die auM Walii- den ô Ohrten m uiil Kinn Mnnii, kantend
»b*r erst nnch d^r Schlacht, so zn (.'appell geschehen, aber ani dem UriM «elndt anrb
AlHche ron ihnen gewesen; Mnisfen hielten sie sich chrlicli nnd tapfer den ganzen Krieg
an» an die n Ohrt. Hetzten Leib und Gnot v.n ihnen, welches ihnen in kein Vergessen-
heit âolU g«8t«llt iverdoii
1) Die jrttlen Sirie ron .Cnd «ohlen* bld Schlii-i» flndeu kirn xwar In bcldcD Ninarerlprfn gltUh
«or, rjbr^n »her o(rt«iil>«r nicht vom riiroDixtfn llriur. Ii6fi!ifnl><"rg lii*r, «omlnn ««n ••iiirni Ah^rhrHhpj,
4n- n«rh fina hincltôfl. Ohopoiji In Klln)fii«(i, Aiii1rr.A)i Zirrjcr (l&W- IftOA, (■•Ifhf IirI. Pim. /urxarbfr
ManiKcrlpl »fhllr»«! ilm \b«chiiitl mit. >lrii Worton i ,Dl»s int »Ixo Jer kiir««- nri-'lfl' ile-« Aimnfr'^ «te»
tmf«rmatl<>n<<w&aeiis ltl«>itiif«t Knili-n. \V tri- etti Nclirer!< iiinl !<|td-iltc;)prlirlt»r« rrrluiitrl il<'i'xviril vUlrtrlitrr
ilcnrii M .uuiii!rlplÌK Otter All n itiilhrbttHeucii lirirfeu m ««rnehinni babiii.*
i&X
442 Htinrich KÜHnksrg'aClimik.
Baden nnd ClinRnanw.
I>u> Stirit IlHiliMi iiiiil Cliiisimnw. aneli ilii> Pfarr l.<Mi:;:r«Tii Ix^simuiei! redli<.-li an
deni alten oallmli^i-lien (Ilaiitien iiii>l an den .'i Olirtcn. j<>iii'iiMi diìrfTtfn ^ie sich uit fast
r).':rcn '.•, il.-in t-vy uan-n iiiiiti>n nn<Ior den \(>nn'cliiu1>i:ri>n. Snnst u:kr*?M Ktliclie rnnilii:>-
in iUr Pfarr «'linirniinw. wdi-lii^ !,'»'rn .sich zu «It-n Zwintflist'lu-n iresi'lilniren hätten. >iiii'-
malen sie iliirrli <li<> von Zürii-Ii rast an!;«.'tritii'n nu<l <r*^siar1tht worden . jedoch niclii?
vorniiicIitPH nnd Jnnii das Mehr ••ndlirln-n undoriniklit. die iranze Pfarr. wie aus Tf<r-
;;ehendiMii 7.n -T'eli''!! . steifl' und fest liey dem alfe« «aliren ral Indischen (rlanben . wi'
liishern. verhlieboü. In disen dan <■> irenihrlidien l.änfl'eii s;i$sen die iin< dur !^tatt
Badon nnd der Pfarr OliiiL'nun f^umlil I.-Miu'-'eru still und »>«liau\vton m dvn Päüwen. ->
ÄMiston was üliriiios in der (irafM-liaft Kaden ncle-^'en. wäre inohr"T*»n Tlieils vnm raîlii'-
lisohen (ilanben »Itirefalleu und Zwin!;lisi-h w^nlon.
Bremgartvn.
Ilio Villi der Starr Brem^rarten hielten sich ^l"ii-li 'lenon . die auf den Wind und
daii Wetter M-Iiauwen. nnd vurìier der Wind liuinint. den Mantel! Iienkhen. dan sie lies-
t:en die von l»ern wider und für ziehen, wie sie wuiteii. E« tlidie auch alle MannsrhaO
aus dem Wa^renthal. von llirzkiK-h iiii<l aus den Aemptern u'en Kreni!.'arton . als die 5
Ohrt darin seiiid 'gezogen, dan <Iie Aeinpter waren sflii<-r alle alitrefailen und nieinerdi
Wurden. Dise liesseud die Brem^'arter in ihre Statt, doch aber zu!.'i'ii sie nit wider Ji?
AU Glänbiiren. sondern <asseu still.
Das Land Sar^ans.
liise sas>en still an> erii>tlichem Anhalten ilire> Landtvoirls tiilç Tschudi vi-ii
«ilaris. welcher ein ;rul«'r. fn-mmer rathnlisi-her Mann jrewesen. Hau «hwohl dî«e Laiidt-
«chaft den nenwen <tlan)>en srbier can/ aniienommen hatte, aneli fast nnd sehr aufröh-
ri"*i:h worden, inm-hte er sie dudi enthalten, das^ sie still sa-J^en nnd nit wider die 5
Ohrt au«znjren. wiew<dilen sie es !,'ut im Sinn hatten.
Uoltwcü.
l>i" Von lJ<)ttw.'il zuiT-'n au.- mir "Jim Mniiii. woüi.-ii «lei! j olirie»; /n Hill h-mmeii.
n hti,- aller nit weiter lv«mmen. dnii bis •_'-ii W.ilr-hn-r. diiii ihti-'u <l-r \'a>> v-'Hes:',.
Ks liiitr-.'U iiineii aber die 't Uhrt ire-clirib-ii. da-s fv> aul •li^^Inalen sult'-ii -tili liu'ei:
bis ani' weigern Bescheid.
lilarns.
l>ie von «ilaru- si'hik;cii .'^'hidb.'ti.ti. dan «i.- in ihrem l..nid s-lb-ten /-rrreniiet.
nnd -lieweil d>T mehivre Theil al'i:-t;ill.'n. w.di-'i .l-' N.oM\i:li'ini'iu'<n ^»i'lor Vm->^:'ì ihur.z.
di'- sie mit einamli-r petliaii. den /ünli-ni /n llilt" /ielien. d<n.ii al-er aus daiifer-r Wi-ier-
»etzuiiir der Vltirlünlij'.'en sas.-en sie «.tili. -«-blM^'v ab.-r d'-n Slmvtzerü di'ii sal/ ab",
welches die Altirliiubiv'en :.Mr uiiirern hai^-i".
Fri'ihiirK.
IMe viin Kreibnru' -chi-'kieu S.'hiedl'utten. w"ar"ii '<iisi ;;i|i v-atii-di-'li . liiewiMl <\*:
aber auib au alb-ii dhrten nm'i^-'eben waren v..ii d<'!i NenwL'l:i;ii--.'" •.ii-«- » -ie /i;
ihrem Lauilt sehanwen inil r-'ili-teii -tarkh /u il>-m Iriden. *
1) .Rodeil- uacb ilt-iu 1> Hs. S I--'-.
8) .and »rliaaeleii. wif ** .lait pîiJIu'i ."lun.-.ii-n «f.io . «.i- li <i--" l«. w< » '-'■
** au D. Hr. S 'J-ji lie«r uolil irrk' ..Hut;- -t.iir !ai,
Via D. M«. s |-J'.» : „(IUI ln>B^i>-.-(i -iih -..t. ii .l'I'-! lii-ïh'lW.'ii n ••.iim'-m. . r:.i«ii! •> >mJ
H«i>riih KaiiMktrg'i Ohramik. 443
Pfindtner.
IMse zagen aus mit loOu Muiiii, ans langem Anhaltuu deren ?on Zürich . dan sie
hatten onl&ngKt zuvor den ründtnern uu<-h lOOd Manu zu Hilf geschikt wider den Herrn
von Medici, derentwegen ntnssten sie jet/. Srlianden halber den Zürchern zuziehen. Aber
ihnen wäre Befeich gegeben, dass sie nichts Thatli«-hei< wider die 5 Ohrt »ölten vornem-
lueu, noch auf ihr Grund und Itoden ziehen, welches aneli geschähe, dan obwohlen die
von Ziirioh ihnen vil Brief zusandten, dass sie die Schwytzer in der March nolten über-
fallen, thaten üie es doch nit, dan sie keinen Befelcli hatten.
Noiothurn.
Solothurn war der mehrere Thcil Zwinglisch worden , derowegcn zngen »ie aus
wider die 5 Ohrt mit den Bernern. Ks waren aber noch vil a]t Gläubige Leuth in der
Statt , die dises gar nngern sahen . aber sie konnten'« dissuialen uii änderst wenden.
Ua sie über mit den Bernern wider heimzugen und die Such ihnen nit wohl au$ge-
.sohlagen . da waren die Altgläubigen rMvmsr . jagten aus der Statt . was nit wollte den
ueawen Glauben verla.«isen.
Mellingcn.
Die von McUingen waren abgeliillen und den 4 Stätten anlifingig worden, thaten
den Alt;;länbigcn zu laid, was sie nur immer konnten, wie dan aus dem abzunemmen,
«las» ani ein Zeit einer von Zug durch Mellingeu reiste und seinem l'ferdt ein Eysen
abgefallen. AN er solches wider wolle lassen aufschlagen , und der Schmied ihme es
thate. il:i nin^ste der Schmied, als die Burger dises sahen und verstunden, dai>s er ein
Altgläubi^'er von Zng wäre, dem Viom das Ejrsen wider abreishen, und hielten darzu den
Schmieil :ranz rauh duninili.
Rapperschwell.
1)ie Von Itapperschweil warend Zwinglisch worden und ihren Herren der 3 I<Un-
dern wiilerspeniiig. zngen doch nit ofTcntlich aus wider sie, liessend auch die von Zürich
nit in ihr Statt, alter sii' vertriben etliche Altgläubige, als Herrn Caspar (ìoldi. Kitter.
Hrn. Srhiiltbciss Grünauwer und andere mehr.
St. ilailen.
Die Stall und (iottshaus lieuth St. Gallen zngen aus wider die 5 Ohrt. sie ver>
tribcn :i\vh den Fiirsteu und alle Priester. IMser (first ertrankh in dem Rhein, als er
mit seiiieiii Ko.'S dardiircli reitten wolle, wäre sonst ein frommer und sauftmüthiger
Herr.
Appenaell.
IHe von A))|)tinzell Hassen still und sandten Schiedbotten , handleten stark znni
Friden. dan sie waren auch halb und halb, dorh mehrer theils Zwiuglisch.
Die Freyeil Aempter.
Dise waren altgefallen nnd treuwlos worden, haben auch zweymal wider den gc-
tlianen Eydt gehandlet. Allein die Gemeindt Meyenberg die blieb aufrecht an den 5
Ohrten, desswegcn mus.stcn sie vil Verfolgung vou den Nachbaren leiden und ausstehen.
Sie zngen mit 400 Mann in das Feldt mit den '> Ohrten.
Anfang und l'rsacb des Krieçs.
Xacbil-'uic die "i Olirt anno 1520 einen sehr nachthciligeu Vertrag angenommen,
und das alles von Frid, Know nnd Kinigkeit willen des Yatterlands. dan sie wohl 3000
Kronen den Ziirchern nmssten erlegen, da aber billicher were gewesen, dass die Zwing*
tischen so vil ihnen betten gegeben. Nun aber vermeindten die von Zürich, die 5 Ohrt
hätten dises aus Forchi gethaii. flengen an die AUglftubigen zn verschmähen und ihnen
444 lltiirìch |iii<*Hb»ri't ChroDik
his in iliis 31. Jahr vil in i]i-ii Vi,>\; /u \>"^.-». >4irteii ilitn-ii Hi-ili;:en- and tì<itzeufre$ser.
;;irftlüsi> Räbstl^r. Mili'litrcnniii;! nn<I Kiï'-likummoii. dan ^taIzl* und por iVhrili: ja. s!«-
■lürft»"!! auch re<I>rn. ilass mk einen fiii- i<i-«..i'r hi<>lieii. d<.-r s. v. mit ein^r Kveh nnchrist-
lieh zu sciiafT^n •{'»habt ht>ttc. als eini^r. <i>'i' l»:-i diT Mei<> ^itiihüde. und andere deri^lei»
rhen «nirhristliihe Worth iii"hr. Sie sapii-n anrh don ô i.t)i)-t«n Versfhwäher nnd V«r-
äi-hier des ifvttlichen AVuhrts. liher das dunnuiion. dieweil>'n sie ihre faulen. Terftlschten
bibl«>n nnd «tlnsüii'n ui( widltvn in den 5 n)i:M<>n las>*>n v<;rkauiri'U . iiiN-h ihre AVohr!-»
IMener und iingere<-hf»' Aiisl.'jjer di-r iil. Si-lirüt darinnen {fe^iuUloii. T»erow»?jfpn InD^sten
die i'alhiiiis-i-heii ril luhilds a«s>t<>he» nnd l.fjilcn'. welchi'S s'w dueh mit höchster Oe-
dutdt ant'narnuien und ä)»er\vaiid»n. batt^n ullc/fit. man wolie mit ihnen uii so uns^ätig-
iich haudleu. siiiidt-rn sie bey diMt :;esi-1i\v>'rii<Mi Piindteu lassen r-rbleiben und darbey
besrliiitzeu. wie ihri- frunimen Altl'<irdern u»«-h t;*^than. dan i^ie mit Xieniands lieber b<.>-
1,'ehrten Hans zu halten, als «'b<.-u mit den«^n von Zürich und Bern: sollendt betrachten
den Sprufh des lil. Evauj^dli. de$ü<'ii Aiihäuiier sie si.-h doch rünipten zu sein . was du
uit willst. dasM Dir {^eH-hi'hc. das tiinc imiiih anilern auch uii. Aber je mehr die 't
Ohrt »ich demüthiirtpn. je Iniflarticer nnd aus^'t^lassener si*.- wurden; je mehr »ie baten.
JH {rr3«M.'r ihniMi der Ki>iir wurde. D<fr mt'iii-vdi^e Ertzketzer Zwin^'ü heizte .<?ie die Zür-
cher nit all>'iu an zu «jlrhcn St-liniai-liwurti-n. simdcr er tieii^re an. i>iVenthVii zu predigi'n,
das») ui:iii den 't Ohrlen ilen feilen Kuufl' -iolte übschln<^<Mi und sie als uäentliche Feiud
ftotten Suite bekrieiren. welches di<- rou Ziirii'h d<'nen V(>u Bern zuschricbiMi und ihnen
hieniit ihre .Meinung utizei^'N-n. lue von I><tu aber >ii}rten. dass man noch ani' dissmahl
kein Krie^ solte antaii|;on. si>nder wrersten ihnen den .') Ohrteu die Proviant abschlagen
nnd sehen, wi«- >>{>• sirh wultt-n anlassen. >ie niü-hten villiMchter glimpflicher werden.
Dises ^fefiel den Zürchern an<>h : .«clilu^^eu »Isu di>ii .l Ohrteii nU allein allen feilen Kauf
ab. was in ihrem Landt :;ewaclisen . >i<>n«l<'r lie^:s(•n ihnen aueh das nit zn, was isie au-
derstwu, aus di'ni Cl«-;,'};enH, Srliwabt-nland un-i K!sas< i^okanftt und ihnen «ìuit nnd ;rnte
Lenth mannten ; rermachten ihnen alsu alle fiiss, vermeinten sie also durch Zwaui; d(>ä
Hnn^er'« vun dem wahren iWaulien zu treiben: dan die Zwin^lischen wus.<<ten wohl, dass
dl)* -') Ohrt ani' dissniuhl L,'iir k^iu Hiilf v.n erwart>ii . dan d'T Kaiser l'ari V. lagn in
HnibiiiiOt. hatfi; mit si-iin'n Fi-indi'n /n iliuii. Sn wan- d-r Fran/"is ni^aen ilintfn. wi»- «r
n'-ch h''Mt zu Ta;,'. ii»'nkf" den Maiib-l narh ili-m Wind . saht- an die (.ip'ss Macht Jtr 4
Siütlcn. \i'rm<;intL-. d-T '> ointi-;» .Sach wiirdi,- wi-ni;: m-'hr irelicn . seine Aniba.ssad<^r«.'ii
hii'lii-n nur mit di-n /win^^iisclnMi <M-mi-iii><'liai' . iiiilniien siiii der ') Ohrle ;;iir nicht-«
un. Kr wäre ihnen nit ull-in i'ju irr.i><s<> Snnimu d<'r l'cn-'iMnen srlinMi;: , dan er irar
kujn«- irait. Rinder it waiv ctiichi'n s-milcrbahr mi lli-rn-ii n<ii;h vifl nie! v durzu an Sold
i-tlinlilitî: ila^ sililU'.; i-r alles ab und wulii- ihuiii ieiii lli'lk'r i;el'Mi, «h nian schi'ii
iivundlicli anlijflti' nnd baie. In Summa . si>> hatten nirsfends weder Tr»>t noch HUIT,
allein hi>ll't(-n >ie auf Ȕi-ii und seine ;reben<'deytest- Mutter nul alle l.i-ben IFeili^'en.
die werik-n -ie nit verla-*>eii. venni'inleu aucji immerdar. e> sidlte bess.'r werden, aber
die Zui'ih'T und Herner tnitzren sie je läujrer und melir. und verf<d.L'ien sie. da.«!s kein
.Niieiiia-'.'ien Ware. ller{îe!,'f'ii ili-' ."> caihidi-clieu oint >tellten in ihn-m i.atidt ab alles
iili|»i'_'e Leben, alle^ S|iilil-n. Tan/.en ntid andere DileJit lidie .Siiuil-n . schickten sich in
alle Dcmntli . hielten rr(ize.>;si.iiien , BetrÜL'. vi'rmeinen hiemit der Zürcher und Berner
IfiTtzen zu i'rweicli.n. Aber all>-s umli.simst und verir^bens : es mudite keine (iiiti^keit
nichts Verla n tre n . sie war>-n Ji» liiu;jer je m>'lir üii<»rmüliti^'er . bis endlichen ein Tatr-
<ai/un;,' zn lîrcniL'artcn angesetzt wurden.
Ks wird KU Bromgnrton srcla^ct.
AN nun dio Srliidolirf sali'-n . ilass die Saeii je liinirer je bö>er ward, hielten ^i>'
au iievdeu l'artey.'ii an. da^s luau udcIi iMu Tajrsalzuii;;: sulle i»esuchen . zn .sehen, ob
hoch fini;,'!; Mittel den l'ridens vorhundea. l'iid als mau zu Itremijarlen in der l'nder-
liaudlnu;: war. Itateii die '> Ohrt immerdar die von den Stätten, dass sie ihnen dii* Pro-
\iani v\»ltcn /ulaoen und nit also UM<;iitlich>>n mit ihnen verl'aliren .hunseu). soniler si-'
445 Heinrich XnM«nbtr('t Vliroiiik.
liissen bey ihrer Freylifit nnd Kt4ì<,'ioii . wi«' ihre frommen Altfordern anch gethan.
Dises wülteii sie hiii\viili>r uiioh <;iir •reni thiin .■ si« wolteii dooli za Hertzeii führen den
Spruch des hl. Evuni^elii. dessen Anli«i)u**r sie doch räin]>t«H zu Kein: wa.s dn nil willst,
«lass man dir thne. dass thue auch 1ii>int'ni andern, wollen sie also bei den t^epchwornen
Punkten lassen vorbleibfii. ') hise.« redete ScliultliuisR Golder von Jinzern . ein wohlhe-
redter nnd sanfter Mann, mit mehr .iiulorn Worten, welches doch alles vert^ebens wäre ,-
ilan weil die û Ohrt den Zün-hern nit wolltou willfnliren, ihre verfluchte (oder nit recht
ansgani^ene) Bibel! '^) in ihrem Landt lassen verkauflen nnd ihre verführiMche Worts
Diener lassen predii^en , da wuit<!n die Zwinj^lischen von keinem Friden nichts hören.
Derowegen stnhnden die n Ohrt auf, und .siirach Marquart Zellger, der Ammann nid dem
Wald : Thr habt nns lang genng geplagt und gezwungen, ihr mii-ost uns weiter nit mehr
zwingen, es mus8 Rnkhen und Rauch gelleir. Hiemit führend sie davon uud setzten ein
Tagsatzung 'jfen ürunnen. Die Zürcher lac)it«ii diser Keden halber, vermeinten nit. das»
sie etwas ThStliches wider sie dürften /.u Hand nehmen wegen ihrer Wenigkeit uud <<i?-
ringkeit. führend anch liiMml».
Die TagsatKiing eu Brunnen.
Nachdem die ô Ohrt Kathsge.sandten zu Brunnen znsammen kommMi, verlasen sie
die Kcschwornen Fände , die da ausweisend , wo etwan einem Ohrt under uns Zwang,
Trang und rnbilligkeit geschehe wider Gott nnd Kecht. dass sie dann Kriegsrecht brau-
chen ntii^ren. Nach Ablesung der Artiklilen , da fragte Hr. Ammann Kichmuth von
Schwytz. der ein Kichter diser Sach gesetzt worden , den Pannerherrn Sonnenlterg von
TiUzern. des Hechtens anf sein Eydt. was ihn gednnkhe. Der sagte und gab l'rtheil auf
sein Eydr. dass man gut Fug und Kecht habe zum Krieg, darumi» wolton sie oinander
helfen «Jen Krieg ani^reiflen uud mit der Hhlf Gottes sich rächen. Diss Urlheil war
einhellig Itestettct uud beschlossen , schreiben auch von Stund an ihren Gönnern und
allen. i!<>uen das Kecht geftiUig. disen nachfolgenden Brief.
Ausschreibung der 5 Ohrtc.
Allen nnd jeden, su disen Brief ansehend, lesend oder hörend lesen, und sonders
denen, so in unser Kvdtguoschnft von Ohrten und Zugewandten wohnend, entbieten wir,
diser naclibeuaiiten Olirt<>n, von Lnzern. Tri, Schwytz, Ilnderwalden und Zug, mit voll-
miichtigv-ni UiMvalt gesandten Auwält, unser freundlich Grnss, willig Dienst, .sambt was
wir Klireii . Lielis uud Guots vermögend zuvor . und damit zu wüssen : Nachdem euch
uugezwyllel i>r merklich Traug und Gewalt, so bisher mit nlis widerbillichs gebraucht
auch die unhegründteu Verunglimpfungen, so die von Zürich über uns tilglich unbilli-
rher Woise ansgiesseud . knnde . so unn vil solcher nnwahrhafter Verklagung . wo wir
die nii wi'lerredtend, nnd unser Beschwerd erklagtend. vilicht Glauben geben möchtend.
Damit aber solch \erdächtllch rnwits!>euheii aufgebebt und menklich Bericht empfangen
mög. uns billiger Klugons l'rsacli zustiin, duun den Vermelten vou Zürich , haben wir
harum etliche Artikhel zum knrzesten begrifl'en lau , dann alles das , so uns unbilltchs
und widerr'^cht begegnet ist , zu erzählen . wnrd vil Zeit gebrauchen . auch dem Leser
Verdrnss gebSren, und hat kürzlich die Meinung.
Nämlich alsdan im ersten Artikhel des Laudfridi'us heiter begrifl'en, wo die Mess
und ander Ueremonien noch vorhanden . die sollend nit gezwungen , noch keine Predi-
cuuteu. so es durch den .Mehrtheil nit erkant wird, geschickt, aufgestellt oder gegeben
werden . sonder was under ihnen den Kilchgenossen . die anf oder abzuthun , gemehret
wird, dabei soll es bleiben. Der Artikhol i-^t an uns nie gehalten , uud sobald er je
aufgerichtet, irebroi-hcn w<irdeii. als wir das mit Meneklichem ausbringen wollend.
I) Dmtr>-^i>ii liiit ilii!) I>. Mrf. S. l-tO: ..Si« wwiteii ducb i.n llerttro rû1ir«>ii, wìir ciitlirb niiN Hnlclirr I-Vintl-
«cliifkfit rrwaiiMi küiitp, ili>sawf>ir«ii woltru «i«* eit iM-ieu liAjrni AIIkii verMHbeii."
Ji Pa> n. Ms. S. J40 hai siiifirh: „iliri* vcrfîilscbti' Bnid. ■
\^(t Htinrirh liiki»>iih*ri * CkinRik
h.'s iiiiili-rii Aitiklii-ls iiii l.aii<Mriil>-ii iiall>. wi-immi-ì. «lii<5s wir »lit- Vi'rdiuan4i*-Ui
\<'ri>iiii:>iiiii; Inninisuflx'ii <i>||fh<l ^-l- «hi- .mh-U i|in-<-li iiiio i-i'siatt<-t Kui'dtM :. iimi >!<!>
k«'in Tlifil liiiifiir sicli ^••Icln-r \iMviiii.:iiii. i.. iiu^liiinlisrli.-ii Uur^rrt-i hi t-ii ii«.>i-h \\'i>iiiini-
iiiisM'ii '^i-l)|-:iui'li>-ii >-<)||«>. HÌC (li'r Vrtiklii-'i :iii liii> :;t-lial; l'ii. iii-s«-|iviil liinl lii'tiiiilft >icb
nul (li'ii liiir-jiviliti'ii. '-m <î'h' \»ìì /iiri'h "i-i Ü-rn tiiìi Mm^-iiiirtï unii «'.iNianî/ nouwîirli
aiil!;rrirli1<-l.
/mit ilritti'ii . iil> liiiiin iiii>> i-iii iiii"inl>lii'lii-r und uuliillirlnM' l'osieii <iur<-h ilir-
Si'lih-illi'iiili /Il :,'<'li«'n :,'i'-i|in.i'lh'n. il:i wir v. Iil v«.*rli"tn. tl.»N-- ni.in un> liilli-': ••!• Ki-si-'i.
•«•ilUi' ;rt'tr<'li«Mi li.ib-Mi. «li.'wvil IUI-' ili.- \>>:t /iinrh uh" u.iI-.t «mtt. VAir iin<i Kcrlit, aucl
niilcr ilii> l'inul uI>imvi>i;i'|i. uh<I »ir .ill«-ìn ■ i Kt-ttuni; niiM.>rr iiuiiil-'ii uml l.fntiu'n uii>
III ilu' »;i''i;<'nHi'iir ir''rii<!-i ii >. w. \li .l.iinii Iritl iiiiil Wi.liliahrt ;:t'iii«;iii-'r KvJtj:«-.-
«•«•li:iti"iiii /yrtit'nncl. Iialn'ii »ir m\- aliv _ i.ii alhûn mit liiiru'fliuiiir ilf-; tn'lù». MfUil-i
au. h m ail aii<l. i \S<"z Ih'IIi>m-ii. iLtiiiit Klu-ìmmiiu <'rs|iari wurîi*.
/uni \ii-i'ti>ii. >•• t\fivt tirr l'i. \rti.>ii<'i iiii l.aiid^iri<li-ii ul»i . uiinilirli ùii.^s M'i-
l'arllii>i<-u 1>i>\ :lir-m •■Saui><'ii ii:.il<.-;i . >• •,..ux usci iliih'u «i-.i ir<-fUlii;; . uti<l ki>in Tiiwl
»li'ii uuili'Vii III ilai\<'ii tivH^i-n iin II ji-i'ìIh-:; . u;i'l Mil!-: »■ii-'iiil WhW Tiîi'il il II »-•eri: al''
Un'si'r Ariiklifl W) alien iliivn \<':;ii"K'n. il- : rh ■■lik<Ml»'!i un-i v'w <!•• dinii •ii»* v-'r -li**!
Vi'>ai.'uii!T uiul r-'!U.i-.-liar !:':t • inai! ;.r L'-'i i'-i . i'i>';i'-n. •• îl- alit-r ia'-:i> 'ai;<'li> Saiiiu-
nn>N. Kin;iM,' uiiii W hIimp'-I. \\\- -i-r \i;ik'ii-. aii u!i- !•!• .• J'Imìì-'Iì. -^ »w.r-in''»
.l<'>l'-ii U '.ImiT î;i!''ii:,';i u ti ini>M';i . w:. :, • \.in /.u\ ì:i<1 I! •' li Mit vii ;iii.i mari-
l'horlt". ii«'v:i.-i».'.i •■{,.'• li,iî-i- iî:t.|t'r>::i"l-u uii'l !■•■.:>•:. r' . \i. i;..>-iiii v.i.î.i, ui»! niiL'--
.««•■iii'li.'ii V iro-iMulai'' n u 'u'ii^;:. un-: -•• i.- ! .■! ii. .c.'iii.n. -i.'.'-ru ;iu«Ji •»;
S'lii'««U"u;li .1..1 u ;;.wiv .. i;i:v im ..■• f W ..'.••:. :.-i Jli::-!;! /i.-v..:. ,ii rr.-. •■•.!.
Un ».t- •;:> ali' i !• -^ n';-i-r'i II ir-ic-h ••;( • i: "■..üiim»» i.a'»"': ; l»^e: '•'.• .'•!•. i-'
iiii'ii. kli \-\:\ kn::J . wi.- •i.- \-n /uri'-i n'i: i.i • i.r -i- r ll.i;ii";i: im.- !;a;" >*.. 'Milrn
niid Ml« l;'l^::;'lial :''!i.iii»li«'!. un« >[ ; • •;■>•?•;■ v.ni i..r.iT':. »: :. t-v- au>.îi :.." •.ji.aiT.
N iii|i-; ..iiN ir.;» 1 '«..:!!'• mi 1;1i..;i""- ;.'; I i _-:.i> V':-. l'-T'.'..- ._* Ulil "-. i-; • >it»
s: Mi. i • ;. I ,'i V- i- ,ii'-'«:. -.a-' >-. • « Ji>'. n- - • .•.l..ii '■..■:. i'. .. » ".r-ii«!. ':•.•■ . r-.
il. •■ i.
HaiBrish Xiîutntierf'i Ckrosik. 447
die Costantzer im Schwabeukrieg gcliallen, ist mencklichem offenbar. Welch Btrassbnr-
ger nnd Costantzer weder uns noch nnseru frommen Vorderen nie hold gewesen , die
sind vermelten von Zürich and Bern lieber dann wir und unsere frommen Vorderen, so
je nud je Lieb und Leid mit ihnen gelitten, ihnen ihr Land nnd Leuth haben geholfen
gewinnen nnd beschützen. Und mit solchen Bargrechten band sie die Namen , so wir
und sie von'unsern biderben Altvordern überkommen und erlangt, ausgetilget, einen
andern angenommen, nnd nennen sich nit mehr Eidgenossen, sonder die christenlichen
Bnrgerstätt, gleicli als ob wir nnd nnsere frommen Vorderen nit Christen gewesen
wSren.
Zum Achten, dass die von Zürich ansgeben, dass wir begehren, ein ISbl. Eydtgno-
schaft zn zertrennen und zerrütten , befindet sich das scheinbarlich und offenlich bey
ihro jetziger Handlung . nnd nanilich dieweil wir einhellig bey dem wahren Christen-
glauben gewesen sind, ist kein Fürst noch Herr, wie gewaltig er auch gewesen, der uns
hat mögen theilen nnd zertrennen. Aber sobald der nenw Glauben inhar gewachsen,
haben 6 oder 7 nütsoUende Buben und FfafTcu mit ihrer falschen, verführischeu Lehr
nu8 gegen einander gehetzt , vergiftet und verbösert , dass daher einer löbl. Eydtgno-
Nchaft Zertrenuang zn besorgen ist. Diselbon nütsollcnden Pfaffen sind Ursaclie dises
Uebels, Zerstörer und Zortrenner einer Eydtguoschaft und nit wir , dann uns derselben
Abfall zum hüchsien beschwert und aus ganzem Herzen leid ist, dann wir mit Niemand
lieber denn mit genannten von Zürich und Bern haushalten und freundlich leben wollten
als mit uusern geerbten Freunden.
Zum Neunten , so halten die von Zürich und Bern verschiner Jahren zu Baden
einen Brief hinderrucks uns und ohne unser fìnnst, Wissen nnd Willen aufrichten und
besiglen lassen, so Inhalt , dass sie uns um all Artikhel im Landafriden begriffen , wo
wir die nit halten, feilen Kauf absciilagcn mögen, und lautet gedachter Brief gleich, als
ob wir darin begünstiget hätten, das aber keineswegs geschehen, wie sich das im Ab-
schied, damals zu Baden ausgegangen, heiler erfindet. W'ie ehrbarlich das mit uns ge-
handelt, geben wir einem jeden zn erkennen.
Und nachdem wir uns vor und nach Abschlagnng der Proviant allweg Reclitens
und aller Billigkeit erboten, nit anders gewünscht nocii begehrt, dann bey Kecht, Fun-
den nnd Landsfriden zu bleiben, was uns die geben oder nehmen , demselben gern nnd
gatwiUiglich stattzntlinn erboten, liat solch unser vilfültig, zimblich, billieh nnd ehrlich
Erbieten nit mehr mögen erscliiessun und verfangen , dann dass die von Zürich Bern
erst zugefahren , nns feilen Kauf, Speis und das , so uns Gott der Allmächtige gunnte,
nit das Ihrige ist , noch auf ilirem Firdreich wächst , und fromme biderbe Leuthe uns
gern zugehen lassen wollten, versperrt und abgestrickt haben , das weder christenlich,
evangeli!<ch (als sie sich nennend) brüderlich Iren nit gehalten, auch nit eidgnössi.sch,
noch nachltarlich, dessülcichen wider die Pünd ist, die dann vermögen, dass jeder Theil
dem andern die .Markt offen nnd unversperrt zugehen lassen sollen. Und solches alles
ist uns über unser vi! faltiges Erbieten des Kechteus zugefügt worden. Und wiewohl wir
SU oft und dick niii Kecht angcrnftiii und geschryen haben, doch wir zn selben nie mö-
gen kommen, das ein klägliche und unerhörte Sach ist, dieweil ein löbl. Eydtgnoschaft
bisher allweg das Lob und den Kahm geiiabt, wo jemand über Meer her kommen wäre,
Keclits begehrt hätte, es wäre ihm bey ihnen gelangt, und sie hätten ihm gegen Mcnck-
licheni darzu geholfen, das nun Ciivistenleutheu (die wir sind), Eydtgnossen und Freun-
den nit gelangen mag, und ob wir sehon fremde Fürsten nnd Herreu soUtend anrufen,
da^s sie uns zn Hecht helfon, könnte uns das Niemand verweisen, dieweil doch die, so
uns dar/n zn helfen schuldig, uns harzn keine Hilf noch Kath beweysen. Pesshalb so
schreyen, rufen, bitten, ersuchen nnd crmahnen wir nochmalen alle die, denen Rechtes
und Billiges gefüllt, zum allerhöclisten nud treffenlichsten, dass sie verschaffen nnd daran
seien, damit uns zn Kecht geholfen werde, und dass wir bey Fänden , Landfriden und
der Billigkeit bleiben mögend, als dann ein jeder Christ. Eydtgnoss nnd Bidermann dem
Andern zn thnn verpflichtet und schnldig ist.
ArehiT ni, Bd. "i^
448 Heinrich KfiiMnkarc't Chrenik.
Su unii uns /ii unsrr zinilirhcii inni };üt lichen Begnhreii niemand Hilf nnd Rath
beweisen will, wir nun <>in luni^c Zeit •rewariol, Itednclit und betraclitel, was einer lübl.
Jbydti^iiwBcbafi ans Krie;; nnd Anfi-nlii* erwaclison . und ullweg Besseruui,' verhofft . dit
■sicli aber bi:-her nit hat wollen /nlra;,'i'n. niichdeni wir aber Ehren halb iiit mehr kön-
nen nudi niü^ren vorkuuuncn. su haben wir uns ani' miser Ejdt erkennt . dass wir Vr-
.sacb. (illmpfs und Keeht» ^'enn<,' liubcii, uns mit der Hand und That zum ßecbt zu ver-
heilen, dieweil uuH dassclb Miust •;iitlich nit (folan^en mat;, l^&^ wullen wir zn Bewah-
rung unser Ehren uiemand verbalten noch beri,'eu, damit man uns xolclies uit zn leber-
uiuth und Frevel , suudcr unserer nnveruieidliehen uud haisclieuden Nutharft (ali: ,>>
i,'e.sL-hieht) zu messen uud le-jcu. Datum zu Rrnnnen umler unser 1. £}'dt<;noi$scn vi^ii
ik-bwvtz ant};e(Iruekteni Insigd in unser Aller Namen, dem 0. Ta«; Oftobris Anno 1531. ■
Der Knt .Vnnii; der 5 Ohrtrn.
Nach Verfertijrun«; dises Briefs und Endung der Ta^fsatzuiip zngeii die von Luzern
aus. ilen 0. Ta^ WeinuMuat, mit liOO Mann, und kamen zu ihnen die von Tri, SchwvM
uud Tuderwuldeu uud Zug. vou jedem Olirt T)') .Mann. Sie zn^'en gen Hochdorf in da-s
Iiuzerner Bielli. allda zu ihnen kamen die von Jleyenber«; bey 400 Mann. Denen allen
ward ein Feudli ^'ebeu. Dan die übrij^en freyen Aenipter waren alle abgefallen uud
tliateu denen von Meycnberi; vil Verdrus» an. Darnmb zog man in das Wagcntbal fn
üitzkilch . welche Inwnliuer allesamjit auf Bremgartcn n>it allen Banrcn sampt den
Commenthnr , der ein Herr von Müllencn von Bern gewesen, geflohen . Hessen ulso ihr
Weib und Kind im Sjtich, auch ihr Haus uud Ueimb uud was sie hatten. Die sonstpu
zuvor iu den fi-eyen AcHi|itern ilio grüslen Schreyer gewesen, d(irft«u jetzt keiu Rani
widersetzen. A'on dancn zogen die 120u Knecht der 5 Ohrten gen Boswyl und Mury. in
derselben .N'aeht . lagerten sieh allda, scliuuweten auf die Berner, welche anch ath<*
auszogen waren, vermeinten wohl, sie werden kommen, umb die Frcyenümitter Baur«*».
denen sie mit Leib und Gnet zugethan, zu beschützen.
Der andere Auszug der i Ohrt«n.
Mor;.r<^ns daraul' den l(t. Tag WeimiKniat /ngeii die "> Uhi't gemeiniglichen ans mit
gan/yr Miuht uud mit den l'annern . und k:imeu nul' dtMis<>lben Abendt zu Nacht gen
Zug alle zusamnii'M, und wjnv .bihiinues tînlder deri-n von iiU/eru Hnnbtniann. othl
Wi-ndfli SoninMiberg der kli'iiK'U Statt Fiiiiuerliorr. uud Itnodolpli Haas der Schützfeiul-
rich. Voll Iry ".Nar .la<Ml) Troger llaulttniann nnd dt-r Zeit Landtitinmann . Haubtniaiiii
Hans HriicktT M war rannerlierr.- vni rnderwaldu« Miiniuanl Zelliger, der Zeit LaiKl-
animiiiin nid ileni Wald, und llaiilitniuiin Xicluns Wirt/. I'a)!iierlierr ob dem Wald; v<in
Si'liwyt/ (iilg Keii'limuili. der Zeit landt.immann und llaulitniiiun. llicronymus Schonin,
Fiinnerii''rr; von Zug (»swaid Doss, Aiiiiuanu und Haulitmaiin. Wollgang ('uliin l'auni'V-
berr. ItcsH-lben Tags zugeii auch aus dir von liuzcrn mil iliren mehren iiltHttiiaiiiior.
und wäre .loliann llug alt Scbulthciss ihr Ilaubtniann. und Niclaus von Meggeu der
l'anuiTlierr und Kitter. und wuivu bey diMusulth-n humer vnu Statt uud Lundi ISi'O
.Mann. l)ii> zug>'n auf ilohenraiu zu und /u d<'n andern auf l>os\\yl. dus<; ihrer alsn auf
Siiiiii wi.bigewehrler îlnnn waren, die (üitiii-ben auf die l'.i'rner Achtung gi'ben mu^sten.
uud u'i'rn gesehen hatten, wan si'* koninn'U wiin'u.
Der ZürcluT Auszug sumpt ihren tiitholferu.
Aul denselben Tag zugi>n aui-li aus die von Zürich mit ihrer Macht vou Statt unti
l.iindt. ein grosse Anzahl: dar/u kamen ihnen zu Hilf vil andere, nemblicb die Thnr-
g*>uwor nnd Tog^^cnburgur . die St. (ìaller und tiottshaus Leulh und andere mehr, die
Von Si-h:ilfliansi>n uMi'icbt'örniig. und war ilir Ohorst .loliann Ludolph Lavaier des Itatli.»''.
Joliiinn .ScIiwvtZ'T war ranucrln-rr. tirosshans ihiniei.sen war Siattfeudrich. Sie hatten
1; iihil Ili- 111 ,.l'i'iiiiklii-i' wir ilii- /iii'/iii liri M« lii'si 110..U ..l'iluiiklif." wie J;l^ 1' M^. ^. i'.tJ ka'.
>
It«liirl«h KfiiMAbArr** Ckr»ftlk.
44
UM. I» «in Schützoutondli und Boiislen vii Puniier und FendJì von iliren Mith»>lf<ru. Sie
i dem Closter Cayjjol zu, lÄ^orten sich zunächst darbfy anf einer Ebne nHient einem
Huia bey Schöulierj? in einem »gewaltigen Vurtheil, dun sie zn vor lengsten ansgangen;
■ anf d<ri- andern Seile war ein Moos: so liatU'n sie oncli crosse Gräben aufgeworfen,
\rir\rn ilir ^roKfi GesihüJ/. dahin. v«'rwtihrtou siih mit allem Fleit^s. In di^er Nacht den
lit. Oktober umb 9 Uhr kuui i-in f;raiisamcr Krdbidem, welcher Thal und Berg erschrökh-
' lieh er>i<;hiit(lel , uud vertfieui? in dera«elbigen der grosse Cometstern , welcher mehr
dann ein Ualb Jsbr an dem Himmel gesehen worden ist mit einer lanfren Rutheu. ')
Sfn.% sieh den 11. Oktober bcf;cbcn. Absugbrief der â ObrU>.
Am Mitwochon den 11. OktuboT gieiigen die 5 Ohrt gemeinschaftlich all« mit
I die Kirchen und thuten bey wohnen dem Ampt der hl. Mos«, aasen darnach
mahl. >ach Volli-Jidung des^eu zugon Me mil aller ihrer Macht ans der Statt
m .i;i» feidt, Uud »[a sie dnrcU ihre AnsHpäher erfahren. Wf> die von Zürich sich gela-
.gciit, wie da&« «ie auch Vorhabens waren, die im Wagenthal nnd in freyen Aemptern
WH ent»chiitten Uan die Züricher vermeinten, der Gewaltfthaufen liege zn Boswyl. wus.s-
*!«» anfang» nichts vuu denen von Zug. walten alno ihnen vorziehen nnd die Znger »chu-
«ligciij. Ufthero zngcn die .'i Ohrt auf Baiir und gegen Keinikheu dem Braitholz zu nnd
Icbicklcn hi<'iuit den Abwag Hrief gen CapiK-i. des.seu Inhalt war wie folgt:
«Item Hurgermeister. Ruth uud dem grossen Kath , so man nennt die 200 > und
gmi/Mu (icmeind der Statt Zürich, fügend wir die Kauptlont. l'unnerherren . R&tli
4 ganz Uemeindeu diser nachbeiianten û Ohrten von Lnzern, üri, Schwyz, Tuderwal-
unJ Zug gemeinlich und »ondorlich mit disem nnsrem offnen Brief zu wnssen.
chdem und wir sambt nnd sonders unn lange Zeil her über unaer gemeinlich nnd
lieh gnugsain. ehrbiir, ehrlich nnd ifiniblich Kechtbieten und Begehren, auch wider
der geschwornen Fiiude, den aufgerichteten Laudsfriden . wider christeuliflie
ond Einigkeit, wider cidguöstJüche Treuw , Liebe nnd Freundschaft, auch wider
U&tnrLichc Recht uud Billigkeit, von euch und denen, »o euch anhangend, nit allein.
der auch von numm eigenen Leuthen, .so ihr uns wider Gott, Khr nnd Recht.» und
ir vernuik' der Fiinde uud aller Billigkeit ab/Jigig , euch solbnl anhängig gemacht,
ii 111 uiiä IreuwIuK, brüchig nnd meineidig worden, nns nnner (iewaltKami
{•■ ^fit , 80 wir au der lIau|)tnian.«<chRft St. Gallen , der Yogtei im Rynthal
tiintii an vil mehr Uhrten gehabt, entHetzt, haltend uns die gewaltigklich vor. nn-
lUigui dcK8« mit vil llinderlislen uns under uns seibfl unein» nnd widerwärtig zu
htu, und mit der Gefilhrlichkeit nn» von untierm wahren chriHleulichen alt harkum-
n Glauben zu trengen, nnd gebend fiir, wir wollend daß Gottswort nit hüren, alt nnd
BW Te;«tuni''nl uit lesen lasi^cri , uns desnhalb die goltloucn , böswilligen Fleinchver-
oll'er, VerrüLer». Böswicht noniiend und Mchelteud. lud so wir euwrem falschen, neuw
dichten Gluubeu nit anhangend, üchlagut ihr uns Proviant nnd feilen Kant ab, nn«
mit underHtande, in Hungers Zwang, nit allein uns, sonder Am nnuchnìdig Kind im
lutterltiib zu verderben . and vergunnol uns duK , so uns Gott gunnle . nnd dax so nit
Kuwer, noch auf cnwrem Erdreich gewachsen, und uns fromme biderbe Luiitli gern
nd, »chlaget ihr uns ab. welche.s uflenlich und freventlich wider die I'ünd und
lUfgericbieu Land.sfridtin guhandlul. nnd der Dingen vil , damit die Füud nnd den
rgerichica Laudsfriden au unt* uiriMillich gi^brochen. Und so wir uns der TUngeu halb
Ifrid, Ruh und Aufenihalt willen gemeiner Eydtgnoschaft, nm all dtffi Händel Rechts
■1»otleu , ilarntch g«iicbryen , uud dRuti ihr uns d«K8 geständig seid . ermahnt nnd ge-
hui nach Sag der Fiindeu. und andere Ort, an» darzn zu helfen, mündlich und schrift-
It eruacht , aber uit das» ihr uns Rechten« gCBtändig wollet sein, noch jemand sieh
igt, der uuH durzn hellen, sonder haben nnu eine lange Zeit solchen Trang und Lln-
IligktMl erloidrn mu>-'s<m. Und fiudunn solichen Hochmalhs uud Gewalltt gegen uns ca
I) Vus b. M«. 8. t&U kcunt „üie lanife lUiOic" iil<:li(,
450 lUinrìch Küu*iih«rg>« Cbruaik.
gebraneiien kein Emi sein . inni wi>il«>r INylit him-Ii eini!;i> Rilli^licit •revulg'en mag , di-
durcli wir îrHriiii<;(>ii . solii<rlit>s Uut\ , soìikt wi>rtli<'n ^lutter und allem lLÌmmli&<-hes
Heer, ant'h ulltni Kroiiinipii . ilcnoii rt>ciitos unti Milices •'ofält. . zu klaxon. Und so id<
dane bisher hin« solcli viinilii;.'t'r «Jt'WiUt . Traii^' lunl lloclnnnth wider Recht und all«
Billigkeit bewiesen, nnser Vor- nuil \acli^'<>ben , lieriitbieien nnd llegehron . anch keioe
Billigkeit nit liolteii, und dessbalb weder ;,'Jittli«'.her Kliren n«cb seiner GerecUtigkeit ver-
Hchont, aitcli uns nnd den iinsern üidlielie Sehaiid. Sclimacli und Vorachtnug, Gottn-
lilsterung nnd Hoehinntli Hirhin nit v.n dulden noeh leiden, sonder uns vor Gott und der
Welt verwyslich sjn. sind wir m Krn-ttuu;,' i,';ilfli<tlicr Kliren. «ilaubens and der Gerech-
tigkeit, um seines hl. Namens willen, sollii;hen nu'^ererhten Frevel, bitsen Gewalt, aus
gitttlieher und des liiiunilisrheii Heeres Kraft niederzulegen nnd xn strafen , uud ttift
selbst zu Recht, dem unsern uiiil diM- üilligkeit zu verhelfen . trnngentlick verursacht
und in Kaeh genr>ti;;et , und wollen .so vil uns Gott Gnad . Kraft und Stärke verleiht,
die mit der Hand und gewaltiger That an euch riliriien, und Kolliclien nnbillichen, nmth'
willigen Zwang und Traiig weiter keine.swegs iiaciilassen. Da« wir euch und allen denen.
so euch darzn hililirli nnd anhängig, hiemit heiter ankiinden. und dardurcli nnscr Ehres
gegen enoli für uns nnd alle, die uns hierin anhängig und hilllieh sind, verwahrt haben
wullen. in ('rkuiid des gegen wärt ig<'.n Briefs, den wir zu wahrer Geziignnsi« mit nnser
trenwen lieben Eidgiiosscn von Zug Secret nnd Sigel bewahrt haben , in nnser alli>r
Namen. Datum Mitwuchen den II. Tag Octobris anno l-'i.ll.»
Von der Kchlacbt xtt CappeH.
Nach verfertigtem Altsagbriof ruekhten die ."j Ohrt mit ihren Hänfen fiir SchGuen-
berg nnden an den AValdt , da die von Zürich zuniicli.-^t oberhalb darbei warcnd , unti
Icgeileu .sich znniichst umlerhalb. l'nd tieuge man an zu Uath zu gehen, wie die Saches
anzngreiilen. Etliche rathetcn, deiiseDton Tag still zu halten, am Morgen aolte man den
Angriff thuui andere bostettigten's auch, tlass eben der .Mitwochen wäre, daran dessel-
bigcn Jahrs di^r uuscliuldige Kindiitag gsin , daran unsere frummon Altforderu niemah
idlegteu inizugreilleu und lilnt zu ver','i''ssi'ii ; /iidi'm si>ye der mehrere T.ig vuriit>er,
mö<-hte iiiuiMi dun'h l'iilri'uw der Nii.<-Iii iiuih niìssliii^'eu. Imliserem Uatlischlagcn uär
•'in frommer luiderer E\ dl geii'iss .)(iiiiinn''-j .liiiifli v..ii 1 ry . gewesener I.audivo^'t 7«
Sargaus, soii.sti'ii ein crfarnci* Krie;,'<maiiii. U-.'v wäre vnii Aii;<s|)i[liens wogen allrin durili
den Wîildt geritten, in aller Siili zu eriiiitiJigi'ii. wie. wn nnd auf was weis die Ziirii;kr
lügend und wif sie an/.uu'reill'i'u. l nd als er eiiri'utlii-heii alle< ausge-jiähet, kelirt- »'f
geschwind wid'M" umb, zt'jijti' den Kni".rsloutlien und sundt'rs dem Schiitzeufendrich wr.
Iiuzeni li'udolpli lliiscn. wii-. diis-î die Ziiriclier gai- irnt iiu/u„'ivi(e« aus dem Wald: ^van
i'r derohiillii'U "J ud.T ."»("i Si.hiit/eii bi'i ihiin- liiiiti', wnit er dem Füiii 1 grossen Srhail"n
können zutügi'n und darire'^fn wenig ilahi'v eiii'iii-^.-en. IKi-* gflii-l den Soldaten wuhl.
waren alle willii,' mii/uziehen . siellii-u sidi si-lión in die (»rdnumr. I»er Jaucii iih?r
sagte, ?i<^ solteu ilime l'<n di'iu Waldt warl-'u. Ms i-r ileii Krie;r>-riithen auch darv»« ;''"•
sagt hätte, und er zu den Vemi-dU'-liMi kam uinl ilinon alle tJi'legenlicit entdeckt liä'tc.
dass sie aneli nit. sulti'ii eiuAVi'iid«'u dit- uii^clnildigt'u Kiinli'r. dun ihre un.scUuldig W--!''
und Kinder si'lion aus Mangel di's l'ruviaiils aiig'';ri'iifiMi. >o wäre das AVarteu bis Moru-'n
ilir gröslcr Nacht jicil. dan bis Mmg.-n il'-ii Zürclicrn nn.-li \il und gross Volkh zulantfe.
sie al)nr in solcher Zeit wi'iiig zu uvwarli^u lia'n'ii. wäre also sein .M'iniinsr. die Sai" h nit
aufznsi-Iiitîhen. >ii» wdllen doch änderst rathsililairiMi. I>ie Kriegsnilh bedcnkhen sieh laiiï
di-r Sacli! indem yien-^i' dei' Vi»gt .lan-'li von ilitteii und kam /,u den Kriegslenthen. faiiJ';
."{(Ml und wolilgeril-iti'li' Scliiit/en licv i'iiiauder. auch Ifid Siiii'ssknech! und Hellaiturlieiw-
die wiiKen sich l'ddtwvit sclieu lassen gi'_'i'n den l'eiiid. als wau sie anzugreitlen gesiiiiii
warten, (hiiiiit die Zürcher des Walds ilesl-i mindi^r achteten. Hin? nnd zuvor aber '■!"
•■ie mit im WaM liilirte, gii'ii::e er in urii.-<ier Stille iincli einmal durch den Wald. «
eil'.iliiiMi. >ili sie vtill hi'ieii in iiiier \ii|-i.;,-ii oniunn-,'. I nd als er salie. das« sie iim-li
Ncrlilielii-n fille •<!■ » jiliT /M i|e|i Seiiii...-,.|i . ,|i,> ||ii( ..|ii.;y,-r l'e;'ird aU t ihn gfWai'l'<-
OviBriob KiiftitdbrrK'kOkroDlk.
451
ÎTsifl iu grosser Ofhfimb a« »las \\'aU\ Y.nd . und »telile i»i<» linulrr oie Thflnneii.
NcJiikte nidi aneli ein Jeder für kìcIi t-elbsteii zu schicsscn nach iillou Beste«, daii
if halten die Zürcher vor ihnen, wie ein Armbrust Scbntz don Ttäsrii. Darnmb, ols
IlcH wäre geordnet, Biid die 400 Spicssknecht ani der Weile sich lierturgolassen . anf
reichem Weg die iSärdier ihr gross (reschätz gerichtet hatten, vermeinten auch, die 5
)brt «ärden nnd ktiutiten 80U8t nirgenda auderKtwo angreilTen als don.selbcn Weg?. In-
|em sagte Johannes Jauch : X«u ihr lieben Soldaten, tiihiesset in Nahmen der allcrhei-
i$;pteQ Preifnltiijkcit, (iott Valter, Sohn und beiliger (reist, und in NaliDien alles liimm»
»eben Heers ! Da srhoäsen die Soldaten au» dem Wald j^ransaniblich , tbatcn ihnen
grossen Schallen. Da sie nnn also anfien^^cn schlcssen . käme f;ar schnell geritten Hr.
Immnnn Uichranth von Schwyf^, der war von den Rätben abgeordneter Abgesandter,
|en Jaacbun bey Verliehrnng dea Vatterlands Linder sich zn machen nnd nit anznm'eir-
en. don diss ward im Kriepsrath besclilcssen worden. Da er aber sabe. das» sclion
irch das Schicksen der Angriff Koscheben , stieg er ah dem Robs, nnd hielt eicb auch
rie ein dnpferer Kriegsmiinn. Die Scbiitzen in dem Wald hatten nnn den 3. Sehnt?,
sladen nnd «,'riissen Schaden dem Feind gethan. fnd obwohlen die Zürcher ihr groben
chntz ambkehrtcn und grau^amblich in den Wald Schüssen, thatcu de doch wenigen
len , dan dass gross Aest von den Ränmen hinabfielen nnd nur hisMeilen einen
trafen. Da nun der Lârmen mit dem Schiessen angangen, lanlTten die 400 Mann.
If anf der Feldweithe sich sehen lapsten, mit grosser Uitz nnd Eifer gegen dem Fein^
id grrift^ndden an mit den Handwelircn. Tnd da die Schützen ein jeder 3 Schütz
Ktltau nnd gesehen, dass die anf der Weite den Feind angreiffen , fielen sie aus dem
Tald au die Feind und nicbteten eine gute lange Weil starkh zn beiden Seiten. Die im
r, ìTo der 5 Ohrte Gewaltsh&nfen war, alt« sie hiirten^ da^s durch das grausarale
thlesseu angegriffen worden, lauften ohne alle Ordnnng zunechst durch den Wald, nnd
liz mit ringer Wehre angethan war. mochte noch früh genug zn dem Fechten kommen.
»ber diu Zürcher dnrrh das Hesohütz anfangs übel geM-hädiget nnd ei-schrokhen,
der 5 Ohrtcn ^ìeMaltì^haufen Nnchmkh getipürl , gaben sie entlichen die Flucht r
ich haiton sie sich anfangs anch dajtfer gewehret, daa sie lagen iu eiuem grossen
fofthcil, den wollen sie kanm merklich verlassen.
Was in iiDd H'ihrcnd der Schlncbt vergaDgen.
Da nnn der Angriff also geschehen, wie obvcrmeldt , wurde Hr. Fannermeieter
chwitzer von Zürich tiidtlich verwnndt, dass er fallen mn».«?!?! er sivrach : ach, wie
rird es der Statt Zürich ergehen : und mithin wurde ihm noch eine Wnnde. Doch hielt
daa Fanner .so «t^rkh , ann îrhehnng des Todts. dass ihm sei« Vortrager, der ein
jtamblin war. 8elhige8 kaum mochte an.s der Hand reisscn., verHannipte sich also mit
lim. dftss er ein Stich in Schenkel bekuinnieii und innsüte anch aida bleiben; doch kam
gen Zug nnd war wider geteilet, lud nachdem er anch mcrkhte. dass er das Pan-
ier nit davon bringen möclite, rufte er mit lauter Stimm, ob kein redlicher Zürcher da
rire, der ihme getranwe . das I'anner davon zu bringen? Da war einer, Deuzler mit
Rahmen , der .^agt, er wolle es davon bringen. Da schuss er es ihm dar. Der laufte
Isb&td mit dem!<elbeu auf Zürich zu, Hess Wehr und Waffen dahinten, damit er desto
irtiger wire. Sonstcn wäre ein wilder Rumor im Anfang. Die Zürcher schalten die
itholischcn Gtftzejifresiter . gotlos Bäbstler , iiötzenknecht , Uaureuklotze und anderes
mehr. Hinwider nenneten die t'atholischen die Zürcher vcrrweilflcle Ertzketzer und
Jicichdielten. dass es also beiderseit» ein gros« Wüeten und Toben wider einander war.
2a S^wingli , der sonst ein rothbrächter Mau war , tratt ein Zflrcher herfür , da
in Mnhebtc zu schies.sen, der sagte zu Ihm: Wie nun Meister Ulrich Zwingli. Ihr ha-
snd un!< furgeben . die Büclisen der Ti Ohrten wtrden sich nmbkchren und sie selbst
t8chie>i«en, sie werden nns auch kein Widerstand nit thnn,- es will|Bber Enwerem Vor-
»ben nit gleichen ; Ihr habt uns helfen Rnoben übertlmon, Ihr müsst sie anch helffen
anffressea. Der Zwiugll sagte nichts zu disen Worten , ward aber gleich zu Boden ge-
4 52 "•«■'«en ltfiiMBb.rg'i CkroBik.
fàlU: nnd kam glfich «bs;ome1<Uer Bnrirer. liioiilianlt Tinrklmrdt mit Nahmen, anrl
umb, der war iih>iiì)iIs Zwin^rlisrh {fcupsiMi. und ander«* mehr, denen die Zwinsli^ekc
Lehr und RCine anui-äpuimpnen SachiMi niemals (reralleii. die sieh dnrh vil dapfererbìfl-
ton, als die Zviniflische» lturi;pr, welche zuvor die (Trusten Borher ?ewe«en.
Was aur der Walilstalt rrobrrf, und wl« vil ombiiominpn.
Auf der AVahlstatt laijen der Indien Feiiuîeu und was im Nai'lijajren unibkommen;
deren waren auf 15(M> 3Innn, dar/n 19 Stnkh anf Laveten samid frerincrerm (jesrhüit
ohne Zuhl. S|>iess. Ilarnisrh. Itlnnilivn ffnr vii. dnrzn Proviant nn Speis and Trank «rar
übertlüssii», samiit vjlen <{efansrenoii. welche na^h Lnzern jreführt wurden und gen Zbjt:
ein Stattfahnen von Ziirirli, welcben der «ìrosshans ]>nnieisen Ketra!;en. hernach zn todt
^eschlai^en. ward auch erobert, I>en Uebriffcu half die Nacht und Flneht davon. Ï8n
eilte dem Feind aaf allen Wejren nach, somlerlich iretren dem Albis. liinsregen trieb di^
l'nsrigou die Nacht ab, kamen wider zu der WahlKtatt nnd bliben 3 Tag daüelb.«tn
still ligen.
Drs ZwInsii'R Br^riibniis«.
AlK man nnn wider nnf die Wahlstatt kommen, wäre Meister l irieh Zwinsrli nerii
bey Leben, aber lüdMich verwundet, la:; anf dem Rukhen , wandte sich aber nmb auf
das Angesicht, damit er nit erkennt wärde. Zn dem kamen ohnpefähr zwej Soldatea.
deren einer kennet ihn. und weil er ihn wohl kennete, zeigte er solches seinem Gespa-
nen. welcher ohne Vcr/.u<; mit einer Uellenitarten , da er sich noch weite ambwenden,
den Todt Stich fjejreben , und wäre also diser verfluchte Erizketzer crepiert. Bei »b-
brechendem Tag wurde über den Leichuanib von den Krie|,'8räthen Maleflzj^ericht f^hil-
ten und mit einhelli};em Trtell be.schlossen. das» er durch den gewöhnlichen Nachriebt«!
von Lu/.ern M. Hans solte geviertheilt und als ein Ertzketzer zu Asche verbrendt werden,
welches auch alNoliald vollzogen.
An diser Schlacht litten die von Cnderwalden den grüsfen Schaden , dan si« an
dem gefährlichsten nnd vestestcn Ohrt den Einbruch gethan , wie auch gegen dem G^
Kchiitz blieben etliche todt nnd vil verwundet . wurden aber fast alle wider genesen.
A'ou Zürich aus dt'r Statt, insonderheit der gröstcn Anhetzercu seind gar vil umbknm-
men, l>er Oherst Lavalor. vnniemlisit^r AufrührtT und /»iiitrlinner gäbe schändlich die
Flucht, hat sich in einem Stall verbiir;roii. wiinlc sjar darübi-r unsinnig, welches ihino
vom Ziinft»u'ist<'r (îeoru lìL-rgcr oft n-rwisen worden, welcher, weil er zum Frid>Mi
meistens rathcte. vi»n den Zwinglischen voraditet nnd mit dem Zunamen cfiottsirüetL»
(welches sein Scliwiir wart ;;ennnnt wurd ■ l'nd uliwulilcn i>l>;:edaclifer Lavater v»«
seiner (Hierstcn Stell abire>-f'1zt wurdi'. wurd'^ (lucli nadi der l'roilicanten A'orschub wiJer
eingesetzt und endlich gar zum Riirger Meister erwählt. Indessen starbe gcmeldt>r
Zunftmeister (Jenrg Borger, nit ohne Arirwnhn beigebrachten füttes.
Wie die 3 Ohrt von fappcll ziigend, und die Zürcher an die Berner umb HUIT
srhribend.
Nadidenic die Ziirclier tre-^chlagcn nnd die 5 (Hui 3 Tag auf der Valils^tatt go-
hüben, zugen sie anf Oltenliach, allda hcrnnih zu sehen, ob der Feind sich etwa sehen
lie«is. hises ihaten die vciu tMtonb:»ch durch die Viiessp'M ihren Herren nnd Oberen /n
Zürich knndt. Pcsswegen die von Zürich eilends den Bernern nnd anderen znerhrieben.
mit höchster Hill beirehrende nnd ermahnende, dass «ie doch kommen wolten nnd ihnen
beystehen. dass sie sich nit laiiir wolten säumen . sunder ihre ltossc erlittene Schad^ii
beherzigen. Aber den liernern wäre nit fast noth. den Ziirchern zu willfahren, liessend
ihr Landt nnd Lenth verderben: waren wolil am seMien Tas. den 14. Weinmonat gen
Villmcrgeji /,(i<ren. aber als sie die lìmi zn Kuswyl noch schnickhten. znjen sie wider in
ihr Land, dorften nit allein ferners kommen, sondern wicken nnd ITirchteten ihnen, dan
die 5 (thrtischen zogen ihnen von Boswyl entcejren. Der Berner, Solotlinnier . Basler
und l'.ieler sampt anderen waren gegen lü.mut .Mann.
DIf Frfyen Arniplnr hoRfhrIen GiiÄd.
i)a nun die aiiR don Freyt'ii Aeinpteni salifii. ûtms aie von d^n BeniPrn niid Ziir-
fîhern verlaxst'Ti . und ihnen «ml» Amr T'rsaoli willen kein lülff von Xicumiidt zuknm-
meii noch zu gi'wfti-len liftboti, da kehrten sw Ken VillmcrKPii vor die 5 (HirÜHchen Àn-
" iU. lind buten si> nmh (ìnad. ireldu* ilint'ii anch iiiit<!etlieilt vt)i*den , doch anf V«r-
i.ill ihrer Herren und OIhthh zu Baar, dit> «oiiHteu dinualeu zn Oit<>iilach lagen. Tnd
■ iiit nach imr Kri,'*>lHin(» und Eutf'clmldijrnujr der Wag^^nlholer und Frev**!! Aeroplcr
: '^■i\ dio gcineltfn 30IMI von Villniertren gen Mnri. damit sie dem Fahr über die RensR
dento irelegencr wären, den Ihrigen zn Ottenbach zuzuziehen, wan es von nöthen wäre.
Mie die Zârcber vleder aussueen.
Mitlemeif suinhicten die von Zürich widerunib ein grosse Macht, dan ihnen von
»lien Enden nnd Ohrten vil Volkh znffpzojren, neniblicb 7 Panner nnd 9 F&ndli, die ton
s •! riiïhansen mit ihrer Macht . deHj^jilcichen Statt nnd (fOtfshiiUR Leuth St. (ìallen nnd
.iin<l<Mv. Pic T«Kßcnbur>rer hatten allein. «Is sie in Stnrm gen Ctznach kommen. 300(1
lAon \>«y Rieh, deren sie 1-500 den Ziircheru znectiilcten , nnd l.'iOO zngcn wider lieinib.
li/ LandL za bewahren. Tnd nachdem sie alle Rcreitschart widcmnih hatten, zngen sie
lider ^en Cappell an die vorige Statt, und ermahnten die Berner wider pan« bittlich
nb Bf.vstand und Hilff, welihe auf Brenigarteu rngen , lapen alidori ein M'enij,' still ;
lie iber zn Mnri lajren, als sie liörfen. dasR die Berner fjen Bremparten zogen, vermein-
eie . die würden strakh»; ani' Cappell zn denen von Zürich ziehen, Terliessen dero-
regeo Mnri und zogen gen Baur zu dem ganzen Ileerhanffen. Als dÌ8R die Berner ver-
ponmen, zugen sie auf Mnri, beraubten datj Closter. vorbrachen alle Fenster, liesFen vil
rein ans, und triben grossen IJeberninth. erstachen den armen Narren, der ein Thor
fon Ingondt auf war, »onst Ileini Sreyer genannt. Eb kamen wider zn ihnen die Âmpt-
BOth ans den freycn Aeniptern. nnd .schwuren widemmb ihnen . «hnangeschen dass fit
vorhin den 5 Ohrten widerunib gohuldiget. Darnach zugen die Berner von Muri nach
Merischwandcn , stürmten anch dori die Kirchen nnd brachten alldorten St. (Jörgen
Wurm umb, hatten einen grossen Kanvpf mit den Bildern , nnd waren dise zwey Stnkh
Ihre grösten Thatcn, welche sie in dem ganzen Krieg ansgericht, nemblich dass sie den
îarrcn zn Mnri haben todt geRtochen, nnd das« sie die Bildnuss St. Georgii sampt dem
Fracklien. welche sich nit bewegen, haben tiidten können: in disem dan haben nie vìe-
"iorißiert.
F Nach diser gewaltigen That zngoD sie über die ReuRg . weil sie sich ans Porcht
^ben LaudtMtnrms nit weiter getranwten anfzuhalton , in denie die Lnzernerpictor schon
^Bii Anzug Cappell zu waren, nnd Hr. SchnIthesR ITug von Luzern, welcher zu llnheiirain
^■tge, als er der Berner Marsch über die Uen»h vernommen , er alsdan mit dem mehre-
l^ttu Stattpanner and seinem Volkh nach Baar gezogen.
Die rttndtner werden zn HUIT ermahnet nnd der Vo^t Merx wird geringen.
Aar den empfangenen Schaden am Schönborg zn Cappell ermahnten die von Zürich
ron Stand an die :i grauwi-n Fündton zu ITilfT, welche ihnen, wie oben vermeldet, mit
lOftO Mann vorhilflich waren, doch das.s nie ni<'hta wider die 5 Ohrt zn Hnnd nahmen
ind nit anf ihren Ornnd und Boden ziehen. Derowegen rukhten sie anfangfi in das
|(ell, blieben allda ein Zeit lang. Nun begab on Rieh, dass die ron Schwytz ihre i;e>
Iten anf Ulams zn,schikten. des Proviant nnd Salzes halber, dan kurz vorher hatten
le ihnen versprochen. diSHelbig zukommen zn la.«!«en , welches nachgehents die nenw-
jlinbigon Glamer wider abschlngen ; derowegen wolten die von Schwytz sie widemmb
Ritten, da«R sie ihrem Versprechen genug thäten. Da aber Vogt Merz von Steinen, ein
Djjhriger Mann nnd Gesandter sampt seinen Mitgc>*ellpn. dem Ammann Weidmann von
insidlen. und Ammann Degnunu ans der Markh gen Bilden in das Glamer Landt kom-
men . da ward es den Zürchern nnd Andern , die im Gastell lagen , eilendü zn wnssen
gemacht. Die schikten 106 Mann gen Nidemrnen , da sie durchreisen mu8.ften. IH.
tu
iJttii
■i^
454 neinrich Eiisnrnbeic'i Chi'ouik.
fieiigen kìp selbige (ìoésaiullc auf vfltMier Stra^so inul führten si<.> iiiif (»asteil über <li>
Lint, haiidleten iibol mit ihnen, nnd ritüscii dem frommen alten Mann das Pater ^D<ln
ab dem nalH, nit uhne Sohmer/en, nnd trieben gar vil iiSpott mit ihnen, welches diealt-
i^lSnbiffen tìlarner gar ungern hatten . jedoch mn.ssten sie auf diFsuial se1iwei{;en von
wegen den Ncnwgliiubigcn, so der mehrere Theil im Lande waren. ')
Srharmutz zwischen denen von Zürich und den 5 Ohrtcn.
Des obgcmcldten Tags theilten sich die vun Zürich und Bern in zwey Theil Ad«
in 2wey Lager; dessgleichen thatcn anch die 5 Uhrt. dess ein Theil zu InuMeil. der an-
dere gegen Baar dem Bei-g nach , dans ihrer also in beiden Hänfen bei 1000 Mann ce-
schätzt worden: davon waren 1000 ans AVallis und MOO ^Vaisch Volkh; das übrige Volk
war alleR aus den 5 Ohrtcn: fionst hat man hin und wider vil Volkh zerstient in den
Besatzungen der Anstössen , neniblich 200 Mann in der tiarch und Höfen , und andern
Ohrten hin und wider mehr, dan man an allen Ohrten xn wehren hat. Pie 5 Ohrt ver-
meinten alle Zeit, der Feind sollte sich herunter in Boden lassen, aber nmbsouFt.
Dammb schickten sie die von Kuthenhurg mit ihrem Fanncr sampt 6 Stuckh auf die
Baar Burg, die dan immerdar herabfielen und mit d<>ii Znrcheni scharmutziertcn. Nicht«
desto minder vermochten sie den Feind nit ab dem Berg herabzubringeu.
Von der Schlacht auf dem (iubcll.
Nachdem die Zürcher sehr ernstliih zuget-chriljen den Fündtnern. welche mit IflttO
Mann im (îastell lagen, dass sie die Schwytzer in der March foltim überfallen, haben
sie solches nit gcthan. sonder blieben im tînstcll unverrukht. Aber die Zürcher, welche
Vorhabens waren gen Einsldlcn zu ziehen, die brachen den 23. Oktober am 3Iontng nmb
1 Uhr Nachmittag auf und zugen davon in grosser Stille, triben vil Schmachworth. wie
sie das gottlos (Sötzenbild, den AVidstockh (vermeinten Unsere Liebe Frau), weiten sampt
dem Gottshans zu lirund richten. Sie TührttMi mil ihnen 12 Stnckh auf Räderen, aui-h
Munition nnd Froviant überflüssig . zugen liiemit den Berg hinauf an ein (>hrt . haii^si
Fürschwanden auf alle Hübe. sunstiMi der Onbell gi'iiandt. l>a schlugen sie das Nachi-
lager an zwey Hauten nit wi'it vum eiiiiiiider. Am lliuiiiit/iehen zerschlugen sie die Bil-
der und raubten andere Zieniden der ."» Kirchen Schüiibninn . Neuwen und Menzingeu,
Sic vertrieben auch AVeib nnd Kind iius ihren eignen Ilünseni. dass sich Etliche in dif
Stall und Sennhütten ver)»orgen. der Melirtlidl Hohe in die Statt.
Da nun die r> (thrt zu Innweyl dises Ziiirs gewahr wnnlen. aber nit wussten. vi.-
starkh sie wären, oder Avohin sie wollen, sciiikten sj.« J.jOd Mann aus ihrem Lager. da->
sie sollen aiiss|iähen und ihnen d.inn Miileninili /u wiissen ihun. uie oder w» sie lägen,
so wollen sie dan mit allem <!''wall in der Siilje in der N;icht sie angreitTen und ver-
.suchen zu schlagen. l»a nun der Anschlag nlso gemaehl. ila zugen ilie l.)0O Mann in
der ersten N'acht-Stund dem Berg zu gegen Kggcri . nnd war alt Schult heiss Hug vmm
Lnzern ihr Oberherr. Ks zngen die vun Menzin^'en nnd Kggri schior all mit ihm . dan
sie WHssten alle (îelegeuheit des Bi-rgs. Aus Wallis zngen loii Knecht und ein Fiindli
wälscbcs Volkh: die l'ebrigen waren all von den ."i Ohrten. l»a nun die gumoldlen l."<n<i
Mann auf Allwinden und Eggri T.rukhen hineinkommen, begehrte Ilr. Sehullheiss Hug
an die Berg und Thalleuth, da>s ihrer ein zimldiclie Zahl S'.dten den Berg besst-r hinauf
und schauwen. wo nnd wie der IVInd lii^'e . '-o wulte er diss g.-si-hwind den lüithen /n
Innweyl kundt machen. J>!i waren der willigen K)iefht so vil. dass ihrer sich bey 'îoo
zusammen thiilou. dessen der Sehultlieiss sehier nnwillig wiir. l»iso legten alle wei^isr-
Hembder iiher die Kleider iin. oder lienkhten >;iin>ieii weis-e Fetzen an den Hals, damit
sie einander kenncten. <lan sie Avohl wiissleii. was sie llinn woHen. Aber Hr. Hug ver-
bnlt iliin^n hóehlieh, dass sie nichts '«dteii vornehmen. Jung Hans Hug. de> Schult liei>-
1Ì .,>v->'clie (lorlcn ihni'ii Wfith üln-rle^-en w;ir*ii. iiiiil ^'|■nall(^ olmi-lit Iiatlen, iI:i»'S die Cltltoli^r1l« ihii<>ii
)iii auf (Ii'n ll;iS loniini-n," liiit <1».< 1». >ls. s, i'M.
41
lieii lÛMMÏarg'a Okr«alft.
455
fwn Sohn. Kiige auch mit ihu(tli Kam]it (>inci]i par Dotr.vnJ vun Tjiztini. Ton fntliM'waldfu
bei 25. von Wallis anch m vil. voii Ury bey 80. vou Soliwvlx Itoy 1(«. vnii WälKclien 12
Mann, nini JoXoli HHiiwenliorKPr . ein Verbajnlisirtor anx Tliurjfcuw , wegen i!es t^tlmli-
.«loln'B (tiautienx. ist auoli da ^o«e.spii. IHe rebrii;en silo waren von Menziiipeii. Kgjreri
nnd aqcli von Baar, doch am allermeisten vou dem Beri;. dieAveil 6ie de» BerKs Be-
inrbafftMihrjt wobi wossteti. So waren sie auch par hcfliff erzürnt, weil ihre Weib mut
Kinder v^rlrieben waren, Maria die all crsü esseste Mutter Oottoe. w«r
ihr L<iKvi«rfli. Es wäre keiner nnder disen fidO KnecUten. der je znvor ein einitres Ampi
Ti'r' 'te, Kouder fs waren alle nur peiiieine Bnrger nnd T.aiidleiitli, hatten auch
Wh ■ noch Tmniirieii. Sie znyen in UolU'8 Nuhmen daran, di'n Berjj von W^l-
Hpceri hinitnf durch Stauden und Stifkh. dax^ manchen darnach Wunder nahm, wie vr
doch inöfjlich iïcwesen. durch Bolchos dikhes Oestrnpp dnrchxukoninitMi. Pa aber sie nun
•nf nllf Höhe kommen , und den Feind antrafen nnd ihn v:n<;leicb über)<ehen iiurchten.
ivvten »io cijj;entlie1i mit irrogjior Stille dei^ Feinds Laster, welcher h&ìì/. nil H''-
.. doch hat er der t>(W) Mann kein Achtuuir bekuinmen. dan Niemand verniPinfi
ilrtfiH ciwan einer durch den Wald möchte hinanfkonimeu; pfinsten hielten sie gnlt
Wacht. Du nun die L'ut hol i^ichen die Sach penng ansgespühet und auch beuch I osse ii.
ilim Feind anzuproifen, fielen sie den halben obersten Hänfen mit (rro.s8em Ge.schra.v »n,
toboten nnd thaten frrausamblich. Das war obngefähr urab 2 Uhr in der Nacht.
DiKcr Uaiilen that eine ffiJte Weil Widerstand . doch wiche er Iftzllichen zu dem
andern nanJen. Htellte «ch da widenimb zur Wehr. Derowe^en wurde erst recht ge-
Iwchten. I)iewcil alier der Schrokhen schon allber^-ith in sie kuminen . i?aben sie in
irrSster Unordnung die Flucht, einer da, der andere dort hinaus, liesscnd alle KrieiirM.
rllstnnp dahinten «ampt ucm Proviant, nnd ward ihnen also unsauber ab dem Berp ce-
hoITen. nnil trien?»* ihnen das Hinttin nach rühmen, wie sie den Pändtnern knrz /uvor
jfc-schriben, libel tv statten.
Auf der Wallstatt lagen der ti»dt«n Todtfcinde bey 1300 Mann, und die im Nach-
(jKIfen nmbkommen, nnd so in den Töblern verfallen und ertrnnkhen waren, »eind bey
$^00 i^ezählt, ohne die man nit befanden. Die 12 Htnkh auf Rädern blieben auch da
sampt ft,r vil llarkhen und Büclitien . auch 5 Fändli, dai< Stattfändli von Zürich, das
Utattpaiincr von IMühlhnuHen. das TojKrenbnrjjer nnd Thnrjrenwer. Hauptmann Fre.v von
Zfirich kam nmb. war der von St. d'alien Hauptmann. Es wäre der Ziirichorcn nnd
ihrem Auhanir ein tjrosH Volkli treran^ren. Von den fiO(* Mann kamen «lit mehr nmb als
10 Mann, aber es waren Jtimbiieh vil vorwuudt. Auf discn so herlichen Sieg zogen die
' Calholi8chen wider mit grossem Jubel und Frolokhunt; zu dem Heerhanfen gen Innweyl.
wurden mit .sonderlichen Freuden empfanijon.
Nach di.-^cHk Siir und Victori KUffen etliche 100 dspfere Knecht der .5 Uhrten den
Z<jrcherr» auf ihre Landtsobalt über die Sillbrntry: auf Uorjren und nahe zu der Statt
«iner .Meil wes»« ithii^reCillir in ein I>orf am See. heinst Ren.schlikhen . blieben alldnrten
llber Nacht. Morgens kamen ^if >YÌ(lenimb mit einem jrrosi^en Raub m tìtn Ihrige» gen
Die Zürcher aber ilirchteu ihnen mächti;;, verineiuteu , der ;,'an%e (tcw<hanfen
allda prewesen. ')
Wir man anflcns im Frledpn zu handlcn.
1>a nun die û ohrtiKcheii Knecht nach der Schlacht auf dem (rubel! ein StroilT
ilber den Horden Berg ^«than itud ein i^Touiien Raub darvon gebracht . (iengen an die
ZBrcher Bauren nnwillig zu werde«, sahen wohl, da.K» ihrer Herren Sach weniff «ider
nichts wllre. dass mau täglichen gronaen Schaden emplieng, dargegen wenig auHrichtote.
nnd auch am meisten um sie die Bnnren zu ihnn wäre, fleugeu derowegen an. Rath siu
Ualten, und liessen auch an die .i ohrlischcu Scliildwochfen ergahn, dash sie mit ihren
Herren wolten reden, ob auj nit mit ihuen den Banren ein Friden woltcn onnemmcu;
t) „and ketten sie aU« In der nvstemi llAchl ibcrrortlet.» fügt du D. Hc. 8, iiOl Unn.
4 Tifi ■rlnTich Tiiii«*iib*rf*a rb^iintfe
wan sie iIìfs ani-Ii hi'^i»Iirt*»ii. so sftltoii pi»* «"s ilmon /ii wiifcViMi thnn. l'ie Wächtw dw
.') niirtPii zpÌL't"'ii ila< ilir^ii 1I'»rr''ii nini OImt« 711 Iniiweyl an . di<> dai» cnl«»u ItesclinJ
d«'r Biiiiersaiii? Iìps«ìi»ii aiis;i<;^(>i). «Inii ilm«»n ihr Vi>rflor'>ini^s iiit li-'ìi. siiiiil*r Kchmerzlicli
so «i«» <»twa.«! lt«>ï»'lirtPii. wf'ltPit si"' ihiioii •^•Tii lassi»n. riiil aU »lie Raiir<?n solchen gut«
Rescheiil von «Ifn .'» ohrten vtTnornmon. wariMi sie jrar froli. veruni n«?tPH einen Banren.
mit \anion Sntor al> «U'iii IIor;r<>M ISiM-t:. in iloii SarlK-n /11 liaiuUtMi. welcher ein listisn
lind W( lTnior''<It«?r Mann waro. iler si'tlachto. or wolt"» hi'iintilich sein-'n Herren nn«! 01»^
ren in Ziiri«"h davon «iii^'i'ji . »h sie rielloirlitor anch dos Sinns nnd Win«"ns wären, nni
iih si»« ilaii si-hoii Ili* woifi-n. «aro ps lun-li früh ;:>»nniî. seinom Bi'f.Moh nai'hznlcomnifii:
kolirfi^ dpfoweL'fn lür lîath îrcn lli>r?»'n. /••■i"_'te ihnen der Panersaiiii» Willen an. enulintt
sio hiiMiiit fründlioh : die 01tri'_'koit verstnndi» die Safh znm finten . sagte ihme höh«
Dank '\fY trenwi»n Waninnir. irionjrnn zn Kath. i.K>f.ih1en ihm. er solti' sein Bi»felch aa?-
richten und darneben von den ■' Ohrten vernehniiMi. tdi >\e auch mit ih'ien Frid ma^bes
würden, wan si-^ seilten mit der Han^rsame liejrehrten. Per lîaner Suter verrichtet* all»
Dinsr flfiK<>f!B; zn Haar vor den KSthen. I'ie <;ähon ihm zur znten ßescheid. K<>tzten ilii
einen Taç ?en Peinikon under dem r.r'»itholz, dass dii'jenifren. die Prid begehrten, mil
îîniem fîelait «torthin kommen solten.
l'nd naohdom Haner Snter der SfaM nnd l.andtschatl Rätheu von Zürich der 3
<»hrlen Beschi'id pp'iffnete. lii'»ltend sie zn üorfren anf dem fJcsellen ITan« ein Gi"spiicli'
tili:. wi»> diT Frid auznnemmen. oli sie den >iesrehr<"n wolten oder nit "der mit was A^
tiklen. Tnd wäre sonst ni*»mandt zn dis.MH Rathetair hernffi'n. al> der 3 Fündten Kri«)ü-
räth : die Berner wus^ten nirht« dnrnmli. I»a sie nun versambl.-t. «Mind der Oberst Tseiff
nnf von Zürich und sa-^rte . ihn bednnkhti> . dasj: man vii zu ^'äch mit dem Friden eilt,
dardnrch dan dem Feind nur mehr Herz <r»'macht werde, dass er vil nnordenliche nod
nnleidenliehe Mittel nnd Fridens Artikhnl iTirschlair^n werde: deroweçen soll man ikM
iioilenkhen. fiotl halio ihn-'n nm-h nit allf.« filürkh vi'rsa'.'t, woh-hes sich li^ichtlich künid'
umhwonden : darneben wären die Borner noch mit einer {Trossen Marht vorhanden, nnd
wiSr»'n mit Volkh . Proviant nnd Mnnition dreifach mehr aU der Feind versehen . sie
wolfPH dapfer zu'!amni'»ns*»fzen : diow^il sonst Nii-mand al* sie allein znm Friden eilira.
lî'^'îhîilb »:ip ihni'H ni* s» nnMi «hUìmi la-s>.'M <oin nn>l sirh nianlich or/.oiiri'n.
Nai^b ili«eni fruirti' or «'rsrlich nni^ und /war dii' Stnttriüh. I'a fand i^r nit nvlir
iils zwi'v i'inzÌL'>'. weli'lie diser M^'imnii; wìipmi: di-- andern >a-_'t'»n . -^io wnli-Mi anf dtr
liant'r-^anif und Andor-'r. die sich anf Krie^'^-ai-h'-n vcrstund'-n. wvil si-' des<fn unertah-
ron wiiri'n . merkli>'ii . iOinan^'o^<'lit'!i . dass >■!.• d'-r HaruTsame Hescheid wohl wnssten.
In Summa, os war^ kojn Kri'';:.-mutli r.i«'Iir bey ihnen. "-Tillten alb- Sachen anf der LainU-
Schaft wilb-n. die sehr anf den Friden trachteu-n.
Kincs alten Bauren Kath und nas ìti'it4'rs «om Friden sercdct worden.
N'a<-li disem wurilcn di«* vüii d-'r l.and^^cliaft NVrurdn-'te anch ffofraL't . nnd t'r*i-
lii'li stnnd'^ auf «'in altes IJürli Klans l.andoit vtin l>allwpyl. I»er fioni: an zn r'^den tia>l
sairic : Ks hat der Hr. Oberst Kocher ein lan^" lîod ','i'tlian. das« wir jiit siillen so iräi'li
znm Fridon eilen; «'s möciitcn vi>'ll»'i(hter uin-!'. m-hr aus ,i,.r Statt d-r Meinnn^r s-'ii;
weli-lit's aber uns aniifu liOu(h>-n auf dem Land nit damili aufir-'hidlV'n ist. die wir an
Uah nnd «int. Haus nuil Ileinib. /u »jrund iroric'iH't nnd vi'rdorht werdt-n : unsere Herren
nnd (»boron sitzend in der Statt, ileui-n vii weniirer al- nn-jaufd-Mii Land zu verliehren.
deticn müssen wir Zins nnd Zehnten erle;,'on. iilniiinir-'^'dh'n wie übel wir verderbt wer-
den: ihre Häuser und lud' seind hinter dni Mauren. >eind vil sicherer aN die nnsri^en:
so hat man anch schon zweymal mit dem Feind srt'sclila'jreu und weniir 'jewnnnen. wohl
aber einen fast nnersetzliohen Schaden erlitten . nini wir sehen nnd spüren . dass kein
ffllidi mit vnder nna nit ist nnd nichts hilft M: wa« ist's, dass man nus trvstet der
' Lanthen, der überflnssigen Munition und Proviant. dess.^n unvre Feind «rn'scn
•fM uf nmierer Seythi-ii ü^f«.-* Iic«t •Ui D. !!.■>. S. .°os.
lUlnrleb Kn«Kr'iib*r('ft Cbronlk
(«yrtcn nitisyeii . je )^r*i.sscr alter ihr Miin-^'Cl. je logici'iKi'r niiTrörwogpiipr i«io zii
IdijTM) ye'wid and uns /n überfulJen. di" Xo(l> inni niintriT ln>il)fs darzu . niun lui
fin der firiiiiiffVfil nnd lliu-htrinfkeif gclirii-'lit, niwl cross üelifl an iline« hf'gaiijreii.
man tiil aUein di"^ Pniidt nnd den irescliwornen Laiidtfriden an ilm«n ^'etirü«'licii.
1er imch du» R*cht. Spftis nnd Trnnlfli ibnen alijrrsrlilauen nmt ihnen Weib und
»flcr wider fùnt nnd alle Billil»otl i^i'Huornî. - duniml> billich f.ott librr nns it-
eärni'l nnd lipteget srlhst viJ»>r nns. Mftn darf nns ni( Inn? der Rrrueren Hlaclif vor-
lohl'«. linben wir d«rh nn ilinen daroh vil Bitten nit crlanir.Mi Vilnnen. dass yh nns
lOf den erlittenen grossen Scbadeii nit wulton znzielien . nodi au<:li nns \or wcit.-rni
iSchade'n nnd rnfiil! tn besch innen ; obnangenelien dam sic alle sicher gelegen waren.
«c-iid M> »nrli nns anf der Cappeller Schlucht car {jeinach znzogen . haben weni-^'
[»««fferieht. auch die rhri?ei\ nil wollen unf den Ouhell lasHen. So «olt*n wir aneh noch
rolli einu'edenlch Hein, wie das unsere Altforderen berichten, wie ^ieh die Berner in
lU^w Krie'jjeu pejren der Statt Zürich gehalten: da rna)i vermeint, Prcnnd an ihnen zn
lab'^n . da ^rarend sie Feind, nnd halfen unsere Allfurdorn verderben. Gedenlihfl nur
in d«^ alte Sprichwort, dass die von Zürich lieber Schaden leiden als Schand. niid die
ron Beni aber lieber Sehand als Schaden. Raben wir die von Zürich etwas an;refiinsen,
haben wir Hant nnd ITanr daran çcwajrt. ehe wir mit Schand abfrezogen. Nun scind
He Berner Mitgehnlfen (STit.^itrecher) in dieser Snob irowesen, habi'n .aber ihre Haut nit
(wollen daran waî»eT». derohalben wir nns von ihnen nii^ht» zn trösten haben, Sft spricht
Iman aneh . man poli" ab enii>fan;r<>neiu Schndcn witzis werden: dieweil wir dan ein
thaden über den andern empfangen, so gölten wir nns biliich daran stossen. P"reiit-
tw#ef n seye sein kath . den anj^'ecetzten Ta? zìi Teunikhen zu besnchen nnd mit deir 5
lOhrteii Prid m marhen.
Disem Ilath haben sie allesampt {»efoljrt nnd l;at deiit»elbeii Niemand widerspro-
ffelien. dan allein ein^r sprach: Jetznnd wird man nns widor zum Bapstnmb bringen
»lien, darumb soll man sieh berat lien, wii» der Sach m Ibnn. Aber e« ward den Ah-
Ifüsandten in Befelch (regeben, ohne einen Friden nit zn widerVehren , wie man selben
jrehaben möchte. Also wurden peordnet von Statt und land, die disen an^e^ietzton Tag
tbwnchen mnesten.
Entxwischend hielteTi die 5 Ohrt auch einen (îesprichstap von den Fridens Mitt»
[Iftn, die KÌC ihnen soUen nnd wolten Inrhitlten. Und da es zn dem Olanben kam . «b
man ihnen denselben wolle anmntbfu oder nit, warend etliche handlich daran. daPR
|]|iKn sie wider zn der alten Rf^ligion liiesse trelten. TMses widerrieth Scbnltheiss fiolder
rott fvtJzern gar starb nnd sa),'fe, es würde vil Mfihe noch daninf drehen, nb man polehe
»8?e LandtBcharteh zn dem wahren Glauben möchte bringen, vermeinte anch, sie wiir-
ien den calholischen Glauben nit annemmeii, und hieiuit wäre der Frid wider zerBtührti
»irte auch, es wäre gcnnir. da.-*« man die Vojteyen vorbehielt, die die Zürcher nit fast
■n. und hernach die Freiheit dea Glaubens filrstelle; weiten die Zürcher nil an
..iilien. so sollen sie an TonfTel glauben. Disem Hadschlajr ward in dem mehreren
^|ref"ljrt. doch nur umb ein Hund. Aber leider, was wäre dines für ein sihidiicher Unlh
itinen und ihren NachKü)nmliiii;en? Man Nugt. das8 alle dise, so also ^ersllicn, nit lang
i«hr hernach gelebt hätten. Gott sey ihnen allen $rnädig!
Wie nun zn beiderseits die fnrpeselzten Anwalt und Ralhsbotten auf (»emelten
iHoff zn Teniiikhen kamen den Iß. Wintermonat, da hielten die 5 Ohrt denen von Zürich
[dio iiestelllcn Fridens Pnnrfen vor; darnnf stnnden die von Zürich nobent wich nnd be-
|TMtb'<ch!a^tt>u sich bald , «riensen wider herzn nnd fragten ürn. Joh. Escher Obersten,
jiib man nichts Deiters an fie begehrte, damit es jronujniarab crlünfert würde, nnd n»t
|An darnach ein MissTcrständlnni^s entstünde: dan sie die Zürcher vermeinton ^ewnnf.
würde ihnen den alt«n Glauben znmuthen. da sie aber hörten, dass nichtA in den
Ikhlen davon iMeldnnc: sjeschuhe . waren sie eleich zn Katli . nnd lii».'*8en dnrch dm
[Obersten noch einmal fraptn. Da antwortete ihme SchultlieiBs Üolder: Nein, man be-
;elirte weiters nichts mehr. Da traten sie herzu, tind sprach der Oberst Escher: Nun
4>)r^ lUinrirli Knitvnbirg'K niionik.
^pve fs <Hiii -îrliihf . ilasN H-Ji i'iii-|i wifiliT inisiMv lioln' altt.' K\ill:;n<)ssi>n iiPiiii»»!! >M\.
Ili>itt>n ciiiniKli'r ilic lluiid liictiicii niid lauften iliiien itiloii die Au;:«'!! ülu-r. iin«I ward
»Isd (1er Frid f,'i'iiiiu;lit nliin» oìtiì^'i- riitt'rliîiiidlnnjr di-r Si'liicdln>it«'ii oder andern IK'rren.
sonder von ilivoii lu'vdt'ii l'artlifvcu allciiiis.
Foison (Ile Artikhrl des UndfrUlens.
Im NiiiiiPii dur licili«:..'!! Krp.vlalti'^'knit . tJott d»>s Valters. Sohns nnd IiimIùt^p.
iH'isti's. Anicn
Wir die lIau|illoutli. raiiiii'i-lu-rri-Mi . Kiit^ssrüth niid '^anz (ît.-nHMnden der naelilw-
jiamiien '» Ohrton di's allfu Fniids diM- löM. Erdtirimschalt . nämlich von Lnzeru. von
l'ry. von Sfhwytz . von rnd«'rwald«'n ol» und nid dem Kernwald . nnd von Zn«^' sambi
dem änssern Anipt . s*i darzii (rehürt . an i'incui . nnd wir llnu|>tniann . Pannerherr«».
Uälh, Knttmeister nnd iran/, («emeinden vnn d(>r Statt /ürich äani1»t allen Aeni|item. »
nns in 8»nd)'rlmr^r Eii^ensehaft /n^rethan nnd verwandt sind ;reineinlich nnd f^onderlicb.
des andern tlieils. verjehend und thnn liund heran nflVnlieh.
Nachdem sieh leider etliche Jahr nnd Zeit lier zuiretrafren etwas Nenwerun^, darri
welche zwiiiichen uns zn heidi-n Theilen erwachsen Irrthnm. Span, Zwietracht und Fn-
einifrkeit . von welchi-r wehren wir in «flen Vehd . Feindschaft nnd tSdtlichen Krieg i,**"
komiiieu. einander ah<resa!;T und mit unsern nlTenen Fannern <:ei;cn einander zn FeM
^'ezojreii, auch thiilliche llandinnu'en . daran-^ ?rross F)lntver!riessen . Todfschlü^. RauK
r»rand nnd andere lehel, so sich vnu Krieiren Iie^elien. srefolgt sind, so aber wir jeselw.
dass nns zn heidi-ii Theilen sullicher Zank . Zwietracht nnd Ineini^fkeit . anch y.wj:f-
iihunjr fürder /u peliranchen icanz unleidenlich . desshalb wir durch !röt*liche Hilf and
«Juade solche Krie.sjsiihnnft hinznle'^'en. einander verirleilet . /nsanmien gekommen, oml
mit einander Red gehalten . nämlich auf dem Hof /n Deinickeu . nnder dem Breitlioli
hin disshallt der Sihl. auf »inser liehen E.Ndt^nivssen von Zu«? F.rdreich. auf freiem FeM.
an welchem Knd von we^'en der .'» ^Mirten erschienen sind die nachgenennten Pei-soim.
nämlich die slren^ren, frommen, vesten. füniehmen. ehrsamen nnd weisen . von Laz»TD
Haus Oidder. Jetz Schnltln'iss und llaupiniann. Hans lln-.'. alt Schnitheiss , ïïr. Nielaii»
von Meirv'en . l'annerherr. lleinrieh Fl:iekeii>tei)i . Scliiit/.eiihaiiptmann: vi-n Irv .lai'i
Tro-rer. jetz l.andammann und llau])tmani). lla^^ l'rückei-. l'aiiuerherr. Herr J"sue vii:i
Üeroldin^en, Kilter. alt I,andauiniann. nnd Hans Medi, alt landammaini: von Srhwyt/
tiil'^ Kichmuth . jetz Landainiiiaiin und llaii]>iiiiuiiii . HierouMitu< Schonio . Faniierh^rr.
riricli auf der Mnr. Vo-^t zu llznacli. und .lac-ili au der l.'iiti . all T,andvi';rt /w Bad'H:
vi'U Fuderwalilen Maniuarl Zeilirer. Animann iiid d-in Wald und Hauptmann. Niclau-
Wiriz. Faiiuerhorr. Haus Am-teiii . all Vunnann . Heinrich Wirl/. all Animann oh d*iii
Wiild: voll Zu;r ttswald Tos. Jet/. Amitiaun und llau|itniauii . Wull^aiiir Kuli, riiniierher.
ti'iii>iehi zlla^r von l'.aar. anu'clieiider Voirt iu"s l.Miynthal. rhristeii It.'u von Ae^'eri. Ilri-'h
Stauh. alt Voi;i zu Saruaus. niul andere fn-ninie l'.hrenleuthe von den ì Olirtm vererd-
net: und von Zürich sind erM-hii-neii die frinuineii. lursiihii;reu. elirsanien. weisen IIan>
AcH'her. oherster Hauptmann. Meister lividi KaniMi . M'-i-fer llan< Halt. Meisler l-Vlix
Mani/, Feter Fiiessli. Jacoh Mey<s von weLr<'n der Statt: .lürir Zollieker. Clans Landau.
Vogt Öteiper von .Meylan. Hermann ("laus von l'lallVKeii au- der «■"ralVcliafi Kyl>URrnii'l
Pnr Sntcr ab dem Hort'*'nhor;r von der LaniNehaft Ziiri<li — vnii uns heideii oi.tjejneltfB
FuihtieB mit Befehl nnd vollem tiewalt verlaust . solclie Spiin. Zwytraehi. rneiniirki-it.
> "^pSrnng und alles, das sich daraus irefoitrt und ln-uehen . allein 7wi»cli?ii
lltheyen, nnd denen, so in diseni Fri<len le'^'rillVn. irüilicli zu mittlen, iv:
liweg zn thnn. zn hefriden, welehes also durc'i Hill und <inad (iotte:; •1-'
■eacbeben, solcher Zank durch uuchiolirende Mittel und Artikbel iriitlT<l>
'"■gelegt nnd abwe;; ii^cthan. inmasscu als hienach steht. Dom i^^taU«:
lA solleu und wollen wir von Zürich unsere ;;elrenwcn liehen Eydl-
ihen auch ihre lieben Mithürirer und Landlenili v»ii
rien gei&tlich oder weltlich, bey dem wahren, unjri;-
Kttgrtefe KSuwterf'i Chraait.
sveifeltea, c1iri6teiilich(>ii liUiiheii. JcU unti hieiiacti in iliron «i^eneu Stetten, Landen,
(îebictitn. lIcrrlîclikcitRii !;iin7.lit;li nii$fC&i';^uî>.Tt . ung(>dÌK]iuliui'l hleibeu lassiMi , ail hiia
FniiJ. AuKiiiiî, «i<»laliitl and Ari^lisl vorniiteu niid hiiutanjiosi>t/,t. Hiiiwiilejuni su witllen
wir Ton «Un 5 Olirteli. niiKerc KvJix'iiüR.ien von /nrU-h nnd ihre oigcne» MUverwanilten
be^ ifai'pm Cîtaalieit aiuOi bliMiion la.s>tcn.
Wir von den ."» ohrtcn Itolmlfcn niis in disent J'riilon liiukr vor alle die uns
«»ni]it «Hier Kondern niii Burj;- uii<l Lundrechten, niU>r in under we>( riM'waudl sind, auch
Ale, s«) an.s Hilf, PkUth. BciKtänd niid Ziun^ gethan, also dass die hierin lanter mit nns
VgrilTcn nein »ollen. Ilinwidonun so b«hulton wir von Zurich un8 vor, dans dio, m»
nns Hilf, Rjith, By^tand und /aumü ^ethan, vor nnd in disem Krieg', es sei im Al»8cUIagf
4er l*roTÌant oder in ander weg, auch in <liseui Friden begrilTcu sein sollen.
If^'eik'r HO behalten wir von den ü Ohrten nus vor und dingen lauter aus die an«
den freien Âcmptera im Ergöw, Breni[j:arkcn und Meilingen, 8o sich denen von Bern an-
hftng:it; gemacht, ihnen zugezogen uiid uns ku überziehen Vorsclmb gelhan, dessglcirhen
»ie die Berner noch aufhaltend, de.sshulb ihnen der Priden vielleiiht nicht annohuilicii
•yju Zudem unser Nothurft zu Ausführung des Kriegs gegen deu Beriiern will erfor-
dern . da«<K man duselb«l l>uri-h/,ng gelmbeu mög , darum wir sie jetzmalen in disem
Priden nit vergriffen laNsen. I>es.«gleicheu behalten wir auch lauter vor die von Uapner-
■chw.vl, Toggenburger, «îastaler nnd Weser, so unsere E.\iltgnossen von Zürich uicht«
ansehen noch verwandt sind, dass die in disem Fridun anch aUHgeschloBsen sein sollen.
duch das« nach (ìnaden in Zimlilichkeit mit ihnen gehandelt, mit Straf oder mit Recht.
Zum andern ko koUcu wir v.n beiden Theileu ei u ander be.v allen un^ern Kreihrilen.
Herrlichkeiten und Gerechtigkeiten, «o vsir in den gemeinen Herr«rhafteii nnd Vugieien
haben, von Allormencklichem nngehindert lileiheu lassen giin/.lich. Ks ist auch taut^ei'
zwisjchcu un,-- zu beedeu TUeilen abgcredt nnd beschlossen , oh in deuselben gemcinoi»
Herrschaften etliche Kilchhöritinen , Gemeinden oder Ilerrliclikeiten , wie die genannt
werden möchten, die den nenwcn (rlaubeu angenoiiimen und noch dabey bleiben wulten,
dtk»» «ie e« wohl thuu uiijgen. Ob aber ellich derscll>eu, so den nenwen Olanben ange-
nommen, wieder davon zu stehen begehrten, den alten, wahren Christenglanbcn anneh-
men wolton , daä» die des^ellien freie-: Urlaub von Meucklicbetn nugehindert, gut Fug,
Stacht nnd Gewalt haben sollen. l)os,sgleicheu ob etivar in gemelten Herrschaften war,
flo den alten Glauben noch nit verläagnet , es wäre heimlich oder odeulich , da8K die-
Bolben auch nngevecht, ung.'tiaHst bey ihrem alteu Glauben bleiben Hollen. Ob auch
clie.^lbcn , e.s wiir an einem oder mehreren Euden , die 7 Sacramcut, das Ampi der hl.
Mc*s und under Zeremonien wieder anfrifhten nnd haben wollten, dass .sie es auch thun
«ullen und mögen, und dattselb alm wohl halten , als der ander theil die rredicaiiten.
«ie sollen auch die Kilchnigiiler, nnd was den Plriiutleri zugehürl, nach Marchzahl mit
dem MenflprieKter theilen. E.s soll auch kein Theil den andern von des G'laubens wegen
8climiit/.en und Kchmuhen, nnd wer darüber tliun würde, das« der^elbig je von dem
Vttgle daselbst darnm gestraft werden solle, je nach Gestalt der Sach.
Zum dritten so aollen und wollen wir von Zürich die geschwornen Piiud, Brief
nnd alles das, ao von unsern frommen Vonlorn an uns gewachsen nnd von alter hnr
komen, gänzlich, nhiie alles Arguiren au unsere Eydguosseii von den ■"> <(lirlen trenlieh
halten und sie dubcy bleilien lassen, wie unnere Vordem auch gethan ;
HlDWiderum ko wollen auch wir von den 5 oUrtiMi die geschwornen Pünd und
Brief an nnserv RydtgnoHseu von Zürich auch tretiHch halten, wie von alter harkommeu
i«t. I>e8*gleicheu so .•»ollen und wollen wir von Zürich uns hinfür keiner Herrschaft, ko
uns nichts angehen nnd da wir kein Regierung haben, gar nichts annehmen noch Ite-
iailen. wie die Piind an.sweisen.
Zum vierten ko sollen und wollen wir von Zürich nn.*; der nenw anfgerichlen
Biirgrerhten, ko wir mit Jemand in un.-wrer Kydgno.ncliaft , oder auKlilndi.schcn Herren
»der Hf«'tl«n gemiu^ht, miisMigen. iind !<ollen dio unserem theil.s hin, lodt und abgethau
w<rd)'n. Itttil unser gwschwurnen Funden, dieweil die solch" Bargrecht nit erli»ideu , wo
}
^
4òO Hcinrii-h KiiuMb«rs'i> Uhronik.
wir anders Eydti^iiumMi sein wolU-ii. Ihiniiii shIKmi und wvlleii wir dieselben BorgRcht-
brier. <aiiibt ili'iii rm- anfgi'ricIittMii liamifridoii iiitd di-nt Beibrief darül.'cr {^emacbt. n
au<.-h lii<Miiit todl . ahmn niid nielils in<>lir fnAw\ ^oIk'tl . d(>H .'i Ulirtiiii Tun Stund u
und iin\-L'r/oir<Milii-li zn ilin'ii Ilandm ausiiin geboti.
|[inwidt>r Milien wir vuii di>» 'i Ulirten don vor aut'i,'cri<;litcn) Lands rrideii airk
abihun und zn nichts macluMi.
Zum i'iinflcn so suilen nnd widlen wir von Züri<:h ntiKt-ren ■retreuwen, liebeuEvdt-
giiiissoH den Xhr>il, so wir der Hooo Kruuon , $11 gonioltt: unsi'rc E.vdt^^noitäcu von da i
Ulirten uns sanibt Mithaften. verniü^'e i'.i's alten Landfridens an uuseru Kosten gegebii,
wieder iinsliin antworten, und sie darum i^ütlioli be/alilen. Es sollen auch alle die, M
in diseni l-'riden be<;riflcn, nnd soliches Colds der lUM) Kronen eniptani,'en, «0 vil ihnti
da< ^i'wurden. Das anch wieder t,'eben nnd sie darum vorn tiefen.
Sodanu unsore lieben Eydtt^UDKscn von Schwytz Jaooben ScliloKser mit Recht rick-
ton lasäen. ITtr weichen ihnen zu <,'ebeu ^esiirochen loi) Kronen, die Kinder donni u
er/.iehen. welche äunime die von üi'hwyt/ aneli wieder haben wollen, und aber wm
i']} dif nossen von Zürich vermeinen, dass es an den Kindern ein Aimoseu, auch db» sie
des nichts empfangen haben, ist zwischen uns ab^'eredet nud l)e&chloâsen, dass soliek
luo Kronen durch den Apt von Wetiiugeu, so liillich Almuseu gehen aus desselbig«!
(ioitshauseK (.ìiitern, In drey Wochen den nächsten uusern liydtguossen von Schw.vtt n
ihren Händen widerum gezählt werden sollen.
Sudann wir von den ö Ohrlen uns beklagen . dass uns in etlichen Kirchen nud
<iott>i!iiiusern die Bilder und ander (iezierd zer>türl. zurbrochen und verbrennt, dej«gl«i-
cheu unsere Eydt genossen vun Zug. biderben Leuthen zu Blickensiurf ihre Ilüuser ver-
brennt seien, da nir unsern KydtgnuAtsen von Zürich ungemuthet. .sie solchen Scliadeu
abtragen und ersetz->n solten. liarauf n. E. von Zürich geautnui-tet , da>ä iiie au die-
selben Sachen und Uandlungen keine üdiuld. und das nit geihan. darum sie aubilliek
bezahltend ; erfände sich aber, dass sie vuu Zuricli uder die ilireu solchen ächadeu zu-
gefügt, dann wollen sie gütlich Antwort geben , dabey mau sie jetz hat lassen bleiben-
Wir Voll Züriih sollen und wollen u. 1]. von Zug ilie drei Kirchen Nahen. Mi-
iziiigen und iSi'hönbnuiiion. si> durch uiisi-r /utliiiii /•'i>tört und verbi •■iiU, widtrnui /i-^
r.-n. ilen î^ciiailen widerlegen und .-rstiitten in Ziuil>li<iikeiî. So al.,T wir ,ia< nit tiiiiB
Molleii d='riiia<s. da^s w. E. \ <n Zu,' !'•■ nTu';;'» hal".-ii . \\ii> >icli düiin die vier lii.rigirii
i.ihri .rAeuuen o.j.-r si-re.nen . d-'in s.dl-u wir m l>.i.i.ii Tlieil-ni :r>d.-li.-ii UJid des un-
iji-iiiieL'eii. Y.> ni"'geii uurii 11. L. \ou Zürich 'ii.- >•. iii.t um.« .lii lî-r:.' g>'/i>geu. uu<l iii
Solirlu-ni s.'iiiild liulien ni.irli; -ii. whIiI iliiniin lie>Hilii'ti. oli iiiii-'n Aa-i gelüllig ist.
lleni um dtMi ^'ei,'eiiwariiu''Mi Ki'iskii>.ten . in wel heu -iih n. l. vi-n den ."1 yiirWi
l-eklagi'U. wir vun Zurich >i.' «ii!';11:i'.ì..t \Vci> ir-Kilirl und vvruisi'.-liî haben, welch'ii
»vir voll Zinicii iti Aii>i'liuiig, Ha< x-uh un< ùiiran- <'rv\iuiiM.ii. ;iu n. L. vcu den .") olir-
ti'ii liegeiirt . d;i>» »^ie uns d<'ii giillicli ll;u•lllils^.Ml. Im iilier di- .T'-iU'-lien "j Uhr» ver-
iii''iii'Mi . \\\r ilineu di'ii ;ibîr;ig-ii sol'.'!!. i<: j>.';/mjil'':i zwÌM-ìien Uii< ubgerodt und l".'-
>i;ii •>>eii . da>> d-.-r Handel .l-ii .i.'l/igeii Ko>ieu b.-riihreiid . :iii>lo!ie Uhd in Kuh bkik"
ili- /.:i Au-trai; de.- ìû•ie_'^. mi wir Vvu den ."1 lihrten gegen dienen vuU Bern noch vor-
handen halben, nnd nann d'-rsell>ig zu Knd gebracht und alle Handlung zu.<ammeu kooit,
-dien wir uns dann um disen Kosten gütlich tu vertragen versuchen. So aber wir uu
um •^■diiheii Kcoten gütlich uit vereineu mSehteo, dui üabb dar Handel xa Becht gwetit
na>-'.i Laut unii >fag unser gesckwornen F&ndi ^^jÊÊÊÊÊÈ^^jg^
ist swiadiar f^^^^^^^HHÉÌjkJhiiai haàa
beschlossen , diu US t ^^^^^^^^^^^^K* ** *''* ^
iiiehrere Uhrte . oder beioidfr ^^^^^^^^^^^"^'■^ Itt^rid
an i-iniiiider hätten, oder mkBnfti^ Yktll ikï
des B-cliten benüegeu lasse, mf' agen. vMk
Laut und ijag unser geschw _^ d
d>"> Kechten nit gestSndi'' étr '
Ilatlirtoli ■RiitnbfTt'cClirvBlk.
B(.'obl»lH'^'t>hreud(!U 21111t Itttclitcii verlit>ireti mil lieib and Gut, uacli sU ilireiii Ver-
eu. vrie dan Jie Pund in-, und UMwro AltvorJer« «ucli gcbruMcl.l. habe«.
Ziuu Siobouton so «ollen wir zu beiden TUfilen, iluss Mcncklicbem, dtuu das Sei*
I vvr diesem Krieire und Kiupüruujj niedt'r;,'cworti'u und enlwerl . wìiIlt erseUt, und
[»Ken werde, deKsglcicben dusw, su einem joden von dem andern Tiieil niedcrgewor*
Bod rcrbeffl f dassrlb wieder ^elan^eti nnd die Hcll'l unf);<!tban werden. W'u aber
G&ter oder Uab verändert, dixa» Holichs sonst naeii Uilli(;keit ersetzt werde.
Zntu ichteil von we^'en der (iefaui^enen bitten nnd be$relircn wir von Züi'ich an
, E. von den 5 Ohrten, das« «ic um Meliruntj willen trnier nnd gctremT Freundschaft
die andern , so sie hinter ihnen <;üfau^en haben , frei, uuenti^eltlirh ledit,' and zu
den L<.>mnu'n lassen, su wullun wir alle», da» sie verzelirt und »on»l KuHtun darauf
ingen, i^ütUch abtragen. Ihi hierauf zni^cheu uns beredt und bcschlu&t;eu . dieneil
l. vuu Zürich auch etlich von den .j Ohrtcu gefangen haben , dass man 8ie gegen
inder, su in gleichem Wertb, ablasen trulle, und um die übrigen, so >vir die ö Uhrt
ir haben, ist den Uauiiileutheu vun den 5 Ührtcn Uewalt gegeben, jedem ein zimlich
saug, je nach Gelegenheit und Gestalt aofzulegen, doch HoUen ihnen von Zürich die
m bei Leben ledig gelabseu werden.
Dieweil wir beid l'artheieu uns nun discr hii^or geschribenen Ârtikhel vereint,
zwischen nnt< abgeredt, beschlossen und von beiden Tlieilen mit guten Trennen zu
leu augcnommân, stu muH nun hiemit alle Fehd, Feindschaft, Zwjtracht, nnd llass und
r Cuwill, »0 sich durch Wuil uder Werk iu unJ vor disem Krieg erhaben und bc-
(n, zwischen uns zu beiden Thuileu hin, todt und absein, einander in büscr und ar-
Xi^innng nimmermehr fürziehen noch gi-denkiten, sunder aller Ding verzeihen , nnd
hinfiir (üb (Juli will) in ewige Zeilen für gut Freuiul und gutrenw lieb Kj dlgcim.'i-
balten . fre> , sicher und nnaugefochten darcheinander handeiu und wände!» iiurh
<.a (ielcgenhcit nnd Nothurl'i. Besiglct, gegeben and beschlossen auf ÜL Olbmurslug
. Winterm.) aunu 153 1.*«
Ahsug (1er Zfirchcr tind undercr ihrer MtUielfereu.
Desselben Tags bruclicn die Zürcher nnd andere ihre Milhelfer auf nnd zngcnd
grü«!<en Freuden widerumb heimb. von wegen des ho geetitligleu LandtfriduuM. Den
Mnrru und denen im Gastell nnd el lieben mehr ward ihr Sach angezeigt zu llorgeu
der Cìeseltcu Stuben, da ni^n die FriduuK .Irtikhul den Anwälten vorlas. Darauf
die Weener and Gasteller !>uiupt anderen au.s dem Fridcn Ausgesehlussenen auch
Etl kamen, wollen cutlich auch wessen, wie ihr Sach ütündc. Da Hagtc niiin zu ihnen,
»ollen vor der Thür aussen bleiben, sie hittfu einen bü«undern Friden. Du sprach
mann Marti tletmunu (Oelilmanii) aus dem Thurthal nnd Heinrich DränUli, der Fend-
aus dem Gusleli : das luuNb wühl Goti erbarmen, da^s man an»« also verführi hat
jctz al&u Ktckheu lilsst; wo ìtA Leib nnd Gnl, bu ihr zn uns zu »etzen versiirochen
zugeKagt? Ila hiess man sie »0 trutzlich hinansgeheii . man ivolt ihres Blödem
Ibi die Htatlkneehl nii»8han dielen »ic übel. H|)rachen : nie wlren ächre^'er und l'n-
' 1 , sie wollen gern ein Oberkeil von Zürich regieren, das» aus gutem Friden
>1 und Vufrnhr enlt^lundo; btiesi^cnd .>^ie hiemit lür Thür hinans , und im
Mglcu )^ic : jelz »ttoHst man nm hinaus , aber vor einem Monat seind wir
'i'u.'xiMi, wir 8olleu billich lang daran donkhen: zngiii aläu mil grosser
iVtU inb, und die Ziircher mit Freuden. Der Krieg der Zürcher wiihrelu
II. iLu» lit III .'Il Feld lag, û Wochen und 3 Tag.
Der Bcrnrr Abzug.
min Mrii'v Friden mit den Zürcheru ItesLettel and angOiionunen, und die
iiiageächluatien würun, eilten sie mit grosser Forchi gen
1. dau »ie wussteu wühl, daSM die ô Ohrt ihnen würden
neu Uorgeu» nach aulgejiiummenom Friden , und hüllen
-"'^ ^'
■h^.
4()2 Haiarìeli Knaunbng'oCkronik.
dio BrcniirarttT stt> iiit «lurcli die Statt },'i>Iìism>ii. man hälti! itiiien nnsanber {^estiiUi.')
Yun daiinon 7.u{;end die ferner anf Aaniun-. die 'i oliri eilteu iliiion nacb. legerten siA
gan Hi';;lin^on und Hutikhou , nini am K>(i»ta'; dnriiacli 7.n£;eii die 'i (ilirt den ßernen
nach auf iiin-n (irnnd und Kodi^n . Vfli-Iici« den Horma-n ;;rüsson Si'hr<^khen gebracbi
Cnd obwAlil die OathoHsohen mc\\ /.iniblich Wi'it von ihnen lagen, verineiuten sie dort
dass siu hinder iiinen wären. Ks liej^ab sich . das.s die û Obrt still liu'eu mnüstcn r»i
we-jen des grossen und dicken Neltels. in welchem sich ihrer zwey übel verreitten tili-
teil, der eine hiess Yufct tiliitli ((llültli,, von Iry. der andere Dietrich in der Halden t»i
Schwjtz. Itise kamen in dem Xebell unwii^scnder weis in ein •»'"»«••' Dorf im Beni^r?'-
bietb . darin 300 Banren , die ^rifl'en's an, umgaben's. dass sie nit kanten weioli^D.
schiesseu den Yoi;! «ìliltli zu todt , dem undern ein Au^ aus. führten ihn daniai^h ;'>>■
fan;;en t;eii Leiitzltiir;; in die Veste.
Die Berner begi'brend den Frldrn.
Aui Monta»,' den 2U. Nurember /.uijend die .'» Ubrt anf Aranw zu in ein Dorf, vri-
ten darnach mit den rternern zu Auranw ein Treuen tbun , flen};eu ihnen nnderwriln
>car Til Volkbs . Hessen alier den mehreren Tiicil laufen. Da aber die Berner hôrnx
dass die '> Ohrt daher kämen, ^ab es ein wilder Runiur zu Aaraaw, einer voll bleibci.
der ander nit : man stürmhte im ^'anzen Land, so aber 'J kamen, lauften .3 daron, gif-
ten, sie wollen weder sich, noch ihr Weib und Kind durch de$ obnmüchti^reu Glanbev
willen in solche fìefahr setzi'n . der lebendi^re Teudel hab sie wohl darinit besehissn:
in Summa . es war uir^^euts kein Widerstc^hen , die Ttcrner rüsteten »ich ancb za der
Flucht gen Lentzìturg . liessend ihre Pauner vorhertragen, l'nderweilen schickten tà
Anwalt von Bern zu den Schidleutheii. Iiatlen .sie zum Trnngliohsten, verhiessen iLnn
grosse Yerejirungen . wan sie an den 'i Ohrten umb ein leidenlichen Friden thäten u-
haltcn, KÌe wultcn sich gern recht einstellen, was recht wäre: wofern aber kein (iiiiJ
vorhanden, sollen sie ihnen disos alsoliald knndt thnii. damit sie nit verränmbt werJn.
Die Schidboten thateu ihr Bestes, zeiu'ien den Befelch der Denier den 5 Ulirt«n an, ta-
ten sie hieinit höchlich, sie wolten mit ihnen und um ihren! willen den Friden anneiii*
iiii'n. wi'lclu's dan ire-i'hchcn. nieiiiit war ili-r Tau ire» Breuiijarten gestellt niid alUi
auf Si, f;ifh;irina Tair don "21. NVinii'nin-nar die rrjiliMismilti'l aiifir'Ticht . niid «ri
widi'r l'riil und Kiiiigkeit im iranziMi Land. Ks.kaiiu-n iiucii ans allen Aempterii -Mi
rndor\i>gt nml ViM'nrilm'ie von Stall uinl Land dalienintli. Iiattend dif iliind anf. kiti-nj
dio ."»Ohrt nmU milde Sirali'. hoUIk; iliin'n /imlilii-Iicr iiia-^^-'n mil:retheil( wurden. 'i-J'l
<i'_ve ewiiri'S Lull niid I»ankli •,'i'saL'i ! •')
Il ..ttiinli'ii sii> üIm?1I al'iri'kli>i>ti »i.i-.li-n <i:)<,- n.-i.-h ib in I'. M-*. S. ■•:;ì.
'1\ l';i> Ziir/;ii'lii'r M;iiiii»i-ii|it M-hii-'-.-.! im: i'Ìih'mi V.'-/t'!i'IiiiÌN-i> ili-r in <1imi S< Ii1:i<'hti'li /u ('uM-r! ."•.'■
iiiii /.ii-,"-i"l"'r_' aiiiM' l"-;!! u'rl';ill''iii'ii /OrrhiT. I'.i^ Vi-r.'.'lrhiiis« riiihiili .li-' \amr-ii \iiii :ì:i Kath?Ii»rrt'-
>iin Î I :r''iii"'iiii'ii ItürifiT'i iiiul v»» i.'> l'i-;iili'':iiil<'n. I'.i> li.Mi:iiii'<''hiii-.'i'r M-inii-<'i'lpt k<'niit ili-.-« ^W"
/cichuis!» iiìi'hl mil) ri liihrl nahr<-h<'iiilirh ;iiirh iiirlW \-uì i liriiiii-^icii iiiMiirii'h Kii--i;lil''rt.' bi'.'. 'S
<;.ili/i-ii >-liiniiit r.> mil •km \it/i-ì. hiii<-i' iV"Mi-ìiì, m.:- ini II. l'.tl •!•■- Ai.liiv- fur Mhwi-i/iTNrbi- lì'MT*'
iiiiii-iLrr-iMiichtr S. l'J- unti UH <-nllialt>-ii i'il.
Inhalts-Verzeichniss.
I. Abtheilung.
reibung etlicher denkwürdiger Sachen, die sich zeitw&hrend der Reformation
nsvertiuderung hin und her iu der Eidgenossenschaft anch dero amgr&nzen-
agetragen. — Aasgezogen aas dem M. s. R. F. Uenrici Küssenberg, Glingnan,
ester Pfarrherr za Togern, nachgehends Kapellan za Klingnan, nnd anjetzo
tzte Form zasammenbeschrieben nnd gestellt durch M. s. B. H. ss. Th. B.
Reite
h anfangs der Reformation zu Zürich rerloffen 419
ar naobmeyer, ss. Theol. Dr. et paroches in Waltshnt . , . 419
1 and hero an mehreren Ohrten aas der Glaubens Enderang erfolget 419
:h selbiger Zeit in Waltshot weiter zugetragen 419
irt, was weiters Waltshaet denkwürdiges Torübergangen . . . 421
ihciten in der Eidgenossenschaft 422
ein nnd Ilaobnieier kommen in der Lehr âberein .... 422
)bmeier eiit Soldat; haltet Hochzeit. Reislaofen der Schweizer . . 422
:hidliche Tumult und Bilderstürmerey in der Nachbarschaft . . 4S3
Kirchen Ziraden sampt den Reliquiis der Gotteshttuser St. Blasien zu
let verarrestirt und angriffen 423
ing des Gotteshaus St. Blasien von den Waldbanren oud deren an-
underschidliche Rebellion und Xiderlag 424
Krieg im Kleggeuw 425
bug und Ursprung der Stadt Klingnan, in der Grafschaft Baden ge-
rì 427
itliches Mandat der 7 Orte an Klingnan, dass sie selten bei dem alten
Lben verbleiben 428
nsdisputation zu Baden gehalten, darin Oecolampadius von Eckhio
nden, zu Basel die hl. Messe wieder eingestellt, und zu Bern den
.nten die Weiber verboten 428
emng der Beneficien zu AValtshnet; Canonici aus Constanz vertriben.
ind Bern schwören, bey dem alten Glauben zu bleiben . . . 429
ilt eine öffentliche Disputation. Der cathol. Glauben wirdt durch das
.berkenndt, dero Landschaft wird in gleichen zu thun durch ein Man-
iefohlen. Daraus entspringt Widerwillen. Die Siebenthaler werden
rerisch 430
itahlf Zarzach, Klingnan wird von geistlicher und weltlicher Obrigkeit
it, bei dem alten Glauben zu verbleiben. Zu Waldshut wird die Erb-
gang renovirt und vil Widertänfer im Baderbieth gefangen . . 430
Boe LanitTogt von Underwalden in seinem Aufritt verhindert. Im
liir III. Bd. 30
464 Iakalto.T«ni«U1iBlu.
Stile
Kloster Rheìnau Abt und Convent vertrieben. UnterwShreud dem Eappeler
Streit wird von den Zfirchern an Klingnan, Zurzach, Kaiserstuhl eine Bot-
schaft abgeschickt, sie zum neäwen Glauben zu persnadiren, und nnterdessen
an der Gränze zu wachen 431
19. Die Kilchspihler wollen wider ihre Xachbaren nit wachen. Zürich schickt
den Klingnanern Geschütz, welche der Bischof bezahlen mass. Der Frid wird
gemacht 432
20. Tegerfelden. Endingen, wie auch des Klosters Wettingen Abfall. Kadelburg
wird ans Farcht noch hingehalten. Disputation in Zürich .... 433
21. Abfall nnd Bilderstüruierei za Znrzach, sowohl im St Verena Stift als Pfarr-
kirchen, sowie auch iu übrigen zugehSrigen Filialkirohen und Gemeinden
Tegerfelden, Kadelburg, Rekingen und Kiethen 434
22. Die hölzerne Sarch samt dero eingeschlossenen Heilthümern za Zurzach wird
von den Unkatholisclien Terbrendt 43i
23. Zu Klingnau wird durch alle Kirchgenossen in der Kirche eine Gemeindt ge-
hallen und durch die mehreren Stimmen berathschlaget. was fürters im
Glauben zu halten sein, welcher dann bei den Catholischen rerblibe . . 13(
24. Kurze Verzeichniss und Auszug, wie es weiter in allhiesiger Cliugnanwischer
Pfarr des Reformationswesens halber hcrgangcn seye, bis endlichen durch
sonderbare Gnad Gottes bei der alten wahren Religion za verbleiben bis da-
hin beharret 449
II. Abtlieilung.
Wahrhafte Beschreibung etwelchor Geschichten in der löbl. Eitlgenosdiaft, was
sich zur Zeit der Reformation zugetragen und voruehmlich von der Schlacht zu Cappcll.
Seite
Erstlich wird gohaudlet, wer in diosem Krie;,' mit nnd wider die 5 Ohrt gezogen 441
Wallis Landt 441
Baden und (Mingnauw 442
Bremgarten 442
Das Land Sargans 442
Rottweil 442
Glarus .* 442
Freiburg 442
Bündner 443
Solothurn * 443
Mellingcn 443
Rappcrschwil 44J
St. Gallen 443
Appenzell 443
Die Freien Aempter 44J
Anfang und Ursach dos Kriegs 443
Es wird zu Bremgarten getaget 444
TagsatzuHj,' zu Brunnen . , 44J
Anssciireibuug der 5 Orte 445
Der erste Anzug der 5 Orte 44ü
Der andere Zug der ä Orte 44S
lBhalta-T«nriokBlM. 465
Bette
Der Zürcher Auszog sammt den Mithelfern 448
Was sich den 11. Oktober begehen, Absaghrief der 6 Orte 449
Ton der Schlacht zu Eappell 450
Was in wBhrend der Schlacht vergangen 451
Was auf der Wahlstatt erobert, wie vil omkoinmen 452
Des Zwingli's Begräbnnss 452
Wie die 5 Ort von Eappel zngend und die Zürcher an die Berner um Hilf schribend 452
Pie freien iempter begehren Gnad 453
Wie die Zürcher wieder auszngen 453
Pie Pündtner werden zu Hilf ermahnt nnd der Togt Merz wird gefangen . . 453
Scharmutz zwischen denen Ton Zürich und den 5 Orten 454
Von der Schlacht auf dem Crubel 454
Wie man anfieng im Frieden zu handien 455
Eines alten Bauren Bath und was weiters Tom Frieden geredet worden . . 456
Polgen die Artikel des Landfridens 458
Abiug der Zürcher und anderer ihrer Mithelfer 461
Der Berner Abgang ' 461
Pie Berner begehren den Frieden 462
-t-.-f:.: ' 'tr
Sach- u. Personen-Verzeichniss
L bezieht sich anf die Ziffera der ersten AMheiInng.
S. bezieht sich auf die Selten der iweiten Abtheilang.
A.
Ambroser. Conradt, Pfarrer in Waldshat z. 4
Athenried. Sohaltheiss in Waldshnt z. 12
Aaran erklärt sieh gegen die Glanbensändenmc . . z. 16. 17
Adacher, Anton. Landrogt in Baden z. IS. 23
Appenzell wihrend des Eappeler Krieges s. 443
Aempter. die freien, vihrend des Kappeier Krieges . . . s. 443. 44S
• B begehren Gnade s. 453
Aegeri (Eggerij s. 454
AUtneden s. 454
Amstein. Hans. Alt Ammann ron Obwalden . s. 43S
Anderhalden. Dietrich, von Schwrz s. 462
B.
Baden, nimmt Bilder ans der I.iinmai in Em}<ian;; . . z. 1
Btieler. Hau?. Kaplan in Waldsbni 7. 4
BoJenstein. Dr. Andreas, siehe i.arhtaJ ?. 7
Bahlincen z. '^
Beranw. der Pr•jb^î t z !••
M^k-yu 2. 10
Büffflen z. 1<»
Badt^n. verwende; Mch für St. Blasien z. 11
Bmnner. rutervogt in Baden z. 11
Burle. Heinriob. Raibi>lierr in Klinçuan z. 11
Baden. Glanbensdi>pnta:i-. non z. 14
Basel fuhrt die hl. M^'i.se wieder ein z 14
Bern. obrigkeiiliohe> Verbot çe^'en die Verehelichun^ der Fredi-
canien z. 14
Basel, sohw^rl beim alt^n Glanben m Moiben . . . . z. 15
Bern, schwürt leim alt^n Glauben zn verharren . ?. lö
Bern. Glanbensdispuiation and Abfall z. 16
Bern. Stidte nnd Landschaften widersetzen sioh der Ghnbens-
Andernng z. Iti
Bngg will katholisch bleiben z. 10
"Algier, M. Joh.. Cnstos Chorherr in Znrzach . . z. :!0
BmIi- und Panonm-TanekhalM 467
Baden, Betheilìj^g am Rappeler Krieg 8. 442
Bremgarten,zweideatige8Yerhalten während des EappelerKreiges s. 442
Bünden, Yerhalten während des Kappeler Krieges . . .s. 443
Bremgarten, Tagsatzung s. 444
Brannen, Tagsatzang. Ansschreibong der 5 Orte , . . s. 445
Boswyl 8. 448, 449, 452
Baar s. 448, 453
Brûcker, Hans, Fannerherr Ton Uri s. 448, 458
Berger, Georg, Zunftmeister von Znrzach 8. 452
Bern, der Berner wüstes Treiben in Mari nnd Merenschwand . s. 453
Bunden, wird zu HOlfe gerufen s. 453
Bilden b. 453
Beroldingen, Josue, Alt Landammann und Bitter Ton üri . b. 458
Br&ndli, Heinrich, Fendrich in Gasteil s. 461
Bremgarten, Friedensschlnss s. 461, 462
c.
Carlstad, Dr., Andreas, Ton Bodenstein z. 7
Collin, Wolfgang, Fannerherr Ton Zug s. 448, 458
Claus, Hermann, von Fföffikon . s. 458
Clingnau, siehe Elingnau
Coblenz, siebe Koblenz
Clingen, siehe Klingen
Cappel, siebe Kappel
D.
Dottingen Wiedertäuffer z. 17
Oottingen, die Kappelle St. Nicolai wird zerstört . . . z. 22
Dottingen, hat seinen Fredicanten Uli aus Züricb missliandelt
und wieder heimgeschickt z- 24
Dameisen, Grosshans, Stadtfendrich Ton Zurich . . . s. 448
Doss, Arnold, Ammann von Zug 8^ 448, 458
Deinikhen s' 449, 457, 458
Denzler, rettet das Stadtpanner von Zürich . . . . s. 451
Dreyer, Heini s. 453
Dietli, Hans, alt Landammann von Uri 8. 458
E.
Eglisau z. 1
Ensisheim z. 5
Einsiedeln, der Tag zu z. 6
Eberhard y. Waldberg, Bischof von Konstanz . . . . z. 12
£ck, Job., Dr., von Ingolstadt z. 12
Endingen, Wiedertäufer z. 17
Endingen, Abfall z. 20
Edlibach, Seckelmeister von Zürich z. 22
Eflclier, Job., Oberst von Zürich s. 466, 468
46S
Baah* mmà FMMaaa-TtntiahBlH.
F.
Franz, E5nig von Frankreicb e. 8
Frey, Schiiltheii>s Frei in Baden z. 11
Freiburg I. B., von den Bauern bedroht z. 11
Fleckenstein. Heinrich, LandT<igt in Baden . ?.. 13.
