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Full text of "Archiv für die schweizerische Reformations-Geschichte"

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/  /  jtii'' 


Archiv 

für  die 

schweizerische 

Eeformations-Geschichte. 

HeraoBgegebeu 

auf  Veranstaltiiiig 

des 

Schweizerischen  fiusvereins. 


Dritter  Band. 


Solothum  1876. 
Drock  von  B.  Schwendimann. 


Vorwort. 


dm  Jalire  1862  halte  der  Schweizerische  Piusverein 
Beschluss  gefasst,  die  Herausgabe  eines  cArchivs  für  die 
leliweizerische  Reformalions-Geschichte»  zu  veranstal- 
Dieses  Archiv  soll,  laut  der  daherigen  Schlussnanie  —  das  Male- 
i a  1  XU  einer  urkundlichen  Darstellung  der  Reformaliona- 
l^it  enthalten  und  daher  vorzugsweise  umfassen:  Ì)  Verzeichnisse  und 
pn  der  in  kirchlichen  und  welllichen  Archiven  aufbewahrten  Akten; 
Verzeichnisse  luid  Register  der  in  Bibliotlieken  vorfindlichen  älteren 
ickwerke;  8)  den  Wortlaut  ungedruckter  oder  seltener  Aktenstücke; 
^  'iche  oder  auszügliche  Mittheilungen  von  Denkschriflen  und  5)  von 
-.:  .jii;  6)  Sammlung  von  Volksüberlieferungen;  7)  Monographien; 
Biographien;  9)  Erörterungen  einzelner  Geschichls- Verfälschungen; 
lO)  filtere  und  neuere  Reformationslitteratur. 

t  Es  soll,  so  erklärt  das  Programm  ausdrücklich,  keineswegs  eine 
tiystematischeReforraations-Geschichte  unseres  Vater- 

•  landen  geschrieben,  sondern  es  sollen  aus  unseren  Archiven  und  Biblio- 

•  (heken   nur  die  Bausleine  zusammengetragen   werden,   aus  denen 
t  8  p  ä  t  e  r  eine  aktenmässige,  unpartheiische,  kritische 

•  Geschichte  der  Refomiationszeit  verfasst  werden  kann.» 

Wie  die  Direktoren  und  Mitarbeiter  diese  Aufgabe  e rfasst 
und  gelösst  haben,  darüber  geben  die  bis  jetzt  erscliienon  drei  Bände 
Âul^hluss  und  wir  Qnden  es  angezeigt,  hier  den  Inhalt  derselben  kurz 
rosammenzustellen  : 

Der  erste  Band  des  Archivs  erschien  A^  1868  und  enthielt  : 
S&lat'8  Chronik  der  Schweizer  Reforinationszeit,  zum  ersten  Mal  zum  Druck 

befordert  von  den  Direktoren  des  Archivs  :  G  f.  Tb.  Scherer- Boccard, 

Dompropst  Fiala  und  Ffr.  Banwart.  ') 


•)  Seit  dem  Tode  de»  letztorii  ist  Hochw.  Hr.  Th.  Stocker,  Chorherr  zu  Lazem 
In  die  IhrHktion  b^mfeu  worden  and  derselbe  hat  für  den  III.  Band  in  verdankens- 
»(>rih*>r  W(»tse  mitgewirkt. 


IV  Vorwort. 

Verzeichniss  der  Bücher  und  Schriften  betreffend  die  Reformationsge- 
schichte von  G.  E.  von  Haller  (I.  Abtheilung),  mitgetheilt  von  C.  Sieg- 
wart-Mülier. 

Akten  aus  dem  Luzerncr  Staatsarchiv  betreffend  die  Solothumer  Religions- 
Unruhen  von  A**  1338,  von  Gf.  Th.  Scherer-Boccard. 

Diplomatische  Geschichte  (ies  Allianzvertrags  zwischen  Philipp  U.  von 
Spanien  und  den  VI  katholischen  Orten,  von  Gf.  Th.  Scherer-Boccard. 

Bericht  über  die  zu  Heidelberg  im  Anfang  des  17.  Jahrhunderts  aufgefun- 
denen Geheimen  Korrespondenzen,  von  Gf.  Th.  Scherer-Bocc-ard. 

Schreiben  der  VII  kath.  Orte  an  P.  Clemens  VIII.  zu  Gunsten  von  Prote- 
stanten, von  Gf.  Th.  Scherer-Boccard. 

Urkunden  aus  dem  Einsiedler-Archiv  zur  Biographie  Zwingli's,  von  R. 
P.  Gali  Morel. 

Verzeichniss  von  Documenten  zur  Reformationsgeschichte  Graubündens, 
von  Hofkaplan  J.  P.  Fetz. 

Trois  lettres  de  Tregarius  de  Fribourg,  von  Professor  Gremaud. 

Briefe  aus  dem  Staatsarchiv  von  Luzern  über  die  Badener  Disputation 
von  Staatsarchivar  Tli.  von  Liebenau. 

Notizen  aus  dem  Anniversarienbuch  von  Büuzen,  von  R.  P.  Martin  Kiem. 

Le  rôle  de  Berne  et  de  Fribourg  dans  l'introduction  du  protestantisme  à 
Genève,  von  Rector  Fleury. 

Etablissement  de  la  reforme  protestante  à  Moutier-Granval,  von  Dekan 
Vautrey. 

Der  zweite  Band  folgte  hP  1872  und  veröffentlichte  : 

Päpstliche  Schreiben  an  Tagsatzungen,  Orte  etc.   grösstentheils  aus  dem 

16.  Jahrb.  aus  dem  Luzerner  Staatsarchiv,  von  Gf.  Th.  Scherer-Boccard. 
Memorial  der  Regierung  von  Unterwaiden  über  den  Brilnigzug  von  A'*1584, 

aus  dem  Obwaldner  Landesarchiv,  von  Gf.  Th.  Scherer-Boccard. 
Aktenstücke  zur   Geschichte  des  Kriegsjahrs   1581,  aus   dem   Luzerner 

Staatsarchiv,  von  Gf.  Th.  Scherer-Boccard. 
Vorrede  zu  einer  Schrift  des  Zürcherischen  Rathschreibers  J.  von  Grüdl 

von  A"  1525,  von  R.  P.  Gali  Morel. 
Beiträge  zur  Glaubensspaltungs-  und  Landestheilungs-Geschichte  Appenzells, 

von  Landesarchivar  Rusch. 
Reformation  und  Gegenreformation  in  den  freien  Aemtern,  von  Dompropst 

Fiala. 
Beiträge  zur   Geschichte  der  Reformation  in   Zurzach.   von   Stiftspropst 

Huber. 
Römische  Quellen  für  die  Reformationsgeschichte  der  Schweiz.  Opus  post- 

humum  von  Siegvvart-Müller. 
Venetianische  Quellen  für  die  Reformationsgeschichte  der  Schweiz.  Opus 

posthumum  von  G.  Siegwart-Müller. 
Preliminar-Akten   zu   einem   Schutzbündniss  zwischen   P.  Clemens  VII., 


VI  Vwrwwrt. 

cherischfin  Stadtschreibers  Werner  Biel,  zum  ersten  Mal  dem  Druck  • 
überleben  durch  Landesarchivar  Rusch.  .  j 

Das  sind  die  B  a  u  s  t  e  i  n  e ,  welche  die  Direktoren  und  Mitarbeiter  J 
bis  jetzt  aus  den  Archiven  und  Bibliotheken  gesammelt,   in  den  drei  I 
Bänden  niedergelegt  und  den  künftigen  Geschichtsschreibern  als  Mate-,  .i 
rial  zur  Herausgabe  einer  aktenmässigen,  unpartheiischen  \ 
und  kritischen  Geschichte  der  Schweizerischen  Reformationszeit  über-  '  ] 
liefert  haben.    Sie  bestrebten  sich  sowohl  den  Wortlaut  der  Akten-  und 
Schriftstücke  als  die  Verzeichnisse  und  Uebersichten   möglichst  voll- 
ständig zu  geben,  damit  dieselben  von  den  Geschichtsschreibern  nicht 
nur  in  der  einen  oder  der  andern,  sondern  in  jeder  Richtung  benutzt 
und  verwerthet  werden  können.    Sie  hielten  sich  in  dieser  Beziehung  an 
die  Aussprüche  Böhmers:    «Die  Bereitlegung  der  Quellen,   ; 
«  dieser  Urgranite,  auf  denen  die  Geschichtsforschung  ruht,  ist  eine  ganz   ; 
«  besondere  Funktion,  zu  trennen  von  Erörterungen,    bei  denen 
«  Irrlhümer  und  Fehler  nicht  zu  vermeiden  sind  . . .    Das  urkundliche  Ma-  . 
«  terial  ist  Quelle  der  Erkenntniss  in  allen  Richtungen,  während  sich 
<  die  Bearbeitungen  oft  nur  mit  einer  beschäftigen.    Ich  tadle  es  daher 
»  an  vielen  Historikern,  dass  sie  hier  keine  gänzliche  Scheidung 
«  angenommen  haben.  »  *) 

Indem  wir  diesen  dritten  Band  dem  Publikum  vorführen,  wün- 
schen wir  demselben  die  gleiche  Anerkennung,  welche  dem  «  Archiv  für 
die  Schweizerische  Reformationsgeschichte  »  bisher  sowohl  von  kirchlichen 
und  weltlichen  Behörden,  als  von  gelehrten  Vereinen  und  Zeitschriften 
in  aufmunternder  Weise ^zu  Theil  geworden  ist. 

L  u  z  e  r  n ,   im  Wintermonat  1875. 

Namens  des  Schweizer  Piusvereins, 
DerVorstand: 

Graf  Theodor  Sclierer-Boccarl 


'  BShmers  Leben  and  Briefe  von  J.  Jansen  II.  203.    Vergi.  Hist.  polit.  Blätter 
1874.  Bd.  74.  Heft  7. 


— <ri<s^ci<s^<ir^ 


der 


JUCHER  und  SCHRIFTEN 


betreffend  die 


schweizerische  Reformationsgeschichte. 


II.  Abtheilimg. 

Zusätze  nnd  Fortsetzung  dieser  Literatur  bis  zum  Jabr  1871. 


=-4-= 


Motto:  Wo  da«  ffenmet  anders  ^estaltsamct  ist- 
danu  es.  Heia  sol,  so  siebt  es  »chwer- 
lich  die  warheit,  obschoii  die  vor  im 
lifCt.  Joachim  Grlit. 


Der  Bearbeiter  (lieser  Zusätze  hatte  aus  reiuciD  Interesse  ftir  die 
L*he  und  ohne  ^on  ir«jend  einer  Seite  aufgefordert  zu  sein,  die  Arl)eit 
onuiien.    Yeranlassun?  dazu   war  dits  obenjreüiujiite  «  Schriftenver- 
nm*.  Ahgesohen  von  Allem,  was  sich  an  d«>nist'lln'iii  aussetzen  liisst 
j'i'I  znm  Theil  schon  öffentlich  ausgesetzt  wurde,   lag  doch  der  Wunsch 
nahe,   und   er  ist  auch  im  ersten  lîande  diesi's  Archives  (S.  431) 
ts  ausgesprochen,  es  mochte  die  Arbeit   l>is   auf  unsere  Zeit  tortge- 
fMiirt  and  Vieles  in  dem  schon  Gegebenen  verbessert  und  ergänzt  werden, 
ewiss  sehr  nothwendig  wilre,  al»er  von  ilem  Herausgelier  in  keiner 
geschehen  ist. 

Wohl  ahnte  ich,  eine  Fortsetznng  von  E.  Hallers  Werk  auch  nur  in 

iesem  Gebiete,  sei   eine   sehr   weit  aussehende  Arbeil,   und  so  fand  es 

h  auch  und  zwar  in  einem   L'iufauge,   dass   entweder  die  Sache   ganz 

egebcn  oder  dann  in  einen   engern  Rahmen  gefasst  werden  musste. 

ntschloss  mich  also,  wie  es  auch  mit  der  gewöhnlichen  Auflassung 

nifanges  der   <  ßeformationszeit  »   nbüreinstinunt,   dieses    Wurt   im 

§:eru  Sinne  zu  nehmen    und  die  Grenzen   der  Zeit  nach   etwa  mit  der 

itte  des  sechszehnten  Jahrhiuiderts  zu  beschränken. 

In  die  Von  Hrn.  Siegwart  beliebte  Eiiithcilung  konnte  ich  mich 
itht  linden,  zumal  mit  der  in  der  ersten  Abtbeiinng  lidiebteu.  Auch 
e  von  K.  Haller  war  nicht  genau  beizubehalten,  da  bei  unserm  aus- 
glich religiös-politischen  Slofte  gar  viel  anderes  Historisches,  Stati- 
(Jeographisches ,  Katurhistorisches,  Juridisches  u.  s.  w.  wegfällt. 
a<Ioptirte  daher  das  unten  folgende  Schema  und  hoffe,  der  Sachkenner 
erde  sich  bald  damit  zurecht  finden.  Bei  vieb-n  Abschnitten  zo'r  ich 
lie  alphabetische  Reihenfolge  vor,  ein  vollständiges  Sach-  und  Personen- 
'gister  wird  das  Ganze  noch  brauchbarer  machen. 


4  Torwart. 

Die  ivichtigsten  der  yod  mir  l)enützten  Hflifsmittel  sind  im  ersten 
S  des  folgenden  Verzeichnisses  genannt,  die  mir  anvertraute  Bibliothek. .; 
nnd  einige  andere  Sammlungen  boten  Vieles  znr  Ansicht  und  Einsicht  i 
und  dadurch  zu  genauerer  Beschreibung.  Vor  allem  aber  muss  ich  dank>  ì 
bar  erwähnen  die  Mittheilung  mehrerer  handschriftlichen  Vorarbeiten  zu  | 
allgemeiner  Fortsetzung  des  E.  Haller'schen  Meisterwerkes  von  Seite  der  i 
Herren  Egrbert  vonMülinen,  Dr.  B.Hidber  in  Bern,  G.  von  Wyos,  Dr. 
Oerold  Meyer  von  Knonau  und  Staatsarchivar  Strikler  in  Zürich, 
Hrn.  Theodor  Liebenau  in  Luzern  und  Hrn.  Pfarrer  Fleury  in  Genf. 

So  unvollkommen  diese  Arbeit  ist,  so  hoffe  ich  doch,  sie  werde  den  | 
Freunden  vaterländischer  Geschichte  nicht  ganz  unwillkommen  sein. 


Allgemeine  Bemerkungen 

über  den  jetzigen  Fundort  der  Yon  E.  Haller  eitirten 

Handschriften. 

Die  meisten  handKchriftlichen  Quellen,  welche  E.  Haller  als  in  seinem  rngtoMiB. 
Besitze  anfährt,  sind  jetzt  wahrscheinlich  in  der  Stadtbihliothek  von  Bern  zu  findem. 

Die  Schriften  Ton  Seckelmeister  Fei.  Balthasar,  welche  Haller  so  oft  nnd  ileissif 
anführt,  gehören  jetzt  der  Bürgerbibliothek  in  Luzern,  deren  Katalog  gedruckt  ist  und 
die  meisten  jener  Handschriften  beschreibt. 

ZOrich's  Stadtbibliothek  besitzt  wahrscheinlich  das  Meiste  ans  dem  Nachlass  von 
Leu,  DOrsteler,  Kämmerer  PttssU  etc.  und  anderer  Zürcher  Gelehrten. 

Die  Schriften  und  Bücher  der  Vadiana  in  St.  Gallen  betreffend,  ist  auf  die  jetct 
gedruckten  guten  Katalo^'e,  besonders  auf  den  Ton  Scherer,  zu  verweisen.  Die  Hand- 
schriften des  Stifts  St  Gallen  aber  finden  sich  bei  Hftnel,  Catalogus  Codd.  Mss.,  vot- 
zeichnet. 

Die  Handschriften  der  Thurgauer  Klöster  befinden  sich  theilweise  jetzt  in 
Fraueufeld,  (s.  Katalog  der  Kt.  Bibliothek)  ;  die  der  Aargauer  K19ster  in  Aarau,  wo- 
hin auch  die  Zurlauben'sche  Sammlung  kam  ;  die  von  Rheinau  in  der  Kantonsbibliothek 
Zürich;  die  von  St.  Urban  zu  Luzern  in  der  Kantonsbibliothek;  die  der  Freiburger- 
klSster  in  Freiburg  (Catal.  de  la  Bibliothèque  cantonale). 

So  sind  auch  die  Privatsammlungen  handschriftlicher  Geschichtsquellen  in  Oen^ 
Lausanne,  NeuchAtel,  Basel  ohne  Zweifel  meistens  in  dortige  öffentliche  Bibliotheken 
übergangen. 

Hallers  Werk  würde  ungemein  gewinnen,  wenn  Jemand,  die  allerdings  nicht  ge- 
ringe Mühe  auf  sich  nehmen  wollte,  den  jetzigen  Standort  der  von  ihm  angeführten 
Handschriften  aufzusuchen  und  zu  bestimmen.  Dabei  mflsste,  bei  dermal  viel  grösserer 
Liberalität  in  Eröffiiung  und  Mittheilung  literarischer  Schatze,  auch  viel  Neues  and 
Unbekanntes  an's  Licht  kommen. 


Vorwort. 


('•■ri  wi«>hf)zRt«n  Stoff  mÛMston  wohl  die  Archiv«  liefern,  die   iintt   ebenfalln  fast 
i'lin't  lind  zo)y:ftn}:li<'hçr  »indi    Vieles   aus  dciiHclhcn   ist  anch    bereit« 
vht  tther   f*8t  diurliwetr  iii  Akten  und  IrknmlcMi   aiiy   den  Zeiten  vor 
]£«forinftti<ini<ae)t.  Watt  anx  niiilteror  Zeit  oiul  über  die  Keforniadun  .sellist  ink  Druck 
ehjeu.  Ist  xudem  leider  vielfach  duroli  Parthei-Befangenheit  oder   falschen  Eifer  eut- 
ilellt  wtirdeu.  was  eich  niclit  in  Abrede  Htelleu  Iii»i«t. 

f  Arbeit  gehiJren  eigentlich  auch  —  obschon  nur  tou  ferne  — 

TM*  li  :!i!,'en  der  Welt-  oder  Universalg^eschichte  ;  sie  behandeln 

natörlich   die  (k'.ti'hicht«  nn^ere»«   dnrrh  den  (re^^onstand.   den  Zeitraum   nnd   den 

rJuapUtt  so  br.schrJlnkten  j^eKchichtlichcn  Gebiete«  nur  im  Vorbei jfehpn.  wie  im  Fluge, 

VcrfA*iwr  dersflbeu    berichtet  nach  seinem  Htaudirnnkt  und  seiner  Individu alititt, 

»ider  finläf^sücher,  je  ntirli  dem  rmfan;^'  deH  ganzen  Werkes.     Unter  den  Pro- 

iten.  i"U  Jenen  hier  nur  Einige  j,'euannt  werden,  zeichnen  sich  ans  durch  Bilüg- 

I    I<eo,  i>r.  U.,   (Lehrbuch   der   üni\erKal)^e.schicht«,  Halle   l!^40).     Er  Kiiritht   vnu 

KviDgU'«  Werk  in  Bd.  :<.  S.  132—142.  148,  210    und  ff.,  von   Oekolampad,  S.  14((  und 

511,  Ton  Colvin,  8.  209—215  u.  8.  w.  i  Wolfff.  Menzel  (AllKomeiue  Weltjfeschirhte  — 

dÄTSwtellt    In  12  Banden.  Slutt^jart  1863).     I>or  Glaubenskriep  in  der  Schweiz  ist 

7.  K.  94  uml  ff.  bezieh  rieben,  wobei  Menzel  besonders  die  Einwirkmi^f  der  Humuuisteu, 

i.i»«TBt^ii  und  P«et*n   jener   Zeit    hervorhebt.    Iiu  Geiste   des  ilU«>rn  t'lnnk  faR.«<te   auch 

>lf  Menzel  die  IMorraation  des  dentschen  Volkes  und  aiilässlith  aneli  die  der  Schweiz 

Bf  «prirlit  davon  in    der  nenern  Geschichte   der  rent-sclien    (Breulan  182S— 1S4S. 

Mol  S*.)  hin  nnd  wieder  in  den  er.steu  zwei  Uituden  in  einer  Art,  daas  es  beyrejlüch 

I,  «i«  «r  im  oieenen  Lajrer  viell'ach^n  Widerspruch  fand. 

V  II  Verfassern  nennen  wir  ebenfalls  nur  einige  Wenige,  es  sind  anch 

I«r«»l>"'i'  1  lit  Viele   zu  nennen,  welche  diesen  Stoff  ausführlich  behandelt 

*l»b<>n.     In  lulieii  nuU  uns  C.  Oajitù   eine  Weltgoschicht«.  die  von  M.  Brül,  mit  bedcii- 

[hudeii    ifîa^iltzen   und  Aendemngcn    in'«    Deutsche  nberHctzt   wurde.     Eine  vielt'uch  ver- 

[lAMTl«  ttud  daa  Werk  CiintB's  treaer  wiedergebende  üoberset/.ung   liefert  gegenwärtig 

V^T    Ì.  B.  WeJM   in  Gratz.    Bin  Capital   über  Zwingli  und  Calvin  n.  s.  w.  gibt  Bd.  9, 

:r,frl«  Abtbeilnng  8.  2fiS— 300.   Karl  Kiesel:    Die  Weltgeschichte   für  hi>here  Schalen 

.'  i.   B.  lS5t5)   Bd.  2.  S.   .')ï*4,    Wiedemann,    Allg.  WeitgeHchirlite  (Itegensburg, 

4.    S.  104  und  fl'.    Ruckgaber,  Heinrich,  Ilandbncli  der  rniversalgeschichte 

.  Hurter  185S),    Bd.   2.   8.  I.il— 161.  —   Weiss,  Pr.  .1.  B.  Lehrbnch  der 

n  iWien  1867—70.  4  Bd.)  Bd.  4.  8.  382  -S9.  -  Annegam,  J.,  Allgemeine 

^•  (Münster.  IS45).  Bd.  6.  8.  72.  —  Unter  den  Franzosen,  Henri  de  Rien 

iri'   du   moude  (Pari«,  1S<53— «8).    Tom,  9.    p.  351    nnd  ff.    —  Alle  diese  Ge- 

Itea  and  nt»ch    weit  melir  Ungenannte  zeichnen  da-s  Bild  der  Reformation   uuseres 

Bor  wie  im  Vorübergehen,  Tcrdieticii  aber  doch  nachgesehen  zu  werden. 


T«nr«rt. 


Literatur 

der  schweizerisclieii  Reformationsgeschichte 

von  1600  —  bis  zum  Concil  von  Trient, 

als  Fortsetzung  Ton  Gottlieb  Eramannel  von  Haller's  Verzeichniss  d 
Bücher  nnd  Schriften,  betreffend  dieselbe  Reformationsgeschichte, 
im  €  Archiv»,  Bd.  I.  S.  429—610. 


Abtheilnngen. 

1)  Bibliographie         .       .       - 

2)  Allgemeine  Geschichte  der  Kirche  and  die  der  Schweiz  insbesondere 

3)  Allgemeine  Beformationsgescliichte 

4)  Beformationsgeschichte  der  Schweiz  bis  znm  Jahr  1550 

5)  Seformationsgeschichte  der  Schweiz  in  chronologischer  Folge 

6)  Beformationsfeste.  Schriften  1819—1836 

7)  Die  Confession  oder  Bekenntnisse  der  schweizerischen  Protestanten 

8)  Biographisches,  a)  Von  mehrern  Personen 

b)  Von  einzelnen  betreffenden  Personen  jener  Epoche,  nebst  Briefen 

9)  Bücher  und  Schriften,  welche  sich  vorzüglich  anf  Oerüichkeiten 
beziehen. 

1)  Aaran 

2)  Appenzell 

3)  Basel 
4)^  Bern 

5)  Freiburg   . 

6)  St.  Gallen 

7)  Genf 

8)  Glams 

9)  Granbünden 

10)  Lnzem 

11)  Nenchätel 

12)  Schaffhansen 

13)  Schwyz 

14)  Solothnm 

15)  Tessin 

16)  Thurgau    . 

17)  Waadt 

18)  Wallis 

19)  Zürich 

20)  Zug    . 

21)  Gränzländer 


Nr. 

1 

17 

76 

122 

166 

216 

224 

259 

7) 

311 

» 

591 

» 

599 

» 

603 

» 

628 

» 

663 

» 

674 

» 

707 

» 

755 

» 

758 

» 

790 

» 

797 

D 

801 

» 

809 

» 

812 

» 

825 

» 

839 

» 

856 

B 

880 

» 

882 

» 

921 

926  — 


1.  Bibliographie. 

1.  Anselçer  fur  schwolziirlsi'hc  Gesthfi'htc  ond  AUcrlhumskuiide.  IìBi.  S". 
rh  l'US  und  ff. 

imiìv  NumiiiKr  fpbl  uin  Eitde  ein  Verxeichiiiss  neuer   auf  ctie  Scliweit   bczuKliCli6r  iiislorischer 

—    -  Pr>rF:plbe  „Anzeiger"  —  Nene  Folge.    herftUPffegehen   von   der  allgemeinen 
leu  <4e«ell«chtit1  der  Schweiz  (Verlag  von  I>al|i  in  B<?ru,  1S7<1>. 

im  S:lilu^JS  jeder  Niiouiier  ein  äolclie^  Veneiclinis»,   unii  zwur  mil  An^cafw  der 
i.ii  Arltkel  In  hisionscben  Zeiuchrinen.  Der  frühere  ,Anuit;er"  beCassl  sich  iehii 

i\'  iikI«. 

t,  Cértsolp  Y.  La  répnblfqac  do  Venise  et  le«  HuIhhcs.  i'remier  relevé  de« 
Ipau  mAnnscrit«  in^^dit«  de«  Archiven  de  VeniHe  ne  rapportant  li  la  Snieae.  Venise. 
wlli.  f<U.  gr.  8». 

MU'T  lliiilcn  »icTi  weni^t-sifiis  ilio  Til«l  vieler  Akleii  l>e(relTend  den  Verkehr  der  froleslanlen  mil 
t'MMdM;  «arirrnd  den  Iterornmtion.skriciten. 

3  tioniieb  Eniiuinel  von  llaller'!«  Verzelrliniss  der  Böchfr  und  Schriften 
brtirfl'end  dir  schwelzerlsohe  KcroriuatiousgeMCliicIite.  An-hiv  lär  schweizerische 
EfUnui-  -  hte.  L  8.  429— «10. 

-ile  .Niiniiuert»,  nnil  S.  SSüS-fM  ein  Natnenrcfrisler  iler  Schrifisii-ller. 

'  2*11  niurh  (rehcn  dMse  Aiuiüge   bis    I7I$<.   belinndeln  also  dw.  Kefoniuilion.sKescIiichle  ioi 

niv.       l»n'  Anordnnri^  des  .Slolfe»  ist  ««ine  atideru,  al.s  Im  Ualln,  die  Artikel  de.ss>>l|ieii  sind 

m1ì(,'.  zuui>ilen  ititcekuizl.    Iiuiuet   «lier  unvcraiidt-ii  und  ulixie  Zii>:ttxe,   Er^aiizuiiKeii 

.,'on  aiir;;etiommeii    Einzelne  Atisehriftnn   sind  lurkeiihatl.    Der  Bearbeiter,  Coiut.  Big- 

•  SàlUr.    UKrhtilihe)^«,  isi  lH>kuiinllich  $;i>'j|orlieii. 

4.    Kntflloge  -    (fednickte  —  Bchweizerißcher  Biìjdiotheken.  — 

u  sind  jeiîl  in  j^ijâ-ser  AdxmIiI  vorliuinien    niid  tlwil^Keise   \iirlrefflii*ti   wenn  niii'li  n.ich 

^Nsleuien   IteiirN.'ilet.  «so  die  K.'ilnluite  der  SUidthiltliolhek  von  2ür1eb.  i|>'r  Knnloiisbiblio- 

A«ri»a,  L«i«rn,  Wa4idt,  Ocaf,  Frctbarc,  der  Sindllidiliiiilipk  und  Sliltshitillotliek  von  St  Galles, 

tiibliiilhck  vnn  Lttiern,  vM'lohe  sehr  reich  an  soh\S(;i/t>rÌNCh<^r  l.ileralur  Ist,  der  Bililiidheken 

i  Vnn««f»ld,  Uriiki«nbar,  Solothum,  Barn,  Kn^,  Sctiaffhaaseii  iMItiikKtÌ.i'-  unii  K:U)toilshihlÌi>tliek|  elO. 

Kataloge  >ersrhiwlener  Art.  ^^<•wolll  von  Buclihandlniiijen,  Fiichkatalnçe  (z.  B 

[•'Der),  nnd  ftntiqaarische.  besonder»  für  TheoloKio  und  ('teKchichte,  Nenni'nswerth 

i<-hnÌ8ii  24    von    Länimlin  in  SchaflimaKoii.   der  den   niieziell  die  Literalnr  der 

ion  betreffenden  XachlaHK  de«    Antiste.s    Meldi.  Kircliliofer,  nnd  der  Katalog  de« 

'in  Antiquariat«  in  Zürich,  Nr.  12,  der  den  NbcWbhb  des  ühorherron  Johann 

:  hielt. 

*.    kajxer,  Christ.  Gotti.  —  AJlgemeines  Bucherlexikcin  aller  seit  175(1  in  Dentnch- 

imd  ersfhicüenen  Bürlier.     lipz.   1834  und  ff. 

7.    Srhuelierlsrbe  LitcratarblAttcr,  von  1825  bis  1830  von  Pani  üsteri,  fiir  1831 
,wU  I85t  von  J.  C.  von  Orelli  redi^rt  —  alH  Beilage  znr  Neuen  Zarcher-Zeilnng. 
Sehr  frelximn«?.  eiru^eiliK 

s.  Mejer  von  Knonan,  Gerold,  iilt*'.  —  Literatur  der  Sehwelzergeschlchte 
L^fl»  IMO— 1H4.>.  Im  Arr.hir  für  schweizerische  Geschieht«.  Zürich  1H4IJ  und  ff,  S",  (in 
1.  2,  4  and  6.) 

*, (jünger).   Jahrbuch  für  die  Literatur  der  SchwclKcrgesehlchle.  — 

^Iftrich.  Orell  und  Päs.sLi.  IS68— 69.  2  Bde,  (Literatur  der  Jahre  1867  und  1868.) 

Mit  Aiufüiirljchern  Hec^osiocoa. 


g  BIbUocnpU«. 

10.  Scliweiierlsclie  Monats-CIironlk.  —  Zürich,  J.  J.  Ulriclt.  4**.  —  bis  1826. 
Früher  unter  dem  Tii«!  :  Munatliche  Nachrichten  einiger  Merkwürdigkeiten,  in  Zürich  gesamnutt 

nnd  herausgegeben  —  schon  seil  1750  erschienen.  Diesen  Berichten  ist  regeün&ssig  auch  etwa.s  von  Ma 
erschienenen  Sciiriften,  doch  sehr  Dürftiges  beigefügt. 

11.  Repertorlum  für  die  Berormations*  und  Llterargetchlchte  besonders  des 
16.  Jalirliiiiiderts.    Erfurt.  1798.   8". 

Schwz.  Antiquariat.  1:2. 

12.  SlDner,  0.  R.  von.  Bibllosraphle  der  SchweiiergeBchlclite  oder  system* 
tlscbes  und  tbellweise  beurtbellendes  Terzeichniss  der  seit  1786  bis  1851  Aber  die 
Oescbichte  der  Sehweiz  Ton  Ibren  Anfangen  an  bis  1708  erschienenen  Bftcker.   8*. 

Bern,  Stampfli.  —  Zöricli,  Schnltliess  1851. 

Da  Sinner  ai)siclitlir.h  die  kirclienliistorischen  Schriften  überging,  so  ist  sein  Buch  für  die  Zelt 
der  Reformation  höclistens  zu  Itenützen  wegen  detaillirter  AufziUilung  der  in  historisclien  Zeitscbriften 
enthaltenen  Abhandluugen  lus  zum  Jahre  1851. 

13.  Sttadlln,  C.  Fr.  fieseblcbte  der  ttaeologlscben  Wissenscbaften  seit  der 
Terbrettung  der  alten  Literatur.    2  Bde.   Gütt.  1810—11.  gr.  8o. 

14. Geschichte  der  Ilteratnr  der  Kirchengeschichte.  Herausgegeben  von 

Hemsen.   Hannover  1827.  gr.  8". 

15.  Stttrler,  Moris  von.  Literatur  der  Refbrmationsgeschichte  Ton  Bern. 

16.  Weiler,  Emil.  Annalen  der  poetischen  National-Llteratur  der  Bentschen' 
im  XYI.  u.  IVIl.  Jahrhundert  nach  den  Quellen  bearbeitet.  1.  Bd.  Freiburg  1.  B. 
Herder,  1862.  2  Bde. 

Bepertoriuni  typograpiücum  —  die  deutsche  Literatur  im  erstm  Tiertel 

des  IIY.  Jahrhunderts.  Kördlingen,  Beck  1864.  gr.  8. 

A.  Q.  d.  Titl.  Georg  Wolfg.  Panzers  Annalen  der  älteren  deutschen  Literatur 
MB.— MBXÏV.   Dritter  TheU. 

Einige  andere  Quellen  s.  I)ei  den  einzelnen  Kantonen  :  vorzüglich  aber  in  :  Dr.  Jul.  Patsholdt, 
ßibliotheca  bibliograpliica.  Berlin  ISGC.  S.  771  und  fT. 


3r  Allgemeine  Ctescliichte  der  Schweiz  nnd  der  Kirche. 

17.  Aebl,  J.  L.  Bie  Geschichte  des  SchwelzerTOlkes,  von  A.  Baguet,  flkr  die 
Schulen  der  deutschen  Schweiz  bearbeitet.  2.  Theil.(Jahr  1519-1848).  Nene  verSnderte 
nnd  vermehrte  Auflage.    8".  Lnzern,  Gebhardt,  1866.  X.  n.  424.  8. 

Im  katholischen  Sinne,  doch  mit  vieler  Hncksiclit  behandelt  und  objektiv  gehalten. 
Die  erste  Ausgabe  erschien  da-^ellist  im  Jahre  1858.    Vgl.  Daguet  Alex. 

18.  Bücher,  P.  Jacob.  0.  Ben.  in  Fischingen.  Ilds.  zn  Einsiedeln.  N.  488.  Sœc. 
XVII.   Collectanea  znr  Geschichte  der  Schweiz,  besonders  ihrer  Klöster. 

Fol.  63  b.  bietet  eine  kurze  Geschictite  von  ,St.  Gallen  einigen  StolT  für  die  Refonnationsgeschichte. 
Am  weil!äuflg.sten  ist  die  Geschichte  des  Klosters  Kiscbingen  behandelt.    Vgl.  E.  Haller  Bibl.  III.  U17. 

19.  Archiv  nir  die  Pastoral-Conferenzen  in  den  Landkapiteln  des  Bisthnnu 
Oonstanz.    Liutz,  1804  und  ff.  bis  1826. 

Unter  Leitung  des  Bisthums- Verwesers  v.  Wessemberg  und  in  seinem  Geiste  behandelt  Fällt 
noch  in  die  Zeit,  da  ein  Theil  der  Schweiz  zum  Bisthum  Constauz  gehörte,  bat  aber  wenige  historische 
Arbeiten.  Band  31  enthält  ein  Register  über  die  ersten  16  Bände.  Das  Historische  scheint  vollständig 
atLsgeschlossen. 

20.  Bannwart,  Peter.  —  Geschichte  der  Schweiz,  ein  Lesebuch  fttr  die  reifere 
Jugend  und  das  Volk.  8*>.  Luzem.  1837. 

Später  erschien  ein  Au.szug  derselben  und  nach  diesem  eine  französische  Ausgabe  :  Abrégé 
élémci.i;iire  de  l'histoire  Sui.sse  d'après  l'allemand  de  Banawurt.   Pribourg  en  Suisse,  1846.  8*. 

Eine  der  wenigen  Schweizergeschichten,  welche  für  die  Reformationszeit  auch  und  vorzüglieb 
auf  ka'holische  Berichte  sich  stützen. 


41lgamaia«  OMehleki*  d«r  B«liwols  uid  dir  lireb». 


9 


11.  Belenrhtung  dvr  Yorurthelle  içpgt'o  (Ile  Lehre  der  knthnllM-hi'n  Kirche, 
im  ehn'in  prolesianllxrben  Laien  ZttrUh'x.  (Kitt,  David,  von  Kiirich.)  'A.  Anlla^e. 
Laiera.  Kjll»4?r.  1S4:{— 44. 

Eiilliilll  iii(iMn--i;inle  N«jllzoii  älmr  ZwìdkIì  und   iIip  llefoiiitaltnii. 

Î2.    Ueinrirh  BulHiieer  —  Chronik  llelvetlens.   Mxcr. 

U'^lirofff,  icuii  TUeil  gul«  \bjchhneii   in  BiiiKivtliilii       Atuloie  m  lias«;!,  (Sliidthililiotliek,   iiai'li 
|(ku»l  t'jnni.  s  517.  K.  tl.)   hl  «ItT  !Stir(.>i|)iblioilit?k  Sl.  liallrii.  Nr.  Mi  uimI  i%»    In  Kruuvnt^Mil,  i  M>- 
II»  tUf  Va<li.tri;i  Nr  UH  unii  âJ9.   Il)  WiriieUhiir  und  Oonslatii,    In  l.nzurn  (voii  Si.  l'rtiaiO. 
IIm  Jlfirnh»nr  im  (ìerni.  Mii!<«iiiii  u.  *.  >* 

^  >>ïcUri(leii  )iutH>n  otl  XusSIzo  u(1ci- BiùIaki^o.   i1ìi<  dem  Orìgiuuio  foliloii,    und  vurtlienoii 
■mtr       relrti|if"i»><  vil  jclzl  din  Ht"f()rirKi1ionrh;,'i'<chli-lilo  Éfs.  ffedrtii'kl. 

i'J.    itarlNintrei.  .1.   (iedenkbiaiter  «brUtUclier Bruderliebe  und  (îlaubenslreiie. 

der  Geschichte  der  evjiiiffelischcu  Kircho  (iesuimiu'lt  aiid  lit'r;Mi<i'i'"*d>eu.    Elberreld. 
b«-    18Ä«.  nU.  und  221  8.  ifT.  8». 
Pi(>(«c4(iiii(i»h(>i   Aiizrl^ei  (0. 

24.    DReaet.  .Üex.    nistolre  de  In  Confédéral  Ion  Suisse,  depuis  les  temps  un» 
JuMlB'en  IKfiM.    5.   i^d.   In  8".    Lausanne  18(i9.  —    Lud  :    IlistoLrc  abrégée  etc. 

(leH'hkhte  der  Schweizerischen  KldgenoKscnschalt.  Antorisirie  dtntwlie 

QUI  Niuhtrag  lii.'<  isfif.  (übersetzt  von  U.  HngTiauer).  8".    Aurau,    SanerWuder 

17-  Yl.  Bud  55(1.  8.    (VgL  Aebi.) 

"  Aclii's  n^:irl«'iliiiin.  diP  er  all/u.selir  k:Uliolt»ireml  llndi'l,   w:l'^  alfci- 
"1  sclliHt  nielli  dei  Kall  i.<st. 

—  Aiiri>^  ihr  >i  üwelzergeschichte.  Zum  (ìebr»achfl  der  Prünwrscbulen.    Da- 
80. 

Edllharh'tt  (ìerold  Chronik.  Mit  Sork'falt  itncli  dem  Oritfin»!  copirt  und 
lit  «iner  iflMchwilij;  vcrferti^'tfu  Abnchrift  ^'onan  vor^lii-lieii  und  aus  derselben  ver- 
ehrt a.  ergänzt  rou  J.  M,  TJsteri.  XVI.  niid  27{)  S.  mit  k.  k.  nach  der  Hs.  von  Zürich. 
Ei*rhi«n  aU  M  IV.  rinr  „MiUlieiUiniiiMi  dei  iiiitinu:ins4hpn  üos<'llsili.-iA  in  Züricl)"  't.  I.  Vgl, 
B.  B»1Ut  IV..  Nr.  XU.  Fur  die  (i«chithle  der  Kpfnimaiion  irt  Zurich  isl  die  Forlseliung  dieser  Chronik 
itutvli  E/lltliücliH  Sohn  Ladwiß.  von  1517— (Mi,  besonders  xidilig. 

2«,    Finaler.    Kirchliche  Statlntlk   der   reformlrten   SchwcU.    Zürich.  Meyer 

[ho  EliileiliiiiK.  S.  I— IÎ,  tiiUi  eint?  I  etmrsiehl  der  konfessionellen  VerlialUiisse  der  Eidgeno.ssen- 
voti  der  lh>r<>ruia(ioa  bis  1798,  nnrli  BlnnUcbll,  ij^schiclilt«  de$  Scbwi>i««t'.  Bundesieclile.s.  S.  395 


«1 

r 


27.  fragnirnle  wlrhtlprer  Schwcizencencn  —  von  dem  alten  Zürcberkrieg  au 
i'j«.  j«txt  in  Verbjiidnng  mit  Moral.    Zu^,  Blnuschi  l"l)I.  S".    '2  Bde. 

2.  Tlieil.  Ueschlclile  der  Rlrchenreformatlon  vom  Jahre  14U-lM4-zu 

lirai  itrelMigy  ah  rillen  Kric;,'. 

Sehr  o!«r(tik'lil(ch.    B.ind  i.  ti.il  rtinii  ijie  KiiiiKi.  Zniicli.  Verlatj  luy  H.  vt  m  Ol  eil. 

?8.  fielzer.  ü.  Die  3  letzte»  Jahrhunderte  der  SchwelzcrKesehlchte,  mit  bc- 
«wdrrer  BerückKichtIgnnc  der  sfl^tigen  und   rcllpIoMen  Kustände   und  der  Slttcn- 

^eAChirlite.    Aarau  nnd  Tbnu.  Christen.  8".    iSijH— 39.    2  Tbeile. 

[iivi.>  Slirifl  Ite.Mehl  Alts  VorlesiinKnu,   di«  lì.  zu  Itcni   hitdt.    Von  der  3.  Vorlesung  an  wird 

...„    1».  ii.f..iiii,ujuü  gehandelt,  dajin  sjieziell  von  Zwiiigli.  Cilvm,  Bullniper  u. s.  w.  (Vorlôsun» *-7.) 

iiiu  luiüpfl  alwr   der  Verfiuser   vi«lfaihf   BelracJiliui«eii   in   Klaiibig-tirolesl«nlÌ!>cbexn 


Ulâck,  Chr.  W.  »cschichte  der  Elorubrung  der  Nnntialiir  in  der  BchwelE 


llire  dar?""i' 

Itili«   T< 


CrtlUlfe.  Baden   1847.  S".  HeraiLSjaregeben  von  Dr.  Lndw.  Schnell. 

deiPii  Uichiunn  duirh  die  Nanien   ihrer  Aiilhoren   goiiiifc-sam   bezeichnet 

^'-   '■'  ^«e  wpj^pri  di.'ii  Reliilinneii,  Inrünnaüono.n  und  hisiiuctioriun  dir  .Nunlien 

>l<i)  und  Maldesubi  (IWö),  welche  derseltieii  in  llrhcrselzungen  aii)«i<h!ingt 

ich  vollsljlndiner,  nach  dem  Ori^'innltoxi  der  vci>LhiedHnen  Haiidscbrificn 

»ZI  von  «r»tt  und  Borkbardt  in  S<hreibei's  „Tascheubufir  etc.    Juhrgang  WW.  S.  îHO  und  Jatir- 

[mi.  S.  tél.  Jahrg.  1042.  i>.  87.  Jahrg.  1843.  S.  üo.  ff.»   VrJ.  Hugo  L&mmBT.  .Aoalecia." 


r 


10  AllgoBieiii«  Oetohiekto  d«r  Sekweia  nnd  dar  Eiroh«. 

29.  Glfick,  Christian  Wilb.  ecschlcblliclie  Dantdiung  der  klrcbllchen  Ter^ 
bältnisse  der  katbollscben  Brbweiz  tob  den  fraheRten  Zeiten  bis  zur  Helfetlk. 

Manuheim,  Bassermann  1850,  8».  JTV',  604  S.  (A.  n.  d.  T.  PragmatìBcho  Erzählangen  der 
kirchlichen  Ereignisse  in  der  katholischeu  Schweiz  von  der  helvetischen  Kevolution  bis 
anf  die  Gegenwart  etc.) 

Antikntholi.<cli,  wie  allns  vuii  Cilück  und  oliorlläülilich  dazu.  Die  itefoi-iuatioii.sepoche  wird  Im 
II.  Abscliiiitt,  1.  Kapitel  von  S.  â65  au  lus  312  lidiandelt.  Das  Kapitel  2  lieliandelt  das  Concil  von 
Triaat  \'ff\.  über  dio.sen  Al>sclinilt  :  Safaaaar,  ilochlsgeüchictile  von  Luzern.  Dd.  IV.  S.  iSd.  Aninerk., 
wo  Glück  beurllieilt  ist. 

30.  Goldsrhmld's  Chronik.  ïïaudKchrift  in  Winterthnr.  Stadtbihliothek.  D«r 
Bibliothek-KataloK  gibt  nichts  Nähere«  an. 

Ist  «ahrscheiiilicli  die  von  E.  Ilallrr  (IV.  (M)  an^efiilirlo  (iescliichlü  von  Winterlliur,  die  er  einen 
:,Suliwarin  von  zusanlmetl^'l'slüppellon  Nachrichten'  nennt. 

31.  Orebel,  Heinrich.  Ettrcher  und  Schwel zcrgeschichte.  Mscr.  der  Stiftn- 
bibliothek  St.  Gallen.  No.  649.  XVI.  S.  Chart.  4.  ohne  weitere  Angabe  in  HSuels  Vea^ 
zeiohniRH  S.  703. 

K.  Hailer  nmtit  Schrinen  von  i  verschiodcncn  Verrassern  des  Namens  Orabal,  docli  keiner  der- 
.<ißlbcn  nennt  .sich  Heinrich. 

32.  Guilllmannl,  Franclscl,  Chronlcon  autographon,  vel  potlns  Annales  rema 
helvetlcamm  ab  Anno  131&— 15S6.    Hds.  Einsidlen.  Xo.  436.  v.  Jahr  l'M.  4.  108  Bl. 

Nielli  zn  verwechseln  mit  dein  fcedmcklen  Werke  .de  rebus  Molvetiornm"  (E.  Haller,  IV.  HO). 
.Miiss  nutliwendi^!  untersucht  \>ordeii,  liesonders  \\e;;en  der  i.  Halde  des  Iti.  Jahrliunderls. 

33.  Hanhart,  Rudolf.  Erzählungen  aus  der  Schweizergeschichte  nach  dm 
Chroniken.    4  Theile.    8".  BaROl  1829. 

Her  Verfasser  ^'ibl  lirnchstiicke  der  allen  Chroniken  im  —  nur  weniu  erneuerleji  -  LrtexU  In 
lid.  X  ündet  sich  mbsl  anderni  der  Jcizeri.sche  Handel.  Vom  Herkommen  L.  ZwiiiKlins;  Dr.  Haiu- 
schein  u.  s.  w.  bis  zum  Borroniei^cheii  Bund. 

34.  Hartmann,  P.  Christoph.  0.  8.  B.  in  RInsicdeln.  Commentarli  renm 
belvetlcarnm  libri  IV.   Mscr.  Einsidlcn.  No.  416  et  446.  fol.  et  4". 

Diese  Hds.  in  4.  beschreibt  E.  Huiler  (IV.  N.  «1.)  und  meini  sie  .sei  de.>»  Druckes  würdig.  Das 
möchte  von  einem  Theile  des  Huches  freiten.  dr>cli  nirbt  vom  Ganzen.  Ans  dem  ersten  Reformations- 
krtcf!  linden  sich  besonders  merkwürdi^^e  ZüRe  iit>er  die  Schlacht  am  (ìubel  (t.'>51)   und   deren  Folgen- 

3.5.  Regner,  Christoph.  (Chronik.  —  Mkct.  in  der  Stadtbibliothek  Wint«rthar 
ohne  weitere  Anjjabe  in  deren  Katalog. 

^Tt  b.    HIrzel,  Samuel.   Chronik.    Mscr.  daselbst. 

Eben  so. 

36.  Helvvtla,  Denkwürdigkeiten  Tür  die  22  Freistaaten  der  schweizerischen 
Kidgenossenscbatl.  Gesammelt  und  herausgegeben  von  Jos.  Anton  Balthasar.  8  Bde.  8**. 
Zurich  1823-33. 

Dieeinzelnei.  auf  die  Keformalion  beziij^licben  Arbeiten  in  dieser  w erth vollen  Sanimlunur  «erden 
unten  am  ^'elMirlKen  Ort  angeführt.  Die  meisten  Iteinaf^e  derselben  sind  i)hri};ens  im  antikiirhlichen 
(ici.ste  behandelt. 

.S7.  Wahre  und  gründliche  Abscbriften  dcss  lands  Helvetla,  so  Jeti  dus 
8chw}1zerland  oder  bochiobllcbe  Eydgnosschatt  genandt  wlrdt  etc.  TIds.  Einsidien. 
No.  482.  S.  XVII.  fol.    Vgl.  E.  Haller  IV.  No.  383  u.  ff. 

Von  fol.  13i>  beginnt  die  Ucscbicble  der  Uefornialion.  f.  Hi  der  KappelerkrieK  im  J.  1331  (nadi 
Tschudi)  f.  301  der  Landfrieden  von  I.VI  und  die  Namen  iler  in  diesem  Kriejre  (iefallenen. 

38.  Henne,  Jos.  Anton  (Vater).  Neue  Schweizerchronik  fttr's  Volk  aas  den 
Quellen  untersucht  nnd  dargestellt.    3  Bde.  8".  St.  Gallen  Verf.,  1828-1834. 

Schwelzerchronik  In  4  Bttchcrn  aus  den  Quellen  untersucht  und  dar- 
gestellt.   Zweite  völlig  nnifrearbeitete  nnd  vermehrte  Auflage.   8".  St.  Gallen  nnd  Bern. 

Hnber,  1840-43. 

Die  erste  Aullape  hat  das  Sonderbare,  da.ss  Bd.  I  in  conservativ-katholi.schein.  Bd.  3  in  radi- 
kalem Sinn.  B(i.  i  im  L'eber;rang  vom  einen  zum  andern  fteschrielien  isl.  Die  Behandlung  der  Refor- 
mationsperiode gibt  ibeilweise  gutes  Material. 


4Ilf«Ba«lDs  OMebieht«  d«r  SohwaU  und  dar  Klr«h«. 


11 


%9,    Benne-Amrblii,  «Ilo  (Sohn  des  Jos.  Aniim).    UcHchlcbte  des  Srhwdscr- 
'  I  ^■{'imr  Kallur  von  den  Ältesten  Kellen  his  zur  UcgrnHnrt.   Von  0.  II. -A 

1  ar  in  St.  «Jallfii.   Milirlietl   ile.s  liistorUtheii  Vereins  dnselbKt,    .S",    l/eipzi),'. 
aOn  HtiTKmi   I.S(i.*».    3  Bde. 

t*  llciiiii'  .lis  i(;tiìiin.tlìsl  iiohaiidell  rli<?  Rerai'uiat't4iit«tk:es<:liirlii«'  liii  [dl.  i).  ({i*lfei)filivi  rten  |iri) 
Utitflii-n  DüoiL-iliiii^en  vk^ifai'li  aliAuii-hcinl.  ilm-li  ki<iiiesvi»«g»  ivuim'iihxiii,  Wiilitnml  «r  «  l; 
1t   mit   «iiH'i    <iloii(5   lies  lUildnrk-   iiml   M.'irliirlhum5   uni^'ilil,   t-rsrlwnii   Ciilvin   iil.s  oln    watiri - 

4A.    Krruotl  des  lettre«!  missive«)  de  Henri  lY.  publli^  pnr  M.  Berger  de  Xhrey» 
[iBraibrr  de  i*ln«tllal  de  Franee.    2  Tom.  Paris,  1843.  gr.  4.  —  Gchttrt  sn  der  pross- 
««  Sanimltitii,'  der  noi-umen.s  .sor  l'iiistoire  de  tVancc,  —  Einzelnes  bezielil  sich  aneli 
lue  Schweiss  in  den  Jahren  15C2— 1589.  —  G.  Meyer.  No,  ßR7. 

41.    Ilortincer.  Jiih.  Jae.    (ie.<4rhlrhte  der  Ridiremmen  wahrend  den  Zelten 
rr  Urrbcnireiinnn^.   2.  .AhHidln.ni;.  8*.  Zürich,  Ori'li  lS2r)--l.S20.  (A.  n,  d.  T.  Jobiuin.s 
ivn  MiUler  und  Ri)li«rt  GlnU-BIolzhfimB  GeHchichten  Bcliweiz^r.  Eid^rcmottsenHchafl .  roti- 
»tit  TOD  J.  J,  Hotlin^er.  Ud.  ß  nud  7.  i 

(^Piutuibf.)  Histoire  des  Suisses  ii  répoque  de  la  réforraallwi.   Traduite 

ir  ▼ulliemin.    2  toI.  Parix  1S33,   gr.  S".    S.  Archiv    frir  Schweizergesclnehte.    Bd.  I 
34'>.   —  Qud  Wire,  Kirchenj^cfichielite  der  Schweiz. 
Itullinu<'r  litH.iliKiir  [»'iteiikirnl  lu  liiiiisli>ti  Zwmpli's. 

iS.    HOrlimnnn  <U«ri»Iun«B. )  ,Ioh.,  Pfarrer  In  Luzern.  I>aN  Mncr.  einer  Schwcizcr- 
fhte.  bCTfltrieben  bei  E.  Daller  4,  410.  war  auch  in  8t,  ürbun.  Tut  übriRcnB  nach 

m:-    ••■    '  :*'' Ti:r  cbronttloijisoher  Tabellen  «und  bat  nii-bts  Besonder«».  » 

'  !.    Herolkoa:<   lliitlt-l  sii'lt  uucli  (iino  .Mtsclirin  ilii'-sir  Chronik    in  ilcii  Sumoi- 

Jï,  .,,-1,,,.-  ... ,,  ..'i.'iiiK  lier  V  i)r(c   ,KI    (Ihronik  )?oduclilnis!iW«iiltgei  Ce.-iohn'liteit  ilHr  KiilRo- 
\iMtL'  Calai.  iliixT  Sanuiiliing  I.  S.  34. 

43.    Jahrborher   für  Religion    and   Kitlf>n    in    der   evan^ellsch-rerormlrlen 

fSehwrltt  herau-^fffireben  von  J.  R.  Steinmttller,  Pfarrer  in  llbeinei'k  ...  I.  Bd.  I.  lieft. 
IkMt  (Mit  Xellor.  1S2('..  S.  VIII.  27ft.  .S". 

^   **i«u„.nsi:»i.-<niwtu'  /i-iiifrinn  der  Hakler  Hochschule.   »81«.   r^.  |(«.fi.  —  Sdiwpiz.   I.ii.  Bl.  1M6. 


—  \ftue  Jahrbttcber  (a.  h.  w.  wie  oben).  8t,  Oallon,  hei  Haber  und  Comp' 
t'.T  Fj.f.Mug  1827.  I.  Heft.  X.  258.-  2.  Beft.  S,  282.  8".  In  allem  a  Bände.  (8.  1827 
I    il-^^v   .^     1.Î1.) 

'.    I.   -    tre).  Am.    I«7.   U<».  3.  S.*)lfi-a>l8.  -  HeiHTior.  der  in-  uml  nnslünJLichen  l.ll.  I«37. 
•  !  -.tot    WW.    Jenaer  :illg    I.it    7.1,1.  I8W.  -  Scliwfi/.  1,11,  Iti    ISï7.  S.  M. 

Ihlrla.  la  Comtesse  Ilorn.    La  Sulwe  allemande.   Av.  4  plaudieB.   4  vol. 
1.^06.  S. 
M  ttrii   «iti-ts  rini'  iJHiibichâ  l/elwrselzunp.    Die  VertwsBrin  heta^M  sirh  tilior  (ïehûhr  einl!is.-i- 
>a  iftlich  mil  der  lìBschichte  des  ProUstanUsmn«   In  iU>r  Sjchwuîz.    V^l.  rtgnn- 
•  d«*r  Schweiz. 

4.'>.  tari  V.  iorrespondenx  aus  dem  kçl.  Arehiv  und  der  Blhllolhéqin«  de 
IrarEoinM*  zu  UrU^Hcl,  mltgethellt  von  llr.  Carl  Lunz.  I.  Kd  .1.  i:il3-i:):t2.  KU.  II. 
||SJ2-  1549.  B.1,  m.   1.550— I.Î56.  Leipzi?,  F.  A.  Brockhaua.   lS44-lß. 

—  —  8fa»l*«papiere  »nr  tjesehichte  Carl  V.,   heranH^egebcn    von  Lan«.    8lntt»,'arl, 
[Gtnriffrhrr  Verein.  12.  Lietcrnnt,'. 

Mao  liUfM  d;i  nudi  die  ^  iMhandlinii;en  ijlier  die    k.iiliolisi'lieii  SdiwfliKcrkiHiiioiie  ii.ich    Ihrem 

iwr  dK"  Evaitifi'lKlimi*.  rind  ivt.ìr  »)  V.  (iktobor  n:tl.  (»utnclifi'n,  oh  «mi  wie  de»  k-iilioli.<.ihfn 

lAfi^'n  tì^ìstafid  tu  l«Miin  sei.    hj  {Xtl,  7.  ina.  Berichl  ulicrreliRiOso  Pnrllicluinrcti  in  fient 

—  —  Briefe  an  Carl  T.,  treachrieben  von  seinem  lV'i<'htvater  in  den  Jahren  1530 
Vit  1532.    In  den)  «poniiwhen  KeiclLsarchiv  zu  Sima  m  as  anfpefniiden  und  nütgetheilt  von 
r,.  Hein«.  Berlin,  Beßscr,  1S48.  VIH— 562  8,  gr.  S°.    iSpaniwher  Text  und  deutsche 


1 


12  AI1(«««ÌB*  OMoklshte  dor  Beliwcii  «nd  der  Klreh«. 

46.  Kflnzii,  Andreas.  Cbronlk.  Mucr.  der  Stsdtbibliothek  Winterthnr,  oIim 
nähere  Angabe  den  CatÄlogs  derselben,  Ist  wahrRcheiiüich  No.  601.  Bd.  IV.  bei  E.  Haller: 
wo  gesafft  ist:  Aach  haben  Andreas  nnd  Jakob  Knenzli  Historica  von  Wiut«rthar  ge- 
schrieben. 

47.  Dr.  Lftmmer,  Hugo.  Analecta  romana,  kirehenhistorische  Forschungen  in 
römischen  Bibliotheken  nnd  ArchiTen.  Schaffliausen,  Harter.  1861.  8". 

b. Porselbe  —  Monumenta  valicnna,  historicam  ecclesiast.  SjrcuU  XVI.  illn- 

strantia,  ex  tabnlariis  8.  Sedis  a])08tolicH>  sccretis  .  . .  nna  cnm  fragmenti»  nespolitanis  ' 
ac  florentinis.  Fribnrg.  Herder.  1861.  8«.  504  S. 

c. Zur  Klrrhcngoschlchte  des  16.  und  17.  Jahrhunderts.    Freiburg  86%, 

nie  IIoKniiienta  sind  LtosoiidcLs  wichtig.  In  den  .Analecta'  Mnd  iiielirere  in  dei  BiblioUieca 
Cursiniana  liogendü  Kericlilc  st-liweizoriselier  Nuntien  vvrzcirJinot.  Vgl.  Olaok  un<l  H«iui«. 

48.  Llllencrmi,  R.  von.  Die  historischen  Volkslieder  der  Dentsrhen  Tom  IS. 
und  16.  Jahrhundert.  Herausgegeben  dnrcb  die  historische  Gonunission  bei  der  k.  Aka> 
demie  in  Mönchen.    Leipzig.  Vogel  1865.  gr.  8". 

liier  üind  diu  .«chweizerlschon  liiätori.sclien  Limier  Husfühi'|icli  behandelt,  auch  die  der  Refor- 
niatiun.  die  Koeholc  in  iler  eidKeiiii>si.<chcn  Liodetchronik  uniganjien  hui.  (ier.  Meyer  von  Knonao 
der,  durch  Liliencron's  Bach  veranlagst,  eine  schöne  Schrin  über  alle  bi.slori.sche  Volkslieiler  der 
.Schweizer  heraa-i^cab,  ftebl  der  Zeit  nach  ebenfalls  uiclil  bis  zur  Keformation.  — .^nxelgor  1865.  p.  68. 

49.  MallPt,  P.  H.  Histoires  des  Suisses  ou  Oelvetlens  depuis  les  temps  lei 
plus  reculés  Jusqu'à  nos  Jours.    J.  Manget.  Genève  1803.  8*'.  4  Bde. 

Die  Hefornialion.sKcschichle  wird  or/i<hlt  in  Bd.  3.  S.  Si  und  (T.,  und  zwar  sehr  einseilig  m 
(ìunsten  der  Protest.*)  nien. 

50.  Meister,  Leonhard.   llelTetlsche  «eschlrhte.    St.  Gallen,  1801  nnd  f. 

Das  Wt^rk,  olisclion  auf  5  Bände  au.s^edehnt,  behandelt  die  ältere  tìeschichte  und  so  auch  die 
Refürniaiion  sehr  kui7..  Es  scheint  fii.sl,  n\s  habe  .Meister  sein  Ideal  vnnZwin;cli  auf  Napoleon  i.  über- 
tragen. Die  Kefonnalion  i.st  er/Hhll  Idi.  1.  S.  IM.  Diu  Kirchcniiennung  bis  zur  Ernberung  des  Waadt- 
landeg  vom  Jahr  L'i!'.)  I53<ì.  Im  Ein.^iiller-Exeuiplnr  censirt  .Abt  Konrnd  Tanner  das  Buch  kurz  mit  dem 
Wort  „Meister  —  lo*,"  (îfitlie's  Epigramm  auf  Meister  ))asst  auch  hieher. 

51.  Mejer  von  Knonau,  Ludwig.  —  Handbuch  der  (üe-ochichte  der  Bchwel- 
lerlsehen  Eidgenossenschaft.  2  Btle.  Zürich,  1826-1829.  -  2.  unveränderte  Aus- 
gabe. 1843. 

Lehrreich  und  mit  staatsmiinriischeui  Ernst  gcschriclien.  Die  Refürniaiion  ist  behandelt  In  Bd.  I. 
S.  346  und  IT.   Der  Zürcher  und  Verwandte  de.s  Heformalors  die.ser  Stadt  lässt  sich  nicht  verkennen. 

52.  Gerold  Meyer  von  Knonau.  Erdkunde  der  schwelEcrischen  KIdgenosSM» 
Mhaft.    2.  Anflage.  2  Bde.    Zürich  1838—1889. 

L'mgeht  die  confessionellen  Verhältnisse  nnd  Unterschiede  Riinzlicli  und  in  nulßlliger  Weise. 

52  b.  Morel,  P.  OaH,  und  P.  Athanas  Tschopp.  Geschichte  der  Schwele  für 
Schule  und  Volk.  8«.  Luzern  1838,  R&ber.  2  Abthl.  1  Bd. 

T.schopp  bc;n'l)eilete  din  erste  Periode  bis  zum  15.  Jahrhundert,  .Morel  die  folgende  Zeit.  Für  die 
Beformationsge.schiclite  wurde  aus  mehrern  früher  unbenutzten  Quellen  ge.schöpft. 

53.  Moos,  Karl.    Eidgenössische  denkwflrdlge  Sachen  1564. 

lids.  in  Engel bcrg. 

54.  Mttllnen,  Egb.  Fried,  von.  Hclvetla  sacra,  oder  Reihenfolge  «der  kfrch. 
liehen  Obern  und  Oberinnen  in  den  ehemaligen  und  noch  bestehenden  Innerhalb 
dem  gegenwärtigen  Umfang  der  Eidgenossenschaft  gelegenen  BIsthttmern,  Klöstern 
etc.  qn.  f.  Bern  1858  f. 

Unentbehrlich  für  die  Zeit  des  Unterganges  .so  vieler  kirchlichen  Stiftungen  nnd  Vereine,  und 
des  Ueberganges  zur  Reformation.  Anzeiger  der  antiquarischen  Gesellschaft. 

55.  Vfkscbeler,  Arnold.  Die  Clotteshiluser  der  Schwell.  Historisch-antiquarische 
Forschungen  1.  und  2.  Heft.  —  1867.  Zürich,  Druck  und  Terlag  von  Orell,  Füssli  und 
Comp.  lex.  80.  —  Erstes  Heft,  Bisthum  Chur  (152  S.)  Zweites  Heft,  Bisthnm  Constanz, 
Erste  Abtheilnng.  Archidiaconate,  Breisgan,  Klettgan,  Tor  dem  Schwarzwald  und 
Thurgau. 


âilc«lll*toe  OaAoliichU  dar  Sohwtls  und  dar  Klreh». 


13 


I  Itati  ntiimtüi  floiuic  Ki^arbeiielü.  aiid  t^aiiz  objeclhr  gelialleue  Werk  orziihll  nur  in  Icuraen 

-.  SctdiKsil  ilnr  lirüpffenilen  K'irclicn  7111  HKfumiatintis/fit. 

"1  j  h.  navi«!  ?îûsrhelcr'»  fiosclilflite  drs  Hchwcizerlnndi'M.  (Htimbur»;.  Pertlies  IS42. 
ni  W-  <ì".)  niiilil  nnr  ìiis  ziir  Keforuialionszeit. 

5(ì.    J.  Pianta,  HUtory  of  the  Uchetit'  t'onfederacij.    London   1807.  3  Ikle.  S 

57.    Der  alte  und  der  neue  Prophet  des  8chweiEerlandes.    G«<Ucht  anf  diu  13 
|âU«  aad  dit  xugewaudt«ii   Orte   der   EidgvuoHuenschaft.   H(b.    Etnsiodeln.   Ko.  413. 
I. 
r  fnUf  lirginnl;  Sehe  ini)tt)i;kUcli  hie  ein  U-ym  Land.  otr.  Jeder  Siami  nini  Resuiidert  Ihs- 

,,jj  •    M  filmili,  in  \*c)clmni  der  alle  Pro|di«l  (Bi    Klau*)  miil  dei  neue  (Zwiiii^li)  spricht. 

piiltiiM  hör  und  leliRiOscr  Aii«tileluii|^ii  und  sehr  weiilücill}!;  :  Ri  Ist  auch  fine  neuere 

(8,  Kahn,  U.  U<  Kld|;cn0ssl80be  Ueschkhten  in  :t  6Snd(Mi.  Band  n.  geht 
1469— I.j40  nud  liescli reibt  in  2  Büchern,  dem  »>.  und  7.  auch  die  Reformation. 
tin«<!«-l*'l!i    Xo.  483  des  IT.  JahrhnudertB.  E.  Huiler.  IV.  457. 

'.  V»  ufde  ^el^r  -ofi  copirt  ,  aber  in  vielon  Alischriflen.  so  aoch  in  der  von  Eiiislcdelii 
reu.  S.  Bcktrer,  Varzciclini.-is  der  Vadiaiuu  .s.  67.  No.  330- iM.  —  In  Lausanne 
.  Ltìiifall»  Ahscbriften. 

!...,., icher,  Àbbé.  Histoire  universelle  de  TéglUc  catholique.  2.  édition. 


faxìM. 


•I.'li  Ili  M.  Vt  die  BofomiBtlBa  ziemlich  einlttssiich,  uasführlinlmr  ab«r.  wie  iiatiirlicli,  dio 

llìiidtiaclK^r  der  KirchonKc>«;hichic  können  and  wollen  sich  nhsht  lan^e  Ito)  d«r 
ition  aiilliallpn.  und  U'iUllien  selttni  ainlere  uh  ilìe  t>ekaiiiitei)teii  llalf-sniittcl. 
aiMi-lit  AUioc  III  seinem  llitiidtmch.  lu-iicste  .^usk^Ih:.  dùr  auch    boigr.-iKìit 


I    f.  J.  M.  Ge.«hlchtc  der  Feldxiiffc  und  des  Kriegsdiensten  der  Sehwel- 
■rr  indr.  Seit  Beendigung  des  Burgnndcrkrieges  bis  auf  gegenwärtige  Zeit. 

4*   :. ,  ,         ■  i'- 

rirffviii'iist  vtnr  ein  Mauptaiil.-iss  uder  auclt  Verwand  zur  Reformation  der  Schweis, 

oui  it-i.-   -    ■:>•<•)  Srlnifi  hlelier  geliijn«n. 

II.  Schneider,  .lohaun.  Terzeichniss  eidgenössischer  Geschichten.  E.  Ilaller, 
4.41S. 

It>ii  M*^r.  ilerscllien  besitzt  die  Hihliothek  von  Encalbarip.   Nach  £.  Ilullcr  hat  aber  diese  CIitd- 
i     i  .    -^  '   lieh.indäll  die  It^ffuni.'tiii^nszeii  t^ar  niohl,  dag«>gen  Isl  d45in  K^naiinlen  Bxem- 

:i-|i«l)Tltrie);«>.  v<in  Hans  Soldor  an^etian^t. 

<tZ.  tkhuler,  %.  Die  Thaten  und  Sitten  der  Eidgenossen.  7  Bde.  Zürich.  1S42 
te  1W7.  gr.  S,    (Frühere  Aniiatre.)  0.  0.  1800.  H".    2.  Aiifla^'e.    Züridi  1831. 

Aiirahuu  Km.  rrSlilieli    <ull  in  siMiicr  Novelle  .der  «nclüubif«  l'farrer*.  i|i-ii   Vcrftdiiwi'  dieser 
fcirrlTfrLv-j-hichip  im  Aii.ai<  ReliftLi  lialieti.  Die  Re(ormaiion  derSdiweiz  iht  ïîemliilt  eiiiliisslich  erzilhll 
-:   A3— iV3.   In  rniticrn  Jahif;n.  hcsundei-H  bei  Anlnss  i\tn  llirfoi-matlon.sjahllntims  im  Jahre 
ir  einer  dor  ei^ri^,'1t^■n  und  gewaniUeslcn  Vurlheifli-jer  der  llf  formation, 

•ii.    8chultbess,  Job.    Beitrage  zur  Kenntniss  und  Bcfürderung  di^s  Ktrchen- 
SclMlveaens  in  der  Schwel«.  8".  Zürich.  ISli.S— Hi,  7  B<le. 
64.    KIn   neues  feines  Schweltzer-Kroni klein  voll  nuseriesener  und  sclióner 
rhichten.    Mil  Fignren.    Bern.  1795.    12". 

Il::«  ;  iiiMi  ».'(.'uordenc  ltu<'hl«lti  enihail  allerlei  aneti  Olxi  kli^hliche  Sachen  atid  l'crsoiieii  Im 
lim»  (Uunalicci    Siitktarunjt.    I'er  Vi<if;issér  lieis>i  HeluxmiinB. 

f.").  Sinimter,  J.  J.  Hamnilung  von  Irkunden  etc.  K.  Ilallf^r.  2.  30«l  filhrt 
4i<  tvini  «rwU'n  Bünde  an.  Sie  »ind  dort  wobt  mii  Unrcihf  in  den  Absrhuitt  der  Samin- 
kD^Ma  vuti  Wochenschriften  eingetragen.  Die  einzelnen  Alihaudlniii^Tii  aller  6  Bände 
lailen  aich  äbrit,'eii^  bi  tteiittiintem  Werk  au  ihrer  gehiirijfeu  Stelle  verzeichnet, 

r.»  b.  Siinood.  L.    Voyage  en  Salxse   fait   dans   les  années  1817,  ÌHH  et  1819, 
Ifl  d'ui  eaaal  hlstorlitae  etc.    2.  édit.  TariH.  Treuttel  et  Würtz.  1824.  2  Tum.  S". 


14  Allftmalae  OMeUekU  dw  8«kw«ls  uid  dar  Kirehe. 

UescIiäniKt  sich  mit  der  Kefuriualiunsffeschiclite,  und  zwar  in  pratestanlischer  AalTaasang.  Siebe 
(las  Register  am  Ende  von  Ud.  2. 

66.  StftudUn,  Dr.  Carl  Friedr.  Klrcbiiche  Geographie  und  Statistik.  Tübin- 
gen.  1804. 

Handelt  im  i.  Theile.    S.  S57— 307  iiher  das  Kiivlmnwesen  der  Sctiweiz. 

67.  Ci.  Strikter.  Grundrisa  der  Scbwelzergescbichte  :  I.  Die  Schwell  bis  cur 
Reronnatlon.    II.  Die  Schwell  von  der  Beformation  bis  lar  Bevolution.  8".  Züiieli. 

OreU,  PÜB8li  nud  Comp.  1867—1868.  *        -  ■; 

Objectiv  gelialten  und  t^ründlicli.    Der  Verfasser,  jetzt  Staatsaivhivar  in  Züricli.  Itat  aaeh  VialM    ! 

zu  einer  Fortsetzung'  zu  E.  Haller's  „Bibliothelî''  vorgearbeitet.  j 

68.  Silberysen,  Abt.  Chronik  (Im  Ansiug)  der  alten  Schwelierchronlk ...  * 
aus  einer  Copie  vom  J.  1688.  2.  Band.  —  VerfasHt  von  Silberysen  Anno  1594.  Rds.  Ein-  ' 
siedeln  No.  432.  18  Jh.  i 

Vfjl.  E.  Ilaller  IV.  So.  il9.  unti  ,Weissenbacli   und  Kura"  Reilräge  I.  i.  S.  â73,  wo  aber  vom  .'j 
Inhalt  kaum  die  Itede  ist.  -  ,Ein  Auszug  und  Anzeig  ettiicher  Chroniken  und  anderer  Historien*  (iron 
Demselben).  Ilds.  Einsiedeln,  No.  Sj9,   gehl  nur  bis  1370. 

68  h.    Tscbodl,  AegidlDs.  -  Chronik,  schweiierisehe. 

Zwei  Abscliriflen  Uds.  in  Elstledelii,  -  die  allere  (No.  378)  geht  nur  bis  1470,  die  jüngere,  von 
Vvz.  Abyberg  gesclirieben,  hat  Zusätze  bis  z.  J.  13i°i4.  (No.  593).  —  Diese  Zusätze  sind  aus  Rheinaoer- 
Handschriften  copirt  und  bestehen  grossenlheils  aus  Acten  und  l'rkunden, 

69.  Yelllard,  L.  Histoire  de  la  Suisse  Jusqu'à  la  fin  de  1888.  Genève,  Jnllien 
et  fils,  1846.  gr.  8«. 

70.  (Fuchs,  Udef.)  Versuch  einer  pragmatischen  Geschichte  der  Staatsrecht* 
liehen  TerhUtnlsse  der  schweizerischen  Kidgenossen  gegen  den  römischen  Stnhl» 
als  Vorbereitung  zu  den  neuen  deutschen  und  schweizerischen  Blsthnms-Angelegen- 
helten.    1.  Bändohen.  Gcrmanieu  1816.  8».  S.  XAIII.  209. 

in  Wfssemherg'.s  Iticlitung  geschrieben  und  anonym  erschienen. 

71.  Vögelin,  J.  C.  (Dekan  in  Benkeii.  Kt.  Zürich).  Geschichte  der  schweize- 
rischen Eidgenossenschaft.  3  Bjtnde.  8".  Zürich.  1820— 182.5.  —  2.  Auflage.  2  Theile 
in  3  Bändeu.    1827-183!).  —  .3.  Auflage,  bearbeitet  von  lleinr.  Escher.  3  Bttnde.  1857. 

Einseitig  protcstantiscli. 

72.  Vögell,  Dr.  Hans  Heinr.  Geschichte  des  europftischen  Staatensystems 
vom  Zeitalter  der  Reformation  bis  zur  ersten  fk'aniösischen  Revolution.    Zürich, 

Meyer  und  Zeller.  S".  1856. . 

Reliandcll  die  ituforin.ition  seilest  ziemlich  einhisslicli.  ruhig,  und  mit  violer  Sachkenutniss. 

73.  Vogel,  Doi.  Jak.  Scbweizergescbichtlicbe  Ktudien.  Bern,  Dalp.  \ÌI. 
331  S.  8o. 

74.  Wlrz,  Ludw.,  Pfarrer  zu  Mönchaltorf.    Helvetische  Kirehengeschlchte, 

ans  J.  J.  Hottinger's  älterm  Werke  und  andern  Quellen  iienbe^irbeitct.  fortgesetzt  von 
Melchior  Kirchhofer.  5  Bde.  8".  Zurich.  1808—1819. 

Band  V.  ist  von  Kirchlutfcr  forlgesfizt.  —  S.  Schweizer,  ('■eschicbtsfurscher  B«l.  I.  S.  (6(— 473. 
Lillerar-Arcliiv  der  Akademie  zu  Bern,  .lalirg,  S,  S.  IV.  --  Hd.  3  gehl  bis  zum  J.  IMi,  M.  3—3  enthält 
die  Furtsetzung.  Die  Arlx.-it  von  Wirz,  dur  hiihe  starb,  rciclit  bis  S.  177  des  Bandes  j.  Dieser  Band 
erschien  mit  dem  Jul>eifesl  der  Reformation.  Diu.  Poltern  iles  allen  lioltingi^>rs  ist  vermieden,  die  Auf- 
fassung aber  duivtiweg  protestantisch. 

75.  Vergleiche  die  Kirchengeschichte  der  Katholiken  :  Alzog,  Baronius  mit 
seinen  Fortsetxcrn,  Berthes,  Dölllnger,  Fessier,  Fleury,  Gravcson,  Gft>örer,  Henrlon, 
Hortig,  Katerkamp,  Ritter  u.  s.  w. 


Ulf  «usine  B«fannfttlonigoiolt(elit«. 


15 


8.  Allgemeine  Eeformationsgeschichte. 

7$.  iltUftus,  F.  G.  18  Torlesungen  ober  KeformuliunHgesrhklito.    Wicsbaileu. 
S*. 

77.    Tod  Alien,   (ìeachlrhte  nad  LIterntur  doit  HeidelbcrelHClien  KutnlilsmuM 
fi«<.rhlclilf  der  KerorniHtion  In  «Ut  Pfulz,  Siliwiiz,  in  llolliind,  KiiRlnud» 
1»  Folen  und  Ingarii.    S".  Fninkfurt.  1S(H). 

7$.    Verle  d'Anbigné,  iL  Histoire  de  ia  Kefürmallon  en  Enropc  au  tcnip!<  de 

IfUu    V  Tom.  iS".  (ronéve,  ist;',), 

HMolre  de  In  KéformHtion  du  selsléme  »lède.    4  Tum.  S".  Paris  et  Ge- 

Vfiiiii  (510.    IM.  II  handelt  S.  3ö8— 531  ausschtiesülifh  von  der  Schweiz  iiikI   i^elU  t)l$ 
(M    '  .S.  .te;- i,^><  MUll  ilariii  (ItT  1h-Iivvciz  k<"wii1iii-I.    iI.  Meyer,  \ii.  M17.  U.  7. 

-  Iitei   U^Aulilgné'8  hlsiory  of  the  groat  nformatlon.    Abruli^eil  l.v 
Dalton  Londftti.  184Ï.  507.  Pai,'.  IS.  G.  Slt-jer,  756. 

nixturj  of  llie  Kerormalion  in  the  Blxtanth  ctiiiur}.   A  ww  trutisianon 

kjf  II1SU7  B*>iTi<l<,'<!.  E»q..  ailvocutt'.  Glas^row,  AV.  Colliii.s.  ix^li.  (  Ans  dem  Fraiizösischüu.  ) 
&.  ü.  Moycx  :\o.  »CT  iiml  li** 

Uitorj  of  the  Kcformatlon  in  Europe  In  tlie  Time  or  Calvin.    ]jnns- 

—  tiesrhiedenes  der  Zervormlnc  in  Euro|ia  tt-n  ijdc  van  tahyn.    i  n  icr 
Bk  rertwild.    Mcl.  woo  vtnirroilc  van  l>r,  J.  J.  vau  Osterzto.  lì»>llerJanj.  Verbriiirjjreu 

▼wi  Ihivm.  IS63. 

Del  sexlondr  larhundradilz  reformations  hiatoria.  Oofvers&ttaiug  txaou 

^nLaa  &r  Q.  F.  U)weuliiclm.  Sto<kliulm,  Hi^rbbergitk  s  Bimuia.  (l.S$3,) 

t^i'Hi'hlehte  der  Keforniatlon  de»  16.  Jahrhundi'rU.  Elberfeld.  Priederiili». 


IHtAaiu.  III  ZpiL<cltnri  (.  lui  her.   1  tivoluxit«. 

Dajwelbe  —  übersetzt,  von  M.  Runkel.  5  Bde.  8".  Stuttifart  184JJ— 1M54.  — 

'   Btatt^art.  1861-I8(S2. 
<-•     Luther  und  Calvin,  oder  die  ItitheriKibe  nnd  reForn Irte  Kirche  mit  ilirrr 
rmrhiedeahrlt  und  ncM-nllichen  l>:inlU'U.  Kayreutli.   1^49.  .S". 

SO.    Boftt.  A.    HémolroH   pouvant  servir  PhLstoire  du   réveil    reltg:ii'us    dcK 

r*«ii».  Tirutc«tant4-tt  de  la  SuiMüe  et  de  la  France,  et  à  Plnielilgence  des  principale» 

•  tbéoiflgiiiuett  et  ewie».  du  Jour.    Pari«.  Me^ruciH  1854.  2  vol. 

:l.    i'orpoM  Ki-furmalorum  (Vol.  XXIX.)   Joli,  ('alvini  opera  (lUK    superHunt 

»la.  l>r  Gull.  Baxim,  Eduardus  Cunitz,  Eduard.  Reuss,  tlieoIo>ri  ArgontoratiueuHe.s. 

»il.  C.  A.  SchwtìtscUke  et  fll.  (M.  Brubm  ISß.H.  vol.  I.  IAII1-1I51.  p.m.  4. 

S2.    Döllinger,  J.    llie  Kerormatlou.  Ihre   Entwickluni;  und  Ihre  Wirkungen 
rnßui|;e   d«'»  LulherlM-hen  Bekenntnisses.    Kegeu.sbnrg,   Mauz.    184l>.   8".   3  Me. 

Hii<-»i>l  wn-.li[i^;i'.i  tli«i)rfiisrlilii,U)M>>:lios  Werk  .    hai  aber  wt'ui«  t!(>läCl>.'lle^  (ui.tlle  ScIlWei/..    In 
si-187)    II    Ldiiii  OltreaoDi    tinnu^N  ilei   lUfoniialinii  auf  .lii,-  S^îlmli;  (.•<.  l.'lj,  .'jIXi.  .'i.V>-5(*.) 

.  »>. Beilrüge  zur  kirehlichen  und  Cniturgesctalchte  des  Hecbszchnten 

^Jahriionderl;«.    Mnucheu.  IKtì.'i,  2  B<lo. 

ÜS.    Peliee.  r».  de.    Histoire  des  Protestants  de  Frante  depuis  l'urijs^ne  de  la 

Ion  Jusqu'au  temps  présent.    Parisw  1^50.  gr.  8". 
94.     Friedrlrb,  Dr.  Joh.  A;itrologle  und  Keformatlou    Ein  Beil  rag  zar  Reforma* 
«Mg^whichl«.    .MüucUea.  Rioger,  lSf;4.    VU— Istì  S.  gr.  S^ 


16  ALlfeMtine  B«f«nutlou(Mekiektê. 

•S5.    Crelger,  Frz.-  Kurse  Ueberslrht  der  Beformittion  des  16.  Jahrhnnderto.    ' 

In  ili-ii  .siimiiiilirlion  Schriften  iLuzern,  llaliiT,  IKüi.  IM.  :<.  S.  75).  Kuclil  in  kurzen  Zü^en  den    • 
narhllieili»;».'!!  Einl1u>.s  iler  llpfoiiniiliuii  auf  Politik,  Wissi'n.s<1ia(l  und  Sitlei.  nnclizn>a eisen. 

■SK. Der  UaDg  der  Keformatlon  von  Anfong  bis  auf  DDHere  Kelten.  Altdorf, 

7.frras^m.  1S36. 

Kurz  und  niilii'deutcnd.  | 

s7.    Papiers  d'état  do  Cardinal  de  GranTelle  d'après  les  maoiurrljjy^  de  la   t 
blbiiottaëque  de  Besanvon.    1515-1564  publias  par  ('h.  Wei»8.    9  Vol.  ^^1-^1858.  J 

Paris.-  4".  * 
Ueliäit  zur  r.<>lli-ctiuii  ite»  Documents  ImMlit«  .sur  rinst«>ire  ilo  la  France.    Pari.'«.  1835  «I  anfr.  k 
8S.    Haar,  B.    Die  KerormatlonsKesciilehte  In  Schilderungen.    5.  Aufl.  a.  4. 

HolländJHclieu  von  C.  fîrosH.  Gotha.   1856.  gr.  .S".  .'  g 

89.  Hausser,    fleschlchtc  des  Zeitalters  der  Befonnatlon.  Berlin,  Weidama.  % 
8".  J868.  ^ 

lliT.  N.  ev.  Kirehenztft.  52  ;  P^ltP^l.  Kin!lienztp.  M:  .AIIk.  kirt'lil.  ZeitHchrifl.  10.  ^ 

90.  Hagen,  H.  Deutschlands  literarische  und  religiöse  VerhAltnlsse  Im  Re- 
format lonsieltaiter.  2.  Ano^raltc  mit  einem  Nekrologe  des  Verfassers,  herausgegeben 
rou  IL  Hagen.  3  B<le.  Frankfurt  a.  .V.  1868.  gr.  8^ 

91.  Hagenbnch,  K.  Rud.  Vorlesungen  ttber  Wesen  tiid  eeschlchte.  der  Be- 
formation  In  Deutschland  und  der  Schweiz,  Bit  besonderer  Beilehnng  amt  die 
Richtungen  unserer  Zeit.  6  Theile.  s«.  Leipzig.  Wcidmaim.  (Tlil.  S—6  a.  u.  d.  Titel. 
Der  evaugeliürlie  Fruteslantisums  iji  .s.  geschichtl.  Entwickliuig.  4  Theile.) 

Ein  wicliliges  und  Küliajivollus  Wr-rk,  abei  froilicli  antikaltiolisch.  ^ 

92.  Uassencamp,  Anfänge  der  evangelischen  Kirchenzucht.  8.  Die  lutherischen 

und  zvinglischen  Kreise. 

Jul.  Müller,  deutsche  Zeit.scbrifl  fiir  clirisllicii«  WisKenschafl  etc.  Rerlin  18S0.  Bd.  VI.  S.  U%-1(8, 
IR9-  193. 

9.3.  Hast,  J.  fieschlchte  der  Wledertttufier  Ton  Ihrem  Entstehen  bis  an  Ihren 
Stun  zu  Münster.    Mnuster,  1836.  gr.  8«. 

Auch  (ür  die  (ieücliichio  dieser  Sei-ie  in  der  Schwmz  von  liedoulunf;.  -  * 

94.  lieraog,  Dr.  Beal-Kncjrciopttdle  fUr  protestantische  Theologie  und  Kirche.   ' 

Hamburg,  Besser.  1S.')4-  1S«4.    18  B«le.  Lex.  S».  1865.  Suppl.  1  Bd. 

.\b«ndniahl»lreilii:k(!ÌliMi  -    .Vnlitrinilaricr-    Basler  - Concil  —  Berner- Disputation  —  iieul:>che    , 
l<ilN!lübersctzuni<en  -  Einsiedelu  --  .Marbuii^er-lleligiuns^cspnlcli  —  llouianiscbe  ltibelüher>cuuni;en — 
Iteforniation. 

Diese  Encyklopädle  Ist  eine  der  hedeuti>ndstcn  Erscheinungen  auf  dem  Ciebiet  der  proteslauli- 
sclien  Theologie. 

95.  llundeshagcn,  Dr.  K.  B.  Beiträge  Kur  KlrchenTerfussungsgeschlchte  nnd 
zur  Kircbenpolltlk,  insbesondere  des  Protestantismus.    1.  Bd.    Wiesbaden,    Julius 

Siedner.  1864.  8". 

Interessantes  übi^r  Zwingli. 

96.  —  C.  B.  Leber  den  Einfluss  des  Calvlnismus  auf  die  Ideen  vom  Staat 
und  staatsbürgerlicher  Freiheit.  Kede  zur  Foyer  des  Jahrestage«  der  Eröffnung  der 
HochseUule  zu  Bern  —  d.  15.  Nov.  1S41.  -    Born,  Wciugart,  1842.    55  S.  8^ 

97.  (Jarke,  C.  B.)  Studien  und  Skizzen  zur  Oeschlclite  der  Reformation.  Schalf- 
haoscu,  Hnrter,  1.S46.  s". 

Als  .\nh;iii^'  ^ibl  J.  ein  sehr  inlert'^sanies  Ta^j-^Uich  eines  Basler  Karthilu>ermiincbs  über  die 
Si'^hicksale  seines  Klosters  wahrend  der  heforniationszeil.  S.  3i3— .'>7.'i.  Verschieden  von  der  .Chronik 
von  der  Siiftun:!  der  Kailbansc  im  ntind<-rcn  Kuael.  von  Candidat  K.  Buxdorf.-  Basel  (I8i7)  8.  die  nur 
bis  15IJ  K<^bt.  und  von  der  „Hcformalion-"  lironik  des  Karth.iusers  Georg-,  übersetzt  und  zURanimen^e- 
.slelll  voll  deuiselljen.  B.xscl.  18W.  8. 

98.  JOrg,  Dr.  Edmund.  Deutschland  in  der  ReTOlutlonsperlode.  V.  1522—1526. 
Freiburg.  Herder,  1856. 

Nur  indirekt  auf  die  Sciiweiz  bezüKlicli, 


AIIranalB«  EafaniiktlBBis«<ehleliU. 


17 


99.   KApp.  Kleine  Nachlese  einiger  lor  KrUaternni;  der  Keformatlonsgesf  hlchte 
Ifcli^r  Frkunden. 

liitt     Lru,  Rarkartl,  Fropat.  Die  Refomatlon  in  llirer  bistoriscIieD  Bedeutang. 

hl  i«>'fi  .-  iem  rUr  Wisitenscban  uml  Kunst',  heraiisgeRBb«a  von  PI.  PlaUiier.  Bd.  I. 

i»»t  iU-vi     [1^1  u.'hr  Uieorelisch  als  historisch   behaixlelt  und,  wie  von  Leu  za  erwarten 

101.  Möller,  J.  Fr.,  Diaconua  in  Erfürt.    Kurie  Gescbictate  der  Bildung  der 
imlrtro  Kirche  and  Ibres  LehrbegrilTeii. 

Im  UiiTfAog  II  Om  Retoi  niationâ-.Viiiiaiiaciie.H.  Erfurt  bei  Kaiser,  1819.  8.  Beschreibt  hauptsioh- 
ili«  Rciunnaiion  Züriclix  t>ii  1531. 

102.  Vorfssooi  John.   Histoire  générale  de  la  Réfonnatlon.    Traduit  de  l'An- 
fêJT  h.  Bnrnier.    Paria,  Delà;  j  Laasaime,  Bridel.   1845. 

fi..:  in  HtHiic  Suisaû  Cl  oluoti.  luerairc.    Lausanne.  T.  IX. 

l«)3.    Inmer,  Dr.  Thomas.  Gedicht  Tom  grossen  Lutherischen  Narren.  Heraiu- 
■fera  Ton  Dr.  Heiurich  Korz.  —  Zürich.  Heyer  mid  Zeller.  1848.  256  8.  8". 
\tirli  lo  ScheìUles  .Klosier*  ^Sluttgart)  nebsl  andern  Schriften  Murnera  abgedruckt. 

—  Sfhelmenionn.    Aufa  Neue  mit  Erlftaterougen  heraosgegebea.  Halle.  J.  J. 
17HS. 

I  tr^f"  S  n<M^abe.  ^Irassbarg,  Otmar.  1513. 
^ Klrcbendieb*  and  Ketserkalendcr. 

%,  6âiuti<fer    <ucli  In  Sc(ieil)le'>  KlosttT. 

104.  üir,  r.    Histoire  de  la  Reformation.    Paris.  18S«.  8^ 

105.  Xeodeker,  Dr.  Chr.  Gotthold.  Urkunden  aus  der  BerormatloniMlt.  Caisel, 

J.  ïrieirçr.  183«.   IVI.  1870.  8«. 

■■■■■'•  -  '  ~ì,'hrere  aus  der  Schweiz  und  la  dieselbe   d.îlirt.  bes.  aus  dem 

ifen  Plilhpp  von  lle>si?ii,  und  Ballingar'j,  an  dentei tj«n.  Andere 

.  ,.j.,  ..-^a,^.  uirj  ^........-...i-u  ..i.u  im  Anhange  (S.  835— 86i)  nur  erwähnt.  i 

Merkwardige  Aktenstücke  aus  der  Zeit  der  Reformation.  Nnrjabarg. 

is^^i.  SC.  Mit  Aiimerktmi^en  heraosgegeben  von  Chr.  Gotth.  Neudeker. 

10«. AUgenclnea  Lexikon  der  Religions-  and  christlichen  Klrcbenge» 

•riiirhie  nu*  alle  Confeasionen.    Ilmenaa.  1834—1837.  gr.  8". 

107.    Kaake,  Leop.  Deatache  Geschichte  Im  Zeitalter  der  Reformation.  3.  Bd. 
10.    8«.  — 

tan  3-  BAnd  winl  die  «chweizerische  KeCormaiion  l>ehandol(.    Von  ä.  54—101  die  Anfang  bis 

tn»t^  iiCT  f.fU-^tmaiion.    Von  S.  161— 186  von  den  Spallunfien  unier  den  Protestanten  und  von 

fortsehnt!  der  Kirchenverbpsserung.  dem  Versuch  einer  Verralltlung  zwischen  den 

in«n   und  dur  Kata^lrophe  der  Keformation  In  der  Schweiz  (Kappelerkries).  S. 

Lünui  'irr  Sit  iiie  !.  S.  »0. 

lOU.   (K    ^.)  Histoire  de  la  naissance,  progrès  et  décadence  de  Tbérésle 

[ttrtiée  en  8  livres,  par  Florlmond  de  Remond,  Conseiller  au  Parlement  de  Bordeaux« 
V.  - 

IM.    —  Bds.  fol.  13-35.    Anonimi  Epitome   ex  libro  Florimundl  Remandi: 
Aar,  fort-  und  Niedergang  der  Ketzereien  dieser  Zelt.  <S»c.   XVI.)  Uds.  In 

No.  410  dea  16.  Jti.  Toi. 
Ua«  Werk  ei>.:lneii  l.ii«ii>iscJ),   französich  und  deutsch.    S>.  B.  HalUt,  3.  No.  143.    L'eher  den 
Lf«r{iiÉ»r  H.  k.  KàM,  .Converiiien-,  Bd.  1.    Dieser  Entwurf  scheint  als  Schrift  Regen  die  Protestanten 
brvrk  beUImnit  ijewescn  und  nur  ihcilweisc  aus  Raimond  genommen  zu  sein. 

110.  Riffelt  Dr.  Christliche  HlrcbengesehUbte  der  neuesten  Zeit  von  dem 
Use  der  grossen  Ulanbcns-  und  Kirchenspaltung  des  XYl.  Jahrhunderts  bis  auf 
ere  Tn-.-p      "-inz.   1846.   8*. 

I).  i.l  h.Tndelt  jo  cinlSsslich  und  Knindlich  von  der  schweizerischen  Befurmatton, 

Vm«  »n --""  •■•-  ;Hzt  kaum  Besseres  ül>i'r  diesen  üegenstand  geschrieben  wurde,  oliscbon 

>  4BÌB  ieU);  r  in  den  iKizinn  Jahren  eröffneten  Gesohichtsqoellen  und  mit  den  in 

mvca  Tirtx>i„  -  ...  -...—.    nocb  Besseres  zu  erzielen  wäre. 

Axtktf  m.  B4.  ^ 


18 


Al1e«a«ÌB*  K«ronBatlouirMehlckt«. 


HI.    RouBsel.    Ileclierch«  des  cause«  4iui  s«  sont  oppoHéesi  A  dv  plua  grMBJ 
progr«»  dv  la  réfurmallon  cn  Allemagne,  en  Suisse  et  en  France.   <>«uèTe.  IK29. 

112.  Kobmitt,  licrmann  Joseph.     Versuch   einer   phiiosnphlxrh-liistorlAfbei 
Darstellung  der  KcForinntion  in  ihrem  Irsprunge.    aulzbnch.  Seidel.    8^    1828.  %} 
45fi  H.  Mit  Anhang  von  Akten. 

AbscbniK  «j  linniiell  üti<*r  Swlnrll.  <7  iificr  Oftlrtn 

113.  Schölten,  J.  H.    De  leer  der  HerTornide  Kerk  in  Lare  Orondbeglnst 
■itd«   »rönnen  voor^esteld  en  bcoordeeid.  Iieiden,  Engels.  4-.  1862.  XIV— 7rt4  8.  gr^ 

114.  Urkunden  zur  tieschlchte  den  schwäbischen  Hundes  14SS— 1583.   liei 
gegeben  von  K.  Kliipfel,     2  IWe.  Stnttgart.    lil.  Verein.  1S.51.  -  2.  Tlieil,    l.ior     If 

115.  Veesenmaier,  M.  tieorg.    Beitrüge  sur  tte«chlrblc  der  Lllcratar  und] 
Rerormatlon.    Ulm.  1792.  8*. 

lift.    Vorlesungen  Über  Wesen  und  (beschichte  der  Reformation  In  UentscIiL 
nnd  dr-r  Schweiz  mit  Nieter  Beziehung  auf  die  Richtungen  unserer  Zelt. 

ilt'li},'ioi>srriMinil  von  WUrrhui«.  ti.  Jalii«.    S.  8(il.  —  K:itholik  v.  Hjlss  und  Weiss.   46,    S. 

117.  Wagenseil.    Beltrjlge  zur  Ucscblchte  der  Keformallon.  Leipzig.   1829; 

118.  Weiss,  rh.    Histoire  de§  réfuelées  protestants  de   France   depuis  la 
vocation  de  TKdit  de  Nantes  Jusqu^à  nos  Jours.    2  vol.  Fari».   l.Sô3.  8^ 

Vgl.  (lamil  :   Lea  n'fuj^ie«!  de  la  SuI&m  rumando  dnsi  le  XVI.  Siucle.    Feuille  da  jour  de 
Lausanne.  <M5.  16  p.  avM  Mhofr.  gr.  f 

119.  Werner,  Dr.  Karl.  Ucschlchte  der  katholischen  Tlieologle  In  Deatorhiand.] 
Mnnchca.    lK6ß. 

(ifschlchte  der  apologetiscben  nnd   polemischen  Literatur   der  chrM-J 

lieben  Theologie,    ä  Bände.  SchaSlianseii,  Hnrter.  18G5.  8°. 

In  Rnnil  IV,    ^.    l<  ••  Heligiuiisffeüpr.trlii'    im  .Aan^aii   (ISM)...  Bern  (1538);...  FodgslOgl 
schweiïei ischen  lleruiinati«n>>MTke»  bis  zu  Z>sin(îirs  und  i tekolanipad'"*  Tode  (a.  1531).  —  S.  »ß. 
fanne  des  Kampfes  gegen  il.ii  Calvinlsmu.s  etc.  —  tVjucil  von  Trieni.  S.  S?."»  an«!  tl, 

120.  Der  WldertAulTeren  Ursprung  etc.  111.  3.  93. 

iltevon  Undici  .'^icn  rttta  nlt<'i'(-  .selti-no  Ansi^.ilie  inti  df^in  Titel .    Von  dem   unversch .... 
liehen  Verwirren  und  unw.nharu-n  Leeren  dyr»elbs  geuannlen  Wideriauffern,  8.  (1S31.) 

—  LUtoir,  A.    Schweizerische  Wledertitufer  In  Httbren. 

GeâcliichUfreund  der  V  Orte.  Ud.  il.  S.  33i— IM.  So  kuiK  dieiier  Beiicbl  ist,    so  stùrkeil 
gibl  er  für  die  ziUic  Hailn<v!kigkell  dieser  !<ecle. 

121.  Wlrtb,  J.  G.  Aug.    Die  Geschichte  der  Deutschen.    2.  Auflage.    1846.^ 
4.  Auflage,  nea  durchgesehen  uud  fortgesetzt .  .  .  von  Dr.  Wilh.  Zimmermann.    St 
gart,  Weise.  18«5.  4  Bde.  bis  1845.    III,  Bd.  (1493—1648).  S.  5-16.    Geistige  Zust 
im  Reiilie.  S.  59—60.  Reformation  in  Zärich.  8.  105-107.  Religionskrieg. 


4.    Beformationsgeschichte  der  Schweiz. 


122.  Abscbifdi'.  —  Amtliche  Sammhing  der  Altern  eidgenössischen  AbschletfffT 

heransi;egeben  auf  Ait«nlnai»g  der  Biiiulesbeliüriieu   nut#r  der  Ttire^'tion   des   eidgeuüMsi« 
sehen  Archivars  Dr.  J.  K.  Krütli. 

Bd.  IV,  1.   I5â0    t.Vi'  nuoti  nielli  erscliienen.    Bd.  in.  i.  cnrltfilt  noch  nichts  Directes  von 
Kefonnaiion.    Ud.  I\'   i  Ablhl.  l.'JSrt- l.nse,  lieiuu.ssreyelwn  von  Kriitli.  *.  Ben»  IML 

nie  mitislen  grässeni  Bllillolbcken  dar  Scliweiz  l>ejirtzen  'j'Imite  dieser  Absrbledc  in  Handsdlt 
die  AUS  der  Reformationszeil  sind  ober  seilen  uud  «erden,  oU  gedruckt,  eine  wichtige  Quelle 
Zelt  sein. 

123.  Archiv  der  schweizerischen  Reformatlonsgesch lebte,  heransgegeben 
Veraustaltiuig  des  Schweizerischen  Fia.s-Vereiu8  etc.  Solottinm.  Scbweadimanu.  gr.  S<>.  li 

Ünthliri  ii  MillliellunKen.  Heu,  Misi,  polii.  Bl  —  Katholik.  Oct.  —  Allg.  Lit.  Zi«.  U.  —  Jd 
der  Lltaraior  der  SchweizerKeschicIile  Ii.  S.  89—99. 


EvfomUtaBirMelilekle  der  Sohwoi». 


Id 


1S4.    Bulletin  ^o  In  Sortite  de  Tblstolre  du  p  rot  manti  h  mo  fran^afs.  (1S67) 

Rjilhaa  <|Ui'i>».>  MillU.>iliii);,'i>iizur  Uefuitiinliotu-<(,'OK.-Iiic|i|j..  llK->nrri[.liii'  iiinl  l.illeralur  dei  S'ih\vi'Ì7. 

120.    Mrliir.  Bulline^cn  RcrormalloiiNSCHchirhte.  Nach  dem  Auloffrapünii  horana» 
tn  auf  VernnsUltuiii^'  ikr  vat^jrläiuüscti-liiBtorischeii  Oeaellschaft  in  Zürich  von  J".  J. 
r  "Uli  H,  H.  Vögeli.  3  Bände.  8«,  Znrich.  184». 

in  Ai.:lilv  rill  .»Mrhttei^fìrueicliichle.  Bd.  I.  S.  .H6.  Hiiiidschiiaiicü  auch  in  Donnuescltlii- 
.  -  yy^.'  Im  (^enii.iiiJiijlirtii  Miioeiun  7,u  .\iiiiil)i>r;{  iiiid  iu  den  meisioii  gröMorn  Bihliulhôkûn 
.    IKe  t'r>rh(irr  hcttizi  ill»  Slulllvltilioiliuk  von  Züiicli. 

.    Bnllln^Tcn  rbronlk  der  Refbrntatlon.   2.  Bd.  mit  ZusStzen.    ïïds.  Einsdl. 
.  J.   IfiTó.  fdl. 

iiïfii     I.  Bolltnir  r'i,  Ttìsiiiiiifiii  »375.   i.  Aiiriictning  des  Grossmünslers  iti  Ziiiiih 

■dliip  r>er.jriii;iiion.*  1553.    t.  Inveiilnr  ilerZifjmden  des  grossen  M ürisleis.  5.  Ab- 

iiif   i''i  riiM  •riuüi   utid  KH|ilaneieri.   ÌTiìa,    iv.  Stinuii(;mi  im  Orossmilasler  und  Slreil  «veKeii  dem 

mmrii     '.  Hi-vhiTitiuUk'  der  PfarrliMirn,   Pftuoiidet»   und  llelfereicii.    8.  HeRisler  der  Pfiiiondeii 

FfviUkiuU«». 

127.  Cpat,  it«nv.  (ftlter).  Akten  zur  Kerormation.  Catâl.  der  BärgerbiMiothek. 
8.  530  n.  Ó.SJ.  Cysat  Collect.  R.  Bl.  101—135.  109— 17Î).  —  ind  B.  (V)  Bl.  91. 

WiUklii  imI  dieses  r.ysiil's  l<efo[lllall<Jllsg'e^cllicllle,  von  wolclieiE  Halloi  (3.  No.  71)  vi-rmuthet, 
Onde  ih'ti  Uanilsrlirlflllcli  bei  di.'O  Cnpuziiiern  i(i  l<up|i«r^cliwyl. 

128.  (Wadt.)  Documenta  et  mémoires  contemporains  relatir»  à  la  Rérorma- 
IM  8alM«.    Kecneil  artificiel.  (Yii.v«  Rupert.  Ms.) 

lUulu);ue  do  la  liililli)ilie<|iie  caiiiuiiülv  vinidoise. 

ISO.    Ein  Katfrlsctu'ìt  bedtibt,  deuksch-latcluhch  :   Contra  Luther!  complice« 
Rv.  Epbcopl  Verceileniilf»  (Borromcl),  die   er  im  Closter  Ittingen   lu.«;.sen 
len   an  die   mappen   der  Statt  Zürich  —  uf  den    tag   te   Lncern   19.  Jan. 
t.*.si). 

Hmir  qaiiTn  pulc-hrani  adeu  Tig^tiriuu  cernlmns  tirbem, 
Quam  nt  Tieuvit  olim  dotibnn  deiia. 
Da  ffir  also  die  «diöue  Stadt  Zürich  haben  j^esehen. 
Welche  etue«t  Gott  mit  Tngent  mid  iju'büt  hett  versehen. 
Hill    Emsiedcln.  No.  381.  lEitcrli  l'.lironik).    E'i  sind  16  liiloiiiisclip  und  16  doutscbc  Ein^rìiinme. 

13U.  (Gl8l.)  Actcn»tQeke  zur  Hchweizerseschirhte  der  Jahre  1521— 15*2*2.  Herana* 
Webeu  Tou  Gini.    Archiv  der  Schweizergeschichte,  3.  Bd.  15. 

\uii  dt*n  Sainiiilu(ii;efi  d«r  Pnriser  Biblluthek  für  dio  (iescliicliia  K.irls  V.  gesamniHll  und  nur 
I  '  i'itfli»!  lahaiu. 

131.  firOdl,  Joach.  Ton.    ChrUteDllch  Anxejiraiif  etc.    E.  ffaller  Itr.  236. 

|>je  von  BAtltr  .'iK  ;»iis,spi-sl  sclren  t>*«zfichri<;i<'  Schrift  lliidet  sieb  "ii  mehrerii  llihliotbcken  d«r 
'lo|i|ieli.  Abt  Adam  von  Eiiisiodcln  war  mütliillcleer  S«iL<<  Enkol  >{■■>  J.  v. 
'•i-ab  in  Koni,  woliin  s\ct\  der  mit  Gowalt  uns  Zürich  verdrftngte  Halb$ctirei- 

132.  üfberleT  die  Anfänge  de»  Anabaptiitmus  In  der  Sctiweii. 

i  II  1   hl  deiiuche  Tlieologi«,  heraiLsgeRehen  von  Lleliner.  Dom«r  ole.    StullKart. 

iS-lSO. 

133.  Hf-lhllnir,  P.  fhrysost.    0.  Ben.  in  Eiiisiedehi  (geb.  t.  Rappers wyl,  t  1805) • 
^Cr»rh}i  III*'  der  Kerorniadon  In  der  Schweiz,  ii,'r()H«tenthcils  au»  protestantiiichen  Qnelten 


I   1..1...1..11.     5  Bde.   fol.  —  K0M!bi leben   zu  Anfiui^  des  Jatuliiinderts.    Hie*o  (ìi>si-|iìcbte, 
'■  und  acbarfi'i   Kiilik  i^uscbrlelicn,   jfint?    im  llcvolulinris-Slurnio  verloren, 
M  Indit'iM  Alter  noith  eiiiin.il.  \Nnliei  ihm  ni  io  r  K  ri  fi  uinl  liiilifie  Miinl  feblten 
Itut  nnierlirach  die  Articit. 

134.  Henne,  Ant.    Die  Reformation  und  Revolution  In  der  Scbwcl7.  1519  bla 

Ein  ht«tori»fher  Tersnch.  S".  St.  Gallen,  Warlmaun.  1.S35, 
Eiiiï^itii;,  v\ie  Ai|>'>  von  A.  Il-^nnc!. 

135.  üerrmann,  F.  J.,  Kaplau.    Auskuj;  aus  der  KefürmatlonügeschUbtei  ge- 
iefceii  Ton  (?)  — 


20 


^•fonBmtio-BasMetiDkt«  dor  B«kw*ls, 


Im  Solothumer  Kalttider,  1789— Ì7M,  unvoUeniiel.  Auch  ini  Solollmruer  Wochenblatt,  ISW. 
S,  iüü.  wo  bedauert  wird.  d.i<s  Heriujann's  urnjedniolile  Schriflon  v^rlnrrin  tfidi^en 

136.  HesH,  Salomon.  Pfiirrer  «u  8t.  Peter  in  Zürich.  Sammlungen  zur  Bclcai-h> 
tnns  der  Kirchen-  und  Rcrormatlnnsgescblchte  drr  Schweiz.  £ri>t«H  leiiuiges)  Hvft. 
8».  Znrii-h,  Jnh.  C.  Näf.   ISll.    S.  192. 

S.  Schwell.  ücschicJil>freuiid.  Bd.  I.  S.  JW— iW.  Bino  iiiiMreiSiuile  Sammlung  luis  6  Theilen 
bestehend.  1.  ü,  Swlngli's  l.rtieusgeschichte  bis  in  sein  erstes  Amt.^jahr  in  Zürich.  S.  Antl»te«  Bnltla- 
j»r"s  Briefe  .an  seinen  Sohn  Heinricli  aus  dea  Jahren  155t— l&jfi.  3.  VerhandluiiRen  auf  ilfr  Zuicher- 
Synoil  May  153;i.  4.  Elir<?rLiiôlige  Vor.st(^llung  (derselbcni  peßt>n  llire  Ohrigkeil  im  Okt.  IM4.  5.  Ba> 
leneltluiin  der  ailern  GeschidUe  der  Pfan-Kirche  8t.  Pettr  iit  Zürich.  6.  Leiter  eine  ÖfTiMilliche  Behrtft. 
MUUcaarikiiiUlt  in  Züricti  (nach  ISJ.'i). 

137.  Hess,  Salomon.  Unprung,  Gang  und  Folgen  der  durch  Tir.  twtngli  In 
Zflrich  bewirkten  tilanbcns-Yerbesserung  nnd  Klrchen-Reforui.  Deitrasr  zur  dritten 
Zurcher-Saknlarfeier  im  J.  1819.  8",  Zürich,  Mi.  1819. 

—  2.  Ausg.  1820,  4*.  mit  BildnisBen. 

S.  Schweiz.  Monaischronik  1819.  J-an.  S.  3.  .Die  Schrift  ist  für  dis  |(rä!«.«6re  Publikum  (das  chi  ist- 
llch-kin  liliche)  berechnet,  vielleicht  dass  indes»  auch  Freunde  der  Literatur  und  Kenner  der  Ge>chichle 
sie  nielli  gunz  unbefriediRl  wegleBen  wenlen."  Vurrede.  Der  Verfasser  schupfte  auch  au>  d^n  Züirlieri- 
sehen  Slaals-Aichiven  utid  mehrerii  hiitidschriflllilien  Denkmalen  und  FaDJilJen-Nachrichten.  $ei)d«t 
der  Refurmalionspeschichte  einen  L'eberhllck  der  frühern  Kirchengcschichle  voran,  and  fütfl  ihr  .Zeit- 
tafeln der  Geschlchlfj  Zürichs  von  desüen  L'nsprung  bis  in.t  19.  Jahrhußdcrl"  bei.  Dzs  Buch  ist  in  ziemlich 
mildem  Sinne  jjeschnoLien. 

1.38.  nottinger,  J.  J.  Ilat  die  Reformat^n  die  Innere  Kraft  der  Bchwels 
gebroclieo  oder  sie  verstärkt  i  —  Academisciie  ëlîeiitliohe  Vorlesung. 

s.  HeJTetia.  ZelUclirin  für  (Jntcrhalluiij;  und  Bolehrung.    Zürich.  Klesling,  1851  i.  Jahrgang  $. 

139.  Kessler,  Johann,  von  St.  Gallen.  Sabbatha.  2  Bde,  —  Bd.  1  biâ  1526. 
Bd.  2.  1526  bii<  1539.  Ileraasgegeben  von  Dr.  Götzinger.  8t.  Gallen.  Scheitlin.  Vgl. 
£.  Haller  Bibl.  U.  74. 

Die  Ürschrifl  des  wirluigen  Werkes  bcsclireibl  einiavsllcti  der  Herausgeber  und  auch  Scberer  Im 
„Veraeichniss  der  Vadiana"  II.  No.  74  nnd  73.  —  Andere  Handschrincn  besitzt  die  Stiftsbibliotbek  No. 
654  und  1230  —  auch  bei  lini,  von  lioltlingen  in  Schwyz  sah  ich  eine  .solche.  —  Ree.  im  Jahrb.  f.  d. 
Lit,  der  Schweiz.  Ge-^ch.  II,  S  16t— IG9,  Von  O.  M«;«r  von  Inonmn,  der  Kes-^ler"»  Einseillgkeit  and  man. 
gelhafle  Fllldung  oir»'r>  anerkirnnl.  —  Einzelne  Alj.schnilte  aus  diesen  .Sabbatha"  waren  früher  schon  in 
verschii'lenon  ZeitM-linflen  vcroffent licht  worden. 

140'  Klrcbhofer,  Melch.,  Pfarrer  zu  Stein  am  Rhein.  Kern  der  schwelzerl* 
Bchen  Reformatlonsgeschlcbtc.  HeranHge^'cbenanf  die  dritte  Jubelfeier.  8".  ScbafThausen. 
1819.  Boi  Schwarz.  S.  57.  (Ans  obrigkeitl.  Auftrage  verfaast.) 
S.  Schwz  Monatschronik  1819,  S.  17, 18.  —  Vgl.  Wiiz,  I.udw, 
A  n  m.  .Klrohhofcr*.«  llisL  der  llefortnation  der  Stadt  SchatTliausen  Mss.  in  der  BibUoihck  m 
ZUnch.  No.  53«."  E.  HklUr.  3  No.  IM,  ist  n.ich  Meleh  Kirchliofer\  AtLSIcht  nur  eine  .^b*chrin  von  Wald» 
klrch\s  Hifomialionsgesi'hichie  in  Kirchhofers  Besitz. 

141.  KU.ssIngen,  Henrlcas  de.  Bcschretbang  Etlicher  Bonkwnrdlgvn  sachcn 
die  sich  seit  wehrender  Reformation  oder  (ilauben.vVcrilnderung  hin  vndt  her  In 
der  Schweiz  vndt  anderen  angräntcenden  orten  In  denen  Jahren  lâ'32,  ìò'ì'A  n.  1525 
zugetragen,  ausgezogen  aus  des  D.  Uenrici  Küssenberg,  damahls  gewessen  Parrherr 
KU  Dogeren  nacbgchents  l'apellau  zu  €lingnuw  zusahmenverfasten  bhchlein  vndt 
algener  bekantnus. 

llitM.  in  noii>iue:tchii)-.:en.    Barak.  Caialog.  S.  3Si. 

142.  Leu,  Burkurd,  Probst.  Kirche  und  Staat  In  der  Schweiz  seit  der  Gian* 
benstrennung.  Nach  Set^esser's  Eechtsge^^clnchte. 

In  den  Scliwuizerbiaiiern.  Luzern,  IV.  Ud.  ».  137— 7IG.  Die^e  Abhandlung  befassi  sich  weniger 
mit  den  Anlangen  df»r  Itcfomi  als  mit  dem  Concil  von  Trient  und  der  Stellung  der  Schweiz  zu  demselben. 

143.  MOrikofer.  J.  C.  Bilder  aus  dem  kirchlichen  Leben  der  Schweiz.  Leipzig, 
Hirzel.  1864.  XIV-375.  8.  8.  —  S.  77—93. 

Ilud.  v.  Habsburg  eic.  Fehx  Heuunerlin.  —  Die  Reformation:  Zürirh  und  Zwingli.  S.  133— âOI. 
Bern  und  Manuel.  S.  Vü—fiß  Basel  und  Mekolampad;  ScbalThauson  und  H.  Stockar;  Genf  und  Calvin 
(Faivl.  \ire(.  Beza)  S.  330—390.  Bullinger:  Korirad  üessner:  S.  »1—309.  Die  neuere  ZeiU  Vgl.  Aläilko- 
fers  Leben  Zwingira.  Gelehrl  aber  confeâsionei  belangen. 


K«fonBatlonac**«)>iol>^  d«r  8«liw»l«. 


21 


144.  Kransellarbes  Monatsblatt.   Zurich.  Hauke.  1845—1859.  4'.  In  Bd.  L  Eln< 
(lànng  ier  Eeformation  in  Zurich,  — 

l'.  Z^innU  -  l  eo  Judaî—  Opliulaiiipad  —  Dio  Reformation  za  B«rn  —  In  Bd.  U.  Di«  Refortnaiion 
WaadiUnil  —  loh.  CAIviii  —  Juh.  Kcsiler  —  Hrcli.  HuliinKer  —  J,  i-  BrciünRer  -  Em.  Steiner. 

—  KraDgellMbea  Wochenblatt    Züricli,  1860. 

la  B«l.  1.  l'.  Zwingli  -  II.  Bullingor  —  R.  Gwaller  —  L,  Lavator  -  J.  K.  Stumpf  — B,  Leemann 
L  i.  itTciilnfer  et«. 

145.  Marer,  nenrlcns«  0.  C'art.  in  Ittingcn.  Episeopatus  ConstanticnaU  —  bis 
HdB.  EiDsiil.  No.  514.  8m.  IS.  E.  liaUer.  IV.   1SS7. 

WelttauflR. 

148.  Btt«rll,  Petermann.  Kronlka.  Hscr.  Eiusidl.  No.  381.  Sse«.  ITI. 
E.  Miller  (IV.  3.  373)  eruahn«  diese  llanrt^iliiifl.  ners«lljen  ist  anjtefügl  :  OhMrritlo»«  iitjtabiles 

dum  liereliconiin  o|MiiJon^.s  erroneas.  —  Die  polemi.sclie,  gegen  dm  Prolnstanleii  .iltKefasste 
iniU  ;  ,Von  vnlw»>tendÌK'keii  und  vnvfricliliRkeii  der  vntaiholisclipn  Scrit>enien.  »Als  k.  1980 
lisciteli  etc.'  hU  142  bricht  der  Text  ab.  Bl.  iV,  49,  83  und  lldsiml  »atyrisch-polemische  Verse 

147.  Pbcbon,  T.  A.  Vorträge  Ober  die  deatscbe  und  BCtawelierlscbe  Befbr> 
■»tt«B-    8«.  Berlin.  1546. 

14$.    Qaell<>,  Strömung  und  Ausmündane   der  Scbwelzerlacben    ReTOlutlonen 
CbeoloeUchen  Standpunkte  betrachU't.  In  Th.  Bcherer's  knthol.  Aiinalen.  Lnzern. 
Biber)  1S47.  I.  (einziger)  Band.  S.  133,  181,  225. 

iii'o.iof,  Ptaiier  in  Klawil,  Kl.  St.  Gallen,  und  mit  besonderer  Kiicluncul   auf  die  Ro- 
;>iüiue  in  dem  ÜiirKerkrieK  von  1847  sicli  vielfach  wlederhallen.   Der  Aufsatz,  der 
•  I  *urde,  verdiani  alle  Beai'litung. 

149.  Die  BefOrmatlon  In  der  SchweU  ein  Holbeinlschca  Gemälde. 

Ü((i«eiL  kattiol.  Kuchcit'/AR.  I.iizeni.  li.  Jahrgang.  S   441 

150.  Die  Reforination  and  ihre  gesegneten  Folgen  In  Fragen  und  Antworten, 
•isem  Mitglied  der  ascetischen  Gesellsdiaft  in  Zürich.    Zürich,  Näf.  1819, 

S  Srttw*"iï.  MoiiHlschrorMli,  ISt9.    Jan.  S.  3  und  4. 

13t.  Keformatlonsgesehichte  (die)  des  Schwelzcrlandes  fbr  denkende  Leser 
fectder  Bekenntnisse.    Von  M.  S.  Burgdorf,  Langlois.  1847,  8". 

Der  ^ crfa-iaoi,  etiemaliufr  refomiirter  Pastor  im  Kl  Bern,  liehandeli  .seinen  Stoff  alü  sehr  frei- 
uiOTMCrt  RaiiKfiaitst,  und  heht  «chaif  die  Kehrseile  der  lielieblen  Haiieuyrikeu  hervor,  nictit  ohne 
U*4]#n*i:hai)  und  Uebertreibung,  doch  vielfiülig  auf  Akten  ßeslulzt  —  Soll  von  Franz  Prunet,  ge- 
»e*enfT  l'fjin^r  an  der  L.enk  verfasst  sein,    f  4.  Dec.  60,  fasi  70  Jalire  all. 

152.  Rachat,  Abraham.  Histoire  de  la  Eeformation  de  la  Snisse,  édition  avec 
aiyoidiceii  et  une  notice  sur  la  vie  et  les  ouvragée  de  Buchat,  par  L.  Vulliemin  à  Njon. 
tuvB  et  Laïuamie,  1 833— 1838.    7  toI,  in  8°. 

LVtMir  die  îilLere  Ausgabe  vgl.  E.  Haller  Bìbl. 

■  153.    Bâchât,  Prof,  — 

^B  Hr.  Pff.  Brid#l  von  Monireoi  besass  3  Bände  seiner  Fland-scliritten  ohne  sysiem.  Ürdnunj?.  Auf- 

^Baiw  Aber  äoA  alt«  lielvelien,  das  Mittelalter,  Keformations-Kin-henKeschidiU'  unrt  viele  Urkunden  mit 
P   Holeo  von  Rnrhat- 

I  Anderem  i.  E.  Haller  3.  1043.  Du  dort  genannte  Cbronii^on  und  Cliartnlariiun  Latisannemsa  — 

I     ud  Chronicoit  epitcoponun  Lausao.  ab  A.  500—1536.    Ueberselzt  im  ConMrvaieur  suisse  T.  XII  nehsi 
I     w»ìu«ni  tjrkunden. 

154.  Salat,  Job,  rhronik  der  schweizerischen  Reformation  von  deren  An- 
lagen bl«  und  mit  Anno  1534,  Im  Auftrage  der  katb.  Ort«  verfnKst, 

Dei  Abdruck  Ist  besorgt  durch  die  HH.  Doiiihtrr  Fr.  Fiala  und  Pfau  er  P.  Barinwarl.  das  Vor- 
voo  Gf  Th.  von  Scherer-Boccard,  und  die  inhaltliche  Uebersichl.  .sowie  das  Personen-  iind  Urla- 
B<«uter  von  Pf.  Barinwart. 

Abgedruckt  im  Archiv  der  schweizeruchcn  Hefonnaüons-Geschichle  &  S,  1  (s.  die  VoiTede  i^ 
i-XXIV).  Vgl.  Jahrb.  der  Lit.  der  Scbwz.  Geacb.  S,  n, 

155.  Balat,  Job.  — 

Abtchriflen  von  J.  SalatH  Chronik  sind  nicht  sehr  seilen.    Auuer  den  von  den  Heraü  .;cbern 
benütxteo  aaUwutiKheo  sind  noch  Copien  vorhanden,  in  tt.  aallin  (SliflsbibLlolhck  .No.  1184. 


22  BaferaiatioiufMeUelit«  dar  SekweU. 

Vadiana  No.  76),  in  Binsitdein  (wahrscheinlich  eine  amtliche),  Baralberv,  St.  TTrban  (jetzt  Luzernf)  lif, 
m«eBf*ld  (Kantonsbihiiothck  Mscr  M.  64).   Sammlungen  des  historinchen  Vereins  der  V  Orte. 

156.  Salat.  Job.   Der  Tanngroti. 

£.  Haller,  V.  .No.  i6i  —  ist  etwas  genauer  beschrieben  bei  B.  Walter,  Annalen.  RA.  l.\^9.' 
No.  193.  Die  Handscbrinen  dieses  Spoltliedes  sind  häullg. 

157.  Selinler,  Melch.,  Pfiirrer  in  Böxberg.  Yertheidigang  der  Reformatloiii- 
feier  und  der  BChwelzerlsohpn  Reformntionssescblrlite.  Leipzig  und  Zäricli.  Nftf,  1820. 
8°.   S.  194.    S.  Reformations-Fest  in  Olams. 

158.  Scott,  Rer.  John,  M.  A.  Tirar  of  St.  Marys  Hall-ContlDostion  of  MllneiV 
Gharcb  blstory.  TMrd  volarne.  London,  1831.  K.  B.  Seelej  aud  W.  Bnrnside.  S". 

Dehandell  die  scliwrizerische  IteformationsKescbichlc  bis  zum  Ende  ZwioKrrs  und  Oekolampad-s, 
die  Geschichte  ParcPs  und  Calvin's  und  die  Reformation  Genfs,  mit  ausführlichem  Bericht  über  .Schrif- 
ten und  Briefwechsel  dieser  Reformatoren. 

159.  Scott,  John.  —  Calvin  and  the  Swl'ss  Reformation  by  J.  Sc.  -  im  the 

Fresbyterian  Beview  and  religions  Jonmal  No.  XYI.    Edinbnrgb  Wanghand  James.    8*. 
Studien  und  Skizzen  *  Jarke. 

160.  Tischler,  J.  Camiiensis.  De  indole  sacrorum  emendationls  a  Ewlnsllo 
institut»  rite  dijndieanda.  Dissert.  Histor.  Theol.  inangnr.  pro  gradn  doctoratns  . . . 
Utrecht,  bey  Quint.  1827.  S.  VI.  207.  8». 

s.  Jenaer  litt.  Zig.  Ergänz  Bl.  .May,  No.  33,  34. 

161.  Tschadi,  Valentin,  ref.  Pforrer.  Kurze  historische  Bescbrelhnng  od« 
Rnellung,  der  in  Kriegs«  und  Frledensseiten  YerioflTcnen  Sachen  and  Hftndlen  n 
Glaros  and  in  einer  Eldgnoschaft  auch  angrenzenden  Orten. 

Im  Archiv  für  schweizer.  Geschichte.  IX.  S.  .lai.  Mitgctheiil  von  Herrn  J.  J.  Ulumer,  Gerichts- 
präsident in  Glanis.  Diese  merkwürdige  Chronik,  bis  jetzt  die  Maupt(|uelle  der  protestantischen  Ge> 
schichtschreilter  der  Glamer-Reformaiionsgcschichte,  gehl  vom  J.  1SS3— i533.  Tschudi  war  entschiedener 
Anhänger  Zwingiis.  E.  Haller  III,  K3. 

162.  Versuch  tibcr  die  Geschichte  der  Glaabensftnderung  in  den  eidgenössi- 
schen Freistaaten  bis  nach  dem  Chappeler-Krieg.  Balth.  Helvetia.  Aaran,  1832. 
Bd.  Vn.  S.  1—47. 

Von  einem  vor  1780  verstorbenen  züricherischen  Gelehrten,  „welcher  diese  Arbeit  in  einem  sebr 
zahlreichen  Krei.se  von  geistlichen  und  welllichen  Mitbürgern  vorlas."  —  Der  Veifas.ser  sagt  S.  3S  :  .UoU 
sprach  :  «In  ZwìbkIì  let  I  und  plötzlich  wanden  sich  Recht  und  Tugend  aus  ihren  Ruinen  hervor."  Das 
mag  zur  Beurtheilung  der  Ansichten  des  Verfassers  genügen. 

163.  Zfige  aus  der  Reformationsgeschichte  der  Schweiz,  bey  Gelegenheit  d«r 
dritten  Säcularfeyer  der  Reformation  zur  Beherzignng  vorgelegt.  Mänster  (West- 
phalen),  1819.  8».  —  2.  Anfl.  1829.  ib. 

Gegen  diese  .Züge"  schrieb  am  einlässlichsien  Melcb.  .Schüler:  Vertheidigung  der  Reformations- 
feyer.  Leipzig  und  Zürich,  18jO.  8.  Die  Schrift,  als  die  einzige  katholische,  die  sich  im  Jubeljahr  1819 
dem  Schwall  reformirter  Jubelschriften  entgegenstellte,  machte  damals  Aufsehen. 

164.  Eyro,  Ferd.  Fr.  Die  evangeliscb-reformirte  Kirche  und  ihre  Fortbildnng 
im  XVI.  Jahrhundert,  besonders  in  Bern.    Bern,  1837.  —  8°. 

Im  Sinn  der  Reformation. 

165.  Reformation,  allg. 

Vergleiche:  Wetzer  u.  Weite  K.  Uncon,  Artikel  8«liw*to.  Bd.  9.  S.:845-«S1.  Handelt  kurz  aber 
gründlich  von  der  Reformalionsepoche,  besonders  mit  Bezug  auf  die  westliche  Schweiz,  während  die 
östliche  mehr  im  Artikel  U.  BwingU  behandelt  ist. 


^ 


Rt(krBi>tiouB«t«klolite  dor  Schwell. 


23 


Reformatiousgescliichte  dor   Schweiz  in  chronologischer 

Folge.  ' 

ì(,(^     Furlis,  ildefouK,  (0.  8.  Ben.)  Pnirrer  zur  Engetbiirs.  Die  mnllftndisctien 

«1er  Schweizer.    St.  Gftlleu,  Huhor  nnd  Comp,  ISIO.  IJ  Bde.  S«. 
tvtn  l'niua*  K.'tii  Timo«!,  v.  DalllnüK  doiliciri.    Wichtig,   insoweii   flieser  fr»>mi\e  k'ripRsdifnsi 
«o  b(*t#til><nil(*i  Pactnr  ilpr  scliweizeri.sclien  H(>fonniilion  wurde.    L«ti<l*>r  konntn  der  Verfasser,  bis 
Utlocii  \on  llhciaia.  m)?i.<<letH  nur  !;chweizerLscl»K  ijut'Hi^rt  uuil  ilie^e  nur  in  heTtchränkicm  Maa$$o 
Ciir  (.li)*  kiri'lillcli«"  Hiehiuiii;  des  Verfa-s^sors  Isl  schon  die  WidoimiK  bezeiclmend, 

'  ifnke  Pupat  Julius  II.  an  die  Eidgenossen.    NenjahrsblftU   der 

ih  für  IS")».  4".  Zürich.  Orell  P.  a.  C.  mit   Abbildung  nud  zwei 
^lri^ea  von  Julias  vom  5.  and  12.  Jnli  1512. 

|«S.    Breve  anders  Allerlielllffüten  Yatem,  des  Papstes  Adrian  an  gemeine  Aid- 
fiovtcB  BberantHurt  zu  Baden  ;  vf  den  21.  Tag  des  Monats  Juni  l.'S'iS.  4". 
<^litx-i,  i;.  .MiiiiiM'ti 

1<(9.    Benctarelbung  Clauü   lloUIngerH  Bürgern  TOn   EArleh  Begebenheit,  ein 
irnitòriP«  Crrutï  belrcflrenrt.  Auno  1523.    TIds.  Donauescliìuffei},  No.  .'J44.  4".  S.  7.3—80. 
17<i      iutwurto.  so  »In  Burgerninyster,  Kadt  ete.  der  Hfndt  Zllrlcb  Jren  Heben 
|djseniM»«n  ibcr  ellkh  Artickcl  geben  baben.     1.524.   Titel  mit  Uolzschu.  12  Bl.  4". 
îfle  io  Min,  Tnfal.  1868.  D.  103, 

171,  Briefe  über  die  Disputation  in  Baden  aus  dem  laierner^Staatsarclilr. 
ttn  Tb.  Ll«bi:uau  beranNgci^eben. 

Ardi»«  fur  Sh^i,  HffnirnalirinsKPschichl«  I.   S.  (W. 

172.  Stern,  Alfred.    Peber  die  1%  Artikel  der  Bauern  und  einige  andere 
Icke  an«  der  Bewegung  von  t.Vi5.  (Vm  u.  l.')2  S.  8".  Tieipzig,  lîirzel.) 

T»«pr'vii/-i\  IMI  J.ilirtincli  ili«^-  Lit(>riiur  der  Scliweizergcsdiichle  (II.  S.  29<>>.  .Einmal  weil  diwe 
■  iil(T«.ui;hi«iij,'  /u  der  (iesohlfihlp  von  Wnldshui  Bcziidiunflien  hai  ;  fernnr  we«en 
u  dei  lieliiiiidtîlliMi  SlolTe.-.  lud  der  scIiweizori.-yChon  Herorniatian8ge.s(:hichte." 

iÏ9.    Murncr,  Tliontan.    Khi  brlclT  den  wysen  botten  der  III  (irter  utTden  lag 
BlMldle»  gehalten,  whler  die  läMerllehe  Flucht  und  da.««  venwlfflel  abschreiben 
|I.  IwiBgllB,  warum  er  zu  Baden  nit  wll  erschienen.    Luzerii,  152r). 

—  An  die  standhafftlgen  Christen  des  allen  woren  gionbens  etn  eniscbul* 
1^    Lttrem,  1527.  So.  Lämleiu,  Catalog  No.  24.  S.  134. 

I7t     KIn  Spruch  wider  den  melnelden,  thrnwiosen,  abgefallenen  PfalTcn  undt 
llfcrfubrcrn  llrich  Zwingll. 

0  .Maria,  ein  M«lter  der  Chris t^enheit, 
Wie  ist  e»  mir  so  thriiwlich  leid  etc. 
User.  Ëinsdl.  fio,  381.    Etwa  15(1  Verse  vou  ciuem  Uubekaauteii. 

—  Bail  Lied  von  der  Schlacht  zu  Cappel  1531. 
Anfang.  Ü  ewiger  Oott  in  dinem  Rieh, 

Sol  es  nit  erbarmen  arm  nnd  rieh, 
Base  die  fünf  ortb  also  sind  verlassen. 
12  f&nfzoiUge  Strophen.  Mh,  Einsdl.  No.  438. 

—  Lied  nafâleselbeSeblacht  mit  gleichem  Anfling,  dann  aber  sehr  abweichend. 
Kiiw.  No.  439.    16  Str. 

175.    Manuel,  Xlcl.    tüln   httpsch  lied  In  Schliers  bolTthon,  Meystergsang,  In- 
idr  ein  gesprAch,  des  Fabers  nnd  Eggen  Badenfahrt   betreffende,    o.  0.  n.  J. 
Bb.  C.  FroBchaner.    1526.)  8  Bd.  8". 
Atxceilr.  hei  <irlin<>isen.  Manuel  S.  WS. 

a  Nachbar  Haag  ich  bau  vernon, 

Sgg  der  syg  von  Baden  Icon  etc.  » 


24 


B«fenB»UeBicMoUehU  4«r  8«liw»U. 


Dasselbe,  andere  Ausgabe  (Zürich,  1549?)  S  il. 

Annaion  von  W»Uer,  Bd.  «.  Mo.  Iftä.  S  M. 

na.  (Dt«put.  von  Baden  1526.)  Eckstein,  VU.  Klo  littpacli  lied  too 
Disputation  so  Baden  Jm  Ergöw,  Jm  1526.  Jar  gebalten.  Jn  der  wysB,  wie 
StrOgel  von  Coslanlz.    o.  0.  n.  J.  i  Zürich,  1526)  8  Bl.  8».  mit  Titelholiachnitt. 

Abj^edr.  bei  BrSieitea,  Manuel  S.  82r». 

«  Ach  Gott,  in  dinem  btfchstdn  Thron.  » 

—  (Andere  Ausgaben.)  -  Ein  hfipsch  Lied  Doctor  .Tohanaen  Ecken  und  Fabei% 
Badenfìirtta  betreffend  etc. 

—  Ein  hapsrb  neuw  lied,  betreffend  doctor  nana  Faber  etc. 

AtiLsfülirlicti(!r  |.eicbriel)''n  in  E.  WelUr,  Aniialen.  Frcib    1863.  8.  M.  No.  101 

177.  nisputatlon  so  Baden  1526.    In  Cysato  Collect.  K.   Dl.  111—135.   Cat. 
Bflrgerbibl.  Lnz.  S.  230.  Mscr. 

—  Ein  Gesprftcb  oder  DUpotatlon  aar  den  16.  Hai  1526  zu  Baden  Im  ErgMl^' 
Daselbst.  B.  531.  «Allerlei  Weltsachen  etc.  »  Bi.  10. 

178.  Götzinger,  Dr.  Ernst.  Zwei  Kalender  vom  Jahre  1527.  (Dr.  Job.  Copp, 
evangelischer  Kalender  nnd  E.  Thomofl  Miirner,  Kircbeudieb-  und  Ketzerkalender.)  Schaff* 
hausen.  Carl  Schoch,  1865.  47  8.   8». 

Muroer'.s  Kaietitler  sifhl  nach  in  ScUeible's  Kloster.  Bd.  10  S.  obnn  >u.  103. 

179.  Ermanung  —  christliche,  eines  Sons  eu  seinem  Vater  and  matter,  tm 
vertarren  in  warem  christlichen  glauben.  8°.  Basel,  1527. 

Car.  (ior  St;ii1i!iitilioihek  Zurich, 

ISO.  Wider  die  dlspn  |  tntz  von  Bern.  |  RA.  kay.  Mt.  Mandat  wider  |  die 
ketzerische  dispiiiatz  |  zu  Bern  |  der  acht  christenliohen  i  ort  In  |  Kydtgnosseo 
Sendtbrleff  I  an  die  von  Bern.  —  t.  0.  n.  J.  12  S,  4*'.  1527. 

Carl's  V.  Mandat  ist  vom  28.  Dec.  1528  :  der  Brief  der  8  Orte  Mitvoch  vor  Tho* 
mas  XXYII. 

Vgl,  eidgpnoss.  Abschied. 

181,  Bucbstab,  Job.,  Scbnlmelster  zu  Zoflngen.  Das  nlt  alle  ebrlstglobl^ 
Menschen  gleich  Priester  seyend,  dus  nleman  gezime  dann  den  priestren,  zu  pre- 
digen, das  ein  unterschied  zwischen  den  Biscboffen,  prIestern  und  üiacon  »eye... 

ein  knrtze  vnderrichtung  durch  .  .  .  1527. 

In  Cysat's  i^ammtun^.  E.  Bl.  .')98.  Cal  der  Bür^crhibl.  I.uzern  p.  SU  Vr).  BuehiUb^s  Scterift 
über  die  Mcss.  bei  E.  I fader  3,  No.  *87. 

—  Vom  boehwürdigen  Sacrament  des  lelbs  and  blots  Christi,  ein  kurtze  ünder^ 
richtnng.  1527.   Daeelbst. 

Beides  Absrhrdi  von  Druckwerken,  die  bei  Haller  fehlen 

182,  Buchstab,  Von  Bekleidung  der  prlester,  gesnng  and  Bildnüssen  in  der 
cbristenllchen  kllchen»  so  Gott  lu  lob  und  eer  gebracht  werden,  wychwasser,  ge> 
weicht  saltz  und  eschen,  messfrttmen,  das  man  nennt  opffern.  Ein  kurtze  Daderricji- 
tung  USB  göttlicher  Geschrifft.  1527. 

Wie  dìo  vorigen,  Alischrifl  einer  von  E-  ll.illei  nicht  erwühnlen  Druckschrisi.  —  in  Cynti\ 
Collect.  B.  Bl,  i3ì.  Sie  gehören  nur  unelßenllich  zur  bisior    Lileratur. 

183.  Von  dem  klndertouff,  Ecolampadlus,  Thomas  Augastlntaa  Leesnalster, 
Jakob  Immelen,  Wuolffgang  Weissenburger,  B.  Ilubmür.  Ein  Oesprecb  der  Predilan- 
ten  zu  Basel,  von  B.  Huebmör  v.  Fridberg.  Kikolspurg.  1527. 

V«l.  Hosek  :  B.  Hutitnaier  p.  70. 

184.  Die  12  Artickcl  des  cbristenllchen  glauben  ze  Zûrch  Im  Wasserthura 
In  Betlweys  gestelt.    NikoUburg,  1527. 

Hosek  p.  55  und  1(5. 

—  Andere  Ausgabe  :  Die  Ewelff  Artickel  cbrlstenllcbs  glauben«  zu  EOrch  la 
WasKcrthorm  In  Bettweis  gestellt.  D.  Balthasar  Hnebmair.  Nicobborg,  15Ì0.  8^  $  H,. 

Vgl.  Unschuldige  Nachrichlea  1756.  S.  900-911, 


Ktf»raatloiitcMe^l«ht«  der  SekweU. 


25 


185.    Ein  Sentbrteac  an  |  ein  f^am  Eld^nosschafft,  betrelTendt  |  die  ketse- 

dUpuUtlon  Frant  Kolbrii  des  aussçelotTen  I  niünchs,   vnnd   B.   Ilaller»   des 

prrdUaD»  |  teii  zuo  Bern.  1528.    Kln  anderer  brieue  an  |  Ylrlch  ZwiugU. 

lor  drll  bricoe  an  Conral  |  Botenacker  tu  Vlm.  |    Soli  Deo  Gloria,    o,  0.  a.  J. 

8  8. 

B.  Baller  3,  No.  309  besrhr«)b(  zwei  andere  Au.tgaheu,   die  eine  (Ingolstatl)  tS38  in  8.  U  S.  — 

•adera  Dresden  durch  Wulfi;.  SiOltol  in  i. 

18$.    Eck.  Job.,  Faber  and  Tb   Marner,  .ipellatlon  für  die  in  Ort  einer  lob- 
irbm  Rydt^o^chain  wider  die  vermeinte  Disputation  za  Bern  gehalten.   4^    Ln- 

15*8. 
L*t»l.  der  Sladibtbl.  Zurich. 

1!^.    Cansa  bei« etUa  orthodox»  fldel.  Disputatio  helretlorum  In  Baden  corani 
Icclm  canlonnm  oratorlbus  et  nnntiis  pro  s.  Odei  catboilciB  verltatc  et  divina- 
llttoramm  defensione  habita  contra  Marl.  Lutberl,  LI.  Zwiugli  et  üecolampadll» 
Verrcru  Dogmata.    Lncemse,  152S.  4. 

B.  iUller  nenDl  diese  Ausgabe  nicht.    So  gibt  den  Titel  der  Catalog  der  FrelburRer  Caiilonal' 
blfaUomei  I.  »l. 

18«.    Srbmltt,  L.  J.  \L    Das  Rellglonsgesprach   za  Harburg   I.  J,  153».   Mar- 
.Nîf.  IMO.  er.  8'\ 

Sch«ea.  Aniiquan.-ii,  13 

189.    Anflanf  su  Wyl.    Bttrgeraielftter  Roist  und   seine  Mitgesandten   an  den 
lalb  tn  Zarirb  über  den  Auflaur  zu  Wyl.  18.  Dec.  1,VÌ9.  —  und 

—  Cbristian  Frledbott,  .Stadtxchrelber  von  8t.  Gallen  ttber  dasselbe  Erelgnlss, 
S  TsdlBD,  daniaU  in  Zürich.  1.  Jan.  l.>30. 

Bride»  im  Archiv  fur  .Schweiii^rRwchUlile.  Zurich,  «*»:,  Bd.  4.  .S.  i7<>~-iH'*. 

Ito.    Bericht  Ober  die  Andlenz  Bud.  Coliln's   vor  dem  Doge  so   Venedig. 
«.  Dec.  I5'î9.  - 

—  EwingU's  Zasiltze  su  diesem  Bericht-  — 

»    LHTher  uml  J.  J.  Holiinper,  Archiv  fiir  lande-^liunde.  Zürich.  18ä7.  Bd.  I. 

191     Vögeti,  Dr.  Hans  Heinrich.  Carl  V.  auf  dein  Bctchstag  bu  .4agsburg  1530, 
[■II  leMg  aof  die  schnelxerlschen  ingelegenheiten.  4'\  Zürich,  l$4d. 

Sehulproirr.  dt-r  Zarcher-KtiDiuiiA.schule. 

193.    Protokoll  der  Conferenz  der  Gesandten  von  Zürich,  Bern  and  Basel  mit 
geh.  Käthe  zu  8tra.<i!tbarg.  9.  Jan.  1530. 

—  Conferenz  der  .ibgeordneteo  der  vier  Btftdte,  Zürich,   Bern,   Basel  und 
Ibuharg.  10  Basel.  16.  Jnnl  13SU. 

—  Bem*a  Antwort.  26.  Juli  1530. 

Arthiv  r»ir  Ijuidesl^unde.  ZiirÌL-h,  1827.  UU.  I. 

193.    Christian  Frledboldt  an  den  Rath  zu  8t.  Gallen  über  die  Ereignisse  auf 
lern  EelchKtag  so  Augsburg.  16.  Juli  1530.  (Vg^l.  No.  189.) 

Arcbtv  {ui  I^udeiltuiKlR.  Zurich.  IRi7.  M    t. 

IM.    Die  Zllrcberlacben  Gesandten  ans  üt,  Gallen  an  den  geheimen  itath. 
Tü.  log.  1330. 

—  Die  Strassburglscbcn  Prädlcanten  an  die  4  WaldstAtten  sam?  Zag. 

ArchiT  für  Schwz.  Landesliande.  Zürich,  1827.  Bd.  1. 

—  Slscellen.    S.  Decreta  Synodi  PraBdieantinm  in  Frauenfcld   cûlebratœ  A.  1530 
fnaiie  ü.  Zwiaglio.    a  Hernach  St-att  (j^escliriben  die  Eaadluug  dm  Sjnodi»  — u.  8.  w. 

Mit*   tu  Eirtiiedeln,  Nn.  {(0,  S.  17.  Jt). 

195.    Bericht  ttber  Rudolf  Coliln's  Abordnung  an  den  fl'anzösischen  Bot-HChafter 
1.  Mej^et  KO  Solothurn.  i.  April  1531. 

AichlT  Tax  Sohws.  Landeskunde   Zurich,  (839  Bd   i.  Wi. 


26 


KcfomftUonirMoIilobt*  dar  Bokwoli. 


1%.    Extr»ct  Bwoycr  Inslriirtloni'n   (r.  Zurich?)   voii  Auiiw  1530    and 
ät'ncii  von  Srhneiz  wegen  der  Pfrund  Wjuisni   zu  antworten,  und  einige 
Orte  WynlKen  betreffend,  welche  rfrnnd  dem  Stift  Elnsidlen  gehörte. 

flll^•.  üonaui>-><;liiii^:Pn   .\n.  .ìli.  S   :vì'—:ì:ì'.\. 

197.  Instructionen  dc.<«  Landcmfen  Ton  Hesiten   für  Heine  Abgeordneteo 
ZQrIcb  und  Strassbnr^.  April  15.11. 

AiiMiiv  liir  Sili«z.  l.;iii.!iwkiiiKtn.  Zinifli,  |H?j.    B.  :!,    S.  301. 

—  Zürich'»  Antwort  un  Phil,  %-on  He»8en.  'ÌH,  April  1.5S1. 

Ib.  S.  31«. 

198.  TschudI,  tili?.    Der  Ciippeler-Kriof;  13SI  und  1532. 

in  (1er  llclv.'ii.i  vnii  tlatfliasar  II.  «ftft— Ili  tiitil  .W -.v.l.  —  \'n\.  E.  Iliillei  Bil.  5.  No.  tll.  Et« 
log  der  Bur)rerbil)lu)llii'k  Luïyrii.  S.  4.1S,  No.  II.    Fnnh.«  J  ,   Tsclimli,  Bd.  i,  S.  l:<7-  l."«.    fc  Cibi  vliij 
HandiM^liriftiiri  t.  0.  in  al.  Uiülßii,  Liionu  eie  AacM  Doiiaiiäscliingon  ».  Baruk,  Nu.  ."lV).    üi  Eir 
.sieben  Coilicc^,  Nos.  Ili,  Wl.  lÄ.  «O.  Wl.  .101,  5Vy 

—  Briefe  von  Ollp  Tschndl  aas  Glarus.    !terHtiHire>,'ebeu  von  J.  Schneller, 
echidi tsfreund  II.  153.  XYl.  27.S. 

199.  Stocker,  Ttiunu,  Chiirlierr  In  Lüstern.  Predii^t  um  Jährlichen  GedttchtBl 
Use  der  Hchlachl  an  dem  (Jubel  (1.531),  gehalten  den  'i3.  Wvlnitionat  1849.  S\  liti 
Biber.  Mit  liistoriscben  \nteii  niiJ  Anhang'. 

llle^e  [\f.\\i'  cHi'file  .siMlici   Zeil  ;<; 0.'>,'>l'»  Aul,-i-lii'li. 

200.  Cappeler-Brief,  Terkonunniss  zwiMChen  der  Stadt  und  der  Landicài 
Zürich  1531,  oder  der  Cappelcrbrief. 

Ballli.  fleiVL(i.(.  IIJ.  vy(>-498. 

201.  Lavater,  Rudolfii.  Yernntwurtuuf^  über  sein  Benehmen  im  Cappelerkric 

Archiv  fur  .Sliwz.  l^l)|el<•^))ünl^^  /iintlt.  l^*i».  It.l    i. 

'éHiìi.  Alerkilche  nnd  witrhaflrtiKe  (ieschlchten  von  den  lirbwe)1xern  . .  getrii(| 
im  MI)  und  xrx.  jare.  {Cnppelcrl^riei?.) 

E.  Ilaller.  Si'liw.  Utlil.  5.  4UI,  sali  ilia-es  Si'ltnflclit'ii   iiliMit  :   e>  llinJel  isich  in   (|«i'  Vj 
St,  Gallon,  S.  Schon-, ,  Wirzoirimi;*  et'-.  I'.  «i;.  No.  wi  l>   timi  i.Ih  M-nSf  (.:ilîi.si-lie  llaml^ -liriflfu,  S.1 

203.  Morel,  tìall.    Der  Cappelerltrtcg  und  die  fìrerode  Intervention.  — 

Im  Ue.schlchisrreund  dei  V  iirit-.  Ëinslcdoln,  iSiS.  -  M.  XII  222. 

204.  Ein   news  lied   von  der  gedechlnnHNWhrdigen  Rchlacht   zu  Capei, 
schchen  Im  l.'tSil  Jnro.    n.  0,  n,  .1.  S. 

~  l!ln  btipsch  Lied  von  der  Schlacht  zu  Capell,  so  bettchehen  von  wegea  i 
Christi. . .  glaiilK'iitj  etc.    In  seiner  eigetieu  Melodciy  zu  siiigeu.     Gestellt   durch 
Jonguit  Ehrlichen  EyJljîeiiossoM.    o.  0.  n.  .1.  (17.  Jahrh.)  4  BL   8^    22  Str.    (In  Al 
and  Berlin.) 

DIE  fdiiff  Orth  stand'  auf  Testen  gmudt 
Brnder  Clans  thet  ilmen  khundt  etc. 
Beide  etwas  wclUftuMjrn  Ustiiriilitu  in  E.  WelUr.  .\nnaleri.  FM.  I.  S.  47.  No.  119,  ISO. 

—  iCin  nüw  Lied    von    dem   thDren  Helden   Iluldrychen  Zwin;;lin,     Im    tl 
Wie   wol  Ich   bin   jilter  UrysK,   -    Ein  ander   Lied   und  ernfitlicbs  bitten  rro 
gntte  stund  des  lod».    Im  thon,  Maria  zart. 

1.  In  Gottes  namen  heb'  ich  au 

ün'  singe  Ton  dem  tlinre'  mau  etc, 

2.  0  Her  Got  hilflT,  tm  dir  ich  giilf  etc. 

—  RIn  nttw  Lied  rnn  dem  chrlHtenllchen  rltter  üuldrychen  Ewingltn.  81 
Insfl  Bentiinowerh  Wjss.  Gedruckt  zw  Basel,  by  l,nx  Sclinnber.  <i.  J.  1531.  4  RJ.  «•. 
Zürich. 

«  0  Herr  Gott  aller  diugen, 
Dyn  guad  vo'  dir  ich  begär. 
ßelde  Liedei  bei  ■.  Weiler,  Annaleo.  Bd.  i.  S.  ü.  Ko.  U<,  lü  beschrieben. 


R*fona»tlOB«(MOlilokU  <»r  lekwcta. 


Ab  Ybenr,  roiirndl  il4>lnrirh,  Ritter.    Beschrclbiins  des  Knppelor^Krleeei 
hrieben). 

rpi.  in  Ann  Saniinl«iiiK'.<ii  •(•^'<  liUiurii^chcn  Vfreins  iler  Viirlp   1 
or«.    Rlelz.  InfhnrlnH,  Stadtnchrelbcr  zu  Lniern.    Rlnifces  sa  der  K«ppeler 

l  (1531  ». 

C)rsir«  SaminliHiKHn.  i'jil.  dir  BorjTTliihtinlliPk  l.uz<>rn.  H.  5M. 

07.    eoldcr,  IlAtts  SchulthcU.  Kappeler-Kricg.  nde,  ^insidi.  No.  392,  S.  XVII. 
bisers  hernnrh  rolypiul    ist  er«tliclicn    bo^cliribcn    diirch  den  .  .  .   Juulier   Hans 

der  zitt  altt^r  ScIiiUthcHM  /u  Liizerii.    Auch  eiu  Hauptmann  iu  dissem  Kricif  vnnd 

.  Ein.-ieddn.  No.  3S1.  Vgl.  E.  »aller.  V.  No.  445. 

ijfejjehcn  ist,  ^df  r  crut  Lnndfk'IcdeD.  S.  Thomas  nnd  t.>SI  „Bernern-lcden**  etc. 

Ll»k«  «roll  E    liülirr   ((eiiaïKitc   II<1n.  ßaltlia.^ar'ä   Ut  joUl   iti   üor   Burgeibthliolliek   \.uttMt\  KUtUI 
SM),    eine  ;LU<l«irtj  i»t  in  EngelLierR. 

108.    Jotaann  tob  lllnw)!  —  der  Kapp<<krkileg  von  fiiSI.  (fol.  21t— 2t A,) 

Wftllei.  V    No.  U'J.  (Mei     EiiimH,   Nu    i.«'»    S    S.  Wll    iin  f.) 

Kinsiitl    No.  Hl.  S*o,  X\ll.  iiiii.)  Iii'issi  rs-  /um  W;ii»i«)»  I.'oien  vi>n 

'  iin  lliKitvil,  XI  zu  Elsf«  gpspft.si'n,  Anno  1511  war  an  »kr  S"hlui'lit  in 

...  ...-.II...,    IM.  Il  .1.-    •.|.i(,'."    Rin»-  jiii'ler»'  Mi-clinfi  In  '  Mzi>m  ^.  '".ni    iI«m-  Burini  lilhliollipk. 

[109.    Job.  KttnfzI.   -   der  Cappelerkrieg.    Hds.  Eiiiedl.  No.  3.S2.  f.  Sœc.  XVI. 

Hesf:  von  E   K.iIIèi  (IV.  30«)  unii  naoli  ihm  von  Aiulinn  ilt-ni  Kflnul  iin?«schriöbenc  Aibeit  Ist 
»'*  uiininelir  gedru'-lii^r  (^hmnik  Rcnoinnion.    Küniri  wai   nui  ttir  Schrelln-r.    Uiti  Im  ìàhìhx 

rli'Od"  (i«schuhle  dei  ullcn  Zurchcrki Ick^»  l!<(  uu*«  Si-bodelei'.i  CItrunik  iM>p<ri.  aUo  HlienfulU 

tii  KnnUi. 

210     Sjnodu«  —  Bernfìr,  oder  Verordnuii«.   wie  ."«leli  die  Pfarrer  r.u  Stadi 

>nd  Rrru    in  Lrlir   und  Leben    «rrhaltoii  .sollen,   mit   weiterem  Derifht   von 

nnd  den  Sarrumenlen,   beschlossen   auf  dem  Synodits   daselbst   den  9.  Jan. 

Itt  die  iK'ue  Spraclie  iiberset/t  von  Fr.  Laueuer,  Pfurr^i'  'in  Eg);enw>l.  Ueraws- 
voii  der  Gcsellwoliaft  d<'r  Rechtjfliiubiirkeit.  Husel,  Nid.  Müller,  1830.  122  8.  S. 
211.  P.ln  hapsch  nilw  Lyed  vo'  der  Schlneht,  so  die  von  Bern  mit  dem  Mer- 
ton Saphof  b)  nun  en  gethon  habend.  1535.  o.  0.  8".  19  Str.  von  einem  Bcruer 
liner 'b  Liederbuch.) 

0  Bern,  da  magst  wul  frolidi  sin 
In  dineni  Yaterlaude  etc, 
B   W«rtlrr.  Aiin-ilen.  S  îv   Nu.  i:a. 

ti2.  KIn  hllpsch  Lied  von  dem  Hertxog  von  t^aphoy  und  der  Stadt  »enlT,  wie 
I  fon  Beio  die  (ienlTer  ent.><eliüttct.  vn'  inen  la  IIIIIT  kommen  sind,  vnd  wie  >/ 
I  Srblos»  lylnnK  erobert  haben,  o.  0.  n,  J.  (1536)  niid  Bl.  S. 

♦  ni-(i  ihii.lvlinriiicli  in  W.riiff  .meiner".!  I.leilertiuftie.  ;ii".  .Sl.  Gar  fröiicli  wil  ich  siuRen  Ole. 
u  o  s.  Ji.  ,>()  3H. 

ÎI3.  Kyn  nüwes  Lied  zno  lob  vnd  eer  dem  edlen  Büren  zu  Bfkrn.  In  der  wys», 
t  d»«  Uni  von  der  Statt  ToH.  ».  0.  u,  J.  tl53G)  4  Bl.  8'.  Auf  dem  Titel  ein  HoU- 
ttiti.  25  Str.  in  Bern. 

IK  herren  wend  ir  lossen. 
So  wil  ich  heb«n  an. 
Der  Bär  ist  Tss^tzogen  etc. 
B.  Wailer.  Aniiaien,  I.  S.  31.  No.  i»  (über  den  EnUâlx  von  Grnf)    Abschriftlich   in  Eln-siedeln 
iM^.  d«r  Prop.^Käoda  in  Hon».  * 

214.  Salat,  Hans.  Ein  httpsch  Lied  von  dem  Zug,  so  besehehcn  von  einer 
►lichen  EydKTOschafft  au  künl^licher  Maglestal  In  Franckreleh,  In'»  Pleardy,  des 
I  Jahrs,    auch  wie  der  Künl«  den  KalHer  abgetrieben   vnd    Landersyn   prespeyst 

Ib  der  Weise  wie  das  Frttoleiu  arm  Britania.  Am  Ende:  gedrncltt  zu  Zürich,  bey 
tolff  Weyaoenbach,  159^.    So,  32  Str.    Erst«  Ausgabe  mibekannt. 


28 


Ba  f orBaÜemf««  le. 


0  Jeea  Christ«  reine 
WÎT  rieffen  dich  trewlich  au  etc. 
E.  Welter,  Arinalen.  I.  S.  37.  No.  I7S. 

2ir),    Lettre  de«  VU  CAnton»  cathol.  à  u.  de  Rive  sar  \tn  mariages  mixtet« 

(lâ4S).  matüe,  MuHCe  bistor.  de  Neuchàtel  et  Yalangiu.  T.  2.  1843. 

6.    Reformationsfeste 


AniDerk.    Die  Ileronnalion.s-Jiilieireicr  in  Urutsclilaixl  (1817)  und  der  Sch«<<i/.  <I819,  tt 
1835)  rief  ein«  lange  lleihe  von  Schriflrhoii  hervor  :  da  dipselh'n  ineisiens  RerinKen  (.Irtalls,  fiàr  die 
VeruicliniHs  untierleutciHl,  und  zudem  scliun  mehrfach  hihliograpltìsch  verxeiclinel  sind,  so  nennen  wir 
nur,  m>li.s(  iili*<<en  Kalulot;en,  eini^fe  wenijfe  Si'lirifteii  aiH  die^teui  Oehiele. 

216.  LIk'ratur  der  dritten  Kerormatlons-BAkiiliirfeler  oder  möglichst  toU- 
Bliindl|;ps  UterariKCbes  Verzeloliniss  aller  der  Schriften,  welche  In  iiÄtoerer  oder 
enifcrnli'rer  Beziehung  auf  das  im  Jahr  IHII  gerplerie  dritte  Heformations-Jabel* 
Test  erschienen  sind,   neht   einem  inhang  der  Schweizerischen   Sakalar-Schrlflen. 

Q«8ammelt  und  i^enrduet  tou  Carl  Friedr.  Michaheller,    Pfarrer   in  der  VorsUdt  8t> 
Johann  hei  Nürnberg.  —  Nürnberg:.  Kuesler.  1820.  vm  und  52  S,  4**. 

.Mit  Angabe  ilrr  Recensionun  der  einxelnen  Sctiriflen.  8.  H<!|)ertor.  für  in-  und  aiuIftodigcllÉ. 
Literatur  Bd.  3.  S.  ïl.'l,  1820. 

217.  Wllken,  F.  et  Th.  Friediflnder.  Index  llbroram  ad  celebratida  sacra 
accularla  rernrniall(inÌH  eccle».  terlla  Annls  I81Î  et  I8t0,  mm  in  (iermanla  tom 
extra  (a'rmaniani  Uileatoruni,  naon  Bibllolheca  Regia.  Berollnensli«  ad  hiinc  U!«iine 
diem  cumparavil,  .Tiissn  . .  .  B.  Ab  Altensteiii,  minhtrl  regls  . .  editus.  Berolini, 
ipeis  Caleudis  Mail  1821.  XII,  6S  S.  gj.  8". 

Ilc|iprt.  fiir  in-  und  auslaniiisdi(>  Lileratur  IMI.  lld.  t.  No.  4.  S.  301. 

218.  Klrcbhofer,  Melch.,  Ffr.  za  Stein.  Anzeige  and  Bearthelluag  der  8«1ii 
tcn,  die  au»  \«ran1a.saung  der  schweizerischen  ReformatlonB-Jubeirelcr  1819  enc\ 
itec  sind. 

In  RcnKcrs  (?)  Archiv  für  ilie  ThsoloRie  und  ihre  neuesJe  LiUeratur  IMl.  T.  IV.  St.  3.  S.  IS» 
(96.  St.  3.  ,S.  .-iöö— 018  und  6»— «60  und  077—70.1. 

—  In  Desselben  nenem  Archiv  1822.  T.  1.  St.  2,  S.  452-507. 

Dio  Btlilliiilieki^)!  von  Züritli.  Hern,   Basel.   Laii.'i;inne.  Sl.  fiallen,  (Jflnf  ole.  sammelten  sellttr 

Zeil  diese*  Scliriflchcu  alle  in  rnu;^liclis!i>r  VoIl.stAndiKkeil,  aiirh  Ein.si(>ilt!ln  be.sitzl  die  mei^ton  den>eUien. 

219.  Hottinger,  Jo.  Jak.  (Jünger).  Darstellung  der  dritten  Secalar-Feyer  der 
8chweizerif:chen  taaubensvcrbesserDng. 

In  der  .schweiz.-risclieri  Monat.^i-Chronik,  Jahr«.  1819  (S.  1— iû)  Zürich,  J.  i.  lUrich.  V.  ISifK 

220.  Schuler,  J.  M.  Yertheldlgnng  der  Keformatlonsfeler  und  der  schwelM» 
risrhen  Reformationsgeschichte,  Leipzig  bey  Friedr.  FleLscher,  Zürich,  in  der  Nif- 
schen  Bucbbaiidlung.   8".  1820.   lU  S. 

\i{  liüsonder^  ^egeu  die  von  einem  Kaltiolikcti  verfasjlc  Schrin  :  Züge  aus  der  Keformalloas- 
Reschictile  der  .Schweiz,  Münster  1819,  gerichiei  uml  handelt  fa.st  ganz  und  zwar  ausführlich  und  mil 
ErudiUan  von  Z\^inKli,  V^l.  die  Anuit.-rkiinK  zu  No.  di. 

221.  Keformatlonflbllfhieln.  Ein  Denkmal  des  Im  Jährtet»  In  der  Stadt  Char 
gefeierten  Jubelfeste».  8".  Chor.  1819. 

Enihali  u.  A.  des  Hitlers  J.  Oulcr  Uar.'fleliung  des  bündntriiichen  Freiheiiskainpfes  in  wörtlietii 
Abdruck,  sodann  :  Or«lU's  knrae  UarslellunK  der  Kirrhenverli€,<sentn(f  in  der  Schweiz  und  Bünden, 
Swinsirs  Se(ids<:hreil»i>ti  an  (ceheirae  drei  Bünde  in  llhaln-i».  —  OrsUl  J.  0.  über  die  Zürcher-Refoi 
lion.  E,  Rede  —  Wredoir,  C.  C.  liedanlven  eine.s  Lhien  hei  der  dritten  Säkularfeier  der   ReforTnalioo 
Chiir  —  und  etniKf!  Fcst|iredi|flen  von  Bensdlet  &.  8,  and  W«Ub«r  L.  Sufipl.  z.  Calai,  dei  Büigerbi 
lliek  zu  l.uzern. 

222.  Orelli,  Job.  Casp.  Kurze  geschichtliche  Darstellung  der  vor  SOOJahrea 
erfolgten  Kirchenverbesserung  in  der  Schweiz  und  In  Btindten.  (Ans  Auftrag  des 
BcKhwiLriUgen  evaugeli^cheii  Kirclieorathes  verfasat.) 


DU  OoaftMloaw  ader  B«k«iiBtolM«  d*r  BehwelscrUth*]!  ProUttantaa. 


29 


Ersttutm  aacU  In  jUlieni^liei  und  roinaniiiclior  Sprache.  Uelidrl  zu  <töo  Selirlflen  auf  die  ilnli« 

,  i-f...ff  iif!  £cliweit«risL-liAr;  Keronnatloit.    WelcbBr  Uallaiig  von  Heformirlt^ii  iler  lieiiihiiile  Pliilo- 

r  rirelli  ziiceliiiite.  zeigt«  er  im  Jahr  1K)9,  da  er  unter  den  30  hihI  einìKe»  RurKein  <ler 

M  hien,  die  für  die  Berufung  \on  Sliauss  siimmlen  —  und  in  melirern  .s<'lni<r  spaiern 

-.    -iileli 

223.  Truog:,  Leonhard,  Pr&rror  eq  Thuals  und  Vlredcc^n.  (ìe»chi€htc  der  Re* 
tormatioo  von  Graobttndon,  aus  zuverlftsslgen  Quellen  Horslilltlg  ceüehüpfl,  und  als 
•cBluBal  der  dritten  Saikolarfefer  der  BDndjierlscUen  Rerormatlon,  herauR;;cgcl>eu 
Ton  L.  Tniog.  gr.  S".  Chnr,  Otto.  1S19. 

7.  Die  Confessiones  oder  Bekenntnisse  der  schweizerischen 

Protestanten. 


124.    Hrhulthesg,  Joh.    Für  und  irldcr  die  BekenntnlsM;  und  Formeln  der 
intUetaen  klrcbe.    Ans  dem  Westen   and  Norden   der   Schweiz    ffesanjmelt   und 
mg«g«b«n.  Zürich.  J.  C.  Nttf.  1820.  8.  128.  8°, 

VkI.  Itesseo  Kevision  des  Itiichliclieii  l.ehrbegrifTd.  Ziiiicli,  iSlS.  8. 

223.    Die  in  Marburg  aurgesetzten  (IV)  Cflanbcns-   and   l'nlonsnrtlckel  an§ 
\êa  Orlslaalliaiidscbrifl  rerölTentllcbt. 

J«   N>einer  W.  —  Zeiischrifl  für  die  hisloiische  Theologie,  Î9.  18«  p.  3. 

i2^.  Heppe,  Dr.  Heinr.  Die  rttnf^ehn  Marpurg-Artlkel  vom  3.  Oktober  1520 
dnn  wieder  aufgcrundenen  Autographon  der  Keronnalorcn  ul<i  FaesimHe  ver* 
IcM  «ttd  nach  ihrer  hlittorlsclien  Bedeutung  bevorwortet.  —  2.  gänzücli  am- 
ilate  Ausgabe.  Kassel.  Th.  Fi8chor.  1854.    21  8.  4".  mil  8  .S.  Fm-äimile. 

227.  BlUDtorhll,  Dr.  C.    Zur  Geschichte  der  reformlrtcn  Kirchenverfassung. 

ABS  d£f  Zeiisclirin  tiir  Deutsches  Heclit  tKüunUers  abgedruckt.    TüUiiKcii    Fue:>.    läii.   3fi  S.   8. 
Mejrer.    No   TW 

228.  Bòrkei,  Dr.  B.  Oottfl*.  Ad.  Die  Bekenntniässehrlften  der  erangelUeb- 
llrten  Kirche.    Mit   Eiuleitongen   tuid  Anmerkniifreu.    Leip;!!!};.  Uroekituu».    1S4S. 

I.  «4.  S.  9.  - 

i.idali      I.  Zwini^li's  (67)  Tliesen  voti  IUI;   i.  Christliche  AnleilnnR  de.s  Haitis  in  Zürich  atc 

1.  Tlieseu  fiir  die  Beruer-Diäpuialion.   4.  (Zwlngli's)   Ulaiibenstiekcnotnis:!   vom  3   Juli 

.  HrklArunit  des  christlichen  Glauben.s,  6.  da.s  erste  Ba5leiM>Iau)>en>liekennlni:i«  :  7.  das 

biaateT-  i»ler  cr»to  Helvetische  Bekennlniss,  von  1536;  8   Der  Geiifer-Kalechisniu.t  (1511.  15W).  9. 

'  JSIrt]l«f<Ioiuen$u3,  iStil,   ron  Calvin  ;  10.  Uenfer-Coiisen^ius  von  iHSl  ;   11.   1);ls  zweite  helvetische 

1566    voü  H.  BuilinRer;  \1.  Die  helvetl.Hche  Cuiiïen.su.*.-Forniel,  1075,  vüii  i.  llei(1eK>;»M. 

229.  BQcher  —  die  symbollscben,  der  eTangeliscb-rcformirten  Kirche,  zum 
lauilo  aus  dem  Lateinii^cheu  vollstündig  übersetzt  und  mit  liit^torinrhen  Einleitntii^'en 
Ajimerkungen  beg'eitet.  For  Frennde  der  Union  and  für  alle,  die  iiber  £nt8t«haiig 
It  aud  Kweck   der  Bekenntnlssschrifteu   sich   zn  belehren  wän.<^c'lien,     1.  Theil    die 

iTvttKhen.  '  '       '    I  aud  dentschen  Confe-tsionen  nebst  dem  Genfer- und  Hoiiîelberger- 
IBS.  .   a.  \.  Oder,  Wagner.    1830.    X\l.    lófiS.    S.  8.     Dubursetzt  nach 

Aaaifab«  von  Augusti. 

In  Bd.  1.  S.  39  $t<>lit  die  erste  Basler-  oder  Mülhauiter-Confession.  S.  33  ln.'.lori.^che  Einleitung 
di*  lla5Ì8r-€oiir<»88lon  !«ell>si  mil  .Anmerkungen;  S.  41.    Dann  S,  45  die  Ba.sler.  oder  erste  helveti<ichä 
tn    »nm  Jjihr  I53fl.    S.  öl   die  Kro.i.sere  oder  zweite  helvolische  Cuüfe.isii.ii  oder  Kaiechisuius. 
imhle  der  Dortrechler-Synode.    II.  Theil.  S.  276  ZwingU'.s  Glaubensliekenntniss  von  1530. 
Xt-i  "■  CunsfîMsus-Fotrtiel 

^3û.    rollectlo  ConfcHiilouuni  in  ecclestl»  reformalls  pnblicalorum  cnm  appen- 
r,  qua  centlnentur  Puritanorum  libri  symbolici.  Edidil  IK  H.  A.  Niemeyer.  Lips., 
ialhardt.  1840.  LXXXVm.  1851.  F.  gr.  8». 

In  ent«n  der  mei  Theìle  sind  folgende  bchweizerische.  l]  Ariieuli  »Ive  conclu&iones  LXVII, 
l  Z«M4t1U.  *.  1521.  2)  Thèses  Bernenses;  3)  Ad  CaiK>lum  Rom,  imp.  Ildei  Huldryehk  Zwinglll  ratio. 
Hut^rliclicr  bei  O.  a«rer,  No.  160. 


^  "^ 


30 


DIf  CoBfeialoDM  o4«r  BvkanntniM«  d«r  «oliwtiaerUttaaDProiMtaiiUa. 


ü31.    Sammlung  8)mboli8cher  Bücher  der  refor m irtcn  Kirche  fttr  SchnIlchrtfJ 
etc.    Peutsch    heransgegeben   von   J.  J.  Mess.    Zwei  Theile.    Keu-Wied,    1828  nnd 
Hofbnchhaiiillnug.  S». 

bh:  litlvoliscliiMi  t^p^lr^■^-ll>n<Ml  viml  iiii  ccslijri  Tlioi!  entliallfii.  8.  uiit*>ii  \'>.  24S. 

232.  Confejisio  flrtel  e\hiblta  Imperatori  Carolo  V.  In  comltlis  Angust« 
conrututtu  iioutlllciii,  apologia  et  repetUlo  confesHiiml»,  ratio  fldel  llnldrirl  Zwli 
et  Tetrapol Italia.    Ad  codirniu  et  editirtUTim  vefcrniu  fidern  rex^euHiiit,  varii  generùi 
madversionüniK  in.slriixit  rernmque  indice  idlnsf ravi».  8ai>erint.  Prof.  Eques,  Dr.  Chr.  ' 
Spieker.  Pars  1.  S".  Maj.  Berlin.  Millier.  1S3(>. 

233.  C^nfesslo  helvcticjt.  — 

V({I.  einen  Arlikol  voa  Pfarrer  Cil  viPi  hp.irl»«irel.  in  Hd.   T  (ter:  Eiicyrlopódlc  il(u>  gens  (lui 
Paris,    8W).  8.    «EinlfUsIirti  unii  siivlii-si^n."  lîpr.  M^yi'i-. 

234.  Confettalo  helvetlca  posterior  deuno  edidit  indicemqne  adjecit  Jol 
Petrus  Kindler,  pra^futiu*  est  Dr.  Georg  Bened.  Winer,  Theolo^us  0.  0.  0.  Solifil 
J.  E.  Seidel.  1825.  8«.  X\l  nnd  104  S. 

23.').    Schulthes.';,  .ioIianBcs.    llelvetlHche.<i  <jiniibrniibekenntniss.   »a  bera« 
geben  für  misere  Zeilen.  8".  Ziirich.  o,  J. 

23fi.    ConfeHHion,  die  liclvetlsrhe.    Rern.  1^32.  8". 

iVti<°))  im  Kviiri^iil.  Moii-'Hslil.iir,  /lini-li.  I.  ä)>  imrl  IT. 

237.  Coiifestiio  helvelica  posterior,  olim  &h  Ileiirico  Bnllingero  consi'ript«. 
denQ«>  ad  fìdem  edititiutH  jiriiicipi»  Anni  l^nmiui  i'M,    Ifbi  trecenti  anni  sunt  elaita 
Riemoriani  lielvetifffi  cout'eseinuiK  jiie  reeolemlam  ediilit,   yariaa  leett.    e^littonis  A.  t| 
appendice,  (jni  litera.«;  IIun,£;»rorTini  nd  Bnltiiigernm  datas  continet,  et  prn^fationem  ad 
Eduardus  BœhL  Vindol)on:e  apnd  (Jail.  Branmiiller.  1866  XXXV — 1?0  p.  m.  8».  — j 

P.  99.  MiMiiinii-iila  [tiefnü-i,  nua  ultiii  ;»(iii'l  llung-iro-i  mpiiiwi.i  itijfiii  viri  DulllHKfi-aiii  cole 
Harriiii  i^ihla,  iiattiiii  iiirilila,  f.\  .'tut'luriini  iit.iiitiMTÌ|ili-s  rriMgnü.n. 

238.  Conresslon  de  fui  de.4  K;çHse!t  réforméeu  du  Royaume  de  France  et 
tèe  par  In  Compagnie  des  pasteurs  de  Ueueve. 

Sic  lliiili'i  %idi. :iivi-h  in  ili'ii  L'i>ronimU'ii  liiln'U)  von   i''<*Hi  iiriil  i72:i,  )m  .Nuuvena  Te$tl 
imi|i)init!  lo'ü  i'li(>z  S.  i1>>iiura,li  utnl  in  ileii  .P-aiuiiio'  iui|iriiiii''s  vii  i'i3  cliez  \vi  Welsleins  a  tic 
wahrsrlKiiiiliclt  ntnh  in  niiiterr!  Bil>iM-  niii\  l'.4atnnM>-Aii>ital>ei>    V(;l.  R.  Ilallpir  111,  413. 

23&.     Confession  de  fol  des  Ksiisen  de  la  Suisse  reformée,  précédée  de 
qoe»  réflexions  de»  éditeur««,  sur  la  nature,   le  légitime  usage  et  la  nécessité 
confessions  de  fol.    Par  J.  J.  9.  Cellerier  et  Gaïuisin.  Crenève,  18 y),  p,  173.  8". 

Cnllerier  wiu  P.isloi  iit  (ienf.  <iaus^iii  zu  Jvilifrny.  Ino  AïKjîalif  wiiiile  vemn^f-illpt,  weil  i 
andere  Predipor  «lie  .*^yiiiln.>le  verworleu  li.itlen. 

240.  Confession»  de  foi  des  églises  réformées  de  France  et  de  Suisse,  hdIi 
de  30  article»  de  l'é|i<:li.scs  Anglicane  et  d'un  fragment  de  ta  Confession  d'AuKnb« 

Lansanne,  \^)i2.  4", 

—  Dasselbe.  1825.  S». 
Vk'I.  e.  llalltM'  1.  iM\. 

—  ConfesNluDS  des  églises  Suisses.    Tradaltey  par  urdre  île  h.  L.  E£.  de 
1819.  - 

—  Coup  d'iPll  »or  les  confessions  de  fol.  Genève»  1818. 

241.  Confession  de  foi  des  éclises  de  la  Suisse  réformée  (rédigé  en  latin  pi 
neuri  Bnllinurer  et  traduite  par  Elie  Bertrand).  2.  édit.  de  la  traduction  publiée  à  Boti 
eu  1760  etc.   l,an.vaiine.  1834.  in  8". 

242.  Thomas.   \A  Confession   heUétique.   Etndea  historico-do^'niatiqaen  si 
XVI,  siècle.  C,eiiève,  18.13.  S", 

243.  Frltïsche,  Ur.  0.  F.  Prof.  Die  hcivetlsrhe  Confession   Redo  zur  dreibnn^ 
jährigen  Jubelfeier  ilerselben.    am  IS.  Juli    1866.   Züricb,    Scbabelit/.  (Cfiaar  Scluoldi 
1866.    23  8.    8". 


n«  OtafMtlsiM  ed»r  B«k«BatntM»  dar  •chwtlicriieltea  ProtMUBten. 


31 


iti     OInerf  nllon»  (uut-iques)  Kur  U'%  ('onre»Hlnn8  de  fol  de»  egliien  ri^rurmt^» 
Frmnrc  ri  rir  SaifiM<  ipnr  Olivier  riiarie.s.  Saitiiiel  Jolv;.  Rifilile.  ]f<'d7.  in  4". 

2|.*>     Confesuioiirn  -  die  lielTctKrlicn,  iyi<l  dio  rerormlrtc  Kirche  In  IkulsHi- 
IWnUcIi  h«Tansff<>gPÎn»n  Ton  J.  J,  iîesR.  2  lUio,  Nenwied,  iSifH  et  1830.   S». 
U«l    i.  a.  li,  il    t.  S;iiii!iilunK  >ym()uli->-lK<i  liucliur  ili:i  :<<r(H<iiiiitiii  KIicIdi  fiir  Si-liailuliti't. 

246.  ronros.tiuncH  hehetic«.  - 

T'riiri  .11.  ^  1    Viif  I  liiifi  hhkJ  (lii'-i>lf)i'ii  vnii  V.  .MiitVi  Im  KirelK-iiipiIKun  von  Wt^lur  iiml  Wrllo 
'     wnrrirn  IV  vnrw  liicilwnr  Ciiiid'intiuiieN  lunl  dazu  ili<'  Purniulu  (kiiisensas 

Uli. 

247.  Conimi  et  Syntugiua  coiircxHionnm   In  er«'1e»1l.s  reforni.  putilîciiruni,  o<[ 

e-    I"       I«4ü.  S". 
t)"  iiig  "diwelzt'nselier  r.onf«-i!tioiie>i  wird  in  angurültrlen  Lexikon  (S.  776)  Als  die 

iVol   ..--.:..  ,..„;..il. 

248.  Concordi en4uniiel  -  Keüfblchto  der  llelvetisehen,  — 

In  M.  k  <»''i      Mliciiifiiii-  Gi'sfliidii'.'  •I»'r  ihii>llicli«  ri  Kinln-  vm  llciikc.  S.  ;^2— V81. 

24^.    Formula  l'ouxeiisus  eccItHlarant  nelvctieariiin.    Doatmli.  l/dtì.   4*. 
F«i»'i  tn'i  it.ii;ri 

249  b  SctawrllKer,  Dr.  Alex.  Die  Kntxielinns  der  belvetixclicn  ConüennuH- 
famiel.  an»v  Ziirirhs  !<peislalçe8Chliiite  heleofhet.  — 

>    Nii-liii    /iK.  i,(in  rill  ili.'  liisi'Kivli."  Tl(cii|(,i,'ic.  Il.'imlmrg.  iSrtL  p.  IÜ3— 148. 

2Ó0.  KorRiuIa-Consensiis  die  Streit isckrlten  tiber  dieselbe,  ein  Beitrag  zur 
KlrrlwnjreecJiichte  der  Sciiwoi/.  von  M   Ochsenbein.  V,  1),  M. 

Im  B«»rm'r-T,<M-|i.iiliui|i  fnr  I8«VJ.  dt.  J.iliu'.) 

251.  C<trpait  llbroriiin  symboliiorum,  qui  in  eeclcxia  Keformalorum  uucturl- 
taieai  publicum  ohtlnuerunt,  eil.  J.  0.  W.  Aug^usti    Klberfeld,  W<i7. 

-  (I>a.<i&<.-lbe.  )   Die  syrobolbclien  Itüclier  der   evAii):cHHCh*rerornilrien  Kirrhe, 

erstenmak  am  ilt^ni  I.iiteiui.sclien  v«>ll(>tiinilig  iUiersetzt,   und  mit   hi.storist-Lfu  Ein- 

nnd  An  merli  uuffeii  begleitet,    für  Prcundo   der  Luioii  luid   für  .411e,    die    über 

W^lranj,'.    Inlialt   nrid  Zweck    der  Bekeniitiiissscliriften    nidi  zn  belehren  wünschen. 

l'ie  helvetischen,  belgificlien   und  deatscheu  t'oufe«sionen  uebst.  dem  Genfer- 

,.ii,..,....i-.v,.t..,-i.i..,.i,H.  Neustttdt,  Watrner.   1830.  S.  XYI.  568.  8". 

iiweiz  S.  276  rla.s  Zwini^cli^clie  (ìlauben>hckeniitiiiss  von  1330  umi  S  319 

"'     iiie  Let«"i »eliiinK  ist  nei■'^ì^'  gcarlieüel.  Irn  1.  Tlieil  »lehl  S.  :8di6 

Il  mi(  .iiiiiiurk miceli.    -S,   i.1  «lie  hlxiter-  oder  erste  belvetiiFcho 

oiJer  «weile  helvellsche  Conte.vsluii  vun  iDC.  Ferner  S.  208  il(<r 

T  CaUmisü^c'lio  Katccliisinu.s.   Auch  die  liifscliichle  iit?r   Itoiirecliter-.Synoile,  S.  M2,  betrilTt 

*.  -   Br«.  llPi>rrlor.  «Irr  in-  und  aiislandi'«r|ien  Ull.'nilUr.  1929.  B.  IV.  S.  iM-ill. 

252.  tirar,  Hathiai«.  BeltrHse  zur  Kenntnis«  der  lìe^chlchte  der  S}node  ron 
Snrtrcchl  «It^l^!).  aan  Dr.  Wnll'i^aiig  Meyer'H  und  Job.  Jakob  Breitiii^'er'8  Papieren 
i. "ifen    Vit  «wei  Zeichnan^^eu.  Uasel.  Nenkirch.  1825.  H,  XIV,  211.  h». 

'iXl.     liagenbarb.  Karl  Itudolf.    Kritische  Oesrhichte  der  llntstehun;;  und  der 
ikhlrk<uile  der  ersten  |{u<iU'r-4'unfeHsion  und   der  nuT  sie  ge^iindrlen  Klroiienlehre 
i!i*t  Bcllaeen  und  einem  Anhang  Über  die  tlesrhlchl«  der  Aie:cnden   und  Katecbls- 
I    »(11  im  der  Kirche  zu  Baxel.    Hasel.  1827,  in  S". 

L  254.    Hevs,  Sniumon.  (ie«rblcbtc  dcü  Ztlrcher*Katecliismos.    Zöricb.    143  S.  8°< 

^K  Ervdiiefi  lruli«r  m  timi  UniiMk^en  zum  Kuchen    und  Sctiulwivien  der  Sclineiz  von  Prof.  Sehult- 

^^^  M.  a  mut  «. 

^^K  tôS.  Plank,  l)r.  .1.  <«.  (iesrhichte  der  Knisteliune,  der  Veränderung  und  Uli- 
^PK  des  prutestanilscbeii  LehrbegrifTs  von  .\nfan!;  der  Rerorniiillon  bis  zur  Eüi* 
"abrang  der  Conrordlen«Kormcl.    Ly».  1791     1800.  s«.  STheile  in  s  Biluden. 

<  -,     i  .   ^.  :.  wi/.    l'.if  .111.  iiioii  li^xii-hi  sitli  :    11(1   I,  .^.  i.'i,  '^'l,   vum  Saciiiiupiils-Streii  Calvins 

i.'.-'ii,  tirili  von  failviiis  I.etjon.        Bd.  11,  Tli.  6,  S  7-36,  und  N'oli"  I8S. 

.."scliichie  Ilei  «ihwelzerisrlii'n  l'.cfomialion  und  Wirkens  Zwingli's  und 

loji  v«rUi4iiiii*>ie^  7.U  l.ullier,  Carl:<laa.  Duicr  mid  r.a|>ilo.   —  Buch,   2.  Tb..  VI. 

-■   U    f.   w. 


32 


BtofrkphltB  BBd  Brief«. 


250.    Bchwettzert  Alexander.     Die   protentantlschcn   Ceotraldog:men.    ZU 
1854.   8". 

257.    Herzog,  Real-Bncfclopttdie  ete.  — 

Enthalt  iibei  Jeu  prulasiaiiiLsctiei)  LfhibeRrifT  und  die  Bokonntnissn  folgende  Artikel. 
Confessiui)  —  Ilcldelbetiser-Kalcchisinus  —  Hulvelisctie  Confession  —  Uelvellsdier  Consensus.  - 


8.    Biographien  nnd  Briefe. 

A.   Von  Melirem. 


259.  Andeer,  J.  Hs  reformatur»  Tel  restanratan  della  religinn  cbrlstlMtt 
nel  16  »ecal.  Luther  et  Zwingll.    Scuol.  Wahl.  l$4x    8". 

Irn  Oialflcie  c1f<  Eiii^.idines.  p.  IM  233  ;  SuccirtcUi  Descripziun  della  vita  d'niiiak  Swtafll,  sOft 
scnptnras  aullicntics  |j.-L4ada,  alias  scüIos  proteslantas  ladinas  hcomendada  el  alla  stampa  promoväda. 
Schwi.  Antiqu.  12. 

260.  F.  BftltbaHar.    Materialien  inr  Lebensgeschlclit«  berubmter  Mftnner. 

Z.  B.  Salai.  —  M*.-,,  der  üürRi^rhihliolhok  Luc.  Bd.  :i,  f.  2. 

261.  BUdnlBse  der  vornehmsten  Reformatoren  Deutschlands  und  Insonder 
der  Schwell. 

2.  Hen,  1828.  Enthalt  u  A.  ßlklor  von  N.  Manuel,  Prani  Kulb,  W.  Parai.  P.  Viret,  J.  Oeltoli 
pad  und  Seb.  Mpyer. 

262.  Bolse«,   vies   de  Jean  Calvin  et  de  Théodore  de  Beze.  GenòTe,  1895. 
2()i.    Die  Briersnmmlung;  der  Reformatoren  nuB  der  Stadtbibllothek  zn 

fingen,  mltgellieilt  von  Streuber. 

In  Kuri  und  WeLsspubacli.  Beilräffc.  S.  46J— W7.  Briete  an  Wolf;?.  Musculus  (+  JÎS9I).  Aubîihtung 
«einer  gedracklen  Biirher,  S.  473-18«  eic.   Sinncr,  S.  166.  -  VrI.  Hclv*<lia,  B.  i.  S.  6«5— B7i. 

264.  Cntvin's  nnd  Beza's  Schriften  nach  der  Zeitfolge  geordnet,  mit  Anmer» 
knngen  von  J.  ö,  U.  ZiC),':enlieiii.  8",  Hambnrfî,  1790.  (Mathksen.) 

205.  Calvini,  Jo..  Beza»,  Tbeod.,  llenricl  M,  ailorumque  liilus  «vi  homlDOfli 
litter»  qusedam  nondum  edits  lu  memoriaai  Hacnirnm  (^uevcnsium  ant«  tria  saecnla 
emendatoniiti,  ex  aatogrupiiis  in  Bibliotkeca  ducali  Gothana,  edidit  C.  G.  Bretfichoeider. 
Lipa.  1835.  S», 

266.  Ctaauffour-Keslner,  Vici.  Etudes  sur  les  réformateurs  du  1«.  si 
CTJlrSc  de  Hntten.  ZwingU,)  2  vols.  .S".  Paris.  1853. 

267.  ChenéTière,  Ch.,  Farei.  Froment,  Ylret,  réformatenrs  religieux  au  set» 
xlème  siècle.    8".  Geuève,  1835. 

268.  Correspondance  des  Réformatours  dans  le  pays  de  la  langue  francai  se. 

recueillie  et  publiée  avec  d'autres  lettren  relatives  à  la  Biforme  et  dea  uoteK  historiqo«! 
et  Mograplitques,  par  A.  Xi.  Henniniard.  Paris  et  Genéye,  1S66 — 187(K  3  Tomes,  (iohft 
bis  1536. 

Avec  le  but,  ,de  reproduire  dans  une  série  de  lettres,  s'éclairanl,  se  complétant  les  unes  par 
les  autres  toute  l'hisloire  de  l'élablisseroen*  de  la  réforme  dans  les  pny.s  de  la  langue  française".  Ùgt 
die  Vorrede.  —  Kampiu^hulU)  (Im  Tlieol.  I.lt.  Kl.  voû  Bunn.  i867,  S.  ii)  sai^t  In  einer  ausiführlictiM. 
Receasion  von  dte:«em  Work .  wuit  II.  bietet  ist  nicht  eine  Corr&ipondancc  des  Kéfornialeurs  dans  la* 
pays  françaises,  wie  ilie  bistori*clio  Wis»eiischaft  sie  erwarten  durflo,  sondern  eine  lu  einem  prakU- 
scben  Zweck«  vcraiislntlele  Sammlung  von  Briefen  fraiizü.^iircher  und  uichirraiizo^lschor  Befoin 
eine  Sammlung  (li<'  zwar  von  Fleis.s  und  Eifer  leugt,  aucli  in  einzeln<>ii  Ttieiloii  werthvolle> 
entbilt.  wofür  wir  inni  DankH  verptliclilel  sind,  di«'  aber  den  streng  wi.s.senschuflliihen  Ma.<4.>.si.iii.  ucn 
Wir  in  Meut.schland  an  dergleichen  8ai(imliiii?en  aimU-gen  gewohnt  sind,  nicht  erträgt.*  Vgl.  DaaellMt 
Jahrg.  V,  No.  18.  9    692. 

269.  Daguet,  Alexander.  Eludes  biographiques  pour  servir  à  rblstolre 
raire  de  la  Suisse  et  à  celle  du  Canton  de  Frltiourg  en  parllculter  aux  XV.  et 
siècles.    Friboarg,  185C.  8». 


iè(^ 


Blo^aphiea  and  Briof». 


33 


IM  àm»  :  Arrhtr«  rte  lu  SoriAté  du  Ct.  de  t^rilionrf;.    EniliUli  Majiclies  träber  l'nbekanoïc  über 

Raâatrvialinn  uml  frvjliDDjs  Vvrlittllii).s>  zu  ilersolhfMi,  l'fr^ónlichfis  a^ioi  nur  Weniges, 

2!7u.    Ephtol»  aliquot  inédit».  M.  Bnrerl,  Job.  OaUinl,  Tb.  Bez»  ftüorumqae 
hUtoriam  erri.  Magna*  Britannic  pertinente)),  llerano^regebeu  von  Carl  Bern,  Hondes- 
iin    ■  lutlei   lecU.  m  nuìverKÌtat«  lil.  Bernenfii.     Berna.   C.  A.  Jenni,    1S4<>.   4«. 
3— &5,  (6.  Mejer.  No.  202.) 

Ir^liùrY  ror'hi  ijcf  ferâûDi-ii  nls  lìrr  Saclu^ii  vve^ren  IiìcIkt. 

271.     Etwax  TODI  Leben  nnd  Weben  grosMT  helvetisrtaer  Männer  lo  den  irsten 
tri  Orzennien  de«  IVI.  Jabrbundert^ì  (von  Vadian,  Zwingli  and  Olarean). 

Im  ?.hv*riz.  Mnseurn,  Jalii(?.  \l,  iTX).  s.  48<— .591  uiiJ  507— r,*ä.  .Der  wi^rUivollsio  Heytr.ig  inr 
'  i|i(»er  Miinner  ~  auï  Sinimlers  Sitiiiiiilanu'i'n  f;(>srhopn  unii  in  i^iner  iiiigeiiL'hinen 
^cliri'iliarl  lifilrl »eitel  von  —  Hs.  Hi-iiir.  Fiissli."    M.  8cbul>'r.   Lebfii   ZwinRlis.    8.  XVII. 

27ìf.    FeiN,  J.  Michael,  Prof,  der  Theoloffle.    Denkmal  Hehwelzcritieber  Refur- 

n^ìiTtm,    Ein  Beytra«:  znr  Fever  dee  Jubilanm«  von  der  büheru  Lehranstalt  der  Stadt 
r»llpn.  in  Vorlesungen.  Bt,  Galleu,  Haber  nnd  Oomp.   8",  mit  BUdniss  Vadian«  ?on 

las  l<etH!n  0«koUBpa4's.  ZwIbcU's  und  TaAUn't.  Die  VorlesunKen  sind  keine  elKentliche 
ïourjern  Bt'kui'htung  einzelner  wichtiger  .Momente  iler  (irei  Muim<3r    mit  einem  Anhang 

;:r:i  Kritz,  Peler.  Ketzerlexiknn  oder  çesebichUIrhe  Darstellnnnç  der  Irr- 
Irbrr«,  .Spaltungen  und  sonderbaren  Meinungen  im  ChrlNtenthume  bis  aur  unsere 
leliea  in  alphabellHcher  Ordnung.  Wilrzbar>f.  Etliu^er.  1829.  H".  3  Bde.  5  Tbl. 

'.  'Ili  aneli  Ikurte  liiûKrat)lii"n  ildj  einieliipn  wlrliiijjslen  schweizcrtsciien  Keformatüu-ii.  wie 
I Itili,  ^l^kotami^t^idiu!«  eie 

l.     Oagenbarh,  Dr.  K.  R.  —  Job.  Oekolampad  und  Oswald  Mjrcontua,  die 
[ir  itniiioren  BaüeLs,  Leben  und  ausgewählte  Schrirten.   Elberfeld,  IS.'jö.  XII— 471  8. 
Oekolomp.,  Leben  S.  3— 1S8.    Ansgew.  Schriten  (-5)  S.  191—306.  —  O.  Myco- 
Ut»«n  S.  309— 3îv4?  (.5)  Schriften  S.  3S7— 462. 

A.  n   (1.  Titel .    Lelon  und  au.s|;ewiiblle  ScIirlHen  der  Väter  und  iiegriirider   der  reformirten 
Bd    tl. 

275.  Ifnrbaugb,  II.   The  fathers  of  the  german  rerormed  cburcb   In  Europe 
iai«rini.     1  vol.  S".  Lancaster,  1857. 

276.  Hergang,  Lebemgefahren  Luthers  und  Zwlnglis. 

Ifl  ■  *t<:ues  Lunj.ilii-ii-:lie.s  Maizazin.  37.  Rand.  8.  ìrt3    2ii9. 

277.  Herzog,  Dr.  RealencfcL  etc.  — 

Bntlvtlt  folicMiile  Üiotfraphieen  von  Pprsuni»!!  au>  dpr  Co-^chictit«  der  .scbweizerisctien  Reforraa- 

-|t*t3        BiMtfiiiilep  —  Karl  Borromeo—  li.  [iiilliii;(«r  —  lïuitoif  — Calvin  —  llaiiisiu.s— Castellio 

—  tiiyneu.s  —   Berthold   Hallei    —  Joli.  H>'in.  Hcirtr^j^ger  —  Feli»  Hemiinilin  — 

lÄPor)  -  Joh    Heinr.   Homnj;<'r  -  lJ.iliti.   Iluhmayer  —  Leo  Judse  —  Joh,  Jak. 

jcûaiiuîj  -  NikLaui  Manuel  —  Caspar  Meg^'itlei"   -  WoU«.  Mowrulas  —  Oswald  Myliontus — 

lioo  —  IJekolaoniad.  -  Pellikan  —   Bernhard  Sanison    -  Konttliur  Schmid  —  -Servel  — 

feU  Martyr  VonriiRli  —  P.  Virel  -  Jouch.  viui  Wall  (V.idianiij.)  -  Huldr   Zwinpli.   -   In 

fr.  Boni  vani.  Koniaiiriei-. 

i7<i.  Hei(?i.  Salomon.  Biograpbleen  berühmter  sehwelxerUrher  Beforinatoren. 
Illeod  da»  Lehen  U.  Job.  Oekolumpad'».  Züricli.  Zie^lür  1792— 18ü9.  3  B.  S.  Hess. 
U.  PuHln^r  and  J.  Oekolampad. 

Rin  '.    Hl],  «olile  il.-i<,  l.phf'o  von  Ptlllkaa  enthalten, 

179.  Kon,  ITelar.,  tieschlrble  der  deutschen  Literatur  mit  ansgewkhlten 
^Mckcn  Mia  den  Werken  der  vorzttgllehern  Srhriftsiteller.   Lpz.  Tonbner. 

I«  Hd    II     üwlnsll,  Rie.  Mjmnel,  Taler.  Anihtlm,   Aag.  Tiehndl. 

SM.    Lang,  II.    Religiöse  Charaktere.    1  Bd,  Winterthur.    1862,    «fr.   8".   Vm. 


Er, 
lltt-ll 


Pulsa,  IiMBisc,  Schlejvrmaehfr  auch  8wincU  und  .die  Verbannten  von  Lo^nrno* 
;»;kaiinlLrli  (orise>ichritlener  Freidenker    und  einer  der  Vleleu,  die  ZwiiigU  weit 
,  al»  Lutbern. 
infetr  IIL  B4.  S 


34 


BlocrmphUB  and  Brltf«. 


i%i,  Uoterborfr.  L.  Blograpblnche  LIteralur  enthaltend  eine  SaMmliins 
^edrni-kter  blugriiptalHclior  Qut'llfn  ruh  dem  Zcltraiiiiie  von  tîK5  his  1840  Ober  da« 
Leben  und  Wirki-ii  lier^orrugetider,  rersiorbeniT  B4'rni'r  und  UernerlniK'u  di'M  »U* 
deutfldien  KuntoiistiieilH.  H".  B«rn.  Ilaller.  1853.  132  S. 

Iìwm:  (Jiii>llr>ti  hulii'ii  wir.  su  woi(  e.s  ikHIiI^  .■icdlet].  uiilcn  (tfii  fiitx^lniMi  lieli'i>IT«n<l<^ii  Persaaro 
beigefuKl-  Eiii  zueiifs  Hen  .  Uiugraphistrhe  SkJzteii  uniK^liuntlile.ri.silkpn  lirrvorniffi'iidpr  Ueni«>r  iH-uiinr 
Zeit,  K&li6rl  nicht  liietti-i. 

-  S2.  Loben  and  ausf^wablte  Srbrinvn  der  Yüter  nnd  Begründer  der  rrfor« 
mirtei!  I^irrlie.  Reraas^egeben  v.  d.  W.  Baum,  R.  Ohristoffel,  K.  IL.  Hagenbach, 
K.  Pestalozzi,  0.  8cb.mldt,  E.  St&helin,  K.  Sudhoff,  Hepp,  eiii(;eleit«t  von  Hacren« 
baoh.  Elberfold,  Friederichs.  1857— 18Ö3.  10  Bde.  8". 

Vi(i.  die  eitizeluen  Kiu^niphitieii. 

'.^83.  Luther,  !H.  MémoIrcN  écrits  par  lul-m^me,  traduits  et  mis  en  ordm 
par  Michelet.  Précédé.s  d'un  ensai  sur  l'hintolre  de  la  riMlgiun  et  »uIvìn  des  bto* 
graphie«  de  WlcIctT,  J.  Iluss,  Erasme,  Melancbthon,  Hatten  et  autreA  prédéeccuiean 
et  coniomporalns  de  Luther,    3  Trmies.  Paris,  lS3ri.  lu". 

284.  Die  Männer  der  Kefurmation  In  50  Portrat«,  nebst  Biographleen  nnd 
intographen.  4".  lüldbiir^liauseu.  1857  —  ueue  Aaft.  1860.  J 

Dii^  tiiDgrapliion  .sind  von  Luilw.  H«ctisli<iri.  rlM-Purluil.s  n.ich  1)1  it(iiialen  von  fHtrfT.  Kituiadì  uad 
Holbuin. 

285.  Meyer,  J.  U.  Biographleen  berlllimter  Schweizer.  Zürich,  ächnithesa. 
1862.  155  8.  kl.  S". 

II.  Bnin  —  Waldniitnn  —  llemmerllii  —  ZwinRti  —  Joli.  v.  Miillei  -  II.  K.  E.^lier  v.  il.  I.tiilli, 

286.  MlUler,  (Jeurg.    Belienntnlsse  merliwiirdlger   Mânner   von   sich  »elbsL 

Winterthur.  ISUi.  4  M.  S*. 

Uiilhall  auiMi  HçkennUiissH  von  IVlikatt  und  Josna  M:i;il«r.  I 

•JS7.  MuHée  des  protestant«  célèbres,  ou  portruitn  et  notices  biographique« 
et  littéraires  den  personnages  ics  plux  éiiiinenls  dun^  i'hlHtulre  de  la  Kérorniatlon 
et  du  Protestantisme,  i)ar  nue  Société  de«  gens  de  lettres  et  publié  par  O.  F.  Dola. 
Pariö,  1S21— 1824.  5  vol.  in  8". 

Cai.  d«  la  KiL)li'>llieiiu«>  <»ntonale  V.-^ud. 

288.  Le!<  4  Béformateurs  de  tienève,  anecdoteii  rurieitses  et  aulhenlittae«  i 
Salvili,  Tb.  de  Bèze,  Farei  et  Tiret,  avec  un  précis  de  l'histoire  de  la  Bérormatlm 
de  Genève.    Pari»,  1S3(I.  8". 

289.  Die  vier  Refermatoren.  (Eiuzeianagab«  der  evangelischen  Volkübiblio 
Stuttgart,  Becher.  18ß2.  f.  — 

Ihildr.  ZwinKli  von  in.  Ctimtoph  Sigwart  p.  .t£V— iOS.    Joli.  Calvin  von  E.  W.  Krummi 
und  Herrn.  Krummaoher  p.  .WS— 758. 

290.  Keber,   BallhaHar   —   Erasmtis,  Platter,   Holbeln.    Nachklänge   sur 
jahrigeu   Sakularfeier   der  Iniversitat   BaHci,  Kept.  I8<i0.    Banei,  iiwrg.    tsri2.    IIL 

iJfO  8.    8". 

291.  BosslgDOl,   Ferd.    Les   Protestants   Illustres,  portraits  et   biograp 
Paris.  1863. 

202.    Sajous.    Ktudes  litéraires  sur  les  écrivains  français  de  la  Kéformat 
Paria,  lïi41. 

293.  Scheeler,  Siprmund,  evangtilscb  deutHiher  Pfarrer  in  Lausanne.  —  t»$.ki 
KeformatoreD*Kleeblatt,  oder  Luther,  Zwingil  uod  Calvin.  Eiue  Gabe  zum  s^  ìi>n<«  •{ 
des  Jubeljahres  der  Berner- Keformutiou.  1828.  S»,  I 

294.  Schlosser,  Fr  €hr.  Leben  des  Th.  Beza  und  des  Petrus  Tcrmlli,  ola  IH 
Beitrajj;  zur  UeschU-hte  der  Zeiten  der  KIrchenrerorniiiliun,  mit  eiii«?m  Auliau^'  bishwrl;! 
ongedniokter  Briete  C&lviu's  oud  Beza's  aud  anderer  Urkunden  ihrer  Zeit.  Ueidelber^iM^ 
1809.  iu  8o. 


Bli>rr«pki«n  and  Brlaf*. 


35 


BdaAdeU  vonaK6weU>e  diB  politische  Tliatigkeil  B's,  NkftlkrHnd  dasselbe  in  der  Darstellung 
LiiT)ilicti«n  tiikd  tiinrarl$chtin  Wit  kìaa)k)>ìl  «ehr  Vieles  tu  wüniiclien  übrig  lOssL  Vgl,  Tiib.  Quar* 
ttuiti  iatirf.  tStS.  S.  Mi.  tt 

;9.'i.    8chnildtt  Dr.  Carl.  DU*  Ge^ihiclite  der  Pädas;oi:ik  In  weltgeschlclitllcber 
^latwli'klung  und    im  orgen.   Zusjtmmeiiliunt;  mit  doni  Cuiturlebcn  der  Völlier  dar- 
fWt«m.  Oólhen.  isüo— IStìi.  4  Ikle.  -  Bd.  IL  8.  3Ö0.  P.  P.  Vergerio;  8.411.  Eras- 
lus.    Bd    III.  ZwiAgli  and  Oalvin. 

390. Die  Geschichte  der  Rrxlehun^  und  des  l'nterrictato  tur  Si'hui-  und 

fdlfftautt^CHndldaten.  Volksschullehrer  etc.  Cöth6n,  1S63.  VIT— 470  S.  gr.  8".  S.  195. 
Zwlng^li,  Calvin. 

297.    Schmidt,  Cb.  —  Wllh.  Farei  und  Peter  Viret.  Elberfeld  1860.  S». 

£^0  Senébler,  Jean.  Leben  ralvln's  und  Bexa'8,  aus  dem  Franzi^sücheu  iiber- 
■»(zt^  Hit  ^Vjuuerlinu^en  nud  Zusiitoii  be>,'l6itot  von  Joli.  Wiih.  Ueiur.  Ziegeubeüi.  Hum- 
hut  Uid  Leipzig.  17.S9.  8". 

äctioit  E.  Haltrr  (U.  COR)  stellt  die  ErM:lieiiiiuig  dieües  Buches  und  auch  der  üebersetxung  de»- 
Mlh«n  in  Attiitrht. 

SOO.    Stelnnfiller,  J.  R.    Nene  Jatarbdcher  fOr  Religion  nnd  Sitten.  St.  Gallen, 
iber  luiii  Comp.  t8i;7.   2.  2  Bd. 

in  Ril.  ).  8.  l.~tl-IT~>.  ..Frediger-Aiiekdoteii.'*  lialiei  Milche  von  Kaä|>ar  Siegander,  Bimeon  Salzet, 
JMok  Kirchmryer,  WoUg:iiii;  und  .\hr   Musculus  elc. 

301.  StAber,  Ad.  Reformatorenbilder.  16  0«dicht«.  Basel.  Bahumeyer.  1857. 
.Hl,  52    S.    16^ 

302.  (ttrarii,  Karl.   RerorniutionNgeüchichtc  lu  vergleichender  Lebensbeachrel- 
iBg  d«r  vier  llauptreforniatoren  Luther.  Melanrbthon,  Zwlngli  und  €alvln.  Iieipzjg, 

icke.  1H6:'.  VII-303,  8.  H, 

i»3.  Kpistoiar  Tigurinae  de  rebus  cccleniae  anglicanne  reformationeni  per- 
illba%  scriptae,  Parker  hoc.  ausplciis  editue.  1531— 15.5SI.  .S",  Cantabri^jiae  1848. 

304.  Letter«,  original,  relative  to  the  English  Reformation  :  cbietij  frum  the 
ivee  of  Zuricli.  Trausl.  and  ed.  for  the  Farker  soc.  hj  Uast  Robiosou.  2  portions  8^. 
bii«Ure  IS4t>— 1S47. 

I^aih.  «ier  .*iiadibil>lioth<»k  Zürich.  ».  I.etlrf-i  tlip  Ziiricli. 

M5.  The  lurlcb  Letters.  Comprinlng  the  CerreApondence  of  several  Bngllsh 
and  others,  with  some  of  the  llelvetian  reformera,  dnrlng  tbe  earlea  part 
[if  litt  rrtgn  of  Queen  Elizabeth.  Tranxlated  from  iiatlientical  copies  of  tbe  anlu^uphs 
r«d  i»  the  archiv^^  of  Zurich,  and  edilcd  for  the  Farker  Society,  hy  tlie  Ha^tinga 
sa,  rector  of  Great  Warley.  Cambridge  priuted  ut  the  Dniveraity  Preas.  I84ü.  gr,  8*. 
—  Briefe  von  1558 — 1590.  —  mit  31  Facsimile. 

(Second  Serien)  1845.  ib.  * 

C.  «eycr  iSo.  755,  li30, 

ÌW.    TUmar  —  Luther,  Melanvhthon,  Kwlngll.  (18(ì9  ?  ) 

n«opiij    in  Zarnke"«  Centralbl.itl  der  l.lieiatur.  ItMJÖ.  N<j    44. 

307.    (Wadt.)  Vite  et  laudes  vlrorum  quorum  mlnistcrio  patrum  nofilraque 
la  vera  religio  ftilt  Instaurata.   Recueil  artificiel  du  XYI.  et  du   XTII.  äiecle 

Bferi.  mm.)  — 

CaikL  de  U  Ulbliotht><]ue  cantonale  Vaudoise.  1.  33. 

30H.    Vit»  quatuor  Reformatorum,  LuthiTl  a  Metanclithone,  Melanchthouls  a 
irlo,  ïwingill  a  Mjconlo,  (alvini  u  Th.  Beia  conitcrlpl»,  nunc  Juucllm  cditaü. 
fato«  tut  A.  F.  Ne&nder  (mit  4  ?ortr.)  Beroliui,  Humtibns  tì.  ËicMeri.  1841.  gr.  8^ 
«».  Meyer,  Nu.  -W? 

999.  Wulf,  Rudolf  Dr.  Biographlecn  lur  Kalturgescblclite  der  BobweL».  8. 
'Ifrieh.  1858—1862.  4  Bd.  8^ 


JÉL 


36 


BlogripUni  nmd  Briaf*. 


lu  Bd.  I  H-  Glarean  -  Konr  (ïeasoer  —  Kr.  PlaUer    Von  il«(i  oi|renlllch«ii  Reformuior*« 
Mbeinl  »unsi  in  iIpii  4  Kändfii  Keiner. 

310.    Biographisches.  — 

hn  „liroh*al*xfko]i"    -  otler  EncyklopaJii»  «ler  kalbolt^îclieii  TiiMlofjio,  litTsnisAfjtehfn  i'    "   ' 
WtU«T  uiirl  Dr.  B,  W«lt<-.  Fn-ìtiurKlIr—  M>!Za.  Kliuiii-r  i  Vnitu.)  C  fiorrontitus,  C.  Hiic^i.  <'alviii   ( 
Eck,  Joli    Erasiiiu>,  FüOer  (Fiiiiri),  Geiler  voii  K'i^iM'itieiii.dcnlilc.  Jo.  (V -U).  (ìlaryaii,  lluJUir,  1;^.:.. 
Hütten.    Jolis  (Jorision),   Jiiilu>,   Leo.   I.alh)-r.   M*<liuit:lilhuii,   Mu.s<-ulas.    Mrkonius,  iichiiii. 
padias.  Servet.  Michael   Verfierias,  Wyueriliach,  riii>i]ia.H.  ZwtitKH. 


B.   Von  Einzeloen. 


:{11.    Agrippa,  Cornelias,  von  K^iln.  l'cber  llin  ond  Heinrn  Anfenthuit  In 
(1581-  15'2ä)  and  In  fcYclburg  etc.  (1523    15Ì5).  S,  A.  Dugnet,  ^tuden  biok'raphlqq 
^Frib.  IS56)  8.  5—40. 

'i\2.    Ajiierbnch,  BuhIIIhh.    Vehor  ihn:    Fritz  Isclln,   BeltrilKC  '£Ur  filtCHtcn 
BChlchi  '  der  Biichdrackerkanst  and  die  aaf  Basel  besttglirhc  Llterntar  von  I8tf'2.j 

In  Fechici  :  Itaslci    TdÀChfnlxicli  uuf  ISGS.  8.  IRT  IT 

313.    insheln,  Vat«r.  1640. 

Vi-tter  .sein  ^4^bPIl  s.  elio  Vorroiie  zti  soim-r  von  SUeTlIn  und  Wyw  lierau.<i?eKolirneii  Ber 
Chronik.  «l«U-Bl»Uhrlm,  F.jHselznnfr  ta  Milliers  Stlmeizorge.sWildiliv  Th.  |V  ».:m  Vh  \  S.190- 
(Slierlin)  Kurxe  riO<cliichl»»  der  Kirrhenvorlm.sseiunjî  m  Bern  ilW7  8.  IU.Î.  Waltharil,  ilo><!ri|ilit.iii  (le 
Berne  etc.  1027.  h.  2'M.  Scharvr,  Gesctvicttle  >Jet  tiiK-nlliclien  Liilurrichtsanslalu-n  otr  S.  :it.  .^nde/e  .Narli» 
weise  in  .  t.  iAnterborg,  Hio^Taph.  Ulenilur  (Ik-ril   lS&:i)  S.  tO 

:ii4.    Baahln%  Kaspar.  Leben  und  Charakter  -  vun  J,  W.  Hess.  Basel,  U 

315.  Beatus  Rhenunux,  von  Dr.  Jat*.  Mälili.  ^ 

Basler-Beilrilgf  zur  \ .ilfsrl^inliscli*'»  (i«srliji'liu>.  Hi<l.  ('..  .lalns.  1857. 

316.  Job.  Beccarla,  Refornialor  der  Italienischen  Schweiz,  (geücliildert 
Kexijahrl>1.  der  Stadtbibliotliek  Znricli  für  1S3.').  4".    \^\.  Jnli.  Beccariu,  über  «lie  £e(or- 
mation  iu  Misox.  S.  Wniulenui^fpii  durcli  Gninhiimlen.   II.  Jahrg.  3.  Heft.  S.  97 — lüü. 

317.  Séjour  de  Tb.  de  Béxe  à  Lausnnne  el  ses  snites.    (B.  nr:  en  151d,  vint 
Lausauue  en  1549  et  mourut  eu  1<>(K').) 

In  Brirtel,  Elrtinnes  lielv.  H.  n.  c.  :i6fi. 

318.  Baam,  Job.  Wlth.,  Theodor  Beza  nach  handschrinilchen  Quellen  d| 
gestellt.  Mit  Beza's  Porträt,  1.  uud  2,  ThöU,  mit  .4uhau^  zum  2.  Theil.  Leipl 
1842—1852. 

319.  Etudes  hl^iorlques  sur  Théodore  de  Rèxe. 

Annales  catixitiquo  «le  Lienrvö.  7.  si'tm-  IH.'..'),  p.  :u    aiTi. 

320.  Meppc,   Dr.  ilelnr.   Theodor   Beza.    Leben    und   »uäg:c wählte   Schrl 
Elherfeld,  IMI.  VDI— 3S4  S.  S.  315— 3^;i  Beza  als  Schriftsteller  i    Verzeichiiis.s    BCii 
Werke.   8.  382—384  Celiersicht  uaä('lit*r  Sclirifteu.    (A.  o.  d.  Titel  :    Leben   und  a« 
wählte  Schriften  der  VIttor  .  .  .  der  reforuiirteii  Kirche,  Bd.  f}.) 

321.  Bexn.    KpixtolsB,  (luas  Theodoros  Beza  ad  Wllhelmum  IV.    ilassite    la 
gravinm  misit,  primnin  edita;  ah  Henrit.ii  llejip«.  Marporfn^  ISßO,  br.  in  4". 

322.  Ifebw  Besä.  - 

Vgl.  In  don  liisi.  jn»l    Utdltern  :   Beza  um!  Haiïo«  liuise  I.  S63.  -  Hera  nnd  (ìlordaiio  Br 
XIF,  507.  —  Beia  und  di«  Wn-ilerlàufer  X.  U2.  —  Biaa   iiiwr  keliürt»i  und  Aeren  Strar»?  Xlll,  17;  X 
$98.  —  Uexa  als  Junius  KniJus  XXXI.  4ì7.    Ftirnor:  Krsch  iind  iJrubwr  Em-ykl.    —  Welter   nnd  Welj 
KIrchenIpx.  —  Bd.  I.  9.  !W2-*>W  Rin  Artikel   von  Bnschar.  —  Hfirzoc  lletitmcycton.   t-   protesi.  Tli 
logie.  —  î^leb  femer:  Bio^naphie  nenérale  —  Biojçraphi«  uaiverselle  —  Le  Ua-s  üiriionnaire  ettcyel^ 
de  la  France  —  De  H.arantc  Midange»  Tl.  —  Nolico  par  Marron  il.'ins  I.i  ,i;.illerio  trnnçjiis«"  1'.  I. 

323.  Beianson  (oder  Besnnçon),    Hugues,  libérateur  de  äeneve,  par  J.  B 
GaUffle.  - 

Mémoires  et  Doc  (îenèva.  T.  9.  p.  197— 5ti. 


Biafr«|>1üra  «nd  Britf«. 


37 


—  Lettre«  de  Plerrt*.  de  la  Baume,  év^une  de  (^onèiTo,   h  Beziin^on  Hugues. 

ìtìid.  T.  IS.  Nu    H. 

324.  CliriBtlii§;er.  J.  J.  Professor.  —  Theodor  Blbllander  —  Proi^anim  der 
TkargauUrben  Kantoosschule.  lStì6— 1867.  4".  Frauenfeld.  J.  Hulier.  1867. 

lui  Silin  il.-r  Ucfiiira  K''*«-''!!"'!»«-'!!. 

3:25.  Keim,  Tbeod.,  (i^or.  der  Ttieoloi^le  in  ZQrirh.)  -  imbro8la»BIa{irer,  d«r 
irhwjiblArlie  Reformator,  aus  den  Quellen  überslchlllrli  diirKeslellt.  Stutt>(.  s».  IS61. 

%i'i  h.  Prei^sel,  Ur.  Tlieod.,  \n  broglili  Bluurer's,  ùea  nrliwililil.iehen  Befor matons 
Labri  and  Sebrinen.    Stnttgart,  Lieschiug.  1R60.  620  S.  gr.  8'.  Mit  Porträt, 

.\"a^li  luijhlMliiiflliL'IUMi  Utili  wlpi(lrf.'illjn',n  QueUeii.  Iftll,  155  8.  (In:  Leben  und  Schnftuii  ole.) 
B±  IX    8    ISS. 

32«.    Binarer,  AmbroH.  — 

In  -  Ta.vlit«iiliuch  18M).  8.  399:  Drei  Briefe  au  dio  Stadi  CoiiHtaiiJS.  aus  dem  Jnhr  1531. 

JD«  gm»s-       '  -  lllerai    .Nai-hlii.'is^s  DlaurorV  hellmliM  ticli  ni>uli  uriBertrucki  im  Archiv  dttrSiadl 

fkwtBm.*  (li   M>->i'i.)  Prcdi^ioM  li.imlsciirirnicli  in  der  8(aillliibl)otli(^k  Winturlhur.  (Kat.  dieser Bi Mio- 
Û»ki  Rlattrt*!  |uf'«<  eijci'iiüicli  UlaiiT. 

327.  Flobert,  \.  Des  écrits  de  Bonivard  ;  fragments  tl'nne  étude  historique  et 
HtUnûre  «nr  Bonivard  Je  (ìpu^tc  à  »un  óitoqafii.     l/auflanne,  18.j3.    H". 

32*.  Bunlvnrd,  François,  ancien  iirleiir  de  8t.  Victor,  idrls  et  Devi»  de 
Pwdeinir  et  nouvelle  police  de  (Genève,  suivie  de^  Advh  et  lìe\U  de  noblesse  et  de 
tn  oSrM  on  dcsrfx  et  dos  IH  estatz  monarchl^ae,  arlstocratltiue  et  démocratique. 
Ite»  disme«  et  des  ssemltncles  taillableB.  Genève,  impr.  J.  (ì,  Pick,  1865,  gr.  8".  (Pubi. 
yu-  Gustare  Previlliod  > 

t'i-^  ^.    >'otlce  ïur  Bonivard,  par  M.  Ma^nin.    Annecy.  —  in  W. 

la  ni' IUI-  riixAf  n  p.uu  dans  le»  Annale.'*  iiilboliqii''s  de  (leoèvf. 

3?9.  Ctaaponlére,  Dr.  Notire  sur  Prani,'ols  BoniTnrd  et  sur  ses  écrlti,  — 
U73— 1670, 

lu     Mèiu.  fi  d»c  d««  la  soc.  d"bu>l.  —  à  Uenève.  T.  IV.  iSlfl. 

3S9  h.  Maltet,  G.  BonnlTurd  i  Cblllon.  Scènes  de  Tblstotre  de  deDève  dans  le« 
ino^es  15S5  et  t536.  freuève  et  Pari».  1S3.Î-  in  Vi". 

Vffl.  uUt  »onlvard       llfaliMn-yclnp.  fui  pmlf-imiiiS' ln'  riifiol'igu'  i-lf.  Bit   XIX    2U>-9i9. 

334K  Walchoer,  K.  Johann  von  Botzheini,  Domherr  zu  Constiinz  und  seine 
freuade.  Un  Beitrag  zur  Keformations-  und  (ielehrten-Ueschtcbte  von  Sitdschwaben» 
■It  rlaen  Anhang  angedruckter  Briefe  und  biographischer  Xotixon.  ScbafTbaasen. 
Arter.    1  SZf,. 

Jim  ^iiharijî»'  Ilnd<>ii  sicli  Noiizcn  über  Vadian  und  ilessen  Werke.  Bonifocios  Amerluich  — 
UU>ruv.  MtAar.-i  —  Ioli.  F.ilK'r  nJc.  —  VrI.  Iliss,  .\ndr.  Corivertitenbilder.  (Prwib.  1866)  B<l.  t.  S,  198—213. 
filrekcttletikun  \vn  VVi^izit  an>l  W'^Ito.  wo  «t  iirifr  Holzlieiiu  luisît. 

331.  Dess,  Salomon,  Pfarrer  am  8t.  Peter  In  Ztirkb.  Lebcnsgeschlchte  M. 
rh  Ballinger's.  Antistes  der  Kirche  Zürich,  i  M.  8".  Züricli,  Schulthes». 
1829.  mit  Porträt. 

EÄrur  .\ii    4|>othi>os<>    wi>'  iiM'iiriT»'  Hiidi'ri'  ltliij^ra|ilii*'i"ii  diese.«*  Vci  fassei's  und  nam  »oiidt'iiïius, 

332.  Pestaloiil,  G.    Hein.  BuUlnger's  Leben  und  ansgewftlilteScbrinen.  Elber- 
1Î15«.  64«  8. 

—  Dassellie.  8*.  Zürich.  l.SSi». 

4.  o  <1    Tiii'l  ?    Lebrii  und  ausgewählte  Sclvrlflen  der  Vaier  und  Begründer  der  raformirten 

,IK!iiH.  Bullingor.  Naili  liÄiidsflnifUicIien   uiul  j{k'icbzi'ilij{en  QDi'llen.'  —  l.etten.sliesc'hrmJiunn 

flcliriflrn  8.  50Ó— <S'J2   E.«  -^ind  S  kli-incr»  Bihiiflcn   8.  t'(2!) — ßifi.  Nacliwfiisp  und  BoiUPhkttii;;^!. 

Hi3.     Franz.  .Im.  Friedr.,  Pfr.  zu  Mogelsbcrg.    Merkwürdige  Züge  aus  dem 

Hrlnrlch   Bullingers   nebst  dessen  KelKclnstruktion   und  Briefen  an   seinen 

n  8olin  neinricb,  auf  den  Lehranslaiten  su  Strassburg  und  Wlitenberg.  Bern, 

334.    BulllHger,  Relnr.  und  Rudolf  LaTuter. 

i;rsciii)deri  im  .Neujabrblau  der  Cliuiliciin.  Ziihcb,  1781.  i.  roii  Abbild. 


u 


Blagraphlm  aad  Brief«. 


—  BnlllB^r  als  Schulmann.  — 

Neulahrblall  ilorsellwMi,  IHiiii.  Ziinrli.  i. 

—  Bulllnger'R  Ab8rhlc>d.    Er  BUrb  17.  Sept.  1575. 

NeiyabrhlaU  ilerselbuti.  «790.  Zùrkii.  i 

335.  TerzelcbDlM)  des  GeRChlerbU  der  BulIInger,  und  wsa  nie  der  Rlrrhe 
■rengarten  vergäbet  haben.   Verfanst  vou  H.  Bulliui;er,  Pfarrer  su  Zürich,  i.  J.  iôflS.' 

In  «alih,  H»lT»tl»   IM.  I.  S,  Sl-Ui.    V^l,  E.  H:illni    H-l.  i.   .>'o    tW.  -  Siiiiier,  S.  U7.   Hirtor. 
polit  Blittler  III.  3»:  31Ì-XIX.  .TJi. 

336.  Verse  Ton  Joh.  FIschart  zu  11.  BnlIInKfr's  Blldnlss.  — 

Im  Anzeiger  d»t>  genuanUchen  Museums.  iKSfi.  Sp.  Kin— IfiS. 

337.  Kraut,  Paüt.  Carl.    Aufzeichnungen   des  schweizerischen   Beformatc 
Heinrich  Bnlllnçer,  Aber  sein  Studium  zu  Kmmerich  und  KAIn  (1316    1322)  und  deueii 
Briefwechsel  mit  Freunden  In  Köln,  KrzbiHchof  Hermann  von  Wied  etc.  gr.  8^  OU,- 

160  S.)  Elberfeld,  Lucas  in  Com. 

338.  Anna  BulIInger  -   Biographie  der  —  geb.  Adlhchwller,  1 1564. 

jahrblatt  der  Hülfsgesellschaft  Zürich.  1860.  Von  alt-Diakon  8.  Orelli.  — 
Im  (leiste  von  ÜakuiiuB  Hess  KOïCliiioben.  S.  olien  No.  33). 

340.  Merle  d'Auiiignë,  die  geschichtliche  Bedeutung  CaUln'o  und  der  Refior^ 
Biatton    TOB  Uenf.    Ei«  Vortrag:   au»   dem  Franzttsischou  von  Dr.  Friedr.  Werschmaun. 
AntorÌ8irte  Ausgabe.  Lissa,  Druck  von  E.  Güolker.  1865.  48  S.  8". 

341.  Andln,  H.   HLstoire  de  la  vie  des  ouvrages  et  des  doctrines  de  Calvlfi. 
Paris,  Maison.  1841.  I.  XXm,  .534  fAg.  II.  .-JOS  p.  S». 

Ilecens.  m  Beanard  Zeilschr.  I8U.  No.  15.  K.iili<ilik  von  Weiss  imrl  h,i.<v,s.  XVI.  Kl. 

Etudes  nur  la  reforme.    Histoire  de  la  rie  etc.   (Wie  das  Vorige)   U 

2  Tol.  in  8«.  Edit,  in  18. 

Histoire  de  la  vie  etc.    1  vol.  18.    Abrogé  dn  précMent, 

~  Attdin,  J.  M.   Ueschichte  des  Lebenn,  der  Lehren   und  Schriften  Cali 

nach  der  2.  Ausgabe  des   franzfls-ischen  Original»  übersetzt.    Mit  einer  Vorrede  von 
0.  Sgger.  Angsburg,  Schmid,  gr.  8^  I.  Bd.  XXD.  376  S.  1843.  II.  Bd.  3.';4  S.  m 
lì.  Meyer,  No.  1436. 

342.  De  Bèze,  Théodore.  Vie  de  Calvin.  Nouvelle  édition,  publiée  et  annoti« 
Alfred  Franklin.     Paris,  32.  Mayrucia.  1864,  LXI— 301  p. 

:U3. Récit  de  la  dernière  maladie  et  de  I»  mort  de  M.  Jean  ralvtn, 

ministre  de  la  Parole  de  Dien  en  l'égllfte  de  Genève,  pur  un  témoin  oculaire.  Bendi 
an  jour  dans  un  style  intelligible  i  tous  et  publié  pour  le  ü7  mai  1864.    Genève.  186I.J 
br.  pet.  in  8". 

344.  Bretschnetder,   Dr.  Cari  OottUeb.    Veber  die   Bildung   und   den 
Calvin*»  und  der  6enfer<Klrche. 

In  Kai.^^r  und  Mullei^  Keforiualions-.VImnnach  auf  iasS.  18il.  S.  1—138.  Erscliieu  in  bttsondenal 
Abdruck  fauntòsìch  von  G.  «le  Felice,  unter  dem  Titel  :  BrtU«hii«ld*r,  Calvin  cl  réalise  de  Cenei«.'] 
Traduit  de  l'allemand  \>xr  G.  Felle«.  8.  Genève.  IA2i. 

345.  Bungener,  F.   Calvin,  sa  vie  son  œuvre  et  »es  écrits.    Paris  et  Genér«, 
Cberbuliez.  1862.  8". 

.Auch  üliersetii  u.  d.  Titel  :  BMarmtr,  P.  Calvin,  s«in  Leben,  «ein  Wirken  nnri  Mine  äcbrill 
Leipzig,  tSK).  8.    Wie  alles  von  R.  sehr  katholikcnreindlli-ti. 

Calvjm  als  taervormer  aan  de  Kindern  vorgesteld.  üit  het  Fransch  dotrj 

W.  Ooetmeyer.    .Amsterdam,  Kirberger.  1864.  67  Bl.  8". 

Kalvjn,  x)ii  leven,  ijn   werk  en  ayne  geschrlflem.   Naar  het  Frs 

met  ";i  woord  t«t  inleiding  Van  J.  F.  Hasebroek.    Amsterdam.  Centen.     1863.    XII 
302  bl.    8°. 

Calvin:  bis  Life,  bis  Labours  and  bis  Wrltlngs.    Trauslated  from  ttej 

Frencu.  Edinburgh.  Clark.  1S63.  8". 


Btofrapklni  nfl  Brlaf«. 


3î) 


S4«.    fhtpponlèrc,  J.  Kl.  Ifolloe  bloRraphlquc  sur  Jean  Calrln.  Genève,  IS38.  8". 

347.    nitrommun.  (!hanceller.    Calrln,  sa  vie,  ses  «nvres.    Eitraicte  des  ré- 
ttrm  do  Conw'U  en  12".    Genève.  1864, 

34^     Ebrard,  Hr.  J.  H.  Â.   Das  Werk  iìoiteh  in  Calvin.  -  Bin  LeHUMbild  de8 

Hors.     Erlant'en,  D«ichort.  1864.  23  8.  8". 

rtcOifft 

54«,  Felice,  (i.  Ilo.  Li>  300»  annIvorsRire  de  la  mort  de  Calvin,  célébr*  i 
lUr  dr  rorniolri-  à  Pari«,  le«  iï  et  'ix  Mal  1H6I.  Deas  Conférence«.  Parin,  Graspart. 
11  V   «•. 

350.  Fleury,  Abbé.  Calvin  à  Genève,  Quelques  page«  de  sa  vie,  à  TorfaslOD 
IO*  Annhenalre  de  >ia  mort.  Par  nn  Oeuevoia.  Genève,  chez  tous  les  libraires, 
||M4.  130  p.  S', 

350  b.  —  Courte  réponse  aux  dernières  attaques  contre  la  brochure,  Calvin  à 
\9nt%t  p«r  M.  rabbé  Flenrj,  Genève,  Pfeffer  et  Fuky.  1864.  2fl  ii.  8". 

UM.  Fraemcns  hio{e:r8phique.H  et  historiques  extraits  des  registres  du  Oonsell 
réUI  ei  de  la  Itépublique  de  itene>e  dè.s  lô33  à  lli>â.  8«.  Genève.  1815. 

S5S.    La  demeure  de  Calvin.    Mém.  de  Genève.  Tom.  9. 

3.Î3.  Frltzsche,  «.  P.,  Dr.  Calvin,  Gcdächlnlssrede  Im  Namen  der  Ihcologl* 
Khen  rariilt^t  In  Zürich  bei  der  Feter  den  drolbundcrtjahrlscn  TodeMages  .1.  Cui- 
Ilo'»  am  "iì.  Mai  lisfli  gelialten.    Zürich,  1K64.  br.  in  »". 

3r»4.  rr6hllch,  k.  E.  Johannes  Calvin,  Zehn  UesAnge  zu  dessen  dreihundert* 
Jlhriger  Todesfeter.    Zürich,  1864,  in  8". 

^ç<  Ki'ohlii-li's  2  E|j(iH  llntl«>ii  iiinl  /wiriKÜ.  Calvins  Lcti<>n  binloi  weil  mehr  ."^lolTxa  trai^ischen 
4l>  Ut  i>pi>fli«n  |>irhlun;j;eti. 

3Î3,  «teue  Forschungen  aus  den  Genfer  Rathsprotokollen  Mber  Calvin  von  den 
.kcld»  eaillTe  Vater  und  Sohn.    Genf,  1865.  8". 

!Sol'i*<  p-nfjilog-iqutvs.  Tom.  III.  j).  106. 

ZM.    GogueL,  n.    Le  réformateur  de  la  France  et  de  Genève,  Jean  Calvin,  sa 

jlkMlIle«  utn  caractère,  sa  conversion,  sa  mission,  ses  travaux,  son  Infiiicnce,  l'éton* 

[4ie  de  sou  O'uire  e(  son  époque,  sa  postérité  spirituelle;  appréciation  d'après  se« 

irrage«^.  le«  meilleure  dociimenlx  et  d'InipDrlante.s    publiratlnnu.    Tnulonse,   1863, 

12.  fortr. 

S&7.    Groen  van  Prinslerer.    Lu  Hollande  et  t'infliience  de  Calvin,  27.  Mal 
AmAt^rdnm.  Paria  et  Genève.  1864.  br.  in  8". 

y>^.    GaiBOt,  F.    Calvin,  Job.,   etn   Lebensbild.    Kw  dem   Pranzöeischen   von 
Martin  Bunkd     IIiimbnrK'.  Bödcker.  1S47.  IV— fix, 

S59.    Haag.  Dictionnaire  des  personnages  protestantN.  Tom.  TIT.  lettre  C.  Calvin. 
1857. 

34A.    Harangue  pour  Calvin,  traduite  du  Latin,  où  11  répond  aux  Invectives 
slrur  Grotlns.  Ensemble  vne  lettre  de  Calvin  h  Luther,  qnl  n^avait  point  encore 
ica  le  Jo«r.    Genève,  1648.  in  4". 

361.    Henry,  Paul.    Das  Leben  Joh.  (divins  mit  Benützung  handschrlftilcher 
ITrkSBtfen,  mit  einem  Anhang  auge<lmckt«r  Briefe.    8".  Hainbarg.  1S35— 1844.  3  Tlieilo 
4  Bândeu. 

G,  M«<ycr   Ni>.  im.  weitläulig. 

M^    Hersog,  J.  V,  —  Joh.  Calvin,  eine  biographische  Rhisze.  8".  Basel.  1843, 
363.    Jolji,  A.    Note  sur  une  médaille  de  Calvin,  appartenant  ù  la  Oollf^ctlon 
lit  la  Société  de«  antiquaire«  de  la  Normandie.    Caen.   Le  Blanc.    —  Ilardel     1346. 

h  m.  4. 


364.  Kftmpflrhultc,  F.  W.,  o.  <i.  Prof  der  (iCHChicbte  an  ûfr  Va\msitH] 
Jobsnn  Calvin,  seine  klrrhe  und  sein  Ktaal  In  Uont.    1    Ikl.  Leïy/'ig.  Daiikcr, 
XTI  nnd  495  S.  8". 

Itoc.  von  Hefele   im  Thoül.   I.ileniiurlilati  vun  Itoiui    18«K».   S.  «MJi,   iiml  Hfirlolkierv  "   i-'"^ 
e$.  Ia.hT\i.  Hen  10.    Von  ausgewichiidteni  WpvIIih.    Hcfeli"  licmerkl .    hic  licvisc  ilcr  txin 
sehen  Biicliliandliin^  .Vìncii  VniìUts'*  pu.<st  wüIiI  niif  wenige  llnohvr  in  gleich  tiMlK'in  (jiu>i 
ist  aus  lien  Quellen  pesrhOpn  inni  iiadi  liinKj.llirijrKii  SiikIIhk  ersi  aiiN  Liirhi  gfireioii. 

365.  Krammarhcr,  Herni.    Cahln'a  Bexiehnnp  za  Deutschland.    Vortrag, 
300'Jährlgen  Todestage  (alvin's   in   Brnndcnburi;  gehalten.    Rr&Ddeiibnr;.'.    Wiesi) 
1864.  40  8.  8". 

366.  Johannes  Calrln,  von  Emil  TVUh.   Krunimacher  nnd  Herrn.  Kmmmael 
p.  585—758. 

In  der  Ein^elau.sf^abe  der  cvanKellscIien  Volksbihllotliek  ,itle  viei  Uerormalorett.*  StuUgl 
Bechor,  l86i.  8. 

367.  L«  YasHenr,  Jacqaefi,  Doct«nr  de  Sorbonne.  Annales  de  PégUse  de  Ifoy« 
1838.  - 

Pehll  t«!  K   llailcr 

368.  Loomann,  T.  M»    Johannes  KalTyn.  Eene  hldraffe  tot  de  pletige  Tier 
van  den  300*Jar]gen  gcdenkdaR  van  het  overljrden  des  grooten  berrormers.  Amst 
dam,  Häveker.  1864.  31  Bt.  12'. 

369.  Magnln.    Histoire  de  la  Reforme.    Pièces  jaRtificatîTe«, 

370.  MOnkeberg,  C,  Joaclilm  Westplial  und  Job.  falrln.  Hamburg,  Noli 
IMS.  211  S.  8«. 

371.  Ve  la  Poatérie,  lettres  de  Jean  Calvin. 

Keoens.  Im  Corresfn>iid;inl    Paris.  T.  Sït.  S.  5S. 

372.  Presse^  Paul.  Job.  Calvin.  Ein  evnngeUsches  Lebensbild,  mit  Portrl 
Zur  Sakularfeyer  CaMn's  ara  27.  Mai  1S64.    Elberfeld,  Fridericlis,  1864,  IV  -264.  8. 

373.  RUIlet,  A.,  Prof.    Lettre  à  M.  J.  H.  Merle  d'Aiibign«'  doct.  en  tbéol. 
deux  points  obscurs  de  la  vie  de  Calvin,    {1.  de  la  pretnièrf  ftistitutioii  rhrétiei 
2.  du  voyage  de  Cahin  en  Italie  et  de  sou  arrivée  à  Genève.  )  Geiif,  Cherbulliez.  40  p. 

374.  Scbellenberg,  J.  C.  Johann  Calvin.  Zwei  Vortrüge.  Mannheim.  latH» 
1864.  55  8.  8». 

375.  Schenk,  Dr.  Joh.  Carl.    Job.  Cahin's  Verdienste   auf  dem  »ebfete 
Krslehang  and  des  l'nterrk'hts.    Frankfurt  a.  M.,  Sauerlauder.  1S63.  31  8.  ^r.  8. 

376.  Schwarte,  C.    Wie  was  Calvyn?  en  wat   heft  hy  gedaanf  Twee 

beantwoord  naar  Felix  Bun^jrener  etc.     .\nist<?rdam,  H.  de  Hoot^h.    1844.    11-114  bl. 

377.  Stahelin,  K.    Johan  Calvins  Leben  und   ausgewählte  Schriften.    2 

Blbcrfeld,  1857—1863.  ffr.  8".  XUl-644  S.;  -  u.  IV-h479  S.  mit  B's.  Portrtt. 
i.  Band  von  ,l.pt>eii  und  HtisKr'w:>filt"?  S<'lirlllfn  der  Viiier  dwr  reformitlen  Kirclie." 

378.  Calvln'a  Leben,  Meinung  und  That,  ein  Lesebuch  fOr  seine  VIftubf 
genossen.    Von  J.  F.  W.  Fischer.  1.  Ättflage,  Leipzig,  1794.  8*.  2.  Auflage.  1819.  8" 

Kalsi^r.  Hucherläxiknii. 

379.  The  merlts  of  Calvin,  as  an  Interpreter  of  the  holy  scrlptures.  Tra« 
lated  from  the  germau.  of  prof.  Tholuk.  To  whichare  added  opinious  aud  t^estimouies  ; 
the  value  and  importance  of  the  Writings  of  Calvin.  Edinburgh,  1845,  86  Pag.  gr.  lì 
G.  Meyer.   1434  und  1435. 

380.  A  tribnte  of  gratitude  lo  the  memory  of  John  Calvin,  for   bis  mi 
8»ke.    By  S.  Billet.  London.  1844.  6fl  Pag.  gr.  8*. 

3S1.    Vlgnet  et  Tlssot.    Calvin  d'après  Calvin.    Genève,  1840.  I  vol.  in  .S^ 
382.    Tuarln.    Ombre  de  Rousseau  à  Calvin.    1  Vol.  in  S",  G«néve,  1835. 


Blorrftpklan  vnû  Briefe 


U 


}S3.    tfluil«!}',  Mi»K.,  The  life  or  Jotan  Calvin  „Tlie  man  of  (jL>neva."  For  Jonng 
>ne^    J.  p.  Shaw.   18(14.  Vm-2i:i.  \>.  S. 
3M.    Wllkcus,  Dr.  C.  4.    Calvin,  (iedüchtnlssprcdlis^t  bol  der  driltfii  Sftkular. 
de«  T«>dMla»:;e«  Calvin».    Wien.  Teiitller  uni  ('om|>.  ISftJ.  2S  B.  V. 
38.7.    XahD.  Adolpli.    Die   Zöglinge  Cahius   lu  Dalle  an  der  Saal«.    Mit  dem 
P«rtrtt  OalTin«.  Halle.  Mühlmaun.  1864.  XV-  173  S.  8". 

Vjtl.  Mónkcliri;^.  C.  i    W.-slphal  ole. 

3S6.    Der  Reformator  CaIvIu.    Biographische  Slilxjie.  —    In  :   Jahrttnch    für 

de«  ßtiKtav-Adolf-Voreiii«.     Leiiizii;,  Weber.    Jahrff.  lStì4.  S.  47-. 'jO. 
ai.    Calvin,  Jean.    CorreMpondanee  rran(,-ai!ie  avec   Louìn  de  TlUet,  ^ar  les 
[saetiÜODii  de  IVgllse  et  du  ministère  évangélU|iie  ;  découverte  et  pnbtièe  par  Alexan- 
Idre  Cenar  Crottet.     (1,5:^7— 1.j3S.)  Genève,  Iiausaiiiie,  Paris.  185(1,  in  S'^ 

3^s.  Calvin.  Jean  Lettren,  rernelllles  pour  la  première  fol»  et  publiées 
[fayrëk  tea  manoNcritfi  originaux  par  JnleH  Bonnet.  LettreH  françaiNes.  Paria.  1854, 
12  T»L  ifl  S". 

388  b.  Hammlang  der  Französischen  Briefe  Calvins  von  Jules  Bonnet.  Paris,  1^64. 
t  Ände. 

Itttrvn  of  John  Calvin.    2  Bde.  Edinburgli,  1H55  nnd  1857. 

58».    CalTln,  Jean.  — 

.Dil*  hflili'i)  (ienfer  Jiihelfi/iìte  voti  183.*  luul  IHtji  haliuii  itucli  iti  weilant  Kreberi  ili"  AiifriK^rkynni- 

itit  *at  Calvin  utxl  viii  l(e(>>riialiotiswerk  lilii^olciikl  und  citii-n  lilaiuriscliuii  Eir>M  fur  iliii  hervoig*?- 

.w/.i,    .1. .  ,|eii  il.orAtlitti  (»efoiiiiaiiir  vnlllu  In  den  Hirili'tj;mnd  /.ii  drangen  rticilii."  Tliwl.  l.il.  (II.  von 

"     S.  7.    V;:l.  i;alvln  -   in  der  Hevue  Suisse,  Ttnii   X\M.  |i.  MI    3ii.  —  Zellsilmiiien  ilei  if- 

^:^u  Kirriif  :|iT  Stliwpjz  —  von  II.  l.nriK.  Bd.  VI   von  .Schettpulwr;?  -  loh.  Calvin.  Sayoiis  i'ludcs 

i.iiiw  fmnçsiis  de  lu  Hi'volulioti  —  liuitol,  Mu.sé«  de*  prol«sliit»ts  ciilsbrr»»  —  Eii- 

i'hislolrc  Iiit4;riih'e— Blü-;ra|iliie  unlvoi>i?lle  etc.  —  iijulolel  —  ^Herzoff)  Reiil»>iiL'yclo- 

fBr  proieitaiiiiM-'he  T|i<'ol«>Kie  Ud.  M.  —  Ersili  und  (irulwr,  Eiicycl.,  ein  Artikel  von  !..  Meyor  von 

'faMtuMt.    -  FnlE,  Keixerlttlkiiii  III.  I.  S.  3».    lU'alpncyklnjiildie  von  Mina.   Ild.  1.  S  Siili.   -  Klrchßn- 

'rfsiàun  »•■fi  Wi-iw-r  lind  Wclic,  *.  S.  47V  ein  ziemlich  im^rnhrliolier  Sriikel   von  AIior    —  Scih'liier, 

fttîJvjre  iill-i:iire  de  'iemve.    (ieneve,  I7»ö.  —  Hisl.  polii.  Kl    III,  :I1J.  X,3»f.  XXXIV.  Ì3».  -Schuppner, 

iaierlMld"r  tler  tieuerti  licschichle.  SchalTljausen,  IS.^*».  Bd.  1,  S.  88    -  ilevue  chrétienne.  Haris, 

l.  !►.  —  !..  Üoiinei,  Etudes  sur  Calvin  :  Les  Juko-s  dt-  Culvin.  T.  II.  p.  199— Ui.  KeMres  de  Calvi« 

Jule»  Uoniie(.  voü  |).  I,.  Uonnet.    P.  .W1-.138.  311-5«,  738- 7.13.  -   L.  Bonnel ,  Calvin   ei 

Arnes   )«iine^se  tl  Conversion.    T.  V..  3*7— ;i7i.  ('.jitvin,  premières  luttes  à  Goiiévo. 

390.  Haasherr,  J.  Melch.  (S.  J.)  Canhliisbûrhlcln.  Freiburg  i.  B.,  Herder, 
8«5.   141  8.  lu». 

P.  Caiiiâius.  l.'ao-i,v.i7 

391.  Patiss,  P.  tireg.    Der  selige  PetruH  Canl^tiiis,  Professpriester  der  (ìenell- 
M-haft  Jeao.    Wien,  Sartori.  ISÔ.I.  rV-196  8.  mit  1  S(fth!«tich. 

39g.    petriii  Canlslns,   der  Selige.    Elit  \ori)lld   fftr   unsere  Zell,   nach   der 
ClTlità  «Ulollca.    Wien.  Mayer,  C.  I.S4.S.  3S  S.  ffr.  m'. 

303.         Hirtenschreiben  Sr.  Kmlnenz  des  H.   Kardinals  Filrst-ErzbiRChofes 
Wie»  (Joh.  Oihm.  Rauscher).    Wien,  Sartori.  iS65.  5R  S.  gr.  S". 
394.    Caniüias   Profes^prleMer  der  GesellHchaft   .Tesu     Wien,    Sartori,    1866. 
-IW  ».  8". 

595.    Petrus  Canhius,  der  Selige  --  ans  der  (ìesellHchan  Jesu  itnd  ehemniiger 
rediger  in  Augsburg.    Kine  kurze   Lehen.sgeschicble  mit  besonderer  Berück- 
llgung  seines  Wirkens  In  Augsburg.    AuK'sbnrK,  Kran/IVlder.  1865.  70  S.  .S". 

ÎH.    RIe.Hs,  Florian.  8.  J.    Der  selige  Petrus  Canl.siiis  aus  der  (Gesellschaft 

lUü  den  Quollen  dunfe^tellt.  Freibnrtr  i.  B.  Herder.  IHiió.  '\X-.576  8.  gr.  8". 
3(17.    —  Bw  Leben  des  sei,   Petrus  Canl.Mltis  aus  der  Uesell'Cbaft  .Tesu.    Ans 

itt  Verfaafters  gröflaerm  W^erke.    Freihnr;.'  i.  B..  Herder,  I8öi5.  VUI— 2üU  8.  Ì2". 


42  Biocnpklw  oatt  Brttf«. 

398.  C^nisluB,  Petras.  Lebeosbild  eInes  chrlstliehen  Helden  ans  dem  16.  Jahr* 
bandert.  St.  Gallen,  Sondereiuriirer.  1865.  23  S.  8". 

£s  isl  hier  nur  oiiii*  kidiic  Auswahl  der  vielen  üh«r  des  sci.  (Viiiìsius  Leiten  erschienenen 
Schriften  verzeichnet. 

399.  Capito,  Keformator  In  Basel. 

Vgl.  hisitor.  polii.  Biäller,  XIII,  814;  XIV.  i78.  Ensch  und  Grnlier  Eucyclo)).  -  Biogr.  unirer> 
seile.  Er  kies.«  .sunsl  Kiepslein. 

400.  Mfthly,  Dr.  Jakob.  -  Sebastian  Castellto.  Ein  biographischer  Versucb 
nach  den  Quellen.    Basel,  Bahnmaier.  1862.  152  8.  S«. 

401.  Co€hl»as.    lieber  den  Gang  der  Reformation.   - 

In  hist.  |>ol.  III.  XXT.X,  0K.-4. 

402.  Colli n,  Rndoir.  15'26  erster  griechischer  Professor  am  Gymnasium  (in 
Efirlch).    Neigahi-blatt  der  Chorherm.  Zürich,  1792. 

Eine  JuKend^'>>.-<chiciite  vtm  Professor,  nachher  Dekan  Schinz. 

403. Gestorben  1576,  den  9.  Mftrz,  fMt  80  Jahre  alt.  Nenjahrblatt  der- 
selben anf  1797. 

Von  Pfr.  L.  Wirz. 

404. Bericht  Aber  die  Andlenz  Rudolf  Collines  vor  dem  Doge  undRath 

KU  Venedig,  28.  Dec,  1529. 

Im  Archiv  für  Schweizer^eschiclile,  Zürich.  1817.  Bd.  1.  S.  ä73— 577.  Zwinjjli's  Zusätze,  ib.  S 
877-879. 

405.  Tnrrer,  K.  —  Rudolf  Collln.  Bin  Charakterbild  aus  der  schweiierischen 
Reformationsgeschichte. 

Abgedruckt  .ins  der  Zei(.>chrift  für  >\ issenschaflliclie  Theologie.    Halle,  Pfeffer,  18')«.  8. 

406.  Rudolf  ColUn's  Sc'iUderong  seine«  Lebens.  Yerdeutscht  von  Salomon 
Vögelin.  — 

Zürcher-Tascli^nbuch  auf  das  Jahr  1859.  8.  179-221.  Das  lateiniwbe  Original  llndet  sich  in 
Miscellanea  Tigur  (I.  1-39.) 

407.  Tb.  von  Liebenan.  —  Johan  Comander  oder  Dorftaiann. 

Im  Anzeiger  für  Schweiz.  Ciesiliichte  und  AltertlDimskundo  -  in  No.  3.  Ilienu<-h  w.lre  Dorf- 
mann,  einer  der  l)edoiitendslen  bündnorischen  Keforraaloren.  ein  Bürger  von  l.uzorn.  der  zuerst  die 
Pfarrei  Escholzmatt  im  Enllebuch  vei-sohen.    S.  Jahrbuch  f.  d.  I.it.  der  Schwz.  (iesch.  II   8.  29. 

408.  Wiedeman,  Dr.  Theodor.  -  Dr.  Johann  Eck,  Professor  der  Theologie 
an  der  VnlversItsU  Ingolstadt.  Eine  Mono^apliie  bearbeitet  von  W.  Dr.  Th.  Regens- 
bnrg,  Pustet.  ISf.ri.   720  S. 

Mil  ausführlicher  Besprechung  von  Eck's  Schriflen  und  mit  Beilagen.  Für  uns  sehr  \ticbUg. 
In  der  Vorrede  hebt  der  Verfasser  mit  gerechtem  .*%chmei-z  hervor,  wie  wenig  gegenüber  den  Protestan- 
ten bisher  die  Katlioliken  zum  .Vndciiken  der 'Vorkämpfer  ihrer  Lehre  im  Uefomiationszeilalter  gettuin. 
t'eber  die  Di-sputatidU  zu  Baden  s.  S.  206—256. 

409.  Eck,  Johann,  In  seinem  Leben,  seiner  litterarischen  und  kirchlichen 
Wirksamkeit.  — 

in  Dleringer's  kath.  Zeit.schrifl  für  Wissenschan  und  Kunst.  Jahrgang  3.  (Köln,  MUi)  Bd.  1, 3,  i. 
von  Meuser.  Behandelt  Eck"s  Jugendbildung  und  n.ichfolgende  Wirksamkeit.  Vgl.  K.  Werner,  Uesch. 
der  apologet.  und  polem   Litteralur  der  chrisll.  Theologi<\  B.  .1.  S.  M  AT. 

410.  Bnrlgny,  von  —  Leben  desErasmus  von  Rotterdam.  Uebersetzt  von  Henke. 
2  Theile.  8".  Halle,  1782.  Schwetschke. 

411.  Gandin,  Joli.  —  Leben  des  Erasmus  von  Rotterdam  (von  Job.  Gandin), 
gr.  8",  Zäricli,  1789.  Ziegler  und  Sohn. 

412.  —  Leben  des  Deslderius  Erasmus  (von  Glo.  Ad.  Wagner,  hcrauBgegeben 
von  Jh.  Fr.  W.  Fischer)  mit  1  Knpfer,  8",  Leipzig,  1802.  Voss. 

413.  Hess,  Salom.  —  Erasmus  von  Rotterdam  nach  seinem  Leben  und  Schrif- 
ten. 8«.  Zürich.  1790. 


Blocr«fM«ii  aad  BrUf«. 


4S 


414.    Streub«r,  W.  Th.  —  Enumus  sn  Basel  (1513—1529.  1535  und  1336), 

E4sl«'f-Ta«<-li.-uh(irh  IHSii  S.  LV-«) 

415. E.  za  Basel.  Nenjahrblatt  von  Basel.  1827.  4*. 

41((.    Batirr.  Life  of  Krnsmus.    liondon.  1S25.  8". 

417.  MfìUer  (?),  Lvbcn  üvn  Eraftmus.    1S2S.  8». 

418.  Gsye.  Dlaqui8|(ioiil8  de  vita  Des.  Eraxml  Kpt^clmen.    Kiel,  1»29.  r. 

419.  Hlsard,  D.    Erasmr,  na  vie  et  »eR  (PUTrcw,  daus-  la  Revue  des  denx  nioa> 

1,  Ao&t  et  Sept.  1835. 

In  Erhell  lind  «iruber  ehi  xroxspr  Artikel  über  E    von  .M.  A.  Kriianl.   -  V'iek'  amlrre  Scliriflen 
XtìhAìM.6  Wim  iteli  fiit^r  ntier^'iiiiRoii. 

420.  Blarkbnrn,  Vi.  U.    Wlllinni  Farei  niid  thc  Ktory  »f  Itie  Swiss  Kvrorma- 
8".  Pliiladeli.hia.  ISßfi,  357  p.   12'. 

421.  Klrchliofer,  MeUhlor,  (Antlstes  in  Rteln  i    Das  Letieii  WMlielro  Farei'«, 
Am  Quellen  bearbeitet.  2  Bde.  8".  Zürich,  Orell.  1831— 1S33, 

4».    —  l'eber  Farei'«  llterarlKcbe  ThiUI;!;kelt.  — 

In  »ton  Sliiilk'd  iirul  Kniikfiii    m\.  II.  tfi    HOO. 

424.  Fare!  —Schmidt,  Cb.  Etndes  sur  Farei.   Strashonr«.  1834.  8".  V^rl.  Viret. 

VgL  rjiariMüiii'-.  lliïl'jiie  ilf  l.i  llffniuii!   ol  des  HefurnialiMiri,   p,i|.'i"  .i'i2.         lla.iK-   (lirtifjurrnJiH 
((■nofUianr«:^  prort'«lniils  Tiune  IV.  leti  re  F. 

425.  Tle  (la)  de  tf.  finlllaame  Farei,  pa.steiir  et  réformateur  de  l'EgllNC  de 
Smciiàtel  en  SuHse.    Msn..  rojiie  moderne.  4". 

(UiUl    ili'  Im  liililiiiihf-iiiic  eaiiloiial*-  VauiloJLSt»,  1,  iW. 

426.  Hota,  (iiçeweseiier  Staat»archlvar  In  ZOrlrh).  Helträge  zur  fiesrhlchte 
ics  rroptttea  FelU  Frey,  am  OroHRmOnsterstIfte  (in  Zttrich). 

IK>U  tnell  ilariilHjr  vor  dt^r  :iiilii|ii!irisr|u.'ii  (ii'iojlsrliiin  in  Zurirli,   den  21.  h^ï-  I8<"i7   idtwii  Vor- 
trM.  .Kr  betont*"  inslN^smulere  d»>.ss*n  äusHürsi  |i»«rifiRe.   nur  ilu.sserliche   Acrortiod.alion   lu    nennende 
\nf1i         '         TU  der  Itrfortn.ition.  welclu'  utiriiriMi!«  nach  des  VortraK<>i>itf-i)  ^n.iiclit  nur  von  miiiT  klei- 
iwii  i':irti't  (Ktriirl  vkur  und  elK»n  ho  *elir  einen  .«ocial  ri'Voliilioii;in'ti.  als  i'ifmn   Kntiilirli- 

uu — .1..  ....  11  C.li.irdkler  halle.*  Her  Vorirnf;  i.m  uiigedriK'kl.    S   ..bciiildi"  iltii'  niilii]iiaris(:liun  iù«.sell- 

im»n*  Xuncti   IHM».  Krsiei  (eintigiM)  Jahriranjî.  No.  1. 