Faber, Joh., Dr., biscbSflicher General vicar von Contstanx . z. 14
Freibarg i. ü., Yerhalten vihrend des Kappeier Krieges . ». 442
Frankreich, zweidentiges Verhalten gegen die 5 Orte . . !>. 444
Ferdinand, Ferdinandische Vereinigung 8. 446
Frey, Jakob, Hauptmann von Zürich 8. 455
Füessli, Feter s. 458
Gregor IT., rSmischer Papst . z. I
Gntjahr, Hans Ulrich, Schultheiss in Waldsliat . . . z. 4
Gntjahr, Stephan, Kaplan in Waldshut z. 4
Gross, Chrirtoffel, Kaplan in Waldshnt z. 4
Grether, Heinrich, Kaplan in Waldshut z. 4
Giller. Hans. Hauptmann der Anfrfihrer im Schwarzwald . z. 10
Gutenburg, der Togt v<>n z. 10
Gutnan z. IV
Gurtweil z. 10
Griessen, Banernkrieg, der Bauern Niederlage und Strafe und
Friedensbediugungen z. 12
Grebel, Hans, Oberrogt in Klingen z. 17, 20. 21, 23,
Glarus, Verhalten während des Kappeier Krieges . s. 442
Göldi, Ca!«par. Ritter, wegen seines katholischen Glaubens ans
seiner Vaterstadt Rapi>erschwil vertrieben . . . s. 443
Grünauer, Schultheiss in Rapperschwy], vrepren seines katholi-
schen iJlanbt;ns aus der Vaterstadt Terwie«en . . . s. 443
Golder. Juh., Schultheiss Ton Luzern h. 44.), 448, 458
Gasten s. 453. 4«1
Gubel, Schlacht auf dem s. 454, 455
Götschi zHa;,' von Baar s. 457, 458
Glöttli (Glättli), Vogt von Uri s. 462
H.
Unobmejer. Dr., Balthasar, Pfarrer in Waldshnt . z. 4
Huser, Kaplan in Waldshut z. 4
Huobmciers Aufnahme in SchafThansen z. 4
Huobmeier liuldigt dem Dr. Carlütad nnd beseitigt in Waldshnt
auch die deutsche Messe z. 6
Huobnieier wird Soldat und verehelicht sich . . . z. S
Herreiiberg z. 8
Herrenberg, in Blinden wird von den Bauern gestürmt . z. 11
Hatenbach, Rudolf, Pfarrer in Grlessen z. 12
Hvgo Y. Laudenberg, Bischof von Konstanz, ordnet Gebet au
•»• im flhriBtlichen Erbfeind z. 22
Sack* uid PenoMii-TemUIuilM. 469
lolf von Lnzern b. 448
, alt Schultlieiss von Luzern s. 448, 453, 454, 458
8. 448
8. 448
i 8. 448
8. 451, 461
Âinmsnn aas der March &• 453
jbans, Sohn des Schultheissen von Luzem . . s. 454
rger s. 455
8. 462
3.
. römischer Papst z. 1
Karthaas, Flünderang des Klosters, Schändang der
ligthümer z. 1
18, Kaplan zu St. Ottilia in Waldshnt . . . z. 4
rhält etwelche Entechädigang an den erlittenen Schaden z'. 6
Abt von St. Blasien z. 10
h., von Uri, alt Landvogt in Sargans . . . .8, 450
8. 454
! 8. 458
K.
g, neinrich, Chronist z. 1
il, nimmt vom Rhein ein Bild von Eglisan her in
pfang z. 1
g, Heinrich, Pfarrer von Togern, nachher angestellt
Eönigsfelden z. 9
z. 9, 10
z. 9, 10
verwendet sich umsonst für St. Blasien . . . z. 11
Jauernkrieg z. 12
g, Schloss z. 12
tl, sucht im Bauernkrieg im Eletgau zu vermittlen . z. 12
Anfang und Ursprung z. 12
lie Freiherren Ulrich und Walther v. . . . z. 12
die Johanniter z. 12
n der Niedermühle, Anführer der Waldbauern . . z. 12
Wilhemiterkloster Sion z. 13, a.
Mandat der 7 Orte, beim katholischen Glauben zq
harren z. 13, b.
nimmt die Glaubensänderung an . . . . z. 15
das Donistift begibt sich nach Ueberlingen und das
;höfiiche Chorgericht nach Zell am Untersee . . z. 15
iL wird von geistlicher und weltlicher Obrigkeit er-
lut, beim katholischen Glauben zu verbleiben . . z. 17
wird von geistlicher und weltlicher Obrigkeit ge-
int, beim katholischen Glauben zu verbleiben . . z. 17
die Wiedertäufer z. 17
', Jacob, üntervogt in Baden z. 17
470
9mA' aat ranancB-Ttritlekaln.
KlîDgnan, vird von Zttrich's Abgeordneten ìnstrnirt, während
des Kappeier Kriege« die Gränzen za bewachen nnd er-
liliret sich übrigens katholisch zn bleiben . . z. IS
Kaiserstahl, wird von Zärich's Abgeordneten instrairt, wäh-
rend des Kaypeler Krieges die Grftnzen za bewachen, er-
kläret sich äbrigeus beim katholischen Glaaben za ver-
bleiben z. IS
Klingnaa, erhält zar Bewachong der Grenzen von Zürich aach
Waffen and Hanition, dieüe mass dann der bischöfliche
Obervogt bezahlen z. 19
Kadelborg, fällt vom Glaaben ab z. 20
KöBsenberg, Heinrich, Kaplan za Klingnaa, ist zar Glaabensdis-
patation in Zürich eingeladen z. 20
Koblenz, Kirchgemeinde z. 23
Klingnaa, Kirchgemeinde, entscheidet sich far den alten katho-
lischen Glaabea z. 23
Klingnaa, Betheiligang am Kappeier Krieg . . . . s. 442
Kappe], Schlacht za, Anfang and ürsach and Akten daza : Aas-
schreibang der 5 Orte. Der erste Aaszag der 5 Orte.
Der andere Aaszag der 5 Orte. Der Zürcher Aasiag : . s. 443, 443, 44$
Karl y., Kaiser s. 444
Kambli, aas Zürich . . . • s. 431
Kambli, Ulrich s. 438
Kappel, Schlacht-Bericht s. 450, 431, 432
El.
Liestall, Aafrahr and Eaabanschlag der Baaern gegen Stadt
Basel
Lothringen, llerzog v.
Lenggern, die Johaniter
Liebenlels. Hermann v., Yugt in Kliii<;naa
Locher. Jacob, nanptmauu ....
Lenzbnr^. eutschi'iJot sich für den kathi>lisch«Mi (ilanbcii
Longnan, im Ofthai, Versamniluìitr der UieJt?rtä«ffi'r
Lenggern (Kirchspiel"), woiijert sich an den (.Jrenzen von Oe«ter
reich zu wachen
Lehner, Kaplan in Klingnaa
Lenggern, Verhalten während des Kappeier Kriege:
Lavater. Job. Rudolf. Oberst von Zürich .
Landolt, Claus, vou Thalweil, räth zum Frieden
z. 10
z. 11
z. 12
z. 12
z. Hi
7.. Ifi
z. 17
19
l'J
442
44S. 452
45«. 4.^S
JM.
Mailand
Murner, Thomas, Dr., Franziskaner von Luzern
Müller, Ulrich, Predicaut in Stein and später in Tegerfelden
Mellingen, Verhalten während des Kappeier Krieges
Heien herg, hält entschieden zu den 5 Orten
Mari
z. S
z. 14
z. 20
s. 443
s. 448
s. 44S, 453
Saek- BBd Ptnonen-VarulehnlH. 471
n, ITr. T. ans Bern, Comtlmr in Hitzkirch . . . 8. 448
Xiclaus V., Paiiiiprlierr toh Luzern . . . .8. 448
ogt in Steinen s. 453
ivanden s. 453
en B. 454, 460
f tier, Ulrich, von Schwyz 8. 458
elix, von Zürich 8. 458
Facob, Ton Züi'ich b. 458
, Bischof von Konstanz z. 12
rnen s. 453
CNeuheim) s. 454, 460
o.
pad ins (Ilaasschein), Joh., Frädicant in Basel . . z. 14
■, Heinrich, Chorlierr-Cantor in Znrzach . . . z. 20
(Eelmann) Ammano aus dem Thorthal . . . s. 461
eil 8. 45S
P.
z. 8
R.
[den, Ta},Meistang z. 5
. der Markgraf v z. 5
1 z. 8
ïini, Bildcrstürmerei z. 9
z. 10
1, Rucht im Bancrukrieg im Elettgaa zn vermittlcn . z. 12
au, Abtei . . , z. 12
Graf von Salz und Landgraf im Klctgau . . z. 12
,n, Hans, Prüdiirant zn Oriessen z. 12
n der, Jacob. Landvogt in Baden z. 17, 20, 16
I, die dortigen Bürger fiihlen sich stark genng, ohne
lithülfe der Thnrganer das Kloster zu brandschatzen;
lilderstürmerei, Flucht der Mönche . . . . z. 18
Diethelm, BnrgcrmeiHter in Zürich . . . . z. 20
ger, Schulmeister in Klinguan z. 23
1, ist geneigt, den 5 Orten zn Hülfe zu kommen . . s. 442
icbwyl, Verhalten während des Kappeier Krieges . . 8. 442
th, Gilg, Ammann von Schwyz s. 445, 448, 451, 458
mrg 8. 454
ikon 8. 458
fS.
gen, Grafschaft, Anfmhr . . . . . . z. 1
Conrad, Kaplan in Waldshnt >• 4
472 MUk- BBt Penmra-TtnttekBiM.
8r1mol«r. RathKherr zu Waldshut z. 4
8t. lilHHion, Znnnchtsort der Priester von Waldshot . . z. 4
^ìft<^kiu|tt'n, der Tag zu z. 4
Srhafnianacii, nimmt Dr. Huobmeior volilwoUend auf . . z. 4
Stuttgart z. S
St. ItlasitMi, Hfiohtot den Kirchenschatz nach Klingnan . . z. 10
St. Blasirn, dor Kirchonschatz wird in Waldshnt arrestirt und
wieder frei(;e);cbon « . z. 11
St. Itlnriou, wird von den Waldbaoern beraubt und {geschändet z. 11
Sultz, die (irafen von z. 13
St'hatriuuiien. sucht im Itanernkrieir Hm Klet^au zu vermittlen z. 12
Silteuihal (.Simmonlhal\ wird gezwun^^on. den reformirten Glau-
ben anzunehmen z. 16
SobilTerle. Hans. Kaplan iu Klingnau z. 19
Saiyans. verhalt sich ruhi;: wShrend des Kap]>eier Krieges . s. 442
istlothurn. Verhallen während des Kap]>eler Krieges . . $. 443
St. (iailen. Verhallen wihnend des Kappeler Krieges . . s. 443. 44S
SchaAliausen. kam den Ziirchern zu Hilf .
Sonnenberg. WendelL Fannerherr von Luzern .
Seh\»rno. Hier»inymus. Pannerherr von Sohwvi
S»'hwvijer. Jw»h.. Pannerherr von Zurich
Soh^nberg bei Kappel
St. Gallen. liehi den Zürehem tu Hilf
Schw\tjer. Gesandisohaft in Glarus wird von den Zürchern
misshandelt s. 4Ô3
Soh«^nbmnnen «. 454. 4^a
Snter. Bauer ab dorn Horgenben; s. 4-!>f. 43S
Su:c.*T. Vl^c: in Moi'en ? V:*
443. 4Ö3
s. 445. 44S
s. 44*. 4ÔS
s. 44S. 4Â1
s. 44». 450
5. 4.>3
T.-.;.r;.'."». \:::"t:
T .:::-.;j:.v. \^s":
T.W. •..':.*■. 4T ."' rr;T: " ."".r:/. ':
T >■'.. ;'. '. '.: ■» . >::>.;.•.■*- ut.: i
.-.....• ; ... ..... , r,. ..,. V - -•<-■-
. ■» . V ■■ : ' - . ■ 1 ": : -^ :.■
\ . ,,, ^, . X -
^ .■..■nrc.t
-: : i-j ^ili«:
SmIi- and PcneBta-Vaneiehntsi. 473
ir.
formation z. 4
meindeversammlniii; am Pfingatfest nnd Pfingst-
1524 z. 4
itand and Yertreibnng der Priesterscliaft . . z. 4
'd Ton benachbarten Städt«n and Orten des Waldes
nem Beginnen gemahnt z. 4
lält Znsatz ans Zürich z. 4
derstürmerei z. 5
iführang der deutschen Messe . . . . z. 5
-d in seinem Vorgehen von der Regierung gehindert z. 5
liert den Zürcher Zasatz z. 6
leitignng anch der dentschen Messe . . . z. 7
Herzog Ulrich Ton z. 8
äfft die Altäre ans den Kirchen . . . z. 9
ilertänferei z. 9
^htmahlsfeier z. 9
Ideratürmerei z. 9
Störung der St. Ottilia Kapelle . . . . z. 9
h, Pfarrer in Togern z. 9
niiit den Kirchenschatz von St. Blasien in Arrest z. 10
:t sich nur ungern in den von Graf Rudolf dic-
Prieden z. 12
?, der Bauern Hauptmann im Kletgau . . z. 12
luktion der geistlichen Pfründen . . z. 15
c Mönche räumen Kirche und Kloster . . . z. 20
ve, ein entschiedener Anhänger des alten Glaubens
ach z. 21
Clrich, Schulmeister in Zurzach . . . . z. 22
ligungen am Kappeier Krieg . . . s. 441, 454
Ì. Fannerherr von Obwalden . . . . s. 448, 458
s. 448, 453, 458
Lnimann, in Einsiedeln s. 453
i, Alt-.\nimann von Obwalden , . . .8. 458
8. 461
z.
nmlung gesammter Priesterschaft . . z. 1
II die Heiligenbilder beseitigt . . . . z. 1
las hl. Messopfer abgestellt . . . . z. 1
den Waldshutern Zusatz z. 4
seinen Waldshnter Zusatz wieder zurückziehen . z. 6
znng und (^eior des Nachtmahles . . . z. 9
Bauern Niederlag bei z. 11
im Bauernkrieg im Kletgau zu vermittlen . z. 12
,nne!<, Reformator z. 14
l von geistlicher nnd weltlicher Obrigkeit ge-
heim alten katholischen Glauben zu verharren z. 16
't den Landvogt Anton Adacher in seinem Aufritt
iden z. 18
474 Sack- ud Pmoam-TtnwiekHiH.
Zarzarli, wird von Zûricfa's Abgeordneten instniirt. vShrend des
Kappeier Krieges die drilnzen zn bevachen . . z. IS
Zarzach, erklärt sich mit seinem Frodicanten befriedigt . . z. 18
Znrzach, Glaabensabfall und Bilderst armerei . . . z. 21
Znrzach, die Geistlichen empfani^eu ans Zürich das Mandat, sich
sofort zn rerebelichen z. 22
Zurzach, wird die grosse Sarch verbrennt . . . z. 22
Znrzach, St. Yerena's übriggebliebene Heilthämer . . . z. 22
Zweyer, Andreas, bischSflicher Ubervogt in Klingnan . z. 24
Zwingli's Anfhetzerei gegen die Katholiken . . . . s. 444, 446
Zellger, Marqnart, Ammann von ünderwalden . . s. 445, 44S
Zng s. 44S
Zwingli's Tod zn Eappel b. 451
Zwingli's BegrSbniss 8. 452
Zürich, der Zürcher schlimmes Torhaben gegen Kloster Einsiedeln s. 454
ZoUicker, Jörg s. 458
iCten und Informationen
zu den
stlichen Bündnissen, Papstwalilen, Komischen
Gesandtschaften etc.
•wäHrexa-d dexa. Caixr&xx 1610 1636
ans dem
Iiig@fi^ Staat!'
II
■^ < c ■ £ JV"- JJ: 'î"«^ —
1. Vortrag des Gesandten Fapst Julius n. (Matthäus
ScMnner) auf dem Tage der YIII Orte zu Luzern.
(Luzern 1510. 27. Februar.) ')
GroBUDttchtigen Hurren, Jst kttiii Ti»lck in allem ^emeynen rnnsern gloaben, dan
ristpiiUch Kl*'^»ig ^"d Kot8fórclili> liillich geheyssen mög werden, so ist vwtT lund
»Hiig, dann Jr kein andrò ),'setzl dann vnnsers KrüWors Ji'pu Christi erkennend, vnud
1 Kebwtou vch dann Sinns vnd «ins irdisolxen statiialU'rs zu dionen vnderwnrffeu;
f haben oach vwer altvordern die Besitzer di^s Bühstliciien etnls rnd die heilig ROnisrh
teil solcher andachf. verTtil),'t. daH ay zu schirm vnd vflenthall derselben Jr leben
blal zu vergicssen zum dickem mal erlich vnd grosH achtetend. Jiin welchen so
unlieben taten sy Rieh dau gschickt vnd würdig machten , von dini Misten zu Her
ewigen lobB niangenhandt gross fryheytten gnadeu vnd gatheyt zu behalten, damit
0 hernach kirnend t^olcb« ansehe wend ouch lob« vnd eren begirig, m sul cher hant-
tang schirm vnd dienb't der heiligen K. Küchen onch gcliidon md gereytzt wurdend.
1 sind Jr Erwachsen also Sind Jr vffkummen, also sind Jr von got begabt vnd m&ch-
Worden. also ist vwcr selige pöntnusa vnd trnwe gütige DruderschafTt entstanden,
Uten vnd gemort, da» Jr Nun von allen Christen liehen fiirsten solcher achtung ge-
et vnd gehalten sind, das sy vwer Hillff vnd eynikeyt, nämlich wo hantvest sachen
ihehen fif.Uend, Erfordernd, vnd sieh g^rncht-tid Jr Sunlboten an vch zu senden vnd
zn bitten gewout sind. Das liab Jch veli d-irumb iTzelien wiiUen, daf5 Jr erkennend,
Bern heiligsten vatter den Babst ernstliche billiche Hoffnung gegen ireh entpfangen
IP. als er veli weysat von s© christeulichen vffrechten altvordern geboren vnd iuu
er GolMfurcht vnd andacht erzogen vnd erwachsen sin, vnd das Jch vch iubrnnsti-
he. 80 vil Jr verstand ïch pHlchtig sin, wo Jr vwer altvordern fosBStapfen nach-
gut Cristen wie bis her, vnd der heiligen Römschen kilclien truw sun geheyssen
nd werden; darnnib Jch dann vch Bit das Jr mine Wort mit solchem Intrem
n, al» Jch sy sag, gütlich entpfachen wollend; dann warlich was vch erzürnt,
if vngdaK bhicht, wollt Jch gschwigon. vnd das darthnn vnd begern, da von
halltend. grosse luh vnd eer im zit vnd entlich Lon der ewigen sKligkeyt vch
ringen wirt.
omnien wysen, wo! acht Jch Vch viiv^rliorgen sy, was schaden, was vnfals die
mach kilch verrugkter zit geliten liah dnreh das volk der Venediger vnghnr-
n vnd schamlichen fränel, lüniemen , die vnder allerhand sclûn Jr golzlestrnngcn
friluelich anzelegon wider des heiligen Sant pettrs der zwölfhoten fiirsten vfTen-
vnd vnnsers glouhciis Erbland sich nit geschembt haben . vss der cristenlichen
ten hinlässigkeyt iren trost genommen, als kartz vergangner Jaren der heilig Riimsch
ledig was, haben Sy dernseUiigei» zwo mprcklioh stett abgezogen vnd in Jr dienpt-
teyt gedruckt, das doch von cristenlichem vnlck zu sagen schamlich ist. 0 was nn-
Irten lastes, o Jr blinds régiment, das die Venediger bedörffend der heiligen Römschen
bea stett abziehen, innitmen, vnd voruss in dem vnfall, da Saut peters achiffly on
,
I) kût iltwem IktenstSek it«)kt (tod Cfut« Hand) di« üebf rubrift -. ,BäpgtUehen guuidten färtriif
U." (IßlO) Tergi, iiàg. Absch. III. Bd. II. Ibth. Ti« in Loieni 27. fcbraar 1510 ff. m.
478 BSaliche IcttD.
I
Herren on Verwaser in miticm wasser rmb^cliweht. da kein zwifel ist. wo got der Im
mit siner gütlich gnad nit widers'anden wäre, so liettend fty nit allein Saat peters Lui
sonder alle welsche fflrKteniham bis an fwero Land m zwingen rnderstanden. IbvTi
die aéìVìg 7.ìt i^t der heiligst Jn ^'ut ratter riinser Herr Julius tss götlicher för^Uf
des namon^! der ander Babst. zn Uäbstlicher hüche rnd würdigkeyt rffgenoinmen . vÀ
hat kein ampt der liebe veruiitteii noch !,'espart . die Yenedi^er mit sandbrieffen rni
botte» geinant, das sy von solchen hendJen rnd bsitznng der Stetten — dwil das Crisi«
Loten nit zimpte — abstau vnd der heiligen IÎ. kilchen Jr abärezogne stett widergebei
wollten. So er aber sach vnd verstund an Jneu nit l'rucht mögen schafleii . bat Er
dennoch Jr schamlich friiuel niruümen gezevuipt. da mit die sncbt nit witer inwickit
Tud 80 tieff wurtzlete. das darnach vss zu rüten liert wäre, versähen. So gütig Herr
hat kein kosten, gelt, niüg, noch arbeyt gespart, sonder als Kr nun von aller schvir
Tud glich der ruch Hinter sicli näohnen was. verliess Er sinen eignen stai von Bt>m,
hinziechend gen Bononia. die dann von den BentiovoUen den wüttrichen besessen tbì
bekumert was . dieselbigeu ouch die Venediger m<>chtig8 gunsts vervolgten. Die stat
Banonia hat Er also von dienst barki-jt der wütrich erlöst, vnd zu rechter ghorsame da
kilchen wider gfürt, daselbst Kr vftrur vnd der .Stat sachen gestillt, ein scblos bezeich-
net, riterM-haft da ingfsjoizi. hat sich dann wiiier gen Koni verfügt. Aber die Venedig
sind nit abgestanden sundi-r haben die wntricli, so zn B^ncnia vertriben vud mit dea
stercksten vnd grnsamstcn Banden vnd straften des Banns der heiligen Cristenlich«
kilchen verknu|ift waren. ofTeubar vigend vnd widerspeunige der heiligen rü. kilchre
mit grossem guust beraten, inen vber treffende IlillfT verhejssen da mit sy Bononia die
stat wideruuib anträtend vnd zn vnrecbti>r bsitzung bringen mechtend. damit diesefti;
darnach in Jr wütry vnd zu Jren banden käme , vnd haben zum dickern mal soliek
laster versucht ,- aber die truw fürsichtigkert vnnsers Heiligsten vatiers. mit gots gnU
gewafnet, hat sidclis Mannlich verkomen . allein des geflissen , da» Er saut peters rnd
der heiligen K. kili-hen Krbland, so Jm gelihiict. behiellte. Als Kr dann nun kortzlick
verstanden, wie die Venediger vir dem wasser vnd dem land mächtig znrustnng raacheii
die Ktett vnd end gegen d)>r heiligen K. kilchoii anstossend so treffenlich besetzend vnl
versorgend, bat er nach silten oiuo-f ;:ni-n Irnuien hirten. der truwlioh vber sin befol-
chin hert waehet , vnd damit der vnstatbar Lew vnd wiitti-nd wulf nit aber in Jen
schaflstal iultriii'lu'. betrachtet vnd angfaiigiMi alle>. das Er zn schirm der K. kilchen
vnd irer fryheyt n<>twpndig vnd ireliörn i-arh,- vnd so Kr vss Sulohen in der Stat llono-
nia. die er mit sineni eitrnoni schwevss. das Jr ver>land. wider von des wütrichs Band
ervbrigt. Unter wäclitor vnd hand\H>teii zusatz vnd hilff zn legen beraten ist. hat Er
sino «ugen. hertz vnd gmüt gesetzt zn vch vnd vueni kriegsliiten als j? iier Heiligkejt
Jusunders heiuilieh getiuwest !ii>list Siin, zu denen er dann Vber die andern cristen mer
Hoffnung vnd glouben eniplangcn liai, vnd oiieh sulelitr vrsach bewegt, so Er Sins eig-
nen libs hut vnd bschirni den vwern l.ftVilliu hat. vermeint Bunonia Siu liebe tre«
stat nit trnweren vffruchtern beschirnn.'rn dann den vwera. die zn behüten vud vorder
vigenden gwalt zu behalten, belehln niÜLr»!.
(iriissmäehtigen lIi'iTen wie Irüdenrieh war vch gewo>en zu hören den gütigsten
Herren der heiligen Samlung der (.'anlinalen erzfUeiid vwer handvesty iriiw vnd nunn-
liehe tugent in stritten, »lucli vwer vml vwer altvordern alle irantzc vnzi'rbru«*hne andacltt
gegen dem heiligen stul zn Kuni vnd der lieiligi'n U. kilehen. die dann vwer altviirdern
mit Jren eignen Hertzen. Üb vnd heiiden band wollen bosehirnien, wer war vnder vi-h
der vor fröden iiat nüt niö^en weynon. Iiören den slatihalter goies solch Ding bcdcncki-n
vnd erzellen. wi.l«rhi.'r war vnder vrh der nit .sich sellis frlrntten hctt, in eigner pers<)D
all fründ vnd gut verlassen zn dienst der heiligen K. kilehen zuziechen? Vud vmb sidch
vrsaclien hat mich <ler lieilig>t vnnser vatier vnd Herr zu Vch heissen kommen. vuJ
Erstlieh von sinen wegen grii.ssen vnd sinen segen mit voll ze dienen, demnach vch «
Erfordern das mit vweieni gun.-( vnd willen mir zininie. vss vwern Landen gbiefen viiJ
zugewanten zu bestellen, vffnämeii , mit mir zuliiren drü tusend guter kriegslüten zu
479
pltten znsatz rai HilllT der Stnt Tlononia. mil denen er dann verliofft die stat Bonctnia
beschirmen. Damit vss iK'vsflmiijj vil knechten Vch nit scliaJcnH , argwon eiffuchìi,
^oinach Jafi Jcli vch za.'a^o vnd erhiette, alles das so za eer, nntz vnd hauthabniig
rers älatä Jieue vnd zimlich si^e von dem heili),'i>n ROmncUen «tal zu erlangen. Ain»
ihi Jr vrsach miner Zukunft rt^rstAndcn, die rcU denn so ril an<„'uilmor hoU siit . nh
teil Junu, ob )r selb« wollend, da eer entstan nioij. Was niog vch doch grössre eer hy
fwer zai zn Uundcu gau ; betrachtet bit ich ifcli, was lobs vch solche des Bapsts rrlord-
ittg bi'^ere, das veli ein l'apst zu scbirm siu$ libs. sani |ieterü erbland vnd der beili*
K. kitchen ah die Irnwsten. beRsten vnd fürniliii.sten im zehilltf beriifTt. Uiigezwillct
ye wollen wir die wördigkeyt des cristenliclien namens verjÄhen, so J&t yetltcher
r»n anbegiu vnd cntpfahunfr des heili^ren touffe, schuldig. hlUIÎ vnd trost der heiigen
kiielie» zu bewisen: welcher ist nnch vnder vch, der Siner mutter die in vnib Hillff
innehriiwe. nit dtMi beweg« vnd sich tnsent Bchaden, augNten vnd Borgen vuderwerffe!
»vii nie der üeligen R. kilchen , die vnnser aller ntnter ist vnd dem labst der aller
îrietgloubige vatter vnd dtws stathuller vlT ci-trich ist. der mit hertem liden vnd tod
ini etamni des kreatzes vniiss bat wollen erlüsen. Desshulb all Cristeii, so sy beriifft
norden, schuldig Kind; dann vndanckburkcvt nilichte dem zn gschadcn wi'rdeii, der dorn
fAbsl. K(i für die Ileilig kikhen Btryt, billfl* vergagtc vnd wie wnl Jm sust nit kriegs-
Inten gbriiste. dann Er dorselbigon schon so vil das vbrig welsch Land hat, doch i?ch
ils die liebfu vnd getrnwern wollen berülTen, vud so vch darusii grösser Eer erwachst.
ist den welschen schamlicher vnd mer zn vennyssen. I^arnuib schalend Liebi^ti llen'en
rnd schickend vnder vch. das Jr dem Babst, der nier vch dann den andern Crisleii ge-
leygt ist, yetz zu willen werdiud vnd allen niüglichen üi^a das bald zn bandieti ankerind,
mit vuuser heiligster vatter vch noch hücher (das doch knm mügllch wäre) lieb zu
sab«n scimidig sig vud dat« Jr, dess Er Stathalter Jst vollkoniuere gnad erlangen niügiud.
Jch kan vcb onch nit verschwigen grossmechtigeu Herren, was betriibnnss mir
[gebracht, als ich verstanden hab, etlich v«>a von zwiJlen das vnnser heiligster Vatter
|die krirgslüt nit Jm oder der heiligen Itömschen kilchen ze bruchen. begere, sonder dem
^ung Vüu franckrich zu HiUD' zkoniendi wie mag man aber t^olchs au den Babitt der rch
BO hertzlich lieb hat argwouen. Jch luugnen nit, inH ein frid vud versteittnoäs zwüschon
leu beden dem Rümschen vnd französiiichen klingen mit gwalt veraähung vnd bstatnug
ttles Babsts gemacht »ig, dabar dann gmeyiier Tristeuheyt gross gntheyt entspringen zn
polTen ist. Jch bit vch verzieht mir eins, dann schär bedünckt mich, wo Jr solchs
[zuifleti'iid, vnrecbt kettend, vnJ wür «hiir vngötlich, s» doch snlchs von dem gerechten
icrtzen des Babsts gantz frümb vnd ferr ist, das ich vch doch jetzmal verzieh in hoff-
mng, Jr erkennen werdend den grossen gutwillen vnnsers Ueligen vattera vnd was
[grossen hcrtzcn vnd gniüts er bah vcii gut.'« ze tlinnd, dann al-; mich vorhin erboten,
als Jr villieht verslartdeu habind, by Sinm* gutickeyt zu scharten, das er vch vnder den
f'ficbirui der heiligen liünisihen kilchen vtiJ Siint Feters des obersten zwälfbuten mantel
[wider mongcklich, wer vnd was würdigkeyt die sigend. mit dem bann vnd geistlichen
traffeu zn beschirmen annämo. Gross Jst fiirwar das Jcb mich hie begib , aber noch
llprS«8cr i)<l des heiligen vatters Liebe gegen ixh . vnd ob Jr zwiflend das doch nit ist,
|dà8 dor frid Vch zn vITsatz gscheheu , was wäre vch dann grössers , heylsamer.s vnd
'n&tzers, sichers dann ein solche hesciiirtnnng wie ublnt.
Noch möcht onch gcredt werden, dwil diu kilch vud Jr .so verr von ein andern
ligeud, wnrd vch villieht sin bschirinuug zn s^pat werden. Wusst Jr nit den gwalt des
Bttbstt; von gol vnnsern Erlöser harkonimen, vnd das die götlich maiistat solchen gwalt
Tud Herrscbalft vssgstreckt hat vber alle volck vnd rieh, vnd da.s im in der person
;8ant peters gesagt ist. Hirt oder weyd mine schaff vud was du bindsl viï ertrich, soll
gcbnuden »in Jm Himmel , vud was du entledigst vlT ertrich , soll entledigt sin Jm
Himmel. Darunib &o ning vnnser heiligiJter vatter vss eignen gwalt allein mit gschrifft
d«neu, so vnder dem Cristenlichen gloubcn sind, so hoch verbieten als ob er vil schar
fgines votcks zu vch saudt. Sid vwer Laut mit so stritbarer riterschalft bewart Jet,
Archiv Hl. Dd. 31
480 BÖBlMkf ÀeUB.
glichwul Wirt onch der gwalt des Babste, so er mit Vwern kriegslüten gewsfnet ist, h
treffeiilich. das Er, noch Jr, keliis Fttrsteii gvalt zn farchten bedorffend. Dammb nenft
das za hertzeii rnd zvifleud nocli fürchtend nützt gcffen rwern trnwen ratter. diu
vanii Jr also rüder dein Kchirm sant peters ant,'cnonien sind, rnder dem niSgend Jr Tor
yedi'rmanu sicher vnd riiwi}; leben rnd mit andern Fürsten . wo rcli ifeliebt pnntnnis
machen, Jch will onch nit das sich yeniand verwandret. das .ich mich fsvlichs so ft;*
mutig erbot, damit Jch allen zwifel vss vweru herlzen Tssleck, dann so Jr fwer ilt>
vordem fnssstapfen nachvolgend die heilig Kömsch kikhen vnd Jre Terweser, ye n
ziten sit/end, vnbeleydigt vun mengcklichem ye wollen behalten sin, hand Jr Tch wni-
dig gemacht, das tvIi der gütigst Fürst vnnser heiligster vatter vnder sondr« versoig«
nuBs vnd sonder laplicher bsohirmang wider mengcklichen gern vnd gnedig vffneDei
soll. Fürhin vnd zu end bschlnss. damit Jch vch nit verdi-nss bring bit Jch vch, vir
etwas durch mich geredt das vch villicht nit gfiel oder hie vuzimlich zn reden geveKi
wir, das idi doch nit huIT, das Jr mir das vss vwcr gütykeyt wSilend verziehen, dau
wo min gebet gegen got. de« Jch ein vnwärdig priester bin . angnSme haben oder ftk
frncht bringen mögend, will Jch sin vngmessne gütickeyt biten. das Er fch bsckira
vnd vor aller widerwertigkeyt sicher sin verlieehe, erbat vnd ergib fch mich md wu
ich vermag vss grnntlicheu hertzen vnd bezüg mich, ob ich vcb zu bmcheo bin, Jr
wollend gebieten, sollend Jr vngezwiflet untzt ytel an mich begern.
8. Bericht der Gesandtschaft der schweizerischen Orte Aber
ihre in Born bei P. Jnlins IL gehabten Andiensen.
(.Ohne Datum and Unterschrift.) ')
Als wir vff Sampstag vor Sant katli«-inen tag zn Kom ingeritien sind , Habnt
wir darnach vff Sant Katherine aubent ein offne AnJiens gehept, wie dann jeder p*it
darnou wol sagen kan.
Darnach in der andern audifiis liabout wir zum Ersten F». 11. vml ein gemein»
fridon diT gaiit/.on Cri>:iulieit uanuuìi .••>ioilt'n viul dvii fiir zeiienieii. ^iiedi^klich a-
rucheu wolle i-rnschliih vormaiii. Hat >iu H. in irinen ir^lallen vvu vus angeni>mon vni
darulT sroaiitwiirt. dos wir ìtuì bouuirou L'olioiit luibeut. als yoJor \-.''.: borioht isr. darvoa
zosajjou.
W\tîov s.i hal-OHt wir sin H. d-.r ku.'''h;:ii hali» àe.< ersten jr.i:s die vssstenJi^vr.
Si»ld t'rt'orJori. vtul mi: onisdiliohor vcnu.iiinji_' i;eioîtvn. '.Mo u'nfiijrik.i:'.'h v»zar:oht!»ii.
mit vil HUT worfu'ii. iiit ii'î ;.■ <oîiril>vii. ^oroti. Hit sin H, mit vil nir^-?i;duu-j vn-l
monoliorl-'v rod ^an:: al'^'o<iiri;î^-.-n. vii.i vu i<r vu>. v:Tdie si.li d-rr Krc'n'eu ze sj-reohn
vorsîaiîdont. or['.'';on -.'Ur vil andor. -Ivr i:".i;li syr.î ■las re«;:iî /u o: k- :.n->n. Ob a't*?
uns da< lùit irouijiu: vud lu^klii-h mu. s-i «•;!:•» -in H. d-;<< v;T d^n ».'ariiuil v.-.n Si"«
das roi'ïi: doriimb iosprviiieu k-'ir.<'!i. «io d.i::ii d;> v;:: \-;d-.T i">:i ?iurn Hrrrtn zn si^-n
»vl boricht i<:. Sc-lioii au:« r: î j-'i-ton wir in _-cs.;irirt": wari vn» :û^r>aj::.
Znm l'rir:-.'ii der .•«oi >:v::on IVirua vi.l Kî-.s;ii;z ha'!-?:;: wir sir. H. -zcu çr
tnsiiiror.I-.ch mi: vil v:-,dor:.ir. :_■•;:. -.ì:: >'■>:: h:, v: ì verir.iu: duroii vsv.r ru: williç ç-r
h»>r>am Vordioiis: d :u .li;r._'vu :.r".;o.'- :; di>< S:-.:: «ii-r '.n ç;"-.-:; vr.i ^r^eiijili.-L ^-r-
f.'i^O!i »fl:e l;i<>o:'. \:\i • u;îi !:;i: n;vr « :•::•■:: ^v:-;::. d.ir::. r:rr Ju*: 'rjri*-=n is:. jr-irr
V«'tî :t'>u^eii w". '•••v.viä: 1:1 i.i> Ia' si-. H. «-.i".:'-. r::. ^^:v di-, v :: jiren Lir 3:tr
dav.ii >iu tiv. K.*>;r dv H. Kii.v.-;; :" v.r rir..: vnlJ;i _-;•.;•;■''. s;«:::. *?:'.■? -.ucIitc-
ì::o!<1;o;ì'!; so:.::;.' : r:- 1 \-.:[ <\^\\ ;.i>sr:i «>>■:•. l: d-::i s^ ^ï.:;c:. s:u H. dvr E-r.i :
i:.v..:: v.;:':.: do:•:::^^. \*das :.a'-::. wir ::\:<:-:v K <'.:.•.:: '\<'..ir Uv. ï'- •::• t \:-\Zifr''
vi;d ï':::v iris: ^ W;:— k!;r v :: j.r:: hiA.n v;ml:r:; ':-t'.ì\ iT^T-ica::^-:! vrr.rii?:.
: li-.f^ti i ■.«:■■;■■» ;<". ■.':.•:•.;:. ■.#: ..V':-:i..i >."- v. :i. U: I.L'.i-.-.rf^-^ fitiz.i::Z. g-.z î.S
BSnUeh« Aetm.
il
nt sy vns soail gesAgt , d&« wir das dârby liessent beliben wl« dann yeder pott
fwjrtter damon wol gegen kan. •)
>Vyiter »o habent wir ein gemeine Suplicalion stellen lassen mser pfarren vnd
Ipfründeii von den kuitisniieii ze frygoii vuJ den Motiet »iner B. II. vns ^'uedigklichen
[xa las-sen rnd geruchen; irell^e ial vns gantz abgeschlagen Tnd darch gethan.
Jtcni 80 hat B. B. ein pottscbanx gen Venedig ze schigken von vns begertt. sind
ir wibnnd gi^hursanikiilh erscbiiif, als j-eder pott sinen Heren wol sagen kan. *i
Jtem 80 hat kl. Mt, Siiittbaltcr der Bisciioff von prg vns bcschigkt vnd ein
lange red vns fiir gebalten vnd die zum leisten beschlossen vIT dry Artigkell, xunt
[Er8t»»n das wir Eydlgnossen vns der Venediger keins ^egs nicht wellent beladen noeli
jannemen, Zorn andern ein vereinnng mit dein knng von Hispanien ze uiacbeii oder an-
[zenemen. Zum dritten ein Zng wider den knng von Prangkrich ze tbnnd, ist yeder polt
feinen Ueren wytter darnon ze sagen wol bericht.
Jtem Jn der lettsten Audiens hat B. H. vns fürgehalten . wie ein Red vssgiuigen
hj, das der knng vuu Frangkricb vnd der llortzog von Meiland Ettwas Uaitdlung mit
: im andern sölleut vben oder riiruemen , doch so setz sin II. nit vil i;lobens dar vir.
lAber »in II. verboff die wil die vnd wir vns mit gelruwen zesamen habent so mög, ob
[solichs vor ougen were, Jnen nitt vii fi-ncht vnd vns kein schaden bringen.
Wyller hat sin H. vns gewarnet der dry Schlössen oder Landtschafflen Lowiss,
Ingarn vnd Chnin, damit wir die ganntz erobernt vnd inn vnsern gwnlt thuiit bringen
OD lang vffzcichen in getrüwer meinnng geratten. Oncb darby gepetten. ob vns Etlwas
b<>gegnette, sin U. vnd die H. kilcb mitt getrüwer warnnng eupfolhn habent das welle
Bin, H. mit getrnwen ouch thuu. Jtem wie wir durch das Ilertzogthumb, oncb ze Rom
enpfangen vnd was erung vas daselbs vnd an Andern enden gehalten vnd bescbechen,
oach wie wir von B. II. abgefertigt sind, ist yeder pott sinen flerrea zu sagen wol
b«richt.
Jtem vf das genedigen Heren lan jcit f wer wisheitt w&sen, das die boten ron b.
H. vbel abgefergett vnd vbel znfrieten sintt, er hell öch an keinem knechi nitt einen
pUtàg gen.
Jtem zu Rom zo Saucta maria de populo ist offenlich gelesen worden» wie B. H.
die k. Mt. vnd der kSng von Rispanien ein pundtnoss wider die Tenediger vnd den
Herlaogen von ferär beücblusson vnd gemacht. Vff das habent wir B. H. darumb an-
sogen vnd lurgehalten das wir vns nit versecbeii betten, snIicFis on vnser wissen be-
scbechen were, hat B. H. rns geantwortt, souer sin H. das nit angenomon, sn bette die
noch ein bössers müssen besorgen; deshalb sin 11. darzn geirnngen sye, als yeder j»ott
darnon wol weist zesagen, vnd wo sin Heilykeitt die päntnis nit angenomm hct, so haut
sy jmm getrQitt, sy welend sich au das falsch kontziliau henken, das het sin Heilikeit
den boten cUagt.
8. Beilage: IT. Artikel des Bündnisses mit dem Papste.
(Ohne Datum und Unterschrift.) *)
Vnd zn Bewarung desselben, So wil Bttp. He. mit keinem knng, Fürsten, Herren,
Gemeinden oder stiitten, einich pnntnosa, frunlschalTt, Eynnng, verstAntnnss, frid oder
i) Am KADde der ernten Seite steiil Ton Eilsicher Usnd Inli^endor ZnRtU: „Aber «in Reililcelt wil die
„iwo it«tt in an ken w«; nMbl&imen dem Ucrttugcn, beetimden »o fermeint aie Heililceit «r bib tob
„rtoiscben keiser ^errcbtii;k«itt darnon genairsiiniticb dar ta tban"
2i Von eleicljc.r Hand l»t hier biDelDgeKbtie^eitt ..Sind die boten Junker Haae toh erlacb tpb bem,
i.burjenneliiler Ton frlbnr^,''
8> Da« Akteu«täck brin^ die DuterMlirifti „Die Erl&tera&ff der QU articklen Bap. H«. ponlDDUt."
(Ad An. iMU.)
-- '" •^"^'
4R2 Bömiicbe Acten.
bestaiiil. annemen oder Jngan. wyr Ey«1<p'ii(>n svtrend dan vorbehalten, rnd wo es tos
wil gefallen, darin be(,'rifleii vnd beslosseii. so IVr es uii wider dise pänUun»s syç.
hagegen vnd lierwidcr. damit lift]), lie. vnser der Eydi^non andaoht. vnd snndcr*
Betfird, vnd scliuldij^e dienst barki'it. Si> wir »feigen derselben vnd der IIejl)ren Rünisdieii
kilchi-n tragen . möge spüren . so welliMi vnd veriitlicbtcn wir vnK mit Iceinem kän;,
Fürsten. Herren, uvck Fotentaten. n«cli snst yeniand. wer der syc, kein (tundtnuss. frid.
vereyunng. bestand, uucli su>t i'i]ii!;i> verstiinîiius in /n gand. oder za machen, dan mit
vorbebaliung seiner Hailigkeit nneh des lii>iligi>ii Rä {ist liehen »tulA \'nd diser pantotsii
Tiid mit Inscliliessung desselben, ob es isiiier Hailigkeit gel'ält oder geliept. soler t^ ait
wider dise pnntnuss iiyg.
Vnd damit wir Eydgiionn die trilikeit vnd lii'be I>äii. He. befundent. So erbiit
vnd verheizt dicselb, vns hinl'ür Järlicii. die wil di^c vereinuug weret. vnd zn yeden
Jar bes^under, vif der heiligen dry küng tag. in der stat Luceru. vorschaffen za bezal«fl.
vnd vs zerichten, Xamlioh yedem der xiij Orten des glichen voch der LantschaSt Wal*
lis, vnd den drien imnlten iti Curwaleu . tünfl'zehenhnnderi Uin^cher gnldin in nM.
Nämlich die Ersten bezalnng. tür by>har vergangen zit als dan abgeredt ist, yetz a&-
zafahen, vnd demnach ftir vnd liir, vll' der heiligen dry kung tag, söllich Bezalongifir
ob stat zu than. so lang diss vereinuug weret.
Vnd wan nun wir obgemelten J^Adgnon. von statten vnd Lendern. die pantnis,
vereynnug, verstantniis, vnd al ubge:<chriben inimten. artikl, vnd nievnangen im namei
gotz, gauiilenglich vnd einhelenglich angiMiomeii habend allein zu enthalt des heiligen KS-
luscheü Stuls Bäji. He., des durchlüciiiigen Herren Lanrcntzen de Medicis vud das Has k
Medici« vnd des gegeuwerligen stand^' der statt vnd Cmjimune zu Floren'z vnd d^c« gmein«
cristenlichen gloubeus nutzes hantnabung vnd schirme, har vff so globend wir vud ve^
sprechen wir, für vus vnd vnser nachkommen, by vnseru gutten vnd waren trnwen vnd er«
dis puntnuss. eyuung vnd ver.4iintnuss vnd alles so in disem BriefT geschriben »tat,
war, vabt vnd stett zn halten, dem gnng zcthou. vnd getrnwlich nach zekommciu
Geuerdt vnd arglist, onch bü^i fùnd geni/ii>:ìi vss g:>sc]ilo!<sen, vnd liindan gesetzt.
Es Soll uucli angebraclit werden, das vll" künfltigen tag yed^r boft knmen mit
wulmüclitigeiu gewult, liieriun zu iiaudlon vnd ln'slji's>en. dorn wirt man dau an;,'-«
geben, die ubberürien i.eii>iiin sinon ll.jrreu iioim zo füren.
4. Schreiben des Kardinals während der Sedisvakanz
an Lnzern
(II im 151;}.) M
Mag' Ol l'olentissimi Conledoniti noliis in l>iimiaiMliloclis>iiiii saluteni. Merctur
vostra singularis iirestantia. fiJes di'Unlio. quam vro delVnsicine S. R. ecclesie mnl'i«
ab annis citra in rebus arduis ar diilicilliinis eiiu>iaiilissime streuui'qne in armis iisi'-
nando ostendi-^tis. noi; non i-iiiireiloratiiniis vinculuni. tjnoil iajn diu summa cum inifir^
tate cum aimstolic» .«odo hmmuisUs. vt vo< oninos vestnim(ine liiiam iiiprci-ipua diliftl'ii-;
habeanuis. et ciintin<iontiii. iiue mihi, in statu eitiMlom S. IJo. Kcdesic iiniH>rianti» -■:
pertinere ad inteiligentiam Commnneiii imtamus. \oh[> speoialiii'r signitìcemns. Nni*'
siqnidem folicis rocordationis Julius l'apa sOi'inulus diem sinim clansif extieninni: N-
qui superstitcs Tum Sacr.i Cxlicgi'» sunius, ot soiiuus qua beneunloutia et eharitut ■ ja/r-
nam vestram ligain prosequeretnr. quantuiuquo virtute vostra conJiderct , t'nm jin.» »'H'"
todia sui Corporis ac del'ensione et tutela ooi-losiaslici status in nutionc vestra (i l'i
Teatris ndlltlbtu Ttlidissimam stiiduisset prosidiuni. In oudem uulnntate et affeciu<-r:J
'^tÊHfm^t-'*»'' • Obioliie Carili uä le tn Rom" un.l ,,Roini i-'l^'
I
•OiiUob« Adt*D.
483
t>8 inrniQ^ perroaD8nri et feda» ftaucitnm ab ipso defaucto vobiscnm snnins nna
n Apostolicft sede inniolahilitor sci-naturi. Aodiifrininr prope diem ad eloctionem ca-
ki<'nni Ënccessoris defniicti, vuaniines ot Coiicordon, qao circa non dubitare debetis,
Imiiio (••^rtiini habere, (]noJ <inii'iin(|He es iiobis roiitiücio et apostolico mnnereningetnr:
tnndütit tinam Jnlins habuit coufederationein vobi8<'nni est babitums . qnare nos bono
AlUoio es.se Tolauios et bortamur, qnia per iionam dectioucm ex beneaolentia et federis
iBf«? iiiter vos et prefatain apostnliniin '(edem non soinm nibil erit adcmptuni vel imnii-
ualom. si'd nialoreni in moilntii adninctnni. Manet eadein, inansnrafine est in porpfttnum
ex parte sedis apostolice c«infedpr»tiü cnin lielaetijs t'cclesiagtice libertatlfi delViisoriUus,
titfqne nintubitnr quicquid nisi qnod semper bine inde amoris et charifatis officiti cnmn-
labunlur. Et qnia uentnri sunt prope dicni ex P"^ D"'* Cardinalibas absenliban ad ar-
bem aliqui inc)n»i Cednla notati : vob boriamtir et rognnins enixe, vt omnibus ipsiB
t&ntuin noujiuatis per vestras terras et loca liberum et «iii,e inpediiuento vel inora tran-
[sitniu patere velilis. Rene valete. Kome xxij Fcbruarij M. D. xiij.
Poetäcripta. Si forte snadere nobiK aliquis neUet: quod Pontiflce defnncto
fediLs inter ccciesiatn et üclnetioä diasolntnm esset: atqae hoc pacto vellet vos sedncere,
alienare ab apostolica !<edo, canti Riti», qnia falsnm id esset, ac mendax omnino. Cam
Bolo enini Pontifice non ninxìstis fedus. sed Cam s*« Ro. Ecc» et apostolica sede, qne non
cum Pontififft defecit. «ed vivit et in sua dii;nitate ac robore permanet. Ideo aos esse
Tolnimus iiitjiiito» ot anctoritate, qna sede vacante funj^imnr iiiandamns expressius, ne
B confederatinne predicta, CoiiBontionibnp et capituli.s, in ea contentia, vUo pacte disce-
dati«. Hi non nultis in exconinnli'alioni» et censurarum pro at in capitolis continctur
pena« incidere. $!ìimilquc si nnlti:;! defensomm ecclesie nomen, qnod tanta cnm lande
acqaisiuisti» pi-r perscucriuitiaiB animornm Conseruare. Magntflcis et Polentibns scnl-
ihoto ot ConsnliltuH Conununttatis Lucerneiirtis Coufederatis nostri« dìlectissimis.
Episcopi i
Presbijteri
Diaconi
8. R. E. Cardinales ')
6« a) Schreiben dos Kardinals Julius und des Julianus t.
Medici» an Ennus, Bischof von Yerula und ßörius de Görys
Päpstlicher Gesandter in Zürich
Ex Snucta Severa 31, .lenner 1514 snniint d<'r
b) Botschaft des PäpstMchen Gesandten (Görius de Görys)
an dem Tag der Eidgen« Orte (1514). *)
Wir habend enpfangen vwer briclT Datum vß' den viij tag Jennera vnd wol ver-
standen die antwurten vch jjegeben von den ffrossmäcbtißen Herren den Eydignossen,
roud zum Ersten des bericiitz halb mit dem küag von Fraackrich vermerkend wir wie
I) Du« 9rhr«ihen Ist tdd dr«i Kanünül«!) bMie^'It. Der beigf b«ftctc Z«ilel trift die Bamcn folgcader
k t K A r d i II ä I >' für wpl.hi' fioirr ])nrcbp&-<<B refordert wnrde:
Dominas Lncebnrfrenfiia.
Dominas Aiiiit&uui«.
DomlDQü de lutali.
DomiiiD» de t.abrotto.
„Urler TDil antvfart ron dem boebwürdigsten Herren Jntr Car-
dinal de MedlcU Tiid bochgeachten Herren Jaliannm de MediclB Tusors atlerbeillgsien Vitter» de« pftbit«
Leoni* K. «nc «ln«r hellireii borclch frehrüdiu- an die Hoohwirdigen Herren Ennom BischsITeo so Venüiui
vnd iruljpeur.btea Uerren Qûriam de (ior)D liüpstUclier Uelikeit orator jcti zu Zürlcb.
8) We»c« Schreiben Int fibernehrieben ;
DomlnnH nadrianna.
Domliiiig He§leD8i«.
Donitnaa SednneniU.
DoBinna QuTïeosl«.
•^ * - *
* '■■*
484 BÂHlack« Aetom.
angen«mlich sr habend geantwnrt rnd benfi^ii; sjend das vnser beligster rattcr der
Bapst Sich des ynderwinde darnwb sin helikeit jnen dancket.
Ynd als bald wir rwer brieff eniifien;!end. schicktend wir die zn Bipstlicher Hell*
keit. di^dazemal was zn Corneti. rnd berufft v»n ütnnd an des kün^s von Franckriek
botten. rnd loit denselben die sa<:h in çnter mass fur. rnd rer^chnff. das tj Uenti ab-
fertigotond ein post^n zu dem kän^. Jmin das alles zn oir«>nbar?n. rnd das er danf
one Terziehen eutecke sin meinauc vnd willen zn senilicheni bericht rnd friden. 8«
bald antwnrt hier ron wider knnipt. wellend wir feh die kandt tnn. das Jr demuck
onch berichtend die Herren von Irdtgiio>sen. die des sond ^'ewnss sin. das BiptÜiclie
Helikeit be^nnders zn diser Iland'nn;: des berichtz vnd frideus bewegt wirt dammb,
das sin Heilikeit erkennt . das •.-« einer löblichen ETdtgni>>chafrt fatit nntzbarlich sia
mas;. Dann wenn !>in ütflikeit anders ;;elonbte. wett sj nnt allein dar Ton Ichtx nda
lassen. Snnder niemen gedoneken. Aber tIT den tag Ta'.entini wirt nnt müglich ni,
das gen Zürich ein antwnrt konien mag v..<n dem küng des berichtz halb vnd fiiiaa,
doch wartend wir fUr vnd für der antwnrt.
In diser Handlung wirt Cäpstliche Helikeit fnrfaren vnd tnn mit gantzer liebt
vnd trüw so st hat gegen den Herren von Evdtgnossen. die sj allzjt haben sol vai
wil für ewig pnudignossen vnd fränd, rnd begert Jr £er rnd rffgang als fast alssiier
Helikeit erguen nutze.
So bald wir antwnrt habend wie gem'^lt ist) wellend wir die Herren Ton Eydt-
gnossen des berichten vor rsgang des Maiietr Hornnng als wir hoffend. Ir sollend <rack
Inen gewüsslich sagen, das liäbstliche Helikeit allzrt me willens ynd gnnsts hat rff sj,
denn zn dem küng Tun Frauckriob. in diser Tnd andrer handlnng.
Des andren .\rtickels hab die vereinnng vnd pnndtnis zn verlengem zwüchesl
bibstlicher Helikeit rnd den crossmächtigen Herren den E.Tdtgnossen etc.. habend wir
vermerckt ein gut Tnd angenem antwnrt getren BSpstlleher Helikeit, das die Herren voi
Evdtgnossen wellent allzyt berevt sin (ob joch kein pnndt entzwnsrhent wer«) n b^
schirm vnd dienst des Helgen Stnls zn.Rom vnd Bäbstlicher Helikeit. Daramb sii
Helikeitt Inen grossen D.ni-k «eil. vnd litt sy di<en arti<-k>rl so beldist das sin mse,
betraohr^n vnd '•ntlioh ^■i■•h il-^? entscMi^ssen. Wi^ v.-.l -in H'-Iik-^iit sioher vnd gewfis
ist der Ilerron vvn Ey<ltgn-.'?s>:-ii ::a:'*n ?oinüt-s vnd willens, 'ich »»^un die sach fber-
hin i*:. wirt !-in H-lik'-in rnwiï vnd wi! c-iü-Mir. Ist v'ji'h nutzlich vnd gut disen a^
tiok-?! Tsz zu nia'he» vr.-l Hiitcohli-^ss.?« zu l-«i i.irii vu.l vffei.:h.jl: ■!»?« Stnls zn Rom
vnd Jfr l'bli<.-l:en E.^-Ign- schaff:. .Ioni I.an>l Italia z'i <;''h-rh-it vn-l d^m Hertzogthum
Meiland. Hi-rumb « > bi:t sin Ht'lik>:t irar fly»i'ii!\I: ■' -Ifi^n arti-kol 7u betrachten vnd
7.n ond brin^'en. Vn-l *• bald soinlich ver-jinun^' vn-î i-ündüin«- b->ciil"»sen. wirt sin
Helikeit d-r Stotten halb parnia viid pla-vni.' niiîsam',-: anir>n -.loh-n handien vnd sifli
darvn s-.'hiok-n daran sy ï-- fallen viid »■•.•!, ul'-u haVn w-rdrni.
Vnd wenn der küiig v.^n Frauckrich sich nüt .*ol:ic-.on w^tte zn dem friden vnd
darzwüschen etwas infal tnn wnrd in l!.'.îia»i! . lia: >i,-h lîali'lich^ Heliks^iî nuaials f^
botten. erhntt «ich •■noli iev vii l hinfür. 7':'halT-^n Fdiiffhun-l-it irTüstet glenen vder
lantzen, mit der Ey.ltu'ih •'•■hafft ZUu'. rn b*<-;h:rni de< U-r7'"-.:thnnis M-Mlaud. vnd hinför
orlütri't Bäl'<tli>'h'? Holikei?. <■■ v-t -üe v-^r-^inani: vAVeri.'';: wirr, al« lang die wäret.
Wenn onch der Hertz-v v.n Meiìan lu u'a''-ni anlacht vnnd v-^rpündinus belipt gegen
der kilchen wi^ sich d-nii r.iil'<tliche H'-likeit mit Im vnd den Flerrev. von Eydtgn*»sjen.
vereinen werd'M.d. wil Sin Heilikeit dios-H-n fiinffiinnder glrn in oygnr^n kosten zu
sohürm des HertZi'glhunis Meilan wid-T dvn käng V"n Frankrioii l>oreit haben, dann sin
Helikeit vnder,>tat in diser be>chinnung vnd in all'»n andren l'ing-^n mit den Herren
von Evdtgnrtjsen gemeines dUcks erwar::-.«. dess .-ich sin HcLikei: allzit versieht zn Inen
vnd alles guten.
Zu dem warnet Bübstliche Helikeit -lie grssniechtigen Herren die Evdtgnossen.
ob sich begeh, das der küng von Franckrioh nüdt zu friden kommen wett , das sy et-
rast sjend vnd wol bewart, da mit sin He. vnd sy nüdt »«etrogen werdend. Vnd oack
RSalieha Aeisa.
485
lartitnb du mengerley practiten hin rnd har sind, darror wir gewamet werdend , die
la widerwpftiff sind riiöchti^iid dem fùmcmmeii vnd Handlnng des Fridona, OBch damss
rosser schaden kommen dem Hertzo^tliiim Mi'ilan vnd dem H(ät der kiichen, dem gantzen
land rtalyen vnd der lohlidien Ejdtpnoschafft, vnd darnmb lobt Tnd bitt Sin He, di«
lerren von Eydtgnfssen. das ay allweg geriist syPTid zn wer, dardnrr.h Sin Belikeit vnd
|jj nüdt nberfiirt werdend, dann sin üelikeit hat allzyt spücb vnd achthabung voti vil
|lin(ir^n, die hocher aohtnng vnd vfTnierknnp sind, von denen wir vüh wjter vnd olTeu-
iVT, 80 bald wir deren pewüsslidier erfarnng habend, flyssklich warnong tan wellend
>d lassen vornemmen.
Tnd das Itü. Ile. in »cherheit stellen n\ög den städt der kiichen vnd des landa
gialle vor allem argwon vnd sorg, die da ietz oder in kunfftigen infallcn mocht«nd, die
ril die Herren von Eydtgnossen vffriirig werdend ge{,'en dem kön^j von Franckricb wenn
tr nndt Prid wett halten, beiijert sin He. von den Herron von Eydtgnossen gewüsslich
rerstau, (wo es not sin wurd) ob si siner He. beliulffen sin weitend mit einer Bum acht
»der zechen tusend knechten, vmb iren gold, den die vereinung Inhalt i mit welchen
lochten DK. Hr. mitsampt irem eygnem Zug hoflfet den stiidt der kiichen vnd das land
{[taliam in Sicherheit halten vnd beschirmen, ob ioch die Herren von Eydtgnossen zn
cid legen oder mit kri^'gen behafft werend an andren enden denn In Italien. Uievff
^itt Fin He. vmb ein vnuerzogen gütig antwurt.
Wyter so wlrt BäbstHche Ee. in vil weg vnderricht, wie der Tiirck mechtig vff-
istang tue zu kriegen mit llund<?rtvndsechtzig tasend Mannen, achtzigtnsent gegen
rnaern Landen vnd achtzigtasent gegen andren enden» vnd lasst Im bereuten zwey-
knndcrt gulem. Piser Tiirck ist Jung, hat grossen schätz, ein grosser blnt vergiesser,
lann pr hnt sin brnder vnd ire kind ertot. vnd also hatt er sin rych ane vfftetzer, Ist
roftt krii'gsrh vnd ein grosRer vyend der Criatenheit. Vnd sind ietz zn ha. He. kommen
|>otten von der Statt Kagnsia, die an die Ttircken .stosst , sin He. zu warnen diser
etnng. vnd nmh Hilff an zurnffen. Darvmb begert Sin He. destcr me vereinung aller
*risten Fürsten vnd gemeinen frid. dardnrch das der stand der Cristeubeit beschirmpt
rerd. die dnrch das Hochwirdig blut vergiessen Cristi vnsers Herren vnd der Heligen
lartrer vffbracht gegrandt vud eur ercauet ist.
Ir sollend onch bitten die grossnierhtigen Herren von EydtgnosRcn, das sy wel-
lonâ ein vffmercken haben vfT daM gut gemiit vnd willen Mh. He. gegen Inen vnd wenn
ettwer ettwas gefarlich vnd bosslich reden weite, das sy betrachtend gestalt der sachen,
rnd nit semmliche erdichte wort, dann i?y BilUeud allzyt finden an bä. He. gnten vlltter-
pichen vnd geneigten willen gegen Inen, vnd wol ermessen vnd betrachten das sin He.
ittdt hat noch meint zn haben getriiwcr vud besser punrllgnoBsen dann sy. So niögent
jnch sy kein pündtnis vnd rräudtschafTt han noch dienen mit me eren vnd nutz, dann
lit dem Stnl zu Eom vnd bä. He., vnd Je mechtiger sin He. wirt vnd die Herren von
Bjdtgnossen. so vil me das zu beiden teilen mag erachiessen.
Wann in disem pnndt vnd vercinung zwüschend BS. He. vnd der loblichen Eydt-
loschafft mag nut begegnen aî» sich ettwen begebt in andern pündten, Jas der einteil
?bermechtig wirt, vnd dem andren darnach vberlegen etc , welches sy wol betrachten
aSgend rnd ermessen.
Tnd als Ir vns lassend wüssen ein gütige antwurt enpfangen haben von den
rossmechtigeu Herren den Eydtgnossen , wie sy ane andre vcrpüiidtnis auml werend
bereit vnd geschickt zu schirm vnd dienst der kiichen mit Irem vermögen (als onch ob
Brtìrt ist), das nimpt Bü. He. als sy sol. in gütigen gemüt an von Inen, darnfl sollend
grossen danck sagen vnd her wideramb so wil sin He. allzyt für ein lobliche Eydt-
jrnoschafft alles das tun das Iren oiäglich ist. Inon zn nutz vod eren. Sin He. zwyfflet
buch nit. wenn vnd wo es not sin ward für den Stnl zn Rom vnd sin He. in disen
'sorglichen ISafTen, die Herren von Eydtgnossen , betrachtend ein getrüw vf sehen ze-
bähen, vnd die, Helgen kikben niemer me verlassen.
JE.
486 Bêmiiek« AcUb
riivclilnss (lor liriefTcii. Cono va te ex Saïu-ta S«nera am xsxi tas; Jenners l|v.i
\« xiiij.
Julins Car. de Medieis.
Jnliaiins de Moilioiìt. *}
Vff fallirli tît'vflirifTtt'îi ■'w'k- iib staD/iiu'Ojchickt-'n dist-r l.'Micheu l.>ot:<chafftIlßc(-|r
liolh>r H-ÜL'ki'it L'on Znridi f\<\ Sii:.'t'nil viiil Jiitteiiii als«.
(ip's.-niocliti^cn Horton Sittomnal s<i irn.ss vnd mt'nu'erloy seltznor Handel nd
praotii-eii hin vnd har scli»>ti.>iiil. 'lurvft" vi>A Ui ixi a..'Kton. haWnd »ir betracbt«! ^ f
zo sin. das vwi-r !:r<.'>«nio':litik»'ii v>»''rwii!to vnd >'0>cliio'lo /won Orati r Tnd bottfn n
Tn<erni Holi'/sten vati.-r d-iu lìali«>ì. wi-lehe sioli dvs» rnd anders, m- ^icll bejreV.wd
verstnudent vnd .•■rnii'<>?'n m'"''-litt»nd mit Itii. H-»., rnd rnil» ^^mralichs ailes allzrtrwv
jipi-ismochtikoit »arn-M» vnd kundt tnn. als« wurd^nr di>' H-ndr-l vnd sa-'hen mil prt«
erfarni.« liio vnd zn K-m :î>liand''lt. ^^ol^l v«or ïroi-snieoLtikeit ?i<h des beraten Wirt.
*o wollend wir t.tsoIi.mi. das '.onsolbon Oratur vnd boiL^n ir z-'niD-^ vnd rffonthaltnif
in BSlistìichor Ilolikoit k">ton orlioli ir-.-lfMi »ordond. Hi'Tvff l.K^ynnend sich vwer çk*
mechtikeit nac!» b"duni-kfu was /u ^nti-m nia^' an dorn end orsi'liio>?eH.
Vnd vff disos alles vft" don uoi'h>tfn ta? mit srnter antwnrt be^rogneii. •)
6. Bundes-Artikel zwischen Papst Leo X. nnd den Eid-
genossen.
(rnvollständisor Entwurf fhne Datnui and rnterschriit.? *i
Art:''koll z>i viTrichtuns d-T V-réyruu:.' — dor lydtirnfisoliaffT anioz'"!^.
n>'s Er>toii. "la* B. H. i,'om>.yn Eydrjsi.'schafft ') ^elb^n verwandtea,
vnd zncohörisr>Mi. In vatt vnud Liobe. vnnd In Sinor H^ilik-yt Schinfc
der^elbon. andiichticon Sun. vì.ud i>autirn<-$>on haltteon. vnnd be-
doncken.
Vniil In knifi't d«-»'-!'' -n. .«.• wil F.. II. üi::: l-h.-inriu knrir. Für-r-'n. vnri Her«
r-'H. S:-"-i!n. • Ivr •''■iiii!n:ii d ■■..•■in riii:..ltiiü»'i*-. Kviinn.'. "l-.-r v.T<'LiuM»n»«. i.>'C?i frü
ni:irli'ii. iii'-li a!i!:;i!i:in !i. iii.- ^'- :;.•'.:. '.■••'!! 11 rr-.î; .üo 1> !:_•!! n. »y-u J;!;:ii v-rl-oliültTesn.
vnnd ••'« Si d-»» ■'••:r-r>.-!!. d.sr:!.n v ivri:!-;'. vi,:.! >> ^ ■.'''.■-»oi.!U
Vi-nl •i,v'.:.-' Y.:'.i ì:}Ì:^ìv -<■"■'. .•*:-. 1'. H. \.''V'vi:-.l: •■ .•!:;l. Trüw v;:r.nie>...-- >-f!ii'k
l-'L'K Si-li ìi'-'.l'. 'l' .'-Urani di- :■•' •_' i.i !• ii K-rr;: d'- I.^'ir.'ü-ii ..-I-r Ir t;:-
wavi'-îi ::■•". il'V n-k'.i'h v!i::d wi.'.vv K- .:.:. ::;. Ir-:- Ir. ì.-.}"-.mi . '..Itviii harkviumn.
;;. r.,.ì--::..vr. -.vnl /ni:-l! ri-'îii. l,.!i!.!. ■ :•:• I.,---i: '• ^rivj i;. >■.» ■.ij-i!::- u . od^r l---
kunibr-. \\ ■'"••. al'.l.:n:i >i mir: d- ;:i ::•>::■:■.■:. ■.: >;ì-.».!T. .[ni T-jm: . z".>- >cliir;i:-;nii.
vnn L Si :-.ll;;:t. Ih iriia l-.-i! .:u i •■ I-.ii.ks.-::. \r.iii t.u:« . livü. wj- (',a< ulLit: Ir iioîtirï:
wiirit •;ri.'.-!«-:lio:'.!i.
iu;Mî B I^ilikvy: wil ..u;h ]i\--]u[:- /:v <:ijt !.a>-vn:i II-'vlM-
::.iunl' Movlund. •..:::•. ;i"-r s='..-.r .-.^■••■.. rl. wi ; r r.i:l m ■u.^kli.:!» . di? Sv
î:.h> .;iin.illf!i. ^o^.ri.v::. ' • ».i.lLd:.:- v. -U-va -.i^ :::.: ::.i;::. -ivr >i-;'i d->>. in armoni »•■>
:.?:i aiiü'-imv.'.' n. ?".'•«. ".zirr.- :.. ^•.lì '■ -'.i:.:-.-r •! n i-.:: iü.-.-.r.'t-Mi Il-r.' -irou Maximiliii
d-iJ-y holS-^n ?'.iî-.'h:i"."-!.:;. vn;;! .v'/niirr;...' -r.u.
Vnnd da!i::f Slli-ii- ^>:vr Stati: :>-?r !:.-.:o >•••= ::■• 1.- !;. > Aril p. n. zn >dirit
vnnd entliaîlî dv> l-orürt:-!! II r ■•■>'-•:: v:;!:] H-.-r/ _-:în:;i'- M-\"..\î;1. <■■ di.k. vun«! vi!.
ti Bfi it:\ Uiitrrvhrlf.-: «Tr^: !:■ P-v: -i .: ,- \ •■;.<• '-:;.'*.■: .T ■. : 1 ■:.■« !:ip.-> Vf.vrr
(iollt« h«**« .Brüierr-i.
2'! .Vm S*h:nf»e ■!** Ak*'".>*.'.-»r» -:-.':•. '. r .•■■.-iv- .'.r ::.-•*< Vj'.*::-;-i :';■:; r-.- ;ii." Vtns
lUf. ItMk. lit. B.I. n. AMI» T.j ,-. .'":>: !■ 1^- ..r Vi f :r: .
9 Du Xanafrrirt M iTrriij»-r. --. ; ".". V-:*^.': t ; » -•- V.r-;V.-:-.'.-:, . I>*r Y; i'gzittti
■ 9 varafBiir »it Bap«t L^vn v \. '.'•<. i-
|>M 4cB finktinca Sielleu fludeL fioh L':k-r. lu> Mir-z^ïr:;: ^ir.
Sömlsete Aetm. 487
MB nott, vnnd sin Hcylikcyt dammb ersticht wiirdt acht hnodert glen, volgerüst dar-
«benn. vnd vflF Iren k08t«n halttenn, vnnd zn dem onch acht Tusend knecht, vas vnnd
«n der Eydtgnoschaiït , znbesoldenn. Es \viire dann , das die {regenwär vnnd gestallt
«8 kriegs mächttiger, vnnd mcr IliliF bedörffte, alldann so soll B: II. söllilche zal me-
«n, byss vff Tusend. oder zwülff hundert glenn, dessglichen byss vff zwölff Tusend oder
irenzig Tusend Pussknecht, wie sölliclis allzitt, der vyendenn vnnd widcrwerttigen ge-
taut, vnnd macht wurde crhr»ischenn. Es wftre dann , das B. H. von namhaiïtigen
Mlrsten, alls den klingen von Prankenrich vnnd Hispanyen, der Herschafft Venedig, oder
lerglichen Fürsten vnnd mächtten bekriegt, belegert, vnnd gegen denen zu Veld würde
igen, alldann so sol dieselb der Hilff der zwölff hundert glen, geledigett vnnd vnbe-
•den sin, vnnd aber nitt desterminder, die besoldung, der Eydtgnoschafft knecht thnn,
rie obstatt.
').... Oder dieselben zu Schiff vnnd vff dem Mer brnchen, dadurch Sorg uvid
Tinal zustan mochte, snuder die lu einer nache, auiiderthalb oder zweyer Tagreysen
ryeinandren beliben lassenn, damitt si zusammen kommen, vnnd einandren trostlich
in mögen, vnnd daby euch si mitt gcschütz vnnd Reysigenn Zug versächen, mit vcr-
chaffung ir Libsnamng vmb zimlich gellt vnnd bezalnng, wie das Ir nottnrfft vordrett.
Vnnd alls uuch zum dickern mal die knecht von vngewonheyt des Luffts mitt
tranckheyt beladen, onch in dem geuächt der kriegen wund werden, ist abgeredt , das
). IL denselben, so laug si in siner heilikeyt Dienst vnnd vff der widertartt sind, iren
iold bezalenn, vnnd si nitt minder noch annders dann die wollmogenden solle bc-
lencken.
Vnnd damitt in bozalang der SSld, dehein geuärd oder arglist gebrucht werde,
o sol za B. H. fryen willen vnnd genallen stau . sölliche bczalung der knecht , durch
ren Schntzmerstetn, oder den Stalthaltern zu thund, oder den Houptlütten zu benelchen,
rie SölHchs, B. H. wiirdt ordnenn.
Ob oiich Jemand der Eydtgnoschafft knecht so nitt eraordrett vnnd geordnett
vSrenn, hinzieclien würden, denselben sol B. H. nützit zugeben pflicbttig sin, es be-
«häche dann, mitt B. H. guttem willen.
Vnnd Sol diss Eynnng Pünfffar, die nächsten von dato disa Brieffs wärenn, vnnd
« die verschinen. dannethin, sölliche hin vnnd absin, si werde dann mitt B. 11. vnnd
1er Eydtgnoschafft einhällem willen wider angenommenn vnnd ernüwertt.
Vnnd nachdem die Stett Plorentz. Sena. Luca, vnnd Jenow B. H. verwandt sind,
rnnd dieselben die obaugezöigten HiliT an Lütt vnnd gntt znm teyl werden helffen tra-
;enn, sollen si. alls dem Hertzoglhnmb Meyland wolgelegen. in diser Eynnng vergriffen
rund beschlossen sin. vnnd die Herreu die Eydtgnon denselben Stetten, zn Ir beschir-
nung, Hilff vnnd bystand thun, wie sölliche Hilff, B. H. nach anzoig obbemelttcr artickell
nigesagt ist, alle geuärd, vnnd arglist gemittenn.
7. Bnndesartikel zwischen Papst Leo X. und den Eidgenossen.
(Vollständiger Entwurf ohne Datnm und Unterschrift. •)
Artickell zwi'isclieu Vnnserm aller lleiligosten Vatter dem Bapst Leo dem Zechen-
eu des Namens, vnnd den Grossmüchtigcn Herren den Eydtgnossen ober Tütscher Land,
a vffrichtender Pundtnüss angezeigt.
Anfangs, so genallt B. H die Herren Eydtguonn gemeinlich onch derselben Vnn-
erthan, Zugehörigenn, vnnd verwandtenn, in vätterlicher Trüw, Liebe, vnnd beschir-
lang zuhabenn, alls sich gegen iren Andächtigen Snnen vnnd Fundtgnonn zimpt vnnd
ebürtt.
1) Hier iat eine Lfickp im Mniiniicript, wahnchriulicb 2 oder 4 Selten.
2) Aar dem Mannscript steht die Anmerkun;? „1514. Ta? io Bern Jak obi." Eidg. AbMb. Ili
d. 2. Abth. Taif m Bern 24. April 1514 (f. 768).
488 BSmIseh« Aatoi.
Vnnd zn bewürniif; dcscelhcn, »o vil B. H. miti delieinen knn?, Fürsten 100%
fremoyiidPD , oder Sletlßnn . eyiiiche Pnndtnfiss , Fründtschafft. , Eynan^ , rentintiiii^l^:
Frid, odor bestand nnnämen. oder ìngan, die genanttcn Herren, die EydtRnonn, tsja
dann dcss vorhin bericlit, vnnd vorbebaltenn, vnnd iro es Jnen wil genallenn, darin
begrifTenn vniid bcseblosscnn.
Vnnd 80 diele die ^.^enantten ITerron dio Erdtfrnonn, oder ir Ycrwandten, Iv^g^
ripen, vnnd vnndcrthnnen von Jemand mitt gewallt wider Jr Fryhejtten gevonkqV
ten, vnnd roclittnnt^, oder an iren landen, herrscbaften, Tnnd lütten Tberfallen,
i,'riffen. bekrieirt, gpRcliUdigott, oder söllichf; za beschächenn vnnderstanden würde, ■
verheÌH8t B. H. si mitt dem geistlichen Schwertt zu beschiitcen, vnnd onch mitt Banit>
beschwBrden vnnd nnndren der kilchpnbesohwärden vnnd ;reist1iehen Försächnngen
boschirmcnn, all« ob Si vnndor den glid^rn der üeilippn Matter der kilchen, wSren W
{^riflTenn. vnnd wie das allzitt, ir nottnrflt würdt erböischenn.
Ynnd ob sieb beirebo. das ein EydtgnosohalTt In Zitt diser pandtnnes mitt IrîM
anfrerochtenn. allso da» der^elbenn Ililir nott Sin. vnud rì sClliclie emordren vnnd it
ireren würdp. AUdann oo verheis&t B. H. woltlicbp nilfT, vnnd das weltlich Schwertt,
vnnd Nämlich denselben Herren den Eydf(rnon zn Ir Be^chirmnnK znschickenn. Fänl
hundert Reysigcr. vnnd die znfialttenn. bis» vfT das End des krlegs, in siner Heilikcft
eygnem kosten. Parzn so wil si «rehenn, vnnd vssznrichtten, denselben Herren, da
Eydtgnon. vor dem Zìi ein Jar Pension, damitt si sich dester fttrer, zn nottnrfft sSllicki
kriegs mögen behelffenn. Wo abor Sin Heilikeyt, mitt Snndrem krieg beladen vnndaa-
gerocbten wäre, von ettliohon mächttigen. vnnd gewalttigen Herren , alls dem keyatr,
knng von Frank^nrich, knng von Hispanyen. oder einem anndren glichmSchttigen, tU-
dann so sol dieselb B. H. nitt sclmldig sin, ir Reisigen znbeschirmnng der Herren der
Eydtgnon, wie vorstatt zngebenn, vnnd aber nitt deüterminder verpflicht werdenn, dit
vssrichttnng der Pension ein Jar vorhin zetuud, vie vor gemeldt ist.
Vnnd damitt die Herren die Eydtgnon, die Frylikeyt, vnnd liebe, B. H. befinden,
so erbntt vnnd vcrbeisst dieselb inen jftrlich, vnnd zu jedem ,Tar, jn dem ManottKeyei,
in der Statt Lncern znnerschafTen, znbezalonn, vnnd vssznrichtenn. Vierzig TnsendTne-
gatten an gold, dio znteylpiin vnnder dit» Ortt der EydtgnosoUaflFt . in wöllicher Z&l di*
LandischafTt Wallis für ein Ortt begriffen sein soll, wie dann by Zitton der pnndtniss
seliger gediichtiiussss .luly des Bapst, siner llelikeyt vorfaron. oncli bcsdiechen ist.
Viiiid zu überflüssiger genad. so wil B. II. den Herren den Eydtgnon . iren liict-
hörigen vnnd vorwandten. Pie Frybeittenn vnnd Nachlassuiiifon durch den Heiligen Stül
zn Rom liieutir geiieu vnnd ini'.lgetcylt. eruüwren. bestättigenn, vnnd bowilrenn. Tnnd
daby onch nitt gcsfaltenn, das si dawider betrübt, oder gennrnwigett werdenn, snudar
oueh in süllicher nüwrnng vnnd bestütligung dieselben fryheytten, vnd gnaden wyttern
vnnd merenn, wie das denn Heiligen Kömisrlicn StuI zntnnd zinilich vnud gebnriich
sin mag.
Vnnd naehdem die Herren die Eydtgnon, in krafft der Pündtniissss , so si mitt
dem durcblüchttigen Hi'rren Maximilian. Herzogen zn Meyland. angenommen, euch von
snndrer liebe wegen, so si zn Im triigenn. gantze begird vnnd neygung liabenn , den-
.selben Herren Maximilian vnnd sin Nachkiimmen. in sinem Stadt zn Meyland zabeschir-
nien, zubandtliabcn vnnd zubehalttenn, oneh inn wider mencklichen zn stercken vnnd
ziibestiindigeii. dariimb inn ansuchen dosselbenn, vnnd damitt sich B H. derselben Eydi-
giiosseu begirdcn. vergliche, oneh vss vättcrliclier neygung, so si zu dem Hnss Sphortia
haft, vnnd von des gemeynen gntts wegen, der Nation Ttalyen vnnd besnnders des H?i-
ligen Stnls zu Koni, da Sich gebürtt, das der vermeldt Herzog von Meyland starck vnnd
niilchtig l>elil>e. dadurch Er. zu genieyner besehirmung dester krefftigern bystand mn^t
tliuii. so verheilst die genant B. II. vor allen dingen, jctz angendts vnnd on allen Ver-
zug, dem obliemelttcn Dnrchlüchttigen Herzogen Maximilian, wider inzngcben, vnnd n-
bekcrenn die Stctt l'laysantz, vnnd Parma, mitt derselben gercchttikeyt, vnnd zugehörd,
vnud Inn des alles in possess zusetzenn, in wöUicher wilend der Dnrchlüchtig Henof
"N
Rômisofc« Aet«B.
489
hf\g Sphortia der Jar«nn VierzecbenhBn<lert vnnd Non vnnd Nfintzig gezallt , vor
villi.] T!e von den FraiizoB'^i von Bincm Stadt m Meyland vortrilteiiii, ist (reväsenii,
Torbchaltipnn. inn filliclicr widerViekernniî der kilclien ir gerechttikeyl, ob e\ cjr-
fclie daselbs gehfpt hätte.
ParzTi 8«) verhcisst B. H. Ob sich begohenn, das der Durchlücbtfip HerJzop Maxl-
kflian viiiid $in Nachkommen in dem Hertzo^rhamb Meyland, alls SöUidtK Jctz besLsBen
'^der in den peiiantteu Stelten. vnnd d<*ro Znjrehürden, aiigpoalleu, betrübt, ge-
•U , oder zn mintlrnng vnnd abbrncU sin» Stadt 8 . xnbringen , vnnderstanden
^iird<*, dnroli wöllicli joch das bescheche, Alldann ilenscILeii Tlerzoprn von Meyland mnd
»iu Nachkommen , vnnd sin Stadt zn beschirmen mitt dem geistlichpii Schwertt , vnnd
iiidren der kilchcn , bepchwsrdeuu , vnnd Für«üchnngcn , nitt minder, noch annders,
ina Si, von wegen der kilchen Eygenthninb, vnnd Willem thnn wnrde. Parzn 8o wil
lieselb. B. H. sich verpllicht halien. zu obbemeltter beschirmnng des Herzoglbnmbs Mey-
mdt. das welllicli S'^hwnrtt znbruchenn. vimd zn Hilff vnnd Handthabnng desselben
terzofftbnnibs znm minsten, viij hundert Reysiger, schwerer Wafmnng vnnd sonil lipcht-
\vr rnst^hirken, vnnd die alJso zuhalttenn. biss zn vsstrag des krieg»; dessgliclien Aclit
int Fassknecht. d<»r Eydtgnod zu Jodera Manoil, biss za End des lcrieg8 znbosoldenn.
lu eygneni kostcnn siner Ileilikeyt, Es viire dann, das diefielb , Sin H. genöttigett
lirde v«n etflichen machttigen, vnnd gewalttigen widerwerttigen, wie vorstatl, Alldann
wil Si allein vprhtindeii sin. zu der besoldnng der acht Tusend Fusskneeht der E>dt-
m Jedem MariotL biss zu End des kriegs znbezalenn. vnnd aber dagegenn gelcdi-
heissen vnnd sin. zascliickenn, die Reisigen zn Ross, wie vorstatt, Besunder so si
BTO In eygnem krieg würde bjdörffenii,
D&zn 80 verheisst B. ü. der EydtgnoÄChafft oach des Herzogen von Meylund Vyend
tbd widerwcrttigen , in der lli>iligen kilchitn Land vnnd gi'hiett , Besunder disenfbalb
lem Berg Apennino, der Statt Boiioma, vnnd dt'm Wafiser genampt Po, vntid von den-
»Ihen gegen Meiland, nitt zuenthaltten, anzanemuien, nti«h Inen eyntchen YnderschlnfT
»der dorchzug zugestatteun sunder si alla Ir selb» Yyend, zahaltten, vnnd zuachtteun.
Dagegen, vnnd hinwider damitt B. H. der Eydlgnopchafft andacht, sundre be-
Ird, vnnd schuldige dienstbarkt-yt, so si gogen derselben tragen, möge spüren, so wol-
len \'nnd veritflichtten si sich, initf Jenmnd dehein puudtniiss, Friil, Vereynnng bestand,
noch annst oyniehe verstantuÜKt itiziigand oder znuiachenu, dünn mitt vorbchaltung
|«iner H. Oui-h de* neiligcii Stilla, vnnd mitt inbeschliessnng desaelhen, Ob es siner Hei-
ligkeit genallt. vnnd geliept.
Färer So erbietlen, vnnd verheissen die Herren die Eydtgnon, B. H. vnnd der-
[s^Ibeu Nachkommenn an dem Bahstthnmb, die FflnfT Jar lang diser Veroynnng, wider
►inencküi'heu so dieselben , oder den Stadt der kilchen , an doro Ertrîeh , HerrschalTten,
IXnnden, Lüttenn, oberkeyttenu, vnnd zugehördenn, anoalleu, bekriegen, beschwären,
Irwletzen, beschädigenn, oder die Siner Ileilikeyt in Söllicher gestallt widerstan wollten,
iHilff vnnd hystand zetnnd. vnnd dero znbeschirmang, zwöllf Tnsend, za Faas, oder min-
der, wie gestallt vnnd gelägenheji des krieg' wurde erhöischen, zakouimen zulassen,
[oder znscbickeun, wöllicli in bihallt, vnnd Handîhnbnng der Heiligen kiklien gerechti-
Iteyt vnnd dero Landen, vnndertbaneu vnnd Lültenn, derselben Hilf vnnd bystand fhun,
so dick vnnd vii, nolt ist, vnnd 8i danimb von B. U. ersucht wi-rdeniir Es wäre dann,
Ida« diepelben Herren die Eydtgiion zn derselben zitt mitt eygnem krieg so grösslich
jangefochtten, vnnd beladenn, altso das Inen za Irn, vnnd Tr Landtschaffl beschirmang
[der Iren OillT selbs nott sin wurde, alldanu sollen si zu süllicher Hilf, gemwigett vnnd
ITnersaeht sin vnnd belibenn.
Es sollen ouch dieselben der Eydtgnosehafft knecht, so B. II. zu Hilir zagesandt,
Tou jedes Ortts Oberkeyt miti Hoüptlütt, Yennern, vnnd aimderu gewonlichen Ämptem
iversächenn, vnnd derselben knechtten Jedem des Manotts Fünfthalbcn gnidin Rinisch,
ixor besoldnng, vssgericht werdenn.
490 RSmIaebt Arira.
Wrttpr SO !iü1I)>iin rnixl irüllcn . dio fifciianttcn Herren die Ejdtfrnon , nacli Ir»
liestt'ii vprnio<;fìiiii. vt-rliiitti'ii, riiiid vorsürhenn . daniitt die Iren wider B. II. viiuddk
Hi>ili!;t.'ii kilclicn , viiiid dossbalb. za dorsclhon wiJorwerttit^en odor Yycnden , nitt zie
rhciiii: Fnndcr ob das IioscIiiIcIh'. dit>)iclbt>n vfT eraordrniig B. II. Ali vnnd keim n*
iiiaiieiiii.
/nf(li(-h<'r\vi.ss. s» sollen diesolbeii Ilcrreu die Eydtt^nou, B. II. ondi der heilig»
kiU'licii, Yyoiid. Yiiiid widcrwiTlti^îi'uii dolii'iii I>urrh||;aii}; liilfT, i;uni<t, vATcnthalU, ncct
eyiiicben viulersciilulf , tider diircli/uir ircMtatteii. nodi znlasisen, snndcr sonìl in Irn
vermiijìonn ii<t. diesclln'n hindn'ii. vnnd aliwy.spun. vnnd alls Ir sdbs Vycnd vnnd wid?r«
urerttiiTi'nn halttenn. vnnd acbtoun, alles in vflVechtten, vnnd «^^etruwen (^cstalttenn. alh
sich uratten l'andt^rn'iu. vnnd «rotrttnenn Siini>n. vnnd Dienern, der heiliircu Matter der
kilchen /impt, vnnd };i>hiirlt.
Vnnd alli). B. II. vnnd die Uerren die Eydttrnon. trliehe vnnd eininuttige begiri
vnnd betrachttnn«; buìien, dus dio Stiidt von Florentz, Jenew. Luca, vnnd Sena, wie voi
dem Studt vnn Mi'yland hienur ge$i(<;t. gehandthapt werdenn, ist vorkuininenn; das dit- ]
selbiMi vìlt Stadi, },'>'li:»ltten sollen werden, in besphirniung der Herren der Sydignoa. ,
wie B. H. all«;» das dieselben Herren die Kydtgnon xuglicherwiss, ir Fns<:kneolit darsrebei, j
ynnd inen IliliT tbnn söUenn, all» si dann gegen B. U. in krafft difter PundtniKs ^chol-
dig 8ind. Vnnd dieselben sollen ouvli. ir anzal gebcnn in bezalnng der Pentiion, vnnd i
besoldung wie vorsllitt. vnnd si mitt Ir Heilikeyt werden verkommen.
Vnnd in diser Fiindtniss vnnd vcreynung, werden beschlossenn vnnd begriffeon.
all zngehürigen. vnnd verw.indten vnnd gegenwurttigen Pandtgnon B. H. In Italia.
Ynnd ob B. H. in kiinfliigem Jemand in Italia, mitt willenn der Herren der Eydi«
guon. zu rnndtgnussen würde anniinnnen, denselben Süllen die Herren die Eydtcnoi
schnldig sin. ir Fussknecht zqgebenn vnnd vA' ir be-^oldung Hilfl' /etnnd, ob si darnm)
emordrett wnrdeitn. zugliclierwifiB alls Si in kralTt gcg.-nwiirtliger Püudtnäss, B. R
Hiliï /etnnd schuldig sind. Ynnd die su allso angenommen werdenn , süllen onch da
genanten Herren den Eydtgnon für sich selbs es sye in zitt. des Fridens oder kriei^
ein sundre Pension gebeiui, wie das gcstelll , vnnd achttung 1rs Stadts vordrett, vnnJ
si darumb mitt densdlicu Hi-rren den Eydtirnini durch mittell B. H. werden verkouinwa
Ynnd damiti kunflìigf Irrung, vnun niissurrstiiiitüss vormitten belibe. su i>t v-t-
kiiniiiii'H vnnd abgoredt, da< T.. H. ji'diMn llnuitimaiin der Kvdtgnoschafl't vnnd den-Vrr-
WiindtiMi . dfs Jlaniitls zi'i-lien Siild . l'ineni I.ü(tini>r oder Sti.ltlialtter , vnnd Yi-nn^ni.
.ledcm des Maiiotis Sfclis Sold, vnd dann, so mi-iiig Hundert kno.-lit. jeder HifUptnusi
vnuiler Imm liatuMi wiirdt , alls nieuig zi-ch''» Yln'rsüld . in Jecklichs Hundert, gol-i'n.
vnnd vssgericht wcnlcnn , vsa wölliclifu die Hnuiitlütt, die Priestor, Schriber, weiliell.
Spillütt. vnud annder besolden vnnd vernügen süllcnn.
Es sol "Ucli die bcsnldung der knocbtti-n, so allso zugclassenn werden n , so Si.
von Ire lliisern zieiben. angan, vnnd l>iss wider m Iren Hiiser wiirenn. onch der EM
Jlanntt, su si von lluss zii'clicnn. be/alt werdenn.
Ob (iHih ilieselben der Eydi^rnnschiifft knecbt Kltwas in eynem Manott dienlt»'«.
es .-^ye wenig oder vil. alMann .sol Inen, darumb dehein abbruch bescheehenn , smiii'r
dersi'lb Manott. zu gant/er vssricbtunir kommen, vnnd allwiig Ir erste bestellung $ii..
V IV dry Manott. sin Heilikeyt bedürfte Ir. oder nitt, vnnd demnaoh die.<:elben kiie-:!!.
von Manott zu Manott dienen vmb den Sold, wie obstatt.
Vnnd alls ducli zum dickern mal die knecht von vngewonheyt des Lüffts mit:
Ki'ancklu'vt beladen, i>ueli in dem gouäclid der kriegenn wund werden, ist abgeredt. diss
lì. 11, denselben so lang si in siner lleilikeit dienst vnnd vff der widerfart sind . ir-'ii
soll! bezalenn, vnnd si nitt minder nodi annders dann die anndren wollniogenden i^ülK'
halttenn.
Ynnd daniitt in l»ezalun<r der 8öM dehein gouärd oder arglist gebruclit werd-;!«.
so s<d. zu l>. H. Iiycn willen vnnd geuallen .stau . süUiche bezalaug der kuccht darch
^
B,- fi5mlBoka Aetei. 491
^^fnn Schatzmeister, oder Stattlialter zetand, oder den Hoaptlütten zabeuelchen, wie sSl-
-^Hehs B. H. wardt ordnen.
Ob euch der Eydtgnoscliafft knecht, so nitt ernordrett, geordnett, ynnd zugelassen
' wtrenn, hinziechen wurden , denselben Sol B. H. nfitzit zugeben pflichttig sin , es be-
■eheche dann, mitt Irem gutten willen.
^ Es sSUen euch die, so von einer Eydtgnoschafft zu HilfT zngelassenn, nitt geteylt,
' noch von einandren gesnndrett, oder zu échifT, yiind yff dem Her gebrncht, sunder in
~: ejner nache, anderthalber oder zweyer Tagreysen byeinaudreu bclibenn , dantitt si zu-
^'pamen kommen, vnnd einandren trostlich vnnd hilfflicb sin mögen, ynnd besuuder euch
{^/dieselben mitt geschätz, vnnd Beysigenn gezng, onch, ir Libsnarung zu Ir nottnriTt vmb
^iimlich gellt vnnd bezalung, versächen werdeun.
~ Ynnd sol diss Pundtnüss, Fänff Jar die nächsten von diser Datt wärenn, vnnd So
'i die Zltt verschiudt , so mag die, mitt gemeinem einhiillem willen , ob es beyden teylen
-' genallt, ernüwrett werdenu.
1
.1 8. Vorschläge des päpstlichen Gesandten für Abänderung eini-
> ger Artikel des (im August 1615) besigelten Bündnisses.
(Tag zu Zürich, 1516, 9. Ilenmonat. ')
• HygeschrilR die Artiltei In Bäpstlichem pandtbrivlT se verendcrn nie vir dem lag
; Ittrlcb durch Bapst. llalllt. Orntor anbracht Ist Anno MvcxtJ am mytwuchen dem
ix tag Henmonatz.
': Des Ersten als der ander artickel in gemelter vereyuun'g also lut :
[irj Vnd zu bewernng des selben, so wil Büp. He. mit keinem, kung, Porsten, Herren,
(rnneinden oder stotten einich puntznuss, früutscliafTt, einig, verstantnnss, frid oder Be-
stand annemen oder in gan wyr Eydtgiion syendt dan das vorhin bericht vnd vorbe-
halten, vnd wo es uns wil gefallen darin begriffen vnd beslossen.
Gegen disen Artikel ist der Herren von Eydtgnon verbunduiss also nach Int des
ix nrtikels :
[IXJ Dargegen vnd herwider da mit Bäp. He. vnser der Eydgnon andacht vnd
snnder begird vnd schuldige dienstbarkeyt , so wir gegen derselben vud der heiligen
KSmschon kilchen tragend , mögend spuren , so wellondt vnd verpflichten wir vns mit
keinem , kung , Fürsten , Herren , noch potentaton noch snst yemant wer der sye kein
pnntnuss, frid' vereynung, bestand noch sust einige verstäntnuss in zu gand oder zu
machen dan mit vorbehaltnng sine Hailigkeit ouch des Heiigen Bäpstlichen stnls vnd
diser puntnuss vnd mit insliessung desselben ob es siner Heiligkeit gfalt vnd geliept.
Hie begeren die obgemelteh Bapst. Oratoren das am End dis Artickels also stunde:
dann Bäpst. Hei. sye des vor bericht, vnd mit vorbehaltung siner
Heiligkeit ouch des Heiligen Bäpstlichen stuls vnd diser puntnuss vnd mit insliessung
desselben ob es siner Heilig, gefalt vnd geliept, so fer es diser Vereynung nit
widerwärtig sye.
Also wurd hieran niit anders vercndert noch zu gesetzt dan die wort die da sindt
vnderstrichen.
Item in dem fünffien artikel also lutend:
[V] Vnd da mit wir Eydgnon die Prylikeit vud liebe Bap. He. beflndent So er-
byt vnd verhoysst die selb vns hin für järlich die wil dise vereynung weret , vnd zu
yedem jar bcsundcr vff der heiligen dry kung tag in der stat Lucern verschalTen zu
1) In der l'eberschrift lautet das Datum : „Inserii 1S16. 9. Febr.-'; allein laut Eidg. Àbscb. fand
an diegem Tag» kein Tag in Luxem Ktatt, Roudern e« wurden diese VorHchl&ge anf dem Tag r.n Zdrich
vom 7. Juli (SIG (Vergi Eldg. Ab^srh III. Bd. II. Abscli. Nr. 988 oder laut Lnxerner Bepertorien am 29,
JnU 1M6 behandelt.
492 B«BÌMk« Aetra.
beulen viid Tsszerichten namlicli yedem ort der xijj orten, dessglichen oncli darbe
scbafTt Wallis, vud den dryen paiiteu in Carwalen, zweytiuaeBd RinMh ipüdei u pi
vnd zu Meyen nechstkünffti^ die Ersten bczalunK an zu heben vnd die ta tbudtni M
dem nach für vud für wie ubslat , begerendt die gemelten Oratoren das ffinflii
gnldin minder gosrliribeu werden vnd uit uier dann xtc tbs der vrsacb das der Hi
von Jenua vnd die Jeuaeser sindt abtretten. ')
Die abrcdnug der bezalung vorlofFner zit bar Ì8t also das yetz dis monat« leni
werde die erst pension, die ander \iï der belügen dry kling tag küufftig vnd also j»
lieh für vnd für \ïï den Selben tag xulang dis vereinnng.
Ynd zam letzsten by dem Besluss der also lut
Vnd wan nun wir obgemelten eydgnossen von stetten vnd lendern die pnutnWi
vereynung, verstentnuss vnd ul obgeschribon pnucten, artickel vnd meynigeu, im naM
gots guttwilligllcli vud cinhelliglieb aiigenommeu habend allem zn enthalt des heiligs
Uvmäcbca stuls Bäp. He. vnd des gmeineu cristenlichen gloubens vnd nutzesb^criil
die gotten Herren Oratoren dos hie oncb iiigosetzt wurde dise wort :
One h des löblichen Hnss deMedicis vnd des obgemelten ititi
vnd Commune zn Floro ntz, bar vff so geben wir etc.
Ys der vrsacb das dieselbige statt vnd commun zu Florentz oberlhalb in it'a
xxi artickel luter vergriffen sindt, vnd euch Ir anzal gebend.
Dis wellend die gro&smeclitigen Htrreu von Eidgnon wol vnd im besten anaean
vnd ermessen au vcrzyhou, dann Bäp. Ue. gegen Inen gantz wol geschickt ist, vad lick
wyter wirt In guttem entsliessen.
9. Vortrag des päbstliche Gesandten Papst Leo TX, an die
Bidg. Orte.
(Ohne Datum und Unterschrift. ")
Inclyti et potentissimi domini. Sanctissimos dns. etc. Leo papa décimas nihil aliti
niaiorì alfeotans studio, quam sanctam fedus inter apo!<tolicam Sedem, et indytam hnc
Ehwtioruni uationem primo per Fe. Ko. Juliuin II» predecessorem nostrum inituin.
deludo per Sanctitatein snain Illustrissimo Luurentio Medice Vrbini duce vnico eias M^
pule cum Kepublica Fiorentina, udìuncto cnnflnnatnm et reuuuatum in roborc suo per-
sistere, persunam nteani Ime destinauit, vt inclytas Duniiuutioues Vestras loco IIener«adi
in Christo pris, dm. Ennij E|»c. Verulaiii, a quo strenue atqne fideliter et S"' D"* noslr»
et ipsi siuìcte Sedi inscrvitum est, ajtustulice legutionis munus obiretu. pront ex ten«n
plnmliuti Ureuis, qnod oisdem d. Y. otium in teulhuuicam liuquam translatnm nncc
exiiibeo ncc uuu et aiijs clansis Itrcnibus ad casdem d. V. directis , et per me pra^en-
tatis darissime putcrìiit auimadnettere. Tria autem iu praiseutia mihi se ofTerunt, saper
1) Hier tii\gen iin Manuskripte naohstehondr, aber von An gleichen Hand mit der gleichen Tinte dnrcl
einen Federstrich wieder aiiii|;reti1irte Passus :
Oucli ist ir ineyminir das der ta? oder zil der bezalnn^' anirelie|it liab Tnd da« erst s;e im ntàn
Terscliiiieii Meyeii im MVC. vud \Vl. .Tar, vxs der vrsadi das die veisyg'lung vnd entlieft bcacbliUj ers:
ffrn Im atipsten ist ge^eheUen im .MVC. vnd XV. Jare \crnieini'nd seiulieh uierklivh verrj-nan; nJ
pffiu'hliini; vor entlleheiu begehliiss vnd i^meimr Hii,'luni; nit fvìie binden, vnd wellrndt also die ^r>i'
bezalnn? yetz thnn, vnd binfür alwejren zu )leyen, dann in wynter könnend sy ea nit wetten halb u
wul (jcschieken.
Demnach In dem x\iij artickel der also luti
[XXIII.I Vnd In diser puntniii^ii vnd vereynang' werdendt beslossen vnd vergriffen all zogohürigea n'
verwanten g«(;eiiwyrtii;.
Hrçercn die tfiilten Oratoren dan niich stnndt, vnil kunfTtii; puiidtirnosiien Däpst. Hait.
Nüt anders hierin zu setzen dan die zwey wort hoffen dar ab kein schochen sin dann Bäp. He. Kl
kein punitj'iiosseu wie obstat anntnieu dan mit irfallen der Herren von Kydgnon.
i) Die l'nterschrirt lantet: Duin. Loceruenälbus, — ,.Bap8ts Fiirtrag 1&20," sodann auleserUe^
korrigirt, 151U oder 1514 (?).
BSinlMk« Aet«*.
8 ea«dem d. V. post salntem benedictioiieniqne apostolicani aie ex mandato 8*°' D<"
i dictani atqao largitam allocutums »am, primo de Bulatione peusionnm ia bauo
diera pertracta. Sfcund« de Elvetijs pfditibns per Sanctitatis Sue utinistros ouo-
lerlju do (inibusJam Rumorîbns, qni per totam fere Elnetiam, uescio quisbns anc-
a, percrebuere Je hvUo per S*"» suam aduersns Prauciscam mariam de Ruuere
soacepio.
In primis S'" sna desiderat apud casdem D. V. vua cum prefato IlluRtrissimo
Nepote suo excasalnm iri, si quod eia debebaiit, slatoto tempore satisfacer« atqne
Inere neqaivcrant Nam cnm proximu Meuse Jantiario pcrlatum fuissel, Frauciscnm
e Bauerc prope Mautnam exTcitam sex niiliuui liyspauornm, ac dui>rum iiiiliuin et
cntoraiu peditnin germuuorum, malturumque leuis armature Eqnituni calleijiaae,
ne aooiuctam ît paratnm esse, vt eoflesic terras iuuaderet, Vrbini atatum sibi ty-
lico vsurparet ac flurentium et Senenae iloniijiium, vt poatea apparuit. contra jua
le omue vexaret, cradelîssimeqae diruperei, idem S*"' B. K. vt Begium, Mutiimui,
fuitm, ac reliquas Kumandiole Ciuitatea eccleeiaatice ditioui anbieclaa ab immineuti
julo juxta snam pastorale oliciuui tutaretnr, complares miUtum copias, que singu-
licUruui OiuJtatum presidio easeut couscribert- , ac justnm prelerea exercitum ad
ilea impetas qnocuniqne se verlfrent defemlendos prupalsaiidosque Comparare, e»m-
tolies reficere et iustaurare coactus est, vt pro tanta pundi'ria mole sustinenda, ina
, m»" duce Nepote auo, ac Republica Floreutiua vitra Septingenta Milia ducatorum
exposaertt, qaibus angustiis ac uecesaitatibus oppressa et circumuenta S'-" sua, ai
liones D. V, debttaa euo tempore hoc anno persolaere minime potuil , vestrse sit
la&itatia, ac erga sanctam SeJem apostolicam denotionis , ipsam cniu prefatu duce,
l«pablica Floreutiua beuiguo animo exeuüatani haberu uninciiK|ue culpam iu tempo-
geuitiam. atqne Loatiuui perfidiam, et maligiiitatfm potins tranaferre quam de be-
ka et prompta eiU8 erga haue iuTietisgimam uatinneui t^ibi prœter aliua omiics dilec-
, vulnutate quicquam dubitare, que siuiul Ttqiio refi;[>irari! aliquautulum potnlt, ipsa
U«» dux Vi'biui laureutius Medicen et Itespublicu Plorentitia peu^iouea aunttas ad
^e. J). V. dealiuaruut singulis Gauttiiiibus ia liac preaonti dieta per me distribiaew-
in poaterum quudcuuiqne debebnut, auo »eniper loco et teiiipore sati^ifactiiri.
Qaod vero ad peditea hiuc vobis u<»ii couseutieiitibua odnctos spedare videtur, licet
Ctltas eiua Valde doluerit a î^nis Eluetija .suppettas eo tempore aibi denegatas fnmi'.,
Icala Fetri aevis adeo tiuctibus vndiyae qnaasabatar vt quodcumqne bumaue snpcrerat
; id totum iu aolis Eluetija repoaitum viderctur , louge triatiur oITecta est , cum in-
ixit D. V, adueraua eam »on parum indignata» fuisse, quasi coutra federia coudi-
Kfu et pacta aliquid in Hluelia uttetnjttari tìt^rive niandatierit , cum nihil vuquam
nun uec quidem cogilaiieril, (jtio liga adeo tstincta uc fcdns tam sanctum violari aut
p.0 modo labefactari possei, proptereaque Nuucijä primo et oraioribua ^nis Uic agenti»
^ delude Capitaueia huc deattuatis oxprenae maudauit vt antequaui vel vnns pedes
educeretor, beueplacitum aascnsnmqne restrum requirercnt, spcrans in tanto rerum
irimiue, qnud uullam tempori!« dilatiuiiem patiebatur. omnia voa uou aolum non dene-
iruB aed vitro etiam fucturoa «use, qae sibi ac vniuerso Statuì ecclesiaatico adeoque
b88aria vtlüaque fureut, Intelloxeritia quidem si in eiusmodi negotio aliter processum
vel Capitaueonim iuiprudentie , vel dui. .laoibi ganibarj Nuncij nimü urdoutl zelo
tneudem est. Qua de causa eat^deni I>. V. intime rugo, vt qucmadmodam 3anc**
D. trauquillo Juni animo eat, uec residuam aliquaui dii^pliccntiam retluet, quia pcdl-
1 quem aperauerat nnuierum, obtiuere iiou putuit, ita Dom. vest. eandem aoimi trau-
llitatem erga Saiictitatem auain habere ac retiuere velint, ai qui peditea contra earum
Untätern, ac prêter S'" sue mandatum Aiertiiit e^lucti.
Qaod autecn postremo ad Bellum pcrtiuet contra Franciacam m. de ßunere sus-
tnm. quod nouDulli iuioÂtum eaae, ac iniuatis de causis auaccptum uc gestnm foiaae
Aut , quid, obaecro , sauciius quid Justins quid laodabilius , quid Romano Foiitiflce
bioH eaae potult quam Frauciscum m. de ßauere Vrbini ducatu priaari , priaatum
4i>4
Ränlieh« Aotf
fxiielli. expulBum anatltoi)iati»i malwlkto obstriiiiri, vtpoto coiilnniucem, rcMlm, i
doinûii perdit »rem, Vt cniiii prinau eiiit« Hcetera ac douieHlica lioiuicidia. •^ui' inni
Hiiiil preteniiilluiii , quilnis ab iueuute ctale ncfaudiüsiuias sua« niaiin« coma
diiiini' vltioiiis oblilas, ({nain per uä prophctv Sanctus «piritus coiniuiiiattir ilieeu:
Raiiguiiiuui decliuatu ii uie; rt inauditnm iltad atque oiniiinni muxiniani »celai
({Hud ille ueluudiMäinins ili poi-t>üiiaiii hu. me. Cdr>>' Papiciiuii) pcrpeiranii , com
iniuäia tautnm fati^'uiiio Clirieti redemptum. »od sacerdutem, sed cpiàcupniii. 36it
uakui, Hcd iiput^tolice sodi« le^'atani, cnin prupicr Boiitiuoluraiii exulum aruiAj
relii^niääel. ar. Ruueuam rbi Fe. Ue. Julius paiia 11* cum reliqnis Oardinalit
Caria niorabutnr se i'uiilulisset . in via publicu paluin oiunibiis nun t-iu« Imi
tantibas, vuo iclu a se transfossnin ac précipitera ex cqa« deiüctaiii, pluribn»'
crodelissiiae cunf<>cit, ac trncidanit, quod execrabile »celus prefalu» Jaliu&. liai
li'UUfi tautopere ddeHtalus est, vi sii temporniu ratio, lioc e«t rerum iiecoa.-ii
aQasi$Het nedum t^tatii priraßüct sed iiierituo) (lauyae de ilio Snppli<-iutii ^ uall«
aut Kaucninls habita latiuiie sunipsisset, vtpote illiiis incliti iU%\» Diinid com
mus eiiiulator, qui interfecturem liustis sai Ilegis Saul uccidi nuindanit. excLuiai
Licere terreno honiini iiiijcezo inanum iii aiiclum domini; deuiqnv vt poHUreiuii
Francisci Marie facinus non recenscam. cum panlo unte liorribllem ^alloram b|
rumquu iiuacuuc cunäicliini , a samiiio Kuniaiiu puntiüce Julin patrao kuo ^moi«
parente , ac pionlisHimo qiiideui parente deseivii , proptor quud S'" suu coacia
Vrbinum que()d»m Kiiiiii-.it> au(-turit»tis virnm ilico deütiiiare, qui tntn nioiiiti» ta^j
cibas tum rarijs pollieitaliuiiibus Nipoti« aiiimnm a lauta iuipietatP ac UhXa d«
reuocaret. Juni ad cuusain veuiu. Nam Sanctisäiiuus duinliias nu.ster Lev; declBt
iiinni priucipam umlll^^eli8ailuu.s paHt tVIiceni snum illaui ad HUninti apufitiAntu
assnin]itioiifm, partim vt Fe. iti-. Julio il* predccesöori suu, cuj ae plnriinniB,
prufitebiitur, Kratitudiiti.'s et pietalis nlGciuni exliiberot, uinninui tla^itiurum (aa
Fruiiciüci 111. prosnsi oblitii.s, cum vt Illiiim et quidem dilectissiiiniin habnit,
uurilice ex vrbe, vt vrbinum repetcret, vicariatum Pisauri confirniauit , aot
pendia renuuauit, demuiu omnia fecit, que vix iji Vnieniu et siii^njlarcm eil
Laurentium daceiu facere putnisBet. tot tantisquc beneficijs afl'ectni:, ille onit
ti8.<<imna, a^^eiitibas EInetija in radicibas Montinm, vt p«riclit&ntibu.s Italic rebi
reretnr, qnidem se beliu accingat, nomine S*"' domini nostro reqiiirilur utqu«
non récusât, se pre^tu «s.><e respundii. si cuiisuetA sibi stipendia âabmiDietntnta
tur, atque ad eum illicv transmitluulur. rursus uoua qacdiim alia stipi-ndia g
electum peditutum eqnitatnj sun possit ädiunjferei libeuti animo prefatn» S"
nia illi coiiccdit ac elargilur diäposito equitata peditutuque comparato, vt pro^tJ
velit plariiiuMii ad liortatur, Reiiait iJle. rojjatur rnrsn.s ne dicitiut« snprr
uersatur. pinribus laudem dcviutus precibuB respondil , eqnitatum pedi!,
ìli castra luintificeB pruft'f-ttirum, se veru certis de cansis decrenisse >tliiui i«
Ai-quieuit sumnni.'i Putitiìii licet egre , prucedenti domuw exercitnj Ffünoi.
Htatus sui fines cyresso ì^ecrelariun quidam suns, (incni nescio quiv niiserat ,
locumteueutem clam inonel lento pusüii iucedeudum esse, )lox ruota Vrbinnni
Franc^" uà. omnia que per ipsuiii macliiiiiita et gesta l'aerant nnuciali qnibnü
Idem Franc"^*" n». citato cursu Nuucinm ad prefitlum Ij')cumte»eutem , qui bouiaod
nondmn cxcessernt statini mìllit,.enmque Jiibcl vt nnlla inierpusita mora s«
ilSa citlmrte, qtie qiiidem fluroiitissima erut. Vrbinum referat, atijne ita neqnixFÙni
proditor peipsii duco petiunijìt et copijs uninibus frustratug est Sane, duminum n^^-^
et juro feudi et ratiiine vicariatus fidelitaleui juriiuerat, juratamqne vernare lui
leuebatur, quem aulem piiulo puf-t kuiasmodi Fraucisci m. proditiounin exitutar«*^
atquc nostra» aortite fneruat uenio est, qui iKHorot. Uis de causi« Sane. U. a.
8U8 Fraiicifìcum ni. jnfitis.sime cnniutns decreto priua in Cousistorio . de Oonaili*]
Coiist'nsu Yen. fratmm suurtin» S. il. C. cardiualiuui monitorio illuni monait, vUfl
tiOB iu eum ageret, bis terue Mouitorium prorogauit illi, si ad cor redire vel)«t,
^ÊÊÊm
Romlatb« ÂctM.
4d5
8C«kra omnia per eum eommisaa et perpetrata remitiere et cannonare paralns , me-
Uliaa, cuins vices in terris a(fit, qui nacrifldum de peccutoribus nolnit sed qaideiii
h i-onaertautur i>t viuant. At Francisco m. in sua contumacia pergi8lentts ac juslis-
lis Roinaiii Poiitificis mnuiti!« parere omnino recngante ad illins priTationem et ex-
ionom per Suuc^" d**'" nostrum non minus s&ncte qnam juste processali) , uc panlo
de ipen Vrbini dncatn Piì^aiiriqtie vicariata et Senogalie prefeclnra 111'"'' dno. Lan-
Llû M«dic« Xepoti suc previsuiii fuit, Cum semper Romanj pontiflccs predictum Stutom,
iftim in feudum [<artini in ricarialum vel vuj et Consaiiguincis suis vel cuilib^t alij
fölx* ac fiJeli CdUi-ederti consueiiLTunt. BoUniu igitnr advBrsu« Franc" m. juste primo
»Oeptnm pt deinde jastius itropulsalara est, quo ipse non pristiniim modo Yrliini sta-
recaperare conatus est sed nus, insuper S. K. £. nobilistiimas Pruni iicîas ßuman-
^latu , Vmbriam , Marchìamqae plnrimas in eia Ciuitatps , oppidK villasque iimadere,
kxi^are, diripere, dcuastare, incendere, liomines ueci tradere, Virifines violare incestu
tupru omnia commiscere, tcmplii ede»que sacras pruplianare ac spoliai'e, nnllaiii rej,
wia» aat etatis raliunem bab<*re auens est.
Cam ifitur inclite doraitiatiDues vi-stri' peisolvendaruni pensiunnm dilatiünem. »in-
ilcm S'"' dorn, nuätri ìh itla peditum commotionc. ac denium aciTriini liutu« udut'r^us
HCiKCum m. snscRpti propuNatique iteUi jastiuaimam causam intellexerint, illud tan-
super est, easdem D. V. loiu animi affectn rogare, vt cum Sane"" dns, iir. niliil ma-
[%it «"xoptet quam huius Sanclinsinie Li;;« »acratiHsimique federi» perpetaam flrmitiitem
ipso quoque D. Y. in eadem ubäernantia deuoliuue ac amicicia, eo animo, oo ardore,
loqne zelo perseuerarent, pro certo sibi persuadantes, uuri modo S"'""* d. n. sed 111""«"*
'docem vrkiuj Laurentiuni Medicem Nepotciii äuum Frituipem intei^erriitie ftdei magnique
[litiimi ac 8umme liberalitutis omnibus suis promptiim tiemper ubseqncutcmque se tiabi-
ros rurf, qui vüqae adpu tiuic luclitt.' Nalioni afficitur, vt Komanurum Pont. Jaly et
[Leonia prouidua eniulator non ea tantum, que extra se sunt, Eluetijs iiipartiri, »ed seip-
im qauqne, hoc est corpuriÀ mi Ciistodiam. ac proprie vite l'alutom Eluetiorum fldvi
PTigilantie, ac pietati credere, comniitteru atquc qnodaiinnodw dicare vuliierit. En, ob-
[»«cro. taoto amorj patruj ac nepotis D. V. reäpnudeant, vos eva Eluettj, qui restris armis,
retrtris manilius. veïtro ban^uiru* gloriosissimum Titnlniii libertatis ecclesiastice defensorea
{■re optimo vendicastis, prumeruiKtis ut acceptastii^, ms inquam Leunem rumanum punli-
Mu. vt patrem vt paslorcra el epiacopum animaruin Tealrarum et domi et foris cl in
Ipftoc el iu bello amplexaniiiii, vciienuuiiii atque tucmîni ; vniuersum Romane ecclesìe
{«tatum, qui vcster est. qnouiaru vos estis sui, Jovcte, protegite atque defeudite. ni'""""
'dncem Vrbinj Laurentinm Medicei) cum viiiutr.sa repuhUca Fiorentina, que ab ipso vno
>vnice peudet gratia, ancloritate atquc poteulia VfuLra sui» Ciuibus, auia rebus, suis do-
miiüjü con>eraate, Caiua et fidolcs el strenui duces non veslros uiilîles, vt ad vus forsi.
[ton BcripLnm est, in ilio conflictu Arimiiiensi destilnerunt scd eos derensarunl, prulexe-
frunt, Collegeraul ac intra menia Oiuitatis victores receperant, Nom iiitenieuta, opera
al^ne sua^u illu:4tris d"* Guidutiis Couiitis R n^'oni (?', qui paucitati Eluetioruiii nimis
Ifartaaite quam oportebut timuit, ca pngna dtrein[iti) eut, iti qua quadriugenti h,v!:pani
occnbuere, ac duo Strenui duces Carolus de Batiunibu« et Fedoricus de bozola vDliierati,
incredibilique omnium piausu et gaudio Sex signa dilacerata, qvattaor in Ariniiuum
reporlata fuerunt. et noatris non niai octogiuta desìderalis. ac duobus tantum signis
Itaeia.
Hec Bont qae in hoc primo meo aduentu Mag<^'* Ü. V. qua potai brenitate referre
Ittqne propunere volnj, speraiis promiitiori eaa si fieri potest. el erga Sane"""" d. n, et
erga omnia sua suosqae omnes ainmo et studio fnluras esse quam in buitc vsque diem
BXliteritil. idque longe ardeutius rcipsa quam v.-rbis pro rej ac tempori» ntcessilato de-
monatraturas, quod vt more obsoquentissimortim filiuraui prestare veliut etiam at-iue
HiaJn rogo ot obaecro, qiiaram siugalis votìd alcissìmua deus anuual sempur alque
a«piret.
Areklv ni. M. 32
Mmlieb« Aetra
10. Schreiben Sr. Hl. Papst Leo X. an die XTTT. Orte.
Rom 1021, 24. Seiiteiiibin-.
Dieses pftpstliche Schreiben, wiilcheR nur in deatsclter üobantetsung vurlUgt,
wir hereitä im II. Band misères Archivs anter den «Fäpstlicben Sclireiben»
drnoict. Dasselbe warnt «lie Eid)^en5H?ìÌ8clicn Orte vur dem Bändni«6 mit Frunkrirleb [
erhebt Einspraclie gegen diissdbe. 0". Archiv l'ür die Schweizer Refomi-Of.<ch.
Pipstliche Schreiben Nr * Nr. 4 etc.)
11. Kardinals-Kollegriuiii während der Sedisvakanz an
XTTT Orte.
Eom 1521, 2. Dezember, (Deatsche üebersetxung.)
V«s göttlicher barmherzikeit Bisclioff. priester. Diacuni der heiligen ROml
kilcheu Cardinal, wünschen üch ein wäre, läter^ in ;;ott iiobe. Et« hatt igotl den i
höclistt'ii gefallen, die heilig sei Leonis de8 Zechenden Bapsts, gmeiuer kilchen
zu iin zu heruffen. Welches wir Irürigeii Vch scbriben vnd zwiflen nit daran Ir wf
mit glichen! schmert/.e« uls wir sijMichen tnd vffiiemen vnd beweinen. Dann ial
vch eines Babstes tud kiiitibtir gsin, so ist och fürwar diser i'ch wol zn hrtrarei».
maln vnd sin gültig gniüit üworti gnieinen nütz, mit verdieiiRtlicbcslen. vil çntt
vnd Ei-ren gemeret, vnd alle tag zemeren sich fleiss. Aber die heilig ßimiii»«:'!) kilel
nimmer stirbt, dwere innsonders mntter vrab das Ir der beschirmeren tillel «idi
band ghun, vnd an Ir nott mit wercken erzeigt hand. vfT das zn gutteni immuti
veh. die Cristenlich kilch, welche so grosse vwere truw. vnd sölliche gegen Iri> ht
digkeil, nach de.H Schiippfer« bispel vnhel<»npt bisshar nit gelassen, in künffligci
lassen Wirt. Dach sid vnd es golt dem altmechtigen also gfalleii . sollen wir
schmertzeii mii dem willen gultes mitteren vnd im gottlichen willen statt
Darümb eo beharrent üwer andeclitigkeitten den Küiniscben vnd heiligen Stnl
gmoinc aller, och üwer sonderliche mntter lieb zu han, zn eren. zn beschützen.
Ir zu der zyt, seliger gedechlnüss Jnly des andern, och Leonis des ZecUendfn Hip
vfsecheii hand ghan, söUichs liand ghan, süHFehs hinfür zeihnnde. Dann wa.s irl
kilchen bewisent, das thund Ir gott. Es mag lu-h kein grösser noch fUrtre«!!;^)!
werck von veli erzögt vnd ihan werden, dan den gmachel gotte«, vnd sine dtaf
schützen vnd ze hescbinneii. wie wol zu dem darzii ir'ch üwer eigner will md
uMdacht zächpt, uch die verpnuttniss vch verpflichtet. Es ist och deliein rer^itnuif |
ptintuus!« von den aller heslfii hüpaton Jnly des anderen vnd Leonis des Zeri
vnder Irena niimen, sonder in der aiiostnUschi'n kilchen namen mit vch :
gaiacbt, vnd wirt och ititt. mit Iro odt'r nachkliiifftigen Bdbstf^n tnil erlösclieti. n
mit der Römischen kilchen leben, viul Ir i^wigiMi besfiMidigkeit wirt si vol8triMjit.
gÜoher wiss als üwer uiidcchtigkeitlen dr>r lud Jnly des andern, von Leone dem
den, also von künfftigpii Bäpsten in der pünlltjisa vnd verelnnng wirt vch der t-i]
onis nit zert cnnen noch zerstören. IMfss alles nit das wir meinnteu null z«* mind, i
T88 vnser gegen öwern andechtigkeitlen liebe vnd vbertreffenlkher Huld, hnnd wtr|
selben öwer lieb warnen wöll-Mi. vff da^ sy uicmaus anders abtriillig iiiacbH.
doro andern m ziii^hen mögen. Der ej-dgunsseti eigenschalFt ist vnd wirt hin!
sin, gott vnd der kilclien zn zUchfu. Wir aber hicmit i'so vil die gnad goM
liichteii wirt) so Jemer eer wir mögen, ein.s gotteu nutzen vnd fürsorglichen der]
Ohristonlichpii Schar Ilirtetis, vnd sonders iivenn gmeinen nütz zn bet rächten, w«
wir vnss fliseii. Hicmit lebont wol vnd «eliglich nwer andechtigkeitten , welch«
vns cnbict'end vnd den RömischiMi Slnl ><mpfi'!chent Datnm zn Ruin »m nndMll
Decembris, auno etc. xxi vnder den Siglen viinür drven in ordiiüng nach wirdc vnd vor
Den Bocligeachte.iten grossmechligistcn Herrn d'-n Kidtgnossen. derdryiehew'
dess püuts ubern tütadien landen. Der kiliiien fryheiten beschirmern. rnseni
liebsten fründen vn<l phiitzgnosson.
fUmlaeh« AoUii.
497
'18. Schreiben des Kardinalkollegiums (während der Sedis-
vakanz) an Luzern.
Som 1521, 19. D6z<iinber.
MÎBcntione divina Epiacupi. Preubiteri, Diaconi S £. £. Cardinales, deautioni
Itrs giiicoram in Domino charîtatam. Stutiin poüt ubitum. S'" me. LeoiiÎB pp. x.
ripsimos ad vu8 literas, quibas iim^a 8'' sedes Bpoülalica prìjuu egìt, vt deboit, furti-
lini ac pietati Teetr» i^ratias, quod eam non soIdih tì ac virtute veRtra delVndiitsetis,
bnti vester titalu.s iiroraittebat, sed etiam fcflesiasticam ditionem, tum sub Julio ij.
inireiido, lam iiQiifrrime sub Leomi x. recipieudo, pnipagauissetis. Deiiidn vos ro-
^Uit ut in fasdore, at fide, et «■aiiilulatioiiiliUM. non solum cum Julio ac Leone prindic-
U sed cum ipsa [Umana et-iiesia tjna; nnniiaïun moritur ptr vus it>itjs persistenieti,
km »edeui upoatolicam terrasque einn ullerius detVnderelis. Nunc dilfctisKimi et chu-
limi ecclesia: confederali et defeusorvs idem otSciiim cum netitrb Doautionibus repeti-
s, vt idem esse qnod semper fnistib velitis, itec perni il tati)! liane sanctam si^dcm ideo
ila capite caret, et suo pastore destiiuta iM ab nlli.^ decerpt ant impn^n.iri. et cubia
ftfen oribUH amitli quod vestra viriate partum ai receptum est. LictU eriin» hoc «emper
>nt(! vektra feceritii^, et hudio tittam fatnalie:. ve^itroH fortisMinos milites in li Alia ad
tf<Odionem terrarniu ecclesia* relinendo, ne(iQe de Me, et i-onstaiitia restra quam nub
ilio et Leone toties aamns eiperti dubitare pogaimos, tameu quum in bac sedi» aposto-
vacatione cymba pelri fluctuare Koleat. Tiraniiiiiue et ho$«(es ecclesia» in eam tau-
tm vidoam et rectore carentem curimu erigere cousueuerinl, liodieqne erijfaiit. quo
lias periculnni s^edi apostolica; immiiiet, eoiuagis vos defensores eins iniplorumuii;, qiiare
^otiones vui<tras per viscera cbaritaliii, D. N. Jesu Christi requirinuis et aslringimns,
quandi! anltn id fei-iHtis, unii maxime »sedi aposLolic«! subnetiiiitis, fa-deri Inter
''et nus perpelno, tidei er;,'a «edein haac vestra' seinpiternie, vciitro defeiisorom titillo,
iTÌi prioribuM meritiK noua merita cumulando, satit^raciattK. Quod si fecerìtia »leni
stiB, sicut autea vom non pieuituit. ita deincepH non ptnjiitebit; duxit ȓ quidem Deus
inde a Julij ij tempi>ribns, »uetoritatoni lutnii-iique vestrum, IVcilque vos «vmnibus
phuo et Priucipiliuij aut charis aut. timeudoïi, propugiinit sololein, eialtauìt tortitu-
^nem, conseniaoit di^ciplinam, puconi dedit jnstiliuni siahiliuit, pof^ttenio illuni tilu>
km, qui maiur atqne iUustrior otjniibus tiiulis ac iriumpliis est, defensurnni ecclesiusti-
liberialis, a Deo et dei vicurijs Rumaiiis roniìllcibUA estis consccuti. Ploret geua
lira, et late Ueuelticum noineu umnibiu terris per^unat. et nnllam iam est bellum,
li vel non adiunjiçamini vt forte», vel in quo non iiliistremini vt victorcs» er^o haram.
|ctvriarum ve^^traruni, liiùus tanti nvuiiniì«. lani ina^fuie vi'stra' auctorilati», Deus pro
^iuä ecclesia Kemiier iiiui^ilu^lis. aiictk)r. dotiuUirque t'oit ncc quoad »pon^^ani eins toü
seratÌK, Uh! vuqauni vos denerel. ì^uìm uiiquit Paulus) a charitute dei el ecclesia sna
mela VU8 separabili qui» rnrKiis contra vos prievaloat, si Deus pro vvbi« est! l'ergile
^itar DilectiHsimi Fil> et ab ecclesia! KomaiiU! delensione, eoniunctioiieque nuiiquam voa
l«lli binile, nemo vos seducat, iiolli credatis, aut auro»! prebeatis, ab ecclesia vos sepa-
mti ; cum qua creuistis , et féliciter creuinliH , continuate araoreni , producile FeduH,
lt«mini obseruuniiam. Sic euini flet ul <.'cd<'8ia in «mi secnritute, vo» in veslru feiici-
^Us conserueraini. Quod qnideiii von facluroH non solnm sparumus, sed cs vestris prio-
>08 gestis etiam pro cerio conlldimus. Nok vero ni debemus et tenemur quìcquid pro
lionìi» vestra de Humana ecclesia tam benemerita; c^nimodis, bouoribus atque vtili-
Itl poterimuK, nuuquum defeuHuribUH nostrlK deerimus. Iteliqua saper bis latiuì« ag«t
Siro uomine R*'"* in Chri:<ly pr. Ih Episcopns Vernlanus «edis apostolic» nuntiu», cui
iPiione» veslrae plenum tidem ìjìcuIì hacteiin» soiitit sunt pra>3tubaut. Valeant feltci»-
Deaoiioues vestre qnìbuB uo.s ad omnia earuni vola et commoda offerimutt, et haue
498
ftSmUohe Aet«m,
Banctam eedcm, atqoe hoc sacram collegiam arct« commendamas. Dalam Rob
lii Decembriß M D. xxi sub àgilWa nostrorum irium in ordine Prionun
BLOSIUS!
Mag"* et prspotontibas Dominie Ecclesia«(îcœ libertatis defensoribuH Scoli
CoiisUiarijs Lacernen. amici» et Confiederatit nostns charissiinis.
Episcopi ,
Preslnleri : 8. R. B. Cardinales.
Diaconi /
13. Schreiben Kaiser CarPe an Luzern.
Brüssel 1525, 25. Januar.
Karl von gotta giiadeti Erweiter Eömischer Keyser zu allen zeitten mercr]
ReicbB etc.
Lieben aetrewen. Vuns zweiflt nit, bienigclich, vnd zu Torderst Ir ynd die
loblich Aidjfnosschafft, uiflifen ermessen, zu was leid vnd beswcrung, vnns der vnl
lieh vnd Tnuerseheii tod vunsers Heiliifen vatters U-ibst Leo des zeliendiT bew«^
dieweil wir vnns aller vnnser Hanndlun^ vnd geheim, mit Ime derroassen v(
geliept, das wir beid solanng vnn.s Gi>tt das leben verlihen, ein^n einhelliges
wilU'n zehabcu geachl worden wereu. So ist »ueb an vutiKer yedem bey seinen
nit erwaiideu, einer auselienlicboii vnd kn'ffiit'i'n Ejrntiug samentjioh mit Ench
geen Vnd wiewul Er mit Holehem viiuersehenlirlit'n abjjanng der gemeinen Criirti
anliir?n vnd nolturlTt abgewendet ist, so haben wir doch nit vnderlasüen wellen,
mit vnnäivim i^emuet vnd willen alle» das, su wir in Zcitt seins lebens fârgei
hetteu, Euerzeigen vnd vnd zubeweisen. Der Zimerdcbt, daz der Almecbtig den
Babats Leo einen solchen nacbuolgor vnd Snccessor verleihen, der iu dem, »o wir'
mit £ach zeiiaitndcln Fiirgenomcu hotten, mit gleichem willen vnd geiunet vtiKarra.
dard rch vnns grosse begird, ea wir niu'li liuo tragen, eiiislejis geringert wurde Um;
Ooit Bulle Zeng sein, das viiuscr Hat, willen, vnd ftiruemen allezeilt dernias^ou gfwiwajj
vnd t'ürter sein sol. geiueiiien'Cristenliebeu iiüit zubedencken vnd zulardorn. Daruml
runs dit» Gällicli gniid vnd des heiligen Römischen Colle;:}' vi<r»aniblung mit Einhel
Stjrmm vnd gemuete einen derglt'ichen Neweu Babst den llocliwirdigisteu Cardinal »al
tosa verlihcii fur den wir noch yeniaiidts auuder keinen beHsern verhuflen ncch
betten niügen, dteweil Er zuäiiiubt diMn helligen leben, anch den gueteu tugenden.
vitd groHseti kunst, vtid der Kunriderit lie!), vnd znuaigiiiig in Cristenlicher neréj
andauht, darinn wir lue von vjinner JHgendt auf erkennen, gleich wie wir *on dwt
gebluet, herkomeu, vud bey vunsenu geslecîil vnd Eltern, von Jngendt auf er«
tat, vnd VttU dem wir -m zeitLen mit gneter 1ère, knnst, vnd tngendt ynuderweiaft»]
von Ime ala einem gucten vatter gi'hallen wurden s^ein. In welchem sich die Qi
anechickung klerlicher erzeigt, dieweil Er dazumal ferr von Rom, vnd alsvnn^er)
halter in Regierung vad Verwaltung vnnser llisimnischtir Kuuigruich gewest-u is*.