427.  lieber  Froment,  Antoine.  — 

\oy   i'.|Mr|iiMiM..-.  Hisidiic  ii»'  l;i  Hi'forme  cf  des  lli'formaleurs.   |iii;y«  W! 

42S.  Frosthaiier,  Cbrlstoph,  erster  berUlimler  ItuchdruchPi'  In  îttrich,  nach 
MlBe«  Leben  irnd  Wirken,  neb.<it  Briefen  von  ilim  tind  an  iiin  (15  Ntückc)  von 
I.  TAgriln.  Ztir  I.  Sttkalarfeier  der  BochdrnckorkunNt.  den  n.  Juni  1840.  Zürich, 
ÌH9,  24  8.  gT.  4". 

SinncT.  S.  "i:<i,  lj«r.  M«f>«;r.  Nu-  2l*. 

—  —  geschildert  im  Neujahrhlatt  der  Chorherrn.  4".  Zürich,  1^13,  mit  Porträt. 

Froürliaucr  wirkt*«  duixli  ■ii-ii«'  l'r'><!i>».  wio  Frolicii  und  .nodore  m  Hasol,  liiirlust  ertolgrinch  fur 
•dt  l*tir"  Zwir»t?li"»  Im  JAlir  iHfiÖ  erschien  aocli  ein  \>nieidir)i*s  ullor  aus  «t'iner  Ofllcin  horvorRe- 
W>K*iifi*  S<:liriften 

429.  LeonbardI,  J.,   Ffr.    —    Fhlllpp  ßaltizim,   Reformator   (iraiibtlnden)«. 
|Ben>,  Henberger.  I86ô.  VI  und  1(13  S.  12".     Vnch  Kind  iM'si'hrieK  <lie>4ps  Lelieu. 

430.  Gengenbach,  Pamphilns.   -  lleran^i^e^elieu    rm    Karl   irüdeke.    Iliinnovcr, 
fBimpl^r.  1856.  XXTIJI— 699  8.  gr.  8«. 

Hat  BedtfUlDii^ir  fiir  die  Itefo/inalion.  wie  '«■bon  die  Tdcl  iiiclirt-ri'i  Ocdiildi'  aiiM.<i;;«ii.  t.  II.  rirr 
|5allliart.  d*r  PfaiIcii.i(ijc'>.'iM,  det  (•vajiuvlisrh  liuigcr.  liber  v.i^alonnn,  ln-itliTordeii  ^'lc. 

431.  GeDllHs  Valentin,  za  Bern  enthauptet.  — 

Vgl   »iwt,  |hdit.  MI.  XIII,  i7  nn<l  X.XXIV.  lft,7>. 

432.  Gerlacta,  Tbeobald  oder  Gerlacber,  BtllikantiH  gennnut  (1530). 

k.  Hass.  Conver1itcnliiMi;r.  (Fn-il».  Wif».)  i,  mi    Unicli  .witio  Sli>'il.silinfl»<u  negpu  /vMUffli  ui»(J 
lOcAnlaaipaü  fttiMn  dieser  intere.ssiinip  Convertile  aas  der  ei-sleiv  Refurmalionäpvriode  aucli  htohpr. 


44 


BiorrspkUt  lud  kr1«f«. 


43S.  Conrad  fìi^Kiicr.  Kin  Be)1r»g  aar  (ienrhlchlc  des  wifi.H(>n'«fli«nilcl 
Strcbenn  und  der  (ilaulten^rt'rhexRiTunie:  Im  10.  .lahrhundcrl.  A  un  do«  Quellen  firesehJ 
von  J<»h,  llaiihart.  Sfadtiif'arrer  in  WinU'rllinr.     W'intcrthnr.  Steiner.  1X^4.  S". 

U'ii  Vfifass«'!  iiiMint  al>  uiifft'ilmcklp  l)"''!''"  —  «'k' .Vmlittii«*,  Brii-N;iuiiiiltiM);  dpr  Refoitiiiilor 
—  Aivhivc  »'cIcsHP  Tiiili-Hiiìiis  Rllil.  r.:irulinfi  fin  Ziinrlii  -  Colleclio  SliuW-ri.-i.  Von  C.  '■.>h>>iiiji>  Vi 
llc'llllliss  Mir  Ft<>ri>liri:iliiiii  li.-iuilc  t  r,,i|.    X,  S.    l'.«     I".     V-.-l    Wolf    nii>^'r:i|ilili'i'U  i-lr,  ll.l.   I.    - 

434.  8rhr('ilM>r,  Hcinrirh  Dr.  Heinrirh  Lorltl,  («larrnnns:  solno  FriMirtdr  ui 
Mine  Zelt.  ßiogrrAplii scher  Versuch.  4«.  Frcibort'  i,  B.   1837. 

(tliirf^aii  iils  l,;iiKl.<«mariii  uiiil  riiiliL-rer  KumiiuI  voji  /\vìmi;Iì  hai  H4*iIhiiIiiiil;  imi' <m>' i,(-.i'iii<-|iict 
»chv^elMMiHchHii  Iteforninliuii.  —  l'«hrr  suiii  Verhnlliiis.s  /u  ZwitiKli  j^ifih  l)tilliiij^>r,  ilic  Hofurmatinn. 
Auch  fijiss,  CoiivvUlti'ii,  11(1.  l.  S.  t91,  hit  truie  Nachrichl 'ii. 

435.  6older*s  Jobann,  Schultheis^   von  Luern,  Leben   (von  Salomon 
Zürich.  1814.  Mi»  Portrat.  4«. 

Nfujahrsiu«!.     l  uliedetiicinl. 

43C.    (r>ra}.>    Joannie  <iriiiff  LIttcrsp  nd  H.  UiilHngernm.    .loh.  (irey'H  BrU 
an  llpinr.  Bullin^i'r.    PiitlomnlfM'her  Abdna-k   deü  Originals   nehnt  deutscher 
englischer  l'eber.NClztiiig.    Ptniksrlirlfi  zum  .lahiliiiini   tler  Erlìndimif  der  Buclcdnickt 
Icnnst.    Mit  Faceimile  des  2.  Briefs.    4'.  Zürich.  I>i4ft.  47  S.  — 

l)roi  rineiihiimlict«  Hrififr.  (i.  Mcvur.  \o.  'ii.1  SiiiniT.  S.  a"(l.  Kiese  :•  Uricfo  sinliiui  .siihoii  In  FtWS 
Epistulin  i{ernrina.toriiin.  auch  m  f  inetti  1810  In  Durpal  erschienenen  Programm,  und  182.5  In  «1er  .Liter 
remaiiu  of  l.ady  Grc>"'  ihidi  nirhl  so  K<«nnii  wieiliMjrf^i»-!!»»!!. 

437.    (irjDiei,  SImonlN.  dur.  quondam  arad.  Ba.sllienalH  throißsl  et  phllnIo| 
«pintol»,  Accedit  Index  aiutoruni  ejntsdnn  (irytiiel  opera  et  Htudio  edltorum.  Colle 
et  edidit  G.  P,  Strcuber.  Basel,  i»Vukirch.  I84S.  4", 

43S.    Gwalter,   Rudolf,   Reformator,    kcIi.  1510.   gest.  ISHtf.    NenjahrbUtt 
Chorherrn.  4".  Zürich,  1.S20.    Mit  Porträt. 

Trocken  und  kurz. 

439.    Klrchhofer,  Melch     Berehthold  Iliiller  oder  die  Reformation  In  Bei 

8«.  Zürich.  Orell.   18^8. 

VerRl  die  in  All»;  l.meiJiliir-Zi-liunR  18iH,  Uec.  W7 -aiO  angoftihrtt;ii  Schriften  iiber  die  Itüfor- 
nuition  in  Bern,  Canlaiins  (da  rt'form:ttione  Üciiienci  p.  7)  nrllieill  ,I)ihtferite.r  accurate  ple.riinniiie, 
entdite  auclor  ex  (onlihiDi  hawsit,  seii  snhtihcileiti  v<'rainf|«e  r<>riun  Cüj;ni""""i'"ni  "'  '"<>  ilesirterahls* 

44(1.  Pestaloizl,  Carl  —  Bercbtb.  Ilaller,  nach  hnndHChrlflUchen  and  gleich* 
zeitigen  itnellen.  — 

In  :  Lehen  und  ausf^e« blille  Scliriflen  ilei  Vater  <lnr  reioriitiilen  Kirche.  Eiherfeld,  iSTiO.  Hd.  IX. 
67  S.   - 

441.  Kuller.  Ilan^.  Pfarrer  nnd  Reformator  zu  Bern. 

Im  ..Neiijriliilihui  fiir  HiiLuh  (lii'i,uis|!e>{el><tii  von  iImi  I.K>i'K'''>ellscliart  6ulav:li.  J.  t'Uincer.)  1.  Jahr- 
KJUiK.  l8«Sf..  3i  S.  8-  (iMsdi   AtiKiU.) 

442.  naUer,  Johann,  der  Vater,  1487— 1'>3I. 

S,  Wirz,  lielveliiiche  Kin-Iiengewliichle  Th  IV.  IKIJ.  S3-««.  -  Kuhn.  Hcforni.iK.ren  Renis.  IH2S. 
383—1011.  RaRtìubftch.  Vurlfsun(,'en  ìiIm>i  di«  lleförniaiion.  Th.  II.  18St.  S.  li.  Tiilìer,  III.  I.udw.  H:ill«.r 
kirchliche  llerarinatuin  in  »eiii. 

443.  —  Berthold,  1492—1536.  Pie  weitere  {protestantische)  Literatnr  über  ihn 
sieh  bei  Lauterburg,  binirraphiKclte  Ltteratar  liervorra^nder  Bemer,  ^  41. 

444.  Kirchhofer.  Melchior.  SeliaNtian  Wagner,  genannt  llofini'iistor.  RIn  Bei* 
trag  zur  schweizerischen  Refornmtlon.sgeüchlcbte,  nebst  einem  Hort  über  den  (»eist 
der  Reformatoren.    8°.  Zurich,  Orell.  1808. 

Kriedr.  Hurler  pfle^fln  vuii  K"s.  hiopraphischen  Schrillen  ïu  sajfon.  er  sihfih-  vo  die  »;e- 
M3liich(c  der  Heforni.ilini»  wie  wenn  elwa  ein  Jeuiaiid  die  llesrhiühte  éiimr  SchUichl  iliirrli  eine  lleihe 
von  I.ubeiis;;e$chic1il<-ii  der  dahei  heiheili^ten  licneiale  si-lneitieit  >\ollle.  a«l>.  Wk^atr  ticis!»!  eigenllir.h 
H»rBieUt«r,  er  er^tcheiiu  in  der  1  jlrralur  hald  unl«r  diesem  liald  unler  jenem  Namen.  S.  C.  MArkli  — 
.die  Schamisaser-Schriflaleller  «le*  ScIialThausen,  1869.  S.  2& 


.a. 


Btorr*»U»ii  oad  Brftfé. 


4r. 


445.  noHneUter,  Sel».  4  Briefe  an  Zwingll  -  in  Zw.  o|.p.  éd.  Sclmler  et 
flrkBllhesB,  Vol.  Hl.  \i.  p.  146,  289;  VII,  p.  IHA,  3(iH. 

Uft  llnstk,  Fr.  V.  Ualthnsnr  lliibmaU'r  n  porät  Rowr  navokrefitentvA  un 
lorafr  V  Brne  ISOÏ.  tBalihuiinr  IfnlMuniiT  iiiiil  .U'r  l'rK)iniuu'  -l'-r  WietlcrtilufiT  in 
lihrrn.    Briaii.  18«7.} 

447     liUlieilançen  ans  dem  Antiquariate  tou  S.  ralvary  et  C.  io  Berlin. 

I    iijiii.njii.',  .)    unit  %    IIh(i  lUtMlin.  :St.'.i|  eiilliall  «Mne  kimi'  Uiogiaphi*'  It.ililiasju    lliilimaiei's 

Bkl  «U»  Jiilwuiiirv)  [.aiiiUberRei  i-j   r     j/SH  In  Hcni).   ^orl  doit  Hchrifimi  rl«>c>  Iclzli^ni  sinti  von  r.;ilvai7 

MN  ib^ccOrurii  «orilfti,  die  m  Foltre  <ler  IMsiuiiaiioti  ici  liern  enLst.imtemri  .S-ltrineii,  —  Uei  Mtlss 

'  Hrto  »."A  V.  o.  |KiK   107— lOfi  iiiiil  .Wn  \ii  «.i»,  ili«  KtfUte  «nllfi  soy  iiacli  nntl  Ubü  Klniilicnf  <mc.- 

potf.  t97    18. 

44S.    ^U-hrciher,  Dr.  HeinrUli.    TaHrhenbiKh  für  Uenclilrlite  und  i^ltertlium  in 
«»atldi-ntjn-hlana.     'i  Bde.    l.\.3ft~lS4(i.    eutliölt    1,    1  — Ud    «Md  II.  Ikî— ü3ß.    ein«>  Bio- 
)lì«   di-K   Balthasar  Hubmaier,    Stifter   dt*r  WicdcrtÜutVr    iinf  dem  Scliwarzwaldu. 
Il  üimr  dfsstfü  R«zi«!hntisren  zti  Zwiit^li  wciLlilnfig  gohandi^ll  wird. 

44d.  MoliDlke,  Glll).  CbriRt.  Fricdr.  -  Vir,  HutteuN  Jnecudlcben  narh  Uc 
uhirhlr  und  Be^rbreibung  der  rrsrhrin  der  iCIngeu.    Greif^walde.  8^  1816, 

m     V.  llntten.  Vir.  -  Leipzig.  17'.tl.  s*. 
kaUlo«:  Upt  Kaiitorislribllolbek  Luxem. 

4ril.  FrAhlIrli,  A.  Rm.  -  Ulrich  Tun  llntten  (<iedlrbt)  17  üenängc.  8".  Zürich. 
«♦«r  nnd  Zcllcr.  lS4:i.  ^?>f,  S.  8'. 

Aneli  iri  r«.  Ki^saniiiiAlti'ii  Srhriflen.  V.  Tlioil-  Fr.metifeM,  I8r»:i  Ira  4.  IM.  —  ,Wie  /.winu'tl  m 
wi  >lilM>iun<tHii»trttpli«  )!eilHil4fI.  ri«r  Dirliler  loijl  aiirli  in  seliii»iii  Hniion  ;;ms.Hp  ttele^enttPîl  iiitit  Kor- 
tftiaue  au  «lei»  Tur  -  nasi  (1.  Mever  (!Ni>.  lW.ìi. 

45?.  r.  ab  Hütten.  Opern  qu»  extant  omnia.  1'.  von  IlaKen'H  Nflninilliebe 
Wcritcv  ^««aninielt  and  mit  den  orfordvrliclioii  EiiileittiMsifRii.  Auin«r1cuii<;en  und  Zn^ützeu 
>anagefebeu  von  E.  J.  H.  Uanch.   :>  Theile.    8".  Berlin.  IH21— lK2>r>.   5  Bde.    I)a/a  : 

-    Stnutliehe  Werlie.  horaiiRgeg«b«n   Ti>n  £.  fìokin^'. 
-  JvüenddJchtnngen,  übertietzt  nnd  erlänt«rt  von  Denis.  Mundi,  Stuttgart.  1838. 

453.    Strauss,  wider  l'Ir.  >.  Hatten.    Leipzig.  1858.  2  Bde.  S". 

ÄJiüh  Straiis«  Ist  ilif  Skiize  nliçr  KuKon  In  Kui7,  iirnl  P^ililaiiiUK  .ItyiiUclic  l)irl)lpr  urirl  Prosaistnii," 
*Upti(r.  im'   I   s.  ' :V.i  li.Mrln'iiot. 

4.>4.  Wa^ensell,  C.  J.  —  Ulr.  von  Hütten  naeh  »einem  Leben,  Nelnem  Charaiiler 
Md  »einen  Kchrinen.    Ult  Porträt.  Närnlxirg,  1823.  S". 

455.  llrlrb  von  llutten  Kegen  lleMid.  F^nwimuN  und  Br.  Era.sniuH  geeen  V.  von 
'latteii.  Zwiii  Slreit*ithrift<»n  iiun  ilem  Ki.  .(alirliuiidert  (i.lifj!).  .Von  dem  l.atfiiiihdu.'U 
âbentetzt  vou  l>r.  Job.  Jac.  Stolz.    Aarau,  IS13.  8". 

4'if».  Leben  llrlrb'n  v.  Hütten  (vou  Hrn.  Glo.  Ad.  Wagner;  lieransKe»rel>en 
hin  Job.  Te.  W.  Fischer»,  Mit  1  Kupf.  8^  Leipzig,  1S03.  Vuhk. 

457.    Leben  lirlch'o  von  Hütten.    S".  2ofingen,   1S04. 

138.    D.  V.  Strauitt.  -  llrieh  von  Hatten.    Ijeipzig.  l>i,5S.  2  Üde.  8". 

459.  Karl  Berger.  -  Ulr.  von  Hatten,  TrauerNplel  In  ^  Aliten.  SiIiuffLanseu, 
ISM.   S".  nnd  »•ine  Mpnj,'e  Ähnlicher  Elabonit»!  von  andern. 

460.  Weher,  Robert.        Hutten*8  Absihied  i  Gedieht),  s».  Zürich,  1S4Î). 
\(>\.    Hütten  und  Kliiin{;en.    Sein   Leben   in  Meiner*)«  Lfbenübeschreibungeu 
Her  Männer  nus  den  Zeiten  der  WiederherHleilunx  der  WIsi^enHcluifl.  Zörich, 

-1797.    3  IJde. 

Vgl.  M.  H.  KO.'isJt,  tir.  von  Hütten -im  .Schweiz.  .Musounr.  t7S-.i.  s.  «8«-3(>'J:5%-C*2;  (J91-718. 
1— TW    «ö*-»«7ti    »*1-\II3.  1790   S.  1-   W.  81-  lH:  ïli-iiU;  iil— 1«»;  MI— ;iW;  t(»l— «9.  l'livolleiiilel. 


46 


Blorràpfelaa  uid  Brttf*. 


(SInner,  S.  Ii8.)  Ferner  liislui.  |>ol.  Biail^i  IV.  73«  ;  ferneis  VI,  335;  X.  Ififi-  XI.  M«,  KlU,  7J0;  X>  I  037. 
XIX,  7U:  XJIII.  .VI.  ^ucll  hier  isl  ViiMo.<  iili<.<r  ll<m«in.  <l.i  es  fui  ilieScliwt'ii  .s|)ezlell  wi-niifcr  Hf.Jciiinris 
liai,  ul*erKanK(?>i. 

462.    Jezcr.    Ëln  BeUrng  isur  UfschiihU'  des  Fanatlsmu«. 
In  ;  liisior.  Ceiiialile  ma.  m.  il.  S.  iOl— 221. 

4G3.  Jetzer.  HiKtoire  véritable ...  de  quatre  Jacoplns  de  Beroe  -  4iul  j 
forent  brUHlez  . . .  Iruduile  *rA]leniaut.  1549.  Rfimiirimc  |iur  les  hoLuh  de  Hnnt.  Ka. 
villiod.  4*  Genève.  J.  0.  Fik,  1867.  I>r. 

464.  Die  JctiergeschlcWe  zn  Bern.  1.507.  NeujalirBliick  »1er  Bemerjngeud  (ge- 
widmet. 4",  Beru.    1843. 

Es  Isl  Wühl  kaum  it>vockiii'issjK.  l'Uivh  ^olchon  .SlnlT  fur  die  JuKOud  zu  Ix'arbeltoii.  l.el>«rliaii|tt 
l»l  dleje  JaiiiiJieiKi^cliirliie  dur  «wine  Wiliwuiiwitu  r.m  WaiiiuriK  yor  dur  kallioujclieii  lîirT;be, 
\v.'ilii«iid  njiin  nur  tiOclisi  soll/-»  hervuihidil,  dii.ss  otien  dio  Kirclip  ulier  jene  Fanatiker  die  verdieul« 
älrnfc  vrtii.'inKlo. 

ir..').  Joner,  Hilhelm,  Abi  von  Kappel,  genannt  Riippli.  geb.  1411.  eesl.  ISSI 
zu  Kappel  (vi>ii  Sai,  V(i|,(i?li).  Kenjalirbliitt  der  Cliorhorni.  4",  f.drii-h,  |S30. 

Im  J«lii-  IK:iI  svurde  >lii^  (^huilierieiisliri  l(i  Züiicli  aii(;j;^liuLH-ii,  unter  deu  s\i'Mer  dennoch  fort- 
!;)')««>liieu  NcuJiihibKutern  lliidiMi  sicli  k^iim  so  •■iiiseilige  l.otii-edfii  nielir  auf  die  Kerormntion. 

466.  Treehsel,  F.  —  David  Juri».  Kln  Bild  am  dem  Kech«sebnten  Jnbr- 
hnndert.  lu  den  süliweizeriscbeu  Aljieiiroseu  (.mit  Porträt).  IS3S.  8,  îJO— 49. 

Trocliwt  l>eiMiUfi'  hu.vshi  Itavid  »iBuiKeii,  w:irtiafTti«e  Histurli'  «Ic.  -  hes  AiToiiiu*  bei  üabtienu» 
B|i|i.  .Mu^boiin'^  Kclzergf-MTliictile  und  die  .Sjiiiler°»i'lie  Siuiiiiiluii);  in  Ziiiiüli.  Hin  Leiclio  dfs  Joris  wurd<9 
von  den  K.islcrn  lui  Jabi  IV.i  molirnri*  Jatire  (iii':hdeiu  vr  Kf-^loibeii.  ;iusgc<){iul>cn  und  verbiuniil.  V^l. 
E.  Hallt!!-  II.  »UÜ7    Uh'J. 

467.  Leo  indie  oder  Leiiw  Jud.  Keformator.  Neujalirblati  der  Chorherra.  Zfirich, 
1789.  4".  Mit  einem  Bild. 

L"idi«'itfuli)nd. 

468.  C.  Pestalosel,  —  Leo  Judft,  uach  haudscUriftlicheu  aud  i^luichzeitigeh  Quellen. 
Elberfeld.  186ü. 

Liilien  und  nitsffewablte  .SchriRen  der  Viiipr..    il«r  ißfunnirten  Kirelip,  IM.  IS,  IV-  lOfi. 

469.  KeporlnoH.  —  Jakob  Wiesi'ndanser  oder  KeporlniiH.  Neajahrstück  der 
Chorlierru.  Zürich,  1783.  4".  Mit  eiiumi  Bild. 

ßniAJilig,  irix-JieD  und  IxideulunK»!«!!.  wie  die  niei.iten  dieser  .Voujalinttücke  aus  der  .Chortierm- 

hIuIm»."     - 

470.  Bernct,  J.  Job.    -  Ketisler,  Biirger  und  RtTonnalor  zn  Ht.  Uallen.  Haber 

nud  C'üuip.,  18:i0.  8*'.  114  8.  Mit  eiueiii  nueli  di'iu  iii  Oel  i:umuU«u  Uild  Kes^ler's  auf 
der  Stadtbibliotliek  augefertigt«ii  Bild  düsselben. 

Mit  ^ni&seni  Fl«i^e  verfas..^!.  V;;l  Vuri^ede  zur  AusK^be  der  .'^nbbiilu  vuii  Kessler.  Sl.  tiallan. 
Ì866-I86H. 

471.  Jean  KrxAler,  Chroniqueur  Ht,  Gallois.  Notice  par  Edouard  Fit,  Dr.  en 
Droit  et  en  Philosophie*    IT.  (rené ve,  IStiO.   i2  p. 

Tii*  à  75  HXtrnpI.  el  i<puisi;. 

472.  Kolb,  Frans,  1465-1535. 

L'eber  ihn  s,  (Stieilln).  kurze  lif.^clilchli"  der  Kirclii>tncrhes.sprnrin  m  llPiti,  1827.  S.  114  u,  f,  — 
Kuhn,  llefonn.iloren  llerns.  I8i8.  S.  3W  'Mtì,  Fisfher,  IJe.snInrfiie  livr  lJi.'>|iUirillon  etc.  iii  Bern  Kirch* 
bofer.  Beri.  Hall^r  etc.  iSjS.   UoltìuKer,  FortäuUunx  zu  .tttiilei-,  Bd.  VII.    Tiilicr.  114   111. 

473.  Laurent  de  Normandie.  - 

Biner  ilii  /jiliIrcKlicn  t raii/.ti.vt<n,  die  iich  ;;leii:b  im  AiiAin^u  der  lleformation  nach  G^nf  lie- 
giilii-n.  In  .Meni,  t'l  doi-umenl.<  i'it:.  I.  XVI,  2.  —  ein  Notiz  ilhor  ihn  von  Th.  Ilt,>yc'r  Vgl.  (;«rol«l  .Meyer 
Jahrbutli  rti'r  1,it.  der  i>i.'tiwoizer?escliScld<".  p   I9ü. 

174,  («rOnelften,  f.  Hr.  MrlauH  Manuel.  Leben  und  Werke  eines  Malers  und 
Dichters,  krleger»,  HtaatsmaoneH  und  Keroritialonì   Im   sechsnehnlen  Jahrhundert. 

Stuttgart  und  Tübingen,  1837.  8". 

ïm»  volliläiidiKitltt  LebeDsbild  Manuels,  aber  sehr  von  PurteJKeisl  entstein. 


&loi|rftpli.l*B  nad  Briefe, 


47 


47»     fiMimrbUpU'k  dft«  Vonners  vud  Bern.  Nikol.  Mannet.  183C.  8^ 

t'a.    Pforrf r  0.  v.  4;r<'yi'rs.  KIn  Lvl>fnsblld  aiw  der  Gi'srhlchtc  der  bernlsrheo 

iftliOO.    i\.  Maiinel.) 

Im  «<ni?r-l;ii(lu-iilinch  atit  (la- Jalir  i!f.7.  s    IUtii.  (lalU^i.    li.  M.>vim.  Jilnlmdi,   18',:.   S.  l«<». 

477.  Kkardi,  Lud.  -  Niki.  Maiiurl,  Uoman  auK  der  Zell  drr  »rhwelserlscben 
ulanbrnskAmpn;.  Jena  und  Leipzig«  IlochhauBen.  1862.  8".  2  BKude  mit  Portrdl  des 
\.  Xanael. 

Iloe.  SchWttOrrbl.   Ii>l.  VI.  S.  (iO.    Faiiuli.«cli. 

47^.  RrlIlK.  U.  V.  ri'iMT  ein  >('nndKctn&lde  von  Mklium  Manuel  und  seine 
Krankbelt  der  Mckm*,  Alihantlloii^'  mit  eiuer  Alibildniiis''  Fro^ramm  der  lioruitii-lieu 
KaoUinsM^hale.  Rem.  1862.  4°. 

479.    (Manuel,  Mkl.  1484-1530.) 

Nrlteii  den  Kr'Hiinnleii  nuetlcii  .siiiil  atirti  imciizu.srhen  üi«4ie-M;liii'litsw(>rko  ulwi  Iteni  uiiit  dessen 

■■■■•'■    ■■■■v<.    ■■     It.iiikalisclieii  Wt.<rk«   ul"'i-  Kunst   um!  Kiintilcr   voti   Fùssli,  Müller,   >'a;{li'r  hIi- 
■r.  II.  *•),   I  i7     IMi'iiiiifiK"i    und  Meisler,  lle.\etieii- heiulinilc  Sl:iimni .  iT'.ty.  .'.  Aull. 

,.    V. htlvelischf   KircliehKestliiilile.    I»<U.  TI».   IV,   3p.    Ilollinfrcr   (ForlseUunK   von  i. 

VI  und  VII.    Wallliard,  de.schpi   etc.  de  fteiue.   IW7.  |i.  tu.   lic^nei.  Iliiiis  llolbein  i8-J". 
THlin,  (".esiliiiliie  vnü  B*iin  Fll,  2ltl-itj    H».    Tobii'i.  in  iiluslr.  ZeiisiJuin   ,die  Sl.ll^^el/." 
»*<•».  S.  It-    -  S.  .ScIuiniMi  bei  Ooileke.  <iiuinlrii.s,  S.  ;mo. 

4«A.  Gerold  Meyer  ron  Knonäu  (geb.  150U,  ^eat»  15S1  bei  Kappel).  KIn 
tlrtensblld.  Im  Neujahrblatt  der  Stadtbibliotheli  von  Züricli  —  für  1S21.  4"  Mit  einem 
flUd  10D  ï.  Usteri. 

4^1  HIdher,  Dr.  Basilius.  —  Dr.  Thomas  Mnrner's  Sirelthandet  mit  den  Kid- 
»en  von  Bern  und  Zürich.  Ein  Beitrag  zur  Ocsoliichte  der  Kchweizerisrhen  ülan« 

EttiglLBiteu  im  \VI.  Jakrhniidert. 

Im  \rchiv  fnr  ScliweiierKescnklile  ï.  S.  ì7a— 38i.    Mil  I.J  likiinilen   .uu  <1cii  Julnon  l.liT     Llitl. 

—  Correhpondenx  dea  Dr.  Thomas  Mnrner  mit  dem  Magistrat  der  Stadt  StnMiH- 
Ifev;  ton  15*24-  1S'2<(.  lu:  Strobel.  Beiträ);'e  zur  deutscluMi  Utcralur  und  Litt-ratarge- 
[«fcicht«,  Pari«  und  StrasHbiirf,  lS:i7,  8".  S.  tìj-  1Ü4, 

—  Wie  Tbuma«  Murner  Doctor  wird.  — 

Ü.  Weiniurtvlie»  Jahrbuch  fur  deuuche  8|ir»cli»  etc ,  lierausjteselN^n  von  Hoirrnunn  v.  Pnller^- 
ouü  O   Bcbatl.'.  Hautiover,  1834.  Urt.  VI.  p.  Il6-il7. 

4^.    Dr.  Thoma»  Murner,  der  BarlUsüer-Miinch  In  siras.Hburg. 

10  Nttr^lTS  iÄKihirlmd  fnr  dif  bisU>ilM-li..  Tli.-uln-i.',    Ji»ln;.':inB  IH'.S. 

4SS.  J.  M.  Lappeuberg.  Biographisebes  und  LiteraturhlstorlticheH  über  Tb. 
icr. 

il«  daMMii  Llempii-iH^I.  Leipzig,  IBSi.  L'eiier  iitimor,  al:«  Litei'at  in  deul.scher  S|>ractiu.  s.  deutsche 
'>.!  l'ro$aisti!ii,  von  It.  Kan  und  Pi.  I'iildanm^.  I.ßipzi;?.  i8(!7.  S.  7s— 108.  vgl.  bl.>t.  |M>lit.  Bllltlcr 
Tiü  und  iw.  und  v«<rM'h.  <ÌM<(i'liiclib'n  (\rt  deuisflieti  l.iinralur. 

4^4.    Mttrncr,  Thomas.    Ein  Originaler hrel ben.  Ilds.  — 

All.  de(  ltui;;irrtiitiliLitlii'k    l.uzein.    CjBaU  l^nllni.    R.    Iij    Mi     Eiia?   Biu);r.i|)liie  (leü   g«leht1«tti, 

11  uiwl  »llzi.a'n  l'ranri>kiinei'^  sull  riicHlor  v.  l.i<'bcn;Hi  miiIwumIimi. 

iSä.  lirot«,  L.  —  Wolfgang  Musculus.  Ein  blo;;raphtscher  Tersurh.  Hambar;;. 
itnr  d«s  Üaiihea  naa^éK.  1855.  197  8.  8^ 

4^0.    Strruber.  Wllh.  Theod.  —  Woir[;:nng  MuhcuIuk  oder  Mttslin.    Ein  Lcbens- 
aoii  der  K(Tormation<izelt.  Ans  dem  liandRcbriftiichon  Nachlasse  W.  TIi.  Strenlors, 
theilt  roti  iiauterbur^r. 
Im  B<*rnei-T;i.vrhenliu<-Ii,  U.  Jatirgan^.  Uern,  iSi^). 

487.     lieber  Musculus  (1407-1.%a). 

V;;.  llfUrii.-n-,  liiiubnitn  Manm-T  vun  l'fcniiinger   und  -Mflsle;.  |.  IW— i;n..    Hjugr,   universelle, 
und  iteforin.  ni  LK-ni.  S,  SWI'-SSÜ.  ll<)«s.  |.otN>n6(;i'iM:hicliti'  von  it.  Hulbnger,  i,  *tt8— W<. 

Mil-    M  III    Hfl  li.    111. 

4X1$.    Oswald  Mykunius.  —  Geschildert  im  Neujaliritlatt  der  Cliorherni.  4".  Züricii. 
Hit  eine  Ol  Kupfer. 


4H  '  BlagnpUn  nad  Briafli. 

■  -  KIrflitaonFr.  Melrh.  —  OswaM  MjFkonlan,  Autiste»  der  BtslerlMhea  Ilrche. 

S".  Zürii-h.  Ordì.  ISIS.  4'      ;^ 

Oven.  e.  r.  -    Mykonias  und  Forbach   m  lIQMieldorr  Im  J»bre  1597.    S*. 

KiK'ii.  ISL'7.  »  *         * 

4S«).    Orbino.  Bem«iidln.  —         ■ 

V;:l.  Itisi.  |ti>l.  Ulallfi-  XI.  ;.l:>,       Erscli  iiiul^Ur.  Encycl..  ein  Arlikel  von  H.  Bwlier. 

490.    Hess,  Jol|,  Jac.    Lebrmgeschlclite  Johan  OelMlampads.  S*.  Zdrich.  1793. 

Ili<i^r;ip|iiii>ii  s(*h«oÌ74>riM-lii<r  Hi'forni;il'.<ri>ii   I.  » 

liti.     LebrnnbniChrelbanK    de«  Job.   HauMfheln,    gewinnt   Oekolampadlw. 

1.t>ipfi!;.  IS04.  S>. 

-    IVrsolbo  Tilol.       Zofinit^u.  l"«i».'».  S". 

\Valii««'lioinli<)i  iliisM'itv  Wi'ik. 

49S.  Rrrioic.  Job.  Jar.  —  Das  Leben  Johannes  Oeiroianpad  nnd  die  Heftor- 
maiion  der  ILirrbe  in  Ba»el.  Ratiol.  Sohweifhaaser.  1S43.  M.  1.  <\IV.)  36ß  S.  —  Bd,  2. 
OIII.^  30."  S.  jrr.  s. 

393.  Hinan.  -  Enn  Leben  Oekoiampadlns.  Klnlge  5iotlien  ans  Heldelbcrser* 
InhenlIâIsbQrkrm.  — 

In  «ti-n  Sluilirn  uii<t  kr.iikou.  JaIuv.  l>i.V  S    -.'ü    '.^i. 

4^4.    Oekolaaipad  le  rèforaiatenr  de  Bdle.   TraJnii  ei  abr^iirr  pir  A.  deVes- 

K;-'li.i'i  MwU  K.  .::•  !-.t  ^  .r.i*  i>o\.  |ti;ff«iv>i«r-. 

!«>:•  «tekolanpad.  Johann,  der  Keforvaior  tm  Basel. -BaseL  Bahnmaler.  1863. 
*>  S.  nii  IVrträt. 

1^»  Johan  (Vkolanpad  nnd  die  KefiorHaiion  In  Basel.  ^V<>n  Prof.  Dr.  Karl 
Rud  H*^nbAv*h.^  \:^uj*hrM.iJJ  tür  Ba.<el«  Ja^ni  .l*r  »^«wUsohaft  zur  BefSrderang 
.ii-s  öuievi  ur.«l  tn»nK::;i;u:iii:vu    4     Rawl.  PraoV  vvr.  F    S<:hiirider.  I^'IS.  4*  S. 

4vr  IoNt  ;>.ii  iTw  norà:T  s,h,«îj  KiTvh^nlerii.L     1<4<».    Bd.  7.  S.  705—711. 

V--.  V-      s.       •    iî*-:-.-."       >  ■;       -.M  •.    T       .-    •«••     ;   Th=.  13$  lì.  ii2.  I($ 

.  .•■.    i*.  jL  •.       >  n\        :■:  »     .-,    :   >;     V        'C«   '.;.   \  "'     -i-    îTj^  -  Ls:.:.  ■- i.l  diutter,  EiKykl.. 

4r<     BtMiiierr.  k.  «.   ile1ii:t<vhirhie   in  BiAcrarb.    behandelt  Oekolanpad. 

•*'  rHhian>  (i'Mirad)  «d<'r  karvhn^rN  JKE«ad£r«<hi(hte.  eeb.  Jan.  1418, 
C«>!4.  VU»  ia  Uncb.    .'iT-.y    4    Nc.vi-.ry.*:';  -^r  ^■":,TÌ^:•".  :7-"    i    Mite.  Kupfer. 

'i>i      isxiacv  jur<  tMtr.  IVl'-.ikSR«'  Ciityvik.  ^ìtLìz  v:'l-;  t  1  Salomon  YOgelL 

k.  Wv.Aaa.    !:ur  aa«  nt:»««  1<*V«.  Vfaj;it7>.>:.-.:i  i^r  Ei'.ii^K^elleckaft 

ì'L'-'.ì     >-»   >  .: 

i.»:  S;ji  »')  •■  »  \    i  ji-  ,  !.  «MI        I  ì:-:j.  ^.•^«l-"^  I'    ti:  .*":   4' 

■<.'.  fîaïïfp.  ?l>/>itjix  sMi  T.  \  rvan^r.  fi.  ttShi  nsrii^tittm.  Lirtzsftgébeu 
■> -.1  ï\  A  y*ciftfT    .J^■'.^^    N     ÏOV     >-i     i;^  \ì.v^   i*^     "■',".  ;•**    s   * 

-t'  ■      !..•  .VI..      V      «■    t..    :vx         »!  1  .     »      .  _     .     :.>.■■■.■      .II.'-:    S>^jU^nZMI. 

.'itt  »:-.-.i'i-i.   V       ■!  >    ■!.■  .  :vi    ■  -,    (>.■,.•    ■         ,  .    ;ì>^i.  ;.,..;^- ■:■.   ,.- ~  rau ~ Tw-apestellt. 


B<ofrtpbi«a  and  Brl«ft. 


49 


P1att«r.  TbumM,  soin  Leb<>n  und  Wirken  too  Ihm  selbst  erstthlt.  Ileraiu- 
Ton  Erust  Preimnnd.    Zürich,  1848.  8". 
V;r*    rfn^'s  l^unut^chos  U.iK!Uln.  H<1.  37.  S.  <03  and  (US.    Auch  franxtitlch  :  Iji  vie  de  Thomas 
lui-meme.    t(oc.  im  Auzeitter  des  tlerman.  Museams  1863.  Sp.   S37.    Metirere  kl«ioe 
liriflcheii  werden  hier  utMMi?anKen. 

i^.  Franz,  Job.  Frledr.  —  Thomas  Platter.  Yennch  einer  Darstellung:  seines 
'Ickeait  ab  Beitrag  tor  (ielcbrten-(i08cb lebte  aus  den  Zelten  der  Schwelzer>Kefor< 
■atloB.  lUBâehfit  ihr  Deutscblands  Htudierende  JQngllnge  bearbeitet.  St.  'allea, 
mi,    fi". 

âW.  Platter*!  Tbomas,  Leben  (1499—1582),  neu  henwflgegeben  toh  B.  O.  Bal- 
im«er.  »".  Harburg,  1793. 

r)07.  Latz,  Marcos.  Lebensbe»cbrelbang  des  biedern  Hehetiers  Tbomas  Platter, 
b  rioe  akaderoiNcbe  Yorlesune  eingekleidet.  Basel.  1790.  $". 

V(tl.  PtifTcr,  .s.  lìe^chi^•hIe  VOM  WaJIis  1.373.  wo  aber  PUtUr  nach  dem  jeut  noch  vorhandenen 
iMwhkchi)?  BUtUr  gi«nanni  wird. 

308.  Baxtorf,  Blicke  In  da»  PrlvAleben  Felix  Platters. 

im  ItwlT-lasctinntiucli  fur  1»30.  S.  «(Kr..   12. 

309.  Kpitre  de  .lacquos  Sadolet  cardinal  envoyée  au  Senat  et  au  i^enple  de 
[tvarve:    Par  latjuelle  II  tacbe  de   les  réduire  soubs  la  puissance  de  PKutitqae  de 

lomoie  aree  la  Response  de  Jeban  fair  in,  translatée  de  Latin  en  Francoys.  Imprimé 
U  ).T«néte  par  Michel  du  Bois  MDXL.  Réimprimé  à  Genève  par  les  soins  de  U.  Oust. 
[««riUin«  chi-.z  J.  G.  Fik,  18(50.  Iß«  p.  12". 

Dif»«''  Bii'^f  liiidec  .sich  aucti  hariiÌM:hriniicli  in  Koni. 

510.  Eckardt,  Ludv  —  Elisabetta  toh  Schamacbttaal.  KIn  Volksschansplel  (aus 
{Irr  Berner^chen  Beformation).  1  Akt.    Pie  Schweiz.  Illnstr.  Zeitschr.  Bern.  1860. 

%  (lier  icarmiicher  Wrkeiinunj;  historiscner  (ierechligkeit,    wird   auch  hier  der  Kalholizismus  in 
I  Ct4r«l«o,  «le  ÌU  dfii  litiri^ian  Schriften  die.»es  vilatteri  Ueniatiof/po. 

511.  Kempfìsn,  Peter,  Pfr.  In  Wallis.  Der  Kardinal  Scblnner.  Ein  blographl» 
her  Yerrach.    Schweizerblatter.  Lnceru.  Bd.  IV.  S.  335. 

Etnr  dankeiisv«renhe  Art«il.    B«hlBim  w.-irt«^t   indc.t.sAn   noch  immer  auf  einen  liichtigüii   (Mo- 
\ibfu..    Nrl>*l  den  von  E.  Malier  genannten  Schriften  benulile  K.  noch  :  .Schinner.  Ür.  IJeicrtplion  du 
knentAiil  du  Simplon,  tMI'i   8.  -  iiridet.  Eüaai  staLi.sliqui^  siir  le  Canlun  du  Valai.s.  IS21.  —  noccurd, 
■t    iIn  Valais.  ISU.  —  Furrer.  P.  Slglsm.  rieschicirle  von  Wallis,  und  hnndschrifilirhes  Maicria.1. 

512.  (H^ldllRf  Bernard.  —  Konrad  Bcheuber,   Tocbter«Sohn   des  Ttlklaus  von 
mc    2  Bde.  S°.  Lazern,  1812- 1S13. 

Der  a.  Th«?il  «itit  eine  iiierkwurdijce  CullurjfescbicWe  des  XVt.  Jahrhanderls.   oder  weniffslens 
'«»n^l  fielen  Stoff  tUr  ilte.Hell^ie.    Im  1.  Tiieil.  S.  2m.  vier  urkundliche  Belege. 

-  D4>!(chwanden,  Jos.  Theod.,  FrObmesser,  Leben  des  ebrwQrdIgen  lirnder 
nrad  äcbeuber  von  Altzellen,  Tocbtersohn  des  sei.  Nikolaus  von  der  Kille  —  neu 
irbeiUU    Staus.  0.  r.  Hatt.  1860.  kl.  8".  mit  Abbild. 

IUI  *rn\it  direkte  ReziehunK  auf  die  Heformaiionsueschichie. 

513.  ^bmld,  Konrad,  KonitKur  xu  Küssnacht,  geb.  1476,  gest.  1531  C^Q  Ka^ 
I).   îîeujahrblatt  der  Chorherrn.  4^".  ZiiricU.  1H25.  mit  Kupfer. 

Nutiipn  ubei  diesen  KoniWuir  linden  sich  iiiich  im  Ziircher-Ta.'<cheiibncli  auf  I8fî2.  S  t"5— 2S0. 
luo  SAlomun  No^fcU  (Professor  oder  Pfarrer  .') 

514.  Senet.  —  Alb.  Rilltet.  Relation  da  procès  criminel  Intenté  à  ßenere 
lire  «.  Servet.    Mém.  et  doc.  T.  III.  p.  1— Itil. 

415.    Brunnenmnnn,  Karl  Or.  -  Michel,  fiervetns.    KInc   aktenmÄasIge   Dar- 
[«lelluDg  de^  t5.>.?  ID  üenr  gegen   ihn   geriibrten  Crlralnal-Processes.    Berlin,  Müller. 
IRIS.  br.  iA  4". 

la  wnhl  nur  L'eberselxong  des  Vorigen. 

iU.    IL  Mounier,  —  Michel  Servet  et  les  libertins  de  Genève.  lu  der  o  SeTue 
hae«.  T.  12.  pag.  3-21. 
AstàtT  OL  Bd.  4 


50  Btosnpkln  u4  IrUf«. 

"  M  Aiihiss  iW»  im  tlKMtro  dp  la  porte  S.  Marlin  in  Pari«  im  Sept.  I5Ì8  aof^fiihrten  Drama's: 
l«s  lÜHi.tii»  lio  lii>iit>\iv  von  Mare  Fonnitr. 

.'il7.    Calvin  und  Servet,  Drama  in  5  Akt«n.  Von  M.  Fonrnier.  Frick. 

Si»llii*  lUi'li  dfii  .Siti^eizfiblaiierir  EW.  VI   »i  .iiiich>leas  t^rsirneinen.' 

ôlS.    Ml{;arl,  Servolo.  — 

StMii  PrvKT»  >ii>lil  in  .  Ililzii:.  Dr.  J.  E.  inni  Iir.  W.  Harinvi  (W.  Alexis)  der  neue  Pitaval.  Eine 
^uiiuluii^  <itM  inl<>:c».tiiio>;<'ii  r.iiiiiiiKiii:»'»-!!!).'!!!!-!!.  i.f>ì-i.^   KriK-l^haus.  —  lui  9.  Tlieil.  p.  1-101 

'•19.    Lo  procès  do  Sorvot  —  )>ar  .Vlb.  Uilliet.    Genere.  Julien  et  fils.   1844.  8«. 

.    iHj:;  *!•''  N<'Ui»>.  f.iiH  lì.  Mo>er    .Vi-,  li!.' 

Tti'O.    SnUsot  —  dans  la  Keruo  des  deux  mondes  là.  Febr.  et  1.  Man  1848. 

."»21.    Schade  --  éludes  sur  lo  proc«  do  Servel.  Strassbonrç.  1853.  S". 

M>ä.  Lorbor.  Beai  von.  WldorlofEuns einiger  IrrlhUmer  der  OreUlKChen  Sttrcher^ 
lellunjc  botrefond  die  Uenfor  CalvlnUion  Calvin  und  Servet.  Genf.  Bomonts  Erben, 
l^lx.   <.  .^l.   S". 

'::S.  Job.  Casp.  Urelli.  LaoUns  Soclnns.  In:  irissen$chaftliche  Zeitschrift, 
horâas,-e?ob*n  v,-u  l.ohr-Tn  der  Baseler  llooh>il.u;e.  i.  Jahrifang.  Basel  1824.  S.  28 — 58. 

—  I'n^odruckie  Irknndon  mm  Leben  dos  L.  Soeln  l?eb.  15iö,  g:est.  1562). 
S.  l,><    U"»    —    *>  BrivîV   viMi   S»vin   an   H.  Bnlîin^'er.  nnd  einer  Ton   ütenhovins  an 

14.  kirrhhofcr.  Molrh.  -  Wornor  Sielnor,  Biinrer  von  Zag:  nnd  Zürich.  Eine 
Klnladua^  lur  Jabelfcjor  der  schneller  ix- hon  KrformailOD.  >  .  Winterthnr,  Steiner. 
ISIS. 

'  f  ^  Trois  lotir«  «  du  P.  Conrad  Trcsarins  de  Fribourir  en  Salue  au  P.  Melchior 
KaboUtts  à  Fri^ou^ç  on  Brispit  io.    F   M.  Gren^aud.  Yn>t  i  hist. 

17.  Fvfhs.  lidi  Tons.  10.  S.  Bon.  in  Rboiaan).  —  Egidio»  Tsohadi  Ton  Glams 
LeboB  «nd  Schrinon,  nach  dessen  cij:inrn  Hand>chrintn  diplomatisch  verfaul  und 
mit  Irkandon  belogt.  :  Tho-.le   s:   •lu"..:-..    ;»•" 

».     .•  !    ^.....    ».      ..',    »    \  ..  -     .  ..  \^      ^     ^   ti    s  i.:--i.;-  „:i,iB.  27   S.33fr-.XW) 

n:-.'  ■-.. .   !'.•.'..    V. .  .   V     .  f....»    >  !..     ,  ...^       .    »« .     ;. ,    .;,.  ■  1>.' ali*>  Vi>ihalliiis#zar 

Kif.^ni.    •       '.«  .   N.   .•  : .    •.      ...     >•        ,     »    -  .-•     •     -     »t,  •      :r>:.!-'T>  Tvhmir.«  Briefe. 

:i<»     \otx\.  Jaki>h.      Ksidia»  IS. hndi  al«  Staatsmann  nnd  beschichtschreiber. 

S'    yKr.>..  iN.-r-     Ml!  .i.r.i  lVr;r-iî  Tv.V.„  ..> 

-    <<i  ■  ,..■-..>.-  .  „      V         t  ..      i      .    ••.     ,   ,^ :  i1-i.  .vdrucklen) 

Hii  Sin  .  "  ■■  !i..    •'.     ^.-    •»•      .  .■•■  .'-.v..        .»..-»       t    ■  ■-      .    .  . -i...  ,!•■..  aus  •l'-r  Buüinjrer'- 
s.*|ii'i.  »•'.  N. 11.11. .'  'x. :•.-.,  >  .;.ii. ..  .^  .•    ..  ..      ^    .:.     ».     v,^».,..  ^    .  i  ■    '  I  •■;  ^  c-^.'fmelien 

;»:>  Txcbadi.  litid.  Kinicc  i»<vli  sncodracktc  Rriefe.  Lfransiwgeben  von  C. 
^«eehr. 

III    \v!.  »  fii.  N-i:»>.  -    i,.v!.'  .■    S     \  r..  .. .    s-.    >  .     •■    .■..;vir.-,:i,ij  von  lier.  Meyer 

v,>n  ki'.'-.-.n         11. K'.'.'  11."^  .■  I'  '.  •. 

.»Sil     IVchadi.  itilt.    I«  Rricrc  an  Jo^ias  Simmier  ia  Ihrich.    Mitfetheilt  ans 

dm  «»ripi«»hen  ■.«  An  >.:n>)..J".;. tV.» V    :r.  /i.-,  t.    tj.;   n.  :   M.njrrkTiiiirrn   begleitet  von 
V.  tk>))ulM-.  BullhuMti.  )}r:\«n-.A    ^!    «v'^     ;«■> 

\c.   »vii»  r„.  N..|.«..     ,..v,  :..'..    s  ..-.   ;       ,    .V,.,     .  ;>.-  Ts.-ruî!  .ìl>  deubcher 

riwMM  «.  Nw.»i».Vn  .ii,-..,>i.i,,  i»..  I:.     ,. ..    i»-..^:.  >  •.    K  :.  •;  ..:■    f   r;.i,!;.ii,n*  *  l.eiMìg.  llW. 

y  «  «m 

Wl     l^hadt.  kU«.     f«*<»rt»w»crs  ^crK-ìchn:«»  der    aaaoch    vorhandenen 
waâ  klMMu  WaaAwhrtfteii.    i «.:•;,>.   ..'j».;rt. »:    h;»   jiL   v.&.«ti.  Zie^rler.   Bneh- 


61 


iB  .ihcehriA  xn  E)n5ledela  (No.  S9()    ai»  Sa».  XVIII.   Bekanntlich  ist  d«r  grSMle  Thell  der  hier 
''  '•tlM-lrrinen  TOI»  Pür»tHt)t  B4?da  für  di)!  StlftsfalblioUiek  von  St.  Galion  angekaan  worden. 
(iDCli  li«nodHn.    S.  Calaloifus  von  ilanel. 

>::.'.  JoiK-hlmi  VadIanI  vita  per  Johannrm  Kosttlcr  scripta,  e  codice  auioi^raphu. 
Blslorki:«  ll<*h<-ti<-t!(  1).  D.  D.  nislor leonini  et  Amatoram  Hixtorlc  San-Ualleiislum 
«Mas  MHiiii  SfpIcmbribuH  MIK'CCLIY.  Typis  Zollikoferi.  14  S.  4,'.  Mit  Stahlstich  and 
tortrtt  Yadiaa's.    .luzei({er  1865. 

Viel.  bi«t.  polii  Pi^tior.  R<1  .1).  s.  »I. 

.î3.^  Joachim  von  Watt,  ecnniint  VndlanaN,  aU  gPO^aphi»chpr  SchriristcUpr. 
PrveramD  der  hohcrn  Stadtschulen  In  Wlnti^rlhar.  4''.  Wiutertliur,  Blealtir-Iluaii- 
hvr.    1H65. 

Hai  weniii  mil  der  Kpforiualion  zu  Ihiin. 

:ì34.         peiichildert  im  N«njahrblatt  der  ChorliieiTU.    4°.  Zürich,  179D. 

535.    PreMel,  Dr.  Theod.  -  Joach.  Vadlan,  nacli  haadschriftlichen  and  /gleich- 
itliceB  Qaellen.    Elberfeld,   mi. 

lu    I.Mit'n  un<l  aiuKewaiilie  Schuften  iler  Vater  ,  . .  des  reforn)irl«<ri  <jl;iabcii$.  Od.  II.  VI— IMS 
oll"',    awu  C.  H.    -  PetruK  Paaltti)  Yergerius,    p&pstUcber  NodUds.   BeformB» 
|U9D»sc«cI)lchtllch«  Monographie.  Braanschweig.  1855.  gr.  S". 
>h'i-  K.  ttiller.  M   II.  i.VU    ir,»t. 

537.    Vergerlo,  Paul,    üeber  diesen  apostasirten  Bischof,   der   dann   in  Bändten 
ir  di«  K«form  wirlite.  li«^'t  eine  Menge  Material  und  Correepondenz  ?on  ihm  selbst  Im 
'JitàiT  de»  «el.  Grafen  von  SaÜH-So^'lio  zu  Chur,  Eii^euthnm  Heiner  Frau. 

At»Iii*  «III  Strli»««!!.  Ilt'fuiüwUonsgi.'M-hii'ht«  I.  8.  '9i.    V^l.  über  P.l*.  VeiKeriu.s:  Wuui|«irun8on 
Uiaubunden   3.  Joliijtitii^'.  I»."JW.  Höh  â.  »5-50  uml  C.Uolu,  Opsihjrlile  von  GraubUndeii. 

öS-^.    Yerailtl,  Pet«r  Mart)T,  geb.  In  VIorenE,  8.  Sept.  ISOO,  gest 
!l«v.  IUI.    h'enjahrblatt  der  Chorherrn.  Zürich,  1798. 
Vgl  Sriilosser.  F.  Oh.,  Heza  und  Vermrli. 

539.    C.  Si-hmidi  —  Vermigli,  P.  Martyr.    Lehen  und 
larli  handschriftlichen  nnd  gleichzeitigen   Qnelien,    Elberfeld, 


üi  Kdrlcb, 


ausgewählte  (icbrlften. 
1S5S.    VIII,   296   S.    8». 
Q.  d.  Titel  :  Leben  nnd  aiuij^ewäliit«  Schrifteu  der  Väter  .  .  .  der  reformirten  £ircfae. 

TU 

&  Htat  ZeilüchriM,  herau«iregct>eii  von  il.  v.  Sybel.  MUnclien.  1859.  S.  •&{. 

&I4».    €«rt,  J.  Pasteur.  —  Pierre  Vlrot,  le  réformateur  VandoLs.    Biographie 

lairr.     Lansanne.  L.  Meyer.  1S0.5,  325  p.  8". 
941-    CbarpeDoe.    HUtolre  de  lu  Kétormc  et  dn  Reformatoiir.  Fa^e  557. 

VkI.  Fann,  v.  lic.  I,.  Schinidi 

54?.    WöUln,  Heinrich  (Lupuln»),  Chorherr  in  Bern.  — 

l'«li«r  Itili  ^.  Liiul<'iliiiii{  .llHriiHi-laM^iciiljuch  IS33.  S.  i'M\  .Vuih  Miirikorei,  l.C  und  lljr.  ZMringll* 
I.  «.  6>.  —  Scimler.  iiuidi,  Z*iii«li,  181».  f.  3  und  4.    Sthan-r,   ülTenli.  Unlerriclitsajislallen.  S,  33. 
War.  UcKb.  T.  Bern.  Dd.  'i.    PetÂclieiin,  Oeai^h.  des  bern.  Schulwesens. 

54.1.    W)tlenbarh,  Thoma«,  oder  die  ReFormatlon  su  Blei,  von  J.  0.  Appen- 
Bller.  isix.  B*rn.    S.  f.4. 

l,«twr  W.     IMveiit'tis  l>eiuhnilc  Milniier,  1799.  S.  333— i40.  Wtrz,  ilelv.   iC.-(ie.<ich.  Th.  IV.  S39. 
vila  tian.  W'yttcnlKichii  elc   IHli.  p.  r  Zwlfcenossva,  i8M.  II.  H-  i-  S.  96.  Tiliier.  Uejcbichl«  von 
III. 

344.    Tb.  Wjrttenbach.  —  t.  Dr.  BlOsch. 

Im  Rtiruer-TaüO.helilitlch.  IM53.  S.  Itil  u.  f 

545.    Suaius.  Ulrich,  J.  C.  -  i.  KAas,  ConvertlteiibUder.  (Freibarg,  1866.)  Bd.  1, 
:iI4-!?26. 

!>■  lto<:litsc?lehiio  war  g(>büiliu  von  Conslanz  und  slaiid  aueli  mit  Zwingli  in  Brief- 

bleibt  J.  X.  Hiegger:  Ul.  'Iaìsì\  epistole,  cum  cominenianu'  de  vila  Zasil.   Ulnue, 
Kiii  vuiireoiicliw  Werk: 


52 


BioxrtpkltB  ikd  Britf«, 


zn.  rtirlstoffel,  B.  -  Daldrelrb  Kwinsli.  Icben  und  au»gewft1ilte  Srhrirten. 
«".  îlberfeld,  18«7. 

A.  u.  il.  Titel:  I.eh<-ii  uiul  nnsgewiUiltc  Scliriften  etc.  ll<].  I.  t.  \li(lil.  LebeasIicsichrelbanK  VU 
Ufld  il«  S.  Kl-.  H.  1.  Atillil   Ausi»w.thlte  Schrllien.  :<5i  S    K»  sinil  deren  7. 

VkI.  lie  virleii  HioKri|i|ileen  ZmiiikIÌ's  bi'i  S.  Hullar,  tlil.  i.  No.  1679—17(4.  die  ioi  ersten  IM. 
dieses  AiTliiv's  ulli-  ut>erv'uii;;«>ii  .>.iiitl. 

Û4S.    Eckschlarrer,  J.  K,  —  Ulrich  Zwtngll.    Zöricli,  1812.  Mit  Portrftt.  S". 

—  Franz.  J.  Pfr.    Zwin^ll'H  Utburtsort.    (WilUbans).  St.  GalLea.  li(19.  120. 

■A'è.    FrohHch,  Ab.  Km.  —  llrlth  Zwingll.    Ueüicht.  gr.  8".  Zurich,  1S40. 

KwcXi  m  KkîIiIjcIiS  .Ht-Aaiiiiiiilio  Soliiifieii."  .'i  rimile.  Fraueiifetd.  185.1.  Bd.  i.  Uîls  iii  der  M 
lunifensiruiihe  ne*c;ttrii?l>en(>  CicJltlit  urnfassl  die  Zeil  vun  151.')  lils  tl.  (Vi.  l.'JI.  Wenn  Ciei.  Mi 
(No.  JS."))  saut  .iSirlil  nur  hat  diM  .sanier  alle  Uoni.inhiifU'  vermieden  .sondern  idtemll  historischer 
Wahrheit  sieb  bellUsen*.  so  liegt  dann  ein  xweidentlges  Loh,  um  suiaohr.  da  Kröhllch  nur  prolwUw»» 
tische  Quollen  lientUit. 

550.  HeM»  J.  G.  Vie  d'Urie  Zwlngll,  Reformatcar  dv  la  SulHse.  Genève  et 
Paris.  1810.  gr,  8", 

Lebcnnbcsilircibting  ZwinglP«.  Aiu  dem  Frauzüsischen  mit  literar.  Mi 

.4DhfUi(r  von  Leonli.  Usteri.  2  Bde.  Zürich,  1811.    ifr.  8'. 

ImI  angenehm  ^eMhiiotjeii  und  On  Krniikreich  liercchnel.  „wutwi  Treilicli  aiAocties  in  ScIiatT« 
gestellt  oder  ;ili>tct)ilii.'li  iil»'i^Mn(!eii  nurde.  \nìi»  iIir  Arlieii  fnr  das  fi odEO.sische  i'utilikuni,  iienonder» 
für  die  K;itliolilii'ii  weniger  Kiìiiìes.sli:ir  wurde  gemacht  haben. "  Sj  ges^teht  hellet  Sai.  !!«.<«  la  Mtaeo 
.i^.'iintiilurik'en  im  lleftjmialion.sijeschirlile  der  Scliweii,  S.  Vili  " 

5.1 1.    Horrier,  J.    Leben.sbesrbr(>lbung   des  schweizerischen  BefbrnuttorB  Ulr 

Zwing'!.  Zürich,  ISUl.  4".  Mit  S  Kuiifcni  und  einer  Nachahraniiff  seiner  Handschrift, 

w:^^.  Hundrshugcn.  Zur  Charakteristik  ZwinglPs  —  unter  \erglelrhung  nll 
Luther  und  Calvin. 

Cheol.  Stüdi.-n  una  Kntfl,'.(i.  Heft  i.  llUftl 

553.  J.  J.  ilottiiiger.  —  Uuldrelch  Zwingll  und  seine  Zeit  dem  Volke  darge* 
stellt.  Mit  hi.storiRch(ìii  .\bbilduug^eu  vi>a  Franz  Ileiy^i.  Zürich,  Oroll  Fü8.sli  und  Comp. 
1842.  «40  8.  gr.  12^ 

iv  Meyer,  .No.  185V 

—  Ulr.  Zwingll  ki  son  epoque  par  .1.  J.  Iloltlnger,  traduit  de  1  Allemand  par 
Aimé  Humbert.     Lansaniio.  Marc  Itnclonx.  1H44.  .'»21  Pu}».  8'\ 

i».n.!!ellist.  No.  my. 

554.  König,  Th.  —  lir.  Zwingll.    Leipzig.  l.SßS.  3  Bd.  8". 

555.  Kfister,  C.  (I.  .lalirtard  des  Lebens  Zwlngll's^  vor  seiner  Ucbersetziing 
der  Anmerkungen  ZwingU's  üuni  Kv.  Matheus.  1Î83. 

Mil  vick-ni  Fleiss  mm (erdgle  IcIiPiMilii  clf>  l.etiejis  ZwinRii's.  M.  Sc.huler  (Leben  Zwingll'»)  be- 
merkt l>  'ZU  :  .l>er  liedlicltf  Miiun  war  von  /.wifl^li  jpiiiz  l)eK'ei.'ilerl,  und  hiute  duich  seine  sctiatibairfl 
Arl'eil  ti'iii  den  Deiil^linn  ■'■itiei  Zeil  i(n>  Ki^p'isli-ruiiy  for  Uni  und  die  HeKierile  iiîicli  seinen  Sohrinexj 
mitgethi'ill;  —  sein  Wun.srli  scheint  Ihiu  eb^n  fiiilil  eifulli  vn'nleu  lu  sein." 

556.  lUrikorer,  J.  C.  —  llrlrh  Zwingll  nach  den  urkundlichen  Quellen. 
1.  Theil  (Tin  und  351  S,  8o.  Leipzig,  Uirzeli.  18(17. 

Vt;l    ti    M.VIT,  ialnUiuli  S.  Vò   (iiicti  -Ftl    fur  iloe  refortoirle  Schweil.   1867.  No.   H,    Beilage  «tw 
Angsb.  All«.  Zlj,'.  No.  «INJ,  m:     RonOer,  l.lileratnit«kiiier  l*}7.  S  !tSl.  Rocens.  v.  Hefel«. 
Zweiter  Theil,    Leipzij,'.  HirKCl,  1H71I.  — 

.\1  unigeht  die  sy.sleiitiiti.sctie  Ansein:uiilt>r<>el7.unK  der  Lelirmeinnngen  Zwinuli*».  was  dem  Tltal 
nichl  entsfMicItl.  .In  voiiiti;<'iider  Schrift  gliinzl  Zwingll  iniiner  irv  |>urem  (ioide,  er  ist  der  grô^-^te  dar 
Schweizer  aller  Zeiten,  und  .spjhif  iinlt^ugli.-ire  ha.v><liclie  FU'cken  in  seine««  Hilde,  werden  durch  ein  paar 
ro»eurolhe  Streiflichter,  die  man  d.iiHiit'  wirft,  niogliclisl  gemildert,  wenn  nicht  verwischt.  —  Gewis^kM. 
leigt,  daws  Calvin'.i  Wort  die  deul.silien  Schweizer  ^urlilen  vor  allem  nur  ihreti  ZwinRli  zu  verberr- 
hcben,  noch  jetit  volle  Wahrheil  hat.'  Hefele. 

557.  RAder,  Erzftblungen  aus  Zwingirs  Leben  und  der  acbwelïcriscben  Bel 
mat lonsgcsch lebte.    .Mit  Znltivii'»  Bilduiti.s.    Cbnr,  1834. 

5.58.    MüUer,  Uelnr.,  Prediger  zu  Wolmlrsleben.  —  Ulrich  Zwingll,  ein  Dei 
mal.    Qaedlinburg,  18 lü. 


BUcniphle«  and  Brief«. 


53 


359.    Vfcoiiiiis,  QswAld,—  „De  B.  ZwiDgUi  . . .  Yita  el  obtta."  Ist  nach  ah^- 
ir-  '  i-  Naohtrilgen  m  Zwiusrli'e  Lebeusgesehiolite  von  J.  C.  Hesa,  oder 

.iijr  ilerselben, 

5S0.  5»r,  V.  Bsiuil  sur  le  caractère  et  l»  doctrine  de  ZwUiglc.  Genève,  Jollien 
IMI.  4«  p.  r. 

Sul.  Pestalozzi,  Jota.  Bilder  aas  dem  Leben  li.  ZwIngU's  in  Versen.  12". 
Arkk  IS19.  Or«U. 

562.  Reber,  Dr.  Balthasar.  —  KiringIPs  poIitiHChes  WIrlien  bis  sur  SchUclit 
lon  Paria. 

hHs)rT-Bnilr:i^'i'  îrir  valiTlarultsiln'n  CuiM-liicIilc.   Htl.  .V  IS51,    Nti.  f.. 

5fi3.  Blrbard,  Mathias,  Feldprediger.  -  l'Ir.  Ziringii  biographisch  geschildert 
•elMt  rrberslcht  der  Kirchengeschichte  bis  xnr  Reformation.  Strassborg,  bei  Heiz 
Uil  Leipzig,  1819.  S". 

Iftt  kiin^efaHSL 

5rt4.  Beider,  T.  W.  ErzAliInngen  ans  Kwingli's  Leben  und  der  schwelserlschen 
KrfOrmation^ise.HChlchte.  Nach  anthentischen  Quellen  fasslich  für  das  Volk  dargestellt 
il»  Text  XU  7  lithographischen  Bildern  —  nebst  Zwingli's  Bildniss.  Chnr,  S.  Kellen- 
iT^ff.   1S34.  4". 

I»asselbe.    Mit  2  Bildern.  Chnr  uud  Leipzig.  Gmbcumann,  1840.  142  8.  kl.  8«. 

..    tt»<,vt-r.  .No.  iìtàh 

$«5.    —  Der  scbweizerische   Beforniator  llaldreich   Zwingll,   seine  Freunde 

■i  QtigatT.    St.  GiUea  und  B^^ru,  Haber  und  Cuuii».  IH.'j;!,  VIII— üOI  S.  8^ 

Mfi.    Rotcnnnnd,   li.  Vi.     Leben  des  Keformators   Magister   Hrich   Zwingll. 

lit  «inem  .Abrisse  der  s<chwoizerisch<'n   KeformationHgeschichte  und  Icnrzen  Nachrichten 
T«a  deu  Müuuern,  welche  dieselben  i>en>rdern  halfen.    Bremen,  1H18. 

>iclil-i  Neu«-*,  ilier  aiis|irui:hk»>  iitiil  tleissii.',  wir'  p.v  auch  t!ii>  vielen  r.jtaie  zelten. 

.5)^7.  Schuler.  J.  M.  -  Uuldr.  Zwingll,  (iescbictate  seiner  Bildung  zum  Refor' 
Ulor  des  Vaterlandes.    >^^  Ziirtrb.  1818. 

CieleKBiilieiUv-tirifl  ftii  die  .liiUeireiei  von  iBI'J,    Eiilhiisia-stisch. 

568.    Sctawegler.    Daj«  theologische  Rjstem  Zwlngll's.   Tübingou.  1853.  8". 

V|:l.  K\.  Schweizer 

5(59.    SIgwart.    -    Ulrich   Zwingli ,    (Charakter   seiner   Theologie.    Stattgart, 
8'. 

Aneli  In  il^r  lüinxKUiLSi^hE  eines  flunde^  Uoi    ^cvan^ehSiCbeu  ^'olksllìbtiottlek.'  -  biti  t  Hefor- 
■toirn    -Sîiuliîfari ,  Bocher.  t8f>4.  8. 

370.    SpOrrU  Hermann,  Privatdocent  der  Theologie  »n  der  tnlversltai  Zttricb. 
iSfrU«U-Stadlen.    Zürich  (.l^eip^ig).  Hirzi.  IKIÌ6.  VII  n.  ;il  S.   S". 

R«.  !<«uo  t.-vttn$r.  h[irrlic*ii-Z(>l(au;;  i^),  Lit   Cenlrulhlutt  U,  JCinini>!rmanri.  Th«ot.  I.lt.  Bl.    Un. 

"   "      '    l.ilcraturhiall  lHi;7.  8.  555.  Hpc   von  lleHo.    ,ZiMgl   Inlenl,  Ow.'indlliell,  Behirf- 

iHitk  1    mit  lier  filnschlisóffen  ljl(>rauir.    tifsointfrs  don   Scliririen  ZwiiiulFs.   Si;i|ieKen 

•dkriu.  ...:..  '  '>'  k«niilnisii  iler  k.'iUiuH^cheti  Kirch«!,  idrcr  IiisliliiUnneii  umi  LiU^ratiir  zu  man* 

giii).*   -   l>rr  (>'  '  tat    .Zv/iuiiM  siehl  hubär  als  (.uth«r,  <leiMi  er  bat  aicli  nodi  «eil  m<.<hr  als 

»OBI  Km  II  •  HUlfoml-   iHffele.) 

t71.    Tletüer,  J.  —  Huldrlcb  Zwingll,  de  Kerkbcrvormer.  Utrecht  KenUnk  end 
1»7  -  1.S5S.  2  deelen.  gr.  S'. 

37S.    Ijsterl,  Leonhard,  Prof.    Literarischer  \nhaag  su  Hess  :  Lebensbeschrel« 
IMS  Ëwlngli's    1811,  H^  Chmimlogisches  Verzeichniss  Bilmmtlicher  Schriften  des  Clrich 
(Ingli.  die  im  Prucli  erKchienon  mit  der  Anzeige  der  versciiiedenen  Au8!,'aben,  I  ihalts- 
kbe.    Veraulassung   und  Zweck  der  einzelnen  Schriften,  and  Answohl  von  Stellen. 
—  Kachträge  hiezu  in  Bd.  l  nnd  2.   Von  Stäudliu   niid   TKSchirner'p  Ar  lu\    für 
lUreàengeachichte.  Leipzig,  ISIS  und  IS].;.    Inhalt:  Zwiugli'«  Leben  von  Myko.iia».  — 


54 


>la(Taph)«B  «ad  Brl*i^. 


Vollendung  des  chronolo^iKch-lìterarìschen  Verzeichnisses,    ein    kwmg  Jini  die  üeber- 
sieht  Ton  Zwingli's  Briefwechsel  von  1510—1514. 

Vgl.  Schuler,  Hiililr   Zwlni^li,  B.  XIV. 

574.  Yögell,  Salomon  Professor.  Erinnerangen  an  Zwtngll.  NenjalirbUtt  der 
Stadtbibliothek  von  Zürich.  4^  Zürich,  Orell  F,  u.  C. 

S<itir  hplohrcnil  ijh«r  die  Familtenverhälinls»«  Zwingli*s.  und  freimiitliiRer  aU  frtilior<>  |>r<ir^- 
stantische  8chòiitìrlH»n'ien. 

.075.  Yägell,  Salomon  (IH).  Vtr.  In  Ister.  —  Ulrich  Zwingt!.  Vortrag,  gehalten 
In  der  Akad.  Aula  In  Basel  den  lU.  Febr.  IK6S.  H".  Wint«rlhur.  Ziegler.  IHlS. 

Der  Verfas-ser  tna<-ht  als  Halionalist,  ^(cßeiiülier  den  frülieri»  prol<>sUinliscln.'n  An:>ichlfii  Über 
ZwiD0i,  merk  würdige  linsuiridnissc  und  wpjsl  Tiauiontlicli  naiii,  wie  2wiiii;li  zu  äciii<!ui  IcUleii  \'rT- 
zweiflunüskampfe  nen<>n  di',>  k.'ilhul.  .I.andcr'  von  -îi-iiien  plsm'n  .\iiliàii};«>rii  liiii^^'i-dran^M  \»urdo, 

576.  Kwingll,  sein  Leben  und  Wirken,    Ein  difentlichor  Vortrag  von  Prafoasnr 

Dr.  Volkmar.    Zürich,  Verlag  von  Herzog.  1870.   8*. 
<ianz  ralionalisij.sch. 

577.  Wagner.  Leben  irtrlch  ZwInglPs.  ein  Lesebuch  far  den  Borger  (von 
Glo.  Heinr.  Ad.  Wagnerj,  herunsgegeben  von  J.  F.  W,  Fiucher.  S'\  Leipiig,  ISOO.    Vosb. 

A1.S  Tilelblalt  dîLs  Porluii  McUDektboai  mit  d«M  Unlerschrifl  .Z^^Inpll.•  (iitil  k«>ii»c  nftucn  Auf- 
schlüsse und  is(  mehr  KJts<iiinfini»ril  aU  l'icschli'hle  in  der  Vorauü^lzun^.  der  Leser  soi  mil  .dieser 
schon  bekannt. 

578.  —  Be  Indole  Hacrornm  emendatlonl»  a  Zwingllo  Inntitutc  Traj,  ad 
Eh.  1827. 

579.  Weber,  Fd.  Exposé  des  rncs  éccléslasliquea  de  Kwlngll  et  de  CalTtB,. 
1847.  8". 

Panegyrisch. 

580.  Wbately,  MUs.  The  Story  of  llrich  Zwingle,  and  the  Reformation  In 
german  Switxerland.   J.  V,  Khaw.  lUi.  S". 

581.  nricb  Wittweiler,  Abt  von  Elnsledeln.   Leben  ZwinglPs. 

M>MT.  E.  IlalliT  (II.  lii&t)  und  \iir)iTfi  widlir-u  dii'  Vi'chlhcil  lU-rSchrift  bezweifeln.  si»>  licfjl  Jibcr. 
von  der  llanrt  des  \>,ifa.»s(>r>«  Kpsrlirielion.  im  Archiv  Eirisiodwlii.  Eine  Abschrifl  isl  in  der  StiDsbltitlt»- 
tbek  St.  (lallun,  .Nu.  I21(i.     Andre  AUsdiriHiri  hiibeii  spätere  ZusUfw. 

582.  Zellcr,  B.    Bas  theologische  Njrstem  Zwinglls.    Tübingen,  1853. 

Tübin>rer  llieolog.  Jahrli    1853.    Vgl.  iheul.  J.iieniiurbl   vuii  Bonn.  18ft".  S.  ViV. 

583.  Urkunden  aber  Hr.  ZwInglPs  AlTcntllches  nnd  hftnsllcliefl  Leben, 
Schwyz,  J.  Thoma.s  Klili,  1845.  kl,  8''.  (Ilfiran.s^egelieu  von  Hauptmann  Xaver  Wider- 
kehr.) - 

Auch  Zw'inftü's  Kriegsplan  j^pwi  die  V  Orte  i.sl  im  Urteil  nad  Ueberse!zn ng  aufKenomoieu.  D«s 
Gante  sielli  den  Keformalor  In  sehr  unKün^itifEem  l.ichic  dar.  Angehängt  zwei  Briefe  a)  ]UykoniUA  an 
Zwingli.  h)  Zwiriffll  an  Utiiiner.  *.  Dec.  1,118. 

.^K4,  Zwtngllufl,  II.,  opera  a  M.  Kciinlero  et.  Jo.  ßcholthesslo  edita.  Ruppi»' 
mentnm  continct  minora  »cripta  hartenu!«  reperta  omnia,  tractatus  et  eplstolaa» 
curante  ti.  Hchalthesuio  et  ti.  Marthalero.    Tarici,  Schulthess.  1801.  Lex.  S". 

585.  Zwingli*»  rriiheste  poetische  und  historische  Scbrlften  n.  s.  w.,  heraus- 
gegeben von  D.  Job.  ^hulthesB,  Zürich,  IhilO. 

Eniltillt  aui:li  die.  .Iteluiio  de  ifesii;.  inier  Uallus  «1  HMvelius  ad  llavrïmiiini.  l'apiain  alii<M]ae 
loci»*,  die  frûfier  sctioii  in  deo  8,un«ilunpeti  der  .Bciiptores  rerum  Gerinani'-.iruMi",  von  M.  Kieliur  und 
B.  n.  Slruvius  erschienen  war.  und  auch  in  L.  L'steri's  Nachirjn  lur  LetieiisbcscIireibunK  ZwmKti'»  von 
i.  C.  Hess  (IH11).  IJie  (îesammiausjpibe  \on  7/ü.  Werke  /urteil,  «6ir>^l58«  in  l  [laitden  enihali  iili:bC 
alle  Schriften  de.>.sellien.  und  die  deutsrlien  nur  m  der  lateinischen  leberseuunR  von  Kud.  W;iller. 

586.  Zwingli,  IT.  8ammtllcbe  Schritten  Im  Anszugc.  Beraosgegeben  von  1«t^on- 
hard  esteri  and  Sai.  VUgelin  (mit  dem  Bildais«  Zwingli'8)  'i  Bde.  (4  Abthl.)  i".  Zürich. 
Gesaner.  1819—1820. 

In  drei  Abschnillen  :  Helijfif^n.  Kirche  ond  Siaai.  winl  das  Wesenllictisle  ans  Zwitipli'<  SchriHen 
mitgeihoilt.  Angefüiri  ist  eine  Jatiriafel  fiir  Zwinsli's  l.ebensKe,schicht«.  ein  Verzeichniss  Kaiumllichin- 
Schrlt.en  und  eine  Charakieristik  Zwingli's  am  diesen  Schriflen  .-«elb'il.  Vgl.  M.  Sehuler,  HuJdridi 
Zwingli.  8.  XIV. 


BSeker  ud  Belriftta. 


55 


—  lettSTBiMe  Auswahl  ans  II.  Zwingll's  Sctarifleii.  Ann  dorn  Alt- Deutschen  and 
chen  in'B  SchrifUleateche  äbertietzt    aiid   mit  den  nothvreDdigen   ^escliiclitlichen 

tntarnngeu  rersetien  tou  E,  Christoffel.  G  Bäudcben.  8".  Zürich.    (Mejer  und  Zeller.) 
fIMJ.  - 

5S7     ZwInslU  U.  — 

K'i  'T  nn.l  «rundüeher  Artikel  über  ihn.  ntitcrzetchnpl  A    (Alïogf)  s.   in  Welaer  und 

rWrIle.  K  !  ;i  Bd    it,  8.  iJlO-l.liS.    Her  Inhalt  »st  pleich  Jintanps  angedeut«!  il»  den  Worten  : 

['Wir  HKUfn  Jic  ll.iiiiitnuimrnl^  seines  U-tx-n»   uiiil  Wirlcciis  xu<iamia«'ii$fnlleii,  ^l'ill   Lchr^ystfin  vor- 

[ttkna.  da»  Voll  ilim  »rejzruiide«!  Kirclieiilhiitit   lM>N'lM-t.>il)en.    und  tiai'ti  nlliiii  i*iii  knrzH.s  l'.liarnlderiiild 

»ur^erfi'n    -  Il   Zwinpli    ui  der  Zfilsfliclfl,  die  «ìrniulìoten:  So.  KU,  h.  Sii.  In  dt>n  hi-i.  {jullt.  HIaitfirii . 

.KrromiaUir  m  Zur»«!»*,  III.  X2-*.  -  Z    1.  Hie  .8w;ilr.T«,  XIII    Ifi.  —  ZI     OwulainiMd.   XIV,    UO,  179. 

-  Tod,  IIV,  Xi':  35»;  X\.  7HX  -  Z    l.  I.ullier.  XIV.  465,  751;  SIX,  WO,  XXl.X,.iaii  SXX,  IG5;  X.XXlIi, 

U&.  XXXIV    Iftil.  -  Frilï,  k'.'Uerl.-iilion,  Ul,  2.  S    l|g    -  Zwin^di  f.   Cilvtn.   In   ])r    K.   W.   Hötliiter, 

Wslljcrschichte  In  Bioitfaphieen    B>»rlin.  t8ii.  V.  113.  —  Von  tiürler  in  Hcrii.  Ein  grosser  Artik«(  in  Herzog, 

Rieü<rnqn;lu|>lldie  di'r  proli">l.  Thenl    Tticsc  weniK«'  ♦■Hate  niòneii  (.'^niifflii, 

»88.    Reinhard,  Anna,  üattin  Ulr.  ZwingU's.  Ahr  ArchiTen  nnd  FamilieoBchriftAn 
btarbeitel  ton  Salomoa  Hcs.m.  Züricli,  IS20.  S^ 

—  Paseelbe,  zweite  sehr  vermehrte  Aullape,    Zurich,  IS20.  33ft  S.  8^. 

H'\vi  vMll  mit  dem  Aiifwund  .illrr  (te^i^netcn  .Miiifl  dies.«  Ann.i  zu  »'ini^m  Mn.sler  hoher  idealer 
WfitilichVell  h)n;tiir«rlirnuh<'n.  (rcgpii  alle  Z('Ui,:nisM'  der  llcsi-hiclitc 


zage  aus  dem  Lebeii  der  Anna  Reinhard. 


aSV.    Mtjtr  Ton  Knonau,  Gerold. 
I*.  Erlangen.  1835. 

Itut  Â'hriHen,  timide  von  Ile**  und  Meyer,  sind  eins>>dipe.  unhislorisrhe  LoJHwlon.  Ueher  Anna 
■«Board.  >tnrl.  besonders  Neuj.ihrMatt  der  .SliuKliddiollieli  von  Züricli.  4  i866.  (Von  Salomon  Vötfeli, 
ItaAnwr.)  Vogeli  heurlhedt  S.  >i  d.vs  l.ehen  A.  Ui.'inlinrds  \ipl  iiihijier  und  i>(ijektiver  und  berichliirt 
Tvlfiidi  dif  Arbeilen  seiner  Voraanger. 

590.  Bark.  Spiegel  edler  Ffiirriyanen  1S41.  (1.  Aofl.)  Stnttgnrt,  Steiiüiopf. 
3.  Anll.  1S65. 

Knnc  Lclifin^^bildor  von  Anna  Swìb^U  (Keinhard),  Wibomda  Rosenhlalt,  Anna  Rulling«r,  Recala 
iBMUaRW,  Anua  Invaler.  Kuttiür   PfenoiiiKer  eic 


Bücher  und  Schriften,  welche  sich  Torzüglich  auf 
Oertlichkeiten  beziehen. 

1)  Aargau. 


Inm  Da  der  Kl.  Aargau  aus  venrohicMleneit  Theil«n  andnrer  Kanltine  und  den  Fretenämlerit 
ntnensf-^etii  i>«,  so  muss  vorrtii^lirh  die  (îeMiiiehle  jener  l^an  lesi  heile,  vor  allem  die  Reformations- 
chle  ftflrn«  beigr^nsrnn  werden. 

591.  Bronner,  Fr.  Xav.  Der  Kanton  Aargaii,  hUtorlMh,  çeo^raphisch,  statls* 
Ütck  (GemAlde  der  Schwels).    St.  Gallen.  Tlnber  und  Comp.  2  Me.  I»44. 

Von  Uii'inier.  dem  .i[)0!N(a<irleti  Ht'iiedii'liiii'i-Mcirn'lK  war  ki-inc  iiidn-fiinj^i-n»;  Harsteliun^  der 
liMChiehle  der  lilaiilien.-uindeninn  tu  ertt.irieii,    Uns  kiniieriui'seii  ist  l)e-i|(incl)c(i  II.  S    5t,'(-'333. 

59t.  Hoher,  Job.,  Ktiftapropst.  Die  Kollaturpf^rrelen  und  ßotteshftoser  des 
[Btlfta  Inraach.    222  S.  ^".  uehst  Tahelle.    Klingiimt,  Ferd.  BÜrli.  tfißH. 

H«l  Viel  EiSenes  nnd  Neue.*  für  die  Relürinalion.-i;.'i'-iclil(-lili',  viie  S.  3K,  wo  in  Khnjînan  der 
MultLoecbl  mit  <icineiu  VorechlaKe  niegt.    V^t.  Iheol.  Literat  urhtatt  Roiiii.  l^lB.  8.  775. 

693.    Chronik  der  Stadt  Zofln^en.    2  Me.  Zolìn^fen.  1811. 
.594.    Lut^  Markus.    AargauUeìie  Denhwardlgheltcn  ans  den  Zelten  der  Ver- 
gaairenhett  and  der  Gegenwart.    1.  Heft.  Aaraa.  F.  J.  (teck.  1804 

Handelt  besonders  \on  der  ("i»'«chi<'hte  A.'irtî.Tiiisclwr  Stifl.'  lutil  Kli'i<ter. 

Sfó.  Malier,  J,  Pfarrer  in  Rupperswjl.  Die  Stadt  Lenzburg  gescblchtlleb 
tftffMtellt  ans  den  Erkunden  des  stJtdttscben  Archlvx.  S".  Lenzbnrg.  D.  lli.;ner. 
mi.  na  and  240  S. 


Mtkar  wmt  Bckrtflra. 

596.  Xottsfn.  talstarlMkc^  aad  iaekdotea  ton  Eola^ra  vom  Jsbr  5^6  bl 
•■f  gegeawftrtlgt  leiu  Utagm,  1&25. 

!^   lis  B.  ff.  EiBlKet  B—WT>iwiiwerthe 
Ô97.    OeUuiffeiu  Clu    ChroBik  der  Sudi  AAno,   tob  den  llnpning  blu  171 
JUn«.  1S40. 

SifUter.  S.  Ili  G.  M«>ei  v    Knuiau.  Nu.  «M 

398.  talenMMirr  Dr^  Toblsian  errleslastlcom,  odrr  kircbllrhn  Aemterbnc 
êtr  9ÊMài  leti^eB,  io  2  Abtheilangen.  nebst  «ini^n  Anhingen  »neh  gMchichtliche 
ni  bkcrapUwlMa  Anaerkuigea.    Zofiiig«D.  1823.  S«.  241  8. 

s.  m  m.  s.  Ûitdfa  »oh  in  chroaoloRMChêr  iirdnuii»;  vom  S.  ìsa  einige  die  Rcfomintkua  betr 
ttûàè  CbranikMafise  von  «(«nager  Bedevtang. 


2)  Appenzell. 


Bff .    mcklfr,  J.  Em  Pfknrr  (reforai.)   Ile  Irfbrnslioa  im  Und« 

!■  1-,  i-,  4,  nnit  X  H^ft*"  iler  iw?iti?n  Fole.-  'l^r  Appeni^lli<théti  Jndrtuchei    Tropen. 
tHDB.  L 

•M-    MMh.  Q.    ScT  KL  Appeniell   hiütorlAcb,  geognipbl«cta   and  sutistlt«! 
fneàildrit.    c6«mild«  der  Sckweii.)   St  Gallen,  Hnber  und  C«mp.  1S35.  V*. 

I)a&  Kittfallchr  lit  kart  tMhAiMMl  S.  167- m. 

Ml.    Wtlarr,  J.  J^  Ftorrer  In  lerlua.  Hrrt»B's  B^rormatlon  oder  Klrchei 
TwWawtMur  Im  Jahr  153>.    Der  iltera   8chn]jiif«nd  ^«Idmet  von   —   12«.    24 
•.  0.  n.  J. 

VfL  imtm  Miie  XpvfuMtr-Ctntäk.  5.  U»  ■.  L 

US.    MI«««»,  Jak.  Owpb    fleaeklcMa  «ca  apveaselUschea  Volkes.   3  TheL 
ia  4  B&nden  nnd  Friaidea  (hiexn)  Tosanunea  in  11  Biaden.   Trof^n.  1K30  -1S3S. 
.  IM«  Lrkiuid«ii  vtta  IUI  an  niMleo  sieb  in  Baad  Ul,  I.  AMbnliuif:  bU  IS3i    -  9.  AMbeilnni; 


-  S.  Aifla^   8t.  Oallea.  ISSO. 

Dia  SchildMiinR  der  KlrâwOnMMBC  bMürfte  ctacr 
das  ja«  Toa  Suaùuwah  Hoseh  DMnaordnaM 
von  S)  OallM  «kbitcva  Mira«  tMbni  wttrdatt. 


«otBidicben  Hevisiou.  «rc 
n  I.  IIb.  «nd  da^  SUfiHarrht 


3)  BueL 

Mt.    Beltrâire  aar  Baaler  Borhdnifkenrr»(hlckiev  tob  Im.  Stockmeyrr  am 
Mtk.  Rfhfr,    Kar  Ffler  Aca  MMMMalaiEca  IMt;  hforMafefeben  ron  der  bistòriscb 
««MUm'haft  xn  Ha«el.     B»mL  IM»,  mi  «.  117  &  4*. 

OiiiiMT,  (Util  S  IM  ^rswr  t.  Ka.  .\o.  iti  M*  ■acMracknalM  i«  Baset  «Irkten  «rie  die 
aadwn  Stadion  u«tlll^K■hl  mrlir  «Is  am«  «ad««  tav  laatfcl  VibKüwa  dar  dmim  L«tire.  und  Moni 
«<•  MaartAcl],  Kniltoii.  Vrv«Nrh4u«i  (tn  inn-.-*^.  «tarf  na«  IBgllcii  dM  BateSHOoraa  beizaiilen. 

104,    Brodbek,  Johann  Jak..  rOurrr  In  ■hm.   BaatMlMa  der  Stadt  Lle»i 
Ali  den  Vrrhiv«n.  anit  Cbroalken.  ttwrkkbtsvwkea  aad  mindlkbea  littheiltingen 
«lUMli  «ad  in  VkranUkfam  darfwIaUt.  I.  TkaU  (bis  KU).  LiMtal,  1S64.  8».  2.  Tbe 
daiL  im. 

lOA.    Ilarkkardi,  Ir.  C.  -  r.  OL  tlgMlnfi     M«  Darterklrche  Kllntrenthì 
te  iMfl     Bawl.  llabBmakr.  1S69.  4*.  4«  &  ail  AkkUduc. 

«<H.  Btr  KtrckMaeknit  éN  Mawmi  n  ImcL     rtttbeUan«  der  Ctese 

•ekafl  nr   ral«rlludt»v-h<>  AJdrÙtaar.    Unì.  fiìlMIJT-  TerU?  tC.   DetlolD   1861 


Kitvht'rvK'hjiU  in  nrica  — UMacb  <»■  "'•"t  n sauter CbnNiik.  Üe.i1.  Kirrlic 
WUiulatbiMh  «Ik  -  Wain.  a.  B-  rtOÊUluà»  aie.   Oi«  itoM 
II  W.  WMàwaMit-  t>«*B. 


Bfek«  BBd  8«hrift«B. 


57 


W7.    TrrieirhnlM  drr  Rellqalen   oiid   i\e%  KIrchenxrhnIzes   lai  Mtlnfiter   lo 
tl,  xiir  Seit  der  Rerormatlon  von  der  KcgUTiing  ku  Handi'ii  genommen. 

I»l  Tiell«'nli(  «"in   »uiiii;.'  "iil'T  .Narluliurk  ilt's  \'nnitfii 

ê98.    Burkhardt,  Jnkoh,  Oberisthelfer.    Kurze  (beschichte  der  Reformai  ion  In 

Ein  TVitiiì-  /nr  liritkn  Sftkülarfcier,    2.  Aullaffe.  S'\  Basel.  Müller.  IS18. 

l.ronik  W19.  S.  U.    Vi;l.   Kuirkli.ii-.li.  I.    \  ,  der  Canlon  lUsel,  liistorisch- 
I-  liililfrl.    I  ThI.  Ha'^el-Sliiilllheil    K.  SL  ilillcii.  tMV 

0«.    Burkhardt,  J.  Die  «egenreformatlon  der  ehemallfren  Yoetelen  Zwingen, 

.  BaKcl.  1855. 

fi  10.  Bnxtorr-FalkelHcn,  Dr.  BnAleriHChe  Stadt*  iind  Landge^ichlchten  ans  dem 
ivrhtzehnien  Jahrhundert.  1.  Heft,  1500—1531.  ßasel.  Schweî{fhaaaer.  18«3.  —  2.  lieft, 
!'»31-1j50.  Ib.  8\ 

liit(>n>Ma.iit  in  vielen  llczii-liiinKcti. 

fiil.  Era.smt  Roterodami.  Consillum  SenatuI  Basillen&l  In  oegotlo luthenino, 
lano  tâî  exhlbiiom.    o.  Ort.  S.  8.  8". 

\ni-ii  (leulscti  u.  it.  Ttlel .  (îuUchttMi  lins  Ernsrnus  :ui  dp»  llath  zii  B.iscl  tuM  ilcm  Anfange  dnr 
dorl)«««i  h«lii;ion$l'i«Mi>xnngen.  In  SiiimJhn's  MfMr.ifi  zur  Phil(>siì]ihie  und  Ileïu^tlDchte  diT  Ki-liginn 
•d.i.    S.  liiUtinj:.  (iri'l    Sux.  17%.  |>.  137<^    «:Wi,  nnd  1737,  p.  t-:{. 

(Ï12.    rischer,  Fried.    Der  BllderHturm   In  der  Bi'hwela   and   In  Baael  tn^ibe- 

In  (loflcr  Tasi^lienborh  .»ut  149)1,  S.  (.  -  V'kI.  (Jarkü)  Studimi  unii  Skizzen.   Aiiliane, 

IIS.    Hagenbach,  K.  R.    Kirchliche  Denkwürdigkeiten   zur  Geschichte  ßa.seU 

i    '   Reformation.    Erstes    Bündclien,    (a.  ra.  dem  Titel)    Kriti.Hclie   UeHchu-ht«   der 

•  >H  und  der  Schickfiale  der  ersten  Basler-Oonfession,  neb^t  Beilagen  und  einem 

lohantr  nt«er  die  (teHcliiohte  der  .Agenden   und  Kat^'chianien   in    d«r   Kirche    zn    Basel. 

sei.  I?.  Xcnkirch.  IS27.    XX.  26S  S.  8". 

?(»fh  Kavier.  Hilcfierlex.  Ziiersl  1831  ersfliienen  in  Studien  und  Kril.  v  ininiaii  und  l'mlweil 
i  H«n  IWK   AWa    Kin-hiMi-Zla    tH2s.  S.  W,  Beila«!'  zin   N.  Ziinliei-ZlK.   l«',  S.  tH. 

tu.    flagenbach,  K.  R.    Die  theologische  Kchule  Basel«  und  Ihre  Lehrer  voo 
Ig  der  HochHcbule  1460  bis  zu  Dewetle«  Tod  tH4».   Zur  4.  Häkntarfeier  der  üni- 

Basel  im  Anftrajf  der  tlieol.  Fakultät  vertasst.    4".  Ba.Mel.  ISSU.  75  S. 
\(Ç|    lnHliiiir>'r.  Heforniaiion  lld.  I.  S.  5;i»-5iW 

_|j5.    (Jarke.)   Studien  and  SklsKen  xur  McHChichte  der  Reformation.  Hchaff- 
lurter)  1846.  H".  1.  B<1.  XVI  u.  576  S. 

hiUi  S.  feti    :»7ß    T.igotiiicli  eines  Radier  Kaiiliitn^f-iiuiiiiilis  iilui  ili4  Scliicksnle  iscines  Kloslrrs 
•ihrmil  4f\  llefomiationszeil.  -  liie  .\rl  der  Elnfuhruni;  di^r  lleroini  in  Krise)  fcU>ichl  vollkoioiuen 
wa»  *\r  in  lln^f•rn  TaftPu  ti««l  .<i>lclipn  I  rii'»:»lzuiiK'fn  s«licn  iiinl  u<>.-<'linn  lialiPii. 

*H.    Die  Chronik  v.  d.  Stiftung  der  Karthuuse  Im  Mindern  BuHel  —  Chronica 
lloola  Cartoale  in  Basilea.  Iu'k  I>t>nl8ch«  iib«rtra^u  vnu  K.  Buxtorf.  Einladangs- 
—  de»  (i>miift»ioni.s  und  der  Bealschole.  Basel,  1847.  H". 

4i«til  nui  lii.%  ÏUI'  ili>r<ii iti:iii<>n. 

«17.    Die  ReformatlonKCbronlk  de»  KartbJiUHer:«  tìeorg  (141>U— 1»J8),  übersetzt 

zaMmm«Dgei<teIlt  mit   .Aaszügeu   aas  ^'edmckteu    und  uiiirednickteu   S<*hrifteu  von 

i.  be*.  de«  Erasmo»  und  Fridolin  Rjiï.  dnreli  K.  Buxtfirf.  8".  Bai<el.  1X49. 

ttis.    Lnli,  MarruN,  Pfarrer   In  Ittufeinnseii.    (tCHchlrhte  des  Vraprnngs  und 

MekiDBg  der  kirchlichen  Reformation   zu   Basel   im   (674.    »it   t  Tit«lknpfer. 

1.  l^l•l.  S".  S.   193.  8".  mit  einem  Kuttfer. 

S  (iCiUiUK.  gel  Anz.  i8lG.  |j.  3i3.  Stliweixer-Monttl.iclinnnil  <i«IH.  ih-i.  S.  188.  Klii4;iiti){  ii«»« lignei, 
»I*  alW  aiiilHrr  «on  l.itiz. 

ÌÌ9     Lutz,  Marcus.    Dessen  urkundliche  (iescliichle  der  basIcrlKChen  UlAze.He 
ihrtr  l'r»lUlung  an  bl»  auf  unsere  Zeiten,  uacb  sicUern  Qaelleu  bearbeitet,    tlin 
itwvrf. 

lu  dem  Scti«eir«r-lie»cliiclil!>(orsclicr  Bd.  11.  8.292    JUV.  Handelt  gar  itlclK  von  der  KerormatSon. 


58 


Biek*r  Mai4  SebrIftM. 


<20.  Octa»,  Peter,  tteschlcbte  der  Stadt  and  Uodsrhafl  Basel.  Berlin  oad 
Leipzig,  8pXt«r  Basfl,  t7S$— 1822.  S  Bd«.  nebst  Namen»  nnd  Sachre^ster. 

IHe  Hi-r<jiuuiM>n  II  Ux'x.'l  in  IM.  5  aii<l  C  i>l  ciarti  J:trkr  .ikk-Ii  am  «|irllcii5len  von  |irotMtaj|> 
uscher  S«i(e  br$chrt«tM>n.'  Oie  BraatalniiK  defseltMui  beeuint  in  Bil.  V.  S.  456.  AbM  aneli  das  Vor&n- 
IKhfai]«?  i»l  «irbtlR. 

621.  Srhnrllrr,  Jos.  Die  BUchòfr  toh  Baael,  «in  chronologischer  Nekrolog. 
tf.  «•.  Bd.  7.  Blunschi.  Sohn.  ^30.   122  S. 

tUf  H«?fonn«l'on-sieii  i*i  Arm  Titi'l  »!eiiià.->.  iS.  fi  n   f)  ptn»  kna  atxT  richUjî  fti-kr-niitiMihrwt. 

632.  Strenber,  Br.  W.  F.  Das  The«ter  and  das  Soantagatbeater  mit  besonderer 
BetlrbnnK  aaf  B&fel.   Zürich.  Mejer  nnd  ZeU«r.  IM«.  I,  72  S.  8«. 

s    t7— w    SoitttUi^iiCMeui'  von  (1er  Refonrntion  Ms  m*  19.  J.ilirhutiiierl. 

«23.  Tlscher,  Br.  Wilh.  Aktenslâcke  xar  Geschichte  der  Refbra«tion  la 
Ba«el.  aaa  dea  Staataarchir  in  B«m  mit^etheilt. 

BMlerflAïairr  cur  valTt.imliM-hen  (»eüi-liiclit«-.  H<l   ô.  Jf  (SSt. 

624.  Tlseher,  ProfeHsor  Dr.  Wllh.  Geschichte  der  FnUerslMt  Baael  von  ihrer 
«rtoiur  I4M  bis  aar  Reroraatloo  i»9.    Basel,  Gtorg.  1862.  JH.  329  S.  8. 

&.  MO  sind  kiin  die  Folfcrii  l^«r  Rcronaatlon  In  BezoK  aaf  di^  L  niYer>,ìuti  enafall. 

625.  Wet«,  J.  H.  Venelcbnis«  ammflicher  BtscbAfe  Basels  mit  elnteea 
KrUaraniçea  Aber  den  Kirchenschau  Im  Xnn.ster,  nebst  Benennung  der  Stifter 
■■artf  Stipendien.    8«.  Basel.  1834. 

626.  Ble  KnstlDde  in  Bn^el  unmittelbar  ror  der  Beformatlnn  und  Job.  Oece- 


BêL  pallL  Bi.  13.  S   705-71«  :  flll>-«36;  Bd.  11.  S.  <9».  173.  S77. 

t27.    iMel  —  Sefbnaatloii. 

In  lii«i.»r   iKviii    Bl   s.  Fnvbps  l.itrlilk-h«  Letxo  Tor  d^r  Brrormalion  XIU.  7ii5.  7*3. 
—  Basel  vor  mi  «àhrcad  éer  S«ftrauitloB.   Daselbst, 
la  B«rmn  Eneyeiopadi«.  tlKiulaaipad.  Capito.  O^iiiuttl^r   Huttcj.  Meyer.  MelUnitvr.  Biasi 
ia,  Busch  t<r 

4)  Bem. 


4 


tS8.    OtlMte  Anabaptiste. 

in  (}oaaMW(rttr  Stti&s«  ISl»,  |i.  »i— aas.  la  dar  BanVHaeiixt«  Court  an  ikr  Grenze  i«iacbw 
dia  MiASiMltial  unti  r.i   B<>ni  rtii<l  »ich  )«a«  Coloni«-. 

629.  Anshdm,  Valer.,  jrrnannl  Rltd.  BemercbroDlk  tob  .infans:  der  Stadt 
Btr«  bis  tSSe.  licraoiigtvobea  von  J.  SUerlin  und  J.  £.  Wtss.  6  Theile  8^  Bern. 
I82Ì-182«. 

Vjrl  .\iu  i1*'"i  uttirmtnicfctMi  ThoM  der  Gbrontk  von  Amitela.*  Im  Bcbwelx.  UesfliiriinforscheT 
M   «Il    -  .^ntltrlin  >s\  ll•>ft|J^>r  PaiHMloMUM  and  OMRS  «M  VorsMil  s*i>niirht  werden. 

6S0.  (polncla  einer  Stadt  Bern  d.  I.  wartatTt*  Wld^efrane  nnd  Geçenberichi 
vider  des»  Blsrhofft'n  \on  rmnirnl  Plsrnnr^  botreffendt  das  lanstcrihaliM'he  Burig- 
rerbt  —  die  KellKlonKcndcrnngc  Im  \l(inMertbal  und  BKli^ben  Tauschhandel.  Bem, 
161&.  4^ 

Mill  Im»  ll.tll<>r.  K>'l    .<<hiiniUM      Kni    AiiMkCtr  taw,  Ntv  «X 

831.    Berncr>H)rnodHs  »on  15»^.  1«  •!»*  «»aere  Snrvlie  öi>ersetit  Ton  P.  Laoeni 
J^JP.  Basel.  1830. 

632,  BlAsch.  Dr.  (\  11.  Ge»cbirhtr  der  Stadt  Blei  and  Ihres  Panner-Geb^tcaT 
9  Thell».  S>\  niKl.  1.s:»rt 

633.  Cardanat.  Itermann.  Dr.  fhllas.  De  Betbrmallaar  Beraeasl,  Commentatlo 
hlslorlea.  B4»nn».  In  nslibun  .\.  ihnrj.  8"    ISis.  11—116  pf. 

ItilMliuiii  rill  iUi>  I  iili>i.Tiur  iW  SrhMeu  i;«'vfei.-ti:e  II.  S.  BS.  J>*^  Etnletiune.  De  rünlibm 
MI"'  '  *  I  iiiMitnniii'  lli'itii'ii«!  f.>iivii|.ti<  II'  t  si  S«  selH- Iftjslf  fMiltciM.  Der  Vorttsser  <WM 
«•  xlikt  ii»lii  kiiili  tlii>  i.t<«(i<t-iii«   >mI..v>  \ ■'^^aam■ac«n  itar  die  HelbnaaUoD  m  den 

Kiwu        >..  ..titliiii«!.  tli«  In*  IUI-  lM>i>»i>tik«ui  [an<«AUut  uu  dtet  afesr  Bicdl  medr  benbreibt* 


Bfloliar  nd  Sehriftaii. 

.    Chronik  aux  den  h  Inf  erlassenen  Schriricn  des  Joli.  Ilallrr  und  Ab.  MäHlin 
TOH  1550-1580.     Zi.fin^'en.   S". 

ft3Â.     Enj;ctbard,   J.   F.  L.     Die    Prämuniitratcnser  •  Propstel    Mâncbenwyler 
(O.  Bern). 

tm  l*enj«!r-Ta-.clieulmclt  IK37    li. 

aia.  EtAblhHpment  de  la  R^^forme  protestante  ä  Montler-tJrandval  (Jura 
»1«>.  Extrait  li'mie  liiutoire  niuntiscrite  du  R.  P.  FrevAt.  F.  J.  J.  Churiatte,  par 
Vautrey,  Care  Doyen. 

lui  ArcUu  für  S:lii*('iz.  ltcfoiin.'Uii)(i>v'<'scliK'ltlH.  I,  S   si; 

636  b.    Fischer,  Samnel,   Pfr.   In  Aarberg.    Uesrbichte   der   niNputatiun    und 
latlon  lu  Bern.    »,'r.  S**.  Bero,  Jenni.  1K28.  S.  16  and  587. 

s.  Sctiv^ei/  l.ii.r.  m.  I«i8.  s  (M  87,  Ihizii  ■  r.ex-.hidili«  iler  ll<>rorin.ilioii  in  Bern.  »»<rii,  1828. 
[1.  f«    0»ig*T,  tii';;(Tisr(iiif! 

6:i7.    Die  Katholiken   In  der  protestantischen  Beforni    Im  IVI.  Jahrhundert. 

den  Haudsohnften  der  Cistercienser-Abtei  Fraubnmnen  <lk'rn). 

lluttir    (Nilit    liUiltT.  tili    :i;i.  S    \±t. 

(38.    rrlkart,  J.  J.    Beitrag  zur  (reschlcbte  der  KlrchcDgebrttuche   Im  ehe» 
"aall^en  Kanton  Bi*m  «eil  der  Keformation.    Aaran.  lS4ti.  h". 

<f39     (jeigiT,  Franz,  Chctrherr  In  Luzern.   BenH-rkiiiigcn  über  die  Disputation 
die  darauf  erfolge  Refornialion    In  Bern   im  Jahr  I.Î2K.    8".    18!>ft.   Hauchen 
CHtl).  iS  S. 

•  irfii  ■'vim.  FiKhut'$  lieM'hictile  der  liiiiputaiioii  unii  Rc^forinuKori.  —  .^Vucti  ui  (ieiiter':«  .samiiil- 
hrn  .srliiiflfn,  ßd  Ï,  S  23- 7S.  (Lui.  1830.)  {W'igi'i-  ijun:l»x'elil  prüfend  ilii' Sflirifl  Kisdifrs  nach  Ihrem 
kalt  ami  <l<'ii  Tlieso»  Uliil  SchhKsrftdeii,  hriiiiil  aber  wpiii«  Hislorisclies. 

•>40.    Kurze  flesrhlchte  der  KIrchenrerbeHsernng  In  Bern.   Mit  ')  Abbüdnnffen. 
1R27. 

Prt»li'siaiilis<li<<  FfsUrhiill  mr  S'ikalarfcifr  iin  J^hi   iHi». 

641.    Haller,  Carl  Ludwig  von.    tieachlchte  der   kirchlichen  Revolution  oder 
lanthcbrn  Relorm  des  Kantons  Bern  und  umliegender   liegend.    N'\    Ijnzern, 
ber.    1«36. 

—  (Daaeoibe.)   HlKtolre  de  la  révolution  relUieuse  ou  de  la  reforme  protestante 
la  Snlioie  occidentale.    ParlR,  is.37  und  IS.tS,  in  .S". 

E. -iliiiTi  /U1T-.I  lliifilwuisu  111  d.  .Sdì'« l'i z   Kirctii-ii-Zi)^.,  I.iizcrii  II),  17:)  iiit«!  IV.  1.  und  s[i.al6r  in 

(t«?n  und  l  »•t)*>rsely.ui»f,'<'n.     Wclclii-  Veif(il{;iinffeii  sicli  il^r  V(Mf;i,'si<r,    «!<■  rjunii  sPiiie 

Hinders  dnirli  diese  iinwillkoirtnricn^ii  »ahrheit.'iRelrtru'ii  UnUmliunfii-n  ttìxoif.  iht  nuch 

tiu  .ViKkiiken.    Spiticre,  unpiirtelìitchn  tlat.sic-11  unteli  Italien   iibhgeii«  Hallfi's  ErxählunR  viel' 

lUïfil  und  rrB.nnxt.  und  am  Ende    Act.t  imiiniiitui'. 

&4:!.    nenne,  Anton.    Der  letzte  Dominikaner  In  Bern.    Novelle  ans  dem  Jahr 
:  S".    8<"hainiauseu,  Brndtniaiin.    18tì3. 

ramili.rli 

643.    Alb.  Mòpfner.    Die  Stadt  Blei,   narb  Ihrer  l'ranliige  und  . . .  VerfaKNuni: 
bla...  lum  KIngange  des  17  Jutarbunderts  (fOtO).   8.  ('.  179.5. 

643  b.    (€h.  W.  Binder.)    (ieschi^-bte  der   Stadt   und    I.Hi)().HChaft   Blei.    Biel, 
34.    .1  BSodcben. 

•44.    Howald.  II.    Meehtild   von  Reedorf  und  die  Srhickaale   Ihres  Ordenfi- 


Im  Uenier-Tuclit^iiLinci)  (liMr»iJhKi'Ket)«n  y<iii  l.niilerburv).  Rom  fl.ill<'r  J.il)rj;  I.  [ftSi 
fiV}.  nnndeftha;en,  D.  C.  B.  Die  Conlllrte  des  KwIntcliHni.tmiiH.  lulherthnms 
MM!  fall  InIsmus  in  der  Bemerlschen  Landeskirche  von  t.î3*u  tìSs  nach  meist  un- 
gmraeklen  quellen  darse»teUt.    Bern.  Jennj.  Sohn.  184a.  VUI.  402  S.  ««. 

V>nü>^raNJrnck  ,\uf  Tr»ehB»ls  H.'ilriitfen.    S.  Trwlisel  —  G   M)>yer.  No.  757. 

C4E.    Jahn.    ChronUi  des  Kantons  Bern. 


M 


B««k*r  «ai  S«hriftM. 


(47.    KtrcbniTerbeuerang,  die,  m  Bern,  isas.  lïraji^lu-rtfick  der  Bcraerji 
gewidmet,  é".  Be-ii.  l^ió. 

Die  KroberunK  der  Wsat,  15Sft. 

Kbenso  fur  JS'.ri.    M.s  ijruiii!  uiiil  Folire  iIps  Vori^^n. 

Die  Kelten  nach  der  Krobernng  der  WMt,  15W— 1567. 

BtwiiM)  tiir  «8lT     ^V^(I.  l.iiiiw    V.  lUllcr.) 

(48.    Lohner,  C.  F.  L.    Die  refornirten  KIrrhrn  und  Uirc  Torsteher   Im  el 
CeDAaaUchen  FreMiuite  Bern,  nebnt  den  vomiallçen  KlMtera.    8'.  Thnn  (s.  a.) 
(49.    Die  Rerormation  In  Bern. 

HlM.  iK^til    Hl    \UI    1(5,    Kloster  in  IV>m  vor  uivt  nach  der  Refomiattoii.   Das.  HXIII,  I3S. 

650.  8Unt.  Dr.    VQnMerburh,   eine  ani8tisrh<hlstorl8rhe  Be<chrelbnne   df 
TlBeeBten>Mttns(er«   In   Bern.    Verlag   der  Dal[i'8cheT)  Bnchhandliing.   IS55.     L«s. 
Mit  Knpfem  nnd  finer  F1iot«irraphie. 

Wr  Rrfornwiionsrpoclx».  -  '•■röhrt  isl.  wird  mil  itro»^r  Obj<?«llTiiät  «nf|re(a*»l.  Welch« 

Lolin  B*n«  fnr  -..mr  It^kebraitf;  ■'<  udcs  sich  hi.tle.  Ist  zum  Theit  j*»!»!  fnxh  im  nfinirrniur>sli 

tu  tttitn.    Eilt.'  Uli  h*hr  iW»  n>iii.r.ii-!.r  Hrürhretbniiir  «!«s  B«imcr-ìlài»len«   uim)  winer  Mi«rk.N»iir 
VHifa  Too  S.  Pn>h«t  h&i  well  «eal«»r  OatalL 

651.  Rtenier.  Frledr.    Die  Bestsler   der  Clfiater  ud  ktrrbllchen  Btlfte 
KU.  Bern  :  oder  die  Rei^rsten  der  Tor  der  ReforviatlM  im  Gebiete  de»  allen  Ki 
iMNtiMlh  TM  Bern  bectandenen  K\6%Ur  nnd  klrrhllehea  Stifte.  Bearbeitet  nach 
te  «ktaalifen  Kant«n»>liehett-Arvh!T  Torbandenen  ürlnrnden. 

Ist  «Ita  1  AMlMkn«n«  «Irr  Ton  Th.  Mohr  beraas««-ji>»i»>n#n  .R^nstm  der  ^^rhiv^•  in  rt«r  Setiw^ 
mietimi  ltkUeaiMW»n«l»n.*  Chnr.  1M9  fr.  i.  —  Vpl.  vmiei  —  M*«Mim  toi»  Fraohmi»n«»n.  Itjuell 
PW  «    - 

(52.  Stettier.  medr..  LebeneoBBluar  and  Proressor.  Staat«-  nnd  Beel 
KTACblrbte  de«  Ka«low  Bern  von  den  tUe«ten  leite«  bl«  anr  Elnnibrans  der  Ti 
tÈumng  Tom  Jnll  t8Sl.    8«.  Bo-n  and  St.  GaUea.  Haber.  1843.  IX.  1&2  S. 

l«r~l'cu-ht  »iKh  dM  Kiirhfoveiiallnis6c. 

AM.    1V«M>n  Tenrlelrbons  der  Bemerivben  Refbmatlon  Im  16.  Jabrhnndei 
mit  der  Kerolntlon  Im  Jahr  |v30  nnd  1S41.    Bern,  l<iSt.  «^ 

A!>4.    Silerll.  Pfr.    Knne  (i«arblebte  der  IlrrbenTerbeaserans   In   Bern   anf 
«M  ■«ItormatlowfM   Im  JaBr  I8t8.    Bern.   1^27.    HaUer.    S.  144.   f>\    ÌLìt   6  Sa 
MkiitlM.  in  4'. 

-  (Passt^lbe  frMikiMli.)  rrért«  4f  FlMalvt  üb  Ift  IÌ»I—IIM  ie . . . 
MtTl  d^nnr  ÄM^enMM  asr  la  rMbnMthm  ém  IrinÉBtB  *i  3m,  par  Mr.  le 
lnui4 .    .  tïtdu.    BNrne.  ft*.  Plaadna. 

a.  Ck-h««   I4l1.<r   «NM.  S    l»(    in» 

(SS.  BhHkr,  B,  Tenmeb  einer  knrwa  mit  aafkeaCIsebe«  BHexe«  Ter«eii( 
(Harlklilc  éf  KtitliWMlrti  la  elMmallren  BaaiMi  Berm.  Ben.  g«dnckt  nnd 
iMibia  M  Cari  Ulnr.  I«».  9*.  (4  S. 

(S(.    Sta4er.  «.    Bar  GearlikMe  de«  hneiUartrrs  (la  leraì 

1«  4reai«  «w  hiMkv.  v,-iv«ivt  ,w*  KU  mt«.  ao.  IV.  L  iml  ^  »-«a.  i.  iml  k  i-^. 

(37     Btaerler.  I.  t.  laHi.    faetle«  i«r  CwWcIrte  «er  Ktrrhesrefbra 


U%  Ì*t09tm  :  niliwBtB  «tr  HfUMiMi  Ktufctanl^m.  aa*  dem  Staataare hlre 
ltif«a  ff(<aaai««ll)  bamainrmbwi  ram  Maura tfcia  T«ma  ««•  Eaataw  Bors.  Bd.  I. 
(tRM-IS»».^  !«*  «MD.  liM«.  Ut  a. 

^St^m  \hn^»t*i\    MilM«  KaaNrI  INmMnaiL  wa  ta»  tvmate  m»  ^m  m  Via  Oft. 

(SI    RyiMdt  «»  Bmw  ia  tat.    |.  «dllte.  Imihm.  im^  «*. 


Bttktr  vaé  SelirIfUB. 


61 


»Ml.    Tllller,  A     Geschichte  des  eideenOssIschen  Freistaates  Bern.    8**.   Bern. 
•■IS40.    Paza  ein  Sachregister  von  H.  Graaff. 

Dii<  Reforiualinii  iüt  cnalill  m  Bil.  3.  8.  18|  n.  (T.  Kap.  III.  GescIilrJjie  des  religiöMn  und  sUt- 
kttni  ZusUnttcs  im  einten  Vierlel  (las  XVI  Jabrliuii(terts.  k'u|>  V,  vom  Jahr  IS3ß— 1328  tt.  s.  w.  - 
Stark  (irot««tanlifsch  (fcfaibt 

662.  Trechsel.  F.  Beiträge  zur  fìeschichte  der  schweizerisch  •  rerormirten 
Elrche,  sunitcbsit  derjenigen  des  Ktn.  Bern.  4  Heft«.  8'.  Bern,  1841—1842.  Im  Aaf- 
1n|«  des  Beruisclien  Faetoral-VereiueM  herausgegebeu.  Heft  I.  XVI.  144  S.  Heft  II. 
ist  S.  gr.  S».  III.  u,  IV,  Heft.  —  Die  V  Auf»àt«e  »imi  von  :  F.  Zyro  in  Bern-  0.  Wyss, 
It^.  in  BämpliU  -  D.  Jatr^i,  Ffr.  in  Saanen  —  Dr.  E.  B.  Hundeshagen  -  G.  J. 
Knkn,  Ffr.  in  BorgJorf.  — 

ü    Meyer.  .No    UiK  und  737- 

5)  Freibarg. 


MX    B&bler,  K.  A.   Urhndnng  der  erangeltHch-reformirten  Oemelnde,  Kirche 
Sellale  za  Freiburg.    Bern.  1838.  8". 

664.  Ben-bloid.    Histoire  do  Cant.  de  Frlbourg,  1841-1S45.    2  6<le. 

!•>«  Rffoniialionszeil  i^^l  in  Band  2.  iiml  zwartn  (r«ìsifitiÌK«aWì(<lsltì  Ke:«ohil>l)-rt.  Merohllmld  setzte 
«^»chJrhie  nur  bis  u;iS  fort.    S.  SiniuT,  üibl.  -  Meyer  v.  Kn.  Nu   .17«  und  1151 

''(i-ï.  Berchtbold,  le  Dr.  Frlboorg  et  Genere  ou  Précis  des  Kelatlons  de  ces 
deux  étatR,  Josqa'à  la  rnptare  de  leur  alliance. 

in  Arfliive's  de  la  ."^ncicti'  d'Iiisi.  du  Lt.  ilc  KiihourR.  KrilwiarK,  USA.  p,  1— IJ9.  Mit  (3  Urkanden. 
p,   HïV— li«     Wii'liliK  fiir  dit-  Hi'/urmaliulisjîPscliichli;  liHi<l«r  Coiili.ine. 

646.  Chronologie  abrégée  des  faits  mémorables  arrivés  dans  le  a.  de  Fri> 
kMrf  depuis  1435  Jusqu'en  1570.  — 

In  i.tlirit.  i    i-^W  der;  Elrennes  früwurseolx'.s,  lieniii!.(fc);t'tiiMi  voii  Lnlivf-  d'Epinay. 

667.  Engelhard,  J.  F.  L.  Der  Stadt  Murten  Chronik  und  Bürgerbach.  Bern, 
1S38.  Sit  Zeichnungen. 

Tbrd» eise  vortuT  ers<:lufntfij  im  »(ieschlclilforsclier',  Hd    7.  Ö.  1-  ii2  tirtd  2l.'i— 309. 

665.  (Dessen)  Statistlsrh-hlslorlsch-topographhche  Darstellung  des  Bezirks 
lartea.   $".  Bern,  1840.   Mit  Tabellen. 

sinner.  Hihl.  8.  W 

669.    EHsal  historique  sur  TAbbaye  de  8t.  Jenn  de  Cerller,  ])ar  M. 

ArrltUes  dt?  Li  Socifi«  d'liistoire   du  Canton  de  Frilwur«.   Fribuiir«,  J    L.  I'i-rrier.    i&io.   gr.  8. 
Foni    •,  t>.  331     172.  -  Widilig  Ist  l>e»nndei>»  p.  369—371,  »o  die  Versuche  die  »eue  Lehrt'  in  Frci- 
ruizufcdirrn  crtällll  sind. 

^'7i».  Km-nlln,  Fr.  Der  Kanton  Freiburg  geographiscb,  hisloriscb,  statlstlscb 
((ieauUde  der  i^hwels).    St,  aullen,  llnber  itnd  Comp.  18.t4.  8". 

t  uffr-mi'in  Hnchtin,  ob^ïrlliiclilicli  und  <"in<filin. 

671.  Budella.  Fran/.  (Ton  Fribourg,  Staatmchrelber  und  narbher  Kathsherr 
-  an  1555).  Chronique  n'lbonrgeolse  en  allemand,  qui  va  de  I»  fondation  de  la 
Tille  JuMin'ao  IVI.  siècle.    Haunsc. 

Uo^ui-t    EtiidHü  tiii)Krä|;)li.  |i.  .Vi. 

672.  Schmidt,  le  P.    Les  Monastères  du  Canton  de  Frlboorg. 

MMDOha)  de  Frilonrir  T.  V.  VI. 

^73.  Du  Concile  de  Trente,  dans  ses  rapports  avec  la  Suisse  et  particnllère* 
•tal  arec  le  Canton  de  Frlboorg,  par  G.  D. 

M«moriaJ  de  FriboarR  T.  IV.  1857.  7. 


62  BlelMT  u«  SekilfiM. 

6)  St.  Gallen. 

«74.    irx«  UdefbM,  0.  S.  B.  In  St'fialleii.  Gescblrbten  dn KurtOBt  8t.  «aUea. 

S  Bd.  S'.  St.  Gallen.  Haber  and  Comp.  1S1(^1S|3. 

BerlrktiKVBj;  and  Zasaisf  tu  dea  «fsthicUea  des  Ets.  St  Oallea.  8°. 

St.  Gallen.  1S30. 

rii>ht  bi$  i^.-J.  V);|.  8imB«r.  Viti.  >.  ÌW.  Da>>  .lie»««  Werk  m  der  Schweiz  nicbt  die  Anfnahme 
(aitit.  Aic  i<s  vt>i\li«>til«>.  is(  lH's<>iideri  dor  «AbrlieiUiieirrunn  Darsi^lniifc  der  Rerormalion  von  St.  (ìallen 
luiu^cliivilvn.  lud  dooli  «uni«*  xon  An  wi>t;eii  j<>iiier Frei>iiiiiiickeii  von  der enlgegeitgeseuten  lialho- 
liM.-heii  .N'iic  on  ^nui:  .»>ladi-lu  Vwii  An  klaicte  j«liou  yor  niebr  al>  il  Jahren,  es  seien  mehr  Exem- 
plsr»»  '.<>:n('N  Hiii:h(-<  ii.ich  Pr»«ii*>oii  als  i:i  «It  Si-hveii  xe.'kaufl  «onien. 

67.>.    Basthardu  Gforir.    (lirontb,  kune,  besolden  too  St.  flaUai. 

E   lU  Vr.  i.  Nii.  t:ii»  und  l,  >o.  "W^ 

-    rbroBoli^la  :  Karlie  elnfeltsle  Brlnnerang:  etUrber  denkwlrdlsea  6c- 
scbkbiraa  etr. 

KrLdiU  ;iiioli  .ier  Stjiii  Si.  Oi Allen  ,  tt«u«  Bt  fnjvag.-*  l  :iiiedeuli>nd.  Ild>.  in  Ein.Medeln,  No.  5M). 
i.  N.t.-h  .)-'ni  J.ilir  ■«:>>.  Z«<-i  jndni'  Hindvhrillon  l»Mtit  die  ^^tR^I'iMinih^k  Si.  Oallen.  No.  1253  and 
Uit  unit  d:»'  Sl.id;l'il>li«>ilif>ii  i»n>o  ■»oVti..  |i|  ^,  S'h»'r»'r. 

«7«.  Baaauartaer.  «allas  Jakob.  Ceschlebie  des  Srbwelier.  rrelstaates  asd 
Kaatoas  St.  «allea  etr.  -  1.  Bd.  rui  nnd  ô74  S.  i.  Bd.  IT  and  5»t  S.  8".  (ZOrieh 
«ad  Siattiran.'  !>•»>. 

In  df-.  K!;il<  laiv:.  -t  ^  eiite  (  rt^^r»s.'h'.  '.-f-  «ï^vh  ..'hir  x-  u  <i  lîaVen  bis  ft^fxn  das  Ende  des 
IS  Jahrtiuikli'.'bi  -.{•:.  :>;  nwh  vl.o  Ki  f^vibit  ■•:i  ■.îi>e>  Lindr-.'  «ri-.-nj  eeaeidiDel.  Es  ergieng  diesem 
Km.-«».' %  ,  df."  ..W<:.^:;f■:.  d-O   \    \.\  -    >  Ut.u  f.  .1   Lnr   .1   Sh»i.  <i*--.-li  IL  171. 

«77  i^oer.  «esrbirbte  de»  Bbetatbals  mU  eiaer  tapagrafbUch-iUtlrttoebea 
Besebrelbaac.    St.  liatlen.  Z^lUIofirr  and  Zibli.  ISOô.  Sv 

«7S.  V(c  FeMaoaaea  bel  St.  LeMibard.  lar  BefbnutlMssesrbiebte  der  Stadt 
SI.  «allea.  Achtes  NeigabrübUtt  far  die  St.  tìallùscbe  JB£<eBd.  Hena«fc^ben  Ton  Prof. 
G%Hi:njPfP  vïO  S.  i.  1  TT.    \bbiU.  4\  St.  <;*îien.  Zollik^fèn. 

l^  rtn  >..*;*..»Ci.  nit  i>t<!>-n^.'h;i  •:>  k;,->:.-^  Kà:^Jl^.,A:b.J  ì*t  srti»'Sier  Ju<isiea  in  Genf. 
.>;•:  \.'.  .1!-:  ...  K  ■>.:  i^a.;t:i«u  »  »  ■■.:■...  ..•,.:  .le .  itt-3.' bm..  .-.  nTV«ra>.  1  i.»ii  u.  Mryer  V,  Kaonau 
v.  ^j>:.  .  a. '.  :..    .  u  ».-.    ,5;-     #^:-.»i  i    i.f.^:,«t..<   H   >   i:i*-i"J.    Iu> '.«nr.:»il.  -.ii  Hefl  von  56  S. 

«:f  KIntfe  >«tliea  aa«  leinr.  r«ren  i«.  Si. «allea)  Tasebarbe,  bey  Cbrlsost 
ïstipll  Ibi  irrbh  n  St.  «allea. 

^SV>  mah  J«b.  medrirb.  ebeMalifnrr  narrer  in  ]|«çelsbers.  Ble  scbwir- 
■Miscbe«  «raaels<v»ea  der  ^4.  («aller  «lèdenasfer  sa  .iafanï:  der  Beforaatloa. 

Cia  i»u^n!vber  Be-.in^:  sw  ke&ciBìvi^  ùi««i^r  S«ìie  ^»À  «it  Sei»a$tì(k  in  den  Wilden- 
;^l«<bfr  lì^nVx.  as$  <iea  ór'^:aaMlaai$vtn:Vi  J.A  kj«».«r<^  «in«»  Zàt^caossen  und 
iVvAirVjC^K     ïi»*î  IBI  Tiv:*!*'-San:.  i>i,    S   XVUî.  H    ^r   S  . 

>   »  VX.  ..>.•.•.. 'i..»w  jf.N.-:  ■'.  »...    Kv.- .    ..   .    .-».  ■    :£.  :  ;.;•  .o":  ;  Tf-.-   t*.  ISS.  No.  «0.  «.»bne 

fM  lVK»r«  kirrblirbe  XMiiricbar«  tber  die  evaaseUsrhea  ficaeiaden 
Vaiae«»)«rf>.    >"'.  (Va«t<  i:(;^4 

hS:     «aiUMB».  «.  U    «eftckiebie  der  Stadi  St.  «.allem.    S  .   St.  äaUea.  ISIS. 

K,  c;%f.v  .iv   V«  i  !i.\.-.   »'v>-.—    • '.  »-.^v  •.•?     j  .•'.-  VN  >    ..k  i-j  »    :  :>i  li  An «rerictitel. 

i:^^  l«naaaa.  >sb.  ^a«.  «<aaa  fai  1\fic$eatarjE  ia  *r  Var*  aad  Jcutaelt. 
Sk.  ^^Va.  )S>4. 

<^    CattNtaa^a  tar  «MfbicMir  de»  !^  kaAartaa4L1«<ers.  ak  Fraaeakl«8ta>. 
aal  Mbilattiekiakate-^    (;«:uiaM-:i  ^w  s.  V4««:;x.  S&ite^uckirar. 


Bflelitr  nd  SehrlfUa. 


63 


r  Stadtbibllotbâk  Si  Gallea    Scherer,  Verzeichniâs.  H.  5i.  No.  183.  VgL  Gôtzinfjer.  die 
ii|.  UrMiiiliurd. 

6^.    Keiler,   Heinrich,   Pfarrer  io  St-  Gallen.    Mânster-TagebDcli   vom  Jahr 
IlSIS-l&S«. 

MvT.  der  SiiflülilMiorliek  S(.  Uallen.  No.  tiM.    Von  E.  Maller  nicht  erwaimt,  von  ab.  An  und 
for  S.  Ueacti.  von  SL  üallflu  benutzt. 

6$6.    Leitnidrn  der  christlichen  Kl  rc  ben  ces  c  h  libi  e  mit  besonderer  Kttcksicbt 
Inf  die  Beformuilou  von  8t.  Gallen.    Ib.  1818.  8". 

l'n.il<.«-.i;inli-'  ti. 

(87     lelzler,  JohI.    MonastiTluni  S.S..  .Tikbannis  Bapt.  et  Euang.  YaltlsThurl. 
|Tm  SUftoDg,  Inff-  and  Zuiit^mmen   eines  üolli'ühauscü  Tburthals,   durrli  Juilocuin 
Mllrr,  CoHTeatualen  zu  bt.  Uallen.  Lat«iui8ch  heä<:hrieben  and  von  Uue  {Heüir.  Marer) 
|li  Hat  Form  gebracht  nnd  vermelirt.  — 

l>ii-  lateirii-otie  trMttirin  t^l  w  der  Slifläbibliolbvk  S(,  Uallen    Mutzleis  Clnuiuk  von  Sl.  Uallen 
f «a(HUii{fl ;  elmi  Abxclirin  In  Fiaiienr)*!!!.  (Calai.  No.  U.  .-i  ) 

6SS.    ütr,  ioguHt.  Ihronlk  oder  Denkwürdigkeiten  der  Stndt  und  Land<*cbaft 
rfialleo  mit  InbegrifT  der  damit  In  Verbindunjs;  Mtebenden  Ap|>enzeUitJehen  Begeben- 

(VI  u.   1084  S.  mit  Lithograplüe.   4'-.  Zürich,  Sc  hu  libers;  iSt.  liaUeu,  ScMMiii, 

.>  — 

r.    \i.\,.r   ;.'ilirtmch.  S.  <Î3     Enthält  Manches   übei  die  Ur'fi»rniationsK?lt.  besoufkrs  im  Arlllifil 
-  J1T-Ì17  nnrt  ïwar  in  riilii^jer  olijectiver  Duii.i.<llniitr.  j>«<locli  ulmi-  A M)iabe  d*>r  Quollen- 
ToKppntmr«.  8   SWI.    Selli.NliiinliK'.  ;il>or  im  Art.  IteftuniiUidii.  S   701—7."«. 

4H9.    (BapperswTl.)    Die  Regesten  der  Stadt  Rupperì^wyl  im  ()ant.  Hl.  Uallen. 
ilet  ron  Xav.  Rikenmann.  107  St.  Iü29— 1525.  —  In  den  \m  Th.  Mohr  heraus- 
»kOMn  Kegeeten  M,  I,  Heft  'i.  Clinr,  1850. 
Lnvotl.4t.lnili^ 

«9i>.    Bikenmann,  I.    (*eachlcbte  der  Htadt  Kiipperswyl.   8  .  St.  GaUen.  1855. 

XfH.  Ab    Aia,  >î«'-i'-|i)rlil'>  ilfs  kis.  Sl.  UiiHfi).   EU-nfalls  uriKCitÜKerid. 

691.    J.  Railners,  Job.    Diarium  1520—1539. 

Pap.  Han<l'><iii    in  der  Si;ullbibliuihpk  St.  Uallen.  -  In  Sohercrs  ,Vi!n('irhfiis.s-   S.  35,  No.  l*-:iv 
4i«9C!l|v  nabrr  l)rt<'tiri<*l>pn     H;iii<-  lliillnfr  witr  seit  l'M  Eiller  der  Weliei ruunfi    ><.MI  15(9  l<aib:<beit 
USf- .-xl«  AnbaiiSiT  der  Kefiirniulioii  sc'brieli  er  auch  ui  denni  üctst«. 

fi92-    ikbenk,  Hermann.  0. 8.  Ben.  ad  H.  «Allum,  Continnatlo  CtaronJcl  8.  Galli 
M-i  ad  k.  IttSO. 

üsrr.  Quirl,  ivw.  i7,  ♦   S|if|sbdi|iolliek  Si.  U:illeii,  NO.   :iui  V^l.  E.  Ilallfr  :i,  IHJ»  nm)  IJil. 

643.    Senn,  Melaus  von  Boochs,  Lehrer.    Werdenbcrger-Chronlk,  ein  Beitrag 
ir  («r«cblrhle  der  Kantone  St.  Gallen  und  Glariis.    Chnr,  Ililä.  lSi>i>.  8".  454  S. 

EuthAli  Mvk'  L'rkuiKleri  vnn  dei  llerouirttinii    tiii  nl^ein  litieiiutiiil,  viui  ilersellu'n   ub(jrh»ii;il 
rh(  or  iiu  jL  A»p«-liniU.  S.  (i;i.  (I..i|i  /.n-iiilli-li  knr?.. 

<94.    Frldolln  SIcherX  Organisten  In  St.  GaUen>Utlnster,  Geitcblcbte  der  Re. 
latloii. 

.*«  «»ner  (;o(i|«  ^m  Archiv  (Si.  Uallen).    Uns  Uiìrì rial  i.st   in  dir  istftdl  St.  Gallen.    .S.  tschercr. 
Dg  der  Vadia.ua  (UolliJCli>n<<a  %-on  J.  Ali.  Art).    Mxcr.  Iliirack  a.  a.  0.  Nu.  SO,  2.  S.  2 — 139. 

693.    Frldolln  Sicheres  und  II.  Forer's  Chronik 

M<^r    N'ii.  7t  in  der  SluilituMinltiek  Sl    IVallett.   -   FoieiV  (von  l.ii-.hlen:^U>ip!)  Ariteli  ffoììt  bis  inni 

«513.  fl.i.-.  l dinne.   weiilauil^iMe   lii.-  lï«!  isi  von   Vr.  Fischer,    l^rie.ster  und  Organist  im  Stifl  St. 

lUetP  Abv'lM'in  ml  die  Hllesto  und  walir^^ctieitilleli  tfleii-|izi>iii$r.    iiwci  aud'-i  e  >|)Uiere  besitzt  das 

eilt*  Sl   U.ill>Mi.    Hie  von  K.  liallei  (3,  HW  .inneführlo  üand.ichfifl  scheint  verloren.  Uebenliase 

snik  and  di'ren  Verf.v-ser  v^-'l.  be.s.  Selicyer,  Voueii'hniss  der  Mscr.  der  Vadiana,  S.  31,  No.  71,   Sie 

tut  liti»  K^rfitrnialliinsjIeHChiClile  Sl.  Uiillcii.s  >ehr  iMcht»>f. 

696,    Snisbrrger,   PfT.  H.  (i.     Beiträge    sor  Toggenbarglsrii    eTangeliscben 
Elrcli«Bgesehlchte. 

.s.  Miuheilnnk'en  lur  vaierlQndiflchen  GeschJrbtc  vom  his(oriscli«n  Verein  In  St.  üalJen.    Bd.  3. 

677.    Kecbie  und  Freiheiten  der  Landschaft  Toggenburg. 

AJituMt  and  Ende  (ähli    Akitsn.  duren  in«br«re   in  der  „Uiuudtl.  lurorcuaUo  el£.  1713"  ood 


Blo%ar  «ad  SekrlfUn. 

iindertwo  ((«ilnickl  sind    IMï.  Elnsiill    Nu.  WO  vom  Jalii  I64'.i.^  Firiimiion  i1(»r  l^ndschalten  ' 
liurp.  -    Aktnii  nrid  l/rkuniJen,  auf  rln.'  ninii  sich  spaior  l»ls  I7IH  so  ofl  lM>npf.    LTlininJ^ii  r«»ri 
1638  geliuioti  nur  in  woilfrni  Sinin'  zur  Kefomialion.sgpM-liH-hif.    liss   Kiii»ri1l.  N»   .IW  v    J    J.vi: 

<S99.    Landtsfrieden  der  Urafarbaft  Toggenbarg  mit  drn  5  OrU>ii  Anno  U 

Micr.  I>uii)iu(!scliin|^<ri  .No.  5U.  S.  65-^». 

700.    Wegelln,  Earl.    Geschichte  der  erafMh»n  Toggenbare.   8".   St.  G&ll 
1830—1833,  if  Bde. 

üinttiT.  Bihl.  S,  109,  Sfhwi'iierhl.  II,  lift-iiS.  (St.  liaUen,  1»J3.) 

■  7(1 1 .    —  Dessen  :  RegeKten  von  PWvf  nu  — 

III  Molir.  .Di*'  Ht\geilerj  der  schwpiz.  .\ichivi'  *   Hii»  siml  wiiMniK  fär  die  H*»formaiion<Mtl 

7(12,     —  DesHen  :  die  Pfìirrkirrhe  Laaronscn  ron  Ibrem  Ursprünge  an  bU 
unsere  Zelten,  ein  dol(unientirter  Beitrag  zur  Beleathtung  der  Kirchen*  und  Itefttr* 
mationsgeiichlcbte  der  Stadt  St.  ballen,    gr,  8",  St.  (ialleii,  1832.  (Haber  andTomp.) 

12S  S.   - 

703.  Wild,  K.    (Iironlra,   inhaltend  lltütorien  und  («eschirhten,  so  sich  bei 
der  löbl.  Stadt  St.  (iailen  begeben.   Aas  buiidüchrütliclien  nud  alten  ^'edrackteu  Chro- 
niken aUKgezogeu  and   7,U8Rni]nengefitel]t  oiid   in   altdeutscher   Sprache  beransg^gebaa.  ' 
St.  Oallen,  1849. 

liflii  ilironoluKii^U  vom  iahr  &7  bis  I7sr>.  -  S.  99  Jaltr  iHi  u,  (T. 
—  (Dessen)   AmilLge  aus  handsrhrlftlichen   Chroniken   n.  g.  w.    (St.  Galli 
1847.)    Diese  Auszüge  beginnen  erst  mit  dem  Jahr  15,51. 

704.  Chronili  der  Stadt  Wyi.    (Von  einem  unbekannten,) 

Rinvilii.  Ild<i.  .No.  Siu.  Sac.  IVIIi.  ;.  1185,  p.ig.  9.    Liefert  «uwa  .SlolT.  lut  aber  groMt  Li 
Uie  BlifLsliiüliolliek  Sl.  Gallen  liai  lueliieie  liaiidsclinniiclie  ('.hiiniikrii  die>ei-  Staili.  (.Vo.  liSI  u 
Kodiere  .Miscluifl'-ii  sind  in  Privalliesili.        J.  (Ì    SatleiS   ni'<(riicklc  Wyl«T-('hiofiik  gthl  nur  bU 
Heforniatioti.  ist  .-iImt  in  H.indNilirifl  füilK<'S''l/.l. 

705.  Spräche  und  Vertrage  zwischen  Abt  und  Stadt  St.  «Valien. 

HdA.  EinNidl,  Ua  vuni  Juin  Ittiil.  fui.    üie  ..>>|iiiicliL-*  Rehen  vom  Jatir  1373— icss,  diuui  folj 
7,u.<A\ie  von  anderer  Hand  liis  16;."»  und  t-liifffp  .Nachtrug 

706.  («eHchichte  von  St.  Uallen.    Vun  einem  ünl»ekannten. 
Hds.  Einsid).   Nu.  .>T2.  3  Tom    ,S.  XVIII.  fui.    .Xlisrhiifl  aus  hinein  Mscr.  des  Slifi-   "^i    <;->'l« 

Hand  3  g6h\  vom  Jahr  l&OO    t6M  and  ist  iinvollendei. 


7)  Genf. 

707.  Allégorie  représentée  à  Genere  15«l. 

.M«>moii'es  el  doc.  df  denfviv  i    II.  p.  21  -  2M 

708.  Archinard  . . .  Genere  eccléuiantique,  ou  Li\re  de«  spectable«  pastei 
et  professeurs,  qui  ont  été  dans  cette  église  depois  la  rérormation  Jusqu'à  nosjo« 
Genève.  .  .  ISf.l.  84  i».  8". 

709.  Bâtard,  Jean.  Journal  ou  relation  des  érènements  qui  se  sont  passés 
h  Génère  de  t.V25  à  1541.    Introduction  jiar  le  Docteur  Chaponnière.  8°.  1.S34.   Génère. 

IleiTlilold.  Dr.  Frihourc  el  riciiev*-        iitU  Fribourjî 

710.  Bonivard,  Fran(;ois  de.  —  Le»  Chroniques  d<'  Génère,  (pnbliéM  par  D. 

Dnnant).  ßeiK-ve,  1S31.  2  Vnl,  S". 

711.  (Uonlrard,  Fran(;ol8  do.)  Les  Chroniqnes  de  Génère  par  Frnnt^oi^  Boni- 
rard,  prieur  de  St.  Victor,  jioblU-s  iiîj.r  Gustave  Bevilliod.  2  Tomes.  (I-LXXVI  nnd 
367  8.1  47t>  8.  gr.  S",  (tenf.  l.Sfiî.  Druck  von  J.  G.  Vik  -  imitation  des  éditions  da 
16.  Siècle.) 

Recens.  In  G.  Mnyer,  Ut  der  Schweiz.  rie.scliH-lil»«  (i.  WO. 

712.  —  Traité  de  l'ancienne  el  noureUe  police  de  Génère.  Herausgegeben  von 
Dr,  Chaponnière,  1847.  im  Y,  Bd.  der  Mémoire»  et  Documents  de  la  Soc.  d'bist.  et 
d'archéol.  de  Génère. 


Biakir  «ad  RekrlflMi. 


65 


nur  ron  tarn  hleher  ^^eltfirenile  Schriflen  B'«.  nennt  G.  Meyer  a.  a.  u.  -  ,l.e  secretaire 
■tkiM  atllriiie.   iju'il   ue  faai  compter  ni  sur  re\aetilu<le  m  sur  riaip.irlialilä  d«  BoaaiTftrd. 
mff«  >   lionune  »es  travaux  tàstoriques  ui«  aarrc  d«  mauTaii*  foi.     .Nouvelles  pages  d'bl.sttiire 
*,  n.  &A.    rieniv. 

713.  Beitrag  cur  eescblchU'  des  Calvinismu»!  in  (<enr.  Die  calrlnhcbe  Kero- 
fan  In  fieof.    Les  Cattaoliqaes  dcvani  le  Siérle.    Bernard.  Zoit^chrift  1841.  \"  2. 

714.  Les  cen.-tvreK  des  iliéologlens  de  Paris,  par  lettqucUeN  Us  aaoyent  Taul* 
«rnent  toadamn^  le»  Bible»  Imprimées  par  Robert   Etienne,  imprimeur  du  Roy: 

Im  response  d'Iceluy  RobiTl  Etienne.  Traduites  de  Latin  <?n  François.  L'Olivier 
Kobert  l-tienui'.  M.  1).  I.  L.  U.  —  K^imiiression  faite  par  les  soins  de  Gustave  Eevil- 
,:  G«néTe.  impr.  J.-G.  Fick.  1S6<5. 

713.    t'harpenoe,  Pierre,    liiiitoire  de  la   Rérorme  et  des  Réformatears   de 
■ère   aolvle  de  la  lettre  du  Cardinal  S^idolel  et  de  la  réponse   de  Calvin.    S«. 
1861. 
L'3iui«ar  a  alili»«  les  note^  de  M.  Ma$;nin.  FI. 

71<».    riaparêde,  Thetidore.    Rechercbes  blfltorldueii  »ar  la  réartion  catholique 
idaat  la  seronde  partie  du  XVI.  Sleele  et  le»  premières  anaée»  du  ÌVI1.,  étudiée 
Iculièrement  en  Suisse.    8."  Genève.  1850. 

717.  Paiy,  James.     EsMl  d'an   précis  de  Phlstoire  de  la  république  de 
re.     G«néve  et  Paris.     1838,  lu  «^. 

718.  Le  R<>ie  de  Berne  et  de  Friboure  û&m  l'intrt^durtlon  du  Protestantisme 
^Cea^Tf,  par  Mr.  Fleory,  ctir^  de  St.  Germain  à  Genève. 

Arrhi>  fur  .'iciiw    It'-form.  ÜwcJiichte.    S.  SU— 847.  —  .\uch  in  der  Revue  de  la  Suis.«  cattio 
Fril»    ItteD.  p.  73  u.  IT. 

719.  Plcary.    Notlre  sur  réalise  et  la  paroisse  de  Saint  Germain  à  Genève. 
Genève.  ISßfi.  p.  136. 

tun  merliwärdiEe  Gciclilcbltt  dieser  nun  dem  k:illi.  CullusxunickKeiC^bnen  Kirch«'  i>t  t)efi.inilolt 
Sc  17  au.  deren  Ofsctinlite  s^m  (\.  j.  15X'>, 

720.  Flenry,  Tabbé.     Le    clergé  cnttaolltiue  et   lei^   mtnistres   pendant   les 
le«  h  Benéve.    Lettre  à  Mr.  l'Abbé  Mermiilod.    S".  Paris,  iSCti. 

Puiif  au»  arrlilvr-i  et  rtiripci'  contre  les  :i.<serlions  crroniu't»;  i^p.  fia.\mt'\.  FI, 

721.  Tingi  années  de  Thistolre  de  Genève,  ou  établigsement  de  la  Reforme 

rficoère,  par  M.  l'Ahbé  Flenry,  iji  8".  Caronj,n>.   l.S4tl. 

722.  Flournols,  J.   Extraits  des  registres  publics  de  Genève  de  Tan  1533  seqn. 

Crs  c\lr.-iil>  OUI  .lervi  4  lou!«  le«*  l'rrlv.iiiis  proleslanlK,    II»  ont  été  faits  avec  partialité  lo /ji]u')| 
UKin  4l(«>  molniii  <i|  de  leur  préiemluc  imninralili!.    FI. 

72i.    Foornier,  Marc.  Le«  libertins  de  Genève  (1533>.    Drame  en  cinq  act«8  et 
Ubleanx.     Paris,  Tresse.  1848.  48  p.  8*.  Prém. 

Ueprcsentatiori  llieàlrr  de  la  porto  .S.  Martin.     Lo  14  août  1848. 

724.  Froment,  ,4ntolne.  Thèse  soutenue  à  la  Faculté  de  Théologie  de  Strass- 
bourg,  jiar  Louis  Dii|.tont. 
retili  bei  K.  Mailer. 

725.  —    —  Les  Actes  et  gestes  merveilleux  de  la  cité  de  Genève.  8°.  Genève 
Ytfl.  E.  Haller,  V.  474. 

t>alilTc.  i.  A..   .1  jUKe   scvoreineiit  les  ouvi°aKe.s  de  Froment,    il  dit  que   c'est  une  eupéce  de 
I  ()ot  fuuriuille  de  iuen.MiinReä  et  d'erajiostures.    , Lettres  sur  l'iiistulre  dft  (ìeni've  p,  fi  el  Nolicds 
îiiju«  •     loin.  III.  p.  OS 

'26.    Gaberel.     Histoire  de    PEgll.se    de    Genève,  depuis    la    réformatlon 

iqB*à  no«  loors.    Genève  et  Paris,  Cherbniiez  ;  TalHen  frères,     ü  Tom.  8". 

Tutu.  1.  ItóJ  »uppiinie  lar  l'auteur    t'I   rtfiHulu    H<."»8    |i.  iìH.     hKmduflion  :    fieiieve   a\anl  la 

:— UM.    Euljlisseinent  de  la  Itefornie .  temps  de  Calviu  (A    Ì33i    fil);  p.  iOî-nii.    l'ieces 

tttand  i  and  3  lieliandeln  die  folgende  Zeit  nach  1504.   Band  3  hat  am  £ade  ein  alphab- 

Anftlv  m.  Bd.  6 


i|^  Bflgfecr  Bftd  ««brlftMi. 

727.    GalllTe,  J.-A.    MutérUux  ïwur  TtalNloIr«  Oe  Benènc,  recwillies  et  pnbli 
par  .,.  2  Tom.  8".  Genf.  IS29-30, 

727.  b. Notic<>H  fént^alogluues  sur  le»  raniiUm  genèfolsea.  3  voK  »•.  Ow! 

182». 

728.  «»llffc,  J.  B.  li.,  quelque»  pane»  d'hlülolrc  eiartc,  »oit  le«  proc*« 
ninels  talrnte«  à  Uené*e  en  1547  pour  hauK'  trahison  contre  \o.  Ami  l'errln  rt 
ü.  L  MAlcrot,  »ulvl  de  quelque«  ronsld«^r«llons  sur  l'état  de«  parti»  pollllque«  et 
réUgleui  «.ous  f«l>ln  etc.    4".  Genève  IWi.  136  p. 

7ï9.         -  Mouvelle«  page»  d'histoire  eiact*  soit  les  procè«  de  P.  Amesax  rte., 
tulli  de  nouveaux  felalrclMementa  sur  l'état  de*  partfó  mw  CaUin.    OenéTc  IMJ. 
VKt.  TiMut.  UL  liiAii.    Bi>nn.  i8o;.  S.  K- 
7t9  b. fieaève  historique  et  arrhéoloelque.   $'.  Genf.  H.  <2«org.  1869. 

750. Bcaan^on,  Hugues,  libérateur  de  »enèTe.    Historique  de  la  ¥oo- 

A»Um  de  rindépeiidanre  Uencvotse.    s<'.  G«néTe  lSà9. 

731.  Uaud)le-Fort.  l>romenades  historique»  da»  le  canton  de  Geueie. 
tìtaèT«  1K41.  \i. 

ftuMlhe.    6«aiT«  1849.  2  Tom.  p«t.  8'. 

UwTn««  iilus  à»»etiff»d  qo*  MiMiliOqti«.  FI 

752.  6a«niear,  t.  1.  Ccaève  depiüs  ta  c«ButltaUMi  de  cette  Tille  en  ré- 
piUI«!««.    l^S  à  1!^«.  ia  8*.  Ocaère  tSM. 

ns,  «e  «réau.  rragaeau  blos:raphlqacs  el  historique« .  extralU  des  re- 
gMNi  ««  CuttaeU  4*étal  de  la  Irpahl.  d«  «eaève,  dés  izai  à  17*2  Oenéve  ISI». 
fr.  la  S*,  »«rtr. 

754.  fiulrhéuoa.  Histoire  géaéaloslque  de  la  Baboa  de  Sarale.  Tarla 
I7S&  M.  U. 

MuMMl  hua— w»  WMfc  »wa  4ir  »iHimiiliia  m  4W«L 

7U.  Jaasle.  Le  lerala  da  Cihial«»e',  m  mmmmmmrmt  de  l'Hér«»le  de 
««•ève.  tekt  par  Hraewde  Scv  Jeauae  de  Jaatto  d  Ctaakérj.  I34fl  und  KM. 
kU  9*.  laiUi*  par  A.  lifflM.  fta.  Plek.  |B.  Ralkr  S.  141). 

t)«r  aunaitih  «WK  SttMtt  ani«  «Mi  mc«  «  \ «nk««'«  rurasiiiT  tu. 

»■  DWMU  «u  «Ksw.  MU  ritaisliiu  «V  X.  I.  L  MA,  iHr— t 

fL  L»  miai  mmtrmtt  smim  M  mMv  Ja«anill«*»  t»  €mm  tmm»  sar  hi  aoamann«!«  «lat  Cl*> 
MMB  a  ttiatW  |*r  ML  C  «MmL    PM.  ttWi»»  MBl  a.  ' 

A.  —  -  Bf/lf  fm  fMimis  «la  pniimianf  *  Umbtl   Wmamm  *r  Saar  Jmsm  de  ìdmml 

TM.  Mto«  in  yu  OwMM  ilfcullfii  à  «aavce  d»  H««  ht  Ica  aaria^ea 
«iuta  H»  Vaa  lUSV 

t»  Itew«  tMMn^wk  »  ?t>^t»»m  rtmf^mt^  T  i  cui  ü^  i^^n    n  :««. 

TK  JaMiede  la  ré^caatia«.  fislaitw  d'aatrdéôL  «»>  «ditiM.  S*.  GaaArê 
1!&)JL   -    Ifcr-tt  |N»ar  lat  «ataau  Ate  nalas  par  Vartia  su  rifa  Itilwi 

75!^    HaoUk   tMalre  de  IMlaUbacwai  de  te  Hftrae  A  «cwtc    fr.  S*. 
iHalteia.  l»tA 

ûa  luwiuai  «  •«»  «MMMwiMMt  «mkw«  «M  ruMiM.  a  a 


7391    mpuei. 


a.  4   rtaaaMMèaa  v«a  91 


»  >fc  aiainii  a  Hwrnn  9m. 
et  «ttr  la  famatltatlo« 


«M  CMtfali 


M«h«r  lad  Bebrirtaii. 


67 


74V.    L'ordre  du  Collège  de  Genève.    Lege«  Aciidemi»  Geneaensis.    Genève,  £o- 
Etttieua«.   (11)59).   in  4*'.    Réimpression   (faite  par  leg  8oiu8  de  Charles  Le  Fort:) 
i^e.  impr.  J.-O.  Pick.  1859. 

7il.    rieoi,  J.    Histoire  de  uenèTe,  depuis  les  terni»  les  plus  anclcnM  Jo»- 
ir»  «Ou  Joaru    S«.  Genève  ISn.  3  Vol. 

•  12.    Fletei  de  Herey,  A.  P.  J.    tienève,  origine  et  développement  de  celto 
ikll(|ue,  de  se«  lois,  de  ses  moenn  et  de  son  Imluntrie.  2  Vol.  4^nêve  1845—47.  8". 

743.  Prore«  verbal  de  la  séanoo  tenve   par  la  Compaigrile   des  Pasteurs  et 
ir«  de  l'KsUse  de  Genève  après  la  mort  de  M.  J.  Calvin  le  \endredy  !2me 

de  Juins  l.î«4.    Genève,  impr.  J.-G.  Pick,  1S64,  br.  in  4.     {.Pnbl.  par  M.  Snés- 
iftNiniman.) 

744.  Koçrt,  imcdée.    L'Histoire  dn  peuple  de  Genève,  chea  Julien.    IS70, 

Iles il»*tmi>  (le  ilnivin  à  lieni'v»?. 

74i>.    —  —  Le»  Suisses    et   Genève,  ou   réniamipalion   de   la   communauté 
mevolse  aa  »elxième  Siècle.  *<<*,  Genève.  18(i4.  2  Vol. 

—  Znerttt  a,  d.  T.:  Genève»  et  le  Suisses  an  XVlme  Siècle.  Série  d'  . . .  ar- 
licieä  do  journal  l'Esprit  public.  lS4î2. 

746.  Ktudes  d'hi.4tolrc  locale.  Pénatitéu  à  Genève  au  seizième  »lède. 

Dvmocralie  kiiiit««.  .\<>s.  ili>«  â)  ei  -il  nuis,  :î,  tii  i-i  It  avtil  (Ki'.7 

747.  —         L^RgUsc  et   TEtat  à  Genève  du  vivant  de  l'alvln.    Etude  d'iii«- 
pelitico-ecdéRiastique.     Genève,  Carey  frères,  1S67,  in  .S",  11  pag. 

il.  Hoffrt  r»l  nri  <\vi  auteurs,   i|Ui  iiiel  plus   ilo  lldclite  ilnns  ses  riH'.hercliR:4.    Il  les  fuit  A  leur 
•uurr«.  ans  »rrliive.«.    PI. 

745.  Du  Rôle,  politique  de  la  Vénérable  Compagnie  dans  Taoclenne  répu> 
Mlqne  de  Genève,  mi-m.  et  docam.  de  Geu.  T.  XII, 

—  Lo  meine  édité  à  Genève  en  1852. 

749.    Ho«el,  Michel.    Les  Chroniques,  ou  Histoire  de  Genève,  suivie  de  pièces 

dlverMM.     Ms.  du  XVI.  Siècle.  —  Histoire  ou  o  .rouologie  de  Cfeiiève.  Ms.  du  XVI.  Siècle. 
Cfciki.  lie  ijt  tiitii.  caiit  viiiiiioi:;«.    F.  ii:h. 
730.    8av)on,  Jean.    Annales  de  la  cité  de  Genève.  !^".  (k^itève  l,s«')S.  J.-G.  Fick. 

7âl.    Mordet.    Mémoire  sur  les  lettres  de  P.  de  la  Uaunie,  dernier  évèque  de 
Seaèfr,  13:'1-I534. 

y<»ni.  ri  il()cunit?iiu.    (Jeiievp  (8VI    p.  t    2(. 

752.    Thuurei,  A.    Hifitolre  de  Genève  depuis  son  origine  Jusqu'à  nos  Jours, 

de  la  vie  des  hommes  illustrées  qui  y  ont  pris  iiai,sKancc  m  n'y  sont  rendus  cé- 
.     S".  Genève.   1S32     33.  3  T. 

7Û3.    \uy,  Juleti.    Notes  bisloriqucN  sur  le  collège  de  Versonnex  et  doruments 

[ilMlts  rclalltii  à  rinstroctlon  publique  h  (ionève  avant  iMi.    4'.  Genf.  Vaiie.v  isi)7. 

754.    Weber,  G.    Geschichtliche  Dar.tlelluiig  de.s  CalvinlHnius  Im  Yerbttltnlss 

Slaal  In  »ienf  und   Kranterelch ,   bis  xur  Aurhebung  des   Ëdlkl«  von  Nanles. 

Iberir  \'<U.  trr.  8". 

\-  îkhrillfii  über  (ieuf  s   liei  I..  Siniier:  V«»}.  auch  Biographisch««  über  Calvin.  B«ia. 

wrU    -  iOt«lc.  u    .Berclilold,  Kritiourg  et  Ueueve.* 


R)  Glarus. 

75ü.    Blumer  and  Heer.    Der   Kuntou  Glarus,  historisch,  geographisch  iLod 
Ipblìicb  beschrieben.    8°.  8t.  Qalleu.  l^4ti.  S.  '^  l 

Jäehr  S.  67Ì-.W*.  IV.  Atiaclui.  (Kirche)  v.  Pfr.  (111.  Trüuipl.    In  »Iruiiit  «rerormirtem"  Siriu. 


68 


Bfiahtr  and  Behrlfton. 


756.  Bclitilpr,  Mrich.    fifscbtcblr  dea  Landes  Olarua.    Zürich  1836. 
756  b.    Aebli,  Gesicblcbte  den  Landes  Viaria.    1.  TlieU.    GUrü  1851. 

(Irhl    nur   tus  t.  J.  ti'ts    IHc  KnrlSJ-lJ.iiris  ist  nielli  tirscliierieti. 

757.  Kbrenreltuiie:  lleüN  Lands  (ìlarua.  DasH  i«it  ..  Beweissthum  (dans  dfti' 
Land  A.  t53'2  nfcbt  zur  Messe  ge.scbworen)  von  Abraham  Wild.  Ffarrer  der  Ef&ii(^. 
Kirche.    Glacis  o.  Dekan  J.  d.  H,  KiSd. 

NNcr.  (Irr  Va.liaiia  Nr.  i\h  Jtl  Bl.  A.  1(186.  -  Seliorer.  Venteichnis»  plc.  S.  69.  E.  Halitr-  .'j.  Nr. 
13M  beliaiidi'll  austulirliih  lilcriilD^r.  scncinl  nbcr  diese  llils.  der  Vndiaoa  ukiil  zu  kL'iinen.  l>teScliii(l 
L«t  ualiirltoli  im  lii(ere^s«i  der  IterurniiriiMi  tieliarultilt.  —  Eiiiu  Miiu|)iqui'llH  für  lìlarus  blelkit  ll(*ft>r- 
matiorischroDik  von  Valentin  Tm'IiuiIì.  S.  olien  Nr.  161. 


î))  Graiilifmden. 

7.')^.  Campell'»«  Ulrich.  Zwei  littcber  rtafttl^rher  Gencblehte,  deuUch  bear- 
beitet uud  mit  Anmerkuugeii  herausgegeben  vuu  l'oiiradiu  vou  Mohr.  Cher  L.  Uitz. 
1851.  S«.  2  Bde. 

Bil.  1  enitiält  die  StahÂtIk.  Bd.  ì  die  Ocschichie  voa  Hohea-Rttlien;  die  lieschiclile  der  Reform 
tnation  beKimit  im  (l.  KapK«*!  des  ì.  bds..  S.  iXü.  unii  i>t  Kattz  im  pro(e«tanll.<oliei)  Sinne  j^esclnìelken 
Im  lateiniscüpn  trlf'\I  sind  lanßc  AhhandJunR«'!!  üIht  rradesllnailon  und  .'itinlictie  Fragen  eln^v(lo<:h- 
leo;  i*ec'kmfl,sslg  wiinif  in  dir  IV-liprsi-lzuns;  «Iw  Stulï  hrssor  Reordnpl. 

759.  Ek'bborn,  P.  AmbroH,  I).  S.  B.  Episcopatus  Curlensis  in  KhcUa  sab 
metropoli  Moguntina,  chronologUe  et  diplomntice  iUastratus.    S.  DlusU,    4^    1797. 

Eirlitujro  niu>s,  >ü  liciisip  und  gi".4'liifki  fr  uilMi  p-aiLi'iloi  tial ,  dcunwii  mil  Vorsidil  nc- 
braucbl  werden.  Zu  .seiner  Zeil  «areu  Tasi  aus»cliliesslicli  nur  )irole>laniisclie  (ìusCbictiUwerkci  V«r- 
h.anden.  die  Quellen  sellisi  noch  vielfadi  untiekiiniil.  nnintrüiiKlich  oder  uiiitednickt. 

7f»(>.  Fez,  Fr.  Ole  Schlrmvogtel  des  ilorhstiru  Chor  and  die  Relchsvo^lel 
In  der  Stadt  Cbur. 

Scliweizerlij.  (.ucfirn.  Hd.  3.  S.  iJ9.  u.  Bd.  5,  6  u.  7.  ürüncilicli  n.  wahrliaiUi|;utrcii.  VjfL  Sehe* 
niall.tni    de^  Itislli.  Cbur. 

761.  FolTa,  P.  nas  bUndnerfsche  MUnsterlUal ,  eine  biittorlselie  Skizze  nebst 
Anhang  und  Urhunden.    Chor  1S64.  g^ 

6  30  crïUtitt  F.jiTa  die  Ereiftnisse  wahrend  der  Hefoimationszelt.  —  V«!.  FraRnieule  des  Veliltn. 
u.  s.  Salis. 

762.  Ku  Graubündens  Reformai tous§:e»oh lebte.  Schweizern.  I.  215.  241.  273  f. 

Von  Frz.  Felz  ? 

763.  .lilsrer,  Albert.  RoE^eNtcn  und  urknndl.  Dnten  über  die  TerhAltniM« 
Tirols  iw  den  BiseliOfen  vou  Cbur  und  dem  BUiidiierlande,  von  den  fraheAten  Kelten 
des  Mittelalters  bis  zum  Jahr  1A«5. 

Arctiiv  f.  Kufide  <i:.l(rr.  (i<-scliH-|ilsi|uellen.  l8Sti.  XV.  Band.  p.  3;>7— 87  un*l  in  den  Sitiung»- 
hericlilen  der  k.  k,  Acail.  X.  liaml    r>   (i.-i-  !«>. 

764.  Kind,  Cbr.  Em.  (relurni.  Pfarrer.)  Die  Reformation  In  den  BlsthQuiern 
(hur  und  Como.  I>arces1«llt  nach  den  besten  altern  iiiid  ueiiorn  Hilfsmitteln,  S^ 
Chir.  Grahenmanir.  IS.jO— 59.  VT.  310.  5, 

765.  Lecbner,  Ernst,  Dr.,  Pfarrer.  Das  Thal  Bergeil  (Brcguglia)  In  Gran- 
bfinden.  Nalnr.  Saj^'en,  (Jescbioht*,  Volk,  Sprache  etc.  Lpz.  Engelmauu  1865.  Till.  n. 
141)  ö.  Vi",  nebst  ein^m  Titelbild  u.  1  Karte. 

behandelt  aucb  kunt  die  llefinination-i'MHicIre  mit  Dezu;;  »uf  Itei-jrdl, 

766.  Lehmann,  U.  L.    Patriotlscbcs   Archiv    von   und   für   Bündten.    Bern. 

HftUer.  1790.  8". 

768. Dessen:   Die  Republik  Oraubünden,  hlstorlsch-geo;;raphlsch-sta* 

listisch  dargesleilt.    Majîdelinrj,'.  Keil  17fl7— 90.  2  Thle,  S", 

769, <ìeHchÌohtc  des  Klosters  Churwalden ,   Im   Kehngerielitbande   ge* 

legen.    Mit  Urkunden  begleitet. 


Heàit  «ad  SetarlfUo. 


RhätUcbc  Parteigänger.     H  istori  sc  lies  Schauspiel   In  5 


Hhtoria  rerormatoriiin  Ecciesiartim  Rhiptl« 


tmSdiwMz.  Muwnni  \'l.  inhrg.  I  Hefi.  S.  I— al  und  Hefl  2.  S,  8i-ll9.  NeOCT  Abdrock  in  der 
Aii»*ah1  il«iu«r  Heiv-rtrMtir»»!!!!!!!!."^    Ipz.  1791.  V.l.  Thnil.  S.  4il. 

770.  Marioli,  »r.  Tlir  Italia»  Swlss  Protestants  of  ttic  Grltsonn,  with  Iwo 
iBlrodiictor;  prefìtceit  li}  the  lion,  and  Kev.  liapt.  H.  Noël  und  the  Rev.  James 
Cvrir,   Rusholine.  Manchester.     Keprlnted   rrom  the  Continental  Echo.     London. 

nn.  .w.  s.  12. 

Maholt  M  einer  der  l»fli(?slen  Uejtner  Ui«  Karbol icismti.s. 

771.  Mont.  Chr.  L.  v.  u.  Piar.  Plattner.  Das  Hochsttft  Chnr  und  der  Stadt 
ScMThlrbte.  Damtellung  Ihrer  wechselseitigen  Hechtsveriiällnlsse,  von  den  ültem 
IrllrB  bis  Bar  Gegenwart.  MU  einer  Sammlung  der  bezogllchen  Urkunden.  Chor, 
KU  1860.  155  S.  gr.  ^*". 

Die  Ueformulioii&xeit  wird  iN-liandelt  S.  18  a.  IT.  .iucli  einige  lliiiurtden  aas  jener  Z^il  sind  bei- 
««IKI.    n«c.  S<ii*ei«erl>l.  l.ui.  Rd.  f.  S.  573. 

772.  Hont,  r.  Ztir  Rerormatlonsgeschlclite  Uraubündens,  nach  archhallschen 
lulle«. 

In  den  Sciiwciwrblaitprn  f.  Wlsscnschan  und  Kunst.    S.li\\yï  iss-j.  Bil,  l.  s,  sis.  .KM  Thcod. 
I,  Beeli.  B.isel>;i.-i.  die  v.  ('Inril.'i.  8.  JT.'I.    lif.sc Indile  der  lliiirii-lilud;;  des  .^bl  Bchtp|;«l.    Leber- 
irt  mit  der  [»aistelliin?  von  Peter  KniAer  und  ?n.  I-Vi. 

773.  Hnrer,  Heinr.    Ephcopatus  Curtensis  —  bis  1^03. 

E.  lUller .  W.  876.  Ms.  EiiKidl,  .\r.  .'iH  S.  18.  Mnrer's  JlaiidMlirifl  ist  waltrscheinlicb  in 
Ttmni'ntelii. 

774.  Planta,  P.  C. 
Infifig<>n.    Prick.  1S64.  8e. 

(n  proleslaiilisrtipr  fticiilurig. 

775.  Porta,  Pietro  Dom.  R.  de 

'ttrut.    Tomas  m.  Como  1786.  4". 

Pi«  i  eniea  Bände  unutändlich  h«i  E.  Hnller.  3.  i;t3.  Ganz  protesinnti.'teh. 

77ft.  —  -  Compendio  della  Storta  della  Rezta»  st  civile  che  ecclesiastica. 
iaTrnna  17^7. 

777. DiKsertatio  hlst.  eccleslactlca ,  qua   ecciesiarnm   colloquio  valila 

»galli»  et  comttatus  Clavennte  ollm  comprehensarum  reformatio  et  Statua  ex- 
rlmJlar.    Oan>  17S7. 

77fl.  Belatlone  de  Urlgglonl  fiitta  dal  Segretario  Padarino,  mitgeth«ilt  von 
Cerasole. 

In  B.'âlia  von  Molir.  X  J:»hr«. 

779.  Salta  Marseblin»,  llpnes,   von.    Fragmente  der  StaatNgeschlcbte  des 
Vrlllln  nnd  der  (jrarschanen  Clefen  und  Worms,  aus  Urkunden.    8".  4  Bde. 

1792. 

bit   .1  u.  i  enrb.'lll  die  iTJinndon,  ?..  R    IV.  i31.  Spruch  de.'^  Landnraniann  Ebt«^  voit  fllarus  von 

imt    vr.f  Lrchune>i  15.10,    Sousi  alwr  ber.isst  sich  dieses  Wt^rl»  weiiis  mit    leligios-ürohlkhen  Vi>r- 

U«ber  dwi  Verfasser  s.  Tb.  von   Mohr:  .\rcliiv  Fur  dit-  ije-ich.  der  Rciimblili   (ir:iul)iindeii 

I    B.  I.  S   i".  n    —  f.  V  Sali.'^  ItetikAiiidinkniliMi.  Chur  185S,  in  dessen  jçe,sanmicll.  Siln  iflün. 

i^.U.il  (Hl  Klcirlien  Jiibr    K. 

780.  SallH,  Carl  Ulysses,  v.  MarHchllns,  Rchrieb  eine  Geschieht«  der  Reformation 
QraubQndeu.  starb  «ber  vor  Volleudnug  derselben  i.  J.  Isis. 

7K1.    Bchematl.srans  der  fieistllcbkelt  des  BlHtbums  Chur,  für  das  Jahr  IH65. 

[Ctar.  Verlag  der  binchöfl.  Kanzlei.  S».  —  Beigej^eben  ist:  Fetz,  .loh.  Franz,  llofkaplan 
[li  Tadna.    Das  BIsthum  Char,  historisch  and  statistisch  bcsctarlcbeu.    (Durch  meh- 

nn  JaLrglnge  fortj^'csetzt.) 

Ulf  Ufformatii>nrîe|ioche  ist  im  Jalirt;.    1850  (.s.  151—314)  ffa>rliìltli'rl.    Itiitr  n-si-lipini  (lie   Refor- 

■auoiUiîcM-birhli-   RuiuK^nà  vielfach   bericlilij,'! ,   i.st  auch  durchwes  mit  AujialJti  der  Quellen  ver^ebon. 

4t>  Oanxe  »elir  ire<jji>!;en  und  \^nrllinoll. 

7S2.    Schlegel ,  Theodor ,  Abt  von  St.  Last  In  Chur.    Bericht  über  die  1d' 
tliges»  Prozesi  and  Hinrichtung  desselben  i&'if*. 

«.  Beilage!  zu  F.  Vau.    Uie  ScInrmvoBleJ  von  Obur  eic.    Scbweiterbl.  Bd.  7.  S.  431 


70 


Birk«r  n<  SeferinaK 


7^3.  TwtairBfr  m9à  BMer.  Der  E«wl»n  firubliidni,  bltforlsrb^geograptalsrl 
statistisch  çfschiidrrt.  (G««il4e  der  Sfhvdi.)  81,  G&Ua.  Hober  and  Comp.  tS38 
L  AhtketIsBS. 

IMurafr.  J.  K.    IIUMlbc.    Clmr  1842.  8». 

794.  Cfcrwwtltslwhf  Trbf nicht  der  KlBrahmaf^  drr  Rcfbroiatioa  ID  d« 
BffiBdf  «mhiadcn. 

Vuaamnofw  dorrb  GraahrtiL  II.  Jakry.  'H».  BeA  X  S  kJ-H.  73—79. 

rf^.    TrrtcidiBKs  timi  BvkMMHlMi  nr  ttftiwMlwmii  riilrlilr  GraobQndei 
r.  Urkudau    2.  Schriftlirhe  uad  frednckte  Oadtaivirt«.    T.  Hra.  Hoflaplan  Johi 
Wn.  IMl 

kHÈàr  fir  Stktrali.  H»ronMUoi»-ijp>«:b   i  S.  Tso.  l«4  mmwUmA 

78tf    Talplu,  J.  ÂBt.    HMorlft  nKlra.  trudalad«  f  arritu  Ib   iln^a  ri 
CBT  UdiBB:  bMMB  ptmiotMb  bII»  StBap«  ira«  r«mradlB  de  Moor.   Coir»  1866. 
ni.    W«fecr,  Beia.   Trr«(  u«  il«  IcforBuiloa.    lanäbmck  S41.  S*. 

V««Hi  «M  CwlifamhallM.  llMtilMi  BBd  gJiiàtBBi»  «B  BMInws  Orar  tn  Trrol  aocti  for 

TiS.  l»ch*kke.  HelBr.  beschlrhle  des  Frelstast»  der  l  BftRde  lai  hol 
thâtle«.    Ent*  iui^.?  i.  Ans«.  Zórirìi  \H7.  gr.  8'. 

DWKlW  S  Tkle.  (^drr  âiocrvililten  Scbriftea  37.  mad  S8.  Thal.) 

SaaerlftBdv  18X8.  12. 

Ba«  4er  buaauu  bblonüdieii  Artailca  fcrfiokke's.  à&r  tn  Widerspradi  mit  dea  neisl^Q 
Cirliirtlliurtfffftwni  Btadan»  «iaMiA  ««  Catkaiikaa  |l«dU  «idewtihm  ttst 

7B9.   <arBrttedf.   MkrtfOlcbe  ai  seirackte  %Mlk««crke. 

Arthiv  Iv  Sch«ei&.  Hrfof-CBidt  t.  :&.  TV-TK.  -  Bmt  wuéi«  iiim«t  HiminsaaK  aar  Bd  I 
dMHi  Aichrna  die  T)t«l  oar  kon  anw !(«<»■  : 

1.  BiiInÎB  Bcti^oBisu    2  iterke  FaliaBlen.  Iwr.  üb  hiKhii-  Archiv. 

S.  iBrUBheB'sehe  SaauBliiur.  Tom  CUI.  User.  KaatoBBhihL  t.  Aâram.  —  Einig« 
—aa  Gcachkhteirerke  aber  di««en  kaatoa  riahe  hd  Siaaer.  8.  11*. 

10)  Lozern. 

7M.  Bikterti,  J..  Leatfrieater.  rrfcaadUche  ScMlüchie  der  Pfiurrel  aad 
km  naarahllrri  üieaklrch. 

a»  Gneakabfr  tl<7  ^  urto  B  it  s  n.  —  ïtt  KaiÊm»  der  aatomnitmi  auf  X««lui«b  istaaf , 
5   a  and  t  ttt«ar>fUa  ^ 

7tl.  Me  (taf  palUiachea  Jahrhaaderte  der  lepablik  laaera ,  la  ela«r  àl> 
itariacbea  Sklite     Lu.  1808. 

7»2.  Lieheaaa.  Theador.  t.  Befànaatioa  aad  Ce^eareCarautflaa  ta  Hft»> 
klftk. 

aaatr  ma,  la s.  k  vti  iriniM. 

713.  rtk#pr.  Casimir.  GcacUchte  der  Stadt  «ad  de«  KbbImw  iBiem.  !«^ 
liricfc  1««. 

7M. Der  KaaiM  Laiera«  hMarbrlHicvasra»hb<h-«tatLftlsckca 

«cr  Schweia.    SL  GaUea,  lahor  aad  Oib^ 

HfMm  hiftialia  dw  a»il>iM«air>aia»nfai.  «m  iibtiftaai«  a»  liimaiitafi  aainr  ÜMnlh  doca- 

t— IH  aâi  Aalusde» IVL  Mhra  aaf  «tetr  tM  Mk*ni  »i* »t»  Pf»«^.  »*<t mRr  rò«p^i  aod umIm« 

715.  »fcaiHir.  Jaa^  laB  rhcattUse  Laaetver-  «éar  TknralértJUteivCapital 
a^  sHM  iMm  ftUftifcania.    1412— IMS. 

dir  V  i)nir.  »L  H.  S.  I-MBL  -  Italia 


ScawMaMtl  larWii 


Kaftit. 


798.    Segpsscr,  Philipp,  r.    RcchiRgrscbIrtatr  der  RUdt  and  Bepublllc  I.usem. 
1.02.  Riber.  1850  n.  (f.  M,  3. 
SnIif  Wichtig;  riir  dn«  IVI.  Jalirh. 

11)  Neachàtel. 

797.  ADdrit^,  J.  F.  D.    Le  troUlème  Jubilé   de  la  rérormatlon  dn   pays   de 
Incutei  en  SoIshc.    I.an.<<annP  IS30.  »".  (Auch  1833,  S".) 

798.  Cbambrier,  Frédéric,  de.    Histoire  de  Nenchfttel  et  Tallngln,  Jusqu'à 
ftréMVicot  de  la  maison  de  Prosse.    Genève  Ch.  .Iltlng-er.  1840.  IV.  522  pag.  gr.  8'. 

, Reich  ail  hi!*un.  Thatsadien.  die  aus  den  besten  Quellen  gnscliùpfl  .siiiil."    (i.  Meyei  im  Archiv 

799.  Godet,  F.    Histoire  de  la  réformatlon  et  du  refuge  dans  les  pays  de 
\eurhfttel.    8^.  Lausanne.  18(i9. 

800.  Jnnot,  Louis,  Fii.steur.  Histoire  populaire  du  pays  de  Neuchfttel,  depuis 
Im  lenps  les  plus  reculés  Jusqu'eu  1^15.    irec  un  appendice.    8<*.  '  Neachàtel  1863, 


12)  Schaffhausen. 

801.  Chronik  der  8tadt -Jichniniansen  (in  5  Büchern  bis  auf  1790.)  Von  Ed. 
lanThorni  and  Han»  Wilh.  Hardor.     8'.  Schaffhansen  1844. 

»inner  Bibl.  ifö.  Meyer  kn.  .Nr.  t«Ci.  Die  Z«il  von  lSOI-ir.48  ist  im  3.  und  ».  Buch  Iwhandalt 
Obio  igebon  i.  W.  HiiidiM,  ReK>»l<^r  zur  Chronik  v.  SchalTliau.-.i>n.  S^^halTli.  itroiilraann  1866.  S,  il3  S, 
-  Erinneinniren  f\c.  <.  Schakti. 

SOi.  Härder,  B.  W.  Beltr&ge  aar  BchaflTbaaser  Cleschlchte.  Ul  Hefte.  Schaffh. 
Brodtmano.  1868  n.  69.  8". 

Hcfl  5  ••nthill!  il^n  ^ufs;tii    „f)i>»  9i.  Joli.uiiieslinppIlH  iti  Soh.ilIliHUscii  /,ijr  /«'il   fies  Katholiri.«i- 
d  ihrf  haiil.  tmjirslaltiwitron  hts  /.ur  (iogeiiwarl."    Hier  sprirlii  ilcr  Verfasser  ninllbslich  von 
Krficiii-.M'ii  dm  H«ri»fHi.ilionsMii,  Rrösstf-ntheils  nach  Ktn'hhofpj-s  StlralTli.  Jikhrtiiit'tier.  (Jiihrli.  f.  d. 
/.TKf-NCh.  IL  8   U6.)  -    llert  3.  S.  nu-iüü.    Ü!i.s   Clari>AÌnM«ti  Kk.sft-r  Paradies  l»is  zum 
Seit  '  (iirmvojçlei  dpr  B(:idt  SfhalTliauwiu    Ilie  Gesrhichln  der  HcfonriJilinriscpocho  linfcrl  hi«r 

t*n  H«ilrii'<tuck  xa  den  li<»rirhtfn  über  ahiiliirhp  S(ifluiis<»ii  in  fi<Mif.  Üii'ssenlnifi'ii.  Si    (iallen  elc. 

803.    Klrchliofer.  Melchior.     HrtaatTbauscrlsrhe   .lahrbttrher   von  1519—1530, 
ff(>.<«cblchte  der  Rerormatlon  der  Stadt  und  Landschaft  Hcharfhauscn.  8".  Schaff- 
a.  Schwarz  1819,     2,  verm.  .\nfl.     Franenfeld,  1838.  XII.  unJ  l.'i2  S, 
Ptf  ctsl<>  Aufl.  Sch.tITh.  Srliwarz  ISU«    S.    Il.il   nur    >l«'n  Tftcl  ,Sc'linmi;tiist'iivhc    l.ilirhmln-iV 
•ho*-  Xuvuu.  —  V>.'l.  Sinner  S.  10*  and  .die  N'lialTli.atispr  St-hriftsiellpr,  Art.  fc'iic*iho(»-r- 

S04.    Murer,  Henr.    Beschrelbg  des   Gottshauss  in  Aller  Heiligen  in  SchalT- 
iMMnn  <^ht  nnr  bis  1198).    Beigraben  von  Ivl(ì8t«r  Paradeissi  r.  Wa^enhan^en  et4;, 
>l*4",i'.  in  Frauenfeld.    Eine  Atorhrlfl  Ihm  doi  K;niiiMi'  v.  Ht>illinf;i'n  in  Schwyi. 

805.  Bugers  oder  Rttggers,  Jak.  Geschichte  Ton  Schainiaasen.  Hds.  Einsdl. 
Sr.  524  and  515.  S.  XVIII. 

B  lUllpr.  IV.  Nr.  7*7.  Diese  Chronik  wurd«  oft  wniirl.  A<is<'|irifren  s(nd  i.  R  auch  In  Winlpr- 
thar  and  Kntuenff.'ld.  l'etp«r  diejtelo«  veriîl.  bcsondeni  .Iwr  linoth'",  hJ.M.  /.»"ilsehr.  für  (icich.  u.  Alli»r- 
ttium  »on  Schalthausen,  hg  von  Jnh.  Meyer.  Sch.TiTh.  IS.*.  S.  31H-393,  wo  Au«iigo  RCReben  sind. 

806.  Schalcb.  Erinnernngen  aus  der  Geschichte  der  Stadt  Schaffhansen,  mit 
Wapp«ntarei.    2  Thie.  1  Rd.  8".  Schafhaasen  1834—36, 

Dasselbe,     ib.     1836—55. 

In».  Zt^ii  di*r  Rpf<irniatiiin  Hl  in  Bd.  4  hehandetl. 

807.  Waldkirch.    Chronik  von  ßchalTbaasen  (bis  1741.)    .5  Me. 

E    ll.iM.-r  IV    Ni.  7«:;.    vkPiilaulit!.    M*rr.   Kiiisili.  Nr.  .119-521.  .S.  XVtll,  -   Hiß   Hcforraaiton   )M 
•lelt.   A.  i.tM— tii31.     Bd.  IV.    ,Griirdliche    Bt>schreitiung   der    llcfortnalion    der    Sladi 
ammt  einer  xuverlibülften  Nochridil  von  <1bii  Wiedertäufern."  -  l.*!  viel  »mtlaullger  aU 
H^loi Di.-GMch.  V.  S<-tufr)i.    Aach  die  Bibliotheken  ▼.  Frauenfeld  u.  SchalThatLsen  habafi  Hds- 


in  I 
lk)«f 


diocr  Ctaroolk. 


72 


Bftckar  aa«  8«krUtra. 


SOS.    Elejçler.  F.    Oescklchte  der  SUdI  Stein  am  Rhrln. 

Schiffk.  Bortór.  S6ä.  S«.  V-119  S. 

13)  Schwyz. 

$09.    FftMblnd,  Thomas.    Oescliirtitf  df^  Kanton»  Scbwja.    Voa  deasra  enl 
(SrOnduns  Ms  auf  die  hrlvot.  Staalsomwalzons.    8%  Srhvji  lft32— 34.  5  B. 

i^lO.    Rrllglon.<ierf<rtalrbtr  do  Kantons  Schirii,  alleti  Land.    Mscr.  in  Schi 
ttaaiedelo  aad  Lozerti.  Samtnl.  des  fânfort.  hi^tor.  Tereins. 

Sil.    T;L  Wlra  and  Klrchhofer.    flelr.  Klrcheni^each lebte.    IT.  Theil.    I. 
sekaiU.  S.  466  über  Pir.  Trachsel. 

14)  Solotharn. 

813.  Akten  nn<t  dem  Laierner  StaataarrhlT   In   Betreff  der  Solothnrner  Be> 
llglons-rnniben  loa  löSS. 

Arrbiv  fôr  :«bw«(t.  IMlMmH;eMh.  L  S  6tl— «A.    Vgl.  Cloli-BlolltMin.  G.  Schmid.  Heiuaim. 

S13.    TOM  kT\,  llder.    «e«rhlebte  der  iirlsehen  der  iar  nnd  dem  Jnra 
lesCMB  Lu4arban  Hach^çan.    8t.  Gal  Im  IS  19. 

8IS.  h.  -  —  fifMhkbte  der  SUdt  Oltea.    Au  alten  ürkaadea  aiugesogea  va 
ma.  na  An.  44.  8.  s.  4. 

M  W^ckMlbUU  l  FrrnnJe  ()ar  LHtntiir  •.  val«!  Gesahkibi«.  SolodL.  :a;&.  l.  Sianer. 
&  lU.  -  vM  Jkn  jdHtab  4««ce  G«scluchl«  im  airf  «MM  ka  OHeo  nttiri. 

814.  r.  A.  iL    WiÊÊng  wa  MrtbrBMItaBeMUdNe  tm  Kaatoa  golothorn. 
Im  WacfcwiW  lir  Pywurie  dir  mertawL  Gaehieltu.  SoUMh.  Jahrf.  U.  1944. 

SU.    lalbfrtlaMiterm  la  Ctasbctg  CU*  8ÉtolhurB>.    Tos  F.  Fiala. 
la  JOikamit»:  Bd.  L  ksi-st. 

811.    6l>ti-Bloiibelm,  KoberL    DanteUaBç  des  Tenaebc*.  die  Bcrormatf« 
te  BalMhar«  rianrahrea. 

la  ScawttL  Mitkam.  L  («pd  «ùs.)  ttttnS-  Aana  tSK.  S.  *B— «n.  —  ftuwibe  besoodet« 
pdiacH    S«Mfe«r«.  TtehMk  ISML  Si 

817.  Ctewtta  na  IMM  WaMmr*   Salalk.  1818.  8*. 
Gtat  b»  tS7t  wmâ  ««pÉp  vom  TcHkser.  éem  Valer  «la  Gtaroaiitca  mm  tt..  dea  A  Mi^l 

valIniiL  awKr  fku  ^  9*. 

818.  lemmaa,    Prledr.,  refana.  Pfarrer  la  Motbant    Die  rdbralrte 
■elade  te  SaltlbvB .  nr  Bell  i«r  KeférmsIlM  ui  seit  Ibrer  Xeaattflans  Im  J. 
ttU.    â*U«bBrm.  9r«ck  tm  J.  fiatirmiia.  Saba.  180.  63  S.  ^. 

VCL  »Êt/màÊ  X*.  ab  «icgHsairia 

$1».    8cftiü4.  ilexMier,  f.  Oipac.  PrarteiiaL  fitMkarw.  GlaabeMwl 
•éer  Frledr.  9tmmaKm,  rclbna.  POurcr  te  Mattva»  Brecbt^rrwiesea  dartb 
ficbm.    SaMfc.  18C3.  Cammaaa    lai  &  kl.  S*. 

Birwiriff  ai  êm  SckvMRtl.  Lmmn  Bd.  «^  S.  t& 

iMi    Wtr  SÉMbai  aer^andel  Tarn  Jabre  IStt. 

•^  baML  R»  Hixo^i  S   \\  n.  i.  \  £l  i!Uii€f  111  .Vr  r»  «ad  TT  aad  Uêx.  SctmkL  H.  ì 

SM  V    Akte«  aaa  de«  Usener^irtàlv  blerMw. 
&.  aaw  .trn»(-  lu  i  $.  «t 

SU.    Salacbarver  blüaH:  ,3l«Be  Ibiafli  iMCÉntaK  diesi  n  ier  idii 


MC*  K.  Mdcr  a  K»-  «^  CvsaftK  Ip- .  ab»**«  ««•  ; 
Ï    Srabmeier.  r.    Ber  KaMaa  SaleUmr«.  hbNtiBCft.  gMcnpMaeli, 
CtevaMe  der  Scb«eU>.    Bera  a.  St.  ütXtm  IS36.  mit  etecr  lartew 
iteO.  jQ«to  «»«■■*  IS«  kwsM 


Mohär  wai  Bokrifl««. 


73 


iti.  Knitlcr,  rnins.  ScbuUbetsH  Weng«  von  Sotothnrn.  Vaterlündlsrhe« 
Ichimi»!!^    Soloth.  Jeot  and  Gasinnann,  1S45.  XII.  123  S,  8". 

Itîe  Huxllang  .spielt  in  Sointh.  und  «lie  (.aia>tro|ìliP  rulli  in  Am  Jahr  ^^V^.  G,  Meyer.  Nr.  1495. 

'?24.  Rôdigpr,  Fritï.  Schulthelss  Wenge  \nn  Holothnrn.  Volkssfhnasplel  In 
i  Akten,  aas  den  Zeiten  der  Mchwelxerisclicn  KeHglunHwlrren  Im  10.  Jahrhundert. 
9*.  SoloUt.  nnd  Bern.  Jent  und  Gassmann.  1S70. 

15)  Tessin. 

825.  Altieri,  Baldassar*»  Belsc  nach  der  Schweiz  und  letzte  Schicksale  Im 
Jakre  ist». 

In  F.  Meyer:  Die  evangel.  Gnoile  in  I  iKarno  Dil    1.  8,  W6-Ì77  als  Beilage  abgedruckt. 

Sîft.  rodpx  dlplnmaticas  rapltaneorum  Locarnensiam  de  Muralto,  de  Orello 
d  Ae  lagoria.  eorundem  c  tabularlls,  quae  Locnrni  et  Turici  sani,  dcscrlptus  a 
Imardo  de  Moralto ,  Bernnte  J.  U.  !>.,  atque  nunc  prlmum  ab  Eduardo  de  Mu- 
/allo,  Torlrensl.    PI),  et  Th.  1)....  editua.    Berolini.  Tjpis  A.  W.  Schade  1856.  27  p.  8». 

\.  Chronica.  B   ln<lrnmonta. 

S27.    Franscini,  Stefano.    Svizzera  Italiana.    8^ 

Be*.  ùtwr  dif  Ittifiirmiiii'n  \.  I.ocarrn).  T  27.  (I. 

$28. Der  Kanton  Te^Nln,  hUtorlsch,  éeoiscraphiach,  Htathtisch.  (Gemälde 

Bcbvdz).    St.  Galleu  und  Bern.  1835.    NacL  dtr  italien.  Handechrift. 

S.  318  u.  (T.  Im  Uhpr  ilin  Hf>r>iinurl(^n  in  Locrirun  «^efrandflt. 

829.  Die  Locarner  kommen  nach  Zflricli,  den  12.  Mal  (SS5.  Nenjahrbl.  der 
litrherro  t.  Zürich.     S".  Zürich  1810. 

L'nbwli'Uli'iid  iiitd  Inirkfii. 

830.  Dr.  Tboma.^,   H.  €rle.     lllütory  or   the  progre.s«   and    suppression   of 
|lke  rerormation  In  Italy  in  tbe  sixteenth  Century,  Indudlng  a  Sketch  of  the   hl- 

of  tbe  reformation  In  the  Urisoni«.    I).  1>,  Edimbour-r,  1827.  Blanchard.  8*', 
tìesfhirhte  der   Fortschritte  nnd   interdrttckunp  der  Reformation  In 

Italien.    .406  dem  Endlichen  öbereetzt  von  I>r.  G.  Friederich.    Lpz,  1829. 
beuMnivn  w<*Krii  deti  cvanBel.  Locarnerii,  doch  mil  Vorhit-lt»  m  vernleicheii. 

Aach  fraazöBich.    Genève,  A.  Cherbnliez,  1830.  8". 

—  —  (Italienisch),    littoria  del  progresso  e  della  estinzione  della  riforma  In 
nel  secolo  sedeclmo,  tradotta  dall  lu^leHe  d!  Tomaso  Naceric. 

'  den  Inilex  xo.>el/i  mil  Dekret  vom  2i.  Sept.  18:n.    .'J.  llevne  eiicyulut).  )827.  ï.  *5  p.  379.  — 
llljr   1.1t   Hg.  Er);anzung.tl)l.  Pehr.  .s.  i5<).     Tiiliin^er  Lii.  Bl.  \fQ\.  Jaji.  Nn.  C>  ii    7. 

$31.    DlfM  ist  mit  den  Nawgläubigen  oder  Luttrlschen   Luckarnern  gchand- 
la  Lajrkaritss  iäSi. 

*rw  der   BiirKerl>»W.  I-Uïern.    Cysals  r.ollpcl.  0.  Bi.   .liS  v.  E.  Haller  nur  beiläuOg.  (S  No.  $7) 
Ut  Itei  t(e.schreibK,  v.  Salats  Ctironik. 

6i2.    Heyer,  Ferdinand.    Die  erangeli«chc  Gemeinde  in  Locamo ,  Ihre  Ans- 
leroBf  nach  Zûricb  nnd  Ihre  weitere  8chick.sale     Ein  Beitrag  zar  Geschichte 
flchwels  Im  IVI.  Jahrhundert.    Nach  bisher  iu<;Ì8l  niibcnnt/tcn  hatidscbriftlichen 
[Qaellea.    2  Bde.  »".  Zürich,  8.  Höhr,  1836. 

Meyer   lierichlet  .ul>ir  die  lionutïtûij    liaiidsi:hii(l)idiBii  yiiellPii"  Bd.  I.  S.  XII.— XVIII. .   crgäMt 
Ibericlitiin  Manche»,  was  hei  E   H.iller  fehlt.    Uftltentsche  Quellen,   ztiraal  von   Locamo,  hatte  «r 
Wejthvüll  ^it^d  die  llell;»Ken  des  Buches. 

833.    Muratt,  Edward,  von.    Die  Capitnnien  oder  Caltanccn  von  Lot  orno 
deren  vom  Schlosse  Mnralto  benannte  Nachkommen  In  Zürich  und  Bern   Dca^c- 
cbrift  lur  JabeUbjer.    Zürich,  ürell  Fiissli  n.  Comp.  ISSü.  4", 

834.    ]fe«il,  Av.  Gian-Gaspare.    Memorie  Storiche  dl  Locamo  une  al  1060.  Cou 
a«te.    8°.  Locano,  Fr.  Eauca,  Ui4,  2Qa  p. 


Ki 


Blebvr  ta4  8«hHfUft. 


8.  1*7  «enli>n.  unU»r  «!i>in  Tiic<l     Mod  n«ll;;iost.  die  Vorsuchc,  «Ilo  llefurni  m  T<«isin  einzu^ihr 
u'hI  rtwpn  VcoitliuiR  «rxAtilt  uinl  i»  »r  in  kalholiMjiem  Sinne.    Inler«>^«an(  »iml  <lie  (S.  IM— 170) 
ffpfUiilrn  Noten 

835.  Oldelll,  U.  A,  Olsionarlo  8(orlro-r»ieioniUo  deiçll  nomini  IlInstrI  dfl 
rMton  Ticino.    40.  Lugano,  1807—1811.  2  Bde. 

Kitih.ill  >chi'  «miii;  u<ler  ni<-hts  lur  (••«.schK'htp  Jer  H(?h>rinaiii>ii. 

8Sfi.  OrrUI,  Al0}xla.H,  t.  Kln  blo^apbUrber  Yenucli.  npbst  Frȍnicnten 
ÊM  êtr  iullcnischen  und  SrhwelxPrKesrhirhlr  nnd  einem  (iomildr  der  hiu»llrheB 
Sin««  der  stadi  KOrifli.  nm  die  Miti«  àvs  ÎVI.  Jahrhundrm.  Von  ä.  t  0.  r.  B. 
(Salomon  vou  Orell  von  Baldiu),'en).    Z&r.  1797.  S^ 

S<iitl«l»'ii  iIk'  \u»xv.ui.l.'iui>t!  i1«T  rfftiiMiiri»-!!  i.«H;»fn»v  im  1.  ISS6.  P.  Mpyrr  bMD«rki  in  seiner 
Cctwifl,  dir  «%Bnir«liM:hc  Gmirind''  m  Lucarno  (S.  IX.)  diej«  (icschirhie  sei  in  obigem  We^e  .znn 
Mctiiflissippn  Hoinan  »a^K^.^iHinnfn   mnn  kAnn«  sich  auf  Nichi'«  in  ilie-^ni  Kncbe  verl3<.s«D.* 

SS7.  Irb^r  dir  Flûrhllln^r  *a%  Itali»  nnd  die  Vertrelbaiig  der  Locarncr 
kaadrlt  VaUleailA  {FortMtitug  von  Joh.  Möller'»  8chwi.-G«»ch.  S.  407-46Ô.)  Ycl 
Uni;  H.  r«UfÌ«M  Ckaraktm, 

S39.  -  -  Ble  Trrbannten  von  Locamo.  Eia  Bild  aa^  der  Schweizergeschiclite 
TOB  H.  L. 

im  .Itiustnite«  Kalwider  Mr  die  Sebmttr  i«l.  8.  M-ltt.  Ist  M  MiiMir  r.  meraftaban  P«> 
iMlRniHs.  der  «llvr  Cwrfcicbl»  Bobo  cftrtebl. 

16)  Thnr^n. 

SS9.  rbrontka  dm  Go(lr«baoses  larira  Lllleatbal  sa  Draickboa,  i^macht 
v«B  4sr  AebUsaa  Xaria  Kli6ab«t  Ditrkbia.  1720  t. 

yêftr.  Xr  «I  In  rrucaMd.  i:attl.  àtr  Kaitlone-MU.  miMOÉM  CM.  kh  «fn.ss  nidU.  wt«  ««il 
a»  K«b«.    V|rL  ^9.  M«  Kaha.  Thar«.  S.  H.  Ma-SR. 

M«,  rast.  J.  r,  et^blchtr  «w  Lasdsraf^ban  Tharsa«,  taa  dea  âlte.Mea 
Irltf«  bt«  vtm  Jahr  ITli.    üag«4rac^i,  vcU  4a«  Jsfrâutvr  rerweiirert  varie. 

«cscU«Mt  itt  Ttarcaa  ia  2  Owvalal. 

ItargaalBclw  ficwhtefela. 

V|;i  K.  MUW  I  Na.  «a.  AMt>  4ni  Mnal  «tr  Kattta«  Air  Ibar«.  KiMDwIttt.  maMMd  m. 
^  M.  «Kt  »  Nro  » 

fUI.  tmtagvr.  laas  Ctar.  MacMcM»  4v  ■■■»  Wlitkn,  FMerragt  la 
SUwabria  rie.  (A.  U24  eotbM|itet)  adi  WtÊÊimm.    ËÊiUk.  l^O^i.    ». 

Xgk.  Jiiaai  inwa  atar  ««  Wlrtke  tm  SMa^btia.*   Ü&  «M  b. 

EMb»  Seèrifl  ab  iwiìw  >.   Aaiag«  tiacr  ilt«ra  6c9<blcbte  dM 

miacrr-«tarai  !■  J.  IS*4.    laéw,  ISIS. 

S41  b.  Irtaaiemag  ab«r  die  WWàe  la  maaafcut«  a.  a.  w.    0.  Ort.  181».  S*. 
K  Staffò.  ^vu.i<.hr-.it  i«i»   itri.  s.  Ma.  aa  mm^  brwiacw^. 

Ml  c  ABlvart  aar  dk  Brvtdersac  d«a  ■•  faltr  Siili.  Stanhattcr  m  lerdf ra, 
■bfr  <lt  «cacbicbl«  ica  laa»  Wlrtbea  etc.   Hr.  KrUi.  ISI». 

!<42.    lackricbic«  laa  Iitl^crrbaadet. 

.\Ma  K.  mmm  a  .\i«  ^  simI  Jin«  .\«ckndM«B  a  QF*ai»Oiapv)  mm  AbiAria  ««•  Sikt» 


SU 

SS7.  S*. 
bKawKtMian  ! 

ia»M  ■bII»*V4 


kiMca  K. 


tfkw  Ua  SL  fWlMrti 


il« 


Cmi- 


Italarle,  «la  ta  ira  Uadrrfraaea  ita  Dartcta  8L  Ob' 
!lW«a^  JL  lit».  1Â3*.  1531.  laer. 
O  Sbtt.  C»  ém  Abâhiill  a.  CjMI»  jUani»  vm  SéMM»  Gfena 


Biehar  «ad  B«hrlft«D. 


t9 


<«  •Ì45  Chronic»  des  lAbl.  StlflTts  Krruzlln;;pn,  wie  es  Rostlfft,  auf-  and  abkom- 
■»n  vnd  biHii  dato  erhalten  worden  ;  zaï^leirh  auch  einverleibt  der  Chronik  ynn  Cnn- 
«tanz.     Von  Pater  Gaadentini?.  S'\  Sept.  Iß5r». 

E.  Maller  3  Nro.  lll".    Ms.t.  in  FiaiiHiifeld  M   il 

Mii.  Kahn,  Dekan  In  Prauenfeld.  Thurgovla  Sacra.  Geschieht«  der  kath. 
Pfìirrseinrlnden  des  KIs.  Thargau.    S".  Franenfeld.  Ilnber  18(5». 

Fiir  !\tp  Kefürnialioiisjteil  Ikm.IisI  U-leliiernl.  weil  iilig<'(tilN  v\ic  im  l'liUiKiiii  <li<-'  (icmeinden  iii 
Wahl  ilpr  Confes.slon  so  uiifrei  wawii .  nìrgnnits  so  oft  * «•i.'hsellcii .  iilrifefuls  s|>aier  iti  so  lkli<liu> 
e|l*u  «icli  Ihciltfii 

847.    Pupikofer,  J.  A. ,   Decnn.    Ileschlchte  des  Thurgan's.    8".    Bischofìsell. 
2.  Bd. 

Üie  RofuruiÄlio«  Thurvau\  irxähll  ilie  2.  Ilalfrc  IWW    ISill  voji  S.  W,  an. 

WÄ. Der  Ranton  Thargan,  hintorisrh  geogritplilsrh,  Matlütlsch  geNcbll- 

tfert.    (Gemilde  der  ächweiz),    Beru.  1839.  .S  '. 

IH«  Sdilld«ruiiK  der  llerorinttliun  ist  ein  Aumuk  aus  der  iiä^li.  des  Thur^'au  ■>  \i<ii  item.sellieri 
\ertajse-(, 

849.    Pnplkofer,  A.    (ieschlchte  der  evangcUsiiien   Kirchgemeinde   Basnang 
Velnfeldcn).    S".  Franenfeld,  18.>7v 

(iPKchirhte  der  Klrrh^eniflnde  \iangl,   mit   hcsontlerer   Rücksiebt  auf 

F  Yöchierktrrhen  Maxingen  und  Ktettrurt  and  die  Nachbargemeinde  Aadorr.  Eine 
Weihnai'littì^'abe.     Frauenfeld,  Beyel,  is.i4.  ."li  s.  H". 
0.  Meyer  >ro.  li"., 

Sòl.  Roth,  Abraham.  Zustande  der  LandgrafRChaft  Thurgau  im  10.  und  ii. 
Jahrhundert.    1848. 

^bl.  Rulzberger,  H.  (iu.stav,  Pfarrer.  HIograpkilMcbeü  >i*rzelehnlss  der  (iel»t- 
llrben  aller  evanselischen  (iemelntlen  des  Kl.  Thurguu,  von  der  frlthesten  Zelt  bl:^ 
anf  die  Uegenwart.  nHraui<^(<i;e))en  vom  tharganischen  iiiutorlBchen  Verein.  Frauen- 
feld  naber.  1863.  X.  2Üß  S.  S. 

.\uch  die  Kainenlisle  ii«r  kalliol.  PfutTer  vur  der  Heroriiuiliuii  i^l  aur^^HiioiuiMeii.    V\(i.  Kuhn. 

8,')^. Acta  tum  scripta  edita  Thurgoviac  Jura  et  offlcla  lUastranlla  ab 

A.  U«»-t722. 

Einsill.  lUU   Nro   .i;i  nn<l  .jTi  fol 

SÔ4.,  —  -  ThurgaulKche  Urkunden  und  verNChledene  IJertcbtflherrllchkelten. 
KathUt  S4  Briefe,  deren  jün^'ster  datirt  \.  .f.  1561). 

H4h.  Ein*    .Nrn.  TU    n.irli  \M)  i.VM-hri<'l»^o. 

fi5.5.  —  Thorgojae  antiqua  et  moderna  Jura,  ui^us  et  limite.^. 

IM».  EilWdl.  Nro.  38»    SiU-.;.  JtVlU      \  j:l.  E    H;illtT  VI.  .Viu.  jlül-ilflV. 

17)  Waatlt. 


S5<5,  reber  den  Kanton  Waadt.  Vgl.  die  Skliriften  über  die  R*forraatif»n  des 
Kantonx  B^rn.  besonders  die  von  Curi  Lndw.  v.  llaller.  Iland-Hchriftliche  Qm-lleii  nennt.: 
J^tale^e  de  la  biMiothè(jne  eaninnalc  Vaudnise  F.  <li*7  lOflO,  DftselliKt  .siind  aneli  die 
gedruckten,  biehcr  gebörenilcn  S<'liriOeii  genannt. 

K57.  Archlnard,  H.  Ch.  HiKtoire  de  l'église  da  Canton  de  Vaud  depaU  aon 
origine  Jasqn'aux  temps  actuel!«.     I.  Vol.  H".  LauBauiie,  8,  Blanc,  1S62.  XV    ,13^  i>.  X, 

•S5S.  De  ("barrière ,  liOni».  Recherches  sur  le  prieuré  de  8t.  Pierre  et  de 
faol«  dr  Cox-^onaj.    S"   LaiiHanne,  [f^A^. 

8S9.  Crotte«,  A.,  pasteur  à  Tierdon.  Histoire  et  Annalen  de  la  TlUe  d'i  ver* 
ÌM,  depuh  le«  temps  les  plus  reculas  Jus^ttu^A  l'an  1945.  8°.  Genève.  Fick,  18.';«). 
»1  p.  gr.  8". 


7« 


Ifieker  msd  B«krift»B. 


iMies  catltol.  Ae  Geii'^v«.    gru«* 


860.    Documenta  hintorlqueN  pour  servir  à  l'hlstotre   ecclésiantique  do  pa} 
de  Tsad,  de  1330—1824.    Ms.  in  4". 

(liifti    ili-  u  liihl,  c'uitonale  VuudoJsc».  Il  »iO. 

X6l.    Grenu».  Théodore.  Baron  de.    nommeuH  relntlfH  A  l'hlMoIre  do  Pays 
de  Vaad  dés  ViVi  h  lîôO.    s".  OTonôve.  1S17.  in  8", 

862.    Rersog,  J.  J.    Les  r^res  de  Pljmoulta  et  John  Darby,  lenr  doetrine 
leur  histoire  en  particulier  dans  le  Canton  de  Vand.  Lanaanne,  1S45.  IX.    92  p. 

S63.    Hidber,  Dr.,  BaHllIn.t.    Waatland  wird  <tchwelzerl)>cb   oder  die   Rrobc 
ranf  der  Waadi   durch   die  Bcner   untor   dem   Oberbefehle  des   Peldhanptmann% 
Hans  Franz  Xa^ell.    1861.  4'\ 

864.  OllTler.  Juste^    Le  Canton  de  Yaud,  oa  Tie  et  »on  histoire.    Lansani 
18S7.  2  VoU  8*. 

865.  Plerreflcar.    Mémoires  du  çr.  Banderet  d'Orbe ,   ou   sont  conlenns    l< 
rommanccments  de  la  réforme  dans  la  ville  d'Orbe  et  au  Pajs-de-Vaud  (1530 -Ot] 

Publiés  par  \.  Terdeii.     Lansanne,  Marti(;nior.  1856.  in  8". 

Die  Hamlschnn   i.M  in  der  Uihliutti    ..iuilotiiile  VauJoise  M.  31*.  -  Chronique  pleine  de  ^i| 
l.e  banneret  rt'tlrlte  ix>nsi(înatl  ce  qoe  Mf  passall  autour  d«  Ini  av«  précision.     V.  A| 

ri.',  18W    (I.  ȕ. 

S66.  Rucbat,  .Ibraham.  .ibré^é  de  l'histoire  éeclesia-stiqne  du  Pays  de  Tso^ 
depuis  de  rétablissement  du  Christianisme  Jusqu'au  diY«hul(lème  Siècle.  Editioi 
nonrello,  accrue  d'additions  nombreot^es  faites  sur  le  manoscrit  de  l'auteur,  de  not 
de  Lonis  d«  Bocbat  et  de  notes  de  Ch.  Ph.  Domout.  S*.  Nyon ,  Paris  et  Lansanne. 
1838. 

Erste  Aufl.  Bern«  1707. 

867. Monumenta  Lausanensia  qnatnor,  primo  «xcepto,  harlenn«   In^* 

411». 

H'>"h«'r  ni.iir  Nr.  n  uml  i  Rehrtrf^n.    III.  i^hronicun  p))i«rroponini  i  aiisüntiPtMam  ah  ^  5*10-15 
BOil  IV.  Rullarìuni    I  au.^un^nsf.    Abschrift  voo  Ph.  Briil.>l  -Srt)     M.vcr.  in   ».    V.  Cm»\.  «le  la  bitiliolt 
Cantooftle  Vaudoi*^.  F.  iiìTiO. 

S6S.    Schmitt,  iUton  (Llirorlen).    Mémoires   historiques  sor  la  dloc^ae 
Lausanne,  pabliées  et  anmotiee  par  l'abbé  Gremand.  S".  Frìboorg,  1858—1859.  2  Yol. 

869. Aber  die  KlAster  des  Blsthans  Lmsmum. 

In  Pilifpr.  SonnUK^bl.  Einsi*Hl«-ln  tRlO.  er   l   (in  .Nr   »S— 39i>.    Die  eimrineD  hier  b«sehript 
CIAsler  De«inl  Siniwr  Bililiom-.  S.  91    9à. 

870. BMamenta  pro  Ustoria  diœcfsU  laoMaMBsU. 

User.  i.  3  Tom.  CaUI  de  I»  btbiiotbèque  i-.antonale  d«-  Frihonri:.    T   I    p.  va.    Too  P.  Schmitt 
■Il  fcnasem  Fteise  gemnmeli. 

871. Le  pajs  de  Yaad  et  la  Svtase  Somande,  élades  ri  recherches  blu. 

st«rlqne9.  Ire  anaée.    Laasaane.  1838.  pet  in  8*. 

$72. BomrBtH  relatm  à  Phlstolre  da  pays  de  Vaad  dès  l?«.^  à  17S 

OcMT«.  1817.  S*. 

873.    Terdell,  i.    Histoire  dn   Canton  de  Vand.    Laosann«,  1$M— IS^S. 
4  T»l.  ia  8». 

HUMlre  da  Canton  de  Taad.    Sme  èditioa. 

VgL  ABoales  otàuUqMs  de  tiemve.  Ibm  Mii«.  1854.  |i.  tH. 

873.    U  BalIIaç«  de  Teiey  H  CMHob  dn  ITT.  u  ITO.  Siede.    Publié 
Teray.  ia  8*.  —  Avec  dw  App«Qdiees. 

•79.    TBin«BlDf  l.  Tableaa  dn  Canton  de  Tand     8>.  Laaaana«  1S49. 


BScker  md  B«hrift«m. 


77 


876. Deutsch:  Oer  Kaoton  Waadt,  bistorlsch,  geographisch,  atatUtUcb 

Ifrarhllârrt.    Ans  dem  Pranzueischeu  von  Wehrli-Boisot .    mit  Kurte.    2  Bde.     Gemälde 
[der  Sdiweiz.  St  Galleu,  Haber  and  Comp.  1847—49.  8". 

Hie  Erzatiliine  ilrr  Proleatanilülruiig  Waafit»  (IL  S.  'r9  und  tli)  enisprichl  der  Ihinitelliing  de*- 
Ttieout'»  in  N'uillomin's  Knrl-n-iiunjf  von  ioli.  .Miillfr^  S<tiweiz«'ri;»'s(;fiU"lile  IM   7  uiiil  K. 

S77, Le  Chronlqaoar,  ri-caell  historique  el  Journal  de  l'IIelvétle  ro- 
tile, rcnrermant  le  róiMI  dt-  la  réformutlon  de  ec  pays  et  de  e elul  de  I»  rennlon 
la  Salute  dans  les  années  153.>  et  ^6;  puhité  dans  les  années  1H35  et  36  sous  Ica 
auspice«  d'une  société  d'umls  de  réçllse  et  de  la  patrie  Nulase,  el  à  l'ald«  de  docu- 
— la  iBédIto  en  grand  nombre.  p«t.  fol.  Lansanue,  lx3t>. 

V(^.  Hèeaeìl  de  |Ju>ceM  i^ui  ont  servì  A  la  riMlm-lìon  dn  i'.hronli|ueur  (liécaeit  artillclel  formò 
ifar  U  Vu»ll«oiin|     M.>.  itlluin.-iml  et  rniiio'ib.    Catulopie  d   1    Kìhl.  Cuiil.  Vandüi.-ic.  FI.  98. 

$78.  Die  reformlrten  Flacbliln{e:e  In  der  romanisrlien  Schweiz.  -  Feuille  du 
Ijovr  de  l'an  olTerte  à  la  Soisse  Romande  par  la  section  de  l'Union  fédéral.  Lausanne, 
11*45.  4". 

Ol«^s  Ul.)il  war  n-dicirt  und  «rhiell  Deilrajje  von  L.  ViiHlemiit  .  Aiine  .«ileinien  und  J.icolj 
[EiW-ntvrgrr.    Si«he  im  ebeiii^enannten  Caialog  B.  ars. 

18)  Wallis. 

880.    Boc«ard,  M.  (Cban.  de  H.  Maurice).    Histoire  du  >'allali|  Jusqu'à  nos 

Genève.  Berthier-Gnery.     1844.  8".  424  p. 
[fei»   Captiel   15  ist    uln;r.s<.-hriel)eii .   UoeiTCs  reli|îioiis«s.     Iiiv.'Lsion   en   Chablaiâ   (IRÎ2— llVOf»). 
190. 

S81.  Fnrrer,  P.  Slgitimund,  0.  Cap.  Ueschichte,  Statistik  und  ürkonden- 
Sanailang  über  Wallis.  Sitten,  1850-52.  Dd.  I  Geschichte.  Bd.  'i  Statiatik.  ßd.  3 
Irkundtin. 

M   I  S.  96&-3(9  erzählt  in  Ab^hnitt  18:  Wallb  uixl  die  UlaulieQM)euerunK«n  (ISiS-lflOS.) 

19)  Zürich. 


SK2.    C'hristentltch  Ansehen  und  Ordnung  von   dem   groNsen   Kadt  der  Stadi 

Iftrlcb  ermessen  und  angenomeH.^t.V28.    4".  IM.  4. 

tpHDKT)     EinH  der  i-i>.iPti  .S^lLafte«  psur  Kefortniiti<»fisy.pti  in  der  Si;|iw«li  erschienen     lleberle. 
»«»1   l.««»>r  CaUl.  I«r,s:  II.  s.  Jftt. 

I.    relix  Birch  von  Zarich.    Au8zni;c   ans  Uelnr.  Bnltln^ers  Chronik   and 
'vom  Jahr  I4H9— l.'tSÏ. 

Bds.  Slnsdl.  Nro.  MW.  S.  XVI.  f.    Pol.  25  v^ird  der  Käfiiielerkrieg  v.  i.  1531  eraatill.   Hat  nichu 

884.    Bluntscbll,  Dr.    Uesrhichte  der  Republik  Zürich.  Zur.  Schnlthess,  1847. 

i  Blude. 

Dl«  neroruviiloas^ierìode  ist  erzahll  in  Bd.  i  8-  236  his  5.ti).  (J  I5l7-i932).    Ziemticb    auiitubr- 
lldi.  alict  ohne  Belege. 

.S85.      -   -  ticHchlchte  der  Republik  Zürich.    Fortgesetzt  und   beendet  durch 
i.  J.  Hottinger.    Zürich  P.  Schtjlthe««.  18.57. 

AS6.    BlantHehll,  H.  H.    Memorabllla  TIgurtna.    Fortgesetzt  von  Joh.  Jak.  Hot- 
.Itoger.    3  Bde.  in  6  Abth.  8°.  Züridi.  1S47— ,î7. 

8.S7.    (Emi).    Memorabliin  Ti|?urìna.    Nene  Thronik  oder  fortgesetzte  Merk- 
llKkelten  der  Stadt  und  Landftchafl  Zürich.    4'.  Zürich,  is^U.  368  S, 
s    »'.  .Hefürnialiua  und  dnllu  JiihcUeicr  deiv.'theii  1819.'    .'^ucli  /Mnigll':)  87  Artikel  uderTbe- 
I  «n  ühid  S.  300  äu(i;eriommen. 


78 


Mahar  maé  Bckrin«». 


&$S.  Bm  «lu  Atfcchnft  d«r  Meatuniiiltt  Tt^.'orttta .  vos  Btaaudiirf  %'tti..  lo  S  dickeD  Fo- 
Huii«4  temini  4i»  Mlil.  timi  KiaidL  CHvr.  Nro.  S7S.  £.  Halier  (I   .Nro.  >S3.> 

8S9.    ■■Mlurtt.    ficacfclcM«  «icr  GhrMUk  tm  Wlalerthar. 
Hds.  Orr  Stutilttbliolhirk  von  Wlurttlf.    fine  Al»<l»ifl  Otpuilmm  «m  dem  I8.  Jahrtii 
In  <vr  S«iftsÌJil>liu<iv«^  ?M.  (;:ai<?ti  Nru.  Ukt.    «âetat  Art  scadUNbiMli«4  Winterttiar. 

SM.  Ua^bUIUo  de  m^talnriM  !■  arbe  Ti^rlna  In  irronBatlonls  opere 
pWtfll«  oficl«.    Tlgiri  tjrpû  OreUi  FMnliai  «1  «oeiet.  1819.  8*.  p.  104. 

«  .lu  Ail  ^artrtteiilw  Uirwl.  S.  *cli«<a.  tiedN^lonc^  L  S.  IK-iW.  Uoiune^T  gtr\  Knv-Mteu 
itil  p  ifO-CM    Scà«eò  Uosaiaehraiiik  Ml«  io«.  S.  ISl 

(»Mterh).    VrrtHrit»  der  «krlskelC  m  Iftrick  M  dea   Herkc  dei 

«iBakMftTrrkMferraiis-    A«s  dem  L«(.  âberaeUt,  Bit  fiaf  a«f  diwwa  gra«M  üntemc 
MB  ekli  kcàtkeaAM  Gespriekei.    Zir.  ISIS.  S*. 

LttanetM  na  Plum-  IWnheb  Win. 

891.    ■aller,  !■>■■■«     Tm  iM  Tlswlacnu 

IbCT  <a  S  têaé»  Caialof  «ter  SUiIUmIiL  WiMeMMr.  C  (l&fler  Benal  «oU  (i.  t»)  eia  Ctiro- 
WMii  wyMiar  Bi  mediti.  oicM  «ber  obi««  ädtftfl  , 

SU.    iMib  flaHaw.   tlMcMcit»  der  Pfiurklrrke  m  si.  reter  In  Skrlch,  %i 
litcai  fnpmif  M*  mal  wutrt  leilea.    Eu  dolvantirtar  Beitrag  rar  B«leoclitai 
der  ElrehM»  mal  K«CinDstieB«K«Kkiclit«  d«  S<-h««wriud«i.    Zôr.  Ziet^kr  a.  Sdl: 
i;*3.  $*.  3M  & 

!t$S.  (Bessra  :>  SeleneMaB«  itr  Alleni  «eerkirktc  der  rOurklreke  SI.  Peiep^ 
Mit  elMfli  BUck  Mf  die  duullsen  kirrkUrkea  KiBricMmgea  dlcaer  rfftrrgemelnde. 
ÜB  Karktnt«  n  »lisca,    tir.  Ì7^ 

\94.    iBltlBiTr,  J.  J.     \BsbHdang  der  fwfcBilMilli«  Teemf  lue  Ib  Zbrld 
■■rli  lwlB|Ell*s  T*de  B»d  Kìb1bv>  derselbe«  mT  «bb  WtBHilfkfB. 

la  Her  llnoatt^chnn  il^  «  iviii-aarhAfliK-lirn  \rrrto>  ui  tanrh  HcrMUtpESetMi  wo  ilvoi  h«^ 
Aai1i«<ki-.\aS7<1ltba  tfe>9«<t>ffl  F«rt1    il-Uif  «lc      tnivh    H-yti  iuaJ  t«ller.  iabr^.  I.  |S3;   S.  3-  S3    ;:>.». 

8$S. •,  «.  V.  KM-ker.    lu  alle  BBd  d»«  aeae  Itrtrk,  klitBrtitrb-lopo- 

frmMlsrll  kCBctetoke^  ait  Tìdca  Hetaackatttn.  gr.  12.  firkk.  Sckaltkeaa.  18ä». 

I>  e  kiJji— Uo«  ist  bicr  fH—fòM  mmI  e«iÜBr»Ai  i  eeMBMvt.  il>  mah  a»  ma  ilem  kleic 
»Beiiirta  fouiea  aoM«. 

"^ Me  Stadi  tlrirk  la  kb4ari&rb<lBvosrapklMker  BarUellaas,  lait  Abl 

danfea  tab  Lìpe  uid  SpalÌB|«r.    Itr.  S.  bkr.  (r.  12\  •  J. 

\aeto  1XMI  dtM»or  ItoarbMinur  cUi  4»  »bti  tìessct» 

•i^«     (Kappr>l>.  Ble  StinBBs  des  Kl«tfert  Eapyei  aad  daa  6««eklr<kl  der 
kern  voB  K»rhcBbaek. 

MtuiH^iiiinKit.  .iw  »ntw|w»i  r«««.  ìm  Santk  Btt  tt.  S»  I  «ad  t.  L  <««•  fica«.  &  V6it«ii  ami 
KctIfTv     stnivi  9  ili 

$17. Dir  Kesetlea  der  CMerd^^MMaa  KappeL 

8»».  Mrjer  voa  ka«aaa,  Gerald,  irrkiiar.  »rr  kaalaa  Itrlek,  klslarUck, 
ICV«irr«»kUrk,  ttalUUadi  ice»rklldfet.  v.  atüaltaa  aad  iera.  Haker  aad  Comp. 
)S3l.  Si3  S.  —  Ivfitar  Band  1S4«.  847  :s  l««n*.  fan  aatevarWitete  aad  sUrk  \tf- 
BMkrlr  Attrt«c«. 

tu.v  KincMMie  «mM  ^«rli  in  («a  I  $«èic  O«.  M  i«a  H  51  US 

MI».    -    -  lieseklrkie  der  Cnww  la  UHe^ 

lliMgiitwhi.  .k-<  ^t><^M-4tM4MüUk-t)««i  Vflr»«eb  mi  tmiA.   JmBi«  ir  s  i-ia  «si  rrlMfcwta, 
aenrtta»  \ MMntnttn«r<4t  «hW  tBe  «anwwurk»  PaHm^BM^    ìm  Aita»  éta  BM.  V«t«iip  «m 
Mieli  im^  M  » 

Wl,  Harrr  Melar  Mtae  \flrt.  lartae  Si.  Faellris  e<  lesalae  et  Kxnpe- 
raalll  Vani.  («Ilrslaia  «a|arU  KerkmUr  Tbarlrra&U.  \tm  atlfflaas  AaH*  aad  ta> 
araiMea  da*  Craaea  Mtaaier»  la  der  Stadi  Itrlrk  \fA\  aar  b«  liS>.) 


Büebcr  aad  Behnftas. 


7» 


902. Domlnarum  Monnsterium  ThnricenM.  Von  Stlfflong  der  Fttrüliclieii 

Bom  Franw  Manster. 

M^r    dxit-Ui»!.    lielil  wahrscheinlich  auch  nichl  bis  <3iy. 

MS.    Neujahrblatt  der  Stadtblbliotbok   Zürich,  IHeu.    Entiiält  dio  Beschreib?. 
BeefcMT  der   ehemaligen  Cliorherru-Stalie   und  anläRHlii-h   derselben  Gescliichtl.  An- 
tiher  die  VerbinJong  Zürichs  mit  Eugland,  mr  Zeit  der  Hefurmution.    Von  Prof. 
b1.  Y«e«li.    4".  Zfiricb.  18()0. 

904.  SeiOBiirbIntt   von   der  BQrgerblbliiothek   von   Wlntertbur.     Dnuk    rou 

X.  HvH  ittr  licüttliichl«'  lier  Siadlkirche   zu   Wiciictlhur    S.  U9-73.  -    Hi»fi  XI    Vom  Kuchen- 
-  Heft  XJI   Das  (".ofisiAionum  oiltT  Elu-fifi ichl  iiôr,û). --  Hefl  Xlll.  Foi'l.si-ijuiin  iiiiij  itas /iirlit- 
in  liSüH.        Hetl  XIV.  Koil.>el7UiiK.        \Ml  XVII    Kelorrnalionsfeslf  IC.I9,  17I'J.  I81'J.    S.  ÌK7  f. 

905.  Das  Kloster  Rttli,  SliflunK  der  Frelborrn  von  Reiceniiberg  und  Urabsiatlc 
iintea  von  Toggenburg.  Vuii  äal.  Vtt^eliii.  Mitth.  der  antiqnarischea  GtiseÜHi-haft 
Zürich.  Bd.  14. 

Ulf  OiiChichte  bticbi   ab  vur  der  ft«rurii)ailoiiszeit.    Naclilnitfc    [ür  diese  aus  füliteiitlvr  Eiit- 
lliui(l«-hri(l  pih  VOiifli  i(i  s.  Neujahr>lui'k  iil^er  d    Gesi-U   dei  Kln'he  von  l'slcr.  ISW. 

9M.    Inr  Gearhichtc  des  Klosters   KQtl,  ord.  PraemonH  (bei   Kapperswyl), 

nebst    Trkandeu  ,  die  die   Geschichte  der  Zert^Uirun^'  de«  Klosters  in  einem 
dBMBn  Bewohner  riel  günstigem  Liclite,  ala  bei  refurmirten  Antoreu  darstellen. 

*»er.  Eiiisir>dl.  Nro.  S72.  am  1625.  i,  Tlieilweise  ffedrucki  in  Sai.  Voteli .  Ptaiiüi',  .lii-ichlihie 
Kineb«  v«)ii  I  tier.*  1868.  1     ^'ii'  cbPii  tresaKl. 

907.  8rhalltaeHs  Job.  Das  Yerli&UnIss  des  Sllftes  zani  gro-snen  Mlïnnter  In 
Ich  «1  dem  Staate  seit  den  Zelten  der  Reformation.  S'.  Zürich,  Schalthetiit,  1.S31. 

Iii<>3«  und  «indiT«"  l:j<«i  l>lt'>.'(Mihfit  dpr  Arifliisurti;  des  r,horUt»nM-Siiflp>  iu  Zurich  erwHiipr«'«« 
Vhnflen.  »crfeci  UMirWwiinliKO  Streifliclier  auf  die  lU"fi»rfii;ilii>n  d^r  ■^\nii[  Ziirtrii. 

MS.  Scliasier.  K.  L.  Beitrage  zur  Oe»cblcbte  der  Kirche  nnd  Pfarrgemelndc 
BembreehtlKoD.  line  Festgahe  zar  10(tjtlhri(;en  Kirchweihfeier.  St&fa,  Drnck  von 
Mt.  Gull.  1859.  64  S.  8". 

909.  Troll.  Job.  Conr.  Ueseblotate  der  fitadt  Winterthiir.  x  Tbl.  7  Bde.  8". 
Wliit«rthuT  I.S40— 5(1. 

{fio.    YAgelln,  Salomon.    Da«  alte  Zürich,  hifitorIfich-topogrHphlscb  dargesli 
êder  eine  Wanderung  durrh  da.s»elbe  Im  Jahr  1504,  mit  Krlitiilerungen  und 
Mgcn  bis  auf  die  neueste  Zelt.    ïit  Kapfern.    8«.  Zur.,  1829.  35S  S. 

Uiuii  »;elti)rl  : 

irter,  J.    Sammlung  sOrcb.  AUertbttmer.    66  Bl.  Fol.  Zur.  185B. 

Bill  vorin>mich<v<  Buoli  .   das  vom  nlloii  kalliol.  Zuricli .  kurz  vor  der  ll*'(<irni     fin   li-liemlijt« 

numbi 

«11.    Yögelin,  Sah  (Pfhrrer).    Die  alte  Kirche  ku  Ister  und  die  Ucsehlehte 
der  tlrrbe   lur  Zelt  der  Reformât  Ion.    Ein    ^'pt^jllhrHffeficheuk.    4".  l'ster .    Weillen- 
la,  lua. 

•12.  -  —  (ieschkhle  der  Kirchgemeinde  Vster  Im  Ifi.  und  11.  Jahrhintilcrf. 
8w  ♦•,  Cstcr.  J,  Weillenmann,  1867.     Mit  Berichten  über  die  Aufhebang  von  liuti. 

r,.  lleytir,  Jahrliurli  IH..".    S.  l(«a. 

913.  Vogel,  Fried.  Die  alten  Chroniken  oder  Denkwiirdigkellen  der  Stadt 
■d  Undw-han  Zürich,  von  den  ültestcn  Zeiten  bis  l.t20.    4'.  Zur.  IH4.J. 

Zucrii  i^vi  iT-chkii'^n:  ,Zuiii  liniitdf  U'Kl'^  diT  Vfif;»ist'r  die  .\  ilio  neu  mn  BluiitM;lili.  WkhI- 
iHii..  •■>.  I  t'rrii.  und  erhielt  iilicr  ältPre  und  Heuere  Zustande  von  HtMSllich«ii  und  atidivii  mehr  noch 
b'  itnK  .  .  -    In  AhrtK-ht  auf  Krilik  UU.sl  ria.s  el<M:u  iinrtilä,ssi(r  K<*Mmt>beiiP  ßiirli  Manche" 

!u  ibri'/.'  —  Ct.  Meyer.  .Nro   9V<. 

14.     Weber,  n.,  Pfìirrer.    Die  Pfarrgenielnde  Uüngg.   Kt.  Zürich.   urkitnd< 
uro  ge)«rtiUdert.    Zürich,  Fr.  Scbalthess.  S".  1S69.  160  S. 


80 


Bäekcr  aad  tekrtftos. 


915.  WerdmCiUer,  A.  Memorabllia  Tisnrina  od«r  MerkirfirdtçkeMrD  4er 
Stadt  DDd  Landsrhafl  Kttrlcb.    2  Thle.  4'.  Zur.  17.so— 90. 

V[!l    DliiuU<:lili.  Lini.  VokI. 

^la.  MerdmitlliT,  0.  A.  Der  UlaBbrnüxwang  der  lârrherischen  Kirche  ta 
17.  Jatarhundvrt.     n  .  Zürich.  1S45. 

917.    YerrolßuiUen  der  Wli'dertftafer  in  Zorirta. 

In  l.eulhy  J.'J..  iHuikwUidi^keileu  (ur  iIimi  Kaiiinn  Zürich.  Zürich.  I.eutby.  ISM.  A.  u.  d.  i.: 
Neue  hcitrti({p  lur  Schwpixi-Ttjcscliidil«?.    Mil  eiiioiti  Arili,  etc.    8.  1J6. 

9IS.    DarRtellun?,  kürzt*,   des  kirchllcbi'ii  ZostiiDdca  der  Stadt  WIntcrIlii 
von  deren  Kntstthung  an  bis  zur  Rerurmatlon.    Deu  Stadt-Doknment«!!  enthobeu. 

^^'iHiliL-iibl.  voll  Willi«!  iliur.  tttt8.  In  <1«ii  5  lelzten  Nro.  o,  >'ra.  I  vom  UUr  1819.    B.  Schwc 
Monalv-ChroniW  1819.  Jan   «.  13.  _ 

910.  WIrz,  Job.  Jak.  liistorlsrhe  llarKtelliinK  der  arkundlicbrn  Yerordnan- 
Sen,  welche  die  Ueschirhtc,  das  Kirchen-  und  Sebulwe.sen  In  ZUrich,  wie  auch  die 
morallsehe  und  elnlKermussen  die  pli)8hche  Wohlfahrt  unseres  Volk»  betreffen. 
Yon  der  Reformation  an    bis  auf  unitere  Zeiten.    Zürich,  1793—1794.    2  Vol.  in  S". 

Enlhuil  nur  Weniges  direkt  fur  unsern  Zweck  Urauchliares. 

920.    Ueors  t.  Wyss.    Gesrhicble  der  Abtei  Zürich.    4".  Zürich,  1851  bis  U 
mit  Beilagen,    Bildet  Bd.  VIII  der  Mittheil,  der  antiq.  Geaellsehaft  in  Zäricfa. 

Wichlige«  Werk  oiid  ftucb.  di«  leizte  Perlüde  des  Süfies  belrelTeud .  mit  Massi<;unR  beha 


20)  Zug. 


921.  Stadli,  Frans  Carl.  Die  Gescbicbten  der  Stadtgemeinde  Zog.  Ltuem, 
X.  Meyer.  1824. 

S.  ITS-IW  i.tl  fli4^  Heform.  (ìes«hlchlp  dK*r  innern  Scliweii  enäliil  bi.s  ibn:>.  Ein«"  n"»-^"'"-  »rtt«U 
—  \'g\.  Wir»  und  Kirclihofor.  Kii-chenifesch.  der  Siliwciz.   Ud.  iV .    .\blh.  i.  S.  i77— 480 . 
Nactiricliteii  ülior  Versuche,  hier  die  Itcfurmaliun  f>inzu(iihi vn.    Kirchliofcr   haiiitell  eiiila-  ui^f 

Über  in  .winem.  Werner  Steiner  (vrI.  Kirchh.  Steiner). 

922.  Caspar  Suter  von  Zag  (1}.  Zugercbronik,  Ton  (irbodung  der  Stadt  bia 
cum  Jahre  1580. 

HOs.  EiiisiJI.  Nro.  U4.  S.  XVI.  ^:^^.  i     E.  Haller  ai.l.  IV  )  .r-Aiilini  .linse  Chrnmk  nichi. 

923.  Chronik  der  Stadt  Zug,  Tom  15  18.  Jahrhundert  Beii^nnt:  Von  den 
tnprung  der  FeindKeiiiskeiten,  so  zwischen  der  Stadt  Zag,  dem  Hssern  Ajnbt  and 
denen  ron  Sebweitz  sich  hatt  zugetragen. 

Mscr.  Ikinauesch.  Barak  cal.  p.  :t%  Nro   5fi9 

924. Eine  andere  Chronik  y.  Zag,  vielfach  in  die  Geschichte  der  Scbwei- 

MriBchen  Eidgenogsenschaft  überhaapt  eingreifend. 

Nro.  lül  in:  Itii^  deuL-tli.ri  lladilsclinfl'ii  ili-r  k    Hof-  uini  Siaal-hihl    lu  .München. 

925.  llMzug  am  dem  Zugerbueh  Lazarl  Kollns  mit  zugewandter  Corrcrtvr 
und  VerbesRernng  Rcnw.  Cysatl, 

Cysal.-  Collect.  Hl  l5S-l71i  Cal.  der  BürKerbibl.  I.urcrn.  .S.  62Û,  E.  Haller  (*  Nro.  H3  a  TtS) 
bespricht  eine  Zugerchronib  von  Johann  Kolin.    Ist  ù&  wohl  dieselbe?    Sie  Keht  bis  I5S&. 


21)  Einige  GiUnzländer  tler  Schweiz. 


92f).    Bnllingcr,  Hcinr.    Beschreibung  des  Oonstanzer-Sturms,  welcher  g©^ 
schebcn  von  denen  KAyserllchen.    Im  Jahr  MDXLVIII. 

Mücr.  Ili  |)onatte-,ch,  .Nro.  !SW.  S.  4t  -7i.    E    \U\\ei    V    .".n.  It.uak.  <:at    >I.m   KuKlenh.  ÜiLI. 

927.    VIerordt,  K.  ¥.    Geschletate  der  evangeUschen  klrcbe  Im  Qrosshersog- 
ibamc  Baden. 

Auch  fur  die  Schweiz  von  Bedeutung. 


81 


9X4.    —  —  GfAfhlthUi  de«  Proccstantismaii  in  CoasUni. 


In  ärlimbcr's  Tuvlioriliih-h  S.  I-  l'>i.   .Il.ii  ■tu  iimni'lic  IVzii^'e  auf  die  einheimischi*  GeMhioMc 
»9  iCj  aiixrer  li-borsicbl  nielli  fplileti  «lait  '    lì    Meyi-r,  Nm    470, 

9Ì9.  \0gf1l,  Georç,  der  Kon8tnnzer-8tarm  Im  Jiihr  134H,  mit  crgAnzcnden 
taiiCica  SB«  drs  gicichseltisen  <hronlNtin  ChrlMtoph  HcliiiUheiHs  fipaiilsiht'ii  l'cbcr* 
IkO  âtr  Stadt  Konstanz  und  urkundl.  Beilttgcn.  An.s  Jen  üanilsobrifkn  lien  xt.iaMscL. 
Archim  her»Q^egebeii.     B^lle-vne  bei  C'oiisUnr.,  1S4A.  200  0.  S". 

OSI».  Uùblrr,  GprIrhtsMseMor  und  Privaldocent  In  Berlin.  Die  Consumer 
RrformatlOR.     Liiz.  Tîiurbuit/;.  S".   1^67. 

UtV.  Ili  Sylwl  Im!    Zoi(<cl)r    I      V^l.  Ili.tl    imlil.   |{!;illi'i .   11(1.  67  HftTI). 

931.  Cl&parfde»  Tbeod.  Histoire  des  églises  reformées  du  pajs  de  Gex.  R". 
(«««ève  et  Paris.  CU«rbnliez.  IK.îl),  350  p.  8°. 

932.  de  BaHsiere,  Tb.,  Vlcomle.  lllntolre  de  l'etabilNüerocnt  du  prote.<)tan- 
tiaae  i  Htnu&biturg  et  en  AiHace  d'après  des  documents  Inédits.  Fari8  et  ätrass- 
bftor^.  III.  T.  1856-1859. 

Kür  «lie      '  1  lie  Rcruiniiiticin.^K(!.MMi.  llnilBn    siiîli    liaupl.titclvlictt  ini  I.  Band  einigo  Naeli- 

nehlra.  ïo  p.   •:  lire  dp   Trcgar  iirovlncial  des  .SUK'Ustiiiâ,   utid  ini  3.  Hand«',  Ctt[].  .\.  t.i;  Tir 

ilr  iû7«i  Bi  liuuiii..  ....  ...,..<.•(  rien  lurirhois:  Mvtu;  ini  2.  Uaiiilc  iiber  das  clirisllicliu  Burgrochl  und  die 

^lUMUnt  rninnjvvrtuch". 

as.    (irar,  Mathlas     Gesrhtehte  der  KIrelienverbesserung   In  MHltiausen  Im 

Strassbiirg,  1SJ8.  S". 
Mdlliauson  war  «»Irier  der  ZH^cwanüleii  Ort»»  dnr  Schweiz 

9S4     Jung,  A.,  Prores.sor  in  Stras.sburg.    Beiträge  za  der  Gesclilchle  der  Re, 

Itematlon.    i  Bile.  Strassbarg  and  Iieip?:i^'.  1S29  nii<l  1830. 

Si  ii^wcnhes  yuelleiiwerk.  dt'ssen  rweiier  lland  die  (ìf.sctilchlp  iler  Refortnaiimi  dei 

IKirclic  tu  enlliall.  »orin   besoiidurs  lilfirarhlstnriitcbi»  und  bioxiapW.v.he  Notireii  sich  ho- 

I  flftden.    I.»"iin  ;  i-i  'i;i>  Wert  Oussursl  RptiLssi«  ;<eireii  dif>  Verfechter  des  allen  ülaubens,  naiiiMillich 
,  (VgMi  Marn«i  and  IrR^ter.  Lb. 

9S.Î.  -  Dessen  :   (beschichte  der   Kerormatlon   der   Kirche   in  Strassbnrg 

nd  der  Ansbreltong  denselben  In  den  Gemeinden  des  Ehasses.  I.  cand  eiuz)  Bd. 
«*.  StraiKb.  and  Lpz.  ISHO. 

Auirh  fur  uns  von  (kHlcmiinjz  i.  Ii.  w.;««!!  Nachrichlcii  über  Tti.  Miirner. 

i»36.  Köhrich,  Tlmotlieus  Wilhelm.  Pfarrer  m  8t.  Wilhelm.  Mitthellungen 
Ui  der  Geschichte  der  evnngelljichen  Kirche  des  Bisasses.  3  Bünde.  Strassbnrg 
Uli  Paris.  1853. 

Edibali  mehrere  aur  din  si'liweizeris<:be  Ib-rurmation  bezü»;!.  Notiz<.*n  u.  Beiträge  zar  lìeschicbte 

'  '  Tnuiiilo  lind   iip;{ner  der  Keformalion .  so  z.  H    I,  15i)— «35  da.9   Wanwil.  M.ihnâchrelbon.  vom  S6. 

Ctiruiuph  und  Kcrnhärd  vuo  Thsin ,    wegen  der  Felide  ^eReo  den  Augustiner 

:        ,     -      •  ,  .  b. 

fS7. PfArrer  In  FUrdonbeim  und  Handücbuhhcim.     Geschichte  der 

KefomitlOB  im  Elsass  und  bcsonders  In  Strassburg,  nach  gleicbzeltlgcn  (laellen 
feearbrllet.    Strassbnrg.  bei  Fr.  K.  Heitz.  IS.-iO— 1833.  3  Bde. 

W.ihTdles  Uuelien«erk;  »ichtijî  fur  die  Bfzuitmnjfef]  zwischen  dpti  els.ls8iscben  und  .schwei- 
.  '  -fi-  r  I,  0  .rcnatoren  und  wc(;en  den  bÌDi;ra[>hiscben  Nalixen  über  dieselben  und  die  Gegiicr  der 
H.  ,.  II  i.siii    I.  n.  Cüurad  Treuer  und  Th.  Muriior.  Lb. 

'•31».  Martin,  Henri.  Histoire  de  France,  depuis  les  temps  les  plus  racolés, 
Joxio'ra  1789.    Paris,  Turne  et  0.  4°.  éd.  1855-60.  17  Toi.  8». 

Tum.  VIU.  P.  133-S6.  168  L'.  ZwinxU  el  Françuisi.  p.  109.  Catastrophe  de  la  rerorme  Suisse. 
PL  m— m.  Cnlvia  p.  Sii—H  Calvin  à  Genève;  p.  401—88;  Calvhi  et  Seiret  Tom.  IX.  (Guerres  de  réll- 

;!iuri    IV.O-SS). 

iO.    Ranke,  Leop.     Fransös.  Geschichte,   voruebmlich   Im   IVI.  und  lYII. 
j  aar  Hundert.    Stuttgart  und  ADg8i>urg,  Cotta. 

Bd.  I .  pag.  um-'S,  die  Kerurmalion  lu  Genf  u.  a.  St.  fid.  il.  Graobünden  (l6Ui— 35}  passim. 
k         Axckf*  Ol    B4.  i 


82  B««k«r  u«  Belviften. 

940.    Locqaei  et  le  Bariamacchi.    SoaTcnin  de  la  Réfome  «■  Italie,  par 

Charles  Ejnard.    Paris  et  Genève.  A.  Cherbnliez  et  Comp.  1848.  350  p.  8^ 

941.  Kaiier,  P.  Geschklite  des  Furstenthoms  Lkhtenstein  nebst  Sehllde- 
rangen  ans  BhMieiu  Vorielt.    Chnr.  1847.  S". 

Kaiser  wa^le  es,  die  Ereigni^^se  der  Rcfonualionsepoctie  in  Biindon  endlich  einmal  nach  den 
Qnellen  zn  berichlen.    Von  8.  319  an. 

942.  Keim,  I.  Tb.  Sehwttisclie  Refbrmatlonsseschlctate  bis  inoi  Aagüborger 
Belcbstag,  mit  voraosllcher  Rfickslcht  aof  die  entscheidenden  Sehlnssjabre  15^ 
bis  1531,  znm  ersten  Mal  ans  den  Quellen  dargestellt,  mit  einem  Anhang  nngedmcktO' 
Beformationsbriefe. 

Da  die  Heformatioosgesch.  Säddeotscbtamis  mit  der  scli«eizeri!ichen  vielbch  verOorhten  ist. 
Bttg  auch  diese,  wie  ahnliche  Schriften,  hier  genannt  «erdeo. 


Nachweis  von  Band  und  Nummer 


III 


[man.  Halleys  „Bil^liotliek  der  Schweizerj^a'sclii^hte", 

wie  dieselben  den  Nnmnicrn  In  dCHHeu  „Bttcber-  oiid  Schrlflenver- 
tchntss,  betreffend  die  SchweizerUche  RcrormatioiisgcschirblC,  in  Band  I.  dteaea 
Archives  (8.  435    594)  PiUsprevlieD. 


Dieses  <  Bücher-  and  Schriftenrerzeichniss  »  im  o  Archiv  »,  Bd.  I ,  weicht  in  der 

ifolge  und  Eintheilnng  bedeutend  von  demjeiiiifpu  in  E.  UalUr's  Werke  ab.    Es 

die  Artikel  desselben  oft  nur  theilweise  mit  nnd  hat  sehr  Vieles,  was  ll/iller  an- 

irt  und  was  wesentlich  zur  Sache  gehört,  Sber^'anj^en.    Wer  die  an  aich  verdaukens- 

rerthe  Arbeit  des  »el.  Siegirart  benutzen  will .   wird  sehr  oft  in  den  Fall  kommen  »  bei 

nachoehen  und  nachschla^'en  zu  wollen,  nm  ?.n  controliren,  oder  die  Artikel  voll- 

idlger  und  noch  mehrere  dazu  zu  fludeu.    Zu  diesem  Zwecke  dient  fuli^enJes  Register, 

dem  la  bemerken  iät,  daHs   die  er^te  fortlaufende  Nommer  die  des  «Bücher-  und 

»nveneichniäses  a  ist.  die  beigefügten  Nammern  aber  anf  den  eutsprecheudeu  Uand 

Ffttamern  auf  HaBer'a  W^k  hinweisen. 


Archiv.      1 

E.  Haller. 

Archiv,      1    E.  lüüler. 

Archiv. 

E. 

IlaUer 

1.  Papst  lu 

1 
8 

id  Buiitien. 

5-       658 
6.       671 

2.  Concilium 

16-20 

21 

22 

von  Trleut. 

6.    496-500 

5.  541 

6.  562 

40 
41 
42 
43 

3. 
8. 
3. 
8. 

495 
496 
883 
287 

t  ».  b. 

6.   771     772 

23 

2.      1112 

44 

8. 

338 

S 

4-8 

d 

10 

5.       783 

5.  851-866 

6.  911 
6.       915 

24—28 
29 

8.  Reformatio 

3.   401-405 
3.       412 

OBgeachichte. 

45 
46 
47 
49 

S. 
8. 
8. 
8. 

339 
840 
351 
352 

10  • 

5.        912 

30-82 

3.   389-391 

50 

8. 

358 

u 

5.      1127 

33 

3.       436 

51 

3. 

359 

12 

6.     1785 

84 

3.       392 

52 

8. 

426 

13 

1.       695 

35 

3.       526 

58 

8. 

435 

14 

%,       238 

36 

3.       579 

54 

8. 

178 

15 

3.       239 

37 

3.       581 

55 

8. 

195 

15  a. 

3.        184 

38 

8.       587 

56 

8. 

199 

16  b. 

6.      1772 

39 

3.       520 

67 

3. 

198 

84 


■■«kwtfa. 


Archiv. 

E.  lUUer. 

ArchÎT. 

E.  Haller. 

Archiv. 

£.  Haller. 

53 

3. 

197 

152 

2.  .    597 

301 

4        388 

GS 

S. 

216 

153 

'  2.       595 

302 

4.        455 

60 

8. 

ai7 

154 

2.       600 

303 

4.        457 

6Ì 

S. 

222 

155 

2.       G04 

62 

S, 

229 

166 

2.        605 

6.  Katkolûoke  Bflndniwe. 

6S 

3. 

225 

157 

2.       606 

304-309 

5.    696    601 

64 
65-91 

3. 
3. 

233 
250—277 

16ë 
159 

2. 

2.       602 

7.  YerhaadliuigeB  mit 
tnmiem  MiebteB. 

92—96 

3. 

100-106 

160 

:2.       608 

310 

5.      1359 

98 

3 

181 

161—164 

2.   686-639 

311 

5.      1364) 

99 

S. 

172 

164  a. 

2.       679 

312 

5.      1361 

100— loa 

8 

76-77 

165     167 

2    721-723 

«SIS 

5.      1386 

lOS-lOß 

3. 

79-81 

168—173 

2.    780-784 

314 

5.      1475 

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3. 

93 

173-175 

2    807-810 

315 

5.        993 

107 

3. 

94 

176-178 

2.    814-816 

316 

5.      1990 

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3. 

166 

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2.       855 

317 

5.      1991 

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387 

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5.        625 

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3. 

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5.        780 
5.        781 
5.        791 
5.        792 
5.        805 
5.        789 

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417 
418 
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6.  629 
5.        680 

5.  631 
5         668 

6.  669 
6.        670 
5.        719 
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462 

463 

464 

465  -468 

469 

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471-476 

477 

478 

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3. 
3. 

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4. 
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3. 
3. 
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5.        791 

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3. 

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426 

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4.        398 

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5.        570 

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4. 

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3.        870 

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4.       433 

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4.        403 

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Archiv. 
609 
610 
611 

4. 
612—617 
618 
619 

680-626 
627 
628 
629 
680 
681 
632 
688 
684 
686 
686 
687 
688 
689 
640 
641 
642 
648 
644 
645 
646 
647 
648 
549 
650 
661 
662 
558 
654 
556 

556 

567 

568 

559 

660 

661 

661  a. 

662 

668 

564 


E.  Haller. 

6.       808 

4.  800 

5.  696 

CoDBtans. 

6. 1018-1024 

6.  428 

5.   607    518 

5.  616 
6        617 

6.  1017 


220 
296 
292 
800 
852 
864 
1029 
5.  1977 
5.  1978 
1979 
2085 
1996 
1996 
2026 
186 


2. 
2. 
2. 

2. 
2. 
4. 
4. 

4. 

6.  Oeuf. 


614 
616 
616 
617 
610 
611 
612 
613 
491 
778 
777 


5 

773 

5. 

782 

6. 

999 

5. 

1064 

2. 

260 

8. 

141 

8. 

143 

3. 

144 

3. 

878 

5. 

699 

Archiv. 
665-569 
570 
571 
672 
673 
574 
676 
676 
577 
678 
679 
580 
581 
588 
588 
684 
585 
686 

687-608 
604 
605 
606 
607 
608 
609 
610 
611 
612 
618 
614 
615 
616 
617 
618 
619 
620 
621 
622 
623 
624-678 


E.  Haller. 
708-707 

718 

731 

782 

426 

475 

529 

629 

618 

548 

879 

580 

591 

695 

608 

614 

640 

654 
641-659 

914 
982  -  933 

879 

884 

885  a. 

896 

896 

896  a. 

900 

900  a. 

904 

905 

908 

911 

394 

414 

433 

434 

478 

489 
948-1082 


7.  Olariis. 


679 

680-684 

685 

686 

687 

688 

689 


3.       563 
5.1345-1849 
5.      1856 

123 

124 

719 

723 


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E.  Hallér 

8.  OraabUnden. 

690 

8. 

134 

691 

5. 

565 

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5. 

663 

698 

5. 

678 

694 

5. 

684 

695 

6. 

687 

696 

6. 

695 

697 

6. 

716 

698 

5. 

722 

699 

6. 

723 

700 

5 

729 

701- 

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6. 

737—740 

706- 

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5. 

746  749 

709 

892 

710 

805 

711 

806 

712 

819 

718 

821 

714 

850 

716 

865 

716 

853 

717 

860 

718 

856 

719 

859 

720 

6* 

856 

721 

6. 

860 

722 

6. 

868 

723 

5. 

897 

724 

6. 

898 

725- 

-752 

5. 

725-888 

758 

5. 

892 

754 

6. 

893 

755 

5. 

s  894 

75G 

775 

6. 

823-842 

776 

6. 

845 

777 

5. 

846 

778 

6. 

996 

779 

5. 

997 

780- 

-815 

5. 

934  -  671 

816 

5 

10R9 

817 

5. 

1044 

818 

5. 

796 

819 

5. 

797 

820 

6. 

793 

821 

6. 

794 

822 

5. 

796 

823- 

-831  ^ 

6. 

814-822 

832- 

-844 

6. 

917-929 

8g 


tm^mttB. 


Archiv.      I     E.  Haller. 

90.  WalliB. 

6.   575 


1167 
1168 
1169 
1170 
1171 

1172 
1173 
1174 
1175 

1176 
1177 
1178 
1179 
1180 
1181 
1182 
1183 
1184 


807 

899 

977 

1062 


81.  Zug. 

5.  594 

4.  485 

4.  712 

4.  714 
2SL  Zflrioh. 

2.  86.  116 

2.  312.  551 

2.  SU 

2.  836 

2.  402-406 

2.  298 

3.  108 
8.  109 
3.  208 


Archiv. 
1185 
1186 
1187 
1188 
1189 
1190 
1191 
1192 
1193 
1194 
1195 
1196 
1197 
1198 
1199 
1200 
1201 
1202 
1203 
1204 
1205 
1206 


E.  Haller. 
8.  191 
192 
229 
S28 
235 
236 
287 
238 


430 
292 
473 
484 
486 
509 
524 
732 
619 
731 
85 
449 
584 


Archiv. 
1207 
1208 
1209 
1210 
1211 
1212 
1213 
1214 
1215 
1216 
1217 
1218 
1219 
1220 
1221 
1222 
1223 
1224 
1225 
1226 
1227 
1228 


E.  HaUer. 

549 

565 

566 

573 

582 

108 

1335 

769 

155 

37 

84 

293 

169 

164 

1100 

1101 

1108 

3.  1114 

3.   1117 

3.  1122 

1123 

1120 


3. 
3. 


Cv-^^'^ 


Nameu-Register  der  Scliriftsteller. 


UraiL.  f.  4)elluif«ii. 

Utvan 591 

A^Kliiede.  Amtliche  Sammlnng 
iftpe1irirt«a  de«  Lands  Helvetia 
Kl>  Xhtrg,  K»pi>eler-ïrieg     .    .    . 
tfhiiiftnl.  Genève  (HrlésìAtitiqno 

iilrìAu  Tl..  Breve 

àebi.  Gewh.  d.  Schworeer-Volkfi  . 
\]thu-?.  P.  G .  TorlcHUiig     ,     .     . 

AlUerì,  B«U.,  Reise  etc 

T.  Alien.  fìeKdi.  d.  Heidelb.  Katechism 
lAabaptÏRt«,  Colonie         >     .     ,     , 

rifl.  WieilertÄufer. 
tii'heltn.  Vater.  Bernerchronik 
VB/-iiper  f.  Schweiz.-Gtìsch.       .     . 

Appenzell .îJO 

ippeiueUer,  C.  Wyttenbach  .  . 
indeer,  J.,  Luther  et  Zwiogli  .  . 
iodrìé.  J.  F.  D..  Jabìlé  de  la  riforme 

luhrlm.  Tat«r 

ârrhinard,  M.  (Th..  HÌRt,  de  l'éfflise  de 

I        Tand  

I     irchlT  fttr  Paetoralconferenz    .    . 

^^^chlT  der  Schweiz.  Rofonn.-GeKcU. 

H^r,  J..  da«  alte  Zürich 

^Artilel.  die  12.  ir)2»« 

Kn.  Ild..  Gesch.  de«  Kt.  SI.  «alien 

—  —  fi«sch.  des  Bnchtt^un  .     .     . 

Gesch.  T.  Ölten 

d'ivIiigné-Merle .  H..  Hìitt.  de  la  R^ 

fomation 

—  —  Bcdaat-nn;  Calvins  .... 

ifdia.  M.,  Calvin 

iiffvsti.  J.  c.  Ü..  Corpus  lihr.  Syrnhol 


597 
59S 
122 
37 
205 
708 

ins 

17 

75 

825 

77 

(Ì2S 

1 

-f»(i2 
543 
259 
797 
313 


Sü7 
10 
123 
911) 
184 
«74 
813 
SI4 

7R 
340 
341 
251 


Bfthler,  B. 

huriLT. 