Von diser hühe vnd wirde kein synn noch gedaiiiuken, noch dt'shalbon yeruandl
HanndluMg oder fürschnb gehabt hat. De»halbeii wir zum vurdersten Gott dem ili
tigen, vmb solche groKije guetheit daunckh zesageu schuldig sein vnnd vnns mit
Euch grnj^slichen erfrewen, als mit dem wir nit allein den heiligen vatter Babst'
dorch disen Newen liirten wider gegeben zesein, sounder auch gruaslich genteretf
magen. Dun dieweyl stich der selb heilig vaticr ßabs^t Leo. mit vnns bo
vereinigt, auch .sein vnd gemeiner Christfiniieit huil zu vtinKCrm gläckh gcsc
darzne. milBanibt runs Euch geliebt vud erhebt, vnd Ewer macht, der xu (da<
gaeten werkt) nye gumangtilt, damit da» ächilBy âandt l'eters uit Bracbig ward*,]
sambt dar vnuHerii vereinigt hat , was niögcu wir dann von diseu Newcu Babet
làmi geh« IcUa.
m
Ten, der rnns von iletii Almecbligen mit sondern des heiligten 0«iHts gnad«n vnd ein-
fbfti y-negefücgt worden, viij viiim zu jtonieiner Christenheit nntz vnd wollart, mit
ïorangfzeiglL'iu willen vnd geinuot, aneli persondlichfr Lo^wonung seines lebcus erkandt-
eh vnd verwandt, vnd vnu'^cr grosse höhe vnd zierd zu sehen begierlich ist. Demnach,
lien «ich die gemein<>u loblichen Eidgnossen, mit vnns erfrewen, das Sye yetz einen
ibst vnd Keyser, baid aus Dewlsehcn gebluct vnd Kation geborea, die auch mit glei-
rcheni willi-n vnd geniiict nichts annders dann der Dewtscheu Nation Ere. vnd wolfart,
'weh dff Crislcnlieil aufuemeti vnd erweiteruujf begereu w»»rdeu, mit Inen in Eynunjf
[tnd Pnnduiuss, auch Inen vml der ^^aiitzen devrtschen Nation so genaigt haben. Solche
rollen wir Euch },'nedit,'er nieyHunc nit vei halten. Mit allem vleiss vml Ernst betörend,
wellt ein solch genmet an Euch Dcnien. dnmit menigclich erkennen niöir, das Ewre
Ewr Eltern löblich ^ebreurh, gcHouheit, vnd herkomen vnd woltaten, zubcicUir-
Ig der heiligen Köuiisclien kirohen tut verenndert oder abgewendet seycn, sonnder
jrckl werdet, das Ir, vnd gemaiu Eidgenossen eiiieu gleichmessiiren willen zu vnns
len traget, wie dann viinscr yedes gemnet vud meynniig zn Ewrm nalz vnd Bufne-
len steet. als Ir mit Hilff Gottes solches teglichs weiter emiiliiuden werdet. Geben in
ineer Statt Iiru(-Bl am sxv. tag Jannary. Anno d"" etc. xxij. Vnns» Reichs des Rilmisclien
dritten Jaren.
CAKOLÜS.
Ad matidatum Domìni Imperatoria pp.:
NICOLAUS 5ÎIEGLER
Vicecanzeliurius.
Vnnsern vnnd des Reichs lieben getreweo etc. Bargermaister vnd Bat der Statt
^nseru
14. Ent-wnrf eines Bündnisses zwischen P. Clemens VU , Kaiser
Karl V. und den Vl'kath. Orten.
Cübne Ihiinm und Unterschrift in lateinischer Spraehe.)
IMeaes cCencpptMm Confedcrationis» haben wir bereits im 11. Band ausere."» Archivs
[ttnter den «Prcleniinarakten zn einem Schntzb und niss zH'ischen Papst
[Clemens VII., Kaiser Karl V. und den VI kath. Orten von Anna 1529 (?)
hi a l,i3 3o veröffeHtlicht. (Vergi Archiv f. d. Schweiz. Ref. Geschichte. 11. Bd. Prele-
[minar&kten Nr. 1, ü. 543.)
16) Entwurf des gleichen Bündnisses.
(Ohne Datum und üntersclirift in dentecher Sprache.)
Dieser deutsche Entwurf, welcher einige nicht nnwichtige Abänderungen und Zu-
eitze zum lateinischen Entwnrf enlh&H, findet sich ebenfalls schon abgedruckt im Ar-
chiv Bd II. l. c. iVr. 11. S. 550.
16. Entwurf des Bündnisses zwischen P. Clemens VU,, Kaiser
Carl V. und den VI Orten.
(Anno 13.S3, aber ohne Bezeichuung des Monats und Tags und ohne Unterschrift.)
Diese «C 0 n f e d e r a t i 0* in lateinischer Sprache, sammt einem «Brach stück
In deutscher ücbersetzung» wurde ebenfalls bereits veröffentlicht in unserem
Archiv Bd. II. 1. c. Nr. lU. S. 553.
Ônil BÂKbck« Actm.
17. Entwurf des Bündnisses zwischen Papst Clemens VIL
Kaiser Carl V. tmd den VI kath. Orten.
E<'!'»na Ohn* I»a;!:m olì rni-TS-brif;.
I":**«r Entwarf. w*l'*h*r aa« d'ii zn B-l-^r* z*i«b»ii ■ì*ììì Y^i-^:. dem ïiiar
zî.i :-n «»-«arl'.-n i^r VI Ort* ^rifl"_'*!!-:i B?ri*.hinj*a ?»:v-h-a Okt«»b*r 1532 iii
F^l-rnir I.>33 ii^nronrin;;. ist fb'nfiU* ^ u ul« »•■h-n v-r'ff-ntli :n: wijrJ^n im JlrK»
n. B-i 1. c. Nr IV. S 5S<.
18. Vemla, apostolischer Nuntius an Luzem.
Ma=lin4 1534. 2". Ok:'.l»r.
Ma?^ a- P"t?n:. I'ni. h>Mi. lîVrra« Mar^*-*'" I». V. ao -y-i. .îBibti!? a<r«pti< m
M*ff" «'a^ = Ja. Marti »-lOr pr -nraTii aj".! Fil ' I«. Vv^m ac «: r-r« pr pria fni«*.
M ■m-' r-i" 'V. <in!f- «p..nt* «Tia pcaBia* *: -j :-i*m h*'-n« «<--in:iiri fa<>nt. qnic^ül
I-*r s^niîïi'iani x-ri-irin ::«:C*v* 3Ì;zl:<rjìcni fü»ri*. '.au::>' -aràn'i*m STitiin «Alnndn
r ST. !*•:::. PrrVr-4 -\ l::*n- Ma^^ I' .rs'.-'-i l's:»'.:* :«::.: »r«::? iDtrllfxi. ï** >.
V. i: p-'- I>. «"ari'", icm. *• ai r- ■'r::«:«?*. a- ••iara ai P= •*= P. Car" Wte-
?i- •. î'.'-Ta* :*r ciar-a* r--«*-!* "riiism:***n-ià4 a-i l-:-« î-i:*«*. r: «i*. m n<>bis Tiden-
rar. '^i-A-J-r-». a-i rri'^m •i--*.i:iarrmc-. *:ii n-i'ì* -a» aj-'sl r> « hal-T*!".«?. «*d d»' «•
rs' -xrmi-'ar '.ar.tTiTa r*--*pin n« a>. ri'.or* I'aca!:. -ici? .id «*?ruin <'-ll»ffi«in srripMW.
lit*rii rair.'!; ::«»< ■■•msin-- n«-n Ti-i:'»;':«. .-.-i.vi ii«:« :r.r.n;-?.:*r-? T.>lgiinu« b* s* itetfiu
pnt*r»»i:. ?: r-^i-'-rii-.-ttm *ar:ins n-n r^rCrMre:.
S^î M-* I'. V an'an::-. .jï-i fauftan f.^^-ux-ìu* E*:!-, "br. fGtamm sp^ro. ?■"
P •'ar-lir.ilrm ■:- Farn**: iMnio^li'im E Einen i-r->-î •juSirii-, t:;* di* <1ii<NÌwiai
prî«vnî:< m-rr.*!« Rcrnicr P«:--- V. •.irÜL»!:!:':. «iisorej-a!::- :n «iscmnsi PAiitifir<nB iiist
cr-4*.2m. ^a-rn Éiri ■:r.r:*:ian* csìr- r»:r. iviimja ?-EJT-r fa;?*^. a-r p-rp*ni* fntnrm
•■•*:. :r ìlÌt M=" I'. v > r i--- r* r-? - ' . ,-2* : *-i f :- ••'■ïtin'ér vn-i^Mt
F--'rr-j ""■. rLz'.'.- rì '--T - -"■ :.":- v r--r i ".ri- : *:•:■? --i-rciiit 'iCuis
■ ~z.- i'-.' ^\ TiTLi- T-«--j- V-' j- ^: • ---•-•. .- -'i, ■ -i ì]]- ' V. Imi
:'i— .'.".i'r- ".■.•• ."•.:'■". /ir ,■: ■.'.- :. .■ -i Vi" V-'. :.t, :- •'^rz-: ir':ì^. ì-UtìH
_■ r ■".•"■:? Î ".";»'r>> " : '.'. '.". > ..">■» z". ':"■- ""■"." :■"-:. • ".:■:? Zi ' rjr^^'Vrt st'-T"'
:..".' r\" •/■.-:.. ■•■-" ■■ "ìT- t-.-- %«-i- ■ ". •■■ Ttj'i- ir ; '.^r .. i^cr^sii
j" "■-• • i.:: :■ -"-r ' " "-• ': --::• n; :.: • --ârTiri. n-
■ - •■'•.' ' .Ti --■■-■.:-"■--. - • • r- l-.-z.. .-.arr* l-r-^2
V -
-:;:■!:. y^-triZ^n- . , ;ì- ------ r ^ ■.': r r r - - :-:■-: ï*t'-. :r ^t: 1:iì'»!:
Au-.'.x< .-.z •:■-.. V :;r:-:r -j :- - -.. •-: ."ir. • .ir ir-".;'-" ì\:-a --rT^i-er ••Ij-
r-r. :■'■-. —.'.■ r.:'- '■■.•. --.. ':.■-■. -r-'y -> ' -"r- -r: -- ^i>.^». . .^m-
T'J'i» -'."-"■. ■* ~\ ' .- " ' ':..-" "iz. y. '_-"■. :~.z. ':. ' '. ." -'••'>j~:i~ ;«»' -i-?-
:?..■•■.. ■:■-■ ■ : : -Ti. -1.: - -:-—■. •- :-: r- : • ■ Vi.:» Î-. T. c^ri- : =
rîii-.r-;. ;■ '" ' v'>i" ■•' r."!-r 'r-- •■■■■> -- ■ .- ■:• ■•-.•-.•. • z'.'.r" . i._i:i ì'Tì
in earain *-r".:v.i~ :ì"i-i<. "3i-">. :.' ri.»' " : ■.' ". -■-.<■■.. r- '.ir.*, earnm w
■«n alitar .sir. :r -.ri« -.'.ri -.:;".--. .-.--.? r-- -•t ■■ :r3=Eì . ■'■ «'
I« offri«, qn* fe.t- > v.tji:. KtÌ: ìài:. \i " ■•-.- X T. ix\.;:;.
Rem lit h* AoUn.
501
ScriptU lam Uteri?. iimiMutnm est trirèmes galligacRs» que E"<" Cardinales Galli-
i;o8 «il vrhi'm ve^crant, dnm in (ialliam redirent incidisfio in Casiseni Jndci Pj'ralc, fpii
luoüdaui op|iì(luiii Insnle ■■orsìce diripuerat. et Yuuni ci eins Irircittibas i-upi-sse, ac secam
^MaxisBe, esteras fuga sululcni qnesiaisse,
Y. M"" I>.
Obseqntntiss.
E. EPÜS. VERULAN.
Nnnt, Aplius.
Mag«"' et Potent. Domini» Sculteto, et cousUio Lucerneii. taiitqnaui Domitiis hon.
19. Verida, apostolischer Nuntius, an die VII Orte.
Mailand 1534, 2. November 1534.
Mag«' ar. Potentiss. Domini mei obseruan.. Ouni his diebus posi ohitum. S" mc
Jl^menti» Pontiflcif« «•RBOinnH in inspectât ione, qui e]i^endu8 noims routiros esset, scrip-
Brim folurum fore poet liuius mtuli clectioncin. Tt ad rrheni R'^main forte concclerem,
|no ipHin«. S"' pedes. vt docet, 'eoscnlarer, ac S''" »uam de rebus «»Jneticis. vt par est,
Jowrom. »uct'pssit Dei munore pro roto, et citius quam eipectaretur, R»"» et 01""" P.
irdinali» de Farnesio. cujus S'" diu faroiliaris fui, vnatiimi R""««" D. Cardinalium
VDseQf!U, »<r. Spiritus sainti gra*1a dectus, ueminp qnidcm discrepant»', ad summi Apo-
toUtns apicein, cum primum conciane iiiijresKi fnere, ex insperato assnmtus fnerit cum
iiita nin solnm curie, et lutins Popnli Romani H«d vulucrse Halip, «t onininm ehrîfllia-
lorom Priiicipinii hetitia vt rix expriin« possit. Itaque spi's sit omnibus, pastorem illum
^Qgelicuni diu decnntatum, et tantopere desyderatum nos habitaros, quarc cum per
ktnig'nns 8"* sue literas vocatus Romam propediem sim aditiirus, Tt eins sino de flde iu
pdem .\p'"»"' reuerentia ar denofione vcstro debitnm sfaluerini perbibpr»- tostinioninm,
kmneraf|UO opernm sim naiiiitnriis. quo lofain nntionem vestram, ac ceterô«, qui resi-
viscere voluerint, ita amplectatur et foueaf, vi co^'HOsciuit verum, es sanctnm pantorem
reatuu) fuisse, qui omni studio et cliaritute christianos bonos in fide coiitinpat, et
Buios omni qua potcrit K.>îprtîa. et beuignitate ad vernra roiitrionpm rsdncat. Qnare
I^Mdem M**» D. V. bono animo fore volo, quii? certiores reddo me semper eundem fore
in vootris rebn« jinicuratorem, et bonnm pntrem. quem aiit^a per multos aniios natio
^lla indyfn me expcrta est, et proptürca nwpssitatcp ^t res vestras vllo viiquam tom-
|»orn iTcilrint rae non dp-'-ertunim. Ininio mm primtim ud vrhem venero, spero diligen*
fr me curatnrum. vi pei-tinie Mt-diyliuii parate sint ad auxilium vobit«. si opus sit, snb-
lillendnin. qnod facilius f^pcro facturum quam ante» feceritii. cum h'"" wm pro solita
Mas benii^nilate, ol rlementiu ino a iuu«'ntnto »eruilutemqup meum nunquam despeierit
tt quod multo efflcncius est, beiievolentinni «uam ad reliffioiiem christiauam tueudam,
H au^endaui proraptissimam sempcr nonirim. quo fit. vt de rebus vestrìs uibìl dubìtem,
|>roind(f ijtsis M'^^'* P. Y. suadtto. ac ruftn. vt in sun |)robalÌ8viniii fide p*'rspuerent. et me
^d ei>rum commoda. et ohscqtjia Hiuujn'r pinniiptis^simuni for<> confidami, et quicquid coDll-
fiTÌt per lileras mihi Hi;,'iiifKi'iit, qnaj< oratori lU"" D. Pucis Mediolani ad rae trans-
liltcndus dubunt, et eg;o pariter illas propediem, ex vrbe i»er literas visitabo, qoibus
ex corde commendo. Mediohuij Die ij. Nouembris M. 11. xxxiiij.
V. M»' ì).
Obsequentiss.
E. EPU8. VERTILAW.
Xont, Aplius.
Ìfftg''" et Polen. Pominis, oratoribne scptem Cantonnm catbolicorum in px' dieta
>Dgre|randis Domiuis bon.
502 MalMke AaUa.
20. Verola, apostolischer Nuntius, an Luxem.
Hailand 1534, 7. November.
Mai;''' ac Poten. Domini hon. qnamnis ad M""* Dominos oratoren Septem Cantoni
in Dieta cont^reirandos per alli^atas literati cnmnlatins de dioceüsn meo ex Kedinlan« ti
vrbem pcripserim, Tolni tarnen pro ea bcnenolentia. qna vnnmqnemqne vestrom prt*-
qnor, H"' D. V. et oin^nil«!' Cantonost ratliolicoq partiralatim edoeere, vt sciant, m
tante fidei ac denotioni8 earam in S'*" Sedem ApoMoHcam nnnqnam inmemorem fort,
sed prins quam Tlterins proßredinr, easdem certiore» reddo, P""" et 111"«™ D. Cardint-
liem de Farnesio. Fatritiam, et Mobilem Bomannm. commnni omnium Cardiualiiun nf-
fra^o in Fontiflcem maximum, fuisse rreatum. Quod cnm factum fuerit nemine dism-
pantc, ex spiritu sancto oreatnm fniüRe. non dubitamnsi ex quo tant« omninm animi
lœtitia repleti fnere. vi credamuR hunc esse illnm Ani^elicum pastorem tantopere dreti-
tatum , et diu ab omnibus desyderatum. a quo omnia bona profectura speramus. rt
fldem cbristianam instaurari. et bonos foueri Accedam iRiinr si Peo placnerit, Tocatv
per benit;nissimas literas s*'* sue ad deosculandos eins pedes. vbi fldem Testram, et ii
sedem Apostolicam deuotioneni enarrabo, et me enndem sedulum proenratorem renui
vestrarnm, qui semper fui. exhibebo, daboqne operani. vt iste reditus mens ad rrben
Somam, vobis maius commodum afTerat. quam si Mediolani pprmanerein qaoiiiam pect*
nias pro aaxilio peditnm archibnserinrnm prestando, que per mortem Pape flierantni>
pense, statim reponi rurabo. Tametsi cum quodam magno Tiro, et amico connenerta,
quod si nécessitas adfn'sset. ex propria pecunia sub fide mea vitra quintrentos archibi-
seriös in auxilinm vestrum destìnassem ; sed postqnam Dei irratia ab armi« baftenni
abstinuistis. hortor, et rogo, M"» D. V. vt abstitieant per Dei, et Domini nostri Jet»
Christi miserioordiam, et non uisi coacti. et laeessiti voi inuasi. ab armis de ci'tero vu
solum abstincre velint, sed pacem, et vnonem quoad fieri pnterit, semper promoueaat.
et procurent, ac in ea se consernent, quo flet, vt apnd Principes semper potentioRi
eritis, et in malori estimatione. Natio vestra innictissima habebitnr.
Qnod ad me attiuet. res Helueticas apud s"""" D. N. ito diligenter tractabo. vt
bpnenolentia, et cliaritate me vobis optimum amicum et patrem omni tempore r<>(ni<>^
catis, quibns me syncero corde ofTero, et commendo, Mediolani Die vij. Nouembris.
M. D. xxxiiij.
V. M'" D.
Obsequentiss.
E. EPUS. VERFLAN.
Nunt. Aplins.
Mafj='» et Poten. Dominis Scultcto, et Consilio Lucerncnsi Dominis hon.
21. Schreiben des päpstlichen Gardehauptmanns Bitter Jost v.
Meggen an Luzern.
Rom 1549, 12. November.
Min Vnderthänig pliorsam vniid willifr dienst. Samptt was ich Eerenn Liebs ninii
jrutK vormair syjre v. g. zuvor an allzyt von mier bereitt. Innsonders Strengen. Fr<im-
menu, vestonn, Fürsichtiironn, Ersatnen vnd wysen jrnÄdigcn Lieben Herren vnnd Obernn.
Als ich V. g, zn Lest ein Mossiv vberschicktt dero datnm vff Mental? dem xi tag dis*
Monats Nont^nbris stat, ') Darinn ich v. g. Iterichtt. wie Bilbstl. Ileylik«nt vff Sonntag
dar vor dem x. tag doss genaiitten Monats vff Monte Canal inn Rhom verschiedenn sy??.
I) Dieses erttto Sfhreilien v. M. >'nveinher 154i> ixt nicht rorflndlich, deBKen Inhalt, wird abrr in di^
sem zw<;lten Schreiben wiederholt.
^
Röralaehi Aetm.
503
rnnd wie man Inn vbs Rbom also todt an vfrar noch Itnmor wider lim die Bnr§f inn
5ant Petters Palast gefürtt, vnnd dcii salben Ahent von Allen Cardinalen vniid Biscliof-
lenn Eerliehenn inn Sant Petter« Münster getragenn, da man Inn ettliolie Zyt w^rd
lia^^en Li$;enn, eo man Inn vergrabe, Oucli wie durch sine Frünil den Cardinal Farnese.
irdinal Sant Anirelo. den Ilertzoijen Oratio gpbrüdernn. vrid dt'ii Cardinal Saiitofler vnd
idiT ainer Fronden das Schloss Sant Angelj die IStirg vnd der Palast mitt klirieirs-
iUenn eo vnd fir ;;sf(irheiiu w«! versächcn wordt-im, Oncb wie wir niitt viiwer xdl-
bafflt. den Palast vnd vnser Cartier iunhaiipnt. vnnd olle din;,' an vffulönir vnnd ru-
lor und» lerman vcrganpon. das doch by khi'ines Babsts Abçanty nie bescbac-hciin, acht
Icli Will V. G. sTg dess allfs inn der selbigen Mossiff wol vprslendijitntt vnd ^'nu^'namlifh
|li«richli.
VIT das fiiurn ich v. p. zu wüssenn, dns man vfT Moni dem xiij. diss Monats
iNonembris. sin betrrelittniisss. mit- den Cardirittjenn wirtt niilm-heiin lialttenn. die wirlt
Lix tag wärenn. Demnach wirdt man angenls (als ich mein vitd ich verncimmen hab) dio
{Cardinal inschlic-ssen , dass sy ein niiwenn Babst erwöUent vnd niachint , »rers dann
[wirt, vnnd was sii'h siist bis» dar zu trai^en niö<-iitte. wil ich v. G. yleiüz berichteiin.
lAcht atier wol es werde kb^'in wytternn Rumor ffSluMi. dann alle ding ordenlich vnd
^yloì vcrsüchenn, vnnd l<linmini'nt noch all tag khrieirss Lütt zn mi«*', vnd lüiit man pnlt
f; das handt ouch wir mitt vnser xellHdiafTtt onch, wie wol wier vbel Zyt vnd taff
nacht im Harnisch dienen mtisseun, durh so ist lihein vnwillit;onn, die obv'cnantten
[H«rren dess Babata Prändt sind onch all by vnsi* im Pala«t, vnnd ist der Cardinal San*
tufiur inn der Congre^ratz von den Andernii Cardinälontt m pìnem Stathnltti-r, Mftss ein
andernn Bähst ^eniachtt, bestiittigett vnnd gsetzt wurdenn, der Rieh vil giitti gägen vnss
Erbottenn vnd vnss verheinsen. Es musss vnss aîles das werdi'u was viiss ifhöre . vnnd
• wie vnser vorfareii ^ohaitton vnd hröchlich ijsin , das mnsB vnss onch werden etc.
^Bilt«n vch min g. Herren hie mitt Ir w^Uicnt raii-h vnd ein gantze xelbchafTtt, wie biss
har, »llwägen Hir hcfolchenn habenii, so werid «mdt wier erlichiMi vnd redlich dienenn,
wie Frommen khriegssIHtlen vnd Eydttgnof^jieun /.n stadt. Mitt Fliliïdess AlIniiichLtigenn,
der wolle i?ch min g. hi-rrnn vnnd Oherini inn hechen Eeren Erhalttenn. Datnm zu
Rhum vir Ziiislag dem zwiiin'tteu tag Nouembris Anuu etc. i.lix.
y. G.
(îehorBamer,
JOST von MEGGEN
Ritter Bttbatlidiiir Heylikeit
der BydtgnoHsenn gnardi Unnidmann za Rhom.
Denn Strenpenn Frommen, Edlenn Vestenn, Füreichttlgfimi Ersameiin vnnd wysenn
SchuUtheigßenn vnnd Khatt der Statt Lutzornn, niiucn G» Liehen Herren vnd Obernn
zn Handenn.
23. Schreiben des päpstlichen Gardehauptmanns J. von Megg-en
an Luzern.
Rom 1549, Ifi. November.
Hin TnderthSnig gehorsam etc. Als ich v. g. vor gschrifftllichen inn zweyen
Messifen, da die eine vlT dem xi die Andere vif dem xij. diss« Monats Nonembris gäbcun
worden, berichtett vnd verstendigett, hab, wie Bilbstliche Heylilccit viï Sonntag dem x.
tBg dcss genantten MmiatH vß* Monte Canal inn Rhom gestorben, auch wie er nach sineni
todt, wider vss Rhom inn die Burg inn Sant Petters Palast gfiirtt, demnach vIT dem
»elben Abint eerlichen inn Sunt Petters Münster getragen, vnd von den Cardinülen vnnd
Bischoffenn darin beloittctt wordeim, vnnd wie da« Schlot^s-s Saut An gel j. die Burg vnnd
äftnt Pettert) Palast Alles vor hin ee vnd er gestorbeun Ordenlich an alle Ëamor noch
Ji
504 BSmiMk« Aetra.
TffgelHaflT mitt klirieipilntteDti versächenn, Achtt icb wol t. g. sye desss alles gnwaa-
lich b^ricbttett.
Nan Iiatt sich 8i«lthar iifitt anders zu trageiin dann, da» Ti<>r rff Fr; tag d«
xr. disR Monats ein Lerman t'ebeptt. von wägen eines riclten Rumeni Capazng genatU
der von cttlichen sinen altten fygendenn so im vffselzie gsin. erschossen vnnd vmk-
brachtt wurdcnn, doch ist der sulhig lerman säst an allenn schaden wider xergangeB.
Tniid habent sieb Tnser khnechtt waatlich gesteltt, vuml kimment noch tftgliclirnn mnr
khringsslütton zn vnss, rnd wirdt vfT ietz Mentag zu knnflTttig dess Babsts b^^ebtni»
anfacbenn. die wirt ix tag Kinandernn nach wSrenn, demnach am Ziehenden tag virdt
man Ein Amptt inn der Eer desss heyligen geists habenu, vnnd dann den selben abeit
die Cardiuftl inbschlit>sRenn. bisss sy «in Babst mncbenn vnnd erwöllenn: irülcbersdan
wirdt, vnnd was «ich bis« dar zu tragenn wirdt. wil ich t. g. ylends berichtfen. litt
HilfT des» Allmechttigenn etc Date zn Rom vît Sambstag dem xvj. Nonemlris Ann«
etc. xlix.
V. ii.
Gehorsamer.
JOST von MEßGEN
Ritter BSbstlirher Heyllkeit
der Eydtgnossenn guardj bonpttman zn Rhom.
Denn st. v. f. e. w Schnlttheissenn vnnd Rhatt der Statt Lntzernn , m. g. 1. H.
n. 0. zn Ilanden.
28. Schreit)en des Gktrdehauplmanns J. von Meggen an liuzam.
Rom 1549, 30. November.
Min vnderthänig Gehorsam etc. vff das Schryhen so icb t. g. vonnalenn vnder
vierten >j gethan. wie der BaJist gestorbenn. vnnd wie alle ding verordnett sygent, hatt
sich sidthar nütt anders zn tragen dann da ye d'ckest . Ein LBrman gsin , rnd Ai«
wiiltHchcn khriesrsslütt Pttwann einen «Icn audcnni erstochen vnd vmhbracht . wie snsi
inn einen Lasrer za dickernn mal hcschichtf. das all.viijr an gp^s^en schaden wider ver-
oinliiirett worden. Vnnd hatt yetz vfT Denstai; dem xxviij. diss Jl'inals yon^mbri?. <le><
Babsts I>egvol(tüsss geend-'it, vnnd darnach am Fryfag hatt mandas Ampit Inn d<»r e-T
gott. dess helgeTi seists Iteiranpenn. vnnd liatt man densellien Abeut viuh Mittnachft dir-
Cardinal ingemnrett. worden onoh nitt vsshiu kbnmnienn. biss sy ein iiftwon Balist er-
wöllent rnd m:»chenl. Man ist noch all stnnd by den zitchen frani zö-^ischen Ciirdiiiälfn
wartten. die nncb nitt khumen vnd aber vfT der stra.ss sindt: so bald sy khnment winlt
man sy zn Ihnen inlassenn . was dann für ein Uabst wirdi vnd sieh wylter zn treitt.
will ich V. ir. in yl beriehtten Mitt Hilft desss AUmechttipMin etc. Datum Inn Rli-m
vff dem letstfln tag Xoucmbris Anno etc. xlix.
V. G.
Gehorsamer.
.lOST von MKGGEN
Kitter Biilistlirher lleylikeit
der Eydlgnossenn gnardij Iluupltman zn Rhom.
Denn st, f. e. v. f. e. w. Schnlttheissen vnnd Rhat der Statt Lntzernn m. ff. 1.
H. H. 0.
11 Da «ii'r (isrilehanittiDnn hier »on 4 Schreiben re<lft, k» scheint »wihchen dem tij. und 30. >CT*inhfi
alieniiiils einer seiner Brieff itu fciileu.
'^
BÖmlMlia KeUn
505
Schreiben des Qardeliauptmaniis J. von Megg:en an Luzern.
Rom 1549. 19. Dezember.
Mm vnfli>rlhSnig ueh-ieam etc.. als ich t. r. vor viidor fitiiff maleiin ceso bri lien
U Bäbstliclie ilöylikeit jî>.'sliirbenii. Oucli wie man die Bnrg, ïaniptt. dpin Palasi oiicli
las Schloss Sunt Angelj mit( klirir^HHlütteu vcrsäclienn worden, onch wie man Im sin
heprebttnttRS« ix (ajr ein amlrrtiii uaeli trehaUt^n. (Ipmnafh wio dii' €«nliuäl vir ilom
cxix. loij d«s8 ver)iaii{jnen Monats Xonpiiihris In Jas fûitclaiiiuin bpsi'hlussi'nn wordon,
lariiin sy noch bissliiir xin, vnnd iiich iiit. eins worden noch khein KaKst gcuuiclitt
[hitnd. Sindt oucii sidtliar \ïï Ü«n8tag dem xij. disss Monats Deccmbris udch ITniff
i pTantzi>8ÌHch Cardinal liar kharamen. Naralich der Cardinal von giüse, der Cardinal von
Vendosine, der Cardinal von Castillion . der Cardinal von Paris vnd der Cardinal von
|Toarnnn, die niun von ntnnd un m Inen iiin das Conclaninni t-'cechlosRen vnd iatr man
noch all tap dcss OardinnlK von I.uttrinsren vnd anderer noch warttiMi. vnd ni;i^' man
jioch niit wässrnn. wer ltali>it wirdt. Es ist omh «l*r srntl Cardin.il ViTolan im Con-
clavinm kliranck wordenn , lU'ii man darnss inn dass SL'hl(m«s gefSrft <la er vier ta-f
^elilgcnn. vnnd vff hiilt datto diss brii'fls zwo stund vor tag ifrMtorbcnn, di'm gott gnä-
dig wolle «in. Amen: Siist liatt sich noch Anders ndt 7,11 trajrenn. wag «ich aber wytter
j.a treitt. vnnd wUlcher Bubst wird! 90 hald .las hschichtt. \\i\ ich v. ?. ylents Tie-
richlten, Miti tlillT dess Allmwbttiffen etc. Dalnni vir BonstaR dem xix. I>ecembrüi
Annn etc. xlix.
G.
Gehorsamer.
Denn
g. I. H. 0.
st f. e. V. f. e.
JOST von MEGGEN
Ritter BiibHtliclier üeylikoil
der J3.vdt(îno8Hen üoardj Honiittmaii zu Rhiiin.
Schalltheissenn vnnd Kliatt der Statt Lntzernn m.
t
26. Schreiben des päpstlichen Gardehauptmanns J. v. Meggen
an Luzern.
Rom 1505, 5. Jänner.
Min vnderthiiniir gehorsam etc, Min vilfnlftiir srhrvbon so ich v. jf. iet.?; znm
ilkkernu mal jjethann. darinn ich v. p. dpsfls RaltNts todt,. onch wie ^^n(" die nächsleu
frundt alle Dinjr inn Bli"ni ordenlich verpächen. vnnd khrit'),'KKliitl inn <lio Bnr;,'. inn
das Schlosss Sant Anj:elj vnd inn den imlast jre(h[in. das alles am- Rnnior heurhUchenn.
Oucli wie nach sinor heurcbtnüsss di« Cardinal In das Conclaninni pschlo«!sen worden,
darinn der Cordinal Verolan kranck worden, vnd darnss inn das «chloKS L'efiirtt, vnd
in zwöyen ta^ren darnach ReHlorbenn, vnnd wie demnach noch fünft" Cardi nill vss Pranck-
rich har khnmen die man onch m Inen inn das Cmiclnninm yeilian, vnd was sich biss
r(r da« lest verschinnen schryben sm Retrnjji^nTi, Aclitt ich wol v. g. Rvge dess alles wol
bcricbtt vnd verstendi((ett.
Nun fügen ich v. tr. wytter zn wüssenn das sidthar vif dt>m xvij. ta^' dess ver-
gaugnen Monats Deccmhri>i noch zweu Cardinal vsg Franckrich khnmenn. naralich der
Cardinal von Amboyse. vnd der Cardinal vdu Boulonijnie inn Picoardy, deniiiach vITdera
ïxiï. desss selben Monats ist der Cardinal von Iinttrintien onch klinnimenn , den man
mit! grossen Eereii inbeleittett, die selhicrpn dry hatt man onch zu den Anderen inn das
Conclauiiim geschlosKcnn vnd eindt sidt das der n'itt Cardinal Verulan ir^storhimn noch
awen kbranck worden, die man ouch hernss gpfnrtt, Nämlich einer beisi der Cardinal
Sante Croix, vnd der obirenant Cardinal von Bonlongne so ondi erst mitt den leslenu
kbnmmenn, vnnd mag «nun noch uJtt wüssen was noch für ein Gabst wirdt, i«o bald
506 BiBisekr Aetoa.
aber einer erwBltt. «der was sich snst Ms» darzn trasren virdt. wil i<rh Tfh min e. H-
allwäsren In vi beriolittenn Miit hilff d*»?.« Allnieohtti?<>ii. Datnm m Rhom Tff dem
T. tai; Jair:arr Anno etc. 1.
V. G.
«ì^hor^anKT.
JOST V. n MI«iOETf
Ritter Bâh?'l'>h*r Heylik-"!!
d>>r Ij'lt-zn^s«-^!!!! Gnardj Honpftnan zu RboB.
P!>nina.'li l'. lii'ben Herrenn Miinl Obernn «.• Föu'*ii i'li v. e to wfisien. da^ibfi
iet/ wie ii-h ilie«*!» hri<>ff w»n<»n ^•^«••1lIi■»*^•>^.n. nii^'r zwo M<«!!!*-n v.n v. j». ru kham*
menn. vnn-l 'vn M-'^siff viin min>>n H^rr-'nn d-*n «ih.»u Orttern. v« da h*iin*n hj t. e.
vff •»!!! ta^ V"»rsamp:t. wr.Uiohe ich all drr wf-l v->r*tan'l-n vnn J fnz^n \f'h rff v. e. dit
ein M!<«'u. antr-'A-^nt Twer< I.rrtpriesvr« . in wüssen. tla» n;ir v.>r!ral-ri:!i n<wh Wti
bri*fr TOSI «ir? n:ind>'l^ «ä^-nn »»r-l-nn ist. «-r.-ler« "îa« uiier ietz rata -ri**» mal n
wn-s-'nn. will ah-r im «"lUoli.» Frvh-i'T .<•> wyt mir tnn-.'rch vn-i-r*-ac m •»rw^rVa«.
«0. Pf'mna-h in -i-T An-l-r-nn vi:.i mir.er Herr-'n -'.'r vij Orrren m^ssif^is T*m"Tr.BieM
wi,» mich T. ■•. -»rr'.anì di-» khiio'it: -larzn t* !)ai"*!jn. das >y trttl!<b. e-'rli'rh vnd »»1
dienen:, da«« -;u ìy.itin".«i*ì;afft: vnd i-h Je*?-« I*r vr.n-i V'h bal"»r.t. -ir«« ich gaiieiens
willen« vnd mi" der Hilff k'"î*e< tV.nn wil. vnnd da'«rk*n t. ;:. r^m Alî-r h.Vh«îeM
der vä•:er;i■.•^e^. irSw. «i ir ra:r harinn ^r7':z^vr. B="*n t. ::. hi'» vi'' ir w.'iî^Bt mifli
Tnd rin stz::* \A\f''hi'ft . Ai'Wij-n *:•• bi«-'far für '■••»fr-Icb-n hi?" •»:::: . E* i«; '^n*!
min Franrp-'. pirr vi heirärr« .»n v •_•. Ir w.'".--.- «r.:?.« H^rr-'rn ■!•»= *;t*n w:*!!
in ni:n*m rasi^n «ebriîtli-bep dar.'k-".. ?*•'. hi- li::: *'"I! jot: .i*r Ar.:::--.''h:*"4r ▼• ?. ìeb
hov'hrn Erea erhaltienn •>:«.•. Patnm v. -tipra.
I»etn <:. f. e v f. w. :5.rbnlt:hr:*?i»nn vnni Eha:: i-r Sa:: L?nrr:in a. »t. 1. H. 0.
26. Schreiben des päi>stlichen Oardehauptznanzis J. v. "MJeggen
an Luzem.
Viri-
■ ■.' 'T V" '. ■"» ■ ".: ."■ *r.'.^ '. ; i" r. ■ i» ' " * i' "".r •• " r .:• -i"";"' ■■:
ia - ' . . . >
-:-* ■.".•. - -•. V
v- : i ■ ■■•"•. •
Son Ilot« letèa.
507
1S7. Schreiben des päpstlichen Qardehauptmanns J. v. Meggen
an Luzern.
Eom 1550, 1. Pebrnar.
Min Tiiderth&Dig gehorsam etc. Sidt dem leeteun, Schrybean so ich v. i^. frethan,
U eich 8Ìdtli&i- Anders nati za Ir&genii daiiu das aber ein Cardinal im Concianiam
'ftuck wordenn, uamlich der Cardinal Cjbo ein Oenaeser, den mau rIT dem rxiij. tag
Terganone!! uiouats Jannary \üs dem Couclatiinm gftìrlt, dt^niuath vfT liiitt aiu
[orgeiin ìsl der Cardinal Budolpho bo ein Florentiner gsin, den man (wie ich v. g.
Tgeschriben) khrankhoill halb ouch vsb dem Concianiam gfurtt, gestorben! di« vbngcn
ndt noch allwägenn hjeinandernn, vnd mag man noch nitt eigentlich Yf^Qsscnn. was
r ein Babst wirdt, ob er kbciücrisch oder Frautzösisch sin werde, wie wol ril sellxa-
mer reden sich verloufTenn aber uätt gewüsaes etc. So bald aber einer erw31tt ?nd ge-
- '.'î «irdt. wil ich irch min g. Uerreun desss ylenls bcriohttenn, etc. Demnaph g.
1: !i Uerrenn so lasss ich v. g. wiissünn, das ich von vwers Lütlpriester« wägeiin stäls
Uattdléun. wie v. g. mier geschribenn, inn gutter llofl'nniig mir 8ü!lichä bald ernolgenn,
Dann rch minen g. Herrenn In dem oder andernn ze dienten sündt ir mich aiizytt gutt-
willig flndenu , Mir. HillT den Allmechttigean , etc. llatnm zu Rhom i. Febrnarij
tuo etc. L.
V. a.
L Gehorsamer,
m JOST von MEGUEN
B Kitler Uabstlichor Ueylikeit
P der Eydtguossenn guardj Houpluian zu Khom.
Wytter g. lieben llcrrenn eo ist mier za diaer ettind durch einen Bischoff vas
jriisch Land angezeigt t, der min ^niUr xell lat, da» im warhaniteiicklirh geschriben
plen, das der Sophir der khiinig ;>» l\'rsia nach grosser m-liiûligiiiig sn n- dem Tiircken
»thaii, ein Autitaud miti Im gemachtt habe, vund .^ye \rider hinderlich abzogenu etc.
nud itye demnach der Tiirck vir dem xx. Decembris Im nächslvergangnen Jur /u Con>
anttiuupell Ingerittenu etc. Datum vt snpra.
Duuu St. f. e. r. T e. w. Schnlttheysscun rnnd Rliatt der Statt Lnlzernu m. g.
■. H. 0.
Schreiben des päpstlichen Gardehauptmanns J. v. Meggen
an Luzern,
Korn 1550, 9. Februar.
.Min vuderthiluig gcliursam etc. t. g. syge zn wnssenn, das rfT gesternn x'uachlt,
j Blnnd in der Nachtt sich zu getragcnn , das der Cardinal von Mont , ho vss i-inen
itettlin Moni genant. |)üitlig. vnud inn Arretlii», im Fluivntiuevlaud gelägenn, der legat
Boulonnirri gnn, za einem Babtit erwülll , vtigui noch den Kelbeti Abcnt, als vil alx
ssgeriilTU, doch hu sindt noch die Cardinal all die selbe Nachtt im Conclahium by im
irlibeuti, vnnd ist ersi vfl' hütt den Morgen vier stund int tag. rwchtt vssgcruflett rund
fe»lUtiigeti Yud Itubh-L JuliuH der drill geneuiptt wordenn, gar ein fromiuer, eerlichcr
an. vnud gutt FranuiiaiRch. domnadi inn äant petlers Münster getrageun. wie dann
er Bruch, da im all Cardinal mitt trou Ceremouien die füssK khüst. vnd demnach von
leu wider daruss inn Sant Petters Palast, mitt grossem Pump vnnd Eeren beleittett
vrdenn; holTenn wir «erden ein gntlen Ileneiiii vnd vatler an Im habcnn. wie bald
tan aber Inu bkhrünen werd, mag ich noch iiilt wüssen, so bald aber da« bHchicht
U ich T. g. dcäs rund Andere so sich i^utragt'n iiiöclit in yl berichtlen etc . wir ein
'«lad, rnnd wie man Vìis dem Schio»» Saut Aivgely, vnd sunt allenthalbonn in Khom
rilud gescbossenn, daruou ist uütt xu 8chrybeun, etc.
5«>%
K«r..«ca« Alf «a.
_•. I- Ki?-r-. -ii- :• :. i:- r.:. -il *;:._•-!. "t. l-*. :. ■.:. *;:w»* d»riBag^l']
r.'-Tû Î4- -•-■»-:..• _•: :• i'-- . j -••.. .;.. .ir . '».:.-..' trZ. .-".irj-ti ind Bi!:«iif(k|'
• ._•. H vr. 1 •••-r'.-. :.- ■ '..- : t.,: h •■. ; ,--■ - .•—'.-•:*?" a. >»cçn far Mvkka
K-' '!.'-. N:-, =.- lu-.:. _• *.: ;-r vi:- -L •_•-:■ . î'i'.zu Isr. Eh -a rff .1*b ix. ti|
Fr-".jrv l's. iv;. •. :. i :~r.5:r;.' -:-Lt: Jir.
V. .,
• i-h r-*:. -.:.
J«.«jT T = ME»î.iEX
H.-.-'T p.i'j-.îih-r H?jHk«i:
•i'r Ey :"_'*. •»*:. O-ar".; H.^;-::inana ?b Bhon
Wj->r _'. li-r-rî. Hr.-rc:.. "':'".:l ."i •••:. _•-•.•-■:: L.t.:.îj.^. zi lv.z à*r stabu«!
*•— l-.-ùft: :j« .r _'-iij:.::-r i.i'' ?:.... -r H->;.ii-.: £■»••: iz.-.z^ i'ru ir:::r-. . fur mkk
SÎ.4. -..^ _•*&:; .'»-l.i.: .wV. » '..r .: -■■-.-> !•-;.. -i- •.-. .U..l.iL-.: ^;.- :1r i-rL-iclum willt
h.i--i. ••"■;. - ..ib :: "t _• •! :.-:: iat' i - t.- '....rL-z. hr.zH ^rvhrilfn ifl>>
I»-:.:. -: •- -. v. i. r. '. ^ c. "..-.-•-;.:. vt.:. : i;:.*;: i-r "•.jî; I.-jiì-mhb. m. (t.
1 U. ".
29. Schreibeu des päpstlichen Gardehauptmanns J. v. Meggen
an Luzern.
K T. !"• . 1::. F-'-'iar.
Mx: v..iTr:.â:;:_' _•". t-à- - . _• .%_•• 7- «1?-
vt-r» hi.skV. • 1:- ... vr.i :. ':.'.i^^:. . '.i- t. ^. I ^.
i.:\ ->.br:b- ..:.. ;■:- .-- -t.- .■ :i^- ::-••-• J-..-« iv
V» r: ■ . ■: . ".:-- ir . .^ : " ^-r-- ■ /■ ^ •:. r
-11- I'4!:=iüb.. »r iwOj Ont«
:. ■•:.. '.r H-?.::k-i' .n «jnrr
■•■ ■ ■ " --■-•. . ;..; ;l :■:■
..: »il:
:. h rrr
VT,J
I. t-.
.-: vî
''■'•-'- - ." •" • îV. "'.Tt. -!«■
. '. .- "• • ■ ■ _•-: '.» Tuii -:r.
-. "• :. ;."■ .i' i\ V n ìt
:"::•:■ ■• : >-. .•;i!,.:T;in
■ .' '■' ' '.■ . - ■ nu»'" 1?-
Bômlieba Â<-t«n.
liront, aber Tinb ein bsOldnng: hülffeiin. das Uh» extra onlìnarie ist, rnnd vìi Inen
kUfl'criQ, nach tniueu vermöi^cii was lueu Kli<»r(t. Darumb Ry gar willijj ze dienen, vnnd
It ulle ding wol. dann wir deu Herrenn lieb vud wärdt sindt otc, leb Vbcr«cbicki'nn
hie iiiitt, niineii jj. H. jfmeiiicii E.vdttgiiofjnenn von dtMi xiij Orttenn Ein Messiff.
m ich sj aller «üwer Zytlon^' sidt de«s Babst Paulas todt beriehtten, fast die mey-
wie ich V. g. geschribenni eo vch die Zyi so lang dnnckenn würde, daa sy nit
zSmen kbanioient, mag v. g. die selbige vfTthnn vund Inen die Cuppy von ort z'ort
gcbickenn, damitt sy ouch der nüwen Zyttung, vnd wie es vnss galt beri^litt wilr-
tt. etc. Bitten vch min \;. ÏI. h wöllent mich vnd ein ^antze xellscbutTtt allwil^enn
befolchen babenii, Nitt mor dann ^'ott der Allmechttig etc. Patnin Inii Rhom mS
xij. tag FebmariJ Anno etc. 1550,
V. G.
Gehorsamer,
JOST von MEGGEN
Ritler Bäbstlicher Ilfylikeit
der Eydtgu<iB8onu jaardj noupttman zu Rhoni.
N ac it s c h r i f t : G. Heben Hein'nn nntu vrirdt vfT ietz Souutitg vber acht ta^'
leu fiab«t bekhrüueu, demnach als ich ucbtt bii<H Z'üHtern die gnldiu Portten vff thun,
ïttch mag man noch nitt eigentlich wiissen, üb es ee oder spätter bschichtt, etc.
Denn nt. f. e. v. f e. w. Schulttheissenn vnnd Rhatt der Statt Lnlzerrin m. g.
H. 0.
30. Schreiben P. Julius III. an die XIH Orte.
Koni (St. Peter) 155«, 16. Februar. ')
Den ßeliepten Siuien den Eydtgnoasen der dry Zecheun Ortten, des Puni« »bren
[thiu.^^cblanden. der kilchen freyheytlen Betchirmmeren, bo sy bIcIi xetageii. by einandereit
viTsaiiiti'ii werdeiiiidt.
JULIUS BAl'ST Per DRITT.
Oelieptenw 8Ün, heyll, vnnd apostolischen sä^enn, vyr zwjtfleni nit, den das neh
lietxt vorlun^fgeat zn wiisseti than wnrilen .syge. von dem abstarben, FüUger gedüchtnuss
Bupst Paulen des driUe«, vusers vorfareu«. welcliör alls er. voti df-iii Herreu berufltt
worden, vff ilen zächeiiden tag des voidrig>.'ii Wynntenintn ilz, vtin driver wällt genchey-
ideii i?l. Wyr nach giitti^s'eni, oder billiflieiii .\m]it, mit be^janugnitsses vnnd Begrtiptl-
'nuss dem bewygen, sind wyr miti sainptt den andrenn, der hellgen Rifiiischeii kilchen
'Cardinälen, zu Erwellenn, ein nnohkoiiinieii. in das Conclaw (ist ein in beachlurtsen ortt)
la flammen kommen, vnd die giiad des hcigeun gey^t$. mil täglichen beigen emplrenn.
der maa» angeiull't, so ntin vlT der selben crwcllnng, ftyRsigklichcii, vnd dahar, dester
leimgcr gehanudlet, vnnd t'iii.scln>ydeii g»iri. halt e.s znm letsttni (ioti dem allmäcliti^eu
gefallen, das vrt" den achten lag diss luuiiiitz dnrch gt'SfhicIit, oder diennst der llrwiir*
tligon votieren Briiderenn. der Ilelgeiiii RüiuKcheii kilclien aller Cardiiiüllen , iu die Er-
wellnng nnaerer Person, einhelligkliclien verwitlgoit habeuiidt, vnnss »ömliche Burdi.
<iea Übri.sleii priesterthumbu, vff gleydt, d«m solben das Gull weil, das wir vss gütl-
iieben gnaden gnoijs&m sin mugindl, verliehe» welli. All» dann wyr Einer so gar
grojtHen Bardi, vuglych oder vnguugsatn sin, vniisa woll erkeinietidt oder achteiindt.
Welche.^ wyr ùch, all« wyr venneyniieiidt, das Ich semlieba hcIiüu jelzt woll zu wüsseu
I) Da« lai«inl«icbe üri^inal lUKen Schrclbfn« llndfrt Hieb Im Ltiternrr MaaUarelilv niclit vor. Aach
f^lt «lleMxi Akttriititnclc m iIki- .Siimmiiiii)r iler PipütliRlieii ächrel1;rn, welche wir lui U. B«nJ 4«« Archivs
{%. > !f<) «vrilTantllciii hübtu. IM« (xeitber .tuffcratidcttc) hl«r folgcud» drntccbe IrbcrstUnu^ ist acbwcr-
ailig and hie iiud da verxcU rieben.
310 BÖBiMk« ActM.
Ai yätt**ter mini<-r so hab«nni* wyr üoh «luroh vns«re Brieff -"Ufh irelleii. offcila
ma>>hen. Janiit da.« Ir <iie »aoli. .*• ^}r « hr-Vin-i'. ie^i-ir t'wüsiiicLer m'ichtiadt fr«
k'^nn?!!. Je« :r';chfn -ach. da> Ir vH>^re b-'räituas« v<>i: wSif-rR. di« der IpA^toläd
5:aII li-lL'. v-n •.••dt» abirann'^ vn'^'jr? v -rfar-?nn». ein erlStterun^ h«:ind:- mU frtaiB
ein-?* »Tw-îlt^ri. na-Lk-mmen 'inrcl.rillireii ihi::i!.dt. W\r nî'~ç-»rr* "Och varlick ui
zwvä^nii. Jrii .ia« vml« ïwt-r ailer Iwbl.al'-n. -der liebi -c- di-» ;ill- çe:jenn dem helgM
Sinll rra^v-iin ir. «ms dem /ufall-nii. «d^r fr-:i:.;hB •.•dir :rari^.?. d'-*-i :heyii hälftig sipil
habeiin: all-- ir. all-r !.'»;l;'.-i':*:i s .11 T-rii-u.Xieu:-' . da* w;. r dorca «f'-tie* g^ntti^iicttt
zu d-m •d'ri«;-?na fr: -i-t-r -l-r î-ah-s'nml» ar:.:n--iii':ri i-i.d. irelch» verlieh seirenn kk
de« ^iii"r^ »ind. vnd allwi^ren -.c »vrden:. dai; wjr in wekhen ■a.rh-^n die sin. «kly
sin. •••i'-r l'..">:-:idi:: -in. vi-d •_"i:-£ thni.. nj« wjt, m t «f--". :hnri luv^enndt. kersMi
der v!.!?er-?:i V'-rfan-n «»■.i.-n we'.i-*iin-J!. ;r 'f a-.r i& By-sjdll der >-lbrn vcrfir«. in-
iuudeniey:: Jn!y il-;- and-r-?n. d-ra >-iJ-n Nainmen wir vast ir-rn. "neh ron ^wert Wign
aii::n- mm-':: ha>>rnudt. vnnd «.lich v-n vii^er *--l\» aati-yjnvj. -ardiTllh HebhAWsiA.
vnd /r—-« luaolienndt ••d-r ah'-and; vnd ondi in vwer«« «t-^r-'-iisie Naìi-.-n. «eiche da
ty;>'. .j-r kil-.h-nn irvii^yv-a B-'Oiiirm-r -n r^rdirnnt lia::, car vyl! Hoffnaiiff Tnd It
ner^i'-hî vn-çer^rf aller viid ::•« i.eL'-n siniir- -a.-hen s-'zenn chnudt . rr.i in trfva
v-rfi-'iirii;. v»-r anda'.-ii:. -rruanii-'T. da- Ir in .«•.-aaldi.'rn. •rüwen. •i'der ^Unbea. Tii
ifüt:!-_'k'\:t •4f^'iii «5"it. *iid ìs.l'-:w- i:l:i h-rr Err rnrbi-^ttar:;: vnd aohtha^sr•]^' fwereriUt-
uor-kru ir-fj-rn dem srlb-n S'ill >Ld d-^in l:!--heu S'.-dt. ina «.-hntz tb-ì «-'kirm zchaWa,
Uli: il'iK- vnnd liebi b^-iriüid:^' -in WMlIind:. all.« dann w,\r in U unncs' sindt. du b
da> ;Ln:i »-rlind:. Wir al"?r. wie wir t's-yt bai'-n- . mir Tiiterli-.-h-^in willen T»4
inn-n;ki:ch-r liebi V'-h -»'.»aj-n b-;:ä_'n-:in. vnd rweren cT.z e-r. ari52ob«n öder afte-
park -it. irnallr. vnnd wur-li_'k-}t. ail- \»11 vun-s durcL «jt: zycinien. mit allem n-
«■^reii: _'u:i^:. v.id w.dlw.-lle:i. all- î%.r di-r aller -.'li-p^n. tLd «sad-^rbaren Tn«eRBB
«•üueii allwäjen vmi-la.h-nn. fùi-i-ren;; -irr u'utz ihnn. ;.'e>'en reL v^rhariich sin wel-
lennd:. W;h .l...|in Ir. da^ v- îk -Uj*.:ch-.-r \nd sui: j T'-iriicaer der çeliepî Snn. Ein«
Frannek. -l-jr j»;'zt by v:Ji.-^ :-:. v-- V!.i.;.r-rm bejjisen. zu f h wird «ebriben der silb
THit- vwer xräv . li-bi vui a:, ii Ir . .'-j-:! Ji--»i ii-rL'-!.:! '^'ill . »aiderlit'h Criftijï
k;:.l:-- ...::: ::-^.i-;:. ;.-". ■ ■■]•'..■: --y: : .: ■■.:. r,-.:-.:.'.. -.:.-. ::•.^^•:. . %:. I v-;ri:-r.n«ieD.
v;.-< _j: ■..:-" j !._'!.- M . •••:.: . ". u . •■..-■ 1 -■ „iiV-r:!:. 1: :•: t j<.'..t\ .-,- :j^-!i zti ui
.i'.i- Vii- :• i- ■•- ..ifr.. '-i- '.■■...'...'• -.-..; A •.. 'ri •••:■. 'î-":-.:. zu II- Li :y -äii: F-;''.',
V!:: .1:- .i::i Ki:i_' i - V>,..-r-. \ •: l-;. Iv 11 ::'v^^-. l".:'. Al_-.. :ì....-:. \- :. T-.ur. ia'
Ai-.-t-l.^:.:.,!-:. ■.::. -:-•:.: J..r.
bl.">lL>. Krw-rll'.fr T i l'-.;_'ia.
31 Schreiben des päpstlichen Gardehauptmanns J. v. Meggen
an Luzern.
i:-:;. :■-■. :;•. i.r:..:-.
Miri t;, :.:•....•,:_' ^•.'l.v- r.A ■:■ l 1. ..:.'■ v _• k:.i.r":-v:-.!.:i.ürr ■.ji.:^!. -in aie.-^
-i: ;!-:>•::.;•<:. Li::!.;. 1-. v .. al-::.- - ' ■..•;.:: ■" f- v j. -iir t rlnj-Lti î.it- *op
d-:: '-Vir:.: ij- 'v:' ■.■.-:l vi; . •;_- ,■:.. :.. _.i-; : '.:•. .ry -i-r '. .;r::- ;il v r. M n:. drr i^tz
;n '.:•':. vi:. 1:-.' .'■; i^ ';l-:,-.i :. ,;-i-. . •; - . :. î^â -: -r-^-l:- vi-^-rn:î:: . ì.-s:i';:;->;'
M.:. 1 ji.t'--* J .!• :- l.r l..v. .•::. :;i;:: » : .- .. .■'..■. • ; i '.. irr." l:.. _-er-;l".. -ij- er vd*s
by ;n-riiii j;. ::.-■. > ii . _';■.:.. al":, "'.'.li.:.. -.!• v:.!! la-?-. . vcr.-i >ii^ ^üiü«
\-ll-,l.,i;'." 1 .1 . .■-■:.:! ..." •. 1: -.. «... .■•»-••''• '■■'■'■ --r ■rûi»:l;.l-. -.-*• 'lern. «•T-lliCb»
/•; ".iW.. :'.r ^ .. 1 : .:: :,.:ilvr. Iv:..- - - ; ...;. y./: ;^;., i.jriiî.al tjrr.e« iryrr-j;. j
d-r . ; ..-: ■.-.:. >:"?-..li x::i. i^- -»r . - ■. ......... w ::-:. . v:r.i 1l:i a-.j. j:ebi:;fas. 1
da- vr :.i;^*aj :.:. *.:■ \ r ^:.- j..: :. i-i •-:. . . r H-vLìt:: :ùr ^-f i henu uth, •
daiui«'' cv iiii'.T -•.»;■ :!'.;:i:H..li.:. l.i:. ^••.:. •• :.i >io;i .r • ::-r. - ri;:':i« w;r Mï«air zetbaiidi-
^^
RimUcb« il
511
e ich den khncchtten ^ehoKTcnn, das sy ron anfang sidt Babst Paolna todt bias
erer Babst crwöltt worden Win vnd brotl, so vil ay g mögen n ässen vnd drincken
ebtfo gheptt, ?nd Inon ein bsoIJnng von desss Babst Tod vnd abgaug geechencktl
irden, darnmb sy eerlich vnnd redlich gedieniiätt. Ondi t. g. gebätteun das Ir Dübst-
ler lleylikeit sobrybeu wülleiit, das sy mieh vud ein ganze xellschaßtt für befolclienn
e etc.
Diss allen hab ich t. g. inn gemeltter MessifTze vässenu tban, nitt mag ich vfis-
it ob 8j Tch wordenn oder iiitt, tAT SollichB fügen ich v. g, wytter ün wüssenn daa
Sambätag dorn xxg. dì8.ss geinelttenn Monata febroarj Bäbstliche Heylikeit bekhrCnt
den Ut, da ein grossa F&.<4t xin, vnd gar wiûenlich zu gaugeun aUe» mitt grossem
stenn, da ist nütt zu schryb<>nn, wie ein früud inn Ilhom gain, mitt scliiessenn, mitt
adfürenn , vnnd sust khurtzwylige spil , mitt khöstlicher bkhieydung, tournterenu,
iD, mitt häpfchen Koasenn vnd aller khöstlicher zierd, alle^t Bäbstlicher Heylikeit
enn bcschächenn, rund frCuwent nich all lUiümer, das man ao ein gntten Babst
thommenn.
Demnach vff Mentag darnach halt Bäbatliehe Heylikeit die galdiii portten vffge-
n das onch gar auditchttencklich eerlichen vnnd ouch mitt grossem khostonn zn
ngenn etc. Säst weyas ich v. g. ietznialenn nütt anders za achrybenn, dann das ich
g, bittenn (wie vor). Ir wöllent Bäbstlicher ll<*ylikeit achryben vnnd sy bittenn, das
Ueylikeit mich vnnd nii gantzc xcllsohafftt allwägean für befolehcMiii liabc , so wol-
lt wir üuch üb golt wil dienen das Bäbstlicher Heylikeit vnnd vch rnsernu g. Herrenn
nd Oberun gfellig, vud vnas Eerlich sin wirdtt etc.
Ich hab onch vwerm Lültprie»ter mitt grosser mny vnnd arbeytt die Boilenn
ch ajnem begftreu vberkhnmmenn, die wil ici; vch minen g. Lieleu Herrenn Inn
nrtzem so bald ich gwüsse botta*:hafrtt han Tbcrschickenn, Ich vberscbieken onch
inen g. lieben Herreiin gmeinen Eydtgiiüssen Ein Messi/T darin ich sy berichtten , wie
belliche Heylikeit bvkhrönt, vnud die guidili portten vffgethan wordenn, die mögent
Inen wie vch gfellig vffthnn oder aast, vberschiükeun, vnnd bitten vch min g. lieb
rrenn vnnd Obernn, Ir wülleat mich vnud ein gantze xellschafftt allwägenn für be-
Ichenn habenn. Nitt mer dann gott der allmilchttig etc. Datnm xu lihom vff dem
. Febrnary Anno etc. L.
V. G.
Gehorsamer,
JOST von MBGÖEN
Bitter Bäbstlicher Heylikeit
der Eydtgnossenn goardj hoapttman zn Rhom.
Denn st. f. e. v. f. e. w. Herreun SchaUtheissenn vnnd Bhatt der Statt Lntzernu»
g. 1. fi. 0.
32. Kardinal Â. de Famesio an die IX Orte.
Rom lüoO, 1. Jali.
Strenui et 111"" Dni.
Ex ys literis, qaaa ad me Incema Xii. kl. May dedistis, cognoui, quantum dolorem
yiperltis de ani mei optimi ac äanctiss. Fent. Max. obitn, facLleqao ex eo pi(>talem nes-
erga enm principem, (ini de uobis quantoptime merendi semper fnit cnppidissimns,
Erspext. et qnod eins memortani intelligo nos sancte, el inniolate conseruaturos. mag*
profecto nobis habco gratiatu. Quod uero de July iij. auccessioue nobis unntinm
ratiasimnm fnisse sjgnificatis , Est saue Mc ipae S*""' D. N. ea prudentia, eoqne rernm
iniam ubu, et intelligentia , ut merito cuiicta Christiana respablìca talem dininitus
mio iij. anccessorem datnm Iffitetur. Meaio qnidem Inctam ea res magna ex part«
lanit, qnod hie me singnlari benenolentia, Studioqae complectitnr : qaod certe et »lio-
Artliiv m. Bd. 33
512 XShImIi« Aotmi.
I
rnm ainicoTam, et oestra maxime causa mihi la'tandnm est. Nam qnod et D. Vmm
eque», et Albertus. alt<>r nnutins. alter procnrator aester, iteniqne prœfectus pnes^
pedestri« nos certiures fecerint literis. et seniionibns sais, meam operam et Studiti
ne^ocijs, causisque nestris, neqne dum uincrct aurex meas. neqne posteaquam ex kit
uita excessif, defuîsse ,- scio me nestr» perpetui erga me amoris constantia; maiora l^
buisse, cui ut gratiani aliquando referam contendere, atqne elaborire nunqaam det^iuB.
Jis certe nestratil>n8 tum prscsidiarijs militibus, tum prcfectis, qui in Italia degail
quosque mihi accuratissime couimendatis, tantum beneuolentiœ, atqne officij, qnibascii-
que rebus ipsis commodare potnoi-o. impertium. ut iure existimare possint, ad pristiaan
meam animi in ipsos propcnsionem, ex uestra hac cummendatione magnnm camnltn
accessisse. Qute milii Siudia. atqne of&cia deferti» ac pollicemini, gratissimo aniiH
accipio, Ulis quoties res fcrat nou minus fidenter nsurus. quam animomm nostrum
coninnctio postnlet. Valete , et rem bene ac féliciter trerite , meqne quautnm faeitif
diligere pergite. Romœ kl. Julij. M. D. L.
M. D. V.
Deditiss. A. CAR. de FAO'ESIO.
Mag<''* et inclitis dominis oratoribus nouem Cantonum llelnetioram in Dieta c»
gregandis Domini.H plurimuui Itunor.
38. Schreiben Fapsts JuliuB IH. an die IX Orte.
Rom (St. Peter) 1550, 22. Oktober. >)
Julius Bapst der drytt.
Geliepten Sün, wir wünschen üch heill vnd Appostolischen segen. Üwere lirief,
wellicbe der Ritter Franck vnd Herr Josl der Eydtgnon vnnser gwardj Eouptman, tu>
geben Hamid, sind Tnns vast angenem gesin , vss welichcn wir rerstannden , mit ww
begierlicher lieb, vnd mit wass achtuug, Ir vnns, vnd disen Uellgen stall, nach üveren
gewonen brach liebend ; vnnd wie wol wir daran nie jirezwyfflet . ist dcnnocht , mu
frölicb vnd Instlur gesin, das wir erkennen, vsss dem «las Ir vnnsi-r gedacht hüben: üif
aber Ir üch gefrüuwet hannd vnnser eiupfachiniij des bu]istniiibs. halt üch da«s genalli-n
von wegen üwer sünlielien gntwilligkeit so Ir zu vnns traiji'n . in dem das Ir vnnser
lubs gedachten. In der Jettwcderem erkfuneu wir iiwer fruntlickoit vnd verstendi^'ki-it.
setzen allso dise aller lioobstc er Kenntziu'hen Gott heim, alls wir billich fhun woll-^u,
vnd wellen denselbigen mit ununderlassliolier \>ii jeder zyt bitten, Alls er dann vnof
disere schwere bürde vffifdi^ift hatt . das er vnns ouoh liellfTe die trairen. vud das er
vnns gnedigcklich verlyohen, das wir dir zu sinen oren vnd U'b . vnd dess j^jomiîinen
cristenliclien volcks ruwen vnd heill, all vnnser lliuu Kyehtt-n welle. Alls Ir aber T*yr
gehorsam durch üwere sunderbare Sanndtbotten v>-s zu riclitcn üch für genommen hatten,
wo Ir nit von wegen anderer geschafften verhindert worden, wie Ir dann schriben. d??
vnns durch vwere briofl", ouch den Ilittor vnd lIou]itinan anzeigt. aehti>n wir das nil
änderst für danckbur vnd angenem. alls wer« das durch |,'esannte pottschafften Si-
Kchecbeu vnnd haben das znsampt üwi^r erbiettunfr !,'ern eniplanjrt'n. in welliclim dingen
Ir alls besnndere. dess gysagten stulls Süiin vnd der kylohon fryheit beschirnuT üch
versprechen vnd erbietten etc. Allso so es von nöiten. werden wir derselben Verspre-
chung vnns vertruwenlichen ireimichen. binwiderum wollen wir in allem dem, so vnns
von Gol getzünipt. vwer gnttwillijckeyl vnd andaelit. jeder zytt in viitterllcher li^be
widergt'Uten. alls Ir dass vsss den l»rieffen dess Kitters vnd dess Ilonptmans. wellidien
wir onch befolclicn band, das ücli schrybon. was vnd wie nil wir üwer begeren geaoht.
I) Den lattfiuischen Urtext ilif»«'s Sohreibens hiiben wir lierdts im AnhlT (II. Band, Päiistlicb«- Schrei-
ben Nr. 28. B. 20) TerOffentliclit. Wir trafen liier dessen gleichzeitige deutsche Cebersetxunç nach.
BStdIhIi« Aetm.
513
vnod eje^entlicher venitann werden. Geben za Born hy s&nt potter vnder de«»
»ris ìneygell den xxij. octobris Anno 1350 vnsers Bapstainbs Im £rst«n
ROM AMA3EUS.
_Den geliepten Sünen von Latzern, Yry, Schwytz, Underwallden, Zog, tilarus, Pry-
>tbiim vnd Âppentzetl, der kylchcn Frjheit bescliirmer.
34. Schreiben des Ascanius Corneus an die IX Orte.
Rom 1S50, 26. Oktober. ^)
lU*"' et excelsi Domini obseraaudiasinii.
ia«iiiiÌ8 aestris literiB cogiioui, quanto peri'nai fneriti8 gaudio, aaancnlnm
Xax. creatam fuisse; id mihi iucundissiraam fait, (|uid eiiim gratins ai-ci-
pomît iinum accerriniüij Heluütios, niaximutii christtanio Iteip. robor, ca in Jalium
inm 088C pietate, qua in superiora« Pontiflces extilisse, et epistola tiestra prc se tulit,
10 à paeris accepimas, memoriaqae nostra oidimnB. Qnare qaaecanqae à Jolio se-
itlmo ueatro, sie enim appellatis. parente, in dor profecta faeie, eadeni omnia
tertio quantom in eo fuerit, uos sperare poss« arbjlrainur, cnm presfrtim hunc
Ha de uobis uentieutem iuterdam obsemauerini, nt facile coniectara colligi liceat,
aestra natione uallam esHe churiorent. Qnod nero de ciainm aestrorum dimiiintione
\nm fecerit, qaos ad sm uasludiam coudaxit, non debetis prupterca ael niinns eqno
10 ferre, nei potare ipsnm aliene h uobis uolontatis causa fwisae, com prêter cete-
Italos eliara tiuam plnrimos, siliiqne notisaimoa dimiserit. Adeo enim rem Pontifi-
1 exhaastam priucipiu offeuderat. Ât Helutitioruni coburtem. que Foiitifioi tandem
existimaiiuuis uetìtre ratio, integram, intactamqne reliquit , tauietsi non defu«re
inia aathoritate oiri. qui in contraria aertere optimani eins »ontenUaDi summa ope
rentnr. Kgo autera quod ad meas partes pertinere uidebatnr, llelaetiorum hanc cau-
»tudiosias egi, quam st mea fuisset, neque tarnen sint maxima malenobram aus-
nm intiidi», sed nec prias ab iuceptn desii^tert* conKtitni, nec no^ certiores faciendoB
paui. quam rem eo deductatu niderem, ubi luilitibas HelnettjH uihil detractam esset,
detraUenduni cr^deretnr. Itaque de me sic iu postrrnm qaoqne stataatis nelim, nt
leiu meam caram, diligentiain. opes denique meas, et aires onmes, altro presentiqae
DO omnibas acstriâ tempuribas publice, priaatimqne paratas , pro certo babeatia.
et féliciter ualeant Illustrissime doniinationcs veatra; , meque matao , et perjwtao
ere diventar. Borne die "Xxvi octobris M. D. L. II!"''' et excelsis vestris Dominatio-
18 deditissimas.
A8CANIÜ8 COBNECS.
Dl"'' et exelsiâ noaem Canthonibas Heluetiorum lucernEC, vrie, aaitif, auderwaldie,
j. glarone, friborgfi, solodon, et abbatiscelle obsernandiKsimia.
Schreiben des päpstlichen Gardehauptmanns J. v. Meggren
an Luzern.
Rom 1555, 22. März.
Tnderthiiiiiî.' ghorsam etc. V, G. sye zu wissen, dasa diss vergangnen Tagenn
FrantzosHen allbic inn Rboni, vyll kniicht auj^eiiomen ; vudiTstond, siena mit Gwalt
gissen vnd bo Ineu der Marggess von Mariujçaua vnderstunde zu weren, so wirtt Er
Forteill müsaeu, ho würden sy lun an dryen Griten angriffen, namlichon der
Afkaiil u A Corneas war der Neiiot des nenfr«wihlt«n Paptt'i Julius HT. Dt« Bebreiben, welcDe
Orte an denselbon gerichtet und welchen er hier beantwortet, Ut im ArcblT nicht rorlindUeb.
514 BSalnk« Adra.
Mseli hnffen, vnd die vbb der Statt Siena. Tnd die Ton Hnntel Cyn. viuid werden ik
Inen schlan, vnd rnderstou, die inn Siena zu entschntten etc.
Demnach eye r. g. witter zu wüssen das der Babst todkranck, aber noch li
gstorben, psorg aber er werd khum daraon kliumen, psch&ch aber was gott dem iD-
mlchtigenn gefeilig. Sind Näwe Zithung die Ich v. g. nit girn zu schriben. 8ut
weyss ich fch jetzmall nüt uüwss zu schriben, so sich aber ethwass zu thr&g, will là
fch das inn yll berichten, bitten fch hiemitt Jer wellend mich Tnd ein gantze gidt
schafft allw&gen wie bisshar für befolchen haben, nit mer dan gott der aUmiehtifetb
Datum inn yll inn Shom vff dem 22. Tag Martij Anno 1355.
V. G.
Gehorsamer,
JOST von MEGGEN
Bitter BftbstUcher Heylikeit
der Eydtgnossen guardi houpttmann zu Wum.
Denn st. f. e. t. f. e. w. Schnltheissen vnd Sath der Statt Lntzemn m. g. 1, L
0. zu Lutz&rn.
86. Schreiben des päpstlichen Qardehauptmanns J. v. Heggen
an Luzem.
Born 1655, 23. M&rz.
Min vnderthSnig ghorsam etc. t. g. sye zu wüsseu Tff min schriben des Data
den 22. Martzy Ton wägen des kriegss volck so dye Frantzossen alhie angenommen vA
Tff Siena zu geschickt, Siena mit gwalt vermeinendt zu spissen, etc. Ouch von irïi|(i
Bäbstlicher Heylikeit wie die sälbig thifdtlich kranck Tnd aber noch nyt gstorben, Tff
semlichs fugen Ich v. g. zu wyssen dass sich Siner H. kranckeitt gemertt Tnd Tff da
23. diss monats rmb die halbe Zwey nachmittag gstorben. Gott welle daas tuss baM
ein Anderer mit Frid Tnd Einigkeitt gäben werd, der dan die heiliig kristenlich kilcha
mit gutter Frid vnd Einigkeitt prhaltte vnd regiere. Sunst wan sich mitler Ziten eth-
wass witters wurde zutragen, will ich semlichs zum)) fürderlichesten berichten. Hiemit
biten ich vch min gnädig lieb Herrenn Jor wellend mich rund ein gantze gsellscbafft
wie bisshar für befolchen haben, hie mil belylch Ich vch min gnädig Lieb Uerrenn h
den schütz vnnd Schirm gotles des almächtigcu etc. Datum vss Khom inu schneller yll
vff dem 23. Marty Anno etc. 1555.
Y. G.
Gehorsamer,
JOST von ME6GEN
Rytter Hübiitiicher Heylikeit
der Eidtgnossen gnardj houpttmann zu Shoni.
Denn st. f. e. v. f. e. w. Sohultheissen vund Kath der Statt Lutzärn m. g. 1. E.
0. zu Lutzärn zu Händen.
87. Schreiben des päpstlichen Qardehauptmanns J. v. Meggen
an Luzem.
Rom 1555, 30. März.
Min vnderthenig ghorsam etc. V. G. sye zu wiissen vff raine vorigen zwey sclui«
beu das erst vff den 22. Tag Martii luttet sin inhalt wie Bäbstlicher Heyllikeit düttlick
kranck sye , aber noch nit gstorben , des» andern Datum den 23. Tag des vorgemSlten
monotts luttet, wie Bäbstliche Heylikeit vff dem sälbigen Tag vmb halbe zwey naeb-
mittag vss disser Welt verscheiden sye, gott welle das mier in kurtzem ein anderei
vber khomend.
Bômtielie ktUt.
515
Witters so fügen ich Y. 6. za wiiseen, da«!e man vff dem 26. Ta^r Marlij siner
kyllik(>it ß^rebttnoss hatt angeheptt die wärtt 9 Tag dann inn diesen NSn ta^^en ktao-
tnd vyll Kardinal so iu allen Landen sind, vnd darnach, eo die grebtnass tbs ist, so
md sy in das Cont^laffynm ; dariuen vermnrtt man sj biss das sy einen andern Babst
vellend, vermeint mau wo[, die Cardiotlll, so in Franckrich sind, werden nit all mS-
R barkhomen, wiewo] die anderen Cardinal nit vii darnach fragend, van sj schon
. kbomend, dann sy förchton, sy mücfatend vbermertt wärden Tcn den Frantzüesischen
Tdinällen, dan £ä »ind Iren sanst Etlich hie, die gnt Frantsösisch sind, aber es mags
ch niemand wyssen welcliers sol werden. Aber es gatt nyeme m mit der grepttnnss
I mit babst paallnscn grebttnns«, dan wo dormali ein krönen vflT ging, gatt jetznnd
lom ein krntzer vfT. lot das die vrsacb, dass die Rhömer mit samptt der Camer sind
ch sinem lod Inen worden, dass Er der kilchen vbel hnss ghan vnd dem bertzog von
iréûtz pr08M hilir getthonn, mit galt, kornn, Pech vnd anderem , das dan ein grosse
Ire hie in Rom gemacht hatt, darum er die Riînier nit gar vbel ßüwen thnt. Doch
ist vnser Oberster herr Siiigor Ascannìa delà Corna, des Babsts Schwöater snn. nätt
niger Oberster hüben vber 200Ü kriegfiLüU» eo mann hie angenommen, bis das
wer babst wirtt, wiewol die Römer sich mächtig gspertt Innc zu einem Obersten
haben, doch dem CoUcinm zn lest verwilliget lane zu haben, dan da» Colleinm sinen
^rtt hatt, dan Er ist ein redlicher kriegsmanu; man mag aber nit wissen so ein
derer Babst wirtt ob er In by dem Amptt las blyben oder nit. Icht acht aber nein.
Aber sonst hatt man gnt gricht vnd r&cht, ouch so han Ich die zwen vorgemälten
reff in der bosty durch franckrich v. g. zu gschickt vnd leb aber nit mag wyssen,
Iche die erst oder die gwyysest, han Ich v. g. disa schriben in dye Meylander host
«gtt . darmit ich vch semliches berichten kbünde zum fürdcrlicheKten , vnd so sich
ter elhwas zn thragco wnrd, will ich v g. zum fürderlicbisten semlichs berichten,
nit befilch Ich vch min gnüdig Heb Herroun vnd Oberen In denn schirm gott des
Schtigen. Datum vss Rhom vfT ddm 30- Marttj Anno 1^55.
V. G.
Gehorsamer,
J08T von MEGGEN
Ritter Bäbstlicber Heyllikeitt
der Eydgnossen Houpttmann su Rhom.
Denn st. f. e. r. f. e. yr. ßchultheissen vnd Rhatt der Statt Lntzärn m. g. 1. H. 0.
Latzdm zu Händen.
Schreiben des päpstlichen OardehauptmannB J. v.
an liuzern.
Eom 1&55, 6. April.
"NLeggen
mn vndertbenig ghorsam etc. v. g. eye zu wüssen vff mine vorigen schriben lo
T. g. gethon, wie der Babst kranck, onch wie er gstorben, vnd wie man das Rächt
Oberkeitt gesetzt habe, vnnd wie lang man die grebtnuss halte î nun so fügen Ich
. zu wtissen, da.s vff denn 5. tag Apprillis vmb mit« nacht sind die Cardinill so all
vnd ynn der Zith «idt des Babsts Todt khomen sindt, mit ein anderen in das Con-
nyum gangen, wie woll sy noch nit all samend hie sind, aber mann Iren alle thag
■ttend ist. Aber mann vermeint man werde khein babst nmchen bis sy all by ein
eren sind, wie woll man einem dass Lobs legett, der heist Cardinal sante krutz.
r als bald als ich weyas welcher babst ist, so will ich v, g. semlichs vffs erst be-
llen, vnd zu wüssen thon. Aber nach des Babsts Tod als mann vns dan die Todtcn
E dang schuldig, vnd darnach die monet psöldung ouch, nun so band sy die Cardinal
neint, sy wSrend vnss nit schuldig die moneti psöldung, alldwyll der Babst also
im monett getorben, so weitend sy vusb mit einer psalliug verufigtt vnd beult
lan. Aller Ich mit eaniptt niynen amptsirilhen ban zu wägen bracht , du nun
frj vsprichten vnd bezallen wirtt, vnd band das erst zn ledei wie nuian st
sa wigen bracht, dan ich da beharett, bis zn mitternacbt, das8 man die \tiA
vennnrett etc. Vnd der Fernes» vnd der Cardinali toh Anpfpnrjr sol vff roorsn
datam diss khommen, so sich dan ethwas witters zu tragen wirtt es py bi* «im
Biennen. ao will ich v. g. semlichs znm rürderliehesten berichten. Aber mit dea W
folck zur Sienen. ist Es ietz gantz still md khein ^wis^er pscbeid. wol rjil rd
khein gwisser vsstbrap. acht wol es w»»rd bald ein Twtrag fwiniien- Hiemit belMj
fch min gnädig lieb Herrenn rnd Oberen inn den Sehnt« vnd Schinu gotttai
mUchtigen etc. Datnm Rhom den 6. Tag Aprillis Anno etc 1535.
y. 6. allzith gborsamer
J08T Ton MEGGES
Ritter Bäbstlicber HeyliVeit
der EjdguoBBen guardi noupttmann n
Denn st. f e. y. f. e. w. Schultbeysseo rnd £ath der Statt Lutzero m. f. It]
zu Lntzärnn.
38. Schreiben des päpstlichen Oardehanptmanns J. v. Meg^
an Luzern.
Rom 1555, 10. April.
Min vnderthenig ghorsam etc. V. G. ist villicbt gntt wissend mine Tnri|
ben, wie B. H. khranck, «och wie sy gstorben. das dritt wie man die gnbUi
Tnd vfr welchen tag dio Cardinali inn das ConklalTy gangen sigcnd vnd w«lc
nal mann das Lorh lege nämlichen sante Orutz. Nun so fügen ich V. G. m
By nit mer dan vyer tag vnd sechs KKcbt im ronklaffv vrab gKJn, vnd aber w»r
meint khein babst zu machen, bis das die Frantzösixchen Cardin&U all kheDienii.
habend sy eich besinett, vnd vfT dem 9. tag Aprili vmb halbe pybne gegen dw
band ?y denn vorgenandt«n S. Crutz znmb babst erwelt, vnd vff hött datt
als manu Inn glich inn ili pkhrónt. vnd iren cani phetter tbragen, die fnssl
Er Kich vili gntz gegen miner von wägen einer löblichen eydgno«cbaflft vinili
gantzen gKolKchafFt erzeigt!, Acht wol Er werde vus wol vnd erlicben halten,
man so in gantzem ßhom sich sinen frSwen thntt, dann Er ein gar sarnfTtmiittlptl
gotzfSrchtiger Cardinal allmallen psin vnd sich woll gehalten dfs Er gnopsen. ïr*
nit gwellen, dass mann Im \y] viist oder zeromonya mache, als mann AndT'Hi
getban. sunders atte« gantz schlächtlichen vnd demntigklichen halten lassen,^
Snnst nüwer Zithung weyss Ich v. g. not witters zu Rchriben. so «icbi
witters zu tragen wirtt, will Ich v. g. semlichs zurob ftìrderliobesten beri«
wol ich nit allwigen mag wissen, in welcher bosty die brieff vife ernt verscb
den, 80 ban ich. V. 6, einen in der Meyllander Bost, den Anderen inn der
sehen Bost zugeschickt , bitt irch min gnädig Lieb Herrenn , Jer wellend mj«* 1*1
frantze gsellschafft allwftgen wie bis her für befolchen haben. Datum RhomvfftoJ
Aprillis Anno etc. 1555,
Y. 6. allzith gehorsamer „„„,„
JOST von MEOGEN
Ritter der Bäballichen HcylikeJt
der EydgnoBBon guardi Hoapttmaon n.
Den 8t. f. e. v. f. e. w. SchnJtheyssen vnd Eath der Statt Lutiirn, m. f.!-
zn Lutzärn.
Bönlieh« Aotcn.
517
40. Schreiben des papstlichen Gardehauptznanns J. v. Meggen
an Luzem.
Rom 1555, 20. AprU.
Min Vndertbenig ghorsam etc. vff myn ledst scliriben, so ich V. 0 fretlion. wie
wi'T ein näwon hältst habend, vnd wIp ich (iom Hälbi^eti die Pftss knst, vnd wie Er zu
mi r srseitt, mier sollend dienen wii* bis har. ho welle Er nil vnser Ilerr .snnder vnser
Vaiier tsin, sidter bar ttatt hit'h itiit änderst zu tragen, dan das wier jetznnder dye
^•ki\iimn^Böldniig Vnd pkleidiing vnd die bestatig^ang Tnser capittel höscheud; aber
UiJt:r haud noch kheiu psuheid, ob wann tos die welle gtlbcu oder nit.
Sonst vcys8 ich V. 0. unt anders Tiïe dis mall zn Bchriben, dan daa die sa^; hie
U\, wan die Frautzo^seu die statt Siennen nit zwü^cbend bütt datto vod dem mentag
»i>l tisch attend, so wellend sy sich wider dem kheisfler rff gäben, vnd wellend wider
ßerisch würden, vnnd aber die Frantzo8«ieD wellend dannocht die blätz vnd vestinen,
vnih die statt Siennen incnhand, inenbalten. Vnnd bo sich ethwas witters zu
(en wnrde e« wäre hie oder zu siennen, bo will ich V. 6. semlichs inn jll berichten,
Htten Ycli min gniLdig Lieb üerrenn Ynnd Oberen Jer wellend mich vnd Ein gantze
lelLscbäfft wie bitihar far befolchenn haben, hiemitt befikh Ich V. G. Inn denn schutz
Bchirm gott des allm&cbtigen etc. Datam Bhooi vff dem 20. Tag Apprillis
etc. 1355.
Vwer gnaden gehorsamer
JOST von MEGGEN
Kitter BKbHtlicher Heylikeit
der Eydtgnossen guardi honpttmann zn Khom.
Denn st. T. e. v. f, e. w. Schnltheissen vnnd Ratb der statt Lutzem m. g. 1. H. 0.
Lntzem.
Schreiben des päpstlichen Qardehauptmanns J. v. Megg:en
an Luzern.
Rom 1355, 1. Mal.
Min vnderthenig ghor.sam etc. vff min nächst schriben so ich Y. G. gethon. wie
M» rati P. IT. vnsere capittel vff ein nüws durch den Cardinal Monten polt{<chan be«
Ittjget. dan Er doziun] nit vast starck, vnnd vff Sonntag dem 28, Aprillens ist der
ertzog Ton Orbiti b_v Im jtsin. vnnd vff mentag tUn 20. der Hirt/iog von Fareren ouch
Im kbumen. denen beiden hatt Er andyens gäben, wie woll Er vast kranck giiiu,
ud hatt «ich aber dannacht vffbrociien, vud darnach sich wider gelegt, vnnd vff hütt
atto dritt halbe stund vor Tng ist Er gstorbeu.
Gott welle vuss bald ein Anderen senden, der nach ninem göttlichen willen vnd
.ngekwiriger gsundtheitt regieren möge, Jetjsmals weyes Ich V. G. not witters zu
hriben, wa.»8 sich aber wittors zu tragen wirtt, will Ich v. g. zum fiirderlìchestcn,
Berichten, hiemit beflich Ich vch min gnädig Lieb Uerrenn vnd Oberen in den schnlz
,d Bchirm gott des Allmächtigen dem »igend Inn gnaden befoklten. Datum Bbunk
dem Ersten Tag Meyen Anno etc. 1533.
Vwer Gnaden ghorsamer
J08T von SfiBOOEN
Bitter Mbstlicher Heyllikeit
der Eydgnosaen guardj honpttmann zu Rhom.
Disser Brieff hab ich Y. G. zwen glich Lutende gschribea, einen in der Meyander
ost, den Anderen in der Pranlzösischcn, darmit vnd vch minen Eerrenn BemlicUs yffij
zu khomen khdodte vnd vberandtwnrdt werde.
\
■^^^1
BIS
BSmIttli» A*t«ii.
Denn t>t. f. e. ▼. f. «. w. Schnltbeissen vnd Rath der Statt Latxim m. f,
n Latzärn.
42. Schreiben des BiBchofs von Terracina an. die V C
&om 1555. i. M&i.
Molto Map*' et generosi bìr'* questi giorni pasuti. scriuendo al Maf^
d'Apro, diedi aimigo della creatione del nnono Fonlefice MarceUo secondo,
molta integnrit&, et santità di aita, ilqnale Rolamente col siapertii quanto gli aM
i mali costami, et il aiaero tirentioso. rìie tril molti tiop^di s'osaaa, fa cama,
tameut« rì aide in molto (»ersone nna riformatione di aita molt« grande, sensi
che 8i pablicasse U Bolla della detta riformatione, che altro ms^frior imi
hanena queste b™" Fautore, che di sanar con la ^atia di Dio il ëvtg^ suo. <
one peccoroUi monde, et nette d'og'ni macclia.
Non noglio anco tacere, che non si potena disideràr masrgrior alTetUi
Padre aerso i saoi pia cari figlinoli, di quella, che dimostrana açno la frea
catholica nostra Catione, et io ne posso ben far testimonio, perche oltrs Vaiti
noli parole, che delle SS. TV. midiBse, il giorno saì^seqnente, che fu creato, ■
ancora poco doppò le feste della resnrettione, che le prime ispeditioni, allequ:
attendere, sarebbeno state le aogtro tanto era il disiderio di sodisfar alU' pir.
dimande, che in nostro nome gli haoeuo fatte, onde alli niij. del passato ini
aero una police dal 8ao M'" di Camera, comettendomi. che il giorno sufweqi
xxij bore, mi donessi tronare in cam* dì S. B<", per dar ordine ali« su die is
Ma la notte gli sopra ginnHO nn importano catbarro. accompa^rnato con febre. è
rbi tenuto tranagliato, et bene che alii 26 cominciasse à star bene, non dii
29 se çli rìnoao il oatharro la notte, et la mattutina sussequente gli sopnai
Apoplexia, laquai lo condusse à morte, cou influito dispiacere et lagrime nnlnci
di tutta la corte, temendo ogn'ano, che il s. Dio nogli, adoperare la seoen
sopra i peccati nostri, hanenfìoci mostrato nn'Angelo tale, et poi subitameate
Il sacro coleggìo 8i nnisso ogni giorno in Palazzo, secondo il solito à
che non roaschino disordini, et alli 6 del presente si comincieranno Tesse«
doreranno none giorni, et il di susseqn<>nte dopò la messa, et l'oratione dell
santo, ìntraranno tatti i Cardinali in conrlaui, per far quest'altra elettiose,
Dio gl'inspiri & elegger qnello, che sia migliore per la sua s** chiesa.
Jo dnbito, che anderà in Inngo qaesta elettione, et pero mi piaceaà. eh
IT. ni"' scrinessero al sacro colleggio, dolendosi della morte delle dai PuoW
più particolarmiìnte di questa s"» huomo dipresente mancato, et eh« poi wJIaç
il colleggio con parole amoreaolì. et efficaci, che si negli dar baona. et proK
tione alli negotij ; quali ho proposti di ordine dell' 111"» SS. ^T. che »bb H
portanza à tutta la chiesa «anta, dimostrando, che se mai fó tempo, che |V^
sogno di questa ispeditione, ch'egli é bora , per le necessità . et tnnaxlì ^
grandi che si nedeno. Jo credo, che nna siroil littera gioneri assai p^^ ^
cose, quali, se ben son ceri i ' TI»' sig" unranò appettar, — ^"^
che tara eletto, rispediscli per lo publico inter«««^ \ '" "
et riscalderà nò. ^ ^
Sono in questa cittì li» S" rnrj 4i Frrrsr» ri »ìac^ d'Vrbini»
ciar il piédo al sono
qaesta sede aitar '- '
hunilraente mi "
K
RÖmlioIi« Aet«ii. ^^^^^^^^^^^P 519
'» et cenerosi sig" li s" delli cinque Cantoni cathulici della Ka-
tes päpstlichen Gardehauptmanns J. v.
an Luzern.
£om 1553, 4. Mai.
Megrgen
enii? ghurBani etc vff min*» zwoy sphrihen. so loh vwpr };na(îeii kdst-
utt^nde wi« dasR ander, Imn, ich eins in die Meylander bost gelegtt,
Bchriben wie Babst Morcellns tIT den meytag drittalb stand vor tag
Trie der hertzog von Orhin hy ime gsin vnd der hertzog von Pnreren
lye.
I sind liocli beyd liitî vnnd ist der li^rtzoir von Fareren tIT pegtertt
m gs'm viid hatt zn In«n gsoitt. wo er Tuen kliöudlr' liilfflicli sin, es
mit l'ntlipn, RO welle er» |i:Krn tlion. dann man Inn fSr den richesten
Plien ist halten tlnitt. vnd der herizo^t Ton Orhin, der d«n sunst
leben ist, der niniptt jetzundrr ij Tnspmlt. Kricgsfolek an in der
fber ist Ej onoh Oberster. Vnnd vff niciitag d«ni G. ineyen wer-
tnosB anfachen welche wirtt 9 Tag wären, darnach werden sy iu das
nd darin verninrett hüben, bis das gy ein B;iM machend,
^h vwer (ìnaden nut wytters zn schrihen was.« sich aber witters zn
B. zam fnrd*^rliehesien berichten, hiemit, bitten ich vch min gnädig
Inen mich vnd eine gantze gsellschalTt wie bisH bar für befokhen
Rieh Ich fch Inn den srhnlz vnd schirm ü<tM des AlUn&chtigen etc.
leni 4. Tag Meyen, Anno etc. 1555.
i«Q ghorsamer
.TOST von MEGOEN
Ritter Bflpstlicher Heylilicit
der Eydgnoßsenn Guardi Honptlman zn Rhom.
T. f. e. w. Schultheissen vnd Rath der Statt Lntzirn tn. g, l. H. 0.
,des päpstlichen Qardehauptmanns J. v.
an Luzern.
Rom 1555, 11. Mai.
Meggen
BnJg ghorsam etc. V. 0. sy zn wflssen, das« sjder dem letïten schri-
gethoo, sich nntt witter zn tragen, dan dass man vtT DK^ntag dem 6.
gffebttnnsB an gefangen, vnd vff jetz nttt^hst khomenden miltwocli dem
He Cardinal so hie sind, md in der zith noch khomend , mit ein
IrelalTy gen. Es sind schon vili fniinder Cardiniillon hie, der von
Irienlt ist hfitt khommen, vnd des Andre Doriss Hrwdcr, vnnd sunst
KnÄchsten Conclaffyum nit sind insili, dio Jetznnder ouch khomend.
, der Cardinall vbr Engeltaud ^iille nnrh khomen, vermeint mann
l&n ers vor ouch »chier were worden, vnd werde jetzunder genieaacn,
Engelland wider vff den alten Cristenlichen ginnben bracht hatt.
bottschafft ist schon zti Bolloiiia vnnd liand zum Babst gwellen,
itlgseii, do ist Inpn die bogt kbommen du« Er tbwd svi wartend also
Babst wirtt, vnd Jfiren Bost ouch wider vbs Engelland kburaptt
iü das der Babst thod i«t, band sy es dem khüng gschriben, vnnd
»nSa vff wittereu pscbeid, vnd hatt ey die kilchenn allsamend m
HMU^Jfii
520
Rüialacli* AdUb.
Sisi vnd fifantî sterotiK fr; mit himdertt Tnd acfazig pfärden. Saust irejss kì j,\
nïtt wltters vff dui mM tu sclirihgn daes das ii'li will mit hilff miitcr »niptljliìlj
lagen, wass diier gantzen gstìUschafft ghìsrlt, das vue das* sälbig werde. Btllcii
i'ch miû gnJldig Ueb herrenn vnd oberen, Jer wellend mich viid ein fjatiljt'.' *r«ellicidt|
wie btefmr alle zitli ftr beMclien haben, was sich iritteTs zu irsgfii wlrtt. das lillUi
fch min j^nädi^ lieb herr^^u vnd ubereii £am fiirdsrlich^fiten berieb t«n, Bif^mlt iMUdJ
Ich vch in dettn schirm gott des ttlLmlchtigen etc. Datciu Etaoni rfT d^m 11. Ta^l
V. G. alizitb gehorsamer
J08T von ïEGGEÎf
Ritter Bîihstliclier Uo^lltkeit
der Ejd^TiDsseii gnurdj boupltmajin m ìk
Dpn Bt. t e. t; l*, e. W. BcbttltbBiöseii und Ratb der aUtt LaMru a. g. I li
zu Lnt^Sin.
46. Schreiben des päpstliclieii GardehauptmaimB J. v.
an Ludern.
H(m im, 18. IHäL
Megg^
Min rnd«rtb8iijg ghorHatn etc. V. Q. sye m v'ömm, da^ sìàl dem näcbs
ben, so ich T, ^. gèthonn, sich nütt anders zn tragen dan das vff dem 15. tH'
find die €ardJt]Sl in das Cunctaflj gangen vnd dr^ ^tund in der nacht uind sf unfM
rett worden.
Man mag aber iiit wissen welcher Babst wiertt, vnnd vff d*ni 17. Tag di«
natte ist d^r Cardinal batechek au witzenrey (Ticekîinîg) îo îîapliss iat. i>nch ìitmi
vnnd Tff den fsUlbìg^n abend In das Conciato gangen. Was onch den salbigen taf ^
nriten tap ein vITirlöuff in sfintMin Kom , sehrcy Jedermann : der Vei-ness: Trìre 1^
Aber ist nit war gsin. Es ist dnrch einer Bnbery wu^cu ^^scliäcb»ni, dass TiUicht
gern bettend gB&chenn das dem Vemessen sin pallast entblnnderett w&re voiin.
es ist nit psch&chen, wiewol man Ims wol gnnte wan er Babst wnrde, 4an i(r ^
mann bette in gern, vnd ist im Jeder mann günstig, Acbt wol sj werden l<a^^
babst machen.
Es sind jetznnder 44 Cardinal im Concia^ vnd als sy gwellen in du '
gon, han ich mit samptt minen ampttslnthen inen sonili vmb die psSldung
das sy Tns das mandatt gäben, so bald als gilt verbanden ist, das wier bentt
Sunst weyss Ich Y. Q. vff dis mais nüt witters zn sctaribenn, was sieh aber i
zn tragen wirtt des will Ich vch vffs erst berichten. Hiemit heflich ichrehmiii
Lieb Herrenn vnd Oberen inn dem schntz vnd schirm gott des AUm&chtigen etc.
Bhom Tff dem 18. Tag Meyen Anno etc. 1555.
Vwer gnaden Alzith gehoraarner
JOST von MBG6EN
Ritter B&bstlicher Heylikeit
der Eydgnossen gnardi honpttman n
Denn st. f. e. v. f. e. w. Schnltbeissen vnd Rath der statt Lntdbra m.g.Ll
zu Lntzärnn.
Ife.
Bömlich* AcUa.
521
ì. Schreil:en des päpatlicheii Oardehauptmanne J. v. Meggen
an Liuzern.
fiom 1555, 23. Mai.
Min vTidprtlienijr gliorBam etc. Vweren jrnnden ftc in wtìBsen. das tAT hütt datto
stand nach initajr ein imbst gemacht ist wf»rd<"n. àess namen hei^t Kardinal Diettin.
dan vorhin dächott was; ifit ein Nappeloitaiiier vnd M aber gar nn alter Tiiann.
iier by 80 Jaren, von dem Rschlilchtt heisst er CarafF. Ist die sag Einer «agit, er
Me Oregorias der 13.« der ander sagt, er heiiitae Panllns der 4.« vnd tAT hütt glich
er erweit, hatt mann In gen sant Fetter tragen i aber mier ist noch nit wissend
inn mann Inn pkhrönen wiertt. Was sich aber witters zu tragen wiertt. aas will ich
6. vffs erst berichten, hiemit hefikh ich vch min gnädig lieb Herrenn vnd Oberen
den schntï Tnd gchirm gott des Allmächtigen. Dalnm Rhom in III Tffdem 23. Meyen
tO etc. 1555.
V. G. alzith gehorsamer
JOST TOD MEGGEN
Ritter BÄbetlicher Heylikeit
der Eydgno8&en guardi houpUmaon zn Rhom.
Penn st. f. e. t. f. c. w. Schaltheissen vnd Rath der Statt Lntzttrn m. g> l. H. 0.
Ltitz&ron,
17. Schreiben des päpstlichen Gardehauptmanns J. von Meggen
an Luzern.
Rom 15Ô5, 28. Mai.
Min vnderthenig ghorsam etc. V. g. sye zu wflgsen vff min vorigst schriben, das
|«r ein Bahrt habend, vnd wie er heisse, nämlichen, Paulus der 4. I«t gar ein from-
iT manu, vnd ist jedermann siueu fro, vnd vff morgen, so wierdt man In pkhrönen,
id Tff hütt datttm haud wier erlangt, das vus vif denn Ersten Tag höwmonett suUeud
ro ppallangenn mit ein anderen werden. Ich bin guter hoiïnnng, wier werden vmb
le« das. so wier zu höschen hand, vs?gericht vnd bezalt. Snnst weis Ich v. g. vff dis-
ili nnt wjttors zn schriben; was* sit-h aber witlers wiertt zu tragen, des will Ich v.
xum färderlichesten berichten, hiemit hefilch Ich vch min gniidig lieb Herrenn vnd
^«r«n. in den schirm gott de» Allmächtigen etc. Vnd disnei- schriben hab Ich v. g. zwey
Ich Lntende eins in Meilander vnd eins iun der frankricher host zn gschrihen. Datum
lom vff den 25. Tag Meyeii Anno etc. 1555.
V. 0. ahith gehorsamer
JOST von MEGGEN
Ritter BäbBtlicher Heylikeit
der EjdgnoBsen guardi Honptmann zn Rhom.
Denn 8t. f. e. v. f. e. w. Schaltheissen vud Rath der Statt Lutzäm, m. iusanderB
1. 0. U. zu Latzem.
48. Schreiben des französischen Gesandten de St, Laurent
an liuzern.
Bolothnm 1555, 29. Mai.
Magnifficques seigneurs Jay présentement este aduerty tjne Jendy dernier ixiij
moyg la Cardinal Theatin a est eslen Fappe. Il est de nation Neapolitain, homme
indees Lettres, a aige de quatre vingts quatre ans. Leqnel, durant quii a este
il, a tonioars este amy et grand Beruiteor du Roy. Il se nomine Faulua quatre^^
522 BSaiMke àtUm
de ff nom. m> j' toos en aj bien Tonlln a arertir. Inc«atinaoi ine ree«nHMüri
TOS b<>Bn?$ emts et priant ce Piea magniffic^ines sei^enres tous donner i ce qun
de$irée. SoUenrre le nix"' jour de maj 1553.
Tot hnmble am; et senitenr
DE ST. lintEST.
49. Schreiben des päpstlichen Gkurdehanptmanna J. v. Megga
an Lnzem.
Boni 1333. 1. BrachmonaL
Xin mderhenisr chorsam etc. V. G. sve zn wissen vff min nichst schribea. »'À
T. g. 7eth' n von vä?en wie wier ^in nöwen habì^t habend, der ülbig ist ein 5t|(§
than^r. rnd r-n einem grossen r^ehläohtt. vnd halt car ein grossen hoff, hatt wAp
ein hnp>ch hofffsind.
Tnd aber ieb han norh nie sälb pärsünlich mit B. H. Keredt. ab ich haa ri
ein'« bmders »an sredt bei$t der çraff von Mnntoria. der hatt mier Terheinea. «k
wi^r Tvrhin shalten mit psvldnn-r. pklileidane. md anderem, also sollend wier fiiHi
onch ghalten irerden. Dan was Ir »rdnet oder ihnt. dabist als All. alss wan>derMM
rClber thätte. Witters so führen ich t. g. zn wiiisen. dv: rff hätt dato der Carivi
von trieudt V'>it Rhom verriiten i^: Vnnd aber die frantz?<!^chen Cardinil sind vA
all hie. dan der Bähst will inen gar wi>l : des selben elichen wend st In oack ml
Snnst wevüs ich T. G. vff di.«nial nfith wittere zn schriben. dann wann sich tììn
witters zn tragen wiem so will ich vch mvn gnädig lieb herrenu semlichs zam firi»
lichesten berioht<>n. bi:ten onch v. ^. wollend mich Tnd ein gantze gsellschallt iMf
bishar fur beMchen haben, hiemit befilch ich f ch min £rnâdi{; lieb Herrenn Tnd Otn
in den schätz Tnd schirm gott des allmächtigen etc. Datum Bhom Tff dem entea tK
Brachmonett inno etc. 1333.
T. Gnaden alzith gehorsamer
JOST von MEGGiy
Ritter Bäbstlicher Hejlikeit
•1er FjdgEossen honpttmann zn Rhön.
Pen St. f e. v. f. e. w. Schulthe?sen vnnd Rath der statt Latzem m. g. LRft
zn Lutzern.
50. Schreiben des päpstlichen Gardehauptmanns J. v. Meggffl
an Luzern.
Rvm 1555. 14. Erai-'hni'-nat.
Min TTindertheni;: irli"r>am etc. T. G. <v.' zu wû»sen vff min näohsts schribeo »
id\ V. ::. j -thon, vi.? wier •■:ii iut.»»! r.«.!:.*: habenl. "ich wie min den selbigen be
khp-'iiJ:. vnd wi? d-r KürUn-ii; v. n tliryer.l hin \f'À^ sy ::faren.
Si-lt habe i'-h mit viî>rre!n ùl'rr«:eu s- des Pabsts brnders sun ist, çret vnd a
mier v^rhei-îseii vw-l ii<>i-h biss har vr« hatt gbaUen wa* er vus vvrheissen baiti owi
mier v-rhoi« >n. wie wi-^r v.ir irliuir-^n «i.'end w-rh-un. also welle er vnss fürhin osi
halreti. vnd y-n hatt mau vns uiiwe pkhleidTng güb-i^n rott vnd wyss mit rotter fïiîtrT*.
vnnd die m>ven schenke iren.
Vnd i»: dis ver^'an^'ner ta^'en des knuirss vss Engellauds bottscbafft zum bs^si
khomeu mit :.T->«<om pracbtt vnd gr- s-er r-fer^nîz empfangen worden, vnnd vff d«
12. diss ist der hertzog O'haffyan. so des Babst Paullusen «uns? sun ist g<in vnd Je':
Hertzog zu Barmen ist. ingritten. vnd ouoh mit grosem thrinmpff vnd frSden empfangci
iit worden.
Boalieht â«tM.
)23
Tnnd iflt oncli die sng das der Fetter etrate iwen whiirmntz mit dera MûsRcr
Bon vud liai) der MüsKcr die aälbigcn piruneu vnd wen man inen tilt zn liilffklioüim,
rassend sjr Porti ängelj onch glycli wie Sii'ueii verlassen.
Sonst weyes Ich v g. tAT dissniall nütt witter» zu scliribcn was sich aber witters
ragen wiertt da« will Ich vch min frnädic lieb Herren znmb lürderlichesten lieryclit-
hiemitt bcfllch Ich vcb myn giiädijir tieb Herronn vnd uberen in den »ehntü vnd
rm gott des allmichtijfen etc. Datum lUiom vff dem 14. Rag JunnyuH Anno etc. 1555.
Ywer gnaden alzith ghorsamer
BJOST von M EGGEN
Ritter Bäbstlicher Heylikeit
der Eydguossen guardi bouiittmanu zu Rhom.
FachBCbrift. Der Nnw Nuntius wiertt vch myn ^rnadig hi'rronn aller Iiendel
I mantlich unch berichten, ßilon v£h in für befolclien zu halten dan or vili gatz
üe Von vch gseitt hatt vnd hatt unch den vnseren vili gotzs all hie gethaiin.
Denn et. f e. v. f, e. w. Scliultheissen vnd Kath der Statt Lntzern m. insundera
H. 0. xa Latzeron.
Schreiben des apostolißclien Nuntius Bischof von Terracina
an Luzern.
Âlrob lt)55, 11. November.
Multo Mag^ et generosi sig" Ilauendio ricecauto littere da Roma, mentre son«
Itrada. nelle quali mi nìene replicata la commissione di essurtare le ss. vv. à man-
i iluro Ambassadore a sua s'" si come già per loro nome io lescriasi, che non hau-
lono mancato di mandare ugniuolta, che hauessero capato di far cosa grata ä sua
Pero non ho noluto mancare cuni^uenta di far kro sapere, che soa 8" üommamente
lera, che si mandino quanto jtin toRlo, et ne licetiera molta consolatione della pre-
loro, et non mancherà dì niuslrarsi grato, et amoreuote Padre, uersoglie suoi cosi
tti, et bene meriti figliuoli. Et perche io ancora disidero l'honore, et beneflci»« di
Ita inclita, et generosa Natione, ho noluto ricordare alle ss. vv. et essortarlo, che
fo, che hauranno conchiulo, 8i come credo, fermamente, di mandare detti Ambassìn-
Qoglino ancora esser contonte di lasciare, ch'io possi eleggere in cias" Cantone
Bbassiadore che si haura à mandare: imperére cbe nene sono alcuni, i quali sono
scinti, et amati da diuersi IH'"' et sig''' Cardinali col mezzo et fauore, de quali
ranno apporturo alla natione maggior seruiggio, nelle cose che alla giornata occor-
Luò, et che »i potranno disiderare, oltra che la eletttüue 8i farà con maggior quiete
f ss. vv., Nondimeno quando questo mio ricordo, et e!<sortatione non piaccia, io
|>re mi rimetterò al prudentis8Ìmo loro giudìcio et con questo fine dì cuore me le
lido et raccomendo pregando il n"' Dio, che felicemente le conserui. D'Airolo alli
di Nouembre MDLv.
Delle 88. yv.
Affettj"" Amico, et s^^.
n vesc" di tero» N. Ap".
iUi molto Mag«' et generosi s'' Il s' scultet, et Consilio di Lucerna s'' miei oss"*''
524 BSalMk« Aetai.
62. Verabredung der V Orte besBüglich der GteeandtBchaft
nach Born.
Ohne Dfttnin aud Unterschrift
Za Baden sol abgrät sin, ') von den gsandtten der t. christinlichen ortten. ta
Tir nächst knnffiig nientag, so vflf den xi. w.rnttermonatz wird sin, ein yetlicks k
gmälten t ortten schriben sollend gau Lntzern. das sich ire herren vnd obren eitlici
entschlossen habind vnd zn Friden syirind, das sy ire bottschafltten zn Kpsilidii
Heylik^it schiken wellind, demme frändtlich zedancken vnd fronlocken.
Derhalben wen sömlichs Beschlossen, wird von netten sin. das yon stnodul
brieff j;mächt wärdind. in nammen der gmältten t ortten, erner. an BIpstlich Hejlikä
vnd der ander, an Bischoffen von Terracina, in dens&lben man meldnng sSUi than.b
man Benelch habi ghann Botten zn schicken, wilche gwnsslichen geschickt wbta
Das ouch in sülichen Brieffen gmeltter Byschoff die zytt ernämmen möge, irenn nx
verritton sulli. damit er onch dester bass vQssen mogi, andre fUrsichnng mer zrthi
Oach gmällier beder Brieffen Ton nStten ist zehaben Copyen, die s&Iben in tn
lianisch zn nertolmet sehen, herörtten byschoffen sampt mit den rechnen brielTei i
schicken.
63. Schreiben des apostolischen Nuntius, Bischof von Terracini
an Iiuzem.
Xailand 1535, 2 Christmonat.
Molto 111' Mag«' et generosi sig'' oss"'. Poi che bò inteso, che per bontà, et «
tesia delle ss. tv. hanno tra loro fatta risolntione di rimettere a me. ch'io elegga p«
sona idonea da mandare per loro Ambassadore à 3. B" io le rendo infinite grati«,
]»erche conosco il s' scnlteto Fleohstein persona molto grata A s. S** et i molti III"'
R"" Oardinale. vnie fi può sperare, che la presenza >n;i posse apportare assù semifs
et hi>ni<ri> alle ^:$. vt. et à tutta l'iiiolita iiaticuo heluotia. Però mi è parto di farei
tioiie ilella persona di s. s. ot l'i-si sitìum al nostro m. AHicrti' Kasino, che 1<> facci
tHiidiT»? ohe c^H bnuna sodisfattione »lolle ss. vv. d-,'lti' s"^ Flechstoin si prepari, et <
al fiurn»! delli tré Rè sia in i-rdiiie por potersi iuoaniinare subii", che io anuiserò.
il medosmo sorim» ancora à quelli, Je<iuali ho lana elottiime nedi litri Cani<>ni. ac
che in un tempii modesmo tutti si j»»>sino ritr'.'uaro in Vrauia. et patirsi poi in sirii
et questo e qualo ]ier bora in questa caso lo pysso diro.
Per la deolaratinno. quale rioorian«> le ^s. vv. che io fai'oi del dinortio fra
lìiuuanni Vrlioo Heiiisorli. ot madonna Atra Olirartiin i" soriuo à m. Alberto Rosino tu
quello, ohe si può faro, ot lo ss. vv. siano oort»'. che in tutte le cose, che io iK)tio s
nirle. et dar loro honesta «oJisfattiono. sempro mi ooiiosooranni» i>ri)utissimo et disiden
di tarlo, perche mi senio molto libato alla l^-ro oi-riosia et anioreuolezza. che di con
nuo usan.' u-^rsn di ni-' ot oon questo fin.\ pre^ranil-i il s' Pio che le contenti, di exit
me le osf ot rau-- l'i Milano li ii di l'ecoiulire Ml'Lv.
Pollo ss. vv. molto IH''-
Affett-''
11 V050 di terr* Nontio Ap-'-
Alli molto lUs. Ma?" ot ^ouorosi siu'= li s"« scaiiot. et Consoirliy di Lnoerna
mioi l'ss^^ Luoerua.
1 l»er Taj «u HjJ-a, anf wjUh^a J;«e '.e*«!. i-.-ioiiifi a.-.^i-n-f: wirdf b-viEn den iî* Olctub*:
RSmlgob« kit
525
Schreiben des apostolischen Nuntius, Bischof von Terracina,
an Luzern.
Mailand 1355, 5. Cliristmonat.
Molti Maif' generosi, et lU" signori hon"''-
Hu'ricpautt» lo litlert- delle sigiiorif nostre di xx del passalo, insieme cou quelle
,« ù sua eautili, et ù Mon«'« IH"'" et A"« Cardinale Carulla. leqnalt subitamente si
iDftudiite, et sono certissimo, che saranno molto grate. Et io in particolare resto
0 abbuffato alla infinita aniorenollezza cortesia, et Loutà delle fignorie nostre, che
re sarò pronto à spendere tutte le forte mie, et la uita istesiia in semiggio loro,
ero, nel ȓi^mir Dio, che mi debba dare un {fiornu occasione di poter mostrare questa
»fTettione, et baona nolontà nerso di loro.
Hi è ancora piaccinto intendere la risolntione. (inalc hauo fatta li signori di frì-
', et di solletorno, la quale douera bastare, |h)ì che hanno dato la medesma aotlo-
»Ili fii<i^' delli cinqne Cantoni, et spero similmente che li Sigriori di filarona, et di
;cl faranno quello uiedesma rÌHolutiojie, quale liaiico fatta li signori di Friborg,
i Sttllelurno, della qnale cosa io ne aspetto auuisn con gran disiderin, per poterne
ere a sna santità, et perche alle dui del presente scrìssi ancora alle signorie nostre,
a queste» medesmo negotio. però con qnesla non sarò pia Inngo, ringratiandole con
{ più caldo affetto d'animo, che per me si possa, et offerendo me le di continuo
tis«imo à ogni suo seruiggio, et pregando il signor Dio, die felicemente le conserui.
tilauo li V di Dätembre UDlv.
Delle 88. TV.
Affetf»»
Il vesc di terra» Nontio Ap"-
JUli molto Mag""' generosi, et iiU' li si'' scnltet. et Conflegtio dì Lacerna, miei
^, Lucerna.
5. Instruction der Vili kath. Orte für ihre Gesandtschaft
nach Rom.
Lnxern lööC, 3. Januar.
Wir von dis hienach benempten acht Ortten löblicher E.vdtgnoschafft immlich
Lncern. Vry. Schwytz, Vnderwalîden. Zug, Fryburg. Sollothurn viid Appenzell,
d knnd vnd bekennond otfi'nliehen initt disenu briefT: Alls daim knrtz vetKchiuer
das Heyllig Colleginm zu Rom, vss Göttliclior Hillff viid Schickung des Jïejlligen
ts, einen Babst erwellt, nämlichen den aller Hi-j'Uigosten in gntt, Valter vnd herren,
PO Panlnm des nameti« den vit'rdtfin etc.. solbigs vus IHJclilJch befröwt, wöUiche sin
lUgkeytt, alls wir vornomnien, sich gegen vns vnd allgemeiner löblicher Eydlgno-
ifft vili gnad vätterliths gntts vnd sunderllchs geneigt» willens erbiittet, selbigs vns
einer lobltch^-n Evdtgnoschafft zu gnttem erschiessen würdt.
Damiti vnd aber Sin Heyllikeit by solIicl«em gutten fürncmen vnd willen beharre
1 wir bewegt worden, vnser Ratlis bott.'ïchaftL, alls nauilii-hen von vns den FünlT
fteu. zu Siner Heyllikeit zuschicken, iMcselbigen sollend in vnser aller nammen hand-
gebend jnen hiemitt jn heuelkh vnd jnstrucktion, erstlichen vor Siner Heylligkeylt^
Keuerenz nach der gebür vnd den fussfall zethun, d<>mnach Siner Ileylligkeit den
ent?! vberanttwnrtten vili glüeks, vnd ein langwirige fridliche, vnd allgemeiner
tenhoytt gntte Regierung zu wünschen, zum Dritten Siner Ileylligkcytt, znra aller
iBten zn dancken, irer Vtttterlicheti erbiettung, gnad gonst vnd galten willen, so sy
fu vna tragt, vnd jnsunderlieytt gegen vus don Fünlf alUten Ortlcn, mitt Anzoiguug
Srbiettung, das vmb sin Heyllikeit wir eidliche gantz vnderlhäaigs geborstmer
526 RIbIiA« Attn.
pflicht vnd demfltti^keytt b«schQllden Tnd verdienen wSllen. mitt pitt Tod begere
Heylligkejt w511e vns allso jeder zjtt.vätterlich vnd ^neùigklich lassen empfolcb«
etc. Vnd als dau vnser getrüw Lieb EitUgnossen vnd mitburger von Fribnrg td
tarn begert vnssery Bottcn ircnn anligens halb wie bj das vns schrifftlich za gscl
yor vnd mit Bäpst. H. zehandleii etc., sölind die Bolteu ouch allen fliss ankeren i
barin bewilget werden niöclit.
Zam Yierdtcu Alls dann rnsere Mitt-Ejdtgnossen so der näwen Religion si
schallen vnd leer gar gestyiT gntt ynd ordenlich band, jung Knaben TATerzöchen
diereud, lerend, za Tffenthallttung vnd Merang Ircs gloabens etc. i aber darge;
nötzitt band vnd dhein für^ächnng thand , .sonders grossen Mangell an g
priesternn dardarch jn kiinfftigen vnsenii alltten, waren glonben ein abbrach
chen mScht etc., desshalb sSIlend die botten vnd Sanderlich In vnser der t
Nammen anhalltton, vnd bewarben by iQttpstlicher Heylligkeit damiti manu \m\.
mftnner stellen vud ein gatte schall ja gemeltten Ortten erhalltten möchte
daran ettwas hillff vnd stüwr zuthan, wöUichs ein gntt werk zn vffnang vnd ei
tang vnsers alltten, waren, Cristenlichen glonbens sin wärdt.
SöUichs alles initt den aller besten friinttlichosten wortten vnd was vi
einer loblichen EydtgnoschalTt zu gattem erschiesseo mag, füruemen vnd taandlei
jn krafft diser jnstracktion, wöUiche jn vnser aller namen mitt vnsern getrâwei
Eydtgnon von Lacern Statt vffgetrackten Secrett Insigell besiglott geben ist, vff
vor der heylligeii tryer ktingen tag von Cristns gebärdt gezallt tasend Fânffh
fâniTzig vnd sechs Jar.
Instruction von den viij ortten an Bapst.
66. Instruktion Luzerns für Scliultheiss Flekensteln. Qeaa:
nach Born.
Lazern luüß, 3. Januar.
Instruction vff don frommen ereiiucslen. fürsicUt'gnn vnd wysen vn.«ern
lieben vnd {jofrüwcn Âllt-Schnlltsii. Herren Ileinricli Fläckcnstein etc. by Bäp
Heylligkeit zn handlen vnd zn erwürben, Acktuni Frytta«,' vor Trium Regam Ann
Erstlichcn alls wir vernommen, das der hochwiirdigoHt Fürst vnd Herr dei
nall von Trientt gan Mcylland sy^e kunimen vss Ordnung des künigs von En;
das Ilertzogthumb Mcylland vbergelten habe, zn verwalltton vnd zu Regieren, v
leud Ir mitt sanipt der vbrigen ortten betten im durchzüchen gemelltten Herrei
nall frünttlichen begrützen, ermannen vnd pitten. das sin gnad in dem galten
wie die alhvägen i,'egen gemeiner naliun einer EydtgnoRchafTt ghan hätt. verhar
ein gutter nachpur sin wölltte, dargegen wo mitt dann wir sinen gnaden oud
vnd genauen tliun kündten. wcrdcntt wir vns nitt sparen, sunders gantz willig
neigt syn etc.
Zum Andern alls dann ein Koufimann von Iowis (des Namen vch vnser
vnd vogt zu Idwìs woll anzoigen wiirtt) zu Meylland vnib iiij krönen, alls er ve
vnbcschnlltt gestrafft worden etc., selbigen ȟllend jr, nach der jr den Uandell b
der billigkcytt nach vff sin anrüffen zum aller besten behuUffen vnd b<^ratten »
Znm Dritten alLs dann vascre burger Marck Anthony vnd (Moss zn Meylh
was korns (»der getreyds koufl't vor vnd ee das die lycencyatten abgeschlagen *
leud jr Inen vmb söUichs gelangen zn lassen, zum aller besten behnUffcn vnd 1
pyu etc.
Zum vierdten alls dann die jndnlltt des Criitzgangs halber vff Anunt
Marie in der Fasten von Bapbtlicher Heylligkeit vmb Zwentzig jar bestädt etc..
KBiiilicbe Aetvii«
& Sinor HeylUgkeytt anhallttcn, pitten viul begeren, das Belliche Jn die Evtgkeylt
ladett vnd bcstädt irnrde, etc.
Znm FünfTtea süUeud jr By Bäpatlicher Hejllikeit anhalltteD, das sy nnn kûofftig
jeden Herrn probst, su in dem Hofl'e vfT dem gestifft Rantt leodegary za Lncern
tzt würdt, Conärniiertt vnd bestädt bljbcn lasse, one eyniche oder wyttere nach-
l>ong. vnd das oucli «elbi^'cr rud Jetziger probat gewallt haben möclit«, Kellch,
Ufewender vnd was diirzughürtte, zu ordinireu vnd zu wychen etc.
Zum Sechsten sollend jr den vnseru allgeineiuer braderwbafft gsellen der bckrlf-
f iu vuser Statt Lncern nach jrem begeren vnd innhalltt jrer hieby gelegten jn-
ïtion. wOllkhe jr vneerui Mittratt horren Jost«n von Meggen etc. euch auzöigen söl-
gegeu Bäpstiicher fleyllikeit znm alter besten verhellffeu etc.
Vnd znn> Sibenden, diewyll Bäpstliche Hûyllikeit nöwlich angesächeu den Zenden
den järlichen Natznngen aller BiHtunib vnd 'pf rund zu siner lleylligkeit Händen zu*
(«n etc.; derhalben vlT pitt vnd begeren des Uoohwürdigen Herrn Bernadyn della
^, BiMhoffa SU Cham, süUeud jr sinen gnaden gegen Bäpstliche Ileylligkeylt vmb
Kachlaas vnd Fr^ung süllichs Zendeus zum Allerbesten behnlffen vnd beratten
etc.
Zum achtenden, alls dann vaser liipriester Herr Johannes schmid vor vns erschi-
vnd vns gebetten, diewyll er ein gatte Zytt by vns vud an andern enden pfarren
flehen, da aber er nitt mer dann allein die Absolution habe, jn vnser Statt gericht
piett pfarren oder killchbüriiien zunentächen vnd diewyll nun ein ordination vnd
Itlicber brach syge, das dheiner vss einem »chwärern orden ju den liechtern vnd
;eren gange, er habe dann des von einem BapHtc, crlauptnusH vnd absolation, wie
er von H. apt zu iützell vnd de:i urdena obern uine ledignngs brieff halt etc., das
By B&pstlicher Heyligkuyt anhailtteü vud pitlen, ime die nbualntiou vnd gantz voll-
^men gnad vnd gowalltt zu geben vud zn erwarben, das er by vus, onch vsserthalb
Kadern ortten vnd enden pfarren vnd kiUchhörinnen vcrsächen möge etc., selbigen
end ir nach Btuem begeren, by siner Heylligkeit znm aller be8ten behalSen syn etc.
Zum Nündlen vff da« Bchryben vnd begeren vitaeren lieben alUen Eydtguoseeu
Bchwytz von wägen des Herren Apts von Einsidlen, sind .wir jneu zn willen wor-
doch das so vns vnschädlich euch zimlich vud billich sin wiirdt, vnd nitt das
Iclit sin gnad ettwas begereu wurde, das so vnsernn gnedigen Herrn von Costantz
Abbrach oder beschw&mass an selbigem Bistamb syn, oder ettwas vnwillens darus
en wurde, je nach der gebür vnd gestalltt der sach jr hören werden, darynn hand-
sSllon.
Zum Zechenden ob sach würc, das vnser gnedigcr Herr der apt von Mary onch
ras an Bäbstlicher lleylligkeit begertte, das m liimltch vnd billich wäre, s&Uend jr
gnad glycher maKsen euch zum besten behullfFcn syn etc.
Znm Biulifften, alls dann sich enett dem gebirg vili votlcks vff den Strassen
Efltt vnd Vorhabens sich an die verorduotten hotten anzcheacken, mitt inen gau Rom
rytten, jre sachcn vnd Ililndell ouch hicueben dnrch ey uss zu richten etc., selbigs
inen hiemitt gentzlich abgeschlagen, vnd lienellchend vch, derselbigen inüssig zegan
g-antz nUtzitt zobelatbm, noch anzunebmen, doch vorbühalltten jn geyatlichen nott-
tdigen vnd billicbeu Sachen sölleadl vnd mögendt jr nach gebnr handlen etc.
Vnd so dann der hocliwünllg Fürst vnd Herr der Bischuff vitn Terracina sich in
Icbeü Hindlen allen vili Wag vnd arbeytt gebept etc. Harumb zu gatter danckbar-
U ob er begertte oder sich sonst niercken liesse, Cardinall zu werden, doch one des-
igen begeren sollend ir für sin gnad witt sampt vud in namen der vbrigen ortten
»n Räpstlicher Heylligkeit zu llyssigoHton pitten, vnd anhalltten, das syn Heylligkeit
vngert vnd siner F. Q. vns bewisn»m diensten vnd gutthaten wegen sin P. Gnad
encke, vnd gnedigklichen mitt einem Cardinall hntt vnd ere begäbe, miti Vnder-
ligen erhielten vnib ain Heylligkeit söUichs willig zuaerdienen etc.
ächollts. vnd Uatt der Statt Lucern.
ArebiT lU. Bd. 34
J^
528 WniUA« Aete«.
Nachschrift. Sind jndenck herrn probsts ni Mfinster etc.
Das Bargkrecht mitt Johaa Jakob Tribnilsch, za haudien, darjnn gewallt ha
67. Schreiben der Vili Orte an Papst Paul IV.
Lozern 1556, 3. Jannar.
Aller HeylligOHter in Gott, Yatter vnd Herr, vor Vwer Heylligkeytt Fassen
Erttrich begerend wir mitt demöttigkejtt zn küssen, dabj sampt schnlldiger pfl
mitt willigem hertzen vnd demüttigklich vnderwerffende, erbiettend aller vndertl
keytt, diensteii ynd gehorsame. Aller gnedigoster Ucrre, wir habendt die edlen, stre
Testen, fnrsichtigen ynd wysen Herrn, dis Hie gegenwürttig vnsere getrüwen lieben
verordnotten vnd gesandten hotten, nämlich von Incern, Heinrich Fl&ckenstein
Schnllts, Ton Yry .losne BeroUdinger, Kitter alltt landt Amman, von Schwytz I
mann Cristoff Schower pannermeyster, von ynderwalldon Mellchior Inssy, landtsch:
vnd von Zng Honptmann Jiirg scbönbmnner, abgenerttigott in ynser aller namen i
vor vnd mitt Vwer Heylligkeytt zn reden vnd zehandlen; mitt gantzer demnttigei
ynd beger dieselbig ywer Heylligkeytt wolle sy yätterlichen gnedigosts willens vn
mütts yerhSren, euch in selbigem jrem fürnomcn, anbringen, reden vnd haudli
inen waren, gntten glonben geben, glych alls wärend yor ywer Heylligkeytt wir
alle persönlich yor ongen vnd zugegen etc. Ynd wolle vwer Heylligkeytt vas hi
alls ire willigen ynd gehorsamen schäfflin yätterlichen gnedigosts willens trüw.
lassen benollchen syu. Söllichs stodt in vnderthäniger, gehorsamer pflicht ynd dem
keytt, yns ymb dieselbig ywer Heylligkeytt gantz ynuergessenlich willig zn beschi
vnd znnerdienen, dero wir vns hieuiitt demüttigklich ouch gnedigklich vud, Goti
allmächtigen getrüwlich beuellchende. Datnm vnd mitt vnsern getrüwen lieben
gnossen von lucern Statt secrett jnsigell in vnser aller namraen beschlossen. Fri
vor der Heylligen dryen kängen tag. Anno, dmi. 1556.
Vwer Ueylligkeit gehorsamer
willig vuderthäiiig Sün,
Die acht ortt. namlio
Lucern, Yry, Schwytî
derwallden, Zug. Frj
Solothuru, vnd Appf
Alltts Cristenlichs
bens in der Eydtgntw
Dem Aller Hcylligosten In Gott Valter vud Herron. Herren Paulus (des Nau
der Viert) Bapsie der Heylligen Röniisclieii, vnd alljrcnieinen Crislenlichen kil
Obersten Fürsten, Yuaerm aller (ìncdigostcn Herren.
68. Schreiben der Qesandtschaft in Rom an die V Orte
Rom 1556, 28. Februar.
Edel, gestreng, from, ereuest. fftrsichtig, wjss, iiisonders günstig gnedi;
herrenn vnnd obrenn, Vnser vnderthänig ghorsam gantz gueigte gutwillige Dienst !
anderem vnserem verniügenn sigen Vwer, S. E. w. vonn vns yedcr zit bereyt ;
günstig, gnedig, lieb herreiiu, vnser lieber vml gi'thrüwor mittbott, Her Schults Flec
stein hett dii' handlungenu vnnd antworttenn. so durch denn Durchlüchtigosteu
wyrdigosten Cardinallenn von Thrient. gobernarttorenu des Hertzigthumb meylauds
yns denn gsanten crgangenu vnnd bescUecheun siucnn Herrenu vnnd Oberenn he
BSmlicb* Aet«ii.
529
ickt. ') Jedoch vonn vilaaltiger erbewisung^ so vus Tonn v. 8. E. W. wegen alleiit-
Ibeon bewisenn. vnnd wie Rieh vnser sachen bialiar erzeigt vnd verloffen, IchSnnen
nil ftirBchwigen die selbigônn, der warheit zeberichten.
Dem ÏBt kurtzer sabstanz also, Erstlich ist der Ilochwyrdig Bischoff zu Terancina
vili herenii vniid edellütt<'U vus gar eriich engegeun geriteti vnnd fruiiMIclicii vor
lylandt empfangeu vimd in die statt, in sin Hoff belejttet, Wjr »indt «neh rnr den»
rdinall von Thrientt erschinenn, vnd nafh lat vnserer beocicben mit ime zu gutem
S. E. W. vnd dero vnderthaneiin. ennett gebirgs«, früntlicheri grett. Hed sin durcli-
ihtigheyt, vns ganz Jriinilich empfangen, vnd sich ein gnten nachpnr zesinde erbatten,
ih rns dbein volkhomne antwort gebenn. vnd gret, er were erst gau iiieylandt kho-
itin, vnnd solicbcr Jiendleii noch vnertareun .• doch «ach berichtnis der selbigen wnr-
wir sparenn vnnd gesochenii, das er sich als ein galer nachpur haltten vnnd
nn wurde. Hed vna onch vff einroall, ein gar costHch mall inn i«lnem Hoff
benu.
VtU anderer grossenn «renn, sindt vns glicher gstalt durch denn vice Legaten
Bolonia erzeigt der Uertzog von Burma vnnd der ITei'tzog vonn vrbin. als sy irer
tliefften, halbenn nit anheimsch handt möge» sin, handt By vns doch durch ire stat-
Iter vnnd hnffgesindt eriich einpfacheu, vnd an ire hiifT fertligenii ks.scun, vntii in
! palûst ingenirt, vnnd vns Costfry tractiertt vnd erbaJtteu, mit erbietang filier eren
nd gntz gegenn vch, vusernn giinstigcnu Liebenu Herenn vnnd obrcnn.
Sin lleylikeil hedt ouch saraitt sinem Veterenn Cardinali vonn Caraffa, vns herenn
Bten vonn meggen, gwardy houiitman derselbigenn, engegenn geschickht bis guun So-
nia. Derselbige us Irer Ueyllikeit BeuelcU vns dunaitliin bis gann Korn costfry ge-
litten; Vnnd alf) wir vff denn 'il. tag Ilornnng gaim Rboni kbomenn, ist man Vnser
t äben vff denn selbigenn tag wurttend gsin. handt wir in siner Heiligkeit wingart-
im vs«erthalbenn Rom bis» inn die nacht museenn verzichenn, damit niemand, vnser
riten wüste, vnnd vns nit die er, so aber angescchen war, vorhin bescbeche. Morn-
inga vff Sampstag waK sant peters stul Qr, hed man vng tu einem hangenden wagenn
îder TBsy gefürtt. in einenn wingartten, daselpst vns der Cardinal vonu Caraffa vnnd
jr grnff von Monttorio, ganlz früntlichen empfangen mit vil er, erbiettung, vnnd ouch
i selbigenn wingarten mit vns durch ir angesechenn costlich mall, das morgenbrot
4 den Inmys genomen, mit vili erenn, die sy vnn als irer Heylikeit Bruders sun als
r fieidt sindt, yns erzeigten. Handt daselpst müssen wartten bis das Hoffgsind des
iapsts vnnd aller Cardinalen onch der Fürsten Bottschafften komen sindt, vnd vns von
egeiin v. S. E. W. enipfleugend. dan dero so vil gsìn das wir vns darab verwnndrett.
t sindt ouch so vil der Bisctioffen mit zns ingriten das wir die zail nil wassen niö-
nd. In suma ein grosse ville dt's volckes vus inbeleittet. Miltsampt alleuu ItttgcheD
id wcltschen gardinnen so vns gliche er bewisenn, vnnd ouch vor des Bapstes Baiast
irod inn der vesty Engelburg, alls geschütz vns zu erenu abgelassenn, das gar ein
och »chtlg schiessen gain, vnnd sindt all indes card inals von niedecys Baiast gelosiert
ordcnn. Da wir gar woll thraotiert worden sindt ouch vss beneich siner Heylikeit
Id des kardinals Caraffa, anheinisch vnd in vnser herberg beliben bis wir siner Heilig-
eit in Namenn v. 8. E. W. die glückhwiinschung, augezöagt vnnd denn funual einmall
gheimd gethann, llanndt vff berüffnng, vnnd genallen siuer Heiligkeit dasselbig
ethann vff denn 20. Hornnng sampt aien anderenn darzu dienenden Renerentzenn er-
,tot, welche vns so gantz mit früntlichen vnd liepiichen werten empfangen, im mas-
wir nit gloaben khtinnen, das dhoin Buttschafft lieplicher vnd fräutlicher ait hete
n empfangen werden, ouch sich dermassenn gegenn v. S. E. w. als vnseren gttnsti*
en lieben herren vnd oberenn erboten, das wir verhoffen, wann die selbigenn vnsere
nntliehe berichtnus empfachen, di'; selbigenn gros« wolgeuallen darab habenu werden.
n Heiligkeit het onch vns do anzöagt r. S. E. W. la eren vod hochom rum welle er
1) Diete« BsliTeibeii dei SctmltbeUsen FleksusUln aaa MaiUnd, flüdet deli Im SUaUarchtT nloht Ttr.
530 Riaiuke AeUn.
niii alKiiiuiii ofonlicli KonsvsUirinin lialtten. vnd sin ic^nteii willenn wA yätterlich grò
NO cr XII V. H. Vi. W. tra;;)!, ofTenlichi^ii iiiizoi^'on. Welches als wir achten in Vhnnw
niiili hnlUcii w.vnll, als di«; si>lf»i(ri'nn vfl' vnsere zakhnnffi, dero sactaen rnd wiiöA
wilcr /.nlreit, vun viih witcr veriK'inou werdend, vud olt roh vnserenn günstigen liftaj
horreii i;<'n*'ni»; sin will, alK wir uueh woll lidon iiiüohlcnd. so wellend rnser gt LL
vun Fr.vlinrf; viid Mitlolhoriiu viisors schribens unch theilhafltig machen, das \ttntii
al« CH oiicli Iteschicht Itcstcr iiieiuiing, vch damit in schirme gotlicher grnaden henekta.
PattniH Inn Korn don 2S. Ilornun^' Anno Mvlivj.
Vwor S. K. W. iiiliohtige vndorthänige willige Diener
Der FfiiifT ortten Rat md Sant BtTii
v$s heueich rnser Herren vnd obera
in Rom versampt.
Denn gestrengen, edelnesten. fürsichtigen. wysenn Uerenn. Schalt!:, LandtuA
vnd Uiittenn der Fünfl' altteii Cristenlieheii ortteii. Nämlichen Lncernn. Yry, Schnb.
vnderwalden. vnd Zu;; vn^erenn. güiistigenn, giiedigen Lieben herreii Tnd gethräim
vetteren. Saiupt vnnd Somlerliclieii etc.
69. Sohreiben des Schultheissen Fleckenstein, Luzern. Qesandtei
in Rom, an Luzern.
lù»ni l"i.">^. 20. Februar.
Kdel. gestreng. fr«>ni. fiirsiohiig. wiss. gnedyg min Herren vnd Oberen, myn »i-
dorthiinig gheniam, willig Dienst si^re vch al Mît /u v..-r. wi;ter ?. H. ich hab frt tu
meyland gscUriben. wie tnss der Herr r.:<oh-.ff v..:i Terra'.i'.ia mitt fli herr<?n gar eriid
entgegen gritten. vnd Fast «ol Kni»tiaH:;-n. vr-uJ wi^ wir b<.ntenlüt; vn>er befelch nr
dem Cardinal Vv»n Trieutt als dorn ;:ul".'r!ia;: r ri M'^^idu-i -.neh Er#«*hinen. ovchvifff
VHS gant/ lrun:Uch eup^'anc'n. ouoh da«: ■. r «■.•.•!'. -'.ix ^"-ri îurLMr z-rsin erV'ìtenaiS
«vr:v .'\]\.ù::. h-'^T .l:r" VrU* v :, ui:-;;; c 11 • ■ : :. >=j. • "r ^r. : i ,r varÜLiln-
\<::'.:". Nt--; v \\.::;ro \:;: «uv ' ;;.»'• v ■ 1 -;. ; ; z: ■- :_• >■ ^i- Mrv'jz.; V ■;. t:^
»;:■> \:-':. i Î \\r :•:. ■. •:: ''.. ■-. ^•.; ■■" "• 1. : ,.f: -r:-^^-.. \~.[ . tì: :?:'
^v;«.ii;r ^ •,:: : ~;:\: •.:^' :.,"." . .' v • . .• .:; :.'.'.. Irr.- '.i .^j-' 'jt::\'''
BÂmiMh« AoUn.
miimtlnd do wartten bis das das noiïfrsind dt-s Bapsts md aller Cardinelen , oacb
' -n botlHchafften all kainind, vüd vn« ton wogen vwer Tpserer herrenn en-
I Perren so vil s^ìa. das vus süliohs verwnndertt hett. Es Hiud ouch ro vil
»ffeu ntitt VHS ingrttten. das wir der zal ititt wusgen mögind. Insnmnia so it^t so
ross fokh geisMich vnnd weiltlicli mit viiâ inglitten, das ichs nitt jtlouptt hetty,
im nach vns mitt der gwardy, ouch einer weltschen gwardy mitt Büchsenschätzen ouch
blcyttflt, vnd als wir im inrilten >,'P|:en des Bai)srtH BalBî?t khon, hand sy das ^schütz
als abps^ohoKnenn das gar ein gwallig schiessen gsin ist. Do wir aber zo der
Itarg lihon sind do liand sy erst ein wunderbarlich oneh schölzlith ßchiessen thon
laswn ich nitt glouptt hetty, da» ein s'óìkh gHchfitz in der Engelburg gsin wery,
stind wir all in den iiallast des Cardinais von raedicis glosiertt. da werdjnd wir
Mich vnd woll tracktiertt vnnd hett vus der Cardinal Caraffa in naoien Siner lleyli-
kyt anzeigen lassen, das wir hotten nitt vsRgan sollend, bis das rm Bäpstlich Heyli-
Ijlt den Pussfal zethnn Brnffy. Also hett Ir Oeilickeit gffallen, vnB Butten allein vnd
gheini eyii mal zn verhören, vnd sind vtf sünilichs von siner Heylickeit vff den iivj.
k(r Ilornnng vff dem Abytt spatt bröfft, also sind wir vor Siner Helyckeitt fast vmb
le dritte stand nrichts Erachinnen, vnd den Pnsfal vnd Kenerentz, wie der bruch ist,
Iban. der rnes mitt gar frünttlichen vnd lieblichen wortten enpfaugenn der maaeen,
ich nitt glonb, das kein botschaflt mögy frünttlicher enpfanngen werden, onch sich
maitseu gegen vch vnnsern g. H. so friintllich vnd der maasen erbotten, daas ich
srhofT, Ir niyne g. L. H. von vns Botten müntlich brichtt, eyn gross gfallen darann
ipfaohen werdind. Vnnd hett vnns Sin H. ouch witler anzüngtt, das Er vch vnneren
D. tu Eren ein gautz offcnlich allgmeyn Concistorynm halltten vnd syn gntten willen
eh vattcrlich gmütt offenltlich anzöngenn etc., vnd achtt vff ietz Zinstag der da wirtt
drytt tag Hertzen werdy das OnnciBtoriam ghalttcn werden, dan werdind wir erst
Utt Siticr Ileilickeitt handien müg<-n. Jetz nitt witters dan vch mine g. L. H. vnd
itter in den Kchirm des Almechtigeu befelchende, der vch in gvundtheitt onch sinenn
îtllichen schirm erhalttenn welly. vss Kom den Lettaten tag Hornung Im Lvj. Jar.
Vwer niyner g. lieben h. vnd obern alziL gliorssamer
ITBIKRICn FLECKENSTEIN.
Pen edlenn, gestrengen, frommen, ve«ten, fìiraichtigenn, cresamen, vnnd wissen
»rrenn Schinlthensenn. vnnd Eatt der Statt Lutzern, mynenn gnedigen, liebenn herren
id Oberen zu Uaunden.
Schreiben des päpstlichen Oardehanptmanns J. v. Meggen
an Luzem.
Rum 15")6, 7, März.
Min Vnnderthenlg ghorsam etc. Ich fiigenn Vwerenn gnaden zu wyraenn, das
vTKiT gelhrüw Lieh Eidgnossen vnnd gsandt Botten all frisch vnnd gsnnd sind, vnd
h:iTt Inen B. U. als sy vernoinnien vIT welche Zith sy khomend. mich vff der Bost bin
gen bollonia Inen entgingen gR<;hickt vnnd mier galt gäben, 8y bis gen Rom Zerung fry
xahaltenn, vnnd onch verordnett. als sy geun Rom khommen, sy mit grossen fröden hl«
in jrenn Pallast so Inen zuuor verordnett, in zu bleitten, ouch mit profandt s^pisa vnnd
dranck, füttfrung vnnd guter stallung wol versuchen. Vnnd als nun wie dan der bruch
ein iifftn Conrostoi*y gsin, hatt mann ?y mit senilichen fröden vnd herlikheitt in hieitt
il - ;:IJchen noch kheiuer bottschafft in Rhom beschäcüen, wüder des knngs, noch des
kliLissers oder anderer Fürsten. Sind onch v. B. II. sülbs pärsönlichen in hochen Ecren
empfangen worden, vnnd habennd des siilben tags mit den gralTen von Montorio zmor>
gen gä«Ren, vnd vff dem 6. Tag dis sind sy all mit ein anderen zu den syben kilchen
gfaren, hatt B. II. verordnet! das man Inen by eant Fetter die froneck vnd sandt andres
iÜiSi
5S2
KÂmfaieti« letn.
Iiouptt gezeigt!, vnnd inn den anderen kilchen alle heilltìinm, so in jeder kilchm i
oach gezeigt, oucb so vberschiclcen ich ir. g. die Bnll, Bitten t. g. Jer wellend
nit für f bel habenu. d&s ich \. g. iiit Ee i^eschriben vnnd vch diti Boll vberschicirt I
dan es inier nit ee inuglìcben gpin, «y zu vberkhommen, Vrsach das ich. nie vor
niiiien Tlerronn den bottonn entgegonn taan gmiissen. wan ich schon den uSwea
Brieff mit hette tn wägen bracht, ko wäre rnd ist der alt noch gut. Ich will »hcri
dem Schnltheiss Fläckenstein hillflicb sin, wo ich khau vnd mag, das der api
bia ittn die Eewigkheitt gut sjge, bin getter hofl'nnng mier wellend m Migm.'
Was fnr Costeii dan vfT gangen, das ich eemliche Bull hab zu wägen braclit
Ich V. 0. zu Einer kleinfügen schenke verertt haben, bitten ifch min gnädig lieb He
Jer wellend aemliche kleinfüge schenke bester raeynnng von mier vffnemmen, rmli
alle zith wie bi»bar für befolchen haben. Dan V. G. zn dienen hin ich alle zith
rnd gut willig, mit hilf des allmächtigen, dem sigend inn gnaden befolcheu.
Rboni vfi dem 7. Tag Marty Anno etc. 1556.
Vver gnaden alzitb gehorsamer
J08T von MEOaEîî
Ritter Bäbstlicher llerlikelt
der EydttgnosBenn guardj Honpttmanu zu
Denn st. f. e. v. f. e. w. Schnltheysaen vnd Bath der fitadt Latzem m. g. L
zu Latzernu.
61. Schreiben des päpstlichen G-ardehauptmanns J v.
an Luzern.
Eom 1556, 28. Hins.
M€
Min vnnderthenig ghorsam etc. V. G. sige zu wjssen daas sidt dem
Schriben 8o ich Y. (ì. getlionii, darin ich gNchriben, wie niync Herrenn die Eid{
80 mit grossen fröden empfiinjren von B. H., vnd ouch wie man sy so wol h»!t^.
wi« ey by denn aibenn kilchen sind gsiii vnd wie B. H. hatt verordnelt, das« rnta
alle beìllthnu hatt lassen stlclien, vnd wie mich B. 11. Inen entgegen, g»chickt
Ich vermein ouch aj werden vff nächst kunffligen Hentag wyder von Blun '
rittenn, wie woll mann» nit eigentlich weyst, aber als bald »y verritten, will ki
G. zum fiirderlictaeBten zu schribon. Es band sy onch rill Kardinal zu gast gban.
Inen vili zncht vnd eer anthon, wo sy hin khom«n sind.
Nüwcr Zithung ist näth hie, wan ncys was khompt, will ichs V. G. xum
lichesten berichten. Jetz nit mer dan, gntt der allmüchtig ctc Datum Rhom Tf I
28. Tag Marty .Vnuo etc. 1556.
Vwer gnaden allzith ghorsamer
JOST von MEGGEN
Ritter Bäbstlichcr Hoylikeit
der Eydtgnossenn Guardj Honpttman zn
Denn st. f. e. t. f. e. w. Bchnlttheissen vnd Ralh der stadt Lutzem mjnen ii
g. 1. n. 0. zu Lutücrnn,
62. Schreiben des Cardinais Caraffa an Luzem.
Rom 155«, 16. April.
ni. 88'^
Venendo il cap"' Gasparo Sillann d'ordine et commissione espress» di N. S^ift'^
Compagna per tutto lo Stato della Chiesa alli SS" Amb^ delle ss. rr. IH., et nfìé
B«iiiiieh» Acten.
533
stendersi fino costa per alcuni snoi aifari, li é parso per nostra satisfattione accolti-
arie con questa, per la quale facciamo loro fede, che il p'" Gap"" Gasparo non
Lrebbe esser à s. s** et ä noi più tarato do qnel che sia, fi per qaesto, et per molti
ri degni, et honorati rispetti le preghiamo, che per amore Ai S. B"' et nostro, sien
[tenti neir occorente d'esso hanerlo per raccomodato. Certìflcandole, ch'oltre alla
fsfattione, che di ciò haaera N. »** noi particolanneute n'uaueremo obligo alle ss. tt.
., alle qnali di continao ei offeriamo et race"''. DI Evma alli xn d'Aprile MDLtj.
Di VV. 88. ni.
Come fratello
n car. CAEAPA.
Alli IH. 8S^ come Fratelli li SS" Bculteto, et Senato di Lacerna ac.
63. Schreiben des Cardinalcollegiiuns an die Vili Orte.
Rom I55G, 17. April.
Miseratione dinina, Episcopi, Frtesbyteri et Diaconi, sanctie Romane ecclesis Car-
iâtes. Dilectissimi noMs in christo saloLem, et pjnceram in Domino choritatem.
Idinm erga nos vestrnm, qnod et proxLmts vestris ad no8 literis nna omnes recogno-
us; qnodqne ab oratoribn» vestris, qnì eas nobia reddidemnt, nnicniqne nostrum
agenti sermone seorsnm declaratnm est, gratuiii (|nìJem nobis fait, eritque perpetuo;
ti vestra hatr hamanitas, et eiimia virtus promeretnr. Sed multo ììlud et gratins
et incnndìns obseqninm, et obedientia S""" Domino Nostro, et sedi apostolicie praistita,
qnidem quanta sacri nostri cuUegij ca4eroram ordinum atqoe onininm lœtitia, et
Ittiisn ab eins sanctitate accepta, ((uaiitaque vetitra cum laude comprobata fnerit, ab
atoribus ipsis vos plane audituros pntamtis, Nihil certe, neque ipsi 8""' Domino nostro
gae nobis omnibus Isetius aat optatius putnìt accidere s nihilqne bis temporibus magis
portnnum, quam priedara huiasmodì pietatis, ac rdi^tonis exempla. quorum imita-
rne ij, qui non ila vt nos in officio, et fide se continuerunt. in semìtam rectam re-
re, et in snnctie Matris Ecflesife gratiain atqne aniplcxnm rocipi poiisiitt, Qnod ut in
i honorem, et eorum salutem aliqnando fìat, omiiesque vobiticnm in priälinum mutui
lori», et charitatis atatam, communemque utaeudi morem, et ritum reponantur, nul-
neqne apud Deum precibus, neqoe apud enndein S"»"" Dominum nostrum aut alios
[cijs deftttnri suruuB, quin semper procuremna. Tametsi eins 8*'" erjfa vestram natio*
im nobilis.°imam, tam bene de se ac Romauts Fontìficibns deqne eadem sede apostolica
BTitam, ea est beniuoleutia. id restriB omnium pacis et qnietis desiderium. ut nulla
•tra apud eum interceBSittne opus e^sse uideatur. Qiiemadmudnm ijdem oratures vestri
hribus vobiscam agent, qui qaìdeiii Uac legati ont' tulem prtcstiterunt jopcram, ut ne-
lle dUigentior, neqne nomini vestro mugis honorift<'a prastari ab eia potuisse nideatnr.
itnm Romse ex Acdibos nostri», sub sigillis trium nostrum in ordine Friorom. Die
ij. Aprills. Anno Domini, millesimo qolQgent-esimo quinquagesimo sexto.
Isr. BIRUB.
DilectìKsimis nobis in christo, Ldceruu;, Yraniffî, Snitis, Vndrenaldi, Tngg, Fri-
rgi, Solodori, et Abbaticellsc octo Heluetìorum Pagi», ecclesìaaticie libertatis Defen»
ril>as.
Episcopi, Fresbyteri et Diaconi 8. E. E. Cardinales.
ÌUm^^SL
64. Schreiben des päpstlichen Gardehauptananns J. v.
an Luzem.
Eom 1556, 18. April.
Min vndertlienig ghorsam etc. V. p. gig za wypen das sidt dem nächste!
ben sich nüth nfiewi; zn getbr&gen, vini aber yf[ hält Dntto dis, 60 sind mine
die Bidgnossen von Kliom vfrrilten. Wie sy von Bäbstliclier Uejllikeit enpfan^reti
worden, das tasn ich V. G. vormals geschriben, aber wie sy von Bäbstlicher Hej
Bbpscheideti das wiertt V. G. wol bericht werden durch dy gesandten botten. vom
nnn Eidiinossen den Pänff ortten. Snui't nuwer Zitlinng ist vff dis mal nüth. «ber'
gich ethwa» zn tragen wurde will Ich V. G. ^emlichs zninb forderlichesten b«ri<i
Jetz nit mer dann gott der allmächtig welle vch min gnädig Lieb llerreun vnd Ol
In Synem schätz vnd schirm befolchen haben, bitten v. g. Jer wellend mich xni
gantze gsellBcbafTl onch allwägcn wie bis har fdr befolchen han, Datnm Bhoin vf |
IS. Tag Apprillis Anno etc. 155ß.
Y. 0. slzith gehoraainer
JOST von ME6GIλ
Ritter Bäbstlicher HeyliVeit
der Eydtgnossenn gnardj Honptman :
Denn st. f. e. v, f. w. Schaltheisaen vnd ßath der Stadt Lutsem, nainen
g. I. H. 0.
66. Schreiben der vm Orte an Papst Paul IV.
Lazern I55fi, 12. Jnly.
Aller Qeligister in gott, vatter, fdrst vod Herr, in gantier begird. demau^
küssen das ertrich vor fwer Heligkeyt füssfn, Hygent vwer Heligkeytt vnser gel
guttwillig, gebürent dienst allzytt vndcrthänig znaor berreytl. Allergnedigster
sodann zn gegenwfirttiger zyt der Hochwürdig vnser aller lieb8t«T, der Herr von
ein», vwer ßeligkeyt bottschafft, widernmb zu vnn» komen Ist, habent wir dortbj
gTosseii troBt empfangen, den wir miti grosseni verwnnderen vnd mlBsfallen vff ms
staudent von wegen das ifwer büpstlicli Heligkeyt solang verzogen, genantten H«
von (erracina zn vus wtdernm znschicken, allermeist angesächen die gross nottnr
man liett vnd ledarff in disen zyrtea, der hîlff siner türstlichen gnaJ von wif«"
der Religion Sachen. Denn wir raöchttent kein andre person me begSren, die tbu^
gnemer vnd früntl icher wiiri, noch deren wir vns mer vertmwen müchttend, dan
forstlichen gnad. Daminb aller vtulertäuigest so danckent vwer bft|>Btlichen Heligi
wir, das die Inne widernmb halt geschickt, mit entschlinssen deren SAchen so
bapstlichen Heligkeytt genellig sind gün, nnch'zn lassen vnd zn verwilligcn.
Wir blybent onch gegen vwer Heligkeytt ewiger pflicht verbnnden, von
sonil fründtlichen erbewysungen vnd gnttor wortten, so vnsern gsanten bewisen.
vmb der grossen erbiettungen so vwer Heligkeyt im letsten brene gethau hatt.
Ynd so dann wir sümlichen grossen gunst in keiner andren gstallt nit vc
mogent, so erbütteiit wir vns mm wenigstens, zn ercn gott dem Herren, vnd co]
halltteo vnd zn vfTneii die relygioii, das wir allwSgeu färBtreoken wöllent all
vermögen, vnd vnser eygen laben mit lyb vnd gatt soll vns onch nie mer verdrlfl
vEser blntt zn uergicssen, zu erhallttung Cristlicher relygion.
Wir band onch verstanden, das Vwer bäpstlich Heligkeyt die gnardia zu
vnserer nation verliehen hett, dieselb »ach yn». gar liöchlich angnem ist, erkeni
was grossen wollwellender frfludtlichkeytt vnd triiwen v'wer Heligkeyt sieh'
lasset dienen, darumb wir sonil destermo schuldig sind, mit Tnsera trüwen
Bônlioli* keUn.
535
IWKen vaDd mit aller schnälligkeyt za nerdìenen. Wir thnndt die onch bitten, das
sich penedigea welli m verharren vnd vnsere nation in frnttem Bcliirin rami in-
»d«rheyt die mseren, vwer Mpstlichen Dcliplcejtt çwardi Houptman m row, vnd onch
»A zu bolojfnia vnd ranena cainpt ir^n gsellscliafTtlcn. färohin wie bishar, v&tterlicben
ienckea, md fär bcfolchen haben wölknt,
Hitt erbiettung vwer Heliglîeytt dem Hcligen rtnl zethandf in allen gebürliohon
iBten ails gehorsaninion, Cristlichcn »lineu znstadt vnd allwegen goti den Herren
Itten werden, das er vwer Ileiiglce.vtt lange zytt in syneii pnadon mit lanpwiriger ((e-
bbejtt vnd aller Höchster wördigkej-t vnd Eeren thii genedigklich erhallten. Vhb
rnn vnd mit vnser lieben alltten ejdtgnussen der Statt Lncernn secreti insigell, in
aller namen verBchlosKon vif dem 12. tag Jnly Inno 1556.
Vwer bäpRtlicher Ileligkeytt
gehorsam vnnd dienstwillige Criütliche BBn.
Schnlthe. Aman vnd rStt der acht orten lohlicher eydtgnoschalTl dees allten loV
sKen pnndts Bochdütscher Landen, von Lncern, von vry, von schwytz, von vnderwal-
f^«H, von zng, von frybnrg, von solothurn vnnd AppenzHU.
Dem aller Iloligisten in goti, vatter vnnd Herren, Herren, paal« dis« Namens der
'ert bapst, der Römischen vnd allgemeinen Crlatcnlichen kilchen, obersten Ifirsten vn-
em aller genedigäten herren.
Schreiben des AntoniuB Amutiue, Secretar des Venetiemi-
schen Raths, an die V Orte.
Venedig 1558, 30. Dezember.
Dnrchlnchtigisten vnd gestränggen, edlen herren vnd eerenden fründen. vsi« ?we-
ren brieffen, vnd onch vff anzeygen. dea Dnrchlüchtigesten Melchior Inssis des gefiandten:
han ich vwer begftren erkant, damit das ich, nach miuem vermOeen den edlen Raasia,
'▼nnereogenlich zn willen würdi. vnd dae von dessi wägen: als dan mir onch angnäm
,iat gsin, das ich lieh, von wälchen jch. wie ich by ynen durch gereysset, vnlanggesl
[gar danckparlich entpfanggen bin worden, wylfaren mîichtti. Ist also von mir in kley-
iner »ach beschächon, mit eitihälliger verwillgung vnsprs Hertzogen vnd aller rhätten
[•der rhalzherren, han ich mee den man sagen möge, gneygtten, vnuerzogenlichen wil-
jlen, zn Eeren vnsere alti, mit i'weren dnrchlautigen vnd gwalltigen herren früntschafft,
iTnd diensten, wälcherlev gnaden vnd gntthetten denen zn bcwysen, gBpürt han, Der-
flalben so dan ich gar wänig: wie den daa syge, von vwer wägen bewyeen han, doch
das aber, der Bnssern nach syncm begären wylfaron ìvurdi : wie im den onch geschä-
lehen, nüt allein ir, noch mir gar niit, aber mich üch gar vi] schnldig zesin gichtig
bin. Warlich, das ich üch etwas, mir aber gar vil minder, nach minem andacht gnug
thnn möge, nach vwerem crzeygen fst nüt in vermögen, znm vbrigen, Eeren den Herren
md fründ, ist das ich von Hertzogeu begir, das ir vnd vwer dnrchlaiitigeu vnd gwall-
tigen Herren, in siltiger vnd wolmiiglicher gsundtheytt langwirigmögind laben, zu Venedig
am iij. kalendis January MDLix.
Vwerer Hertzogen ^eygt williger
M. ANTHONIUS AMUT1Ü8,
Oraff. pal. See. Ven.
Den GroBsgeachtten vnd gwalttigen Herren Comisearen vnd Botten der durcblau»
tigaten vnd gwalttigisten : Bydtsgnossen der Heluetiern, Vry, 8uit, vnderwalden, Lutzern
vnd Zag, vnseren eerenden herren.
67. Schreiben des päpstlichen Gardehauptmanns Caspar
Sillinon an Luzern.
Rom 1559, $. November.
Min fräntlicb, rnderthenig, gborssm, «chaldig, willig dienst, vas ich er^n.
vnd Dienstbarkeiten vermag, synd vch als minen günstigen gnädigen lieben Hcrm]
Zitt voran bereitt, insnaders gnüdig lieb herren vnd Yätter. Min janggt srhrib«!
üwer streng, ersam wissUeit, ist vff den xx. tag Settember besch&cben. •) Ditrin \ri
minen gnädigen lieben herren alle Nottarfft anzeigt han, vnd siderhar uit witlc
flchriben, vrsachen halb, ich al Tag vermeint han, es werd ein babst, dse ichtj
minen gnädigen lieben herren vnd viifter m schriben khiindte. So b*tt es «leb
hisshar erwert das nach bis vir datts khoiner ist aber woll gntter hofbang , es
in khnrtzem einen gSn. Soll onch Y. S. E. W. nit wunder nemen, das es skh m
spert, die vrsach i.st, das die Cardinal all gern welltend einen machen, der allen
Ynnd herren angnäm vnnd gmeiner cristenheitt nntj; vnd eer bettrachteii thitt.
dan nit wSnig gelegen ist, Gott der almächtig well sinnen gt^llicben Sägeii dorm
und es so] onch V. S, E. W. wjeseiin, das es von gottes gnaden vmb alle diug hif
statt, alle ding in gutf.eni Triden viid mw, vnd vmh vns in den gwarden ouch Tonj
gnaden gantz wol statt. Eh tlint ms min gnädiger her bischoiT von Teratzina alt]
md ist ftlwügen vnser gntttir fünniind vnd proctattor, gott welle im darumt I«|
thntt och ifch mine gnädig lieb hereii rnd Yiitter al früntlichen grentzen mit erbii
eines gatten geneigten dienet vnd wilen.
S5Iichs alles han ich ürh minnen gnädigen Lieben Herren vnd Tätter Ib
Meinung zn wyssen thun, damit V. S. £. W. bericht sy wie es hie rnib alio din^l
mitt vndertheniger fröiitlicher pitt, ir mine gnädig lieb heran wellend mich sämpti
gantzen gwardj alzitt in vätterlicheii thriiwen befoUen habenn, womit ieh als das ]
vätterliche gntheitt, so Ir mir täglich bewiscnd besdiulden vnd verdienen khan,
ir mich alzitten ghnrsam vnnd willig erfinden, Es stat och wol vmb die Cardiali
all wyder im Conktawio. Es sind ein mal dry kranck darns gsin nainlicb Annil
Capo Zncko vnd Spinontzello, aber al drj wider darin etc. hiemit bcfilch ich r.
W. in dem Sohirm gottes Daitom in Rlumi vff den viij. tag Nonember Anae
MDLviiij.
Y. 8. E. W. alziti ghorsam williger Diener vnd Barger
CASPAR T. SILLINOS.
Dean st. o. v. f. e. w. Schnltheis vnd Rath der Stat Lutzernu m. g. fa. Lot
68. Schreiben des Bischofs von Terracina (durch Albi
Bosyn) an die vxii Orte.
Rom 1559, 11. November.
Der hochwürdig herr Byschoff von Terracina, yetzmol, wie rerstanden, Legat (
tiber den BäpHtiichen Palast vnd Sant Pettprs Burg zn Rom, begftrt. das sin whr
üch minen G. II. zu wiisscn wärdi tlian, m sin gEad mir Albrechtlen Rosyo \M»m
schicken.
Nämlich daa noch bysshar kein nUwer Bapst not erwält syge. SSltchs habt]
verwnndrong nüt zu bringen, den es sygiiid vil würdiger vudorwürfflicher
vnd wen sich der aller best erwällen sölli, wälcher zn regieren habi mit ChriaUsi
gottes Itebi od^r forcht die heylig kilchen, gepiire sich, mit rächtmlUsiger, sjt
fìlrbetraehttiing, vnd nut blätzlinggen oder gächllnggen schnall fürzofaren. Derh
1) Meeei 8«tirel1»eii findet ilch alclit Tor.
MmUelia A«Ub.
557
hoflTen thnii, d&s ionertbalb n&mç taf;en die erwällun? eines näwen Babst« gfschacheu
Irdi. vir ein persoti, die j^antzer wält an^iiäm wärdi sin, vnd in snnderheytt. dt>r Na-
in einer Ejdtpnoseliairt. Icli wird onch nütt niang$!:elbar ?in, sSmlicbs vnuerzogenlicli
sSlhni Nation zu wüssen zetliun. wHlcher ich allwäffen, by disem helfen Rtnl. vnd
^Allen enden odpr (irtthen, da ich sin wärdeu, ingmeynd, viid in sonderhejt, ver-
Fen wird zgsch&chen alles das, bo ynen lieb vnd dienst ma^ sin. Vnnd wülleud
ths alles den salben Herren, vnd von jjntter mw. so in diser Statt ist vnder miner
{iernntr. zn wiissen tlian, mich den salben «neh vnentlicli beuelchen. Mich öch von
în thnn beneichen vnd erpietten, vss Bom am xi. tag Wjntterniflnatz im 1559 jar. ')
Der vwer
Als Bruder
ByschoiT von Terracina.
. Schreiben des Bischofs von Terracina an die VUJL Orte.
Rom 1559, 26. Dezember.
Mollo mag*'' et generosi s" Mando m. luipgi in poste per dar auiso alle ss. vv
hoggi Mona. Hl™» nostro Cardinale di Medici per gratia di Dio è stato creato Papa,
sapendo quanto é amoreuoli' della natione, son certissimo che le »a. vv. ne riceneranno
ifinila cousolntione, et non ho nolato mancare per quetita causa di darbene particolar
liso, riinettendtimi à quel di pin, che m. Iniggi •) le riferirà in mio nome,
Dio le conserni. Di Roma li xxvj di xbr. 1559.
Delle ss. vt.
Come fratello
n. ve«c" di Terr*
Alli molto Mag<i et Genero« sig'^ li Sig'' deill otto caHtoui Heluetij.
70. Schreiben des päpstlichen Gardehauptmanns C. v. Sillinon
an Luzern.
Rom 1559, 26. Dezember in der Nacht.
Min früntlich, vnderthenig, ghorsani schuldiç, willig dienst, was ich Eren liebs
▼nd dienstbarkheit vermag, aye fich als minen gnädigen lieben heren alle Zitt voran
bereit, pamp* einen gutten, glücksälligen, heilsamen NSwen Jar, welle vns gott der
' allmichtig gnädigkiichen verlyhen.
Insnnders günstig gniidig lieb heren vnnd vätter, üwer sträng, ersam Wyasheitt
' sye hiemit bester meinnng zu wössen, das vff disse stund vmb mitnacht der Cardinal
de Medici zum Babst erweit vnd bestätet ist worden. Dem ich Siner Heligkeit die fdes
khÛBt han, vnd Inne Friintlichen gebetten, das Er mich sampt einer gantzcn gselsohalTt
gnädigklich befollen well haben, des Er sych gantz früntlich erbotten. Herhalbcn ich
hofTen. Er werde oin gntter Eydgnoss sin, als Er vorhin ouch alwägen gsin ist. wäre
ftlso min vnderthenig früntlich pitt an V. S. Ë. W. Ir wellend Siner heiligkeit ächriben,
vnd Im gltlck wönschen vnd frolocken, ouch mich sampt eiuer gantzeu gwardj thrnw-
lioh befllllen, womit ich als dann sampt einer gselschafft süllicho guthatt beschuldon
▼nd verdienen khan, wil ich alzitt ghorsam vnd willig erfunden werden, v. ». E. w.
welle mich alzitt gnädigklich befoUen haben. Hiemit belllch Ich Y. B. £. w. gott dem
i) AI» HaebDChrlft «teht auf dnn Schrfltatâck kngmrrkt: Herren Vjae^ott» im Tarraeina
»etarlben Kntpfkiiggen aiD IllJ. Woirrmonatx I6&9.-'
2) Hier itebt Im Original ein uniasbares, abgekürxtea Wort.
538 liniMhe iat«B.
•Imichtigen. Dattnm inn Rhom in yll vff den 26. tag December an Sant Stetodi
Ano 1559 in der nacht.
y. 8. E. w. alzith vndertheniger ghorsamer Piener
CASPAR Ton SILLISE(.
Sin Heilikeit hatt mir befnllen, wie ich Im den Fdr khfist han, neh niM^I
Bampt allen Anderen alth gI9abigen orten Frünttlichen za gerätzen etc. Sin Heilidi
heist Pyns quarta».
Denn e. st. f. t. f. e. w. Schalthes vnd Ratt der Statt Lntzem, m. g. k. Lm
71. Schreiben des BiscliofB von Terracina an Lnzern.
Rom 1560, 5. Janoar.
M«lti mag«'' et generosi cig^. N>« S'', diede nna di queste sere ordine al f Qf
t4ino Gasparo Silano, che anisasse le rs. vr. del buon animo di S. s^* nerso cot«tapi
rosa, et potenti natione. et della nolonta, et desiderio, che tiene di gratificar le a. t
per la paterna afTettiune, che porto loro. Et poi a. B"' commise à me ch'io dowttti
dar ragguaglio del medesimo et della assontione sua al ponteficato. ben che per n. bì|
io non mancasse sabito di farlo intendere alle ss. tt. si come son certo che hiani
inteso. Tuttania le dico, che s. B"« essendo Cardinale de Medici, alli 25. del itHü
il giorno di natale circa alle 6. bore di notte nel circa nenendo il giorno di an sb
fano, fa eletto Pontefice di consentimenti di tatto il sacro colleggio, per nolontà ért
Dio benedetto, et con grandissima contentezza di tutta Roma, et domani si c«rr>nen. (
è il di delli tré Rè, Jo non posso per bora per le molte occnpationi dir altr» th
vT., ma le si rendine c«rti ch'io le tenò auisate alla giornata di quanto sm-cederi ei
quello, che hanranno à fare in tal ca.00. Còl quale fine alle ss. vt. di continuo mi «!<
et raccomendo Ils' Pio le consenti. Di Roma li v di Gennaio. HDLx.
Delle ss. tv.
Com«« fratell«
TI vesc" di Terr'.
Alli molto mag«"' et generosi sig'' li s'' scnltotto, et Senato di Lucerna.
72. Schreiben des Bischofs von Terracina an die VU kat'
Orte.
Rom löfiO, 12. März.
Molto mas:'^^' et generosi sig". Ponendosi luirtire 11 s' rauaglier Lu<oi. ambi
toro frai»o chi giorno, por ritornarsene nel paese, et essonJo in in quoììt bora in v-r--
di patirmi per spasrna depntuto Nnntio di N. s'- alla M*» oath'*. non lio n»lntv ma
di scrinerò qnesto porbo riirhe alle s<. \\.. che saranno solo per ren-lere lor» ir.
gratio dello anioreui-li diniostrationi, o'hanno u*ato uersi- di me p-T m^7o di «lev
Anibasoiadoro di ohe tono porpetna memoria, i^t corohoro in tntte lo i'..>.'orent.\ J- r-
glione gratitndino oonnouenolo. ,»1 soruirlo oon ìntto lo affotto drll" anim«^ mi-. -:
ho sompr» fatto. Polle srrato aooodionzo ot i'ar.?/70. olio da s. B ' r: da »p •>:■.
SÌ!;=' ot da me sono stati tatto al s' \mh!^>-. U s>;. vv. da Ini it'?-:>o I.< v..ira".r. i
doro, al «inali in ijnosto ot in ojriii altra -"osi rinit-ttonil-mi. larù fine, e: <ì; ìti:? :
mo lo ofloro. ot raooinoiido. Pi lìoma li \i.i di Mar/o MPLx.
Dello ss. vv.
C-m- frell\
l! ve#o .ii Tvrr'
.\llì molto mag- 01 ^'onerosi mc*= li sii;" d'Ili se::e cantoni Catholioi E-':
^
Mutatila âetan.
Schreiben des päpstlichen Gardehauptmanns C. v. Sillinon
an die V Orte.
Rom 156U, 25. März.
Min fruntlicli etc. Vor der zu khnnlTt ïwers gaanten her obrislen Lussi», ist you
Bm span, ko vwer streuif, ersam wyssheit mit denen von Glams band, vil grell
KU, hat schon souil vor der erwellou^ Bäb^tlicher Heiligkeit mit den nirnenisten
nillen gret, da» si willens waren, so Ea von nötten ivar gain, üch nit zu verlas-
E»t tast gntt gsjn das vwor gsautter, vor her Biechoff von teratzina verritten, in
i&rkhommeu gjge, der warlich von Siner Hejlikeit vnnd diftereu höffischen harren
Tiid annemlich gsiu vnd gsüchen worden, dann er wol by Inen allen erkhant gsiu
mit aller gschictlichheit V. miner gnUdigen lieren beuelch V88 gricht vnnd, als
kricht worden, nier erlangt, dan Jer habend begilrt. Dann es von gotz gnaden, nit
ein Zilt ist, wie vor niallcn, dann ich V. S. E. w. thun versicheren, das Sin Beilig-
db >'.if dar/.no khumpt, üch nit verlassen wirJt, als v. S. E. w. alles Imndels voit
& obrlsten, witter vnd büs mügind bericht werden. Hau oach vor nit gmanglet üch
u g. h. zao <lieuen, vnd v, miner g. h. sachen zuo ffirderen, nach vil mer begaren
8. E- w. in khiiniïtigen mit minem Hb vnd gnt zuo diennen, ah üch üwer gsant-
nlncs gntten willens wol zno berichten weist. Die Selbigen Bittende mich alwegen
Dediger beneich zuo haben, worin ich dann v. 8. £. w. Liebe vnd Dienst bewysseu
. sund Jer Mich V8S schuldiger pilicht Jederzit nit minder geneigt dan gut willig
m. Eiemit belUch Ich V. S. K. w. in den schirm güttiicber gnaden, Dattani Koni
25. Tag mcrtzen Ano etc. Iä60.
V. S. E. W. »Izitt vudertheuig ghorsam vntl williger Dienuer
CASPAR V. SILLINON.
Denn e. st. f. f. e. w. SchnUheis. LaudtAmanti vnd Bhätt der T allen Catolischen
lu Löblicher Ej^dtgnoschaiït iUam gnädigen Lieben Herren.
4. Schreiben des Cardinale San Giorgho an die "VU Orte.
Rom 1560, 25. März.
Mnlto nii. et Potenti sig'^ mei hon.
n colonello et cavaliere Lutio mandato dalle sa. vostre per ambasciatór & nostro
che hiìra se ne torna, cstalo acceutiasimo et uisto molto uolenlieri da sua Beat»*
nal resta tanto sodislatta dalle ss vostre, che pono esaer ben certe, che quando
rre«8e il bisogno, non uiiincaria de lirestar prontamente ogni aiuto et fauore, non
in quel clie tocca alla religione, ma anco al benefttio lor ijublico et priuato. Et io
:ettionato Amico che sono stato sempre delle ss. vostre non »lancaro mai de far
santità quel buono offitio che deno, si come ho fatto in »ìuanto e occorso fin
lo qui il detto colonello ne laBsaro di render gratie iiiflaite ali. ss. vostre, della
Iona che se .sono degnati hanur di me in fkr me oisitàr a nome loro da esso colo-
Pero le prego, che .si come se sono ricordate ìi. far me tanto fauore, se uogliano
smamcnto ricordare il comandarmi, il che quanto ina »]^a»ti so degnaranò de taro
cenerò u pin sigualala gratia dalle hs. vostre, alle quali con tatto il core et conti-
mi raccomando, con pregar Dio che felicemente compia ogni lor desiderio. Da
li XXV di Marzo del Lx.
T\a|1(i bb V7
Come Frllo. Gio. Am. aer bellen
Oar>> san GIÜRGHO.
540 BSaUekt A«t«B.
Alli molto Illj et Potenti iiff* mei hon, li sir àiì Couigrlio dell! stMt
Heluety : Lacerna, Altorfu, achaeiz Vnderaalden, Zog, Frlbarg et solothaen.
75. Schreiben des Cardinais von Como an die VU Orte.
Rum 1560, 25. März.
Ili"' Domini.
Qaod debitam pontifici max. et sancts ro. ecclegiie fidem. sc obedientitm |f
certuni Legatnm modo yrsstiteritis, et ipsi, et sacro buie colleggio minime noauB Mi-
dit, propterea qaod aester peraetas in sedem hanc apostoticam caltns. renerentia. <»
tio late buniinibuü iam perspecta est, ac cognita: illastris tarnen bnc testificatio<t|»
tifici ipsi, et anicaique nostram ideo fait gratiasima, qnia nestrs in hanc senttiliB
constanti^ priée lariasimnm nobis argamentam dédit. Qaapropter est qaod omsii i
ipso pontifice amantis tanquam patris in bene merentes filios officia in nos profectu
es!>e cunfidatîs: atqne hoc cum ex ijs, qnœ legatas aester eqnes honestissimas LvàHià
nos puntificis nomine referet, tam vero ab ipsa noni apud oos internant^ dedinfi«
coniectnra facile asseqni potesti». Ego antem gratias nobis et habeo, et ago qaam
mas, qaod legatum ipsam me in primis salntatam miseritis. et mihi omninm muiii
cunfidere pr» nobis feratis : qua ex re nt nihil in pnesenti qaod in rem nestna fr
cere snm arbitrâtes, prsetermisi, ita posthac qua meritis aostroram omnium, qua pn|ti>
meo in nos animo impnlsns enitar, nt enm me unioersis. et siagalis prcstareo. fM
et ipse debeo. et uos aehenienter aidemini nelle. Qnod reliqunm est litterarum «SOr
mm me ad Lusiam refero, qoicuui satis diu locatns snm. nos ut me mutuo diligatisetiu
atque etiani rogo. Koma viij. Kai. .\prilis MOLI.
m«" D. V.
Studiosissi"»" H. Sts. Cari»* COMEXS.
Ul»» Duminis D. Gubernatoribus ac Frssidentibus VII Cantonum CathoUetiu
Helnetiorum.
76. Schreiben des Cardinale Farnese an die VU Orte.
Kom l'i60. K). Mai.
Ili'* et Potenti Sig"' Caualier Melchior Lux .Vmbasciaiore di vv. ss. mi porto 1»
lettera di (luelle. et a bocca mi f.'ce relatioiio della bu<>iia uolonta loro nerso di me. 1*
quai domo.stratione mie .<lata gratissima, perche io ne tengo quella stima nel aoiiaj
mio. elle si coHuìene por la bontà, reli^'ione. et grandezza loro, »»t con tulio il cow rit
gratto vv. ss. di que.-^to fauorc. ])regandule. che u<>i;liario credere di es.<erue ben cambili«
da me, et ohe io desideri iu (^nalunche ncoasion lor^i mostrargliene segno di gratitadì&'
Pero in tutto quello, che alle ss. vv. piacela seruirsi de l'opera mia. mi troneranu-.- 1
cosi pronto uolero in seruitio di quelle, qnanto possano desiderare, pregandolo a iwl
liberamente, che ne sentirò gran piacere, offerrendomi, et raccomandandomi alle»."
con tutto il core. Di Roma alli xvi di .Maggio Ml)Lx.
Deditissimo II Car. FAKXESE.
Alli III" et Potenti sig" delli sette Cantoni Catolici Amici houorandiss.
77. Schreiben des Cardinais Vicesso an die VII Orte.
Rom l')tiO, 1*^. Mai
III"" e Potenti sig'' miei oss"^-. A giorni pas.sati ricenei grandissima allesrr«!^'
battendo uedato per quelle che esequi con la F. di N s" in nome delle ss"* vv. Ili*' !•
Mag-' ' Caualiore Melchior loro Ambassadore, la prontezza del baun animo ch^essi ien^>)D<
BSmlioli« Aettn.
541
Bo Ift sede »poKtolica, e in ])ai'tica1aTe poi l'afTettione che à me portano.^di che ne
itiai prima il sig''* Iddio, cbo. con la potentia loro bì degnasse di conBeruare la
ChjHsa. I>i poi helilii car<i conoscere, di eHsere cosi ben da loro ricompensato di
1 amore cli'iu ho semiire portato alla generosa natione sna, con desiderio grandis-
li farli 8eruitio, poi ehe dnnqne io resto con tanta sodisfacione del buon animo
iglio ch'elle sappiano che in qualunqne tempo m'occorrerà farli sernigio, mi
iru di mostrarli cosi prontamente l'affettiono mia, che essi haneranuo poi in ogni
a «ccaaioue Kìcarla, di promettarsi di me iuiu» quMo che si debbe aspettare da an
Huiro mo, E hanendi) di questa mia bone nnlnutn parlato col Canaliero che nìenc
^te bande esibiture di qm-Hta me ne riuietthrò alla relatione saa, e fari flne
i.iii.landomele con tutto il cuore, che N. 8" Iddio la conserui felicemente. Di Koma
ij Maggio iUDLx.
Ü. TT. 88. IH"'.
Sernitore et affettionato amico
II cardinale YICESSO.
All' ni'»' et Potenti sigi miei osa"»' li slg" delle sette Cantoni Chalh" de suizzari.
78. Schreiben der Gesandten der V Orte an den Cardinal
Borromeo.
Lnzern 156^, 24. May.
An Cardina! Borromeum zu Mi'i'land. Ilochwiirdigster. dnrchlüchttigster sonders
^Kettedigster Herr. Onch durchliichtiger woigfliornnor Herr, all» darth gnad vnd \er-
^BÖ'^<ilittug gott dess allmechltigen, der aller liöUgist Fiirst, pina dess namens der Tiert
^^^p8t, KU bäpHtlicher Heligkejt erwellt vnnd erliöclit i«t worden, vnnd wir in namen
^^^ser aller herren vnd oberen den edlen strengen, Herren Melchior lussi vnsern anwall-
^J^*x zu ir heligkeyt den fussfaî zetliandt sampt etwas wylteren befelchs abgenertiget,
BP^*t.t Hclbiger vnser gesamter der ritter Lnssi vnns in namen Miser herren vnd oberen
' """^Vt höchstem ernst angezeigt, wie von Vwer dnrchlächtig&ten Hochwürdiglteyten er in na-
^*en vnser herren vnd oberen vnd vnser, so erlich empfangen so wol geballten, se furder-
^**h fär ir Heligkejt berüJft, verhbrdt vunJ sjnem begären nach so bald vnnd gantz wolbe-
»ügt (durch vwer dnrchlüchttigsten liochwördigkeytten befürderung) abgeuerttigtt wor-
i«ii, (lornn wir ein bcKnnder herlzlich wolgfallen empfangen In achttnng söliche grosse
•«»■prbiettuiig, wolhallttung vnnd genedigste abuerttignng ir hejligkeytt, dem Heligcn Co-
^Ifo, vwer dnrchlöchttigsten hochwördigkeylen vnseren Herren vnd oberen vnnd vnns zu
Ktittcn werde erschieiisen, wyl dan wir an statt vnser Herren vnd oberen, verinercktt. vwer
<tarcliliichttigsien hochwnrdigkeytt edel, wollweltendt, günstig geiniiU, onch ir tteligkeytt
■Jler genädigst« vätterlichste trüw vnd liebe. Vnd jetzmalln von wigen vuaer seeln beyl
tüDil waren catoUschen cristetilicheu geloutcns hoch auligent saclien fürvallent, alls
■»ir in namen vnser Herren vnd oberen den Rochwurdigen in gott vatter Fürsten vnd
Herren, syner fleligkeyt in der eydignoschafft Is'antias, Ilerren Jf^hann anthonin» bischoff
*e Chum gmndtliclien verstendigwtt, daran den Heiigen stui vnnd vnns nit wenig vili
I Belägen syn, selbiger Herre Kautiws syn Heligkeytt alles grunts der warheytt weist zu
I Iterichtten, bitten irwer durchlächtigste lluchwärdigkeytt vnd fnrijtHch genad in namen
iVitBer Herren vnd oberen wir gantz vndertänigklich, in bishar gethrüw gemütt nit
'leentlren, sondern by ir fleligkeyt befùrdernu, das vnser bitlich begüren by ir Heligkeytt
Vnfer/.ogenlich befürdrott vnd bewilligott vnd belästiget wärde. Bannit vuscr herren
fVnil oberen vnd wir, den allten waren cristenüchen catolischen glonben, wie sich gebärt
[elfter gfaren zyt dester bas erhallten mogent, alla vnser Herren vnd oberen zu ir Helig-
[Xeyi. oach vwer dnrcblüclittigsten Hochwürdigkeyt vnd fürstlichen genad beförderong
itzlichen vertröstondt, Mitt erbiettung jederzytt sclblgs ires Vermögens vmb ir Helìg-
^ytt uach vwer fürätlicheu diirchlüchttigen hochw'drdigkeytt liuse, von alU Uarbrachl*
542 BiiÜMke Ut«.
ter ererbtter frändtschafft md liebtaten wegen m erwidern vnd Terdienen. Gettai
allmechnigen bittende vwer durchlächttigste hochwnrdigkeytt vnnd firstliche geni i
langwiriger gesnnthe.rtt yund liSchstem wolstand zn hallten. Datum md ait na
gethrüwen lieben allten eydtgno88en zn Lncem statt secrett insigell in rnaer alkr »
men bewardt. Tff xxiiij. ta^ Seyeiis Anuo 1360.
Vver dnrchlüchtigsten Hochwfirdigke^t rnd fBrstlichen gnaden
Dienstwilligste Frinì
Der Fünff Ortten, bcffli
Trj, Schwvtx, Yndervilta
vnd Zng, Bats aainllta
Tff disem Tag n Lmcb
Tenampt.
79. Schreiben des Cardinal-Oamerleng« H. Sta. (?) an die VII
Orte.
Rom 1360. 10. Angnst.
ni. tanqnam fratres.
Qno malori som adhnc desiderio incensns nobis. qnibus in rebns possem, cntt
candi, eo mihi incnndiores bas nestras fuisse litteras nelim existimetis : qnibu â m
inprìmis erga nos studio confiJere oi^tenditiü. et debitam nobis iam din opena MB
hnmanissinie reqniritis. Qnare enitar. nt desiderio ipsi meo sati$faciam, et kM
amantissimx de me opinioni camalatì$$ime respondeam. Sic igitnr habete eaBein^;
contentione apnd Pontifioem max. et qnoscanqne oportere arbitrabor, de Henrieo filmai
actnmm nt facile appareat ue$tram apnd me tum granissimam commendationea, tn
eiiam honoroficam catholicfe reli^ionis ipsias testiflcationem plnrìmnm ponderis kiküa
In quo qnidem ut meain omnem cnram. indnstriam. laborem deniqne libentissiw •'*
bibebo. ita exitnm. qaem maiimi> uptaiis. nobis ah umnipotenii Peo concedi nehemnW
cupio. Tile:e. et me uestri stuJiosissimum dili-'ite.
Borna: IV Id. Antrasti MI'LX.
Tanqaim Frater H. Sts i?)
CiT-* Camerlene.
lU. tanqaim fratribns D. Helaerij« septem Oantonnm Catholicvram.
80. Schreiben des Johann zum Brunnen, ernannten Gesandten
nach Rom. an Luzern.
Altdvr: K.'Vj. ''.. Man:.
«.TïJtrenç. •»J-;!. v->!, fùr^L'h:!*'. erfim. wy>.. insr-ndTr '.reT-ieiieud. lieb heiffi
Mia T:.u^rdrv>«-j!. *:r.i_' iie::*: i\^ V»er > E. w jritr z.»:: riVvTjri b^räi. Pw'-
Ba>;hi;'.i kiuK-ii irci; B'irjrr hin iob vw:^r S. E. w. i:;<ir.r.rr. «js:'. bvsr;I-??:*rOnid«*''
iastru:; n l-f.ri'^i.d der. Ei:: z-:: R 2i •::u:ìì-:ìu. l'irzf dii.rken ich znm »ü«'
f.:«>;^-. ïtrn v»er S. E. »■. irvr v:.-is>< vui ^:-.li:_'r': wi'.'.vi:*. mir in disrnn rud wi*™
Liu-il-ju ^ewi«?rn v:;d rr:e:j': I'isr.' j"'-. r vw^r > E. w. «::i ti: rer'sandfr?. »i"**
ich min rei>s <•.• la;u v;r.:iel./, ? ■*.'.•.".: »y •»u^srs. ii* irr H' 'hwärdii: fär*t miB ?«*■
diger Herr v.^n Cam. *r«: r.do*-. -ivr;. ir :iiir. Herr-:, iir '• vri: T:h Tereinbarei. niii'
gen Rom IR schicken, ili» hisilar.j ':i:>::i:ht7 Hrv'.ùri: n Zi:±T:Ua. vnd mir p-
f^ r darüber gecäbner iri:wür :ii: ::: Trrrv::*n. wc'...'::-:* >:.h W ?*«» ^
I Wirt So dàn Min* Herrin v.r. Fryb::r^ *.:T;'._-r: vnd la ^eienck« ai«
Solesihini »ich ni: sünd^ra wiriea:. tiad eììh Eimz die credena n»
UîmUak* AeUa.
543
noch vor ostern za sUUen Lusen, woU «yl haben, sy darbj i^antK dienst-
Sende, wöllent die» credentz ius ktiu transferieren laBseu. vnd des ein Copy
iBch credentz verscLliesfieu, mir oiicli bciderley Coppyen sn schicken lassen,
nach jederzytt wüssen xn haltten. Biemitt wolle der almüchtig (ìott vwer
buchen cereu vnd glücklicher ret'iöiung langiririg erhalttcn, vss Altorff den
(12.
fwer S. E. w. williger Diener
JOHANS ZUM BRÜifNEN.
{estrengen, edlen, vesten, fär^^ichtigen, er^amen wyssen Herren Schultkees
er Statt Latzern m. ôebietteuden Lieben.
9iben des Johann zum Bnumen« Gesandter in Born»
an Luzern.
Rom 1562. 3U. Mai.
ihgeachten, gestreng, sdel, Test, fürsichtig, wjbs rnd gnädig gebiettend lieb
Ün TnderthKnig willig dienst sige Vwer streng, ersam wyHsheyt alzyt znaoran
»emnach gebiettend lieb herreu, nach dem vwer st. e. mich zu irem gesanten
Iche heiligkeyt geûrdnot, iann ich niicli warlich zn vngesohickt vnd kleinfüg
pd doch die besfhwärt vuii wSgeu schuldiger pflicht gägeu vch mineu hcrren
prdtea vnd der aUtea, waren, christenlichen religion nit abechlachou künnen,
nnck vffgeuonimen, das sy mir der eereu gönnen, vußd 8o dan ee sich nit ee
wollen vor heimand leurytten, dan vff sechsten tag gägenwärtigen Monats Meyeu,
n ich \S den secbs vud zweutzigosten tag von Gottes gnaden frisch vnd gsnnd
Rom aukomon.
jh hat bäpstliche heiligkeyt iren obersten LiitliuaDt der kriega sacben her
jttbelon genant, deseglicheu der Cardinal Donromeun 8Ìne Edellüth, onch der
■Iptmann Jancker Caspar von sileueu .<)ampt vil gwardi knechten, vnd her
tignola, mir entgegen geschickt, A&s iren mins erachtens ob den sechsig ze
die mich al gar erlich vnd wol empfangen, vnd mich bis in die herberig (so
beneich des Cardinais Bonroniey hestelt, vnd wol gerUst) beleittet.
rendes hat mich der Cardinal Bunromeun gantz frü»tltohen eiaplangen, ver-
m Hieb vil gntz gägen vch minen gn&digen herren den siben ordten anerbotten.
*igestert bin ich für ir heyligkeyt erschinen. vnd in namen vwer miner Herren
ordten, ir Heìligkcyt den fass küsst, vnd das gmein erbietten onch der ere-
I ioBtracklion, mir von vch minen Herren zugestellt getban, das atles ir hei-
lit gantzera früntUchen vnd frÜHcben gebärden vütterlichea vnd gnädigklichen
n vuud verstanden, sich ouch vili gnts gagcn vch minen Herren den siben
hotten, also dus ich verhofTen vnd für sicher halten, wan es von nöthen, ir
Ten die Biben ordt, gnüdige vätterliche hilf vad trost in allen zimlicben, bli-
eben finden würdent.
nn onch vlT gestert heimgesucht den Cardinal Sancti Jörgen, bSpstlicher hei*
ehwüBier san. vnd den Cardinal Amalio der vor etlichen jaren als ein bot-
gr herschafft Venedig vom kUuig Filippeu durch ein Eydtgnoachafft heim ge-
■ eich 80 früntlich vnd suvil guts gägen fch minen herren erbotten, das nit
■ftmon zoschrtbeu.
Bftlben vch Minen herreu zu eeren vnd gatem, mich bednnckte (doch sy hle-
Brt) das vwer S. E. W. mir wytter schriben gölten, wea sy von mir als obstad
get, vnd darüber befìtlchen, irer heiligkeyt vnd obgemelten herren damuib
daucksagang znthundt, achten, wurde inen allen zn frowdea vnd vch minen
debeim schaden, sonder zu gnttem mìfgen erschiessen. Versieh mich ouch,
minen herren kein missgefalleii thun, van ich noch etlich der rärnftmsten
lU. Bd. S5
544
BSmLitU» Aelti.
cardiiialeii begrässe, vnd sy gaiwUliij! gâgen vcIj minen gnidigcn licrren niAclie,
worzu es kömeu^ sy allenthulben fründt habeut, deren sj sich in iiöthen
trösten.
Küwer zytUng halb, hat es sirli mir also anfangs nit gebart in zn tring
zn erfarun, jeduch wie einmal vin «ag gfiin, die niiä^lüabj^cu in Frunekrich hl
Aniou in^tìiioiumeD, ist mau bericht, das die mi^sglünbigen noch vor otlicbea tagt
Ken Auioii koiuaieii, derlialbeu U. 11. Uubernator daselbst, sicher äst vnd inen
vor KU haben gsituol .sige, wie wol vua ime iiuch kein bscheid koiueu wie es der i
halb ein ^'CRtalt habe.
Bülkstliobe lleyligkeil hat üQch ein botschafft geordnett, die gerört alletondt i
iiispanin zu verrytteu, was vsszariclilen ist mir nit wüs-sent, doch zwyflet maD,]
alles vun wägen der obgeiuelten vnruwen in Franckrich. Des Concilij halb Im
derwügen zu schriben, mich versechcnde, Herr Amman Lu«.sj rwer ge<<aoter
hübe sy aller dingen bericht. Jelzmall weis Ich nüd anders, dann feti mine
liobea Herren vnderLhäiiiyklieh bilteude. das sy mich jedorzyt in jjnädiger
luibt-n. vnd w:i8 inen oder iren sunderbaron perfonon angeliii;en. mir aubfnckm
verlhriiwen wülleni, das wil kh mit nlK'm flis8 vnd thrüwen uaeh nehuldiger 1*1
gantz gären verliandlen. Hiemit wolle der Alinächlig Gott vwcr 8. E. W. in gU
ger regierang langwirig erhalten, vss Knm den drisigosten Tag Moyen nach der
Cristi niufzechen hnndert Sechszig vnd zwey Jare.
V. 8. E. W. williger Diener vnd gsanter by B. U.
JOHAAS ZCa BRrXNE«.
Gnädig' lieb Herren, diewyl iub nit wyl liau alle 7 urdten zuschribeu. bitt
vwer 8. E. W. wiîllent diss brioffs minen Ixcrren gen fryburg vud 8oleuth«rii, c«!
zn schicken, die {»ost hat angentz verrytlen wollen.
l>eo gestreugi^ii, edlen, vesten. wysen berren Schaltbes.s vnd Rath der Statt
zärn, minen gebietieiulen berren.
82. Schreiben des J. zum Brunnen, Gesandten in Ronit an
V Orte.
Rom iJGü, 28. November.
ili)ohgc4kcht, geätreng, edel, vest, fürsichtig, wyss vnnd gnädig lieb herrea
olern, min vnderUiüuig willich diou»t »ig vwer S. £. W. akytl /.a auran b<rr«jl.
gaU»rr liyffiiung vwur 8. E. W. liabeiit durch min schriben au sy de» lei. :
vnnd HU m. g. Heiieii viind vätter von vry des 14. Obris gnugsamlich \
was ich der ^it.OlK) k. vaiid lOUO i.iiuhsenschützeu halb ghmidlct vnnd geç4;b*i
wcklter gstalt, ich durch libskrancheylten verliindert, das ich die entliehe, tg
tmtwurtt nitt ee vberkummeu nuch äy iueu zuschicken mugen. Nach dem als uiicij
Ml vil wilter g^utid gemacht bin ich an zinstag des 17. Qbris widor für B. U.
vund vmb ru vili witter dau vor sy bericht, wie die widerwürtigen glarner je
vurthi'il vnnd destermer Iriluenheit babcnl, da.s die bilrgstrassen vtrschnidt, mirh
(iDch itKiicken lass<?n, wan Ir 11. vmb daï> gelt, das selbig nitt anilerss, dann kai
au micii gelhaueu lieuelcfas zn brachen, bürgen bcgiirtte, verhuü'te ich Vwer 8.
wurdi'ut irch die zu geben nitt beschwcrreu. Jeduch hatt Ir 11. äicli nilt aadtflj
wie ich inen (als ubluit) zu geschriben, begäben wüUea vnnd versprochen VIT ■!
.sauipsttag darua^-h das selbig iròm SunUo zu schriben, vwer S. E. W. vff
achriben zu antwnrtien. web-hes sii:h aber bisbar verzogen, das Graff Fridertcl
mens Ir H. si-bwesler Sunn am donstag darnach von disser ziit geschide», gott
die 8eel. Den Ir U. «ich nit wenig bekumert vnnd sich snnst libs halb v1k*II kr«
derhalb sy nitt za bemüyen gsin, zu dem das ich wider kranck worden vund se
t) Diese b«id«u Bchrelben d«g Geiaaduu lam Britunvii ttnden sich Im Lnzemer StoAUxrcWt
Original noch in Abscbrifl vor.
Aoltaltten inSi^n, ban aber vlT htitt durch ander den Cardinal Borromeo bitten lassen,
ta vertitfllfeii das di« antwurtt pchriben vund verrortigetl, vnml so Ir U. sich keiner
andern Aufwiirtt wolle entRchliessen, das doch iu Belbi^er aiitwnrlt gemeldet hiiider
wekkeii tu. mejland das gelt gelegt werde.
Item velche die liouptlütb der büchsenschntsen, damitt wann es Ton nCtten rwer
S. E. W. w&880iit, welches sy daramb za mannen habent, vnud oucb mitt denen ver-
inchen w^rde. Allem dem ma obstadt one verzag nach zu kuromen, durulT liatt gemelter
'Obrdiiial geaiil'Wart hübe in beuelch zn schriben lasi^en. wi<(> das Ir H. die SU.OUO k. vnnd
1000 bücbsenscüützen gäben wülle. wie sy sich vorhin enibotten, ja sofer Ir m. h. ir H.
oucb v«n>i)recheui ire» die knechl za lassen etc. Wass nun vff siillicbe anuvurtt xa
baweu, laaa ich vwer H. E. W. alls die hüthnerslendigen beibrachten, ob aber dissera
lAgs, vnad Büllicber gntalt die gschriftlich antwartt gcfcrtiget, mag ich nitl wüssen.
Ich bau aber dau so vil mir begagiiött ineu uitt T<;rhalttcn wôU^u, sich dariiuch Mus-
sent za vmlmechen vnnd Wf' sai^lieu zu ordnen. Nach iror viiad de» vutierlandts eer
VDud nntz da$äi*lbigen der almecbtig gott laiigwirig erhallten wijlle. Vh8 Rum deu 28.
tag nonembria deä 1562.
Vwer S. E. W. wüliger dieuer
JOnAJTES ZUM BEÜMEN.
Den gestrengen, ed^len, vesten, fürsichligen, wyaeu llerreu scbnldthesson, Laudt*
amman vnnd Käthen der Tàuff Cutbolischea Ordtteu löblicher EydguuBchatTt gebietten-
den herren vnnd oberen.
83. Schreiben, des Cardinais Otho, Bischofs zu Alban ujid Augs-
burg, an die VII Orte.
Rom 15fi3, 2«j. Jnni.
Otho vonn göttlichen erbiirmdt der hailigen rhümischen kirchen Bischoff. Cardinal
xn* Albann vnnd Angfipurg. Frnbst vnnd herr zue Ellwnnngen.
Vnnsern giinstlichen grneRs zunor tìeatrentig, edle, vesst, rörsichtig vnod weise
liebe besonodere. Nachdem der geslrenng vunser lieber bOHonnder Hannsss zum Brunnen
Ritter aiii zaillunng her zue der Bäbstüchen Uailigkait vnufierm allergnedigisten herrn ewer
F. vnnd W. ge^arindter albi* gewesen, yelzt aber von binnen abzuBchnaiden l'örhabens,
baben wir auss sonndfrer angeborner zuennignng. die wir zne ewer Fh. vnnd W. vnnd
geiuainen catboli.<xhen orten der löblichen aidgnogschafTt tragen, nit vnderlansen kdnn-
üen, sollich vniiser wohl genaigl gemiiet hierziigegen zuuernielden. mit angehengtem
«rpieteu. dasji ine allem lern, waM» wir bey der Bäbstliclieu Hejtikeyt, Khöui'' Kay" vnnd
KSu" M^*" aach Kön" Wärdiu imi Hispanie», dahin dann wir iun kürtze mit h<ch«r-
melltea Uöm' Kön' M' gclieplon Söuou gelangen werden, Jarüue für vnnss »elbâteu vnnd
l»e> andern fdrderäam bediililtich vnud ratlisam erscheinen vnnd thuen nii/geu, dasa
Kwer Frg. vnnd W. vnnas inn demselben wohl genaigt vnnd willtürig erfunden i^ollen,
wie wir dann aina solchen vnu^s gegen ohgcilachlem Haniixen mm Itrunnen. munJtlich
weiter erklert haben, vund Er Ewer Fr. vnnd W. dassselbig ferner anzatgeu, wühl
würdt wissen.
Dann ferrner kunud<>n wir zoe äteur der warhait nit verhallten, A&m vilgemellter
Ewer F. vnud GeHanndter hauni^a znm Itrunnen, die zeit er alhie gewesen iun allen
sacben, thuen vund wandel, wesenlich, vnnd Ewer F. vnnd W., auch geuiaiuer Catho-
Uscben Aydgnosschatrt zue obren, ansehenlich siatlich, ehrlich vnnd wohl gehallteu,
dermaoDen dnss er btib^tlicher heylikeit, den herrn cardinäln, der christeulichen poten-
lAten albie anwesenden polünhafTlcn, allen grauen vund herren, vnnd sonnsien jedcrman
Bontider gel'ellig lieb vnud angeneni gewesen, deruwegen dann Ewer F. vnud W. Ine inn
de-<>lo giitiitUgem vnud gueteu beuelch haben werden. War innen dann Mir van^erm
e«tl]iinem er|>ieten nach Ewer F. vund W. fürdersameu gaeten willen crzaigen mögen,
eue demselben soildu ir vnuss jederzeit wohl genaigt erfunden. Datum Kliom dun 2Î.
Mouats tag juny anno etc. 63
OTHO, Cardinal zu Àngspurg.
546 BSalaeka Acten.
Den gestrengen, edlen, vSarten, rdrsichtigen, weisen vnsern lieben bemnnden
Schnlthaisen Landamen vnnd Rcthen, der siben catholischen orten loblicher aidfniosehtfi.
84. Schreiben des Cardinals Borromeo an die VU Orte.
Rom 1663, 26. Jnli.
111"^ et PotentiBsimi ss'^
C'on questa occasione del ritorno del Amb"' Zombrano, io non tao noluto mancare
di accompagnarlo con la preReute, prima per salutar le ss'^* vt. IH« et renderle ptr
ano mezzo testimonio de la multa aftettione, ch'io porto à tutta qnella inclita nati«ie,
et dnn sincero desiderio che ritengo di far loro ogni piacere et seniitio tutte le nolte.
che mene daranno occasione. Poi, per certificarle, che il p*° imb"' Zombrano in tntti
il tempo, che è stato qai, ha saputo trattare li suoi negotij con tanta destrezza et pn-
denza, che N. s" resta infinitamente satisfatto del suon buon procedere. Et se ben su
B<* con un suo breue ringratia le vv. ss'** 111"* che gli habbino tenuto appresso un A
amabile, et sanio Gentilhuomo, et lo raccomanda loro caldamente, nondimeno per Taf-
fettioue che gli ha presa iia noluto ch'io ancora glielo raccomandi come si con questi,
in nome de la s'« sua prima, et poi per mio conto ancora, hauende anch'io molte caut
di amar, et desiderar il bene, et l'honor di detto Caualiere come d'uno del miosanfw
proprio. Ma per non parere di diffidarmi de la gratìa loro, et de 1 meriti del Cam-
liere io non diro altro, senon che mi rimetto a quel di più che intenderanno da la tutu
uoce di lui. Et con tal fine prego N. s°' Dio che conserui il buon Stato de le s*** n.
IH"* et le prosperie sempre. Di Roma à li 26. di Ging» D. W. Ili"" ss'** MDLiiü-
per sentirle
Il Car'* BORROMEO.
Al IH**' et Potentissimi ss'' li ss'' de sette Cantoni Catholici.
86. Schreiben des Cardinals Borromeo an die V Orte.
Kom 1565, 30. Jnni.
Don durchlnchtigisten vud hochmächttij^reii herren herren von den fûnff Catkolt-
Bchen ortthen in Swytz.
DurcUliichttigisten vud hochmiichttigeii Herren. Diewjl der Christ lussi, der }eti
wjdrumb dorthin heym ziieht mit gäntzlickem hschiuss des handeis, vmb wäU-hen n
von vwer herlichkeyt hie har jjscliickt ist worden, der mag denen Zügnuss gen, van
miner anmüttigkcyt vnd gntteni willen gogcu der sälbcu yren rumwördigeii Nation, al?
der so wuU hat gsächcn mögen, mit was l'ärigkcit ich mich bracht hab in allem deni.
so sich mir zutragen, vnd mau miner hilfi' bedürlTeu hatt, vnd inbrünstenlich mins theyl
hilfT bewyseu han. Zu diser abfärttigun^ ist vun vnuüthen denen anders zesagen, za
autwürtten \S den bricfi', so die mir gschribon hund, durch den obgesagtten öbristfu.
vorbhaltten den, das mir lieb wirdt sin, so mungmall sich mir vrsach zu tragen, des
das ich mich zu yrcm nutz vnd dienst mogi neygen, vnd erzeygen; vnd das die àà
von mir versicheren wällind, mich zebruchen, vnd vcrlass mich vff mine vBrck ni
vir das, was wytter mee der obgedacht herr Öbrister vff dise gstalt vnd meynoag /mb
sagen wird. Mit disem end thun ich mich Twerea hen*" tcfiatteB, bittende tbimi
herren got, das der die in gsundtheyt erhaUtt. Ti iEEJuEEEEEE^ßßtmikmttUEta MDLn.
Denen ze dienen BV^^^^^p^
ntBono.
i
Cliroiiolügiscbes und inhalfliehes Verzeichniss
der Akten iinb Informationen zu den päpstlichen Alliaucen,
Papstrechten, Gesandtschaften etc.
vofii Jaiir 1510 &f» 1S65,
1510.
2. 1515.
S. —
4. 1513.
S 1514.
«. 1311.
7. 1514.
(27. Pebrnar.) Liwern. Vortrag des» Gesandten Papst Jnlins' U.
(Math. Schinner) auf ihm Tag der Xni Orte zu Luzern. Begehreu
von 3M9 Mann zum Schutze Bolog^ua's gïgcn die Venezianer; Ver-
sprechen die Orte unter den Schutz àm hl. Petrus zu stellen
(ohne Monat und Tag. Rom.) Bericht der Eidgenöasischen Gesandten
über ihre bei Fapst Julius U. an 8t. Catharinw gehabte Audienz .
Beilage, ürläuterung der vier Artikel des Bunduiefses mit dem
Papst
Februar 22. Rom. Cardinalscollegium während der Sedisvakanz
an Lnzern. (Latein.} Tod des Papsts Julius U. FortbeRtand dex
Bündnisses. Freier Diirchpass für die Cardinale durch die Eidge-
nSsHischeu Orte
Januar 31. San Severae. Cardinal Julius und Jnliano« von Me-
dicis im Auftrage P. Leo' X. an EiiniuB Bischof von Vemla und Gö-
rins de Gorys, päpstliche Gesandte in Zürich. Massregeln iregen
dem König von Frankreich. BüudiiisB zwischen dem Papst und den
Eidgenossen. Vereinigung der christlichen Fürsten gegen die Tür-
ken. Sammt der
B u t H c h a f t des päpstlichen Gesandten Ooritts de GSrys an
den Tag der Eidgen. Orte, mit welcher er das vorhergehende Schrei-
ben übermittelt
Cn vollständiger Entwurf des Bündnisses zwischen Papst Leo X. und
den Bidg^en. Orten. (Lückenhaftes Munnscript) ....
Vollständiger Entwurf des Bundnis.xes zwischen den Eidg. Orten (anf
dem Tage zn Bern an St. Jacobi)
Inhalt, Schirm-Znsicherung. — Vorbehalt zu Gunsten der
BidgnoBsen in Betreff der Friedens- und Bnndesv ertrage des Papsts
mit andern Mächten. — Im Falle eines Krieges der Eidgenossen
Düfo des Papüts mit dem geistlichen und dem weltUchea Schwerte
(Bann und Kirchen^trafen ; 500 Reisige und die jährliche Pension
Torau-sbezahlt). — Jährliche Peaeion 40,000 Golddukateu für die
"■"allis. — Bestätigung der alten vom hl. Stuhl ertlieilten
- Schirm für Herzog und Herzogthum Mailands Kück-
Parma and Flaifianca an dasselbe « geistliche und
ii«it«
482
548 lahalto-TtnalohBiH.
Sr. ärf-
irelMiclie Hnltelcifittiii^' im Kriepsfall. — Visrlehalt zu Onnttteii des
Fap«t8 in RrtrpfT der Biindnisüi» und Friedcusscblüs^e der Eidi^e-
nossen mit andern Müihion. - Im Krippfall des Papsts Hülfe d?r
Eidgenossen mit 12,000 Mann Passvolk. - Alsclilap des Zuzugs und
Dure1i]>a!jses für die Freonde des Fapsis. — Einscliluss der Städte
Florenz, Genua, Lncca und Senna in di<'8er Bündniss ;;letcli Xai-
land. — Einsfhlnss der petfenwärliKon nnd liünftisren Bundesgenos-
sen des Papsts in Italien nnd dalierig? BedinpniBse. — Sold-Beding-
nisse der von den Eidgenossen zu stellenden Truppen. — Iraner des
Bündnisses auf 5 Jahre.» ntit gegenseitiger eventneller Ernenemng.
8. 1S16. 9. Juli. Ziiricli. Vorselilüge des Gesandten P. Le«' X. auf dem
Tag der Eidgen Orte. — VeründemnL'en de« im August 1515 beaie-
gelten Bündnisses bezüglich der Vorbt'halle neuer Bündnisse (Art.
II. u. IX.) Verminderung der Jahrespension um 500 Gl. wegen dem
Austritt Genna's (Art. V). Inbegriff des Hauses Medicis nnd Florenz's
(Schlussartikel) 1*1
9. (1519?) (Lnzcrn.) Vortrag des Gesandten F. Leo' X. an die Eidgen.
Orte (Latein") tiber die drei Fnnkte: 1 Rückstiindige Pensionen, 2") Ver-
wendung eidgenössischer Soldaten durch 'lie Anführer des päpst-
lichen Kriegsheere!'. 3) Berichtignng der falschen Xachrichten über
den Krieg gegen Franziskus Maria von Rovero . . . . ^J^
10. 1621. September 24. Rom. P. Leo X. an XIII Orte. (Dcntsche Veber-
selzung.) Mahnung nnd Einsprache gegen das Bnndniss mit Frank-
reich 1"
il. 1521. Dezember 2. Rom. Cardinal?co11eginm während der Se«lÌ8Yakanz
an XIII Orte. (Deutsche Uebersetznng.) Todesanzeige Leo X. Fort-
bestand des Bündnisses 1'
12 1521. Dezember 19. Rom. Cardiiialscnlleginiii während dor Sedisvakanz
an Lnzern. (Latein.) Relobung und Anfnmnternng znr Fest- und
Trenlialtung des Biiiidnisses 4'
13. 1322. Jänner 25. Briisscl. Kaiser Karl an Lnzern. Traner über den Tod
P. Lee» X. Freude über die Wahl Adrian's VI. Forldaner der Ver-
einignng zwisdieu Papst. Kaiser nnd don Kidgt'no^sen . . . J
14. (1529?) — Entwnrf eines BündnisHc"; /wisolien P. (üemens VII., Kaiser
Karl V. nnd den VI knth. Orten. Üjati'in. ohne Datnm von einer
spätem Hand Ann« 1529 überschrieben') -i
15. (1529?) Obiger Entwnrf in dontschor Sprache, mit einigen nicht un-
wichtigen Abändernngen nnd Zusätzen J
16. (1.^32/38.) Entwnrf eines r.ündnisses zwisclien P. Clemens VII.. Kaiser
Karl V. und den VI katholischen Orten (Latein sammt einem Brueli-
stiick einer deutschen Ucbersetzungi
17. (1532/33.) (Bologna.) Entwurf eines BüiidnisseR zwif?chfln P, CI«
mens VII.. Kaiser Karl V und den VI katholKchen Orten, vormb-
redet zu Bologna. (Deutsch)
♦ Aof den Kasfiliel di<'->or 4 Akten von Aiiti» loä5-ll«W hiit Cr»*! <«« 6«"«^^
kmii,' t-'<''«'hri<-l)(>n, dio Vollziehung dleite« BSudnUiKii hièariifcëfctiat^ito 4^^-"
Tcrz'iirert mid sei dann im Angcublick dti Ab
Krankreich vi-rhindcrt worden.
18. 1534. Octol.er 20. Mailand. Verula, apwtft'"
(Latein.) Kückspraclic mit Herzog '
dem Cardioalscollegium. Anze
eh-
luislnlir ans dem Mailamlisclion. (ienpigtbpit tur Ueiiirnii viM>a»ii,
Mutlimaüsliclie Reise nach Rom znlti neugewähU«»n Papst
Xt^ve^n^er 2. Mailand. Verula, npo8tolÌ8chi»r Nnntinü. an VII Ortiv
(Latüin.) Fronde, über die Walil seines Freundes Paul III. flönslis;«
Angsichten Tür die EidgenosRen. Abreifte nach Rom
Noveralier 7. Mailand. Vernla. apostolischer Nnntins an Iiuzoni.
fLfttein.) Prende über die Walil P. Paul 111. Ahroise nnch R^m.
ßSnstipe Anssirhten, Mnhnanfr zum Frieden
L IfoTember 12. Rom. Päpstliche Gardehauptmann Kitler Jost von
Mfg?t»n an Lrzern. Tod. AniRetzung und PctSTiiiìss P. Paul IlT.
BiclicrheitHmaf>8ref;eln. Emenniing d«s Cardinals Kaotaflor zum
Statthalter
K November 18- Rom. Oardehanptmoun J r. Meggeii an Luzem.
— Ein Frevel. Vorheroitnng zur Be^ìriibnisufeier und zum Conclave
h Kovember 20. Rom. Onrdt'l'Jinptmaim J. v. Mefrgen an Lnzcrn.
8chIuP8 der Bcpräbnissfeicr. Soldaten-Krawalle. Beginn de« Con-
claves am 29. Zehn franxOfiische Cardlnülo crtvartet
Ì. Dez«niber 10. Rom. Gardebanptmann J. r. Meggon an Lazern.
Noch kein Papst. Ankunft von 5 französischen CardinlUen. Tod
des Cardinais E. von Verula
). Jiiuiiar 5. Rom Gar Jehaupt mann J. v. Megiren an Lurern. An-
kunft 3 französischer Cardinal'». Erkranknng 2 Cardiniile. Noch
kein Papst
Nachschrift. Eintreffen zweier Schreiben Luzems und
eine« Schreibens der VU Orte. Bericht über die daberitr^n Anfträgi?
in Bei red" des li^atpriesters von Luzern und der pHpstliihen Garde.
Januar 21. Rom. Gardehauptmann J. v. Megi,'on an Luzorn. Ail-
mft einpB französischen Cardinals. Noch kein Pap^t. Lent pri esters-
'Bwhe
Februar 1. Rom. Gardelianptraann J. v. Meggen an Luzern. Er-
krankung 1 und Tod 1 Kflrdinalf^. Noch kein Papst, Unge>rÌHs ob
PS ein Kaiserlicher oder Französischer sein werde. LenlpricRtori^-
Sache
Nftcbßchrift. Frieden zwiacheu Persien und der Türkei,
tbxng de$ Perserkönige und Eückkehr de» Snitanti nach Konstan-
linopel.
Februar 5. Rom. Gardehauptmanu J. v. Meggen au Luzurn. Wahl
JnliuH III. (Sieg der Fnnizösischen.l Lentpriesters-Saohe
Februar 12, Rom. Gnrdebanptmann J. v. Meggeii an Luzeni. Au-
dienz hfi P. Jnlius m. Gute Anfnabnie Protection des Cardirials
Farn<'8<\ dnrrli desseu Febertritt zu don Französischen di«' Pai»-!-
,tfahl IM follale • . . .
Ä a c h (« c h r i f t. Krünung nnd JuhilRnm bevorsd-hcnd.
|Ur I«. Rom bei St. Peter. P. Julius HT. m XITI Orlr.
" seiner Erhrbung uni den pilp»t-
ilerer Gewogonbeit
• * Rov; tiianii J. v. Meggeii an Luzern.
t.n- ïoldenen Porte. Leutpriesters-
:iille
luruesio an die IX Orte. (Latein.)
r
549
Seit«
500
501
502
502
503
504
505
505
506
507
007
508
509
51U
5U
550 lalikItB-Ttntittalra.
Dr.
33. 1550. Oktober 22. Rom bei 8t. Feter. V. Jalins III. an Î1 Orte. (Dentsche
Uebersetzung.) Antwort auf ihr Gratnlationsschreiben. WoblwoUcn
34. 1550. October 26. Rom. ABcanins Cornens an IX Orte. (Latein.) Ant-
wort auf ihr Eni])fehinii(;sKchrciLcn. Zn»icbemng, dass sein Obeim
(P. JnliaB III.) die Schweizersulrlaten beibehalten werde
35. 1555t üärz 22. Rum. (ìardelianptniaiin J. t. Mengen an Lnzern. Rfistnn;
der Franzosen gegen Siena nnd den Markes von Maringan. Schwere
Erkrankung des Papst p
3(1. 1555. März 23. Rom. Gardebauptmann J. v. Meggen an Lnzern. Tod
de» PapstB Jnlins III
37. 1555. März 30. Rom. fìardeliauptmann J. v. Meggen an Lnzern. B^
gräbnisR des P. Julini* III. WablanKsichten. Stellung der franiK-
siHcben Cardinale. Stimmung der Römer. Ascanins Corneas ti*
Oberster des Kriegsbeercs bestätigt
38. 1555. April fi. Rom. Gardelianptmann J. t. Meggen an Lnzern. Beginn
des Conclaves. Wahlanssichten. Besoldung der Scbweizergarde.
Kriegslage in Siena
39. 1555. April 10. Rom. Gardehanptmann .1. v. Meggen an Lnzern. Wahl
des Cardinais S* Crnce zum Papst. (Marceil IT.) . . . ■
40. 1555. April 20. Rom. Gardeban]itmann J. t. Meggen an Luxem. Der
Papst und seine Garde. Kriegsinge zu Siena
41. 1555. Mai 1. Rom. Gardehanptmann J. v. Meggen an Lnzern. Tod Fapüt
Marceil II
42. 1555. Mai 2. Rom. Bischof von Terracina. apostoliscber Knntins, an T
Orte. (Italienisch.) Reform mnssregeln des P. Marceil II. nnd desstn
besondere (rcwogenbcit fur die Eidgenossen. PlStzlichc Erkrankung
nnd Tod desselben. Allgemeine Traner. Begräbniss-Anordnnngen.
Voraussichtlich langes Conclave. Wunsch, dnss die V Orte dem
Cariliiuilscolle;,'iuni eine schni'lli' ijalp Wahl anempfehlen. Herzose
von Ferrara nml von ItImiio in Korn
43. 1555. Mai 4. Rum. Gardehanptiiiann J. v. Mov'gen an Lnzern. ITerzo^'o
von Ferrara unti Trliiiio sichern dem Cardinalscollfiiinm ihre Hilfe
zn. Vorki'hren zur Bejiräbniss nml Paitstwahl
44. 1553. Mai 11. Koni. Ganlfhauiitmann .T v. Mengen an Lnzern. Con-
ci ive. Vielleicht Cardinal von Ihijrland künftiger Papst und Rück-
kehr Englands zur katholisclion Kirche, (irosse (ìesandtschaft ans
En<rland nach Knm bereits in Bolo;rna »MnjretrofTen ....
45. 15.Ï5. Mai 18. Koni. Gard'-Iianptniann J. Mc}r;,'en an Lnzern. Conclave.
Ankunft des (.'ardinals v. Batsdiok. Vizekönisr von Neapel. Falscher
Lärm weiffu angehlichor Ernennung dos Cardinais Varese zum Papst.
Soldvorhiiltnisse der piipstliclion Garde
4(>. 155.>. Mai 23. Korn. Gardohauptmann J. v. Meggen an Lnzern. Wsiil
des ("ardinals Thcatin Caraffa von Neapel zum Papst. (Paul lY) ■
47. 1555. Mai 25. Rom, Gardebanptniann J. t. Meggen an Lnzern. Cinfi
nennt sich Paul IV. Garde-Angelegenheiten. Gfinstige Âmàûtn
4S. 1555. Mai 29. Solothnrn. De St Lavra^^^ndUMker GMindtar, n
Luzern. Wahl Faul IT., einer §aÊÊÊÊÊÊÊÊliS^^
4t). 1555. Jnni 1. Rom. GardeliHfl Mi^^^HRpi^ Oft -««»
Papst und die Gftrde. AV 1>«I^'
liebes VerhSltnies swìmì >H^ qU^^
nälen ... , '
50. 1555. Juni 14. Rom- m^^
lBÌi»11a-T«ri*leliBÌM .
S51
Verhältnisse fiir die päpstliche Garde. Ankunft der grossen Ge-
sandtschaft des Königs Ton England nnd des Herzogs von Farma.
Kriegsberichte ans Fort angeli nnd Siena
N a c h B c h r i f t. Abreise den neneu Nunting nach Lnzeru.
November 11. Airolo. Nuntius Bischof toh Terracina an Luzern.
(Italienisch.) Einladung, eine Geuaodtscbaft an den Papst zu senden,
nnd Wahl derselben
— — Yerabrednng der V Orte (in Folge der Schlnssnahme auf dem
Tage zu Baden vom 28. October 1555) in Betreff der Geeandt«chaft
nach Kom. Entwnrf der Schreiben an Papst und den Nuntius
5, Dezember 5. Mailand. Nuntiufl Ton Terracina an Luzern. (Ita-
lienisch.) Schultheiss Piekenstein Ton Luzern als Gesandter nach
Born bezeichnet
Dezember S. Mailand. Nuntius t. Terracina an Lnzem. (Italie*
nisch.) Wohlwollen. Gesandtschaft nach Rom • . • %é.
Januar 3. Lnzern. Instruction der Till katholischen Orte für die
Gesandtschaft nach R&m. 1) Reverenz. 2) Credeuz. 5) Dank and
Gesuch für Gewogenlif it ; Speziell« für PrelburR nnd Sotothum.
4) Unterstütznng far gute katholische Schulen in den katholischen
Orten gegenüber der Schnlen in den protestantischen Kantonen
Januar 3. Luzern. Instruction Luzern« für Schultheiss Fleken-
etein, Gesandten nach Rum. 1) In Mailand: Begrussung des
Cardinais von Trient and Empfehlung nm gute Nachbarschaft.
2) Verwendung für einen Bestraften. 3) Do?gleichcu für einen Kauf-
mann. 4) In Rom: Gesuch nin eiti Indnlt für den Krenzgang an
Haria-VerkUudigung auf ewige Zeiten. 5) Ge.^nch für Confirmation
und Privilegi um des Propsts am St. Leodegarstift. 6) Verwendung
für dio Maria-Krüiiungs-lirnderBchAft. 7) Desgleichen für Nachlass
des Zehntens zu Gunsten des Bischofs della Cruce in Como. 8) Des-
gleichen für Lentpriester Schmid von Luzern am Dispensation.
9) Desgleichen fiir Abt von Einsicdlen nach dem Wnnach von Schwyz
jedoch ohne Nachtheil des BischofK von Conatanz. 11» Desgleichen
eventuell auch für den Aht von Mury. 11) Nichtbetheiligung an
Gesuchen und Händeln anderer Fersoueii, ausser in nothweiidigfn^
billigen, geistlichen Suchen. 12) Bitte nm einen Gardinalshnt für
den Bischof von Terracina , .
Nachschrift. 1) Erinnerung wegen dem Propst von
Münster und 2) dem Burgrecht mit Tribullsch.
Januar 3, Luzern. Schreiben der VIII Orte an F. Faul IV, Credi-
tiv und Empfehlung der Gcsnndlschuft
Febrnar 2S. Rom. GesaudtKchaft in Rom an die V Orte. Gute
Aufnahme auf der Reise nnd in Rom
Februar 28. Rom. Schultheiss Heinrich Flekenslein, Gesandter in
Rom, an Luzern. GesandtBchaftsbericht über gute Aufnahme auf der
RcìKft nnd in Rom
rz 7. Rom. Gardehauptmann J. t. Meggen an Luzern. Bericht
r den giUnzenden Einzug der Gesandtäcbaft in Koro. Ablass-
r
Rom. Gardehauptmann J
•«ijtfl der Gesandtschaft
in. Cardinal Caraffa au Luzern.
V. Meggen an Luzern. Bevor-
(italienisch.) £m-
8«iU
622
523
524
525
526
530
552 lBUlto*TcntfchBlM.
Mr.
pfehlnnc fnr Hauptmann Carpar Sillano (y. Sillinon), welcher die
Schweizer Gosandtrchaft im Namen ien Papste durch den Kirchen-
staat zurückbegleitet
SS. 1556. April 17. Rom Canlinalscolleeinm an VIII Orte. (Latein.') Be-
lobung nnd M'ohlwüllen bei Anlass ihrer zurückkehrenden Geisandt-
ochaft. \Vuii8ch fSr Wiederrereinifrunir der getrennten Eldjrenwsen
zur kathoÜRchen Kirche
64. 1556. April IS. Rom. (iardehanptmann J. v. Mengen an Luxem. Xh-
reiae der fiesaniltschaft am 18. April
65. 1556. Juli 12. Lnzern. MIT Orte an Papst Paul IT. Dank fftr die An-
kunft des apostolischen Nnntint> B. v. Terracina; für die gute Auf-
nahme ihrer Goüandt Schaft in Rom; für das Breve: fDr die Errich-
tnnj» der Garde in RaVenna. Versprechen imTerbrnohlichcr Treue .
(56. 1558. Dezember 30. Venedig. Antonins Amucius. Secretar de» venetiani-
schen Rathes an V Orte. Lnüüj, Gesandter der katholischen Orte.
Wohlwollen. Entsprechung für den empfohlenen Russi .
67. 1559. November S. Rom. Gardehauptmann Caspar von Sillinon an Lnzern.
Conclave, (t Paul IV.) Noch kein Papst. Politische Traacher der
Verzögerung. In Rom Ruhe. Friede nnd Alles im gnten Stande.
Gewogenheit nnd Empfehlung des Bischofs von Terracina
68. 1559. November 11. Rom. Bischof von Terracina — zur Zeit Legat des
päpstlichen Palast's und der St. Petersburg — (durch A. Rossyn
an Vni Orte oder Lnzern in deutscher Febersetzung fibermittelt).
Bericht über die M'ahlznstände. Gute Aussichten einer gUnstigen
Wahl, besonders für die eidgenössische Nation
6». 1559. Pezember 26. Rom. Legat B. v. Terracina an Vm Orte. (Ita-
lienisch ) Wahl des Cardinais von Hedicis znm Papst (Pins IV.).
eines Freundes der eidgenössischen Nation
70. 1559. I>ezem1>er 26. Rom. (Janlehanptniann v. Sillinon an Luzern. Wahl
Pins IV. Frendcnl'czenirung. Wohlwollen für die MTI Orte .
71. 1560. .Tannar'). Rom. Bischof von Torracina an Lnzern. (Italienisch"
Anz.M}je der Wahl Pin« IV.. ans dc>.'j.Mi speziellem Auftrair- Krönnni
72. 1560. März 12. Rom. Bisolmf von Terracina an VII Orte, dtalieiiisch.)
Gesandt.«chaft Lussy's in Rom ; dessen Rückkehr. Seine Wahl nnil
Alireise als Nnntins nach Spanien
7.1. 1560. März 20. R.mi. Gardehauptniann 0. v. Sillinnn an Luzorn. «inter
Fortganc der Gesandtschaft Ln^sy's (Tflarnerspanl ....
74. 1560. März 25. Rum. Cardinal San fiiorirhid an VII Ort-», titalienisoh.i
Guter Erfolir der Gesandtschaft l.nssy's : dessen Rückkehr. Empfeb-
Inng
75. 1560. März 25. Rom. Cardinal von Como an VII Orte, i Latein ) ?«-
lii|inn<r Lussy's. Wohlwollen
76. 1560. Mai 16. Rom. Cardinal Farnese an VII Orte. Jtalienisch.i Ant-
wort anf ihr Schreiben. Belobnni: Ln<sy's. WohlwuUen
77. 1560. Mai l^. Rom. Cardinal Vicesso an VII Orte. (ltali*>nisch.) Dank
für Bot.<5Chaft durch Lussy. Zu>icherung seines Wohlwullens .
7S. 1560. Mai 24. Lnzern V Orte an Cardinal B-irrvmeo Dank für >'\m
Protection des Gesandten Lnssy's. Vertrauen anf i.ap<îlichcs Wdil-
woUen in diesen schwierigen Zeit'>n
79. Uli. Aarat 10. Rom. Cardimi Q. As. Card. Camerlen^ro an VII Orte.
Duik fSr ihr Schreiben. Wohlwollen. Verwendung für
. BmìvIm« OUreanns
lahtIU-TMxelehttiu. 553
Srit«
62. Mai 6. Altdorf. Johann Znm Brnnnen an Lozern. Seine Gpsandt-
scliaft naoU Rom. Credifiv nnd Instruction. V;'rz(îgcrte Abreise 542
6'2. Mai 3)1. Rom. Gesandte Znm BmnncH an Lazern. Bericht über
jsrnton Erfolg seiner Gesandtschaft 543
6î. November 28. Rom. Gesandte Znm Brunnen an V Orte. Seine Er-
kranknn;:. T<id des Grafen Friedrich Btirromeo fNcpot de« Papsts).
Ve)7.ügemngen in seinen Geschäften bezüglich der Hilfe gegen die
Glarner 544
61. Juni 26. Rom. Cardinal Otho, Bischof von Alban nnd Angshnrg
an VII Orte. Lob des Gesandten Znm Brunnen. Reise nach Spa>
nien. Wohlwollen 545
Si. Juli 2ß. Rom. Cardinal Borromeu an VII Orte. (Italienisch). Lub
des rück kehren den Gesandten Zum Brunnen. AVohlwoUen . . 546
66. Juni 30. Rum. Cardinal Borromeo an V Orte. (Dentsche üebcr-
setzung.) Lob de.s riickkchreuden Geüuiidtcu Ln8:<y. Wohlwollen 546
-r c- -:-vè ::VtlY^^i'~9 '
A.CTEN
znni
iristlichen Bündniss
zwisclien
'Fei?c3L±nsun.c3i ,
ig von Ungarn und Böhmen, Statthalter des
Römischen Kaisers
und den
^ Orten der Eidgenossenschaft
Anno 1328 und 1529
aus dem
-tiL.it:^;Ar5^:a-A-3-- ■
A.CTE]Sr
znm
Christlichen Bûnduiss
zwischen
IFerd-in Stirici ,
König von Ungarn nnd Böhmen, Statthalter des
Komischen Kaisers
und den
V Orten der Eidgenossenschaft
Anno 1528 und 1529
ans dem
-Ji-i-e;C'\Är^5i^-l->— -
1. AbBcheìd der VI Orte.
Lusern, 5. Febraar 1528.
ibsciield zu Lucern Tff Sannt Agtlieii (ag inno '28 angfaiigen. Àls d^nit der
lichen Mt. zu Uuii^'crn vnml beliam vuiisers ^uedigisteu UeiTii Statth&Uter Re-
I vnd Rat der leiden Eegiiiieuttfu vtj>i)rogk VDd £iisi8heim zuuer tjauijiien tagen,
r Bidgnoschttft SaTindtbotlen, mer <ipim einen brief znjfeschribeii bernrend das
[recht. So die voti CoKtantz mit viiiist:rii Eidgiioucn von Zürich vnd ßorn an^tinmen,
gemacht, otc. Darzu vfT diaem tag. der kii. Mt. za Fliingt-ni vnd beham Ersame
bftft. der Edel vnd vest hanns vi>n frldiu^en, Jeta lanudtvûgt lu Schwaben, vor
Erschinen viins nacL erzcigung eins glaubwirdigen Credentz von k. Mt. wt'geii
ballten Erstlich die vorigen gschriften vnns luktmien widerumb erüffennde. Dem-
vnu8 mit fräntlicher lannger Meinung fur^'halUen, vnnd Erancht, das wir Eid-
;q TTis dera von Cosiantz Mnt beladen nocb auuemen viid bitlteu nyter vnrats
iSUii'hs bj vnnseru Eidgni>«»eii von Ziuch vnd Bern abstellen vnnd die von Costantz
wn In betrachtung des briefa zu Rapel, desglichen der Erbeiniiüg. zwiacheu dem
ben ha» osterrich vnd der EidgnùHCliart vff'gricht, vnnd das weder die kö. Ut. noch
heilgeu it)rchä noch des scbwabischea pauds st&unde zu Schwaben selcbs uit Erliden
itcn etc. mit lengren worttcn Jetz vitnot zemelldcn,
Vnnd als aber stUrh^r hanudel vor zu tagen Inn abscheid an vnnser Herrn vnd
konien desshalb sicli Irer bott »iner Herrn vnd obern liefelh EulscliluKson vnnd
Bnd vnn« der meerteil diser antwurt wie harnach «tatt, vfl'der kn. Mt. ku Hungern,
egimenten vnd boltHchaften iächriben vtid anbringen n^reint vnd verglicht, Nemlieh
der Merteil ortieu vnuHcr Eidguos.cliaft, leid vnnd ntt gfellig ist, das Bnrgkrccht,
unser EidgnoH)>eu von Zürich vnd bern mit denen von Costantz angnomeu vnd
cht band, möchte« och wol erliden das söllicha gcsjtart vnd nit geschehen war, dann
•wol ermessen, das sBlliehs wed.T iiv kü. Mt, iwch vnns denen ortlen 8o noch des»
Sn waren rechten gloubens sind nit zu gut nocli za gTalleu g!«cli«lien ist, vnnd da-
wyter vnrat verhüt Su wollen wir gegen viind mit vunsern Eidgnosaen von Zürich
bern hanndleu vnd vnnsern fliss ankeren , daniit ob Sy von «iSllichein Burgkrecht
lan, vund Sich dero von Costantz entschlieuen vnd iren Kûai beladen wellten, das
s am aller liebsten war.
Wo aber vnnser Herrn vnd «ibern, vnd wir Süllichs an vniisern Eidgnossen von
bb vnnd Bern uif, <?rliingen, Sonnder das sy by dem burgkrecht vnd Iren färnemeu
irren werden vnnd wie wol Ettlieher ortten botten Jetzmal warten kein befeih ge-
i Könt dustominder,
8o habend Sich vnnser Herrn vnd obera Namlicli, diser Ortt der Eidgnoschart,
rn, Vri, Schwitz, vnndi*rwallden, Zug, vnd fryburg das erlütert vnnd Entsclilossea,
rnnser Eidguosseu v\>h Zürich vnd bern ald uundei- mit Inen, von Sölticliü burgk-
ttn vnd der» von Costantz wegen In offnen krieg kernend, dus vns von hertzen leid
", danor Got sig, das die ub/uanten urtt vnnser lierru vnd obern. dess woUens vnd
Hemens standen sich si>Ilichs kriegs vund dero von CoKtuntz Xünt zubeladen noch
enemeu, Sol sich och vIT vus Niemand gelri3sten Sonnder werden wir mit Niemand
Igea noch vns keins kriegj} annemen, von die von Costantz, vnd des burgkrechts
in, etc.
558 Aotm nm f ardlnaadliokM Bflsdnln 1510.
Sdllicher gstallt wie obstat haben wir dem lannd kfiii|;klicben botten anntwm
vnd des ein abscheid geben, vnnd daruff ab disem tag vnnsern Eidf^nossen von Zniitk
vnd Bern desa hanndels halb geschriben vun sSlIichem bnrgkrecht abzeatan etc. vit
Jeder bott wyter weist.
Es hat onch der kSnigklich Hl. botschaft, begert, ob wir Im disera tags nit enndt-
lich antwart geben, vnd \tt Uindersichbriugen In abscheid nemen werden, das wir Ii
mittler zit, vns mit denen von Costanz nit wyter Inlassen noch hanndlen, och die m
Zürich vnd bern still xestan vermSgen vnd darzn hallten wellten nit wyter zehanndln
dann Je schlecht sötlichs nit erlitten wQrd etc. Als Jeder bott wyter weist.
Vnnd als dann der kS. Mt. botschaft wyter an vns die acht ortt. So noch des
allten rechten glonbeii sindt Tun wegen kü. Mt. gebracht, vnd fürghallten hat, dvyl
sich die lutrisch zwingtisch vnd kätzerisch stctt von tag zn tag mert vnd fQrbreckei
will, dess halb die k9. Ht. geneigt vnd des guedigen willens ist, SSUiclis abzestellei
vnd znuerhiiten, vnnd So sin Mt. h9rt vnd vermerckt das wir nie minder dann sin It.
och des Willens sind, wo wir kiinden vnd möchten SöUich kfitzery abzestellen, Danunk
wftre der kS. Mt. gnedigs ansuchen vnd beger, von vnns Rat vnnd wegwys zeneraen vil
vnnser meinnng vnd willen znverstan wie, In was gstallt vnd womit, In diser sach «•
hanndlen wftre, damit söllich bese stett vnd kätzery abgstellt vnd vii vnrata vnd vi-
fais verhnt werde, daza wftre kS. Mt. geneigt vnd erbittig, darzn zehellfen zeraten riJ
daran zesetzen Souil In Irem vermSgen war mit vil mer vnd lengrea vnd geschicktrti
wortten, etc. Su aber wir desshalb N&nt von vnnsern herrn vnd obern In befelb ghept,
daramb So haben wir das In abscheid gnoroen, an vnnser herrn vnd obern zebringei,
vnnd sol ein Jeder bott vfT nechsten tag dammb antwurt bringen, damon wyter lereda
vnd zehanndlen, etc.
3. Abscheid der VI Orte.
Lnzem, 5. Febrnar 1528.
Es weiss ein Jeder bott, was sich verloflTen, das sich der bott von bern. In den
Kalt vnns vnder engen geredtt, dewill des kcissers bott, Jctz hie vnnd beschriben $i(.
So meust man In zwifflvn vnnd gedencken lasHcn Es gang nit vergebens zu, E«: gelsi
vnns Ettwas, etc. Der Meinnng ob wir heintblichs geltt vom keisser nemen, das aber
sich nit erfinden mag. Witter so hatt er geredtt Âlss Einer Im wurtthnss inn gefr«^
wen der Dag vss wcre, Do hatt der bott von bern gesagt die Sechs Ortt Sitzen do obeo
vnd bletzen am aitten glouben etc. das glich vnder schmntz wortt gebrnchtt da$ nI\
Eider bott an Sin Herreu vnd obern bringen vnnd zum nechsten tag darnmb antwortt
geben, alss Eider butt witter wei.st, wie man das vnssern Eidtguossen von bern ii
gschriben hatt.
3. Schreiben König Ferdinand's an Luzern, Unterwaiden und
Zug.
Insbrnck, 10. Deoember 152S.
Ferdinand von gots gnaden zu Hungern vnd Behelm KUnig Infant In HlspanlfD
Krtxhörzog zu Osterreich Hörzog zu Burgund, Komischer kaysserllcher Xayestit
Statthalter etc.
Ersamen wysen besonder lieben. Wir haben aas dem schreiben so Enr, vnd der
von vnnderwalden, auch der von Zag, Saudpoten aas Baden, an sant Symou vnd iniv
tag, nechstuerschinen, vnserm lieben Bruder vnd Herren dem Romischen Eayser geths«
haben, Bur erbieten vernomen, daz Ir Euch dero von Costentz 1res vermaiuten Burjk*
rechts vnd pundtnus halben, mit denen von Zurich vnd Bern angenomen, uit beladen.
AeUa zum TeraiBAndisekea Madsiu 1M8. 559
m in kainerlay weg, Ililff, trost, noch beystpannd beweisen wellen vnnd sagen
Ton wegen Irer kaiserlichen Majestät, auch für vnns selbst, solches Enrs erbiet-
ledigen danck. Mit weiterm guedii^en begeru, daz Ir in solchem Eurm yorhaben
'lileten verharren vnd hiewider uit bewegen lassen wellen, daz wieder vngezweiflt,
serlich Mayestat, gegen Euch in gnaden erkennen, vnd wir wellen das fnr vnns
ftaeh thnn. Geben zu Ynnsprugg am x tag decembris Anno MD im xxviii. vnnd
Belchs im dritten.
(omissiu dm. Kegis in gszm. ?)
08CHZWELIKIN, J. BALDWEG?
atathaltter. ' Cane. Tyrol?
imen weyseu vnnsern besonder lieben,
'Qehiilthaiss, Rat, vnd gemaind zn Lacern
Oder Iren fiatspoten wo die zn tagen
bey einander sein weiden.
4. Abscheid zu Baden.
Baden, 14. December 1528.
Abscheid zn baden vff nienntag nach Incye Anno 1528. Jeder bott weiss zusagen
dann kö. Ml. za Bohem vnd vngern vnns Eydtgnossen, Jeden Ortt Ein beschlossne
zugeschickt, sol Jeder Bott hcimpringen, vnd viF nechsten tag, damff andtwnrtt
in.
6. Abscheid zu Baden.
Baden, 3. Jannur 1529.
Abscheid zn baden, anf Sonntag den 3. Januar des Jahres 1529.
Item vff der kön. Mt. zu Hunger vnd beham schriben. berürend die von Costantz
^^.> lassend wir by vorgebner anntwurt blibcn, wellend och dem Statt thun.
6. Abscheid der V Orte.
Luzern, 17. Jannar 1529.
Abscheid zu Luccrn vff der vier walldstetten ortten sampt Zug Katzbotten vff
^■^Ithony Anno 1'29. — Xach dem vnnser lieben Eidgnosson von lucern vnns den vier
***tten hotten fùrghallten vnd anzeigt was Innen begegnet , wie das durch ettlichen
"^»amhaftigen Erenlüt vnd Persons die dann der kö. Mt, zu Hungern vnd Beham der
^«iiierlicheu Mt. Statthallter vnd brndcr Ir beider Regiment Insbrugk vnd Ensisheim
::^'^t vud diener sind, an vnnser lieb Eidgnossen von lucern lanngeu lassen vnd mit Iren
Banntbotten Schulthess Hugen vnnd anndern geredt band, Nach dem sicli leider der
näw missglob von tag zn tag mere vnd zuiiem, dardurch kö. Mt. zu vngern vnd beham
oeli annder fürs*>cn Herren vnd Stett, bewegt vnd gevrsacht, vnd möcht sich zutragen,
^ '.sa der sach zethun etc. wo vnnser eidgnossen von Basel, von der Mess vnd den heil-
, gen Sacramenten gar abstau als zcbesurgen ist, das söllichs geschechen, So wurde man
denen von basel feilen kuuff vnnd annders abschlachen, desiglieli gegen denen von Co-
stantz onch llanndlcn, etc. darumb küng fcrdiuand vnd annder forsten vnd Herrn gern
mit vnns denen Ortten Ho noch des allten globcns sind, ein verstanud vnd erlntrnng
; machen, Souer man von des glonbeiis wegen zu krieg komen, wess sich Jedorman zum
. »nndern versehen, etc., vnnd besonnder so sollen wir by den höchsten Eren vnd by
ï iraren glonben Innen vertrnwen das da kein falsch noch betrug. In der sach sig, dann
irchlT TU. Bd. 36
560 Actn ■■» rardlBudlMhra Bla4mlM 1U9.
allein was da {remacht das sSllichs allein ^escliechen zn beschirmnng rund Hanndtl
Tnnsers allten waren globens vnd das sDllichs rnnsern pnnden frjheiten land ^
vnd allten Harkomen ouch allen verennnngen pünttnassen So wir mit dem hns Ss
mit dem kSnig von frannckrich mit anndern tärsten ?nd Herrn band ganntz vnal
lieh vnd vnschaden sin siili, Es soll rnd mus oncb gnt Inter abgeredt werden ol
denen von Basel feiler konlT abgschlagen rnnd es kerne zn krieg oder nit, das N
minder, vnns den alltglübigen ortten win körn Saltz rnd annders zagen s51
mag, etc.
Es ist onch damon geredt wie der keiser vnd der käng von fnnckrich Ii
handlang sind, damit ein t'riden zwischen Inn gemacht, Es habend onch kSnig fei
vnd alle Regiment dem keiser znm höchsten vnd Ernstlichisten geschriben dai
keiser ein bericht mit dem küng von franckrich auuemen soll, eto. vnnd wo
alltgltfligen ortt, mit küng ferdinand vnd anndern fflrsten, zn Hanndthabang d'
globens ettwas warden machen vnd annemen, vnd wo wir dann vnnderstan zi
dem keiser vnd knng von einem bericht vnd friden zereden, söllichs der keiser
vnd zn gaten annemen vnd vngezwiffelt ein grosse stnr vnd färderns sin, dai
friden gemacht werde etc. vnnd dwyl man gnter Hoffnnng ist, der frid werde i
zwäBchen dem keiser vnd kfing dester me frid rnw vnd ragkens wir dann haben
So der keiser herr zn meyland blibt.
Dann was mit knng ferdinand gemacht das warde, den keiser nit mindt
sin brader bindea, vnd antreffen.
Zadem So warden der hertzog von lothringen der hertzog von Sanoy der
graf, oach annder namhaftigen rarsten vnd berrn tiitscher Nacion hierInn vei
Vnnd dwyl vnnser eidgnossen von Incern söllichs verstannden hat aj 1
s&llich sach nit vszeschlacheii vnd znverachten dwyl, doch, wir all sehend wie i
von Zürich vnd bern sterckend nit allein In sonder vsserthalb der Eidgnoschaf
das sy die Im thnrgow Kintal vud annder an sich ziehend das zu besorgen, sy
gar von vnns fallen, vud das wir znletst vmbaget, vnnd thnn müssen was sy
vnnd dwyl knng ferdinand begert, das wir die lünf altglöbigen ortt. vunü
Schaft zn Im gen Insbruck, udcr ob es vus nit glegcu, vud lieber lieber sin, <
vnnsre hotten gen felldkirch schicken, So wellt er sin treffelich botschuft und
verordnen mit vnns vun disen dingen red iiallten.
vnnd wie wol ettlich ortt des willens Ir botschaft zeschickcn, vnd red vi'i
dingen zehallten Dwyl aber ettlich ortt Nünt von liandel gwüs^t darnuib So hat
das In abscheid gnomen das Jeder bott das trüwlicli an sin lli'rrn vnd uberu b
vnd vff Jetz nechst fritag zu nacht. Sol Jedes ortt sin botschaft gwisslich zu luct
vnd darumb autwnrt geben, wollen ouch guter llofnung sin ein Jedes urtt. we
denngken vnd on ails fâlen dise sach nii abschlachcn, dus man doch ein mal
botschaft schicke vnnd luse wus duch der handcl sin werde es ist doch Jederma
verbunden.
Es ist ouch darum geredt das söUicb haudlnug üb da ettwas gemacht dei
von frankrich ouch zu guten erschicsscn. vud das er dester Ee zu eim friden
möcht.
Aber damit söllichs nit lut bracht vnd offenliar word Ist daruon geredt <]
Jetzmal söllicben hanndel nit t~nr die gnieiuden konien lassen, bis man hört ol
dams werden wil oder nit. Sonnder das man Jetz das In den Käten vnd In
behalten well.
7. Abscheid der V Orte.
Luzern, 23. Jannar 1529.
Abscheid der vier waldstetten sampt zug Ratzbotten vff Sanibstag nach
bastiani Anno 1529 versampt. Als dann der Ilopthanndel ob man ein botsch,
^
Actes iiUB rtTdlnandlsohsn Biadnlia 16M>
561
Inabrugk ald Yelldkircli schielten well etc. anzogen ist, rnnd sich ein Jeder bott siner
Herrn vnnd nhern hefelh enfgchlosscii vnnd wir all glicher anntwuit erfumlen doch So
hat der bott von Zn^ noch kein enndtlich anntwort gebeu, wie wol einen herrn vnd
obem die f^ach vnnd das fürnemea wol ^alle. dwtl aber der abschcid ycrtnilgen. dtu
man den hanndel nit für di« gmeindpn sili komen lassen «tc. Dariimb der Raat hich
Jetznial nit hat künndpu enutliclier autwnrt cnt8chlies!<cD S» aber sin hcrrn vnd obern
vermeinen das wir die vier waldstelt einhellig sind, vnnser botschaft zesrhii-ken So hab
er gar kein zwiffel. das sin Herrn vnd obern sich von vnns gar nit Süniidern werden
vnnd vngpzwiffoli wo söUielis schon an Ir gmeind komen, So betten siu herrn vnd obern
Sotti! darzn geredt, das 8ôlli«.'hg nit abgschlagoi war, etc.
Vnnd dwyl wir die vier waldgtett einhellig, vnnd gar nit zwiflend Tnnser eid-
^o88en von zag werden sich von vuns gar nit Sündren. Daramb So haben «ir vns
vnast'r eiJgnoSBen von zug In diaer «ach geuiächtiget, vnd daruff, ein geschril't hinuB.
gen Inabrack lassen gen Soner Innen etwas angtegen vnnd vnnsoi begfrend, von wegen
des globen8 mit vnris red zehalten das sj dann vns ein tag gen Velldkirch unsetzeu So
werden wir vnnaer butschaft dahin schicken vnd. Ira fürtragB ksseii vnd mit Inn red
xelialten doch da Nünt zebesclilicssen, Sonnder wider kinderaich zebringen etc.
Wir band onch vnnser Eidgnossen von zng söllich» znm treffenlichisten In Ira
abscheid gsetzt, das »y der Rääl, nochmals sich Süoil gwalts annemen, damit es nit für
ein gmeind komen maus, vnnd Rieh nit voit vn8 SUndren, dwil doch die hotten nit wy-
ter gwftit han werden, dann allein zeloseti. vnd von sachen zereden vnd Niint zebe-
achliessen. ob aber sy 8Ìch je sullich» gwalts nit annemen, das »y söllidiR an Ir gmeind
bringen sollen, dann wir Je vngezwiffelt sind, sj werden sich gar Nünl von vnns Sün-
dern band vns och daruff Iren gemachltget dwil doch ey aiifcugklich dem lanndtvogt
Im thargüw gCNchriben mit Marek Htttichen von enibn zehandten, vnd der flach znm teil
anfenngen sind, etc. vnd ist angschun der antwart zoerwarten vnd wann vns ein tag
•ngaetzl wfirt gen Velltkirch denselben zebesnchen wie Jeder bott wyter weiss,
8. Tag in Feldkirch. Entwurf des BündniBses.
Feldkirch, 18. Februar 1529.
ZnwiBsen das aof Sunnenlag Inuocanit niichstvergangen zu veldkhirch, beyeinaun-
dem Erschynen synd, Kuni^klicher Mayestät zu Hungern vnnd Behaini etc. vnnsers
gnedegi»ten Herron, Räthe vnnd Commissarien, Mitmimen, die wolgebornuen aneli Iloch-
gelertea, Edlen, Strengen, vestcn Herr Ruedolff Graue zn Sultz, Lanndtgraue Im Clez-
kow, Stathalter Jacob Frannkhfurter, Puctur, Camerprdcurator, der Oberosterrcicbischen
Lasnd, ?lrich von Hapsperg ruggt za Laoffenberg, vuud Ilawbtitmu der vier walldstett
Am Reyn. Markh sitich von Emps, voggt zu Bregeiitz, baid Ritter, Jacob Sturlzl von
Bachein. Doctor Jacot» Kun von Belasy, vnnd Haiurich Tresch vun Palier, Ayns, tails.
Vnnd der Fünf Orter der Aydgnosschafft die noch des Allteiiu waren Crislenlichen
glaabenn sein, Ratjipotton vnnd gesanudleu NeiuHch die frumen, Ersamen vnnd weisen,
Von Lncern Jacob Ferr, des Rats, von Vry Caspar am IIolT, Stathalter, Von Schwytz
Joseph am Berg, de;; Rat», Von vunderwulldeii Hanus am Steyn, Lanndaman, Vnnd Ton
Zag Unnns Georg, Segkht>lmei8ter Vnnd Virich Steub, Lanndtvoggt, In Sanganserlannd,
baid des Rats zn Zug, Vuud haben von aincr Oristenlichoii veruynigung ani nachfolgennd
Artikel yeder tayl an »eine Herren vnnd Oberer zubringen geredi vntid gehanndelt.
Zum Ersten das die Hockgedacht kn Mt. als ain Cristenlichcr khuuig vnnd Fürst
des Heiligen Römi.when Reichs, vnnd di<? vorgemclten Pnofl' Orler der Aydgenosschafft,
d»8 allten Crlstenlicheu glaubens, mitsanilt Ir aller Lannden HerrschalTten vnnd gepie-
(en bey dem allten waren Cristenlicheu glaube» den Cristenlichen Sacramentcn Ou alle
verEnderung Bis auf ain gemayne Cristenltche Reformacion vnnd ordnnng Wie die von
gemaynen Criateulichen Slennden augeäeben vnud verordeiit wirdtvt, beleihen vnd daraoa
562 Acton lam VarAiBUdiKliin BnndaiM ISSV.
in khain weine noch wege weichen nullen, Ausgenonion, Oh ettlich Myssbrench wercn. dit
das wesen des aliten Cristeniiehen ^'lauUciis vunU die Saerainent der Cristeiiiichen VW
chenn nit berüerten, deren a)i.stelliin);, /,n frideu viid (,'emayiiem Xntz diennten. S«»in«-
gen die Hoch;,'edacht leu. Mt. vnnd die vurgoschribneii Fünft' Ürter aneli die Ihenen S*
nachgeschribner Masi^eu In disc rerarni»;:uug khumen wurden Sich an ain selegne Mi]-
stat beschreiben, daselbsthiu Ire Käthe vuud tiesanndten, mit volllkhanmem ewallt
schikhen, die sollen alsdann samentlich mit bey.^ein vnnd «lisscn der (laistlioheu Ober-
ren vnnd Ordinarien, derselben Ennd von hieuurgeschribuen Missiireuchen. Handln.
Tiind wea Sie sich verayneu, darbey soll es aberiualls beleiben. Ob Sie sieti aber nit
veraynen möchten, So soll khaiii tail i;e};en dem anudeni verpnnden, Sander frej «ein.
zu Abstellung obgeschribner Missbreach (Ou vcrhynndcrnng der anndern) Ordnong fnr-
zunemen Was ayncn yeden tayl (Jristeulich Krber vnnd j^uet beduukht.
Zum Anndern, üb yemaiiuds in khnniirklicher Mayestat oder der Fünff Önn
Lannd, Oberkhait vnnd gepiet khumen der den allicn waren Cristeunlichen glanko
vnnd die Sacramunt fräifeunlich antasten, «larwider haymiich oder offeulich predign
oder das vulkh sunst daruuu abwi>ndig xamaclien vnnd die Newen verwnrffnen Sectes
anfzarichten, vnnd in das volkh zu billdcn vnnderstecn wurde. So soll yedertayl U
seiner Oberkhait den oder dieselben an leib vnnd leben, oder sunst nach gestallt ayoes
yeden verschullden, Strafl'enn.
Zum dritten. So aber ainem oder dem andern tayl an yetzgeschrihner Straff vod
yemannds aynich vcrhyndcruug, oder Irrung begegnete, vnnd sich yemanuds der Straff-
wirdigen anuenanen wurde, Su soll allweg ain tayl dem andern, der die Straff îirgt-
nomcn bette, wider die So dcmselbcn verhynnderung zufuegen, Nachgeschribner Ha»»
hellffenn.
Zum vierden, So sollen auch die ku. Mt. vnnd die fünff Ürtter Xyemannds Er ser
Lutherisch oder nit, khayneu gwallt zue l'üegen, kharu vrsach zum krieg geben, aocb
khayneu krieg oder gewaltige tat fiiruemen. Es were dann sach, das ain tayl roi
yemaunds In der Eyl zu vnvcrni»>ydlicher NottiirlTti^rer tr^'geuwere (Sich nach >eineiii
vennö;,'en bis auf die niiohfolijrentl Hilff zu IJ.-tien viiud y:walis zu ErwenMi; i^otruiij.'!-:!
wurdt». Dorsali» tayl mag die vi'rwaiiteii ilisi-r auiiin;; vnil» Eyleniid Hilff vnnd ìii'iv;
Eruordern vuud soll der Ziuv,u;j alsdaun zum rürderlifhisteu bt'sclu'liHn vnnd uiciit'
de>.t«M'weniger die volUüruiig des krit?gs lioralsla-,'! wiM'ileii. wie in niiclil'uUgendeui ar-
tickel begrifleu steel.
Zum fünirtcu, uli sich aber vt' ln><^elicu (das (i<itt vcrliüetleii welle) daf dii^ k"i.
Alt. oder die Fünll' Urter »mIit Ire vorwanft'ii vnnd \nndonhuneu sament «der snuilcr-
lieh von yemaunds von wojji-n des allien Cristeniilirlien glaubenn>! daruou zusteoii mit
gwallt wider Ueclit anfietocliten wurde vnnd Sie ycmainKls mit srewaltigor tatt vi>ii>
glauben irynnijcn vnd scim-r uei'Stiii-lier uder weliliclier Olii-rkh'-ii (ìueter «kW Imi-
habens Enntsetzen vnnd ver^fwalltiij.-n militi'. So solider tayl dem solioh vnreclit vnr.i
gwallt von wegen des irlauhens Lege^ruel alternialls Für sieh selbs kaynen krio^' lürn-'-
men noch anfahen. Sünder den aiinder» tayl vnnd alle die So in dise veiaynuuir khnmer.
werden zuvor an ayn i,'elegne Malsial licselirenienn. Keysorstuhl, Baden. Werdenber?.
Sargaus, dahyn sollenn allsdauu alle diser aynnn^' verwandten Ire Käthe vnnd v..!!-
mechtig Pottschallten Schikhen. Dieselben (ü-sandteu, polls.liaflien vnnd Käthe Svll;;'
schulldig vnnd veriiflieiil sein. Mit pesteni vleLss vnnd tiies,' zuhanndlen. auf Mittel viinJ
weeg, ob yendert der widerwill die viiruw \utl aufiur Mil iler güelliohait mürhie ■:■■•
Stillot vund Aller krieg verhüett wenlen, w« aber .solielis ye nit Erlang! vnnd geiiür.'-
sam. Kedlieli, vnuerraeydlii-h vrsaelien fürbrachl wurden. So sollen Sie volkhumen Mia>"l!i
vund gwallt haben die Hilff dem heleidi^'teii, wie Starkh die Mit gannizer Macht od-r
in ainer unzale be.xebelieii solle. Zuerkhenneu vuud turzuneineu vnnd alsdann den krii-:
zuheratslagen, Haubtlcui vuud kriegskäthe zuverorduen vnnd türzunenien vnnd denselw
die Erkhannten Hiltf Mit der tatt zuvolzieben zubeielhen vnnd was durch dieselben f"l-
AetM tBB rtrdlnaiidttetAii BflndnlM l!tM.
l«n vnnd Mtlio »ho Erkhennt, geniilssigt, fiirfenomen, goordenni TWid Iteunllieu
fdt, l>eni Hftlleii «He rliser aynntiK vorwaiiteii Erberlich, vestigklich vnnd trcwlicb
g«loh<>n vnnd iiarlikliiiraen. Vnnd dann zumali Soll auch die versehunp des (Jeschützes
heratslagt vnnd wnss y<?de«» tayl anfsreleirt wir!., vnllzogen vnnd dassclb gescliutz nach
Bat der kriepshanbtlevt vnnd ßäthe gehrnncht werden, vnnd die kö. Mt. die Fiinff Örter
dtrinn mit sundem (,'nadoii hedenkhen vnnd Inen nach beschluss diser veraynunt: Fünf
Z«hea Cennten. Pley vnnd zchen Cennteu Pulver ans gnaden geben vnnd So Sie mer
noUdurfrtig wurden Stayn vnnd pwlfer vnib Irjjelll in zjnilieliem khanfl" zu weisen vnnd
widcrfaren lasKeu. vnnrt wölcher tayl also vnn dea Glaubens wegen Veynndtschafft vnnd
krie^' vberkhunimen wurde, St> sollenn dieselben Veynnd aller diser aynung verwannten
Veynd auch sein.
Vnd des Nyeuiands gcdonnkhim niöpe. das» die kn. Mt. vnnd dio Funff Örter vnu-
der dem St'beyn Ilanndthabnng des Crisfennlicben pelanbens vnnderstflennden yetnannda
ruvrrjrwaltipen Oder ïïerrscbafften, Stfit. Lnnnd. vund Lew! abzntrynngen, vnnd Ire
Oberkbayten zu Erweitern, So toWcn alle Herrschafften, Stett. Lannd vnnd Lewl, die in
aynem nöliihen krieg Erobert, dem So die abgetrungen wid^rumb zuegestelH, Aber wass
des« den widerwcrtigen abgeunmmeri wurde, da«selb alles soll nicbtz dest^rweniger in
dem ZyTckel vnnd der Oberkhait. darinn das yetz ist. vnnerEniidert beleiben.
Es mag auch ain yeder tayl Mit seinen widerwcrtigen. vor vnd Ehe die verwan-
ten dJser nynung obgeschribuer Mass zu krieg vnnd tätlicher Handlung khnnien, Oder
anch So ayn tayl zn tafliehor Hsndlnitg khtinreu were, Aber die anndem verwanfon
diser aynuDg noch nit Eruordort vnnd In an/.iig Ini- A'elld bracht betten, Woll friden
machen. Doch sollen allweg die verwanten diser aynung In sölichen friden vnnd Bericht
Eyng&schlofisen werden.
Es soll auch dise nilliT wie obgeschriben stat In ayns yeden diser ayniuig ver-
wanndti'u aignen ('«sten bescbeheii. Es were dann sacb das die Fiinff Örter vmb bilff
aus Iren Lunnden îber R«\vn zuziehen Eruordert wurden, So soll die üilff, In de« tayls
der Sie Erfordert selbs Costen besthehen vnnd derselb Cost der besolldang halben auf
nechst künfftigen tag liestjnipt vnnd gemespiget werden, So anch die Hanndlnng ain
mal zu kryeg vnnd tatlicher ITflnndlung kumen. also das ain tayl die annderu Eruor-
dern vnnd die Ernordcrten znezielii^n vund zu velld khninen wurden. So soll alsdann
khnyn tayl (liner aynnng »ne der atnulem aller wii!?en vnd willen weder anstannd Fri-
den noch heriebt machen, E« ueyen dann zanor allcnn verwanten diser aynwng Ire
schaden aine» solicben kriegs halben Erlitten abgetragenu, widerlegt vnnd bezallt vund
alle tayl widervmb in ainen bestiinndigen Friden gebracht werden.
Zum Sechsten. So auch die OaiKtlii-hen, baiderlay Geslecbtz, CloRterlcwt vnnd
Lajpriester, Ire Orden stannd vnnd Habit verlaspen oder sich widersatzung der kirchen
verbeyralen vund denselben Ire gestiJTten Eynkhnnien, Kmuit vnnd giillt durch die
Obcrkhaiten. Darinn Sie die haben arrestiert, vorgebauten vnd bis zu wider aufrichtnug
der gestifflen Ordnungen derselben abfllligenn gaistlichen behalten vnnd derselben
Oberkait daramb ainicb widerwertikait von yemands begegnen wurde, Derselben Ober-
khait Soll auch HillT nach Innhallt Obgeschribuer Mä^sigung Erkhennt werden vnnd
bescbehen. Es mag auch yoder tayl dieselben abtrynnygen gaistlichen sonil der in seiner
Oberkhait sein nach Ireni rerdienen straffen.
Znm Sybcnnden, vnnd So sich die sachen oberzellter massen ye von des glanbens
weffen ru krieg begeben gegen dwederni tayl das förgenomen wurde, 80 sollen allsdann
von allen taylen diser aynnng verwanten den widerwcrtigen vnnd veynden alle profant
ahgeslagen vund nit zuegelassen werdenn nach allem verniilgen. aber herentgegenn sol-
len die kö. m. den Füuff Örtern vnnd dossgleichen die Funff Örter kö. mt. vnnd ain
jeder diser aynnng verwant^r dem anndenj aach diser aynnng verwandten alle profandt
an weyn, kbornn. Saltz, Stjihel, Eysen, vnnd anndrer nottnrfftiger vorsehnngen was ayn
y«der tayl bat vnnd vermag, In zymltcbem vnnd geburlichen kbauff snegeen vnnd wider-
564 Aetoa raa rtrdlaaBdlMhM BiaAsin M3I.
faren lassen darch ireeg vnnd Strassen die zn yeder Zeit am sicheristen Erkhennt mi
ge1)rancht werden mSgen.
Zum achten, Soll auch anndem die ffleicha gr^mnets sein Im allten Cristenlick«
glauben zubeleiben vnnd denselben zn Erbalten begeren, In diso versUlnntnaw mit Kit
Tnnd willen Bayder taylen zukhamen, Statt behalten vnnd denen die also In dise ver
stänntnuBB genomen Ir hillT dnrch baidc tayl anch bestymbt vnd aufgelegt werden.
Vnnd 80 dise verstänntnuBs angenomen wirdt. So sollen die ko. mt. vnnd die
fnnff Örter samentlich bey dem Hertzogen von Lothryngen, dem Hertzogen von Sapboy
vnnd dem Bischof von Costenntz Hit yleiss hanndlen Sie anch in dise verstanntnass la
bringen.
Dergleich soll die k5. mt. für sich selbs beym Ffaltzgranen Oraf Fridrichen voi
Fnrstenberg, den Granen von AVerdenberg. den Herren Dmggsessen zn waldtpnrg. dea
Stetten vberlynngen, Rauenspurg vnnd Wanngen. vnnd die FünlT Örter Sollen dnrch sieh
selbs bey denen von Freybnrg vnnd Solethorn auch mit der Lanndtschafft wrallis. dir
noch des allten Cristenlichün glanbens sein vnnd anndem, zu denen Sie ain gnet ver
trawen haben, Hanndlen, Sich in dise verstänntnnss mit ainer geburlicben Hilff n be-
gebenn.
Zum Newnden, Soll sich khayner diser aynung venranter sunst khayner Eilten
sach noch Hanndlnng vnnd was dise verstänntnnss nit begreifft Nit beladen, noch an-
nemen, Snndcr dice verstftnntnuss vnnd Aynnng allein zn Erhalltnng des allten waren
Oristenlichen glanbens, Nyemands znbelaidigen noch zubeschftdigen, Sander Znberettung
vnnd gegenwere verstannden, angenomen vnd volzogen, darmit Aufmr vnd krieg desterà
bas verhüett werden mSge.
Znm Zebenden. So sollen baiden, der k5. mt.*^nnd den Fflnff Örtem, samentliek
Hirinn ansgenomen vnnd vorbehalten sein Die Erb aynnng, die kS. mt. mit gemayner
aydgnosschafft hat, vnnd dieselb von baiden tayli>n CrefTtigklich vnabpmchig auch on
alle Enndemng oder Eynzng trewlich aneinander gehallten werden.
Zum aylfften. Soll auf k9. mt. seitten anssgenomen werden die Römisch kayser-
lich vnnd Hispanische knnigklieh Mayestat, die aynnng des Löblichen Pnnds zn Swahea
vnnd all Ellter imndtnnssenu.
Dergleich sollen auf der Fünff Örtpr seitten vorbeliallten vnd ansgenomen werden
all Ellter pundtnussen. ît'emlich Ir löblich Proyheiten allt Herkhumen, gerechtikhaiten
vnnd zugehörden, Dcssglcichen all veraynignngen, So Sye mit dem khnnig von Frannkhen-
reich, anch nundern khniiii^en, Füisten vnnd Herren haben, die dynng alle wie ohsteei
Sollen durch dise verpnndtnusN nit abgethan nocii Hynndersich gestellt Sander dise ver-
stänntnnss vnnd bcricht allain (wie obstect) zn Erhaltung des allten waren Cristenn-
liehen glaubenns angenomen vnnd vollcnndet werden.