Balthasar.  F.,  Material  z.  Lebeu8(fe»ch. 
Biiiinwart.  ftesch.  d.  Schweiz     .    .    . 

Basel  (über) ß«3 

BaHler-(_'onfe88!oii  ....... 

Ba>ithardt,  <J.-Chrouik  v.  St,  Gallen  . 
Bâtard,  J.,  (di-  1525  k  1531)  ,  .  . 
Baum,  J.  VV.,  Bcm 
Bannigurtner,  (i.  J.,  GeRchicht«  v.  St. 

Gallen 

Becher  der  Cliorhwrftn-Stabe  (In  Zur.) 
BekeiintuiHKe,  s.  Confes-niiHie«. 
Berchtliold.  llint.  du  Ct.  do  FribonrR    . 

—  Frilnmrff  et  Genève     .... 
Berger,  C.  Hotten 

Berichte,  vgl 1S9- 

Bern •»28- 

—  Apologie.  V 

Bemer-».vnodu8.  1532    ,     .    210.631, 

—  Chronik 

—  SchlaihtUedur .... 
Bernet,  J.  Joh.,  G.  Kessler 
Bèze.  Th.,  vie  de  Calvin    . 

Vita  Calvin i  —  auch  in 
Vitie  IV  RefonnatoruTH 

—  —  dernière  nialadi»'  de  Calvin 
Beza  V,  Calvins  Schriften  . 
Vgl.  Bolsec  2<Î2.  SchlosHer 
Blei  (Oeschichte  v.(  .    .    . 
BüdnlRs«  der  Reformatoren 
iBiiider,  Ch.  W,),  Sladt  Biel 
Birch,  Fei,  /.u  Bnllingers»  Chronik 
Blnckbuni.  W.  H,.  Farei    .... 


90 


■uB«s*B«gittor. 


der 


Blets,  Zach.,  Kappeier-Schlacht.  .  . 
Blösch,  Dr.,  über  Wyttenbach   .    .    . 

—  —  Gesch.  V.  Bici 

Blnmer  n.  Heer,  Glaros 

Blontschli,  C,  Gesch.  der  Kepbl.  Zürich 

884, 
~  —  Kef.  Kirchenverfassnng   .    .    . 
Bluntschli,  H.  E,  Hemorab.  Tig^nrina, 

fortgesetzt  v.  J.  J.  Hottinger  .  . 
Boccard,  M.,  Bist,  da  Yallais  .  . 
Boehl,  Ed.,  Confrasio  helv.  posterior 
Böckel,  E.  G.,  Bekenntnissschriften 
Bölsterli,  J.,  Gesch.  t.  Neakirch  . 
Bolzec,  Vie  de  Calviu  et  Bèze  .  . 
Bonivard,  Francis,  la  Chronique    710, 

Police  de  gcnéye     .    712.  327- 

Bonnet,  Jnles,  Calvins  Briefe 

Bost,  A.,  Mémoires 

Bosshardt,  Gesch.  v.  Winterthur 
Bretschneider,  C.  G.,  über  Calvin 
Briefsamnünng  der  iteformatoren 
Brodbeck,  J.  J.,  Liestal  .  .  . 
Bronner,  X.,  Kt.  Aargaa  .  .  . 
Bmnneumann,  Karl,  M,  Servet. 
Bncher.  P.  Jac,  Collec,  z.  Gesch. 

Schweiz 

Bnchstab  (3  Schriften) .    .    .    .    181, 
Bticher,  symbolische 2^9- 

vgl.  Confession  sbekenntuiss. 
Bttchler,  J.  K..  Reformat  im  Appenzell 
Bnllinger,  Heinr.,  Chronik  Helvet,     . 

ReformatiousgeHch.  .    .    .    224, 

Chronik  der  Reformation     .    . 

—  ■-  Constanzer-Sturm 

Vgl.  Hess  Biogr.  278.  Joh.  Gray 

BungiMier,  F.,  Calvin 

Bnrigny.  Leben  des  Erasmns  .  .  . 
de  Bnsflîères,  Th..  Protest,  i  Strassbonrg 
Bnrkhardt,  Dr.  C,  Klingenthal.    .    . 

Kirchenschatz 

Burckhardt,  J..  Pfeffingen 

Bntler.  Erasmns 

Bnxtorf,  Felix  Plattner 

Bnxtorf-Falkeisen,  Basler-Landgescli. . 


C. 


Calvin  n.  Bezas  Schriften 264 

Calvin  u.  Servet,  Drama 517 

(Calvin),  vgl.  Strack  302,  Schmidt   .    29.') 


Nr. 
206 
544 
632 
755 

885 
227 


880 
237 
228 
790 
262 
711 
-329 
388 
80 
889 
344 
263 
604 
591 
515 

18 

182 

-257 

599 
22 
125 
126 
926 
436 
345 
410 
932 
605 
606 
609 
416 
508 
610 


Nr 


Calvin,  vitœlVReformatoram  308,288, 

Bolsec  262,  Schmidt  295,  Senèbier  299 

Calvinismns  in  Genf 713 

Campell,  T.,  RhKt.  Geschickte   ...  758 

Cardaaus,  H.,  de  reformatione  Bern  .  633 

Cart,  J.,  Pierre  Viret 540 

CcUerier,  J.  S.,  Confession    ....  289 

Cérésole,  la  répabl.  Venise    ....  2 

Chambrier,  Fr.,  Hist.  de  Neuchàtel    .  798 

Chaponière,  Bonivard  229,  Calvin     .  346 

Charles,  01.,  Observ.  sur  les  Confessions  244 

Chari>enne,  P..  Histoire  de  la  Réforme  541 

Réforme  de  Genève 715 

über  Froment 427 

De  Charnière,  L.,  Prieuré  &  Cossenay  858 

Chauffonr-Kestner,  Vict.,  Etudes    .    .  266 

Chenéviére,  Ch.,  Farei  etc    ....  267 

Christiuger,  J.,  Bibliamder    ....  324 

ChristofTel.  J.,  Gedenk])lfttter    ...  23 

Chronik  v.  Zug 923,  924 

Claparède,  Th.,  Payx  du  fiex     .    .    .  931 

Réaction  cathol.  ......  716 

CoUin,  Rud.,  Bericht    ....    190,  195 

Concordien-Formel     .    .    .    248,  249,  250 

Conferenz  der  4  Städte 192 

Confessione«  d.  Protestanten  .    .    124  u.  ff. 
Confessions  (verschied,  franz.)  .    238—243 
Consensus-Formnla.  v.  Formula  Con- 
sensus. 

Corpus  Reformatorum 81 

CorresiMudance  d.  Réformateurs  268. 

270,  304,  30.') 

M.  Crie,  Dr.  Th.,  Reform,  in  Italien  .  830 

Crottes,  A..  Hist.  d'ïverdon  ....  859 

Custer,  Gesch.  d.  Rheiuthals  ....  677 

Crsat,  R.  (älter).  Akten  z.  Reformat .  127 


D. 

Daguet,  AI.,  Etudes  biograph.   .    .    .  269 

Vgl.  Agrippa 211 

Histoire  etc 17,  24 

Denickhou,  Chronika  von      ....  839 

Deschwauden,  J.  Th.,  K.  Scheuber     .  512 

Disputation  v.  Baden    .    .    175,  176,  177 

V,  Bern 180,  185,  187 

Düllinger,  J.,  die  Reformation  ...  82 

-  —  Beiträge 82 

Dortrechter  Synode 252 

Ducommun,  Calvin S47 


fifi7 

RfiS 
l'.35 

n9> 

3IK') 
HUfi 
290 
295 
455 
(\U 
S.S7 
179 
714 


i  J.  H.  A,.  Cftlvin 
0..  Chronii   . 
ttg  V.  Giani« 
om.  A..  EpÎHcopat.  CunenHis 
Xek,  J..  Piüpatation, 
Irkantt.  L.  Nickl.  Manuel 

E..  Scharnaditlial    . 

tn7«lliKrtU.  J.  F.  L.  Cbranik  der  St«(it 
M  orten 
-  Bewhrb.  des  Bezirks  Murt*ii 

—  —  Mtincbduwr.vler 

iEnirl»iii1  n.  Eùrirli  i 

Tntii  26S.  27«,  :tll4. 

303- 

irunvii.  vKt.  Hfhi^r 

T.  Sfhnidt 

1IiiU«n    . 

Cnnsilinm  a  loüo    . 

(Emi)  Memomb,  Tijfnrina 

Ermaunn?  eineiü  Sans 

Etienne,  R«b 

llterli.  P..  Kronilm 


P. 


'  -T.  P.  Dia]intafion. 

-1.  J,  r..  Gem-h.  T.  Thnrpan            ,  S4l> 

hn\.  Tgl.  Chenèvière  .    .  2i57 

Tgl.  Sflimid 297 

iFkffibind,  Th.,  Gesch.  t.  Sohwvz    SOÎ),  S 10 

F«y.  J..  Riwt  de  Genève 717 

Feldnonnen  bei  S.  liConhard  ....  fi7S 

Relire.  G.  de.  AnniverHaire  de  Calvin  34!) 

HiAt.  dfs  Protestants  .    .    .    ,  67H 

Fel».  J.  Mich..  Denlinial 372 

in,  Ft..  SrhirniToiLrk'i  v.  Clinr  .    ,     ,  700 

FUla,  P..  Ri?fni'ru.  in  Günsberj,'.         .  Sli> 

Pick,  Ed..  Jean  Keît.^|çr  471 

Pi«sl<?r.  kirchi,  Slatij^tik  26 

fbchart,  J..  Ver»«  anf  llnliiiif,'iM-  ,     .  336 

cher.  Priedr.  BihkTSInrni              .  «12 

—  Dispatalion  etr.  in  Bern  ,     .  6.10 
r.  Abbf.  Calvin  à  Genève  .    .    ,  350 

—  Courte  réponse 350 

—  (Réforme  Â  Genève»  .  .  71 S  721 
1ob«rt.  A.,  t-crits  de  Bonivard  .  .  .  327 
Ivnmoy,  J.,  Elirait«    .    ,  722 

P..  Mänsterthnl 7«! 


Sr. 
Forer,  Deiur., (aus  seiner  Chnimk)  67i»  u.  695 

Porinnla-ConsensuH 24S-25» 

Fonrnicr.  M,.  L.,  libertini« 723 

Pranscini,  St..  Srizzeni  ital ^27 

Pra^'eu,  widitijre  S^-hweizorszeuen  .    .  27 

Franz.  Joh.  Friedr..  Th.  Platter     .    .  50.5 

—  •    Wiedertäufer  in  St.  (îalleu  .     .  6S0 

—  —  kirclil.  Snchrichtcn     ....  6S1 

Il,  lîullincer 333 

PreibnrfT 66.3-673 

—  -    Chrnmil,   1455-1570    ....  666 

—  —  et  le  Concile  de  Trente   .    .    .  673 
Priedbolt,  Clir,.  Tlerichtc   .    .    .    1S9.  193 
Friedliinder.  s.  Wilken. 
Friedrich.  Pr.  Joh..  ARtroloçie  u.  Piefor- 

mation 34 

Friknrt.J.  J..Kir<'hpnffebriinrhe  in  Rem  63Ä 

Fritis,  Peter,  Ket/erlexiron     ....  273 

Fritzsrhe,  0.  F..  die  helv.  Confession  24.1 

Calvin  (Rede) 353 

Fröhlich.  A.  E..  Culvìu  (Gedicht)  .    .  354 

Hutti'ii  (Gedicht) 451 

Zwiuirli  (Gedicht) 451 

Froment,  A..  Thèse,  otc 724 

ActCH  et  KCBte» 725 

Vgl.  Chenèvière. 
PurhK,  lld..  Mailand.  FeldEÜpe  .     .    .  166 
Aejriil.  Tstchudi 527 

—  —  Versuch  etc 70 

Furrer,  K,.  Und.  Collin 405 

Furrer,  P.  Sip..  Gesch.  v.  Walli«    .    .  "^Sl 

0. 

Oaberet,  Hist.  de  l'eiifl.  de  Genrve.     >  726 

Galitfe,  neue  Forschnugeu  über  Calvin  355 

Galiffe,  J.,  A.,  Matériaux 727 

—  —  >'ot.  )î<"n/'alo<j 727 

Gftliffe.  J.  B.  G..  HJMt.  exacte  etc,    729-730 

Gawdin,  Job,.  Enisnius 421 

Gaudv-le-Fort.  Pronieitudes 731 

Gaullieur.  E.  1!..  Genève  depuis  1532  732 

Gaje.  Vitii  Krnsnii         41 S 

Geijjer.  Fr..  Cebersicht 85 

—  —  der  Gauif  df-r  Reformation  .     .  S6 
—  ülitT  die  T*ÌKi>ulation  in  Kern  .  639 

Geizer,  II.,  die  :\  letzte«  .lab  rhu  aderte  28 
Genf,  Stadt  n.  Canton   .    .    707     hiw 

Genf 707-754 

Genrtr.  Kartbiluser-Chrnnik     ,    .     .     ,  lì  17 


*>-  -'. 


^^^Q^^^^^^^^^^ 

■ 

Ufüur                     ^^^^^^^^^H 

■ 

^^H            0«t)8ner,  Konr.,  s.  Wolf 

Nr   1 
318 

narltaugli,  IL,  The  fathers  et<:. . 

^1 

^^^B            (Gieï),  Akt«ii8tticke  z.  Schweizeri{e8eh. 

1.30 

Härder.  H.  M..  Ikitr«},'« 

s^^l 

^^H            Trlarean.  9.  Wolf 

309 

Dartmanii.  Chr.,  Annalfs  Ercnii    .    . 

^^1 

^^H            Glam».  Ct Tô-") 

—737 

Hartmaun.  G.  L..  G«.sch.  der  Stadt,  St 

^H 

^^H            Ôltick,  Ohr.  D. .  GeKch.  d«r  Niiittinlnr 

29 

Gallen 

c^H 

^^^H            -   —  kirclil.  Verhältnisse  il.  Scliweiz 

29 

Ilasseucamp.  Anränge 

^H 

^^^H           Olatz-Blotzlieim.  R.,  V«rHncli(in  Solothj 

SI« 

Ilast,  J..  Ges<«h.  der  WioderUlufer  .    . 

^H 

^^^B            Godet.  ì\,  Hi8t.  d«  la  rétttrnintioit 

7  M 

Hansherr.  J.  M.,  Cauisiusbiichlein  .    . 

s^H 

^^^1            Gfidoke.  Ctirl,  Geiij^-cuhjieh      .    .     , 

4:ifl 

Hejrner,  Chr.,  Chronik 

^H 

^^H            (riildlin.  Itorn..  K.  Schenbcr   .    .    . 

512 

Ilt'lblinK^,  Clirys.  üefonnationagoaclu  . 

i^H 

^^^I             {GU'/.ii]gvr),  Feldnouuen  t.  H.  Leoiihanl 

(?7S 

Helvetia,  l)enknürdi<rk<<it«ii    .     .     . 

-^^1 

^^H               V<rl.  Kessler  Salibata. 

Ilemmaii,  Fr.,  die  refornürte  Gempinde 

^H 

^^^B             Goguel,  6.,  Cftivin 

35« 

in  Siiluthnru 

»i^H 

^^^^           Golder,  Hanü.  Kappeler-Krieg    .     . 

207 

Ileiiue.  A.,  der  letzte  i»(imiiükaDer  in 

^H 

^^^W           Goldschinidi  Clinniik 

3(1 

Bern 

fi«F 

^^^^            Gränr.LändLT  iler  Srhwei?,    .    .    .     92ß 

u.  ff. 

Schweizerchrouik     .    . 

BS 

^^^V            Graf.  Muttliias;.  Dnrtrechter-Sjnode 

252 

Reformation  in  der  Seliweiz 

1» 

^^^H             —  -     Müllhunsen 

93S 

Henne,  Ott«.  Ge.>irh.  d  SrliwciziTvnlkfl 

39 

^^^B            Graiirelle.  Papier»  d'état  .... 

S7 

Henri  IV,  lettres  MLss. 

40 

^^^B            Graubtindeu  .....',..    75)^ 

-7S!> 

Henry.  P..  lioben  Calvins  .             . 

U-il 

^^^H            GrebeK  II.,  Zürcher  n.  Schweizergoi^ch 

M 

(HeiiRler),  k.  Qaelle  etc. 

^^^B             de  Gr^nuf'.  Frsi^'m.  faÌKtnire    .     .     . 

7:vA 

Hepite.  H.,  Be/.a     .    .    . 

:i2o 

^^H             Dofnm.  dn  Paji«  de  VfiinJ 

S(!l 

—  -  Marpnreer  Artikel 

22rt 

^^H             Gnrn  ran  Pr(ii.«UTcr.  Calvin 

3.>7 

Oersranp,  LehenHgefahrcn  Luthern  nml 

^^^A            Grot«.  I.„3W.  Mu8i-iilu8 

4S.- 

Zwinglis         

27« 

^^H            Grfidt,  .T.,  ('hristenli«-h  .^iizì*vì;i; 

i:ji 

Herminiare.  V.,  Correspondance 

— 

^^H            GrnneiHeii,  (',.  Nid.  Mannet 

474 

Hen-inaun.  F.  .T..  Auszni;  ans  der  Re- 

^^^H           GnJcUénon,  Hi^^t.  ^'i'iii-»tn^,     ,    .    . 

734 

forniatiiinsResohichte 

1S5 

^^^B            GailliniQii.  Fr..  Chr4mi<*on 

32 

Her/o;,'.  Juh.  .Ia*\..  Oekolomjiad 

I9i 

^^^^k          Gnizot.  F.  Calriit 

358 

Len  IVéres  de  Plymouth     .     . 

Ui 

Herzo?,  J.  f..  Calvin,  Skizzo     .    . 

.    7R2 

Herzog^,  Dr..  Real-EncyelopMie  .    . 

94 

^^^P 

Hess,  Sai..  Biograph.  (Otkolampad  nud 

Ballin^'er 

278 

^^^■^            Ilatt^'.  Dk-tionnaire  d.  protojitants  . 

359 

—  —  SamnilniiKen 

.     13ß 

^^B             lloar.  l'iofnrmaf.  io  Biklerti     .     .     . 

88 

—  Irsprnu«:  et+\  der  Kelormalioi 

137 

^^^H             HJlnsxer.  Z^'italtcr  der  Keformatioii 

89 

Hess,  J.  AV-.  Banhiii 

314 

^^H             llnir.Mi.  H..  Deutschland  im  Reforin. 

Bnllinger 

-     331 

^^^B               Xeilalttfr 

90 

—  -  Erasmns 

—  —  Oekolompad 

413 
.    49ft 

^^H            nafiicr.  \.,  Cliroiiika 

817 

^^H             llaKettbach.  K.  R„  UaHler-roiifeH^ion 

.     233 

Gench.  V.  St.  Peter  in  Zürich 

89 

^^^K             —        Ik'iikwUrdiickeitcn  vtHi  Riixel 

.    fi  1.1 

—  —  Beleuchtuuj:  diewT  (tcj^chichte 

.    893 

^^^B Stillile  Kasel'.s 

.     H14 

—  —  Gewh.  des  Zürclierkatechismnj 

1    254 

^^^H Ockolom|nid 

.     493 

Hessen,  liandgraf  von.  Iii.struction 

197 

^^^H           —  —  Oekolompad  a.  Nyeoninf.    . 

.     274 

Hidber,  B..  Thomas  Mnruer  .     ,     , 

481 

^^^V             -  —  VorkNuu^'cn 

.      91 

—   —  Waadtland  wliweizerisch 

.    8t{3 

^^^1            Daller.  C.  L.,  Befnriuatinn  in  Ikrti 

.    641 

Hinwyl.  Joli.  von.  Kappelerkrie«    . 

.    208 

^^^V             Mailer,  £..  VerzpirhiiÌH.s      .     ,    .     , 

3 

Hirzel,  SjiK.  Chrouik     . 

,H5fi 

^^^H             naller.  Jnh.,  t.  d.  Tii^ariueni  (?)  . 

.    S91 

—   -  Golder     .... 

435 

^^^H             Hauliarl,  Joh..  C.  (4eN,suer  .     . 

.    433 

Höpfner,  Alb-  Stadt  Kiel 

i>43 

^^^H             Hanhart.  11.  Er/iihlaii^'eu  .... 

.      33 

Hoffmann.  J.  A..  Ileuaa 

tìS3 

- 

Naai«ii-fti'(Ut«r. 


«r. 

■     .     .     .  290 

I   I  iniann  .  i'^ 

H»«k.  X.,  Uuhmaiep     .    ,    .     .    440-44« 

Hottinger.  CUtts.  (weuen  c.  Krentz)  .  ICO 

'  R.  H   H.  llltiiitJ^chli 88« 

—  D«r8tcUutigderdrittenSarnl»r- 
l-jer 219 

—  O-sch.  iltr  Efdiri'iios.seii    ,  41 

—  liai  dk  Ileform.  vir.    ...  l'^î^ 

—  Confe8j<iout«lle   Verhältnisse    in 
Krich S94 

[ inid  Eecber.  Zürich  .  ^9ô 

—  Vu).  Win.  I- 
Lltto.  Felix  Frey  42«; 

kld.  H..  MwUtiM  V.  SwilnH  ß44 

er,  Jûh.,  Kt)llnlur|)rurrei«>ii  <■!'  ó9i; 

IBl^moT.  B.,  Gespräch  .    .  1^3 

'  Irtkl''r.  Kon«tÄUiw?rrf  form 980 

flàrlimaiin.  Jnh..  Sehweizerffesch.  .    .  42 

Bdi                   0.  B..  Coiillicte  in  B*'rn  tî45 

-                  ■>  de«  ÔiilviniiîiMns      .    .  9fi 

Baili    hin,  Dr.  U.  B..  Beitr&sr«  .  95 


J. 


'MkfT,  A.  Kej;e«teii    ...  7i>'\ 

hka.  Clironik  den  k't.  Beru  Uf> 

J(Jarkr,  C.  F.,)  Stadien  n.  Skizzen    97.  fil.'i 

|Jdrg,  Pr.  Ed..  PeutAchlaud  in  der  Ue- 

T«lnli«n»i»eriode  iri22— 1320  ...  98 

r.  U.  C.  f;m*h.  V.  Hans  Wirth  841 

Mwlaillf  dur  Calvin     .    .    .  :i<î3 

■lüjt«-'  za  Auerhaoh  :tl2 

1  i  •  i   .  '!':'■.  la  Suisse.    ...  44 

Utingerbaiide]  .    .    ,    ^  .    .    841    n.  S42 

jQbilé  d(f  lu  refnrnintton  737 

Ja  lins  n..  (Jeschcnki;     .     .  .1(17 

J«Bjç.  A..  Bfifrlire 934 

—  —  Itef<,»rniati<>n  in  StraKsbnru  .    .  935 

JuDut.  L..  iUatoire  de  Neuebàtel    ,    .  Sim 

JttMie,  So-nr.  l^e  Inrnin 735 


K. 

Cftiser,  P..  6e«ch.  v,  Lichtenstein  .    .  941 

Isci  Kalender  t.  1527 178 

Itmp«-halle,  F.  W..  Calvin  364 

Ea}ip.  Kathie««      ....  99 

Ei^pd'«  mtlung S9fi 


Ni- 

Rappel' H  Reffe.sten  S97 

Kappeler-Brii-r 200 

h'Bpi»elcr-Krie;r 198,  if«0-20» 

k'appeler*Schlarht.  r.  Lieder  ....  — 

Karl  V..  Cnrrespoiidenz .    ....  45 

—  Stftatspapi^'re  ...  4ô 

Brief»}  an  Karl  V 4.*j 

KartUuuse  i»  Basel,  <;hn>nik          lîlo.  617 

Kataloire  der  llibîi«lhekeu  etc.  ...  45 

Kathiirinaklo.st#r  in  St.  Oullen  ,    .    .  ♦•84 

Kathariiienthal  u.  die  Ueform.  .    S43,  K44 

KateoliÎsinu.s.  b.  ihsn 234 

—  s.  Hft!,'i'!il»8ch 253 

Kajser.  AUjf.  Büflierlex fi 

Keiui.  K.  Th..  Schwabische  Reform.    .  »42 

.K.  Bluarer 32.'i 

Keller.  II.,  in  St.  tïalleii.  Tagebuch  ftÀâ 

Kempfen,  Peter.  .Schinner 511 

Ke)48lur,  îi)]\.,  Subbatha 139 

—  -  J.  Vadiaiii  vit« .132 

Kind,  Ch.  E..  Kefiirnmtion  in  Char    .  7«4 
Kircbliofer.  ilelrliior.  Kern  der  schvciic. 

Reformatiauajîe.sch 14« 

Farei 421 

Hnller.  B 43» 

—  —  Wernb,  Steiner 524 

—  —  F.  Wajj-uer  od.  Hofmeister    .    .  444 

—  —  M,ykonins 48S 

—  -  SchafniftBser-.Fahrbticher .    .    .  S03 

—  —  Schriften  de.s  Kefr>rm.-Festeji    .  218 

—  —  vjcl.  Wir^  Kirdieujue.sch.  .    .    . 
(Kitt.  !>.),  Beleorlilnutf  der  Vorurtheile  21 
Kdll».  Fran/.  s.  JHsputatiou    ....  — 
Kdlin,  Laz.  Ch  dem  Znjjerbncli  .    .    .  925 
Krafft.  C.  lînllincer's  Aufzeiclinnnçen  339 

KreuzIiuK^en.  Chrotiika 845 

Kän</i,  Joli.,  Kappelerkripf?   ....  209 
KrtmimarluT,  H. ,  Calvin  n.  Deutsch- 
land   365 ,  366 

Krntter.  Prz„  Schultheiss  Wenge  .    .  823 

Kuouliu.  Fr..  I*er  Ct.  Fribnrg    .    .    .  ß70 

Kiinzlì,  And.,  Chronik 4(» 

KÜBsingen,  Heur.  Beschreibung  etc.    .  141 

Kuhn,  Tbnriri'via  Sacra 840 

Kürz,  H.,  deutwehe  Literatur ....  279 


Lämmer,  H..  Aualecta-Muuumenta,  zur 
Kiroheni?ft8ch!cbte 47 


94 


Naa«B-B«giitor. 


Nr. 

Landsberger.  Joh (Kote)  447 

Ung.  H..  KeliK.-Oharaktere  (Zwingli)  280 

Lappenberg»  J-  M..  Ceber  Xnrner  .    .  4S3 

Lauterburg.  lu.  Biogr.  Literatur    .    .  281 

Urater.  Rnd..  Verantwortangr    ...  201 

Leben  hek.  Minner  etc 371 

—  and  Schriften  (der  Keformatoren)  2S2 

Lehmann.  H.  L..  Archiv 761» 

Gesch.  T.  Bänden 7«7 

Chorwalden 768 

S.  Leonhard  in  St.  Gallen 678 

Lerber.  Beat,  fiber  Servet  n.  Calvin  .  322 

Lettre  des  VII  Cantons  (134S)  ...  215 

Lettent.  n.  Epistola» — 

Leo.  Bark..  Kirche  a.  Staat  etc.    .    .  142 

die  Reformation 100 

Lechner.  E.,  Beiirell 765 

Leonhardi.  J.  PhU.  Gallizios     ...  423 

Liebenan,  Th.  V..  Comander.    ...  407 

Seformation  in  Hitzkirch     .    .  792 

Lieder  von  der  Kappelerychlacht  174 

n.  ff.  2lU 

Tgl.  210  n.  ff. 

Liliencron.  Tolksiieder 48 

Literatnrblitter.  schweizerische.    .    .  7 
Locamer-Aasvanderang    .    '<2$.  831— 83S 

S36-S39 

Lohner.  C.  F.  L..  Kirchen  etc.  in  Bern  648 

Loomann.  T.  M.,  Ealvvn 368 

Lncqnez.  Kéforae  en  Italie    ....  040 
Ltitolf.  A..  SchTeiier.  Wiedertinfer  in 

ÜUhr^n 120 

Lnpnlns.  $.  Wolflin Ô42 

Lnther's  Lebensgefahren.  8.  Hergang 

Memoire« 283 

<  Lnther  n.  Calvin  • 79 

Latz.  M..  Aarg.  Penkwtrdigkeiten     .  394 

Keformation  in  Basel.    .    .    .  ^18 

Geschichte  des  Bisthnm  Bajsel.  619 

Th.  Platter 507 

L«iem.  Cr 790—79« 


Mthli.  Jac..  Beains  Kheuaun>  ...  315 

Ca.<tellio 400 

Minaer  der  Eeformation :S4 

Magain.  M..  Notice  $v  B«>nivard  .    .  :;2'< 

Hi«i«iiv  de  la  Keforue   .    .    .  369 

Kef^nae  i  Genève 73'« 


Nr. 

Mallet.  F.  H..  Hist.  de«  Snlsee.    .    .  49 

Bonivard 229 

Manuel.  Xicl..  Lied — 

Mariott,  Italian  Swiss  Protestants     .  770 

Marpnrger-Artikel 225,  226 

Martin.  H..  Hist.  de  France.    ...  938 

Meister.  Leonh..  Helv.  Geschichte.    .  50 

Mess.  S.vmbol.  Bächer 231 

-  —  die  helv.  Confessionen    .    .    .  245 
Metzler,  Jost. .  Monasterinm  in  Thor- 

thal 687 

Meyer.  Ferd..  Evang.  Gmd.  in  Locamo 

Meyer  v.  Enonan.  Ger.  Erdkunde  etc.  52 

Lit.  d.  Schwz.-Ge8ch  .    .    .    .8,9 

I>er  Et.  Zirich 899 

Censnr  in  Zürich 900 

Meyer.  Ludw..  Handbuch  d.  G«Mh.    .  51 
Meyer.  J.  H.,  Biographieen  berthmter 

Schweiier 285 

Mignet.  Calvinisme  à  Genève    .    .    .  739 
MSller.  J..  Fr..  Bildung  der  reformir- 

ten  Eirche .    • 101 

Mdnkelberg.  C.  Weotpbal  n.  Calvin  .  370 
M9rikofer.  J.  C.  Bilder  aus  dem  kirch- 
lichen Leben 143 

Mohnike.  G.  Chr.  F..  Hütten    ...  449 

Monat«blatt.  Evangel 144 

Tgl.  Wochenblatt — 

Mouat«chnmik.  Schweizerische.    .    .  10 

Moos.  E..  EidgenSss.  Sachen    .    .    ,  53 

Mounier.  M..  M.  Servet 516 

Mont.  de.  Hochstift  Chv 771 

Zur  Seformationsgesck.  ...  772 

Morel  u.  Tschopp.  Ge<tch.  d.  Schweiz  52 

Mori«son.  J..  Hist.  de  la  Réforme,    .  102 

Moutîer-Granval.  Reform  in.    ...  636 

M&linen.  Egb.  Fr.  v..  Helvetia  S..    .  54 

Müller.  G..  Bekenntnisse 286 

Müller.  J..  Lenzburg 595 

Müslin.  Th..  Musculus 485 

Muralt.  Ed..  Codex  diplom    ....  826 

Capitanien  von  Locamo.    .    .  833 

Mur«r.  Henr.  Episcopatus  Constantiensis  145 
Stift  Felix  u.  Regula .    .    901,  902 

—  -  Ep.  Curiensis 773 

AUerheil.  in  Schaffhaasen  .    .  801 

Muraer.  Th..  2  Briefe  von  1826  u.  27  173 

Kalender 178 

Vom  gr.  Luther.  Narren      .    .  103 

Schelmeniunft.  Ealender     .    .  103 

—  —  s.  Pisputatioa — 


f 


•ir>i    [irotr.sUiiit*  . 
OC .   Tita  ZwiugrlU 
IV  IMomistornm 


N. 


—  BOC-h  in 


Nr. 

287 

308 

Ü74 


l  Ao?..  Ohruiiik  vou  8t.  Gallen    .  688 

IF.,  Histtiire  d»?  la  Rt-fonnation  .  104 

,  n  .  ^iMTir.rii;-  tli  liocarno .     .    .  S34 
...     797—800 

.»..«.j,  i  ...  1...   t  rktuiden     .     .     .  105 

—  Aktenstfick«; 105 

-  »llg.  l««xic«n 106 

»»>«.    H.  A..   Collectio   Confes». 

n»us  fonfenirtoiinni 247 

rt.  D..  Emsim; 419 

bêler,  ira..  Oottc.tliilnMr  ...  55 

hcler.  Datid.  Gench,  der  Schweiz  ô6 


O. 

P.,  <fe«cb.  \oii  BsR«!   ....  62i) 

onpad.  ».  Et^euhach    ....  274 

■  ».  Hew 278 

ii,  G.  A.,  dizionario.     .  ^35 

J,.  Ut  Ct,  lie  Vand  .  >ifi4 

Al..  Biograph.  YerHnch  .  S3ȓ 

,  S.  G*.  KirchenrorbesKcri]!)^  222 

■  L.  BocIdu '>23 

C.  T.,  Myliflnlni*  n.  Forbacli     .  488 


P. 

Q.,  P,  CaniHiuH  391 

lazzi.  C.  H.  Bolliugcr  332 

B.  Daller 440 

Lw  Judw 468 

J..  Uint^iire  de  Genève    .  741 

de  Serçy.  A.  P..  Genève     .    .  742 
eAe«r.  Meinoires  da  (ir.  Banderet 

rbe 8fi5 

A..  Vortr««e 147 

^e«t«n  von "Ol 

Ca<>im..  G«8cfa.  von  Ln^eru    .  793 

I>er  Kl.  Lozeni 794 

J.  G.,  Vcrtndening  des  proteut. 

rbef^UTi«                 ....  ■^'?) 


Nr. 

Planta,  J.,  ffistorj  etc 56 

PlanU,  P.  C,  Bhftt,  Parteißäuger     .  774 

Platter.  Thoma«,  sein  Leben     .    303.  506 

vgl.  Reber 290 

vpl.  Wolf 30» 

Porta.  (Graubünden)     ....     775 — 777 

Pe  lo  Pontine,  lettres  de  Calvin    .    .  371 

Pressel.  Tlieod.,  K.  Blaurer  ....  325 

Yadian     , 535 

Presse!,  P.  J.,  Calvin       372 

Procès  (  à  Genève  I5f'<4) 743 

Propbct,  der  alte  und  nene  ....  57 
PnpUiofer,  J.  A.,  Gescb.  de«  Tbiirifa« 

Kt.  Tiiurffau 848 

-  —  lînsnaiig  n.  Wftnjfi     .    .    .    .  S49 


a. 


Quelle  eie.  der  Schweizerischen  Uevo- 
Intifliieu US 


939 


Rnjwrswjl,  Regelten  v«*n  .     .    . 

—  Gescbiclite       

RÄ88.  A..  Gerlach  oder  Billiranns 
Ralin.  G.  II.,  Eidir»Mii).><K,  Gesch.  . 
Kanke,  L.,  FYanzös.  Geschichte  . 
RauHcher.  über  Canisius  .  .  . 
Reber,  B.,  Erasrans  etc.  .  .  . 
Les  quatre  Kt'forinatenrH  .  .  . 
Reformation  in  der  Schweiz  .    . 

—  nnd  ihre  Folpen 

Eefurmtitionsbüchlein  1819  .  . 
Reforitiatioiisfeste 21ß 

—  Literatur  derselben      .    216.    217- 
Refonnationsgenchichte  des  Scbweizer- 

landes 

Reformatoren  in  Waadt  etc 

lielatione  Je  Grrgsiiüui 

Remundug,  Auf-  und  Niedergang    108, 
Eepertor.  f.  Beformation.sge.scb. .    .    . 
Rettig,  0.  F.,  Wandgemälde  Manuels  . 

Rie-f«,  Fl.,  Canisins 39fi, 

Riffel,  Kirchengesehicbt« 

Rikerinmuu,  X,,  Ge.srh.  v.  Raperswyl  . 

—  Regesiten  von  Raperswyl  .... 

Rüliet.  Alb..  Bervet 

lettre  sur  Calvin 


H89 
090 
432 
58 
107 
393 
290 
388 
149 
130 
221 
223 
-219 


151 
307 
778 
109 
11 
478 
397 
110 
690 
689 
519 
373 


H«M«a-B«ri>ter. 


Nr. 

EOdiger.  Fritz,  Schnltheiss  Weng^e  .    .  844 

Rührich,  Th.  W.,  Mittheilongen .    .    .  936 

Keformatiou  im  Elnass.    ...  937 

Roffet.  A..  (Hist.  de  Genève)  .    .     744-747 

Rohrbacher.  Ritit  de  Vvglise  Cath. .    .  59 

Roset,  M.,  Gfaroa.  de  GeiiéTe  ....  749 

Ro88Ì(rnol,  Ferd. ,  Protestauts  lllnstreB  291 

Roth.  Ab..  Zastinde  in  Thargan     .    .  X51 

Roassel.  Recherches  etc., 111 

Rncliat,  .Vbr.,  niBt.  de  la  Reform.   11)3,  153 

HÎRt.  éccl.  dv  Pays  de  Taad  .    .  86$ 

Kadella,  Frx.,  Chronique  de  Friboorg  .  671 

Radolf.  J.  M„  Feldztttre 60 

Rttggers,  J.,  Schaffhanser-Chroiük .    .  805 

Rttsch.  G.,  Appeniell 600 

Rütiner,  Job.,  Diarium 691 

Rfiti,  Kloster  (V.  Sai.  y«(:eli)     .    905.  906 


Sadolet.  èpitre 509 

Saisset.  über  Serret •  .  520 

Salat,  Chronik 154,  155 

TaangToti 156 

Lied  aaf  1543 214 

Salis  MarschUn».  Fragmente      .    779,780 
Saacttìallen 674-706 

—  (.tìfsrhichte) 674  -  70« 

—  Stadt,  Tertri«« 703 

V^l.  Hartmann. 

SaTion.  Annale«  de  (ìenève    ....  750 

Savons.  Etude«  lit«  raiivs 29? 

SchalTbani^n  ^OhMinik^ SOI 

—  Kanton SOI— SOS 

Scheeler.  S..  Ref«rmat«r«a-Kleeblatt  .  293 

Schade,  aber  Serret ,'>21 

Scbalcb.  Erinnerungen S06 

Schelienberg.  J.  C.  Calvin    ....  372 
Scbematisains  Tom  Ri$tbnm  Cbnr  .    . 
Schenk.  Hermann.  <liri>n.  S.  tìalli .    . 

Schenk.  J.  0..  Calvin 

Scbeuber.  K ,'>12 

Schieri.  Th..  .\bt  eiber  iha^     .    .    . 
S^hltvjävr .  Fr.  Chr. .  l^ben  de«:  Beu  u. 

Vennili 

SckmM.   AI..  S««lot}inra*s  tilanben«- 

witTM S19 

Schmid.  Ki»ar. 3;tS 

t;<«chkkt»derrida;^k.    .    .  2$^ 

Parrt  ».  Viru 2<i7 


7S1  ' 

692 
375.  ; 
513 
7S2 

2*4 


Yemiigli,  P 

Farei 

-  —  le  P.,  C.  Monastère»  de  Fribourg 
Schmitt,  H.  S.,  Reform,  in  ihr.  ürspr. 
Si'hmitt,  L.  J.  K. ,  Gespräche  zu  Har- 
burg   

Schmitt.  Aut.,  Mémoires  sor  le  diocèse 

de  Lauiuunne 

Schneider.  Joh.,  eidgen.  Geschichten  . 
Schneller,  Jos.,  BischQfe  von  Basel.    . 

-  -  VienraldBtttter-Capitel     .    .    . 
Schölten,  J.  H..  De  leer  der  Herrormde 

Kerk 

Schreiber,  H.,  Glareanus 

Hubmeier 

Schüler,  M.,  Gesch.  von  Glams  .    .    . 

Thaten  der  Eidgenowen   .    .    . 

Tertheidignngder  Reformations- 
Feier  etc.    151, 

Sehulthess,  Job..  Beitrige      .... 

FSr  und  wider  Bekenntnisse  .    . 

Helv.  Glanbensbekenntniss    .    . 

Grossmfinster  u.  Reformation    . 

Schuster.  Gesch.  von  Hombrechtikon  . 

Scbwartz,  C,  Wie  was  Calvjn? .    .    . 

Schweizer.  Alex. .  Helv.  Consensus-For- 
mula 

Centraldogmen 

Schweizervhrouiklein 

SchwYi.  Kt 809- 

Scott.  John.  Chureh  hiüt«fy  .... 

Calvin  etc 

S«ge««er.  Phil.  v. .  Kechtf^reaehicbte  v. 
Luxem 

Senébìer.  J..  Calvin  u.  Beza  .... 

Senn.  XicL.  Weiüenberger-Cbronik 

Servet  (fiber  ihn) 514- 

Sicher.  Fridl. .  iìe$ch.  der  Reformation 
vin  St.  Oalleni 

n.  F*rer*s  Chn-nik 

Silbery^n.  Abl^Chr«nik 

Simmler.  J.  J..  aammlnngn 

Simond.  L..  Vovûe«  en  Suisse     .    .    . 

Sinner.  G.  R..  BibU«>graphie  .... 

Siit.  C.  H..  F.  F.  Tei^rins    .... 

SoUbumer-Handel  a.  1533  $16.  $18, 

Sivinus.  L   .  / 

S*l<>tkur«.  Kl.  ' $12 

S*Wet.  M^moiK 

Sp;e<k«r.  Chr.  W..  C5>nf^i«  Angustana 

Spruch  v$«pfu  Iwincli) 


5 
4 
6 
1 

1 

-8 

6 
7 

1 
4 
4 
7 


-> 


llEntii-Bar'***^- 


»7 


Nr. 

il,  l .  i  ..  (.««vil.  V.  Zaïï    ....  921 

in,  E,.  «.  Cdlnn — 

lin  ,  €.  Fr. ,  Cf«8i']i.  der  tUeohtgfis. 

inehtn 13 

fipwli.  der  l.iter.  d.  EircIt.-liMCl).  14 

\ Kirch!.  (ìot>(jrrH]ihie ßfi 

[stàiu.  Pr..  Mäiifterliacb (kIO 

imttller,  J.  K  .  Jalirbücher  .    .  43,  'AM 

I.  Alfr..  feW  die  12  Artikel    .    .  172 
ir ,  Prd. ,  Itegesten  der  Bemer- 

Utr «51 

' SUatg-  n.  Uefhti(*re8ch.  v.  Bern  .  6.j2 

U^rforia.  iin  lÔ.Jalirli.  n.Revftlu- 

Un  1^30 ß53 

ffr.,  KircbenverbeRHerang  in 

C54 

r.  !..  Reformatorenbilder  .    .    .  301 

r,  Tbi»m..  PredijL't  um  Oubel    .     .  199 

J.  J.,  Ilatl4<ii  u.  EraHiims  .     .     .  ^^'^ 

ik,  K..  R«form»tiauN^e8i'h.    .     .     .  1)02 

[ïtriiMburg  n.  Züricb 192 

die  WaldBiatte 194 

Victor  (St.  Wider  !  wie  ea  8.4r) 

bpisst),  Rntten 453 

<»iu  verseben)  458.' 

Fttber,  G.  F,.  Oryuceus 437 

Bab«r.  Ü.  Th..  EraRmns     .     .     414.  416 

—  Theater  in  Baael (>22 

—  W.  MuRcnluH 48C 

tkr.  r;..  (j'Hindriss (Ì7 

«r.  P.,  Der  Kt.  Solothuni  .    .  »22 

Klrcheii^'nt  in  Beni    ....  ft55 

—  Inselkloster ff56 

ttdlen  ti.  SVizzeu,  .s.  Tarke  .    .    ,    .  — 

frlrr.  I.,  Qnellen  der  Reformation  .  fi57 

—  Urkunden  iderseltien)  ....  (>.ïS 

—  ftiterutnr  der  Reform. -Ge.sfb.      .  Vt 
rhulxber<er.H.G..(;«istlirhe  i.  Tbur;^.  832 

-     Toïfpenbnrgisch  -  evaui^eliKclie 

Kirrhençre.Hdi 676 

Iter,  r„(v.ZnBr).  Zngerchron ile    .    .  ÎI22 
Tri.  WS.  9f4. 

I>r.,Tnbininm     .    .    ,  59S 

•  rtrfihl 2Ö2 

m  franenteld  1530 ij)4 

IjTB^diu.  •   P.""t"r«vn*das    .... 


825-839 


Afcàir  ni.  M. 


Tbamas,  La  Confession  helv. 
Tbtmrel,  A.,  Hist.  de  oenéve  .    . 

Tbnrirau    •    .    • S4(l- 

Tillier.  A.,  Gesch.  von  Bern  .  . 
Tiscbler,  .1..  de  indole  Sacrorum 
Toggenburg,  Gcscbichtliches   681, 

TrcHchel,  F.,  Beiträge  z.  Gesch.  der 

Kirche ,    .    . 

1».  Joris 

Treg-orins,  Konr..  Lettres  .    .    . 
Troil.  .1.  C.  Ge.<!oh.  v.  Wintertbnr 
Tnio;^.  L..  Kefurm  [u  Granbüudeu 
Tcharner  u.  ROder,  Öraubflnden 

Tschopp,  s.  Morel 

T.«!chudi,  Aegid.,  Chronik  .    .     . 

Kaiipelerkrieif     .... 

Briefe     ....... 

Valentin  Hfludel  in  QlaruH 

—  -   (über  ihn) 527,  528 

Briefe  n.  Schriften  .    .    .     529—531 


ülman,  Oekolompad 493 

UrkV. /..  Schwab.  Bond 114 


V. 

Vadiani  vita 532—535 

Le  VasHenr,  J.,  Annales  de  No^on    .    .  367 

Veeneti ma.} er,  fi.,  Beiträge     ....  115 

Veillard,  L.,  Bist,  de  la  Buisse    ...  «9 

Verdeil,  A.,  Ui.4.  du  Ct.  de  Vand     .     .  873 

Verdienste  der  Ohrigkeit  in  Zürich  etc.  890 

Ver^ering,  F.  P .    53« ,  537 

Yermig'li.  Feter  M 538,  539 

vgl.  Schlosser. 

Versncli  e.  prai^m.  Gewchichte    ...  70 

—  (über  die  Reformation)     ....  162 

Vevey  et  Chilloii 873 

Vierodt,  K.  F.,  Gesch.  ddrevang.  Kirche 

in  Ba8en. 927 

Vignet  et  Ti  «sot,  Calvin 381 

Vilmar,  Lnther.  Mei.,  Zwingli     ...  306 

Vtret,  vgl.  Chenèviêre 267 

Tgl.  Schmidt 297 

Vischer.  W.,  Reformation  in  Basel  .    .  623 

—  —  GeBch.  der  ÜDiversitfit  Base! .    .  624 

7 


98 


■•aM«K«ci>lar* 


Nr. 

Vite  IV  Refomstoram .108 

VSgeli,  G..  KonsUnzentann  ....  929 

VOgeli,  H.  H.,  Cari  V.  in  Angsbarg  .    .  191 

0«8ch.  des  enrop.  Staatensjstems  72 

VQgeli,  J.C..  G«8cb.  d.  Eidgenosscnsch.  71 

VSgeli,  8sl.  (Pfarr.),  das  alte  Zürich  .  910 

(2)  Gesch.  T.  üster 912 

Froflchauer 428 

Voj^l,  Frd. ,  Die  alten  Chroniker  von 

Zfirich 913 

Vogel,  Jac,  Stodien 73 

Aeg.  Tschndi 528 

Vorlesungen  (fiber  Keforfkation)     .    .  116 

Vaarin,  Ombre  de  Rousseau  i  Calvin  .  382 
Vuillemin,  Tableau  du  Ct.  de  Vaud  875,  876 

Le  Chroniqueur 877 

Vnlplus,  J.  A.,  Hìst.  rœtiCA   ....  786 

Vu7,  J.,  College  de  Versonnex    ...  733 

W. 

(Waadt),  Documents  et  Mémoires    .    .  128 

Tgl 856-878 

Wagenseü,  C.  F.,  Hütten  .    .    ...    .  454 

Beitrige 117 

Wagner,  61.  Ad.,  Erasmus  ....  412 
Hütten 456 

vgl.  Hofmeister ZZ 

Walchner,  K.,  Job.  y.  Blotzheim     .    .  330 

Waldkirch,  Chron.  T.  SchafThansen     .  807 

Wallis 880,  881 

Walser,  J.  J.,  Herisau 601 

Walter,  Rud.,  s.  Gnalter - 

Weber,  Beda,  Tyrol  u.  die  Reformation  787 

Weber,  G.,  Calyaiiismus 754 

Weber,  H.,  die  Pfarrgemeinde  HSngg  .  914 

Weber,  R.,  Hutten's  Abschied     ...  460 

Wegelin,  Karl,  Gesch.  v.  Toggenburg  .  700 

Regesten  t.  PfSvers 701 

Kirche  St.  Laurenzen   ....  702 

Weiss,  Ch.,  Hist.  des  réfugiées   ...  118 

Weiss,  J.  H.,  Bischöfe  Basels  ....  625 

Weller,  E.,  Annalen 16 

Werdenberger-Chronik 693 

Werdmttller,  A„  Memorat.  Figurina  .  915 
Werdmttller,  0.  A.,  Glaubenszwang  in 

Zflricli 916 

W«mer,  C,  GMob,  der  kathol.  Theol. 

liDtBtwkUBd 119 


Nr. 

Werner.  C,  Gesch.  der apolog,  Literatur  IW 

Wbately.  Miss.,  Calvin  (Englisch)  .    .  383 

Wiedem'ann.  Th.,  Joh.  Eck    ....  408 

WiederUufer  in  Zfirich 971 

Der  Wiederttnffern  Ursprung  etc.  .    .  120 

Wild.  k'..  Chronica  (v.  St.  Gallen)  .    .  703 

Aus  Chroniken  daselbst. 

Wilkens.  C.  A..  Calvin.  Predigt .    .    .  384 
Wiiken .  T. .  et  Th.  Friedlinder  Index 

librorum 217 

Winner.  G.  B.,  Confessio  helv.  posterior  2.S4 

Winterthur,  kirchl.  Znstand .    .    .    .  918 

Kirchengesch.  v.  Winterthur     .  904 

Wirth.  J.  G.  Aug.,  Gesch.  d.  Deutsehen  121 
Wirz,  J.  J.,  Verordnungen  u.  Kirchen- 

u.  Schulwesen  in  Zürich     ....  919 

Wirz.  Ludw.,  Helv.  Kirchengeschieht«  74 

Wochenblatt,  evangelisches  ....  144 

vgl.  Monatblatt. 

Wolflin,  Heinr.,  Ober  ihn  .    .    .    ■    .  542 

Wolf,  £.,  Biographieen 309 

Wjl,  Auflauf  zu  1529 189 

—  Chronik  von 704 

WjBS,  G.  V.,  Gesch.  der  Abtei  Zflneh  .  920 

Wyttenbach,  Th 543.  S44 


Z. 


Zahn,  A.,  Calvin's  Zügliuge  ....    385 

Zasius,  Ulr.  (über) 545 

Zitier,  F.,  Gesch.  V.  Stein  ....  808 
Zell  weger,  J.  C,  Appenzellergesch.  .  602 
Zoflngen,  Chronik  .  .  .  593',  596,  598 
Zschocke,  H.,  Gesch.  der  drei  Bünde  .  733 
Züge  aus  der  Reformationsgeschichte  .    163 

Zürich 882-920 

Züricher  Antwort  1524 170 

Zurich  lettery,  s.  Epistola^. 

Zug 921-925 

Zwingli,  Anna 588—590 

Zwingli,  Ulrich  (über  ihn)  .  .  547-588 
Zwingli's  Lebensgefahren,  s.  Hergang. 

vgLLang 280 

—  Scheeler 293 

-Schmidt 295,  296 

Collin,  Bericht,  Strak  ....     58 

Vilmann 306 

Vit« 308 

Zyro ,  F  ,  die  evangeL-reform.  Kirche    164 


-oooo88oo^>o- 


f 


Denkschrift 

der  ' 

Priorin  und  Schwestern  in  sant  Catharina  Thal 
bei  Diessenhofen 

„wie  sie  in  der  Zwinglischen  uf[)ruor  ir  Gottshauss 
so  sauer  erstritten  und  erhalten  band". 


iooaQOOow~" 


Jesus,  Maria,  Jüliaiiiios,  Kii*olaiis,  Catharimi 
scyend  uiisiT  hfilff. 


Di«  isi  eiii  kurzer  ansftznf;.  darin  mit  küritp  hejrHffen,  wie  «lie  Friivriii  \\n\  ooirvenl 
il  Catharina  Tlial  i>ey  PiossonlioftVii  iii  der  Zwiiijjlist-hen  vifriior  nid  /.ersk'nni;,' 
to  OrttthÖKser  im  Tliurjrew  sey  irnr  Gott.shnuss  vnd  Convcnt.  Gottlob  mit  Gottes  vini 
Itrift  hilf,  so  saur  erstriteu  vud  erhalten  haiid ,  Lst  ati8Rgezo!r<;ii  wordcu  ame  otlic-hon 
r^ten  rnd  brielfcu.  aneli  auss  deren  frowoii  nach  guter  i^edechtuns»;  vnd  moud,  die  /u 
4ni0eltH>n  zelten  in  diaem  jjottshftnKK  4,'eleM  vnd  jiolcht's  selbs  crlitt>n  vnd  crfaren.  I)  l'ooîi 
ecll  dis^  geKhrifft  niemand  vrsach  Ktìmi  /n  rechen,  noih  aufzurupieii  oder  eutj^jeUi^ii 
1,  den  der  allmechtig  (tott :  dar/n  anili  die  weltlich  obriirkoit  hnbens  liald  darnach 
nach  der  gebär,  vnd  band  wir  all'>ii  denen  so  vus  laidtn  ffelhon  verzi^fcn  vnd 
eben,  der  allmechttg  Gott  welk  inen  vnd  vns  iiufh  vnHere  Hiind  verzeichtm.  anch 
bormherzigkeit ,  gnad  viid  hilff  weiter  mit  vns  thailcii,  vnd  vna  voü  allem  vbel 
Mifletten.     Amen. 

In  dem  jar  als  mait  zeit  nach  der  ;ieinirt  Christi  fiinfîcchenhutidert.  zweinzi« 
Inid  neon  jar  Jas  was  nach  dem  die  jiuiiren  ein  ycliautlicheii  krie;c  hâtent  cpfiiert  wider 
[4eo  »«iei .  darnach  vber  die  Ohiirtuser  zu  Ylin'^'eu.  darnach  lien^jeii  viisere  niuhltaren 
8r1iulthais8  vnd  etlieh  dea  raths  vnd  andere  veit  mehr  aiiss  (l<*r  ntat  I>i»'s<^euliotren. 
ImkII  Teil  vuruow  ge^en  vns  an  vnd  bc:,'crl<»iid  immerdar  j|o  vìi  gerechtij;;kttil  zu 
Inwfrtra  gotlhao.ss  zu  liahen  ;  weder  sey  fug  liattend,  vud  vor  nie  î^'c!<checheu,  Soy  band 
[tm  »fft  vberloffen  vnd  veil  mit  vns  begert  fiirzuuemctt,  daruach  zum  grossen  doustag 
XT*"  xxTüij  jars  als  mier  zu  dem  haili;'eii  Sucrament  warent  paugeu .  kommend 
xn  man  ansfi  der  stat  I^ie^Henhoflen  mit  bengel  riid  axeii,  vnd  W4)!t«n  mit  |t;cwalt 
d»<  ClQsfer.  vnd  da  miers  nit  wolteut  »'inlit.sscn ,  da  wolteii  sey  dm  ysiuon  jjatten 
in  d'-m  retlfenstcr  eiuschlafren  vud  zerKchliio^ien  ein  tluiil  ysen  schon,  da  (jienj;  die 
[Priori»,  Suj'priorin  vud  schafFuerin  mit  sunst  einer  alten  conventfntweu,  das  doch  iiit 
iTttjür  tiraach  nud  vor  nie  geschehen,  in  alier  nitth  in  die  Htatt  tur  ratU,  vnd  hathond 
l^ar  hoch  das  sey  vns  darvor  wereud  vnd  verdacht  liesscnd,  da  Rchicktfaend  Key  den 
[»Utknccht  herab,  vnd  lie.sseud  inen  bey  dir  vud  an  Ayd  wider  vsscr  gebieten.  2)  Aber 
^lUsrr  fried  wf-redt  gar  nit  laug,  bald  darnach  hiesseiid  sey  vus  vnsere  («oUesdieuNl 
abthuiin.  ^nd  vertrilien  vus  viiscre  Cujibni .  da  ward  vus  jj'eratbi^i!  die  drey  obri.slen 
[.froveu  ««olteu  hiuwet;  weychen,  Alsii  furrcml  die  drey  obristcu  frowcn  anss,  nämlichen 
iw  Anna  Stehelin  der  zeit  Priftrin,  Klin;,'old  von  Uischiich  Snppriiüiii.  Ellsbetlie  von 
[tifali  «eliaffuerin  vnd  nnmend  mit  inen  die  besten  brieff  vnd  Hit,'el.  vnd  bleibend  etwa 
LluiT  n  Schaftliansen  in  dem  Ootthnuss  saut  Ajiaesa,  die  wareiit  zur  selben  /eit  auch 
rMcii  eatholtscb.  3)    Dbüh  geschah  in  dem  snmmer  in  dem  xvc  xxviiij  jar,  du  schickthend 


1^  ihx  tiiruorkun;!''!!,  wclrlu'  P  ■uuriliu»  «an  liiir  Hiitr  am  Eiiili'  il«-»  XVIIJ.  JalirliUliilfils  tu 
'  dtcw  liftiikM'Jirin  !>cliri«b.  &ind  am  Sclilusso  ilocs  AkteiLiUickca  ati^^ediuckl  nud  die  bplienenilcii 
JUttrn  Irwrtiva  mit  ZWwn  iK'seicbneU    Sieb  Aiiinfrkarigeii  Seite  111-114,  Note  l— 15. 


102 


Bt  OathftrtiiaU«]. 


wier  incn  täglich  tss  rnserm  clogter  /.n.  iianilichou  kirchcu  firhAlze  nlh«rgesrliirr  hiU 
vnd  etlich  sachen,  das  hra<rht«n(l  wier  ailes  haìmlìcb  m  we(,'en.  mit  der  hilIT  ttott«« 
Maritt  wnnderhfirljcli .  vnd  mit  reilerley  läatifrkaiten  rnd  was  da»  «ohwerest  war .  das 
brac))t«nd  mir  vast  /.u  dem  Rvnliirliii  hinaass,  alles  hey  nacht,  in  die  fl«cher>»chiff.  die 
fürten  es  pehn  Schaffliauscn.  So  fürt  man  bct  dan  mit  hilff  einer  adelirhen  fründs- 
Rchairt  im  He^^ew  }<;eH  Enj^en  in  die  Kammlnng.  4)  In  dem  ho  hand  wier  frotren  oft  so 
schwere  bilder  vnd  tafekn  gelupft  vnd  hinaoK^brarlit  dus  darnach  etlich  mausiierMonen 
gnng  deren  hin  vnd  her  zu  tragen  getiabt  habend ,  die  selbigen  widerumb  herin  zo 
thnon.  Darnach  fürten  Ke,v  die  drey  obrinten  frowen  auch  jEfehu  En^en  in  die  samu- 
Inng.  Darnach  seind  mier  mehrsthails  des  Conventi  ohnjçefar  noch  ein  halb  jar  hie  im 
(rotthanss  bey  einauderen  bleiben  nämlichen  bis  nach  dem  tafj  der  hniligen  dreyfaltig- 
J(ait  des  xvf  x«  jars  das  ist  mehr  den  ein  lialb  jar ,  den  vnsere  verwandten  in  dem 
Thnrgew  rieteiid  vn«  wier  die  vbrigen  frowen  «ölten  noch  nit  ansa  dem  Gotl^hanM 
weichen  vnd  8olt«n  vns  leiden  al8  lanf:  wi«-  künden,  in  diser  zeit  hand  wier  täglichen 
«0  TÌI  zwanpal,  vberial,  schreckhen,  anikrHt  vnd  nnth  erliten  dati  ein  grosfi  bnoch  durum 
zn  schreiben  wer.  Oott  las«  ime  e»  alles  löblich  sein.  Es  ist  Rchier  alle  tstg  etwu 
lieuwer  vnmo  vnd  m-hreckhen  jrcHin,  wier  band  oft  ziteret  vor  angst  vnd  noth  .  aber 
mit  der  hilff  vnd  gtiade  Gottcx  seiud  wier  alle  besfandhafPtigkiich  bey  einandern  Milien 
bis»  vir  ein  gewit«*«  vnd  zwo  novizen  die  beid  noch  nit  profPHs  warend,  die  ain  war  aou 
der  Ktat  Diessenhofen  die  ander  war  ein  leyg  uoviz.  sy  warend  all  dfej  von  srhleehtom 
herkomen,  die  lieM^end  Hieb  gleich  am  anfung  abweisen. 

YnRere  nachpuren  von  Diessenhoffen  äampt  iren  zagewanteu  vinnasHCD  seind  vnsere 
gröste  feind  gewesen.  IMe  band  vns.9  etliche  mal  vberfalleu  vnd  er«chreckht.  »y  hand 
in  da«  Closter  wellen  so  hand  wier  .«tey  dwh  nit  wellen  tnlas.*<en,  wan  «ey  vns  schon  tJT 
leib  vnd  leben  getrewt  hand ,  machiT  so  hand  sey  gesagt  .sey  wellend  dz  Closter  ver- 
brennen, HO  habend  wier  vns  doch  nit  lasKon  erwaickhcn.  Etwa  seynd  sey  mit  hij^en 
trewworten  wider  abzogen  ,  vnd  ein  andermal  Hehid  sey  wider  knmen.  Wier  haltend 
noch  gar  lang  in  der  km'hen,  aneli  etwa  in  dem  capitel  gesungen  vnd  gelesen  vnd  d» 
sey  Bchon  die  CaplSn  vertriben  hab*nid,  ho  habend  [nicrdauoch  die  Hess  täglich  ge^angen 
biss  vft"  dy  Sanctus  viid  hat  allemal  ein  fr«w  die  Collect .  Epistel  vud  Evangelinm  ge- 
sungen, nach  dem  Sautas  hand  wier  ein  weil  still  gehalten  vnd  gemietet  vnd  dann 
habend  wier  das  Agnus  Dei  angefangen  vnd  das  Commun  vnd  dann  habend  mier  vffge- 
hördt,  dann  habend  sey  tag  vud  nacht,  oft  mit  stainen  zn  vus  in  die  kirchen  zu  den 
fenstern  ingeworfffen  vnd  habend  vns  verspotet  vnd  gesagt.,  der  münch  geh  vns  ietx  xv 
SteuBslingen  im  Hegew  vsseii  antwort  vIT  vnser  gesang  ja  alls  wier  wenend.  5) 

Bold  darnach  nameud  sey  vus  die  rnss  mit  gcwult  vss  dem  stall  vnd  ritten  in  die 
Ort  Zürich ,  Bern .  filariss ,  da  kamend  zwe  von  Zürich  des  rath» .  auch  zwen  des  raths 
von  Bern,  vtid  etwa  einer  nder  zwen  gsauten  von  filariss.  vnd  einer  von  Solenthnm. 
die  doch  nit  vnser  Schirmherren  sind,  anch  etlicli  predicanten  von  Stammen  vnd    anits 

der  statt  von  Steckliboren  vnd  ab  veil  orte»,  leut  vni  vn.ss  (. ),  sambt  denen  vi»« 

Diessenhoflen,  vud  berüefflend  vns  frowen  zoaamcu.  thettend  vns  ein  lange  bredig,  wie 
wir  vnB  selten  bekereu .  vnd  soHeud  auch  thuon  wie  die  anderen  CWst«r.  »lie  machten 
sich  vnserm  closter  gleichförmig  vnd  wier  sollend  deu  gerüwel  die  wild  klaiduni;  ab- 
thnon.  auch  die  gützcn  auss  der  kircherv  tliuon  vnd  die  kirrheu  runien,  auch  das  bappeleu 
mit  dem  singen  vud  Itl-teu  vnderlassen.  es  sey  ein  gros.ser  gerii wel  vor  (ïott,  wier  »nllen 
auch  gedenckhen  ,  vnd  die  drey  frowen  mit  sampt  den  brieffeu  vnd  sigel  wtiler  herein 
thnon,  dann  es  müesse  äben  sein.  Das  wollen  aber  wier  nit  thnon  vnd  batend  derfSr 
gar  hoch  vnd  batcud  vmb  ein  vffzug.  du  sagtend  sey  es  müesse  eben  sein,  es  hiiUTuichtsi 
mehr  darfür.  Da  namend  wir  ein  gesanten  ^on  Zwrich  vff  ein  ort  vnd  vcrmaneten  in 
SU  hoch ,  da.i  sey  unsere  Schirmherren  werend  .  vnd  batend  in  er  suit  vt\s  dr»ch  vmb 
Schirmherren  ItelifTen  .  wegen  deren  bij.vpn  nachlmren  .  das  mir  doch  bey  unseren  brieff 
vnd  «igei  vnd  bey  vnscren  alten  freyhaiten   mocht<u   Meibeu .   da  liew  er  sich  L'lcirb 


8t.  OMkuimktfca). 


103 


Tii4  ffftb  rns  «imlichen  heschaid  viid  saçt  es  sey  nit  «iiier  Iierren  maiiinnir.  yeinand 
f«a  brl^rr  vnd  8i|,'el  ZQ  treiben,  suiiilerii  jndt^ritiann  zn  recht  laB^eii  kniue».  viid  er  hat 
I«  »içr  -iolten  doch  die  kirchen  iK'scIiliesseu,  du«  ni&it  tiit  «eche  wbr  darin  were.  vnd 
ni  iiichls  mebr  biuweg  flöchten  nul  sfilleiid  viia  iiit  mebr  hören  Sassen  in  der  kirchen 
»edvr  mit  Wvea  uoch  mit  siui,'en,  biss  anfT  weiteren  besohaid. 

Etwiiu  nind  die  ge<«anteu  von  diessen  drey  ortten  ouch  mit  denen  von  Piessen hoffen 

Re»«in,  vnd  etwan  nit.  wier  vernminend  sunst  wo],  wan  die  gesanten  von  disen  drej 

nit  ni  Zeiten  amb  da  wereiid  jfesein.  die  andern  uacbbaiiren  werend  äfft  auch  vejl 

irmliertziger  vud  frefelicher  iiegeu  vns  ^'esein.  Bald  darnach  Kind  vnsere  iiaehbanrea 

Tnn  Pif^ucnboffen    abermals   iu  diiH  rlostcr  t,'efalleii,    dieweil  wier   aber  inen    nit  woleu 

»nff»cblic»8en,  habend  sey  in  der  kirchen  den  yslncn  ^atter  t'l«i<'h  üb  dem  aitar  vffpe- 

lirnfhen,  babead  m«  auch  iu  aiiiem  taff  siben  beschloK»en  thüren  vffbrocben  vnd  «iben 

«Ithär  abbrochen,  vnd  was  sey  norh  da  fnndent   von    Mldern  vnd  g;ott«zierden,   habend 

»}  die  vff  vnser  hoffstat  Ira^'en  vtid  ein  çroH«  für  dar  ijenmelit,  vnd  e«  allcK  verbrennt, 

r habend  wier  gseben,   das    beyder   vuserer    heiligen   haiif<«hcrren   vnd   patnunen  sant 

iaiifl  rud  aant  Cathriua   martherin   bilder   nit   wollen   brennen,   da    habend   ney   die 

(luen  vnd  iu  den  Uyn  ^eworJlen.   aneli   habend  .sey  vh8   in  der  kin'lien  vud  in  dem 

lt;:;;nng'  das  gemeld  an  den  wenden  mit  pflaster  verstrichen  vnd  so  wier  darüber  oft 

kirtclich  peweinet,  ho  band  eey  vns  anxcnnet  ^iid  verspottet,  vnd  wie  ay  die  thüren  an 

der  rorsteipen  habend  vffbrocheii,  da  hat  e'n  lay},'Hohwest*r  mit  stalnen  g^eij^en  inen  ge- 

rorffeu.  da  hat  ein  ziminerman  ein  ax  vber  ain  frowen  g^ezuckbt,  da  i.«it  «ey  ftir  in  vf 

kne'y  niderçefallen  vnd  ho  vbel  erHchrockhen,  das  sey  kranckh  ist  worden  vnd  bald 

iJK'h  gestorben  vnd  nit  lau]?  mehr  gelebt.    Daruaeb  iwt  ein  andere   fmw  mit  einem 

fn  jBJnen  mflrBel8t«8.sel  pegen  den  seHien  zimnierman    ^eloffen,   der   ein    tliiir  mit 

fûer  «Ï  rffbrochen  hat.  vnd  bett#  man  ir  den  streich  nit  aufgebebt,   ho  het   sey   in  mit 

Idem  mitrsdrtüssel  zu  tod  jarenchlagon.    Darn.ach  nam  ein  alte  frow  ein  besen,  vnd  Hcblnog 

[rin  man  der  ausH  der  Htat  wax  mit  dem  beHeti,  du  habend  sey  vn^eni  knerhten  vndiren 

[l»orTr«<rn  verbotteii.  das  vns*  kaincr  kain  t'iür  wider  vermach,  da    hiibeivJ  wier   flcliwJlr 

(•Uin  trennnien  vnd  çroRse   bliickher   vnd   h!ibent.f«  für  die  thüren   jjespert  vnd  ^elainet. 

py   bsboud  vns  aorh  gebaissen,  die  wapi>oii  .•»cbild  vud  heim,  die  in  der  VHKeren  kirchen 

iien«r«nd.  abbrechen  vnd  hinwe<;;  thno».  Iht  liabend  mir  KeMacrt.  mir  durfft«ndf^  nit  thnon. 

»b*r   e*   werde  iu  knrtzem   die   rift^rscbaft    im  !le<f«iw  vf  Pangratzen  von  Stoffel  bans- 

Iftowrn  «lij^en  drysijfwt  zu  iVitt«'rtin;^cn  xusamen  knmen,  so  rnttgend  .«ley  es  der  rit«r- 

BrbafTl  anzeifren.  Holche  hinwejtr  m  thuon,  dann  wir  seyeu  nit  Rovil  jfewaltig,  als«  seind 

[Ute  t^hilt  hüben. 

Demnach  eeind  abermals  2-t  mau  mit  werbaffler  band  für  das  cloHter  kumeri  ansK 

»tat  vnd  soind  aciit  tat;,  tajj  vnd  nacht  da  ffcle^'en,  wiewol  wier  Boy  mit  gnten  vnd 

I  ti4^n  Worten  abfjcmauet,  das  sey  vnst  vf  der  hoffstjit  vor  der  pflrt«n  frelejren,   Boudern 

'4i«r  nacUt  hand  wier  sey  all  ausHlriben.  doch  luibend  wir  inen  mlicHMen   ßtinc  tn  wmn. 

iTwl  zu  trinckben  hinanss^'eben,    haben    auch    nur  den   besten   wein  wüUeu   buhen    vnd 

^t.  die  meuler  Heyeml  inen    nit  mit  leder  Iiesetzt.  haben   amlt  alwo^en  die  gantze 

tbt   ein  grò,«!«    fcur  vor  der  itoricn  jifbrent.    anch    balK'ud  sey  vn«  die  besten  baeh- 

^beyt^  rerbrent,  dan  doch  nUn  noth  {fi'wesfu,  vnd  habend  die  >riint/,e  nacht  ein  solches 

{«•rlirey  vud  bochaleu  yjeliabt  vnd  an  die  thüren  (fcstossen  vud  au  btt.Mse  tröwort  ansa- 

pfwwfen,  da«  wier  alle  nacht  nit  tjewü^st.  wann  «ey  vus  alle  in  dem  closter  verbreneud, 

afh  *»  wen.'  kain  wunder,  wier  werend  offt  jjar   verdorret   vor   «elircckbcn    vnd   anfjst. 

davnn  Hilich  frowen    (voran««   die  alten)   uar  kranckh   rod   fichr'- khaffi  worden,   also 

babfu  wiiT  vns  vbel  fjf'fiircht.  Dann  m'>rnderii;s  habend  ."ey  vnH  w;ler  ïnsaraen  henieft. 

Tnd  mit  bit  vnd  tnlwworfA-u  von  vu.>!s  l'^^ert,  das  mier  nit.  mehr   winirend   vnd    läNend. 

ourh  da«  mier  den  ^lonben  «der  nrden  nHleiid  abthuon,   aneli   wlu'ii   dz   miei    die  drcy 

amptwfrtiwcu  Prioriu,  Snpprioriu  vnd  Si  hiiffneriu  Kumbt  dem  {:r<»tliic !) neten  gnt  widcrnmb 

herein  Iteriieffend,  daa  müs«  eben  iinr  srin  oder  wier  silUeud  Beben,  wiw  vnss  beecheche, 


104 


Bi  OkttkriBKlIial. 


wie  w.v  vDfi  dann  vor  mohr  i?otröwt  habend,  dann  die  habend  aneli  etliche  mal  dea 
nachrichter  mit  inen  lierubgenonimen ,  tiuI  zn  vns  gesaj^t,  der  lunsu  rns  die  KAJten 
spannen,  da  habend  wier  dann  iuierdar  ein  ansMred  ^esncht,  rnd  habend.s  nit  wollen 
thnon,  »y  haben  vuss  Aannoclit  imerdar  anch  ein  wenisr  gefurcht  von  wejîen  rnmr 
grossen  früiid1>;ch8ffl  in»  Ileiiföw,  dann  «ey  habend  encndt  Ryns  auch  vili  ribeii  vnd 
giieter  md  sunst  /,u  waudlei)  da  jjebftlit.  So  habend  scy  gefurcht,  .sey  werend  nit  sicher 
enet  Eyns  vor  vnserii  verwanten.  suuMt  hettrnd  «ey  vili  vnbeürhaidenlicher  ijogeu  rta 
gehandlet.  Sey  habend  vn«  verbott«n  vnd  vns  verhüett.  daH  wier  vnsern  .freunden  nil 
Bchreiben,  vnd  auch  vuaern  kuecht«u  Tcrbotteu.  das  «y  vm  nienau  kein  buttächafTl 
au««richt«n.  Sobald  ein  fr»w  vnder  die  port  thüren  knmen  ist,  ko  habend  sey  gleich 
brnsthariiast  angelegt,  die  haltenparten  zn  sicli  ^rnomcn  vnd  die  beckelhaaben  anf^jewlxt 
Tnd  habend  (fcfürchi,  e«  welle  vhn  ein  freund  oder  8un«t  ettwar  helffen  vnd  hinweg 
fftren,  habend  auch  knine  bott^Mi  noch  brieff  mi  vns  luHwen  knmen.  ney  leiten  sey  dann 
znvor,  da  habend  wier  erdacht  vnd  etwan  mit  den  armen  bettelfrowen  gewhwetzl  vnd 
inen  brieff  vudeu  in  die  biege  oder  sonn»  dee  schnrtzeH  geschoppet,  die  haben  vns  dann 
die  bottNchafft  hin  vtul  wider  getragen,  das  e«  die  hüetter  nit  verstanden  noch  warg«- 
nommen.  Wier  habend  lange  zeit  alle  nacht  6  touvcutfroweu  die  gantee  nacht  lajowu 
wachen,  drey  vor  Meten  vnd  drey  nach  Meten,  die  «ind  in  dem  do.ster  vff"  allen  dilincn 
hemmb  zogen  vnd  aliethalben  im  do.ster  hertiinb  her  gangen,  das  man  nit  leur  einleg' 
oder  herein  cUnune  vnd  styge,  sunderliuh  vfl'  der  dilen  bey  der  port  habend  wier  beini- 
lich  oben  bei  der  fyr«t  wie  die  portgloggen  hanget,  geloset  was  die  feind,  so  vor  dfr 
port  b«i  dem  fenr  gelegen,  sagend,  habend  wier  offt  ire  anselüeg  gehört,  wa«  «ey  morgen« 
wellend  mit  vub  ftruenieii,  habend  wier  es  dann  den  conventfrowen  gesagt  vnd  Key  In 
Gott  gesterckht.  Sey  habend  vns  auch  offt  mit  guten  vnd  bösen  trUwort^'n  angerctt. 
»ey  wüllen  vnsere  kastenvögt  vnd  schirmhen'en  sein  vnd  oJTt  gesagt,  sey  seyend  schon 
vuBerc  Schirmherren,  durumb  stitiend  wier  sey  «ur  gutwillig  a»iiem«n,  sey  wollen  vns 
gar  gnedig  sein  vnd  veil  gnts  thuon.  welleiul  auch  leib  vnd  leben  zn  vns  setzen,  vad 
wann  wiers  aber  nit  thüegend.  «o  werd  ein  gro.s«  blutvergiossen  daraus«  werden  vnd 
werde  vns  vbe!  gohn,  sey  wellend  die  Turgöwer  banreu  vlT  vus  raytzeu.  Sey  hieK8«nd 
Tnn  auch  das  wier  vus  solton  verhüron,  sey  weiten  vns  dannttclit  gnug  geben  vnd  solt.(>n 
die  klaider  fein  ferbcn,  wier  band  inen  offt  das  güttlich  recht,  dii.s  eitgnosisch  vnd  d/. 
kaiserlich  recht  fürgeschlagen,  so  sagten  sey  dann  sey  wärett  das  recht,  das  liailig  e^an- 
gelinra  möge  kain«  recht  erleiden.  Etwan  sind  wier  für  sey  uider  knüwet  vnd  sey  durch 
das  leiden  vnd  sterben  Christi  vnd  durch  des  jüngsten  gericht.s  willen  gebetten,  «ey 
sollend  vns  doch  bliben  Ia.s8eu  wie  von  alter  her.  so  li<and  sey  gesagt,  wier  »«dlcnd  s«y 
zu  Schirmherren  uemcn,  so  werd  vtis  nichts  be^chechen,  sonst  werd  et<  vns  irbcl  gon. 
es  werd  vuser  vbel  gewartet  wlirden.  wier  sehend  wol  das  die  fünf  ort  kein  gwnit  mehr 
habend,  ircn  ding  sey  nichts  mehr,  wier  sehend  wol  das  die  füiiff  seiiuhüttle  nil  mehr 
maister  seyend,  wier  habendi  we^ler  hilff  noch  rath  von  inen,  aber  sey  seyent  yet/t 
maister,  so  band  wier  inen  alle  wegen  /n  aulwurt  gehen,  wier  habend  gnt  alt  briefvnd 
Bigel  vnd  freyhaiten,  das  wier  mägeud  Schirmherren  uenien  wo  wier  wellend,  ro  habend 
vnsere  frommen  altfordren  vnd  mitschw<is(eren  die  acht  ort  mit  gut#ni  willen  zu  wliirni« 
herren  augenomen,  die  wellend  wier  behalten,  vud  nit  von  inen  abweichen,  geh  wie  e« 
vus  gang.  Sey  band  vns  oft  für  ire.s  gericht  beriieft  in  das  Ueffenthiil  vnd  vns  «rdnang 
gemacht,  wie  mir  vus  halten  siiltcnd.  liatul  wier  oft  die  obren  verhebt,  vnd  nicht« 
darumb  geben,  vnd  band  die  «iben  zeit  iiuch  die  vigil  im  capitelhns  vnd  reffenthal 
gelesen.  Ho  man  mit  anno  Ki^O.  war  noch  gar  ein  guter  fr<*ninier  versteudiger  laut- 
TOgi.  im  Turgöw,  der  ward  auch  wol  vom  den  hauren  vnd  Zwinglischon  geblagt,  der  hat 
grosse  erbermd  mit  vns,  mier  schickhten  vnsere  verwant^^ii  im  Tnrgfiw  etwa  zu  im  vmb 
hilff  vnd  rath,  da  schickht  er  vns  eiusmals  einen  friimnien  alten  man  vns  zu  einem  s<hirm. 
da  fiengend  in  die  bo-sen  lent  vfT  vnser  hofstut.  vud  fraget^Hi  in  veil  von  vnseren  sncheu. 
da  er  ineu  nicht«  sagen  wolt,  da  schlugend  sey  im  die  zeeu  au»t<  uss  dem  h&lü  vnd  legten 


IL  Oathftflaatktl. 


tos 


ta  in  d«r  flUt  in  einen  tliarii.  Ihiruach  wolt  er  nit  mehr  hie  bleiben,  also  warctid  wior 
•b«rniMl«  terla-isen  von  aller  hilff.  Nach  demsçlbigen  lantvo^'t  k«nj  eiii  laiitvoift  von 
GUrv#.  «Im  vberredten<l  sey,  das  ers  auch  mit  iwoii  hätc  :  diser  wolt  vns  mit  jf'*«'«!'' 
fiti  ''u  nuss  der  slut.  do  baten  wier  so  hoch  darfär  vnd  redten  vns  ab^r  uusk, 

»Hl  wicr  weiten  viik  wi.>l  selbs  hansHCn  wie  von  alter  her,   wier  wellen  iiirlit« 

ferluMHwen.  Sev  haiid  auch  eiiimals  ein  priewler  vf  vnser  hoffstat  gefan^'iMi.  vnd  liinid 
(Itun&l  ein  layt^euüchwöster  von  reden»  wegen  ju:«(angen  vnd  hand  sey  in  die  slat  in  daH 
kefiB  ^le«:t.  vnd  int  dauuoch  vnser  dostcr  vnd  hoffstat  RefreyRt,  das  uiemat  kain  jjwalt 
4a  hat  dann  wier,  »ey  haud  auch  vnHern  hirten  verb4)tt.eu  vnd  vnser  junjj  vich  nit  mehr 
«Mim  lttJ»wn  ïbcr  ICyn  treiben  in  die  waid,  wie  von  aiUîr  k'schecheii.  I>ft  band  wier 
^ft«  rieh  mit  ^«'»"♦eni  schaden  niä«scn  vcrkAuffeii.  Es  ><eind  einmal  auch  niKer  zwo 
tr»«en  im  sclitlT  hi»».?!j  jfefiircn,  mil  vuseni  aller  wiisseii  mit  etllicheu  saclieti.  da  «y 
M«  îber  die  jätal  i»eind  komen.  hat  inea  'er  schnlthain  wider  in  das  closter  ^'ebotlen 
»ad  den  »cUlfdoBlen  Kebutten,  das  sey  sej  wider  in  da«  closter  xollend  fiiren.  Mehr 
haad  wier  eiumahl  zwey  »chiff  mit  trog,  kästen,  betjjwaud  vnd  audereu  sacheu  geladen, 
da  lubend  wir»  alle«  miinHen  widerumb  entladen  vud  in  da»  closter  tra<reu,  einsmal« 
kamend  »ey  aber  «o  hart  an  vns,  wier  sottend  die  diey  oliersten  froweii  mit  Kanipt  dem 
fot  widnr  herschnlTen  oder  sey  wülten  die  emi»ter  besetzen,  vnd  weilten  vuk  aocli  einen 
nsct  vnd  im  die  banshaliung  in  die  hand  geben,  das  haud  wier  knrtz  nit  welle«  tüuon. 
ruJ  ge»aigt.  wann  dio  ort  alle  da  seyeud,  so  wiUIend  wier  thuon.  was  «ey  vu«  haissen, 
«rann  a!<«r  unr  ein  ort  mangle,  so  wollend  wir«  nit  thnon.  Daruarh  hand  wier  ein 
WüvUaidcn liehe  ehrliche  conventfrowen,  nemlich  IMrothea  im  Thnrn  erwölt  zn  einer 
«(athalteriii.  die  hat  die  lianKshaltuiig  -cefürt,  Da  habend  wy  vns  ein  linr^'cr  ans»  der 
•tat  zu  einem  holTnuister  gesetzt,  den  habend  wier  wiiler  vnsern  wülen  müssen  haben 
aver  jar  lang.    Sey  band  vns  auch  einmal  Irüwet,  sey  wülleiid  vns  jiHe  in  ei»  stnt>en 

Ianaamcn  be<<chliesfen,  vnd  vns  ein  galten  mit  wasaer  vnd  brot  liirstell''«  so  lang  biss 
Siir  inen  j?fbor«Hro  aeyend,  sey  habend  auch  zu  vus  gesagt,  mir  Meyciid  ko  bfisi*  hilrt- 
ttSrkhiüch  nunnen.  da»  wir  vna  ho  gar  nit  wellend  erwaicklieu  lawsen,  wier  seyend  mit 
drm  teufel  l>c^oti>eu.  aber  man  werd  vns  wol  gesetzeu,  daun  ney  wollend  in  ainer  stnnd 
4  «Jfr  fïiuiriinndert  man  herbringen,  habe  man  die  münckhen  zu  Cwlantz  gesetzt,  mon 
Wfnl*  vn*i  auch  gosetzon.  Aber  mier  silllend  sey  zn  schirnrherrca  annemen,  so  w».'rde 
»BS  nirhta  be^tchechPH,  aber  wir  hunl.s  nit  wollen  tliuou.  vud  aber  ein  vfzug  bi<gert. 
Ab  frylttir  nach  der  vffart  de«  dreyssiirstcn  jars  kaniend  aber  einmal  die  gesiuiteti  von 
Zürich.  Bern,  (rlariiü<.  auch  einer  von  Soleuturn  nauiiit  sehultliaiH  vnd  ettlich  den  rahles 
Tft»  IHenneuhoffeii.  auch  ettlich  jiredicaiiteu  vud  der  ajit  von  Ott(»ell.  »unsi  ettlich  anss 
üer  "tat.  vnd  anderswo  nie  lent.  vnd  lierüeft'tcnd  vuk  aher  zn  capitel  für  sey  vnd  thaten 
TO-  „  pn'dig  vnd  wollend  vns    beklieren    z«   irem   glouluMi  vnd  spnuiietnl.  das 

{r»t"  K-hte  dntipr  wie  die  dar  snnn.  mit  veil  andern  werten,  dz  uil  zu  . schreibt'», 

«IfT  *öll»nd  ftiicb  den  orden  nbthuon.  es  wcre  ein  grosspi-  grewel    vor  (ìott,   vnd  lasmid 
'^rmn  «in  lauge  regel  vud  ordination,  wie  wir  vn«  fürhiu  halten  Kulten    vnd   satzten  vn.s 
vtB  pnsllcanten  in  da-x    herreuhaons,   vnd  wir   iniksteud  zu  »einem  gottsworl  gobn.   da 
trittftud    ■  od  vir  viiscreu    kuiiwen   durch    Gott  vnd   des  jüngsten  gerichts  willen 

Ol  -se.  dieweyl  doch  die  acht   ort  nit  aUe  da  seyend,   wann   nl»t;r    vnsere 

iiiilif>rrcn  ans«  jeden  orten  ire  ratsgesimten  du  habend,  vnd  wauti  my  vns 
«uir  dz  hcmbd  abziehen,  so  weiten  wier  iuen  gehorsam  sein;  dieweil  sey 
nit  da  neycnd.  no  kûudeun  mir  nit  thnon,  »under  biteiid  vmb  gnad,  wir  habend 
tht>T  wol  gewÜKt.  das  vm*  die  fünft"  ort  das  nit  haissen.  Auf  dise  wnrt  uiengeu  ireu 
«•tiHrheti  eben  gleich  den  «bristen  herren  ire  äugen  über,  vad  hiesscnd  vus  aO  vssHt^in 
Hr  àx3t  relTenthal  tn  der  forderen  lliüreu  in  den  creiitzgang.  vnd  liatcnd  weiter  rath 
•k#r  THM,  bald  darnach  hiesseud  soy  vus  die  eltisle  frowen  iiHain  biiieir«  knmen.  vnd 
Katend  nv}.  da«  sey  dea  ordi-u  .scliapitei-t  vnd  weiler  ahthet.  vud  e.>  M>n  ii- au  de««  herd 
<4er  bodcn  b-fft^-.  dus  wolt  sey  nit  thuon,  da  zugend  aey  irs  mit  gwalt  ab  vud  schickhteii 


Tn^ 


106  M.  OhUwlMtlwL 

»ty  Va  d«r  hiii<ler«ii  thfir  <les  reSeiithalK  biiianss  nul  rerhiieten  sey.  das  aey  iiieuan 
mehr  zu  den  ainleren  kün<lte  knnieii.  iier  za  warneu.  Darnach  namend  ser  aber  die 
eltste  fronen,  rnd  vermauet  sey  auch  d<>n  »nlen  abnithnon.  rnd  sa^'tend  die  elter  hat 
in  mit  (!nit«m  willen  ?ern  abthaun.  üo  »a^t  sev.  hat  ser  schon  iren  orden  ahthon,  ho 
will  ifh  meinen  «nlen  denntK-ht  nit  abtliutm.  do  z<H>hens  Iren  onch  mit  gewalt  ah.  also 
band  Mj  aine  nach  der  anderen  jede  allain  in  das  reffentltal  Tdr  gericht  i^efüert  rnd 
hand  zu  allen  ïesa^rt.  die  vor  ir  hat*  den  orden  mit  ^rntem  «illen  rnd  gern  abthon  vnd 
habend  ser  dan  zn  der  hinderthür  anr^Kirefürt  rnd  rerhüet  daiü  kahie  hat  künden  zn  der 
anderen  knnimeu  m  waruoii.  atier  mit|der  hilff  vnd  gnad  Gotte«  vnd  Xaria  Heiud  wier 
all  beiitendi^  blitien  vff  «.>in«.T  re*!  vnd  }fei<a(rt.  vnsere  eiteren  habend  vn»  in  das  closter 
iirethon.  Gott  zu  dienen  in  disem  haili^u  orden.  so  wollen  wier  vnnem  orden  nit  von 
vns  werfen,  »ouder  darl>.v  leben  vnd  sterl»en.  Al.«o  ist  vus  allen  bis8  vf  eine  der  haili^ 
orden  mit  ^«rait  ahzo<;en  worden  vnd  von  dem  laib  •reristieu  vnd  vITden  lioden  vfT  einen 
hnfTeu  zukamen  ^le^rt.  bis  zulet.<t  da  kam  ein  ^te  fmme  la} jr^ch wüster  hinein,  die  zog 
den  orden  »elbs  ab.  auss  einfeltigkait.  vnd  sagt  nun  wolan.  dieweil  ir  sagend,  die  andern 
babent«  all  mit  gutem  willen  thnon  vnd  den  orden  sell>sten  abzogen,  ko  wil  ichs  recht 
auch  tbuon.  Es  ist  ein  kranckbe  frow  am  bett  geleiren.  da  habend  sey  iren  den  weilcr 
am  bet  abiogen.  auch  hat  sich  die  alt  von  Kliugeuberg  vervchlofTen,  da«  «ey  niemand 
känd  fyndeB.  da  sagtend  sey.  sey  W(ilt'.'Uil  das  closter  anzän<len.  m  ward  «ey  bald  her- 
(ir  kamen.  Darna^'h  habend  die  feind  die  weiler  vnd  die  schapprt  all  in  ein  sackh 
gestoswn  vnd  sind  in  der  »tat  vmherzogen  mit  sjwtt.  vnd  darnach  ein  groas  fear  gemacht 
vnd  es  alles  verbrennt,  vnd  haWnd  zu  veil  leuten  gesagt,  mier  habens  mit  gatem  willen 
a^;ez<^n.  ist  vus  auch  for  komen.  das  sey  es  in  ein  croneckh  habend  latweu  Rchreiben, 
das  mier  den  »nlen  mit  gntem  willen  vnd  gern  abgezoiren  habend,  ist  doch  alle»  erlogen. 
Es  haltend  sich  vuser  ein  thoil  starckh  gewert  vnd  gesagt,  wier  wellend  dennoch  die 
scbapi>ert  wider  anthnon  vnd  in  vnder  den  kleidern  ingeu  wan  wir«  nit  dtfirffend  öffent- 
lich tragen,  das  ist  auch  beschei-hen.  Ettlich  hatiend  den  feinden  rff  dz  jüngst  gericht 
getreu  wet.  fi) 

Nachdem  vns  der  orden  ward  abgezo::en  vnd  der  predicant  in  das  herrenhaass 
wanl  gesetzt,  auch  vus  hefollien.  das  mier  solten  an  sein  i*re«li*;  gohn.  ehe  das  wier  das 
wollen  thaon.  ehe  wollend  mir  auss  dem  doster.  Disen  Jammer  allen  dagtend  wier 
vnsern  srnedigen  herren  den  tTuifT  ortten.  vnd  s<*hriliend  inen  zu.  schickhtend  inen  auch 
vnsere  verwarnen  gen  Baden  vnd  rüfiTtend  sey  vmU  hilff  vnd  rath  au.  da  habend  sey  vns 
dann  vitterlich  in  Gott  gesterckht  vnd  vns  /u  bestaudhafftigkait  ermanet.  vnd  gesdiribeu 
sey  künden  vus  letzt  andrist  weder  helfleu  n^'h  rathen  bis  Gi>tt  als  sei  verhofTend  wider 
gnad  werd  geben.  Die  funfT  ort  liaKMid  vns  auch  erlaai^t  vnd  vnsereu  verwanten  im 
llrvr>n  »uc'i  s<>lbst  sclirifftlioh  vnd  muutlic'i  ••jittend  vnd  mit  leib  vnd  gnot  TiTeuthalteud. 
wier  .«iollen  \us  auch  erhalt^Mi  rnd  tha<>n  ujich  vn<  vuil  der  vii>oren  besten  hillf  vnd  rath. 
es  wenl  ahn  lìottwil  bald  Kvser  werden,  aber  ietzt  künden  sey  vus  nit  belffeu.  7)  .Viso 
schickhend  mir  vuser  mitschwüster  Barb.)ram  \on  lÜM'hach  in  das  Hegöw,  die  sagt  za 
vnserni  holTtnaister.  bey  dem  sey  must  vriaub  neme».  sey  w».'îe  _'"hn  ein  san  ansslrechen. 
do  blib  sey  vss  vnd  ruefft  die  früudtschaRt  a\u  da.<  man  den  anderen  frowen.  so  noch 
im  closter  warend  auch  au.<ser  hülf.  dauu  <ey  wrdieu  Wy  drr  nüwen  vnd  l>czwangen 
Ordnung  uit  mehr  im  closter  Meibeu.  sey  ver'.iüttu  rn<  a;;.h  i.:  kaine  mehr  vber  Eyn 
kund  kamen.  d.i  wanl  die  riterscliaift  /u  rath.  nie  s\v  vus  n">lten  Mnauss  bringen,  vnd 
machtend  ein  anschlag  als  mir  danu  mvh  die  brierT  b**y  ha-.iden  habend  vnd  .»chrilien 
d»r  si-baffnerin  brumler  nämlich  Hans  rju<|i.>tr  run  Ylni  damals  won'iatTt  zn  Zell  am 
Vndersee  iw,  das  er  drej  vischerschiff  abher  M-hiclhe  bey  der  nacht,  da  knndte  er  zn 
Zell  keine  fn»rlät  linden,  die  den  K«u  kUn'Iri>nd  faren.  da  Z"gerg«*n  Wangen  vnd  l»ek:nu 
mit  bilflf  Haus  Onourads  \on  Mm  ein  fn»s.<  a-uìt,  be>talt  anrU  »•  ïowussner  fnoricnt.  gibt 
inen  in  der  stille  l»e\elch.  »ie  im  dauu  .MU'.'s.hr  >-eu  »ani.  n;inilich  dz  sey  am  /instüg  nach 
4«r  kaUig«n  drey  faltigkait.  am  tag  soUou  bi»  gx>hu  Bui>ingeu  faren.  da«  ist  nit  weit 


8t,  CtthwiBkthkl. 


107 


Utk  frlminianNfteu  viid  da  t.n  nacht  èsBen,  wenlent  iren  ettli<:Ii  gni  goselle»  vom  ailol  mit 
în  za  inen  in  das  srliiff  Hitzen,  dann  solt-eii  spv  in  der  nacht  wider  zn  dem  cloKter 
I.  dftR  fi*j  gleich  vmb  ein  nhr  in  der  nacht  bey  dem  closter  werend,  da  werd  ein  pn**!" 
Sflirher  fedeli  vom  adcl  vwrliulli  des  clostws  nnr  am  Ryn  wachen,  der  word  «ey  frajreiu 
«a*  ir  crcv  wy.  ko  »»lleud  nev  na^en  St.  Jacob,  do  werd  er  sagen,  so  ]hì  mein  «rey»? 
Mot  Johann  vnd  so  scy  alxo  mit  der  kreyff  redit  zusameii  Htimend,  dann  so  werd  er 
4nj  fn>wen  im  cloHter  ein  zeichen  gebeu,  da»  ney  ilas  höreml,  ho  sollend  sy  die  fmwen 
«U  ZQ  dem  nechHtéu  thor  )?egen  dem  Hyu  das  mier  namend  das  Kiechenthor,  au.^iHgahn 
md  in  da«  «rhïlT  sitzen,  doch  koIIp  es  aile»  in  jjrosser  stille  vini  jrehaim  bleihen,  diiniit 
«j  ait  anlTgeiiehi  werden,  vnd  ani  niontasr  nach  der  )iailij,'en  dreyfaltii^kai»  tat;  hat  Hans 
('axpar  von  Mm  fraw  Barbara  von  Pavfjorn  der  zeit  nherenstorùi  in  das  rlost^r  sant 
•'ttbariiiathal  be\  lUei^HenholTeii  zajïPHchribcn,  ilaw  scy  nich  vcrseche.  anch  ail  die  die  an.s«- 
»Wlend.  «ich  iti  der  stille  rüstend,  ho  in  der  nacht  vnili  ein  nhr  dz /.eichen  werd  ^'«bon. 
tvt  "fy  gleich  znm  thor  ans«  iJi  das  Kchiff  gantjeut,  so  welle  er  sambt  amleren  ver- 
vmnt«n  vom  adel  mit  pfertön  iren  enendt  Ryns  wart«n  vnd  sey  an  ir  gewarsame 
ftelalten. 

Vnd  gleich  in  disen  t^gen  da  schon  das  schiflT  bestell  viid    aneli  alte  ding  ange- 

«rtlagen  was,  da  begegnet  vns  ho  noch  im  closter  warend.   aber  etwan  vnrnw  vml  vn* 

frlden.  tlao  da«  wier  .sorgeteli,   es  wnrd  ein  gro.ssor  vflonf  vn*l   vnfrid   vr  disem   îfchiff 

vehlea,  md  mier  namend  fiott  vnd  Mariam  zu  hiHT  vnd  zogend  in  den  tagen  all  hiiianss. 

\4i9  raniti  hinweg  wnlteml,  es  zogend  etwa  zwo  dann  droy  mit  cinamleren,   a,im  dax  sey 

EMc*  rIT  di!*en  zin.<itag  als  das  NchifT  Immen  Holt,  all  vs-8  Ramend  vnd  vber  Ryn  entrnnnen 

md  Mohald  «ey  vn  dem  closter  kanieud,  da  Uvm  mans  tlie  fraweii  wÎBsen.   so  zn    Engen 

WBrend.  da  ril  Hchwo.ifter  Barbara  von  Uischach  gen  Zell  in  eil   zn  dem   von  Vlm    vnd 

•l«it  «law  Hfhiir  vnd  alle«  noch  dem  zinstng  in  eyl  widor  ah.  das  ney  iiit  hinab   Turend. 

Uot  almerhtig  öott   hat  iaen  nchon  sun.'^t  widemrah    heransser   geholfen,    dem   uey 

th.    WIer  lieHNend  die  stittthalteriu  mit  noch  zeheu  mitHchwesteren  im   dosier  bey  der 

Itting.  darnach  neind  vnser  22  schwesteren  zn  Engen   in    die  Kamlniig   znsamen 

vnd  «ind  al«ö  da  hüben  vad  hand   vnweni  (Jott.sdieusl    vnd   die  hailigen   siben 

t(  dit  vidbracbl,    die   gnt^n   froweii   zn    Engen    in   der  samlung  habend  vns  vei!   gnt-s 

[ip^thsn  Tnd  veil  mit  vu?   gellten.    Darnach    kam   ein    groswr  .«iterbet  gehn   Ungen.   da 

[1i«l><end  VII«  vnsere  friiiid  gohn  Aach  in  das  stätth»   in   de.s  Huiisen   von  RiNchach   hanH,s 

[f^holfen,  Bch  wier  seind  hammlier  zogen  wie  die  armen  bilgeriii  vnd  i.st  vns  der  zitt«r 

md  «ifbrcckhen.   die  mier  daruor  im   cloHt«r  von  vnseren  frigenden  erlitcn,    lauge  jar 

■4amA^h  vergangen,  das  wier  desto  krenckher  gewesen  seind.  wier  hand  lilglich,  alH  lang 

wier  VM  «eind  gewesen,    veil   genipiiie  g(«l»ätt  gethan  für  die  fiiufl"  catholiKclie   ort.   das 

î»eM  <Mitt  den  Ryg  gebe  vnd  zn  hilft'  knnie.    l!ald    darnach    kam  der  sterbet  anch  gehn 

.lach,  da  habpnd  vn«  vnsere  fründ  gehn  Villingen    thnn   in  die  stat  in   «aut  Anlhonina 

baaM.  da  bat  vnn  ein  priestor  gleich  ein  liausM  daran  geliehen,  dahabend  inwendig  ein 

tMr  vfriirorhen  vnd  zn  inen  fden  clo.i^t^rfrawen)  in  die  kirchen  gangen  vnd  da  gONniigen 

T»<I  gele-sen.    Da  sind  wir  zu  Yiltiigen  hüben  biss  nach   der  Oapler.schlacbt,    biss   das 

tn»  vnsere  gnedige  Kchirmherrcn  die  acht  <»rtt  vn«  wider  zu  Kchrilend  v(I  nnnt  Tlioma.s 

tv^  d<w  l.ïSl.  jars,   mior  .««ölten  mit  froüden  vnd  lob,  on   alle  norg    mit    leib  vnd  gut 

wid^r  in  VBxer  rluster  faren.  S)    (Jteu-h  nach  dem  iieilwen  jar  de^  l.')32.  jars  fürten  vna 

ein  adelirhe  friindscliadt  wider  mit   leib  vnd  gut   in    v«.»«er   clo.ster.   doli    «py  lob.    IIa 

hstend  die  Zwinglischen  vii  gcspHtt.  geschrey  vnd  gesang  vber  vnw  da  wir  vber  die  brngk 

(tQ  PiMBenlioiïpn)    tìirend.   schlngciid  aurti  zn  den  venHtern    anss  vf  dem    beckhe  gegen 

»B»,  vnd  gleich  morgen»  miicliteiid  wier  ein  aitar  vf,  wie  noch  sant  Johannes  bild  staht 

fad  li«f«Hend  mexK  lesen,  vnd  forchi  im  der  prie.Hter.  der  wa^  von  Randegg,  so  vbel  da« 

er  diu  ganze  mesB  zitteret,  dann  wier  warend  noch  iiit  .«sicher  v«r  den  Zwingliwhen  njwdi- 

baaren.  dnniach  lie>iHend  «ier  oft  incss  lesoli  wo  mier  ein   iiri<'sti'r  kniidtend    ankomen 

vnd  binili  wider  im  orden  gesungen  vnd  geleHcn.    Darnach  innerhalb  iij  wachen  oder  4 


•Iftatteattal. 


ktuuend  rnnere  (rnt^i^en  «rhirmherren  die  »flit  ort  mit  ranM  riner  mlrttfh^n  *■■ 
fwhaffl  vs«  dem  Il'^üw  vntl  Tart'iST  nul  Äatzt^nd  ms  recht  mit  freyhail«*)!  wijt»r  : 
mkchtend  d«n^u  toh  DiesseiiholTen  den  knöpf,  du;  sej  ran  rnrliin  ruewic  liosseiid  md 
Hietwea  vae  da»  (»n  alle  forcht.  da»  mier  Koll«n  in«sfi  ietma  lasM^u,  vnd  alien  HÌut;eu  vnd 
l<«s«n.  s«  murtciid  wier,  luier  betend  als«  gleich  pethon,  da  wier  heriu  bunen  wareud, 
4a  rerwuiderten  s*j  sich  darob  vnd  hatend  ein  woljjefjUleu,  Aas  wir  so  froh^rtit  warend. 
▼ad  4ati(-ktead  rn^  vnd  auch  vnser  adelichen  friindt^rhalTt  i;ar  hoch,  das  wier  vus  vf- 
Mtlialten  bab^ud  md  xj  <«»  vil  hillT  iMwisen.  anch  alle-  ^atx  i^ethon.  vns  »neh  dnK  wier 
nu  M  rìl«rlich  vud  ehrlich  ^^halten  md  ■«  be^^tandhalft  au  dem  christenlicheu  glaabeu 
md  an  msern  gue  ligeu  si-hirmherren  bliben,  Tnd  danoch  da«  Gottëhaoss  md  dea^  Uaas» 
haltnn^  auch  nit  ;;ar  verlassen.  I>ann  wier  hatt^nd  schwöster  I^orothea  Im  Turn  stat- 
halterin  aarobt  nr>ch  v  ^ewilleten  frvwen  md  fùnfr  lav^en^^chweeteren  hie  im  Gott«hatii> 
verlassen,  da^i  sev  ]iaQ!>haUend.  das  vns  nit  ettwan  ein  stielTater  oder  vo^t  in  das  . 
g«i«ut  wurde,  die  band  ehrlich  vnd  «ol  gehaaset,  doch  habend  aev  mässen  an  il' 
dicMt««  predig  gw.,  rnd  dich  dnckhon,  auch  weltliche  Haider  tragen,  biss  wir  wider 
all  in  daa  rloster  wind  kamen:  da  habend  sev  den  haili^fn  ordeu  mit  groKüea  frenden 
vider  ani;eleji;t,  auch  alle  ding  wider  gehalten  wie  mier.  9)  Pie  obersten  frowen  seind 
mkr  daan  awajr  jar  doKtten  srewesen  vnd  mir  all  mehr  dann  au'lertbalb  jar  bey  inen. 
Ih  aeind  xaser  SS  prwftKcn  vnd  blibend  vuser  xj  im  r1i><7ter,  diewcil  wier  noch  za  £u^«a 
MMnd,  ist  Tn<!  ein  trenwe  liebe  mitücliwv!«ter  mid  dtxl  ab^niren.  lie^l  tm  ï,nsi'ii  be- 
grabM.  lioti  tnfel  ir  eeel  vnd  all  chri»tçl.iubi<r  seelen.  Also  habend  vns  vnj^ere  guedi);« 
•ehirmberreu  rast  getobt  vnd  ^«h»^U  tarn  haltend  verdienet,  das  man  vuh  zn  rit«r 
aeklt^.  haltend  vns  auch  verhai^sen.  wier  vnd  alle  andere  nachkomen  müssen  sey  ewig 
gtgfn  inen  rud  allen  iren  nachkomen  ^nies^en.  Do  habend  wier  alle  bilder  vnd  çots- 
àrrden  vud  alles  wa8  wir  ^flüchn*?!.  waj:  wier  nit  mit  vus  habend  künden  harfUr<^u 
wider  aa.«.s  dem  lle^üw  bei<chickht.  vnd  i»i  vos  alle  sachen  ordentlich  rnuerj<ehrt  on 
allen  OMtM  wider  xogestell  worden,  die  irraven  v..n  Lupfen  vnd  Fürsten  beri;  vnd  die 
riterschatfl  im  HeirSw  habend  vus  veil  gnotM  vnd  hilf  ^ethau  vnd  \ii.s  schuu  vnd  schirm 
feben.  anch  aaf  iren  aij^nen  ci^steu  ta^et  vud  geriten.  seind  anch  oft  gen  Baden  in 
vnwru  gueili^ren  Schirmherren  geriteu,  vnd  inen  vuseru  jamer  klairt.  anch  ratb  bej  inen 
jaucht.  Gott  geb  inen  allen  den  ewigen  lohn.  10>  Wier  band  m  Vilini^en  vud  im  TT«>goM 
anrh  ('tlwit.s  höf  vnd  kunmn.'<.  daraUMn  habend  wir  rn»  erhalten  vnd  aeiud  danocht 
gar  kiindii;  i;p»ein.  es  habend  vn<<  auch  die  graveu  vud  die  vom  adel  Toil  OHsigc  spnaa 
«Igetichickht.  iusnnd««rs  janckUer  Bili;eriu  von  Kluchach,  von  vnd  lU  Hoh'Mixtoillen.  der 
hat  vus  anch  teil  güU  l^'thuu  vnd  vns  hin  vud  wider  gen  Raden  ^ud  andi-rstuo  hin 
itertten.  aach  jemerdar  veil  easige  Kiwis?  lu^^chickht.  mier  batend  grot«en  hnngor 
mär-s.t«'n  loidou.  wann  sey  vns  nit  alxo  trän  lieh  betten  gehollTeu.  Haus  Caspar  von  Vlm. 
danMl»  wonhutti  r.n  X«'ll  aui  Vndersee  hat  vns  aack  gar  veil-  gnt^  thon  hillf  ruil  raib. 
hin  vnd  wider  s;erithen.  wat>  vus  aHs;oIegen  ist. 

IM  ^nscr  eltitch  die  ersten  gen  Engen  kamen,  do  hungert  vus  so  ïbel  vnd  wartend 
HO  md'l,  wns  auch  gur  »onig  in  ^ss^'u,  da  schickhi  vu*  graaf  Jirg  von  linpftMi  ein 
bratiieu  rehsohlcj^el  vud  ein  waldkes:«.  da  !<rhenckht  vus  ein  beckh  ein  groKse  diiunen. 
da  wnineten  i>  ier  for  gru!ts«<u  frendeu.  ir  guad  hat  vdü  allein  holLt  gel>en.  ao  mier  gebreuut 
habend,  weil  mir  da  wnrvnd,  Jnp  von  Kis<*haoh  sampt  sein<*r  lioben  hauHstrowcn.  die 
von  Kindti^egg  batend  aach  den  Kterbet  gehu  Vilingen  gelt-^cli-'U.  die  liebend  vuk  vier- 
hiinilert  roller  gnlden.  das  kam  vus  gar  wol.  !i«iud  inen  darnach  mit  danckh  wiiler  ealt 
«ociliM.  tirant  Fnderlcb  ^ou  rtlrstcnbori;  )H-bickht  vus  einfjirauls  ei«  gro.<isc  gellen  mit 
gr1k^MlMt  karpfoi»!  vn«l  he<-lit.  ir  gnad  auch  die  Klat  xu  Vilingen  habend  vnx  ernütlichen 
lH<llf>M.  wier  Mollrud  vnm'r  hnnxs  t\\  Vilingt^u  bauwrn  la.'sen.  vud  »dleud  all/.eit  bey  ineil 
aalu.  Nitv  wniloml  vnti  Rem  haben  vnd  vus  da«  bauwholti  dann  gelten,  die  von  SchalThanveu 
habend  viiK  um  ersten  gehoIlTen  vnd  «neh  gar  v«il  gat«  tbon  vnd  ms  za  dem  fli»chnen 
gebidthu,  u)d  vuh  alle  ding  ho  mir  geüochnet  liabeni  aofeuthallen,  iu.<nindcrä  dor  barger- 


Kt.  CatliHlnathAl. 


109 


PUlcT  md  Rnodolf  ITnober  habend  vu»  gar  früiulUich  prewisen  rnd  Teil  dienst 

àie  frowen  vou  .sani  Aj^'iiesu  habend   die  otierHUu  frowcii    mit  teil»  vnd  ^t  auf- 

nfbftlt«u  veU  guis  thnon.  11)  Item  so  bald  die  füuff  catholischeu  ort  mit  der  hilf  Gotte« 

4*11  fig  erhieltend.  ifleich  am  seihen  tag  um  abeud  noch  ziralich  früe   kam  ein  hSttlin 

^tBsd^m  Schwitzerland  ein  man  von  kleiner  person.  der  verkündt  vns  mit  frcuden,  wier 

U«>tt  rud   Mariani    loben,    di^r  höss  Reist   sey  vberwiindeii   vnd    der  cbrislenlich 

pkcB  erhalten,  er  ^uniniit  Rieh  nit  lant;.  zoch  den  allernechsten  wider  daruon.    Dar- 

kam  VU8  far.   das   er  noch  den  selbtMi  tag  an  so  reti  orten  Hey  ^ewe^en.   vnd  es 

çuthertxigen  leulen  yerköjidt,  wir  vermainten  vnd  Fermaiiiends   ouch  noch   er  sey 

•io  himmliHcher  holt,  ein  eniijel  von  Uott  gesandt  pewcBen,  sonst  were  es  nit   mügUch, 

er  in  der  knrtzen  zeit  bo  weit  md  an  so  t*m1  ort  bete  künden  kiineii.  12)  Darnach 

ekbt  Tn*   bald  vnser  verwanter  Adam   von  Uonhurg   ein  uiiçneu  botten  zu  vns  gen 

ïtten  Tnd  lieK«  vns  Aat  Itottenbrodt  an'^'ewineji.   das    die   sehlaclit  vfl"  dem    herg  zn 

^l  eroberet  vud  der  Zwingli  vmbkunieii  were.    Acb   wie  wareud    wier   s»  Iro,    vnd 

l«b(«iid  îrott.    Darnach   Kchickhtend  rns   die  v  ort   ein  botten  von  Baden  her  vns,  wir 

«»Itend  wider  in  da«  clouter   sobald  wier  gelcgenhait  hattend,   ancîi  wider  singen  vnd 

frvn.  wie  von  aliter  har  biss  auf  Iren  gelegenhait  wellen  sey  vim   den  acht  orten  ire 

nfi         ■       tier  schickhen  vnd  was  weiter  von  niitten    abhandlen,    dan    thatnin  wbh  vfT 

«ai<  ■  des  zwelffbolten  abend  des  xvf-  xx\j.  jars  vnder  dem  }<itrel  des  ehrenvesten 

ICaarai  {iachman«  von  Zag  tantvogts  zn  Baden  im  Ergüw.  Es  warend  demnach  xn  Itiessen- 

^toffei  ftseb  noch  ein  theil  hainilteh  gnt  Christen,  aber  sey  dorften   sich  uit  regen,  .»ey 

ivslen  jeder  »neh  mit  inen  abher  ins  dosier,  aber  sey  wareud  vns  nit  scliAd,  insonders 

[4fT  aU  «chalthaiss  Caspar  Leyb,   anch   der  Osswutd  Schwaner,    Hruner.    Hecht  vnd  der 

:limi<l  iider  Stiiinbockh.  wie  man  in  nampt.     Die   ailf  fniweti,   »o  wier   in  dem  dosier 

T#rlie.<Hend.  bei  der  hansshaltnng   sich  auch   knnievlicb  mtigend   erhalten,    habend   sich 

ao«h  viel  gehehl.  bettend  auch  gern  gèlent  ;  da  habend  sey  kain  secret  gehabt,  das  sey 

M  hett«B  künden  b&tjiglen.  dann  wir  habend  das  sige)  boy  vus  gehabt,  da  ist  inen  vnser 

iwnranter  Joachim  von  Rappeiistain  genannt  M«idtelin   gerjchtsherr  zn  Pfyn   vnd  Teli- 

[kafen  m  hilff  knmcn,  (Jott  geh  im  den  ewigen  luhn.  Vi)    Er  hat  vn«  »neh  was  vns  von 

leti  PI  »iglen  mit  seinem  aiguen  secret  besiglet.  im  vnd  seinen  nochkoiiien  idin  sfiha- 

cr  vnd  andere  vnsere  vcrwanten  im  Thnrgiiw    lialten  vns  anch  gern  geholflen  vnd 

at*»o.  80  habend  sey  vns  eben  als  wenig  künden  helffen  als  der  landlvogt  seibs,  aber 

jtind  vns  zn  dem  lantvegt  geriten,  dieweil  der  gilt  lanfvogt  Jacob  Stockher  von  Zug 

losch  da  war  vnd  rath  gesucht  vnd  vna  gerathen,    was   sey  von   den  btJsen  nachlmnren 

kalkend  künden  zu  wegen  bringen.   Sy  habend  nit  dürfen  zu  vns  knuien  vnd  babnnd  vns 

weder  leih  noch  gut  diiriTen  vffenthaltcMi.  dann  zn  besorgen  war,  die  bvsen  bauren  beten 

wy  In.  so  grosse  vnruow  was  im  Tiirgftw  am  anfang,  Diese  Sachen  alle  wie  obstat 

b»i'  in    grosse  armnt    bracht,   das    wiers   Inoge  jar   darnach    entgelten    müslen 

ia  4«r  haa»«haltnng,  dann  es  gibt  ms  niemand  nichts  an  dem  grossen  costen.  Gott  sey 

mti-r  liilfT. 


All)  iieytag  nach  der  VfTart  vnsers  lieben  Ilerren,  da  sey  vns  den  orden  habend 
alsoireRt  machten  sey  vns  dise  ordination  das  wier  sollend  halten.  14) 

Zn  dem  ersten  beireffend  die  Cereuiünieii  wellend  wier  hieby  verlyernng  irer 
pfmonden,  das  hinfhr  kaine  mehr,  sey  sey  jnng  <ider  alt  kein  knien,  weil  oder  schajipert, 
(f  «y  tag  oder  nacht,  in  oder  ausserhalb  der  aitgnosschaft  nit  mehr  vuib.  vf  oderan- 
itgrf  iwll  auch  ire  weissen  rock  in  den  neehsten  sechs  wnchen  ferben  oder  blendeif  lassen. 
8o  aber  ettlich  ire  röckb  nit  wi'dtend  ferlien  dz  dieselbigen  doch  änderst  gestalt  werdend. 
Tnd  *ii"h  also  mit  erbcrer  beklaidang  hescblölTen. 

Weiler  wollen  wier  das  alle  bildcr  vud  gölsien,  mess  vnd  gesangbüecher,  aitar, 
friurld,  Hingen  vnd  lenten,  vnd  wa«  dergleichen  ist,  wie  zu  Zürich  vnd  Bern  hingethan 
Horden,  als*  bey  obgeschribener  hn«8. 


110  st  CatkmriuUkal. 

Weiter  welles  wier,  dieweil  solcher  obgeschribner  nuintxer  gtttedienit  bisweg 
getbon  int,  das  die  obgedaicbten  frowen  solchen  TnätEen  gottadienst  hinfâr  myden,  ni 
dem  gottsirort  sSllend  gohn  vnd  sieh  nit  rsseren  vnd  weren  Tmb  kain  Mch  on  dapfere 
redliche  vriMb,  als  krankhait  vnd  des  gleichen.  Solche  predig  rnd  gottswort  soll  aach 
mit  offner  kirchenthüren  beschlehen,  damit  das  ander  lent  das  anch  mngend  hSren,  aach 
bey  obgeschribner  bnss. 

Weiter  wellend  wier,  das  kaine  die  ander  hasse  von  des  glanbens  wegen,  ob  Gott 
einer  mehr  gnad  verliehe  dan  der  anderen. 

Weiter  wdUen  wir,  das  keine  mehr  spilen  sol  bey  der  busa,  so  vnsere  herren  von 
Z&rich  gesezt  habend. 

Weiter  so  wellend  wier  inen  vmb  ein  predicant  sehen,  der  inen  das  laater  klar 
hell  gottswort  verknnd.  demselben  sollend  sey  ein  zlmliche  vnderhaltnng  geben. 

Weiter  habend  wier  inen  iren  alten  hofmaister  vnd  schalTner  wider  zngeordaet 
Hansen  Schar pff  genandt  15),  der  hat  an  aidts  stat  gelobt,  sein  bests  thnon  des  closters 
nntz  vnd  fmmen  zu  fürderen  vnd  sein  schaden  zn  wenden,  solchen  schaffner  vnd  hof- 
maister sollend  sey  erhalten,  er  soll  aach  tags  ein  Schlüssel  zo  dem  closter  haben,  vnd 
80  im  etwas  in  solchem  das  im  zn  schwär  wer  begegnen  ward,  soll  er  deren  von  Diessen- 
hoflTen  rath  daram  haben  vnd  so  dieselben  von  Diessenhoffen  w9thend,  mügend  sey  das 
thnon,  ist  es  inen  aach  za  schwer,  so  sollend  die  von  Diessenhoffen  solches  an  ire 
herren  von  Zürich  oder  ander  eydgnossen  als  die  glegnesten  vnd  nechsten  bringen. 

Weiter  so  habend  wier  die  closterfrowen  vnd  den  schnlthaissen  vnd  rath  za  Diessen- 
hoffen beten  das  sey  allen  alten  vnwillen,  so  sey  gegen  ainanderen  getragen,  vnd  noch 
tragend,  gegen  ain  anderen  vergessen  vnd  hinlegen  wellend,  auch  das  gedachter  xchalt- 
haiss  die  zued  so  von  einer  frowen  beschächen  ist,  in  der  gute  abweg  töege. 

Ynd  als  sich  zn  diser  zeit  die  drey  amptsfrowen  gespert  habend,  vnd  wier  inea 
frûndtlich  zngeschriben,  habend  sey  uit  wellen  kamen,  biss  das  die  acht  ort  ainmfitig 
seygend,  dieweil  dann  von  nSthen  ist,  das  man  solche  empter  wider  besetzt,  vnd  wir 
dasselbig  gerathschlaget,  habend  vns  die  frowen  im  closter  erbetten,  inen  die  drey 
Wochen  zn  nergonnen,  sey  seygftnd  gnter  hofnnng,  die  drey  amptsfrowen  knmend  wider, 
hinzwiscbend  wellend  sey  die  empter  mit  Statthalter  versehen,  solches  habend  wier  inen 
vergunt  mit  dem  gediug,  wo  sey  in  den  drey  wochen  nit  knmend  vnd  das  so  sey  mit 
inen  hinweg  genomen  habend,  mit  inen  bringend,  sollen  sey  die  empter  besetzen. 

Solches  alles  habend  mier  obgemelter  dreyer  orten  rathsbotten  biss  zn  bessenuig 
vnd  enderang  vnser  herren  vnd  oberen  gesetzt  vnd  angesechen  vf  treitag  n^ch  der  vffàrt 
Christi  im  fänffzehen  hundert  vnd  dreyssig  jar. 


112 


Aancrlnafam. 


8.  (Anmerkong  Ci  S.  A|pieaenkloster  tu  Schafhaiiseo  ward  freylich  aitno  IJ 
ti^       -       dem  ende   des  jiihrs    noch    ealholisch;    ila    sich   rundlich  Aunn  von  Ëggei 

>  rue  Ct)iistaiixi'rin  und  schwesler  des  AliU  Michel  ron  Allerheiligen  mit  Èr 
llf.;.i.    viiêiu    prcdiconlen    nach  Marliiii  vei-herirntel;    e»  verehli»:loii  sidi  (deidiriiL 
andere    nonen  da.-^elliiil   mehrere   Iheìls   mit    srlitechlcn    baudM-erk.vIeûtiien,    die  fiitf 
rerbUeben    ledig.     Ateiii    das   böse  beyspihi  die^:cr  und  aadrcr  in  der  uuchbai-üihuf 
woge  die  klosterfraueu  von  S.  Catharinnthai  im  geiinirsten  nicht 

4.  (Anmerkung  D.)    Nicht    aleiu  der  abrahl  der  Schafhauser  wanl  uri'"-Ti 
sich  die  vürsteherinen  von  S.  CiitliBnnulh.ile  hinnec,  und  nach  F.n^ren  in  die  vci 
so  auch  ein  kloster  S.  Douiiniciurdens,   8icli  iM-jselien  ;    sundor  aurli  weilen  der 
Schafhaut^en    ihnen,    gleich    der    herren    von  Kheinuu    und  der  kartau^,    die  getleclM 
brief,  Urkunden,  und  kostburkeiten,  auf  austiliung  deren  vun  /.ünh  in  verhall  genunn 
aber  auf  ernstliche  aufforderung    der   catholii«chen   orlen  wider  eururk  gegeben. 
de  dan  künftig  sicher  seyn  möchten,   flohen  sie  nach  Engen.     Das  schreiben  der  et 
lischen  orten  nn  den  ralh  nach  Schafliuusen  lautet  al»»: 

«  Den  früuinien,   veslen,    fürsicbtigen  und  wisen  burgümielster  lUiü  ralh  der 

•  SchafhauseD,  unseren  guläfreunden,    und  getra^\eu  lieben  eydgenoaaeo.     Vn^r  fro 

>  lieh  willig  dJensL,  und  was  wir  eliren  liebä  und  gut^  vermögen,  zu  vor.   LVniiitK^i 

•  abl  zu  Kinow,   die  herreu   zu  Illingen,    und  die  klosterfruueo  zu  S.  ijtiii. 

•  Diessenhüfen,  ettliihi»  ihrer  gutl^hüser  urbar,    ritdel   und  brief  in  ew^r  ^l 

•  haben,    und  nun  si  ilie  zu  der  rechuung,    so    wir  vun  ihnen  inxuneninieu  nirni-iiua 

•  nach  ihrem  darthun,  ganz  notürflig  sind  ;    ."lo   langt    un  ewer  neislu-il  un^er  frfliu 

•  begercn.  ihr  wellen  vorgedudil  urbar,  rodel.  und  brief.  genanten  Herrn  abl,   nuch 

•  herren  zu  Illingen,  und  den  kb'."iterfrowen  in  liicsseiihofen.  wie  ilie  jedem  giill^hi 

•  gebörvnd,  wan  si  sambt,  ald  .-«.'nders  darna«  li  -ilii-kcn     uml  riirli  ii.»iiin-_-  ircben, 

•  widerum  tu  uu>^eren  banden  iii  legen  an  im  i  wff 
'  harus  zuo  ibren  banden  geben,  damit  hie  H'     ■  <  lira] 

>  Datum  und  mit  uiuers   gelreùwen    lieben    ianiivugt«    im    tiimxow  Itdinriclien  Zij 

•  von  Zug  iiisigl  in  unser  aller  nameu  verwart  und  beschlosi^eii  an  ^OllnlMg  nacb  Sir 
«  und  Judaf?  Sl.  oct  1529  der  siben  orten    der  eydgoossrhaR   ritb  und  sandboUcn 

•  xit  zu  Frauenfeld  bey  einander  veryamclt.  • 

Bey  dieser  urkund  ist  zu  beobarblen.  das  nach  abt;e»ezten  eifrigen  laiel 
der  Zigerli  auch  von  Zug.    und    erst    nacligebendes  einer  von  Glarus  zu  1 
»teilet  wurden.     L'brtge]is  verlangten  die  von  Zürich  und  Scliafhnuf>en    die    mh-si-hi 
elc.  freilich  wider  zurück;    hiein    weilen    die    catholische    ort  norb  recbuuug  noch 
erforderleu.  so   behielten   selbe  die  kloslerherrcn    und  fmueu  billich  bey  ihren  hai 

5.  (A  o  merk  un  g  R.)  Es  i^t  sehr  zu  bt'loben,  das  die  zurück  gebliebene  kln 
franeu  den  gotleiulienst,  so  gut  sie  kOnntcn.  fortgesezet.  auch  das  churgemiK.  »n  zu 
heiligen  mcji.^  gebnuichl  wird,    gelullten    haben,     tls  ist   demnach  ein  mircbeu.    das  eié% 
selUst  sollen  mess  gelesen  hal^n:    wie    doch  der  zûrchcriîicbe  kir.'"  ■i."'<'  •"'  i'i-<'  h"'ilter1 
lUiltiti^tr  vor^'eben  will,  da  er  in  dem  111    Iheil  5^7.  blalt  al.-io  ■  Ten 

•  halte  gloicb  nnderen  thurgauischen  gemeinden,  und  allen  geisl-  u- 

•  herren,  das  crangeliuiu  angenommeu,  aleiu  die  uonuen  in  S.  C.itbann.itbal,    ' 

•  widers)ieaaig.    das   nucbdeni  die  priesterschafl  die  mess  verluwen,    sie  selbst   n 

•  sungeii,  und  eine  »us  ihrem  miltt'l  zum  prt*dit!en  aufgi^lellet.    Sie  erzeittten  Mth 

•  M>  ungeschickt,    da^  das  kloster,    wo    es  Zurr  h    nicht    mit   emM    gehiixlert  h.îtte, 

•  feûer    wàre    angeslecket   wonlen.     Ktliche    äussert  Hhein    gelegejie    edel!-  ü»l 

>  ihiH?n,  und  naoten  sie  in  einem  schreil>en  r  i  1 1  e  rm  i  ss  ig  e   fraueii  <i  isexi 

•  DieÄäenhofcn.    Gesandte  von  Zfirch  und  (Planus    deägleicbeii    von  Bern    mi'i  .^ 

•  l  welche    sambt  Frey  bürg    dies   jähr    zu    der    kaslen  vo«ley    deren   X    in  dem 

•  ligeiideo  klC»stervn,  d(.K>h  mit  ^-  •■  ■  v    ■  '.edingnus?        -   -  •       .-,  -    -  r ..      -toseUii  na 
«  umb  sie  von  solchen  uuordin  .Imlten  ;:i'iueiud 

«mit  ii>'"'i'  >!■<•'■, ;i,\    <ii  .Iss  ein;... h  den  ordt ^.  ......   ^.. ........  •'"'^niiW 

«  *mi  I  -'et.    Vier  die  vorncinb^te.  die  pritiriii.  suppi  i  ■  rin  elc.l 

•  sind  !i.  und  halnMi  brief.    sigel.    i-ecticiibilrher.   ki  in.    iiudj 
«vil  andere  deui  klojler  gehoriuse  ,<ailien  illwr  Khein  gen  Engen  endfûliret,  und  alle  i 

•  hegia  ihrem  kUwter  tugehörige  einküufleu  dunh  die  regieruug  zu  iilockacb  in  nn 

•  und  rrrbott  Icyen  lassen.  « 

So    viele    Unwahrheiten    die<es    l*i\seii    geschichtschreibers    können    gründUrh   a 

>  ■  "erden.     I>er    >  j     wäre    einer   d 

>  u1  und  S   guli  welche  gläuldi 
un>o(                                                                          .^csetarl  w.  il 
Mrlit«                                                                    II  nch4  ar 

UIM4tti<aut  >vii    »u  C>»i  kjciiinti  <i    ,iiiwi'(  ii<  II       i  Kcigens  winl   lit.>imiuri     um    -•■ni.-!     r 


Anmarkanfso. 


113 


Tt'ìrfti  bphinHeren  können,  dus  die  unii  he  rwiud  liehe  klosterfrauen  von  8.  Calharina- 
•„'i'n  als  walirhali  r  i  H  prin  ä  s  si  ^  e    fra  uè  ti   gebrisen  werdrii. 
<*r'zolil(ii>K  ftikgonsctieirdich  beweiset. 

—  (Ah  mei  kuitg  V.)  Die  gesunde  vom  Ueni  und  Sulolhurn  wurden  dnrriula  von 
Irrlirrvn  ohm*  rechi  in  deni  ThiuvaQ    zujcelassen.    weilen  ait-  lìeu   oeilen  ^ttnulien 

wio   sie    dilli    iuiclnteh«^iid.>   anno    1339    wider  von  der  kast^u  vogtey  der 
'lilossen  worden. 

—  ^A  u  m  e  r  k  u  a  g  Ci.)  Von  der  abenderuntf  der  l-indvfiglen  in  dem  Thurjfuu  bey 
iedeiiÂ:^hlu!<.«    von   unno  1529   den  24    Juni,    ist  olwri  liltera  D.  un  dem  ende  ge- 

Jrf    worden      rn><<>r    besphrciberin    hut   niihl   all/.eil    die   zeüreoliiiung   beoharhtel, 
Ibt    rioip*'    sariien   etwas    filher,    Jindere    spÄler   erzeldet,    als  selbe  sii-h  zugetraireii; 
ducit  iJer  Wahrheit  der  gescliicbtr  iiicltts  beniriimct. 

lAitDierkuni;   IJ.)     Diese   erzehlurnt    (feböret  zu   den   wichti((;en    beylrBgen 

*  '   '  ■      '  I    rerurinutiüii ,    weli-he  durch  suU-be  mille!  siili  auszubreilea  >tesufhel. 

war   aus  einem  bekanteii  edlen  geschleebl.    der  durch  seinen  ubralii 

,.    ^..1  ,   ..mlere  zu  verWhren     Oie  Ordnung,  so  damals  nut'i^elrnrtjçen  worden,  bat 

hIcHtau  au  dem  ende  dieser  schrift   beypefilicel. 

—  (X  n  tu  e  r  k  u  n  g  l.)  Es  isl  billifh  zu  bewundern,  das  die  eiuzit<e  letzte  leien- 
ilrr  sieb  liabe  verlülircii  lassen,  du  .sie  das  böse  beyspibi  alter  anderen  nirbt  aicin 

tKtiider  aueli  zu  sehen  venuelnd  in  den  Mbiìerisseneii  weilen  und  scapulier. 
hieniit  in  allem  nur  /wey,  ^o  ubgelalleu,  eiue  iVhu  ((leieh  aiifaiiic:»,  und  diese 
»1er;  dan  die  noviziuen  waren  noch  nichl  an  den  orden  jîebuudeu.  Dessen 
wird  die  zidil  der  Ahgcfallenen  von  den  proteslautischcn  srhriftsleHereii  wider 
rissen  rermebret. 

TA  u  m  e  r  k  u  n  u  K.)     Die  vcrfusseriti  uu'ldel,   das  die  kloslerfrauen  ihren  an- 
l«?n  itoii   Baden  ire.srbrifben   hüben,     l'iiler   diesen    wäre  Thninas    vnn  Welleidierg. 
irkroDtiger  Verfechter  des  euthidiw-beu  };lflubens,  wegen  «ekhen  er  nui  Ziireli  uueh 
gcxofcoii,    und    bey    iillen    liig<azunüeji,    beffonders   zu  Uaden    für  die  gotlsImUser 
'geliraurhcn    lassen.     Er    hatle    eine    lorbter  zu    S   CalharinalliHl,    Margnrelha   mil 
^elelic    bald    hemiuh  zur  pHorin  erwellet    wurdt^n      Kine    nuderò    lorbter    war 
<u  verbeüratbet.     Der    sobn  Bonaventura    wurde    unliiniist  abt  zìi  Itheinau 
tfli^iibeh  scbii  ksai  mit  seinem  convenl    erlaliren    müssen.     In   den   hriefleii 
iiii.i>  von  WelldnlKM'n  uii  seim-ii  solili  Ibut  er  ötlers    ineldiinc    von  Margaretha 
phlrr  zu  S.  Catbarinalbil.    Kiii  scbirilteii  vom  24,  Aprili   153t)  handlet  fast  einzig 
tu  jjoUshautis,  aus  weliben  wir  folgenden  auszug,   su  viel  als  uocb  knn  gelesen 
geben 

•  Recht  lieber  berr  und  son. 

•  Ich  hall  fleh  necbst  ein  seh  ritt  liy  Haus  Strassein  von  Schuf  husen  gelassen,  in  dem 

V«rn<»nniien,  wie  die  3  ortb  in  d»»s  Tliurgüii    gesrhi»  kl  hamJ;   so    wissend,   das   die 

llvri  sclii»n  du  usseu  sind,  und  zu   DicsseiiluiflVn  ligeiid.  aUl*  sie  dis«  wurlien  vil   mit 

guUtii  frowen  angefaugen  band;  und  das  darum,  das  si  gern  den  ordeti  von  ihnen 

i?n.    Und  da  sie  geh<irt  band,  dus  si  ihnen  nit  sollen  nit  band  wollet!  lassen,    hoben 

iltcr  Irohel.  sind  gefallen  uf  all  ihr  bub  und  gut,    ihnen    das  zu    ihren    banden    zu 

wdrhes   als   die  giilc  frowen  keines    wegs  btimi  wollen  thuii,    ibneii  das  reelil 

da»  gì  i*y  bissend  helibeii.    UCilus  nind  die  von  Bera  vor  fiie.s.senhoffen,  haben 

ph»r    mit    sieb    genomaien.     Also    uf  jezt    ziiislags    isl    ein     anderer    holt    von 

Ifjder  kommen,  vermeiud,  er  wolle  sy   von  ilein  ordeii  triben;  das  sind  an  IJoU, 

lg,  es  nit  beschecli.     Also  iil"  hüt  (leorgij  s«  !i«lt  man  eijiea  tag  zu  Bernreil, 

orlh  gen  Zürch  sehickend,    ob  sy    doih  den  friden  ueh  den  leisten  absthid 

Bu  oder  nil  ?    Aber  uf  das    biibend   die  frowen    von  DiessenholTen   mir  ein 

»ickt.  mit   begeru,    ihr   liillT  zu  bevvisen,    höh  ich  zuwegen  brarht,    dua   der 

int  tag  XU  llernrcin  gehalten,    und    von  da  die  bollsrïiufti    glich  hiiius  gescbiekl  ; 

aida  nun  die  .sebatTen.  «lad  aber  an  Gott,  wie  wid  ieb  liul?",  ihr  saeh  werd  gemindert 

liolts  hitfT,    der  fleh  tiewar.     Dutiiin    in  yl   soiitug    posi  tieorgii    24. 'Aprili    iäSlK  » 

—    lAnnierkuJig  l,.J  Das  die  besrbrciberin  dieser  gesehrdite  eine  aus  denen  ge- 

'  <•  sich  nach  Engen  und  Villin^'en  begeben,   erhellet  aueb  aus  dem,   das  sie 

■  •Jlich  beschreibet,  was  sieh  bis  liubin  zu  S  Calbarinulbal  liegebeu,  das  übrig« 

jelrageue  nur  iiberbaubl  bemerket,  und  sich  viluielir  in  ennelten  freiiibdeu 

Ks  folgen  nurli  einige  ausiriieke,  so  dieses  klahr  zu  beweisen  selieiiieii. 

imcrkung  M.)     Narbdem    die    ejitbolisclie    über   die    proleslanteu   gesicgel. 

XU  Badca  den  1^.  Christmoiialh  die  widerberstelluiig  der  klbster  in  den  gemeinen 

tKMbloflSen»  und  solches  den  kioaterfraueo  yoq  S,  Calharinathal,  naher  Villingeu 


^^L 


114  A  Biitrlnuiirn  • 

don  21.  dito  l>enachrichlìi;pt.  mit  dein  boyfüepn.  (lus  sic  bald  nach  dorn  nütrrn  jähr  durch 
die  abgesitnto  ^sulien  cingèsozct  werden.  Sie  bogubiin  sicli  aber  ohn  verwrilon  uarh  dem 
nüwen  jähr  mit  hilfT  ihriT  tVüadcn  narh  haiis.s  ulwo  nie  sirh  .'^rliou  den  5.  Jenner  15S1 
befunden,  wie  aus  einem  schreiben  des  ulits  Honaventura  vun  Klieinau  eriieliet.  welcher 
srhon  zuvor  den  31.  Derenil>er  dureli  ilic  cesante  der  vier  ersten  cantonen  in  sein  i;olts- 
haua  eiugesczet  wäre,  und  eu  der  glüoklieheu  einl'ahiiing  der  klosterfrauen  eingeladen 
war.     Das  schreiben  lautet  also  : 

«  Mein  ganz  geneigten  .willen  und  was  irh  ehren,  lielis  und  gutz  vermag  zuvor. 
«Würdig,  geistlich,  lieben,  andächtigen.  Wie  wohl  ich  uf  das,  so  d»n  ich  eOwers  einrirkeni 

<  mit  sonderer  freüd  Itericht  empfangen,  mich  eigner  per.-;on  zu  euch  zu  verfügen,  und 
«mit  euch  einzerirken  willens  gsin.   sind    mir  doch  siderhär  so  noihwendig  gschedl   B 

•  banden  kommen,  das  ich  solicher  anligender  geschetTlen  halber  nf  di.<«eii  tag  selbs  per> 

•  sönlich  nit  hab  kOnnen  und  mögen  kommen,  in  hoffnnng.  diewil  und  ich  achten  jni|, 
»das  nit  so  vil  daran  versumbt.  ihr  werdend  mir  soliches  nit  arger  nieinung  ermessen. 

•  Und  aber  nicht  dest  minder  wie  dem  allem.  s<)  thue  icli  auch  hieniitt  eüwers  glückliche! 
«einkommens  gsinz  frûndiich  lìoll  loben  und  glück  wünschen,  mit  erbietung,  womit  ick 
■  euch  und  auch  eüwrem  gottshuss  zu  nutz,  fromen  und  wohifart  etwas  erapriesslicfaei 

•  sin  möchte,  das  an  mir  daran  nimmer  erwinden,  souder  des  un^^spart  mincä  verniögeni 

•  zu  aller  zit  g'Mieigt  siu.    Vnd  so  bah]    aber  ich   mich  eigner  pri'sou   euch  all  heiniza- 

•  suchen  l)eflei.<ison,  das  hab  ich  euch  dissnials  fründliclier  ;cetrüwer  meinniitr  nit  wollen 

•  verhallen.     Datum  Rinow  frilags  ^or  der  heiliKen  .S  küuig  tag  Annn  iääi.  • 

Bonaventura  api  des  gutlshns  Kinow. 
Die  überschriflt  ist  folgende  : 

•  Den   wünligen.   coisilichen.    miuen    lieben,   andächtigen   frowen   priorin, 
•  suprioriu  und  couvent  der  goltshus  Diessenhoffon.  • 

Von  dieser  zuruckkuffl  schreÜHM  Iloti inger  in  seiner  kirchengeschicht  io.  III  am 
64a.  blat*  also:  »Die  von  S.  Ciithariuathal  stellten  sich  frühe  dis  jähr  153-2  widerumein; 

•  und  Irazten  diejenigen  frauen.  welche,  nachdem  sie  aus  dem  klostor  gegangen,  geheJl- 

•  ratet,  und  ihr  brod  mit  sorgen  essen  müssen.«  IbittinKOr  will  dadurch  anzeigen,  das 
sich  mehnri"  verehlichet  hätten,  welches  vorgehen  aher  lalsch  zu  seyn  Itewiesen  wird,  au> 
gegenwärtiger  ei'zehUing.  w<»  an  dem  1.  blall  (S.  |).>:2)/u  le.HMi  :  «Aber  mit  der  hilf  Gottes 

•  sind  wir  alle  sanien  slandhatlig  verblideu.   aleini,;   ein   geweilete    und  zweii   novicen, 

•  welche  baid  domai  noch  nil  profess:  die  ein  war  ns  der  Statt,  die  ander  war  e.in  Icf- 

•  noviz.   und    waren  alle  drt'y  von  schlechten    herkommen,   liessi'n   sich   gleicli  anfangs 

•  verführen.  • 

9.  (Anmerkung  N.1  Die  II  klusleriraiien.  sii  in  dem  gotlshaus  verblieU'n, 
haben  sich  eben  s-»  ritterlich  l>oy  dem  cathnlisrheii  ^.laiiben  echalten:  welches  lob  ihnen 
nicht  aiein  die  ritlerschall.  .<i>ndor  aiiv'li  die  i'allioiiscbe  eydgn.is.^chafl  beygelege!.  mit 
vermelden,  sie  hätten  verdieml.  das  v\:\n  M<y  zu  Killer  schlug,  wie  aii  dem  ii.  und  45. 
Watt  ^S.  10î«l  zu  lesen.  Das  man  ihnen  liie  unlenskloiiter  liin«e»:gen'«mmen.  ist  keine  schuld 
für  sie.  sonder  eine  schände  lue  «lirjeiii^ri'.  so  es  ;:e!h:tn:  vil  mehr  at.>er  das  man  in  einer 
chn>nik  aus.'^ächiviben  ilerien.  <ie  hätten  ii:ir:!nr:i  den  »»rd..Mi.  und  den  glauben  verla.^en, 
da  doch  das  kleid  keinen  geistiichen  ausi:ia<-tiet.  Von  dieser  vei-sdneiung  Umet  weh- 
mütig meidung  die  ViTlas-^eriii  die.<er  er/i'hl;:«;:  an  iKü  :»2.  tilalt  S.  10(>).  Es  ist  ncndich  die 
cht\>nik  des  Joannes  stiiinpf.  welche  se.h/e'.ii  jähr  d.iriioili.  ncitdich  anno  t."4S  zu  Zürrh 
getruckt  worden,  und  in  dem    11.  tiie-l  71.  Mail  a^s-»  ÎM^enhaft  <.hreihel:  •  Als  sich  nnib 

•  das  jähr    l.'üJ*    vor    und    n.ich   eîw;i<  ve;v!i  :e;!;ii^'    ro:\    refor.nation   di-r  religion  und 

•  kirchenbräuehen  halb  bey  der  sl  i'l  l»io<-ie!ihi»e:i  z.iirni:.    i!-'  Iialie;id  auch  die  kheler- 

<  frauen  \on  S.  r.:ilherinathal    d.;:vli    el'.i.he   oî>:-'k-.i*e:'..    \m.ì    e:::>   theil    ihiv    freunden 

•  iH'wegt,  d;»x  orilensklei.l  v,»n  ilir.ui  ;;i-mi..;V!;.  iin-i  ii.iijZci--.;;  ti..ili  ge.-ch.ib  das  nit  von 
«  her/en.   dan  hald  hernach  .'»i  aniaiu'  ibs  l'i.'îJ  j.thrs  !.>:;e:-.-l    ^ie  ihre    kiitten    widerum 

•  an.   Ktlich  aus  ihnen  hallenil  >ich  <!:i:vwÌm  hi-;;.:  in  ehii.'ieii  stand  ln-geben.  (  den  ersten 

•  und   ältisleii    von  tìotl  an!';;esel.-len    (-.-ie:!     Ii:i::s   .••.i  li:i!:-n.    und  ];inder  zu  geliährrn. 

•  auch  sich  in  der  h.iiid  arbeit  tìnties  ;e.-.iti!  .•,>  veiVhi'.i.    !>ie  w-r-bTi-i  von  den  amleren 

•  garhötlich  und   tr.i.'lich    hernach  ii\    :ii:\'r  ri.r.r.itii    \i':-s:' ■!:•■!.    üinli   das  sie  das    gid 

•  klosterleben  verbw^cn.  und  sich  iw  iK-r  ;;i\'.'i  ;:i<ii  wo '1  um  .:.v  L'-'-'el-i'ii  haltend.  » 

Von  die.«;eni  let^ttereii  i.-il  i:i  iKr  \.':-  o  ^r^'W  ii.l.-!  .Tur.cikuni:  g-Mneidel  Monlun  ; 
dan  lloltinger  hat  seine  ei/ehhing  e^en  a.:-  -ü-s-mi  Si::;:i;';"  teiuHiiiiU". 

10.  i^.V  nni  e  r  k  u  ng  0.  i  Die  •j::\\\-..  v.  •;  I..:j:iVii  uarcn  dvzuuial  herren  zn 
Kitgen:  daheiv  sie  gele;:enheil  gelial--,  .ic.i-.  •i'.li::i  Ci  l'.o- iiiüvii  klosterfrauen  von  S. 
(lalliarinathal  gutes  /u  thon. 

-•  (^Anmerkung  I*  >  Die  edlen  v.tn  l  .  1. .>>aveM  onter  anderen  auch  ilio  her- 
wiiafloi)  von  Männern  nnd  Neubuiy. 


innerkanceD. 


1Î5 


il.  (A  n  (uerkung  Q.)     Der  junker  Zieirlor  Burpurmeislor  zu    Sfliurhaiiscn    war 
mil  der  klostcrfrnu  Mor^arctba  von  Wellenlieri;,  und  ihren  hriidcr  den  iibipn 
liktu,   «li'ren   silnvo.>ler  zu  rif.lmfliiiiisrn    verln'urnlct    war.     Wie   dan   viele    edle 
nodi  Inu^  den  calluilisolien  glauben  boyheluiltcn  haben 
ti.    I  Anmerkung    IV)     Die  CapelerfiihlarliL  hat  den  il.  oclohris  15,11  ersi  unib 
.1-  -•■■nn  anfan;;:  jjeuoiiinien  ;  diibero  wuii  die  klcwlerfraucn  norh  selbigen  abend 
!  zu  Villing-cn  vernonuuen,  s^n  hui   es  nirbl  aiulernl  al«  durrh  ein  wunder 
.      1.  weil  ein  iirlh   vuri  dim  anderen  24  stund  weil  emUernel  ist.  Zu  die.ser 
•I  mnn  die  wumier  dchwehrlich;    es   ist   aber   die   hand  Gottes   zu  keiner  zeit 
rt.     Ich  meine^s  orths  bewundere  mehr  die  slandhaflipkeit  der  klo.sterfraucn. 
iS.    (Anmerkung  S.)   Die  Verfasserin  dieser  ge.sehieht  hekla^et  iiflers,  wie  grosse 
an-fl   mnnget  die  klo.slerfrauen  nielli  alein  ausser  dem  kloste.r,  sonder  aoeh  zu  haus, 
11  leiden;  weilen  man  ihnen  ihre  einkiiut'teii  zurück  behalten.   Es  haiien  zwar 
in    '      ^  u^le  von  den  fulhuli.sehon  orten  nuagewiirket,  dn.s  man  ihnen  dos  ihrige  auch 
"""^   "       "la  solle  abfolgen  lassen:  Alein  die  zün-her,  welehe  iH-soiulers  in  dem  Ihurgaü 
^ililtcn,  Hessen  es  nicht  zu;  wie  es  in  der  sanjluog  der  ab.-^cliiedcn  xu  lesen 
1530  den  17.  jull  vnn  Züre.h,  Bern,  Glaras  und  Solothurn  verordnet  worden  : 
ewiehenen  geisHichen  zu  Orcüzlingen,  Rinovv,  uml  S.  Catbarinathal  weder 
vil  gereirhel  werden  soll.» 
■-    (Anme  rk  ong  T.j  Joachim  von  Rappenstein  war  gerichteherr  zu  Plln,  welcher 
nVlrn  andtrren  edlen  in  dem  Thurgaü  den  nilhniîsehen  glauben  beybehalten,  wan 
die  rebellisrlie  bauern  davon  iibgerallen.    Die  herrsrhafl  Ptin  ist  erst  in  d«?m  narh- 
»den  Jahrhundert  an  den  stände  Zilrch  verkaufet  worden. 
li-   /'Anmerkung    V.)    Die  Verordnung  der  gcsJimten  der  pfsI  gemelten  4  rau- 
'      r  xnlefzt  Iteygefüget  ist,  gehöret  hinauf  an  da.s  27.  Walt  zu  dem  buclhstaberi 
hrift  Seite  Idö  und  Anmerkung  B.)    und  ist  üen  klosterfrauen  vorge- 
rif<-ii  vMirden.    nnchdem    mnn  üinen  mil  gewald  den  weil,    und    dus  e&apulier  abgc- 
hal. 

15.    fAumerkiing  W.)    Der  hofmeist^r  TTans  Scharpf  scheinet  heimlich  calhoiisch 
SU  .-eyn      Kr  kiime  anfang'«  von  dem  anihl,  i.-'t  aber  wider  dazu  gelanget,    und 
rh   iiarh^ijehendts  gut  'iitlioli.seli  er/.oigct;  wie  er  <Lin  »nno  lf)4.S  in  nomen  des  «utU- 
î>.  Catharinathul    das   leben    des    liols   zu  Düllwil    von  Bonaventura    dem  abt  zu 
jca  hat.    Aurt  dem  lechenbuch  uxlraliiert  1779. 

P.  Hau  ritz. 


Klo!iterrrancn, 
so  In  dieser  hCHChroDmng  Torkommen. 

Es  waren  zu  dieser  zeit  33  an  der  zahlj  unter  wolehen  benennet  werden.-') 

Maria  Anna  Sterbelin  von  Stockburg.  Priorin  aus  dem  Kinzingerthal. 

*■'  •'■  -'und  vtin  Roischach  und  Elisabolh  von  Ulru,  Sehafnerin:  au.<!  dem 
brudnr  Hans  Caspar  von  Ulm  den  mehresten  aus  dem  kloator  geholfen,  sicli 

^..^.  ..  /u  begeben. 

Fr.    Dorili  he    Imihurn   ist   indessen    in  dem  klostt!r  zur  statthaltorin  bestellt 

,  von  »vhafhausi-n  gehilrtig. 

K.  von  Klingenberg  ein  alte  hat  sieh  in  ûcm  klosier  verborgen. 

Fr.  Barbara  von  Reisehach  ist  in  dun  llägeil  entkommen. 

Fr.  Anna  Linkin  von  8cbnfhausen  gebürtig,  ist  zu  Engen  gestorben. 

Frau  Barbara  von  Bayer,  oberru.storin. 

Aus  unserem  arrhiv  ist  bekannt,  das  damals  ^u  St.  Catliarinalhal  gewesen  Fr. 
f  urei  v<»n  Wellenberg  von  Ziin-h  gebürtig. 

Atte  ilem  Arcliiv  von  Sekingen,  das  Fr.  Agatha  Uegezerin  von  Wasser- 
»  ISS'i  zu  einer  Fürstin  postuliert   worden;   war  ttls«o   iBSü  noch  junge  kfostorfrau. 

Summa    1  0. 

Spi!<^r  >»?(zle  P.  Mauritius  in  seinem  Manu.scripl  noch  »ils  11.  bei:  Fr.  Anna  von 
icli  puiituJierl«  abtissin  nach  Frauen thal  1552. 


Il  Maria  Hyacint  Ili  von  Spiri  n;;(.'n  v.  Uli  gelioM  laul  der  tkirichliKung  desP.  Mauriliu.s 
Ml  ilir>«<  Viwzei<:h(iiss.    (Y.  (Ummi.    t.  Anmerkung  .<V.    Noie  2.) 


ï 


Luzerh's  Ceheimbuch 


-"wAAAAAAAA/vvN/^^— 


der  Statt  luzem 

Ymb  farsehuiig  in  Vatterlands  notten  vnd  gfaren, 

in  diss  bnch  verfasst 


durch 


Stattschryber  Renwarden  Cysat. 
Ann*  Ì609. 


Vorbericht 


¥ 


Ihv«  Stiml.^aniiiv  von  Lnzorii  1»Lnvahrt  ein  <t  elio  i  m  )►  ii  rh,  in  welches 
.■ultt^cUrt'iber  C y f^ ut  Anno  llHl!)  «allerlcy  «rt'heinie  Sarhün, 
•♦leren  man  sich  ziihehelinv-n  in  i^farlifhon  löulton  vnd  1>e- 
'irjjenden  Kriegswesen  wider  die  Vyent  dess  Vatteriands, 
«nenonder  aher  vnsre  sectisrhe  Mitf  K idtirenoi^sen,  zu  Dienst 
«roral»  Mfirh.  von  Lncern  vnd  irer  ii  bri  «,'<»  n  Mitt  katholisch  e  n 
«Eidtgnossen»  eingctrajren  hat. 

Der  Codex  nmfasst  237  paLMuirte  H  lütter,  ist  in  drei  Abschnitte 
^«ingctheilt  und  mit  einem  Kefrister  abiresthlusson. 

Der  I.  Abschnitt  enthült  die  Geheime  Kriegsorganisation  und 
irönert  die: 

Geheimen  lUUhe  und  die  (ìeheimcn  Wortzeichen  der  SUldte 
ia>'.erii,  Frei  bure:  und  Solothnrn; 

Ordnunfj  der  <iehcimen  Riithe  in  den  katholischen  Orten, 
>njn  Aufgabe,  IJestellunj,',  Verhandjun^îcn  etc.; 

Kric^spiisse; 

Massregeln  fflr  die  Kriegsbereitschaft  und  den  Kriegsfall; 

noheinie  Dot  en  und  Kriegsposten  etc..  rto.,  etc. 

Der  n.  Abschnitt  besjjricht  die  Geheimen  Sachen  und  Ver- 
hältnisse mit  andern  Orten  der  Eidgenossenschaft,  mit  den  Zu- 
gewandten tnitj  mit  den  TJnterthanen  in  den  Vogteien. 

l»t'r  m.  Abschnitt  entliiili  <lie  Geheimen  Sachen  und  Ver- 
ständnisse mit  den  katholischen  Potentaten,  Fürsten  und  Stän- 
den nnd  /war  mit  den: 

a)  Päpsten,  b)  Kaisern,  c)  Königen  von  Frankreieh,  d) 
Kfinigeu  von  Spanien,  e)  Königen  von  Ungarn,  f)  Königen 
von  England,  g)  Herzogen  von  Üesterreich,  h)  Herzogen  von 
ïailand.  i)  Herzogen  von  Savo.vcn.  k)  Herzogen  von  Bayern, 
und  Pfalzgraf'in  zn  Rhein,  I)  Herzogen  von  Wurtemberg, 
m)  Herzogen  von  Lothringen,  n)  Herzogen  von  Florenz,  o) 
Herzogen  von  Mantua,  jO  Herzogen  von  Ferrara,  <|)  Herzogen 
voB  Urbino,  r)  Herzogen  von  Parma,  s)  Herrschaft  von  Vene* 


H 


120 


T«rk«ri«kt. 


dig,  t)  Herrschaft  von  Genua,  u)  Bischof  von  Basel,  v)  Prei- 
grafschaft  von  Bargand,  w)  Grafschaft  Nenenbnrg  and  Va- 
lengin,  x)  Trivnlzischen  Grafen,  y)  Grafen  von  Embs,  z)  Gra- 
fen Borroinei,  aa)  Grafen  von  Metsch,  bb)  Freiherren  von 
H«»ewen.  ce)  Herren  insgemein,  dd)  Gotteshäusern. 

Von  den  237  Blättern  sind  91  beschrieben,  (mit  Inbegriff  des 
Registers)  die  ftbrigon  141  Blätter  wurden  von  Cysat  zu  Nachtragungen 
und  Fortsetzungen  offen  gelassen:  aber  es  findet  sich  nur  eine  ein- 
zige Fortsetzung  von  späterer  Hand  und  zwar  in  Betreff  der 
Päpste  (Blätter  135—138).  Das  Folio  100  (wahrscheinlich  ein  unbe- 
schriebenes Blatt)  fehlt. 

Das  Register  weiset  39  Artikel  auf,  die  daherigen  Ziffern  be- 
ziehen sich  auf  die  Folia  des  geschriebenen  Codex;  wir  haben  den- 
selben die  betreffenden  Seitenzahlen  unseres  Abdrucks  beigefügt. 

Wir  übergeben  hiermit  dieses  Geheimbuch  Luzern's  der  Oeffent- 
lichkeit:  geht  dasselbe  auch  theilweis  über  die  engeren  Grenzen  der 
Reformationsgeschichte  hinaus,  so  enthält  dasselbe  doch  so  viele  Finger- 
zeige zum  Verstfindniss  der  daznmaligen  Zeit,  dass  der  vollständige  Ab- 
druck desselben  in  unserem  Archiv  sich  selbst  rechtfertigt. 


Allerley  geheime  sachen,  deren  man  sich  zu  he-'Ä.jif 
hellffen  jn  gfarlichen  löuffen  vnd  besorgenden  kiiegs 
wesen  wider  die  vyent  dess  vatterlands,  hesonder 
aber  vnsre  sectische  mltt  Eidtgnossen  zu  dienst 
vorab  Igh,  von  Lucern  vnd  jrer  übrigen  mitt  «îatho- 
lischen  Eidtgnossen,  jn  diss  buch  verfasst  durch 
jren  diener  vnd  stattschrybern  Renwarden  Cysat 

Anno  1609/' 


^ 


Sache«  dens  gelieimeTi  Ratlis  oucli  dei'  sreheîmeii  worti^oi,  u 
zeichen  gegen  den  ntetteii  Frybiirg  nnd  Solothurn. 

Anno  1568.  Alls  die  grasten  tumuli  viid  jnnerliche  krieg  jn  Franckrych  der  re- 
ligion jn  Bchwauß  warent  dahin  dann  rlic  k»(>lH»]Ì9c1i  ort  k«iniK  ('arulo  ^.  ein  nnzal 
fendlineii  jtps  lfrieg>  volk«  wider  sim  rebollische  Ilujfenotten  oder  Ciiluinisten  ze  liillEr 
g<^chickt  dessen  nun  vnsre  protesi ierendpii  Eidtjjnossen  (tnitl  denen  p;esa^;te  französisclie 
Hngontftten  siätts  jr  jnti-iligentz  vnd  werbiniir  vmh  hillff  vnd  by.stand  lintfend)  grossen 
>erdrns8  vnd  wider  willen  erzeii;end,  jniisouderheil  aber  die  Berner,  die  Hieb  vast  vn- 
rntrig  erieigiend  (wie  glyeh  zu  andern  «yiten  vornialeu  mecr)  raitt  mustern  vnd  aller- 
lej  m  bereiltuug  zum  krieg,  ondi  vil  trowens,  jetz  wie  »y  onch  jn  Franckrych  wider 
den  könig  vnd  die  vnsern  den  Üalninisteu  ze  hillff  ziehen,  jetz  wie  sy  die  catholischcn 
ort  anbeimisch  jm  vatterland  bekriegen  wollten,  desswegen  sich  die  catboli&chen  ori  . 
») 

Ordnung  der  geheimen  rathen.  ifui  8.i 

Die  Ì8t  erstlieh  angestellt  (so  vil  man  wüsten  mag  oder  funden  worden,  dann  ge- 
mutlmasDet  wurdt  das  solches  by  den  alten  vnd  jn  den  alten  gfarlichen  laufen  vnd 
krjegs  zytten  von  dess  vatterlands  wegen  onch  rUso  gebracht  i<ye)  by  zytten  dea«  Cap- 
peler  kriegs  Ton  der  catholischen  religion  wegen,  wider  die  bewüt^eten  vyent  desselbigen, 
da»  nämlich  allwegen  ein  JL'de?  ort  ein  gwüsse  auïal  ders«;ll)igen  haben  vnd  die8eH)ige 
ul  allwegen  wo  ettwaH  abgieuge  wider  erfülleu,  vnd  dann  zu  zyteu  je  ein  ort  dem  an- 
ii«m  di«  synig  participieren  solle. 


1)  wir  ichalten  die  ZUTern  der  hesrhriebontn  Foli»  Jeweilen  iwiichcn  ParanllieicD  »ii  dcu  bc- 
iTtSnàen  Btrilcu  Fin;  die  an»ralt<-ndrn  Zitfrrn  hUden  die  n nbeBchrlebeoen  Foli». 

ì\  Dm  Keirlütvr  d«f  sachcn  Ist  ffeochrleben  Follo  232 

ht  liti)  <ieb«lmburb  plOtillcb  ab,  di«  rali<r<>D<l«n  l'olia  3    7  Mnd  nnb«ftehrl«l>«n,  aad 
ih»  Fii  "«»lunn  mit  der  .OrdiiDup  dor  (iobeinifn  RìILp".  ohne  tihi-r  dl«  .0  e  b  cl  m  en 

W  -  -  ■  ^ih^■r*ll   inlUnthellon.     Dksic  UbnJobtlicbe   odrr   »iirilll(c<<?)    I.fli-lte   über   die   Wort- 

t<  ■■'  Jpdoch  rrfrSDien  diircb  fulirenâes  Aktcnslni-k.  w>ilcbeH  in  der  ciebelmen  Tracke  de« 

A'n.     .    .„  .^Utbuib  ticb  fOfifefundon  bat  aud  da«  folfendorrnftigen  läutet-. 


122 


LuMrm's  Saktlmbiek. 


Anno  1581  ward  angesehen  das  sSllche  ernäverang  vnd  participation  der  gehei- 
men rate  je  ein  ort  gegen  dem  andern  allwegen  zn  ö  jaren  rnibescheheu  solle,  wiewol 
sidhar  die  ron  Utj  sich  entschuldiget,  jre  Puren  vüUent  dess  geheimen  rats  uüt  wôUichs 
aber  etliche  jre.mitträtb  selbs  allso  verTrüacht. 

Allso  onch  mitthin   die  geheime  verstendtnass  mitt,  den  geheimen   Wortzeichen 
zwüschen  den  drren  stetten  Lncern,  Fryburg  and  Solotharn.    Anno  1568  vffgericht  lut 
desB  2  blatts  hieror,  wSllichs  dann  verriebt  worden  anno  1581T  1589.  160i*. 
\ 

Notanda  de  secretiB  secretoruxn 
iw&schen  den  3  löblichen  sUtten  Laiern,  Frybarg  rnd  Solotharn. 

Anno  1568.    Wortzeichen  von  dreierlei  metal,  zin,  knpfer  vnd  m9sch. 
I.    Zwnschen  Fryburg  nnd  Solotharn  in  runder  gestalt,  ab  einander  geschnitten, 
mit  ¥.  et  S.  zeichnet. 


II.    Zwüschen  Lacera  vnd  Frybarg,  die  formb  dreieclfig. 


III.    Zwüschen  Lncern  vnd  Solotharn  in  quadrat  abliug. 


IV.  Jederlei  gattang  metal  $ind  zwölfT. 

V.  Bedeutung  obgesohriebener  Wortzeichen. 
Zinn  ein  getrew  Aufsehen. 

KupflTer.  dass  die  widerpart  mit  einem  starcken  vendlin,  oder  mittelmSi^igen  ge- 
walt  wider  die  statt,  daher  das  Wortzeichen  kompt.  aussgezogen  seve. 

ParanfT  st»ll  die  gemahnte  statt  srleiehfalls  aufziehen. 

Möseh.  dass  der  feiud  mit  allem  gewalt  auffgebrochen  vnd  et  e  contra  die  ge- 
mahnte statt. 

Feueizeichen  vff  Wartberg  vnd  sohloss  Wicken. 

Lucem  soll  die  übrigen  cathoHschen  orth  adnisiren. 

Die  puncten  vff  den  Wortzeichen  bedeuten  anders  nichts,  als«?  za  erfahren,  ob  die 
fis.«  offen,  oder  die  potten  auffgehal'en  seyen. 

Sonsten  «oll  die  gemahnte  statt,  so  bald  das  ein  oder  ander  Wortzeichen  einlangt. 
sich  gefasst  machen  vnd  wurcklich  aassziehen.  Aach  bey  den  Wortzeichen  erkennen, 
irodoRh  der  pass  am  sichersten  za  nemmen. 


Lniern'a  OvhfCmbvcb. 


123 


Dio  gûheimeii  Rät  dci-Htuti  Lnzoni  anno  158  1. 
ImlHÌg  rryOer.  rìtlor.  schultb<*iss  vini  jhiiiiktIu'it. 
H«itirieli  FluckoiiHtéiii,  ritter,  KChiiUhfiKS,  vi»nrier. 
Bcbäslian  (Ver. 
N'iclam  CI008,  stattleudricli. 
l'eUT  Martin,  iianiierherr. 
Albr«rhl  Silj^iBSPr,  rittcr. 
Viridi  Tttlliker,  venner. 
io^t  HoWermejsr,  ««'cki'lmi'istcr. 
KtìJiìrard  Cysat,  utattschcyber. 

Alino  15!)5. 
JuMt  Krepxinger,  rilter,  HchuKtieiBs  vnd  statUVridricIi. 
.Iu4<l  i'fvfftM',  scbultheiüs. 
Anthouì  Uas. 
Vlrlch  Tulliekor,  venncr. 
Sirlnns  Crus. 
Albn'obt  Siipisser,  ritlur. 
JnKl  lIoldenncytT,  Heckclintiistor. 
Iniiold  Feer.  paimcrbeor. 
Siclua»  Pfyffer,  rilter.  pHiinorberr. 
B«nvard  Cysat.  ritler.  stattscliryber. 

^k  Amili  lem. 

^^^  Jiibiinii  Ilrliiiliii.  scholllieiss. 

I  Ludwii;  Sdiiiriiff,  rittcr,  »cbuUlii'iss  vnd  stattfendricli. 

■  Just  rfvflVr.  rittcr.  allt  scbultlioiss. 
I  WendM  Pfvffcr.  Statthalter. 

■  Chrif>t<^irol  CI00Ü.  stultbultor. 

■  Lupoid  Peer,  pannorhecr. 

I  Nirlans  PfylTrr,  ritler,  panrwherr. 
^^K  Meldiior  zur  Giljîon,  pcfkelmPîsttM*. 
^^^  Ren  ward  C.vìiat,  ritler,  i:<tattf<chr>bi>r. 
'  Doninlcu  ward  ungoseben,  dus  dis<?  aidnunjj  vnd  zal  der  gnheinion  ratb  liirbiii    Fot.  «fj 

•  lì**>  gi'balti'ti  vnd  cunlinnirt  werden  sitlU, 

uanilich  allwej;  die  borren  >«liiiUhei8»en, 
beide  beren  Rtnttbaiter, 
beide  berrcn  pannerberren, 
piti  seckelineister, 

II  ein  ^taltschryber  vnd  wo  der  nrl  vorbanden,  sin  staltbalter,  der  vnilers(5jir.vber. 

■  So  band  M^'h.  die  geheimen  riit  oucb  domain  dise  ertiinvcning  der  ì,''elieiinen  rate. 

■  wie  uoch  die  erlriscbnng  der  {jehi'imen  worlzeiclien  verstendnuss  den  übrigen  beiden 
8tett<!a  Fr>bar|!  vnd  Solutharn  participiert,  mit  intitunation  uacb  volgender  piinuten  jrcR 
^tten  bednncken«,  nani  lidi 

I>»8  e»  gnt  vnd  nottwendig  wäre,  vber  dise  vcrkoniuiis»  noch  ettwas  fernere  er- 
laltrnni;  zplhuniid,  wie  man  sich  m  verliallteii,  oder  wie  es  üii  verplan  wann  Züridi. 
BaM>I.  ScbalTbnseu  wder  andre  wider  gesagter  dr.Vfr  stetten  eine  uder  iiieere  vyenllieb 
\irw«rent, 

Jtem  owd»  mît  was  Turni  oder  mass  vnd  caiaekter  man  jn  begebenden  fitl  die 
kM  oder  zeieh»"»  ntiswhii-ken  könne. 

Jtftni  ein  ratschlag  ze  fassen  wie  üder  wo  mau  im  liil  der  mit  angrylTen  vnd  «ioli, 
tiicllen  wülle.  darnmh   mag  man    besehen    die   üeratb^ililagung    in«  L'apiielcr   krieg  be- 
»cbeh«n  Anno  1531.  , 


m 


Lni«rii'a  fi^keimbaah. 


Jtem  wie  man  mil  Wullis  vnd  tien  c«tliali«cUeii  Pundtern,  GUrnern  vnd  ippen- 
sell«rn,  dfssgljclien  mit  andern  catlioliscbc»  slenden  geiMlIclien  vnd  wellUclien,  die 
syeiil  vns  ^Ijtcb  verpaudt  oder  miti  viï  den  uoUal  ein  Kichere  verstendtnnss  vud  corre- 
spondentz  maclu'ii  kwniie. 

K»  hl  uncfa  zemt^-ri'ken  da»  alle  beratlibchlAirnngen  jti  derglit'li(^n  lönffeii  allwf^ 
beRchelien  ^tilleul  mit  den  {tcehtriineii  raten,  »o  wol  alhie,  all$  unch  in  den  vbrigen  catiiu- 
ÜBolii'n  ortiMi, 

Vo\.  10.J  Jliin  Stil  üui'li  ein  tlysxlj^e  iiaclilrachtHny:  vnd  liirsuriy;  tragen,  das  inun  jn  8(irs:k- 

lidien  lonffen  der  krieifs^tar  ein  ßuten  Vorrat  habe  viul  verHehen  »ye  mift  nott  dnrlT- 
liger  Proviant  knru.  haber  vnd  Haltzcs,  dann  vnspr  jfcjirentheil  jni  Cappeler  kriejï 
dnroh  ahstricknng:  vnd  versperninij  dei'üelbigfn  vndersranden  vns  /«  sineni  tfuttlusen 
xwaujt  vnd  von  vnsenn  waaren  ontholischcu  «louben  Zftrenjrpn.  jn  nia>:siMi.  das  man  ge- 
nüttiffet  Worden  zn  den  wuITlmi  zetirvllen.  viïzebrerhon  vnd  Kolche  vi-rsperninsr  niitt  dem 
krictr  vnd  ^walMgtT  iiand  zeüllnen.  wie  es  dann  oucli  dnrcli  miltlirhe  hillfl'  vnd  triiad 
li;lücklich  ervoljït,  da  mag  man  oueh  bedeiicken.  was  die  ailten  hlnderlasi^en  Im  ilfs« 
»4  blattB. 

W&ü  ttbor  das  siill/.  jrin^nnderln'it  belangt  daran  vns  jn  diesem  vydiland  s«  gar 
hoch  i^elcge«,  liatt  man  sieb  hii^lnir  niitt  dem  üsterrveliiscben  saltz  von  Hall  behoKTfii. 
da  dann  von  nötten  jederzyl  miti  (kterrieh  gute  verstendniiss  zu  erbalten,  wie  zum 
tlieil  an  synein  ortt.  Iiarnach  iidiu  Ifl4  oueb  vermeldet  >vürdt.  Wyl  aber  HÖllich  saltz 
durch  vnser  Miderpart  liand  vnd  gepietl  gati  umsR,  halt  mau  zn  vnderscliydenlichen 
malen  nachlnu-litnnjr  gheitl  hIp  man  ander  sait?,  vnd  durch  andre  gelegenheil  bekomme» 
miicht.  alls  ninniteli  v*in  iler  btirj,Mimlisel«en  sntfz  pfujine  von  Salis  bar  wöllicbs:  man 
vns  zwar  vss  krnifl"t  der  ijstcrrviliisclicii  Hrbi'iiiung  v<.Igeiii  gelassen  selnibiig  so  wol  alls 
das  v«in  Hall.  <lps;:lyeben  (ju<-H  vs*;  I.Kitiringiii.  wie  dami  Mgh.  er!=(  noch  by  kurtieeii 
jaren  n»itt  deiiiselhen  berzdgen  ilurnmb  bundleii  lassen  vnd  zwar  allen  gnitoii  willen  fan- 
den. sll8  aber  nmn  allerhand  vngelegenbeit  des  kost^-ns  der  fuor  vnd  andrer  bedenken 
erwege«  by  dem  andi^ru  ort  hat  maus  allso  zu  ruweii  gcRlelU  vnd  ersitzen  lastfon. 

AlsKu  oueh  könnte  mau  woi  Mörsulfz  vss  Hallen  bar.  vnd  das  «war  oue  verhin- 
drung  vnser  widerwertigeii  jn«  lami  bringen,  aber  man  halt  sieh  dessen  bishar  iiit  vn- 
derwind«'n  wollen,  villielit  elwii  ttuch  vss  denen  bedenckeu.  wie  von  den  ahdern  oncli 
gesagt  jst.  wiewril  noch  ei«  andre  sorg  oncb  dum II'  wie  dan  liy  d^n  verstätidigen  der 
»ach  das  saltz  von  disen  jetz  letst  geini'lllen  diyen  Sorten  widerraten  worden.  TS» 
der  lürsiirg.  ob  maus  glych  so  wnlfeil  vm!  ring  nlLs  das  Hallisch  bekommen  möchte, 
(das  aiier  bisiiar  noch  nit  zutrelfen  wollen)  das  es  villieht  vnserni  vyeh  («der  villicbt 
dem  ine»Fch  oouh)  nit  so  gesund,  ersiiriesslieh  oder  ged>'1ieh  sin  uiOohte.  alls  das  Hal- 
lisch,  dessen  men  jn  vnsern  landon  für  lült  vnd  vjch    von  alltein  bar  allso    gcwunet. 

IfFol.  11.1  ^"'*  ''^""  ''•^"inpl-  die  kriegfimuuition  grofis  vnd  klein  ge.schiitz.  wür  vud  walTen. 

da  band  zwar  Mgh.  vntzhar  dess  urts  nit  ermanglet  vud  allen  flyss.  sorg  vnd  kosten 
aiigewendt  nitt  allein  jr  ziiglniss  niitt  aller  siillicber  uoihvendigkeit  vnd  finen  erlichen 
gnten  vorrai  vfl"  alleji  not  fall  y,n  VprseluMi,  sonder  oucb  jrc  btirgerschafft  vnd  bysässcii 
darzu  zvermîîgen,  sich  oiii-li  (ür  sieh  selbst  mit  wür  vnd  «aft'en  geriist  zehalten.  abtr 
da  jst  Wol  nachzetrachten,  wann  mau  nhn nr  (!ott  syii  wolle)  wideriimb  zn  einem  lunds- 
krieg  kommen  sollte,  wie  vnser  Eydtgnossen  die  lemler  jn  disem  joirtienlar  verfasst  »in 
wurden,  wyl  bewnssl.  wie  die  nacheri  by  jnen  besrhafleu.  derglychen  vorrai»  vnd  gellts 
h»lb,  das  nit  Mgli.  aliernialen  das  best  ihnn  vnd  das  jre  fiir  sy  damrcclffto  mfissten, 
^ye  monition.  gellt  vnd  anders,  wie  dann  jn  den  ullteti  valtorlnnds  kriegen  euch  be- 
»cheolien.  vtid  itcch  gedacht nuss  vorbniidi'n.  wie  «o  laiigsßin  vnd  kümerlich  ntan  das 
'T»ider  ynbringen  miigeii.  ja  oiicb  Mgh.  fiir  etiliche  gellt  virbroclieii  vud  sieh  selbs  dar- 
umb  verscliriben. 


Lucvra's  Othiiiiiltaeb. 


125 


Von  Pässen. 


fFol    11 


El)  band  oüv-h  vaste  alle»  iiit   viriiieblkli.   suudtt-  mit   (,'utter  fürsichtii^keit  vnd 

f&rvort;,  sowul  vor  *.U  jiiii  vnd  nach  dem  (.'appeler  krie^;   allwe^  gntte  achtnng  gtshen 

vif  dir  päs»,  daunenliai-  Httuuii  dip   vjent   jns    land    lìtlloii  t)di>r   da^isol1)jg  bifsrliiMlij^en 

mitcbt«',  VHd  band  olUiche  Kjdlg^nosscn  vsserhalb  der  ô  allU'n  orten  dit'  cllendo   calni- 

niscb**  »lult  Jfiiff  jmmtrdar  berrdrifextriclu'n,  wie  sy  ein  wUliissel  der  I).vdtj,'nosssi.'bufFt. 

darnnib  dann,  eilliche  jros  jjlonbeus  eidi^nosBisclui  slett  alls  Zürich  vnd  lîeru  m  jn  |tünd(- 

nuf»,  onch  die  statt  Sololbiirn,  neben  deui  Ua'nc  wn  Frauckrjch  sy  jn  eewigen  Hcliirnt 

Tirgetiummeo.  rnd  allso  jnnncrdar  die  5  calhcliHchon  ort  sainpl  Frybnr^  bereden  wol- 

Ivii.  dtTslyolicH  onch  zethnond,   wüllivbs   oher  sy  ails  yftrii^c,  gnto.  rathuliscbc  Cliristen 

i  .111  wollen,  dann  diss  »'u\  sonderbar  bedencl<en  halt,  wie  au  KÌnoni    ort    vun  der 

-tanz  oui:b  ffenieldet  ist  vnd  jnstmdcrbeit  v(j>;<Tn  Kidtgiinnsou  von  den  4  stetten 

»3  jren  fiirtrag  vi>n  ort  zu  urt  ;;etban  Anno  lûKS  «rdeulich    vnd    wol    erkliirt    worden, 

jnDSonderbeit  aber  das  (lenff  kein  M^hlüsMel  nudi  Torwüre  der  ËidtgnoH8»icUaflt  irenaniAet 

•«1er  darfiir  gebalten  werden  könne,  diewyl  dor  nainm  diser  statt  by  einer  Eidtgnosfl- 

»rliairi  uieinalen  Ijekannt  jceweset«,  noeb  das  weniplste  Zeichen  peben  oder  das  die  Eidt- 

^nrmarh  darhar  die  wenijiMe  billfr.    Iro.sl    oder   sterrke  vnd  ZuNiirniiK  oder   derglyebeii 

••inpfansr^n.  »ittennial  vnder  allen  doti  lürsien  oder  vyeiideii  s»j  ein  RidgnosiscUairt  «yd( 

jrein  ersten  vn^pnuig  har  ye  malen  von  .lenti'  bar  vir  sy  t;'^"'i^'iî''B  ^'l"*'"  ^^  dabar  beschc- 

digret,  sondrr  allwegen  die  luoken  anders'Wü  Inmleii,  ho  ist  «urb  di-ie  statt    allwejr    vor- 

naber  bis  vff  die  zytt,  da  sy  vom  latlioÜBcheu  Kluuben  abjtefallen  vnd  sich   mit  billff 

der  Beraer  itelbs  frr^emaobt,  den  hent»^  Tun  Sanoy  vud  den  byBrbofl'en  zu  (itinïï  vn- 

ilerthan  gain. 

Mit  der  «tatt  Custanz  aber  bette  es  vüliebt  ein    andi-r    nieiuiin^'    von    we^en    des 
Tbl"  •      -  bis  an  dio  selbige  ylutt  Porten  Krt'uzel.  wölliebs   ails^o   /,ii    beileiiken 

*l«in  II  h  onch  dine  «tatt  vfl'  ein  zjlt  an  die  Rydl^nonsen  ergeben  wollen.  >vi*' 

4««  an  »ineni  ort  erzellt  wTirdt. 

Sonst  iras  die  andern  plisR  jni  land  oder  jn  den  ^'enieinen  vo|;tyen  belangt  an  iPui  ij.^ 
vSlchen  dann  den  ratbulischen  urlen  vil  geU'^ün.  onch  inen  yon  iiötteii  ein  souder 
fan  vnd  rfTseheu  vfT  die  zbaben.  damit  sy  jnen  nit  vervnlrüwet  werdent.  wii"  jlien  zu 
irru^sein  Kiliaden  jin  t.'appeler  kriej»  von  viisern  ^loubens  vj enden  yiij,'enoni»en  vnd  ah- 
fflliç  ifomarbt  worden,  ist  wol  vun  nötten,  dess  ort  (glitte  liirselaini,'  «eibuiiden.  wie  oneli 
jjn  dif«!  particular,  d  ik  dise  beide  stell  ftir  •p'farrliehe  Hüiid"  jede  zytt  mitt  verlr^n^teH 
tiuptlütttfo.  oucb  monilion.  wür  vnd  walTen  für  einen  anlituH'  versehen  sy»-nt. 

Glyeh«  meinun^  batt  es  niilt  dem  pasH  vnd  der  statt  Itadcn.    Uise  statt  liuti  sieh 
»11#|  ijtl  für  das  hj'  jn  der  Eidttjnosfien  «wallt  kinnniei».  jnsonderlieit  aber  in  den  Iriib- 
lii'  II  dei<s  Oaypeler  kriejï8  gegen  den  catbolischen  orten  allwegen  gelbriivr  vad 

.Uten. 

AnirelTcnd  aber  die  vogty  jn  (ryen  eniptern.    an   wölbhe   die    vorjremel Iteti    l-eid 
grfntaend.  jst  Mj,'h.  von  Lacern  da  sonderlich  vi!  t;elegt<n  vnd  fc'cit  vllselien  zehaben 
Ton  wegen  der  iiarbpnrschaffl  cegen  jnen  vnd  jren  om|»tern. 

Vir  don  pajis  /.ii  Diessenbofll'M  band   vnsre    vordem    ein    flyssig    viriiierckens    vnd 
l«t^  f»bepl  Ulti  aliein  jn  den  allten  vatterlands  kriei^'e»,  itonder  oti^'h  im  Cu]tpê1er  krieg. 

Est  band  die  herren  biseliotr  zu  (!ostanz  ettliriie  herrscliafteii,  Schlösser  vnd  vo^;-  i-iii  i 
IJP*«  jn  den  eydtirnof'hiHcben  jjeaieiiien  voj^tyen  Tbnrgöw.s  viid  Uaden,  deren  etiliche  tür- 
nenie  vnd  den  Kydfg'nossen  jn  zufallenden  nötfen  ;;ant7.  dienst lifbe  [lilss  vnd  wol  zu  be- 
denken >.ind,  aU»  Arben  vnd  Kejserstnl,  Zu  allen  disen  herrsehafften  vnd  vogtyen  sind 
die  bcmi  biscbofT  i^ebuldi^  vs  kralTt  wysender  vorkomnussen,  eydtcnossische  rüpt  %f 
atflxen,  da  nun  von  nötten  vff  dises  zu  achten  viul  in  bejfeheiiden  (jelarliclieileM  fürsehunj? 
Iwibond,  «ydt  dem  L'ajipeler  krieg  bar  sind  söHche  vügt  aJlwegen  vss  den  ealboüseheu 
farUn  ^enoiniiien  worden,  wie  gb  dann  iiocb  zu  diser  vnsrer  zyl  ^ebrafbt  wird 


126  L«x«n's  0«litÌHtaeh. 

Eben  Tun  dis«r  tu«1  sonst  aii<lrt>r  vrsaohen  wetzen  ine«r  band  die  5  raihMli$chen 
niit  den  bi^dioffen  za  Costane  üonderlare  verstendtuuris  vnd  pindtiuii:»  gehept  jn  specie 
abi^r  mit  bisehoff  Thoint  rnd  Ilagone  sinein  nacbfaren  Anuo  1497. 

S  a  p  p  e  r  s  w  y  1. 

Dis  ist  ein  reüter,  volgelejrner  platz  am  Zäricb  see.  ob  sich  gegen  Glaris  rnd 
8ar>;an.<er  lan!  \'nd  ein  färtreff^nlicher  pass.  J8t  vumialeu  %a  den  zrtten  des  allten 
Znricii  kriegs.  da  die  Eydtgn<<sseii  die  i^tatt  Züricli  bekriegt  Anno  1444.  vsterrvohiseh 
g«in,  hatt  oacb  den  Eydgnuüüen  vil  zescbafTen  geben,  harnach  da  sy  der  österryehiächen 
pflii-ht  Ii'dig  vnd  l'ry  vi^rden.  hatt  !>ich  ftatl  vud  i>chlu:s  Kap*eri>swjl  ja  der  4  Lendero 
\Ty.  Ärhwytz.  Vnderwalden  vnd  «îlaris  schirm  ergeben  Anno  1464  TBd  daförhin  sich 
allweg  getbröwlich  vnd  wol  zu  den  Eydgn<i.s«en  gehalten,  bis  za  der  zytt  des  Cappeler 
kriegs.  da  haben  dii>  Zürcher  an  den  Kappersswylern  vermügen,  das  der  gr<'>.«se  hnff  oach 
abfellig  vnd  zwiuglisch  worden,  da  sich  ilie  vbrigen  cathulischen  vbel  lyden  müssen, 
habcB  jr  zoflncht  za  den  f 'catholischen  orten  geuomnieii.  wülche  nach  dem  sig  zu  Cap- 
pe! jre  verordneten  dahingesrhickt.  juen  jr  straff  anzeU-ggen  vnd  den  catholischen  ghio- 
ben  wideramb  da  vffzericliten.  Sidhai-  haben  sy  »ieb  by  demselbigen  allzjt  >t\tt  vnd 
getbröwlich  oach  gegen  den  cathulischen  orte«  gnthertzig  vnd-vertrawlich  eneigt. 

Das  diser  platz  ve.^t  sye,  beschynt  sich  on«^  vs  dem  das  er  vor  zytteu  wider  die 
Züricher  manchen  anlunfl*.  stnrm  vnd  belegemng  wider  die  Züricher,  da  sy  noch  jr  der 
Ba]tperEchwyl«>rn  vyrnt  warent  dapfer  vsharren  mögen. 
IK<-i.  15..  Wann  sich  nnn  syd  dem  CappeI>T   krieg  eitwan  gfarliche  löaff  erzeigt,   vnser 

glonbeus  widerwert  igen  halb,  haben  der  catholischen  orten  gheimen  rät  milder  andern 
disen  platz  allweg  jn  sonder  acht  vnd  berathschlagung  genommen,  disen  galten  lütten 
vertmwlich  ninndtlich  vnd  schrifftlicli  zusprechen  lassen:  flyssig  sorg  vnl  vffsehen  ze- 
haben,  dises  passes  halber,  vnd  allwegi.>ii  geg«>n  vnsern  (i.  L.  A.  E.  von  Bchwytz,  denen 
dann  dis  gcscheflt  also  anbevi>hleu.  was  alho  von  nötten  allwegen  gegen  jnen  zn  ver- 
siirgen,  gate  verstendnnss  zehaUen  vnd  was  fürfallt  vnd  jnen  -begegnet,  nottwendigeu 
bcricht  vnd  Verwarnung  zethnnd. 

Pass  gegen  den  Pündtnern. 

Enthalb  hin  vff  vun  Kapperschwyl  vnd  dfiii  Seew  nach  jst  der  pass  so  wyt  vnd 
breit,  das  da  wenig  vHhuliens  sin  konnte. 

Aber  es  band  vnsre  0.  L.  A.  E.  von  l'ry  einen  guten  pass  vss  jreu  landen  vher 
das  gepirg  hinüber,  di-u  nächsten  zu  den  ubren  Pnndt.  der  dann  nieertUeils  catholiscli 
vnd  gegen  vns  den  catlmlisohen  yrten  jrutihertzig  vnd  vertrnwt,  nach  jrem  angeben 
vnd  sovil  der  saoh  zu  getruwe».  l'a  hatt  man  allwegen  jn  gfarlichen  oder  sorgklicheii 
lonffen  vnd  zylten  gedachten  vnsern  tî.  L.  A.  E.  von  Vry  alls  den  nächsten  nachpuren 
vnd  die  dessi'ii  sondere  gntie  mittel  vnd  gelegenheit  band  vflerlegt  (glych  wie  denen 
von  Schwytz  mit  Rapperswyl  vnd  denen  von  Zug  gegen  Zürich)  gegen  söllehe  ort  wie 
ouch  oben  ynher  von  Vrselen  naher  vbi-r  die  Furgken  gegen  "Wallis  gatte  späch  vnd 
correspondentz  zehalten  mit  fründf liehen»  vnd  trostlichem  zusprechen  vnd  sonsten  nach 
gelegcnbeit  der  zytt  vnd  sachen. 
IFrti.  17.1  Verabscheidnng  vnd  berntschlagung  der  catholischen  orten  für 

'  gfarliche  zytten  vnd  kriegsfaren  des  vatterlands  Anno  1567be8ebechen, 

da  sich  vnsre  Protcstanfen  sich  mit  mnncherley  trutzigen  erzeigungen  vnd  betruwungen  aber- 
malcn  wider  VHS  vnd  andere  catholische  stand  vermerken  lievseut,  besonder  wider  Frauckrych, 
dft  dann  wir  die  vnsern  jn  selbigen  dienst  haltend,  viidallsoniancherleywäsens  mittkriegs- 
I       lg,  mnsternngcn,  vftttgen  vn«!  derglyclien  furnanieut.  vngemeldet  wider  wün  oder  wohin. 

Erstlich  Bölle  jeder  ort  sieh  flyssig  vnibsehen.  gut  sorg  vftselien  vnd  spiich    hal- 
nd  flyssig  die  Ordnung  mit  dem  gehein:en  rhat,  wie  das  von  alUem   bar   gsin, 

«lerai,  lyve  kriegRrSdol  vnd  vszüg  mitthin  ernnwern  vnd  was  abgangen  erfùllen. 


tuen*!  âabetMÎiuek. 


127 


icb  sich  mit  wür  md  wallen,  onch  anilrein,  was  sonsten  zum  kriog  von  iiotcn  Tür  den 
der  Out  gei'asüet  vnil  ger'nst  balton. 

Wann  ilann  ili(>  i^far  8o  aiiçcnsclijiilich  wäre,  so  sull  man  sieb  jn  allier  yl  zesamen 
knn,  heHonJpr  4i>  iiücliston  uri.  nder  dwli  soustpn  einandcru  /nsohr.vbon,  Bericht  thiin, 
i«!  j^dpin  urt  l>e.>fegiit't  viul  rütti^  «erdi'ii.  wie  man  sich  vfl"  wetteren  nolfal  mit  heini- 
licben  »M(tt9ohaft''n,  «tillstidlims:  der  |,'l.J!,'keu  (wie  im  Dappeler  krii^ouch  besclifliet«)  viid 
•ndr^m  verliallt^n  wülle,  vnd  jnusonderhi'it  die  3  stell  Lncern,  Fryburg  vud  äolulljurn 
ailwp^«u  jriidenck  sin  der  <;ehcimeii  verstondtnnMg,  so  zwnsch«!n  jnnn  vs  bevelchen  der 
der  vbrigen  calholischen  «rten  veranlasset  vnd  abgerodt,  uat-li  sy  gegen  cinandern  vcr- 
Wri»»ff«rn  wcrdent,  der  geheimen  Wortzeichen  halb,  jn  solchen  lälen  zu  gt'bnicben,  vnd 
▼«»  jneii  begegnet  die  geheimen  rhilt  der  vbiigen  üiUhoÜschen  allwegeu  lurderlich  be- 
rii-ht«D. 

Diewjl  aber  jn  derglycheu  zntragenden  gel'arliclien  /.jtteu  sorgk'ich  vuser  der  5 
't^rirn  bescheid  vud  «acUen  beiden  stellen  Frybiirg  vnd  Subdliurn  dnrch   sdiryben  wüs- 
-  nhafft  zemaobeu,  Kol  daHselbig  jn  solchem  tal  ullwegen  dnrch  mittel  geheimer  mündt- 
licher  b«lt«chafft  vnd  Wortzeichen  bescheheii. 

Vnd  allweg  aol  man,  sovil  die  zyl  eri v den  mag,  di^*  («uciien,  gfaren   vnd  bencliaf- 

!!  derselbigen  a»  Diip.  II.  vnd  die  mit  vns  veriiiindteii  (.alholischen  ftarsten  vnd 

liiigen  lassen  vmb  gi-thrüwe  vt^ehen  vnd  hiüil' jm  lui  der    not,    nach   luL  den 

|rs|>iiutatiuuen  vnd  piindtnnssen,  so  man  mit  jneii    halt,    die   t^yeu    glych  heimlich  oder 

idTenUch.  dessen  haiid  bevelch,  solches  allwegen  zu  vertiorgeii. 

Vn*er  G.  h.  A.  E.  von  Ury  gegen  den  cathoü-sohen  tilftrnern  vnd  Pündtern.  fFol.  ìh.j 

Scbwytz  üuch  allao,  vnd  vmb  so  vii  «ytter  min  hcrr  abt  zu  Üi.  («allen. 
Mitt  den  cathulivchen  Jk|ipenzcllern, 

Miti  den  catholischen  grifhtsherren  viid  dem  catholischen  adri  jm  üogüw, 
Jt^m  gegen  der  statt  Kapperswyl. 

.It«m  gegen  Öai-gans  vnd  dem  grafl'en  von  Sultz  jm  Oberland. 
Jtein  gegeu  dem  graffen  von  Embs  vJid  den  Kynthuleru. 

Jlein  rffgeheii  haben  vtl'  die  herren  vun  Sax  jm  Ubi-rhuid,    hu  Imrger  Zürich  vnd 
[Kar  at)  jnen  hangent,  aber  nit  catht.dÌMch  sind,  vnd  vfl'  ire  |vrai  ticken. 

Lncern  sol  dann  versorgen,  n'a^  von  notlen  ge^cen  den  eaüiulischen  verpiindteu 
rÂr«t«'n  vnd  biiji.  Hl.  vud  dessen  vun  den  vbrigen  orten  aihvegen  eideii  gemeinen  be- 
irluh  haben,  dessglychen  ouch  der  übrigen  yüs^ieii  halb,  liaden,  Breuigarten,  Melliugen, 
McMMiihofeu  vnd  gegen  den  bischutT  vun  Cimtantz  jrer  passen,  vogtyen  viid  schlöBHern 
k.  *»  »j  jn  vnsern  gemeinen  vogtyen  band,  wie  uuch  der  fryeii  emptern  vnd  andrer 
iner  voderthaneu  halb. 
Jt*lD  gegen  Österrych  vnd  linrgund.  Lutbringen. 

Vnd  zn  solchen  sorgklicUen  zyten  söllenl  alhu'gen  die  bottschalïen  vfl'  tagsutzung 
»üO  gh^'inuMi  raten  geschickt  werden  vnd  jcd(is  ort  den  liönjtttern  dcss  andern  vniler- 
tylrn  syne  geheime  rät  wüssenhafl't  machen,  ourh  die  lusäposlen  gerüst  haliteii  vnd 
ris  andern  der^elbigen  vnd  jren  v-sespunnen  berichten. 

Vnd  aUdann  jn  derglychen  surgklichen  hiuffen  nitl  allein  vuii  vnser  der  catholi- 

•cfc«n  »rten,  «onder  onch  desi  allgemeinen  vatterlands  wegen  vn^re  protestierenden  vnd 

floobüii-x  widcrwertige  siett  vmb  «elbige  zytten    vnd   darnach    sich    ïetagen    gegen    vns 

im  ratholUeheu  orte«  erzeigt,  alls  «b  sy  forchtsani  oder  jm  grossiMi  zffytTel  wärent  der 

Kbw&r^u  darchzügeu  halben  l'rönider  farstcn  vnd  herren  arniadon  vnd  kriegsvolcks,  so 

'  n  an  den  eydtguuRsischen  grentzen  vnd    durch    das  KlnasK   den  Kydgiios.«!en  ze- 

)n  Kranckrych  gezogen,  vnd  nllso  vus  skwuì  dnrch  ernsiliche  schryben  alts  ze- 

li<'h  zewiis^en  begerf.  vnil  starck  vfl"  gewüsse  Sicherung  },'clningeii.    wessen 

.   uchl  der  religion  jti  nöti'ii  zu  vns  zu  versehen  haben   sollen,    jnl   jnen    nll- 

ttitwe  form  geantHort  worden,  das  wir  gesinnet,  iiiiudi,  landslVideu,  verkumMunscn 

1rs»  wir  gegen  einandi'rn  zethnud  verbunden,  getrüwlich  vnd  eerlich  ze  halten,  wie   !''""'•  '9.| 

kit  Ut.  M.  '    9 


m 


Lu*rm'*  Ooktlmbneh. 


dM  e«rlicheii  vml  getliruweii  E.rd(?nos8en  xns^t,  bo  ner  aber  dtts  »olcbes  an  md 
Tns  onch  gehalten  wiirdt. 

Pisre  nächfit  vorbesohribnen  beralhschi&gnngeu   vnd    vt^rtbechciduii^eii    sind 
fengklichen  erjtaiifren  Intt  Jess  Innt'rinsoheii  abscheidbachs  d«ii  15  dcrciubris  Anno  II 
folio  2-i.  der  lotst  articul  aber  Annu  lâOH  zii^jt  der  abscbuid  vun  Baili'ii. 

Sind  Imrnaeh  z«    viiderscliydonlirhon    Eyton    widernnib    resnnii^rt   vnd   ernûl 
worden  lat  utich  dßsHi'lbi(fen  Incäriibchen  abscheidbnch». 

Yff  Laureucy  Aniiu  15l>t<,  foli»  32. 

\iï  mitlwucli  vur  RtiiiinÎKcere  Âuno  1569,  foli»  49. 

Vff  ileir  Uli.  oclobris  Anno  I57'J,  folio  346. 
Jm  andern  damff  volgendon  abscheidbncb  : 

Don  10.  februar  Anno  lòSU,  UÀ.  14. 

Den  12.  Mai  Anno  15S2.  fol.  (I6. 

Den  5.  sopteiuber  Anno  15S2,  fol.  111. 

Den  16.  jalìj  Anno  1583,  fol.  125. 

Den  5.  Jiiujj  Anno  1584.  fol.  1419. 

Den  27.  an^ni^ti  Anno  lâS5.  fol.  201. 

Den  9.  eeptember  Anno  1586,  fol.  230. 

su.j    V88    den    Abschejden   zn    Baden,   frönibder    fiirnten    T«d    lierren    dnrcb- 
züebens  halb  niitt  krtegsvolk  an  den  ((rentzen  des  vaiterlands  «1er 

EydtgnossBchafrt. 

Sonntags  iiai-h  Nicola]  Anno  1572. 
Den   1.^1    n'ineiiiber  Aimo  15711. 
Im  mottat,  uctobri  Anno  1582. 

Derselbiy;  ubschoid  wysst  junKuiiderlicit.  wie  mau  8icii  für  ,vnnil   IrSoibder  vven« 
den  jns  vatterland  zu  verhattru  habu. 

Verzeichnus  der  g-eheixnen  botten  oder  fussposten  der  catho* 
lischeu  orten,  deren  man  sich  ju  grfarlichen  loüfifen  zu  gebruchen 
hatt,  wie  Mgh.  von  Lucern  solche  gregen  den  übrig-en  catho- 
liBchen  orten  vnd  vff  jrer  leindtschafft  verordnet  vnd  abgetheilt 
euch  -widerumb  ernüwert  Anno  1589. 

Vry. 

Von  Vry  an  Bawen  vber  seey. 
ViHi  daiiiien  vfl'  8«?«wli!tber^. 

Vol)  danivfii  vff  Knimotcii  hSi't  gau  ViiderwaldiMi  Nidt  dem  Wald. 
Von  danni'n  i^aii  Staus. 

Von  Jauneu  ob  den  Wald  vnd  da  dannen  gan  Indern. 
AUso  ouvb  vir  (1er  andern  syten  des  »eews. 
Von  Vry  vbor  den  hohen  Achtten  ifan  Sisickon. 
Vun  dannen  vtl  MorKaoli  ^'un  Sch^^ylz. 
Von  Schwytx  nylter  gau  Lucern,  zewaK^er  oder  land. 
Ouch  küunen  die  von  8t»na  die  Rachou  ver«or(reu  vIT  Kntineien  xu   gan  Yrj, 
vir  HerglBwyl  2u  gaii  Lnc( 


Von  Lnrem 
Da  dannen 
Von  dann<!i 
allso  verf)urgt«nd 


JlaiL  mit  man  wil. 


diA  vitn  Schi 


Loicni'»  0«h4>imbneh. 


lad 


\    ri  Bronnen  i^lier  «ecw  ptu  Urj.     Vud  ru    man    winds   lialti    nit    fareu    inCcht«, 
tlte  Ton  ScUwyt)!  versorgen   vber   dsH  gepLrjî  von  Miri^adi ,   daniutn   k'""  t^i^ickcn 
^rliitr  den  Imhcii  Ai'Iim'ii  gun  Urj. 

Ls  »üll^iit.  nach  die  von  Hchwytz  jr  i^utte  Hpikh  halten  ?e(?en  den  Züricberu  vnd 
|irin  7.ürichtti><!W. 

Jleiu  gegen  der  Murch  Tiid  ferners  ob  »ich  vff  gugen  audern  meer  wie  hiovor  niu 
\s  blaîl  Termeldet,  w»»  hU-h  c.tw&^  erzcijjle  vud  Wunderlich  die  stellen  zu  Eiusidlüii  wol 
ir«r»wrtj*n  vud  was  jnen  Uejjegnet,  durch  solche  InsHiJoKti*»  jlends  gnu  Lucerli  vertigen. 
Allso  nncb  gut  späch  vnd  Hchtuiti;  halien  ^egen  UUris  vud  den  Piitidtpru. 

Vnder  Waldon  ob  dem  Wald. 

Die  «iiud  Uissig  späch  halten  übi-i-  deu  Briuiig  tîi'îji'u  den  Ucriierii,  waM  jnen  dann 
tuet  oder  sy  vernem*'ut,  vlends*  denen  Nidt  doui  Wald  f^an  BLans  schiekfu.  damit 
es  jlend»  gan  Lacerti  vcrtifrcn. 

Nidt  dem  Wald. 
Wm  Jnen  von  Vrj  vud  ol»  doui  Wald  naher  kompl,  »onA  «y  den  nüdisiten  jn  alkr 
^t  f«n  Lucent  vertlgcn. 

Zug. 

Ton  Lncern  gsn  Bach«naH  rnd  da  dannt?n  gan  Zog. 

Voti  Za;;  dannen  wider  ^'UIl  Lncern  ^an  IIoikmv  dein  Aniniunn  daselba,  der  suis 
|gan  Lar<^rn  vert  igen. 

Es  süilcnt  ouch  die  vun  Zu|;  ganti»  «piicli  haltfu  laswii  m  8.  WolfifaBjf  vud  siuiHt 
liIciilh»llM-n  an  jreu  ani^tössern  g^\ifh  den  Xüriht^rn  vttd  \\u  Hviat*  vurhandou,  da  dan- 
Ben  den  nacUsteu  dem  Animnun  i;an  Uonoir  m  ordnen,  dor  Si>h  dann  gaii  Lnseru  vertigen. 

Fryburg. 

Hand  dio  be^tr  gclegenbcil,  Jre  ^choimi'  boiLi'u  itdcr  üiHspusten  d«u   nächsten  vfl' 
kWMnKnburt;  zn  y.e.>>chicken  jus  Rntliliucli    gaii  Marpucli.    da    verdcu  j|]«n    dann  der 
'vcybel  Tud  die  geKchworuen  daaelbs  di'>   brii'll'  abuennuen   vnd   wvtterd   furi  schicken. 

Solothurn. 

Hand  die  kninmlich-^te  [fele^enheitt  jre  {,'eheinic  boitiMi  vnd  brielT  den  nächsten 
JD  diu  cluKter  zn  8.  Vrban  ZL'scliickcn.  da  vviirdt  maus  \wm  abninumeu  viul  ^au  Lucern 
Vfrlißen.  uder  aber  jr  spikh  hallten  vuu  dfr  Auren  naher  vndeii  vff  gejten  sus  vud  was 
»f  Khicken  vollen,  eintwodcrs  vff  S.  Vrban  /a  oder  aber  von  Ollien  dünnen  dem  vi»^''t 
rt  Vljrgken. 

Ja  »ailchen  lullen  aber  j»l  von  nSten,  das  Mgh.  aUwcgon  jren  ampt  vnd  bevelchs 
■  T  jrer  lmid;»cliftffl  an  dpii  {jreittzi'n  (rejfcn  den  iiMiri<,'cn   «rteu,  die   etwas  allhur 
..•.n  band,  bereich  scUall'ent.  wie  i^y  Hicti  zu  verhalten,   die  bricfl'  alxenimtiueu 
«ad  )U>udh  fort  zes«:hicken. 

Von  Schwytz  naher  vher  land  za  Heggen. 
Vuij  Vrj  vnd  VnderHiiMt;n  naher  zu  Winckel. 
Von  Im:  uaher  zn  Huiiuw. 

ViMi  Fryburg  naher  zu  Marpach,  da  dannali  zn  Escblismatt,  da  dunneu  zn  Sehü- 
jf*B,  da  danneu  zu  Fullibuch,  ila  dannen  zn  Malters,  da  dannen  ju  die  statt. 

Von  BoK.thurn  naher    Vun  S.  Vrbaii  piii  rfafl'uuw,   da  dannen  gan  Taguiarsellen, 
•l»  ilaiim.-n  j:an  Sm>ee.  da  dannen  gan  Miwenkilch.  da  diiuiieu  ju  die  Btatt. 

i>ii(h  >i((  HUI  noch  allwcg  bevor  sich  änderst  zn  beraten  nach  gelegenheil  der  suchen. 
Wa.-«  uian  von  Wiliisow  naher  vfl'  Lncern  zuzeschicken  hatt,  kan  von  aweyen  Hlniasen 
^«scbehen,  das  »iillent  schulltheius  vnd  rat  da.SE'lbs  versorgen. 
Olo  «r»le  fni«(i|ioet  laciit  an  jm  düster  zu  Ö.  Vrban,  die  gat  von  dauneu  zam  schluss 
'ü^bof«Jt,  TM  d«ui  80  daH  besitzt. 


iFoi  n.r 


I  Kot.  23. 


rFui.  li. 


130 


Lu«n*i  fieb*lmbMli. 


Von  dan  lien  gan  Sorsee  Knm  Sclinltheyssen  daseibs. 

Von  dann  gan  Niiwenkikli  dem  weibel  dasolbs.  itr  huII  ein  ^all«;  fonspost  gerast 
hftlten.  das  so  von  Snrsee  kompt  gan  Lncern  ze$c)iick«ii. 

Von  dannen  gan  Lncern  in  die  ><talt. 

Die  ander  facht  an  y.n  Haswjl,  harwerts  Hnttwyl ,  di«  gal  Ton  daunpn  gan 
WilliMW. 

Von  dannen  gan  Buchholtz. 

Von  dannvn  gan  MuIIUt). 

Von  dannen  jii  die  (itatt  Lncera. 

8cbnUUeisti  vnd  rat  zn  Willisuw  sollent  Terfiorgen,  dem  Tndvnrogt  zn  Tagmar»' 
gellen,  wa^  jiien  von  >Yy:;ken  harulT  zn  k&inef  da««elbig  durch  yleiidr  fnsspost  dm 
schnltheissen  gan  Snreee  zu  zeechaffeu. 

Vnd  jn  sSlich^  f%len  hoI  man  allwegen  den  vogt  yft  Wygken,  waa  ton  n8tt«ii 
xvBchryben  oder  jnne  harnfl'  jn  d'irtatt  bsrhicken  vnd  ninndtlich  «neh  informieren,  b^- 
JPol.  tt.]  sonder  jnne  bevelchen  \t[  das  8cblu!«ì<  gntte  acbtung  vud  gKhriiwe  surg  zehallteti  vnd 
was  jme  begegnen  Mgb.  ity  t«g  vnd  nacht  fivsaig  zn  berichten,  de^^glychen  jni  durlT 
Wygken  ein  fnsspost  rnd  ein  spftch  zn  bestellen,  de  jme  das  »o  man  von  Zoflingcu  bar 
Ternime  den  nächsten  vermelden  und  dann  er  solches  tIT  der  statt  dem  Vndervogt  gau 
Tagmarssellen  zuschicken,  der  e.«  den  nächsfen  gan  Larern  rertigen  »ol. 

Jtem  von  dem  Land  Entlibncli  naher  üolleiit  die  landsvitler  rnd  ge^chworueu 
die  fassposten  allso  versorgen. 

Die  erste  zn  Marpach.  die  gal  von  dannen  gan  EM-hli.«niat1. 

Von  dannen  gan  SchnpITen. 

Von  dannen  gan  Entlibnch. 

Ton  dauueu  iu  Schachen. 

Voti  dannen  in  die  statt  Lneeni. 

Vnd  ju  solchen  HLleii  sol  allwegen  di'r  erbarkeit  oder  den  fürgeselzten  des  landes 
geechriben  vnd  ernstlich  bevolchen  werden,  die  sachen  Ujs^.^ig  zn  versorgen  von  einem 
ort  an  da^i  ander,  was  jnen  von  beiden  stettea  von  Fryburg  vnd  äulutbnru  oder  sonnten 
allao  xa  k&me  oder  was  sy  von  Bern  naher  verniment.  das  sollenl  aj  durch  soUche 
fti88post«n  allwegen  ylends  gan  Lncem  vertigeii. 
fFoL  i&j  Vnd  wann  allso  von  Frybnrg  oder  Sol«Cknrn  hotten  oder  brieiT  käinent   vnd  son- 

derlich da  die  hotten  so  vil  erwütlet  würeut,  das  sy  nit  weiter  kommen,  oder  aber  sonst 
die  not  vnd  yl  so  gross  wnn*.  da:«  »<y  blybeu  niitssien,  oder  aber  sonsten  anders  wich- 
tiges  ftirfiele,  so  sol  allsdaun  das  selbig  durch  mittel  solcher  fnssposten  verricht  wer- 
den, vnd  solche  ordnnng  sol  man  jm  gottshns  8.  Vrban  onch  die  schnltheissen  zn  Wili- 
sow  onch  haben. 

Man  sol  aber  allwegen.  wann  derjrlu'hen  Mirgkliche  lönff  vorhanden,  den  stellen 
Frybnrg  vnd  Soluthnm  onch  au  vorgesagte  vnd  andre  ort,  da  das  von  nötteii.  by  xyt- 
ten  bericht  rnd  wurunng  thnn,  damiti  sy  sich  hierrinn  sebalten  wüssen. 

Jtem  von  Biirren  vnd  Trieiigen  har  da.«  sond  die  geschworneii    versorgen.    Näm- 
lich wo  ettvas  diser  orten  fiirfiele.  vder  s'y  etlwas  nottwendigs  V4-rnäment.  sdUent   sy 
das  vir  der  statt  dem  schnlltheissen  gan  Snrsee  vnd  der$elbig  «bdaun  solches  den  näch- 
sten gan  Lncern  vertigen. 
tFol.  t7-i  Jtem  von  Rn?9wyl  bar.  oder  dafür  Tü^hiT. 

So  man  kan  iiber  die  Emmeii  kommen,  da  M  der  nSchst  w&g  vom  hoff  am  Rein 
dannen  gan  Rasswyl. 

So  man  aber  nit  könnte  vber  das  wasser  kommen,  so  «'oll  einer  geordnet  sin  vfT 
dem  hoff  Kngen  by  dem  llälpül.  der  sol  iUa.  <o  jmc  von  den  geschwornen  von  Rasswyl 
n  kirne  von  Lui-<>rn  li»r  gan  KuNswyl.  oder  von  Ru>i«wyl  liar   gan  Luceru  ylend^i   ver- 


luani*s  athaimiiieh. 


131 


Ti^ie  (i<Mchworu«n  zn  Rnsswrl   KÎillotit   ein   fnsHposl  zu  BnchlioUz   bestellt   liaWn, 
iiult  M  aiiwns  von  Willis  >tr  milier  Vamp,  das^elbif;  dem  vndervi>|?t  gan  Mailer«  zu  ze- 
chickcn.  klinc  e«  ahcr  çan  RnsuwyK   8o   Hiillont  sy  «'S  sonst    gan  Lnceru   echicken.   ho 
riends  »y  kSnncnt. 

Efl  sol  alter  der  ymlervo^.  m  Maltern  uncb  »in  bestellt«  fusspusL  haben,  das  so 
\me  vuB  Willisüw  oder  vi»n  Rurhliultz  nalicr  zu   k&ine,  ylendftgan  LacNeru  zeachicken. 

Surseew. 

P»  sol  iillwegen  di'r  sdiullheiss  stäts  einen  jfertiKlelen  botteii  haben,  der  vff  warte 

Tff  hotten  oder  hriell'en.  so  von  Fryburj?,  Solothurn  oder  S.  Vrban,  Wynken,  AUtishofFen, 

[T»eiii»r.<eileM.  Bürreii  oder  Trienfjen  naher  känieut.  vnd  an  june  jrewisen,  die  aoll  er 

itfABii  yU>ndg  vfl"  der  stett  dem  weihel   /u  NiiwonkiU:Ii   ünschicken,    der   sy   dann    linrch 

[»yn#u  bestellten  gerüsteten  holten  ^&n  Lncern  K'hickRii  vnd  ob   man  jnie  da^elbs  anl- 

8oI  das  «uch  widernmb  versorgt  «erden  durch  solche  fusspost,  wie  ey  har  kom- 

I,  daltiii  mau  sy  dann  wyssl. 

Sempach. 

tkhaliheyüs  vnd  rhat  daselbs  sijllent.  wa.s  jue:i  %n  käme   von  Münster   har,  das- 
[iwlbig  durch  jre  bci(telll«n  rus.s]Kisten  aüwegen  ylends  gaii  Lncern  ?chi(;ken. 

Münster. 

Da  s9llent  der  amnmn  vnd  die  tjewhw«irrien  versorgen,  das  zu  Pf8fficken  ein  «pftcJi 
md  fa<8po5t  gerügt  sye.  was  sy  von  den  B Ttiern  vnd  von  Lenizburg  nalier  viuleii  vffher 
Tfmemment,  davHelbig  den  nächnJen  dem  schultheiHsten  gan  Sempach  zu  zeschicken. 

Tnd  gat  die  post  allso 

Von  Pfeffikcn  gan  Münster. 

Von  dannen  gan  Seinpuch. 

Von  dannen  gan  Lnrerri. 

Vnd  wann  allso  nieh  sölliche  f21  begeboiit,  m\  man  znvor  allen  disen  orten  der 
Fydlpnossst^haft  die  w  berùret,  wie  hievor  gemeldet  diirnrnb  z«  wchryben  vnd  sy 
der  «jichen  erinnern,  damitt  sy  jre  xpÄeheii  vnd  t'uwspoHteii  yerordncnt.  das  man  ver- 
Mhen  «ye. 

Was  dann  Mgh.  vnd  .jre  Iiaiirlf.si?httll"t  belangt,  ist  es  briichiich,  das  Mgh.  jre  vögt 
allmthallwn  V88»chickent,  <lie  fiirgesetzlon  vnd  ges<;hworiieu  der  «avhfn  ordentlich  zu 
rnderrichlen,  wie  sy  sich  zu  verhallten  ja  «olebet»  dingen  vnd  Am  kein  fnHspost  wytter 
feifgi  werde,  dann  ij  stund,  vwd  was  jn  die  »laLt  Liteerti  gtivertiget  werde«  8ol,  solches 
âllwefen  deu  nüchsten  eiuen  Hchulthciswu  oder  Statthalter  gelifTert,  vnd  die  antworten 
allwegpn  nach  sinem  oder  eine«  rats  gednncken  ebenmässig  durch  sollche  fussposten 
"der  andre  taugliche  hotten  wideramb  ververtiget  werden,  doch  dass  die  selbigen  der 
ctaU  färb  ait  tragent. 

Die  Sachen  enert  gebirgs  HöMeut  nach  nach  notduriït  versorget  werden. 

Fernere  Denckpuucte  zn  disen  sachea  dienstlich. 

Jn  eollchen  loüffen  «ol  man  onch  allwegen  vnsre   beyde  gottshöser  Mänster  vnd 
Vrban.  die  an  den  vveiillichen  grentüeti  gelegen,  by    Kytten   verwarnen,   das   sy  vff 
(ich  «elbp  unch  gut  s|iäch  vnd  TffHehen    habent,   vnd  jm    fai   die   gfar   ongensrliyulich 
Bf  aorgklirh.  Jreu  Vikliensi'hatz.  kleiimt  vnd  das  bewte  yuschlachent  vnd  allhar  hin- 
Mgh.  gan  Lneeru  vertigenl,  wie  e«  danu  vormaln  vnd  noch  by  vnsern  zytten  onch 
Bll«hftn  ist. 

Jf«m  ouch  durch  mündlliche  Abgesaudte  mit  den  cnmuieuthureii  zu  Holinrein  vnd 
ntzlölcb  reden  vnd  haudten,  wesseu  man  sich  in  solcheu  nuten  jreathalb   zu  yersehea 


fFoi.  J6.1 


FFoi.  «.] 


fFol.  X.J 


132  LsMnit  ««krimbadi. 

habe,  rnd  sonderlich  das  sy  vns  nit  ermanglent  an  dem,  so  sy  ron  jrer  häsern  wegen 
zethaend  schuldig. 

Was  Hohnrein  belanü;!.  da  hand  Mgh.  mit  dem  selben  orden  Terkomnoss  liiemmb 
für  sine  beide  hüser  Hohurein  vnd  Beiden. 

Hitzkilch  belangende , ') 

[Vo\.  31.J  Die  kriegs  rsszQg  rSdel  sol  man  in  solchen  loüfTen  onch  allwegen  wid(>r  dnrch- 

gau,  eoinwern  Tnd  die  erzeigenden  mängel  wider  erfüllen  jn  statt  rnd  land,  ettwan  hatt 
man  das,  so  rff  die  laudtschaiTt  gehSrt.  den  färgsetzten  zu  gschriben,  ettwan  aber  hatt 
man  sy  allhar  beschickt  Tnd  nsändtlich  mitt  jnen  gehandlet,  es  sye  glych  jrer  rsszügen 
oder  anderer  notwendiger  sachen  halb. 

Verschiner  jaren  hand  Mgh.  ein  bsondre  abtheilnng  vnd  Ordnung  gmacht  lut  des 
kriegs  vsszug  bnchs  der  rosszngen  yïï  der  landtschafft.  wie  vil  man  deren  vnd  jn  was 
abtheilung  man  die  von  ampt  zu  ampt  ze  finden  wfissen  möge.  I)a  sol  man  jn  :-o]lchen 
lußlen  ouch  by  zytten  allenthalben  Ordnung  geben,  daniitt  man  dieselben  zum  gschütz, 
monition  vnd  prouiaud  an  der  hand  haben  möge. 
[Toi.  3S.j  Wann  ouch  die  vnsem  zu  sSllichen  gfarlichen  zytten  vssert  dem    vatterland  jn 

vnser  pundtsgnossen  dienst  ze  feld  wärend,  sol  niansy  durch  vertruwte  lütt  vnd  botten 
(doch  nit  mit  der  färb)  mnndtlich  oder  schrifftlicli  der  sachen  was  von  nStteu  berichten, 
mitt  warnnug  vnd  vermannng.  wie  sy  sich  ze  hallten,  ja  ouch  nach  dem  die  gfar 
wtre  sy  gar  ab  vnd  heim  manen.  wie  dann  dieselbigen  püudtnussen  solches  vermögent 
vnd  zugebent.  Da  mag  man  sehen  das  exempel,  wie  es  .Hgh.  gebrucht,  Anno  1588,  lut 
dess  kriegs  vsszug  bnchs  dess  15S2.  jars. 

Wie  man  sich  aber  zu  verhallten  jn  einem  zufal.  wann  ein  frömbde  vyentliche 
armada  oder  kriegshSr  sich  zu  vnsern  grentzen  näherte,  oder  allda  durchzfihen  wollte. 
Da  jst  ein  gwüsse  Ordnung  Anno  läSS  gesetzt,  wöllche  jn  vorgedachtem  kriegs  vsszug 
buch  des  1382.  jars  ze  finden,  vom  5S.  bis  zum  6C.  blalt,  daby  jst  ouch  ettwas  von  der 
brunstordnung  jn  der  statt,  dessglychen  was  das  znghuss,  Jtem  die  krie;rs  vsszug,  wie 
ouch  die  feldzng  rff  der  landtschafft-  vnd  die  Ordnung  dess  harnast  gschowens  jn  der 
statt  belangt,  das  würdt  onch  daselbs  wie  onch  jn  andern  jfingern  vsszug  buch  dess 
13$9.  jars  funden. 

Snbstantz  dessen  so  Anno  Anno  1595  angesehen  worden  vnd  widerumb  Tcrbcssert 
Anno  1599. 

Diewyl  Mgh..  die  SchuUthessen.  ouch  der  nieertheil  raten  rnd  hunderten  zu  dem 
kriegs  vszng  vsgnomen.  so  sol  jm  fai  da  man  vszüchen  inüsste.  die  Ordnung  gehallten, 
wie  das  jm  Cappeler  krieg  Anno  1531  vnd  jn  andern  vorgenden  kriegen  des  vatterlauds 
ouch  gebmcht.  ein  statthallter  zn  besitznng  des  rhats  vnd  ein  ansichenlicher  rat  ver- 
ordnet werden,  nämlich  xg  vom  kleinen  vnd  xx  vom  grossen  rhat,  wie  ouch  ein  anzal 
von  redlichen  verthruwteu  bürgern,  «öllcho  auheiinsch  blybeu  söllent  zu  bewarnng  der 
statt  vnd  was  darinn  blybt.  sonderlich  aber  ouch  des  Schatzes,  des  rhathuses,  der  cautz- 
lev.  ouch  der  statt  geheininnssen  vnd  ^warsaminen.  dessglyohen  den  vnsern  nottwendige 
Sachen  jus  feld  ze  schicken,  was  furfallt  zn  beratschlagen,  ouch  den  vnsern  vnd  andern, 
wo  von  nötten  zeschryben.  vnd  sousten  jn  allem  gutte  Ordnung  vnd  sorg  zeliallten,  mitt 
dem  Inttern  gediiig  wyl  die  so  anheimsch  birhent.  von  rhäten  vnd  burgern,  ebenso 
schwire  sorg,  arbeit  vnd  glyohe  bnrde  tragen  mussent,  ails  die  so  jm  feld  sind,  jn  siner 
acht,  so  solle  jnen  söllohos  jn  allwog  vnverwys.*!lich  sin.  svnder  sy  jn  allen  eeren  vnd 
geniess^.  was  durch  den  krieg  erobert  werden  nun-hte.  eben  so  wol  alls  die  so  jm  feld 
gearbeit  participieren  vnd  den  andern  glych  geacht  werden,  da  aber  yeinand  jnen  süllches 
Tflheben  oder  venryssen.  oder  sy  darnmb  hiiulerredon  wurde.  soUent  dieselbigen  ernst- 
lich gestrafft  werden,  alls  die  so  Criininis  L&'sie  Mayestaiis  schuldig  worden,  vnd  das 


I)  Der  8cJil«H  itê  8«taw  f«klt  in  0*dn. 


Lmaarn'B  8*k«lMba*fe. 


■ol  man  onrh  drr  KiMiieiiid  vor  viid  ee  niiui  jus  fehl  ziohl,  anmelden,  vnd  sol  jn  solchen 
fllfii  «llwcgen  ein  stattsciiiyhor,  by  doni  riiat  »o  atiliPiensrli  hlybt,  oucli  vcrhlybcu,  deni- 
[■«•Ihfn  jn  allem  dem,  so  fnrrallou  ma^,  vlTze^arU'ii  vnd  ze  dienen,  oucli  zu  der  Rtatt 
igTheiffinnsaen,  j^warFaminen  vnd  cantzly  vITzeselieii  vnd  jn  it\m  allon  getliriiwen  dieiiHt 
«  lialltt'n.  darumb  er  dann  imcli  Jen  andeni  wie  vori^ehürt,  glych  gehallten  werden 
8*tl,  wie  dann  solliches  jn  vorigen  vatterlawds  kriegen  vnd  jiintfst  jm  Ca^poler  krieg 
Anuo  1531  i>nch  also  treltriiclit  worden. 

An  statt  deren  so  anheimsci)  blyben  niiUent  vud  rsgenomen  wärcnt,  collent  andre 
1  «1  jrer  Ktatt  iciilien. 

Wm  nun  noch  wyfter  zu  solchen  Sachen  nottwendij?  onch  verordiict  vnd  ange- 
worden, findt  sieb  wytllöuffig  jnn  obj^esajjteni  krief«  vsszu^'bucli  be«;ri(ren. 
Vnd  wann  «ich  solche  fäl  erzci^teiit,  i^oll  man  allwogr»!  den  vnderthauen  vff  der 
läiidtf^chafTs  fchryben,  das  «y  jre  vssztig  don  nilcbsten  von  nöweni  widf>r  dorehgangent 
vnd  Rufrent.  wSr  sydt.  der  leisten  eruüwerung  abgiiiigoii,  oder  sonst  von  land  zogen  vnd 
daon  ein  lüttere  verzeichuas  machen,  wie  vil  sohiitzt-n  vnd  andre  sy  noch  habenl  znm 
Itri«"?  tanglicb,  vber  die  so  vsszogen  vnd  dasselbig  angends  Mgh.  zn  Hchicken,  daniitt 
man  darüber  uitzeu  vud  jn  allem  ein  lutre  ordeiiliehe  verglychnng  machen  könne. 

Jtóm  da«  man  jederzytt  mit  glitten  harnastern  vergeben  »ye,  damitt  biderb  lüt 
T»r«orget  Tnd  gevertiget  werden  niögent. 

Allwegen  ao  niun  von  kriogs  vsszüchen  wegen  ze  handien  batt,  sol  man  beide 
paaerherren  onch  daby  haben,  vnd  ettliche  der  elltislen  oder  sonst  erfariien  vom 
groMen  rat. 

Aber  wann  von  eius  kriugs  wegen  fiirzenemen  ze  handien,  sol  dasHelbig  allein 
nilt  deiu  gbeimen  rat  beratschlaget  werden. 

Jtem  das  die  so  die  harBthörner  haben  vnd  hruehen.  süUent  sich  darzn  abrichtend 
TBd  gewennent. 

Jt^m  das  allweg  jn  gfarliehen  liiiiflen  die  hnrnast  von  bns  zn  bnsi  llypKig  be- 
schowet  vnd  die  niängel  gheissan  werdciit  zu  verbe.sseru,  vnd  vsa  jedem  giinmet  der 
(ûwrgucfaowern  allwegea  einer  niöEidtlicb  verhürt  werde. 

Vnd  wann  jn  solchen  zytten  eltwun  ein  landtrugt  der  viisern  vfT  ein  frömbde 
»ogty  rlTryteu  sollte,  sol  aUwegeu  ein  ordunug  gemacht  werden,  war  oder  wie  vil 
ryten  »911ent. 


IFol. 


fFül. 


Ordnung  jn  kurtzer  subetantz,  wie  man  jm  Cappeler  krieg      iKni 
Anno  1531  zum  krieg  geechritten. 


Erstlich  nach  dem  alles  vuderhandlen  der  schydorten  vnd  nlles  handien  ze  tagen 
rnd  Koust  vergi-hlich.  vnd  sich  der  gegenthcil  gantz  zu  keiner  billicheit  begeben  wollen, 
deswegen  di«  5  ort  nott  hallt  znni  krieg  entschlossen,  band  Mgh.  jr  burgtrüche  ge- 
meinden jn  S.  Peters  kilch  versamlet.  jnen  alle  sachcii  jiiitt  allem  gruiid  gnügKanilich 
ta  verätan  geben  vnd  entdeckt,  niilt  Jiottwpudiger  vütterlicher  erinnerting,  ermanen 
tnJ  zntprechen,  wie  os  sich  dann  zu  einem  soilchen  geschefft  gebtlrt,  sich  onch  gerüst 
■md  bereit  ze  hallten,  damitt  so  man  stand  vnd  tag  des  vIThrechens  ankünde,  ein  jeder 
»ich  gehorsam  erzeige,  warzji  onoh  ein  jeder  verordnet,  das  hatt  man  jedem  sonderbar 
Tvrk&ndl. 

Glycbe  vcrrichtnng  jst  onch  hy  den  vnderihanen  vff  der  landtschafft  beschehen 
4arch  Mgh.  vJIgt,  sowol  jnündtlich  all»  onch  durch  schrifttliche  Instraction. 

nnrnlT   bat    man  sich    hie    mitt  allen  notlwcndig&ii  tachen,  so  best  man  gmögeu 
.(dann  doraalen  gellten  vnd  proninnd    halben   die   sachen    gnaw   gnng  gstanden)   gerüst 
fvnd  vff  den  beatimpten    tag  jmi    namen   Gottes  vnd   siner   lieben   matter   Maria    vffge- 
rocben. 


Anschlag'  des  vflTbmrhs  dor  5  ortrn  wiiler  die  vmi  Züricli  by  yniranden  ürtoll 
Abro  1531  bf!cheheii,  bei«chach  aber  allein  dardi  die  4  waldstett,  diewyl  mau  u 
warnet.  daK  die  Züricher  den  nSchsteii  vfT  die  ?od  Zog  zähen  sollen,  deesirevren 

4  ort  jreu  anecblag  gemacht,  onch  den  «fichsten  san  Zug  7,e  zühen  vnd  «ich  tnit  4i( 
Zngern  da  ze  8anil<>n  vnd  vfT  nilobst  donstag:  nach  Michaeli»  ze  nacht  vflzebrechen. 

Wyl  dann  die  WalHser  <ic\\  gregen  den  5  orten   alles   gruten  jjetbrüwen   bystanj 
vnd  znsetzen«  onch  zu  dem  anfiiu^  2<iüM  mann  zewhicken,  mitt  vermelden,  wie  \v  n« 
7000  gerast,  die  ze  geben,   wo   ch  wytter  not  thöye.    Jtcm   so   haben  sy  den   pass 
8.  Moritz  vnd  all  ander  jre  päas  oneh  müI   versehen.    Jtem  so   werden  sy  ouch  dem 
von  Banen  gan  Bern  ghörig  jren  nächsten  nacbparen  absagen.     AUso  da»  man  vcrhoffH, 
es  werden  die  bernischen  oberlender  vasi  all  anheimscb  blyben. 

Ilie  J8t  zu  niercken.  das  die  Walliser  nit  meer  dann  SOU  mann  gschickt.  vom 
vbrigen  wijrdt  niit  wytters  funden 

Jtem  die  4  ort  manetend  die  von  Vry.  das  sy  rff  vorbemellten  donstag  m  gntter 
tag  zyt  50  mann  aüJiie  zn  Lacern  Jinlieii  siillcn.  fanipl  einem  bouptman.  der  sy  furo, 
dann  die  vbrigen  3  ort  Schwytz.  Vnderwaldeu  vnd  Zng,  jedes  ort  ouch  sovil  da  haben, 
vnd  dann  min  herrn  von  Lucern  jre  zai  Rampt  den  Meyenbergern  onch  verordnen  vnd 
i«y  mitt  geseliütz  dir  nottdnrfft  nach  versehen.  lUeselben  werden  jn  derselben  nacht  den 
angriff  thnn  vff  die  abgefallnen  Fryen  Empier. 
rFol.;,37.|  Es  venuanlend  onch  die  4  urt  gesagt,  jr  L.  A.  E.  von  Vrj.  dag«  ty  die  stM'^s-Mi 

durch  jr  land  haryn  mitt  i^pys  vnd  tranck  versorgen,  wie  onch  die  faar  allenthunuMi 
versehen  vnd  daby  schaffen,  das  die  biderben  lütt,  so  den  5  orten  gemeinlich  zuziehent, 
gnitlich,  rründUich  vnd  gnädigklich  gehallten  vnd  bedacht  werdent,  damiti  jnen  den 
orten  dahar  kein  vuwill  erwachse,  wie  dann  jnen  von  Vrj  hicmmb.  Dessglychen  ouch 
allH  sich  grosser  ninngel  an  saltz  erzeigt,  da«  sy  dessen  ein  notdnrflTt  von  Belients 
harüber  jns  land  schaffen  wollten  vs  dem  leid,  noch  wytters  zugcschriben. 

Vnd  von  des  snltzes  wegen  band  Mgh.  von  Lucern  sonderlich  ay  gebetten,  mitt 
angebotlner  gutwilliger  zalnng. 

Hiemitt  solle  man  onch  verticliaffen.  das  die jtaliaiu.schen  «diütz.  so  den 

5  orten  ze  hillff  vnd  durch ')  versoldet  werden    söllent.   allenthalben  wo 

sy  hinkonunent.  jn  vnsre  ort  vml  land  frünllich  geballten  werdent. 

Der  beschluss  dises  anschlags  wysstallsu:  Aber  Gott  der  allmechtig  syu  würdige 
mutter  Maria  sampt  allem  himmlischen  bfir  wiHlent  gnad  verlyben.  das  harzwüschca 
ettwas  gntts  gefunden,  damiti  frid  vnd  ruw  erhallten  werde, 

Ea  ist  aber  leider  das  glück  nit  besser  gsin  vnd  allso  ein  verhencknnas,  das 
die  sach  zum  krieg  geraten.  Derschidluteu  halb,  war  vil  zwyffels.  die  Prybnrger  waj 
allein  gantz  catholisch,   die  hand  jr  besi  tban,   aber  nit  wyiter  kommen  niögsn.   d! 
vbrigen  zum  theil  gar,  zum  theil  aber  meer  dann  vber  da*  halb  zwinglisch,   vnd  sind 
darxu  die  Solotbnmer  grad  selbs  wider  die  5  orten  zogen,  doch  gab  Holt  gnad.  dM  die 
5  ort  sigotend. 


(Pul.  S8.| 


Verzeichnxißs  des  kostens,  so  jm  Cappeler  krieg  vflF  Mgh.  die 
statt  Lucern  g-angen  mit  dem  gesciiütz  jns  feld  zu  vertigen. 


Erstlich  mitt  dem  groben  geschütz  6  stuck  vff  redern. 

Nuinlich  (>  ztig,  zu  jeden»  ein  karrer  vnd  ein  spettknecbt.  deren  jedem  gab  in^ 

vj  gl.  nir  sold  vnd  Ion  Ihttt '»^  ' 

Jt«m  6  schutïenmeistern,  so  vss  dem  grossen  stucken  geschossen,  jedem 


Di«  lietTrffvodoo  Wort«  fehleu  in  Coin. 


Luwb'b  GekstiBliMk. 


135 


ß6  gl. 

54  gl. 

54  gl. 

3H  gl. 

54  gl. 

ß6  gl. 

108  gl. 


Transport 
lai:-!  -•  >.  fär  sinen  so],  so  laug  er  jiu  Teld  gsin,  ziicht  sich  jedem  9  g. 

thvt  jn  summa  

Vnd  jr  lerniig  jedes  tags  S  s.  jedem  thnt 

Jitim  jr  jedem  ein  Unecht,  deren  jedem  des  tags  ze  Bold  3  s.,  bo  lang 

TBS  gein.  thnt  alitar  6 

Meer  jr  jedem  des  tags  8  s.  für  zerrung  tliut       .... 
Jt«m  12  manu  mitt  »ehuffien,  picklen,  howeti  by  den  C  Ktncken jedem  des 
jju  lesold  den  krieg  vss,  das  thut  zusammen         .... 
lem  Bchnffclkneclit  sin  zermng  S  ».  dess  tags  bringt  zuij&mmen 

Summa  diss  kosten«  .       425  gl. 

Darin«  jst  nit  gerechnet  da^t,  so  in  der  statt  allhie  versattlet  vnd  verHchinidet 
forden,  onch  kein  monition  noch  rmbkoüt. 

So  thut  der  haggeiihiichsen  kcsteu.  sind  doppelhagkeii, 

Eniitlich  xx  hagkenachützen.  jedem  den  krieg  vss  9  gl.,  das  thnt  zusammen        180  gl. 

Jtem  jedem  schützen  sin  knecht,  der  den  huck  vnd  andre  bereitschalft 

igt  u  sold  «ach  so  Til .       .       .        18U  gl. 

Jtetn  diser  hagkensch'ntzen  vnd  jrer  knechten  zerruug  jedem  dee  tags 

thnt 360  gl. 

Jtem  je   zu   4  doppelhagkfu  ein  sönmer  vnd  ross  gibt   5  sSumer  vnd 

â  n»*  j<îdem  ze  sold  9  t;!.-  thut 

Jtem  jr  der  yöumeni  zerrung  jedem  9  gl.,  thut    ..... 

Snmma  der  hagkenbüchflen  kosten 

Hierinn  »ber  stein  vnd  biiliïer  iiit  gerechnet, 

Samma  dess  guntz  gschützkOKlens  dess  grosnitn  vtul  kleinen         .        .       1235  gl. 

Doch  jst  darinn  nit  verrechnet,  wie  enthalb  stat  by  jedem  Sommaria  rfisgesetStt, 
vfiliebs  sirh  oach  ettiras  angelofen. 

WaK  den  kosten  mit  den  hagkenbiichsen  belangt,  band  Mgh.  denselbigen  den 
fbrigen  orten  nit  jnreohnen  wSllen.  sonder  sind  dessen  guttlich  abgestauden  vnd  hand 
•  »  dessen  erlassen. 


45  gl. 
45  gl. 

8Î0  gl. 


Geheime  nachen  vìì^  verstendtiinsseii  niitt  andern  ortten    foi  91. 
der  Eydtsjuosschjilft  vnd  ziise wandten,  sanipt  den  vnder- 
tlianen  jn  den  vogtyen. 

Anno  1315.  Von  anfang  har  des  ersten  pnndtK,  so  durch  die  3  lender  Vrj,  Schwytz 
vud  Vnd«rwalden  angfangtMi.  haben  dienelbitre  starck  zusamen  gehaltten,  unch  gesiget 
tiier  herlzog  Liipoldt  von  Usterrjch  vnd  die  f-ynigen,  so  den  pundt  wider  vfFheben  vnd 
tj  beyeohen  vollen.  « 

Olrrhfnlls  ails  die  statt  Lucerrt  oach  zu  jnen  jn  pnndt  getretten,  mitt  glychnSr- 
migeni  gelhrüwen  zuseizt-n  jn  msncli«rluy  zntllen,  sigen  vnd  arbeiten  für  das  vatterland 
TOd  die  fryheit  desselbigen. 

Damff  sind  gevolgt  die  ort  ZUrIch,  Zug,  Glarls  vnd  Bern,  sind  hiemitt  8  ortt  der 
Bydffrnowchaffl.  wi>rden,  wöllche  uiurt  Iftnj;  diirnach  die  acht  aliteli  ort  genenipt. 

Darnach  Anno  14S1  sind  r.n  Jnen  jn  den  «-ewigon  pnndt  vffgenomen  worden  di« 
beid  »leti  Frjrburg  vnd  Solothurn,  di«  ouch  allvegen  zu  den  S  orten  gettarüwlich  gesetzt 
,rDd  g^ehallten  jn  lieb  vnd  leid. 

Volgendo  Anno  1501  beide  stett  Basel  vnd  Schaffhusen  vnd  letztlich  das  land  Appen^ 
U,  M  dM  dryzehende  ort  des  eewigen  pundts  worden  Anno  15S1. 


luarm*!  OfbflaibMk. 


Fui.  'JiJ 


Xnrli  ili'ii>]n  ulli'iii  hUu\  nucti  jn  ilcn  Kuwigcii  itiiiidt   gLMioiiiiiicti    nurdftì,   iiitt 
ori,  soii<I<T  alls  xtj^'fttandte. 

Die  »lati  WUIIhuscn  Antiu  1515, 

Dii'  KUlt  Rotwyl  Aiiiiu  1519. 

>VaK  aher  «'Ìtipii  Hirsl  lichen  homi  abl  vnd  s!aM  zu  S.  Gallen  bckii»::«,  sind  dicK«'lbi|;ea' 
endlich  der  uhi  Aimo  H')\  viid  darnmli  dio  statt  Anno  11*4  mil  d<'n  4  orlon  'Ivrìrh. 
fjiiourii.  SrhM,ytz  vini  (ìlaris  jn  iM-wigo  rriindlscbalTl  kotiimc«,  \nd  iiils  ztt;!cnandlt> 
iiiinisci  Worden  rnd  jn  (irni4>ini>ii  ì^arhrn  «neh  miti  {riiicincn  ort«»»  «e  hntidlvn  gel; 
worden,  pu  vi!  das  vniuprsul  bchiti);!  in  specie  aber  milt  Franr':r.vch. 

Mitt  Wallis  halt  es   dann  RÌn  Imondre    ;;stitllt,    dünn    diesul1)ii,'t'    landtschaffl   fti 
aiiftin^rs  Anno  1-117  iiiitt  Ltirorn.  Vrj  vnd  ViiiI-THajdoii  verh«nd.Mi.  nlls  »her  dii»  Wslfi 
stMi|tt  jreii;  fürstcn  doni  honen  biwlioll  sioh  baniacli   mitt   vnd    liehen  lireineinen  n 
der  E,vdi;,'n(itiscliiijri  mil  doni  Ii<'{('ÌikIi>ii  ))olentKteii    der   christenhoil  jii   iiinidMiUAKen 
geben,  sind  ^y  vti^'oaoht.  dus  Bvnnr  so  wenijj  orU'U  verpundtct,  ullwogen  fiir  iujrow» 
KehalHen  vnd  zupelansen  vnd  jnen  von  allen  orlen  trlych  wie.  h.  abt  vnd  »tatt  S.  G 
Rethrnwe  lU-h  eid  vnd  pnndts^nossen  jrsohribi'n  wurden.  MüinniRen  vnd  Hotvryl  oncb 
Aber  norh  limid  die  Walliser  ^ieli  zn  don  catliouselh'ii  orten  Anno  l.*i2fl  vnd  1,533 
utercker  verliiiiiden  zn  sohiriu  dos  ouiholipclioii  t'louhons. 

AntrollVnd  dio  PUndter,  doreii  :)  läindt  ^ind,  iianilich  der  ober,  jleni  der  gt>U):hn 
vnd  der  Hl  jreriohtoii  pnndt.  da  hnndt  sieh  die  zwen  ersten  alls  der  ober  vnd  trotthbuM 
lunidl  von  l»csorjfender  irfar  wefrou  pei^reii  dem  hui48  fisterrych  vnd  dem  schwäbischen 
pniidt  niilt  den  7  alllen  orten  Zürich,  Lneern.  Vrj,  Schwyli!.  Vnderwalden,  Zng  vnd 
♦Jlaris  jii  ."»chimi  vnd  jmndl  bei;oiifii  vnd  vll' jr  t*'ft  allso  vn^notnen  worden,  Aniiu  1497 
vnd  MOS.  wüIJu-lio  ^fi'iiieiiioii  Eidtj^tiossoii  nii  moI  orHohosseii,  dann  sy  desaen  mitt  keyser 
Maximiliario  dem  orston  von  dos  Ijuks Ösierrycli  weisen  vnd  dotti  «antzen  römischen  rych 
jri  2  jaivH  darnacii,  namücli  Aniiu  1-19!)  jn  eiwon  sohwären  (ödtlichen  liriej^  kommen,  jn 
wiJlloliLMi)  jiir  sy  die  EydtiL'nossn  vii  vnd  uvaneherley  Kcharmülzel.  augrifT  vnd  staltlich« 
foliUohhu'hten  ritterlioh -vnd  sinhaft't  vs$?estatiden.  defsen  die  Pündler  vrsat^h,  wji  »y 
von  den  Öfiterrvohisohpn  anirogriffen.  v«id  die  Eidtitnossen  jnen  gutts  willens  vff  jr  an- 
rüfloii  vnd  VHS  tliruwliortÄijrkeit  znjrozo^.iii  vnd  hillff  gethan,  vs^er  aller  pdiolil.  daun 
der  jiuudt  koiii  laLilirlic  billlf  vorntatf.  wöHichs  sy  die  pündler  doch  haruaoh  ifOj»eii  den 
5  cutlioiischen  «rien  ficiilechtlioh  orkiMiiit,  vn'l  jnen  liiiobBtevtidanekbarkeit  erzeigt,  ja  nach- 
dem sy  (dor  meerthoilj  vom  fatholischcii  ijlouben  abgetaUei).  sonHl  was  den  dritten  all« 
den  10  berichten  pninUeit  bolauiift,  JHt  derselhi>i  jn  solchem  pundt  keins  wegn  be}»TÌffen, 
dann  die  ó  oatlioüFohen  ort  vs  hochliodencklicben  vrsachen  sich  milt  deniselbigen  ni«« 
malen  vprlViiiidou  iiocli  verpötidten  l^öllen,  wie  hoch  vnd  starck  onch  so  olH.  sy  daruiiih 
ttntreliBlHi'ii.  wyl  der  dem  huss  Üsterryoh  traiilz  vnderworffen  vnd  dessen  nit  mechtig 
sieb  mit  andoni  Nlendi-ii  zu  vorpüiidioTi.  Wieahrr  joob  dem  ollem,  su  halt  man  sy  onch 
vnder  die  andern  lieide  pündl  louBVii.  jn  sicliryboti  vnd  l.n|JCBatzHntjen  zu  ^meinen  i^arheii 
namsoii  vud  halllen  lassen,  wie  die  Walliscr.  8ydt  der  zytt  aber  da  jr  der  grugte  Uieil 
sich  der  Cahiinisolii'ti  oder  Zwin^'lisrbon  »wt  orgeben,  ja  oncb  jui  Cappeler  kriej;  .Anno 
1.531  widi'r  piindt.  cid  vnd  oer^atieli  sibulditjen  danek  wideir  dio  ö  orte«  ze  krieg  vnd 
ftjld  irejîiigen.  halt  ok  allerhand  spann  vnd  misslrouweu  erweckt,  allso  das  die  Â  ort  stich 
KU  jnen  woiiijr  gi[U  tneer  versieben  oder  sjetrüsleu  küniten,  dessen  sy  vill'ejitige  vnd  gnng- 
same  vrsa«:hi'ii  vh  jion  i'rzi'igungon,  zwar  die  so  tioen  calholiHch  flind  wol  guttbertzig, 
aber  sy  «ind  vuu  den  sectiscben  vbermeeret  vnd  glycbsum  vudertrnckt.  aÜRu  das  die 
5  ollten  eatholi^chi'ii  ort  «ioli  dahar  keiner  frtitidtRcbafft  zu  versehen  habent. 

G«  Bind  nbor  die  bcrren  bischofi  zu  Chur  jn  sulclier  eowiger  vcrstendtun^s  mitt  den 

Eidlff|1"Ä«oll  *     1     .fiMflVu. 

I  onoh  »llwenren  ftir  ein  i?iigewandten  ort  gehallten  vnd  genamnet  wor- 
lior  statt  Bern,  harnaob  Anno  13S2  mit  Solo- 
lon  Bern  vnd  Fryburg  verburgert  rud  8on»it 


Loaani'a  Oektlinbaah. 


137 


m\i  keine»  anderu  orten  jn  keîneii   wcj  verwandt,  solches  aber  heschehen  mit  willen  jres 

fr  stall  Bici  rfcliten  onleiiliclieii  landsfürst«»  vini  ol>i»rherreii  des  bischf  If«  voti  Base!  voli 

'.  Il  dfr  ühlii'jjftfriden  not.  viid  landskrieirt'ii,  wöllclic  millljj;keit  ober  die  lüelk'v  iiariiacli 

ti  inÌKi<bnu'bt  vnd  mil  liiklister  viihilliclu.'ii.  vud  n'bi'ili«ii  wider  jron  lierreii  vnd 

-ten  die  bÌPcliofT  nicli  tf^s^tzt  vini  abui-worllcii.  bcsuinler  für  die  zyt  hin  das.v  von 

éer  waren  rathojiiicbeii  n-lisjion  abgefnllen.    vnd    das    biHtnmli  gl.vch   vor  vnd   nach  jn 

v!i**«licheii  kosten,  Sidiadeu  vnd  beliUbliiusa  geworlTen,  ju  »»udì  sich  jregeu  den  catho- 

iien  «rten  «n  vnderschydenlichcn  zjleu  iiit  aìh  friìnd  vnd  Eidtjjnossen   (w    dodi  sy 

■n  vii  vnd  niancherley  z.vten  vnd  urten  eben  hoch  vnd  wolgenosseii  irljeb  wie  gegen 

':.  e!j,Mien  landsHirsti'ii  vnd  oberkoit)  sonder  ulls  vyent.  sich  erzei(fl,  ja  onch  jni  Ciip- 

l^ler  krieg  Anno  1531  mit  ofl'nen  Zfichen  wider  tue  'i   uiiten    ort   ze  leid  zo^en  vnd  jn 

Jrem  b"sen  willen  noch  bishar  allwctren  alino  verlnirret.  ìjo  w(i1  jn  d»>m  darnach  ;:evi>lKten 

fmnrösinehen  kriegen   ails  onch  jn  (Inderm.    Allso   dan  die  calholisdien  ort  sich  jfcfien 

den  Biellern  keinen  ^ntten  nimmer  zu  vertrösten  band,  all  diewyl  sy  jn  diwer  jrer  thrüw- 

iofiigk«it  vürl  vniîlnuben  vermrren. 

Vnd  eben  das  kan  man  v«in  den  MUlIhusern  saften,  allein  vsserhalb  dessen  das  sy 
1r«lli  polchen  (T'^'^'tlichen  ohern  biibent  «ie  lliel,  aber  sonst  wol  das  hnss  Üsterrych,  mitt 
d«H>eQ  bcwiUiennir  sy  onch  zu  dem  eydtjfHossischen  pandt  zugelassen  worden,  eben  vgß 
der  not  rnd  vTi?acli,  wie  mit  Biel  be.schehen,  band  beide  sfett  der  Eidt^'nof<«en  vnd  jrer 
friindtsrhalTt  (rar  wol  genossen  vnd  sind  damili  jn  grosses  thun  vnd  ansehen  kommen.  fF«)!.  'J''. 
»b<T  vn<tanckbar  worden,  besonder  gi'geit  di-n  S  catlmlisclien  orten,  wider  die  ay  die 
Hiillhuser  Hii  wol  jin  Cappeler  krieg,  all»  oneh  jn  Franckrych  mitt  offnen  zeichen  vyent- 
llch  wydiT  piindtnnss,  eid  vnd  eer  gezogen  vnd  nach  allem  dem  jnen  den  cathidischen 
orten  gemeinlich  andre  !»chmach  vnd  tnttz  bewisen.  derwepen  sy  jnen  Anno  UìSfi  den 
innidt  wiîler  abgekiindf.  vnd  obwol  ay  den  Änderen  5  orten  all«  den  4  xwingliscben 
ttrtt«n  vnd  tìlari«,  so  jn  der  religion  kalb  vml  biill»,  ja  znm  grössten  tbcil  zwinglisch 
jsL  glyrlien  trutz  bewisen.  daruitib  sy  barimeli  Amin  1,'iS"  mit  kriegs  gwallt  vberzogen, 
Mügert.  jngenomnien,  sli-engiglich  gestniffl.  entiilöi/.t  vnd  ein  zytt  bevogtel.  Dannocht 
M  vermag  jr  schon  Gnnngelium  so  vil  das  sy  widernmi*  die  besten  frönd,  vnd  sy  dje- 
lelben  protestierenden  ort  sich  jrer  wid'T  die  catholischen  «irt  vnd  wider  den  kejser 
(d<T  dann  jet«  lange  jar  har  sin  recht  von  Önterrych  wegen  zu  diser  statt  sucht}  an- 
seiDcnl,  ja  den  keiser  vnd  die  catbnliseben  «irt  jre  gfthriiwe  Eidtgnossen  von  desswegeii 
tmtzen  dörlTent.  die  doch  sy  uit  wir  sy  allso  jHnimerlich  Iribnliert  vnd  besdijldiget  band. 

Jn  roassen  dan  von  wegen  der  leidig  yngefallneu  zytten  der  ketzcryen  die  5  cattio- 
Llisclun  «rt  alli»  die  4  Waldstett  vnd  Zag  allwegen  vff  sich  solbs  schow«Mi  müssen,  wie  sy 
nkh  miti  hillfr  (fottes  vud  andrer  gutter  l'riind.'M  vsserlmlb  der  Eidtgjmssehafft  by  dem 
[catboliF'dn'n  glunben  schirmen  vnd  erlmllleii  mügeu,  wie  dann  by  /,ytten  des  Capiieler 
ie^  Anno  1.531  liefchelieii,  da  s,v  vs«^  de»  nirlcn  der  Eidtgnessehafft  gar  kein  hillff  halten, 
fiiann  die  4  rtett  Ziirich,  Rem.  Basel,  Schafflinsen,  '^antpt  jron  mifthaffteu  Biel,  Müllbnsen 
Tnd  PFindfercn  waren  jro  abgesagte  vnd  wider  sy  zu  feld  gcKognc  tödtliche  vyeut, 

Prybnrg  biellt  tbniwlicb  vnd  slyff  Ivy  dem  catholischen  glonben,  bette  jnen  gern 
hillfr  tha«.  tk.  kiinttend  vud  nioehlend  «y  es  nit,  dann  sy  von  Rernern  vnd  Soluthnrncrn 
^<iaiin  doniulen  ßolothiiru  oncli  vom  calhidischen  glmiben  zu  dem  üwinglianisni«  abge- 
iB«m  aber  harnach  widerkerely  iillciicklirhen  vmbgt'ben  verhindert  vnd  giiug  xe  schaifeu 
(bepi,  vff  sieh  selbs  ze  sehen,  Suluthuni  war  onch  vyent  wie  gehört,  Wallis  htellt  sich 
Irvwlieb  wie  Pryburg,  schickt  den  û  orten  800  mann  /.e  hillff  vnd  der  bapst  ein  anza! 
IcalianiMhe  scbützon. 

01.»ris  halt  anfangs  den  5  »irten  starcke  zusag  vnd  Versprechung  than,  bim  Cidho- 
îhen  gl«juben  ze  hlyben,  vnd  zu  jnen  ze  setzen,  ja  by  eidt  vnd  eeren,  aber  nitt  gballten 
1  die  Zwingliscben  lassen  vnder  jneu  fürbreehen,  so  wyt  -las  sy  sich  ouch  alls  vyent  der 
.»-i-n  xTiA.  der  Züricher  mittguossen  hellffer  vud  bystond  erzeigt. 


^ 


ln«rB*B  6«h«tai%Bek. 


Appi'H/^ll  war  oiirh  jiii  clunbiMi  halh  viul  lialli,  die  cuttioliKclien  bellend   g« 
beht  i;(>thAn.  su  vennocli(en<1  !>y  es  uit,  da  sv  von  Jon  Zwiiij^Iischnn  vorbiiidert  ward« 

Dio  von  Rotvyl  warcnd  unch  »tjlT  vnd  bostendi;;  vff  dem  allten  i^lonbcn.  brac' 
zwar  vir  den  ^<  orten  7.0  hiltff.  kaiiiéiit  bis  i;au  LoaffeubnrK  am  Rvn.  mochteud  aber 
nit  H7U«'r  diirni  jiipit  von  Ziirifhprn  vnd  jri'm  anban<^  allf  i>ä«is  v?rlotrt  war«ii(- 
rftol.  9^1  S<i  hiitiftid  die  Züricher  die  vnderlbinuMi   jn   ^niciiuMi  vofftyen  vast   all    vnn   d«jr' 

S  orteu  allii  jri-r  nnUirlicbpii  oberkeit  vnd  dem  ^lonben  sbrelli;;  vnd  jnen  Hnbengig 
gniacht.  allso  Aaa  kv  die  m  jrer  hilllT  haltend,  wenig  VRjtguoinnien.  die  sieb  mitt  glitnpfl 
vnd  rUIIa  uIImo  vngeticbiniickt  hiellUnd. 

tìr«>8s»e  fdrsteu  vnd  berren,  siend  vnd  iiach)iaren  hattend  «ich  zwar  vile  an«rbotteii, 
besonder  die  so  den  5  orten  mitt  |iändtnnsK  verwandt,  aber  der  bincl(end  bott  wollt 
»«her.  viid  ward  der  manici  mitt  allerley  vrsachen  vnd  verbimlernngew  ent<^chald 
daran  iiiîiu  nllsd  ffirlieb  iiemen.  vnd  f.v  die  5  ort  den  rujrkeu  selbs  dnrspnnnfn  vnd 
tìotte»  !»)iier  lieben    mutier  vnd  V!«serwöllten    hilllT  »ainja  deu  Wallissern    vnd    w 
welüchen  bysiandt  wider  ein  so  grosso  Ireffenliehe  macht  der  ryenden  die  trotl«i)  si 
vMtretten  müssen. 

Vnd  ist  man  danniKlil  der  wel!;<^hcu  halb  rast  beschwirt  gsin  jrer  b^oldong 
vnd  Vberlestijte  s\  wider  vs  dem  land  «e  bringen.  Vber  das  man  ouch  hie  jm  lanil  ^ruHfteS' 
lUNiitrel  vnd  thriwriiiii:  gelitten  an  i,'elU.  korii.  uionition  vnd  andern  sacben,  deren  man 
jn  solclien  iiöten  bedarlT.  allso  da*  die  allten  d»-rselbigen  rytten  jn  ged&chtnuss  binder- 
la?sen.  das  man  sich  vff  küuftiiufn  noitfal  wol  vnd  flyssig  vmbsehen  s511e,  wie  man  vi^h 
gefasst  ntae.h«. 

M'aar  JKt5,  das  ktyser  Carolut  der  5.  vnd  «in  brader  kSnig  Ferdinandus  zrir  eelbeu  zylt 
nnch  vor  dem  viThrucb  alls  duntalen  die  oherfteu  büupter  de«»  ha««  Österrych,  mit  dem 
wir  JM  eewiger  e.rbeinnng  vnd  an  vil  orten  jrr-Mitxend.  sich  gegen  den  5  orten  ganta 
iptidig  vnd  gnllherltig  erxelgt,  wie  dann  Ferdinando»  ooch  mitt  jnen  von  dej^negnii 
ein  besifbirm liehe  vereinnu^»  gemacht.  w5leh«>  jm  frieden  wider  qnittiret  ward.  Der  keiner 
aber  halt  sich  gegen  jnen  erklirt.  gegen  jrem  gesandten,  den  «y  za  jme  gau  Aag<ipuri; 
irsflückt.  er  wJlle  die  grentien  allenthalben  gegi-n  m»  mitt  sinem  kricgsvoick  vcrwaren 
IvMa  mit  gethr&wen  vITseben  vff  vne  z«  habea.  damiti  der  vyent  vn^  dei^to  minder 
•cka4«n  vnti  sich  eiil«itxen  mûs»e.  dessgUchen  den  hertxogen  von  Meyland.  Sanoy  md 
Lothringen  bevelehen  vnd  sehryhen.  das  sy  VB?  ?mb  Tns^r  gellt,  proniand  ab  jren  Innden 
lakommen  l«)^«nt,  ob  e.«  aber  allso  ervolgt.  hat  Hch  dessen  noch  bishar  kein  gedarbt- 
naos  ern-heint. 