Zum Zwölfften, üb sich zwischen die verwanten diser aynung khanflfligklich diser
veraynniig halben missverstand zuetrüege. dcsshalben vnnd wie solichs Erledigel. Soll
auf nechst angesetztem tag auch berat slagt vnnd beslosspn. darmit dise Crìstenlii'he
aynnng In vnzertrenntem bestannd möge Erhalten werden.
Zum Dreyzehcnten, So auch dise aynnng Enntlichen bcslossen aufgericht vnnd
angenomen wirdt., So noli die von den fünff Ürtern allen aydgnosscu gmayulich vnnd
sunnderlich Eröffnet werden Mit frnntlicbcui an^uechen Sie darbey gäetlich vnnd Kuebig
beleihen zu lassen.
Znletst So ist zu Vollziehung vnnd Enntlichcin bosluss aller obgeschribner sacbenn
ain anndrer tag auff Zinstag nach dem Snntng (juasiniodogeniti nechstkliunfflig zu nacht
an der Herberg zu sein gen Walhlshnet angesetzt, daselbs s^ollenii kn. mt. Comissarien
vnnd Räthe vnnd der Fünff Örler gesanndte» vnnd Ratspottenn widemmb Beyeinanndem
Erscheinen vnnd ainnandern zue oder absagen oder von pessern niitteln zu Erhalltune
Cristonlichs glaubenns Reden vnnd Hanndlen vnnd Im mittler Zeit Sich yeder tayl Nach
S
pMva pesitra verniSgen Erhaltpn vnnd ain gaet Nachparlich Aafflehen anfeinnand
l1>en.
Des zn vrkhuiid «ein diser abHcliid zven in gleichem Laatt gemacht, vnder der
feschribenn ko. ml. Riten vnnd Cntiunissarien viind der Fnnff Orter Baths vnnd
indtpotten ayjfeini pet8cl»afftpn ^jesifrjrelli vimd ycdem tajl ayner geben, zn vdldkhirch
achtrehenden tag des Muiiats Febmary Nach Cristi vnnsers liebenn Herren gebärdt
Pünffzeheu hnndertisten vnnd Newnvnndzwaynizigigteii Jare.
Hier fulgen 12 Siegel.
K Gutachten und ModlflcationB-Anträge von Seite des Köni^.
Ohne Datnm.
Die k9. mt zu Hungern vnnd Bohem Ptc. vnnser gct. Herr Hat sirb, vtf den ab-
chid zu VcltVirch genertigt, nachnol^ender meerniig vnd besserung gnedigklich ent-
>i1ossen.
Nemblich alls Inn dem andern artickel stect. ob jematids Inn k9. mt. oder der
rSnir Ortten land Oberkeyt vnnd jrepiet kommen etc. Sol also gefitelt werden. Ob
emands darinnen were der von andern landen d&reiu käme, der den alten etc.
Der Tierd artickel, Sol Im anfang alsc gestcH werden, znm vierden, Bo «Bllen
ittch die k9. mt, vnd die Fönff orrtter niemand« er sey Intrisch oder nit, der Inn diser
lynnng nit begriffen ist, kainen gwalt zufneffen etc
hem seihen artickel Süllen onch am ennd anjrebenkt werden dise wort, vnnd ein
eder diser eynnng verwanter. die veynd am aller nechsten angrcyffen, an Irem für-
len verhindern vnd den vergwältigten retten vnnd nichtz weniger etc.
Im Fünfflcn artickel Süllen nachuolgend meerungen beschehen, der Malstatt hal-
pn dahin ein tayl den andern liescbreyhen, Sollen bestimpt werden die Stett Veitkirch,
regenntz, RatoUtzell, Waldslinl visd lanffenberg. Das die bcschreyhting Inn der Stett
Ine, die ye zu Zeyten allen tayleu zu besuchen die gelegner sey oder wo es bey deren
tett kainer sein möcht, an ain anders ennd, ye nach gestallt der 'Sachen beschehen
^Ue, da alle tayl am sicherinten hinknmen mögen.
Noch Iflt zn reden, wie vil yederiayl Räte schicken sfillen, achten wir. sJSlIichÄ
îschebe billicb, nach anzai der HiUff.
Verrer büI der FönfTl artickel Im versikel anCahend, Vnnd das niemands ge-
tneken möge etc. also gestelt werden. Was yetzo dem Haus Österreych, oder andern,
le Inn dise veraynung kummen, zngehört, vnd die ku. mt. vnnd die selben yetzo Inn-
ibea vnnd Inn ainem söllicben krieg Inen abgetrnngen, vnnd doch widernmb erobert
irde, das sol dem Hans ÖstiTreych vnd andern verwanten widernmb vervolgen vnd
l^estelt werden. Dergleichen was yetzo Recht nydgnossisch ist, vnd den aydgenossen
Je in diser aynnng begriffen sein, in einem Beliehen krieg, wie obstet, abgetmngen vnd
rideramb erobert würde, das sol auch aydgnos«iscb bleyben. Vnnd denen, so das
^«trnngen ist, widernmb vervolgen vnnd zngestell werden, wa« aber den widor-
rertig«n vnnd veynden diser aynung verwanten Inn der aydgnosschafft Inn offnem
Jtrieg abgetmngen wird, das sol den aydgnossen diser aynnng verwanten znsteen vnd
fervo Igen.
Verrer so sol onch der versikel Im Fünfflen artickel also anfahcnd, Es sol anch
\\aé hilf etc. also gestelt werden. So auch die sacben zu ainem erkannten krieg knm-
len. So sollca all pundsuerwanteu dis^r aynung somet vnd sunderlich die erkent hilff
^em oder denen, die vergwcltigt sein, vnnd widor die der krieg erkent ist, schicken,
^nd Bin veder pundsVerwanter den aüpr nächsten anff die veynd angreyffen, wie das
die kriegshauplleut vnd Räte beratslagt wirdet, vnnd sol sSl liehe hillff (wie obge-
shribeu et«et) Iren au.<) yeden diser aynung verwanten aygnem costen beschehen. Es
üÜ^J.
"- ^^^^-
J
566 Attra raai Ferdinaa liaeben Bändniu ISM.
wfrc dann sacli. das die Fiinff örtier vml» Ir atiferlt'jrte Hilff fbor den Rein zu vén
eruordert wurJtfii. So siill<»n sie die erk«'nt Hillff. S* vil d«»ren çopraucht wirdet. In
des tayl.v custen. d«'r sio ernurdert srliirkeii. vnnd vnii dem seihen der sie erii<»rd*ii.
iiesöldi^t. rund yi>rzi> ain au/al Suld. alhveir vier suldin l'nr aini*n Sold sereyt. xml
aacli ain nainiiafTte uiizal d>T personen vnder ainem Fendliu liestimpt werden.
IMe anziil der Hilff. darniit ain tayl diMO andern verpnnden win sol. berS^rni
Erpiett't sieh die kii. nit. von d>'n Olierüsterreycliisclion lannden Inn ainer zanntzen Hilf
zn soliiekon vnd zu lialten S<»fhs Tausent zn fuss. darein ain anzale çeraysiser pfai
vund allwftfr ain ray.«i{r»'r fiir drittitalben zn fu<s serayt werden sol. vnnd âasdi>>fiif
Ürtter dar:re$ren Inn ainer <;annt7i>n llilff vier Tansent Mann $obicken vnnd halten sSUen.
Es soll aneli allt-n annd<>rn dif Tnn dis>< ayniin>; knnicn. nach lant de;* achtenden n-
tick<>l!< Im abscliid begriffen, aiucni yed«>n sein irepaerende hillT zn schicken vnnd n
halten liest inipt vnd anf^'eloiit wi'rd-n. Mit disem anhan?. Ob sich der Sohwal der
Veynd hu vlterlästii; zn triie<re. Pas alsdann die Tlilff vnn allen verwanten doppelt odrr
aber dnr«-h die k<"i. mt. von d^n 01><'n"sierrey<hischen Lannden vnnd von aller der FübI
Ürtter, vnnd anndrer. die Inn di<:e aynnng kani»n. Hernschafften gepieten, lannden/Tnnd
leuten, mit aller macht besehelien solle.
D<>s zwülfften artickels halb, den ansstrajr d)>r inissverstännd. die sich Inn dim
aynnnir zn tragen mücliten. berüerond etc. Acht die ko. mt. das isDllicher ausstrag nii
bass. dfinn Innhalt di>r erbaynnng anff die zwen I>i^:chu(^ von Costentz vnnd Basel, all»
(ibman mit gleichem Znsatz gi«!ielt werden müge. AVo aber die FflnlT urt<>r ainer andern
nieynniig süllirhs ansstnigshalben weren. So ist ko. mt. boneich, das wir dasselb vm
Inen vcrnemmen «öllen. Snnst lasst die ko. mt. Ir die aynnng Inu allen anndern ar-
tickeln des abì-chids vnnereiindert vnnd anff ohgeschribne meemng vnnd besserang ent-
lieh zn beschliessen gefallen
Kün. mt. etc.
Oberiisterreychischer land Stathalter
vnd verordent Räte.
10. Gutachten und Modifications- Anträge von Seite der V Orte.
Ohne Diifiiiii.
In XaniiMi di^r InMÜgon Kri'it'initfki-it. l.')20.
ViTi-ininiL' d.'r .'i ('ulli<ilij.ch<Mi Orten niilt F-»rdinaiido dem Rijniischen küniu' n
IVldkilch tract irt.
Hi» Ist die M'»di'rati»ii vnd verbosserunir *" dit' .') (irt gestellt vber das Coni'fft
.«II die ki\n!,'isi:li'Mi •r-^etzt hiitt-n.
Kr.st arli<'l<fl der lilili In sin''n worden.
Zum iiiiiideni. uli .Ii-niands In kii. Ml. odiM* dfr fünf ortor Statt lamid oberiei'
vnnd irt'iiiet wäre. oili<r vc.n iunidt-rn lanniloii durln kinncn wnrde. der den allltMi Wiir't
('ristliclifii <„'l!iub«'n vnni] dii,- iviinlii."'ii Sacrament lV;if<Milich antasten, darwjder heim-
lich od'T (•tr>-niilicli |uv'lÌL'-n odor da.f volk >iMnst darinnen al'wendiir zu machen viia:
die Niiwi'n vorwcrlfncn .S-'ctcn vf znrichtcii vnnd in da«: volk zn bilden vnderstan wur!-".
Si) so! Jedf'rli'il In sin'T Obcrki-it den mliT die selben an lil» vnnd leben oder snnst na?h
irstiillf eins .It'dcn vi'rsi-linldon StnillVn.
Item der driti artickel. filier ist im Mainiskrij)! ein griJsserer ßanm iinbesi.'hrioi«en
otlVn gelussen. i
Znm vierdiMi. So sülli-n otuli die kn. .Mt. vnnd die tiinf ortter Niomands Er siglni-
trisch «xlt-r nit. der In diser Kiniiiiir nit l'eirriffen UÌ. keine «jwallt znfütren oder g«;il'-
tige tat oucli keinen krie;: lurneinmen. Ks war dann such das ein teil vun Jenian<ls It
der vi von wegen des uit-.-n waren ("ri-iliohen gloubens vnd was in diser Einnng ^''
AeUa ram P«rtfinudlicb«n BöndniM (62*.
567
fen i»t. zn vnncnuidoiilicìier notturftiger gegenwer, Sich nach siflem vennîîgen Itls
Jit> iiarhrolijend Dilir sich vnnd die sinen ?,n retten, vnnii znlioitcliirnfn vnud [fMaltfl
lerwilreu jfftrunKfn M^urde, der selb teil ma|^ die venvuiiiidtfii discr Einuni; vnili ylennd
ilir vund TMzas Erfordern vnnd soll der znznff Alls dann zoni niidcrlicliiHten be-
Bh«hen, vnnd ein Jeder diser Eifunj; verwannter, die Vve-nd um aller neelisten (wo
Min der begwiiliiger Sinen niitverwanudten diser EinuTij; anzeigt vnnd we^wy» gibt)
igriffen an Iren fürnemen verhindern vnnd den vergwälltisfer retten vnnd nicht« dester
renìK^r die vollfürnng des kriepra beratRch lacet werden wie In nachfol?:enden artick«!
FgrifTen ntät.
Znm fünften ob «ich aber Je begeben (das Gott verhüten welle), das dio kn. Ml
1er die fiintr örtteft oder ire verwanndteu vnnd vnnderihaven Snment udor SundorlicU,
le welche wyter In diser Einnng koniend von Jeiniiiids von wegen des alltcn Cristlichen
lüuboniii duruon Kestim, mit i;)valU wider recht anireföchteii wurden, vnud sv Jeniands
lit gwalltiger thfit vmn gionben trinjjen vnnd siner geistlichi'r odtT weltlicher olmr-
keit, cutter oder Iniihnbens, Enntsetzeu vnnd verjrwiiilti^en wellen, So so) dor teil, dem
Sllich vnrechl vnnd j^wallt vun weireu des trlonberis begegrnpt, iil>i'rnials für siüh selbs
Keinen krie;; fürnemen noch aufaheu (In Souer er nil zu lloiider gogenwer' vnud zn
^«scbirmung »ich Bfdbs ynnd der sinen bewegt vnnd vervrsachct ist^ Sonnder den ann-
teil vnd alle die So in dise vereinnng komen werden «nnor au ein (jelegne mal-
Itl, Nämlich Keiserstnl vnd baden, Werdeuberi,' nud Sargans. welche dann Je zu Ziten
lien teilen «nbeiaichen am sicheristcn vnnd ;jt'le)=:iii'8teii may )^in. udi'i' wo cu by deren
Ht keiner sin mitcbt, an ein annder cnnd Je nach gtitallt der sacben bescliehen noli
la alle teil am Sichristen Iliiikonieii mögen, hesrhriheu, dahin sollen allsdann alle diser
Smnng verwanndten Ire RKt vnd voUmeohti},' hotsohufl schicken, Die üclbi-n gesannten
ktRcbaften vnnd Riithe Sollen schuldig vnnd verpflicbt sin, mit bestem flyss vnnd fug
[»n hanndleu vff mittel vnnd weg. oli Jenndert der wsderwill die vnrnw vnnd vfTrnr mit
[der giilticheit mGchtc ge^tillct vnnd alkr kric;: verhindert oder, wo es je nit gntlicli ain,
lob es zurecht veranluset mrtfht werden, wo aber süllichK Je nit erlangt vnnd gnugaam
iBedlich vuHcrmidlich vrsacben fiirbracht werden. So sollen alls dann der kö nit vnnd
[■Her anndern diser Eiiiung verwannten So vs*..'rhall» der Eidgnosschal't .sind Hüte vnd
ItOttsi'bafTt zu ein teil, vnnd der llinff ürter, ouch anndern diser Einnug verwa^indten
Lin der Eidgnossuhaft Rät vnnd Sanndtbolten znm andern teil, In glicher zal darzn vs-
Igscbossen vnnd geordnet werden, das ein teil als vil personen alsderanndre teil darby
[liabe, die »«Uen vollkorane macht vnnd gwallL hab«n die HillTdem beleidigten, wie slarkh
ie mit ganzer macht oder in einer anzal bescliebeu solle, zuerkenni'ii vnml fiirzunemen
rtnnd als dann den krieg zn beratschlagen, Tloptliit vnnd kricgisrät znuerordnen vnnd
iTùr/nnemen vnnd den selben die erkannte HillT mit der f.hat znvoUzieben, /.nbefolhen
Ivnnd was durch dieselben iwttschaften vnnd Rätbe also erkennt, gemäsiget. fürgnonieii
geordnet vnnd befolhen wärt dem selben alle diser Einuiig verwanndten Erberlich
vesticlich vund trüwlich geloben vnnd nacUkomen. vnnd dann zetual Sol ouch die ver-
isehun:; dess gschiitzes beratsrhlaget vnnd was Jeden teil vflgelegt wirt. vollzogen vnnd
dasselbig gcschütz nach Rat der kriegsh»>|itliit vnnd Räche gebrncbt werden, vund die
ko. mt. die fünf Orter darliin, allweg mit Sundren gnaden bedennclthen vnud bcsnnnder
flnnen Jctznnd nach beschlnss di«er vereinnng fänff z«clien Centuer ply vnnd x Centner
[polluer V» gnaden geben vnnd So sy mer notturftig wurden Stein vnnd pullfer vmb Ir
igeili In zimlichen kouff zuwysen vnnd widerfaren lai^son, vnud welclier teil Allso von
des glnbens wegen VynndscliafTt vund krieg vberkume« werde, So sollen dit'sclben vynnd
.aller diser Eiunng verwannten Vynnd onch sin, Vnnd das Niemand gi'denuckhcn niiige,
das die k«. mt. vnnd die fünfl' örtter vniider dem scliin <naiindthBbung des Crislen-
tlichen gioubens) vnnderstiinden Jemand« zuuergwaltigen oder IIerschaft«n Stett laund
iTnnd Int abzutringen vnud Ire nberkeiten zn erwytren, Darnmb dasselb znnerkennc Ist
*»l8o danen abzereden, was Jetzo dem durchliclitigisten Hus üsterrycli e'.c. oder anndern
iVBwenndigen der Eidgnoschaft die in dise Vereinung körnend, znghilrt vnnd die kß. Mt.
S6S ieUa lOH rerdiBânMwhM BSadniaa UM.
rnnd die selben Jelzo Innhiiben vnnd In einem söllichen krieg Inen ab^trnngen nü
oacb widernmb erobert würde, das Pol dem Hns vsterrich vnnd anndem Terwannta
tridemmb rerfolgen vnnd zustellt werden.
Des8(;lich was den fünfT Urtten oder anndem In der Eid|:nu.«chaft verwanndM
diser vereinnng za^hürt vnnd Inen vff hüttif^en tag verwanudt vnd verpflicht ist. rak
In einen sülichen kriej; wie «ibstiit. ab^^etrangen vnnd widerunib Erobert wurde. dai>*l
»ach den fünf orttcn old anndern Eidgnosiscben verwanndten diser Tereinnng. vtu
dann das abgetmngen vnd ent wert ist. widernmb verfulsreu vnnd zagstellt ir erden vaii
bliben.
Was aber den widerwert i};en vnnd vind In dem Zirckel der Eidgnoschaft Sv «7
vnnd breit er vf hittifren tai; i«t In sülrhem kriei; abgewannen vnnd Erobert wnr^
das 80I den fünf orten sampt anndren im mit ver wannten diser Einang In der Eidga*-
Schaft znHtan verfolgen vnd bliben.
Vnnd mit nanien So oft vnnd dick die ku. mt. ald annder So vswendig der Xi^
gnoKchaft diser Einnng verwandten, den fünf ortten ald anndren eidgnosischen ver
wandten diser Einang, Süllich hilif wie obstat, thun vnnd bewysen worden, es wiieli
old vssrithalb der Eidgnoscliaft, So sol das In der kü. mt. vnnd anndern vswendigdff
eidgennschaft diser Einung verwanndten eignem coslcn beschohen. was costens onch Ii
tiülchera krieg die fünf ortt oder annder ir eidgnosisch diser Einang verwandten In dn
Circkel der Eidgnoschaft erlidend, den treiben sollen sj onch selber tragen vnd habfL
Ob aber die fünf Ortt vnnd annder eidgnosisch diser einnng verwanndten tm
k. mt. oder anndern vswenndigeu verwanndten diser Einang Erfordret wurden vs 4(f
Eidgnoschaft vber Kin zu ziehen vnnd hillT zelhan. vmb vrsachen den alten cristet*
liehen glouben berürend wii> ubhtat, So soll die hilfT In des teils der sy begert vui
erfordert selbs costen besohehen vnnd In solher mas mit der besoldnng vnnd andm
Dingen ghalten werden wie hernach stat.
Xamlich wann k. mt. old annder verwannten diser Einnng vsser der Eidgnosrhift
der fünf Orten vnd annder eidgnosisdien diser Einung verwanndti'n. vml» vrsaelien *♦•
rürend den allen glnuben wie obstat. beirt>;;iMiiI hilft /ethun vsserhalb der Eidgnoscliaii.
so Süllen vnnd mögen die kö, mt. old annder v<\veudig verkannten In den fünf urti«
In einem jeden ort ein Iluptman erMfllen vnnd nemen nach Irem gl'alien vnd *\\iai.
da jeder hnptman sol vnnd mag vfllirei-licn llir- man In einen Jeden ortt, das hrinìT'ii
zweytusend man, das sollend ouch die fünf ortt bewilligen vnnd zulassen, vnd nit dar-
wider sin.
Die selben zwey tusend mau ald wieuil irer Ist. Sollen oucli von denen, So Iwii
begerend besoldet werden vnnd sol fünf Ifinsrh jr!. einem eiulitzigen f ür ein monai s.'1'l
geben, doch sollen die heptlüt. Venndrich vnnd annder am]ilslüt nach kriegshruch ziin-
lieber wys mit der besolldung gehalltfu werden.
Ob alter die fünf ortt mit krieir in der Eidgnosobaft beladen wären oder 'las '<y
besorgen müsslen. wann sy hinweg vssert der eidjrnoschafft zügend. das dann Ire na^h-
pnren vnd wlderwertigt'n Sy vlierfieli-nd vnd den krieg mit Innen bruchtend. So ?öll?ii
die fünfT ort Ninit schuldig sin. den Iren zeerlubeu vnnd hinweg zeloffen, vnd kein W'*
vssert der eidgnoschaft zethnn.
Wyter So die fünf ort vnnd ander ir verwanndten in der eidgnoschaft die kö. M'-
vnd annder verwanndten diser vereinunir vsser der eidgnoschaft vmb hilff erfordre.ii nil
der notlurftig sin wurden. So sol die ko. Mt. von den ohi>rösterrichischen lannden In einer
ganntzcn hilflT zuschicken vnnd liallfcn Serhs Insend man zu fus vnnd vier hundert K'i-
siger pferd. darzu »'in Krlich geschütz mit aller znghör. das dan einf»n sölichen Za?
gnngsam sig, das alles sol k. Mt. In irem costen erhallten, es sige dann in old vs-ìert-
halb der eidgnoschaft, w<i dann die vi'rordn<»ten Ifupilüt vnnd kricgs Räte je zn Zit'«
SölUcheu Zug Hin verordnend vnd bescheident.
Aot«B aam Pcrdiaandlveban Sûdalsi ISN.
569
Ob aber der schwal vnnd vberfal der Vjnnd So vberleHtig vtind {,'r«K Hin wurde,
die nolt mer HillT zu beiden syton erforderte, das dann die Hilff von alleu ver-
Iten gesterckt vnnd mit aller macht bescbeheu soll
Item rnnd alle die So In diaer Einnng körnend Int des achtend artickels sSl einen
sin pepirende Hilff zeycliicken vnnd zeliallten bestimpi vnd vlTgelegt vrerden.
Eh mag ouch ein Jeder teil mit Kinen widerwertigen. er sig In tätlicher nanmllnng
offnem krieg gegen Inn oder nit, allwjl sine verwanndtfn diiier vereinnug nit (»h-
^hribner maseen zv krieg vnnd tätlicher hafmdlung komen nit lu anKtig vnnd luna
br&cht sind, wol friden machen, doch sollen alweg die verwanndten diser verei-
In aSllichem friden vnnd bericbt Ingescblosseu werden.
So aber ein krieg vnnd (üdtliche Hanndtlaug angfanngpu von welchem teil dus
B. damit all verwanndteji im krieg verfaj'st vnnd begriffen, 8« sol es der gstalll mit
en anuemong geballten werden.
Also So k. mt begert mit Iren Vyunden ein friden zemachon. So sol doch da«-
nit vnwissend vnd Ilinderrugks der fflnl' orHen vnnd anndren diser Eiimng vor-
ïndlen geschehen, Sonud^r sollen dieselbigeti Tnnff orft vnnd alle verwanndten In
(selben friden vnnd bericlil. ob s>' das begerend. Erlirh vnd troMlifli hedncht, ver-
vnd beschlossen werden, damit Inen kein nachlcil vuud schaden dirus cut-
Igen.
Desglichen So die fönff ortt mit Iren Vyenndt^M begerten ein frideu zoniachen So
[doch dasselbig nit vnwissend vnnd Hinderrngks der kö. Mt. vnnd anndren diser
lg verwanndten beschehen, Sunnder sölleu die kö. Mt. vnd annder vt'rwannten In
selben friden vnnd bericht, >ib sy das begereinl. Erlieh vnd trawlich bedacht ver-
▼ad beschlossen werden, damit Inen kein nachteil vnd schaden daruR entspringe.
Ob aber die Itö. Mt. von den finf orttfu vnili gantzu Uilff crsaclit vnnd mit der
In« veld gezogen vnnd In dem Circkel der EidgiioHcliaft den rnnfortten Hilf zethnn
lien wSr, was coatens vnnd was Siuna von Silber vnnd guld dann In dem friden vnd
«•Seht gesprochen wnrde, da Söltn der haihieil der kö. mt. an iru custen vnnd der
Ikder teil den fünf ortt vnd anndern pidgncsisohen verwanndten verfolgen vnd werden.
Item der Sechs artickei, achten wir dus der wol vnnderlR.^sfn vnnd nit vermeinen
Inn als vberflfissig «u.'ictzen, diewil doch der vernen Im fünften artickei in di«em
[gnng versehen Ist, Sonnder das ein Jede oberkeit mit den Sineu hanndlen mSg nach
gfallen.
Item der VII., der VIII., der Villi., der X., der XI. blihend.
Der Xin. (Offener nnbcschriebener Raum.)
It^m von wegen der Rechtfertigung gfallt vnns nach K. M. detu zebliben wie die
lang Innballt.
[^|t«m der Vili, artickei. alle 4ie So wyter In solch Einuug zekonien begerend das
'iüHi on des anndern wis.Hen vnnd willen Niemand aunemeu, Sonnder sol das mit
er t«il Rat wissen guust vnd willen geschehen vnnd angnomea werden.
U. Abscheid der V Orte.
liUzern, 2. März 1529.
Abscheid xo Inoern vff Zinstag nach ocnli 1.529 die vier Waldstelt psmpt Zug.
Item Eh ist ouch anisögen als vniiser eidgnossen von Schwitz vermeinend den
Ton VcUdkirch Jetz zu baden den vlirigen ortten liirzehallten etc. Da aber da-
redt vnnd der merteil ortten Meinung ist das es Nun gar Nüiit ward sollen, wo
»öllichen hanndel eroffnen vnd Innen lürhallten word vnd ist darnmb angseben,
;hen liandel nit zu eroffnen och an kein gmeinden zubringen, Sonnder das In Jeden
i^&i
570 Aetom na rardioaidiickem BìbAbI»» loi*.
ortt die Rät darüber «itzeii vnd «^in ratschla? vnd abre«! daroff z^niachtfii rnd 4vJi
vir iiochst4>n ta-r zn Incern ein Jeder hott :r«alt vnd antvnri brinL'«>n. vr.d in u
sich vorhin einer irli<-h"n Mt^inans verf;Iicli>'n wa« nun d-^n k>^t«->ri»chen nr aiitn
trehen. was vnns hedan^rk anz^iiemen »der nit i>d>>r z^tnndrtfn ii-:. vnd wann Uli
ein^ ward«, dtii darnach frü çnug viir süllicli!! an die smeinden lanngen z«Iaâs*B. t
Jedt'r bott wyter weiss.
12. Abscheid zu Baden.
7. März ITyiO.
Ab^ichl^id zn badila auf lutare Anno 1520.
Uftn \ïï vnnser eidi^iinssen von Schwitz Schriben dfn ab:scheid von tdUüri
Innen zn erüfTnen etc.
Sul vnnser bott daran «in. damit schlechtlieh der si>Ib abscheid nit eroffnttml
Sonnder by dem blib wi>.' Jetz nechst hie zu Incern verabscheidet ist.
13. Zürcher-Bericht über das Ferdinandische Bündnifls.
Ohne Datnm.
Nach vollj^endt die Handlnn:; durch der rünff ortten Bott^n za Telltkilck Itsàt
eben. Alls Einem bür^rermeister vnd Kätt der Statt Zitnrh an^'elan^rt vnd fürkoicniii
Anfank'ii alls der ninfl' ortten liiittschairt an k. Majst zn Bechern. HemFeriiBuk
mit Ernst iceworben vnd darnach i;est«?IIt hatt. da*: Sy 1rs anlisrents halb verhüm irSrIt
Hatt Ir Söllichs kun)rlich<> Mst. von we;ren alliierender g^chäfTten abee^chlacren n\ 9
dächt RAttüchafTten für Sine ßeirenten. £:iii In knrt/en Sich zn feldtkilch versamUn vif
den. abeewisen mit dcnselbiir^n zn üandlen. \t[ wülches Sy der Fnnff ortten B<(M
nachmalN zu Velltkilcli. vors^'hinen vnd fünr"däelit Kesenten seworb^'n vnd »!■' sym
er.>t''ii fürj.'ela-'^en. Hini>-iiilt Sy all iiiiZ"'_'.'ii ili» II.m-Ii vnd troffeiilicli i-^Si-hwr-rlt. '-■
dero Sy vnii ili.'> k-^tz-rÌMli-'ii l'1'.'U1«''I's w^'.'en l'-ladi-n Sy:.'.?n'li. Vn.l dirl-y v.i-'t^
wortt'Mi iiiizü;:!. wi'> ,Sy d-n kihii; F-T'liTuiiid'i lur -'in i-risfi-iilichen iTirst'-ii erkeE?.-t^
dem fiii'> Zwyfi-11 S'lUirh l-f-diwärlt, ziiii.'ni»'ii- k'-r7fT>:'*lion i:li-*Tiifu>. all« w.-.l 7a H-T''.
'-'iiiir vnd vberiejrHii Sy.'e. ;tlls In^ii. cl..iiiii!i'h Sy In Kmpt»>l''h Jla^ent. vmb Sin-rï?'
Stairlit'li" HillfT zu wi^rV-n. düiiiit Sy S"'li'hfn d'-üTioii v-sriitt^u vnd zn Knwn i "i-
m>c'Oii. Vnd S'i das i.'-<«li'-cli'' da< Sin M«i. u'''«la<lit'-n "Vtien Ibllft zt-thnu Iv^will.?''- •
wülleu Sy Im IRtwìiI-t viid mit allt-r inaclit «^s Syu'e «id-r d-Mi türirkei» ol-r ai>i-r'.'
HilltV tltun vimI darl>y für Ir.-ii R-flit.-n ll.-rni Erki-nn-'n v;id li.ib-nt vft" ?.".M!* Fr.
Ini,'''li.'u'ît vi.n dein Land Walli* v<<i.Mi:-_'>'n. Naniiioh da*, «y da^'-li"; daim^n vii ì''.
tüseiil man liillft" Ilal>en inöir-n. Vnd d'-> Si<-h di- waUi<ser li-williT"! S^'llidi li^'ii'''
sy wi.ill^^nt zn S.-nd-Mi. o.lff a>i'.T In il-m Land zn Myben. vnd S«» dii^ v-n BtTii. üt"'
rtrtti-n Hillft" zu tliun. Uüsriir Sin wüHr-n. üHs dan vfi" die v-n B-'rn zn 7B-"hen vr.i î
uil anf»?i'liten da« sy In d-'in l.auil »"-Ijlii'n nui«T-nd. I'aniit anderlüt d-ster fudi'^
vb-*rn"iiiidon vnd ir-'^trafitr npclitiMi weril--n. l:i;ni S" liali'-ndt Sy onoh mit dem H^'
von Mü«s Ein v-T'^'and ireinai.'lr. Vamlii:h Si'ii vîT Ein zal tü^eudt ku'^ohten n ^
seclion Villi nli die dry Pünd .l-niaiili-m zi-hiilrt' zierhi-n w."lit.'n. Sy dif selVn *'■
Lantsrliafftt anirryll>n \nd Sr-nil v.-xi-Mvn .jamit Sy «moli da Iltv.men h^lyV« vml is«
Mit Ir-T HilltT b.'roni'f Sin niiWs-Mi. nii' vil vnd huiirvn wurtt'Mi. Vff wül'-lien Ir fi
traLT er.>tnialtMi d-r irstallt u'eanrwürt wi-r'.'-n l^t vnd llaii «anilifh Herr M'.'r.k" '
Enijis In-Mi d'Mi Ii'itt-Mi fry li-ru--; \:<-;\n. 1> Svl' in>nu'l< lieben wid wvss.>n4t »;■!
viirna>lier mit il-'in Itych vnd k'y<. M>t. zu pi-rioal-'n ir-diündollt vnd alhv.'irHi (i-tii H
ÜsttMTioli zu L'-'iren. viiil widris.'. darl'V d-'ni iVanTz<.-eii für vii'l für p.MVdL'i? viiJ j
lieiigiir vud die S^dben kneoht wider keys. M>t. zu U-utleu habend la«sen. T»ariim''lj
Aatan lua VaMJBUi^iuheii BfiadaiH 1SS4. 571
It wol xa vertrnwen vnd su besorgen Sye, Sy fiirendt Ein verteckten Handell vnd dartiff
itn mScbtc, wan die küngischen den krieg anflengendt, das Sy Sych zusanien Schla-
ben, vnd dan den keyscr vnd den küng In der Lachen Stecken lassendt, vnd sind erst-
Ml mit Solchen bescheid abgefertigett worden. Jedoch So haben gemelUen Pott«n wyt-
nr geworben vnd anklopftt, Hand onch nit abstan wollen vnd wie man Sy znm andren
Uli verhürtt. Habendi Sy Sich widernm treffenlich geklagt, vnd mit Solcher meinang
Tar In kernen, Nämlich damit man Sttchen vnd Sitiren müg, das Sy mit warhafftigen
ingen vmb gangendt So wöUendt Sy gern mit dem forsten küng Ferdinando Ein FUnt.
■b rffrichteii vud beschlicssen mit träffenlichen verschriben vnd darby gysell geben
■mit Sin Mst. nach nottürfftt versichert Syg, oder ob Sy die Herrn vom Regiment ein
ndres färsehlachen wölltindt, wollend Sy onch Hören vnd gern dasselb bester form
Dd. meinnng annemen, mit vii erpiettenden wortten, wölciiem nach Inen die antwürt
Orden, Xan wolhin Im Namen gotz die wyll yr nit abstan vnd des Sins sind, den
Taten znfersichern. So Ist das Jetzmall vnser fiiruemen das wir artickell Stelleiidt
id verfassen wöllendt, vnd die selben vch vff Sontag quasimodo Schierest künfftig zn
allensee färhallten, vnd dan wytter mit vch berattschlagen, In was form, mass vnd
~gj gedachtt färgenomen Pändtnus voUzogenn werden mScht, Wölichs der funffortten
•tten za danck aiigenomen vnd Sich vff Ettlich anzüchen, Zürch vnd Bern halb, wan
diser Handlang gwar nit wol za friden Sin würden, mercken lassen das Sy Sich gegen
^inelUen ortten destar glimpflicher Hallten vnd aller dingen der glichen thnu, Alls ob
' nie bas an Inen gsin Sygent, vnd allso Lidenlich färgeben bis das Sy den wörff In
e Hand bringendt.
%. Antrag: der 3 Schiedorte und BündtenSf das Ferdinandische
Bündniss betreffend.
Baden, 8. März 1529.
^bscheid zn Baden aaf Montag Math, letare Anno 1529.
Als dann die dri ordt mitsampt der dryen pänden hotten, an vnns der fünf ordten
igert vnd znm höchsten gepetten diewil vnd der Span zwäschent vunscrn Eydgnossen
kn Bemn vnd vnderwalden hin vnd abweg gethan Sye, das dann wir die botten ge-
'üwlich an vnnser Herren vnd obern bringen, das Si den tag so mit den kn. zu Waldse
«liallten solt werden abgestellt vnd nit gesucht werde, Habent wir angeuomen heim
H vnnser H^rm vnd obern zebringen, Wie dann Jeder bott wytter weis zesagen.
16. Abscheid der V Orte.
Lnzeru, 12. März 1529.
Abscheid za laceru vff fritag nach letare Anno 1529.
So dann von wegen des AbscUeids zu Yelldkirch dwyl sich der tag nachet darnmb
it angsehen, das sich Jedes ortt'vber den hanndel beraten, vnnd einer antwnrt ent-
ïhliessen vnnd das man sicli vorhin einer antwnrt verglichen soll vnnd ist darnmb ein
andrer tag angvetzt, das die fünf ort Ir botten vff Zinstag In erster Virtagen zn in-
srn nachts an der herberg haben, vnnd das sy mit vollen gwallt vnd befeih komen,
D der sach sich einer anntwnrt Zecntschliessen, vnnd darlnn zehanndlen, als Jeder
Ott wyter weiss.
16. Abscheid der V Orte.
Lnzern, 28. März 1529.
Der 5 orten Abscheid za lacern vff den ixviij. tag Mertsens Anno 1529 vsgangen.
Als dann vnnser lieb Eidgnossen von Lacern erzellt, was jnen begegnet wie die
§72 Attra na r«rilBMi«lfehmi Bladaiit iSH.
jn den gmeinen Emteren gehandlet, vnd wie die Ton Zürich jnen alweheid getei«
zugseit band Sj by jren färnemen zeschâzen viind zeschirmen. rnnd lyb vnnd giti
jaen zesetzen etc. viind So aber Selichs vnnser GidgnosBen von Lncern nit mer eriii
könnend noch mögend, angsechen, das es zum nechsten an den Iren, vnnd das di« in
als Merischwaud. vnnd ander jn Solchem zirckel glegen etc. danim 8j disen tif U
schribeu, dann Sy gar vngern Vtzitt, one vnnser wissen, willen vnnd ratt fönM
wellend etc , dann schlecht rnd So were da kein ander wSg me, dann das mti É
mit der hand erweren vnnd das da ganntz kein Eiren, vnnd still stau Sig, dau)
lenger man loittett, je böser es ist vnnd das man zu rat werden wie man die Steh
die Hand nemen, vnnd was man handien welle etc.
Vnnd als sich ein Jeder bott, Siner Herreu vnnd obern befelch vnnd aatwul
EntNchloBsen vnnd Sich erfunden, das vnnser Herren vnnd obern all glichs gmtti
willens sind, vnnd erkuuuen könnend, das es nit anders csin mag, dann das vira
krieg mit denen lüten komen vnnd disen bösen Handell mit der Hand weren mi
So aber die Tagsatzangen zu Baden vnud waltzhutt. So recht vor ougen, vnnd die i]
diser handell nit ju yl anzefahen, Sonuder das es mit gntten ratt vnnd anschUf k
scheche.
Damm ist abgeredt also des tags zu baden vnnd waltzhutt zu erwarten, vmiiÊ
Jedes ortt sine botten mit vollem gwalt vnnd befälch abnertigen, damit zu Waltàiti
mit sampt den österrichischen rätten, ein anschlag vnnd rattschlag gemacht, vui )t
schlössen werden wie vnnd wenn man die Sach in die hand nemen welle, dann mlià,
Sach gantz nit me zu ilren ist, wie Jeder bott wytter weisdt.
Baby ist onch angscchen, die wyl die von Wallis beschriben Ir bottschaft rf Ai
tag gen baden zu schicken, das man mit Inen vnnd den botten von frjbnrg, dsidhi
onch reden vnnd handien, vnud ob aber der botte von Wallis nit käme, das mu
baden zu rat werden, ob mau ein bottscbaft zu Inen schicken, vnnd was man mit ba
handien welle als Jeder bott wytter weisdt.
Sodauu ist angNeUeu dio wrl nuch vil fronter lüten In gmeinen Empters. ib
Meienberg, Hitzkilch, Muri vnnd ander flecken, die nodi des allten gloubens rnndce
willens Sind by vuns zu blybeii, das man ein Botschaft von den fünf orten zd Im
schicken, mit Inen reden vnnd trust ^cheu, vnnd uuch zusagen »öll Hb vnnd j.it »
Inen zcsetzeii, vnnd Sol Jedes urt tA' jetz Mentag zu nacht zu Sins Sin botten hibui
vnnd murendt^s Zinstag zu Meienberg, anfaclieii mit Iiieu zchandleu.
17. Schreiben des Schultheissen Qolder von Luzern an Lu2«ii-
Baden (— ) März 1529. ')
Strengen erenfesten fürsichtigen vnd wysen, ir min g. H. vnd obern, rainvBi«'
tänig ghorhiam willig dienst« etc. nach dem vnd ich veh mineu g. li. HngcVi ^^
schrihen antreffeudt, die verfyttignug der vj ortten gän zürch. Hand wir vff die Jfi»
gen Stund, noch kein antrturtt von inen gantz nütz Empfangen etc. wytter die P*tai
So gen walltzüut sind, llaud wir ouch noch nütt von inen vernomen. den das ein p«*
gwallt da Syg vnd vnsre l'otte« Erlich Sygendt Empfangen etc. wytter g. h. Hsndili«
potten von bern gerett, ir Herrn vnd obern. die sygendt des gmütz schlechtlich niJi"
kriegen man wyll sy dan gwallt igklich darzu nottcu, Sy Habendi es ouch denen«
Ziirch vff hitt gseit, vff Solchs Sund ir vch versten. was mir wytter begegnet, wvU '^
li Di)' Aiiffabo (lefl Tatea fehlt.
AetBH ittm F^rdinandUchen BflndniM ÌSÌ9-
m
min g. h. allzitt Un wâssen, ails Sich das vol gepärtt. Damit ballt Tch allzit gott
sineii Schirm. Datum Donfitag zn baden rm die x. Stnnd TormitaK den c-) Martij.
HANS GOLBËK, Si-hnltbeisB zu Lncern
irwer wyseH viidertbÄiiitfeii gborsamen gsandier zu Baden.
Den Tronien vesten fdrsichtigen wyseu BcbuUheiss vnd Rätt der Statt Lncern.
18. Abscheid der V Orte.
Luzprn, 2. April.
Abscheid zu Lncern fritag nacli ostren Anno 1529.
It**») ruu vi'gen Avs la^ zu Waldi^lmt dwyl vuns allen (fauntz vii daran gießen
t Bin vuud Soaer e« vlTg^richt vnns allen ein p-ossen trost rnnd rn(;ken. vnnd vnn-
1» wider» ertiijen ein gn)H»eu schreciien bringen vnnd inni hotlinuit etlicher mas ab-
ileu, dann sy vil minder mil vnns kriegen werden, dann wo wir liein rujfken betten,
rnnih Sol ^ßllicbs gar wul LMacht werden wie wir Jetz sLannd vnud da« Jedes orlt
leu botten mit vollem gwalt abfertigen In der eaeh zehaundleu die sollen vfT Jetz
mntag /,a nacht gwisslich zu baden an der herberg 8in vnnd da dannen gen WaldR-
I ryteii vud den hanndel vuUstrecken Als Jeder bot wjlcr weiss.
Item vunser eidgnossen von Si'lmitz liotten sollen och ditK zum Irnulidiixten vnd
t mer «orten denn hie begriffen wie »y wol wissend was dauuu gereUt ist an ir laiindn-
lind anbringen, damit sy sich ail von vuuh vier urtteii äündren vnd betrachten
Den waH Innen vnd vub Jetz vff dem bals vnd an difle hanilel glegen Ist Alls Ir bot-
wjrler wissend.
Item Es ist dnuon geredt ein scliriber gi>n baden zefertigen, dan die fünf ort ver-
uen mügen vnd haben die vier orti vnn?ern eidgnossen von lncern befuUien ein
iliber hinab zesehlcken, ob »ber vnn«ér eidgMosse« v»m Sohwitz Iren afhriber hinab
icken, ald nit, das «ollen 8y im äimntag vnnsern eidgnosb-en von lncern zuschriben,
Ir bot wjter weiss.
Tnnd sol sSllicher absdieid gauntz In still vnud geheim bebalten werden.
. Vereinbarung' des Christlichen Bündnisses zivischen König
Ferdinand und den V Orten.
Waldshut. 'i2. April 1529.
In namen der Heiligen Drifaltigkeit Amen, wir ferdinaud von Qottee gnaden zu
ligprn vnnd Beham et«, könip. Infannt in Ilispanien Ertzherzog zn österrich, Hertzog
Burgundi vnnd Graue zn Tyrol et«., von Wi-gen oller vnnd Jeder vnnser lannden
Schäften vnnd gebieten die in der Krbeinung. die wir als Ertzherzog zn Österrich,
vnnaers Uu^ Üsterrichs wegen mit gemeinen Ridgnoseri habeu begriffen sind mit sampt
fnrsteiitliumb Wirttenberg, An einem teil, Vnnd wir dise nachbenempten fünffOrtt
Eidgnuschaft, Nemblich wir der Schulthea, der Kaat, vnnd der gros Raat so man
pt die Uundert vnud die gauntz genieind, der Statt Lucern, Wir die lanndaman,
,tte vnnd gemein lanndlliit, bnrger vund ganntz gemeinden zu Vri. Scbwvtz. Vnnder-
klden. ob vnnd nid dem kern waüd vnnd Zug, mit sampt dem vssern umpt Am ann-
rn teil. Bekennen vnnd land kaut oHeubar mit ilmm brief für vnnx vnnser erben,
nd nachkomen, vnd fur all vntiser Timdertbaiien zugehörigen vnnd verwanndten das
r für Ongen genomen vnnd zu Hertzen gefasst, wie leid«r In gemeinen lioclu'n lüt-schen
nden. An vil Ortten vnnd Kunden, vnnser warer gerechter Cristenlicher gloub, Inn
flollichen abfal, Irrung vnd Zwytriichtigkeit kümen. derglicheu von vnnseru elltern
erhört darus onch ein zithar vil krieg, todttichlag. Mortt, Roub, brannd, vnnd blnt-
rgiessen entstannden vnnd Vber da» alles onch di»î Heiigen wirdigen Sacranicnt alle
rscbmik'ht, verachtet, vernirht, vnnd sunst vil erscbrecketilicher gotz lestrungen er-
cht, fbrgenomen, vnnd vollbracht worden sind. Darumb zu lob vund Kre Gott dem
574 Aetm IUI r»rdinudi>clira Bfindnifi 1589.
allmeclitigcn Jhesn Christo rniiRern crlöRer. siner Kchprerin der Hochgelohten Jangfrova
Marien viiml allem himmolsdien Uüre, (Ui<-h zn erhalluii}; vniiifers allten, waren Cristes-
liehen glunbiMis. ilurinn wir be<r<>rii m sterben vnnd »elig zn werden, vnnd den ob;:»-
i'chribneu viiolu zu be^cj^nen viiiid fürzuknniiMi. So haben wir ub};emeirer küaig ferai-
uand vun>I wir die vitrt;esohribuen von d^n lünff Ortten Lucprn. Vri, Schwytz, Vnndo-
wallden vnnd Zu;;, vnnserr Käte vnnd vollmeehtiir Rotgehaften. ertttlich zu VeUdkirà
vnnd Nachmals zu waldt<hn(, zusumen i,'eschl(>kt. \emblirh die wolgeburnen Edlen £^
samen gelürt<'n vnnd vnuHer lieben getrüweu Ilndulflen fìranen zn Saltz. rnnsern Stt>
lialtcr der oherösterrichisrhen I:iiindeu, <iabrieK>n Grünen zn Orttenbnrg vnnseru obersta
Uoptman vnnd lanndtvo(;t hin ober KIsüh Fridrlchen, Grauen zu furstenber^, Dod«r
Jacoben frannrkfurter \nnsern uberüstcrrvchischi-n (-amerprocurator MSr-a Sittichen tk
Embfi. vnusern Vogt zu Bregentz pludentz vnnd i^onnenbnrg. Hanns Jacoben von lau-
dow vnnsern laundtvogt zu Nellenberg. ytolegken von Byschach, vnnsern Vogt zu Inf-
fenberg, vnnd Hoptman d<'r vier waldst4.>r.tcn am Rein. Duelor Jacoben Stanze! von ki-
chein vnnd Heinrich traschen, von l'.iiltler, vnn!<eri> Käte, Vnnd wir die von den liif
Ortten, die Edlen. Strengen, vestcn. Krsamen vnnd wysen. von Locern Bannten Hngfi.
allt Si^hultheis, vnnd Jacob fereii des Kaats. Von Vri Herrn Jutuc von Beroldingen Sitttr
allti'n lanndtanian vnnd Oaspcrn Im Hof. statliallter, von Schwytz <ìilgen Kvchmntilb
lanndtaman vnnd Joseph am Iterg. des Kaatz, von Vnnderuallden Hanns am Stein Alt*
lanndtanian ob dem wulld vnnd anthonj audachern des Uaats Nid dem waild. von^
Hanns Jörgen «seckelmeister, vnnd Gätsdii /ha_'. des Kaats. vnnd vnns zu beiden tdhi
durch die jutzgeschribnen vnnsere Uäte vnnd vollmechlig botschaftcn xu ein andm
gnedigklich vnd nachpurlich vereint, verpllicht, vnnd verbunden, vnnd ein Cristenlifk
vereinnng abgeredt vnnd beschlossen, Inii aller massen, wie hernach vollgt, Pem U
Nemblich also.
Zum Ersten das wir vorgemcllter könig ferdinand alls ein Cristenlicher kiini{
vnnd fürst des Heilgen RiimÌKchen Ueiclis. vnnd wir die vorgemellten fflnff Unter dff
Eidgnoschafi dcss allten Crist<'nlich«'n glonitens mit samit vnnser belderteilen lanndo.
Herschafften vnnd gobiett'n. i»y dem allten waren Cristenlichen glvben. vnnd den Crist*
liclicn Sucra iiit'uti'ii, oi\ nil' Vcreiinilruii^' Ms vtl" i'in gmeine Crisi nul ich ir Ket'«rro&>.'i«
virnd ordunnir. wie dif von «r.'mt'ini-n (ri.sleiilichi'n Steuiulou hin einem Tristenlii'îitL
Concilio löblich an:,a'selii.'n vnnd vornrdnoî wart, blilicn. vnnd daruun In kein wys n«»
wej; wychiMi söIIimi nmh wollen, vs!:nomon ol» citlidi missiirnch warn dio d;i:$ wes>'!iJ--
allten Cristenlii-lion «jloiiliens vnnd dit- Sacnuueni der Crisienlicheu kirchon iiit lierôrTi'B.
deren altstellnnii zu iVideii vnuil gineinen Nut/ diennten. da mögen wir l»ie obgemelltrt
könig ferdinand vnnd die füiilf Urtier oucli dii' .llnMien so nadigescliribiier niiiif In» «üw
vereiuuug kuineii werden, vnns all Siinientlicli an ein gelegne Malstntt licsohrib.'«. i--
seihst hin Sollen wir viinsere Kiite vnnd gesannten mit. vullkoinnoui i;walit. n'hiok;.'.
vnnd dieselben alis dann sameutlich mit In sin. vnnd wi-«sen der gei:!tlicht'n nl'^n
vnnd Ordinarien, derselben ennd. von Hii'uor ^eMliribiien mi»pri'ichon Hanndlen wJ
wess sy sich vereinen darby s«'l e-J a)>ernials lilibeii. (ili sy sich aber nit vereinen lUi'"'«*
tcn. So Milien wir zu allen teilen kein 'r ire^^en dem aiindi-rn veibiinden. SonnJer IJ;
sin zu abstelluiis: uliu'ei'eliriiincr niissprüeli (on veriiindeniiig der ann<iern di-îer pûilTt-
verwannteni ordunng lürznu''«ii'ii was rineii .ledeu teil Crislenlieh Krber vnnd ?iit 1^
dungkt. vnnd vssorlialbeii anife/i-iirter mispriich Sollen wir snnston alle enndrungz-vl"^
Jar, die necli^^ten nach dat<'U dit/ biiefs Kins ^i'uieiiien (.'risti-nlichen Cnncilium eriiO-
fi'U. wo aber In mittler /it kein ('on>ilinni zuhallten luruMH-nien noch beruft wnrd'-. •*•
Süllen wir oliiroschriltiie König Feiilinanil vnn;l die von den liintV Ürttern euch all'''.'-'
Jlienen So Inn disi' piintinus komen. ein Jar vor vs^raniiu' der z<'Chen Jare. vnns "isr«:!
\Mnsre Kiile Mimi vollkonien Initsflialti-n Abermals an ein gi-lesrne nialstut; znsarif
v-rfüiren vnnd da-el)is \on erstreckniig iliser Kinniiu' "»nnd allem anderni das dann ?h
mal uaeli gli-^n^nln-it der liilV. Not. Nutz, erlier. yrnt vnnd Cristenlich ist. reden, rat-
sehla'ji-n. hanndlen vnnd lie>elilies<en.
I
âtfn mi V«r<1a«n41iebon IfliKIiilii t82t.
Zom tnndern, ob Jemants In vnnser kSuig ferdinanden oder vnnser der fUnlT
tter, Stett, luniider, oberkeiten vnnd gebieten wäre, oder von anudern lanndeii darin
len wurde, der den allten waren Cristenlichen glonben vnnd die würdi(jen Sacranient
lieh antaätttn darwider heimlich oder olTenlich predigen oder das volk, snnst dar*
Itwendij; zumachen A'nnd die Nüwen verworffnen Seelen rfTzaricbten vnnd In da«
zn billden, vnderi<tan wnrde, So sol Jederlei! Inn siner oberkeit den oder dieselben
lib vnnd leben, oder snu^t nacli gstallt eim Jeden verachollden straffen.
Zorn dritten So aber einem oder dem anudern teil an Jetzgcschribner slrafT, von
land Einich verhinndernng oder irrnug begeguete vnnd sieh JemandR der Strafwür-
fen annemen würde So mi allweg ein teil dein anndern, der die straff färgnomen
Ite wider die, So demselben verhindrnng zufügen, nachgeschribner iriassen belffcn.
Zum viorden So sollen onch wir könig ferdiuand vund die von den fünff örttem
;liob alle dio Jbenen, So vsaer vnnd Innerb&lbeu der Eidgiioachaft, In» dise verei-
ig kumen Niemand», er sig latri«ch oder uit, der Inn dise Einnug nit begriffen ist,
tinttn gwallt zufügen, kein yrsach zani krieg geben onch keinen hrieg oder gwalltige
Ì, fürnemen es werc dann sach das ein teil Fon Jemands Inn der yl. von wegen des
Jlten (.'rislenlichen gloubens vnnd was Inn diser Einung begriffen ist, zn vnuermiden-
;her, nottorftiger gegenwer (sich vnnd die sinen nach einem vermögen bis vff die
Ehfolgend Uilff zu retten vnnd gwallts znorwären) getrnngen wnrde, der selb teil
die verwannten diser Einnng vmb ylende Hilf vnnd znzng erfordern, vnnd sol der
lg Alls dann zum fürderlichisten bescliehen, vnnd ein Jeder diser Einnng verwann-
die vyend am aller necbsten (wo dann der vergwalUiger, sinen mitverwannten diser
auzeigung vnnd wegwys geben wart) angriffen an Irem fnrnemen verhindern
den virgwälltigeten truwlichen retten vnnd nichtz dest-er weniger die vollfurung
kriegfl beratschlagt werden wie Inn nai'hvolgonden artickel begriffen stat.
Zum fünften, ob sich aber J^. begeben (das Oott verbaten welle) das wir könig
rdinand oder wir von den tnnff Örttern. oder nnnder die oncli in dise £innng kn-
iend, oder vnnsere verwannten vund vnndcrthanen sament oder sonnderlich von Je-
ids, von wegen des allten Cristenlichen glunbens daruon zustan, mit gwallt wider
angefochten wurden, vnnd vnns vnnd vnnsere vnndertbannen vnnd verwannten
Ids mit gwalltiger that vom glouben tringen vnnd vnnsre geistlichen oder welt-
bhen oberkeiten gütter oder Innhabens entsetzen, vnud vergwftlltigen wellte, 80 sol der
kil dem sölioh vnrecht vnd gwallt von wegen des glonbens begegnet, Abermals für sich
^l^st ktiiuen krieg fnrnemen noch anfaben (Ja souer er nit zn ylender gegenwer rnnd
bc'schirmung sin selbs vnnd der sinen (wie obstat) bewegt vnnd vervrsacht wurt)
»ander den anndern teil vnnd alle die So in dise vereinnng kämen, werden zuuor an
gelegne malatatt Nemblich gen Vetldkirch, Brtigentz, Ratolffzell, walldshnt, Innffen-
^rg, keiscrstui, Ober baden, werdenberg, oder Sargans, welches vnnder denen dann Je
Xyten allen teilen zn besuchen, am sicheristen vnnd gelegnisten sin mag, Oder wo
an den Ennden keinem sin mcicht, an ein anndcr ennd da alle teil am sicheristen
ikoroen mögen, beschribeu vnnd sölUch beschribung Sol von vnns könig ferdiuanden
^11 Lucern, vnnd von vnns dm fünff Örtier» gen Ensisheini geschickt werden vnnd
Is dann Sollen wir König ferdiuand vnnd die fiinff Ortter vnnd alle anndre So Inn
FC Kinung komend. vnnsere Räte vnnd vollniechtig botachaften, An der besthribenen
listati eine Hchicken vnnd die selben Räte vnnd gesannten botsvhaften Bchnldig vnnd
krpflicht sin, mit bestem flys vnnd fng znhanndlen, vff mittel vnnd weg ob Jenndert der
Iderwill die vnrnw vnnd vffmr mit der gütlicheit möchte gestillot, oder wu es nit gnt-
ih sin, ob es znrecbt veranlasset vnnd allso aller krieg verhüt werden möchte. Wo aber
tTf» kein» erlanngt vnnd gnngaam redlich vnnermideolich vrsacben fürbracbt werden,
süileu alL-t dann Aller diaer Binung verwannten Räte vnud Sanndpotten vollkomen
sht vnnd gwalt haben, die hilff, dem beleldigeteu, wie stark die mit ganntzer macht
1er in einer ansai beschehen böIIo, zu erkennen vnud fürzanemen vnnd alls dann den
i«g za beratschlagen HoptlUt vnnd kriege Bäte lanerordnen vnnd fürMuemen, ynnd
Archiv 111. M.
87
^m
wäsm
i^^^^&aäi
576 Aetn ran rmdlBaBiiHhtB Blnialu 152*.
den -selben die erkannten liillT mit der tat znnollziehe.n za befelhen vnnd was tuA
die selben ßiite vnnd bolschaften allso erkennt, gem&ssiget, fürgenomen, geordnet ni
befothen wart, dem soll von vnns vnd allen diser Einnng verwannten erberlieh, vestui'
lieh vnnd trfiwlich gclubt vnnd nachkomen, vnnd dann znmal onch die versehnof te
gt'suhützeit beratschlagt, vnnd was Jedem teil diser Einnng vervanuten vfgelegt wiit
vollzogen vnnd dasselbig gescbütz nach raat der kriegslioptlnt vnnd Eäte gebrüht
werden vnnd welcher teil allso von des glonbens wogen vnnd wie obstat vjenndaekift
vnnd krieg vberhumeu wnrde, So sollen die selben vynnd vnnser vnnd aller diser fi-
nnng verwannten vyennd onch sin.
Ynnd zn grnntlicher erlntrnng wie die bilfT ye von Jedem pandsverwannten im
anndern bewjsen werden sSlle, So ist verer durch vnns obgemellt kSnig ferdinudti
vnnd die fbnff ürtter abgeredt vnnd beschlossen.
Ob sich begebe, das wir von den fdniT Urtt«n oder annder, die Inn der Kdp»-
Schaft Inn dise pünttnns kuniend, hilff erfordern vnnd vmb die Hilff Inn oder vsto-
halb der eidgnoschaft zu gescherhen, durch obangezeigte Bäte vnnd bot^chaften erkaiiit.
So sollen wir dieselben funlT Ortt vnnd die so in der eidgnoschaft Inn dise pflattBK
komen wurden, mit aller macht In vnserm eignen costen vff vnnd wider vnniere rjal
Ziechen, vnnd wir kiSuig ferdinand vnnd alle die So vff vniiserm teil In dise Einiif
knmend schuldig vnnd verpunden sin, den funff Örttern vnnd denen, So Inn der fié-
gnoschaft Inn iise Einung knmend, vff das wenigest Sechs tnsend man cn fus, viii
vierhundert Reisiger pPärd, mit sampt einem nottnrftigen velldgeschätz zu hilff a
Schicken, die selben wider die vyennd nach raot der kriegshoptlnt vnnd Säte n {>•
prnchen vnnd das alles Inn vnnser kilnig ferdinanden vnnd deren die ▼nnsen teils lu
dise einnng knmend eignem costen.
Derglicben üinwider ob sich begeben, das wir könig ferdinand, oder annder lii
vnnsers teils Inn dise Einnng knmend, von den fünff ortten vnnd anndern die In itt
Eidgnoschaft In dise Einnug knmend, liillff Tun der eidgnoschaft emordem, Tond viu
oder denen So vnnsp rs teils Inn dio Einnng knmend, die Hilff Inn der eidgnoecbaft a-
geschehen, durch obangezeigte Räte vnd potschaften erkannt, So sSlIen abermals wir ik
von den fünff Ortteu vnnd unudcr So Inn der eidgnoschaft Inn dise pünttnns kam«!
wnrden schuldig vnnd verpflicht sin, wider vnnd gegen den Vyennden vnnd widerwer-
tigen Inn der Eidgnoschaft mit aller macht oder mit einer anzal wie die durch die
vorgeschribnen KÄto vnnd botschaften boratschlagt vnnd Erkennt wirt zu ziecl>en rnaJ
das best, nach rat der kriegshonptlüt vnnd Räte zuhanndlen onch Inn vunser vnnd dff
fünff oitten vnnd anndrer, die In der Eidgnoschaft Inn dise pünttnns kamen werl^ii.
eignem custon AUormas süllcn ouvh wir küiiig ferdinand vnnd anndre punndsverwannt«!
die vsserhalb der Eidgnoschaft Inn dise pünttnus kamen, In sollichem fai vff vund wi-
der die vyennd vnnd widerwortigeu Inn der eidgnoschafft, mit aller macht ziehen, oui
Inn vnnscril eignen costen. Ob sich al>er begeben das wir könig ferdinand oder die Jkf-
nen, So vnusers teils vsserhalb der cidgnoscliaft, Inn dise pünttnns komen von den flüf
urtten vnnd anndorn die Inn der oidgnoseiiaft Inn disc Einung kumeu, Hilff vsserliaik
der Zirckels der eidgnoschaft vnnd vber Kyn erfordern vnnd vnns oder den Jhenen So
vnnsers teils Inn die Kinuug kumon, die hilff vsserhalb der eidgnoschaft, vnnd vixr
Rein zugescheclien durch obangezoigt Rato vnnd pottschaften, beratschlagt vnnd erken«.
So sollen wir könig ferdinand oder annder. dio vnnsers teils luu disc pünttnns kama
wnrdon. macht vnnd gwallt haben. Sonil lloptlüt von den fünff ortten, vnnd sunst r«i
a'nndorn die Inn der oidgnoschaft Inn diso ])ünttnns knmen. nach beratschlagnng rtai
erkanntnus der Rato, zn orwellcn, vnnd znnomon, vnnd durch die selben ein auzal gota
knecht, So vil durch die vil an^i^ezeigton Rät vnnd botschaftcn beratschlagt vnnd erkenot
Murt, Inn den fünff ortton, vnnd by anndern Inn der eidgnoschaft, die Inn disepüitt-
nus kunien, zu1ic4ellen. einem Joden oinlitzigcn, füufthalben guldin ein raonat zu 8«1IJ
;;obon vnnd die lloptlüt, Venndrich vnnd anndrer Amptlüt nach kriegsbrach zimlifker
wyso mit der besolldung hallten, vnnd alls dann die selben vsser der eidgnoschaft, vn^
AeUn Htm r«rdtntD4Uek» B(ìb4«Iw ISN.
577
Ein zafàren, Tund wider Tusere vymid nach noUarft zugepracheti, Vniid wir ron
fanlT Ortt<>n viiud annder so In der Eid^noscliaft lun dis« vereinung iuineii werden,
lu die anfre2eii;lcn Hoiitlüt vund kneclit vsser vnnserii lanudeu vund vbiT Rein zie-
lasseii vund In keinen wei; verliindern, £k were dann sacb das wir von den ITinlT
n vnnd anndern ditier Einung verwannten lu der Eidgiiogchaft eelbH gegenwürtigk-
Ton wegen sachen dise Einang berürend, lirieg betten, oder aber der luassen eines
chea kriegs Inn sorgen stünden vimi gewärtig wären, das sieb süllichs Je nacli
iealieit der leiff vor den vilgemelten Kiiten vund ])ot«chaften erfände. So süile« wir
.d«m selben fai die vnnsern vsser fsser lannds vand fber Rin ziehen znlasmn, nit
idig snnder Tnnerbnndeu sin.
Ob sich aber der schwaü viiud Tberfal der vyennden So vberlestig vnnd gros
Bge das die notli nier Hilf, dann hieuor gescliriben stat, erforderte, So stillen vnnd
rn wir obgeKrhriben panntsverwanuten vund alle die So zu vnns Inn dise Einang
len, die hilft' za allen teilen stercken vnnd alle vnnser macht trüwlich zu einanndern
ro.
Vnnd das Niemand» gedenncken möge das wir könig ferdinand vnnd die fanff
r obgeuellt, vnnder dem scbyn, lianndthabang des Cristenlichen gltinbeuii, vunder»
iden Jemands znnergwälltigen oder Herschaften, Stett, laund Tond lät abzetringen
fonsere oberki-iten zn erwjtem, daramb dasselb zorürkomen Ist von vnns nach-
^nde Meinung Enntlich beschloBsen, was jetzo vnns küng ferdinandea oder anndern
rhalben der eidgnoschuft Inn dise vereinung kamen, zugehört vnnd wir kdnig ferdi-
d «und dieselben so väserhalb der eidgnoscbaft Inn dise pünttnua komen, Jetzo Inn-
n vund Inn einem sölltcben krieg wie »batet, vnns kSnig ferdinauden vnnd den
tbestimpten abgetrungen vnnd doch widerumb erobert wnrd«, das sol vous könig
itnanden \'nnd denen so vnserthalben vesert der Eidgnoscbaft Ina dise pânttnns im.'
, widerumb verfolgen vnnd zugestellt werden.
Oerglich hinwider was Jetzo vnns den fünff Ortten oder anndern Inn der eidgao-
,ft die Lnn dise vereinung komen ^ zugehifrt vnnd vnns vnnd Innen vff hüttigeu tag
wannt vnnd verpftichi ist, vnd in einem sollichen krieg wie obstet, abgetrungen vnnd
widerumb erobert wurde, das sol oacb vnns den fünff ortten oder anndern Eid-
«en, die Inn diso piinttnus kumen, welchem dann das abgetrungen vnnd entwSrt
re. widerumb verfolgen /.ugslellt werden vnnd bliben.
Was aber den widerwcrtigen vnnd vynnden vsserhalb des Zirckels der Eidgno-
kfl» So wyt vnnd breit der selb bezirck vf den liittigen tag ist luu einem eSllichen
tg wie vorstet abgenomeu vnnd Erobert wurde, das sol vnns könig ferdiuanden vnnd
tfern mitverwannten diser Einniig, die vsserhalben der Eidgnoscbaft Inn di.«e püntt*
komen, allein znston verfolgen vnnd btiben, vnnd, wir von den fänff ortten noch
ider vnnser mitvorwannten So In der Eidgnoscbaft Inn dise pünttnus komeu, keinen
daran haben ob wir glich uberzellter massen, die beratschlagt vund Erkannt hliff,
die bestimpt besoldung vs^aerhalben der Eidgnoscbaft, vnnd vber Rin gethan betten,
nder der »elben besoUdnng benügig vnnd ersettiget sin.
Derglichen Hinwider was den widerwertigen vnnd vjnudeu lnn dem Clrckel der
noBchaft So wyt vnnd breit der selb bezirck vfT den hittigen tag ist Inn einem sSl-
en krieg (wie vorstet) abgewnnueu vnnd Erobert wurde, das sol vnns den fönffOrt-
sampl anndern, vnnsern ntitver wannten diser Einung die Inn der Eidgnoschafl Inn
le pünttnua komen, ouch allein zusten, verfolgen vnnd bliben, vnnd wir kOnig ferdi-
d noch andere vnnsere mitverwannlen. So vsserhalb der Eidgnoschaft Inn dise pfintt-
komon keinen ti-il daran haben, ob wir glich wol oberzellter massen, die beratschlagt
id erkannt hilff, Ina oder ytiserhalben der Eidgnoscbaft gethan betten, vnnd UierInn
len die von Costannlz vsgnumen sin, das wir von den fttnff Ortten nit bekennen, das
Im Zirckel der Eidgnoschafl noch Eidgnossen eigen.
Ynnd so wir die fflnff Örtter vnnd annder vnnser verwannten, die vnnsers teils
i der EldgnoBchaft Inn dise vereìuung komen, von vnns könig ferdiaanddn, oder
578 Astra IVB r«r4i«»Bdi«elira Biadaiu ISM.
vnnserii verwannten die Tssertlialb der Eidgnoschaft Inn dise pânttnas komen, Tik
hilfr erfurdert, vnnd sich ein lannger viiud verharrlicher "krìffs imi solliehem fai n-
tra>;cit das vniis den fünfl* orttprn grose inan);el an profannd znstan wurde, So wcUh
wir ivüni); Ferdinand rnnd unndrer so vnnsers teils vsscrthalb der Eidgnoschaft li
disc pünttnua kunien werden, die vilgemellteu fünfT Ortter darinu mit Sonndem gotte
bedeuncken.
Vnnd So dann dise Kinnng allein viins za alien teilen, by dem allten, wam
Cristliclien glonben vnnd guten friden zn erhallten vnnd wer vnns darwider TerfwiU-
tigen wellt za bcschirmang vnnd zn der gegenwere rnnd nit za beleidignng noch n
beschedignng Sunuder 8fl wir Je zam krieg bewegt wardcn, das wir viins wider In W-
steuudigen friden mit der liilff dess alhnechtigeu vnnd gewertter Hannd setzen mocIiteL
fürguuuieu vnnd ungesehen ist, So haben wir friden zamachen nachaolgennder «jse,
enntlich abgeredt vnnd beschlossen, das ein Jeder teil Inn diser Einnng mit sinen vid»
wert igen vnnd vor vnnd Ee die ver wannten diser Einnng, obgescfaribner massen xa kricf
vnnd tiitlichcr Hanndlaug kamen oder oach so ein teil za tütlicher Uaundlang ïnma
wäre, Aber die anndern verwannten diser Einnng noch nit erfordert vnnd Inn ung
Inns velld bracht bette, wol friden macheu, doch sollen allwegen die verwannten diier
Einung Inu söllichen friden vnnd bericht Ingcschlossen werden. So aber die Hanndlug
ein mal zu einem beratschlagten vnnd erkannten krieg vnnd tütlicher Hanndlnng (vit
obstet) knmcn, AUso das ein pnndtsverwaniidter die anndern Ernordren die erfordtertei
zuziechen vnnd zu velld knmen werden, So sol all» dann kein teil diser Einung oneicr
anndern aller wissen vnnd willen, weder anstennd, friden, nach bericht machen. Ei
syen dann znuor allen verwannten diser Einung, vmb ire zugeteilte schaden iwie ïn-
nach stet) ein beniigen beschehen vnnd alle teil widerumb Inn einen bestendigen fridm
bracht worden, doch üol kein teil einen Erlichon gepürlicheu friden mntwilliger vji
vsschlachen oder den teil dem ein söllicher friden widerfaren müchte. gefärlichcn daru
Verbindern.
Des costens halben ist beschlossen. So wir konig ferdinand oder annder tudm»
teils die vsserhalbeti der i'idgiioschaft Inn disc piinttnns komen. von den fünlT oriM
oder anndern irn mitvorwanntcn ilie Inn der Eidguoscliaft Inn dise piinttnns kom^i
ubgesohribner mas vmb hilff tlruordert vnnd mit der Iteratscblagten vnnd erkaunin
hilft" Iiiiis v.'lld vnnd den bezirok der Eidgnuscliali «rezogen vnnd kamen wären, vnnd
alls diiiin olt^fschribner mas ein friden vnnd Iterieht gemncbt. was dann Inn einem
sülliciien friden viiiid lierichl für abtrug des costens den widerwortigen mit gold vnnd
Silher zebezaleu vffgelegl vnnd gesproclien wurde, dess sol der liatbteil vuns könig frrdi-
nanden vnnd vunseni mitverwaunteu diser Kinuug. die vsserhalb der £idgno.scbaft Ins
dise piiuttnus kumeu vnnd der annder liulbteil vnns den fünft' ürttern vnnd annden
vnusern Eidgnitsisclien verwanuton diser vereiuung verfolgen vnnd zustcn.
Zum Seclisten So ouch die geistlichen beiderley gesclilächts, C'losterlüt vnnd ley-
priesler. Ire orden, stännd vnnd biibit verlassen, oder sich wider satznng der kirrh-'i
verbyraton vnnd denselben Ire gostifl'ten Inkomen Kennt vnnd gült durch die Oberlt*i-
ten, darlnn sy die liaben, arri'siiert. vorgeballten vnnd bis zu wider vITrichlunir d«r
gestilîten Ordnungen der selben ubteiligen geisiliclien behallten, vnnd der selben obrij-
keit, darunib Eiiiieli widerwert igkeil, von Jemands l»egegnen wnrde, der selben ubriirkfit
so! iiucli hilff nach Iniilialt obgcschribner niässlgnng erkennt, werden vnnd hescheheii.
dodi das vor vnnderstannden vnnd versucht werde, die gütlieheit oder wo es nit gätiici
bingi'lt'gt, ob es zu reebt gewisen werden niöcht, wie dann bieuor Im ani'aug des fünfft«
artiekels Inter l»egrirt'eii stet, Ks mag oui-b Jeder teil, die selbigen Abtrünnigen geia-
liclien So vil deren Inu siuer oberkeit sinud. uaeh Iren verdiennen straffen.
Zum Sibenndeii vnnd so sieli «lie saelieu obererzcllter ma»sen Je von des gU-nben»
v.e^'on, zu krieg begeben, gegen ilewedcrcn teil das fiirgnomcn wurde. So sollen »Ib
^lariu Von allen teilen diser Eiiiung verwannten den widerwerligen vnnd vynnden all'
|iroiïinnd abgeschlagen vnnd nit zugelassen werden, Nach allem vermögen, Aber hin-
^
Aettn attm V*rdiBandl*ebrB BSndnlti IStO.
en Sßlleu wir kSnig ferdinand viind alle die 80 vnnsertlialben vsser der Eid^mo-
»ft lüu dine pniittiins Icumeii. di'ii fiinff orttprii vnnd allen Iren verwaunten, die Iiin
Eidynoschaft Inn dise pnnntlnns kamen, dessplichen wir Ton den fttnff Brtleni vnnd
re jetsgemellten mitrerwannteu vnnd ein Jeder diser Eintmi; verwanoter. dem
d«rn ODch discr Einnng Terwannten Alle jtrofannt, an wiu, körn, Saltz, sUhel, ysen.
b bnlfer vnnd bly, vnnd anndren notturftigen versehnn^en. was ein Jeder teil hat.
nd vennag Inn zimlicUem vnnd jreiiiirlicben konffzngen ynnd widerfaren lassen durch
vnnd Strassen, die zu Jeder Zit am sicherieten erkennt vnnd gepmcht. werden
en.
Znni achten S«l euch anndern die glicfas gemütti sind, Im allten Cristenlictaen
Bhen za bliben, vnnd denselben znerballten begem, Inn dise verstenntnnn znkomen
t gelassen, doch Xiemands darinn dann mit wissen vnnd willen vnn^er aller pnndts-
aunten Ingouomen, rnnd denen. So alho Ingeuomen Ir gepürliche hilff durch vnns
de teil euch bestimpt vnud vffgelegt werden.
Zorn Niinden Sol sich keiner diser Einung verwannter annat keiner Tlltern »ach
eh hanndlnug vnnd was dise verstenntnus nit begrift, nit beladen noch annemeu,
(Under disse verstenntnus vnnd Einnng allein zn erhalUnng des allten waren Crislen-
en gloubenB Niemand^ zu beleidigen noch zn boKchedigeit, Sonnder zn herettnng vnnd
nwer (wie bit-nor gCKcbriben stai) vnnd von vnuser könig ferdinands wegen vfTdie
«ehribnen vnnser laniid Ui'rscUaften vund gepiet die in der Erbeitiung die wir von
Hns Österricha wegen mit gennrinen Eidgnossen haben, begriffen sin. mit sampt
r8t«nthninb Wirttenberg, verataunden angnomen vnnd voHzogen darmit vffrur
i krieg desterbas verhüt. vnnd So viï vunaer könig ferdinands syten, vsaerhalben
Eidgnnschaft, Jemands anndrer Inn disc Einnng Innlialll nechst hieuorgeachribens
Ickels. genomen wirl. So sol Alla dann der selben halben onch bescblosaen werden,
le vorr die hilff der rünff ortten vnud anndier irer verwaiinten vber Bein, vmb die
'Olldnng lunhallt obgcschribeus fünMen urtickelü beschchen solle. *
Zum Zehenden, So sollen viuis künig ferdinanden, vund vnns den ionff ürttern zq
i^enteilen sameulich hierinn vsgnotnen vnud vorbehallten sin, die Erbeinung. 80 wir
ig ferdinand mit guieiuer EidguoschaU haben, \mud die selb von vnns beiden teilen
riigklicb, vnabprüchig, euch on alle enndrung oder inzng trüwlich an ein anndern
Uten werden.
Zum Einliften, 80 haben wir könig ferdinand vff vnnser cyten vagnomeu, die
h keiaerlich vnnd Hispanische königkliche Mt. vnnsem lieben brader vnnd giiedi-
hcrren. die Einnng des löblichen pundts zn Schwaben vnnd all elltcr pünttnuKaon.
8« haben wir von den fbnfl' Ortten vff vnnser ayten vorbehallten vnnd vsgnomcn
elU«r pünltunseen. Xemlich vnnser loblich fryheiten, allt harkomen, gerechligkeiten
innd xogebördun. destiglicben all vercinungen, 80 wir mit dem könig von frannekrich,
toeh anndern königen. fhrsten vnnd Herren haben, die ding alle (wie obstet) Sollen
tvrrh diae veri>ünttnnfl nit abgethan no<'h hindersich geatellt, Sonnder dise verstennt-
ins vnnd bericht. allein wie obstat zn erhalltnng dea allten waren Cristeuliehen glou-
tons Angenomen vnnd vollendet werden.
Zum zwölften ob sich küuftentlich zwischen vnns beiden teilen Hieuor gemelt,
|4«r eins J^den verwannten der inn diae Einung knmen wurde, diser Vereinigung halber
■iciHnerstannd zutrüge, dasselb sol erörtert vnnd erlediget werden, durch einen vnuder
An zweyen Bisohoflen von Costanntz vnnd Basel, als obman, mit glicbem znsats inn
Bweg vnnd mas, wie hieuor zwischen vnns in der Erbeinnug begriffen ist.
Dem allem nach geloben vnnd versprechen wir ktinig ferdinand bj vunseru kliuigk-
Ichen wortten, vnnd wir die von den fünff ortten by gnten waren trüwen vnnd Eren
liger vereinung, vnnd alles das So obgeschriben stat, vnnd vnns sament vnnd Sonnder-
jch begryft vnnd verbindt war vest vnnd stät zuhauten, darwider Niemer zn sin zu-
tàBn zureden, noch znachaffeu, Noch Jemands darwider in kein wyse znhanndlen ge-
MHa
580 ArtM ■»■ VwAiauilwlMi BflaiaiM UM.
statten Sminder dem allem, wie obstat, trnwlich ▼and Erberlieh n lelMB, tuIM!
mkomen on alle arglist Tnnd g^rde.
Ynnd des zn warem Trknnd, Sind disrr brief zwen in gliehem lai vlTgerieht, m
Jeder mit Tnnser kSnig frrdinands, kSnigklichem vnnd vnnser der ffinff örttfr i
hanngenden Insigeln bedgelt, Jedem teil einer Geben za ÌValldshnt am xxij. ug ii
Monat« aprlUen, Nach Christi rnnsers lieben Herrn gepnrtt im fnnffseeheniianitnt
Tnd Mo md zweiniigisten Jar.
Ton dess kSnigs wegen
RÜDOLFF GRAFF ZU SÜLTZ, SUthalter.
GABRIEL GRADE ZU ORTENBÜRGH, Landtnogt in Elma.
FRIDRICH GRATE ZU FÜRSTENBERG.
HANS JACOB TON LANDOW, Landtvogt n Nellenbnrg.
ITEL TON RISSACH, Ritter.
JACOB STÜRTZELL. JACOB FRANCKFUBTER.
Ton der Ejdgenossen der 5 orten Wegen :
HANS HU6, allt ichnlltes zn Inzern.
JOBUE TON BEROLDINGEN, Ritter Altamman in Tiy.
GILG RICHMUT, alt landtaman xn Zürich.
HANS AN STEIN, alt amman zu Tnderwalden.
GOTSCHT ZHAG. ron Zng.
I
30. AbBcheld der V Orte.
Lnzem, 23. April 1529.
AbBcheid zn Lncem vff fritag Jnbilate Anno 1529.
So dann weiss Jeder bott wie vnnser Eidgnossen von Lncern die artictd
Einnng zn Waldshnt abirredt vor Iren kleinen vnd grosen Raat mnd vor einer gani
gmeind gfraget vnd all Ein hellig angnomen daby vnns bntt<>n viT disen tagenrllti
fürghallten waä vnns allen daran glegen. vnnd das es die lct^-t flncht sig. vnii
vffenthalten nit allein by vnnsern waren alten Cri!<tenlichen gioben Sonnder by nt
lannden Inten alten Harkomen by Kr vnnd gat dann wo das sollte abgeschlagen (.1
doch nit verholTend) was grossen Spott. Schand vnd Schmach vns allen dams ervu
mag ein Jeder wol Ermessen, dann wir fïrehin ganntz Ingethen vnnd gezwnogn
mnesten sin, wo aber dise Einang vfTgericht. So wiirt et: vnns Soail trosts vnnd ri;
bringen das vnnser widerwertigen vil dfstminder krieg noch gwalt mit vns fnrni
werden etc. Söllich Meinnng mit vil vnnd lenngprn wortten. Snl Jeder bott wie ei
ghört. an sin herrn vnnd obern zum träwliehisten bringen, damit gar wol betracht
dise sach nit vsgesch lagen werd etc.
21. Abscheid der V Orte.
Luzem, 22. Mai 1329.
.\bscheid zn Incern vfT Samstag nach pfingsten Anno 1529.
Tnnd Als dann Söllich vnd ander vil vngeschickter Henndel sich täglich znt
vnd die von Zürich mit Ir sach all weg fürfarend vuangseben was zu tagen Terabi
det vnd abgredt wärt, vnd dwyl, die verflucht sach vnns an der wannd vnnd sich
annders znnersehen ist, dann das es mit krieir nit mag zorgan. Bammb vs.« anlie
not, So ist ein tag gan Waldshnt angsetzt Int der Einnng. den hat man dem Reg
gu Ensheim zu geschriben, das Sy Ir botschaft enntlich dahin schicken, Namli<
~~ Mtig iga. Tiii*M iêg Brachmonats nachts an der herberg zn Waldshnt zesin.
«tn na r«r4inudliebeii Bindaìu 1929.
â81
il Jedes onl U botUn Tff den tkg gen baden verordnen, da der ein bott gen Walds-
it riten Tnd aol man fiSllichs In geheim behalten, Als Jeder bott wyter weiss.
22. AbBcheid der V Orte.
Luzem, 22. Mai 1529.
Abscheid zn Incern vir Samstag nach pflngsten Anno 1529.
Vnd dwyl vnnser Eidgnossen von Vre hotten sich nit hat wellen gwalts beladen
n lag gen Waldshnt znbeschrlbeii. So aber die gros anligeiid not erheischt, damit der
angsetzt vnd das wir m beiden Riten an pinanndern erkennend was hilff wir von
nanndern haben mSgen, Tnnd das darlnn nit me zebeiten ist, darnmb ist also bcschloa-
■n den tag zebpschriben, doch sSlkn vnnser Eidgnosften von Vre bis Jetz nientat: zn
ht Ir antwnrt vnnsern Eidgnossen von lacern znschriben, dann wir vns Niint an-
rät versehend sy werden da« Nänt abschlacheu, Als Ir bott wol wyter weiss anzezeigen
was vrsach.
23. Erster Absagbrief Zürich's an die V Orte.
Zürich, 8. Juni 1529.
Den frommen fürsichtigenn wysenn Schnltheiss, Ratt, vnnd dem grossen Ratt ro
nempt die Hundert vnnd der «ranntzeii gemcynd der Statt LntÄernn, dessglychon
tanian Rält vnnd gemeyn Landtliith burger vnnd ganntz gemeynden zu Vry,
z vnd rnderwaldeu ob vnnd nit keruwald vnnd Zag, mit dem vsserenn ampt
vnnd snnders, fiigent wir, Bnrgprmeyst^r, Ratt vnnd der gross Ratt s« man
die zweyhnndert der Statt Znrycli, mit disem vnserem ofTneu brieff zn wüsfienn,
wol vnncer gctrfiw lieb Eydtgnossen vnnd Cristenlichen Mitlburger von Bern, vnnd
ir vff den vnerbaren hanJd, vnnd nffenen i>nndtbrach den die genempten von vnder-
alden an yetzemempten, vnnsert^n lieben BydtgnoBseu von Bern als sy Inen vuuer-
areter Eeren Inn Ir land gf^fallpuu, begangen noch vnuerricbtet luu tiffener vechd
tand, vnnd sy deashalb billich vntz sy sich mit vnns von beydeu Stellen güttlich oder
!ht1ich vertragen «tillgestanden sin sollten, llabennt sy destminder nit hochmüttigor
rachtlicher wys, mit by stand vnnd bewillignng, üwer von den vberigon vi«r oriten
len vogt, der sich mit hochmüttigeni gebiich wider vnns vnnd vnuseren gloubt-n. den
nrchicbten mercken lassoun vff die HerrschaJTt Badenn, da wir teyll vnnd gemeyn
hand gewaltigclich vnnd wider In^n. dps«tiatb beschechene Rechtsbott, vnns von hai-
I Btetten zn Snuderem tratz, vffzesotzen vuiicrstandeu, dessglichen daruor Inn hangen-
im ftriden mit den ferdinandiscbeu za sampt vch von den vberigen vier ordten. desa
illenns, vnneeren geloaben zn verhinderen, vnnd vnnt? mit einem früuibden Zug nit nl-
wider vnnser pnndt, Snnder alle nntilrliche recht von dem vunsaren zetringen,
len mfrnntlichen uachteylligen pnndt gemacht zn dem Ir von den gemeldten fiinlT
dten, so vnnser Eydtgnossen sin vnd vnns billicher hienor schirmen sollen, Vnns vnd
D vnnseren vilfaltig vnbill gewallt, tratr,. liofhmntt, schand vnnd scbmach wider recht
nd billichs bisshar zngefUgt vnns vnnd die vnnseren, Zers» gehygend kätzer märchen
hyger, morder, dieben. verrätterisch, kätzerisch zürycher, verätters bösswycht oOenu-
ich vnnd vnnerschamptlich gescholdten, vnnser schildt vnnd Eeren zeychenn, an galgen
henckt vnnd vnns sanst mit mauicherlcy vppigeu schand scheldt vnnd schmach wort-
n, schanllich vnnd lästerlich angezogen, die vnnseren by fleh gehocht, tratz, vmb.stelt
ereytzt. vnnd on alles verschulden geschlagen blntrunas vnnd blawmälig heim geschickt
a dänocht vil gegenwflrttiger gewesen, vnntî doch keiner geschirnipt noch gefrldot,
erglychen onch Ir die gemeldten von Schwytz Herren Jacoben keyser vnnsern pfarrer
md Hyndersässenn zn Schwertzcubach Inn vtznacher HerrsclialTt, da die oberkcyt nit
fwer snnder vnnserer lieben Eydtgnossen von Glarns, vnnd diser zytt vnder Irer
benÖKtypnnp J»t, vpserthtlb äwereu gerychton, offennlUih wid«r litf |»änJl «toel»
schftfTt vUnach, Statt rnnd l&tidarccLt, (fitrangf'n, vund y^iAtr tremetdt^r m
gDOSBenn toh Glarns, oach rnuser vnnd der biderwen Ifitben, d«r4>iidei)
trongenlich ermanen vnnd recht anr&ffenn, vmb );(ittliclis wortts vnnd drr
willpn, Got vorab vnnd vnns za hocher verachlung cllfnndielich verbrennm
Vnnd vnns sunst vilfaltip. tratz, pewalt vnnd hochjnntt. wider recht iniid al
keytt, bjBhar bowvspn, Diow)! Ir nun »iJllichpn ß(>walt niutlw)ll vnd RchwS^bm
OD strafT hingau lasseun. darza alle rnnst^r vor viisd noch (;cbeti. «uch ittyv
helffenn, vnnd weder jrBttlichs namens noch vnnserer Eere« versehont we
Ynn»> vnnd den vnnseren söllieh scband veracbtnng. riotüle^'fenintr^n vnnd
furer nit zeliden, sonnder onch vor çrntt vnd der vreldt hwh verwisnennllcb
Sind wir zu errethnng göttlicher vnnd vnnserer Eeren vnnd sine« bcilligea
liehen vngerechten bßsen pewalt vss göttlicher crafff nider zelegg«"i»n vnn<
tmngenlich verursacht vnnd zu räch genott norden Vnnd wellent ROtiil vnn«
Tnnd Hterky verljcht, die on wyther verzug mit der band, vnnd gewaltiger t
riehen vnnd Ritllichen niuttwyll keins wegs nachla^senn. Das wir veli blemìl
anltönden, vnnd dardurch vnnser cer gegen ficb pampt vnnd i^nnderi^ rar ?
alle die vnns hierInn anbüngig vnnd bilfflich sin verwaret haben wel1«>nnt In
diss brieffs. Der mit vnnser Statt fiirgedruclilcni Scrrett Insigel verworcl.
derselben vnnser Statt Zürych Inn offenem Rath geben Ist, 2in«ita{^ Medarl
rnnd nix. Jar.
(Hier folgt das Siegel.)
24. Schreiben der königlichen Kommissäre und B&the \
V Orte.
Waldshnt, 10. Juni 1529.
Tnser frantlich willig dieD8t,wa8 wir onch Eren liebs vnd gut« vt
Strengen, Erennesten lieben vnd guten frttndt. Als wir vff Ewer schribeas
schinen tagen kön. Mt. zu Hungern vnd Rnbeim etc. vnserem guedigistan
Händen der Eegi«rung zu Eusigheim vberschickt, vnd begert vft" den :<■
monats zu Waltzlmt zu erschinen, Ewer obligen ouoh beschwert ïon. i i
m<5g der Cristenlichen verein zubandlen. da selbe ankörnen, Süiid vns an gei
Nändten tag dis monats zwo schriiTten von Euch vssgasgen glich lalend vbi>
dorinnen wir denen von Züricb «uch Irer anheiiger on zaaersichllich fSroi
Bach vnd die Bwercn darzn Ewer fürgenomen gegenwer nach der lenge vi
Diewyl wir vns dann von denen von Zürich noch Irer anhengcrn einer so Rendi
lang, vnd das Ir ait zu vns knmen mügen, kheins wegs versechen, haben
schriben vnd anligen den dryen Regierungeü zu ynsprugk Ensigheim vnd St
Itentz vnd gestrags vfl' der post zugeschickt, Die on Zwyfel vff Ewer beger v«
Heben bcscheyj vnd was zn diseiti Handel dienstlich znschicken worden, Woll
mittler zit der sachen zu fürderang vnd gut, alhie zu Waldshnt belyben vnd 1
was sich hie zwischen by lach zulreit vns des znnersteadlgen, der glidi wt
unch than.
Vnd haben vss beweglicHoB VnMb' '
gelegt«r abschrifft vernemen verÜM. u«
vorwissen nit wellen verhalten
acht vud Nenn vormittag Anau
grschriben wie Q
ich In II vnd i^
• dg UrAchnKtnaU r;
Kvngl
ui'lm et«. Connnii
'i^lint v(«nan)lett.
584 Afltra ma r«rdliUB«ÌMkM BöminlH 1919.
m vnns zekomen etc., AIro hand wir Innen (rantz fìrfintlìch geschriben. das tdbs t»
wnndert Ir beger eins geleits, vnnd Innen gleit vnnd Sicherheit, Innameii der Tier rV
ten vnnd vnn» geben vnd vnns geniächtiget, dammb vnns ganntz vbel verwandert ta
die von Bern Also mit macht vff sind, ynnd aber ir botten vnns so früntlich g eschriba
vnnd vnns das verhallten darunib wir nit mögen merclien was doch Ir fumemen, «ka
warheit alld betrug sig, doch So werden wir noch Hinacht ald morgen frfl den El-
gnossen alle hanndlnng anzeigen, wir hannd onch Innen vwer brief Jetz zngesehieb if
znnerlesen damit wir dio v. w. widemmb mSgen zuschicken, vnd morn frft so ziekaii
wir zu Innen Ins lager, von disen sachen zelianndlen dann vnnfer volk httt vnnd gate,
von ziehen gantz mäd, vnd besonnder vff dem anbend gantz Nass vom regen vnd belli;
waren.
Dammb gnedigen Herrn, So die Berner dess willens iriürend iPch vnnd vwer laa^
Schaft anzegrilTen ald Ilentz, den Zürichern znzeziehen, vnnd wider vnns bystendig letia.
So wSre vast gnt das wir das wiüsten, dann vngezwitTelt Ee man sy znsftmen \m»
lassen So wiirt man vor rnnderstan die Züricher anzegriffen vnnd mit der hilf giti
vnnser heil mit Inen zanersnchen, wie wol man snnst In handlang ist von gitUdn
mittel zereden, da aber zebesorgen das die Züricher mit listen die sach TfEziechend lU
die Berner zn Innen kemend dann ein hüpscher haf mit redlichen Eidgnonsen by eiiu-
dem, wie wol der fynnd onch vil vnd mer dann vnnser, doch so ist es vil volcks tx
dem thnrgaw, vnd wir besorgend vnns ganntz Nünt, Aber wo Berner zn Innen kona
So wurde vnns die bürde schwär gnng. Dammb gnedig; herm vnnd obem, so bitta
wir üch, das ir besonder gut sp&ch vnd kuntschaft Iiaben, wo doch die Berner mitii
paner vs wellend, das ir vnns das Ilentz by tag vnd nacht zuwiesen thnn, damit mu
sich darnach richten kännd. Item So wissend, das wir ein hnpschen Hnfen von fwm
&mptern by vns band, sy sind gantz gutwillig. Item die von Rotenburg hand nach in
paner geschickt vnd hannd vil redlicher amptslüt by vnns. Item die von Meyenber^
sind mit eim fendli vnd mit ij'. mannen mit vnns zogen bar gan Zug, Dammb gnediga
herm so thund allweg als vnnser trfiw vätter, vnd vnnderstand, durch was weg fü
mittel das sin mai;, damit die von Bern nit mn Zürichern körnend vniid sy In allvf^
daran znuerhindren wie ir alK die clltcrn vnd wysen wol wissend vnnd könnend. lì«
So wüssend das Offrion ISlfer von Waldslint ') komen vnd by vnns ist, Aber, er hat viuf
kein antwurt bracht von Waldsliut. So Xümbt vims «uch wunder, ob niartin der
andern brief dar bracht, ouch konten ob der selb nit antwnrt bracht hab Alld mit
stand, lannd vns als truw vätter allweg wissen, das wellen wir onch thnn. Item d«
ir äch clagend wir haben üch ettlich stnnnd nünt geschriben ist das schuld, da; ir
üwer botten vogt am len by vns ahan, der hat üch wol bericht. Item So wissend ?rri
So diser brief geschriben da shid Hr. Caspar von Mülinen sampt anndern bott^-n t«
Bern ouoh Schulths Hebelt vnd hans heinrich von Solothnrn zu vns gan zng ktmd
sind. Hie mit befelhend wir vns üch, als vnusern vättern vnd obern. Datnm Za^ v.
tag Brachmonat Anno 2!l.
V. Wishcit gantz ghorsam vnd gutwillig
Hoptman Vendrich Rät vnd hnndert,
.Tetzund Zug versamlet.
27. Schreiben der V Orte an Schaffbausen.
Lnzern, 11. .Tuni 1529.
Den Fromen fürsichügen vnnd wysenn Bürgermeister vnnd Rätl sampt jumtivt
Burgern der Statt Schaffhusen vnnsern Ijcsuudern guten frnnden, vnnd getruwen litio
eidtgnossen, Entbietten wir Schnlthess Räte vnnd gemein Bürger der Statt Lulzert
d« I
.^ f
1) Dies« Worte ,,Ton Waldshat" sind im Maunicript dorchi^eBtriclien.
Aein ma P«r4in*DdUeb«n BSadaliii (SS9.
585
janndl Amman Rett vnnd gmeiadt des Landes Try, Schwitz vndervalden ob rnnd nidt
lem kernn waldt vniid Zng mit dem rsflerii ampt vnnser fr&nllich grnsfl, vnnd ailes
rir eren vnnd i^utz rermSgcn. Znoor Fromen färsichtigcu vu8«r Bonders guten friindt
)nd getriiwon Heben Eidtgnossen, vuus zwifelt nit Ir srent bericlit der Yiendtschafft
tTond embornDg deren von Zurich, iHt vnns vif dine standt fTirlomen durch wSre kandt-
tiuktft da» die vou Bernn mit Ir macht uach tIT »indt wol m achten sy wolleut den
[von Zârich zuziehen, vnnd vuns vnderRtiiu zn beschedigen, rngeacht allen vnnserg
lüopfl'8 Tnnd rechtbott, so wir Inea gelhon, über da» alles vnderslendt «y, vnns zebe-
Itigen Ton vnnseriin alttenn warem rechten christenlichen glonbon zu trengen.
ib getrüwcn lieben Eydtgnossea, wil vnns gepüren, vff Ir gethune abvagung sn
riderwer ins glonbens vnud viiuser üb vnnd gut zu bewaren, Bßllichs aber wir on üch
[TDiid äwer hilflf. uit thun, sonnders vwera Irüwen vfisehens, wie wir üch Hie vor euch
gschriben, warttendt vnnd begerendt, I>ai-nnib wir üch mit disem vunserm brieffinn
III bittend vnnd ermanendt üwer hilff vnnd trost by tug vnd nacht vnns zn zesenden,
[nach üwern vermügen, daë ermanen wir üch, nach Int vnd Innliait, tiwern vnd vnnsern
fCBchwornen pundcn, one verzug zu bescheheu, Inn kraft diss Briefl's den wir Iiin vnnser
kller namen mit vnnser lieben Eidtgnossen von Lutzorn Secret Insigcl vff getrackl be-
«igelt vnd bewart haben. Geben rff den eilfTten tag Brachmuuats Aonu etc. xv°. vnd
[lux. Jar.
(Hier folgt ein Siegel.)
28. Schreiben der königlichen Kommissäre und Räthe an die
V Orte.
Waldshnt, 12. Jnni 1529.
VnnBer frnntlich willig dienet vnd was wir Eren liebs. auch gntz rermSgen Zn-
(nor Stren^enn Erennesten fiirgichtigen Ersnmen vnd wysen lifhen Herren vnd Trundt,
rVng ist abermals ein »chriben von Euch an die Herren der Regierang zn Ensigheim ts-
[^ang<>n, des Datum Lntzeru den /elieudeii lag dis monats vberantwnrt, so wir vffgethan
[»He« Inhalts vornonien Inen onch daa jlends vbersdiickt. ')
Vnd haben Euch vff Ewer erst schrilen, welches vff den achtenden tag des mo-
|li«t8 vügangen geschriben auch geantwnrt vnd das selb schribon Eweren von Lntzeni
iRitenden botten geben euch znüberant warten wie Ir das an bygelegten abschrifTten ver-
nemen werden.
Sind auch also m Watdzhnt belyben vud von den dryen Begiernngen taglichs
'entlichs bescheids vnd alles das zn gegenwirtiger handlnng gebort wartig.
Vnns ist ouch von denen von Zirich vfl' diwe stund noch kein antwnrt worden,
80 bald aber vns von den Regierungen vnd auch denen von Zürich bescheid vnd ant-
wnrt zukompt, wollen wir Euch des auch aller handlang vnd fümemons wo müglicb
eylends vnd zum fürderlichisten berichten Euch wissen Ina allweg darnach zustecken,
Tai. also der sachen zu gut zu waldshnt belyben.
Dammb was sich by Ench zntregt, es eigen thettliche Handlungen anstend oder
anders des wellen vnns berichten, vnd wo muglich ettlich Ewerer Rattsbotten alher za
TOB verordnen.
Vns auch durch wen vnd wie vnser scbrifften zn zyten zu Eudh zubringen mittel
vnd weg anzeigen damit Inn allweg des Stattlicher vnd troKtticher gehandelt werden m(>g.
Das alles haben wir Euch ntt wellen verhalten. Datum Waldzhat den xij. tag
Brachmonats zwischen sechs vnd siben vren vor mittag Anno etc. 20.
Kön. Mt. zu Hangern vnd Boheim etc. Comisrarien vnd RRtt
zu waldshnt Tersanrelt.
tl Dieit«ii 8e1ireib«n der T Ort« an dlA S«riernng tod Kitalgfatlia, d. d. Jaal 1539, fi*d«l ilck Im Lu-
uraer Arfhir niobt Tor.
^^
JSL
586 Actan ■■■ r«HÌBu4itckaB Biaiai« 15M.
29. Absagebrief von Basel an die V Orte.
Basel. 13. Juni 1.529.
Ba-^-iler Alisas.
ihn from*»!). fürsirhti:;^n. vrs>>n. Sclialthesseii. Eitben. vnnd dem srr<>«^ii Saik.
S<i man iieDipt di^ Hundert vnnd d>-r e^ntzon fî<>nieindt>. l^r Stat I.atZfrn. iMssflitKA
d^n Landainan Rathen rnnd ?>;in-in-n Landlöthen. Borgern rnnd ffantz^n G^iii«ii4<i
zn Yri. ÜH-hvirz. Tnderwald^n. Ob vnnd Xid dfrin k«rn wald. Vnnd Zoir. Vit 4eiiiT!Sfn
amp». «i^b-iid »ir d*r Statthalter, de« Bur^'-rniei.sterthnmb«. klein vnnd Gro« Ratk 6*
man nempt di-» Se<:h-<. dir S'.at Ba«el. zn^ampt den Teri>rdnetten von rnns xnA femriMt
vujser Bnrïerichafft bii^rzn. nrk'iS'^n znnernt^men. das- wir In diser Stand Ein offen Ii-
nunc brinff. In \ w^r ail*^r nam^^n an vnufi vsiran:rrn Empfanet^n. Dariun vnder andm
«remeldrt. trie Ir vnn* hi^'uor vnP» Ein trüw vff«ehen zafi:e«chril>en etc.. das »ber ait,
dann vnns d^ü^halb dli>-in Bnch>tab von vch znk»men. Vnnd als Ir begem. das wirfd
nach vermü:? der tfe-äHiW'rnen irnndthi^n. Wider vnn-er jretrüw Lifb Eid£nio£«ea. "ni
Cristenlich Mlttbnr?<>r V"U Zürich zn ziechen f^ollond etc. Sind wir vnçezwineli. Wui
fr vch Erinn^rend. irie Ir die pnndh an vnn^ gehalten. .\U!:o das Ir mns die nit wir
es dfr Bachstab v-rmai. vnn* zn !.'r'*<em ;;*5pot». S<:hand vnnd nacfathevl. schTmii
wellenii. darby e> onch nit piiben. S->nnder e.« sind wir vnnd die vnnr^eren. Sidbardarch
vch vnnd dl»- vw<-reii. Mit wiirtt?n vnnd In offenem Track, vilfeltisrklichen grei^cbmeckt.
vnnd Mind'>rli'-h Jetzt. .Uls wir vnnd ander-' vnn^^r Li<»b Eidi.Ti'>5«en. dbeiner anden
Vr!-achen dan allein vnib Frideus Li^'b vnnd linigkevt willen. Sa wir in loblirker fii-
<;nu>chaft zepflantz^-n h-'rtzlirh be^ert. vnn^er BAit-^chafften zn vob gre^cbickt. So {tr
vnfrüntlicber ir^'balten. :;eschmüoht vnnd vnus^r E<?ren zeichen, zn Vnderwalden ti
Galsren !,'ehenikt. On<:h vb<>r vnnd wider da« wir Mit verdrncknnsr .iUer rniis zofefvgter
schmacbe. in der Vnder wald i<:chen Sacb. Sv truwlich çehandlet. vch mit der kS. Mt. n
Hani^ern vnnd Bekam wider die ir>\«chworne piindth verbunden vnnsere Land, Alls »k
ir die schon erobert vnder vch v^rth^vlt etc. Uabeud ir vssidenen vnnd andern ler^
•rlicli^n vr':ai'h<rn Für vch r-^lt- w.>I /nb''drni''keii. da* wir di^'-r zytt in kraftt 4er
I'iindth-n V'h dh'i'in iiilft «•■liiildi.'. l»it:iv\l viind :ib-.-r viin-er iretrnw Lieb £idpic<$»n.
vnnd Cri-t-nl;-h .Mitìbun'-r v- n i^ürili. Vni.s zu «î-riii dritt-?ii Mal v''>tnant vnnd tdd;
<anz>M:rt. »i'" sy ni* v«ib r..iil..ii>. r.r-nnen? nto'h S'.hki-htt»n.s wIHhh. Svnder alein zu er
retîwii_' •.i"fliiht.-r vnii-l ir-r F.rr'i.n di- S'hnuch vnnd Si-hand. S" inen vilfaltis: !#•
::-;:ii'T. Mi' 0-:"'i:>ii».'r krart: nil-r/'-l'-'ir-n vi;i!.l zu«?i-at?'en trniiu'''nlich vt^rvrsacht. vbbJ
Sy dann .Ul- frinm-n Kidirn ->-ii w-I Lr-zim]-* -li- ::esohw.;.rnHn j.nnd ouch Cri<tenlich
Burckr'iiit .Sv wir ••« nuMiokli--):« n i-i.ili-^yl iiiii ••inandvrü anu''rn<'men i an vnns tni»-
li<-h vnnd rdli.-h ::»riiai!-n. Will viiiw srar nit :?>'i'i'r'n. B-.darhte vnnsr-r Lieb Eidïii.*-
-■"n vnnd Cri-t»n:ii.'h" .Mi'bur::-r v..n Ziiri'h /ii:i>'rla»*-n. S-nd-^r werden wir mil à^r
krafft «M.-tr« iuen zn r-ttnii',' <iOttlUl\»'i- ir-.-r vund vnns-rer E^-ren. So vil sy vnnd «ir
irlimi'ff F'^r vnu'l Fuu* habt-n. ^nn^yr hilft' niitrh-il-n. darnnib wir vfl" treMriwn Tai
int-n mit vun^^rm Y.vr-n Zfiih-n 7ìì.:-/«j:-^:i "-neh d-n selben vôr:;'Mnelt vnnser vr*a.''i
vnib bewarnTic vn-er-r E-.T-n v-.h yuu-Tkr.ud- u vnnd Jetzt mit diseni offeu-'n Brieff »r-
ziiiiTtMi. .\>i''r darliv Fin •.î>'tti!>-h.^n Frrlioh-'n tri-i^u "b der v<in wem t-s beschehen pefnii-
d.?n w-Tdi-n m-'-'hiH. Vnnd deninui-h vnii?i;r al:- vuudîh. Li-b vnnd fründtsohaflTt wider-
nmb zn i-rnüwrrn vnai<'>oblaii-n hai«-n w-Uend. Zn Vrknndih ist ditz offen Brieffïi'
vnser Steit lùriT-tru-.-ktei! Sv.-ret in^iu'-l '-'»vart vnnd «ieben vff Sonta^ den drizechendei
Tae I!i'ai.-hni<>uat? .\nn" -»to. Viieilm-.' Son-',
.Hier f'diTt da? Sieuvl.>
Schreiben des Hauptmanns und der Kriegsräthe von Luzern
an Luzern.
Oboe Datum.
Tnacr etc. Gnädigen lieben herrn vnd vätt«r, Allsdaim vordrige vnsere nntwart
Prideus halb die schidltitl HoUiclie an vuflcr widurwerttig-en gebracht, haben si den
idlatten mit vilen Worten vff die nieynung ganlwurt, Nämlich das si gelimpfl" fug er
tit vnd macht haben, die scbuud schmach vnd schviach, so wir vnd ander vnser
t^ossen mitt gottes hilfT vnd bystand Inen zugefügt zn rächen. Aber »onorr wir
ih fridens begirig, vnd wir zu sollichem wfillen reden lassen, wollen si den friJen
h Bit abgesjchlagen haben, viï sollichs sind wir rältig worden, vnd allorley bcrathen
: an^esüchen das nach Iangwirig<>.in kriege za letst widernni frid gemacht nins wer-
, Ouch bedacht das nieincn sich aines gelöckes vnd siges vberheben sol vnd das der
Je zn zytten zu vU will Im wenig wnrdt, vns voreinbärtt z« einem friden zureden
en. Abi-r mit der luttereu vorbehaltnus das man vnfi by vnsern punden gentzlich
Iben lasse, Die trnwlicher dann bisshar bcschecben an vns gehaltten werden, desa-
fchen daH man vns zn allen vnseru Hernligkeyteu gerechtigkeyten vnd fr.yliejlen be-
n. vnd furderlich wider zn denselben komen lasse, Onch das vnser widerwertigen
liorgkreeht S«» si mitt den vssländischen Stätten gemacht, alle tod hin, vnd abge-
n Süllen werden, Dcss kostens halb Damm wollen wir harnach red haltten etc
So aber Ir vnser gnädig lieb hrnrn vitHcht vns tn argem zumässen müchten das
vns souil gewalltes der vus doch nitt zustatt (diewyl Ir den gewallte hapt) ange-
eu haben, Bitten wir vch solUclis von vus Im aller besten vtfuümen alls es imch
hecheii, vnd vns iiierüber vwers willens vnd gemüttes berichten, vns darnach dest«r
«r wamsen zeballen, Dem wir vns allwäg geborsam cnbuttcn.
So denne so Ist ein rad an der grossen bnchseu gebruchcu vnd liegt dieselb zu
ïhenas, vff s911icht< so wOUen deren r&dorn eins so an der Isenen bachsseu gewast
Den vnd das rad gan Rucheua» verttigen, damilt die bnchss beim gefurt werde.
Zusatz zu obHtchendem Schreibeo (auf einem fliegenden Zcdelcben).
tinedigen Herren, Es hat Jellicb ortt Int darzu vsgscho^isen zu der Kanndlung,
hand vier ämpter nämlich die grosen ämpter Jetlichs ij man die kleinen änipter
Hell» j man vom iiwern kleinen Raat i.i man vom grossen lUat ij mau, darzn vsge-
»säen dio by der haundlung sin. Doch so weiten wir N'ünl bescblieï<-K4>n dann süllichs
' SU ücii lanugen lasnen vnd mit üwern wiesen vnnd willen. Datum nt snji^ra.
^jDer Qeleitebrief vom V ortigen Kriegsrath für die Zürcher
l Gesandtschaft.
Feldlager zn Haar, 14. Jnni 1529.
ileit der 5 Orten denen von Zürich zn Caiipel Im lager. Will die lloptlüt pan-
ïerren vnnd grossen ßäteu vnnd arapts liitcn von den fünf allten ortten der Eidgno-
aft. Nämlich Lucern, Vri, schwytz, vnnderwalde» vnnd Zng. Jetz zn Itar vnnd da-
bs vmb Im velld ver^amlet, TbnnJ knnt vnnd Bekennen ofTonüch mit disem Brief.
wir vff frünllich geflissen vnnderhanndlnng Ettlich vnser lieben Eid- vnnd pnntl-
>Mn Ratzbotten, von wegen dero von Züricli Floptlüten Panerherren ftjnml rieben klei-
vnnd grossen Räten och Rnttmeistcr vnnd Iren vprwaiinten An vun« gelangt, die
u jetz zu cappel Im lager byelnandern vt>rsanik't 8ind, den selben von Zürich vnnd
n verwannten sanipt vnnd sonnders vnnser fry sicher gleit vnnd trostung habend
en, vnnd gebend Inen hierait süllich gleit wissentlich für van» die vnnsren vnnd alle
Jbenen «o by vnns Im felW vnnd zuzogen, sy sigeud wer vnnd wannenhar sy wel-
lend Nämlich mit disem lieitteren vitiidiTScheid, dM sj mit driiÎK pflni«n r«h
vs« Ineii rfr morti ZinHiai; den rdnfzpcliemlen U|; Brachmonat^ vmb die sitieudr
vur mittag für vnns vnd An ki^dUl' volkomne versamlnng vnd gmeind der fönf «r
In vnnner lager zu Barr zrkomeii vnnd vir die ulTnen Vechd mnd absa^og So dûj
Zürich gegen vnns ffir(;iiomi>n riid ^'tuliaii. Ir sacbfin vnd be«cbweriicheiten 8j
rnnfl vermeinend za haben, eröffnen vnnd dartbuu, Sind wir wUlena sy K^ütlich
nemon vnnd dannetbin nach rullenduiig Ire bofelbs widervmb on allen nachtcU
sebadeu, iibs Eren vnnd gutz. an Ir »ichero gute gwarsami konten zelAaeeo. Alio io^
Tnei> allen driegen, Es eigen Herren oder kiiecht (Souer sy eich gleitlich h&iltendidkdi
srhmach, an oder einich widerdrus nit so! bi-gegnen noch zn hannden 8t«<Mn dockte
vnser Krnnstlich will vnd meiiinng iti* sy'vou Räten vnnd gmeinden glich vii ^
8en vnnd InBonnders sollend die hotten von den gmeindAu geschickt mit mervi
von den gmeinden genomen vnnd abgefertigct werden. Alles Erberlich getrfiwt
on getärd, vund des zn warem vestem Vrkund, So hat der £ren Ersam wys m«
der Zit Aman Zog, Innamen vnneer aller von den fünf ortten vnnd tob vefdl
gmeinen Härzngs sin eigen Instgel offenlich gedruckt In disen brief der ^ebett iitj
Monntag den vierzechenden tag Urach monalB Nach Cristi gepnrtt geteilt, f&l
hundert zweinzig vnnd Nun Jar.
(Hier folgt das Siegel )
32. Schreiben des Hauptmanns und der Kriegrsräthe von Lt
an Luzem.
Feldlager zu baar, 15. (.?) Juni 1529.
Strenngen Eren vesten fromen färsichtigen wysen gnedig vnnser Hema
vütter, ?«er wysheil »igen vnnner ghorsam villig diennst alLzit znnor gnediir v
herren vnd obern, vff gestrig Meinnng So wir üch geschriben Tagen wir fich ïBï^r^i
das die von Zürich ir trelTenlich botschaft vff hüt vor vnnsrr der fUnfT ortt«n
versamlnng vnnd gmeind ghepl vnnd Irn färtrag In eim Irmkten bnrhli vt^^
sampt andrer gschrift vnd von Mnnd zum teil vnns lürghallten mit vil artiekTV*
einer langen predigt, Jetz vnmüglich zeerzellen doch so hand sy beamnderlieh. ^
triben mit den pensione«, Daruff wir die fünff ort Innen geantwnrt wie vor ^***i^
trag gsin, vnnd Je nach vil banndinng So ist es dahin komen das beid teik^ >üt^
stillzesteti vnd sy dnrln'i hanndlen zelassen die vnndertädinger von den ^c^^^iV**
andern Eid vnd pnndtfe'n<»<«8eti deren vil hie ist die werden nun die sach It» --^^^ Jie
ncmen vnnd darinn hanndlen, Inhuiïnnng es werd za friden vnnd guten ^;^. j l'f'
doch So werden wir der sach ait Souil vertruwen Sonnder vus nii trciini*?' -^ j^n
also verharren bis zu Ennd vnd vstrag der sach, damit man weiss wonii ' jj jjt,
hand ein hübschen wol gerüsten zog, vnnd wie wol Iren Hnf der grSsner- ^ ^4
der vnnser der best gerüster vnnd dapfrer. Jetzmal nit me dann Got ""^^^T^ Tr- ffi/i
mntter vnnd all heilten sigen mit ücU vnd vnns vnnd was vnns l'^iJ'^^'w^^ tut
fich wissen lassen, dessglich tund auch bitten wir. Datum vlT xiij. (lo, ?) -^ „
vmb die ij. stund nach mittag A- 29. **^
r la ftid.
AatM IUI F«r4IUBlliob«B Bündatu (SSV.
[er V Orte beim Zusammentritt mit der Zürcher
Gesandtschaft.
Feldlager in Baar.
ÌI kiirzat Snmaryn So die fünf nrtt Lnceru ttI Schwit! vnnder-
hoptlüten veiiiidrirli. Ritt tnnd ?mHndt»n So jet« Im velld za Barr
otschaft vor d^n Herren von Zürich lioittlUt pannerherrn klein vnd
Itnrgern oncU vur ganntzer versamlung Irs voIks vnnd gmeind tu
[ban vir xvj tag Jnnj A» 29.
Aechüt vermckten tag vor der Jarrechnong zit baden von wegen des
pnrBschen vnnser lieben üidgnossen von Bern vnd VnnderwaUden
DB dhein teil Nünt vnfrüntUcbB gfgen dem andern ffirneinen md
Ì8ten bis vffdic Jarrochnnng zu baden etc. lut des Abscheids darüber
KSrich sich eribürt vnnd mit Iren paner vszogen das wir mns gftr
ol vermeint hellen Es wäre bim abscheid zu bilden bliben.
Tdnrch bewegt, das vnn» zu solchem vffbmch Nünizit anders ver-
tr vnnger lannd IQt gut lib vnnd Er beHcliirmen By welchem wir
i das an rnnaer vordem vnnd an vnns komen, Dann vir nie bé-
nit die herren von Zürich noch die Iren an Iren Eren Trjheit
irkomen lannden lüten oberkeiten noch an iren dingen das Inen
iKcht znbekrenncken noch von zutrengen Sonnder nicr geneigt vnnd
3* Jemand ubberürter gstalt bekümbret ald verletzen hett wellen,
en schntxen vnnd beschirmen helff'en Innhallt der pänden vnnd »j
B haben vnnd die päadt an Tuen trnwlich zehallten. ')
, So sind wir Mit geRynnet noch willens die herren von Zürich weder
Inda dhein» wegs von [rem gUmben zetrengen noch daran zuncrhin-
m oach daa vnns die herren von Zürich lu rnufern lannden gerich.
Mrkeiten vnus vnd die vnnsern onch by vnnserin hargeprachten
Vvnns vnd die vnnsern an dheinen ortten vnnd ennden daran ver-
n die vnnsiern Regieren lassen Im gtoben vund In annder weg, wie
e wir vermeinen da-t gegen Gott vnnd der wellt zo verantwurten,
rir gegen drh oach thnn.
n dwyl sich Jetz ein zit mengerley schmach schmutz wortt, onch
en zutragen, vnnd mengerley hanndlnng vnnd sacheu zutragen, das
eils nit lieb sonnder leid, da ist vnnser guter will wo frid rund
m liebsten wür) gemacht das dann die schmach vnnd schmutz wortt,
[ rund annders zu beiden teilen abgestellt vnnd fürehiu vermitten
wir verhelffen.
wegen der Einung So wir mit kSnig ferdinauden gemacht, das doch
muserà allten hargeprachten Cristlichen globens geschehen rund nit
edigen vnnd begwaltigen euch nit das wir dero von Zûricb gloubeu
ifuon zwingen wellten vnnd wi*« wol annder burgkrecht vnnd punti-
la wol von zusagen war. Aber wie dem allen, wer da vermeint das
illt noch macht ghept, Darnmb So wallt ein Recht vnnd wo man
.0 wysen vnnd vnns danen bringen mag, das rnns das nit gezimpt
td müssen wir billich statt tliun.
herren von Zürich ulld annder sich nit mit gütlicheit mit vnns be<
II, vmb obangezci((t vund annder artickel Sonnder von vergangnen
t«r xuspruch zuhaben vermeinten, das dann darnmb Nünt vnfränt-
letl»n iU»o«<« latte« lind Im Xanuicrlpt mit einer Pu^lelUuie beitrlcbcii.
»■» s*Tuiic int lUu MADBMorlpt darob «lae Vertlkulllnte durehitrichen.
- -*-^* ■
590 Astra nm rardinudiBckra BfindnlH I6M.
lichs geschAclien, Sonnder das ein recht darnmb nach Int der pänden walltn ml
Jederteil darntnb das recht brachen viind besuchen Innhallt der p&nden. wie dtn ta
Tnn8«rn vordren vinid elltern ^eprncht ist.
34. Vortrag* von Schwyz.
Ohne Datum. ')
Schwytz, entscbliiss fridpns halb. Zu einer lurürung eines urdenlichen na
bestcntlichen frideuü /n erlani;en rnnd vflV.ü richten zwä8chen den herren rua Zòick
vnnd vnns den fiinll' orttoii, iinb<>u vier hou|ttntau panerher, Ratt Tnnd gantz genriil
Ton Sciiwytz vuus diM-r articlclcn den herren von Zürich vor Iren gemeinden firn-
hallten vereint der holTnnu},' das sy vnnd nienj^klich darab gut gefallen haben sSUeilL
Erstlich das vnns zu sülichen vITlirnch nülzit anders vervrsooht dann du fti
vnnser laund lüt Dien Hb vnnd gut beschirmen, By welicliem wier begerend nbelika
wie wier das erkoulTt bc/allt, oder wie das Inander weg von vnseru vorelltern erliehu
vnns komen, Dann wier nie liefert vnnd ourh noch nit die herren von Zürich oocklit
Iren an Eeren fryheitt gerechtikeyt allteni Harkomen landen Ifiten, oberkeitten, Md
an andern dingen das Inen zn nachteyll Ueichen mücht zubekrencken, zubekänleti.
>ioch von zuirengen, Sünder mer geneigt vnnd gutwillig gewesen, ob sy Jimand «Ut-
riirter gestallt bekumbern oder verletzen hett wellen Sy daby zuhanthabeu schätzen ml
beschirmen hellllen, InlialU der pündteu vnnd sy für lieb eytgnossen zuhaben vnud dit
pilndt an Inen trüwlich zuhallteu.
Zum andern su sind wier nit ge»innet noch willens die herren von Zfiricli Ttiir
Instatt noch Inn lanndt ihruls wegs von Iren glonben zu trengcn noch daran nw
hindern, vnnd vermeinen onch das vnns die herren von Zürich In vnsenn laiindt Be-
richten gepietten vnnd »bcrkcitten vnns vnnd die vnsern euch by vnsern hargebnckki
allten glouben blibeu las!<eu, vnns vnnd die vnsern an theinen ortten noch enden, dtni
weder durch predicanten niMth gescliriflt^ daran verhindern vnderrichten noch vonvnA
Sunder vnns die vn^eni llcgiereu lassen Im glouben vnnd Inander weg, wie von alliff
har, wie wir viirmeinen das vor g«itt vnnd der wellt zu veranthwurten, derglichtrn »cU
wir gegen Inen ouch tliun.
*) Zu]n dritten. S» vermeinen wir billich Uecht vnnd allt liarkomen sin, da$ xw
vnnd ander vnser miti fvt^nossen die herren von Zürich Jeden gemeinen vogthyen ybi^
ämptorn Idibeu lassen süllendt. wie sy vnnd vnser vordem einandern gethan vnndWi-
ben lassen haben, das dur» hallt ein mers sin vnnd bliben .xull.
Zum vyrden, ob wier liyer zu komen, das dann frid lluw einikeyt vnnd sutjr
will zwüschen vnns l)eiden teyllen Enthallteu früntschafft vnnd gute nachpursohaffl?«-
wytert crniiwert vnnd geniert, das dann die tratz schmach vnnd schmützwort gt?»
einandern gebrncht vnnd der vuwill davon entsprungen hin todt vnnd absiu Mind hin-
turo semliih schmach schmutz vnnd schelUwort vnnd derglichen büchly vnnd trüiltn
beiden teylleu abgestellt.
£in andren damit vnbesui-ht. vnanzogeii noch getratzt Sunder derohalb ein u-
dern gantz Itüwig vnnd zu iVideii lassen.
Zum l'ünfften, ob dann Jemand an den andern sampt oder sunders E»' by »iff"
zelitenn artickleii nit bliben lassen Sunder vm vergangen wort oder werck wyter n-
sprneb zuhaben vermeinte, das darum an disem friden kein verhindrnng bescheohe, imA
vnfrüntliclis fiirgenomcn. Sunder Jeder teyll gegen den andern darum das Recht bruokt
vnnd besuchen Iiihallt der pündten, wie «las von vnsern vordem vnnd elltern gebmok'-
I) Am Rimile int „lü. .limi l.'>:!9" biniiiirefüjft..
-J) Der folffemle Uritt<- Artikel i8t im Manusi-ri|it mit einer Vortikallinie t1urrh;estrirh«ii.
4et«ii Buai VardiaaadlMkAB Bfludaiu UM. 59 1
Schireiben des Hauptmanns und der Eriegsräthe von Liusern
an Luzern.
Feldlager zu Baar, 18. Juni 1529.
Tss dem feld zu Bar.
Streniigen Erciivesten fromen füraicliligen wyseii gucdig vnnser Herren Tnnd oberu,
Isheit sigea vnnsern ghotsam willig dieniiKt, allzit zauor, g. herreii, wir fügen iicli
»'ueDien das vfT gestern die von Zürich Ir anuintung erfordren vnnd beger In artickel
Ut vnnd warlich So sind die selben So strcnng vnnd mutend vnna Sachen zu, die
1 vnns gar zu schwär vnnd vnlidenlich sind, dessglich hannd die von Bern, ouch
(hurgöwer ouch urtickel gstellt gegen vnns, da wir üch die selben gern bettend zu-
ïhickt, So hannd vuns die nit mögen werden. Aber sobald Tnns die werden wellen
Qch die zuschicken, Aber dero von Zürich hochmut vnnd onch der Berner ist so
>< das wir nit mögen wissen ob ein friden gemacht alld was fürgnomen vnnd ghann-
vnrt, dann Sy mutend vnns sachen zu, die doch gar nit Erlich vnnd vns gaiitz
dcnlicb sind, doch so haiidlend die vnndertädinger darzwischeu mit allem ernst, da
en wir nit wissen, was da gemacht würt.
Wyter so wissend das die Walliser mit Ircm volk vnnd mit vii EreuHiten hie
mit Siben venndlin vnnd das wir ein hupsche hufen volk byeinandern band, doch
't ettw.s vnrnw vnnder dem gmeinen volk, einer will schlahen der anndre Nüut vnnd
ander vnnder vnsern volk da band wir vnrüwig lüt, die Nun gar vngeschickt sind
I mit namen ist cleiu Hanns Habermacher zu Kükenbach gar vngeschickt gsin, vnnd
iiraw vud Widerwillens vnnder |vnsern volk gemacht vnnd gschruwen wie vnnser
80 stark sigen, vnnd wie vnser Ding Nünt sig, vnnd zun gsellou gsagt wir wenud
viid weund Nnnt schlachen, vnnd die peusioner vud grosen Hansen die sollen die
schlachen, mit vii vngeschickten wortten, vnud gantz vil vnruw gemacht, DaruiT
: wir Inn wollen heimschicken, So ist er vorhin heim, dammb ist vnnser bitt das
m beschicken zered stässcn vnnd Inn darumb straffen, dann es ist vnruw vnnder
vnnsem daran sind er vnud anndre schryer schuldig.
Wyter lieben Herren wellt vnus gut beduncken, das ir den ffirtrag wie die fünf
vor dero von Zürich gmeind zu Cappel gethan, den wir üch gestern zugeschickt
I, das ir den vwern ilmpter vnnd besonder an den anstössen alleuthalb zuschriben,
it Sy vnsern zimlicheu türschlag vnnd beger vernemeu vnud vnnder das volck In
I piet vskome.
Jetzmal nit me, dann was vnns wyter begegnet, wellen wir üch allweg für vnd
berichten. Item der botten halb in üwer statt zcscbickeu etc. wellen wir vff hüt an
anitdern ortt bringen.
Item von wegen ein botten gen waldshut zeschicken, darlnu wellen wir ouch
lien vnnd Souer wir nit zu eim friden komcn werden wir das vnnd aunders für-
en.
Wyter lieben hcrren, vfl' dero von Zürich artickel Sind die Schidlüt, uecht vud
frü darüber gsessen vnnd cttlich mittel vnd artickel gestellt vnnd vlT hüt beiden
hygen vnns das fürghalten vnnd wie wol ettlich artickel gnng schwär, Aber wir
len darüber sitzen vnnd mittel weg suchen Souer es möglich ist, vnud schicken üch
lit ein abschrift der artickel, btigerend hierufT üwers -Raats, vnnd leud vnns üwer
lang vff moni frü wissen. ') Hiemit sind tiot befulhcn, Datum xviij. tag Juny A" 29.
Y. wisheit alzit ghorsani willig Hoptmau
Venudrich Rät vud hundert Jetz zu Bar
versamlet.
) Mene Abschrift fludet «icb nicht uiitrr diesen Acten da« f.aierner StaatisrehiTs.
Archiv Ili. B(l. 3g
592 Aatn nai »crdlnudUehea BÛBdain |SM.
36. Schreiben der Königlichen Bäthe zu Waldshut an die
V Orte im Feldlager.
Waldslint, 19. Jnni 1529.
Vnnser frnntllch willit; dienst viid was wir Eren liclis aacli guta vermS^fen, nii«r
Strenii|;eu Ërnesten. Fürsichtitfenn, ErHamen viind weysen, Lieben liern freandt vaad
Vu. Mt. etr. Cristenliche Pundsverwandten. Mir fairen each zuaernemen, das wir Eiv6
rem vorgethauen schreiben iiarli die bet;erten hillT vnnd den Znzag, vnRers Tlissi^«!
ouch besteun vermSgenus znm getrewlicli8ti>n (refnrdert. Es hatt aber hochgemelter kS.
Mt. kriegssvolcliii, wiewol das zu Rosa vud fnes Im anzog ist vnud deren ettlich aak»-
nien, doch der merertbeil von wegenu der mergkiichen grossenn wasser so durch schicku;
des allmechtigeu gots mitier zeit allenthalb eingefallen vnd noch so gross sind, tin
eyleuds nit ankörnen noch «sich der nottnrfft nach versamlen m9gen.
Üesshalbeu wir vss disenn, anch andern beweglichen vrsachen aller handlang nr
fdrdernng vnd gutt denen von Strassbnrg Katsbotteu, So (wie vns angelangt) zwisckeo
Euch vnnd Euwern widerwertigen giittliche vnderhandlung zasnchen abgeaerKt rnd Ii
der Eydgnoschafft sein sollen, geschriben, wie Ir das an beigelegter abscliriffl Ht-
uemen. ')
Vnnd vns vcrselienn Ir werden hierinnen keinen bericht, der euch zu nachtcil
Raicheu oder dienen mag aunemen, So bald dann ko. Ht. kriegsToIkh versamelt \tA
wie sich gebärt verfassett sein wurdet, Wellen wir each dess vnnd 1rs fürnemens. n
tags 80 nachts ylends vnnd fdrderlichsten berichten, Das habenn wir euch, wiesen dI^
nach zurichten, vnnd Imi allweg dest bas darein zeschicken nit wollenn T«rhaltni,
Datam Waldshut In grosser Eyl denn Neauzchenden t^g Brachmonats, Anno etc. nii.
Eüniglicher Mt. zu Hangeni vud Boheim «U.
verordneten Käthe diser Zeit zu Waldzhut Te^
samelt.
Den Strenngen, Eruesten, Fürsii-htigon, Ersanien vnnd weysen kS.Mt. zu Huiigtn
vnd Buhuini etc. Cristciilichon Pundsgenusscii der Füufl' Ürttprii haiiptleuten vnd RaiüT-
herreu diser Zeit Im Veld versauielt, Ynnseni (ìunsti^ren lieben hori'eu vnnd In sonder:
galten friinden.
37. Schreiben der Hauptleute und Räthe der V Orte im Feld-
lager an die Königlichen Räthe in Waldshut.
Feldlager zu Kaar, 20. Juni l;")'!».
Vss dem feld zu Zug sehryliond der 5 Orte» kriefrsliit an die keiserisn-hen n
Waldshnt.
VVolgebornen Edlen Strenugeii li(»oligelorteH fromen vesten vnnd wysi»n giieJii,vn
lieben herru, vwer gnad vnnd };unst. Syeu viuiser jjanntz gutwillig diennst Allzit zunor
gnedigen lieben herren vnnJ frünJ. üeli ist vnuerborgeu wie die von Zürich vff Mir-
gründt vnnd vermeint vrsachen sieh mit Heers kraft erhebt, mit Iren pancr vnnd niai-i:
vs vnd gegen vnnseru lieben Eiilgnossen von- Zug zu veld gezogen, sich zu velld frlei;'.
vfl' den anstos (wie wol vtl" Iren Ertrich) vund vns den fünfurtten absag hrief gescliifl!
vnnd ein oflue fehd vnnd lyntscluift zugeschribi'U dii wir vnns In der gegeuwere st-
schickt vnd mit vnsern panner vud macht nucii zu veld gen Zug, In den fleckru fc»r
gezoL'en, da aber von stund viiser lieb Eidgnosseu von (Jlarns fryburg Sulothurn. SchâïT-
huseii vud apitenzell sanipt denen vuii Rutwvl vnud die grawen pünder. och di'- »«yo
ISLnu^sliurg vuniH.'ostautz Ir Itotschafl darzwiischeu geschickt, die dann Souil darlnn ?rfb
t) Vieat Absi-lirin fludel *ii:ii iiii-ht unter diesen Aoteu dr« Liueruer Archhe. I
Aaun <um ?er<ia)in<IUieh*i> B&sAbìh |B19.
593
M vuud gr«l>ai>ii<l«H, die fecht gâtllcli znnertragen, das .lich nun ettlicb vn^ärlich by
Iry «roi'hen verzogen, da aber In mittler Zil die von Lern. Basel, stati, gant gallon.
[UullitiHcu, Bi«I, dus gotzlins Sannt giillcn lui die Miur^iiwer Bintnler vnnd annder lleiitz
»rbeht vnnd den Züricher« /.uzogeu sich In die fechd gegen Tntis begehen vnd dero von
Sttrich ungnomen, dardnrch Ir macht gauutz gros worden, desshalb ey vniiN Alleuthnlb
kU »tmssen vnd pass verleit rnnd vmbgehen, das vdms ganntz Niemand xa ziehen, norh
Dedcr win körn «tncb anders znfüron kennd noch uiecht. dMyl aber wir vnns mit körn
rnd profaiid nit der mas gerÖ8t viind vnns eins üöllichs grossen vberfals so gühling nit
rer«i'bcin. Sonnder vermeint vorhin mit v. g. vnd gnnst vfldcn tag zn Waldshut darnmli
itKchlag zpthnn, So ew sich aber also gelugt. S« haben wir ylentz v. gnad vnd gnnst
[vmb vlcnde bilfl* vnnd znzng Errordort vnnd Ermannt, lut der briefen üch zugeschickt,
nie Ir dann uuch gut wir^Kon tragen, da Hich aber die Bach iiwerthalb gnag lanng ver-
»gen. haben «luch Nunt Enutlichs von v g. küunden vernemeu ob die hilff vnnd Vwer
langriir vorhannden war dann ietz in Tjwern lotsten schriben vff xviiij. tag Brachiuonat«
jwsgnngon darinn wir gemerckt daR üwr kriegsvolk von wegen der grossen waHser nit
[So ylend ankörnen miigen vnnd Wsonudt^r das ir den RatKbotten von StraBshurg ge-
[iichrlhen, in gütlicher vnnderbanndliMig dns beîit zethun. welches vnns me vutrost's dann
[guter huffnnng gebracht, augnehen das die strassbnrger vnnsren fynnden Ir.q globens
jUlichfürmig vnd Innen me dan vus geneigt sind znhelffen, dadurch wir gefün-ht das
Wwer hilff vnnd zuzng vnns za»pat geschilhen worde. vnnd wie wol wir mit vnserni volk
[samitt den Wallisern starck gnug vnnd die fynnd Nnnt entsessen wie woi der find nie
[denn vnnspr gwesen So aber wir Also vnibfangcn vnd vns all Strassen vnnd profand
abgeschlagen, dardnrch vnnser gnieiner man ganntz vnwiljig vnd vitrüwig worden, dess-
jhalb die fnrcht mangel der profand vnns mer Schreckens, dann die menge der fynnd
[ân^eRtattet. dardnrch wir also bewegt vnd vervrsachet ein friden vnnd berlcht anzene-
'inen, wie wir üch dann deas selben (So bald er vftgericht) wyter rerstendigen wellen.
In welchen friden sich die fünf ortt die vndertjidinger obgemeU, Souii gearbeit vnnd
vnnwer gemächtiget. das Avir Innen den vereinnng brief zwäschen kö. Mt. zn Hnngern
vnd Beham etc. vnd vn.s vffgpricht (wif wol ganntz vngern vnd mit schnicrtzen) haben
[NOllen vnd mflssen hiiinsgcben. Aber dotdi vnangefochten vnnd on Nachteil vniisers allten
lir&ren Oristenlichen gloubens, daby wir ob Gut wyl miigen Sollen vnnd wollen Allweg
ibeliben, das onch In dem friden vnn» Inter vo^rhehallten Ist. duranib gnedigeii herren
i Söllifbs haben wir v. g. nit Wi-llen verhallten, damit i>U Ir ald nwers kriegsvolk Ins
TPlld vnd anzogen das ir urh daiuach wissend zehallteii, dann wir den friden zehalten
scheu verrnckt vnd vff d^m hi'imzng sind. wi<" wol wir iirh lieber besser« wellten ver-
künden. Es hat aber Jetz mnl nit nniiderst, mögen Sin, Mit höchster bitt Ir wellen vns
Nnntdesiminder In trnwer befelh habL-n. wir wellen noch üch aller hanndid harnach
bas berichten. Hieniit bewar iich Oolt. Datum vnnd mit des fromen wysen oswald
tosten Ainans za Zug Innsigel In vnnser Aller nanien beschlossen vff fritag nach Johana
[Baptist zn Zug Anno etc. xxix.
Hoptlät pannerherrn venndricb vnnd verordnet
Kät der fünff ortieu Incern. vri. Schwitz, vnnder-
Ç walden vnnd Zug Jetz Im velld zu Bar versamlet
ï»en wolgebciinen Edl«n Streungen hoi-bgelcrteu vesten vnd wysen Herrn, der kw.
Mt. tu Hungern vnd Buham etc. verordnet bat der ait za waldshut versamlet, vnnseru
beeonudern guedigen, lieben Herrn vnd guten fründen.
38. Abscheid zu Baden.
Baden, 23. Juli 152«.
Abscheid zu Buden vff frytag nach Sanct Maria Magdalena Annu 1529.
Viiud Harnff So habeut die vurgemelten beid Slett Zürich vnd Bernn aampl Iren.
594 Acten ■■■ TerAlBtadiMkam BvadBiu 16S9.
mithafften geöffnet nacb dem rnd dann In dem lanude Triden be^iiTen. das die ferdi-
nandìRcb pnntnüssR Ilin ab vnd tod Sye '). viind oh ottlioh der ^'liehen mit i»üntnfis&«»ii
verhanndeu, Ana die zu tai^en antrczo<,'en sollen Mordeu. vnnd di «il nn der seil» artic1k>-1.
In dem lande friden der ander. Su svc Ir lie{,'er. das 8i die fünft' nnlt die viindtnös«
uder Tcreinnng. So Si mit d4>n WalHsseni an};enonien rnd vlTgericlit habent wellen:
lassen Hören damit vnd Si rao^'ent wissen was die selbigen Innhalten. Daruff der fünll
urdteu Katsbuttcn Ir antwnrtt {|:e1)en. Sy mogon wol erkennen das der artirkel S^ülicli
VHswise das zn tafren darumb anzn^; solle Vescliechen diewil rnnd aber diser tai; uit
darnmb benam]>set So balient Si von Iren berren vnd obern nit {rewalt norli beu>'l(b
darumb antwnrtt zcgeben, Snndcr So wellent Si das $ferrn an Ire herren vnd ul^cni
bringen vnd vflT nächstem tag darumb antwnrt •rebcn, wie dann ein Jeder bott wytter
daruon zn sagen weiss.
1) Der Fri eilen svert rag wurde ürii 25. Jniii I.V2<.) be<<if«elt and fliidet .»ich im Afbir för ilif
,,8chweiieri<iCbe Refurmittioiifi-iiesrli ii'litr", üaiul I. S. 2iC, 1!37 berrit« aii|;rrûhrt.
J» y ■»-» >- —
(Ihroiioiogisclies und inhaltliches Verzeichniss
der aus dem Lnzerner Staatsarchiv mitgetheilten Acten über
das Ferdinandische Bündniss .
voti Anno 1528 und 1S29*
AiUio M^f9&,
Sr. Seite
1) Luiern, 5. Februar. AbHCheld der VI Orte. Einsprache des k. Gesandten
Hans von Fridiiigen gcs(in das von Zürich und Bern mit Constanz geschlos-
sene Bündniss. Die VI Orte fordern die beiden Städte anf, das Bfindniss
mit Constanz aufzngoben und erklären sich im Falle eines Krieges nentral.
- Anfrajìc des k. Gesandten, ob eine Vereinbarung zwischen dem König
und den katholischen Orten znr Erhaltung des Glaubens gefällig? Wird in
Abschied genommen 557
2) Luzern, 5. Fcbraar. Abscheid der VI Orte. Beschwerden gegen den Ge-
sandten von Bern, welcher sich Verdächtigungen gegen die VI Orte wegen
Unterhandlungen mit dem k. Gesandten und Spottreden anf den alten Glan-
beu erlaubt 558
3i Insbrak, 10. Deeember. Schreiben König Ferdinands an Lusern, Unter-
waiden und Zug. Dftuk des Kaisers und des Königs für ihre Ablehnung
des Bündnisses mit Constanz 558
4) Baden, 14. Deeember. Absctaeld. Verschlossenes Missiv des König Ferdi-
ntutd. Jeder Bote soll darüber Instruction erhalten anf den nächsten Tag. 559
AtUèo 1^599.
5) Baden, 9. Januar. Abscheid. Auf K. Ferdinands Schreibon gegen das
Bündniss mit Constanz wird der frühere Beschlnss bestätigt . . . 559
Ü) Luzern, 17. Januar. Absctaeld der V Orte. Bericht Lozerns über Unter-
handlungen mit königlichen Commissœrs wegen Verhalten gegen das neu-
gläubige Basel und Constanz. Vereinbarung für den Kriegsfall. Friedens-
aussichten zwischen Kaiser nnd König von Frankreich; Verhältniss zu an-
deren Fürsten; da Zürich nnd Bern in- nnd ausserhalb der Eidgenossen-
schaft Bündnisse suchen, so solle eine Besprechnng in Feldkirch zwischen
Bot^n der VII Orte nnd des Königs stattfinden. Wird in Abschied genom-
men, um Instructionen von den Bäthe^i auf den nächsten Tag in Luzern
einzuholen 559
7) Lnzern, 23. Januar 1529. Abschied der V Orte. Beschlnss, Boten nach
Inshmk oder Fcldklrch ad andiendum zu senden 560
tiiba1t»-T«niHe%iitra.
Sr.
8) Feldkirrh, IH. Februar \5n. Eutmirf des rhristllrhen BAndnli
Art.^I. FeBthaltnn« am kadiolisclipn Gtaaben and EntbftUnng von
kirrlilicher Reformation. Art. II. Bestrafiiii;j der in ihr(»n (ìebleten ti
tretenden Glttnheiisgrjjiier. Ari. ITI. ITülfelpistnnfr çopon dii' Bp8chül»T
lier Besfraft.eii. Art. IV. Kein Krieg anssor im Pali der Xothwfhr: in
Aifisom Fall ah^r ^'otrensniti^p Hül folcisi tni<r. Ari. T. Im FaU cmcjf in«
priffg vorerst Versuch einer Verniittlniig ; im Fall der Nicbtverpiiibarnnft.
volle nulle niid Lflitang durch einen Krieijsrath. Sofortige Verabfolgaaç
von Ofnnition an die V Orte durch den Onij;. Bestimmangeu über di«
TheilunK allfdllip eroberter Länder, über FriedeusschlipHSung, Bczahlunj
der KriegRlasten et^". A rt. V I. Mass«regeln gogpn pflichtnntrenc Welt- und
Ordfiiisgeistliche. Art. VII. Proviant- und Strassensperre im Kriegisfall.
Art. VIII. Beitritt Gleichjjcfinnter «um Biindniss. Art. IX. Vcrmeiduht
Alles dessen, vva8 nicht zum Bündnis» gehört und Krieg und Aufruhr be-
fiirdem kfinnte. Art, X. Wahrung der Erbvereinigung und. Art. XI. »«•
derer älterer Biindnisse and Rechte. Art. XII. 8i-hlichtung atlfälliger
Missvergt&ndniase unter den Verbündeteu durch einen gemeinsamen Tag.
Art. XIII. Miitheilung diese« Bündnisses nach erfolgter Annahm« an alle
Fidgen. Orte und Enijifahlung zur freundlichen Anfnahmc. — Anset^ung
eines neuen Tags in Waldshut zum Entscheide über Abilndcmng, Annalim«-
oder Verwerfung dieser Bundos-Vereiuigung
9) (fthne Datum.) Ciitacht«n nnd ModiHcaUonvAnlrftgr! vnn fk'lt«^ itr*
Krtnlçs; besonders in Betreff der Art, IL IV, V. XII
10) (Ohne Datum.) (Jutarbten und Modlftcalions^.Uitrftge von 8«Ue der
V Orte; besonders in Betreff der .\r(. V und VI
in Luzern, 2. März. Abscheid der V Orte. Scliwyx will den Feldkire.btr
Vertrag dem Tag zu Baden vurlegen. Beschlossen zuerst die Modiflcalion
auf dem Taf zu Luzern zu behandeln und den Vertrag den Gemeinden vor-
zulegen
12) Baden, 7. Mttrz. Absrtaeld KU Baden. Instruction der Imzemer 6«sandl-
Kchaft in Betreff Vorlage des Feldkircher Vertrags
13) (Ohne Datum.) Zürcher B«rH'bt tlbcr das Ferdinandische BttndoLw.
Anschaldignugen gegen die V Orte wegen der Unterhandlung mit tSnig
Ferdinand
14) Baden, 8. Mflrz. Antrag der 3 Scbledsorte (Basel, Schaffhausen und
Appenzell) und Bündrns heireffend Fi^dinandiscbc Bündnlss. Da der
Span zwiischea Born und Tnterwalden beigelegt, so sollen die V Orte d#a
Tag mil des König Ferdinands Gesandten abbestellen . , . . .
15) LuKcrn, 12. Mttrz. AbRcheld der V Orte. Bericht wegen dem Perdiosn-
disclum Bündniss nnd Ausetzung eines neuen Tages mr Fassung eines Ent>
scheides
U) Luzern, 28. Mftrz. Abscheid der V Orte. Luzern berichtet aber die Ta-
nihen in den gemeinen Aemtern, deren Unterstützung durch die Ziircber
und den drohenden Kriegsfall. Beschlossen: Die bevorstehenden Tage zu
Baden und Waldshut abzuwarten, Gesandte nach Waldshut zu senden, mit
Wallis und Freiburg zu unterhandeln und die geweiaen Aemter durch Bote«
zum Ausharren zu ermuntern
17) Baden, (— ) März. Schrelbeu des Luzerner RrhaUtaels.<« fiolder «d Lti«
aern. Anzeige, dass noch keine Antwort in Betreff Zürich'» eingelangt r
dass auch von Waldshnt noch kein Bericht eingetroffen, ausser dass di/i
Gesandten allda gut aufgenommen seien; dass die Boten von Bern keinen
Krieg wollen, ausser sie werden dazu genSthigt
JUêM
I
Lusrrn, ì. April. Abucheld der Y Orte. Beschluss: Anf den Tag in
AV&ldshnt sollen von jedem Ort zwei Gesandte abgeordnet, Schwyz zum nn-
en(wegt«n Mithalten auj^cgangen, für Schreiber geborgt and dieser Abscheld
geheimgehalten werden
WAldsliut. '22. April. VeroInbarunG; den christlichen Bttndnlsses zwi-
schen Konle Ferdinand und den T Orten. Festsetzung der BundeRartikel
und dcrt^u definitiver Wortlaut
Lnzern, 23. April. Abscheid der Y Orto. Ajizeige, dass Klein- and Gross-
rath und Gemeinde von Lnzern das CbriHtlichn Biindniss bereitB einhellig
angenommen, EinUdnng an die übrige» Orte zar beflirderlichen Annahme
luzcrn, lì. Mni. Abscheid der Y Orte. Bevorstehender Kriegsfall wegen
Zürich. l>aUer Aurufuug des Christlichen Biiiiduissoß niid Augschreibung
eine« Tages nach Waldshut
Luxem, 3'i. Mal. AbHctaeld der Y Orte. Einladang an Cry, seine Zn-
Htimumng zom Tag in Waldshut beförderlich aaszanp rechen
Zürich, 8. Jnnl. Erster Absagbrlef Zflricb's an die V Orte .
Waldshut, 10. Juni. Schreibon der knnlglkhcn CommlsiiärB und RSthe
nn die Y Orte. Ihr Befremden über da.s Vorgehen Zürirh'B, Einholung von
Instruktionen, permanente Yersamnilung in WaldAhat und schriftliche In>
t«rTentioa in Zürich
Waldshul, tO. Juni. Schreiben der kOnlgUchcn Commlssärs und Ràttae
an Zürich. Borufang auf ihr ßündaiss mit den V Orten. Andeutung, dass
der bewaffnete Einfall Zürichs in die gemeinen Aemtcr dem Bändniss ent-
gegen sein möchte und daherige Einladung über Zweck and Ursache die-
8CS Einfalls beförderlich Aufklärung zu geben ......
Feldlager zu Zug, II. Jnnt. Schreiben des Hauptmanns und der Kriegs«
rftthe you Luzern an Luzern. Bericht über ihre gelungene Diversion ge-
gen Mary und den Rückzug der Zürcher. Bewerkstelligte Yerbindung mit
ihren EidgenoBsen in Zug. Freundliche aber uiizuverlil-ssigo Botschaft von
Bern. Vermittlungsgerüchte, die Klugheit gebiete die Zürcher anzugreifen,
bevor Bie sich mit den Berneni vereinigt. Ri'vorRtehPiider Eriegsrath der
V Orte und guter Muth ihrer Kriegsvölker. Noch kein Bericht aus Waldß-
hat, aber Eintreffen der Gesandten von Bern und Solothuru im Lager zu
Zng
Lnzern, 11. Juni. Schreiben der Y Orte an SchafThauKcn. Mahnung zum
getreuen Anfselie« wegen dem Vorgehen Zuricli'.s und Bern's
Waldshut, 12. Juni 1529. Schreiben der htmlgllchen CnrnmlsHArx und
Käthe nn die Y Orte. Bestiitigniig ihrer Eröffnungen vom 10. auf ordente
Anfrage der V Ort« mit Beifügung, dass aie bis jetzt weder von Zürich
Antwort, noch von ihren Regierungen Instniktionen empfangen haben;
Einladung, Gesandte nach Waldshnt zu senden und für Bicheren Briefver*
kehr zu sorgen
Baxcl, 13. Juni. AbHugbrl^f von na^cl au die Y Orte ....
Feldlager zu Biiar (ohne Datum). Schreiben des Hauptmanns und der
KrlegHrikthe von Luzern an Luzern. Anzeige über Beginn von Friedens-
unl«rhaudlungen
Zusatz zu obigem Schreiben. Wahl von Ausgeschossenan
Feldlager zu Bnar, 14. Juni. Freier Geleltübrlef des YOrtIgeu Kriegs»
raths rur die Uesandtachaft tou Zürich zu einem Zusammentritt Im La-
ger zu Baar auf den Id. Juni 15*29
Feldlager zu Baar, 15. (?) Juni. Schreiben des Hauptmann.s und der
KrlegsrAtbc von Lnzern an Luzern. Bericht über die Erüffnungen der
Sdt«
573
573
580
580
583!
583
585
5S6
587
i£i.
598 Iahalta>T«nelehHÌH.
Ztircher Gesandtschaft im Lager zn Baar. Waffenstillstand. Thätigkeit der
Schiedlente. Gâter Math ihrer Kriegsvölker ....... ó<
33) Feldlager in Baar, 16. Juni. Vortrag der V Orte bei Ibrem Kasau'
mentrltt mit den Kttrchern Im Feldlager lu Cappel. (Summarisches
BrnchRtiick.) ö
34) (Ohne Datum.) Vortrag von Schwys beüiiglich der Friedensartikei »
35) Feldlager zu Baar, 18. Juni. Schreiben des Hauptmanns und Krieg»*
raths von Luiern an Luiern. Boricht, dass dir Zürcher den 17. Jani ihre
Friedensbedingnngen gestellt, die Artikel sehr hart seien, die Schiedlente
7M vermittlen suchen. Einrücken der Walliser mit 7 Fähnlein. Vni-nhe
nnter den EriegsvSlkern. Falls Scheitern des Friedens, Absenduug einer
Botschaft nach Waldshnt »
36) Waldshut, 10. Juni. Schreiben königlicher Käthe in Waldshnt an V
Orte Im Feldlager. Bericht, das-s Hülfe hereitet, der Zuzug des Kriegs-
Tolks aber durch die grossen Wasserüberschwemmungen verzögert werde:
dass ein Schreiben an die Strassburger Rathshoten znr Vermittlung abge-
gangen ! dass die V Orte keinen nachtheiligen Frieden eingehen sollen und
dass sobald das Kriegsvolk versammelt, Anzeige erfolgen verde . . h'
37) Feldlager eu Baar, '25. Juni. Schreiben der Hauptlcnte und Rätbe der
V Orte an die königlichen Räthe zn Waldshut. Bericht über de» Her-
gang der Kriegsereignisse, die bereit n drei Wochen angedauert. Mangel an
Proviant, Ausbleiben der Hülfe und Unruhe nuter ihren Kriegsvölkern.
Daher Friedensverhandlungen und Priedensschluss, laut welchem ihr «Christ-
liches Bnnduiss mit König Ferdinand» aufgegeben werden müsse, was sie
nur mit Schmerzen getliau 5!
3S) Baden, 28. Juli. Abscheld zu Baden. Anzeige Zürich's und Mitgeuossen.
dass das Ferdinandischc Bündniss laut Friedensvertrag aufgehoben wurden
sei und verlangen, dass auch der Bnndt^svertrag zwischen den V Orten nnd
Wallis dorn Tau' vorijolo^M. wor(l<>. Gegen lotztorn Punkt erklären sich die
Gesandten der V Orte ohne Instruktion und uchineu denselben ad referendum 51
Verschiedene Mittheilungen.
-i«Ki8*ö<
I.
Päpstlicher AblassMef
für M. Ulrich Zwingli und Genossen, mitgetheilt aus dem
Pfarrarchiv von Weesen (Kt. Glarns).
Vorbemerkiingren,
1" Die Urkunde träjjt aussen die Autschrifi : «Ablassbrieff M.
Ulrich ZwiuRli und Anderen mehr». Sie war bis im August 1873
in Pfivathänden in Glarus und befindet sich nun im Pfarrarchiv in
Weesen.
2*^ Das 0 r i jor i n a l hat keine Interpunktion. Die Abktirzunpen
worden in der Kopie, mit Ausntthme des letzten Satzes, ergänzt. Der
letzte Satz drückt die Gewährung der im Aktenstücke gestellten Bitten
aus und lautet so : «Concessum ut petitum in presentia Dom ini Nostri
pape Leonia». Die ai)gekürzten Worte «Car agenn» sind vielleicht zu
lesen «Cardinalis agennensis».
3° Da das Aktenstück kein Datum enthält, so kann nur annähernd
auf die Zeit der Abfassung geschlossen Averden. Die Bitte wurde, wie
aus den angegebenen Namen hervorgeht, von Zwingli als Pfarrer
von Glarus an Papst Leo X. gerichtet. Da Leo X. den 11. März
1513 gewählt wurde, Zwingli aber Glains.J 5 lfi..verliess,_söjinu^^^^^^ /J"/3 "^
künde innerhalb dieser Zeit abgefasst worden sein. Zwingli. beglßiletu..
bekanntlich die Glärher auf ihren Peldzügeu nach der Lombardei, wo sie
die^Sache^lIes Papstes "tèrfochteu. Diese Feldziigc iaïiën in "^ie "angê-
gebene Zeit. Fs ist daher wahrscheinlich, dass Zwingli, wälifcml er als
Feldgeistlicher in Italien sich aufliiclt, das Ansuchen um einige Privile-
gien für sich und mehrere seiner Pfarrangehörigen stellte. Um so we-
niger darf die einfache Form auffallen, wodurch die Bitte gewährt wurde.
600 AUaukritr ftr ■. Qlrieb SwiHgU «. «eaium.
BEATISSIME PATER
rt animarnm Esalati denotomm oratoruin nestruram Magislri Udalrici ZvinzU
pli>baiii, HiMnrici Hîessy. Antoiiii Murer, Udalrici T«chudi. Jodoci Tüchudi de Glaroni.
WolfaiiKi I Zymmcrinan, Julianuis Speicli. Marci Mad. l'dalrii'i Landolt, Mamrarete ? -i.
Kndulfi Brnnner et Melchiitris Murer laicoram Contitantiüiisis dincesis conjasatomimiiif
coiijiiKaiii et ntrinaque sexns liberornm salubrius consulatar. Sapplicant hnniiliter Sanc-
titati l'estra nratores priM'ati. qnatenus eis t<pei-ialem {;ratiain facieiites l't coiifes^arin«
idonens , seculari:« nel cajasiiis ordiiiis ret;ularis. qneiu «luilibet eoram daxerit ^lijrendnm
ip!«(iB a (laibnsnis excuminnnii'ationis saspeiiftiouts et intcrdicti aliisqne ecclesiasticis ii«ii'
t«ntii8 ceiiHurijt et penirt a jnre vel ah [ huuiiiie, qnanis occasione vel cansia latis, «t Zv
tomin qnurnmcuiiqne jnramentoruin maiidatorumqm.^ ecclesie ac ieiuniomm transgres$i'.>
nibns. homicidii ment aiis Tel casualis realibus penitentiarnm | inianctamm et dirinoram
officiomiii oinissionibu» ac ab omnibus eoruin peccatis qnantnracuuqne ^rraribos etiam si
talia forent propter qne sedcü apostolica merito forent (sic!) consnienda de | qnibns corde
contriti et ore confessi fuerint di> resernatis Ke)n>^l in nita et in mortis articnlo, excep-
tis conteutis in bulla cene domini, de aliis nero sedi apo^tolice non resematie casibns .
totienR quotiens opus fuerit absulaere et pcuitentiam ralutarem ininnjjere: Cota iin>y
quecnnqae, Hieroeolimitan.. liminum apostolorum Tetri et Panli de Urbe atqne Jacobi in
compi) I Htella, Religionis et t'astitutis Uotis dnmtaxat exceptio, in alia pietatis opera com-
mutare ac iuramenta quecnnqae sine alieno preiudicio relaxare : Xecnon cernei in aiti
et in mortis | articulo plenariam oninlnm iteccaturnm Buornm remissionem et absolutiif
nem anctoritate aposttilica impenderc possit ; Et insnper iiccat oratori cnilibet presbitero
nel nobili scu graduato habere | Altare portatile cum debita renerentia et honore, saper
qno in locis ad hoc con^rnentibus et honestis etiam non sacris et ecclesiastico iuterdicto
anctoritate ordinaria KupposilÌR, dummudo causam | non dederint hainsmodi interdicto.
etiam antequam eincescat dies, circa tamen diurnam lucem, per proprium ant aliam
sacerdutem idoneum in eorum et cuiaslibet ipsornni ac familiarium snonim j domesti-
cornm presentia Missas et alia diuina officia celebrar! lacere sen celebrare et interesse
diuìnis ac Encharistiam et alia sacramenta ecclesiastica pr??terqne in die paschatis et
sine 1 rei'toris preindicio ri?cipere Et dfceilenlinni oratorum porpora tempere liniusmoiii
interdicti sine funerali pompa ecclfsiastii;»' inibì tradì possint sépulture; Necrion nt unam
nel duas ecclesias aut duo | vel tria aitaria in partibns ubi siuj^uli-s oratores pr« t,-m-
j»ore rcsidere contifcrit quam quas vel ijui? quilihef eorum duserit elii^enda sinçiili>
quadrandosi malibn» et aliis dielins Stationum ; Urbis cuiuslibet anni denoie Ti>i:anii"
tot et similes indul{;:entias coiisoqnantur qnas consequerentur si sin^rulis diebus ei^^deiu
sini^ulas l'rbis ecclesias, que a Christi fidflibus prcpler Stationes huiusmodi uisiiarr
soient annuatim personaliter visilarent; Pretcroa quadrairesimalibn? et aliis dii^lni?
prohibitis "uis bulyro easeo aliisqiie lactioinìis et cariiibus d*; ciuisilio i ntrinsque m^diu
siile conscientie scrupulo ubllibot nti uesci et fruì possint; ('cterum ut mnlierfs oi qiir-
lihet earnm una cnm tribus aut quatuor hoiicsiis mulieribus qneciiuqne | Mona^stena
mouialinm cuiuis ordinis etiam sancte <'lare quater in anno de licentia presideiitium
injrredi cum mouialibus comedero et conversari dummodo non peruooteul possint e"
ualeant lìcentiam et farultatem concedere et indulijeri' dipiunnini de nrratia speciali.
Non ohstantibus consiitutionibus et (ifdinaf.ionìlHis upostolifis, re;;ulis concellarir in ; ''l'ii-
Irarinm cditis et cdendis. quìbus liac uire specialilf-r deroi^are placeat ceiorisque con-
trariis quibusounque cum rlausuHs cousuetis.
* de. rcservatis seniol in vita et in mortis articulo premissis esceptis, 1
* de aliis sedi apostolice non reservatio casil>iis (oticns quotiens opus fuerit. i
* de commntatione notonim premissis oxrejitis et relaxatione jnramentorum. i
* do planaria remissione ar absnlntione semel in vita et in mortis articnl».
* do Altari portatili cum clausula aut«' diem et in locis interdiclis ut snpra.
i) Iter Name ist thcilnrriüe aus)^'cl<'siht.
AUawMtf Ht m. mriek Bwlagll a. aai«M«i. 601
* qaod tempore interdicti diainis interesse sacra recipere ac sepeliri possint at pre-
fertar. |
* de indolgentii« Stationam Urbis nlHitaadn ecclesias ant altaria ut RUpra. |
* de esn bntyri onomm aliomm lactiuiniomm et carniain temporibas prnhibitis nt
preinittitnr. I ,
* de licentia ingrediendi Monasteria monialiam pro malieribns ut Hupra. I
* eam derogatione predictarain regalarnm Cancellarle pro hac uic.ß dnmtaxat. |
* qnod presens indultam dnret neo censeatnr renocatam durante vita sinf^nloram ora-
tomm. :
* qnnd presentis transnmptas mani notarii pnblici sobcriptis et 8i},'iiIo aiicuins ; per-
sone in ecclesiasica dignatate constitnte monitis piena ftdes nbiqae adliiheatnr. |
*" qnod presentis snpplicationis sola sij^natnra snIBciat abnqne aliarum litterarun) ex-
peditione. |
* qnod transumpta pro singulis oraturibos confi<-i possint non facta mentione de aliiu. |
Concess. at petit, in pntia. D. N. pi>. L. car aj^en n.
.JÎ^DE^RUBEIS^
phr. de BeniiTTiorrect.
')
-^i^^bOi^S^Ci^
Il,
Die letzten Chorherren
des
JKoUefffai4tiifie.y Si. Mêuei* in Soioihwi'iî*
An lier «iraltstiitte <le.< hl. Eiiisioillers Iinprins in einoni iinfrnotit baren Hi>v'hthal<
«Ip.« Jara wnnlc nai-h i|or Sa;:'" nm's .lalir ?:iO vnn <lt?r t'nMiimen Königin Benha tm
Iln<'lihiir:rnn<l oin KtilK*!,'iiit>tifi ip^'riintl.-t. IJiMvälirli' rf.'.*clii<:lilt«r:*i"1ier nnsoror Zfi;
(Tr<>nillat. Monnnii'iils ili' riii>iiiir»' iV l'um-iiMi •■vtclii' «Io Bàl«> und Kirl'ort Frie<lrK-h t*ii
Mulinen. IIelri>tta Sacra n ml NotiO" liistoriiju-.' >ur l.' Oliajiilro ilo Sainl-IniiiT') sprwln-s.
(;ri!.<tützt anf rrknndcn dos 0. und l«. Jaliriniiiderts. \»\\ ciiient Benodiktin«>r-KloftUr
St. ImerszplK'. das. in Verhindunir mit tJi*rniansniiinstor im cnv-s.;« Tliale. in «li-n kirfV
Iifii-if>liti~i-ln'ii Sliirni'-ii >W 11. .(;il»rhiiii>I' r:> niit-rL'ii!_" uii.l im I:'. .lalirluiud' n iiN
hf>llt'i,'iiU-Mli wi-'-l-r tT-tiiii-l .I-'l'-iifiill- l-Nt.'li; v.iin iL'. .raliriiiiiiiK'V! :iii iiti Tiuilt\ h*
.-|iiit-r iiacli il-iii lil. fiii-T u''Mi:iiiii: Miinl'-. •in Stii:. mi' lint-m rri';>-T ijîiJ MJir i.'!|.t-
litfnvn: V'in i|>'ms.-l}..Mi i-riii-h d; < i:r"-M' I>kjiii;ît v.'ii St. luii-r. <l;i< unoli Si-l^il-nrn
PÌnM?liIi>-s un<l >i<li Ms an ii;i- rii'i— rii-ii Sìu^_ot i-r-ir.rkn.'. .-••i'.iiMi >;nii-.Mi. I>Ì!» s^adi
I'iiol Wiird Kii>tvi.u': d"- S'if''-^ Ms .il'-r IM.'l. ììi-ImmiihI-ts ijurrli Tli-iiiiK Wiîi.Mi^.nrh.
.«ii'Ii der ni^m^n I.-in-' d-r K-'I'TIìiìiìÌ"!! /uwaiiJ; '. >;iii>!l' diM' lliitli i)ii M.'ii/ l,"):;<i A'i.''-
Piindtf nach Si. Ini'T. «'d'.li- l'-u'-mi •I'.mi WiJl.'ii <\<:\- Mcliiiioii dor r.'«i>linf»r. di- I..Ì11:
altf'ii ('iaulii-n M''il»-ii wi'Humi. ij-Wiili iirinii-iiii-ii. nda> Sii'T.ini'Mit iius-'-liiiH..'t n. il.i-
Hi.'ili^rlhinii saiiinit dfii i'iildvrii \'rl'riinii'"ii. ijii- K\\'ix>- ;ildir;u-lii.'ii tunl di.- >Jos<.^ ab-
schafften» iHlüM-h. <l.'s,lii(.-lii.' d- r >T;'.di lÜ.'! 11. lüir-. l»;i- S'ift wnnli' :int;:.-!i..li -ii. auf
den Kirclieuschat/ und da-; V'Tmi'ir'-'ii di-^o-ilnn l'n'-.-hlü^' u'''l>'i:t. dio I'r'jtfstati'Mi ih-
Ili-cliofs \iin [liis-1 /nriÌLk::i'UÌos"n. Am '_'."i. N-ivcmV.iM- l-'i^ti li.'schl"S> d^-r Kath von Pif!
des Klrclii'ii'_nu.-> \\i:'Z>'\\ vnii St. Im> r. «ihi-- m.'in - i<h!'« .K-il-m l'is in ilas drin- lili-i
/nniokt'r>t!iU' n >'di>'. iil>or mir üiiT l'UIc r.iir::«"-li:il'! niid iiiit fiiiiMii A'>zii:,' : d.i"-* lo .!■
diejeni;,''-!! riii-iinTPMi. n-icli- .la>''i>'s: a'ldi>'1ii-ii imd di-' Kcli-rin itii'ii ;!!iu'on.>mi!i-..
ehrlich hnlli^n und mit .■iin'r riViiiiil- vi-r-cr^'i-ii ^dj.': i.I.'i.->; miiii dciijiMii.'-'n «'linrli-rMi.
w.'li'In' d''n <;iii/.i'ii ;!nh;iiiu'''ii. dii- 11 •!i'nn;ili"n iiic'it :iii.:''iitinim''n nnd ans dem l.aiii'
^'flwielK'ii. ;::ir niclit-; ::i.'li';i ^.ll|.■ • jlta; li-]ir"îid->dl. \u'l. l!li'>c!i 1. c. i:>l).
Wtdiiu sii-h di. -.-e l.-'î/t.-ri!. -li- il'iii all'Mi <ì1ìmi1m.;ii ir-.'U hli.On-u. u.-w.Midct hìù>'V.
m^ldfi <Mn Aki'Mistiick. «la- tri"i]i<.T il'-m Vrcliiv ilcs rranciscaiit-rklosters in Sitl"Miiivi!
anct'liürte. und das vir lii^r uili-t '-ini:;.'!! ü-iila-jcii inifihi.'ilen. Ans denix'll'On i-'i'
liervur, dass nii Kiost-T der Minderl'rüder zu Siduthuni, welches 1529 von den zwii
Dia letiten Chorherren dea XoUasUteilftaa St. Imar in Soletbnrv. 603
«tztcìi Ordens(;Iìedern verlasse» worden nnd in veleliem im Janaar 1530 der Eeforma-
or Berci) told lliillcr von liern wnlinte. in den I)roÌ8RÌi,H>r Jahren, 'wobl mich 1533, als
lie Kirch« wieder dem katholischen Cullus zurück*rej,'ehen war, die vertriehenen Chor-
lerren von St. Imcr Zuflncht fanden. Y.s müssi^n mehrere gewesen sein, da in dem
Iktenstücke von den «Chorherren zu St. Ymer zu Solothnrn wonendc» die Kede ist. Sie
versahen den (Inttesdienst in dor Kirche der Minderbrüder nnd genossen der Einkiinfle
les Kliistprs. da der Schaffner desselb<^n annsor Voj;t» genannt wird. Wohl lag die Al»-
sicht nahe, dai« Stift St. InnT hier fortzn^etzen oder bis zur Kestitnirnng desselben ab-
Rn warten. Wir nennen A'on den letzten Stiftsherren den Propst Johannes Belleney, von
truntrnt gebürtig, der dem Stift seit 1514 vorstand, öffentlicher Notar der Curie von
Besancon; er hielt sich wiihrscheinlich nicht längere Zeit in Solothurn anf, sondern
xvar. nach Pruntrnt zurückgekehrt, Pfurrer in Oonrgenay und bis 1540 in Boucourt.
Ibon so zog sich auch Jean de Onve. der frühere Propst des 8tift^>s 1509—1514, Chor-
licrr nnd einer der Chronisten des Stiltes Neuenbürg, in die Gegend von Pnintrut zurück,
war i53:l Pfarrer von Conrtemaichc und starb im Juli 1543 (vgl. E. F. von Mfìlinen,
"Notice historique snr le chapitre de 8. Imier S. 23—24).
Pagegen blieben in Solothurn die Ohorhcrrcn Johannes Choulat, auch genannt
Krliitli, Johannes Cordior oder Seiler, Wilhelm Maiile nnd Richard Flosteron. Johannes
Ohoulat von Pruntrnt. nach der Aufhebung des Stiftes Pfarrer in Fontenais and Kaplan
ili Pruutrut 1533, Avandtc sich nach Solothnrn. ward 153C Juli 17. Kaplan am St. Ursen-
xtiftc, 1537 Chorherr, 153S Custos, ist 1543 Senior und bis 1544 Propststatthalter, viel-
fach thätig in Stiftsangelegenbeiten. übernahm 1545 zugleich die Pfarrei Oberdorf nnd
15Û0 Zuchwil, und starb zwischen 24. Juni 15.57 und 23. Januar 1558. — Johannes
Cordier (.Corderi), auch genannt Seiler, Canonicus Sancti Ymerii, wird 23. Jnli 1537 vom
Kapitel des St. Ursenstiftes zum Cantor, mit dem Versprechen einer Chorherrenpräbende,
nnd 7.am Kaplan am Altare des hl. Nicolans angenommen, verzichtet im Februar 1538.
zu (innsten des vom Käthe präsentirten Stiftspredigers Johannes Aal, anf sein Vorrecht
zu einein Canonicale, nimmt 1541 Besitz von seinem Canonicat, wird Secretarins Capi-
tnli und stirbt 2. Februar 1513. — Im April 1544 stirbt im Kloster der Barfüsser der
Chorherr von St. Inier Wilhelm Matite oder Mathielle, von La Sague, der acht Pfund
Solothnrner 31ünze jährlicher Kinkünftc ab seinen Gütern zu Valiangin an die Kloster-
kirche stiftete. Am 2. Mai empfiehlt der Uath von Solothnrn dem Bischof von Basel,
als Oberherrn des Stiftes St. Imer, zur Erlangung der Pfründe des Verstorbenen dem
Kaplan Jakob Kolleti, genannt r>i)nardi, offenbar in der Iloffnang, dass das Stift St. Imer
forterhalteii werde, ähnlich wie Münster- Granfelden in Delsberg; freilich ohne Erfolg,
wie denn auch die fromme Stiftung Matile's für die Franciscanerkirche nie in Kraft
trat, trotz allen Bemühungen des liathos. — Richard Flosteron, dessen Testament wir
niittheilen. zu Anfang des Jahro.^ 1539 im Kloster der .Minderhrüder zn Solothnrn, stirbt
lant dem Jalirzeitbuchc dieser Kirche am 1. März wahrscheinlich desselben .Tahres. 01)
Jift in dem Testamente genannten Herr Johannes Flosteron, der Vetter, nnd Herr Jakob
Prinz, der Beichtvater des Testator'.s, nicht aucTi zn den Stiftsherren von St. Imer ge-
hören ? Wir wissen es nicht; wenigstens unter dem Klerus der St^idt Solothnrn sind
sie nirgends verzeichnet (vgl. P. Alexander Schmid, die Kirchensätze, die Stifts- nnd
Pfarrgeistlichkeit des Kantons Solothurn S. 3— 4-S). während in den Jahren 1532-1551
fünf Chnrherrcn und drei/ehn Kapläne mit fi-anz«Ssischen Namen vorkommen, flüchtige
katholische Priester, wie von St. Inici", so von Nenenbnrg. Peterlingen nnd andern der
Reformation anheiin gefallenen Orten (vgl. P. Alexander Schmid 1. c).
Ich gebe das Aktenstück genau nach dem Wortlaute, zngleich zum Zengniss des
innig religiö^:en. katholischen Sinnes unmittelbar nach den Stünuen der Reformation.
Testament des Cliorhcrrn Richard Flosteron :
1531» Februar 19 und 22.
Ich Urs Ifugi Schulthes zn Solothnrn Thnn kund uffenlich mitt diserm brieff, Bas
hütt Rines Batnnis. du Ich an offner des heiligen Ryches strasse nach der Statterecht
604 >>• latotn Ckarhvim 4m K«!l*cs*tatiftM M Ia«r ix i»<v:;km.
T6B S-l'^'horn Tijii hirk-Ba<;B •.ir*nlkh rn ewich"* »ìni. fir ::i.ri rii ïi.- j-
k«Bkinen j.-t der würdig itii/lr.it' H*rr BkLkr Y'.-r.-zr i. • ri-rr i« r--*-^.-
IiiitD«r*. <ii»* zjî hk n Nk:Larn Ir. <i iii <k*:-r r: •:■?* F-Arfi^i^i -v z-: i-. :: ',
d«-« »•rsAin-n ï*iii*ii E'-mii-. Borj*r>! hi* ra >-.\-''l\ti. â«''L4fr-r rrit--:"-: •• "
TsnJ ìi''^.•! dar:h "1*1: Edi-i T*-:*r: Jm.'kL'-rni ;l-r-r.lr:ii t i Liv.tr: « :-•
eintn «rl*nj.Hi fi-r-i»;'/-:.-:! . ■ ffL*n tiind dAnLaE. Ail* »r i»!:: ri î-.i-- ri:>
k<'>iiim<!rh vüriJ kti .E» •'!>•• « 1 i'fiiù-;: li.C-'Lr-. .ini -r l.": '.iir- :.'"' "-r .t
jkm^rtal-^ z* l^tru bit**. *irf -r i— wiKrn*. de> rr::::^L-' S'"-- i'klî-t-r ^ ;
d-r allniü'-h:'.;-; \Kt\ìi-U'h. r?.«*« z-r •r'JL*u Ttl ?* !.•*• l-i r: ^.--r »-.*l i-.'.f
■oii-1 darrb« «re Timd «in-u frûi-i-ri ti.ii-ì srcî;ti"*ri'. .Sjï; - :ìt:i.v- n r*-!-
wjl tr In d«r Sîa't s^'l-ihurn u'-.«i---r. wjr«. • *■ -r l!:* *i* *.i '-rrr-r i-r 2~ii
iXkVr >/l'/.hnni "■UkL^ «in V.àh tiir.d *'&:;•: darli 4-'.x --ir.! -r- - li n •-:
d«r dj*ii«î«ri. M» jm >«*»}•*!:. ni<-'lt:« »'r'.-r'iL^ri vr.!.-.» Trr»'^:-!. " t;i:-r .r.-
zimli'-h vnnd billirh f-^diichtt-. Ail-.- nach l'.ii. d" •■>•_•-• i-.v-- >:ii-i-<-;'
Ki«:ht'.«ri ^»bapten Tiabfra:.'- ward d'ìp.-h mir. H-rr-r. -fkàLl- t-.: i, j--:»^.^:
villir!i- »<fl thoü iii-Vb;:-. d-h da* mi" M-lii-.-hrni -^::- v.-rh. r. :.:: jTiit:.-:'
daram «^ niu -iri i.-.U^. Vr lîd \ß -lüii- !i— jer.s:.:-*.- H-rr l i«.- F ."r'
Te.-ttmfut«. v> rr in M'iinffi'é «:-"iIrii la»-«fii. ■.•ff-nîi. h t r •»-r>"-:> --r'.lrTZ. ■»-
allfedann hartiacb »'ili^-rtt : I--b K»'.-!:ar: Fl-fVrn. -iri »•r:*-:rr. •' r:-rr* :-î r-
za >iux Tmm-r. di-er Zjt"- _'-»&••-!» Tiii.d *-i.riid«; ii. ô-r s"ì:> ^ . z'zt- • ■
iiwU.!-ha>- zu d«ii ßarfü>-t'ii da»*!»'-. Thrîii »end mi': d>-riL tr;-f-. ii* ;. ^ ;
]fi*ft«6*f vnnd l.*:ra'Kî''-t haï. dj- kurz* irr.d j-kìt.Sa):V'-:'-! ■ì.^:>. Zjv ■ ;:
nâtzii (f«>wni-fr- ii». daiiu d'^r t-.d-. Mind iiutz^î Tri/'T»Q;i--r*. 'iatn i;- -Tiri- ir^
Harnff »i* »• I l.}h" ha!K irit: irauv T^rni'-çlich. ab^r v.:ri •; tTri «.i:i:-: - :*.
feiuiilicber vernniiffît*. min Ordnaiitr« Miud T<?*tÄmrii;v m.L*s rv::.:-i-:. r:t--
«V mir tì-'U d^r allniä«:htiiif wrlichei'. •/-•rTr ih » v-s tnnd {.m-. i>'.a. i ^^
Vnnd iiâiiilich za d-m 'rittiri-»-»!!.';!-.'! y-i. i:i. «••:^. .«.• ij v...i. e.l-î:* !.• j.
»irdt. <;«>t: dtm a!lmi'-htiir«u. ir^m »• l.'.'i'f:':ni. ;..;n*m -rl-.-î-r vlbî t-i*ll>r
siii.-r »ûrdL'-ri it.nM^r Majl-:.. 'içiu l.-ili::-rn Er!7.^i.i:.-I! Mi''::;»*;-: . r..ir!. ,.-".■■--.
ii..:..::i. H'ri-:i *-:.* Iiuc.-.-/::. !■. ■ -:. Pa:r . .:.; ; ^,.-- H-;...-- - . . .-:.
bin.î..i;-:i-'. Hvi. >• ;-!.: - - \r.:. _:■. /.: " . '.'.riru '■ ;►:• .. .rlr : ,:ir --•-
ii-jriwii>i-- .:i i-r 'f..:-:i-!i ■*at.' }rLr:;- -,■ ■!!••:;;.• /.u >... -i-r: ■ :-•_ ■ r-
■ •r'>. -ia !.-ial: ^rr..-:i.].-l.- '\:i- :'•■]•.- i-^' . -i-rv il !..-.!: l:- v:j:'. ••.. :..- T- •
Itriii j>h wii. -i.»- n.:.') 10..:j> viiiid '->':j.t"i- j-:. .:..••.-! ■■*■;;■:•:. - : •. : ..
lien, i.ii ..d' III I. il. «-i- V- .j-iii 1.'- _••■-:->■;•.. .i'..- .'.-:..?•. . 1. 1- r.-.v :
ii<;r -Jîi'a.i/ ■ii;--i_'-* M.i.d jir/; 'l^r d!.;-:! !i.:!i • :..•••.:•: '.••r i ■ .-.-:.-■
Ymiu-r. /'i >-i- •'jRrii v !>i,.i-. \* _.-'. :u •'!•'.•■■'.'•• !î •i«'-;. -.: - .- - .-- _ ■-
eli. IJW!-- »fi dr.l. }jv!iaj-ùi-. Mllid '. îl ■Î-Ili ü!- !. i^r •i.i:;;-:' .!„■_.'■- . j ._• •
ii-l.-:!i -^.'i:. M.îid hi'.i. .ii -Ui ";. iliiii.: H-rr-ii ■>- -ij itt-:- .!.;.: -.. ■ :•....-■_ ; :
k.icii-.'i >aii' Ir»':!;. à. ari'-.-t M.:A t-L'iiili" \ b^rr -; h 7- r.-:..:.7-. t;î ;.•. _ .
\l»'ili: viiiid iii'-rn-l-r- .-i» ar- -• Ariij-v v-i: i.-'i. S-'l-i; /^ haiit-r!:. ■; -• "„...:
j';li biMrii iiiiii'- hri'irr di- C/rhriT-ii v...ii Su.-. Iji.iii..r. i.iti'i;. -; .- «■.:- ■:
hai...-ii. darb,» /- -inde M-- Z-: .-III-. VN -.i;:!;:.':,. .»-.--i, j.-i; .:.i---. -. -r.
■ '■içbrl'^ri vnnd »'-i,''! v^ uriiij i-r. -in «'i.;!;!: ;: \!ii,.I da- ::,u.-: :\7 -.:. r.._ -
ti-rrb-rr?.-. •.■d«;l w-.' r- lliili.;- T'.-*ani-nt-> rX- T.t'-r.' i- lii-rLa- t. ^-.i^:..' wi .: _-.
vnnd biu^-n »i ail. da- /n tU'i^ d»:- mai-» >1 wvi!-ii ì.-.tt^n î.;r ■;.- .li-.---- r- - -■
lieh Mi-^r-rç mtri V-a^. Je i-r'.'tun-i;« -amj-t d-n <.'• ii-.t-u .'.licllhi ■'',:.'. il-; -■
ordnen ji-h. du* min T-îtaui-'Utari-r -vl!-:i !iiniH:--ii /wéy j'.iî.dr .»„.:> v;
waiMià-en k^-riz^n macb'-ii. diê dann l-riint.ei; «i.li-rii. di-wvl m^xi ài- v ;_•.;.: •.-:
lrvnuin]^r« von d-n -*l»-n sinsTén wurdî vf Oj.iivr Ivoì.c It-ni j-li 'id"--:.. -ji.^ i
duh); dé» jar»> vrt J.-iu ta/e. -m y.h v-.n dl.-er zj.t'.? »cht?jd*" v'nrd-L. ni..:. ;.i.
jarz>t(e, vhud wu »i'Ii Vil -'.ilich>n idj- i-m aiid-r ;ar/vtî>- /uTrujTtr. ■ii--c'.t _r
za dem baldistru dai^at-h. >u e- Uf'^li'li. vil HùllioLcDi jcli wil. dai iwa;. L.a..:.
Wt UUtaa 01ior1i«ni]i dM XolUglttiUftn Bt. lutar la Solotliir«.
iende vigilg fiirdie Seien Tnnd mortides Seelm&sse, ftjrdasselb jcli ordnen vnnd ^îben
fyhnndprt pfände liechter frjbnrger miintze, zwenzi^ frjbnrp scbilliug für das jifaiid«*
recbiieii. für ein male. wöUichs honpl pnttes balb zweihundert vnnd zwentzi;; plunde
gedachter muntze sind ßcsatzt ZM Grii^such vfT Hechü maunwercken rübon, dii; dann
Ullvti vnnd beBitzcn diss nach genanipten Rodi BerbiKant hundert jifund, ^'OHut/t
inaunwcrcke rüben, vnnd Adam Monier hundert rnud zwentiig pfände nbange-
tr müntz, auch tjesalit vff dry mannwerckt» rilben, wie dasselb ist bejrr'ff*'" i" den
rieffeii harumb vfl'^'ericht. vnud die achtzig pfnode sol mau niimnicn by Johansen Pe-
Tund wo sich beliebe, dns die kilrben zu den liarfnssen abgfienge, wöllichs Oolt
wSlIe, so bitten jch min Herren vom Cap|iittel vnnd die Caplan zu Sant Ur^en, ze
Immen die obt^cschribeu •füllte vnnd ze tbnnde, wie hie ob ^clüttrot. vnnd ï^oaern««
Cappittei »ollich uilt thun wüllti-, so bitten jch min Herren von der Stalte Salu>
knrn te nämmen die Toranii;e'/Jii{,'te füllte vnnd dieselbe ze geben den armen in dem
Iten Spittale, dumitte »Ì iiott für mich bitten. Item ich wil, das si bezatlen Clonden
^in dieuste vmb jr arbeytte vnnd Fodlûne, nanilich von einliff jaren, alle jare ein
roncn. jrebüret sich einliff krönen, darane hatt si sechs krönen, imnilich ein bedte, so
jfekouITt hatt, bustett füiiff krönen, ein dicken pfenning niiiider, sn denne vmb einen
liderrurke ein krönen, ein par Eruiell ein dicken Pfennig, nUu ist mait jre noch schull-
Ig fünff krönen golden. Item jch gibeti Annan, miner vorgeuantcu junrkfroweu Qlouden
»chter für die guttcn viiiid a«iK<*nilmet» dienst, so »i mir bevf}'»en vnnd fnror, ob Gott
Hi, thun wUrdt, dry krönen au gollden oder zechen pfunde SoIo1hnrn<M' müntze Tur ein
ittle, das si Oott für mieli liittf. jteui jch wil, das nach mineru tiidtlicheri abgang nii-
^«K Tej^tatuentt» vssricbter geben der vor^'i-dachten ('binden, wan ,si hinwüge wil oderjro
înallen wiirdt. necUs Lytaclien uiml ein gestochen decken, die J-ylarben niit zu dem
pjiten noch hosten, wuch min eybrock miti wyss fntter gefuttert, dannilto hì (ìoMe für
lieh bitte. Item jch wil, das der kleinest bücber geben werde Agonethen Johan-
rn Dfdit'ts eelicher hujjfrowen, wie jeh jro daaüi-lb hieuor geben, vnnit nach dem
bgang der genannten AtroiieUien valle an den benielllert Johausen Dediet, iliirmilte ze
indien iiacli sineni geuallen. Aber gibtMi jch dem liftttsbnjie zn den Burfussen min
liBtruck vnnd ein klein lÌKchlachen vJf den kli'incn Altare ze Ingen, aber vier Lyn-
Bheh, beltziei'hen darns^s ze machen, die zc rüsten vnJ ze bessern, fo ei dess bedörfl-
»b. Item gibeu jch minem bichlvattpr Herrn Jacoben rrintzon, der mir die Sacrament
»r heiligen Christenlichen kilchen niittgeteylU, für sine gntten diennte, so er mir ge-
lian vnnd rrircr. ob G<41 wil. thun würdt, vnnd das er mause hallte vnnd CuAl fiir
lieh bitte, niinen Rciiwartzeu rocke mit tieni schwarlzeii futter ynud min beKteü parret
md ein gütscheii, stt jch knuUt von Herren J<4tansen Fruntzen, aber zwey knssin vnnd
in halb bedte, so davinne gehortît. item jch gibi*« einer vnder den töchtlern minen
raders klein Hansen Flosterou ein bedte, ein küssen vnnd vier Lynlacben, wie man jro
ileüelben vQrdt geben, bittende molliche danckburlich anzenämen. Item jrh giben Feliieii
L>man, Schaffnern zn den Barfusnen, onch für mi arbeytte vnnd beloiiuuge einen Sannie
ryues, bitti-nde sollich« fur gutte ze iiümnien. Item dem würdigen Herren Juhansen
(bonlat, CuHlorn zn Sant Ursen, minem lieben kilchendrndern, ein thiichine derkin von
Ilerley färben vnnd min d&gen mitt silber beschlagen vnnd miuen gt^ldenen bittscholt-
Ing fiir »ine guten dienst, fo er mir gethan, der hoflnnnge. er fiirer thun werde, vnnd
IS er (iott für mich vnnd min xeel bitte, vnnd Saitt Oregorien mÜHse nach mtneni
jligangen ballte /u nutzen miner seele. Item jch giben mineni vettern Herren Johannen
loKleron. darmitte er Gott für mich bitte, zechen pfunde, die »k>i man iiürneii by Ju-
meen Borne, ist mir sollich schnlldig, rund wytter. wie sich dasseUi in schriftfen
^udet, od^r andevschwo. soferre er sollichM nitt wfillte geben. Ifeni jch niueberi vnnd
etzen mitt minem evgncn nuinile vollzüchcr diss gegenwiirltigen minefi testaments vnnd
bgeächribuer dingen aller den würdigen Herren JoltunHen riioulat, Corberren vnud
stoni .zu Sani Vi-^en, vnnd Felixeii Roman, vnserit vngte, wöllirh jch bitten, das Ri
inine syen, darmitte alle ultgCMchribne dinge iren fürgang ernojgen, doch so behallten
<J06 Di* letzten Cherhirrn 4m KoUaiUftiftM St latr ia SsUtksn.
jch mir hariiin* lntt'?T vi>r min^n fry»u wi;!!»!!. jr^çenwurttL'-? min vrdLUES'» z* miniM.
z« iner<fn. trantz alzethaii'le viiiiil anii«l"r.<' ze ma-h-'ii. na.-h-l-Di niitrh j-r zu znt^n nn
vnii'l s^scliKkt wünlt l>-lurii-ken. ili^'wjl joh in ifutvr «InclicL^r v^rhanff** bin. B*-
«chtcLeii <la">olbs zü S<il"thurii MinwiH'h.ii nach Sant Valt-iinn? Jf: héiliirr-n Martres ug.
alla mau zallt vi.u ilt?r ^phun- «'lirij-îi Jh*-u m^'-f« Ii'làn Heriru *hn»^Rd lünffhicJnt
ilry<is!<^ Mm<l niin Jar-. -
Allif iiuii •ii-> iinliinii:: i^'-lä— ii war-i. <n'i'r -l':: iiaui/.-jr Hrrr Ktohart »luroh ï»^
lieiii'litcrii >i»'?ii nir>i'rärlii'ii «vrii^r zn f'-ohttv. -b s ilii-h«? ■rinanu'-' nach il«r S-iîî
Siloiiiiirii ler'iii- il-niuss •■r^a:.;r-ii vnn.l v.-ìir-L'-n wäi-. •lamit:- >"il!cii- j«z ïnii
hernach krafTt vnnJ l"».>'t:i:iili' Imli'-Ji. >r vninl «lie. ■l-u-n rr ir^-.rin ■'?. >i>h Jers«Ib»i
hallten vinili !••;•>■■«. -ii iii'"''li;>.'U. ail>M narh min J-' • ^:/'ßan:-ii >.hul:h*«5>îD vniiJ
richteri! L'eLd]>t<?ii vnililra;;»? wanl Jüich min H-rrtn zu r-^-.htv erkan-i: vni.-i ^^^pT>f^h*t,
das in kraffr»' il-^r li.hli'-li.-n trvliHvtt-n. ilumiit .-in S:att S-l-tbuni v.-.î. J-iu h^i]ig*i
Ryche erbtTlich b-^irah^tt. «ii-wyl iiii^'c-nannivr H-^rr Ki.-hart. in jr-la«*h;îrr >tatT inU
thnrn if*'sä«sen. sullich *in Trstam-riit, •■nliiun:: vnn-I vi^rjal-uui: krarìt vin-i tirsTanj-
hab^n. vnn«l «lor.«-:lb<fn j.-tz Miri<l hi-'na-'h alls vffVe.ht vnnJ redli.h «-r^auireii. i.vi«l-'
vnn«l nachkiimmiMi «ull»' wt-rJ-n. di>i-li den ri?(.'hTt^n ïeliîen one »••ha-i«;!;. Vni:-.! sind LirfM
jfew<»«e)i. S'i hariim '^furtevlett liab<>n. •l'-r lüsiiräcli "bv'tMiantt. vnnJ dir fr •inni^i;. tt
!tamm'-n vimd wvmjii Vr> th<>maiMi. .Sni-ki-lin-'i^ter. Hu? snr-^n. Miob^l Vi. Hani:s dvWn
Ludni-,; kiv-Iini,'. Hanns Huch>fHb<-r:r. 15.'ni-di'-: Sohwali^r. vni.d aniid'-r. a'.l dt« ra'.:?
zu Sol'.'thurn. [»••''ohivh'.'n SamsTas.'-- v^r Sani Matth>.vn dr* h'-liii-cn z« ■•lff>.'.':**n . all
man zallt vnn d'-r '.'HbnrM«' <.'hri«;ì Jh''>u \nn?ei- li-'b-n H-rr-n TiiUr^ud "unfllioiiJcr
dr\9<ig vnnd nun jar-'.
]»a<^ Si-^;;-! uink-nntlich) liiinüt.
U e i 1 a ì; e ii.
lâU April Mi.
Aux li..n-raiil-^ «hiuil.-. I;a-ti;i!i ♦•' .I;i',ii' « ii.uMiitr '.",••. M\-r--. «l-- l..t >.:..•.;. i; ■;
'lii-M.- »rt le (i> ani}-.
.\iiii« i,.>ii> iVf.iiiiiiiiiM'i'.'!- \!!- ilii ;r''> l'"» > •••!!• -i \'':> :-..;•- î;- >. ,.';•..'. .■;•'-■;
vi>-;r-.' ir.-r- .M-v-ir-- lùiili.nini'- n: l'.liii.-. a iiiiil di-ii i':!r'i'-:iii' . •!• >: .u: <-:i •;•■ -> .•! ■'»
d'ihM" a lulil'ü.i-: ■!•■- •■•■.tJ'-Iìit- '-n ii.-ir- ville imir: l.iir'r> >!- ii>''- ;,i Ii^J^ ■ • .',- .v\
niit'il- Nil- r.iiaiii ■ l'i:_'- ';; dii-i:.-. i-n l.."]i;"l Iii\ au-/ v-î'-/ ..■l.li_'--. ••■ (■■ "r:..;:" jîv;
n»».-' nni- Juinn-''' |'-iir ■ •■ii;|.ar'ir t-u ..••.-t- ni'-tr- \iilt' nc^r-.lv uji - i,-«.:-.- f ;<:■.. ]"
|ii'iithwi-t<- ''f df laMv ]iayni-nî a la •lii;.; al-i-ay«-. UU"-: -iîi" l- : •''.:r.i-îi' •'••: i\. '•'
vi'Stiv tn.'iv '"nii'-ni. Kn -l'i 'X l'ai-iint. I- :i-iiilr"ii^ i'- 'ir •■!!•—■ a^.-.''-!- a r ■ .:•,
•MiViT- V"U> ilu tr-. h.. Il iviir. n 'i! anlriv j-iir 1>- j-r--' nr. ■■•i:" •,':•• i -'rf >".v/;. . -
ai-t i:n SI ^ailll•■ irrai>'. I»-« S-llcurr.- If d.rni-r Aniil lan >!■■•• ■•xi;.'-,.
!,.- ath-v-r r: *:U.\t
•II' \.i \ii'i.' .\i S.Vu.
/
1544 Mal '2.
filSt'HOFK]
Hsebwttrdiger
|t( nnd wu wireereo vermögen, ?uir'.'-aL't ifiior. L'iiiLtl xg.^^wt-'
OHOFKE VUX BASKLL. \
iger Fürst, sundrr.s t;uädiir<-r Herr. \\\<-v f'iiif>!li>-\K Vf\Y ùwìV "V ^^^- \
ind wu wireereo vermögen, ?mr-.'-aL't i.'-u.ir. l'h-IL*! =* ^.,v wt-^ ^*'^^'"' '
M« latotra Chnkarrra dti K«lltgiktatlttM St tatr ia leUUan. 607
Kurtz versehyner zytte ist ein priester, mitt nainen Herr Wilhelm Mateille jn
Mm Gottshase za den Barfnsscn todes abgangen, wSlli«lier dann Corherre des ge-
kes Sant Inuners gewäsen, vnnd also gemellte pfmnde zn ledignng ynnd vale kom-
I. Hamff vnns Herr Jacob rollet, capplon vnnsers gestifftes, zSiger, gebetten vnnd
emfft, jm an vwer gnade, ails oberherren gedachtter stiffte darcb rnnser fürschriffte
uvcliiessen, dardnrch er zu soUicber pfrnnde möge kommen, jn hoffiiunge desselben
la geniensen. So wir nnn gemeltten Herren Jacoben ettliclie jare by vuns gehept
d erkandett, das er sich mit singen, lasen ynnd was dem priesterliclien ampte zn-
t, wol vnnd gebfirlich gehaltten vnnd getragen. Desshalb wir jm za fttrdmng vnnd
m gatten sonderlich wol geneigt, bitten rwer fürstlich Gnade wir hiemitte geflissen-
, Si w911e gemellten priester jn gnädige benelch enpfachen, jm by Herren Probst
d cappittel oder sonst, wo sich das möchte gebrachen, beholffen sin, darmitt er za
»lige sollicher pfrnnde kommen, gespüreu vnnd vnns widerbringen möge, diss vnnser
ckrifft jm wol erschossen sin. Statt vmb vwer fürstlich gnade vnns alle zytte mltt
en za gedienen. Datnm frytage nach Philipp! et Jacobi appostolomm anno Hcccccxliiii.
Schnlts vnnd Katt
der Statt Solotarn.
— o=*nrp==-
Archiv III. Bd. 39
I
m.
■Wiederherstellimg
des Franciscaiierklostei*» in Solothnrii im Jahre 1&4&
I
I
Im Jahre 1529 verlieiiBeii die zvei letzten Mitglieder des Ordens, der Guiiia
P. Peter Batt und P. Johannes Ziegler. das Franoiscanerkloüter in Sotothiirn. ra ntl
der Reformation zuzuwenden. In demselben Jalire schon ist die Eirrhe im Betititèr
Neuglänltigen und wird im Dezember von den Bildern and Kirchenzterden gerlimt; k
Januar 1530 wohnt der auf einige Wochen von Bern als Prediger herbemfene KHi^
mator Berchtold Haller im Kloster. Nach der Entscheidung für den alten Glaabei ii
Oktober 1533, blieb da» Kloster längere Zeit leer und ward erst nach 1540 wieder ta
von ^VQrzbnrg herberufcnen Ordeustirüdern übergeben. So entihlte ich . gestillt tt
historisi'he Mittlicilunfjen. im NVkrolosre des Francisranorklusters in Solothnrn (Sol. 1Ï7Î1
die (ii*srhii;liti' desseUteii während der KtMonniitiun.
Si-ither aufij'i't'undiMie Aktenstücke erim-itern nnd berichti;,'i>n diese Angaben: sk
sind nicht ohiic Intcjvs^i» für die Uororniatii-nsirt'schicht? von Sdotlinm. Ich schliew
an TestanitMit und Vor<,'al»uii<.' der Chorlii-rrn Kii-Iiard FlosttTi-n und Wilhelm Matil*
Von St. InnT an. aus wolclieni liervor>,'i'hi. du!>s in der /Moiton Hälfte tlor I^r^fi^^iS»^
Jahre vertri«'biMie Chorherren dieses Kolie^riatstilti's im Franciscanerkloster zu Solotiiorn
Zutincht ifefunden habfii. Aus dm F'rotekollen «les Kiithes nnd des St. Ursenstittes is
zn entnehmen, dass im Februar 15-1.~) dit- zwei Ka]>Iäno Wilhelm de Di>mo und ii\*^
Kolieti, irenannt Konnardi. den Gottesdienst in der Fraiiciscanerkirclie besorgen, dit
übrigens .schon vor lîi'i'J wieder für den katholischen Cult liergestellt ist. Wilhelm *
Domo iieisst im Stiftsprotokoll vom März 1545 SaccUanns apnd Minores, üb die beidti
Ka])läue, die olt'enbar welsche N'ameu tragen nnd wohl aacli zn den nach Solothsri
geflüchteten (ieistlichcn ans den durch die Ueformation besetzten Gegenden gehören, nit
dem Stifte St. Inier in Verbindung stehen, ist nicht ersiclitlich. Wilhelm de P>iii*
ist seit 1536, Jakob Rolleti Keit 1539 Kaplan in Solothurn. Sie vertrugen sich nickt
gat mit einanderj durch ihre NachlüSMgkeit nnd durch ihre Streitigkeiten war ift
Outtesdieut in der Franciscanerkirche schlecht versehen, wie es Stifts- nnd Rath«])r4»-
kelle mAr ab nr Genige nachweisen. Im Jnni 1546 starb Wilhelm de D^mv. H^n
Jakot aiilltt Vftv ml" \in Fiühroesser an das Stift gezogen wurden. Herr Tp
ChanpelU* Bteellis), früher Fcldi»rediger in FrawVrelch und ifi
154$ f ig auch schwerlich eme geeignete Persünlichkeii of
Abhalft iiienstes gewesen sein. 1547 lut er Sia«it und Kau»»»
W(ed*rfeenteliut <«■ Pnntlaeutrkloflltn in Sot«th«n.
In dieser Zeit lepiäLteu »ich die Frauciecaner nm Wiedererbaltnng des Klosteru.
'ahre 1345 Jnui 15, wandte sich das ProTiiicialkttyitel Oberdeutschland« von üeber-
aus na den Rat.h von Solothnrn nm Rei^titnirnng^ ihres Klosters ^); die Guardiane
Freibar^ oud Lozerti unterstützten die Bitte. Per Ruth von Solothnrn sprach sich
iiiera Antwortschreiben (Juni 23.) an den Guardian von Freiburg ') geneigt aus,
rU aber, er habe die Kirche nach Abgang des Orden« mit Weltpriestern versehen,
ibuPB die Einkünfte deo Klosters zoüiessen and könne dieselben, durch Zneageu
iden, jetzt nicht verstoseen; nenn es sich später bes.ser füge, werde er berichten,
erlaufe eines Jahres hatten sich die Verhältnisse durch TodfBlle und andern-eitige
Tgnng der im Kloster wohnenden Kapläne geändert. Der Provincial der ober-
chen Ordensprovinz Heinrich Stoll^pen vernahm es durch die Freunde des Ordens
ilothurn and gelängte 1546 Jnli \ò. in einem Sclireilen mit Anerbietnogen tür
rnahnio des Klosters an den Rath. Dieser antwortete »chon Juli IS. \ verlangte
ehrbare, geschickte Ordenspriester und sonderlich einen geJelirten Lesemeister, der
anxel mit Predigen versehen und junge Schüler anncbmeu könnte. Das jährliche
en des Klosters, das, wie es scheint, .«sehr gering gewovdfn ist, wird angegeben,
lie lloiTnung auifge.sprociien. dass das Almosen vieler Biederlenle den Ordens-
ppm wieder zDlIiessen werde, sobald sie ein gotteBfìirchtiges und ehrbares Leben und
in rubren.
Von Ceberlingen aus schickte der Provincial zunächst den Lesemeister von lieber-
en and mit ihm zwei Ordenspriester nach Solothnrn. Der LesemeiBter P. Blasius
len oder Kern, den wir ans den Enipt'ehlung^chreibeu des Provinciala and des Rathes
Teberlingen vom 31. Juli nnd 7. August 1536 *) und ans seinem eigenen Berichte
10. Sep». 1546 an den Proviuxial '') nüb^r kennen lernen, war ein kräftiger, er-
iter, Itereit« bejahrter Ordensmann, ein geschätzter Prediger nnd guter Ilanshalter*).
in im Mai ib'i^t Guardian und Lei^emeister oder Lector der Theologie im Kloster zu
Kburg, befand er sich mit P. Georg Revlein unter der kleinen Schaar, welche bei
Belagerung des FraueMberges bei >Vürzbnrg durch ein zahlreiches Heer der aufstau-
en Banern dem fiirstbi^chöflichen KonnniUKlanten Sebastian von Rotenhan schwur,
SchloKS auf Leben nnd Tod zu vertheiiligen Wiederholte Stürme wurden mit gros-
Verlur.ste der Bauern ahpe^ichlagen, wobei die FcnerwerkskünHte des P. Georg Bey-
ganz wesentliche Dienste leisteten. Noch zu Ende dos Jahres 1.125 (Dez. 27.) be-
sieh P. Blasius als Guardian in Würzburg. 1533 als Guardian zu Colmar im Fils&ss,
hc's wahrscheinlich sein Geburtsland ist, 1543 als Lector der Theologie zu Ueber-
n. Von hier aus kam er 1546 August 13. als Guardian und Lesemeister nach
harn. Auf der Rei.se hatte er in Baden, als Gesandten am eidgenössischen Tage,
Bchnltheisscn Nikolaus von Wengi getroffen, der den reisenden Franciscunern das
ans zur Krone in Solothain als erstes Quartier anwies. Hier wurden sie sehr gfut
nommen, mussten aber noch IT) Tage im Gasthaose bleiben, bis das während der
rtnationsstürme ganz verwahrloste Klo.ster zn ihrer Anlliahme wieder einiger Jiassen
d gesetzt war. Es war dieses um so nothwendiger, da wenige Tage vor ihrer
ft (Juli 26. am St. Annafeste) d«r Blitz in den Pnlverthurm im Riedholz, ganz
beim Kloster, eingeschlagen. 30 i'enliier Biichsenpulver entzündet nnd schweren
den angerichtet hatte. P. Blasins berichtet an den Provlneial. dass er kein elender,
Kloster Je gesehen, indem ausser einigem Zinngeschirr nnd den Kirchengerlllh-
[li'O der Sacristei nichts mehr vorhanden sei. Indes.sen rühmt er, es seien wenig-
die Fenster der Gemächer, die er mit seinen Ordensbrüdern bewohne, alle verglast,
man komme ihren BedÜrfnissert mit Uatisrath und Lebensmitteln irerkthiltig zn
il »Qch zeigen die alten Lente, die sich noch des alten Klosterlebens erinnern, grosse
B«tUffe 1. 2) ItollBfre i. 3) B«ila«re .S. 4) Brilnire 4 n. 5. Gl B«|Uge 7. «) Das Nähere
mIs« tottou rcriUiik« \ch deu ïûllgvn Mlltbeltnuif«» de» llocbw. 1* Doiiilnlnf Oratunier.
laa der ^b«nii>iiti)<-ben Urdeiisprorjua In WQriburK.
iHIHiâi
lau
G 10 WiederherïitclliiBir des Francisranrrkloftteri In ^oletkll^l.
Prende, nn<l das Opfer betrage in den ersten Wochen schon sechs Batzen, drei Er«us
und einen Heller. F. Klasins frent sich, dass das Schvesternhaaü der Beginen ufl
dem dritten Orden des hl. Franoiscus. dauial» fiam nahe beim Barfüifserklvster {jHA
das Kloster St. Joseph i. durch die Keforniation^stämie nicht anfsfelüst worden, and««»
auch eini;;e Srhwestern dasselbe verlu.«.sen haben, noch in ^'uteni altem Wesen sei. Er
beifinnt seine erzieherische Thätii(keit mit der Annahme eines weltlichen Knaben ab
Schüler und Verlan:;! vom (iuurdian von l^uzern einen zweiten Schüler, der im Siu:."!
ansheiren küiinte. Zn ihm war ein Yice^rnardian oder Vicar von Freibnrs^ im l'echtUai
vom Provincial berufen wurden. Aber ui.ch am 9. September war er nicht angek«imin«L
da die Freiburtrer denselben in eine Stadt tfeischickt. die halb den Bernern halb d<i
Freibnr^ern ii^ehürte. also wohl nach 3Inrten. um da der Refurmatiun Widerstand a
leisten.
Der Kath von Solothnrn hatte, wie ans dem Kathsmauuale hervorgeht *). üchti
am Tai;e der Ankunft der Franciscaner (Aut;. i:).) ihre Begleitschreiben vom Pronntiil
und vom llathe von Ueberlingen verhört und liesehlossen, den Lesemeister nnd seile
Mitbrnder gut za empfangen, ihnen mit Ei'bictnng beholfen zn sein und mit der Zet
den zugefügteit Schaden zn bes-sern. Am 6. September trat der Guardian nnd hat-
meister vor Rath und bat, wie das vorher gewesen, nm einen Pfleger de? Klosters (welt-
lichen Vater) aus meinen Herren des Käthes, der die Iland ob ihnen habe, ihre Hans-
haltnng regiere und für sie in an.swärtigen Angelegenheiten handle. Der Rath eat-
sprach *) nnd ernannte den Altschultheissen Urs Schlnni. wie F. Blasins schreibt, eiin
guten Priesterfreund. der die FrancLsciner in seinem Schirm haben soll.
Damit hatte das Francisnanerkloster seinen regelmässigen Bestand gewonnen. Es
bildete sich wieder eine Klosterfamilic. ein Convent. Unter den ersten Bewohnern to
Klosters kennen wir die PP. Johannes nnd Heinrich Rigel, die Nomen Jakob Bmgger.
Jakob (iroKs ond Cyprian Grimm von Solothnrn. Nicht nur wurde der Gotiesdiensi io
ihrer Kirche regelmässig und znr Erbauung der Bewohner Solothnrns gehalten, soudffi
die Priester des Ordens nahmen sich anch der Seelsorge nnd der Ertheilnng der Sacra-
mente Uli, so dass die Chorherren des St. Ursensliftes beim Raihe im Oktober l.')4t^kli-
gen. «wie die niiw h!irk«iiiiiicn liurriissen sich etiich suchen weiten anneuien. risnilii'h
Miitt sacrameiitnni nssteilleii in ]irejiidiciiini nn^ti'i plebanatns« (Sliftsproiokoll). BilJ
gfWiMMi das Kloster das Vertrauen und di'' liiebe der Biirjrer. Den besten P.ewtis datiir
gcbi'ii die Jalir/eitstiftuMgen. die sclion in den Vlerziwr Jahren erfolgen und in «Ifr
li'tzten Hälfte des Jahrliuuderts sehr zahlreich sind. Du fehlen keine von den ange-
selieneu Namen der Stadt, voran Si-liulth.'iss Nikolaus von Wengi. der schon lô49>tii)<.
dann der Sec;kelin)'ister llin-onynius von linternau und seine tii-malilin. die edle Barbari
von Itoli, «ler Kathslierr nnd gewesene Stadisclireilior (ieor<r Hertwig. der SchnIniii*t*T
Johannes Wagner . der Selmltheiss l'rs Schwaller. di»' Obersten Wilhelm Frölich di;«I
l'ullhasar von (ìri>saeli, der Venner Hans Jakob von Slaal etc,
Wie lange der Wii-derbeirriinder des Klosters P. I'dasins Kernen als Guardian sa
der Spit/.e der Ordensbrüder stand nnd ob in Solotluirn oder in einem andern Kloster
des Ordens der Tod !>eine Wirksaniki-it endete, konnte ich bis jetzt nicht auffinden. Im
Jahre l.WJ erscheint F. Jolianiii-s Windler als (inardian des Klosters. Er wird abrr im
Juli dessellien Jahres als tluardian naeh l.n/.ern beruien. und nun verlangten Sehulihfiss
und Uath zu seinem Naehfolger ihr Stmltkind V. Jakob IJrngger, <ìnardiun von TliitnB.
<iegen den Willen der ösicrreiehischen Regierung in Eusislieim, die den beltebten Mann
durrliaus nielit forti:i'lieii lassen Mollte, nnd fast gegen den Willen des ProvindaN i".
ririrh Ijiidesi-ber, erlangte der Rath im Mai löiH) nach langwierigen Verhandlungen Jii*
<i'ewillining s.-ines Wiinsclies. und F. Jakol) lirugjrer bliel» nun 27 Jahre lang lìnardiiB
bis zu si'ini'ni Tilde (I.'tS? April liö.j. vielverdient um die zweite Begriinduu^r und Ji«
lîanti'n seim-s (iollesliuuses.
It Bfil:ii.:c •; '.'i Hi'ihii'f Iß
l
WleA«rk«nMl«Bg in VraaeUMnwklMton ia Molkara. 611
Beilagen.
1.
1545. Juni 15.
Den Krenfesten, fârsichtigen und weysen Schulthaiss vnd Rhatt der statt Solotnrn,
"vnseren gnedigen vnd ginstigen lierren.
Ynser arms vnd demietigs gebett znvor, Eercnf(>»tcn, weisen vnd ginstigen lieben
lienren. Als mier ietz in dem capitel za Überlingen vff dem 13. tag Jnnii bei einanderen
Tersamlet vnd ein oberen erwclt, habend mier von allen gotzhiscren, so in die provintz
des oberen tatschen landa gelierend, red gehalten. Vnd vnder anderen dos gotzhns, so
in ïweren unseren gnedigen, ginstigen herren statt gelegen, nit vergessen. Ouch von
ainem gloabwirdigen vatter vernummen, das keiner vusers Ordens im selbigen Gotzhns
sei. Darumb vnser demietig bitt vnd begeren were, das obgemelte gotzhns in Ewerem,
Tnseren gnedigen herren statt gelegen, mitt vetter vnd brieder, so nil vns miglich sy,
hinffir lassen mitt mese lesen, singen, wie von alters her, versehen, vnd vns das gotz-
hns sampt dem aimnson wider ingeben wellend. Das wellend mier gegen Gott vnd im
zit verdienen. Datum vfT den 15, tag Juuii Anno dni. 1543.
V. 6.
Demietig vnd gutwillig caplen
Provincial vnd ain gantzo Versammlung
zu vberllngen Barfuser ordens.
1545. Jmit 23.
Dem Eerwürdigen Andächtigen Geystlichen Herren Gardian Barfnsser Ordens zu
Fryburg jn Schtland, vnserem jnsonders lieben Herren vnd gntten Fründe.
Ynser fruntlich willig dienst vnnd was wir eeren, liebs vnnd guts vermögen zu-
vor. Eerwnrdiger Andächtiger, sonnders geystlicher herre vnnd gntter fründe, wir
haben ein missive von berrn Trovinciallen vnnd gantzer versamlnug Barftisser ordens
zn Yberlingen. den xv tag. Jnnii vszgangen, cmphangen vnd jnhaltes verstanden, wol-
licher begere wir glieder der vrallten vnnzwyfflotton christenlichen kilchen zu erhall-
tange göttlicher Sacramenten vnd Empteren ouch gemellten Barfnsser ordens, geneigt,
diewyl aber vnnser Gotshuse von wegen der jngerissznen secten mit den ordenslätten
Od worden, haben wir geordnotte göttliche Ämpter an dem orte dnrch das Allmnsen mit
weltlichen priestern versechen vnd jn das kloster gesatzt, die wir von wegen ettwas
zDsagens nit können so ylends Verstössen. Damm wir die sache allso vff disszmal bissz
zu gelegner zytte wollen beruwen lassen. So vnd aber wir mittler zytte fuge finden,
werden wir vch alsdann desselben vnd ouch dessen klosters jnnkommen vnd vermögen-
heytte berichten. Desshalb wollen vus by gedachtem horrn Provincialien entschuldigen,
dann was wir gesagtem orden liebs vnd gnts kcnden bewysen, werden wir bereit fanden.
Hiemit gott den herrn bittende, das er Vch jn langwirigen vnd seligen ISben erhallte.
Datum fastage vor Johannis Baptiste Anno Hcccccxlv.
S. V. R.
D. 8. S.
1546 Juli t8.
Dem Erwürdii^eii, Andäcliitigen ge^stlicben Herren Brader ììnritl
Provincialen BHifaxBer orden«) jn obera tfitschen landen za Fillintren. ntM»
lieben herren rnd (ratten Pründe.
Viinser fräntlich willig dienst, vnnd wm wir Eeren vund gvM i\
Erwnrdiger, Andftchttiger geyslHcher Herr vnnd palier fraude! Wir Ul
würde schrybeu des» iv. tacs diss monats empraiiçeii vnnd jnbtilf« »l'T
verstanden, vnnd besonderlich den gtilten willen, so vwer wnrdc •--■
^Tiserm CloRter ro den Barfnssen erzöigt, dess wir iiwor erwnrdr
belonunt; von Gott dem Herrn empfachea werden) zam hörheten damk ogti,
niW one, Alls vwer Erwürde vnnd ganlüe Versammlung Barfnsser orde«
Jaro». vnns von Vberlingen gcschrybeti. daraalen wir gaulz willig vnnd p
Ben, dann das wir dasselb mitt welltlichen priralern besorgtt hatten, rit »a
lichs Herrn Gardyan zu Frybmrg in Üt^httlandt zngeschriben vnnd oiiclifjjil
Gardian za Lntzern obberurtte Handel lassen langen. Tnnd diewyl wir bm
gntten willen vnnd erhieUen veraUnden, so ist vnnser t'rünllich biti
dieselb vwer erwnrde, Sì wolle vnns vmh dry erber vnnd gescliicktt pri«ttf
vnnd besonderlich ein Lässmeyster, der gelerlt vnnd den Oantsell mitt pi
versechen. Wir achtten onch, das dieselben junge Schuller wirden hai«. di»|
den Chore mit singen versocheu. Wir achten euch, so si nitt mer dann
chen vnnd mitt einandern warderi ü»Hen, das si ein gutt vsskomnefl
Vnnd aber damitt sich vwer erwürde dester besser wüsee le hallten. »Hl»!
würde nach jrem begeren nitt verhallten dess gedachten Closlcrs v«m«(n
lichs lakommens, nämlich tut dasselbe gellt ob den hundert gnidio, sechitciM
hatzen fdr den galdin gerechnott, an weytzen vier miiss, an mül
an roggen seclm vi^rtleli, an gerate ein vierttell, an dinckell hnndi :
an haber fünf vierttell, an allien htinern viertzig, an jungen fftnAtiig »uii
Eyern zwey hundert zwentzig vnnd fünff. die zechenden thundt xn gwMjMI
kurn vnnd haber sechtzig viertteil. Nanilicb halltet jedes vierttell kehl
sylen mass thundt ein ZQricbuiätt, altstn thundt syben vierttell volllomi
zürichmütt. Sodcnne hatt das gonietlt Clostcr zu gemeyneu jaren dry tita
Darzn alle kilchenzierd, alls kelrli. mäsagewand vnnd Chorcappen, deasglichfi
nach noltnrfft ane das» Allmusen, wiewol desselb non ein zytt lang darrli diu
densinans by vnns gevordrott. Wir achtten aber, so dieselben ein gotunerclitiJ!
erber lÄben vnnd wftseu füren, es werds vil biderlütten jnen das allmn-n u
eraordren, nitt abschlachen, sonders mitttheylen werden. Sollicha veri'
erwiird* bester meynung. sich dester bass nach vnnserm wolvertruwc» •
ten. Sollichs statt vnns l'räntlichs willens vmb dieselben vwer erwüri ti*'
dienen, hiemitt Gott bittende, dan er dieselbe zu hocher erwürde w5Ilr erhallKS-
Sontag den xvüj. Jalü anno ilvi.
8. T. L
D. S.8.
134«. Jall 31.
Den Ernucfiten, fiirsichtiifen, Ersamen vnd wcysen SchuUhais rnd Ralh* 4
Solothorn. Meinen sonnders gönustigen lieben hern vnd freunden.
Ernuest, försichtig, Ersam viul weys, sonnders günstig lieb hora vad fr*
Ewer vesBt vnd weyshait çein mein gepet zn Gott, vnd jm zeit willig ttU'
lieh dieiuist mitt fleis berait zuvor. Ich hab Ewer vesst rnd weyshaH lelffd
rt ta Btlothurn
613
hb«rma]B des Gotzhaoss halben, jn jrer Statt gelegen, Kcthon, dariniion a neh siilchs
GotxhauMs järlichen Einkomen sampt E. V. vnd W. Grislenlichen. gntbcrtzigein gemiit
rnd vorhaben (welchs jch mich v«n grand meios hertzen befröt) rerrers Innhalts ver-
nomen. Sa^ E. V. vnd W. doHselben, darzQ jrs ghnstigi'u Erpietens hochflcisaigen
dannckh.
Vnd gib E. V, vnd W. daranff zn erkennen, das jch jrem beger nach mittel vnd
weg fe«acht, wie jch E. V. vud W. za versehung angernrlß lìotzhaas mil Erbern pries"
tcrlicheu ordenspert-onen verhelffen möcht. Vnd demnach mit meinen lieben herrn vnd
freunden, Bargermaister vnd Kate der Statt Yberlingon sonil gehandelt, das sy sich dem
nntzlichen werck vnd der Sachen zn gnt, ffirnemlirh anch E. V. vnd W. za fräntschaiTt
bewilligt, hörn Blasins kernen, der etliche jäiby jiien Lchrmainter geweitet, sein» Ampts«
erlassen, vnd jme hern Biasio zu B. V. vnd W. zukomen. anch daselb» jm GolzhauH das
l«!>niaist«r vnd Gardianambt anzenemen erlouben wollen. Sölher lesmaister ist ains be-
ugten alters, erber« wesens, golert, an der Cantzel geschickt vnd wolgespräch. Damit
das Gotzhaus, anch E. V. vnd W., aU mir gar nit zweyl'elt, troflfenlieh wol versehen
sein wärt, zudem jch jme noch zwen des ordens znveronlnet, die all dreij werden sich
Wim förderlichRten zu E. V. vnd W. hinein verfügen.
80 hab jch gedachtem Lesmaister des GotzhanacH jn bcnicUer E. V. vnd W. Statt
jnlcomen angezaigt, des ist er Er.«ettigt vnd wolbeniigîiï. Vini wil jch tag vnd nacht
wcjter Nachgedenkens haben, wie jch jm mcr priester vberschickon, damit er ain tisch
besetzen vnd zuvorderst jn der Kirchen mit singen vnd lesen die Stifflnng got dem hern
tn lob, den lebendigen zu bcsserung vnd den abgestorbnen zu trosl, hillT vnd färdernng
Eirigs lebens erstattet, aoeh dSvS, so man schuldig ist, getrewlicli volzogen. Mittler zeit.
80 möchten jung angeiiomeu, vnd wann das Armaseli, wie von alter her, geraicht«
widcrnmb ain gantzer Conuent gezogen werden, zu sölhen jch, sonil mir mentschlich
vnd möglitb sain wirt. schab, hilff vud! Rat than.
Vnd will hieraufr E. V. vnd W., meine göniislig lieb hern, vmb gotte!» willen zum
bi>cbst«a pitten, die wöllo genannten le.><maì8ter vnd seine milbrnder günstig beuolhcn
haben, haud ob jnen hallten, auch jnen jm val der Notturft't aulT jr ansuchen vnd be<
gern yederzoit jr getrew hilil" vnd Rat beweysen, wie jch mich dann zu E. V. vnd W.
jrem Erpieten nach vnzweyTenlich getrost. Das werden ay (als jch inaiiustailij auch er-
piettend bin) vmb E. V. vnd \V. mit jrem gopet vmb jr glicklich Regierung vnd langk-
wcirigs leben, auch sonst in anderweg, jn aller gehorsam verdienen vnd beschulden.
Patnm vberlingen den letstten tag Julii anno l'M.
B. vest. vnd Vf.
Diemütiger vnd williger Caplon
HAINRICUS STOLLETSEN
Barfusser ordens pronincial
jn obern teatsch landen.
1516 Augu8t T.
Den Vösstcn, Färsichtigcn, Ersamon vnd weysen Schulthais vnnd Rathe der Statt
Solotom, vnnsern sonuders liehen vnnd gntten Ivonndcn.
Vnnser fronntlich willig dieiirist zuvor, vösaton, furstchtigen, erünmen vnnd wey-
seOi sonnder» lieben vnnd gnten freund
Ynnser lieber herr vnnd freund, der Erwirdig Vatlcr, Herr Hainrich Stolleywn,
incial ober Tentschen Landen, hat vnns bericht. wie Ener Gotzlians zoe Barfns^ern
Conuents halben gar jn abgang komeri, vnnd das jr aus (Jhri»ten!ichem, gnthertzi-
gemüt bedacht, mit seiner hilff solch gotzhaos widerumb zu closterlichem wesen ze
bringen. Mit frenntlichem ansuchen, nachdem zu anfang die» gnten werckhs an ainem
lesmaister vnnd haashalter mangel sein werd, wir wölten bewilligen, zu disen ftmptern
614 WMarkMsUlUai «m FruciMMWkiMtm la latottvm.
anuer mnaere Cotzhtu Consent ze nemen. DIeweyl vir dinn ib Evreai rvrkakn
(«Sich.« sond«r zireyfel g'A dem herrn gefelli^ rnnd zn erhaliing sein-: war«B clMtan
frnchtbarlich. nntz rnnd gat sein irirdt) ain gnt gefallen, s« haben wir diseni Evm
loblichi^n färneni^n zar befürderan^ vnd auch Each.za frennilichem gefallen. Tnai;^
Feheti. lias wir diser z^xt selbs nit znm besten versehen «ein. weysern diu Kriefe. kan
Bla!>ias kernen selb drit erlopt, s^ich za Euch ze thon, rnnd Eor Gotzhao» mil pr«di{«a
(des Er vorder geschickt, darzn gelOst vnnd an der Caontzel gesprächi. auch M>ft ji
aDnderv<>g mit der haashaltnng nach aller nottnrffl za versehen, vnnd arhten. Er weri
Pich sonüt prii'sterlich. wesenlich vnnd jn allwee nach Earem willen, jn mausen v*a ja«
by vnns beschehen ist, hatten vnnd erzaigen. Vnnd nachdem wir jne seins Ambt». w*
dise vrsach nit gewest were. katnsweg^ geendert. snnnder jne daby treffenlich w«! kyda
betten mSgen. vnnd Er vnns vmb färdning an Ench ersucht vnnd gepetten hat. die wir
jm erzülter vrsachen halb mitzethailen b<>gi<'rig vnnd genaigt. so ist an Each vniiff
rrcantlich pitt, jr wüUt genannten herrn Biasio befolhen vnnd jm günnstigea «chiti
vnnd schärm haben. Ime aach in seiner anligenden sachen auff sein begern y^^rzeyt
bilfllioh vnnd rftthlichen sein, damit Er dest pa« za clö-<terlichem wesen komen. aack
mit der w<>yl ain Conaent gezengen vnnd Er de:$ orts vnnser befärdemni; genieslick
spenren müg. Das Statt vnns neben himmelschen Inn. den jr vngezweyfelt BeycUick
emphahen werden, allzeyt willig vnnd freantlich vmb Ench zn nerdienen. Dstun dei
7. tag ingosti Anno etc. 46.
Bnrgermaister vnd RAthe
der Statt Tberlingen.
6.
1546. AagDst 13.
Frytag nach Lanrentü anno xlvi.
Die Missiffe vom Pronincial barfnsser ordens vnnd der Statt Vberlingen sind ver
hört vnd ein gut gefallen enpfangen. Darüber min Herren rettig worden, den Lin-
meisi-r vnd sine Mittbrüder zu einpfaHuMi. vnd .jnon all*» ding Z"iïen. mi» erbietîuns:
Jnon hplnilffen ze sind vnd onoli di'n znu'ofiii^fen Schaden mit der zyt ze bessren.
1.Ï16. Srptembcr 6.
Vff Mentags vor Xatiuitatif: Marie anno xlvi.
VIT anbringen dos gardians znn Barfusüen, wcllicher angezaigt. wi<> hiea<>r min
Herren dem gottshnse zun Barfiiäsen i>in pflftîor gehopt vnnd geben worden, bitte er min
Tierren. jnen jptz oiich einen odor zwen minor Herren gobon vnnd ordnen, der die ban-i»
ob jnen liabe vnnd jr Hn<5halltnng regiere vnnd bandle, jsl geratten Minen H-?rrrn
alltschnlltscn jnen ze geb^n, der si jn jr Schirme haben sol.
1.Î46. September 10.
Reverendo in Christo Patri Ilaynrico Stollison Troainciali Magistro fratrnm Min-^-
rnra per proainciam snporioris Germanie dignissinm dcntnr.
Salutom in domino et divine gratic incrementa. Renerende pater Magister :
Ich lass E. wirdi wysen, das mir am Fritag zn nacht vor assnmptionis Mari«
spat send gon Solodor kumen, vnd zur kronon haben wir inkertt vff bescheid. den wir
zu baden betten onpfanireti von Schnltheissen von Solotorn. denn aller eydgncsen waren
zu badon. neh kaysorlichor. biipstlicher bailikeit. kyiicklicber Maigestaten bott$chafft»B
waren da, des herzogen botscliafft vun wyrttenberg kam za Schafhasen zn vns. raitt miti
vnss biss gen baden, ist ain Edelmann, haist der Herdtner. Also send mir recht vnd
Wt«4«rk*ntoniiiir dM rr«ii«(i(eu«rklMt«rt tu ^eUlliani.
cnpf4nffcn von den horren allen, vud send xv tag also im wirtshailc ni>cli jile^rrn
id da Jessen, bis man vnss im dosier znbereit kntt. Der hagfl batt in festo sancle
knoe in den pulifcrturn gischlai^'en, me de xv ffnldi schaden ihoii nur an fenster viid
lachen, hat darzn prosseii Schaden thmi an Schüren vnd andern hpywen. elllichi hejser
rnd Schiren zwüschen vns«rm |i,'artteii gantz zu bod«n, der andern wunitt heifier in der
Itat rn^ilctzt gilossen, die gantz fcr daruoii stand. Och fdiiff jnui; vad ullt mnnsch die
rmgefalnen heiser zerquetscht habent. cttlich ibell beschcdigett, mitt nott das leben er*
reti habent. Vad wen der g^'Oi) schad der stat vnd dem dosier nit zugeslanden, so
Itend Tnser sach och bas, aber man lot, rnss kajn mangel an ess^en uder triiicXen, rnd
loch an.<tt an allen dingen.
Miu leben lang bin ich in kevn eilender, lerer closter nie g<»fehon. wen elllich
[ajgeschir vnd die sacristia stat recht, an monstrantzcn, Iselchen vnd fili guttem gewand
Kamat, dauiasL, wol ferseheu, ayn gntt {Graduali, xwen lavll Antliifniiaria, aber das*
ivmertaj'U i»t ibell beschedigelt. All gatter messbi ■eher, kavu I'lenarium, kayn Martir-
loginm, besi ps<er. Aber die Herreu legeut hsndan mitt giwalt. die chor- Tud kil-
ehenfenster «endt verdingu» werdenL im Mertz rfifi^cricht. In den giniai-h. itariu mir
n. send schon alli verglast, mâchent vuss allo taj;. was vus von nctti'n ist. E«
^wirt vus och fili hn!<Rial, blatten, zyu, erihefeu. |)tdnfii'u, rost. kesseil. tryPÜK. sperk,
[dyr fleisch, kes etc. Aber das opiTiir ist gautz abgangeu gewcRCu, aber es kunijit widi-r.
[von AssumptioniH bÌ8 natiuìtatis marîi> Keml vi balzen iii krilzer 1 heller ginjirert wor-
'den. darnor in All jaren uitt. was aliter lit, habeni gar ay» gros wollgifallcu , so di
, vn»cr altt veiii, die for ist giwonhait giwesen, sehent. Ich hab nnu aju weltlichen
knaben angcnoraen, es werden aber bald me kunieii. Icii wet gern ayn hnbon, der ayn
■wenig singen kynt. Ich hah noch nie verstanden, das man nach me prie.>»tern me fragi
h\s ietz, das macht der gros rnbillich schad, der vom wett«r vnd paifcr kuoK'n ist.
aber ich bisorg, der vitzgardian kum nitt, vruach rs ist ayn fleck oder «itali, die ist
'halb deren von bern vnd halb deren von fribnrg. Die berner habent ein prodicanleii
^vnd i«i wellenl mes habent, vnd habent iu die vdo friburg derselben hiugesdiiekt.
[derhalben wai^«8 ich nitt, wie es gaii wirtt, aber morn will ich dem gardian schriben
rnd die priff schicken. Dem gardian zu Lutzern will ich schriben vm ayn knabpn,
ier Bingen kind ein wenig. Wen vnser iiij pricster wercn, so w^r vu.scr gnug. Wen
ier vitzgardian kern, so wirt barili och pricster. SchilLes Schhini ist vnser pflegpr
l worden, ist ayn gutter priesterfrind. Es facht an bey vns »er sterben, da« fleh ist lang
giatorben, ietz hebeut die leit och an sterben. Gott sy vns gnädig. Man seil wenig hie
^Yom krieg, man ist nit bes keyseres za S.
Valete- Datum zu S. f)* feria post natiuitatem marie anno 1546. Lond mich al-
il E. Tatlerlicher wirdi empfohlen.
Fr. BLASnJB KERKN, vester.
Das schwesteren hnss stai noch in gutlcni wesen, seud woll eltlich darus knmen*
'«8 stai aber noch im guiten altten wesen.
IV.
Laurenz von Heidegg,
Abt u Muri (1508—1519), hat cImd Kechtsslreil nll den RrgirniDKfi voi
Zfirich uid SchalTbaasfn^ufgeii zwei abtrinnlgen Convrotoalfii. ')
Auf der Jahresrechnniig in Baden, den 5. Oktober 132<J, berichtete Abt Lanrenz
Ton Mare, Sebastian von Fnlach habe Kloster und Orden verlassen, und mache anf eine
Ffrfinde in Mare Anspruch ; da nun die Eidgenossen Kastvügte von Höre seien, so möch-
ten sie ihm Weisung geben, was er zn thun habe. — Die Reklamation Sebastian*» wnrd«
in Abschied genommen. Zu dieser Reklamation gencUten sich diejenigen der ehemaligen
Klosterfranen von Uermetschwil nnd des Jakob Schmid. Sohnes vom Bürgermeister Felix
Schmid in ZSrich. Jakob halte ebenfalls Kloster nnd Orden von Mure verlassen.
Unter'm 27. Juni 1530 verlangten die Zfiricher für die ehemaligen Klosterfrauen
von Hermetschvil, Göldlin nnd Russinger. die Ansstener, welche cio in's Kloster gebracht
hatten, zurück. Als weder für diese* noch für Sebastian von Fnlach nnd Jakob Schmid,
nach mehreren Rechtstagen, das Verlangte verabreicht wurde, so legten die Züricher
Beschlag auf die Güter und Einkünfte des Klosters Muri in ihrem Gebiete zn ThalenwiL
worüber Abt Lanrenz von .Mure niiter'm 2S. Oktober 1530 gereclite Klage erhob.
Die ganze Korrespondenz über diese Reklamation liegt im Staatsarchiv Züricli.
Wir lassen die Urkunden folgen.
Nur fiigen wir noch bei, dass 1530 zwei Mitglieder dos Klosters Muri, Ulrich
Schnyder. «zur Sonne» von Snrsee, der sich eifrig gegen die Reformation aussprach,
und ein Nichtgenannter von Bösewichten gewaltsam getödtet wurden.
Den zwei Apostaten leuchtete fortan kein niücksstern. Beim Wiedernusbmoh-'
der Kriegsunrnhen wnrde .Takob Schmid auf inccruorischem Gebiet gefangen nnd am
13. November 1531 an die Katholiken im Lager zn Iinvil ausgeliefert. *) S«»bastisn
von Fnlach zog zu «einen Anverwandten nach Schaffhausen, und starb im Sommer
(9. Juni) 1532. Weil er im Nekrolog von Muri steht, verninthen wir seine Bekehrnn?»
Aarau. 1530, 7. Apr. (um die Villi. Stunde Nachmitt^ig. Donnstag vor dem Falmtag).
(Orig., Papier.)
Froni, nirsichtig, ersara, wis. günstig, gnedig min herren ; euch sy min ghorsara
willig dienst zunor. Nach dem vud Carly, den ir mir gschickt band, von mir geschie-
!) \ergi. Thpod. vom T.ieheiian : Laure»?, mn Heidesri?, AM von Mnre (MABttrosrn. XIT. -lahrjr. IST'»
s. il) ì:ìì.
t) numi im Staafsarihiv r.uccrn (Akli-n: Religiim.skriitifti. ■ Xichlaintliche Berichte uml fan ^lrirt-
tottìKR Chri)ni8t<>ii lasirn ihn auf dHin SohUchtMile kii Kappel fallen (Kgid T^ichadi: Kas»blnd IV. 39?:
Ballin^er 1(1. 14ô; Un: llrlv. Lei. XVI, Ü78).
^
tAflrcni TOB Bfldccr, AM ra Vari.
«17
deo, Ì8t der vogt ton Leutzbarg /u mir komcn, vnd mich getragl, ob <lf»r predicaiit von
mnry gfanpen sj, danu er rj bericht, wie er gfencklirh pen Lntzern sye jrfnrft wor-
den, dpmnnch sprach er, wie das gwilsHlicIie bericbl im zu konifii wer, wie die von
Luteern aber den alurm Kestdlt. vnd so der an gierig, jederman iren mnrj Ion (Ten sölto.
Vnd als ich gen Arow liomcn, bin icli vom hofmeysler von küni,'sfeldeii glicht^ «stalU
berichl worden, vff sölchs hah icli stille nachfrag durch etlich vertrüwt ^»ersoneH an
den Bchnlthesen von heidegk gelian, — wirlt ich also bericht: das man von der Tachnrig
de« iredikanten uill wisss, aber jr raine herron syent willens in dun l«>Hsteu wocben
ein predikanten pon Möry zo onlni-n, da rattschlairt! man wnl, wie man den Ait werdj.
Sölchs weit ich üch im b<«Psten uit verhalten, mit begi'r, dicers Holder tJwtalU von mir
za empfachcn. fîotl bewar fich all zitt. Geben zno Arow vmb die viüj, fitnnd nach
mittag, danstogs vor dem balmlag 1530.
Ewer wìlli!:;er vnd ^'itov8auler
Ylrirh fniirk.
(Dao aiirgedrückte Siegel ist abgerallen.)
MurU tSSO, 28. Okt. (Simonis et Jude Aposlolorum.)
(Orig., Panier)
Anftchrift :..... Hern Burgermeysler vnud KKt der Statt Zürich ...
. (Titel) Vwer wisshi-yt bmiikli jch mich allïeit mit gar {juttt-m bcrlzen
lor. Tiiiedige, min Herren, Allsilaun viver w. (-eisheit) wol zu wuHseii ist, wie jch
burzuerrnckter tagen vor derselbon erRchin<m bin, Mit luiruiï. das Sì So wol tbnn vnnd
das rerbott, So her Bascheu von Pulach und ber Jakub Schmid einem (iotzhui^ Mury jn
Çwcr-wjsebeyt gebictten, vff das Siii gctiian haben, zu enth-chlacîieu, mocht doch denn-
lualls vrisachenbaVb daR jch vollkomnen gewallt iiil lintt, ju tüdigs wyss i'iidtticlus nützit
gebandlet werden. Vnd ist damit Solich verbot! vuczliar vnufgelonsdt belilien wind dem
berärten (iützhass das Sin uit on^ .schaden Iniider ballten vnd versport, vbcr de», dz
jch mich dJiein.s andern hetto versecbcn, (>b die berürten zweu ansprachen nit abain
mögen, 81 hettent mich anstatt Eins gotzhus Mnry ITir vch, min ;;nedig Schirm herrcn,
von Sech? Orttcn. hinder oder vndcr welchen diss Goczbns gelegen iaU vnnd wie die
pand wisend und gemacbet, berichten, zugeben, rdrbetaget wellt jcb mich aller gepnr-
lickeyt nach vwer aller Bidt rainer gueiligon bcrreii vnnd Obertt wiltenK vnnd gefallenB
jn Kecht oder tädig haben gellisscu vnd min sclbs dlieius weg« gewesen Hin. Aber wie
dem allem, gnedigen min herre«. damit vwer W. mich nit »Ils ein Eygeu wilügen
achte, Onch einem Goczhus Mnry das Sin vss verbott vnd zn Sinen banden kome. So
will jch mich vngenampt des«, das jch verhofTte mit Recht gemellten Zweyea NaC7.lt
pfUchtig zu »in, Nüczit de.st weniger vmb vwer miner gnedigen herren willen Sottil be-
geben haben, das jch den selben dissnials ein zimlich Kargelltly fürstrecken vnd Nttt
desi minder warten wil, was, jr min gn. herren von den Sechs ».»rtten, Solicbor gestallt
mich förer werden bescheyden, demselben, Es sy vff Nechst künfftigem tag zu Baden,
da, als jch bericht., eltlicher gestallt, der klëstereu halb gehaiidlet werden aol, Oder
hien&ch, was jch geheissen wirden, abermals zn gelebfn vnd statt zethnnd, verhoff, jr
min gn. Herren werden mich daby vnd daruf einem Onczhn? Mnry das Sin gütlich ver-
langen laoeen, Onch ansechen den grossen costen, den jch verren des kriegs. hör des
hagel« vnnd anderer vnkomlichkeyt erliten vnnd Bander, das die armen ISith dyser
grossen thnry halb Niitzit haben zn geben, vnd aber vn(fes«mpt des»! olles jch yelz ob
hnndert Ktnckeu den vwern gan Tallwil etc., mincn Lenlüten, schicken vnd fürseczen
mnss, weliche Samm vff dies jar kummersam ist jttzubringeu. Onch zu lotst, das die
gemellten zwen frygs willens vss dem closter gangen sind, vnd jch darnff ander
anjr statt vss beaelcli der Vbrigen miner Herren von den Sechs
618 lunu T0U EtitHtt Akt II ■■ri.
ortten hab mflssen Tffnemen vnnd dienelbeii mit pfranden Tnd sonst Bit m
grossen costen versecheu. Harnmb welle Vwer wissheyt Sich bewisenn nach minem 8nn-
dern hochen verthrnwen statt- vmb die selb mir allczitt gattwillklicli zuiierdieneii.
Datnm Simonis et jade appostoloram anno M"IK>XXX".
lanrenti
Abbt za Mary.
CUas Siegel ist aafgedrnckt.)
Kttrlcta. 15S0, 31. October (Montas vor AlIerhelUKen).
(Glcichz. Copie, Papier.)
Adresse: DEm ervärdigen erftameu vnserm lieben vnnd gnten frflnd herren LorenUrn
aht des gotzhns mnrj.
Viinsem günstigen gantz geneigten «rillen mit erbicttnng gebärender erenn zünor.
erwurdiger, ersaraer, Innsouders lieber lier rnnd frSnd. ^Yir haben vwer vnns jnngst
gethann schriben, her bastian von Fulach vud Jakoben schmid onch den getliouen baffi
belangend, verständen Dar jnn ir vnns vmb desKclben liaffl» enntschlachang , so von
wegen bestimpter her Bastian von fnlach vnnd her Jakob schmids jnn vnn^cr oberkeit
beschechen, ersttchend Mit erbietang jnen diser zit mit einem bar geltlin hautreichang
znthan, dann ir vch mit jnen jnn einich recht oder gütlich handlang inzalassen nit
gwalt habint etc. Dwil wir aber von vnsern botten, so j angst zu Baden vff dem tag
gwesen, sonil bericht, wo jr vnns sonil zagefallen thnn vndt den gntten herren znlieb
werden lassen wSltten, Ir des beneich vnnd gwaits gnng hettind vnd wir darns, das es
an vch érwinden, wol abnftmen mögend, So werden wir gethanen hafft jnn crefflen hü-
ben lassen, vnd ist deshalb nachmaln an vch vnnser fruntlichs begeren vnd meinnng.
jr wellint gedachten beiden herren ein gütlichen tag alhar jnn vnnser Stat ansetzen
vnd sy vnderston, aida gütlich vnd früntlich abznrichien vnd zanernägen .- dann solt
das jn einer kürczin nit geschechen vnnd wir vonn jnen witer anngesucht wnrdint.
köndint wir jnen vonn billiclieit vnd rechts wegen ferors rechtens vlT" beschcchnen haflì
nit vorsin, Sonder zu dem, das sy verbottcn. vmb jr ansprach rechtens gestatten. Witor
so werden wir bericht, wie jr willens sigind. etlich nouilzin vnd jungen jnn vwer gotz-
hns vnd orden anznncmen. P w i 1 j r n n g n n g s a m 1 i c h bericht, das v n s
!< 0 1 c h V n d d e r glichen v n b e g r ü n d t e c c r e m o n i o n vnd verwandte
g 0 1 z d i e n R t j n n g e m e i n e n v o g t li i e n witer z u p f 1 a n z e n jnn keinen
weg g e ni e i n d t , Ist deshalb vnser ernstlich incinung. so denn also : jr wellind (l<»s
ganntz riiwig vnd abston vnd one viinst'r wüssen vnd willen keinen annemen. woltcn
wir vch gnter meinuiig. vch darnaoh wüssen zulialton, nit bergen, dann jr wol ire-
dencken, das vch »ollichs nit gestatet. oufh den guten Jungen mer darmit onthnlfToii
dann geholffen wurd. Wo wir vch aber jnn anndor wog dienstlich gfallen bcwison mîi-
gent, des wellent wir geneigt vnnd gutwilligen sin. Datnm montags vor allerheiligen
tag Anno M"D»XXX".
Burgermeister vnnd rath
der Statt Zürich.
Muri. 1530, 2. Nov. (MKtirnrh omnium sanctorum.)
(Orig., Tapier.)
Aufschrift : DEn Frommen, veston, Fürsichtigcn. Fihrsanunou vnnd wyseu IJurgermeyst+T
vnd Rätt der Statt Zürich Sinen Sundern gnedigen lieben herren.
(Titel )
Vwer wissheit Bcnilch jch mich alltzit Mit erbietung aller Eren vnd gutz beuor.
tiireM TOI Rtld*t(, âVt tt Hntt.
619
fînedigcn, lieben herren. Vwer ietst scliriben mir rff «las min von des bufft« «der ver*
botz we^'en bescliechen Jeu her Easchen von Fnlacli vnnd lier J a k u b Schmid,
Einem Gocxlinss Mury vfT duR Si« getbaii habe«, jn weliobem Eegert wirt, IcU SiJII mich
färdvriicb j,'an Zürich tTigen. vnd mit jnen bekommen, Oder vwer wißsheyt werde 8i
rtt vprers aiirüffeu Reihtlich fifrfaren lassoii etc.. hab ich verstanden. So aber leyder
Soutaj^ Nechstuernckt zujEfetUragcn, da» Einer Einen priester vnnsers Con-
u i'n ts «erstochen vnnd libloss gcthan hatt Boucher vrsach halb mag
jrh alls bald uit enichinen. Bit ouch deKshalb vch, alls min« ^nedigen lieben herren.
?wer W, (•yashe.vt) well die sach noch eUwos «its anntellen. Demselben nach wird jch
fürer jn dysen dinj;en das, So Sich gepürt, handien. Es sye, das jch persönlich er«chine
Oder Schrifftlich, wie Sich das mujr fä^fü. Die sach zn end brinjîe. Vermerck Vwer
VT. jm besten. Datum Mitwocheu Nach omnium sanctornm .Anno etc. xxi".
Laarentius
Abbt zu ünry.
(Bas Siegel ist aoftfedrackt.)
Der UcRchlnss der Ke^iernnt; ron Zürlcb lantet: ulst jm vIT xiiü tag zogelasaen.»
Zürlcb. 1530, S. Dez. (Samstag narb St. Andreas.)
(GIeicb7.eitige Copie, Papier.)
Burtfermeyster vnnd RiUb d»T statt Zürich «chrybend Dem Erwürdigeu. Eraamen
vnuserni lieben vnnd gntteun frünnd herren Laarentzen, Apt deas GotRhuses Huri.
Vuueern ganntz rriindtlichen gencygten willenn mit erbyetlung gebUrentider eerea
xubeuor. Erwürdiger, Ersamer, besonder lieber herr vnnd fründ. Wir hettind rnna
ye von billigkeyt wegen verBCchenn, Als wir üch verruckten tagen die sach viertzechen
tilg vlTzeschürtzen gewilllarll lu üwerm nchrybenn vnnd Jrftndtliebem erbyetten on wyter
weygern, vmb vmiitryben gt-iept (sie), vnd nemlich iiwere brfider vnnd mittconuent-
IitiTcn Sebastian von fulach vnnd Jakob .scbniiden vff beschechenen hafft mit gebürenu-
den Conipeietintzen vnnd lypgedingen versechenn vnnd vom {iotshos ab vnnd vssgericht,
damit üch, vuns vnnd sy gerüwigt hettind. Tiewy! vnnd aber sy nnn talameer (.sie),
meer dann gnng vnnd zauil vmbgezogen, vnnd nvit soUicber armnt dërma^.s verlangen,
da» juen iSnger zugestünden vnerträglich vnd genntzlich vberlegenn sin will, vnnd Man
Hj ouch Von deus Cìotsliu.ve» Muri füttern, diewyl »y desselben inverlypte glyder .«ind,
nach zymlicher gepür znverseclienn selinldig. Su setzen, vernennen wir üch eynen enndt-
lichen vsslräglichen tag, nemlich Zio.s.'^tag, der da ist vnnd wirt Sanct Lncyen tag, dess
drytzechenndcn tag decerabis schienest kiinlTtig, allhje Zürich vor vniis zu fviiger Rats-
xyih znerschinnen vnnd gemeîten beydeun üweru Mitlbröderenn v(T beschechenen hafft
hyn enndtlich vnd für allwyter virtschleg zubi rechten irer vorderung halb Red vnnd
Aundtwurt Zi-gebenn, ouch fründtlicU vnnd giittlich mit ine« abzukommen vnnd sy der-
mass zunerwyaenn viuid abzui-iclit«!iin. das (Ky) wisK^nn mögint irur prouÌ8Ìon nachze-
kumen. Dann so ir sollichs aber vfl'ze/yechenn vnnd iich dess zn weygernu vnnderKtau»
dermaHS sy der zyth noch clagbar sin vnnd vnns vmb recht, nemlich sy wyter zuuer*
Mchen anrulTen, werden wir inen dess von billigkeyth wegenu nit vursin können, Snu-
lîer »y vbb deus gittHhuKos giittern, so hinder vnns gelegcnn dermass versechenn vnnd
inen pronisioneu schöpfen, daran .«<y nach billigkeyt kommen vnnd wir ires weytern
nahilunlTenns gcriiwigel. sy ouch mit gcpiireunder narnng nach bilHchenn dingenn ver-
»ecUenn werdint. Das habe» wir iicli irüudtlicher vnnd ganntz gutter meynung (schry-
beu wiJlleii), damit ir vnnsers willens vnnd wo hynuss wir wollendt, berichl empfarhen
( mögentj, vnnd des.s fründtliclier üch wüssint, darin zeschicken. Dann wir äoHiche
vmbzyecbens glat nit meer wellent. dess ni9gent ir 3ch wol wisseau tehalten. Damit
€20 Us;«u tra MtUtft- Akt n Km.
f-.î ja*r»*riB:*:i- t.t** »ill-tt- »<.! *-s !cI»e. Tji Ziri'! SiElîtAT* i*'i St:ii: li-
iT-i'ài Al». ÏMXÏ
14M. 12. Dt-M-Bber (SU larifBUs).
11'* iri:. T.. .Ir ■'.-rrr:!. iti A*\: i-t' «r'.^L:?-; ll^rl t..» Tr:*rz:r tti; ii-
jr*r ffrzrlçr. rti r^rl li-rff Li'.*- »r. ;r. jr-lAl-rii Ttm-j:.*!;. »f Li: :*rir. *llii:
für ?:cb *•*:».':. ••b *-r iri. ": af: 'sii-i li^ \-r*- ". 0^* Jî-ilt1> ^.n? r:::::riLTr i>-!r
d<si 'T-.'yi-.'-:' w}a za T»>;1 Tr!»:r:. L-r'-b'.hvb Tçr-jrT.:.rs -IrT >:/:. rL::l::L?r Litc-
lut/ mit jirs ;Ll*"r:. *TI- %:.: : j'.-r rr *•:.:. i-r a:.LÌ*r-.i: »ue: rti. iii *r » :
wiîi.v Wfrr. j'-tlii-Ji \Ln: friiltl. L î..: ;:.ï:. i-z<:k>.E.»i. » rr i-»« t i .lici. «•.Lin.-
h*rr*r.. iin *-*L- ■•r-iVL <:iia'.:. S cr A*-rr ■iT^• kr*:.-!. t--r"..L Ir'.'i. T^r^rl»^-? t.- i.-.i
iii:r.'n L-rr-r. liirr -^.L •.:i':i ittr -ir-L ::i-:L-:».L2f-;«'rn tsj :t: EuÏt:.. Iiîvl ììli *i-
J«rrr CK-:-rii î..ii ..-L ^'ev.-rL - •.;-. L:r"*.?u »lì.: jîur ùâ- arr--'. çr.Li:>:LIfc:isL:
«ard«i.. •>. »ir* er ^rîav.if.* •-.«:. lTi.Äi.r.I:;:.L Zil »;.t- ztî Tâ>.*I rt î;«!: l.friX- 2t-
Ik»s«fi vd-r vb «..IkL- -'*r'Ì4i.L>:i •.•.^'Urr/.lrt .•:.'• lì: j-H-^jl: vlrr n r?;Lr".j «Il »:Iîï
jr j*d*.wU.rrrin t*:z -jt. ;:-!d::: ?r-.L-rE. ifcvif îu '>::•. il w»i:z--: ^r^rî^n tsliz •:«•
ffiiii b*rrr!. El:t «iiîj.j.: jr-L E;••l■.i''L•^'-l^ vf .'-L.tl:'2i Taz rs Bs-Ir;. •■"j.-.L-r jrs? Je-
fdilêiiii? jii d:—r. .iii.^r:!.. v i- .. _'e: 1-Ì..Ì.:. LaT.dj-:. î!iTi.L:r!.. »â? •* ;ri Lìll ìt-.-
sind. d*ia »tr* -r ïn-wî:.* 2r,:-:»-l-rj. W .ij. »j-r ail-» l,;*. >iii ::■*-• , it- Iaîsh iiìet
t^rr-ii ju cît»j' 7-:Luii :-;«—.r:. j-".r»a> tr. •.« ;ii. ■!*• *v anL-irre:. j'^a Ej*d:tEo«!<-r!i
^«rjiudtwur«!-!! h'if!-:» * .r-:--.. «ja::!. :;r •.■ i, >-]i-« u:::: l.irr jî.l .rLaii-ilrrr. ;m dîî ir**
i}U.'. I»ari''*'--n al-r _vaj'*/- •••:.!:■:: •'r .i-r UîzK t-'ijc!.. da« L'.::.t L-err^^n ^t Jm
brdri.."kaîiï jf-f aruiCT \:.L.i Ja« î/ I.BII \i! ;4r \nâU'-:-_'T:i «-r:r.: T-.«n ;r-ni rrlao^rn
haff: !.;• nif-n. >üi..i'-r da'* y vr»! •!»:•!:•.•:» ix.ru Kr^i'.ru hà: LlTLil-rn M;Ld D^mliok die
ari-'V-rrt- f:'. :' ;:.-:. -îj' -'.:.- j:rr ì r>r.':.>'. •ryu. -r«.-! :.-!■ »* r.:*. R-;*}.*. ju-
•-t7r:i!. •■..:.. •• r • . — -.■ •:•■:•:: -r .". _•-. .- -'V •'•:.■• •'■-■« -" -'.' ' li":.-;i!i
U'.'.*-:. »:.: '. }. .. '. -■• !-•:.■• . -.! '■!' .• ■••,• -•' a'-:. ■• .. . j-L.r".': «.!:•■
' •i,ii":.''-T . .■ : •••:■:.■'..'■:.'•:.' . : .'. ■ :...-'■:'' - l.-:-- ■'.."■•' .:•_• -"-r : "î.Tj'.sai-r
• ;•!. n..:. -.:-; :. .• ' ^;."-.- . '-r-'.-.T :.:' . •" •..•j!.!-:. •^^f.-'.-'u. .j' ^rlu-hi-rr
i;.rr A.' r .'':> ■-'■ "• :J:. -."-:. - :-: :-.." •.:-.• r . l-!-r : .r i;":..-: r;L ::r;-. 1. w>
.l:' î-."'.-r ';:.'. ' :.■ ■■ " -r:-' - M .r! ■•■:: .-t: .••. ir r:. .î:.!ù:- «j.:. •^••î.-r-rL.:
jf..|- .««r. .r._- • ;: . • r.. - •.. -. .. ^ ■ ■ ■ -• ■'•• -■-■ --- . -. j-j .r:i a?.-
jiKii Aï— lii.i. ^•;V-: ■:--..::. v \. ! .:.. :. :.. jr:.: j-L li'r: . 1.,- ^\ lu» ai.L-::,' !.. w-
111'.. jLiivu \;->!.:. r K- ." •:.!. i F:;.'" .":j.r_' :: _• ii-lt-.;.. Laf*. li»-;: wy.-r. «!••
Kr-î-T ;•:. v:i'.:/ -n -:!-:. J- :.^ :î^.• ^ :'.'-:.:.z:\ :-.:.. k- 1;;!;;-:. »'ri.jlr-î. >.!; --i;. a<-
' i!ji ;'.ii"«"a_'-. :-r -i.i wj- >j:/- I ■•..■;•■• !.:_■ A:.' \v; \X\ .
I»:--:- Irk-:.-:- i-: •■■:. < ;. -î: ^ :•. T: ::...-:;i.: - A l'-:'-ri>rr - - »■• ij-ir-l'en.
Vi..;: i a'.> laM. ••*-i îi. "::■• j -;•'..••;. ï.y':. : :. ;i vr.ùi.-rr Vrili-\'. ■•' l-l-runil- .<î.V:ir
vii!..I -i-r '.r:-}! !i.:«>-.-r«'.i:. . :: •..•••.■.■:.. \:> ;.;- .■ • . ;.ii-],tîi-rr!ii ."i Muri viî rw-
jar -in i-trüi^-i. •- «>_••• -. •:. Ti- ! - ■ '•: ' :. i- • .-r- _'-'--.ii. Vi,nl .l'-r -i-r li- rr Al.f-i
Ji- vrîHvl iV.ry.. %'. 'V.r j.rv— :.*; ùr -I-:: «.; r. -v..- ■: r Ci:- r .Ilirli-r:- .-rtraiT'ii ma;r.
v-r>îa;i. Mil ■! ■:---i.a;''. .•••iii ]-i-': ••î.r. ;.:":.•.■; ri. ..i:-;:. .K- •l-ri.fniiiJ al-.-r d^s Ti>'-li''
haUi iiiivi: i:-î-!. J:- ii \-'.^'-.'. ^j— h w..".'.-!i v:.:..; -\ .;--i.:r.l- wi-îvruinl lu r min herrei»
zu liititTUr.^' k'iJi-!. !•.. -i-.îl liv < ■ "••! ■'.il.'-e"! ••; -r.'ul:.''!lrr ^rt'•>: /Til)äiiJ;L:iljeu
btriTerl. S" hai'-h >:• :. iii'is i-.eriv!i nai i; v.\: r:.-. Ir jur'!}!: i!!iwrnJ.-j, erìoti.-rt. J3>
jun «baiijrezit^riirr ^l'-yl «i:;— jr lh:Ui:;;i_- .--i:. -.».'-. l'a« ivi hrrr AbM gcuieliru
I>MT««i TM KiMtKr. Abt n UkA.
néatherren yetz fur dismal vnnfz zn wyterer jrer versechnng, nemlich jr yedem ejrn
kpfrnnd, das ist, waa vnnd winil es sye dcM tischs oder Cbors halb vornaher m
ri g«folgel vnnd worden ist, vnuerzogenlicL geb«'n vnnd sy iem on wyter jnred ab-
Jten vnnd sunst gemelle vrt#yl jiin aiiilereni jrem jnnhalt bj crefft«n belybeu. Doch
in herr Sébastian gemelter pfrûnd vnnd Tischs dnrch min herren von Mori abge»
it Wirt, soll er al?sbald der pfnind oder des« Tisch, den er bissbar zn wettinuen
uwsen. still 8tan vnnd eich desä nit wyter gebrucheu. Sollichs» miner herren mey-
Ig soll oach anpendts dem herren von Mnri mit solUchem bcscheyd ztiogeschriben
•Jen, Wo gedachte Conuentherren wyter claghafft sin, dan min berren sy vnib jr
derung jnn die vcrbottene frucht jnsetzen, vnnd jiieu die wyther nit vorhalten vor«
I. Actum vff thonje. Anno Xvc"XXX".
I
Mori. 1530, 24. Desember (Heltigen Welhnttcbten Abend).
(Original, Papier.)
bclirift: DEn Fr., v., lärK., w. berren Bnrgermeyster vnnd lüit der Statt Zürich,
minen gnedigen lieben Herren.
(Der SladtRchreiber bemerkt : dass ihm «wider nmbgeschribeni worden sei Inter
mm t.)
Hin Fruutlich willig dienst, Ouch Em vtind guts allzit znoor. Frommen, veaten,
sichtigen vnnd wy.sen licsoiiderren gnedigen herren. Vwcr scliribeii mir abermals
l her Baschen vtm Fnlarlis vnnd her .liiliobcu Schniids wegen vberanlwort hab jch
B jnhiiltz V(>i-Hlandün. Vnnd atls dar jnne gemellt wjrt Ein Krlntheniug gegebena
ira vsusprncbR, Xamiirh das jrh jiieu vff difsnial angends vnnd on alles vffziechen
rkhlung tbun sollt vtnb alles das. da« jnen von des Tischs, Chore.s vnnd alltares
;en znstendi^' möge pin, JRt n«t on gnedigen min berren, dann das jch wol kan er-
wen, dtt« Si<'b Seiichs ongeliirlich by den zwey hundert sturken frlouflVn wnrd, vnnd
.Sümlicb Summ j« St'licber vi yjigebp», vber min vermogm were Wie aber dem
kit ivmf wvHsheyt Meche, das jfh dieselben vnugerren wellt erzürnen, Snnder vil
er mich jrs willens vnnd gefallfiis Hissen. So wil jch dere zolieb mich bewilliget
en. den win, den die obgenanton zwen By veli, minen herren, jn verholt gelegt haben,
ilenocht by vierhundert gnlldin wert ist, das die selb ifwer wissheyt Solichen mag
*n verknnffen vnnd dumit hundleu, wie 8i gnt bednnkt. Doch alisi», das ?wer wi8.s.
l fon Solirbem win oder dein gellt, das dttru8 orlösst ffirt, niiniMi Armen Leeläten
^ewonlich hilfl' vnnd fürsetzen jiien bisshar j«'rlich von mir besclieclip«, tj-iffl. Sich
hundert. Htncken, gntHich gelangen lassen welle, damit Si nach dester bass by hns«
f«n belibeu Dann das jch By dysern hertten jareii, jn welicben mir mine arme
lüläth wenig vermögen zegebeu, Solichs ftìrsclzen den Rebliiten zethnnd vnnd den
lellten Zweyen die zweybundert slnck darzu zu bezalen vud vsszuricliten vermug
id dem allem nach des wius nndi niangleii vnnd Acht per^onen. die zn Cbur gand,
dann die Vbrigen min herren, die Eidgiiosseu, gehepl haben wellen, Spisen vnnd
nidcn niiissdf, das mag jch nit vnnd wurde Einem lìolzhus Mnry vil zeschwür. Ob
f vwer wii<fllipyt wellte vcrincynen, jch klagte mich on not. So knmpt mir zugefallen,
die selb jr Erber ItotlschalTt liiir schickt, dus jngcbracht gut, wie es namen hat!,
rhtige. vnnd min anligeii fnrter hürc, Rin jch vngezwifeiter hoftnnng. Nach dem
Btn cusleu, der vber mich vnd eyn guczhas Mury gät, vnnd wie vwer wisfiheyt wol
cht, da* die güllt denocht nit vast gross jst, jr min herren werdend denocht zn
t mittgedullt geursacht. Es weyss ouch her Baschen wol. üb Er wil, da» Er vnnd
ih Schmid nit glich vil jn den stncken dem CVut'nt zugehörig Itaben etc. (ìnedigen
herren wellend jn der such, wie ob, zum besten hanudifn, damit der gutten armen
iten nit vergessen w«rd, vnnd vch bewysen nach minem liochen verlhrnwen , das
622 UuMi «•■ Haidigf, AM n Bari
wil jcb mb fwer vis^hejt allezit willig verdienen. Datan vff i1«b H«jHf*ii vieitchl
■bint Amo Xvc^X&X«.
Laamillis
Abbt des G«>ubii««8 Mari.
iDas BDf|feJrückt<» Sì^gaì «les Abtes i$t etwas le^cbidigt.
ZQrirh. ISSO» :2S. Deimber (KlndlinenUs).
(Gleichz. cVpie. Paiiier.)
Bârgermeister TiinJ Katli di>r Statt Zürich schrvbend.
Dem ErwQrdii;enn. Enamincn herren Lanri^utzen Abbt des« Gvtzbnses lari m»
rem beflnnderen iieben herren vn>l gntten frând.
Viinser frûndtlifh dienst mil erbreitnog {gebärender Xeres zobenor. Erwfirdiger,
Ersamer jnnsnnders Heber herr vund fründ. wir haben üwer sehryben \ïï die mejnan{.
das wir den wjn so vff anrüffeun herren Sebastians wn Fnlach Tnd Jacob sohmiden bj
Tons jnn halft vnud rerbott geleyt. verkoalTen lassen vnnd snnst damit hanndlen seltei,
was vnns gnt danckt. doch das destinynnder nit üwern Leeläten jr gewonlieh hilf lü
enndtzogen word saupt wytterem sinem jnuhalt verstanden vnnd will vnns ettwtt k-
dnren. das jr neh rnnsers billichen erbaren heyssens also für vnnd für rnndentaal
Tsszezyechen vnnd bettend genntzlich gemeynt, diewyl es nit vmb meer zethnnd um,
jr mna frôndtlich gewillfaret vnnd die gutten herren. deren das gotshna besaaderdoi
eynen nnn vil zyts keyuen costen gehept. on wytter vffzyechen tngentlich abgefemtl
bettend. Diewyl vnns dann nit zwyfelt, das Gotzhns noch wol jnn sollichem Termigo.
das jr gemette herren vmb die zugesprochenen pfrnnden abzurichten stattkafll vnd Te^
mSgenlich guug, onch an souil hab keyn mangel sige, vnnd jr dann den Terbotteon
wjn eben hoch vnnd tür anachlahend: da aber diser zyt nit sonil dantss erlSsst vail
dem gotshns zu gelegener zyt vii meer nntz damss bracht vnd meerer schad darait
fnrkommen werden miicltt Daby vnns unch nit gemeynt sin will, dem Gotahas das si
mit .schaden zunerganntoii. so jr duob die (,'ntti^nn herren wul sanst von anderem <!(<
Gutshnses gut ablerg^eii niü);eiit. So langet iiuchnialn wiener vfft, au üoh vnnser SB
früudtlichs heueren und eruusilich erlurderen. jr «ellint Uob vnnser ernstlich obligenn
vund der gnttenn herren erlittene armnt vuoh dess eynen klerne kindli vnud das jr
jneu denacht als glijeren üwers (ìotslinses haundtreyohung zethun schuldig sind, beile-
gen vnnd jneu },'euielte zuiresprodiene pfmiiden lut vnnser erkanndtniss vnnd lütterna;
8u wir üch uächerer tagenn zugei:chryben, on w}tter verzyecheun v«n üwerem öotfiiw
güttiich vnnil frümltlith gelulgon la>seu, sy deren «u wytter jnred vernügon vundjnea
angends by disoni butten sullich ptruiidou by ück suchen ze wissen eynen vnnnenogeB-
liehen enndtllchen tag ernennen vnuü hier jnn souil zngefallen thnu vund tich viin
vnnser erkanndtniss nit setzen. Sander deren (wie wir üch aller fründtschafft wol nr-
trüwend) ou weygeren gelobenu vnnd uachkunimen. Su erss dann deren durch üch (.als
wir genntzlich hofleud) gelept vund stattgethau vnd vunteren bogereu uach gemeltt
l«erreu benügig gemacht werdeunt vmb obbestiuiple jre jarspfrundeu lut vnnserer lût-
ternng, So wellennt wir alsdenn dem gotshus den angelegten hafft enndtschlagenu vnnJ
üch für im mal mit des» Gotshnses wyn uach sinem nutz vnd üwerem gefallenn des
mSgenu zu besseren dess gotshnses nutz verwänden vngehyndert verfaren lassen, will
vnns bednncken dem Gotshus Wäger nützer vund üch verkyesslicher sin, dann wir je«
üwerem begeren nach den wyn ettwa vmb halb gelt verganndten niüssteuu. Vnnd vir
wol wir vnns jnn bedenckung des Gotshuses nutz abschlags nit versechend, Begerfnd
wir doch hieruff üwer ver.><ohrybenn anndtwurt by discui botteun die gatten herr«»
wytter wissen niögenu zuberichten. wess sy sich halten sollent. Doch sind wir gennti-
lich der hoffnuug jr vuns hier jnn nützit abschlachen. sunder üch vnud vns zu miev
lialffenu werdennt, dess welleut wir üch gewisslich, wo es zu schaldeun kompt, jnn tn-
taneai tob Bel dur» Abt ra Karl.