War  J8t  «a.  da«  Tor  ijtten  vnd  grad  von  anfang  har  de«  erfiten  rffgang  de<i  eidl- 
CMMisehea  paadt«  «im  Eidtfnoawliafn  von  frôutbd<"a  forsten  rud  berren  groä.sen  vfT^atz. 
Tieut^chan  rad  iMtliehe  krieg  rrliiien.  katt  sich  aber  gcfigt*  das  darch  mittel  der 
hefndting  vnd  Tarsinaug  haruach  lueertheil»  der^iken  «atli  die  flraenibsten.  ja  i^elb» 
liah0  p«leMU<en  vnd  MtapUf  d«r  eàrbteuheit,  jre  gut*  frtsd  md  pandtsgnossea  worden, 
T«B  «(Uchen  ABch  »y  di«  l^dtfBMsen  noch  hntt  hj  tag  gatte  genie«&,  gemeine  vnd 
«Nidwhare  jar  rad  eenrngellt  habent.  Aber  dannockt  pt  jn  jren  grössten  nSten  jm 
CBfpel^r  krieg  denta  keiner  (afe«|«raagen,  aaderrt  dann  mitt  schryken  md  gsandte 
Mkiekea. 

'  SaMi  fß  kaad  o«ck  eflicke  st^il  vad  ltad«r  der  ^dtgBos$»chafft  glych  vor  vad 
aaek  deai  17  ja  pawdt  kvwmea  ja  den  sallaaaw«  rad  trtksili?eu  cytea  der  gmeinen 
Uad^kriegr«  twiseken  neu  kriwra  md  fUalMk  vaik  jr  Hg^  sickerkeit  willen  mitt  jren 
kMarhflrton  rtenden  vnd  M<>itefe.  rC  ria  Watìat|rt»  ■▼«  kìa  la  verkoifter  tramiuillitrl, 
|iadtaa«$.  bargireckt  vnd  rersleadtaws  freauckk  ja  fai  der  not  «in  andren  xe  btllfT 
m  k*MMea  rad  die  kaad  ae  kiettea.  alb  xwm  >wa«l  dk  «rdaalich  pindt  dariaa  uit 
T«n[rìt^.  Ikrkk  «il  Tij.  It«». 

Unni  mil  Ckaai  Tad  Basti  ISU. 

•«Ml  mit  de«  grafMi  raa  nr5i««kerf  1S19. 


tutra'i  6»li»lMba«h 


139 


Urich  mit  B«rn  1420. 
B«rn  mit  Kryburt;  1420. 

13S^.    Solothurn  mitt  Bie!.  darnarh  uacb  B<>rii  vtid  Frj'bnrg. 
I    Bern  vini  Fryburg  inlt  «l'ciifl'  b)   caMiuHst'In^n  zjttfii. 
t\j<i      )    Solothurn  mit  Miiiilpol^Hid  vu«!  Bysaiitz. 

I    Bern.  Fryburg  vitd  Solothurn  mit  Losanna  Tiid  ßjsiantz  b;  calholiflcben  zytleti. 
Luccrn  fttwaii  far  «ich  selbs,   ettwaii   oufli   miti   irsi-ilscliiifft  ettlicher  nächst  g«- 
•»rnrr  nitvu  gt-gt^u  Jlalit"«  mitt  eraffen  viid  lierrp7i  ju  Jtftlien. 

U  ann  man  abt'r  bclräclitt^n  wìl  die  gf«tallli<ame  viid  bescbaffeiilieit  vnser  jetzi)fCer 

'j'I  Karlicii.  lia  m»n  imch  jmtnenliir  jn  disfr  leiditroii  anusülijflk^il  der  rcliirjons- 

iiii(î  jiii  vatterlaiid  der  Eidl^Tiosw.hafft.  ge>:eii  cinandflni  atal  vnd  piiiiiiKkrii  aii- 

Utii  rocht  vt>rtruwi?ii   nit    jst,    w^l  Christus  vud   Belial    uinimer    miti  ciiiaitdcrii 

iii>>tiiiniicnt,    allcrley  verdrüssifji'   heiiJel  vnd  v»?rltitternu)<    sich    m  licideii  thciloii 

fil  ïutratfciit,  dcïisen  ailes  diner  religion«  zwyspallt  finzi^,"'  vrsach.  vud  <la  man  gljfch 

haitdcl  vi-rricbt  «der  versant,    grad  dry.    vier   andn-  vJl'  der  hon.   allKi»   du»  der 

kein  end  vnd   die  verstendi<;e)i    <>ndtli<-h  dahin  scli  liesse  ut.   aiidi'rst  nit  tt)ö|i;ii«^h 

•  <*  iiit  di«*  <;attì};ki'it  Goitcs  dariiud*-r  niìlll(>  vud  aTiil<M>it  di*<|Hjni(<re,  da^  diise  i^trvt' 

iiifkeitcn  »xlcr  mitt  worten,  federn,    dintcn  vnd   (»apyr.    sumler   mit    wercken    Vu^clùrt 

wfrden  mil-^f^cnl,  (dun  doch  der  allniechllK  gnii/ü^,'  vcrhüttcii  wnlle}.  Wüliichs  abi^r  ^antz 

»cl  CT  bi'trai  hfi'n  vnd  alle  liebhnlier  d<'ss  vafterlands  sieb  bis  rff  das  vswrste   daräber 

K<i|<«nckrn  Bölloul.  was  ze  thnnd  «der  ze  lassen,    Jch  wil   mir  oucli  selba  jjar  niitt    7,u- 

•f«M>n.  aber  ich  hab  in  den  aclis  de»  vorijfen  ('apiK'llVriefrs.  so  vtl  ja  das  villicbt  andern 

fiiU  uider  au^'en  kommen  fanden  vnd  von  gutteii    frommen  allten    stocken,   so  zu  der- 

t  gelebt  vnd  selbs  un  der  tbat  pin  «^hiirt.  wie  so  jrtiaw  vnd  nia),'er  die  sachen 

zvtlliche  nariinu  vmJ  jirouisiun  Klvch  daheim,  alls  da  vssen  jm  IVlld  belanjft) 

jgvviandi^n.  dag  hich  ein  verstümligcr  dessen  wmI  verwnndnMi  niücht,   lud   war   viid   kan 

[4«crgfn  t;i'M':/.t  werden,  d»i  es  ein  wi'rck  von  der  band  <J<ttt*'s  «^ewesseii  vnd  ein  wunder, 

[tini  ^PKcn  dem  andern  zu  erwegen,    vnd    das  tìnti  der  ^a^recbten  alls  nytier  vnd  syner 

ikiUiipn  »ach  »elbs  byirestanden.  abcmb  tiit  dis  unch  tn  bedeueken.  ob  wir  ^rnd  allso  jn 

'•«Irbrr  froniinpu  cinfnlt  vnd  vffer  zn  sinem  tub  viid  dienst  viid  vns^er  waren  riitkoiischt'U 

IrtUg'ion  vnd  erhiiziget  vnd  nil  allso  jn  solche  tactiunvs  viul  Uurj;erliclie  zerstrijwunfren 

Nad  erbiiiriin'^en  vudcr  vii«  Kelltst  j^cbrucht.  vnd  vus  nach  jrem  di-r  allten  exenipel  jn 

{fl^rber  c<>lti>>iilit;kei(  rnd  frumUkeiL  drs  leheiis  befindent,   das  wir  vnK  ^rud  darnft'  ver- 

itunen    k{inn<-iit.    da!<  wir    so  vil    liy  (i&li    verdient,  die   vori(i;en   j^naden   oucb    allso  zu 

f»rUn(îrn. 

Mun  wOlion  wir  vns  wenden  vff  die  Versicherung,    wessen  die  catholischen   ort    (iiiensc)i- 
lu'Iirr  «VX  davon  /u  rcdiMi,    die  •göttliche    allmui'ht  jn  allwe^   vorbi^ltallttMt)    zu    ynfalder 
•t  «nd  gfar  sich  zu  «ersehen  oder  zu  verhoffen  haben  mOchton. 

l'ie  erxte  oberste  vnd  fürneiubste  hoirnnniir    vnd    In»'!  »ol  billivli   by  Gott  f;esnrbl 
•«Hrn. 

Wao  die  S  allten  catholischen  ort  bi-laagt,  die  einaiideru  so  nncli  ifeseRseii,  da  hatt 
kriti  bi-dencken.  wann  das  die  jedi-rzytt  one  alle»  vrytter»  eniiane«.  articuliren  vnd 
>n;lyrliiMi  jn  allem  fai  vndisputirlicb.  wie  jre  fromme  vordem  oiieh  };«*tbau,  ziif:nnii*M 
pLwii    wurden,  daruuili  sy  oucli  jre  hi>ÌMilicbe  ftiss(>u»ten  jjeife»  fiiinndeni  luilieii!. 

Fryburg  vnd  Solothurn  helaat^ende,  jst  schon  hievor  ein  gotter  tlu-il  •^eineldel,  vnd 

lU  Ivb)  da  jetz  der  wenij^iste  zwylTeU  wie  es  vnrmalen  mit  Solothurn  •.'•'stunden,  das 

sin  iffnr  noch  manuel  zu  besorgen,  dann  allein  eben  das.  so  den  .'i  orten  /.ü\*>v  be- 

»t  jm  ('u|if>cl|pr  krie«,   das  s\    nit  m  vni   kunniien  niörhlen.  diircli  verhindernntf. 

rff  tluMelbstcn    ircinrldft.    Jeiloch    so    hand    die  3  sl»'ll  Liicern.    Kryburjr  vnd  Solothurti 

^n  VOM  di»«*r  vrüach  weyen  ein  bsondr»*    heimliclii*  verkoninus»   mit  ifwiisseu   stumme 


iKi.l.  M, 


tBun't  0«b«ÌBilntek. 


rPtil.  9^< 


Pill.  o:. 


worf/eirli(>ii  von  metall  niUloinaiiJoni  vffeoricht  jii  sollclien  niîteii  tn  ^t-hmchcii,  irte. 
2.  blatt  hievof  uticL  ze  mIu-d  viid  uiicli  jn»  );owiit.ijo  runsi.Kif.ten. 

Was  die  catholischen  Appenzeller  vikI  die  rntholiHclie  statt  Rotwyl  Maa^ti  j'rt  in 
gitr  iiit  zc  ïiwyflleii.  smider  allein  an  ilrin  nitltcl.  wie  «y  dodi  zn  vii«^  koroiiion  n' 
vnd  *y  iiit  voriiindert  worden,    wie  vor  t>m:1i   ln'.^iclielicn,    rnd    uHnMit   die   rath 
Ajipenzdler  cbori  der  gfar  vnderworlfcn.    wii!  Iittiuacli   gsagl  wiirdl  von  M»!Iìpa*»u  vu4. 
Pündtorn. 

Vun  Claris  huhvii  wir  vus  oacli  «^ar  iiiii  zu  vertrusten,  dann  dvr  cattiuli^'clipn  all 
der  kleìiiKie  theil  vud  vom  andern  zwiiigli8clieu  liuflen  wyU  vberiiipprci  viid  vbergi 
tiget.  zn  dein  so  batlen  ay  jiii  Cupiieler  krieg   deu  5  orten  vil   vuràitruclten,  gschwi 
Tud  nitt  i;hn11u>n. 

Von  Walllssern  da  JHt  ciu  {rross«'!*  lew/ITel.  dann  zn  den  zjtt^n  dor  iiündtniüsseii 
burgkrr'cbtcn  batte  das  land  >Vallis  dfu  «tatholischcn  nnirn»»  diircb  vs«  pur  Intfr  al 
catholisclieii,  aber  sydl  das  leydcr  der  arnisjilige  verdaiiipie  niiH):loub  vndor  hj 
»rhnioücbt,  «ijt  wöllcliera  die  rûrnembuten  liQapter  vnd  ^^Icert  vergifft  wurdcu, 
leider  derselbig  yc.  leuger  vud  nicer  zugenoinuien.  allan  da«  man  sich  jin  fui  der 
(derwyleu  d'.-jaLb  uIIho  bestal  vnd  iiit  ei«  bessre  gstallt  g«'«ündl)  von  Wallis  hur  we) 
billö'  zu  ffetrö«leii  botte,  dann  uh  wol  die  4  obern  zeend.  so  catboliscb  viid  gullberti 
gern  jr  best  thättend,  «o  betten  sy  die  i'aluinii*ten  ju  den  dryen  vndern  «ebeiidi^u  vff 
dem  rngken  vnd  \>i>  villicbt  sy  «o  vil  iiit  vennòcbten.  so  wurden  sy  zn  vt-rhindjuii?  der 
KAcben  vfTs  wenigst  ein  vITrur  jin  land  aufaben,  wie  vuniialun  uucli  ucbuu  bescbeheu, 
zu  dem  HU  butt  e»  sonst  noch  andre  bcdeucken  ouch,  dem  allem  wul  nacbze^iiineu.  Man 
ball  omli  vil  niaterj  vnd  vrsach.  din  Wallissern  zu  insinnieren  vnd  »y  zu  crniannnp 
jrer  so  vilMligen  versprerbuiigen  vnd  gegebner  abscbeiden  diser  sachen  lialb  gegen  den 
5  <irteu,  vud  der  so  fieliandtlicben  verriiftery,  »<>  jro  ttalainisteu  .Vnim  l(i04  wider  jr 
eigen  vatti-rlund  n»itt  di>n  BiTuern  augeseben  haltend. 

Von  PUndlern  betten  wir  weder  Uillff  noch  Irosi,  aber  wol  das  wider<pil  zu  gt- 
vrarten.,  dann  obwnl  der  oberpundt,  da  der  nieertbeil  eatboli.Hcb  gnitbertzig,  so  }»l  dueh 
dan  vbrig  vast  allrs  Cdlvlnl^-ch  oder  Zwinglisch.  vud  die  cathulisebou  dargegen  ein  klei- 
nes bnl'flin  vnd  müssteii  eben  das  wie  die  catlioliscben  W'allibser  beitorgen  vnd  ernarteii. 
/n  dem  dae  sy  jm  Cappellcr  krieg  miti  jren  offneu  zeiclien  alls*  vyeul  wider  v«f»  zoe^n 
vnd  sich  Hydt  demselben  bar  gegen  deu  euth<di<;cben  orten  schlechter  friiudtiicbafrc,  kod- 
der  miti  villelltigeu  trulzen  vud  hochmutt  erzeigt,  dessen  sy  doch  nit  vrsacb,  wyl  ny 
von  deu  catbolii<cben  «rleu  kein  olTeusiou.  sonder  alle  rrüudtscbufl't  enipfiingpu,  besonder 
jn  jrcn  vflVuren  vud  triibsäligkeilen,  dargegen  aber  wol  die  eatbcilis  ben  orten  von  jnr.n 
beleydiget  worden. 

Uieby  jst  ouch  ze  merckeu.  das  die  slett  von  orten  vnd  zugewandten,  ouch  Apprtii- 
ZflU  lang  zuvor  ee  da»  sy  jn  den  eewigeu  pundt  kommen,  mil  den  8  allten  orte«  scünii 
ju  pündtuuss.  burgkrechr.  srbirniHverwaiKlHfbalTt  vnd  ver^teiidtnuHg  geweft^en,  doch  all- 
vvegen  nur  vfl'  ein  anzal  jaren,  wa«  über  Fryburg  vnd  äuluthnru  belangt,  «y  Jn  den 
ecwigen  puudt  ze  iiemeu  von  Jres  «u  gelhriiwen  zuHetzcns  wegen  jn  d'>n  hargundiscbcn 
kriegen,  da  band  dio  3  le«»ter  Solche«  tIT  das  höchst,  so  sy  geinögen,  gewört  vud  zu 
verhiihlerii  viiderstjiudon,  AlUo  das  die  sach  zu  einer  gfurücben  vnruw  jm  vallerlaad 
geoeigt,  die  dotb  Icislliek  dureb  soiidrc  giiad  (Jiittes  vnd  des  sillitjeii  brnder  CJauscM 
von  Vnderwalden  gelbrftwe  viidcrliandluiig  wul  abgaiigen  vnd  giiieiiier  Eidlgnosschain 
((tott  lob»  bisliar  wol  im^oIioskoii  Anno  I4SÎ. 

Mit  diMi  stoU«n  s  r-.n.-..  M;nii..,<:^n  vnd  Biel  hall  e«  aber  die  gstalH  wie  uiitt  den 
Rüudtern»  vnd  vnib  ^  «tett  gar  keine  cathnliüchon  nit  band,  vnàjm 

(TappeWr  ktir"  '-  vyon'        '       '  >ge.ii  sind,  oue  das  dt* 

eathoÜMli 

I  iTÜrdl  den  catho- 

liiii'hpii  '  lig  sin.     ^ber  da 


lii««ni'*  0«b*{aibaeli. 


141 


It  ce  oni'lt  nodi  «in  be<leiiülcf*w,   litu  cr  tiUtt  4  orten   Vfirpiindtet,  deren  2  catUolisch 

»d»  «lu  Lu<**:ni  rutl  Si'liwytz.  Zürich  gnr  zwiiiglisth   vnd  jii  tlerg'ljchen   zufnl  vyent, 

[GUri*  jst  (l>'r  ^rÖHt(>  tlicil  onci)  zwin^lìsclt  vini    da   nüt.   zn  verlioft'«^ii,    wie    oben    schon 

[wieh  anifpnieidet  vitd  ein  L-i^talll,  wie  mit  Wallis,  riiiidtorii  vnd  A|)|H'1iz(-1I,  dcrliulben  da 

la  r»then  \nd  ersiiinon.  rlnrcii  was  wftpr  vnd  mittel  wir sinerliillTbi'ssj'r  werden  niüclili'n. 

Vìai*  dann  licliinirt  i'ineii  herron  bischoflen  zu  Base!  lintl  die  ]>undtiiiisH  mit  8el)iicr(>r 

jwiffl  vtd  df»u  7  oath'tlisclien  orten  er.tt  anufaiigen  Anno  1570.    Jst  zwar  beiden  ständen 

tiMtlirh  jn  be);eb<>ndi^n  nlileit,   abor  dannuclit  ho  hatt  ex  outIi  eben  das  bodenckon  von 

.nden  vnd  liprrsrhaflfl.i'n  vnd  (l<'rsi'lbru    grcntzen  wesjen,    win   uiiU  lunrn  al>l  zu 

11.  ttün8t<'U  so  wäre  an  dtr  herrsn  liischoffon  vnd   slifft   (futtliertzigkeit  iiar  nitt 

ih  iu>ftien. 

É«  ist  wol  war  vnd  bexügends  gntte  bri*ff  vnd  gschrifftt'n,  das   iiacli  dfiii  anjje- 

l«B  md  beütjtltißptoii    cidl^hii!HKÌtti'(K-n    pondi    von   doiu    tÜnO.  jar   har  \m  zn  dein 

»ifal    Von   der   waren    religion  so  viler   sletten    vnd    herrscliaffteu.    durunder 

BMel    MUi'h  J8l,   die   nidern   »tett  jni  Hlwis,   alls  Colmar.  Schiet tstatt  vnd  StrsHslurg. 

npt    di'u  biscliofTen    vou    Basel    vnd    SlrasHlmrg   gegen    den   EidtgBosi8<>n    sich    Iriiw- 

arttig  vnd  ^runütig   erreigl  vnd  sondcrìith    gegen    der  statt   Lucerli    guttc  verstondt- 

gbfpl  vnd  warnnng  g«"than.  wan«i  ottwa?  vvendtlich  von    vrideii    bar   Mich  erzeigt, 

l»undtnuB8  milt  jnen  virgericlil    Anno   1474  vnd  141»;^,  1401,  l'M.  wie  wol  ettwau 

'daruaeb  tnitt  juen,   oucii    besonder  niitt  BtraKsbarg  zwvtr&clitig    wurden.     Allfo   ondi 

kiWen   undre    fQnieine    Hlctt  jn   Schwaben,   alls   Angspiirg,    Vini,    Nürnberg,  Coslantz, 

Vm-rlingeii.  wie  aui'.h  die  ritteri^i'imfft  des  schwiil^ischen  kreiscs  vnd  der  Hegowisch  adol 

in  den  Kidfgnossen  oueb  göiistig  erzeigt,  «hwol  miiii  haruach  mit  jnen  mich  ze  krieg 

Inifii.    Was  aber  die  stett  belangt,  da  liati,  man  kein  frtintschaö't  nieer  zn  gewarlen, 

'•5I  *y  sich  r.nm  zwingliachen  oder  Intbrischen  gloiiben  begehen,  vssiitnifiinien  Vberliugeu, 

Boefa  cathnlisch  vnd  sich  noeh  allzvl  trüwl»ertzig  erzeigt  von  wegen  des  gethrüwen 

is,  80  die  Eid;gunMS4Mi,  besonder  »bor  die  catholischen  jro  jn  jrer  höchst««   gfar 

d«fi  nirsten  von  Baten  vnd  Brandenburg  Anno  1,'î.'j2  erziügt,    zn   dem   daa   vnsre 

fhiT  sieh  erst  bv  kurtîtev  zyt  mit!  StruHsbiirg  ofl'entiicli  vnd  vtllieht  niitt  andern 

lltrli  v^Tpriiidtel.  Vberliiigen  aber  hatt  Anno  l.i'ia  mit  den  5  catholisciien  «rten  ein 

pr  vertniwliche  verstendtnnss  gemacht. 

Es  mwnglet  aber  wol  einer  gnffen  hcratsehlagnng  vnd  tni*8ichtiger  naclilrarhtnng 

^«Mtortiinnen  halb  jn  gcmcineit  vogtycn  ob  oder  kein  hlltlT  die  ô  ort  von  jneii  jn  solchen 

i((en  bslx^n  ini^cihten.    dann   jtn   CnppHer  krieg    band   der   tneertheil  alle  Thnrgiiwer, 

thal^r.  l'rycii  Ejtipter.  Bremgarlen.  Mellingen  sich  vonZürcbern  vnd  Berneni  lassen 

lig  niarhen.  das  sy  nit  allein  jm  glonbeu,  sonder  oiifli  an  der  schuldigen  ghorsanie 

den  5  orten  allfl  jren  natürlichen  lierren   vnd   olioni   trüwlos  worden  viul   .sellint 

Uff  h  sich  wider  »y  gestellt,  den  Ziirrhern  vnd  Berneni  zn  gefallen. 

Antreffend  die  Thurgöwer  oder  die  vnderl hauen  der  liuidtgran'schaJlt  jm  Tliurgöw, 

liehe  fin  grosse  mannschaiTt  vermag,  die  zwar  zn  discr  z>l  zum  gröbsten  tlieil  zwing- 

pli,  4ann  die  Zürcher,  nachdem  sy  die  ciitholisrh  religion  verlassen,  uitl  gefyret  vnd 

"•llrij  fl>s-  iiiigelveert.  die  Thurgöwer.  luitt  denen  «y  grenlzend   vnd   austössig  (wölliclis 

rfsnTi  (i"'i  vni<t  wol  harzu  gedient),  au  sich  ze  bringen,   vnd  wii-  mm  8|irii'ftt.   an  jren 

r.eft,  wie  dünn  leider  beschebeu,  band  sy  (tit  allein  vfl'jreii  elfeudeii  «niweii 

i-rarbt,  sonder  onoh  von  der  di'uoUon  vnd  scliuldigcn  plliclit  vml  gehorsame 

dm  «»  catholisehen  orten  alls  jren  rechten    natürlii'hen    lierreu  vnd    obern  nebe« 

riin  Zürich,  die  doeh  nnr  ein  regierend  ort,  da  der  andern  flinffsind.  abzezüchen. 

diu  «y  die  Tliurgüwer  sy  die  .')  ort  ait  nieer  erkeuneii,    sonder   allein   die   von 

keit  hishar  erkennen  wollen,  ja  oufh  die  ~t  ort  Kchnilchlieh  die  ä  örl- 

-I,    dessen  sy  dann  neben    andern    vilfelltigeui   rebeUi^cheii    trniz  vnd 

Bjdt  diser  armsilligen  religionszertrennung  nlleu  gestand,  hillff.  stercke    vnd 

►r  inen  deniMi  von  Zürich  gehept,  z«  dcuen  sy  jn  allen  fûrfallenden  saehen  vu- 


Ki>!.   "S. 


tuitni't  Ófh«1iiibti«l, 


geacht  der  landlvU^eii,  wann  sy  von  den  5  (irten  f^sin,  nur  allein  i;an  Zürieli 
hilllT  md  rat  gesnclit,  da  man  dann  allwcgen  jnen  wider  die  catholi-Ncfae  laitue 
gottshüscr.  iirälaten  viid  gericht8herren  suttliclie  rat8bott8chafft«n  tss  dem  rhat  Z&l 
zu  rat  ^eben,  liillff  vnd  bystand  geordnet,  die  gerecUtigkejt  ^egeu  den  caiholt8cli#B 
hiiidrd,  darge^eu  die  rebelleu  vnd  widcrspauni^teu  ju  jrem  uiattwillcn  vud  gotti 
vnghoisanic  trutz  vud  tratz  gei,'eti  jre  eijrnen  treriohtslierren  vnd  jrer  naturi ic ben  «ber 
keit  der  5  catboliBcben  «rten  ffesrhirmpt  vnd  s^ehandthnbt,  vnd  alle«  mit  tmtx,  bot" 
vnd  g^wallt.  hflcbmntt  rnd  trOwen  vnderKtandcn,  nach  jrem  i^efallen  hindnrcb  le  tra 
ob  68  glycb  vrider  alle  recht  vnd  billicbeit,  ja  oarh  wider  ordenlic-he  rechtmässige  si 
liehe  fryheiten,  t^erechli^keiten,  bricfT  vnd  giegel  der  eatb<>lÌKcben.  iiiSlaten.  gvttsb 
vnd  gerichtsherreu,  ja  ondi  an  etilii-ben  orten  wider  jr  der  von  Zilriob  eigne  geg«! 
brieff  vni  sigel,  das  «y  «ich  derglythen  suchen  für  eewige  zytten  nimnicnneer  aiueue 
sich  verziehen,  ja  ouch  jre  gesandten  jn  nolcbe  fhiffeTi  vml  vernieHBeubeit  geraten,  da* 
»y  hoohe  stand  nuch  by  vuser»  vnd  Irischen  zylten.  biscIiofT,  prälatiMi  vnd  curdiuill  JB 
jren  eignen  wonungen  vnd  jnrisdiction,  uuch  aadientzcamniern,  da  jneu  von  der  eidt* 
gnoflsischen  nation  vnd  gntter  nachpurBcbafTt  alle  eer,  resj^ckt,  friindttchafft  vnd  cur* 
tesia  erzeigt  worden,  alkin  von  diT^L'Uiigen  herreu  natürlichen  vnderthanen  wegtsn» 
darnmb  das  si  oucb  diT  Zürcliisfbeii  glonbeiis  confession  warent,  vud  «y  by  jrer  rebej- 
liftn,  vngerechtigkeit  viul  vngdiorsîime  ze  bandthaben,  dörfTeu  trntzen.  verächtlich  vnd. 
imperiese,  mit  jnen  liandlen  vnd  reden,  ja  mit  V8ge«ncktem  schwert  jneu  den  hriff 
anbietlen  vnd  tröwen,  (ein  »chöns  saniïtmùttiges  enangeliuin  ?)  vnd  da»  noch  dos  biist 
dUH  .sy  die  Züricher  7,u  den  obge^agten  sytten  jreü  abfala  vnd  ita  ay  die  TiiurgSwer  za 
deniHclben  oucb  gebracht,  die  Berner  jre  iiiittgloubensgnossen.  die  duch  jn  der  regiemog 
diser  vogty  kein  Iheil  liand  zu  be.ssenii  seh  imi  vnd  beharren  jrer  vngerechtigkeit  jnen 
>a  bystendeni  genommen,  sampt  ettliclien  andern  zwingtiKchen  orten,  vndcr  denen  doch 
nur  eiu  einzig»  alls  (ìlarìs  war.  so  an  diser  regiekung  tbeil  hatl.  vnd  mit  denen  vber 
alle  geistliche  vnd  welliliche  oberkeitlicbe  gottshüser  vud  gerichtsherrn  sachcu  nach 
jrctii  gDtt*>u  gfullen  zu  üii^puuioren,  wie  dann  ay  die  Züricber  die  pratick  mit  jnen  dakia 
gericht,  das  die  Vbrigen  jrer  faciioji  itiittbtimmendc  ort  jnen  alls  dem  vordersten  uri  riid 
»I.  w.i  ^'öii  aller  der  vor  äugen  sich  erzeigeudeu  besten  gelegenbeit  wegen,  «ic  ouch  jrer  (wi« 
»y  es  f.ü  Verkleinerungen  dor  .1  urteil  darsirychen  kouneui»  Verdiensten  wegen,  dassyjn 
der  eroberung  dcis*  Tliurgöws  die  ersten  vn<l  nieer  lüteti  dann  die  5  ori  dargethan  bet- 
tend, jneu  allen  gwalll  vber  alles  vnd  besnnder  die  clDsler  vnd  gottshû-îer  jres  gerallen» 
vnd  vir  gnt  häretisch  oder  zwiiigliscb  (wyl  sy  doch  das  Wort  kälzcri«cb,  das  doch  »in 
proprium  hat  vber  xolche  lülti  zu  dispuuii<ron.  schalten  vnd  wallten,  alls  uy  oucb  g«- 
than,  vnd  jftninierlich  jit  sachen  gehnse!.,  bis  Gott  gnad  geben,  mit  dem  herrlicheu  fifj 
der  .'>  orten  wider  Zürich  vnd  jre  mitlhafflen  zn  Cappel  vud  vff  dem  bcrg,  da  bntt  die« 
hqH'art  vnd  pracbt  für  eiinnal  gcenilet.  dann  alles  das  so  dise /.winglischen  rcfortnattin» 
jni  Tbnrgöw  ju  Sachen  wie  viirgebört,  geordnet  ward,  wider  vffgehepl  vnd  die  Nachea 
wideruüib  jn  jren  recbli'u  gang  geriebt.  Alleiu  mussi  die  gutte  fromme  Kcstitutio  de« 
zugelögten  Schadens  den  gottahflsern  vnd  der  caMtoliscboii  religion  dahindeii  blybcn.  ntt 
xwar  das  sy  abgeschafft,  sonder  das  die  frystellung  verblybeu  sollte,  da  dann  der  pSlTH 
alhvegen  dem  liechtem  ringcrn  weg  sich  nach  hcldet.  Vnd  war  di.«  onch  ein  noch  klig- 
licbnrs,  das  die  Züricher  «ir  zyt  iU't^  Cappcli.T  kricgs  .»ich  su  wytt  vnd  aller  fydtgnon- 
»ischer  pilichl  vergessen,  das  sy  nit  allein  die  Tbnrgliwer.  zwinglisfhen  R.vntbaler.  die 
Pryen  Enipter  (wie  oben  gebiirli  vud  Snrgunsi-r.  die  dann  eben  so  wol  der  5  orten  all» 
jr  der  Ziirirber  vndertbanen  warent,  wider  jre  natürlichen  Herren  vnd  obern,  «ondPf 
onch  andre  cathiiliiicb«n  berren  rnd  ständen,  viiderthanen.  alU  Toggenbnrger  vnd  andr« 
f«lu«ll  ''■'    ■     ~*    .-.nliengig  gemacht,    vnd  sy  za  jrer  vngi'reehl»n 

bM  "cb  der  geri<i'hte  liott  »it  vubillich    beim  ge- 

li /i-p  iii-ii  wider  sin  kilcb  vml  glunben.  liüw 

i»-i  t^usdi'*  V-iiirpatiun  der  Jurisdiction   der 


Lut»'i  0«b*lnbaeh. 


143 


lern  jro  Tbarg5w  belangt,  m  j«t  es  noc^i  jraiBcrddr  ouch  by  Tnser»  zjtten  Bllezyt 
idem  starfken  rni;ken  hallten,  znaprecben.  kosten  artvetiden.  «ach  jst  jrem  ja  jrcr 
shüseru  «e«kel  kein  end,  was  joch  die  catholischuri  ort  jetzt  lange  «yt  vod  jar  har 
lit  jn«fn  handlent,  sy  dessen  abgenianet,  »y  die  Ziiiclier  owh  mit  ilarwendun^  jrea 
limpffs  ?nd  ent^chnldignn^;  (die  doch  nlt  passieren  kau)  den  a  orten  versprochen. 
t>»nniKht  1*0  lassent  «y  von  jrer  gwonheit  nit  ali  viid  blybent  die  aachen  allso  jn  jrer 
unfosinn,  wSllent  oneh  den  5  orten  ilecretatioites  mandat  vnd  hevelch,  wo  ee  jre  ^loQ- 
beas^noBsen  antrifft,  nit  jn  esecntion  kommen  lasRen.  Allso  das  es  hie  der  ThurgiJwern 
kalb,  Tür  den  nottfal  oach  syn  bedencken  vnd  ratsch! aie'  ervordert,  wie  oben  von  andern 
•ach  gesâfft  j8t,  dann  obwol  ee  jm  Thnrgöw  noch  etiliche  eathttlische  fteriehtHherren  vnd 
catboliücbe  edellfit,  desplychen  ein  anzal  elöstern  beider  Geschlechts,  deren  ctfliche 
tw  Termògena  sind,  so  band  die  sachen  jrethalh  ttunli  jre  nachtrachtunijen,  vnd  be- 
M&der  wie  man  jn  zariiUeuden  nötten  mitt  jnen  vnd  andern  ein  gethr'dw  vfTäehen  vnd 
TtrstendtQOSs  auBtellen  könne. 

So  kan  onch  betracht  werden,  das  Zürich  vnd  Bern  die  ealvinischen  etett  Genf 
rndStrft^hargjnJren  pnndt  ^tmimmen.  Jiem  das  sy  nor.h  bj  vnsern  ajiten  vil  f,'ineinRanifl 
Uimiiob«  practicken  vnd  rerKtendtnnsKi^n  geniarht  mit  d)>in  ralvinisehen  fürsten  von 
ikerif.  FfaltzgrafT  am  Ryn,  nider  Baden,  Hollììndcrn  vnd  andern,  vnd  wol  zn  be- 
I,  ÌM  TDSTe  catboUsche  initthrüder  der  statt  Solothurn  sich  ynfnrfn  lassen  jn  ein 
be^hirmang  gesagter  statt  Genf,  neben  der  statt  Bern  Tnd  dem  kJSnig  von 
tckrycfa, 

Hieby  sol  ouch  nit  Tergessen  werden  die  näwe  verpflichtang  vnd  bmderschafft 
4ir  7  catholiwhen  orten  von  schirm«  vnd  erhalltung  wegen  der  catho1Ì8cJi<"n  religion 
Jbno  läSG  geniucbt  vnd  geschworen,  jn  wolliche  haniftch  die  catboHnche«  ApperiÄeller 
lach  jngetretten. 

Belangende  die  !andtvogty  jm  Rynthal,  ro  tnitt  herni  abt  zu  S.  tìaHen  vnd  den  Appen-i^p^i  |f^|^ 
Seilern  grentzl,  würdt  dieselbig  geregiert  von  8  orten,  nämlich  von  den  «ibnen,  so  dai« 
irgöw  réglèrent  vnd  von  denen  von  Appenzell,  da  jst  die  religion  ouch  vermischt  wie 
ThnrgSw,  doch  8o  jst  da  nodi  besser  ze  huiidlen  dann  iiiitt  den  Tiinrgüwiirn.  dann 
tal  der  catholischen  jm  Rynthal  nit  weniger  dann  dess  gegeiitheils,  iiai'h  Intt  di-s  landt- 
leJirybers  ea  Ryneck,  Cappar  Türlers  von  Vrj,  den  erden  5  orten  Anno  1G0.1  vff  jreu  bevelch 
geben,  alls  die  Sachen  sich  jn  der  Kydttjnusschafft  von  Wallis  wegen  gfarlich  vnd  vii- 
riwig  eraeigtend,  der  ooch  sovil  wylter«  darza  gsetzt,  das  die  »ach  jn  diser  vogty  allso 
kesehaffen,  das  obglych  die  catholischen  ort  mitt  vnser  widerpart  ze  krieg  kouinien 
Mllten.  da»  sj  dahar  kein  Bondre  gfar  zn  besorgen,  dann  durch  guten  vnd  gethiüweu 
fy«s  jrer  catholischen  amptsKitca  daselhs  die  sertischcn  wol  niiigeiil  vermögen  werden, 
■  .lilzeu.  zu  wöllcliem  dann  wol  hellffen  künnon  die  cathulischen  Appenzeller  vnd 
•  r  gh.  apt  von  8t.  Galleu,  so  dem  Myenthal  mit  jror  macht  vnd  laudtschafft  gar 
wel  gelegen,  onch  de.s  Rynthals  nieerer  theils  nidrer  gerichlHherrsehaft.  Eben  allso  kan 
4er  çraiT  von  Hohen  Embs,  so  jn  diser  vogty  onch  eltlichc  nidre  geriehtshei-rlielieit  hatt 
Tn4  ein  yffriger  gntter  catholjscher  herr  jst,  jn  allen  znUlen  allwegen  vennant  werden, 
4aa  *JOiig  le  thond,  wie  syne  vordem  jus  Cappeller  kriegszyteii  ouch  gethan,  dann  als 
üflsaka  das  ganti  Rynthal  (allein  das  Oberriedt  vsguommen)  nieertheils  vom  glouben 
anfallen  vnd  den  Zürichern  mit  macht  zn  ziehen  wollen,  der  donialeu  regierende  graff 
n  Bmb»  «ich  gegen  den  Rynthalern  ernstlich  eracigt,  alls  wollte  er  i'ber  Kyu  vf  sy 
fallen,  vnd  sy  daniitt  ailso  jn  forcht  vnd  schrecken  blialUen,  das  sy  daheimen  blibenf 
»od  das  konnte  vffkiiufflige  begebende  fäl  abermalen  allso  beschehen,  doch  so  ervordert 
«  hanEO,  das  die  catholischen  ort  mit  disem  graffen  allwegen  gote  correspondcntz 
kieUten. 


I)  f  »U  100  lit  »ni  dem   Codex   bcraog^rgcbuHten  i 
fMWn  ca  mU. 
ArcftlT  OL  Bd. 


d«e8elbe  «cbelat    ein  anbeacbriebcnr«  Blatt 


10 


144 


tfn*»  Oeli«lmbneh. 


Desglyclien  denen  jm  holT  Oberriedt  jio  Ryntlial  oneh  trostlich  zazesprecheu, 
sy  vd  die  400  mann  verniüjjent,   ouch  jedcrzjtl  Bn  den  5  orten  bcHtendig  athI 
verharrt,  wöUichs   dann  jnen    desto  ineer  fr5wd,    herti    vnd   mannlicUeit   vtr  ^ 

wurde. 

Eben  allso  ward  onch  jn  sülohei»  fai  von  nuten  sin,  die  c&tholÌBchen  Api  ^ 

zu  vermanen,  wächerig  ze  »inJ  vnd  flyssiff  vffseheus  ze  haben,  daniitt  jre  iuittlatidllii|| 
die  zwinglischen  vsarodeu  niitt  de»  iwinRlischi-n  Rynthaierii   kein   pratick  noch  ändert 
nirnouimeii  könnlend,  wjl  dief^elbigen  zwinËrlÎHchen  Bjrnthaler  allwe^en  ei»  ^t>ndern  troft 
TDd  vfTsohen!«  Iiabetit  zu  deiisdbigen  zwii>i;Iischcn  Tssrudischen  Appenzellem. 
rPot,  iN.j  Wafl  dann  b«'lan^  die  v^r^teudtnnssen  mitt  fUr^rten,  herren  vnd  stenden,  da' 

Tolgt  bcricht  harnach  jedes  an  einem  ort,  anfahende  folio  131. 

Es  hatid  oui?h  die  calholiüclien  uri  allMcgeii  jin  brach  gchept,  wann  sich  gfa: 
oder  «eltzame  loüfl*  an  den  grentzen  des  valterlandi«  erzeigt  von  kriegs  w&sseD  oder 
waffneter  armaden  durfttzüj;en  oder  anderm,  das  sy  den  n&ch8t«ii  ein  tagaatzuog  1 
scbriben,  sich  vmlerredt  vnd  beratschlaget,  vnd  nachdem  es  dann  gsin  die  sachM 
Zurich  ails  da^  vorder^t  ort  (jn  fai  es  ein  gmeine  sach  gsin)  langen  lassen,  dainitt 
jn  gmeiner  ort  nanieu,  dax  so  zu  nottweiidiger  fürsorg  viid  Sicherheit,  uit  allein  dOJ 
gnieinen  vatterlaiids,  sonder  ouch  vnsor  henachpurfen  prouintzeu  vnnerni  schirm  verwandt, 
alls  Elsas»  vnd  Bnrgniid,  von  nöten  vnd  dienstlich  vcrsorgent,  derglychen  gt'areu  abze- 
wenden,  wo  man  aber  besorget,  die  sachen  allein  vber  vns  catholische  oder  rnsre  catho- 
ÜNche  zngetbane  angee^ehen,  da  hatid  dann  die  catholÌRchen  ort  selbs  zur  8ach  gethto 
vnd  gehandlet  gegen  dem  üsterrvchischen  régiment,  vnd  den  Gnbernatoren  jn  der  frj 
grafisch  äfft.  Bnrguud,  oder  nachdem  e.<  dann  ouch  gsin  gegen  andern  <:alholischen  vnB 
benacb [Hirten  fürsteii,  stenden  vitd  imudtsgnoäsen,  8y  der  sacbeu  baschaffeuheit  bericht 
Tud  vmb  getlirüw  vffsehen  ermanot. 

[Fol.  «31  j  Gelieime  sachen  vnd  verstendtnuHsen  gegen  eatliollschen 

potentateil,  ftirsten  vnd  stenden. 


Mitt  den  Bäpsteu. 

Zwu-schen  den  Mpslen  vud  den  EydtgnORSi'n  hatt  sich  von  allten  zyttea  bar  kein 
sonderbare  noch  verscliiibnt-  jutelligfutz  gehalUen,  anders  dann  ein  sondre  gnädige  vnd 
giittht?rlzi;,'e  vätlerlicbe  affectinri,  wijlliihs  sieb  besclielnt  jnnsouderheit  gegen  der  statt 
Lni'ern,  das  cltliclie  BUpst  glyoh  vor  vud  nach  dem  dii-nelblg  jn  den  eidtgnossiucben 
puiult  getreuen.  Y^»  band  aber  die  Tiäpst  die  Eidtgüossen  harnach  jn  desto  b9here  Ach- 
tung genommen  v«ti  der  zytt  nn.  da  jr  nainen  durch  die  gaiitze  wellt  vssgebreit  worden 
von  we-;«»  der  so  heerlichen  «igen  vnd  victorien,  so  sy  miti  kleinem  volck  wider  »o 
grossen  gwallt  durch  Gottes  hilliï  vnd  jr  manriheit  erhallten  vnd  rürueiHlich  vff  die  so 
»tatlliche  victorien  zu  vnderschydenlichen  malen  wider  den  liertzog  Carolnm  von  Bnr- 
gund  Anno  1I7.>.  147(î  erhallten,  aida  büpst,  keiser,  könig  vnd  andre  fiirstcn  vnd  für- 
nembste  stcnd  der  chripteuheit  zu  den  Eidtgnossen  vmb  fründtschafft,  verstendtnus-s 
viid  fiündtnuss  geworben,  vnd  sich  gläcksalig  geschetzt,  wann  sy  dieselbige  erlangen 
mögen. 

Was  die  statt  Lucern  jn  specie  belangt,  jst  dieselbige  allezytt  von  jror  8o 
andaclit,  gehorsame  vud  vndertbänigkeit  wegen  gegen  den  heiligen  apostolischen 
vnd  der  riiniiscuen  kilchen  für  anJri'  stewd  jnnsonderbeit  wulgemeint,  geacht  vnd  k/ 
jneu  jn  hohem  ansähen  gain,  alU  sich  das  durch  Breuia  apostolica  vnd  andre  mouimeilA 
wol  erscheint. 


* 


t«Mri*t  0«li«Jmbpeh. 


145 


Jansonderhoit  aber  das  Bapst  Julins  3.  tou  der  statt  Lucerli  bégert  einen  honpt- 
mit*  2IM)  fwardiknechteii  zn  ayner  Ijbs  jwardi,  wölIicJis  dann  onch  jine  verlaiint 
md  (ur  *jn  sonder  hohe  vnd  grosse   eer  diser  statt   ze  reclmen  jst.  Actum  Anno  150S>. 

Di^e  Werbung  halt  liarnach  ßapst  Fauloa  3.  auch  allao  by  der  statt  Lacera  ge- 
tban  rnd  erhallten  Anno  1540. 

Von  der  zyt  an,  diewyl  leider  die  iwytracht  jn  der  religion  jn  der  Eidtgiiosscliaflt 
md  allem  Tütschland  yngerissen,  vnd  scbou  oucli  die  5  cathulischen  orten  «ith  mitt 
Snrich  vnd  Bern  von  der  religion  wegen  rjgsen  vnd  8tryttenj;müfsen,  uuch  von  Guttw 
•onderà  gnaden  den  ng  vnd  die  catbotiRche  rcligiun  erhallten,  vnd  biemitt  alino  die 
ettbolisfh«  ort  by  den  Bäpsten,  dem  heiligen  »tnl  vnd  andoru  catholisülien  pi>t'nitaten, 
rarsten,  herren  vnd  stenden  jn  noch  niecrer  ansehen  komnjt'n,  halt  es  die  vrsufh  gehen,  [Fol.  13 
da«  die  BApst  sich  gegen  gedachten  catholischen  Eidtgnossen  noch  feriiers  genähert,  «ich 
JT*r  tröstlichen  hillff  vnd  zusprang«  (wie  dann  schon  bievor  zu  grossem  der  kilcheu 
nutz  rnd  trost  vnd  jr  der  Eydtgnuasen  1«b  vnd  eer  besctaehen)  getröeteade,  vnd  uUsu 
aonderbare  verschribne  pändtnassen  mitt  Jrien  vfTgericht. 

Siitaü  der  vierdt  diu  nanien»  Bapst,  ein  Genneser  von  goburt.  macht  pundtiinss 
uiitt  den  Eydtgnossen  Anno  1479  jm  3.  jar  nach  der  letzten  löblich  erhaIMnon  (»ur^un- 
diitchen  victori,  nanilich  mitt  den  x  orten  Zürich,  IiUtern,  Bern,  Vrj,  Schwytz,  Vnder» 
Vâlden,  Zag.  Glariä,  Krybnrg  vnd  Solotharn,  deren  jedem  er  jiirlich  zu  [leuKton  gab 
lOAO  dncdten  vnd  beschloHs  dis  werck  za  Rom  durch  herrn  ductor  rittruiu  BrunneiiNtcin, 
propst  za  Lucern.  Diser  der  Eidtgnossen  hillff  vnd  friindtschafft  bedorfft  er  wul,  dann 
der  heilig  stul  domalen  von  Veuedigern  vnd  amlern  ttiigcf«iihten  war. 

Der  jnnhallt  di^er  pändtnuss  war  allso. 

Die  EydtgnosFen  erbiettend  sich,  ali  jr  vermögen  darzeeelzeu  wider  jr  Hl.  vnd 
der  b.  römischen  kilchen  vyent.  J>er  Bappl  vorspricht  jnen  glycblörinigs  vnd  uorh  meer 
ty  nit  allein  einichs  wegs  za  betrüben  oder  zu  beleidigen,  sonder  vit  meer  alln  ein  ge- 
trflwer  hirt  vnd  vatter  alle  vffreehtc,  wäre,  gethräwe  fründlsehaffl,  verstendtiins«.  liebe 
rnd  einigkeit  gegen  jnen  zn  erzeigen,  jnen  onch  jii  aiten  An  kilchen,  steUen,  landen 
vod  herrächaSten  allen  fryen,  sichern  pass,  bande!  vnd  wandcl  on  alle  heKchwÜrunsis 
gönnen,  dargegen  aber  jren  vyenden  da&selbig,  oach  allen  pasa,  darcbzng,  hillf,  gunst 
noch  ftirschab  zu  gestatten. 

Der  Eidtgnoseen  billlf  halb,  so  ny  jr  fit.  vnd  der  kilchen  jn  nöten  thun  süllen, 
haben  sy  dem  Bapst  die  anzal  derselhigen  jn  einer  bsondern  geschrifft  geliffert,  die 
peding  der  besuldang,  oach  wie  man  dienen  »olle,  allein  Zi^  lamli  vnd  nitt  vIT  dem  m9r, 
deasiglychen  der  vorbehallt  vff  der  Eidtgniissen  Ibdl.  jrer  eignen  vartfrlaudH  Kriegen 
halb  würdt  erlvttret.  vaRt  jn  der  form  wie  jn  den  nachgenden  püiiiltnusseu  niilt  andren 
formten  begriffen.  Dise  piindtnu»8  sollt  wären  jr  Hl.  leben  lang.  Dalnm  vnder  dem 
apostolischen  »igei  za  Uom  den  18.  IVlirnarij  kwu»  1479. 

Das  original  ligt  hinder  Mgh.  allhie  zti  Ludern. 

Sach  vffrichtnng  diser  piindtmiss  practicierten  die  Venediger  vmh  kriegsknecht 
TIS  der  Eydtgniisschafft,  wider  den  bapst  jntie  /.u  bekriegen,  aber  e>t  ward  von  den 
Bydt^os^en  gar  starck  verbotten. 

Dise  vunstehende  p'dndtua^s  ward  nach  Sisti  tod    von    ettlichen    siiien    itaclifaren  fPol.  u 
mitt   d«n    EidignoBsen  ernüwert    vnd    continiert,    uamlicb    Bajist    Innocentinä    der   8. 
Inno  1484. 

Jtem  sjrn  nachfar  Jnlias  der  2.,  «o  ouch  ein  geborncr  (Jenuesor  war  Anno  1510 
tb4  zu  selbiger  zytt  onch  mitt  krii-g  hart  angefochten  war,  bati  onch  der  Eydtgiiossen 
billlf  vnd  bystand  jn  siiiîn  vnd  der  kilch  nöten  g.ir  slatllich  vnd  wol  genossen,  Scbaft- 
bn-<ien  vnd  Wallis  tratend  oQch  mit  den  10  orten  yu.  Der  jniihaill  diser  pündtuasp 
ward  von  dem  stjio    der  ersten    vmh  ettwas  verendert.  vnd  jn  dise  sabstantz  gebracht. 

Entlich  des  Bapst  versprechen.  Wo  er  frid,  einang  vnd  päiid<nas!>  mache,  wUUe 
er  die  Eidtgnossen  onch  ynschliessen. 


149 


I«B«r«*a  Ortatabieh. 


.IM.1 


Jtem  wo  die  Eydtgnossen  von  jemandem  rjentlieher  wys  angetutet,  wQlI«  er 
geistlich  Schwert  des  bans  wider  diselbigen  brachen  vad  MnBt«ii  OQcb  «Um  riUeiiic 
willen  gegen  jnen  erteigen. 

Jtem  oach  ron  jrer  Verdiensten,  gehorsame  Tnd    gethrtiwen   diensten  wegen 
h.  apo8tolÌ8CheD  stai  rormalcn  erzeigt,  jnen   nitt  allein  jr^znvor  erlangten   frjhei 
bestittigeti,  sonder  onch  roitt  nfiwen  sy  noch  wylter  begaben  vnd  zieren. 

Jtem  jedem  ort  järlich  lUUU  goldgniden  jn  der  statt  Lneem  zu  pension  besall 
M  lassei. 

Dargeg«n  versprechent   die  Eidtgnossen  jr  vnd  jrer  alltTordem  gwon liebe  thi 
Tnd  gntthertzigkeit  gegen  jr  Ht.  vnd  dem  b.  apostolìBcben  stai  ze  hallten. 

Jtem  mitt  niemandem  einige  pöndtnoss  se  machen,  cn  schaden  jr  Ht.   oder 
h.  apostolischen  stala,  noch  weniger  jemandem  tIT  derselbigen  schaden,  jre  kriegslöt 
bewilligen,  desgljchen  wo  dieselbigen  jn  dienst  wirent  andrer,  so  jr  Bt.  oder  h.  rSmUeke 
kilcheo  beleidigen  wolltend,  sy  vff  der  stett  wider  abevordern. 

8y  rersprechent  onch  jrer  Ht.  rffrechten  redlichen  rnd  gethrüwen  bjstand  wider 
alle  jre  onch  des  h.  stols  vnd  der  kilchen  vjrent,  Verfolger  vnd  betrüber,  densel- 
digen  widerstand  ze  thnnd,  vnd  sv  se  schirmen  mitt  jren  lütten  vnd  walTen,  so  offt  sy 
dessen  von  jr  Ht.  ervordert  werdent.  mitt  6(M>Ö  jrer  kriegsknechten  oder  meer,  nach 
fStalltsame  der  EidCgnossen  sachen,  doch  das  sy  nit  rtt  dem  mör,  sonder  allein  xe  land 
gebracht  werdent. 

Jtem  oQch  der  gwonlich  vorbhallt  jrer  eignen  landskriegea  halb. 

Die  hoapt  vnd  amp:fili]t  mögen  die  Eidtgnosaen  seihs  erwSlIen,  doch  so  sSIlen  sy 
des  Bapsts  anwällten  schwSren.,  jrer  Ht.  vnd  der  k.  kilchen  trnwen  dienst  ze  leist 
frad  anders  so  vun  nöten  za  erstatten. 

^as  die  form  des  diensts  rnd  etat  beaaldnug  belangt,  vergljcht  sich  daaselblff 
Tmst,  wie  das  jn  nachgendern  sytten  vnd  andera  forsten  pândtnnssen  erlütret. 

Ailso  onch  des  zertheilens,  proniand,  krancken  vnd  verwandten  halb. 

Die  b&pstlichea  feldherrn  sond  nit  schnldig  sin.  meer  knechten  anxenenieBi,  dai 
aber  jm  vffbrach  begert  worden,  sy  thnyends  dann  gern. 

Der  Bapst  wil  die  honptlüt  monatlich  zalen,  die  sollend  dann  die  kaechtmklag- 
barlich  onch  lalen. 

Die^pöndtnnss  sol  wären^S  jar,  darnach  mag  mans  vffsagen  oder  wytter  con- 
tUmiren. 

Beschlossen  n  Lnoern  den  14.  Marcü  Aano  1610,  dableibst  ligt  onch  das  original. 

Babst  Jnlins  war  der  erst,  der  sich  der  Kydtgnossea  m  siner  lybs  Sicherheit  be- 
dienen wollen  mit  einer  gwardj  von  20U  mann  derselbigen  nation,  die  vordert  er  dareh 
aia  Baader  Brene  allein  von  der  statt  Lncern  Ann«  1509. 

ladre  syne  nachfaren  hands  onch  von  der  statt  Lacera  begert  md  deraelbigM 
dise  honptmanschafft  be^itâltet. 

Nämlich  Leon  S.  15U.  Paolos  3.  1548.  Pias  4.  15(9,  der  namset  den  honptman 
TB  dem  rat  der  statt  Lacera. 

Nach  Jaiy  tödtliohen  abgaag  hatt  sin  nachfar  Bapst  Le«  der  10.  ein  Florentiner 
dise  pandtaoss  mitt  dea  Eydtgaoasea  wider  ernawert  vnd  continniert,  Anno  1314  mitt 
aieerang  der  jirlichen  pension,  dann  er  jedem  ort  1^000  goldgaldea  lalsa  lieaa. 

Nach  dis«m  allem  macht  er  «in  nüwe  pândtnnss  mit  dea  EidtgaosMa  vad  aaa 
la  jme  die  herrschafR  Floreotz.  vnd  gak  jedem  ort  jirlich  ta  peasi«a  ISM  galdgaldea, 
dessen  gab  er  zwen  vad  die  Florentiner  daa  dritten  theil,  dis  ja  der  aiiaa  seckel 
fber  das  noch  sondre  pension  fär  sondre  persoaea. 

Aber  diwr  haadel  bekam  bald  eia  loch,  daaa  di«  fraaaäsiaeh  ptadtaaaa  akaa 
Mlhea  jar  darander  gelofen,  des  klagt  sieh  Bapsl  Leo  heffkig  gegaa  Aesi  Sidtga« 
4aa  «y  Mitt  ktoig  FraadaM  ffadtaaas  feaM«ht,  der  jme  widerwertlg,  xa  dem  da« 
éir  Hiotliokea  pindtaon  aaek  ail 


LsMni'a  OikalmbMh. 


147 


Kaeh  abBterb»n  Lodiiìp  hatt  Bapst  Clemens  der  7.,  eo  onch  ein  Florentiner  vnd 
Imnia  Tcrirandtcr  glychlörmif^e  ernäwerani;  geirorben  Anno  1529,  batte  aber  nitt  mögen 
Ins  werck  bringen,  dann  die  französisclie  vereinung  der  EidtpnoHsen  mit  künip  Francisco, 
ier  8f  lavor  Anno  1521  von  jnco  erworben,  jm  wäg  lag'.  Daunocht  «o  hiellt  er  vff 
lokhen  abecbl&g  nit  destminder  an  bj  den  catbolischen  orten,  mitt  Hairtpt  d?m  keiner 
Cirolo  5,  za  jnen  ynzetretten  jn  d(>ii  heiligen  piindt  zu  Bcliirm  der,  heiligen  kilchen 
Tti  der  cttholiscben  religion,  aber  da  ward  «ach  uütt  erhallten. 

Babst  Pania»  der  4.  ein  Farneeer,  ho  Audo  1555  an  das  bapslanib  kommen,  erzeigt 
tàtï.  ODch  gantz  gnädig  gegen  den  catholischen  Eidtgnosj^en,  wüllche  onch  Jm  1551).  jar 
darnach  jme  durch  ein  gtattlicho  ratshottschalTt   von  gmeinen   orten   gan  Rotd  gschickt 
den  fn«fall  thun  licssend.  Er  begäbet  die  vbrigen  catholischen  ort  Vrj.  Schwytz,  Vnder- 
nlden  vnd  Zug  onch  mitt  sonderbaren  gwardytiU  vnd  zosätzen  jn  der  riJmischeu  kilchen 
tUtt.  TtDcnm  bestättiget  er  nachmalen  gan  Eom  wie  vor. 
Yrj  gan  Eanenna. 
Schwytz  gan  Bolonien. 
Tnderwaldenjgan  Ancona. 
Zng  gan  Arimiai. 

Die  lu  Ancona  vnd  Arimini  sind  abgangen. 

Mitt  Bolonien  ist  sidhar  endrang  gschehen  vnd  dem  ort  Yrj  worden,  allso  dM 
Ti}  jeti  Bolonien  vnd  Bauenna  hatt.<« 

Piiiem  Bapst  band  onch  ettliche  fendlln  catholiecher  Eidtgnossen  gedient  jn  Jtalia 
vider  die  Spangier  Anno  1557. 

Wol  hatt  Bapst  Clemens  8.  Anno  1600  ein  eidtgnossiBche  gwardj  ainem  legalen 
<»m  cardinal  Beuilagua  gan  Pernsa  verordnet  von  20  Soldaten,  die  er  von  denen  za 
im  genommen  vnd  jnen  onch  ein  houptman  von  Lucern  verordnet. 

Bapst  Pias  4.  des  gewUecht«  de  Medicis  vnd  geborner  Meylander  macht  ein  pündt- 
BMs  raJtt  den  5  allten  catholiftchen  orten  Lncern,  Vrj,  Schwytz,  Vnderwalden  vnd  Zug, 
«iMrthcils  der  vr?ach  der  orten  halb,  sich  wider  die  vycnt   des  catholischen  gloubens 
le  sterrken  vnd  by  demselbigen  sich  zn.  erhallten.  Anno  1565. 
Dis  war  der  sabstantzlich  jnnhallt. 

Erstlich  verspricht  der  Bapst  den  5  orten,  wann  sy  mitt  krieg  angegriffen  oder 
wrrrsacht  wurden,  zu  den  waffen  ze  gryffen,  zu  Hchinn  des  catholischen  gloubena,  ouch 
jrw  jctz  jnnhabenden  stett,  landen  vnd  lütten,  zn  jrem  dienst  gan  Meyland,  Cham  oder 
•a  ein  ander  gelegnen  ort  zn  gewflssen  aichern  handoii  ze  hinilerlegeri  vnd  jeder  zyt 
ballten  re  lassen  2000  krönen  an  gold,  die  sy  jm  fai  der  not  durch  die  person,  so  jr 
Ht.  by  jnen  erhallten  würdt,  vnverzogenlith  erheben  lassen,  jres  gefallen»  angryffen 
vnd  verbruchen  mDgent. 

Jtem  so  lang  sy  die  5  ort  mit  Bolclicm  krieg  beladenXBÌn  werden»  sol  der  Bapst 
bj  jnen  jn  jrem  dienst  1000  italische  h&gkenscbntzen  mitt  5000  krönen  monatlicher 
icaoldang  erhalten,  darns  die  ort  den  obersten,  ouch  honpi  vnd  amptslütt  vnd  die 
Mbfltzen  besolden,  onch  denselben  den  obersten,  ouch  iioupt  vnd  amptslöt  verordnen 
mSg^^nt,  ouch  sy  nach  jrer  gologciilioit  abtheiton,  dewon  sy  ouch  gehor.«ftmen  söllent. 
Gebe  aber  der  Bapst  selbs  den  obersten,  so  sol  er  nätt  destminder  jnen  ouch  gehorsamen. 
Wann  aber  der  krieg  so  schwär,  das  sy  noch  nieer  billff  mangletend,  wil  der 
nach  allem  sinera  vermögen  sy  by  dem  waren  catholischen  glooben  schirmen  vnd 
T  krieg  lenger  dann  3  monat  warte,  jneu  vber  die  vorige  hillff  nach  den  ersten 
nonaten,  jedem  ort  noch  1000  goldkroncn  monatlich  erlegen  laseen. 

Dargegen  versprechend  die  Eidtgnosssn  dem  Bapst  jn  ainen  nStten  jr  tüttliche 
billff  mit  Jreni  kriegKvolck  zu  schirm  der  cathoUscben  religion  ouch  der  h.  ri3m.  kilchen 
Tod  da»  h.  apustolischen  stuls,  ouch  dessen  sielten,  landen  vnd  lütten,  wtillche  hillff 
me  vff  sin  ervordern  vnverzogeulich  zukommen  lassen,  one  alle  widerred  vnd  vszug 


rPoi.  is 


Lvstni'i  OikclBlsek. 


lÄJ 


jn  10  ta^B  iu«b  der  n&nnng^,  minder  nit  dann  40((0  md  nitt  meer  dann    6000, 
mitt  dem  gwonlicben  Torlehallt  eigner  land^krieg^pn  tdiI  anderer  conditionen  der  tn 
itft  dienen«,  mostern,  zaiens,  be^oldens.  gecbütz,  monition  md  andrer  sacben  balh, 
das  gegen  andern  jren  Terpändten  fürsten  onch  gebrnchc  wnrdt. 

Ea  eoUent  oacb  der  Ejdtgnoaaen  lût  jm  krieg  nit  gcthcllt.  noeb   rft  mfir 
an  die  stùnn  gebmcht  werden. 

intreflende  die  ejdtgnosaische  gwardien  zn  Kom  md  andern  der  kilchen  stettei 
wi]  die  statt  Lacern  der  rorderst  mt«r  den  catboHscben  orten  «neb  desaeu  verdient, 
jn  die  gvardihoaptmanscbafft  tn  Som  ngeeignet,  Tnd  sollen  jr  HL  md  jre  nacbfai 
jedenjtt  la  den«l>>i?en  gtrardi   den  hoaptman   rs  der  etaU  Lncem  jre«  gefallens 
Tordem,  der  »ol  selba  per«Snlieb  dienen  md  kein  atattbaliter  geben  one  jr  Ht.  Tstmcke 
liehe  erlonptnnss. 

Mit  nieerer  erklSrnng,  wie  es  jm  fbrigei  wytterB  diaer  gwardien  aller  balb  ghal 
kn  werden  »ol.  ') 

Beecblo»»en  zn  Lacern  zinstags  nacb  indica  Anno  15(5  dis  orìginal  ligt  dAselli«, 
lAkt  Bcknell  geendet. 

Tff  aUyben  B«p«t  Pij.  4,  j«t  succediert  Pias  S..  ein  gottaitiger  firommer  Tod  de 
Bitgaacsen  gantz  g&nister  ratter,  der  rerordnel  jm  ersten  jar  sina  bapatnmb«  Anno  15ft6~ 
•ia  Btipendinin  flr  die  5  catboIi!>cben  ort  za  erhalltan^  l^  jrer  stadenten  rff  den  schalen 
Jn  disen  etetten   vnfeer  tod  jren  grentzen,   namlieb  Meyland,  Cremona,   Pania,  Parma 
TBd  Modena,  alla  aber  er  gtttorben  jet  wider  abgangen. 

Pio  5.  batt  sneeediert  Çapet  Gregorins  der  13.  der  dann  gljebe  gatte  afeetion  zn 
den  eatholiscben  Eidtgnossen  getragen,  batt  vff  antrag  des  eiligen  Car«K  Borroroej  Car- 
dînais  vnd  ErtzbiscbofTs  za  Xejiand  md  hama<.'b  darcb  mittbillir  Marci  Sittici,  Cardinais 
Tom  boben  Embs,  bi^choif  zn  Costanti,  ein  stattlich  Collaginm  jn  der  statt  Meyland  ge- 
atifft,  so  diser  igi  jn  die  SOOO  krönen  järlicbs  vnkommena  hatt  mitt  einem  acbSnen  Tnd 
atattlichen  g^ebtw.  zar  berberg  far  die  catholiücbea  ort.  oacb  jre  logewandt«  Pnndter, 
iralli»eer,  oacb  Glamer  Tnd  Tudertbanen.  bie  iistn  rnd  enert  gepirgs,  wo  docli  nifiaseat 
die  Alamni  geistlich  werden,  wie  die  Alnmni  der  velltlicben  fnrsten  welltlicb. 

Tnd  obwol  sjd'  disem  Bapst  Pio  4.  bar  keiner  der  naehgekndem  Bipatea  miU 
den  Eidtgnossen  frnndl«rbafft  «der  pnndtnn^is  gemacht,  so  haben  doekdieratboliseben  ort 
Ten  wegen  der  ratholiscben  religion.  Tnd  sich  bj  denelbigen  zn  erhalten  durch  mittel  jrer 
scbrjben  rnd  rats^ge^ndten,  so  sj  ettwan  gavBom  gwandt.  oder  oacb  darci  die  bfipstlicben 
legalen,  die  ettwan  allbie  darchgereisst,  oder  jo  residentz  gewe«en.  jnnerliche  Terthmw- 
licbe  TerçtendtnnM  alle  xjrti  gesncbt  vnd  geworden,  deren  st  sieb  jm  fai  der  aott  vnd 
jn  sor.  klichen  zn  getr$$tett  bettend  vnd  jnii«>onderbeit  meermaien  geworben,  da«  sy  die 
heilige  Titter  ein  gatte  snintna  gellvs.  alls  jn  die  SO.AOO  krMea  oder  glichen  jnen 
der  statt  He;Lan4f^«der  wo  es  gain  mfichte  jn  ein$  der  cstholis^ia  «rUa.  consignier< 


1|  Ten  f^t«r«r  Hand  tft  hi«r  itr  taç»tt  anfingt:  ,Wr  rtiht^tit  nm  bcoeblaii  tfaer  plMi 
.iBtB  tatet  wie  Xj  den  f»if«ndeB  teickes  le  Mchea.  1b  taUckrr  syracb 

^  «Vad  soll  solcbe  pändtna^  strlT  rnd  st&tt  in  allweg  mzerbrocbenlicb  g:e- 
«  hallten  w^nlen  vnd  wahren,  jeti  BiK*U.  flt.  libenlang.  8o  band  wir  Pins  dis 
■  nani.  RS  der  4.  Babst  vn^I  wit;  sohaltheiss,  amman,  rbttt.  barger  vnd  landtlüth 
«  hcmelter  S  orthon  barinn  oacb  Torbeballten.  beedersyl«  vnns^r  habende  hochfit. 
•  rr;b«it  rnd  gr«'chtigkeit.  oacb  all  alter  pöndtnasse,  gegebne  vnd  empCangne  glhbdfl 
B  brief  vnd  i^igel,  das  dise  pttndtnn$s  den«elbigen  allwfgen  ohne  schad  sja  soll. 
«  Demaaci)  jst  solche  pttiiiitnnsc  Toa  obg.  bipst.  Ht  eigner  band  Tader^cbri 
«  mit  diwm  Worte,  Nos  Pias  qaartas  eatbolir«  Eccle^i»  Ipisevpas  fedmaa  et  facii 
csQpra  scriptum  f«eda»,  et  man«  ao«tra  sabacripduis  eC  sigillo  nostro  moni 
tianìBBs  etc« 


Inara'B  0«k#lMli««1ì 


149 


fTBiMnderUpen  lassen  wbllten,  damit  wo  «y  die  ort  von  der  religion  wepon  von  der 
fidcrpart  j,'ctrerift  vnd  niitt  deren  zo  krieg  kommen  iiitissteii,  sy  sich  dessen  za  bedienen 
bettend,  wie  es  dann  onch  ettwan  rersproclien  werden  vnd  besonder  jn  nächst  vnrbe- 
ribner  pündtnnss  mit  Pio  4.  Gljchfalls  jnen  onch  von  den  Basalen  allerhand  gntte 
rvsinng  raiit  hillff  vnd  bystand,  jin  fai  der  not  bcscliehen,  wie  dann  selbige  jn  ge- 
no«h  vorbanden,  vnd  eben  diser  vrsach  wie  onch  sonsten  von  jrs  ratboliucben 
Khts  vnd  repntatiun  wejjen,  ey  die  catholiscben  ort  jn  vbong  vnd  jjwonheit  hand^ 
'  jdü  von  langen  zytten  bar.  zum  theil  ouch  sydt  den  wärenden  pnndtnussen  vnd  yn- 
Mltang  d<>r  eydtgnossischen  gwardi  za  Rom,  deren  honptmanschalTt  allein  vnd  ullwe^en 
<<f  siali  Lucem  znstendig,  jederzyt  so  oft  ein  nüwer  Bapst  erwSUt  wtlrdt,  jme  eintwe- 
dnrch  .»elbigen  gwardjhoaplnian,  oder  aber  darch  eîn  ansilbenliche  vs  dem  vatter- 
gaB  Kein  abgevertigete  rattsbutlschafft  den  fnesfall  ze  thnnd.  0 


I)  Ton  «fiterer  Buid  Folgt  hier  drr  ZomUi 

«Nachdem  M.  G.  H.  Anno  1582  vnderm  Babst  Gregorio  dem  13.,  weicherden 
ealender  reformiert,  mit  wnsseu,  gunst  vnnd  willen  übriger  seoba  catbolisclier 
•rtien  hanptman  Jost  Segisser,  Ir  bÄbsll.  Ht  lybgwardihanptjnau  l'omiaìttiert, 
an  Ir  Ht.  ze  bringen,  wessen  gy  sich  gegen  jro  za  vertrösten  vnd  verseben  bettend, 
jm  faal  die  sectiscben  jre  nacbparen  die  waffen  wider  sy  iienien  würdend.  jst  der 
bescheid  von  Ir  Ht.  erfolget,  dus  sy  vs  vütterlicher  liebe,  bo  sy  zn  den  ffttholi- 
scben  orthen  Iragen,  vnd  die  hucbacbtung,  so  sy  habe,  von  ihrer  tagent  vnd 
(apITerkeit  in  solchem  fnal  nit  werde  nianglen,  ihnen  ze  helffen,  so  wyt  steh  ihre 
macht  erstreckt,  damit  aber  sich  nicht  erliiteret,  vff  was  sonderbare  tnaas  vnd 
Kttalt  solche  billf  gyn  solle. 

Tff  Gregorinm  13.  jsl  gefolget  Siïtas  Qaintns,  dese  nrdens  Prntrum  Minomra 
Anno  15S5.  DiHer  hat  sich  onch  gantz  vätterlich  anerboten  vnd  versiiroohen  wider 
41«  fyendt  vnsers  glanbflns  <iyn  hilf  zu  erzeigen,  rürnemblicb  ab^r  in  einem  brene 
vuderm  dato  den  lì.  Jnlij  1587.  welches  folgende  wort  vnd  sabstantz  inn  sich 
haltet. 

Yon  vnns  aber  sollent  jr  dise  verbeissnng  haben,  das  vch  griist  vnd  bereit 
13m  soll  allo  die  hilf,  so  von  vnns  vnd  dii?eni  hl.  kIupI  jmmer  geben  werden  mag, 
ni  beochirninng  vwer  vnd  der  b.  ^'atb^tltsi'beu  kircbensach  vor  der  ketztren  vnd 
jrrglaubigen  fürnemen,  dan  wir  habend  vwer  tugerit  vnd  dapferVeit  jederzyt 
hocbgescbetzt  vnd  erkennt,  da«  man  vch  von  diseui  heil,  stuel  allen  gunat  vnd 
bystand  schuldig  ist,  wir  wellend  es  auch  jnmassen  es  mengkliclier  spüeren 
möge,  80  vili  wir  mit  vnsre  hilf  vnd  zytlichf>m  guet  vermögen t  im  werck  erstaten. 

Vff  welch  gantz  gnedtges  an^^rbiclen  Ir  Hcyl,  die  ô  callmliscben  orth  mit  jrer  fFol.  «7,. 
Ht.  legaten  Mons.  de  Tricarico  tractieren  lassen  vnd  geworben,  das  fr  büpstl.  Ht. 
ein  gute  Summa  gelts  in  ein«  der  catboliscbcn  ortbeh  hinderleggen  vnd  deposi- 
lieren  lassen  wolte,  dessen  sich  die  orth  vf  den  laai  wie  vorgehört,  zn  bedienen 
bettend,  mit  dem  versprächen,  gnngsambe  cantio«  hingegen  ze  stellen,  das  sy 
solches  gelt  nit  missbrncben  auch,  da  der  faal  sich  nit  begäbe,  widerumb  gebä- 
render mas.een  vsher  geben  vnd  consignieren  weltent. 

Hat  abiT  nit  niiigcn  inns  werek  gebracht  werden  vnd  ist  also  ersiissen. 

Vf  Sixtnm  den  tiinfft«»  ist  Anuo  1590  gr-folgct  Vrbautts  7.  vnd  starb  den 
13.  tag  nach  synem  auf  rit. 

Nach  ihrae  snccedierte  Gregortns  14.  ein  Meylander,  war  nit  lenger  Babst  als 
10  raonat  vnd  10  tag. 

Tf  solchen  ward  erwöHt  Innooentias  'J.  von  Bologna,  dess  gschlechts  Pachi- 
Bctti,  stannde  nit  lenger  vor  als  2  nionat  vnd  ein  tag. 

Mit  di«en  3  Bäbsteo  hat  wegen  ihrer  gar  kartzen  regierangen  nüt  m<$geii 
iractiert  werden. 


ISO 


Las«rB'f  0*h»lafeBck. 


Fol.  M6-J  Key  ser. 

Kij^tT  Sigronnd  ein  herzog  oder  frtzhertxofr  Ton  Osterrjch  war  den   Ejdt^« 
?nd  beRondent  der  »tatt  Lncom  gir  sreneigt  vnd  günstig,  kam  gan  Lncern  tIT  aller  ht 
ligen  abent  Anno  14IS,  verharret  3  tag  damit  200  pferden,  die  statt  biellt  jtne  di 
vss  koBtfry,  er  hiellt  gntte  vnd  trostlirhe  verstendlnnss  mit  den  Eidt^oaMn,  bevor  al 
mitt  Lacern,  irSIcbe  statt  jnie  oach  ein  anzal   jrer   lütten  ze  hilliT  gschickt  jm   kri4 
wi>ter    die  ketzerischen  HnsHvten  jn   Bdheini   (der  kost,  so  vff  die  statt  gangen   mi 
der  kostfr.Thalltnng  des«  keisers  mitt  200  pferdcn  faatt  bracht  für  3  tag  vnd   nacht 
die  500  Ib.,  das  war  1S7  gl.  20  s.  Sidhar  jst  ettwan  mitt  einem  geritt  einen  IanllTo| 
TN  den  ort«n  vfT  ein  vogtj  Tiïznbeleiten,  ettwan  mitt  40  pferden  oder  dergljcfaen, 
za  einer  nachtherberg  so  vil  vffgangen.) 

Keyser  Fridricta  der  dritt  halt  sich  zwar  oach  gegen  den  EidtgnoBsen  günstig 
zeigt,  besonder  jn  der  not  da  er  jro  bedoilTt,  oder  sich  vff  sj  vertröstet  jn  dem  kri< 
wider  herzog  Carlen  von  Bnrgnnd,  aber  sonst  hatt  er  sich  biswjlen  nit  mitt  glatt« 
Stirnen  gegen  jnen  sehen  lassen,  allein  vffanwysung  wie  es  mitt  sinem  sonkeiaerMAi 
miliano  wie  volget  oach  beschehen. 

Keyser  Maximilian  der  erst  dis  namens  vom  dsterrichischen  stammen,  obwol  er  ton 
der  grawen  Ffindtern  wegen  dnrch  sine  rät  vnd  andre  der  Eydtgnossen  vyent  wider 
dieselbigen  sich  jn  ein  tätlichen  krieg,  so  man  den  Schwaben  krieg  genennt  bewegen 
lasaen,  aber   nach  beschechner  befridignng  vnd   erkannter  vnBchald  der  Ejdtcno 


IFoL  l»./ 


ilflS'  hiemf  jm  jähr  Ch.  1592  jnn  dass  babstnrab  getreten  Clemens  der  achte 
dias  namens,  habend  die  8  catholischen  orth  Anno  1600  an  ihne  begehrt  (als  eben 
8j  von  der  s^tat  Genf  vmb  pnndtnnsa  vnd  schirmb  anersnecht  worden  vnd  aber 
solchea  ruudt  vsgeschlagen),  das  er  sy  in  so  betrliebten  zyten  vnd  gefahrlichen 
laäfen  fnrbenohlen  haben,  vnd  mit  siner  vnd  des^s  hoyl.  stnels  apostolischen  an- 
thoritet  vnd  ansehen  band  bieten  weite,  hat  er  sich  M  woll  durch  ein  liebryches 
brene  als  synen  Nantiam  Jobann,  bischofTen  von  Veglia,  namblich  da«  er  sollicb 
der  catholischen  orthen  ersuechen  vnd  begeren,  ganti  v&terlich  vnd  gern  ver- 
nommen, onch  die  verdienst  derselbigen  gegen  der  Christenheit  vnd  dem  heyl. 
apostolischen  stnel.  wie  anch  jre  dapfere  bestenndigkeit  inn  dem  wahren  catho- 
lischen glauben  flyst^ig  erwogen  vud  betrachtet,  vnd  hiemf  sich  dessen  gaotx 
väterlich  vnd  gnedig  entschlussen,  das  er  in  zntragendem  faal  dessen  yngedenck 
syn,  vnd  sich  darinn  erzeigen,  als  ein  gethrnwer  vater  gegen  sjne  grethrüwist« 
liebsten  kinderen  jrem  verhofen  vnd  begeren  gmäss  rai  das  vili  meer  im  werck, 
dann  mit  Worten. 

Clementi  8.  hat  sacc^diert  Leo  11.  von  dem  hns  Medicis  vnd  mehr  nit  alsa 
26  tag  regieret. 

Tf  welchen  iat  gefolget  Paalns  5.  von  Siena  vs  dem  gscblecht  Borghesa 
Anno  1605. 

i)iser  nachdem  ersieh  in  besehwfirlicher  handlang  mit  der  hemschafft  Venedig 
befanden,  anch  vs  gantz  billich,  gnngeam  vnd  rechtmessigen  >T8achen  gezwnng« 
worden,  in  bandthabnng,  retnng  vnd  erhaltnng  der  grechtigkeit.  wie  auch 
heyl.  apostolischen  stnels  aathoritet.  ein  kriegBhôr  in  Italia  ze  formieren, 
durch  sinen  T^nutins  Mousigr.  Fabritins  bischofen  in  St.  Sanerò,  von  den  catho- 
lischen orthen  einen  vfbrnch  in  3000  mann  begert,  jn  welchen  Ï.  Q.  H.  rhi 
vnd  handert  vür  jrcs  orths  souil  bewilliget  habend,  vnd  ward  hamach  jm 
bmario  vorbemelten  jars  hierüber  zwäscheut  jr  bäpstl.  Bt.  Nnntio  vnd  den  ca- 
tholischen orthen  vf  einer  desswegen  albie  den  21.  Febroarij  gelultnen  conferenti 
die  capitulation  tradiert  vnd  beschlossen. 


Lu«ni's  Ot>i*ÌBbueb. 


151 


.  ftUtjt  {Mitz  ^&djg  rnd  gönstig,  onch  jn  guttor  ver«lendtno88  gegen  jnen  geballten  vnd 
{ jnnMnderb<<U  neben  der  Anno  1511  mit  jnen  TiTgeni'hten  eowigen  erheinung  Anno  1515 
Mch  ein  andre  sonderbare  vertlirawliche  vereinnuj;  vnd  verstcMidlnnsH  mit  jnen  vffge- 
Tîrlit,  md  sicb  nacb  demselben  g^gcn  jnen  alle.vt  gantz  gnädig  vnd  wolnieinend  orzngt. 
Kejser  Carolns  der  5.,  kojsfr  Maximiliani  enickel  oder  Kons  son,  so  das  keyser- 
ikamb  Anuo  1519  zn  den  vnmwigen  religionsstryttigkeiten  angetretten,  halt  onch  alle- 
ijt  gegen  den  EjdtgnoBson  ein  sonder  guUhertzige  anmnttung  gijept  vnd  das  vsnerst 
uxvwendt .  sy  jn  sin  frändtwchaffi  xe  bringen  zu  wolftirt  vnd  trost  der  gmeinen 
cliriiitenbuit,  das  aber  dnrch  einen  andern  fiirsten  vss  ambition  verhindert  worden.  Je- 
JiH'h  halt  er  darnmb  nit  vnderlassen  i^anoyt  synein  brnder  Pordinando  dem  römischen 
iitiig  vs  eiDem  recht  catholischon  yffer  gegen  jnen,  aber  varai»  gegen  den  calholiselien 
orl«n  jn  der  zertrennnng  der  religion  vnd  jn  Jemselbigea  kriegswäsen  gegen  jren 
iwioeliMben  mitteidtguossen  alle  gnädige  vnd  Tertbtnwliclie  correspondeotz  vnd  ver- 
ittDdtnBs«  se  hallten. 

Keyser  Ferdinandns  Caroli  des  obgenanten  brnder,  80  jme  am  keyeerthamb  har- 
ucb  snccediert  hatl.  derwylen  er  noch  römischer  köuig  vnd  ein  besitzer  war  der  ober 
mj  vorderögterrychischen  landen,  so  an  die  Eydtgnosschafft  greutzend,  hat(  Anno  1529 
jm  er«t*n  Cappeler  krieg  mil  den  5  cathuliscbeu  orten  ein  gutle  verstendtnuss  vnd  ver- 
idmbnf  xoaag  gemacht,  jnen  hillff  vnd  byatand  wider  jt  gegenpart  die  Zwingliischen 
ittlnnd,  tu  trost  vnd  erhalltnng  der  catbolischen  religion,  wöllcbe  verstendtna^s  die 
Miiidlât  dessclbigen  kriegs  jm  selben  vnnotzen  landsfricden  vffgehept  vnd  cassieri,  wie 
«ch  der  Znrchern  verstendtnass,  so  sy  gemacht  mit  ettHchcu  zwiuglischen  tatschen 
Ontea  vnd  etetten. 


Fürsten  vnd  stund  der  Christenheit 

König. 


TFol.  IS 


K9nlg  von  Franchrycb. 

By  zyttcn  des.»  würenden  Coacilij  zn  Basel  Anno  1444  lies  »ich  va  Franckrych  herus 
jn  Tötschland  bia  gan  Ba$el,  onch  für  Ba^el  btnufT  vif  der  Eydtgnossen  land  Ltido- 
Bjens  der  erstgeborne  son  des  kSnlgs  vna  Franckrych,  der  Delphin  genainpt,  niitt  einem 
groamn  vnd  stsrcken  kriegshiJr,  die  armen  jlgken  genamt,  ein  /.usamen  gelesen  voick 
OMertheils,  zn  latin  Armeniari  genant  vnd  von  jreni  obersten  hörfürer  dem  grafF  von 
irmignac  jn  Franckrych,  die  vrsach  dises  mg»  kont  oder  wolt  man  nit  recht  verfttan 
rtder  heimgeben,  vber  w&n  es  angesehen  wäre,  aber  jm  werck  fami  man  wol,  das  es  vff 
^  EydtgnosBeu  einmal  vsgicng,  e8  wäre  dann  vfT  »y  angesehen  oder  nit,  dann  »y  ye 
▼•B  iwm  (Snîien  vnd  volck  angegriffen  vnd  treffenlich  geachediget  wnrdent,  wölcbe 
gljekwot  80  ril  jn  der  not  vnd  yl  gescliebeu  könnt,  widerstand  thätond,  dannocht  so 
BM»eht  M  nit  besser  sin,  wann  das  die  vyent  das  besser  hatteiid  von  wegen  jrer  grossen 
▼■d  der  Eydtgiio88en  so  kleinen  macht,  vnd  allao  gegen  jnen  einen  seltzaiuen  vnd  wunder- 
bftiiichen  »ig  erhielltend,  dann  die  crachlagnen  sich  bia  vff  den  Ictsten  man  sich  ritter- 

[lieb  geatcllt  Tnd  gestritten,  allibo  da.s  es  den  vyent  ein  gro88  volck  vnd  bintt  gekostet. 

tD«Men  jat  nnn  diser  fùr«t,  eo  domalen  jnng  war,  allzyt  ynd«nek  gsin,  bat!   der  Eydt- 

bnowen  lob  vnd  mannliche  dnpffcrkeit  huchgeacht  vnd  geprisen,  liej;onder  da  er  nach 
•iiMB  vattera  des  könig»  lod  znr  cron  kommen  vnd  jme  der  hachniüttig  vnd  gwalltig 
Tjent,  hertzog  Carle  von  Biirgiind  i;antz  vberleslig  war  vnd  Bin  lutate  zuflncht  zn  den 
Kdtgnossen  sncht  sich  von  jme  zn  entschiitten,  sacht  er  alle  mittel  vtid  gelegenheit  die 

BdtgneBsen  rS  sin  parüiy  vnd  früudlscbafft  zebringen  mitt  Btarcken  vnd  stattlichen 


m 


ttfn'»  0*b«1a%mek. 


mittlen,  Kti«pr(7Phnn(;oR  viul  liboraUtett^n,  v2(lliobs  dann  jme  onch  nach  wansch  rerltBj 
80  v,n  das  er  ouch  Anno  1474  ein  püniltniieis  mit  .ju«n   macbt,   w91lcbe  onch    ha: 
contini^iTl  ward,  aber  hy  wjttein  nilt  so  starrk  oder  wytlitnfllg^  wie  die    nach(rfn< 
oQch  imr  vIT  ein  »nzal  jar^n  Tiid    allwegen    vff  der  Kydtjfnossen  vortheil,    wiewoi 
vatter  Carulns  7.  znvor  Anno  1452  dit»  Eidtgnnssen  vnd   die  jr<»n  mit  frjem    geleit 
alle  beschcdi^untr  versichert,   wülclie   er  Ludunicns   harnach  Anuo  14<ì4   onch  enil 
mit  iirlyclien  geAiugen  za  beyden  xytteii.    vnd   wid«ramb  die  ernöwert  Inno  1499 
KlychsralR  Anno  1409  rnd  widernuib  Anno  1503.  Er  erwarb   onch  von  den  Eydtgnosi 
jr  kriejfsvolck  an  ort  vnd  end  zni^diniclien,    da  es  jme  beliebt,    doch  nit  vff  da?  m 
Glychcs  beschnh  onch  mit  hinein  son  Carolo  \rnd  Ladoniro   dem  12.,   doch    nit  allwe 
niitt  v«rwiUi^'«iig  der  oborkeiten,  besonders  da  es  rtf  Meyland  vnd  Seapoli».  ant'ea« 
onch  wider  die  bäpst,  wie  es  dann  »ich  gef&jft,  das  Eidtgnossen  wider  Eidtgnositen 
flirt  worden  vnd  ein  tiîJtltche  vyentschafft,  krieg  vnd  veecht  zwischen  den  Eidt^nosi 
vnd  Franzosen  erwachsen,  wöllche  gewärt  bis  vff  dn»  1.516.  jar,  da  beide  theil  jn  schl 
ten  vbol  verloren,  jedoch  die  Eydtçnossen  meerertheils  glyi'hwol  nit  one  schaden  gesi 
dessen  allns  da«*  einzige  Meyland  vi-sach    gewesen.    Alls  nnn   könig  Francipcns  Valeidi 
der  erst  di«  namens  Anno  1315   sin  glück  onch  an  den  Eydtgnossen  jm  meylandinc 
krieg  versncht,   zwar  mit  jrem  schaden,  vnd  jre  dapferkeit  gesehen,  hatt  er  sich 
jnen  jn  eewigen  frideii  Annolölfi  begeben  fnr  sy  die  EidtgnoBüen  vnd  die  cron  Pran 
rych,  wölcher  frid  boiisI  den  Eidtgnossen  erlich,  loblich  vnd  nützlich.  darntT   macht 
haritach  Anno  1521  mit  jnen  den  EydtgnoflRen  ein  pnndtnosfl  viï  ein  be^limpte  zyt  vn' 
jarzal,  jn  wöllcher  ordenlich  erlSitrct,  was  fdr  hillff  der  könig  den  Eydtgnossen  jn  jren 
»I. t56.J    VftMerland«  «ölen   thnn  solle,    wyl   aber   die  5  oatholischen  ort  harnach  Anno  15Î1  jm 
Oaitpelor  krieg,  da  sy  von  des  waren  catholischen  gloubens  wegen  mift  Zürich,  Bern  md 
jrem  anhang  zn  krieg  kommen,  diser  hillff  uiitzit  geniesiten  noch  besser  werd«u  mögen, 
Bind  darumb  vil  vnd  manchericy  argnmcntntionen  vnd  diepntiones  nach  der  befridign 
dises  kriejfs  (xa  wSllicher   er  der  künig  zwar  sine  gesandte,   wie  andre   forsten   rn 
alllmr  jmh  land  abgeverligel)  zwüschen  den  5  orten  vnd  des  königs  anfüllten  be.<«cheh 
da  die  5  ort  $iich  é%»  mangels  der  ver.<«prorhnen  hillff  vnd  schnldiger  verfallnen  peoMi 
vnd    rridgelttjt   lainng,  vnd  iar  dargegen  dem  gegentbeil  dies^elbigen  erklagt   oQch 
gwüsses  begert,  wessen  niiin  sii'h  vff  känfftigen  wyttern   notfal  zum  könig   zu  verseh 
hette,  sy  darnff  zwar  von  des  kiSnig«  wegen  jnen  alle  gatte  hillff  vnd  b\ stand  zugesa: 
jnsoveer  sy  die  catholischen  ort  nit  vrsächer  oder  anheber  des  krieg»  wärent.  dann  J 
g«gontheil  jme  eben  so  wol  alls  sy  verpändt  w&re,  dessen  aber  sy  die  catholittchen    ort 
sich  nit  bcuögen  kSnnen  vnd  jnen  erscheint,  wie  zwar  sy  vffbrechen  müssen,  jnen  die 
Strassen  vnd  znlacs  der  proiiand  ze  Sffnen,  w5llche  jnen  der  gegentheil  wider  GoU  vnd 
alle  billichelt  allein  vmb  des  warun  catholischen   gloubetix  willen    versperrt   vnd   «liso 
sy  vnd  das  kind  jn  mntterlyb  zn  verderben  vnderstauden.  da  nnn  gntt  ze  mercken,  wir 
vrhÄber  oder  anfingel'  gewSsen  »ye.   dis  jst  «Uso  one  gwnsse  resolntion  jn  der  mder 
stecken  blihen.  Int  der  abscheiden  des  lâ32.  jars. 

Alls«  das  man  sich  vmb  dis  particnlar  ouch  wol  zn  beraten  hatt. 

Vsssnif  der  thättlichen   hillff  halb,   so  ein  cron    Frauckricb    den   Eydl^osBi 
sohaldig. 

l>a  jsi  zu  merckrn.  das  zn  der  zyt,  da  dise  pündtnuss  Anno  1021  mit  künig 
FranMMil  von  Prauckrycb,  ein  Eydtgnosschafft  noch  einig  vnd  vnzertrennt  war  jn  der 
r*li  II  «rtrennnng  aber  j^rad  jn  2  jaren  tlarnach  ^^id  by  Zürich  dem  vi>rdenfl 

ort  1.  md  allso  jn  discr  pündtnuss  der  hillff  halb  gegen  den  Eidtgnossen  kel 

fod  :i!«Mht,  »ouder  die  jn  gemein  alls«  gemeldet  würdt,  da  dann  die  calkol 

t>  <itM  M  Jnen  jnn  vnd  nach  dem  Cappeüer  krieg  begegnet,  wie  glych  an  di 
«  ktaU«  dlM«  particnlartt  wogen  alle  lytt  ein  sondre  nachtrachlnng  vnd 


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Uff      1 

ler_J 

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wa»  >y  doch  jn 


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nölea,  da  sy  mit  jren  protestierenden 
,wy)  d«eb  dis  iwischen  jnea  der  einzige 


Iiuem't  Gehetiiibiieb. 


153 


llTon  man  kri«*?  besorgen  möchte)  ze  krieg  abernialen  Icomnien  sollten,  für  ein  trost  oder 
icht  XB  öjner  crun  Franckrych  haben  mftchton,  wjl  gj  dcrselbigen  jn  so  vil  vnd 
elierl«j  nôtten  \i\d  znfiilew.  da  den  könipeii  vnd  der  eron  das  vsserste  verderben  vnd 
mg  gestanden,  von  vrölchem  die  <"alln)lÌHt'hen  Eydtgnossen  diexelbi^e  durch  mittel 
herrlicher,  dapITerer,  rüterlichor  lliuten  vnd  Ipld8chlacht«n  wid^r  jre  fvenl  vnd 
»der  jre  rebellische  vffrärische  vom  catholischen  gloulieii  aligefalliie  Ilnt'onoten  vnJ 
tiairten.  bt  durch  liillff  vnd  gnad  Gottes  erlediffpt  viid  bäslmr  erhaffeii,  zu  verhoffen 
krtti»nd,  d&ranib  dann  vil  mit  den  herren  französichen  anwälltcii  gehaudlet  wurden, 
W^JIlirhs  doch  allweK  vtìser  widerpart  communiciert.  Allso  jst  es  lishar  jn  disen  ter- 
ftinis  onp  einiche  pwüsse  erlüttrnng  öder  zusag  verblibeii  viid  vrsacli  gehen  worden, 
éiacnr^nm  de«  vorgenden  blalts  zn  betrachten. 
I>er  articol  vb  der  franzü^ischen  piindtiinss  der  hillf  halb  gegen  den  Eidlgnossea 

Ivytti  «Jlso. 

Vftmlich  80  Bye  der  könig  jnen  schuldig  jn  solchem  fai,  ao  lang  der  krieg  wäret, 
killff  lethan  mit  200  lantzen.  12  stücken  grosses  gschölxes  vfl'rederii,  nämlich  6  grosaen 
6  mittpImJtssigen,  sampt  aller  nottdürfftigi'r  bereitsohalTt  viid  niinTition  darzn  vnd 
das  WTlter  sollche  zytt  vs8  jnen  alle  vierthi^il  jar«  jn  der  statt  Lyon  zu  erloggcn 
l»«*n  25,«00  krönen,  er  der  könig  sye  gljch  mit  krieg  beladen  oder  nit,  so  aber  die 
EidtgooKfien  lieber  wölltend  für  die  20(1  lautren  2000  krönen  an  gellt  zenemen,  »ol  e« 
n  jrer  w»I  stan,  eintweders  anzenemen  vnd  zu  end  des  kricgs  sollent  8y  daB  gros  gachülz 
lem  kfinig  wider  liffren,  es  wäre  dann  verloren. 

Vnd  obwftl  die  catholischen   ort  jn  den  ernüwernngen   diser  pündtnnss,   so  »yd 

Pr»nci?ci  absterben  beschehen   Anno  1549,  lafi,").  1.5X2,  ltì02  allwegen  begert  vnd  gesncht 

éttwmi«  Versicherung  jn  pnrticular  zu  solchen  jren  gfareii  vnd  schwuren  luüflen,  jst  doch 

laie  not  «rhallten  worden,  anders  dnnn  was  der  pniidt  jn  genere  mittbringt,    dann    die 

lJPrmiu»8«n  kein  einzigen  bachstnben  wßllen  endern  laeeen. 

SobaM  oqch  kfinig  Fmuciscns  mit.  den  Eidtgnossen  jn  ptindtiiuss  kommen,  halt  er  ein 
girardj  für  »yn  lyb  von  200  îidtgnossen  angenommen,  wöltche  allso  von  allen  sinen 
aAcbkocnmen  continniert.  desglychen  das  stippndinm,  so  sin  vorfar  könig  Ludwig  der 
lU.  aofengklichs  Anno  1485  verordnet,  aber  lang  darnach  nit  meer  genntzet,  wider  vff- 
I  geriebt,  allwegen  2  stndenten  von  jedem  ort.  so  zn  Paris  studterent,  vff  jeden  järlich 
100  francken  ce  zaien,  vnd  gljche  somma  ooch  vff  etiliche  sonderbare  wo!  verdiente 
feschlecbt  jn  orten. 

Haroach  all»  kdnig  Heinrich  der  4.  Anno  1602  mit  den  Eidlgnussen  die  pnndtnnsH 
wider  vffgericht  ward  vff  jr  anhallfen,  dis  Stipendium  erbessert  vnd  für  die  100  francken 
70  krönen  verordnet,  dem  hispanischen  stipwidio  glyeli. 

Wae  dann  die  pension  vnd  fridgellt  belangt,  so  der  könig  j&rlich  zalen  lasst,  jst 
val  beirn8»t. 

Die  erete  hillffliche  pündtnuss,  ro  kSnig  Carolas  S.  Anno  1496  mit  den  Eidtgnoasen 
TlUffricht,  gibt  zu.  Jas  man  die  allte  verstendtnui^s  vnd  fründtschafft.  so  man  mit  der 
eron  sydt  dem  1452.  jar  har  ghept,  ein  fry  sifher  gleit  vnd  gegenwandel  zanammen 
kaben  solle,  nachmalen  hallten.  Jtcm  sn  der  könig  der  Eydtgnnssen  hillff  bedürfte,  so) 
«r  jnen  die  bi-scliaffenheit  der  -machen  JTlrlegen.  da  willen  dana  sy  sich  darüber  erkennen, 
•b  er  recht  oder  vnrecht  habe  nach  [rem  allt  lohlichen  hrnch,  hatt  er  recht,  so  sond 
■y  jme  hillff  thun  jn  sinem  sold  vnd  kosten,  doch  nit  jn  der  anzal,  wie  es  der  könig 
itgerty  sonder  jn  der  limitation,  gefallen  vnd  gat  b.'dnncken  der  Eydtgnoesen. 


[Fol.  156.  J 


KSnig  von  Hispanieit. 

Künig  Philippus  der  2.,  der  znvor  onch  könig  von  Engelland  gewesen  vnd,  zu  den 
Bjdtgnosscn  glychformige  gntte  affection  trug,  wie  syn  vatter  keiser  Carolas  der  tunfft 
Tid  oach  schon  hievor  lat  des  160.  blattB    harnach  vmb  frändtsi-hafft  vud  pündtnuss 


fFol.  I57.J 


roi.  Ì58.J 


fir  Bag'Bitud  n  JD«ia  frirorWn,  «nrh  mit  jn«a  »cIi^b  «m  4m  na  wtgta  bjvm  ht 
UnuBlt  M«jlft«4  fitte  versleii4tiiii(«  xni  oacbptu-Iicbf  etpitaUtivaes  b»tt,  oicbroni 
liebMi  4fr  aUb«li8chei>  ort«a  m  finra  jngtut  o4er  kofftag  rttikbe  feBdlii  krifinkii« 
m  riiiem  dienst  ja  naii4eni  fsserbalb  Beknldi{«r  pflkhi  ervtrWa,  battlet^ 
wyttfre  werbaa);  m  vil  niaagt,  4a«  Aaa«  1S$7  4i«  «attallacfcti  «t  Lacera,  \ 
TB4erwa]4eaf  Xag  «ad  Prjbarf  rin  biUfllirhe  pia4tBa«ailt  j—  biMbloaaca  tu 
gaaigla  qra«  bertiogthaKbs  MejUod,  die  wart  la  H07laB4  ireaèhwMva  ni4  Folet): 
4aa  If.  Saj2Aaa«  1S88  m4  baraach  aaeb  8ia«a  aVct«rb«a  4aich  sia«a  s*»  Pbilippai  S. 
ah  ja«a  amfiwert  rad  «a«h  da«elbs  pêsrbworen  Anno  1((«4.  Be  siai  MKk  jn  diaea 
vjtier  gMretten  der  berr  prILUt  zn  S.  Gallen,  jt«m  di«  catbaliachea  Ap^eaiaUtr  rmi 
itatt  Kappersiryl. 

Die  BidttTDOssea,  m  ja  dùem  pandt  beirriffeB.  Tenpr«ek«B4  èoB  ÎHig.  Meyl 
te  Mbirmen,  dargegva  er  jnen  stattliehe  billff  jn  jren  nSlten,  aber  ja  soaderbalt 
gar  «tarckes,  waaa  sj  von  der  cathoUftcben  relifrioa  «egea  u  krieg  klmeat,  oder 
Bach  den  catbolischea  gloaben  antrâfle,  darnff  w«l  se  merekes  jiC. 

Wjl  daan  diser  kSaig  ait  allein  darcb  mittel  siaes  gnaaea  Teraiigeu  bîe  diaert 
enert  mdrs,  poader  oncb  darch  rynen  \cn  sinen  taocblablkhen  Tor4era  vnd  ftme 
sinen  herm  valtern  dem  keiser  Carolo  5.  ererbten  ratholischen  cbry^tlicben  yffer 
fferdrang.  vihiaDg  rud  erhalltnog  der  catboliscben  reli^oa  jn  der  gantxea  christenl 
jedenjt  «o  trostlieb  enei^,  so  band  die  catholiscbea  ort  sieb  alhjt  befljssen, 
trawte  gate  correspondent!  rnd  verstendtnius  xn  jme  le  Blieben  werben  rnd  ert 
80  wol  dnrcS  Mhrjben  alh  oncta  dorcb  mittel  siner  gabematoren  in  Merland  Tn4  ail 
bj  den  Eidt^ogiien  habenden  ordenlieben  ambaiisadoren,  wie  daanxnm  theil  am  164.  blatt 
bamach  oach  ze  finden,  damitt  allso  fj  die  catboliscben  ort  (denen  die  gmiwe  des  Oap« 
peler  kriegs  n«;cb  allwegen  jn  ^ediebtna.««)  neh  jn  tafallenden  a9teo  wider  die  T7ent 
TDMrs  waren  glonbens  iiich  gethrnwet  hillff  rnd  bTütands,  von  disem  ort  bar  desto  baa 
n  getro«ten  bettend,  da  jnen  dann  «Uweg^n  tröstlich  ingesprocben  worden,  nit  allein 
nach  Tffgericbter  pandtnuss  Anno  1587  bescbeben.  da  der  k9nig  sin  hillff  eben  starck 
rnd  stattlich  erlüttret,  es  treffe  glych  die  religion  oder  nit,  sonder  oach  daror,  das  jn 
soUcbcm  fai,  wo  es  die  beschiruiang  derselbigen  catboliscben  religion  vnd  rnser  alls 
Verfechtern  derselbigen  antreffe,  er  der  könig  all  sin  macht  vnd  Termögen,  ja  ooch  sia 
eigne  kSnigklicbe  peraonidarstrecken  wolle. 

Yorêmd  ee  aber  dise  beschirmliche  oder  hillffliche  pnndtnase  Anno  1587  rlTgericht, 
band  die  catholischen  orfjn  gfarlichen  louffen  vnd  xyten  ynser  glonbenswiderwertigen 
an  disen  kSnig  sowol  durch  schrrben  alls  darcb  dnen  allhie  jm  land  residierenden 
ambaasadoren  zn  mdersebjrdenlichen  malen  rmb  rersicherang  rerhoffende  hUlff  vnd 
sosetsens  jn  sQUchen  nSten  von  Merland  bar  za  gewarten. 

Sonderlich  Anno  1573,  alle  die  3  lender  dem  kSnig  ein  régiment  jres  kriegsvolchs 
jna  Itiderland  von  frjem  willen  vssert  sahnldlger  pflicht  bewilliget^  hatt  der  kfinig  den 
5  orten  tröstlich  zugesprochen  mitt  hillff  vnd  b.vstand  jm  fai  der  not  ca  erzeigen,  oneli 
rj  hy  dem  waren  catholischon  glonben  zu  erhallten  vnd  beschirmen,  sj  nit  zn  verlaagen, 
Baader  jnen  bebolffen  ze  sind  alles  synes  vermSgens  wie  es  dann  jnen  am  nntzlichisten 
fod  koffilichisten  ein  wnrdt,  da  es  von  des  catboliscben  glonbens  wegen  die  nnt  ervor- 
dert,  dessen  batt  sjn  ambassador  by  «Lneni  königklichen  namen  versichert. 

Darnach  den  20.  Aprilis  Anno  1574  jst  der»elhig  ambassador  Pompeins  de  Crnce 
vor  Mgh.  den  gheimen  riten  zu  Lucern  crschinen  vnd  hatt  das  vorig  msprechen  widemmb 
bestätt.  rnd  vmb  so  vili  w/tter.  das  der  ktfnig  solche  hillff  than  werde  mit  lütten  vnd 
gellt,  wie  man  das  heueren  vnd  am  komlichisten  sin  möge,  vnd  das  onch  vff  jedes  jr 
der  orten  einfaches  vnd  schlechtes  ervordern 

Volgends  den  16.  Nuaetiibris  Anno  1577  hatt  ermellter  Ambassador  die  5  ort 
dessen  abermaleu  mondtUch  vnd  schriffttich  jn  des  königs  namen  vergwösat,  vn4  mb 


tutni's  Gl«h«LBbn«li. 


m 


tU  wytter.  das  der  gnbernator  zu  Mejland  diaer  hillff  halb  verni  künig  Tstmekenlicheii 
ich  habe. 

Inau  1583  den  19.  Jalij  jst  Kolcbes  zwfischen  den  5  orten,  onch  dein  gabernatoren 
]f«7lm.iid  vnd  des  köiiigs  ainba&sadort^n  abormalcu  ernüwert  worden. 
Widerumb  allso  deu  27.  Aagusti  Anno  1585. 

Pwrair  ist   nua  ervolgt  die  billffiiche  pündtunss  mit  Hejiand  Aono   1587,  irie 
lelH. 

Die  HQbRtantz   des  königa  billff,   die  er  don  verpttndten  catholiscben  orten  Ter- 
it,  ist  alUo. 

Wann  sy  die  ort  jn  gfar  vnd  kriegsgschefft  klitnent  von  des  catholiscben  glouben» 
Tmb  andrer  znfälleu  wegen,   da  sol  der  köiiig  vft"  jedes  jr  ervordern  one  eintchen 
Jn«n  mitt  aller  macht  vnd  jn  aller  tbrüw  KnhililT  kommen,  der  gstallt  wann  sy 
aaâem  de»  kriegs  gewärtig  oder  getrungen  «iirden,  denselbigtsn  auKefacheu  md  sy 
gabernatoren   zu  Meyland  dessen  berichtent,    »o   er  jnuert   15  ta^en  jnen  au  jre 
rvoixen,  wohin  ey  es  dann  jme  zeigent  oder  begerent,  lilTern  200D  jtalische  vud  »pan- 
ie fchntzen,  onch  hnndert.  Ijcbte  pferd  vnd  li)(t  schützen  ze  mus,  völlchp  der  kSnig 
rkatlen  vud  bezaien  vnd  noch  darza  jnen  den  orten  vber  dai^  zum  ersten  uiifang  jede« 
'mcaatü  noch  lO.nuo  krönen  erlegen  kssen,   viid  so  ea  nocli  nit  gnrig  wäre,    sol  er  jnen 
jrjXUr  «e  hillflF  kommen  mit  aller  siner  macht  wie  vorytat,  vnd  solche  billff  sol  er  thnn, 
ÌMM^  der  krieg  wärt  bis  znm  eud  deüselben,  vnd  ob  die  catholiscben  ort  mit  jemandem 
nH  c«tholÌ!«ch,  ze  krieg  käment,   was  vrsach  es  joeh  beüchehe,  obglych   cy  von  den- 
lkig«n  angegriffen,  oder  8j  die  angryiïen  wnrdent,  so  eolie  allsdann  der  kQuig,  vnan- 
»11er  pundtnnBS.  so  er  mitt  denselben  bette,  onch  vngehindert  aller  vorbeballt- 
den  catholiichen  orten  die  billff  tbuu  wie  voratat,  was  dann  die  pensiun  be- 
ittfi,  fo  der  köiiig  jürlich  zalen  lasst,    jst  wol  bewüsst,   altein  das  ùuch  *e  mercken, 
daa  er  viT  2  Htadenten  von  jedem  verpiuidteu  ort,  so  sn  Heyland  oder  Pania  studiereut, 
Tff  j«d6n  j&rlich  70  krönen  zallt. 


KAnlg  von  Vngern.  fFol.  i».j 

Mathia.«,  k3nig  zu  Vngern,  macht  onch  pündtnnss  vnd  verthruwlichc   verstendt- 
den  Eydtgnossen,  mitt  stattlicher  fryge!)igkeit  jiirliober  pension,  sowol  für  die 
eil  ja  graoinen  seckel,  alla  onch  für  i^ouderbare  pcrwnen  Annu  1479. 
Das  uriginal  ligt  hinder  der  oberkelt  der  statt  Lncern. 
Bxpiraiiit  iu  tolo. 


Kflntg  zu  Engeltand. 

»rieh  der  7.  dis  namens  könig  jn  Engelland   wirbt  vmb   vertrnwUcbe  fröndt- 
verstendtnnss  zn  den  Kidtjjnosscn  Anno  1490. 
Heinrich  der  8.  dis  namens,  continuiert  die  sach  vud  Werbung  gegen  den  Eidt- 
»0  mitt  grossem  ernst  vnd  llyss,  vum  1514.  bis  jn  das  1517.  jar. 
Erstlich  rff  einer  tagnatznog  zu  Bern  den  2d.  Jnlj  Anno  1514,   mit  rerspriLchang 
,29,000  englisch  nobel  zu  järlicher  pension. 

Die  Eidtgnossen  wOlle  er  eerliob  besolden,  die  jtn  dienen  werden,  wider  den  Fran* 
n  far  ait  vffs  meer,  noch  jn  Engelland,  souder  an  gvtteu  kunimlichen  orten 
hen. 
Jn  jren  uöllen  wolle  er  jnen  ze  billff  kommen  mitt  gelt  (wyl  es  vber  m5r  xe 
Wf%)  wie  er  dann  soklis  gegen  jnen  jm  vergangnen  151*2.  jar  jm  krieg  wider  den 
PrantzoMC  jn  Ueyland  onch  erzeigt,  jedoch  mitt  lütten  ouch  hie  disert  dem  mör  an 
■tnea  greiitMn  jre  vyent  ouch  angryffen,  jm  fai  die  pündtunss,  so  er  zu  jnen  werbe, 
OB  r«rtgmng  liAbe. 


fFol.  IM.l 


J 


ìiwatn'M  e*h«ÌKback. 


jFoi.  m.ì 


So  wolle  er  oach  zn  wegen  bringen,  das  die  vbrigren  polentaten  de»  heiliges 
pnndta,  babst  riid  keyser  jiien  deu  Eydtgiiosse»  oach  zuspringen  tiid  liillff  than  «er> 
deJi  wider  deu  FrunzüBen  jr  aller  ^neinen  vyent. 

SnbHtant^  discr  pändtnnsB  wìdcramb  tractiert  za  Zürich. 

ViïenllialUeus  halb  der  widerwertigen  rudpasflos  nit  zn  gestatten,  wie  jn  andern 
päridtnuKäeti. 

Aller  krieg  sol  sieb  vorstan  vnd  ricJiten  wider  den  Franzosen  beider  theiles 
gmeineii  vyent. 

Kein  frid  oder  anstand  annemen  one  der  andern  parthy  willen. 

Die  onmin  der  järlichen  pension,  so  der  köuig  den  Eidtgnosaen  zalen  aol,  sol  dem 
kOnig  zu  erriami«en  etan. 

Der  Eidtguos.sen  kriegHlüten,  so  dem  kSnig  wider  den  Franzosen  dienen  werden, 
Bol  er  alle  uionat  zaleu  40,<l(in  rinisch  i,'uldin,  m  lang  der  krieg  wSrt,  vnd  die  er«t» 
zaluiig  vor  vnd  ee  sy  vss  doiu  vatterland  zilhent. 

Dise  pündtnnBK  roI  lü  jar  wären. 

Damfl'  haiid  <*nch  die  Ridlgnossen  Jre  ratsbk^ttscbafTt«]!  zn  jine  dem  könig  g^bicki, 
mit  jiue  ze  liandlen  vud  bestbliesaen  vff  &in  begeren,  dessen  er  jnen  ondi  höchlich 
danclifn  lassen  durch  ninir»  umbassadorcn,  deu  er  jetzt  etiliche  jar  by  jnen  gehcpl  vnd 
alino  sonderliche  vnd  jiinerliche  vertniwte  vereteudtun.ss  niitt  jnen  gmaehl,  die  pündt- 
nnss  ward  aber  nit  besclrloHüen.  Actum  zu  Zürich  jm  Juuio  1514.  alls  aber  der  frìà 
mitt  Frauckrych  beschlosseu,  jst  dise  werbnng  entschlaffen. 

rhilippUH  der  ander,  kejHer  Caroli  des  ftìufften  son.  künig  zn  Engelland  vnd  har» 
nach  könig  ju  Hiupariien,  pruöwert  dise  Werbung  widerumb  der  hieror  durch  sine  vor« 
faren,  beide  köuig  Heinrich  7.  vnd  S.,  deu  Eidtgnofiscn  schon  entworfTue  vnd  veran» 
lassete  püiidliius.'i,  mitt  glycheni  versprechen  der  'JO.ftOd  englischer  noblen  zu  jftrlicher 
pension,  Anuu  1543.  Jst  aber  uuch  erüesseu  vud  durch  küuig  Frauclscnm  von  Franck* 
ïych  verhindert. 

Hertzogen  vnd  fürsten. 

Üsterrych. 

Ertzhertzog  Sigmund  von  Österrych  macht  erstlich  Anno  1473  ein  iViden,  darnach 
die  erste  houptbcfrt<9iguug  vml  erbcinung  miti  den  Eydtgna»sen  von  des  bas  Osterrjch 
wegen  Anuo  1474.  (iHwol  köni;,'  Ludwig  der  11.  vüd  Frauckrych  niu  Schwager  den  namen 
hatte  vnil  jn  brielTen  allst»  yugestelU.  so  war  es  doch  mit  E.  Sigmund  vor  vud  ee  allM 
abgcrcdt,  vnd  dem  kilnig  zn  eeren  vnd  gfalleii  vud  8Îu  hegär.  der  beschltiss  md  tiltnl 
allso  gclassen,  vnd  dis  war  ein  volkumne  versünung  zwiischcn  den  Eydtgnopscn  vnd  dem 
hn»  O-sierrych  vber  die  so  lang«  vi]fi;lltigo  krieg  zwü.schen  beiden  theileu  vnd  alle  spÄn- 
nigkejten,  was  wich  verloffeu  von  atifatig  de«  eydt gnosKischeti  pnndt»  har  Anno  1.115  bi« 
en  selbiger  zytt,  ^o  mch  vust  jn  die  lOf)  jar  angelofTcu.  Dise  erbeiuang  war  den  Eidt- 
gnosscn  runilich  vud  nützlich,  vnd  ward  harnaoh  Anno  1477  noch  wytter  verbesaert 
vud  be^tättiget,  volgendo  onch  dnrch  keyser  Haximilianum  den  ersten  alls  einen  Uster* 
rychisclien  fùrsten  vnd  honpt  d^'sselbigen  hottes  mitt  den  Eydtgnossen  Anno  IÓ0O  wi- 
derunib  eruiiw»>rt.  vnd  widcranib  huruach  Anno  Ioli  alteritialen  ratificiert  vnd  beslilt' 
tignt  vff  eewige  zytt  mitt  ynwhliessuug  des  husea  Bargund,  jetz  die  frye  grafFschafft. 
Burgund  gcuaut,  m  wölchem  die  Eydtgnosaen  onch  vorpöicht  wurJeiit  vnd  miti  cruam- 
snng  einer  gewü^Mcu  beslimpteu  summa  geliti^  juert  den  EydtgnoRsen  jürlich  von  jedem 
diser  hüsern  zu  einem  »ichirm  vnd  eercu  gellt  zu  bezalen.  Ouch  ward  di»  haruach  xoa 
Carolo  dem  fünfften  rümiHchun  kciser,  sin  des  keisers  Maduiiliani  euickel  Anno  1529 
oaeh  ällso  ralißcicrt  vud  be^tältigct,  by  disem  jst  es  blHhur  allso  bernwet  une  audre 
eruiiweruug  vud  endrung.    Alläo  das  mau  sidiiar  mit  guLtem  trideu  mitteiuaudern  hin- 


LaMra'l  â«k*t]nba«li. 


15; 


k«iaaMB  rad  ob  glychwol  ettvas  spännUcs  yngcrissen,  so  jst  doch  dassclbijBt  allwegeu  rff 

ta^MtrQug«o  oder  souBt  durch  verordnete  ^emindte  jîûttlich  verricht  wordpn,  jinisoiider- 

htit  a]wr  hftnd  die  catbolischeii  ort  vud  dise  iistiirrychischt?  alla  jflri^o   caUiolische  fiirsten 

likTOii   abfal  vnd   zertenniingr  jn  der    rtìligiuu   mitthin   meerinaleu  vtid  xn 

.      u lichen    lylleu    verthruwliche    ^eh«iioe    conferentzen    vud    yersteiidtnusseu 

nuajnen  gehallt«n,  es  sye  durch  ahgetjundte  ratsbottBchafl'toD  oder  durch  beider  theilen 

depaUten  se  tatfea,  oder  sonst  durch  schrybeii  vmb  erhallton^  wiìlen  vnser  waren  c&- 

ibaU^ctien  relig'ion  vnd  tro8l  des  vatteriande,  du  niau  by  solchen  fürsten  allwegen  tuants 

Tnd  tröstlich  znaprechini  vnd  auerbietton   empfangen,   wie  dann  vff  fiüllich  end 

ÏMfwtT  Ferdinanda»,  wie  hievor  am  14G.  blutl.  vermeldet  miti  den  5  aliteli  orten  ein 

[pflndtnnw  gemacht  Anno  1520,  denen  eH  oach  g  r  wol  bedencklich  sich  miti  dem  huss 

[ÖvtfTrych  jn  gutter  fründtächafirt  vnd  versteudtnuKs  ttu  hallten,   wyl   dis  huss  die  Eidt- 

io»itfhain  vaAt  zum  grosten  theil  rmbringt   vnd   Tinb^'tentzpt,    onch   das  sj  die  5  ort 

[•ich  raa  Üsterrych  bar  besaltsen  massent,   deeoen    »y    dann   so  hoch  vnd    vnentbBrlich 

[lUBfleal,  blsahar  band  »y  sich  des  saltzes  von  Hatl  beliolff«». 

Aber  da  fallt  ein  bedeiicken  fnr,  darnff  wol  ze  merckcn.  du»  leider  zn  diser  vnner 

bj  jcUigem  landsfärsten  vnscr   anstosseiiden    bcnachpurten   vordt'r  oder  oberösler- 

ehtselieu  landen,  ertzhertzo^  Maxiiiiilian  ì^ìeli  der  reliiirinii  vnd  vcrslendtiiass  halb  mit 

iwingliwheu  orten   so  gar  verdüchtig  macht,   das  man  kein   vertmwen  vir  jme 

[•eUen   kaji. 

Anno  159S  reiset  allhie   dnrrh  ertzherizog   Allirecht  von   Öslerrjch   keiser  Rn- 

ren  brader,  vormalen  <-ardinal,  der  sieb  nüwlich    niit   J«alie1hi   des  jetzigen   köni;^» 

h  seh  Wüster  verh.vrat,  vud  mitt  derselben  hinab  jns  niderlanS  reiset,  den 

iiiigen  ynzeoemen.    Er  ward  mit  8elbigen  siner  gmnahel  von  Mgh.  gar  eer- 

BtaUlich  empfangen,  geballten,  vereerel  vnd  bi«  vssert  jren  grentzcu  l^egleitet, 

>4r  jnen  onch    iHirlichc  daucksagang   gethan  vnd  sieb  alles  gatlen  vnd  gnädigen 

iÜMM.  oai:b  verlrnwlicher  gegen   erzeigung  vff  allen   begebenden   Tal    angebotteti,  er 

"rharret  allhie  3  tag,  beschah  jm  Angstmonat   vnd    halt  dise  erzeiguug  Mgh.  vff  die 

litMi)  gaìAtìì  kostet. 


Meyland.  TFol-  I6(J 

Nachdem  dann  onch  zwüschen  den  Eydlgnusf<eu  vnd  den  hertxogen  von  Meyland 
ch  maucherlej  zwyttracht  vnd  krieg  erhebt  vom  1421.  bis  jn  das  1479.  jar.  da  niitt 
Lodooicu  Sforzia  gefridet  vnd  ein  Mattltch  piiudtniiss  ku  gnttem  nutz  der  Ejdt- 
vffgericht  ward,  wiewul  haniiich  Anno  1 IS7  Ht'rr  Jos  von  Silinoii  vihi  Lnccrn, 
koir  ro  Walli:«,  sampt  sinen  laiull lütten  den  Wallissern  mit  demselben  hertzogen  ju 
«chwiren  krieg  kam,  zu  wülcbem  die  statt  Lnuerii  vnd  andre  Eidtgnussen,  duch 
kl^iniT  anzal  jme  hillff  geschi'-kl,  wiilche  vU'l  gelitton.  Ju  diser  vorbi^rarten  piiudtnuHfi 
ttftffTUcb  der  hertzug  den  verpiandtt^n  urlen  von  jedem  1^  stadenton  auf  der  hohen  scbnl 
Paola  ju  siueu  kosten  zu  erhallen  die  pündtuuas  vs.  Er  verordnet  juen  onch  ein 
Idgeti  Btaltlich  ha:«,  wüUich»  nodi  der  zytt  der  8chwylzer  collegium  genennt  würdt,  vnd 
pralfcum  sinen  vettern  den  cardinal  St'orzia,  biscbi^flVn  daselbs. 
Der  erst  fridbrieff  ward  virgericbl  Aniii)  1426,  ligt  zu  Lncern. 
Volgends  ward  zwüscben  den  Eydtguii»;sen  vnd  hertzog  Maximilian!»  zn  Meyland 
trwige  pündtnosti  geinacbt  mit  4  ',ÖUU  dncaten  järliclicr  pension  Anno  1512,  aber  die 
«aiiet  grad  jni  vulgenden  1513.  jar,  ee  das  die  erste  pension  erlogt  ward,  dann  die 
Fr&niOBeii  nameut  Meyland  yn  vnd  furtend  den  kertzugen  gfangen  jn  Franckrych,  da 
t*ath  er. 

Nachdem  nnn  Meyland  wider  vs  der  Franz(>!>en  liaiid  vnd  jn  beherrschang  hertzog 

FraocL$<:i  .Sf-irzia  kujimien,  liatl  d>'r«elUig  alb  ein  yffrigcr  catbitlischer  turst  sieb  zu  den 

,k  CftUiwUficheo  orteD  vmb  erhalUung  willen   des  waren  cathulischeu   gloabens  vud  jres 


160  Luan'i  Oakalabmck 

r  Fol.  IC'.]  vir  dasselbig  hatt  meergcsagter  hertzog  harnach  Anno  1577  mitt  den  6  catbo- 

lischeii  orten  Lncern.  Vrj,  Bchwjtz.  Vnderwalden  vnd  Zug  sampt  Frybnrg  ein  beschiriD- 
Uche  hilfliche  u{r«>iiliche  päiidtiiasi:  gemacht  mitt  lüttlicher  hillffbeydenTts,  ^rSlIche  harnacb 
.4niio  1Ò7S  za  Turin  mit  jnic  geschworen.  wSIloher  pöndtna^s  jnnhallt  «fTeubar  vnd 
bekannt  uinag.  va  aber  die  vorige  geheime  pflndtnass  oder  versprechang  zagesagtsr 
hillff  jm  fai  rcliirionskrie^'  belangt,  jst  deren  halb  kein  eqdrang  besehehen,  sunder  die- 
selbige  jn  jrem  wU-xsen  aliso  verbiyben.  dietryl  der  hertzog  dise  jetzige  pündtnuss  jn 
gemein  von  catholi^chen  vnd  vucathülischen  orten  begert  oder  geworben,  vnd  Ton  seU 
biger  zytt  an  hatt  der  hertzog  widcrnmb  wie  vergangner  zrten  oach  bescbeben,  an- 
gfangen, syne  ordenliclie  ambassailoren  by  den  £idtgiu>ssen  ze  hallten.  wiSUche  jre  ordea* 
liehe  residentz  vnd  wonnng  zn  liUcern  habent.  Jn  diseF  pundtnass  hatt  der  hertzog 
ver^|irochen.  den  verpüudten  orten  jedtm  jürlich  SO  sonnen  krönen  zn  zalen  für  2  sta- 
deiiten  vun  jedem  ort.  die  vfT  der  hvbeu  schal  za  Tarin  stndieren  süllent,  vnd  wie  rast 
kfiuig  Oanilasi  der  9.  za  Franckrych  die  vorige  nächst  vorgende  pändtnass  gefördert, 
iilUo  vast  band  sins  brnders  könig  üeinrich  des  dritten  ambas^ador  vnd  bevelcbslnt  dip 
jetzige  verhindert,  glycbwol  wider  bin  des  künigs  pergamentin  schrybeu  an  ^lein  Etdt- 
gnu^<sen  ergangen,  so  zn  Lnccrn  hinderlegt  jst. 

Alls  nun  haruach  vfT  hertzog  Emanuel  Philiberts  absterben  hertzog  Carolas  Ema- 
nuel ja  die  regieruug  getretten.  vnd  Anno  1587  da  er  sich  eines  rberfals  vud  kriegs 
von  synen  vyenden  besorgt  vnd  desswegen  zu  syner  hillff  von  den  6  mit  jme  verpündtea 
cathulischen  orten  vs  krallt  dess  pnudts  eines  vlTbruchs  begert,  band  sy  die  ort  mitt 
syiieni  ordenlichen  by  jiieu  woneudeu  ambassadoren  dem  herrn  von  Lambert  nachTol* 
gende  articul  tractiert. 

Erstlich  wann  jm  fui  da  man  Ir  li.  Odn.  dison  begerten  rffbrnch  bewillige,  vnd 
dann  (wie  ettlicher  g^tallt  gemnttniasset  worden)  die  proterstierenden  ort  ettlichs  vyendt- 
lichs  wider  gesagte  bewilligende  ort  vnderstaii  wurden,  das  allsdann  Ir  hl.  Ht.  mit  jrer 
kriegsmacht  die  Berner  von  Sanoy  naher  angryffen  sulle. 

Jteni  das  zu  nieeror  Sicherheit  schirm  vnd  crhalltnng  sowol  jr  h.  Gdn.  alls  jrer 
helflern  vud  bystendern  der  6  orten  sy  jn  gwarsame  der  statt  Lacera  15,000  kronn 
hindericgen  sulle,  sieh  Jm  fai  der  not  derselben  zu  bedienen,  vnd  da  man  deren  nit 
mangi'lbar  sollen  .^v  jre  widernmb  restituiert  werben. 

Vud  uüt  desto  minder  jm  lai  da  die  6  ort  von  der  gegcnpart  krieglich  ange- 
gryflen  werden  sollten,  da  so  sol  jr  Gdn.  die  bewüsste  versprochne  hillff  jnen  zakommen 
lassen,  desglychen  ouch  verschaffen,  das  jm  selben  fai  ein  gutter  znsatz  jn  die  statt 
(.'hnm  gelegt  werden,  die  Fümlter  hindcr  sich  ze  hallten,  das  sy  uüt  wider  sy  die  catho- 
lischeu  ort  vnder»taudent. 

.Tui  lai  onch  die  bewilligung  dises  bcgcreuden  vflbruchs  von  der  erzeigenden  be- 
wüsslen  difficultet  vnd  Verhinderung  wegen  sich  stosscn  wollte,  solle  jr  h.  Gdn.  oUOO  krö- 
nen allbar  schicken,  diej^elbigen  Verhinderung  vs  dem  wäg  ze  heben. 
fFoiiee.]  ^^'^^  ^^'^y  J*""  zuvor  nämlich  Anno  1585.  alls  die  5  catholischeu  ort  dem  heiligen 

puudt  jn  Franckrych  -.vider  die  Caluinisten  (wie  fürgewendt  wardi  jr  anschenliche  hillff 
vnd  krifgsmaeht  bewilliget,  band  sy  den  vorgedachten  ambassadoren  von  Sanoy  deu 
herrcu  von  Lambert  vermögen,  znjr  h.  Gdn.  ze  ryten.  sy  der  beschaffenheit  der  sachen 
das  die  allhie  jm  vatterland  von  wegen  der  besorgenden  practiken  der  Protestanten  eben 
gfarlicli  zn  berichten  vud  neben  gcthrüwen  vffsähen  vff  allen  fai  der  not  jnen  den 
cath-lischen  orten  der  bewüssten  versprochen  hillff  halb  sich  trostlich  z<i  erzeigen  vnd 
gerügt  ze  hallten,  vnd  ouch  jrem  kriegsvolck  jn  jrem  durchzug  alle  gnädige  füraehanff 
gedyen  ze  lassen. 

A<-tuni  d'>n  4.  .Innij  Anno  H'^l. 

Vnd  alls  der  hertzog  hieriiber  gantz  gnädig  vnd  fründtlicb  geantwort  vnd  die 
resolntion  vff  ge^a-rten  herrn  ambassaduron  gelcndet,  hatt  derselbig  den  geheimen  rhäten 
der  5  orten  dieseibig  mnndtlich  allso  geben,  nämlich  ob  glycbwol  ettlich  des  hertzogen 


Trnn<*in(Ti  wSllfln,   das  dnr  fürst  zn  der  tftìlieimen  versprechnn?  der  liilUT  den 

»rtRii  Jn  krii'gsnötcTi  dea  *,'lunbenK  halb  z<>lhaud  Anno  15li0  y:ellian,  nitt  anhnldi^  nudi 

rbondcn  aojfHehen,   das  sin  vattcr  sHlit;  die  vcrspreehung   gethnn,   deshalb  jnno  nit 

ii4e,  Tul  <ibKtyc!i  Jasaellii?  «itt.  ?o  «ye  dtich  dise  gelieiiiid  vnd  sonderbar«  verspreclinng 

tli  jn  der  rffrichtna^j  der  nüwcn  offenlichen  beschirmenden  pündtnuss  Anno  1577 

cb^h"!!.  kraätio»  worden  v.id  vl1'jfeb*>jit  etc. 

Dannochl  wlpwoi  jr  h.  Odn.  dessen  kein  bcricbt  vnd  rnangeseben  diser  meinnng» 
kftb«  sj  BJfh  Inter  pntscblossen,   das  ?.v  solche    versprechnn^  vnd   znsag  jm  fiil  der 
lU  destoniinder  vlTrecht  vnd   ^ctbrüwlicU  gegen  den  5  catbolischen  orteu  hellten 
Irstatteii  wülle,  md  vm  so  vyl  witler,   ob    es  nil  gnni,'  an  dem,  so  wiJlIe  sy  noch 
'tliun.  j:i  jr  selbs  ei;,nie  person  Ivb  vitil  leben  darsetzen,  verhoff«  vnd  vergehe  sich 
jlychen  iro8t8  vud  by.Hauds  zu  den  5  yrten  jn  solchen  nölten. 
Honsl  80  fludt  e»  »icb,  dass  jn  diser  (iüudtnuss  des«  1577.  jars  dise  geheime  ver- 
kauf jin  letttten  arlicnl  der   vorbehalUntus    t^ncb  jbegriifen  vud  yngel.vbt,   ob  sy 
bfrol  w  InUer  oder  vslrackeulicb  nit  speeittciert,   »o  jst  es  doch  all»o  gemeint  vnd 
th  halb  andrer  orleii  m  vttlönffi^jer  nit  könnt  erlüttert  werden. 

AUb  nun  ht'.rtu));  Emanuel  Philibert  Anno  lâSt)  gi^turbeu,  hat  sin  son  hertzo^ 
»lux  Sinnuael  di8e  piindlnusa  durch  ab;^e{iandtG  allhar  vnd  eia  friìutlich  be|;rÜ8sen 
Je*  l'Uadt.'«  jm  toljfendeu  15S1.  jar  widor  oruiiwert. 

Dtt.ru(r  uan  ny  die  ó  »rt  dem  lierlzogtMi  ein  gefii^^te  wol^restelUe  friindtliche  dauck« 
IB^  n»ge*chriben  de  dato  16,  OcUtbns  Anno  1585. 

Sonsten  8iud  noli-be  vertmwliche  conferentzen  vnd  erinnuntjen  hBydersyts  durch 
irjl»«ii  vnd  bottHChafTteu  sidhar  uuch  meer  beacbehon  vnd  jut  allwei^dn  by  dem  vorigen 
rliUbeu. 

Sjrdt  der  rffRorichlen  hillfflicheu  pundtimss  Anno  1577  beschehen,  band  die  6  ver- 
Iit4ten  cathuli^ühen  ort  dem  jetzigen  herlzogen  Camlo  Emanncl  manchen  gutton  kriegs- 
191  vnd  gethrüwe  hillff  vnd  bystand   jn  Pincn  nßtten  wider  syne  vyent  erzeigt,  die 
n«ch  viul  (THchoBHCi),   er  ouch  jn  erkautitunn?  defisen  sich  gegen  den  ruseru  gantz 
MHwH  ■  ■  '  vnd  libcraliscb  erzeigt,  vtun  jar  ir)S2.  bis  1(500.  jar. 

Ef>  '  I  hechermellter   hertzog   Emanuel   I'bilibert   zu    meerer   bei;tüttigang 

^■es  froH^^cn  T>'nhrnweuR  vnd  gntlhertzigkeit  zu  den  catholisclieii  Eidt<;nos!;en,    Hobald 

»rbemollte  püudinns»  des  1577.  jars  jm  volgendcn  1IÎ7S.  jar  mit  jnie  zu  Turin  ge. 

jii,  ein  eydtgnoKsische  gwardj  für  sine«  lyb  von  den  m't  jme  verpündten  catho- 

■iamyt  ^Vallis  (so  jme  oncli    vcrpündl)   geworlien    vud   erlanget,    deren  er 

siachen  houptman  mitt  einer  oerliclipu  vnd  stutili'>ben  besoldnng  liirgi'selzt 

lytu  der  statt  Lncerii  genommen,  wölkher  ettlidie  jar  gedient.  Darnach  j!<t  diso 

chafft  an  Vrj.  Frybnrg  vud  Vnderwalden,  Ictstlich  Anno  l(>09  >\ider  an  Mgb. 

icrrn.  doch  hatt  es  kein  ggalz  des  vmhganga  noch  der  wal,   sonder  »tat  allwegen 

'•fSntlen  vnd  synern  fryen  wiileu. 

Alt*  "fleh  bertzog  CaroluB  Emanuel   sich  Anno  1584   mitt   der  jufantin  Cathrina   [Fol.  169. 
ilippi  zu  Eis]>3nicn  tochter  verhvratet,  band  die  verpiinilten  calholi.tcheu 
11  cougratulieren  vnd  der  habenden  piindtnnss  vßJ  starcken  vertbrnwitchen 
in>8  erfriiwhung  thun   lassen,   vnd  ebenmässig  dasselbig  Mgh.  baruach   von 
rlderunib  gegen  jme  erstatten    lassen  durch  jren   mittrath  vnd   gesandten  h. 
«n  Valllbartcn  Am  Ryn,  rittern  mitt  der  geli»genheit  jr  Gndn.,  zu  eongratulieren 
ueyer  jrer   töehteren    mitt  den   h.  printzen   zn  Manina  vnd  Modena, 
i  nun  onch  von    fiirsten   gnädige  vnd   friindtliche   dancksagnng  vad. 
ktftttng  *nolgl. 


162  luarai  Oakiialmek. 


IFol.lTl.j  Herzogen  zon  Peyern  «nd  pfaiizgraffen  by  Rhyn. 

Diss  war  vor  zyttcn  allen  ein  i;o$!clilci>lit  tjkI  viirde  dise»  furstenthamhs,  md  htai 
dise  fìirsten  vor  zytlen   allwcircH  ein  gutt  hertz  vnd  friindtüchafft  zn  den  £ydt)rno«MB 
erzeif^t,  vnd  besonder  jn  jnen  iiötten.  zwar  nit  luitt  tliSttlicher  hillff  oder  zuznf;.  abv 
sunst  mit  ^ethriiwen  ziiKitrcchen,  vnderwinden  vnd  mittlen  za  befridi^piug  jn  jren  kostcB 
vnd  ju  andre  vc'àg  vilfülltig,  vie  das  beziit^eut  die  acta  des  allten  Znriclier  kriegs  Adm 
1443  vnd  ferners  liis  jn  das   145U.  jar,   desst^Iychen  jn  andern   meer  kriegen  vnd  n* 
Tdlen,  darnmb  dann  ondi  henng  LudM'i^'  vi>n  Peyern,  ]tfalt/graff  by  Ryn  Anno  1491  mitt 
den  Eydt<,'noKsen  jn  pündtuuKs   kuninicn.    NiU-hdoni  aber  die  leidige  zertrennnng  es 
religion  jn  Tiitscliland  wie  uuclijn  der  KyiUguusb-cliagt  yngerissen.  oach  zwüschen  dis» 
ftìrstcn  vud  liU8  ein  tlieilnug  oder  sündrnng  beiM-liehen.  ein  theil  die  würde  der  pfalti 
am  Kyn  behauten,  diettelbigon  fiirsten  ab«>r  vom  (.■utholischcn  jetz  zum  luthri^chen,  jetz 
yUrn  calninisohen  glunben  a])0stat.iert.  der  ander  aber  Peyern  behallten,  glychvol  onck 
jn  zwen  theil  getheilt.  nauilieli  jn  Ober-Feyern,  wöUich  ffirstenthunib  byvnsem  zytten 
durch  hertzog   Wilhelmen    einen  sondern  ylTrigcn  gottsäligen  ratholischen  fürsten  ge- 
regiert wfirdt,  der  euch  gegen  die  catholisrhen  Eldtgnossen  jederzyt  ein  Eondre  gvtU 
hertzige  aflfection  vnd  vertendtnus:«  erzeigt,  besunder  aber  gegen  der  statt  Lncern,  die 
er  Anno  1099  mitt  kostlichem  hciligthumb  begäbet  vnd   vcroret  dnrcli  mittel  vnd  üi 
sinnation  ductor  Jacob  Burckharts,  bargers  allhie,  ^ynes   geheimen  rats  vnd  lybartzes, 
mitt  gunlz  gnädigem   anerbietten  aller   tröstlichen  vnd   vertrawlichen  verstendtnnn, 
vüllichs  er  onch  harnach  dnrcli  die  persou  Itenward  Cysats.  stattschrybers  althie  Auno  160S 
zn  Miiuchen  iiersünlich  wider  erholt  vnd  bcstiittiget  mit  soudrem  tröstlichem  zaspreo-hen, 
daraff  jme  oucli  dessen  sowol  von  der  statt  Lncern,  alls  oach  der  vbrigen  catholischen 
orten  w<>gen  (an  wülchc  man  es  onch  langen  lassen)  rriindtliche  dancksagnng  beschehen 
vud  glychfürmigc  veriruwliche  frändtsciiall't  vnd  verstcndtunss  augebotten  wurden. 

Die  regieruug  liatt  er  glyclnvul  synem  son  herzog  Maximiliano,  so  onch  mitt  des 
vatters  tugendcn  begäbet,  vbergeben. 

Vnd  ob  man  villicht  vermeinen  nnVlite.  das  v«in  wegen  diser  fürst  vns  wytt 
gesessen,  wir  vns  jn  nütteii  synt  halb  wenig  zn  getrosten,  so  jst  aber  dannocht  ein  solche 
l'ründtschairt  vud  anerbieten  nuch  nitt  zu  verachten  vnd  ütat  allsu  zu  bedencken,  sonst 
jst  er  grosses  Vermögens,  hatt  37  stett  vnd  grosse  landtschafi'tcn. 

Was  dann  Niderjteyerii  belangt,  hatt  dasselbig  diser  zytt  onch  einen  sonderbaren 

von  den  andtru  abgesonderten  fürsien ')  genannt.   wöUclien   man   sonst 

gmeinlich  den  lursten  von  Nüwbarg  namset.  wyl  er  dasclbs  holT  hallt,  jst  aber  luthrlsch 
onch  wenig  geacht,  dann  er  ouch  eins  kleinen  Vermögens  jst. 

[Fol.  173.)  Herzog  zu  Wirtenberg. 

Dis  fürstenllinmb  jst  zwar  Mit  gross,  aber  gar  fruchtbar  wyn  vnd  komrych.  ouch 
der  EydtgnosschafTt  glychsani  an  der  thür,  anstüsi-ig  vnd  gelegen,  vlTwüllichs  dann  die 
allten  gesehen  vnd  gute  nach])ur  vnd  fründtschatft  mit  diseu  fürsten  gehallten.  wie  dann 
onch  hcrtzog  Virich  Anno  l.joo  by  den  Kidtguosson  erworben,  das  sy  ein  pündtnnss  mit 
jme  vflgcricht.  Alls  aber  dieselbigc  vsgangen,  hatt  er  by  den  beiden  stettcn  Lncern  vud 
Solothnm  ein  sonderbare  verstendtimss.  schirm  vnd  bnrgkrocht  erworlien,  wSUche  noch 
in  esse  gain  Anno  1319,  derwyleu  er  zu  Lncern  wol  i|j  jar  gelegen  vnd  schirm  gehcpt, 
•Ils  er  von  qrnem  fttrstenthnmb  vertriben  war.  da  jme  Mgh.  allhie  grosse  friindtschafft, 
fhr&v,  liebf  eer  vnd  dienst,  onch  alle  gute  befürdmng  jn  siuer  sach  erzeigt,  er  aber 


163 

li;-      ' sobald  er  wider  j'ïiifosetzt  jst  er  vom  catholisrhen  ^rlonlieu  ahiffallen 

in  nie  catboUsche  vudertha»«*n  mit  so  vil  lierrliolien  statlivcl.en  ryclien 

Um  vnd  xlifTlen  zn  dem  zwìiikIìkcIkmi  miss^bubeii  bezwnii;;ea. 

8i>uat  Jr  er  hftrzwii»c]ion  inuo  löU  mit  den  Erdtj^nosjieii  zn  der  belagerang  der 

Vision  jn  Fraackrych  zogen  vnd  hatt  sicli  daselbsten  voi  gegen  jnen  pelialUen. 

Par  da«  hin  aber  diser  leidiger  iihfal    dises  fürsten   znpfallon  jst,  zwüsoh«»!!  den 

üben  orten  vnd  jme,   ondi  sinen  lun^hfaren   dise»   glon liens   kein   vertrnwiicheit 

ehafft   nie  mcer  gsin,  «onder  Jas  miHstrnwen,  dann  sy  die  voritre  vi»rstondt- 

indueba  fft  alles  vff  vnsrc  gloubens  widerwertige  jme  bcunclipurt«  Eydfgnosscn 

rMi  Z&rich  gewoodet.  die  dann   allwegen  mit  jrae  leichent  vnd  coniBpirierend,  allso 

vir  Tufi  da  niitt  gnt»  meer  zn  versehen. 

Hertzog  von  Lothringen.  rCoi«!?*. 

k.  ')  Es  habun  sich   dise  fromme  cathoHsche  fiirsten  gegen   den  EidtgnosBcn   von 

ll«iii  liar  allwe-i^eii  gntlhert/Jg  \iii   günstig   erzeigt,   wie    oai*}i   die  Rydtgnossou  hin- 

Bniinb  gegen  jnen.  vnd  sonderlich  erzeigt  sich  dasselbig  löblich  jn  der  thal  by  zytc^ 

riegen.    so  hertzog  Carle   von  Biirgniid  Ann«  1475  wider  die  Eidtgnosscn   gfört. 

(  jui  Reiben  jur  hortzog  Reinhart  von  Lothringen   den  Eidtgnogscn  vor  Mnrten  vnd 

fdBTMlbrn  sclilucht  gntteu  vnd  tröstlichen  hystaud  erzeigt,    dann    er   dem   hertzogen 

abgöa?tig.  alli  der  juue  zuvor  onch  geschiidigel  vnd  tribuliert  glie|>t,  vnd  wyl  er 

b«r  EydtgnoBseu    daiifferkeit   erfaren  vnd   sicli  wol  besorgt,    hertzog  Carle  wnrde 

thf9  an  jme  nnchen  vnd  rechen,  warb  er  zu  den  Eydtgnosscn.  nämlich  zn  den  8  alUea 

tu  rnh  ein  be«chirmlicho  pändtnnes,  die  jme  euch  bewilliget  vnd  niitt  jme  beschlossen 

i<'n  des  volgenilen  1176.  jars  jn  der  statt  lincern.  da  das  ein  original  noch 

IS  nam  hertzog  Carle  zn  hohem  verdrns«  vir  vnd   belogert  hertzog  Kein- 

i>n  Sin  liirstlicbe  houptstadt  Nancy  mitt  einem  vast  starcken  züg  vnd  schedigct  jmo 

le  liuid  vnd  Intten  fbel.  hertzog  Keinhart  Reytt   jn  aller   yl  persflulicfa   gan  Laceru, 

«r  «in  tagsatzuiig  von  EidtgnosRen  antraff.  begert  einen  vÖTirnch  jres  volcks  zn  syncr 

^«Tinb  eold,  der  ward  jme  verwilliget,  die  Eidtgnoswen  hrachend  allsbald  vff,  zngent 

ey  an  den  vyent,  den  scblugent  «y  vnd  erlungont  ab^rmalen  durch  (ìoltes  hillff 

herrlJchen  sig,  vnd  ward  hertzog  Carle  selbs  persönlicli   aida  mit   grossem  volck 

wen  erschlagen,  dessen  hertzog  Eeinhart  »ich  gantz  gnädig  friindtlich  vnd  danck- 

begabet  jre  honpt  vnd  kriegslütt  gar  eerlich,  dancket  onch  (rott,  das  die  Eidtgnossen 

rch  syu  gnad  jme  ein  so  starckeu  vycnt  vnd  krieg  ab  dem  Italls  gnommcn.  vnd  jne 

fliiem  fürsteuthamb  erhallten.    Er  reit  onch  widommb  perRiinlich  jn  die  Eydtgnoss- 

bcftocht  Bern  vnd  andre  stett  der  Eidtgnoss.'tchant,  macht  fründtschagt  vud  er* 

«Ich  freygabig.  begäbet  die  hfMipt«r  vnd    fürnembsten    mitt   gnten    Pensionen  vnd 

^rrrpüi-  ».n  Bern  schall"  er  jme  ein  eewigc  gedächtnos«  mit  dem  das  er  derselben  statt 

eervti  ein  ««erlicho  stifftnng  thet,  daru.s  ein  anzal  bäron  ja  ecwigkeit  allda  erlialUen 

rat.  Per  jnnhallt   der  pündtnuss  war  vast   goricht  nach  dem   gmeinen   stylo  vnd 

ipondentz.  die  hillff,  so  die  Eidtgnossen  dem  hertzog  thnnd,  sol  sin  jn  sinera  kosten 

itt  gnten  C'Onditionen  vnd  der  pnndt  wären,   so   lang  die  Eidtgnossen   mitt  den 

Btten  verpündt  blybent,   grad  vf  disen   bescblnss  jm  selben  jar  erlangt  der 

^en    vflTirnch  von  Eidtgnossen.   deren    itberstcr  war   herr  Heinrich  üassforter 

ic*m,  vnd  hatt  sich  der  hertzog  jn  der  Eidtgno-ssen  nötteu  sell>igeii  zyten   gegen 

r«ut  den  synigen.  ja  jn  eigner  person  gethrüwlidi  vnd  dapfferlich  bystendig  erzeigt 

4er  Jaromb  wysender  brieffen.  onch  zu  jren  tagsatzongen  allwegen  stattliche  bott- 

i0(en  gschickt,  solche  friindtschafft  zn  erhallten. 


II  Ma  Uachitsben  1.  B.  C.  T>.  E.  F.  6.  and  H.   ntehen   Im  Codex  (am  Kinde,  «kbrjieliriiiUeli  tvi 


164 


Iiuirii'i  a*h*imbach. 


D.  Nach  verfliessnng  diKer  pündtnnsH  hand  herlzog  R^itiliart  sn&clifAiyii  slrk 
den  Eidtgnossen  nûtzit  desto  wpuitrer  ja  eiuen  weg  wie   den  andern  all/^'t  trnSJf? 
jn  vertrnwlicher  ver^teniliuass  erzeisrt,  IicüoiuI^th  c^gen  den  catliolisfhen  iia*'h  der 
rong  der  reliijion  jn  der  Eidlguusfiscliuffl,  haben  ouch  eltwan  jnng«  von  irulicn  ßvw! 
tcn  an  jreii  hoff  vfl'gen^ninien,  jiicn  ehrliche  conditjones  ^eben  vnd  wol  gohallU>n, 
Sonderheit  aber  iielion  andern  die  Güldlin  von  Lucern. 

B.  Hertzog  Reinhart  \Yarh  Auiio  1505  ornstlich  vmli  ernüwrung  der  voriifen  f 
naes  vud  erb»!  fleh  nyrh  vmb  «u  vH  wytter,  den  Eyilfsnosson  zu  Irost  jirlich  «in 
sallzes  gan  Basel  oder  an  ein  andi>r  jfple^'i'u  uri  vff  sy  »e  warten  m  Icgs^en.   ward 
abgeschlagen  von  wegen  der  Reltzamen  lunlTeu  vud  hu  viler  worbangtu  vuib  glych« 
von  iioteutaten,  keiaeni,  kOnigen  vud  andern. 
TFoi.  175.)  E.  Herlzvg  Oaroina  von  Lothritigeu  jn  coutiunation  dessen  trachtet  emstlf 

vorige  allte  püiidtuups  zwÜBcheu  doni  hun  Lythringen  vnd  dou  Kydtgnosacn  wider 
prnuwern  vnil  vffzcrichlen,  desswogcn  er  sine  staMlichp  rÄt  vnd  ambiissadoren  r* 
Eidtgiiüsscn  vfl'  Badisdien  halllenden  taglcitnngeu  abgevertigot  vnd  vmb  sdlbigc 
wi^rben  vnd  anhallteu  lassen  bj  geineinen  orten  1579.  Alls  aber  die  protestiereudoB 
sich  kalltiiMillig  erztjigt,  helle  ers  gt-rn  by  den  catholiscbeu  orten  vsgebrachL,  wyl 
domaleii  allerhand  vngelegenheiton  vnd  bedencken.  besonder  das  sj  eben  di-malen 
den  prntoHtauten  ju  ettwas  viirichtigkeit  waren,  vud  Rieh  allerhand  missthruwen 
seltzame  löafT  erzcigtend,  ward  dcss  orls  onch  ntil  vsgcricht,  darnff  der  lürst  daunocki 
vmb  ein  pfund  oder  zeichen,  das  er  der  Eydtgnosheu  frfmdtscüafft  helle  m  vil  erworbek 
da.«?  jine  ein  eidtguossische  gwardj  fiir  sin  lyh  vnd  jierson.  von  denen  orten  so  Instii 
jn  gemein  bewilliget  worden,  von  lüU  man,  wiJllcbe  h.irnacli  Anno  I5S2  jren  effeet  er 
reicht.  Znm  ersten  anfang  halt  er  derselben  einen  ügterrychischeu  aber  jmc  heainptelej 
edelman  zum  honplman  verordnet.  AIIh  aber  er  von  denswegen  etlwas  viiwillons,  tn 
das  man  sich  mit  dtmselbcn  nit  betrugen  kunt.  halt  er  jnue  wider  abgescha/Tt  vud  der 
selbigen  gwardj  einen  h<mptnian  vr  der  stall  Lncern  verordnet,  es  ward  onch  die  or 
dinantz  discr  gwardi  zu  Lncern  gestellt. 

F.  Wann  ouch  die  calhtiliRchen  ort  denkönigen  von  Fraiickrjch  jre  billff  zngcaandi 
Tud  sieb  begeben,  das  dicselbige  durch  Lothringen  oder  an  denselben  grcntzen  durch 
ztthen  sollen,  oder  onch  neben  den  Lothringern  jn  selben  kriegen  conuersiert  vud  gehm« 
haben  sy  von  Lotliringeu  joderzytt  alle  früudlschaffl,  liebe  vnd  verlhruwlichkeit  erfarti 
wie  uuch  ebetiuiäsHig  von  dem    ha»  Gw.\8e  jn  Franckrych,  so  ouch  von  diesem  q 

harkonipt,  da  dann  sy  die  cathoHsrhcn  Eydtgno.ssen    demselbigen  hus  by  vn*.ei  d 

jn  «inen  verrolgnngen  vnd  gcfarlielmiten  getrüwlicb  zugesetzt  vnd  bygcstandcn. 

(J.  Noch  by  gar  kurtzen  jaren  vngefarlich  Anno  lfi02  hand  Mgh,  von  Lnocr 
durch  jrcs  ratsfriinde«  h.  obersten  Rndolffen  Pfyffera  rittcrs,  des  hertzogen  ^wardihonpl 
maus  der  Eydtguosscn  zu  Nanci  mit  gesagtem  hertzog  Carolo  handien  vnd  werben  laHS« 
vmb  ein  tractation  eines  besteudlgen  vud  continuierendcn  saltzkouffs  für  jr  ^latt  V! 
laudtschafft  vk  Lothringen  bar,  vnd  allen  gnädigen  willen  vnd  gutte  angebottne  conditi 
fundeii.  jst  aber  von  cttwas  yngefallner  bedencken  wegen  bishar  allso  ersessen,  das  ni 
beschlossen  worden. 
IlTjj  H.Alls  nun  hertzog  Carolns  gestorben  vnd  Anno  IGOS  sin  sou  hertzog  Hcjiirich. 

die  regierung  getretten,   band  Mgh.  von  Luceru  vorgodacht  n  h.  obersten   ffyflTer  n 
Mhringischen  gwarJihouptnian  gan  Nancj  ahgevertiget,  jetzigen  fürsten  desva" 
Sterbens  halb  von  jro  vnd  der  vbrig>'ti  ratdKdincb^-n  orten  wegen  leydlich  zu  1 
dargegen  zu  der  snccpsHion  der  viii'  ■'   zu   congratulipren.   tu 

nun  gantz  eerlich  vnd  tmlidi?  rn^  i'.^n,   in   onrh  jme   die  -' 

erzeigt,  das  jme  jn  der  lor  dritlf  )«t«nd  ud 

platz  vnder  allen  îfbrigci.    m  I   gewcÄSn.    ■•'"<> 

Worden,   vnd  oamlich  noch  .    Wfilche 


des  bert2og«ii  schvftgore,  d*  minier  nti 


a  iiiüi  uch  der  hartsu^ 


h*itn'»  BahaimbB«k.l 


163 


firxeiiri.  Tnd  diso  deinonatTiitlnti  m   hohem  fffulkii  vATjenoinuien  sich 
feiner  >>rtrtiHlt('h(*ri  continuation  dor  allten  frün  dt  schafft  vnd  vcrslondtniiss  g«*gen 
lit(cht>n  ortpu  anprlii'ttcfi,  ja  onch  niiu  der  ihat  si'lhs  goIch«s  zn    hcwywn  jm 
Widerpart  den  |ir'»tcstaufenangefüchlen  odermitjnonzc  krieskcimmeii  Bolllcn. 
Is  halt  oQch  hertiog  Anthoni  horto>g  KcinhurtR  R«n  vnd  sncccssor  eoliche  (;mìI- 
rkfil  flit  minder  dann  der   ratter  p^gen  d^n   E.vdl^'*uo&8en  contianiert,  gute  ver- 
iwlirho  »«'tstenz  vnd  naehpurschaU  gogcn  jnen  gehalten   vnd  solches  niermalen  wie 
r  dtircli  eine  bottschalTt  zc  tage  erfrischen  lassen.  nonderlicb  aber  jn  dem  par- 
in  Lnilonicns  der  Vi.  kimig  zu  Pranckrych  Anno  15'i1  wider  die  Eidtgnospcn  jn 
.  krieg  vnd  vyenti-rhaflt  stund,  vnd  sy  die  fJidtgnosspn  jne  den   hertzogon  ge- 
î'en  fo  dem  k?inig  jrem  ryent  zozüchen  wolUpud   keinen   pass   noch   durchzng 
Ifnreh  sin  land  segoben,  halt  er  der  hertzog  solches  gethi'iiwlich  zethnnd  versprochen 
id  jm  verck  erzeigt. 

Herzog  von  Florentz.  pp^i  ^^  , 

IHfe  ffirsten  sind  nit  alile  fürHlcn,  sonder  habend  jrcn  vlTgang  vnd  hnchheit-  he- 

jt*niinen  dnrch  das  gläck  vnd  mittel  P.iipst  Leotiis  X.  dises  liuscs  de  Mcdecist  genannt, 

\4ttfT  Bap9t  macht  pändtnnsK  mit  den  Eydtgnosflen,  wie  hievor  am  l'H  blatt  vermeldet, 

itt  »ich  onch  gantz  gnitdig  wolmeineud  vnd  frygebig  gegen   den  Eidtgnossen   «r/eigt, 

leb  fleh  deren  von  eerliohen  lütten  vnd  gesehlechten  zn  sinem  hoff  dienst  vnd  statt- 

•-•rn  gebrueht.  despglychen    vil  za   dignitelen    vnd    nnsithenlicben  conditionen 

II  vnd  weltlichen  erhept  vnd  begnadiget. 

\\y\  dann  vor  dem  aJilonfl'  der  jurzil  der  pundtnns.';  mit  discni  liapst  Int  gesagte 

bUtttdie  Eidtgnossen  mit  könig  Francisco  von  I'rnnckryeh  cueh   ein   nüwe  pündt- 

machtoDd  dessen  der  Bapts  vnlustig  vnd  nit  wol  zefridou.    Yrsachen  hall»  wie  da- 

tc«ehen,  dtes'elbige  wnndeu  aber  e.ttlicher  gstalll  zeheileu  vnd  den  Bapst  zn  begiit- 

ta,  behielltcnd  die  EydtgnosRen  jn  derselben  französischen    piindtnufïH  vor  das  bus 

ü  etc.   Dannen  har  jst  nun  ervolgt  (wie  (infh  in  di?m  puncten  Bap^t  Clenientis  VII. 

ïch  dis  hose»  gwesen  zu  sehen  wöllcher  ailen  tlyss  (glychwol  vergebene*  angewendt 

vettern  vnd  vorfaren  pündtnuü?  mit  den  Eidtguos-sen  wider  vfTzericIiten)  das  diu 

i"M<if<rdar  frnndtschafft  vnd  verstendtnnps  zn  den  Eidtgnossen  gesucht  vnd  mit  jnen 

zn  erhallten  begert.    Pie  Eidtgnosseü  aber  (ob  glj'chwol  sy  jetzt  schon   mit 

■■-  vssert  aller  pündtnass  vnd  pflicht)  band  solches  oder  disen  namen  vnd  gntle 

*  allen  fltendeu  der  t.lirlstenheit  gar  nit  vngern  gehept,  snnder  dis  für  ein  Eren 

<\  diseiu  htis  ttlls  onch   von    wegen  der  11.  Büinisclieu   laichen  dereu 

.  ,     t   schon   zuv(ir  erklärt   vnd  eerlich  betitnliert  worden.    Iliemit  alls« 

JB  ein  continuation  vnd  vbung  kommen   das  alle  Florentiniache  fürsten  von  disom 

II  die  Eydtgnossen  für  Puuiltsgnossen  angesprochen  nnd  hinwidernmb  die  Eydtgnossen 

•Beb  alUo  jn  reden  vnd  schryben  vnd  sy  die  Eydtgnos.sen  onch  dis  bus  Medsci.s  sydt 

lar  jn  allen  tractiten  vnd  puuiUunssfn,  so  sy  mitlnrsten  vnd  herren  gemacht 

11^'  3ÌU  Jre  pnndtgnoHsen  allzyl  vurbchaltcn,  wöllichs  nicli  dann  onch  noch  bis 

4l»e  zyt  allso  continuiert. 

PloreuLz  j«t  vor  der  zyt  Bapst  Leonia  sampt  der  statt  Siena  ein  frye  Respnblica 

tu,  aber  durch  Beuolntion  vnd  schickung  der  zyt  vnd   des  glucks  vnderthan  vnd 

~  lUt  der  fiirston  dises  hnses  Medicis  kommen,  wfillche  fiirsten  harnach  onch 

ben  kommen   da  dann  sonderlich  liertzug  Cosmus   der  erst   dis   nanien.s 

gruMhurtzog  jn  Tnscana  mit  künigtichem  TituI   Anno    1572  betituliert  vnd 

iiin«  hatf  onch  jnnsonderheit  die  eydtgnossische  früudschalTt  nit 
.a.  /  jntelligeutz  gegen  jnen    (doch   allein  gegen  den  catliolischen) 
>en  vnd  ambassadorcn  eruüwert  vnd  erfrischet  durch  Visitation  vnd   |foI,  I79.j 

bffHxog  Cosmo  hond  die  catholisclieu  ort  jr  bottscbafft  guchickt  jn  he* 


riMb 


166  Luern't  Oelieimbneli. 

melltem  1572ten  jar  jme  diser  Torbomelten  nilwen  di|;nitGt  ynd  hochheit  za  congnti* 
liereii  vnd  8o1chp  alite  frandtschaft  s^lycli  daiiiitt  zu  erfrischen. 

Vy  diâPii  fùrstou  sind  liarnaoli  <;atfe  liitt  vs  don  catholischcn  orten  jn  ansehea 
vnd  commendatiti  II  kommen,  onclt  milt  der.  tlurcntinisulicn  ritterschaflt  begäbet  worden,  . 
fârncmblich  aber  toh  Vrj  vrnl  Vndernalden.  Iiarnarh  aber  Auno  lßü9  oacb  run  Lucern.  ; 
Bapst  fins  IV.,  dor  onch  dis  bntios  ^'sin  vnd  Johannes  Angolas  de  Medici«  genannt  '■ 
erzeigt  sich  gegen  den  calholischen  orten  sonders  günstig  vnd   vertniwenlich.  darnmb 
er  oueh  mit  den  fiinil'  allteu  orten  ein  liosoudre  friindlRchafTt  vnd  pündtunsii  deren  jnn- 
hallt  jst  hievor  am  133.  blutt  vermeldet,  bescliab  Anno  15(iü. 

Dargegeu  haben  vnsre  protestierenden  stett  dises  Bapste«  brader  Johann  Jacoben 
de  Hodicis  )largkgrafl'en  zn  Miiss.  am  Cbnmer  secw  Me.Uander  gebiets  Anno  1331  bekriegt 
zn  gunst  der  Pändtern  mit  wülli-hen  er  ,jn  krieg  war. 

Kach  abstarben  hert/.og  Colimi  J8t  hertzog  Fran<-i8cn$;  sin  clltisicr  i>on  jme  fixen- 
dicrt,  mit  dem  band  die  catiiolischen  ori.  dise  fründtsohalTt  vnd  versteudtnnss  mit  con* 
gratalatiou  vnd  andre  compliment  ernnwert  vnd  erfrischet  Auno  13S0. 

Vff  Abgang  hcrtzog  Francisci  jst.  anget retten  sin  brader  Fcrdinandns  domalen  Car- 
dinal, -vyl  aber  Franciscus  keine  iyl>  erbe  mausstammens  verlafisen,  hatt  er  den  roten 
hat  resigniert  vnd  jst  jn's  régiment  getretlen,  mitt  dem  nan  oach  gl^'chfürmige  eruäwe- 
rang  beschehcn,  vnd  hatt  er  gegen  den  catliolisehen  orten  ebenmässigc  correspondentz 
durch  Bchryben  vnd  ambassadoren  erstattet,  vnd  sonderlich  durch  einen  graflTon  genant 
Conte  Germanico  llercolani  vfl'  einer  tiigsatznng  za  Lncern  Anno  lüSO  vnd  alls  daraiT 
jme  jm  volgendcn  lüODten  jar  sin  cr.stgeborner  son  Cosmas  geboren,  band  die  ratbuli- 
schen  ort  jme  dessen  durch  jren  ratsfründ  den  gwardi  honptman  Jost  SägisRer  von  Koni 
congratnlicren  lassen. 

Yolgends  Anno  IßOS  alls  hertzog  Fardinandus  sinen  elltiaten  son  CoRmum  mit  der 
ertzhertzogin  Magdalena  von  Ösierrych  ert/herzog  Ferdinandi  zu  Grätz  schwftstfr  ver- 
hyratct,  hatt  er  den  catholischen  orten  vs  wolmeinender  affection  (solches  durch  sin 
schryben  wie  ouch  durch  sinen  allhic  durchreisenden  ambassadoren  den  mägkgraffi-n 
Malaspina  Mgh.  von  jr  vnd  der  Vbrigen  catholÌKchen  orten  wegen  mnndtlich  commnni- 
cieren  vnd  py  gmeinlicli  vff  die  bestimpte  zyi  zu  der  hochzyt  gan  Plorentz  laden  lassen, 
alles  mitt  erfrischun:;  der  allten  l'ründtsrliafTt  vnd  vorstendtnuss  wie  oben  oach  ver- 
meldet, daruff  jnen  jn  namen  sync>!  l'ürsten  IVäiidtlieh  gedanckct  vnd  glychlormige  cor- 
Fol.  480.]  respondents  angcbotten.  ouch  harnach  gmeino  catbolischc  ort  dem  hertzogen  durch  jr 
schryben  samptlich  dessen  gedanckel  vnd  congratuliert  worden. 

Alls  nun  bald  darufl'  hertzog  Ferdinand  gestorben  vnd  erstgedachter  sin  son  Cos- 
mus  jme  jm  régiment  nachgefolget.  liaiid  Mgh.  (durch  mittel  zngestandner  gelegenhnit) 
zu  vsgendz  mertz  Anno  IftllO  jren  niittrat  Hrn.  obersten  >Vulllhartcn  am  Ryn  rittern 
zu  jme  dem  hertzog  abgevertiget.  vml  erstlich  jme  dis  sines  vatters  absterben»  klagen 
vnd  dargegen  jme  der  suceession  vnd  antritt  jn  die  vätterliche  regierung  congratulieren 
lassen  mitt  glychformiger  erfrisi-hung  der  allen  fründtschafft  vnd  verstendtnass,  diser 
vnser  gesandte  jst  nnn  ze  hofl'  eerlieii  vnd  wol  eraiifangen  vcrcert  vnd  ghallten  worden, 
hatt  ouch  gnädige  andienz  ghept  erstlich  by  der  alten  hcrtzogin  wittib  die  jme  gants 
fründtlich  zugesprochen  vnd  vermeldet.,  wie  jr  hcrr  vnd  gemahel  Billig  der  Eydtgnossen 
fründtschafft  so  hoch  gehallten  die  sich  vcrgwüesea  mlUnt  das  jr  s.on  der  j^^^^^^^l 
nit  minder  dann  der  vatter  thun  werde,  glyche  meinung  viid  zusprechi-n  MWTri^ 
jme  dem  hertzog  ouch  fnuden  vnd  vi:ib  so  tìI  wytter  ein  sonder  verträ^iuug  tIa,H  die 
catholischen  ort  von  jme  jn  allen  nStten  vnd  zufSiBU  bes^uder  wo  *y  Tua  den  vucaihn- 
lischen  orten  sollten  angefochten  werden,  allen  f  bröwen  byetani  nul  kUUT  flnden  sûtk 
hatt  ouch  damit  syn  des  gesandten  sSneii  <  i  m  aJucja  hbff  roA  fn  «itncn  ßUt 
orden  S.  Stephans  angenommen  sampt  Job 
cams.  Daruff  jst  jme  harnach  allB  der  k 
syneu  vettern  vnd  darchreisendeii  UBt* 


Lsaara's  Oehsiailmeh. 

^i.  nocIimaleTi  die  iiarticipatiou  des  abstcrhenN  turtzug  Fer- 
|niui«ll  vjid  ain  des  sons  «ncct-ssion  jiien  erholen   viid  cnnclltc  orfrisThnnff  ouch  (hnn 
fin  luili  «yltprniconiiniiniciereii  des  liyrats  zwûHrhen  »)n  dessliertzog  jäiigslfiscliwöstcr 
■odia  vnd  de  hertzogen  von  Vrbino   fltisten  son.    vnd  dis  »lies  jst  jnio  nmudilicli 
lieh  çodaockct  t^r  di-r  gesandte  oucii  von  Mjjh.  mit,  cortesiu  vnd  vereerau";  nacli  {jebîir 
iTToubcU  pçrlich  pi-halllcn,  die  nachen  den  vbrigen  ealholiüchen  orlon   pnrlicjjiiert 
dem  bfrtxogen  cerlichc  dancksagnng  vmb  alles  ziij^ewhriben  worden. 
ts  band  oncb  dis«  hertzoK'en  vor  zytten  ein  ejdtguossische  Lybsgwardi  ghcpt. 

Herizog  zu  Mantua. 

Pis»  fnrKten  Itnnd  jren  allten  nanien  von  dem  bns  Uünxaga,  «ind  anfange  mar^k- 
I  jrsin.  liaud  darnarb  hcHzciffilchen  titiel  vom  ki'i!<er  erlan^rt  vnd  die  nmrjjkcraff- 
Hontferntt  (wölliolio  duoh  das  hns  Sauoy  noch  jn  ausprnch  halt)  an  sich  gebracht. 
Uitt  disem  Uns  band  zwar  dio  F.yd<;nos8en   (8o  vil  bewasst)   nie   kein  iinndtnos« 
«*>rsitendtnnRH  ijebopl.  aber  wol  gegen  jnen  sich  allweeen  gegen  jncn  wol  affectiouicrt 
\i  ffinslig  eneigt.  beoooder  zo  denen  zytten,  da  Ry  die  £ydtgM08!;eu  jn  dienst  der  cron 
inkckrycb  jn  Italien  vnd  im  IMcdniont  bekrieget. 

Jst  allsü  «ydt  demsi^bigen  zwüseheu  juen  disen  fürsten  vnd  den  Eidtgnosscn  alle- 
oin  talt<i  corresjiondeniz.  fräudlschafl"!  vnd  verstendtnuss  erhallten,  wöllche  harnacb 
It  »ydt  der  cndrnnjr  der  religion  die  fiirsten  cttwan  gegen  den  cathnlischen  urten  mit 
liryben  vnd  gnädigem  wnlnieineudem  jtnspreeben  dureh  abgesandte  ambassadoren  vnd 
indtrlit'h  by  vnsern  zytlen  dnreh  herrn  Qnidiibonnm  Quidobonis  vff  einer  togsalznng  ail- 
le XU  Lncern  Anno  15S9  beschehen,  erfrischet  vnd  b^-Pliitliget  worden,  darüber  man 
Ijiien  oufb  fröndtlich  geantwort  vnd  gegenerbtetlnng  getban. 

Harnach  Ao.  160S  ulls  Herzog  Viueentins  siiien  son  mit   einer  des   herzogen  von 
[teaoy  Caroli  Eniauuels  töchtern  verliyralet.  band  Mgb.  jnie  von  jrent  vnd  übrigen  catho- 
üiebtii  ortyn  wegen  dessen  Iründtlicb  congrattilieren  lacnen. 

Wa»  aber  Bonst  nachmalen  die  niargkgralTschafit  Montferrat  wie   obstat  belangt, 
ffvilcbe  ndthar  mit  bertzoglicbcm  litnl  begabt   belangt,    hatt    diefelbige  vormalun   by 
Jim*  jareii  vngfar  bievor  jre  eigne  herren  vnd  margV grauen  gliept,  deren  einer  sich  niitt 
ieüi«m  fröwlin  von  Sauoy  verbyratet,  dannenhar  die  obvernielUe  ansprach  harlliesgt. 

Onilielmas  margkgraff  vnd  fünst  zn  Montferrat  würdt  vlT  sin  werlien  jn  Hchiiin 
»ad  hnrgkrccht  vffgenoinmen  von  den  4  Waldstetten  Anno  liH\7  gab  järlicb  jedem  ort 
Tiid  lOit  goldgnlden  sunderbarcn  peraonen  zn  vereeriing,  das  original  ligt  binder  Mgben. 
m  Laccru. 

üertzog  Vincentiu?  zu  Mantna  aJls  sich  jn  der  Eidtgiiassschafft  zn  yngenden  liJßV 
ju  ein  körn  tbüre  erzeigt  batt  den  catlutliscben  orten  einen  guten  kouß'  kurtis  aiige- 
iKtttrD,  wyl  aber  an  gelegenheit  ermanglet  ward«  nit  aiigeDommen,  vnd  jme  fiündtiith 
rtdani'ket. 

Pcjiglychen  hatt  er  alles  das  mörsallz.  so  der  Eidtgnnsseti  agent  Franciscua  Donoda 

"t  zn  Lurcaris  dorcb  ain  bertzogthnin  gan  LiicMris  vert  igen  las^sen  zu  dem  ge- 

r  Kydlgnusüen  vogtyen  enort  gepirgs  zoll   1'ry   passieren   lassen,    wifllichs  sich 

•  I!  dii-  3U()  krönen  aagelollen. 

rriitiiltKcUafft  erzeigt  diser  fürst  obsohon  er  mitt  den  EydtgnosBen   keio 


fFul.  IM.J 


der  hertzog  von  Ploreittz  ouch  alls". 

Herizog  zu  Ferrara. 

von  der  rüniischeei  kilcUen.  anfangs  onch  nur  ein 

■  11  '.El  iiiti.iacii  glych  wie  Miinfua  hertzoglidien  timi  erworben, 

rua  jrem  aillen  etammeu  oder  geburthtis  Estense«  genannt  wor- 

'    'nckrych  zu  jren  dienst^n  verptlicht  vnd  sich 

souderücli  zu  denen  zytl*n,  da  die  könig  vou 


Pol.  IM.) 


r^ 


15S  hwmtn'ê  Sfhslabnek. 

Franck  rych  jre  krìeR  jn  Italia  gefürt,  allda  ny  dann  onch  sich  der  Eydtgnossen  diengt 
gebracht  vnd  mitt  derselben  [^elo^enheit  band  dise  fdrRten  ein  frnndtschafft  ynd  g^tte 
anninttung  bclcommen. 

Anno  1557  erwarb  bertzog  Alpbonsns  ettlicbe  Fendün  catbolischer  Eidtgnowea 
zn  einem  krieg^dienste,  wie  oucb  ein  eidtgno8«iischc  gwardi  fär  Rìnon  lyb,  docb  bestellt 
er  80  Til  landsknecbten  onch  darza. 

Sydt  selbiger  zytt  bar  sind  die  Bachen  allso  bemwet  bis  Anno  1597.  Da  bertzog 
Alptaonsns  one  celichirhe  lyberben  niannsKtanim<>n8  abgestorben  vnd  dis  liben  der  rSmi- 
Bcheii  kilchcn  wider  zugefallen,  aber  sins  bradera  son  Caesar  ron  nneclicher  linj  ge- 
boren, sich  vndcrfangen,  «ich  in  dem  possess  dises  fârstenthimbs  ynzetringen  vnd  sich 
dem  Bapst  mitt  gwallt  widersetzt  ondi  an  die  catholischen  Eidtgnossen  werben  lassen, 
nmb  bystandt  oder  verglimpffang  vnd  rertliftdigong  siner  sach  mit  erinnemng  der  »Iten 
frnndtscbafTt  etc. 

Da  aber  jme  solches  vff  ermannng  Bapst  Clementis  TUT.  solches  abgeschlagen,  be- 
sonder  wyl  er  jn  offenlicher  excommunication  war  vnd  selbige  allhie  jn  der  kilchen  jm 
hoff  offenlich  vnd  mit  gwonlicber  ceremonj  pnbliciert  war,  wöUicher  handel  letstlich 
befridiget,  Caesar  vom  Bapst  begnadet  vnd  by  hertzoglichem  tittel  befryet,  doch  allein 
was  die  zwo  fiiriiemen  stett  Modona  vnd  Bezzo  belangt  sampt  jrer  vmbligenden  vnd  zn- 
gehSrigen  landlscbafft  das  er  sich  fürhin  wie  onch  sine  nachkommen  sich  nit  wytter 
dann  hertzogen  zu  Nodena  schryben  vnd  titnlieren  sSllent,  wyl  dis  von  dem  fnrsten- 
thnmb  Ferrara  ein  abgesondert  ding,  Caesar  hatts  mit  demnt  vnd  danck  vfTgenoinmen 
wie  onch  die  absolution  vom  Bapst  vnd  die  eidtgnossische  gwardi,  die  der  Bapst  by  jme 
ghept  jn  der  ynnemmnng  des  possesses  zu  Ferrara  eerlich  begäbet. 

Volgends  alls  diser  fürst  Anno  1608  synen  son  mit  des  hertzogen  von  Sanoy  tSch- 
tem  einer  vereelichet  band  Mghen.  jme  dessen  mit  vertmwlichem  complément  congra- 
tnlieren  vnd  die  allte  fründtschafft  wider  erfrischen  lassen. 

'01.186.J  Hertzofl  von  Vrbino. 

Dis  ist  nit  80  gar  ein  allt  fürstenthnmb,  sonder  durch  mittel  des  bapsttumbs 
Sixti  des  Vierdten  allso  vffkommeu,  vngfar  Anno  1479.  Jr  geschlecht  vnd  harkommen 
jst  gsin  von  der  statt  Sanona  der  herrschafft  Genua  jn  Liguria  vnderworffcn,  die  aber 
vor  zytten  selbs  ein  respnblica  vnd  jn  grossen  ansähen  war,  aber  durch  revolution  der 
Zytten  jn  dise  vnderwürfflichkoit  geraten. 

Dis  fürstenthnmb  ist  onch  ein  iShen  von  der  römischen  kilchen. 

Bapst  Jnlius  der  andre  dis  namens  vnd  onch  dis  gschlechts  vnd  harkommens  von 
dem  dann  hievor  jn  der  historj  der  Bäpsten  fol.  133  meldnng  beschicht,  hatt  die  hoch- 
heit dises  gcschlechts  onch  allso  erhallten,  dann  deren  vil  zn  hohen  digniteten  erhöcht 
worden,  besonder  in  dem  geistlichen  standt. 

Ynd  band  beide  Bäpst  Sixtus  vnd  Julius  mit  den  Eidtgnossen  pündtnnssen  ghept 
wie  daselbsten  zeflnden. 

Danncn  bar  habend  sich  die  herren  dises  geschlcchts  gegen  den  Eidtgnossen  vnd 
vorab  jn  den  nachgenden  zytten  gegen  den  catholischen  aller  günstigen  vnd  wohneinen- 
den affection  vermerken  lassen  vnd  sich  allso  erzeigt. 

Bapst  Julius  hatt  oucb  Mghen.  von  Lncern  vnd  jrer  statt  zn  sondrcr  lob,  eer  vnd 
zierd  ein  schön  herrlich  paner  mitt  der  h.  römischen  kilchen  Zierden  vereeret,  wSUche 
jn  der  kilchen  jm  hoff  jn  dem  chor  ob  dem  fron  alitar  vff  allwe^ren  gehanget  vnd 
Mghen.  by  frömbden  vnd  heimischen  zn  grosser  eer  gereicht,  aber  erst  Anno  1590  dau- 
nen  kommen  wie  oder  vss  wessen  bevelch  jst  nnbewusst,  aber  gwns,  das  es  vs  bevelch 
oder  mit  willen  Mghen.  nit  beschchen,  wol  haben  sy  angehallten  by  den  herren  bftpst- 
lichen  legaten  vmb  ernüwrung  desselbigen,  die  es  dann  onch  gut  fanden,  gelobt  vnd 
alle  gute  förderang  darza  anerbotten,  jst  aber  allso  ersessen. 


ÌWs  nnn  drr  jetzipo  herlzop  zn  Vrliiiio.  Franeiscus  penannt,  sirh  in  «incin  aliter 

iti  einttr  jnujren  tochtar  verliyratet  viid  Anno  Ifidß  eitien  jniigon  »on  md   erben  oder 

iei'«!t8ur«N  b,T  deren  erzûget  mit  Rrosser  fröwd  von  irepi'n  der  verlioffcndea  BucM«8ion 

Ul  tr  di«  catholischen  Eidt$ruos*it»n  mitt  criiinprntiff  der  aliteli  friindtschufTt  pündtDUBS 

irad  trersti-iidtnass  «wibîcheu  beiden  standen  durch  sine  wolineiiii'nde  si'liryben  liprichten 

Isi(9«n  der  autpntiiin  das  .i.v  xicli  dessen  pIhmi  vor  suloUer  vri^achen   wcuen   mil   jine    er- 

jfrftwen  sölli-nt,  damff  Iiiind  nun  Million,  für  sich  viid  die   Vlirit'en   catliolitichcn  ort  jnie 

|ilorrb  Jreii  lieben  bnrjiiT  J.  Just  Sll<:ifi8er  (|uardi  liiltPiiutit  zu  Rom  jn  synein  hinyii  rei- 

SB  fräuditiche  schrifllliche  v-nd  ninndtlitOie  dancl^äiipunp  eüü|*ratnlatlon  vnd  erfrisdinng 

llwr  «IJt»?n  frSodt*ohufrt  vnd  verstendnngB  thnn  lassen. 

Hieby  j?t  onci»  7,n  gedenken,  das  disor  h<?rtznir  im  Mtrhen.  von  Lucern  Annn  1572 

rer1)«n  lassen  dn  gwardj  für  syii  lyhs  versicheninj,'  von  jn>n  lüttf-n.   ivöllirhs  »her  jn 

[flTschub  genotnnien  worden,  bis  harnnch  er  solche  gwardi  von   vnsern  G.  L.  A.  E.  M. 

Tod  B.  der  «tati  Fryhnrir  erlangt,    ilie   e«   mit    (jro^sem   dauck   vff  vnd   nnji'nnmmon. 

|aincUt4ir  Fabina  hau  dis  versnmpt,  wSre  der  statt  liicom  nit  vbcl  angestanden. 

Hertzog  won  Parma.  fPol   ia»\ 

Dise  fiirstiMi  titulierend  sich  hertzojjon  zu  Farina  vnd  Plessentz.  JBt  oueh  nit  ein 
'lUt  f8r#tenihnnil.  sonder  erst  hy  Hapst  !':mli  4.  Anno  ir>r)5.  so  ein  Farneser  ijsin,  zu 
rincin  bert/ii'jthunili  worden  dnrch  induit  vnd  disponsutKn  wyl  di!«e  zwo  hiTriichen 
•t*tt  oBch  leben  warent  von  der  rüinischen  kilclien,  zu  wöllohein  dann  gholffcn  luitt  das 
jw«  herrlich  vnd  Btattlich  Termiiffen  vnd  fiiriîtHch  ansehen  discR  hnses  vnd  gcschlechtH 
tïïnmnrnm. 

Was  aber  nun  belangt  das  wänen  di?ea  hnses  mitt  den  Eidtgnosaen  jst  zwnschen 
4eiif«tben  vnd  disen  forsten  nieinalen  kein  sniidre  vorstendtunsR  oder  versehrilinf  piindt- 
Mbafft  gewesen,  sonder  allein  alls  hertzüj;  Alexander  des  kCni}|:s  von  Hispanien  vetler 
Tlid  krieiEtB  oberster  jn  >'iderland  vnd  jn  Franckryeh,  wie  ooch  8yn  son  vnd  «necessor 
jm  Mlb«n  dienst  Ranncctue;.  die  emstliehe  kripif  fredrt  mit  vnd  neben  den  eathaüsclien 
Eidt»n»«9çn  »0  wol  jni  Niderland,  alls  onch  jn  Fratu-trych  wider  die  calninistmi  vnd 
ffkellen.  sieh  ireyen  jnen  den  Eidlirnosseï»  allwejjen  canlz  vt'rtrowlich  vini  »fiinstijL'  er- 
uigL  wülli'he  alTection  man  destomeer  verhofFt.  wyl  ny  dise  fftrsten  ^anlz  der  »paiijji- 
■cli«o  de.aotiou  vnd  die  catholiacben  ort  onch  mit  denelben  cron  verpüudt. 


Herrschafft  Venedig. 

DUe  herrschafft  wyl  gy  onch  ein  frye  herrschafft  respiiblii'a  vnd  per  »ynipathiam 
w«h  Tu  mancherley  bewognusMon  sich  lange  zylt  beflissen  vnd  sonderlich  vff  die  hrrr- 
liclien  sig  der  Eydgnossen  wider  jre  vyent  jn  »o  vileii  vndersehydenlichen  orten  vnd 
krif^en  vnd  allso  beworben,  damiti  sy  mit  jnen  den  EidtgnoiäRen  onch  jn  fründtschafft 
TBd  pündtunss  kommen  uiöchtend,  ouch  vil  niüy,  arlifit  vnd  kosten«  daran  rerwendt, 
TDd  da«  vom  IJSOten  bis  vif  das  lülOte  jiir,  doch  uUes  vergäblieh,  wyl  andre  piiudt- 
nnsjen  jm  wäg  lagent  vnd  die  Eydtgnossen  »ich  ao  wyt  vnd  jn  so  vil  pBndtnns»en  do- 
male» Hit  rnlassen  wollen. 

Dannocht  so  band  die  Venediger  sich  allzyt  beflissen,  gegen  den  Eydtgnossen  ein 
jntte  frûndtsfh.nfTt  vnd  afTect.ition  zn  erzeigen,  onch  so  vil  an  Jnen  vermögen,  das  sy 
jwu  tn  einem  kriegsdionst  Anno  1522  (doch  vs^erhalb  aller  pflicht)  etiliche  frndlin 
jtt»  Kriegs  Volk»  angelassen. 

AIIh  aber  die  catholi^ichen  ort  Ann«  1.5.^7  mit  dein  kflnig  von  Hispanien  piiimknnss 
jpamfccht,  haben  gy  ab  dem»elbon  grossen  verdnise  genommen  vnd  gegen  den  cathuttKchen 


rFoi.  ifn.) 


170  Laatn't  Saliel«b«ok. 

EidtgnoBsen  aile  yer«ndrang  der  alten  affection  antrefangen  eneigen,  (wyl  sy  nit  gni 
spanisch)  onch  Holches  den  vnnrif^en,  so  zu  jnen  kommen,  offpulich  verwjBeu  vnd  vff- 
ghept. 

Sonst  haben  sy  von  ye  wellten  har,  wann  die  vnsrigen  zu  jnen  kommen  vor  diser 
zyt  besonder  die,  so  gan  Ilieriisalem  pilgcrfarton  wollen,  oder  sousten  dabin  kommen, 
alle  gatte  frfindtschafft,  grosse  eer  vnd  frygebigkeit  erzeigt. 

Es  jst  ouch  dise  herrschafft  mechtig  vnd  gwaltig  vff  dem  m&re.  da  sy  dann  vii 
berrschafften  vnd  jnslen  batt,  vff  dem  land  aber  vil  fSrtreffealicher  stett,  plBtz  vnd 
herrschaffteu. 

Ol.  IM.]  Herrtchafft  Genua. 

Dis  ist  oQch  ein  frye  herrschafft  vnd  respnblica  wie  Venedig,  jst  oncb  mechtig 
vnd  vermag  vil,  besonder  vff  dem  more,  jn  wölchem  sy  dann  anch  ettlich  jnslen  vnd 
plBtz  batt,  vff  dem  land  aber  onch  vnderthänige  stett,  platz  vnd  herrschaften. 

Bisbar  flndt  man  nitt,  das  disc  berrschafit  ye  ettwas  gschefft  gegen  den  Eidt- 
gnossen  ghept  oder  ein  theil  zu  dorn  andern  geworben,  oder  ettwas  verstendtnnss  zwo- 
sehen  jnen  gewesen,  wol  jst  dis  jn  gntter  gedSchtnnss  das  kSnig  Ludwig  der  12.  von 
Franckrych  die  hanptstatt  (Icnna  Anno  1607  mitt  hillff  der  Eydtgnosscn  mit  gwallt  vnd 
dem  stnrm  yngenommen,  aber  nitt  lang  behallten.  wöUicbs  villicht  ein  vrsach  gewesen, 
das  dise  herrschafft  sich  dafür  hin  der  Eydtgnosscn  noch  jrer  frttudtschafft  nitt  begert 
noch  angenommen,  bis  ept  Anno  1609,  da  sy  an  statt  der  landtknechtischen  tatschen 
zas&tzern,  die  sy  nun  lange  zytt  bar  jn  selbiger  jrer  statt  erhallten  vnd  versoldet, 
einer  eydtgnossischen  gwardi  begert,  witllche  onch  Mghen.  der  statt  Lncern  angetragen, 
aber  alls  man  ettwas  langsam  gsiu,  jst  sy  vnsern  0.  L.  A.  £.  der  statt  Frybnrg  wor- 
den, die  glych  alls  bald  den  possess  gnommen,  desselben  jars  jm  monat  jnnio  vnd  mit 
disem  ergangen  glych  wie  mitt  der  gwardj  zu  Yrbin  alls  hievor  am  186ten  blatt  ver- 
meldet. 

Es  möcht  aber  dis  particnlar  dis  particnlar  diser  gwardi  ein  snbieclnm  sin  vnd 
geben  za  gutter  frnndtschafft  vnd  verstendtnnss  zwäschen  beiden  theilen  vff  bege- 
bende f&l, 

OL193.J  Bischoff  zu  Basel. 

Disre  bischoff  sind  ouch  rychsfiirston,  ouch  sonst  von  alltem  har  mit  der  E3'dt- 
gnossschafft  änderst  nit  verwandt  noch  interessiert  gsin,  dann  allein  das  sy  deren  be- 
nacbpurt  vnd  an  sy  gegrentzt,  bis  erst  zu  den  botrttpten  vnrüwigen  zytten  der  bur- 
gnndischen  kriegen  glych  vor  dem  angang  derselbigen,  da  sich  das  gantz  Tütschland 
vnd  besonder  die  so  der  Eydtgiiossscliafft  benachpurt  vor  disem  tyrannischen  ftirsten 
hertaog  Carolo  von  Bnrgund  entsetzt  vnd  besorgt  vnd  vast  alle  stett  vnd  stend  sich  zu- 
sammen vereinigetend  vnd  ein  gemeinri  forcbt  vnd  schrecken  war.  da  band  sich  die 
bischoff  von  Basel  vnd  Strassburg  sampt  den  stetten  ju  Schwaben  vnd  Elsass  mitt  den 
Eydtgnossen  vmb  sichrnng  willen  verpündt,  erstlich  Anno  1474  ein  jar  vor  dem  bur- 
gundischen  krieg  vnd  hernach  widerunib  Anno  1493  wie  hievor  am  97ten  blatt  ouch 
vei-zeichnct  f  wölche  pündtnusscn  aber  nur  ein  kurtze  zytt  gewärt. 

Alls  aber  harnach  die  leidige  religions  zertrennung  angangcn  vnd  disem  bistumb 
Basel  von  der  statt  Biel  alls  synen  rechten  natürlichen  underthanen  neben  dem  abfal 
vnd  rébellion  onch  in  andrem  siner  geistlichen  vnd  weltlichen  Jurisdiction  mercklicher 
vbergriff  schad  vnd  abbruch  begegnet,  zu  wöllicbom  dann  die  Berner  î  nachpuren 
vnd  puudtsverwandten  geholffeu  allen  znschub  gethan  vnd  rngken  genullten,  ja  grad 
selbs  ein  glyches  gevbt  gegen  des  bistumba  herrschafften  jm  Hünsterthal  vnd  anders* 


171 

haben  die  zwinglisobffM  Bafisler  ooch  nitt  gfyret  rnd  das  jren  oach  ge- 

1.111  die  baSHlicheii  abscliuid  roIcIjps  der  lenge  nach  vs  w.vsent  allao  daa  die 

:hen  mit  dteum  bistumb  ein  kläj^licUu  gestalt  ^vanuen  viid  ob  vo\  die  herren  biaclioff 

deii  bidlscbeu  tagMalznu^eu  vnib   die  restutition  inoermaleu  an^ohallten  vnd  doch 

renili  erballtea,  hitt  biscbuff  Melchior  liarnacli  Atiiio  1557  initt  den  cathülischen  ortten 

nltiiuM  eriistlicb  tractiert,  wßlkhe  aber  miti  sinem  abslerben  allso  ersessen  bis 

.79  dp    bischnff  Jacob  Chrislofl"  eiii   Blarer  von  Wartensee   vnd   erburmir  Eydt- 

DM«  dih-selliige  jn  das  werck  pebraeht,  die  wvfist.  das  die  catbolischen  ort  Kclmldii,'  sin 

H!«nt  de»  biscboff  vud  sine  erben  by  der  catholiscben  roligiou  zesehirmen  vnd  erhal- 

sn^  rnd  bdde  tliuil  einandern  ju  zafalen  liilllF  vnd  bystaiid  zethuud.  docb  so  iHt   die 

lilllf  nil  »|ie«'ittclert,  erlöttret  noch  limitiert,  vnd  noi  der  bisclioff  uüt  thiittlicbcs  för- 

ifDifii.  ubne  der  catbolischen  orten  rat  wü^sen  vud  willen,  uiitt  deren  billfT  vnd  bystand 

tr  I  '  riitanden  jetz  nchon  sydt  dem  lô94ten    jar   liar  ain   (rcrechtifjkeit  an  liiel 

rotl  Ao,  sye  gegen  den  Bielleru  vnd  Bernern  widerutnb  zu  recuperieren,  jn  wiJll- 

cii«tn  g:e8c-hefft  die  catbolischen  ort  jme  warlicb  allen  gethrüwen  bystand  getbau,  zücht 

Ich   !■>"  -  iii'U  bis  Aiuiü  16(19  15  jar. 


Bur^und. 


TFol.  I96.J 


Dia  Terrtat  sich  vff  die  frygraffschafft  Bur^nd  zwüscben  Pranckrych,  Tntschland, 

Irinçrn  rnd  EydtgTiosssi'hafft.  mit  deren  es  onch  grenzt  gelej^en,  jst  zwar  jn  der  öst«rry- 

rben  i'rheinnn«  unch  bejrriffen,  da  die  Eydtgnossen  zu  schirm  dieser  pronintz  begriffen 

'öoclt  darumti  jr  järlich  HCbirnigellt  emprahent,  nit  allein  die  cntliitli.Hvhen.  .sonder  onch  die 

jprwleiitierenden  ort,  vnd  obwtil  barin«  der  tbättlicb  billff  h.ilb  darinn   kein  sonderbare 

(•p«cifiration  oder  erlâtteran^  sonder  allein  ein  getbrüw  vifseben  vysst  so  die  EidtgnoB- 

•M»  Tir  i\m  prouintz  haben  eidlent.  jst  «lasselbig  ze  tagen  nffternialon  disiiutiert  wurden 

AllfiB  der  protestierenden  ort  wegen,  wüllcbe  sydt  der  zyt  har  jres  abfals  darunib  dus 

reifte  proDintz  «'atholisch  vnd  catbolischen  Itìrsteu.  so  viis  verpündt  znstendig,  vornieinen 

Ivii4  fs  dahin  verdoUmettscbcn  ivüUon,   das  man  da  kein   thätt liehe  billf,   sotidcr  bln^ 

[«inriltig  nur  ein  gelbrüw  vgsehen  zehabeii  gfbuldig,  da   aber  die  catbolischen  ort  dag 

«idenpil  haltend.  Hie  ondi  die  Burgunder  selbs  die  dann  vk  knifft  desselbigen  jn  zytten 

[itt  beeurgenden  vberfülen  allwegen  vnd  offtermalen.  thÄlllicjie  bjUß'  ervordert.  wiewol 

»TDlzhiir  allein  niitt  »ohryben   vnd    bottsclinllt  Hcliicken   verriebt  worden,    besonder 

in  die  FTanzoseu  jn  dise  prouintz  gefallen  vnd  die  bescUediget. 

E»  ist  aber  die  gelegenlieit  dieser  prouintz  allso  beschaffen,  das  ein  Eidtgnoss' 
»cli«fft  niitt  dcro  von  der  nacbpurschallt  vnd  andrer  particnlariteten  wegen  vnd  sonder- 
tteh  die  catholischea  ort  nif.  wenig  inlerressiert,  da  dann  die  catbolischen  ort  vff  die 
frli  ■"■  iid  beschirmniig  oder  fristung  diser  prnuinlz  ji-derzyt  llysf>ig  getrachtet  vnd 

jnii  ,   wyl  jneii  buch  daran  gelegen,    allwTgen   wiinu   es  die   zytt   erreicht,   das 

»icli  die  iteiilraiitet  zwiinchen  Franckrycb  vnd  diser  gradsdiafft  erniiwern  sollen  (wöl- 
Ud»  gw«nlich  zu  13  jareu  vmh  beschioht)  oder  das  '/.wöeohen  solelier  zytt  (wie  es  dann 
Tiol  noch  by  mserm  gedenken  bescbehon)  dis  land  von  Franzosen  oder  andern  mitt 
fbterCitlen,  streiffen  oder  dnrch/ügen,  tribulir>rt  vnd  beNcbcdiget  worden,  man  sich  de^^en 
erutlich  angenommen.  fiollcliAR  alixewenden  mitt  «cbryben  vnd  Itoltschafft  schicken,  ja 
ra  den  konigeu  von  Franckrycb  selbst. 

Es  hand  sich  aber  onch  die  caUtolischen  ort  jnuÄonderheit  sydt  der  leydigen  re-  .^.  .^^ 
ligionsjtertrennung  bar  allzyt  beHi.sse«,  niitt  den  burgnndischcn  gnbernatoren  (.er«tlich 
bjf  tytten  keyser  Caroli  quinti,  jteui  könig  Philippen  von  Hispanien  vnd  zu  vnsern  zytten 
frtxherxof;  Albrechten  von  Osterrych,  wölchen  fürsten  dine  prouintz  zugehörig  von  einer 
•■e45eti»Jon  ,in  dio  andre)  iu  allen  fürfalleaden  vnd  gefarlichen  lüöfl'en  vnd  zytten,  ver- 
trnwlictie  vnd  jnucrUcIio  reräteadtuius  Tud  correspoudenz  zeballten,   wie  oach   noch 


Jtk 


jüngst  Anno  1603  durch  mittel  rnser  G.  L.  A.  E.  von  Fryborg  dèa  jetzigen  gabernatd* 
TOXI  diser  prouintz  den  herrn  graffen  Ton  Champlite  vmb  hillff  Tnd  bystand  errordert, 
I9fij  alla  es  domalen  vff  der  triff  gestanden,  das  sy  die  catholiscben  ort  mitt  den  protestie- 
renden orten  yon  der  Wallisern  vegen  betten  ze  krieg  kommen  sSllen,  der  nan  einen 
gntteu  gneigten  willen  erzeigt,  allein  ein  spécification  begert  zewässen,  was  for  hillff 
man  begpre,  sydhar  jst  aber  darüber  nüt  wytters  er?olgt. 


M.  <98.J  NDweflburg. 

Philippas,  Markgraff  zu  Baden,  RSttelen  nnd  Eochberg,  erwirbt  Anno  1501  ein 
ewig  schirm  nnd  bargkrecht  von  den  4  stetten  Bern,  Lncern,  Frybnrg  rnd  Solotham 
für  sin  graffschafft  AVelschen-Nawenbarg  nnd  Yalendys.  Ist  hernach  an  die  hertzogen 
Ton  Longenille  in  Franckrych  geerbt  worden,  rerglycht  sich  vast  der  verstendtnass  mitt 
der  graffschaft  Bargand. 

Die  bargkrecht  ward  wider  emûwcrt  Anno  1503,  darnach  Anno  1504  Jist  es  erb- 
lich gefallen  an  hertzog  Lndwig  von  Orleans  vnl  Longenille  in  Frankrych,  der  dis 
bargkrecht  im  selben  jar  mit  diesen  stetten  anch  ernäwert,  wie  auch  sine  snccessores 
in  Tülgenden  zytten  nnd  noch  jängsten  Anno  1370. 

Alls  nun  gemein  Eidtgenossen  Anno  1514  mit  Frankrych  in  offen  krieg  kommen 
vnd  rar  Disiun  zogen,  hat  es  die  not  oder  gelegenheit  irenthalb  allso  gefügt,  das  sy 
dise  graffschafit  Küwenburg,  die  damalen  der  fürst  in  frow  Johanna  Ton  Hoch  ber  g,  des 
fürsten  von  Longenille  Mutter  zugehörig  war,  durch  kriegsgewa't  yngenommen,  onch 
ein  zwei  jSrig  vmbgang  bevogtet  bis  jn  das  lâ29te  jar.  Da  hand  sy  es  der  ftrstin  wie- 
derumb  lidigklich  yngeantwort,  allein  das  ort  Yr)  hatt  sin  recht  noch  bishar  daran  be- 
halten  vnd  nie  vbergeben  wollen.  ' 

Den  Vbrigcn  orten  ward  ein  bestimpte  summa  gelts  hiemmb  geliffert,  was  oder 
wivil  die  selbig  gsin,  hatt  man  bishar  nit  erfaren  können. 

Was  aber  sonst  die  Yndcrtlianen  diser  Herrschafft  belangt,  sind  die  bishar  durch 
Gabernatores  gwonlich  von  Solotham  durch  dise  fürsten  dahin  verordnet  geregiert 
worden.  Sind  buse  vergiffte  Caluiiiisten  nnd  gegen  den  catholischen  Orten  vnthrnw  vnd 
übel  affectioniert. 


Triuultzische  Grauen. 

Dise  Grauen  sind  euch  Ueyländer,  aber  vonjrem  ersten  vrspruu  g  vnd  herkommen 
Tütsche  vnd  vss  der  statt  Lucern  gebürtig  sin  vnd  dadannen  gan  Heyland  zogen  wie 
sy  selbs  beziigcnd  durch  jre  annales  vnd  habent  geheissen  dry  Antlitz  und  jn  jrem 
Wappen  anfangs  dry  angesicht  gefürt,  WöUichs  mit  dem  Welsch  correspondiert,  sind 
harnacii  durcli  ilire  tapffern  kriegsthaten  in  gross  ansehen  vnd  vermögen  kommen,  erst- 
lich graff  llusoco  oder  Mesox  jn  Churwalchen  an  der  Eidtgznoss  March  gegen  Bellentz 
vnd  harnach  Margkgraffcu  zu  Yiglucano  by  Meyland  worden,  by  den  Königen  von  Frank- 
rych vast  Tcrnanipt  gsin  vnd  befryet  eigne  Muntz  ze  schlahen. 

Joliannes  Jacobus  erwirbt  von  der  Statt  Luceru  schirm  vnd  Burgkrecht  Anno 
1513,  gibt  järlioh  100  krönen  ze  schirm  oder  burgkrechtgelU, 

Ist  wider  ernnwert  worden  Anno  1546,  1557. 

Pol.  IM.J  Grauen  von  Embs. 

Diese  grauen  sind  von  Edellüt  ze  Grauen  worden  vnd  grosses  ansähen,  rychthnmb 
vnd  vermögen  geraten  durch  sonder  glück  vnd  mittel  der  b.  Eömiscb  kilchen,  durch 
schwagerschaft  mit  dem  Bapst  Fio  4°  vnd  der  Cron  Hispanien,  deren  sy  gethruwlich 


dessen  wol  begäbet  vnd  vergollten  worden.  Sonderlich  noch  by  vnMr  ge- 
tnnii«  Gnff  Ilaiiiiihal. 

Iren  rechleii  ordeii liehen  Sitz  vnd  gebort  oder  StaminhnK  band  sy  jeusji  Khyns 
dfiii  Kjrnilial  über  vnd  an  dessolbigeii  greatzon.  Hand  ouchettwas  gerichts  herrlichkeil 
ja  der^clbigen  Vogty  Ryntbal,  wüUicUer  sitz  geiiauut  würdt  Hohen  Embs,  ein  vast  wol 
<rbQ«<>it  »liitllich  Scblo88  vud  veste.  Hand  ouch  andrò  jhnen  niiderworffne  Pörffer  und 
gericht  »Uso.  das  rj  nach  der  gemeinen  sag  jn  die  liKtii  Mann  vermügent  vnd  darneben 
rycb  vud  rermögljch. 

Dic^e  KniHische  Herren  haben  sich  alls  catholisclio  yffrige  Herren  jn  der  leidigen 
relirionszertrennniig  styff  vnd  bestendjg  by  der  calholischou  Religion  vud  gegen  den  V 
Mthoilscheu  ürt^^'u  jm  Cappeler  krieg  Anno  1530  getbraw,  nuchimrlich  vnd  gotliertzig 
cneiet  vnd  cehüllteii  vnd  sondcriich  all«  znr  gelben  zyt  der  meerer  theil  der  Ryntha- 
•  "n  abfellig  vnd  sich  auch  zn  dem  Z»inglii<chen  wfisen  begeben  durch 
i>k,  anch  so  truwloH  vnd  vergessen  worden,  das  sy  jm  selben  krieg  vfl'- 
brrchen  vud  miti  macht  den  Ziirohern  wider  die  V  ort,  die  doch  auch  ihre  natürliche 
rechte  Oberherren  \<arent.  /.nzüben  wüUen.  hatt  der  damalen  auf  Hohen  Ems  regierende 
Derr  eich  dapffer  erzeigt  den  5  Orten  ze  gunat  und  dieselbigen  zwinglischen  Rynthater 
de«»eö  ab  vud  hindcr  sich  gehalten  mitt  dem   betröwen  das  er  jnen  jns  Land  fallen 

8ydt  dem  selben  jar  band  die  5  cathoIÎHchen  f<r\e  mitt  diseni  Embsischen  herren 
4llwegen  ein  gntte  vertruwlich  correspoodent^  vnd  versteiidtßuss  gehallten  vnd  wo  sich 
l&rUche  Löuff  besonder  gegen  nnsern  Religions  widerwcrtigen  erzeigt,  »ich  allwegen  zu 
joeft  mitt  Mhryben  oder  boltschaft  schickung  besonder  AnrK*  1586  (*vie  dann  ouch  erst 
oftwitch  jn  dem  tnmnlt  von  Wallis  wegen  Anno  10(13  beschehen.)  augekiindt,  nnd  con- 
ferenti gehallten,  otich  by  jnen  allweg  gutteu  nachpnrlichen  willen  vud  anerbictten 
îuoden. 

Insondereit  aber  hatt  jetziger  herr  grafi'  Caspar  Anno  1595  vff  der  bénédiction 
lei  jetzigen  herren  praelaten  zu  St.  Gallca  daselbst  mitt  Mgh.  von  Lucern  ecren  Rats- 
gtiandten  vmb  Alle  dergiychen  Rachen  Mich  nacii  nuttilnrtTt  besprächet,  das  alte  verlraw- 
llcbe  wäsen  gegen  don  5  cathuliaciien  orten  widenimb  erhoK-t,  ernüwiMt  vnd  Pioii  zu 
der  coBtinimtlon  dcflselbigen  guthertzigklich  anerbulton,  ondi  begert,  das  man  zu  meerer 
•der  gwüüßcrer  Sicherheit  der  Sachen  lür  allen  iititfal  akh  mitt  jnen  crklüren  wollt^i 
durch  mittel  eines  abscheide  oder  abred  jn  ge^ohnät  damit  man  jn  der  not  ^ich  deKt^en 
^bellffeu  könnte,  wie  e8  dann  domalen  alUo  coucipiert  vnd  vff  das  papjT  kommen, 
•ber  bisher  alino  erse^äen. 

Anno  löS^i  allM  die  jämmerlichen  trübsilligkeiten  jn   Franckrych  am  hefl'tìgÌ8tcn 
in  vnd  catholische  vnd  viicathulisiclie  EidtgenussiMi  dem    künig   vud  i^incm  gegeutheil, 
m  catholischen  pundtsfürsteii  zuzogen  vnd  allse  EiJlgi'Uossi-n  wider  EyiUgi-nnssen  gfiirt 
urdeii,  bieneben  vnsre  prnteslanten  aJIbin  jm  valteiland  wich  eben  Irntzig    gegen    den 
oliïcheu  orten  erzeigt,  band  die  V   cutholiwihen  orte  neben  anderen  ersocben  vud 
iaafru  gegen  jre  calholisciien    verpündten    forsten   ouch  zu   herrn   graffeii  von  Embs 
Vorjfenannt  ein  vertrnwte  ratsboltschaft  geschickt,  jn  disen  gfarlichen  Lîiuffen  ein   gc- 
thräw  rffiteben  vtt  sy  ze  haben. 


Grauen  Borromei. 


I 

^t^  Diese  Granen  sind  vor  zytten  mechtig  vnd  grosses  anseheus  gsin  vnd  deswegen 
^■■rdeni  bertzog  von  ileylandt  jn  wflllchpr  jniisdiütion  sonst  sy  vndergebenjn  vil  spän» 
^PBf  vnrichligkeit  kommen  besonder  gruff  Ludouicns,  der  dann  bespsgen  die  statt,  schlos 
^Sni  vestnng  Arona  \ud  andere  uicer  herrsfihafften  vnd  »rhlösHer  am  Langenscew  hinuff 
i»  gegen  Luceanis  an  der  Eydtgenossen  grcntzeu.  IMser  kam  vIT  sin  werben  in  schirm 
Lurgkrecht  Anno  1518  mit  den  steWen  Lnceru  vnd  Bern,  gab  järlich  jeder  statt  ze 


[Fol.  «o.| 


ilb 


JÊà 


174  lutn'a  6akeia%aok. 

Bchirm  Tnd  burgkrerhtgellt  50  krönen,  ynd  hatt  sich  dis  sreschlecht  dafür  bin  avett  all« 
zyt  gegen  den  Ejdtgenossen,  besonders  den  catholischen,  gantz  wol  affectionirt  erzeigt. 

I,  ^,(  Graff  von  Metsch. 

Graff  Ton  Hetsch  jm  Oberland  gegen  Chnrwalcben  wärdt  nff  sin  werben  ron  Xgb. 
der  statt  Lacern  jn  scbirm  ynd  bargkrecht  nffgenommen,  hatt  gfwärt  bis  nff  sin  ab- 
sterben, gab  der  statt  järlich  2U  gvldgnlden  schirm  oder  bargkrecbtgelt.  Actum  Anno  1516- 

Fryherren  von  Heewen. 

Dise  Fryherren  sind  herrn  gsin  der  graffschaft  Werdenberg  vnd  lierrschaft  Wariow 
jm  Oberland  gegen  Chnrwalchen.  Herr  Wollffgang  vnd  herr  Jörg,  fryherren  dis  stam- 
mens,  werdent  rff  jr  werben  von  Mgh.  der  statt  Lacern  jn  schirm  Vnd  bnrgkrecht  vff- 
genommeu  Anno  1498  mitt  Tolgenden  gedingen: 

Die  statt  Lacern  verspricht  dise  herren  by  dem  jren  by  recht  vnd  wider  gwallt 
ze  schirmen  vnd  juen  allen  gunst  vnd  fürdernng  za  erzeigen  wie  andern  jren  bargern, 
vnd  wo  die  herren  der  statt  Lacern  kriegsl&t  za  jrem  dienst  bedörfltend,  söllent  jnen 
dieselbigen  gevolgen  in  jren  der  herren  kosten  vnd  jn  dem  sold  wie  die  Lai.erui8chen 
vnderthanen  von  jrer  oberkeit  besoldet  werdent.  doch  das  sy  nit  wider  das  hos  Öster- 
rych  gebracht  werdent.  Tnd  wo  die  Eydtgenossen  mitt  demselben  hos  ze  krieg  käment 
soUent  die  Werdenbergischen  Tudcrthaneu  still  sitzen  vnd  sich  nenlralisch  hallten. 

Allso  onch  sol  jnen  den  herren  allzyt  wo  sy  des  bedürfftend,  der  statt  Lncern 
Katsbottschaft  jn  jrem  der  herren  kosten  bewilliget  vnd  dieselbige  fär  alle  vn  vnd  zn- 
fll  sicher  vnd  schadlos  vsgehallten  werden. 

Ton  dieses  scliirms  vnd  bargkreclitens  wegen  sSllent  die  herren  der  statt  järlich 
ze  schirm  vnd  bargkrecht  gellt  zalen  13  goldgalden  an  statt  eines  rechten  rdels.  wSIche 
sy  aber  mit  300  goldgalden  hanpigats  wul  ablosen  mögent  zn  wSlcher  zyt  sy  wSllent. 

Wann  aber  sy  die  herren  dis  bargkrecht  vffgeben  wolltent,  alls  sy  wol  than  m5> 
gent  wann  sy  wöUent,  süllent  sy  es  der  statt  Lacern  al>kiinilen  vnd  allsdann,  anstatt 
der  300.  600  goldgalden  honptgats  jnen  erle^'en.  Hoch  allso  wann  sy  von  der  abkün- 
dang  die  15  goldgalden  schirmgelt  mit  den  300  goldgl.  hanptguts  «ie  gemeldet  schon 
dennzamal  abgelöst  bettend,  so  sülleiit  sy  mit  meer  dann  übrigen  30U  galden  za  er- 
legen schuldig  sin. 

Nach  demselben  vnlang  jst  dise  graffschafft  vnd  horrsoliafft  an  die  graffen  von 
Mettsch  kommen,  von  denen  band  Mgh.  der  statt  Lncern  «lieselbigo  vnib  21000  gnlden 
Kyuisch  verkuufft,  l>ieselbige  hands  der  gstallt  koufft  :  7000  gl.  Rynisch  bar  bezallt, 
das  vbrig  stund  dralT  an  schuld  wöUche  Mgh.  auch  vb>>r  sich  genommen.  Disen  konff 
aber  allein  <>  jaro  behallten  vnd  denselbigon  darnach  vnsern  Eydtgenossen  von  Crlaras 
übergeben.  wüIK-he  nun  in  der  pllicht  sind  der  jürlichen  verzinsang  der  15  goldgalden. 
wie  die  herren  von  Heowen.  Aber  da  stat  nun  zu  bedenken,  ob  Mgh.  jetz  nützit  desto 
minder  jn  ettwas  pllicht  standent  odor  nachmalen  verbunden  .«yent  des  vorbeschribnen 
schirm  vnd  Unrgkrocht  brieffs  halb,  wyl  derselbig  noch  vnversert  alls  für  ein  gwarsame 
hinder  Mgh.  ligt,  vud  dann  das  vnsere  £ydtLr.>nossen  im  glvnben  zerströwt  vnd  der 
Zwiiiglischon  vil  meer  denn  di>r  catholischen  sind,  wvllche  dann  leider  jn  schlechtem 
ansehen,  allso  dass  jm  fai  der  nt>t  jror  wenig  zagetrösten,  vnd  jn  der  gfar  vnd  sorg 
sin  niüsste.  jnen  dise  horrschaft  ze  schirmen. 

Fol.  »4.1  Herren  Ingmein. 

Til  herren,  edellüt,  und  sonderbare  ansüheuliche  lût  hand  sich  glych  von  der 
zyt  an.  da  ein  statt  Lacern  jn  den  Eydtgaossisch  pondt  kommen,  in  jren  schirm   und 


>i.  »I.J 


Iwwn's  Oakêiaitaefe.  175 

rkreeht  bege1>eD  bis  vff  die  zyt  der  leidigen  (Beligionsendriug ,  wie  oneh  etliche 
laeh. 

Gottshüser.  fPoi.  mi 

Ne1>en  den  Fflrnemen  vnd  Hohen  oder  fürstlichen  stands  praelaten  vnd  gottshfigem 
ron  an  einem  ort  hievor  Meldung  beschehen,  band  sich  onch  andre  gemeines  oder 
dem  Stands  praelaten  vnd  gottshüser  jn  Hgh.  der  statt  Lncern  Bchirm{Tnd  bargk- 
t  begeben. 

Erstlich  Ton  den  helmishen  jm  Land,  St.  ürhan,  Anno  1420- 

Hohnrein  gibt  jirlich  noch  ze  schirmgelt  6  goldgnlden  Anno  141S. 

Yen  den  Yssem,  TFol.  ssi] 

Hitzldlch,  *)  Hnrj  Anno  1454.  Stifft  Costanti  gibt  jftriich  ze 
rmgeltt  15  goldgnlden  Anno  1492. 

Oottshns  Gr&tzlingen  gibt  jSrlich  ze  schirmgellt  2  fl.  Siniscb,  beschah  Anno  1503. 
Gottshns  Altenbürren  in  Schwaben  Anno  1480. 

Register  diss  Bnchs. 

Vollo  dM  Salto  dM 

Oedaz.  Abdnka. 

geheime  verkomnuss  vnd  Wortzeichen  jn  gfarlicben  ISaffen 

zwischen  Lncern,  Frjburg  vnd  Sollothnrn  ....         2.  121. 

jinog  der  gheimen  rhäten 8.  121. 

leime  berathschlagnngen  jn  nSten  oder  gfareu  fnr  das  Tatt«r- 
Und 9,17,91.123,126,135. 

i  p&ssen    .       .       .       , 12.  125. 

iperswyl 14.  126. 

adter 15.  126. 

imder  Durchzügen  halb 20.  128. 

leime  botten  oder  fassposten 21.  128. 

isiderationes  jn  gfarlichen  ISnffen  vnd  zjiten,  der  orten  vnd 
zugewandten  onch  der  vnderthanen  vnd  gemeinen  vogtyen 

halb 91.  135. 

r  aUten  verstendnnssen  halb  gegen  harren  vnd  stetten         >       97.  140. 

it  den  bftpsten 131.  144. 

tt  den  keysem          146.  160. 

tt  den  kSnigen  von  Frankrych 154.  151. 

tt  den  kSnigen  Yon  Hispanien 157.  153. 

tt  den  k9nigen  von  Yngern 159.  155. 

tt  den  kSnigen  von  Engelland 160.  155. 

tt  dem  hns  Österrych 163.  166. 

tt  dem  hnss  Heyland 164-  157. 

tt  dem  hns  Sanoy 165.  158. 

tt  dem  hns  Peyern  vnd  Ffaltz  am  Byn 171.  162. 

rtzog  von  Wirttenberg 173.  162. 

rtzog  von  Lothringen 174.  163. 

rtzog  von  Plorentz 178.  165. 

rtzog  zn  Mantna 182.  167. 


•)  Lücke  Im  Orignal. 

ArckiT  III  Bd.  12 


iTd  llagtotor  «ta  Èmita. 


Poil«  tM  ««Ito  4« 


Eenog  za  Femrs 184.  167. 

Hcrtaog  sa  Vrbino 186.  168. 

Hcrtzog  za  Parma 188.  169. 

Herrschafft  Venedig 190.  169. 

Herrschafft  Genoa 192.  170. 

Bisehoff  sa  Basel 193.  170, 

Bnrgand 195.  171. 

fFtol  »S.J  Mwenbarg   .       , 198.  172. 

Triaalzische  graaen 198.  172. 

Granen  ton  Embs 199.  172. 

Graaen  Borromey         . 200.  178. 

Graaen  von  Hetsch 201.  178. 

Fryherm  Ton  Heewen 201.  179, 

Herren  jn  gmein 204.  179. 

Gottshaser , 205.  179. 


über  die 

Mission  der  PP.  Capuziner  im  Wallis, 

verfasst 

Yon  P.  Angustili  d'Asti, 

genannt  Felletta, 
dazumaligem  Mitglied  dieser  Mission. 


Das  Original-Manuscript  befindet  sich  in  der  königlichen  Bibliothek  zu 
Turin,  wurde  Anno  1816  unter  Mitwirkung  des  k.  Bibliothekars  Bessone  durch 
Ritter  H.  E.  von  Rlraz,  Gesandter  von  Wallis  beim  £önig  von  Sardinien,  ab- 
geschrieben und  wird  hier  in  italienischem  Urtext  veröffentlicht 


Sincera  relatione  degli  eseercitij  fatti  da  Irati  Capucini  di 
eonversione  d'heretici  alla  Santa  ubedienza  della  S*»  Romana 
Sede  nel  Paese  et  Sig"'  di  Vallei  posta  in  carta  dà  frate  Agostino 
[d'Asti  Sacerdote  Cappucino  chiamato  communem'*  il  Cappucino 

PeUetta. 


ti«*  cosa  8ia  il  atato  Vallezano,  e  dono  sia  fitnato,  e  come  colà  niano  entrati  li 
vilriiuciiii  per  ea»(;rcilarBi  alla  conveisionc  di  (incile  animi»,  già  n'è  stato  scritto  nella 
r*|ai!'>i!!'  i!nlt'oi)€ra  (li  Tonoiie,  «hsphiIo  qucstn  benedetta  impresa  spiritnale  vallezaua 
[iiirto  tleirop<»ra  di  TononCì  Parlo  si  dice  nou  inen  segnalato  per  il  con- 
I':  attioni  dignîsïiime  che  !n  quella  sia  cogiiosciuta  hi  dispositione  della 
'i  vina  gratitt,  et  a  quella  iiia  tribaìto  l'efTetto,  qnanto  |per  esser  il  principal  frutto 
vi:  M'opiira  rome  e  detto  di  Tonone. 

E'doiKj:  da  sapore  che  li  Cappncini  non  sono  entrati  in  qnel  pae$e  Tallezano  cosi 
«  caso,  ma  d'ordine  della  fel.  Mem»  di  eu  Cleitite  VIIL  poniiim  Poulefice  yivae  vocis-oracnlo 
fo  ordinato  alla  benedetta  iiateruità  dol  P.  Uliernhiiiu  da  Moriana,  il  qual  neirnltimo 
Variar  de  piedi  del  medesimo  somo.  Pontefice  l'time  da  quello  ben  spedito  con  bolle 
aiMStvliclie  cosi  por  fund*  qnella  S'*  casa  di  Tonone,  come  per  sanctissime  iudulgenze 
et  altri  moltÌKiimi  favori  a  quella,  del  che  tutto  credo  ne  sia  fatta  ampia  narrativa 
n«lla  ?nddetta  relatione  di  Tonone,  si  che  in  liceutiarsi  S.  S"  le  disse  fii;iiaol  mio,  cosi  i 
poni"  rhianiandolo,  qnandu  Iddio  ni  haverà  data  };riitia  d'baver  fondata  la  S'*  casa  a 
[T«none  nsarete  offiii  possibil  dili«:eii7,a  et  farete  oijni  sforzo  tentando  se  potete  porre  il 
^i<>dc  nel  paese  di  Vallei,  il  qnal  noi  teniamo  conift  perso,  e  non  dimeno  l'iiabbianio 
tr  ro«»lto  nefessariu,  a  questa  S'»  8ede,  che  egli  ritiiÄnglii  Catolicu  dal  qnal  parlare 
Il  QD  tanto,  e  tale  nomiuo  Pontefice  si  può  congiotnrare  di  quanta  importanza  posHe  al 
irlito  Catoltco,  e  questo  egli  allndoTa  quello  «i  tocca  nella  narratiua  d'esso  concernente 
'»Ila  plnrità  de  voti  de  cantoni  Suizzeri  nelle  Inorn  diete  che  per  Iddio  grà.  »ino.  al  prnte. 
rimane  alti  Cantoni  Suizzeri  catolici,  per  esser  li  catolici  sette  cantoni,  et  li  Snizzcri 
»eretici  sei,  andando  li  heretici  à  mira  di  far  acquisto  dalla  luor  parte  doi  Vallei  e 
farlo  cantone  per  esser  ugnale  de  voti  con  li  Catolici,  e  poscia,  accettato  anco  a  canto 
rant«  li  irrisoni  per  Cantone  anch'egli,  et  esser  puoi  otto  lì  Cantoni  lieretici,  e  sete 
^i  catolici.  che  perciò  e  gli  uni  e  gli  altri  usavano  ogni  poRsibil  diligenza  accio  il  Vallei 
rimanesse  questi  alla  vera  et  catolica  fede,  et  quelli  olla  Inora  diabolica  et  pretesa  re- 
Hir^one.  Sapendo  adonq.  il  vigilante  Pontefice  l'importanza  di  qnesto  negotio  perciò 
le  bì  é  detto  vive  vocis  oracnlo  raccomandi)  cosi  caldani"  coJaI  impresa  al  8ud°  P. 
[^hvrabino  la  detta  raccomandatione  Pontificia  io  sudetto  fra.  Agostina  Thavuto  pia 
rotte  dairifitessa  bocca  di  detto  Padre. 

n  discorso  poi  del  periglio  della  perdita  della  plnraliti  de  noti  dalli  catolici  & 
sa  del  Vallei,  in  caso  che  si  facesse  heretico,  Ilio  havoto  dalla  felice  memoria  del 
(igTïor  Capitano  Christam  Vallezano  perfetto  calolico,  et  fra""  Canale  della  bona  memo- 


180  MlMlra  im  Oêvuiun  la  Wallli. 

ria  deiroUimo  Yescovo  Yalezaiio  creato  vescovo  del  14(04  e  pa»ato  a  miglior  ait«  M 
1613  ia  O  et  é  qnello  di  chi  si  fa  mentione  che  aadò  a  visitar  la  madona  di  Tonone. 

Nedemam'*  si  dice  per  chiarezza  di  qnel  Paese  in  che  stato  si  ritroTava  all'hora 
in  materia  di  catolica  fede  stava  dico  i  ponto  come  nn  hoomo  ridotto  in  ultimo  termine 
della  sna  vita,  e  sicome  qnello  è  privo  di  polzo  e  di  sentimenti  in  agonìa,  cosi  questi 
non  volendosi  in  tutto  li  Paese  sentirsi  più  nominar  ne  papa  ne  chiesa  Somana,  questo 
quanto  comun  populo.  Il  Clero  poi  per  il  pia,  amogliati  molti  d'essi,  non  credevano 
li  Sanctifi'"'  sacramenti  non  consecrando  il  Sanctiss"><>  Sacra"*,  ma  dieci  qûndîei,  e 
talvolta  pin,  e  meno,  tntti  insieme,  facendoli  dir  il  confiteor  in  uolg^re,  e  di  subito 
dando  Inoro  un  pezzo  d'hostia  non  consecrata  et  altri  consecrata  di  communlcar,  li 
moribondi  se  n'era  perso  Taso  affatto  cosi  anco  dell  estrema  ontione  bauevano  di  già 
il  ministro  heretico,  et  uno  de  migliori  et  pia  principali  dì  Oeneva  asistente  a  Sion 
Metropoli  del  Pa^se,  con  tutta  la  sna  fameglia,  il  qual  andana  scorrendo  per  il  Paese, 
essendo  aiutato  da  altri  ministri  per  conclnsione,  tanta  era  la  diligenxa  usata  da  Berna 
col  mezo  di  Geneva  essendogli  molto  uicina,  che  quando  si  venne  a  celebrare  il  Santo 
Giubileo  a  Tonone,  et  fondar  la  santa  Casa,  che  ful'anno  1601  di  gii  era  fuori  il  deeret« 
in  tutto  quello  stato  Talezano  che  alla  primavera  seguente  si  darebbe  un  absceid,  che 
fra  loro  voi  dire  nn  Concilio  generaliss"  nel  quale  ni  concorre  tutto  il  sesso  virile  da 
18  anni  in  su  per  conchinder,  che  Religione  si  doveva  tenir,  o  la  Papista  o  la  Calvi- 
nista, e  di  gii  nelle  determinationi  che  faceva  il  Baglivo  che  voi  dir  vice  Principe, 
essendone  Principe  il  B*""  Vescovo  o  fussero  criminali  o  Civili. 

Ti  si  poneva  il  titnlo  Aldebrandas,  et  altinius  episcopus  et  Princeps  sedunensis, 
cosi  medemam'*  era  voce  publica  che  volevano  catiame  il  clero  i  fatto,  et  abbolir  tutti 
li  ritti  della  Somana  chiesa. 

Questo  era  lo  stato  nel  qual  si  trovava  quella  misera  patria  in  ponto,  che  si 
celebrò  il  santo  Giubileo  a  Tonone  il  quale  apportò  a  quelli  alquanto  di  rinovato  lume 
Catt'o  per  la  molta  vicinanza,  causò,  che  ve  ne  concorsero  honesto  numero,  quali  si  con- 
fessorono,  et  ccmmnnicorono,  confirmandosi  nella  Cattolica  veriti. 

Datosi  fine  al  santo  Giubileo  i  Tonone  e  fatta  la  fondatione  della  Santa  casa 
(come  ê  stato  detto  nella  relatione  aptenete.  i  questo  particolare). 

JI  Pre.  Cherabìno  come  ubedientiss"*«  all'intentione  del  sommo  Pontefice  uolse  comin- 
ciar a  far  prora  se  poteva  introdur  fratti  in  esso  stato  Talezano,  e  mando  me  due 
aolte  almeno  ad  esplorar  il  modo  di  tal  ingresso.  Per  il  che  andai  a  S.  Maurìtio  per 
commanicar  Tintentione  di  sua  Saniiti,  et  desiderio  del  Padre  Cherubino,  al  Sig'  Anto- 
nio Carteris  Cap»  delle  militie  del  gonernato  di  detto  luogo,  per  esser  questi  un  ardente 
Incema  di  fede  viva  in  quelle  tenebre  dello  stato  gii  deprauato.  Il  bon  Sig'*  per  la 
prima  uolta  stette  molto  perplesso  ad-acconsentir.  che  intrassimo  per  far  esercitij  Catt<='alla 
scoperta,  ma  si'offerse  la  sna  casa,  et  persona  in  oprar  tutto  quello,  che  sarebbe  in  se, 
pigliassimo  nond'**  apontuamcnto  (per  coperta)  di  trattar  il  saluo  condntto  delle  elemo- 
sine di  Tonone  ini  per  timore  di  Geneva,  la  qnal  di  continuo  minaciava  di  voler  manu 
armata  venir  à  sacheggiar  Tonone,  e  pigliar  il  danaro  delle  elemosine  del  santo  Giubi- 
leo, qual  era  da  3".  4».  scudi  d'oro  in  tante  monete,  et  era  corsa  la  fama  di  60".  scudi, 
si  che  contai  occasione  si-incominciò  i  trattare  sotto  pretesto,  come  é  detto  di  questo 
danaro  e  siandio  pin  volte  a  8.  Manritio,  si  pigliò  conclusione  col  detto  Big.  Cap" ,  che 
li  fratti  si  accostassero  aU'ultinio  luogo  della  Savoia  confinante  al  Valei,  et  che  ivi 
fermandosi  di  stanza  un  predicatore  cominciasse  apoco  a  poco  qualche  predica  cossi  all'im- 
proviso  et  alla  sfngita. facessimo  prona  all'ingresso,  e  cosi  fu  fatto. 

AI  qual  effetto  fossimo  deputati  il  Padre  Sebastiano  da  Moriana  predicatore,  et 
io  sndetto  fri  Agostino  d'Asti  sacerdote  dal  Padre  Cherubino  Commìss»  generale  in  tutta 
quella  santa  impresa  si  preparassimo  secondo  le  nostre  deboli  forze  al  sndetto  ingresso, 
•i  racomandassimo  di  cuore  aUa  Santiss*  Tergine,  che  si  degnasse  guidarne,  et  pro  tegeme, 
•t  KUdMdino  a  fermarsi  ad  una  picciola  uilla  di  60  in  70  case  in  circa,  chiamata  san 


KUtlsn  der  O^piuliicr  iw  W«lli« 


^«ale  é  mezA  del  Ser"*"  di  Savoia,  e  Paîtra   parte  dei  stoto  YAl(*7,ano,  «ve 

s»  dimnra  doi  mm  lu  circa,  nel  quai  Inogo  si  predicava  ogni  giorno  all'apnrir 

irora  a  quel  pifciol  pepalo,  il  quai  in  pochissimi  giorni  si  fece  dinottiss"»"  non 

Dalt**,  nel  quai  tempo  lutte  le  feste  (essendovi  in  quel  stato  come  si  è  detto)  ancora 

delli  riti  Catt"  qnantonijne  profanati,  et  abasati,  in  og^ni  terra  dore  vi  era  la  Cora 

anco  il  Carato,  et  tutte  le  feste,  almeno  le  domeniche  si  cantava  la  mecsa  dal 

b>r  Carato,  nel  che  mai  non  perdevano  ne  tempo,  ne  occavione,  ma  ritrovandosi  pronti 

I  aitici |»ata^  hor  ad  una  terra,  et  hor  ad  nn  altra  di  quelle  pia  vicine  alla  nostra  habi- 

taiidii^.  pregavano  il  Curato,  che  si  compiacesse  dì  lasciar  dir  qnalro  parole  sopra  il 

in^feliii  al  n)o.  Compagno  qual  era  predicatore  il  che  sì  adimaudava  in  gratis 

i:i  Bomniissione,  et  hnmilta,  da  tutti  per  la  Iddio  gratia  era  eonccuso. 

Fra  qucfti  due  mesi  si  scorse  tutte  quelle  parrochie  sino  a  San  Manritio  esclusive, 

[(«lebe  a  pena  fatU;  pochissime  care,  e  dato  nu  poco  d'assaggio  si  può  dir  della  Catt«* 

[verità  eravamo  anxìosa*»  desiderati,  et  pregati  non  che  adniefiei,  per  il  che  ai  predicava 

ina"  tre  Holte  al  giorno  le  feste,  et  li  giorni  feriali  ben  spesso  dno,  cioè  le  feBte  uno  di  noi 

flicevn  Immessa  nel  aurora,  et  subito  si  sermonegiava,  si  faceua  predica  formata  alla 

del  Curalo,  et  poi  alla  stessa  terra  o  ad  alenn  altra  al  uespero,  li  giorni  feriali 

in  .  d  alla  messa  di  nno  di  noi  et  tal  unita  di  ta  ttì  dua  a  diverse  parrochie  mansime 

l'iorerno  a  giorno  chiaro  11  i>ia  delle  volte  si  era  dette  le  dae  messe,  et  in  esse  fatte  due 

prediche.  La  Maestà  del  mio  Sig'<  sa  ch'io  dico  il  vero  et  con  ogni  «implicita,  i  consolatione, 

d  animo  di  chi  »i  banerà  per  diaina  gratia  ad  impiegar  in  t<imil  sante  imprese,  che  per 

«er  il  indetto   Fre.  Sebastiano    Fred'*  huomn   forte   o    robusto,   di   grande   desiderio 

d'ocijuisto  delle  anime,  et  d'amor  di  Ilio  mito,  infervorato,  di  gran,  petto,   e  voce  da 

predicar  »elle  publicho  piazze,  più  volte  si  fece  il  patimento  era  grande  si,  quanto  alli 

lintri  corpi  poiché  il  nostro  viver  per  il  pin  era  il  [lortarsi  un  poco  di  pane,   et  una 

plciola  ruchetta  di  vino,  mangiando  quel  poco  e  facendo  quasi  ogni   sera  ritorno  ai 

BMtro  alttergo  di  8.  Gingho  perche  umrmiir  erat  in  populo,  poiché  la  pin  parte  ci  noie- 

nao  con  cbbì  loro,  altri  in  buona  parte,  d'ogni  parrochia  mormoravano,  che  saressimo 

Cile»  di  seditione  nelli  popoli,  per  la  diuisioue  dou'li  animi  nelle  cose  della  fede.    Si 

ebc  ci  era  necessario  predicar,  et  conuersar  forti  vii "'somiiiando  quel  poco,  che  si  poteva, 

|4  ron  la  predici^,  come  assai  pia  con  li  ragionamenti  familiari,  et  poi  fugire.   e  far 

[ritorno  come  à  detto  al  nostro  povero  hospitio  ctssendo  di  continuo  il  nostro  nitto  molto 

Doero,  et  il  dornir  ordinario  sopra  un  poco  di  paglia  in  terra.   Ma  ben  conchindo,  che 

kcoafiolatìou  nostra  spirituale  intrìu8eca  et  al  cuore  era  continnam**  tanta  e-tale,  che  molte 

pareva  insnpportabile,  et  erauamo  forzati  dir  al  Sig"  che  non  si  maravigliavamo 

haveva  operato,   et  patito  tanto  per  la  saluto  delle  anime  poiché  ninno  sapeva 

Ito  fuNse  dolce  cosa  la  conversione  delle  anime  eccetto  chelai,  dal  qnal  derivava  un 

cviwi  «rc«lente  bene,  et  quelli  a  chi  si  degnava  com  ninni  carglìelo  per  la  sua  mera  libe- 

raltlÀ.  et  che  qna^^i,   qnando  non    hauesscro   li  mai  serai,   che  cossi  si  impregavano, 

barato  altra  retributioae  in  questo  mondo,   che  quella  tal  consolatione   spirituale,    tor 

d<)V<-va  parere  speciale,   et  seflciente  rimunerationc.    In  Capo  delli   duo   mesi    fossimo 

richiesti  dulli  Consoli  del  Governa*"  di  Mouteglio  sotto  il  quale  ni  sarà  da  4.  ni.  cinq" 

»«ime  in  circa,  nel  qnal  luogo  pur  furtiuaroente  si  era  fatto  tre  prediche,  questi  ci  in- 

Titorono  a  far  dimora  di  Stanza  per  alcnii  tempo  nella  loro  terra  di  Monteglio,  ci  volevano 

>p(«ar  ali  hostaria  con  Stanza,  et  uitt«.  il  che  ricusassimo  cen  dir  che  non  ora  secondo 

lo  flato  de  poveri,  et  religiosi  come  noi  facessimo  professione  di  viver  eccetto  di  elemo- 

tioe  dtt  nui  mendicate  per  il  che  ci  diedero  ona  bouissima,   et  commuda  casa  da  stami 

mi  MÌì  »ne  vivessimo  di  mendicità  molti  giorni,  seguitando  a  farvi  per  il  più  duo,  et 

tr«  prediche  al  giorno  mattina  et  sera,  et  le  feste  al  vespero,  per   11  che  con  la  com- 

modità  de  famigliari  ragionamenti  in  pochissimo  tempo  fu  ridotta  quella  terra  in  bunia- 

rìuio  stato  Catt""  facendo  noi   per   la  Iddio  gratia  a  qnisto   di  stretissima  affetione  et 

dìaotione  alla  nostra  Religione  Capucioa  alcuni  delli  principali  della  terra  di  Monteglio, 


182 


■iulon  der  Capuiner  (■  Walli«. 


Ma  nel  med"  tempo  si  andava  aranta^iando  il  pasAo  ge  ben  pnr  ails  Afli^te 
San  Manritio,  uel  che  la  D.  M**  per   le  iniercesMoni  dellS  noBti:a  Padrona,  et  81, 
Santiss*  Vergine  tacenamo  veloce  progresso.   Da  Monteglio  si  fecero  alrnn?  poche 
C088Ì  in  passarlo  a  san  Manritio,  occornero  tre  feste  immediata*«  i'ona  dopo  l'altr». 
qnal  tempo  non  perdendo  noi  Tocfasione  vi  si  andò  per  predicarvi  et  si  ritrovassimo  il 
inanti  alle  dette  feste,  nell'arrivo  andassimo   dì  primo  lanzo  alla  Capelb  d<>l  Gli 
San  Manrilio  Capo  della  religion  thebea,  il  cnJ  corpo  ri^siede  nella  detta  CapelU  et 
fecimo  al  quanto  d'oratione  racomandandost,  et  olferendoKi  di  tatto  cuore  al  detto 
rioBo  Santo  con  pregarlo  che  ci  gnarda«8e  come  figli  del  P  S.  Pran*^  benché  in'l 
se  era  la  dinina  volante,  gloria  et  servitio,  che  si  fermassimo  ivi,  che  no  rl^ 
nostri  elementi,  si  degnasse  interceder  per  noi  alla  dispone,  di  qael  popolo  ad  ite 
Li  ss'  Canonici  della  d^  Chiesa  ci  diedero  da  disnare,  et  ecco  à  pena  disnati  ad  «miv 
Jl  molto  R*''"  Sig'  Abbate  della  detta  Abbadia,  il   qnale  era  venato  per  ricevir  r.^m 
nipote  del  Yescovo,  et  Preiicipe  del  Valei.  Il  SS''  Ambasciatori  de  Cantoni  Sniiei 
in  nnmero  di  14.  personaggij,  essendo  doi  per   ciascadnn  Cwitone,  con  altri  li  ijin-,  u 
accompagnavano  per  honoranza,  et  la  loro  servitù,  si  che  in  tatto  era  notabil  namm  4Ì 
cavaleria. 

Ma  prima  che  qaesti  SS"  arriaassero,  noi  andassimo  a  farriner  enu  al  detto  Sif 
Abbate,  eapplicandolo  ad  haner  per  bene  di  lasciarci  fermar  alcani  giorni  nella  di 
Boa  abbadia  per  haaer  comraodità  i«i  alla  propria  sna  chiesa  di  predicar  al  snn  pò 
per  dar  opera  di  ridurlo  a  ritornar  alla  Ince  della  Catt<»  nerità,  e  ciò  fecemu  per  o' 
del  honor'"'  Sig.  Gap"  Antonio  Carteris  sopranominato,  il  qual  si  nascondeva  da  ewi 
per  poterci  meglio  aiatare,  Jl  bon  Sig'  Abbate  libera'«  ci  rispose  che  egli  non  lupol 
fare,  senza  la  participationo  delli  primati  della  città  Metropolitana  «li  Sion  (li  ^ 
erano  tatti  heretici)  non  dì  menu  per  qnellli  dae  o  tre  giorni  di  festa  si  contentaoa, 
vi  si  fermassimo,  e  si  potesse  predicare,  e  di  poi  ne  facessimo  ritorno  a  nri.  laeghL 

Et  ecco  alle  4  bore  di  notte  in  circa,  Jl  bon  Cap'  Carteris,  che  di  novo  con 
foria,  et  allegrezza  ritorna  da  noi  come  nn  altro  Nicodemo  dandoci  nova,  che  ti  Ami 
datori  sono  arrinati,  et  la  cansa  della  lor  aenata  era  per  conflrmar  la  lega  con 
loro  Valezi  come  ad  essi  uniti  ncDa  Gatt'-»  fede,  et  che  il  sig.  Abbate  gli  hanena 
nato  di  dargli  da  cena  in  casasuä,  ime  erano  già  tntti  ridotti,  dalli  r^jiali  ci  con 
et  essi  in  vedersi  a  gara  si  accftrpzorono  con  dinoto,  et  singnlar  aifeto,  pigliando 
per  gran  prodigio  di  hanerci  trovati  noi  ini  al  lor  arrivo  rispetto  bU  effetto  per  il  qittl 
erano  vennti  in  quello  stato,  et  noi  altresì,  tenevamo  per  miracolo  una  si  fatta  congii 
tura,  si  ralegrorono  in  infinito  li  detti  SS''  Ambasciatori  del  discorso  da  noi  ai 
fatto  in  haverli  espoeto  l'ordine  del  Sommo  Ponteffice  in  vigor  del  qnale  eravamo 
mandali  ivi,  Jl  frutto,  che  già  sì  era  fatto  nelle  adietro  teiTC,  ma  che  ci  sbigotin 
risposta  del  Sig.  Abbate  posciache  In  caso,  che  noi  non  si  potessimo  fermar  ivi  it  m 
Manriti«.  era  nulla  quello,  cho  havevamo  fatto,  et  niente  pin  potevamo  fare.  Li  Ca< 
lichissimi  Ambasciatori  ci  fecero  animo,  con  dirci,  che  essi  erano  ini  nenuti  ò  per  rlMi 
la  lega,  acciò  rìcanesse  qnel  paese  Catt"'  o  denontiargli  la  Guerra,  et  che  andassimo 
bon  animo  a  pregar  per  loro,  li  quali  il  domani  fariano  ogni  officio  et  aforao  c«B 
Sig.  Abbate  acio  ci  lasciasse  fermar  il  piede  ini  in  san  Maaritio,  e  che  per  la  mst 
segnente  si  preparasse  il  Pre.  Predicatore  a  far  una  bona  predica,  alla  qnal  loro  si  ri 
varebbero  tatti  con  tutta  la  sua  gente,  ogniunc  che  legcro  questo  discorso  può  ben  !■■ 
maginarsì  quanta  fasse  la  ura.  consolatione,  ma  non  mìnima  parte  di  quella,  che  noütr« 
Big'*  si  compìaque  darci  la  mattina  segnente  dìcemo  àbi.  dna  la  santa  messa  al  Altare 
doue  ripoBsano  le  ossa  del  Glorioso  San  Manrìtio,  lo  ringratiassimo  quanto  fu  »  noi 
possibile  del  indicìo,  ch'egli  ci  dava  di  nolerci  accettar  al  suo  servitio  in  quel  san  pò* 
polo,  come  successe  felicissìma'".  Poiché  dopo  la  messa  grande  nella  qoal  il  nro.  Pr«. 
Bastiano  fece  una  scgnalatiss«  predica  m-pra  il  primato  di  San  Pietro,  et  la  stabi' 
Uti  della  Santa  Chiesa,  che  rìsmpi  di  stnpore,   et  consolatione  tutti   li  aadienti. 


i 


ÊÊi 


i8:ì 


!•  tu  notiibîl  nnmero  por  il  molto  concorso  del  popolo  pipano  à  mni^a  dell!  SS"  Ain- 
itori  Ouito  il  dimare  loro,  il  qaul  fii  nolla  AliUadiu  con  il  S'  Mibaii-  l(iHHim«i  iiiaii» 
s  dimandar,  et  arivati  alla  sua  prcsoiisui  tnlto  ninf ati>,  et  piacevoiiss" .  ci  Ami'  oh'ejjli 
«min  ri  dalia  licenza  di  fermarci,  quanto  a  noi  piuceva  ini  a  .san  Maurilio,  et  nella 
in  Abbadi;i,  ma  che  ne  predava,  ne  hanerebbe  fatta  dar  Stanca  lioiiorata.  et.  buona, 
|dl  piò  assegnata  una  portione  niona<-hale  di  reAideiiza  per  il  »ostro  aitto.   et  che  tu 
la  occasioni  a  nostro  servitio  ci  hanerebbe  fanoriti  p«»r  IV'ffeto  al  qnal   cranaioo 
In  quel  loro  paese.     Li  buoni  SS'  Anibae''  dorcndotii  partir  la  mattina  seguente 
Abbate  per  Sion  Citta  Melroiiolitana,  come  ô  detto  dì  quel  paese,  ci  richiesero 
di  nno  di  noi,  et  a  canto  a  canto  la  predicn,  ma  noi  aurora,  come  si  foce,  ne 
itenti  di  Ia»eiarci  ci  dissero,  die  come  da  noi  stessi  sepreta'*  li  sejruissimo  a  Sion 
pendo  essi  santa  intentione,  che  il  Pre.  Fred"  nostro  facesse  colà  la  predica  nell'atto 
eonflnnatione  della  loro  leg:a,  al  che  non  maniliasftimo  noi  di  so^uirli i  Arrivassimo 
l'iRteaso  ifiorno,  che  loro  arriuartmo,  Jl  Carteris  come  un  altra  Marta  i>i'a  soleci- 
10  à  dar  opera  con   li  SS"  Aiobasciaturi   cioè  con  il  mezo,  che  dal  Vescovo  fosse 
il  carico  della  predica  doppo  la  conchinüa  lega,  al  uro.  Fred'*  ma  ciò  intestossi  dalli 
r.ip«H  della  Città  furono  a  far  quasi  delle  pazie  contro  noi,  et  contro  li  Ainbascia'^' 
fl  che  si  ebbe  per  bene  ad  attender  solo   alla  confi  mi  atione  della  lejça.    Jl  ^.aorno 
ite  si  ridussero  Jl  R"""  Vescovo,  et  Principe,  con  tutti  li  primati  di  tutto  lo  stolto 
IO,   quali    erano   da   2flii.    in   circa,   oltra   li  SS"  Ambasciatori.    T/ordine    fu   il 
kì  ridussero  nella  Chiesa  Cathedrali",  la  qiial   è  «otto  titillo  della  Assunta  di 
Jg.'»  essendo  chieda  come  uua  delle  più  grandi  d'Italia,  nel  mezo  dt>llA  qual»' fecero 
Idreolo  tondo  di  banchi  dalia  parte  verso  l'altare  maif^iore,  il  circolo  non  chiudeva 
kt»  in  buona  parte  aperto,  propriamente  u  drittura  dell'  altare  stava  un  scuffio  al 
alto  col  baldachino  dove  sedeva  il  K'-"  Vescovo,  il  qmil  jianena  dalla  parte  destra 
on  pastorale  tenuto  da  un  Ecclesiastico,  et  dalla  parte  i^inistra  nna  jjjaiide,  e  tarata 
tenuta  da  un  secolare  de   principali  della  citta.  la  qua!  si^nificuvii  il  dominio 
rtle  di  tutto  lo  stato  Valezano.    A  piedi  del  quale  di   qua   et  di   U   coiiipivaa   il 
Ûa  ti  8S^  Ambas"  Catt"'  ueirimaneute  de  banchi  a  cjrcolü  sedevano  a  trrado  li  Uffi- 
lil  tntto  lo  titato.  e  consuli  delle  terre  corbì  ordinati.  Si  levò  uu  personatrgio  dalla  parte 
Hi  Ambas'*  il  qnal  longamenlc  parlò  nel  loro  lin^nag^'io  Suizero.  e  jier  quanto  ci  fii 
in  nome  delli  Cantoni  Catt"  fece  la  dimanda  d<Mla  confirmai  ione  dfUii  letra  non 
rmata  per  molti  anni,  nel  qnal  rajrionam"  adm ostro  loro  quanto  fnssero  in  ohligo 
fWans  uniti  al  partito  Catt"  finito  l'oratore  de  Oalt^'  cantoni  ìucomìnoiò,  l'orattire  del 
prlo  stato  Valezano,  et  nel  kuo  discorso  mostrò  l'unìversal  contento  di  tutto  il  paese 
la  loro  vennta,  si,  ma  maggior««  per  l'cffeto  tanfo  da  essi  loro  desiderato  dell»  con- 
ine della  lega.    Quanto  poi  alia  perseveranza  di  rimaner  uniti  a!  partito  Catt«:'' 
RI  loro  Cantoni  Catt*'  specialmente,  che  mai  hebbero  animo  contrario,   del  che 
"pron  tifi  «irai  a  darne  loro  quelli  segni  et  assicuranze  possibili,  finito  l'oratore  Vale- 
I«  li>n)ò  a  far  brfve  replica   l'orator  de  Cuntoni  Catt*'  come    i  dire,   e  conchinder. 
«  J(.■'^e  segno  della  renovata  promissione  di  viver,  et  morir  per  sempre  in  Ser"  della 
Wtiutione  della  Cutf»  fede  con  specifarc  specialmente,  et  del  osservanza    del  sunto 
lio  a  pena  finito  di  parlar  questi,  tutti  alzorono  la  mano  dritta,  e  la  tenero  cossi 
Uso,  che  uno  d'esai  Jl  principale  de  Amlia''  dis.^ie  neu  w  eh»»  pochi*  parol<>,  come 
che  rimaneuuuoli  Catt^'  sodia-fatti  del  segno  del  alzata  mano  (c«Hift  loro  usato 
I»  nelle  anioni  importanti;  doppo  la  qnal  attiene,    tutti  audaroiu)  ad  ahniciar  il 
uro  et  Principe  al  suo  luogo,  et  seggio  dove  stava,   cumc  è  detto,   finita   la  detta 
i«iia.  tomorono  ogninno  a  auoi  Inoghi.  facendosi  scrittura  publica,  et  autentica,  con- 
dall'una  e  l'altra  parte,  la  quul  doppo  letta,  feco  un  8<^rmone  in  pulpito  uno  di 
fS"^  Canonici  predicatori  ordinario  di  quella  stessa  Cathédrale,  il  qual  Rerrnone 
rifcrsero  li  S8'  Ambas^'Cait*')  hebbe   dissero  assai  pia  del   lieretico,  che  del 
^pp«  il  sermone  si  anJorouo  tntti  lì  coanenati  uocaii  a  quella  scmhlea  al  Castello 


184  aiMltm  à»r  GapuBÌa«r  ia  Wallla. 

del  Vescovo,  qaal  a  tatti  dava  pranso,  il  B"*»  andaua  con  fausto  honatissimo  dopo -tatti 
con  il  pastorale,  et  il  Spadone  nado,  come  è  detto  antecedendo  tatti  li  qocaIì  i  dna  con 
bellissimo  ordine  tntti.ricamente  nestiti,  et  ornati  di  grosse  collane  doro,  oae  arriaati, 
et  sedati  i  tavola  basti  conchiador  questo  discorso  con  dir  cbe  stetero  ondcci  liore  con- 
tinne  alla  mensa,  e  nondimeno  ordinorono  le  Capitalationi  loro  honoratissimamente  & 
faaore  del  partito  Catl'«  d'indi  à  dna  giorni  se  ne  fecero  ritorno  li  SS''  Amba^  Catt«'  a 
San  Xanritio  per  li  loro  paesi  et  Cantoni  Catf  ogniuno  al  sno  dopò  resa  relatione  al 
Cantone  di  Lucerna  come  il  primo  de  Catt**'  Cossi  noi'  da  Sion  medema**  partissimo  con 
essi  loro  i  qnali  come  accompagnati  dal  Sig.  Abbate  sadetto  per  opera,  et  buon  ufficio 
d'essi  SS'  Amba^  fussimo  come  è  detto  di  sopra  accettati,  ma  bora  tratenuti  nell'abba- 
dia.  et  alla  propria  tauola  sua  tratenuti,  in  tutto  il  tempo  cossi  ali  bora,  come  quahdo 
altre  uoltc  le  occorreva  farvi  dimora,  onde  fìi  contratta  una  stretissima  amistà  fra  esso 
Sig.  Abbate,  et  noi  coesa  di  singoiar  serviti»,  alla  dispositione  della  nostra  impresa  di 
di  converiiione  alla  nerità  Catt**'  di  quello  stato  Valezano,  per  il  che  si  partirono  li 
SS'''  Amba'''  consolati  sopramodo  per  i  loro  Cantoni  parendo  loro  esser  stati  sommai 
fauoriti  dalla  D.  M**  nou  solo  per  la  loro  felice  ncgotiatione,  quanto  alla  conflrmatione 
della  lor  lega  Calt'°*  ma  per  la  buona  coiigiontnra  di  bauerci  ritrouati  noi  Capucini  come 
è  detto,  et  finalmente  per  ucderci  stabiliti  in  quello  stato,  parendo  loro  col  meco  nostro 
d'hauerci  lasciati  come  ad  una  dubiosa  fortezza,  qnal  sia  in  piriculo  di  perdersi  un 
sicuro  presidio  de  soldati  è  cossi  fu  vera**  come  si  uedrà  in  progresso,  Poicbe  eaidente** 
si  scorgerà  per  gli  adietro  successi,  li  Yalezani  per  all'hora  la  magpior  parte,  maasime 
li  babitatori  di  Sion  (come  metropoli)  non  ondorono  in  uerità  in  quella  confirmatione 
di  lega,  ma  finsero  per  adormentar  li  Cantoni  Catt"'  et  poscia  calida,  et  caldamente  trat- 
tando ad  un  tratto  unirsi  alli  Cantoni  heretici,  il  che  non  poteuano  ancora  per  all'hora 
eifetuare  per  non  esser  ancora  tutta  la  plebe,  et  ciurma  populäre  disposte  ad  apigliarri 
al  Calvinesnio,  massime  la  parte  superiore  chiamata  li  deceui,  quali  sono  sette  i  gaisa 
di  sette  contati,  et  sono  SS'  et  il  rimanente  del  paese,  sono  come,  et  in  fatto  sudditi,  tr« 
deceni  erano  a  fatto  heretici,  come  erano  Sion  metropoli,  Sirro  et  Lenca  lì  altri,  tre 
chiamati  deceni  superiori  non  già  per  esser  loro  di  maggior  auttorità,  ne  Superiorità 
in  tutto  il  paese,  ma  per  essere  più  nelli  monti,  et  altezza  della  valle  Yalezana,  sono  si, 
più  copiosi  di  populo,  che  gli  inferiori  più  bellicosi,  et  anco  più  copiosi  di  huomini  se 
gnalati,  et  da  governo.  In  questi  superiori  declini  ni  era  amora  li  riti  degli  esercitij 
Catt''  massime  de  Sacramenti  quanto  alli  popnli,  ma  quanto  al  Clero,  et  le  persone  seco 
lari  nobili  et  altri  personaggi  di  qualità,  et  credito  tutti  quasi  heretici  a  fatto.  Tu  esso 
stato  si  temme  dalli  nobili  et  altri  personaggi  qualificati  come  notarij  procuratori,  et 
simili,  Jl  furor  del  populo,  il  qual  sta  uigilante  che  li  SS"  et  altri  primati  nel  paese 
stiano  bassi,  et  in  molta  humilità,  et  che  non  ardischìno  mouer,  inventar,  ne  rinouar 
cosa  alcuna  nel  paese,  che  non  passi  di  commun  consenso  di  tutto  il  populo  nel  concilio 
generalisso  qual  si  fa  in  un  gran  pratto  come  già  è  detto  concorrendoui  tutti  quelli  di 
sesso  uirile  da  18.  anni  in  sn. 

E  questa  fu  la  seconda  fortunata  occasione  dispositiua  alla  rinovatione,  et  confir- 
mat  ione  della  Catf*  fede  in  quel  paese,  et  di  qui  uiene,  che  noi  atendeuamo  con  pre- 
diche,  sermoni,  et  ragionamenti  familiari  a  trattar  con  il  minuto  populo,  nò.  wì  las- 
ciando,  ma  fugendo  con  ogni  destra  arte  possibile  li  nobili,  et  altre  persone  di  qualità. 

Sarà  conveniente  far  una  digressione  contenente  in  se  doi  capi,  Jl  prim*  ne  fu 
della  causa  del  timore,  che  haneua  il  S,  Abbate  di  S.  Mauritio  in  lasciarsi  fermar  noi 
ini  come  è  detto,  et  era  por  non  perder  il  credito  presso  alli  heretici  del  paese  per  la 
ellettione  di  p"  futuro  Vescovo  nella  persona  sua,  come  quelli,  che  erano  li  prillati  del 
paese.  Al  che  fecero  obiettionc  li  SS'  Amba"  Catt"  che  si  risolvesse  pure,  et  tenesse 
per  formo,  che  non  lasciandoci  star  lui,  noi  nello  stato  Valezano  massime  ini  a  San  Maa- 
ritio,  doue  lui  era  Sig.  assoluto,  essi  per  contracambio  fariauo  forza  apresso  il  sommo 
Pontefice,  che  in  caso,  che  egli  fusse  elletto  al  Vescovato  (il  qual  conseguente'"  aanexava 


1tlHl«B  4or  Oapmalaw  la  Wtlllte. 


prtnrlpiito^i  non  l'admettosse  mai  in  eterno,  el  nelle  fariauA  saper  Ib  causa,  ciot«  che 
tf.ìì  haaeita  recosato  li  Capuciiii  iuslmmenti  itotiusiini  alla  rinouutiniio  dcllu  tVde  Call''* 
in  i|ael  suo  paese,  per  il  che  il  Ion  Abbaio  ai  risolse  nòu  solo  di  riceuerne  in  ijael  luu^o, 
diiv*«  egli  ne  era  Sig"  apsoluto,  ma  ci  accarezù  iii<>lto,  et  ri  aiutò  a  tutto  suo  potere  per 
jri'Ceder  pin  inaliti,  et  profittar  alla  rinonationt?  come  ó  dotto,  della  lede  Catt^»,  et  alla 
itiouf  «lei  uso  di'  cantiMsimi  Sacramenti  ai  che  sopra  il  tatto  »i  attondora  da  essi 
fft  reco  come  la  D.  M"  ci  auduva  favorendo  aU'ingresso  di  quel  paese  nnraculoija"' 
fio  lUrrf. 