823
Br wpg znergetzenn rund mit rründtlichem willen rrob ûch znbefichnldenn i;aiintz gè-
leygt vniid fnttwillig sin. Vas Zürich vff der käridlinen tag Anno etc. Xtc'XXX".
Muri. 1530, 30. Uezcinber (Freitag nach der Klndlinentag).
(Orig., Papier.)
Min friintlich willig dienat, mit erbietnng aller eren vnd guttes znuor. Strengen,
», rùrainhtigen. ersameii vnd wissen lierren vnd insondera gütten frfliidt, Vwern
rïïïen vnd scliriben von den aweyen lierren Sebaetians von Pulach vai Jaliwb schnryden
ro pfruiiden hab antreffende, hab ich vermerckt mit wjterera jniiiall etc. Barnmb ouch
Bttiiderschribtjn erlassen. Vud so es Vwer vnd vnd deshalb ouch der vertoelten ber-
r«Ji willen sin will, das sy gern mit mir insnnderfts ein verzeichneten tag zn Bremgar-
en rrüntticli ansachen weüent, begerettd, das mir zQin teil oncU uit gar vnanmättig
st, So wit das ir dar zu mir «inen schicken wellen ein ratzbotten, zuvernftmen Tnaern
rillen. So hab ich juen yetz bestimpt vnd bestimpen, da8 sy vff yecz donstag abend
1er heiligen dry klingen zn früger tag zit aida erschinend. So wil ich mich onch
leiinmah laHsen Hnden, vnd als dann vns lassen zn beyden sttten frenntlich entechei*
IB, wo sy änderst der gebürlichkett nach nit wellend widerstriben, md ich oneh den-
jkwh, 80 es zu tagen begäbe, ftiidern minen herren der sechs orten meynnng nit ver-
leckte, dann ich nàt dei^lerniinder Hiin^l acht herren statt der abgangnen im gotzhns
jrerlifferen mnss viid bestelt habe, damit nul an dem dienst gottes abgange. "Dm thnn
Eh fwer wisheit znm aller besten verkünden, juhofTnung, das gotzhns vnd mich alzit
|n empfeluB vnd schirms zno haben. Sol ich mich geliiirSichenn dieusteofrüntlich erg&bcn.
)slom vff fritBg nach der kitvdlinen tag Anno etc. XXXI. ')
Laur«iitst
Abbte desa gotshases Mnry,
Vwer williger.
(Das aufgedrückte Siegel ist abgefallen.)
Der Ratbbeschlnss von Zürich ist auf die Rückseite des Rriefc.i geschrieben nnd
itet: «Ward verläsen altera circnmcisioniK (2. Jan.) vnd daruff erkennth, das man»
lie ... . solie laesen hüreu, vud so sy oyns B&dtzherreii begerttlnd, das sy dann
ftyneu nennen möchtind, welchen sy wöltind A" Xvc'XÏXP.
Ob dieser Znsamuieutritt in Bremgarten statt gefunden, und welches dessen Ans-
ing war, ist nicht bekannt. Später kam diese Angelegenheit vor die eidgeniissischeu
loten nach Raden. l>ie Abschiede .sagen vom 2.1 .luli 1532 : «Sebastian von Pnlach, der
Im Kloster Muri Mönch gewesen, Bürgermeister nnd andere von SchafThansen bitten
[drin^'fnd, den Abt von Mnri anznhalten, die ihm vor Jahren zaerkaunte Competenz za
JTerabfolgen. indem er sonst seinen armen Verwandten znr Last fallen müsste.» —
[Antwort : «Man glaube ihm nichts verabfolgen zn miisf^en, weil er ans dem Kloster ge-
{treten und das nicht halte, wofür es gestiftet worden.»
Den 4. Sept. 1532 meiden dieselben Abschiede ans Baden : «Der Bote von Schaff*
lansen macht Anzeige, es sei Sebas^tian von Folach, welcher im Kloster Muri gewesen,
storben, nnd bittet, es möchte der Abt den Kindern desselben das, was ihr Vater in's
loster eingebracht, verabfolgen.» — Wird ohne Zwt-ifel erfolgt sein.
Nur de)- Bös»' kiiiin die hüa? Thiit loben, nnd dadurch ein Held zn sein wähnen.
tj me«fii liatiim ist n&ct aJt«r Kechanng; aftcb jettlfer Rcclmaiif Ist es il«r 30. Detbr. 1&30.
irckiT lU. M.
4(1
Urkunden
zar Rrrormitloiisgrsrbichlf drs StIdtrhfBS Strio aa Rbrla.
Zum richtigen TerstäDdnisae dieser Urkunden schicken wir fol^nde bi«t«ri>ckt
Bemerkungen voraus.
Dar jetzt schaffhansixche Stidtchen Stein am Sbein liegt am rechten Ffe
dieses Flusse« und am Fasse eines AcbrolT aufsteigenden, langgedehnten Hfigela, deMi
anssichtreichen Gipfel das mittelalterliche Schloss Hohenklingen krönt. Anf die«
Seite ist Stein mit seinem Areal ^'siiz vom grossherzoglich badiachen Gebiete nmsriilo»-
aen. Jenseits des Rheins breitet sieh der Thurgan mit seiner «ein- and gbstrriebfi
H fi gelkette ans.
Der Ort Stein, «locus Steine jnxta ripam Rheni» — tritt zum ersten Uti nrkuBè
lieb in die Geschichte ein bei dem Anlasse, wo Kaiser Heinrich, der Heilig«, das th
Herzog Bnrkard nnd seiner Gemahlin Hedwig auf Hohentwiel gegründet« Benedili'
tinerkloster an diesen günstiger gelegenen Ort überträgt. Dies gescbah im Jalir IMS.
Um dieses nene der seligsten Jnngfran und den Heiligen Georg und Cyrillns geweilK
Kloster erbante sich allmälig ein Stfidtchen, in welchem aber dasselbe fortan und Jaltf-
hunderte lang die rorzüglichsten Rechte behauptete.
Im J. 1484 kam dieses Städtchen unter die weltliche Oberhoheit der St»d
und sogleich tritt in dessen Geschiebte eine ganze Wendnug ein. Denn so eifer "»<->••<*
die Oberberrin ihre Rechte gegenüber dem schntzbefoblenen Städtchen wahrte. 90 bereit*
willig unterstützte sie dieses in seinen Anilebnnngen gegen das geistliche Stift. DtMer
Einflnss Zfirich's auf Stein bekundete sich Torzüglicb beim Beginne der Reformatios.
Eauro hatte Ulrich Zwingli beim ersten Religionggespr&ch im Jänner 1523 die Fakat
des Aufruhrs gegen die katholische Kirche, derer Lehren und Institutionen erbobd,
als anch im genannten Stüdtchcn Yernnche zu religiösen Neuerungen sich zeigten. Vi*
Annahme der Reformation brachte Stein nicht nur einen Zuwachs von politiachen naJ
kirchlichen Rechten, es stand ihm auch das Klostor mit seinen schönen Besitzungen ab
Beute in Anssicht. Dies Alles trug bei, «das evangelische Bewusstsein« bei den Eia«
wohneni zu beleuchten und zu kräftigen, nnd kaum zwei Jahre verflossen, als die K^
formation daselbst vollendet, das Kloster aufgehoben nnd dessen Vermögen sn Ba&J»
der Neuerer eingezogen war. Mit seinen Frädikanten kam aber das Städtchen bald is
Terlegenheiten, wie wir sehen werden.
É.
Crkonde vom 10. Wlotermonat Ì52S.
,^ Streit zwischen der Stadt und dem Kloster Stein wegen pfarrlichen Rechten.
• Wir, der Burgermeister, Rath und der Grossrath, so man nembi die ZweyhuBdcrt
der Statt Zürich, thand kund Hännigktichen, mit disem Brief, dass aich Spin habait
OrkiLndto lur R«form»tioascesehieht«.
625
kebt ziriischen den Elirsarncu, Wy»en uud Erbaron nnsereu lieben und getrenwen,
^enneister und Ruth, aach ^an/cr {Temeind uiiser SUtl zu Stein eius-, and anderen
ils dem Ehrwirdigen, UeistUchen Herr DiiviJ Abbt des» Gottshansses 8t. Jergen da-
|bs za Stein, niüterin liehen llerrn und Frt>nnd,
desswejfoii dasa die ünserfin von Stein verniainteiid, sie hfitend ein alte Pfarrkilch,
ènanl, St. Kiklaîis-Kilcli niid Dekaimt iin Kegiiiivn), dieaelb Pfarrltild» bete alle pfarr-
liche Re bt. und were ;,'ewesen ohe das (Joltshuuss za Slein, und aber mit der Zeit an
Klich (Jolttìbanss l^unimen, dass die bisher wcre veraeUeu mit einem Müru-b und 0rd<'n8-
•rn, nad aber eben Nclilecbtlich, insouderbeit mit Fredifjen uud Verlvündung den i^Ött-
lichen wort.'s, nach oa.sswy8Hng Christi unser« HeiTn und seiner Heiligen Evangelien.
Aftmmb dievrvl Herr Abt»t nnd nein Gottsbauss bey ihnen bishar eiiifn grossen und
Herklichen Zehenden hcttent anf^ehebt, nad Ordensletith die Bealsorgen nit haben, and
■it Nameu uss den Zehenden die Seelsor^'er und Verliiinder Göttliclien worts versechen
Uid enthalten werdend, getniwtcn sie, Herr Abbt und das (Joftshauss zu Stein snltiud
an dem Zehenden nngesaunit lassen, und Hie Matlit habe», einem Lentpriester, Seel-
{er und Verküiider des giittlicbeu wurtR, mit .saniint einem Helfer, mit Willen nnser
der Oberhand 7.n wellen and zu erkiesten, und dieselben uss sollichiim Zclienden zu
Bechcn und zu unterhalten, and Herr Abbt and das GoltBhnuss sich bebelfen anderer
ilirer Zinss and (iäU.
Parwider Herr Abbt von »ein nnd seines Ciott.shaupcs wegen vermeint, die nnseren
Stein tliettind solche Anforderaui? unbillich, dann das (rottshan.'?B Stein elter dann
Stadt, nnd were die Pfarr indem Gottshauss. wiewoldie iilarrliche Eeclit hie «säen
SL \'il£ol&u!\-Kilclien anss gnttem Bruch nnd tm Komlicbait wegen weriiit gebracht,
aollich Kilch St. Nikolaus anf keinen Zehendeu noch derglcirh gefundiert wardon,
die ein Pfarr sölt se.vn, sonder «ere das (ìottshauss die recht Pfarr, als das dess
Bhansses Stift ond ayder Freylieiten nnd BriefT daa UKawigRlind. Dammb er ver*
linte, denen von Stein ihrer anklag halb uützil scbnidig zexind, and erbute sich zu
irsebung der Seelsûrg, and Verkündnng dess (Jottswort zu ersetzen allen Mangel, ob
bishar einigs weg8 were gewesen, dess er nieudert gestund, nnd ob er daran «Qmig
schiene, mOchtend nud soltinl wir als die Oberhand mit raht uuHeV LütprieHter hie
der Statt gelehrt und togeulich personen ordnen, die je zn Zeilen die Underthauen
cht und wol versecliint, nud was wir ihn di'ssljalh je zu Zeiten hiessint, das weite er
ittcn, und desselben wol zufrieden Heyn und das thnn. m er gegen seinen Obern
Bischof zn Bamberir '), dein er Eidiapflicht than het, dem Gottshanss sein Recbtnng
lliehalten. and darvon nützit /,e vcrenderen, mit ehren niöcht ventntwurten, und auch
RS als Beinen Kastvügten nnd Schirmherren geHillig, lieb und dienstlich Heyn.
Sollicher spfinen lialb beid theil für una« sind zu Recht kt>mmen, und wir der
von Stein treffenlich Botschaft und Anwalt in solcher ihrer klag, und Herr Abbt
in sein und ideine» Gottshauss wegen eigner Person in beriirtcr seiner Antwurt. anch
irleggung seines Gottshausses Stift, Vertrags und anderer Briefen mit den nud mehr
^rten eigentlich nnd nach aller Notlurlft gehurt, po linbend wir nnss, nachdem sie die
ch za onserer ErkaRiiliiaHA ge$atztend, 7.n Recht erkennt und gesprochen :
Dm8 die nnsereu Bargermeister, Kalh und gantze Gi^meind zn Stein einen Lftp-
Hêster und Seelsorger, der ihnen das Gottswort verkünde, nnd sie mit den ITelligeu
ikramenten uud anderen Christeulichen Dingen ver.seche nnd versorge, erwehlen nnd
nemmen soUind nnd mügint, nnd sotlind nnsüre Rathsfründ Meistor fleinrich Wälder
ind Thomma Sprängli von uns den Ruthen, und üans Rnodolf Lavater nnd Heinrich
TerdmüUer vss ans den Bargeren, beid tlieil in der Gntlichkait mit einanderen ver-
lebten, ob sie miigetit, was Herr Abbt nnd sein Gottshauss demselben Ijiiiipriester, Seel-
urger und Predikaaten jehrlichs zu einer Besoldung und Ffrttndt sollint geben.
t) KkUer Hoinrtch halle das St. Gi-or(renkli>8tL-r ia Strili sebo» bri dessen Bttftnn? titani rlienfalli T»n
(efrandeteii BiBlbam Bamberg lu Btlorn nnterwwfen.
9»
IMcKr imMr r^htlichen ErlunntiiUB, bCfArtaa« bcM ttcB IricC 4S« h«kal]
wir Oimea erk^noi, and d&na dus ta ürkiui «imt 8Utt Itrieh laiif«! «liBalkli
knkea. 6«Vea nad b««che<:h«D lînsU^i tn 8t. Martia» aknt de» ketliçes »bchâi,
Bach der 0«bart Cluiiti gexatt f&nfxecheahvadni. zwaiatiif lad Iri Jahr.«
ritradf TOB 11. Wlilmiout I52S.
Di« riRWflHMr tMii'< *«rlang«n aucb noch eiaen HêUêt mai
■. a. iB.
■Wir der BargwUter. Kalb aud der Grossratli m maa anai« èie wwrjkniih:
der Statt Zörich, tkaad kaad mlagkrichem mit disem Brief, al« wir dmaa
dea Sknaatea, Weisen and Erbaren, ooserea Lieben and fetreawe«
aai faaar Gemeind ujuer Statt m äteia eiai- and aoderea TImUs da
Gftifltliehn leRB Darid Ibbt dee OetUbwas St iergm daaelli nttaim. «Man
Herrn aad fteaad, anaUU teüi lad deoalbea Kl>«a Otttahaona an Wrifed
daai die BBSeren ron Staia einen licatprieater and Seelsorger, der ihaat daa
Terktade, and eie mit den beiligen Sakramenten and anderen CluittcmlkhaB
Tersorge, erweUeu nsd nemmen sollind and mSgind, and dabey macren liehca BaU'
freonden and Bürgeren, Meister Heinrieben Walder and Thema Spria^ naa
R&then, and Haas Radolf Larater and Heinrieh Werdmäller ron
fakkca i^ehebt. beid TheU mit einanderen gätlich zn Terrichten, ob eie wIcttiBd,
Barr Abbt und sein Goftshaaes demselben Leathprieeter. Seeborger
Jirlicha za einer Beeoldang and Pfrand eoltinil geben, and dieselben onser vier
ordneten anas genagt habend, dass sie beid Theil Inhalt onser» Befekhs fir si«
men hetind, and nach Laath anaerer gegebnen Urteil nnderstanden gtiUclMi in var>
tragen, aber nät mSgen schafen, ünaeh halb, das« der onseren T«n Stain Anweli rt^
meintind, dieweil sie hinfär selba einen Pfarrer. Seelsorger and Prediknniea weil»
and nommen möchtind, e« erforderte ihr Nottnrft anck einen Helfer uaà Hgzjiyi
einen Pfarrhof zo* haben, desegleichen ihr PfarrtiUch le bnwen a»d n «rvaüeva*
well der Cnderthanen eben tìI were. Darum «ie begorlind an Herr Abbt nnd naia Ml»
haoas jihrlichs zweyhondert Gnldin, nnd drühandert Galdin gleich bar n einer Eut
rAfltong, damit sie sollich Xottarften möchtind ersetzen, viewol t've hetind T«féi>i
wir eoltind ihnen za erstattnng Mllichs, den Zebenden frrg hoint erkennt haben.
Tnd dann darwider Herr Abt von sein nnd seine« Gottshaoss wegen hat renwlll,
w« er sollichii, wie die nnseren ron Stain das anmatetind, solt «der n&Mte gebA, m
were es sein and seines Closters und Gottshaos? rertnSgen nit, dann er bej den nbe*-
handert fìaldin JürlicbR moscie verzinsen, die ihm zn dem grSsaem Theil in anetroi
Eriegsnöthen anferloffen, darin die «ein*!n weren verderbt nnd verbrennt worden. Anm
hat er wieder mössen za Hilf, nnd al^o »ein Gotlshanss besehweren. nnd wo es j<< &N»
miBSte seyn, warde er genöth «"inen 8iab in die Hand ze nemmen und von seine'
haara zegahnd. Daram sto befelche er vorab Gott die Sarh. and demnach na«. ^>>^ -..
es weltind. also solt es beschechen, dann er könnte darwider nät.
Das« darauf wir beid theil wieder fur ans habend gelassen, nnd sie in
Allem als obstaht, wie ansa unser vier Verordneten das gesagt, and allem \
ihrem fürwenden nnd darthnn, nnd besonder Herr Abbt euch in dem, dass er ■).'
Er het dem Bischof von Bamberg geschworen, dem Gottshao&is sein Prejheit. Kecti;aa;
and alt Herkommen zebehalten. und darron nät zeverenderen ; dass er sieh mit des,
dass wir ansa als Schirmherren erkantind. weite nnd müsste entschol ' ' ^
nnd nach aller Notturfl gehSrt, und demuach als »ie das alles zu on^'
fesatztend, nnss erkennt and gesprochen :
Dass Herr Abbt and sein Gottshanss einem Leathpriester and 8«elaarger sa 8taii
Jährlichs sollind geben zechen Soams Wyna, zwaintzig Mütt Kernen, sechen Valter Htbir
nrkoaden w 1UroiauUoni(MeUohU,
627
and vierzig Gnidio, Alles Slaìner M&ss and Währong, nnd damit den iineer^n von Staili
mg gethan haben, für lA'uthpricBter. Seelsorger, Helfer, Predikaiiteii, Sigristen. Bnw
ler Kiklieii. Behaiisnii^ und aller anderer Sachen halb, su mitclie Dìiit' inöchtind be-
rühren, und desshalb von den unseren zu Stein, ihrem Leutpriester, Seelsorger, Predi-
Unteri, Helfer, Sigristen and MengklicUen ledig, nnd ihnen uützit weiters achnldig aeyn,
reder jez noch faienach in chein weis noch weg, sonder» wellint die unseren von Stein
ullicber «achen halb weiters haben, das sollinl ond iniîgint sie besorgen, ans ihrem Gut.
Diser ttuKcr Erkandtnuns begehrtcnd boid theil Brief. Pie habend wir ihnen zu
[^rkond mit unser Statt Zürich anhangenden Secret lusigel besigelt oßenlich erkennt,
id geben an Kanct Martins, des heiligen Bischofs tag, nach der Geburt Christi gezahlt
infzechenhußdert, zwainzig and drö Jar.»
9.
Irkuiide vom 20. April 1^24.
Die Bürger Stein's gehen mit ihren reformatorlichen Forderungen immer weiter.
«Wir der Bnrgermeister, Ruth «ud Gros,srath so man nembt die zweihundert der
itt Zürich, thun knndt Alterinünglifhem t^fTenlich mit dlisem Brief, dass für nnss n
etht kouimen sind; der Eiirwürdig, Geistlich Herr David Abbt dess Gottshauss zn Stein,
iser lieber Herr nud lYeund Eins-, und der Ehrsamen Weisen unser getreuwen lieben
^argenueister, des Kaths nud ganzer Gemeind zu Stain, Ehrsam Botschaft anderen
leilB :
Desshalb dass sich genanter IIimt David Ahbt klagt und anzSigt, wie die bestirn-
te Bnrgermaister, RSth und ganze Gemeind kurz verschiener Zeit ihn umb seine Zehen-
len. nnd umb einen eignen Leutpriester in «ro alten Phar nelhs zu erwehlen nnd zehe-
en vor uns fürgenomnieu. and dannzemahl under anderen werten reden lassen, ehe sie
wolten mehr in sein Closter zn den Ämpleren, Predigen oder Küchen gohn, ehe weiten
sie auf einer wisen Predigen lassen und da» Gottswort hören. Fun so sie durch unser
Irtheln erlangt, dass sie einen eignen Leutpriester. Predikauten und eigne Kilchen haben
sollen nnd mögen, nnd desshalb von ihm und seinem Closler geschidiget, ayend sie htss-
har Wider die ergangnen l rtheln ohn ervorderet, mit eignem gcwalt in seinem Closter
hliben. aida durch ihren Predikanten predigen loHsen, welichs ihn and sein Convent an
ihren Amptcren i^ingen and licsen verhindere, zu dem so werde sein Predikant. der das
lig Eyangelioti hishar euch geprediget hab. geirrt nnd -verhindert. WeU-:lies .Ule« ihm
id seinem Convent nit zu erlyden sye : Mit begehr, dass die genanten von Stain solch»
ire« tämemmens mit unserui iCechtspruch abgestellt, und dass sie oneoren Urtheleu
{eleheu, den gung tâgiat, in ihr Kilchen hinfür beleibeut, und ihn in «einem Closter
er ungesäumt laissent.
Dagegen dero von Stain Anwalt nnd Rotten antwnrten Hessen, wie sie bedächte
iaer Klag von genanten von Stain jezmal wol überhept gewesen seyn, sie vermainen
onch nit, dasa solcher Gestalt wider die ergangnen ürtheln (dero sie gern gelebeu wol-
len) mathwilligs gehandlot werde : dann als der Allmächtig Gott sein GGttlich wort, ubs
Btonderen Gnaden diser Zeit heiter an das Licht kommen lasst, und desshalb die from*
^ben Christennienschen desH gemeinen Volks sollichs zn hären ganz begirrig sind, and
l^nch von WytnisB ab dem Land aass dem Thnrgöw und Ilegönw dem Gottwort zu ihnen
nachlufTent, so mögent sie In ihr Kilchen von ihr Eleini wegen nit znsaronien k^tmmen
jind nndenn Tach beleihen, zu dem sye es ihnen anderer Btìwen halb, so Sie zu bease-
ing der Statt Ibnnd, nit möglich ihre Kilchon so schnei zu buweu nnd ze weiteren,
uin sie all ihr gehoawenen Stein sechs Meil weit von Roechach Hihren mäesseu, nnd
sie wie ohstath anzogen, geredt haben, ehe sie mehr in das Closter zu Predigen and
ïilchen gähn, ehe wolten eie in einer Wisen predigen lassen und Sye ihr Meinong
ftuders gewesen, ehe sie weiten iu das Closter und au die Predigen gähn» du die
Hlaeh Mf iSkn ite*« SvU, «»4 aS 4i« vakr« GfttenrMt ptvfifCBt, A» w^tUm
éoMt WiMS <M W«rt 0*ttei prcélfai Wm«. Twtttw Mf^ ut ìbh «â» m
■Mtw wtftB nHKCtriWa. Mnicr a*1k tm mm n nckt erk^sat verées, it
LfvtprMrtcr «iv PiUiiaat ihaoi «ai urfcrea ta lia ClMtcr ai im êm lud
sdW iMt W«rt (Mtcs ialttlt naa« Imista frtj TwiUëa ni fre^îT* m^i
üb4 mlM bcM PartM« Haam ibns HaiM mM tA mAt WwtcB,
rt^OUa BrkulbraM gcnitea, Eahemà mh watk Tarate ikr Elac «^i Aj
!■■■■ «cucaea VitelfcriefiBB, «mi n nekt crtMit ni geipnchw. iaa
Wttà ta nate ui ÌM OMnpest aadÜMMi «si A isvMer mtb hOib, ii
«MBraa TM St«B im Mum Okatcr ui Hkk» ìm 99t»twwtt iarefe Ovn
vie ni n velelMr Seit e* T«r «ick sekrMckt irt. freiifn Ms ìms dk
4» likkn wU krnga «icmt ui Mlicr uiv en AMi Fkvükn* iM
tn alCMtettt ««lin. >)
Diser ra8«r rrthiil befekrt^ai beei ikril Brieff, ii« «ir îkmem mA mài
BUtt Mcrei milderen luigû VtâgiH ra fe%«a Wvilli^t haka, Tai
ita stntaflfMteB Ug ìm Minto Airelkm, ucà arâtn 6«bvU gcnH,
hudcrt mnds «ai ivnch a viirtn Jahn.»
IhBÊÊàt foa ^ Aprfl lâ2S.
aMn*! Irin of htiliiBlii Vitta
■ils aua ahh T«a iar 6«bakxi Okriiti aaioa lie^a II
U28 Jar im nierai Uf ApiaUns i«t taigwiirt«! Gfearai Ba#F aai «ia
Jak«¥ Lïbcrer. aack des Kalhs n Suia, ge*rUkt v«râea g«a CWaitaïai laa
■lirter Zell er anxekallea. »k ilian akkt mëckto da Freiikaai tia Icü laaf
lia- ia anderen weg gegtkea vcria, velckes ikaea akfCKklafn, aai
Zeller sesact. es weriai saast rO Preüknln alUe n CMkeax. üa kkrtiai
da velte bu ikaea «•! WboUea leja aa eiaea, velclMa ai i«n
Aaf Mllichs h»i der Bnrgermeiatar Xelkr vaa Owtcn Ban
tkaaytaffr an Herrn Dottora Johan Zwiekea gMcUâlt i" iiaïaai m
aai T«a Aidlingen rertriben was, da«s a ika aaarigto, «a aiaw iti
wire n eiaeia Predi kant<n gea Stala se {ebn.
IHeveil aber ich Jerf Wipfer Toa Bafaiv iaxamal nit Derra
r6n Rfidiingen Tertriben war. nnd mich ^edachUr Zwik aaderhalua
werk sdekrL kin ick ron ikm and gedicktem Berrà BartkaUm« ia
Zeller aaimgt wordea, als« kia ick aff die Pfarr dorck Hilf aai Batà gi
gn Staia rerordaet wordea. ui kat aück BargtnMietar Uhr »t i
Siaia akgefertiget, also fcâb ick üe Misdre gtaammta, aai m Onu
Stala lagea; ud die Usare dem Baigctmaiiter la Staia Ckeraatnriat, icr hat
Bnebmi gekea, a» der aader Preükaat, icr in meiner Hmrea Gefiàgkaam im W<
kof iamalea gafaagea lag, ledig wwile. als sich daaa ra«ia« Herrea ia Eiiat fV'
aUdai, so weite maa aiit ans kaailea, selte aln warten.
•aktar Iwkkm
aai eia Hiall-
Ucksaki
l) Dt ßttem FrtarU Air tvriknierl «rMfritke Z«riek-f «ar Mt tt^rwÊHm H 0Ma
ttiM aaith bcrriu aaacaafnclwa. AM sx4 K«BTeBt mantcB tamka. cai es pvtea« laaa
Ikiw DMterkfnft« dM* Uikn rtrVÊmitx wurde, die der der katk«UM*M Drehe ta^^im w«
•ic* Iriekt TMvUOra. nie «a atoiaais« Ea««kxenr*aB Wslax i» TertraaM «iT lUia
tigta IckitK, 4at katktUadbe »Ut mar aad mAr bedrAactt. b Uiek «aaCT «is UM» «b
TraUakB BicfeU sAr kuimm n tkaa Orir. mU cick Kit dea «crttKariftn. «• ümb bmI
I« iieàtea. Met« Hackt ttMgU iM Jakr i5t«. AM ParU Ucat ück ia »ÉÉitim ajilir •
UwMsaa »da irtmiradr.
nrkiiadan tut BafenutiaoHweUekte.
Also warthet ich bis an Philippi and Jacobi tag des ersten Mayens, da ward er
genrlanbt, und icb angenommen, and hat mich Bn^ermeister and Rath mit sampt
pinzer Gemeind angenommen nnd geaidet, nämlich ein Jahr und nicht lenger bestell,
■nd wann ich hinwegziehen nnd mir der dienst uit geflllig sye, so solle ein theil dem
»ndern ein halb Jahr vorhin abkilnden. Zaleszst ist dahin kommen, dass man mich
»lie Jahr Ton neaem angedingt nnd bestelt hat, das hat in etliche Jar gewährt, hernach
hat man mich gar angenommen ; hierbei aber hatens sie mich aal den Synodnm ge-
■endet, und da hab ich sampt anderen den Aid, wie er dann gemeinen Predikanten vor-
gelesen wird, meinen Gn&digen Herren geschworen.»
Franz 1. sass aoi" dem franziisisdien Königsthrone vom 1. Januar
1515 bis 31. Merz 1547, mit Ausnahme der Zeit vom 24. Feliruar 1525
is 21. Merz 1526, wjilirend wolchnr er in spanischer rrefan^jenschaft lap
(i durch die Mutter, Kegentin Lo ni se, vertreten wurde. Während
iner vieijühri^en ßejiierung; ^injijen die stürmischen Pieformations-Ph"-
gnisse in der Schwer/, vor sich und seine mit den Eidijenössischen
Orten geweeüselte KorrespoDdenz int daher in mehrfacher HeKiehnny fiir
tng wichtif^.
Das S l a a (. h a r e h i v von ì, u ?. e r n hesi/t 68 Orifj:ina!sphreiben
es Königs Franz 1. lUeselben sind vom Souverain unterzeichnet, vom
Kanzler gegenzeichnet, anf Pergament ansgefertigt und mil dem könig-
lichen Wappen gesiegelt Der Ort, wo, und der Monat und Tag, an
welchem sie ausgestellt wurden, sind in allen Schreiben genau angegeben,
ur in einem blieben di? daherigen Luken unan.sgelullt. Hingegen findet
ch die Jahr zahl nur in 31 Briefen einge/eichuet, in allen übrigen
fehlt sie gänzlich. — Inhaltlich sind diese königlichen Schreiben
heiLs Kreditive für die jeweiligen Gesandten, theils Iteziehen sie sich auf
Pensions- und Soldverh(iltuiss5e, Iheila bcRprechen sie politische Verhftlt-
oisse nnd in letzterer Heäehnng haben namentlich drei eine besondere
k i r c h H c h - p 0 1 i t i s c h e Redentung.
Wir theilen hier A. eine inhaltliche üebersicht aller
königlichen Schreiben mit nnd lassen dann B, die drei ob en-
b e z e i e h n e t e n A k t en 8 1 fl c k e in ihrem vollständigen f r a n z ö-
Bischen Wortlaut folgen.
Jene Briefe, welche eine Jahreszahl enthalten, erscheinen in unserer
üebersicht chrono logis ci mit Berücksichtigung des «Style de France»
♦
632
fartaaarkvsf.
{geordnet Bekanntlick wanle in Frankreich wahrend éam grmBtrm TbeB
des ÎYT. Jahrhuoderts {hi» A*" 1567) Amt Jahr nichl ait dem 1. ìtMWt,
sondern mit dem 25. Merz (dem Fet«tta?e Varia-TerkfiWi^iuii;)
nen nnd auch dieses wurde nicht in allen Provinz«! imtei
missig gehallen. E» mu;^ daher in den königlichen fhuzôeisdlieM Brie«
fen. welche »qm dieser EptKrhe Htammen. eine Verifikation statttedei, U
das Data m mit nnserer gegenwärtigen Zeitrechnung in üeberonstiiiiBiif
sn bringen. Ein Schreiben z. B., welches das Patam -IS. Juoar 1S1S>
tr> gehört nach unserer Zeitrechnung nicht dem im Scfareibea geaainla
Jahre • 1531 », sondern dem daranffolgendcn J^re < 1532 • aa ind ist
anf den « 13. Jan aar 1532 > nmzudatiTen. ')
Jene Schreiben hingegen, welche keine Jabressahl seiuieB, wirdlt
in dieser üebersicht nach dem Orte, wo sie ausgefertigt wnrdM, ii
alphabetischer Folge zusammengestellt und die am gleichen Orte Ansft-
fertigten nach ihrem Monats- und Tages-Datum chronolo0Bch einfereihi
Ans der Zeit, wihrend welcher Louise die Eegiemsg fahrte, siid
im Luzemer StaatetrchiT sechs Schreiben rorhaaden ; zur VerroO-
ständigung der Akten haben wir auch diese Briefe der Eegenlin in u«
sere inhaltliche Tebersicht aufgenommen, und chroQol<^iadi A' 1525—152*
eingesciialtet : es finden sich also hier im Gaoien 74 königlich fran-
zOeische Briefe aus der Epoche Franz I. (v. 1515—1547) einregistrirt yw.
I) üeber den «Stjle d<> Frtne«» (mor« gtlltco) sieb Kihcrii ii 4«a CsleatUrìia
hist ebrUi. nndü et no ri »ri Ton Weidenteeb (p«f. 9S) «ad in Art de Tteiiv im
dates (T. 1. p. 29.) — .
uÉÉii
■aâ
bliche ïïetiersicht der im Staatsarchiv zu
I^Lizern aufbewahrten königlich-französischen
^ Schreihen von A^ 1515—1547.
Schreiben mit Aii&rabe der Jahreszahl.
I«.
September. St. Ceniiftiii en Laye, an Lazeru. Hank au die £idgeuù«>8«n
für ihre Treue aud Zuneigung, Versprechen alles tìnteu von seiner Seite.
8. Juni, St. flenuain en Layp au alle Eidjfenosseu. Bitte dem König von Spanien
keine Trnppeu zukommen zu lassen, da er diese niclit ge^en die Türken, Sündern
gießen ihn hritnclien würde, insbesondere gegen das Herzogtlium Mailand.
6. Jani Plessis les tours an alle Eidgenossen, Bedauern über Rückstfituk der
Pensionen ntid SüliUiis])rachen. üntcrliandlungen durcli tleneral Morelet.
6. Juni. Pleseia les tonr« an laiaeni, Versieh ening guter ßesimiuiig, Auszahlung
der Pensionen durch Ul. Morelet und 2nfriedeust.ellung der flaui»tloate und 8ol-
dat4>n,
8 Juli. Bleis an Luzcrn. Gesuch am SOOO Mann Hilfstrupp en in seiner mise-
licben Lage, in der er nur noch auf die Eidgenossen vertraue. Bereinigung der
Pensions-AusBtände durcli Ol. Morelet.
IG. Jnli. Roinortin an Lnzern. Bedunren über die Dmtriehe zur ZerstiSrung des
Bnndniasep. Versicherung seiner Treue.
IA (d. h. 1925'). 10. Januar. Lager von Pavia an Lnzern. Anzeige seines mit dem
Pspat nud Yenedig geschlossenen BändniBsos und Versprechen nach Besiegung
«einer Feinde, die von der katholischen Kirche Abgefallenen xn bekämpfen.
B4 (d. h. 16'2S). 2S, Januar, Lager von Pavia an alle Eidgenossen. Bericht, daas
I »eine Feinde »ich gegen ihn anstrengen, Mailand jedoch »ich halte und die Gegner
Mangel leiden.
tfi (d. h. 1525). 13. Februar. Lager in Pavia an alle Eidgenossen : Bank für die
ihm erwiesene Theilnahme. Gesuch vni 40OO Mann, da er eine Abt heilang Gran«
büudner entlasse.
â (d. k. 1525). 5JÜ. Pebmar. Vor Pavia an alle Eidgenossen. Beschwerde über
den Abzug der Graubänduer, Ktte oui schleunige Absendong der Hälfstruppen.
\i.
* Schreiben, der Regent in Lonise von ^'rankreich.
^25y- 14. Mai. Lyou an Lnzeni. Eut«chaldigung wegen ßUckstand der Pensionen
^^0.4
«1 Kriegszahlungen, Zahlnngs-VerBichening in bessern Zeiten.
634
*v5
Inhaltlieha Ctbwili
* (1535). y. August. CoinJrieui an aile Eid^'enossen. Anzeige ihre* TTill
mit doi- Kegeutin tod Oestorreich, des Friedens mit England^ and
zur Befrei ttnjî des Köninjs Frati» eingeleiteten Schritte.
* (]52d), 25. (Iktober. L.vdu an alle Eidgenüssen. Entschnldi^ng we^n i
Zahluntreu.
* (1525). 26. Olttober, Lyi.u an die XIl Orte. Crediti? fiir GesAndtea
* (1625). M. Oktober. Lvou au alle Eid<,'enoü!!en. Creditiv far OesAii4t«a
* (1525, d. L. 15'2U). 28. Februar. Lyon au alle Eidgenow^cn. Creditir fit I
C. de Surinan.
1527. 15. Mai. Vincennes an Lnzern. OieBach nni ungehindert« fieise i
für seinen Gesandten Gabriel Marcellin.
1628. 26. 9e]iti!mber. Furis an Luieeru. Verwendung für Zoräckstellan;
Neuchàlcl an die Herzogin v. LongneTille.
1528. 14. November. Fontatnehleau an Lnzern. Eedauren über die Tnel
Eidgenossen und .\nerbieten seiner Vermiltlnnç.
1528. IS. November. Paris an alle Eidifenoasen. VerHpre^hen durch Lunl»*it
die Pensionen auszuzahlen und die übrigen AuKprachen zq berichtigeo.
1531 (d. h. 1532). i:^. Januar. Anjites an die V Orte. Freadenbezengnng ih
mit Zürich and Bern gesclilosseneu Frieden; von beiden kriegführendeD Pl
sowie von Basel und SchafThaasen um Hülfe augesprocheu, habe er fie
geschlagen, und nur zur Versöhnung gewirlit. Sorge für ZahloBg der
durch Bischof von Aarange.
1632 (d. h. 1533). 23. März. St. Oermain an Lnzern. Besi-hwcrde über dif
à&»n er den Herzog van Würtcnbcrg in sein Land einsetzen and
wolle.
1533. 23. Aitril. Fontaineblean an Lnzern. Creditiv für den Gesandten
1533 cd h. 1581). 1. Februar. Trojes an VII (Jrte, Creditiv far den
Boisriganlt.
1534. 16. Mai. Paris an Vili Orte. Creditiv für den Gesandten de
1534. 16. Mai. Paris an Lnzern. Idem
1534. 13. November Parii< an alle EidgenosHcn, Verwendung, dem Bi
Cnsar de Treveulx, die Einkünfte seines BistbnniB zn belassen.
1634 (d. h. 1^'»). 19. Februar. 8t.. Gennaio eu Laye an alle Eidge
ti gnu g der in Deutschland und in der Schweiz ober ihn verbreite'
15.%, 25. Dezember. FontaineWean an Lnzern, Auszahlung der Pensionen
der fntn/.ö^ischen, durch Verhandinngen in Lnzern gefährdeten
lobnng der entlassenen Truppen.
1636 (d. h. 1537). 3. Mürz. (.'ompiegue an Lnzern. Creditiv für de
Boisriganlt.
1637. 19. Jnui. Fontainebleau an Luzeru. Creditiv fdr den Gesandten 4l<>
1537 (d. h. 153S). 19. MÄiz. St. Andre an alte Eidgenossen. Creditiv ftlr den.]
de Roisrigault.
1639. (leer) April. (leer) an Lnzern. Entechuldigung wegen rückftt&ndigei
in Folge vieler Kriege; Versprechen Italdiger Zahinng. Creditiv fTir
{«andien de BoÌBrigaalt.
1643. 14. November. A la Fem sor Oize an alle Eidgenossen. V^rabschi
Belobung der in meinem I>ien!;te siehenden Bidgenosseu.
1643 (d. h. 1544). 10. Jänner. Fonlainebleau an Lazern, Creditiv für dw
de BoJsrigaTiU.
1643 (d. h. 1544), 2. Februar. Fontainebleau an alle Eidgenossen, W
von kaiserlicher Seite gegen ihn erhcbenea Anschaldigttugen.
CmììT, 14. April- ^ »n« Eìd«caMMB. teak tir éi* fTfiiK ikm-
MeilAnd zar VrrstarkaB^ Mìatr Ahbm. AosWaUvac *•■
tUM, 2. Aprn. aa alle Eidf eoMBen. Saehrìebt iter ite BUQuf écr Imi» la ittfii^
ClMMh ■■ Bclaaraag ihrer Tr«p|ifii. bis «r si« darek aad«rv endii kakc
81. flcnttll «■ Ujre* M- FfbrttAr. aa alle EidgeoMMa Seadaa^ àia
Mor«l«t m laUiiag der Peiuioneii. Weiterer Ben^i éntk Milia*«. Cat»
raekaDg d«r B«aeliw(>rde dardi eiaea SdtUaaaa. AaAnf aa Barvlrt ilar Y»
theilong der PenriMiea.
SL (icmula fa Lajre, 31. Mire, sa alle gMgeaoawa. Cr«ditÌT /ir die
General Morelet nnd de Boisriganlt.
SI. CìenaalB ea Laye, 3. Mai, an alle BidfCBOHca. Tersprerk#a,. dea rlckst&aiipi
Sold, wegen welcheai Uaraken enutaadea. la Wiaklra aad dì» iMcfcweréea atfa
schlecbUr Minse za natemcben. To^laagea, dan dkjraigffB wdfBke ika aaf 4r
Tagafttznng rerliomdet. bestraft werden. •
üL (rervaln, 11. Mai. an Y Orte. Bitte, ibni den Nun<»n jeues lirektn
welcher Toa seinem Vater, weil er in CranzüfiMhen Eriegidieaaft
worden nnd den sie ihn zn einer Ilaaptmannsstelle enpfaUea.
BU tifrvaia ea Laje, 23. Korember, an alle Eidgeaoaaea. Aaieige, da» Gtatal
Morelet aüt allen nSthigea Schriften zar üntersaehaag allflr Aasfricàe venete
•dl Um die Pensionen beförderlichst ani^bezahlt nnd dk Xiliiiima^vaeaai W
ricbtigt werden KoUen. and das? sie von der Abwndnag eiaer 6«MUi4tackaft aicà
Frankreich üm^aag nehmen können.
Ljoa* S. Min, an Laxem. Empfang dei ratifizirtea Genfer- Tertnc*« inrnt Baabaebtaat!
üeRMlbea. Terwnnderang aber die noch rfickstindige KatükaUaa tmi ffafClH^
tonen.
Ljraa, 27. Mirx, an Bern, Locern, ünterwalden. Zng. Claras, Frcibai;g, flalaCfcara aal
Appenzell. Gesnch nm Bela^nusr ihrer Trappen in «eiaea Pieute, 4a die i Om
ihre Tmppen nar zun Schein aoj des j^ftiiârt IHout abbcffvin.
LfMi» 1-1' April, an alle £idgeno8»en. Dank Rr ibre laaelgaag wmA liirlçci II« fit
Belagerang Ton Paria.
{.JOB, 2$. April, an alle Eidi^renoitseii. Bericht, dax« er nach dem ItneUtgt éat Db|P
?on England mit dem Kaiser einen Waffenstilbtand auf 2 Jahre abteUieaca
werde, während welchem jede Parthei ihre Beeitxaagen in Italica bekatt#.
Ljoa. <i. Mai, an alle Eidgenossen. Beloban){ der in seiaem Dieaat« stehCAde», tar Er-
obeninK Mailands^ sirb aaszeichnendeii Tmppen. Anzeige, da» er itoMibea darf!
Abseadang neuer Tmppen reratirken nnd die Peneiouea r^gUctea varie.
Ljon, 20. Mal, an Laxera. Anzeige, dau er Torläafig flr die* Wiederetaacttaag d«*
Herzogs Ulrich Ton Wnrtenberg nicht« Weiteres thoa kSaae, da er Ikoi Mit 11
Monaten bereits 8536 Sonnenkroneu Terabfolgt and selbst fir sich S Araeca a
auterhaltcn habe.
Ifoa, 31. Oktober, an Lnzem. Beschwerde aber Cnrohea in der Frcigraftekaft lk^
gnnd. welcher er nar ans Liebe za den Eidgenossen XeatralitK xageai^art bal«.
nnd welche nar durch Lauzknechte nnd .irtillerie, besonders darch d«n lenic
Ton Bourbon durchzogen worden m.
Mailand, 15. November, an Luzern. Verwendang für die Rückgabe der GrafscbaA Sn-
chAtel an die Herzogin von Longaevllle.
Ostilo, 12. Angust, an Luzern. Beschwerde über Zürich, wo man aarabig kI, Miata
Feind onterstütze und hiednrch Frieden and Vertrag Terleue. Gesach, die Zarädt-
berafuag der Zürcher aas dem Kriegsheere seiner Gegner zu Teranlaaaea.
Paris, 25. Febmar, an alle Eidgenossen. Zweifel Aber die dem Papat vtfttAti^mm
Aeussemngen in Betreff der Nichtbezablang der Pensionen.
Pari«, 4. Jali, an alle Eidgenossea. Creditir für den Geeandten Gdoj«.
^^^fa
tolitmioli* Dtttrtiekt.
037
La. Dezember. Creditiv für die Oesandten Bastard tou Savoyen , Orar de
Tillars, üarschall de Pelisse, Oral de Vagnere, ClteTalier Galeaz Viscûnti^ fiischaf
de Senlis, General de Languedoc u. A. m.
15. Dezember, an Laxern. cidein.)
1er», 25. Oktulier, an Lu^ei-n. Crediliv fiir den Gesandten de Laraetli.
len, 19. Felvruar, an Bern, Ln7.crii, Untcrwalden. 7.ng, GlaruH, Freibnrtr, Solothnrn
und Appenzell. FrcnJenbvzengnng üher den Priedfu mit Gfenf aiid fìesocb um
30Û0 Mann.
20. M&rz, an alle EidgenoRsen. Grlfintemng seiner Rechte anf da.s Herzogtlinni
Mailand und Gesneh um Hülfe zur Wiedereroberung desselben.
kola de VincenneH, 13. März, an alle Hidsf'nDSsen. Sendung von Abgeordneli-n zur
Prüfan«^ i^r Beschwerden und Ansprüche,
Jnli, an Lszern. Anzeige, daas^ de Langez, den er 7,nm Papale sende, mit
ihnen wegen den verfalleoen Fensiüuen und den begehrten HulMrnppea unter-
handeln verde,
-<lf<S:<f^CJbCi^
Originaltext dreier Schreiben Franz L
Franz I. an Lnzern.
!■ Lager la Ftrla« 10 Januar 1SS4, d. Ii. IStâ.
A noz trt» cher« et ^nuiB amjs, alliez, coafedrra et bons etmpttt* to
adfojer et Mo^eillers de tjüceme.
?ran(07« par la g race dedien BojdeFranee,dacie mjlan, seii;o'ir
de genne«. Très chers, grans am.vg, alliez, confédérés et bons coaperes. Noos trm
présentement et par conrier exprès este adrertiz de l'onTerte declaracion qoi a alt
a Ronune pobliee de la bonne amjrtie, confederacion et alliance faict, conciate et arrcdM
«ntre nutre »ainet pere le pape et nontre ame et teal cousin et conaeiller le oniéh
Carpj, nostre ambassadeur derer« sa »aincteie, en la «jaeüe dévoient s^mbUiiti^tont
incontinent apres entrer les <lac et f^ignenrie de VeniM comme comprius en h
llancc; et pour ce que c'est nonrelle niojannant le bien «t effect ie 1a qn^ii? ow
espérons non seulement la certainet« de la Tictoire et le recoarreaient entUr l(
noz estatz de deçà, mais consequemment de ponT(^r varrenir an bien de nne paix foe
ralle et onirerselle. qne nons avons si longtemps a cherchée et tant deeiree ponr te
repoz et sonlaigement de tonte la chrétienté, pour après employer n«« forces CMlR
les inftdelles ennemys de notre saincte foy catholique ; a ceste caos«, «achaal fw
rons n'avez moins de plasir de l'entendre ponr vous toucher comme il fait a bms tf
«stre le commun bien de nons et de noz afferes, auxquelz nons ne nieciùof a-
cune différence, mai« lex tenons et avons toosionn,*euz et tenaz en pareille et semblât«
estime, nona avons bien vonla comme a noz bons, grans et principaalx amjra, alUs
et confederez et bons compères vous donner aUvis et vons assenrer qne la in«ktJe di
bien, honneur et réputation que nons espérons rapporter de ceste presente emprise i»
la quelle nous attendons dens pen de tempi bonne et désirée vssne, nons lu tiendrvu H
repnterons de vous et du bon dei'oir qne font voz ^ens par delà en nostre serhtf,
on ilz se sont acqnictez et comportez de telle sorte que nons ne scanrions qne n«a> H
louer, contenter et bien fort voni^ en mercier. Et quant a Testat <>n qaoj sont it ft^
sent les afferes de noz ennemy» non« ne voulons oblier a vons dire qn'ilx Mnt rt-
mys et rednictz en telle extrémité, ayant mei^mement entendu la nonvell« ita sniditi
qa'ilz sont hors de tonte espérance de plus scarolr sooatenir ne porter le bit
de ce!*te presente guerre, et encores moins de faire effect, qui nons scenat fUtd
ennny ne dommage ; 'qui est ce que les fait chercher de venir a qnelqme pukMit
avecqnes nons, comme ils nons ont fait entendre et requérir, de qnoy et des ecesntsev
qui pourront survenir, nons ne faaldrons a vons faire tonsiour^ part et vous donner aMt
comme nous avons fait jnBqnes apresent. Très chers et grans amys, alliez, coufedsv
et boHH compères, notre seigneur vous ayt en sa garde. Escript en nostre camp dmat
pavye, le diiiesme jour de janvier, l'an mil cinq cens vingt qnatre.
Franroys.
KoberteL
(m
II.
Franz I. an Liizern.
Fontaloebleau» 14 Noveiaber 1528»
A iioz trPN cliern et graiis umys, allie«, confedorra 6t bouA coni|«res les
aJvoj<'r, coiiKseiliiTB ei commiinaTiIK' île Lucerne.
François par la grâce de I>iea Roy Je France. Très cberR et {(rana
iy», alliez, coiifeilerfz et bons compères. Nous avons «si« advertlx des divisiönB et
lerelle.s qui sont eiilrc vuns et de la |M>rni Lieuse et dangereuse conséquence «jui
n peucl ensuivre, qui riuus n'meul a niiif si jtros rejfrel et desplaisir que ne scauriüns
primer ne dire, d'autant que n'estiinuns moins vostre bieu, jironffil et ntilité que la
pitre propre, comme cehiy qui a tousîours en Tolunt«, comme si a encores, de cnnrir avoc-
Mp vous une nieume favtnna. A ceste eause et qae la grosse uuioii et courorde,
■ iiTes en entre vous joinct voslre vertu a este cause de vous «"Ulrfteiiir et augnie»-
V en réputation jusque» ici, et qne Ironies nacions ont quin et sorelli' avoir vostre
IHoar et alliance, dont la renommée est telle a votre honneur et exaituti^ii que ptaa
^iide ne pouroit estre, nous vnns prions vonloir raectre devanf voz ieux que la
jirtn unye est trop plus forte que la divisée et plus parmanciite. et qae tous gou-
JR'nemen» en soy sépare?, deineurcnt désolez, t'onsiderant l'inronvenii'iit ouqnel moien-
&nt VOÄ differendz tous ponripz tumber, qoi pouvoit pxtre tel qu'il seroit diffirille a re-
irer, et par ce raoien vtjus donneriez cause a vo?, etivieuï et enneniyi* d'enh re-
■nyr et estre aises de vostre mal et a vok auiy» den avoir tristesse et desplaisir.
■rqnoy désirant que vous vn-eillez poorveoir aux clioscfi dessus diti?«, nous vons
f6U(! bien voulu depeaclier on lu^entiliomme, qui est de nostre chambre, pour voiis prier
b nostre part tant et si très affectaensenieut que plus ne pourions, que a Tostre grant
kioing vous Tiionstrez prudent et saiges et apaise» et c»iupi>sez voz differendz aniy-
llement, continuant (<'') en l'amour et union, comiiie avez fait jnsqneR apresent. sans
bnner occasion a voz dits ennenijs de veoir df vous ce qne tant ils désirent. Et
{ *ii cest endroit nous pouvons de quelque chuse servir et uider (en te non« faisant
jftvoir), entende)! que srelou la bonne et parfaii-te ainttur et afl'ection que mtus vous avons
fcrte et portons, nons y employrnns d'au.ssi bon coeur que pour chose qui nous seau-
lit survenir. Ainsi qne ce dit porteur voos porrà pluN amplement dire et faire
dtendre de noî'tre part. En quoy nons vons prions le vonloir croyre eomme nona mes-
fces. Trescbers et »frans amys, alliez, confederez et bons compères, îious prion.n te crea-
tar vous tenir en sa saincte garde. Es^rript, a Fontunnebleau, le Xllll jour de novembre»
Bl cinqcens viufjt bui!.
k Francois.
l Roberte t,
ìli.
^ranz 1. an Luxem, Ury, Scliwyz, ünterwalden und Zug.
Artincfl 13. Janaar laäl, il. li. 1&3Ü.
A nnz trescbers et ^raus amys, confederez, alliez et bona compères. Les
idvoyers, amans, conseil et comniunauUe des villen et quenton» de Lucerne. Ury,
Sois, Vndrevalde et Sonch.
Francoya par la grâce de dien Roy d(^ France. — Trescherà et grana
kinys, confédérée, allyez et bon compères. Nous avons entendu par noz am-
AK'iii* m Hii. Ij
kAMtdearn estant« «levers voao U paii et nnjon qai s'est faict« «otre roiu et In hw
de Zariob «t Berne, dont non» aroas este ans»}' ayse que de noarelles qai noas
pea advenir, reppatans le bien de roas estrc le bien de dobb DMiues. ]>»iir VtMjtÊ
qae nous took avons toncioarn porte« et p»rteiiit, <|ni ne fanldra Jamais en B«ctf* »
droit. Semblablemeiit avons pieca recea lettres de tous, par lesquelles thu wm
avez requis de vous donner a>de a rencontre den dits de Zarirh et Berne, seli^n la ttat
de l'alliance qni eat entre vou» et nous. Et quant a rr ptinct voos scavei asiM k
Iraicte de paix qni est generalli^ment faict avec rnns et touj* autres Sfli(nt«nrs des llpti
lequel noni« avon.« jure et promis entretenir. £t par ce moien noas oe poaons doas«
aide ancDne â von« contre enls. ne a enlx contre vons, slnun ea venant directennl
e«Btre nostre foj, qni est chose delaquelle nous sommes a&ìearei qae ne noas roil-
driei prier ne presser. Joiu^ que le« Seii^enr« de Baaie et de eliafriiai&, qni un.
nos allies, noas eussent pen faire telle demande que vous, et en voos accordant ûit
contre eolx, il ea«tt rallia aassj qae nous la leur eassions accorde« coatre roat.
qai est chose que nous ne ponous hoonestement Taire. Pour cm raisoDs. que vm prt-
dence» scavent très bien entendre et considérer, et ponr ce que noas ae poavîoos a«ai
employer un ceste g:aerre, sinon qae comme amy commun des partie», TOia arei |M
veoir le devoir auquel nous nous sonunes mis ponr vous mectre eu paix, qai rd
tout ce que noas avons peu pour nostre honneur fairo pour la conservaciuu dn bien, snin
et tranaquUite de vous et de tons les autres Seigneurs des ligues, deoqaeia oaa« Ma-
rnes bon et vray amy. El n'avons poinct voullu practicqner les onfs poar le« nteüt
a la guerre coatre les antres, ainM) que ont faict plusieurs, dont n«B8 voos laissas k
jugement; mais avons tasche de tout nostre povoir d'y meclre unyon et concorde.
quelle est trop pln^ utile et necessaire pour vostre bien qne la guerre. Noos avons
entendu par nos dits ambassadeur» l'instance que voum faict« envers enlx. poar anir
paiement de ce qail vous est den. £i quant a ce vous avez peu par icealx anibifri-
deurs et aussv par antres, qui ont este par nous envoyez devers voaa, avoir enteadi I«
caoseu pour lesquelles jusqnes icy avons diffère satisfaire a ce qae demandes, qo« pn-
siens uvoir e$te paie, comme il eust este, si l'argent envoyé jmr delà eaat este bitt
distribue, ainsi qui povez cungnoistre par les grans restes, en qnoy sont denvura
cenix qui avoient charge de von? paier. Toutes fois nous actendons de joor ta j^oi
ce retour de l'evesqne d'avranches, qne avions parcidevant envoyé devers toos taot ptar
la paix qne pour entendre ou nostre argent a este employé. Et lay arrive devm
Dons, nous ponrvoyrons a tout, de sorte qne vous aarez cause et matière destre contas«.
Tous advisant que vons ne trouverez poinct qne nous vueillons en riens contrevenir a
l'amitié et alliance qne non« avons avec vous, mais la voulions euireteair de poindfii
puinct, vous priant que en vostre eudroict vous vneillez faire le semblable. En qo«;
taisant vous nous ferüz très tJugnlier plaisir. Et a tant tresohers et grans amys. ta»'
fédérez, alliez et bons compères, noas 8iip]ilionj le benoist fllz de dien vous avoir ai
sa tressaincte et digne garde. Escripl a Arques, le treize*' Jour de Janvy<>r >*n miT
cinq cens trente vng. ')
FranrolH.
Breton.
1) la Ml : l'^i.
"C^Tzr
Vorwort.
Jede Z(nt prfigt sirh îiuch in diT litlcranselicii Hiciiliinti tiiis : im-
»erer Zeit wolml nnverl^oniiljitr tlor Zug inni', in ticn Schacht dos Le-
bens hinabzusteigen und das gewonnene Metal! mit und olino j^t'hlai'ken
an das TasJiesHcht zu lordcrn. Dinso Hiclitiin.i: hat ihre hnuplsictilichstc
Bedeutung für die Kidlurjresdiichfe, die eben durcit die besondere Hin-
neigung, das liäuslich faniiliilrc Leben der Vnlkerschancn lìroiOìar in der
il.itteraliir vor sich zu sehen, zum littcrarisclion Lieblinji geworden ist.
AUvv fiin'li für die Kireben«;esehichle ist die gonfiunte lîichtung von ebi'nsn
hoher nls bisher nicht völlig {•ewtìrdiglcr Bedeutnrifr : denti diese h'bt ja
im Grimde niebl in den die Rasis der profanen .Ocsehichte Inidenden
ilnssern Umstanden. hIs vieimclir im Beidio der Idi-e und drs Iferzens:
I freilich wird in den «ktrchenpolitisdien» Kämjifen niclit sowohl das klare
■ Quellwasser der eigenüicli bewegenden Ideen und (ieflililc so recht an-
r schaulirh. nls vielmehr die im Laufe znr Gesrhiclilc hinzugekommenen
Sandkörner und Staiibwellen - der Bodensatz.
IDer Herausgeber àc:> niichfolgendcn Geschichtssl iickcs aus der schwei-
zerifMihen Reibrniatiorisgesrliichte bat sicli daher schon seit Langem rlarauf
gefreut, dasselbe dem «Archiv Kir Schweiz. Reforniatinnsi,'esclt(chle» ein-
verleiben /u können, da dasselbe so recht einen (îrilT aus dem Leben
bildet. Der beste Beweis für dieses Charakterislikoii liegt in dem Um-
stände, dass manche Stelle sogar fast wie ein Wirderschein unsere r
kirchenpolitischen Zeil vorkommen mag: denn das Leben bleibt sicIi in
seinem Kampfe zwischen .\ukloritäl und Scepsis soweit immer glerrh,
nur die Arten der einzelnen ErscheiMungen lösen sich ab. Ks zeigt uns
»die physische Natur tagtäglich ja auch das gleiche Leben, aber in welch'
noch mannigfaltigerer Cieslall !
Das erwähnte Stück hchandell die Ereignisse nach dem
K a p p e I e r k r i e g e Die ganze Politik der Eidgenossen wird uns vor-
I gelührt; vornelimlich aber wird nns das innere kiiTlienpolitische lieben
Bdßi' Stadt Zürich aufgedeckt: und ganz besonders wird dabei eine Seite
berührt, die stets die Itaupiseite kiirblichen Lebens und Kämpfens bildet:
die Unabhängigkeit des Prcdigerwortes von der welllichen Gewall in
644
farvcri
Sachen des Glaubens und der Sitte. r>ies<\s Kaiupfesieben spiegwi ^v^
den Zeitaltern der Älensclilieit. wie das Jahr in den Jahn'szeiten. L :
irinnt dasselbe sicher in den Augen eines Jeden dopp«'Ìt an Keix, wfttj
es sich an denjenigen Orten von Neuem abzuspielen sudit, wo ebeo dilj
Richtung gegen die Aoktorität bezw. kirchliche Selbstständigkeit ftel iliiff '
heimathlichen Herd errungen hatte. So «var es im protestantiscbcn Kom
der Reronnatiou — in ZQrich. Treu und wahr wie in einem Sjüeg«^!
führt uns der damalige Stadtschreiber Biel das die GernOthor»
erregende kirchenpoUtische I^ben der Stadt Zflrich, der geistigen Trâgtnn
der Reformation in den Schweizer Kantonen, vor unaere Augen; seine
Geschichte bildet eine lebendige Fulie der Quellenstörke und darf w
Tschudi als ein Meisterstflck getreuer .Mittbeil ung angesehen und
auch empfohlen werden
Leider findet sich das Original nicht mehr vor; ja eelbal eine A|
Schrift desselben ist in Zürich nicht bekannt und es ist jedenfalls era"
merkwürdiger Zufall, dass sich das sehr verdienstliche Werk des rcfttr«
m irte n Zürcher Stadtschreibei*s durch die Hand eines eifrig katho-
lischen Chronisten im appenzellischen Bergländchen erhalten sieht
Es ist nämlich jener überaus fleissige Joli. Bapt. Suler. dessen Per-
sonalien in diesem Werke schon mitgetheilt worden sind (Bd. \l. S. Vi>8i.
dem wir auch diese fiabe verdanken. Derselbe (1656—1728» führte nichl
blos die von seinem Vater Ulrich Suter (1626 — 1689) begonnene grosse
Appenzeller Chronik fort, sondern legte auch einen besondern (Âxlej
diplomalicus unter dem von ihm gewäliiten Namen «Co n Ter en zeo-
buch» au. Wenn auch schon a. a. 0. die Rede davon war, das."* der
Sohn nichl die klare Ruhe des Vaters besessen habe, bedarf doch durchaus
einer Berichtigung, was Haller (IV. 795) von ihm sagt: wahrsclieinlich
war dem letztern das Werk Suter's gar nicht, jedenfalls nicht in allf'n
seinen Theilen bekannt; wie denn Haller von dem Chronisten Ulrich Suter
Nichts zu wissen scheint, ja nicht einmal den Namen des von ihm g^
ziehenen Chronisten recht kennt.
Es kann sich hier aber nicht um solche Erörterungen handeln: riel-
mehr bedarf die Frage der Zuverlässigkeit der vom Herausgekr
benutzten Abschrift noch einiger Bemerkungen.
Letztere Frage steht zugleich in engster Beziehung mit dar Authcn-
licitai des Werkes selbst und wird naher in der vollständig mJlgetheiitpn
Aufschrifl des Quellenslückes berührt. Diese schlie.S8t sich nämlicli «n
die im gleichen Codex («Conferenzenbuch») vorangegangene Tschudi'sclir
(ieschichte des Kappelcrkrieges an; aber auch der Schluss der Abschrift
gibleinen ziemlich sichern Fingerzeig. Er sagt: «Diser Anhanf
dises Kappelerkriegs ist abgeschrieben worden as
rtem Buch des Hrn. Jacob Byels Decani und Predige r^
«»risow A* 1604 und von mirJo. BapU Sater A* 1711»
TarwoH.
645
rermuthlich war 0 e k a ii ß y e I — nahrsfheinlicli Nachkomme des Aii-
— im Besitze des (tri^inals selbst.
Wenn iiölhig gibt mis liinsichüicli der A ii I o r s r li a f t fcì I a d l-
h r c i ber B i e 1 s an dem im Folj^eiiden niitt^eliicilleri riescliiclitetücke
'nodi mehr Bernhi},'mig ein die gleiclie Mitterie beschlat,'endes Werk —
'gleiclifalls ans Biersciier aber jüngerer Hand. Dasselbe findet sich im
appenzellisdieii Laiidesarrbive (Fach 116J als 987 Blätter bulleiider FoJio-
band vor. Mie und da zeigt es selbst den gleichen Wortlaut wie das fol-
t»ende Stück, im Ganzen aber ist es nicht blos andci's angelegt, als dieses,
sondern es verräth den Verfasser auch mehr als erbitterten Kämpen, denn
als niliigen verständigen Beurtheiler der Zeithegeln'nlieiten, wie es der
zOrcherisi'he Stadtscbreiber Werner Biel war. .Das genannte neuere Stück
sagt freilich am Schlüsse in sclieinbarcm Widerspruche mit unserer Cha-
raklerisirung
• Herr Wernher Byel wohl bekanndL
so domahl am statt schriber am[>t.
sein hand und hilf oucli nil thut duren,
damit der gloub nit wurd verloren»: •
'allein abgesehen von der psychologischen Eigenart, seinco Ahnen gern
eine etwas gewichtigere Stelle in der Waagschale der Geschiclitf zu hc-
scheideu. als sie gewohnlirli war. kommt noch hinzu, dass jene Stelle auch
näher auf das nachfolgende Stflck als Quelle — wenn auch niclit mit
"Worten, doch durch den Umstand des iniiern Zusammcrdianges beider hin-
weist ; bei dieser A'erwandtschaft war es dann aber auch gewissennassen
natürlich. 4lass die jüngere Schrift dem Valer der altern eine Art Ver-
geltung erzeigte, indem sie ihn nicht bloss als Schreiber, sondern auch
als in die Zeitereignisse eingreifend in ihrer Art zu verewigen suchte.
Es ist uns immerhin ein Bedenken gegen die Autorschaft Biels auf-
gestiegen, indem die Erzählung zweimal im Sinne der Priidikantcn in der
ersten Person spricht, aHein die beireffenden Stücke können wohl den
Ruilingerschen Papieren entnommen worden sein und es scheint uns. dass
dieser formelle Umslaiul hinreichend durch einen andern gleicher Natur aul-
gewogen werde: wo nfunlicb vom Er/ähler Biel sclb.st die Bede isl.
wird der Name nicht angefülirl, sondern schlicht und recht die Bezeich-
nung gewählt, die Schickliclikeit und Verständlichmachung für diesen Fall
i'erlangen.
Damit dem Leser neben der Würdigung dieser Andeutungen eine
genauere Vergleichung nicht vorenthalten sei, folgt am Schlüsse des voll-
ständig mitgetheillen Stadtscbreiber Bicrscben Werkes
das 1 n li a 1 1 s V e r z e i c h n ! s s des n e u e r n Codex — zugleich mit
Berührung des nähern Verhältnisses beider Stücke zu einander, sowie
mit mehreren Mitlheilungen über das neuere Stück selbst.
Anhang des Cappelerkriegs
ras sich in Zürich für vnruhe vnd zweyspalt erhebt haben,
alles von dem damahligen Hrn. Stattschreiber Wehrner
Biel Selbsten geschriben -worden, als nemblichen:
Naeli geiiiai'Utcm friden. s«t düii Ifi'"' flbris an St. Othmaratag A" Ih'M jalirs jj;e-
;he*'lieti, brach alles II"."i'rJiit;er nf, uml n>'^ Jas jiauiier di'ii 1"'" b^amUl den litnilliueii
die StAtt Znricli mit weiiii; [mnf und praciit, Huudern trunrig iiml mit laid. Als die
tm Gfiltlichcn wardt. und d>'ii diieu der Stati Ztlridi lntld wareiid. lieklaffteii sich dfj
Bai'htH'hnPh saclieii nud elenden fridnis ülipl nnd waren sehr ìielvomniorct, Till aber
^»r^olien rirhiend .sich diii-ye;,'eii anf. und siii;ti.'iKl. der TeulM hi-tle den Z»vintjli nnd
ili seiner .Schn-yer hiM«;luert: niniidier Ijidi'rman hiün KUv/df^MU tnùi'SHcii und nirlils
^lidfreK redfii dürflBi», sy liai»*» wühl {,'odaclit die lideulnsscu iifailVn wünli'n das avMÏÏ
ju verfuehren nnd für hin niücste es «'in andt'rs werden; man afche dennocl» ieïiind
lohl. Wt>|cber theil di-n rechleii ^lanlien Imh nnd w^m (Sotl. b.Vîïcstaiidcti sfye etc.
Ettlicho wulleii wetten, imin würde zuc Züricli haUI widt?rnnib rae«s hftti. Studie
ie sich gieii'hnpl Katen, als wären wy tlirewe freuridt ChriÄli, und dess Kvanijelii psjTi.
ilUu das iiÜDien hitbeu, Kteileu .sicii widi'r die pfalTiui. al» sk dif nundtprid nnd
ransi>nintner wider dvii Zwitt|i;ìi iiiul «eiiu'ii anhand* als die t'uindt eelbsten.
Ef war duniahl ein panr zue Thallweil l«if«fi Clans handolt. dem ward rin hoImi
l'on seiuein weib in allem Iridtn i,'ebt»hriTi, da fand er under allen Zürcbeni nil. so vil
i.cüthe, daii dass er di# Haniitleiitlie der h orili zue Cìevattern hetteti halt die liefah-
^lendta Hrn. Hoptniau A^sohcrn dase er« in aller nanien hnebe. Solches >fefiel etlichen
id vilen gar wohl, dati e.s zue liebe nnd frideu dieuetc,- vilen aber minsfiol en xftr
fcel, verm(.'indteud. freilich es wäre kein wnnder. dass 8o jjrar weni«; laliLs vorhanden,
lud ihnen alles misslungeii w&re, die die Lettth also ^(•»«innct, al« Rye e» jetz mit wordlen
id werkUeu erzeiglend, und luaii de^^i^balb heimlich iiitd nfleritlieb mit nfrcchten leulhen
it bass wäre verborget ;;^in nnd ander»; iitehr et^*.
In dissem kriejr ial sehr jfrenRer kiwleii nf^dnffen. fo nit wnhl niiiirlidi alles or-
snlich zne erzelleu, und kombt in disse rerhnnnsi für das alier ers>l das treschütz, sanibt
Her Artollery nnd rüsluu^, ko damit verluhreu worden, so in lioehem werth gewesen.
)einnach k<inrbt in disse reehnntit;: der kosten, den alle nnd iedc blirger «ambi ihren
inlTten ^fliejrl, duii jjuicirtklicli uf Hinueii sekUfl krie^fet, oli er j;:lpicbwol etwas hilf v«n
Biner zuutt nehept hut 80 hat die laiidfscliaft nnd deren alle nnd jede ftnibter und
lörffer der Stati Zürich auegehöriff nf ihren kosten kriegel.
Weiter ist gros» der schaden, den man erlitten in der ptündlerui]^ dos closters
^1, deas freyen AnihLs und llurfrens iiin Züriidiersi-e. I>ie Statt ab>*r hat allein von
-fìridenss werfen den 5 nrthen bezalt. nnd fiir ihre officier, rîlth, nnd ^'si^tiütz. buch-
Bomeister, fuehrleulh, hotten, weibel, zem^mointcr nnd ftmblleuMi uns der Statt H«khel
vit, darans geHpysHen und erhaiteii, hin nnd her auts^'eben, wie volgi :
648
Asbanc 4fa Oafptitrirlaga.
•rft B
All kernen 3037
Ib.
An seit Aer pfisteren 2; 153
An gell amli keriM-n m\Mf)
AIIitI^v trelt im kric-; 300;»
Att«i;.'«h4?ii wtirUicna. vcrfehrt .1021
Pcneii ratlif^ltottenhina.her 1500
Zue Mellin(,'eii ver/ehrl f»6
Zu».' Brt.>iu;rartheu vPKelirl IR7
Im Gaatel verzehrt 61
Dem büclisenmeistcr ohne iIm
*<sch«uklit 158
Zne Qfrüstauif der zeichen der
Hvptleuthe 771
Den Wächtern b«i den tlioren 'i'i9
Einem lenffcT von Lncern 37
I>en posten 1603
Pen TrummeDMrhlif rrn an4
8|iilleilhen fîr 2S
Fmb mm and wig«B
Versebmidet, Tenttlet etc.
ArtKnerlobn
Donon nf drin Undt
Wi'çen *> ?s.'llen dfO Zögeren
BfjmlKTloltii lier fodt««!!
Den 5 urUien in Ï m»hlen 2
lt<>iii obigen H
Widerumb ihnen sfeben S
Wiilt^nimb ihnen çeben 1
>\>i;en »"tlicher Kirrhon
Dem Hrn. Landtschreiber Ton
Scliweyz _
Bringt völlige
U
il
9S 1« -
Volgret was sich zue Rapperschweil begaben.
Die h loblichen orth haben Kspporschweil in keinen friden kommeu lassen. «■•
dfrn iliiipfi zneçj'eschrihen, sye Kolk-n iltueii dftii ô ortheu hrn. Joseph Kikhent'
;;elii'lirejor Liicerner. der aber daraahls pfarrherr und prt'Jieant rac RapperscL'<
daliin vf>n den Zürchorcn verordnet, wohl verwarth zneschikhen, mit ihm nack frkllB
zu« hundlen. Suii-he Schrift wurd Hm. Josen angezeii^'t. mit vertröstnn«:, man welle ila
nit heraa8(;eben und, wie sich die 8ai-hen Hchikhen. nit verkörzen. Xithin zue «»H
erkendt ein bottschafft sren Zhritb umb hiliï /ue senden. Ward aber ihnen
Hurdtct: man hette uuth getrauert oiiicii friden gemacht mit den 5 orthen, K' .
nit (fstaten wollen, das« Kapperschueil in den friden eingcbchlossen wider ihren wjilch
dt^rowpgen ihnen nit gebflhre einige hilf zahc^fi^ieii, welches die hotten »ehr bekümnierft
lu dissen dingen allen waren die papistischen und 5 orthiecben. «leren noch fü
zue Raiipersdiweil waren, h(>imlich hrieht, wie alle sachen jestaltet nnd was sie tbofi
solteiid. Itarnmli als «in riith vprsarablcl war. der gesandten bolt^chiifft pen Zlrirli
andtwordt zue verhören und zoe lathschlayen, wie sie ihre machen angschieren wollend,
waren die selben püb!<Mer auf mit ihren hftriii.M-h nnd çwnhren, in willen sich an in
Kvaniieliwhen als ihren mitbnrpern zne riehen nnd insonderg den predicanten Hm. J»
.sen den 5 ortht-u zue ihren lianden zue stellen. So war es indem rath «neh HchoBf^
macht. dasK miin ihn seit« in »^dnem haus verwahren bis unf waitern bschaidt.
Ili dissoni allfm wanl er itrewariu't ittid lialflend ihm etliche glänbi'»e vertrawt»
bin ab in die Statt und daraus in die tlsh; da ward ohnjrrahr ein fiseher von Stiff«
in einem »chifflein, der empfienj^ ihn darin in eil. nnd fürth flni nucher Znrìchbi*là.
Barnnih als Jo«<e(ih h>chftp:irt ein patler nnd Mathys Schcrer ns dem rath yrsandt ihn w
verwahren in eil karaerid. war n schnn hinweij; so die papiften äbel verdross.
Bald lullen diu v"ftheyeu an ein ander mit i^wehrter band, ward ein grosser t/-
lunff. IHe Evangelinten halten duK tlior inn nra hals geniindt. derer waren minder •!•
der päbslteren. Dan ihrer vili ans schrekheu sehon von ihnen srefallen wären. E.i InlVi
ihnen aber zne die uk den Flöffcn, ^^rad vor der Statt ijelegeu. I>ie jAbstler aber habaawl
inn die thor »m scü und an den bragi^en and sticssend aus sehr wüeete wordt. Indt«
wiiren etliche die sich nnparthevsi'h hieltend, warend bejden partheycu nit gar nut
•^enainb, die ueUien hnebeu an ihr best, als ey koateu, scheideu, nnd die {^bm uitk
stillen.
ânk»«ff i*» OavF^Ic'krlac*'
A49
Pie ETangelischeii befrc^hrleu \an ilireii iiiilbur^'eru anders oit, i\an rtKss man
Dch vermog dess vorÎKcii nieliitî und nyiUn alt iiud ücw lestaineut ijrudigen Imnv, und
^on den 3 oder ô ortheu kein ziivKtviz hiueiii in ilio .Statt ncinme. Daruuf die pähstler
idtwordteiid. wan sy die piiurmi, ilic iliiieri zue riärhst v(ir den üiüreii ns dfu lififfeu
le Klanl'eti winviid, wideruml) himis iiss di.-r Siali fliilti'nd und ^y li<?imb in ihre liäusspr
icngeiid. wnUft» sy dun auch Jibzieln"!» und mil iJini'iï dis luiibur^jern ziie friden syn.
HiiTftnf versaclit'nd steli die Evangeli-^rhen Veiii<"s nrjìHi mehr. Als es aber ni"
fn abendt war de«8i'lbi'„'ftn IS flbris ani Sanjbstatr drnkhtend die znesät/.er der l^ihwey-
»r UK der Markh nnihstekht mit taiiiit'Ktpn fiber die brn^if laryn mit jrwerter liatidt
^iid ward ihiif-n ilan Mmr in eyl ■leîiiïiu'f nnd sy in die Statt hiiiöin «relassen. Ka w&fl
licht undiTK Jan fn-ud \>y den jiiihKttfrn, tinniiiH'iu t>feiffen, siliifisaeti. l'reudleutUcn ;
zerspilt ihnen in detii ftberllfispì^eu fi"endte«theii die tirosse ),'log«,'en.
In dem tliaten »ich vil in liöclister eil u.s? der Statt m gfar leibs und lebens
ïtterieren. Welche aber in eil den JîTicKJit/ern nicht eiitweii-hen miichtend, wnrdend in
iren häuüsern überfallen, angriffen nnd in die «jefiiiiKiins ^çpfiichri mit grosiser onjîstiimnic.
tnder diesen Mar ein fart künntliober bhchsenschmlLMl meister Maus Wuhljremnetii von
îln, welcher iiiflonders günstifr war àvm güUlicIion wurdt. Dieser hat wh in dem eiii-
U der zne^ätzern, dieweil er im entsafz. in Keiricin hau« su vil mfi|,'lich verbollwerklu-t
»d etlicher seiner glndrieii rühren hin nnd her in Hi:inem haus under die Censter g:elegt.
kis nun die widerwerti-^'en in s^iii haus kommen und ilni auch wollten irefäni^lich aii-
^rnien. sielte er sich mr Mehr, Imeb an vinler sye /ne »ehiessen, da was einer der
kiesH Jacob Greutter. nnd stnend im friilen mit },'emellen» mei.Hter Hans Wolil^reranlh,
lamnib er auch seiner fiiriieniblich jrfahrel und srhnss ihn zue todt. Indes« war dan
lauft vor sei ncni haus je lenzer je mehr nigd der Zorn strenger, er aber wehrete sich
vil mehr nnd dapter, dass in« letst etlicbo Stukh uf red'Tn für sein liaus (jefdehrt
ind er aui'li j:fftn!.'lich ^-rtrrifffu nnd noch etücheit lägen pericht worden. Vor jreraelter
^redicant alter hr. Josejih Kircliinayer kam a^n Zürich, erzelte allen handel. so in
ipp^n^chweil vorbyjransen nnil t^ie er ertrunnen wäre.
\ui soulBf; den 19'"' ?brÌK ist das iiabslumh /.ne Raii]"ersclnveil widernmli ufKe-
icbt, die prediraulen versIdSHen, und die /.erxlMrteo bijder widerninb vcrbGs.Mere( wflvdeti
id by kib nnd leheus BtrafT" die evangelischen büeclier verbotten witrden.
^ie der Berner zuesätzer abg^mahuet abzogrendr die von Brem-
garthen^ Mellingen und andere verlassen.
Demnach die Hemer b_v dem panner wn* .\raw vernamend, dass die .ì nrtli mit
aller macht vf .lye y.ue>!0},'end, hcrent{!;e<r<'n ihr volk vuii tajî zur tajr a*inaliMie, schrei-
»nd sye vom (»anner den Il«iilleutlien der ziiesützereii zue Ilreni<^arlen and Meltin'^'en.
iss t*,y sollen ohne verzci,' ush den steilen dein itaiiner gen Araw ïue zietieti î dessweg*n
Ue Stett höchlich erscUrokhen scliilibtend de.>fSwo;,'en zne dem panner nacher Araw umh
kiir. ward aber darauf ihnen vom Hitn]>tnian (jeundtwurdtet : was sy da th&len. thiiten
by nit gern, ja mit grosHen «chmerzen inösendt und künneudt sye nithts anders t.huen
Der BremgarttuT hotten bcgehrletid hseheid. wir sjr» »sit-h doch halten si)llend, man
»Ue Ihnen nf das wenigste eiiirn treven ralb gehen etc. iJa sagt der üniilman : die
icheii stiii-tiiieu wider der geslult, dass man (lintni nit wüste oder kuntei i'atlien. Andlw.
ir. Hanf« Mnischli schnltheiss: Terzieheiidt mir gde. hb. bin ich mit meinem reden nit
gschikht al« icli villiclit »yii solte . vnsere predicanlt;« haben uns geprediget, der
prophet Jeremias 17 habe gesprochen : verflnefhl Keye der, der sein vertrawen setzt nf
tneo fleischlichen arm. Der ><prufh i«! heut by tag au nm tw Hremgarten erfüit
rordeu gar threwlich, die wir so grosses vertrawen nf Buch u. g. bh. hüben gesetzt.
Gleiche ab«clik'gigc andtwordt ist auch denen Melliugern gegeben wordüu. Als
ftb«r solcher jamer auäbracli, stueud meister Franz Kolh zum pauuer von Bern zoe Araw
650
JB der Icîrclifn an dêr cantei md Mhry<> klij^lirh mordio, Boitllftéa
dasM man so vili fronmer. «rlicher tentli. tliê rill besser» wrilesH hettel« W
dicklich verlasit aad r«dl in di6«er predig' der mai^^en, dnss ihn gr»lhea wari, n
lager keim von dannen tur fabren. t^o er anch that : i»t ror koBUii« gatOTtan.
Räatet«D steli sl6o zaiu tituf. Im abtng inii««ten sr^ tob 4mi iMrftrn tO
wordt »chlaklMi, wer als» eine grome vrrwimin}; und dlendt.
In dflHKB schiUt BmatçarUien nnderticlidliche bftten an iie S ortk«.
aker nit gleich friden : dan den^tn von Bern tnt er«t von d«B 5 qrtk«n« ui4
narh denen von Brem^rten und MellinK*'» friden gelben w«rdrn àfik 32*^ )krli
dtsseui friden sindt die prediranten v5lli? ans^eschlof^sen worden.
Als der friden zne nssilin^'en mittlen dtr ü orlh«abserfdi. tu.: '-
seiths durch nnderhandlani; der srltidiib. a;i. n wa«-. brachend ix»-)) '
tags am mitwiichen alle 5 orth mit ilm-n ]>aiiu<-rii anf. nnd zui^'ead h' '
am doanerstag frähe di? panner zap Rremgarteii nflirnclH-nd beimb zoe xk; -
sy 8ich etliclie Scbweyter ns den hoffen and n» der Markh jcowsomnJpB hj 100« p*-
Hobnen. vermeindtend den nächern wejj nf Zorieh heim rne ziehen, nnd kn:-^' •-'
an die Syl. Darvor aber warend nf der nacht ' gejren dem Albls S odrr
geKhecbeii. IMewil dan anch tou etlichen in drr Statt. don-'H mau öb-
abendls vili zae samnien ;rclufl'en. erbnebe gicb ein arjinohn. e« wät
pratiq rorhanileii, und man wulte biJerben leulbr-n in der "«tatt. fit woV
wttrcu. iiucb eil» nnli^'denliche klilmmrr anlep<,H>n. Paruinb ftb es «•»« .......
statt Köricit. Die barirvr InlToii in grosser anxahl für da? ralbbaus mit gwebr. «niikfl^'
niisch, der niider theil Inff tum Rennweger thor ans. Üa v^rsamblet man ralh oad
ger in eil zue rathHchla^en. nie mau die sai-ben gstilkn wGcble, nnJ ward abgratli«a.
nun xolt* zue den burgorn schikhrii vi«n «lem rath ein s^meind xne hericVilir"
kein ^jfabr wäre, uud <Ias8 «ve die Schweizer allein im furxiehen wiren. In
mau dau einen friden mit ibuen anguommeu. ^olle mau den friden an ihnen
nichts nnfrbndtlichs mil ihnen färriemcn .- dan »olrbes gmeiiier sitati me kt«s«vii> • ..
raich. man h^ttc auch kein nrsacb solches nflaaSTs. I>argeg«ii schranwend elUcU
as der gmeindt : ob man die in der statt sechen muesie, die drr ihren Morth n«b u
ihren schaehen nnd kleidern Iruegt-nd nnd villii-lit dor ihren kleider nnd cwelir
ward das volkh entlieh gslillet, mit dem. dass man sy die SchwfMzor n» den RH[*%vl
ans der Markli (wie übHteth) vor der Statt nK«en «i>llc bleib^^n isii.seit in den Liv^ert
an der Sri hernml» : Nsn srbikbt aach Hoptmnnn Hans Äscher cne drin Schwvynm
dem rath. \v daransi^eu zne berichten, waramh man sy nit in die Statt bineinlax»
da!* solches durch nnverstandt etlicher biir^er ihn»'n zum besten gfstchecbe **f, aal
weilli>n in disser nnrnhf allerley seltzaminer friifler reden, auch wiUer die nWrtfJlk
fielend und n8.«gstossen, wurden etlich hnrger hernach gfÄiiv'klich eiiigni<mmen. ni
gestrafft.
Nit vili weniger niinihe, auflauff und unnillen« erhneb sieb mi» BAm. aU »«fW>
ge« panner alldorth widerumb einzogen wegen dem elenden krieg nnd noch ril «lendffi
friden. dau noch etlich«*r wenigen jähren kam so vili an lag und ward der .«.-i i> ■ "
geredt, dass der schultbeiss, so im krieg Hoptuiann gt'Wi-nen. gen Freybnre '•
gen Bern nit mehr kam: Anioni Bischoff aber, »o anch in diesem krieg ffiruml» ^'
wessen, zne Bern (.-nthanbtel worden.
Wie Zürich, Bern. Basel und îtndere stett den 6 orthen dit
kriegskösten bezalt.
Ek hat üirh 2netrag<<n nnd begeben, dans die »tfttt Zürich nnd Kern an di«»ti^
*ewi la»-"" • ■'"•»vil sye die Stell von den 5 orthen überzogen, sich gwalts kak«
•B f\ lor ufgelegteu kosten nfgehepl werden.
- tiKbl „Wacht", wte man Tsraintbra aickt/f.
lâfi.
4m CnppciHkrl«;«.
Daruuf lier 5 ortlieii bottpn mit langer erzellnnjî fur tragen, aiifeitgliclT, wie ilineu
ir alles recht bietteii nini |,'i'Hcliwnriie pinidt gwalt bescUecheii uud luan 8}e vöü
krem rhristlicheu fiiriK'ninn'n, nini jriaiibeii. von ibreri vogleyen, von ibri-ii freybeiteu
lü allem liorkoiiniu'ii treüi,icn wülloii, und ttiirzue ibiœu die iir^vîmit mid toih'ii kuiifl"
ihn iibj^pschla<r<?n, danliufh sey und jbr virh aiirl» an der imtzung, sa du daiiii^'it
inibt. lind ihr iialuuii<r sy. honi j{ru!-si' tln'iire an FaUz, ki'rnon, wein uitd aitdi-r ii<it-
rfft, deren der arme jjiueini' Mensch uofhiirffti},', tiad uotliwendij,' prIiUen r doroimlbeu
ua grossem luangel uud unleidtMilicliür liunj^'erjinoUi tue kriegliciier enij>üniri]f groas-
ch verursachet worden, du?« fs in ihrem leiden nit mehr gsyn, uud das thuen mncs-
I, wus sy gf'thaii : vermeinend alsn liillii li und rwlit syit, das» ili tien die heydeii Stell
ihren erlittufin kö.^teu gi'beiid üOddO icroncn.
Soli;lie ertorderung hedaurl die Sletl. iutionilers Zürich, dieweit wy verlrßst die
»sprach deas koslens würde riiiger ul'^ihebt. m sy bewiliigotH^nd. dass die von Vri, ho
P»hero an der vogtey der fn-it'u .Viubt^r im Krgöw, oder wegen Thal kein theil gehebt,
ich eiuglaü^en wnrdend. detisen sich die von Zürich güetigkiich begeben. Je noch langem
irde \i»u den 3 (►rlhiru botti'H. (ìlaro», i'reyburg und A|«i»eu7.ell gelhädiget. mid ge-
brochen, ûim jede» ortli ^r)iKi krönen den 't ortli«» an ihren erliltiien kosten gelien
»Ite : 80 Hucli gescheciieit.
l>ie von Basel iialleud uit anders vanueiiidt. dan »y aullendt im Berner frideu
ich eingschlossen sya. Doch schikliteiid t^y auch ihre Irntten, brii. Bernliiud Jlayer
id hrii. Joder Bramlen, weldn' liernacli beyde biirgeruitister warend. gen Ureiigarlheu,
alt* xne vor gemeldt-t ist. der ü urtlien hauptleulh üUe» da» zum Iriden dienet den
•* übris altredtendt, und iteschlus.seiid, dass sy e.s erst verMtanden, dilKs die 'y uilh
ait also verslaluu und ti-chiieu wulleiid, dass der Berner frid auch der ISasler Irid
m »ölte.
Da faefarendl die lloptleuth J«r ö oilbc die von Basel gar rauch an.
Hoch wie hr. Iferiihurt Mayer ihnen von den tagen her, da er vili bott by ihnen ge-
il, und ^fuhl bekandt ivas. ward ihm Kue gla.sseii frideus niitel uud Articnl xue stellen
entliehen ward auch von den â Urtheii ein frid mit der «tatt Basel angninnmen.
ie mit Ziiricli nud Bern der gnieineu vogtey en belangend. DunicbeH laitesüten »ye
Iran« g^ben dan gell, so «y von dem vorigen Cappclerkrieg eniiilangen baten, dnrzn«
Kh 1*J00 krönen.
Die von Sololhurn wurden verrechnet in IViden mit diT nlad Bern uacli ihrer
;eiiheit. nnd ward ihnen ntgirgt an kriegsküsleu Siili krönen. Hoch su »y ihr4*n
lieanten nrlanbt«nd (der wiir da /.ue mahl nu'ister rhili|i Urot/ bärtig vou Ziigj, so
sy de.HK kosteuN allerdings ledig äyii, und noch etliriier zeit hernach wani er be-
flaabt. und ward ein ullautl in SnluHiurn. in welchem vili bnrger /ur statt hinaus
id. d.^riiacli von auderii ortheii in der sacti geLhildiget wtinl«'«. Doch gei ieth n)< 211
«t dahin, «lass die EvmigeliKchen da.H U8ser bbiiubtend, nad die tilntt Kich gar der
jraogeUschen religion eulMiìilneg.
Die »tntt ^c]ian'ltii.s.seii tniieste don & Ürthcu an kö.4teii geben lüO krönen. 8t.
lllen G(Ml krönen, die von Müllliaiis^cn 4i)(» krönen, und dis^ere [i stett gabend auch
iderumb heraus, was ny kuKteus im ersten Ka|>clerkrieg einiiliingcu hatten vuu den 5
»rtheii.
Die in der liandtvogtey in fr*yen Äinbtcrn wiirJeii wegen absdilaguug des [uo-
tliits und alifahl des glaubeuR hart gehalten lauth oU'uen brietfs:
£ri Key meuigklichei) Kue wüsHen, kuridt nnd uflfeubahr. als dan die Änibter im
'g$w »ich nodi der kriglichen empöriing an den 't orthen Lucerli, l'ri, SchweyK, Uii-
rwalden und Ziis; nf gnaJ ergeben haud, nnd mari i^y auch im Iriduii gegeu den 2
tben und .stellen Zürich nnd Beni hnmhl iliren mithafTten zue Btraflen viirbehalten :
ist den benaiiibteii .Vnibteni under undiTii arttcul /nr strafl' vtni HC'g<>ii ihrer iibertret-
tung nfgdegl : neinblirjjen da«« ein jed'T Iniidtvogt, h» vnii den selben urtheb. nambl.
vun Iiuc«rn. Zürich, l'ri. Hchweyz. Underwuldeu, Zug und 4ilani5 iiu Ergiiw luudtvogt
«52
iBhnc <«■ CApp«Urkrt«gt.
ist. mag je sae x«iteii iti ilfti hemeUen Äinbtern, «inen nmlervo^t as der Mlbeij
noininen, <Ier ilini Kefrllitir \»U er a^y xue Uiltzkîrrli. Bohkw.vU xue Heriuel«cbir>l,
Barnientliirr. Yillmergeti. I)olikii<ru, IlH);lin>;en nntl N.vdenv.vl. darin 8ollon «^Ibig« i
leath dent laiidtvogt nichts pin zne reil<?n hülien.
Aber die ambtleiilìi /uè Muri, Mevi-nliert: uud Bettwyl »oli man hj ihm
lrejlieit<>n ntid irerpchtijfkeiteH. wie sie von alters hero uu ein loblieh<> Eidf^
sdiftl't kt'Uinir'n »indt. bl«!ilieii lasMen werfen bstaudi(;kett ihre« gUnbens.
tless^leirhen ob eiuem laiidtvog^t bedunkble. dasR ein griclit uil noch <ivliLrftni|
wie den elircu jceziininet, mit furspraclien besetzt find verHort^et wäre. -•'
dere ltirH[>recher. die ihn ^^chiklt nnd taasflich der zne beUankhend. zau.
ordnen nnd denen «>in eyd gohm, nach ihivm benten verstand recht zae spr^eba.
Und m ein iundtvo^'t bpdunkhle. wan er zne ^«^rirlit siLase oder dat» er HHl
dem grii'ht wUre, wan nmu richten wnrde, nmb waa safheii es wäre, nnd lUirf
uieindt«. die nrlüel, iüo von dem fUrRprecher erlheilt wnrde, nit ta);i>ndllifk,
oder recht Htu<>ud«, hu mai; der »elbis laudlvoKt, tto dan 7ue ae^en ist anch «ia
ife»>cn nnd feilen, hy seinfni eydi. nlUin hIosH nnd des« rechtens willen, ili
nnd rocht he<lnnkl)t. I'nd wie dan ein liindlvog^t sich erkeudt nnd i^ci
dnrby »oll fa bleiben. Kh wäre dan («neh dass clwar wäre, odor etlicb wär^n. <ii« <V*j
meinton. «ûtclier odt-r andenr nrt.heili>ti. «u ihnen bt-sehccbfn und ergingen. Itr»cbii
ziie syn ; der mag oein «aeh. kla»: und anepraclt appellienui nnd stehen für mein !
«der Kydtf^noHRen liotten und rath» auwiilt ifen Baden nf die jahrreehnuug aller jiliti
Und ist disfe erkandtuu>j sreschechen A" 1531.
.1
Volg^et die abschrift, wie man die von Mayenber^ befreyâl'
Wir von Stetten und lianden der & urtlie loblicher Eydtj^enoâseMChaft feaaEN
rathHbotten nnd anwälte, nemblioh roii Laceni Togt Steflen am aee, von Uri hak
Troger der uii landtanian. von Schweyz Peter Radholt/. alt landtvogt iu ^^cinen InfH
Xnibtern, von '/ah; liotHclii Zui,' mit tiamht Cnnradien Nui^sbaamer dext« rath« Xqi;. ^ti
disser zeit limdtvojft in ■frijeiiien freyeu Amblern der herschaft Ergflw, T'
niid bekennend aller »ieiiigklidi »iffeiitlicU mit kraft diu gegenwerligen hr.
uf heut dato ein hefek-li und vidtniiiciitigen ^'walt nn$er all>r herren und «lien li; M
andern versambt gewesen ^indt, von andern uotnrirti>{eu nnd notwendigen anhgeadn
gHühürtcn, 80 dan Jet/, alleulhalbeu von banden schwebend, nnd iusunderheit als ht
niüuigklii'beu wwhl zue wilssen ist, wie unsere herren nnd obern von den 5 orthrn
nnf<ern g. 1. E. von Zürich aambt andern ihren unhängern nnd mitverwandten ieid(
pinen tütlicheti kriei; kninmen im jar 1531. und aber solches alle:^ durch die hilf all
gnad de88 allmüchtigen tiottes. welchem ewigklich lob, ehr und daukh sej, wideruat
iu einen bntand nnd friden kommen sindt. Und also unsere herren and obern Taada
il orthen ihnen in »olrbein ufgerichtem friden mit Sonderheit Torbhalten nnd âlh
gschlossen sindt, die gmeinen freyen Äinbter im ErgSw. Mellingen nnd Bremgartea m
straften, amb das» hj so gwaltigklich und frefentlich über alle« verbott nnd biliij
(.unangesehen unserer ehren und eydeni wider den mehreren theil ihrer herrea
obern zogen, nnd sich nnderhtanJen, dieselbigen zu begwaltigen, nmb leib, eir
gneth zne bringen, nnd sich in solchen jetz gemelten .(nibtern gar nieraands abgtfi
der mehren theil ihrer herren and nbnni trew, Wahrheit, hilf, and brjstaudt la' tc
weisen, dann die '- ti-' i- t- ! ; n- -:î ' 'i ■■ r Meyeuberg, nnd die In da»
Ambt eliörrnd. >; r 5 ortbf. »I« dem mehrert
ihrer 1 leu hilf. tr<<
/.nexng ^ -t^echen, hai«
die Torgeni' nnd ghcisa graeiner utt
herren vf ' „i ...i..,# nembUch ia»
von 111 1. Higling«!. oi
irejj, Dilgeri. niul liUlilom, tind Mca il(>ii«tu ko in dio gmeineii frejeu ÄiuMer im
r hÖrmJ : NamSl. mieli »leni nnd g.v mich lolilidier frejheit titid alttiii iH'rkoinmiMi
rben linllpud und iluit'ii unclijflasflen ward, dnss sy iu gemellcii Amlitern, waii sv m'A
JieiTiMj itiid olitirii ili einen krieif ziclifti solt«'in!. «Iusk kv t'itj eitron zeichen, |iiniiier
fàndli kotli'iKÎ und ihren ri<;nflii liiiidrii-li crwclleii tiiiichloinl. ih^r ihnen gnioinHeh,
liem melirercn IIiimI under iliiien i;r>'Ui{î i^ir. uridor demselheii zichci), pannar oder
li uy dan in das leid zielieu soltt'iid : derselbifjeii freyheit i>y ntui liirJiiu in diu
eil, wegen ihres ablnhis und überlrcttunif ihrvr Hir und eyden hersuhpt ntiil für
laeine ätraf ab>;«kaiidl nnd untln-lit hvii sulleitilt. wan wir die^jc1ben fiann{<r »der
li alle 7.np liandi'ii nnsur lierri^n und tiherrt ilcr ù> ortho i^nunimen, und hlmltun
md. T'nd wan iinn liiiiun die uh^faeliiilnicn Anibffr j^nieiiiklich, oder mtndtirlich.
sich das über kurz «diir lang besjcbcii «urdi», diiss «v rayaseii, (»der in dnen krit'sj
« inüt'xtt'nd, SU .sülleu ny ali gmeìjilkU ndcr soiidtM-lk-li xiehuu in ilein /.eichen imn-
lOdüi- leiidli vuii Meyertln'rg, das ilmen vnu Meu-nber^ (wir) vun uusern herrcn aitd
der y orthc zu einer ewiijien ;,'fditeli(iiiis nitd Ireundtarhaft, dus» «y ihuen sn gar
^ und Ushindttjilt't i^syii siiuU. ;;errey<!t, (iiid antiîeticlit, ttiid %u« ihr^n Imiidcii (ind
It iiherifi'liini iialiund. l'nd friMciid und hcstiitiKüiid dioi viMKi'mdtcn von MfyeniaTjr.
denen, so in da» «ulb Ainbt Mayt-nlierj,' liürerid, Hnklu« fjt'yhcit nnd croditijfkeit.
gwaltH und niaiilil.s viillkonltiicrihint miser lu'rrcn »uii nhern der vordrem eU«*n ö
t, dttfg 8y unn fiirhiit snlUi;li iniiiiiur oder tiìiulli mil fiiK'in tapfeni ohrücheu bidcr-
nss jhrcMU Atalit besptzeii mutzend, ri« sye tu<fonllich, ijBcliiklit, und rei'lil darìifl*'
inkht, iWr nius.''en, dii^s »y iiocli ihrem Iwstfu verafuntlt verlrawend. dass sulcîiRs
n und vorab nuHcrn terrea und ubern. denen «y dati mil eydtsitflichthn verlinndt'ri
t, liib, nuu utid L'hr neyn. >lit w>lrh<>m zoii;!n«» sye db' vortjinnidtvu vnii Meyonbcrsî
MJJibt den undfrn Ambltìrn wie vor j^eKrhribflu «tuhl, util d*Mi 7 lOlhen Zürich.
rn. Uri» Sclnvey/, tinderwabieu, 'lüg nnd tilarus, wiri die gmeinticb, «der der niphror
ander ihnen in leid mit iliren ofl'uen zeiche» by eiuandcr sinde, ziehen, ihr leih
^eth trewlicli zne ihnen setzen, sy by reclit und liilli$:lkeit, auch by ihren landen,
ten und gäeteru «cliüzen, f^cbiriMPn, noch ihrem besli*» vi-rmugen trewlicii nnd nhn-
rlich. Und des» alles zue tiiier wahren veston nrkundt. so hat mau ilfmin von
nVtf^rg disüen lirii'fl' ^'»igl^'t i^'eben iu d«t- n orthen iniinttK'u, mit dem studi und
tA Zu^' uulian^endem iusii^el ib-r ifebtni ìhI aitj doustag nacli Pliilippi nnd jACübi
iri3:i
Tagsatzung: gehalten zue Zug.
l>en ü'"' lObri.M A' l.iJl gleich iil vuUeudten krieij ward i-iiie tiigi^alzung /wiif>eiien
.5 orthen nnd denen vun Zürich in der statt Zng ^'ehalten : an weicher ^ehaudlet
ien : Erstliclieu dass der litudlvo^t im Tur^'öw rhiliiip IWinmer solle abgesezt wer-
weilen er wider die ."i orLlic villtiltif,' behandlet. Itein sind aufh die kleglen we-
messhalten in Zurzach vun uiiricli einkomnien, wie auch wegen Kaiser»tiie]. auch
^D dem landtvogt Krt!7.en im liiiitlial. da^s man setl)i;;;en auch äolle uliHetzen ; ist aber
^ nit viel aus der sach gauireu.
Item es Hi>ll der alt von Wettiugeu hr. Jörg Müller, was er mit seineu gen Zürich
DUien nnd ^rllüclmet, widfimnib geu Weltiugcii thuen, und dort wie vordem« wider-
haa<ien. Wie auch den abt von Rheinaw widerumb zue dem seiuigen kommen lasse.
Itt-m »olle mau den edelieülhen im Turgüw widerumb zue dem ihri^'en helfen und
len. I>en 7''" lObrüs ward der hoplmann \^n hmaru ^cn Weyl dem abl von St.
B nf^fiiert,- dahin kam der mehrere tlieil dess thnrgUwiiJcIieu adeLt /.ne den 5 ur-
nml gratulirten den 5 ortheu weisen d^ui «ig wider Zilri«-h und Dem. war ((roaee
•S4
.êm C>f
Wie die landtschafft der statt Zürich zue Meilen am Zarcher
•ee sich vereinig^te, etliche artical der statt fûrzuebriogâii
Am l'odi dfe«> luuuat» 9l>ri< r>rk<? d*B pMÙdea kia «»4 b«r Aef
Z&ricli. inM>nd^r!i d^iien «in Zûri-lxT*«». di« Tfriinl Mir uf. ■b4 ««H
Kredt. and %\* n dan in dtr «leiekcB adwn nnd Tfrlirvtn gabt, dtr «rkiM bT^
■nd jen«n triKbea i mid di« w«il HII^ l«ltli^a rnile(h«r fiw4 «»irillir ««4 ai
warend, rill »ach wih zae rvcbeo ged^llii, «ani «harfWirlffQ leatb>-o aalaia
Ai« vnïbevifiMi bo«1i ahnrihewi^er xa^ macbtrh. «as nana jedf« ait reckt
ir jelnnder xar rtrUt le^gca, nad «u uidi^rtrifSktiekn nlirhc« «idrrfiaktm.
Ua »j 8ick j«t(aad«r «id<>r ergeUea. «kk redwa, aod «idcraak WcMsea:
re4aeht«B4 aarh etlirbe ihr« nehea aaA tfini^ )e*t««k ia di««ea rvsMr I«
brinfea, and ihrrn Hrndel za f^infrn Daraaih that» nrh rtlicke beiilicher ^
(1er stall tut denen of dem Undu nnd etliche oharihevifc ab der laadurkaft al
Kleicben ia dir »Utt, haehend an nesAinen «chreihea. ncsavipa träfe«, fradi
artifalieren and nUhschUiren, «aa ij tlraenen voltnd laatlk Tatscadra «ync
Ich acht dea fir eia klacgea iHa
der in Michea hiffea kochca kaa
aad ihm selb« dn» richtei an.
Ii««c aber (ikr dkk, aad betncbt
«ad hab dttck der griftnnaea acku
Wajt ikrer tobi fafgcr wirlt la laba
«aa »j dea kat aatbradet KkoMr
Mit für; and aof^t r?pei8t and era<>hrt
«irdt dan zae letst tob ihu lenehrt.
Also ke|r*b e> fich A»9% darch etliche fleiwige bwaefiaag, iMlurtiila ab am
landtM-haft der Matt Zörich hatten griiB Meilea aa XlriekMe kaatad : da daa
fürgebracht, and aiaucherlejr neb geredt «ard. Doek «area kaebtidae teiik
da riethend. aian solle aichu dann littlicher veias aa aiaaa aàiataw ratk
Zärich an ihre g'de. herren langen lassen, da aiSebt« aan aark ««hl artii
in IrtiHi'n dav ^ein anlieen der landuvhafl ^«tlich aad friadtliek darl
dieser meinani; «ard ^efAljret. .i» wider da^s fTiraemen b«£««r leitk gaja.
Hieraaf warden also etliche arti«nl ton ihuea ecatelL, wie keniark folgra.
Wir bargermeister aad ratk. nnd der irroas rath. so maa aembi die Sa« én
Zürich empietend allen nnd ieden a. 1. grethrewen ander- aad akerrSgica« sckaltkeaMi«
amtleiith und bar^ern and gmeinden nnser f>talt and laadtaebaft Krlcb aaaera^fim
geneigten willen zaevor, and darbj sae rernemmen Als dan wir as
te$i des allmächtigen nnd zae aonderer «traf aiiserer söaden la eia achvatca
liehen krie«; and schädliche empürang gegen ansere Ejdtgeaosen der S «rtbc
sea: tae welcher empdrang etliche faochuiäethige, aharikewige, africilaebe laMb,
gtistlichs nnd veltlichea standts persohnen tob statt and landt, dea«« der farif
laa Oappel nfgricht nienen recht glegen (als man renneinen will) ait kleiM
gekea, das» ansere biderbe leäth ab drr Undtschatt zae groser besckvtrd
men. and ans eye in ihren anligen and beschwärdea tae Tememaie«. aad ikaM
verhör, allein bittlicher nnd keiner andern gstalt aoch Bueiaaag zae irebea. tum
lirhi^ten nnd fleis^igi^ten ange^aecht : das da wir zae benea gfaert, und erwrsfa.
im friden and rahe alle reich wachi^ead. aber mit abanihe. aad miaakell sa«- iP'aaA
liebem verdfr>ien grieht werdend, and dar» Gott der allaiichti);, der da G«tt dm (ri-
dent ist zue keini'r zeit h^qaeniticher aU rar zeit des frideas gaekret «irdt: aad
af solUch ihr flei^siges biti ihnen tag far aas fsetzt. sje in ihrea asligeD aad
liehen Tor ans gelegten firtrag, gäetlich and aoch aller notarfl Tcrkort : umI a«
kfihiati! itt Oa^»lw1rrl«Kt.
655
1)ewepnng Gott vorab znc ehren nud cliristlichor l>e*rûndl<?r evaïiî?cli(»rlier Wahrheit
lehr, d»ren wir nna amb ruines h. namens willen underfaiigen. anch zue erhaUnng
rgerlicber eiiugkeil, threw nnd frändLschaft : damit wir statt niid landt nnn fürohin
tfnelem und bstandiiiem fridfiii regieren, and derjïleichen verderblich ufrnhr. euipör-
Iffeii und küiifti£;c krie^' verhüeten miSgfnd, nmb f^meiner nnser statt atid landts
ihistandt willen, anch tob, nnz ehren willen, und amb rnhe, und fridens willen ge-
Slter miser biderbeii Ivnlheu fnrbringen «rwegen mit ernst, end ans dÎHser iiachge-
Bltea meinung punoien und arliclen mit ihnen ^üeti^klidi vergleicht, vereinbahrt,
eh ihnen die glinstigklich 7.ae nnd nachgelassen, nnd ein andern darbj «teiff zne
idtaaben und zne Bch'dtzeu nnd Rchinnen zne gesagt, nnd bewilliget habend, in form
|d gstalt wie vùljft :
1) da8s wir weder bischSfen, Sbten, prälaten, noch andern Irömbden jifaffen,
rwten nnd herren, so nit in nnser statt nnd tandtschaft gsesHpn, nnd nns nüzen zne
sprechen Btahnd, darvon zweytracht, krii>g. nnd spälhii entstahn mücbtend, kein srhirm
Eh bnrgerschaft mehr zne Ragen, auch koin kriejr mehr anfangen sollend noch wollend
Ine einer landtschaft wüssen nnd willen : doch hier innen vorbhalten die prüdicanteu
Id ]»riestpr, sodas Giitteswordt in stall nnd landt trewlich, chriRtenlich and noch ver-
der schritt verkündend : dei^sgleichen ob anch etwa ein biderman, m mit gwalt
1er recht belestiget. nnJ nii!< nmb whntz nnd schirm znni rechten anrncffen würde,
BS wir dan dem lanth nnser frejheiten und altem herkommen wohl thneii, nnd ein
1er, der hinder uns gnessen, er sey priestt-r, oder lay, der sich wohl, und ohunCrnerisch
Üt zne bürgerlichen Rchinn» rechten wohl liand haben mögend, dan nns sonst diser
tieni an gemelten nnsorn freyheiten, bnrger anznenemmcn, nhnvergrifTen syn solle.
2) Alfidan ein lübl. statt Zürich von jewelten her mit 2(H» des grossen raths nnd
lU 50 der kleinen räthe ehrlich nnd wohl geziert hat, das« dan wir nochmahlen mit
[»•os&en nnd kleinen rütben wie von alter hn' auch mit statt und landtslrinder von alten
inimen und gschloi-hten. so es an Vernunft, ehren, nnd gneth vnrmügend, soweit man
|e gschikht nnd tanglich fluden mag, regieren, nnd man an^'h dii'solbe für andere an
ks régiment zne fördern btîHissen und nnsìern rath nnn hinfäro noch nnserm gechwor-
(n brief besetzen mit sambt den heinilichiMi rilthen, der har verloffnen jifaffen, nfrüe-
feu schrcyern nnd scliwaben abatahn, nnd die pfafffn sich der weltlichen Sachen weder
statt noüh landt nüzt annemmen noch beladen, aondern das Gottes wordt züchtigk-
nnd iihriHtlich, dfirzne syc verordnet sindt, verkünden : nnd ob wir mit etwas nr-
ulen oder grossen elifbaften sachen nnd beschwUhrnngen gestcn jemanden bladert, dnss
Ir gedüchtend, in nnserm erleiden nit, sye, aneli der Stadt nnd dem landt ohnerträg-
îli, dai» wir unsere biderle Icäthe uf dem landt darnmb lierathsammen, nnd es ihnen
teigen sollend, doch in besitzung des régiments : darvon der arlicnl thnet vorbehalten
Bydt^genossen. Vorbehalten : ob ein biderman, so ns dem circuì der Eydtgnossen-
laft hurtig by einer znnit wäre, der sich ehrlich nnd wohl gehalten, und in der wähl
den geschikhtisten nnd unverf&ngHchisten by den eyden erkosen und angesachen
ird. dass dem lanth des gachworiieii brieffs gethrewlich und crbahrlich glebt werden
^11, dan OS unser Kydlgnossen sonst zue bschwürdt nnd nhngnnst annemmen mSchtend.
3i Und airtdan die biderben leüth im 11'"" arttcnl, etliche frömbd, und heimsch
ireyer und ulriierig leutli. es !<cyeii pfaffen (»der layen im ratli ncid darneben, die bis-
tro villicht US neyd und hass, o!d n1 ihren nnz nnd vörtheil nf vofjte.ven. klöster oder
froonden gschrnuwen und statt und landts nnz übel bedacht, nnd nns. auch eine ehr-
ehe landtschaft nmb leib ehr und guet gebracht, die seyend in statt «1d nf dem landt,
leb oder arm, jeder in sei nein standt abxnesetzen begährend : nnd aber im nüchet
pgangnen. nembi, im andern articul erlentheret und versechen, dass man der har
iffaen iifalTnen. Schwaben und anderer ufrüliriger schreyer müessig gähn, auch sol-
■nhnmhen möglichistes tlcisses abznestellen. und zne verhöeten, nnn fürohin ander-
wolle. Und dan mancher biderman bisher villicht us gnelem eyfer grafhen, und
It, dass er vernieindt (4ott gefällig« auch statt nnd landt ehrlich sey, dem es ater
Archiv lU. Bd. 42
•M
jetx sa« Tlugruethem afgbeM werden ajkhte, iib«1 meinen vir dais «jr rwbt ibl
le/des and benûrgon d<?8 T«rgangneii halben bnb«n, ood die Mcb in fftetij;fcéit ofl
gölten: m docb nUe ding aU vir nebten in bemfirm bfscheehen nnd wir ail
■fcblen, wer »olcbe schrejer, oder mit w«in «j d«rb in d«r sUtt od«- nf dtnl
bancbwlrt w&rvn. wfi.«s«n rj aber ans jemtndt uiraexeig»n, m an nn.««rm nhobhli
oder villieht dns «ich nit g«xiinbt ifhandl^'t. aoch nfruer. and nbnfaeg hi«b^ro i
bette, wan wir d&<«»en von ibnen bericht, and aus die nnzei|rt werden, woUei lirj
dnn dn« aicb der billigk^^it gebiirt, darinnen bandlea.
4) Wollen wir, and sindt arbiettig non hinfäro in innerer «Utt predicai
OMMmBien, die fridsnin sejet, nnd af frid und rabe bellet, wir werden tféj
predienaten. so die leath also gottlo^s bösswilligen. and mit andern ehrverle
wordten nnd schmicbongen anziehend, ond zne »chelten nii gstaten. sondTn allnl
•as dnrob sud daran syn. da.<8 sy das Gottswordt nnd die wabrbeit eluiltten
Uek, nnd friindtlicb bejder testamenten alts and neüjs rerkündtind, die lt*t
nchrirt xtrafend : doch sieb keiner weltlichen »ocben. die welüicbem refpoieut n«
weder in der statt noch nf dem landt, im ralh noch damebeat nnt bUden; m
ans, nachdem ans chrij^tl. lobi, auch statt nnd laudt nuzUcb bedttnkht, regieren I
Wir aindt auch uit villene die biderben leiitUe mit keinem pfaiTen we aber,
einar ^eind nit augnemh sej. Sondern wan sich ein TbngsclükbL, aeineoi '^^^^^
weaen nach nit gmü» halt, dass ein gmeind vermeint, solches ob ehehaften be^^*^
billichen orsacben ihnen ohnleideulich, und sein lehr, leben «nd wandel der' ^^
ehriatlicher zucht and ehrbarkeit nhngemisa seje, so mil die»elbig gineind tmles^^^
einer obrigkeit färbringen, wirdt er dan strafwürdig erfunden, mag ihn ein eb
nUb, n sej der klein oder der gross, für die nach «ein misshandlang and rr.
bracht werden soll, wohl ändern nnd absexen, nder ihne sonst straffen, nachdem e
bUlich, göttlich und recht bedankht.
Aber anserer prädicanten halb in nnoerer statt wollen wir anserc
bhalten, die ene der Eejt. so wir andere ämbter pflegen ine Tcnechen, ne
cae entsesen, noch dem ans jeder zeit g«chiklich nnd fneglich bednnkbt nnd die
das erforderet. Dan wir die Wahrheit, christliche zncht nnd ehrbarkeit alle«
Vermögens zue hauüthabeu niid nichts darvon fallen lassen gsindi seiudt. d«
Cborgericht der ehehändleu halb, nnd was dieselben berüeren mag, nnbegreiflic''^
5) Als die nnaern sich erklagt, wan einer zu rechten, da^ er iiit hab
erwerben nnd man die pfaffen all weg glTirdoret, anch man all lag •«fkier die
ghalten. nnd die leüth hieniit hinder sich gstelt, und in köüteu gebracht, and
Ton alter hero gar redlich von einem kleinen ratb gefertiget worden; da m^
andere bargermeister and klein rüth belleissen die biderben leüth mit verhSri^
tag zae geben, znni fründtlichiiiten zne bcfiirdern, nnd ihnen zimlich btüieei,. .^
tngenlich recht zum Üirewlichsten ergehu lassen: nnd dsniit biderbe leiti^^^i»»^^
gaein noz der statt nnd landt desto bass berürderet. und i^ehandthabet, ^^^ J^
grosse r&th nit wie bishero umb einen jeden bab dankh gbalten, «onde^^ ^w|
grosse ehehafte sach, so statt und landt antreffend, als wan man ''^''^r^!^^. ^R
und vogteyen bsezt nnd dergleichen etc. ihnen fürtragen, utiJ gliandlet W^^^^^^ gffg
desto minder je zne Zeiten einem burgermelster sein band offen srQ %r^^^^nt(MM'i
nnd grosse rälh zne hallen noch schwäre der sachen. ^^X^^^^Sf / Ai
6) Sindt wir nie darwider. sonder allwegen des gmäet» ^ewfe^^ >>// ^ j|m
sere biderben leöth am Zürichsee, dessgleichen von allen k\nb\«i^^V|
bjr ihren alten freyheiten und grechtigkeiten nnd by bri©T iMi4. »Wx^\» \**'' *«
thalben habend, nnd by ihren hofrödleu bleiben zne lasse, xv...^'^ ^^. ^ ' '•«du
zae verliiüdeni, so fehr das« ay uns und gnieiner unser ^^Si^yA W^- ^'"tv» f "^**'
., herrligkeiteu, freyhciten und grechtigkeiten. ^"^**^**^^\
und {.ich dem fründtliciien ehrbartiu crbietten ^' ^ ^"«^"^-^ ^'
nach gehörig, und gehorsam seyend, als frommen biderben
«67
cil die biderbeu Icütli im 7''° artkul aus riirechlaReiid, 4la88 sy
bälton sy mit besser« nnd olinabsi'hlegerigeu banbtleuthe» ver-
IJkj zne eniie^^t^n gebend, die <]aii etticbe nbiirernundt and ohn-
r« jffluclie» uud gewiclien. nnd wie wobl ihnou dsts anRtande: dar-
i'ir disne haultlenth beyd g-neter nieinung'. nud iiiimlicb lioptiimn
ir wolil lierichler nnd versftüiidige'r mau. der disse din^ vor mehr
«ran wdIiI und elirlicU ^cbalten : desft'''?''^'!»«" «ler ^OS^ von Kybnrg
r, 80 bÎBlier für ein dapferer elivliclier wohlversliindiger man von
et wurden, us gueten tlirewt-n verordnet j darbj wir gündich ach-
1, nnd auch t'aW und g\m\i diirbj würe gsin, hj- mit ihnen iicwb
ichen gewesen.
itea im Scliwabunkrie^ ancb eMtclie liuidleiith gnommen worden,
■fuecUen nitd dennooh <rlükU und wollt t^angen, Dessbalb wäre
neelien au die biderlen It'ütli. das« sy reclit dissere sacb Gott,
1 Dnsern sünden zne messen, und hierin das heA ihnen, und diss-
han, und gedeukhen, das» es uns als übel (leider) komme, als
ch in hncbe nud trcwcn laid. Wir wärend aucli glnzUch de» »ins,
!r zac trag idns Gott lang wolle verhüelten) die Pflch mrh nnserm
rersecheu. Die gemelieti hoiitleiitU hellen sich auch entbotten, ihr
iveräudern, suuder ninuigklicli, dem sy uhaehrlich gliandlet, zue
Ik, eiu stand zue liiuen, nud /.ne leiden, was sich ein recht dar-
d&ran sjr ihr leib nnd giieth binden uud in keinem weg weichen
auch sye nud bsonder!: uf einen ein nachgang und fleissige nach-
rir sye niöiiiten sträflich ergreifen, aber bishero nichts grundtlicbes
'ir auch der sacti fürlier tiachl'ragen nud keinen fleiss sparen Wol-
ter etwas aninezeigen, wder jemand dur zne «teilen, der etwa« uhn-
and daü8 sy etwas ghaudlet, das; sy mit ehren nit rerandtwordten
se4;heu hete, ho wollend wir dermat;sen darinneu bandlen, dass sy
I mJJchtend, uns sulliches laid uud zum höcbsteu misHtellig zsyn,
dich U)c!)l8 durchthuen «der seheukhen : dessen die biderben leüth
wen »oUendl. Uud aln dan die biderbeu leülb zum bächlusu, die
en Hchreyeru der vorige Rappeler friden nit gfallen wollen, und
tb nit ghalten werden fniUc, uns und ihnen, die sonst jetzundt leib
^daauelbig xne grossen uhiistatten gegen die Eydlgnos^en reichen,
• Sachen nit vili mehr wurdend beladetv eiusechen zue thmeu be-
trideii ghalten und dise ahurühewige sclircyer geschwaigt, weidend,
ud christliclier empietung vom Gülten wurdt und unserem wahren
m glauben nit zue weichen, sonder auch alles dan, da» Gutt ihnen
iue nn!>, und einer tVtmimen statt Zürich, nud besonders denen, »o
ind schirm und frideu begehrteud kuc erhalten, zue sezen, und die
;en pFufTen und schreyern helfen zu Hchützen nnd zue schirmen,
lud leben, ehr und guetli greichen mag. Das nembeod wir zae
iz gneigtem gfaüoii von ihnen an, gueter liofnung, sy solchem
mmeu und desto ha» acht da itüsen uf solche uhuruhcvige leüth
mezeigeu, selbige zae KtralTeu.
hinwiderumb Bindt wir dos geneigten erbietteus gegen ihuen, Byc
luth nnd vermög alt und uew teslamenta nnd aller ehrbarer bil-
ind zue schirmen, und leib und gnetb 7.ne ihnen setzen, als threweu
pe staht, auch allen möglichen inm anzucwenden, damit solche
lud zänkische leiith denipt, abgestelt und genchwliigt, auch der
Iten, damit zankh nnd uhufriden vcrhnettet, das göttlich wordt,
nnd ehrbarkeit steif erhallen, darneben aucli friden und rne
let und statt und landt in wohl beständigem friden, auch gOtt-
658
Ankâat im Ouppalmkrioci.
lichem glnckhlieliein af^hnd<>in stand, wänlo nnd «reseti aeligklicta
möge: Darme nn« der nrs&cher nmf.r lierr beliolieii und sein ^iiad verlic :
Altt aLor die biderben leüth ab der landl schalt nodi rerhSrang der articloii vr-
meindt, dans uns die schroyer und afruerisrUeu ba» dan ihnen wüssend, und bpltiin<lL
nnd nit vonnöthen wäre, das8 sy ans die anzei^tend. m niôcht<end wir der hnpil'-üiiim
halb wir selb« ermessen, wie n<' sich ghalton. und viif> ehrlich sy (^handlet ha!>en<l.
Desshalb t^y nn» solches woUcndt heinigsetzt hüben, dariiiiu>n der notbnrtt und ^f\>ökt
noch einsechon zne Ihnen, ab ihnen auch nit zweiflet, wir slatt und landt lûb ehr auJ
UUT. betracht«n nnd als frouiuieu ubern zne Htalit darinnen liandlen werdend. Altio habr-i
wir sy freundtlich heimgewisen nnd vertrüst, dass wir morn annrentz über den lianiet
sitzen. Di>s8}fleicbeu auch der hviitleüth und «chreyur halb alles das liandleu wÖUniil.
das wir ^^edenkben mfi^nd, zne friden, einigkeit, nnd aller rnhe, aac.h zar straff àn
hosen dienstlich syn, und daran klein fleyss, mühe, noch arbeilh nit gpahr<*n.
ay ans xnni höchsten nnd in aller undertbünigkeit gedankht, ntit bocher eri'.
Miche« in dienatbahrer ghortiame nnib ans allzeit tue verdienen willig and beraiib.
Was mau vor den Zünften erecheinende soll handien.
Es weist jeder Zunftmeister seinen zunftbrfiedern wohl anznezeigen. wfe dan der
rorige Cappeler frid etlichen sehreyern nnd nfriicrischen gmfletern allwegen nit rtckt
liggen wollen, dardurrh wir in grosa leid, angst ond noth kommen, der gleieben u»
aber, wo der friden nit ghatten «Verden solt, leichtlich begegnen mischte. 'In d^m wir
nnsern biderbcn leiith ul'dor laudi schaft solchen nfrücrern nnd schre.vcTii weitem bstiuidl
geben wollend, dass desahalb jfder man gedenkhe ?ich aller nfrüerischen »ohrey^r an4
hitzig nssstSssiger und anläasiger wonlten nnd werkhen, die zur zortrcnnnng de^
nnd gmeiner rnhe nrsach geben niUchten, zne mäB-^igen und zae bcmüessigen .• anoi
man seine kindt nnd gsindt wei^e uf ruhe zae trachten, ihnen, das nns gfalu auch
gfallen lastre. Darbey anseru Eydtgiio^eu von den 5 Orthcn keinerlej zne re4#a,
scbmüi:lmug oder Icstening anzueziehen, zne verraathen oder zne beleidigen, weder nA
wordteu, noch mit werkht'u verursachet, werden müchte. Dan welcher solrhes i)"-
den wollen wir an seinem leib nnd iijnet, je nach dem einer verschuldet und \i
dermassen hartigklifh straffon, dass menigklich spcheii und gspiiren muess, das« wirak
solchen nhnriihewigen N^illbfii. rrüflorn. sthreyeni, scJimüchern und «cheltern hoch Ve-
gchwfirdt, und gar trelTcnlirh missfallen tragend, nnd wir je gern rnhp liettend. I>af«
nach wtfsüe »ich menigklich zne richten nnd unser Rchwilre nngnad xue rormejjM
Actum den 10'" 9bris A' MSI. Dise rerkomnns ist allen Togt^n nf das Inndt rue e*
scbikht worden.
Was mit den prœdicanten grehandlet worden.
UfT ornemlit-en tag, als die botteu ab der laudts*-haft für genommen und fränJd.
von riUh und biirgeru, nach verbwr der verkomninus abgefertigel warcnd, da wardn
auch die prtüdicauten der statt eingelassen nnd für die r&th nnd burger gstelt : nemVI.
meister Erasmns Schmid nnd lierr llan!< Schmid heiter in der IcnthprieKterey im frvm
münster, herr lleiurifli Engelhart ductt<r prädicant zum Frawenmünsler und Herr Kt"
dolph Thumysp« priidicaut, meister Leo .Ind pfarrherr zu 8t. Peter und herr Kichw
Gehender helfer, mit disen ward litMinglnKseu meister Heinrich Bnllinger von Itr^nn-ir
ten, Tor dem pfarrherr alldorllion.
Zuo disen sprach herr Heinrich Wulder burgermeister : Liebe herrcu uu n uuil
bnrger haben Euch berneft w zweyen Ursachen : die erst, da^ sie Euch anzeigend, da»
sy einhellig zti einem pfarrhi^nn nnd Lenthpri<^stcr den meister Heinrich Bnllinger i
grossen münsiter erweit habend und wiiti!<clieii(] ihm vili glükh. Diu ander orüacli.
man wird F.ncli vorlesen 4 articul ans der verkomnns, da meine herren von den
âabttr <t» Osp^ilerkritgau
riedicanleii niid Euch alten wullén gticbt han, dass Ihr solcher articlen glanbeiid, daii
soIcliL'fi alles mit der jraiiïen landtschafl jezniid hsclibssen nnd tjfgrîcht hahend.
Mcho aneli gsinnet zne halffii.
Vor ermelter meîster Henrich Bnllinger hatte die erste predig den 23**" Sbris im
läiixtcr, wnrde auch an («tatt des meister Vcrcli ZwinpÜH ns vilen Ursachen enrelt :
»Icher sich af den fiirtnisr herrn hargerineistiTs bcdanklit, über .«ich des vorgeinellen
ticals beschwärt bffnn<Ien. da ihme den ditMiüt an/imeuimen ahne erlefithernng des
»rjfelesnen articnis iiit ni<\Micli. Doch bekehrend sye die prädicanten all« sich des vìi
Binelten articnla zne bedankhen. I>fts ward ihnen gtietlich noch gelBRgcn nnd af vol-
Miden niitwochcn des IS'*" lObris jraben gye volgendo andtwordt.
Herr burgernieister. ehn^auime, fromme, vorsichtig,'?, wi-yse ff. 1. berren! wie wohl
KiiiandtK nhnbillig bedunkbeii niiJchte. dass wir nns wider jcmandt Ewer pebotten nnd
»rbotten ghorsam wärend. hoffend wir doch wan E. E. W. nnser ehrliche nnd göttliche
Sachen verstände, werde sye ein christliche «berVeit kein nJinwill ab nnaer jeinands
empfangen, dan diss nf E. E. Weisheit nnbringen nnser frenndtUche Andtwordt ist.
Daa, so ihr begehret, dasK wir die lauter Rjvlten mit der Schrift strafen, dem wir
i« nit so gar wider sindt, dass wir aach Gott diiukhend, dass Ihr nns solches befehlet,
i* bcîschwiirl uns aber nit ohnbillich, dass grad darauf stohl : wir sollend niemand«
»ttlo88 oder auch böaswillig. oder auch mit andern ehrvcrletzlichen namen nennen:
id ist das eine nnRer nri^ach. dssR Ihr nns grad erst erlaubt habend, die laster mit
ler Srhrift zn* atrnfeti, and aber dif selbig Schrift «ey mit dem aelbigen nammen nen-
Bt und strafet: wie kîînnet und sollet wir dan nit nennen, so wir anders sollen mit der
Blirift strafen Die ftiirler nrniich : braucht doch die h. Schrift vil! ranche wordt : als
ia\« am 1. r. dieben und bluetige Jo. am S. I'', Actar, lü. tenfelskind, betrieger, mor-
ier etc. Philipp 13. liund, feindt Gottes. 8o wir nun ehrverletzliche wordt an der can-
M nit gebrauchen dörfend, so dürfen wir nit frey heraus sagen, du aber in der Schrift
iht: dess euch Kue bewilligcfi nns aber mahl« ws»nig gwalt« gebend. AI« Peter, dem
sr rath zuegmuthH : er Holle d^'s bliiela Jesu Christi nit mehr gedenkhcn, sprach er:
Iheilet Ihr «» »ctbHt . ob en billich sey , daes wir Euch mehr ghornammen als Gott?
>mb, gdc. hcrretj, wir wollen un.s gern aller beschaideiilieit beflcisaen, die laster und
Rterbafteu mit keinen andern dan mit gEchriftmilsHen tiauinien strafen, bans wir aber
dft8 nit reden dörfend, das» Golt uns aber heist, und Bustrukht in der bibel stoht,
das können und mögen wir mit keinen fliegen s und bitten wir B. V. G. HTl. nmb Gottes
willen, Ihr wöUoud una nit weithertriiigen, sondern was by der bibel der scheid Iwordten
nnd andern dingen halb lassen bleiben : ihnendt wir zue vili daran, so wollen wir gern
Ewer stniff underworffcn syn. Pas» wir uns auch nit Rollend des weltlichen régiments
binden, wollend wir daa gern fliuen, ko feer dass uns nit ven<pebrt wirdt zne predigen,
doK vom weltlichen reginu'nt begriindt ist in h. Sihnft. Da nun alle bîtecber Moysis,
die historien nnd die propheten voll der dingen, die da.s weltliche régiment antrefTend,
ila mau auch sieht, dass Samuel, Helia«. Jeiiu und Gereiiiias di'r oberk«it ns Gottes wordt
mancherley lehren nnd strafen geben habendt. Darumb in summa Hiudt wir aller dingen
Kohl zuefriden : allein das« Ihr u. G im. uns fruy, ubnverbitndeu, uhnverzeilet und
»nverdnnkhelt mit menHclieus üuet dtinkhens ncw und alt testament befehlend %ne,
predigen : dan Gottes wordt soll oihI will nit gebunden syn ; »-nndern wiis mau darin-
nen flndt, es sey wa» es wolle, und wen e.s antrcfTe, so soll es frey grertt werden, da
■wir hier nit gwalt haben die bibel etwas Kue vertbadigen. Wir haben Euch auch nit
darfur. dass Ihr uns solches zue mueteud, und bittent Euch nmb der ewigen Wahrheit
willen, Dir wollet betrachten, dass Golt zne um sagt Jeretn. sin 2ß. alle wordt, die ich
dir empfiehl zne sagen, Ineg dass da nit ein wörtlin darron thiiegest und dass Ewer
ehr vor Gott und dpr weit ein grossen anstoss erleydcu würde, wan man erst noch vil
trüebsftligkeit auch das von Euch reden dörlTte, dan? Ihr wohl die Bchrift bettend em-
■ffohlen zne predigen, aber doch mit gediugen. darumb wir Ruch by Gott dem Herrn
«60
bringen im aller beBtca kMcbfchen in fcwtf v»Ilnl wftw«, éann arlkai «t
hier Sach ib^rmndtvarfhflai «od xetgeodt vìe Ttigl.