Jl  «esondo  Capo  di  questa  digressione  sarà  l'astuto  modo  col  quak  li  perfidi  prc- 
[iicmuti  h«retiei  pervertirono  quel  paese  considerando  essi  che  il  detto   paece  era  Catto- 
licki»*,  et  di  special  all'etto,  et  riaeren^a  al  Koninio  Pontefice,  et  alla  Chiesa  Uomana 
W  quelli  che  godevano  del  titulo  d^*  düTeuäori  d'eüsa  santa  Chiesa  cum  bonorati   da 
t*nn  sommo  Pontefice  di  casa  della  Eonere,  dalla   quale   ne  dcriuano   li  Ser"' 
d'Urbino  per  esserne  statti  condotH  10»°  dairjll'""  Card'»  Seiner  patriota  Vairzano 
^A  A  portorono  tanto  fidèle,  et  huttora'*    in  quelle  guerre  a  fanore   della   santa  Chiesa, 
eke  11  radetto  sommo  Pontefice  lor  benedisse,  et  diede  molti  stendardi  dandoli  anco  pri- 
io,  el  titulo  di  difensori  di  sanLa  Chiesa,  hora  li  peruertti  Ministri  maitHime  (jenev- 
riai  It  («cionsero  dalla  !<anta  Chieda,  et  li  fecero  cannar  odio  particolare  al  »oninio  Fon- 
ito,  con   dar  loro  ad  intender  che  il  Papa  haueua  fatte  uon   so  che   nove  leggi  a 
delle  leggi  Jmp''  le  quali  hanena   iutitulat(>  Cannoni,   co)   mezo   delle   quali   egli 
occnlfAto  il  »acro  Evangelio,   volendoU«  anco  aniiultare,   »\  che  cou   una   legge 
rivoan«  voleva  annichilar  la  divina,  et  che  perciò  ogninno  le  doucua  esser  contrario. 
(ti  mille  altre  diaboliche  pert^aasine,  contro  il  sommo  Poiitefice  specialmente  concUiudendo 
|c»i  perfidi  Ministri  eoo  dire,  et  che  quello,  che  noi  ni  diciamo  sia  il  nero  fattene  prova, 
jl^idie  Irouarete  che  egli  h4  prohibito  l'evangelio,  che  Don  si  possi  legger  in  nolgare, 
[comf  anco  tutta  la  Sacra  Bibbia. 

Soggion-gendoui,  non  è  questo  un  leuar,  et  nasconder  il  uero  pane  delle  animo 
UiMfindo  die  seguivano  pur  li  perfidi)  il  Salvatore  dico,  che   non   nel  solo  pano   vive 
(rboanio,  ma  nella  parola  ijual  procede  dalla   bocca   di  Dìo,   et   che   altro,    e  dicevano 
rSvangeljo  eccett«  la  nera  parolla  della  diniiia  bocca,   Questo   fii    il    diabolico  mezo  et 
|]Miu(o  Col  quale  fu  ingannato  quel   seniplice,  et   dinoto   popnlo  Valezan«.     timisto  donq. 
iicipale,  et  più  dificil  ponto  da  fur  loro  capire,  cioè,  la  falsità  di  rotai  pernorsa. 
la  contro  il  Pontificato  Romano.  Ìl  quut  ni  euaniò  ansai  per  il   che  ninq.  unni 
»ppó  il  nrn.  ingresso  iu  quelpaese.  et  tre  doppò  la  nostra  partenza  da  quello,  fu  man- 
ito  dpi  R""  ?e»!Covo,  et  Principe,   che  fu  il  Sud"  Sig.   Abbate  di   san  Maurilio  Croato 
Tm^oho  immediata'*  a  quello,   che  era  quando  noi   ìntrassimo  nello   Btato   in   nome  di 
parili  xi  dice,  et  del  paese,  Jl  detto  Sig*^  Cnrteris  fu  mancato  a  Roma  a  render  nbediun- 
olla  santa  sede  Romana,  et  a  ricognoRcerla  suprenm  antlorìtd  del  Pajta  come  nomino 
ice,  e  fu  in  tempo  di  questo  pute.  sommo  Pontefice  Paulo  quinto  attione  pretermessa 
spatio  dì  cent«  anni  in  circa  adietro. 

Eitoruando  hora  noi  al  filo  de  successi  doppo  lapartenza  de  SS'*  Amba-'  Catt''*  dal 
Bt  specialmente  da  San  Mauritio  noi  si  fcrmiissimo  nella  della  terra  dal  giorno 
lloiioso  Padre  nro.  San  Francesco  sino  al  Santo  Natale  di  N.  Sig''"  nel  qual  tempo 
bttulìzó  tutta  quella  terra,  la  qual  farà  da  300  fuochi  in   circa   per  se  sì  essa,  et  é 
iti«8iiiia,  con  il  Kno  governa"'  poi  farà  da  3™  anime  in  circa,  a  quelita  non  8i  trat- 
IT«  piti  di  confessione,  et  communionc,  che  pochissimi,  et  se(,'retamente. 

Sella  Caiholizationa  di  questa  terra  successero  molti  casi,  quali  sariano  degni 
["•uer  putti  qui.  tQtta>1a  per  attender  alla  brevità  possibile  si  lasciano,  solo  sì  dirà 
er  chiarezza,  a  che  termine  si  Ironaua  la  detta  terra  come  conseguente"  tutt^i  il  paese 
la  materia  del  uso  de  Santissimi  Siicrameuti  la  p»  persona,  che  da  essi  noi  si  confessò 
sorella  del  sopradetto  S'  Carterifi  la  qual  uoleva  confessarsi  molto  nascosi  a"  adi- 
lata perché,  rispose  che  se  ella  fusse  stata  aista  a  confessarsi  tanto  »arebbe  stata 


186  MlMlM  dar  Capulaar  Im  WaUliC 

BOheriiita,  et  befr<^«:iata,  che  non  j>arebbc  pia  potata  comparir  per  modo  di  dire,  »Ila 
qnalc  Io  fu  resposto,  Sig'*  di  che  ni  aolete  noi  confessare,  rispose  ella,  de  miei  peccati, 
ni  si  sogionse,  pretendete  voi  che  se  ne  dia  penitenza?  Si,  disse  ella,  bora  confessateoi 
noi  nei  luo^o  pin  pnblico,  che  ui  sia  qni  in  chiesa,  che  ai  si  promette  di  non  dami 
altra  penitenza,  che  l'embescenza,  cbei  noi  patirete  per  esser  nista  pablicamente,  e 
ciò  per  tirar  li  altri  alla  confessione  perche  dal  nostro  esempio  ne  8e},niirä  uu  bo- 
nm'^  clTctto  cotf  la  ^ratia  del  Signore,  e  voi  ne  sarete  cansa.  et  ne  hanerete  anco  il 
merito.  Jl  che  ella  pronta*'  fece,  e  cossi  ne  snccesse  l'effetto  essendo  che  à  tarme  tà 
nenevano  a  confessare  nel  che  ci  era  necessario  star  tanto  assiduo,  che  in  aero  non  nera 
qaasi  tempo  di  reflciar  il  corpo,  aero  é,  che  il  reficiamento  dell'anima  nel  gosto  di  noder 
qnelle  poncre  anime  con  quanto  affetto  et  loro  sodisfattione  acctanano  il  Inme  della 
Catt*'*  ncrità  essendo  essi  in  nniversale  più  tosto  erranti  per  falsa  persuasione,  che  di 
perversa  intentiune.  che  non  altro  anencua,  come  a  chi  fusse  stato  nn  tempo  infermo 
degli  orchij  ò  senza  ncdcre.  le  fusse  puoi  ritornata  U  perfetta  sanità  della  nista  facendo 
quasi  nniversalmcnte  qnelle  loro  confessioni  generali  con  tanta  contritione,  e  lagrime 
di  tutto  cuore,  che  era  cw»a  a  noi  di  estrema  consolatione,  Benedicendoci  essi  tutti,  che 
Iddio  ci  htmesse  a  loro  mandati  à  rimetterli  sopra  la  strada  della  lor  salute,  et  a  dimo- 
strar loro  il  lume  della  Catt'*  nerita. 

Vi  si  ritornò  donq  à  pieno  l'uso  de  santissimi  Sacramenti,  si  rimesse  il  portar  il 
Santisso  Sacramento  alli  moribondi,  si  constitui  la  compagnia  di  quello,  et  anco  del  Rosario, 
oltra  molti  altri  buoni  ritti,  et  perfettamente  in  suninia  si  stabili  in  Catt<=*  fede  tutta 
quella  terra  di  san  Mauritio  con  il  suo  governamento.  Jn  tutto  il  tempo,  che  si  fece  ini 
residenza  se  gli  predicava  ugni  giorno  al  Aurora  doppò  una  delle  nre.  messe,  alla  messa 
grande,  et  al  vesporo.  Ma  maggior  effetto  inromparabiliuente  si  faceva  con  li  ragio- 
namenti famigliari,  che  con  la  stessa  predica.  La  qnesto  luogo  di  san  Mauritio  cossi 
ben  conflrmato  passassimo  ad  nn  altro  governamento  chiamato  Martigni  assai  pia  corrotto 
di  quello  di  S.  Mauritio  in  materia  di  fede,  il  qual  per  molti  giorni  ci  fu  necessario 
sparger  medema'«  nn  poco  di  seme  di  Catt<='  verità  colà  predica  et  al  cun  piciol  ragio- 
na*" familiare  non  vi  si  fermando,  ma  di  novo  facendo  ritorno  alla  nostra  Stanza  a  san 
Mauritio,  qua!  jier  sempre  tenessimo  per  nostro  refuggio,  et  ritirata  continnandosi  in 
esso  li  i»redctti  csercitij.  et  ecco  nono  assalto  aU'improviìSo.  e  fu  che  un  predicante 
d'nna  terra  heretica  di  lìerncsi  apenà  dilà  dal  finme  Kuduuu.  il  qual  divide  il  paese  del 
Valei  da  quello  de  Bernesi,  .TI  passo  del  quale  per  intrar  li  Bernesi  nel  Paese  Valczauo, 
è  nn  ponte  di  pietra  alla  testa  del  quale  vi  e  un  Castello  de  Yalczani  ben  custodito  di 
continua  gnard"  la  prima  terra  Bernosa  uicina  al  ponte  duo  ])icioli  miglia  chiamata 
Bcz  il  predicant*'  d'essa  nedendoci  noi  partire  da  san  Manritio  fece  subito  pensiero  di 
souertir  esso  nostro  S»  Manritio.  Per  il  che  frequentava  di  nenirni,  et  andava  per  la 
terra  dicendo  à  suoi  antiqui  cognoscenti,  et  amici,  che  noi  eranamu  falsi  profetti,  et  in- 
gannatori, et  che  qnanto  haneuamo  lor  detto,  et  predicato  era  tutta  falsità  et  che  alla 
presenza  di  tutto  il  popnlo  bastava  a  lui  l'animo  di  farci  retrutarc,  ])assorono  al  cuui 
giorni  no  qnali  si  andava  trattando  questa  zuffa,  della  qnale  si  nedcua  esserne  molto 
desiderosa  la  terra  nostra  di  san* Maurilio  duliitando  noi  di  nò  causare  titubatione  in 
questo  populo  uovellaniente  iiquistato,  sì  mandò  più  volte  sfida  da  alcuni  principali  de 
nostri  convertiti  ali  detto  ministro  di  Bez  dandogli  elloltioue  del  luogo  dove  uoleua  si 
riducessimo,  e  fusse  in  sua  ellettione  ò  di  venir  egli  à  san  Mauritio  ò  di  nenir  noi  da 
esso  lui,  mentre  vi  fusse  la  licenza  de  suoi  SS"  Bernesi,  e  f<)ssinio  anco  assicurati  di 
non  esser  noi  offesi  ma  pi^tessiino  liberamente  trattare.  Standosi  in  tal  contratto  di 
andar  colà  noi  ò  lui  da  essi  noi  ucnire.  Jo  andai  fra  tanto  à  trouar  la  f.  mem  del  F. 
Mauritio  della  Morra  esquisito  Tlieologo,  et  Martello  di  Oeneua  contro  i  loro  ministri 
hnonio  in  somma  in  tal  genere  j.erfcttissimo.  Jl  qual  già  era  esperimeutato  in  cossi 
fatta  pngna  di  confutar  dogmi  heretici  per  lo  spatio  di  molti  anni  contro  la  stessa  Genena. 
doue  egli  residcva  non  più  di  due  miglia  discosto,  et  ha  anco  composto  nn   bellisimo 


Klnlon  du  OftpsBinar  la  W»11U. 


187 


llto  3  ditta  iu  ottavo,  <inal  fù  d'ordine  di  N.  S.  Clem.  vni  nistn  daUll""" 
Card*  Rellarnnao,  et  non  solo  ad  mosso,  ma  molto  coioondato  ci  coinpiaqno  questo 
di  ut?nir  a  San  Manritio  i)er  npi»ufjnar  al  ministro,  qnosto  non  si  condusfo  iu  loco 
it  il  padre  lîastiano,  il  qnal  hanena  honoratibisinia'°  portât«  in  per  ananti  il  peso 
la  pnçTift  non  fusse  sofficiente,  ma  per  pin  sicurtà  della  üittoria  essendo  questo 
jfadre  Manritio  più  versato  in  lettere,  e  pJn  esperimentato  nelle  conlrouersie.  No  fn 
[]&  a«-iiuta  di  qnosto  Pre.  a  San  Mauritio  senza  diainn  pronidenza  enidente*«  pusciaolie  »i 
lò  gi'aaemente  per  aiaggio  di  resipilla.  et  febre,  per  la  qaal  caoKa  iu  ncce.'isario 
Domar  alcnni  giorni,  cessando  akjnanto  la  febre  al  meglio,  elio  si  putc  si  ridusse  ti 
loriiio  imballato  propriamente  in  ou  letto  di  piama  sopra  nna  loxa  tirata  inanelli 
I,  <t  ìnhaltitatì  monti  da  Caaallì  per  la  neno  essendo  questo  fatto  nella  maj^'i^ior 
rWridcwa  dell'innerno,  arrivato  a  8.  Maurilio  sballato  et  portato  in  bracio  sopra  la 
|l«J<r»  ad  UBO  nostro  nel  nostro  hospitio  à  pran  pena  posato  arrinò  il  nontio  del  inini- 
[%t<>  budello  di  fiez,  il  quale  da  parte  di  quello  nonne  a  dir  che  il  suo  Ministro  ci  facena 
r,  cbi^  b»r  mai  era  tempo,  che  ni  uenesse  alla  rìsolutione  di  liuuer  a  trattar  in- 
tt  farci  cojjuoKcer  la  nostra  falsa  dottrina,  con  la  quale  Buuertivamo  quel  popnlo, 
p«r  sua  parte  era  pronto,  non  uulendo  pin  tirar  in  lougo  l'aboccarsi  à  tal  effetto. 
cettò  la  aflda  perche  ci  fu  data  la  8icurezzadi  poter  andar  liberamente  nello  stato 
rian  Bernrae  Don  dimeno  d'acordo  »i  dilTcri  sino  a  maggior  conualescenza  del  Fre.  Fred'« 
[V&oritio  facendosi  anco  effettnat*"  ncder  al  moBgagiero  la  iiiflrmìtà  d'esso  Fre. 

??nnto  il  tempo  opportuno,   si  ridusse  esso  Padre  alla  detta  terra,  et  io  in  sua 
[fonpagnia.  c-t  hauendoli  noi  auisuto  il  giorno  aut«cedeuti>  ni  trouassimo  anco  in  compa- 
il  niiniütro  di  Lozana  Citta  8itnatn  sopra  il  la^o  ò  sia  alla  rippa  d'esso,  et  posne- 
[ttsorpaiiva'*  da  Bernesi,  essendo  auck'elJa  por  auunli  vescovato,  et  principato  d'Jm- 
tcncndoui  colla  li  Geneurini  un  de  più  principali  loro  ministri,   era  quoRto  un 
if(ç|iio  molto  perito  nella  loro  falsa  dottrina,  et  molto  dotto,  que«ti  serviva  di  padrino 
»Itigno  al  miJiÌBtro  di  Bez,  hì  ridnssinio  tutti  quatro  nella  piazza  della  Chiesa,  ove 
icone  tutto  il  popnlo  il  qnaJ   ci   facena   corona  in   giro,   et   in  me/o  ben  uieino 
aof  puco  inanti  si  era  posto  un  huomo  di  quelli  con  una  gran  »pada   nuda   posto  in 
»,  et  modo  come  ei  uolcuse  ucidcr,  cognoseemo  noi,  che  quel  atto  era  fatto  ad  arte 
ipftarirci,  ma  confidati   in  Sua  D°  M'*  et  &ndati  colà  già  preparati  ]ier  quanto 
laaoü  le  nostre  debol  forze  alla  morte  (non  temcnnmo  ponto,   fu  fatto  leuar  quel 
tomo  della  presenza  nostra,  et  kì  accordò  il  modo  <li  trattare,  ot  la  ntateria  flupra  che 
le  il  uro.  Fre.  Pred*^  la  letta  del  proporre  al  nituì»tro  de  Be?..  ma  ^li  la  ricusò,  et 
P«fferM  al  uro.  Fred"  ;  et  eeso  l'accettò  fù  donq.  la  propositione,  che  per  efîser  in  si- 
stato  di  salute  ila  neceßsario  tenir,  et  creder  le  tre  nirtù  Ihcologiche,    che  sono 
le,  ft^rauïu,  et  Carità,  la  sola  Chiesa  Romana,    tiene  questo  articuto.  adonq.   questa 
U  vera  Chiesa  dì  l>io.    JJ,  Ministro  per  risposta  fece  un  longhissimo  discorso  fllosoflco 
la  terza,  et  ellegantiss*  .  e  non  solo  conchiuse,  ne  rispose  a  proposito,  lua 
-ito.  et  molto  lontano  dalla  proposta,  conio  sopra,   ripigliò  il  nro.  Fred'* 
t«  il  di-HCoTBO  del  ministro  replicandolo  in  pochissime  paroUe,  et  in  sostanza,  et  le 
iv  dir  mille  pazie  tanto  chiare,  che  tutto  il  popnlo  circostante,   l'iutendcva  parlando 
Bpre  il  nro.  Fred'*  orìpetendo  sempre  li  discordi  cossi  suoi  come  della  parte  contraria 
B*  fraflccäe.  Più  uolto  donq.  fece  il  ministro  risposte,    et  discorsi  a  sproposito, 
essendoli  riniaciati  dal  uro.  Fred"  il  qual  lo  stringeva  uehemeutemeute  alla  riso- 
le della  sua  propositione,  Che  finalmente  prorompendo  in  gra.  colera,  et  smanie  (il 
«oDtro  li  nostri  patti  stabiliti  con  li  principali  della  terra,  cioè  che  non  si  pro- 
altcrat* .   no  iu  parolle  ingiuriose)  se  ben  ne  f«  anUm"'  ripreso  dalli  sudetti 
Iella  terra,  dijìsc  adonq.  con  molto  edegno,  guardate  questo  ignorante,  che  pro- 
ikitiwD«  fa  egli,  e  chi  non  si  che  per  esser  in  sicuro  stato  di  salute  fi  à  necessario  d'esser 
1«.  Bpcranza,  et  Cirità,  et  io  ho  cosai  sempre  predicato,    Ali  bora   il  nro.  Fred" 
a  quello  la  mano  dicendoli,  iu  questo  seti«  uero  et  Catt"  Fred"  ma  faterai  gra- 


JmL 


18S  HlMion  dw  Capulier  im  Walllt. 

tia  del  vostro  Cathechismo,  il  qaal  ricevalo,  che  Thebbe  trono  sabito  in  esso  l'institi* 
tioue  di  Calcino  (eraendo  essi  tatti  Calainisti)  et  disse  &  tutto  il  popolo  ad  alta  noee 
come  B'cgfli  predicuHse,  Pepalo  mio,  se  il  nostro  ministro  ni  lià  e^^Ii  predicato  cbe  sia 
ik  noi  altri  tatti  die  mi  sentite  necessario  il  tenir  qne«to  articnlo  d'esser  in  fede,  spe- 
ranza, et  Carità,  per  salnarci  ni  ha  detto,  et  ]iredicata  la  nerìtà,  ma  il  nostro  Catte- 
chismo  col  quale  ni  ìnstmisse  (il  qnal  é  come  a  noi  Catt<^  sotto  la  Romana  fede,  la 
dottrina  Christiana)  è  falso,  e  che  ci»  sìa  il  nero  ecco  che  il  nostro  Calnino,  con  la  dot- 
riiia  del  quale  voi  altri  ni  goaornate  nelle  cose  della  salute  è  falso  poiché,  egli  dice  in 
questo  Cathechismo,  come  qui  ucdete,  che  la  sola  fede  salna,  et  apena  finito  di  dire  il 
Fred»  si  leuò  un  tumulto  nel  populo,  chi  laudando  noi.  et  biasimando  il  ministro,  chi 
dicendo,  che  non  si  doucua  sopportar  questa  nergogna  al  loro  ministro,  sab  intri  in 
questo  l'altro  ministro  sndctlo  di  Lozana,  volendo  lui  assumer  la  pugna,  al  qnale  il 
ministro  de  Bei  uoluntieri  la  cedcna.  Ma  li  primati  fecero  nna  grane  riprehensione  al 
detto  ministro  di  Lozaua,  dicendole  chéssi  non  uolenano,  che  gli  facesse  un  tanto  torto 
al  loro  ministro  quasi  non  fasse  sniüciente  Ini  a  diiTeiidersi.  Ma  che  per  esser  l'hora  gii 
tarda  si. differisse  il  trattato  al  giorno  seguente  volnntieri  accettò  il  partito  il  nro.  Fred'*,  ma 
il  ministro  loro  disse,  che  il  giorno  seguente  doaeua  andare  alla  loro  congrega  de  ministri  i 
Lozana.  rispose  il  nro.  Fred'«,  che  le  desse  il  giorno  qnal  fusse  ad  esso  pin  commodo,  rispose, 
che  no.  sapcoua  quando  potesse  attender  à  questa,  è  cossi  fu  finito  il  discorso  et  si  partimo, 
facendo  ritorno  a  San  Manritio,  non  si  potre1>be  estimar  il  molto  frutto  di  commotione  net 
animo  di  quelli  popnli  che  causò  questo  azuffamento  poiché  alla  libera  trattauano  il  suo  mini- 
stro da  ignorante,  non  havendolc  più  ne  credito  ne  riaerenza  landando  per  contrario  il  nro. 
Fred"*  et  venendo  d'indi  in  poi  molta  copia  dessi  alla  predica  nostra  Catt<*,  e  la  maggior 
parte  d'essi  si  sarebbeno  cattolizati  se  haaessero  potuto  goder  i  loro  beni,  e  che  ciò  sii  il  nert 
eglino  venivano  in  copia  d'essi  à  dieci  a  qniudeci  insieme  pin  et  meno,  et  ariuati  da  noi  si 
ponevano  con  le  ginochia  à  terra  con  le  mani  gionte  dicendo  noi  neniamo  da  essi  voi 
acciò  ci  insegniate  la  verità  Catt»  tenendoni  per  bnoui  serai  di  Dio,  noi  crediamo  alla 
vostra  prédicat  ione  et  non  alla  da  nostro  ministro  cossi  moderna*'  alla  vostra  messa  et 
non  alla  nostra  cena,  ma  non  potiamo  lasciar  la  nostra  robba,  et  figli  ma  crediamo  col 
nostro  cuore,  non  saremo  noi  salai?  Al  che  noi  rispondeuamo  di  non  poiché  era  neces- 
sario confessar  la  frtile  nostra  Catt"  non  solo  con  lintoriore.  ma  anco  con  l'esteriore, 
(.secondo  il  detto  del  enangelio.  qui  me  confessns  fuorit)  et  che  esisi  andanano  alla  lor 
predica,  cussi  anco  pigliauanio  la  cena,  il  che  nel  esteriore,  era  nn  ]irolestar  la  pretesa 
religione  Caluinista.  JI  che  sentilo  da  essi  con  pianto  che  si  nedena  esser  di  tutto  cuore 
dic«nano  ò  infelici  noi  i  quali  crodianin  la  nerità  Oatt<=*  ne  pereìo  saremo  salai?  un  altro 
accidente  di  molta  importanza  à  fnuor  della  Causa  di  Dio  aportò  questa  disputa  di  Bez, 
qnal  si  dirà  a  sno  luogo.  Ma  bora  soiruircnio  il  filo  della  narratina  per  apouto  come 
è  pussnto  ordiuatu'"  confutato,  et  mortificato,  che  fn  il  sudetto  ministro,  si  lasciò  il 
Padre  Manritio  alla  persercrtinza  della  jiredica  ivi  a  san  Mauritio,  essendo  ini  il  passo 
de  Bernesi  come  si  é  detto,  per  sostentamento  dei  a  quisto  fatto  della  stessa  terra  di 
san  Manritio  si  per  corrobcrarlo,  corno  per  guardarlo  dalli  perfidi  ministri,  et  si  spinse 
inanti  il  Padre  Sebastiano  al  governa'»  di  Martigni  di  sopra  nominato,  al  qnale  erano 
state  fatte  più  prediche  dallo  stosso,  et  erano  ridoti  in  honesta  dispositione  si  attese  da 
esso  lui  à  pulsarlo,  et  confirmarlo  dal  tutto  stantiando  esso,  et  io  colà  di  continuo  à 
questo  eifetlo.  nel  qnal  tempo  sucesse  nn  caso  particolare  degno  d'esser  posto  in  cart« 
ad  instrntione,  et  consolatione  di  chi  si  haneva  ad  impiegare  in  si  gloriosa  impresa  di 
santo  servitio  di  S.  1>.  M.  nel  detto  luogo  di  Martigni  si  fa  un  grosso  mercato  doue  ni 
concorre  delle  persone  da  .1"'  in  circa,  e  tutti  ò  delle  quatro  parti,  le  tre  heretici,  ni 
fanno  gran  comorso  spetialmeuie  li  Bernesi,  et  sarano  sempre  il  magior  nnmero  nel 
qui  mercato  nsananio  andar  a  far  la  cerca  di  pane  nino,  et  altri  nostri  bisogni  per  il 
nostro  lutto,' polche  per  gratia  di  Dio  se  ben  fra  heivtici,  sempre  uissemo  di  mendiciti 
'Un  Abbitin  di  San  Mauritio  habitando  quantonq,  il  sig  Abbate  ne  havesse 


lioa  éCT  0«pttfii*r  tn  VyHi. 


ta,  romR  ô  dotfo  una  portione  dì  nitto  niunacbale,  pnfficientiss*  al  uro.  tiito  Ai 

dira,  t.»n  tntto  ciò  pucltiflsinio  se  ne  aeraiaamo.  ma  faconamo  di  continao  la  iioslrti 

hrvstSatinu  A  qnesto  effetto  facendo  noi  la  cerca  al  detto  riercato,  nedendo  io  rosici 

andieuza  et  «amerò  di  poveri  acecati  dissi  al  PaJro  Bastiano  Pred"  ò  padre  mio 

nmv  KHrelili«  hora  t«mpo  di  far  un  atto  generoso  apostolico  con  predicar  à  questa  mol- 

iiu  iidoui  di  qnesfa  IxMla  occasiono  liora  che  qni  l'bauete,  rispose  egli  che  non 

•n»  '.  «oççionsi  io  fatte,   et  serviteui  della  predica   del  adoration«  delle  sacro 

ilna^ni  qual  a'hò  scnlilo  far  più  nolte,  et  ni  rinscini  benissimo,  et  scorifo.  che  la  pos- 

».ii-f.^  I. .unissimo,  di  eh«  egli  si  contentò  di  farla  ali  hora,  Jo  mi  feci  dar  la  sua  tasca, 

!  aeuetti  doppò  me  coosi  ramiuando,  et  ridacendoni  ben   alla  mcm*  quello  che 

rn  le  «lire,  come  fece,  mi  auisò,  che  egli  era  pronto,  et  io  lo  condussi  in  un  luopo  riti- 

n:o  oae  lu  lasìrai,  et  andai  in  compagnia  di  alenai  preti  nostri  cognoscenti,  ot  amo- 

iMoIi  a  prepararli  il  pulpito,    e  fìi  ch'io  diedi  d'occhio  ad  nn  arca  grande  alta  compe- 

tetr**  situata  quasi  in  niezo  il  luogo  del  mercato,  la  qual  era  di  on  mercante  Catt'" 

Saaniardo,  la  qual  chiesi  in  gratia,  che  mi  lasciasse  acomodar  quella  ació  potesse  servir 

Jia  palpitu  al  mio  cumpagnu  qnal  uolcu«  predicar  a  quel  popnlo  ini  congregato,  rispose 

[tgh  che  molto  uolnntieri  raccomodarebb<*,  ma  che  dubìtaua  ansai  della  nita  nostra,  se 

lamo  una  tal  attione.  essendo  tntt«  quel  N"  poco  meno,  che  tntto  beretico,  e  tanto 

inanto  per  ritronarnì^si  gran  copia  di   ministri,    li   quali   bauerìano  incitato   qnel 

Ffopulo  à  quaich«  accesso,  poco  mi  diede  fastidio    il  suo   dire*  al   qual  di  nono  pregai. 

[rke  ci  deüse  lai  tal  commodità.  et  del   rimunente  ne  lasciasse   alla  guardia  del  Sig*^«, 

tnodai  in  somma  il  pulpito  con  tapeti,  et  legni,   et  mentre  stano  snia  detta  casica 

lodando  seruiau   di   campana,  alla  ridunanza  delli  audienti,  perche  ciascheduno 

Lndaaa  che  fa  qnol  frate?  et  era  risposto,  che  il  predicator  Cap""  voi  predicare, 

»dato  che  fu  il  pulpito,  Jo  diedi  un  grido  a  tatto  mio  potere  con  dire,  che  chi  volena 

la  parola  di  Dio,  et  la  vcritä  Catt"  si  accostasse  perche  hor  bor  la  sentirebbe  dal 

Ir«.  Pftdr«  Pred"  si  ridusse  in  giro  del  popnlo,  quasi  tutto  quel  numeroso  popnlo.  io  in 

Ita    andai   a  cundnr  il   Pred'*,  il  qual  asceso  che  uè  fn   in   puip"  jiroferse  questo 

cioè. 

Jl  Sig"  et  Salvator  nro.  disse  a  suoi  Apostoli  quello  cbe  noi  sentite  nelle  piciole 
ite  pr«^d(catelo  sopra  li  tetti,  perico  Cars""'  miei  non  ui  marauigliute  su  io  in  questo 
H  >  nengo  ad  espomi  le  parole  del  nro.  8tg"  et  Jddio,  il  die  disse  in  lingua 

[o  l'attestât''  latina,  et  il  nome  del  Evangelista  attestante,  comò  anco  pre- 
iaa  <Ü  continuo  in  lingua  francese.    Subito,  che  egli   hebbe  solo  detto  il  testo   nel 
ipradtftto  modo  rimase  per  bon  spatio  di  tempo  in  silentio,  tutto  conturbato,  et  quasi 
>ne  fuori  di  «e  stesso,  di  che  io  hebbi  grand tss°  timore,  che  non  si  fosse  abigotito,  et 
di  wem» ,  percbe  l'intcruallo  fu  tropo,  per  la  qual  eausa  anch'io  mi  trouai  in 
ftvdiaa*   p<<na  i-omn  quello,  che  l'haveva  mosso,  et  stimolato  ad  una  si   fatta  publica 
i«Be.  ♦  spi  per  esser  l'audienza  de  nostri  coutrarij  di  fede,  agionto  pui  la 

copia  J-  '  I.  che  ini  si  ritrouanano,  il  che  tutto  posto  insieme  mi  ridnsso 
ad  una  specie  di  agonia,  per  il  periculo  nel  qual  mi  uedeuo  di  una  notabil  con- 
lae.  Ma  iddio  laudato  essendo  il  Prcd"*  di  gran  petto,  e  voce,  sparò  quel  organo 
ìMutrando  ad  on  tratto,  che  egli  non  era  perso  nò  poiché  trattò  delli  segni  delta  vera 
et  del  ano  Capo  uisibile  cioè  del  sommo  Ponteficato  in  san  Pietro,  et  5uoi  disccn- 
Mmmi  Pontefici  sino  al  giormo  d'huggi  come  sarà  sino  al  An  del  mondo,  e  disse 
[tanto  cnssi  ben  attestato  dottissimamente  et  con  tale,  et  tanto  fervore  di  spirito'  ch'io 
lu  qaale  l'hancvo  iu  pratica  ben  aedeuo.  che  di  gran  longo  egli  eccedeua  il  suo  ordina- 
III*.  Iddio  sa  ch'io  dico  la  acrità,  egli  predicò  più  d'un  hora,  e  meza,  Jl  mio  Spirito, 
'h  esaaì  di  tutti  li  nostri  preti  secolari,  che  cosi  altestorono  anch'essi,  mi  parve  che 
si  in  eetasi  et  fuori  di  me  cossi  eranostupendi  li  huoì  concetti  alta  la  dottrina, 
[il  il  fervente  Spirito  coi  quale  diceua,  finita  lu  predica  alla  quale  stava  tutta  quella 
'fìnrina  di  populo  con  siugolaiiseima  atcutione,  eccetto  li  ministri  i  quali  a  punto  bì  può 


190 


MImIob  Utr  Captulaw  1d  Wslll«. 


P«J 

nni  u| 


dir.  elle  fremenaiio  sceso  dal  palpitu  di  subito  riprese  lasaa  tasca  in  Sp&Us 
vaso  di  legno  altiiccato  à  qocllu  cok»c  liavcvo  anch'io  per  rifiorui  il  Tino,  et 
In  uoïira  cerca  passando  al  lùiip;u  del  mercato  qaal  è  una  lon^'liis^ima  stradi  di 
lotte  d  filo,  é  cossa  die  non  si  scrive  senza  molta  tenerezza  di  cuore,  racordandod  ü 
qnelli  popnli,  iinali  correnano  aH'auantag:io  noHtro,  iugenochiandosi  in  bon  nnmer»  UEi\ 
n  gqnadre,  adiniundaiidoci  la  bonedittionc,  benedicendo  i  ventri,  che  ci  hanon;  ;  ' 
al  mondo,  le  gambe,  i  piedi,  che  ci  hanenano  port-ati  in  quel  loro  pae»e  ad  ac. 
loro  il  aero  Innio  della  Catt""  fede,  et  anco  dopo  «sciti  dal  mercato  ci  correuaràn  4ftf,N*, 
faori  della  terra,  e  parena,  che  non  ci  sapessero,  ne  potessero  abandunare.  et  il  tutta' 
con  loro  molta  tenerezza  et  lacrime.    Las  ciatici  che  ci  hebbero  quelle  diuote  crutan,'. 

rimanendo  noi  dna  soli.    Allbora  io   dissi  al  Pre.  Bastiano.  Fadro  mio   verani 

altri  Fred'^  quando  da  noi  idioti  ni  eì  propone  di  far  qnulche  predica  a  nostra 

dite  di  si,  ma  poi  in  effetto  fatte  come  pare  ÌL  voi  altri,  cohsì  è  stato   hora  mi  liiu-u 

detto  4U  predicar  delle  sacre  imagìni,  e  non  dimeno  non  ne  havete  par  t«co  un  minia»! 

moltivo. 

BispOBe  e8(>o  Padre  Polletta  io  ai  assicuro,   che  nel  principio  delle   prim« 
ch'io  dissi  neringresso  del  pulpito  quelle  me  le  ricordo,  ma  in  quel  punto  mi  nenni 
non  8Ò  che,  come  una  baUurdi},'ine  di  capo  ch'io  non  sapeuo  quasi  dove  io  mi  l«mt 
poi  cominciar  quello  ch'iu  ho  detto  io  ai  prometto  dì  non  saperne  coeea  minima,  eÌK 
C0H8B  io  mi  babbi  detto. 

Al  che  io  risposi  tutti  noi  Eccleoiastici  se  uè  siamo  acorti,  e  con  nostro  pai' 
timore,  dubitando,  che  non  ui  fut-sino  perso  per  timore,  ma  poi  .si  è  cognosciuto  Ubar 
mente  che  la  D.  M'-^  vi  ha  favorito  di  particolar  S]iirito  per  tsaa  gloria,  però  ralf^rfri 
tcvene  e  diamo  solo  ad  esso  Ini  la  gloria,  et  l'honore  perche  la  predica  é  slatta  ittii)(l> 
dÌH8Ìma,  e  si  è  cugnoscioto;  che  hoggilo  Spirito  santo  ha  uolsinto  servirsi  del  otpai 
della  nostra  voce,  essendo  stato  anco  di  particokr  petto,  essendo  benissimo  s^rntito 
tntto  il  mercato,  il  che  tutto  fu  con  nostra  inerrabil  consolatione  spirituale. 

Multi  altri  successi  si!i,'uironü  in  quello  terra  di  Martigni,  che  sariano  dc^id' 
posti  in  carta,-  come  anco  di  mano  in  mano  ne  successero  in  tutte  le  altre  ove  ai 
mavamo  per  loro  instruttione,  et  illnmìnatione,  ma  si  lasciano,  dubitando  di  a; 
tedio  à  lettori,  solo  nella  detta  terra  ne  dirò  quest  altro  per  admostrare,  et  far 
alli  compagni  de  Fred'   eh**  yer  quanto  siano  idioti,  se  si  nogliono  alquanto  ai 
almeno  iu  farsi  pratico  del  tosto  puro  del  Sacro  Evangelio  Special'»  li  Sacerdoti, 
dico  con  lì  rugtnomcnli  familiari  far  molto  profitto  nelle  anime  de  paesi  corrotti  ii 
come  erano  qnei^li.  et  in  ugui  altri  dove  è  la  libertà  di  conseieiiza. 

.To  mi  feci,  et  accomodai  un  foglio  di  carta  piegato  à  colonne  della  longbi 
larghezza  di  un  dito  della  mano,  et  a  forma  dì  una  concordanza  della  Bibbia,  n« 
tutte  0  la  maggWr  parie  delle  ultestatioui  delli  Sacro  ganti  Evangelij,  con  li  nomi 
evangelisti,  et  ad  ogni  coloua  ui  era  assegnati»  il  tilulo  di  un  ailiculo  della  nra.  Catt** 
come  a  dire  de  «era  Ecclesia,  deli'apu  visibile  del  Sacramento  del  altare,  della  peni 
et  cossi  di  tutti  li  altri  principali  ponti  della  nostra  Cattolica  fede,  questo  foglio 
tutto  piegato  come  6  detto,  lo  tenevo  pronto  nel  trattar  con  li  nostri  couirurij 
servivo  secondo  la  materia  di  che  occorreva  parlare,  che  a  pena  o  difficilmente  *i 
nano  accorger  ch'io  me  ne  servisse  (come  in  questo  caso  che  segue  ne  dò  l'esemido) 
una  donna  d'ctla  di  00  anni  in  circa  donna  sagacissima  et  in  somma  un  hon  apro 
instromciito  ddl  dianolo  in  materia  di  pemorsione  della  Catt"  fede  al  Oalvu 
era  fulsii  prcdieatorcsKa.  e  faceua  pinmal  elfo.,  che  non  hanrebbono  fatto  lì  :ii 

stri  in  quella  terra.  Di  qnesta  du.1  Curato  ci  fu  acennato  cjio  se  ne  h.: 
aquisto  peteuamo  dir  d'hauer  fatto  aquisto  di  tutto  il  rimanente  di  quel  „ .  .. 
ch'importaua  da  7'^  anime  in  circa  cóla  quale  haueuauo  pia  nolte  trattato  li  Pred**  nii 
Catt«',  ne  hauevano  potuto  far  con  esso-lei  alcun  proflttt).  Piaque  à  Jddio,  che  no  gflontii^ 
Jl  Carato  mi  dice.  Clio  la  detta  donna  stana  cìrcoudatu  di  quitutita  d'altre  donne  d'opl 


lUiilon  lier  CapBsinvr  In  Wallia 


191 


ma  Ift  maggior  parte  delln  priiicipali  di  quella  terrA,  sogiotifro  andiamo  di  gratia 
far  pi'ov»  90  potiamo  TAr  nioan  >»*nf  kc  non  L'»n  Ici  .ilmeno  dioertir.   cl  impedir   il 
le  D«Ui  altri.  Andammo  da  quella,   e  foceino  iìiit.n  di  passar  di   loii|;o,  come  fe^emo 
lUuido  tatta  quella  copiosa,  et  honnrala  compa);nia,  disse  la  donna,  la  (|aal  ben  mi 
Ddsccoa  per  hauerla  io  |n;r  nuanti  uisitnta  molte  uolte  senza  trattare  dì  cosHa  alcona 
iinaterìa  di  fi-de  ma  altri  disoorsi  indiforenti.  per  il  che  hauev»  in  essi  noi  aicortà, 
Isaona  inrlinationo  fatto,  et  re^o  il  t^aluro,  ci  disse  dove  ne  andaunnio,  finsi  eh  io  an- 
da  un  altra  Si>r'*  ('alt"  cui  vicina  por  elemosina,  rispose  ella  fermatevi  alquanto 
noi  per  oraria,  cho  poi  della  olemostnii  ne  ne  darò  io.  et  non  tte  ne  loscieremo  man- 
disvi  io  non   piacia   à  Jddiu  ch'io  ricuKi    di    far  dimora  con  cossi  hoiiorata  Corn- 
ei fece  dar  da  sedere,  su  k-  prime  parole,   mi  disse,    e  Padre  Pellelta    quanto 
mejrlio  niaritnrni.  et  esser  de  nostri,  voi  »iete  jfiovine  (seguendo  ella  molte  altre 
dì  Vane  laudi»  >u  1«  rispusi.  io  per  la  .Iddio  >,Tatia  sono  di  Keliçiono  particolare. 
fedt;  universale  in  ano  stato  sicuro  d'e^"<t'r  socoudo  Jddio,  ohe  quando  io  l'ossi   fuori 
»tradii  rollio  sono  li  votitri  ministri.  ])otrei  come  loro  pigliar  una  bella  Cunalla,  clic 
[noie  mi  portasse  all'inferno,  Uor  «edele  sogionse  ella  percii  noi  diciamo,  elio  la  nostra 
DÒ  é  buona  perche  proliibisse  il  matrimonio.    AM'hora  io   mi  ilenal,  et  con  «mo- 
li parole  dissi  ulle  donne  circouslaiid  Sjg'^'»  vedete.  cl«e  Kcorlesia  mi  usa  madama 
quale  bnaendo  io  eempre  liononito  funlo.   et  al  jirenente  ella  mi    iniriuria  con 
cb'fo  sono  un  bastardo,  ellu  lutta  arrosita,  et  ner^'og^nosn  rispose  Jddio  mi  gn&rA\ 
tanta  injciurin.  replicni  io  se  noi  Sig"  ditte  che  la  nostra  cliiesa  prohibi.«.se  il 
Irimonio,  donq.  mia  madre  non  é  stata  ne  sposa,  ne  moi^lie  di  mio  padre,  ma  cuu- 
Mb  dsise  ella,  non  dico  che  Io  pruhibisca  ni  Secolo,  ma  si  ulli  Kelt^iosi  come 
a  «Ili  (il  che  era  dove  io  haueva  animo  di  tirarla  soçionsî  io  Bip"  hayete  voi  qui 
Hiiitra  bibbia)  come  ellu  havc-va  siMiiitre  ini  prouta  in  vol^rare. 

Mentre  andnuamo  tcnttando  le  antecedflnii  parole  io  destramente  liuveno  dato  di 

M*o  il  mio   focrlio  ni  modo  di  concordantia,  come  e  detto,  et  ella  uoleudo  pi>ri;ermi  la 

Bibbia,  le  dimti  Ui^'»  trouate  di  giiitìa,  sono  eunuchi  al  rapo  il  che  elio  lece  snbito 

pnlamenle  come  quella,  che  quasi  l'havena  alla  monte,  letretc  dico   io,  et   ella  cubhì 

»»e  dice,  et  sunt  eunuchi  sofrionsi  io  madama  quelli  ennnchi  che  sono  cossi  fatti 

nini,  come  quelli  che  cossi  sono  dalla  natiuità  loro,  questi  m  huno  mestieru  di 

Uiohe.  ma  quelli,  che  da  se'stes-M  ti  sono  casTrutti  per  il  Repno  de  Cieli,  questo 

lo  non  l'intendo,  voi  che  fatte  professione  di  decbinrar    la   sacra   Uibia   come   di 

eate  latte  a  tutta  questa  honorata  compafjnia  drchiarate  anco   a  me   questo   )ib«80, 

tfe  ella,  alla  verità  ch'io  non  ho  mai  fatta  consideratione  Bopra  tftl  passo.    All'bora 

li  bora  ht>ra  con  la  };ratia  dì  Dio  uè    lo   dicìitarerò  io.   et  in   tal   modo,  che  no   lo 

rte'  nettare,  che.  tal  dichiiuatiotie  non  .«ia  à  Tiro  fuuort".    Ma  prima  ch'io   passi  a 

ta  dechiaratione  vi  ilo  un  bello,  et  buono  racordo.  e)  «*  che  il  diavolo  ni  nnssconde 

si  et  le  dicbiarutioni  rattolichf.  della  sacri«  scrittura,  et  veli  fa  osponer  in  quella 

B»  che  ui  possono  lenir  acecaf  i  nelle  nostre  false  oppinioni. corno  bora qnpstt,  chela  nostra 

pr^hibischi'  il  matrimonio  ì\  rclifriosi.  ma  qnelli  cnn  la  dichiaratioue  de  qnali  ai  tieii« 

Diala  strada,  et  falsa  rdi^ifiono  Chrisliaiin  ò  iier  inejrlio  dir  relijrione  prptesa,  in  qnelli  ni 

MXo,  *  noli  fa  capir  con  molto  vostro^^ìusto.  e  che  ciò  siali  uero  soffionei  io.  voi  tutte 

Ir  non  è  egli  nero  che  di  rn;,'ione.  et  inasta  conscieuzali  nostri  mariti  sono  tatti  eastratti 

rr«-' d'ione  che  non  sono  loro  mobìlie,  et  per  uoi  come  .sue  legitime  mnclie  (secon'o 

la  noKtra  pn-tesa  relipione)  non  sono  castrati,  cioè  che  non  peccano  haueudo  la  Vrft 

ipa^nia  cossi_^é  disse  eli«  et  io  sejçuij.  cossi  madama  a  ponto  noi  ecclesiastici,  i  quali 

ido  la  bi'llewa; della  Si*  Chiesa,  sene  inamornmo,.  et  Tadimandiamo  per  sposa,  li 

erinri.  elTpreluli  d'essa  a  {ruisa  de  nostri  Padri  e  madre  dicooo,  e  senza  dar  cossi  kì 

Inteodcr.'sr  In  Toì'qnesta  fiirlia  per  moiflìe.  elio  t«  promotta   di    farli   bona  Com- 

tni»,  vt  n»n  riconoscer  carunhiiejito  altra  donna,  cossi  nella  nostra  santa  Chiesa  cat- 

■fa  Apostolica  Romana'dicoiin  li  proluti.  delle  Beligioni  a  qnflll.  ""he  uo^liono  intrar 

14 


AA 


192 


dtr  Caputincr  tm* 


in  esse,  tt  riceyer  qnei  habito,  l'itiiic  io  p«r  owmpio,  se  in  voi  esser 
Religione  fià  netcessario.  che  tò  giuri  di  nixc.r  in  «hedifuï«,  povertà,  pt  cnrtjlà.  SK 
che  la  mia  Chiesa  non  mi  ha  prohibifo  il  inatrimoni».  ma  mn  in  rhr*  da  mp  Htffim)  mi 
sono  cossi  obligatu.  o  ijoestR  è  In  nera,  c(  propria  intoligi'iizu  di  quelli  (««'fionUo  iJ  81» 
frangeliù)  che  si  som  ra8(ratfi  loro  mcdefimi  per  il  regno  de  cieli,  e  qaì  si  fini  il  n> 
gioua^.  et  si  partimo.  Secondi/  la  dìuiiia  niiscricordift  parve  che  questo  fnssi'  il  tomi»» 
alla  cojiaor8ione  di  quella  creatnra. 

Posciache  la  mattina  sejrnent*'  ri  nonne  è  ritrovare  alle  nostre  Stame  dionidn  Y 
Pelletta  he  fatto  oonsiderationo  sopra  il  diücorso,  che  mi  faceste  hieri,  e  verumenje  ijuell« 
è  un  gran  passo,  e  non  so  come  si  possono  dispen^-nr  da  nostri  ministri  al  nmtrimonis 
li  nostri  ecclesiastici  poiché  la  promission«  è  fatta  a  iddio  da  quest«  ponto  da  ella  cog- 
noscinto  intramo  in  molti  altri  più  importanti  de  quali  rimase  chiarita,  si  catherhix(k. 
si  abiurò,  e  fra  pochissimi  Riorni  si  catolizo.  confessò,  e  communie«  con  maraniglioa» 
Stupore  di  tutto  quel  Contato,  il  tutto  à  gloria  di  S.  D.  M". 

Faciarao  h«ra  rilorno  alli  roarautgliosi.  et  stupendi  ofTetti.    che  furono 
dalla  precedente  narrata  disqnta  fatta  dal  R'^    V.  Maurilio  della  Morrò,  con  il  in 
di  Bez. 

Vistosi  coofirmati  nella  Catt"  fede  li  tre  governam'*  oioé  Montei.  san  Mau'  t*i 
Martigni,  paesi  come  si  é  detto  suditti,  consnltasäimo  lutti  noi  qnatro  inrìeme  cioè  il 
Pre.  Manritioet  Sebastiano  Pred-^'  Jo  fra.  igostiuo  d'Asti  Kact<rd«te,  et  frate  Baldassar  da 
Pavia  Laico,  ma  segnalato  religioso  di  bontà  di  uita,  et  prudenza,  et  mollo  selosu  della 
■alnte  delle  anime  di  andar  u  salir  il  paese,  che  sono  Sig'''.  quasi  come  li  feud*^-*  di  terre 
et  castella,  che  hanno  li  suoi  popnli  suditi,  et  se  bene  la  soggettione  di  quelli  deue  pro- 
priamente esser  del  Vescovo,  qnal  neramente  é  stato  constitnito  Prencipe  anco  in  lempn» 
raie,  Ultavia  già  per  bon  spatio  di  tempo  antecedentcni'*  li  ò  stata  usuirpala  dalli  dr<'i>ni, 
por  come  li  govemamenti  di  sopra  detti,  e  sono  in  numero  di  sette,  Jl  Capo  de  quali 
é  Sion  e.sRendo  ella  CìltL  el  metropoli  dove  ritiiede  il  Vescovo  et  Prencipc,  il  cov 
la  giufititia  di  lutto  il  paene.  li  primati  et  tntti  li  ntficiali  ch'hanno  il  governo  >i 
lo  stato,  fu  douq.  destinato  il  Pre,  Bastiano  et  Baldus.sare  ud  andar  nd  una  terra  molta 
{»opalosa,  alla  qnal  tion  si  era  ancor  stato,  et  è  tutta  immediate  della  Badia  di  S.  Manritio 
et  é  chiamata  Barmes  situata  nella  montagna  di  là  del  Rodano,  Jl  Pro.  Man" ,  et  io  si 
risoluemo  d'andar  ad  afrontar  Sion  Milropolì«  di  <rratia  si  noti  come  da  qnest-o  eh«  ai 
segue  narrando  c<»me  la  D,  M'^  andana  lui  solo  guidando  qnesta  spiritual  impre*8.  Jl 
Padre  Maurilio  era  ueiiut«  ìui  à  Murtigni  per  farnt  alcune  prediche,  come  pnr 
corroboratioue  della  eonncrsione  di  quella  terra  come  pnr  hanena  fatto  à  San  Mm 
et  io  con  esso  lui  nella  nra.  deliberalioue  d'inviarsi  a  Sion  egli  volse  che  prima  andas- 
simo a  8.  Manritio  perpigliarci  alcuni  libri  et  scritti  suoi,  nel  ritorno  à  Martigni  pftr 
passar  poi  di  longo  a  Sion,  ecco  che  a  nieza  Strada  incirca  ci  arrivorouo  nna  gran  Canal« 
cata  di  SS'  Suizeri  ben  adorni,  ben  accompagnati  et  ben  a  l'avallo  fermandosi  noi  mi 
parve  di  cognoscerue  uno  d'essi  it  qnal  per  apont«  mi  rifìgurana  il  Sig.  Caie  Viltr  ch'era 
l'amba"  del  L'alholichissinio  Cuutone  di  freìtorg,  quando  con  li  Amba"  di  tutti  li  < 
t'att"''  erano  ueiiuti  per  eontìrmar  la  lega  in  quello  stato  Valezano  come  in  princij 
qnesta  mia  narrativa  ho  dìfusamente  discorso  che  furono  quelli,  che  ci  fecero  pigliar 
piede  nel  Valei  per  open»  lor«  con  l'Abbate  di  San  Maurilio  e  perche  erano  passati  da 
doi  mesi  anni  in  circa,  desideravo  informarlo  del  fi'utto  fatto  mercé  appo  .Iddio  l'opera 
sua.  come  quello  più  di  tntti  quelli  Amba''  l'alt"'  sì  adoperò  in  farci  fermare  nel  Vali*). 
Si  che  dissi  a  qnesto,  fra  tutta  quella  cunalcata,  quul  pensar  esser  il  detto  Sig. 
Viltr  dissi  iu  liugna  tV  ii>>  chi  t;imo  VSS*^^  se  la  mia   dimanda   non   l'è  mo- 

lesta, rispose  siamo  ir  si:«   luniìuio  dissi   io,  V.  8.  sarebbe  torsi   il  Sig' 

Capo  Viltr  rispoM  nù,  >  •  amico,  et  parente,   all'hora,   con   molta 

mia  Ictltla  le  diasi  X.  ;  '"r  ?   r      'ì    .   «gli  non  già.  polche 

•olii  andiamo  qoi  •  Si>  ibilo  (il  Ber"  ern  die 


In  Wallis. 


I9B 


fm»a"  mSnTaVi  iln  («tfi  li  Cantoni  Snizeri  Uiretici  oontro  di  imi  a  dolersi  d^lla 

lU  del  Pre.  Maiiritio  t'alia  u  l'.ez  come  iiiù   difiiHamciito  si  dira). 

-•Bogionsi  MI  Sig.  mio  iioictie  VSS.  «ono  di  qnel  catliolicirissinio  Cantone  di  Friborp 

lÜ»ro  alargami  con  pk8ii  lei.   et    int'unnaria   dei   molti    frntli  dì  i-onveiNione.  che 

inaiamo  fatto  in  qnest«  sitalo  Yale/aim.  habhianio  cattf>lizato  lì  3.  ^oneniamenti  rontr  Rono 

au  Slanritio,  et  Martijcni,  liò  introdotti  3  nostri  Fri'd"^'  a  poro  u  poco,  t»t  in  poinnù  li 

lUiiiiNimaniPnte  tutto  per  aponlo  »jui'lln  clic  il  Si jf"  ppr  niezo  nostro  hanpiia  operato 

»tKiiu  di  lode  in  «luollo  Slnt«.  ot  che  al  presente  il  nostro  viario  tendeva  a  Sion,  il  quale 

(0  «m  fortis8Ìnirt  da  eHimiriiar»'  in  siinjl  genere  per  esserui  di  ri'?ideiiza  il  ministro,  tutta- 

rìirhe  haueranio  niadnato  a  far  venir  in  quel  stato  Jl  Padre  (.'hernbinu  per  introdurlo  aSion. 

Queliti  (he  di  pref^entu  era  con  es^u  me  eru  il  Padre  Mauritio  ({nello  che  asointeva  alle 

^t  di  Genera,  grandissimo  tUeologo.  et   martello  delli  ministri    di  Oeneva,  il  qnal 

karoTE  trattato  sino  con  lo  !>tesso  Beza  (ehe  era  all'hora  il  capo  ministro  di  (tenera  et 

Mnu  herexiarca)  si  ehe  le  diedi  eonto  niinutiss"  di  «luaiito  si  era  fatto,  et  si  sperava 

fior*«"  dì  fare  nello  parte  superiore,   che   sono  li  Deceni  et  SS'  che   comandnno.   et 

lano  tntto  il  paese.  La  caualcata  era  gm  molto  lontana,  qnal  l'andana    par  aspet- 

riadu.  ai  che  lo  lieentinì  eon  pregarlo   di   nolcr  dar  Ada  relatione    al  Sig.  Oap"  Vìltr. 

»  <i*  facesse  saper  alU  altri  SS"  che  erano  nenutì  con   Ini  Amha'^'  a  cJA  sapessero  il 

jfrvtto.  che  8i  era  Fatto  per  l'opera  loro  appo  .Iddio  per  hauerci  fatti  rimaner  nel  paesi . 

f#t  egli  licientiato  a  pran  Carrera  andò  ad  ajrfioncer  la  sua  ccnipa^nia.  Alla  qnal  amnato. 

JBoi  aedendi»  far  tra  essi  gran  iiiouiraenti.  et  attioni  di  mano,  et  di  Capo  pensauàmo  che 

[rio  fâcewero  per  allcfjmza  del   frutto  lutto  nel  Vaici,   et  ne  wntimo  molto  contento. 

irrlnaKiiuio  noi  a  due  horr  di  notte  in  circa  à  Marti^ni  dove  essi  pur  si  erano  fermati 

Ila  mattina  di  bon  bora  dicensimo  nmbidna  ]eno.stre  messe  per  porei  in   viaggio   verso 

[sJvu,  quando  ln(ende^!siIH'^  <'be  quella  eanaleata  era  tutta  d'amba*^  de  Cantoni  heretici, 

non  periri«  si  sapena  n  clie  line  ni  andassero,  seguissimo  noi   il    nostro  niajfgio   con 

hauer  lasciato  ajiontam'"  con  il  P.  Bastìaiso  che  facesse  alenile  poche  prediche,  e 

•Dch'e<;li  fi  inviasse  a  Sion  nenendoci  a  ritrduare.  et  ad  nnirsi    con    essi   noi  :  ijiil 

»t  F.  Bastiano  era  partito  nleuni  gm'm  prima  di  noi  da  Martigni  per  Bag^ui. 

Jl  Padre  Mauritio,  et  io  arrinaiiio  ad  una  terra  presso  Sion  3.  miglia  in  circa. 
{ni  tornò  ad  esser  assalitfi  dalla  Tesipilla  con  nn  poco  di  febre  per  il  che  fossimo  tie- 
Itsti  tratenersi  da  qnatro  sriorni  in  circa  et  ffi  opera  di  Dio  perche  intanto  li  Am- 
nodetti  berctici  nnifi  alli  priiuipali  de  Sion  '^'ià  tutti  della  stessa  loro  pretesa  re> 
Ì0flae  Ottlninisfa  fecero  il  ronseglin  in  casa  del  vice  Principe  cbiamato  il  Ballino  fa 
lalU  Amb'^  datali  querella,  della  turbata  pace  tra  loro  per  l'alteratione  delle  loro  capi- 
^inlatiunt.  Posciachtf  noi  eranamo  stato  nel  lor  paese,  et  mantenntti  pnblicaiuente,  che 
la  Urr.  Reliffioue  era  dannata,  et  che  li  lor«  ministri  erano  lalsi.  et  seduttori  de  popnli. 
Il  ehr  é'isì  adimanJaiiano  giastitia  sommaria  il  che  tutto  dicenamo  iter  la  relations  fatta 
lai  MHtro  di  Bez  a  causa  della  disputa  come  sopra,  fa  tra  essi  latto  decreto  che 

|l»>i  liti  da  tntto  lo  stjito  Vale/ano.  qnantouq.  la  pctitione  degli  .Amlva"^'  heretiei 

t,  che  per  ragione  delle  lor«  ('a]Hlnlatiiini  ci  v<^lena^«  nelle  luro  mani,  et  ricondurci 
li  I..1-.1  paese  Bernese,  nel  quale  ci  liavevamo  da  disdire  ù  vero  fnssimo  fatti   morire 
per  qnant«  s'intese  doppo  passato  il  tntto  come  si  sentirà.    Il  Bailiro  co«  il 
in»  lite  del  conseguo  di  Sion,  lor  fece  contentare  del  bando  sotto  pena  della  vita  cou 
non  più  di  qnatro  bore  d'esser  fu«iri  del  ]iaefe  Vale/ano  dopo  lintimalione.  doppò 
ili  qnatro  bore  yotess"  entier  nsciti  da  chi  si  voglia  del   paese,   qnal   ci  ritrovasse 

La  i»eutcn/ji  Wi  fatta  in  giorno  di  venerdì  il  Sabbato  non  ei  potè  esser  intimata 
kf^  '—■■':, nii  rakjion  publica,  eome  altrove  il  Senato  la  Donr"  giudaizano,  che  non  fano 


prossimo  segnenle,  che  era  stato  dato  Tordiiie  al   liariselln.  che  con 
'  venir  a  ritrovare  et  alle  14  bore  ci  fusse   ìnthimata  la  detta  sen« 


194 


KiwioB  der  0«ps«iii*r  in  Wallì« 


tcnza.    AIU    medema  bora  quarta  di^ciiua,  lo  stesso  Innedl  per  la  cau^a  et  sé 
«•ontro  di  noi  fii  al  detto  Bttilivo  intimata  sentenza  rapitale  et   à   nra    contemplât 
le  fu  fatta  gratia.  et  nella  medema  liora  fu  fatto  a  noi  decreto  di  poter  predicar  lilw^ 
ramcnte  per  tatto  il  paese  Vale^aud.  ma  fia   necessario  per  gloria  di  snn  IMviitu  M'^  ibf 
6i  esplichi  pontnal^  qaesto  fatto  aciò  si  veda  la  Divina  pronidenza  eRnier  quella  rli«  noli  | 
Scaldava  questa  impresa  tanto  utile,  e  necei^saria  alla  sua  santa  Chieda,  conn*   era,  óM 
che  il  Btato  Yalezanu  riniauesHo  Catt"". 

Egli  é  donq  da  sapere  lì  prinilepij  del  Prencipe.  et  Vescovo  stano  che  non  si  powi 
introdure  più  di  Rei  t'avalli  nello  stato  Yalezano.  ne  personagi  di  qnalità  senza  »apoti  i 
participât*  e  licenza  espressa  del   Prencipe  Pitt  olio  Amba"  di   «inalsiuoglia  si>rte  iini 
possi  no  intrar  nel  paese  se  no.  sarà  fatto  saper  al  Prencipe,  et  egli  ì»i  rontcntarji,  chi  ' 
iutrìno.    Più  che  nella  Città  Metropolitana  di  Sion  non  »ì  postino  tinir  pio  di  lei  il»-l 
sieme  per  consultare,  fuori  delle  cosse  orditmrie  por  il  jyronern«  public«  della  fiU!«ga  città,  ^ 
ma  non  già  di  tutlu  il  paese.    Pin  che  non  ai  pos^ì    far  conse^lio  eccetto  nel  i'ii.><'lell*  . 
doTC  fa  residenza  il  detto  Vescovo,  et  Prencipe,  et  nella  »alla  propria  a  tal  elTeti«  de- 
dicata.    Al  qnai  ò  alll  i|U8li  con&egli  iwr  sempre  ni  sia  a8.«Ì8tente  il  Prencipe  n  nlaien« 
quatro  Cannonici  da  quello  depatati.  e  Unalmentc  niun  decreto  po-sni  valere  se  egli  nua  ; 
sarà  conflirniato,  et  sugellato  cifl  sugrello   del  Prencipe   e   tutti  li   Rudelti  rapi.   Mi.Miiiirii' 
d'essi  ha  per  pena  Capitale  il  contrafarli. 

In  tutte  queste  et  in  o?ni«Ma  distinta'"  era  incorso  il    povero  Bailivo  i>i  nait«.- 
a  termine  di  esecutione  il  giorno,  et  hnru  sud«  la  causa  ne  fu,  che  egli  nò  sapp\afk»  J 
li  88'  Cannonici  dell»  stessa  Chiesa  Metropulilana  dì  Sion  ci  fossero  cossi  coni  rar 
in  vero  ci  erano  haueudoci  il  S'  Abbate  de  S.  Mauritio   più    volte  impetrala  da 
R"»*  la  licenza  di  poter  predicar  per  tatto  lo  stato,  et  essi  ce  la  fecero  sempre  nvocire.  i 
et  ci  era  più  contrario  dì  tutti  li  Caiuiunici  uu  Monsù  Jacop,  htiomu   priiicipalo.  "*  '" 
molta  auttoritü  fra  essi. 

Credendo  il  Bailivo  cossi  li  herctici  papali,  della  citti^.  che  ci  Canonici  ci  r, 
et  conseguente"  ci  favorirebbero,  come  principal'*  il  U'""  et  il  nepote  supra  tutti 
il  R""  mentecapto)  i»erò   ad  leuipns.  et  il  nepote  (|uasi  governava,  et  Ria   poco  moii.  «It« 
dichiarato  successore  al  Zio  Perciò  fecero  inlrare  li  sudetti  Auiba"^'  heretici  senza  diìiiìb* 
participât*  ;  ne  del  R™**  ne  de  Cannonici,  et  nò  sol«  iutrorono  setTetauiente.  ma  inolt» 
al  improviso,  li  quali  ricevuti  con  cominnne  fausto,  et  alegrerza  di  tutta  la  citti  [  ■  '  " 
tntta  anco  depravata  furono  anco  spesati  dal  commune,  et  mollo  regalati  arrin 
niercordi  nella  città,  et  stettero,  il  11""»,  il  Sig'  Abbate   nepote  con    tutti  li  SS 
nici  quali  sono  in  bon  no.  sino  alla  Dniii'*  se<;aeiite  ritirati  in  Castello  con  nudi 
tenendosi  di  certo,  che  fussent  carlino  venuti  per  annular  il  clero  a  fatto  a  fai' 
^«  alla  scoperta  pubMca'"  si  diceua  nella  Città  dover  <i.sscr  quello    ultimo  Vl  ^  . 
Prencipe  sednnenze.  et  che  sì  voleva  ienar  l'uso  della  messa  solo  la  stessa  0001"^  ad  hart  I 
di  pranso  seppero,  che  erano  venuti  contro    di  noi  Capu"'  per  l'attione  da  noi  f»ll4  »  T 
Bez,  di  che  io  prevenuta'"  havevo  avisato  il  Sigr.  Abbate  in  persona    del  R"'"  di  i|iiaDM  I 
era  a  noi  successo  col  pred*  ministri*  e  clic  ne  hanevo  iuniatu  un    factum   iwr 
come  era  stato.    Sapntassi  dal  Sig.  Abbate,  che  la  cauM  era  contro   noi.  et   d 
t«n?.a  stabilita  col  tempo,  et    bora    determinata  per  l'e.'^ecuKioue.  subito  ci  mandò  a  Ut' 
venir  in  Castello  mandando  ordine  al  curato  di  Seuiezn  dove  quella  mattina  il  P.  lu' 
rìtio  haueua  predicato,  che  snliito  vista  la  pnte.  ci  donesse  senza  ponto  di  dimora  co«* 
darci  a  Sion  nel  Castello  Episcopcle.  per  la  stnida  pi«  uculfn,  et  inina.    che  f. 
sibile.  arrivasse  alla  porta  segreta  del  Castello,   qual   in  arrivar  si  8arebl»e  a; 
che  egli  usasse  ogni  possibii  diligen/.a.  che  noi  non   fossimo  da  alcun  visti,    i 
povero  Curato  tutto  spauentato  dicendoti  Pri.  nii«H  c'è    ben   di    novo    qui,  Icgoii 
lettera,  che  era  in  Alemano  scritta  siche  .senza  mangiar  ne  bere  tanta  era  la  prema,  eli 
ci  faceva  per  la  lettera,  et  à  bocca  il  Messag'-;    Partissimo  donq.,  et  per  tre  cuntinnl^ 
miglia  camiMttnd«  come  fngitivi  per  »baisi,  et  sterpi,   ünalmente  quasi  qiù    morti,  cb« 


1 


Viutan  i|«r  C«piitln«r  Im  Wallli 


195 


fi   prr    i'afllUioni-  ei^scnda  quasi  noi  m«io  (fjoriio,   et  iielli  maggiori  caldi  intrasfiimo 

la  se'e'rcta  porta  in  fastello. 

0  mirabil  lililio  «inelln,  che  srgm  no.  si  pni»  esplicar  senza  tenerezza  di  onore  («e 

uf)  ecco  che  fossimo  iutrodi^tti  nella  salla  del  parla'*  delli  ncgotij  içravi  come 

I  !•■.  e  i^ìmili  flore,  »rano  tntti  ù  la  nia(;^ior  parte  de  Cannonici  restiti  contro  il 

»  ord"'  con  nKiIto  decoro  drlle  loro  vesti  pin  honorate  posti  in  ord»  ;  ore  anco  era  il 

*"  col  Sig.  Abbttt«  il  nepole. 

One  »srivati  noi,  il  predetto  Mousò  Jacop  come  maei^tro  di  cérémonie  ci  venne  à 
rtttver  con  nioliii  i-ivi>reti/a  in  conipag^nia  di  nn  altro  (.'annouico  già  di  sopra  dicenimo» 
(ile  il  dt'ttu  Monsii  him]t  <>ra  il  più  crudo,  et  il  più  oontrarin  à  noi  fra  tntti  li  Canno- 
nili <•  non  dimeno  ijnostu  fi'i  il  y  a  venirci  ad  inconlrar  abbracianUoci  teneris9iina'*  <]naHÌ 
ttn  iasrrinie  «Ila  bono  Snizera  pigliandoci,  et  stringendoci  la  mano  con  dire  le  sejrnenti 
|ir»lf  : 

tl'atruK  mei  isti  peruersi  Cives  scduiien^cs  volnnt  vos  proicere  ab  hac  patria,  non 
m  Tiiluut  proicere.  sed  nos,  et  totnm  clerft.  et  o^miì  hor  pia  gtrin^eudoci  la  mano  diceva 
M  ^on  voce,  et  afTcìto  sod  Btemux  Nimnl.  elPtiiUH  Kimnl.  E  cossi  dicendo  ci  conduuHe 
h\  R»"  <jnal  ci  abbraciò,  cossi  il  Sif.  Abbate  con  tutti  li  altri  88'^  Cannonici,  e  tntti 
rtteneriti,  adimoi-trundoci  an  sinijokr  effetto  tutti.  Di  che  noi  rimanessimo  come  fuori 
^i  avi  Ntessi.  come  pno  pen^^ar  o<fmntio  in  sentir  nua  cossi  fatta  metamorfosi  d'iiaomini. 
ào  per  dot  anni  quasi  ci  hanenano  fatta  tanta  cotitrarieta.  et  Iiora  vederli  coesi  mutati, 
»».  apendu  noi  ancora  a  pien«  la  causa,  ma  ai  «ola  Pìntrata  degli  Amba"  heretici  nel 
|«<w.  come  8i  e  detto  »ino  da  Marli|i,'-ni  ma  ui>.  uià  mai  »ino  tn  quel  ponto  fossimo  ridotti 
111  una  ben  adobnta  stanza  dove  ci  fi'i  dato  mi  tanto  disnare.  e  mentre  mauj^iauamo  nn 
üiBtfiero  di'l  K"">  ?ior<;n(;none.  quul  pofisedera  benidsiuio  la  linfua  Suizera,  a  me  in  lin- 
a  naturai  fruncesa  mi  discorse  il  tntto  jier  a  ponto,  bora  seguiamo  c«n  esplicar 
fn«He  nel  med"  );iorno,  bora,  et  punto,  ciie  si  doveva  essor  intimata  la  Sentenza 
bando  n  noi  Capu*'  essa  foxse  pronontiata  nella  decapitatìone,  al  Itailivo.  qnal 
buina  fatta. 

Il  detto  Bnilivo  credendosi  che  se  faceva   motto  alcnno  al  K™"  della  venata  delli 
nba-'  hcrt'ttci.  et  della  canna,  qunl  era  contro  noi,  Per  couaolta  di  suo  nepote,  come 
li  altri  SS"  Canonici,  teneva  di  certo,  cho  no.  sariano  stati  lasciati  intrar  nel  paese. 
perciò  lor  fece  intrar  di  sua  usurpata  auttfk  al  improvise,  il  medemo  o),'j;ictto  faebbero 
ir  il  consfifirlio,  et  la  sentenza  del  nro.  bando  come  sopra,  il  sabbato  di  ben  hura  si 
irono  lì  Amba'^  per  il  lor  ritorno  già  come  c'detto,   li  Ecclesiastici  non   seppero  la 
ina  delta  venuta  degli  Amba'"'  et  l'eflVtto  della  lor  ambasciata,  eccetto  la  Dominica,  il 
à  porta   l'alba  il  Siyr.  Abbate  et  Cannonici  acomodorono  nella  salla  del  tribunale 
i'"  coHiè  Prencipe  »comodato  per  tritmunle,  et  cossi  tntti  li  Cannonici,  e  ijoi  mando- 
dimandar  à  basso   alla  città  il  Bäilivu,   iiueslo  se  ne  nenne  semplicemente  solo' 
arme  come  era  solito  di  venir  dal  R*""  la  mattina  di  bon  bora  per  esser  in  quel 
R^"  alquanto  piii  habile  n  (ruttare  li  neijotij  dello  stato,    et   intrata  la  prima 
del  Castello,  contro  l'ordinario  In  cliins.n.  e.ssendovi  anco  gente  di  [guardia,  il  che 
ei-a  per  altri  tempi,  intrò  egli  a]  quanto  in  Kospetlo.  pnssa  piii  inantì,  si  pensa  andar 
itta  via  come  sedeva  alla  Camera  et  leito  del  K'""  l'indrizaini  dritta  via  alla  «alla  del 
binale,,  ove  ti  ^»enii  arrivato,  et  trouato  il  R-"«  i>oslu  in  tribunale  polto  il  Baldachin« 
La  in^n  spada  nuda  alla  sinistra  tenuta  duU'ofQciuli.'  à  quai  efetlo  dedicato  con  tutti 
ì''  Cannonici  &  sedere  come  senatori  li  quali   non   hdIo  alcun  d'essi  lo  salata,  ma 
e  in    piedi  Consti  Jacop  li  dice  alteratamente  fermati  iur.  e  poi  si  volta  al  R""* 
id«  III*"'  et  It"'»    nro.  Sig'"  et  Prencipe,  noi  miti   qui  congregati  vi  adimandiamo 
di  costni.  il  qnale  vi   di>nonfi,inio    Rebelle,  nsnrpatore  della  vostra  Principesca 
'4e*truttore  delli  privilegi  fatti  dalla  Maestà  Imperiale  a  questa  vo«tra  mitra  egli 
fiMTKii  ne.llì  tuli,  et  tali  cupi,  quali  ugninuo  per  ee  stesso  distintamente  aporta  pena 
itale  per  il  che  vi  ftdinmnrliamo.  che  sìa  fatta  gìnstizia  sommaria. 


JUi 


■laaIsB  4«r  Osfutavr  Ila  W4 


Punsi  ohi  si  sili  in  clie  termine  pi  trouauii  il  sud-  lUilivo,  e  i|nesto   Wi    il' 
et  iiora  nella  «inalo  lui  haveva  nnliuato  chi'  a  noi  col  huri^elln.   e;  ìiiiri  <-i  Toìsl'! 
prunonliata  la  Sentenza  come  .sopra. 

EsKondü  che  chi  ha   pratica  dì  liurlli   paesi  Buizert  cm  M,mi,>u«   i,.i\rf:  ii 
le);i  iu  sentenze  determinate,  et  a  chi  ui  incorre  cuntrarucendo  üono  esi^^^aite  ad  lit 
senza  far  alti'o  processu. 

Si  che  il  poverino  tutto  tremante  di  culor  di  morto  (enaendo  noi  posti  in  lu 
scg^roto,  che  il  tutto  vedernm«,  et  il  camerioro  »ndetto  ci  era  interprete  ««poneodoci  li 
li  loro  discursi.  et  parole. 

Adimandò  il  Bailìvu  in  ^rntia  ul  K'"«  che.  lo  lasciasse  dir  due  parole  e  ciò  i 
molta  iiuiniltà,  le  fu  datu  licenza  di  parlare,  disse  e?li  che  la  sentenza  contra  li  Ca] 
t-ini,  non  fii  data  por  espi^'ulrta  altrimcitli.  ma  solo  per  dar  sodisfattione  uUi  Amba" 
i|nili  havevauo  tra  essi  ('aiituni  risnilufo  voler  assolntumentc  6  li  Oupuoini  nelle  mi 
per  farli  disdire  noi  propri]  luosrhi,  tinello,  che  essi  iiuucnano  detto  contro  la  lom  Ri- 
tfiuue,  overo  volevano  mover  irnerra  al  Valei,  iinautu  ul  haverli  introdntti  contni  li  pi 
viU'gi  di  sua  Sig"^*  III"'  et  Kev"'°  come  anco  d'haver  fatto  il  conneglio.  la  sentenzi, 
tutto  il  rimanente  c-outro  li  statoti,  et  privilei^i  del  auttorità  sua  non  i«'era  fatto 
modo  alcun«  por  usurpar  la  sua  auttorilit  ma  si  per  evittar  la  g^uerra  delli  Uanloiii  del 
Rolì^i^iuo  (s'intoude  Calvinista  cossi  da  essi  adtmandatìl  li  <|uali  havevano  protesti! 
che  si  couteiilariano  di  lasciar  far  la  <^ìn!^titiu.  et  provisiouu  ad  un  tanto  munraninil 
da  noi  Cnpucini  cimiesHu,  a  tinelli  della  Città,  ma  non  vulovanu.  che  u  jtatto  aleni 
86  tte  facessero  pifcipi  il  R'""  ne  tam  poco  li  S8"  Canuonicì.  Poiché  ben  si  poteva  te« 
di  certo  che  comi;  iiuclli,  li  quali  opcrnvan««  in  loro  servitio  con  li  populi  non  haverebl« 
pennessoche  si  fossero  castiijati.  anzi  di  hnverebbt-ro  diflesi.  et  salvati  u'raiai  fini.Kchjfiqna 
discors«!  ahroviamlo  iiii)lli?circo8tan/.e  dejrnedeUu  pena  in  -inesto  Inosio)  e  diciamo  conchind« 
do  cosa  auinxiraìjilt»,  poulie  doim  inulti  discorsi  fatti  tra  essi.  dÌHj<iniiilando  li  poveri  Cannoli 
jiorclie  Ihaver  fatto  morir  come  nioritavu.  il  Bailivo  era  uu  irritarsi  et  «ovortirsi  tutto  ü  | 
pillo  nuu  M^ìù  della  citta  ma  di  tutto  lo  stato  contro  essi,  etall'lioraui,  che  si  sarta  ('»termini 
il  clero  per  il  che  fossimo  adiuiiindati  ancor  noi  cioè  a  risponder  ad  alt|nanti  capi  di  querc 
che  ci  dava  il  lìailivo  nello  Ht<!ss»  triennale,  come  noi  havevamo  posto  lo  stato  Valczano 
seditione  con  le  nostro  pivdicìie.  essendo  parte  del  paese  cioè  done  erauauio  stali  [m 
in  contronersìa  dì  fede,  cho  distiirbanaun)  li  mercati  col  predicarui  pnblicamente,  e  mi 
altri  capi,  et  sopra  tntto  la  disputa  di  ISez  furono  da  essi  noi  per  la  Iddìo  i^ratia  e 
citati  tutti  il  capi  oojilro  noi  opposti  e  solo  dirò  ijui  questa  sola  risposta.  Al  dir  d'fl 
che  conturbanamo  li  niercali.  svgli  rispose,  che  esseudosi  trouati  alla  ratificatione  d« 
lor  le^a  con  lì  cantoni  catt^"'  han«enunio  visto  j<fiurar,  et  alza  la  mano  per  la  niauut 
tion«  della  catl*^"  fede,  et  specìalmoutr  del  santo  Evani^'elio.  et  che  noi  hanenaino  « 
duto  che  in  ciò  havessero  giurato  iu  verìlà,  et  non  tìntament«,  et  se  in  verità  di  ci^ 
haueuamo  fatto  «ittella  publica  attione.  non  dovera  peràò  no  lui  ne  altri  di  «luelloJ 
haver  per  male,  chu  si  predicasse  il  santo  Evanf^elio  ne  nelle  piazzo,  ne  supra  lij 
rati,  ne  in  altri  luoghi  pnLlici  polche  Christo  Si^*  uro.  t'haneua  cossi  làsciatv 
propria  bocca,  tìnìto.  che  liebbenio  noi  di  rispondere,  et  ^riustißcarsi  il  S\g.  AM 
nome  di  Moasig.  li,™"  »no  zio,  le  lece  un  aspra  mouitione  noi  presentì,  dopò  la  qt 
osso  andò  ad  iiiirenochiarsi  à  piedi  d^I  R""  il  final  li  perdonò,  et  offli  li  basciò  la  mi 
et  dopo  li  Cannonici  rabbraciorono  tutti  ad  uno  ad  uno  cioè  lui  and&  da  tutti  ad  ' 
ad  uno.  el  o(;iiiuno  d'essi  li  diceuva  qualche  parola  di  ainonitione  per  l'auenire.  chi 
jTuardasse  cossi  anco,  cf  vouiie  ad  abbraciar  noi  qualJ'u  Capucini,  essendo  che  ms;^ 
durava  U  tribunale  arrivorono  il  Pre.  Bastiano  col  ano  conipai;no  il  Laico,  lì 
furono  subito  introdotti  anoiiVssi  et  il  Builivo  ci  abbraciò  tutti  quattro,  dopò 
attìone.  Iddio  Donedetto  le  .spre>,'ò  la  lin^'ua  iti  questo  mudo, 

III*""  et  K""'  mio  Signore  et  rroucipe.  e  voi  tutti  SS""'  cannoniu  se  cossi  älor  f 
poiché  questi  boni  religiosi  sono  venuti  dalle  loro  patrie,  et  con  tanta  loro  pena  s^ 


li  ci^ 
la  M 


•1 


197 


in   »dminìptrar  la  baoun  liottriiia  a  questo  pojmli  Perciò  sari»  co«»  oonvenient« 
i«><oro  l'alt«  le  Uro  iiatcnli  da  V.  B  K*"*  in  baona  forma,  aciò  potessero  andar  libe- 
[rancnu  a  predicar  pertntto  il  paese  ^erua  niana  cüiilradittioiio.  Li  Carati  li  ricevei^sero, 
I  rt  tp«saKst«ro  d'ortline  ili  V.  S.  R»*  et  io  operarò  nella  cita  che  cüssi  si  faci»,  rispose  il 
ÌT"  hfnt  bene,  cossi  il  Sig   Abbate  et  tnttì  li  Caiiuouici.  fu  dato  ordine  per  l'effetto  di 
^licenxa  parlii^si  il  Bailivo  et  tnttì  li  Cannonici  dòpu  noi  basciale  le  nuni   al  R'"°  ci 
dorono  i-arissima  niente  replicandoci  sieniu»  simul,  jìtenins  simnl  Fatres  mei.  e  fos- 
I«  rii'nfltlditi  alla  nootru  stanza,  uve  arrivati,   e  riinaì<ti  tra   lini  qaatro  »oli,   testur 
Im.  cbe  u'«!Ì!<!tipio  qnaüi  di  noi  ste«»!.  ne  putessimo  rormar  parola  per  spatio  di  nieza 
kn  In  circa  nella  tinaie  posti  iu  uralioue  steBsimo  coesi  in  silenti^,  cunsiderando  quanto 
•1  Djaravigliosa.  e  soave  la  divina  detspositione.  Il  primo  à  parlare  fit  il  Padre  Mauri- 
li»,  il  i|iial  ci  disse  raliegrianisi  tratti  perchè  o«tfi  vedo  in  qnetto  «tato  Valezano  elTet- 
Ute  ana  rfvelalione  a  me  dingo  egli,  narrata  dal  Padre  Mattliia  da  Sais,  il  qual  atte- 
Itm  h*r<>rla  havata  della  bocca  d'un  fri  nostro  Capuiinu.  et  era  lo  «tesso,  che  l'baveva 
bruta. 

Stando  dvnq.  il  frate  coiiteniplaiiTo  in  oratione  gli  fn  mostrata  una  Chiesa  molto 
puit  et  b«lIÌMinia,  la  qnal  pie<;uua  precipitosa^*  al  cader,  et  nel  medemo   ponto  vid»* 
'  •  •■  r  'i  Mimmo  Pontefice  vestilo  con  riche  Vi>8tÌTnenti  pontiflc^,  et  con  nna  gran  trabe 
il  tinal  arrinato  ft  «jael  tiMupio  apogiò  ta  ^ua  trabe  in  sostegno  del  detto  tempio 
iu  ili  qneRto  vennero  molti  altri  prelati  ecclesiastici,  e  poi  l'imperatore,  e  snssegnen- 
*t8(ti  li  Ré  di  corona  t'atf'  nnchi  et  infinito  numero  d'altri  Principi  Catt"'  et  ogninno 
f*)i  «-ra  ricaniente  vestito  »ecnndo  Io  stato,  et  grado  suo,  et  similmente  o^'niuno  haveva 
.ittrtbc  ù  altro  legno  per  pentolare  il  detto  tempio  pìn.  e  meno  grosso  secondo  il  stato 
4  tatti  secondo,  che  andavano,  agiungendo  al  tempio  subito  arrinati  apontellarano. 
Ilo  ogni  sforno  per  drizzar  il  tempio,  il  qoale  non  dimeno  andana  ogni  hor  aia 
:Tido  al  precipitarsi,  et  cader. 
Filialmente  arriuù  mia  gran  schiera  di  Tiipncini  affaticati,  sodati,  et  con  Thabito 
Han»  gauilia  tulli  infuiiguli  et  tatti  con  una  canicella  alla   mano,  qnesti  arrivati    al 
««pin  tutti  niiitamente  apontorno  le  loro  cannncie  al  tempio   facendo  nnila  forza  lo 
|lni»nio  al  segno  di  prima,  segni  il  detto  Fre.  Mauritio  l'aplicat'  della  visione,    dicendo 
intß  (ratti  mici  fiamo  noi  ros<pettive.  altro  che  debol,  et  povere  Cannacie,  e  nulla  dimeno 
l^erla  Jddi»  gratia  noi  {«tessi  habbiamo  con  molta  nostra  indicibil  consolatione  visto  ili 
ìhvtiA  di  fonnt'r^iuue  fatto  da  no«  jinvcrissiini  iiistromenti  nelle  valli   heretiche   »mddite 
Il  aro.  Her""  di  8avoica  ove  si  è  tmo  I'upo  de  Sacramenti   et   riti  €at^;  in  ,'pift  dì  8© 
ItkìeiÉr    in  circa  con  tanto  gran  nnmer*)  di  CaUolizoti  con  havcr  fatti  retirar  li  minietri 
liia»  al  «stremo  delle   valli  cola  riiirliinsi  come   orsi  nelle  loro  caverne  scorendo  essi 
fpthit  fpioé  da  vinti  anni  snuo)  qna»ì  tutto  il  Piainoivte  ove  pnblicamente  (come  quando, 
I  »t  mentr«  il  Marchesato  dì  Hiiln/e  fra  «otto  domìnio  della  Corona  di  Francia)  hor  segre- 
'■r  hor  |inblicamente  conversando,  et  hors  il  tutto  per  divina  provideuza  e  ben 
Nella  Savoia  poi  titttcv  il  Pncato  di  Ciahles  in  circnìto  di  Genova  (come  sarà 
jurnit«  nel  trattato  di  Tononi'}  et  bora  noi  in  qnesto  paese,    il  qnal  nella  vera  Chiesa 
l^ha**  9  in  ponto  dì  rouinarsi,  et  precipitarsi.    Lascio  poi  quello,  che  noi  sapiamo  essers 
la  qnexto  genere,   nel  rinamente  del  .^Ivetìa.  dal  Pre.  Bormio,  nella  Boemia  dal 
».  Pre.  frale  I.ndovico  di  Saxonia,  figlio  d'habito  Capncinu,  della  nostra  Proviutia  cossi 
tatt«  J'AlemagTia  et  Baglio  di  Francia,  sì  può  dir  senza  iattauza  li  Oapncini  vi  hanno 
lata  parte,    nel  drizar  nelli  sudetti  paesi,    et.  stati   la  santa  Chiesa  Catt"  Apostolica 
fumana  nelli  «noi  riti,  »'t  santissimi  Sucraraenti.  questo  conchinse  esso  P.  Maarìtio.  tengo 
11»^  egli  sia  il  vero  significato  dell«  detta  visione,    et  quivi    finirono  li   accidenti,    et 
»BMMmenzf  causate  dalla  disputa  di  Itcz  puiclie  se  ne  cacio  l'apatente  anthentichisaima 
^lat«  drl  gran  sugello  del  Preweìpe,  con  la  quale  ili  indi  in  poi,  si  andana,    et  pre- 
liberamente  in  tntto  Io  Ktal'O  Valezano  et  li  Curati  ci  spesavano  et  acarezavann, 
^■'è  ehft  era  neccessario  mangiar  con  essi  loro  in  compagnia  delle  loro  concubine  qnalì 


200  HiHlM  dar  CapulMr  im  Wallis. 

a  tttoKsa  iu<i<rlip,  madre,  fli^tij.  üerni  et  tntli,  di  casa,  et  ci  portorno  non  per  modo  di  dire,  ma 
attnaV"  in  cai«»  di  i)esü.  ne  volsero,  ehe  ni  acostasK^ro  al  faocu  ne  in  stufa,  ma  ci  poiwr« 
involti  in  nna  co|ierta  di  catatotrna  mondifi«iraa,  »opra  an  letto  di  piuma  sepolti,  et 
ci  riciiprirono  con  altro  lett»  {»ur  di  piuma,  et  mi  fecero  8tar  ini  bon  spatii»  di  temiM. 
lì  ]M>i  a  inan{!iare  la  qualità,  qnuutita  et  delicatezza  de  cibi  con  il  gras»»  condiment« 
dell'evidente  amore,  et  uflfetto  non  si  può  esprimer.  Alla  nostra  guida  diede  l'hosto  tre 
dncatoni  contando  per  tre  «riornate  e  perche  la  montagna  subito  doiiò  il  nro.  paRsagio 
ni  si  poKo  la  fttrtuna  de  venti,  nehia.  et  aqua,  che  .«tette  la  guida  cinq,  giorni  inanti  per 
poter  niett«>r9i  in  viaggio  per  il  sno  ritorno,  il  bon  huste  lo  spesò  fiempre  per  amor  di 
Dio  (come  ini  riferse  la  »tessa  guida  nel  mio  ritorno  nel  paese  Valezano  11  Sig^'  mi  som 
inini^itrò  b«H  presto  le  pristine  corporali  forze  per  il  che  mi  inviai  al  torf.  ove  è  il 
primo  nro.  convento  nel  venir  d'Jt-alia.  dallo  stato  di  Milano  alli  Cantoni  Snizeri  Catt*' 
•>t  d'indi  per  il  lago  con  barca  mi  inviai  à  Lucerna  Cantone,  qnal  tiene  il  primato  tri 
li  Cantoni  Catt«'  tutti,  questo  »ià  da  essi  convent«  che  nelli  casi  graui,  et  urgenti  doue 
non  ui  è  tempo  di  participar  con  lì  altri  loro  Cantoni  alla  subita  prouisione  di  alcun 
accidente,  a  danno  o  ad  utile  della  loro  lega  Catt'*:  sola  Lucerna  possa  prevedere  per 
modo  di  provisione.  e  puoi  quanto  prima  svisar  li  altri  loro  cantoni  C4)llegati.  che  perciò 
io  mi  indrizai  colà  si  anco  per  esserui  come  si  è  detto  resid»  gli  Amba'^  di  Spagna  et 
Sanoia,  ma  princi]>almente  e  sopra  tutti  l'Ili»"  >Sig.  Nontio  Xonsig.  R"»  di  Veglia  hnomo 
di  gran  valore,  et  ngilantissimo  nel  suo  ufficio  nel  cui  tempo,  et  i»er  la  cui  opera  si  é 
ampliato  assai  il  splendore  de  riti  Kcclesiastici  et  nel  Clero  tanto  secolare,  che  regolare 
in  quelli  stati  della  sua  Nontiatura,  A  questo  bon  Signor  mi  inviai,  il  quale  »e  ben  non 
xi  cognoscevauio  persouiilmente  era  con  tutto  ciò  la  nostra  cognoscenza  da  frequentate 
lettere  tenendolo  io  avisato  minutissima"  et  accuratamenta  di  quanto  passava  nel  Valei 
in  nmterìa  della  spiritual  guerra  per  la  sipstentatìone  della  Catt»  fede,  il  qnal  Sig"  in 
darmele  à  cognoscer  con  farli  hnmilissima  riverenza  con  le  buone  noue  ch'io  gli  por- 
tavo, come  la  diuina  providenza  fauoriva  la  causa  sua  quali  fossero  gli  abbraciameoti 
et  carezze  basti  dir  che  furono  troppo  alla  bassa  qualità  mia,  ma  pochi  al  affetto  «uo. 
Nel  med"  ponto  li  SS'''  del  conseglio  cui  in  Lucerna  erano  congregati  per  dar  ordine 
di  quel  che  si  doveva  fare  per  resentimento  della  mancata  parola,  essendo  e.>«si  stati 
avisati  et  informati,  che  li  Valezani  haueuano  di  nuovo  aci^ettato  li  Amba'^  de  Cantoni 
horctici  si  erano  ad  essi  uniti,  et  ch<;  eio  fosse  il  nero  ci  hauevano  cadati  noi  Uapucìni 
da  tntto  lo  stato.  pt>r  il  che  la  risolutione  in  discorsi  fra  essi  era  di  mover  guerra  eontro 
detti  Valezaui  pin  tosto,  che  snportar  un  tal  afronto  à  tutti  li  Cantoni  Catt**'.  Apena 
cominicato  io  a  narrar  a  Konsig.  TU'"  Xontio  li  afl'nri  come  ]>assavamo,  et  che  no. 
erauamo  altrimenti  cuciati,  anzi  ottenute  patenti  di]>redicar  liberamente  in  tutto  il 
paese,  cossi  anco  non  era  vero,  che  havessero  fatto  nova  lega  con  li  Cantoni  herelici, 
ni^  tampoco  caciaio  il  Clero  et  Icuata  l'anttorità  al  Vescovo,  come  essi  erano  stati  aal 
informati,  et  che  lo  cose  si  incaminavano  meglio  che  mai  fossero  state.  Subito  inftwM 
un  suo  al  Conseglio  dando  ad  essi,  che  si  fermassero  in  non  passar  pui  inanti  nel  tnt> 
tato  contro  il  Valei.  che  prima  non  sentissero  le  bone  nuove  portate  da  un  CapielM 
h  or  liora  di  là  venuto. 

Vennero  li  principali  del  Conseglio  dall'  111"'°  Si«;.  Nontio  à  quali  feci  il  disotnt 
dì  quanto  era  passato  come  sopra  con  l'occasione  proceduta  dalla  disput«  fatta  a  Bn 
di  clic  ricenerono  quelli  SS"  estremo  contento.  Soggionsi  ch'io  venevo  per  soccorso  «le 
nostri  Vroi^'  Capucini  della  lor  patriota  lingua  per  la  conftrniatione  delli  sette  decMf, 
poiché  la  ]iarte  inferiore  delli  govcrnamenti  era  Iddio  gratia  ben  stabilita  l'Ili""'  NobUo 
mi  inviò  con  una  sua  caldissima  lettera  di  rac"*  à  Baden,  dove  erano  tutti  li  PF.  della 
Provincia,  e  fiicenaiio  congrcgutionc  (»er  Serv"  della  loro  Provincia  la  sostanza  della 
quale  fi'i  che  il  Serv  di  Santa  Chiesta  importava  tanto  chegli  haverebbc  potuto  asso- 
luta udimandarli  almeno  quatro  pred''  rnttavìa  si  rimetteva  alla  lor  prudenza,  e  che 
jiercio  s'uccordas-icro  con  esso  me  do]i])o  mentita  l'importanza  del  mg°  per  il  quale  io  era  ve- 
nnto  in  quelle  parti  li  Sig*^'  del  Conseglio  di  Lucerna,  medema** scrissero  nna  buona  letera  alti 


Vtitton  in  C«p«if9«r  (m  Willia. 


ri  ne  ili  cid  si  contentarono,   inu    ilcputorouo    au  iniuciiialtäsiiuo   d'essi  |ier  Aiiibu" 

»f\  dandoli  titolo,  et  nella  lettera  di  credenza   cokbì  iioiriinandolo,  con  dire,  die  da 

w  inienderiADo  rimiiDrtanza  del  servitio  prima  di  Dio.  et  pei  delli  Cautoui  Catolirt  tutti 

Vt  -o*  mai  havcrano    fatta  ama  a  Kerritio  dì  quelli  saria  il    darri    hora    predicatori  in 

not'lla  maggior  rojtia.  eh'  vm  potevano,  l'osiimariano    «opra    opni   altro    bene  ricevuto 

'Ulltt  fli^f'nç  t.'u|iQcin»  facendo  lostesso  Signore   rome   Anilia"  nella   con^regatiouf  de 

l'adri  HU  breve,  et  alTcftnoRd  ragionftincnt<i  in  nome  di    tutti  li  Cantoni  cattolici  latta 

la  «na  lnii>a«ciata  il  s^entilbnonio  roti  buona,  et  reciproca  risposta  dol  PI*,  tii  rolteróliu 

4  m*  dicendomi    veramente  ?'•    Pellutta    per    esser    la    Provincia    nova,   et  povera  di 

Fred**  ri  incomodate  assai  tuttavia  sete  venato  troppo  armato,  e  com   mi  contentai    <li 

lia  P^'  e  fnP)no  olletii  li  PP.  Andrea  «i  iSurcen  l't  Fran"»  Scind««!!.  Itclijno'^i    di    molto 

rslarc  dn  t;?>i  Padri  fni  ho»  viïto  acarezzato,  sepnendo   il  mio  viii(,'gio  ben  spedito  per 

mio  riforno  in  Volpi,  so  b-'ii  co«  nn  poco  di  indiKpoKitionc   corporale,   essendomi    [x/'.r 

'accidente  narrato  del  passar  la  moiita;,'na  ritirato  un  nervo  d'orni  Coscia  sotto  al   gì- 

lueliio  rh'ìo  difllcilnientt«  potevti  caminare  Hcnza  iiioito  dolore.    Ma  in  vero  il   desiderio 

rb«  »j  perlVttluuastK'  l'ojiera  della  Cattolica  verit«  cogiiosciata  in  ipielU  parif  superiore 

Talesana  inanti  il  loro  •„'pneralisKìnio  t;iin8«<;lio   mi    traiisportava,    ni>n  mi    par«'   dover 

|r»ri?r  »n  bel    raso  uvhuiiIu  al  uro.  (Vinipnsno  jira  IlaldasKar  da  Pavia  Laico  di  sopra  no- 

Irriinat"  e  fu  che  u«*l  nro.  ritorno   u>  mio   acnmpajrnai   col   Padre  Andrea  Prcd"  il  i^ual 

(nintp  delTmitore  di  quella  Provincia  d'Alvefia  si  trovava  tifila   conjjr^^a  snd*    a  Baden 

»ado  rimasti  a  Sion  il  Padre  Hautet  Sebastiano   ambi    dua  Pred<^Ki'uzit   compagni  e 

trin'  come  impev^nati,  si  n!>olvef;simo  di  ncopiar  insieme  il  comparto  del  Padre  Au- 

Ire»  et  il  nro,  ambidna  laici,  et  inviarli  in  Vaici    per  la  più"    ■nrla   et    buona  strada 

rlu-  era  il  passar  per  Itcnia.  et  altri  Cantoni  lieretici.  et  di  fatto  arrivar  a  Sion,  acim-he 

[hçuian  d'essi  s^i  iicompaifnapsf  con  nn  dp  Pred"^  come   è   detto,    rimasti    u  Sion  a  quali 

Uri^gii  rljp  üi  scaricacuero  d'o^rni  piciola  cohsu    masttìme  Iiìtterc.  se   «e  liavevano,  et  solo 

tfn««0eni  le  cogse  religiose  d'uso,  perdio  .^ariano,    presi    in    sospetto   stando   all'hora   li 

(>iiiI<>d!  beretici  in  arme  à  causa  della  Scalata,  che  poco  inanti  »i  era  data  a  6eneva 

la  linai  sta  i«otto  la  protettìone  d'esci,  t  detta  Corona  di  Francia,  e  cossi  aponto  avenue 

Poifhe  li  fratti  Laici  sudetfi  arrivati  à  Oron  forte?,/.«  di  Savoia,    ma  ocsnpata  da  Ber- 

Dff-'ì  di  là  dal  Latto  di  («eneva.  quasi  contro  Toiinne.  ella  e  tenuta  con  molta   vigilanza 

ri  ifrl.isi,!.  arrivuti  li  doi  frati  a  quelli  confluì  furone  presi  come  spioni    da   soldati,  et 

modotti  alla  fortezza  alla  quale  no.  vi  t>ra  il  d'o  ver  nato  re,  ma  il  «no    luogotenente,    al 

inai  forooo  pre«eiitati  li  frati  dicendo  li   soldati   che  tenevano  questi   «Hser  «(pioni,  vi 

rracorne  t  qnn^t^  présentation  de  frati  la  moglie  del  (7ovematore.  ordinarono  che  Kuf- 

»rro  visitati,  H  poi  spogliati  per  veder  se  nelli  loro  habiti   foH^cro  stale  lettere  ò  cosse 

iiiuorono  prima  sopra  In  Corona  con  la  qnale  diceva  il  suo    ullìcio   a  con- 

11  quella  Sig'*     goveriianta  qual  vol<*Ta  flai»er.    che  cossa   facevanr»    d'cs.HB, 

ri«po»a  Pre.  BaldaHsar  in  lingua  francesa,  quello  che  sopra  ciò  conveniva,   e  cofsi  la  re- 

ì;»U,  la  qnal  trovomno  tocando  ove  da  frati  si  sol  [wrtare  nella  manica,  al  tocco   dell' 

Altra  manica,  «»tc  era  una  piciola  borsa  di  cnoio.  i;  dentro  la  diRcipliiia  di  lerro.  coniin- 

tM  il  «oldato  à  dir  ò  ò  Sig"-  qnJ  »»no  li  danari,  cavò  la  borsa,  et  da  quella  la  disci- 

fSim».  r<^tó  il  soldato  mortificatiBsimo.  quella  Sig'*  la  quul  anch'essa  parlava   francese, 

)  CDrnmo<).<«a  della  divota  rispoi^ta  della  Corona,    et   regota,   dicpiitio   al   frate,  e 

.    ..H»a  che  ne  fate,  rispose  il  frate,  questa  ci  »prve  per  moglie,  quando  la  malva- 

|ia  carne  non  voi  far  obidiente  allo  Spirito  al  hora  lo  soltaponiamo  cou  catìtigarla  con 

flMla  iitena  »enteiido  ella  quel  parlare  disse  aili  soldati  certo  che  questi  non  sono  huo- 

■iai  da  spia,  ne  da  mal  fare.    Però   lasciateli  andare,   dicendo  ella  stessa  andate  cou 

la  pace  di  Pio.  e  ciò  dicendo  tutta  civjnpunta,  e  cou  gli  occbij  pre','ni  di  lagrime  offerendo 

loro  del  vitto  da  portar  con  loro  seguirono  ti  su«  viaggio,  essendo  stnii    in   ogni   luogo. 

<^m  d'herctici  spei-ati  per  amor  di  Uio.  come  per  la  .iddio  gratia  per  sempre  é   acca- 

àntti,  S  hifli  li  Capui-ini  nelle  parti  heretiehe   io    ncn   dovevo   andar   per  qnella   stessa 


202  MlMion  il*r  Cftpuiinar  in  WtlUi. 

strailii  |ir)idi4  sanOibe  staid  un  |»urmi  à  inuiiirosto  ]iencolo  d'esNer  uciso  cs^emlo  il  Padre 
riicrnbiiio  cl  io  «Inti  iii  iiarlk-olar  iiot'a.  il  nomo,  cuiriioiiK'.  pfi^ic.  si  jut  la  dispnta  hi* 
vuiali  in'l  Itir  pai's»  di  V>n.  «'lUiie  per  iii<lti  altri  rispetti  mi  dexidcravaii»  ii«»lle  lur» 
mani  m'ac).'i>in|ia<;nji  d<.ii!<|.  '.'•■ii  il  rsn'iro  Andrea.  i>  lori  riturn»  dulia  stessa  nionia«:ia 
tifila  fiifrlila  al  cui  eftVfto  li  SS'''  di  LiK^-rna  mand'iriin»nnn  l'ssi  noi  mi  ;;i  ntiIiiui>nio  sin» 
l'Ili'  lìiiroronii  lo  (itp'  de  Cantoni  Catuilii-i  jut  r»r/,a  spesandoci,  arrirandtì  ejrli  sin  al 
]iì«>d('  di'Ila  nionta>;nu  verso  litro,  et  di  poi  dandomi  doi  grandi,  et  '•ra^rliardistiimi  hn*- 
mini  li  qnüli  al  sa'ifi'  purtavanmi  i|na-<i  di  p^s»  »no  ])er  paile  sotto  hrarcio,  e  ijaesti 
ci  aci-ompau'nor'no  sino  alle  prininie  terre  Valezane.  Sin  (;ui  si  itnó  dir  die  l'iinpreA 
sia  c<insi4liita  in  piciole  scaraniucii»  ma  all'arrivo  di  ijHPstiMloi  Padri  si  fece  iii'npria" 
llat(a<;lia  ò  alni'.!no  vnne  il  )>aese  a  mtaM  acinionll.  coim;  si  vedn'i  in  projfresso  di 
([liest:  discorsi.  Arrivati  li  doi  sudetli  Padri  Pred""'  Sui/eri  nelli  deceni  supt*riori coinin- 
cioroiioil  Pre.  Andn-a  a  tìoini^-.  ol  il  Pr«'.  Fnin-a  llrijìlie  à  far  |)in  prediclie  al  (.'ioni« 
tanto  festivi,  che  feriali.  >na  per  It  piii  in  divir.«!!'  Parochie  fii  tale  et  tanto  il  cunc-tr» 
della  divina  ìjratia  in  loro  predicando  cossi  chiara  dottrina,  et  con  tanto  spirito,  chea 
•:;ara  legata  la  terra  ò  la  parrochia.  che  di  ck.sì  poteva  haver  nuu  predica.  Intanto  uo. 
rensaudo  io  di  pensar  alla  batteria  della  Metropoli.  Sion  che  era  la  più  infetta,  et  lì  in- 
etti I.  più  'risti  di  tlitto  il  paese,  secondo  il  dir  dei  Voljro.  e  ciò  p.T'essere  la  nia^'giom 
parte  d'nsi  ufficiali  tutti,  et  aministratori  del  L'overno  di  tndo  lo  stato,  persnasi  iUP- 
Man"  di  far  residenza  à  Sirro.  il  secondo  deceiio  nel  ijual  si  usa  francsse.  e^seudune  Sion, 
il  |iri:uo  deceno  i>t  il  pin  vicino  anco  alU  •;overna'<  paese  sudito.  Il  Padre  Sebastiano  ni  tra- 
teneva a  S.  Manritio.  et  io  andai  à  dar  (»pera,  die  il  P"  Cherubino  vencsseanchVfli  nel  Val«, 
l'erniosi  abinanto  a  scorrer  Ca&tell.'i  e  terre  con  andarsi  avicinando  a  Sion,  el  io  in  su 
compagnia  tanto  si  andassimo  industriando  die  con  licenza  del  Hìg.  Abbate  ci.  diede 
»lanza  un  divòto  Cnniioiiico  della  Cathédrale  in  casa  su»,  vivendo  anco  con  er'solui,  so- 
corsi  noi  dua  in  particolare  dall'  111*""  Sijf.  Noutio  d'Alvetia,  che  co?si  volse  di  cut 
anitoritji,  stava  il  P"  Cherubino  senza  predicare  si.  ina  non  però  si  perdeva  tempo  con 
rajjionati  famijîliari  d'affaticarsi,  e  porger  loro  tutto  quel  jtoi'o  lume,  che  8i  iKiters 
a«*peirando  l'oci-asione.  come  .lildio  colà  mandò  di  porre  il  piede  nel  pulpito  della  Metro- 
poli, intanto  era  tanta  la  dolcezza,  et  iifTaltililii  d'esso  P"  Cheruliino  con  quel  mio  vis« 
dfvotisNino  che  commune«-  li'  fii  caiisatt»  un  crfi,-  respeiio.  et  una  nascosta  affetione 
quasi  in  universal-.'  in  lineila  città.  YA  ecco  cnnie  per  trratia  del  Si;,"'''  havevanio  stesi 
(ït  divisi  li  Pi'cd''  ì»er  tutto  lo  sinto.  .'t  oirniuiii!  lavorava  vivamente  per  l'effcttlo  del 
vii;in.>  futuro  ireiierali;^"  Conviiflin.  à  stabilini.-ulo  di  quai  i'eli<rione  si  doveva  tenere  ó 
la  Papista  ü  la  Calvinista  mentre  >i  <tava  in  que-^t'i  modo  arrivoruo  li  jjiorni  delle 
ro^'atioiii  ne  quale  giorni,  quell»  stato  ha  nn  aniichiss-  cstunie,  che  per  tutta  quella 
«•ettimana  le  parncìiie  d'esso  tutte  tanto  del  paes«'  super"  dell!  Deceni,  quanto  rinferiore 
d-lli  ì,'overna''  :  viene  il  curato  in  proces^ioiif  con  il  su.»  itoiiult»  a  ricojruosoerla  chii-sa 
niofropolit;iia.  sono  a^^si^'iiati  li  iricrni  ordinata'"  cojne  quasi  si  usa  al  oratione  delle 
quaranta  liorc  cioè  oirni  irionio  uen^rmìo  tali  e  tali  une.  et  cossi  di  mano  in  mano  si 
usava  da  tutte  le  une.  che  stand-»  nn  Kcdesiastico  con  la  croce  della  Metropoli  soprala 
porta  della  Chiesa,  e  tutte  le  alìrf'  croci  delle  utie  nel  arrivar  le  abbassavano,  et  iii- 
chiiiauano  la  Croce  M.^tropolitana  :i  far  un  atto  come  so  le  hancsse  dato  ù  tutti  loro 
di  mano  in  mano  l'osculo  della  pace  il  che  fatto  lutt  intrauano  in  Chiosa  et  vi  si  fa- 
ceua  mia  predica  in  liiij.'na  francese,  si  diceuna  pi'r  tjiorno. 

Son  iterdendo  noi  l'occasione  andamo  tremando  se  questa   predica   si   poteva  far 

cader  nel  Padre  Cherubino  nel  che  ui  furono  delle  difficultà  irrandissime  tuttavia    ha- 

veudo  come  di  sopra  si  é  detto  operato.   Xro.  Siu'.   d'hanerci   uniti    li  SS"'-  Oancnici  se 

non  per  amore,  almeuu  per  loro  interesse,  si  ottenne  dal  Si<r.  Abbate  e   di  tutti  li  Cu- 

"^nta  il  jpran  timore  ch'essi  hauenano  tenendo  di  certo,  che  dovesse  riuscir 

"unterai  contro  di  noiCapucini.  Si  venne  nnalmeiite  al  fatt» 

''n  ifionani  si  ritirassimo  tutti  in  sa'p'estin.  la  qnal  ri- 


ttinilUn  d«r  C»pu«ta«r  Un  VfaXU». 


?(>3 


'l>ul|)iii)  la  predica  urdiaariamentß  la  lao'un  iiu  (hiiiidiiicii  VuIc- 

in  linputt  ult>inan».  mn  queste  di  quosii  giorni  si  faceva  da  un  ultro  jn-ete  in  liiignii 

CA,  il  iinul  \in\-  ])rodir,iva   «n-dintiriiinientc  lu  Vuininica  iii  un  altra    Cliit^K»,  cliia- 

i^n  Tln'ndiiln  lier  le  |M*vsout'  di  lingua  francese, 

U'ir   questo   lai  Fred'"»  si  ftmrenl«  rii»c;tl«r  la  predio«  al  Padre  Cherubino  quando 

•bbe  da  eotiiiuciar  le    prediche  per  il  concorso  delle    parochic   alle  Hugutioiii  si  fece 

irdonq    il  P"  Cherubino  per  predicare  come  segne,  Jlndaau  inuutì  il  Fred"  (Canonico 

la  cottjt,  et  stolta  al  Fulpito  ci^me  uulesse  lui    prediotre   Het^uiva    ìu  il  detta 

se^iuR  Hie  il  l'"  Cjieruliiuo.  et  dietro  di  lui  doi  altri  Cannonici  à  (iiiiico  di 

irt  dui  Cupncini    l'i  fasceuauo  ala,  doi  altri  Cannonici  per  parte,  e  noi  a  i|Uf|  inddo  in 

Tolto  In  sud-  diligenza  >>i  usò    percìie    crunaino   anisati    che    lianendo    odore  li 

iliilini  ber«tici  (,m>bfti  iinasi   lutti)  che   ci  uolevanu  ncider  se  en^  t<i  acorgenano  che  noi 

patini  ttojessiiQo  pmlicarc  iniiuti  die  permetter  e^sì  che  du  noi  foisnc  caualcAto  quel 

Ipitt).  abicendeniw  nel  tmlptio  tre  il  Cannonico  Fred'*  il  Padre  Chcrnliino  et  io,  »tette 

Il  ui.tca  il  l'iiiiiu^nico  ejtoi  tti  aliliastió.  et,  coniparäo  il  Pad'*  Cherubino,  alla  qnHl 

fa  un  sciame  d'ape  iti    genero   suo,  tanto    hiRbj^iio   ijuando   si    vide,   et   udi 

In  t[ne']\a.  chieda,  per  ei««er  la  Chieda  piena  à    fatto  calcatamcnte   di   populo 

— .)  In  fede  che  tutto  lanj^nina  di  nentir  u  Cherubino  (Cau/^a  poti8^ilntt  che  noi  si 

ikftseimn  tanto)  iiaosta  occasione  frenv  li  Citiud."'  di  Sion  â  non   far  qualche  cc- 

i'I>r'4?ù  liuelhenodo  Cherubino  qnellii  sua  infnocata  lingua,  trattando  delle   tradlt- 

ei    ci-reuiouic    della    Sunta    Romana   Chic::»,    t*   disse     tanto     ultamente    et    con 

Spirit.',  l'j   ferv<ire,  che  li   «udienti    diuentavano  e«! alici  et  come  Inori  di  se  stessi 

finn  la  predica  poco  men  di  due  bore,  e  ii  tutti  pame   un  punto,  in    tutta   la    predica 

;iudo  «1«1  Ca]iu  niïibile  della  Chieda,  et  della  sua  anttoritilL  u«a  contanto  modo 

..  La  predica  ritirati  di  novo  in  .««agrestia  quelli  SS''   Cnnuonici   piançevano  di> 

»mente  di  conHolatione.  ci  nbbraciaimno,  ci  baciavano  affi^tuoRB,  et  tencrii^ai  mani  ente 

i  Alcuni  di  c!<(*i  per   eccesso  di  consolattone  piangendo  diccunno,    Patres 

i:ns  ujirabilia  et  altre  simili  parole,  non  solo  l'ere  eHottn  questa  benedetta 

ili  Cannonici,  et  altri  EccleHi^Ktici.    ma    in  molti    Cittadini,    et  de  principal] • 

animo  li  Cannonici  e  bpecialmonte   il   Si;;.   Abbate   come   quello,    che  doveva 

iKido.  ei  Principale  succeder  al  Zio.  il  ({ual  dn  noi  vcneva  stimolato  che  anco 

■  I  M-tiMi  dj  Htalu  doucaa  tapo.  11  Ser^*  di  Dio)  espuner  la  stessa  uila  a  ciò  fosse  rin- 

ire  il    partito   Catt' "  ei>.-4endo   quello    il  ucro    utodo    di  g;uder  puciflcauieuto  Cnna,  et 

di^nitji  »-piritnaie,  et  temporale,  e  da  qui  j-i  fece  nera  unione,  et  risolntione  tra 

noi  di  niiislrar  i  denti  iiijli  hereiici  difender  il  jus  suo  spociulmeute  in  Cliicfia, 

et  ualse    a>*cai  questa  nra    risulntione  «t  uniune  Poicho  bi  inaltinu  se(;uente 

,    -.-   i  della  terra,  come  quelli  che  nedenan«  in  fati«   a  danno  della  lor  pretesa  Ite- 

1':!'  iK  ^^aUinista  il  frutto  di  cuuimossìone  »uccessu  dalla  sola  predica    del  Cherubino. 

Mor«no  dico  In  mattina  il  bon  bora  nella  Cathédrale,  et  dopi'^   il   niatntino.   e  prima. 

Rlr'  (1  Si^;'  Abbate,  et  li  Cannonici  ponsanano  andar  d  cai^u,  e  da  sapere  che  il  Sii;. 

^khttr  oltra  la  Abbatia   era   decano  cho  pero  ufficiava  anc.h'cjcli  la  l'athedrale. 

Cominciorono  li  Secolari  ad  inginriar  li  Ecclesiastici  come  nsur|iatorì  del  possessu 
|»1  pnlpit«  della  <'ittà.  si  lascin  la  contesa  per  brevità,  ma  si  dice  si.  che  li  Ecclos*' 
rpoierv  tanto  arditauianto  chu  lor  posero  silenlio,  et  dissero,  che  erano  padroni  della 
sa  et  del  polpitn,  et  che  lo  volonano.  dar,  et  far  predicare  u  chi  loro  piaceva  come 
filo  laudato  fi'cere  facendo  seguir  A  predicar  il  P.  Cherubini»  il  qual  fece  altre  sei  pre- 
^••àe,  sempre  con  l'occnsione,  comesi  m  detto  delle  continuate  parrochie  per  la  Ceremonia 
Idelta  delle  Ri>i;tilioui. 

Quando  vi  spiirse  la  fama,  che  il   celeste  per  nmdo  di  dire.  Chernbiuo  prodicana 
11«  (Jathi'drale.  e  chi  può  eslimar  il  concorso  et  la  moltitudiitc  de  populi,  «tendo  tanta 
c»lca>    chv    nun    capiuann    in    minima    ]tarte    qnasi    nella     Cliiesa    et    riempivano 
la  t'itlâ,  li  quali  popnlj  dici;v.ino  liberamente  che  sin   ad  bora  crnnu  stati  int^un- 


204 


■iMlaB  der  Caimilnat  im  W&Ull. 


nati,  ma  che  Jddin  ^rrnlìa  lì  Capaci  iti  loro  haveva  Tatti  capaci  delia  T4>rit«,  c-l  ditti 
vano  la  bona  fedo  da  «ssi  predicala  et  fatta  cojnjosc«^.    Il  Padre  Cb^rnbiun  faeena^ 
1p  sue  predich«»,  et  ciascadana  d'esse,  solo,  solo  sopra  il  toftU>  di'I  Evanjreli' 
altra  attestatione  ne  dì  S.  Paolo,  nt*  di  altra  (ina!  ì^Ì  sia  dottrina  fere  fo\n 
prediche  à  qne.<!to  modo,  dichiarando  nn  passo  del  sacro    Evangelio,    golo.  bolo, 
altro  ps98o  pur  di  Evangelio.    Jl  che  fii  ad  esso  più  di  et^trema    fatica,   ch'io   inj 
dubitavo  di  qnakhe  grande  offe«  al  suo  Cervello,  e  mi  »forravo  d'haverne  qnella 
ri^taurarlo.  che  richiedena  il  biFosrno.  ma   per  il  pin  almeno   la  mattina  ming 
alla  stessi  mensa  del  R"""  Voscovo  et  Prencipe. 

Son  parendo  questa  occhione  da  perder  per  fermar  dal  tutto  il  piede  in  8io| 
gatttmo  il  Si?.  Abbate  et  SS"  Canonici  che  per  nostra  spiritnal  consolatione  ei 
dar  nna  piciola  Htan»  libera  nella  Città  aciò  auro  se  alcun  Cittadino  voleuse  vi 
trattar  con  essi  noi  lo  potesse  far  senza  rispetto.  Già  noi  bavcvamo  adaciato  nna 
Casa  ben  a  proposito  per  esser  anco  apreseo  la  sndetta  Chiesa  di  San  Theodolo 
come  è  detto  la  Dominica  per  ord"^»  si  faceva  la  predica  francese,  et  il  Cannonic 
dicatore  si  contentava  di  rimetterla  al  P.  Cht^nihino.  Per  majjgior  ventura  la 
Casa  era  della  Abbati»  del  Monte  San  JSernardo.  e  serviva  perii  Questnarij  a  lempal 
loro  cerche  in  quei  paesi  serveudose  solo  due  mesi  del  anno,  et  l'Abbate  cela  cent 
molto  Tolnntieri.  sendo  consapevole  del  noctro  intento.  Jl  tutto  si  effetuo,  et  ri 
SKimo  ad  habitare  è  da  sapere,  che  se  nlcnn  Cittadino  ci  havesse  data  stanca  li 
contrarli  l'haveriano  abrogiato,  e  destruttu  tanto  era  l'odio,  che  ci  portavano,  ma  i 
era  casa  Ecclesiastica  però  erann  astretti  soportar  et  dissimulare. 

0  come  noi  si  tenevamo  noi  contenti    in    vederci   si  polca    dir  in  porto,  ai 
pulpito,  comp  per  la  stanza.    Per    il    che  io   andai   a    Tonoiie  à  dimandar    ainto 
E"""  P.  Rettore  de  Padri  Giesuiti  per  tirar  la  rete  dicendoirli.  che  per  Iddio  grstia  1 
vamo  fermo  il  piede  i  Sion  Metropoli  del  Valei.  et  che  det^ideravamo,  cli^  fosaiaoi 
in  qnesta  Santa  impresa  al  qnal  efTetto  ]ier  la  cdncatione  della  trioventn  che  è  la 
conversione,    desideravamo,    che    il    V.    Cherubino   con   tntti    noi.  che   ci  drsse  iß 
suoi  Padri  per  all'  bora,    i!  qiial    vestito  da  prete  ordinario   secondo  l'uso  de  Pr 
paese  stesse  alquanto  in  compaguin  nostra  ]ier  li   fidinoli    come   é  loro  nso  delle 
passati   alcunipnchi   sriornì  diressiinn   che   li    scuolari   ci  disturbano    noi   Capndnl^ 
perciò  facessero  dar  una  stanza  separata  al   maestro  di  scuola  che   era   nosco  ;   hi 
poi  il  Gesuita  stanza  separata  d'indi  à  poco  dicesse  che  solo  non  ])oteva  far  tanta! 
et  che  voleva  provcdor  d"nn  compagno,  il  nìtto  la  Santa  Casa  di  Tonone  rhaufria 
risto  sin  tanio  cli<;  essi  sìfossero  ajiroveciali  (che  e  proprio  della  loro  prndentissima 
liiTtone  jioiche  lu't  nitnleiiKi  modo  il  Padre   Cherubino    haveva   loro  introdotti  à 
Ha  ecco  levarsi  cniJla  tempesta  ci>nti'o  di  noi,   che  ci  leva  la  casa,    et  pnblico  in 
insieme,  ma  come  è  il  solito  dal  inimico  di  Dio  che  con  i  suoi   ìnstromenti  fa  la 
ri  in  essa  .Iddio  crm  la  sna  potentemani)  ad  nn  tratto  lo  sepelisse    in    qnella.   et 
et  essi,  cossi  apitnlo  .ivctine  cmiip  si  vedrà  in  progresso  solo  à  modo  di  parentesi 
che  li  Padri  Predicatori  Ah'iiiani  da  me   condotti    nelli   snperiori   deceui   ateudet 
laut"  air  acquisto  di  quelli  popiili  pfr  ritroii.irsi  r»>vorovoli.  e  disposti    alla    rmh 
del  Consiglio  generalissimo  come  si  tronorono, 

Quanto  ul  esserci  levata  la  Casa  ne  fu  c&usa  principale  una  pessima  fei 
dicatorezïa  heretica  che  era  potentissima  in  lingua,  et  qne^^  era  la  Prédicat oren» 
donne  con  li    rapit»iianienti   famigliari  per  le  Case  sempre  portando  la   sua  hìbhia| 
gnr*>.  la  qual  ospmKiià.    Questa  essendo  a  noi  congiontn    di  casa   nou  poteva  sop| 
gli  dinini  uficij.  le  discipline,  «'l  altri  essercitij.  che  sole  far  la  nostra  religione, 
pose  mille  calomnie  presso  li  primati  della  Città  calomnie  però  secondo  li  booai 
di  honore  esclamando  essa  alli  SS'''    che  non  perinettesBero,  che  li  falsi  Profetti  li 
eriti,  gli  Amba"    del  Atitichristo  le  stessero  cossi  uniti   à  casa  sua   le  pazie  finallj 
clip  questo  demonio  in  Forrau  dì  donna,  e  già  molto  atempat»  faceua.  con  occasioofl 


206  KiMion  dar  C«pniiarr  im  Wallis. 

à  foriua  di  iiroceüsion«  S  ilua  per  la  iiMtk,  credendo  d'eraer  wguiti  da  tutto  il   popnl* 
ma  per  Jddio  |,'ratia  furono  8oM  in   numero  dì    17  0  in   circa  (parent«si   perche  ei  é 
molte  volte  detto,  et  replicato,  clie  tutta  la  città  era  pervertita  et  ora  siano  cossi  pochi) 
^  vero  ma  molti',  et  bnona  parte  erano  ]iintosto  erranti,  che  heretìci  cassati  dalle  pre- 
diche del  ministro  di  Oeneva  il  qnal  pin  anni   erano   già  che  e^li   predicava  in  es» 
Città,  et  dava  la  Cena,  ma  non  ancora  pnblicamoiite  cioè  in  ninna  delle  due  chiese  ma 
s)i  in  nna  casa,  che  da  tutti  »\  sapeva,  che  in  ensa  si  predicava  Calvino  si  animinitran 
la  diabolica  cena  senza  alcuna  contrarietà,  et  per  contrario  pochissimi  andavano  pin'aDi 
messa,  ne  ric«vHno  il  Santissimo  Sacramento  del  altare,  li  altri  sacramenti  erano  abboHti . 
à  fatto  dal  batesimo  in  ])oi,  si  che  alcuni  non  si  ardivano  par  ancora  scoprirci  Cairi- 
nisti.  et  altri  erano  titubanti,  a  quHli  le  prediche  del  P'*  Cherubino  fecero  grande  elTett» 
dicendo  egli  con  particolar  esageratione  che  si  maravigliava  che  un  populo  tanto  Catto- 
lico et  tanto  unito  alla  Santa  Romana  Sede,  da  ((nella  tant«  honorato,  come  di  sopra 
si  é  detto  da  Giulio  terzo  della  rovere,  et  questo  è  quello  che  faceva  colpo  cioè  che  ri  , 
ofleriva  alla  presenza  loro  confutai  la  dottrina  de  Lujrì  rapaci  di   Geneva,  che  cossi  gii  ' 
hanevauo  fatti  prenaricare  con  dar  tali  et  tante  calomnie  al  Papapo,  et  alla  santa  Stile 
Romana  et  che  sarrà  cosa  conveniente,  che  si   vencsse  alla  prova,  non  perciò  alcnn  mi- 
nistro di  tutta  la  gran  tnrnia  d'essi  in  Geneva,  hebbe  mai  ardire   di  comparire,  stau 
donqne  tutta  qnella  città  comossa.  la  qnal  ciimotione  si  ridusse  a  ragion  di   Stato,  con 
esser  proposto  da  alcuni  astuti  Calvinisti  che  in  questa  comotione  kì  vedeva  manifert« 
pericolo  di  guerra  tra  essi,  et  chi  hn verebbe  adimandati  in  loro  aiuto  gli  uni,   et  cki 
li  altri  et  che  haverebbero  facilmente  persa  la  libertà,  per  tanto  era    meglio  per  por 
quella  in  sicurezza  mandar  via  li  Capncini  et  intanto  determinare  quello  che  se  doveva 
fare,  e  fu  tanto  potente  questo  motivo  apresso  tutto  il  popnlo  zelantissimo  delle  loro  li- 
bertà sopra  ogni  altra  cossa,  che  di  dò  so  ne  fece  conseglio  nel  Castello  Episcopale,  uelU 
salla  come  e  det.t.o  del  Conseguo  con  l'intervento  del  R""-  Principe  et  Cannonici,  et  tutt^i 
il  magistrato  temporale,  si  fece  decreto,  che  per  la  pace  della  loro  repnblica  lì  Capncini 
si  dovessero  retirare  della  Città  di  Sion,  sino  ad  altro  aviso  del  R""  et  principe  ancora, 
in  questo  ponte,  la  Divina  M"*   provede  di  Victinia,  facendoci  cader  occasione  d'  aiuto  e  fi. 
che  per  occasione  della  scalata  datasi  a  Geneva  che  fu  in  tempo,  che  noi  erauamo  nel 
colmo  di   qaesta  contrarietà  noi  Valoi,  non  hauendo  havnto  effetto  Zeneva  saltò  fuori 
manu  armata  alla  debellutione  dell!  paesi  della  Savoia  ad  essa   convicini,   quali   erano 
le  torre  et  luoghi  del  Ducato  di  «'iables  fonvortito  per  l'opera  di  Tonone,  come  sta  nella 
relatìone  die  quello  il  Ser""''di  Savoia  di  cui  ordine   si  era   data   la  detta  scalata  adi- 
mandó  alcune   compagnie  di    soldatesca  in  aiuto  sua  alla  Sig''''  del  Valei,  essendo  essi 
obligati  per  capitulationo  di  confederatione  tra  ^'^so  Ser""'  et  loro,  furonc spediti  quatro 
(Capitani  quali  fecero  le  loro  Compagnie  da  4MI  hnomini  iu   tutto,  ma  ad    instanza  de 
Bernesi,  li  quali  hanno,  l't  invigilano  sopra   modo   alla  conservatione   et  dilTesa  d'esSa 
Geneva,  Mandorono,  se  ben  doppo  fatte  le  Ceiiipa<,'uie  et  jiroiite  a  comandi  di  S.  A.  Ser'- 
a  farle  Ambasciata,  che  per  gratia  acettassero  di  ricever  la  loro  soldatesca  pcrportnin 
presidio  nelle  sne  fortezze  di  Savoia  ó  in  altri  presidij  de  suoi  Stati,  et  che  essi  Bervi 
riano  fedclissimaniontc   fuori   che  contro  Genev.i,  non  potendo,  ne  uolendo  essi  combaticr 
contro  Bernesi  suoi  collegati,  quali  si  trovavano  alla  dilfcsa  di  quella  S.    A.   Ser"'«  si 
alterò  pur  assai  non  diede  andienza  al  Antlur''  Valczano  che  pt^rciò  era  uenuto  da  quella 
malo  fece  partir  senza  alcuna  risposta  alla  repnblica.  solo  lo  fece  dir  dal  suo  segretario 
primo  le  fusse  restituito  il  danaro,  qual  haveva  dato  di  anticipata  alli  Capitani,  che  nel 
rimanente  havcndo  essi  mancato   verso  di  lui  à  Ciipitoli  della  lor  lega  con  esso  lui  egli 
anco  sarebbe  dal  Canto  suo  quello  che  più  li  tornarebhe  à  conto,  hebbero  grandiss"  fi- 
more  il  popnlo  Valezano  tutto  che  S.  A.  non  movesse  loro  guerra  con  giusta  causa  di 
una  parte  di  paese  che  la  casa  die  Savoia  pretendeva  di  ragione,  et  essi  lo  posse^lenano 
tuttavia  per  la  detta  li'ga  S.  A.  ne  le  fece  cessione  la  Savoia  è  in  postura  tale  che  com- 
modaniente  può  far  guerrn  ul  Vaici,  et  dannegiarla  pur  assai,  di  i»in   l'occasione   priiici- 


MlMlan  dir  Oipoiintr  im  Willi«. 


207 


oro  fftvorp  fil  elio  li  SS"  che  haycTano  il  gonerno  del  paes«,  fecero  far  intima- 
I«    «Ili    Su')'  Capitani  che  ritornassero  H    6  00  »cndi  d'oro  ó  la   nalsneta  di  quelli 
'**di  Saunia  jotto  grani   |H!ne,   e    iiroutamentc  questi  qnatro  Cap"'   essendo  à  lor 
citi  li  Padre  Cherubino,  et  io   potenamo   a^sai  con  quella  Bltez?;a  ci  invitorono 
ino  con  essi  loro  tatti  qaatro  in  on  laogo  i  Casa  d'uno  d'essi,  ove  fu  coropttgnift 
litri  «uot  parenti,  e  tutti  insieme  erano  de  pia  principali  della  città.    Noi    eranamo 
prcrennU'*  ayisati    del  interesse  che  nionena  loro  a  farci  quest'atto  di   cortesia, 
inso    quasi  ingrnnchiati,    et  cun  ^ìì  occhi  pregni  di   lagrime  ci  dissero  Padri 
ir»' .  nui  »iatu  frià  per  porci   nelle  vostre   mani  por  refujrio   come  ruainati.  et 
»«ri   voi  socorsi ,    et  ci  oontoromi  il  caso  delle  compagnie  fatte,  et  delli  danari 
bora  diceuno  e.tHÌ,  haaendo  noi  non  solo  spesi  la  sommaehe  babbiamo  ricavato 
\ì.  A.  8er**  mi  di  più  impegnati  tutti  i  nostri  beni  per  por  in  ordine  le  compagnie 
ae  Mino,  et  hano  già  passata  la  mostra,  se  donque  siamo  astretti  à  fngir  da  questo 
>,  non  ba-ttaiiilu  lutto  il  nostro  bavere  à   sodisfar   à   nostri    creditori   per    le  fatte 
spaile   et  il  danaro   da  restituir  à  8.  A.    Noi  come  si  è  detto  che  crauamo    pre- 
lati, si  prevaless"  dol  occasione  et   diedimo   botta    per  rìspoBta,    con  loro  risponder, 
noi  ancora  nel  opera  nostra  n  lor  seruigio   in  materia  di  fede,  come  loro  sapenauo, 
[Urdeuno,  et  che  essi  ci  rifTerinano  come  Cattolici  Papinti  perd  lo  moMrassero  in  fatto 
cà*  facendo   essi  et  da  duvero  in  caso,  che  nui  nedussìmo  l'opera  loro  con  partorir 
effètto  4  Berritiu  del  partito  vero  Catt" ,   che  è  il   tenir  la  messa  e  tutto  il  rima- 
le che  li  suoi  antichi    hanno   tenuto    in  materia    di   fede   da   cinque    cento   aiiuì 
sino  al  presente.    Questo  era  un  temperamento  di  proponer  la  fede  da  tenersi 
itursi    di    quella,   et    stabilirla   noi  genoraliss'*  conseglio.  come  successe  se  essi 
per  cunclosioiie  si  adoprusino  per  noi,  che  noi  altresì  dnriamo  opera  dal  canto 
Itro  e  far   ugni   possibile,   che  S.   A.  Ser'""  facesse  loro  un    dono   del   detto    danaro 
ttorono  essi  il  partilo  con  molta  prontezza  et  promeaaero  di  cossi  fare,  et  impiegarvi 
i  loro*  parenti,  et   anco   lar   solecito  efl*"  et  caldo  conli  pupuli  delli  deceni,  come 
ero,  et  per  primo  atto  nel  trattar  che  si  fece  in  conseglio  come  é  detto  alla  presenza 
B"'  ove  fu  fallo  decreto  che  si  partissero  li  Capucini  da  Sion,   essi   a  forza  fecero 
Beio,  che  aticu  ne  fusse  fatto  absent^ir  il  ininistro  di  (leneva,  e  cossi  abondunamo  Sion, 
iti  et  il  ntiiiistro  ne  di  ciò'  si  conteutorono  li  quatro  Capitani,  ina  de  se  stessi   8Ì 
per  li  deceni,  et  in  somma  fecero  cose  maravigliose  à  »oruitio  del  partito  Catto- 
(t  specialmente  à  fauor  nro.  A  talché  tra  il  frutto  fatto  dalli  dui  predicatori  Alemanì 
'filetti  quatro  Capitani  si  ridusse   in   bonissima  diapoaitione  la  volontà  de  populì  al 
star  U  partito  Cuti'"' 
Noi  donque  per  correspuudenza,  se  ben  partiti  da  Sion,  et  ritirati  a  San  Mauritio 
;i  Macigni  trateneudusi    hor   qua  hur  là  conflrroando  di  novo  li  convertiti  das.simo 
iprexso  8.  A.  Ser™"  al  qual  tra  l'altre  cosse  de  quali  fu  informato,  era  che  egli 
Ipti  dir  che  comprava  la  fede  in  quel  paese  cou  quelli  80  0  scadì  d'oro.    Non  tanto 
[|re«td  la  nostra  dimanda,  quanto  fu  pronta  la  concessione  per  measagiero  espresso  da 
ove  fa  residenza  quella  altezza  Sor""  di  suo  ordine  fu    scritto  allé  Capitani  che 
sta  delli  Capncini    Padri   Cherubino,  et   Pelleta  sua  Alt»  volonteriesìmo  faceva 
itìvo  di  quel  dinaro  oifereudone  anco  de^li  altri,  et  per  sempre  la  sua  buona  gratia 
itaado  alla  sua  propria  persona  tutto  quello,  e  di  bene  e  di  male  che  sarebbe  fatto 
90]  dna  in  Particolare,  lettera  di  segnalato  servitio  alla  nostra  santa  impresa,  perche 
klo  s'adoprarono  li  quatro  Capitani  spinti  dal  utile ,  et  favore  de  S.  A.  che  non  molto 
pei  fu  accordato  che  il  Padre  Cherubino  predicasse  a  Sion,  Ma  oimè  ecco  leuarsi  una 
luna  valida   (come  dicono  li  marinari)  perche  si  rapresenta  contrarietà  di  correr  à 
lo  di   Vascello    per^o ,   eHnendo  la'fortnna  una  contrarietà  di  nn  vento  contrario  da 
spirato  non   di  meno  da  francia  della  qual  contrarietà  se  ne  parlera  a  compi- 
ilo   in  on    poco   di    discorso,    che  sì  farà  di  pni  in  nltimo  del  oi)era  di  Tonone,  et 
insieme,  Atendiamo  donque  à  seguir  il  filo  di  questa  comotione  sino  al  eaito  del 
ArtblT  Uh  j  ^ 


20S  MmIab  dar  OftpuiBtr  Im  WaUii. 

f«nerali88imo  Conseguo.  Di  novo  lìì  intesa  la  commotione  di  Sion  dalli  Cantoni  Catf 
per  il  che  furono  mandati  set'reta*  dnoi  honorati  personaggi  del  catolictaiss"  cantoM 
di  friborg,  il  quale  à  noi  era  il  più  uicino.  cioè  da  Tenone  questi  segretamente  uìtti 
ci  maudorono  a  ridurci  in  nn  luogo  segreto  nel  aurora  ove  essi  erano  venuti  dili  dil 
lago  di  Genova,  che  rimane  fra  noi.  et  essi,  essendovi  di  mezo  lo  stato  Bernese,  voÌMm 
saper  da  noi  tutto  il  successo  di  «inanto  era  passato  dopo  la  mia  andata  dall  111*^  Sf. 
Nontio  come  sopra,  per  li  Fred"  Alemani,  dopò  ben  regaagliati  del  tutto  Prenderne  di 
concerto  apontamento  chi>  un  personagio  qualificato  per  ogni  Cantone  Catt«'  li  quali  mi 
tutti  insieme  ne  per  modo  di  Ambase"  ne  con  fausto,  ma  ogninuo  d'essi  solo  cobi 
buomo  privato,  sette  sono  li  deceni,  sette  sono  li  Cantoni  Catt<'  destinantosi  uno  di  en 
per  deceno,  et  cossi  fecero,  Andando  essi  per  le  Parrochie  de  deceni,  et  al  hosteria  bev- 
endo,  come  sogliono  far  essi,  far  il  buon  compagno  pagando  il  uino.  et  ne  loro  dis- 
corsi propore  il  bene,  cìie  ä  loro  verrebbe  stabilendo  di  tenirsi  la  fede  de  suoi  anteces- 
sori da  Cinq,  cento  anni  passati  sino  al  presente,  et  che  altrimenti  facendo  tutti  segli 
■OTcrebbero  incontru.  e  massime  loro  cantoni  cattolici.  Il  Scr"»  Duca  di  Savoii  la 
Ooroia  di  Spagna  confinando  essi  con  lo  Stato  di  Millano,  gli  leuarebbe  il  comereio, 
e»me  haveva  fatto  poco  inanti  à  Grisoni,  causa  di  grandissimo  danno  a  quel  pMW, 
cossi  sarià  a  loro.  Di  più  si  mandò  una  bonissiina  informatione  al  Conte  di  fuentes  ti* 
hora  (fovernatore  di  Millano  si  operò  che  l'ambasciatore  di  Savoia  residuo  nelli  Cantoii 
Cattolici  qnal  sì  trouava  à  friborg  venesse  personalmente  à  far  una  protesta  contro 
loro  se  lasciavano  la  fede  cattolica  et  si  apigliavano  al  Calvinismo.  Per  conclusione  si 
apició  il  fuoco  da  tante  parti  contro  Iure,  di  minacie,  che  si  nenne  all'atto  del  genert- 
lissimo  Conseguo,  et  ne  rimase  condannata  la  pretesa  Relig*  Calvinista,  et  accettata  b 
fede  Cattolica  con  dodici  Articoli  à  favore  di  quella  come  segue. 

1»  II  primo  che  chionqne  d'bora  inanti  trattare  d'haversi  &  tenir  nello  stato 
Yalezano  altra  fede,  ne  religione  di  quella  tenuta  da  luro  antiqui  da  500  anni  passati 
sino  al  presente  si  possi  ucider  di  fatto,  li  suoi  beni  vadino  la  mittà  al  fisco,  e  l'altn 
parte  à  chi  l'haveri  uciso,  e  questo  come  sovertitore  della  commune  pace  della  patria 

2"  Il  secondo  ninno  possi  baver  ufficj.  ne  gradi  nello  stato  eccetto  li  Catt'  delU 
messa. 

3"  Che  non  sia  introdotto  più  alcun  ministro,  che  predichi  ultra  fede  che  come 
sopra  cioè  dottrina  tenuta  dalli  suoi  antiqui  di  cinq  cento  anni  passati  sino  al  ;  presente. 

4"  Che  siano  caciati  dal  piiese  tutti  li  Carati,  cbe  non  sono  buoni  Catt"  e  cossi 
li  vicary.  et  altri  CapelUni. 

5°   Che  si  debba  introdur  nello  stato  maestri  di  scuola  boni  Catt*'. 

6"  Che  ninno  Sotto  pene  stabilite  pecuniarie,  cbe  ali  hora  furono  tassate  possi 
più  mandar  li  fig*'  alti  study  ne  scuole  hereiicUe  fuori  del  paese  come  Gene  va.  Louna. 
Berna,  Zürich,  et  altri  simili  luoghi  dove  non  si  tiene  la  fede  del  predetto  tempo. 

7*  Che  si  poughiuo  gravi  peno  à  chi  mangierà  carne  il  v«>nerdi  et  il  sabbato. 

S'*  Che  li  piipuli  tornino  ali  uso  delle  Coso  et  riti  Ecclesiastici  che  si  usavano 
nel  predetto  tempo  di  -joii  anni  da  loro  antiiini. 

•)■>  Che  ciascheduno  vadi  alla  messa,  ot  li  capi  dì  «.-asa  procurino  di  farvi  an- 
dari li  figlinoli,  et  li  servi  et  le  serve. 

IO"  Che  si  ordini  in  tutte  le  Parro«.-hio.  la  Dottrina  Christiani  et  li  Padri  et 
Madri  procurino  di  farci  andar  li  figlinoli  siUto  pone  tassate. 

11"  Che  si  abbragino  tutti  i  libri  che  sono  contro  la  santa  fede  Cattolica  tenuta 
Come  sopra  da  nostri  antiqui  da  ónii  anni  sino  al  presente. 

12"  Che  quelli  li  quali  non  vomno  accettar  il  decreto  presente  fatto  da  quest< 
nostro  CousegUo  generalissitno  si  debbano  abseiitar  fra  il  termine  di  tre  mesi  dopo  i 
qual  termine  se  sarauo  ucisi  sarà  senza  pena  alcuna  del  uci<ore.  et  ad  ogni  mod« 
(»assai  sci  mesi,  se  li  suoi  beni  non  »aranno  vendnti.  siano  decaduti  al  fisco,  tnlt 
questi  Capi  fnrono  dal  padre  Cherubino  et  da  noi  Capuani  proi^osti  al  Sig   A>>hatc  d 


HlMtoD  rì«r  CapaaiBtr  In  WftUli. 


209 


IO  che  fuc<?ra  il  tatto  in  persona  del  Zìu,  il  decreto  con  tutti 

1(1'  «lodcci  arlicùli    tanto    favorevoli    come  si    ncde    al  partito  Cattolico  fn  dato  al 

rftario  ^euerate  dolio  «tatto  aciò  lo'  ponei>äo  ia  boua  forma   et  l'uB^e  poi  auteiiticaro 

i'rencjf»«    il   R"""  et   cou    le  altre  dovute  Solemiiità  se   ne  facesse  taut«  copio  d& 

nüf  ogni  deceno  la  »uà,-  et  cossi  allì  (governa"   essendo  il  detto  se^fretario  pessimo 

^ristsla.  alterò    tottu  il  decreto,  venotassi  à  cognitioue  di'  tanta  perversità  li  Dt»eeni 

ìuri  dove  predicavuno  li  nostri  Predicatori  Alemaiiì.  cliesono  Yespia,  Baronìa,  Brign, 

[ikm*,  ejüsendo  questi   particolarmente  uniti  nel   partito  Catf",  Sion,  Sirro,  et  Leuca 

^Ttao    l'altro    partito,    qiiatro    deceni  contre  li  superiori  quatro   adimanduvano,  che 

»sto    il    decreto    uella    torma  che  era  passato  nel   i^'eneraliss"    conscglio  li   tre 

ko   che  si  era  fatto  a(;ravio  li  quelli   della  Keli|;ione  Calvinista,   clie  perciò  non 

[volenuuo  adiuctter  hebbero  perciò  ricorso  al  Ee  di  Francia  con  una   calomuia  »entro 

tr"  de  Savoia  con  dir  elio  quella  Altezza  liaueva  mandato  delli  Capncini  suoi    Vas- 

li  Ufi  lor  paese  Vale/.ano,  li  quali  sotto  specie  di  oprar  in  j^ervitiu  della  Catt*-'*  fede 

linuano  quello  stato  alla  divotione  di  Savoia,  et  Spa^Mia.  Ma  intuitto  li  decenl  venero 

|le  anu4>  uscendo    una  parte  et  l'altra  in  campagna    urinati,    lì   quatro  deceni    erano 

periori  in  unmcro  di  geute,  et  erano  usciti  con  risulntione  di  v«'uir  alla   distruttione 

le  di  Siou.  nitt  Sioii  eoa  lì  altri  duoi  Deceni  Sirro,  et    Leuca  uniti  havevano  urtì- 

cou  ia  quaie  uscirono  iu  campagna  mu  di  cubito  vi  interposero    li  Cantoni    et 

?•  ti    heretici  à  quali  sopra  venne  l'Amba"  del  Ke  di  Francia  ressidente  nelli  Can- 

tuUS.    poiché  tutti  tredeci  li  Cantoni  hanno  lega  con  Is  Corona  di  francia,  et  tra 

lÉfiti  tomiierorono  li  aft'uri.   fnrnno  non  dimeno  baudili  il    Segretario   con   alcani 

principali    heretici  dello   «tato  cume  quelli  die  di  sola    auttorità  havevano  alte- 

il  decreto,  fece  l'Amba"  di  Francia  un  loujfo    iliscorso  sopra   li  Capucioì  con  dir 

•v«rti)isero  bene,   che    alcuui    d'essi  non  erano   Capucini,    ma  Secolari,  et  soldati 

(Ili  da  Capncini  dando  il  nome,  cognome,  professione,  affinuando  che  era  una  trama 

SaTbta.  et  non  altrimeute  scivilio  di  fede,  et  che  ciò  sii  il   vero  diss«  egli    vedete, 

_k*uo  dato  opera  di  far  bandir  dallo  stato  li  masrgiori  amici  delJa  corona  di  Fran- 

Ihora  Francia  et  Savoia  erano  diffideoti)  si  che  molto  gagliarda,   fu  qui'sla  for- 

cerche  passò  à  Koma  con  la  cai  forza  fossimo  levati  dal  tutto  da  quel  opera  II 

Hhcrublno  et   io,  sin  qui  ho  parlato  quello  che  non  solo  ho  uislo,  ma   le   nostre 

hano  trattato  quanto  di  sopra  é  da  me  discorso 

Il  rimanente  sarà  di  haver  udito,  et  per  relatione,  ma  però  da  persone  deguissime 
fede  Che  ti  decreto  fusse  cosi  ordinato  uel  generalissimo  CousegJio  jie  è  il  testimonio 
11»»  Sig.   Cardinale   Santa   Cecilia,   et    rill™»  Monsignor  Faulini    all'hora     Dattario 
llollco,   dalla   bucca    de  quali  io  hebbi,  che  l'Ili'»''  S.  Nontio  Apostolico  d'Alvetia  il 
jn  iiuiniuato  Monsignor  di  Veglia  lo  niaudò  uellu  stessa  forma  che  egli  è  qui  a  die- 
Mrìitu,   »Ila   f.  Hem*  di  Clemente  Vili  ali  bora  sommo  Puntiflce.  Coi  mexo  d  o  n  g. 
Amba'*  di  Francia,  et  li  Amba"  de  Cautoui  tutti,  et  Cattolici  et  heretici  si  temperò 
[decreto  al  qaauto  à  favor«  del  partito  hcretico  tuttavia  li  principali  articoli    rima- 
to in    vigore,  come  erano  decretati,  et  num  est,  che  la  fede  Catt»  Apliea  Romana,  è 
uiuciirìce,  se  ben  sotto  nome  di  fede  tenuta  da  loro  predecessori  da  5  ti  U  anni 
ifioo  in  quel  presente  tempo.  Il  che  si  cimentò  per  abbulìr  il  Calvinesmo,  esseudo 
tr  alhora  uon  bisognava  publica  et  commune'*  toccare,  ne  il  Papa,  ne  la  chiesa 
lift,  quanto  al  uomo  de  l'ano  et  del  altro  si  andava  dando  opera  che  fosse  in  fatto 
K«  che  poi  col  tempo  favorendo  il  Sig  come  i  tuttavia  fa.  sarebbe  anco  publicament« 
nome.   Pawjo  a   miglior  aita  il  R""  Aldcbrarido,  et  fii  creato  Vescovo  il  Nepote  Cioè 
[Sig    Abbate  di  Han  Mau"  et  Decano  delta  motroptdi  di  Siou.  cliìamalo  Adriano  Reid- 
^or.  Questo  cumc  egli  si  uide  l'auttorita  Principesca  nelle  mani  si  adoprò  unicamente 
NO  ol&ciu  ;  presto  aiuto,  et  favore  alle  Cure  che  volevano  mutar  Curato  di  vitioso 
firloogo,  facendo   venir    delli   preti  bnoni  Catt"'  et  buoni  anco  di  uita  dalli  Cantoni 
'*  in  giusta  occasione  tornò   à   mandar  iu  bando  il  Secretarlo  geiu'rule  del  paese, 


21(1  KiMiea  d«r  C«patlB«r  im  W«llii. 

t>i  iiK-Hiii  all  ri  priiiciiuili  liorotiri.  »iiilö  rhitcit«ndo  à  sao  potere  li  tralasciati 
«■leKÌa>-!ii-t.  si  iniitrava  ni' Ito  odioso  alli  preti  cuiicabinati.  et  finalmente,  che 
|i»ri»  iVct'  )u>r  tleoi'i'to.  die  fusse  ridimandatu  il  Padre  rhernbinu  à  Sìun.  et 
dato  il  iiul|iilo  per  predirurvi  urdiiiariuineiite  ma  noi  dna  insieme  eravamo  di  ^ 
sati  i  munti  et  un  pezo  prima  arirati  à  Turino  ove  lo  lasciai  Ini.  et  io  ferm 
poi-liìssimi  ;.'ii>rni  nitenni  ili  raprt-scntarnii  »  piedi  di  nostro  &ig.  Clemente  Vili  p 
iMmpiltu  i-t  fsnota  relali<ine  di  quanto  era  passato  in  servitio  di  quella  Santi 
nun  tanto  il  oiincernonte  al  upera  di  Tonone  in  circnitu  di  Genera,  che  era  ì 
dove  jirinripulm"  tendeva  l'imiiresa.  quanto  anco  del  Valei  co<si  Ktrettani*''  da  i 
raconiundati).  eome  sopi-a  •■  detlu  in  principio,  e  per  meglio  (ntterlo  render  capai: 
si-irnalata  utilità  die  apirtarehbe  la  Santa  casa  di  Tonone  ateutendosi  con  quo 
ai-quisto  di  (ienevu  porluì  cim  esso  ine  una  cosmoirrafia  dove  erano  in  vary  col 
tinti  tulli  li  pao>i  di  qiià.  et  di  là  da  monti  come  8ono  di  qaa  da  monti,  il  Pii 
lo  Stato  di  Millaiiu,  !■>  Stato  Zeitovese.  et  il  Monferrato  di  la  da  monti  delia 
di.  Francia,  il  Itclfinato.  la  Priivenza.  il  Iiitmese.  il  Lin$;nado4-h  :  et  quasi  tutte 
vim-ìi'  die  i-onipon£:oiio  qiii'l  reirno  in  oltre  l'Aleniagna  bassa,  che  sono  li  jnesi 
riali.  ei  l'alta  ein-  stimi  li  «'antoiii  Suizeri.  nella  qual  Cosmo^'rafia  feci  veder,  et 
etili  mann  pi-r  luodo  di  diro,  che  (ìeiieva  era  centro  di  tìitti  li  indetti  paesi,  et 
siimministrava  abundaiiza  di  falsa  dutirina.  et  de  Predicanti  jier  conclnsione  don 
liuirnar  (ii-iiova  in  matcriii  di  lede,  era  un  tatrliar  l'aqua  putrida,  la  qual  impu 
••t  reihU-Mi  fangosi  per  cur-'-ita  dottrina  tutti  li  detti  paesi  diedi  finalmente  conto  de 
fatio  di  i-onversionc,  copili <.•  in  circuito  d'esca  (teneva  di  disposizione,  cossi  in  ess 
nelle  («'rre.  ri  jaesi  à  (pulla  con^iioiiti  in  materia  della  l^r  pretesa  religione,  et 
larmeiiie  del  VuK>i  in  etl'et:uatioiie  d-.d  suo  comando  fatto  dal  Padre  Cherubino  ii 
del  qnale  Iininilì>'-  li  riia  ciano  li  santi  piedi,  suplicandola  à  darmi  eommodità 
ter  pi'opoui'r  li  nii-/i  opportuni  airefietio  di  un  tanto  serritio  di  quella  santa  Se 
Ini  sedeva,  nella  qual  >an:a  inipres.!  ^o  si  lusse  atteso  da  donerò  senza  arme,  coi 
sfuza  dis]iendio  io  sperav<>  die  la  Saiiiità  Sna  in  vita  sua  riceverebbe  cosi  gran  e 
('.<me  d'arri\ur  raiiiiorii.i  >)id  in  quella  Città,  emula  singolare  della  dignità  poi 
«•t  ili  miiii  il  rn<iiaHc.>:ii- .  die  in  verità  ricogno>e.'  il  Punteficato  e  Vicario  di  « 
Mtksti'o  Mi.'i  Saliti;;!  multo  contento  di  qnanto  le  discorsi  compiacendosi  as 
l's^er  lat'.o  iai>:ue  di'lla  >;iiualioue  di  Genova  confessando  necessarissimo  l'acqi 
quella  in  che  rimaiu'\.t  ilis>e  «'jrli  ii>sai  più  inanimito  di  prima,  e  ch'io  vede> 
provisiuiic  >r;i  espediente  a  tal  »'ilVtt-i  ch'e;;li  pivmeieva  d'itiendervi.  risposi 
ero  troppo  d-.i-'l  sog^'ii'iin  per  douer-'i  appo^'iar  la  i-rovis«-  alle  mie  parole  solo, 
la  S.iiiiita  sin  -i  ■•ompi;;c>'^se  asM-giiarmi.  una  ò  più  iiersone  a  ciò  con  scritti  aut 
io  ]iotc>,si  C'-ii  iiiair^ri^'r  diiaiv/ya  per  coTiiettnra  adinostrativa  verificar.*!  le  mie 
>l/i>Mti  per  l'iicquisto  di  quella,  fui.  da  ^na  Santità  rime^:^o  alla  sacra  Cóngre 
dellì  111"'  •'!  \l  ■  t'ardiiiali  del  san'o  l'tlicio.  et  a  quella  da  es^o  special,  et  : 
memi  racoinimlato  ad  iiilirmi  voluu:ieri.  ■'!  da  ni:^  informarsi  la  sudetta  sa  cri 
III'"  cnn^regatioue  ci-ii  siic'olar  proiile/za.  et  onfidenza  à  me  data  mi  ascolto, 
assegnò  l'IIl'^'  S  i.'arilìnalc  Santa  Cecilia  ite]ioio  di  iire.!orio  \1V.  ai  qua 
i  miei  ^crilti  più  volte  liuttar  •«eco  à  bocca  il  divoliss'  Sig*^'  attendeva  alla 
ini'ormatione  ci'ii  sqtviat  dili:ri.'ii/d  in  p>>nt.i  ch'egli  voU>\a  lar  la  Kelatione  al 
sacra  coinpagnia.  e:  ceiigivgatioiie  ne  fai  por  opera  d'nu  personaggi»,  propri: 
caciàto  da  Koma  in  iticia  d>>IIa  deità  >acra  congregatione.  di  che  con  esso  me 
nero  molti  di  quelli  III'''  et  il-  SS""'  e  questi  fiiron  li  IH'"'  et  K«"  Pinello  cap 
congregatione  lìorglie^e  hiTa  ttmumo  Pontefice:  et  all'bora  \ icario  di  Clement  ^ 
ili»  Avola  Spagnolo,  e  Itaronio  il  qual  fece  atti  siranissiinì  di  dolore,  e  que 
ti  ptò  dire,  che  pret'etizo  l'esito  et  fine  del  personagio  che  diede  opera  d'i 
'■«ti  del  fontitice  che  non  haresso  eflfetto  essendo  stata  fatta  tal 
Mttìone, 


Kluloa  têt  Cnpoilntr  im  Witllit 


21 


l<tiij,i  M'iiiia  speranza,  coiuc  fù  iii  effetto  Ui  loruar  imi  à  ijiivl  ii|H-rik, 

ci  «nt*   impresa,  ma  du-  più  importa,  siMua  hanor  eavii'o  alunn  costriiMo  del  mio 

igïtit)  colà,  di  rli.'  ini  afflissi  ftflsai  paromlomi  o^ner  qnolla   ijmast»  orfana  con  l'p^•sel• 

un  il  Clieraliino  ohe  di  iii>'  poc«   importavo,   ot  v'era  per  gionta  du?  il   persoiiaj,'''» 

lunvra  ancu  ottenuto  dio  gli  «li  lernitsero  tutti  li  Hapnciiii  V.HMalli  dell'  Alte/va  <Ii  Sa- 

«ia,  il  «'lie  era  tanto  come  ai  nna  fnrtvKxa  ac(|nistata  levarlo  il  i'resiilio  di!   suldiilt,  e 

irla  al  acro  arbitrio  de   nomici.    Fosciaclié   li  «tessi  liprelici  tanto  (liuevrini   cb« 

ini  praiKi  qa^lli  clic  havflvano  l'atto  ricorso  in  nomi'  ti  lutti?  due  le  loro  rcpuhliche 

l'ojionta  di  tutti  li  Cantojii  do  Suizcri    lierctii-i    Alla    M.H'sti'i   *|pI    Kc    di    Francia 

difidfuti'  di  Savoia  Col  mezo  di  Moiisii  Ruiiìk  rnrtotnm    li    (lufilla  Corona   TI    qual 

rijuatiUi    .K'intcfn»    a    viva    voce    fece  d'ordino  del  dotto  Ui<  un»  jjraii  passata  con  li 

ktri  Snperiorì  Cnpncini   di  Pari«;:!  nominata"  contro  di  noi  dna  in  Kpcci«.  H  tnlti  li 

ili  di   Savoia  Capucini  in  genere,  che  facessero  in  modn  tale  ehe  tutti  ne  fossimo 

Tati  da  quel  op«ra  altrimenle  il  Ro  ne  hancri»l»bc  fatta  sctmajata  dinioHtratioiie.  fji 

||i  P"  nostri  Parifìfjini  fecero  caldo  ufficio  con  «no  de  nosiri  I*'  Principalins'"  à  Roma 

t«  à  frati  francesii,  e  questo  non  solo  iii  ?nid>t  nella  ni>!<tra  religione,  ma  in  favore 

imi   sommo  Pontiflce  all'hora    n^gnante,   l'AniIta"  delta  stessa  Coruna  in  Roma 

pUo  dello  8te6.so  Modï<ù  Roniü,  et  ^nitiF^äìlno  con  ^tveltu  amif;tA  col  detto  Padre. 

non  dimeno    il   Roni.<t   heretichiasimo.  *>    quosto  Ambi\*^''  boniss"  et  divoto  Catt'''' 

ttiria  in   materia   di  ra(^i»n  di  stalo,  et  per  airradir  al  suo  Re  uniti  questi  dna.  et 

[(lYvritiNfìiiii  dal   Sommo  Pontefice  Regnante   l'ecero  il   Colpo  con    hauer    privata   quel 

f»Hn  a  falfo  de  Pred''  cessi   dell'una  come  dell'altra  linj^nn  l'oftciachc  qnanto  alli  Pa- 

[iti  predicatori    Suizeri    anche  essi  fatto  il  jteneraliHS"  coii^'g^lio  et  fermata  lu  Catt" 

|M*  tir  fecero  di  subito  ritorno  alla  sua  Provincia  d'Alvetia.  d'ordine  di  quiìl  Pre. 

Ha  la  Maestà  divina  i.  confusion  mia,  o  di  chionclic  non  si  rimette  totalmente 

[•»11»  8Qa   sapientissima   dispositione   come  toi  alo  anttore,  et  rettore  delle  buone  opero 

lite  quella  che   concernono  al    special    honor   suo,    nella    sua    Santn    Chiesa. 

.ntosfo   à  bisogni  d'essa  santa  Impresa,  si  di  Tonane.  C(tme  del  Valei,  Poscia 

4«  M  i>igliA  in  paradiso  il  Pontefice  Clemente  Vili  à  darli  in  meritato  pr^^mio  del  suo 

«l«bre  grouerno   nella  sua  *?i»osu  la  Santa  Chiosa,  e  ne  fece  seder  in  quella  ^anta  .-«ede 

jfnl«  V°   8iiigo1ari6simo    iu   aftetione  alla  sud*    Opera  di  Tonune  della  quale  come  pin 

fv»lt«  fp  no  dello  che  l'impresa  valezana  no  era  sno  primo,  e!    sinifolar  come  »ej^nalalo 

A  '.'ran    pena   sapnt4«i  la  nuova  dettioiie  Poiitjtìcia.  io  incominciai  À    pensar   al 

\M\tt  riUtrno  ;i  Roma  à  suoi  .nanti  l'iedi  per  di  novo,  alfaticanui  colà  per  la  perfettione 

|(W  Oper».  DÌ    cùrae  pero    un  anno  in  circa  prima  ch'io  ]»ote.*-t  colà  arrivare  per  il  jra- 

Jiardo  contrasto  del  pereomisçio  sodetto  che  ho  aceuatt»  di  uoKira  rcligiitiic.  il  quale  più 

tht  nai  era  potente  cou   questo  nnovo  sommo  Pontefice,  nel  qnal  tempo  d'anno  io  mi 

Ni  i  fatica  de  scritti  in  Ser  dalla  detta  opera  acìò  ella  n.Mi  fusüe  spojrliata  a   fatto 

8nfratrgio  de  Capucini  come  ella  era  iiiipn<rnata,  et  nel  Cii»itolo  nostro  1,'enerale  che 

f-elebrare  à  Roma,    molti   vi   dovevan  concorrer  contrarianti  de  nostri  padri. 

•  ben  Botto  bon  et   virlnoso  pretesto,  di  eli«  se  ne  fura  nn  tratattello  sncinta- 

Jle  separato    tenevano    per  certo    li  contrarianti  di  far  dj.itroger,  et  animllar  qnel 

era  di  Tonone   a   fatto  a  lattò  per  decreto  del  Capitoli»  nostro  generale  come  é  detto 

mi  defensioue,   io  feci  divorse  information!    in  Ser*'   di  qnella,  come  a  dire  Prima 

«ffmmo  Ponteflcd,  il   quale  mentre    ora  Cardinale  mi  haveva  data  special  ronfìdenza 

tratTar   con   esso  lui  d«l    opera,  e  sempre  l'aportò  e  favori  sin^nlarmeute,  un  altra 

-regatione   sndettÄ  dejjli  TU'"'  et  R"'   Cardinali  del  Santo  ufficio  Al  III"" 

I"   d'e?8o   Kommo  Po'ntetice.  il  qual  era  Capo  di  nna  onoratiss^ima,  et  co- 

ifima  rompagnia  della    Madona,  di  compassione  Che  é  il  titolo,  et  impresa  «li  To- 

II«    cio<>  la  santissima  Veriçine  assentata  in  Agonia  con  Retto  Spade  affisse  nel   petto, 

il  detto,  «ìande-Maria   Virgo  cnnctas  here'^ei.<  interomistì  in  universo  mundo,  era  la 


212 


■lufon  Aor  CftFun*!^  f"  'WKttlt*'. 


(1«ttA  OompAcnbi  non  solo  compagnia  per  divotione  della  mad'    ma   anco  conpi!f%q 
Kojira  intpßdeiit«  alla  convcrne  d'herelki  noUa  qnale  ri  orano  li  principali  Pralilj 
Koma  et  iii  jfran  nnniem,  qaesta  fn  eretta  per  opera  del  Padre  Cherubino  petw>n»lB 
coU.  A   qncsta  dico  feci    particnlar   et  copiosa  infonnntinne.  et  andimandavn   irati 
favor«   del    opera,    essendo   che  l'institatione  con  bollo  et  prinleg-io  Apostolico  a 
di  quella   era    che    li    nnpoli  de  Pontifici    di  mano  in  mano  fossero  Capi,  et  pi»t 
d'eusa  Compagnia,  una   lìnalmentt^  alla  propria  Nostra  Rcli^'ione,  cioè  diretta  al 
P.  Renerai  fntnro  et  Padri  difmitori  d'esso  Capitolo,  li  quali   Padri    in    atto  Capib 
fecero  elletione   di    qnatro  Pri  Principalissiìmi.  fra  quali  ne  furono   la  f.  me*    d<l| 
bieronimu    da  Polizzi  Ceciliano,  qual  poco  inani i  era  stato  noHtro  generale,  et  il 
Santi    Romano    per   il  più  ditfinitoro  de  Capitoli  (generali,  questi  jter  la  Sua  Cor 
mia  consolazione  mi  diede  aviso  della  provisiono  fatta  dalla  drffinilioue   generale 
qnatro  P.  P.  à  veder  la  mia  informatioiie  e  ch'io  stessi  di  bon    animo  poiché  per 
loro,  come    fecero,   nsariaiio   la   Jotnta  diligenza  in  veder,  et  riferir  l'informatiol 
ne  üpernva   buona  ri<«olntÌflBe  come  fa  Iddio  gratià  nel  che  non  fb  poco  aintto  i 
revoie  conci nsioiie,  posciache  il  sommo  Pontefice  stegeo.  come  a  me  riferse  di  poi  li 
et  R""*  Cardinale  Belarniino.  inanilò  qne«to  hon,  et  divoto  Sig"  a  far  saper  a  Padri  i 
Capitnlo.  che  fna  Santità  voleva  saper,  che  risointione  fariano  dell'opera  di  Tonoa^ 
qaalc  sua  Beatitudine    à   patto  alcuno  intendeva  che  ella  fusse  abandouata  dalla 
jione  Capncina,  anzi   voleva  clif^  le   fn^se  data  linoiia  provìsione,  che  cossi   aporlii 
serviti»  della  Santa  isedc  Apostolica,  e  cossi  tntti  li  ftltri  a   chi    io  havevo  invitte^ 
formationi   fecero   intender   alli  Padri  della  t'eneral  difiìnitione  il  medemo.  Asionta 
la  Zelanti"    relatione   de   qnatro  smletti   Padri  alla  stessa  ditlìnitione.  Cussi  or 
spirito   santo  a    favore  del  suo  tabernacnlo  feo»  una  publica  dechiarazione  rt 
di  Tonouc  era  buona,  e  Santa,  et  non  «ppngnara  al   bene,  et  bon  stato  del  •"- 
Reli^nne.  et  osservanza  rejrolare  Ami  chVj,'li  era  secondo  la  mente  del  nostro  . 
Pré  San  Francesco,  et  »ingoiar  servitio,  et  honor  della  stessa  nostra  reliiorione,  n*  p« 
volevano  che  ella   fo.sse   provista  copiosuraente  de  Predicatori,  et  altri  sacerdoti 
telli   Laici    secondo   richiedeva   Topporlnnità   d'essa  santa  opera  et  de^^na  impr 
qual  gnccesso  tutto  ne  liebbi  informatione  à  bocca  da  quella  Santa  anima,  et  e»i 
Bofg-etto  il  M.  R*""'  Pre  .Aniìclo  di  Gioniosa.  qna!  passo  à  miglior  vita  nelle  mif  pf 
braccia  a    Rivoli   in   Piemonte  stato  del  Ser""  di  Savoia  nel  ano  ritorno  ch'effll 
dal  detto  nostro  Capiialo  generale  in  Francia,  et  era  uno  del  numero  de  Padri  Dif 
dVsso   Capitato.   La    sudetta  decbiarationc  de  Padri  ä  favore  della  detta  ojiera. 
«optr,   et    annular  l'Achile    per  cossi  dire  della  potente  ragione  di  contrarietà  >4 
da  contrariunti  d'essa  S'»  opera.  Addotta  con  santo  zelo,  et  apparenti  ragrioni  alla 
mamitenenza  della  Relitrione  Capncina  come  ìi  dire,    che  li  Missionarij  non  polirne 
il  più  viver  di  nn-ndicità  come  succede  nclli  padsi  ch'hanno  tiisojjno  di  conver"* 
cessarlo  viver  ali»  ponta  del  danaro  che  il  star  doì  soli  frali  li  mesi,  et  anni  fva 
Honasterio   fori    delli   usi   ordinarij    degli   esscrcitij    della  Religione  cioè  Spiriti 
Tiene  a  rafredar  lo  Spirito,    e    di  che  si  faceva  caso   sopra  il  tutto,  che  dato, 
mai  concesso  che  nn  sol  de  frati  missionarij  fnsse  cadnto  in   aknn  scandalo,  ó  <U| 
6  di  altro  niiincamento  quantonqne    minimu  in   denigrai  ione  della  nostra  Relipiol 
sufficiente    à  rovinar  quant«    di   bene    sarà  fattf»,  per  esser  essa  nostra  reliçiou* 
accuratamente  osservata  nelle  nostre  attioui  degli  heretici.  come  quelli,  che  non 
possono   opponer  cosa  quanfonqu«  mìnima  alla  professione  di  quella  per  esser  U  i 
(per   imitation«)   ulta    Apostolica    qual   come    vera  et    radiante    luce   abbaicHA 
guisa  di  uottdio  la  vista  rimanendc  persi  .solo  al  apparir  di  quel  povero  habito 
non  si    dice  per  jattanza,    ne  per  mortificazione  delle  altre  Religioni,  ma  percìi^ 
testificano   gli    stessi  heretici,  cossa   che  ginstaminifc  si  può  attribuire  alla  dien 
perfettione  della   regola    per  esser  ella   anco    la   jterfettione  del  Sacro  Ev;in(;eli 
conclusione  à  tntte  le  sudette  obiettioui  fu  risposto  distintamente  et  copiosament 


■fnira  4tr  f)tp«*ÌB«r  In  w«Mt« 


spiritaale,  ne  per  me  co^noscevo  altri  che  meglio  potessero  proveder  di  provigiuD«' 
manente  et  affetuosa.  che   le  sig'^«  loro  111"°  et  quella  lor  «aera  Coiigregatìonc»  *i 
fai  con  dolcissime  parole  dall  IH™'  Pinello  come  Capo  di  quella  consolato  et  in 
lìcentiandomi  per    alhorn   con  dirmi  che  trattariano  in  qnella  loro  congestioni 
mi  fariano  saper  la  risivlatiorio,  m'aviai  al  monasterio  nostro  ov«  a  pena  (>ionto  flü| 
mandato  da  nn  Stafiero  del  III'""  Cardinale  San  Ensebio  al  qnal  arriroto  e  fatto 
riverenza  con    gran   i;elii  mi  di8^e  adio  Pre  Pelletta  ni  pare  d'haver  detto  poco  mi 
vete  posto  il  fnoco  nel    ffiappone,  io  non   voglio  à  patto  alcnno  quei:to  carico  al 
mia  però  ne  voglio  esser  informato  a  pieno  et  in   più  discorsi  havnti   noi  insie 
fece  ben  capace,  et  si  ini  padroni  de  meriti  della  necessità  di  nova    proviaione  al 
egli  stesso  mi    mandò  dairri'»''  S.    Cardinale  Mclinì  Vicario  di  sa.!  Santi' 
suoi  di    casa  e  questo  III™"  anch'egli   ne  fece  il  simile  come  per  l'Ill™»  \ 
ne  fecero    particolare    discorso  a  M.  Big"  il  qnale  ordinò  alli  IH*'  S^  Eusebiu, 
rallo  che   adimandassero  inantì  ad  essi  il  Molto  R.  Pre  procnrre  di  Corte  et  me, 
tutti   si  stabilisse   quella  provisione  che  essi  gindicarinno  espediente,  la  qnal  egli 
firmarebbe  alla  presenza  de  quali  arrivati  noi  dua.  Qnel^ti  III'»'  fecero  nna  buona 
tatìone  al  Frè   procuratore,  che  privpusto  questo  rispetto  alla  difflnitiune  passata  c|j 
in    sostanza   il  snu   fondamento   si   vedesse  di  dar  nova  provisìotfe  al  opera  di  T< 
essendo  cossi  mente  di   sna  Beatitudine,    e  tanto  piii  soggionsero,  poiché  io  altra] 
adimandavo,  eccetto  che  colà  anda*"«?  ixn  de  nostri  Padri  il  vedere,  aprovar,  et  riferire,! 
di  cui  prova  si  farebbe  poi  la  provisione,  petitione  dissero  essi  tanto  giusta  in  cossa  di 
importanza  che  no  pareva  Inoro  potersi  negare.  Finalmente  uopo  molti  dificorsi  fa 
da  essi  111°''  elletione  del   H.   R.   Padre   Paulo  da  Césenna  allhora  provin''  della 
vincia  nostra  della  Marca  d'Ancona  et  bora  nostro  Padre  generalo,  elleftione  ben  pr 
per  le  molte  circostanze,    che   correvano  nella  persona   sua  è   Prima  egli  era  oa^ 
Vassallo  del  Somme  Pontefice,  che  perciò  non  poteva  generar  gelosia  ne  à  Francia 
SaToia  era  dìffinitore  di  Capitolo  generale  prossimo  preterito  per  il  che  era  di  aut 
niella  EC'ligione  consegnente'^  era  nel  numero  dì  qnt>lti  Padri  che  haverano  dat« 
rìco  della  provisione  alla  detta  opera  ad  essi  padri  della  Provincia  di  Lione,  bare 
niato  in  fattu  ne  l'bavevano  effetuata  ò  no.  haverebbe  fatta  prona  delPimpo«siNilità1 
per  suplire  alli  loro  novi  Conventi,  et  al  opera  di  Tenone,  e  finalmente  di  r«u<a  s«^ 
haverebbe  fatto   prora  della    qnalitä,  dignità  et  necessità  delta  nova  provision« 
cossi  era  cioè  che  non  provedendosi  a  cnmpimenlo  il  frutto  fatto  maudaaa  pereo  à  i 
e  biasmo  della  santa  sede  Romana,  essend»  V  figlinoli   delle  tenebre  nri  contrar\j  ] 
diligenti  in  pervertire,  cossi   richiedendo  noi  al  convertire  mi  comandorono  per! 
euzlone  dì  questa  nova  provisione  da  farsi  li  dna  II*"'  deputati  da   N.  Sig**  per  ti 
di   quello,  ch'io  leTassi  un   breve  apostolico  nella  persona  d'esso  Pre  Ccs^-rr 
titolo  di  comissario  Apostolico  egli  andasse  à  visitare  ti  Vescovati  in  Uenv 
Geneva  sedunense  che  è  il  Valei  et  Lozanense,  che  é  delia  città  di  Lozauit,  il  quai« 
csser  tutta  beretica,  et  dominata  dalla  repnblìca  Bernese,  11  Vescovo  (i,  resid 
catolìcbissimo  Cantone  di  Friborg,  et  questi  io   tre  Vescovadi  sodo   contenuti   il 
dove  si  estende  l'opera  di  conversione  sotto  titolo,  et  facoltà  del  opera  della  «tutai 
di  Tenone,  di  più  ch'io  non  solo  le  portassi  il  »nd etto  Breve  apostolico,  maancVi«! 
nessi   compagnia  in  tutta   la  visita  nelli  detti  Vescovati,  come  feci,  visitò  il  PrA 
Commise"  tutti   li   paesi  accurata'*  di-detli    Vescovadi,    noltò    non  solo  quello,  chi 
molta  prudenza  sua  parve  espedient-e  alla  provifion«  del  opera  tutta  di  Tonone  coï 
membri,  ma  a  molte  altre  cosse  apartetienti  allo  stato  Chericale,  et  secolare  a  8«r*J 
santa  sede  apostolica. 

Quanto  a  noi  Capucini  suoi  suditi  per  alThora  come  comissero  fece  un»  adi 
di  molta  Copia  de  nostri  frati,  di  due  fattioni  in  diverso  atto,  et  intentione,  m%\ 
d'un  fine  che  era  il  servizio  et  gloria  di  S,  I).  Haesti  fece  venir  ä  Chiamberi  antk 
mente  tutti  li  Padri,  che  per  allhora  si  trovavano  in  atto  al  Governo  delia  proi 


Lion«  come  il  Pr^  Provinciale  lì  difflnitori,  et  iilcnni  nKri  Pailri  rli  rispetlo  in  lineila 

lodò  che  »ncö  ai  si  trovassero  li  Padri  Cliembiiio  da  Moriiina  Man'  della  Morr«,  Viu- 

so  da   Ceva,  Frane'«  da  Corine,  et  il    raiserimo  frate  Agosiuo  d'Asti,  il  Puileta.  ci 

litt  li  ItAliani  «"he  eravamo  stati  fatti  venir  d  quel  opera  con  rul)ì(lienza,  è  de!  M.  R. 

l'astelfcrrptli  allliura  «generale  ò  di  àlonsigr    111™"  Noiitio  di    Tur"  Monsij^nor    Tar» 

Piti,  i  i]nali  tutti  sono  della  celebratione  del  sunte  Giubileo  havi'vanm  travagliato  in 

[^dla  santa  i>i»era.  e  lutti  eravamo  Vatisalli  del  Ser™«  di  Savoiii  sol»  il  Pro  Cherubino 

Savoiardo  roa  nnitu  à  noi  anzi  essendo  epli  nostro  Capo  nel  ojterure,  et  in  defender 

U'fffTt  da  chi    ia  voleva  annnlare,    Iiianti  che  venir  à  questa  radunanza  pnrtìcolnre, 

[dm  Pre  Comitia''  baveva  di  giti  esaminati,  et  usitati  tutti  li  Iralti  di  qua,  «t  di  1d  da 

DOti  privatamente*  delle  Cosse  concernenti  ad  essa  op<'ra  di  Tonone,   e  eossi  medema- 

itDl«  bareva  fatto  àlli  Pri.  Lionesi.  Quelli  adncendo.  che  era  quella  opera  iuconveiiiente 

illrt  stato  nofìtro,   aduc.Mpdo  che  ella  era  buona  per  se  stessa,  ma  non  per  la  reli>,Mone 

Bottra.  et  noi  308t«ntando    il  cootrario,  nel  che  come  é  de:to  adunati  tutti  in  un  hioi;o 

Pre  ComixB*  ci  fece  una  bellissiniii  et  dìv«ti«sima  esortatione  con  In  qnale  ci  comosHe 

Otti  et  ci  inteneri  a  lai^rinie,  e  poi  ordinò  che  con  paco    per  ordine  à  grado  et  reli- 

an»,  »gniuno  dicesse  le  sue  rngioni  fondamentali  del  loro  parere,  dopo  ben  sentito  et 

Vintilato,  il  tutto  con  universal  pace,  et  tranquillità  d'animo. 

Il  Pre.  Comiss"   ripigliò  tntte  le  Ragioni  discorse  ne  fece  nn  breve  epilogo,  et  se- 
fudo  Ini  novo  dÌ8Con»o  provò  esser  l'oitera  di  Tonone  secando  Iddio  benedetto  secondo 
^nta  Regola,  Anzi  in  adempimento  del  intentione  d'esso  Seraphico  nostro  Pre.  espreraa 
fwa  nostm  Regola  dandone  chiara  prova,  Oltra  che  già  bastava,  che  il  Capitolo  ge- 
JMrtle  come    corpo   della    Religione   l'bave.sse  accettata  et  dichiarata  per  bona  secondo 
jb  «lato    nostro,    et  sopra  il  lutto  la  mente  di  N,  Big"  pin  volte  dechiamta  in  questo 
:  ''.   et   hora  espressamente  conteunta  nel  suo  breve  Apostolico  p^r  il  che,  non 
I  vernn  arbitrio  de  frati  Capuoini  di  dir  ne  far  cossa  che  contrariassi'  à  quella 
gntve  stimolo    di    coscienza  ;    ma  che   ben   cognosccndo  egli   l'inipossibiliià   loro 
filli  cootenient^  provisioue  che  ni  si  richiedeva,  che  arrivato  à  Roma  a  far  come  nello 
ItfMto  breve   le    vcneva   ordinato,  la  Relatioue  da  farsi  ailo  stesso  «ommo  Pontefice  si 
arebbc  rimesso  alla  determinatìone  di    quello,  segtii   il   Padre  alla  visita   andando  a 
TsDone,  passando  alla  vista  di  Geneva  vicino  doi  miglia,  dove  ni  era  una  missione  clo<' 
jil  Pre.  HttU"   di  sopra  nominato,   arrivo  à  Tonone  Rcorgeudo  al  longo  del  lago  d'essa 
ev«  la  situaiione  ben  disposta  delle  missioni  qnuli  spiritualmente  l'assediavano  esa- 
ido,  ricognoscendo  le  terre,  et  populi  convertiti  con  «ingoiar  suo  contento,  Al  primo 
»0  dell»  Savoia  incominciò  a  porre  in  Carta  la  sua  Relatioue  da   dar  à   Roma  la 
fui  egli  divise  in  qnatro  Capi,  Primo  quanto  alle  informationi  havute  da  R'"'  Vescovi 
hiTundo  incominciato  dal  R"*"  di  San  Giovani  di  Muriaiia  Cittil  situata  vinti  miglia  In 
Circa  di  14  da  Monti  dopo  scesa  la  montagna.  IKindi  à  Ciaiiibcri  Capo  ddlla  Savoia  dove 
r''!i-(i><  il  Renato   di  tutt^  qn<'l   Bucato,  et  diede  Ini  princìpio  al  «second»  Cajio  apparte- 
l'ii'''  ullu  «tato  secolare  et  in  abtienza  del   Ecolenza  ddli  /\s^"  (ìovi'rnatore  d'esso  Dn- 
nU)  Mousi»  Dalbigni  traW  con  il  Primo  Presidente  del  Senato  e  tutti  li  altri  princijiali 
^\  Grado,  et  dignità  tanto  religiosi,  che  secolari,  ove  si  fermò  otto  giorni,  essendo  lau- 
ti** Spesato  et  Regalato   da  quel  sndetto  Presidente  d'ordine  dì  S.  A.  S.  per  l'absenza 
(ìoTernalori'.   et   Vicednca   sopra    nominato.  D'indi  passò  à  Nissi  Slan/a  d'ordinaria 
(jjjenza   delli   Ecceienlissimi  Duchi  di  Nemors  all'hora  absente.  Ma  vi  fu  continua  re- 
lldenza  il  R*""  di  (ìeneva,  col  qnale  anco  fece  longa  dimora  stando  pin   giorni  insieme, 
ivi  tiene  anco,  la  sede  Episcopale,   et  chiesa  collegiata  di  Cannonici,  di  quivi  u  San 
jaliano    presso  Genera  al    primo  missionario  il  Pre.  Mau"  di    dove     corse  tntti.,«)  la 
fgior  parte  de  populi  Convertiti  sino  ìi  Tonnne-nel  quale  si   fermò  pigliando  accnra 
fina    infurmatione   si    per    parte   della   santa  Cosa   come    fu«Be    ella   ben    fondata. 
lata,  et    profitevole  risi»etto   il   fine  delta  sna   fondatione ,   cossi   anco  ìi.   quello 
smeva  per  il  Ser"  della  nostra  religione  per  saper  la  verità  dello  ragioni  ris« 


2  1  (ì  ViMian  4«r  Capailasr  !■  WalliB. 

]ietto  al  osserran/a  liolla  .«praiiliìca  nostra  re^^ola,  surdo  n  foudaincnto  delle  contrarietà 
ili  sopra  narrato,  o  questi»  è  il  terzo  Capo  psüondone  il  quarto  il  frutto  di   conversioM 
di  ilis|)o.«itionp.  oossì  nolla  st<>ssa  Citta  di  4ion<>Ya.  elio  ne  suoi  contorni,  et  spefialmente 
iit>11o  stati»  Bfrno-ie  sì  lineila  unito,  et  di   quella  hracin  di  profetìone.  et  pronto  »occoiN 
bellico  ad  nn   «o|o   (ini  d'artiirliaria  in  termine  di  sei  hore  vi  si  trovarà  in  sno  aiifa 
4-"  soldati  armati,  et  armitferi.  Da  Timone  srorrendii  tutta  la  rii>pa  del  La$o.  arrivo  a 
(.'iemano.   dove  ]>assM  il  detto  la^fo  presso  la  città  I.ozanenze  sbarcando  vicino  ä  quella 
ù  Vevey  doue  lo   volsero  det*nire  essendo  esìli  humno  di  bella,  e  jrrave  presenza  ^^ 
ciinipas;nato  poi   contre   altri  frati  per  il   che  '^'iudicorono  aponto  quello  che  lui  en. 
cii<i>  Iiuomo  di  qualità,  et  irrado  inesse  il  Siirnore  ch'io  fui  da  «ami  Pre.  mandato  pr^ 
venuta'*   n  Friborstu   ]ier  preparar,  et  dì<poner  al  pigliarvi  convento  de  nontri  come  d  ^ 
dirà  poi  à  sno  Iuol'o.   l'aiiifiai  io  ch'e<rli  non  passasse  il  lairo  ch'io  non  Io    mandaosii 
levar  da  un  Arald»  con  patente  del  Cantone  e  Siff'^'frilMinfese.  disposto  donqnc  il  tntta 
per  il  nono  muna>terio.    si  mandò  come  sopra  a  piüliarlo.  et  esser  da  quello  sempre  ^ 
accompacrnato.  il  detto  Araldo  Io  salvò  dal  mani  de  lìernesi.  Perché  tra  essi  cant«HÌ 
'auto  Catt"  che  heretici  come  si  vede  •;li  Araldi  loro  portano  oi;ni  rispetto  l'apatente 
diceva  che  i!  Pre.  ora  adiniandato  dalla  loro  repubüca  per  loro  Ser»  che  perciò  lo  man- 
davano accompaiïnar  dal  sno  Araldo  che  tanto  è  Araldo  tra  loro  come  fn'i  Frencipi  et    "% 
Kepnbliche  nn  Corriero  con  l'arma  di  quello  ò  di  quella.  , 

Fii  ricevuto  da  quella  Repnblica  fribonjes«  il  l're.  .'ome  Commiss"  Apostidico  con       '< 
molto  honore,  et  etili  si  portò  con  molto  esempio  et  valore  posciaché  a  sna -contempla- 
tiitno  tu    conirreirato  il  consesfliu  mairgiore  dove  convenirono  più  di  cento  persone,  al 
q'iale  e<rli  fece  nn  elcirantissiniu  oratione  latina  "sposta  con  tale  effetto,  et  divotione  che 
lù  ad  essi  di  somma  consolatione  nella  quale  mostrò  il  dono  spiritnale  e  sinirolare  fatto 
à  loro  dalla  D.  M'^  per  haverli  preservati  cossi  buiuii  Oattoltci  circuiti  totalmente  dal 
l;»ivsia.  e  che  non  senza  uiisterio  la  Stessa  Maestà  lor  haveva  à  modo  dì  nn  carboncino 
lü  nivo  fuoco "cnstodifn  sotto  If  Ceneri  volendosene  servir  hora  per  apiciar  il  fuoco  qual 
di"ise  lume  et  calore  al  li  meschini  jiopnli  in  lor  circuito,  e  ciò  col  mezo  della  nostra  povera 
lìelictone  Ca]turin».    quando  essi   si   fossero  compiaciuti  di  concederci  il  conetruer  nn 
nionasterio  in  quella  lor  Città,  il  che  esso  chiedeva  non  tanto  per  parte  della  nostra  Re- 
lisrione  la  qual  p'^  tal    favore  e^li   rimarrebbe  obliuantiss«  in   perpetuo,   et  dariano 
o-iera  d'esser  a  loro  pin  utili  che  cravi.  Ma  che  principalmente  faceva  tal  dimanda  in 
nome  del  sommo  Ponteiìi-o.  reputandolo  Ser"  sejrnnlato  in  utilità    della  S'*  sede  .\posti»- 
lica  la  lodò  as>ai  di-Ila  Iur  feile  viva  che  adimostravano  nella  bellezza,   e  sontnosilà  de 
tempij  nella  a<xiduità  loro  ni  sacri  et  divini  otficij.  saeriticij.  et  altri    essercitij    Spiri* 
tuali  nel   zi-lo  del    Imnor  di    Pio.  e  tìnalmeiite  si  e<orfò  alla  perseverenza  finito  ch'epli 
lii'bbe  dal  Capo  loro  Cluamalo  il    Snlter  che  voi  dire  «'nme  l'uce   nelle   Kepnbliclie  d'I- 
talia. 1«'   fu  pnr  in  elc-jante  latino  risposto  breve  rins^ratiandolo  delle  sue   buone,  esor- 
tazioni liaueiido  ]ier    l'avnr    s.>^naIato.  ohe    hi    Santità   di  N.  Sis'«  si  desnasse  servirsi 
d't'>si  loro,  e  favorirli  d'un  comando  di  tanta  lorn  utilità  s]»irituale.  et  che  si  protesta- 
vano huinilis.«iimi  servi   di  sua   Iteatitudine  prontissimi  à  paratrone  di  tutti  li  altri  pò- 
puli  Christiani  ìi  suoi  Coniandi.  si  trattareltbe  alquanto  tra  essi,  e  poi   se^li   darla  ris- 
piKita.  A  vinti  due  hore  in  circa  lù  il  Tre.  coniini«-s'  adimandato  da  parte  il  Sip'Snlter. 
e;  alcuni  altri  principali  SS"-   deputati  dn  loro  Cunseirlio  per  renderle  risposta,  fossimo 
•■•indotti    lud  Keffetitrio   d'un    inonast-^rio   il.»    frati  conventuali  dove  era  preparata  nr.a 
bella  mensa.  Po^ti  lineili  SS"  in  bon  ord    ci»ii  molta  creanza  riceverono  il  Padre  fecero 
l.'i-o  h  risposta  aparieiiiMite  al  eriser  del  monast''rio,  nel  che  tutto  il  Consei^lio  haveva 
li.ivnt"  jier  se<rno  che  Iddio    Il<in<'detto  si  racordasse  di  lnro.  et  lo  iirote<:esse  hauendoli 
inviati  li  hnoiii  suoi  <ervi  à  foiisiTvatione  della  loro  Cattolica  fede,  et  che  per  cunjrra- 
trih-Aione  di  cossi  latta  irratia  in  nome  di  tutto  il  populo  era  necessario  di  far    insieme 
una  piciola  colatione.  il  Padre  che  dubito  di  quello,  ohe  aponto  essi  havevano  in  animo 
cioè  di  imbria<;arcì.  Poiché  secundo  il  lor  costume,  essi  non  hanno  honorato  nn  perso- 


■lMi«n  dar  C»ptiiilii«r  im  W*lll» 


217 


^o  privali»  et  in  privata  c»«a  h  uni»  persona  pub^p  come  un  Amba"  6  piii    \n>li:i 

[ffi«   lum   l'imbrìa^avaRo  el,  esso  ò  «ssi    insième.  Si    ch<>  por  !ioin»ra»(7.u  ri  v^ilevano 

r»ri«?!»re   Xon  hì  potè  tanto  scnsiir  il  Padre,  clie  non  fannie  antretto  coti  tutti   noi  che 

!  nnmiM'o  di  si»i  frati  di  assentarsi   ä  tavola  con  loro  prrmiRsioiifl  che  nou  ci 

',    ne    aütrin^eriano  ù    bcner    contra    nostra  volontà,   il  rlie  ci   osservorono 

kttavla  non  si  »tette  tautu  poco  alla  tauola  che  non  passas»«  «inatro  horo  contimi,  il 

I«  til  r«st  noi  era  un  Anno,  et  ad  e8«i  parve  un  iiuarto  d'hora  rispetto  ii  loro  Costume 

|BÌ  ono  di  noi  nnu  pasw  (loatro  ò  cinque  piciolt  bichiori  di  nino  al  più  di  chu  esKi  ri- 

Sfvtno,  «inaRÌ  M'andulczrati,  et    disperati    ali»  scfjui.   che  facevano,  et  parole  nel  lor 

ingio    tra  loro,    partissimo.  Iddio  gratia  da  qiiiM  Keffettorio  rousi  essi  come  noi  con 

sale,  che   nino   in    testa  tantosto  si  fece  ellettiorie  del  sito  per  il    Monastcrio,  et  si 

irò   la  Croce  por  piantnrla  con  le  dovnte  cérémonie.  Veramente  .si  vede  ponto  per 

^Bto  fooie  Iddio  tìonedetto  andava  gridando  ogni  minima  attiori«  in  Ytnesta  sna  franta 

lpre«a  Poiché  pin  volte  «i  era  trattato  dì   pii;liar  monaslerio  in  essa  Cilti'i  cossi  anco 

pìimtAr  della  Croce.  Ma  Iddio  Uened»  riserbo  cinesta  tal  attione,  a  ciò  fasse  adinipita 

jtfPionatfio  cossi  qnalificalo  come  era  il  Pre.  Comis»   à  riputatione  di  quel  CntoUchins" 

^pniu.  Il)  giorno  dì  .santa   Croce,  e  fu  quella  di  7™'"^°     in  teniiio  che  si  faceva  la  fera, 

!  è  la  prinrìpal  festa  d'eflsa  Città  friborirensse,  nella  quale  fii  il  concorso  di  10"  fo- 

tleri.  fra  quali  ve  ne  era  da  (!™  heretici  in  circa,  et  per  perfettione  del  opera  ni  si 

«vii  il  Pre.  Nicolò  da  Rapistaiu  Vnleiitìss"  Preilicatore.   Il  <;iorno  adonqne  dell«  delta 

^ti  lesta  della   t^roce  di    7''"    mentre  il  popnlo  pransana  si  fece  portar  la  Croce  alla 

hie««  |iriniMpalo  nella   piazza  di   quella  con  la   testa  alla  porta  della  Chiesa  il  piede 

Ino  la  piax^a   finito  il  vespero  cantato  »olenmcl*  d)\  Cannonici  si  sono  in  processione 

bìm"  ttddohati  tutto  il  Clero  di  richi  ptnviali  et  pianede  iu  occhio  degli  heretici,  An- 

«fdrvann    li   Couveutuali,    li    Augnsliniani.    e  poi  tutto  il  Clero  secolare,  noi    erauarao 

14  Capucini  havendone  fatti  convenir  il  Pre.    Comiss"  a  qncsto  elTetto,  Noi  Capncini 

prtinamo  la  Croce  essendo    nascostamente    aiutati  da  Secolari  con   tanto  bel  modo,  el 

ttWA   che    non    si    acorgeua   del   lor   aintlo  essendo  la  Croce  ntolto  alla,  et  grossa. 

»ili»  «i  t-ra  acomodato  il  palpito  per  la  predica  apo^iato  ad  nn  arbore  molto  j^roKso. 

il  qnnl  faceva  belliss"  omhra  e  questo  propriamente    à    dirimpetto  del  sito 

I  rio  et  della  Croce,  quivi  si  accomodò  la  Croce  da  quelli  ingegmosisslmi  hno- 

^iiii  in  mollo  (ale  che  a  eno  tempo  pareva  che  da  se  stessa  sì  alsasse  senza  cflser  tocca 

«a  che  in  nero  fece  stupire,  et  rendeva  gran  divotione  si  acomodi')  la   detta  Croce  in 

»ri»   dalle    nostre  spalle   a<-olcata   in    terra  con    il  Capo  d'essa  abiuanto  alta,   el  il 

'  op«na  alla  fossa  dove  si  doveva  piantare;  acomodat»,  che  ella  fu,  cominciò 

inlta  ex  profcnso  del  adorationo  della  sacre  ìmagini.  et  iu  specie  della  Santa 

btavo  io  presso  la  Croce  per  far  sajier  a  Secolari  quando  era  tempo  clic  ella  fosse 

U    tempo    doveva    esser    quando    il  predicatore  si  cavarebbe  destramente  dalla 

lunìc«,  «  destramente  mi  farebbe  segno,  come  successe  ben  à  ponto   Poiché  in  ponto 

ifiV^'Ii  si  volta  alla  croce  con  encomij.  con  laudi,  con  esclamationi  iu   hoiior  di  qneHa. 

1  ■■ìli  a  poco   si   andava   iual/ando,    et  il  predicatore  si  andava  infervorando,  fu  tale 

i'-i.i  anione,  che  pose  quel  copiosissimo  populo  in  tanto  ilir<*tto  v'ian*o.  e  SS'*  secolari 

■  'Ito,  e    popolo,    e   Cattolici    et    heretici    che   quasi  tutti  ò  almeno  la  maggior  parte 

ii'.'iici  che  per  curiosità  vi  concorsero  essendo  che  quel  giorno  non  si  lasciava   nego- 

l'ùr-:'  in  oRservatìonc  della  festa,   che    tal  zelo  piacesse  a  Iddio  fusse  nel  Italis,  Avennc 

finalmente,  che   ritrovandovisi   alcuni   SS""'   principali    beretici  delli  Cantoni  di  Berna. 

irich,   et  altri    fu    loro  datx)   da  sedere  separatamente  ma  pur  nel  medemo  sito  dove 

tutta  l'altra  andienza,  et  io  di.ssi  al  alcuni  SS^'friborgesi  nostri  particolari   fami- 

iri   che    mostrando    di   tenir  compagnia  a  qn*>lli  SS"  heretici  auotassero  quello,  che 

iliriaoo  di  questa  nostra  Coreniouia,  liifersero  che  Piansero  aucb'essi   dirottissima- 

\te  stando,   che   la   predica  fu  in  lingua  Snizera,  ci  finita  la  Ceremouia  dissero  tra 

aenteudo  li    nostri  amici,   hor   vedete   che  cossa  hanno  fatto  questi  Religiosi  altro 


j;j. 


2tS 


Million  4*r  Ci.pni.tarr  im  Witlli. 


cht?  buona,  piacesse  A  Iddio  che  «KrtiUnto  sc   n«  tdLi\<8C  m-Uc  parti  noslrê.  N« 
di  dire  hör  ch'io  mi  trrtvo  in  qnesto  vropogito,  i-he  vi  io  at  t,tilfi  li   nostri    fr»ii 
Cini,  à  qnali  é  occoivo  im^sar  u*'!  toro  htittu  Bernese  che  il  oomiiinii  copulo  ci  ha 
risii  multo  roluntieri,  dopò  il  i^anto  Giubilei)  cebbrato  A  Tunoiic,   ci  ailogiano  tr 
sament«.   ci  adìniandanii  diMli  .l//n(M  Dei,  delle  corone,  pia  ohe  volunlieri   ascolt 
nostri  ragionamenti  appnrlenenti  alla  santa  Catt"  fode,  ot  insomma  chi  lor  freqn« 
ai  disporiano  facilmniite  al  ricever  la  liberili  di   Oonsfienza. 

>'«  si   devo  alcnn  maravi:,'liare  dì  nentir  dir  ò  h  bocca  ò  in  scritto,  che  ti 
dora  nelli  paesi  ove  sono  tulalnieiite  heretici  la  libertà  di    conscienza.    pìaces.«i>  h 
che  si  potesse  permetter  da  oksì  i»  lutti  li  luoy:lii  heretici  dal  tnttu.   la  cansa  n'i 
dove  la  Santa  Chiesa  ne  v  fuori  dal  tnttn  ci  basteria  di  somma  i^ratia  porci  un  sul 
essendo   poi  per*  so   «tesiia   la    verità  Cattolica  tanto  potente,  e  tanto  attrulivt,  et 
poco    tempo   si    impadronisse    del    tntto    et  che  ciò  sia  il  vero  Comunemente  noo 
tanto  avidi  li  sitibondi  di  esiinf^aer  la  loro  ardente   sete  qnanto  8uno  li  Uodìemi 
tlci  delle  prediche  et    ra^rionameiiti  (ìatlolici,  se-^uianio    bora,  il  final  successo  d-«! 
Comissaro  staijilito  il  Convento  à  friborij.  si  licentiù  da  quella  Cattolica   et  divnli!»*] 
publica  fribort'ese.    lasciandoli  con    singoiar   edificatioue  di  dove  anco  dal  M.  E*" 
Vicario   generale   del  Vencovado  di  Loriana  alt  hura  vacante,  essendo  però  friborg 
ordinario  della  sede  Episcopale  Lo/,anenze  siche  da    qnel  Sig- Vicario  sudetto.  c«m1 
da  altri  Ecclesiastici,  come  da  principnli  secolari,  cui  pìiflió  le  convenienti  inforni 
secondo  11  ano  breve.  Ila  quelli  niçnoii  le  fu  di  nnovo  dato  l'Araldo  clie  ci  accompi 
sino  a  San  Giiiji^ù.  come  fece  pi>;liaudo  lui  barca  espressa  per  passar  il  laj^ro  della I 
di  Veveì  stalo  pur   ßeniese,   Passandoci   come  è   detto  &  san  Giu^ù  stato  di  Savoij 
Valezano  di  dove  dritta  via  andassimo  à  san  Manritio,  dove  fu  il  P.  Comissaro  rio 
dal  divotissimo  Capitan  Antonio  Carteris,  Questo  era  quella  che  con  la  sua  pmde 
»olecitndine  ci  hanena   introdotti    nello  stato  Valevano  come  già  nel  principio  di 
discorsi  è  narrato,  basti  pnr  diro,  che  erano  doi  fralli.  diferenti  di  religione,  et  Alli|| 
ä  tutto  lor  potere  procuravano  cho  il  Valei  divi^Uasse  di  fede,  et  reli^one  dalla 
Cupit"  Antonio  della  vera,  et  Cattolica  Religione,  et  il  frallo  della,  pretesa  et  fall 
vero,  et  cordial  Oalviniata, 

Piacque   h   Iddio   Benedetto  per  la   viva  fede  et  meriti  del  Capitano  Anton 
convertir  il  sno  frallo.,  Calvinista  alla  Catt'»  Tcrità  come  è  descritto  il  caso    nell 
latione  di  Tonone  Autenlicatu  per  esser  mirabile.  A  San  Manritio  si  fermò  il  Padrtj 
giorni  acarezato,  e  dal  sudetto.  e  da  SS"  Monaci  della  Badia  dono  giace  il  santo 
del  detto  8"'   pigiandone  anco  ivi  la  conveniente  informatione,  e  puoi  passando  ij 
come  più  volte  è  replicato.  Metropoli  Città  dello  t^tato  Valezano.  Andassemo  drittai 
Castello  Episcopale  dove  foi^simo    amorevolissimamente   ricevuti   da  quel  divoto  T« 
huomo  in  vero  di  santa  vita,   che    risplendeva  iti  tre  uirtn  particolarmente  in  hoi 
essendo    egli  per  quanto  era   in  commune  opinione  nissuto,  et  morto  vergine  hno 
maravigliosa  abstinenitu  aivendo  per  il  più  dì  solo  pane  et  aqua,  et  finalmente  di  i 
assidua  oratione,  con  questo  prelato,  et  con  quella  di  Genera  si  consolò  assai  il  Pr 
miss"  per  estier  huoniini  singolari  in  bontà,  di  uttu.  et    dottrinu.   da   questi  dna 
notabili   avisi  non  che  informazioni   si  per  l'opera  di  Tonone,  et  Valei,  come  mag 
mente  à  servitto  della  sauta  Chieda  universale,  Partissi  da  questo  R""  sedunens« 
Ciiniiss'  molto  sodisfatto,  et  il  R°>"  da  esso  lui,  e  fecimo  ritorno  h  San  Muarìti». 

Di    quivi   s'inviò  il  P.  Comess«  al  suo  ritorno  per  Roma  n  far  In  ima  relatif 
Sua  Santità,  qual  fu  cnnipittissirnH,  di  che  ne  riceve  N'    Sig""  molto  gu^to.  cornai 
stesso  disse    lo   stesso   sommo   Pouleflce,  al  quiil  di  sno  ordine  d'indi  nll'ani 
suoi    santi    piedi,   et   egli    stesso    mi   disse  che  haueva  ricetiuto  molta  sodisfai 
Pre.  Cesenna  nel  suo  commiss-ariato  nel  Opera  di  Temone,  et  Valei  aggiongendo  th\ 
solo  haucva  corroborato  quanto  io  per  aunnti  le  haneuo  esposto  concernente    mila 
opera,  ma  assai  maggior"^  ampliato,   Il  simile  mi  atte.storono  alcuni  degli   Ul'"', 


■tntoii  Aar  Ctparlntr  !■  Waltf*. 


'  C«r(linKli  miri  purticoiui'i  SS"  come  fnroiiu  Sunt  Eas^bio,  Verallo,  Lauten  et  Belar- 
1«.  ä,  fjuali  Pflsendtì  io  ito  à  far  loro  hnmi!  rivorenzn,  come  quelli,  che  Rempre  mi 
ojno  imrljrolanueiito  luvoriti  iiclli  ufl'tiri.  el  ne^'otiar  a  quella  Sacra  Corte  per  la 
tiune  ili  i)aella  sauta  iniprusa,  et  <ipi!ra  aciò  «Ila  non  fasse  destrutta,  per  la 
i  sono  alTaticato  otto  anni  in  circa,  Ire  iiorHotsuliuctiti*  in  loco  in  coiiipa{;;nia  de 
Ari  Preti''  come  ne  miei  iligcorHÌ  liò  narrato,  et  cinque  con  la  penna  aHsidaamente 
leoilo  di  eoctinno  avisati  quelli  sudisti  III""  et  R"'  Cardinali  sopra  nominati  della 
cnngrecatìoD«  del  8anta  Tflicio  Putendo  si  potente  contrarietà,  quella  santa  opera, 
qiiftiiì  non  hn^tAva  luttn  la  ApoüioHc»  nuUorità  del  «««»mmo  Pontefiop  con  la  solfcitndine 
qoasì  tutti  di'jrii  «opra  detti  III'"'  88"^  Cardinali  a  resiBter,  clie  ella  non  fusse  dis- 
Itla,  e  ni'D  .-«ilo  mi  Itastì»  la  pena  dolla  penna  per  cinque  anni,  ina  di  più  mi  con- 
ile farne  ir>*  via^ij  du  Turìun  à  Roma  per  la  defeni^iftiie  di  quelln.  Alla  quale  pinqae 
b  n.  M'*  de  darle  fine,  et  xoinino  riHpogo.  merco  appo  Iddio  at  diligentissiino  (Tiretnatn 
{.«■uiriato  de]  V-  8opraitoii)ìnato  (!«senna.  il  qnal  fatta  come  »\  é  detto  la  Relatioue 
y.  Sii;'''  egli  lo  rimesHc  ni  la  sud*  Sacra  coniçrrei;atione  del  Sunto  ufficio  I  quali  cossi 
iraiite  lo  spirilo  nadio  à  intercciiKionä  del  buo  nacro  tempio  la  santiüsima  Vergine. 
Tb  un  decreto,  p.  fu  che  essendo  e^;si  itüsicnrati  di  quanta  iililit&  fusi^e  l'opera  di 
lune,  et  Valei  tendente  alla  cunver.^iine  de^li  licretici.  et  k  jtrDpajratiiine  della  S*»  et 
•■  fede  a  iiotaljìl  lustro,  et  Ser"  della  santa  fede  Apontolica,  l'ertunto  essi  dicliiararano 
é^«ri)iue  di  \.  Big""  P'"  V.  sommo  Ponteflce  «otto  pene  a  quella  congrepatione  arbl- 
ie,  cbe  aiano  di  qualniviigliü  stato,  grado,  et  condilione  ü  hì4  habbia  più  ardire  di 
riare,  ne  far  hustaculo  di  sorte  alcuna  in  di:<ervilio  di  quella  santa  opera,  di* 
d«  dì  più  che  esseudosgì  la  M'»  del  grande  Iddio  sotto  nome,  et  insegna  della 
ima  Vergine  farei  che  la  Religione  de  frati  minori  (".ipnàiiì  s\  ano  stati  di  quella 
ri  instrnmcntali.  Per  tjinto  d'ordine  dello  »tesHO  .«ommo  Pontefice,  part ioipaKiona 
eflto.  et  universal  parere  d'essa  sacra  congregatione  vole  e  comanda,  che  la 
Igtone  Capucina.  vi  attenda,  et  perseveri  in  co.ssl  santa  impresa  con  ogni  pos- 
icitadine  à  Gloria  di  Dio  Grandezza  della  santisRima  Vergine  salute  delle 
e,  e  Hniiimcntc  giudicando  «»«»i  111'"'  8S'"  esser  anco  honore  et  riputatione  alla  stessa 
igionr  senza  vcrnn  detrimento  della  loro  professione,  et  a  singoiar  merito  degli  ope- 
io  <*-Rsa. 

Kon  ne  poteva  succeder  altro  da  si  fatto   sogctto  come  è  il  Pre,   Cesenna  si  per 

Mme  ai  è  detto  delle  sue  hunurate  qualità  come  der  la  diligenza  da   quello  usata 

rUita,  et  information!  antenticbissiiu«  poicbe  le  bavera  bannte  da  Noutij  Aposto- 

CMBiiu'  quello  assistente  à  Turino  da  tre   R"'   Vescovi,  et  altri  pr.;lati  titillati  Eccle- 

da  Presidenti  di  Senato,  et  da  mille  altri  persunagii  secolari  di  dignità.  Nobiltà, 

tà  dalli  |io]>nli  de  tutti    li    stati,  et  ]\mh\  ove    tende  la  S<*  impresa  da  esso  lai 

otti    personalmente    da  tanta  copia  de  nostri  frati  Capuciiii  da  esso  luì   esami- 

oatto  il  merito  della  santa  nbcdienza. 

La   sostanza   adonque    et    concluniime    della    sua    santa  Relatioue  consiste  in  tre 

ti.  il  p"  nel  frutto  falt-o  di  conversione   clic   passava   2  ft  (►■»  anime,  le  qnali  vìvono 

1  di  Santa  t.'hiesa  che  per  70.  luini  gii'i  passati  non    l'bauenano  ricogno* 

I  de  qujilli  populi,  li    R'"'     Vescovi    liberamente  esercitano  il  suo  ufficio 

ntonqur    nelli    stessi    stati    cioò   alcuui  d'essi,  ni  siano  ancora  dell!  berctici,  e  non 

u  purgati  quelli  stali   a   fatto  il  numero  però  s'intende  di  couvertiti   in  essi.  TI  2" 

Ito  fu  della  disiMsitione  di  conversione  ad  assai  maggior  Domoro  descendendo  il  Fre. 

j^rlicoliiritil    k   voce    viva,  cossi    a  N.  Sig"^*  come  alla  Socra  Congregatione  della 

sttnatione.  et  previa  dispositionc    per  indicij  della  loro  buona,   et   universul  iu- 

">*»e,  et  riti   Cattolici    massime   in    concorrer  lividamente  «Ile  prediche, 

lamìgliari  fatti  dalli  Capnciui  particolarmente  in  tutti  li  sndetli  paesi, 

li.  ne  qnali  come  già  si  è  detto   erano   ben    visti,  et  allogiati.  Il  terzo  fu  trattar 

l.r.ivN«  in   modo   tate  che  ella  fusse  esiatente  et  perseverante,  poiché  le  passate 


dc 


220 


Hi  ici««  der  Capn(ÌB«r  la  W«I1U> 


controversie  rhavevano  assai  daniiâ^'iata,  interrotta»  et  pin  volto  rafn-tlaiA.  con  di 
et  amiralioue  ile  nostri  stessi  roiilrarìj  e\  «U  Geneva  come  délit  altri  stati  ove  In 
santa  imjtresa  Al  cut  elTetlo  egli  iiroiiose  la  Koparatìoue  delta  Savoia.  Quanto  à  Capi| 
e  quella    far    la    provincia    Heparula    da    ijuella    di  Lione,  alla  qnal  era  Bottop 
unita,  e  questa   far   provincia   per   i$e    Riessa,  e  si  chiami  non  giSi  la  Prov*  di  St| 
ma  la  proviiii.ia  delle    inissioui    d'H'opera    della  Mad«  dì  Tunone.  11  che  tu  tatto 
bato  da  N.  Sig"  e  da   tntt-a  la   sacra  cuugre-jatjoue    del   «auto  nriìcìo  iu  non  di 
giudicato  d'esser  eonveiiienle  al  «fletto  di  questa  aepariitioiio  di  Provincia,  che  si  i 
tasse  l'arrivw  del  Pre.  Castel  Ferretti  allJiora  (jenorale  nustio  qual  ben  presto  douevai 
anch'cgli  ù  Roma.  11  Padre  Couimiss"  andò  di  lou^'o  à  Napuli  per    la  predica  qoi 
gessintale  in  quella   Chiesa  Cathédrale  alh    [u'OBsinia   pascha  con  il  Padre  (reae 
Irouù  a   Roma  ove    con    Tiuterventu   delJa  divisione,  et  anitauiente  la  elletiout.' 
Savoja  ìu  Provincia  distinta  dalla   di    Lione,   sotto   nome  come  é  detto  della  Pru\i 
delle  mis8Ì(Mii    di   Tdtioue.  fa  di  nuno  c^inßrmato  da  N.  Signore  il  gudetto  decreta 
da  Padri  per  l'eHecntioiif  del   quale   fu  elli^to  il  M.  K''°  Padre  (iiovani  da  Veneti« 
vinciule  di  quella  Provincia  Venetiuua  in  CumniiRt»"  {generale  per  assister  al  Cap'' 
vincìale  della  detta  Provincia  dì  Lione  con  tatta  l'auttorità  dello  Hte:«su  Pre.  Qtat 
e  nel  atto  Capitolare  far  la  delta  divii>ione  come  si  fece  HQbilo  divisa  il  P.  ^B« 
destino  uno  de  suoi  Compagni  nell'afficio  del  generalato  per  cuuiiss*  che  fu  il  Pre. 
Cornelio  da  Reccanati,  il  (inai  se    ne    venne   al  governo    della  Prov*  delle  iaia«ioBÌJ 
mandnndo  i\  me  picvetintanientc  esso  Padre  (ien'*  ch"io  anda)^si  ad  aspettar  esso 
Cvmiss"  à    JlilIaiJi»    per    ìnlurmarlo   delti   negutij  colà  della  s'nta  casa  cBsend«  ci 
esäg  Città  ni  era  corrispondenza  di  ^'egotij  per  quella  ìu  materia  di  danari.  Rubi 
lavorare  à  Tonone  per  trutenimento  do  Convertiti  massime  di  Gene  va  dalla   qoAle 
tessi  haueuano   canati  da  quella  quantità  dà  Tullari  da  sedJa,  si  erano  Cattolittti 
cento  in  circn  artisti  8i  cruiJi«  retirati  à  Totiono,  e  quivi  lanoravano  di  questa  ni« 
credo  ne  sarà   trattato    più  dilìasamentc  nella  relatioue  di  Tonunc,  che  perciò  la 
tt  cenno,  venne  il  Pre.  Cumias"  Coruulio  k  Mill°   et  ivi  si  spedi  quanto  era  nece 
carico  »uo  d'indi  lo  condussi  a   Torino,  dotte  derivava  il  vigor  temporale  della 
cosa   di   Tonone    rispetto   il  Ser'^"  Sig.  Duca  eh«  in  temporale  l' bave  va  or  retta. 
pur  sari  nella  snd"  Kelatioue  di  Tonone,  ni  risiede  anco  l'Ili""'  et  R""  8ig  NonÜ»] 
lieo,  dui  qual  sì  fa  capo  nelle  coKne  di  quella  appartenenti  i  Roma,  uì  fa  contisi 
mora  molti  nfUeiali  Ktlpeitdiati  dulia  stessa  Santa  Casa.    Si  che  per  ultima  condì 
l'introdussi  da   qneH'Alte*  Ser"»  dalla  quale  lu  acolto  con  molt«  affetto  fu  «pediltj 
molta  sua  sodisfattione  e  d'indi  si  avià  a  Tonone  al  Governo  della  noua  Proriudii 
missioni. 

Ilor  Iddìo  landato.  et  gloria  ne  sia   alla  eantissìma  Vergine  con  aommo  coni 
del  mìo  cuor   vedendo   in  questa    degna  barca   carica  di  si   riche  merci,  per  ma 
dire,  ridotta  ü  porlo  e  cussi  bi'n  hortiegiala  si  per  la  prottetioue  di  Roma,  com* 
si  anci»  della  nwtra  Religione  com«  per  vederla  lìbera  dalle  contrarietà,  et  proristl>| 
bon  governo  luessi  l'atiimu    mio   in    pace   non    abandonandola  però  giamai  con  iti 
debol    et    indegne    orationi    godendo    dì   continuo  del  suo  felice  progresso  come 
L'effetto  adimque  del   commiss"  del  P.  Cesenua  che  é  stato  la  divisione  come  sojr 
egli  ojverato  che  vedendosi  li  padri,  e  frati  Savoiardi  di    poter  lavorar  liberi  et 
carico  stava  et  tìrauaaa  le  !or  spalle,  si   ìnanimoroiio  si    posero    ad  affaticarsi  da 
senno,  dove  hanno  ampliata  assai  la  detta   santa  opera.  Havendo  fatto  a  äan  lìiii 
pre,880  Genevij.  poco  più  di  un  miglio  dove  era  di  residenia  il  Pre.  Maorilio  della 
ni  hanno  fabricato  un  llunusterio  don»  funuu  cohtiuaa  residenza  sette,  «t   quando j 
frati  con  il  suo  guardiano,  e  vivono  regorlumeiite  come  ogni  aliro  convento  n«lla 
gione,  e  serue  veramente  di  torcia  acesa  per  lume  alla  stessa  Geneva  dove    ben 
vengono  li  stessi  Cittadini  tienevrini,  laudano   la  semplicità,   et  povertà   della  fai 
cu»si   il    niodn   di    niuer   da  frati   goduito   voluntieri  nello  stesso  monasteri«  dell 


SttiUi  d*r  C*pa(i«*r  In  Wallli. 


221 


rcTMiton«.  le  niAuilano  elemosina  a  suoi  tempi  di  carne,  et  altra  materia  di  cQiii]>a- 
co,  nmndtttiu  ù  ruc^mattdar«  alle  luro  oratìoni,  mandano  ù,  beiiiHllr  le  vcMimeuta 
luru  (licioii  fiv:!!.  maiidaito  ä  beiiuedir  del  pune  acqua  el  altre  cos^e  [wv  li  iiiferuù 
tat«  li  principali  per  baver  ootuodità  di  pi),Mi»r  aria  olirà  qaello  posseäsiuiii  che 
no  lör«  nello  »tut«  di  8.  A.  Ser""  multi  ne  pi^liauu  ti  fitto  aU'effetto  di  pi{,'liar 
>  ne  i;ran  Caldi,  et  aucu  per   loru  diporto,   sì  che   inoltis.'^iiiiì  de  principali  Testât« 

0  di  t<täiua  prnpriauieiito  in   lircuito  di  questo  muiiiD^terio    di  San  Giuliano,  caasa 
eini^olar    Inine   *>   fruttn  di  iliü]iu.sitioDO  tu  quelle  puuere  uuiiu*-  poste  iu  si  folte  le- 
si alTettorioMo  sopra  modo   ulli   uüätri   fruii,  ne  i^i  può  esplicar   il  mareviy;lio8o 

«ffctt«  LAusato  da  questo  pouerisbimu  niona^terio  eïseiido  la  terra  di   san    Giuliano 
pln  che   cent«!  case  in  circa  re  uè  sono  però  dell«  altre  molto  vicine  in  Circaitu 
t  et  tre  miglia  et  altri  Ou.stelli  dove  vanno  à  cercar  il  lor  uitto. 

Ili  più  61  é  ai;iuii(a  uà  altra  uti:<»lone  per  lianco  ad  r»ga  (àenevu  di  là  dal  fiume 
paäifa  alle  iiinra  d\'KHa,  e  la  diuide.  la  della  niitisiuno  è  posta  nel  Baliuif{;io 
•  d'-'lla  corona  di   Francia    liau-Jlo   del  Ser"""  di  Savoia  per  parte  di  contra 
Mu  Ol  Marche«>alo  di  Salitz^o,  qnal  marcliesato  rimane  sìtmalu    In  niezo  al  Fiemonie 
Ih  |H>iii8edeva  qudla  Corona  la  tjtesna  terra  di  Oies  confina  con  il    paese  di  Vnò  qual 
tutta  la  spiaffjia  del  lago  di  teneva  uerwo  Bernesi,  In  mudo  che  la  detta  missione 
tre  Mgiialati  elTctti  Prima  ù  Geuevriui  fa  lo  stesao  effetto  prupriaiiieute  da  una  parte 
(itneva  che  ta  »an    Giuliano   dall'altra,  Càtoliza  lo  stesso  Bnliu^gio  qual  era   tutto 
ito,  per  [a  comodità   dt-lla   libertà  di  conscieuza,  che  si  ha  nello  tjtato  di  quella 
r»aa  et    «corre    tatto    il    paese    sndelto    di    Vuò   ove    é  inclusa  la  Città  di   Lozana 
'  tutta  hereticv  per  eeacr  come  é  detto  pui;8cduta  da  Bernesi,  essendo  buco  il  d"  paese 
VnA  mollo  grande. 

Tonone  poi  rimane  si  può  dir  iu  faccia  d'essa  Geiieva  doue  anco  ui  è  il  luouas- 
tì  che  ella  è  assediata  da  tre  spirituali  fortezze  munite  di  milìtia  Capacina  che 
jire  incessabilmente  sono  con  quelle  ó  fuori  ò  dentro  allemani  ma  molto  dolce,  et 
irabilinenU-  à  Giea  ni  fano  residenza  qnatro  frati  per  il  più,  doi  d'essi  miw  Fred". 
Nel  Yalei  poi  si  e  edificato  un  monastcrio  de  (Jupnciuì  à  Sau  Maurilio  il  qual 
latieue  la  luce  viva  della  sana  dottrina  con  lo  continue  predlcationì  et  familiari  dis- 
,  Fa  8au  Giugo  principio  del  Valei  sino  ä  Sion  Metropoli  di  quello  stato  Nella 
H  Città  11  li'""  qual  può  dir  esser  Vescovo  per  ojiora  de  Capuani  lia  promesso  di 
krirarni  medrmamente  un  monasterio  nella  stessa  Città  di  Sion  va  intanto  disponendo 
alari  à  tal  elfetto.  Questa  é  Vescovo  uovo  crealo  non  più  di  duo  anni  sono.  Il  qaal 
««gnendi/  le  cosse   imuuiinciate  di*!  suo  predecessore  il  devotissimo  Adriano  Arìtmather 

1  qual  di  sopra  habbiamo  l'alto  meutionc  sino  da  priucipio  di  quosli  discorsi,  essendo 
!l  airiiora  Abbate  di  San  Mauritiu,  questo  bon  Sig"  Adriano  vedendosi  mancare 
[allu  de  Capucini  pei-  le  controversie  nella  stessa  nostra  Religione,  che  é  slatta  la 
i  ^rave  se  ben  o^'niuno  cou  pio  tuleutu,  questi  con  il  zek»  della  salute  delle  anime,  et 
(Hi  con  il  mantenimento  del  severo  statto  della  propria  nostra  Keligione  Non  di 
no  in  quel  mentre  l'opera  patti  notabii  detrìmeiitn,  cìic  perciò  il  boiL  Prelato  dnbi- 
ido  di  perder  il  frutto  fatto  per  mezo  de  Capuani  nel  .«no  ovile,  si  voltJ^  al  alalo  de 
.  Gie«ititi.    già    dalla  felice  mem»  del   Fadre    Cht'rnhinu  per  opera  sua  inlntdolti  à 

«e.  e  da  me  come  sopra  già  fatta  pratlica  d'iulrodurli  à  Sion,  essendo  già  la  strada 
nata  da  Capucini  è  stata  tanto  più  facile  l'ingresso  d'essi  Padri  (ìiesuiti  ad  esser 
dotti  nel  Vaici  Ma  il  prudeutt*  Vescovo  .Vdriano  di  felice  moni»  non  ha  toceo 
to,  di  volerli  introdurre  ä  Sion,  essendo  «icnro  di*Ua  impossibilità  perciò  diede  loro 
RM  ad  una  buona  Parrochia  del  Decenn  di  Sirro,  deceno  assai  ben  disposto  iu  ma* 
JA  di  Catt"  fede  per  havervi  fatta  continua  residenza  per  lo  spazio  di  dna  anni  in 
il  Fadre  Maurilio,  et  havervi  anco  predicato  iiioJtc.  volte  11  Fre.  Chernhiuo.  ai  che 
(aldo  uff'  del  bon  Vi-scovo  Adriano  si  contentò  quel  Deci'no  ili  Sirro  d'accettar  li 
ri  <i«;Hulti  da  chi  siauo  spesati,  non  lo  so  di  certo,  die  uou  dal  Deceuo  di  Sirro  ne 
altri  del  proprio    paese    per    li  principi]  credo    russerò  spasati  in  numero  di  quatra 


i22  MiHloa  <er  Oapulaw  ia  «alili. 

dallo  stesso  Adriano  come  quello  che  fa  total**  aattore  alla  loro  iatrodnttione  nel  Ta- 
lei.  Non  sia  bisogno  ch'io  stia  &  comendar  il  valore,  la  prudenza,  et  destrezza  di  qnelli 
111»'  Religiosi  Padri  Giesniti  in  pigliar  piede  et  farsi  largo  con  hnona  gratla.  di  paesi 
stati,  citta,  e  luoghi  d'ove  essi  hanno  ogni  piciol  mezif  da  esser  introdutti,  Basti  dire 
con  molta  consolasione  di  chi  desidera  l'ampliatione  della  nostra  santa  chiesa  e  fede, 
che  di  presente  essi  habbino  tre  cento  giovani  scolari  tutti  dello  stato  Yalezano  essendovi 
tutti  li  ligi  inoli  delli  primati  del  paese  li  quali  siconie  li  mandavano  alli  studij,  et 
scuole  di  Berna,  Oeneva,  Zurich,  et  altri  luoghi  heretici,  adesso  stano  alle  scuole  d'essi 
K-"  Padri  friesuiti  faciassi  bora  ronlettura  fra  pochissimo  tempo  il  frutto,  che  si  può 
sperar  rispetto  le  loro  proprietà  virtuose  come  si  sa  con  gli  loro  scolari  nel  educarli, 
et  con  le  lettere  scientiali  ui  inseriranno  lo  spirito  del  Sig"* .-  et  la  Policia  de  costumi 
Ohristiani. 

Questo  è  adonq.  lo  stato  buono  nel  quale  al  presente  si  ritrova  ordinato  il  paese  di 
Yalei  et  per  quanto  si  intende  da  persone  degne  di  fede  il  nuovo  Reverend*"'  e  Fren- 
cipe  segue  a^sai  il  stile  e  perfettiona  le  opere  incominciate  dal  suo  antecessore  à  Glo- 
ria di  sua  diuina  Maestà.  Non  si  può  lasciar  di  esortar  li  lettori  di  questi  discorsi,  a 
pore  cura  come  la  diuina  mano  da  principio  a  fine  (come  più  volt«  si  é  qui  inanti 
detto)  habbi  guidata  questa  Santa  sua  impresa,  ma  stupenda  é  la  final  conclusione, 
hauendo  cossi  disposto  che  ella  fuKse,  cossi  acreditata,  testificata,  posta  in  total  pace, 
et  cossi  sicura  et  sopra  modo  honoratamente  appogiata  come  ella  è  al  presente  cioè 
sotto  il  manto  et  potente  bracio  di  protetiione  come  è  quello  della  sacra  e  santa  con- 
gregatione  delli  111'"'  Cardinali  del  santo  ufficio,  e  ciò  col  mezo  d'un  comissariato 
Apostolico,  come  è  detto  nella  persona  delle  molto  ÌSfi-'  Padre  Paulo  di  Cesenna,  cola  ito 
con  breve  Apostolico  e  forai  il  primo  che  si  sia  cussi  deputato  da  sommi  Pontefici  dopò 
che  la  nostra  Religione  è  in  atto  di  corpo  di  Religione  e  cossi  conveniva  alla  Haesti 
dello  Spirito  santo  per  honoranza  del  suo  sacrario,  la  santiss*  Vergine  sotto  il  cui  nome 
et  stendardo  si  è  militalo  in  quella  S**  impresa  a  lande,  e  gloria  di  tutta  la  santis- 
sima trinità. 

Trascritta  fedelmente  dall'originale  esistente  nella  Biblioteca  della  Regìa  Univer- 
sità col  indicazione  al  Catalogo  de  Manoscritti  L.  I.  19, 

Gio.  Batta.  Ceresole 

nUlrìbutore  secondo  nella  .sudetta  Dibliotera 
Ponr  copie  fidèle  de  celle  prise  du  manuscrit  original  par  M.  Jean-Baptiste  Cere- 
sole  en  avril  1816,  atteste  Sion  le  2  Août  1869. 

Charles  L.  de  Torrente  de  Rivaz 

Momtire  du   Comité  central  'du  Plus -Verein. 


NIDWALDEN 

fur  sich  und  mit  andern  Bundesgenossen  zur  Zeit 

der  Reformatloii, 

sowie  seine  gemeinsame  und  besondere  Stellung 

zum  heiligen  Stuhl  und  den  Bischöfen  von 

Ck>nstanz  und  Basel,  zu  Kaiser  und  Reich, 

zu  Frankreich,  Spanien  und  Savoyen, 

zu  Luzem  im  Bauernkriege; 

nebst  Angabe  einiger  Ereuz- 

gânge  und  Andachten, 

vom.  J'cLbure  16238 — ISST'- 

Aut  archivtiitohen  Quellen,  namentlich  de«  h.  Standes  NIdwalden 
gesammelt  und  zusammengestellt. 


AiebiT  III.  Bd.  15 


Vorbemerkung. 


Das  folgende  Material  ümfasst  einen  Zeitranm  Yom  Jahre  1528  bis 
Idb  Ende  des  ersten  Yillmcrger  Krieges  IG 57  ;  das  meiste  ist  ein  Ans- 
Ig  anâ  den  oberkeitlichen  Protokollen  des  h.  Standes  Ifidwalden. 

Man  yermisst  eben  sehr,  dass  diese  Protokolle  nicht  bis  znm  Be- 
^e  der  Reformation  selbst  zurückgreifen.   Das  Protokoll  des  Geschwor- 
en Gerichts  beginnt  mit  dem  Jahre  1828  ;  das  der  Landesgemeinde  und 
jjJB  Landrathes  mit  1562,  nnd  das  des  Wochenrathes  nnd  der  Käthe  nnd 
Indiente  mit  1581.    Die  früher  auf  sogenannte  «  Rodel  »  geschriebenen 
l^lCsfttz  >  sind,  wie  das  Landesgemeinde-Protokoll  am  Eingange  im  Jahre 
B62  bemerkt,  «je  zn  zitten>  verloren  gegangen. 
'<       Znm  bessern  Yerständniss  einige  Erklärungen: 
^  G.  H.  =  Meine  Gnädigen  Herren. 
I.  H.  =  Meine  Herren. 
L  Cr.  =  Landesgemeinde. 

.  G.  =  Nachgemeinde. 

.  G.  P.  =  Landesgemeinde-Protokoll. 

L  LI.  P.  =  Räth-  und  Landleuten-ProtokoU. 

'.  L.  R.  nnd  LL.  =  Gesessener  Landrath  und  Landleute. 

:  L.  R.  =  Gesessener  Landrath. 

f.  (oder  3  f.)  G.  L.  R.  =  Zweifach  (oder  dreifach)  gesessener  Landrath. 
L  =  Rath  (oder  Wochenrath),  die  Elfer  oder  Eindliff. 
E  LL.  (oder  bloss  LL.)  =  die  geliebten  Landleute  von  Obwalden. 
ILL.;  RLLP.  L  27  =  Räth  und  Landleute  im  Räth-  und  Landluuten-Pro- 
tokoU,  L  Bd.  27  Bl.  oder  Seite. 


»»io 


2  i  >  lldwaldiB  VMi  Eldcraeiin. 

lichen  oder  reclitlichen  vertragen  still  (^standen  sin  sSlUcnt.  habend  »y  nit  àenter  mfa 
der  mit  hochniüctiger  verachti^^er  wyu»  mit  bistand  rnd  Bewìlliffnng  fwer  den  äbrip 
4  ortten  einen  \of^t,  der  sich  mit  hociimiietii,'oni  Gebochen  arider  vns  rnd  vnsern  Glaibf 
den  zc  dnrechtcn  merken  lassen,  nft'  die  hcrrschafft  Baden,  do  wir  teil  Yud  gmän  i 
band,  (rewaltiglirh  vnd  wider  Jnen  desshalb  beR<*hccbene  Kechtbott  Tnss  von  beiden  Stetti 
ze  Sünderen,  dratz  uff  zc  netzen  vnderManden,  dessiy^Iich  darror  in  haii«;endem  Friii 
mit  den  Ferdiuandischen  za  sampt  vch  vor  den  übrigen  4  (irtteu,  dess  willens,  vngeit 
Glanben  zn  verhindoren,  vnd  vns  mit  einem  frenibdcn  Zag  nit  allein  wider  vnser  Pfiil 
Bouder  alle  natürliche  Kecht  von  dem  vnseren  zc  dringen,  einen  vnfrüntlichen  nid 
(heiligen  Pant  gemacht,  zu  dem  ir  von  den  gemelten  5  Ortten,  so  vnser  Eidgnossen  tiai 
vnd  vn8B  billichen  hieuur  schirmen  s6Ited,  vns  vnd  den  vnseren  vilfaltigen  Ynliü 
'  Gwalt,  Tratz,  Hochmnet,  Schand  vnd  Schmach  wider  Recht  vnd  Ynbillichs  bisühar  n 
geföegt,  vns  vnd  die  vnseren  Kätzer,  Mären.  Kyer,  Mörder,  Dieben,  verritherisch  kita 
risch  Zürcher,  Veriiltter»,  Bösswicht  oftenlich  vnd  vnnerschambtlich  get^cholten,  vm 
Schilt  vnd  Eeren  Zeichen  an  Galgen  gehenckt.  vnd  vns  sonst  mit  mancherlej  üppigH 
schand,  schält  vnd  schmach  worttcn  Kchandlich  vnd  lasterlich  angezogen,  die  vostra 
by  vch  gebocht,  dratzt,  vmstellt,  gereizt  vnd  an  alles  Yerschaldcu  geschlagen,  blatnn 
vnd  blaawmälig  heimgeschickt,  do  danoch  vili  gegenwärtigen  gewesen,  vnd  doch  keiM 
gescliirmt  noch  gefridet  :  desKglichen  aach  Jr  gemelten  vun  Schwytz  herren  Jacjb  Eei» 
vnsereu  Pfarrherren  vnd  hindersässen  zuo  Schwartzenbach  in  Ytznachtcr  Ilerrsohaflt,  é 
die  Oberkeit  nit  gar  vwcr  sonder  vnser  lieben  Eidgnopsen  von  Glaris  vnd  dieser  zit  V, 
irer  Vogtyen  ist,  nsserthalb  vwer  Gerichten  ofTeulich  wider  die  Püut,  aach  der  GralTscIitl 
Ytznacht  landrecht  gfangen,  vnd  wider  gemelter  vnser  Eidgnossäfi  von  Glaris,  aach  vnse 
vnd  der  biderb  lüten  der  enden  hoch  vnd  trungentlich  Ermanen  vnd  Recht  anronffen  n 
göttlich»  Worts«  vnd  der  warheit  willen  Gott  vorab  vnd  vnss  zn  hoher  VerwhtM| 
Ëllendiglichen  verbrennen  lassen,  vnd  viiss  sonst  villfdltigen  dratz,  gwalt  vnd  hochmm 
wider  Recht  vnd  billigbeit  bisshar  bewisen.  Die  wyll  ir  nan  söllichen  gwalt,  Moot 
willen  vnd  schmachung  allwegen  one  straflf  hingan  lassen,  darzao  aller  vnser  vor  n 
nachgeben  auch  kaine  billigkeit  helffen,  vnd  weder  G<1ttlichs  Xamen  noch  vnseren  Gen 
verschont  worden,  auch  vnss  vnd  den  vnseren  sölich  schand,  Verachtung,  Gotteslesü 
rang,  hoclimuot  iurer  nit  zno  lyden.  sonder  oucii  vor  Gott  vnd  der  Welt  hoch  verwisei 
lieh  syn  will .  sind  wir  zuo  Errettung  göttlii-hor  vnd  vnser  Eeren.  von  sines  h« 
ligen  Worts  süllichen  Vngerochtcn  bösen  gwalt  uss  göttlicher  kraft  nider  zu  leggt 
vnd  zn  straffen  trungenlich  vorursadiot  vnd  zu  Räch  genött  worden  vnd  wellend. 
viU  vnss  Gott  Gnad  vnd  sterke  vi?rli<'ht.  die  one  witer  Verzug  mit  der  band  vnd  gewa 
tiger  That  an  euch  rächen,  vnd  söillch  Muotwillen  keinsswegss  nachlassen,  dass  wir  f 
heiter  anknndcn.  vnd  dardnrch  vnser  Et^ren  gegen  vch  sambt  vnd  sonders  für  vns  vi 
alle,  d<e  vns  harin  anhängig  sind,  verwahrt  haben  wellen  in  Vrknndt  djss  Brieffs.  <l 
mitt  vnser  Statt  fürgctrucktem  Secret  Jusigel  verwart  vnd  in  derselben  vnser  Stt 
Zürich  zn  offnem  Räch  geben  ist.  Zinstag  Medardi  alls  man  zallt  von  der  Geburt  vu«! 
herrn  Jesu  Christi  ln21>  ,Tar. 

(Ari'hiv  Etiijdhcr»  :  Aimai.  Moni.  Angcior.  maniiscr.  Y.  liS.) 

Den  ß.  August  15S.1  gibt  Olaus  Blättler  von  Ilergiswil  in  Unlerwaldcn.  welcl 
als  32jahriger  Kriegsmann  in  der  Schlacht  bei  Cappel  gewesen,  dem  Staatsschreil 
Renw.  Cysat  In  Lucern  Bericht  über  diesen  Kampf.  (Staatsarchiv  Luzcm  E.  t.i 

Jteni  fogtt  Pockiger  vnd  der  AVäber  gägen  ein   anderen,  der  die  kirsetery  hi 

fri  tnd  menger  ley  Stucken,  als  nämlich  dz  Wäher  gesprochen  cöly  han.  är  wi 

*  loeUger  n  Capei  an  die  fyent  xin.  dz  aber  Pockiger  nit  vermeint,  vnd  m 

«  wier  TerhSrtt,  so  ist  die  vrtell  vffen  Eit,  ob  der  Wlber  törffy  dars' 


ier  worttcn  halb  grt'tt  lieig.  dz  er  docli    im   z«   kiirlz  vihI  viirecht 
lN91f«  VTid  är  Fockit'or  daii  initt  gliiiipf  viid  Eren  wol  verantwirtett  hau,    viid   hat, 
mn  Wabpr  hsnm  blibeu.  der  iir  ist.  vud  hat  Walter  welen  Hcbweren.  wye  iirtel  giin  hatt.  W(» 
kn   «In«   in  Fiii-kiiror  doss  Eits  liatt  erlassen.    ((jemhic-UmdUü-rrotoc.  iS'idwalden  A.  iöi.) 

Jtem  Huatin&n  Rouiauas  Erb  vnd   mit  samt   eiu^m  bystand  SeckelmeiRter  Znm 

•n  vwd  der  Amniann  Vonmatt  gagen  ein  anderen  \m  etwas  viigoscLickten  Reden, 

a  &lii  Hontman  Emnanus  Erb  venn^ynt,  dz  im  der  oljgemiUt  Her  Amniann  Von- 

tt  roo  grell  hab>,  dz  im  glyuipff  vnd  Er  be  Riirry.    Nomlich  so  sölly  er  grett  han 

CT  8jch  vor  Ersthwas  Zitz  ATJgeuarlich  vor  cini  iar,  du  der  Capst  v  nd  der  keiscr 

it  rn$  BytgnosBen  vereinig  habind  wellenn  machen,  do  m^ht  nit  aUBin, 

'it  ^rret  han,  dye  Sacli  znge  sich  lang  vin,  vnd  war  nit  allein  nm  dye  Hcy- 

!  xuo  thnon  noe  h  v  mb  d»Mi  Cristunl  ichen  glonhcnn,  suinler  da  würy 

:  il  i  t  Jurhy,  dati  vm  Yr^achen  inücht  im  onch   liy   den   xxv   gl.  potten   sin, 

rnd  8«  man  von  ^üiulii^hen  sarhon  grett  liittty.  mücht  ilr  vs  Zwifel  grett  han,  dye  wil 

1er  Anmann  Vunmatt  ein  bott  Ì8t  tin,  dz  er  oiicb  nit  der  kloinst  noch   der  minst  im 

[lU  xin  syg,  d&u  vnus  von  ViiderwaldtMi  wärdy  flysyg  alwägen  ir.  teil,  dan  er  haby  nit 

8rt,  il  wier  ie  üttrs  ghord  habind,  vud  vs  söuilichpii  Vrsachen  haby  är  grett   vnd 

in  !■  II  nit,  haby  ouch  nit  grett,  dz  är  dz  galt  gnun  baby,  vnd  wen  er  sohon 

hEtty,  s(i  haby  es  doch  mengen  bydennan  ouch  gnnn,   der  nit  des  böser 

li/g.     V(  tiiiiilichs  haby  aber  der  Amniann  Kchril'tlirh  vnd  ninntlifli  anboten,  er  syg  als 

Jgwtis  «in  Vrrrâtters  büswiiht.  vini  haby  oneh  als  gwüs  Ein  kuo  ghit(?),  dz  er  nitt  ver- 

inirjrny,  da  truwy  är.  ftr  sSlly  dz  ab  jm  thonn,  als  ein  Rychter  vnd  dye  EindîifT  btllich  dnnkt. 

Vir  sSmlichs  der  Ammanu  von  mat  onch  sin  antwirdt  gab  vnd  9i>ra<.'l!,  der  bandet 

hinder  im  durch  gangen,  syg  im  leyd,  Houttmaun  Erb  haby  im  vormals  nie  Mu 

lu.  dOHglychen  är  im  onch,  aber  wo!  syg  nit  an,   äs  haby  sycli   begäben,  dz 

■  liy  Ht.  vnd  key.  Mt.  an  vnns  vj  ort  gworheu  vereinig  mit  iuen  zno  machen  von 

rifen  vnd  zu«  trost  dem  waren   alten  rrinfenlichen   glonben   zno  einem  Vffenthalt,  da 

ar  ctn  bott  in  Naiuen  siner  Herren  vnd  Oberen  xin.  vnd  was  im  sin  Herren  anplo* 

dz  haby  Br  den  Herren  fürthragen  vnd  wa«  da  abgrett  syg,  da»  ayg  jetlicbeu  boten 

in  abwrhcidt  worden,  das  haby  är  siuen  Herreu  vnd  Obenan  onch  filrtrag  vrid  glmiuklt  als 

in  hrderman,  Vnd  zno  ledst  als  dye  Herren  ab  der  sarli  haben  wellen  kumen,  vud  är  mit 

heid  heim  konien  syg,  vnd  ein  jtantzy  gmeind  vmb  den  handel  Küllty  aiitwirtt  giiii, 

j  8r  wttl  ghort.  dz  dye  ganlz  }îu»<'i"d  arzünidtt  .«yg,   vnd  wiipsytj  är  dtinh  nit 

nmra.  Bb«r  ze  ledst  duo  är  des  hundeis  iiienn  worden   syg,   dz  der   bandt-l  über  inn 

ingen  «yg.  duo  «ig  är  vnrüwig  worden  vnd  nit  vubillych  ,   vnd  haby   verKlanden.  dz 

giit<>n  Erenman  zno  Vry  xin  syg,   duo  baby  Hontman  Romanus  Erb  gsprochen.  dye 

I  Vf  reinig,  dye  man  mit  dem  babst  vnd  mit  dem  keyser  machen  wyl,  dz  gsduMt  nit  all- 

^riti  durch  des  glouben  willen,  p.sunder  so  gyltz  galt  ouch  darvoii  vnd  gar  noch  so  fyl  als 

Ivtin  de«  köngs  von  Kranckrich  vereinig  oder  wenig  minder,  aber  nit  so  fyl  löten  wärdy  dz 

litt,  vud  »yben  oder  acht  gnämtt.     Vff  samlichs  sölly   der  xel  von  Vnderwalden  grelt 

band  wier  von  Vnderwalden  onch  weislich  dye  in  den  Sachen  ghandlett  habind. 

Uricby  Romanns  ja.  duo  spruchy  Ofner,  so  näni  miers,  duo  «prächy  Romanns,  der  Am- 

lann  Vonmatt  ist  nit  der  kleinist  in  dem  kartenspyl,  da  er  vermeind,  nein,  dz  är  der 

man  nit  syg,  dz  är  »inen  Herren  fiirgilby  kein  eiuig  ?.m  machen  durch  des  glouben 

9cn  vnd  es  vm  dz  galt  zuo  tliuon  wie  glynpIlycLs  vnd  erlicbs  dz  imni  otder  eim  au- 

leren  wäry.  war  dz  thätty,  dz  gäby  är  niincn  Herren  heim,  är  welly  dz  ouch  nit  than 

liAU,  vnd  haby  darvff  vD"  dye  wort  etwas  gsetzt,  wie  dz  kuntscliafft  reden  wärdy.  darby 

rtU/  crs  onch  peoffnet  han.    Aber  nach   langem   handel  glag  vnd  antwird  red  vnd 

riderredt.   80  wyer  zuo  beden  theilen  verhiirt  band  bail  man  angesärhen,  dz  sy  l'ylicht 

lellen  xe  beden  theiien  vertragen  vnd  da»  angehilnckt  me   dan   aber  in  der  sach  go- 

indlctt  sy;,  als  vnns  dauckeu  wil,  des  glichen  was  guotz  oder  aryx  fürhiu  darvss  and- 


230  IMwaiani  u«  UdgraMHa. 

springen  mitclit.  8o  hand  irier  tus  bo  tningenlich  an  xwfisehen  gleit  Tnd  sy  ne  MM 
dnreli  viiser  bytt  idllen  danno  bracht  zao  beden  tlieylen,  di  sy  ir  sach  xuo  blona> 
Kichtten  gsetzt  hand  tAT  Tnnser  b«dancken  vnd  gnt  vertmwen  nach  gstalt  der  Siekw- 
Yir  85mnilichB  bo  ist  ynser  bekantnns  vnd  Yrtel  Tff«n  Eyd  einhillig  oder  der  mertheU 
des  ersten  als  Romanns  dz  in  der  Ammann  Verrätters  bÖBwicht  yett  oder  gsprochea,  il 
ir  als  gw&ss  eyn  kn  ghit  haby,  da  sei  sych  Komanns  na  vnd  hye  nach  mit  allen  ertB 
gantz  vol  rerantwirtett  han  Tnd  dem  Ammann  an  sinen  eren  onch  gantz  an  keliea 
orten  noch  enden  nyen  nit  schaden. 

Dargägen  iridemm  dz  der  Ammann  vermeint  dz  Romanns  im  zno  grett  haby  als 
obstatt  des  Herren  g&ltz  halb  sol  sich  onch  der  Ammann  der  Red  halb  nn  TOd  hye 
nach  gantz  wol  verantwirtett  han  rnd  Erben  an  sinen  Eren  onch  nienen  xschaden. 

(Geaehw.-Geriehta-ProtoeoU  Nid«.  A.  336.) 

1ÏÏ  donstsg  YOr  8.  Lorentien.  —  Jtem  J5rgy  Wärsch  vnd  Hans  Iflpfly  vs  an- 
pfUeh  der  berglüten  ab  Ammten  (Emmctten)  Tnd  Her  Antony  Ryeder  g&gen  ein  ande- 
ren von  wägen  als  der  Her  inen  allen  zno  grett  haby  md  gsprochen  vnder  anderes 
Worten,  ir  welly  inen  dz  kätzer  wirch  nit  me  nach  lassen  etc.,  der  onch  sin 
aiitwirt  gab  vnd  sprach,  ir  haby  nit  so  fyl  grett,  doch  hat  ir  piten  vnd  fär  ein  dyenst 
gähn.  Darvir  ist  dye  yrtel  vffen  Eydt,  wen  der  her  darstindy  ynd  redy  by  sim  prye- 
sterlichen  amt,  was  Ir  ioch  grett  haby,  dz  är  doch  nit  von  inen  allen  wnsey  dan  als 
Ton  fromen  eren  biderben  lüten,  so  seien  sich  dan  dye  blrglfit  all  mit  glimpff  Tnd  eren 
wol  Terantwirtet  han  vnd  sol  dem  heren  an  sim  amt  Tnd  an  sinen  eren  onch  nit  schaden, 
dz  had  der  her  grett,  wie  gricht  Tnd  Trtel  gin  hatt. 

(Getehw.-Gerichis-Protoeon  Ifidwalden  A.  3^.) 

17.  Welnmonat.  —  Jch  Niclans  Halter  der  zyt  landaman  zu  Ynderwalden  ob  dem 
Kemwald  Tergych  Tnd  thnn  knnd  aller  mengklich  offenlich  mit  diesem  brieflT,  dass  ich 
vff  hütt  siner  dato  zn  Samen  jnn  der  grossen  Ratstnben  offenlich  zn  gericht  sass,  vnd 
allda  miner  Herren  der  Riten  vnd  onch  der  landtl&ten  vil  vnder  ongen  was,  vnd  da 
Tor  einem  offen  gericht  Tnnd  mir  erschinen  sind  der  from  ersam  Tnnd  wyss  Ammana 
Zeiger  Ton  TnRseren  getrüwen  landtlüten  nid  dem  wald  mit  sampt  siner  fruntschafft 
die  fromen  Tnd  wysen  Ammann  von  Mat,  der  Statthalter  an  Stntz,  Doma  Zeiger  vnd 
Vii  von  Eggenbnrg  an  einem,  vnd  Peter  Leidinger  von  Hassle  vnser  Hindersass  vnd 
mit  jm  Clans  Zimmermann  sin  gebner  vojcrt  am  andern  theil.  Do  offhet  der  vorgemelt 
Ammann  Zeiger  nach  ratt  dnrch  sin  fürsprechen  mit  siner  frfintschafft,  wie  jm  dann 
ein  red  begegnet  sy,  die  jm  vast  schwer  oben  lig.  Vnd  aber  sich  der  keinswegs  nit 
versechen  hit,  vnd  sy  aber  dus  die  meinnng,  das  villicht  ettlich  gnot  gsellen  zn  Sachssein 
jm  wirtzhns  by  win  gsessen,  da  nnn  Feter  Leidinger  euch  by  gsin  ay,  vnd  als  sy  haben 
kSnnen  in  den  tmnck  kon,  do  haben  sy  von  der  Cappel Schlacht  geredt  vnd  von 
den  dingen,  wie  es  dan  da  ergangen  sy.  Also  hab  sich  ein  red  vff  die  andere  gen,  das 
sy  von  der  vorhnt  geredt  haben  (also  im  vQrkomen  cy),  do  hab  Peter  Leidinger  ge- 
redt, die  knecht  daten  ein  scharpfen  angriff,  vnd  wärin  die  knecht  zn 
grand  gangen,  so  weri  der  Aman  Zeiger  ein  Schölm  vnd  ein  Dieb  vnd 
ein  Terreters  bSsswicht  an  den  knechten  gesin,  das  er  also  bot  by  den 
bannern  ze  beliben.  Da  aber  nnn  der  gemelt  Aman  Zeiger  vermeint,  min  Herren 
ob  vnd  nid  dem  wald,  die  haben  jm  jn  dem  krieg  Eren  vertrawet,  wie  wol 
er  sich  selb  wol  erkandt«,  das  er  zno  den  dingen  nit  geschickt  wire.  doch  nnt  dester 
minder  so  vertrnwe  er,  er  habe  das  best  gethan  jn  rat  vnd  jn  dat.  als  den  einem  fro- 
men Eydtgnossen  vnd  landman  znostand,  vnd  sin  Hb  vnd  gut  onch  darzn  gesetzt,  vnd 
das  vast  gern,  vnd  onch  no  hat  by  tag  gorn  thnn  weit,  wan  es  von  nöten  wir  old  sin 
wnrd,  er  vermein  onch  nit,  das  kein  eydgnoss  noch  kein  landtman  jm  solicher  saehen 
TertrQwe  noch  jnn  darvür  hab,  das  er  ein  solicher  man  sin  sSllt,  das  er  ein  eoliche 
lehlacht  verbinderen  sollt,  er  vertrnwe  onch  got  vnd  dem  richten,  Peter  Leidinger  noch 
Mb  bidemu  m8g  eoliche  schwäre  red  za  ihm  bringen,  er  sy  aber  da,  mfiess  erwar- 


iUwUaaii  and  ltilK*aoM«a. 


nt 


ru  er  no  jm  hring,  er  well  aber  fur  vnd  an  tag  brinjrân,  das  Peter  Leidiiiircr 
iifb  ri»d  jm  zuozoîfen  vnd  von  jm  geredt  hai»,   vnd  wan  da»  beschEch,  dan  so  ver- 
iiry  er  ?inem  rii-hior  vniid  gericht,  inan  soll  dan  Peter  Leldinger  darzuo  wysRen,  dan 
'cr  Jie  Bchwâren  red  ab  Jm  leg  vnd  jm  wandel  daram   duo.    Haniff  gab  antwiirt   der 
?m*lte  Feter  Leidinger  mit  sampt  sini  vogt  dnrcli  «in  fürsprechen  nach  ratt,  er  hab 
verstanden,  was  der  Aman  Zelj^er  da  hab  lassen  offnen.    Es  möcht  war  sin,  er  wer 
tifili  bj-  goolen  gsellen  jm  wirtzhns  gesessen,    er  niöclit  jetz  liden,   es  wer  erspart, 
iiK  m»n  von  dnn  dingen  geredt  liab,  dn»  aber  jn  sim  wüssen  ny,  das  er  so  vil  geredt 
M,  dao  »y  es  gar  nit  dan  er  wnss  ouch  von  dem  Aman  Zeiger  nfit,  dan  er  vnd  gntt^. 
Cr  hah  jm  onch  sin  leben  lang  (das  er  wühs)  nie  kein  leid  gettaan.   Vnd  bitte  jnn  dnrch 
f»ts  willen,  das  er  jm  (ob  er  ettwas  wider  jnn  gertvdt  hat)  welle  verziehen  vnd  ver- 
pben  vnd  jm  gnädig  sin,  dan  er  well  jn  nit  besetzen  vnd  wüsse  jnn  nnt  zoo  besetzen, 
rnd  müiis  jm  namen  gotz  erwarten,  was  die  kontschaflt  van  jm  rede.    Tnd  nach  klag 
vsrl  «ntwort  mit  vil  mer  Worten  zno  beder  syt,  hie  nit  not  zno  melden,  »atzt  der  g6- 
w'lt  poter  Leidinger  sin  sach  zoo  recht.    Vnd  nff  dag  begert  der  vilgeraelt  Aman  Zeiger 
»isfr  sach  vür  ein  Aman  vnd  die  fünfzechen  das  geschworen  gericht  vnd  auch  zu  recht, 
ïff  du  fragt  ich  der  obgemelt  ricbter  biderb  liit  vff  jr  eyd  vm  vrtcl,  da  ward  einhel- 
li|1ilicb  erkennt,  das  es  vor  eim  aman  vnd  den  fünfüecben  etsn  sollt,  doch  das  Peter 
'    '■  T  mücht  die  wal  han,  das  er  die  sach  vor  den  fönfzcchen   itiik-ht  hun   vnd   da 
gen  vnd  der  knontsehafft  erwarten,  was  die  zügete,   old   aber  das  er  jetz  dato 
brielTs  wellt  darstan  vnd  da  reden,  das  er  von  dem    vilfrenielten  Aman  Zeiger  nit 
wÜBse,  dan  al.s  von  einpm  l'romen  biderman,  vnd  was  er  jni  von  der  sat'h  wegen 
nierlichs  znozogen  vnd  geredt  hah,  das  er  dämm  mit  vlTgeheptcn  fingeren  ein  Eyd  zno 
got  vnd  Binen  beigen  schwerren  soll,  das  er  dem  vilgemelten  aman  Zeiger  vnrecht  ge- 
Iban  vnd  jn  schantlich  vnd  lästerlich  angelogen  habe,  das  onch  der  gcmlllt  Peter  Lei- 
dinger (vir  des  obgemällten  anian  des  richters  vor  ofTncn)  mit  vffgehepten  fingern  ge> 
Uun  hat.    Des  Hess  sich  der  vilgeraelll  aman  Zeiger  mit  sampt   siner   früntschafTt  be» 
in,  vnd  begertenu  der  sach  ein  vrkund,  das  jrien  rait  vrtel  erkent  ward.    Vnd  de« 
einem  waren  ^Tkund.    So  hab  ich  der  obgenant  richler  vnd  aman  mineigen  jnwigei 
jron  de«  gerichts  wägen  olTenlirb  gehenkt  an   diMscn   brief,  doch  an  schaden  mir  vnd 
[iniaen  erben,  der  geben  ist  vfTSampstag  nach  Sant  Gallen  tag^  aU  man  von  der  gepnrt 
^Crisii  vnaer«  lieben  Herreu  zalt  fünffzehnhundert  dre^ssig  vnd  vier  jar. 

(Original  im  Archiv  Nidwaldai.) 


¥ 
» 


Tir  mittwuchen  vor  liechtmAs.  —  Josep  au  Stein  vnd  Andrist  Staltz  gfigen  ein 
mndren,  als  Joaep  sprichtt,  es  beig  sich  gen  vor  fänf  oder  sächs  jar,  das  man  mit 
den  Zärcberen  in  eim  offnen  krieg  glägen  syg,  dno  heig  man  dnecht  Melker 
Fnii  "  '  y  die  vnseren  sorgklich  vnd  hi'vgin  die  vusereu  etllich  grett,  man  %»\\\y 
And  :/.en  heisen  nnchj  ritten  vnd  tnon  mit  anderen  ortten  ratt,  da  dnrch  vns 

nit'mttQ  wyiss.v.  darum  Josep  vor  eim  jar  onch  vm  dem  artykel  knnttschafri  gen  heig, 
dami  Josep  vernon  hett,  Andrist  s9lty  grctt  han,  Josep  hctty  kunlschaft  gen,  dz  nilt 
VAr  wir,  da  sprichtt  Josep.  dz  er  kuntsohaft  gen  heig,  wie  ers  verstanden,  darin  red 
*r  nätt.  I^arntr  Andrist  Stultz  sin  anttwartt  gab  vnd  sprach,  er  beig  nifi  gseil,  dz  er 
nitt  die  warheitl  ziigett  heig,  er  heig  wol  grett,  er  heig  in  eim  nrtjkell  ein  anders  für- 
brachtt.  denen  man  onch  glonptt  heig.  als  wol  als  Josepen,  vnd  redy  Josepen  niilt  in 
«in  knjit«chafft,  vnd  satztten  ir  «ach  znm  rächten.  Darnach  hend  sich  min  herren  in 
die  sach  gleyt.  vogt  Ambuawen  Andrist  fiirsprilch  vnd  schrjber  Stiiltz  Ueiid  wärschaffl 
Lad  für  Audristen.  der  hatts  für  ei»  dienst  ghan,  do  sj  jn  ermantt  band  durch  der 
fränlt«cha(rt  wyllen,  do  hatt  ers  tan  dïirch  Ärny  Jacobs  vnd  durch  Kuonratt  Stnltzen 
«jllen  bed  Joseps  gefründtt.  Vffen  dz  so  ist  die  vrtell  einheliklieh  wder  morteyll  vffeu 
eydtt,  dz  Andrist  Stultz  söllj  darstan  vnd  reden  by  sim  eydtt,  ob  er  da  ettwas  von 


23^ 


Ilé«r&ld«a  and  lildfVBOMca. 


JoK(!i>eh  Kroll  hHiy.  Aak  îiii  (rUniiifl*  viid  eer  «nfr(lli>-,  dz  er  doch  nnt  ?i>n  jni  ttûks^*^ 
daii  als  Vüii  eïiii  t'riimtii«>ri  bitliM'iiiau.  viid  sol  sieh  timi  JoHt^p  der  fimì  halli  jet/.  Tud  ìi^ 
nach  Hiìt  k'iiiiiitlt'  viid  titit  eren  wol  voraiitwnrtt  han,  vnd  xol  AadrtKlru  au  «litK'U  »rt^- 
nitt  Kclisden,  dz  liatt  Andrisl  tnn,  vie  rrtoi  kch  lint  vf  mitwiichfin  vor  llechtinil«,  *tâ0Er^ 
liivllor.  (Gt$chveor.-Gçricht9-Proioc.  Kidit.  li.  's  i»i 

IS.  Brnchmonut.  —  Hans  Bìiiiti,  ult-L&udumuiunn  uid  dem  \N'ald  uieldet  anfeux 
Toge  »Il  Kadon,  dus«  <'iii  lìaslcr   religions  widrige  Sc  li  miihschrift  cu  m  Tut 
wald^n  lei!  },'«'l)ot.'n.  nnd  dafür  initTliurm  und  Haleeisen  hestraft  wordcu.   rutrrifaldcn 
wullc  liìoiiiit  .li?d'>rinaiiii    ;ri-wnriil   haben,   dast;   a»,    wenn    wieder  Jemand    mil   Kotchno 
Schrifti'u  kommo,  di'uselben  und  die  Bächer  mit  einander  verbrennen  ««rde. 

fStaofMarchiv  Luz^n  A   A.  Q.  ^U } 

5.  Ilnruuiin;.  —  Auf  einem  Tage  zu  Baden  wird  angei-egt,  da?«  der  alu*  Lardt 
in  den  freien  Aemtern.  Kanpar  Acheruiuim  von  l'nterwalden,  ein<'  Busse,  welche  er  von' 
den  rnlerUiaiion  woiçron  ei  neu   In  lh«rÌHi;hen  Büchleins  eiiigezojfen   lmH<,   Via 
dandvoirl  in  Baden  hinterlegt  habe.    IHe  V   kathol.  Orte  nehmen   as   in  Abuchdil  nui 

auf  niirhsl<jn  Tag  will  man  mit  Vollmacht  darüber  handeln    nnd  dem  Vogt  Ach- '"^ 

nnd  PaiinerUcrrcii  Waser  ans  Unterwalden.  der  ihm  dabei  behültlich  war.  eine  1 
dignng  geben.  (Slaataarcfiiv  Zürich  A>mh.  Bd.  i2S,/<a  J.j 

Tir  Siinnta^  (lunsl  modo.  —  Vffkatz  eine»  gsiiasnen  Kaihs:  Wie  zn  IUid<-n  migf 
Bächen,  «iy:  frtintlit'he  mittell  gHt«ll(t  sollen  werden  zwhschen  den  nüwglöubigeii  »Har- 
ni'ren  vnd  vns  v  orltrii,  wendt  wir  als»  m»cb  Ionen,  waM  sych  dabin  tüthrage.  vnd  gfall 
vn«  wnl,  die  Kach  in  ver/ng  gestellt  würde. 

Deren  von  Glam»  halb  so  ctwz  wortten  gebmcht  widor  viik  v  «rlt  weindt  wir  loHen, 
WBH  sich  Witter  zntbroit.  vnd  weindt  mit  rnsercn  E.  von  Schwitz  nach  gehör  handien. 

Wir  weint  losen,  was  für  sclilag  Kün.  M-  vßs  Hyspania  botiseli  äfft  fîir  mittel 
bringe,  vnd  nach  den>  er  bringt,  weindt  wir  dan  »ber  nach  gebär  dnrin  handlcn. 

Vfl'  don  fug,  so  vnser  G.  L.  A.  E.  von  liiif'/i'rn  vns  den  7  ortten  be.scbrihen,  weind 
wir  viiHcr  BotlsfhalVt  schicken  vnd  ime  in  BefeUli  gäben,  des  Küuigs  Bott^cbafft  aii/.n- 
haiUteu,  dz  man  in  Franckrich  redlich  obhalltte,  der  nüw  glonh  vssgrnt  vnd  die  ntJw 
glönhigen  gstrafft  werden.  (Laniiggem-lVotoc.  I.  23.) 

Vir  Sftnit  Rtoffnus  tug.  —  Herr  thechans  halb  sol  vnpcr  bott  dz  gigea  vtiuoren 
(t.  Ij.  A.  E.  von  Ziirifh  friintlich  veranttwurltfii,  vnd  ob  sjh  so  hitzig  wellten  in  sjrb  Of- 
inen,  sol  er  sicii  mit  anderen  g.  L.  A.  E.  vnderredoi  vnd  witter  naoh  gebür  inen  vsy  Hag«», 
als  er  dan  wol  weiss,  dan  ob  s.v  den  handel  m  grosn  wellten  machen,  wurden  wir  Ti»- 
ser»  theils  den  vnreren  tUechen  nit  lassen,  sunder  ime  mit  lib  vnd  gntt  znstan. 

(X.  G.  P.  I.  17)  (i.  l    n         _ 


É4%G4. 


VIT  niiiixtaK  «wfl»  Ki'nHnl*''"''" 

hax  TerKumpt:  V* 


\ir.;it7  Pine«  dryfachen  Rathfl  Tff  dem  lUth- 
r »ib<'n ortten  Zürich,  Bern,  DaK»!. 


•)  A" 


MiDMxur 


Wil 

Grill  Kl) 


iiÄCb  ("inill  Belkilirtiug    IWul   «»r  «<s 

iV-iii«  wriifc.-h,  .ja.<-  .i.-!.i-n..'  In  Weir- 
.-.'ht 

•  ■n. 

'<(lûreu,   iiit*  »t  Ana  An- 
j,//w-0.  JVol«.  Statt.  Q) 


Kr.rhnrjr,  Solothnni,  Soliaffluisen    vuil   A|»iienzell  psandten,  ao  liaudt  mine 
Ff'TT.«  jni'ii  den  g.saudttfn  nachnul^ende  Anlwnrtt  {!cbeu. 

■I  llwliKoachte  edel  vest  fnrpichtig  ersuni  wiss  jnsondcrs  i^ntitig  Heb  Herren  (fott 
frunui  vBd  ^'clhrüwtMj  li^l»«>n  Eidtj,'nosspn. 

Wjr  döf  Laiidaiumari  vnil  dryfach  Ruth  zn  Vnd(»rwaldeii  tilt  dem  Khernwald  li»h«in 

»ff  liâtti|E;en  W^  als  wir  bj  einaudrcii  vcrKainpt  gwesen  der  lioclijft.   Herren  trsaudt.en 

lot»  Zürich,  Bern,  Basel,  Fryburg.  S^ilotliarii.  Schiifflinsen  vnd  Appentzell  ersame  Ratlis 

fottjrhftfl.   Hör  Lpnt'e  nach  muiidtlicli  vnd  srvi'.lirifftlii'l)  «ainpt  fünveiulnng  etlirh  arJii-k- 

l'H  der  Piiiidlon  mit  vili  schöner   wolbejrrihidter   worden,   vir.  neii«"!chs   vnd   nirtluii^s 

»Mat  jr  hcrrpu  vnd  obren,  irrintz  rrüntlich  un  vns  ^.'ethan,  als  jjiliaUs  versiniid^n,  so 

b^'laiiireiidt  vnd  »iitbrelTeiidt  den  ianirwirij;«"«  s|ian  zwïincImmi  diMi  V  (irtU>n  bnlUende  mit 

>TiJ  gegen  den  nüw^lrtnbijjen  von  Glaris  vnd  vns,  darnber  «ol   zu   erinneren    vnd  be- 

itniin  iUè  rilfallti^ren  costens  ntüy  vnd  arboit.  so  wol  bedacht  viiser  ^'iinsli^  lieb  Eid- 

)fDos«eH  di'r  sibfti  sehidortten.  oncb  die  lierren  {^sandten  mit  jr  eignen  itersonen  sani]>t 

Tud  sonders  in  disem  Jan^wirisen  bandel  ghept  vnd  erlitten,  welches  wir  wi»l   zu  bc- 

dwickpn  .  yj  7,\[  jfiiottcr  stich  vm  frid  rihv  vnd  einis^kcit   zn  vITnen   Tnd  pHanlzon   loh- 

Jicbcr  Eidftfntischafft  u'etban  habou.  als  den  wison  vnd  hoi^hncrslendi^'en  wn]  ziinpt,  für 

'Wnioho  sy  bisiibnr  vnd  üb  (fot,i  wJl  fürhin  witt  borüempt  sindt,  doch  s«  zwidet  vns  nit. 

d»ii  Hj  als  di(>  hochncrKt('udii;en  haben  wul  3:00  bedeiickon.  ho  ver  die  von  Glaniü  der 

nitweu  religion  vormiltelst  vnd  alwcgen  jre  fiethaiie  zuosan'nnj;  brieff  vnd  sigel  vnd  vor- 

i;tfodfn  vertbräjfiMi  ftattuiij:  than  vnd  jjehalUrii.  wore  vn;,'ezwiflii.'l  diser  Hpan  vennitlPM 

Mibi'n.  omh  jre  lierren  viid  oberen  vnd  die  herren  ^sandten  irs  villtiHiReu  coslens  nitiy 

Id  arbeitt  entproslen.  vnd  des  fais  vnbenmtl  blibeii,  welches  vns  von  hertzen  vnd  nit 

;nemex  lîsin  were.  diewil  vnd  es  abur  leider  des  fais  also  vnd  nit  anders  {re»-(^llttet, 

BO  ragend  vnd  bedankent  wir  vni<  siegen    wot  bedacht^-n    berren   schidorlten    vnd   den 

lesandten  a)^  VM*er  (5.  L.  A.  E.  jre«  tröwen  vffscehens  vilfaltigr  müy  vnd  arbeil.  des  er- 

liUacD  coyteUK,  mit  erbietunji;  mit  zuothnn  vnd  bilfl*  (göttlicher  ^'iiaden    gantz  jnni^'ck- 

licb  vm  sy  ruo  besrhnlden  vnd  zuo  verdienen,  mit  liochflissiiarer  pitt.  wnlbedacht  vnser 

6.  II.  K.  wollen  Inrhin.  als  vns  nit  /wytHet.  disKfal»  als  bi>isbar  vn»  jii  .lUi-r  b(Ili'„'kcit 

tlolfTen  sin.  vnd  so  dis.>imal  jn  vngeleiren  vnd  kürtze  der  ziM  wir  liein  volkhome  Landts- 

i«in  nit  stellen  können  vnd  jreni  bejjürcn  nach  wilfari^f  erzeigen,    welches  doch,  so 

en  fiiof  is'han,  von  hertzen  gern  tbnon  wellen,   so  Hiiidt  wir  doch   {reneigfes  erpietenM. 

ffirdterlicb  vnd  anpintz,  so  es  jmer  sin  niat,',  disen  jren  ^,'antz  friintlicUen  fiirthra«;  mit 

allem  ernst  vnd  gantzen  trüwMi  vnnerem  höchsten  tfwnlt  als  der  sranfzen  landts(«'meind 

fli««.i(r  fürbrinfjcn  vnd  zuo  verBlan  üebeu  werde,  tbrostlicher  hoffnunn  wo  jenderl  niidc.l 

Kxtellt.  KO  vns  vnnachlheilii;  »in  m<ii:en  (vnd  oucb   der  villfalltlKen  znopagnui,'.  brieff 

vnd  «ijrell.  oucb  vori^'e  verthra)?  stattunsr  bcsrheehe.  so  die  niiw  irlönbiiren  von  Glai-ng 

ili'D  fniiff  onten  t'eben,  were  vns  nüt  wilfarigers  noti»  anijenemei-s,  dz   des  fais  diser 

epan  göttlich  bin  vnd  »bwüpr  jretban  wurde,  dann  alle«  d«  tm  frid  rüw  vnd  einigkoitt 

einer  löblichen  EidtjjnoscbaH't  dienen  mochte,  wertu  wir  zno  belurderen  sreiiei^'t,  throst- 

iichvr  JinvemcUt.  wir  mit  »ampt  vnserem  höch^<ten  ffwalt  yIT  d^-n  anjfeset/.len  tag  nechüt- 

kttnlftig  zno  Ikden  in  Ergöw  jnen  den  lierren   Kchidortteti   old  dero  i^Kandten  des  ort» 

mit  anttwnrtt  be^'üc»««,  jn  hollnnTig  der  billigkeit  gmess.  dau  jnen  eer  lieb  vnd  dienst 

vnd  cidguoHMSchr  Irilw  zno  bewisen,  sind  wir  jeder  zitt   nit    minder   dan   geneigt   vnd 

gutlwillig.     Patnm  den  ersten  lag  mertzen  jm  I5fi4tKteu  jar.»  { L.  0.  P.  l.  3S.) 

VIT  Suatai?  qaasl  modo.  -    Landtammann  vud  gmeindt  vff  dem  Rathns  versampt, 
f«t  geroeret  wie  volgtt: 

Nachdem  mine  berren  die  gniilz  gnieindt  hiittigs  tags  die  anttwnrtt.  «0  durch  der 
ilryi'n  ortten  gaandten  vfT  dnni  la»  zno  Brnnnen  den  nehidortten  vIT  jren  fiirtbrai,'  ge- 
'üchen  den  ahscheidt  jiingsl.  zno  Brnnnen  vsgaugen,  desgliclieii  hcrieht  wor- 
II ^«r  0.  L.  A.  E.  von  Vry  gninnel,  so  band  mine  lierren  sich  hJernber  onch 
«rliittwet  vnd  entschiosMen,  nämlichen  dz  sy  jren  Bolten  noch  wellcnt  jn  bcrelck  geben, 


234  lidmUn  ud  Hdcaoun. 

mit  allem  ernst  darob  zehallten,  das  vnser  G.  L.  A.  E.  Ton  Yry  vnd  Scbvytx  TereiS' 
barett  werden,  ob  sy  etwz  YnderBcheidts  betten,  rnd  soll  hierin  gwalt  han  mit  inen 
zmittlen,  dz  wir  dry  ort  uit  zertheilt  werden,  vnd  ob  rnser  Eidt^ossen  Scbwitt  oder 
vnser  Landtlüt  zno  denen  von  Yry  fallen,  so  weindt  wir  onch  zn  jnen  stan,  wo  aber 
ynaer  G.  h.  A.  E.  von  Schwytz  vnd  vnser  L.  L,  allein  by  dem  Concilio  weind  bliben 
vnd  des  rechten  gschwigen,  so  wellend  wir  vns  von  jnen  nitt  snnderen,  vnd  ob  es 
vnseren  U.  L.  A.  £.  von  Schwytz  vuseren  L.  L.  onch  weit  gfallen,  dem  zwifachen  rath 
gwalt  zgen,  wie  vnseren  («.  L.  A.  E.  von  Yry,  so  lassent  wir  vns  dz  onch  italien. 

(L.  G.  R  J.  S7.) 

Vir  Saat  Margretten  tag.  —  Gsessner  Kath  vnd  Landtlfitt  vff  dem  Bathnss  ver 
sampt:  Yber  die  gstelltcn  mitteil  zwnschen  den  nflwglSnbigen  von  Glarus  eins- 
theills  vnd  vns  den  4  ortten  Lntzern,  Yry.  Ynderwalden  vnd  Zng  in  vnserem 
langwirigen  spau  vff  hinder  sich  bringen  jedes  herren  vnd  obren  n  Baden  in  Ergöw 
beschlossen,  band  sich  mine  herren  darüber  erlQttert,  vnd  weind  recht  im  namen  gottes 
den  handel,  wie  er  beschlossen,  annen  vnd  es  daby  bliben  lassen. 

So  dan  mine  Herren  achten  vnd  gntter  hoffnnng  sind,  der  allmechtig  gott  werde 
den  fiirsten  jr  gmnet  erlnchten,  dz  sy  zum  handel  wie  gebürlich  setzen  werden,  gfallte 
jnen,  dz  man  dem  Bapst  vnd  anderer  fnrsten  anhallte,  dz  sy  fûrderlich  zar  sach  thäen, 
wellendt  onch  eim  gsessnen  rath  gwalt  gen.  ob  jnen  etwz  von  Bep.  Ht.  knnig  vss  Hüspan- 
nia  vnd  anderen  Christenlichen  forsten  wurde  gmnttet,  dz  sy  mit  jnen  mögen  handien 
vnd  vnderreden  in  gheimb  wie  tiy  meinen  vnser  lob  vnd  eer  sige.  vnd  sSndt  dan  gwalt 
han  ie  nach  gstalltt  der  sachen  ander  landlütt  onch  dartzno  znen  vnd  jnen  zu  gebietten 
han,  den  handel  gheimbd  bliben  zlan,  vnd  nachdem  sy  thnnckt  den  handel  witter  für 
ein  gmeindt  zn  bringen,  doch  versieht  man  sich,  die  Seth  werden  one  vorwissen  der 
gantzen  gmeindt  nnt  thettlichs  gegen  ieman  fümemmen.  sonder  dz  wie  sich  geben,  einer 
gmeind  werden  enthecken.  (L.  G.  P.  l.  48.) 

\t  Sontag  TOT  Jacoby.  —  Statthalter  vnd  gantze  gmeindt  als  jnen  by  den  eiden 
znobar  gebotlen  was,  vff  dem  tantzbns  versampt  gewesen  vnd  berattschlagett:  Nachdem 
wyr  ein  gantzo  gmeindt  den  fürthrag  vn^er  0.  A.  E.  von  Schwitz  gsandten.  vnd  onch 
die  jüngst  gestellten  niittell  vnd  was  von  uütteu  alles  der  lenge  nach  verhörtt.  vnd  onch 
verstanden,  dz  vnser  G.  L.  A.  E.  von  Schwitz  hesohwertt  von  wegen  dz  sy  by  den  pttndten 
vermantt  worden,  des  rechten  gegen  denen  von  Glaru;:  sich  zu  vernagen,  desglichen 
vogt  Lnohsingers  vnd  anderer  nttwglöubigen  vögteu  zn  Ytznaoht  vnd  im  gastall  zn  haben 
vnd  dulden  vnd  deshalb  begSrtt  an  vns,  die  angenomen  niittell  fallen  ze  lassen  vnd 
von  der  nianung  zestan  vnd  wider  zno  inen  zetretten.  harüber  wir.  mit  merem  jnnbalt 
zu  melden  vnnott.  vn;:  erlntertt.  vnd  gebend  vnseren  G.  h.  A.  E.  von  Schwitz  oder  dera 
goandten  die  anttwurtt.  das  wir  die  mitteil,  wie  sie  ?stelltt.  anirnommen  vnd  daby  bliben 
wellen,  vnd  aber  wir  sigen  gsinnett  jnen  vnseren  G.  L.  A.  E.  alles  das  zehalltten.  so 
vnser  fnnnm  allttuordern  jnen  versprochen,  es  sige  vnsere  gsohworne  püudt  vnd  ander 
verthrig.  sigon  onoh  gsinnett.  vnser  lib  guti  vnd  bintt  zum  allten  waren  christenlichen 
glonben  zesetzen  vnd  dz  wir  die  niittell  angnon.  vnd  vm  so  uill  von  in<>u  khon  .«ig 
allein  die  vrsach.  dz  sy  vnser  lieb  alli  Eidgnossenetlioh  anickeil  ir  landtschafft  balbin- 
gstellt.  das  aber  vns  nätt  authräffe.  vnd  aber  nütt  dest^'r  minder,  wo  wir  jnen  im  s?lbigen 
vnd  onch  in  andrem,  dartzu  sy  gutt  glimpf  vnd  tuir  vnd  recht  handt.  lihSnnen  behulffen 
vnd  beratten  sin,  weiten  wir  in  der  2iti  thnou.  vnd  jnen  zum  r!>cht  verhelffen,  \rw 
frxtmmen  Eidtguossen  znostall.  vnd  sollen  sich  anders  zn  vns  vorsechen.  vnd  der  mannn*^ 
halb,  si»  jnen  etliche  ort  anghenckt.  des  mJ^'on  wir  nüt.  werden  wir  onch  söUicher 
mannng  fnrhin  euch  uiitt  beladen,  dan  wir  lUv-h  vns  zu  jnen  nüt  anders  versechen. 
da«  tj  neh  sonst  der  billigkeit  vemuiren  werden.  •  L.  G.  P.  I.  i!*.t 

Hb  MaplMiAcr.  —  Yffnti  der  gantzen  gmeindt  als  inen  by  den  eiden  gebotten 
■  Eathis  Tenampt  vff  snnug  den  :!3isien  tag  Septenibris  Anno  15^4. 
im  gaatie  gneiadtt  verhSnt.  was  knn.  Mt.  vss  Franckrich  gsandtte 


Icmoi 


mvelten  von  den  herren  d(>r  Eidtposaen  ^Bandteo  m  Baden   ftìrgele^t  md  anklangt 

huit,  ijit  rff  dz  ein  «rueindt  dc8  aile»  durch  iren  gsandteu  verstendigett  worden,   rnd 

ko.  H.  Vfis  Hisiianta  ^sandten  larthrag  ouch  verhùrtl,  damber  gseseeu  vnd  sich  harnber 

'rlôtterdl  der  gstalUt.   das  wir  ein   botteu  gan  PryLurg   schicken  wellen  vnd  aampt 

Mdren  vnseren  lieben  Eidtgno8»en  dem  Ilen'en  meer  beschwerdt  lassen  anzeigen,  was 

niK  rrsache.  daw  wir  die  vereinung  nitt  wellen  annemmen.    vnd  nämlichen  bo 

»eilen  wir  sechen,  wie  er  die.  so  wider  den  alltten   glonben  in  Pranckrich 

gliandlett,  straffen   welle,  vnd  den  vnseren  vm  ira  verdienten  schlachtsold  ver- 

hellfe,  vnd  vm  d2,  so  vus  von  recht  «nogehörig,  der  Herr  vns  bezale,  vnd  dan  lose, 

ir»8  der  Herr  anttwnrt  gebe,  vnd  das  wider  heimbringe,  vnd  wittera  mit  dem  Herren 

nfitt  artickuliere. 

Jlem  so  Bol  vuRer  bott  mit  den  vbrigen  6  ortten  anhalltten,  ob  jneu  welltte  gfallen 
nan  thallame  ^sanimen  znerfaegeu  vnd  in  den  sachen  das  Concilia  m  belangende 
damtr  wir  nnn  lang  gschrnwen,  vns  khöntten  vereinbaren,  wie  wir  nan  thallame  daryn 
nücb  thao  vnd  d/.  rsraeffen  old  den  cristlichen  fiirsten  mit  antwnrt  begegnen. 

Vnser  kott  soll  mit  dera  von  Sclrwitz  guandten    sich  vnderreden  vnd  den  vbrigen 
(iteu  anzeigen  von  wegen  aman  Hessis  dz  er  trüwlos,   vnd  so  ein  ortt  für  die  von 
w;?tz  hin  by  jm  nit  welltteu  sitzen,  soll  vnser  bott  ouch  nit  by   jm  sitzen,  so  aber 
Konst  khein  ortt  abtritt,  8ol  vnser  bott  ouch  sitzen,   doch  dz  denen  von  Olaros  zwissen 
L   tAn  wcrd,  dz  es  vff  ein  ander  mal  nit  mer  werd  pschechen.  (L.  G.  P.  I.  Sl). 

K^  Es  ist  den  kilcheren  in  den  vier  kilchen  gwalltl  gen  das  sy  in  jeder  kilchery  ein 

^BtoB  verordnen,  der  die  lütt  an  {lanneti    virttagen  heiRse  in  kilchen  gan,  vnd  weller 

^^^rsam  ist,  iüt  mit  heill,  ho  einer  aber  dz  nit  vcrgntt  welUt  han.  sol  ers  in  eim  friden 

tbnon,  vnd  mag  der  vorordnett  jme  dem  vnghorsamen  sin  hnettli   neu  oder  so  er  nit 

höattU  oder  ander  pfand  bett,  dz  jn  gnug  thurickt.  mag  er  einen  in  thnm  legen,  vnd 

sol  einer  die  pfand  lössen,  wie  dan  die  kilcher  ein  bn»s  vfTsotzen,  dz  ist  jnen  gwalUt 

fen.  (A.  a.  0.) 

Vir  marlblnl  Rpi.  —  AnthrefTentt  den  span  zwüschen  vnsorcn  L.  E,  von  Schwitz 

md  Glams,  wie  dz  abgrott  zn  Baden,  Ias»eu  wirs  jetzmalen  daby  hliben,  doch  ob  er 

Witter  zn  tagen  k«m,  sol  vnser  bott  denen  von  Schwitz  behniffen  sin  vnd  darob  halltten 

das  man  by  ammao  Hessy  vnd  amman  Beldi  nil  sitzen  zn  tbagen. 

(G.  L.  R.  ;  L.  G.  P.  I.  52.) 
Tiiseren  6.  L.  A.  E.  von  Schwitz  sol  man  mit  allem  ernst  schriben,  das  vus  be> 
danckt,  so  es  jnen  ouch  gfellig.  das  wir  vns  betten  vereinbartt  vnd  bottschafftzn  vnseren 
0.  h-,  A,  E.  gan  Yry  schicken,  sy  zu  erinneren,  dz  sy  sich  mit  vns  vereinbartten,  welcher 
wir  doch  des  künigs  saclien  einmal  noch  anstallttcn  oder  Joch  handletten,  dz  möchte 
erfaren,  wie  des  glonbens  sachen  in  Eranckr  ich  gstallttet,  vnd  von  erst  die  stachelt 
des  Concillnms  mochten  gCürdcrt  werdon,  vnd  mit  der  vereinnng  nit  geilt 
werde.  (A,  A.  o.) 

Vff  mentag  vor  thome  Api.  —  Yfsatz  einer  vcrsamptcn  landtsgmelndt  vff  dem 
Rathas  ;  Nachdem  der  Abscheid  von  Fryburg  verhört  vnd  verstanden,  welicher  gstalltt 
di£  vereinnng  benchlofisen,  so  latts  ein  gantze  gmeindt  by  dem  bliben,  wie  vcrabscheidet 
iat,  md  dz  vnser  bott  darob  haltt«,  das  man  Herren  in  ein  Eidtgnoschaft  schicke,  die 
Tnnen  Gloubens  sigon  vnd  darob  hiiUtte,  mit  dem  küng  grett  werde,  dz  bo  verheissen 
entattet  werde,  vnd  der  jaren  halb  blibe,  wie  die  alltt  verciuung  vermag,  doch  ob  alle 
ortt  ^alt  betten,  ime  mer  jaren  zno  vergönnen,  sol  sich  vnser  bott  vm  ein  jar  zwey 
Bit  «fladeren.  sonder  gwalt  han. 

So  ein  gantze  gmeindt  den  farthrag,  so  her  Aman  Lnssy  vss  befelch  bepst- 
Hcber  Heiligkeit  fUrthragen  vorder  7  ortten  gsandten  verstanden,  ist  berath- 
tichlagett,  das  vnser  gsandten  vff  den  tag,  wo  der  der  7  catholischen  beschriben  wUrtt, 
obhalUte,  das  nun  thalame  vnserem  versprechen  vnd  erbietten  stai  gescheche,  dz  Con> 


"""'  """ 


236  IMwitdra  ud  BtdgtnMMA. 

cily  in  allen  vnseren  landen  vnd  herrschaiften  Tspnbliciert  vndexecatiert  werd 
ynd  antters  tlieills  weiud  wir  vns  nüt  Hündern,  IIb  gatt  vnd  blntt  darzasetzen. 

(L.  G.  P.  I.  Si.) 

AM7. 

\'t  Sontag  Cantate.  —  Uffsatz  der  gantzen  gmeynd  an  der  Aa  :  Zum  10  yff  herren 
aman  Schüncnbüls  fùrtrag  von  wägen  die  Rtra»  zu  sant  baten,  welche  aber  verschlagen, 
wji  man  vff  morn  früy  gan  Schwytz  für  rad  scbycken  viid  vff  nöchst  Bnntig  gan  Vry 
fär  dye  lantzgmeyudt  viid  was  im  da  fint  dan  nach  gstalt  der  Sachen  vnseren  £ydtgno»Ken 
von  JiUtzcru  znschriben  vnd  mit  allem  Ernst  in  der  sach  handien.       (L.  G.  P.  L  11.) 

13.  Hornang.  —  Schreiben  dos  Papstes  an  Nidwaiden. 

(JREGOEIÜS  P.  P.  XIII. 

Dilecti  ftlii,  salutem  et  apostoliam  benedictionem.  Gratnlammnr  vobis  aanctissimsp 
mairi  ecclesiœ  catholicœ  qnod  preces  impiomm  Gevenensinm  vertram  Bocietatem  ac  fw- 
das  orantiam  summa  cum  libertate  (rcjicitis)  :  id  enim  perscripsit  venerabilis  frat«r 
episcopos  Comensis,  nnntins  noster;  qnibns  quidem  litteris  nihil  anqnam  legimns  jocun- 
dius,  Itaqne  Beo  gratias  egimns  et  vestmm  hoc  tarn  (charuni)  factnm  ejus  Majestät! 
obtalimns,  vestramqne  ei  pietatem  commendavimus  sempiternamqae  ab  ejus  benignitate 
mercedem  vobis  precati  sumns.  Tentabat  vos  Sathanas  (per)  saos  ministres;  venun 
contrafactnm  est  atqne  ille  patabat.  Datn  enim  moliebatur  vus  abducere  a  prsemio  fabri- 
catns  est  vobis  Coronas  ad  meritam  ;  sie  agere  par  fait  servos  Jesu  Christi ,  ntqaomm 
impietatem  execrarentar  eoram  qnoqne  impietat«m  exhorereut.  Commendabitnr  factum 
hoc  mémorise  sempiternse  celebrabitnrque  cnm  ecelesia  catholica  letitia  et  vestra  lande: 
qno  qnidem  facto  vestram  vestrorumque  perpetnam  virtntem  et  pietatem  in  vobis  vigere 
vosqne  eam  constantissime- retinere  declarastis.  Et  quamquam  certo  simas  vos  in'recte- 
factis  humauam  landem  minime  capere  neqae  velie,  cœlestia,  qn»  vobis  parata  sunt 
pra^mia,  humaua  mercede  commutare;  tarnen  tarn  convenit  nos  atque  omnem  posterita- 
tem  Christi  in  vobis  predicare  gloriam,  quam  vos  vestram  non  quierere.  Pneclare  res- 
pondistis,  filii  carissimi  nostre  bouorumque  omniam  de  vobis  expectationi ,  maximaque 
de  spc  Christi  hostes  dejccistis;  neqae  eiüm  igiiorobaiit,  quantum  posset  sibi  virium  ex 
vestra  illa,  quam  tantupere  nioliebautur,  coiijuuctione  accedere.  Sed  proseqnamnr  omni 
lande  et  gratiarum  actione  summam  Del  nostri  benignitatcni,  qusc  tam  pruiciaram  vobis 
nieutem  iiiimisit  volnitque  eam  aliis  ad  imitandum  splendissime  elucere.  Nos  nostrani 
erga  vos  volautfltem  cupimus  niagis  rebus  ipsis  declaiare  quam  verbis  significare.  Sic 
existimare  dt^bctis  eam  esse  vere  paternam  vobisque  parata  esse  a  nobis  omnia,  qna3- 
cunqae  possunt  esse  a  patre  amantissimo  filiis  optimts  optimeque  meritis.  Datum  Ko- 
mie  apud  Sanctum  Petrum  sub  annulo  Pi^catoris,  die  XIII.  Februarii  MDLXXIIII,  Ponti- 
ficatus  Nostri  anno  secundo. 

ANT.  BUCCAPADULITS. 
Archiv  Nidwaldon  ; 

A  Tergo  :  Pilectis  filiis  sculteto  et  Senatui  Urbis  Subsylvaniœ  Uelvetiomm  catho- 
licorum. 

Vir  Georgi.  —  Es  ist  anzogen  worden  von  wegen  der  liindersessen,  das  nun  für- 
hin  uiemandtH  meer  angnomen  werde,  one  den  iuzng,  vnd  die  ingesoesen  siudt  beschickht 
werdeudt,  den  arttickhel  fiirhalten,  vnd  was  uit  von  cattoüschen  ortten  siudt,  mit  wyb 
vnd  khindt  vssmusleren ,  vnd  one  grossen  gwalt  niemandt  insetzen ,  es  soll  ein  yede 


237 

seinon  riiemen  old  schelten,  statt  am  laudtaminaii  daruacli  zctlinn,  soll  ilt^r  ari- 
li in  d«u  vior  kliilehen  geläsen  werdeu.  (G.  L.;  L.  Q.  P.  f.  UH.) 
Tff  Hontag  den  10.  Meyeu.  —  Rautscblag  der  Nach^meindt  :  Vnsereii  Eidtgenos- 
,Ton  Beru  sull  geanlworltet  werden ,  dau  wir  nnser»  theÜB  bi  der  vordrig  aiitwortt 
keil  «öüi'n.  vud  da»  uüw  gewuiine  landt  (Waadt.)  iu  dbein  sclintz  noch  schirm  nit 
len.  fi.  (i.  P  I.  na.) 

Vir  Hartlul  Rplscopl.  •  Itaathschag  dcss  gsessnen  landraths  vnd  so  landtlüt^ 
icb  wMlen  ntlosen,  ist  jnen  uuch  v«rkhindt:  So  danne  villicliter  diser  gscssen  ßualh 
giueindt  von  bäp,  bl.  Nuncy  we^jen  herren  Biscboffen  von  Werccil  aiipesethen  worden. 
iMbeii  trir  abermals,  all»  zn  uor  ouch  geschcchcn,  rns»  erlättei-t ,  namlicUen  alles 
loK^'eiiig.  was  das  heilig  Concilinni  z  n  Tr  i  en  d  t  goornetl ,  d  assel  bi  ^  une  h 
kAlteu,  haben  ondi  hierum  ein  gsandten  abg<;u(n'ttigett,  derselbig  soll  mit  don  vUrigon 
i»li8chen  ortten  gsandlen  der  priesterschafft  gwalt  vnd  beneleh  han ,  doch  da«  die 
»ter  jren  jouckfraweu  von  jnen  thüen  (alls  wir  dieaelbigen  mit  dem  eidt  verwysend) 
id  Ml  die  briebterschaft  sich  aller  geptir  nach  uit  hielten,  soll  ein  gsessen  old- khikhen 
ith  dieaelbigcn  straffen  nach  jrem  verdienen.  (L.  G.  P.  I.  IGtì.) 

IS.  Dvcember.  —  Vor  den  landtlülten:   Tmtidiaiiinn  \Va«er  ist  butt  gan  Lntzern 
«iu  f&uff  orttiischen  tag  erwült ,   vun  wegen  h.  BischwfYen  von  Wertzell ,   so  die  von 
itrn  ime  ein  trnizlichen  stnckh  bew.vsen, 

Jtem  der  V8&  Burgundi  anbegeren  vud   der  Thnrgowii^clien  handlnng  halber  huU 
|Tna«r  gsandter  mit  den  vbrigen  urtten  h.  gsandten  gwalt  vnd  l)euelch  lian  .  .  . 

Sottil  der  kbindtstauffe  betrifft,  da  Höllen  wir  lusen,  was  d.r  iuer  thcil  der  ortten 
lliatt  Tud  vff  einem  grossen  gwall  darülier  erliittern.  (R.  L.  L.  P.  1.  i.) 


\tt  Hontag  neciut  nach  der  bescbnldung  Christi.  —  llatlischtag  eines  gscssnen 
kHii  :  Vnd  80  dan  Uerren  Bisch  offen  von  W^rt/,  el  jr  ht.  Legat  jti  einer  lolili- 
<n  EidtgnoHscnschafft  zu  Bern  ein  grossen  tratz  vnd  »chniechnng  mitîihultnnd 
itüineu  zu  iiue  zu  worlTen,  welche  tratznng  nit  allein  jme  h,  Lngitton  besclieehen,  uunder 
^meiner  Christenheit,  derhalhen  ein  7.  cuttholischen  ortten  tagsatüttiig  bestimjit  worden, 
dai-QDib  wir  vnser  gaandter  mit  volkhomen  gwalt  vnd  bcnelch  aligcuerttigett  handt.  mit 
den  Tbrigen  C  cattholisclien  ortten  zekandleu  .  vnd  KöUen  die  »-iudtlifrer  ein  yeltlicher 
jn  fieiuor  vrti  Ingen.  iJhh  ime  mit  harnist  vud  attdereu  ^rapen  gerüst  syge. 

(L.  G.  P.  L  17 S.) 
tb.  Janaar.  —  Hes  gsessuen  ratbs  ratliwhiag:  Herren  lîischoffen  von  Wertzeil 
•ekriben  urab  abscliaffung  der  priesteren  biscliläfferin  jn  vnscren  gmeinen  vogtjen, 
■lammb  jr  6.  G.  herren  Pcchan  za  Yri  vnd  lì.  Ljitprieater  zu  Lutzerti  zu  visittieren 
gc*niet,  soll  vuser  gaandter  vfl'  den  anliei!tini})t<>u  gmein  eidtgentissi^chen  Tag  zu  Baden 
nach  gwalt  vud  beneich  hau.     *  (L.  G.  P.  I.  ilH.) 

18  Februar.  —  Vor  den  landüätton  :    Der  Uandluug   halber  der  7  cattolischen 
ortt«u  gegen  denen  von  Beru  der  gestellten  inisrtuction,  da  sull  nnser  g»andter  mit  den 
igen  7  (Ö>  cattolischen  ortten  gsandten  volmechtig  gwalt  viind  beuelch  hau. 

Vor  raath  vIT  obgemelten  tag  :  die  so  harnist  sondt  hau,  uölien  sich  hinet  zu  dem 
hnpscheu  zinstag  versechen  vnd  jr  harnist  wol  grAst  haben,  bi  miner  II.  Bnss,  so  dar- 
wider  thnndt.  (IL  L.  L.  P.  f.  i.) 

21.  Mai.  —  Vnder   landtaman   von  Vry   vor  den    landt  lütten  ;    Es   weist  vnser 
iUt«r,  was  er  vff  dem  tag  zu  Lalzern  der  pfaffen  halb  anziochen  soll  vud  was  mit 
i|it.  flt.  NuDty  gredt  eoli  werden  (a.  a.  0.) 

Id.  neomonat.  —  Vor  den  laiidtlütton  :  Vuaer  gsandter,  so  vfT  den  anbestiniptcn 


238  lldwaldra  «ma  BifWMMi. 

tag  m  LQtzern,  soll  darob  md  dann  sin,  was  zu  volfiirt  der  frow  Aptissin  ra  HendW 
Bch^ryl  der  pflsterei  halb  zu  bawen  ynd  was  dem  OottshTis  daselbst  dienstlich. 

(R.  L.  L.  P.  I.  8.) 

Yor  den  landtl&tten  :  VIT  dero  von  ippeniell  vier  ilrgebraehten  arttickbel  vjO' 
man  jnen  wylfaren,  wie  sy  desselbig  begert,  doch  mit  erlatternng,  so  sieh  ettwar  hiota 
beschwert,  soll  billichen  nit  mit  den  rechten  gehinderet  werden,  vnd  soll  sSlliches  ti- 
sercn  L.  A.  E.  von  Lntzem  zngettchriben  werden.  (R.  L.  L.  P.  I.  7.) 

15.  Aagnst.  —  Yor  landtltttten  :  Ynsere  gsandte  so  dem  Cardinal  Borromei  mä 
mit  allem  ernst  vnssere  beschwert  anzeigt  werden,  vnd  was  jnen  legegen  anttwort  wiid,  : 
sollen  sy  widemmb  an  jre  H.  bringen.  (R.  L.  L.  P.  I.  7.) 

S8.  Weinmonat.  —  Ein  gsessen  rath  hett  gmeret  :  Des  Cardinais  Borromei  haal< 
Inng  wyll  man  losen,  was  die  vbrigen  beide  ortt  Yri  vnd  Schwytz  sich  erlntteren,  tu  , 
soll  vnser  gsandter ,  so  vff  nechsten  angesetzten  tag ,  mit  den  vbrigen  beiden  otttai  j 
gsandten  mit  allem  ernst  reden,  das  die  handinng  forderlichen  f&rgenommen  werde,  nl  < 
was  dess  ortts  bi  iren  H.  vnd  oberen  abghandlet,  vnss  dessen  sn  berichten. 

(L.  G.  P.  l  i8é). 
Die  so  im  1000  pfvndt  rieh  sindt,  sondt  jr  eigen  bamist  han  bi  der  boss  vnd  artickhd, 
wie  Qon  alter  har,  vnd  sollen  die  eindlifT  nochmalen  Ingen,  welche  harnist  haben  sOUea, 
vnd  80  dieselbig  nit  handt,  so  sollen  die  eindlilT  sy  vermanen  jn  monatsfrist  einer  st 
kholTen  . .  .  (a.  a.  0.) 

ÉAS9. 

6.  Brachmonat.  —  Rathschlag  einer  gantzen  gmeindt:  DieCappnciner  in 
St.  Jost  jnsitzen  zlassen  ist  bewillgett.  (L.  0.  P.  I.  i.90.) 

17.  iagost.  —  Yor  rftth  vnd  landlfltt:  Jn  allen  vrtinen  soll  jm  gntt  vfilseehen 
han  der  harnisten  halb,  vnd  soll  jm  khein  pantzer  vssert  landts  verkhonffen. 

Yir  Mathel  Apostoli.  —  Yor  rath  vnd  landlütt  :  Ynssere  gsandte  gan  Sehwyti 
sollen  aor  den  vbrigen  zweyen  ortten  anzüchen  von  der  khnaben  wegen  jn  die  coleginn 
zeschickhen  ze  examinieren,  mit  den  H.  zu  Latzem  vff  dem  Badischentag  geredt  werde. 

(R.  L.  L.  P.  L  U.) 

4.  nrachmonat.  —  Rathschlag  vber  den  abscheidt  zn  Lntzem  :  Es  soll  anch  mit 
den  Bemern  fründtliohen  doch  mit  allem  ernst  geredt  werden ,  was  znnor  oneh  hett 
sollen  geredt  werden,  mit  den  jngenomen  landen  jn  vnd  zenemen,  das  man  weder  yets 
noch  harnach  dess  gsrnnot  sin  werde. 

Es  soll  anch  mit  allem  frnndtlichsten  geredt  werden  mit  denen  von  Fribnrg,  das 
sy  die  nfiwen  landen  nit  wollen  in  pnndt  nehmen,  woner  sSlliches  aber  nit  geschechen 
niöchti.  soll  Bôllichs  jn  abscheidt  genomen  werden.  (R.  L.  L.  P,  I.  19) 

16.  Beamonat.  —  Yor  landtätt  vnd  räthen  :  Der  gross  stndendt  soll  widemmb 
hinweg  verwysen  werden,  ist  er  gehorsam,  ist  wol  vnd  gatt,  wo  nit  soll  er  jn  gfangen- 
Schaft  zogen  werden  vnd  mit  eidt  verwysen  werden.  (R.  L.  L.  P.  L  20.) 

É&S4. 

Sl.  Miri.  —  Es  soll  in  allen  capellen.  so  pfmnpt  sindt.  angschlagen  werden,  das 
niemandt  soll  khein  priester  annemmen.  dan  er  vor  von  einer  oberkheit  erlonbtnns 
vnd  syne  wych  vndt  absheidt  brieff  gnngsamlioh  heige. 

(R.  L,  L.  ;  R.  L.  L.  P.  L  26.) 

8.  April.  —  Ynser  gsandter  gan  Crützlingen  soll  mit  den  vbrigen  vier  ortten  dess 
Calender  halb  thnn  vnd  lassen,  vnd  das  dem  yenig  was  mer  theil  der  ortten  meer  ist, 
ein  meer  beliben  vnd  heissen  sSlle,  vnd  wie  die  instraction  sn  Lntiern  gstelt,  alle  art« 


kldwttdni  «nrl  Wdt;*aô.<il«1t, 

tel  Mil  vnsér  gsandter  mit  den  vbri^'eii  4  ortten  thim  md  lassen,  wie  sSlchca  ver* 
theidet.  (R.  L.  L.;  R.  L.  L.  P.  L  27 J 

SonbiK  nach  Jörei.  —  Den  ctilcnder,  jtem  vnd  ailes  dass,  was  das  Cuuciliuin  zu 

riendt  angsochon,  daj>8clbÌK  i^t  iui{,'enuninioii  rn<l  liustüt  wonlon,  vTid  datss  dcmselbi^cn 

kgs  narb  khouien  werde,  vud  die  (iriester,  was  das  Couciliuni  aiigsächcn  Inlter  er- 

Tnd  Tsukhöiiden  sollen.  (Lantfayemeinde;  L.  0.  P.  i,  {98.) 

ti   Mal.  —  Aminiinn  Waspr  als  lott  gaii  Lnlzern  hat  den  aal'trag:  Vnser  goandter 

Lntxern  soll  bî  de«  vl>rifjiM»  4  urtUMi  ^'sandten  t'antz   ernstlich   anhalte«  ,   das  «i  bi 

♦n  h.  vtid  u1»«ren  i*bhalt«n  wolle«,  da*  di'mvenigen,  sü  das  Coiicilinm  zn  Triendt  ghor- 

«t.  i;eetra^'>4  iia^'hklioiiit!  vnd  die  prlester  süUicheB  pablicierca  sollen. 

IR.  L.  L. ;  R.  L.  L.  P.  l  S9.) 
51.  Mal.  —  Vor  räthcn  d^r  !,'he)nicn  :   An  die  nach  ifmeindt  der  khrieyrsriislnng 
Dd  di«?  VÄSzüg  zn  erfüllen  soll  mit  allem  ernst   anzogen  werden,    vud    onch    was   den 
iudtner<;n  xml  anderen  sectiscben  ortt  ruberem  butten  zu  Baden  zufSUe.  wüllu  er  vns 
Uta  bi  l&e:  vnd  tiaeUt  lerichteu.  CR.  L,  L.  P.  J.  34.') 

OoDMta^  vor  Thomas.  —  Der  gestellten  arttickhlt*n   dcss   ntiwen  calendera  w^l 
angeuouien    hab«n ,   ko  ner  mertheil  der  ü   catt«lii<cben  ortlon  onch  also  gfellig, 
soll  aüllichea  r.  g.  L.  A.  E.  zu  Lat/ern  zugcschriben  werden. 

{R.  L.  L.;  R.  L.  L.  P.  L  3i.) 

Vi.  Jonnar.  —  Raalschlaj.'  des«  gsessneu  landtraths  vff  Pritag  den  VII.  tag  Jen- 
r,  vber  den  abscbeidt  dcss  g4.<lialtncn  tags   zu  Bade»   angfangen    vlT  Sontag   wa.s   8t. 
lUrlaatag  Anno  K4. 

Per  Vin.  grichtinen  halb  jn  den  pündteu  jn  vnssere  jiüutU  an  znnemen  ist 
sr  dingen  ahgescblagen.  Vnd  was  dan  der  vbrigen  Sachen  in  pündten  belangt,  da 
len  wir  vfllosson  was  Kich  bißs  vff  den  anbwtinipten  tag  m  tragen. 

b«r  Yeuff^Ti^H  sach  der  pündtnus  halb  anxiiuemmen  ist  aller  dingen  abgeschlagen. 
Der  Tenfferen  Beriiischen  vnd  Sanoysoboji  llandliiuyf  halb  lasst  man  belihen,  wie 
Ittor  di^  VII  ürtt  Rieh  darüber  erliitteret,  vnd  erkhendt,  vnd  irns«  nil  witters  julassen 
Rrilcndt. 

Die  von  Stra8i<bnrf!:  jn  piindtnufi  anznnemmen  soll  vnser  gsandter  zn  Baden  die 
itwort  geben,  das  wir  sGlliches  on  vnsere  landtHgnieindt  khonien  werden  la«8en. 

IHe  niiwen  vnd  alten  Pindllffer  soudt  nochmalen  von  Unss  zhnss  gan,   ynttliche 

fiinrr  vrti.  dii-  haruist  old  sonst  andere  kUriegsrüstnug  beschowea,    vnd  dan  diesel- 

Iceti  so  l"  Hb.  an   gnti    Ii.tndt,   färderlichen  jr  harnist  vnd  weer  klionffen  söllf-n  l)y 

btrren  basi?,  die  vnghorsanien  straffen  vnd  Kolliches  an  allo  gnadt,   dan  man 

le  ein  gmeine  mn»temng  jn  khnrtzcm  zitt  thnn ,    vnd   dan   ein  yeder  geräst  sjge, 

I  der  gantzen  gmeindt  mcer  sollichs  unseren  vuderthauen  der  dryen  rogtyen  enert 

onch  zngeschriben  werden.  CR.  L,  L,  R.  I.  SGJ 

12.  Janunr.  —  Vnser  gsandter  gan  Baden  dem  Propst  zu  Bischoffzell ,    worin  er 

it  hett ,    bofürderen  vnd  «bbalten ,   das  die  stifftnng ,    dahin  sy  geornet .    gewendt 


Eä  soll  onch  obgehalten  werden,  das  ein  Vogt  zu  BificholTzcll  suIle  vsa  den  5  cat- 
lUschen  urtten  gesetzt  vnd  geornet  werden. 

ist  dem  bUchofflichen  raath  zu  Custautz  der  Khindutoaffen  li&lb  mit  allem  ernst  ze- 
Jirih«-«.  (R.  L.  X.;  R.  L.  L.  I.  .y//.J 

22.  Jaiiaar,  —  Die  von  Strasshnrg  in  pundt  zencmnien  ist  aller  dingen  abgHchla- 
jn.  nid  Süllen  mit  gutten  wortten  abgewysen  werden. 

Der  pnndteren  halb  wyl  man  losen,  wm  von  R5.  Cat.  M.  vss  Hyspania  gan  Baden 
ipt,  (R.  L.  L.:  R.  L.  L.  P.  I,  37.) 

13.  Horaang.  —  Vor  landtlüilen  den  13,  tag  Uornung  :  Der  Eehandlung  halb  soll 
Ar«fei«  m.  sa.  16 


340  lUwalAm  u4  Ùigmamté. 

bmIi  dem  alten  brach  vod  alle  Concilia  vennSgen,  firhin  gfestattet  Tnd  nadttkoMi 
Verden.  (R.  L.  L.  P.  L  37.) 

18.  ^fxramwg.  —  Taser  gsandter  za  Baden  soll  glichsfals  dee«  Calenders  vf  T.fi 
L.  E.  Ton  Zürich  schrib^n  gmM  rnd  beaelch  han.         (R.  L.  L.;  R.  L.  L.  P.  I.  SI,) 

tS.  Honinnjc.  —  Jn  der  statt  BUehoffzell  Tnd  anderen  offnen  hflseren  jm  Tkir* 
gow  soll  Tnser  gsandter  zn  Baden  obhalten,  das  dieselbigen  vidernmb  ait  vna  der  sjki 
reperenden  ortten  jm  ThnrgSw  besezt  sollen  werden. 

(R.  L.  L.  :  R.  L.  L.  P.  1.  37.) 

98.  Aprii.  —  Bathechlag  der  gantzen  gmeyndt  :  Die  Ton  StrMahwg  ja  pult  a 
nehmen  ist  aller  dingen  abgschiagen,  (L.  G.  P.  I.  ÎOS.) 

10.  IUI.  —  Katsschlag  :  Tnser  gsandter  zn  Lntzera  aoU  mit  allem  ernst  mit  ta 
Hn.  Ton  Fribnrg  zn  sprechen,  das  sj  sich  jn  hheinerley  gstallt  mit  dem  pudt  leackw» 
ren  mit  denen  von  Bern,  darin  die  Ton  Tenff  onch  begriffen  werden  mSchti  alla  ij  Ta 
znnor  onch  versprochen ,  nit  inlassen  sSIlen  Tnd  Ton  wegoi  dess  pnndtaehwnrs  wSUa 
wir  gern  thnn,  so  erst  mögklichen.  (R.  L.  L.  P.  I.  38.) 

Tff  Ptagit  MoaUg.  —  Rathschlag  der  nachgmeyndt  :  Tnser  gsandter  ghan  Bai« 
soll  der  Stnasborgischen  Pänt  halber  ftlr  Tnser  stim  halben  abschlagen. 

(L.  O.  P.  I.  HO.) 

IS.  Deccaker.  —  Eathschlag  der  gmeindt  Tffem  raatthns  :  Ton  w^j^n  der  pr 
stellten  arthjckhlen  zwyschen  der  3  catholisehen  ortten  an  einem  Tnd  der  Tbrigen  iwqr 
ortt  Zürich  Tnd  Bern  anderstheyls  Toa  des  ntlwen  calenders  wegen,  was  die  Tbrigen  vA 
mertheyls  der  5  eattolischen  ortt  dieselbig  anemmen,  w5Uen  wir  dieeelbig  onch  angiiM> 
men  haben,  Tnd  sol  hiernmb  H.  Schultheis  Pfifferen  (diewil  wir  Tff  diser  thagsatnig 
khein  gsanter  handt)  geschryben  werden,  das  er  gwalt  Tnd  beneich,  jn  Tiserm  Htaen 
haben  solle  Tor  Tnd  obgemeite  Tnsere  stimm  den  gedachten  herrea  sehydtorttea  gsaidtao 
za  antwortten.  (L.  O.  P.  I.  303) 

lt.  April.  —  Rathschlag  einer  gantzen  gmeyndt  Tffem  rahthns  die  antwortt  d«B 
vier  Btetten  vff  ihro  ffirthrag  za  geben  vff  Suntag  Quasimodo  was  der  13.  Aprelln 
.Inno  1386  :  Die  arthyckhell  der  gestellten  antwortt  hatt  man  allersyts  verblybea  lasNB, 
dan  alleyn  vssgenommen  ein  arthykhell,  so  da  wysst,  so  sy  wiedernmb  za  vns  thrittea 
in  den  wahren  catholisehen  gloaben .  mit  ihnen  niderzesitzen  vnd  sich  frOmder  ffint» 
vnd  herren  bottschaffter  old  verstandtnns  sich  zu  nerglichen,  so  «oll  vnser  gsandter  dm 
vbrigen  gsandten  der  6  ortten  anzng  thnn ,  sich  so  es  inen  glichfahls  gfellig  wie  tos 
anerbieten,  so  sy  vns  zu  willen  werden  widernmb  za  vns  in  den  wahren 
catholisehen  glonben  thr&tten,  so  wollen  wir  ihnen  onch  willfahren 
aller  frSmbder  forsten  vnd  h.  vns' müessigen,  vnd  ihro  nntzit  mehr 
annemmen.  (L.  G.  P.  I.  HA) 

Jst  stadthaltter  Lussy  bott  za  den  4  stetten  erwSldt. 

t.  Mai.  —  Rahtschlag  vohr  landtlütten  :  Es  soll  vnseren  gethrüwen  lieben  altten 
Eidtgenossen  ghan  Vry  jm  namen  vnseren  L.  vnd  vnserer  der  arthyckhlen  das  Pnndt* 
schwehrens  halb  zagschryben  werden,  vnd  sy  erynneren  vnd  veroianen,  sy  sich  von 
vns  nit  Sandern.  (R.  L.  L.  P.  I.  i2.) 

5.  Mal.  —  Rahtschlag  vohr  landtlütten  :  Es  soll  vnseren  L.  zngschriben  werden, 
ob  sy  mit  vns  bottschafft  ghan  Schwytz  vmb  anhaltnng  der  dry  lenderen  pundt 
widernmb  zuscliwehren  gschryben  werden,  onch  glichssfahls  soll  slUiches  Tuseren  g.  L. 
A.  E.  ghan  Vry.  die  wyll  sy  vns  gewillfahret,  zagschryben  werden. 

(R.  L.  L.  P.  L  i3.) 

Sontag  nerhst  nach  der  Ortaoa  Corporis  Christi.  —  Tor  landtl&tten:  So  dan 
Tillichter  rff  nechste  jarrechnung  zu  Baden  möchte  von  den  4  stetten  vff  Tnseren  an  sj 
gethanen  fhrthrag  antwortt  geben ,  soll  doch  mser  gsandter  nit  wytters  mit  jnea  des 


Rldw>Id*B  Und  KidgODo«eu. 


241 


ieten,  sonder«  alleyn  sy  Qochinallen  erinneren  rnd  Tenuanen,  glich  wie  oach  in  dem 
T»g  der  l^iige  nach  vergrifTon,    viid  dlewyll  sj  ihrun  fiirllirag  in  thrnckht  gben 
len,  soll  billich  viioer  gsandter  onch  benoK-h  haboti ,  die  viü^ere  gebiio  antwortt  vad 
(krtf  (»ach  in  ilirnckht  gstellt  werden. 

VnMrm  gcandtc^n  i^'han  Badeu  soll  in  boaelch  gebeu  werden,   das  soalll  mngUch 
^  islimpflirh  ein  vffxai^  tbäf^i  der  pan  dt  ere  n  halb. 

Aman  liussjf  hott  ifhan  Badeu  worden.  (R.  L.  L.  P.  1.  ii.) 

3.  Hcamunat.  —  Vor  tandtlätten  vnd  rähten:   I>er  artyckhell  wegen  an  bannen 
i^eu  i»  der  kbilchen  sanerblyben  ist  nocbmahlen  bestät  vnd  die  rnghorsamen  ins 
«Bkhiu  tbnoD.  (R    L.  L.  P.  I.  i6.) 

\t  FryUg  vor  Bxuudl.  —  Tor  landtliiten  :  Vnsereu  Eidtgonosäen  ghan  Lntzem 

ugeschrybea  werden ,    da»  sy  jm   nainen    Tni<er  der   5    ortten  dem  landtuogt  im 

[llarfcow  zoschrybeu,  waa  den  gemynen  man  betht-effe  nach  lot  des  verthragä  slraffen^ 

TffriieriHchen  aber  nach  ihrem  verdienen ,   vnd    dam  ein  sonderbar  schrjben  an  die 

«B  ZOrich  vnd  erfahrnng  hüben,  ob  die  sy  dem  predicanton  Rngkhen  geben  vnd  znge- 

ïhrTbcn  haben  jnie  dem  landlfogt  nüt  geben  solle  old  nit  (?)         (R.  L.  L.  P.  1.  43.) 

Vff  FrjUg  vor  Trlnltatls.  —  Kahtschlag  vor  landtlüttcn  :  Es  soll  voser  gsaudter 

in  Latzern  ooch  gwaltt  haben  vnd  beaekh  wägen  die  lU  grichten  in  Pändten  in 

iie  Pöndt  zenemmen.  (R.  L.  L.  P.  I.  t3.) 

17.  und  18.  Braehmonat.  —   Vor  landtlütten  :   D«r  spiessmacher   so   vff  lettsch 
II  Fi-bniarii  etllich  eeach  glionwen.  abor  noch  nit  VBgwerchet .  wend  mine  H., 
.  t  2i>0  oder  300  von  jm  nemmen ,    vnd   sond   sich  die  aUten  bald  aberiiialleu 
Illeren  rnd  dan  f&rtthiu  alle  jar  zweymahl  gemosleret  werden. 

(R.  L.  L.  P.  I.  4S,J 

y.  Heumonat.  —  Vor  landltütten  :  Dem  buchfiierer,  ro  schamptliüher  wyss  vïï  dem 

IkhilchhofT  das  watiser  abgschlagen  mil  man  in  den  biiecheren  Ingen,  so  man  fin'St,  das 

I«  Lntterische  büecher,  soll  widerumb  für  mine  H.  khomen,  80  aber  nitt,  soll  er  rainen 

|H.  allen  kosten  abthragen,  vnd  zwo  Eli.  der  kbilchen  old  2  stand  vff  sin  gfallen  an  das 

|!ulȊ.vpen  stan,  vnd  dan  mit  dem  eidt  vervrysen.  (R.  L.  L.  P,  I,  47.) 

vor  Maria  Hagdalenn.  —  Rahtschlag  vor  landtlütten:   Man  will  losen,  wa»  sich 

Uie  ron  Mullhnaen  mit  den  Finigern  (ì*)  fürnemmcn  ,    viid  als  dan  vff  nechster  Badi- 

\KÌa  Tagtljstung   soll  vuser  gesandter   mit   den  vbrigen   ortten   gsandten  ze   handleo 

ch  gsalll  der  sach  vnd  jneu   die   Pünt   vschiu   zegeben  gwaltt  vnd  benelch 

flUklwa.  (R.  L.  L.  P.  L  18.) 

Î.  Jingust.  —  Vor  landlliitten  :  Es  soll  vn<)eren  tandtliitten  Ob  dem  Waldt  zage- 
[*(itr;ben  werden,  sy  den  tag  gau  Baden  in  jhrem  vnd  vunerni  nauimen  versechen,  vnd 
[wu  die  EidtgenoBsenschafft  old  derselben  zirckh  bethreffe ,  mit  den  vbrigen  ortten 
ffundlen  zethun  vnd  zelasscn  gwult  haben,  vnd  sich  der  Jenffery  halb  nüt  Bladeu. 

(R.  L.  L.  P.  I.  iS.) 
15.  Aasvat.  —  Es  soll  vnser  khtlcher  old  landtweybell   mit   Ileyni   Rüsy   mit 
lillêm  ernei  reden,  das  er  sonili  das  Conciliam  vermöge  sieh  nitwydere,  wo  nit.  vff 
tthrn  für  min  H.  kbome.  (7Ì.  L.  L.  P.  I.  i9.) 

Tff  Fe^tuni  Tbeodori.  —  Rahtschlag  vor  landtlütten  :  Yuser  gsandtcr  ghan  Baden 
oli  den  H.  gi<andten  von  Vry  vnd  Schwytz  vff  dem  tag  ghan  Baden  anzeygeu,  das  min 
'H.  nit  anders  den  Puni  zu  gehwehren   gsinnet,  dun  wie  ihro  Trombe  alttuordern 
-^yetlan,  »iid  nach  Int  verraög  vnd  inhallt«  des  baechstabens.  (R.  L.  L,  P.  /.  HO.) 

H  22.  August.  —  Rahtschlag  vur  landtlöttcn  :    Es   soll  v.  g.  L.  A.  E.  von  Latzern 

^■HfMChryben  werden,  das  vns  bednnckhte  vf  der  äeltzamuien  löuffen  oach  anderer  nott- 
Hveudiger  Dachen  halb  sy  vns  7  ortten  einen  tag  vff  den  2.  September  beschrytteu  betten. 
■  (R.  L.  L.  P.  I.  no.) 

H  19.  Augast.  —  Rathschlag  vor  landlliitten  :    So  dan   v.  g.  L.  A.  E.  von  Lnlzern 

^Tn»  7  catholischen  ortten  vff  Montag  den  8.  Septembris  einen   tag   beschryben  ,   darin 
rill  arttiyckhell,  so  notwendig  sin  werden,  sich  vor  dem  tag  zn  Baden  ze  onderreden, 


Vl<w»T4*a  mai  B!t(*aMtiiB. 

sHr  der  pandterey  der  Prilat  ar  inOberUndt  ooeh   der  Jenffer*;] 

der  Sollothurneren  .  .  .  .  soll  vnser  ps»ridt«r  \ÏÏ  dem  lag  tu  TioUcrn  mit  dn  I 
gen  ortten  gsandtün  vollkhoDimen  benelch  vnd  trwaldt  babeii.  (It.  L.  L,  P.  1.1 

4.  Welnmonat.  —  Rabtsc'blag  :    Der  Jonffereii  halli  soll  vnser  t'sanâUfrj 
Ton  Bern  khnrtziicb  abbindeu.  man  «icb  der  JenfTpron  n<ii-h  ibrcu  nQw  geimiueBl 
landen  nâtzit  mehr  beladen. 

Den  von  Mällhnseu  Höllen  die  potidi  v»sbiu  geben  verdei,| 
«oll  vnwr  gsandter  dieselbigen  iuen  gan  Baden  vberuutwortten .   vnd   00   av  wi4 
bpgärten  in  den  Pandt,  old  die  rrsachen ,   wornmb  man  inen  die  rnhin 
weiten,  soll  man  inen  bescheidt  vnd  antwortt  geben,  mau  gnugsamm»  md  r 
lieh  abnchUchen. 

Jst  landlamman  hn»ny  bott  gan  Baden  worden.  (H.  L.  L.  P.  L\ 

t.  November.  —  RahtHcblag  tor  landtlüten :  deH  Mullhasiscben  Pdiì| 
tri  e  ff. s  halb  laK^t  mans  blyben,  vnd  will  nians  ouch  gantz  vnd  gar  darbj 
afille  vnd  nit  mehr  in  l'undt  gnomnien  werden. 

Vttser  gsandter  zu  tagen  snll  beuelch  hüben  wegen  der  v.  g.  !..  E.  mitthnr 
vnd  briieder  von  Frybnrg  spetzli  wortten .   so  inen  von  denen  von  Bern 
vnd  toll  daraff  ob  vnd  anhaltten.  das  inen  frändtlich  zngeBprocben  werde. 

CR.  I.  L.  P.  1  ' 


21.  Jananr.  —  Es  soll  vnscr  gsandter  vff  einem  7  orttischen  tag  wegen  der«^ 
Fryburg  vnd  von  Bern  .sachen  gwalt  haben  vnd  denen  von  Frybnrg  V'-rliUffllrli 
vnd  berntben.  1  fl,  L.  L.  P.  L  Sì.) 

'23.  Januar.  —  Rahtschlag  vor  rähleti:  Der  Mnllhnseren  (lrtJinçTBJ| 
güren  ettlicher  alirljckhlen  bulh  giigcn  cttlicheri  der  ihren  rechtens  begärende,  wa( 
acht  ürtten  gBatidtcii  zn  jncn  zusebiekben  i;y  zu  cntncheyden,  soll  jnen  mit  vnbcgrifl 
antwortt  begegnet  werden,  daa  man  zu  mittler  zyt  vff  einem  7  old  8  orttief  ben  lâji 
mit  den  vbrigeu  ortten  gKaudteii  vud<>rreden ,  doch  null  vnser  gsandter  nit  «ytM«] 
griff  thoon,  daii  was  ein  gnüssiier  ruht  xich  entttclüo^sen  der  sachen  halb. 

(R.  L.  L.  P.  1.  .77.) 

SO.  Jnnuar.  —  Kahtschlag  vor  landtlüten  :  Vntner  gsandter  vfT  dem  lag  n  Lf 
Kol!  mit  don  herren  gsandtcn  von  Vry  vnd  Schwytz  ouch  ob  dem  Eherowablt  rMla< 
gen  de»  g  r  0  H  H  e  n  g  e  b  e  1 1  s  .  wo  dan  erwunden,  das  solches  nit  in  voUendnoK  tki 
men,  vnd  soll  Hölcbea  vnseren  g.  L.  L.  zugeschryben  werden.  (fl.  L.  L,  P,  i 

6.  MArz.  —  Ralilsclilug  der  landtlütten  ;  Wegen  der  PQndlneren  wyll 
mn,  was  da  khommen,  vnd  imchilem  dun  khum|tt,  wyll  man  vnsero  hotten  ni 
der  Huch  vff  den  tag  gan  Baden  mit  gwnlt  ahuertigen. 

Mau  wyll  vffloHCD,  wbm  sich  wytters  wegen  v.  g.  L.  M.  vnd  B.  von  Frylwf' 
denen  von  Bern  znfltrng*».  (R.  L.  L.  P.  L  59.) 

Vff  Ostermontag.   -  Kahtuchlag  :  So  dan  die  von  Zürich  ein  gmein  eldts 
tag  gan  Baden  in  Ergöw  beHcbryben  vff  Sontag  Quasimodo  wegen  dero  von  XI 
Hen,   Koll    viixer  gnandtcr  loHeu ,    so  sy  widernjub  zn  vns  in  den  wahren  cati 
glonbea  thrctten,  wyll  man  Nich  wytter  berahten,  wo  nit,  aoU  sich  vnier 
nit  bi> laden. 

jHt  landtamuiiiia  linssy  bot  worden  gan  Baden.  (R.  L.  L.  F. 

IHe  Wyll  v.  g.  h.  A.  E.  M.  vnd  B.  von  Lutzern  ein  7  ohrttlscber  tag  in  ihr  1 
vff  Mitwoohen  den  1.  Abrillis  wegen  dero  von  Mnllhuscn,  ouch  des  jöngnt  l» 
brarbten  abHcUcidts  von  Sollofhurn  vnd  was  vnsere  by  khi).  Mt.  Prankhrich  g« 
RHundton  heimgebracht,  koII  viiser  gnandter  ouch  gwalt  vnd  benekh  habeu ,  dod» 
abghivndlet  in  ab^i'Ueidt  nemmen  vnd  sineii  H.  vnd  oberen  berichten. 

Jdt  kudtaiiimun  LnA\sy  bot  gau  Lutzern  worden.  (o.  ik  1 


17.  April  —  EahlKchtar^'  vor  landtliitän  :  Anthroft'eiidt  die  von  M  ii  1 1  h  n  a  e  n, 
ven  wek'lier  «a^m  diuer  la^  (Abschied  am  7.  d.  M.)  best'lirybcu  worden,  su  ny  thaii 
Mn  wie  ihru  fromme  alUforderen ,   widerumh  in  selbigen  rnKsstapfon  ntls  in  den 

hren  vn  )?ezwy  ff  1  e  t  e  u  r  ti  r  i  »  1 1  i  c  he  n  c  ath  o  1  ìhc  h  ihi  {,'Innheu  threl' 
I,  will  mau  sych  allsilan   befahlen,  wo  nit  wettdt  »ich  min  II.  ihro  nützit  beladen. 

(lì.  L  L.  P.  I.  (iL) 

tl.  Mal.  —  KabtRchlai;  vor  landtläten  rud  raht  :  dero  von  K  I  i  n  g  n  o  w  we^en 
1  voiter  ÇHandter  >^an  Raden  mit  den  vbt'if^en  catlioliHcheu  ordten  gsandten  ob  vnd 
ktUten.  was  der  laodtsfrydo«  vermag,  darby  verMyben  werde.  » 

(H.  L.  L.  P.  L  62.) 

IS.  Mal.  —  RahtKchlag  vor  landtlnten:  Vff  das  gcliryben  v.  Ë.  von  Zürich  an- 
r^nde  die  von  Müllhnsen  soll  vnsere  antwort  v.  L.  L.  ^ugeschryben  vnd  darby 
meldet,  «y  splbigo^  die  wyll  uiiiier  H.  jnsit^ell  inhpschl^HHen ,  der  landtamman  nit 
klinisch,  mit  ihro  antwort  V.  E.  von  Zürich  zuachrylien  wellen,  vnd  will  man  an  die 
«lifineyudt  glangen  lasHcn.  CIÌ.  L.  L.  P.  L  Gì.) 

18.  Mal.  —  Raht«chlag  der  nttchgmeyn<lt.  —  Pen»  von  IH  ül]  haften  lialb  will 
m  ifif.h  ihro  nüt  mehr  beladen,  soll  V.  L.  ztiirewhriben  werden.  (L.G.P.LSatì.) 

%1»  Brachmonal.  —  KahtHchlag  vor  lamltlüten  :  Dero  von  M  ü  11  h  n  .'s  e  n  wpgen 
l  vnaer  g.sandler  ghan  Baden  (so  nehr  es  den  vbrigen  ordten  gsandlen  ouch  gfellig) 
it  Jen  4  protestierenden  stetten  isampt  Glarus  mit  allem  ernst  reden,  die  wyll  wir  nit 
finden  k.h6nneu,  da»  sy  die  von  Müllhnsen  mit  den  ihren  eynichen  gwaldt  flirnemmen, 
der«  allein  des  göttlichen  vnparthy sehen  rechten  begüren ,  sy  8ich  woU  erinneren 
eben  (fwaldt  all»  «y  aber  mit  jnein  znbrncheti  fUrnemmeu .  wohin  derselbig  reycheu 
eilte,  vnd  so  sy  sie  nit  zu  einem  vniiurth.ysclien  rechten  khommen  lassen  woldten, 
aber  by  vnneren  vorelttercn  noch  von  viis  nie  gebracht  worden.  Obwoll  wir  nit  mehr 
l  inen  verpiindt,  worden  wir  doch  «olclies  an  vnsere  H.  vnd  Überrti  die  höchsten 
DAI  langen  lassen.  (R^  L.  L.  P.  I,  66.) 

7*  Ilt'oinonat^  —  BahtKchlag  vor  landtlüten  :  Vnser  gsandtcr,  so  gan  Pfeffers  zu 
ellnog  eines  Prt'laten  fahren  wirdt,  »oll  ob  vnd  anhalten,  dasein  catholischen 
honptman  erwäldt  werde.  (lì.  L.  L.  P.  I.  ßG,) 

DeamoDat.  —  Kaht.schlug  vor  landtlüten  vnd  rähten  :  Andenckh  zn  tagen  an- 
m  «erde,  die  von  Wallis  mehr  dan  etiliche  zythar  beschechen  berichten  vnd  inen 
adUicb  auaprechen.  CR.  L.  L.  P.  I.  nts.) 

IS.  Heamonat.  —  Rahtschlag  vor  landtläten  :  Vuser  gsandter  vff  den  tag  zn 
«B  soll  mit  den  vlirigen  ordten  gsaudten  wegen  F.  dht.  Er  tz  herzogen  von 
t  e  T  T  e  y  c  h  0  r  ti  f  f  H  .i  n  i  b  a  1 1  e  n  von  B  m  b  h  vnd  fi  r  a  f  f  e  n  v  o  n  8  n  1 1 2, 
I  die  carholi-sch  religion  bethrifft .   eine  votlkhomne  verständtnos  vnd  abrednug  ti- 

ÉYnllkbommen  beneich  vnd  gwaldt  haben. 
inner  gsandter  soll  gwaldl  haben  ihr  Mt.  Frnuckhrych  zngeschryben  werde,  ouch 
T.  g.  L.  Ä.  E.  von  Sollothnni  mit  allem  ern-st  reden  der  Protection  mit 
Bf  f.  (fi.  l.  L.  P.  I.  (17.) 

tSÎ.  Hcumonat.  —  Rahtschlag  vor  landtlüten  :  Soll  V.  E.  v^n  Lntzern  zngeschryben 
^deu.  mit  den  fiirsten  zn  handien  wie  znnor  nncli  ahgratten.  (R.  L.  L.  P.  I.  GS.) 
S  Aagnst.  —  Rahtnchlag  der  gantzon  landteigmeyndt  vft'eiti  rnhthus  :  Wax  glou- 
n  H  8  a  c  h  e  u  ira  v  a  1 1  e  r  1  a  n  d  t  zn  gnottem  reychen  mag  belangen  thnt ,  »o  aber 
zu  pnbliciereu  hat  mau  einem  g  s  e  s  n  e  n  1  a  n  d  t  s  r  a  h  t  old  den  ghcymen,  darin 
dandlen.  vollkliommen  gwaldt  geben,  (L.  6.  P.  1.  237.) 


Uornting.  —  Rahlschiag  des  gesesneti  landlraht»  vfl  Montag  den  8.  Hornung  Ober  die 
abscheydt  jUngst  zu  Baden  vnd  Lulzern  vsgangen  : 

So  dan  elllicb  von  Schwytz  vnd  by  tub  mit  sonderbaren  personen  ynd  predikaa> 


244  IMwaMn  «Ki  n<K*«ouea. 

ten  Ton  Zfirich  in  KlonbenR  gnprlch  vnd  dispntiernng  sindt,  welche»  vnsemi  wihi 
catboliBchen  glonben  ails  onch  in  dem  yatterlandt  vnd  einer  gantzen  EidtgnoscbtfR 
grossem  nachtheyll  reychen  ïkI,  vnd  noch  rehrners  vas  »ülcher  einfildtigen  läten  diï] 
tierenR  endtspringen  mSchte,  daramb  dan  des  ordts  halb  dem  Torzosin  wo  mnglich 
T.  g.  L.  A.  E.  zu  Schwytz  vmb  ansetznug  eines  zwey  old  dryfachen  landraths  angfaaldt 
worden ,  dahin  dan  von  vns  den  vbrigen  4  ordten  sSIcher  ffirgenommen  hinderrnck 
vnser  aller  oberichejten  vnbillichen  vernebenden  frftffels  znerkhlagen  botschalTt  geschick 
worden.  Desswegen  dnrch  vnsere  gsandten  der  frändtlichen  andtvordt  vnd  anerbiette 
onch  der  hewysnen  gnthaten,  so  vnseren  gsandten  daselbst  beschechen  v.  g.  L.  A.  E. 
Schwytz  bedanckhen,  mit  meldnng  vnd  anzeygnng,  wo  jnen  gliche  angerichte  zwytnc 
tnngen  vnd  dispntiemngen  wydters  begegnen  wnrden  vns  dessen  allzyt  zaberichk 
werden  wir  vermUg  vnser  7  orthischen  jiinp»t  zn  Lntxem  vffgrichtnen  pnndtnns  ge 
mit  sampt  den  vbrigen  ordten  vnd  jnen  verhnlffen  sin.  Es  soll  onch  mit  allem  en 
des  ordts  wegen  mit  Hans  Z&Igeren  vnd  anderen  mehr,  so  darin  sin  wnrden,  solcher  r 
anderer  Sachen,  so  hinderrockhs  einer  oberkheit  farnemmen  vnd  handien  abstand« 
gredt  werden  vnd  sSlchessen  gesprechs  vnd  dispntierens  nit  mehr  zngedenckhen,  wo  n 
worden  Min  H.  jne  vnd  menglichen,  so  harwider  wydters  handien  wnrde,  der  gebär  t 
Terdienen  nach  straffen ,  vnd  so  jme  old  anderen  solches  old  anders  wydters  begepi 
wurde,  allweg  ein  oberkheit  dessen  berichten  thnen.  (L.  G.  P.  I.  !St 

Tff  Jeorgl.  —  Rahttchlag  des  gtassnen  landrahtt  : 

Es  soll  vnser  gsandter  vIT  einem  5  old  7  orthischen  tag  anzog  thnn ,  das  n 

mit  der  forsten  bottschafften  gredt  hatte,  sy  gmeynlichen  vff  einem  tag  old  jarrechnn 

so  Baden  erschinen  vnd  anzog  thätten,  das  non  mehr  in  allen  ordten,  was  das  Co 

cilii  geordnet  selbigem  glebt  vnd  nachkhommen  werde.  (L.  G.  P.I.23 

17.  Bnchmonat.  —  Rahtschlag  der  landtlOten  vnd  rlten  frytag  nach  Corporis  Gliri! 

Dero  St.  Galleren  halb  soll  vnser  gsandter  vft  dem  tag  zo  Baden  sechen Inj 

vnd  verstan,  wohar  inen  bewilget,  das  die  predicanten  zn  inen  in  das  synodnng  zu  { 

scholdig ,  vnd   daromb  mit  den  vbrigen  catholischen  ordten  reden ,  soUiches  jnen 

mehr  gstattet  werde,  vnd  wo  sy  sich  mehr  merckhen  lassen ,   ob  vnd  anhaldten .  i: 

die  pündt  vsshin  geben  werden.  (R.  L  L.  P.  7.  'i 

Yir  Mathe.  —  Rahtschlag  vor  landtlfiten  vnd  r&liten  :    Des  sc  h  m  ach  b fie 

1  i  ns  so  die  vier  stett  vber  vnseren  gebnen  andtwort  vsgan  lassen,  was  mit  jnen  zerei 

soll  vnser  gsandter  zn  tagen  mit  den  vbrigen  gwaldt  han.  (R.  L.  />.  P.  /• 

Tir  Praesentationls  Beate  Marie    -  Rahtschlag  der  landtllHen  vnd  rtUtten: 

Wegen  der  schmachbüochlinen  so  vsgandt,  aber  nit  vnderschrihen.  " 

man  lossen.  wo  sy  harflüssen.  (R.  L.  L.  P.  I, 

1.5.  October.  —  Rahtschlag  von  rähten  :    Vff  den  angesetzten  tag  gan  Einsi 

des  gespans  halb  zwyschen  denen  von  Schwytz  vnd  G 1  a  r  n  s  in  religionssachen 

straffen  halb  soll  vnser  gt^andtcr  mit  den  vbrigen  gwaldt  vnd  beoelch  han ,  dero 

B  y  8 c  h  0  ff z  e  1 1  glichsfalls.  (il.  L.  L.  P.  I.  81.) 

2.  Jannar.  —  Rahtschlag  der  rähten  :  Mit  dem  pfarrherren  soll  der  landtan 
mit  sampt  ettlichen  Eehrenlütten  zu  jme  nen  mit  allem  ernst  der  tmpteren  pred 
vnd  vmbgangs  halb  reden,  vnd  den  aldten  brächen  nachkhomme. 

(R.  L.  L.  P.  I.  Si.) 

Tff  Ântbonl.  —  Rahtschlag  von  landtiDten  vnd  rShten  : 

Tnser  gsandter  soll  vff  den  ang^etzten  tag  gan  Baden  von  V.  E.  von  B  e  r  n  v 
ihr  welschen  landen  mit  den  vbrigen  catholischen  ordten  zethon  vnd  zehai 
gwaldt  han  vff  hinder  sich  bringen.  (R-  ^-  ^-  P-  ^ 

Tff  Sebastiani.  -  Rahtschlag  von  landlöten:  Der  schandtlichen  schmachn 


m  B[i4  Kid[[«iia 


245 


^chlnmpren  von  St.  Gallen,  über  die  Vatter  Cappuciner  vg«gossen,  boII  viis(>r  gsaiidtcr  vJf 
erem  Augsetzten  tag  (in  Lntzern)  mit  den  vbrigen   ordteu  gsanuteu  gwaldt  han. 

(R.  L.  L.  P.  L  86). 

Tir  Cathedra  PetrI.  —  Rahtschlag  von  landtlüten  vnd  rähten  :  W»r  aiithrifTl  de« 

iredigens  halb  hoII  d«>r  pfahrher  in  di^er  zvt  der  fasten  die  firtag  ,   Montag.   Mit- 

todifu  rnd  Fritag  den  cantzell  mit  verkhänduiig  des  EoangeltonH  alis  ron  aldtcr  bar  ge> 

icht  worden,  rnd  so  er  darnff  oin  sermon  doch  nit  lciig«r  dan  ein  halb  stnndt.   wo 

•b^  Heber  dem  Valter  Angustia  PaHsen  t»enelchen  will,  laflflt  ims  onch  zu.  Doch  was 

ittUiriffl  9inethalb  im  gotsbas  Ate  Termeldfe  zvt  zn  predigen,  will  ims  onch  zngelaasen 

Ikta.  (n.  L.  L.  /'.  /  MX.) 

U.  April.  —  Rahtschlag  von  londüiifen  rnd  rähten:    Deren   ron  St.   Gallen 

|Wfc»r  80  vnräewig  rnd  jmerdar  zwytbracbt  anstitften  vnd  maclien.  null  vnser  gsandter 

»ff  einem   3   orthischen   tag   mit   den  vlirigen  ordten  gwaldt  han.  glicher  gstaldt  der 

prfdimnlen  halb  im  oberen  vnd  nidnüi  Thnrgiiw   vnd   Kinthali  ir08  «ynodame   soll 

m  la.'ist  jms  norhmahlen  bljbeii  wie  jüngst  verabscht-ydet.  (R.  L.  L.  P.  I.  90.) 

ii.  April.  —  Rahtschlag:    Es  Kollen  vnsere  gsandten  vfFom  tag  m  Lnfzeni,  was 

ij  (Dt  bednnckht,  denen  von  Bern  ihrer  khriegsläten  .schandtlichen  haldtens, 

itihlens.  ronbens  vnd  brennens  zn  znM!hryben  gwalilt  vnd  mit  den  vbrigen  ordten  darin 

tieh  znberahtschlagen  in  beuelch  haben.  (R.  L.  L.  P,  I.  9t.) 

i9.  Mai.  —  RahtHchlag  ?on  laudtlüton  vnd   rähten  :    Der   predicanten   halb  im 

oberen  rnd  nidren  T  h  n  r  g  ö  w  vnd  R  i  n  t  h  a  11  ibr  S  y  n  o  d  n  m  b  k  halb  in  der  statt 

Su  Gallen  za  haldten  hoH  vnser  gsandter  viï  einem  tag  za  Latzern  mit  sampt  den 

Tlrij^en  ordten  denen  von  Zürich  mit  antwort  zn  begegnen  gwaldt  han, 

(R.  L,  h.  P.  I.  9Î.) 

19.  Brarbmonat.  —  Rahti^chlag  der  landtlüten:  Der  prodicanten  halb,  so 
tider  den  landtfriden  gebredigot,  «oli  vnscr  gsandter  vffem  tag  za  Baden  mit  den  vbri- 
p»  catholiscfaen  ordten  gwaldt  han  sy  ihrem  verdienen  nach  g«trafft  werden. 

(R.  L.  L.  P.  L  94.) 

Î1.  An§;ust.  <—  RahtHcblag  von  rähten  vnd  landtlöten  :  DeHR  predikanten 
v«a  Winingen  lasterlichen  vnd  Bchmechlichen  vssgossnen  reden  wider  die  hey- 
IIkM'hh  Hellen  vnsere  gsandten  zntagon  mit  den  vbrigen  von  catholisch en  ordten  mit 
JB«  der  verdienst  nach  zu  bandleii  gwaldt  han.  (R.  L.  L.  P.  f.  !).'>.) 

VU  Pelagli.  —  Rahtfichlag  der  landtlüten  :  Herr  landtamman'Zälger  i«t  holt  vff 
im  p  a  n  d  t  .s  c  b  w  a  r  gan  Vri  worden. 

Herr  landtamman  Waaser  ist  geandter  vfT  den  pnndtHchwnr  des  oberen 
frwwen  pnndts  verordnet,  (R.  L.  L.  P,  I.  96.) 

M.  Oclober.  —  Rahtachtag  der  landtlUten  Montag  den  30.  October  Anno  1E89  vber  im 

«b»cheiil{  jüngst  by  v.  g.  L.  A.  E.  M.  vnd  B.  zu  Sollothurn  vfl  vnser  der  6  catho- 

Ntchen   ordten   filHhrag   gebnen   antwort   vnd   vif  dem  zu  Chur  ernUwerten  pundt- 

•chwurt  vugangnen  absOheidt: 

Der  antwort,  bo  sy  gedachte  v.  g.  L.  A.  E.  M.  vnd  B,  von   Sollothurn  geben 

liandt  min  H.  ein  fründtlichs  Woljgfaîieii,  vnd  wo  es  intagen  kbompt  soll  vnser  gsandter 

Bit  den  vbrigen   catholiscben  ordten  jnen    der  zalîungen   verhilflich   sin    vnd   ajlweg 

ffründtlii-h  zusprechen  der  reden  halben,  bo  schntlheis'B  Schwaller  gägen  vnseren  gsiindten 

la  Sollothurn   vssgossen ,   diewylls  in  einer  winlüechte  beschechen  vnd  er  schuldlheyns 

weh  sy  V.  g.  L.  E.  M.  vnd  B.  von  Sollothurn  gebeten  nit  zu  argem  zu  empfachen,  vnd 

▼Bsymacbten  handell  nit  wydtern  damss  za  argnieren  blyben  lassen. 

(R,  L.  L.  P.  I.  98.) 
Die  X   g  r  i  c  h  t  i  n   in  Brettigow   onch  in  p  u  n  d  t  zenemmen   vIT  die   gstellten 
IJCtel  wellen  wira  nochmahlen  by  vnserem  vorigen  rahtschlag  blyben,  (a,  o.  0.) 


246  HMw«Id«B  UUÛ  IM^tBCMM. 

H.  Hornung.  —  KahtRchlag  der  laiidtläten  nid  räht^üi  :  der  predicante! 
SynndnmbR  im  yndem  T  h  ii  r  f^  o  w  vnà  K  i  n  t  h  a  1 1  gan  Zurich  vnd  8t.  Gallon  soll 
viiRer  gHaiidter  mit  den  vbrigen  rathoÜMicheu  ordtcn  ^waldt  ban  by  vn^or  vorigen  er- 
khaudtituH  bljben.  (R.  L.  L.  P.  1. 102.) 

80.  Mftri.  —  Des  A  p  ji  c  n  /.  e  1 1  e  r  h  h  a  n  d  e  1 1 8  halb  vnd  des  schrybens,  so  die 
von  Zfirioh  an  sy  von  i]>pcnKell  thaii  vnd  wa»  sy  jnen  widemmb  geantwort,  soll  vmer 
gsandter  zatagen  dammb  mit  den  vbrigen  catholiKclien  ordten  grandten  gwaldt  nd 
beneich  han.  HarzwyRclien  jedermann  vnd  meniglich,  so  in  Vermögens  mit  haruiKt  rad 
gwer  woU  versechen  syu,  vud  mag  vnser  gsandter  vlTem  tai;  zn  Brnunen  onch  daramb 
anzug  thnn.  (R.  L.  h.  ;  R.  L.  L.  P.  I.  iOi.) 

5.  Mal.  —  Rahtschlag  der  landtläten  vnd  rähten  :  Der  tiKchmacher,  ho  ennet  des 
Bodensee  bnrtig,  aber  di«cr  zyt  der  fasten  nit  sin  ghoncamc  than,  koU  hingeschiekkt 
werden  mit  thröwangen,  wo  er  widerumb  ins  landt  khäme,  werde  man  in  mit  dem  eidt 
verwysen.  (R.  L.  L.  /'.  /.  108.). 

24.  Mal.  —  Kahtschlag  der  landtliiteu  vnd  rähteu:  Denen  von  Vcbslingenn 
acht  tagen  vmb  die  predig  zn  zlassen .  wie  die  von  Zürich  begärt ,  soll  v.  g.  L.  A.  E. 
gan  Latzern  geschrybeu  werden,  man  sieb  vß*  einem  fünff  orthyschen  tag  brahten  werde, 
ob  sach  aber ,  jnen  angentz  zn  antworten  von  nuten  sin  wurde,  So  werden  wir  vnKn 
ordtH  nit  wydter  bewilgen,  dan  wie  bishar  brncht  worden  sye.         (R.  L.  L.  P.  I.  Mi 

1.  Brachmonat.  —  Rahtschlag  der  landtlüten  :  Antbreffendt die  zwo  K1o8te^ 
f  r  0  n  w  e  n  vss  dem  Faradis.  so  vssgsündert  widemmb  ins  Golshus  znemmen  lasst  rnux 
by  vnser  vorgebnen  stimb  blyben  vnd  soll  der  Eptissin  im  Ootsbns  zngeschryben  werden. 

Vir  das  sich  etiliche  grichtsh.  so  Lnterisch  im  ThnrgSw  inkhoniTen  znwidfT 
den  Ordnungen,  soll  vnser  (isandter  gan  Baden  benclch  haben ,  wie  das  schryben  von 
Uri  zugibt. 

Des  gespans  halb  zwyscben  denen  von  Schwytz  vnd  (ìlarus  wegen  der  ^'of^1 
Chastell,  soll  vnd  wyle  jm  v.  g.  h.  A.  E.  zn  Schwytz  gern  nach  vnserm  besten  vermôg«" 
verhnlffeu  vnd  bera'en  sin.  (fi.  L.  L.  P.  I.  i09,) 

18.  Bracbmonat.  -  Rahtschlag  der  landtlüten  :  Der  Priesleren  halb,  so  siti» 
vngebiirlich  haldten  vnd  thrajjcn  .  das  je  die  Inndtuögt  Entsetzen  vud  andere  so  Th'^' 
gendtlich  dahin  erwellen  sollen  mögen,  vnd  die  ledigen  pfrüenden  onch  glicher  gstal«!'- 
nach  alltem  brnch  verliehen  mögen,  lassen  wirs  vns  onch  gfallen  vud  by  dem  abschei<l' 
blyben. 

Zn  vssrüttnng  der  Banditen  lassen  wirs  onch  by  dem  abscheidt  blyben ,  d'H'h 
ob  die  vbrigen  ordt  thnnlich  achten,  wan  ein  bandit  den  anderen  vmbbringt,  dersell»'!! 
alls  dan  solle  geliberiert  sin,  mögen  wir  onch  woU  lyden.  (  R.  L  L.  P.  1.  lOiV 

23.  Brarhmonat.  —  Rahtschlag  der  landtlüten:  Mit  dem  oberen  granwc» 
P  u  n  d  t  die  Pündtnus  widerumb  znernüweren  bestäten  vnd  erfrischen,  soll  vnser  gsandter 
gan  Baden  mit  den  Vbrigen  Catholischen  Ordten  gwaldt  han. 

Es  soll  vnser  gsandter  vff  Thag  zu  Baden  mit  den  vbrigen  Ordten  gwaldt  vnd 
obhaldten,  Jm  Thnrgoüw  ein  verbot  than  vud  ergangen  werde,  niemandt  ohne  verwill« 
gnng  der  Oberkheiten  dhein  vffbrnch  bescheche  noch  hinweg  züchen. 

(R.  L.  L.  P.  I.  110  u.  11t.) 

Tff  ViWMlt  PeCrl.  —  Rahtschlag  der  landtlüten  vnd  rähten:  Des  M  arg  raffen 
Itrii"  -  '^Uliab  Lob,  dnrch  tiSUliche  Jngebung  zum  Catholischen 

H  ioli  Toaer  Gsandter  vff  nechsten  7  ohrtyschen  Tha^r-  ob 

*anmffèa  Botasehafft  schickhen  old  schryben  wellf» 

"  ^in  gmeine  Procession  in  allen  Ordt*B 

(Ä.  L.  L.  P.  f.  W.) 

den  3  Pündten  die  Mallstatt  zaiier- 


ffi4iniM»B  iia4  IM^^aoneH. 


im  I.o(H!icn,  »UH  die  x   gricliiin  vft'  das  «chryben,  bo  jiien  von  Vri  dannen 
•Ivr  5  Ordlen  b«8cliechen.  widernmh  antworten. 

ìKimns  halb  deren  vivn  S<'liwyt7,  vnd  (Mania  will  im  Looscn,  was  wjdters  von 
Sheu  m  Glaru-s  zn  khomnit'n.  (A.  a.  0.) 

K«»t.  —  Ralitpchliij»  der  lundtlütcn  vnd  rählen  :  Olicher  gHaldt  des  ZoUick- 
Schpnrlih^ii,  so  die  kliili-Iien  z  n  Öttlisslins  en  verschlossen,  all8 
in  ('brutzwoclipn  die  CatliolischtMi  zn  HJnelkolTzell  di«  Profession  baldten 
^80  rngeHchafftcr  Machen  widenunb  hiudcr  sich  mtlestten,  da  hoU  vnncr 
h  vmb  Beuelcli  vnd  v'waldl  hau.  (R.  L.  L.  /».  /.  ttî.) 

pleiBbcr.  —  Kaht«i-hlii|,' der  landtliiton  :  i»er  Mnllhnseren  halb  soll 
er  vfiem  tag  zn  Baden  loNon,  wa»  vy  bringen,  dauHelbig  in  abHcheidt  nem- 
lornmb  binder  sich  khommen  lassen. 

Igfnmans  von  AVillibane,  m  in  Thurirönw  etflichpr  be-gangner  Mìh- 
;  i«  gfangünschairt,  soll  vnser  pRandlor  wo  crdor  »Idtcn  Religion  jme  holffen 
ili  Mnglicb  ,   wo  er  der  Nüwen  ReUgioü  obhnlilicii,  juic  8Ìn  verdienter  ton 

(R.  L.  L.  P.  1. 112. j 
ptcmber.  —  Knbtschlag  der  landtlüte»  :    Viï  den    i'nndtschwnr  mit 
tne  reu  zn  Vri  zu  emüweren  ist  ?ogt  Ijöuw  vort;r.ltiiM. 

CR.  l.  L.  /'.  /.  fl-L) 
»veiober.  —  Rahtschlag  der  landtlüten  :  Viirt  alls  daii  verschyner  tagen  vns 
acht.cn  den  vbrigen  vier  CatUolischen  Ordteu  ein  whroybeu  von  den  5  Seckh- 
ji  znkhomnien  der  Mnllhnseren  wcffeu  unib  ilas  ab  den  tagsatznngen  im 
tzern  der  Regierung  Ensiüheim  infehte  gpsi'bry))rn  wnrdeu  hui  den  ahgewyrh- 
iseliendaajt'iiig.  sosy  vfl  den  (iKterrychi.sfheii  Landen  haben  zu  vffeiidtljaldtnng 
UJg.  bis  Hy  onrh  zniii  rächten  khommen  niiigon  iiienKen  /lausen,  da  aber  »y  die 
»y  jnen  zugethan  vjid  vnderworHen  vermeinen,  das  sy  niendtert  anders  dan 
hr  H.  vnd  Oberen  du»  rächt  imochen  »öUen,  alla  sy  ouch  zethuu  gestbwnrcn 
D  ßubslantzlich  nelbigen  schrybeua.  das  wir  gPHagter  Regierung  das  «nlHch 
l  schryben  vas  Pitt  vnd  ciufaiilttem  nnsniK-lien  der  ahwe.ssendeu  Miillhuseren 
ridernmlt  abkhünden  vnd  ihro  fürlhin  niitzil  mehr  beladen,  noch  jneo  vflendt- 
irellon.  vnd  die  wyll  üben  desHwogen  ein  5  Orlyschen  tag  gan  Schwytz  be- 
àcM,  soll  vnser  gmindter  Loosen,  was  die  vbrigen  Ordt  jnen  den  5  erstgesagten 
ilich  «chryben  zn  antworten  gatachten,  dasselbig  in  nbschoidt  nemmen  vnd 
vns  glangen  lassen. 

dthnlter  Lussi  Pott  wurden.  i  li.  L.  l,  /'.  /.  IH,j 

lbiirlna>.  —  Rahtschlag  der  lattdilüton  Ober  den  Schwytzlschen  Abscheidt: 
h»  iwhryben  deren  von  M  ii  1 1  h  nue  n  wegen  den  5  Urdten  zn  antworten,  die 
Ordt  vermeinen,  man  ihro  niitzil  rnbeladen.  ettliche  aber,  das  man  ihr  hitzig 
»chryben.  das  mau  ^ich  nit  versechen,  verstanden,  vnd  werdten  wir  »Sllicbs 
Slkxte  gwaldt  gtangen  vnd  dan  zntagen  inen  durch  vn«ere  gsandten  mit  satter 
pnen  laK.sen,  vermeinen  br'duuckht  vns  vll  den  luichgeuderen  Pnnctenznschry- 
Uir  flnden  niitzil  vcrsthosseu,  onch  har/wyscheu  sechen  milgen,  was  nidi  mit 
Î,  old  wie  die  Sachen  mit  inen  beschallen,  soll  vnseren  g.  L.  A.  E,  gan  Lntzern 
erden  (R.  L.  l,  P.  l  m.) 

cmber.  —  Rahtschläg  der  landtlüten  :  Ob  anxiig  be«cheche  (Abschied  -m 
'»der  Priors  v<ui  JUingen  wegen  da«  i!ie  Lntrischen  vnd  Catholischen 
reht  gsänd?rt  wenliMt.  sollen  vnsere  gsandten  -/ntagen  mit  den  tibrigen 

Ell  hau  viid  (jbhttldten.  ifl.  L.  L,  P.  I.  Hi.) 

iKchlag  der  landtlüten  r  Des  gespans  halb  v.  L.  E.  von  Seh  wytz 
lieser  geupun   noch  vnusgmacht  vnd  vff  die  Thagsatzung  g»n 
-  •  -  "  - 


i*%9Ê, 


248  IMwalAm  am«  W«c«MMm. 

Baden  khompt ,  soll  vnser  gsandter  mit  sampt  denn  vbrìgen  Ordten  sj  fiüadtUch  n 
endtscheiden  gwaldt  han,  ynd  mit  den  Tbrigen  von  Catholisehen  Ordten  t.  g.  L.  a.  & 
Ton  Schwytz  verbnlffen  sin. 

Landtamman  Waaser  Bott  gan  Baden  worden.  (R.  L.  L.  P.  I.  HG.) 

Des  Yatter  von  Jttingen  wegen  soll  vnur  Osandter  xn  Baden  gwaldt  bu 
Tnd  rerhnlffen  sin. 

Vnser  Gsandter  za  Baden  soll  anch  obhaldten,  das  gross  gebet  fürgeneniM 
ynd  gbaldten  werde. 

Hit  denen  von  Baden  den  Yfttter  Gappncineren  zu  bnwen  B«llder 
Gsandte  fründtlich  reden.  (R.  L.  L.  L  U6.) 

4.  Min.  —  Rahttchlag  dM  geMsneii  LandtraUis  vnd  der  landtlBtsn  Bber  dN  BadlidM 
abscheldt  den  20.  Januarl  vsgangen  : 

Des  Tattere  von  Jttingen  handtinng  balb  absfindemng  der  Khilcben  vA 
grebten  zwyscben  den  CalniniRcben  ynd  Catbolischen  in  einer  pfahr  gelegen,  soll  Tuer 
gsandter  mit  den  fbrigen  5  Catbolischen  Ordten  gwaldt  han,  Ynd  obhaldten  ins  werckk 
kbomme. 

Des  gespans  halben  zwjscben  t.  g.  L.  A.  E.  tob  Schwytz  Tnd  t.  L.  I.  roi 
G I  a  r  n  8  der  Yogti  im  Gastell  halben  znbesetzen  mit  Catbolischen  vSgten,  nachdem  bui 
befindt  vnd  minen  H.  begegnet,  was  sich  r.  g.  L.  A.  E.  von  Schwitz  endtschlossen,  mU 
vnser  Osaiidter  jnen  allwftgen  zntagen  jnen  hilfflich  vnd  thrllwlich  Bihtlich  sin  md  oit 
den  übrigen  Catbolischen  Ordten  gwaldt  han. 

Deren  von  G  e  n  f  f  halben  wyli  man  Loosen  was  wydten  khompt. 

Der  Eptissin  za  Olsperg  halben  soll  vnser  Gsandter  zn  dem  »y  rSeht  ilin 
g&gen  die  von  Baasel  old  dem  ihro  so  sy  ffirhaldten  verhoIlTen  sin. 

Der  H  a  1 1  h  n  s  e  r  e  n  niit  beladen ,  old  ey  th^en  wie  ihro  frommen  altforderti« 
wyll  man  sich  Mndtlichen  finden  lassen.  (£.  G.  P.  I.  iSJ  u.  SM.) 

9.  Mftri.  —  Rahtschlag  der  landtlnten  vnd  rfthten :  Des  Dettlis  von  Srhvjti 
halb  soll  der  Yogt  LSnw  vff  diserm  Ritt  (vff  den  Ongenschyn  zwischen  den  fiyen  8sp- 
teren  vnd  denen  von  Lentzbnrg  der  Härchen  halb)  mit  dem  H.  Seekhellmeyster  Holllner 
von  Latzern  vnd  H.  Landtamman  Jm  Hoff  von  Yri  mit  ernst  reden ,  by  ihren  H.  ni 
Oberen  anzog  thiien,  darmit  vlT  einem  fänff  Orthischen  tag  darin  ghandlet  werde,  onek 
vmb  den  Arthyckhell  in  der  erkhantnns  deren  von  Schwytz,  darin  sy  meniglichen,  » 
bCRseren  Last  zn  einem  anderen  gloaben,  mit  einer  hab  vnd  gnt  abzeiScIieB 
vergönnen  vnd  znlassen,  das  aber  wider  vnsern  Fandt  vnd  Landtsfriden  igt  argaiereQi 
alls  er  woll  weysst.  fR.  L.  L.  P.  1. 118.) 

18.  October.  —  Rahtschlag  der  rähten:  Des  Fadrae  von  Jttingen  wegen  soll 
vnser  Gsandte  vffem  tag  zn  Baden  gwaldt  vnd  beaelch  han  vnd  dem  Gotshns  verhaUTtn 
sin ,  onch  mit  den  vbrigen  Catbolischen  Ordten  Gsandten  reden ,  das  die  Latteriscbes 
vnrüewigen  vnd  vlfrfierischen  Faren  gstrafft  werden. 

Des  Paradischen  bandelle  vnd  ettlicber  vertbrags  artbyklen  so  zwyBehen 
dem  Gotshns  vnd  denen  von  Diessenhoffen  vflgricht,  die  wyll  min  H.  nit  wfissen  mifgcn. 
ob  selbige  dem  Gotshos  annemlichen  zn  gatem  vnd  Lydenlicb  old  nit ,  derhalben  ni* 
wydters  in  bestfttnns  selbiger  vff  dismahlen  inscbryten  khönnen  noch  bestSten,  sonders 
vnser  gsandter  losen  wie  vorstat,  vnd  wz  er  dhan  dem  Gotshns  behalffen  sin. 

,R  L.L.P.r.m.) 

Sl.  October.  —  Rahtschlag  der  landtlnten:  Der  Frcdikanten  im  ThnrgSnw  ud 
Sinthall  Bynodnmbs  halben  soll  vnser  gsandter  darob  vnd  daran  sin,  imTbnrgSav 
wllM  lirtUâ  ikr  ftill  Sjoodamb  haldten.  (R.  L.  L.  P.  I.  m.) 

MSB9. 

'  bndtlfiten  :  Yen  wegen  dero  von  BtieH 
,  danmb  das  vir  jingtt  gehaldtaar  ThH- 


ttMw«)<«a  «ad  BldK«i«MM. 


nng  ITI  Baden  durch  die  H.  Gsandtên  ein  vertlirng  vnd  berichtnna  ptpldt  VDd  ge» 
t  vir  plalkn  der  Ix'ydeii  tlievlen ,    ila   Jian  von  den  vnderthauen  antwort  vnd  ab- 
»filr.h^T  SpruchsarJhyckhlon  don    l'i    (►rdteii  znkJioininen .  darnmb  dan  v,  E,  von 
h  Tn8  den    M  Ordtcri  nidernmh  desliallien  ein  zusanimenkhaiifTt  in  die  Statt  Raa- 
vff  den  intrfndi'ii  Merlzen  lioNcliryl'fn .   s(»il  iuen  von  Zürich  wideruinb  nntwort  ge- 
b«>n  werden  .    das  wir  diu  Hricff  v.  L.  L.  zugeschiclsht ,    vnd  »verde  man  sich  mit 
L.  L.  der  BoltschafTt  verglichen  vnd  mit   dei\  vbrijTon  nrclten  thnn  vnd  laRKt'n, 
iliBh&r  boHcliächen,  vnd  was  za  fridt  vnd  Ruow  vnd  e^nijckheit  dieuou  mochte  hclifen 
»hielt  JÌ.  L.  L.  P.  L  iW.i 

IS.  MJlM.  —  RahtficLlag:  der  landtlnton:  Sonili  anthrifft  der  vhriifen  Priestern, 
Ivij  in  Zurrach  oldt  anden^i  vnseren  7  nid  acht  ordten  voijtven  der  Cuncnhina  halben 
mseren  g.  L.  A.  E.  pran  Lutzern  onch  durnmb  ircschrylnni  wenîen,  vnser.H  bednnrk- 
diewyll  der  WyclibyprholT  vnd  Vicarii   andenr   sache«  halben  in  khnrtïom  inhin- 
len  werden»  allH  dan  man  aölcher  saclien  allor  nothurlTl  nach  handien  mag. 

rn.  L  LP,  I.  tsi.) 

30.  M&rz.  —  Rahtschlag  der  landtluten  vnd  ruhten  :    Der  ko   in   gfan^enschaflt 
«n  halb  stnndt  ans  llal««ysen  gsteldt  vnd  dan  mit  thrßw  Worten,  wo  er  widernnib 

ndt  kbomme,  werde  im  den  grindt  ahhouweii  iu'^si'n.  verv» ysen  werden,  ist  er  von 

.  80  soll  er  zeichnet  werden,  so  er  vs  CaLhnlischrn  Ordten.  nit. 

(fl.  L.  L.  P.  I.Ì32J 

10,  ApTlI.  —  Rahtfichlag  der  landtlülsn  :  Aiithreffendt  das  schryben  von  vnseren 
Î.  Ton  Z  ti  r  i  r  h  .  da  »y  noclimahlen  vertneyupn  Hy  den  d  r  y  e  n  P  n  n  r  t  e  n  znnerbly- 
Un,  ïr-xllichcn  inbeschliesHnnu  der  Chören  ,  zum  (uuleren  söiidenui},'  des  KilchliofTs  der 
kfydeii  R»'liiriiinen  im  iiberen  vnd  nideren  Thnrgiiuw  vnd  R^nthall,  znm  dryticn 
<lù»  lyniidnrabs  der  Predikanten  in  geinäldtea  vngtyeu,  das  man  doch  verwilgen  welle 
wm  jar  eyniat  gau  Zürich  khooimen  mSgen,  wo  inen  das  nit  nüptlichen  verwil(?et  werde, 
d«  rieht  anerbieten.  Da  boII  vnser  tìsandter  vff  nechsten  fiiiilf  ordtyschen  tag  mit  den 
Briire»  Ordten  gwaldt  han  vnd  gantzlicheu  daroh  vnd  niihaldLen,  da»  iuen  deshalhen 
um  in  diseren  lachen  dhein  verwilgnng  noch  zulass  beKchiii:hon  werde,  ehr  des  rfichten 
»  «nrarten.  (R.  L.  L.  P.  I.  1S2J 

VIT.  8t.  Jeorgen.  —  Rahtschlag  dos  gsessuen  landtrahts:  Der  Oswaldt,  so  hy 
ü'-ichior  am  stadt  dienet  vnd  vss  dem  Ziirichpiet  i«t,  zwoy  wyber  gnon  hat, 
wll  efanglichen  inzogen  viul  aincr  antwort  erwartet .  vnd  dan  wider  fnr  den  Kbilchen 
bht  rnd  die  landtlüt  bracht  werden,  die  handi  dun  gwaldt,  in  der  sach  zhandlen. 

(L.  G,  P.  S.  2i;7j 

Î9.  April.  —  Rahtschlag  der  landtlttten  vnd  rShten  :  Vff  das  }=f hryben  deren  von 
ïarich  wegen  deren  von  Baas«  II  vnd  ihm  fünfT  Emiiteron  vud  vogtyen  v  5i  d  e  r- 
thanen  mussgmachten  gespans  hnlt)Pii,  daramh  sy  ein  12  Orthyschen  tag  gan  Baden 
Wwlirjben  vnd  vff  den  10.  May  angHctzt  wendt  min  H.  den  tag  besnochen  mit  dein 
•»»wkh.  mit  gnieinen  Ordten  ,  was  ku  Eunw  vnd  eynigkheit  gedienet  tbun  vnd  lassen, 
i»ch  »ich  mit  den  Catholischen  Ordten  stimmen  vud  sich  von  jtien  nit  sonderen,  vnd  ob 
•wh,  das  die  Bnron  des  rächten  begärten,  jnen  höhnlffen  sin  Kam  rächten. 

Herr  Landtaniman  L-nm  Boti  worden.  (H.  l.  L.  P-  1-  iSi.i 

¥lf  Rcylig  Ohrätzerliö€hung.  —  Kahtschlai:  des  g&essnen  landtrahte  vnd  d^r 
'»nillüten  :  Den  B  n  u  b  e  n  ,  hu  z  w  e  y  m  a  h  I  k  li  r  i  s  m  e  t.  «oli  in  gfangenschaft  tban, 
Wx  kalsypcu  gsteldt,  gan  Bychten  geschickht  vnd  mit  dem  Eìdt  verwysen  werden,  vnd 
•0  la&n  noch  andere  mehr  glichergataldt  gbandlet  weysst,  sollen  ondi  allso  gslralft  wer- 
'tn,  aoderen  zum  Exempcll,  (H.  L.  L.  P.  I.  170.) 

Vir  Galli.  —  Rahlxchlag  dev  landtUiten  :  Dtìs  gebet  s  halben  wider  den 
f  Nrck  h  e  n  alle  fritag  mît  der  Litani  vmbgan  vnd  ein  Ampt  baldten,  vnd  wan  man 
*il»|?  lätet  menglich  vffkhnüweu  in  hns  oldt  vff  feldt,  vom  lu  Pfarhern  vcrmant  werde. 

(lì.  L.  L  P.  IL  .Î.) 

1'  December.  —  Rahtschlag  der  landtliiten  :   Der  Pnndtachwnr  achten  mia 


i^J. 


^^ 


250 

n.  ftllbie  nit  ertnanplet  werde,  doch  Tedankhlo  sy,  «larinit  iiil  etwM  verdrieM  hj 
L.  A.  E.  zu  liiicern  brcchte,  das  im  den  4    waldtHtPtciiPundt  schwüre, 
uen  von  Lacorn  darnnib  vclirybt)  old  rodtf,  ob  »y  «ich  ab«r  nit  dahin  begeben  vu 
werden  min  U.  den  3  0  r  d.t  e  n  P  n  n  d  t  zeschweren  nit  rsaeren. 

CR.  l.  L.  P.  It.  9J 

ao.    Decrmbrr.    —    HahtschJag    dor    landtlBteu:     Des    8lras«bnrg  i  «chMJ 
klirii'gä   MTügou   will   nun   loosen .  whn  »ich  wydters  ZQthrftge  vud  wa«  rillicbt  lUi 
vbrigen  Catboliochen  Ordten  hierin  za  handtlen  gntdnnckhen  wirdt,  mit  jnen  oach  tkuj 
vnd  lausen.  dl.  L,  L.  P.  II.  io.t 

ÉS99, 

7.  Mal.  —   Rahttchlag  der  rSien  vnd   landtlUten  vifem  Rahthut  Frltag  den  7.  Majr 
IB93: 

Vir  da«  fründtlicli  fiirbrini^'eu  vnd  Ftirtrau  H.  Cnrtio  von  Pischena  S.  Düt.  Qn 
hertzogen  von  Florent/,  Atnbaüiiiadoreu  ihr  F.  dlit.  anorpieten  ,  in  allen  fürfa 
den  Sachen  vna  7  Catholischen  Ordten  verbnlffen  fiin ,  vnd  das  Tss  kbrnffi  J«r 
vraldteu  fründtschafft  vud  Pöndtnns,  so  ihr  dht.  Hns  vnd  vnsero  fromme  aldtnordmo 
zasamen  ghan,  im  8itlbi};cn  zn  nerharcii,  mil  be^Sren.  wir  «neh  in  glicliem  ^uten  «j|l<a 
vcrblyben  sollen  vnd  wollen  gügen  ihr  diit.  daruff  ihr  G,  des  fründllichen  «npilild««« 
^'edanoklict  vnd  glichea  anerbieten  jm  namnien  vnser  H.  vnd  Oberen  pÄuen  ihr  dbi.  tb4; 
ihr  6.  benehevheu  vnd  than  werden  soll.  (R.  L.  L.  P.  11. 1 

14.  Mai.  —  Der  landtlUten  rahtschlag  vber  den  Lucernischen  Abscheldl  : 

Der  aldten  vnd  N  üw  ifliiiib  igen  Clinfjnowi  sehen  BQrg(>r«ii 
halben  sollen  vnnere  gwandten  gan  Boden  beiielch  xuA  gwaldt  ban,  vnd  den  Oatholi«! 
bohulften  vnd  beraten  «in.  lÄ.  i-  i-  P-  H- 


9.  Mira.  —  RahtBchlag  vor  landlütthen  :    Was   dan  des  veri  offnen   Kbl! 
hcrn  vnd  A]io8tattpn  (Schärtther)  von  Zorzach  belangt,  wellend  M.  11.  da»  »i 
haab  vnd  giilt  arest  gentzlicbeti  ul^o  verhübe  bis  vff  nechst  K^inflige  Tngeatzang. 

m.  L.  L.  r.  IL  p!.i 

3*i.  Mftrz.  —  Rhttlidtschlag  M.  II.  der  landtliiten  :    Der  her  landaman  W  " 
l<n«ey  Ist  gefianten  gan  Raden  worden  wägen  des  A  r  es  t  i  e  r  t  e  n  ge  1 1  z  .  so  'ii 
Bern  etlichen  Kauffllitttaeu  von  Lion  Nidergelegt ,  vud   «oll   nioer  gesauthcr  htW\c^ 
habtin  mit  Anderen  orttlien  zne  thnon  vnd  zne  lassen,  damit  denen  von  Bern  aelrhc  sich 
gar  nitt  gestattet  werde,  vnd  jnen  nitt  alein  disere  sach,  darns  hoches  übell  eutsvriDSti* 
mig^  sonder  auch  was  vor  rilen  glichfals  durch  ey  angerichtet  worden. 

(II.  L.  L.  P.  II.  u.y 

21,  BrarhiDonat.  —  Kahtschlag  JH.  FL  der  rhüten  :  Einen  vs  dem  ö  r  in  delwali 
so  sich  hinder  M.  II.  gerne  hnsheblich  netzen  welthe .  vnd  sonderlich  wägen  de«  (-'itfci 
liscben  glauben«,  vnd  ietz  einmall  hinder  Hanii  Barmetier  sitzet,  wellend  M.  U.  juif 
vergünt  haben  alhie  zne  blibrn,  doch  vff  sclianwen  vnd  witter  gtittdunckhen  M.  11.,  viul 
80  er  sich  ehrlich  balthet,  wellend  M.  II.  den  handoll  für  ein  gesc«snen  LandtK  Rttb 
langen  lassen,  tnd  allwl^en  gwalt  habenn,  (ü.  L-  L.  P.  IL  M) 

IS,  Scptr  Mir  .M.  n.  dor  rfilhen  :  Wyll  anch  zne  zitten  etwau  e^ 

gerliclie  1  iiren  cinfahltigcr  wyss  ingonommen  werdcndl 

vndt  sue  ^  î"  •  mitta  vnd  derglichen   handt,  S* 

handl  d  i      .    m  ii  4.  PfarkhiU-hen  dcRgliclixn  Fi- 

linl-'ii  ir  forthin  anui'mmen  sellendt,   'i 

(1,111  !..    u,  .h'ndl  «ne  Lewysen  vndt  da 

1  probiert  wcrdindt,  alle  glariw 


feu 

I 


li(I  soll  der  Tjandtscliriber  disere  Mamlat  in  Bermentenc  Brieff  verschribfn 
;  pfarkbilLen  Laden  lei^cMi  old  AitsdilaliKii,  damit  iuenklicli<ir  wösse,  wiu  er 
h  vorhalthen.  (R.  L.  L.  P.  II,  69.) 

Tor  H.  H.  den  landltiten  :  tls  i?t  vor  H.H.  ein  fründtlich  piti  Ich 
f**  «l«r  Stai  MilhusLMi  verläsen  worden,  darin  sy  gantz  vnderthen ig  bê- 
ler mit  M.  H.  viul  vbrii^en  Catholischeii  Ortbeun  recunoiliert  werden ,  mit 
Idllichen  Anerbieten  aller  AUhcn  thrüw  vnd  Liebe.  Darufl"  M.  H.  erkhent. 
|Br  bricht  vnserH  ht^rn  Landtamau  Wasers ,  wie  es  desse  halben  zae  Baden 
leistang  yerhandlet,  derohalben  jnen  von  MiJhusen  freündtlicli  zae  Antwor- 
tn  werde  barnach  by  besserer  getegenheit  darin  weither  haudlen  viid  mit 
vrthen  thaon  vnd  lassen  ,  vud  soll  Heiich  gcbriben  aboupiurt  worden  vnd 
^t  dem  Abscheidt  vor  grossem  gwult  abznehören.  {R,  L.  L.  P.  iL  07.) 

Ell.  —  Radxchlag  eines  gesessnen  Landrhaatz  :  Mülhasern  halben  handt 
T&d  lasseudts  gentzUcb  bj  dem  harum  ergaitguen  Ai'thikhel!,  inen  wu  rj 
It  2ae  begegnen  in  dem  Abscheidt  zne  Lntzera  iia   18.  ApreUs  läÜöischeQ 
i  verbliben.  (i.  G.  P.  I.  301.^ 

itcnsionis  Domini.  —  VIT  vnscr  E.  von  Lntzern  vnd  U,  Landschriber  Lubere 
jCeldt  schriben  wegen  dcH  angefangnen  Bnws  eines  Capuziner 
HS  sae  Fr  an  w  e  n  fe  1  d  t....  Handt  M.  H.  erkhent,  was  erstlich  das 
igt,  das  entlich  die  Butlschafft  mit.  dem  Sekhelnieister  üoldenneyer  von 
liandtaman  Schilther  von  Schwiz  fortgange  lutt  gesteltlier  Jnstroction,  will 
n  Landtst'ridon  nit  antrifft,  vnd  wo  sy  von  Zürich  nit  gern  bewilgen  welt- 
pian  den  I^andschriber  heissen  vortfaren  vif  rächt  bin,  desse  v.  £.  von 
m  geschrifllich  brichten.  (/L  L,  L.  P.  II.  éOis.) 

jpui,  —  Vor  M.  U.  den  laudtlüteu  :  VfT  v.  g.  L.  A.E.  von  Glarus  schriben 
iBchleizten  Althars  zne  Schwanden  in  (Harns  vnd  darüber  er- 
Entnus  eines  zwifachen  Rhaiz  zne  Gliirns  mit  der  vorbehält,  wie  in  der 
ffen,  Handt  M.  II.  atigesSchen  vß'  nechsten  tag  zue  Lntzern  vtiserni  gsanleit 
(felch  zue  geben  mit  andern  Orten  zne  thnon  vnd  lassen  vnd  entlich  daran 
àlthar  zne  Schwanden  widerum  angentz  latt  dem  ehrlichen  gemeinen  glar- 
kg  vfgricht  vnd  erhallen  werde. 

deä  gfangnen  Pfarhem  zne  Lomins  vber  der  Bischöflichen  Costan- 
Iten,  wie  er  von  denen  von  Zürich  inzogen  vnd  vorhaben-s  zue  Fraowenleldt 
llies  Procès  vff  znerichtcn,  handt  M.  H.  erkhenl,  vnser  hott  seile  vff  nech- 
tiOtzern  befelcb  haben  mit  Andern  orthen  zue  thnon  vnd  lassen  nach  Bê- 
ler handlang.  (fl.  L.  L.  P.  IL  //7.) 
gust*  —  Vor  M.  H.  den  landtlüthen  :  Vber  des  Hern  Landtaman  Lnsay 
jr  den  tag  von  Lutzern  wellend  also  M.  ÏÏ.  warthen ,  was  witter  vIT  dem 
1  Eaelranpt,  Sonst  soll  vu«er  geandten  ernstlich  zae  Baden  daran  sin .  mit 

srns  vnd  Solothnrn  ernstlich  grett  werde  wftgen  das  die  iro  Gallathy 
»h  wider  Eidt  vnd  ehr,   erbeinung   vnd   Schriftliches   Abmanen    in   das 

gefallen.  s«<lbige  »bgemanot  wcnlindt.  (fl.  L  L.  P,  IL  tW.) 

liber.  —  Badschlag  M.  H.  der  landtlüthen  :  Wägen  eiites  Hchrihens  von  Gla- 
jou  b  g  es  c  h  t  i  ü  u  e  n  Althars  %  n  e  Schwanden,  da  die  von  Schwan- 
^■k»n  seile  inen  nit  znemoten  den  Alther  zue  buwen  vff  diss  mall ,  will 
Brtiit  begüre  zac  Schwandeu,  aber  in  Künftigeru,  su  et  war  in  ikhwanden 
hhe  wellendt  sy  gern  by  dem  vertrag  verblyben.  Dam  ff  band  M.  II.  er- 
kModts  gentzlich  by  dem  wie  en  zne  Baden  verabscheidet  verbliben,  da.s  der 

terde.  {fì.  L.  L.  P.  11.  ur,. 


252  SIcJwaldea  umà  Sld(«aoM»ii. 

der  die  Capttziner,  Nämlichen,   wie  Melcher  Wiildisen   fraaw  anzeîj^, 
die  Capnziner  werdiiid  Kelzereyen  ini<  Land  bringen.  Hcdend  nii  die  warheit  aui  i 
vnd  waii  der  h.  Landtanrün  Lagsy  abstürbe,  welle  er  sy  mit  Sparren  va  lî 
vnd  vili  andere  derglichen  oubillichen  Keden,  haud  M.  H.  erkhent,  das  t-i. 
schafft  yf|fui>miiieti  werde,  vnd  nachdem  die  sachen  beschalTen ,    wither   ilariii 
vad  ao  Caiipar  der  reden  schaldi);.  inen  sinein  vcrdiueu  straffen.  Jm  vali  abvr 
fraoMf  gelugen  hett«,  soll  By  nach  irò  verdienen  auch  gestraft  werden. 

(R.  L.  L.  P.  IL  /Äj 


liial 


4.  Januar.  —  Vor  M.  n.  den  Tiantllüien  :   Vir  nechster  tagsatxnng;  ioli 
halten  vnd  amogeu  werden  wägen  des  g  l a r  ii  1  s cli  e  u  A  1  t  h  a  r  s  ,  rad  dn^ 
wider  selle  rff  den  Althar  gestelt  werden,  damit  mau  aller  dingen  by  dem  vertr 
verbliben.  («.  L.  L.  P.  IL  WJ.J 

Montag  post  triam  Kesom.  —  . .  .  Vnd  soll  der  h.  Landtaman   Melcbio 
zae  Lntzeru  w&g^en  des  Collegii  zoe  Meilandt  ernstlich  taelffeu  einhalthen^'l 
die  12  Plät«  den  vnsereu  uit  versehineiidt.  (ü.  L.  L,  /♦. 

19.  Januar.  —  Vor   M.  H.  den  Landlüthen  :  .  .  .  Znm   anderen  wägen  des 
liehen   rnd  s  c  head  tl  ic  h  e  n    bandet»   der  Losen  Lo  te  ri  seh  e  n   Pnr«Ì 
Büslingen,  die  sy  verschiuer  tagen  dem  Landtrugt  Böeler  vud  andern  mek| 
M.  H.  angsehen,  das  vnster  g^arUeii  Kne  Baden  ernstlich  befelch  habe,  das 
eidige  Trutzenliche  schclmen  seilen  nach  in»  verdienen  gestraft  werden,  ¥b4 
denen  von  Zürich  vnd  Giara»  selbiges  Klage,  dari  jm  Taall  sy  nit  wellendt  helflVn  i 
Meineidige  diebcn  t^traiïen.  Su  wellend  die  fiiuff  ort  selber  darzue  thnon  der  maettn, 
selche  vnd  Andere  Rebellische  schelmen  An  Lyb  vnd  gnot  sellind  gestraft  wtHn, 
das  man  angeutz  wider  vff  Nüwes  or  denti  cb  vszug  thäe,  damit, 
tigern  wo  von  Nöthen,  man  verlasset  vnd  billich  grast  sige,  dan  wliihe  onbl 
gar  nit  sellindt  gestattet  werden.  (H.  L.  L.  P.  U.  fSTi 

25.  .iprll.  —  Raadschlag  Eines  gesesnen  Landtrhaats  VR  Marci  den  ZS.  Aprvll 

Wägen  des  onräewigen  Bnslinger  haudelsjm  Tnr^auw  Lat 
zae  Lazern  Tsganguen  Alscheiilta  «eibige  ungehorsame  Poren,  bandi  M.  IL  tri 
selbige  nach  iro  verdienen  selliudt  gestrafft  werden.  (L.  G.  P. 

ÌÌ.  Braclimonat.  —  Vor  M.  H.  den  Laudi üteu  :    Desglichen  Süll  rnAfm 
gau  Baden  befolen  werden  wügen  des  h.  von  8.  Gallen  vud  sineu  Mnröcirigr« 
Ion  wischen  {.<';  Foren,  die  einen  AUhar  vnd  g&tter  in  der  Khilea 

(R.  L.  L.  P.  IL  KU] 

6.  Auguit.  —  Radschlag  Miner  Heren  vff  gehaltnem  Landtag  vber  BarMI 
Rutwyl  den  6.  Äugst  1596  : 

Die  wyll  M.  11.  veriiommeti,  wie  die  von   Zäricb  sich  eines  N&weaa 
Kriegischen   bandella   vnderwindendt ,   darüber  etwas  otuimlk-lnm 
»ich  rerlaoffen,  So  handt  M.  11.  erkhentt,  das  iii  allen   vrtcnen   »ellead  X.  1> 
Uff  NUw  vnd  Altt  sampt  den  Rliittten    die   hämisch  vud    wehr  ein  jedes« 
rnd  welche  selbiger  uit  verfaul,  inen  buten  werde,  sieh  loe  versicli«]!.  ja 
grast  zne  sin,  vod  wellend  M.  U.  zue  glegner  zitt  sich  eines  vmbraga  ia 
versähen  vnd  berathschlagcn  vnd  seile  der  vszag  uochmalen  wider  - 
werden.  (L. 

'25.  Uetolier.  —  Vor  M.  H.  den  Landliiten:  Vff  den  nächsten 
Locern  den  29.  hains  handt  M.  li,  erkhent  denselbigeu  zne  besnochea 
uliern  halben,  mitt  befelch,  dz  vuser  gsanten  mit  Andern  ort«n  a*Ue  t 


in\ 


lao 


wortel. 


')  Der  Hexerei  als  Uuholdin  beklagt  wird  sie  sur  Strafe  des  Feqers  dea 


««d 


IfAaMMB. 


S53 


ilAmit  d^a  C&tho  lisclieD  ApenjEellern  muge  (;eholir«n  werden,  vnd  was  7.ae  Lncern 

\Whjo8sen  wirdt,  vider  hiiider  sich  bringen,  damit  man  vor  dem  Arunwischen  tag  ein 

Inneren  t^walt  augest«lt  daran  man  kheme  dem  Argoowischen  g^santcn  deeter  bas  Jn> 

^itnctiou  vud  befelb  i^ebeu  werde.  Yndt  ist  h.  Aman  Melctaer  Lmisy  grsanten  (^an  Laceru 

1Wd«o.  (/?.  L.  L.  P.  IL  no.) 

VIT  den  Abend  Andres.  —  Vor  M.  II.  den  Landlött^n  :  Es  soll  vfT  neohsten  13 
MtteA  tag  voserm  gnanten  befolen  werden,  mit  denen  von  Bern  zne  reden ,  dz  sy  den 
CltkvliMben  tieistlJcben  vnd  wt>ltlichen  nit  al»o  gfarlicher  wyss  mit  jnfUe- 
r»K  etlicher  Oispatazen  hiadlen  Hdllindt,  wo  nit,  wurde  witter  jnsehens  be» 
Ln^eo.  (H.  L.  L.  P.  II.  17i.) 


M.  Hornunf.  —  Vor  M.  H.  den  Landtlüten  :  Wägen  der  6  FoBsen,  so  in  gfangen- 
Kliifl  Hindt  wägen  da»  ay  geëlerigs  tags  11  eise  h  w  ider  K  rieten  lie  h  en  K  hi  Ich  en 
irnoni^  geeasen,  haudt  M.  H.  erkheut,  ob  sy  echun  das  Halaysen  wol  verdienet,  8o 
vellead  U.  H.  vs  gnaden  sy  wider  Tslasaea  rnd  bichtendt  dem  Pfarheren  old  Capezineren, 
md  mit  dem  Eidt  va  dem  Landt  verwyscn  werdindt.  (Ä.  L.  L.  P.  II.  IS4.) 

8.  MIrs.  —  Tor  M.  H.  den  Rhäten  :  M.  H.  wellendt  suo  lassen,  dz  dem  Cardinall 
b»rroinoo  gan  Meylandt  gescbribeu  werde,  dz  sy  wpllindt  für  die  Zw  en  Studenten 
iKMtiti  Meyer  rnd  Matbis  Barmettier  verbärgen,  dz  bv  Priester  werden  wellindt, 
l*th  Tenpricht  Melchior  Lossy  Uitter  Laudtaman  U.  H.  darnui  schadloa  zae  haben, 

{R.  L.  L.  P.  IL  ÌHG.) 
Sontag  Jubllate.  —  Rhatichlag  einer  gantzen  LandUgmelndl  An  der  Aa,   Alt   man  «In 

Aman  tatzi: 
WBgen  eines  vmbzTxgs  jm  Landt  zae  thnon  hand  M.  R.  erkbent,   vnd   handt 
kti  laudtaman  vnd  landtshanptman  LuBsi  gwalt  geben  ein  tag  zae  ermeiden  vff  erste 
pligeoheitt,  damit  der  vmbzng  beschäche,  vnd  noch  vor  dem  ehe  ein  vffbniche  beschäbe. 

(L.  G.  P.  i.  33A.) 
11.  BrncillDODal.  —  Vor  M.  H.  den  LandlDlen  vnd  RSIhen: 

So  ist  vor  M.  U.  erscbtnen  der  her  hanptmau  Tauner  von  Appenzell  vnd  jn  Namen 

mtr  Oberkbeit  der  jnnert^u  Kodon  old  Khtihery  Apenzell  als  die  Catholinchen  Anzeigt, 

«14  «Lx  nach  dem  verschiner  tagen  zae  Baden  etUehe  mittell  zwäsclieu  den  jiinercn  vndt 

fwcreu  ituden  zne  Appenzell  von  den  h.  gesanten  gestelt  worden ,    daby  man  vermeint 

kentow^tt  bette  seilen.  So  aber  von  den  vs  Hoden  uitt  bescheben ,   Sonder  den  Catholi- 

Kheii  zven  Arthikhell  lärgehalten,  Nämlichen  tty  die  Cathnlischen  »ellindt  der  Meyten- 

iischen  füntnos  abaeh^-n  vndt  denn  AUlien  vndt  Küwcn  glauben  frystelku,  wie  vor  15 

liiren  beschuhen,   welche   beide  «inbiiliche  Anmaotnug  ey  die  Catholischen  geutzHcheun 

[ikgMehiagen.  Daraff  die  vsroden  sich  anerboten  dz  Land  mitt  jnen  zae  tbeilìeu, 

Itildit«  TOD  den  Catholischen  allerdingen  angenommen.    Die  wyll    ietz  aber  rill   theil* 

ringen  vnd  anders  Notwendig»  mehte  jn  disern  Bachen  liirfallen,    8o   bitte   er  dz  man 

|Jn«fi  welle  beholfTen  sin,   es  sige  vmb  die  procodenz,    aach   sigel   vnnd   Paner.    DarafT 

katidl  M    n    erkhout,  dz  vnser  gesanter  gan  Gersouw  mitt  jme  Bauptman  Tanner  fahre 

t»4i  "i' bewysen  seile,    Dunethin  wo  M,  H.  iuen  von  Apenzell  den  Caihûlischeu 

Uifii  icrnus  vud  hilfi,  es  sige  zne  Baden  vndt  Änderst  wo  bowysen,  dz  wellindt 

\%<  E.  nUi  Sparen.  (Ä.  L.  L.  P.  IL  107.) 

tS.  Dradimonat.  —  Vor  M.  II.  den   Landlüten:    Die   gestelthen    Arthikhell 

<adiuUlell  Kwäschen   den   jnnern   vnd   vs  Roden   zae  Appenzell 

il*n4(  V.  n.  gentz liehen  dieselbigcn  gnot  heisscnn,   wie  alles  im  Ab* 

tice  nach  vergriffen,  vnd  was  ietz  mitt  iro  theillnng  betrifft,  wellendt  M. 

tollHchen  in  allen  mö;^'lichen  fardernnsen  verliolffen  sein.    Darnff  vnser 

00  »ioli  gwalt  vnd  befelch  habenn.  {R.  L.  L,  P.  IL  lUS.) 

ober.    -  Vor  M.  E.  den  Landlötea  :  Ein  Tudersieher  vfi  dem  2üricbpietti 


80  etiliche  ongebûrlicher  wort  wider  dio.  MuotterOotlcs, 
gespürt  wiit.  soll  jmp  der  Eidt  vs  dem  Laudt  geben  wrrdou.  (R.  L   L. 

6.  April.  —  Vor  M.  IL  den  Khättun.  —  M.  11.  handt  zae  liòcliKter  dankstn^ 
dereroberuu?  der  Statt  vnd  VesteRabb  in  Yngeron  ein  proceoij 
anjfesäheii  vff  nedisl  Zinstag  in  die  Capocin,  darin  seilend  2  pnngne  Empt<»r  Soloinul 
gehttlthen  werden,  {lì.  L.  L.  P.  II.  ii/.) 

8.   April.    —    Vor  M.  H.  den    Landtlüten  :    Vff   Begären  V.  0.  L.  A.  E.  M. 
wolnerthratcn  Brnoderen  von  Fri  bürg  durch  ein  Schribeu  von  Laxeren  vuu  wi|] 
der  4  Vogt  y  en,   So  die   von   Bern  tu  dt  Fribarg  milt  eiuauiler^ 
handt,  Haudt  M.  H.  Erkentt,  dz  vff  nöchster  So  gehalten  wirdt  <J  Cat toi i sicher  «r 
Tagsatznng  Seile  man  inen  in  diaser  Sack  behnlfT  vndt  beraten  sin,   <Lc  Sello  man 
vnscrcni  gönnten  in  belek-h  tjäii.  (ft,  /..  /-.  P.  l).  äSS.) 

6.  Bruchmonat.  —  Vor  M.  H.  dtMi  Landlüten  :  Mine  hern  wellend  den  angesft 
7  Catbolisohcu  orten  tag  zae  Luceni  den  lü.  huins  besnochen  vnd  in  befelch  geboo 
gen  der  gl  am  cren  Fraoticicreii,  jtem  des  Apezeller  handele,  dz  die  liUtenvclj 
by  dem  verblibend,  was  «y  gegen  den  Catholischeu,  m  Uinder  inen  wonendt,  versprucli 

Jflt  Aman  AVaser  bott  gan  Locern  worden,  (Ä.  L.  !..  P.  II.  it 

H.  Heumouat.  —  Vor  M.  U.  den  Rbättiien  :  Es  soll  onch  viï  erst  so  ghalleii 
Tageatznng   anzogen  werden  dz  die  Catholltsche  ortt  man  sich  mitt  einanderen  .'*ull 
verglichen  von  wägen  die  priester   zestraffen,  wau  sys  verdienen,  nach  Li 
vnseiem  alten  Bruch  vndt  friheitte«,  vndt  du  man  sich  von  dem  pfaffen  BrielT,  vna 
alten  fribeltteu  vndt  geräcblikheitten  in  kein  wiss  noch  wäg  nitt  ablasse. 

Voji  wägen  eines  schribens  von  V.  E.  von  Claris  begerende.   dz  iro  erw«lt 
Landtniigt   gen  Lonwis  vnd    ins  Bintall  man  welle  vffriiiten  vnd  versechen,  ha 
M.  H.  Erkbiuidt,  will  sy  selche  empter  erbratiziert,  welches  wider  gmeiner  Eidtfno 
urnang  ist.  So  Last  itians  geutzlichen  by  dem  vcrbliben,  wie  vn^erem  gsantengcn 
in  Befl'el  geben,  d/  man  sy  nitt  aune  m  eu  seil  e,  (/T.  L.  L.  P.  IL  H 

26.  AugQHt.  -~  Vor  M.  II.  den  Laudliiteu  :  Antreffendt  den  Span  de«  Gotfbl 
Paradis  vud  S.  Cathrina  Tliall  vud  der  Statt  Diessenboffen  lui 
M.  H.  crkbetitt,  gan  Lacern  gettchriben  werde,  dz  M.  H.  bednncht,  dz  h.  «chnlthei«  \ 
Ter,  Obresl  Kcdiiig  vnd  der  vnser  h.  Landlaraan  Waser  vit'  glegrie  zitt  pan  Paradii» 
Diesßenhuffen  Kitten  sellind, .  vnd  dem  Gotzhus  »lie  vetterliche  bistandt  erzeigendt 
iro  UechtRanu'.  (R.  L.  L.  P.  II.  ^.'i.'i.) 

\ïï  Pclugll.  —  Vur  M.  II.  de«  Laudlütten  vnd  Khctten  :  M.  H.  wellend  irò  gal 
rendeu  theìll  Kriegsluth  gan  Lagarus  wider  die  Kiualden  vud  Bachioggeu  schikeu, 
der  haaptman  vnder  den  C  at  lio  lisclien  genommen  werde. 

(Ä.  ;>.  h.  p.  II.  fSfs.) 


20.  Januar.  —  Vor  M.  H.  den  Lan Jll litten  :  Vff  dz  V.  E.  von  Lnzeren  ein  Oal 
lische  tagsatznng  in  ir  St«tt  vfl'  nöoh^t  Khünfftigt'n  Siiutag  beschriben,  sich  za  Vi 
«■hen  HJÎt  den  frant/iKifichen  zallungen,  desgliclion  den  biindell  authräffen  dz  Gûttsbuï 
St.  <J  a  1 1  e  II  vnd  die  B  e  c  t  i  s  c  h  e  n  v  o  u  ï  o  g  e  ub  o  rg>  anoh  den  Uandell  mitt  Jenen 
von  Appenzell  zwit^chen  den  Calholischeu  vndt  Lnttiierschen,  glichnals  den  handelt 
von  Bioll.  antbriifreiiilt  den  Üiae Imff  v»tn  Bnssell  vnd  V.  E.  von  Bern,  vnih  di« 
«ere  whgeHchribue  hitndi'll  handt  M.  H.  verurnett  den  ïï.  Landtaman  Andrea  LuBsy  rnAl 
landtaman  Wasser  al«  gsanten  in  dîseren  sache»  nncli  bester  form  mitt  den  vbrl 
ortten  gsantcn  gwaldt  vndt  lefelth  haben,  sich  zue  beradtschlagen  vnib  alle«,  wi 
nötten  sin  wirdt.  (Ä.  l,  l.  P.  IL  i7( 


VMir»1dea  nod  lUgsuosinii. 


255 


-    Radschlag  eInes  gesesnen  Londrhalz  zum  Leuwen  verumpt  wägen  Blesy  Maren 
seiigen  thochterly  eliandiung  den  f.  IMertzon  1599  : 
Antrefrcntl»»  Kcriilrich  Jiu  Hi.ns  Sons  l'iiehau«!  eli  mit  Blesy  Moren  »eligen  Tûch- 
!i  wi  '  i'.'  l'hundlnusî  vor  den  ccUiirliclieii  viuif-  Notweudijeii  jaren,  Nanilichi-n 

dz  i.  .  ;  noch  nil  12  Jur  ail  ist,  welches  nider  die  Khristeiiliche  Ehilchen  ist, 
toll  «li«  frftnt  vcrsprocliang  tlinon  mogendt,  so  »ulihe  doch  Bclbi^e»  iiii  vom  Priester 
kmea  lareben  worden  sin  his  kuc  dem  ifpbürlichen  Allher  des  Töchterlins,  darge^eu  rieh 
[  befiiidt,  dz  der  Priesler  eìuumll  ^ich  ntcwidert  zaesamen  zue  geben,  bis  da.<«  stne  lest 
rieb  Jnj  hoff  jji-itt  zum  Priester,  eelle  gy  zuesunieu  geben,  dan  er  welle  inen  den 
fix  generi  gcisUiolien  vndt  wclthlichen  versehen  riid  eulheben.  Darüber  hat  fende- 
Jni  holt'  M.  H.  gebttlen.  die  saolicn  in  Gnaden  zne  verstahn  vndt  sinem  Son  beballTen 
brratben  syu,  jnsonderhcit  wyll  die  geistlieh  oberkheit  wider  diseru  handelt  nit  ist 
di«  Teraprecbunif  auch  mitt  vorbehält  besebehcn,  wan  sy  dz  alther  erreichendt. 
ff  handt  Jl.  H.  erkheut,  wyll  iiitt  minder  ist,  weder  das  Versprechungen  zwüschen 
den  be&chehen  möjjendt.  iedoeb  nil  itellendl  znesanien  geben  werden,  bi«  sy  zne  bei- 
fheilleu  dz  alther  erreicheudt.  vnd  wyll  jn  derselbigen  znesamen  gebungen  dnreh 
Priester  ^ofiilt  worden,  dan  obBchou  die  versprechunj^en  beschehen,  helle  ers  noch 
•eilen  v«r  don  jaren  Lult  dem  h.  Concilio  znesamen  geben.  —  Pcrohalben  für  dz 
das  M,  IT.  ein  ersamer  Rhaat  ehrlich  vnd  Redlich  hariu  gebandlett  habendi,  vndt 
an  als  einer  ehrlichen  oberkheit. 

Zum  Anderen,  da?  disere  ehe  einioall  vs  gnaden  ingcstelt  »ige  bis  dz  die  jar  er- 

t  werdendt .   vnndt  als  dan   sellendt   beider    theill   freöndt  vndt  vSgt  aampt  den 

«n  ;.ae  Bnochs  vud   Bekhenriedt   auch   hern   Landtaman   old  Stadhalter   zae^amen 

B  vndt  aU  dan  die  belig  ehe  nach  Lut  den  khristenlichen  ornungen  vfrichteu  wie 

I«  rfriclit«D  soll. 

Xom  driten,  das  beiden  vJlgten  mit  ernst  anzeigt  werde,  ay  habindt  zimlich  gunog 
die  fach  than,  dan  sy  hettendt  dz  iro  vogt  Ihöchterly  «eilen  zue  sinem  gebürenden 
iker  vnd  rvr^tandt  kbommen  L&ssen. 

Znm  vierten,  das  der  vfgeloffen  khosten  des  thöchtcrlis  halben  seile  abtragen  wer* 
KD  n  de«  thechterlins  hab  rndt  guot. 

2uin  5,  dz  dem  litpriester  gan  Lucern  gescbtibeu  werde,  wie  alle  sachen  abg&ngen, 
ij  er  V.  n.  ehrliche  wolmeynting  verstände  radt  nit  dz  inen  seile  gwissen  werden. 
UtVi  M)ll  in  Kfinnigem  ein  ernstlich  insehen  beacheben,  damit  derglichen  sachenn  ver- 
Aititi  «erilKn. 

Ucti  hüligcn  tag  dorn  gesesnen  Rhatt  das  Morgendtbrodl  zalt  werde,  des  Kostens 

*»l»*fn  ;(tI1  i«un  billich  goi^in  wehre,  dz  die  ?5gt  vnd  fenderich  Jm  hoff  hettondt  den- 

rageu  seilen,  jedoch  vs  gnaden  seile  deraelbig  vs  des  Tecbterlins  zins  Tndt 

L        -..,.. jii.ilz  genommen  werden.  (i.  G.  P.  I.  35i.) 

I        U.  àprlL  —  Vor  M.  H.  den  Landlätten:    VIT  dero  von   Tog  gen  barg  schriben 


•Isrin  «v 


riro   fürstlichen   gnade  n  zue  San  t  G  a  1 1  e  n 

yar  nit  vergcssendt,   mit  anerpietnng  «ich  vff  nechste 

rten    HarnlT  handl  M.  II.  erkhent,  sy  wellendt  dem 

'.tit-n  gebiirllchcn  sachen  bebolSen  sin.  vndt  das  der 

lit  habe,  iro  fürstl.icben  Gnaden  be- 

fnog  vndt  macht   hat,  jnsonderheit,  dz  allen 

hch.'.  (B.  L.  L.  P.  Jl.iSa,) 

■a:    Dir  Zugeru    nurnow   mit   den  Züricheren 

>  1 1 ,    wellendt  M.  11.  Losen,  was  witer  erfolge, 

{/f.  L.  L,  P  IL  2H8.) 

>     —  l)i*s  Khll  e.  hcren  h  alben  h.  Blesy  (in 

-^H^A   alt   will   abstehen,   sonder  tlglichen 

^^^nllîtiltliih,  Nämlichen  h.  Landsman  Lenw 

ii)>*.r,  Kekhellmetster  Leiiw,  b*apt- 

17 


256  Hldwaldan  ud  BM(*BOueii. 

man  Wildericli.  Yogt  Zel^fer,  Liiteiiampt  Staltz,  Vof,^  BadHÌ{;er,  Woiri^ang  Wildrich,  Ai 
tboni  Lussi,  Lütcnaiupt  vou  Yry,  das  die  AmptHlüth  iuie  die  Ffruondt  abkhäiidendt,  da 
er  inert  14  tagen  mit  biderbcu  lütten  abkhonic,  wo  nit,  so  verde  man  jine  sin  hn 
Khat  nit  folgen  laKseu,  desglicben  so  soll  ein  brnodor  glichfals  mit  jme  hinwäg  ziecben 
Disent  Rliadschlag  wellend  die  vorgescliribnen  bern  einauderu  mit  guoten  thrüweii  bell 
fen  hallhen  vnd  einmall  nacb  des  hcrrn  Jacoben  von  Eiigclbers  Braoder  Son  8cbi1i«a 
ITC  aber  selbiger  nit  khomo.  gau  Lncern  znescbribeu,  es  sige  dem  hern  Decaoen  oidi 
h.  Bcliultbeis  Pflffer.  (Ä.  L.  L.  I\  IL  200.) 

1.  Brachmonat.  —  Vor  M.  IL  den  Landtliithen  :  -  Der  her  Landlaman  Leiiir  soll 
gesanther  vff  die  5  ortiscbe  tagsatzuiig  gan  G<>rsonw  sin.  die  püntnns  der  Walse- 
ren vnndt  Fûnt  ueren  wu  ienen  möglichen  abzueschaffen,  vff  beschribnD; 
vndt  manung  deren  von  Vri.  (R.  L.  L.  P.  IL  ffli) 

IH.  Ileumonat.  —  Vor  M.  IL  den  Käthen:  Bruder  Bartliss  halben  handt 
M.  H.  Erkhendt,  dz  der  her  pfarhorr  Sainpt  h.  Laiidtuman  Leüw,  Aman  Waser,  Comi- 
sary  Kisser,  llonptman  Wilderich  vnd  andere  AI.  IL  ine  examinieren  sellendt 
gloubens  halben,  vndt  so  er  nit  bichten  wil  vnd  den  rechten  glouben  het,  seilend 
die  heren  gwaldt  ban  in  rurt  zeschickhen.  (/{.  L.  L.  P.  Ili  IS.) 

15.  Herbstmonat.  —  Vor  M.  IL  den  Landtliitten  :  Es  soll  vff  nächster  tagsatiuig 
zn  Baden  m  it  denen  von  Zürich  eriistli eben  gore t  werden,  dz  sy  sich  in 
denen  sachen  als  mit  Togcuburg  viidt  durglichen  nit  inflikhen  sclleudt,  so  sy  doch  oädt 
angendt.  Jtem  von  Wegen  des,  Avan  die  nüwglöubigen  ortt  den  anderen  Cutliu- 
lischen  ortenn  znschribeud  t,  dz  sy  inen  den  tültcU  Catholisch  vi« 
von  alter  har  8ch  riben  sellcndt,  vndt  hurge<;en  selleudt  die  Cat  holischeu 
ortt  inen  nüwglöubig  znschriben  vndt  nit  ewaugeli^ch.  Jtem  dz  nun 
khci  n  gsanthen  gan  Harganss  schickheu  seile,  der  des  nüwen  gloubens 
sige.  (U.  L.  L.  P.  111.  äH.) 

2*2.  MaL  —  Der  JcnJlschen  Püntnus  halben  ist  il.  IL  nieynnng,  wo  die  saclieiiz« 
tagen  kommen,  das  wo  foor  sy  nit  zue  dem  alten  Oatliulischen  gluuben  (zarükkeiii'eo  >r 
witers  seile  man  iro  Püntnus  muös.^iig  gan.  {.\tirhij(:incindc;  L.  ü.  P.  J.  MS.) 

31.  Ileumonat.  •-  Die  Abrodt  vnudt  Abscucidt,  so  zu  Vrsellen  den  12.  JulyAniio 
lOUO  beschlussen  zwüsclien  dun  7  Cailiolischcii  Orttcn  vnndi  der  LandtschaH'l  Wallis,  '^f 
faillit  M.  IL  wull,  vnd  so  es  den  übrigen  Orten  auch  alsu  gfellig  oldt  etwas  witers  ilirin 
zue  erbesscren,  wellendt  M.  II.  sich  nit  Sündern,  vnd  vff  Mirhaclli  mit  denen  von  Wal- 
liss  im  pnndtschwur  annemmen.  (JlineHnmer  Lainlrat/i  ;  L.  0.  P.  I.  J7i.) 

31.  Clirlstmonat.  —  Statthalter  von  Büren  ist  als  Gesandter  beordert  auf  einen 
Kechtstag  wiegen  einem  Prädikanten  im  Ubeintbal,  der  gesagt  hat:  «Dz  die  von  Vu<ler- 
waidcn  den  Selligen  Bruder  Khluuscn  für  einen  Abgott  habendt». 

{Ruth  und  La  m/ feil  te:  11.  L.  L.  P.  III.  iStì.^ 

26.  Wlntermonat.  —  Wegen  dem  Streit  der  Theilung  der  4  vogteien  iwisclieu 

Bern  und  Freibarj^r  welcher  nncb  hîlngi,  will  XiJivalden  in  ereigrifinden  Sachen  denn 
von  Freiburg  r.ar  Thdlnnf  uud  in  d«m,  waa  dem  kalholÎKclit-n  OJaulen  vortheilhaft  ist. 
verbnlflich  sein.  Das  der  Dh»cIi«ì4  taf  d0n  Abschiedbi'irtcht  dai-cb  Landammann  Job. 
Waser  vom  Tage  m  BRd«n.  '''  rntnimth  nmt  Landkute;  L.  G.  P.  I.  40±) 

W.  Wlntermpnat.  -  lalliiitieen  will  man  abermals  nichts  n 

thnn  bnbeii,  als  »U  veri»'  >  Bund  auf^reiiommen  in  werden:    IL  H. 

wellendt  sich  In  »wll^  ,  i^viifn^JidKrtruii  »v  ti^h  aitt  Catholisct 


Kidwkldm  ani  EldetnoMPii. 


257 


ire  altrordereii  verbaUUt'ndt  vndt  erzeigendt ,  b/  in  den  aldten  pundt  wideniDi  an- 
i«minen.  {A.  A.  0.) 

18.  Hornun?.  —  Auf  oiu  Sfhrfibtri  Je»  Bischofs  von  Constauz,  worin  er  ermahnt^ 
hier  ein  allgemeines  (iebt-t  WL>(,'eii  «Je«  loidi^cen  blnttgirigeii  Hundt  dem  Türckeu» 
l»gwt«?lU  werden  solle,  ist  dem  Ffarrherrii  von  SUns  (iewalt  gegeben,  das»  oi'  den  Kirch- 
^noRxiMi  berichte,  wie  man  sich  zu  veriialteu  hube.  (^H.  L.  P.  III.  6'i/,) 

10.  H'citimonat.  —  Die  Ffarrherrn  von  Stans  and  Baochs  beklagen  sich  vor  R&lh 

bd  lianillt'Qten  we^en  pinii;en  Znmalhungen  deä  Bisdiufx  vun   Üunstanz.   welche   er  an 

|ie  Pri<>xtorseliart  der  kaUitili.«ihéu  Orte  ^e«t«llt  hat.     Da«  IV.  WaldAt&ller  Kapilel  labe 

desehaib  hmvo^'e»  (jefundeu,  diese  Be.schwerde  vur  ihre  Obriglceiten  su  briwisfeu  nnd 

am  Hülfe  anzurufen.  Man  will  den  lüsiliot  frenudlich  bitten,   solche   Ni'nerun^en 

und  sie  bei  den  alten  Freiheiten  bleiben  zu  lassen.  Nidwaiden  instrniert  daher  am 

i\.  «einen  G«sandt«n  nacli  Lnoeru  dahin,  diese  Znmnthnngen  nnter  keinen  Bedin^augDii 

isehmen.  (A.  À,  0.  IJI.lOi.) 

21.  Wc'inmonnt.  —  Soll  ouch  An^ehaltten  werden  vmb  noch  mehr  Platz  im  Colle- 

j«iD  v\o  Mailand,  darmitt  Sie  vfT  die  //itt.  oueh  ^notte  geschickte  PricRter  vberkhommen, 

|ii«  Aueli  denen  in  Püntten  Soll  man  glichfiJrmit^e  UilfT  tltuou  vuib   gaulte  sclinoUeu  in 

uliwhen  «ntcu.  (fl.  L.  L.  P.  III  70ii.) 

10»  Wintermoiiat.  —  Weil  Zürich,  respect,  die  llefurniierten,  den  ö  kathul.  Orten 

Nelli  mehr  den  recht uiäsüigen  gewohnten  Titel  geben:  so  soll  nitser  (resandte  auf  nilchste 

|îi;;'aizuug  den  Befehl  haben,  mit  den  übrigen  Orten  dahin  zn  wirken,  das»  uns  dieser 

lit«  Titel  wieder  gegeben  werde.  i2.  F.  G.  L,  R.  ;  L.  G.  P.  I.  430.) 


ÉG07, 

IK.  AngUHl.  —  Rathschiag  einer  ganlzen  Lcndlzgemeindt  An  der  Aa  vfl  Sonthag  den   18. 

Äugst  Anno  1607  Jars; 
Den   rff  Bruch   der   phündtneriache  n    handlung  handt   Mine   ÏÏ.  ein 
[Wlie  I.:iiidtzsgemeiiidt  für  gnott  Arige.siichen   vnd  den   siiUiigen  vergiinstigett   Indt  ds 
tf^l^neii   Lantzsrahtz  ')   ßatthschlaga   mit   den    übrigen  Cultuliächen   Ortten   zuo  thnou 
riul  Lasen. 


V>  lUai^rhU;  Einet  g>-«eiiucn  Lnudtr*Us  rtt  den  16.  Ihtg  kng*ltn  Anno  1C07; 
Ml  lt. .!(  |,||j[  ]^f^  laniUaiDiin  Mela»«  I.'<nw  den  ilischrldt,  no  Jän?»r  tl«n  U.  ttia^  anfrutcn  tno  fler- 
■■•11.  Ueihrüffrndc  der    Bti  ii  d  t  n  |r  r   pes«- li  ii  fft ,    wie  auch  die  «fstcldtn  Artnick*ll,    »o  tut 
',  der  brr  i;e«antten  K^meiiirr  Eldt^noa^fbalTt  saiiipt  dero  tno  ^ewaiidtrn  Tsschnti  Besehichen 
<l«n  Ilelilg'ionrii,  abhören  Lbü^u,  wie  niicb  den  abmrhrid.  su  JStii^t  zuo  Brunan  rs^ui^en,  der 
HU  l»g'  LeisiODg  Beiftiigri-ttdt  der  BeHaltuni;  der  Nultwäiidi^en  Hâ^en  Tud  «ehluner- 
j9c)i  Rilett.  ftvudem  SUne  bereu  di«  treitsideu  Arllilckell.  n<>  tuo  ilailt'n  tleocliähen,  wie  aarh  tne  G»r< 
f*»».  «A  ,*riTrh  file  fniiff  »Idten  Cattolfm-heii  Ortt  Besctulcheu,    »o  liabendt  Mhir  here«  die  Arlhirkell,    »o 
'^tien  vir  diu  Mall  Jugetttelt  Iiaii  trelendt,  den  KfUblgen  wtder  i^nbea  Nocb  .Vämen,    gon- 
Lidtrn,  «II  inu  Oerxuuw  (rentcldt  worden.    Was  dan    den    rrfhracli   der    Unndlner- 
,  Li'.-Janyett  wi«  die  BeetatKQnp  vr^chejen.  welendt  Mine  heren  dn  fre^ibner  I.andtiatb  für  g'nott 
(dir  Aiitri.'Hrihüin  nulien,    Dill    drn   rbrl^cn   Ortten   g'cmnlncr    KidlgiioM-bairt  TirnaoLlechen  rff 
Liin<;1l>irrmeliiilt,  so  JeU  khânlftigeu  BontbaK  den  19.  (t8  ?)  Aorten  anfcesAbeu. 
H»   Dc<rui«'ls   der  ichliüiipren    tu»  Rülentz   BfUiii^el.  wie  fäll  Man  dahin  ornen  welle, 
y, ...  I,    .,    1, in.M.j^^,.  gestaldt  für  yiiott  Anje«äcbcu.  wie  »nser  L.  A.  B.  Ton  Yry  fndScliwiti 
II pt  Hiiirm  rlttkhuScbtt  sampt  dem  Dmiiell  KlieUer  md  khastcllan  mil  aainpt 
.     ,    iiliiiiicr  auch  In  die  lall  der  50  cflldatpn  ^erâvlittnrlt,  al«o  (rch^rit  xirh  nocli 
Ic  in»  Krhh'ki'n,  wotcbi^«  einer  groHen  frlty  der  vnd  den  kblelcen  vrltnen  drj  unldatten 
KU,    tv«i.  M.  ■{    Hun   jn  jederen  vrllj  den    ßatzslierrn  beim   g'tseldt  badi  tuo  ernamsen, 
I  «iirrndt.     Wa:<  die  Ueitolduii;  der    khi  i  ei;g  1  â  tten  Beiunt^ett,    e^^tllcheIl 
'iTlandt  weleudt  Mine  her«n  KJllliIgfe  baldten  wie  rn^ter  Lundtlutl  ob  dem 
iutt  hnldten,  NAinllcben  xwi<^cn  Eoonamen  vff  ein  bariii8t  rnd   xwen  splei  X 
iten  tiinir  khr.  weüendt  auch  Mine  H.  danetlblo,  di  Man  Jna  f&ldt  kholnpt 


238  lidwaUaa  smA  Kldgtaontn. 

Was  die  Besoldnuff  der  ktaries^Iiitten,  m  gen  Bälentz  ziehen  würden,  wie  aacl  gH 
Yrschelen  vnd  gen  Wallestatt  vnd  Zergaiis  ist  einem  masgettierer  6  Ic.  geornett  Tii 
zwejen  vff  ein  harnist  vnd  zwen  spics  12  khronen. 

Vff  dz  80  sich  lier  obrist  Caspar  Lnsy  Lan  er  BStten,  Minen  heren  jetz  jn  d» 
khriegslunffischen  sacheu  ettlich  thusendt  khronen  fnr  zu  satzen,  die  will  Mine  H.  nit 
By  gttld  sygent,  hicrnlT  hadt  pich  ein  gantze  Lantzgeineiudt  Ehrkhentt,  Wclleudt  dz  ir 
her  obrist  Lnssy  sfilbig  gäld  vff  khüiifftig  Wienacht  Lntt  dz  Rathschlags,  so  verschinti 
qaasymodo  An  der  A.  Beschähen,  gen  Basell  schicken.  (L.  G.  P.  I.  410.) 

16.  October.  —  Rattschlag  eines  gesäsnen  Landtratths  :  YIT  hûtt  hadt  her  Lud- 
ammen Johanness  Lnssy  den  Abscheid,  so  den  10.  octobris  zno  Brnnen  vssgangendn 
predicantten,  so  sich  jnn  Mesox  jngesetzt.  wie  sälhiger  Abgeschaffen  irirdei 
möchte,  abhüren  Lasen.  Erstlich  wie  die  heren  gesantten  für  gaott  Angesächea  vnidt 
heren  Landtammen  Basier  wie  anch  dem  vuseren  Comisary  LSuwen  sanipt  H.  Landtvogt 
Frischherzen  jn  Befiilch  vffcrlegt,  die  Anttwurt  von  Ammen  vnndt  Miinstrall  vss  leiwx 
fiber  der  dryen  ortten  schriben  zno  empfachen  ob  »y  Nützig  von  dem  falschen  gUoka 
zno  Bewahren  währen  old  abgewisen  wärden  MSchtcn,  AIss  dan  solche  Autwnrth  vif  eia 
7  orttischen  Thagleistnng  gen  Lncern  khommen  solle,  Hiuen  11.  auch  gefallen  Thoodt, 
soll  Anch  vnuser  gesantter,  so  vif  Angesetzte  7  orttische  Thagleistnng  faren  wirdt,  ft- 
waldt  vnndt  Befälch  haben,  jn  disercm  geschäfftt  zno  Thnon  vnndt  Lasen. 

Dass  gesteldt  schriben,  so  von  den  heren  gesanten  zuo  Brnnen  Angesichen  in 
gottshuss  pnntth  wägen  Jhr  F.  ti.  Ueren  Bise  h  off  von  Cnr,  welches  H.  Ileren  Ancb 
guoth  heisen,  vnndt  soll  vnnserem  gesanter,  so  gen  Lnceren  farth  jn  befiilch  haben,  Jhr 
F.  0.  jhn  jhr  .Vnligen  vcrhilfflich  zno  sin  vnndt  jm  fall  Y.  G.  L.  A.  E.  von  Lncern  sicli^ 
diser  handlnng  halben  süudcru  würden  soll  vuser  gesanter  sy  mit  vbrigen  orten  hiemo» 
vermanen  hälffen.  (Zr.  G.  P.  L  m.) 

23.  April.  —  Baathschlag  eines  gesäsnen  Lanndtratts:  Falscher  BfiScheren 
halben  ist  erkhönth,  dass  Nämlichen  in  den  vrtenen  die  Büöchor  in  der  eiudliffen  hns!! 
sollen  thragen  wärden,  Aissdan  soll  sälbige  der  pater  gwardian  sampt  einem  Amptman 
ersächen.  (i.  6'.  P.  L  Sii.) 

êbêo, 

28.  April.  —  Rattschlag  eines  gesäsnen  Lanndtrats  vff  Sannt  JOrgen  thag: 
Belauj^cndle  dass  gross  pät  zu  haldten,  wie  dnrch  ein  ehrwirdig  Capiteli  An- 
gesächen  wägen  gefärlichkheitth  Sültzamcr  Anschlägen  vnndt   anschlagen   Lntte- 
rischen  fürst  en  vnndt  heren  golt  den  Allmächtig  vm  sin  gnad  vndt  Sägeu  zno  piten. 


old  fr«mn8tertt  wfirtt,  Stein  Tnd  Bulffcr  gaben,  Rnnst  Jm  Anfang  soll  sich  ein  Jeder  M&Ibst  verfist  maeken 
vnd  TcrBiehen. 

Vnd  10  du  EttwaB  Laadtifltt  Turenomen  wirendt,  die  Reläirenhrltt  luo  itcclien  hittendt,  di»  mösrndt 
woQ  ein  aadareB  Jb  Jrt  Matt  Hta«a,  ftr  sy  glich  Landtman  oder  ft-ömden,  doch  di  einer  thngendtlieb 
dana*  slffSb  l'' 

Sa  seil  '  *«  virden  von  wftfen  di  traili,  so  her  obrlit  Lasy  sich  aaer- 

hatoi  J*  '•  attlteh  thaseadt  Tarholffea  sin  welle,  welches  er  toast  di 

'  Ma 
I  M  werdea,  wie  aaeh  vest  Haas  Achenaaa 

I  .ter  lao  der  Besatitf  gan  Triehellea. 

(L.  G.  P.  /.  470.) 


VUwbU««  «ad  I14c«BtitMi. 


259 


>n  Heren  jnen  sSkbes  gefallen  vff  dem   mejthag  vnndt  Sunthag 
txio  h»ldten.  (L.  C.  P.  /.  SJJ) 

31.  Mal.  —  Vor  elucin  gesttsfiiien  L&ndratli:  Wz  dan  den  Anderen  Maller  (im 
loch)  sozno  Zürich  grebürti^,  so  von  wägen  der  Rellig'ion  abgegchciden,  erei- 
lt mine  H.  sin  handtwftrck  in  (^stswyss  zno  thriben  bewilliget  haben. 

(l.  0.  P.  l.  S55.) 
14.  Brftchmonat.  —  Radchtag  eines  zwifach  gesessnen  Landtsrats  vii  Sanci  lohanttag: 
Als?  dan  diser  zwifathen  gesessen  Liimitrath  aw;tesächen  worden  von  wägen  der 
lösten  Leidijren  jm  Thurgonw  zu  gachlinger   mit  Junckter  Hector  Ton  Berolingen 
ft^lhragnen  vnroow. 

Witer  bat  her  Landtanian  LDow  den  Abscheidt.  so  zno  Lttcern  wSgen  der  gach- 
IgUchen  handlang  vsH<;angi>n  d.  19.  tag  Jnnij  Anno  IRIO  ancb  abhOreit  Lassen 
welchem  Tag  vnscren  E.  von  Zürich  zTiogesohribpu  worden,  ob  ey  die  jenigen  fäll- 
en Personen  mitt  bi  vndt  nebent   vnss   straffen  vndt   straffen  Lassen  wfllendt  Lntt 
ortten  punt,  Tnd  die  wyl  sy  vnser  E.  von  Zürich  wider  antwort  geschriben  in 
tiem  sy  die  handlnng  vff  die  jar  Rechnung  abznostraffen  gen  Hadon  begeren,  der- 
BOll  mser  gsanter  vfT  Maren  d.  ^.'i.  Junij  zao  Lncern  angesetzte  Catholische  Thag- 
ig  gwalt  mdt  befelch  haben,  Samltchen  soll  vnscr  gsanter  gen  Lucerli  dran  syn, 
t  dlsere  feibaren  Sachen  oldt  die  jenigen  Personen  jm  TUnrgfiüff  zuo  (Jachlingen,  wo 
die  Sachen  verloffen,  gestrafl't  werden  sollen,  Lnth  der  S  ortten  verkommuttss  vndt 
Undlsfridcns,  wo  ver  aber  es  by  den  vbrigcn  cathulisehen  ortten  nit  gesin  odcj:  gefal- 
le! inijfhte.  vndt  sy  die  sachen  zuo  Ikden  erörtern  wellten,  wie  da«  die  von  Zürich  be- 
tmn,  Solle  vnser  gesanti^r  sich  von  den  vlirigen  heren  gsanteti  oncli  nit  Sünderen.  doch 
Protestieren  vndt  daran  sin.  das  söllches  geschefft  gäetigklich  oder  Rechtlich  der 
eit  gmes»  vor  alltn  anderen  geschelTten  ferfertiget  werden,  wo  nit,  vnser  gsanter 
Baden  wider  heim  faren  vnd  nit  bysytzen,  vndt  soll  solches  den  heren  von  Zürich 
'der  tagsatznng  gescliribeu  werden,  vndt  ist  bor  Landtaman  Lussi  gsanler  worden. 
ßplangende  d<>r  Gotshü  ssereu   habenden  Priuilegien  silbergeschir  oldt  klein- 
Ähertn  söllendt  hinder  ein  ort  der  CathoUischeu  orlU  gehalten  werden. 

Vndt  wie  dann  vff  letst  verschiner  tagsatznng  zuo  Lucern  angesechnen  ornung 
nid t  die  Catholischen  heren  vndt  forsten  geistlich  vndt  weltlich  ermanet,  vndt 
frünJUich  zuo  geschriben  werden,  im  fall  der  noth  ein  thriiw  rfTsechen  vff  vns  haben 
''  ,  welches  vns  ganz  wull  gefaU ,  wie  dan  die  gestelten  ornang  witlönffig  zno- 
.  Ist  ouch  miner  heren  nioinung ,  dz  dem  H.  graffen  voii  Sulz  wie  auch  denen 
T»»  Rothwyll  auch  ab  obgeinälter  Tagsatznng  geschriben  werde,  das  ay  ouch  gegen  vns 
mit  hillT  oldt  anderem  thnon  welleudt. 

Es  ist  Auch  hdtiges  Tags  zuo  kriegsrethen  verornet,  Nämlichen  her  Landt- 
tfflan  Löüw.  her  landtanian  Lussi,  Panuerher,  IL  Landtaman  Byser,  her  Landthouptman 
Zeiger,  hpr  Stathalter  von  Büren,  h.  Coniisary  Lüüw  vnndt  her  landtvogt  .Tolian  Staltz, 
mit  diseren  Cunditionen,  wo  von  niSten,  dz  sy  andere,  so  darzno  gnot  vndt  Thugenlich 
d»rtuo  sigendt  zuo  innen  Xeiuraen. 

Belangende  den  vssschutr  oder  kriegslöt  in  V  a  terl  a  nd  a  n  8 1  en 
ZOO  gebmchen,  ist  Meiner  Heren  Heinnng ,  Naralich  ,  das  Mine  heren  die  Einliff  vndt 
Eriegsrith  wie  vorgeraeldet,  solleudl  die  v.sszng  vnd  Rifdel!  wider  zuosamcii  bringen, 
TwJt  darini-n  crsilchen,  wo  alle  mener  vber  die  tìO  jar  vndt  jauge  vnder  22  jaren  vss- 
genomen,  soUendt  wider  vssgestelt,  vndt  io  derselben  stat  hindersessen  ingeschrilen 
werden,- vndt  soll  in  künfftigem  die  alten  vber  6"  vndt  junge  vnder  den  25  jaren  nit 
TWgenomen  werden,  oldt  sy  werendt  dan  frech  oldt  thugontlich  darzuo. 
Belangende  die  Catholischen  ThargÜüwcren  beggren  wegen  enderung  jrer  Kilchen 
iwisclMOt  inen  vndt  den  Luteriacheu  handt  Mine  Herren  vnserem  gsanter  gen  Baden 
prttt  Tndt  befelch  geben,  dz  die  Catholiecheii  gsanten  nach  mitten  thrachten  sollen, 
romit  doch  den  CathoHschcn  zno  Kooven  vndt  besserer  cinigkeit  geholfien  werde. 

(L.  G.  F.  I.  &S7.) 


260  VlAwaldra  uA  BldsMatsm. 

28.  Brachmonat  —  Vor  Minen  Herren  den  B&tben  ;  Vnnseren  Gesanten  irea  Bita 
Soll  in  Befclch  ^eben  wonlcn,  da«  denen  vss  fryen  einteren  jre  fondli.dcr 
sy  jm  Capell  Krieg  wider  die  fiiitff  ortli  f;et>mcht  vndt  zogen,  vnd  bissharo  von  den  füll 
orten  tironoiiiuien  vndt  vfrcnthiilt<<n  vordon.  vs^  triiaden  wider  geben,  damit  im  fall  ij 
vnds  znosprinfren  vndt  nit  mer  also  wider  jre  oberkeit  ziechen  wellen. 

(7?.  L.  L.  P.  IV.  47J.) 
5.  lleumonat.  ~  Vor  Minen  H«*reii  den  Kätbeu  :  Vff  die  Mnntliche  Rellation  benei 
Landlaman  Lünweu  als  •^cwt'üner  gsuntcr  vfl'  jüngst  vcriicliiner  tagsatznng  zno  Lami 
wegen  bewnster  g  a  c  h  1  a  n  g  i  s  c  h  e  n  11  a  n  d  1  n  n  g .  wie  dz  solcbec  bandell  gen  Bil« 
gäctlioh  odi-r  KiH-btlrh  docb  vur  allen  anderon  machen  v-süzausprechen  gescb  lagen  wordea 
Hlernfi*  Ilandt  Mine  beren  vnseren  gsanten  gen  Baden  gwalt  vndt  befekh  geben,  jn  fiU 
solcher  bandell  mit  der  glietigkeit  nüt  nioohte  vcrfadien.  dz  vusere  gsanter  mit  vbriga 
orthen  gsanten  by  iro  eideii  nach  iro  hoch  wysent  vcrstandt  Holche  fellbare  handluf 
Rechtlich  vsssprechen  Söllendt.  Darneben  das  mit  Jnuckher  Hector  von  Berolingpn  vatb 
was  von  nöthen  in  geheimdt  gcr^t  werde,  sich  in  küniftigeni  zno  halten,  vndt  deu  thw- 
göäwercn  oder  deiisolbigen  Pnren  zno  solcher  oldt  Anderen  vnmowen  kein  vrsach  %ù/t. 

(R.  L.  L.  P.  IV.  m.) 
12.  Hi'umonat.  —  Vor  Minen  Herren  den  Käthen  :  Vff  das  schriben  her  Landt* 
aman  Lönwen  als  ein  gesanter  zuo  Baden  in  dem  gachlangisclien  geschafft,  so 
er  an  heren  Landtanian  Kyser  vndt  an  sine  za'en  Siin  gethann  hatt,  jnn  welchem  scbrl- 
ben  er  meidung  thnot.  wie  das  die  heren  von  Zürich  den  handell  6  wachen 
vffschlachen  begSrent,  damit  »y  die  fdllbaren  stellen  können,  vnndt  die  wvll 
yezunder  vnser  gsaiiter  begerendt.  dz  3Iino  herren  inen  gwalt  vndt  befelch  gebendt,  die 
jarrechnung  auznofachen.  Hieruff  handt  Mine  herren  erkheut.  das  sy  vnser  gsanten 
gwalt  vndt  befelch  haben  sollen,  mit  vbrigen  Catholischen  orthen  der  Mertheill  za» 
thuon  vndt  Lassen  vndt  dz  ges-^tzte  zill  woU  annemmen  mögen,  mit  di^eren  conditionen, 
so  vehr  dem  versprächen  deren  von  Zürich  Stat  beschcche.  Sunst  wir  vrtseren  oberkeit- 
lichen  gwalt  nit  hinweg  geben  haben  wellent.  Jm  fall  die  theter  nit  ergriffen  vnndt  aa 
Lyb  gestrafft  werden  künten.  das  jhro  hab  vndt  guot  zno  Kammer  banden  Coufisglert 
werden  soll,  vndt  verbandiert  werdiMi  sollen.  (7?.  L.  L.  P.  /T".   t.W.) 

'23.  nciiiuunat.  —  Vor  Minen  herren  deu  Käthen  :  Vff  das  scbriben  vnseren  gsan- 
ten zno  Baden  herren  Landtanian  I.oiiwen  vnndt  Iierren  Stathalter  von  Bären,  so  zno 
Baden  wägen  des  Oachla  ngische  n  gescheffts  versaniMet  sindt.  welches  scbriben 
Mine  herren  abläsent  verstanden,  «»neb  wie  sv  so  dem  Jun<-ker  Hector  sin  Hns  vndt 
Küchen  gestürmet  viidt  jnne  .Tnnckheren  verthragen  babeni.  Namblich  dem  Junckheren 
IJlUi  ku.  geben  snll  werden.    Weileudt  M.  11.  i-rwarten.  was  Witer  abgehandlet  werde. 

iR.  L.  L  P.  IV.  Ufr,.) 
2.  Auglist.  —  Vur  Minen  herren  den  KäthiMi  :  Vff  büt  hat  Herr  Landtanian  Ce- 
lans Kyser  Kitter  den  abscheidt.  su  jüngst  /uu  liersiinw  dnrcii  die  5  Cathollisohen  orth 
wegen  des  gachlangischen  haiidels  vss^'angen  al'hören  La>sen.  ErstHch  ist  zno 
(tersonw  angesechen.  das  man  wegen  des  <ïaihl;Migi>chen  handeis  yez  znomall  inen  von 
Zürich  mit  keiner  anthnurt  mcr  l'.'gognen  und  vff  dissn.all  die  sachen  er^izen  Lassen 
biss  wir  die  Catholiseheu  orth  d-'U  wnrff  vndt  voriheil  widerumb  in  vnser  handt  beko- 
uiendi.  Onch  soll  vnseren  L.  gen  Lneeni  L'esehriben  werden,  dz  wir  die  gersoawisch 
berathsohlagung  genzlich  gelallen  Lassen,  dz  dem  LanJtnogt  im  Thnrgöüw  vndt  beeden 
orthen  Frybnrg  vndt  Sollothurn  onch  geschrib-jn  werde.  i'R.  L.  L.  P.  IV.  ,W>0.) 

16.  AujEUst.  --  Katschlag  eines  gosessneu  l.andtraahts:  Vff  Hut  hat  herr  Landt- 
aman  Löfiw.  her  Statthalter  von  Büren,  gewäsne  gsanten  zu'  Baden  von  des  Thnrgön- 
wischen  idd  gachlangisc  hen  handeis  wegen  den  abscheidt  abhören  Lassen,  vnd 
darneben  handt  M.  H.  durch  gemelte  gesanten  Mnntlich  verstanden .  wz  massen  die 
gackhuifiiehe  handlung  Jezander  beraowet.  vnd  sich  vnnser  eidtgnos«en  von  Zürich 
'~~  v^artliAnen  wx  dz  Maléfice  belangt  vor  iro  Kath  vnndt  barger«chafft  in 


261 


SU«t  Zürirh  rnndt  ini  znn  Kjburc  rtbznofilrftflrcn.  Daniff  Mine  lipr?n  erkhent.  wyll 
lînrvli  àfti  abffclieiill  wìp  ulich  duKh  Muntlirlie  ßi'llation  obçrmelten  rnserenn  gwiu- 
.ritaiii;tianilicb  verstamlen.  darinnen  xo  vili  befi;ndf>n,  das  «Clkhe  übhandlnng  nid 
t'irli IftKniiU  Ryfflkli  vtiilt  wolkrwcgcn  viiiidt  den  f'Ibarcn  wenii»  irfsjuirt  olt  gescho- 
\wirilpn  «i^r.  dfrobnlben  Lussendt  inen  Min«  lieren  solche  boratsclilairnii^'  genlzlicben 
r-n.  «0  vcroii  dem  auerbieten,  wie  vjiser  E.  von  Zürirh  ^etban,  stat 
ile.  vunJt  wi'llendt.  das  vnnscrc  Stijiitu  anjjeiitz  çeii  Larern,  wio  auch 
H|Échwyti  cesrhribpii.  viiiidt  dz  die  4  l>epntienf>ii  vndt  verorncten  IIerT<»n  jnf»  Thur- 
^{K  «(*  sn»  ßad^n  by  der  \bstraffani;  znu  oyn  Teroriiet  Morden,  färdcrlichon  vndt  td- 
P^nfT^nltrh  dahin  Taliren,  damit  die  abstrüfTniii;  in  dz  werck  ^erlebt  «erin,  Lctetli- 
tTii  ITaiidt  M.  n.  obormelten  iro  ^esantea  wegen  iro  villfeltlgen  gplicpt<iü  Müe  viidt 
trii  i:  ijantz  früuit  vnndt  höchlichen  bcdancket..  (L.  0.  P.  I.  Stì2.) 

ÊUii- 

W.  Aogust..—  Vi>r  Minen  llorrcn  den  Eüfhftn:  Vff  dz  «chriben  vnser  E.  von  Ln- 

.  danti«n  ein  Coppy  von  vnnser  E.  von  Pryborf,',  anthreffendt  den  La  n  g  w  i  r  i  gren 

f  t'  »  p  a  M  .  i;  0  V  n  8  0  r  E.  V  0  n  F  r  y  b  n  r  ff  ni  i  t  V  n  s  er  e  n   E.  v  o  n    R  ä  r  n    m  i  t  j  r  o 

Biflyen  The  il  hin  g  haboudt.    HiernlT  handt  Mine  ü.  erkhent.  solle  vnser  xsantcr 

teJrh  haben,  nochmallcn  inen  znm  Bechten  zn  hclffen,  vndt  inenn  behnlfTen  rndt  be> 

syna,  wie  X.  H.  dan  all  wegen  gesinnt  gewesen  vndt  noch  sin  wöllendt. 

(H    LI.  P.  IV.  SiO) 


MOE  9. 

i.  Jannnr.  —  Herren  Landtaman  Wassers  ai'Uigen  vndt  Amman  Metlers  »eiligen 
her  flöllenl  durch  die  Capnziner  Sextary  vndt  dnrch  ein  LandlBchrilter  ersechen  wer- 
.  W(t  ptlichr  darunder.  so  der  vn*ern  Religion  ze  wider  von  der   kristücben  CatoHi- 
kilchi'n  verbotten ,   söllent  verbrönt  werden.     Doch  aleiri  eins,  so  Metlers  Heiigen 
annt  der  Stumpf,    wyll    bonbtnian  Caspar    erloiibtnnH   vom   Legaten   derglicheu 
r  BUG  iJlsen,  habent  ime  dzselbig  M.  H.  anch  vergünstiget,  dicwyll  er  etliche  Ra- 
ie der  Eidtgnoschafft  dienet,  dnress  ze  ziechen  hegert.  soll  aber  demnach  verbrönt 
VendrJch  Wasser  nochiiiallon  bim  eidi.  vennatiet  werde,  ein  höerbli ,    m  auch 
kilittfch  sin  soll,  dzhelbig  von  ime  gebe  oder  verbrJtnneii  sulle. 

ffl..  ii.  L.  L.  P.  18) 
fi.  Ilomiing.  —  Mit  dem  I'ater  previncial  soll  näbent  Verebrnng  dess  Wins  vnnd 
iWi-urhickhnng  etwas  gtifs  mit  ernst  geredt  vnndt  gebäten  werden,  ehr  vnss  dies  inollen 
ÎLAJtçn  vnndl  Kiiweii  prediger  hie  blibçii  Lassen  Welle,  in  Ancöchmig  Wier  der  prie- 
mangclbar  Sigen.  vnndt  jnsowlerheif  das»  der  jnngKU  predigen  verahmet  wnrde. 

(fì.,  lì.  L.  L.  P.   V.  43.) 

9.  Marx.  —  Vff  erschinen  vnaer«  Pfarheren  mit  einem  befelc))  zn  Pu j)li eieren,  von 

.  f.  I).  hercn  Bischoff  von  CoBtantz.  das  vierzig  sdindìg  gebelt  abermahlen  ?ehal- 

namlich  vff  die  vier  nöfhste  Sontag  in  der  fasten,  von  wägen  ein  Zìi  lang  bewü?ter 

IT  der  Peslilentz,    wie  anoh  vor  angen  sebwübender  kriegseubörnng  jm  Rieh,   Gott 

IkhtigeD  zao  bitten,  alles  bSses  von  vnss  abwciiden  welle. 

(K,  R.  L.  L.  P.  Y.  03.) 
W.  Vilrs.  —  VIT  donatag  Bell  her  Landtshoaptinann  nvit  pambt  den  vbrigen 
iegjihitlien  viid  M.  H.  die  XI.')  znosarocn  gan,  vndt  söUcnt  'tOfl  Man  vnder  ein  fendlj 
n  rrfiueu  vssncninien.  jin  t'iihll  ?ich  wass  eiiet  dem  Gotthart  znothragen  müchte, 
die  P'ünfner  etwz  antbütender  thröwnng  wz  Thettliclies  wider  die  Stat  vnd  schlüs- 
■  TW  liez  für  zeneminen  sich  aiimasgen.  das  dan  Hölche  300  Man  gerüst  sigent,  wie  dui 
Tndi  üchwytz  auch  nit  ermanglen  werdent. 

(GfjieAAeneT  Landmlh  ;  Landagetnànde-ProioroH  II,  iß.) 


1}  I>te  Kliidliir  oder  Sltet  des  rcsrhworncii  Gerieht»,  welche  in^leieh  deu  Wocbcnrsth  blldelen. 


>>Mv«Mm  nd  WgwiiHB. 


23,  Aprtl.  ^^^^Hhi&g:  Miner  lii*rrpn  eines  Ei-aammon  ^e^ïcnsnen  LandtrailU 
S.  Jörgoiittt^r  tliMi  WH^  Apreleu  Anuu    1(512.  —  Nach  abläsan^:  einet.  Copejr^hrTl 
80  dorn  Amman  Stricker  vom  Ainbat^sadoren  von  Sollotharn  sa«  kommen,  eu  der  Ami 
aador  in  Fönten  dem  zno  Sollnthnrn  znoeeBchrylen,  wS^en  de»  Span  h  zwü^cbei 
den  3  Ortten  vndt  ynser  E.  vndt  P.  vss  Meaox.     Durumb  dan  (l<*m   V> 
Amliaitsador  zno  Sollothnrn  riii  Veriintwortung  pcstalU  ,  anch  vnser  E.  vnn 
Moreii  oster  Zinstaij  ein  3  oriischon  Tat'   »"   ir  hDUptflccken   zehalten  angv  >. 
vcrmannntf  denselbiiçen  tag  durch  tns»firn  gsttiiti-n  mit  notwendigem  befcllch  be$i»< 
Lassen  wellent.    Barnff  ro  handt  M.  H.  crkent,  wellcnt  den  ta<^  besnochen  Lusen, 
dem  befelch  .   dz  dz  verantwurtlich  »chryben   no  geNtclt  worden  ,    an  Ambasiudorai 
Bollotharn  abgani^e,  wjll  sy  die  Ptintner  die  3  orfh  vnwahrhuiriig  hcschnldiçrn  wfrdi 

wo  etwz  rao  rerbesseren  wore,  eülien  viisorn  panten  mit  vbri^'on  bcfi'lch  haben 

(L.  G.  r.  11.  Ii>.) 
3S.  April.  —  Von  wägi>u  der  flrttt«ren,  8o  nit  bim  Bau  (;*?botten.  d«r  vili  dm 
den  Bautzen  sommer  gehalten  werdcnt,  die  w.vll  M.  H.  berlcht.  dz  vnser  B.  von  Sth 
solche  lirtaiu:  in  die  fasten  geleg^t,  da  dan  knccbt  vnd  nic^t  desto  flissiger  halten  kJBl 
Ist  damfr  erkennt,  dz  vnser  gsanter.  so  ielz  <tcn  Srhw)?.  wirt  fahren,  daselbsten  bri< 
vffnemmen,  wie  pj  selbipen  oldt  welche  firta^'  8y  vcreiideret  vnd  dan  mine  hrn. 
Rad  der  geistlichen  sich  vnderreden.  vnd  dan  fur  die  naohgemeindt  kommen;  aocli 
man  S.  Anna  znm  firtag  viftittinpn  welle  oder  nit.  (  A.  A.  0. 

30.  April.  —  Kuthsohla^'  M.  fl.  eines  zwifacheu   ife8ä«flnen   Landtrats  vff  iea 
lag  Aprcll    Anno  161?.  —  All.ss   dan    von   w&gen   viller   wahrnnn'.'cn    vud    AnthBl 
thröuwnngen  vnser  B.  vnd  P,  v.«h  Mesox,  so   wider   Bellezer   schlüRser  wanx  tlicttli« 
ftìrzenemnii'n   gesinnt  sin  möchtent,  für  Neth.vendig  vff  jüngst  zno  Si-hwyz  gehulli 
Tag  iingesi'chen,  dz  von  yedem  der  3  Ortten  12  Musgeticrer  vff  die  schltt«.'»rr  BMI« 
lent  geschickt  werden,  die  zno  versechen,   Lut   dem  Abacheidt.  st»   herren  Landtaroi 
Lassi  vnd  von  Büren  abhören  LaRRen.  welches  sy  in  AbBcheidt  genommen,   darb;  il 
abgeraten  worden,  damit  i^ölohe  Holdaten  desto  Liechtlicher  zuu  erhulteu,   d'<t  vlT 
Bartoloraey  ein  vmbgelt  vnd  vfflag  vff  den  wyn  ,   so  zno   Bellez  JkouITt  wird .  gi 
wnrde.    Die  wyll  nan  M.  H.  durch  ein  schryben  V.  G.  L.  A.  E.  von  Sohwyz  M.  ÎI.  ilir«r 
entßchluss  verstanden  ,   das   py   es   by    der   3   ortischen    bratsehlrtgung   12  SoldadMi  n 
Bchicketi  verbliben  Lassent,  wie  woll  M.  H.  im  6  vermeindt  hettent  gnuogaaui  wert  J'* 
doch  wylls  ermelten  vnsern  E.  also  gefalen  vnd  die  notharfft  da  erforderet,   wellfut, 
H.  anch  12  »cliicken,  vndt  einer  jeden  vrti  gwaldt  geben,  einen  suo  verordnen  »ff 
Mondrigen  tug,  iedem   S   k.  besüldnng.   vniidt  sOllent  kriegslüt  verordnen  dz  kri«( 
sigenl.  Mitt  Musgeten,  es  soll  auch  die  vrti,  so  den  Soldaten  verordnet.  BnrgRchASl 
ihne  thnon,   so  er  mor  vff  thribe  ,    weder  zuo  zaien,  firr  den  selbigen  zaien  vndl 
sili   Rolle,  jm    fahll   ein   oder  mehr  vrtti   kein  thngentliehen  kriegsman   zoo  scl»i( 
hettent,  soll  vss  einer  anderen  genommen  werden.    Auch  La.s8eHt  M.  11.  ihnen  den  vITIil 
vir  den  wyn  zetbuon  Lnt  dem  Abschoidt  auch  gefallen. 

Üftss  in  die  3  Pünteii  lîoUschafft  geschickt  sOlte  werden,  die  erdichte  Luffeal 
Hilden,  alss  wnn  die  3  Ort  den  Spenigen  Montissello  ihre  Ecelenz  ein  ve>ite  zebtiwen 
geben  haben  wollen,  nach  gebür  zuo  verantwort,  ist  M.  H.  auch  gfellig,  vss  allen 
ton  geschickt  werde,  darnebent  vmb  erniiwernng  des  Puntschwnors ,  wyll  die  jj 
verflossen,  anghall ea  werde. 

3.  Mai.  —  Sanct  Anna  tag  handt  M.  11.  di 
zuo  fyren  wie  ein  zwüllT  Pollen  tag.  mdl  WM«  di 
ten  wie  von  Allthar  har. 

13.  Aogusl.  - 
aman  mit  &ll«m  ern: 
die  grossen  Lasse  man  Lm 
ahiftande.  damit  nit  ;'  ' -' 


CL.  U.  P.  II.  m 
Mioiudt  vir  vnd  anngenoi 
'  •:  '  s  firtag  belangtt 
em.  L.  lì    l*   11. 


^ot,  dasa  er  vou 


■Mwatd««  and  K!i)t«aom«B. 


263 


15.  Wfininonnt.  Per  Prelaten  lial1)en  Tuder  der  Eidt^uo8«isch<!n  schirm  siniU, 
an  sich  der  schwAbi>ii'hcn  schriboren  vndt  Aiiibslüteii  gcbruchfin.  jsl  M.  H  meiiiani^ 
LH  zne  sin  .    dz  kein  andere  anilttslrit  dieselben  Prelale«  auuemeiid ,    dan    von   den 

Irmorfen.  vndt  dz  iiuui  daran  «ige.  dz  dieselben  Prolaten,  so  gn>8m»  inkommen  haben, 
flrsfiilaiit,  vnd  d.i  man  aber  jeder  Zit  in  liriepgcfahr  stat,  dz  ijuot  wero,  ein  vorradt 

der  EidUîDossischeu  ffewersami  Legten,  jm  fall  der  uoth  sich  demsen  Kue  Kethrösten 
;e,  welohee  mit  Rath  des  Hr.  Legaten  beschicbl.  {R„  lì.  L.  L.  P.   V,  üäH.j 

11.  MaL  ~  Kaatschlag  Miner  bereu  eines  eersamnien  gesüsnen  Lanndtrats  vfl' der 

Woben    rir  den   11.  la«?  Meyen  Anno  1613.  -   HptlinlfTende  wie  dr  gestrigs  tags  M. 

«nem  erjianien  Kaatb  fUrkhunnnen.  wie  dz  tiiimdricb  Bnllzer  Zum  Bltiomeiiss  Son 
h  nanimen  Hanns  Kbaspar  soll  vnltehnntsam  gen-dl  Imbeii  zno  etliehen  kbindiT««  ver- 
klBcr  ßalmtag.   wa.s8  gy  Birhlen  wellen,   dau  Clott  der  Allmächtig  ein  schelni  vimdt 

iri«r,  Tttudl  vnnsere  Liebe  Trauw  ein  haor  mudt  Hex  sige.  welches  Mine  guedige 
Irtn  mit  hJkhstem  bednren  vundt  missfallen  Angchörtb  .  derhalben  jnne  gestrigs  tags 

ïffangi>nscbttfrt  inziecben,  vnnd  anch  mit  wardfen  harummen  Examinieren  Lassen, 
Mbr  nil  Ab,  «üUbes  zuo  etlichen  kbißden  gcredt  faab,  jniic  sölche.s  Aber  Jemenss  an- 
fwisen  tiitrh  gelerth.  Sonnder  für  jii  sillbs  vss  Bossheidt  einfaltiger  wiss  gclban.     Vnnd 

inn  Nun  diss  ein  sach  vnndt  handlang  dermassen  notf  wendig  sich  gebären  will  mit 
TWt  darin  zue  Prooodioren.  ime  zne  einer  strati'  vnd  anderen  bösen  k indem  zne  einem 

»mpel.  Jst  derohalb-n  erkent,  dz  die  bricht   vndt  Zückunssen  allersits  ingenommen, 

in  gfangenjrbaBrt  vffenthalteii ,  vndt  die  sachen  wider  für  M.  H.  bracht .  anch  ein 
\éU  oldt  Lnndttag  angesetzt  vndt  gebalten  werden  sulle.  (L.  (!.  /'.  //  .inj 

13.  Mal.  —  Vor  M.  H.  dem  gesiissnen  Landtradt  vfT  ermelten  Tag.  -  Vndt  nach- 

3»  ilan  die  Mi«.shandlnng  vndt  erschröcklichon  lledeu  P.  Baliser  Zum  Binomen»  Sohns 

f  rdell  ihme,  sinem  Vater  in  bvsin  der  Friindtsi'hjifTt  m\  haiidell  fürgehalten     Darnff 

1  VatiiT  vndt  friindtschatft  durch  jro  ftlrupräehen  M.  II.  vmb  guüdt  vndt  verziichung 

aiwechang  «iner  jngent  vndt   unverslandt   gantz    thrnngenlich    gebätteu ,    Darnff  So 

Q.  n.  ein  Ersaminer  gesässuer  Landtradt  erkent:  Pass  man  glicbnoll  befiii'gl 

«II  er  Gott  den  Allmeihtigen  als  ein  schölm,  Oieb  vnd  Mörder,  such  Maria  die 

!  Uautier  Maria  ein  bnor  vndt  Hex  Int  der  kniidlüclialTt  vnd  selbKt  eigener  bekant- 

geschmScbt,  Leider  welches  orschrilcklich  vud  viierhört ,   nach   wollverdienen   zae 

iffen.    Wan  aber  der  knub  noch  jung  uhiigfar   U)  jar  »Ines  alters,  auch   sin  Vattcr 

ndtffchairt  gantz  Thrutigennlich  vmb  gnadt  vndt  Barmhertzigkeit   gobilUeu  ,   so 

.  n.  recht  vss  gnaden  erkent,  w yll  doch  er.  der  knab,  Gott  vndt  Maria  so  hoch 

cntvnehret,  d/.  er  dargestellt  werde,  vor  M.  H.  den  fin  abiTwandell  Ibuon,  Kum- 

WT  er  geredt  habe  flott,  undt  «iner  Lieben  Maoter  böchlich  gwall  vnd  vnreclii  ge- 

,  «Lbandtlieb  vndt  Las'erlich  angelogen.    Demnach  soll  er  darch  den  Landtweybell 

V       r  vbfrgebeu  werden,  vor  der  gefangeuachaflt  der  uottliurfFt  nach  vndt  dauet- 

uiet  eininallen  schwingen  vndt  strichi^n  sidlc  mit  der  Rnotten  ein  jar  Lang. 

r  straff  vndt  gcdecbtnns«.  soll  angentz  zom    K.  VattiT  Capnziner  gähn   Dichten 

nlicthin  alle  vierzecben    lagen    vmb  eiumaJl ,    damit   er   zue   besseruug   bewegt 

jm  fahl  8ülch(.'  Oldt  andere  vngebürliche  soeben  von  solchen  knabeu  mer  gebrudit 

f    •'•■  r-f.ti  aber  von  hertzen  wünschen  Thnot,  iiit  mer  beRcheche,  wollent  Min.  h. 

I  iben  haben,  sonder  vmb  diss  vtidt  anders  nach  woll  verdienen  zne  straf- 

alt  Lali.u.     Wyll  vttlicbt    isiner   Maotter  vubehtiotsanmie   mit.   wynthrinken  vndt 

du  vräach  siaer  Liecbtferligkeit  inüchte  siu.  soll  der  Mw»tt«r  der  wyu   rerbot- 

(L.  G.  P.  IL  39  J 


264  IMwalAan  ud  >14s«BMMm. 

MSËS. 

26.  Hornung.  —  KndtHchla^  der  (i^meindt  rfT  dem  Kadtlios  als  der  Kiìi 
Fraiickrych  ein  vllbrnch  begert  den  26.  Febrnarg  Anno  1614.  —  Vff  Mundtlicli»' 
tion  herren  Laiidtaininaii  Joliaii  Lenwen,  wiisr  yff  Letstein  (robaltneni  Badischeii  t 
handlet  yndt  8ioh  zaegethrai,'cn  vegt'n  der  Bernorn  si>eni<,'<>n  nandlan);  ge!;en  '. 
Ton  Bosell  vnd  anderen  schweren  sachen  vn-sfre  vare  Catholischc  Relllirion  bethi 
es  sige  in  Funten.  GlarU,  vnd  anders  mehr,  dn  nnt  bes<'hIiis.o1ìches  zne  Baden  sreli 
wyl  die  Bernischen  srsanten  Ton  Baden  danen  heimlich  abfrcsehei'Ien,  dämmen 
eben,  vyl  Ton  alien  Orten  die  gsanten  gahu  Soliothnni  ankonien  werden  ,  icd 
gsanten  mit  befeich  dahin  abzefertige».  DarniT  ist  erkent .  dz  rnsere  dahin  {^e 
Gftanten  befelch  vndt  çwaldt  habent.  mit  andern  Oattollischen  h.  gsanten,  was  e 
tollischen  Kelligiou  zc  gnteni,  ze  thnon  vnd  ze  Lassen. 

Herr  Landtammau  Johan  Leuw.  hr.  Landtamman  von  Büren  rnd  honbtmai 
rieh  sindt  (Isandten  gan  Sullothnrn  worden.  (L.  G.  P.  IL 

17.  MftfE.  —  Die  wyll  der  Stndenten  Flatz  im  Collegio  zne  Me.vlandt  dn 
abiientieren  WolfTgang  Stoller.«,  so  vff  die  wycbung  ist,  disìtmallen  Ledi^  ist ,  hü 
U.  erkendt  yndt  geordnet,  wie  in  andern  orthen  onch  gebmcht,  also  das  welcher 
dahin  begärte,  soll  versprechen,  so  rill  jar  einer  den  Platz  besitzt  so  vili  Jar  h( 
80  er  Priester  wirt,  alibier  im  Landt  M.  U.  Pfrüenden  versuchen  süllendt. 

(R.  L.  L.;  R   L   L.  P.   V.  , 

23-  .Ipril.  —  Der  Spiessen  halben  jst  Miner  iierrenn  Meinung,  dz  ein  Zug 
anordnnng  scbaflfe,  dz  M.  n.  nit  minder  dan  .300  oldt  mor  Spiess  habendi,  vnd  di 
snber  gehalten  werdent.  8odann  ein  vffbmch  gibt,  söllendt  die  honbtlnt.  so  sy  n 
Spiess  habendt,  schuldig  sein  M.  H.  Spiess  zne  nemmen,  die  zne  zalen  oder  Ander 
Spiess  an  stat  zethnon.  (£.  G.  P.  II. 

27.  H?nmonat.  -  Es  soll  an  die  4  Vätter  des  Capitels  der  Capnziner  ges( 
vnd  gebätet  worden,  vnss  fiirohin  wie  bisshar  beschäohüu.  niit  guotcu  ProdigiT 
Bychtvätteren  zne  versäehon.  vnd  man  mit  den  Capuzineren,  su  allhic  pepredigol 
znfriden  sige.  i  Ww/tenrufh  :  U.  L.  L.  V.  VI. 

23.  April.  —  Von  wegen  eines  gesellen  vss  Bernbiet  so  l>y  Heinrich  Zeiger 
net.  welcher  verschiner  heiligen  zyts  nit  gebichtet.  wie  woll  aniäss  geben,  darnt 
rieh  Zeiger  ine  genrloubct.  welcher  aber  nit  hinweggungen .  sondern  etwz  Reden 
vnsere  walire  Religion  vssg(rs8en  haben  soll,  darnmb  er  gestrigs  tags  in  gefaiigci 
inzogen,  So  handt  M.  H.  erkendt,  dz  er  vssgelassen,  anch  mit  dem  Eidt  verwies 
dan  nach  siner  gelegenheil  gan  solle,  doch  so  er  guotz  willens  Bychten  welle,  n 
schechen,  sonst  kan  man  solchen  nit  darzuo  zwingen.  Vnd  jst  Minor  Herren  nii 
dz  man  sich  der  Lutherischen  dienstknechten  müessigete.  doch  der  geistlichen  K; 
gen.  ob  es  besehechen  könne.  (G.  L.  R.  :  L.  G.  P.  IL 

29.  Wcinmonat.  —  Hans  Rüsis  sälligen  snn.  welcher  im  wiirdtenbürger  la 
den  vnivhatolischen  dienet,  soll  erster  gelägenheit.  so  er  ins  landt  kompt.  viii 
beschyckt  werden,  vnd  anch  von  ander  wegen.  Die  vyllniallen  in  anderen  vnkatol 
ortten  dienent.  soll  vür  ein  landtsraht  kommen,  wie  den  sachen  ein  ordunng  g 
mücht  werden.  {Roth  ;  Vi.  L.  L.  P.  VL 

2S.  März.  --  Die  wyll  disere  vft"  hütt  gehaltne  liandtsgmeindt  angesücben  ■ 
von  wegen  der  zwcyen  herschafften  jin  Thargäuw.  Pfyn  vnndt  Wynfelden,  so  vi 
von  Zürich  kaufft,  was  die  Niedere  herligkeit  Bethriflt,  wz  aber  die  Hoch  herligki 
dz  Malefltz  Belanget,  gehört  den  7  Orthen  des  Thurgänws  Regierende  zuo.    Darm 


iniwtldftB  und  KIdr*moi8H, 


265 


CatboIi!=difn  daselb»  rojrierenden  orthen  vili  daran  gelägeii  vnnd  gebtìreu  wyll,  Sö- 

r  liiniran  n'  lissipn  odor  vnspren  E.  zno  frosiatten.  jn  anfeobutiii  dz  die  Catliiw 

.'ii)ii  (Iast'lb?t  vndertbrnckt.  daran  dan  an{"h  vnsfr  Rfjnitfttion  vndt,  ftiisäelien 

trbttlten    nitt  wonij;  jrele^'en  ist.     Pcrowcgon  viï  jiinsìstor  zno  Lncorn   ircbaltnor  7 

^tjftcber  Taj,'li'ÌBtQii]^  fiir  Rìitsamli  vnd  h<icb  Hüttwendij,'  anfresttchen,  viispr  Eidl|,'nosgen 

Zürich  min  einem  scbriben  zoo  verwarnwn,  Ai  sy  sich  liienunb  enttscblie^sendt,  vne 

Cfttholische  de»  thnrj^auws  Regicrendte  ortb  ju    konfT  jnstan  zelassen ,   oder   wz  8j" 

^neU.  vndt  ein  jrcuu'in  EidtjfnossiHobe  tag^leistnnir  vft"  sontajr   Qnasimodo  alts  Calen- 

Bt-Ri.'briben  vnnd  sicli  daselbst  erkliin^n  «ülkut.  darum  dann  J!>de8  Orth  sin  ^ebii- 

»dl*n  antiieill  det*  konffssiliillinpf  prad  dast-lbc  orlopeii  >«üllte.    Nämlichen  dai*  Man 

|tf  vnsert^n  Lieben  E.  deren  Catholiselien  Orttnn  tbnnn  vnd  Lassen,  heben  vnnd  Lepen 

file,  ftnch  vnseren  fjebftrendcn  antheill  der  KaulTHuninia  erlp;;en  ze  la^^sen ,  Nainlicbcn 

tln  crmeine  LandMür  von  den  Einlifl«sren  in  allen  rrtincn  vATgenommen   werdendem 

Ott  nach,  es  jsi:.'«  von  ßüUen,  srlinlden,  p^Mt,  silb^r  vnd  von  golt.  von  Gäeteren.  alpen. 

ehi',  jn  snninia  von  alkin  (rnotf,  liiircndcm  vnd   farciideni.    Es   Betbrüffc   glich    Mans 

Il  wjb?  Personen.  jniiK  vnndt  alt,  frömd  vnd  lioiniscb.  So  Midi  pcistlicb  a's  wültiicli. 

!  «on  Kilcbcn.  Cajiflien  vnd  j,'otti<hiissercn  in  vnser  Landt  jri'stürt  soll  werden  von 

IdH  lih.  10  scbillinK  oder  von  IflO  lili.  ]  Kcbilüii^'.  vnd  dz  solches  an<,'cnt/.  mo- 

inzojjen  vnd  an  dz  verornet  Ortt  trlegU.  \vorile:i.  vnd  betbrifft  vnscm  ifebären- 

n  drillen  theill  Ol,  öfißß  Bz.  S,   das   tbnot  znesanimen   allen   7  Reifierenden   Orthen 

MOO  gnidi...    Jeder  soll  gewispenhafft  a.  bei  seinem  Eide  steuern. 

f  Landggewcinde  :  L.  G.  P.  II.  8i.j 

31.  Henmnnnt.  —  Die  wvl  dun  by  vn'sere.n  Nai'bpureii  der  vnilijjendeu  grenlzen, 

1«  100  Lnceru,  schwiz,  Znt;  vnd  an  and^'ren  Ordten  der   \wb<i  preslen  Leider  acharpf 

^«rdt  vnd  im  Hchwnnt;  i'adt .   welches  dan  allein  vnsR  tod  gott  von   vnser  ^roaen 

iiliden  «ejfpn   disere  stralT  /no  Rchicket.  wie  wn|  vnss  gott  Bissharo  in  vnserera  Landt 

«rrh  »ine  pnadt  verschonet  hat.  So  babent  M.  Ct.  Tî.  di'r  vrsacben   halber  iroft  den  al- 

fhliifen  Witter  vm  sine  gnad  zm»  bittru  anKesiiclu'ii.  !s'amli<-bon  dz  vfl"  iotx  nöchst  «ant 

'ot/en  taj:  ein  gemeiner  fa«tag  anjfentelldt:  nnr  wanser  vndt  brodi  faslen  sJillen  alle 

li«  (Htrsonen  Witt  vnnd  mnns.  8o  vbor  die  7  jar  aldt  sindt.    Eh  wd  aneli  «mm  icderi  Khil- 

kcri  vff  iremelten  tap  nach  best  ir  Keleirenheit  zau    dem  heiligen  Patronen  »undt  Jo.st 

^fdl  andere  heiilige  stett  zno  boBnochen  mit  uudacbt,  damit  vns  Gott  durch  ein  gäete 

fefahr.  wie  noch  biasharo  beschechen,  verhüeUn  welle. 

(L.  0.;  L.  G.  P.  IL  100.) 

i^îî.  HornunR.  —  Es  soll  nun  vnr  bin  durch  den  Landtweibel  vnd  Leiffer  an  proa- 
ïrl8;r<Mi  oder  lIochzitlich»*n  festtflpen  ein  flissigrs  vffsät'lien  beRi:hilchen,  da-ss  mänigk- 

|h_ln  der  bredip  in  der  kilchen  vnd  nil.  vff  der  passen  verlilibe,    bis   der  irott.-^dipnFt 

vndf  «nnderlich  anch,  wann  man  mit    procesion  di's  nllerheilipfiten   sacramenta 

ïe  kilchen  pat,  soll  man  bywouen   by  M.  IL  vffgesctzlen  bua«»,   vnnd   solLss   der 

Tctbel  beiRMn  in  kilchen  oder  heim  Iren  büseren  gan.        (R.:  R,  L.  L.  P.  VI.38Ì,) 


i.  iprll.  —  Die  wyl  etiliche  vs  Bernbiedt  alhie  sich  dienstlichen  nider  Lasaendl, 
iltlir  «Ich  vnder  dem  jnngen  folck  vnd  khinderen  <^lonbenK  fachen  halben  ergerlich 
8i?en.  ist  hieraff  erkendt.  dz  nun  sülcbe  wol  zn  Khnechten  annt-mnien  niöjre.  doch  dz 
<^1»0  »ich  mit  biclile  vnd  wz  die  Khriftlichen  Cbih-hi'n  bein  erzeipsnd.  vnd  die  dis  nit 
Ou  Kcllent,  Hïd  man  nit  annemnien,  sondern  hciäen  fordt  strichen.  Es  soll  auch  der 
rter  zn  Bnochs  pfragt,  vnd  wegen  ettlicber  berner  Khiiecbton  halber,  so  sich  erger- 
«rz«igt,  gforschl  werden,  wer  die  siend,  die  sol  man  nach  verdienen  strafen. 

(R.  ;  R.  L.  L.  P.  VI.  mO.j, 


266  IMwalAm  u4  IMrwMMm. 

Ì.9.  Aprii.  *-  Rahttchlag  M.  G.  H.  d«r  gantzen  Undtsiemelndt  an  dfr  ta  vf  SMitai  ■• 
aaricordie  1618: 

Die  Berner  sind  hfitigs  tags  tss  dem  Landt  gemeret. 

(L.  G.  P.  IL  iSl) 

15.  Jnnl.  —  Vor  Minen  Herren  den  RAthen: 

Vff  das  schriben  vnser  i;.  L.  L.  ob  dem  Wald  t  wegen  gfarlichen  leäffen laadl 
Khricgss,  dz  sy  deswegen  zum  ersten  fendli  Tsgna  2  0  0  man,  forhabens ,  wens  tu 
gfcllig,  gen  enenmos  vif  die  march  sölcho  musteren .  ja  so  wir  mit  rnser  100  nuM 
Kömend.  sonst  wellend  sy  vx  sariis  ietz  nächst  sonttag  musteren.  DamlT  hand  Jf.  I 
Erkendt  rnd  wellend  vnsere  100  man  zum  ersten  fendli  nit  gen  wiserlen  ziechen  laucii, 
aber  2  gsaute  gen  sarna  zu  schicken,  mit  denen  ob  dem  walt  Conversieren  des  landti- 
fendrich  halber,  doch  aleln  losen .  wz  sy  gsinet ,  vnd  sy  dismallen  von  der  musteruf 
abmanen.  Witcr  ist  es  M.  H.  Meinung,  Es  sol  nochmallcn  allenn  XI  lilferen  mit  Erat 
befolchen  werden,  dz  si  in  ihr  Trtincn  jeder  flisig  yermanend  ihre  Ehriegswer  tu  Rsiia 
rnd  sich  gertist  halten....  (JL.  h.  L.  P.  VI.  ßi6.) 

18.  Juni.  —  Vor  Minen  Herren  den  Rahten: 

Yff  Mundliche  Relation  Herren  Landtaman  Johan  leüwen  Riter.  vnd  wegen  wbiVt 
sampt  rbrige  5  Catholische  orten  gen  Zürich  abgesanten  daselbsten  yerricht  rnd  wtiM'^ 
inr  pscheidt  ?on  vnseren  g.  £.  zu  Zürich  angemeldet  worden.    So  sigen  sy  zwar  vri.| 
empfangen  rnd  vff  ihr  fürtrag  sige  inen   allen  gladten  fründtlichen  EidtgnoBlschen  be*  ,< 
sclieidt  worden:  Xamlichen  dz  ihr  vnd  vnser  E.  zu  Bern  die  mandtsfeldisckei' 
Soldaten  vffenthaltent  möchten,  sy  wol  liden,  dz  Solch  folck  vsiet  der EidpoRcIult 
Weercn  vcrpliben,  doch  verstand  sy  vnd  wnssend  anders  nit  dan  s5lch  gemelt  vslendûek 
Khriegsfolck  werd  vff  dem  Berngcbiedt  vffenlialtcn,  witer  vff  sanoischen  dienst  zu  Ver- 
den, die  wil  herzog  zu  millaudt  >Verzcl  ihr  Dhl.  herzog  in  Sanol  nit  wider  Kestitnierl, 
dero  wegen  Sollend  wir  die  5  ort  nit  meinen,  dz  solch  folck  vns  zu  gfahr  da  lige,  m- 
der  Subaldt  zwflschcnd  meiland  vnd  sauoi  der  friden  beschlossen  vnd  gemette  Stat  widff 
geben  würde.  So  werdend  obgemcldtc  mantzfeldische  Soldaten  vs  einer  Eidgnoschaffi  fb 
bascl  abziechen  vnd  ihnen  abbedanckot  werde.    Jtem  sy  zu  Zurich  habendi  sy  der  S 
orten  psanien  allenkhlichcn  viir  sy  snmpt  Ros  vnd  dieneren  auch  beschlach  Ion  gastiert 

(li.  L.  L.  P.  VI.  H22.J 

Ì9.  Brachmonat.  —  Vff  dz  schriben  des  h.  Herzogen  zu  Meilandt,  So  er  vff  ii 
vnsor  7  katollischon  Orten  gschrifftlich  an  ihr  dhl.  Herzog  wegen  gefährlichen  leuft« 
vnsers  vaterlandts  aligangen  ist,  wz  hilff  wir  von  ihr  Kö.  Mt.  haben  wurdent,  schritt 
vns  gemclteii  Orten  widerumb  fründtlioh  gnott  anerbieten,  vns  im  fall  hilff  vnd  etlick 
thussond  zu  fnos  vnd  zc  Kos  sampt  siucr  eigenen  pcrsun  hilff  thettlich  zu  erzeigen.  «SP 
auch  albereidt  im*werk,  wz  folck  ehr  vns  zuschicken  welle  nach  an  vnsem  eidtgnosn* 
sehen  gräntzen.  damit  sy  in  der  nott  illinder  bi  vns  sin  möchten,  legen  welle.  Begtrt 
auch  hiemit  illende  audtwurdt.  wz  er  witer  sich  versechcn  vnd  schicken  solle.  HieroS 
hand  M.  H.  erkhend  dz  echis  so  ein  tagleistnng  gehalten  wirdt,  sol  man  sich  berathra, 
jm  gemelteiii  herzog  fründtlich  sines  anerbietens  zu  bedanckhen ,  auch  wie  er  sich  in 
siner  gegen  vns  erzeigenden  Hilff  des  gerüsten  folcks  witer  nScheren  vnd  verfest  machen 
möge.  (R.;  R.  L.  L.  P.  VT.  626). 

31.  Weinmonat.  —  Landamniann  Leu  berichtet  ab  einem  Tag  zu  Lueern,  das» 
hcrr  Landamniunn  Bcsslcr.  Gesandter  im  Namen  der  7  kathol.  Orte  an  Seine  Heiligkeit, 
bei  Uochderselben  znr  Hinterlage  einer  Snninie  Goldes  anhalte  :  dass  nämlich  vnsere 
Prälaten  n.  reichen  Gotteshäuser  in  der  Eidgenossonschafft  gegen  die  Neuglöubigen  eine 
Summe  Geld  auf  Sr.  Heiligkeit  Befehl  hinter  uns  legen.       (R.:  R.  L.  L.  P.  YJ.  700.) 

MSâB. 

11.  Hin.  —  Herr  Lsndammann  Leu  berichtet  über  den  Abschied  vom  4.  u.  5. 
WA«  dfln  7  kath.  Orten.    Ja  der  Frage,  ob  man  mit  den  übrigen  kathol, 


li4ffmM«M. 


267 


tflji.  BO  iw\ì  Miìti«T  unBoriii  BandnÌBS  bogrilfon,  io  die  Union  bei  diesen  gef&hrliclien 
dem  katholischen  wahren  Glanboi»  «ttchtheilijfon  KiipffBlänfen  uiitrütten  wolle  »dftr 
.  eoli  weitpr  auf  einem  7  örtlichen  Tage  angehört  werden,  was  andere  Orte  gesinnt 
,  dann  einer  «grossen  gewalt»  relatiren:  weil  sich  allenthalben  aneere  Gegm-r,  die 
»Tischen  PurKten,  einigen  und  ilbereiastiuimen.  den  katholischen  Glauben  ansznreaten. 

(H.:  n.  L.  L.  P.  VI.  7SI.} 

4.  Herhstmonat.  —  Es  erschienen  vor  Rath  im  Namen  deren  von  ob  dem  Wald 
Landamm.  Anton  von  Znben.  hr.  Pannerberr  u.  AUIandatnm.  Melchior  Jtnfeldt,  hr. 

dämm.  Johann  Wirtz,  nach  alter  Gewohnheit  bei  Anlas»  des  Absterbens  des  hrn. 
amm.  Johann  Leu  zq  condolieren,  nnd  machten  den  vurtjchlag,  mit  einander  eine 
irrednng  zn  halten,  da  von  Seite  der  Berner  Kriogsgefahreu  entstehen  möchten,  In- 
fi« sich  bereits  ins  Gewehr  stellen  sollen,  nachdem  sie  wegen  der  Vogtei  Scharlin 
Freiburg  einen  Streit  angehoben,  «vobei  die  Religion  auch  eine  Mitursache  sei.  Die 
unten  herrn  glauben,  das«  man  für  kommende  Fälle  uölhige  Vorsorge  treffen  sollte, 
erwarten  die  Meinung  Nidwaiden.  Weil  sie  aber  den  Auftrag  hatten  nur  anzuhüren, 
man  die  sache  an  die  Hand  nehmen  ond  die  Aemter  vertheilen  wolle;  so    hat    der 

I  einen  Ansschnss  verordnet,  nSntlich  hrn.  Landamm.  Zeiger,  Landamm.  Lu.«;);!, 
dämm.  Wildrioh ,  Ilauptm.  Leu  und  Seckelmeister  Barmettier,   welche  «ich  mit  den 

Idnerisclieu  Gesandten  unterreden  sollen,  und  dann  beiderseits  den  Obrigkeiten 
Icrbringpn. 

Da  ein  Tag  nach  ISadeu  wegen  dem  Anstand  mit  Bern    angesagt   ist,    so   wollen 
dÌMen  Tag  auch  heKuchen  lassen,   nnd  mit  den  k&th.  Orten  das  Beste  thun  zur 
rterung  unserer  wahren  kathol.  Eeligion,    Gesandter  ist  Landamm,  Zeiger  bestellt. 

(R.;  H.  L.  L.  P.  VU.  iH.J 
"il,  Wrinmonut.  —  Betreff  Anszug  mit  Obwalden  bei  diesen  Kriegsgefahren,  weil 
nich  wegen  ihrem  anstrebenden  Vortheil  nicht  wohl  vergleichen  kann,  sollen  sich 
t«ii  öbw&lden  bei  unsern  Gesanilten  erklären,  wie  sie  sich  gegen  uns  Nidwalduer 
:a]t«n  wollen,  sonst  werden  wir  als  ein  halber  Ort  zum  Schatze  des  Vaterlandes  nnd 
wahren  kathol.  Glaubens  uns  sielten,   and  mit  eigenem  Fähnlein  nnd  Panuer  uns 

rw  and  dahin  ziehen,  wo  es  am  nßtbJtrsteu  sein  wird. 
(R.;  R.  L.  L.  P.   Vir.  78,) 
27.  Wcinmonat.  —  6chwyz  berichtet,  es  seien  zu  Kapperschwil  150  Mann  aus  der 
Ch  auf  der  Waeht  und  nicht  nothwendig,   dass   die   Schirmorte   Mannschaft   dahin 
Behieren  r  womit  sich  Nidwnlden  einverstanden  zeigt.      (H.  :  R.  L.  L.  F,   VU.  8t.) 
2S.  Weinmonat.  —  llr,  Tannerherr   .Melchior  Jmfoldt   giebt   AnfschlnsH ,    warum 
klden  eine  Wacht  auf  den  Brfuiig  mit  4  Mann  nnd  Kwei  heimlichen  Spühern  gestellt, 
fdcm  Begehren,  duss  Nidwaldeti  den  gebührenden  Theil  an  die   6  Wächter  bezahle. 

II  der  Bapperschw.vler  Besatzung  sei  Obwaldt'n  gesinnt  ihren  Antheil,  nämlich  20 
neuer,  dahin  zu  schicken,  welche  Morgens  abmarschieren.  Betreff  der  Wacht  auf 
Bränig  glaubte  Nidwaldcn,  das»  keine  offene  Wacht,  sondern  nur  Hpione  gehalten 
,fln,  will  aber  doch  das  ßetreffende  an  die  (!  Mann  zahlen,  nnd  das;  Weitere  auf  den 
ta  Baden  verschieben.    Mit  der  Rapperschwylet  Besatzung  will  es  ebivnfalls  zuwar- 

T>is  auf  einen  Tag  zu  Bade»,  and  bi.s  dann  mit  Schwytz  halten,  nnd  dann  nachher 
e  Hanptloute  selbst  wählen.  (Ä,,  /f.  L,  L.  P.   VU.  82.) 

30.  Weinmonat.  —  Landamm.  Crtspin  Zeiger  and  Landamm.  Johann  Lussi  geben 
eilt  über  den  letzthin  am  25.  b.  gehaltenen  Tag  der  V  kathol.  Orte,  das«  man  nlini> 

denen  von  Zurich  und  Bern  wegen  ihrem  Unternehmen  und  Hoheitsarispruch  der 
#i  Schierling  die  Artickel  zur  Erhaltong  des  kathulischen  Gianbeus.  wie  sie  ein  7 
eher  Tag  gemacht,  vorstellen  wolle,  nud  falls  sie  diesclliiin  in  Bern  nicht  annehmen 
leu.  «man  endlich  den  Krieg  mit  ihnen  anfangen  werde,  laut  Abscheid.  Gott  ver- 
I  noti  Glück  und  Heil.»    Hiermit  erklärt   sich  der   tiath    einverstanden,   doch    das» 

der  Gefahr  tleissig  ins  Spiel  schaue,  vorzüglich  wenn  Freiburg  tan  zum  Kriege  sich 
en  w&rdc. 


Darnm  soIKmi  die  Elfer  in  jedtr  l'Crthe  die  Itódel  crneucrn .  nnd  Irsondfr»' 
Beisüssen  zuiu  ersten  FäiinloiQ  gtellcii,  und  der  lir.  Landumniann  ans  von  Baden  eilu 
durcb  Botte»  berivliten,  wie  viel  Mannschaft  jeder  Ort  uiilUnglich  zum  Kriege  «chicl 
werde.  (  fl.  ;  R.  L.  L.  F.    Vit.  Ȏ\ 

4.  WintormoDat.  —  Schwjz  and  Nidwaiden  eracliten  es  für  annüttiie  ein« 
gatzniis,'  nach  Raiipcrschwyl  zu  schicteu,  während  d^ni  Cri  und  Obwalden  }•• 
gethan  liabu'u.  Doch  beKchliesst  der  Ilath.  bis  auf  weitern  Bescheid  des  I.u; 
ger  Ton  Baden  ans  zu  warten,  nnd  wenn  e^  nötbig  sei,  da88  dann  Laudainni.  haui 
vor  aiit  dem  Spanisciien  Ambnssadnrcn  rede,  derselbe  uns  Nid  dem  Wuld  so  viel 
ten  csnidon  welle»,  ala  die  Ob  deui  Wald  schon  gest-bickt,  nümllcb  20  Mann. 

('fi.,  lì.  L.  L.  P.   VIL  n\ 

Lanl  einem  Landeîigemeîndehesclilass  «band  M.  H.  die  khriegsvszüs  xa  erntm« 
angesSfbon.  als  Nämlichen  vnder  die  Ersten  bcidi  tend  li  Solle  nun  icdeni  fìndll 
iimii  vnd  /.Il  der  vnxeren  paner  3ii(i  man  vsnemeu,  also  dz  wir  »o  vil  vnder  die  \t% 
vnd  jianer  haben,  als  vn.sore  L.  L.  ob  dem  walt ,  die  wyl  es  nit  vogtjeu  .  Sondern 
wabteu  C'atholischen  ^'ionben  vnd  ài.  vateriandt  antiirifft,  damit  wir  nebet  inen  obi 
walt  oder  andern  CaloUischen  niiteidtgiiosson  ütan  vndt  zicchen  künendt,  vnd  hiemiti 
vn>er  L.  L.  i'ortci!  vnd  zuiiifk  knnimeii  mögen,  anch  dz  wir  die  kbrieirsempter ,  es  i 
banptlnt  vnd  fendrieb.  «elber  nach  gfallen  erwollen,  vnd  Hy  ob  dem  walt  die  ireu  »« 

1.  Wliitcnnonat.  —  Xidwuldeu  orgauisirt  »eine  Mannschalt  und  trifTt  Ofl 
wählen.    «Nachdem  uou  liiitige  Landtsgnieiudt.  Bampt  vnd  Sonderlichen  wegen  ob 
die  kartz  von  M.  G.  H.  Khriegsrähten  vnd  XI  nun  gestellte  Khriegsvsszüg,   So  «jrj 
gnt  angescrhen,  auch  gntheisen  vnd  bcstetigeii  welle  old  nit,  tingesiicheu  wurden.    Hil 
M.  11.  gemelle  Landttignieimlt  Ihkcndt  vndt  gcntzlicben  bcstetigt.   das  fürdthin  wir] 
dem  Waldt  liir  vnas  Selber,  wan  eas  den  wahren  kristeiilichen  Catholischen  glonbenj 
thrilfl  oldt  vHHer  geliebt  vaterlandt,  znm  ersten  tVudly   vnd    vsszug   300   Mann  ba 
vrid  vnder  dem  auch  allbie  nitt  dem  Wald  ieinigen  Laudti^panuer,  zn  dem  wir  von] 
Her  vnd  König.  Sampt  bllbsteu  gefreit  vnd  begabt  Sindl,   401)    Mann   haben  vnd  ga 
halten  wiJllfiidt,  vnd  damit  als  ein  halb  Ortt  der  Eidtgnoschafft  mit  vnd  nebcnt  vn 
g,  L.  L.  «b  dem  waldt  vnd  nnderen  ortten  V8  zu  ziecuen  gesinet,  vnd  vns  desufahls, ! 
es  nit  eidtgnoKsiHche  vuglyou  beraürdt.  des  fordtels  vnd  zangs  vnser  L.  L.  ob  dem  wi 
abhaldteii  vnd  \mv  vnsere  Kliriegsiliiibler  nach  vnserm  besten  gfallen  erwöllun. 

Villi  uhi)  volgoud  die  Jtiuigcu.  So  (>hnet  den  \\.  LnudtMhouptuian  vnd  pannerh 
zu  kriegsemptcren  erwöldt  siinU.  Erallieheii  vnder  dz  erat  i'endli  ist  Jacob  Kriatel 
WoÜonüchiesHeu  laudi  fit  udrli'h,  vnd  h.  liuapüitan  Kaspar  L5uw  hauptman,  vud  B(e| 
Johlt nn  ab  Iloncgg  Sampt  Niclaas  Zeiger  Wachtmeister  worden.  Jlem  zur  pauncr 
Wachlmei.ster  crwöldt  lütenanipL  Kngelberger  vnd  P.  Johann  Kristen.  Jtem  zum  Nu 
deren  Alsi^  man  nempt  das  IuIkI  I'endli  ist  aldt  hr.  lendrich  Johann  Wnrsch  hanpll 
vjid  teiidriili  Stalder  feudrieh  vnd  jung  t'endrich  Johann  Würsch  Sampt  all  lliii 
BalWtìr  Joller  Wachtmeister  worden.»  (L.  G,  P.  IL  IJd 

Ì.  WlnU'rmonnt.  —  Üic  Stadt  Freiburg  liberschickte  ein  höchst  freaudlichesl 
Bchreiben  an  Nidwaiden  wegen  dessen  Willen,  Eifer  und  Anerbielung,  ilir  bei  dem  3f 
mit  diT  Stadt  Bern  wegen  der  Vogtei  Scherlin  im  kommenden  Falle  mit  Leib  nnd 
bci/,ustehca.  ind^:ni  dartis   leiclit   ein   erhärnilicher    Landskrieg   enttdeheu   k&nnte. 
Vergnügen  wiird  dietios  Schreiben  von  hiesiger  Landsgemcinde  angehSrt. 

(L.  6'.;  L  a.  P.  IL 

13.  Wlutcrinotint  —  Wegen  drohender  Gefahr  des  Kriegs  beschlossen  Bâth 
l.andlente:  »bus  in  viiserm  laudt  von  ietz  bis  vfl'  das  qüw  jar  niemandt  «ed«r 
noch  nachtHS  spitlen  noch  (baitlzcn  Sampt  nachtsä  für  die   niino   bin    niemandt 
essen  noch  llirinckeii  Holle,  wie  glich  auch  nacht!$^  ì^ithicsscn.  alles   bi  galdi    5  te 
iedtM'  perBon,  so  süiches  fberseclieu  würde,  mit  dem  zutbnon,  da'*  disore  punckthea 
leder  landtniau  So  wol  als  ein  Rathslier,  wo  ohr  sülciiee  weiüi,  bi  einem  eidt  zn  rerk 
schuldig  sin  sììlle.  (Ä.  L,  L,  P.  VU,  9i 


ilMldea  «ad  Blds«ioaa«ii, 

ì.  Winiermonat.  —  Weil  ilie  Besatznngesoldaten  von  Uri  und  Obwaldcn  zn  Ifaii- 
ìy\  sich  uiijrebilhrlÌL-li  verhallen,   so   gUnlt    die  Obrigl>eit  vou  NiUwftlden.  dasi« 
8oIdat«u  von  da  wettgczojfeu  und  gestraft  Trerdeu  süUen.  ^ie  ihre  Obrigkeiten  wohl 
Pden.  (lt.;  I(.  l.  L.  1\  VII.  tOi.) 


14.  Hornung.  —  Weil  die  7  katholischen  Orte  wahrhaften  Bericht  empfanpen' 
die  Jiengliiubit'en  Städte  im  Gelwimec  Krietrsvolk  anfstellen.  um  den  Pass  za  ür- 
elnzonehinen,  so  will  man  Bich  wohl  (wrüslet  halten,  auch  daa  Laudesfilhnlein  inu- 
laRsen  und  etwa  zwei  Tnnumeln  katifen.  (H.;  R.  L.  L.  P.  VU.  JiO.i 

a,  llornunç.  —  Per  Bischof  von  ConHtanz  aayt  ein  4Ustündige8  Gebet  au,  was 
w.  w.  lUfh  j;ehr  gut  gelÄllf.  nm  lìdtt  den  Alliniichtigen  «rn  Gnade  an^ndehpn,  mpI- 
nitihsten  Sonutaj,'  in  allen  Kircht-n  verküiidi-t  werden  null.  Annser  an  di-r  jungen 
nacht.  i*üil  Niemand  weder  spieh^n  nnch  tanzen.  (H.:  It  L.  L.  1\  VII.  151.) 

U.  Iloutuonat.  —  Vnser  fründiich  willig  dienst  sarapt  wiiss  wir  Ehren  Liebs  vnndt 
U  vernjügent  zaenur  trom  fiirsichtig  Ehrsam  wyss^  Jnsonderu  Gnut  fründt,  Getreu w 
Liiidtläl  vnndt  vorthruwte  Brüedcrcn. 

Wir  wärdent  von  einen»  vnnnereu  Mitt  Ehat ,  wcUicher  verechiner  tagen  durchs 
[gebiet  gereisel.  befiehl,  wie  das  er  verstanden,  vwere  vtiudl  vnserB  EidguosBen  von 
I  Tur  ettlirhen  taufen  Siben  hanptliit  sollent  erweit  haben,  alsf  derhalbeu  sinr'*  ge- 
lt Hürden,  wn  sy  hin  ziichen  wcrdeiit,  sig  geredt  wordeit ,  man  welle  in  die  Piiut 
«n.  Wil  man  derhalben  also  Nitt  wiissen  Mag,  wass  fänieinmcnis  gedachte  V.  E. 
Bern  haben  Müciiteod  vnndl  wohinus  ze  ziechen  (besinnet  üiiiudt,  llabuii  wir  vnnss 
«Igen  nit  so  baldt  cntscliliessen  Künnen,  Jm  fai,  so  von  Zürich  man  den  Neuw- 
ibüren  jn  Pünt  zn  ziechen  wurde,  was»  vnndt  wienil  ivir  de.^.swcgeu  rnnsers  lheilE< 
1  1,  vnns  in  kurtzcr  zit  einer  tagsatznng  veraächende,  dahin  dann  Vri  vnndt 

I  -wegen  gefassten  eutschluss  ouch  bringen  wärdeiit.     Vnndt  wir  besten«  vér- 

in« von  Anderen  Cattolischen  Ortten  vnns  nit  siiinleren  thnon  vnndt  Halten  welleut. 
ril  ess  sich  dan  abernialcn  annUibfn  Last  wwh  vlir^achen  alsH  ouch  ubvennelt,  das» 
l^chtlicli  xu  Anfang  eines  Landt kriege»  Kuuioien  Möchte,  als«  in  über  MäKsiger  gefar 
färndrjges  Jars  gestanden,  da  jhr  V.  G,  L  L.  vndt  W.  B.  Kriegs  Ämjjter  besetzt 
iiit,  welliclie»  vnnss  harin  ein  bcdcnekhen  verunsachet,  woäs  Meinung  jn  neUjigeni 
Igen  vnn88  gewilsen.  ob  jhr  selliehu  Àmpter  üben  allein  für  euch  jnsonnderhcit  be- 
babent  vnndt  in  gemein  nit  vnnder  vnndt  mit  vnns  ziechen  weilend,  wie  dan  vnu- 
frommen  Altvorderen  in  Gemein  jeder  Zit  Lieb  vnnd  Leid  mit  ein  Anderen  gehan 
i\  einig  gewilsen.  diirani  jnen  vil  gliickh  vnndt  Hell  wiaerl'ahren  vnwdl  begügnct. 
I  derhalbeu  Nochnialen  vwere  Meinung  mochte  Bin,  Thuoudt  wir  durch  zeigen  vnu- 
&  Leüfl'er8bouteu,  deji  wir  haruni  abgesaiit,  ciu  Antwort  erwardten,  damit  wir  vnnsß 
nach  zn  verhalten  wnsseut.  Diss  jhr  bester  wullmeinnng  von  vnss  verstau  ivellent. 
«ir  euch  vnndt  vnn.s  samptlich  Güttlicheni  Schirm  durch  Warie  fiirbit  wollbeuel- 
idt.    liatnm  den  9.  Jnly  i<ò'i^. 

iTchir  Nidwalden.l  Landtainan  vnndt  Ehat  zn 

vnnderwaldeu  ob  dem  wald. 

11.  ilcuinonat.  —  Auf  Morgen  bei  dein  V  örtlichen  kathol.  Tag  soll  unser  Ge- 
itrr  Hefehl  halipn,  mit  übrigen  Ort?n  des  Kriegs  hallten  zu  thun  und  zu  lassen. 
un*er  Scliinsa  zn  üelieu/.  belangt,  soll  da.sselbe  mit  Proviant  wohl  verselieu  sein, 
.  für  j<?(«t  25  Sitldaton  dahin  gesetzt  werden.  (H,  ;  R.  L.  L.  P.  VU.  iS.'ì.J 

31.  ileuaionat.  —  Jn  EeligionsKachen  gegen  vnseren  widersecherou .  in  weichen 
ti  Idlligltüit  noch,  alB  man  wol  sprechen  müohtc,  kein  Wahrheit  erfunden,  ala  man 
i«  vdii  incu  zu  lagen  zu  vil  beflndt.  int  M.  II.  gfellig,  wen  es  uier  glegcnheit,  Sy 
t  macht  zu  ihiimen  vud  die  Wahrheit  lernen  h  c  i  s  8  e  n. 

(lì.  L.  L.;  Jl.  L.  L.  P.    VU,  259.) 


270 


WdwaldM  snd  Udfraaaua. 


81.  Heumonat.  —  Hr.  Landamnianii  Lnssi  bericlitet  über  die  Tagleistang  der  T 
Orte  za  (îer^au  :  es  spi  nümlick  Bericht  cin{!e};aii(feu,  wie  es  in  den  3  Bündtpn  Icriegnwl 
aussehe.  Bern  und  Zürich  sich  entschlossen,  den  Neuf;lüabii;en  in  dort  zu  heiren;  ou 
wulle  aber  solche  Hilfe  abwehren  oder  verhindern.  Anf  einem  kfinftiffen  Ta^e  so  Bada 
wobei  {genannter  Landanimann  Lnssi  als  Bote  zn  erscheinen  hat,  soll  mit  den  katM 
Orten  darüber  verhandelt,  und  diese  Suche  den  Bernern  nnd  Zarchern  ernst  zn  Siii 
gelegt  werden,  «sy  luogend  wz  »y  machend«.  (.4.  .i.  0.  VII.  ìtìO.) 

3.  Angust.  —  Lnzern  schreibt  hicher,  dass  die  Zürcher  und  Berner ,   welche  in 
ncnglUnbigen  Bündtnern  zu  Hilfe  ziehen  wollen,  sich  verlaaten  lassen,  dass  sie  mit  ihm 
Kriegsvolk  dahin  über  Brcmgarten  oder  anderswo  zn  marschieren  Vorhabens  seien,-  Sid- . 
walden  möge  also  gerüstet  sein  und,  so  bald  es  die  Noth  erfordere,  eintreffen. 

Räth  nnd  Landleutc  beschlossen  hierauf:  «Das  vff  mordrigen  Tag  alle  diejenige!, 
So  znm  ersten  fendly  vsgenommcn  sindt.  nochten  alhar  vf  den  platz  mit  ihr  zugele^ftei 
wercn  ersehinen  vnd  ziechen  Sollen  by  M.  II.  bnos.  WiterS9Ile  ein  ieder,  Soznoeinoi 
old  znm  anderen  fendly  vs*;enoninien  ist,  Selbst  i>erseudlich  ziechen,  wohin  dan  dl 
landt.<sziärhen  hin  zücht  by  aller  höchster  straf,  vnd  in  sin  stat  keinernit  schicke  okac 
erlonbt  der  kriegs  Rähtcn  vnd  eindliferen,  vnd  vf  mitwnchen  SöUendt  sich ,  So  mder 
das  paner  vsgenomnicn,  alliic  zu  Stans  in  der  masterung  erzeigen.» 

Nebstdem  wurden  die  Kriegsräthc  und  Elfer  beauftragt  für  Proviant  nnd  Gddi 
letzteres  ans  der  Schatzkammer,  sich  zu  versehen.  (I{.  L.  L.  P.  VII.  26i.) 

8.  August.  —  Kricgsrodel  für  Nid  waiden.  Erstes  LandtsfendlL 
Kriegs  Küdcll  Anno  1C20  d.  3.  Augst^n  ernüweret  Gott  dem  Allmechtigen  zno  Ehm« 
auch  erhall inng  vnnserer  wahren  Catholischen  Religion  vnd  beschirmnng  vnsserss  ge- 
liebten Vuter  Landtss,  dem  Bernerischcn  oder  Zürcrischen  gewalt,  so  Torhabens  widrr 
die  Catholischcn  in  Pünlen  ze  züchcn.  widerstandt  ze  thuon,  wo  css  dan  von  nöten  sji 
vnd  man  gemanet  wurde,  wie  dan  von  vnnercn  G.  h.  A.  E.  von  Schwytz  beschächen,  it 
den  1').  Ängsten  obbcmelten  Jahrss,  warulf  man  mit  dem  Ersten  Landtsfendlin  Bissgu 
Steinen  gezogen. 


Stans.    4fl  Mann. 

Herr  Bartholomc  Holtzer,  Oaplan. 
h.   Caspar   Low,   Kitter,  hanptmaiin   vber 
disâ  erste  Fendlin,-  Hans  Kärii,  sin  diener 
vnd  Caspar  Däschwauder,  sin  Laggey. 

Harniteht. 

F.  «)  Bat  Jacob  Zeiger. 
(Jally  Farlyman. 
Arnold  Blättler. 
Hans  Schlosser. 
Melclier  AVyngartner. 
Niclanss  Waser. 
Hans  Jacob  Ryser. 
Hans  Pfyffer. 
Hans  Kaspar  Kremer, 
NiclansH  Stoller,  soll 
Conrad  Wyngarter  dea  9> 
Der  Obrist  HiUIer. 
Lady  KaefTer. 
Caspar  NipflUi. 
U.  *)  Meleher  Hl 

i)nkBUflk. 


I  Stoffel  und  Caspar 
!  .Hurer  .soll  Lütcnambt 
Stnltz  den  IIarni.<icht  geben. 

Lybichlilzan. 

Lambert  Stultz. 
Agathon  Stultz. 

Muiehgeton. 

F.  Jacob  Stultz. 
Hans  Caspar  Langenstein. 
Peter  Kesler. 
F.  Hans  Stnltz  d.  Elter. 
M.  Hanss  Joller. 
Nicianss  Byser. 
Jung  Mechior  Zeiger. 
ipiLvaqr. 

fipnarmann. 

(Bcbloaser). 


-«Igor  am  Sotsberg^. 


lidwalden  mnd  BidfeaouM. 


27i 


)der  Vyt. 

rschribnen  sind  vas  der  Vrty 
lass  Erst  Pendliii  verzeichnet 
füUung  der  300  Mann. 

Harniicht. 

hmar    Vockinger,    vnd   syn 

artersg  Knecht. 

mâcher. 

ensteins  Knecht. 

er. 

un, 

}r. 

r. 

'.nggn. 

îer. 

'.  d.  Bader. 

enburg. 

10  Siderdorff. 
Stultz. 

Mutchg«t*n. 

in  der  Kuüry. 

Haggon. 

izer. 
:hrichter. 

za  300  Man  sülleut  20  Man. 

Harniicht, 

loma  Zeiger. 

Lussy. 
iger. 


tan. 

katt  Thomas, 
its  Sohn. 

id. 

Mnoligaton. 
^r  Odermatt. 
■y. 

Bbti 

itt. 

t. 


Caspar  Plneler. 
Benedict,  ein  Haggen. 

D  a  1  a  w  y  1  zoo  20O  Man. 

Harniicht. 

Bartly  Odcrniatt. 
Erasiinns  Wamischer. 
Jnng  Hanss  Wagner. 
Hans  Widmer. 
Hanss  Holtzman. 
Hans  Melcher  Niderberger. 

Muiohgeten. 

Klein  Yly  Odermatt. 
Caspar  Andachcrs. 
Hanss  Odermatt,  Jang. 
Hansen  Sohn. 
Hanss  Hader. 
Caspar  Joller. 
Melchior  Joller. 

Wo Iffen seh i essen  za  200  Man. 

Haraiseht. 

Jacob  Christen,  Landtssfendrich. 
Hanss  Korer,  Mathisen  Sohn. 
Barth  Bunter. 
Peter  Bunter. 
Melcher  Waser. 
Melcher  Schmid.  ' 
Cuonrad  Tarer. 
Peter  Znm  Böel. 

Muaohgetan. 

Hanss  Christen,  Yliss  Sohn. 
Weibel  Melcher  Christen. 
Jacob  Christen,  Pleien  Sohn. 
Caonradt  Hag. 
Niclauss  Barmetier. 
M.  Jacob  Steiner. 
Steffan  Hag. 
Francischg  Mathiss. 

Bären  zao  200  Hans. 

Harniit. 

Hanss  Odermatt. 
Hanss  von  Matt. 
Jacob  Mnrer. 
Hanss  Läembd, 

Muiohgatan. 

M.  Hanss  Schmid. 
Andress  Christen. 
M.  Hanss  Stuntz. 
Joder  Gasser. 

B  a  0  c  h  s  zao  200  Man. 

Hamiseh. 

Commissari  Arnold  Farlimann. 

18 


^^^B               272                 ^^^^^                     VMwiJ4m  «al  Bidr«iiHi«B.    ^^^"^^^^^^^^H 

^^H             Boschi  Weibler. 

Hanse  Käaly.                   ^^^H 

^^^H            Jacob  Achermau. 

Baechy  Murer.                 ^^^^^ 

^^H            Caspar  Am  Bannen. 

;   Vk^  BMMT  ^^B^tFT                        ^^^^M 

^^^B            G.  Baltzer  Acherman. 

Melchior  Fischer.                      ^H 

^^H            H.  Michel,  d«r  Sager. 

Brosy  Gander.                           ^H 

^^^B            Richter  Juhan  Ab  Ilonegg,  Wacbtmeirter. 

Jacob  Gander,  Baschis  Sohn.         1 

^^H            nanRS  Tun  E^genbnrg. 

Sloffel  Wurach.                        _^J 

^^B            Wolfgang  Deck. 

Han^a  WQrsch,  Oberdorfl.         ^H 

^^^K           Felix  Ysseitegger. 

KalUss  Ealb.                            ^H 

^^^^B 

Caonradt  Mnrer.                       ^H 

^^B            Weibel  Melchior  Dali 

^^B 

^^^^            RonimaBS  Bunter. 

£  in  e  t  e  n  zno  200  Mm.  J 

^^H           Peter  Langeustein. 
^^H           Lndi  W&ber. 

F.  Caspar  Sälro.                       ^H 

^^^H           Baltzer  Uorlacher. 

Jacob  Zimmermann.                   ^^Ê 

^^^H           F.  Hansa  ïfaaw. 

Caspar  Meyer.                           ^^M 

^^^B           F.  Caouradt  ron  Büren. 

Medardt  Würsch,                       ^H 

Thöni  JmholL                           ^^Ê 

^^^B           Hanas  Uobr,  Tmmmenfwbtager. 

Hanse  Nttpffli.                           ^H 

^^^^^p             B  e  g  g  e  n  r  i  e  d  t  zao  3(^0  Man. 

Muieli|«tM-            ^^H 

^^^^^ 

Sabe  Jm  Hoff.                           ^H 

^^H           Jung  Uanss  Am  stadt  zuo  Niderdorff, 

Hansa  Würscb.                         ^^Ê 

^^^B           Caspar  Moser. 

Jacob  Näpfli.                             ^^| 

^^^1           Jang  Jacob  Stalder. 

Hang«  ^'äpfti.                              ^^| 

^^^B          Bali  Fischer. 

Jacob  Wünicb.                          ^H 

^^^H          Caspar  Kretz. 

Peter  Wflrach.                          ^H 

^^^B           HanBB  Oander. 

OeSrgy  Nipfly.                          ^H 

^^^B           ïïanst«  Schaoraacher. 

^^1 

^^^1           Jung  M«lclier  Berlinger. 

B  ü  r  g  e  n  zao  3üO  Man.    1 

^^^1           Haneâ  Acherman. 

Harniaoh.                        1 

^^^K           Melchior  Am  Banwen. 

Baschi  Zimraerman.                     ^J 

^^H          Hansa  Stald«r. 

Antlioni  Unser.                           ^^^Ê 

^^^H           Melcber  Kasli  Wolffgangs. 

Nicklauss  Staltz.                         ^fl 

^^H          Joachim  Gander. 

Hansa  Heer.                                    J 

^^^H          Bàltzer  Murer. 

Hanss  Zimmerman.                    ^^Ê 

^^^H          Melcher  Gander. 

Caspar  Hnmel.                            ^H 

^^^Hi          Jacob  Am  Bauweti. 

Hansa  Achcrman  vff  dem  Bfiel.  ^^Ê 

^^H          Mekher  Kretz. 

Feter  Buter.                               ^H 

^^^H          Haus  Amstad,  Oberdorff. 

Bascbì  Znr  Tannen.                   ^H 

^^^H         Caspar  Ani8tad. 

Baltzer  Zur  Tannen.                  ^^Ê 

^^^B          Meluher  Wiirsch. 

ATtthonì  Acbennan.                     ,^^| 

^^m          Melclier  Uaiy  lu  d.  Hell. 

Hansij  Fnchss.                              ^^| 

^^H          Michel  Murer,  Uanseo  Sobn. 

Melcher  Sehtegel,                       i^^l 

^^1          NicIansB  EMij. 

Cryspinns  Stnitz.                         ^^M 

^^H         Stoffel  OhnBorg. 

Cnonrad  Zimmerman.                   ^H 

Jacob  Hnser.                                ^^Ê 

^^^H          Caspar  Wymanii,  Trummenachlacher. 

Oswaldt  Welliger.                       ^H 

^^H         Lady  Bttrlinger,  Pfyffrr. 

Wolffgang  Heer.                         ^H 

^^^^H                                               Mutehgftlcn, 

Caspar  Hultzman.                        ^^H 

^^^1         Mathias  von  Wjit. 

Baschi  Bnnter.                            ^^M 

^^^V         Niclanss  Mnrer. 

Muiohgatea.              ^^^| 

^^^B        Caonradt  Wolffcnsperger, 

ßangg  Sälm.                                   ^H 

^^H         ]}artly  Jm  Huf. 

HaniB  Holtzman.                         ^H 

kldwaldéa  Baé  BIdftBoitan. 


273 


Schlegel, 
iffcr, 

Zitnioeriuan. 
a  e  n  m  0  K  s  zuu  200  Man. 

Kier  LSV. 
cr. 

ibrì«t,  Baltzern  Sohn. 

ifcter  Jacob  Zrotz. 

lietfnricdt. 

m  Statzeu  äohu. 

Tnliach. 

Mutehgatan. 

Ì  Kêjser. 
»te. 

iannetler. 
yaer. 

rkchor. 

ttndBtadt  zn  300  Man. 

HaniUâM. 

iristen. 


^thcnflno. 
(elberger. 
lan  Hol   yiy  Engelberger  dea 
Ibeo. 


Jacob  voD  Kotz. 
Heini  Baggcnstos«. 

Mi>«ehg«t«n, 

Hanss  Andacbers. 
Peter  Bl&t!«r. 
HanB8  Gasser. 
Bartli  nswberger. 

AndresH  Dilgier,  Haggen. 

Hergiss  wyl  zn  200 

Harnitoht 

HansB  Blättler  in  der  Knchi. 
Malbis  Farlytnau. 
Hanss  Keyser. 
Peter  Farlyman. 
Caspar  Bletler,  Emisa. 
Caspar  Bletler  Zmat. 
Caspar  Farljinan  der  Jaag. 
Jacob  Bot. 

Muiehg*(«ii. 
nanra  Bletler  Zmat. 
F.  Melcher  Keyser. 
Baltzer  BtUller. 
Lorentx  Farlyman. 
Peter  Blätler. 

Jtem  zuo  300. 
Benedict  Gnott. 
Melchior  Grieniger. 
Mekher  Bletler. 
Arnoldt  Bletler. 


Man. 


in  disscrem  Eodell  ermanglet  noch  inzestellen  zao  erfüllnng  der  300  man 
Inacbgescbribnen  Trtineu:  WolffenschieüBen  8,  Tallawil  (>,  Bachs  8,   Enamoss 

»rgemeltem  Vsszug  vff  mannng  Y.  E.  von  Schwitz,   die  wU  jro  wachten  in 
l^on  den  Zürcher  vndt  Berneron  AnipUsliiteu  g*thräwet  worden  mit  jro  Kegi- 
Pünteu  mit  gwaldt  durch  im  Laiult  zi'  zikhen^  »iiidt  dio  von  Schwitz  den 
des   1620    jar  in   der  nacht  mit  mehreuthcill   iro  manHchafft  vndt  ernten 
la  die  march  gezogen,  moreudes  die  von  Vry  mit  iro  Lamdtgfpudli  400  mau 
lea,  Unterwalden  nit  dem  Wald  mit  iro  Laridtsfendli  300  Man  ins  Landt 
leo  Am  Satteil  ^Tidt  RottctiLhuru.    Die  ob  dem  waldt  am  andern  tag 
onch  bi  300  man  gen  Stans  komen.    Jtem  vs8  Bollentz  vndt  Riffier 
vndt  ein  galten  theill  kriegsslütten  gen  schwita  vndt  in  die 


<in  jll  jro  BotrÄchalFt  gen  schwitz  gepchickht,   sich  alles 
li<i  geuu'lUtcn  Soldaten  oldt  amptslnth 
■II  dnrchziichc« ,   sonder   haben   einen 
ibnrg  nach  piiudtcn  vnd  ins  l'eldlin  ge- 
Sampt  merthcil  Soldattcn  von  den  hi- 


f» 


Aa 


'*^--* 


274  ttAwaldm  ud  BiacMM«««. 

Der  3  ortten  Landisfeiidli  sindt  bi  14  tagen  Lang  Tssgesin,  inmitlixelit  ìmM 
alles  frflndtlich  verthcdiget  worden. 

Man  hat  jedem  Soldaten  wauhcntlicU  ein  khronon  Soldt  geben,  dz  geldt  nm 
schätz  genummen,  So  nachgends  von  Spangcreu  widernm  erpetzt  worden  ;  sy  haben  oirk 
das  Yeldlin  ingenomeii,  vudt  an  etlich  ortten  VeHchtiiien  gemacht  mit  grossen  khoscbta 
vndt  vili  vnrawen,-  nach  Langem  vss  anthrib  der  franzosüen  Bäbschr.  Hk.  vbcri^ebti 
darüber  zno  erkhenen ,  dessen  die  Ycitliner  mit  etwass  Conditivnen  gelediget  wordn 
von  den  püntnem.  (Archiv  J^dwdda.) 

5.  August.  —  Auf  künftigen  Hontag  ist  ein  Kronzgang  zu  dem  heiligen  Bnder  j 
Klans  festgestellt,  so  gemeinschaftlich  abgehalten  werden  soll. 

(R.  L.  L.  ;  R.  L.  L.  P.  VII.  367.) 

Bei  gleichem  Anlass  ist  Hanptmaun  Jacob  Stnltz.  anstatt  Hanptm.  Feter  Lassi,  il 
dieser  gefährlichen  Zeit  znm  Schützen-Hanptmaun  ernannt  worden. 

Herr  Sekelmcister  soll  sich  mit  einer  Anzahl  Gewehre  versehen  und  solche  til 
das  Bathhans  thnn.  lO.  a.  0.) 

7.  August.  —  VIT  ihr  G.  Abt  vnd  Conuent  des  Gotthns  engelberg  schriben  we^n 
misthrnwnng  khrieglicher  cntpörnng  der  bärncreu,  habend  sy  zn  engelberg  vf  die  kt| 
grentzspäher  in  jegerswyss  gesendt,  aber  bis  dato  sige  nützet  findtliches  gesechen  ww- 
den.    Man  will  mit  Seckclmeister  Kaster  hierüber  reden. 