Erstlicheii aindt wir «rbiftif, da« irir va« »Ile« rrM«B» k«lcnaatt «àUmì. «I
gmeiner ruhe. «•Usluiits Ewrr« régiment«, n Till iB»(tr Bit 6*it mmeyitA,
1»ell«Ì88«o ; die Ikstor aad abelt baten, es treffe aa den oWra fmüt, f4«r 4mi
man. es treffe an den rath, die griclit, weltlich refiBcat, «écr dkUich«,
n»ch erforderang dw lasten nnd der iacterhaften }t bmA fünlt der hc^
jes rasch abiiauge»eh«n meni^klich uüt wordten. die der flKhrift nnà iem Im
sindt. herför eichen, ütrafen nnd b^cbeUen,- dan das worü Qttim will umg*
nod maeM man GoU mehr gebonammei dan dem memckem. Wir wmllen
allerlej Kucbt and b^baidenbeit das wordt 6«Ues nad dia vakrkàt predipa
künden in krart alls und new Testameuts nnd laalh eiahalt doa «jdta. dea
m. n. im Biaado gacbvorea habend. Laatbet alM: Haas irh daa ITfiafali— i
flaMn, dame ich braeft bia, trewUcb aad aock rerbtea ckiiatUcàca veevUad oi
BMk renrig aha aad newi TeataaMBt« laath neiaer hemn rm Xlrieh varaaegaafM
■andata, lelurea lad predirea, aad daruder kein dopu «der lehr die zvcüif a^
and noch ait af der pan and erhalten aey , Bit daaüscbea, »j seye daa z«e rar
•rdeali^er Tenambtu;, ae jirlicb 2 laaU gbaltea virdt, lajLiiiH Umr na aril
will iflh ataeaa bargarmwitar and r»ib, ancb dea bofen, ala wuiaer trinmìubm ebs^
kalt tkre« nnd hold aya« gmetaar atatt and landte Zirirh nu aad fnmMaa firdoi
ihrea aehaden waraea aad ««adea, a» febr ich veraiaf »ha alle gftfcri«
Hr. Stattscbreiber gab dea piidieaatea velgeada aadtvardi-
■eine herren bvrgemeister aad bejd rltb nadt dea» viUcaa, Wtek &it aaeav
Teataiaent göttlicbs wordt« and Gsebrift, wie Ihr begehtl, frey, aafatwadua aaa laMa
neter hedaug. Ihr werdet Encb alier beekaldemheit gebraacbea «ftd fiakNB, «k a
gebirth, Tertrawead aach gänzlich. Ihr werdet af frid aad nbe afeeikB. Die prÜI^
tea befablead berrà Stattaebreiber, eiaem ehnaauaaa ratb rae ^»»li^fm
mit den
Wie etliche der räth und bürgern entaezt und
hoptleuten ghandlet.
Deauuch ein ebraammer ratb der land;s«han, al« ver feMti,
die sckrejer nad abaräbewlge sae raecben. lae »trafen, and de« ratha laa
wordead aacbfelgeade feAudea : Sembliek Haas JeggU daaiahlea vtgt sae Qraeaiags.
Caerat Gal schaemaeher, Adam Sbagli taecbeeheter, Tercb Sckvak «Bd Tank
maa barger der statt aad Swilfer. Ea war danaU die aag. diaa aek
chea ait AraeaibUcb nf die emaabte, s«nder riliaKbr af
wäre. Keabücb dem meister £ad«lf Binder aad awiitt'i Haaa
aad d^ Herrn tod Kjbarg, bebtmaa Larater, aad etUeke mekr i«e
aber die pratica« and starb dann bald keraaek. der sjt aagriefct. Dm
aad pistera werde aaeh eiae erdaaag geatelt aad eia v^ gmaekL Sack diaem wir
dea beyde kopUeatb Jörg Göldli aad Radetph I^araler wegca Tcriaekt ear ratk
aber wenig gnudtlick» öker sje bewjaea werden, daa cick keyde iker alk
frafeft vahl verandtwordten köaaea, sindt aaek ia ihre alta rfcrrtilln
im. Diarr Larater ward aachgekadts 13 mahl xam kargermeiBlar «nraklt,
glikkliek aad wohl. Telget vettert vea aaderm.
Was zwüschen dem abt von St Gallen und den statten ZnriclL
St. Gallen, auch mit den Gottshansleuthen und Tog^enbaif
gehandlet worden.
aUealkAM
Mìèmét
Alf «mgBM krieg aad da die à <Mh aakackead das
aad, da «« akgetbaa war, vtderunb afriektctea. ibt, miacbe aad
•^^- '"^-
661
wzten, warb anch der ab( von St. Crulleu hr, Dictiielm Blari^r au die ô Ortli. Und als
Zürich, Lucerli, Schw«>iz und Glarne des clostcrs ^cliiruilierruii Mtndt, eiitschlussen sich
<(die 3 Ortli don abt vridertiiab eiiiKoesezeu nnd stattlicli anfzuo rühren, nach die statt St.
• QftlIeD darznohaltcn, dans nyi» dem abt restitiiirte ond ihn zneis'fiiegten schaden« in der
kìrvhen mnl ara kloster, aneli andern ijjiieleni HcliadJms hielte und machte. Zürich wolt
■ anfangs keine botten geben, noch den abt helfTeii einsetzen, der hier vor durcb ikr hilf
ent^ezt war Die Htatt St. Gallen aber, dìo ihrer sielbs darnnih übel cnteasti, schiciiht
, ibr bottschafl. gm Zürich sne bitten, dnss ein ebrsururaer rutli doch nnib ihretwillen,
»emblicb der »tatt 8t. Gallen zne gneteni ihr bottschaft zne den hotten der 3 Orth wolle
»enden und zne gedachter einsezang Terhelfen; lan sy hierdurch rerboffend me Tll
l>esscrer richtnng zne komraon. Derohalben den St. Gallern zne guefz verordnet Znrich
Bttch 2 gsandte, neniblich ineister Kudolf Stollen nnd mei^ter ("usuar Xassalea zne hel-
fen den abt einzne«etz<>n. Und als die Zürcher botten mit den andern botten einrittend
xne St. Gallen, da ward den ZUrchern vast iittel gredt, von denen die nit wüstend
wammb es geschach und daes sj von St. Giillen erbetten wnrden. Aber cb ward von
den 4 Orthen angsechen ein tag zn Wcyl im Holt* nf niittwochtm noci Eeminiscere. den
abt und die statt im vertragen, des abschiJs halft verzeichnet. Als mau zne Weyl zne
eammen kommen, aach die statt Bern and das landt Aiipenzell ihre schidbotten zue den
4 Orthen gse.ndt baten, ward zwüscben dem abt nnd der «latt St. Gallen dnrch dise
obgenielte 0 Orth vulgeuder vertrag gemacht worden.
Di'r kanf, den die statt St. Galten nnd die 2 Orthen Zürich und Giara» ntnb das
kloster getban, darnmb anch brief nfgricht, soll gar nnd gan/ krafttoe, todt and ab-
$;h«Ì8Ben syn und bleiben nnd der kanlliricr nmb llODO 6- wisende, soll auch an^^nz
herans geben werden nnd hieniit dem abt nnd seinem couvent alle freyheiten, grechtig-
keitcn nnd eigentnmb widerumb znegestelt Kyn : alBO dass er widenimb in setnem
Gottahaus sicher wohnen nnd wandlen möge, anch seinen glanbcn mit mesB halten,
singen, lesen, wie vor dissom. von der statt 8t. Gallen ohngcliiudert und ohnverspehrl.
herentgegen solle der abt nnd convent, die statt bim gluuben und alten freyheiten
gleicher maasen ohugehinderet laiìsen.
' Und fßr den eingrilT, den die statt dem clester an güetern gethan, anch Tür alles
das, das sy darin zerschlagen und daraus veränderet haben, was nammens das haben
mSchte, für alle ansprach solle die statt dem abt nnd couvent bezahlen 10000 fl.
ËEs sollen anch die von St. Gallen ujnb die 3000 fl., dio sy in obgemeltem kaof
ben habend, gar nüt von niemand überall fordern. Es soll auch der abt nieioanda
mb anlangen, also gab die statt 13,000 fl.
Welche altirstein noch verbanden, nnd was von kirchenzierden nit verbrochen,
[leichen die bü^'cher, nnd die zeitgloggen sollen dem Gottshaas widernmb zaegestelt
en von dem rath und bargern der statt in dem gelt und werth, wie es die bnrgcr
erkanft. was aber iiodi iu der oberkeit gwalt. soll frey widerumb heransgeben werden.
Und die 2 kirchen St. Jacob und St. Lienharl, die von der statt zert^chleizt und
»ber der abt sagt, es sey sein eigentnmb, die statt widerspricht, soll ein recht walten :
^nnd solle in allweg jede partey by ihren frylieilen verbleiben und widemnib guete
Bfreond beissen.
Disser zeit sncclit auch der abt steg und weg, wie er die prädicanten allenthalben
V mh d«<n pfarreyen der Gottsliausieüth zue sezen, auch selbige zue strafen ; dan er wandte
Vflr, er achte den laiidts friden pundt ihn nit : dau er wäre ein landlsfùrst seiner lande
'und den Eydtgnosseu mit {tündCnns zue getban. wie ein anderer orth der Eydtgnosson-
BChafl.
üf disen tag fordertend die von Zfirieh vom abt 400 krönen, we'che sy dem hopt-
man Freyen gliclieii, er auch selbe an des Gottshaus Itraucli verwendt habe, dessen sye
ein verscbreibung habend. Tor abt aber audtwordtet : er lasse syn, dass Zürich es ans-
glichen das sollen aj aber an seinen des Freyen erben einziehen; dan Frey dem dosier
■onst übel haaegbebt nnd solches gelt villicht im krieg verbraucht oder anderwerths
lA.^
662
âakknt 4m CkpptUrkriag«.
sejr Uim dem abi »ucb nil wui>s«nd, iv» er ««Icke« tun iu
verthnen b«be.
gewendt habe.
Nach obTermeltem Ug, uf den der aM vorm<^iiidl., die jhm
2ue denen aber die Ton Zürich btueuduu und vcrint-iuteud. die •
Undtfriden zuc bohalu-n, vard diße» 1532 jähr» oin andere ta::
der 8 alten Orth augsezt, aber doch zuletzt von obigen urtlii-n
macht.
Dieweil der abt von St. Galkn sich erbotlen hHi, <iu-s «t »kmh^ììkì »v
glanben zwingen und dass j>.eine underthanen assert seinen reg'icrcnderi hr-nii.
landen und grichten i>eiuethalben ohnverhindcret wohl mögen zuf den pro ii^. n
HoLiii 8}- wollend: darbey lassen wir es güetlich bleiben, doch mit der erlftiit<r'ii;.-
der abt »eine underthanen mit frommen ehrlichen priestern, 80 den niiderihuivu rj -.
halten nnd predigen sollen, (versehe) and so aber etliche persohoen einen prudicauUi
zae haben nnd ufzneateilen Ternieintend, da« mügan sy wohl tboen, d<K;h in ihren ei|^
kosten, and da:^ der abt von St. Gallen ^^ar nichts ns seinen pfrnenden gfietcn fà^,
noch zuc geben .schuldig sey. Und die iirädicanteu so ufcstelt sollend 100 S TeitrMl^
wider don landtsfriden nit zne predigen und t'oli die richtang gstohn die i
jähr, nnd so die verschinen, soll der abt by allen seinen rechten, briefca und ligla
tuid freyheiten bleiben ; vermeint er aber verkärrt nie »yn, steht das recht offen.
Weiter erhncb sich ein span zwüschen der statt Zürich und dem abt weir— "•
gelt», das verthuen war, and aber der abt forder« von wegen d«r ubfremelten
der prädlcanten,- welches die von Zürich vermelnteud nhngebahrlich, aacb d:.
gelt von der statt St. Qallen vertban war dem abt nit schuldig zae gyn : des
die 9 Orth Bern, Cri, Underwalden, Zug, ßsi^eU Freyburg. ScbaffhaiiBeD and Appeuiil
sich inn zae tagen nnd machten volgende richtung :
Hess ersten sollen die predicanten nnder den Gottsbasleutheo nit schuldig or
syu trdsiang zue geben, sonder deren erlassen syu. Poch welche wider den landUfridti
redten, oder mit predigen bandleten, die mag der abt t^trafen luth landtefrideiia.
Demnach belangeudt die 600(1 fl. hobtgnt, so die statt St. Galleu abglöet. und 4»
gelt verthau nnd verbraucht ist. da ist unser Liathemng. dass nn^r Eydlgnoiiwn m
Zürich dem herru von St. Gallen nmb und darfür sollen geben 4000 II. und alM^rick
syn. >'ach verflossnen 2 Jahren sindt die prädicanten abgewichen.
Als hier vor sich anch die grafschaft Toggenbnrg von den Gottßbansleathen
Gallen abkanft und sich gar glediget und gfreyt hateud, darüber ey ein kaofbri^
langt. Afn.h be^^t&tigung nnd heitere znesag von den ô Oi'then gegeben, als gy von
Zürcheru abzngeud, wie oben gbörl, dass ihnen der kaulT obnverändcrt bleiben
Ist ihr ermelter kauf auch abkendt and die brief heraus zue geben gesprochen
ßchidleath uf einen tag /,ne Kappe rschw eil, da auch andere articnl mehr luth briefo
ufgricht A" 1538. Iteui es ward auch ein anderer vertrag die grichl belangende g^
macht A" 1540. Es hielte sich zue der seit der abt gar unfreondtlich mit den s«ijua.
dan die banditeu, so vor dem krieg des nflauTs halb von Weyt kommen, lu '
lenthen widerig waren, die nati) er widemiob heim und macht etliche ^ne ami>
nnd gschachea denen Evangelischen vili widertriessliche sachen an vilcn ortbcn
Es waren auch die von den à Orthen so streng (regen die predicanten tjii Sar^-
eerlandt, dass sy nit bleiben mochten, wurden also die gmeinden ihrer predicanti}
beranhet.
Die von Bremgarten und Hellingen wardeu endlich gar der praMÜcaiüea mtliiwi
Volget ein newer streit zwüechen Zürich und den 6 Ortheo
"viregen eines mandats.
Nach voIJendtem krieg und autgcrichtem friden zwiischen Zürich nnd den .i Orttini
thateo sich vili in der statt Zürich herför, die gern betteu glebt nach ihrem mnetail-
663
leu and derohal1>en geni hetten zue livdeu (,TÌclit ^ctc Mtznngen, diß ani^çani^en von
:ht uu'i erbarkeit nnd stiJIc Etliche helteii gern de« |>ab8teK oder der röiniscbi^n
rche jflaaben widerniiib ^ìn.(;i^i)fluiuet. Und war ein buriner zue Zürirh Pater FdbsIì.
iin vergangnen krieg grwaltig und schätzen hoptman pwesen, der t'xt«i\r QÎ oatern
Einsidlen liinein, biclitt^t da und 1ìh?s» «ich vcrspcheii nf bapatiscbo weise. Solches
anders, da» wider das Evangelium geredl wuidp. brncb aus, die priwlicanteu nJ'der
izel Bchraweud darwider ; der fjinein man in statt und laiidt war uhnrUcwiy^. vil war
rweitet, man wurde in kurzem iu Zürirh deti rümischen giauben wider haben.
Als nun dise im rechten vor rath auxogen wnrdeut, ward allerley darime çeredl.
id insonder^. das» es der statt unehrlich wäre, das« nj weit nnd braitb der mausen
rschraitîi. als wan sie von deui wahren glauben de» Evangelü abtrette und tä^rlich
g und weic «uerbte, wie mau kt»mliclii*r weise widerumb iun das pabtstnmb kommen
>cbte. Und waren etliche, «lie ivollt<Mi den Peter Füsali dnitiib straffen, dass er v;«"
isidlen gfahreii: die andern hielten ibiu vor und vtTmeiiileud. man küiine ihn iiit
I, die es noch nie verbotten, gab also kämpIVna nnd disfiulierens. Zne letst ward
lehrt, da88 Püusli ohni^stralt nspen;;. doch darneben kietter erkendt, da&8 ein mandat
trakh sulte an»gehu, damit dem und audeni mangeln be^'e!;net wurde. Und wnrdend
liehe dancae iis den rät heu und bürgern georduet. die rathschlairi-n sollend von einer
^mmlicbeu nnd rechten form, in welcher man das mandat ansgelni licss - von wordt
wordt wie vola:t :
Wir buriurenneisUT und rath der statt Zürich unscru frenndtlkUen ^rrues« und Kam
neigten willen mit erbiettunif alies t,'uet8 znevor. Frommer nnd weiser insonders ^.
burgor und vw'jt, uns langt allertey schwärer reden an, .so von nnis by Euch und
Iderstwo iu unsren {{richten nnd »,'ebietei) nst;ohud, uud nemblicb soll ein £:meine sac
id offner lombJen sjrn. das« widerumb das bapstnriib nnd die mens ançnomtneii. die
klteud oder halten zue lassen, oder fjesinnel seiend. iJarns nun, so feor dem also
Ire, Ulis billicher weis weuii,' ehre», lobs und preiss zuei^eslelt wurde werdi^n. Dieweil
sokbe and der(,'leicheu reden über uii!^ und die uuaern, ho der tiach zi^'en. falt»ch>
mit der iibnwahrheit erdacht und als wir nit änderet verstabn mottend, efwan vtiu
turühcwigeu niit goHcnden leuthen. so vil lieber newe nhuriihen. zweytracbt nnd in
imin« Tcrkleinerttuj,' {föttliuher aud unKernr ehren zue auferwekhen îînejgt bergefloBsen.
thnend wir Euch Iiiemit (jueter meinun^' bricht/cn, dass niit an diseu dingen, sonders
rl«irue mähre und fahel siudt, mit ernster fiijisncr Uegebf, unsere fromme underthaucn
Ewer ambisverwaltuujî wohnende allenthatben iu ihrer pfahrkirchen an offner canzel
Igänz deüsen auch verat^indi^fen und netiibltch af der ermelteu reden jcz hintüro keinen
lanben zne nezeii, Konder ob iemands iifdie schreylenth ntid deren auNpreiter möchtend
^mmen nnd dieselben uhnverzäglich anzeigen. Dan wir [q mit der hilf nnd gnad un-
einigen hejiaudts seinem ewigen wordt. ^vte wir das mit miseru biderben leuthen
Jahren allenthalhen angnommen, bleiben, und dor/ue unser leib, ehr nnd guetb
Bcu werdend, üesiseu uud keins ander« soll mau sieh ijegen uus baiton und versechen.
itam vor Ja bi late A" 1^32.
Volget das trukhte mandat der räthe und burger.
Wir burgerweister der ratb nnd der gross rath, m man uenibt die 20O der statt
ich em|)iete.ud allen und jed<-u untrem bürgern, uudertbanen, biuder- und landsässs>eD.
ibHüthen, zuegebörigeu und verwandten alleiitlialbeu in (tiiüor «tatt, landen, her-
liaften, gricliten und gebieten wohnhaft nnd gesestien, w&a standts oder namenx die
fend, nnseren grness zne vor. Wie wohl wir voraebin us grundt bewehrter b. Schrift.
ich an.s gauz rhrÌRtlichein eiler, den niissbrnch diM' p&pistischen mess und .sacraments.
i« die bisher nit zue kleiner verschmelemiig und Verkleinerung de« bilteru leydens
gterbeu8 anserà lieben herru Jesu Christi, der allein das opfer für unsere sünd und
Mligmacber worden ist, brancbt worden, abg:ethan und auBtatt desselben den be-
564
ÌI%tMt <M
^ndten wahrrn hrinch de« iiMbtinabU dm hftro nuh der wru and
riirUt» der herr and ari»' h. jfinger, urk die christlichen gmfîndfn in «b
rhes g#lefari. nnd gebrsacht, zar erhielao; ^ÎM» 1*^8. nehrup rliristlicber
beuMU-aoi; anH«r« armen sifndl lieben leben« rin^*ett and in vnMr rtatt and tan
■Mara Kue baltfu prui<llich ^ebutten. lath nnd r«rm'>t; d»r ncbriflMi nnd o]
datra. (M disaer dinf«. dn^ft^rleirlifn à^r^ V\]<-\iginign, wid' ^
die gltua, BMMn, sitar, Ton feyrttçfii. kilo)i(;4«t^rn. l'
Mtrca. xerluwne kleidrr and ander nhumaRH halbfr A* l»;iu jar nr^hst vernili!
IBI aaafansren nnd ei^ereotHch im trnkta verfaßt: die wir hiermit alle emeatnl
bekreiTtifet habet, aach denen by den bneseea, darin beetiaibt^ steilT ohn eiaii»
latsnng ;Iebt and nachkommen werden mSfe. TTnd dieweil wir aber an« ami
licher Tersrbonnng willen über die tio sich im narrament der dankbaaj^n^' gnilekH
lieber ^einuniae von unt« abttSnderend and noch pibstisrher weise and«Til **
sacnunent irahnd, noch bisher keiner iiss»rlirher ntraf erliotheret. dardvrli ^
etlicli ihnen fnr gnommeii. andenttwo nnd anderer joutait dan Chrii<tn« eingsed«^*
jàng'er glehrt band, lam MU'rament n geho and das nach pibstiscber weise itk*
daraofl roitler seit, wo das ffflatalUt warde, rü ahnmlie, ierepaltiin?en an4 <
noi^ea der jrmfiet^r und har^erlichen ft-eandtschatt irrfiMlicb /i^ -
assereni ulinratli vor zae ajn, »o gebielten wir hiemit tbH *•:
der ehren Gotte«', auch inneiner fitatt nnd landtrnhe willen, da«« sich mea ^
anseren de» «acramentK der dankhtiatraii? and nachtmahU Christi nai.-h chri»te^
anderer urdnan^. wie es die h. i^Sttlich Gschrift lehn ainl wtrmag ond es a— -
aer statt and laiidti^chart sroeinklich der braach iSt. and ghalteu wirdt, gebr^
aiemands anderëtwohin nnd anderer gstalt, dan jez gemelt i»t, weder in $tatt
nach n<=iiierthalb zam sacrament gange, oder das nach pibstiscber Ordnung
sonder sieb jcderman dises missbranchs entwiche and in christlicher einigl;^
dan seinem eignen wohn ') wandle. Dan so jemands Polches äbersevhen. sich in «'
de«< sacraments von ans <<)udern and al»o die christenlichen gmeinden verachte
den wollen wir also ein abgetheilt ahngehor^am glid, das Cbri^iti aach leib ui
nit begehrt me syn, halten, ihne nit by nns gednlden, wandlen nnd wohnei
sondern von statt and Und verweyisen and ans seitier ent«chlagen Pamit aber
wir niemandt zne dein nachtmahl de« Herro zwingen. Dan 60 weith., dase
laath der anüern vorigen ordhongen weder zae gricht. rath noch einigeo ämbi
oder Christen licher verwaltang gebrsnchen, sonder sy af bessere niiderweisang
serang (dieweil sy sich von dem pibstischen §acrament ait absSndereod), sei
aud rühewig sindt, af kein pratiti, trennnng, nhnrahe, rottiernng oder cei
stellend, aach an»er christlicher ordnang und anzechen nit i^rhänzelend, noch
tend, christlich und fründtlich gedulden W<i «y aber ahnrähewig siiidt and
tribnng oder Verhinderung diser and anderer nuserer christlicher mandatas
practicieren und trachten, wurdend wir zne verliäetnng grosser unrubo, ufnii
qaen nnd dergleichen als unghorsame gmüether nnd betröeber gme'mer eiuigkeit
und gaeth «trafen oder gar verweyseu. je nach gstalt der sachen. und ihr »en
erforderet. Demnach whsse sich nienigklich xae halten. Und diewil wir nat
allen nnsern bisher usgangnen Satzungen, mandaten und gebottencr reformatio
licher ansehnng und verhes.'serung uf die Wahrheit begriindter evangelischer gB
nnd allweg gegründet, nnd gcfriist. und nützet anders da« göltliclie ehr nnd
gmeiner grechtigkeit nnd erbarkeit ufwachsen gsaecht. dnrüber uns allwegen
und noch, oh uns jemandtsi mit gründter h. gschrift alts and news tesfam^
bessern berichte, wir dem selbigen gern folgen wollend, das nf unser rillfl^,
eben beschechen ist. So ermahnend wir Each all und einen jeden insonderl^ ^
sazungen. die uns allwegen bim göttlichen wordt zue bleiben gethaa, 211^ ^
ghnrsamme, mil denen Ihr uns von göttlichen und zeitlichen pflichten wer^„ ^
riadt» by gîttUchem wordt steilT und handtvest me bleiben und uf uns tl^ g
1} 8« stckt rSr ^.iiaka".
J
inkasf 4m <to79«1*rkTt«ffB
665
nandts (da» wir doch nìtlii ai*ht«nd) mit ;;fwaU utiderstnemìo darvoii ztic
Btt trewtjn zuesecheu, dass Ilir iiiizct zue ii»<iitlieil verlcïUJi*; niid »bbrocli
arlieìt oder /n^ anfiiniinf und widcrl>rui|,'nrig des aubegrüiidt«u paljstumlix
Atr in kfineiM w<\c; lürnemiixMi wollend. Dan wir mit irSttlii^Iier i^uad
der trnpbstil nud ii!iririi.hl!=, su (MI villiehi. iiriseivr stindeii halb nbcr
te« »leifTen siuns tiii>I jj-^isiiith aitïdt, daMS wir by crkaudler wabrheit und
selben ufgricht, atyi,'etlian und angesecheii ist, oder fürhin anj(e)*ech(»ii
'tsllkh bleiben und iti unser Htatt und landt wirder die päbstisclie inesN
îi BÜset , Am dem gotteswnrdl zne widur und seinen {jrmid (Irinii nit
d dald«n. snuder flott und der walirlieit jfestand, lob, ehr nnd jirvias in
beni der nus liier üue kraft und maciiL vprlii:hen nnd in setnoni triifl-
id schirm bestantlif; allKi'it erhultcn wolle. «Jatnui liiPto TriniUUs A" 15H2.
naudrit ward in allen kirclien d<'r utalt und landlscüialt üttricli vi'rkuïidt,
'ossen raein under dem vulkli, uchikltends auch weit hiii und her den
m Zeit war zae Regcnsimr^ im Ba>erlandt ein grosser rciclistn^' in der
kaysers Caroli à und aller fürsien des raicIiR. Da bfì;,'ab es sich, dass
obijres zürcherische mandat nfsclilueg und by tair ein tfropser zuelunf
.t war, dasiK man in der franzen statt darTun redte. Solcht«« vertross die
id intionders die fast iiiiel, die von Zürclieru n8{,'eKcliriben und ostjestos-
muestend und wnrdcud widerumb int;sH letsen. Uerentgepen verhaztend
r die catholitjclien 5 Drth. .solche schmach nit er]iy;en zue la«»en. Als
Pabst Belbnt ïue ohren kam, dass die von Zärifh nf ihr verlurst \m kria^i
.en Iceliren in die «choas der muetter der römischen kireheii. schikht er
motiins VeruliinuK Phtlonardns:, der im Jahr 15Î11 am!) '/.u<* Zürich /.um
îsin und den ahiass feil ghebt, abermals liernus von Luct-rn kam, der
dasü man ihm erlaubte, tien Zürich zne kommen nnd da tiein wiihuan^;
ucb bescliticheii taf haben. £r Wem sich auch »lerkhen, da8S er wolle
lold von dem jiabslÄUfj. im 1521 jähr beschecliou, der statt Zürich xuewegen
Borger. Seklielnieistor zue Zürich, der in sfcmeltem [labal/ug hauptman
aber gen Lucern zue disem EnioniO' : nnd vili ptiets di.ser hefjat .sich çegen
1 empott. woU man ihm dori) kein pk/, ufihnen, noch seinen glatten
so ihnü nfs höchste vertross und 8i<'!i dessen fast heklajrt. Es varend
ndcr f^wallige und uhn};waltige, die ihne j^ern hellen gebebt.
}redi^. die meister Leo Jud zue Zürich öffentlich thut.
vili uhngscbikhts fjredi ward wider die Wahrheit, und ctlich gwalti^'e
ieaBcnd : fl« ob die er8c.hta<rnr>n darnach gKtelt und des^thnlb ihren lohn
,eiid ! darge>,'en vil Jet« .'» Orthen !;Htitendrnd nnd ay lioch riierubü^nd und
ngeliatti an villon orthen abmim und undortrnkht war, darxne «ieninndt
kfd meister Leo Jud pfuhrherr zu St. Peter dertivasaen erliiz^,'«! oud be-
in St. Joh Ba|»t" ta;i A» 1532 jähr, als er zue Ziiricli zum >rro.«sen Münster
lig that, nachvolgende wordt redt.
jherren (in) Zürich, Ihr obern. die Gnlt mit Reinem uamen nembt. Da
rafl und gpinahnet, daB6 Ihr Euch wieder zu ihm kehret nnd Ewer lebe«
en Ihr ihn noeb mehr erzörndf : indeme daBs Ihr ein s« schandtliche
hre redmunt' (ich darf nit sajreii fridetO gemacht} dan Ihr (iott sein
len nnd wordt ^efiiltscht. indem Ihr int fri den sezen lassen : der pUb^tiseh
wahr fflaub, der er aber nit ist und nimraer mehr wirdt. dan er ist
istenlich, verzweiflet, vom teuf'el und \<>m nK'itsehpn erdacht. Teber dass
irgrechtäbrief und s^igel, so Fhr mit frommen lürsten und herren gmacht
liniiu geben: sindt alRo an ihnen brüchig und trewloH, so doch Euch allen
6S6
wohl Qiid hiliìch i^iinbt. mit antlfni horrén nnd !:ti*>t«'ti pQ.ni1tt)iif^ «der bi
miich^D tl» den Evdty:no8ftrn mit deui ïun'ig in l^nklircicb. Wir hab^Bil lliralM^
der (tUtt Zürich Ivh, «hr nnd naz aacb ihrr fr<*jheit«B )»edac)it nad ff^aekirnlit.
wohl ick miol) drr zoitlichen dinir<>n nnd Khadens nit «oRder» beladen, vir ab
s^rkiimltT (leN HordtR i.n rill m<-hr antriegen. di« ebr Otttea and Bw«r w^l
nnd liekiiniiu»ret mich doch lilerii'-'icn Kwtr Hrhad, i^chmaoh nnd «rband, »\» «im
borner, der auch kind hie hab aud trelTi-nlich if^cbwlr Aitstle^n. da«« "in »tati Zciid
xae gpott and dchaiiden vor all<>r nelt hdII werden.
Villen frommen biderben lenlbeu in deu inneinen herr^ebaftcn habend t^*' '"^
ehr nnd ^etb^ «cbnz und schirm loej^eciM^t, denen aber »cblechtlkb ^halten "
Ewer etlich botlen. die Ihr toe taffon sehikbend, helfent ihre brncdrr zur
machen, nnd andere helfen anch da-s pabstmb me änlTneu, die aber Bwerr bur.
nnd Ei«'ere urilnniii; ivider da« pabstamb ^hworeu haben. Etliche rilt«a nii
liehe si/.«n darbev. wan man die diener des (röttlichnn vordte »traft «od helft
strafen, verfolgen also gelbst den slanben, den sjr verjehend : nnd wolte Oott. di
nit auch von dem i;elt der buessen oder strafen uimend. Es ist aber nit !;nneir.
Ihr darliT 8.rz«t nnd mitstiinaiet. »monder die weil Ihr hirthea siad der heerd •t«ti«
xindt Ihr »chuldisr Ewere nchäflin, die Ench rertrawl. ror den Wolfen nn«i
den Jtue Ter^'aumen. nnd nit platten, da?« bj weder an leib, ehr n«<-h g:
rill minder an der s<eel und irött lieber Wahrheit jrewhildipet werdend, l».
ein trener hirth, der vun seinen s;chafen flächt, wan der wolf in sje fait,
»ye rett«n nnd K'hirmeu. auch mit rerlnrst sônes leibs nnd lebcns. Ì'ImI »tehl esorti
die «chaf. wsns der hirl mit den w5Ifeu hat und mit ihnen dermassen ein» ixt, iam9
ihBen aoch hilft erwürtren. «der zum wenisristen zne Inecet, and nit wehrt.
Nun sindt Ihr ja die hirten des vnlkhK nnd sizend aber in niben and laasat
alleuthaihen die biderben leuth blairen und trennen. Ihr Bebet dardi die ftlgvr tii
thüendt kein ern!<tlich einserhen, wie sie mögendt pirhûrt und schirmt werde«.
Wan die armen lenth nf die ta^n kommend, empfangr«n sj von ellicbca mtÉif
irosU. dürfteud wühl alsbald auKschnerzt werden. Wan aber die kommend, m s^ «1^
klai^end. die sind dan Ewere trewe liebe ejdtf^noseen. Ihr heis^ets par herrlicb M
Willkomm syn, Ihr schenkhend ihnen deu weyn, ind ncyt^end Euch vor ihnen af 4it
erde. Ileist aber dajä nit die persohn ansecben? Ach Ooit, wem will doch aneli te
tran;;, dA,s i^ücherer, die klaç, und irros.« jamer der armen z'benscn ^hn ? IHeweil Hl
nnn des volkbs hirten eindt. und aber F^chlafend. will mir je ait çczimmen 'derhl
ein band') biu) zneschwei^en. ich mne^f; bellen, und ùeu Kchaden melden. Itarnetai
weis« ich wohl und bin ohngezweifelt, dass vili under Ench. meine berreo, ancb riU
der burper nnd vili under deu hotten sindt. die solches nit tbuendt. ja ihnen
zen laid ist, dieselben will ich hiemit eiitxrhnldi^et haben. i<-h red allein von -i
flolches thnend nnd schuld au denen dincren traireu.
Und wan habend Ihr aber mehr !,'ethan. Ihr habend fronib biderb leath. dJe n*
ehr und gueth Zürcher sindt, die auch am wordt Gottes sud an der statt je nnd iS-
wegen trewlich verfahren, us dem rath g'slos.sen, und darnmb. Anss sj Bneh in Ewer
Bachen redend, schreyer ffnembt. und dar^icen habend Ihr lenth. die vormahlrn tm
ehren (ifstosseiu etlich umb ehehrüch. etlich nmb ander ubelthalen. an fnrlb nnd m
ehren gstraft, jez ehrlich «.'macht und geäulnet, etliche an irricUt und ratb fiesl f>r
das alles habend Thr noch mehr nnd anch das ;;ethan. alle die vomarber Aber «bt.
ehr nnd eyd hinwe<r glaufen nnd lani:re seit in statt und iandt uit komnien dSrf*i> ""^
die einer statt Zürich dem göttlichen wordt nnd ehrenbar^er schädlich und k>i
EUei^eredt, die habend Ihr widemmb eint;Iassen. Die ehesaranjri die billich nna ree»
ist. nnd Ihr selbs hekendt. habend Ihr mit verlezon^ btderbcr giueinden al« zn« BiraB*
Htnrf, 7.iie Buhtkon. and in der statt mehr dan einiit $;ebrocheti. Nun }ueie:end das Ihr
das spihl rr'clil mischlet ; dan mich dnnkhen will, Ihr tüegend ihm gleich , wie âb
faltschen bokhspUer, die nf den Icarten bögli machen nnd je einer dem andern kaa »
U *
tonaaonuB, beraugefeben von HermanB Onlerlci, Faadcal 1, Berlin 1871 S. SM (r
AvktKt *** 0«pvM«rkiiaff«.
n. AUfr Gott der allmllchUit stnht binrter dem IìmcIi nnil sichet zne. den Imbet vor
I), niid schämet Enel), odfìr aber er wirdt Euch iiorh riLuch«>r Rtrafüii. und dn)^
ich Encli inüeüseu znr bessernii? sagen, so ectrenKt dnrrh das bjHpihl des h. Joiui.
dvR ThUnferR, welcher nncU dem Herfuli seine pr-^steii iiiul grosse Miinden hat. vor-
Iteii unii iKii ystratt, olv er wuhl ditritmb leiden inüest.
le ein rath. (in) Zärich. durch dise predig* erzürnt worden.
I Etliche der rüthe, so disere predigr Ähört, w-urdend wäeLliend nnd klagtends allent-
n. Dess KBtuendend etliche doni mr. hewen. die andern Ragten, es wäre dannudt
vil, etliche »agti'n, du« wäre keineswegs zne grednidon. In disem allem ward ein
ima diser prédis: liir rath ^etPR'^en. Da wnidi'n etlidi? >rewalti|ie j^euclit, die vry-
1 0») tur die tmrgei-, als slrarmäÄsig, die selben tnin},'enit auiii lieftip darauf vor
burger«, dass man solle den nlrüeriijen und uhnriiewi^fen iilaffen, dem nichts
Enoch recht l&g«, was mine herreii machten, nnd der statt nnd laudt verweielich
üben. Andere sasrton darjregen, man helt« dennoch elendt jrnnei^sam ^handlet, die
fleteu auch, so man ihn soUti! darumli verweisen, würde o« inelir uUrirnlie briïi^en,
(bit allein bjr d(;m gmeinen man. suudcr wurde mich der statt einen büscn iiameii
èbeu : dau man sa^'en würde, die von Zürich wollen (»ar zum pabstunib tretten,
pinb fan{{(en) sy an, die diener nnd prcdisjer des h. Evan^elinnis verseli ik heu. Hise
Oli, man .volle ihn and andere predicanten in der stuU bscbiktien nnd ihnen an-
n, da-sH es wohl elend \;mu'^ im krieg ergangen (doeli habe man leider nit bas
II), darninb habe meister Keu wie viU an die such i,'''<han nnd dans meine herreii
1er von ihme, noch von einem andern prciii^er solclie predigen hinliirun leydfu wül-
I)an Sülte dergleichen mehr beschecîien, wurden die Ihliter in meiner herren
pste unguad und trüffeiilicUe ulral" lallen. Hiemit wurden etliche aitkul gstcH wider
I predicanten, ihnen dieselben in bescheUcnsweis vorzuelesen.
Also wurdeud den 27. Jarnij alle predicanten der statt Zürich mit meister Leo
rälh nnd bnrger gesteh, den wurden vor cnnelte articnl ilnrch Burknnlt Wlrzcn
erschreiber vorgelesen. Deren sninnia war : die predifiintt'ii trucyind nit kleine
bid des grossen schadi-us der einer statt Zürich /uegefiiegt: dan da vormahls ein
ier ehrlicher friden seve urjfi-iclit worden, seve ili'tien etlicli nit recht jidegen, und
len uf krieg gstitt, nn<l einen andern fridt-n wollen machen nud haben. Jt'znnd abfr,
meine herren genüthiget nnd gezwungen werden, einen andern friden. da sy lieher
in bes.sern wüllen, nuÄUcnemineu, MCbreyen die prediger gar nfriieriscli wider den
»igen, und wüllen sy nötiien y.ue Indien and retten, da sy sclbs wohl wüssend, das»
nhuen nit möglich, ja das» sy gnüthet. eiiitweders einen newen krieg anzuehebeu, der
n aber weder iniiglicli noch glegen sey, oder recht sich /.ne dulden, bis es etwan
h die gnad Gattes besser werde. Man ziehe sye lioch aul. ob sy nit trew von des
wordts wegen gsiu old glitten habend, ihnen gar ungüetlich bsclieche nnd wollend
ho mnetwillig nfriierisck prediger Inskiiunig uit. mehr leiden, und mit vilen andent
len melir.
Mr. Leuwen andtwordt.
Erstlich werden wir and unser lehr nfriierisch und bitter geschnlteu. das nns
büchsten bedanrt und bei'rembdel, dass wir, die wir uns bis hero mit nuserer lehr
liasen haben, alles fridens. einigkeit nnd wohlstandls Kwers landts nnd der statt als
nrrüerigen sollend beschuldiget werden, »o wir doch mit allem tleiss, uhnruhc und
friden gern wollend fiirkoniincn, das Evangelium und unser lehr noch bisher nfruer
onmbt. So wir einer ubi'rkoit nitsshandlung schellend und mit dcv Wahrheit strn-
80 ist der guieiue man desto stiller und rübewiger. Wo wir aber Ewer misshand-
it strafeli, wurde d^r gnieii) mau uhnrübewiger und verarsachet etwas uluiratlis
ß68
la^tmf 4es Caw^l*ffeflat*.
•mefucca« vider rin oberVeit fin aririroliti hitb^D. wir ir«)t^a Eaeb al«* dnrrl li
liifer Mcbn vad iu Kw«r(^r misKtinndiani; mit Encli «in« »jn.
Dftss Ewer w«i8bMt xne zeit«n die wurdt bitter an<] ranch <.n) «yn ackut. n^àà]
g«et«r meinnng, dau di«? «ahrbeit ist ri«>8. aber dan «alz v<>rb&«Ul vur almratK Tf
hab«u anch deeseii byspiki in der h. Uschrifi. alUo nie teiim die i;ro«8ea laguri»
Mhnldet worden.
Demnach daas E. tideu. förvendt den friden. Ewer frejbeit and »kprk*it.
âankalb ^ebnbre, nuxrb diru and E«ek kednnkbt tue handien, sprich ick« dam
pladtBOB, BMh sazung wider Gott nnd billiKl^eit afgrichtet solle noch mAg"
Ui4 éaê nse mau daraas merkhen. ime alle pändtnn» nnd amrb die frid a&raicnl
in nanen Gott des valers etc. Ab woll man .«ich bexeagen, dass m&n wider Gott nidi
sonder mit Gott alle din;; ist nnd was wider Gott afj^cht and gaezt wirdt bat kitt
brafl. soll anch nit ^halten werden. Wo Ihr nnn etwa.« fûrnebmend, rathsehl
aesend, da.« wid>>r Gott nnd «berkeit vir«, »w wurd« uns ambtsbalb«r dMìn tnéfi
wurde Euch weder pnndttiais noch nichts schirmen mCicen : dan Ihr aindt mU
sunder nnder Gott : dem sollet Ihr ghorsam syn. nnd wo fbr darwider thstd,
wordt Gottes strafen Usmd. Daes ich gredt bab. man schenkhe den Ejrdi
wein, ist nit ns dem grand besrhecben. das« ich wolle schelten, daaa mui franbde
nach altem branrh frandtlicb enipfang:e, sonder ich bab mit einem soaias gtxtät
Nemblicben al)>o. s>6 die biderbe leatb U!« den gtteiaoi TOgtejM. dMI«a Ihr ItSh^
giieth zne gsagt Laben, nnd sohaz and schirm achildif sUUU getmgt werdco.
Ench körnend, werden »y zne Zeiten schlechtlicb empfangen, finden wonig trast ky hd'
So aber die böcheru kommen, die »y trängen. nnd frelaa gwaldc m.it ihoeo braiehK
ihnen ihre fromme prüdicanteu vertreiben, sy von dem wordt Goltea nnd der wabrMl
wollen zwingen, m empfan;,'t man dieselben ehrlich und ist nnt dan V. 6. L. R.
neigt sich gegen ihnen und scbeukbt ihnen den wein. Man soll and mag wohl
tbuen, wai zne ehren nnd frenndiücbafi dieueU aber mit massen. Wir Qbertrdhen»
Zeiten nnd der armen haben wir wenig acht.
Dass Ihr wider die satzung^D, die Ihr gmacht habend, handlet and dieaeU*
brechet, bab ich gredt, das» mich bedniiltht, es sev Ewerem an^echea and wrmria
lieh nachtheilig und mache Euch veracht vor aller weit, so Ihr ait ateif ob deo
haltet.
DasB ich gsagt bab, Ihr machet bûgli ist gleichnosveis gndi^ wie die ralLsrkn
bukhspiler ein and^r künnen abbi'beu nnd böj;li machen, also nScbte einen dankhen. o
gieuge im rath auch allemahl alsu zae. l>an es sindt 2 grosse partheyen in Zâhrl
die ein weil Gvttes wurdt schirmen and aller grechligkeit herfir helfen, die ander will
alle nbngrechtigkeit pflanzen, das wurdt Gottes vsreathen. das pabstomb wideroab ih
nemmen. widernmb kriegen und penaionen nemmen. Da will nun die fronuoeo ft>
dankhen, das« die parthey mehr gnnst nnd fürdernuss bah, dan sye, das ist non fiütad.
«0 Ibr Saeb gleisanei das wurdt Gotte« angnonimen habend nnd schirmend, and akv
darneben den b9sea ihrea mnetwiilen nnd böse pratiqae g^taltend. ') Dessbalbcn Ihr BsiW
laegen, dass Ihr das spibl recht miscblet Hienäbet bat and rermeint er onser htm*
lum trangenlichisteii, ihme sein eyfer, den er ghebt, in diser sach zne gtéUm erkn*
nen; dann gwüssiicfa si^y ihm nie in sinn kommen einige afraer wider die oberkeit, ü*
er (als) seine herren erkandt, zne erwekhen. Sye selbs wössen grtuidtlich, daaaas Md
gnueg gangen sey im krieg nnd noch gange mit armen lenthen : da ar seine bern'fl if>
trangenlicbist butte, das berste /.ae timen.
Mr. Bullingers andtwordt.
Df ermeltes mr. Lenwen vorandtwurtang haeb nach mr. Bnllinger an gmrinliti
zoe rerandtwordton, das« af die predicameli die scbold des kriegs nnd T«rlarst y^mchn
II Ha ili» B«Ddtr1krll\i olrbt ,,|{sUtt«iil" - Wie 0»»« rcmotaeB mScktr.
»riîen und für sein p^rsohn vvässe meiiiglclich, dass er zue Zürkli nüt jtredijjpl iiocli
ziiin krieg pera.vzet habt'. Er /iige an dio Lutten, die nf den schidtugen vi>r dem
leg zue Bremgartfn gsln, dass sy meine herren liriclitend, ob pr nit für nnd fiir wider
krieg (îeprediçoi hab und im ^nind der walirheit so httbe ein elubanini«^ oberlieil.
lerley von Zürich uiisilCoIiii lassen nr^ut'li dises kriefjs warumb nnd wio di^ icoviaiit
chlagen sey. in weiulieni allem sye die prüdiciinton durch ein&s ehrsanioien rutlin
l^nns oder erliiutlitTniig ojimegHani entscholdijjet hindt. ilass sye die pr^diranten weder
krieg:, noch au der absclila^rnug des (iroviunt. nuch au der statt nhnfafil schuld
feu. Er nndtnordtcte auch tif andere articul noch der lénge. di«< ihnen den [irildi-
it«ii vorpeleeen wurden. Uiul siUenniaiilen aber under anderm tou der ob«rk*it ;;meldt
ir : mau wolle ihre nhnrübewigcu predigen nif. mehr dulden, zeigt er an, was ufriierig
•l nit afrderig wiire. Ja dass nit alle.») dus. ao unserm inuetwillifiren fleisch widrijf,
ich ufrüerig wäre, uiit Irungeulitlier bitt. dass ein ehrsamer rutli. y.ne andern seinen
ideu «it auch erst di« süud hin zne tliuen wolte, ia»n er den predigern btetlen vrolle
ifte ding üoe redeu und zne prt*digou : lant proph. ERaiaui Es ist ein «id#rs|iHui);
lügenhafte kiiul, die diiR hl. giiietz iiit hören wollen, »y dürfeu zue den propheten
I, 8»gen(t I uns uiit rechts, sonder sageuit) uns platte dinji. Und so aber unser gde.
8n nüt desto minder nnderstobn wnrdeiid, den mtiiid zue verbindj^n und heisHeii mit
Gî'chrirt widrige diug predigen, wurden wir mehr ghor.îsaranie (rott, dun ihnen
ÎHieu. und darob ehe erwurlen. was uns Uott ziie Jeyden gebe, Toch hofleud wir /ue
»tt und ihnen unsern gden. Uerren darumb wir sy ufdits aUerdemüethigist billeu, dass
mit ulier bseheideiiheit werden new oud alt testament predigen lassen: so uns auch
den krieg vergüustiget und zneglassen worden.
H. Rudolph Thumysen verandtwordtung.
Nach viilleiidnng mr. Heinri*.-h Ünllingers stueiid aocb herlilr hr. Rudolph Thain-
îD prediouul mm Frawen Münster und redt: gde. herren. wir begehren, dass man
IS nil verbiettt! oder versLrikhe. das uns Gott ghei.sseu hat ïue thuen, Xprablich das
^ort Gottes zue predigen : das treffe Ann ait die oberkeit oder mes^, so soll der mensch
Gottes Wort hören ujid ihm ghorsamen und es nit iindersiohn zue beherschen und bukhen
noch seinem glallen. sonsleu darbey wenig sogen Gottes syn wirdt «ivd niis glttckh ab-
geben,
llieniit wurden die präditianteii aus gestelt und sassen lilth und burger vaat lang
üb dem haudel : nud war eim gschrey an» gaugeti, es würe ein xeiiwitrer strcitli under
den rathen und bürgern, man wurde die prädicanten nrlBubeu, oder iu glungnus lüehren,
und war ein grosse weit uf der bruggen nnd vordem rathhans und allem halben iu der
«lall liernmb nnd tts den wachten heriu kommen, ofs end me wartìien. Ddch ward
der gatter allzeit bschlDssen. uyemandls aus noch ein zue lassen. War also gar ein
«rn.sthartet handel in diser statt.
Ändtwordt den predicanten geben.
Zur letKt kamen heraus beyde ImrgerniciRter herr Walder nnd herr ROust, bcyde
«pkhelmeister Kcrger und Edlibacli. die obrJsten un'ister. racistcr Binder, mr. Ochsner,
mr. Kambli, mr. Hans Hab und der Stiittsch reiber und uanieri für sich die jiredieanten
all and sagten ihuett ; dio erlotîuen sat^ben hetten meine herren im besten bernken lasscu
and ufghebl, wollen s; also uit glìLlirlich binden, oder von beydeu testameulen ahwei>
aen, wir solleu die Wahrheit l'rey predigen noch vermüg des eydts im Synodo.
Wan es sich aber begilbe, dass deu predigeru etwas anglegen gegen die oberkeit,
«ollen sy kommen und die freyheit haben, wan sy anklopfen att der rathstuben und was
für zue bringen haben, so sollen «y ohn Verzug ein glassen werden. Pessen sy wohl
zue friden daukhteud Gott.
Caffv*1«rkrtag*,
Was dee mandati (so varTgliSrt) sirOachan Zôricli uxtd
OrtlieD. ghandleit und wie eiiiIiclieiL.âiesach güeüicli
All itr »hl TM 8t. Ulü MiMa falti*ÌÉtrat>» ita "trTT^ nfgi***^ 4mi*
IfAlisimtil fBilrMia MM, fülir lnüioft ij itraMiharinlb^
Witgti iH nt nrieb 41« I HA «mUIA lauft «lA» ■M«4al iif m
h*«. Ali iAot a« £ Ofth élM ||ftt ill tema üiha «illia^ wJtlM «lie llrthr
Wtten den i OrthM m* vt «ft lit fl^aicti tob ffeittM flnMWa idi ■Éritt vfUâi
ihn biOTäi fkMft Mtleh« thi ndM «Mit iiacblanei.
PMfHW il« i Orit i«iit(M all;« »e Bata fBMbttMilh Hr Ejdi<ttMMa m
Bitei k«taB radi mfUgHr Mit ct> t»iit ■^pfea Imm, tela «ahi^ tea it
MNi Sit die kl«iMil Mlwiliiiin nt nrtMMmt^ é» hfeaa OtoMI «qt» )*> *
S artli T«nMianl„ iiK «doiia fbim ^aifcw ni ém lialliiiw lÉinli llil ktrì^lm.
Darnmb nji «wtllffthlfa begehii, ai A»iiihli Bnlü mm Onta «sé »Ufi ir
Vktiim Ottk frladtlkk u^hct, d«H ^ dk vw Hrtt, «« 9 «
«•ItMi, «M a* «mtyaMiT w«bM« bto «f ira I IMi
Von ^nem abs^liàiA des ghaltmen taga im, Jar Ifittl vor TbomA
h Mhalraii ipu «Mtrer SjdtsniflMn fta Briefe
ili tbrifM tttt McfcfiigBBto nmi •^rftuAn fiftvtB
IMI n — ''"' la ttiM laaiM uugvk« luna, h
bH g«seUet ; mit ItrgcfM tf Meh da ntalit te
«whl «npthrt mU% iam im wtu ttìà^ nke «ai ««UhM
•eMI Mlefe« bifii ■ialite Maia ali feMbn- DM m
«uiit wUl tMM u^ha, itU ir w lai bahn, iasit iilrhi
Dai ab vir irieitt mlM ibafa ngwilft cai géMIca,
feria ni MHn. Ufe«a au ik 5 Oith géadtaMiM
gieafckl Mf . ilrCn tj iat aa ffere homa «ai ìfetni ait
dus IT mn ihren EjdipteFsen roo Zirìch lMitti>n «rfikrrnd. oh sj dorli ait nekr fnfe
babead. <la.«s ihtvr finn under den b«tt«a roti Zorìcb bia auf f«i Zirìeb rètte mal <fe
eadUìtta« aiidtvDrdt brin^«^ : ob die toh Ziricb ihnfii d(« inindat» ballar dfs ^e<ht^■ g«
wùUead lantb dea (läiidt^ii od^-r ait ? Dm va sj ihnen ait dei r«cbtrii sja vSlifäi
vnrden sr iDg«hndt^ heim reìthi'D aud ibr^n berren aad obem juu^iffa. Tu dn
danaf volge, muge ein jeder selbst ffölil stihtXk and ermt^svea. ils «Ir s«lfb«a dcM
boit^^n von Zürich anxitçl. iüt einer ander ihnen na^ehadb^ hein ffrìtt«B. »eîie berta
tne beritbUn ood ist demIla^'h mil rollender andtvûrdî erschienei. Xevblithea 3i
bitt icje. »re {^aellii^b bj dem matidat bleiben ne lassen, in ftasebiing dêr s^etbM
grande, si» sre oft anzeigt, sr n^mnen »neh ta die psteltea aitel der EirdtgwaNi>
dau berd« mandat sollen hleiben : wo dts vit, vollen »re de«s rechten ait abiFra.
]>is9 kher die 3 Orih so hefìitr nf dn^ recht aach lanib der pnadte traagtaai
vns die gtvHi or^acb EmoDÎns der pabstlleb« lesit, veleber. nach d€B Ziriek («b
•bBt«bt ) Kîner nnt v«|ie, nf abnfrid nnd brie; ttfReL wie and va er biodi. IlasiUa
■afte er iie hilf an gtit nnd krie^ rolkb v<m vegtn de« pafet«. S« rmrd alleatbaib«
ron den bi«ebôfen and freistliehen nllerler pehriben ani varden dì« ä Ortb afjiJM,
dife H«b mil einen itfhnellen krie? aane&airben. Dan der ivat^fUtif glnben wtié
im iti« hirr kein sveib thnen. dmnib ««Ue a»ta bj seit im biw thabraatb aaarevtbA
I^ie TOB Ziricb baten aach \iìì and allerler v^hmuiiren. daraab hatt«« ^ aail
raih. kla<^en an allen enden nnd «mbea ihre ^abr. ia der« 9j ntaeadea: war abv
veder rAtii noch hilf. W«rd alM allerler gratbea ron bestnden rerthravtca leadaa
Dan etlich meinten jrfihrliob ine ütn nmb den glanben rechten nach laatt d«r piaito:
l>aramb solle man an dio andern Erdt^no^^n verben zne rerbeirea. daaa aan ait ate-
billicb getreu^ v. werde): andere aber meiaten. das i«ebt b^ v«U gelebt veriea
Anhang dei Cappolorkrltg«
671
dsBS man den glauben darin nit ziehe. Uso im jähr 1533 nit lang ror erzelton
len Hchriboud die â Ortli deiien von Zürich al^o : Die weil J u. g. 1. E. von Zärich
lassen ansgelm ein mandai, darin Ihr uiisL-rn wahren christlichen glaabeu ein
ibcgründlen, ahnirahreu, [lübstischun glauben: auch die h. mess eine achmelerang
tu. Verkleinerung des leiden» Christ i geschulten , welches unsers bednnkhens vider
»n aewen afgrichten landtsfridcn ghandlet : dau der selbig heiter zne gibt, d&ss Ihr
18 by unseren) glanben jez nnd hernach ohn arg^iert und ohngedispntiert bleiben lassen
7oUet und sullendt So Ihr aber nit getlian, sonder unseni glauben zne schmikhcn aus-
Eehn lassen. Desshalb niauendt wir Euch tnth pündten gcu Ein Sidlea zum rechten,
üt begehr, dass Ihr kein» weg« ns bleibend.
Cf solciie mahnung ordneten die von Zürich ihre bottschafft, mr. Cunradt Äscher,
It. Rudolf Stollen nnd ward ihnen- nir. Hans Unab zne einem fürsprecheu zne geben.
Ton den ilegern waren Jacob Truger. landtonimanu zue Uri. und üerch of der Mnr
[von Scliweiz. von den andtwortern waren hr. Diethelm Rünsl burgcrraeister nnd mr.
Jerch K'Änibli obcr^tnir. von Zürich den Ifi. Merjscn. Der ander rechtstag ward aber
fiahl liie Ein Sidle» den 22. und 23. Aprilis. üf den mi'tdeud die 3 Orth. Zärich bette
ihnen brief und sigel geben, dass sy bettend den wahren alten glauben. Zärich andt-
(irortet, da.s wiird eie'h uimer erfinden i dan im friden stände nit: wir von Zürich be-
kennend uns etc. sunder wir laB^eud Euch bv Ewerm gtanben bleiben, den Ihr nennend
len alten etc.: wan wir ihn Euch darlür ghalten, heltend wir anserà nit dürfen zne
blmlteu. Daran vrnrden wir sezen unser leib und gneth. kim sich nun die sacb räch
iliesä, ii*men die tue gsezt^n die each an die handt nnd machten Tolgeuden göetlicben
rerglich.
Bericht der statt Zürich und der 5 Orthe des zürchischen
mandats halber.
Gestrenge, fromme, fiirsichtige nnd weise, inanndera 1. herren und g. 1. Eydt-
isen. Als sich dan zwüecben Ench nneern herren nnd 1. EydtgnoBseD von den 5
ihen als klegern einer, nnd nnscrn herren und 1. Eydtgnosfien von Zürich als andt>
wordter der andern seithen, von wegen eines mandais, bo dan von jez genambten un-
[seru herren nnd g. 1. Eydtgnusscn von Zürich aasgaagen iat, spahu hallet; welcbea
icpahns halb etliche Orth der Eydtgtiossenschaft zne tagen ein mitel and weg zue sne-
fUen. damit solcher spahn gütlieh hin gelegt wurde, fürgenoinmen. und aber by E. u,
g. 1. EydtguoBsen nit so vil erlangen mögen noch schaffen, dan dass Ihr Euch noch
IftQlb nnd eag der pUndte mit ein ander in das recht bewilliget nnd veranlasset und
solliche spahn nf ans 4 mann : nemblich Jacob Troger landtaminanu zae Uri and Uerch
of der Mnr von Schweiz des raths znesatz der 5 Orth, Diethelm Röust burgermr. und
Uerch Kambli des raths (zu) /ilricU zuesatz der statt Zürich: aller unser herren Eydt-
gnossen zne recht kommen. Daromb Ihr nf diseu augeseztcu rechtstag allhie zae Ein
Sidlen im Gottshaus vor nus erschienen eindt : Ewer klag, andtwordt, red, widerred,
nach nnd beschlnssred, mit aambt anderer Ewer gwarsamme friindt- nnd tngenlich gegen
ein ander vor un» io recht dargethan nnd darumb den haiidel za unserer rechtlichen
erkandtnus gsezt, welcher ann anezaesprechen nit nhnbillich schwär afligt: Gott wolle,
dass es deus alles nit. bedürfe und wir solche bürde entladen wilrend. Dieweil aber wir
darzne ghalten und gwiüeu worden sindt, dass wir ghorsam syn und aolches beladen
inüessend. Und doch vorgemeldt pündt vermilgeu und zuelassen, dass wir Ench in
güeligkeit mit ein ander zue betragen beynechcn and understehu mögend, dess wir son.
der» gneigt und gaeten willens sindt, haben wir mit aambt u. L E. von GlaruB nnd
Appenzell rathsbotten (»o dan von ihren herren und obern usigesandt sindt mit befelch,
•mst und flciss anzuewende», damit Ihr die parteyen gricht nnd der handel gäetlicb
abgetban werde), etliche mitel und artico] gsteU, ho wir noch gestalt der sach Ewer
rMbtfertignng Euch Wäger in der giletigkeit auznenerotnen syn, dan das recht zae
Arcliiv III. Dd. 43
672 Aakuf im 0«pp«UrkiiH>>
braachen, achtend : damit Ihr Euch zne bejden theilen rechtens, abnwiilens, fnm
uhnrntae, koütens and 8L-liadcns, %o mit dem recht nf^'ieni;e. rertra^^en bleibe, nndfik
freaudtiscliaft zvnsoheii Euch ufgricht und erhalten, gefurderet aiid nit ^emiiidml;
also dass Ihr. wie Ewere nnd unsere frumme altvordern. iu >;ntfther l'reundtschaft i'i-
sehen Each erhalten, gfiirderet nnd nit ^minderet br nnd nnder einander wohnen, m
das, so Gùtt der allmächti;; Euch und tremelten Ewern nnd nnsern altvordern ?erli()iH
hat, inhaben. herscheu. re(;leri>u. nnzen nnd nies^len mSgen. by Euch nit «.'rfnudeu. ni
der spahn nit recht austragen werd>?n solt, als wir ans doch nit versuchen. mSchtiikl
nf Ewere eint'füerti' klu? und andtwurdt mit eim und dem andern znetragen. das» ik*
will, ubnfreundtschaft. uejrd und hass. so noch nit verbanden, zwüsclien Encb denju-
teyen erwachüeii und dardnrch Euch und ^nu^iU''!' Eydgen<j.<i?eu$chali gru:>ser nachthi
und schaden entstehen wurde. Daruub üolcheui vor zne srn. so bitten die znesäz ßr
nos selbs nud die gesandten vuu Glams nnd Apiienzell an statt unser herren nnd obtti
ns nnserm gueten gmüelb und willen, so wir als Eydtgnossen mit allem ernst nnd äeia
zum hüciisien als wir immer küiieud und mögend, dass Ihr in ansechen der schwini
leuffen vur äugen schwebende, und alles das, so Euch und gnieiner EydigDOssenschifl
halb an solcher und anderer Ewerer zweytracbt und nhneinigkeii stath and draus (^
wachsen mochte: insondcrs ancb, dass Ihr dessgleichen Ewer nnd unser altvordern nit
ihrer einigkeit zue grossen ehren, zne landen und leuthen kommen nud nhneinigrbit
zerstümng aller reych ist. Welches alles alle die weysen nnd verständigen bas betnck'
ten und ermessen, wan wir Euch fürhalten nud erscheinen könnend, ans die znesäz rtdt
sprechen» über haben und dise nachfulgende mittel articul güetlich annommen, uho$^
zweifleter hofl'uung, wan Ihr das thüend. es werde Euch uuz und gaeih syu. nnd iK
gmeiner wolfahrt lublicher Eydtguos>enschaft dienen. Ihr wüllet ancb !<olle articol voi
uns gsteit gueter freundtlicher meinung verstahn. Dan was wüs»en nnd vemieiateB.
das zue hiulegung des spans dienstlich wäre, das wollen wir gern erscheinen nnd fc
braachen und nns daran weder mühe, noch arbeit dauren lassen. Das svllet Ihr Enek
zne ans gänzlich versechen. Also sind dises die volgende artical.
1) Dass unsere herren nnd 1. EydtgnoÀsen vou Zürich sich bekennen sollen, ii^
sy der zeit als sy vojx't.-mdt mandat aus-^irlin lu-^oii. sich nit t.o<inu<Ir uocli brJaobi. nò
nit vermeiudt. Jass m.iIi.-Iio ihiTii Evdiirn-isseii d-'u 5 OrtU'-Mi und ihrvii: «'Ijaln-n a
widrig und iiarlitlieilii,' anüp.'. Dan wn sy lUi^ L'^ailii-'t und iroJacìiì he::e:. w- Il-u \'
das nit dergotalt u>L:alm la>>eii liuben. 6> snlk-u au'li füruhiu t'.-!i;h-:. .J'.r aii-Ur-
dorglt'icheu mandata, s. dfu iiündicu und »lern lanJttlrid-;u wiJriç: o-J r i. ohihéilij sp
uiüchie. sich nlüe^^!il;en. an>iri-lin /n- la>S('ii. A'-er sonst au'lorc b-.t: und \-:rrbo;i m'';'-"i
sy ihuou mu'li ihrer >iati ifvhit und re<.'hl.;ii. \»n ni-';iiirklich uhiii:t<a-jnib-..
:?) So >olleii D. 1. H. V'in Zilricii ^'eda^'hti- inandata. >o vil J^roii u •lii «vär-iii.
zue ihren hamli.u nenimeu und blialt'.'ii. unii wuà«.r die iKuh andere s-i vtrrli.mdr'.i ti^u
in die gmeiucu kilchhürincn usirsciiikUi und v..rle>eu sinili. iveit-T uii v. rkünd-.'it, iikI
verlesen lassen.
3) Sm si.ill das mandat, wie nn>< anzeigt un.i v<'ii n. heiTu-n nnd Ky-lti,'iiMi>en V'L
Zürich usgangeu ist. un>erii lierreii u. 1. K. vun <i.;n ■> Urthen au ilir-'m alt-ru c!ir:>i-
liehen ;rlaubou uhnnaolitheilii,' syn und ihnen kein si-liadc.:, n.icli ;:ebehrt'n ii- ..-ii lrriui;;ü.
weder jez uuch ins künlti;;.
4) Solle jeder theil den andern 1>\ seinem ijlauben lanth landtsfrideu nhn^Li:.-
derct bleiben lassen.
5) So sollen dise mitel articul auch alle liaudlun^' nnd recht irebuu;:. wie -ifli Ji-
bis dato zuo tragen und begeben liahen. )i-.-yden tlieileu goicen den ihren und uieiiiirilH^
kein schaden, anfhebung. nueh verwi-ysmii: an ihren einen freyheiteu. aucii -:at:- :n.i
laudtsrechten und altem herki»uinieu ^yu. sinider jeder theil d.ii-by nliii\erhinùi.-rv: >'!«:•
ben. E» sollend auch dise mitel articul b\ den iiündten und niiw nfu'ericlrv.-n laiiJ:-
fridfln beyde parthien einander bleiben lassen: als» dass sy denen iu>cli verm-JL' -i^^
Kleben and nachkommeu. wie t'rumuien Kydtgnosseu zue stahl und g<;biir'.li:
A.Bbanf Am Oapp»UrkriOf i.
87ir
kit sy Dmb disere saclien gar and ganz mit einander betragen, geRChlicbt and ge-
licht nn<I aller ohnvill, ob dem ander ihnen entstunden war, todt nnd «bbeissen sju
and bleiben.
Gnädige und günstige lierreu und g. 1. E. diewoil dan dikb gemelt mandat non
ïlir bj vilen nbngezweiflet zue rukh gestelt ist: der niassen, das« noch gesinnet \Tirdt,
Clinch n. 1. b, und E, der 5 Ortli oder eweren gknben jenert daraus zne berathen. dar
le Ihr dan beyd partbyen n. threw 1, B. wolil bedeukhen mögend, dass alle mi»<?gûu-
'mer nnd aluifründ einer lobi. E.vdtgnossenschaft an solchen und dergleichen spähnen
»Hit wonig gioss freud empfangen. Us was Ursachen geben wir Euch als den weyaen
ttoe erkennen: zue dem Ewere nndertbaneu sith dardnrch auch zur uhngehorsamme
Iwider Euch begeben, und zaukh nnd nharuhe daraus entstehn rauchte, wollend Ihr von
ranser ubgemeltor bitt and aller gefährligkeit wegen, bo daranf staht, Euch zum theil
|«nü vast wenig hlemtl anzeigt, ernstlich nnd mit fleiss betrachten, nnd dise unsere
lobgpschrihne uiitel articnl anzuenemmen nit für schwär achten, noi'h UHEtcblagen, «onder
iBnch nmb unser, auch der zweyeii unser gesandten rathsbotfpu herren nnd gnieiner
JByiltgnosseiischatt willen darin giietlkh begeben und ans Euch also berichten und ver-
[tragen lasnen. Sindt wir zwcifelsobn, es werde Kuch nnd gmeiner Bydlgnoseensohaft
jtae DUS und heil dienen nnd viil frid, ruhe nnd «inigkeit bringen. Wau aber Ibr
jermaUl solche arlicnl nit nnzueiiemmen gwalt habet, m wollend Ihr doch die zum aller-
I threw lichistou an Ewere herren nnd obern bringen and nf neclisleu rechtstag, den wir
Buch, so Ihrs begehrend zue seien, zne hallen nrbiettig sindt, Each gegen uns Ewerer
herren andtwordl entschliesseud. Wo dan wir für uns äolbs das omb Euch verdienen
IkBnneud, trollen wir da» mit guethem willen und gehrn thnen.
[TVie solche richtung vilen leuthen übel gâehl und was Zürich
mit den prädicanten ghandlet.
Demnach aber vwgestelter bricht v*r den gnieinden nnd rilthen der stetten and
linder beyder theile für gebracht worden, ward er angnonimen, doch nit ohne vilirai-
tigs widerBpnchen beyder partheyen t vilen leuthen aber gflel es wohl und waren fast
froh und zne friden, das« aye hierdarch des kriegs abkommen warend, deBsen man sich
schon verscchen hatte.
Derowegeu Zürich zinstag nach dem mayenlag einen ganzen synodnm Stadt nnd
lande brncDTen. So war anch hier anf von Strassbnrg kommen herr Martinns Buzer,
predicant zue Strassburg und fnuhrt mit ihm einen hoch geleiirteu, wohlgeachten doc-
torem von Venedig Bartholomäum Fortanenni, wie er begehrt, also liess man sj heyd
sizen im synodo zue Zürich. In disem sjiiddö waren geordnet von den rälhen der statt
Zürich: hr. Henricu.s Walder burgermoister, mejster Johannes Hab, meister Jacob Werd-
mäller, meisler Cueradt Äscher and noch 4 von burgern sambt dem Staltschreiber Bygel
und truegen dem syuodo nachvolgende Bielriung vor.
Efi bah Hieb zwüschen der statt Zürich und den h Orthen erhebt, wie den dienern
der kirchcn allenthalben wohl zue wüssen ein schwerer ppahn nnd grosser misshell,
herlangende von dem mandai, das im vergangenen 32ißten jähr ausgangen sye, von
desBwegen ein oberkeit (in) Zürich noch vili mühe, arbeit and kosteoH und mitlena in
ein recht, nach lanth nnd sag der piiudtc gen Ein Sidlen nich mit den 5 Orthen ein-
lassen müessen. Hargegen aber sindt die 5 Oith so gar grimmig verhezt gewesen, bo
syi 80 vili tröwens, rüstens nnd znesagens etlicher herren eingfalJen nnd haben threwe
chrifttenliche «tett nnd persuhnen so vili walirnuugen gethan, dass man »ich keines an-
dern, dau eines gwüüscn und schnellen üb{>rfahlH und kriegs besorgen müesscn. Dieweil
nnd aber uns der vorig krieg nit so wohl erschossen und die ö ürth der herren hilf
and znesag anch den Kyg und fahl einkabend, dargegen die stett der Evangelischen
ander ihnen zertrendt, ein ander nhufründtlich und nlinbeholfen, ja weder grnst sindt,
noch herz noch willen zkriegen haben ; und über daü alles erst zne besorgen, daas ans
674
AMkMic Am OappaUrkrlcga-
Ofttt nuch veit«r amb onaers Tcrichtlichen weMns willen strafen nSeht«, dtu viri
nmb lias Eran^eliain, amb ehr, leib and gneth, ja amb stati and landt kommw i
tend. Ikcta m haben sy in aller bester meìnang etliche mitel darch die int
gemacht, angenommen: aU ander d«n zwejcn argen das mindere. Dan die artioU
mitlen ihnen selb» nil allerdings gfallen and lejdeo m$chtend. sj wlren béaaer.
hiemit lieesen sje vor erzelte mitel artical verleeea.
Daraof begehrten eye, das» gemelle pridicanten ihnen helfend bedaekte BüMI»]
gâetigen an der canzel Tor der gmeind; dieweil doch anser glaaben Torbeh*!!« ui]
die artical aoch einen leydenlichen Terstandt haben mögen and wollen djts danakl
thaen. dass hier roa kein zankh« ohnrahe. spahn and grosser afraer und. öbel« f«lc*|
Das wollen sy zae gaetem erkennen and threwlich am wordt Gottes fahren, gnettr I
Dtng, ns friden nnd tagend werde vil gaets werden.
Cf disen fartrag staenden die herren von rftthen and borgem vs aad Wn!^]
schlaget sich ein synodas and ward räthig, für räth niid barger ne sendeo den prett*
canten der statt, demselben Bollen zae gegeben werden 7 decani von der laodtackalli <
es solte aach mit ihm gohn br. Martin Bozer von Strassborg xae helfen ratben and w
den Sachen das best reden. Und ward meister Bollinger befohlen, den räthen and ba^
gern volgendo meinang (ürzaebringea.
Prom, vest, fdrsichlig, wcys herr burgermeister and gde. 1. herren. So «Ir
von E. n. gdn. herren vertrawcn m&chten daramb verdacht werden, dass wir far raU
and barger zne kommen rerhurl zae werden begehrt, nnd oit ohn alle ftrwordt K. t
herren für zae bringen gestern von dem synodo gethan angenonimen habend: beiesfa
wir doch in der Wahrheit, dasi ans nlizet widriges ist, als die wir wohl erkennen kii*
aend, dass nit mehr nfraer, verwirrang, ahnrahe and schaden gebehren möchte. Di^
weil wir aber diener der kirchen nnd göttliches wordts and Ëwere barger nnd gönttift
sindt, die sach, so uns fürbracht worden, eben schw&r ist, die kircbeu, ja noaer mI
nnd heil aiitrift, haben wir nit können anderlassen, ansers anligens halb mit S. n. fiM,
herren zae anderreden, Ihr wollet nns gnädig anhören. Die berichtsarticol« w Utk
Each aller dingen nit gfallend, »indt der uiassen, dass wir sagen, aus mit der zeit ufbr
ahnrahen bringen and anrichten and £. a. herren nit loblich sjn werdend. Ihr i^ialt
ein zeit bero aller redlich and beständig by dem glaaben gewesen) danunb badaunta
ans fast übel, dass Ihr disen bricht aagnommen habendt, der in vili wef xae schellA
ist. Unserthalbcn hat es kein noth, gar nit, wir wollen gern das best thaen, tute
wehen reden and die artical wohl nnd besser oslegen. Aber es wirdt nit an UMOB
begäetigen nnd auslegen liggen, sondern au dem, wie es die wideri»artli TerstaaAi
darzae ist der baechstaben an ihm selber so klar wider ans. dass wir nit wiisaen. ini
man ihu füeglich und änderst auslegen möge , dan er laathet. So Ihr gedacht hetttf,
dass Ewer glaub den 5 Orthen so gar widrig, wollend Ihr das mandat nit also aoagakl
lassen. Was ist das anders, dan die 5 Orth höcher halten, dan Gott nnd ans^rn wahrtn
glauben? Solches ist bey uns nit ein ringer fahl, als Petras gethan.
Wie das gredt, ward ein rumor ander den bürgern and hoeben etliche an d«m
Baellinger einznereden. Es wäre gar nit die meinang, man hette sieh des glaoben« oil
rerlauf^iiet, wir wollen aber anrichten, dass böses würde nachfolgen nnd ofìmthr wtf-
den. Mr. Batt Bachofen Zunftmeister zam Kampel and j. Lenpuld Grebel der barprtt
vom Raden schrawend mau solte uns doch usreden lassen. Ballinger sprach, vir b^
gehren gar keiner uhnruhe. »uuderu begehren, Euch unzaezeigen, wie man der ad
kommlich vorkommen möge, verhöret uns doch güeilich. Und als es viderumb gitSM
war, sagt der burgermeister: lossent liebe herron and saget ihr weiter Ewer aaligta.
BulUnger sprach, unser aller auligen ist färnembUch, dass es ans ein grtma
kammer ist, dass Ihr a. g. herren in der sach, die den glauben and wordt Gotte» ao-
trifft, and ein kikhhaudlong ist, Euch sogar vertieft habend, dass Dir selbs ein misi*
fallen daran traget, so aber nan mehr die sach vorbey, and beschechen ist, beteofM
and protestieren wir uns vor Each u. g. herren, dass wir dardurch in onserem dloil
JL
Atthuf 4ta Okiip«]*r1n1«tt.
kirchen nit wollen yerstrikbt syn. Sonder wie wir den eydt B. n. fdj». herren im
rnodo gethan, new und alt testament zne predigen, also wollen wir mit aller bstandig^
[it, nhnangeseohen diser berichtsarticnl, auch for hin, wie hiaher damit fiirfahren, und
>ii der mess nnd andern dingen reden, wie gottawordt, und alle billigkeit vermag;.
aber Ench meinen herren bednnkhen wolt, das« wir damit Ewer statt und landt
Verderben und in krieg richten wollend, so ist nns vili das lieber, dasR Ihr uns im
imen Cottes dahin ziehen lasset, wohin ein jeder mag: dau mit gnelem gwüsaen wir
IS nit darcb solche articul binden laegen. und ab«r des begnetene halb oft gemelter
tieni wollen wir gern so vil ans möglich und gebührlich nnser bestps tbaen,- doch
vil mehr glegen sjn an Ench, die Ihr bas begiietigen mögend, Ewer beats auch
luegend und wir verhoffend, wan Ihr ffllgonde stnkh an die band nähmend, werde sich
sacb selbs bcguetigpu, darby wurde mau auch seclien, dass Ihr die articnl crklttkren
lagernd nnd dörfiead und tbrew am wordt Gottes »jn wollet.
1) Wirdt notbwendig syn, dass Ihr u g. herren allem Ewerem volkh in statt nnd
idt dargebet nnd erläutberet, dass in diser richtung unser wahrer christlicher glaub
ir nienau gschwecht sej, sonder in seinen kreften bstande und alle mandata uhnab«
lan verbleiben eollend.
2) Basa Ibr mit Eweren vögten und ambtlenthen gar emetlich bandlet, dass alle
jede mandata bas dan bisbero gehalten und gescbirmbt werdent nnd man dno
leinbabre besserung seche.
3) Dass Ihr Ench hinfiiro in kilchen nnd glanbenspuchen nit mehr also vertiefet,
Dndern dass solche sachen nit nach guet dunkhen der menschen, Bändern nach Gottes
rordt gricht werdeu.
4) Dass Ibr allenthalben in Ewern landen den armen gotrengteu lenthen von
regen des wordt Gottes trewlich rathet und helfet. Hieniit hoffen wir, die sach werde
)tnder gfìlhrlich gyn. Wir bitten Euch o. herren nnib gotteswillon , Ihr wollet dise
rordt eines ganzen sjiioJi in gnaden von uns anfnemmenj dan wir« von herzen gneth
seinend und wfiltend gern Inrdern, so vil wir möchten, Ewer ehr nnd annecben, friden
ind woblstandt : wir bitten auch, Ihr wollet threw und hstgndig sjn an dem wordt
îotles nnd zam bschlnss bitten wir durch ungern herrn Jesnm Chrislnm, dass er Eucb
Brbalte nnd sich unser aller erbarme.
Hierauf hucb an der prädicant von Strassbnrg fründtliifa mit dem ratb zue reden
ind zue ermahnen, beständig by der Wahrheit zue bleiben nnd als sich die red weith
linaoB zöge, sache er, dass man seiner langen red nhnwilltg war, darnmb beschloss er
ind sprach : Gde. herren von Ziirich, Dir habet vil gnaden von Gott nnd habet mehr
{ethan nnd glydten, dan diser zeit ein volkb in der Christenheit. Darnmb bhaltet Ewer
letb, lob nnd sindt bestandig Jesn Christo dem herrn, der Eucb erhalten wirdt.
Hieräber ward gar lang geratbuch läget under den räthen nnd bürgern, gaben
folgende andtwordt:
Diser zeit haben wir, das Gott im himmel weist, änderst nit kännea, noch mögen
tbuen, dan wir mit dem bericht gethan haben, das haben wir in aller beste gethan,
nnd 80 wir je geinögen, so betten wir mehr gethan. und dass wir die artical angnom-
men, haben wir sy wahrlich darnmb angnonimeu. dass wir möchten by der Wahrheit,
^fiottes wordt, allem friden und ruhe verbleiben und die unsere alle vor grossen leyden,
^Vlrie wir schuldig sindt, vergoumen, nnd bednret desshalb meine herren ufs aller hQchst,
VdasB Ihr ihnen übel trawet, so sy in Ewenn wohl verspürLh, ja eines abfahls ver-
F tnwend, der ihnen doch von gnaden {lotles in ibr herz nie kommen ist. Wir sindt
dee stifen ohnverrukhten sinns nnd hcrzens by angnommener und erkandter Wahrheit
' mit der hilf Gottes bis an unser end zue verbaiTen und darvon immer mehr zue wei:
Heh«a. Befehlend Euch, dass Ihr das wordt Gottes trewlich und mit aller bschaidenheit
^Boch vermög beyder teatamente und Ewers eydts frey verkündet und darin übernl nie-
mandt, wo es die nothurft erheäscht, venchonet. Pan wollen wir der artical halb, die
676
Amkamc ìm OappaUrkrItgt.
Ihr uns zae letet fnrghalten, ans befleissen, dass sy auch trewlicb and so vii am wilf'[_
lieh mSgen ansgricht werden.
Die prtdicaDten dankhtend hoch nmb die freundtliche andtwordt mit erbietha.
Dieweil n. gde. herren des cbristliehen fiirnemmenEi värend, w5Il#n sr zne disem gutìa
werkh nach bestem Terroö|;en helfen nnd Gott anaarhSrIich bitten, dass er statt vi
landt Zürich in seinem gnädigen and göttlicbeu schntz väterlich erhalte.
Folget uf disen nfgerichten landtsfriden ein gedieht von bey*
den partheyen, dan da mahl vili under einander disputiert
ward.
f
Znrich förnemmen war , einen glauben
pflanzen
und den zweytracht im glanben hinzue-
nemmen, damit
Allenthalben das Evangelinm einhellig ge-
prediget werde.
Dass die 5 Orth gethrendt nnd nit mehr
einhellig möchten
5 Stimmen han. die statt zue iibermehren,
dieweil sye
partysch handletend im handel gmeiner
Eydtgnosseni<chaft,
Dass der gmein man, das gmein volkh über
die oligarchen gricht
wnrdend, damit sy entsezt nnd der gmein
man die
sach zne banden nemme.
Dass die förnemmen redlifüehror persohnpn
fili},'arohcn
nnd von denen aU«* nlinruhc kam, aì\^c-
than. niitl
gestraft wnrdeud.
Menkliclien thätlich anzuezeigen. dass die
."> Orth nit niüchtiL'
In der Eydtgnnsseiisrhaft wiirend. zu fhuen,
Avas sy wiillond
nnd nit gwaltij,' herrou mit den 5 stimmen
der gmeineii
Vogtyen wärend, und nit stiiths lierpchen
•siilton.
Dass aller übermüethiger gewalt und alle
tyrannoi
abgethan nnd ein dapfor régiment i,'sezi
wurde, pmciuer
frid und woblstaiidt in der Eydti;nossen-
sehaft.
Folget «in änderet vom Sallath genandt.
Hie Tliaiinast, die von Zürioli lliehoii f'a>t
Es mag sy niemaudt weder erreitbt-n iiocb
er^'i'Iin.
Sie mögeudt nit 0 kiihe drekhlin bstohn.
I Gogaante.
1. So ist ein zweyspSltiger glauben u-
I gricht: nebet das Erangelium gstelt nti
I gstekht, als dan an etlichen orthen in
: Evangelinm ist abgethau. and's pabstnnt
I afgricht.
2. Die 5 Orth sind znsamen gheftet. Iv
rieh, Bern, und die bargerstett getrenli
worden, die 5 Orth bhalten ihr stimm uni
! machen das mehr in gnieinen händlea.
3. Die landschaft ist gericht über dif
räth, hat die sach zne banden genomnen.
znm friden die oligarchen sindt gestekkt.
4. Die oligarchen band allen gwa!t ?fa!5«T.
da im krieg der Zün-lier frirniimm-; I'T-
söhnen sindt orsrlilagen cder entsezt nvA
ein^ethau.
ä. Die 0 Orth bal>en mit der tb;ii alle
leyden in einem friden ihnen irfelljg çfjî't.
in den irmeinen v-irteyen ^handlet r.<ih
ihrem gfall^n und mness man noch t"àr nnd
für ihrem mehr noch eohn.
(). Alle Tyraney. aller mnethwill ist m-
crifhl und ge>terkht. alle ehrharkeit ;'^r-
treiidt nnd ein ramMwilüirs re^'iiin^u'. ac-
grieht zue under! niklinuf,' der Eulttfii'-
schaft.
Gegentati. Sali zum Sallath
Im nainen Gottes heb ich an. dn >(dt tni-l;
recht verstalfii.
liiehor Leser lies mich. Salz zum Sallain
hei^^ i<.'h.
•!•«».
ft77
lannaat im hneth, treibt fibermneth
Ibnet garnit gaeth, es strafa dan der tbrnedt,-
las nhiirecht gnet nnd ellendt blneth
lit schwerdt nnd gluf'th, das Gott gwüss
tiiuet
rom Sallath liab vor gaetb.
Enniss de» bandet wohl, Gott woìrs, wair
folgen »oll.
Der schiesflt zae dem zeihl, der sein obr
Sterkhan will
Hit ander lenten Hchmach, sfiiu alinfahl ist
ihm nach.
Dammb rüemb dis nit zTìel, dein hoch-
mntb bat ein zil,
Dan nit tu rymens kan ich, Gott ist grecbt,
lueg für dich,
Daea dir nit also ergang, wie dn den an-
dero verlangt.
Nachwort.
Nach der im Vorworte gegebenen Andeotnng scbliesst sieb eine Tergjeicbnng mit
Kinem Terwandlen Werke an, das in einigen Zügen »t>ine Charakterisimng bereits schon
refanden bat.
Vm nicht blos die ilittheilmig der Materie (wie im vorstehenden Qnellenstüclfe)
id die Angabe derselben (wie in der nachfolgenden Synopsis eines neuern Werkes; voll-
ittndig zu geben, sondern dem Forscher anch dk«n Weg znr Quelle tn zeigen, haben wir
ffib*r den Codes des nenerii Werkes noch eine Mìttheilung zn hriiicen.
Der erwähnte Codex wanderte dnrcb manche Hände, worüber er — wie anch in
Folgender Weise über seinen Schreiber selbst Berichte gibt : «Item dises buch ist Ulrich
letlern zu ürnäschen im landt Appenüell und hat ch abß-pschrieben lleiT Rndolph Lin-
^iliner, nin lieber gevatter. do 7,e mal prcdiger zn nrnäschen im landt Aiipenzell wie
man zalt lfi04 jähr.» Der Prediger an der TJniüsch scheint sieb liberhanpt die fleissi-
Jen St. Gallfrmönche znm Muster genommen zn haben; so rübrt nach der Vergleicbung
ier Handschrift anch das schon i. J. IfiSO im Besitze der Ruscb'schen Familie liegende
2xeiTiplar der Salat'schen Chronik von seiner Hand her. üeher die Antorschaft nm
pienern Stücke dürfte folgende Schlnssatelle befriedigenden Aufschlnss ertheilen und
rolli auch misere kurze im Vorworte gegeben« Begründung der Autorschaft des zürcb.
îtadtscbreiberR Werner Biet an dem in extenso mitgotheilten Werkchen in noch ctwaa
instigeres Licht setzen:
ulm namon Gottes ich dies vollenden
Der wüU ans alle trübsal wenden.
Wünscht nun Hans Weruher Bjel, schryber,
So dises buch ernenwert wieder
Im fdnfzeheuhnndert nun nnd näntzigisten Jahr
Als er fünfzig and fänfe alt war.»
Bach desB Gappeler kriegs.
Darin iat begriffen (die mit dem mitgetheilteu Werner BleFBchea Qnellenstöcke gleich-
^L lautenden Ttieile sind mit '^ bezeichnet] ;
B I. Etliche tagl«ÌKtun^en, so Tor und nacb dem krlcg vergangen, nnd allerlej
H enlaChuldlguDgen and atisschr|ben beider tbeilen : Erstlich was ghandiet durch et-
978 Aakur Am Oaptalwkrivga.
liehe Ort von wegen der nachlattsang and entschlahnng der abgeschlagnen pniiariL
Von einem bnrgertag zu Arauw. Von einem (,'meinen nsscbryben and bricht, worok
den 5 orten die proviandt abgschlagen. onch was nnd wie vil darin »j gehandJet t«-
den. Uszag desselben brieffs. Von einem liartrorstetten tag, der zn Basel gebalten viii
US begeren der statt Straassbnrg. Von allcrtey werbnng der 5 Orte anti einer tagleistuf
za Lncern. Von dem letsten schidtag zn Aranw von üchidmittleu, die aber nit ufh
nommen wnrdend. Scbidartikcl von etlichen schidletten, onch etiiebeu eydgnosseiiiit
rjchstetten uf dem tag za Araw vergriffen in dem spau zwäschen Zürich und Beraiii
den 5 Orten. Was za antwort gfallen sey den 8cIiidbotten, die hin und her in die rio
nnd länder geritten. Der statt Bern autwort. Was af dem tag zn Aranw wyter ghurf-
let worden. Was Znrych mit den pündtneren ghandlet, onch was die pttndtner zo;^
nnd Tersprochen habend.
II. Bttstnng und absagnng der 5 Orten, darauf die Cappeler scblacht gfUgd.
Und welcbe allda umkommen sind: Von der 5 Ortrtn rüstnng in krie« and aileriç
Warnungen, su denen von Zürych bschaohen. Es schribend onch die 5 Ort, so zu Li-
eern tagtend an die lenth im Gastal, wie ein Copey desselben briefs hernach besohrila
Stadt. Was die im Gastal af sömlich schryben ghandlet. Wie sich die 5 Ort zum krief
röstend und Zürych gwarnet ward. Wie sich die Zürycher ghalten nnd m. Fever fu
Cappel gschickt ward. Wie der zuloaff bschahen uf Hitzkilch. Wie honptman La rats
Ton Kybni^, da er vogt, brnffen ward. Von falscher zusag ns den 3 Orten. Wie ein
Hitzkilch ergieng und wie sich die Lncorner zum nszn;; rostend nnd doch vorhin bcttn
und Schriften usschicktend. Der 5 Orten usschriben. Entschuldigung der 5 Onen ut
alle klag, so die statt auf sy thadtend nnd klarer hericht, wie nngutlich and nnliillir
mit ihnen gehandlct werde. Man züclit von Lncern mit einem fändli gan Hitzkilch ii
die Aempter, von Zürych mit einem fìlndli gan Cappel in das Frey Ampt. Von to-
räthery durch Hansen Audrcscn bescbacben. Wie der nsszug mit dem paiiner von Zi*
rieh beschehen, darza der stürm gehind<>ret ward. Was sich in den Freyen Amptoi
den 10 october begeben hab. Wie von Zürich nach zwey fSiidli, eins gan Brimgartes,
das ander gan Wädischwyl gsendt wurdend. Per fitatt Zürich manang an die Christen-
liehen hurgerstiitt. Was wyter f>o\ m Oappol by dorn fiindli onch zu Bränisrarl-Mi nnd
in den Freyen ÄmiUoru (,'handk't wurden. Wi»' man mit doni vanner von Ziirvi-ii iii.d
mit allen pannorn der ó orten nszufren nnd wie man sich gschikt liabc. Wie sioli <ii<
fändli zn Cappel frriisi nud wi'.'die 5 iirt den ab.«air schickend. Absag briel" der .1 Ort'.
Wie uf die absagnnjr von Zürycliern gi-ratlischla.^'Ct nnd «vìe die vyrliui di-r .j Ort* an-
zog und anjjriffen hat. Wie dio .j Ort sich warnend nnd der lùib? zuzugcnd. Wi.» dit
mit dem panncr Züryeli iif die fart ilirem lìtndli znschiktond. Wie nnd was von i».
Zürichern vnr dem rechten an^'riff •jrathFchla'jet ward. Wie die ;"> Ort znni angriff »id^r
die Züricher kameud. Von der schlaciit zn Cajipel und wie dieselh cr;ran«^en sey. V.)E
der flucht, der Znr.U'horen und wie der stall panner dnrch klein Hans Kanildi nnd 11}
Däntzler darvou gcbraclit Avard. Uie abschritt des briefs von dem ]ianncr gntlin. '•
Uli Däntzler gegeben ist. Von dem nach y leu der 5 Orten der flnchtii:<»rn Zürlch?rc
uud wie es a,uf der waldstatt cri;angen nnd m. llricli Zwin},']i zo vuls nmb bracht wor-
den. Von der Znricheren verlursl an der schlachl zu Cappel und wcliohe mit njinmi'i.
da nmbkommen. Vom falschen nsschryben dise« Znrichkrie<:s. Von dem stnrm nn-J
glouff uf die Schlacht zu Cappel. beschehen in der statt Zürich, wie man >ich wiileruni
auf dem Albis bsamlet und von wytcrer ermannng der burgerstättcn und früntien
Was zu Brämgarten in disen lonffon vergangen nnd was von Zürich daliin çr^obrib-s
sey worden. Was uf der wablstatt zn Cappel vun den ö Orten ghandlet. wie Zwini'Ii
geviertheilt und verbrannt worden. Wie der Zürichseo uud das Frjampt von den '•>
Orten ufgforderet wnrdend, und wess sich gedachte bidcrbc leut entschlus.seud. riF.T-
derung des Fryenampts dnrch die ,5 Ort. Was uf dem Albis zu der Buchen vi-n Zart-
ehern des donstags ghandlet und wie die ordinauz gschworen worden. Folgend dieriii
ud ordinanzen, wie sy geben uud im lager vorglesen worden. Von besonders gros^oi
k akioig 4w 0«yp«l*rkTf«f •.
rillen der Zärchern, wie oew kmgsräth jfsetzt wnrdend, die Gottshnsleuth nf d«n
ti» kamend und ein verräther (ìfangen ward, ao gricht. Was wyter von Zürich nf
Albi» gsdiriben und wie anch andere statt u8zo|çen ßlnJ. Wie die 5 Ort voti Cappcl
der waldstatt in das Prevampt zogon und wie ein zng zn ütznach sich lagert. Die
icher zagend ab dem Albis. Wie die vûii Bern nnd andere stiitt mit ihnen of Bràm-
ìti zugend. Wie Zürich und Bern nf dit' 5 Ort anzngend an beyden orten der Rüss
Inf. Wo die 5 Ort in disem der stätlcu auzug gweseu nnd wie sy sieh ait beyden
ileu der Rfise gschiclwt und ghalten habind. Wie Bern gan Manchwauden und dannen
»r ein graachte bm^rir zn den Zrärichern über die Rüss zopen seyn. Wie die Berner
ib fridea angsncbt wnrdend, der aber von Zürichern abgschlagen ward. Wie sich die
|Ort in ihrem gnind habtind eingesf'haiitzet and KÌch die üttltt den Zugereii nf ihren
ind an die Aabereii nnd in den waM «b Bligkenstorf glügcret. Mie uf der .\nberen
dem wald von den stctten granisciilaget ward, wie man den feind angrifen mScht
||4 was im lager zn Utznach nnd die von Grafss geth^n. Von dem rathschlag de» zngs
Zngerberg nnd wie er gschmelt worden, nn<l wie es in der grafschart Baden gstanden.
ni. Die scblacht ani Sugerberg Tergangen und von 4lcr verlurst derselben
lacht: vom Zug am Zugcrbcrg, wie der berg sey inguommen und was sich da v«r-
ren. Wie sich die 5 Ort ghalten, als ihnen der l)erg liinder ihnen ingnon ward, wie
sich in die gägenwehr grast, Von der schlacht af dem Gnlel, zn Sohmiten nnd
rscbwanden nf dem Zagerborg. Von der verlarst der stallen an der pchlacht am
Igerberg bcschachen. Was die statt Baael den zweyen alltten Zürich nnd Bern in das
Br gschriben and wie Bern noch mit einem panner uszogen sey. Was Zürich «fdie
^rlnrtt in das l&ger gschriben habe nnd wd>; nnwillens im beerlager was. Wie das
jer zu Utznach Rieh' Bchleitzt, die Toggenhnrger mit ihren zeichen ns dem veld zngind
}li Zürichern, nnd andere oucb ns dem lägür Inffind. Wie int Bod^^n zn Baar gschar-
tttrt, Blyggensiurf verbrünnt. und nicht osgericht ward. Wie m. Franz Kolb in der
Brn«r läger prediget.
IT. Wl« und was rt>ldons gehandtet. Darauf der landsfriden folget: Wie
Hche rychstett znni litger kamend und begertend, znm friden zereden. Zürteh beklagt
eh fast übel, dass man nionian an keinem ort nicht dapffers thnn wiiljp, von einem
CT Brämgarten angeschlagen, darin vom winter läger gredt. Wie etlifher fürsten,
Brren, .stetten nnd ISnderen holten anhnbend in einem friden zehandlen nnd was sich
disem allem verlofTen. Wie in dem lüger «in gricht beetzt ward. Was mittel die 5
im friden furschlngend und wie sich die statt dargegcn hicltend. Botte« von Zürich
in Bern gscbickt. Von dem abzng der RtUtten ab der Aaberen und vor nnd ns dem
ild, dannen nf Bränigarten und wie der abzng der statt Zürich so gar widerig gsyn.
^ie die 5 Ort in das Freyampf, widernm gfallen nnd was sich by dem zng am Hirtzel
rloffen. Wie ein volk znr hat an Hirtzel glegt ward. Pie am Rirlzel beklagend sich
;en dem raih der statt Zürich. Was wyters des Flirtzels halben by dem panncr Zürich
td mit den Bernern zu Bräjngurten ghandlet. Was die schidleut wyter im friden
lachen ghandlet by den panneren der s(8tti>n. Wie dio 5 Ort ttfl zweyen ttiden nam-
sh in das Freyampt nnd an llirizel, an die von Zürich zogen. Wie das panner von
Irich von Zufikon abgmanet, der statt nnd dem Ziirichsee znzog wie onch die Berner
iden nach zeziehon gnianet. Was groseen zwytracht» nnd verwiasens in dem Zürich
er gsyii, wie die allen honplleut entsetzt nnd ein newer gsetzt nnd mit dem panner
m Borgen zog. Was wyter gliandlet worden von den schydleuthcn in einem friden
id wa« 8ieh im Freyampt za Tappel vf-rlofFeii, Wess sich die fünf Ort ir» di.sem be-
"raaten nnd was ey an den Zürichsec gscîirîbeii «ml wie sy d^n Zürichern ihr Volk tin-
jrjllig gmachet. Wie Zürich sich anhnb inla.<isen, mit den 5 Orten ein friden zemachcn
id wafl darinnen gralBchlaget ward, was anch mit den Brümgarteren nnd anderen
kandlet worden. Wie der frid zwäscben dett 5 Orten and der statt Zürich gmacht
len. Der ander landsfriden.
680 AahaM '*■ fl*PP«I*rkriagB.
* V. Des kricgs rosten der statt Zflrlcb : Wie das paniter von Zäricit f^
haini zog: und was kostens der statt Zürich iu disem krieg ut'^lofleii.
VI. Was mit der statt Rappersrhii-yl, Br&niirarteii, Meilingen und andmH
derben loten nach diserem krieg gbandlet worden : Wio àio vou Bern von Ma»
leu abzogen und die Briinijrarter. Mellinger und Freyonämpter jrar wol vertrü-t li»>üc,
VII. Wie Bern und die 5 Ort mit ein andern befMdlget. Demnarb aorh m
dere ort : Wie die '* Ort uf die vou Bern zo$;en sind und vas sich zn Rapper!>chT;l3|
diser zyt zugetratr^n. Wie d^r Berneren zusätzer abgemaiiet abzogen, die von Brifr'
garten and andi>re verlassen, was auch wyt^r in discu sachen ghandlct. Wiedifsebii'
botten der 5 Orten den friden der Berneren antrngeud und euch denen von BrÄinziiiti
ein friden gniacht und was sich daselbston verpuffen habe. Vii bnrger von BrSme&na
wyi-hend gan Zürich, dio » Ort ziehend ab und hoinib und gab ein nflonf (.inj ZöM
der Berneren frid angnommcn. * Wie Zürich, Bern. Basel and andere. stStt der *> fv.t
musstend den kriegs ko:<ten bezahlen. Wie die zu Ut/nach. Wesen nnd int Gastet, iia
die in Freyen Ämptern im Xrgauw von den 5 Orten gstraaft. * Von wyterer straaf it
Freyen Xmpieren gschriben ns dem urbar der gmoinen hindtvogtey. * Ein ab$<.'hn:
wie man die vun Mcyenberg getroyet hat von des fändlis wegen im Xrguuw. Von eiv
tag ghalten zu Zug zwüschend den n Orten und Zürich nnd was nöwernng da fi
gnommen.
* Vin. Manrbericy unruw, so sieh zu Xärlcb erbebt, oarta verkonna» A
statt und des lands. Dieser AbsrUnitt enthalt in selbstständigeni Wortlaute eii
Srhlussnotiz über die Verhandlungen der Käthe mit den Prädikanten, isodann : Wie (
liehe der räthen und bürgeren entsetzt und was mit don hauptleüthen sey fhziil
worden. Vcrhültniss des Abts von St. Galleu zu Toggeuburg. Wie die von Briwgarl^
Meilingen und Freyen Ampi er gar um da< Evangelium kommen und was nf etlicV
tagen der Eydtgnosü-cn hiervon gliandlet worden. Ts dem abschi.'id des ghaltuen \ììì'.
Baden, sambstag vor st. Thnmaiita? anno iri31. Copia einer verschribung der »u
Mellingen gegen den 5 Orten gothan. idem der statt Brämgarten. M. Ileiurirh Bnllin:
tregt der Bräingarferen klag dem ratli Zürich für. Antwort, so vom hrn. WernherB«
sfaftschribcr daruff jroben w<>ril'Mi. l's fiiL-ni :i1)M-1iaid .nni'< •_'li:iltii!'ti la^^'s 7n V.i'l^
iii'juia'_' iiaih Qiia>iinii)'lit ir»:î2. Antwnrt tl-.-r ô drt»^ wiiU-r ZUrii'h und lì.-ni l'--' i
Zürich lind l'.iTn antwnrtiMnl uf >\>'r ."» (MMtMi liirtni^'. II'T '■> «iitoii wii-d.M-anw.-rL
* 1\. Von der mass, maiulatcn nnd raclitsliiindlon, daraur sfolsrci cWU
absrhaid. l>i'?s.'r Al»srljniit «■nthiill in si'Ui<isi;iiuliu'eni Wi.rtlautc oine Schl'>^n..i"..;
Bulliiiirer's Antwi>it au J>'n Kufii. >'ì.laiin : «uuIIìiil'i.t ai'.tnort ut" dor "i Orti-u lii
Scliliissiinti/ /u owas (los liiatiilat-i /wüsilion Züri<h inni 'leu •"> Orifü iiliüiii.'.Un w.A •■•
»Mitlirlieii dit' >a<-li jiii-tlicli YLTtrairtMi.« Ahsoiifiil der •"» Orten m\a^>r i::'\r\i\\:ii 'i\'^>
Eydt}.MUi.-S'ii Von Ziiricli, ;.'i>l).'ii zu Ziii: diMi 2 ilff-mliris aiiim l.';»!. V> d<Mii al'-. ■!-
dus ghalttii-n tags zu l'.adoii im EriToiiw anglauirrii iU iiiontag nach Tanli l'<-k.rrin:: 1"
idi-m uf df>nstag iiarh der allen f.issnacht e. a. Wa> uf zin>1ag nacii s. Marirvi !lii i
im \iì'.i2 vnn iloii S Orten ImtliMi zu Itosi-liacli irliandlft. V> di-in ab^rhoid d.s ;:linlnj
tags 7U Baden angtaiiireii uf milWMcli.Mi nach i-. Vfrena-tag im l'iö'J Jar. id' m ul .d!i>r
viir s. l^i^lui^ii anni> l.")I52 Ix-schehen. idem nf nii-ntag vor s. Thonia> tair o. a. ?•■■;■!<'
der statt Züridi nnd dt-r ■'tatt zu s. (iailou. Antweri. so man d'u sehidli''iiten <!
mandats hal1> geben möclite. IUm- ander ratschlai: des rächtens lialb nnxb der- v
Zürich mandat«.
* .\. Vom .sc1ima<'li si)vucli und lied di-s Tanngrotzen vom Salat jrstellt: i-.rr.'
.selhstständig «das lied vtun kriei; in der Coiuimsiti«;. wiewol idi liin ein alter gryss.» vi:'
viini ornemiiten Salat gestellt iui l-");)l jähr. IMs lied voui Z\\inglt in der wv> «ri.
ersten sind wir leben Maria die niue iiieyd." >'ucli zu sclimach vom Sala; ^nia-'li'
XI. Widerle^rung dos sibiiiaelisi>niclis und lieils und de> salzfs auf d«-n Sala'-
XII. Ein cliristeulicli lied an all:- gl'iu1)i;,'en uiiib ver/yhung der sünden mir '>;n'"
Spruch über den ungniaciiteu .salat.
Sachregister.
im Thurgan
er in Aaraa liegend, fürchten sich vor dem auf sie znziphenden Hper«
Her 5 Orte und bitten nm Hälfe an» <îem Lager zn Bremparten nini
Mt'llingen! die Tjeate in letzterm aber tbiin Glciciies in Aarau; Ab-
i«ohl8g de? Hölfsbegelireits 8eit«nfl iles herniscben HauptinannB da-
selbst nnd wnnliende Strmmnng der hedrüngt^n Bürgerschaft; Abzng
der Berner nnd Friedensscblnss mit den 5 Orten: Unzufriedenheit in
Bern mit den heim kehrenden Krieirslenten und dem gemai-hten Frie-
den: letzterer begriff Basel tiiclit in hIcIi
wbeaskampfinderStadtZiirirh nach der Schiaeht beiKappel 647. 663. 667 fgg.,
[►pelerfriede. Ausschlnss Rapperswyls von demselben ....
Pen Pradilcanfen Leo Jnd in Zlirieh Anliiwsung gegen die im K.
enthaltene Bezeichnung des wahri'n fikuhen«
»pelerkrieg in Zürich als Strafe GolLes angesehen . . 647, 654,
Kosten und Schaden aus demsclhcH für Zürich ....
Verhandlungen üher die Kriegsentschädigung ZüricJi's und Rern'i*
an die 5 Orte nnd Bestimmung der.«elben durcli den ScIiiedHprucli
der Boten von (îlarns. Freiburg und Appenzt'Il
Krieggentschädignng an die 5 Orte üeitens Basel ....
Kriegsentschädigung an die 5 Orte seitens Solothnrn, ebenso von
S^rhaffhaUHOn, St. Gallen, Mülhausen
Als Hauptanstifter werden in amtlicher Vorstellung die Prttdikan-
ten Zürich'8 bezeichnet: (vgl. hierüber die Antwort BuUinger'R)
lioliacfae Keligion kommt neuerdings zur Geltung
in Rapperswyl
in Bolothurn
in Wettingen, Rheinau und im Tlitirgan
in St, Gallen '
egskosten k. Kappe lerkrieg.
M und Gewicht, Feststellung derselben in Zürich
Idikanten, Schuld derselben am Kappclerkrieg . .
Ausweisung des Prildikauten seitena der 5 Orte als Friedensbe-
dingnng gesetzt gegenüber Rapperswyl
nnd gegenüber Solothorn als Vorschlag für den Nachlass der
Kriegsentschädigung
AnsschlusB der P. aus dem zwischen den 5 Ort«n einer- und Breni-
rten-Mellingen anderseits vereinbarten Frieden vom 22. Nov. 1631
Die P. wehren »ich gegenüber dem von der Obrigkeit in Zürich
in 4 Artikeln vorgeschlagenen MimIus vivendi für die ruabhüiigigkeit
des aus der Schrift geschöpften Fredigerwortes von der Staatsgewalt
Bflte
653
649 fg.
673 fgg.
665 fgif.
665, 674
647, 648
65» fg.
651
651
667
660, 665
649
651
653
661
660
«67
64$
651
e.'ifl
$59 fg.
882
Prädikanleii. Schutz der P. in der Abtei Bt. G&Ilen seitens Slricli coi ht-
zfiglicbc Ktcbtnng eeiteaa der Scbirnorte» sowie »eiteu B«ra ni
Appenzell
Richtung zwischen dem Abt von 8t. Gallen nnd Ziriek
Abweiclinng der P. von dieser Kichtang
Bedräng-nng der F. im Sargaoserlande .
Auftreten Leo Jnd's in Zürich
Amtliche Tor$>tellnng an die Frädikanten Zörich's, das« ne ras
Kappelerkriege mitgeholfen haben, wovon der tob ihnen ger4^
schlechte Friede eigentlich gekommen und dass Tun san aa weitet«
ünmhe zu vermeiden sei
Rechtfertigung Jud's
Antwort Bnllinger's nnd ThnnejBens ; daranf wird Tom Käthe be-
willigt, zwar nach Mas8gabe des Sjnodaleides zu predig^ii, bd kM-
liegen heiten gegenüber der Obrigkeit RoUen sie bei letzt«rer jafl«â
znvor anklopfen und williges Gehdr finden: eie werden aaeh von den
Rithen angehalten, die zu Einsledeln zwischen den 5 Orten und Zö-
rieb vorgeschlagene Richlnng den Gemeinden genehm m maehen. eW
nehmen jedoch Haltung gegen den Inhalt jener Richtung and stelln
Gegenbediiigungen nnd danken auf die bezüglii.-he Antwort der Obrif-
keit (
Richtung der 5 Orte mit den Freien Aenitem, and mit Maienberg
femer mit Zürich
zwischen Abt und Stadt 8t. Galleu
aber die Znlaissuiig von PrSdikanten in der Abtei St. Oallea
]>e8 Abts von St. Gatten mit Zürich betr. die Zagehfiri^keit de«
Toggenbnrgs zum Abt von St. Gallen
Tagleietnng, m Zug (1Ó31) setzt Philipp Bmnner als Landvogt im Thor-
gan ab, fruchtlose Klagen Zürich's über kathuliache Propaganda. Ein*
fäbrnng der Aebte von Wcttingen nnd Rheinan in deren Abteien uad
Unterstützung des Adels im Thurgau
Zu Wfl, seitens der Schirmorte des Abts von St. Gallen, «owif
seitens Bern und Appenzell zar Richtang zwischen Abt und Stadt
8t. Gallen , . .
zu Rorschach seitens der S alten Orte wegen Zolassnng der
Prädikanten in der Abtei St. Gallen
zu Baden
zu Einstedeln
Vnabhüngigkeit des ans der Schrift geschöpften Predigerworte« rnn der
Staatsgewall
Bnlllnger and Erkl&rongen des Raths von Zürich
Cnmhen, innere, nach dem Kappelerkriege, zn
Rapperswyl .
Bern
Solothurn ,
Zürich I
(Berathung nnd Anfatellang einiger Artikel zu Meilen,- bexnglich«
Antwort der Zürcher. Obrigkeit und Herstellang des Friedens zwiecboi
Stadt und Landschaft Zürich durch Strafandrohung gegen die Rohe*
störer.)
VersÖhnangsversache Zärtch's mit den kathol. Orten (.Gevatorschaft Hanpi*
684 OrteTHliter.
LaTRter, Rudolph, Hanptinann nnd Herr ron Kybiirg, später Burgerraeirter
Majer, Bernhard, Gesandter Basels
Müller, Geürg, Abt von Wcttiugeu
Mutschli, Haus. Schnltheiss za Bremgarten
Nassal, Caspar, als Gesandter der Stadt Znrich znr Wiedereinsetzung des
Abts ron St. (ìallcn
Ochsner, Hans, oberster Xeister in Zürich 6(i
Röüst, Diethelin. Bürgermeister in Zärich, als Autwort gebende Partei auf
dem Voll den 5 Orten gesetzten Uechtstage 7a Einsiedeln .
Schmid, Erasnius, Frfidikant am Gros.<miin8ter in Zürich ....
Schmid, Hans, Helfer daselbst
Schwab, ülrioh, Biirger und Zwölfer der Stadt Zürich
Spriingli, Adam, Tachscherer in Zürich
Stoll, Rudolph, ab) Gesandter der Stadt Zürich znr Wiedereiasetzang des
Abts von St. Gallen, sowie auf den Rechtstag zu Einsiedeln . 661
Thuneysen, Rudolph, Prädikant zu St. Peter in Zürich .... fij**
Troger, Jakub, Landammanu zu Uri, als Klagesteller der 5 Orte an dem
Rechtstage zu Einsiedeln
>Valder, Heinrich, Bürgermeister in Zürich 638. 669
TVerdmüller. Jakob, in Zürich, von den Ruthen in die Synode verordnet .
Wirz, Burkhard, Unterschreiber der Stadt Zürich
Wohlgemuth, Hans, von Köln, Büchsenschmied in Rappcrswjl .
Zehender, Nikolaus, Helfer in Znrich
Ortsregister.
Appenzell. Schiedsspruch dessen (.ÙMindtscliaft in Veroinigunj,' mit den Boten
von Glarus und Freiliur;,' über die von Zürich und Bern an die .')
Urie zu zalilomle Krit'>,'sentscliiiJi(,'nntr
Schickt seine Botscliaft zu denjenifjou dfr .\ Scliirnivrto des Abts
von Sl. (ialleu. un» di'ii Friedi'ii zwis-licn Abt nnd Stadt zu vermittelu
llilll an der Kichiunj; zwischen dem Abt von St. Gallen und Zü-
rich; ebenso an derjenigen zwischen den 5 Orten und Zürich auf
dem llechtsta^'e zu Kiusiedeln
Baden. Zurich's Autlehnun^ gegen das vom Abt von Sl. Gallen gestellte
Verlangen einer Vertrustung seitens der FräJikanten iu der Abti-i.
sowie die HescliwerJe d<'r 5 Orte ge^'en das iu Zürich wider die katlio-
lische Religion ausgegangene Mandat kouiuicn hier zur Verhandlung
Basel war im Berner Frieden nicht einverleibt, kommt aber durch die Ver-
wendung seines Gesandten Mayer in gleiche Rechte, die Kriegsent-
schädigung jedoch wurde besonders vereinbart
Hilft an der Richtung zwischen dem Abt von St. Gallen und Zürich
Bern. Unzufriedenheit über die heimkehrenden Kriegsleute und den ge-
machten Frieden
Sendet seine Botschaft nach Wyl zur Verhandlung des Friedens
zwischen Abt und Stadt St. Gallen
Ortanfiater. 685
Seite
n. Hilft an der Richtung »wischen dem Abte von St. Gallen und Zürich 062
Bgarteo sacht Vergehens Hülfe beim bernischen Panner in Aaran, macht
Frieden mit den 5 Orten 649 fg.
siedeln. Reclitstag zwischen den 5 Orten and Zäricli; sowie anch güti-
ger Vergleich 671 fgg.
borg. Scliiedsprach der Oesandtschaft in Vereinigung mit den Boten
You Glarns and Appenzell über die Kriegi«ent6Chädiguug von Zürich
und Bern an die 5 Orte 651
Hilft an der Richtung zwischen dem Abt von St. Gallen und Zürich 662
B Aemter werden in dem Vertrage mit den 5 Orten wegen ihrer abtrün-
nigen Haltung gestraft 651 fg.
US, Schiedsspruch der Gesandtschaft mit den Boten von Freiburg und
Appenzell über die Kriegsentschädigung von Zürich und Bern au die
5 Orte 651
Lässt sich als Schirmort zur Wiedereinsetzung des Abtes von St.
Gallen in dessen Besitz herbei 661
Hilft an der Richtung zwischen den 5 Orten und Zürich auf dem
Rechtstage zu Einsicdeln 671
im strebt als Schirmherr des Abts von St. Gallen dessen Wiederein-
setzung an 661
tnbcrg's günstige Stellung im Vertrage mit den 5 Orten wegen seiner
treuen Haltung 652 fg.
«n, 8. Zürich, Landschaft.
ingen, s. Bremgarten.
bausen's Kriegsentschädigung an die 5 Orte 651
perswjl. Sein Ausschluss vom Kappelerfrieden und Begehren seitens
der 5 Orte um Auslieferang des Frädikanteu Kilcheumayer; dessen
Flucht nach Zürich. Bitte um Hülfe Zürich'», die abgeschlagen wird,
weil Rapperswyl im Kappelerfrieden nicht inbegriffen war,- Haltung
der Katholiken in und ausser der Stadt, Unruhen in derselben,
schliesslich Befestigung der katholischen Religion .... 648 fg.
Tagleistung daselbst 662
ensburg. Aulässlich des hier abgehaltenen Reichstages wird heimlich
das von Zürich gegen die in dortiger Stadt emporkommende kathol.
Religion ergangene Mandat angeschlagen ; Folgen .... 665
inau, Einführung des Abts in seinen Besitz 65ü
Jnthal, ein von den 5 Orten hier ausgegangenes Glaubensmandat wird
seitens Zürich gleichermassen getadelt, wie von erstem das in obiger
Stelle angeführte Mandat Zttrich's 67Ü
Schach, Tagleistung der 8 alten Orte wegen Zulassung der Prädikanten
in der Abtei St. Gallen 662
Gallen, Abtei. Dietiielm Blarer, Abt, wendet sich an die 5 Orte um
Wiedereinführung in seinen Besitz; Entgegenkommen der 3 Schirm-
orte Luzern, Sohwjz und Glarus, während sich Zürich erst auf Bitten
der Stadt St. Gallen herbeilässt 661
Vertrag mit der Stadt, abgeschlossen zu Wyl .... 661
Abschlag der von Zürich gesnchten Vergütung eines an Hauptmann
Frei gemachten Darleihens 661 fg.
Von den Schirniorten, sowie von Bern und Apiienzell aufgestellter
modus vivendi betr. Zulassung der Frädikanteu .... 662
Richtung mit Zürich 662
Verhältnisse zum Toggenburg 662
686
OttiTCfUUr.
St. Gallen, Alttot. FoUtik des wieder eing«8etzt«D Abt«fl
St. Gallen, Stadt. Kriega«ntiichädi^nng ders^clben an die 5 Ort-
Bittet Zürich am Wiedereinsetzaii)^ des Abts in St. Oall:
Vertrat; mit dem Abt, abgescblossen in Wvl
Sarganserland. Politik dor 5 Orte
SchafTbansen. Kriegsentschüdi^nng an dìo 5 Orte
Hilft an der Eichtung zwischen dem Abt von St. tìallen and Zi
Scbw^'Z strebt als Schirmherr des Abts von St. Gallen dessen Wiederci
Setzung an
Solothuru im Frieden der 5 Orte mit Bern, seine Kriegsenlscbädignof
die 5 Orte, die von der Anstcfisnng des FrSdikanten abhii^uj^, Aor-
lauf unter der Borgerscliaft und Gestaltung der koufeasioaeUen Ttt^
hältnisse . >
Hilft au der Richtung ziri.schcn dem Abt von St. Gflllen Vidi
Thargan, Uuterstiitznng des Adels durch die ô Orte
Toggeiiburg, Verhältnisse zum Abte von St. (iaileu . . . , .
Unterwttldeu hilft an der Richtung zwischen dem Abte von 8t Chdlea u4
Zürich
Uri's Mitregierang in den freien Aemtern nnd in Thal wird von Zfirirb ab
ein Theil der Rriegsentscbädigung an die 5 Orte geltend gemacht
Hilft an der Richtung zwischen dem Abt von St. Gallen und Zäricb
Wettingen, Einsetzung des Abts in seinen Besitz ... ...
Wj'l, Vertrag zwischen Abt und Stadt St. Gallen ....
Zürich, Landschaft. Unzufriedene Haltung gegenüber der Stadt und ve
Berathang zu Meilen über die Anliegen, nebst Anfstellong einiger
Artikel an die Obrigkeit ,- Antwort seitens letzterer and StraCandrohtac
gegen die Ruhestörer
Stadt. Einsog der znrcher'schen Eriegslente nach der Scblaclit
ber Cappel ....
Ualtnng am Frieden mit den 5 Orten gegenüber den am Eölfa
Hebenden Kai>persw}lern
Vermeintliche Bedrohung durch etwa 1000 von Bremgart«n heia-
ziehende Kriegsleote der Höfe nnd der March .....
Nach BescUwicUtigung des Anstandes mit der Landschaft (8. o.)
Empfehlung an die Zünfte, neuen Siiau zn vermeiden
Vorlage von 4 Artikeln au die Geistlichkeit als modns virendi,
wobei deren Wortführer Biillinger verlangt , dieselbeii noch näher
auzuseben, sowie Gegenvorstellung
Antwort der Behörde darauf
Beginn der Untersuchung gegen die Ruhestörer, aber baldige Aof*'
hebung derselben
Lässt sich zur Wiedereinsetzung des Abtes von 8t, Gallen aof
Bitten der Stadt St. Gallen herbei
Der .4bt von St. Gallen schlägt eine von Zürich wegen eineM »s
Hauptmann Frey gemachten Darleihens gestellte Forderung ab .
Von den Schirniorten des Abtea von St. Gallen, sowie von Bern
nnd Apiieuzell aufgestellter modus vivendi betr. Zalasnang der val
Zürich in Schutz genommenen Frädikantcu im (Sebiete des Abts v«
St. Gallen
Richtnng mit dem Abte vou St. Gallen ....
Wiedererwachen des katholischeu Sinnes (Peter Füsali) einer —
und Sittenlosigkeit anderseits
Ortircffiator.
(cil, Stadt. Das daf^ej^en aoügfgebene Mandat mit Be(;leitschreibeii an
die fiürjrer nnd \òz^e
Der pftpstliclie Letrat zei^ sifii Züricli frcnndlicli, wird aber ab-
gewiesen — zum Leidwospn einos Tlieiles der Bfirgersclinft
Auftreten des Prädikanten Lpo Jnd pefren den Kappelert'riednn nnd
die in letztem! entlialtene Bcüeiclman^' des w^ihren CìIuiiltenK .
Daheri^e Bernfnn); der Prädikanten vor Kiitlie nnd Bürger
Sechtfertignnf; Leo Jnd's
Antwort Bnllinger'» nnd Thuneynens anf die Vurlialtnng der
Bäthe u. B
Unrniie
Antwort des Ratbs
Verwendet aicli für die Pritdikanten in der Abtei St. (ìallen. von
denen der Abt Vcrtröstunj,' verlangt hat, worauf da« oben anjrefübrte
Mandat (CüS fgg.) zwindieu Zürich nnd den ö Ort«>n zur Verhandlnng
kommt
Entbietet sich den das Becht vorschlagenden 5 Orten zu demselben
Sncht darauf vergebens Hülfe nnd wird von den ü Orten zani
Rechte nach Kinsiedeln genifen
Nimmt die vorgeschlagene Richtung an und hält die Prädikanten
an, die Artikel den Gemeinden genehm vorzustellen ; die Synode macht
jedoch ernste (ìcgenvorstellnngen gegpn den Inhalt der Kichtuug,
entbietet sich aber zur Begütigung tU» Volkes . falls gewisse von
Bullinger erölTnete. nicht ohne Unrnho angehörte Bedingungen vom
Rathe erfüllt wenlen, worauf der letztere betont, die (jrundsätze und
Interessen nach den Umständen und ans besten Kräften gewahrt zu
haben nnd auch die Prädikanten zum Worte Gottes malmt, in wel
chem Falle auch deren Wünsche in Errdllnng gehen werden ; die
Synode dankt fur dievf freundliche Antwort ....
Tagleistnng daselbst
Hilft an der Richtung zwischen dem Abt von St. Gallen nnd Züricl
687
Seite
663 fgg.
665
665 fgg.
667
667 fg.
668 fg.
66'J
669
670
«70
671 fgg.
673
6.53
662
■C'V-^-'»"»'
J'y
•.*:•■'?
■V. "■'-■;..
Register.
Vorwort.
Yerzeichniss der Bücher und Schriften, betreffend
die Schweizerische Beformationsgeschichte. n.
Abtheilnng. Znsätze nnd Fortsetzung bis znm
Jahre 1871. *)
A. Vorwort
B. Allgemeine Bemerkungen fiber den Jetzigen Fundort der In der
Bäuerischen Bibliothek der Schweiiergeschlcbte angefahrten Hand-
schriften
C. Abthelinngen
1. Bibliographie
2. Allgemeine Geschichte der Kirche and der Schweiz
3. Allgemeine Keforinationsgeschichte
4. Reformationsgeschichte der Schweiz bis zum Jahr 1550
5. Reformationsgeschichte der Schweiz in chronologischer Folge
6. Reformations-Festschriften 1810— 1S36
7. Confessiones oder Bekenntnisse der schweizerischen Protestanten
8. Biographien nnd Briefe : a) Ton mehrern Personen vereinigt .
h) Ton einzelnen Personen gesondert .
9. Bücher nnd Schriften , welche sich vorzüglich auf bestimmte
Oertlichkeiten beziehen
Seite
>.argaa
appenzell .
asel .
fern .
reiburg
t. Gallen .
fenf .
Harns
ranbSnden
inzern
Seit«
55
56
56
58
61
62
64
67
68
70
1) Nenchatel .
m) SchalThansen
n) Schwyz
0) Solothurn .
p) Tessin
q) Thnrgan
r) Waadt
B) Wallis
t) Zürich
n) Zug .
T) Oränzl&nder
4
6
7
8
15
18
23
28
29
32
36
55
71
71
72
72
73
74
75
77
77
80
Sieh I. AbthciUng Im I. Band des Archirs drr Schweis. BeformationsgeBcbiebte 8. 429-610.
D. !(arhni*!s und Irr^rlrtrù der 'VnmmtTn, wrirhr air BâAnutiMft-
SclLTinni etnerteUs fn „HuIIit'h Hcbv<-fi(er-SlblJi»lbeli'* vmû uHle^
wiU lia „Irrhtr diT HrFuraiatloiiüsiKictilrbl«** iß^L L 8. ISilr— &94]
traiet^n ..,...,,
E. âipliaOcllitdii'» \'anii<ti^-Rr;;htfr drr Mtijcrrahnien HehrinHlcIlfr .
Kil^rtlidlt durch K. P. lîall Mort*!, KApitiilar flud K^kUr der
ni* Beukschrift âer Friorîn und Schwestern în St.
Catharlnatlial über ihre Erlebnisse während der
Reforma tiouszeit. . , , .
A T«xt il<T IhMtktvtirJn
B. ^^iinfrknnst'n ton V. MnuHllufl tun dt-r Ueer
MiJ^iyiljtfil» Jiircli P. lUiniHTiirt, Si>italiifiiri*r im SoloUiBre.
lY. Lnzern's Geheunhnch, verfasst Tun Stadtschreiber
Benward Cys&t.
A. Varberlclit ............
B. Tvxt drs lii'lii4*li}ihui-iii:'.H . ^ ,
a> üelivliuc KMM iimt gctirlm«^ WtorUilchi-n ....
h) Piksst" . .
c) fielietiiie Holten ond rterci» Wege
<1) firifjefitirtiniiiij: nif den t'iii^iti'kf kJtU% .....
e) Krkp< und .>lunUl(»iitikü«t«u Im i4]»pr}iT krieg ....
f) Gi;taci.iiic YiTKUadnlBse mit den Kidi^i'iulKslsibL'ii Orten« Eage^
il»nt«ti uii<l t ndeiibiinen In den V^^tirlett ...
e) (itluiirn' Vtrstandnlisse mit juisMiirtlfien potriiiiili'u, Farslrn «M
btarulvii
Süite II Mit flenoifea vwa f«r»rii
In B » CrUiti«
I • a ■ F^nn«
l| Mit Berr^^cbaft Veuedig
* n G«ana
Mit Bbi-Iiof za Bs.«el
Mit Freigrafjüciittfi za Qurgund
.. Hit üriifäi^baft Nene u bort;;:
,j Mit ThTUluîîiClifa Grifeii ,
Mit (jraleu vva Duibj . ...
» > • Baromei . .
* » B Melecfa . . ,
Mit FrtiJhemt vcn H^evren
Mit Dcrreu in»geiiieia .
Mit tiottt^hössern ....
H Mftiitua , . 1<>7 i
C. BegIMiT djs8 Uucbs .
Mitgetheilt ron Üraf Tbeodor Scberer>Boccard in Imvrtt.
Y. Memorial über die Mission der PF. Capnziner im
Wallis im 17. Jahrhundert etc. etc., Torfasst von
KU PäptilGli
,
... .
lU
Hit KuÎM^ru
.
t 1 1
150
Mit KOaigtìn
rm
Fmiikreich
läl
» »
*
Spaiiic»
153
» »
0
Itiiittfii
läü
9 t
B.
Kn^laud
155
Mit Herzog« D.
TW!
1 Oosttrreich
l.J6
• ■
MAikitd .
15?
m •
Saviiyeu .
l&S
* »
Bajeni n. Prulz-
grafeii bj Rh in
162
• •
WiitcnbiTg
162
> «
Lijtbmiçen
163
* i>
Plurenz
im
* *
Mftiitua
lai
x
691
S«Ue
P. AognHtin d'Asti (genannt Pelletta), duziuna-
ligein Mitglied dieser Mission. Ans der könig-
lichen Universitäts-Bibliothek in Turin
lUlioniütiier Originaltext
Mittfetheilt ilnroh Koinniandant Ch. L. von Torrente de Rlvaz in
Sitten.
Nidwalden zur Zeit der Reformation, Tom Jahre
1528—1657, aus archivalischen Quellen, nament-
lich dea Standes Nidwalden gesammelt, und zu-
sammengestellt.
A. YorhcmerkuiiK
B. Mdwaiden für sich und mit andern Eidgenossen
Mdiruldcns blrllun^ xuni hl. 81util
Kidnaldcns Sicitutis xiim niKclior von f'onstanz
MdtvaldcnH Stellung zum llischof von Busnl
MdWiildcns StcIlttuK zu KaUcr und Ueicli
MdwuldruH Stellnu]; zu Frankreich .
Mdwaltlcns Stellung zu Spanien
MdwaUUns Stelluns zn Savoien
Mdwaldens Stellung: zur Zelt des Bauernkrieges In Luzern
Einige Kreuz!;ange und Andarhten zur Zeil der Keformnllun
InbaltlUiie und i'lirünolo|ä;ls4-]ie i ebersirht
9Iitgi?th^iU dtircb l'furrlieirer Oderntatt in Stanz.
Heinrich Küssenherg's Chronik der Keformation
in der Grafschaft Baden, im Slettgau und auf
dem Schwarzwalde.
A. Vorbemerkun!;
B. Text der Chronik :
I. Abtheiiung: Denkwürdige Sachen aus d«r dalieri^eu KeforniatiouK-
li»>«e};uii|;f im Allgenifinon
IL AbtlicilunR: Besonders in Betreff der Srhiacht zn Cappel
C. tnhalts.>erzeletini.ss
D. Alphabetisches Sach- und Personen-Iie^ister
Mitn^i'theilt durch Stirhpropst Unber, Dumliorr des Bistlinms Ba^el.
in Zurzach.
[. Acten und Informationen zu den Päpstlichen
Bündnissen, Papstwahlen, Römischen Gesandt-
schaften etc. von A" 1510—1565. Ans dem Ln-
zemer Staatsarchiv.
A. Text der S3 Aktenstücke
Nr. 1 - 9 von A' 1510— ir)20
Nr. 10-15 von A- l.OSO-tJäO
Nr. 16-20 von A" 1. 030— 1541»
Nr. 21-24 von A' 1540-1550
692
ftti|iit«r.
Nr. 25—70 Ton A"
»0-15(10
Kr. 71 -S5 vnn A™ 15)11) ^15« 5
B. (üironolo^lRfhc und InbaUllrhe rebersfcht . . , . .
Mitgclheilt dnrcli Craf Theodor Schcrer-Uucrnri] in Luaenu
IX* Âeten zttiii Cluistlichen Bândniss zwischen Ferdi-
nand Ton Ungarn und Böhmen, Statthalter des
BömigGhen Beiclis and den T Orten der Sidge-
nossenchaft Ton A« 1528 und 16S9. Ans dem
Lnzerner Staates rcMv. .......
A. Text (1er 38 Akten<»tack« . . .
yr. 1-4 T*,.ts A" 152Ä
iiV. j-as Tt»ri y Vì29 , . , ,
ß. Ctironologrlsche und inlinltlichi* l'flXTMff-hi ...
Mitgftlifilt durch Uraf Theodor SclnTfr-Rocfard m Lnxerti,
X. YerscMedeae Mlttheiltingen. ,.....,
], Päpstlicher Abla$sbrief fUr M, Ulrich Zwing!! und Genossen, Aus dem
Pfarr-Archiv von Weesen, Kt. Glarus,
A Vorlicmcrhimg
il, Text df» AUlBssbrlefes .......
Mitgetheiît durcli Georg MajtT, I'l'arrer in Obersrnen, Kt. Glaras.
II. Die letzten Chorherren des Kollegiatstiftes St, Imer m SaJothurn.
A. VoTheiDprkiing ,.,....,..,
H. S AkltmtQcke ...........
MitjjretlieUt dnr(!h f^Iedrleh Fiala, DoniprftpBt de« Biethitma Basel,
\\i. Wiederherstellung des Fran^iskanerhlosters zu Sotothurn im Jahre 1546.
A. VorUemiTkung
B. Ï Aklciititilt'ke
Miij;'«ihei]t durch Fr)(>drlth Filila, t>ompr&pst des Bii^thaiiiB Basels.
IV. Laurenz von Heidegg. Abt zu Muri: dessen Rechtsstreit mit den
Regierungen von Zürich und Schatfhausen wegen zwei abtrUnni-
gen Conventualen von A" 1530—1531.
A. \ orbe m erkling
B. ß Aktenstücke ...........
Mit tretheilt darch R, P. Marlin Klem, 0. S. B. Kapitnlar des StiOs
Mwri-Gries, im Colleiçriniii zìi Samen.
V. Urkunden zur Reformationsgeschichte des Städtchens Stein am Rhdn^
von A- 1523-1528.
A. ïorbcmcrkunF .
B, 4 Aklenslücke . . , ,
Mitgetheilt durch B. P. Jostas Landolt, 0. S. B. Eapitnlar des Stifts
Maria-Einsiedeln.
VI. Schreiben Franz I., Königs von Frankreich, an Orte der Eidgenossen-
schaft. Aus dem Staats-Archiv von Luzem.
A. Vorbemerkung
Ì
RHlstor. 693
Seite
B. iBktlHIcbe Veberslcbt Ton 70 Im StMtsarchir zu Lasern aufbewahiv
tea Schreiben des Königs Frani I. and seiner Matter der Begentln
Louise TOB A» 1515-1547 633
C. Orlginiütext dreier Sebrelben Tranz 1 638
Mitgetheilt Yon £tnt Theodor Seberer-Boceard in Lazern.
Die nächsten Folgen des Cappeler Krieges, geschiclit-
liclie Darstellung des dazumaligen zürcherischen
Stadtschreihers Werner Biel 64i
A. Yorwort 643
B. Text der Schrift 647
G. Sachregister 681
D. Personalregister 683
S. Ortsregister 684
Mitgetheilt durch J. B. C. Bosch, Landesarchivar des h. Standes
Appenzell I. Rh.
OENERAl.BOOKB,ND,NQCO.
1
.1
3 blDS 012 Sftb 'M\>
lOZû
/17
Stanford University Libraries
Stanford, California