Nachdem  M.  H.  mit  Sondorem  bednren  grüudtlich  pricht  vnd  verstendiget  im- 
den,  WZ  massen  vnsere  £.  za  lacera  don  Bärneren  ihr  vorhabenden  khrieglichen  dnrtb- 
zog  in  die  dri  pilnten  ohne  wüssent  vnd  Recht  vbrigen  Catollischen  orten  Inter  erloilt 
vnd  bewilliget  haben,  welches  ein  schandt  vor  got,  anch  fremder  forsten  vnd  herrei, 
Sonderlich  wyl  solches  bescliächen  vnd  doch  alle  eren  gsantcn  vs  allen  eidtgnoBsiKbea 
Orten  za  baden  vf  dem  ta.g  mit  andern  befelch  handien,  HierafT  handt  M.  H.  Erkenit, 
dz  man  vnsere  g.  L.  A.  E.  schwitz,  So  allbcrcit  Schon  by  Rapperschwyl  vnd  andenvf 
gegen  den  Zürcherischen  im  feld  old  gegen  wacht  ligen,  desse  bericht«,  mit  vermeioen, 
so  es  nj  gat  bcdnncke,  angentz  ein  dri  old  vier  ortischen  tag  beschribe. 

(/{.;  7?.  L.  L.  r.   VIL  i69.) 

7.  August.  —  Es  soll  au  allen  see  furren  vunereu  feren  anzeigt  werden ,  dz  « 
flisig  vfsecheu  haben  vf  ihre  schiffig.  wil  lumpen  folckh  hin  vnd  wider  schwecklet,  die 
Hchif  boren  werdent,  vud  wo  man  Solche  ar^orüuiscli  kerliucn  findt  gfencklich  anuämen 
vnd  gen  stans  fiiörcn. 

Jtem  alle  diejenige,  So  alhio  im  landt  woncnl  vnd  uit  für  bysässcn  angenommen 
Sindt,  sollend  geheisscn  werden  fordt  zu  strichen. 

Vnsere  Landlüt  von  Hergiswil  sollend  vf  küalTtig  mitwuchcn  alhie  citirt  werden 
wegen  vngehoraame,  dz  sy  am  panervmzug  mit  ihr  vsgenomnuin  (Mannschafft)  nit  er- 
schinen,  inen  fürgehalten  werde,  Sampl  andcrm,  dz  sy  sich  vnflisig  instellend,  es  sige 
krützgeng  old  grose  bet.  (ff.  ff.  0.  VII.  271.) 

12.  August.  —  Von  Kerns  her  wurde  beriehlet,  das»  jenseits  dem  Brtlnig  ein 
Kriegshaafe  mit  Gewehren  liege,  und  man  nicht  wisse,  was  für  Absicht  man  habe.  Der 
w.  w.  Rath  besehliessl  :  «man  sich  allenthalben  wol  versuche  mit  Wercn  griist  ze 
halten.»  (R.;  R.  L.  L  P.   VIL  377.) 

12.  August.  -  Landschreiber  J  m  feld  von  Ob  walden  berichtet 
über  Kriegsangclegenheit. 

Min  frnndtlichor  grnoss.  Jch  han  vff  dise  Stundt  verslanden  von  eim  der  vnn- 
seren.  wie  das  vff  den  hüttigen  tag  vil  volckli  im  KienlioUz  sig  iTirzngen  vlF  Huäli  zui 
vnndt  alle  gar  wol  bewert,  Merthcil  mit  Muschgoteii.  vnndt  sig  der  Landtvogt  von  Vun- 
dersewen  ouch  vff  Hasli  zu.  vnndt  Wie  sy  sigen  für  jn  gangen,  hcig  einer  zu  jni  gseit, 
vff  Morgen  Wellen  Wir  zu  Lungeren  Zmorgou  essen.  Dis  hatt  Houptman  Tetter  Jmfeldt 
discr  Slnndt  Min  IL  bericht  vnndt  den  Z^^dol,  so  Houptman  Fetter  ge$chriben.  dem  h. 
Landtammau  gen  Lacera  gesell ickt.  So  handt  derhallteii  Min  Herreu  für  guott  fanden, 
dz  der  herr  mit  sampt  dun  vbrigen  herren  Uliäten  zu  Kerns  ettwan  verschaffeut,   das 


■Idwaldtn  find  K\ig»noé%»a, 


275 


Hl  Diinnpi]  vtiinit  ÎIclrhBe  oncli  eitwan  spSctaer  Tcromet  wärdent.  Wiird  »ich  der- 
»<>n  dor  H.  Woll  tu  vérliaUeD  WüBsen.  Patum  Sarnen  vm  dry  Kach  MitnACht  den 
Ansst  16'iO. 

D.  H.  RchuMwilli^'  Diener 

Laiidtschreiber  Jmfeldt. 

Günstiger  Lieber  Vetler  Yllî  bnrmettler,  dis»  schrihcn  khompt  iss  jn  dîser  naclit 
Sarnen.  wclleudt  in  yll  Fiweren  n<>rren  gan  stanss  schicken,  wan  »y  Ein  jnfall  da- 
das jr  hy  ta'^  vnd  naeht  geriist  Siçondt. 

n.  Ü.  w.  Bartli  von  DSschwanden. 

BM  :  An  lierren  Landtaman  von  Zabeu  rndt  die  Rbüt  zu  KcrU8. 

C Archiv  JSidfcalden,) 
11.  Auini!it>  —  Tjant  Verabredung  mit  Obwaldeu    will    man   auf  den  pansondsten 
hohen  ZündKloff  bereit  balteu,  um  Feuersiguale  zu  y:eben.  fall»  die  Berner  ihren  Zng 
\im  3  Bändlen  Rber  nngestattetes  Gebiet  der  icathol.  Orte  nehmen  wollten. 

(R,;  R.  L.  L.  P.   VU.  277.) 

16.  August.  —  Die  wil  biui^ste   uacbt  von   vuKcren   g.  L.  A.  E.  von  gcbwitz  in 

I  jrvröse  ziunng  znkomen,  was  jrstaldt  die  Bärn  vnd  Züricht'risrben  3OO0  Klirietfa  Sol- 

n  TiifhabeuH  sigeu  by  ftzuacht  by  der  March  durch xelirechi^i  den  3  p&nten  zu,  vnd 

dan  den  500  kbrie^ssoldaten.  So  von  8ch\ritz  by  \t7.uacht  ligen,  den   abi^a^e  brief 

Mr  Tia  die  iwei  zn^'eschickbt  haben,  vns  desfabls  pemanct,   vne  (jerüsi  ze   halten, 

»IT  bendi  M.  0.  Erkeudt,  dz  diejenigen,  So  vnder  dz  erst  fendli  ala  300  Man  vsge- 

ii<!n,  sieb  ecriist  mai;hcn  vnd  büt  pegen  schwitz  zu  ziehen,  vnd  söllendt  die  scbluBser 

Im.  ilber  Jen  srhatz  çan.  dem  Ilonptman  gelt  geben   lut  zu  vor  M.  11.  Ordnung.     Vnd 

Qenl  mere  g.  L.  L.  ob  dem  waldt  in  ili  auch  vif  gemanet  werden. 

CR.  ;  R.  L.  L.  P.   VIT.  Ì8fl.) 

16.  Augniti.  —  Ob  w  al  den  an  !?idwalden  betreff  Besetzung  der 
'•»»dm  ar  k  e  M.  —  Vnnser  fründtücb  willig  Dienst.  Wir  babent  vubs  beratschlaget 
'imerziigcnlich  2Û0  Man  von  vnns  An  den   Rrüiiig  zc  sehickhen  zu  bewahrung  vweres 

mit  Tnuwers  Landis.  Lsingt  derhalben  vnnser  fründtlich  be;,'iirtMi.  jr  vwere  lW(t  Mann 
gtïlhaiier  Abred  vnndt  Versprechung  vnnerzogentich  ooch  dahin  scbickhen  wellend, 
vbri'^on  die  wil  Nit  weni^'er  vannötten  sin  will,  das  Man  sieb  gSgen  I>annen  vnndt 
recher  pelbige  Lnndt  March  bis  ouch  dz  Joch  wol*verHäche,  au  welldien  Ortteii  eäii 
Pi  Voickb  .sich  in  vnnser  Latidt  begäben  Hbclite,  schickendt  Wir  ftìr  vnn-ser  theyll 
man.  wellend  jr  vnbcschwert  sin  ouch  30  von  vch  dabin  zeschicken .  dise  'Jd  Mun 
«ofleut  ein  annderen  belffen  von  Daniieu  der  Landtmarch  nach  bis  vffs  Joch  Wach  hiil- 
lea.  sindl  Also  vwer  jn  benelcb  Göttlicher  protection  vnuerzogenlich  wartent.  Datum 
TB  2  vbr  Nach  Mittag  den  16.  AngU8ti  1620. 

Landtamman  vundt  Rbat  Ob  deci  Kernwald. 

ihr  wclb'iit  oucb  vfl'süchou  haben  vff  ein  zeichen,  so  mit  einem  für  ob  vnnser 
fpionen  Ani  Stahlen  Ctjpella  würdl  gäben  werden,  wie  dan  vnnser  Landtamman  Fetter 
mit  b.  Statthalter  Zelgreren  wytlefiffigor  Abgeredt. 

Jdem. 

17.  Aunrust.  —  Vf  an  vns  gethane  uchriben  vnser  g.  L,  L.  ob  dem  waldt,  mit 
vermeMen.   dz   .sy  angentz   200   man  an  Brüneg  legen  vnd  fiO  gen  thanen  vnd  Joch  zu 

irersächen,  dahiji  vcrhoffen  sy,  wir  vnsern  antheill  lut  der  abredung  auch  zu  den  irigen 
Ifchickcti  vnd  wol  geriist  absenden  werden. 

Nachdem  hntige«  tag.s  vnscrc  g.  L.  L.  ob  dem  bberii  waldt  mit  Ihrem  landtfendly 
rod  khricg.«60ldaten  albar  gen  stans  ankörnen,  vorhabeu»  den  vnsern  nach  vf  schwitz 
irad  rt  vtznacbt  zu  ze  zieehen,  &Im  vor  vns  erschirien  die  edlen  vesten  Wyseu  hh.  Uaupt- 
[ra«nn  Jithann  .Tmfeldt  vnndt  landtsfendrich  Sebastian  Wirtz,  mit  auch  nochraalU'n  an- 
imeldeji.  was  t,'t'staldt  kv  den  briini!;.  thanen  vnd  Joch  zu  versächeu,  als  obverschriben 
[wrmifldet.    Hioruff  handt  M.  H.  erkeudt,  nach  Verhörnng  h.  Statthalter  Zeigers,  so  ver* 


m^aA 


276  ai«waU«B  n«  BMfMMMK. 

ichinen  Tagen  in  selchen  gr^schefften  ob  dem  waldt  gsin  vnd  traektiert  md  etwu  ibi 
rednng  getlian,  derohalben  noch  in  allen  billich  die  wacbten  am  brfinip  vnd  zn  thua 
mit  inen  vnd  ynserm  antheil  volck  za  versechen,  die  wil  es  gnnog  sin  wirdt,  Se  nu 
zn  denen  fnite  wacht  haltet,  dz  des  fahls  vf  Joch  nit  so  nSttig  Starke  wacht  zn  stelln, 
allein  gute  sptcher  haben,  in  solcher  Sol  h.  Seckelmeister  vnd  Weibel  kristen  mit  ikr 
gnaden  abt  zn  engelberg  der  Joch  wacht  halben  vnd  anderm  frOndtlich  zu  reden. 

Den  Innigen  Khirli.  so  nächtiges  Abes  in  M.  H.  gefangenschaft  kernen  w«g« 
etwas  argwous,  ist  erkendt,  man  sSlchen  mit  ernst  examinieren ,  nachdem  man  an  ii 
finden  wUrdt  n.  s.  f. 

Tndt  SSllendt  M.  H.  die  Eindliff  130  man  Tsn&men,  hundert  von  der  paner,  tìt 
Tbrigpn  Sonstpn  vs  den  Trtinen  ersnochen,  vnd  ist  h.  Hanptman  Johan  Insi  in  den  m- 
ordneten  130  Man,  So  ob  dem  waldt  zn  vnder  vnsere  g.  L.  L.  ziechen  werden,  haapt- 
man  vnd  befelchshaber. 

Hr.  lütenampt  Kaspar  Engelberger  Sol  von  oberkeit  wegen  mit  M.  Kaspar  Thvtr 
angentz  gen  muri  vnd  gen  lageren  fahren,  vnd  za  vnsem  banden  tOOO  matt  gita 
werdhafflen  khern  khouffen  vnd  alhar  ins  landt  verferdigen  mit  abrednng  einer  lida* 
liehen  Zallung.  Aach  soll  vm  ein  anzal  salz  gpslchen  vnd  geworben  werden ,  vnd  di 
dan  den  landtlhten  vf  gebarende  mit  vnd  zalnng  vstheillen. 

Das  schriben,  So  vnsere  E.  von  Bern  der  tagen  vf  einen  5  cattolischen  orttisckei 
tag  gethan  mit  vermelden,  wil  wir  irem  khriegsfolckh  den  pas  dnrch  melligen  viit 
brenigardten  nit  gftben  vnd  darrh  zachen  lassen.  So  welches  sj  So  hoch  vnd  schmerti' 
lieh  an  Raöre,  werdendt  nit  für  komen  kilnen,  dan  vf  »in  Zit  Xit  dem  gwaldt.  So  inea 
got  gäben  habe,  Seiches  gegen  vus  za  vergelten.  Also  versteht  üich  seiches  schriben— 
es  so  fli  sve  als  ein  absagbrief.  Doch  wellendt  M.  H.  gern  erwardten.  wz  sv  fBrneoeV' 
wellendt  wir  mit  gotes  hilf  gern  erwardten.  vnd  in  schimpf  vnd  ernst  begegnen. 

Einen  Monat  lang  sollen  die  Schulden  stillstehen,  ohne  einander  zn  schitzen. 

(R.  L.  L.  P.  VII.  ÌSI.) 

iO.  Aaguiit.  —  Die  Landamm.  Johann  Lassi  Kittor  nnd  Crispin  Zeiger  geben  F 
rieht  übor  don  Alisohiod  vom  l<.  dss.  in  Sohwyz.  dass  nämlich  letzten  Samstag  à, 
Berner  Mili/oii  don  Wos:  jriitlioh  odor  mit  Gewalt  dnrch  Utznach  oder  die  March 
nehmon  gesinnt  soion.  wosshalb  dio  Warhton  in  dort  drinirlich  nach  Schwyz  nm  Ï 
und  Verstärkuiiff  bitt>Mi.  dabei  uioht  w.>iiiiror  uns  zn  l'ut-^walden  und  Tri  aufiiiahné 
Dor  Uiorseitijro  Raih  bOM-hliesst  :  Weil  dio  Borner  einen  andern  Wog  nach  den  3  Bümlt 
gonommon.  sv>  wolle  man  oinswoilo'i  znwart-Mi  und  sehen  .  was  weiter  kommen  wen 
Fs  sollon  hiosigo  ansgoioirono  Fün-ili  iro^'onwärtii:  sioh  nii-ht  znrückziehou.  bis  die  TC 
ober  in  einigen  Tankten  sioh  nühor  orkläron.  .It-^ni  soll  hr.  Landtamniann  Lus$i  zn 
Spauuisehen  liosandton  Gassato  naob  Lnooni  t'aliron.   nm  Gold  von  ihm  zn  ompfango* 

Wogen  au  vns  gosohribnon  brii'ht  ihr  gnaden  abt  vnd  Oonuendt  des  gotshns 
engelberg  der  gon  tbriiebonsoo  vf  Jooli  ;;os- eilten  waobt  halben  bedankt  sy,  einmall 
der  iren  vnd  vnseron  dahin  sroschiokton  waoht-^n  i:nn>c  syen  bis  vf  witeren  beschei<- 

Wil  aber  nun  M.  11.  brich:  vorsMud.n.  d:  di-vonijon.  S-.i  zu  thru^bensee  vf  Jo 
wacht  halten  Sollen,  siih  fast  nnr    n  den  Hu:-«  M>n.ithal!en.  derohalben  bedunckt 
U.  vÌ5  Caspar  Blesi  con  thrur-lou«--  ^ü:  >"l:;>  vüd  gründlich   erfahren,    wie   die   sa«- 
gostaltot  syo.  vnd  sol  dem  Ab:  :u^t^1.■^.^•.^on  »erden,  di  au  4  ■■'!d  «  manen  spioher 
Jvvh  ro  halten  gnuog  »ere.  die  wjl  la  than-n  ein  ziemliche  wacht  gehalten  wirdt. 

fi..  B.  L.L.  P.  VII.  i>i.r 

Sì.  August.  -  l.ion:enaR:  Caspar  Fnjrelberger  nnd  Ms:r.  Jacob  Jung  bericht 
über  ihre  Sondnni:  t:ai"h  >luri.  Fadf  a  and  I.-';ji-cer':n .  um  Frnoht  und  Salt  lu  kauf« 
Dor  Oom!uon;har  von  Roll  îu  loUirc^m  habe  s:oh  ni:  «aller  seiner  habe .  Person.  I.€ 
und  Gut»  anerbo:en .  «ie  er  deur.  auch  dem  h.  Landammaun  ;uge$chriebeB .   so  zwj 


lvfl*an«i. 


277 


m  Anschlag  (Preis)  ni&chen  wollte.  ')  Za  Boden  hätte  ein  Kaafmftnn  ihnen 

ler  Salz  anerboten,  als  mau  be|i;ehrc,  das  Fa^s  zn  63  gl. 

Landamm.  Juhan  Lusbì  berichtet  den  Abschied  der  5  kath.  Orte  ZQ  Weggis,  dass 

lieh  die  abgezogenen  Truppen  nach  einer  gepflogenen  Unterhandlung  wieder  zurück- 

fhen  sollen:  dass  Terner  ein  5  örtlicher  Tag  saramt  Zürich  auf  den  24.  dicHs  nach  Zng 

D  dem  Spann  mit  Zürich  ango.Hotzt  vorden  ;   dass  man  mit  beiden  königl.  Majestä- 

imbassadoren  wegen  den  lanfenden  Kosten ,  weil  es  die  Bündnisse   mit   ihnen  nnd 

kathol.  Beligion  botreffe,  rede,  nnd  sie  zur  Mithilfe  anspreche. 

Pie  Abmannng  oder  noch  fehrnem  »tillstandt  ^ynserer  vfgchrocheueu  Soldaten  . . 
lU  TDüern  E.  vou  Schwjtz ,  glychwie  Vry  gethan ,  hoimgesetzl  werden  ,  doch  ihnen  zu 
g«ben,  das  besser  were  TfTzehuUen  biss  nach  der  zagenschcn  Taglei.stnng,  doch 
in  kein  maKs  gebende.    Landaminunu  Lnsni   erhält   den  Auftrag  die  TagRatznng  zu 
zu  bef<nitchen,  auch  vff  hüt  gen  Incern  mm   li.  Risspanlschen  AmbaRsadoren  rmb 
«1dl  ffir  rn.«ere  Soldaten  an  ze  halten  vnd  zne  enapfachen. 

(R.  ;  n.  L.  L.  P.   ni.  386.) 

86.  AagDSl.  —  Schreiber  Caspar   Odermatt  berichtet  von  Hanptm.  Caspar  Iien, 
»Iclier  mit  nnserm  Landogfändli  in  Steinen  zu  Schwyz  schon  10  Tage  still  gelegen  und 
Im  auf  weitern  Bescheid  wartet,  und  an  Geld  mangelbar  ist,  dass  man  demselben  Geld 
bicke.    Der  w.  w.  Rath  beschloss,  dass  man   ihm   ans   der  Schatzkammer   Jedem    1 
D(  schicke.    Man  erwartete  vom  Spannischen  Ambasisadoren  Geld,  aber  es  traf  keines 

(71.  L.  L.  P.  VIL  288.) 
W.  August.  -  Landainmanu  Crispin  Zeiger  berichtet  ab  dem  Tag  der  5  kathol, 
MSimt  Zürich  wegen  der  Unrobe  und  Kriegsstiftung  zu  Richterschwyt,  Uznach  nnd 
Urrtwo,  wobei  man  sich  versehen,  und  die  3  Orte  Uri,  Schwyz  und  Unterwaiden  mit 
ina  Pindlinen  anfgebrochen,  und  den  Bernera  zu  Uznach  begegnen  wollten  «Tnd  ein 
Vil  begegnet»!  sie  wollen  desahalb  die  Kostenersetznng  von  den  ünruhestifterii...  Die 
ttbolischon  Btandtner  verlangen  eilige  Hilfe,  weil  die  Berner  and  Zürcher  ihren  Gegnern 
neh  Hilfe  gesandt. 

Nidwalden  will  Gesandtschaft  nach  Gtaros  schicken,  um  da  die  Partheien  zn 
T«r);Ieichen,  und  ist  wegen  dem  angeregten  Eoetenersatz  von  Bern  nnd  Zürich  ein* 
wntau.Ien.  (R.  L.  L.  P.   VII.  288.) 

S0>  Aogn.st.  -  Schwyz  berichtet  schriftlich,  dass  der  jung  Fähndrich  Jacob  Stnltz 
ib  inser  Landesfändli  zu  Schwyz  gelegen,  den  h.  Landaniniann  Joft  Schilter  geschmäht 
ile  und  zwar  bei  einer  «Weinfuücliti»    Es  soll  dem  Stultz    angezeigt  werden,  dass  er 
lieh  mit  einem  ehrenden  herrn  auf  Schwyz  begebe,  «rm  gnad   zu  biten  Tnd  sich  so  fil 
pSlich  ze  Te rant Worten.»  (R.;  R.  L.  L.  P.  VII.  200.) 

80.  August.  —  Statthalter  Johan  Zeiger  berichtet  über  den  Tag  der  3  Orte  in 
Jtdorf,  sonderheitlich  wegen  den  ünlertlianeu  ans  Belleuz  nnd  Riviera,  welche  anf  nn- 
«Î  Begehren  in  Eile  bei  dem  drohenden  Kriege  gegen  die  Zürcher  und  Berner  (Oft  Mann 
ÏÛI  zu  Hilfe  bis  nach  Uri  nnd  Schwitz  geschickt,  dass  dieselben,  weil  für  dies  Mal 
riede  gemacht  worden,  abgedankt,  mit  ihren  Amtslenten  abgerechnet  nnd  sie 
*i«der  heimgemahnet  werden.  Das  gefiel  M.  H.  dem  w,  w.  Rathe  nnd  man  hoffe,  «ihr 
üileotz  zu  Meilandt  werde  sich  lut  anerbieten  dis  vnd  fernerss  wa»  dem  Caiolliscben 
IcQben  SU  erhaltung  gedienen  mag,  verhalten  vnd  dz  gelt  darlhun.» 

(R.  L.   L.  P.   VIL  292.) 

10.  AngusU  —  Peter  Bletlers  halben ,  So  h.  landtamman  Johan  Insi  vor  eren 
[ten.  ehr  sige  yrsach,  dz  sich  diser  Zit  der  landtskrieg  gestillet  vnd  sin  fordtgang  nit 


1>  SytUr.  d«s  19.  Hornoor  1826,  waltete  ror  Ritb  and  Lândteaten  :  Wr^en  dea  rnbetalten  Lflferen 
'■■a,  weleker  1194  gl.  33  ir.  bfthrifft  Tud  nocb  dina  dryer  Jabresitni  gefordert  wirdt,  noti  anirenti 

Ë  erlegt  werden,  vnd  tniogen  werdf.  wo  e»  noeb  nitt  jniot;eii  jat.  Des«  Zinits  halber  ««11  mit 
..  Amaa  In«;  gredt  werden,  dt  er  deai  Zio«  Abitaade ,  die  wyll  man  mit  jm  b.  etwan  aneh 
belt  gbsfl.  (R.  L.  L.  P.  YIJI.  4ÌB.) 


278  IMvald«  u«  lUfnanra. 

haben  mìige,  dese  h.  landtaman  taochiichen  sich  beschwert,  gescheche  ime  des  faUi 
gwaldt  rnd  Tiirecbt.  Darüber  mnsste  Kandtschaft  aafgenominen  nnd  dem  Blettler  Bifk 
verdienen  «gelohnt»  werden.  (R,  ;  R.  L.  L.  P.  VII.  293.) 

5.  Herbstmonat.  —  Beide  hh.  Nüw  vnd  Alt  Landtamman  lussi  rnd  Zeiger  btbart 
den  .\bscheidt  den  3.  dise  za  Altorff  dnreh  die  5  Catholischen  orth  Tssgangen  Abhòm 
lassen,  das  daselbst  ab^j^eredt  vnd  besclilossen.  Von  Jedem  der  ô  Catholischen  ortheneii 
fendli  300  Man,  100  Musqneten.  10 1  harnist  rnd  100  blvse  spiess  oldt  haltbarten  kneekt, 
welche  Vendli  jedes  mit  siner  Obcrkeit  färb  Tf  den  11.  diss  Monats  Tffbrfichen  sSIleit 
den  rnsern  E.  vnd  P.  des  oberen  granwen  Fants  der  Catholischen  Religion  za  sekib 
vnd  schirm  vlTbrSchen  vnd  züchen  stfllent.  Vnd  wz  mit  h.  Alfonso  Casate  der  Besttll 
vnd  Besoldung  halb  thractiert  vnd  gehandlet  vfT  jedes  Vendli  1500  oldt  vffs  wesifot 
1400  Duggatonen  iu  Specie  verschaffen  welle.  Aaf  Morgen  nach  der  Messe  sind  Utt 
and  Landleate  zasammenberafen.  lA.;  R.  L.  L.  P.  VII.  296.) 

6.  Herbstmonst.  —  Nach  Vor-  and  Anbringen  des  oben  Gesagten,  sowie,  dtsi 
Zürich  und  Bern  den  Gegnern  der  katholischen  Bündtner  30O0  Mann  zugeschickt,  vi 
selbe  za  Char  and  Meienfeld  liegen.  aSo  hat  man  diser  vfbrach  vnd  hilf  ze  schick», 
als  von  vnserm  ort  nit  dem  walt  ein  halb  fendli  bewilliget,  vnd  im  Samen  gotes  dtkii 
ehister  Zit  ze  senden  zagelassen.  got  geh  die  ffirsten  Hispanisch  vnd  frantz6»isch  zallenit 
old  erhaltend  disere  erloable  hilf  old  nit.  (R.  L.  L.  P.  Vìi  291.) 

9.  Herbstmonat.  —  Ein  Tag  der  5  kathol.  Orte  za  Altdorf  richtete  an  Zürich  du 
schriftliche  Ansnchen,  dnss  Zürich  and  Bern  ihre  den  Xeagläabigen  nach  Bfindten  p- 
sandte  Hilfe  zar  Vermeidung  weiterer  Umstände  wiederum  zurfickziehen,  sonst  wSren  nt 
ebenfalls  veranlasst,  den  Katholiken  Hilfe  za  senden.  Hiermit  ist  Nidwaiden  einvei* 
standen,  und  giebt  dem  Gesandten  aaf  Weggis,  b.  Statthalter  und  hauptmann  in  dei 
obem  grauen  Band,  die  Instruction,  den  Pass  bei  Sargans  zu  bewachen,  weil  den  l^'^' 
ehern  und  Bemern  immer  Hilfsvolk  zuziehe.  (R.:  R.  L.  L.  P.  VII.  299.1 

11.  Herbstmonat.  —  Landanim.  Lussi,  Ritter  und  Statthalter  and  Hauptman  J^ 
han  Zeiger  berichten  nber  den  am  10.  gehaltenen  Tag  der  5  kathol.  Orte  za  Wo:;^^ 
Es  gefällt  dem  w.  w.  Käthe  Bethn'ffeiidto  die  5  bewilligte   fendli.   So  in  denn   ober^' 
granwen  pandt  don  Catollischon  zu  schirm  vs  den  5  orthen  geschickt  werden,    vnd    *" 
Sambs  Sontag  Mentag  Zinntag  rnd  mitwui'hen  dahin  anzieohen  werden,  vnd  dz  ein  ieii<'' 
Hauptman  dem  obristen  auloben  vnd  schworen  Solle,  so  fil  niuL'lich  vnder  Sinem  ieudli 
300  Man  ze  haben  Int  dem  Abscheidt.  alweil  dis  nit  ein  khrieg  in  eines  lursten  namen. 
Sondern  von  vns  den  orten  beschioht.  wie  woll  au  disen  vfbrach  ihr  gnaden  h.  Amba- 
sador  gesall  vf  ieders  fendli  120  Dugatuner  als  zu  ueverung  geben  vnd   dar  geschossen 
hat.    Da  sich  aber  begeben  müchte.  dz  letstlichen  ein  iedos  ortt  in  vsL'ang  des  Khrio),'!:, 
So  die  rarsten  Solchen  nit  zallen  wnrden.  Siilber  nacbersohiesen,   indem  werdend  nach 
billichkeit  M.  H.  thun  vnd  lassen  mit  andern  Orten  mit  wüssen  der  landlüten. 

(Ä. .  R.  L.  L.  P.   VII.  302.) 

21.  Hrrbstmonat.  —  Landammann  Johan  Lussi,  Ritter,  and  Landammann  Crispin 
Zeiger  erstatten  Bericht  über  den  am  l(ì.  diss  gehaltenen  5  örtl.  Tag.  dass  nSmlich  herr 
Obrist  von  Bernlinger  (.Boroldingeni  wegen  den  FUndlinen  der  5  Orte,  welche  den  kathol. 
Bündtnern  zur  Hilfe  aufgebrochen,  zum  Gnbernatt>r  nach  Mailand  geschickt  wurden, 
welch  letzterer  sich  entschlossen,  nicht  allein  die  à  obsrenannten  Fäudli  in  Kosten  Jhrer 
Majestät  von  Spanien  zu  halten,  sondern  noch  5  andere  FSndli  errichtet  werden  mSchten. 
welche  er  besolden  und  jedem  Fändli  per  )lonat  14  hundert  Dngatuner  geben  wolle. 
Worauf  Käth  nnd  Landlente  dem  Landamni.  Lussi  den  Auftrag  geben,  noch  ein  ganzes 
Findli  za  rüsten,  wie  die  andern  katholischen  Orte  auch  gethan  haben. 

lÄ.  /..  L.  P.  MI.  son.) 

9.  Weinmonat.  —  Nachdem  sich  mit  erlonbnus  M.  H.  h.  landtaman  Johan  lussi 
vf  leti  Bontag  gegen  die  dri  pünten  zu  den  5  fendly.  So  von  den  5  catholisch  Orten  ge- 


MdwaTdnt  snd  Md^vnoaH«. 


279 


elcbt  worden,  mil  nun  rnder  ilsntz  li^ii.  bei^äion  virdt,   ist  ime  hewiUi<,'t>t   vrid 
fil  glück  Ton  gott  dio  fendly  zu  Begieren  gewünscht. 

(Ä,-  B.  L.  L,  P.   VII.  Sto.) 

14.  Weinmonat.  —  Vor  Bäth  und  Landleatcn  Üogt  ein  Sclireiben  von  Tri  »«ainmt 

tr  Beilage  d'-r  Bundesgenossen  (\w  oheru  jrrauen  ßninles,  worin  lotztere  ernstlich  muh- 

ilinen  mit  weitern  5  oder  6  Pfln«Iliri*>n  aus  den  5  Orten  zn  zuziehen,  weil  die  Non- 

lvUt;en  eanimt  den  znrückgebIio1beii«'n  ZxirclnTn   nnd    ßerneru   sieh    Rtark   nnllelincn. 

lid&mm.  Zelis'er  crhült  den  Aaftrag  mit  den  dbrigen  katliolischen  Orten  an)  dem  Tag 

leb  zn  verhandeln.  (R.  L.  L.  P.  YIÌ.  320.) 

S3.  n'einmonat.  —  M.  11.  hendt  mit  sehiuertzen  vnd  hochera  bodnren  in  einer 

pi«  vnd  sehriben  verstanden,  was  niasseu  die  nüwglGabigon  iinntner.  Berner  vnd  Zur- 

»r,  deren  zuKumen  irerodtet  by  CDilO  manen  warend.   in   Khri^'gsweKsen  iu  dAr  gralT- 

lift  wnrnis  mit  Küchen  vnd  Kapellen  sampt  wnr.  daritmen  heiligtham  vnd  zierlichen 

Ulnnsrn  befnuden,  Bchcntlirh  vnd  vnerlicb  wider  gott  vnd  Sine  Ilelpon  grhnndlet  haben. 

ifh  im  glich  >'f  solches  den  thiranen.  Bernorisehen  vnd    mithafffeii,   zn   denrkhen   vs 

II«  gwald,  nit  ver  von  der  .««ist  tbiraii  der  lohn  worden,  als  ihrer  by  1200  h<j8wichlen 

<hl»5;''ii  worden  »in  Sollendt,  So  sy  wol  verdienet.  (H.;  H.  L.  L,  /'.  VII.  .fi'J.) 

II.  Welninonat.  —  Landamm.  Crispin  Zelter  berichtet  im  Namen  des  handantin. 

Kui  von  einem  ô  ürllich-kathnÜKt^heu  Tag  in  Lncern.    do88   man   aus  jedem    Ort   der 

enoÄsenBchaft,  »owohl  kat Indischen  al8  evangelischen,  auf  nächste  Woche  Qesandt- 

lilten  nach  Bündten  schicken  werde,  um  die  Pnrtbeieii  in  dort  zu  vergleichen.    Diese» 

8Ì<h  der  hie.sige  w.  w,  Bath  gefallen,  iiiid  da  h.  Landamniatin  Johan  Liihhì   ohno 

in  ooi'h  BUndten  verreist  ist.  und  si<:b  zo  Nolchom  (!es*i)äft  gebrancberi  Hisst.  beirieben« 

d*r  Sache  am  besten  inforniirt  ist;  hu  koII  ihm  di-r  Befehl  zngei^chickt  «crdea,    mit 

andern  Gesandten  der  kütholisclien  Orte  in  diesem  Gegehüfte  da«  Beste  zn  thn«  und 

Uwn.  (R.;  R.  L.  L.  P.  71/.  3M.J 

i,  Chrlstaionat.   -  Ber  Bischof  von  Constanz  verordnet  abermals  frir  dio  katho- 
then  Orte,  dass  in  Auseohung  der  betrübten  Zeit  des  leidigen  Kriegs  gegen  die  ganze 
brÌB(en1i«it.  es  gei  in  Bühnien  und  anderswo,  das  40stündige  Gebet   abgehalten   werde, 
peßllt  M.  II.  nnd  soll  am  iiüi-hsten  Sonntag  verkündt  werden. 

(R..  R.  L.  L.  P.  VII.  3(!.^.) 

14.  ritristmonal.  —  Landamm.  Johann  Lussi,  nus  Bündten  zurückgekehrt,  borlch- 

(ÌM8  in  dem  leidigen  Ge-schäft  bis  dato  nichts  ansgerichfet  worden  avs  efWas  ver- 

Ddernng  des  franlzösiclien  Ambas-sadoreii  h.  Rüeltier,    wil  er   sich   zn  gros  gemacht.» 

«iieKm  Ende  sollen  Morgen!*  die  hli.  Laiidamni.  Jolian  Lnusi   und  Zeiger   auf  einen  5 

tl.  Tag  nach  Lnzern  fahren  und  das  Cesie  thnn.  (fl.;  R.  L.  L.  P.  Yll.  370.) 


lG9i. 

22.  Jauaar.  —  Ans  dem  obom  grauen  Bund   liegt  eine  Warnung   und  Mahnung 
hr,  dass  der  Tagen  Amiuanu  Guller  uud  Uhrist  Steiner,  samnit  Andern,  mit  einer  gros- 
in Zahl  Mn.sqnelier  zu  Maieufeld  eiiigebròH,'ben,  und  daselbst  das  Schloss ,    welches  den 
BAndten  geh<)re,  erstürmt  haben.    Beinebens  ermahnt  der  franzosisclu'  (lesandte  Micou 
Puntner  Geschäft  mit  Ernst  an  die  Hand  zu  nehmen  und  ehist  zn  Ernie  zn  bringen. 

iR.;  R.  L.  i.  /'.  VII.  UH),) 

Vi.  Maras.  —  VIT  an  vn«  gethane  schriben  vnaer  g.  I.  a.  E.  vfln  Zürich  von  wegen 
Jigen  Jri  pHntnerisehen  gescbeffts  halben  abannallp'n  angezechen ,  dz  ein  gemein 
xiw-he  gsandtschallt  vf  den  2S.  dis  monatz  in  die  '^  pünt'ju  abgens  vnd  geschickt 
Jen.  ihr  best  zu  thun.  md  nio  niuglich  sy  helfen  zu  verjrlicheri .   damit  alle  leidige 
Ibärung  vnd  mörderliche  dat  mit  gotes  hilff  vermiten   vnd  zn    gutem   ent  gebracht 
rden  miJcbt«;  ist  M.  H.  gfellig,    Dafür  wurde  f&r  Nidwaiden  h.  Landamm,  Lussi  be- 
llt. (R.:  R.  L.  L.  P.   YJL  iiß.) 
i9.  Marx.  —  Hr.  Landamm.  Johann  Luhsì,  ans  Bündten  zurückgekehrt,  bericlitet 


280  IldwaldoB  mad  »ìég—uatm. 

als  Oberstlieatenant  der  5  Fiindli  in  dort,  wie  das  leidi^re  Geücbäft  bis  jetzt  verlavftii 
and  sonderhoitlich.  wie  die  Intherischen  Angendiner  und  PrStiganer  gegen  die  Iati»' 
lischen  sich  erzeigen.  (^Ä.;  R.  L.  L.  P.  VII.  i30.) 

31.  März.  —  Uri  berichtet  ans  einem  Briefe  des  Obersten  von  Beroldingen .  daa 
die  Engadiner  nnd  Prätiganor  und  andere  Lntheraner  mit  ihrer  Macht  unsere  5  FiDdK 
und  Andere  angegrilTen,  oder  sich  denselben  widersetzten,  nnd  die  Vnsrigen  wegen  ihrer 
geringen  Macht  retiriren  niussten.  (Ä.  ;  R.  L.  L.  P.  1'//.  453.) 

7.  April»  —  Hr.  Landainmann  Johann  Lussi  erstattet  Bericht  ^über  den  3  5rtL 
Tag  zu  Brunnen,  vorzüglich  wegen  des  leidigen  abfulils  de«  oberen  grauwen  pnudls.  der 
durch  vnser  5  orten  jn  pünten  gewesneu  fendly  vs  dem  landte  geschlagen .  desen  nun 
weiter»  vnglück  vnd  jnfall  von  pfintneren  vnd  luterischen  steten  zu  erwardten ,  werdi 
man  zu  fursechnng  angeutz  vf  viisere  der  3  orten  grentzen  als  Trschellen ,  Belleti, 
meienthall,  BoUentz  etliche  fendly  legen  lassen,  doch  erwardten,  was  Obrister  von  Berti- 
dinger  zu  Mcilandt  by  jhr  excUentz  vsbracht  habe,  alsdan  weiter  thun  vnd  lassen. 

(R.;  R.  L.  L.  P.  VII.  458.) 

1.  April.  —  Auf  das  Schreiben  des  Spanischen  Cfesandten  an  die  Hanptleute  u> 
serer  5  Fändli.  worin  er  sie  ermahnt,  sie  sollen  die  Soldaten  nicht  benrlanben,  sondnt 
wieder  nach  Bellentz  znr  Bexetznng  der  Pässe  abschicken,  der  Herzog  von  Mailand  wolle 
sie  immerdar  besolden,  beschloss  der  w.  w.  Rath:  Man  wolle  auf  Ostermontag  RSth  ul 
Landleutc  versammeln,  um  zu  berathen,  ob  unsere  Fftndli  in  gegenwftrtiger  Xotli  ini- 
ziehen  sollen  oder  nicht,  oder  was  man  beginnen  wolle.    (R,;  R.L.  L.  P.  VII.  4S8.) 

10.  April.  —  Der  regierende  Comin  issar  in  Beilenz  schreibt  an  die  3  Orte,  er  Mi 
berichtet,  dass  etliche  tausend  lutherische  Bündter  in  Misox  angerückt  i  er  lasae  Nviel 
möglich  gute  Wache  halten,  habe  aber  zu  wenig  wohlgerüstete  Soldaten  und  zu  venig 
Munition:  bittet  daher  um  Hilfe  und  Rath.    Fri  nnd  Schwyz  wellen  je  ein  Fändli  dahin 

senden,  vorzüglich  da  jhr  dhl.  zn  Mailand  selbe  besolden  will Daher  sSUendt  die 

vnseren  Soldaten  angeutz  vf  brechen  vnd  mit  vnseren  Landtlüten  vf  vnsere  Togtien 
Ziechen  vnd  gute  Khriegssorg  haben  ,  mit  anderen  beiden  Orten  thun  vnd  lassen ,  mit 
dem  zuthun.  So  einer  mit  dem  fendly  vs  zücht.  Solle  daby  bis  zu  eut  des  kriegs  ver. 
harren,  vnd  nit  wie  etwan  beschechon  heim  pfitzen.. 

(R.   L.  L.;  R.  L.  L.  P.   VII.  iHO.) 

12.  April.  -  ....  Wie  woll  dis  vnser  fendly  vorschinen  Sambstag  fordt  vf  vnser 
vogtien  grentzen,  die  püs  zn  bewahren  bewilliget  gehabt,  darüber  nun  aber  vnder  den 
landllnten  ein  thumult.  dz  disere  fendly  von  merem  gwaldt  Sollte  crloubt  werden, 
darüber  ist  erkennt  worden  :  Jn  gotos  namon  gemelt  fendly  zu  bewerung  des  waren  C»- 
tollischen  gluubens  vnd  vnser  vogMou  vnd  pessen  bewilligt  ist .  doch  dz  ein  Hanptman 
So  fili  nmglich  leder  zit  dz  fendly  full  Khnecht  vnd  Soldaten  haben  solle ,  by  vngnad 
vnd  straf  M.  H.,  vnd  solle,  so  der  Khrieg  vs  ist.  ein  landtaman  nachfrag  halten,  ob  es 
harin  nit  gemanglet,  damit  einem  fendly  nit  etwan  schmach  bescheche.  Sonder  mer  ehr 
daruon  bringen  könnendt.  R.  L.  L.  ;  R.  L.  L.  P.  VII.  ißO.) 

19.  April.  —  Landammann  .Tohann  Lussi  berichtet  über  den  am  15.  und  Iß.  diss 
zu  Lucern  von  den  7  kathol.  Orten  «ammt  Appenzell  und  dem  Abte  von  St.  Gallen  ff- 
haltenen  Tag  vorzüglich  wegen  des  Bündtner-Geschäfts,  dass  nämlich  die  Bnndtner  tvoi 
vnseren  5  fendlinen  meineidt  worden  vnd  abthreten».  Zürich  habe  einen  gemeineidge 
nössischen  Tag  nach  Baden  ausgeschrieben,  «welchen  die  CatoUischen  vs  fillen  gründtei 
nit  besuochen,  Sondern  abgeschlagen  ;  ist  M.  H.  gfellig.» 

Der  Commissar  von  Bellenz  schreibt  an  die  3  Oit  über  die  EriegslSnfe  wegen  dei 
treulosen  Bnndtnern,  dass  sich  dieselben  «schon  vf  Saut  bernhardtin  gegen  Jtalien  t 
begeben»,  dz  sy  dieaelbigen  Under  sich  bis  gen  samaha  thriben  wegen  mangels  de 
munitzion.»    IiuduiBUiii  Lani  ioli  heute  auf  den  Tag  nach  Brunnen  abfahren. 

R.  ;  R.  L.  L.  P.  VII.  403.) 

ff  über  den  Tag  der  5  Orte  zu  Gersa 

ui  SA  |td  Bargans  nnd  Schalberg  uanel 


281 


Uà.  ▼eil  sie  «clion  «Irolien,-  doch  glaubt  man  nnrh  itejae  eigentliclie  Gefahr! 
d«r  Landvogt  da>«elbfit  gaU  Spione  gegen  Char  haben. 

(Ä.  ;  R.  L,  L.  P.  VIL  iÖ«.) 
Ual.  —  LanJamm.  Wildrich  and  Lussi  la^BOn  den  Abnchied  von  gestern  darch 
S  Orte  in  Brunnen  abhören,    dass   nämlich   Lticorn   und  Zng   neben   nn«  mit  ihren 
i  die  Vojfteien  ennet  Gebirgs  bewahren  möchten,   weil  aneh  sie  diesfalls  .Interosse 
n  was.  M,  H.  getUllt.  (7?.;  R.  L.  L.  P.  Vif.  Ì7S.) 

17.  BrachmunAt.  —  ITr.  Landammann  Lnssi   berichtet  Tor   Räth  nnd  Landlenten 
seine  Gesaiidtsr.baft  an  den  (ìubernator  zn  Mailand,  dass  derselbe  anf  die  G  Füudli 
;ellenr.  3000  Dugaten  geben  werde. 

ndamm.  Lassi  soll  einen  3  Crtl.  Tag  za  Altdorf  besacben. 

CR.  h.  l.:R,  L.  L.  VILÜU.) 
19.  Heomoiiat.  —  Tor  M.  G.  D.  ist  erfichienen  der  Ticarius  nnd  Officiai  den  horhw, 
Ehofs  von  Chnr,  und  berichtet,  wie  lange  schon  das  Bisthom  nnd  Hoi'hstift  zn  Chur 
>ch  die  bSsen  Anstifter  der  3  Biindt«n  verfulgt,  «der  Bischof  vnd  mertheil  die  sintgen 
IhribeQ.  jre  inkommen  abgebrochen. »  Der  BÌKchof  und  das  Hochsttft  bitten  nnler- 
Oig.  das«  man  ihnen  wieder  zum  Recht  verhelfe.  Der  w.  w.  Rath  versprach  detn 
Ichof,  dem  Bochstift  nnd  dem  wahren  katholischen  Glanbcn  jeder  Zeit  behilllich  zu 
Ili  WEH  unser  Gesandte  auf  die  Tagsatzang  der  katliolis-chen  Ort«  in  Befehl  haben  soll. 

(R.  ;  R.  L.  L.  /'.  VÌI.  r,SO.) 
81.  Reamonat.  —  Die  Stadt  Lnceni  schickt  ein  Schreiben  sanimi  Copie  des 
irtibens  des  Erzherzogs  Lupoid  von  Oeaterreich ,  sowie  ein  Schreiben  der  S  Bttudten, 
che  an  die  5  kathol.  Orte  abgegangen.  Laut  Ansuchen  des  Erzherzogs  will  man  dem 
;bo]i<>rhen  Glauben  und  dem  Riathum  Chur  behilflich  mn-,  was  aber  die  Bündtner 
ifft,  soll  nnsfr  Gesandte  auf  kommenden  Tagen  zur  Ruhe,  aber  dem  katholischen 
bcholfen  sein.  (n.;R.  l.  L.  I'.  VII.  Ü.13.) 

Ocrbstmonat.  —  Uri  berichtet  hieher .  dass  sie  bestimmte  Nachriebt  erhalten 
dftss  sich  die  Böntner  mit  1*2000  Mann  aufmachen  und  einen  Einfall  ins  Yelllin, 
nnd  Worms  thun.  alsdann  utich  mit  mehr  denn  !2^dO  Mann  den   llarchpa^s  bei 
n  lu  nehmen  beabi«ichtigen.     Darauf   beschln«»    (Ut   w.    w.  Rafh:   Man   solle    alle 
in  den  Uerthenen  warnen,  dass  sie  Antirdnnug  geben,  das?  die  Auszüger  mit  dem 
legten  tWebr»  verfasst  seien,  und  fiir  den  Fall  Jedermann  gerüstet  sei;   auch  die 
te  za  Beilenz  ihre  Fändli  vollzählig  haben  und  gut«  Sorge  tragen. 

iR.:  R.  L.  i.  /'.  VlI.StìH) 

K.  Herbstmnnat.  —  Lucern  schreibt,  sammt  einer  Beilage   ans   Bündtfn  .   dass 

idten  die  5  kathol.  Orte  ernstlich  um  Hilfe  gegen  ihren  Feind  und   für  ihren  freien 

i  bitte,  verlange  daher  Volk  und  Muniüoii,  es  wolle  sich  erkenntlich  dafür  zeigen. 

walden  will  mit  den  übrigen  Orleu  darüber  verhandeln,  und  glaubt,  Volk  zn  schicken 

glicht  in  dem  Bäiidniüs  begriffen,  und  dafiir  sei  es  sonst  nicht  gesinnet. 

(R.;  R.  L.  L.  /'.  Yfl.  Ä76V) 
Weinmonat.  —  Laudammann  Melchior  Wildrich  berichtet  von  dem   Tjig  zn 
'Om  7.  das.,  dass  man  mit  den  drei  ßündtea  nichts  zu  schaffen  haben  wolle. 

(fl.  ;  R.  L.  L.  /'.  \IL  .5.^f.) 

Wintermonat.  —  Zürich  schreibt,  dass  die  dwi  Biiiidte  ernstlich  um  thatiäch- 
fp  bitteit,  und  dassi  es  einen  gemeineidgenössischen  Tag  nach  Baden  auf  den  7. 
stimmt  habe.  Nidwaiden  will  denselben  mit  den  übrigen  katholischen  Orten 
adamm.  Johan  Lussi  besuchen,  welcher  mit  dem  Bündtner  Geschäft  am  besten 
Irt.  (Ä.  L.  L.  ;  R.  L.  L.  P.  VII.  mS. 

Wintermonat.  —  Landarm.  Lussi  berichtet  über  »eine  Gesandtschaft  au  den 
u  Mailand  mit  den  Gesandten  der  3  Orte  betreff  die  im  letzten  Jahre  gehabten 
Folge  der  Krieg^lftufe  in  Bündten,  und  sagt,  dass  sie  gut  aufgenommen  wor- 
leîen.  (R.  ;  R.  L,  L.  P.  VU,  601.) 


282  >idwsMn  nd  BMcmmi«. 

t2.  Wintermonat  ~  Landamm.  Jobann  Lassi  giebt  Bericht  aber  den  AbsdM.j 
zn  Baden,  dass  nliiuliih  die  Bündtnor  vom  Küniir  in  Spaiiien  und  Leopnid  von  Ontmr 
reicT)  nicht  nnr  in  ilirein  Fntprllianon  Lande  Vcltiin,  sondern  im  eigenen  Vaterland  be- 1 
droht  Roien,  wesshalb  sie  Hilfe  nud  Kath  von  den  Eidtgenossen  yerlangen. 

(R.  L.  L.  ;  R.  L.  L.  P.  VII.  ßffJ.) 

20.  Chrlstmonnt.  —  Landanim.  Crispin  Zelter,  welcher  von  uns  jüoj^üt  mit  dn 
Gesandten  der  übri<ir(!n  Orte  der  Eid;;enn!tsenschnft  zum  Irzlierzof;  Leopold  von  Oestv* 
reich,  und  welchen  üie  zu  Ensixheim  im  Elsaüs  antrafen,  abgeordnet  worden   ist,  wird 
heute  von  Külh  und  Landleuten  nbüchört.    Die  Ursache  dieser  Abordnung  war  die:  veS 
dafi  Krie^rsvolk  Leopold»  daH  Land  der  Bündtner  ein^'enommen,  und  es  den  Schein  bäte, 
als  wollte  selbes  noch  weiter  vordrin jren.  was  den  Eid^'enossen  schwer  falle.    Hierfibet 
^ab  der  Herztig  schriftliche  Antwort,  welche  M.  11.  abtrehürt  und  daraas  entnahmen,  dan 
Leopold  sich  jrut  anerbiete;   das«  er  krafi  der  Erbeinipnn?  uns  nm  Hilfe  wegen  den 
Grafen  von  Mansfeld  angerufen,  welcher  mit  seinem  Kriegsanhang  im  Bisthuni  Speier 
unchristlich  gebandelt,  und  dieser  Tyrann  mit  seinem  bösen  Vorhaheu  weiter  Torr&cken 
werde  :  wir.  die  eidgenü.^isischen  Orte,  sollen  es  daher  nicht  schwer  hinnehmen,  dasseint 
Truppe  Krieger  von  Miiiland  her  tlnrt'h  Rüudten  auf  «isterreichisrhen  Bodon  ziehen  wct- 
den,  um  sieh  und  sein  Land  gegen  den  genannten  Grafen  zn  achirmeii.    Nidwaiden  sieht 
den  Grund  des  Dnrchzngs  für  erheblich  an.   weil  £s  dem  katholisch  Glauben  erspriess- 
lich.  und  man  gegen  diesen  Tyrannen  jederj'eit  beuilflich  sein  wolle  :  nebst  dem  erwar- 
ten, was  noch  weiter  komme.  (R.  L.  L.  ;  R.  L.  L.  P.  VII.  623.) 

Ê099, 

35.  April.  —  Hr.  Landamni.  Johann  Lussi.  Ritter,  liisst  den  Abschied  der  5  ka- 
thol.  Orte  in  Lucern  abhören,  und  zwar  er.*tlich  wegen  der  That  der  Pr&tigauer,  der  3 
Bnndten  und  Engadiner  und  der  Helfer,  trelche  vor  10  Tagen  das  Volk  des  Leopolds 
und  seine  Wachen  nnverseheus  angrilTen.  einen  Theil  erschlagen  und  den  andern  über 
die  Griin/ou  driinsrii'u.  wodurch  sie  die  Gefahr  für  sich  und  die  Eidgenossen  verirrBssert- 
IW  Täpistliche  Lesa!,  dt-r  Er/htM'/og  und  Gnbernat>tr  zu  Mailand  ermahnen  die  kathtil. 
Orte,  die  Pässe  nach  lìiindti-u  /n  l'esetzen  .  damit  die  Priidikanten  ihren  Zngang  nach 
Bündteu  nicht  mehr  habi-n  niid  weitere  Unruhe  sjifien.    Pas  irefällt  M.  H. 

iR.  L.  l.  :  n.  L.  L.  P.  irr  T'-'S.) 

30.  April.  ~  >Ycgou  der  l'nrnbe  der  Bündtner  JoU  unser  Gesandte  Landamm. 
Lussi  auf  dem  Tage  zu  Lucern  zur  Kühe  tur  dieselben  helft-n. 

'fr'.  L.  It.:  L.G   P.  II  /v?., 

ftO.  Mal.  —  L:tudamm.  .loh.  Lu<si  liericlit''t  über  d>Mi  Tas  d-r  Sarirans  regieren- 
den Orte  /u  Kapperschwyl.  arebalten  weiren  don  ki-ieg»»rì»ohiMi  Znstäuden  der  PrÜtlj:aner. 
weli'heu  Hilf>viilk  von  Zürich.  Glarns  und  Api>-»n7ell  Lr.>L'''n  lltrz-.-g  Lei*i'"ld  rngi»zi>çen. 
was  man  nicht  nur  als  lu'schworlieh  für  den  H-tz-'i:.  S'-Uilern  auch  als  verderblich  für 
diese  Orto  an>i.hi.  Nidwaldon  «rlaubt.  man  si-llt-.-  «I'-nen  v-n  Zürich.  <ilarn<  und  ApiH?n- 
/ell  abwehren,  sich  g.>ir>'n  die  tlaran<  etwa  cni>tt>henden  F<.']::en  verwahren,  «da  wir 
gent/lich  gesinnt  die  erluMunnir  mit  ilem  l>'j'li-:li-?u  Hus  vstorich  ze  h-ilt>>n.« 

•  R.  :  R   L.  L.  P.  VII.  Tprj 

8.  Rrachmonai.  —  Lau:  ein^m  Al'<o;iie'l  zu  Ln-ern  w..l!^n  di-^  kathol.  Or.e  die 
l':is>i..'  .Ml  Sari;.iii*  und  an  anJorn  '»rt>'n  b-.-s  t/ou.  dann:  vmi  Züri'b.  Glarns  und  andern 
Ort-Mi  der  l'iaruau-m  nicht  n:.*hr  Hilte  ir'l.ra..!tt  werd-Mi  kam.  auf  da*s  von  der  Eid- 
çou.w<o:isilia:'t  d'.Mu  l".r.'Uor.'.'_"  v..mi  Oost-.-rreich  d:>-  Erl-.Mi'.iirnn;:  g-halien  werden  m."?e; 
W..111Ì;  \ivl«ald.u  e;:-.vors:a'i.'.Mi  \<.  •  R.  !.   l.  :  R  !..  L  P.  VII.  7ii  ^ 

'2Ï.  Brachmonat.  -  Auf  n-vhstori  S:.  r'.rrriisM.;  sòU  n  di-»  Elfer  ^^•.•h  ver«ammelîi 
u'.i.d  die  Kii-gsr-iüel  l'M-.'iniger.  und  >.'rnvU'rn.  W-^nu  in  d.-n  Fr-rthenen  etwa  HaNsrar- 
ri.,1-  sich  t'in.len.  s.>  s-ll  :elbi::e  Uerihe  si-.-h  versammeln  und  das  Lov?  entscheiden.    E« 


lH4w»M«ii  and  BMtmMtM. 

aneli  ans  jeder  üerthe  wenigstens  2  llatLsfreuûdc  unter  das  ente  FSndli  berufen 
tu  und  daufi  auch  Kriegsräthe  sein.  (H.  ;  lì.  L.  L.  P.  VU.  7i-J.) 

IS.  IleiimoDat.  —  Von  Schwyz  wird  berichtet,  dass  Rie  eiue  Wacht  in  der  Jlurch 

'ii.>r  von  don  Zürcher»  aiij^'pgriHVn  worden  j  Bclbc  hiille  die  AnjrrifTo  deräi'lbeii 
pjrcu  nud  iliueu  3  Muiin  geliJdtet.     Die  Uundtiier  liälton   lerner  die  Absiebt 
fttsu  bei  D^^erea  zu  besetzen.    M.  H,  befehlen  »ich  aliseiltf,'  wohl  gerhstet  zu  halten 
(i.i.Ji  nl.walden  zu  berichten,  auf  dem  Brunii,'  gute  Spione  zu  halten. 

(R.  L.  L,  ;  n.  L  L,  P   VII  7S2.) 

it.  Ucumonat.  —  Von  Zürich  und  den  3  Büiidten  liegen  Schreihen  vor,  worin  sie 

lhrf?n.  duH-s  iiiiien  von  den  Sehwyzeru  die  Pässe  zum  Dnrciizni^  b«.'i  Iiachen,  im  üaster 

In  den  Höfen  «reöffnot  werden;    wenn  nicht,    so  werde  es  üble  Fol^'cn  haben.     Der 

erzog  aber  verlangt  das  Gegentheil.     Defishalb  Ausetzunt'  eines  Tap  der  5  kathol. 

Nidwaiden  glaubt  die  Pause  nicht  zu  öffnen ,   und   wenn  es  zum  Kriege  kommen 

Darum  sollen  sich  die  Anszüger  gerüstet  halten. 

(Ä.  L.  L.:  R.  L.  L.  P.  YU,  im.) 

IC.  UvrbMinunat.  —  Lundamm.  Lussi  berichtet  der  Obrigkeit,  dass  die  Ciindlner 
st  ?.WHÌmal  die  Oesterreicher  angegrilleri ,   doch  geien   sie  sammt  ihren  Anhängern 
Ifwchlageii  worden  und  bei  2500  Mann  gefallen. 

Jn  Folge  dcttsen  wird  ein  Tag  gemeiner  Eidgenossen  nach  Baden  ausgeschrioLeu, 
Iwelclten  Kidwaiden  auch  besuchen  will  mit  der  Jnstruction  ;  So  fer  es  ü^brigen  Catolli- 
[echi^o  urteu  anch  gefeilig  sin  mag,  denen  von  Zürich  vnd  ihrem  Anhang  Inier  für  ze 
fneldeu.  inen  in  diaem  vnbil  Kein  hilf  nit  ze  thon,  oldt  neuiendt  zuvor  wideruni  irer 
Itfordern  alten  Catolli^chen  gloubeu  an,  als  dau  erbütend  wir  vna  an  mit  lib  gut  vnd 
lladt  in  aller  notfahl  zn  ze.(;pringeD,  auch  dz  sj  die  besatzuiig  in  sargans  ein  mallen 
Itridernm  ubfuorendt.  (/?.  L.  L.;  R.  L.  L.  P.  VII,  7HG  j 

lt.  Wtinnionat.  —  Hr.  Landamm.  Lussi,  Ritter,  stattet  Bericht  ab  über  den  Ab- 
JMhk'd  und  die  Vertrüge,  welclu;  zu  liitidi'U  am  'Jfi.  August  begonnen  und  24  Tage  ge- 
|d«aerl,  ergangen  zwi.schou  di-m  Erzherzog  von  Oeslerreich  und  Hìhì  3  Bündten  ,  nach 
|«rfolglem  friudeiistraktat  und  mit  Wissen  der  eidgenössiiichin)  Khrvugesandten. 

Das  ErgebniBs  lautet  :    dass  die  8  Gerichte  des  Prfttigana  und  ünterengadin  dem 

lEntherzug  Leopold  zugehiiren,  laut  vielfältigem  Ausweis,  sie  also  demselben  wieder  onter- 

tbinig  sein  !«olleu,  dii\  beidneitigen  Truppen  tibzieheu;  was  die  kalhol.  Orte  für  gut  ei" 

fnndeu.  und  die  evangellechen  Städte  in  Abschied  genommen;   erslere  desi^halb.  weil  es 

[dem  kathol.  (ilauben  zum  Vortheil  gereiche.    Auch  Hiith  und  Landlente  von  Nidwaldeu 

V»r8D  damit  zufrieden.  (  «.  l.  L.  P.  VU.  797.) 


4.  Januar.  —  Imndamm.  Lussi  erstattet  Bericht  über  den  Tag  der  13  alten  Orte 
CO  Baden,  das»  nämlich  «iedes  ort  dem  anderen  widernm  feillen  Kouf  vnd  loufT  zniassen 
gülltt.  So  uua  eia  Zil  lang  vnbruOdorly  liindorlich  verspart  gi^iu ,  ist  M.  U.  gfellig  Int 
ftbs«heidt.»  (R-  L.  L.;  R,  L.  L.  P.  VII.  a57.) 

30.  .lajiuar.  —  Die  von  Lucern  schreiben  an  Nidwaiden  in  Betreff  der  Keligions- 

["»rirrcu  zu  Glaiiis.    Zürich  und  sie  hätten  sich  in  die  Sache  gelegt,  und  wolle  man   auf 

ànem  Tag  zu  Baden  hierüber  verhandeln.     Nidwaiden  ist  einverstanden,   aber  «wo  fer 

[nebet  dem  lulerischen  güanteu  von  glarus  nit  auch  einer   von   den   Catholischcn    lüten 

Torhanden,  So  solle  der  luterisch  auch  nit  zu  berathschlagen  by  ze  sitzen  glasseu  werden. 

(R.  L.  L.;  R.  L.  L.  P.  YIU.3.) 

4.  Uerbalinonat.  —  N&w  erweiter  Bäbstlicher   Heiligkeit  Urbano  die  gewonliche 
tlatiou  md  fnossfall  ze  thnon,  dahin  vrisere  £.  von  Vrj  den   herren  Obersten  von 
»lingen,  vnd  villichtcr  die  von  Lucern  den  b.  Gylg  Fläckcnstein  ze  schicken  ge.sin- 
l'UcL,  soll  vn»ors  Ort»  wägen  herr  Laiidtaman  Johan  Lusay,  Kitter  vnd  Panncrherr,  dar- 


284  lUmtdn  nmà  tidsmiUèa. 

zno  erwellt  sin,  mit  befelch,  dess  seligen  Kraoder  Claasen  Béatification  le  forderen  sack 
bestem  vermvgen.  (R.  L.  L.  ;  R.  L.  L.  P.  ITU.  2K.) 

*)  Lagii  blieb  in  HaoM.  f«.  «.  0.  VUl,  iß.} 

91.  JaniJ.  —  Vor  Minen  Herren  dem  RaHh  vnd  LandtIDtten  vfl  Henttag  dan  2t.  Mj 
Anno  1627  Jahrs: 

So  dan  oach  tIT  diser  Dagsatznng  Baden  Angebracht  worden  wegen  der  L.  E.  to 
ÜJr  Stetten,  welche  die  vberige  Catholische  Ort  Lassent  Nembsen  Alss  ROmer  Cath*- 
lische,  soll  deramen  vnseren  gsanten  gen  Baden  jn  jhr  Jnstraction  gegeben  verin, 
dl  man  solches  nit  gestatten  wolle,  sonders  wie  von  Aliter  her  gebracht  worden  lyi. 
DemabMit  soll  oach  jn  Allen  Ortten  der  Eydtgnossschafft  vnd  Yogtyen  Allen  Landt» 
Rchryberen  jn  Malch  geben  werden,  die  Lnterische  Stett  nit  Anderes  sdllentt  genantat 
werden  Alss  die  N  ä  w  g  l  e  ü  b  i  g  e  n.  (R.L.L.  P.  YIII.  S65.) 

27.  Man.  —  RhaUchlag  Mlner  G.  H.  Vnd  Obarw  einen  Ehraanunben  gaiaaanan  Lmì- 
rathss  vff  Montag  den  27.  Mertzen  deet  1628  Jahna  venambt: 

Demnach  wegen  gegenwärtigen  gefarlichen  Lönffen  von  Kin  G.  H.  den  Eyndleffa 
die  EriegssrSdel  widernm  ernnweret  vnd  im  selbigen  für  gnot  bahnden,  no  bu* 
serer  \nd  richtiger  abtheilnng  von  hnndert  zuo  hnnderlen  vss  znonemmen ,  alio  wylo. 
man  die,  so  in  Krieg  zno  gebrachen,  dieser  Zyten  biss  in  100  0  Han  befindt ,  dw 
manss  in  zechen  hundert  sulle  abtheilen,  rnd  die  hnndert  yn  der  Ordnong  nach  duf 
erst,  ander,  dryt  etc.  hundert  oder  Bot  solle  genambt  werden,  mit  dem  Veretaadt, 
dass  im  fall  ye  vnd  alwegen  die  Koten  vnd  Hundert  den  zalen  vnd  Ordnuigen  nach 
söllent  vordannen  ziechen  by  welcher  abtheilung  sich  betrifft ,  dass  iede  Vrtye ,  laek 
dem  die  ein  oder  ander  vili  mauschafft  hat,  alwegen  von  zachen 'Mannen  vnder  lede  M 
einen  vss  nemmen  könte  ;  vnd  soll  man  Runderlich  daraff  siLchen,  dass  die  Bhatzfrnndt 
anch  der  anzal  nach  vnder  die  Rotten  söllent  VRsgettieilt  werden,  die  dan  alwegen  alu 
Kriegssrät  sambt  den  hanbtlüten  vnd  Anibtslüten  in  allen  fiirfallenden  Sachen  süllent 
gwalt  haben,  zno  Rhat  schlagen,  wass  yc  die  notorfft  erforderen  wirt ,  darby  ess  oA 
solle  vcrbliben,  vnd  nit  alwegen  für  den  gemeinen  man  alless  niiieste  gebracht  werdtn: 
welch«  meinung  myn  0.  H.  vff  den  Uütigeu  tag  ihnen  auch  beliben  lassen  vnd  ^ot 
geheissen.  (I.  G.  P.  IL  26t.j 

1699. 

5.  Hornung.  —  Rhatschlag  einess  gesossnen  Landtrathss:  Demnach  verschinei 
donstag  den  1.  Hurnnng  ab  einer  dry  Ortischen  Tagleistang  für  guot  aiigesächen  wordd 
wegen  inkommencr  vilfeltiger  Wahrnangeu  vnd  betröwungen  vber  die  SchiS»- 
scr  Bellet  z,  dass  zao  einer  f  ärsorg  biss  in  15  Man  von  iedem  Ort  dahin  fit- 
schickt  werden  sollen,  vnd  darüber  vuscr  Eydtguossen  von  Schwytz  sich  albereit  dnreh 
schriben  erklärt,  ihress  theilss  dahin  zuo  schicken,  jst  von  Minen  G.  Herren  erkent,  da« 
zuo  den  dryen,  so  albereit  in  dem  Schiusa  sind ,  von  ieder  frti  noch  ein  tugenlicher 
Man,  der  ein  gnoter  schütz  vnd  mit  klcidnng  ehrbarlich  veraächen  sige,  demme  man 
monatlichen  5  krönen  zuo  Sold  zao  siner  Zyt  guotniachen  wirdt  ;  jst  dabey  auch  snnder 
liehen  erkennt,  dass  iede  ^rty  ein  solche  Person  dahin  schicken  solle,  deren  M.  6>  H. 
ein  Ehr  haben,  dan  so  deren  einer  vnnütz  vnd  vertücndt  wurde  sin,  werdent  sich  Mia 
H.  deaaa«  •»  4ar  ianigen  Trtin  znokommen  ....  vnd  ist  h.  Landtvogt  Peter  Lussy  no 
f  ein  Wachtmeister  erweit  worden.  (X.  G.  P.  IL  2H.) 

■ehiag  einea  gasaasnan  Landtarhatt: 

dnehen  wegen  ville  vnd  menge  dess  Armen  ynd  den 


tldwilAes  »4  Wilr«ii«Mra. 


ìvoaen  nachl  aaff  enden  Bätel  Volks«,  sunderlicheii  hy  ielzigen  «o 
fen  vnd  tküren  zyten,  auch  znm  tbeill  sterbenden  lönffeu');  dan 
^^ti*h  üuien  dasB  Alniaoaen  tdJ  ihr  notnrflt  mit  znotheilen  «o  wol  nit  verfast, 
UM  dan  erfof^,  dam  éi^i«ugBu  Armen  Itìt.  di^ren  doch  .vili  Lsndtüäkinder  sind,  zoo 
m  Ljrbw  Tlfenthalt  rernrifnchet  rnd  gvirötiiicel  werden,  biderben  liiten  dass  ihrige 
Btijfriffcn  rnd  zno  verunlhrüwen.  in  luassen  mau  dess  sinifen  nk  voi  sicher  ist,  vnd 
iebigen  armen  vejHlin  nacbjrentz  böse  genonheiten  darnss  tiiaciicn,  zoo  bdata  gaael- 
ifflen  vnd  letstlichen  in  vascrstes  Vbel  vnd  Vnheiil  gerathen,  dardorch  zuo  zyten 
liehe  lüt  vnd  fründtachafften  aneh  mit  ihnen  in  Kammer  vnd  ITertzleydt  kommen, 
chem  etlicher  gestalten  vnd  so  vili  miiglichen  vorznokomnien,  habent  Min  0.  H.  er- 
t,  deas  vir  Höchst  kijnfftig  Snntag  die  IlhatHfrüiidt  iti  äUbh  Vrteneii  zoosaniinen  gangen 
1  erknndigen,  wass  Tür  Arme  vnd  Maiigejbare  tilt  in  ietwederer  Vrti  sigeu ,  vnd  be- 
denkt uachtracUtenss  haben,  welchen  man  diesdbigen  lut  des»  Landtriichteu  nach* 
en  utöcble....  W&ss  dan  fremde  vnd  V8sliltidÌHche  eind,  die  s(dleut  die  Auibtsslüt  vnd 
l«lT5gt  80  Till  mfiglichen  abschaffen  vnd  v^rtschìcken...  (L.  G.  P.  11.  292.) 

9.  Bracbmonat.  —  Rathschlag  eines  Getessnen  Landtssralth  : 

Waas  vff  den  geat^rigen  tag  vfl  deren  zuo  Urunnen  gehaltenen  ZaosamenknnflPt 
df n  dryen  Orten  wegen  de88  in  Fönten  yngefallneu  Hochtentschen 
j»  e  fischen  KriegnsvolckBR  beratschlaget  vud  zum  tbeill  zuo  Versichening 
I  Yu&C(&  Tnd  der  Schlosseren  zno  I{(.>lletz  für  guut  vnd  notwendig  angesiichcn  vrordt-n, 
leni  herr  Landtamnian  vnd  Pantierherr  Johau  Lunsy  vud  h.  Landtsshaubtuiau  Juhan 
|«r  bericht  gethan  vnd  den  AbBcheydt  viirhiiren  lassen,  welcher  zwar  vermag ,  dass 
ledern  der  dryen  Orthen  ein  hundert  man  nach  Belletz  »oltent  geschickt  werden  biss 
d«D  Xomderigen  tag,  dass  aber  in  solcher  vi  tiit  wotl  muglicben,  nichtss  destcr  wo- 
rr  «oll  vir  den  Uomderigen  tag  verkünt  werden,  dass  sich  leder  zno  dem  Paner  vnd 
idtefeudlenen  vesgenommner  gertiflt  mache,  auch  die  Eindlefl'  in  allen  rrtenen  einen 
\A%  Vir  hundeit  man  thtiegent,  die  dan  verziechen  sellent  biss  viV  nüchnt  könfftig 
wachen,  dass  man  harzwÜHcheut  von  H.  Landtamiaaii  Kedig  (v.  Schwyz),  welcher  nm 
nndignng,  was«  dises  frömd««  Volckss  Vorhabe»  sin  mächte,  abgeordnet  worden .  wi- 
In  niSchte  verstau ,  ob  e»s  von  tiüten  ein  sok-hen  vilTinich  ze  thatm  oder  wit,  Esa 
dan  ancb  vfT  vorgemellen  Mitwucben  ein  gmeindt  versambiet  werden,  die  dan  wass 
Bo  von  nöten  wirdt  ein,  als«  vm  proniunt,  vnd  gelt  oder  anderas  filrtiecbung  ze  Lbuon 
nen  worden.  (L.  U.  P.  iL  Sio.) 

4.  JunlJ.  —  Rathschlag  Miner  Herren  einess  Gesessnen  Landtssralh  einer  gantzen  zemmen 
bcrDeffien  Landtssgmelndt  Alss  man  sich  wegen  dess  Keysserlichen  Kriegsvoick  d«r 
^^—  beaten  vnd  lUrnembsien  Punciten  Alhie  vff  Rhathuss  versambt  vff  Pfingstmentag  den 
^H  4.  Juny  Anno  1629  Jahru: 
^nchdem  dan  hütigs  tag  ein  La  nd  t  ss  g  m  e  i  nd  t  sich  zemmen  verfiiegtt,  lio- 
ffende  der  Kriegs  LeäfTen,  so  von  K  e  y  8.  Krieg»  Volckhjm  Böntten  jmmer- 
t  mehre,  zuo  demme  man  euch  von  Allen  Ortheu  bar  flllerley  wahrnnwgen  zuo  Kil- 
tt.  damit  man  aber  sich  onch  ettwan  gerüst  vnd  vi-rfatnett  tiiachy,  vnd  hiemitt  ein 
tng  Stelle,  welcher  jm  einest  old  Ander  Orth,  so  man  by  tag  vnd  nacht  von  einem 
Anderen  Ortt  gewarnett  wurde,  wüste  zu  verhiiUten,  jn  gtetchem  man  hernach  auch 
rief  Pruuiant  wügse  zcuemmen,  jnsonderheit  Aber  wegen  der  Statt  vud  GraiscUaiTt 


)St*  Jakr  1638  war  ein  Notbjabr.  hbA  mit  dem  '26.  Dec.  d.  J  beginnt  in  d«r  Pfarrei  Suni  die  Pect. 
Otc.  U>'.Si  bts  37.  April  16.30  erliefen  dieser  Krknkfaelt  e\uiig  in  StAnn  and  deren  Ftitaleii  clrra 
'«nonea.  TUBÜrh  »tarben  t,  6.  ».  lO.  um  meisten  11  fersonen.  lu  W'oifenfrhleesen  •Uiben  in  7 
ten  drea  96  Peraonen.  Mit  den  Krle^siKnron,  der  ^rasmlert-ititen  Pcüt  und  Slerbllrbtell  Terbaudea 
Hœh  ili«  sebaudererretrenden  HeienproienMC.  1)1«  nocb  t-rbulteiieig  Proipesakten  iirnnen  ans  Namen 
l«aehlt<hl  terjeiiigeii.  w>-lcbe  ala  rermelnte  Uuboldinen  torliirlrt  und  mit  Feuer  und  Scliwert  re- 
ti worden.  Sur  tos  1626  bis  1631  »i\i  Nidwald«»  üak  fnrehtbare  Si.'haaA|ii«l  der  Illiirichtanf  T«n 
il  die  blomie  Tortariernni;  Ton  lä  Ciihuldlneo.  Am  28.  Der,.  1628  wird  Aber  8  solcher  Pertonea  Ge« 
k  «der  Landtag  gebaiten. 


286  IMwtIdOB  «■«  BidffCBi 

Belletz  Sambt  den  SchlSseren  Beforderist  onch  woll  Bewehret,  wie  dan  fbeiige  bede  Ortt 
Albereit  vun  linndert  Soldatieii  jedes  Ort  w<>rdi?nt  rbersohiekkt  haben,  welches  du  ff 
Lester  Braiii.scl>i>r  /(»miiifii  Knnfft  Berattso)ila<rett.  H:ibenu  M.  G.  H.  erkent.  dz  einnuU 
fxinff'iìg  trewalUi^'e  MascluMi;!ieterer  Tini  Soldaten  süilviit  gerast  ynd  vf  g^nanet  werdn, 
danethiii  dip  vbri<^en  funffzi!;  Auch  sich  svUont  (,'eriist  niaclion  vnd  so  baldt  hj  tagrié 
nacht  veriiianett  virdt  sich  geräst  liudt.  Hein  nach  Soll  H.  Seckhelliueister  Angnti 
rnd  vnn(>rzt)tr«>nlich  vmb  i'ruoiant  Spys  vud  thranrkh  sich  versechen,  wo  nehr  Aber  Ai 
sich  Alhie  noch  rsserts  Landss  iiitt  Kau  behi*lffen.  JKt  Al>8  dan  dz  erkent,  dz  man  nife 
sich  versechen.  wo  man  niiitell  het.  diewyll  solches  eben  vnser  geliebtt  Tatterlandt  Tii 
Fryheitten  AnihriO't.  Daraber  ii^t  eim  jedenn  Soldaten  Konattlichen  Slchs  Ehronei  m 
Besuldinii!  treordnet.  viid  welcher  jneu  znin  Danbtman  erwelltt  wird!,  jst  grwalUt  ^ta 
wvrden.  Alhie  jni  Laudt  nitt  Allein  die  fìjnflzic  Soldaten.  Snnders  die  Hundert  Tollk»- 
nionlich  —  doch  wo  nehr  jii  einer  uld  Ander  Yrty  etwan  Ehrliche  wollehrfahrne  Lui^ 
lütt  rnd  Bysosen  werent.  btllichen  yvrnss  dingen  rnd  Aniiemmen  solle  —  welche  sitk 
dan  biss  vf  Hort'fns  znm  Mytteuia^  Stellen  sollen.  Fahls  aber  dessj  Keiner  begert,  jit 
Aissdan  dem  llüttigcn  erwellten  hanbtinan  zno  gelassen,  nach  sinem  wjUen  vnd  geftllti 
zao  dingen,  viid  jst  Bychter  Juhan  Ab  Honeg  zum  haubtman  erwelU  worden ,  welcher 
Munattlichen  fünff  vnd  zwentzig  Khronen  haben  soll.  (L.  G.  P.  II.  Sil.) 

11.  HeumoDSt.  —  Ratschlegg  Miner  (L  H.  einer  iandzgemeint  vfl  dem   RiUin  «ennfl 
den  11.  HeUmonat  1830  : 

Yff  ein  schriben  von  V.  6.  L.  A.  E.  von  Yri,  So  begertt  haben  von  X.  G.  Haiti 
vnndt  Oberen  2V0  mau  gen  Vrselen  vnndt  Belletz  zno  schicken  mndt  ni' 
ornen.  aidurten  vnsere  Schlosser  vnndt  Pass  zno  verwaren  vor  Vberfall,  Som 
der  Kerserischen  Volck  vnndt  Soldaten  zuo  Urselen   vnndt   Belletz  möchte  beschechn 
vnndt  ernolgen.  Habendt  M.  tì.  n.  vnndt  ein  Lantzgenieint  erkent,  man  solle  geMltM 
V.  li.  E.  von  Vry  znoschriben  vnndt  selbigen  anerbieten,  im  Yall  der  Xot  alle  Eidgitf- 
sischc  llilff  vnndt  by  Sprnns  zun  erzeigen,  vnndt  liarzwuischent  svile  vnser  Scblossm  • 
Belletz  miti  einem  totzi-t  Soldaten  von  viis-nvu  Lantlütt  verwan  vnndt  versorgt  werden,   • 
vnndt  s.illi»  vun  einer  Vrty  ein  niuiin  dahin  verini  et  wordcii,  s^lle  auch  einem  Soldite« 
monatlich  7  krunen  ?ult  werd<'ii  für  die  Itesi-lduu'.;.  vnndt  sullo  ein  gemeine  Lantstärin   - 
vnsenn  Laudt  angleit  verJeii.  Nämlich  sulle  ein  ieder  Lantmaii  von  lOrtO  Ffnndt  haapt* 
gnot  ein  1>atzen  stiiron  zno  erhalinng  der  Suldaten .   vnnd  man  vff  künfftig  Sontag  die 
Kriegsrüdell  erniiweren  vnndt  crlüllen.  wie  anch  die  Kriegswehr  lieschauen. 

(L.  G.  P.  IL  SU) 

ég:è9. 

9.  Mal.  —  Ratschlag  miner  gnedlgen  Herren  einer  Nachgmelndt  by  ein  anderen  versaiip' 
vff  dem  Rathus  Sontag  d.  9.  tag  Meyen  1632  : 

Vff  die  inkonine  Aui<en  von  Ktittwiil  Yberlingen  vud  Kostantz  wegen  der  grf"^ 
liehen  Kriegsloüffou  habont  mine  Herren  vnserem  erweiten  gesanten  vff  die  badiwhf 
tagsatzung  in  beuelch  vfferlegt.  mit  den  vbrigen  Catholiischen  Orten  thnon  vndt  zu« 
lassen,  aneli  denen  wo  mau  verpünt  ist.  allen  iniiglichen  bisiand  leisten  mit  lyb  ipiott 
vnndt  hluott,  damit  man  den  Catholischen  glauben,  auch  Tryheitt  des  Lieben  Vaterlandt^ 
möge  erhalten.  (L.  G.  P.  IL  Sil.) 

Es  habent  M.  G.  11.  ein  Lantzmnsterniig  vfT  Küntl't'g  Sambstag  angesechen  vni 
RngeMelt,  vnnd  sollent  die  11  nngeiiiz  V(>n  Hns  zu  Uns  gan  vndt  die  Landtlfith  zV 
Musterung  ermannen  vndt  innen  anzeigen,  wo  einer  wurde  vsbliben.  werde  ein  Oberkeit 
selbigen  der  gebür  nach  abstraffen. 

Zuo  wachtmeisteren  sindt  verordnet  worden  vndor  die  Fanner  H.  Lütenant  Caspai 


9li»i1l««  mi  ■Wr*Re«B«fi. 


ilbergcr  vndt  baaptman  Hans  Kristen,  vndt  vnder  dz  erst  fvndlj  Rindt  verordnet 
Alt  dor  abgestorbenen  zun  wachtnieisterun  F.  Caonrad  von  Büren  vndt  F.  Niclaua 
malt,  vuder  ih  letst  Vendly  der  Lantvogrt  wârsch.  Cfl.  a.  0.) 

IS.  ilcrbüUnonat.  —  Obwalden  an  Nldwalden. 

Vuyt>r  l'riiiiiltlich  willi;,'  dii'ii^t  saïubi  Was  wir  ehren  llebs  vnd  g:uotfl  vermiJircnt, 
vor  frutiuu  färsiohtig  Elirsani  wyss,  jnsonders  gaott  frûndt,  gethräv  Lieb  Landtlntt 
1  iroUvertbruwte  Brneder. 

Wio  bctrueglichen  msser  allersits  Eidtyrnossen  der  vier  protesti e- 
nden  stetten  mit  vu 88  den  i'atfaolisclicn  orthen  insgemein 
ibgangen,  werdent  ihr  v.  g.  L.  L.  nun  8Ìdt  etUcben  jaren  liar  leider  vili  vnd 
«tid^rhcitt  tiber  dissiuall,  jndeni  wir  in  viiKsercn  mit  cinauderen  Iialenden  Jnrisdic* 
Bi^n  au  bedtiiiibeu  urîUen  so  geclili^jen  vnd  vnversechner  wyss  vom  s  c  h  w  e  d  i  s  c  li  e  n 
ieg.i  Ktjiudt  dnrcli  (oha  zwyfl'eb  ihrt-n  mit  selbigem  habenden  Ueimlicheu  proc- 
I  îbor/allen  wurden,  aowoll  alss  wir  erfahren  haben,  vnd  ouck  wie  nnu  dem 
lOll,  w  wir  je  vnssere  liabende  l'ryheitlcn,  geliebte  Vatterland  wie  zue  gleicli  vnaere 
t*r«it«  réputation,  Ehr  vnd  ansechen,  wie  sich  gcbürt,  erhallt(?n  wüllent,  zuo  begegnen 
1  *erdi\  fiirsichtigklichen  abneuimen  Khüncu,  Wun  aber  wir  vnss  beidersit».  wie 
iWfr  vaterlandt  vor  feindtlicliom  ju  vnd  vberfall  zuü  bewakrcn  billichen  bevorderst 
oil  soUent  angelegen  sin  lassen,  darziio  dan  vnder  vn«8  ein  rjlfliche  orsprachung,  wie 
n  dich  mltVerwahrangdcssBrünigsviid  anderen  grentzen  ge> 
tnilen  Berneron.  wyll  vnss  danen  har,  wie  wir  gwisse  Avi^a  habent,  stark,  so 
Ir  dis  schwedische  Kriegsvolk  verhinderen  old  abwehren  wollen,  betreiwt  worden,  zno 
rhiUen  habent,  aneli  was  ihr  vnss  für  Hilff  dorthin  verordnen,  vnd  wie  wir  einan- 
'iti  jva  fall  der  Sott  Zeichen  geben  vföllent,  vnd  vns  wilters  von  Nötten^  ohne  witte- 
ichub  er8i*rit>88  vnd  Nittzlich  sin  wurde,  so  Langt  an  vch  v.  g.  L,  L.  vnd  w,  B. 
andt  vnd  brüederliches  Begeren,  das  ihr  vITMonidrigen  tag  zwen  oder  mer,  nach 
gnott  Achten,  tsb  vwerem  Mittel  zuo  vnss  desswegen  abordnen,  vnd  sich  deas 
Tnd  anderen  mit  vnd  nebent  vnss  zno  beratben,  vnd  der  hilff  halben  vff  dent  Brü- 
;  daran  vch  vnd  vnss  nit  wenig  gelegen,  zuo  erklären,  volkhonimeu  beveleh  geben, 
lehes  so  es  vch  v.  g.  L,  L.  auch  gfallen  thaott,  Khönentt  vwere  gsandten  vmb  Mittag 
opicbiJien,  vnd  das  fürs  erst. 

So  dann  habent  wir  den  vnescrigen  biessigen  schützen  ,  ob  vus  gleich  solcher 
üesaenl,  der  vnder  den  vm^serigen  guotte  Enndtsame  ze  machen  vor  etlichen  Jaren 
Michea  angestellt  rnd  sidthar  jttrlichen  gevbt  worden,  nit  miss  souder  wull  gfallt, 
I  hörigen  ob  vor  aogen  Rchwebenden  gfareii  willen  abkiindt,  thuout  doch  vch  vnd  den 
trigen  schützen  nichts  desto  weniger  ihre;«  fi-üridtlichen  ladens,  s»  sj  gegen  den  th- 
tn  verricht.  hiichlichen  bedanken  vnd  bitten,  dz  man  vnss  solches  zno  vngnottem  nit 
idottpn  wfllle,  dan  es  gnotter  wolhneinnng  besrbecben  ist,  vnd  das  ist,  so  wir  Vch  v. 
L.  L.  rnd  w  B.  nebent  anerbicttnng  bcharvlichiT  früiuitschafft  anfnegen ,  (ìott  bit- 
e,  das  Er  alle  vor  angcn  schwebende  gfaven  vflii  vnss  dnrch  das  Reine  fürpift  MariS 
nâdig  abwenden  wolle,  Datum  den  13.  Rerbstmonat  Aruio  IC33. 
ircbiv  üidwälden.l  Alt  Landtamman  vnd  Hhat 

üb  dem  Kheruwaldt. 

MGS». 

lA.  Ocrbslmonnt.  —  Rhatschlag  Minor  G.  Herren  Rhatten  vnd   LandllUten  einer  gantnn 

Landtssgmeindl  vff  dem  Rhathuss  versambt  den  16.  Herbsttnonat  1633  Jährst  : 
Sidtenmalon  wogim  beschitchenen  Feyndtlichen  ynfalss  von  dem  Schwedl- 
tkpB  KriegHî^vnlck  knrt«  verschiner  tagen  in  die  Landtgraffi?  ch  äfft  Tnrgöw 
wendig,  dflss  ein  Lundtsszeichen  von  vnserein  Ort  Int  gemachten  Ahscheidtss  zuo  Ln- 
mit  Voick  liirderliclien  dnhiu  zn  schicken,  vnd  durch  Eilff  vnd  bystaud  flottes  AU- 
ditiger.  bevorderist  zao  sinem  Lob  vnd  Ehren,  zno  Bettang  vnserer  Fryheiten  vnd 
Archiv  MI,  ^Q 


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288  >Mwsl«n  ud  ltiafMOM«a. 

ino  schirm  der  Yndertlisnen ,  sach  fürneinlicben  raRerss  grelieblen  Tatterlandtss,  va- 
BQOchen  Tnbillichen  girali  vrideram  ze  teinmi;n  Tnd  zao  vertriben.  Vnd  so  nnn  infoB* 
derheit  harzno  geltz  ruu  iiüt«n  sin  wirdt.  ist  bevilli|;et,  daiis  tsf  dem  Schatz ,  al»  der 
zao  Bollichem  end  hin  zno^ammon  gelegt  rndt  gespart  worden,  die  notwendige  förw- 
chnng  zenemmen,  vnd  sokhess  dem  Uaahtiiian  oder  Reineuii  Anibtsslüten  inserechnen, 
die  dan  ihr  gebürende  iiechunng  zao  seiner  Zyt  aneh  hinwideram  geben  sSilen;  rai 
soll  dan  iederem  Soldaten,  so  duLin  züchen  «üllen,  die  Monatliche  besoldnng  rmem 
Landtläten  Ob  dem  Khern  Waldt  glichfCrmig  gemacht  werden.  Jst  dabi  erkennt,  dia 
H.  Landtsühaabtman  sambt  beiden  haabtläten,  Pannerberren,  beiden  Landtssfendericheii, 
darzao  Hr.  Landtsshanbtman  ß  Hölle  nanibsen  mögen,  die  dan  Kriegesrät  sin  aOlleu,  ni 
je  nach  gestalt  der  sachen  in  allen  dingen  gwalt  haben. 

W jlen  zao  dem  Anzug  dess  Ersten  Fendlinss  zwei  Zeichen  einss  Ob  da» 
ander  vnder  dem  ^aldt  von  Landt  riliicht  möchten  getragen  wollen  werden,  m  aber 
zam  Thrill  ras  etlichen  bedencken  vm  etwass  vnratlisam  erachtet  wirt,  soll  Tnserei 
Landtlütten  Ob  dem  Waldt  zno  gescbriben  werden .  so  R.re  dass  fendlin  den  Tnsera 
Landtssfenderich  80  woU  alüs  den  ihren  oder  «ie  sich  beide  Landtsfendrieh 
Werdent  vertragen  können,  werdent  füeren  vnd  tragen  lassen,  dass  man  die  vi* 
serigen  zao  den  ihrigen  stosaen,  vnd  mit  einanderen  Lieb  vndt  leid  tragen 
werde.  (L.  G.  P.  IL  S86.) 

17.  Herbatmonat.  —  Obwalden  an  Nidwaiden. 

Ynsser  frUndtlich  willig  dienst  sambt  was  wir  ehren  Liebs  vnd  gnts  vermögtat 
zao  vor  from  fdrsichtig  Ehrsam  wjss,  jnsonders  gnutt  fründt,  gethreäw  lieb  Landtliit 
vnd  woU  verthrawte  firüeder.  — 

Daa  ihr  Vch  vff  beg&benden  Taall  mit  Volck,  warnang,  Zeichen  vnd  allen  änderet 
Notwendigen  sachen  grüst  vnd  bereith  haltent,  lyb  vnd  gnott  vsserstes  Vermögens  im 
vnss  zao  setzen,  vnd  das  ihr.  so  man  mit  geringer  anzall  vss  sin  solle,  ?weren  geki-  . 
renden  antheill  zao  den  vnsserigen  vnder  ein  Zeichen  ze  Blossen  willens,  vnd  dessTc^ei 
wir  vns^eren  anzag  darch  Stans  Xenunen  wellen,  auch  was  einem  vweren  Landlmaa,  m 
Ton  Wallis  nacher  Kommen  vff  dem  juch  begegnet  sige.  habent  wir  Alles  vss  üwerfS 
fründtlichen  znoschrjben  mit  mereni  gnuogsam  vernumnien.  daruuib  wir  dann  Yeh  T. 
g.  L.  L.  vwerti  guotiliertzigen  landt  vnd  bruedcrlichen  anerbietens  gantz  fründtlick  ni 
zam  Höchsten  Thaout  Bedancken.  vnd  hiemit  vch  ouch,  das  wir  vIT  allen  Begebende! 
Nottfall  gegen  vch  uit  weniger  ze  thnon, . .  .  gtiinnet  »igen  .  s  ich  er  lieh  eu  ve^ 
g  wissen,  vnd  wollentouoh  vnsser  volck,  so  man  vsszicchen  solte, 
Nacher  vwerem  h anbtflecken  Stans,  damit  sich  die  vweren  vnd 
vnsereu  zesamen  thnon  Könent,  richten  vud  werdent  sich  dan  onch  vveit 
vnd  vnssere  benambte  das  lähnlin  zuo  tragen  vnd  andf r  sachen  halben  bruoderlich  ni 
woU  vergleichen  Khönnen,  Vud  also  einig  mit  ein  anderen  laben,  dac^s  wir  bedersitz  nut 
ihnen  ein  gnott  Yermegen  vnd  Gott  der  Allmechtig  ein  sonders  wuUgfallen  haben  vnd 
sin  sägen  darzao  geben  wirdt.  Was  dan  deme  nach  die  Zeittnngen,  so  vnss  von  vnsseren 
splcheren  zuo  tragen  worden,  belangt,  habent  wir  nit  sonders,  dan  das  sich  die  Ber 
ner  mechtig  wull  y.nm  Krieg  Küsten.  Vnd  Vnder  don  nachpartten  von  Haslt. 
das  vir  hält  werden  vss  ziechen  müessen.  die  Redt  gsin  sige.  erfahren,  wohin  ist  ihnen 
nit  bewässt  gsin.  Wir  haben  ohne  vnderlass  fl.vsige  späch,  vnd  so  wir  was  Nambafltei 
erfahren,  wöllent  wir  vch  jeder  zeitt  brichten.  das  Ihr  gegen  vnss  onch  vmbeschwertt 
lao  verrichten  gebfttten  sin  wöllent,  vnd  das  ist,  so  wir  Vch  v.  g.  L.  L.  vnd  w.  B.  vn 
Lftndtlicher  woUmeinang  anfaegen.  Gk)tt  bittende,  dass  Er  viiss  vur  allem  Vnglfick  j^der 
leitt  fiddig  erhalten  wolle.  Datum  d.  17.  Septembris  Anno  33. 
[ArehlT  Nidwaiden.]  Statthalter  vnd  Rhat  ob  dem 

Khernwaldt. 


—  Obwaidan  an  Nidwaiden, 
""^■dtlieh  willig  dienst,  sambt  was  wir  ehren  Liebs  vud  gaots  vermögent 


HdwaldCD  lud  ElJeenoates. 


289 


ror  frow,  Fürsichtig,  ErBam  wyss,  Jn^onders»  guolt  frundt,  gethreüw  lieb  Landtlütt 
,  Wüll  vertbrawte  Brneder.  — 

V«8  Vwerera  vns«  hott  vberseridtem  friiridtlk;liem  schryben  vnd  dessen  inver- 
lossufu  Copy  haben  wir  verstanden,  das  Kvfcr  viid  r.  g.  L.  E.  vou  äcLwytz  gestri- 
1  tags  sigcii  mit  ibretn  fühnlein  vflgübrochen,  vnd  das  die  von  Y r y 
hält  nacbeji  vnlgen  wollen,  aneli  vuHCrfis  fiihulins  gewarti-n,  vnd  das  Kein  langer 
kbub  gnott  thnoii  werde.  I>esswegen  wir  vnssvff  Mord  r  igen  tag ,  so  Bis« 
hio  not  Anders  ankombt,  mit  vnsseri'u  Eliron  Zeichen  aneli  in  Gottes  Namen  VBszie- 
tD  rnd  mit  Schwytj  vnd  Vry  ze  wagen  vnd  mit  iiiuen  ze  halten  erklärt,  doch  wird 
•0  frni'  nit  gesf.Lechen,  das  wir  nocb  M«rn  über  sehe  vss  Komuien  Konen,  sonder  das 
itlier  bin  vch  Nenien  miessen,  das  fürs  erst. 

So  dann  were  es  vnsers  eraclitens  nit  vnrfttlisam.  das  i^wer  vnd  ?nser  E.  der  statt 
iceru  deHven  oach  bricht  würden,  welche8  wir  i'ch  heim  setzen  wollen,  die  wyll  vwerc 
•  Bruneu  gehabte  Ehren  gsundton,  ob  die  von  sohwyty.  old  Vry  ihnen  die  auch  von 
nw«a  Feld  oder  ihren  vorhabenden  vffbrnch  werden  geoffenlaret,  haben,  wyssent.  vnd 
W  fit,  80  wir  vch  T  g.  li.  L.  V.  w.  B.  anfuegen ,  vnd  by  nebent  alle  Landt  \vid  bni- 
Tllche  fraudile  halft  Liebe  vnd  dien^it  anerbieten,  vnd  darmit  vnss  sanibtlieheti  fiottea 
Itdigcn  Bt'wariiug  vnd  Marie  fdriiitt  benelchen.  Datum  dpn  IS.  Septenibris  .Inno  lfi33. 
(Archiv  Mdwalden.]  Statthalter  vtid  Rhatt  ob  dem 

Khernwaldt. 
19.  HerbMtmonat.  —  Obwalden  an  NidwaliJen. 

VnsBer  fründllich  willig  dienst,  saiubl  was  wir  ehren  Liebs  vnd  guots  verinögent 
•Tor.  from  fürsicbtig  Ehrsum  wyss,  Jnsonderss  guott  fründt,  gethreüw  Lieb  Landtlütt 
lit  woll  vert.hrnwt«  Brueder. 

VIT  di'*»  stnndt  sint  wir  von  einem  vnsaeren  Lantsässcn,  so  vber  den  Briinig  bar 
imnien,  da»  vnssere  Naohharen  daselbsten,   vmangesechen  das  wir  ihnen 
l  hött,  was  vrsachea  disser  vfTbnich  geschechcn,  fründtltehen  zaogeschriben ,    vnd  sy 
«lier  rrfindi  vnd  nachbarschalTt ,  so  vnss  von   ihnen   uüt  .Anders  widerfahren  werde, 
rgwltiBet.  alle  zum  vffbruoh  gewahrnet  vnd  schon    albereith   in  den    V  a  h  n  e  n    8 1- 
sn.  berichtet  worden.    Vnd  die  wyll  wir,  ob  dieser  vJïbrucli  irber  vnsser  gellebt  vat- 
rUndi  oder  anders  wohin  »ige  angesechen.  nit  wissen  mügeu,  ao  wird  es.  das  wir  Wol 
acbbar  sigi'n,  die  Nott  erforderen,  vnd  wjll  dan  wir  dannen  har  eines  L->rmea«  wart- 
langt an  Vch  v.  g.  L.  L.  das  ihr  vff  die  warnungszcichen  gnott  achtung  geben^ 
vff  dem  Joch  woll  bewahren,  vff  vnss  ein  gnott  vffsethen  haben ,  vnd  im  fall 
Koil  ein  frnweu  Bysprang  Leisten ,   auch  vneser  Jlbulin  desto  weniger  vortt  ylen 
au  wüUent  wir  Vch,   so  vnss  wa-s«  Witterss  Xamhaffts  Begegnen  wirdt ,   solches 
ndl  an  berichten  Gott  bittende,  das  Er  vnsser  geliebt  Tatlerlandt  Bewahren  wolle. 
l'J.  Seiilenibris  Anno  33. 
(Irchiv  Nidwaiden.]  Statthalter  vnd  Ithatt  ob  dem 

Khernwaldt. 
'20.  nerbxtmonat.  —  Vor  Minen  Herren  den  Rhätfen  lambt  auch  den  Krfegss  Rhat«n  Ob 

vndl  Nit  dem  Khern  Waldt  d.  20.  Sept.  1633  : 

Wylen  vnHcre  0,  L.  L.  Ob  dem  Khernwaldt  vnss  berichtet,   dass   die   Berner 

«ihre  grentzen  sich  starck  in  wehren  sechen  vnd  vermerken  lassen,  desswegcn 

^  ihr  Fehndlin,  so  nechtigess  abendtsa  alhie  ankommen,  bsss  vff  witteren  anis 

.    ballen  werden,  jst  man  ihnen  gewillfahrt,  doch  binftbeuts-s  II.  Landtvogl  von 

Mchirmiden  zuo  vnseren  G.  L.  L.  in  der  jll  abgefertiget  zuo  erkundigen,  wie  die  gfar 

■chaffen.  vnd  so  daselbsleti  bar  )vicht»;s  nahmhaffìss  zno  besorgen .  gefallt  miiien  taer- 

,  da*«  vus«re  Soldaten  lortziechen  sollen  ohnverzugenlich  bi  lag  vnd  nacht,    dessen 

\Ut  E.  von  Vri  vnd  Schwitz  beriebt  werden  sllllen. 

X acher  Engelberg  sind   II.   Landtvogl  Sinltz,  H.  Lätenambl  Engelberger 
ti  F.  Jacob  Stnltî  verordnet,  d&selbsten  abüuoseclieu  vnd  «no  erkundigen,   wass  dort- 
««a  n5toB  sia  möcLtc.  CL.  G.  P.  11  dS7.) 


290  «idwaldra  ud  BidirtnMMa. 

19.  Welnmonat.  —  Hauptmann  Casp.  Leu  an  die  Obrigkeit  Nldwalden. 

Hochehrendt  (ìnedig  Jer  Min  Herr^n.    Denen  sige  min  schuldig  Tnndt  gt- 

uei^t  willige  dienst  vundt  graos»  benor  an. 

Wie  die  Sacben  des  Khriegswessens  allhie  beschalTen ,  werden  jer  M.  G.  H.  m 
bewisseren  dis  minem  Son  Haus  Jacob  rmbstendtlich  bericbt  werden,  welchen  ich  sbg«- 
reter  mausen  mit  rerwiligung  Ywer  M.  Herren  vnd  onch  gemeiner  khriegss  Riten  alker 
heimfertig  gemacht  nebendt  gemeinen  vnd  rnser  sonderbaren  geschefTteu  gaote  Anolu^ 
nnng  ze  thuun,  vndt  wo  man  sinen  witer  Mungelbar  ouch  gnottwillig  sich  wirdt  bn> 
chen  lassen,  mit  pit.  jer  M.  <:nädig  Herren  wellendt  tuss  für  )>a8  mit  geldt  vnilt  u- 
dereu  nottwendigen  Sachen  rersechen,  dann  woU  znoerachten,  dis  khriegswesen  nit  m 
baldt  endi-u  werde.  Vnssere  lihriegsslüth  sindt  zwar  Lnschtig  rodt 
mit  denen  von  viisseren  Lieben  Landtlüten  ob  dem  waldt  wol  dess  einen,  vnndt  haben 
alles  mit  einanderen  in  gemein  Bethreffen  die  Soldatten ,  deren  sy  ein  gnotten  thril 
mehr  nach  march  zall  den  wier  haben,  So  dan  oacli  alle  andere  vmbkhSüiten,  deren  wier 
mit  Vioii  rndt  kharen  mehr  dan  «ly  haben ,  sulle  alles  zac  glichem  nach  der  iwFciun, 
das  sy  in  allem  die  zwen  vnd  wier  den  dritten  theill  zailen  werden,  welches  Ych  il. 
H.  mer  zno  gnotem  ischt,  wie  dan  in  allem  ernielter  min  Son  wirt  khenen  bericht  ge- 
ben. Vndt  Vch  vndt  vnsa  damit  Samptlichen  göttlicher  gnaden  vndt  Maria  fürpittwol 
befelchen  thaon.  Datt.  zuo  wil  im  Tnrgeäw  den  19.  october  Anno  1633. 
[Archiv  Xidwaldeu.]  Caspar  Leüw  Ritter. 

6.  Hornung.  —  Vor  Minen  herrn  den  Rathen  : 

Die  vsgeschribne  Tagleistang  von  vnsereu  g.  L.  A.  E.  der  Stat  Lucern  sol  besuoelki 
werden  vff  Künftig  donstag  in  der  Stat  Laccrn  .  vnd  sol  vuser  Gesanter  daraff  n.^' 
daran  sin.  damit  mau  Soldaten  in  dz  Targonw  scliickhe,  die  Pass  am  8tei  i 
am  R i n  zno  bewahren  vor  inbruch  frombden  gowalts ,  vnndt  soll  die  Tagsatzang  \>^ 
snocht  werden  durch  herrn  Lantanimann  vndt  paniierherren  Lussi.    (L.  G.  P.  IL  iüif.) 

10.  April.  —  Obwalden  an  Nidwaiden. 

Vnsser  fründllich  willig  dienst.  sainM  was  wir  ehren  Liebs  vnd  guots  vermöjffD' 
zuovor.  from  fürsichtig.  Ersam  wyss.  jusondorss  guott  fründt,  gethreUw  Lieb  Laudtlii*- 
vnd  woU  verthrnwte  Brueder.  — 

»  Was  vff  jüngst  in  der  Löblichen  statt  Lnc'i'rn   gohultner  Catholischer  Confèrent 

zuo  Conservation  der  statt  vnd  gr  a  Ils  ch  a  f  ft  Baden  über  die  so  vili  bSsse  betrn 
wungen  vnder  dem  s  c  h  w  e  d  i  s  c  li  e  n  vnd  a  n  d  e  r  c  lu  daselbst  v  m  b  1  i  e  g  e  ï»' 
den  Kriegs  volok  solleut  vs<sri'hn,  vnd  selbiire,  wie  zuo  besorgen,  nii  in  geringe' 
gfar  sin  möchte,  rytüicben  uiigesechen  ,  vnd  vff  der  Oberkheilten  guottheissen  verab- 
scheidet worden,  habent  wir  liir  vnsers  orth  nit  allein  Khatsam  vnd  guott ,  souder  so 
sehr  Nottwendig  erachtet,  das  wir  vnssereu  gebärenden  autheill  Soldaten  sanibt  einen 
dazu  verordneten  haubtman  vnd  Wachtmeister  besiüllen  wollen,  vnd  vch  vnsseren  p 
L.  L.  v.  w.  IJ.  solches  hiemit  guottcr  Landlicher  Wullmeiuung.  in  hoffnung  ihr,  so« 
anderen  orthen  ouch  also  gl'alt,  vweren  gediirenden  Theill  onrh  verordnen,  vnd  iinfiH 
der  ^ott  dem  vnsserii;e.n  hin/nothun  vnd  niitscliicken  werdeni.  wii-senhatFt  machen,  de- 
nen wir  mit  aller  gnotthertzigkeitt  bygethun  verblibeni  ,  (iott  bittende,  das-s  Er  all« 
Bosse  vber  vnss  vnd  vnssere  wäre  Religion  angesechene  jtratieken  gnädigst  durch  Marie 
Reines  fttrpitt  wenden  wolle.  Datum  den  10.  Ajiril  Anno  1G34. 
[Archiv  Nidwaiden.]  Landtamman  vnd  Rhatt  ob 

dem  Khernwaldt. 

11.  AprlL  —  Vor  minen  Heren  einem  gesesnem  Lantrath: 

Mine  g.  H.  vnd  0.  habendt  vIT  bigeren  der  Stat  baden  bewilliget  iro  an  zall 

''*'n  gen  Baden  mit  vnsercn  lantlüten  ob  dem  Wuld  zuoschicken,  die  Fis: 

•qq  nStten  wirdt  sin)  helffen  beüchiitzen  vnd  Defendieren,  vnd  süllendt  di< 


IlldwiLliltin  und  Eidgsaoiacn. 


291 


IH  TOH  4lfr  dritten  rott  v.«gcnonnnpii  werden  (will  die  ersten  zwno  rotten  schon 
ig  \ìim<iT  pethon)  durch  die  Krieg-rìi'h,  vnd  wo  es  ein  linsvater  treffen  ni9cbt< 
dtr  bewiilignn?  der  KriegHrttthen  murren  vin  anderen  buldat  an  sin  statt  Kcliicken, 
ìi  auch  die  soldatten  vs«  miner  U.  »chalzgi'U  wie  hiiMior  bcRoIdiget  werden,  rndt 
biernm  kein  weitere  lantsgemeint  geniant  vnd  berüefft  werden ,  vnd  zno  vnne- 
»il  der  6  6  Soldaten  ist  zno  einem  Amptsiraan  oder  Haaptnian  erweit  vnd 
»elt  wtirdnn  H.  Cunimissari  Stultz ,  welcher  soll  (,'eachtct  werden  wie  andere 
\tt  in  Vbrigen  orthen.  (L.  G.  P.  IL  29i.) 

.  Rornung;.  —  Rhatschiag  Miner  Gnedigen  Herren  einer  Landtssgmeind  vu  donslag  den 

26.  Hornung  t638  : 
Itati  vir  hütt  her  Latidtaman  vnud  Pannerher  Lnsai  den  abscheid  zn«  Lncem 
19.  vndt  20.  dis  inoniils  vspianiren  abhören  lassen,  ondi  nuinüiclie  Relation  g:e- 
Witgeii  der  ),'  e  f  it  r  1  i  <•  h  ♦•  n  K  r  i  e  g  «  L  e  ü  f  f  e  n  ,  so  »ich  an  den  (Frentzen 
fraffsohafft  Baden  thnondt  erzois^^en.  Vff  welche»  hin  min  ff.  FI.  vndt 
'Landtlüth  erkendt,  dan  viT  erstes  Aniso  vndt  pefar  nach  NuturlTi  solle  Soldaten 
lek«D ,  iedoch  »olle  man  nit  vnser  Landtlüth  vnder  die  ob  dem  waldt  Rto&»en, 
«b?iondfr!iche  Amptlüth  han.  wie  auch  ehreiiüeichcn  .  . ,  man  «oli  «neh  die  nach- 
|m  von  En<;:elber^  zn  ziicheii  mit  vns  anmuiiiieu,  vndt,  KüUendt  benorderist  die  Vorort 
^■Ipren  naeh  vor  dnnnen  »nziichen.  Vnd  ob  glich  woll  vnsere  g.  L.  A.  E.  von  Zng 
^Bdt  haben,  dz  man  von  den  T)  Ciiih.  ortten  sul'e  in  die  5  00  man  in  ein  be- 
lli a  n  >;  IÎ  e  n  Baden  s  c  h  i  c  k  h  o  n  .  findt  man  es  onthaonlieh.  m  aber  die  vnder- 
iMft  mehrere  Coinandantlien  vndt  anfüercr  nmnglendt,  solle  man  inen  zaoschickhen- 
^^^rUtnng  will  die  vndertlianen  in  vergangnem  Krieg  Iceiti  Coston  ghan  ,  sonders 
B^Üreseesen.  sülleridt  di?  vnderthnnen  iro  LiumH  vndt  lüf  in  iro  Co4en  whutzen  vndt 
jbirmen.  ^a«  anlan>^t  die  Sachen  ,  so  der  Landtnogt  zu  Baden  in  Arrest  genommen, 
iU  man  nochniahlen  hinder  dem  Landtiiogl  in  vcrhafft  zno  der  hochen  «berkeiten  han- 

H'blibon,  vndt  wo  witer»  der  glichen  sachen  wurde  finden,  sol  der  Landlnogl  solches 
Rt  neuimeii.  Einem  Wai'htmeisfer  poU  man  9  Cronnen  xno  bosoldiiDg  geben,  Ttiiidt 
t  de»  Lüit.  Engelbergers  Sei.  ist  erwelt  worden  zno  dem  ersten  Vendli  Lhtenandt 
Mdt  }iQ8.si,  vnudt  M  hr.  Lnndaman  von  Bären  den  Wachtmeister  amptes  erlassen. 
■ritander  da«  L<;t«t  Tendly  ist  Wachtmeister  worden  Lnt.  von  Eggenburg. 


ies9. 


!9.  Christmonat.  —  Vor  Minen  Herren  einem  Ehrsammen  Wiichenratl: 
Bin  totzet  B  tìcchi  in  von  IT.  Johan  Wilhellm  (ïotthart,  Chorherren  ïuo  Öollo- 
ineu  H.  verehrt,  gnnmbt  A  a  g  s  p  i  r.'  g  e  l  Tï"  a  h  r  e  r  f  a  t  h  o  1  i  s  <!  h  e  n  R  e  1  i- 
mbt  einem  schribcn  von  Mr.  .Ia«»b  Mattruan  alhar  gebracht,  stillen  in  jede  Vrty 
id  eins»  den  Vilteren  Capuoineren  gegeben  werden,  darüber  von  dem  Baochbinder 
halb  totzet  beg^'ren.  die  H.  Landamnian,  wo  er  vermeindt  woll  angewent  slgen, 
lliren  Herren  vsstheilen,  Soll  anch  dem  H.  Aodori  durch  ein  schriben  Iründt- 
edankt  werden.    Dem  BnocUbinder  ein  jmr  Kronen  zum  trinckgelt  verehren. 

iR.  L.  L.  F.  X.  /.97.; 


16.  .lanunr.  —  Vor  Minen  Herren  den  Ruthen  : 

Peter  Papirer  Im  Rotzloch  iso  ein  Basler)  sich  verlrabH  mit  vneiesen,  fleish- 
,  auch  dz  er  vndt  sin  voickh  an  Sontagen  gearbeitet,  vndt  anderen 
mehr,  habent  mine  H.  erkendt«  das  er  in  küufftigem  das  papier  namblicben  ein 


292  üMwaldn  ni  HdfMOHm. 

rissen  vm  ein  Cronen  (yrrkanfen),  demnach  sol  er  von  iets  dannen  biss  vit  morgeitiii 
die  gfaiigenschafTt  gethaa  werden,  drytens  sol  er  2  rissen  papir  vff  dz  rathns  den  Ampt^ 
lütten  Tssznotlieillen,  vndt  rerstat  sicii  was  er  in  dem  Landt  verkaniTt,  Letstlichen  idl 
er  mincn  H.  gl.  10  zaalen,  dem  n.  Seckclnieiüter.  (R.  L.  L.  P.  X.  20i.) 

12.  Mftri.  —  Rbatschlag  einest  geaessnen  Landtrathss: 

....  So  dan  vuser  £.  der  Stat  Z  n  r  i  c  Ii  ahermalss  rm  verwillignng  einess  ikicr 
Religion  Frotocollisten  ghan  Baden ,  wie  am-h  eineF«  nnwen  Religions  Tittel,  alii 
Enangelisch,  ankeren,  lassentss  Min  H.  by  vorigen  resolntionen ,  nicht«  netif m 
inznogehen,  Terbliben.  (L.  G.  P.  IL  464.) 

2S.  Henmonat.  —  Vor  Minen  Herren  einem  Ehrsamen  Wuchenrath: 

Mit  H.  Pfarherren  (v.  Stans)  soll  geredt  werden,  dass  man  Tff  etlicher  anhaltei, 
die  sich  gegen  einem  frOmbden  Schnolmeister  vm  etwass  rerkôstiget,  dass  sy  von  ihmmi 
zno  schriben  vnd  iSsen  vnderwysen  wnrden.  vnd  aber  H.  Pfarherr  vff  der  Cantzel  oick 
verlntcn  lassen,  dass  selbiger  Schnolmeister  alss  ein  Lntte  ri  scher  mite 
abgeschafft  werden,  auch  by  dem  Ban  verhotten,  dass  niemandt  zno  ihmme  gan  tSüu 
Hettent  min  H.  ihnen  nit  zno  wider  sin  lassen,  dass  er  noch  biss  in  14  tag  sich  alkie 
yffhalten  mdchte ,  doch  dass  er  von  keinen  Religionssachen  mit  niemanden  nit  ndti 
noch  disputieren  sfiUe.  (R.  L.  L.  P.  X.  234.) 

85.  Hornang.  —  Vor  Minen  Herren  einem  Ehrsammen  Wuchenrath: 

Wegen  einess  Schmächlichen  vnd  spötlichen  Schiltss,  so  ein  PrSdieut 
von  MShrstetten  in  dem  TliurgSw  soll  in  ein  pfenster  haben  setzen  lassen ,  soll  vnter 
Gesandter  daran  sin,  dass  es  nach  gebür  resentiert  vnd  der  calnniniant  nach  verdienen 
abgestrafft  werden. 

Ein  verglich,  so  die  von  Franenfeld  beider  Religionen  vm  erbnwnng  einer  nflven 
vnkatholischen  Kirchen  vffgesetzt,  vnd  artickel  gegen  einanderen  gestelt,  so  vn- 
seren  G.  H.  wegen  bedcncklicher  nüweinngen  nnd  ins^eugen  bedencklich  fnrfalt,  soUH. 
Gesanîer  sich  der  beschaff'enheit  grundtlichen  informieren,  vnd  wo  nit  den  Catholisckeii 
besunderer  vortheil  vnd  nutzen  dabi  wäre,  sye  disess  Kirchcnbnwss  widerum  abwysen. 

Dass  vnser  E.  zno  Zürich  vnd  ihrer  Religion  mitverwandte ,  dass  wfirtlin  nenv- 
g  1  0  ä  b  i  g  in  etwass  mandaten  in  dem  Rliinthall  irret  vnd  ghärn  sachent ,  selhigess 
vssgethan  oder  sunst  verbesseret  wnrde,  so  aber  Min  g.  II.  ihnen  nit  gefallen  lassen, 
snnderss  by  dem  alten  verbliben  solle;  wie  znoglich  die  oberkeitliche  güeter  daselbsten 
zno  verkauffen,  wyll  ess  Min  G.  H.  vss  hesnnderen  vrsachen  nit  rhatsam  sein  bednncken. 

(R.  L.  L.  P.  XI.  iL) 

11.  JnnlJ.  —  Vor  minen  herren  den  Räthen  vndt  LandillHen: 

Per  tanffStein,  so  ein  Predicant  in  der  Küchen  zno  Wyren- 
1  0  8  s  in  der  grafTschafft  Baden  vff  griclit  Cwo  müglicheiO  sol  abgeschafft  vndt  impediert 
werden,  vffznorichten,  oder  so  er  vfTgericht  wider  geschlissen  werden. 

(R.  L.L.  P.XL97) 

1049. 

18.  Hornung.  —  Vor  minen  Herrn  den  Räthen  vndt  gemeinen  LandllDten  : 

Die  V8be»chribne  ta  g  Satzung  zn  Pranwcnfeld  sol  besnocht  werden  durch 
den  licrru  Lantamman  Johnnscn  Jm  feldt  in  Namen  beeder  lobi.  Oberkeifen  Ob  vndt 
nit  dem  Kernwaldt,  mit  beneich,  das  er  mit  vbrigen  Cath.  Orten  sole  thnon  vndt  Las- 
sen, was  zuo  der  ehr  Gottes  allmeclitigen  vndt  dem  genieiueu  Ciitholisclien  wessen  vndt 
Religion  erspricsslich  sin  wirt,  es  sige  insunderheit  wegen  der  nüwen  Kh liehen, 


Hldwalden  101  K<dc«naiMii, 


203 


|dl»  n>catholÌ8chen  ztio  Frau  wen  feldl  bigerfn   aidort  r.m  erbuwen,  vndt    was  wlters 

(nrt  wirt  fûrhrncht  wtrib'n.  es  piffe  wejjen  doro  von  Franwcnfeldt,  Rintall,  Bnrgund  etc. 

4.  UcumoiiAt.  —  Var  minen  H.  den  Mihtn  :  (R.  L.  L.  P.  XL  74.  ) 

Pie   Tncatbuli sehen   von  Franwenfeldt  (wo  wider  buw  der  niiwen 

blnh^n  kan  inipediert  Tndt  verhindert  werden)  sdllendl  bj  vsserthalbpn  der   stat  e  i  n 

lilchen  bnwen  mugen.  iednch  d%  Hîe  ir  exercitjnm  nach  ìnhalt  de»  LandtR- 

^idens   bmchen   Rollen  vndt  nit    nach  irò  geliebpn  ,   desse  weffpn  man  ordendtiiche 

«IT,  sipell  vndt  ordeiilichc  Jnstmnienten  soUent  znnvor  vffgricht  werden. 

Zno  Baden  vfT  der  Tairlei^tnng  sol  man  daran  Pin,  damit  d  e  r  t  a  n  f  f  8  te  i  n  d«r 
[akatho^ischen  rudertaneu  zno  Wirenlooss  abgesclialTt  vndt  impediert  ver* 
!;  wie  glichfals  soli  man  nach  den  besten  niitlen  traeliteu,  damit  der  Sigerist 
l»WyrenlooB8  abgeschafft  werde. 

Die  vssrhiitz  zwaisrliendt  den  vndertanen  heider  Religionen  in  ffirfallenden  ge- 
iien  »ollendt  nit  ins  werckh  geridilet  vndt  gebmi-ht  werden,  sonder  in  allen  Sachen 
kli  dem  Landtiifriden  beqncmmen  vndt  verniiegen  laHsen. 

Zno  einem  Genanthen  gen  Baden  zno  einem  Hstraordinarij  ist  erweldt 
*Arden  0.  LandtAman  vndt  Pannerher  Jo.  Walthart  Lnssy ,  zno  verrichten ,  was  sich 
«•?  zaotragen  wegen  Religions-  vndt  fiir»ten  sachen.  (R,  L.  L.  P,  XI.  iOS.) 

ÉG44, 

SO.  Mal.  —  Vor  Minen  Herren  den  Räthen: 

Wegen  der  Streitigkeit   iwnischent  den  Cath.  vndt  den  Vncatholiscben  in  den  3 

Hnten  mo  verglichen,  soll  man  nachtrachten,    wie  man   den    Cath,  K9ute  ver- 

Nlffen  »ein,  damit  sie  beitorderist  Renten  by  der  wahren  alten  Catholi- 

Ihen  Religion  vnd  iro  frjhciten  gemcs»  IcOnten  geschirmbt  vndt  beschützt  ver- 

en.  (R.  L.  L.  P.  XL  i.W.) 

17.  Weinmonat.  —  Vor  Minen  Herren  Rhäten  vnd  LindtlUien  tinem  Ehrsammen  wuchen- 

rat  vff  Montag  d.  t7.  Octobris  1644: 

Den  LetFtlichen  zno  Lnccrn  vssgangnen  Fänf  ortischen  Abscheidt  den  X  vnd  4. 

'•ctflbr!»  wegen  anstellnng  einer  Cunfereiitz  in  dass  TnrgSw    vm   v  i  1  f  e  1 1  i  gc  d  a- 

*»lb?ffn  vnd  anderer   orten  sich   enthaltender  ReligionSBlrei- 

lifkeiten,   snnderlichen  gegen  vnseren  Eydtg.  von  Zfirich  ,    hat    her   Lafldtnmman 

»bhören  laesen,  welcher  sontierlichen  dahin  gericht,    das?   man   von    Cath.   Orten   sich 

*«1|  vereint  znosammen  halten  vnd  einigen  nachtheill  vnd  abgangder  wah- 

rtD  Catholiscben  Religion  uit  gestatten   hoUc,    dahi  esn  Hin  G.  H.  ver- 

hi\\9n  laesen,  vnd  den  vber  acht  tag  hieramen  veranlagten  tag  zno  besnochon   herren 

Undtamman  Bartholome  OJermatt  znm  (ït'Kandten  verordnet  mit  dem  bofelch ,    wie   in 

angeteütem  Abscheydt  beratschlaget,   vnd  .stinderlichen  die  Verbrächer  vnd  redlifaerer 

wider  vnsere  Religion  nach  verdienen  abznnKlraffen.    Jteni  dem  LandtvogtFiieRli. 

[der  nich  mehreren  Orten  stimmen  nit  bequemen  noch  re<htpot    beobachten  wollen,    die 

robtssverwaltnng   in  zaust  eilen.    Jtcm  den  Catholischen   zno  Lnstorff  in 

iro  begercn  vm  einen  Priester  zno  verhelfen.  (il.  L.  L.  P.  XL  378.) 


U.  Mal.  —  Vor  Minen  h,  Einem  Wuchen  Rahl: 

Nachdem  Ein  Schrybcn  von  vnseren  6,  L.  A.  E.  von  Vry  zoo  kommen,  die  ein 
SaosammenknnfTt  nacher  Brunnen  vff  don  Monderigen  Tag  beschrybeu  wegen  in« 
letznng  einess  Jesnwyterkloster  zno  Bellentz,  wellent  mine  H.  selbige 
»neh  bepaochen  Lassen,  zno  sjlchen,  wass  man  für  anschlng  da  werde  machen  können, 
It  zno  gesandten  erw51t  worden  H.  LandtAmman  Bartholome  Odermatt  vnd  H. 
jj;  li  AHimau  Arnold  Stultz.         *  (R.  L.  L.  P.  XIL  60.) 


294  KldwaldM  nd  UdgmMWB. 

S5.  JnnU*  —  Vor  Mimn  herren  Einem  Wuchen  Raht: 

Die  Papi  rer  ì  n  dem  Rotzloch,  din  sich  vncatholiscli  enei- 
g:  en,  sSlIeiit  Tff  kanfftÎKeii  Montap  für  Mine  H.  Citiert  werden.  Hin  zwnKchent  BÖllHerr 
Stathalter  mit  dem  fendricli  Jost  Lnssr  Reden,  daBS  sy  sich  mit  anderen  meisteren  vx 
Bächen,  dan  Min  H.  werden  solche  Lût  nit  im  Laudt  thollen. 

IR.L.  L.P.XlLsa.) 

IS.  Angust.  —  Vor  Mynen  G.  H.  Einem  Wuchen  Raht: 

Es8  soll  vir  der  Ersten  Ta^satznni;  gen  hncern  Anbracht  werden .  da«K  es«  piitt 
were,  etwan  in  etlicher  gestalilt  die  Statt  Kapperuchwill  besxer  zno  Te^ 
B  Ho  h  e  n  vnd  z  n  0  b  e  f  e  8 1  e  n.  (R.  L.  L.  P.  XII.  68.) 

29.  September.  —  Vor  Minen  G.  H.  Rïht  vnd  Landtittth  : 

Vir  da$is  vuser  EidtgnoRsen  des  Lob.  Orts  S<rhw}'tz  ein  schryben  mit  bjligendn 
Copy  von  der  Statt  Rapperschwyl  die  Warnung  Thnondt,  wass  massen  die  von  Zärick 
ihreYnderthanen  der  Herschafft  Grnenigen  befelcht,  das»  »j  mit 
ihren  wehren  vnd  vber  weren  kmt  vnd  Lodt  sich  vffmai'hen  solici, 
wass  Yrsachen  sSUchesB  bcsohickht,  mag  man  nit  wüRsen,  dessentwegen  vnser  Eidtipiw- 
Ben  der  Statt  Lncern  dämmen  ein  Tagleistung  in  ihro  Statt  vIT  den  hinenten  abenl  ii 
der  Herberg  zno  syn  bescliryhent.  Lassent»  Min  U.  inen  anrh  gefallen  selbige  zno  Ix. 
snochen ,  vnd  ist  znm  (ìesandter  erwölt  H.  Landtamman  vnd  Landtshanbtman  Cupir 
Leüw  Ritter.  (Ä.  L.  L.  P.  XIL  76.) 

Ynser  Eidtgnossen  von  Yry,  so  uns  ein  schryben  znogethan,  wass  gestalt  mndff- 
bare  Personen  (wegen  dess  vorhabenden  insetzang  dess  Jesiiwyter  klo«tf rsi) 
sich  darwider  stellen  wollen,  wornff  dan  vnsere  Eidtgnossen  von  Yry  sich  erkUrt, 
dass  wo  einer  erfunden  wurde,  dass  wider  dise  sach  sich  stellen  wölte,  dass  der  Lindt* 
Yogt  denselbigen  gefänckiich  in  die  Ort  schickhen  thuoy ,  Lassents  Min  H.  inen  iitli 
gefallen.  (R.  L.  i.  P.  XU.  IG.) 

8.  October.  —  Vor  Minen  G.  H.  Räht  vnd  LandtllHh  : 

Wyllen  vnser  Eidtgnossen  von  Yry  vflf  Morderen  Tag  ein  Tagsalzung  NacherBn- 
neu  bescliryben  der  vrsachen,  dass  sii-h  etliche  vnd  souderltarc  Por^»onen  darwitler  ftel« 
len,  damit  d  a  s  s  J  e  s  n  w  i  t  e  r  C  d  1  •>  g  i  n  ni  n  i  t  v  f  f  g  c  r  i  c  U  t  w  e  r  i1  «•  n  ntöf  l»t. 
WöUent  Min  H.  selbig  auch  besum-hen  Lassen  mit  dem  bfinMch.  dass  i-y  daran  sig«nt. 
damit  Solches  Gottseliges  Wiirckli,  wie  schon  in  guottoni  Thuon,  ein  endt  nenime. 

(R.  L.  L.  P.  XII  Vi.) 

12.  Januar.  —  Rahtschlag  Miner  G.  H.  einer  gesambien  Landtsgemeindt  vff  dem  Rihthuü 
by  einander  versambt  den  12.  Jenner  Anno  1647: 

Diewyllon  vff  inkomene  berieht  von  vns  ren  G.  h.  A.  E.  zuo  Sohwytz,  wclrter 
gestalten   sye  von  vnseren  Eydtg.  von  A  p  e  n  /  e  1  w  o  g  e  n   f  y  e  n  d  1 1  i  c  h  e  r  g  e  f  ah- 
ren  an  ihm  Nach  parschafft  vnd  znm   theill   an   sye   gesrhäh?nen 
angriff  nach  den  Eydt^nossischen  Pünten  vm  Hilff  vnd  zuozug  angemahnet  worden, 
dannenhar  aufih  vrsach  genommen  ,   vnss  sanibt  vnseren  (J.  L.  L.  Ob  dem  Khernval"' 
in  glicher  gcstalt  by  don  Pünten  nacher  zuo  mahnen,  vnd  dass  sye  albereit  mit  fiOO 
Mannen  vffgobroch^n,  daruff  niiclitigess  ahendtss  vnsere  G.  L.  L.  Oh  dem  Khernvsldt 
mit  ihro  ersten  vffbruoh  vnd  Landtssfondlin    alharo   an^'clangt .   da    oss  »ich  billicii'ii 
vnser  sytz  äbenmossig  gebürcn  wollen,  dass  vnsere  anch  zthudu ,  css   sigc   zno  schuti 
vnd  schirm  vnser  G.  L.  A.  E.  oder  auch   zno  Hilff  der  betrengten  narhparschafft ,  «» 
manss  notwendig  sin  erfinden  wurde,  vnd  sunderlichen  wylcn  ess  dismalen  dio  gemfinf 
vndert hauen  anbetreffen  wirdt,  hat  man  sich  entsclilosscn  vnd  zum  theill  mit  vnseren 
G.  L.  L.  Ob  dem  Khernwaldt  verglichen,  mit  vnd  näbeut  ihnen  zno  reisen,  vnd  wyien 
sye  die  zwen  theill  zuo  geniessen .  söllcnt  sye  die  zweu  Theill  der  manschafft  vnd  g^ 
meiner  vmkösten  darlhuon  ;   vnd  der  besoldung  wie  auch  wuchengeltss  halber  aollent 


VlflWkldtB  vai  BiAg;«noMM. 

mterigi'n  denen  Ob  dem  Waldt  zno  gleichem  gehalten  werden,  wie  in  verscliiiier  «jt 
:<h  t>r«t;tiikhen.  vudC  ist  der  Monatliche  Soldt  \f[  iedem  solJuti'n  6  kr«ni*n  eriiambnet, 
Jl  pewall,  danft  man  «elliitren  vss  d*'ni  sohutz  imch  Int  der  LainUKStrnieindt  nifjir  Hftinbt 
Urendeu  ünikostfln.  so  lantr  dieHi>r  Kriej;  wÄrcu  möchte,  «olle  uciiimen  nii»ßf>n.  80  ist 
«neh  von  cpiiieinen  Orthen  der  Eidtttnos>chalft  angesitchen ,  duss  non  indem  Ort  ein 
rie^rsf'ratli  nachcr  Wyl  im  Tnrirö«r  solle  v<'rordnct  wcrdrn  hy  drm'ii  allen  volkuinenen 
lit  gtiin  solle  r,n  tevtirdneii ,  vnd  znn  liiMVIchen  ,  wä»  Bve  vermeiiiont  dorn  genieiuen 
vdtgno«sÌ8rhi*n  Stand  vnil  Lieben  Yal«;ilandt  nutz  vnd  notwendig  sein  werde.  bIijh  ist 
m  rn>iert«M  Orts«  wegen  H.  Landti^shanbt.  Caspar  Lt5w  der  zyt  Landtaman  verordnet 
ad  irrnambset  worden. 

Zno  eiueui  Wachtmeister  zno  disorero  'ffln)™ch  ist  aäbent  Cnsimr  Moser  Junj?  Hanss 
»tj!  erweit.  Wass  dan  vberijje  .\nihts8Îut  als»  srhribor.  furior  ,  Itotmoistor  vnd  der- 
khen  anbeträffen  raöehte,  ist  wlbiirM»  dem  Kriegssrat  dise.^s  viritrnchss  heinigeselat. 

fL.  a.  P.   IL  r,t7.) 

lt.  JnliJ.  -  Rahtschlag  Win€r  G.  H.  Eln«r  Ehrsammen  Landtsgemeindl  vff  Sontag  d.  14. 
July  Anno  1647: 

Vff  dz  der  G  r  0  N  8  h  c  r  t  z  0  p  von  Florent«  bi»»  in  Man  S  0  !►  oder  1  0  0  il 
n  don  rünff  Cathoüscheu  ohrten  bejrert.  JInbent  Min  11.  selbifren  vHTirueh  rnsers  Obrl 
gen  abge  sc  h  1  ai;e  n  ,  wyllen  Sonderbare  ijefabren  weijcn  dess  Keliebt«a  Vatler- 
idi«  vorhanden.  ^  (L.  G.  P,  IL  Ma.) 


"Hi.  Mïirz.  —  Rathschläg  Mfner  G.  H.  Eines  Ehrsamen  Gesätsnen  zwyfachon  Landtraht: 

Pie  Wyllen  M  e  1  r  ii  i  0  r  A  m  s  t  11 1  /,  sich   in   dem   H  e  r  n  bi  e  t   mit  etwass  wort 

e]i;ion  halber  verlrnbot  hatf.  vnd  ilariimb   zno  J  n  l  <•  r  1<  a  c  k  h  f  n  ver  h  äfft 

Iftlten  wärt:    Ì!»t  derwegen  erkendt.  clan.s  die  Bni'ideren  verschaffen  siillleut .    das« 

»für  Costi-n  vfT  Laulfi'D  wärt  vks  dem  Jhri^'en  vsricbten  vnd  bezahlen,   so  ver  er 

Hch*r  an  hab  vnd  »,'ult  Kelbiges  nit  haben  niücbte.  vnd  wyllcn  wejjen  seine»«  hab  vnd 

Mt?  zimlieher  masscn  vbel  bestell.  80  tjöllent  hiemit  üinii'  die  (rillten  biss  acht  tng  nach 

W«rn  vITiîeheht  syn  .   vnd   sitlent  als8   dan   die  bniüderen  sich  erklären,    ob  sy  in  die 

illen  sian  wöllent,  wo  nit,  söHent  py  ihme  ein  Vogt  stimmen.        (L.  G.  P.  II.  5äJ  ) 


13-  Wintermonat.  —  Obwalden  an  Nidwaiden. 

Tnser  Friindtlich  williiç  lUenst  sampt  wass  wihr  Ehren  Liebs  vml  çuels  vermö. 
[rtid  zunor  Froinb  Försielitiy  EiBamb  Wys  inaonders  gut  Ireänd,  getreüw  Lieb  Landt- 
IQth  vnd  wolnertrnnwte  Uriieder. 

Die  weil  Wihr  verneinen,  ob  solle  bei  ielzigen  LeiifTen  der  Rrnnip.  da  es  ernst 
lt*n  möchte,  von  der  widrigen  Partei  in  zimlieher  obacbt  vnd  wahr  genommen  wer- 
(H.  wnltitn  wihr  nicht  vinbt,'e!in,  euch  vnser  g.  L.  L.  W.  R.  eines  «nldien  zu  be- 
iïita ,  das«  wihr  aneh  an  Fleissiger  späh  vnd  t'nter  aufsieht ,  wass  hierin  vonniîien, 
Irtf  versumen  werden,  deswegen  vnser  Zunersicht,  ihr  vnser  g.  L.  L.  W.  B.,  .^u  ie  was« 
efarllches  deshulben  sieli  znetra^en  uiüchte,  anft'  vorfaüenheit  euch  desHen  so  wol  als 
Ihr  angelegen  sein  Lassen,  vnd  das  genieini'  Vatterland  dnreb  disen  Zngang  ri'ücn 
Èlffen  werden,  i.st  ho  efich  viiNer  g.  L.  L.  W.  R.  wihr  Landt  vnd  brüederlich  çrimuTen 
d  TBS  durch  Mariii!  Forjült  (Jotte«  obholdl  gel reiiw lieb  Hcfclilen.  bergegeii  eiicli  vuser 
L.  L.  W.  U,  vnger  Land  vnd  Brüederlicher  ibreflw  b-'clendig  versicheren  wollen- 
,tum  den  12.  Not.  55. 
[irckiT  Nidwaiden. J  LRndtamnn  vnd  Rbat 

tue  vnderwaLlen  ob  dem  waldt. 


296  lldvalAra  ud  BldcMMcen. 

18.  Wiiitermonat.  —  Vor  Minen  G.  II.  Einem  EhrRanimen  GefSssnen  Landt  Bahtl 
vnd  gemeinen  Landt  Lfltben,  Als«  ein  gantze  Landtsgemeindt  by  einanderen  TenambM  I 
waren  tIT  Donstag  d.  18.  Nut.  1655.  —  Naclidero  Nnn  disere  Landtssgemcint  angertcbn  | 
worden  von  we;:cn  dess  Le!'ligi>n  geochäfTt«,  So  sich  zao  Schwytz  im  flSckhen  Art  luj 
getliragen .  dz  etliche  Hniisiiahen  sich   nacher  Zürich   begilhen   vnd  von  dem  vabrei 
cathiilischcn  allein  Selig  Machemlcu  glauben  angefallen  Rint ,  von  derentwegen  man  ii 
sorg,  dz  darnsis  ein  gemeiner  Landtskrieg  entsten  möchte ,  wjllen  die  von  Zürich  beg» 
rent,  dz  man  den  vssgerisncn  ihr  hab  ynd  gnott  nacher  lassen  vnd  die  in  8chwytzTe^ 
hairten  Persohnen  sölte  verschonen,  haben  sich  Mjn  G.  H.  vnd  gemeine  LandtlBten  E^ 
klärt,  sich  in  allem  bogilbendiMn  fall  gerüst  zuo  halten,  auch  vnseren  EjdtgnosMn  v«i 
Schwytz  iu  allen  rürfallenheiten   nach  Lnt  ihnen  schriffl  vnd  Mfintlicher  gebner  Te^ 
trostang  byspringcn  wSlIe,  dabr  e.«8  disB  mallen  bcwänden  soll. 

Die  wyllen  man  von  nOten  flnt,  dz  mit  vnsren  L.  L.  Ob  dem  walt  ein  abredaif 
bescheche,  ob  mau  im  fall  der  not  mit  einander  zttchen  oder  iedess  ohrt  absünderliek, 
darnmb  soll  vnsern  L.  L.  ob  dem  waldt  geschriben  werden,  vnd  ihnen  ohrt  vnd  hg 
zno  vernanibsen  gwalt  geben,  vnd  sint  allhie  verohrnet  die  hh.  Landtaman  all  S  sambt  j 
h.  Statthalteren.  ] 

Jtem  wan  ess  znm  vsszug  Kommen  sSlte,  Solle  iedem  Soldaten  vss  Myner  6.  E  ) 
vnd  gemeinen  Landt  Lfithen  Schatz   Monatlohen  k.  6  genolgen,   vnd  dauon  wnehnt- 
liehen  gl.  3  wachengelt,  vnd  im  fall  %'on  den  Gottshfiseren  fruchten  Tech  oder  andtni 
zno  kommen  sSIte,  solle  iedem  wass  er  empfangen  wurde,  ordenlich  in  der  beseldug 
abgerSchnet  werden.    Ynd  söllent  die  ambtss  Lüten  wie  zno  vor  besoldet  werden. 

Zn  Kriegs  Ruhten  sint  verohrnet  beforderist  die  5  hh.  Landtamen,  h.  Stattkaltef 
Sambt  der  Jenigen  So  Kriegs  Ambter  haben,  es  sige  Wachtmeister  oder  andere. 

Jtem  wan  ess  darzno  Komme,  dass  ein  vssschntz  von  100  manen  vssziechen  ^te 
zno  Yerwahmng  der  Pässen,  solle  alsR  dan  der  h.  haabtman  Hanss  Carle  Lnssy  daribtf 
Comandant  syn. 

Jtem  süllendt  noch  mehr  TYachtmeisteren  verohrnet  worden ,  Nämlichen  zno  dw 
Ersten  fendila  näbent  h.  Wachtmeister  Hanss  Zrotz,  Wachtmeister  Hoser  der  Unit* 
weybell  syn,  vnd  vnder  dz  Panner  soll  näbent  h.  fendrich  von  Matt  h.  wachtmeirtir 
Jacob  Mathis  der  Fändrich  Jost  JoUor  znm  Wachtmeister  verohrnet  syn. 

(L.  G.  P.  in.  70.) 

20-  WIntrrmonat.  —  Obwalden  an  NIdwalden. 

Vnnser  Fründtlieh  willig  Dienpt  sambt  wass  wihr  Ehren  liebs  vnnd  gnets  Te^ 
mSgent,  zncuor  Fromb,  Ffirsichtig,  Ehrsam,  weyss ,  jnsonders  guet  Froändt ,  Gethrefiw« 
Liebe  Landt  Leüth  vnnd  wolluerthranwte  Rrüederen. 

Dass  vnder  vnns  Beiderseits  wegen  obschwebenden  gefahren  eine  Pröndtliche  «^ 
sprachung  bescheche,  erachten  wihr  Euch  vnnseren  G.  L.  L.  zuegleii:h  nottwcndig.  dero- 
halben  wihr  vberlassner  massen  hierzu  den  nechst  khoinmendon  Montag  (der  sein  viri 
der  22.  diss)  zue  ernennen,  vnnd  Euch  vnsern  G.  L.  L.  nacher  Weisserlen  in  des  Herren 
Balthasar  Buechcrs  ITanss  Frändt-  Landt-  vnnd  brtiederlich  eingeladen  nit  vmbgebei 
wollen,  verhoffende,  Gott  dnrch  dass  Gethreüwe  Forpitt  Maria;  dabei  sein  g.  Segen  mit' 
theilen  werde,  vnnd  verpleiben  Euch  vnserenn  G.  L.  L.  wihr  inzwüsche  zne  Landtlichen 
Angenombheiten  woll  beigethan.  Datnm  den  20.  Novembris  Anno  1655. 
[Archiv  Nidwaiden.]  Landtaman  vnnd  Rhaat 

Ob  dem  Khernwald. 

9.  Cbrlstmonat.  -  Obwalden  an  Nidwaiden. 

Vnnser  Freandtlich  willig  Dienst  sambt  wass  wihr  Ehren  liebs  vnd  gnets  ver- 
raögont  zpu(»r,  Fromb,  Fürsichtig,  Ehrsamb,  weyss.  insonders  gncfe  Freund,  Gethreüwe, 
liebe  Lundt  Lcüth  vnnd  wolluerthniwfe  Brüeder.  Wihr  haben  Für  eine  nottnrfft  er- 
achtet ,  Euch  vnsere  G.  L.  L.  ze  beriohten,  dass  wihr  zue  abhaltnng  allerhand  vmb- 
Rchweiffenden  Bettellgesindts  vnnd  vagierendcn  Persohnen  beyderley  Sexus  die  nottwen- 
dige  Versehung  gethan,  dass  so  woll  vber  den  see  hatin  als  auch  durch  die  te.bliche 


!tao  ani]  E!de»noi 


297 


nd  friosyweg  yiptiiiindts  doi'gl''icii''n    vsRloiulisrhp  in   viiRor  Landt   zp  imssiren 

ahrlicben  liCrilTeii  wonle  ztieg('laKsen  ffcnU'R,  der  olmzweifTeiiliclien  zueüersiclit, 

nuBer  G.  L.  L.  ein  (rleiches  boi  Eiiwereit  seegestadcn  vnd  eiugän^  wocliUmrlich  ge- 

htn  ze  lassen  bedaclil  sigen  ;    diss  wilir  Kiich  viisereii   Q.  L.  L.  erlnneront;s  wei«s 

tlir.  annieçcn.  vnd  neben  anerbietan;;  diunsttîefllliykhi'iten  vnns  saniptlicli  Goties 

h  b<>l'i<h]i>n  wollen.    Dalnni  den  0.  Octobiis  Aimo  Ifiââ. 
'cJiiv  Nldwiildt'n  ]  Slattbulter  Tnnd  Klmat 

ob  dem  Kbcrnwald. 
CbrUtmonnt.  -    Rahtschlat!  Myner  G.  D.  Einess  Eiirsammeu  Gosii«sneti  Landi- 
«  vnd   ifemeiaer  Landtlütheu   alBs   Ein  Landlgsf^emeint   gehalten  vrorden  \ïï  der 
sen  Rahtstnbcu  d.  2^^.  C'hristmonatt  Ann»  lfi55. 

Pie  w.vll  disR  Landtss^nicint  !vn;;;esäclion  wonleri.   wasa  etwan   für   ein  vorKcblag 

marhrn  syn  könnte ,   damit  zno  ilisen   gorahriiclieu  krie^ss  LenfTen  Saitz  in  vnser 

idt  Jtuû  brin<,'en",  ist  aber  erstlii-hitn  ein   schryben  von  jlir  Gnaden  von  wctini^ron  ab- 

!rt  wurden,  vnd  vns  bericlit,  was»  gestalten  ime  ein  Priester,  so  vff  einer  Pfary  ge- 

nt  MO  Dietiglkhon,  Bader  gebiet«,  von  den  Zöriclicren  gefiinckblich  i?her  alles»  Prot«- 

rtn  tnd  Rocht  biet««  nachcr  Zurich  sig«  gerüert  worden,  d«  dan  allerley  gnnugsame 

II"        '  .iid^n,  dz  wir  gcspuren   Muössen,   die  vun   Zürich   ein  krieg   mit  vnnss  an- 

!l  lit.  würd  man  ein  mall  der  Zytt  Erwartfen,  daby  ist  auch  ein  von  Vry  ab- 

btt  »crdcii,  was«  h.  Commissary  Key&er  hriebtet.   d?;  sich    die  Püntner  vtid   die  in 

»ogi  sich  starch  zum  krieg  rüsten,  vnd  sonderlichen  ein  Tütschen  Oberisten  daselbsten 

ikh  werben  vnd  süliche  Uoimlich  nacher  Ziirtcb  vors^c.lmffp,  soîl  dea  GeethäfltH  wägen 

künfftig  donstag  ein  3  ohrtLsclie  Tagsatzung  vsngrsclirihon  wi>rden.    Dbbs  Sallz  halben 

ein  Mall  ingestclt.    doch  so  hürnach  sonderbare  l'ersobneu  würend .    die  Saltz  iiiss 

Idlsi-hafTeti  wollen,  soll  ihtien   oberkeitlkhe  liirschrybcn   begünstiget  sju.     Die  Tag- 

niig  zuo  besuochcn  »int  verohrnet  h.  Landt  Amman    Johan  Melchior  Leüw   vnd  h. 

r  Christen.  (L.  G.  P.  JH.  IL) 


Mese. 

Januar.  —  Obwalden  an  Nidwaiden, 
nnner  Freiindtlich  willig  dienst  sambt  wass  wihr  Elirea  liebs  vnd  gada  verniC- 
r.  Promb.  Fiir.'^ichtig.  Ehrsamb,  wys«,  Jnsoudery  gnele,  GetUreüffe,  liebe  Landt- 
d  wollverthruivte  Brnederen. 

anordnnng    nacher   Rapperschweyl  von    Euch    vnnseren   Q.  L.  I,.  gemacht 

wihr  heut  vor  Rhat  abgehört,    vniid    hierüber  vns  zueglpìch  verstanden 

fhntz  dahin  auszeneminen;   wollten  dabei  Euch  viisfren  G.  L.  L.  wihr  vber- 

en,  diss  ongedeûte  Stnckh  mit  te  fnehren,  darzue  wihr  din   vaeeren  Antheill   des 

Mtflüs.  M  mit  dem  Stnckh  erfolgen  thelte.  guetwillig  abrichten  wollen.  Gott  ititteiide 

durch  dz  getreüwe  Forpitt  Mari»  sein  Ûottlicheu  seegen  verleichen   welle.    Datum 

5.  Jenner  Ann«  1(536. 

Irchiv  Nidwaiden.]  Statthalter  vnnd  Rhatt 

Ob  dem  Khernwald. 


7.  Jannar.  —  Rahtschllg  Myner  G,  If.  EincHS  Ehrsawmen  Gesftssnen  Landtraths 

gemeiner  Landtlüthen  vff  donslug  d.  7.  Jeuner  Anno  1636. 

Wegen  der  Jenigeu .   So  nacher  BeÜentz   nochniahleii  hüten   verschickht  werden 

hl«  soll  derae  nochmahlen  stat  gethan  vnd  hinwäg  geohruet  worden.    Vnd  ist  vnder 

I  11  Mannen  zno  Einem  Commandant  verohrnet  fendrich  Jost  Lnssy,  dem  nyn  Brno. 

aoch  toll  b)-Kiiringeu  mit  Bpiss  vnd  Tranckh  vll'  dem  ttcliloss  wass   von   nlîten  !<yn 

lt. 

Pcnen  llrn.  von  dem  Gottssliuss  Muri  ist  begünstiget  etliche  ochsen  ins.«!   Landt 
,  auch  dem  Hanss  Meyer  von  Filmorgen  etliche  hanbt  vnd  etwass  Kärness. 
Itea  den  hätigess  Tags»  die  Laadtsgmeint  angesüchen  worden,  wyllen  ein  mal* 


20« 


leu  der  Imnrtell  vprschyncn  tnsrsatzüii?  Baden  zerschlagen  Tnd  üit  fölij»  an  syn  oîil 
Tiiüffcn  jji'inachf  worden,  nlso  dz  man  künfftijr  Soutair  wiJerniub  y.ao   Baden   häle 
zno  sammoii  kommen î    wvilen  aber  inkommen,  dz  die  von  Zfiricb  vnd  8chafI1in»eaJ 
nanw  iniionommcn.  also  Ar.  alle  genauton  nacher  Uns»  gereissets  ist  erVundt.  *o  di* 
safznn'JT  nadu-r  Badt-n  widern iiib  voii  denen  von  [«nortrn  Vry  OU  den»  Wald  Tnd  Zu 
eüocht  wurd»',  söUo  von  vnserss  olirts  anrh  ln^suiu'-lit  werden,  mit  dem  i;nntzIirbonJ 
hottoren  vorliehaft,  d/.  so  man  etwass  zno  lîwlii  Setzen  wurde.  \h   wir   von   donni] 
Znrieh  dnrch  .Sinell  vnd  BrielT  lyrnnngsanien  siillent  versiclierot  werden,  dz  da  nirhl 
dem  wahren  CattndiRclieu  erlauben,  auch  Landtafriden,  l'üntnass  vnd  verlrä^'cn  no  ' 
oder  cinichen  abbrnch  reichen  möchte,  intsre^tatet  werde,  sonder  gäntzlichen  by  MJb 
verblyben  solle.    Sonsten  wass  man  znm  friden  hälfTen  kan.  soll  nicht«  erdpurt  irei 
vnd  Süll  dan  zum  Gsaut^'n  venihrnel  werden  h.  Panuerhoir  Peter  Zeiger. 

(L.  G.  P.  in.  H^ 

8.  Jannar.  —  Obwalden  an  Nidwaiden. 

Vnnsier  Fründtlirh  willi;,'  di«nst,  sambt  was8  wihr  Ehren  liebs  vnd  ^nls  xi 
}»eiit  Z*3Uor  Fromb  Försichiiijr.  Khrsamb.  wey?,  Jnsonders  jjnete  Freund,  geLreüwe, 
laiidtlewlh  vnd  wollnerthrauttle  Ilriiederen. 

Dass  schreiben  mil  beiliejrend^Tn  f'npyen  von  schweitz  ist  von  Ench  vnserwi 
li.  zu  recht  <>ini;plan},'t,  vniid  zweilH^n   dabri   nil ,   jhr  werden    allbereit  vor   ohfij 
dreyei)  stunden  an»;  vnserm  Antwort  verstendij:t  Hein  ').  dass   wilir  da«i6   Kr*to  Ul 
rendit  völiijr  nacher  Zug  sk'M  vniid  zeniahlen  301»  Mann  tH"  den  Brünic  marseli 
lassen  ;  vbrige  rnsere  restierende  Macht  aber,  wo  es  meistens  von  nötten  «ein  wfird, 
nll«m  Vermü^'en  liebs  vnd  gnetn  vbers^nden  wollen  .■  jnzwüaehen  wihr.  wie  inehrina 
Klipinen  Zwciiïcl  triipeti,  jhr  vns  vff  dein   Brüiiic  dass  gemeine  Vatferlandl    «ewliii 
gewilt  sein  werden,     IMs.s  Eiich  vnseren  G.  L.  L.  wihr  loco  recepisse  nochmahlen 
maclien  vnd  fiottcs  Bei^i^and    demüctig   begehren   fhuend.     Datnui   den  S.   Jenner 
Ißnö  in  eil  vmb  fi  Vhren  nachmittag. 
[Archiv  Nidwaldeu.l  Alt  Luiidtamman  vnnd  Rk 

Ob  dem  Khernwald. 

8.  Januar    —  Obwalden  an  Nidwalden. 

VnnHcr  Friindllich,  willit,'  dicnht ,  Huuibt  wass  wihr  Ehren  liebs  rund  fB« 
mOgent  Zenor,  Fronib,  Fiirsiclitifr.  Ktjrsanib,  woys,  jnsonders  ^ete  Freund,  Getl 
lîelje  Landtleuth  vnd  wonuerthniwte  ßraederen. 

Ju  eil  wollen  Euch  viiseritn  G.  L.  L  wihr  berichten,  dasü  die  anmalinung  vi 
E.  von  sühweifz  vnnd  Zui;  in  einer  stund  y-emalilon  einlihommen ,  vnnd  hierüber  i 
erste  Landtszeiehen  nacher  Znif,  weilen  wir  bieuor  Ido  Mann  dahin  geasnt.  trehn  li 
der  Hoiïniuig  giìlebende,  jhr  vriscrc  0.  ti.  Ij.  zuo  Ililff  vnseren  E.  von  seh« 
men  werden.  Vnd  weilen  wilir  verspüren  ,  das*  vff  dem  Bränifr  der  P'  . 
starckh  auKelzen  word»',  verbleiben  wihr  zne  Eütli  vnseren  G.  L.  ],.  in  dem  vrrae 
jhr  vir  weitere  Anmahnnng  vn»  daselbst  landtlich  beispringen  werden,  verhoffende, j 
werde  vnK  dnrch  seinen  seegcn  vnnd  bei.staud  g.  erhalten  in  eil.  Palutn  drn  S. 
Anno  16,56. 
[Archiv  N'idwalden.]  .  Landtamman  vnnd  Rh 

ob  dem  Khernwaldt] 

8.  Jannar.  —  Hauptm.  Johann  Carl  Lussi  an  seine  gnädigen  herrn  und  Obern  in  Nid« 

ni)rh},'euclite  VVoll  Edîe  ^ieRlrenRe  Jns*iriderfi  jrro!?giUi«tiee   hoch  Ehrende  md- 
dif«  Herren,  denen  verbleiben  meine  $:ehaldi(;e  dienst  neclist  frdudtl.  grn88. 

Kwere  lierlikeiten  sol  ich  vnberichtet  nitt  lassen ,   was  gostaUen   ich  ret 
mitwochcn  vmb   10  vhren  vormittag   wmpt   meinen   poliebten   anbefolchenen  «ol 
ua<'lier  /ntr  Rlfirklich  vnd  wo]  aiijfplanjft,  von  (Utmeri  aber  gestracks  auff  das  Jmt 
nacher  Paar  pcfiiert.  aida  wol  empfanj,'en  vnd  iulosicrt  worden.    Heiit  am  morget 


1)  I>l«w  Antwort  eutliSlt  du  folcende  Schreib». 


niwtìden  BDd  Ciafon«M»o. 

[<wci  in  der  nacbt  siiidt  rnserit  millandtleiith  ob  dem  keruwaldt  aach  iiaclxer  Zug 
(l  Tini  laMuiclilìgeii  altL-ndti;  allik  inlot<tert  werden:  sic  liubcri  lUO  inau  trurcklìcli 
htU  vnd  weilen  ich  Draclile,  da.s  i^ie  ì>uiliclie  aii/ahl  rulck-^s  eintzig  viid  aloiii  /u 
0nd  dargegeben,  damitt  sie  inon  selbst  ubiTiiuileii  etwas  vorthcils  schQpfTou  konucn, 
drittel  des  Olirts  7,11  Hein  '),  ìiIks  Imb  idi  Ew,  Ileilikeiteu  desseu  hieniiU  m  ewerer 
chrkhtnijg  bericlileii  stille»,  duiuitt  ibr  de»  Aeh>viLcheraii<,'en  ewerer  Hocbheit  vorbieijen 
SDOeii.  Wan  icìi  niU  ^odeiiken  (bete.  duK  K.  Beriigkeiton  gaiit?.  ohuverzi)|;oiitiicb  uiilt 
Bthitr  mauacbafrt  vaxs  za  xiechen  worden,  (<o  bieltre  ich  lur  rahtsam,  daa  uian  mir  die 
I0cb  enaangeliido  9  oder  HI'  sulduien  zascbit-ken  thcte,  damìu  icb  die  7ô  man  völlig 
tu,  vnd  ein  zeü<:niL;  zu  seiner  Zeit  von  biesi(j:eu  ohrts  cummenJanten  erbeben  kiJute, 
«lliche  75  man  vff  don  wiictiteu  würcklicb  jineseutiert  zu  babon  ,  welebes  viiss  railler 
lit  die  recbtüamme  geben  würd.  das  wir  die  von  den  hb.  von  'lüg  bewerte  auzalU 
ftlekes  der  150  mannen  von  dem  obrl  Yndervvaiden  halb  alss  ein  halbes  ohrt  darge- 
btD.  rud  80  dann  die  obwuldner  ein  mehrcs  gfcsohickl,,  ist  solubcK  dan  ein  Kuhlberlzi- 
keil  sQzarechnen,  vud  kuun  kein  räcbtsamme  daraus  wider  vns  jcescbopirt  werden.  Doch 
\i.  herlikeiteu  hocbweisen  verstand  kein  niaas  gebe«,  snutler  ihrer  augebornen 
-kei'.  alles  heimgeselzt  haben,  »ie  damiti,  des  Allmäobtigeu  Oba^^bt  viul  wäre« 
lilftriit  l-urpilt,  mich  aber  ihro  beharliclicu  guust  vad  gnaden  vol  befelcheude.  l'aar 
[ita  H.  Jenner  lliô6. 

Ewer  herlikeitcü 
r»rfiiiï  Nidwaldcti.]  Vuderthang.  gehorsam  dioner 

Johann  Carl  Lu8t<j. 

HauptiTu  Johann  Carl  Lussi  an  Landammann  Barthotomo  Odermatt. 

lloch^reachter,  woll  Edler,  Gestrenger  .Itjsoiiders  grusgiinstiger  Hoch  Ehrender  herr 
[  T«tlcr  Laudtamman,  deme  verbleiben  meine  bereitwillige  dienst,  «echst  friindt.  grus. 

Sein  geliebtes  schreiben  empfange  ich  in  dieser  stundt  von  dem  leüfler  vnd  ver- 
l*tclu!,  das  albaro  kein  zusatz  mehr  k^nn  geHchickt  werden^  weilen  das   Lundtef^tadliu 

ittupt  liem  l'anuer  aatt°  schweitz  gezogen:   ich   weiü   der  «ach   anderRt  nichts  zu   thun. 

iiitrell'ende  das  ich  vun  meiner  vndcrhabenden  raun^cluiïl,  so  ohne  das  in  geringer  an- 
l&til  .^ulie  ?0  man  naclier  Baden  i^chirken,  das  kau  ich  nilt  wol  thuti,   oder  .Ihr  Meine 

•i.  H.  ibüen  mir  soUiehea  austruckcnlich  befelehen.  Zu  deme  erachte  ich  nilt  rahlsam 
[w  Kcln,  daa  Vülcklein  in  ^0  geringer  auzahl  hin  vnd  her  zu  zerstreu  wo  u ,  vnd  inige 
||TfMi«  sorg,  ihr  werden  villichter  nilt  allein  dis  suiider  nbch  mehres  darzu  in  kurtzenu 

tl^eu  «elliKten  zn  defension  vusers  eigenen  VaUerlatidtK  von  nütl.en  haben;    in  wan  es 

v«r  ist,  duK  die  Obwalducr  den  lUlnieren  null'  dem  lirituig  die  liikhe  ingennnitnen  ImbeUx 
[»flclies  dau  ein  olTentlicher  brnch  zum  krieg  gehören  niird,  dun  die  llilrner  tiollichen 
Jfandtlirlien  Vberlabl  ohne  vor  angckünteu  krieg  niti  werden  uhngeroclicn  lissen,  nun- 
Neriichen  weilen  sie  biaharo  gegen  deu  vnserigen  biì«liaru  gulite  nachiiursclialVl  gepflogen, 
|Tiid  wir  inen  noch  »io  vns  annoch  keiti  sunderhare  Vrsach  zu  dem  krieg  gegeben.    Qott 

»ende  alles  zoiu  beHteu.    Aber  mieh  geduuckt,  die  hh.  Üb  dem  waldt  haben  niitt  diwer 

tliBt  vu«»  vuder  ilem  waldt  vnd  inen  nelbst  ein  böses  spil  angerichtet,  vud  betten  siiileu 

^gvdeuckeu  au  du«,  was  ihre  vorehUcren  gegen  den  üiirueren  gewonnen,  da  sie  ineu  auch 

fber  den  Briinig  gezogen  vnnd  das  LandL  bis  gegen  ViuIerHcwen  eingenommen.     Mir  i«t 

lie  aach  hertzlich  lejdt  (vnd  würd  alhie  in.«gemein  vbel  verstanden)  dau  sie  ist  vil  zn 
ie  fârgenummen  worden.  Suiist  haben  wir  nicht«  iiiiwc«,  weillen  hiesiger  Ehrenge- 
idter  Ton  der  brunni^chen  tagsatzung  noch  iiitt  wider  augelangt,   vnd  von    Kap]ier- 

ebwil  eich  vornecht  auch  keine  Mhribeu  eingelangt,  allein  hürl  man,  da«  die  Zürcher 

lit  GnO  man  in  der  Gral'tichafl't  itadeu  hin  vitd  hür  streipffeii,  vnd  siJUeu  heinach  gen 


1}  OttwftlJcu  will  immer  ntx  3|i  »ii^csi-hrii  weri|t>ii.   iiiul  Mi|w«lden   nur  iiU  113  »(n»s  eUgi-iiüssischea 
rt«  gelten  iMsrn.     Ulerntter  ein  selir  Uugwirri^er  streit  zwia'ben  dlricu  Kuntoniilkvilcli. 


300  lldwaM»  ud  Bt«tta*uM. 

Zarzach  kommen.    Weiters  anfT  dis  mal  nichts (Sclilass  and  Datum  ist  dem  Biiit 

abgerissen  worden. 
[Archiv  Xidwalden.J  Jederzeit  dienstwill.  Johann  Carl  LnuL 

10.  Januar.  —  Obwalden  an  Nidwaiden. 

Viinser  Frändtlich  willig  dienst  sambt  was  wihr  Ehren  liebs  rnnd  gaets  venii< 
gout  Zeuur  Fronib,  Fürsiclitig,  Ehrsamb ,  weyss ,  Jnsonderss  Gnete  Frettnd ,  Gethrelwe 
Lieb  Landtletlth  rnnd  wollaerthranwte  Brnedercn. 

Schmertzlichen  haben  wihr  ersehen,  in  wass  höchster  gefahren  vnnsere  6.  1. 1. 
E.  ine  schweitz  begriffen,  vnd  hatten  kheiucu  vnibgang  genommen,  yV  Jhr  Eidtg.  Ai« 
mahnen  vnserscits  Hilff  zesendeu;  die  weilen  aber  heiit  morgens  wihr  von  Tnserigentl 
dem  Brünig  berichtet,  das»  der  gegeulhcil  vnseren  Tosten,  daran  vns  hSchstes  gelegea. 
sich  zc  bemerhtigen  veruemmen  lassen,  viiud  allbereit  die  tramell  von  jhnen  gerBehrt 
wurden,  haben  wihr  Tuns  desswegeu  soweit  verhindert  befunden,  dass  wihr  rsser  IM 
Uann,  welche  wir  morgens  in  Gottes  nainen  nacher  schweitz  werden  gehen  lassen,  din 
mahlen  mehrer  Yolckh  nit  werden  erlassen  khönen,  sonders  tao  schirmb  vnsers  genti- 
nen  Vatterlandts  dem  Feind  vorzestcäern  vorsehcns  iiaben  mfiessen,  vnd  wolten  Enek 
vnsere  6.  L.  L.  dabei  b.  ersncchen ,  sie  vus ,  wo  möglich  ohningestelt ,  die  erkliru« 
geben  wollen,  wie  uill  vud  mit  was  hilfl'  sie  vns  zne  begebenden  nottfahl  vnd  Tnserk- 
richt  beizespringen  bedacht  sigen  :  Jn  erwartnug  dessen  verpleiben  Euch  vnseren  €.  L 
L.  wihr  woU  beigethan  Vnnd  Gott  durch  Maria:  Forpitt  befehlende.  Datum  in  eil  du 
10.  Jenuer  Anno  1656  vmb  Mittag. 
[Archiv  Nldwalden.]  Statthalter  vnud  JUkatt      J 

Ob  dem  waldt.  | 

14.  Januar.  —  Ratlischlag  Miner  gnedigen  Herren  vnd  Oberen  einem  Ehrsamuei  1 
gesessnen  Landtss  Bath  vnd  der  Landtlütlien,  alss  ein  Landtssgmeind  dess  Zörcherüehei  . 
Kriegss  halber  gehalten  worden  den  14.  Jenuer  Anno  1656.  "1 

Die  weylcn  für  Notwendig  erachtet  den  vnserigen  Völckcren  proTiant  zniasicken, 
alss  Kä»8,  Auckeu,  Metzgfcch  vnd  anders«,  ist  erkönt,  dass  manss  nemmeu  solle,  i« 
manss  finde  in  vnsorem  Landt  vnd  jnnen  Nach  sicken,  vud  sind  disere  Sachen  zu  ve^ 
ohrneu,  au  ueh  den  Tax  selbigen  ze  uiaeheu  crnuuibsot  worden  h.  Seckelmeister  Eriser, 
h.  Laudtuugt  baschi  von  Büren  vud  h.  haubtui.  Francischg  Stultzi  in  glichcm  sol  eM 
ein  Yerstandt  haben  vuib  Kernen  vud  sallz  zn  schauen ,  vnd  vmb  alless  gnote  Secb* 
unug  halten. 

Yff  dz  Notwendig  erachten  Ncbcnt  anderen  ohrton  auch  einen  gsanten  oder  Krieges 
Rath  Naolicr  Zug  zu  vcrohrnen  mit  allem  bcveleh  vnd  volkomnienen  gwalt  jät  h.  Landt- 
aninian  Oderjuat  darzu  verordnet,  jui  fai  aber  ehr  selbige  Lybss  halben  nit  versechen 
möchte,  wird  h.  Landtanuuun  Lnssy  zu  best  thuu  vnd  disere  gsandtschafTt  verrichten. 

Nach  demme  Noch  etliche  Yölckcr  Nacher  baden  begert  worden ,  kan  man  nit 
finden,  dz  man  Jhnncn  wilfahrcn  köuuc,  jedoch  so  vuser  Landtl.  ob  dem  waldt  sickeii, 
werdent  Mir  iu  glicheni  thnou. 

Nachdcnime  ein  schryben  der  NoUtralitet  zwüschcnt  den  Catholischen  vnd  Enau- 
gelischen  glarncren  vifgcrichtot,  vnd  sie  von  vuss,  dz  mir  in  glicheni  gegen  Jhnen  ver- 
faren,  vmb  ein  Becess  anhalten,  jst  jiinen  derselbige  begünstiget  worden. 

(L.  G.  P.  III.  72.) 

15.  Januar.  —  Die  Obrigkeit  von  Nidwaiden  an  den  Kricgsrath   Bartholome  Odermatt 

In  Zug. 
Vuscr  geneigte  willen.  Vfl"  dz  vus  ein  Schryben  neu  V.  L.  L.  Ob  dem  Kernwaldt 
eines  byspruugs  der  Stat  oder  graftschaft't  Baden  uon  12  Mäuneren  ingelangt,  heten  wir 
nit  ermanglen  wellen  vnnseren  teil,  al^s  da  bringen  wurde  Jhrcu  6  ylentz  fortzeschaf- 
fen,  wylen  aber  wir  vermeinten,  Wäger  ze  sin,  so  man  selbige  uon  den  jenigen,  so  uon 
vnss  nacher  Zug  verohrnet.  zenemmcn,  haben  wir  ingehalten,  im  widrigen  aber,  so  maus 
für  besser  achten  wolte,  uon  vns  danneu  solche  zu  verohrnen,  wir  der  bricht  vndt  Ant- 
wurt  erwarten  wellen. 


mwaldcv  «bC  SldrinsBiiH. 


m 


Zum  Anderen  zwyftet  vns  ait,  jhr  werden  Eiich  za  erinneren  haben,  wie  dt  noi 

Tagen  ood  \m  etliche  SMldateu  zu  beschätzung  derGraffschafTt  Belientz  geordnet. 
«elbig:en  ein  Monutssold  gegeben  worden,  beten  wir  «it  für  vnraMisanib  eracbfet, 
men  aller  3  dort  KeijMereuten  Ohrlou  zn  Erhaltnng  derselbÌKen  rnd  mit  Slauttioii 
rsechen  by  Jhr  Ex.  zu  Me^laiidt  atihulten  ze  lassi-n,  wie  dann  hie  bj  \m.  m  Man 

was»  bevelen  wolte,  FVaiicischg  Arn<ild  liasuy  wlHeuss  dorthin  zu   vt-rreisen,  dar- 
sa  vffhaUet  zn  demnie  gralTcn  Casati  zn  verhüJlTen  sich  bestens  anevbi-'tef. 

Wir  haben  \nn  auch  belitiben  l.iRseii  vnsere  Völclccr,  so  in  dicn!<teti  Ilerxu^en  von 
a  aind  eheisten  heimb  ze  rnolTen.  Mie  dan  wir  verhoffent.  dz  V.  E.  non  Schweytz 
libar  ttueh  luon  werdent.  firwarteii  Liemit  zu  bester  Xuchricht  heldische  Antwurt, 
ftanbLlich  in  dem  schirmb  Guttes  durch  Marite  fürbit  wol  Empfehlende.    Autant  in 

den  15.  Jenuer  Anuo  UiöG. 

Alt  Laudiuiriinaii  vnd  Rhat 
zn  Vnderwiilden  nit  dem  ÜN'aldt. 

Adrefse:  Dem  W«l  Edlen  gestrengfn    frommen  rüruenunen  fdrsichtigeu  vnd   wol 
pn  vuAerem  jn.sonder<<H  Liebeu  vnd  ^etriien  mit  Rath  Itnrtolnnie  Odermatt  diser  Zytt 
It  iiutiiau  vnd  eniambscte  Kriegs»  Rath  :  giin^ti^''  zn  Händen  : 
iTCbiv  Nidwalden]  Zog. 

19.  Junoar.  —  Kriegsrath  B.  Odermatt  an  die  Obrigkeit  in  Nidwaldeiu 

Hochjjeachte  Wull  Edle  Gestrenge. 

Joüonders  Uochehreude  gnedige  Liebe  herren  vnd  Obere,  deuselbigen  neben  früudt- 

m  gmess  vnd  erbietnng  Rchuldwilligsten  dienstea  hiemil   iu  knrtzem  rnser  allhie- 

i  Verhandlung  vnd  wie  es  alhie  hewandt  zn  berichten   dissniak'ii  nit  alles  möfjlich 

Es*  Wirt  aber  vwer  Miner  herren  Lieber  vnd  gethrüwer  Mitt  Raht  hfrr  liaubt. 

Carli  Luftsj  dioselbig  in  mehren  lierichleu ,   die   wjU  er  hieass   nacher  Lucern 

irumb  abgesandt  worden  vmb   8  Lagell  Bnlffer   (imi  Fnschleti  Züntstrickh  vnd  ein 

vollen  inglen  ohiigelahr  l',«  Centner  sin,   selbiges  za   erheben   söLben    nacber 

bwjrll  za  erhttllang  des^'elben  ietzt  füruenislen  Postens  zu  gehrnchen,   welche» 

buche  notnrfft  ist,  welches  zu  Lucern  muuKs  barhczalt   werden  durch   die  'i  Catho- 

e  «rhirm  orth,  »o  vnsfrein  Orili  Viiderwaldeii  Oh  vnd  Nitt  dem  waldt  bethrifft   gl. 

I,  wirl  Vch  Minen  Um.  der  dritte  Theill  gebüren  zu  erlegen,  wie  gemelter  Herr  huubt- 

vml  alles  bericht  vnd  Rechnung  y(mn\  würt.    Er  würt  Vch  M.  IL  auch  berichten 

^  len,  wa.88  der  herr  Apo-stolii^iche  NunUus  an  die  alliiesigeii  kriegR  Räht  viuh  fridena 

jbehlBchang  begären  vnd  »nerbieleu  thuot,  wie  ein  Copia  sines  schrvben  zn  »eben  sin 

welchen  man  albie  von  respects  wegen  vermeint  nit  vsszeschlagen  »ig«  mit  Manier 

aor  vir  lUrischer  selten  die  tindithätlMchkeit  »der  Nidcrleguitg   der   wehren  ,   vnd 

auch  vff  vnser  selten  glieher  boschecheii  sijlte,  viüicht  aber  Veh  M.  IL  anck  znge- 

ben  sin  wirt.    Man  Iterlchtet  vun  hierns-s  die  Kriegshöabter  vnd  Raht  zu  PfBffikheu 

hu  gemuüts  mt:iitung  auch  zu  vernommen. 

I     Es»  igt  auch  alhie  abgeratben  dem  Xuntio  zu  schryben  oder  Mnntlich  Iractieren 
|Jhr  Heiligkeit  vmb  ein  iiambhafflen  Suceurs  an  barem  gellt  zu  SiJieilieren  für  vnss 
Calholischen  zn  erUaltnng  vnser  C'itth.  Religion. 

l»ie  Ô0  Soldaten  nacher  liaden  zeschickhen  wirt  von   dem  Voickh  von  ub  vud  nit 

Waldt.  80  zu  bar  Ligend,  dahin  verordnet  werden,   Tür  vnsern  thelil  20,    ist  also 

den  kriegsrälhen  abgeredt,   wie  gemelter  h.  haahtnian    Lussy  aurh   zn   berichten 

V,  vnd  in  mehrem,  vff  welchem  ich  mich  refferSereu  vnd   hiemitt  Gott  Pitten  tlmu, 

ih  JUriiu  gethr'dwen  für{)itt  alles  zum  besten  verleiten  wolle. 

l)atiun  in  yl  Zag  den  10.  Juuuarij  Anno  IGüR. 

V.  Miner  g.  H.  schnldig.  vnd  willigst,  dieuer 
rchiv  >'idwalden.J  Rarbbolome  Odermatt. 

97.  Janonr.  —  Obwalden  an  Nidwaiden. 
Tunser  Fräudtlicb  willig  dienst,  sambt  wobh  wihr  Ehren   liebs  vnnd  guets  Ter« 


KldWâldtlL  Si 


IfMOMM. 


mögoiil  z.'uor.  Promb  Fnrsiclitii,'  Ehrsamb  weiss,  Jnsonders  guele   Frefindt,   Ceti 
Liebu  Laudi  Leüth  vund  w^llaurlbraunte  Bnioder. 

Jn  wass  nit  geriii;{er  gelalir  vnsers  gemeine  Vatterlaiid  betrriffen .  Î8t 
ieitif^eii  sibrifft,  wélcbe  bei  dueiu  TuJt^jcblibuuen  in  jüiijrater  BerniaL-hen  ludei 
Fryeii  Empt«ren  erl'tii)<l<>u .  i^niucfjsiimb  abzenommen  .  dessen  Jhr  Vnsere  g.  L.  U 
jbreii  gestern  Zne  I<nci'rii  sjohapti'ii  b.  Ehrenfri'santeii  nlbereit  werden  bnrirhtct 
AlliliiMveileu  dan  wibr  vft'  ermabiien  Eiiwer  vnnd  vnusi'r  U.  L.  A,  E.  Lobi.  Stuii  Ld 
vniid  danne  der  Herren  Kri%rä  Bbilten  in  Zii^  vorBauibt,  vnnsere  ecbnldii^keit  re 
der  Püuten  in  Vherüendnui;  eines  Vüäsuhatxes  abgelegt,  hingc(;en  aber  des  (feiseuti 
bossbafl'tige  Anscblä^,  wie  wihr  verspüren,  biilde.<!t  vber  vns  ausBbrecben  dörUeu, 
ff  ihr  Kheiues  anderen  versecbens.  dann  Eüwere  iederweiligen  Offerten  darch  daji 
vnnd  NauilialTten  Boisprnng  ze  çenicKHen.  wìii  dan  m  ilir  niehrmallen  viiud  hieinit  si 
cineni  wachtbahren  An<j  aaf  vns  stäntlich  ze  halten  vnnd  vff  erstes  vnnser  ervi 
das8  jbrit'e  Laiidt  vnnd  Briiederlicben  ze  contrilmiercn  Kreftigest  ersuechen  wollel 
trosUichen  IJuiTnuivg,  wibr  mit  beistand  Gottes  durch  Forpitt  seiner  vnbefickbten  HB 
Mariw  vnnd  des  Neel.  BrueJor  «îlauscti  des  feiiidts  b^'jfinncn  nichtige«  vnud  vuscrsTi 
liindt  in  februeren  Khiifr^taud  }<etzcii  werden,  deninie  wibr  vus  samprlicb  hA« 
Datum  den  27.  Jeûner  Anno  IßöO. 

Landtammsa  vnnd 
[Arcbiv  Nidwalden.J  Oh  dem  wald. 

*2.  Uorniing.  —  Pannerherr,  Landeshauptmann  und  Kricgsräth  zu  Pfäffikon  an  die 
keit  In  Nidwaiden. 

Hocbgeacbte  Wolledle  Gestrenge  Frümme  Fiirsichtige  vud  W.V8e,  BcBanderM 
ehrendste  G.  L.  Herren,    dcnsclbige  sige  vnser  Friiiiiltlicb  gruolz ,   Tflicbt-  vnd  «cti 
willige  dienst,  sumbt  wasB  in  vnserem  Vermögen  bevobr. 

Au88  E.  II.  lit.  Von  dem  27.  des»  hinge wieheneu  Monatss  Jananry  an  vns*  .'.nt»« 
thanen  schreibe»  babent  derni^elbigen  bustgemeinten  fürsorglichen  Voruchliig  weg<<ii, 
kanuter  Tnmiiglivhkcit  vnseren  Sold  an  barstihall'l  in  die  baar  best  endig  ino  erii 
Wier  znu  beuiiugen  vernommen,  das»  nämlichen  fürohin  man   ««ich  vm  den  halben 
mit  barem  gelt,  vnd  vm  den  anderen  halben  tboil  mit  Wuhreii  milchte   beüüldigeaj 
Ben,  Wariiber  \Vier  vus»  auch  durch  ei  Jiander  berhatschlaget  vud  gleichwol  den  bewi 
geltssmangel  gnnogaamlich.ni  erkennen  können,  bettent  iedoch  solchem  mit  weniger  1 
wirning  vnd  vnwilltni  den  gemeinen  Soldaten  bei  vnes  füegklicher  zuo  heltTcn  ver 
wan  daK.H  wucbengoll  bei  dirser  beüchatTetiheit  vm  den  dritten  thcil  geminderet, 
üolcheä.H  wnchentlÌ4.'ben  iedem  mit  einer  kruuen  bar  entrichtet  kante  werden  ;  wurde 
uichtss  desto  weniger  die  wahren   au  Vicb  vnd  Käss  dabei  verbandlen   vnd  dar 
dusK  bar  gelt  mithin  vviderum  in  die  haial  bringen,  vnd  also  die  uottarfft  mit  lu 
Veruüegen  vud  Moniger  klag  fortbringen  vud  erhalten  mögen. 

Die  Uilfleier  bctrilffent  sind  iedcui  der  dryen  Ortou  83  Man  zoo  erhalten 
legt,  vnd  vir  ieden  Man  täglichen  dri  guat  bz,  zwen  theil  an  Wahren  vnd  ein  ir 
thciü  an  barem  gelt  für  diig.s  brini  zmi  gehen  verordnet!  darumen  Wier  desto  flrerl 
melir  guot  Ms'lzg  vech  vnd  werdhchaHi,  gnyte  Kü.sh  werdeut  vou  nBten  haben,  d« 
terc  Versechoug  bJHs  nächst  Sanibi^ttag  iiacber  Buochs  küimte  verschafft  werden, 
dajju  wier  wordent  bericblen  lassen,  vff  wuss  ort  solche  zuo  verschicken  sigen  .  W| 
wier  bereidtss  anisiert,  vnss  vm  fürilerlicbste  abenderuug  vnserss  quatiersa  vou  bi 
zuo  versacken  ,  wie  dan  auch  schon  nächtige»  abendt^s  vusere  L.  Landtleül  Qìt\ 
Khärn  Waldt,  wie  auch  vnsere  G.  L.  i.  E.  Lob,  Orts«  Zug  von  iedersyl»  bei  Mt 
hundert  n9bent  anderen  Vükkeren  alhie  daes  Landt  vff  fürgezogen,  sind  erw'art«nt,i 
wier  vn.s»  dem  feinJ  besser  vnder  Angen  zu  «ti-lien  haben  werdent,  Wor  zuo  der 
(iott  seinen  Heiligen  Sägen  verïicheu  wolle;  allein  wöllent  E.  H.  II.  gebfttten  heil 
Verordnung  ze  thuon,  dass  die  Käss  orderilich  iugespalel  vnd  in  besaerer  Vewof 
aluB  bisH  dato  beschechen,  gelifferet  werden,  duss  auch  selbige  mit  iru  gewichten^' 


Vldwkldaii  nBd  Cldc«noif«B. 


303 


▼nderscheid,  ìtbss  f«Ì88  oder  mager,  fleissig  verzeichnet ,  auch  Ynderwegss  in  den 
legeneii  vnd  wo  man  sye  fertigen  mnoas  von  (R.)  meüsen  rad  katzen  oder  auch 
ttamon  loüten  besser  verMrjtent  si^en,  «lan  wier  in  xwjffel  stand,  dass  bei  verjjange- 
Tnlorœ  vnd  schlächter  ordnnng  man  schwiirlich  zno  der  gewicht  vnd  zal  anch 
Hen  vndcrscheid  der  Käsen  in  rochnnng  werde  vbereinkommeu  können,  indemme  der 
Bnfichyu  mitgibt,  das«  dero  etliche  gar  vbel  zun  gerichtet,  zerbrochen  oder  zerfressen 

B'wel  worden,  gçdenckent  aber  der  mangel  vnd  abgang  vff  detnienigeu  verbleiben 
e.  «0  di«  Wahren  nit  besser  versorgen  vnd  versicheren  lasKen. 

Da»?  Saltz  betrefTent  werdeiit  wier  dessen  so  vili  müglichen  anzekommen  fortan 

fta  lassen  .    wit;  dan  bcreidt^s  widcruni  40  Müss  bestellt  vnd  gekaufft  sind ,   allein 

I  vnns  die  losung  auch  mithin  Widernm  folgen  (hiiegi,  die  Handlang  witerss  zno  er- 

ten  vnd  fort  zno  bringen,  vnd  wie  bei  Euch  ein  g«>wnsRer  tax  darnf  gemacht  worden^ 

mss  dass  selbige,   wass  mit  yn»er  fuor  gefergget  wird  .  ntt  znn  wider  »ein  ,   wass 

einer  oder  ander  io  uächerem  pryss  für  6ich  selbsten  wurde  in  dass  handt  bringen 

«n,  gedenckent  wier  man  niemanden  an  vorangedeötem  tax  zau  verbinden  gemeint 

tttrde. 

Bm  wird  dan  auch  ein  notlnrlTt  sein ,  sich  vm  mehre  kriegssmunition  von  Erat 

Ifitt  no  versächen,  weilen  wier  dessen  bereidtss  ein  nambafft^n  untheil  in  Kapper- 

JÜ  geben ,    vnd  dan  auch  für  vnsere  ponion  die  ab  der  Rilfier  darmit  vcrsechen 

ndt,  ^  wurde  denen  zno  Rapperschwyll  sehr  fast  gedienet  sein,  die  begerte  stack- 

l«n  VBd  dem  Melchtbal  allliilro  im  hofUrderen.    Thuond  biemit  vnsH  aller^ytRs  dem 

iMtgvn  schirm  Oottess  vnd  Marite  gethrUw^n  fürpiu  woll  befelcben.    Dat.  Pfefflcken 

iTBPer  Lieben  Frauwen  Liechtmesstag  Anno  1656. 

E.  H.  H. 

FIlicht-  vnd  Scbuldwilligste 
knhiy  lüdwftlden.]  Fannerherr  Landtshonbtman  vnd  Eriegssrfith 

von  Vnderwalden  Nit  dem  Khürn  Waldt. 

t.  Ilornung.  —  Pannerherr,  Landshauptmann  und  KrJegsrath  zu  Pt«ffikofl  an  die  Obrigkeit 

in  Nidwaiden. 
Hochgeaclite  Wolledle  Gestrenge  Teste  Ffirsichtige  vnd  Wyae,  Besonders  Hoch- 
ndste  0.  L  Herren,  denselbigen  sige  vnser  Fründtlich  gruotz,  l'Hicht-  vnd  Schuld- 
ig« dienst,  sambt  wass  in  vn^erem  Vermügen  zu  iederzeiten  bevoUr. 
Zvey  Büwer  H.  Hten.  schriben  von  dem  30.  vnd  31.  dess  a  lige  lo  {Ten  en  Monatss 
,rj  Kambt  beriebt  vss  wass  Yrsachen  die  beide  h.  Hanbtle&t  Franclschg  Slultz  vnd 
ciüchg  liiivt  verhindert,  dass  xie  sich  an  hiesiger  stell  nit  iafindeu  können ,  habent 
«tDpfangen ,  md  wäre  zwar  mit  ihren  Personen  vnss  nit  wenig  bedient  gewäsen, 
mme  wier  bevordcrist  taugliciier  Offiziere  mehr  alss  gemeiner  Soldaten  von  nbtten 
nt,  »ollent  aber  Eüwere  dispositionen  vnd  angestelte  Verordnungen  vnss  auch  nit 
'ig  noch  entgegen  sein  lassen. 

Wass  dan  «twelclier  vnguoter  Tadelss  reden  halben  darinnen  anzogen  wird,  kan 

n  ZU';  seiner  Zeit  dero  mehrerss  gedacht,  vnd  die  erbilai^chende  gebiir   daräber  ge. 

werden.    Vber  die  beschwert  wegen  erhaltung  83  ßiffiern  will  vnss  auch   noch 

dritter  thoill  von  zweihundert  vnd  bi  sechzig  Bellcutzeren  vifgetrochen  werden  ;  Jtem 

«li  mscre  portion  von  133  Soldaten  vss  den  Freyen  Emptereu,  inniassen  wier  in  einen 

beschwerlichen  vnd  vberschwencklichen  Costen  gesteckt  werdent,  vnd  dessentwegen 

lerwerllger  fiirsechung  an  Prouiant  von   Metzg  vech  ,    KKsen   vnd  fiirnemlichen  von 

feasmllleu  notwendig  sein  wirdt.     Wir  habent  gitìichwol   vber  dass  letste  noch  voll- 

Bmeo  vsKgetheilte  wachengclt  noch  bei  Sechssthalb  hundert  guidi  inhendtss,  künnent 

iH.  ü.  ermessen,  wass  zuo  einem  anderen  Wuchengelt  dessen  tiärmin  bcreidtss  widernm 

ien  enden  hierüber  noch  erforderet  werde,  dessen  wier  bei  erstem  erwarten  ihuondt. 

Die  Belagerung  Raperscbwyl  belrüffendt  wird  diser  platz  ye  lenger  ye  handvester 

^ohem  geschütz  beschossen,  deren  vff  den  gestrigen  tag  etliche  vber  zwentzig  vnd 

ArchiT  III,  B<J.  20 


lAI. 


^i*^^l* 


304  niwaléra  n«  BtAgnMMft. 

handert  gezeit,  rnd  nan  heâtigen  ta^s  noch  ernstlicher  damit  continniert  wonleii,  dii 
under  ein  fe&riraglen  iedoch  ohne  schaden  inf^efallen ,  so  an  g:ewicht  lib.  133  haltfl 
thaot,  TQd  nachdemme  der  Feind  ein  zimlich  pretschen  erufTnet,  ist  er  Tff  Hefit  im  (il 
oder  zwo  rhren  nachmitag  mit  einem  Tngestümmen  Llrmenntarm  die  «tat  angeniiit, 
etliche  derselbigen  bereidtSH  hineingekommen ,  aber  nianlichen  ?nd  mit  nit  weiigei 
Verlurst  der  Zürcheren  widemm  abgetriben  worden;  von  Kapperscbwyleren  sind  IWM 
Bürger,  ein  Wachtmeister  von  Schwätz  vnd  saiiaten  bei  vier  oder  fänff  Soldatoi  tuh- 
syts  todt  verbliben.  Man  ist  in  dem  Vorschlag,  wan  änderst  diser  VerlanlT  solchea  nt 
enderen  wird,  mit  ra&glichster  macht  sich  zno  besamlen  vnd  vnser  Reyl  an  dem  fjeaft 
mit  bystandt  (ïottess  zno  versnochen ,  warzno  er  darch  dass  gethrnwe  fnrpitt  seiMr 
werden  Maotter  Mariae  anch  aller  lieben  üeyligon  vnd  Englen  seinen  &6tUchen  Sigw 
verliehen  vnd  vnss  allersytss  in  gnaden  Woll  erhalten  wolle.  Dat.  Pfefflcke«  dea  L 
Homnng  1656. 

E   H   B 

Pflicht-  vnd  Schnldwilligat. 
[Archiv  Nidwalden.]  Pannerherr  Landtshanbtman  rnd  Krieganttk 

von  Vnderwalden  Nit  dem  Khim  Waldt. 

18.  Horniiiigr.  —  Ratschlag  Meiner  gnedigen  Herren  vnd  oberen  einess  EhrsamwB 
gsessnen  Lantss  Bath  vnd  der  Landtlätheu  alss  ein  gmeind  gehalten  worden  vff  Svataf 
den  13.  Febmarij  Auno  1656. 

Vff  dz  aber  mallen  ein  gsantschafft  im  friden  za  tractieren  Nacher  Baden  Trr* 
ordnet ,  vnd  h.  Landt  Amman  Odermat  abgeseilt ,  Jst  jmine  in  die  Jnstraction  gtiMi 
worden,  dz  ohne  nachgebdiig  den  Zürcheren  vnd  Nachtheil  viiserss  glauben,  sonBiaiitet 
vnd  Hochheit  sambt  Frystellang  dess  glunbenss,  solche  tagsatzang  billich  besateht 
werde ,  jst  jmme  danimen  ein  mit  dem  Lantss  Sigel  belcreffligete  jnstraction  grbM 
worden. 

Vnd  die  Wylen  die  grosse  gfarlikeit  aor  angen ,  jst  erkOnt,  im  fai  der  friden  nit 
mochte  beschlossen  werden,  jst  ein  Wehrhaffte  sohantz  Mit  Bewilligung  jbr  gnaden  non 
Engelberg  bim  Saltzgrabeu,  Wylen  selbige  Schantz  vff  siit  Teritorio  kombt,  erloubt,  be* 
giinstiget  vnd  vff  zu  Werffen  erkönt.  Welches.^  dein  h.  Landtamnian  zu  beveleu  fber* 
lassen. 

Vff  dz  herr  Ilanbtman  Hanss  Jacob  Leüw  vnd  h.  HanbtM.  Franeischg  Staltz  Kela- 
tion  non  vnseren  Landtltttheu  zuo  Pfeffiken  Ligente  der  Wuchengelter  halber  gethtn. 
vnd  Nenilichen  dz  sie  by  jhncn  beschlosseii ,  dz  man  denselbigen  Wuchentlich  ;<.  i  a» 
baren  geld  solle  volgen  lassen,  vnd  vff  den  Huiigeu  tag  solches»  llie  abgelegt,  Haben 
Min  gliedig  Hcri-on  vnd  gemeine  Landtlüth  mit  schmertzen,  dz  die  vnmfiglikeit  beobach- 
tet, erkOuneii  Mnüsseii,  Nämlich  dz  l'ürhin  jhunen  nit  mehr  alss  ein  guidi  geld  vnd  ^ 
fil  an  fruchten  iederem  werde  volgen  lasFen ,  dessen  sie  sich  ohii  Zwyffel  beqnemmeu 
werden,  vnd  so  einer  oder  der  andere  vnder  jnnen  der  Wyn  begärte,  sol  vnd  wird  jn- 
nen  zu  Pfefflkeu  vmb  ein  billichen  Priss  gegeben  werden,  für  dz  andere,  im  fai  ei^ 
darzu  kSme,  dz  keine  geltssmitel  mehr  vorhanden,  wurde  man  hie  im  Landtss,  damau 
zwyfflen  wurde,  dz  ehr  geld  oder  geltss  Wehrt  Uete  vnd  solchess  nit  gern  geben  weite* 
wurde  man  billich  jenige  mitcl  in  anderen  wäg  Illuder  einem  solchen  suochen  muSssen, 
ein  solchen  verstand  wird  ess  mit  denen  vsetlaiidtss  auch  Haben,  iedoch  wird  manjhnen 
verschonen,  so  fil  niüglich  jst  vnd  sin  wird.  Was  den  tax  der  Waren  oder  fruchten 
betrifft,  jst  zu  taxieren  den  Comendanten  vberlasscn ,  in  einem  Priss ,  wass  Rieht  vnd 
billich  sin  Wird.  (L.  0.  P.  IH.  7.t) 

19.  Dornun;;.  —  Ritter  Johan  Melchior  Leu  schreibt  von  Freienbach  aus  an  Land- 
ammann Biirtholome  Odermatt  in  Baden. 

Hochgeachter  Besunderss  Grossgüustiger  llochehrender  H.  Vetter  Landtaman.  den 
herren  sigent  mein  allezeit  geneigt  willige  Dienst  vnd  Fründtlich  gruotz  bevohr. 

Dess  Herren  geliebte  schriben  von  dem  6.  vnd   7.  diss  vss  Zug  hab  ich  vor  acht 


|a(«v<,  iheii  rm  die  Z«it,  da  irir  zao  dem  vpr^angeiien  Tsbrach  widcr  die  Ziircherisclie 
ic]unl7A'ii  vir  8chi  (wUen.  alliie  imo  Fryetibach  pmpfant;eii.  thnon  mich  dienstlicheo  be- 
4»nrk*n  'Uhh  ilarin  erwjsenden  niitl.vden88  we^en  lödtlichem  liinsrheideiiss  inelues  lieben 

*  'inbt.  Huns  Casivarss  Sclijjen,  viiJ  dessenthalben  allen  den  «einigen  2D0g««t»u- 
1  !-.  démine  viid  ulleu  ChiifttKlüubitjen  Seelen  der  lieb  Gutt  ifoedig  siife,  viid  deu 

I    !  Il  «ambi  allen,  die  Jliinme  lieb,  Tor  le.vd  vnd  Vngeinach  woU  bewahren  vnd  erUl- 

•  v.ll«. 

s«  dan  wolle  der  h.  mir  auch  grosi^g'dnstig  verzäcben  rnd   zno  keinem  mgooten 

II.  doas  ich  ait  ehender  Widerani  geantwurtet,  indemme  ich  etliche  tag  abwÄsend, 

.:..  lìan  aach  in  andere  wäg  nhiie  vnderiass  alsu  beschiitlligeti   g»'\n,  das»  ich   nil   zeit 

lUtJ:   darzuo    gehabt   bette.     Wie  vnsere  verriclitung  wider  die  Zürcher  vor  »cht 

abgi-lolfen.  wlrdt    der  herr  xwyffelBolin  berichtet  &eia  worden  ,    von  vuss  bat  eas 

k  mit  iweihnndert  mannen  msitfer  Liiudtleötc»  auch  dahin  getroffen,  ?nd  sind  8un- 

liehen,  mit  rnseren  Landleüt«n  i»b  dem  Khürnwaldt,  deren  h.  Vetter  Hansa  Peter  Jm 

U  anderthalb  hundert  bei  »ich  geliun  »   zao  Marschieren  befelchet  worden,    wie  auch 

!Kbiû-ben  .  vnd   alletiK .   Gott    Loh  nach   beredtem  vursohlag  glücklichen  vud  woll  ab* 

Ur«n,  das»  die  Zürcher  alle  ihre  scbant7.en  biss  rber  die  Bella  quitieren  vnd  verlassen 

l«««en  ,    nach    welchem   8ii-h    alle  V'Öickcr  von  hinnen    vnd  von  Zug  har  vA'  der  IIQhe 

Minblet,  den  Heiligen  KoReukriuitz  zno  danckbarkcil   öfleutlicben  durch  einander  ge- 

demnai'.li  ieder  ein  wenig  «in  refeettou  genommen ,   vnd  vvylen  ess  noch  früe  in 

tage  Ware,  iiab  ich  audernt  uit  vermeint,  alss  dass  wier  zqu  noch  witeren  verrich- 

%  «ardent  angewyseii  vnd  angefüeri  werden.    So  hat  eas  sich  begeben,  daes  die  von 

ri  Tud  Sehnylz  vff  einen  wäg,  die  von  Zug  aber  vnd  die  Weld.ijcheii   sauibt  den  Fryen 

|»t«reii  vff  einen  and«^ren  wüg  abgezogen  .  vu<ler  welchem    ich    mit   etlichän  Wenigen 

«rer  Camernden  ziio  vtiserem  Comniisswagen  einpii  abtritt  genommen,  ein  stuck  Eüsb 

1(1  Brod  mit  einem  Irunck  mit  einandcren  genossen ,   vnd  da  wier  widerum  an  vnsere 

11  kommen,  wäre  h.  Vetter  haublman  Hanss  Feier  mit  vn«erem  volck  vfl'  die  Syten 

;«n  Zug  anch  schon  abgezogen ,   da   hab   ich    durch    vnseren  Uber»ten  Wachtmeister 

ith^riiian  fragen  lassen,  wohin  wier  couiiuandiert  sein  8oilen.  hat  er  den  beBcbeid  bracht, 

timaien  mit  vnsercn  Landleüten   in  eine  tie/Te,   die  ich  aber  nit  gewtist,    wo  solche 

»f  rde,  zno  marschieren,  vnd  dafür  gehalten,  wier  die  nachtherberg  in  dem  Zürich» 

i'l  haben  wurden,  sind  also  mit  einaiidereu  fortgezogen  ,    biss  die  sag  kommen  ,   wier 

ttntxen  noch  hing  an  die  Sylbrag,  diei;ulbige  von  den  Zürcheren  vss  den  dabei  gemach- 

Kliantxen  widerom  zno  ledigen,  wie  dan  nit  allein  daselbsten,  sundersH  noch  in  an- 

n  vortheiligen  ponten  rnderwegsK   mehr  alss  vff  dem    Uirschel   Hnbel    vnd   selbige 

k«  TX«  be8chìichen  ii<t,  wie  mier  nit  zwyfflet .  vm  alless  bericht  naclier  Baden  werde 

«mmen  «ein.  dase  vnss  alless  Gott  lob  glücklichen  vnd  wollgelnngen,  vnd  mier  glich- 

nlt  gezwytBe*,  wan  nnr  der  tag  lengpr  gewärt,  daas  aller  orten,  wo  wier  nur  het- 

t  hinkommen  mögen,  die  Zürcher  gewichen  vnd  den  wyten   gegeben   haben   wurden, 

«ehr  vili  specialien  zao  Hchriben,  die  yma  vff  di^er  reiss  begegnet,  die  ich  aber 

lit  teil  xno  venneidfn  hab.    Da  wier  vff  dasij  Sylport   vnd  selbige  »chantzen  kommen. 

flehe  man  geschleitzt  vnd  verbrannt  wäre  ess  schon  finstere  nacht,  Imbent  doch  iioi-h 

fben  Bar  vnd  theiläM  gar  bisH  ghen  Zng  einen  sehr  müehuv^amen  wäg  marschieren 

,  da  wier  all  «ehr  mat  vnd  müed  vermeint  ein  erquickmig  vnd  rnow  ze  haben, 

ino  mìtternacht  wìdernm  ein  durchgender  lärmen  wegen  etlicher  brunsten  ,  so 

\t  Zärcber  vff  dem  Zngergepiet  angesteckt,  dass  wier  jlenJtHS  widcmm  in  den  harnischt 

ir<«en.  vnd  vnss  die  rnow  vbel  zno  lieb  worden,    km  Sambstag  am  morgen  ward  ich 

iQu  Zng  in  den  Krieg.tHrath  begert,  aida  h.  liandts^haoblman  vnd  ich  allesse  verlaafftts 

lalion  gethan,  da  man  vnss  zno  gnotem  vnd  zno  daiick  vffgenommen,  hctient  auch  dj« 

rreri  von  Zug  ghern  gesiichen .    dass   ich  mit  den   "iflO  vnseren  Landtleuteu  bei  ihnen 

b  vlfgehaUen  h<>tle,  wan  ich  aber  mich  dazno  nit  versihen  können,  habont  Bje  roier 

wider  zun  rnckreiss  an  mein  willkhur  gesetzt,   vbcr  wetchesa   nachdemme  wier   ein 

[itction   genommen   rnd  bereidt.s8   vfT  die   gaesen  zum  vereiien  in  die  i^ostnr  gestelt, 


iah 


MflwilA*ii  nad  nècMoiifS. 


kumbt  ein  rennender  boU  mit  befiehl,  dass  die  Zflrcli«r  b«i  dem  Pinstersehe 

Mentzingen  lärmen  gemacîit,  vnd  wird  an  vtirr  befrärt ,  dans  \der  olinrcrzo^'enll 

dahin  beifebeu  wollen,  so  wier  jrnotwillig  erstattet,  ebe  aber  wier  dabin  auj^f-lan^'i, 

widerura  peslillet  war,  su  bat  mau  doch  den  ffnolen  willen   von  vns«   zuo  dan<k 

nommen.  vnd  vnss  zno  Mentzingen  femeinlicben  vili  fründtscbaffl  vud  jfnotaten  er 

vnd  du  nun  wier  vermeint,  dass  vnsere  woll  geHcbaffet  betten,  vnd  desswegen  auch  i 

frWicber  mit  einandereii  waren ,  wird  niier  zuo  niittcrnacht  ein  schreiben ,   wj  von  U 

hiesigen  Krie^'ssritben  an  die  h,  Kriegssfrätb  nacher  Zng  geschriben  worden,   xuo  iU^ 

bei  eigenem  botten  vbersandt,  in  welchem  den  Herren  von  Zng  der  abzng  ihrer  Völekrti 

zno  dem  Sylstäg  vnd  dass  sv  die  vm  Vnderwalden  auch  noch  mitgenommen  hetteo.  là 

hoch  verwiswen,  vnd  wie  nacbtlieilig  durselbige  dem   gehabten  gnoten  Vorschlag  vM 

Sachen  in  andere  wäg  zn  proi^t^qnieren  gewäsen  8ige,  Kunderlichen  aber  (wie  ich  dang 

wunlich,  wo  ich  woll  zun  dienen  vermein,  der  vngefellige  bin)  den  Landammao  Utfl 

RcharpfT  angezogen,  iUrs  er  nit  allein  ohne  befelch  vnd  bewilügnog  seiner  berr«n  ■( 

mit  dem  ienigeu  votck  von  den  vbrigeu  gelassen,   sunderss  ihr  kostbahrlicheste  KW 

reichen  in  dem  stich  vnd  hikhKter  gcfnbr  verlassen,  darumeu  mau  jbnen   yléndui  II 

tag  vnd  nacht  widerunt  zno  dem  vbrigen  vulck  vermahnen  vnd  vermögen  solle.    Dili 

mier  der  muut  vm  etwatvs  empfallen  vnd  gedacht,  wurde  mil  einer  schiudlen  am  nff 

zno  meinen  h.  Principalen  wider  er^chinen  mligen.    Al88  ich  aber  zno  denselbificn  É 

gelangt  vnd  sye  dessen  kein  wanderen   gleichentichafft  nit  thnou  wollen  ,    hab   ich  ^ 

Selbsten  darnramen  angezogen,  ob  sje  doch  mier  einen   also  scbarplTen   verw      -'~^ 

schriben  zlassen  aribeltilcheu ,   vnd   da  sye  schier  nit  wb^sen  wollen ,    woüs  i 

m9chte  worden  «ein,  hab  ich  jhiien  die  Copie .    welche   dess    h.  Vetteren   Sau  Vuu  iltd 

Original  zuu  Mentzigeu  abgcKchribei),  selb^^tcn  vorgelesen   hat   keiner  darnmmen  nû^'H 

wollen,  dass  sye  einen  »ollichen  befclcli  gegeben  hettent.    Des»  volgeuden   tagss  hil  % 

Yetier  hanbt.  Hanag  Peter  Jm  Feld  vnd  ich  vor  dem  albiesigen  Kriegssratb  berirht  n 

than,  wie  es»  vnss  in  allem  ergangen  vnd  vnsH  dess  ienigen  verwissens  gebärend  re^ 

tiert,  hat  man  viisere  Verrichtung  zuo  danck  angenommen  vnd  einicher  bwch     '      ' 

sich  gegen  vbsh  nit  gedacht.    80  hab  ich  vermeint,  der  Schreiber  sich  mfiesse  v 

haben,  welcher  über  sein  vsred  auch  gcwüst,  in  mafaeii  ich  vm  vnschnld  ver«cbieii  »fis 

müesscn  ;  hab  auch  noch  ein  anderen  verwyss  verstanden,  wylen  vnsere  vülcker  vff  Jrt 

Bella  vnd  selbiger  gegne  lang  gegen  einanderen  gehalten ,    dass   man   nit  gwüst ,  H^ 

frnndt  oder  find,  dass  wier  abgeretess  kennzeichen  nit  von  vnss  gegeben ,    werdeul  ilM 

die  vnsere  durch  vsa  beziigen,  dass  ess  von  vnss  ztim  öffteren  geschilchen,  hingegen  mM 

vnss  dass  wier  ess  erkennen  mögen,  nit  correspondiert  worden.    Dass  habe  ich  dem  h 

Vetteren  etwass  wytleüffiger  erzelîeu  wollen,  dass  wo  meiner  otwan  zuo  vngruotem  müebt» 

gedacht  wollen  werden,  er  meine  entRchnldignng  thuon  könne,  alss  darummen  jhnueirk 

Iriiodtlichen  ersuocht  haben  will,  Iliemil  dem  schirm  »ì»tt>^Ks  vnd  Maria»  wotl  lu-iVI«. 

Dat.  Fryenbach  de»  lü    Hornung  Anno  l€5(i. 

Hess  h.  Son  Landschriber  ist  alhie  mit  anderen  mein  lieber  Camerad  vu 
tagss  nacher   Einsidlen  ,   sich  vff  witere  action  zwyffelss  ohn  mit  dem  lieben  1 
zuo  vcrsünen,  vnd  erwartent  wier  sameutlichen.  was»  die  herren  vnss  witerss  ze  thu»» 
an  die  band  richten  werdent,  allesK  geneigt  willig  mügliche^t  mit  beistandt  Gottes«  W 
expedieren,  darzuo  er  durch  dass  FÖrpitt  seiner  Werden  Mnoter  Jnngfraaw  Maria  tbI 
aller  lieben  Ueitigcn.  seinen  göttlichen  sftgen  verliclien  wüUe. 
Dens  li.  Vetteren 
{Archiv  Kidwaiden.]  G.  Wster,  diener 

Johann  Melchior  Low  Ritter 


a.  Hornaag.  —  Vor  Minen  gnedigen  Uerren   einess  Ehrsammen  llath  vnd  4^ 
Landtliitheu  alss  ein  Landtssgmeind  gehalten  worden,   vIT  donsiag  den    24. 
Auno  Uâè. 

Vff  dz  ein  Cmff  ohrtiächen  Tagsatzung  entlich  gegen  vnseren  Wyder 


U.  FebrM 
PartenB 


llMwftlln  «ad  li4f«««UMi. 


fod  schaden,  ob  man  8ich  inss  Rächt  lasse  forderen  beschryten  worden,  jst  sol- 

«ntUcbeu  darby  v«!rbliben  ,   rnd  jst   dem   f^santen  ju  bevelch  geben  worden  mit 

f*n  mtrrvn  Ibeil  der  ehrten  jhrem  best  bednncVen  zethuon  vberlaseen  vtid  aolchegs 

heimb  bririv'en  werdent ,   sind  zn  ^santen  lt.  Landt  Aman  Odenuat  vnd  h.  Ijandt 

Joaun  Melchior  Leflw. 

Di«  jenigen    Soldaten ,   so  von  vns  in  vn^erem  SchloR»  bellentz  Lisent ,   geeendt 
len,  sollent  widcmmb  Heimb  geuianet  «erden,   wylen  Kein  sonderbare  gfalir,  so 
rerstethi  dort  zo  besorgen  bat. 

Jenige  Prnaiant  vügennmnien  die  Kiisfi,  m  zn  Bellentss  vIT  vnserem  SchloBs  Ligent. 
',  noch  vcrblibcn,  biss  der  Krieg  ein  vsgang  in  etlicht-r  gstalt  neminen  wird. 

U.  Landtscbriber  Odennat   sol   mit  Landtscbribpr   Lussy  Nacher  Vri    Reisen  vnd 
l«  VJlcker,  so  nit  Landtliitli ,  die  non  Panna  kfimort.  Mit  jmine  Nacher  Ffefficltan 
inra. 

Vnwren  Soldaten  wyrdt  Noch  ein  guidi  vber   den   gehobenen  gnidi  gelt  ffir  die 
eben  gShen  werden,  dannethin  aber  nit  nn-r  alss  ein  gnidi  an  Harem  gelt. 

(L.  G.  P.  HL  74.) 

1.  Hart.  —  FriedonsschlaMK  zwischen  Zürich  nnd  Bern  eine 8- 
iftls  nnd  den  V  katholischen  Orten  Lncern,  Uri.  Schwjz.  Unter» 
Iden  nnd  Zug  anderseits.    Beschehcn  zn  Baden  im  ErgSw  den  7. 
irizen  näwen  Calenders  165  6.     (Nach  dner  Copie  im  Archiv  Nidwaiden.) 

T.  Iprll.   —    Kahtscblag   Miner   Hrn.   Eines»   Ehrt;ammen   Zwilachten    Pieseiisnen 

Ilse  Kaht  Tff  dem  Babthnss  by  eiitand^reu  verfarobt  den  7.  Abrellen  Anno  165G. 

Xachdemme  ein  schryben  non  vnseren  Eydtgnossen  non  Lncern  verhört,    in  wel- 

ein  tagsatznng  dttrthin  begert  wird  wägen  der  vnderrednng  der  kiinfftigen  tag- 

znng  nncher  Baden,  die  bewnsten  stritigkeiten  mit  denen  nou  Zürich  nor  die  band 

peinmen,  haben  Min  gnedigen  Herren  jhnen  solches?  belieben  lassen .    mit   bevekh  dz 

cbe  wie  schon  allbcreit  crkïert  atich  vnder  Eet  Lnth  abscheid  solle  verrichtet  werden, 

jst  Landtamman  Odermat  znm  gï^anten  orwelt,  vnd  so  die  ob  dem  wald  zwen  geben, 

h.  Amman  Lönw  mit  Reisen. 

Ye  filen  bewegenden  vrsachen  hat  man  ein  gewüsse  Landtsssttr  fürnemmen  vnd 
legen  sDllen,  warniumen  HQtigen  tagss  ein  zwyfachten  geaessnen  Laudtss  Raht  ange» 
lt.  vnd  zuo  Vüliger  abxalnng  jenigeii  Cüsteu,   so  im  verschinen  Krieg   vffgeloffen   zno 
richten,  vnd  also  vff  gnotheissen  einer   gantzen   Landissgmeindt  jst  ein  Allgemeine 
angelegt,  wie  hernach  zuo  sächen. 
IIbb  Xamblicheu  soll  alless  gnot  geistlich  vnd  wi'ltlich,  Kilon,  Kapelen  Pfründen 
Bnrama  nnd  vegeschlossen,  was»  in  vuserem  Land  gricht  vnd  piet  ligt.  Jst  vnd  be- 
BU  wird,  non  iedcreui  IM  Pftinden  ein  gnidi  ftol   angelegt  sein.    Ess  soll  anch  di- 
star nit  änderst  alss  bargeltss  wyss  mögen  eutricht  vnd   bezalt   werden ,   vnd    so 
ind  wäre,  der  hie  wuuhaSt  vnd  vs  Landtss  gnot  liete  vnd  sich  begäbe,  dz  ehr  vsent 
ItsB  damon   sturen  mnSste ,   sol  ehr  hiessiger  stür  entlassen  «ein  ,    widrigen  fahlsB 
(r  solle  ehr  hie  zno  slüren  anch  schnldig  eein.    Ess  saüent  auch  die  vslondiüiche  die 
im  Landt  gnot  Hsbent  auch  zno  der  stör  verbunden  sein.    Wyterss  sol   iedere  ftìr- 
die  Bonsten  nit  zno  sturen  habent.  sie  sient  frömd  oder  hetmbss,  vegenommen  die 
[heilige  Allmnosen  oder  späng  nement,   ied«  ein  guidi  ze  geben  schuldig  sein.    Die 
trichtnng  diser  stür  jst  abgeret,  dz  halten  teil  vff  Jacob!  der  andere  teil  vff  künfti- 
Martini  solle  bezalt  werden.  (L.  G.  P.  HL  7S.) 

24.  April.  —  Eathschlag  Miner  gnedigen  Herren   vnd  Oberen  Einem  ehrsammen 
»den    Landts   Raht  der   den   24.    Abrellen  gehalten  worden    vff  Sanct  Jörriss  tag 
10  1656. 

Vff  ein  schryben  non  vnseren  Bydtsgnossen  von  schwytz  sanibt  einem  bjlag  non 
iapperschwyl ,  in  wechem  der  Zürcheren  abermalige  Hochheit  vnd  sogar  treüwnngen 
II  wirender  Cridenss  Handlung  gespürt,  Jst  erkönt,  dz  Nach  meligen  den  von  schwyts 


308  >Mw»14«i  ud  KligraMMB. 

vnd  Kapperschwyl  yserste  remédia  Bollent  vnd  werdent  angewent  werden,  welchess  td- 
seren  Kydtgnossen  uon  Schwytz  wiird  iu  Antwnrt  vollen. 

Wylen  aor  disem  ein  ysschntz  uou  Oberkheit  verordnet  den  eMichcu  ofideres  vni 
beambten  Jhrer  t^ehebte  Müehe  rnd  arbeit  im  verschinen  Krieg  ein  vbersold  wie  du  ii 
der  listen  verschriben  verohrnet  boten,  vnd  non  selbigen  berren  vlT  but  für  ein  gmtm- 
nen  Landt«8  Ratti  vff  jbr  gaotboissi'n  geschlagen  worden ,  Ilabpn  Min  gncdicen  E.  sol» 
ehesa  vermeint  vBger  ze  sein  fnr  ein  Nachgmeind  zac  schlagen ,  welches  auch  vnder 
jhnnen  dz  mehr  wurden  jst.  (L.  G.  P.  III.  76.) 

6.  Mai.  —  Obwalden  an  Nidwaiden. 

Ynnscr  Fre'dndtlich  willig  dienst,  sambt  wass  wihr  Ehren  liebs  vnnd  gnets  rtt- 
mOgent  Znenor.  Froinb,  Ffirsichtig  Ebrsainb  wys,  Jnsonderss  gaet  Freündt,  Getreäwe 
liebe  Landtlefith  vnnd  wollnerthranwle  Briiederen. 

Nit  weniger  dan  Ettwere  vnnd  vnnsere  G.  L.  A.  E.  von  Schweytz  erachten  wiiur 
ans  vilen  vnnd  sonderlich  der  vrsachen ,  dass  man  die  defension  werekh  zne  Bapper- 
schwyl  geschlissen  wurden ,  nit  allein  den  vnnseren  Schirmbs  AngohSrigen ,  Sonderai 
vnnseren  gemeinen  Cathol.  Stand  hieruon  ein  schttdlicher  nachthcill  erwachsen  wirde, 
desHwegen  nit  ermanglet,  vnuseren  Ehrendepntierten  nacher  Baden  zcbefehlen ,  Sye  bei 
den  Schidherren  in  unsecheu  sehr  vili  daran  gelegen,  vnd  wan  schon  die  fehmere  for* 
tiflcation  vorgenommen  wurde,  es  dem  Friedens  Instrument  nit  zuwider,  obhalten  solini, 
dass  hierinnen  weder  vnns  noch  den  vnnserigen  zue  Kapperschwyl  nichts  zue  pn^odii 
bescheche.  Piss  zue  ersuechen  Ermelt  Ettwer  vnnd  vunser  6.  L.  A.  £.  wihr  Euch  an* 
zneftiegen  nit  vmbgohen  vnnd  vnns  allerseits  Gottes  protection  durch  dz  reine  Jnng- 
freüwliche  Porpitt  Marise  befehlen  wollen.  Datum  den  6.  Maij  Anno  1656. 
[Archiv  Nidwaiden.]  Landtamman  vnnd  Bhaat 

Ob  dem  Khemwaldt. 

14.  Mal.  —  Rathschlag  Miner  gnedigen  herreii  vnd  Oberen  Einem  EhrsainiBen 
gsessnen  Landtss  Ratli  vnd  gemeiner  Landtlüthen  alss  ein  Nacligmeindt  gehalten  worden 
vir  Sonntag  den  14.  Meyen  1656. 

Die  angelegte  Landtstür  jst  Luth  inhalt  non  worth  zuo  worth  guot  geheissen  wor' 
den  vir  vnd  angenommen.  (cide  oben  7.  April.) 

Jm  fall,  darnor  Gott  f^ein  welle,  discre  Streitigkeiten  mit  denen  von  Zärich  nit 
an  jhr  jeburent  End  möchten  gebracht  werden ,  vnd  ess  zuo  einem  bruch  griete ,  jst 
erkönt,  dz  die  jenigen  Bott«n,  so  ob  dem  AYald  gs^in  vnd  sonsten  vsziechen  Heten  sollen 
vnd  nit  vszogen,  selbige  sich  fur  die  aller  Ers^ten  sich  sollen  bruchen  lassen. 

(L.  G.  P.  III.  SO.) 

15.  Mal.  —  bie  grossen  stuck  solient  fiirderlich ,  wass  daran  mangleu  möchte, 
gerüstet  werden ,  vnd  jst  einem  wuchen  Kath  vbergeben  Naciimitlen  zuo  trachten ,  wo 
man  im  fai  ess  wider  Krieg  gebe  die  Soldaten  zuo  erhalten ,  im  vbrigen  blibt  Man  by 
demselbigen,  wass  an  der  Nachgmeind  gemerei  ist.  (G.  L.  H.  ;  L  G.  P.  111.  8t.) 

3.  Bracbmonat.  —  Johann  Melchior  Leu  von  Baden  ans  an  Laudanimann  B. 
Odermatt. 

Uochgeachteter  llochehrendcr  Ii.  Vetter,  dem  Herren  !<igent  mein  iederzeit  geneigt 
willige  dienst  vnd  Frundtlich  grnotz  bevohr. 

Wylen  verschinen  Acht  tagen  herr  Pannerherr  Zeiger  vnd  sytharo  H.  Schwager 
Landtschriber  Lussy  vud  h.  Landtwcibel  Acherman  sich  alhie  befunden,  vnd  biss  dahin 
der  alhicsigen  goschäfftcn  bewandtnuss  berichtet  worden,  zwyfflet  mier  nit .  sye  dessen 
relation  gebürender  orten  getlian  werden  haben ,  durummeii  ich  auch  wytiönffigen  be- 
rieht  zuo  schreiben  vnderlassen.  Dissmalen  besteht  ess  an  demnie,  wylen  die  Heiligen 
rfingstfest  vorhanden,  dass  biss  die  selbigen  Tür  vbcr,  die  üaudlungen  instehn  werden, 
vnd  die  erste  Session  vff  künfftig  Mitwuchen  widernm  angekündt  worden.  Gestoriges» 
abendtss  sind  die  von  Zürich  vnd  Bern  auch  ihr  audacht  nach  verritten.    Die  Herren 


309 


Scliwjlz  -whTfn  anch  zn  Pfert  sich  digère  wenige  t!i?  nûfher  Hnss  ta  iafwn,  aber 

den  Herren  von  Lncern  ilessen  wideruin  aliwemlig  gemacht  worden,  siud  anrh  vbrl- 

Orten  harren  Ehrengpsanten  gemeinlichcn  verliliben.    Der  Frantzijsiscbe  Ambassador 

!g«<>tert  viu  mittogzeit  auch  von  Hinnen  naohwr  ßolotharn  hinweg  gefahren,  solle  aber 

Zinslng  widernm  albar  kommen.    Morgenss  wird    h.   Landtvogt  WJrlz  sambt   b, 

ithanhr.  l^nrckhart  von  Bafel  vnd  h.  von  d<«r  Weyd  von  Freybnrg  in  dass  Thurgöw 

inni-mmnn^'  selbiger  Ilnldigung  verritteii,    Vhrige  Handlang,  warzoo  nnn  die  lierren 

rnd  Bohriber  gosterigen  tagss  beeydiget  wordi^ii ,   liette   zno    vf^rhoffendem  gaotem 

rew  ein  zimlich  gnot  ansuchen,  vnd  wäre  mau  vbur  dess  ge^eiitheilss  k^egten  vnd 

brM'liwiirden  mit  Kolehen  griiiidteu  verfasset,  dass  man  die  zno  widertreiben  vnd  zno 

intwtirtpn  kein  bedcncltenss  machet ,  allein  will  ess  sich  mit  Raiierschwyl  immerdar 

cken  md  aiistossen,  indemme  Jritthalb   ort    ernstlichen  befelchet    daselbsleu    weder 

^lül  noch  wenig  schliiîBen  noch  beriieren,  zlassen,  da  ich  mich  nach  meiner  fl.  H.  willen, 

fie  ich  den  von  vnseren  h.  Ambtolütcn   obgemelt  verstanden    hab ,   wird   zno    richten 

»l»Mn;  hingegen  andi^re  drithalb  ort  wollen  verlii(<Mi,  al<i!;  ob  man  hei  ihnen  harnmmen 

kijwn  krieg  angefachen  gemeint  sein  werde,  vnd  obwolen  von  Brunnen  vag  vor  disero 

«Il  emslUch  schreiben,  dorin  vnsere  Laudleüt  Ob  dem  Wald  anch  vnderschriben  waren; 

dbiru  ingelangt,  bin  ich  hericht,  da!ä8  ein  Copei  duvoii  nacher  Oh  dem  Waldt  von  hinen 

fweliielit  worden,  darüber  widernn»  hescheid  prfölgi't,  dass  ihrer  Gesanten  meinnng  vnd 

TWftnd  sich  nach  dem  selbigen  so  wjt  nit  bezogen  noch   erstreckt,   vnd   sytharo   bei 

ntjftn  ietxten  Brnnnisrhpii  tagleiNtnngen  von  ihnen  iiiemandtR  dabei   gsin  ,    hiemit  in 

Nftiffen  leisten  hefeichen  nit  begriffen  zno  sein  vermeinen.    Von  Zug  vs«  ist  gleichwohl 

llwlirhen  Copei  einess  ihro  sehreihenss  niharo  gebracht  worden ,  indemme  sye  sich  er- 

kUKnt.  ehe  dass  etwas»  dem  Platz  Rai»perschwyl   naehtheiligess  vorglien  oder  bescha- 

(bin  zlaftien.  ehe  sye  die  schantzen  zu«  Capei  geduldeii  wulten.  wird  solchess  nit  in  dem 

Tcrstandt  vsgelegt ,   dass  ehe  man  die  Palnsada  zno  llaperschwy!  wolte  ablegen  las.sen, 

diM  «je  solche  Schantzen  gednîden  wollen,  sunderlichen  wan  die  vcrbesaernng  mit  einer 

(TUolfii  mnreii  honte  ersetzt  werden.    Wirû   anch  geredt .   dass   selbiges«   schreiben   nit 

nii'hr  alsB  von  dreyen  erkennt  vnd  verfertiget  worden ,  die  soliclien  gewalt  nit  gehabt 

kâben  ?nd  bei  ihren  Leuten  wyt  ein  andere  meinnng  sein  werde,  in  ma-ssen ,   wie  dem 

ktrrfu  bekannt,   ich    in   meiner  herbcrg  zno  der  vnnseren  meinnng  wenigen  bestand, 

ittttü  ich  mich  doch  nit  wird  irren  lassen.    Allein  wass  mich  bednrt,  dass  ess  gleich- 

BD  eiji  zweynng  zwüi<cheu  den  .ô  Lobi.  C'utb.  Orten  bos<;heyndt.  dum  mau  sich  in  diser 

ttfl  nit  einigen  noch  vergleichen  könne,  gälte  anch  schier  materi,  dass  w'ier  mit  vnse- 

rto  Landleiiten  zum  gefätz  kommen  konnten ,   indemme   ich   schon  etliche  malen  (doch 

bilte  ich  ess  mehr  in  sehimpf  als»  Ilrnat)  angezogen  worden ,   dass  die  meinong  deren 

%  dem  Wald  alss  der  mehreren  den  Vorzug  hubcu  wurde,  ich  ess  aber  wie  billieh  wider- 

ttprochen,  dass  ohngcachtet  ihrer  zwcyen  drittelen   in   ei  liehen   Vogtyen   dennoch   ihre 

Stimm  in  keiner  nit  mehr  alss  die  vnsere  vnd  die  vnsere  nit   weniger  aies  die  ihrige 

gültig  »ige.  gestalten  die  5  ort  h  vff  solche  wyss  in  ihro  Stimnieu  zno  gleichem  zerfallen 

kannten.    Dins  habe  dem  h.  Vetteren  ich  wollmeinend  zuoschreiben  wollen  vff  dass.  waaa 

sich  ohne  verwyss  berichten  lasst ,    er   ess  seiness  beliebenss  tlinon  möge.    Ess  werdent 

I stirar  anch  nit  wenig  verdüchtige  Zeitungen  oder  berichten  hin  vnd  her  spargiert,    wie 

ein  bylag  von  Bmnnun  vss  anch  alhar  kommen,  damnder  mehr  anzeignngen  znu  einem 

»nderwertigen  krieg  alss  bestendigen  Friden  i>ich  eritugnen,  niassen  man  sich  in  gnotcr 

I "bereidiRchaflt  vnd  gwai-same  zno  halten  vrsach  halt,  daromäu  anch  aller  ortten  gnote 

vITKicht  vod  Hpächen  zno  hallen  befolchen  worden ,   dessen   man   unch  die  herrcn  Satz 

|1i«rtchten  lassen,  wass  man  gye  mit  gewüsscm  vnderscheid  berichten  lassen  kdoncn,  die 

'Ah«r  »olchcn  sacheu  keinen  glauben  geben  wollen,    vnd  sich  II.  Wetstein  so  wyt  vsge- 

Immu  ,    wan   vnser  gegentheil    bei  diser  Handlang  wass  dergleichen  fnrnämmen  IhÄte, 

ein  verrftterstnck  sein  wurde,  ist   aber  ouch  nit  zno  zwyffleii ,    wo   sye   ihren  vortheil 

wüertcnt,  »ye  sich  dessen  nit  vili  wardent  irren  lassen.    Der   liebe  Gott  verleite  allesa 

mm  besten,  in  dessen  heiligen  schirm  durch  dass  gethrhwe  fürpitt  Marin  ich  den  h. 


310  Hiwildtm  u4  WUfmUÊtn. 

Vetteren  vnd  war  jhme  lieb,  hiemit  woll  thaon  befelchen.    DatviD  Baden  3.  BnctiBeut 
Anno  1656. 

DesB  herren  6.  W.  Diener 
[Archiv  Nidwaiden.]  Johan  Melchior  L9w  Ritter. 

19.  Bncbmonnt.  —  Lorentz  Farliman,  der  verschinen  Zfirich  krieg  mit  dem  En- 
ten Landtsflfeudlin  hat  vsziechen  sollen  rnd  nit  zogen,  sol  H.  SeckelX.  zao  banden  IG- 
nen  fi.  üi  ein  gnedige  bnoss  g.  20  erleggen. 

Voli  Steiner,  der  yfl*  Joch  aach  ob  den  wald  Ziechen  «ollen  vnd  nit  zogen ,  aid 
aaeh  faits  tIT  dz  Joch  zno  ziechen,  sol  Minen  H.  zno  bnoss  g.  30  dem  h.  seekeUL  ii- 
gezogen,  vnd  costen  aach  entrichten.  (G.  L.  R,;  L.  G.  P.  IIL  83.) 

IS.  Brachnonat.  —  Vor  Minen  guedigen  H.  vnd  Oberen  Einem  Ehrsammen  Ì17- 
faehten  gsessnen  Landtss  Bath  vff  Sontag  den  13.  Angusti  Anno  1656. 

Vir  dz  rnser  Eydtgnossen  von  Schwjtz  vnd  Zug  ein  gsandtschafR  wegen  besigliag 
dess  friden  Jnstmments,  so  zno  Baden  viTgericht,  allharo  gsant ,  vnd  man  flnt ,  di  lU 
arglistige  Wörter  ingesetzt  vnd  demme  zno  nor  viTgerichten  nit  glichen ,  alss  haben  eb- 
gemelt  H.  gsauten  begert,  dz  man  doch  welle  gednlt  tragen  biss  vnd  so  lange  ein  fflif 
ohrtische  tagsatznng  gehalten  werde.    Vnd  wylen  vnser  der  fünfT  orthen  titoli  die  Vi^ 
ter  Loblich,  Catholisch  vsgelassen,  ob  gott  wil  noch  soUent  ingestelt  werden  1  worftber 
jst  erkSnt,  dz  vnseren  Eydtgnossen  von  Lncern  znogschryben  werde,  dz  disere  gsiglete 
brieir  biss  vlT  wyteren  bevelch  nit  soll  vss  Henden  kommen  biss  dz  etwan  ein  fünf  ohr- 
tische tagsatznng  bescfaeche,  vnd  disere  ohrt  sanimenhafft  sich  vnderreden  kSnnent- 
Vnd  wylen  Man  verstad,  dz  etwass  vngnote  Keden  non  Schwytzeren  vber  Vnderwaldea 
vsgangen,  sol  dammmen  Knndtschaift  ingenommen  vnd  hernach  widemmb  für  Mine 
H.  kommen  lassen.  (Sf.  G.  L.  R.  ;  L.  G.  P.  IIL  84.) 


80.  Jannar.  —  Erfolgter  Rechtsspruch  der  gesetzten  Schiedm&nner  von  FreibnTg* 
nnd  Solothnrn  zwischen  Zürich  and  Bern,  vnd  V  katholischen  Orten  in  Betreff  des  Bap- 
perschwiler  Krieges.    Geben  in  der  Stadt  Ölten,  den  30.  Januarii  1657. 

(Copie  im  Archiv  JS'idtcaldm.) 


11. 

Mdwaldens  Stellimg  für  sich  und  mit  andern 
Eidgenossen  zum  römischen  Stuhl. 

20.  August.  —  Vor  Rath  vnd  Landt  Lütt  :  Vnssere  ^sandte  gan  Altorff  sollen  vff- 
losen,  was  die  vbrigen  2  ortt  gsyiinot  vmb  schickhnug  Bottschafft  gan  Born, 
vnd  soll  dan  sölliches  widemmb  an  jre  H.  vnd  oberen  langen  vnd  bringen  lassen. 

(R.  L.  L.  r.  I.  iO.) 

10.  September.  —  Vor  Landtläten  :  Man  «oll  losen,  was  von  beiden  ortten  khnmpt 
der  .c^sandten  schickUnng  Bottschafft  gan  Rom  mit  ïï.  Cardinalen  Borromeo  old 
schriben.  (R.  L.  L.  P.  1, 10.) 


iridirktdtn  nod  k«a.  StO&l. 

Tff  Mailiel  Apostoli.  —  Yor  Knth  viid  Landtlütt  :  AmmAn  Lussi  md  Laudtaminan 
Vri  sindt  Rotten  gran  Schwytz  vlT  den  dry  orttischen  tag  worden,  mi  obìialten.  das 
die  Bottsc  II  äfft  ^an  Eu  m  zescliìckhen  ein  fürgang  nemmen  solle. 

(R.  L.  h.  P.  I.  fl.) 

T.  April.  —  Vnser  Rsandter  7.n  Lutzern  goU  Anzug  thun,  so  ner  e«  nit  zauor  an- 
^n;  pcschechen  snlti,  von  wegen  wie  man  sich  gegen  Bap.  lit.,  Kä.  IlyspSnia,  Franckh- 
rttb.  Banoj  etc.  der  Kriegsaachen  voreechen  thüe.  (R.  L.  L.  P.  I.  21.) 

M.  Miri.  —  Vor  Landtliiteu:  Es  soll  vnser  Gsandter  vff  den  Tap  gha«  Lntzern 
iirob  Tnd  daran  sin,  BottsdiafTt  zn  Bäpr.  Hit.  zeschicklien  den  Fus^falil  zethnn 
Tod  dann  wytters  mit  Bäpr.  Hit,  greJt  werden,  wes  man  sich  im  ihr  jni  fahl  der  Xot 
natmechen Amman  Lnssi  Bott  glian  Lntzern  KrwölU.         Cli.  L.  L.  /'.  /.  40j 

15.  AngUHt.  —  Vor  Raht  ;  Vnser  gsandter  gaii  Raden  soll  mit  den  vhriijen  Oriten 
fcr  5  old  7  ortton ,  es  sye  von  Bäpr.  Heyligkheit  oM  von  dem  graS"  Hanibal! 
rtgen,  WM  ey  gntt  hednnckt,  gwalt  haben,  viid  soll  schölches  V.  L.  zugschryben  werden. 

(R.  L.  L.  P.  I.  i.9.) 

vir  voccm  Joeanditalls.  —  Rahtschlag  der  Nachgmeindt:  Rem  H.  Hertzogea  von 
WMyn»  ist  der  BegÄrt  vffhrnch  der  600  (I  Khriegsläten  bewilgot. 

iL.  0.  P.  I.  il3.) 

8.  October.  —  Eahtschlag  der  Landtlüten  :  Vff  den  angesetzten  5  Orthyschen  tag 

vili  man  den  tag  betmochen  wegen  derBap.  Hit.  soNüw  erwelldtden   Fuss- 

/tbll   zethandt,    vnd  was  mau  by  ihr  QU.  Sollicitieren  welle,   mit  den   vhrigen 

Urdten  gwaldt  han  vndt  wo  maglich  dsach   in   vffi^chlag  than  hutte  bis  vlT  H.  Landt- 

aniain  Lnssis  aakhuntft  (R.  L.  L.  P.  L  H3.) 

Î6.  November.  —  Rahtschlag  der  Landtlät«n  :  Pes  h.  Hertaogen  von  Dnniayne. 
ffertsogen  von  Parma,  Bilpr.  Heyt.  Frantzösiechen  Lefjaten  zu  Pari«  vnd  Dertzegen  von 
Lothringen  schryben  der  Zallnngen  wegen  soll  vnser  Gsandter  «uch  mit  den  vori- 
gen gwaldt  vnd  beneich  han.    ßtadthalter  Lassi  B«tt  worden.        (R.  L.  L.  P,  L  H4.) 

18.  MArs.  —  Rahtschlag  der  Landtlüten:  Vf  def^  anbegärten  vffbrochs  Bäpr. 
Hit.  Legaten  jnnamen  ihr  Elt.  vmb  5000  Khriegslüten  vnd  darumb  angenlz  ein 
If^eindt  zu  stellen  beçUrt  den  viTbruch  zu  bewiljten,  hat  man  die  gmeindt  anpesteldt 
liis  ü.  Asun  Lassia  geschrifftlichen  antwort  old  MnntUchen  bericht,  darmit  man  verstan 
Toöge,  wa»  er  by  ihr  flit,  vsbracht  der  honbtlütcn  Zalltingen.  alls  auch  der  vss.<ttendcn 
Zailangen  der  Oberkheiten,  old  wie  man  ms  vmb  die  verfablnen  vnd  khünlTtigen  z&l- 
langen  versicheret  »ige,  vnd  wie  die  Ordt  sich  zunor  verg^lichen.    (Ä.  A.  L.  P.  L  it'J.) 

80.  MArs.  —  Rahtschlag  der  Landtliiteu  :  Welcher  Butt  wirdt  vff  die  angesetzt 
Thagleifltung  gan  Lncern  soll  mit  den  vbrigeii  Ordten  mit  dem  Letïaten  arthyckholieren. 
jm  fahll  im  der  vffbrüch  bewiliget  uTirde,  mau  wiisseii  möge,  wo  znheza'ldt  zwerden, 
«ucb  Tnaer  der  oherkheiten  vnd  der  leisten  honptlüten  halben  Zallnngen,   was  er  ver- 


**  ^-*- 


312  lliwalira  u«  k*U.  BtakI. 

Sprech  vnd  eich  endtschlfiest,  ouch  vinb  ein  gnt«  Bestallang  verhalffen  rnd  1  Thonen  ii 
(ïoldt  in  eiu  Eydtguoschafft  glegt  jm  fahll  inan  vii8  nit  hieldt« ,  wösse  wo  beaMt 
zwerden.  (R.  L.  L.  P.  1.  W.) 

VIT  Sampstae  vor  dem  Heyligen  tag  lu  Ontern.  —  Kalitsclilsg  der  Landtlitti 
vudt  Rähten:  Vff  den  an^fuetiten  tag  der  5  orten  gan  Gersonw  wegen  de«  \t- 
gärten  vffb  rnclis  Bäpr.  Hit.  vnd  was  her  Landtauimann  Lnesi  bj  ihr 
Hit.  verhandlet  berlcht  verhören. 

Jst  her  Landtanunan  Waasor  Bot  worden  vnd  soll  her  Landtaman  Lassi,  » 
es  den  vbrigen  Ordten  gfaldt,  onch  besitzen,  sollen  gwaldt  han  mit  den  Tbrigen  Ordttii 
zethun  vnd  zlasuen,  dasselbig  in  abscheidt  nemmeu  vnd  andt  gmcindt  l(hommen  Laswa. 
YIT  Ostermittwochen  dgmeindt  angsetzt.  ("Ä.  L.  L.  P.  I.  JiO.) 

VIT  Mitwochen  nach  Osteren.  -  Rahtschiag  der  gantzen  gmeindt  vffem  Rahthutt  «A- 
gen  BSpr.  Heyt.  beglrten  vflbnichs  der  6000  khriegskhidlchten  vnser  Nation: 

Bäpr.  Heyt.  ist  der  begürt  vffbrnch,  so  nehr  ims  mehrthejH  der  5  Cstlioli- 
sehen  Ordten  onch  erlonben  vfTdie  mit  ihre  Legaten  gst'ldten  arthjckhell  bewilgott 
mit  Yorbehaldtnngcn  wie  v.  g.  L.  A.  E.  zn  Yri  sich  onch  erlttdtert.  Gibt  man  den 
Landtläten  das  Morgenbrot.  (£.  G.  P.  I.  25S.) 

IS.  Mai.  —  Rahtschlag  der  Landlütr>n  vnd  Bähten  :  Die  wyll  den  vff  biit  minen 
H.  ein  abscheydt  old  abgeschrifft  von  der  Versprechung,  so  ihr  Hey.  des  Khriegs  hal- 
ben zukhommen,  welche  v.  g.  L.  A.  E.  zn  Vri  angenommen  vnd  bestät,  handt^ 
min  n.  onch  glicher  gstaldt  angnonimen  vnd  bestät.  (R.  L.  L.  P.  1. 121.) 

31.  Oftober.  —  Rahtschlag  der  Landtlüten  :  Wegen  der  Obersten  vnd  Houptlüten 
ansprach  des  Letst  Dnmaynischen  Zugs  wie  die  Arrestiernng  alls  obstat  jnen 
verwilget.  da  sy  zven  fürsien  des  Cardinahlen  Cayetancn  Bruders  Sfin  zu  Yri  in  arest 
vnd  grangen  legen  lassen ,  da  die  fürsten  aber ,  die  wyll  sy  nüt  versprochen ,  nnt  n 
zahlen  schuldig  vermeinen,  aber  die  Honptint  vermeinen  der  Cardinahl  vnd  ihr  vatter 
in  einer  hushab ,  vnd  wo  sy  vfTenthaldten  zaldt  werden  mSgen ,  die  wyll  der  handfll 
wichtig,  handt  Min  H.  vff  nechst  Montag  ein  zwyfachen  Landtraht  angsetzt  vnd  vff  Son- 
tag  in  den  4  khilchen  vorkhändt,  harzwyschen  mag  man,  was  die  anderen  Ordt  gmeindt 
bericht  werden.  (R.  L.  L.  P.  L  I2ti.) 

4.  November.  —  Rahtschlag  des  zwyfachen  Landtrahts  vnd  der  Landtlüten: 

Vnser  Obersten  vnd  Houptlüten  des  dnmaynischen  Regiments  vnd  der  von 
jnen  verarestiertcn  vnd  zu  Vri  gfangnen  Cayetanischen  Pursten  wyll  man  loo- 
sen,  was  die  Vhrigen  mehrtbeyls  zu  söllcher  Arrestation  verwilgoten  Ordten  sich  dämmt 
erdhennen,  allsdan  mit  jnen  thnn  vnd  lassen  vnd  von  jnen  nit  sonderen. 

fL.  Ct.  P.  I.  »S:i., 

Vff  Andrä.  —  Rahtschlag  der  Landtlüten:  Des  sehr  y  ben  s  halben,  so  by  v.  g. 
L.  A.  E.  von  Vri  an  Bäpr.  HU.  vnd  H.  Cardinahlen  Cayetajien  gsteldt ,  Lassi 
man  ouch  gfallen  ,  doch  bednnckht  min  IL,  Gsandte  sann)t  den  schryben  geschickhl 
wurden,  den  Fuossfahl   zethundt  vnd    darby  der  ZaUnngcn  zesollici tieren. 

fH.  L.  L.  P.  1. 126.) 

Yff  Antboni.  -  Rahtschlag  der  Rähten:  Der  gfangnen  Ca  y  et  an  en  wegei 
wyll  man  Loosen,  wyll  man  gan  Rom  geschryben,  was  für  bcscheydt  khompt. 

(R.  L.  L.  P.  I.  12S.J 

21.  Februar.  —  Rahtschlag  der  Landtlüten:  Von  wegen  der  Cayctanischer 
gfangnen  H.  vnd  der  Obersten  vnd  Houptlüten  des  dumaynischen  Regi- 
meudts  jst  vfT  Sontag  Rentiniscere  ein  zwyffachen  Landtraht  angsetzt  vnd  Morr 
in  den  Khilchen  verkhündt  werden.  (R.  L.  L.  P.  F.  läfK) 

26.  Februar.  —  Rahtschlag  der  Landtlüten:  Des  Cayetanischen  handell: 
vff  weders *mittell  dio  Obersten  vnd  houptlüten  dem  schryben  des  Bapsts  znuer 


«MvftIiM  Md  k*ll.  stalli 


313 


ftTVwen.  rad  die  grani^neB  L««li;  slassenolds;  rffsn  r.n«ithaltfn,  vnd 
MC^m«t)  i"^n<  *&8  Toa  ndten  fallf-Q  vnd  crut  danckht,  mi^gen  min  I!.  woll  Ivden 

rnil  inrh  a,  doch  welIeniU  min  H.  j;<'b  plich  wa»  nidi  daruH  foljfe.  nlt  vcrtliit^ffl 

«tch  Fcbaid  Ümg«n.  doch  bfdiiDrkhtp  min  H.,  Jam  ernt  luitt^ll  d«>m  »chrybcu 
ie»  B*|««tB  »Btenemmeu,  doch  der  8&chcn  nun  mehr  ein  Endtsch  uft  i;Sl>cii. 
Vfliendt  min  H.  inen  gern  jeder  tvt  in  oilen  (r^bnrlichfin  Hochen  TerhnlfTen  aln. 

»(H.  L.  L  ('.  /.  i^t<., 
10.  àprlL  -    fUhttchtag  der  LandtlUten  vnd  Rtthten: 

Drr  Jodalc^n'y-  halb<>n.  so  i«-tr.  Uä|io.  Hit.  vociin  I^iiKMcn  .   handt  min   H.  an- 
f  lon.  vad  rff  B^mtaif  lar  INmlwoHte  in  allen  4  KilchiMi  vi'rkünili  nvcrdr. 

(li.  L.  L.  V.  I.  Ui.i 

\t  SenlJlg  KcnlnlNCi'ro.  —  Rahtachlag  det  gsessn«n  Landirathi  vnd  der  LandtlUten  der 

Mrarettierten  vnd  glangnen  CayotaniscKen  H.  vnd  vnser  Oberiten  vnd  Houpllüton  dei 

dumaynischen  Regiments  wegen,  vii  Sontag  Reminisccre  Anno  1592  : 

I>er  fffan-^MUMi  vnd  vi'ra  rrcHtier  t  en  Ca)  e  tan  ikc  hcii   Kiirxlcn  vnd  vn« 

éir  Ober«  ten  rnd  Iloniit  lü  tte  n   des    I'nnin.r  n  inck)*  n    Eeifintnndtn    halben, 

n»  zn  Baden  ?nd  gticli  ielz  zu  Lneern  durin  $;handt|et  vnd  wa«  »ich  mehrlhejrll« 

in  Öbentten  Tud  Honptlälen  widemnib  i^ber  den    Lucernischen    AbHcbeydt   vnd    letuler 

ilpr.    Hit.    ^rhryben   Rieh    erliidt^^rt    vnd    be(;ftren4t    iincbmahlen    dinrr« 

rfanen«   v  ffzu  endthaldten.    dnu  bv  ;;utflnden  vnd  achten,  nochmahirn .   difwyll 

'tpr  ein  Hocbjfelerler  man  tsirh  gan  Korn  anderer  KJner    uenchaffl««  hïllieri.  im- 

u  vorhaberiK.  ihr  Hit.  widernmb  (ründllirhen  vnd  ErnMtlirhen  ze*chrj' b«  n 

Snpiiliciereu  vnd  ein  Lndtere  antworl  von  ibro,  ob  man  diiere  icfantrne  Icdiir 

Kf  be^üren,  olt  don  h  ihr  Hit.  veritprecbe^^o  zahlen  old  nlt.  dau  in  diiterm 

Hit.  !Khr;b«n  oy  dhetn  Intiere  Ter8]irechan:r  v«r»Ua  Borh  finden  dh^Snnen,  d«n  alletut 

ihr  HU.  rSeht  dhunni'  rersltindi^et  vnd   erkhendt   «erden,    da*  jnen    da  elivan 

tum  Hvyliiren  Stuoli  old  den  Cajretanen  versprochen  wurden,    vnd  Ihre 

»«♦prarhen  Rerhi  m  eRsig  Kiire.  welle  »y  ver»chaffen  Midi  wt-rd^n  mäe»»en, 

4iier«  mi  Rechtcrkhenan^  ihm  erBorj^ena  woll    niemm'>r  b««cUchen    mdcht« ,    vnd   t^ 

ill«  dan  ibro  zallnni;  hIIho  biüsilar  viutendig  ntan  »in  vnd  blybcn  mftnMn.  Ob  ab«r  min 

n.  enao^sani  dnnkhen  welle,   an  »ülcher  veffprecbonn:  vnd  da*  «y  «9lrhe  flr^t^wclilairne 

nllleil  annt'innien   old   wa»   besten  (THtaldten  zao  ibro  ullans^n  tekh«iniii«n  man  jnen 

ir  trnedi^licl  welle  verhilfllich  vnd  Rähtlich  «In  (reheun.  allix  d#r  Unira  nwb 

:  -n. 

r  miu  H.  sieh  aller  notthnrft  nach  (r«ta]dt»an^  4er  web«*  tr  i*ner(  vn4 
„  1  lioriF  erltidterl,    da«  s  j  bednnckht  e.   ajr  4ii(re  Caj'tanlieben 

_!.  ledijr  lassen  vnd  ettlich  ehrenlUt  mit  Ke^chrifR^n  mit  diMr««  Cajreianen  iran  K«« 
~""ek»'n  rnd  ihr  Hit.  znnerstAn  fibcn,  da«  «y  durre C«jr«(M«i  tf  ibr«  Iflt.  frlndtllrl, 
yben  vnd  be«ären  md  ihr«  anerpietlen  Mif  tfimmm.    Vin  icrMcW  man  itch  vi..i 
olle,  ihr  Hit.  «y  rmb  ihro  zailantren  rnd  aurprmdi .  4i*  ron  UAcnfUflkb  4li4H»M 
md  mäesm  rffräcbt  vnd  r«K;htm«ii«if  erdbeaat  w«r4««.  uhlta  «44  tn  xahU«  r«if« 
ren  rnd  ordinieren  werde ,  wo  nit^  werde  »aa  a*/rh  mMmi  H*hnt  vnd  Ibrarbt««, 
fpiUidt  vnd  maMten  man  vaaerea  Öb«nt«B  Ta4  Ka«f«litira  za  lira  xalNayrn  v#f. 
»  dhönue  vnd  niû(;e.  deaa  bub  dadi  Lieber  fbnlMbi  aia  wel4lc, 

Vnd  was  wydter«  tob  dea  fbrifaa  Oritta  Jaca  »  Ibra  taflaafM  Ai^mIM  k«. 
rbea  nid  c>Tin8ten  an  die  b*a4l  savaiaMa  IfcnHrt.  mQ  wavr  9wa4l«r  Mltfia  mM 
tbeylls  Ordten  thnn  tb4  Immb.  Sabtca  wai  fwMAa,    W#  aW>r  ««4(lieb  4k» 
»tlütt  dittere  Caveunen  Iciif  daMea  aa  ikracallMfM  «atbr  tm  »arMIk^ll  *M 
»indcrnng  dan  zn  çnltem  rnd  fird«ra*f  ferrjrbc«.  rad  »j  Ma  vf  Vf4tift  ^%4i*t%*,i 
itwort  ihr  HU.  rff  teendtbaJdUB  venaeja««  wentea  .  ••  mU  •!)•  4««  )««^«b 
lieh  anxei^  vnd  mit  jbcb  fradt  v«r4rB ,   vm  ra«  vr^dbaa  balU«  ««IfVi 
kbe .   die  wvil  jnea  aîUkb  Ami  alMa  rff  ffcfct  bcirUfa«  v»r4#a ,  4«  M«i. 
ördt  finden  vai  <i«rai  CayataM«  «ariaafi«  mit€*^    ».f  .«m  .„  ..  <     , 


làJ 


314  IMwaldn  ami  htll.  Btakl. 

Ihr  HU.  fttrgeflchiagne  mittell  nit  annemmen  veldten ,  wnrden  ynsere  H.  die  Hoel« 
Oberkheitea  nit  für  dhûnnen  jnen  ein  vnparthyseh  rïcht  ergan  Belassen ,  wa«  nu  rH* 
licliR  sich  erdhennen  sy  disere  Cayetanen  fnr  ihro  Vetteren  den  Gardinahlen ,  die  wjH 
sy  ntit  verBprochen  Enzahlen  heissen  old  nit  »y  lichtlich  selb  ermensen  mSgen ,  Ob  du 
80  »y  mit  rftcht  ledig  bekhent  svldtcn  werden ,  Relbigs  gtgen  ihr  Hit.  md  anderen  nd 
ob  B9Ilich8  7.a  gnedigen  old  zn  Widerwillen  gereychen  vnd  was  »j  hieaon  nemmen  td< 
darns  verstan  wnrden,  ondi  dan  selliigs  zn  ihro  zallnngen  forderlich  old  nachtheyli;, 
will  man  jnen  selb  zn  bedenckhen  heimgsetzt  haben.  (L.  G,  P.  1.  Ì65.) 

Tir  FrlU«  nechst  nach  der  Yflart  Ghriatl.  —  Rahttchlag  der  Uten  vnd  LandtMi: 

Der  Obersten  vnd  houptlüten  in  BSpr.  HU.  in  Franckhrych  dienit 
yff  ihro  schryben  vnd  begären.  wie  jnen  antwortt  znschryben  Coppyen  gstelit, 
Lasgendt  min  H.  onch  blyben,  mit  etwz  znthnn  wie  her  Landtanunan  dam  gerahtfi> 
sover  es  den  vbrigen  Ordten  onch  gfcllig. 

Des  Bchrybens  halben  ,  so  der  Cardinall  P  aravicinns  an  die  5  Ordt  wegta 
der  Letst  Dnmaynischen  Regiments  vsstenden  Zallnngen  halben  than,  vnd 
damff  ihr  Hochf.  G.  widcmmb  geschryben  vndt  anghaldten  wirdt  der  zallnngen  lassendt 
min  H.  onch  wie  verabscheydet  blyben,  vnd  ob  sy  \t[  Künfftig  zntagen  anch  noch  wydter 
znschryben  gntdnnckht,  Lassendt  min  H.  es  inen  anch  gfallen.      (B,  L.  L,  P.  I.  dSS.)      1 

28.  und  24.  September.  —  Bahtschlag  der  Landtinten:  Obersten  vnd  honptr 
lüten  dess  jungst  Bäpe.  Regiments  ist  ein   ftlrgeschrifft  an  ihr  Hit.  vfflb  ibr 
vsstenden  zallnngen  old  abzngs  vergönnen,  vnd  soll  v.  g.  L.  A.  E.  gan  Lncer» 
in  vnser  5  Ordten  Nammen  znnerrichten  zngeschriben  werden.        C^-..^-  ^-  ^*  '^-  '0 

8.  Oetober.  —  Rahtschlag  der  Landtliiten:  Ob  sach.  das  die  Obersten  vn  «^ 
Honptlnt  des  Dnmaynischen  Regiments  begären  wnrden  den  itc- 
tischenOrttenzescIiryben  vnd  anzelangen  vmb  bewilgnngde  ^ 
Arrests  der  Bystnmbenjnkhomens  in  vuser  7  old  12  Orten  Landt^' 
schafften  gelegen,  wegen  ihro  versprochne  zallnngen,  wiejne^^ 
von  den  Catholisohen  Orten  onch  bewilget,  das  von  Lncern  daiv-' 
nengeschribenwerde, zugelassen.  (U.  L.  L.  P.  11.  S.) 

4.  JanlJ.  —  Rahtschlag  der  Landtliiten  vfl  Frytag  den  4.  Junij  Anno  1593  vber  den  Ui- 
cemlichen  Abscheydt: 

Die  gst«Idte  Copjtyen  an  BBpe.  HU.  vnd  die  6  Ordt  nach  jnhaldt  des  Abscheydts 
lasst  man  darby  blyben ,  soll  v.  g.  L.  A.  E.  gan  Lncern  geschryben  werden ,  vnd  oh 
darin  der  sach  dienstlich  noch  etwz  znuerbcssercn,  mögen  wir  vnsers  Orts  onch  woll 
lyden. 

Der  Dnmaynischen  Obersten  vnd  honptläten  ansprach  ihro  vssten- 
den zallnngen  halben  ob  Bäpe.  Hit.  N  n  n  t  i  n  s ,  so  zn  Chnm,  b  e  g  ä  r  t  e  hinns  mit  jnen 
ze  thractieren,  doch  vff  sicher  gleit  soll  im  vnsers  bednnckhens  nit  gwey- 
gert  sonders  znglassen  werden,  darmit  ihr  HU.  nit  dardnrch  zu  vnwillen  mochte  greytzt 
werden,  doch  ob  er  nit  mit  jnen  sich  bethrüege,  das  der  gmein  Rahtschlag  des  Arrests 
halben  nit  solle  gschwecht  sin,  sonder  darby  blybe,  (R.  L.  L.  P.  II.  25.) 

VIT  Michaeli.  —  Vor  Landtliiten.  —  V.  g.  L.  A.  E.  zu  Schwytz  soll  ihrs  schribens, 
das  man  welle  Botschafft  gan  Rom  zu  befrydignng  des  Franckhrichs, 
die  wyll  der  Hertzog  von  Annevers  onch  dahin  al»gefertigot,  niitschickhen  antwort  znge- 
schryben  werde,  das  wir  achten,  wir  vns  nit  sonderen,  doch  will  wir  nit  wflssen,  wessen 
die  vbriifen  Ordt  sich  entschliessen  werden .  so  baldt  sy  die  antwort  von  den  übrigen 
Ordten  haben,  vus  selbigen  berichten  werden .  wir  alsdan  wydter  mit  hochem  gwaldt 
nach  gebür  darin  handien,  vnd  bedunckhte  vns  onch  vnsers  Ordts,  allsdan  ein  h  Orthy- 
scheu  tag  es  sy  der  botschalft  halben  old  sunst  was  von  nöten  zn  vnderredeu,  beschr}'- 
ben  sollen.  (R.  L.  L.  P.  II.  3S.) 


^ 


ll«w>I«»ft  mal  hell.  Sialkl 

11.  Oct*l>er.  —  Vor  Laiidtlüten  :  Ytt  den  angsptzten  Lacernischen  ttg.  ob  im  boL 
Xan  Kom.  frydens  halben  in  Francklirich  schieklien  welle  old  nìt,  wyll  man  den 
besBorhen.  mit  dem  beuelch  ,  me  dìo  gsteldt  JnHtmction  von  U.  Amman  Lussi  ver- 
Herr  Aman  Lussi  BoU  worden.  (R.  L.  L.  P.  IL  S4.J 


$.  Janoar.  —  Badschlag  der  Landtliiteu  :  Nach  Verhünmg  B.  Aman  von  Berul- 
Imgen  scUribéus  An  Hanptman  Zeiger  vnd  Wllderieh  vnd  iro  begeren  M.  g.  H.  wellen 
nen  darin  Kbatthen,  So  gfalt  M.  g.  H.  gemeiulichen ,  dai^  die  lianptliitt  Anerpoitne 
IHOU  K.  von  jru  Bitp.  Heylt.  in  den  zweien  zylen  stellend  vfl'  vnd  AnXemen,  duch 
ÌU  alia  vsbracht,  seile  hinder  H.  LandAman  Wolfgang  Lnssy  gelegt  werden,  damit  er 
Kftigee  nach  niarciizall  der  KriegsUttlen  vnd  Anspreoberu  vâtheyUen. 

(R.  L.  L.  P.  II.  39.) 

24.  Januar.  —  Eahtsclüag  der  Landtluten  :  Yuaer  Honptlttten  des  Dumay- 
llicttenRegimendts  abredang  mit  Bäpr.  Hit.  Anwaldt  ihro  sal- 
ati gen  halben  «oll  v.  g.  L.  A.  E.  gan  Lucern  geschryben  werden,  soaelir  sy  vnd 
Je  ibrigen  Ordt  jneu  gt'alle,  wir  vnt>  nit  Ȋnderen,  vnd  weMcji  sy  die  briell'  in  ihro  vnd 
awrm  Kämmen  vnd  der  vbrigeu  Ordten  vfirleliteu,  (R.  L.  L.  /'.  IL  in.f 

U.  UArz.  —    RhadKclilug   der    Luudliitheu  :    Vf  begertheu  Kliaadt  des  Uauptiaan 

Iderichen  wägen  des  verspructinen  Dumeiii  sehen  Kriegsgeltvonjro  Beylt. 

Bprochen  wügen  des  Abzug»,  der  (wie  sy  meinund)  Gold  Khrouen,  Largegeu 

r  jr  Heylt.  vermeint  alein  ;i  Miiuli  g.  für  ein  khruuen  zue  erlegen,  Hand  M.  H.  er- 
nt  vnd  zne  guolhem  geratbeu,  das  wo  fehr  gemeine  orth  bewiligen  wellhen  die  Khil- 

cngäether  zne  Arrestiereu,  Lntt  der  zac  vor  hamm  ergangen  Erkantnus,  old 
mit  vnderslehn  zalt  zne  werden,  so  weltheud  sy  jrothalben  gern  darzue  lielffen ,  wo 
Mr  nit,  so  solle  man  cinmall  jiemmen,  was  zue  werden,  vnii  iedcrzit  mit  andern  hanpt- 
Lien  thnun  vnd  Lasten,  darzue  Mine  bereu  gern  wellend  helfl'en  Rhattben.  vnd  wo  ge- 
Leine  haaptlül  selbiges  wellend  Auueuimeu ,  &o  wellend  vn^ere  hauptlüt  stiJbtgCâ  auch 
iBou ,  Tod  soll  äekelmeisler  Wünsch  in  Namen  hauptumii  Chriäpiiius  Zelgereu  gwalt 
10  lue  qnitieren  vs  befelch  Miner  hern,  des  glichen  soll  her  Aman  Meleher  Lussi  glich- 
ik  das  best  ihnon  vnd  mit  JneiL  fahren  vnd  behollTen  vnd  boratthen  zue  sin  nach  für- 
Uenden  sacheu,  desse  discr  handeil  gar  hoch  von  NOtheu,  vnd  wo  etwas  wittlicr.s  vor- 
|Bd«B,  Witther  Für  M.  H,  Langen  Lassen,  (R.  L.  L.  P.  IL  H!.j 

t.  Mal.  —  Vor  Uinen  llcrii  den  R&t!ieu  ;  Yff  bogäreu  der  D  a  m  a  i  n  i  s  c  h  e  n 
riegslätthen  jneu  ein  Bis  iundt  zne  erlauben  wilgen  Iren  Ansprach 
Igen  des  gelts,  so  vs  selbigem  Krieg  ietz  augeutz  kommen  wirdt,  wyll  inou  den  Kriegs« 
lth«n  ffir  komeii,  das  der  Coniissari  Kysar  vnd  Meister  Heinrich 
ihoobinger,  ysenkrämer  zue  L atze rn  seiches  geltx ein  verbot 
ithan,  da  sy  aber  die  Kriegslütt  vermeiiiendt  billichen  vorgan  sellondt,  glich  wie 
r  LandtKatt  auch  genieretl  vnd  liarin  erkant.  ItarulT  liaud  sy  den  h.  Ötadhalther 
Owen  als  ein  Bystandt  begertt  vnd  tiiicli  geheptein  lltmat  vor  Minen  hern  begert,  Lntt 
»erm  Erlichen  Landt  ßiicht,  das  Yotft  Wilderich  als  Iro  gewesner  haupljnann  inenden 
Belthen  Kriegslüten  by  sinem  Eidl  aEier  sinor  hab  vnd  gutt  ehrliche  Rechnung  gebe, 
mit  »y  wüssendt,  «b  inen  von  jnie  noch  etwas  vorstenJig,  Barncben  da»  51,  H.  jnen 
n  Krl«'g»l&tthen  den  Aman  Wolfgang  Lussy  zu  irem  vogt  viid  Verwalter  zu  geben, 
init  wan  si  schon  nit  im  Land  vnd  das  Ojilt  keme ,  jtien  niitt  verschine.  Vnd  Lest- 
Ihen  verhoffcnde,  M.  U.  werdendt  iren  der  KriegBliilten  vcrliolffen  «in,  das  sy  vordem 
nissary  Rysar  vnd  yaenkromer  billicheu  gehn  sollend  als  die,  so  es  verdienet.  Uarnber 
llwardt  hanptman  Wilderich,  habe  des  sinen  leider  nit,  das  er  die  gnothen  Kriegslflth 
nidigen  mochte,  vermeinen  hiermit  seilend  mit  jme  das  Landroclit  hruchen .   dan  er 


316  »dw«ldcB  ud  k«ll.  StaU. 

zalt  verde.  Harnff  hand  SI  H.  erkeiit .  viid  Lassend  es  gentzlichen  iti  dem ,  So  iìm 
Taifun  v«>rKadRrhla|,'ett .  da<t  Wilderich  by  sinem  Keschtrornen  Eidt  vff  reehnvDfir  tiv, 
verblibcn ,  vnd  da«  dar  ta.  Aman  Lusk}'  jm  Mättenwii;  iren  der  Krieg^Iäthen  vogi  vA 
ocliaffner  si^e .  vnd  HPtzend  den  ta;;  \1t  nerhüten  Mittwochen  alhie  iu  der  Säst  vIT  lfì^ 
taîc,  jine  Wildorichen  die  vfT  reclinnng  mit  sinem  gesrhwornen  Eidt  zoo  thnon .  es  «(( 
vmb  da»  minder  old  mehr,  vnd  Rollend  by  der  sanh  sin  die  dry  bern  LandtAman  vai 
alle  Amittslüt,  auch  Comissari  Zeltler.  Galli  von  wyll  vnd  Jacob  Zroz  sampt  dem  ob» 
vogt,  vnd  Lttteiiampt  StnUz.  (R.  L.  L.  P.  II.  Si.) 

IS.  JanlJ.  —  Radschlag  der  Landlâten  :  '>VSgen  oer  y  88  tendi  g  Kriegs  Ai- 
fi  p  r  a  e  li .  SII  vnder  Gregorio  XIIII  jn  franckrich  gedienet,  wend  X.  B.  den  liauptlitn 
gern  zue  alleni  dem  so  möglichen  verhelffen,  damit  angentz  zae  den  eachen  than  werdt 
vnd  gntt  jusSchen  beschftcbe,  vnd  dem  fio  der  Hertzog  von  Parma  selig  versprochen,  h 
sige  gegen  Kön.  Mt.  vr  Hispania  old  interessierten  mit  allem  ernst  nachsetzene. 

(R.  L.  L.  P.  IL  S8.) 

20.  JunlJ.  Kadschlag  M.  H.  der  Landlüten  den  iiO.  Jnnij  1594:  So  sind  m 
M.  H.  den  Landtlü'en  erschinen  H.  LandtAman  Wolfgang  Lassi  im  Namen  der 
IiumainiKohe»  Kriegslüten  vnd  begert  vs  dem  ietzigen  gelt  v«i 
B  ü  b  s  t.  H  e  y  t.  v  o  r  d  a  n  e  n  vnd  vor  meuhlichen  Lntt  eines  gesesnen  Lants  Bats  E^ 
kantnns  ealt  zac  werden,  dargegen  Heinrich  schobinger  vnd  der  Montpratt  Ton  Luttai, 
des  glichen  H.  Commissari  Bysar .  als  welche  etwas  hämisch  vnd  gwehr  vff  die  Tff- 
rüstuHg  den  hauptlütten  geben,  verhofl'ende  glichtals  vor  menklichen  seilend  zalt  wer- 
den. Varneben  so  vermeint  SekelmeiKter  Würsch ,  man  seile  das  Gelt  halbieren  vnd 
dem  Wilderichen  sin  halben  theill  sinen  Kriegslütten  erfolgen  lassen,  darneben  den  ai* 
dern  halben  theill  dem  hern  Aman  Zeiger  seligen  billichen  vberantworthen,  damit  was 
her  Aman  Zeigers  seligen  bezahlter  theil  darzae  zne  habenn  vnd  belangett  auch  sfiber- 
liehen  nach  marchzal  des  halben  theils  Richtig  gmacht  werde. 

Also  da  hiemitt  die  Ansprechenden  sind,  Nämlichen  h.  LandAman  Wolffgang  Lnssj 
in  Namen  der  gmeineu  Kriegslätten  eines  theils  vnd  Meister  Heinrich  schobinger  jn  sei- 
nem vnd  Hans  Wisings  namon,  vnd  Baisar  PfyfTors  Namen  von  Lutzern.  für  einen  theill, 
vnd  CoHiissari  Kysar  wägen  gebiitjr  Harnisch  vnd  wehren  vnd  Anders  Latt  der  handt- 
schriffen,  für  den  andern  theill,  vnd  Sekhelmeister  Würsch  als  in  Namen  hern  Aman 
Zeigers  seligen  gelthen  welcher  Itcgert ,  das  gelL  seile  iedem  Für  halben  theill  halbenn 
fenlcuen  theilt  werden  nach  marchiali  für  den  dritten  theill.  so  genielthe  dri  theill  jne» 
den  besagten  KriegslUtten  geantwitrt  anders  theils. 

Nach  langem  disjmüeren  hand  M.  H.  erstliclien  was  Sekhelmeister  Würschen  An- 
sprach belangt  wägen  liall>ierung  des  gelts  Erkcntt ,  diewil  beide  hauptlüt  Zeiger  vnd 
Wilderich  jm  fült  alwägen  das  galt  tlieilt  vnd  gehalbiert ,  das  derhalhen  das  gelt ,  so 
ietz  Kommen  vnd  uocii  Kommen  möchte,  seile  theilt  vnd  gehalbicrt  worden  vnd  iedese 
Theils  old  halben  fenlins  onlietzalthen  Knechten ,  was  inen  norb  nit  worden .  entliehen 
gfolgen  seile ,  vnd  seile  h.  landtAnian  Wolffgang  Lussi  des  Zeigers  halben  fenlins  gell 
auch  hinder  jme  behaltiten  vnd  des  Zeigers  oubet/.althe  Kiiecht  duras  bctzalen ,  so  witt 
es  langen  mag,  wyll  beide  hanptlntt  alwägen  im  fold  das  gelt  gehalbiertt  vnd  den 
Knechten  glich  vil  erlegt  vnd  bezalt. 

Demnach  was  die  von  Lutzern ,  wie  vorstat ,  angesprochen ,  so  den  hanptlütten 
hämisch ,  wehr  vnd  Ander-*  verthruwet .  desse  von  hanptman  Wilderich  ein  besiglete 
handschrift  belangt,  band  M  H.  erkent ,  ein  seiches  sige  ein  verthruwet  gatt,  wyll 
Meister  Heinrich  jnsonderheit  von  Wilderichen  ein  handtschrift  vflf  sincr  hab  vnd  gutt 
bihanden ,  selbiger  er  billichen  An  jme  Wildericheu  möge  nachsetzen  nach  sinem  gult 
dunckhen,  dan  dis  geltt  Lutt  M.  H.  eins  gesesnen  Landts  Ratz  erkantnus  billichen  alein 
die  Kriegsliitt  daruss.  welche  ir  Lyb  vnd  Lebenn  daran  gesetzelt,  so  Witts  langenn  mag, 
zalt  soUent  werdeun,  Sonst  vbriges.  es  sige  hämisch  vnd  wehr,  sigo  ein  verthruwet  gntt. 

Zum  dritten ,  was  h.  Comissari  Risar  ansprach  es  sige  vmb  hämisch ,   wehr  vnd 


iniwktdtii  Bue  k«il.  Stallt. 

nç  belAUirelt,  land  X.  H.  erkeiitt,  ei^re  ancb  ein  rerttarnKet  ^t ,  miipc  woll  denen, 
ir  Tertlimwet  uh  dem  lianptmaa  Zel>^f>r  iiach  simn  verseli ribangen  nnclisetxpii.  vnd 
I  dìp  zernntc  beltui;;! .  beide  hanpllTit  Zolgcr  vnd  Wildericb  ìeden  vinb  don  halben 
■Il  anlangen,  natii  «cincin  (;iiaboilun<-kben  .  dan  di»  gelt  Alein  den  Kri*>g8lütbeii  Lati 
ArtbikelK  von  (Vt^xentuMn  LandtRabt  jm  15!i.1  /iir  Stendi^. 

IHf  wyll  ftbnr  M.  U.  bericUt .  das  der  Ooniinsari  Rìsar  witter  vermelden  Ussen^ 
I  die  zehning  belanti .  da  babe  er  mit  Wilderich  nütl  darum  Koe  8<-baflen ,  8onder 
'  ÂmtD  Zeiger  seli^  habe  heiiisen  Rüsten ,  vermeine  dcrohalbe»  Am  WiMericb  Khein 
ihfret;  deM!  zne  haben,  Honder  aleiu  Am  Zeiger,  Sv  band  deruhalbeii  Mine  bereu  er- 
itt  rnd  Jue  Cuuiissari  «in  Kächt  befur  ^lassen  K^i,'eu  Uaaiilman  Zeiger  viid  er  nit 
'•  der  zernii<;  halben  nach  7.ue  frai;en  ,  gundjr  aleiii  dem  han[ilman  Zeiger, 
i  bemeltlieiu  Zeiger  gin  KÜeht   vurgelaflsen  gegen   den  hauptman  Wildericiu 

i«.  L,  L,  P.  JJ.  Rli.J 
niKlag  vor  Jncobi.  —  Vor  M.  H.  den  LandlUtten  : 
VIT  abbömng  2  sdiriben,  ru  M.  H.  die  ft  Oalholiitehen  ortt  dem  Bapst  Clemente 
iknuiidl  vnd  jnnonderheit  wägen  de»  K  u  u  n  «  n  K  i>  g  i  m  e  ii  t  7.  v  s  t  e  n  de  n  Za  I  ii u- 
B,  vadt  dea  Cardinal  Paranicinen  Aiiiwort,  gfallt  M.  H.  das  schribeu  gar  wotl ,  vnd 
man  seliches  v.  g.  E.  v<in  liDUern  zue  schriben,  ulein  mit  ivm  zne  thuou  ,  das 
U9  Iloyt.  mit  ernst  r.ue  sinn  legen ,  welle  nit  dem  v«ii  porci»  mehr  dan  aber 
n  Eidtgnossen  gluubeii.  (R.  L.  L.  /'.  //.  62,) 

.  JallJ.  —  Vor  M.  H.  d«n  Undlüten: 
V.  fi.  Eidgnosseii  von  Vry  s«<:hriben  wägen  der  gestellhen  Cupien  An  iro  Hejt. 
«1  jüngst  Badischen  Abst-heidl  iiitl  «rgiin  zai>    Lassen  vs  vtleb  beweglichen  vrsa- 
gfall  ü.  II.  gar  «oll.  das  lUiiti  ilii>  schrihen  aller  dingen  vuderwÄgcn  Lasse,    vnd 
nd  die  haii|>tlült  diMn  Kiinig  vs   IliRjmnia    Liitt   di'H    Hertzogen    von    Piirma   seligen 
brieff  vnd  siglou  vnd  Versprechung  nuchselzfn .  dan  von  Rom  diser  machen  hal- 
beschluss  werde  haben  mögen...  (R.  L.  L.  P.  IL  63.) 

Laiirrnlil  Martiri».  —  Radschlag  M.  H,  der  LandlUten: 

gftt  abgehfirther  Copeia.  m  v.  (i.  L.  E.  vfiji  Vr.v  gestelt  an  iro  Heyt.,  jnson- 
der  Trutzlirhen  worthen.  So  der  Cardinal!  Paravii-in  vnsern  Gcsanthen  mit  ver« 
D«mng  viiner  Nation  in  iro  Abscheiden  l>ewison  .  haiidt  M.  II.  erkent ,  einmall  den 
icll  inznostellen  bis  vfT  vcrhürung,  was  die  vbrif^en  orth  thnon  werden>lt,  der  mei- 
g  Rieb  von  den  vbrigen  orthcn  nit  7.«e  siindorn.  i  U.  /,.  A.  /'.  //.  fir,.) 

II.  Au;E;ttMt.   -  Radschlag  Miner  Herren  des  Gesesnon  vnd  Bolnen  Landts  Raaths  : 
Minen  bern  gfalt  die  gesielt  Cupy  an  irn   Meyt.  der  daiii'ksagnng  woU,   d<ich    V. 
lou  Lutzern  zne  gescliriben  werde,  ilas  neinlichen  ir  Heyt.  von  dem  Ertzbischoff  Ma- 
(txen  nit  woll  bricht  sige.  dcKglicheu  bednnckhe  M.  IL  da»  man  dem  Cardinal  Borrob- 
»Im  vnscrm  protectoren  nampt  dem  bern  von  Sessa.  damit  der  sach  mit,  aller  gebür 
ernst  angeballen  vnd  nachgesetKett  werde,  vnd  ir  llevt.  aller  gröndlichosten  möchte 
erden. 
H.  Hchribend  noch  ein  mall  dem  Aman  Berolinger  mit  allem  ern{>t  die  Rech- 
B  hSpstliob*'»  geltit  de»  dumainiifchen  l{egimentz  zue  üchickhen,  damit  man  wtsse 
ll  swtheilen.  (L  G.  P.  I.  J:H  w.  i>H.) 


10.  Mal.  —  Vor  M.  H.  den  Landüiten  :  Eh  soll  dem  Hern  Odesealco  gan  Cama  gr- 
ib.»n  werden,  das  er  Lnng*?  das  BiLpstlieh  duiiieinisdi  gelt  iiiemandls  Arders  weder 
tn«  >u)  die  Qnietanz  vnd  befelch  von  M.  H.  gebe,  dan  itelich  ^clt  iiil  den  hanptlütlien 
zne  M.  U.  vud  der  Kriegslütheu  banden  znebekent  wurden. 

(R   L.  L,  P.  II.  m.) 
August.  —  Radschlag  M.  H.  der  Landleuten: 
en  dea   Aresto  den   V.  L.  E.  von  Vry  gegen  den  damaynÎAchen  Kriegslnten 


^jg^ 


JL^m 


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ä  18  »«wiUm  nU  keU.  Itahl. 

band  M.  H.  den  h.  den  LandtAman  Meleher  Lnssy  Terornett  anznehSren  was  denvifei 
verhaiidlett.  \-nd  jm  faall  das  die  von  Yry  de»  Eecbtstagra  gestendig  ain  wellendt .  mII 
er  hinder  sich  noch  einen  andern  bistander  schiken.  (R.  L.  L.  P.  IL  US.) 

Frltag  nach  Lanrentll.  —  Radichlag  der  LandlOUiM  : 

>Väj;en  des  verbotnen  DnmayniBchen  Babstgeltsiae  Try  belaigt,' 
handt  M.  U.  erkhent  Tnsorn  eidignoggen  von  sehwytz  zae  schriben ,  das  eatlich  khdi 
Uüetigkheit ,  sonder  das  Bloo«  Rächt  dämm  ergehn  zue  Lassen.  Vnd  jm  fiMll  dtr 
Rechtztag  für  sich  gadt,  so  soll  der  h.  Landt  Aman  Uelchior  Lossy  rnd  h.  StadhalUr 
Lefiw  in  Xameu  M.  H.  znesätzer  sin.  (R.  L.  L.  P.  /7.  U6.) 

S.  September.  —  Vor  M.  H.  den  Landläten:  Vnsem  EidtgnoHen  von  achwitiidl 
gescbrilten  werden  vnd  ermauct ,  sellindt  tus  beiden  orthen  Yry  vnd  Vnderwalden  eil 
iranderlicheu  Reclitstag  setzen,  wägen  des  arestierten  damainsehen  Eriegsgelta. 

(Ä.  L.  L.  P.  IL  m.) 

S.  November.  —  Vor  H.  H.  den  LandlQten  :  >V|gen  des  Herteogen  von  Fami 
schriben  antreffende,  die  onbezalten  Dnmaynischen  Kriegslütt  wägen  etwai  Tersprechnai, 
so  der  hertzog  von  Parma  selig  versprochen ,  daraff  H.  H.  erkhentt  gan  Lntzern  m 
schriben,  das  sy  wellind  zne  best  thuon.  (R.  L.  L.  P.  II.  iiS.). 

15.  December.  —  Vor  H.  41.  dm  Uhten  : 

Wägen  des  N  ii  w  e  n  N  n  n  t  i  i ,  so  von  Rom  khomen  soll,  handt  M.  H.  erkheit, 
inen  anznenemen,  doch  das  er  sich  hinder  vnns  gleltlich  vnd  bescheidenlich  halthe,  vit 
vns  khein  Xüwerung  mache,  Sonder  by  vnsem  alten  wolharbrachten  fryheiten  verbliba 
Lassindt,  desglichen  das  er  ehrliche  vnndt  thrflwe  dîner  habe,  wo  nit,  wurde  es  IL  E 
nit  gelägen  sin.  (R.  L.  L.  P.  IL  m.) 

\ 

Montag  post  trlnm  Begiam.  —  Vor  M.  H.  den  LandiOten  : 

Wag  den  Kuntium  belangt,  dnncket  M.  fi.  nit ,  das  man  selbigen  vsschli- 
gen  seile,  sonder  helfen  vnd  Ratten ,  harnach  wo  es  gemeinen  orthen  gfallen  mechte, 
das  selbiger  angenommen  werde.  (R,  L.  L.  P.  IL  tSS.) 

Montag  post  cantate.  —  Vor  M.  H.  den  LandlUten: 

Vff  v.  E.  von  Schweytz  vnd  Vry  schribeu  vnd  meynung  wägen  des  Aresti  erthtn 
B  ä  p  s  t  n.  g  e  1 1 7. ,  das  die  vnserenn  üelthendt  das  Käohi  dämmen  zne  Vry  antrettfu 
vnd  snochen.  daruff  band  M.  H.  erkhent,  das  angentz  gan  Vry  «jeschriben  werde .  vmb 
ein  Rechtztag  alein  vmb  das  verbott.  ob  »elbiges  billicher  old  oubillicher  wyss  besehe- 
eben  sige,  dan  wo  selichs  verbott  nit  vfgdöst  werde ,  ho  werde  man  sich  witter  damni 
beratlicn.  wie  dem  handelt  zuc  thnon,  vud  selliud  sy  den  Tag  Ansetzen  in  der  uechstei 
Wochen  vor  Pfingsten.  (R.  L.  L.  P.  IL  J5i.) 

8.  JunlJ.  —  Rhadtschlag  der  LandtlUtten  : 

Die  wil  nun  Lang  die  sach  wäggeu  des  Dninainschen  kriegsgülts  vnndt  letstlick 
von  vnns  vfF  verschinen  wachen  ein  Rächtstag  (ob  sälbig  verpoott  zethnn  sie  befüejtt 
gNin)  anzustellen  angesuchtt  worden  V.  G.  L.  A.  E.  zu  Vri,  vf  welches  aber  khein  antt- 
wortt  khomnien,  darumb  die  sach  nun  aber  also  verblibt  vnndt  stachelt,  Wellendt  der- 
halbrn  M.  U.  das  V.  ti.  L.  A.  E.  gan  Schwitz  gei<chriben  vnndt  fründtlich  angeüuchtt 
wärden  ,  vnnf;  vnndt  den  vnserige»  Khricgsliiten  ein  Rächtstag  geggen  dennen ,  so  d>' 
verpoott  than,  von  Vri  anghentz  vnndt  vnverzogcntlich  auHtellen  welltteudt. 

(R.  L.  L.  P.  IL  iSß.) 

2'2.  JanlJ.        Vor  M.  H.  den  LandlUthen: 

Soll  aacli  zuc  Badeu  von  den  7  Catholischen  orthen  ornnng  gen  werden,  das  die 
von  glurus  vnd  Püutlien  dem  Legaten  pass  vnd  gleit t  in  iro  Landen  gaben 
wellindt,  vnd  das  selbiges  jme  h.  Legaten  in  gschrifft  geben  werde. 

(R.  L.  L  P.  IL  m.) 


Vidirildeii  «b4  heil.  Btahl. 


319 


19.  Ai^lMt.  —  Radtchlag  M.  H.  der  LandIUten  : 

YbcT  eil)  frSudtlich  schribea  des  Hertzoçcn  d'Mayne  wSçon  der 
o  hanptlätlien,  80  der  Vnion  dienet  vs»tendigeu  zalnii|;eti  hand  H.  H.  erkiiont,  das 
eidguossen   geu   Liiceru  gescbribea    werde ,  jme   von  Mayne   fründllichen   rao 
lien,  uiit  ermurtniK?  diserò  zalangeii  iedcrzit  by  dem  E5nig  zae  iauorieren, 

(R.  L,L.  P.  II.  164.) 
19.  Aogiut.  -  Vor  M.  H.  den  Reihen  : 

Antr«reiidi'  das  Q  u  ii  s  Gally  roii  Stanatat  mehrniallen  in  gar  voller  vys  dem 
Ina  ti  0   in  sin  Uoff  khonien  vnd  ^schworen  vnd  ongobiirllche  reden 
t.  Land  M.  H.  erklient.  da»  er  solle  inzogen  werden  in  gfanpenschafft .   vnd  so  er 
adpu  bfigert  valasen,  vnd  nach  dem  er  findt,  witter  der  Straff  halben  vor  M.  H. 
fben  vnd  jnen  nach  siuem  verdienen  Straffen.  (R.  L.  L.  I'.  IL  164.) 

9.  Septealwr.  —  Vor  M.  H.  den  LandlUten  : 

E»  sfoll  dem  h.  Obersten  Caspar  Lussy  ho  gesanten  gan  Lucern  ...  in  befelcta  ge- 
iTrerdeni).  mit  v.  g.  L.  A.  £.  von  Lacerii  zne  reden  .  .  .  das  M.  H.  Bednnckhett,  das 
ontinif  selthe  di«;  Cluster  viwtiereu  wägen  iro  ergerlichen  Lebens  in  etlicher  gestalt 
mmcn.  (R.  L  L.  P.  II.  167.) 

September.  —  Vor  M.  H,  den  LandlUten  : 
nc  hern  band  Angfsüchsn,  dem  hothwnrdigen  hern  Joan.  Oraff  Tnrrianns  vnd 
off  xne  Wejrlia  iro  Heyl.  Nun  ti  un  in  der  EidtgnoschafTt .  so  ietz  ein  zittlang 
ie  residiert,  vnd  sich  iru  gnaden  f^ampt  gantzem  liufgesindt  gar  wöU  vnd 
Heb  gehalten,  dermasen  jnie  fritndtlii'h  bedaukliett  werde,  vnd  desse  ein  ge- 
ftlicher  8chin  erfolgen  seile.  (R.  L.  L.  P.  II.  168.) 

14.  Deccmber.  —  Vor  M.  H.  den  Rähten  : 

M.  H.  wellend,  da»;  diu   damayuiHchen    Ilanptlüth   znesameo   gangindt 
c  b  n  e  n  d  t   mit   ein  Änderen  ,   was  ieder  an  dem  gelt  Anspreche ,  damit  desto 
kh«nno  gehandlett  werde».  (R.  L.  L.  P.  IL  177.) 


ÌJÌ97. 

SebaNtlani.  -  Vor  M.  H.  den  Rhätten: 

fürbriti^^en  hanptman  Melciier  Wilderichs  wägen  der  duraaynischen  onbezalthen 
liuHteu   band  M.  H.  den  ermelten   hnubtliilhcn   die   begerte   erkhantnus   eines 
tstagy  vff  der  Malstatt  zue  Belletz  zne  gelassen.  (R.  L.  L.  P.  IL  182.) 

Vir  Airnth».  —  Vor  M.  H.  den  Landlimen  : 

.  .  Antreffend«  den  «  n  b  i  J 1  i  c  îi  e  n  arresi  nun  mehr  vff  zne  Lösen  (.  anC  einem 
«Ur  3  Orte  Uri,  Schwyz  nnd  tuterwalden)  auch  »«cllendt  die  von  Vry  dem  Obersten 
Mf.n  anhalten,  vff  ermelten  Tag  ergchine,  vndt  den  handeil  des  Uapst  Kriegs  nach 
«ren  vnd  zue  einem  guutten  mitteil  bracht  werde ,    vnd   ist   der   her  Landtamman 
'gang  vnd  Melchior  Lnssi  gebrnoderen  botten  vff  den  tag  gan  Bmunen  veromett. 

(H.  L.  L.  P.  IL  183.) 
Homang.  —  Vor  M.  H.  den  LandlUten: 
ff  V.  g.  L.  A.  E.  von  Vry  schriben  wägen  des  arrestierten   gelti   hand 
1.  ein  Antwort  stellen  lassen,  beide  Orte  vry  vnd  schwitz  scUendt  vna  nnn  mehr 
rechten  verhelffen .   wo  nit ,  eellc  man  denen  von  vry,  was  sy  aihie  handt ,   anch 
hafften.  (R.  L.  L.  P.  IL  iSi.) 

tk,  Amrll.  —  Vor  M.  H.  den  Landlütten: 

Antreffende  des  D  u  m  a  y  n  i  s  c  h  e  n  Regiments  hand  M.  H.  erkhent ,  das  ca 
tzlichen  by  dem,  bo  die  heru  von  vry  von  wort  znp  wort  erkhent  vnd  ein  Copy  îne- 
iükht,  selle  verbliben.  vnd  den  baupllBten  ein  vrtbnndt  dauon  werden  «eile. 

(R.  L.  L.  P.  IL  189.) 
9.  Anlast.  —  Vor  M.  H.  den  LandlUten  : 
M.  H,  wellend  die  Qnltantz  gan  Vry  wägen  der  3tìO  k.  der  Kriega- 

■nUrOLBd  ^^ 


Üdik 


320  lidmltaii  an«  ktll.  BtakL 

1  â  t  e  n  er^an  Lassen,  alein  wo  der  Poncten  mit  Tnsern  Landtlfiten  gan  zne  Lusei  ìéL, 
da  soll  darzae  gesteit  sin,  nach  eins  jeden  Rechtsame.  (R.  L.  L.  P.  IL  iOL) 

19.  Dettmber.  —  Vor  M.  H.  dm  LandIDten  : 

M.  H.  band  rff  das  ftlrbnngen  hercn  Statthalter  Donaden  von  LngAros  in  Kama 
des  herzofjren  von  Ferara  ein  frfiudtliches  schriben  an  Bäpst.  Heyt.  die  sachei 
zväschen  iro  Heyt.  Tnd  Fürst.  Darckl.  in  ferara  zne  einem  Bechtliehn 
Tsprach  einweders  vor  Kejr.  Mt.  old  EUnig  vs  Hispania,  old  die  7  Catholischen  orttzu 
yerhandlen  Lassen,  vff  necbsten  7  orttischen  tagsatzang  vergöostigett  ynd  zne  glaswii, 
wie  V.  g.  L.  i.  E.  von  Schwitz  rnd  Zng  anch  erkhent.  {R.  L.  L.  P.  IL  2ii.) 

ü.  Janaar.  —  Vor  M.  H.  den  LandIDten  : 

Yff  erschinuiig  h.  Leonardi  des  Nnutii  hofnieister  mitt  ofTenbarnng  des  YSgangnet 
Starkhen  baans  wider  den  Don  C esarem  d'Esté  wägen  des  p reten- 
dierten Hertz  ogt  ums  Ferrara,  mit  begerang  der  Baann  alhie  wie  auch  u 
Anderen  orthen  Fnbliciert  werde.  harufT  handt  M.  U.  erkhentt.  Tnd  Lassendts  M.  H.  bj 
dem  ban  verbliben,  rndt  nachdem  Andere  orth  mitt  der  Publication  des  selbigen  Ter* 
haltindt.  anch  thaon  werdindt,  Tnd  so  etwar  in  Xamen  des  Ton  Este  kheme,  dz  selbige 
fretlndtlich  abi^ewisenn  werdindt.  (R.  L.  L.  II.  229.J 

ËB07, 

27-  Hornang.  —  Vor  Minen  heren  Einer  gantzen  Bottnen  gmeindt: 
Es  handt  mine  hereu  Tff  Begären  Baii  stile  her  Heligkeitt,  onch  Efinig 
TS  Franckrich  Tnd  Eünig  t$s  Hispania  Eriuupt  tIF  yr  Beu'Sren  die  Tffbrüch,  doch 
mit  dem  Lntteren  Yorbehalt,  das  die  zwen  Eünig  vre  ferfalne  püntzionen  onch  den» 
honptläten.  wie  Sr  Tersprocheu,  zallen.  Tnd  auch  das  Sy  die  Kriegs  Lütt  nit  witter  sol- 
len Brüchen  noch  füren .  dan  nach  Lntt  des  Bacb^iTabens,  wie  die  Emnngen  jnhaltea 
Tnd  vermüjjen,  viid  zu  Schulz  vnd  Schirm  des  Catliolischen  yrloubens.    (L.  G.  P.  I.  ii9.) 

2i.  November.  —  Ratschlag  einer  ehrsamben  Lantzgemelndt  by  einanderen  versampt  vfl 
dem  Rathuss  den  22.  Novembris  1643. 

Pomnach  Jhr  tìnadeu  hör  Xmitins  Ai>i>sti>licus  ITioronimns  Faruesins  Ton  ïiDeii 
Gnodigen  herren  vndt  oberen  "i  Veudlin  wm  etlichen  Catliolischen  Orten  zno  schütz  rndt 
schirmunt!  jhr  Heylikeit  des  Babsis  zui'  Koni  viult  des  Apostolischen  8tnols  begert. 
Hierüber  habent  mine  Herren  vndt  oberen  vndt  sj-.  meine  Lantlüth  erkent ,  Xamblitflien 
das  man  Jhr  (inaden  2  CVnipagiiien  welli»  versrüiisiij^en  ihr  Heylikheit  jr  Landt  vndt 
Leüt  zuo  defeiidicreu  vndt  schirmen,  iedoi-h  das  .Ihr  Gnaden  solle  verbunden  vndt  scliol- 
dig  sin.  die  hauiulüt  vs  vuserem  Landt  vndt  l.antlüteu  znu  erkiossen  vnd  zuo  vemd 
den:  Jedoch  mit  dem  Vorbehalt,  so  der  mohr  theill  der  Catholischen  Orten  dahin  ïm 
züchen  werden  inwilligen  vndt  zuolassen.  wo  selbiges  nit  wurde  beschechen,  haben  min« 
heren  ires  theils  für  iro  Orth  nüt  hewilli;:ett  vnd  erlanpt. 

Vndt  im  fall  diser  Zug  wirt  sin  vorigaug  gewinnen  vndt  nemmen.  soll  tumf 
volckh  alein  defensive  vff  Jhr  Heylikeit  vndt  des  Bäpstlichen  stuols  Landen  vndt  griefht 
Tudt  gepietten  gebrucht  werden,  vndt  nit  schuldig  sein,  sich  wider  andere  Stett  Linder 
vndt  lüten  gepruchen  zlassen.  (L.  0,  P.  II.  Sii.) 


Vldvkldra  uè  BtMhof  TOD  Ooutau. 


321 


III. 

.dwaldens  Stellung  fîii  sicli  und  mit  andern 
Eidgenossen  zum  Bischof  Yon  Coistanz. 

10.  Mfti.  —  RaHschlar  «ines  gsässnon  Raths  vff  Sonttag  den  201sten  tag  Meytn  Anno  1571: 
VIT  diMi  fürtrag  so  die  ^Hauten  von  Itiseli  o  ITtzäll  ^'elban  sol  man  jnen  ant- 
ten,  Wier  werdon  vnsere  gsanteu  mit  benelcb  abnerttigen,  wo  die  sach,  so  sy  Hand 
Toserm  geistlichen  Heren  dem  Biachoff  von  Costantz,  zn  tagen  anzogen  wirt,  8ol 
Bott  auiialten,  das  man  sy  von  Biächolftzäll  za  verantwnrtnng  Lasse  Komeu,  doch 
Hiemit  nit  verhnltlen,  so  man  erßnde,  das  ay  old  die  jreii  gfiilt  haben,  so  werden 
sy  mit  satnpt  anderen  Orthen  von  vusern  fi^etrüweu  Lieben  Ëidtgnossen  Nach  jrem 
enen  Hâlffen  Straffen.  ^i.  G.  P,  J.  US.) 

*29.  Januar.  —  Raatschlag  vor  LandtLIltlen  : 

Jtem  dem  Uischufllichen  Raath  zd  Custantz  der  Kiiindtstouffen  halb  mit  allem  ernst 
Ihriben.  (E.  L.  L.  P.  L  36.) 

10.  Mal.  -  Vor  LandtLUtten: 

Vnser  gaanter  zu  Baden  noli  darob  hatten ,   das  man   die  Schlösser  old   häser  zu 
ffsell  8911e   nun   furhin  vas   den   regierenden   7  ortten  daselbst  AmptLätt  besetzt 

(R.  L.  L.  P.  I,  38.) 

1587. 

fTjÎMÇ  nach  Osteren.  —  Rahtschlag  : 
Vttscr  güandter   gan   Baden   soll   onch   mit  den  vbrigen  von  Catbolischen  Orten 
das  die  von  ßyschoffzcll  mangaeclip.n  der  Friiudtlichen  ansinnnng,  bo  her 
off  Ton  Costanti,  ouch  wir  von  den  Fünff  Catbolischen  Ortten  gägen  jnen  ge- 
Trab das  sy  eine«  Oa  tholis  eben  Stadtschr  y  ber  nemmen,  aber  nit  verhelf- 
nag,  gwahlt  vnd  Beaelch  haben.  (R,  L.  L.  P.  I.  60.) 

1589. 

29.  Sai.  —  Rahtschlag  von  Landtlilten  vnd  RKIen,  Fritag  den  29.  May  Anno  1589  : 
Tff  den  angsetzten  tag  v.  g.  L.  A.  E.  v«n  Vri,  Schwytz  vnd  vns  mit 
eil  fr.  iiuaden  der  Friesteren  old  Geystlichen  halb  früadtliche 
(dang  vud  mittell  s!a>^tellen  vnd  ze  thun  ^  soll  vuser  gsaud^r  gwaldt  vnd  mit  t. 
L  ,\.  E.  von  Vri  Beuelch  hau,  damit  wir  die  weltlichen,  was  vns  zethundt 
was  den  Geystlichen  ghürig  w&ssen  miSgeu ,  doch  was  da  abghandlett, 
tnifflb  hinder  sich  bringen. 
Jst  Laudtamman  Waaser  za  Bottcn  crwüldt.  (R.  L.  L.  P.  L  92.) 

1S90. 

S).  Januar.  —  Rahtschlag  der  Landtlülen  vnd  Rihlen: 

Die  V  i  8  i  t  i  e  r  a  n  g  dea  E.  Dechan  ïu  althorft'  soll  biltich  in  des  byschoffs  Costen 
hechen,  vnd  oach  mit  den  Byschofflicheu  Amptslüten  gredt  werden,  in  thünfftigem 
frieslerschafft  wychen,  dassy  Thodt  vnd  Lebendig  zu  uersechen  gnag- 
old  fij  ymgwicht  lassen,  darmit  die  Friesterschafft  hinas  hin  vnd  wider  gesprengt 

(R.  L.  L.  P.  I.  lOi.) 


322  Mimlin  ni  BiMkef  nsiaputau. 

7.  OetOber.  —  Rahtschlag  der  LandlDien: 

Es  soll  zn  mittler  ynd  glftgner  Zyt  dem  Byschoff  gan  Costanti  geschrjben  nekk] 
ihr  F.  G.  Tnseren  Amptslüten  die  lechen,  wie  sy  tob  ihr  vorfahren  jnenra-j 
liehen,  verhliben  lassen  welle,  Tnd  sSllen  ynsere  Gsandten  sSlIichs  mit  den  H.  Gsandtei  | 
Yon  SchwjtE  danimb  reden.  (B.  L.  L,  P.  I.  ili.) 

1993* 

4.  Januar.  —  RaMtchiag  der  LandtlOten: 

Weg^en  des  scbrybMis  des  H.  Bischoffen  zu  Costans  der  Canonicat  wegen  la 
Znrsach  soll  v.  g.  L.  A.  £.  oldt  v.  L.  h.  die  antwort,  das  man  ihr  Hoch  f.  0.  alt 
früudtlicher  antwort  so  baldt  man  ein  3  Orthysclien  tag  baldt«.  werde  man  den  Laidt- 
nogt  beschryben  vnd  sin  antwort  verhören ,  vnd  dau  ilir  hochf.  G.  witter  mit  antwwt 
begegnen,  ob  dan  ihr  Hochf.  gfellig,  onch  ihr  BotschafTt  dahin  zanerordtnen,  stände  ihn 
heim.  '  (R.  L.  L.  P.  mo.) 

U.  OctObcr.    Rahtschlag  der  LandtlUten: 

Des  Byschöfflichcn  haadtels  mit  Arbon  vnd  Hom  soll  vnser  gsandter  vlTem  Badi* 
sehen  tag  ^y  zbcyden  thcylcn  zn  nerhSren.  ynd  dan  mit  den  vbrigen  Catholischen  Ordtn 
dammb  beneloh  vnd  gwaldt  han. 

Des  gespans  dero  von  Zürich  mit  dem  Byschoff  zn  Costantz  der  E^ 
handlang  wegen  wyll  man  loosen. 

Ymb  die  antwort  des  schrybens  an  Byschoff  von  Costantz  das  wir  vermeynen,  dii 
Hüser  old  Schlüsser  im  Thnrgüaw  mit  Eydtgnossen  sollen  besetzt  werden,  Tcraif 
eines  zwyschen  Aldten  Byschoffcn  vnd  vns  vffgerichten  Vertrags,  soll  vnser  Gsandter 
vffem  Badischen  tag  loosen  vnd  anhSren ,  dasselbig  in  abscheidt  nen  vnd  wider  hinder 
sich  bringen.  (R.  L.  L.  P.  IlStJ 

1594« 

3.  Januar.  —  Rahtschlag  der  LandtlUten: 

Den  aussetzten  6  Oatholislhen  Orten  Thagsatznug  in  die  Statt  Lncern  \ftgen  des 
Gotshnfi  wetingou  halben  vff  des  Byschoff  von  Costans  schrybeu  soll  vnser  Gsandter 
mit  den  vbrigcii  Ordten  gwaldt  han  mit  allem  ornst  wider  gsehriftlichen  geantwort  tb^ 
gantz  nüt  gspart  werden,  alls  der  Gsaudt  w<»ll  wt-yss. 

Landtamman  Lnssi  bot  worden.  (lì.  L.  h.  /'.  IL  U.) 

11.  Vebruar.  —  Rahtschlag  der  LandtlUten: 

Üer  Reformation  des  Golshns  Wettingen  lasst  man  by  dem  abscliei"!^ 
blybcn,  was  aber  des  Oardiualls  schryben  der  Zächonden  Qnart  zn  Dietickben 
b(^angt,  la><st  man  by  vordrigem  ßahtschlug  blybon.  (R.  L.  L.  P.  IL  43.) 

Yff  donstag  vor  Georgil.  —  Radschlag  vor  M.  H.  den  LandtlUten  : 

Man  soll  dem  nechsten  Gsanten  gan  Baden  gwaltt  geben  zno  handien  wegen  eintr 
Reformation  zue  Zarzach,  es  »ige  mit  dem  Bischoff  von  Costantz  vnd  M.  G.  H< 
Lutt  des  Abschcidts  artickell  (zn  Ijucern).  (R.  L.  L.  P.  IL  50.) 

Samstag  vor  Cantate.  —  Vor  Minen  hem  den  Rätthen  : 

Vff  den  fürtrag  so  X.  Büeler  vogt  zne  BischoffzcU  wägen  der  Bischoff  von  Cost«t^ 
Khaat  by  den  Catholischen  orthen  bcgcrt,  Autiireffende  die  2  vogtien  gcmeltheii  Bischof- 
fen Arbon  vnd  bischoffz  eil,  damit  sy  villic hter  widernm  zne  dem  Alt«" 
Catholischen  glnnbens  sin  seilend  jmo  hariri  zne  Käthen,  damit  beste  niittell 
auch  Stäg  vnd  wäg  gesucht  werdend,  ein  sciich  Oatholisch  werk  zne  Fromonieren,  band 
M.  H.  Angesechen,  Jr  Hochf.  G.  Bischoffen  zac  Costantz  zcschriben,  das  M.  H.  nitt  Lie- 
ber» beschäcbeu  wurde,  vnd  solches  zne  Baden  mitt  allem  ernst  bclffen  füerdereu,  Son^ 
ir  llochf.  G.  berichten  werde  by  vnsern  Eidtgiiosscu  den  Protestanthen  schwerlich  fallen, 
vnd  werde  man  vuserm  Gesanthen  gan  Baden  befelch  gebenn  vnd  versähen  sich  H.  H. 


n<n  aad  Btackof  ron  Oonitui. 


323 


'Eotht  a.  irerde  zne  gnt  diaer  sachcn  zne  vor  ollen  yolkomnon  Rnhtt.  es  sige  bi  jro 
'jt.  dfsijlichen  iro  vatter  vnd  Andern  Poientathen ,  damit  die  Letsten  ding  nitt  urger 
^nlund  dan  die  erstenn  fnndeo  haben,  vnd  bt^doiikhet  M.  H.  juaonderbeit,  das  ilir 
tht  G.  iro  Amptelütt  in  beden  Yogtyen  rou  Catholisclien  zne  nemen  sampt  allen  Leh- 
B  selle  (  das  werde  das  aller  best  vnd  nntzlìchest  sin  mögen.     (R.  L.  L.  P.  IL  aì.J 

1593. 

Frltae  vor  Jodlca.  —  Vor  M.  H.  den  LandlUHen: 

Vff  V.  g.  L.  A.  E.  von  Lntzeru«^»auipt  Herrn  Jacob  Tlan  Canonici  8ti.  Steffany  zne 
sntz  sehr i ben  wägen  rnaere  Priester  zm*  visitieren,  darübpr  M.  H.  erkent, 
M>m  E.  von  Latzern  zue  zneschriben,  das  M.  II.  tetzmalon  kbein  mivngell  vnder  vn- 
•tt  Prieslern ,  «ondern  vcrnUegt ,  Was  das  Cajiitell  der  4  Waldstetten  Gelangt  handelt 
idt  Ter^cliiiffet ,  daby  sy  ce  LaHsendt  verblyben.  Vndt  so  hernach  etwas  zne  Tagen 
,rin  gehandlet  werde,  werdendl  M.  U.  mit  andern  orthen  thnon  vndt  Lassen,  vnd  soll 
e  Meinnng  vnsern  g.  L.  L.  ob  dem  waldt  zne  geschriben  werden.  Sonst  gar  nit 
innet  wider  vnsere  Althe  brilch  vndt  barkhomcn  Visitieren  zne 
«Bsen.  (R.  L.  L.  P.  IL  94.) 

1996. 

31.  JddIJ.  —  Vor  M.  H.  den  LandIDiten  : 

Es  sindt  vor  M.  U.  ersohincn  der  Erwflrdift  vnd  Geiistlich  her  Cnstor ,  anch  hr. 
H*r  Hager  ^Tid  Landtvogt  Biieler  als  nbgpsruithe  in  Namen  des  hochwnrdigston  fürsten 
id  hern  Cardinal«  von  österich  vnd  Bischoffen  von  Kostantz,  Antreffende  Arbon  vnd 
oorn,  60  ir  gnaden  vndertbanen ,  selbige  widor  zu  dem  Alten  Catholi-schen 
Un  ben  zne  verbringen,  da  gegen  jnen  weder  Rotuchafften  noch  eigner  hochf.  gnaden 
enou  noch  fründtliche  ansuochen  bisiliar  nit  habe  verfachen  niilgen,  Also  das  sy  zwnngen 
erde,  der  Catbolischen  Regierenden  ortten  hilff,   es   sige   in  der  güettikheit  old  Gött- 

Eächten  anznerüeffen,  Mitt  Pitt  dem  nechstea  gsauthen  gan  Baden  dämm  hefelch 
alt  fue  geben,  damit  diser  handeil  giiettljch  old  Rechtlich  vsgeuiachi  werden, 
wyll  sich  heiter  dnrcli  Abscbeidt,  vnd  Anders  bcfindt ,  das  sy  dem  Bischoff  von  Co- 
nti ono  ttUe  mittel!  vnderworffen  vnd  gantz  vnd  gar  in  dem  T.andtsfridea  begriffen. 
8  derohalhcn  ir  hochf,  gnaden  by  iro  fryheit  vndt  grechtigkheit  Brieff  von  sigell  mSgc 
wblilicn.  numff  handt  M.  H.  erkhent,  dem  Sechsten  gesanthen  gnn  Baden  befelch  zue 
hen,  mit.  Andern  der  mehrtheill  orthenn  zne  thnon  vnd  zue  Lasse« ,  der  gestalt ,  das 
man  nit  güettlich  des  einen  werden  mag,  so  seil  der  handelt  Rechtlichen  vsgmacht 
vnd  dem  Cardinall  au  sinen  fryheitten  vnd  grechtigkbeiten  khein  abzug  be- 

«.  (R.  L.  L.P.  IL  IßL) 

1.  Jaly.  -  Vor  M.  H.  den  LandlUtten  : 

Es  soll  vnsern  gsantlien  gan  Baden  befolen  werden,  das  die  Türgönwischen  ßcgle- 
nden  orthen  gsanthen  selHnd  den  Costantzischcu  gbauthen  ernstlichen  an- 
iklthen.  da»  nun  mehr  iro  II.  F.  (t.  sich  welle  entschliessen ,  wie  oftermaleu  ange- 
llt«n,  die  Platz,  so  in  M.  II.  grichten  gelägenn,  mit  eidtgnossen  vs  den  orthen 
le  beHetzen.  Vnd  jnsonderheit  wäge»  des  Vogt  Mettlers  Ansprach ,  damit  er  nunmehr 
U  werde,  vnd  das  ÌI.  II.  anch  ein  Piati  old  Hus  glich  wie  andern  orthen  vbergehen 
»de  tat  verseclien.  (R,  l,  L.  P.  IL  i6ì,) 

1597* 

14.  Man.  —  Vor  M.  H.  den  Landlüten  : 

Vir  <taa  schriben  des  Biscboffs  von  Costftntz  anhalten  AntrSffende  die  Geist- 


324 


ItdwìildtB  umd  BUekof  toh  Cviutuii. 


liehe  Jurisdiction,  da  wellend  U.  H.  eiamall  uült  Anders  d&rin  r&dschlAgen, 
mit  andern  orthen  thaon  vnd  Lassen,  rnd  haruacb  mit  antwort  begegnen. 

fi?.  L.L.P.  II.  tS 

2B.  Junjr.  —  Vor  M.  H.  den  UndlDlen  : 

Anthreffendo  den  Arbonischen  handell  bandt  M.  H.  erkhent ,    dz   vns 
santher  gan   Baden  befekh  habe,  jm  fall  der  BiscbofT  von  Costantz  die  Lest  gteii 
mitteil  welthe  annemnien  voll  vndt  {^ot,  wo  nit,  soll  der  handell  widemm  in  Abs 
khommen,  vndt  mit  den  Calholischen  orten  darin  tliaou  vnndt  Lassen,    md  das 
ergan.  (R.  L.  L.  P  IL  m 

19,  JnnlJ.  —  Raatschlag  Mtner  heren  einer  Landlsgemeindt  vff  der   grossen 
By  Qin  Annderen  versampt  den  19>  tag  luny  Anno  1613  : 

Tff  Mantliche  Rellatioa  der  ÏÏ.  Gsanten  jäiiggt  zae  Lncern,  H.  Landtamman  Le 
Tndt  Stalthalter  Zeigers,  dz  vff  crmelten  tag  h.  Vagi  Zwejer  jn  Nammen  jr  hoch.  1 
Hb.  Bischoffen  luc  Costanti  vor  den  fl.  gsanten  crschineu  mit  befelcb ,  wjll  ein 
alle  geistliclien  pBeter  den  Interischen  aller  dings  vnder  inen  enzogen  vndt  v»j 
henden  genommen  worden ,  Jhr  Ph.  ft.  solches  anch  ins  werck  «ne  Richten 
wehre,  vndt  jn  fall  von  den  Interischen  ctwz  ime  H.  Bise  h  off  eich  zne  thrage 
man  ime  Cattnlische  hilffze  thnon  vndt  zne  springen  weite,  alno  ein  verstenti 
jedoch  in  höchster  geheimbd  mit  den  Catholischcn  begerte  ,  dammb  dan  dem  h. 
Zwejer  geantwortet  vndt  dz  man  diss  nit  fiir  boss  geachtet,  «onder  jhr  fh.  fl.  deMJ 
vnd  WK  sich  von  vncathoiischen  miîcht  zno  tragen ,  in  jro  fhl.  g.  Costen  gen« 
sin,  iedoch  kein  schrifft  darnmben  V8pgi?h<'n ,  sonder  alein  durch  Vogt  Zwej 
Mnntliche  bricht  vndt  verthrostong  jhr  hochf.  G.  anzne  zeigen,  damit  diss  desto' 
heimbter  verblybe.  (L.  G.  P.  U.  I^j 

ÉG9t. 

M,  April.  —  Rahtscblag  vnd  erhandinass  M.  G.  N.  Eines  Ersamen   g«SMsn«n  Landii 
vf  dem  Rahthust  : 

Vff  an  vns  gethane  schriben  vnser  g.  L.  A.  E.  der  Statt  lncern,    So  ein  5  or 
sehen  tag  vf  ietz  Zinstag  in  ir  8tat  wegen  der  geistlichen  zechenden  fordemng  an 
hüsern  «pitallen  vnd  pfründen  hulber  beschriben.  Erkendt  vnd  lir.  landtaman  Joban  1 
dahin  gemelten  tag  ze  besiiochen  xnm   gHantcr  erwBldt  mit  befekh  in  sechen . . 
gnaden  bischoff  zu  Costans  des  näwen  zechenden  bSnschens  abstände  vnd  vns  ben« 
läse.  (L.  G.  P.  U.  U 


IV. 

Mdwaldens  Stellung  für  sich  und  mit  andl 
Eidgenossen  zum  Bischof  von  Basel. 

1579* 

10.  Mal.  —  Raailischlag  der  Nachgmeindt  vIT  Sontag  den  10.  Meyen  Anno  1579 
Antreffend    Bisrhnff  von  Basseis   päiidtnnss  halb  mit  den  7   Cattol! 
Ortten  handt  wir  dieselbig  mit  jr  F.  6.  nach  Lnth  des«  Bnchstaben«  vnd  abredang.  wie 
es  111  tagen  beschechen,  sngenomen.  (I.  G.  P.  L  iSi.j 


fldwkldta  and  BUedof  Ton  Bu«l. 


325 


artlol.  —  Raaihschlag  dess  gsessnen  Landlraths  vnd  so  Landt  LUH  ouch  wttllen 
zulosen  ist  jnenn  ouch  verkhUndt  : 
80  danne  ein  ^'aiitze  gmeindt  mit  F.  G.  Bischoffen  von  Basel  ein  pündtnass  tìT- 
riebt,  ^nd  dammi»  die  von  b esigi ott,  vnd  aber  .vetzundtìr  jr  F.  G.  jr  jnsygel  ^ 
itattung  derscibigea  ouch  auhencken  wölt« ,  hatt  sy  darumb  die  ß  Cattolisclien  Orti 
whriben,  sol  liehe  besyplniig  zn  vollenden.  Haben  wir  hiemff  viiser  gsandten  TL  Landt- 
isn  Mekhior  Lussi  zn  rnserem  j,'saTidteii  verornett.  Perselbig  soll  mit  sampt  den 
rigon  h,  gsandten  pwalt  Tnd  boncich  hau,  damit  toh  jr  P,  G.  wie  brüchlich  jr  in- 

Eoncb  an  ilon  \\\mM  Rrit»ff  (,'<'1ii'iickht  werde.  (L,  G.  P.  I,  Ì6S.) 

c 


1581. 


Raihichlag  eines   gtessAen 


Tff  Montag  nöchst  nach  der  be»cbneidang  Christi. 

Rathc  : 
88  n.  Bischoffen  von  Basel  begcrten  arti ickb eil  vff  einem  Fiinff  orttischen  tag 
Intzcrn  rff  zinstng  nöchst,  vor  Tbume  Aimo  1580  Fürgeleidt ,  soll  vnser  gsanter  mit 
Iniechtigem  gwali  jm  Biechuffen  behilfflich  ze  ainde,  abgenerttiget  sin,  jn 
illii'hen  vud  rechtmesRigen  sacheu.  (L.  G.  P.  L  17S.) 

Hornung.  —  Vor  den  LandtLUttert  : 
crren  Bipchoffen  von  Banel  baudlanR  halber  der  vier  Stetten  Ba- 
,  Zürich  vnd  Bern  onch  Schaffuson  bewerlmiig  halber,  oaeli  dero  von  Biel  vnd  andere 
hirerdang  halber,  so  Jr  P.  G.  haben  miîcht,  sflll  vnser  gsandter    mit  volmechtigera 
|»U_vnd  boneleh  abgenerttigott  werden  mit  den  vhrigen  6  Cftttolischen  Ortten  geandteu 
zehandlcn.  (R.  L.  L.  P.  I.  4.) 


1982. 

Ì.  August.  —  Vor  Rath  vnd  LandtLUIt  : 

lischoTf  von  Basels  handlnng  wyt  man  losen,  was  sich  witter  zutreitt,  vnd 
gepür  nach  jn  Sachen  zn  handleu.  (Jt.  L.  L.  P.  I.  9.) 


1598. 


( 


iagD»t.  —  Vor  M.  H.  den  LandtlUten  : 
Ne  H.   Landtamigen   Andrea  Lusay  vudt  Joh.  Wasser  handt  den  Abscheidt  von 
t,  BO  jÄngRt  gehalten,    verhören  lassen.    Erstlichen  von  wegen   des  tuschhan* 
fs  zwüschen  ir  F.  G.  Bischoff  zu  Ba»sel  mit    den    E.  von   Bern,    AuthräfTetidt  die 
Wt  Biell  gegen  zwey  anderen  thälleren  münsteriall  vndt  berschafl't  Erguel,  heJnnckht 
H.  dz  selchcg  ir  F.  6,  nitt  thnndtlich  sige ,    vndt  wo  miin  aber  ir  F.  G.  kenn«  fur- 
ch sin,  well  man  sich  nitt  Sundereu.  (R.  L.  L.  P.  IL  2S3.) 


k 


1599. 


8.  Oornang.  —  Vor  M.  H.  den  LandlDtien: 
j  Vber  den  Abscheidt  von  Lticorn  Antreffende  .  .  .  Abthnsch  mit  Biell  des  BischofTs 
■  Rft«ell  gegen  denen  von  Bern  ,  dz  vnser  gsanther  so  gan  Dadcn  abgefertigot  wirt 
Wen  gwalt  habe  zuo  handli'U  nach  der  Notlnrfft.  mit  andern  Catholischen  ortten,  vnd 
pnderheitt.  das  der  thnsch  mit  biell  Khcin  fortgang  habe,  aondern  sin  fort- 
lig  nitt  habe  vs  tiltcltigen  bewegenden  gründea  vnd  vrsachenn.  (R.  L.  L.  P.  II.  218.) 

^■L  AprIL  —  Ratschlag  einer  ganlzen    Lanndl»gemeTndl    An  der  Aa  Al$s  man   ein  Amin 
^m         Satzt  vfl  den  25.  Aprillen  Anno  I6t0  : 

Aütkräffende  die  ehrnüwerang  der  Alten  pänttnuss  mit  F.  6.  BiscbolTen 


1610. 


326 


lldwalien  and  Blaoàof  nn  Butl. 


von  Bosell  wellendl   Mine  leren  vff  ein    Nüwss  bestiitU  haben,  wie  Anndero  ortb 
tbon  wärdon,  aU»  mun  hofft,  rnndt  i»t  her  Lanndiaman  Risser  genanter  worden. 

(L.  0.  r.  J.  3«j 

31.  MftI-  —  Rathschlag  der  Nachgmeindl  vff  den  Pfingsl<Mäntag   den    Letsten  ta| 
Anno  1610: 

E^  soll   vnsorem   genanter  zno  jro  h  och  fürstlich  gnaden  gen  Bunthrutb  als  < 
heren  Landt  Aman  Riser  in  liefekh  geben  werden,  dz  er  hi  jro  h.  F.  G.  anhalten 
dz  einem  ietlichen  Landtman  ein   halbe  kr.  vud  hütige»  tags  dz  inon,'e( brodt  i 
hoch  1.  G.  werde,  wie  vnsere  Eidlgnosen  von  Vry  «ach  geniert,  darntbeii  ouch  aa 
dz  er  Tnss  wie  vnsere  Landtlüt  ob  dem  waldt  mit  dem  Rntzplatz  halben  mit 
lichen  vmbgang  oaoh  halten  welle,  vnss  alss  ein  halb  ort  nach  Ititb  mdt  \e 
vndt  verkomnns   vnseren    Landtliiten.    Doch  sul!  dise  Füntnas  deii  anderen  Pôntoi 
ohne  nachtheill  syn.  (L.  G.  P.  f.  iii., 

1618« 

2.  OctOber.  —  Raatbschlag   Miner   Gnedigen   Herren    Eines   Ersammen   gesessnei» 

Raats  den  2.  Octobris  Anno  1613  : 
Nach  verliörnng  der  Copyschryben  Herren  Bischiifs  zne  Caeell  an  Sollothnrn, 
SoUotlinrn  an  Lueem  vndt  Lncern  an  M.  H.  gethan  schrjben,  dz  wegen  dfr  Bern« 
vff  Rnor  gegen  Bischoff  vo»  Raseil  des  Miinsterthals   halben,    vidcht 
Berner  ins  Bargrecht  wider  hcrren  Bischoffs  willen  vndt  Kechtbietens  genoiainciv 
keinen    Priester  im    MnnHterthall  gedulde  n  wöHendt,    daramb  dan 
gabn  Sollothnrn  von  CJatliolischeu  orten  beschribeu  worden,  aber  widemmb  ab(j 
doch  mit  Warnung  vff  iedeu  uotfaal  sieh  zne  verseehen,  wyll  etwz  gfahr  vff  Rnor 
zne  besorgen,    liandt  derowegen  M.  H.  angesechen  vff  nächst  Sontag  M.  D.  die 
zQosammen  kommendt  vndt  die  kriegs  vsszäg  widemmb  era&werendt.    <L.  G.  P.  /11 

163Ì2. 

35.  April.  —  RhalschlSg  Miner  G.  H.  einer  gantzen  Landtssgmeindt  zuo  wyil   an 

Suntag  den  25.  Aprel  1632  : 
Ja  die  von  Jhr.  Fr.  G.  H.  Bisehoffen  zno  Basell  begerte  Brnnwernnif  mit  woV^ 
gedachtem  bistuni  hievor  gehabter  Päntnnss   hat  man  hütigss  tags«  widemn 
ingewilliget ,   mit  dem  znothnn ,    alss  durch  die  Catholi.sche  Ort  etwass  darin  erlät 
•md  verbesseret  worden. 

Den  Ratzplatz,  so  Jhr  Bischoffliche  Gnaden  von  Basell  bjgert  von  miaeii 
ren,  haben  mine  H.  Selbigen  Platz  dem  nüwen  Lantamman  zuogestelt  vnd  rereht 

(L.  Ö.  P,  II, 

3.  Angnst.  —  Vor  minen  Gnedigen  Herren  Rälh  vnd  LindllDlen  : 
Es  soll  ein  Fründtlich  schribeii  zuo   ihr  Gnaden  bischoffen  zuo  Bnntmt  geschirVl] 

werden,  im  vali  er  vns  welle  halten  wie  halbs  ort,  welle  man   ait    ii 
die  Püntnns  erniiweren,  jra  vali  er  aber  dz  nit  will  thuon.  welle  man  sich 
auch  muessigen  vndt  kein  witere  püntnns^  mit  Imme  machen,  vndt  soll  man  ein 
Löuffers  holten  dahin  vrab  bescheidt  schicken.  (L.  G.  P.  /i. 


16S3. 

S4.  April.  —  Ratschlag    miner  Gnedigen  heren   Rätben  vndt   gemeinen  LantIDten  by  einl 

anderen  versampt  an  der  Aa  vii  Sontag  den  24.  Aprilis  1633  : 
Zuo  einem  Gesauten  der  bcKiglniig  mit  Jhr  F,  0.  bischnff   xao  Basel 
erweit  worden  zuo  verrichten  h.  Lautamman  vnd  lautzhaatman  Johan  Zeiger. 

(LG.  P.ILSi 


niwaldfB  vai  XaiMr  uA  Balth.  327 

1639* 

1S>  Janaar.  —  Vor  Minen  heran  einem  Ehrsammen  gesessnen  Landtrath  vnd  der  Lanii- 
leOten  «11  donshig  d.  13.  Jenner  1639  : 

So  dan  von  Jhr  F.  6.  berren  Bischoffen  von  Basell  ein  schriben  yngelangt,  der 
h  $:ewoiiheit  vnd  inbalt  der  Fäntnnss  jeLrlichen  Ton  den  verpünten  Orten  nacb  dem 
irang  (zwischen  Ob-  and  Nidwaiden)  einen  Ehatzherren  begert,  vnd  dismalen 
er  Ort  Nidt  dem  Ehemwaldt  betrifft,  jst  jhme  h.  Landtamman  vnd  Landtsshanbt- 
1  Caapar  L9w  znm  Shatt  ernarabset.  (L.  G.  P.  Tl.  446.) 

1655. 

19.  JnniJ.  —  RatitschiSg  Myner  G.  H.  vnd  gemeiner  LandtilHIien  Einer  gantzen  versambten 
Landtssgmeindt  vif  Sontag  den  19.  Juni]  Anno  1655: 

Kacbdeme  jbr  färstl.  Gnaden  Biscboff  zno  Basell  die  Ernnwernng  der  Pfint- 
Bs  mit  ibme  vnd  den  Catholischen  Obrten  sno  ttanon  begert,  ist  solche  nach  Lath 
■■  sSlche  vor  disem  vnd  Alter  haro  vffgericht  abermallen  angenommen  worden,  vnd  ist 
a  Gsanten  verobrnet  H.  Landt  Amman  Bsrtbolome  Odermatt,  rnd  im  fall  vnser  Landt- 
th  ob  dem  waldt  mehr  dan  einen  verolimen  wölten,  söllent  £äht  vnd  Landlflth  gwaldt 
ben  auch  noch  einen  zno  Ernambsen.  (L.  G.  P.  III.  69.) 


V. 

îteUung  Mdwaldens  für  sich  und  mit  andern 
Eidgenossen  zu  Kaiser  und  Reich. 

1580» 

Tf  St.  Mathls  tag.  —  Rathschlag  vber  den  abscheidt,  so  zn  Baden  vssgangen: 
Yff  das  schriben,   so  die  hh.  gsandten  zn  Baden  dem   Ertzhcrtzogen   von 
'«rieh  gethan,  das  man  jme  nit   behnlfflich  sin  werde,  lasseudts  wir  vnser 
a  halber  darbi  blyben.  (L.  G.  P.  1. 165j 

1589. 

15.  Mal.  —  Bahtscblag  der  gantzen  gmeyndt  an  der  Aa  : 

Der  Oste  rry  chi  scheu  zollen  halb,  diewyll  die  jartzall  desselbigen  zollss  vss 
so  wollen  nun  wihr  für  vnser  Stimm  halber,  das  söllicher  zoll  vss  sin  soll, 
das  wir  nun  fnrhin  by  vnseren  ahltten  Frybcitten  vnd  grcchtigkheyttcn  gentzlichen 
»lyben  wollen ,  vnd  nit  wilters  hingen.  Poch  was  mehrtheylls  der  Ortt^n  vbrigen 
i  gfellig,  wollen  wir  zn  losen,  was  jnen  gfellig,  vnd  dan  witters  in  sachen  ze  band- 
gwalt  vnd  beneich  haben.  (L.  G.  P.  I.  208.) 

1586. 

21.  November.  —  ßahtsohlag  vor  Landtlhten  vber  den  Abscheidt  zu  Baden: 
Wegen  der  Eidtguossischen  Khoufflütten  soll  vnser  gsandter  sich  mit  den 
i-richischen  ins  recht  nit  jnlassen  (old  sy  es  jn  ihrem  Kbostcu  erbalttcn),  mit  den 
gen  Ortten  gsandten  gwaltt  vnd  Beuelch  haben.  (£.  L.  L.  P.  I.  Si.) 


328  IliWAliM  uA  EaiMi  «a«  Brtdu 

1589. 

14.  December.  —  Rafatschlag  des  zwyffachen  Landtrahts: 
Was  mit  denen  von  Baaaell  wegen  der  Schwartzrütteren,  so  sy  dnrcki 

vnd  Proaision  nacb  aller  ihren  uottarlTt  mit  geldt  Büchsen  vnd  anderem  gebei, 
von  F.  Dht.  von  Lothringen  Khr iegsnolckli  gescUlagen  word« 
yndt  ettlicb  bis  ihr  Stat  Baasell  vnd  vff  deren  Landtschafft  gejagt,  welchen  sy  sehil 
vnd  schirm  gendt  vor  ihren  Bnren,  so  vbell  znfriden,  vnd  sy  von  Baasell  vns  ^1 
vbrigeu  Ordten  zaschryben ,  ein  gethrüweavffsehenvffByza  haben,  mit 
hammb  zureden  von  nöten  sin  wyll,  soll  vnser  gsandter  mit  den  rbrigen  von  Cattili 
sehen  Ordten  vff  einem  gmein  Eydtgnossischen  tag  gwaldt  vnd  Beaelch  ban,  t.  g.  Li 
E.  zn  Lacem ,  das  wir  vnseren  gsandten  mit  wollmechtigen  gwaldt  abnertigen  ward«!, 
zageschriben  werden.  (L.  G.  P.  I.  iti.) 

17.  December.  —  Rahtschlag  der  Landtlüten  : 

Wegen  des  Lnttringischen  Ebri egsuolckhs,  danmb  dan  ▼.  E.  rn 
ZA  rie  h  ein  gmein  Eydtgnossischen  tag  gan  baden  vmb  abschaffnng  selbiger  ai* 
gsechen,  soll  vnser  gsandter  sich  ganz  n  i  t  1  n  1  a  a  s  e  n ,  Old  es  sye  dan,  das  die  vloif 
gen  vns  vorgende  Catholischen  Ordten  gfalien  wurde,  soll  er  sich  nit  von  inen  sfinderei, 
vnd  was  mit  denen  von  Baasell  ihre  fulen  fürgnommnen  Sachen,  das  allwegei 
die  hngenottischcn  Rütter  vnd  Eriegsnolckh  besammlen  vnd  pass  geben,  vnd  allw 
vns  je  Järlich  solche  grosse  thüre,  wie  Leydcr  ictz  ein  zythar  beschechen,  vffen  bili 
laden,  mit  jnen  mit  allem  ernst  zureden,  auch  wie  vorstat  gwaldt  hau.  vnd  jnen  Lntt« 
anzeigen,  wo  es  den  vbrigen  vorLntenden  Ordten  anch  gfellig,  das  wo  sis  mehr  alias 
handien,  vnd  solche  fnle  Prattikhen  mehr  bmchen,  jnen  glich  wie  denen  von  Kill* 
hnsen  die  Fündt  vshin  geben.  (R.  L.  L.  P.  L  iOL) 

1590« 

S3.  Janoar.  —  Rahtschlag  der  Landtlüten  vnd  Rähten  : 

AnthrefTendt  der  Rütterien.  so  sich  zu  Basell  vmhin  besamlet  gban  vnd 
von  dem  Hcrtzogcn  von  Lothrin<;en  geschlugen,  da  dan  vffem  tag  zu  Baden 
der  Lenge  dammb  geargniert ,  vud  was  mit  denen  von  Baasell  in'edt  nach  Ludt  des 
Abscheidts,  darby  lasst  ims  blyben.  Was  aber  solchem  glichcm  voickh  in  khünfftigem 
färzekhomnien  belangt,  dammb  dan  ein  andere  TiiagRatznng  gan  Baden,  vnd  noch  zunor 
gan  Lncern  vns  7  CatholLschen  Ordten  vns  der  sachen  znuerglichen  angnetzt,  soll  vnser 
Gsandter  mit  den  vbrigen  Catholi.schen  Ordten  zethun  vnd  ziasscn  gwaldt  ban. 

(R.  L.  L.  P.  I,  i02.) 

1594. 

9.  September.  —  Coram  popnlo  : 

Yber  dos  Ertzhorzogen  Ernsten  von  Öijterich  schriben  band  M.  H.  erkent,  das  vff 
nccbste  Tagsatznng  gan  Lutzern  befolch  geben  wc.rAo.  nochmalen  dem  hertzogen  Ernsten 
zH(i  Hchribcn,  vnd  jme  die  v  n  s  e  r  c  K  r  i  e  g  s  l  ü  1 1  F  r  ü  n  d  1 1  i  c  h  e  n  racco  mman- 
d  Iren  mit  boitt^rcr  zue  thnn  vnd  juncn  zne  vergwüssen.  wo  veer  man  die  vnsem  zalen 
werde,  so  werdendt  sy  auch  ehrlieheii  dienen ,  wo  dasselbig  nit ,  so  sige  iro  ernstlich 
l»efolch,  wider  heimzue  rey.sen.  viidt  sellindt  v.  g.  L.  E.  in  vnser  Aller  namen  das  «chri- 
henn  verrichten,  (R.  L.  L.  P.  IL  67..)) 

1593« 

15.  .lanuar.    -  Rhatschlag  M.  II.  der  Landtlnthen  : 

Vff  v.  g.  L,  E.  von  Zürich  schriben  nebendt  Rom.  Key.  Mae  st.  ernstlichem 
ermanen  vnd  begemng  zwenzig  Starkherr  Fendlin  Knecht  vff  gemeiner 


■Mwildm  vni  lalaar  «ad  Balek. 

Bht.  Tud  znegwanlen  eignem  vmb  Kosten   wider  den   gemeinen   Erb- 

flidt  den   Türkhen  jn   angehong  gegenwirtigen  achwäbenden  leüffen  vnd  schon 

lochst  erfamen  schadfm  gemeinov  Kristenheit,  Luti  hoohgmelllier  Rom.  Key.  Mftst.  wU- 

^e5flg«in  »chriben .   Wandt  M.  H.  erkhent.  wyll  V.  L.  E,  Ton  Zürich  ein  Tagsatîung  vff 

!en  V.K  Pobmarij  nüchst  in  der  Stat  Badenn  ahents  An  der  Herbcrg  zae  ersdiineii  an- 

»tiihcn,  vff  dis.-iniall  noch  zne  warthen.  was  .andren  ortthen  vor  vns  gfellig.  der  Hoff- 

mg,  werde  zne  vor  ein  7  Catholischer  orten  Tag   gehalthen  ,   damit   die   CalholÌ!:<chen 

klth  pinhelliUich  zne  Baden  hulffond  iro  Kün.  Kcj  Mt.  frändtlich  zne  Antworten  .   vnd 

bNchihe.  was  in  einem  8elich(<n  bwhnutzlichen   werk  vns  den  OatholiKchen  Orthen  zne 

il  vaà  gepört,  zne  wolfart  der  gantzen  KrJHtenheit,   vnd  jm  faall  ein  Siben  orthi- 

Eher  Tag  bcschriben,  werde  man  den  gesantcn  abfertigen  ,  wo   So    kheiner  bcscliriben 

r«rde,  al^  dan  vnBerem  gesanthen  befelrh  geben,  einnull  slles  abhören,  wa-s  zne  Baden 

lerhracht.  md  was  verhandlet  an  ein  gantze  landtsgmcindt  laugen  lassen. 

fR.  L.  L.  P.  IL  85.) 
Hitwoch  vor  Lkchtmes.  —  Radsclilag  M.  H.  der  Landtlüten  : 
Der  Her  Laudtamun  Waser  ist  gesanther  vff  die  nechcte  Tagsatzung  gan  LntzerD 
Ichst  Montag  worden,  darin  er  befelch  soll  haben  wegen  des  Key  sers  bogcrten 
tJlff....mit   Andern    orten    nach   notnrfft   zue   thnon    vnd   Lasson. 

(B.  L,  L.P.  II.  87.) 
FrltAg  vor  alt  fasnacht.  —  Vor  M.  H.  den  landlüten: 

Was    dan    den   Arthikhell   wägen   der    Keyserschen   Manang  der   20 

irkher  fendlinen  in  vnserm  Kosten  bckngi'tt ,   dnrnm  dan  der  Tag  am  aller  meisten 

Bchribeo  worden,  vnd  witter  vfl'  nöclisten  Ta^r  î^iie  Raden  wirt  gehandlelt  werden,  Soll 

»r  gesanther  vff  Höchsten  tag  zue  Baden  arihüieu ,    was   ftirbracht  wiirdt .    vnd  also 

sen,  was  körnen  wirdt  vnd  cinmall  Lutt  di^s«  Arthikhalla  jn  dein  AbscheiJt  vuvergrif- 

ilich  antworthen,  vnd  alles  wtdcr  Binder  sich  in  ubFolundt  bringen,  vnd  ist  her  Landt- 

Inan  Waser  Bott  gan  Baden  worden.  (R.  L.  L.  P.  II.  89.) 

3S.  April.  —  Radschlag  eines  geaesnen  LandEbaatz  vif  Georgy  Anno  1595  d.  23. 

Aprellen  : 
Vff  das  begeren,  8o  Key.  M  t.  an  die  Catholischen  ortt  thntf ,    vnib   ein   Stör 
'Olfer  old  gelts,  wie  sich  schon  etliche  ort  ingelassew ,    band  M.  H.  einmal!  den 
landeli  inge^telt,  zn  sähen,  was  andere  orth  (häendt .   sich  aucl)  iiit  eiiznchen  mit  An- 
laro  zae  tbuon  vnd  Lassenn.  (  L.  G.  P.SOt.) 

».  April.  -  Vor  M.  H.  den  Landlüten  : 

Vff  Key.  Mt.  legert  Balfer  Sttir  wider  den  Erbfindt  den  Thnrkhen  werdftnJ 
H.  also  Lnogen,  was  Andere  urlt  liäriu  tlinoii  werdendt,   '^o  wellinJt  <w!h  M.  It.  bil- 
dlichen fder  iro  gebärenden  theill  nit  sonderen.  (fi.  L.  L.  P.  IL  iOi.) 
IS.  Mal.  —  Radschlag  einer  NàcJigmeindt  vff  Montag  Nach  I'flngsten   d.  15.  Mai 

Anno  1595: 
Ifine  Heren  welknd  Keyserlicber  Maestatt  als  fncro  ir»'n  drithen  iheill  Pnlffer 
itär  vergönnett  haben,  ÎTamlichen  will  man  gehörtt.  das  v.  g.  L,  A-  E.  von  vry 
'md  schwyti  12  Centner  bewilligt,  wellJnd  M.  ü.  für  ein  drithen  *lieiii  die  4  fVntner 
anch  wider  den  Erbfeiudt  den  Tärkhen  zue  Lassen  .  «-s  «ige  das  Pulfer  old  daw  gcU 
darfüer  (L.  G.  P.  I.  30fi.) 

t8.  Octobcr.  —  Radschlag  M.  H,  der  Landtlüten  : 
M.  M.  band  diedanksagnugiroKey.  Maestat   wägen  der   Bui  fer 
t  ö  r  abgehört  vnd  mit  dank  empfangen.  </?.  L.  L.  P.  II.  12S.) 

1597. 
23.  JunlJ.  —  Vor  M.  11.  den  Landlüten  : 

M.  n.  gfttit,  das  by  Keyscrlicher  Maestet  der  Eidguoi«cht.  Priheiten  vnd 
Regalia  vff  ein  Nnwea  bcfriett  werde,  vnd  c  u  n  f  i  r  m  i  e  r  t  vnd  e  r  n  ü  w  e  r  e  t. 

(R.  L.  L,  P.  U.  i98.) 


aMi^^^^^^^ 


J 


330  ntwaltai  u«  ntlflw  «bA  Bilah. 

1598« 

«.  Aprii.  -  Vor  M.  H.  den  Ehätten  : 

H.  n.  hcndt  zne  bSchster  danksaf^ang  dereroberang  der  Btatt  mi 
Veste  Rabb  in  Vngeren  ein  proceusion  angesicben  vff  nechst  zinstag  in  dit 
Gapocin,  darin  seilend  2  gsnngne  Empter  SolJemniter  gehaltben  werden. 

(B.  L.  L.  P.  U.  ÌU.J 

1637* 

17.  December.  —  Vor  Minen  herren  einem  Ebrfiammen  Gesessnen  Landtratt  ti< 
Landtleüten  : 

Der  ledige  Gwardi  dienst  by  ihr  P.  Dht.  Hertzogen  zno  LotrinKCi 
an  Statt  Baltasar  Würscben  ist  dem  F.  Banss  Eeyser  hüttigess  tagss  rff  sin  begebra 
^nd  ankberen  znogestelt.  iL.  G.  P.  IL  33i.) 

1640« 

12.  Mal.  —  Vor  Käthen  vnd  Landtlfiten  : 

Die  Ton  Jhr  Rsni.  Keyss.  Mtt.  Ton  gesambten  13  Orten  der  Eidtgnoscbafil tf 
nöchst  Mitrasten  nachcr  Baden  begerte  tagleistnng,  vie  glicbfals  eine  andm 
Ton  Catb.  Orteil  zn  vor  in  die  Statt  Lacern,  vff  anbalten  jhr  F.  dh.  Ertzberzogin  Citi- 
dia  von  Österreich,  dabin  glicbfalss  der  Keysserliohe  Gesandter  erschinen  virdt,  lassent 
Min  H.  ihnen  gefallen,  dass  sye  besnocht  werden  sollen,  mit  befelch  anznohSren,  watt 
höchst  Gedacht  Jhr  Key.  Mtt.  der  enden  werde  anbringen  lassen,  Tnd  alless  dass  ieiige 
ze  tbaon,  wass  zno  gemeinem  vnserem  vnd  vorderist  der  Cathol.  Religion  Wollstand  tbI 
befiirdernng  gereichen  mag,  anch  by  vntz  dato  znosamen  habender  erbeynong  ohnnet- 
brüchlicb  gegen  ein  anderen  zn  verblyben.  (R.  L.  L.  P.  11.! 


Vi. 

Mdwaldens  Stellung  für  sich  und  mit  andern 
Eidgenossen  zu  Erankieicli. 

1562. 

Vir  Bartholomey.  —  Vffsatz  der  gantzen  gmeindt  als  man  by  den  Eiden  znbar 
gobotten  wnrd  : 

Vff  die  anfordcrnnsr  Herren  Mandossc  Knr.  Mt.  vss  Franckrich  gsandtcr  rm  die 
vj  M.  (t)OOO)  k  n  ec  li  t  zu  B  e  w  i  11  i  g  i>  u  zn  Einer  stcrckung  der  vorigen,  So  in  Franckrich 
Lijjrctitt,  HiirnlT  Mine  Iicren  fjeinerett.  diewil  wir  vorstanden,  Es  nitt  So  gar  von  nötten. 
wi'iiull  wir  also  nodi  losen,  wie  sich  die  sacheii  Firziechen,  vnd  So  ver  vnd  vnser  H.  l. 
A.  E.  von  den  vier  orlten  vnd  vnser  G.  L.  L.  miti  1er  zitt  Finden,  dz  Es  von  nötten  Sil 
wnrde,  vnd  Sy  die  jrcn  Erlonben,  weindt  wir  als  dan  vns  onch  nüt  Sünderen ,  Snndei 
<lic  vnseren  alsdau  onch  Erlonpt  haben.  (L.  fì.  P.  L  ti.) 

1363« 

VIT  Suntag  quasymodo.  —  Vffsatz  eines  gese»nen  Kaths  : 

Vff  den  tag,  so  vnser  g.  L.  A.  E.  von  Lutzern  vns  den  7  Orttcn  beschriben,  weim 


ItdwaJdMi  und  Prtnkrtleh. 


â3l 


TBaer  Bottfl^hafft  schicken  vnd  im«  tn  Befelch  geben ,  des  Kanigs  BottschalTt  anzn- 
lliten,  dz  mau  in  Fraiichrich  Redlich  obhalitte,  der  nüw  glonbe  vBsgrüt 
die  nüw  glôubigeu  gatrafft  werden.  {L.O.  P.  /.  :t3.) 

1564» 

Tir  santag  den  'iSistpn  tag  Septcmbrl».  —  Vffsatz  der  gantzeu  gmeindt  als  inen 

bj  den  Eiden  geboUen  vardt,  vff  dem  ILuthns  vereanipt  : 
Kachdem  Ein  gantzc  gmeindtt  verhörtt,  was  Küer.  Mt.  vss  francin-ich  !,'sa]idtte 
inwelten  vor  den  herren  der  Eidtgnön.  gsandten  zn  Baden  fürgeleg-t  vnd  anglangtt 
landt,  ist  rff  dz  ein  gmcyndt  des  alles  durcli  ireii  gsandten  verftoiidigett  worden,  vnd 
per.  Mt.  vs  Hispania  gsaiidti'n  fürthrageti  ouch  vorliörtt,  darüber  gsesscn  vnd  Sieb 
»rnber  Erlüttert  der  gstulUt ,  das  wir  ein  Bollen  gan  Fryburg  scliicken  wollen  rnd 
Bpl  anderen  rnaeron  Lieben  Eidtgnossen  dem  herren  \'n8er  Beschwerdt  Lassen  anzei- 
B,  wa«  vn»  vrsache,  das  wir  die  vereinung  nitt  wellen  annemnien,  vnd 
Umlichen  «o  wellen  wir  aechen,  wie  er  die,  so  wider  den  alltlen 
fUnhpn  in  Frnnkrich  gbaiidlett,  st  raffe  n  welle,  vnd  den  vnseren  vm 
!>tcn  Schlacht  Rold  verhi-iffe  vnd  vni  dz,  so  vn.s  von  Recht  zugehörig,  der  herr 
,  vnd  dau  loee,  was  der  Herr  Anttwnrtt  gebe,  vns  das  wider  heimbringe,  vnd 
fcwners  mit  den  herren  nütt  articknliere  . .  (L,  6.  P,  1.  8ij 

l'>68. 

Vff  den  pflngst  Menta;;.  —  Vifsatz  einer   Nachgnieiridt    Bin   Eiden   alten  Landl- 
Liitten  Bollen  worden  ; 

Dem  König  Halt  man  die  Knecht  vjM.  nach  Lntt  der  vereinang 
[*rUo  bt.  doch  so  soll  vnaer  Bott  so  gan  eoUolharii  fartt  gwalt  han  mit  der  Mertheil 
[Orttcn  g>iunten  ze  thun  vnd  zn  lan,  oach  soll  vnaer  Butt  uiitt  dem  heren  ernstlich  Ke- 

its  er  ms  hallte  wie  andere  Ortt  als  er  in  der  vereinung  versprochen  hat ,  vnd 
Mie  *il  wier  jm  jetzigen  ernten  vff  nun  ein  fendle  vnd  andere  ortt ,  so  vor  vns  gand 
ijotlichs  Rwey  fendle  gehept  band  ,  so  sulle  er  vuss  jetz  ein  femlli:  doster  me  gen.  Des- 
ß'ichcn  soll  vnncr  Bott  mit  Hein  franizrisen  Ptcdeu,  das  <»r  wi'lli*  vorschafTcn,  das  vnsere 
^oninlütt  pcltor  Zum  wi:*s('ubij.('h  vtnl  .lohuiiiien  Lussi  viii  jrcii  rei  ktiin'ssige  vnd  Billiche 
•t»prnch  l'iirderlich  bezalt  werden. 

Vnücr  Bott  80  vH'  dun  iingeüetzteii  tlmg  ^aji  Baden  fartt,  soll  drtiH'  vnd  dran  sin, 
^Kdes  printzen  von  Condes  gsanter  nit  sSlleverhürtt  werden, 
Baaders  va  der  Ei  d  t  gnosc  h  t.  ver  w  is  t  werde,  onch  das  man  dhein  Bott- 
schafft  ju  fraucsrich  schicke  den  friden  zwiischen  dei;i  Kiinig  vnd  priutzen  von  Coude 
Mmpt  sint*m  anhang  zn  Machen,  vnd  darnebendt  jst  viisprm  Bnllca  Benckli  vnd  gwalt 
^^eu  jü  allen  sacheu  myt  «ampt  andern  gsanteu  von  vnsereii  g..L.  E.  zn  handien,  das 
Duerni  Alltlen  Cristenlicheu  glouben  zu  guttom  vnd  ersthießfllich  sig. 

Aman  Johann<>s  wasser  JBt  Bott  gan  soHolhurn  zum  frantzo-ssen  worden. 

Aman  Melchior  Lushì  jst  Bott  vff  den  angesetzten  thag  gan  Baden  worden. 

(t.  C.  P.  1.92  und  93.') 


1569. 

TAT  Sonihag  den  14.  Aagslen.  —  Vflsatz  der  gmeindt  vfT  dem  Eathnss; 
Vnscr  Bott  gnn  sdllotliuni  zum  frantzosen  verornett  wirt,  der  soll  in   Benelch 
iben   zn   Lossen,   Ob   der  Mertheil   von   den  Cristenlicheu  CatthoUischen  Ortten  dem 
ig  VM  franckrich  den  vf  fbrnch  der  socb  s  th  nseig  Eidt  gncsscn  wie  er 
ze  thun,  Bewilgen,  So  sol  er  den  in  vnserm  Namen  Onch  Bewilgen  vnd  erlonben, 
aber  der  Mertheil  der   gsantten  von  gesagten  Ortten  dem   Kttnig  die  knecht  zn  be- 
ne nit  gwalt  haben,  So  welleud  wiersB  Oach  noch  nitt  bewilgett  Haben,  bnuder« 


332  lliwaliMi  lai  rmkniak. 

werdend  das  iriderym  an  ein  ^niz  ^eindt  Ehomen  Lassen.  Tnd  so  dem  Khfinitr  die 
Knecht  von  der  Hehrtheil  Ortten  erlonpt  rad  Bewillget  wirdt ,  so  sol  mser  Bott  mit 
allem  Höchsten  ernst  mit  dem  franzossen  Beden,  das  er  den  hoaptl&tten  ein  gntte  Be- 
stellnng  gen ,  damit  sy  die  knecht  weil  bsSlden  mögen  ynd  dester  Bass  erlich  dapffer 
gsellen  mögend  annemen,  md  das  die  vnsem  nit  wie  aber  Leider  beschechen  frost  ynd 
Hangers  Sterben  müssen. 

Aman  Melchior  Lnssi  ist  Bott  gan  sollothorn  worden.  (L.  G.  P.  I.  i03.) 

1372« 

Vir  sant  Micbels  tag.  —  Ratschlag  der  gantzen  gmeindt  vff  dem  Bathnss  ve^ 
sampt  als  si  znsamen  sindt  jn  allen  fier  Kilchen  rerkündt  worden  von 
wätien  Ob  man  dem  Khönig  vss  franckrich  welle  die  Knecht  vnd  Krieg»- 
Ifitt  bewilgen  vnd  erlonben  : 

Dem  Khänig  vss  franckrich  hed  man  die  sechs  thnssent  Knecht  vnd 
Kriegslut  wie  er  die  hed  begert  vnd  nach  Lntt  der  rereinnng  bewillget,  doch  das 
ynser  gsanter  so  gan  soUothnrn  wirt  Bitten  mit  allem  ernst  dem  ambasador  anhaltte, 
das  er  vns  lialtte  mit  honptnianschaiTten  wie  andere  Orth,  ynd  gntt  bestallnngen  gebe, 
damit  man  guttc  erliche  Kriegslütt  möge  annemen  ynd  erlich  bsölden.  Er  soll  onch 
anhaltten,  das  man  die  yerfallen  pentzion  ynyerzogenlich  bezalle. 

Ynser  Gsaiitter  so  gan  soUothnrn  Rittet  sol  onch  beuelch  ynd  gwald  han  sich 
mit  den  hcren  gsanten  Ton  den  CattoUischen  Orthen  mit  allem  ernst  von  wegen  der 
seltzamen  vnd  gschwinden  LünlTen  vnd  dz  wier  gsechen  wie  sich  ynsere  Wider- 
wertigen  jm  glonben  BüHteu,  zu  yndcr  Reden,  dässftlbig  heim  an  sine  heren 
vnd  ubcrn  bringen. 

Jst  her  Landtaman  Johannes  Wasser  Bott  gan  soUothnrn.  Vnd  ist  allen  Ampt- 
lütten  erlonpt,  das  hI  Minen  herren  mögen  Stathaltcrn  gen  vnd  siin  disen  Krieg  nen. 

Welcher  spil  vnd  win  hette  verschworen  old  jme  verpoten  were,  dennen  ist 
es  dannentUin  si  zun  honptlUton  in  disen  Krieg  zu  ziechen  dinget  handt  vnd  ziechen 
wend  erlonpt,  das  si  so  si  hinweg  ziechen  wend  vnd  dinget  band,  wie  obgeroelt,  drincken 
ynd  Spillen  dörfTen,  doch  zimlich.  (L.  G.  P.  f.  128.) 

1574. 

16.  tag  Meycn.  —  Rattschlag  der  Nachgnicindt  vff  sonttag  den  16.  tag  Meyen 
Anno  74. 

Khüucklicher  Mayestatt  zu  franckrich  wil  man  die  vnsem  Kriegs- 
lütt vft'  Rin  anernordernng  nach  Lntt  der  vercinung  Bewilgett  vnd  erlonpt  han,  ynd 
sol  vnsi^er  Bott,  so  vif  den  25.  Tag  Meyen  zu  sollothnrn  wirt  sin ,  die  pention  empfa- 
chen ,  vnd  mit  sampt  den  andern  gsandtcn  von  vusern  g.  L.  E.  mit  ernst  anhalten, 
dass  man  gntt  Bsttillnng  gebe,  damit  die  houptlütt  die  knecht  erbarlich  bsölden  mögen, 
onch  dass  der  thesorrier  mencklich  erbarlich  Bezalle,  da  Niemandt  gcnrsset  werde. 

Jst  her  Landtaman  Zeiger  vnd  her  Aman  Wasser  Rotten  gan  sollothnrn  worden, 
die  sönd  mit  allem  ernst  anhaltten  vnd  thnn  so  nil  Mnglich ,  damit  die  pention  denen 
80  si  vcrspert.  onch  erlegt  vnd  Bezalt  werde.  (L.  G.  P.  1 143.) 

1379. 

VIT  den  Ostermontag.  —  Raathschlag  dess  gsSssncn  Raaths: 

ViT  das  schriben  tio  vuser  G.  L.  A.  E.  von  Latzern  an  vnss  gethan ,   von   wegen 

des»  Rytts  vnd  Bottschafft  zu  En.  Mt.  zu  Franckhrych  ze  schickhen,   vnd  mit 

jme  daruinb  zu  reden  von  wegen  der  Türckyschen  pündtnuss,  darumb  ein  tag 

in  die  Stat  Latzern  beschriben,  hend  Mine  Heren  Aman  Lassi  darzn  veroniett  vnd  mit 


Hdiraldeii  «ad  rra&knleh. 


333 


ttlch  abgenerttigett ,  mit  den  vbrigen  Ortten  zethun  vnd  zhandlen ,  doch  draff  vnd 
M  sia,  itk6  niAti  mit  dem  Ktaiinig  der  Tärckliyschen  pündtnusB  halben  reden  solle. 

(L.  G,  P.  1.  WJ.) 

1578« 

TAT  Soning  nörh8t  nach  Jeorgi.  —   Raatbschlag  der  gantzen  Lantügmeindt  an 
der  Aa  : 

Vou  wegen  der  Bottschafft  jn  fi-ftnckrich  zesclik'khen  soll  vnser  g8andt<»r  mit  denn 

rtyen  ir^ndten  Lutzem  viid  Vri  mit  Kltü.  Mt^  vnd  Kaath  zn  parys  tntt  allem  ernst 

Im  Trd  anhalten,  das  nun  meer  dem  Buclistaben  der  vffgerich  ten  vere  y  nun  g 

[iiChkhomen  vnd  statt  than  werde,  viid  soll  hieromb  mit  uberzellteii  Ortlen  gsauten 

Sachen  zehandlen  gwalt  vud  henelch  hau. 

Landtaman  WolfT^rang  Zeiger  ist  Bott  in  franckricfa  worden.     (L  0.  P.  J.  i6ö.) 


1380, 

Tir  St.  Mathlstas.  —  Raathschla^r  vier  deti  Abscheidt  80  zu  Baden  vssgangcn  : 
Vnd  SD  unn  etiliche  verfaliie  pent/ioiien  sampt  der  IiouptLälten  vsstendeu  Be- 
talnngen   so   KU.   Mt.   jn    Franckhrich    gmeiner   Ei  d  tgnoHC  li  fl.    ze   tlinn 
ictanldig  ist,  darnmb  wir  vnser  gsardtfr- vff  einen  7  orttischen  tug  mit  gwalt  vnd 
roelch   abgenrttig&tt   mit    den   vbrige»    ortten   gsandten   nach  gstaltsame  der  »ach  ze 
in4]en.  das  der  vereyriaiig  uachkhomen  werde,  doch  wak  hierin  herattiücblagett ,  soll 
jn  ttbächeidt  nemmen,  an  ein  graeindt  khometi  zhaseii.  tL.  (Ì.  P,  Î.  16'J.) 

IT.  Herpstmonat.  —  Eatflschlag  der  jrmeindt  vff  dem  Uathhnss: 
Item  Kïinitî  zu  Franekrich  siinlt  die  vj  M   (ßlKifi)  Kh  r  i  egKÜitt  nachLntt 
lervcreinung  vergönnen  worden,  dwh  so  solle  er  znuor  ein  ]ien(ziûit  vff  dass  ringst 
id  den  honittlüUen  8o  uil  jme  mnglichen  erjpggen,  vnd  ist  Aman  Waser  sanipt  aude- 
i«  Attiiitlüten  zn  glassen,  soaer  sy  onch  jn  Krieg  ziechen  weiten  ,   das  8j  Stattlialter 
iBQinioen  mögen.  (£,,  G.  P,  I.  tli.) 

198S. 

6.  tuf;  Juuij.  —  Ratschlag  einer  gantzen  ^ruieiudt  vlî  dem  rathuss: 

Vnser  gsandter  sn  giin  Solothnrn  geordnet  wirt,  snll  mit  allem  ernst  mit  dem  h. 

I  Ambasaadorea  e$.s  üige  glich  den   vsijt«LMiden    peu  t/io  uk  n   old  houptLütten  anHprach 

reden,  das  sy  wollen  naeh  Lwtt  der  püiittiüss  die  hesüiluugen  thuu  ,   vnd   der  verei- 

■  n  n  g  halb  soll  vnser  gfiandter  vAIukimi.  was«  der  h.  AnihasMadoren  Fürtrag  ist,  vnd 

d4M«Ibig  jn  abscheid  nemeu  vnd  sine  h.  vnd  ob)>reii  daruuih  brridit^n ,  doch  in  khcin 

wyixi  noch  weg  vmb  khein  arttick  hei  nit  acordieren  noch  vnderredeu,  son- 

idMti  das  mit  allem  Ftiss  anzeigt  werde,   das    man  kheiii  ven^nuug  nit  machen  werde, 

\\ÌM  dos  sy  mit  den  oUerkheiten  glich  tnich  als  den  honptliitlen  VBsteuden  ansprach  ab- 

kandie.  da.«  »y  wol  zefrideii. 

Arnun  Wttser  ist  ISott  gaii  SitloMnirn  georiiot,  iL,G.  P.  J,  iUO.) 

15.  JailJ.  —  Rathüi-hlag   der   gtneitiJt    vlT  den    15.  tag  Julj  Anno    1582  vir  der 
Dantzlonbeii  bi  einaudereu  v«?raaiupt  vff  hegercn  Kü.  Mt.  zn  Pranckrich  die 
vereyiiuug  widermmb  zw  ernüwereu  ; 
Es  ist  ein  andere  gnieindt  vff  St.  Jacobstag  angesetzt,  vnd  soll  den  Rätheu  vnd 
Landt  Lütten  bi  den  Eiden  an  die  Aa  gepofctcn  werden  vnd  mW  die  gmeindt  uach  dein 
morgenbrolt  gehalten  werden  .    vnd  meugkliclier  wiii  Iriuckhen  ,    doch  es  mochti  einer 
dermttBsen  an  der  gmeindt  lütz  ttinn,  Mine  heren  wnrden   denselbigeu  vmb  xx  gl.  bnss 
l&tralTcn,   er   möchti   noch  sich    witter   dermaasen   stellen  Min   h.  wnrdendt  jrie  witter 
itrafTcn,  vnd  goU  blas  za  der  angeatelten  paeindt  uiemandt  weder  miett  noch  gab«a 
p>«tten. 


334  XM«al4n  uA  Vnaknltk. 

Aman  Lnssi,  waser  vnd  weibel  Relias  Christen  sindt  mit  disem  beneleh  ^n  Sol** 
tliurn  verornett,  da8  sy  sollen  yfflosen,  was  die  arttickhell  der   rerei* 
nnngjn  sich  halten,  vnd  onch  mit  allem  ernst  obhalten ,   das  die  sache  anu; 
kbome,  welche  denen  von  Bern  gratten.   das  sy  mit  den   von  Jen  ff  jn  dis 
Bnrf^recht   trütten   sygcn ,   vud  süllicbes  alles  an  sine  H.  vnd  oberen  gelangn 
lassen,  vnd  mit  allem  ernst  anhalten,  das  die  beealnngen  erlegt  werdenmt 
vermeldung  söUiches  bi  vnser  gmeindt  ein  grossen  willen  gebSren  wurde,  sy  sSllen  onek 
mit  allem  ernst  nachfrag  hau,  was  die  fraiizössischen  rSdell  der  Bezalangen  vermögti,  ; 
vnd  dassclbig  ouch  an  ein  gantze  gmeindt  bringen ,  mag  Aman  waser  fiin  syne  onek 
darthnu,  mag  man  Lugen,  wie  sy  gegen  cinauderen  Inttendt. 

So  danne  anzng  geschechen  sülto  von  wegen  dess  arttickhels  des  Hertzo;* 
t  h  u  m  b  H  31  e  y  1  a  n  d  t  jn  der  piintnass  vergrifTen  vss  zolasseu,  sollen  vnsere  gsandte 
darob  vnd  daran  :<in.  dass  derselbig  vssgelassen  werde.  (L.  G.  P.  L  M.) 

Vir  Jacobl  Apostoli.  ■■-  Rathlag  der  gantzen  Landtsgmeindt  an  der  Aa  bi  eius- 
deren  versampt  vnd  bi  den  Eiden  zuhin  gepotten  viub  ernüwerang  der  vereynnng  nit 
Khn.  Mt.  zu  Franckrich  vff  Jacobi  1582  : 

Man  hat  die  vereynnng  mit  Khn.  Mt.  zn  Franckrich  vif  Form  vnd  gstoltt 
wie  vnser  g.  L.  A.  E.  zn  Latzern  vnd  den  vbrigen  Fünff  ortt  angenommen,  dock 
was  versprochen  vud  verfahllen  wirdt  biss  an  einsis  todt,  soll  allweg  erlegt  vnd  beult 
werden. 

Der  Ködlou  halb  Aman  TVaasers  vnd  der  Ambasadoren  zu  Sollothnm  glichfoTBig 
sind,  vnd  darumb  ettwas  gespans  eruolgett ,  darumb  vili  vnwillen  vnd  Tillichter  nre* 
dnng  geschecheu.  Dcrhiilben  su  handt  min  H.  aller  dingen  die  reden  vff,  vnd  sóllea 
meugklichcu  an  ilireu  glimplT  vud  Ehren  weder  jetz  noch  harnach  gantz  vnd  gar  nU 
schaden,  vnd  i«üllen  waä  der  Landtuugt  Lussy  vnd  Aman  AVaaser  handt  Hin  h.  alt  «k* 
Stadt  aller  dingen  viï. 

Jst  Aman  Lnssy,  Lias  Khristen  vud  Aman  Waaser  Bott  gan  SoUothurn  wordts 
das  gelt  zu  empfachcn. 

Jst  Amman  Lnssy  vff  die  Bcsyglung  der  vereynnng  jn  Franckhrich  n 
einem  gsaudteu  verurdnet.  (i.  G.  P.  I.  I9i) 

19.  September.  —  Vor  Kath  vnd  Landt  Lütlen: 

Dt'r  Xüwenliurc'rt'n  lialh  sulI  vnser  t^stiudtor  mit  den  vbri^'en  g.«<andteu  jn  Franck- 
ricli  mit  der  khonig.  von  LnHijevillo  mit  alleni  ernst  gercdt  werden  dess  fnlen  volckks 
abzeschaflen.  (H.  L.  L.  P.  1.  H.) 

Vir  .lohunnis  Evangelist».       Kuthschhig  vor  liath  vnd  LandtlUttcn  : 

Dem  kliüiiijt  vnd  anderen  Fürsten  vnd  h.  vud  Stettcn  jn  Franckrich  von  Baden 
sull  ein  Früudtliehe  Danckhsagnni;  gsohrifTtlich  zu  gsclnckht  werden,  vnd  darnebend dtn 
vbriffen  (»rtlen  antwortt  geben  von  woj^en  dor  jareu ,  so  der  kliüui<;;  vud  sin  Frow  rad 
Mutter  bcgerl ,  dicMyl  söiliehes  vuu  einer  j^meindt  dio  pündtnnss  angnomeu  süUickw 
widernmb  au  gmeindt  kliomcn  solle.  (  /i.  L.  L.  P.  1.  lö.) 

1583. 

13.  Januar.  —  Vnser  Gsandter  gan  Baden  soll  mit  den  vbrigen  ortten  heimliehen 
Käthen  von  der  Jenffischen  vud  der  von  Solothurn  pündtnuss  halb  giriUt 
vnd  beneich  hau,  was  die  notturlit  jr  Mt.  vnd  anderen  Fürsteu  vnd  H.  jn  Franckhrich 
zeschriben  erforderen  thutt.  (li.  L.  L.  P.  1. 13.) 

1384« 

ä,  März.  —  Vor  Landtlüten  vnd  Rääthen: 

Vff  yetz  Sontag  ist  ein  gmeindt  angsechen  ob  man  dem  Eünig  jn  Franckhrich 
wolle  die  Kriegs  Lütt  biss  jn  die  vj  M.  (6000)  erloubeu.  (R.  L.  L.  P.  I.  2S.) 


14««  urna 


S.  Min,  -;  RtliiBclilnK  d«r  gineiadt  viid  gsesünon  Ratb  vff  dem  Rattlmu: 
Dem  Khänig:  jn  Fnnckhricb  siudt  die  Kli  rieg8l<u  tt  biäs  in  die  6U0O  er> 
npt.  doch  nach  Lntt  der  vereynang  vnd  nil  witter,  soaer  die  vbri^eo  4  ortt  ouch 
b«wilgeiid(.    Vud  851ku  vnsero  g<iandto  rfT  d«r  taifsatziiu^'  zu  Sollotbarn.  ■iu  il«n 
HerUiPus  siu  wirl.  mil  dem  h.  Ambaà^adoreu  mit  allem  i'ruüt  anhalten,  das  die 
«Bdea  pentzioneti  vini  der  liuaptliUt^'n  aris|)rucUeu  FürJerlioheii  erleg^eu.  vud  bezulea 
iUe  Lnlt  xiiu'm  versprechen.     Vnd    ist  Amiiiun  Lassy  vnd  Aman  Mi'aser  Bottca  daLiu 
[tonal.  (R.  L.  L.  P.  J.  i6.) 

1983. 

iS.  Janoar   —  Raathschlan:  vor  Landt  Lütten  : 

D«r  Praiitzüsischeu  Zalongen  liaiii  wvl  mau  einmal  ein  pontition  nemnien,  wie  in 
dm  Abaclieidt  zu  Lncern  rerj^-ylteii,  ducli  trau  die  kr.  jn  das  Landt  khomen  nit  nltter« 
4»«  einer  vüij  b«,  verriieflt  werden.  (  Ä.  L.  L.  )'.  I.  37.) 

ts.  April.  —  Ualitscbla^  der  gaatzMi  I^ndizgnieyndt  an  der  Aa  ?ff  Sonta^  Qua- 
simodo : 
Vnser  p;andt«r  g'un  Snllotlinrn  von  wegen  schickliung  jn  Fian  ck  h  ryt  li  zu 
lem  K  h  üni^'  V  n  d  den  h.  von  G  w.v«en  s  j  zu  uer  cy  nbahreu  ,  soll  mit  den 
flirijfcu  der  Melirtheyll  der  7  Chattoliachen  Ortteu  gwahltt  han,  Bouderbare  Gaanteii  old 
''«r  inebrtbfylls  Ortten  ^sandten  gwablt  vud  l)enelch  han  «amiil  den  vffbruch  m  tlinn, 
■orli  mit  mehrtheyll«  der  Ortten  hewilliifot  Uan.  so  ner  der  nu'brlbeyü  der  7  ChattoU- 
««ton  Onién  oacli  beHJUigendt. 

Jst  Aman  Wimser  Boll  gban  Sollotburii  vnd  Aman  Lussy  Bott  jn  Franckrych  er- 
WliJl  mit  vorgeroclter  Jmjlruotion.  L.  G.  P.  l.  200.) 

\i.  Mni.  —  RaUtschiag  der  gantzeu  gmeyndt  au  der  Aa  den  15.  Meyeu,  tIT  der 

gwyslfichen  Begäreu  einer  ausali  Khriegsuolcb  : 

Die  Khn&cbt  in  FratK'khrych  zeziechen  ist  nachjflassen  mit   der  Con  di- 

lioii  vud  erlütcrnug,  souer  tHehrtheylis  der  7  CatboUisehen  Ortteu  Küphen  lassen.    Zum 

n.  das  vnfiere  lloupdiitt  uit  wiler  by  ihren  F,ideii  zücheu  süllen  bisa  vffden  ersten 

rblatt  üld  Froutier  biss  zu  aiikbuufli.  der  gsnudteri.     Ynd   wan   diui    die   g»audten 

Fnden  vnd  wie  die  äacUen  gstalttet,   sy  wider  binder  m-\\  zu   mannen  uld  füi'  bass  ze 

hcQ,  werden  äy  von  den  guaudten  beriebt  werden,  doch  oullcher  Zug  Hieb  iiit  witter 

llütrecklien  «öHe,  dan  was  die  vereynnug  vnd  dcrselbig  Buchstaben  vermag. 

Den  Triulzeu  vud  llertzogcu  vou  gwyseu  begärteu  vflbrucb  ist  abgschla- 

en  bi«  zu  wider  anlilinnfft  der  gsaudlen  vhh  Fraiickhrycb.  (L.  G.  P.  f.  2oS.) 

Vir  Pnngst  Montag.  —  Rabtschlag  der  imcbgnieyndt  vff  Pfiugst  Houtag  Anno  15S5: 

Vuser  gsandter  gluiii  SoltutUuru  su  vß  den  gmeyu  Eidtgnogslschen  tag,  «o 

ff  den  vij  Janij  angsechen  verordnett  wirt,  soll  mit  den  zugewandten  Ortten 

i  t  b  y  8  i  t  z  e  n ,  sondera  so  es  dan  aach  were  ,  das  der  .Ambassador  Endtlicben  wülti, 

die  Zugewandten  darby  sytzen  sölUlen,   So   soll    vnser  gsaudter   wideromb    heym 

eren  Tod  nit  witcrs  zulosen.    Wouer  aber  die  12  Ort   alleyu  zusammen   ghandt .   ho 

»11  vnser  gsandter  alleyu  vffloseu  vnd   niit    Eudtliches   beschliessen ,   sonder«    was   da 

thnndlct,  soll  er  in  abscheydt  vnd  au  sine  h.  vud  oberen  glangeu  lassen. 

Vud  ist  der  Laudtammau  Zeiger  Bott  ghau  Sollothnrn  erwiîldt. 

iJem  H  er  t  zogen  von  gwyseu  sin  dt  die  Khrlegsvolck  begünsti« 

a  t ,  doch  mit  der  C  ••  n  il  i  t  i  o  n  ,  soner  die  V-brigen  vier  Ortt  oucb  mit  bewillgung 

nen  die  Kliriegsliilt  zu  zlicheu  lasst,  woaer  daaselbig  nil ,    so  wolle   mau  jneu  nit  be- 

Jwilget  noch  verboten  ha«,  doch  die  vn^orcu  dan  uui-b  nit  witers  dau  bis«  vff  die  Fron- 

[lift  züclien  sollen,    wie  es  dan  den  vbrigen  vnJ  v^rdrigen  Kliriegslül  oUcb  zuglassen. 

a  dem  undcreu  soll  vneer  gsandter  oiich  obhaltteii ,   das   man   vnseren  Obersten    vnd 

oui""'-  '"'t  allem  ernst  gesehrybeu  werde,  das  sy  uit  witers  dan  biss  vff  die  Fron- 

■lleii,  vnd  jetz  mit  dem  vffbrucli  ni^  ylleu  biss  zu  ankbanffl  der  gaandteu 

Aniii\  III.  Bii.  22 


RMwaldpn  und  rrtnkreUli. 

TBS  Frsnckhrjch,  md  soll  ynser  gsandter  zu  Lntzcrn  den  houptlüten  Uehilfflich  sin  vnib 
ein  t'iitte  Pstallung ,   viid  so  dan  sülches  nit  rerfachf n  mik'lit« .   m  hat  man  alla 
g  wall  lt. 

Landtnogt  Lussi  ist  Bott  ^ban  Lntzern  verorduet. 

Jst  jedermaii  iu  Klirieg:  ze  xüclieii  zagla)>8en,  docli  sü  die  hindenitsaeii  hinw^f? 
dien  vnd  ny  Kliindt  vnd  wyber  haben,  Bönd  jneu  naclife'i'schickt  werden. 

(L  G.  P.  l.  äffO. 

35.  August.  —  Rahtschlag  des  geseasnen  Rahts  vini  l^aiidtlutten  vberden  abschejdl 
so  za  FariB  vsgangen  den  2.1.  Angst   Anno  158Ô. 

Aman  LuRsi  ist  Bott  ghan  Lutzein  (Ipd  xxviij  Jniiij  angesechen  der  7  Catholiwl 
Ortteu  sampt  apponzeli  erwöUdl  mit  diser  instruction,  dan  beyden  Kegimenli 
Obersten  vnd  h  o  n  p  1 1  ü  t  e  n  so  liiuïïe;,'  zogen  ge.schryben  werden,  das 
nit  witters  noch  wider  niemandt  zflchen  wollen  noch  sollen,  dan  was  der  Ewig  fryi 
vnd  Pündtnnss  vermag,  onch  wie  es  von  vns  bewillgot  ist  worden. 

Es  M)ll  uui^h  ihr  K  h  ö.  M  l.  j  h  r  o  F  r  o  w  M  n  1 1  e  r  v  n  d  d  e  n  h  li.  v  o  n  g  w  y- 
s  «  n  g  a  n  t  z  F  r  ü  n  d  1 1  i  c  Ii  e  n  d  a  ti  c  k  h  h  a  ^  n  n  g  zugeschriben  werden  ,  das  rj  in 
bcfrydung  des  Khncgs  gcwyllfahret  habendi  ouch  den  vnseren  gsandten  alle  Zucht  viiJ 
Eehr  ouch  gutthat  von  vnscrl  wegen  bewysen. 

Zum  dritten  soll  vaser  g^andtei*  mit  den  vbrigen  Orttcn  gwalldt  vnd  Bciulcb 
mit  was  mittlen  man  vnseren  gsandten  ettlicher  gstatltt  vmb  ibrA  f efanht« 
uifle  vnd  urbeyt  ettwas  gegen  den  gemeitteo  Fürsten  möchte  ein  ergGtzuug  vnd  verdient 
werde. 

Es  handt  on»'h  li.  Aman  Lnssy  vmb  sin  gehcple  müe  vnd  arbeyl  ganlz  frät»^ 
lichen  abdanckhiït  vnd  vmb  die  abhandlnng  des  frydens  ein  gnlt«  benüegeu  hat 

{l.  0.  P  t.  tu. 

32.  NovemhiT.  —  Ualit»cltlag  der  jt,'at)t;;eii  Laudtgmeyndt  vfT  der  Bahtstuheo  dl 
22.  Novembri«  vff  bogär  vnd  uiibalti  der  V.  g.  L.  E.  der  vier  stettcn  Zürich. 
Bern,  Ba»ell  vnd  schafTliaHen  Anno  h'tNi'». 

VIT  den   lürtrag  der   4   o  b  ge  sf  b  r  y  b  n  e  u  8 1  e  1 1 e  n  gsanlen  soll  man  ji 
vmb  ihr  gehabte  niiic  vml  arbeyt  früiidt liehen  nan<-kh  sagen,  doch  so  werde 
jnen  vff  ein  giueyn  Eidtgtiossischen  lag .   ^o  ernt  sin  werde  durch  vMcren  gsantcn 
sampt  den  vbrigen  Orlteu  gxanten  vIT  ihre  j^rthyckhell  de»  frirtrags  mit  Mnndtlicher 
antwortt  Fründtlich  begegnen. 

Es  Koll  vriKer  gsaiidter,  so  wilr  inen  die  antwort  ze  geben  schiekheu  werden  kheia 
gwttll  hau,  soiidiMH  viriwen  was  iiUdu  verliandlel ,  soll  ers  in  abscheydt  nenimen  vnd 
wideniiu  an  ein  bucli  gwallt  glangen  lat^sen.  die  soll  Alsduu  nach  gstallt  der  sach  Ta4 
was  sy  gnt  dnncklit  ze  thnn  gwallt  haben.  ih.G.  P.  I.  P,  âtit.} 

138». 

10.  Januar   —  Vor  den  Laudliitten  : 

11.  Amman   Luüsi   vnd  h.  Landtanimau  Zeiger  t&t  ein  gschnift  vnd  schryben' 
berteli    Auiba^sadoren    von   Sollothuru ,    das  er  nnn  mehr  verschalTe,  das  Ehô.  Mt. 
Frauckhrych  die  vnseren  houptlütten  vmb  ihr  an  sprach  vsswyse  vnd  inlfj 
vff  das  sy  die  schuld  zu  Basell  onch  ablösen  khönue ,   wo   nit  so   Patte  man  jm 
Recht  an.  (R.  L.  L.  P.  I.  J9,^ 

12.  M&rx.  —  Rahtsflilag  einer   gantzen    gineynd  vff   dem  Rathas  by  einandel 

versaiupt  vff  Sontag  den   12.  Mertzon  Anno  loSß: 
Die  wyll  daii  durch  ein  »chrybeii  des  herren  de  llnry  Khöniglicher  Ml.  V6s  FrancI 
rych  orJeulicher  Ambassador  begärendo  eines  «iiwen  vffbrnehs  von  6000  Khnei 
ten  vnd  das  ein  a  Ute  Pentziou  vurliaudi^n  die  zn  rcychen  vnd  hiemit  einen  lug  gan 
äuliothurn  vfT  don  Ut,  Januariu  angesetzt  mit  der  Condition,  das  man  dem  verardue| 
Osaudteu  so  dahin  fahre  das  gellt  zn  einiitfachen  mit  beaelch  abaertige  ihr  Mt.  den 


ri&J.^ 


Itdwklleit  «ud  Fr>iikr«ieh. 


337 


Itmch  7.n  bewHgen.  Tnsern  gBandtcn  gaji  Sollotlmm ,  80  das  jargeltt  old  verfahlen 
Penlziou  zìi  Ernpfaohen  verordnet,  sollen  in  biMieli-h  Itaben,  so  ihr  ML.  old  ihro  Gnatlcn 
VII»  haltU'  nach  Lutt  der  verejuauj:  vud  ilir  ilL  ofl'termahls  zngxatM,  dii'  vnsércn  Iltmi»!- 
löti  lie/ahli'.  damit  sy  die  Snma  gliaii  Basseil  oucli  abzahlen  khwnncn,  darnmb  sich  dan 
«in  gantz  Landt  versohr.vben.  so  werde  was  mehrlhejls  der  syben  C'hatholischeu  Ortten 
Uian.  mau  sich  von  Jnen  nit  süaderen,  wo  nit  will  man  jnie  die  Khri)?g8lütt  nit  crloaiit 
Itabrn,  rnd  will  man  by  Eehr  Lyb  rnd  ifutt  hiiiwcgr  zn  7.iechen  hiss  vfT  vider  antwort 
ihr  g.  Torbotten  haben. 

Vnd  ist  allt  Landtaniman  Melchior  Lnasy  rnd  Landtamman   Zeiger  Bott  worden. 

iL.  ß.  P.  1.  213.) 

26.  Marx.  —  Vor  LandtliUlen  ; 

£8  ooU  vuser  Gsandter  von  wegen  BottscUafft  schickhen  zn  Khü.  Mt.  Pranck- 
rycb,  daa  tns  beduickhe 
gwallt  haben. 

Jst  Amman  Lnssy  Bott  ghan  Lutzern  Erwülltt. 

Ift        24.  Norember.  •-  Rahtwohlag  vor  T,andtltitcii  : 
W        Wegen  der  zalungen  KhÖ.  Mt.  Franckhryeh  soll  vns.^r  gsaii«lter  mit  den  vbrigen 
Ortten  gsandten  gwaltt  vnd  beuelch  haben.  (R.  L.  L.  P.  J.  Si.) 


man  es  mit  einem  pchryben  wolle  vRsrichten ,   beuelch  vnd 

CR.  L.  L.  P.  l  iO.) 


1387. 


>ff  Prytug  nach  Ostern.  —  Rahtschlag: 

Ynser  gsandter  gan  Baden  koII  Khü,  Mt.  Prantkhrjch  vmb  die  VKHSlendeu  Be- 
talungen  vud  dem  von  Jeu  ff  halb  /.uzuiîchrybeii  mit  den  vbrigeu  Ortten  gsandten 
Uer  CalUoliftchen  Ortten  gwaltt  vud  heueich  haben.  (/Î.  L.  L.  P,  1.  GO,) 

8.  Mal.  —  Itahtschkg  vor  Landllüten  : 

All»  dan  J.  BaUhiij<ar  von  (rrysach  Khö.  Mt.  Franck  brych  heymlicher  Secretary 
ms  7  Catholischen  Ordlen  sami»t  iUaru.s  viiil  A|>f>enzcll  <>inen  tag  in  die  Statt  Solh>thuru 
in  ihro  Mt.  Coslen  vffdeu  1^.  dis  oliiM-meltten  Mtjnaths  beschryben,  hegttreude  10  Fänd- 
liu  Khnâchteu,  soll  vuser  gsaudter  vfl'losen,  was  sich  die  h.  gsandten  von  den  vbri- 
gen  Ordten  jnje  sülche  begürenJe  Khrtegslht  zu  erloubeu  erliitereii  vnd  was  kIcIi  dan 
selhige  erlüttereul  in  abscbeydt  ucuinion,  «ine  H.  vud  «bereu  zu  berichlen.  E.«  soll  ouch 
vnser  gsandter  an  geuiellten  J.  BalUhasar  vnser  onch  vuserer  suuderbiiren  }n>aiitliiten 
bczalnngen  halb  mit  allem  eni8t  anhalten,  dai^  dif  nun  mehr  erlerdt  Ltii.  de»  Khö- 
nigs  verBprcchnng,  dan  wir  t  n  s  an  ihrem  I  o  il  g  e  n  e  r  s  e  1 1  i  g  o  t. 

Jst  Landtamman  Waaser  Bott  gan  SoUothuni  orwöllt.  ffl.  L.  L.  P.  I.  (!L) 

18.  Mal.  —  Rahtschlag  der  Nacligmeyudt  vff  pfingstmoatag  den  18.  May  Anno  1587. 

KhJiniglichor  Ml.  Vranckhrych  siudt  die  BegerJtcu  k'hriegslüt  (so  nehr 
mehrlheyll«  der  7  €juh<ilisf.heu  Urdleii  so  jùjigst  zu  Lucerli  den  vffgrichteri  PunJl  ze- 
.samuien  gschwornen  ohne  îuser  LandtUU  die  onch  erloubeii;  znglasson  vnd  Bewilgot, 
doch  80  innerthalb  3  Mfuathen  die  vcrspmchncn  Zalungen  nit  erleydt,  wyll  man  vnscr 
boaptlätt  widcrnmb  heyinmanen  vud  sich  witler  herahtcn  ,  ub  man  jme  die  Pändt- 
nns  vshin  geben  welle.  "    (L.  G.  P.  L  2d5.j 

2.  Aagaat.  —  Kahtschlag  der  gantiten  Landtägemeyndt.  vITeiiL  Rahthus  vfl*  Sontag 
den  'i.  AtigiiHÜ  by  t'inaiidert'n  viM'sampt  vir  begttren  Khit.  Mt.  Franckhrich 
ein  auzall  Kliriogslülteii  zu  bewillitJt'U  Aimo  lÌjS7: 

Vff  Beg&ren  KUüniglicber  Mt.  Franckrydi  ein  anzall  Khr  iegsvo  Ickh  vnser 
Nation  siudt  ihro  die  (so  uielirtlievll»  der  7  Catiiolifchen  Ordten)  onch  Bewilgendt  er- 
lonpt  vnd  BegiJnatigot.  (L.  G.  P.  J.  227.) 

•26.  October.  —  Rahtschlag  vor  Landtliiten  vnd  Räten  : 

Vnnorn  Landtliiteu  Ob  dem  Khürnwaldt  soll  gesell ry ben,  in  vnser  beyder  Nammen 
Tneern  houptlüten  in  frauckrych  znschryben  vnd  »y  zu  der  Gotsfnrcht  vnd 
OT8  was  von  Nöten  vermaueu,  (R.  L.  L,  P.  I.  71.) 


aSta 


■-»^•^"r^rirr*   '«•  ' — " 


338  IMwaldam  ud  Fruknl«!. 

1588« 

Vff  deecm  mlUlam  martiram.  —  Von  Landtlûteii  Sahtschlag: 
Vff  beachrjbung  eines  5  Orthyschen  tags  gan  Lucern  Jst  Landtamman  Lawy  M 
worden  mit  dein  Beaelcli,  Ob  vud  auzuhaldteu,  dau  die  schick  hang  in  FraneL'h- 
rych  furgange  vnd  des  Ordts  wegen  mit  den  vbrigeu  3  Ordten  darnmb  reden. 

(Ä.  L.  L.  P.  I.  7SJ  0 

7.  Janaar.  —  Rahtschlag  von  LandtliUeu  vnd  Kähten: 

Der  Zyttaugen  halb  der  Hortlichen  thaten  au  dem  Hertzig  von  Gwyarani 
des  Cardinalls  yon  Borbon  moH  vnser  gsandter  (vflTem  tag  zu  Lucem;  vff  hinder  neh 
bringen  gwaldt  han.  (R.  L.  L.  P.  1. 8i.) 

Tff  Anthont.  —  Rahtschlag  von  Landtlütcn  vnd  Rähteu  : 

Der  Zyttnng  halb  vs  franckhrich  will  man  Losseu,  was  wytters  khomme. 

(fl.  L.  L.  P.  L  86.) 
,    Tff  Ostermontag.  —  Rahtschlag  der  Landläten  : 

Dem  König  von  Franckhrich  sindt  die  begSrten  khriegslflt  abgeschla- 
gen, wie  vor  ouch  abgraten ,  By  dem  »elbigen  alls  ouch  by  dem  abscheydt  eq  Tincem 
vsgaiigen  blyben  lassen.  (il.  L.  L.  P.  1. 90) 

17.  JallJ.  —  RahtKchlag  von  Landtltlten  vnd  Räten  vber  den  Abscheydt  von  Bidfn 
vir  der  jarrechnung  vsgang  Hontag  den  17.  Jalij  Anno  1589  : 

Ynser  Gsandter  vffem  tag  zn  Lacera  soll  mit  den  vbrigen  von  Gatholischen  Ordten 
gsandteu  vber  den  fürthrag  des  ü.  von  Sylleri  Jn  nammen  des  Königs  vss  FranckìrìcU 
zu  antworten  gwaldt  han  vlT  nechst>>m  tag  zu  Baden  vnd  der  vnzimlichen  Worten,  so  er 
wider  vnsere  Reputation  vssglassen  znnerstan  geben,  vnd  wo  er  zu  Baden  bethreten  jne 
berechtigen  vnd  volgendo  vmb  das  gleidt  abkhiindeu,  vns  Rttewig  Lasse,  vili  old  venig^ 
er  noch  die  sinen.  '  (it.  L.  L.  P.  I.  ili) 

Vir  Nativitatis  Mari».    -  Ualitsohlag  der  Ijaiidtlüten  vnd  Rahtcu  : 

Vber  den  angesetzten  tag  zu  Liiwrn  von  wegen  vns  er  er  houpt-  vnd 
K  r  i  e  g  s  1  ü  t  e  u  in  Franckhrich,  diewyll  der  König  abgestorben,  soll  vnsfrew 
g.  L.  A.  E.  gan  Luceru  zusjeschryhen.  werden  den  Obersten  der  Regi  menton  zn  soliryljfn. 
sich  zusamen  thücn  vnd  verglichen  vud  sich  niondert  in  des  von  No varreii  ol'' 
siues  anhangs  dienst  begeben,  .sonders  zu  don  Gatholischen  fürste« 
setzen.  (R.  L.  L.  P.  L  m 

IS.  September.       Rahtschlag  der  Landtlütcn  : 

Vff  den  fürthrag  des  U,  Apts  von  Clermout  der  vereinigten  lursten  vnd  Catli«- 
11  s  c  h  e  n  v  c  r  p  ü  n  d  t  e  n  R  i  c  h  s  s  t  ä  n  d  e  n  (isandtcr  will  im  loben ,  was  sich  in 
francklirich  zuthregt,  vud  Jan  nach  gstaldtsame  der  sachen  wydters  in  Sachen  liandlen- 

{]{.  L.  L.  P.  L  Hl.) 

25.  September.  —  Der  seh ry ben  des  Königs  von  Xowarreu  sinerbevJer 
Ambassadoreu  Lnbert  vnd  Sylleri  ouch  v.  g.  L.  E.  von  Lucern  will  im  losen,  was  sich 
wydters  zuthragt.  (/f.  L.  L.  P.  1.  ifi) 

1.  Octobcr.  —  Rahtschlag  des  gse^suen  Landtrahts  vnd  der  LandtliUen  : 

Des  »chrybens  halb,  so  der  König  von  So  warreu  an  die  von  Bcru 
than  soll  vnser  gsandter  wo  zu  tagen  Jarumb  auzug  bescheche ,  mit  den  vbrigen  v«n 
Cath(.li6chen  Ordteu  gwaldt  hau.  C^.  G.  P.  I.  i*5.i 


I)  In  Kiaiikreirh  war  Aufiiihr  an<<g(>l)roct:.(>n  laut  rinem  Kathürbla?  dur  Rith  und  LandleoU  ant 
Piint^stabend :  Herr  I.andamiiian  Lnsüv  ist  TfT  den  aiif^setxteu  7  (irthjrschcii  ta^  wegen  der  Tffruoneii 
in  Fraiick-hrych  za  irsandtfii  urwüldt,  mit  dem  BnuclMi  di^rr  vud  anderer  fArfalleader  saches  mit 
den  Tbrigrcu  Chatollschi-n  Ordtcii  );«aldt  tn  ralitüchiapen.  (R.  L.  A»  P.  /.  li.) 


Hldwkldcn  nBil  yrankritcll. 


339 


1990. 

ti.  Januar.  —  Kahtaclilat;  der  LamUlüten  vnd  Räten: 

Vher  ilen  auzuK  D.  1{ar?crineyM«rN  Meyers  von  SchaffhnBen,  dan  »ine  H. 
Iteduncklite.  das  i  m  Bo  t  tscU  a  Tf  t  old  schryben  in  Pranckhricli  Ry  in 
ï>eiden  Part  li  y  »»n  zuuereinbaren  geschirkht  hätte  .  Soll  vnser  GBandter  \ofi- 
*^n.  wa«  dji'  vhiigon  CatholUchen  Ordtni  (rfi'IlîKf  mit  itieu  zethuu  vnd  zlassen  vff  hinder 
eich  briiiiî<Mi  gwnldt  Imn.  (/?.  L,  L.  P.  I.  102.) 

'iti.  Xal.  —  Ruhtsvhla;;  der  Liiiidlütfu  : 

Der  4  Fendilinen  halb,  so  nucb  zu  Farin  im  Znsalz ,  jni  fahll  denen  von 
Inctm  gfeliig  ynd  drn  f  brigen  Ordten  sy  abznmanen ,  die  wyll  Wir  dheine  Pändtliu 
itrÎTiiifn  hnndt.  so  w»IIen  wir  vn?  von  iutin  nit  sonderen.  (7Ï.  L.  L,  P.  f.  iVH.) 

20.  Xovember.  —  Rahlsrhkg  der  Landtliiten  : 

Ymb  da»  by  2  old  ii  fi  I)  0  K  r  l  e  ^  k  ni  ii  n  (!  r  fröiiibder  Nation  durch  die 
P li  II  d  t  z  ü  c  b  0  n  vnd  vorbab^iiw  dem  K  «  ii  i  jj  von  N  o  w  a  r  r  e  n  z  ti  z  fi  r  b  e  n ,  boU 
VBepf  gsandier  looaen.  was  den  îbrijfen  Ordten  »,'f"?llis  ™'''  j"cn  ze  thnn  vnd  zlassen 
oruldt  han. 

Stadthnlter  Lussi  Tb>tt  (nuk  Scliwyz)  worden,  (Ä.  L.  L.  P.  /.  Ili.) 

1391. 

IL  Januar.  —  Kabtsclikt,'  der  Land] ixten  : 

Tmb  BotiBcbafft  «chickben  in  Fraiickbrirb  znm  f  ryden  zured  e  n, 
«*•>  vITiîjn  Ifliî  zn  Baden  darnmh  aiizn;,'  bi.'8diei'be,  soll  vnser  (Jsnudter  Ob  vnd  daran  sin. 
•l^taehfn  inestellt  werden  bis  \\.  Lundtanimant«  Tnissis  wider  ankhnnfft  oM  antwurt  htill- 
»ta»i<if,    Lundtnmnmn  Wauser  Bott  «riiu  Baden  worden,  (li.  L.  L.  P.  I.  IUI.) 

Vir  8ainp»tag  vor  dem  Heyllf^cn  lag  zu  Ostcren.  -  Ralitschla^'  der  Ijaiidtlütcn 
vnd  Rähten  : 

Pie  Hcbryben  an  den  von  Nowarra  vnd  den  von  Duniayncn  frydtsband- 
'  "Äug  wejren  zwyscben  jnen  in  Franokhrycb  ^'an  znlHsscn  oKl  nit.  wyll  vnd  soll  man 
•*liJt  (^niciudt  kbunimen  Vöd  bracht  werden.  (/J.  L.  L,  P.  I.  iid.) 

1592. 

Tir  8uDtaic;  Rcmlnlsfcrt'.  Rahtt<cblag  den  gsessnen  Landtratbs  vnd  der  Landt- 
liiten : 
So  nilb  der  Abucbeidt  zn  Lacern  vs^gangen  belangt,  das  in  Ordten  etlich  lüt 
'^en,  so  dem  von  Nanarra  zmn  be.sti>n  reden,  iedes  Ordt  by  ninen  abRcbaffnnp; 
mil  »iiille.  wirdt  noch  ist  by  vns  ulit  gbört  worden,  ob  aber  etwas  Rhöit  iviirde,  wellen 
f>i»i  II.  onoh  jnsechen  vnd  Ordtnnng  schaffen ,  soll  vnser  flsnndter  vffem  tag  by  den 
"lirigen  Ordten  anzeigen.  (A.  fi,  P.  1.  i'6'.î.) 


1393» 

\ir  JeorglJ.        Habti^chluy  des  ^Ressnen  Landlrahls: 

Iietii  ,\mba?(iador<'U  von  üollotburn  vff  das  hejrären  tioiMl  khiiii«;bt('u  vii.ser 
Kation  dem  von  Nawarren  vnsere  (»sandten  vff  den  ?3istcn  dis  mit  vollniechtiçein 
fwaldt  gan  Sollofhuru  nhznaertigen,  soll  antwort  ireschryben  werden .  wyll  die  sachen 
vnnerBA^henlichen  in  der  yll  vff  vn.s  pfallen,  oucli  nit  wissen  mötjen,  was  den  vhrigen 
vn«  Torgenden  Ordten  jrfallen  m»tr  i'ld  thnn  werden,  so  welle  man  vff  diss  mabll  dsach 
pattar  wollraeynnni?  iugstelU  bau  .  doch  ob  der  iijmeindt  denen  man  es  aiizeitreu  vnd 
Rrthrajrea  werde  anders  gfelli?  standt  ibro  heim ,  soll  sin  echryben  an  der  piueiudt 
Mrhört  werden.  (£,.  G.  P.  /.  275.) 


340  fftdwald«a  mû  TnmtrtiA. 

Tir  SonUg  Quasymodo.   -   Rahttichla^^  der  ijaiitzen  çmeiiidt  an  der  Aa  ails  man 
ein  Amman  satzt  Anno  l.ïOS: 

Wie  der  ffsessen  Raht  gan  SoUotlinrn  dem  Amhassadoren  gesfhryben,  darbv  Usst 
mans  Myben ,  Mit  dem  zntlinn .  diewyll  ein  5  Ortliynclien  lag  hamm  gan  Lacern  be- 
schrjben,  Soll  ynt^er  Gsandter  darob  vnd  an  sin.  nit  allein  by  tus  in  Ordten.  sonden 
auch  in  den  TOgtyen  dem  von  Xawnrrcn  in  dineren  begürten  Tffbrui'h  id- 
zeziecben  by  Lyb  Leben  Eehr  vnd  i;nt  rerbotten  verde.    (£.  G.  P.  I.  27^.) 

29.  April.  —  KahtRclilag  der  Landtlüten  : 

I>cm  Ambassadnrcn  gan  SoUntlinrn  widemnib  antwort  ilirR  beg&rten  Tffbmch»  vid 
besnochnn?  des  Thags  zc  schryben  lasst  man»  by  der  irstelldten  Coppy  rerblyben ,  tw 
bedunckhte  onch.  ob  es  dennen  Ton  Lucern  oncli  gtellig  in  r.  6  Ordten  Nammeu  v.  ;. 
11.  ï.  gan  Sollothnrn.  vryll  man  sich  versilrhen,  »y  abermahlen  villicht  dahii 
bewilgen  vnd  in  i<olchen  vffhruob  inlaRsen  mOchtcn,  sy  friindtlichen  des 
Pnndts  vor  Knrtzen  jaaren  zu  Lncern  vor  dem  II.  Hoclivür.  Sacrament  gescliToren  n- 
uermannen  vnd  Hich  pelbigen  znerinneren  schryben.  (Ä.  L.  L.  P.  II.  il) 

28.  Mal.  —  Kahtticblag  des  gsesnen  Landtrnlit«  vnd  der  Landtlüten  so  onch  znkii 
wollen,  ob  im  welle  BotschafTt  in  Franckhrych  zfryden  Bchickhen  vndïb 
im  der  Statt  Dision  die  khniicbt  in  bsatzl«^'  bej^önstigen  welle  old  nit  Fritt; 
den  28.  May  vffcm  Ralithns«  Ann«  1593:    » 

Den  angsetzten  tag  gan  Lucern  wyll  man  besuochen  mit  dem  beneich,  das  tu 
bednnckht  das  gsteldt  schryben  an  den  von  Nawarra  vnd  die  Stendt  old  gl^en  pirt 
Tcrrichi  werde,  vnd  üb  etwas  zuuerbcssereri  were,  die  vbri[:en  Ordt  bednncktatc  sol  Tii«r 
Gsandter  onch  mit  jnen  gwaldt  vnd  beuelch  han. 

iïerr  Aman  Waaser  Bott  worden. 

Das  halb  FendtUn  gan  dision  in  die  besatzig  crloni>t. 

A''nd  ob  andere  sich  by  Catholischeu  rüri«ten  in  bsatzig  vnd  Gwardinen  zubewerlin 
wüssen  mögcns  thnn,  doch  billich  min  11.  znuor  darnmb  begr'detzen.    (L.G.  P,  I.SiS.) 

4.  JanlJ.  —  Rahtschlag  der  Landtlüten  vff  Frytag  den  4.  .Tunij  Anno  ir»93: 
Was  F.  G.  zn  St.  Gallen  vnd  in  vnsere  gmeyiie  vogtyen  des  Nawarri  seh?" 
vffbrnchs  halben  /e  sehryben  verabscheydet  (zu  Lnrern).  lasst  man  auch  darby 
blyben ,  vnd  die  wyll  dan  etlicii.  so  .sich  ouch  dahin  zebegei»en  gainnot  iu  Ordten  sin 
aSllen  vnd  Kichter  .Törg  Käslin  onch  in  dem  gezig  soll  beschiekht  vnd  sin  antwnrt  ver* 
hdrt  werden,  oneli  werde  man  by  vus  solcher  Löten  hallten  uachfrag  haldten  lassen  vnd 
mit  jnen  nach  der  gebftr  handtlen.  soll  gan  Lueern  geschryben  werden, 

(R.L.  L.  P.  11.20.) 

11.  .TullJ.  —  Rahtsohlag  der  RhiUten  vnndt  Landtlütten  ; 

VfF  beschribnng  eines  ü  Orttischen  tags  ghan  Lncern  soll  ihm  selbigen  Itesaclif 
mitt  bevelch  das  ghan  Glarns  vnndt  Aiipenzell  onch  Ober  ist  en  Gallati  ernstlicl» 
geschriben  würde,  daheimcn  zu  blibeii .  »meli  in  die  vogtien  gschriben  (im  faaPj 
nothainierst  züchen  wnrden)  das  by  hnldcn  der  Oberkheit  kheiner  mitt  ihm  zücli'n 
solle.  Ouch  vnseri'm  Jörg  khiislin  !:esfhrib''n  wilrd<».  so  nun  vsslandisch.  das  er  sich  i» 
sin  vatterlandt  schaire.  by  hulden  vnndt  gnaden  der  01»erklieitt.    (fl.  /-.  L.  P.  II.  -21.) 

15.  .TullJ.        Rahtscliliig  der  Rhitten  vnndt  Landtlütten  : 

M.  G.  Herren  lassendt  es  allencklich  wie  (zu  Lncern)  verabscheydett  vnndt  vns«- 
rem  Gsantten  AVolfgang  Lussi  der  zitt  Landtamman  in  bevelch  geben  verhüben  vnudt 
das  dem  herren  von  Sileri  ernstlich  geschriben  würde,  das  wo  er  sich  d<>r  vnserigenvf 
zewicklen  nitt  niassghen  vnndt  inüesigen  wclli'.  wnrde  man  ihnic  (wo  er  sich  in  der  5 
Ortlienen  grichtcnen  vnndt  gepieMien  beträten  li<'sse)  vff  Lib  vnndt  Laben  gutt  vnndt 
blutt  grifl'en .  lassendt  es  ilmnen  als  Y.  G,  L.  A.  L.  M.  1>.  vnndt  B.  von  Lncern  ondi 
gfallen.  I  «.  L.  L.  P.  II.  27.) 

lï.  Oclober.       0er  gaulzeu   gmeindt  Rahtschlag  zn  Slans  vffem  Dantzhus  bj 
einaiidereu  versampt  alls  man  woldt  ein  Seckhellmeister  vnd  Landtwybell 


RMwal^M  ta<  Fmakrileh. 


341 


Ordtuen,  Üacta  Vbcr  den  Lnccrni^clien  Absclieidt,  ob  iin  welle  Botechalft  t;an 
Rom  üchickhou  der  Frydlshaiidlang  in  Franckhryoh  lifilhen,  Soul&g^  dnii  17. 
Octobcr  Antio  1593: 
Weiten  der  Botschafft  i*an  Rom  zesL'hickben  wyll  dardi  die  B.  Gsa]idt«u  vft 
wm'jüiipHtcn  tag  ein  anderen  tnu  vflT  nechct  Ziiistag  .inj{?etzl ,  wyll  man  den  tag 
eben  mil  dem  Torii;t'n  beupl*'li  viid  lasst  mans  by  der  gstelilten  Jnstruction  na  ihr 
Ht.  Vyben.  vnd  die  buvdiMi  II.  Honjitniau  Srbürpf  von  Lucern  vnd  lier  Liuidtaninian  im 
IToulT  voll  Vri  dabin  faren,  doch  bednucicUie  vns  darneben,  oU  es  di-ii  vbvit'en  (Jrdten  nit 
Misifelli^  herr  Landtamninn  Tnd  Lundtsbanptman  Lnssi  alls  by  ibr  Ht.  woll 
erlthanter  onch  mitfahren  »olle,  wnrdc  )?ros?e  beffirdernng  sin  mügen. 

iL.  (,'.  /'.  /.  280^8t.} 


II.  Febraar.  —  Kahtsohlag  der  LandllütL'H: 

l>cs  be'e'ärenden  Zusatzes  dero  von  Lyon  Bull  mau  Looeen,  was  villichl  andere 
"r-it  ^^innot  sin  möcbteu,  vnd  wan  sy  darin  handtlen  wellen.  büU  man  dan  nach  ifstaldt 
der  sacb  onch  ein  gwaldt  anzesetzen  pwaldt  liaii.  (/?,  L.  L.  1'.  II.  t;J.) 

18.  Februar.  —  Rahtschbip  d^r  Ltindtliil-en  ; 

Soll  vfT  Mathie  .4|)ostoli  demni  zwifscltcn  Rhudt  in  den  khilchi*rcnn  angebotteTi 
«irdfii,  vnd  so  ein  Landtmau  (larz-n  welle  ,  mi  niîi^'e  Er  es  (»uch  thun  viindl  stille  ver- 
kbündt  warden.  sij^e  vitib  den  Leoniscben  vffbrnch  zu  tlinn,  ob  ilime  welle  der  Stat  Leon 
Ihnäcbt  bewilligen  oldt,  nit,  (i?.  L.  L.  P.  //.  44.) 

Î8.  Fcbriiiir.  —  Rbad'.st'hlafr  der  Landtlütten: 

Soll  widernmb  ah^j^chaATen  wärden  des.s  Rnffs  halben,  die  wil  die  Zilnng  khora- 
ncn.  Leon  sich  an  den  KSnig  von  Nanwerra  ergäben  habe,  nnn  nüt  witer. 

(B.  L.  L.  r.  II.  ii.) 
Vir  don^tag  vor  (icorgy.  —  Railschlnf!:  vor  !U.  IT.  den  L&ndlüten: 
Vir  nccbsten  Tag  jjan  Lntzern.  wo  den  23.  .Vyreil  94  angesezet,  ist  H.  LandAmau 
^'oUTgaug  Lussy  gesnntht'r  worden,  Mitt  sondcrra  befelh,  in  einem  friden  in  franck- 
f  ich  tae.  bandfen.  (H.  L.  L.  P.  IL  :W.) 

28.  Aogui^t.  —  Corani  concilio: 

Vff  hSchst  5  ortisi-hpii  Tag  will  entlirb  nocbmalen  Anzogen  werden  m\  friden 
J  •*  Hranckrich  zne  machen,  das  doch  Menklichor  KÎlhe,  das  an  Minenn  herrn  nit  er- 
'*">»idc,  Allen  besten  mittle«  ztte  wahrer  f-inikheitt  nacbzuesetzen,  (/Î.  L.  L.  P.  II,  67.) 
16.  Septerabfr.  —  Vor  Minen  hörn  den  LandÜütben  : 

Vff  den  Absrhcidt  vnfi  Lnt;^(*rn  des  fi  orttischen  tag»  des  erstenn  Arthikells  wHgen 

idens    in    Frankrieh    riid    vnser   zaitnigen.    wil   aida  noch  nütt  griindtliehea 

**-Tiii  gehandlct.    So  band  M.  H.  nochtiialcn  L^rkeut ,  gan  Lntzern  zuo  «cliriben  vnd  sy 

r**-»<hnialen   brichten ,    da«  diser  gehaltJier  tag  nit  aîein  wägen  vn^^r  Französischen  Za- 

•^iwn.  Sonder  diewyll  der  Tiirkh  ietz  die   Kristenheitt  so  grim   verfolgett 

T^d  «elirbes  aller  erst  wägen  das  die  Kristenheit  ietz  leider  so  lang  in  grosser  oneini- 

■^^il  ge.<ïchicbt.  das  derohalbcn  ?y  nodiitinlen   den  vlirigm  ß  ortben  sampt  Fribnrg  vnd 

^'>lothurn  mit  allem  ernst  znc  schribeiidt ,    vnd  sii'!b  vff  vtisere  missiva  referieren  vnd 

*^«fhmalon  vir  den  26.  Sf-iiJpmbris  94  ein  7  orthischen  tag  zue  bescliribeu  vnd  jncn  vür- 

»^oKheu,  das  es  nit  alcin  der  Zaltingen  währen.  Sunders  di<*  khristenlicben  Fürsten   nun 

'n^'lir  zne  vereinbaren  vnndt  dnnrthin  gan  Vri,  Schwitz  vnd  Zug  schriben,  wie  das  man 

norlinialen  einen  andenMi  tag  bes.hriben,  sy  wellind  dt^rohalben  nit  manglen  ein  8eliche.s 

herliibs  werk  zue  hpfürd<>ren.  l  R.  L.  L.  P.  IL  70.) 

2fl.  September.  -   Vor  M.  IL  don  Rhütten  : 

Vff  die  Ahschrihnng  der  orlben  Vry  vnd  Schwytz  angestelther  Tagaaltnng  Ton  4 
»rtbea  znt«  Brunnen  band  M.  11.  rrkontt.  dus  vii"  nochsli'h  ß  uHiBchen  tag  zne  l.titzorn 
dem  H.  LandtAman  befolen  werden  solle,    uochmale  iren  gqoten  willen  zne  vermelden 


342  iMwaldra  ud  rnukralnk. 

vägeii  FrideiiH  in  Fraukrich  vnd  nochmaln  mit  besten  fnogen  by  den  drjen  AiuhK- 
sadoren  Spania  Franlirich  vnd  Safoy  luogeu,  wasi  docli  nutzlicbes  karin  möchte  erhuda 
werden.  (fl.  L.  L.  P.  IL  W.) 

1993« 

15.  Mal.  —  Radschla^  einer  Kachgmeindt  vff  Montag  Nach  Pfingsten  den  lô.ïif    i 
Anno  1595  : 

Vir  ein  bricbtliches  schribeii  wägen  das  Mous.  Noiant  in  frauckrich  rusere  zvea 
gesanthen  hern  von  Bonstetten  vnd  Kchuldtheis  Meyer  von  fribarg  nit  vittvouTroj 
wider  alle  billikheit  gfangen.  Handt  M.  II.  selbige  gfungenschafft  mit  Leidt  vernon- 
men  vud  erkheut,  gern  zne  verlielfTen.  das  die  ehrlichen  hern  niechtind  geledigt  werd» 
mit  ersten  vnd  besten  mittlen.  {L.  G.  F.  I.  äOi.) 

1397. 

M.  Hornuug.  —  lladschlag  eiue.<i  gesesncn  LaudChalz  vnd  der  Landläten  vffdeB    : 
Rhaadhns  d.  IG.  Hornung  Anno  97: 

Vff  abhömng  eines  frilnttlichen  Hchribens  Köniklicher  Miüestftt  vs  frankrieb,  darii    ' 
vili  gnott  Z  al  en  s  ver  h  eissangen  furgowent  werden  ,  das  handt  M.  IT.  gern  geliöTt 
vnd  welleudt  also  erwarten,  wie  er  sinem  vorsprechen  welle  Staat  thnon. 

Was  beiden  Ktfnigen  franckrich  vnd  Smania  auch  dem  Keyscr  vnd  BIpst.  Hrjt.    . 
gcschriben  worden  Friedens  halben   zwüscheu  inen  beiden  Potentaten  m 
machen  gfalt  M.  H.  gar  woU,  müchtendt  aach  woll  Lyden .   selbiges  nun  mehr  an  eii 
gnott  mittel!  vudt  ündt  bracht  möchte  werden ,   dan  was  M.  H.  gatz  dartzne  berjsfn 
khennondt  wellend  sy  sich  nitt  Sparen.  (L.G.P.J.äälf.) 

28.  JanlJ.  —  Vor  M.  H.  den  Landlütfeii  : 

Ybcr  den  Lcsten  Badischen  Absclioidt.  jnsonderhcitt  AntreHende  die  FrauzüsitelMB 
zalnugcn  vnd  nach  abhürnug  der  MHichcu  vnd  wolgestclthen  Copy  au  iro  KSoif 
Mt.  ob  schon  selbi^'e  zimlich  ernstlich,  it'dtn'li  notwendiir,  handt  M.  ü.  das 
schriben  ^ar  jjut  fniidou  viidt  wittnr  erkli-'iitt ,  dz  vTist-r  j,'os;int,en  gan  Baden  lit- 
teloh  habe  mitt  andern  orten  zne  Lossou  vnd  «Tiaron .  «b  doch  etwas  satisfaction  !•<• 
scheche.  wo  aber  nitt.  so  solle  er  Ir^lllcu  mit  Andern  hariii  ysitUtr  zuc  der  Exeqnntion 
Zne  schritten,  o»«  were  dnrcli  bekli  rie  gnni;  old  Anderer  Notwendi;:er  gestalt  me 
schritten.    Vndt  ist  h.  LandtAman  Wasor  bot  wurden.  (JÌ.  L.  L,  P.  II.  W'VJ 

4.  Uerember.  —  Rahdschlag  einer  gantzen  gemoiudt  vff  der  UhadStnben  vW^ 
des  Abs.clieidts  von  Baden  den  4.  Pecember  1597  : 

Vber  den  Abscbeidt  von  Baden  jnsuiiderlieitt  di>r  Franziisisehen  Zalungen  Laib*' 
wie  alles  ordenlich  im  selbigen  vcri^riffen.  darin  jnsnudcrlieitt  ein  abschaffuug  der 
winkhell  Reginienteu  Anjresähen .  darüber  band  M.  IT.  erkheut.  das  gan  ZSricIi 
geschribcn  werde,  dz  M.  II.  selbige  in  Könltig  nitt  mehr  znelassen  werdindti 
Sonder  mitt  gemeinen  Eidtgnussen  zue  thnon  vnd  Lassen  ieder  zit  nach  gestalt  der 
Sachen,  mitt  Tagsatznng  vnd  anderen  ehrlichen  loblichen  Alten  Brüchen  zne  haltten  vnd 
handlang,  dan  so  dem  Frant/i<sen  ftwas  anglegen  soll  er  ein  tagsatznng  beschribi-«,  fi' 
von  alther  har  vnd  anzeijre« .  was  jme  Angelägen  .  als  dan  soll  alles  ordenlicücr  *)'* 
für  die  höchsten  gwäldt  khomon  Lassen.  Sün»t  halt  M.  II.  das  schriben  an  den  Käni;; 
wie  im  Absclieid  der  Lenge  nach  vergriffen  gar  woll  gefallen,  dz  selbig  derselbigen  ge- 
stalt wie  OS  vergriffen  also  ergan  solle.  (L-  f--  ''•  ■/•  •'■*''•) 

1598. 

;t.  August.  -    Vor  M.  II.  den  Landtlütten: 

Die   II.  Landamigen   Andres    Lussy  vndt  Joh.  Wasser   handt   den  Abschcidt  von 
Lutzern  so  jüngst  gehaltenn  verhören  Lassen 


HldwaMtB  BBd  rraakToIeh. 


343 


Znnt  KitiltTon  ist  beradr.scblaifeU  von  wegen  Aer  franz3sî8cheD  bezaUnnfen, 
\it1i.  Sclinltw  itflffer,  li.  Aman  iiiintinor  vndt  h.  Aman  Wusser  seilen  zum  Ainbassailor 
w  Priiiu'krii'k  jîi!»  SoUotnrn  Kitten  vnd  ernstliclien  mil  ime  Reden  vudt.  pudtliclien 
Ittcheidt  TOn  ir  g.  bi'gcren.  vie  vndt  wen  er  die  Catholiscben  ort  beznlen  welle,  handt 
tu.  H.  Selchi's  ondi  /utt  heffunden,  selch  aiis]>rjichen  ze  Turdereu.  —  II,  AH  Aman  Mel- 
[ellior  liO^sj  beiîêrett  ein  rnn/enohrifft  An  H.  Aiiiba8Pa<lor  vsH  frani.-lîrtcb  von  wegen  üin^r 
[lisprachen,  lian  M,  n.  im  selebes  vergünstiget.  (lì.  L.  L.  /'.  //.  :?.'),i.) 


199». 

«S.  kprll  —  Vor  M.  H.  den  ßhätten: 

Der  5  hern  obersten  vnd  boQptliiten  so  zue  Paris  im  za  laugen  Kolici- 
tierendt  NBmlicb<Mi  oberst  Wirhser,  dberst  vnn  (Srissacb.  Dalthaser  Gallatili.  Oonradt 
Bildsti-in,  Hercnles  Rigert  vndt  Jnsne  Binder  srl  riben  vnd  cntschnldignnjr  weilend  M.  H. 
«mnall  die  ^nch  insteilen  vndt  also  looscn.  wie  alle  suchen  bescliaffen,  dan  vffder  Tn^'- 
nuiiiig  tue  Buden  etwa«  witberw  disfar  sacb  Iialbi-n  möchte  vernoiiien  vudt  verstanden 
tird«.  (R.  L.  L.  P.  il.  ÎS7.) 


1601. 

ti.  llerbstnionat.  —  Radtscbtag  eines  gReuitiieu  Laudtralbs  vfl  Mentag  den  24. 
tag  Herpstmonat  Aniit*  IßOl: 

Antreffende  den  ahgeborten  Abcobi-idt  von  Solotbnrn  wägen  t»r  Nüwernni.'  der 
FrAntxjulsohen  verejnnng  vnd  ie'.z  darüber  gan  Lncern  vnd  hernach  gan  Baden 
Ti^ulznngen  angeHehen  ,  wellend  TS..  H.  «elbige  oncb  l)e8nocben.  Alein  mit  dem  \»- 
Uracllionlichen  befelch,  <'inmal  zne  Losen,  was  der  mehrtheill  ortfen  tlmon  vnd  Lasi::en 
♦»Hendl .  danethin  das  die  .Meyle  tid  er  Piiutnna  vor  allen  dingen  solle  vorhe- 
iïlthp.n  sin.  dan  M.  H.  die  selbige  Lutter  vnd  heiter  gesinnett  zne  haltten,  vnd  daran 
kkfin  »bbruch  begeheben  LasHen,  vnd  wuk  aida  fnnden  wirtl  «iüer  im  Absnbeid  binder 
«ich  bringen,  damiti  ein  gautze  landtsgmeindt  bcrnacli  «ich  zuö  erkhennen  wiisse  was 
b>eii  gfelUg,  noli  oncb  vnser  gsuutter  vfl"  dem  Tag  .in/,j«Uen.  das  man  die  Practicie- 
ein;  in  diver  Frant/öBiacben  handlang  by  Lyb  ehr  vnd  guott  seile  ab> 
■ebaffenn.  vnd  doch  alles  wider  lünder  sich  in  atjecheidt  Nemen.  Vnd  soll  h,  Aman 
^m»  bott  gan  Lncern  «in,  liiit  obenneltem  l>efelcb  ,  darneben  so  vn*ere  Landlliith  ob 
^e«n  Wald  2  gsanttin  schickend,  so  soll  h.  Stalthalter  von  Büren  aucli  bott  nn.  jni  fall 
i.v  «ber  aleiii  einfache  botiichaf't  schickend,  So  8oll  alein  der  b,  Aman  WaBer  In  Khaatth 
I  HO.  (L  G.  P.  I.  S8S.) 

I,  Oktober.  —  Uhaatscblag  eines  zwytach^-n  Landt  lîhals  vndi  der  Luudtlütthen, 

fco  begerend  zne  losen  vff  der  Rhatwtnbc«  den  4.  October  Hiül  : 

Äacbdem  der  jüngst  zne  Soluthnrn  den  10.  Sept.  auch  in  Lncern  den  Zinstag  vur 

üli»  dis  jars  vspangen  Abscheid  der  Lenge  nach  abgehört  vnd  verstanden,  bctref- 

ende  die  begerte  erNüwerung  Frantzösischer  vcreinnng,   anch  wie  in  Luceru 

1er  île  ylender  Puntt  one  alle  Mitteil  vyrznbebalth  e  n  *in  seile  verabschcidett, 

ladt  ietz  ein  angesetzter  Tag  gan  Bad.^ii  den  7.  oct'jbris  Angesäcben,  darüber  huiid  M. 

ihentl.  ermeltleii  Tag  gaii  Baden  durcli  vnsorn  gesantten  rne  bt'soochen  mitt  discm 

iflüt .    das  vor  vs  vudt  ab  den  König.  Fanzösiscb<-'u  heren  gaatitten  anzeigt  vndt  die 

leylendor  Piiutnns  oue  alle  Mittell  vndt  intrag  vorbelialthen  werde,   danettbin  Ionen, 

der    Mehrtheyll    der  Catbdlischen    urtli'n  diser  sa<hen  halb^ii  thnon  wellendt  vndt 

inen  nach  der  Notnrfft  handreo  vndt  vndi^rreden,  Jedoch  alle?  Alein  vfT  hinder  sich 

bringen  einer  i;antzi;  Landtsgemeindt.  vnd  hi  her  Aman  Waser  Bott  gan  baden  worden 

mit  obermeltem  beleih.  (L.  0.  P.  1.  383.  t 


■-â--  -— ^ 


344  lidwaldM  and  Frukralch. 

IS.  November.  —  RliaUschla^  eine«  7.WTfar]i<>n  LaiidtRIiatz  Tndt  d«r  Landtlnthn 
vir  der  Rhattstaboii  d.  12.  Xcvoiiibcr  ifini  : 

VfT  don  jnnftpt  zut»  Baden  vspaniriien  Absclieydt  wägen  er>'fiwening  der  Franïôsi- 
soheu  verernnn<;  onrh  die  vi'rUöran};  der  Artliikblen,  So  die  Franzusen  begerendt,  HaoA 
M.  11.  i'rkhentt.  das  Tor  allon  dintren  dry  gesauten  ^an  Solotbarn  geschicklit  werdea, 
zu  erfaren,  wie  die  heron  Fraiitzüsisvheu  t:e^all^en  Mine  liern  rmb  iro  Fridt  sr«ltt  vi4 
vstende  Tensionen  oucli  hou]it1ütlen  {;eltt  haltben  welleudt.  vnd  uach  demselbigen  vider 
heiinkbomendt.  vndi  man  von  andern  vurpeiiden  Catholisehen  orthen  iro  bScbst-eu  gwajdei  : 
lialben  Terstt-hen  «  irtt .  khan  man  als  dau  vnsere  {fenieindt  auch  Stellen  rndt  thnei, 
was  der  Seibitren  $:e1'ellij; .  vndt  ist  her  Landtainan  \>'aser  vnndt  h.  Statthalter  rn 
Büren  vndt  Vogt  Mettler  hotten  gan  Solothnrn  worden.  (I.  €.  P.  l.  3fH.) 

22.  November.  —  VfTsatz  vnd  Kadschlag  einer  gantzen  gemeindt  vfT  dem  Tud* 
bus  den  22.  Xovenib,  Ififli  Antreffende  die  ErNüwernng  der  FrantzSsiMhei 
vereynnng  : 

Xacbdeni  Mine  hern  ein  gantze  Landtsgmeindt  verstanden  die  anwerbung,  8a  der 
bor  von  Silery.  vndt  h.  von  Vico  als  Amba«:,  in  Xamen  KSnigr.  Maefit.  rss  Franekh- 
ry  ob  w  e  g  eil  er  X  ii  we  m  ng  der  ve  re  in  n  ng  gegen  iro  KTmig.  Maect. 
tlmon  Lassen  dureli  vnsere  dry  gesantben .  So  Lest  zne  Solothurn  gewesen  vnndt  vw- 
sprorben  vnsers  ortt  zne  haltben  wie  andere  Catholische  ort .  So  mit  den  gemeiadn 
handleiidt  woder  min  1er  nooh  mehr .  nn»'h  für  die  Alten  Pensionen  ledern  Landtmm  6 
k.  werden  Lassen.  Si>  bandt  M.  ü.  narb  ai'bSrnng  der  Arthikhlen  vndt  mittlen  zneTrr 
vndt  Sohwytz.  welche  also  Inttendt  Xa  m  liehen  dievereynnng  anmentm- 
m  en  wie  die  Altbe  vereynung.  i.xt  darin  vorbebaltben  Rahstlicben  Stnoll  zne  Ron.  den 
Romii«ohen  kheyser  das  Hns  «sterich .  ancb  Rnrgnndt .  das  Hns  Medice» ,  auch  das  Hv 
Merlandt  vnd  lierzugtun«  Saiihny  Lutt  der  Sell»igen  vffgrichten  vereynnng.  vnd  ill« 
Andere  vnsere  Füntnns  wie  in  der  Altlien  vergriffen.  Demnach  Soll  iro  Maert.  im 
Frankrirb  gemein  oberst  baupt  vndt  Kbriegslüth  als  ancb  die  So  im  Domaynischea  2i; 
gedienett.  bezalen.  auch  die  Pensionen  vndl  Fridgelt  alwägen  von  jar  zujar  wiegywr- 
fallen  wi-rdendt.  Was  dan  T>s..«rtbalb  dt>s>  Tractafs  den  Ewigen  Friden  heider  siti  i« 
î'ijeii  rnn.-ien  vii-l  Artliikbl-ini  Siytl  vnd  Statt  balt:.'n.  Znin  4t>"U  Sellendt  die  vn^rn 
iiit  wider  d-»n  Ewiiren  Frid-Mi  ni><'b  auch  di*ere  v.Tt'ynnm:  in  iro  Mae.*t.  jeizniiJt  in- 
ballende  Lamlt  /ivbiMi .  w.i  xili-ht?-!  dnrcb  ongehi-rsame  lioscbeb-n  wnrde .  selbMidf  sj 
beim  tremauoit  vnilt  darnni  i:-Mrarti  werilen.  vndt  aiu-li  die  Si>  vcbuldt  daran  traeemlt. 
iri»  an<i>rarli  v-»rl.  reu  liaben.  <■<  sii'ndt  glich  i>lierst  liaupt  Ampt  vndt  khrieirslütt .  vnd 
ancb  die  vln'rkboir.  S"  sy  baran  scbuldi  tlirü'^ge.  vndt  die  ons-'hnldisren  desse  nittent- 
u'i'ltcini.  Uarir<-L''Mi  s.-lleu-lt  ir--  Mai-st.  di^  vn<ern  au-.-h  uitî  veruers  Brüchen,  dan  in  ini 
j'-t;und  inbal»'nd-u  Landen.  >•>  sy  witt'T>  gclücrt  werd-Midt.  Sellendt  sy  anch  heifflif- 
maiiett  vndt  dämm  L'<->trati"t  wi^rdcn. 

/um    nten   s.dl  <i'.'b  di»  v>T''ynn:i<_'  ver-îtrockbi-n  vff  ir«»  Maest.  \ndt  5  jar  nai'li 
d-'n' al'>tor'' i;.  «o  fi»er  >y  d»'u  ("a  thi-li-^cb^n  Ui'>mischen  srlauhen  hekJieiitt 
\lictt  vnd:    "niih-tt.    /um  'jt.n  soll-Milt  di-:.>re  Ar;bikbMl   in   die  Althe  ing'ÜMi 
«•Tden  vu'U  mit  d-r  >oliiij''ri  izehaltt-.'«  .  w.i  tV  t  :il'«'r  <'.'iii'bcs  and'-reu  «rtten  ni»  ?*- 
lall-»«  m:iir  iil<"  iu-iil>>'-.M».  -^-dl  vn>;  dccli  mì.<  i-ii-m  -rtb  riii  .T-i-Milicber  Keuers  ilarnn 
i:vb'Min  worJon.    Zum   li-^viiiu-.    w..  i.>.>r  au-h  ir-  Ma-'o..  Zue  Frauckhrich  diser  »hj'- 
vliril-ncn  Ar:ir''khl''!!  an  ^us  cin-r  '.Id:  mehr  vl«.T<Sii>.'  viidt  niti  bi-^ltti' .   al<  dan  ^ 
<-.'ll'H.l;  \ndt  w  ll-.-n.;:  wir  ii"  v.nir-   /n»  balîî>-M  tiit;  ><Min:.::_-  >in  vndt  soll  die  ver- 
♦  yuiîuc  \^  sin.    l>or;!r.U'-'.Mi  banit  M    II.  oin    gant/c  L:ii!d:>::em-r:ndT  die  vereynmi?  vff 
vnd;  ati.'.'ii.  iiim''U  w:>  v.  ::.  1..  K.  v.-.n  ^r^    vi;,\   S.'hwit?   ;in<'ii  .-rkb^nt: .    vndt   m-  «lt;r 
M  l;r:li=ill  •!■  r  i';i'.!i'l!Sih.-n    'rrt-n  ■!■>  "i  Jjv  w.,lf.-i;dt  vor<trekbtMi  bi«;  iu  1»  jar  lane. 
^-  'Il  j'n  ili-  M.  H.  aîich  l'-M'îii.'ii-'n  l.:i<-.'ii .    vui:  i^t  h.  Aman  W.i^er.  b.  Aman  Oa^l'• 
l.i^'ii.  !'..  SMd!\:l"r  v.;i  r.iiivn  vud:  ii.  v.-z:  Mvl-r  ir-^cnuer  iran  S.d-tbnrn  w..rdemi 
v:T  »■■■:;<:'.>  Ta-::»;i'"i!t«'.  vri-i;  Sdl  ied-Mn  I.a'iiiman  vI'-t  14  jar  wiijen  der  Alien  v>ten- 
'l.'ii  r''iit.'i..'iio!i  '■>  klirou-n  hüri::<  jars  /ne  einer  verehrnn::  erle;:t  w^rdfn.   •  L.ii.  l\  l..i<'..) 


Hidwaldin  md  Frankraloli.  343 

II.  Ucccmbor.  -  Radsclilap  eiuflr  gantzen  Mnon  Landtsgemeindt  TfTdein  Tantz- 
Irns  den  17.  Dec.  1601  wäffcn  der  Frantzosisclien  handlang,  jnsoni'.ers  be- 
treffende dos  Khönigs;  nachkliomen  Son  inzacljbon  : 

Betreffende  den  Lpst liehen  heschlnss  dei-  Prantzöslschen  vereynnnjr  wi«  vff  Lest 
taaltii?r  Solothnrniüchen  Tafsatznng  vorabfchpidct,  jnsondcrheitt  des  Königs  ne  eb- 
en volgonden  Son  vndt  eblichon  Xachkhnmiing  anch  harin  zne  bo- 
riftfnn.  handt  M.  IT.  erkhentt.  jm  fall  es  dorn  3Iehrerm  theill  derSiben  Catbolischon 
■tten  auch  gfellig.  So  -wellend  M.  II.  des  jetzigen  Königs  nachkbömling,  Xanilichen  des 
tnigs  Elttesteii  ehlichen  Sun,  der  an  die  Cren  Koniptt  onch  in  die  FünttnnR  genommen 
aben  vnd  fönff  jar  nach  dossolbigen  absterben,  vnd  so  feervf  der  besiglnng  in  Frank- 
ieb  die  fünff  jar  noch  andere  dry  jar  old  .5  jar  welthendt  verlengcren ,  wellend  wir 
werm  gesanttenn  auch  harin  gwalt  geben  haben  mit  dem  mehrtheill  orthen  zne  thaon 
Bdt  Lassen. 

Zue  dem  Andern  wellendt  wir  anch  liiemitt  erkhentt  haben .  diewyll  in  der 
ViDtzöMschen  vereynung  Bresse  vnd  die  LandtscbalTt ,  So  der  Herzog  Yon  Saphoy  dem 
[ioig  cediert  vff  ein  Nüwes  ingelibctt ,  So  seile  hcrgSgen  die  Margraffschafft  Salützes 
nd  die  Land,  So  der  Kliönig  im  Frankrich  dem  II<^rzogcn  von  Saphoy  cediert,  anch  in- 
Rübett  vndt  in  des  Herzogen  vereynung  vergriffen  sin ,  wie  dan  iro  dnrcht.  seliches 
»jert  hatt,  vnd  ob  (ìott  wyll  Sine  vstendige  Pensionen  auch  zalen  wirdt. 

Zum  dritten  was  vilicht  vnsern  der  Catbolischen  ortten  reners  oder  erkhlänings- 
Hthikell  gegen  dem  König  belangt,  jm  fall  der  mehrtheill  der  Catholischen  ortten  ettwas 
iirin  verbesseren  old  moderieren  weltendt.  So  wellendt  wir  vns  anch  vorbehaltten  haben 
■itt  dem  mehrern  theill  der  Oatholiseben  ort  Sampt  Catholischen  Appenzellem  zne  thnon 
ndt  Lassen,  es  sige  dz  Tagsatznngen  vndt  anders  darum  gehalten  werdendt,  das  alwä- 
Ken  ein  gesesner  Rhatt  vndt  Landlütt  so  zue  losen  wellendt ,  gwalt  habend  darin  zne 
Atton  vndt  Lassen,  So  ver  aber  etwas  beschwerliches  fürflelle,  Soll  billich  für  ein  ge- 
Beindt  bracht  werden  nach  gestaltsame  der  sacben. 

Zum  vierten  seile  vnser  LantsSigell  auch  an  die  vereynung  vnd  Beuers  geheuckht, 
m  das  gelt  So  die  hern  gemeinen  Landlütthen  ebrengelt  geben,  Soll  angentz  vstheilt 
»«rden. 

Vnd  ist  h.  Hanptman  Mettler  desantten  vff  die  besiglnng  in  Frankrich  worden. 

(L.  G.  P.  J.  S86.) 

1603* 

24.  JunlJ.  —  Badschlag  der  Landtsgmeindt  vff  der  Tantzlanben  den  24.  Jnnü  1602 
als  man  dem  König  in  Frankhrieh  Knecht  erlanpt: 

Nachdem  ein  ernstliches  schriben  von  dem  hern  von  Tiao  als  König.  Maest.  vs 
frankhrieh  ambassador  in  der  Eidtgeschft.  an  Mine  hern  gelangtt  vnd  sy  in  Namen  des 
ßnigs  vmb  See  h  st  h  use  n  dt  Knecht  von  allen  orten  angesprochen  in  Frankhrieh  zue 
februchcn,  Paruff  handt  Mine  hern  ein  gantze  gemeindt  erkhentt.  diowyl  discr  vfbruch 
'l«in  in  Frankrich  Lutt  der  Püntnns  vnd  gebnen  Keuers  bcgert  Avirdt,  vnd  der  Catho- 
■'«clien  Religion  zue  gnottem  dienen  mechte .  derohalbsn  sellendt  d'e  bejrorte  zall  der 
Sotchten  verwilligett  sin.  doch  allein  Lntt  dem  vfgerichten  Puntt  vndt  gebnen  Reuers 
mdt  nitt  witters  wider  vnsern  verpünttne  Kristenliclie  Catholiscbe  Fürsten  vndt  herrenn 
n»  gebrachen,  vndt  semliches  im  Ftall  der  Mehrtheill  der  Catholischen  orli  en  auch  zue 
!i«clien  verwilligett  werdendt  hüben. 

Demselbigen  naeli  einem  jeden  Landtnian,  so  alhie  vff  d(?r  Tantzloubeu,  an  der 
wmeindt  ist ,  seile  fünff  batzen  erlegtt  werden  ,  vndt  seile  ieder  vffzeichnett  werden, 
ndt  die  so  vffzeichnett  werden  inen  zait  werden,  \n(l  so  es  der  her  Ambassador  nitt 
iJfhe  soUendt  es  die  Ilauptintth  erlegen  denen  so  vffzeichnett  werden. 

Vndt  ist  h.  LandtAman  Mettler  vndt  h.  Landt  Amnn  Waser  Botten  worden  gan 
ilotham  mit  gwaldt  disern  begerton  vfbrnch  anzuemelden.  (L,  (l.  1\  J.:i!)2.) 


346  MdwalAra  u«  Frkaknlek. 

1605. 

so.  Mal.  —  Rattschlag  der  Xachgiiieindt  rff  pfingstmenUg  den  30.  ta^  le; 
Anno  1605  : 

Vff  da»  znoscliribcn  v.  g.  L.  A.  B.  von  Lnceren.  darin  sy  mss  Erineren,  das  \ 
K.  Mt.  vott  Franclricli  >'itt  vbergcben  Söllendt  oldt  die  vereyuQn?  T8»en  gin  sBlle 
wi«  onch  Nebendt  «i^lbi^eni  Ein  Copy,  an  K.  Mt.  so  kqo  Lncerfn  gesteldt.  tdss  no 
schickt,  die  dan  vff  Ilätt  ist  .Vbverlastsen  worden  vnd  gnott  geheiBsen.    (L.  G.  P.  I. 


1606. 

2.  Janatr«  —  Vor  M.  H.  einem  gesessnen  Landtratb  vff  Mentag  d.  2.  tag  JeBxr 
Anno  UiOß  : 

^Viffea  des  Nüwbegftrttcn  Reffers  oldt  déclaration  K.  Ht.  vas  franek*' 
Rieh,  onch  wägen  Ethwas  beacbwerlichen  Articklen.  So  die  5  Catholischen  ortthluit 
gegen  jhr  Mt.  vfiR  franckKich.  i>t  derwSgen  Gin  Landtsgmeind  vff  ietz  Snntag  Alli  te 
15.  tag  Jauuari  Angesetzt  ^'ach  der  hcilligen  Mass  Alhic  vffem  Rath  Hns  zno  Erwliisai 
Süllen  oucli  Kiith  vnud  Land  Lütt  bin  Eiden  znocheu  geraanett  w&rden ,  Soll  ovck  m 
der  gmeindt  Sich  meuklichen  vor  win  thrinken  Unthaltten  bin  M.  H.  Straff,  Nunliclwi 
gl.  20  Baos.  doch  de»  wfirtten  dz  keiner  wtirtt  am  Selbigen  tag  vor  der  gmeindt  keii 
win  S31le  vssgan.  (L.  G.  P.  1.  «/..) 

13.  Januar.  —  Raattschlug  Einer  gantzen  vndt  by  Eiden  gebottnen  LandtRgmeiiilt 
wegen  der  Francösischen  Déclaration  vff  Snntag  d.  15.  Jenner  Anno  IMJ: 

Nachdem  Minne  Herren  ein  gantze  Landtsgnieindt  das  schriben  vndt  Anirerlv 
heiTen  von  Camerthnr  Kh.  Mt.  vss  Franokrich  Ambassadoreu  in  nanien  sinei!  Ihnsip 
begeren  verstanden,  das  wier  ime  vier  die  vffgerichte  vndt  in  1602  Jar  ernüwerteFM' 
Cüsische  pnutnns  ein  geschrifft lichf  vndt  besiglete  Peclaration  geben»* 
lemlt.  den  srant/en  inhnlt  obbenieltter  piinttnns  ifcntzlichcn  halten  wellendt  vndt  riiei 
liaro  onch  in  kh»*ins  ^veg^^  iiiidt  darüber  ireluniJl 't  haliiml,  vndt  in«itndorheit  vern»? 
(l'.Mi  Iti.  Arthii-klioll  wegfn  vnssor  jiesson  ni»'ldi>.  in  glii'hcr  gi'sfaldt  vndt  nias«!en.  fi* 
Y.  G.  L.  A.  H  von  Znir  vndt  Irilairg  geben .  Also  mich  Abhürnng  dessolbigcn  vndt 
darnber  gestelter  nioderatitm  vft"  einer  Tagsatznng  zno  Luceren.  wie  ouch  des  Frawoä- 
sehen  llencrs  vndi  Mcilandischen  Tiwlairation  vndt  der  gmeindten  Kadschlag  den  9. 
Novenibris  Anno  liinl .  vndt  d.  ..  Aprellon  Anno  1»;05  dissore  sachen  betreffendt  mi 
was  V.  <i.  li.  A.  E.  vun  Scliweitz  vor  adit  tagen  sich  onch  entschlossen,  namblichen  <ii 
glichnörniigi'  Déclaration,  wie  die  von  Friburg  meldett.  mit  dem  zuothnon,  dassywtl* 
lendt  dem  Kliünig  vss  Franckhricli.  Khiinig  vss  llispania.  her/og  vss  Safloi  vndt  »H«' 
anderen  vnseren  Fädt  vndt  ]>nndts^'nossen  einem  wie  dem  anderen  vnseren  Eidt  tbìI 
jmndtsgnossen.  Einem  wie  dem  anderen  hallen,  wa^s  wier  glopt  vnd  versprochen  h»l>eiiJ'« 
oncli  darum  brieff  vndt  sigell  vssgeben,  so  vehr  man  vnss  ouch  halte,  vndt  die  will 
dan  vnsser  Landtlüth  ob  dem  Khernwaldt  als  man  bcricht  wirdt  iro  Déclaration  nUÏ 
frlicbnörmig  wie  die  von  Fribnrg  gt^ben ,  mit  dem  vorbehält,  so  die  andere  vorg«nd( 
ort  etwass  witters  Luth  der  modération  vì«sbringen  mögen ,  will  man  sich  im  selkijO 
dan  onch  nil  Sündereu.  so  handt  M.  II.  vfl"  gliche  vorm  vndt  gestaldt  wie  v.  L.  ob  i^ 
Khernwaldt  in  genielte  Déclaration  bewilget.  also  glichnörmig  zuo  geben,  doch  mit  d'i" 
Luteren  vorbehält,  dz  vnss  die  iion/rinuen  viult  fridt  jreldt  wie  vnder  anderen  vorfarea- 
den  Khiinig  alls  Hinricnm  dem  dritten  geben  worden,  alles  Samenhafft.  wo  nit.  w  seilt 
man  dz  vberig  ireldt  onch  nitt  empfahen.  Vndt  soll  ein  Jedem  Landtman  vber  die  13 
jar  ein  krönen  gi'ben  werden,  vndt  der  gantzen  gmeindt  dz  hfitig  mor^endt  brodt,  vndt 
ist  h.  iiindtaman  Mettler  vndt  liandtweibell  farliman .  Stadthalter  von  Büren  vndt 
Scckhelmeister  Lönw  gsanter  gan  Sollothurn  erweit  dz  geldt  zuo  empfachen. 

(L.  G.  P.  I.  4Ji.) 


847 


160». 


HaL  —  £hatt«chlag  der  N'ucb^meindt  vff  pfingiitMenta(C  den  15.  Meycii 
Anno  1606  : 
Nach  abbSrniig  der  s^eatelten  anttwort  vier  dz  »:liril)<»n  «o  dur  licri*  von  Camort  in 
ssere  Landt8>,'euieînJen  ^etlmn,  wie  an  verschincr  Laiidttt<;iiieindt ,  erkbeiit  dinvli 
rornetteu  persone»  gei^teU.  vudi  jti'8<;hrib«»ii  vrurden ,  üütl  vir  liiii  der  gaiitz^-n 
icindt  eiiibellig  gefallen,  dz  selbig  Kchribeii  alsù  ert!an  vudt  dem  ennelten  li. 
orvn  fiirderlich'ju  zun  goK'bickht  werden,  mit  dorn  /uutbaon ,  dz  fürbin  b } 
■i  Elir  vuudt  i^Qodl  so  II  verbutteu  »in,  dz  uienmudt  in  müsereni  Luudt 
mehr  fiirbringen  seile,  vber  «Uu  vorgegobnu  Declaratioueu,  so  man  vber  die  üpau- 
c  oldt  Meillandioche  vnndt  francusbehe  püntnnsKen,  eluicherley  brieffeu 
t  rerbintlicbe  I'eclaratiouen  nielir  V8!<en  geben  solle  ndl.  wie 
hy  T.  ],.  Landtlütten  üb  dem  kheruwaldt  vndt  zuo  vry  an  iru  gmeinden  «üi;li  er- 
ti ist.  (L.a.  i'.  I.  n.i.) 

tì,  Bractinionul.  —  Yor  Minen  Herren  Kineni  gcsSaneu  Laudi  Habt  den  12. 
brachen.  IßO«: 

Wa«  dea  Irantzoseu  BedrilTt  wendt  mine  bercn  warlen  Bys  ber  Land  e  ni  eu 
firroQ  Schwitz  heim  Knni]>t  vnd  Ails  dan  sol  her  IiHuduman  KaHper  Lns&i 
Amen  Büllur  vnd  was  er  da  findt  wider  für  Mine  tiereu  Bringen ,  vnd  uicli  milt 
Tiü  l.iuidlUtl(>u  Ob  dem  Wählt  ouch  verglichen  ,  da«  Sy  mit  vn»  gau  solotbiiru 
tUi«n  vollen,  vud  ist  Her  Landaroan  Lassi  vnd  Statthalter  von  Büren  gHantor  gan 

In  wurden.  (/-.<»'.  /'.  /.  iUi.j 

,  Dorlistinonat.  —  KaatRcblu!:  Miiier  Herren  eines  gesiUnen  Lanndtrata  vir  den 
11.  Uori)ätni(>ualh  Snnu  l'id'J  : 
Vff  das»  scbribeu  khiinigklicber  meystatth  vss  franckbrich  wie  anch  Lern  von 
Igo  ir  Meyst.  Ambasüadoren  in  welchem  sy  zHben  thnssendt  khriegischer 
icbten  von  den  dry  zähen  ortten  L üblicher  eidtgnuRchaflt  in  iru 
M  zao  gebrachen  Begärendt ,  Anch  diiï^s  man  genieinikhlichen  die  ehren  gcmnlen 
men  vff  den  Vi,  dis.'^  monaiH  Septembris  zn  Sollothuni  An  der  Herberig  zuo  er- 
liea  mit  vollkhomnem  gwiildt  vnndt  Betaich  Abfertigen  welle.  Zum  Anndertni  will 
I  plwass  dilliculldeten  vnndt  gespauus  wiig<Mi  vsHibeilluug  der  pentziunen  vnnder 
8  gemeiuigkhlichen  wie  glich  gägen  gemiihllem  heren  Ambaxndoreu  noch  hierineu 
12.  Jünuer  diss  jarss  ein  gcscb ri fTl  liebe  petenda  bierumen  vssgäben  mit  vcrppril- 
Bg,  die  püntzionen  in  khünfTtigem  durch  iro  meyätattb  oder  herren  Aniba-s-sadDreii 
Lfflliche  regendten  vnndt  im  ]üev.stu.th  gnotle  fründt  vnnd  diener  vssf.heillen  zno 
m.  !«»  ver  ehr  vnnsK  luth  der  püiitunss  vundt  wie  anndero  orili  der  eidtgiiuschalft 
iftldt«.  i?elchea  juie  bereu  Anibas-üadoren  luth  heren  vogi  Stijltzeu  vnndt  bereu  houpt- 
Wildrichen  mnntlicher  llcllation  uit  Bestündigkhlicben  gefullen ,  souudcrs  disore 
kvolgcnde  uieinung  vnndt  patenten  haben  welle  ,  Nämlichen  dass  wier  vcruprüclien 
pintzioneu  vs.s  zuo  theillen  siiiem  gefullen  nach,  hier  Avidor  kbein  cndcinng 
thnnn  wellen,  oncb  s»  sich  etwas.s  wichtiger  gcspiinen  zwijsdictidt  den  ]mntzi<ineren 
dl  dersülbigeii  regenden  wilgeii  ga.ssii'rung  der  päiitzionen  Bt!gilbe.  solches  jnne  Am- 
d»ren  dit«  uberkheit  darumen  berichten  solle,  AU»  dan  ehr  ei«  rechter  regeiith 
ii»  eudtscheideu  welle.  Üum  auderi-n  -s»  etlicher  ettwass  vnbegrnndten  reden,  so 
mtyätath  Kebulation  Belangende  oder  Suust  wider  iru  meystath  dioiint  luth  der  ver- 
ns  hanndiette ,  sälbiger  Billieher  wins  von  dem  lieren  Am^asMadoren  siner  liaben- 
•n  gasierth  werden  aölle.  llieruff  ist  Miner  heren  nieinung,  dass  Nanil'clieii 
Jilhag  hicrunicn  ein  Laiindtsgomeiiidt  gclialdten  werden  solle,  vnndt  solle 
PH  in  den  dryen  i'ltrigen  khilcheren  ordeiilichen  verkhiinlh  vnndt  auch  Saii.*;t  durch 
at.sfrüudt  den  Lamltlütien  khunlhpar  gemacht  werden,  llarzwü-^chendt  twlle  geu 
vuudt  Sohwitz  geschribcn  werden,  vndt  sy  piten.   vnnse  geachrifftHchen  Berichten, 


34H  Xtdwàldra  ud  Fruikrtlcfe. 

waüs  inen  diser  Sachen  halben  be^rSirnot.  auch  sy  darnlT  erkhenth  haben .   damit  mi 
de'ito  BessiT  in  Sachen  tlirni-khti<>rpii  vnndt  hanndlenn  khüune.         (L.  G.  P.  I.  ôiS.) 

13.  September.  —  Kaattschlu^  einer  trantveii  Laundtsj^euieindt  vff  dem  rattlia 
liy  «in  Anderen  vcr><iiiiii)t  vif  den  1.1.  Se|iteuilri.s  Anno  1609  : 

Xai'lideni  3Iini>  ^■i<^<li!7<!  hcrin  vnndt  oberen  ein  j^antzc  Lanndtsgemeîndt  hâtti|i 
tha^fs  dass  scliriben  khfiniKklicher  Mcystatli  v.ss  b-ancklirieh  vie  aach  hereu  Ton  Keffoi 
Kine8  Ambassndoren.  in  welchem  irò  nieystath  zähen  tliussendt  kliriegische  khnileht  tdm 
fier  Nation  von  den  13  Ortteu  Lobliclier  t>i<lt}|:noschafri  in  Hineni  dienst  zno  gebruehn 
Befrercn  tlmtidt,  liie  niiben  vier  durch  hören  Lunndtnot,'!  Stnltzen  wie  glich  heren  hoB]! 
man  Wildrichen  muntlicher  Kellation  ße»tänndit;ett .  dans  irò  gnaden  entlichen  ne  in 
getjchrifftlich  scliin  rnndt  iiatendt^'n  halten  welle,  dass  Nämlichen,  so  »ich  etwas«  gt* 
s|)anns  päntzionen  halben  gägeii  Kinen  re^endten  Bof^übe,  oder  einer  Ton  den  regendml 
gasierth  wurde,  svile  Killichen  zuo  vorderist  i'ür  sin  ordenliche  oberkheith  kheren,  vniltl 
sälbige  erkliôuuen  Lassen  .  oh  einer  viiriichter  wiss  ^auicrth  were .  alsf>  dann  sulle  fii 
oberklieitth  den  heren  Ambassadoren  berichten ,  der  welle  alss  ein  räcliter  regendt  nit 
allein  dem  Ansprächenden  sin  päutziun  gefolgen  Lassen,  sonnders  den  refreudten  sincr 
päntzion  halben,  so  ehr  rnrächt  erfunden  wurde,  gusiertfa.  vnndt  solle  kheiner  nit  gi> 
sierth  wenlen.  ehr  hedte  dan  iro  Me\>tuth  an  Kebntattion  geschmäht  oder  Sunst  wider 
die  vereinnng  ghandlett.  Hierntr  hanndt  Sline  hereu  ein  gantzc  gmeindt  erkhentt,  Xan- 
liehen  Tundt  er.st liehen  wellendt  sy  dess  vffbruchs  halben  nach  lath  der  Te^ 
cinnng  Bewillgctt  Tundt  zuo  gelassen  haben,  wie  glich  nach  volgeode 
]>cttende:  «WJR  Lanndtanian  Kittt  vnndt  Lanndtlütth  zuo  vnnder  walden  Xit  dem  Khen 
waldt  thuondt  khuntth  lilemit  vnndt  Bekhönnonde  Aller  mänigkhlichen  ,  die  will  w 
etwass  thagen  vnnder  vnns  dass  mer  worden,  dz  von  Allen  l'ürsten  päntziuuen,  die  etli- 
chen sonuderbureu  persunen  verohretL  werden ,  AUwitgeii  der  lü  prönig  Söldte  daaoi 
geudinen  vnndt  jn  die  Schatzkluuncr  hindorlegt  werden .  welches  vnndt  Ansäheu  dea 
lieren  Ambassadoren  Jliro  Aller  Cristellichisie  meystatth  vss  franckhrich  ettwass  1l^ 
dänckheuüs  vervrsacht.  dass  iro  gnaden  die  sonderbaren  Verehrungen  vnndt  p&utiìADei 
Bissliaro  nit  erlegi-n  wellen,  es  sigo  d:iun  Snclu  dass  in»  gnaden  ein  patteuten  oderye- 
schriin liehen  Scliiu  halte,  will  diss  ein  ri\\'  irab  ira  Meyslatth  jeder  zii  gewässe«,  das«  | 
Avier  hinfüro  wie  dann  Bisliaru  von  Aldter  Kfschiiehen  Milni<;kliclien  dem  es  versprochfU  ! 
oder  darumen  vrrschril)en.  Onne  einidieu  Ahzug  dess  lOpfiinigs  Alss  ein  frye  khünigkh-  ! 
liehe  gab  vss  theillen  Lasse«.  I)<rhanien  habendi  wier  vnuss  erlültereth  vnuJt  er- 
khuntth.  dass  hinlur»  wie  vuu  Aldter  har  Aui-h  heschiicheu  Alle  pä  n  t  z  i  oue  u.  viir- 
behalilteu  die  lui  h  der  Tractati'n  der  v-Tcinung  gi.'N|MTÌIleiertlh  vnndt  gäben  SiiiJi. 
Söllendt  vnndl  niügendt  durch  die  heren  A  m  b  a  ssii  d  or  e  n  frü  ndllichen 
v  s  s  t  h  e  i  1 1  d  t  w  erden  Alss  f  r  y  e  f  ü  r  s  1 1  i  c  h  e  \î  a  b  e  n  ,  wellendt  auch  dass 
dem  Sälbon  ziu'wider  etwass  für  Bracht  Wi-ide.  dardurch  geniäldte  heren  Ambassadoren 
oder  der  sälbigen  verornetteu  in  v.«sthi'illuiig  ;ri'sag(er  ])iintziiinen  vnnd  fryen  gabnnudi 
verhinderet  t  oder  Belhrnöbf  werden  iiiö;jen,  Sniindcrs  so  oder  wo  such  wore,  dass  etwas? 
wider  die  vsstheiller  solcher  [läiitziomMi  zuo  khlu^'cn,  man  Alls  dan  zuo  dem  hercttJkm- 
hasadoreu  kheren  Sülle ,  damit  sy  zuo  den  Sachen  diiönnd  Als«;  rechte  liegenten  vniiilt 
vss  Spüniuler  dersiilhigen  päntzionon  vnndl  allzM  ein  :,'iit  vnsiihcn  dur/uo  hubendt.  vmnit 
zuo  mehrer  Versicherung  dt-sseii  so  chgemillill  \('r>iircclien(l  wier  Allcrley  turbriugon  sii 
darwider  möclileiit  jngewcndt  werden  zuu  verwerRen.  erlütlercndl  vnss  Auch,  dass«« 
der  obgeschriltnen  dingen  wass  iiaih(heil>s  niil  vnwüssenheidt  oder  Sunst  Enttscblosscn 
were  worden,  ^uiiser  verstanuilt  Sige.  dz  solcher  enlscliluss  vngiildtig  vnndt  khraffllos' 
sin  solle.  Alles  thrüwlich  vnndl  viigelarlicli.  dessen  zuo  wahrem  vrkhuntth  etc.» 

iL.a.  J'.j.:ir,i.i 
1610. 

:U.  Mal.  —  liathschlag  der  Narhguieindt  vll  den  |iliiigst  Miinlag  den  Letsfeu  lajî 
Meven  Anno  1))10  : 


^ 


Illdw4ld«ii  uni  Vraakreleh. 


349 


Vflf  Al  her  Landt  Vogt  Stnltz  anzogen  jnnaTatnen  Ambasadoren  zuc  SoUotharn,  dz 
n  f  T  y  f  t?  n  d  li  von  ü  Ö  ((  m  a  n  e  u  belare»  tli  de.  fii>11»ig'n  in  s  t  ii  rm  e  n  vii<lt 
en  deiglyc'heu  orteil  zuo  bnit'hou  ,  HiiMTifT  hamll  Mine  llereu  evl<heiif ,  Namltclien 
ml  M.  H.  Ji  i  t  liir  t'W"t  bennden.  il/,  xy  ciii  feitdly  in  sulcber  gCMtalt  crlun- 
kSiinen  .  sundern  wcllcntü  abj^fsch lagen  haben  ,  doch  mdI  ir  ^.  /.no  Sollutdnrn  ein 
i  such  luth  der  Pünliins  wie  xnovor  värwilli|;et.  weltt'iit  es  mine  II.  nit  abgsohia-' 
tuibeii.  jedoch  dr.  er«  ¥iid>M-  diu  /.wey  Kei^imeul  tlmey.  noch  Int  der  inintntis. 

(L,  U.  1'.  I.  SS4.J 


Ittll* 


11». 


Uflrz.  -  Raat8chlag  M.  G.  11.  due«  zwyrachen  çeoesaneu  Laudi  Rats  vff  d. 
10.  tac  Mertzeu  Anno  llill  : 
Tir  das  schribeik  bcrren  Rcfa;,rio  KIi.  ìli.  v.ss  franckhrich  ordenlkhcr  Ambassador 
iBoilolhnrn.  in  w«lchem  er  von  den  v<jrpiinti?n  orten  ftOOfì  k  riegischer  knech- 
I  iku  ihr  Mt.  iahubenden  Landen  dcrticibig  »ohntz  vndt  schirm  Lnl  vncU  vermüg:  der 
i«&  bepert,  vndt  duniüben  vJl'  küiiffti;:  fritaij  ein  tag  gen  Sdlotlinrn  liesfiiribcu, 
llff  bandi  M.  II.  vff  küiifltJij  .Mitwochen  ein  Landt8f,Tm>indt  harnmb  zno  bewilli>,'en 
B  ein  k'):*anten  gen  Solluthurn  zno  verorJiten  an^esochen  vndt  vir  Morcn  Sonta^  in 
kilchen  verkaut,  docli  nit  by  eiden  zuoliar  gobottcn  worden  sUk 

(L.  f!.  p.  I.  ran.) 

Î3.  MAr».  —  Raatlifichlag  der  gmeiudt  von  wegen  ob  mnji  dem  küiiig  vss  frnnck.- 

rieh  well  kriegslütt  vi"  sin  bp<^äre«   bewilligen  oder  iiit ,   vff  dem  Rathnss 

by  einaiideren  versaniiif  vi"  initwirflien  dou  '2'i.  tag  MerU  Anno  lull  : 

riT  herren  KetRjiio  K.  Mt.  vss  franc-krich  ordenlicher  Ambassadoreii   in  der  Eidt- 

Bschafft  zun  SiilluthurTi  seliriUen .   in  welchem  it  in  namnieu  jhr  Mt.  vss  Iranekrich 

1  T  f  b  r  n  c  h  (ï  0  l>  0  k  r  i  e  g  i  s  c  h  e  r  knechten  vss  denen  mit  jhr  Mt.  vi'rpijnlen 

u  dor   Eidtgnosschaffl  begerl ,   vnudt  also  darumben  vf  disei'on  tag  disscre  Landlt- 

||Rdl  angesttchen  vndt  gehalten.    Itürnber  dan  M.  H.  erkhewnl,  Sanilichon  vndl  wel- 

für  VMsers  Orts  im  fall  die  vbrigeii  vorgi^ndcn  ratoÜiHihcn  Ort  bcwilligon   niilchen 

Tien  TlTbruch  nach  Lnt  vadt  veimög  mit  ihrMl.  lialtendi'ii  ITiTitnns  iinch  bewilliget 

m,  doch  habt<n  M.  II.  auch  darznti  erkbcnl ,   das  die  honiitlüt  ,  so  voi»  vnserem  Ort 

n  siechen  mochten ,   ihre  kriegslüt  mit  der  Zalloug  halten  vndt  zalleu  sollen  .    ivie 

Iz  gelt  vom  kunii;  oder  der  selbigen   Regenten  eniitfaehent ,   den    knechien   auch  in 

Ifnm  wert  gelten  solleu,     Jst  auch  hariueii  begryflen,   das  ein  Raat  von  den  ortten 

fiiee  Regiment  nit  pollen  gwnlt  hau  ab  vndt  heim  zemunen,  .«ander  ein  gnut/e  gnieindi 

U  haben  i?ollen. 

l8  ist  herr  Siatthalter  von  Büren  vndt  houiitman  Jacob  Stultz  gsantcr  gen  Sollo- 
worden ,  jm   fall   aber   dur  Ambassador   unr   ein  gsantor  von  vnserm  ort  weite 
n.  viiill  her  Statthalter  jn  M.  H.  »amen  in  Raat  gan   vndt  die  Sachen  verrichten. 

(L  a.  p.  I.  nuK) 


1613. 

16.  JunlJ.  —  Raatschlag  Miner  gnttdigen  here»  eines  gesüsuen  Landlrats  vff  der 
grossen  Ratstuben  den  16.  tag  Junij  Anttu  lOn: 

Vff  dz  Hchriben  de»B  heren  de  Castille  khüirigk.!iii<.-iier  meystatth  vss  franckhrich 
tnlicher  Anibaeador  ju  der  Eidtgnossschafft ,  welcher  jn  Namnien  elirniiildt  jhr  Mt. 
HO,  vnndt  wo  es  von  uiltten  bisä  iu  die  .S  fl  0 't  k  h  r  i  egs  k  hu  lie  h  t  vunser 
ilo«  Ton  den  mit  jhro  veriiünteu  ortten  begerth,  diesälhigen  siner  aachen  vnndt 
leiner  Ruow  zno  gntem  auch  zti»  hanndtîiabnng  der  geräehtigklieit  vnndt  lîillich- 
II,  zuo  »ehatz  schirm  vimdl  retiing  siner  guten  frumien  nachbariii  vnndt  nüchsteu 
Vaundteu  vnudt  Nämlichen  wider  den  heren  ilerlzogeu  von  Saffo  y 
gebrachen,  veruiì)g  gesätes  bereu  Ambassadoren  geschritl'ilicheH  Ansuechen  vundlt 


JSatftA^ 


350  Ildwaldm  ud  rnnknlek. 

beeren.  Uieraff  hanndt  Mine  heren  erkhent ,  Naniliclien  wellent  sülche  begerang  fu* 
ein  Lan(U$;;emeindt  harinucu  zuo  erkliennen  vff  niichst  mitwachen  Angesetzt  vnndt  ga* 
Hcblagen  Laben.  Darneben  ist  Miner  herren  meinang,  dass  vnnserem  gesauten  vff  die 
Angesci/Ae  Oatüllisclie  mohren  angesetzte  tagleistung  jn  bcHilch  geben  werde,  daranno 
sin,  dax.s  jju  friden  zwüscbent  »ülclicnCatoIIischen  forsten  g^ 
baundlet  wurde.  (L.  G.  J'.  H.  U.J 

19.  JauU.  —  RaatBCblag  Miner  lierren  einer  Landtsgemeindt  vH'  der  groam 
ßaatKtnben  By  einanderen  versuinpt  den  19.  Tag  Jonij  Anno  1G13  : 

Nachdem  M.  U.  ein  Landtsgmeindt  de»  U.  Ambasüadoren  von  Sollotharn  h.  de 
Castille  jhr  krisll.  Mt.  zue  Jriinckrieh  schryben  viidt  begärten  vffbruch  ingtr 
li  ü  1'  t  vndt  vorstunden  ,  wie  dan  die  Snbstantz  des  begärten  vffbracbs  oldt  achribeu 
hieaor  verzeichnet.  Durnff  jst  crkent  vndt  cntschlosücn  worden,  Nämlichen  891chen  b^ 
gertcn  viTbrnch  nueh  Luit  H.  Ambassadoreu  schribcu  bewilliget,  jedoch  mit 
der  Condition,  kein  verpttuten  fürst  uit  zue  bethrüeben,  namlieli 
in  Uertzugen  von  Saphoi  Landt  nit  ziechen .  sonder  aleiu  ins  Honlerat  vndt  nach  Lot 
der  Fiiutunss  wie  vorstat.  Yndt  jst  b.  Ijandtamnian  von  Büren  vndt  h.  houbtman  WQd- 
rieh  gesanter  gahu  SoUothnrn  worden.  iL.G.  P.  IL  iß.) 


1614. 

26.  Febrnar.  —  Raadtschlag  der  gmeindt  vfT  dem  Radthns  als  der  Eftnig  ne 
l'Vanckrych  ein  vffbrnch  begert  den  26.  febrnarij  Anno  1614: 

Vff  verhörung  eines  schrybens  jr  aller  Kr.  Mt.  zue  Francl^rych  Ordeulichen  in- 
bassadoren  herren  de  Castille  zue  Sollothurn ,  darin  erniclter  herr  Ambassador  vss  t^ 
felch  jr  Mt.  ein  vffbrnch  voun  ßUOO  Kriegslütteu  vnser  Nation,  den  fri- 
den, RuüW  vnd  einigkcit  ju  sinem  Künigrych,  auch  syn  kilnigklichs  auseciien  vnd  Ai- 
thoritet  helffen  darniit  zue  erhaltc-n  vnd  zue  befestigen  Lut  der  Fflntnuss,  begert  hat; 
Hanndt  Min  Herren  die  Landtsgincindt  sich  eiitächlosijon  vnd  erkendt,  diewyll  diser  vff- 
brueli  nach  Lutt  der  Püntnuss  begort  würt  vnd  man  boricht  ist ,  dz  etliche  vorgeode  \ 
CalolÜRche  ort  sölclieii  viVbruch  aucli  bewilliget  liabcn,  So  welle  man  sülicheu  vtfbrncli  ] 
auch  bewilliget  haben  iiacli  Lut  der  l'üntiiuü>4,  damit  die  vs.sistcnde  Zalnng  vndi 
Feusion  wif  andren  Orten  schon  beschecheii ,  auch  erfolge.  Doch  ist  vorbehalieu  di 
Kriegs  Volcli  nit  vss  dem  Landt  zclasüen,  bii>.s  die  Pension  wie  andern  (M-t«n  auch  erlCj^t 
würt.  i  L.  G.  I\  IL  üi.) 


ICI«. 

26.  September.  —  Ralitschlag  Miner  gnedigen  Heren  Einer  Landts  ümeindt  vff 
der  Rahtstuben  by  einanderen  versambt  vff  bütt  den  26.  Sept.  Anno  löl«: 

Nach  dem  dau  die  iiüttige  iiandts  (imeindt  allein  /.uusamcn  beriefft  worden  wegeu 
ihr  Kö.  Mt.  sambt  ilire.s  ordenliclicn  Ambasadoreir  de  Castille  vss  franekrich  an  vu?« 
mit  ihr  Mt.  verpünteu  Orten  hocLloblicher  Eidtguossschall't  gelhan  schriben  Eines  Be- 
gerten  v  f  i"  b  r  u  c  h  s  b  y  (1  (>  0  ii  Soldaten  vnser  Redlichen  d  a  p  f  e  r  e  u  X  a* 
Lion,  die  zuo  gcbruchen  allein  zuo  sciiutz  vnd  schirm  ihres  Ijibs,  vnd  Königrichs  Lutt 
Verpündtnuss.  Daruff  band  31.  H.  ein  gantze  (iuieindt  erkendt  vnd  jrer  Kö.  Mt.  zuo 
franekrich  den  begerten  vITiiruch  nach  veniiü",'  der  l'ünlnus  (so  fehr  Andere  vorgeli^iidj 
CatüUsche  Ürtii  als  vuss  uit  zwyllet  bewilliget  liabendt)  ve  r  gü  n  s  t  i  ge  t^  vnd^olfiiit 
die  Gsanten  Belelch  haben,  jr  best  vndt  wögest  zothuou .  d/.  man  alhic  gehalten  werde 
wie  von  alter  baro  alss  ein  ander  hall)  üatolisch  orth ,  das  auch  vmb  die  pentsionen 
angehalten  werde.  (L.  G.  P.  JL  102.) 


Illdwil4«n  mai  frtakr«l«ki 


351 


1624. 

9.  Anguflt.  —  Batlischlag  einer  Gmeindt  vit  Frytag  deu  9.  tag  Ängsten  Anno  1€24 

versanibt  vff  dem  Bathhnss  : 
Die  wyll  dan  disere  Landtsjfmein  Angesechen  ma  gelmlten  worden  der  Trsachen, 
|«ren  jUr  K.  Mt.  vss  Fraiiekrich  dess  Yeltlyns  herrschafft  Clenen  vnd 
ermbs  zwyscheu  beiden  3lten.  /.n  Fram-krich  vnd  Hispanien  besiglett,  da  dann  Ton 
i  Catthulifichen  Orten  bedeu  Pursten  Tff  dise  Form  jngewil5igett  worden ,  wie  man 
nteudig^tt,  dz  von  Bäbstr.  Heilt,  (als  vns  anzeigt  wflrt)  darüber  ein  Approbation  be- 
wehen ist.  W)l  dann  gemeiner  Christenlieit  auch  vnss  vud  vnserm  Standt  an  solcher 
Tcinbarnng  diser  beiden  Pnlentaten  eben  gantzon  vili  gelegen,  8«  habent 
t  denflelbigcn  zu  Eeren  vud  gfalcii  vtis  hii>raitt  erklären  wollen,  das  wann  nochmalen 
Ì  jetzt  Regierender  Bäbstr.  Ht.  Urbano  dem  Achten  ein  Apitrubatiun  sSIlicher  jrer 
reiabamiig  eruolgt,  vnd  alss  vnss  tiitt  zwyfflet  za  gulter  versicberung,  dass  wier  als 
b  TB8B  BüUicher  woU  belieben  vnd  gefallen  lassen.  (I.  G.  P.  U.  227.) 

S5.  Aagtist.  —   Rhattschlag  eines  Bj  Eyden   gebottnen  Gesässnen  Landt  Rath  jn 
b^sin  ettlicber  Landtlütten  vii'  Souttag  den  21).  Ängsten  vlT  dem  RhatthnsR 
Tersambt  Anno  lü24  : 
Tff  rerhörnng  eines  sebriben  jr  Kr.  Mt.  zn  Pranckryoli  Ex  Ürdinarij  Ambassade- 
t  Begeren  das  Concept,  welches  znaor  von  Gmeinen  Cattholiachen  Ortten  zn  Lncern 
g«nonien.  Allein  No<'.h  dar  za  tîiun  de»  Datums  vnd  jahrs  de»  1021  angenommen,  Be- 
[Iftt  vnd  dnrch  jhr  Püpst.  Ht.  damahlen  (alisa  vnss  Anzeigt  würt)  darüber  ein  Appro- 
tioü  gescheht;u  ist,  wjl  dan  gemfiiier  Clrri-stenhcit  aach  vnss  vnd  vnHerem  Standt  ahn 
lieber  vereinbahrung  diser  beider  Potentaten  eben  gant^  vjll  gelegen,  So  haben  wier 
«Iben  zue  ehren  vnd  gefallen  vnss  hiemitt,  erklüron  wollen,  dz  wan  nochmnllen  von 
:t  Regierender  Papali.  Ht.  Vrbano  dem  Achten  ein  approbation  solcher  ihrer  Verein- 
rung  erVulget,  vnd  Alles  ?n8  nit  zwyfllet  zue  gnetter  Versicherung  der  Catholischen 
btìulischeu  Kümischen  Religion  besieht,  dz  wier  uli^s  dun  vnns  solches  wuhll  belieben 
gefalen  Lassen,  onch  ieder  Zytt  neben  jhr  lit,  beiden  Mt.  bestes  vnser»  vermügena 
(  Xüwernug  vnd  Endernng,  so  der  Catholischen  Apostolisehen  Römischen  Religion  sue 
fblheill  vnnd  Abbruch   mi>chtc  fürgeuüm^n  werden,    helffen  abhalten   vnd   gedacht 
lüjrn   herschafft  Clenen   vnd  Wormlis  gantz  gern  b.v  der  Catholischen  Apostolischen 
Inlftcheu  Religion  zue  ieder  Zytten  vff  dess  bogerenden  Costcn  helffen  8chiit7<>n  Schyr- 
m  Tudt  haudthabeu.   doch  mit  dem  Lntteren  verstandt ,   dz  wier  nitt  schuldig  sein 
leudt  dz  Landt  Veltlyn  die  herrHibafft  Cleuen  vnd  WwrrabN  mitt  gwuttl  ju  zuiiemmen 
d  dz  die  Catthùlischen  Apostolischen  Komischen  Religiijn  in  bemelten   drejen  Ortten 
I  Xhein  Andere  sulle  gcvbt  werden.    Es  roU  anch  allen  vorghenJen  tìerìtchtigkeiten 
!  Ncb  allen  vnsero  jnwilligung  vnseren  Standt  Fre.vheitt  wie  auch  allen  nach  wah- 
i<l«n  vnseren   Fündtnusen   vud   Tractaten  vnd  Erbeüinug  Ohne  nueliteill  vnd  ohn- 
■i^dicierlich  sein.    Jn  rrkhnndt  so  Geben  vnd  jn  vnser  Aller  Namen  mitt  vnscrenn 
l.  A,  E.  W.  M.  vnd  Brüederon  der  Statt  Solotharn  gewonlicbem  jusigel  bekhrüfftiget 
14.  Augnati  Anno  1624. 
Welches  von  einer  Landtsgmeindt  vff  vnd  Angenommen  worden. 

(L.  G.  P.  n.  228.) 
4.  Octobcr*  —  Raadtschlag  der  Gmeindt   vff  dem   Radthna  Als  der  Kllnig  zne 

Franckrych  ein  vffbrach  Begert  den  4.  October  Anno  1(524: 

Vff  verhömng  eines  Schryben  jhr  Kr.  Ht.  zno  Franckrtrb  Extra  Ordinari  Ambas- 

berren  Francisca  Hannibal  destre  Margraffen  deConiires  wie  auch  heren  Roberto 

glichen  gestalten  ihr  Mtt.  Kbalt  Ambassadoren  vss  befelch  jhr  Mtt>  ein  vffbrach 

dtgnoasicicber  Soldaten   begert  den  friden  Rnow  vnd  eitiigkheit  jn  synem 

Igrych  aach  sin  Knnigklichs  Ansechen  vnd  Aathoritet  helfen  darmitt  zq»  erhalten 

wo  befestigen  Lutt  der  Püntnnss  begert  vff  ihro  Mt.  eigenen  inhabenden  Landen. 

;dt  tun  Ueren  die  Laudtégmeìudt  »ich  entschlossen  vnd  erkhent,  die  wyll  diser  vff- 

Archrv  III.  Bd.  23 


,^J^ 


J^ 


352 


mdwaUen  ani  Traiikniob 


brach  nach  Latt  der  Pdntnase  b«gert  wart  vnd  man  bericht  ist,  dz  ettliche 
Ort  solchen  vflfbrach  auch  bewilligett  haben  nach  Lntt  d«r  PäDtnass.    Damit 
vssstendigett  Ziiluiig  vnd  Pension  onch  Laay  verfolgfen  ,   So   well«  man  sSlcheal 
r  ff  brach  auch  Bewilligt  haben,»  (L.  G.  P.  U.  SÎ9.J 


1629. 

9.  September.  —  Rhatschlag  Miucr  G.  D.  einer  gantzen  LaûdtssïtrmeiMd  rff 
KhalhUKS  bj  eiriaiideretL  TcrHambt  d.  9.  Septembris  disa  1Q29  jahrsi  : 

Yif  dass  bcrr  liandtsshaabtniaii  Jobuii  Zeiger  nSbent  h.  Landtamman  vnd  Pi 
herren  Johan  Lussy  iiüwlich  zuü  Soluthnrn  ^^ewäseuen  cesante  den  daselbst  Tisgai 
AbBcheydt  verbi^reu  lassen,  darin  sanderlieh  begriffen,  das«  Terschiner  tagen  vbs  Fi 
rieh  ankommeneu  Extra  ordinari  Ambassadoren  de  Leon  wyttluiit&ger  fürt 
al88  der  bevorderist  by  ietzt  beschafFenen  löufl'en ,   vnd  sunderliehen  von  dem  Key- 
serischen    Eriogssrolck   verKchiuer   Zytt  beechächnen   jnfalU 
halber,  gemeine  EjdtgnosHen  zuu   guoter  einigkeit  vernishnfl 
viid  daby  zno  verstau  gibt,  wass  ihnen  an  demienigen   y  afa  11   aies  wider  ihrt 
K.   vnd   PnndtssguoBBeu  in   Punte n  widerfahren,  gelägen  möchte  sein .  nd 
d&rnff  thütet,  dassesa  gemeiner  Lubl.  Eydtgnoschafft  Ehr   yndiD* 
Sachen   beräert   ermelte    ihrti   Pandtssguoäsen    von    gedachten 
Kriegssvolckwidernmznoledigeiivnd  in  vorigen  ihren  standt 
zuoHctzen   helffen,   dar  zno   er   in   Namen  ihrKö.  Mtl.  gaotcflilff 
mit  volck  vnd  gelt,  auch  so  gar  ihr  Chrint.  Kö.  If t.  Person  selhstPO 
im  fai  der  not  anerbietet,  vnd  vrfdiasmalGn  begärt,  daas  man  all» 
PäsB  woll  versorgen  rnd  dan  znv  einem  fnrsurg  biss  in  fiOÜl)  woUgerüste  man  in 
EfdtgnoachafFt  vff  fiiesseii  halten  wolle»,  warüuo  «r  verspricht  MonalLichen  hnnderl 
sent  Pranckeu  vnd  dasa  in  0  Monat  lang  zao  erlegen ,    mit   gemachter  ordenlicher 
theiliing  der  Femtline»  von  Ort  zu  Ort,  auch  in  wökhe  End  selbige  zuo  legen,  vnd 
wasH  bestallung  oder  besoldnug  fiir  liaubt.  Ambt  vnd  ),'emeine  Kriegeslüt;  vber  welohâ»' 
vssgaugneu  Abscheydt  ein  andere  Tngkistnng  von   5  Cath.  Orten  zac  Weggias  gehalten 
vnd  villertey  diBcursen  darüber  gemacht  worden,  welchen  Abscheydt  man  fibenmbni^^ 
abläsen  lassen  f  vnd  demnach  dass  bedeuckcn  gemacht  worden,  dass  zam  theill  nocbij 
diaer   zyt    vnvounöten,    wylen    mau   von   niemandem    nit   angcfochtcm 
wir  dt,  eJtt  sollich  Kriegssvokk  vff  die  füesa  zuo  stellen,  dardurch  nit  allein  die  armeXI 
vnd<>rthaneii  benchwärt,  den  Hanbt-  Ambt- vnd  Krtcg»slüten  Kein  guni<s  zuo  hoffen,  vn«l 
mau  sich  als»  fyendt  gegen  Key serlioher  Mtt.  erzeigen    vnd  verdach    < 
miieste  machen:  vnd  gar  ring  inQchte  betschächeu,  dass  die  Krieg,  so  fi-\ 
1  i  cht  au  ander(>  End  ungOH&cben^   vff  vnnereu   Ualss  möchte   gesoge:9 
werden,  derowegen  Sich  Miu  (ì,  H.  ei  klärt,    vnd  dissmallen  disere  »ach  oder  hege  Kl 
ten  vffbruch  iugeatett.  icduch  byiiäbeut  ghern  gehört  die  gnote  aflectiou  vnd  woLS« 
meiuang  auch  aiierbotue  liitlicbe  llilff  von  ihr  Christi.  Mt.  in  I'ranckrich,  darumeo  d*?^J 
selbigen  zum  fründtlich,sten  solle  bedancket  werden   mit  pit ,  noch  fürba8.s  ii<derwyl^< 
ein  gethrüw  vITsäcben  rlF  vn»»  zuo  halten,  vnd  dassienige  dissmalcn  anerboten  Geld  bis* 
vff  andere  mehrere  notnrffl  zuo  sparen,  oder  aber,  wo  e«8  miichtc  erfanden  werden,  ^ 
vnsere  verfalne  bejalungon  gefolgen  lassen;  jn^underheit  aber  solle  mit  angetüt«m  U 
Extraordinari  AmbasBiidoren  tracticrt  werden,  dass  wylen  man  die  besatzang  zti"  '■ 
diser  zyt  mit  scliwllreni  Costen  erhattuu  muoss.  er  vff  das»  wcnigist  dieselbige    ■ 
gen  wöUe.    8o  dan  oncb   ein  concept  einer   antwurt  au  Keyserliche  Mtt.  vber  dass  tu 
gemeine  Ort  Lob.  Eydtgno&chafft  ergangue  schryben  gestelt  worden .   darin  etwass  so« 
verbesseren,  lassent  Miu  IL  ihnen  gefallen .  «olchess  nach  bester  form  zno  moderieren, 
damit  Key««.  Mt.  zuc  Erbitterung  einicher  anlas»  nit  gegeben  werde,-    vnd   wylen   von 
diser  dingen  wegen  vff  nöchst  zin^tag  widernm  ein  tagleistung  zu«  Locern  angw^rbcn, 
ijiud  mit  obermeltem  beHtlch  beyde  h.  bandtammau  Lnssy  vnd  Zeiger  dahin  vrr 

(L,  a.  P,  II 


lUvkltf«A  Bkd  rrftokrtieh, 


353 


1«30« 

10.  Hornang.  —  Rhatschlag  Miner  6.  H.  einer  Tersambten  LandtBgmeindt  rff  dem 

RhathaHB  den  11).  Homnng  diss  163i*  jahrss  : 

Yff  dass  herr  Landtaminan  vnd  Pauerherr  Johannes»  Lns«.v  vud  herr  Lsndtss- 

ibtman  Jubanneus  Zeiger  den  jüngst  ano  Lacera  ab  einem  S.vben  urtisclien  Tag  tbs- 

iìi  Abscliejd  verhören  vnd  abläsen  lassen  ,   welchen  Min  ti.  H.  ihnen  darchnss  an- 

ra  yud  ^'eft'Ili(î  sin  iasiten.  Sunderlicben  aber  wylen  tu  demselbijjeu  yn  verlybt  ein 

bung  von  ihr  Christ.  Kö,  Mt.  in  Franckricb  h.  Anibassadureu  vra  ein  vfnirnch  îirej^er 

igno<i8Ì8ch  er    Regiinenttn    iedcss   von    3000   Mann   zno   Schutz   rnd 

n  ihrer  Landen  nach  Lnl  der  Pünlunsx;  haben!  Min  h.  »eibige  nach  tsswjbh  vnd 

der  PünlnoRS  vnd  selbiger  vssttruekeulicben  Worten  allein  zut>  Scholz  vnd  schirm 

«r  Köntglilichen  inhaiienden  landen  vnd  nit  wjrterss  mit  dem  znothnon,  dass  Min  0. 

iln  den  Penizionen  vnd  bezalnugeu  vbrigeu  Orten  glichrörniig  gehalten  werden,  sun- 

dich  die  noch  vsAateude  Pentzion  mehr  den  vbriger  mehrtheilss  orten   nachergethan 

Ide,    Sind  obvorgemelte  beyde  htMreu  Laiidtamman  jsno  Gesanten  ghen  Solothurn  ver- 

p8t-  <  L  G.  P.  IL  S.1Ô.) 

1634, 

17.  April.  —  Vor  miueii  Heren  einem  gescsnen  Lantratli  bi  eiuanderen  versampt 

rtr  dem  Rathas  den  17.  Aprilis  1G.34; 

Die  angestelte  Tagleistung  von  den  r*  orten  CatlioUscUer  Keligioü  «o!  vff  Morgens 

Lacem  besuocht  werden  wägen  de»  füibritigen  ,   8o  der  Anibassadur  Kö.  Mayt.  vss 

»atkrioh  dnrch  ein  edelman,  welcher  vermeint,  mansolte  die  Hispanische 

utiiuss  Tssschlachen  ,  soll  desse  wägen  durch  vnsercn  ehrengesanten  dem  Prantzo- 

vnbegriffenlich   geantwnrtct   werden ,    was  dem  vaterlandt  vndt  der  Cath.  Religion 

gedienstlich  sin,  darzuu  ist  erwclt  h.  Landtaiiuuaa  vnd  Pannerherr  Lnssi. 

(L.  G.  P.  JL  S9LJ 


1633. 

16.  Apiil.  —  Vor  Minen  Herren  vnd  gemeinen   Iiantliithen  einer  Laudtsgemeiadt 

V ff  dem  Rathun  den  IG.  Ajirellen  IßS."): 
Don  zutf  Solothurn  Nüwaukomnieuen   FrantzUsi.schen   Ambassadorea   Meliaud   zne 
etaen   vnd  willkommen   ist  h.  Stathalter  Cnonrad  Ton  BBren  zum   gcsanten  er- 
bset.  (L.  Cr.  P.  II.  3!)!).) 

15.  JuHj.  —  Ratschlag  miner  G.  H.  einer  ehraammen  Laudtfgemeindt  by  einan- 
deren versammpt  vff  Sontag  d.  15.  Jnlij  35  Jars; 
Ala  dan  jhr  Extz.  in  Namen  jhr  aller  Christen Jichen  M.  Mt.  zu  Franckricb  rn- 
t  gnedigisten  H.  Eidt  vndt  pantsgnnspen  in  der  Stat  Solothnrn  Residierender  orden« 
ter  b.  Ambassador  dnrch  H.  von  Molendiiig  vff  gehaUner  îî   Ortischer  Conferentz  In 
<Statt  Laceru  den  9.  letstverwichnen  Manatzjnen  einen  rffbrneh  vun  BOno  Eidt- 
Bssen  ZOO  defensiun  der  püntueriscbeu   landen  von  gesambten  Orthen  lob. 
tguoBchafft  begert,  habent  Min  6.  R.  ynd  Oberen  denselbigen  alss  dies  maa- 
Tss  erheblichen  bedencl<ea  nit.  Ratsam   nach    vun   Niilten   für  ires  Orts  Stimb 
1)  dem  exempel  etlicher  vorgenden  orten  ingestelt,  sunderliehen  wilen  man  nach 
kit  der  Frantzösischen  Pundtnas  so  wytt  nitt  verpfliehtett  :  wan  aber  höchst  enneldt 
X9.  Mtt.  einen  vff1)rnch  nach  latli  zuuaammeultabenden   Püntnas  in  jhr  Mt.  eigene 
]!&  fn  begeren  wurde  belieben,  wirt  man  der  selbigen  iederwcilen  aller  gebür  wüssen 
■MMinieni  darummen  dan  vor  vnd  hoobermeltt  jr  etlz.  Prüntlichen  zugeschribon  vnd 
PEntan  geben  werden  söUe,  dz  man  dis  Orts  die  mit  jr  aller  Christ.  Kti.  Mtt.  vralte 
lebe  habende  p'dntnns  so  gethruw  vffrecht  vnd  redlich  zn  halte»*  '^u 

,  als  gegen  iedem  anderen  mit  vus  verpünteu  Fürsten-  aln  fee 


354  liiwUAem  «a«  fnakntok. 

gehalten  werde ,  des  venechenB  thjs  yfl  diamaaleD  dx  anerbottene  Fridgalt  auek  werde 
gefolgen  lusen,  Tnd  willen  in  Torgedacht  h.  von  Molendings  proposition  andBtong  \t- 
seheclien,  als  solle  die  letstlich  mit  jhr  Ht.  in  Hispanien  emflwerte  pândtaus  sich  gegen 
der  PrantzSsisclien  nit  damas  bezâchen  mSgen,  werdend  mine  H.  ghem  verstan  in  was 
artiekien  jhr  extz.  vermeine  di  sich  die  selbigen  stossen  vnd  iro  darüber  mitt  gebären- 
der andtwnrt  begegnen  :  Jst  hieby  aller  meniklichen  bj  Straff  ynd  mgnaden  Hiner  g. 
B.  TBdt  Oberen,  anch  by  rerliernng  des  landtrecbten  oder  Vatterlandts  verbotten  sieh 
in  einleben  Kriegsdienst  zn  begeben,  der  Tor  vnd  ehe  von  einer  Oberkeit  nit  beg&nstiget 
Tndt  zno  gelassen  sige.  (L.  0.  P.  IL  HO.) 

S.  ingwt.  —  Ratscblig  miner  G.  H.  einer  Ehrsamen  Landtsgemeindt  by  «inan- 
deren  rersampt  vff  Frytag  d.  3.  Angusti  1635  : 

Tff  das  schriben  so  h.  Ambassador  Meliand  tbs  Solothnm  den  24.  Jviüj  dis  jars 
in  Namen  jhr  Cri8tenlic)<en  Mt.  res  franckrirh  an  mine  H.  yndt  Oberen  gethan,  in  wel- 
chem schriben  er  in  Kamen,  gemelten  eines  KOnigs  bigerdt  zwfielff  tassent  Eidt* 
gnossen  yon  gemeinen  13  Ortben  gemeiner  EidtgnoschalTt  anch  den  inogewanten  Ortkoi 
nach  Inth  der  Fantnnss ,  Hiemff  habend  mine  U.  vndt  gemeine  landtlfith  ein  ersamme 
Landtsgemeindt  erkendt,  Kamlicfaen  es  sSlle  diser  vffbrnch  gentlich  abge- 
schlagen sin,  by  Straff  lyb  er  Yndt  gnott  dahin  zn  zachen.        (L.  6.  P.  IL  410.) 


1699. 

IS.  Juaar.  ~  Vor  Minen  Herren  einem  Ehrsammen  gesessnen  Landtnth  md  der 
Landtinten  vff  donstag  den  13.  Jenner  1639  : 

Die  von  jbr  Extz.  herren  Frantzösischen  Ambassadoren  beschribne  Tagleistang 
wSUent  Ttita  H.  besnochen  lassen,  iedoch  sein  begeren  rm  einen  yffbrnch  von  6000 
feydtgnossen  by  gegenwertigen  beträebten  zyten  zno  bewilligen,  befia» 
dent  Min  Herren  dissmalen,  dass  ess  nit  wenig  bedencklich,  Tnd  mehr 
an  ihnne  gemnotet  solle  werden,  dass  er  ynss  die  gefarlichkeiten  ynd 
grosse  Yngelägenheiten  an  vnseren  grentzen  abschaffen  solte;  Befelchss 
halber  soll  rnser  Gesanter  mit  Vbrigen  Cath.  Orten  thaon  ynd  Lassen,  sanderlichen 
dahin  sSchen  vnd  trachten,  dass  man  diser  zytten  sich  allersytz  woll  yer- 
ei  ni  vnd  znosammen  halten  solle:  ist  h.  Landtamman  vnd  Landtsshanbtman  Caspar 
Low  zum  Gesauten  verordnet.  (L.  G.  P.  IL  446.) 

3.  Hornung.  —  Khatschlag  Meiner  G.  Herren  einer  gesambten  Laudtssgineindt  vff 
dem  Kathuss  d.  3.  Hornnug  16.'iil  : 

Jhr  Extz.  Herren  Frantzijsischen  Ambassadoren  Meliandt  zuo  Soloturn  vber  sein 
schreiben  vnd  begeren  einess  vffbruchss  von  6000  Eydtgnossen  in  Namen  jhr  Crist. 
Maiestat  mit  für  wandt  nach  lut  der  Fnndtnuss,  widerum  ze  antwurten  findent 
Min  G.  H.  VS8  vilen  vnd  hochwichtigen  bedenckeu  by  also  gefarlichen 
ISnffen  niit,  dass  ihmnie  diRs  Ortss  zno  willfahren  sige,  ynd  habendes  also 
rdr  ynserss  Ortss  Stim  alligklichen  ingestelt  vnd  abgeschlagen.       (L.  G.  P.  ÏJ.  448.) 


1641. 

4.  Christmonat.  —  Rhatschlag  Meiner  Guedigen  herren  einer  gsambt  Landlss- 
gmeindt  viT  dem  Rhathnss  d.  4.  Oliristmonat  Anno  1641  : 

Vff  ein  Schryben  vou  herren  Frantzösischen  Ambaesadoren,  in  demme  er  ein  tag- 
leistang  nacher  Solothurn  beschribt,  vnd  einen  vffbruch  begert  von  6000  Eydt- 
gnossen, ist  ess  yff  den  biitti^'en  tag  ingestelt  mit  dem  Rhatschlag,  bevor- 
derist  die  harummen  angesilchene  Tagleistung  ghen  Solothurn  zno  besuochen  vnd  dess 
H.  Ambassadoren  wyter  fnrbringen  anzuohören  vnd  sich  mit  vbrigen  Cath.  Orten  darüber 
nio  berathen,  wass  zuo  dess  Yatterlandtss  Lob  vnd  ansechen ,  auch  allgemeinen  woll> 


ildiialdcB  ani  Fr&iikrtlcb. 


355 


stftndt  notzUch  md  gedeylich  sein  virdt.    Sind   h.  LaudtflfihanbtmBn   Caspar  Low  Tnd 
her  Landtaman  Bartholome  Odermat  zno  Gesandten  Terordiiet.         (L,  G.  P.  IL  49t.) 


1694. 


IW.  Mirz.  —  Vor  Minon  Guedigeu  H.  einem  eLrsainmen  geseesnen  Landtss  Raht 
Tud  gemeiner  Lantlötben  aies  ein  pantze  Lantssgmeind  zno  Wyl  an  der  Aa 
by  einanderen  verftambt  vIT  donstag  den  19,  Mertzen  Anno  1654: 
4188  non  ein  gantze  Lantss^mciud  by  «inanderen  Ternambt ,  ynd  der  Yrsachen 
Ynd  vir  begiren  auch  anhalten  b.  AuibaBciatoren  Itarori  della  Barde  in  ern&werong 
der  PäntnusH  uiit  der  Krön  Fi-Hnckriüh  au<rebrui-bt  vnd  alle  »ine  begärente  Sachen 
»Q  den  ban  gul)racht  wurden ,  Insonderheit  aber  /u«  beobachten  vnd  der  vrsachen  nit 
anibgebu  Kiiuneu,  sondern  dise  alte  Piiutniiss  wiJernm  zuo  ernüweren  und  Renoaieren, 
deren  vrsachen  halber  instendig  begert,  auch  aughalten  luth  förmblicher  Manier  solche 
iridemm  in  forma  wie  vnsere  G.  L.  a.  £.  der  Statt  Lucern  schon  bescliächeu  Tnd  ab- 

^ gangen  Sie  zno  beschlieseen. 
Worüber  Min  gnedig  H.  ein  gantze  Lantssgitkeind  einhüMg  sich  erlilärt,  di  sere 
Ffintnusi  glich  alssynsereG.  L.  a.  E.  Löblichen  ohrtss  vry  und 
«ehwrtz  beschlossen,  wie  Anno  1602,  gentzlichen  anzoonemmen, 
vnd  solchess  beschlossen  haben .  doch  mit  znothaon  dessen ,  dz  non  obgemelter  Krön 
Franckrich  vns  ein  Renerss  BrielT  inzno  hendigen  und  zno  vbersenden  glich  als  rbrigen 
ehrten  auch  beschächeu  wird,  schuldig  sin  SSUe. 

K  Vnd  die  wylen  die  Landt.ssgmeitid  lang  gewttrt,  hat  man  nit  fnrkoinnien  Können, 

Vfiond«>r  ein  Sitzgelt  ze  machen,  vnd  ist  hi(>rait  gemeret  worden,  dz  einem  ieiieren  Lant- 
mann  ehr  sie  dan  ihm  I^nd  oder  vsset  dess  Lants»»  der  ihm  14  iar  int.  Solle  ein  halbe 

^  dableu  an  gnotem  Barem  geld  gnot  gemacht  vnd  zuo  gestelt  werden,  vnd  dz  abannder- 

H'Hch,  anch  sonderbar  and  ohne  nachtheil  der  Fentionen. 

^  Pentionen  halben  Solle  also  getheilt  werden,    olss  eratlich   Solle  dem  h.  Seckel- 

Meister  Francken  1000  ingehendiget  werden,  anch  einem  ieden  Ealitssfriind  francken  10 
dannethin  Sol  der  vberrest  ander  gemeine  Lanllüth  die  14  ialir  alt  in  allen  irüwen 
vagethii-ilt  vnd  einem  ieden  wass  sich  Pro  Kata  triiffen  wird,  volgen  lassen,  md  ist  hie- 
mit  der  heimliche  Stad  aach  iii  dem   verstand  vszaotheiien  gemeint  worden  vnd  darin 

^TergrrUTen. 

B  Vnd  sind  zno  gesanten  Kacber  Pariss  zno  Reisen  erweit  worden  alss  h.  Landt- 

Hsmman  Bartholome  Qdermatt  vnd  h.  Lantssfenderi  Joann  Christen. 

H  Dz  geldt  naeber  Solothnru  abzaoholen  ist  h.  Laadamman  Christen  h.  Stadhalter 

Leftw  vnd  h.  Seckelmeister  ernambset  worden.  (L.  G.  P,  III,  iO,) 

w 

■  1«S5. 

^Ê  L«titen  Tag  Uornung.  —  Vor  Hinen  gnedigen  herrn  vnd  Oberen  Einem  Ehrsam- 

^^^^  meu  gi^essneii  LaudlssUaht  vnd  der  Landtlütheu   alstt  ein    gantze   Lantss- 

^^^H  gmeindt  znu   Wyi  im  der  Aa  gehalten  worden  vff  Sontag  den  letsteu  tag 

^^^r  hornang  Anuo  lf>iJ3  : 

H^  Demnach  jhr  Exa.  h.  Delà  Barde  frejherreu  zno  Marollais  dess  aller  Obristen- 

[     liehen   Künig.  May.  zoo   FranckRich   ordinari   Amb.  in  der  Eydtgnossschafft  dnrch  ein 
an    h.  Landtamman   vnd  gantzer   Laudtssgmeindt  vnder  dato  den  20.  Decembris  Anno 
1RÓ4  dirigiert  schryben  Mir  abermalen  vmb  erNüwerung  der  Pntifnuss,  aller 
r      Massen  vneer  G.  L.  a.  Ë.  der  Stadt  Fryburg  selbige  auch  ingangen,  angelnngt,  vnd  dess- 
us w&gen  vor  einem  Ehrsammen  Raht  saniht  der  Landtlnthen  die  hütige  Landtssgmeindt 
^angestelt  worden,   by  welcher  Man  nach  vmbstendtlicher  Relation  alless  dessen,    wass 
fber  die  sacbcn  vorgangen  vnd  allbereit  erkönt,  angeregt  Jhr  Exa.  schryben  vnd  wol- 
gasagte  V.  E.  von  Vry  vnd  Frybnri;  Erklärung  abgeläsen,  vnd  Nach  demnie  wir  alles« 
Biflicb  vnd  wol  erthoret  vnd  betrachtet,  wie  Nntzlich  in  vergangnem  disere 


J^ 


356  lUwtldm  BB«  VnBkrclek. 

Hocbansehenliche  Pântnnsi«  Tnd  FriindtscliafR  beiderseitss  encUosseii ,  tii4 
dû  der  gUcfaen  Erect  jn  dz  Kfinfftig  ebenmiliisig  zoo  rerlioffen,  alss  haben  wir  me  be- 
zeignng  der  grossen  Devotion  rnd  anneignng.  die  wir  zno  höchst  cmanter  K&nig.  Maj. 
tragen  vnd  wie  hoch  wir  derselbigen  frttndtHchafll  apstimieren ,  augedeüte  Ffint- 
nnsswiedie  Anno  I(t02  mit  Heinrico  dem  vierten  lobsiligster 
gedächt nnsH  vffgericht,  für  vnser  Ohrt  widernmb  bestätiget 
V  n  d  in  Kr  äfft  d  i  s  s  brie  ff  s  s  vffvud  angenommen,  jn  aller  Wyss,  formb 
vnd  gestalt,  wie  der  buochstäblicho  jnhalt  derselbigen  Inthet,  vnd  solche  von  Y.  6.  L. 
a.  E.  TOn  Vry  anch  erNiiweret  vnd  ani^enommen  worden. 

Behalten  aber  by  diser  Punt  Ernüwemng  beuor  vuseren  Allerheiligisten  fatter 
Babst  N.,  den  heiligen  RömiKchen  Apoütolischf'n  Stani,  die  RSmische  Keyserlicbe  ]fay> 
dz  heilige  Kömische  Rieh,  die  Ehrbcinnng  mit  dem  dnrchleitcbtisten  Hnss  SsterRich,  dz 
durchleüchtige  Huss  Sauoia ,  dz  hertzogtamb  Meylandt ,  dz  Hnss  Medices  vnd  herschafft 
Florentz,  die  FrygrafTscliaiTt  Burgand,  jhr  fürstlich  G.  herren  bischoffen  von  Buell,  vn- 
sere  Eydtgnossische  Pünt,  fryheit  vnd  rechten  vnd  gerechtigkheiten ,  auch  alle  eitere 
brieff  vnd  Sigell ,  barg  vnd  Landträcht ,  die  wir  mit  anderen  habent  \'ndt  vnss  ver* 
wandt  Sindl. 

Ynd  wie  wol  wir  verhoft'en .  dz  durch  obige  vorbehält  schon  Act  der  Püntnnss 
nebent  anderen  Conditionen  einzaoleiben  allestì  gnnogsamb  Reseraiert  sin  werde,  t» 
wollen  wir  doch  zno  mehrcr  Sicherheit,  vnd  damit  dz  darchlenchtigiste  Haass  österricb. 
anch  alle  anderen  fdrsten  vnd  Stündt  gespüren  können,  dz  vnsere  eigentliche  Intention 
änderst  nit  ist ,  alss  die  Ehrbeinnng  vnd  Eitere  Brieff  vnd  Sigell  ohnverbrflchlich  nt 
halten,  hiemit  erkönt  haben,  dz  in  vnser  gmeindt  bnoch  gebürenter  VachRicht  der  vn- 
seren  fär  ein  gel.  Satzung  solle  |irotocollicrt  vnd  iugesetzt  werden,  so  offt  der  Cron 
Franckrich  fürobin  C'rafft  diser  Püntnass  oldt  einem  anderen  Fürsten  ein  vflTbmch  von 
vnscrem  Yolck  bewilliget  wnrde.  dz  den  Obersten ,  hanbt  vndt  Ambtsslüthen ,  ehe  rad 
znaor  Sie  von  heimen  verrücken  ein  Lyblicher  Eydt  zno  (iott  vnd  allen  Heiligen  no- 
schweren  angeben  werden  solle ,  dz  Sie  sich  wider  die  Länder ,  Stedt  vnd  Piltz ,  so  in 
der  Ehrbeinnng  mit  dem  Hass  österricb  vnd  Bnrgnnd  begriffen,  oder  in  anderen  brieffen 
vnd  Siglen  vurbebalti-n,  by  vcrwürkunc  Lybss  vnd  ^notss,  nit  brachen  lassen  sölleut 
Noch  wellent,  wie  dan  jhnncn  by  iedein  vffbruch  wird  limitiert  vnd  vorge,schrybeii 
werden. 

Wir  wollen  vnss  auch  vorbehalten  haben,  woho  discre  ohrt  Vry,  Schwylz,  Zuj; 
vnd  vnscr  LI/,  ob  dem  Waldt  by  erXüwerung  der  Püntnnss  zuo  etwass  besseren  Condi- 
tionen gelangen  mochten,  dz  wir  auch  darinen  begriffen  sin  söllent. 

(icbcn  vnd  Itoscbehen  zno  W.yl  an  der  Aa  den  leisten  Hornung  Anno  1655. 

(L.G.P.  IU.m.) 

19.  JuniJ.    -  Kahtschlag  Myner  (t.  U.  vnd  gemeiner  Landtlütben  Einer  gantzen 
versambtcn  Laudtssgnicindt  vff  Suntag  den  19.  Jnuij  Anno  1655  : 

Vff  das»  Ein  vff  brach  von  dem  II.  Francöüischen  Ambassadoren  zao  diensten 
ihr  Knnigklich  Maistat  in  Franckhrich  vnib  2  D  0  Man  begärt  worden,  vnd  die  hanbt- 
manschafft  vff  Hr.  Landtammun  vnd  Pannerhr.  Zeiger  gestelt  ist,  ist  solcher  vffbroch 
nach  Lnth  Püntnnss  wie  zno  Wyll  an  der  Aa  angenommen  worden,  verwilliget  viul  er- 
laabt  worden.  (X.  G.  P.  IJL  69.) 


Wldwalden  nnd  3pui]»B. 


357 


VU, 

Mdwaldens  Stellung  für  sich  imd  mit  andern 
Eidgenossen  zu  Spanien. 

1568. 

Tff  iionntaf;  Nach  snnU  galten  thap  des  15t^8  Jam  hett.  man  ein  hinein (tt  vff  dem 
RtthvBS  ghalten  Tnd  den  Retten  ßy  der  thriiw ,  kd  sy  dem  Landtaman  pcbnldi^;  eind 
lachj  ç^folîan,  Tnd  JhI  die  i^meindt  darnm  gbniten  von  we^en  das  der  Künig;  tsb 
hiaehpttnia  6ìm  anzall  E  idt^nosi^en  Begert  judas  Bnrguiidtza 
achvtzvnd  schirm  der  selbigen  graffs cht.  wider  dio  abt brani* 
gtn  CrÎBten  vnd  KÌnor  Mt.  deRglichfln  so  hatt  der  Klinig  vs  spannia  Begert  ein  er- 
Ifitterniig  der  Erleinnnff,  ob  wier  sy  verstanden .  das  wier  einandern  bilff 
»ehnidig;  ßigen  oder  nit,  old  wie  wier  die  wellend  gegen  jm  verstan.  GSicber  restait  wie 
Trier  ij  pegen  jm  verstand,  also  werde  sy  jr  Mt.  gegen  vijss  jn  fai  der  nott  mdi  ver- 
Elan  Tnd  halten. 

VfT  den  fürtbrag  m  Kü.  Mt.  gsanter  Joban  Angniflulla  gescbrifTtlicb  vnd  Mnndt- 
Kcb  than,  so  band  «ich  Min  herren  einhellig  Erkent,  Nauiliehen  diewil  die  Arthiekel  jn 
der  Rrbeinnng  Lntter  vnd  heitter  statt,  so  jetnedern  theill  dnrcb  wen  ess  were 
gwaltigklich  von  den  jren  steten  vud  Landen  thringen  weit,  da»  man 
«in  gethrüw  vffsecben  vff  einandern  haben  solle,  so  band  wier  die  erbei- 
aang  verstanden,  wie  »y  der  Kiinig  anch  verstadt.  das  man  einandern  Bhnlffen  sin  soll, 
Hand  im  hiemit  die  Knecht  wie  er  deren  Begert  hef  vff  8in  Costen  erlmipt .  doch  mit 
dem  vorbehält,  ob  der  mertheill  der  fünff  alten  ortten  die  Erbeinung  onch  also  verstad 
Tod  die  Knecht  erlnttbt,  m>  band  wier  die  also  verstanden  vnd  di«  Knecht  sn  schütz 
TBd  Rchirni  siner  Lau  den  vnd  des  alten  Cristenlich  en  gloubensB  erloubt. 
,n  soll  onch  thag  bescbrilien  von  den  fùnlT  ortten  vnd  Inegen  ,  das  man  des  Kiinigs 
f  88  Hii>chi»annia  Botsdit.  anhalte ,  wass  vns-s  der  Künig  für  hilfl"  jn  der  Nött  jn  sinem 
CoBten  onch  thun  md  ander  «achen,  so  dem  vatterlandt  vnd  vn«erm  .Mten  waren  Cristen- 
lichen  gloubcn  m  gnettem  Reichen,  wass  wier  vnas  geg^n  jm  versächen  süllen. 

(L.  G.  F.  I.  93.) 

rir  MonnUag  di>n  18.  Aprellrn  Anno  1574  hed  man  vlT  der  Pautz  Lonben  im 
Rathuss  ein  gmeindt  gbalt(«n .  die  wass  By  den  Eiden  gepotten  r.n  bin  zu 
gan  jedem  Landtinan,  vhb  der  vrsaeh.  Ob  man  dem  Künig  vs.s  bi-spania  die 
VBfern  KriegsLütt  in  sin  dienst  doch  wider  keine  gebne  Brieff  vnd  Sigell 
Walte  Lassen  ziecbeii.  int  Berattschlagett. 
8o  ein  gantze  gmeindt  dass  flctribei),  so  der  dnrchlächlig  Her  Bonn  Lndwig  von 
[Reanessens«  vnd  snniga  Obrister  comniandattor  von  Castillia  Khen.  Mt.  za  Ilispunla, 
[Oobemnator  generali  vnd  Obrister  Veldt  Houiitniau  der  Nider  Landen  an  vns«  gethan. 
in  welchem  er  Meldett,  dass  er  an  vn?8  vnd  ander  vnser  g.  L.  A.  ¥,.  fünfl  zechen 
«ndli  Krieg«  Knechten  vnser  Nation  jn  sines  Khiinig.s  dienet,  depsglichen  den  förtrag 
[io  her  Ritter  K«l  vnd  Laudtechriber  von  menttlen  Beid  von  Vri,  jn  Namen  heron  Pompeo 
jZain  Crntz  al«  gsandter  Anwalt  der  Kün.  Mt.  zn  his]ittnia  jn  Loblicher  Eid tgnoacb affi. 
Ifnd  rnss  vmb  vergünstig« ng  vnd  BcMillgung  solchen  obgemelten  vffpmch  zetbnn,  Pit- 
[teBd  vnnd  Begerendt  mit  vil  verheissnngen.  vnder  andern,  dass  mau  sy  nyenendl 
inderst  werde  noch  söIIb  Brncben,  dan  wider  die.  so  sich  vom  altten 
trcn  glon ben  vnnd  jren  kün.  Mt.  abtrünige  vnderthanen  vnd  gant?:  wider 
ere  geboe  Brieff  md  «igell  nit,  onch  ia  kein  stnrm  nit,  vnd  so  gntt«  Bstallnng  als» 


358 


Hdwaldon  nnd  Spmaiaa. 


Lani?  kein  fìinitt  vms  geben,  On^arlìch  alle  Monatt  Mustern  vnd  bs&llen ,  die  Mon 
Tmb  ein  Ringen  pfonig  Legeu  vnd  geben .  jiisani»  sy  wol  haltten  ?nU  tUrartier«'ii 
andern  gemelten  arthicklen,  So  hie  ze  melden  Tüuottwendig. 

Hand  ouch  dan  gegen  den  Jonckher  BalUtasuar  von  Grissack  Kün.  Mt.  za  fra 
rieh  thiiUinettìch  in  Lcbliclier  Eidtguossen.    Beu  fdrtrag  so  er  jn  Namen  franckricb 
goedigen  beren  liem  ron  Alttofortt  kiin.  Mt.  in  frauckricta  Ambassador  in  loblie 
EidtgnoBBchufft  Gethann,  velcbcm  dan  der  ßegerdt  Tffprnch  zewidcr,    all» 
Lenge  nach  Terhörl  vnd  verstanden. 

So  Hed  ein  gantze  gmeindt  gemerett  vnd  sich  erlütterett  :  Wen  Nun  sj  betr 
t«tt,  Bo  VQBB  Nött  anstiesee  vnss  jren  kän.  Mt   ooch  als  w«l   alsB   snost  k«l 
fürst  hilff  thon  mScht,  da  er  sich  dasselbig  zcthnn ,    wie   man  dtoI  weist, 
anpotten.    Vnd  derhalbeu  so  jro  Mt.  anwält  vnsere  gsaudten  vnd  bouptläl,  so  er  di 
crwellen  mag,  Bcschribt  vnd  mit  jnen  Erbarlich  Bekome  vnd  arthicknlliere.  so  8911« 
die  Tnsern  gwaldt  han,  wen  a  ti  der  e  £idtgno8f:en   in    den    dienst   zeil 
eben  Tffbrecben,niitjnonzereÌ88en  vnd   in  der  gnad  Gott*» 
Ziechen,  vnd  t>ülle  man  anhalten,  itisü  Man  gntte  Bstallungen  geb,  damit  die  Hou 
lütt  die  Laudtlüt  Erlich  mt^gen  bä(^ldeti ,   die  dan  mit  jnen  Reissen  .  vnd  süUeiidt 
Henpllött  denen  LaTidtliitleu  mit  jnen  ïiechen  Erbare  bsöldnngen  gehen,  damit  sjr 
zjmlich  ffol  erbaiitiu  mügen,  dau  wo  .sy  juen  hu  gar  schlechte  bsöldnngen  geben,  dz  i 
sich  mit  gelindem  Lib  in  aller  zimlich  vnd  mäsiigkeit  nit  mögen  erhaltt^^n,  sn  söHci 
die  lionptlüt  jnon  dasselbig,  so  hj  daäs  jreu  verthun  Masten  in  simlicbkeit  nach 
der  Bach  ersetzen.  (L.  6»  P.  L  tH 

1982« 

15.  JoliJ.  —  Batbschlag  der  gmeindt  vff  den  15.  tag  Jnlij  Anno  158S  vit  der 
Dantzlonben  vff  begeren  Kfi.  Mt.  m  Pratickrich  die  vereynnng  wider 
zu  ernnweren  : 
8o  danne  anzug  geschecben  Kolti  von  wegen  de«8   arttickbells   des8  Hertz( 
thnmb  Meylandt  jn  der  Pundtnuss  vergriffen  vsszelaasen.    sol 
m8ere  gsandte  darob  vnd  dnr&ii  sin,  dasB  derselbig  vssgelassen  werde... 
iman  Lnstii ,    Waser  vnd  weibel  Helias  Chriaten  !<ind  als  gxandte  gan  Solothnm 
T«roniett.  (L.  G.  P.  I  J9t. 

1589. 

12.  Janunr.  —    Haathschlag  des»  gsessnen  Landtraths  vlF  Fritag  den  xg. 

Jenncr  Anno  I5S5 : 
Ynser  gsandter  vff  ein<?m  fünfT  Cattolischen  tag  soll  vnser  stim  halber  aniei 
daa  wir  was  zn  fürd^^rutig  dess  alten  glonbens  betrifft,  wollen  wir  j  r  Eo. 
Mt.  zn  Hispania  khein  bindernug  sonders  alle  befiirderung  bewysen 

(R.  L.  L.  P.  I.  S> 
T2.  Januar.  —  Raathsirhlag  vor  Landtlüten  : 

I>er  piindteren  halb  wyl  man  losen   was  Kn.  Cat.  Mt.  res  Hispania  gan  Bi 
khompt.  (R.  L.  L.  P.  1.  S7J 


1387. 

II.  MSrz.  —  Rahtschlag  des  gesMiien  Landtrahts  vff  den  11.  Mertzeu  Anno  1587: 
Wegen  diis  Kü.  Mt.  U  y  Spanien  mit  vns  7  Catholiscbcit  Orton  &i 
verni  ättd  t  n  u  s  vnd  Püiidtnas  zcmachen  wegen  ihres  Herlzogthni 
Meylandts  bogärt,  dammb  dan  vff  hiit  v.  LL.  Ob  dem  Kbernv-aldt  ein  giueii 
darnmb  halten  wyll  man  Losen,  was  sy  sich  der  sachen  haih  erlnlerent.  so  such, 
sy  die  Sachen  vsmachen,  wyll  man  vff  Milwochen  den  18.  dis  Konaths  ein  gnteyndti 


ib  halten  rnd  soll  «Siebes  Tff  Sontag  Julica   in  allen  4  Khilchen  verkhfinâl  vnd 
\\nf  <l«ro  Eidt  znhiu  Poten  wtrden,  so  aber  sach,  das  sj  die  Bachen  bis  an  iliro  {^mejndt. 
Tff  Jeorgy  anschlaehen  .    wylls  man  onch   bis  un  vnsere  Landtspmeyndt  au  die  Aa  ge- 
schlagen haben.  '  (L.G.P.12U.) 
•)  Rathschlag  vor  Landtlüten  den  ersten  Taf  Mertzen  Anno  1587  : 
80  dan  vnser  g.  h.  A.  K.  M.  vnd  B.  von  Lucern  vns  7  Catholischen  Orten  vff 
f'Bepercn  CatholiRcher  Khü.  Mt.  von  Hy  spani  en  nid  dero  Ambassador  h.  Pompejo 
vom  Chrutî  einen  Tag  in  ihr  Stat  vff  den  3.  Mertzen  angCHctït  vnd  bpschry- 
1)«n  mit  meldang,  wie  ihr  Mt.  old  ihr  A  m  b  a  p  n  a  d  o  r  mit  v  n  .*  zu  sprechen  b  e- 
gSre.  vnd  dan  ouch  wegen  der  l'üntneren,  soll  vnser  KBaiidttr  vfflosen ,    was  da  fdr- 
i;<«braclit  widemmb  hinder  sich  au  sine  ü.  vnd  Ûb«rn  glangen  lassen.    Jst  Landtanuuan 
Ltissy  bot  erwült.                                                                                 i«.  i.  L.  P.  l.  f>y.) 
18.  UtiTt.  —  Kathscblag  der  Laiiiltsginejnili  vft'  Itcgären  Khö.  Mt.  Qyspanion  vff 
Mitwochen  den  18.  Mertzeii  1587,  in  welchem  Nidwaiden   den  Allianz-Ver* 
trag  mit  Spuanien  wegen  Mailand  eingeht.       (niiv  iHesen  Archivs  I.  HO.) 
II.  ttai.  —  Säth  vnd  Laudiät  den  11.  May  1587:  Eine  Einladung  zu  einem  Tag 

nach  Lucern  wegen  den  Aiiauz-Artikeln.  (u.  u.  0.  I.  7 inj 

16.  Mal.  —  Küth  vnd  Laudlüt  den  16.  May  vff  verhörung  de«  Abscheydts,  so  zu 
Lncern  den  12.  May  rsgaugeu  ir)S7  :  Bestättignng  der  Artikel. 

(tHde  difJes  Archivi  J.  TU,) 
Hamach  volgen  die  Arlhyckhell,  m  die  h.  gsandten  vilein  tag  zu  Lucern  in  der 
Spangiachen  Pündtnu«  verbessert  : 

Erstlichen  in  der  vorredt  sindt  die  wurt  des  zosarnmen  grentzens  durchgestrichen 
Tod  Ysâglassen,  damit  es  in  khiiufflig  Klioin  Argoieren  gebe. 

Also  ouch  haben  wir  fuaden  wiiger  sin  tu  dem  Arthyckhell  de«  Ktxyruk^iutTs 
liönfftiger  thüre  halb  khein  vorbehält  iv  melden,  darniitt  mau  kliein  vrsach  zu  vsredt 
«Bchen  möge. 

Jn  dem  dritten  Arthyckhell,  da  dau  gmehiet .    da.s  die  SaU/.fiir  von  Clanen  viiil 
vtnobio  gan  solle  wie  von  nittem  har,    i.sl  noch  darzu  gsictzt ,    doch    ohne   wyttere  be- 
[*th Werden  noch  vflagen. 

Ju  dem  15.  Ärthyckliell  von  erleguug  wegen  der  järlichou   Penstonen  halt  man 
•'*'»     tag   der  zalung  vff  Ostern  gsetrt.    Vnd  damit  es  khein  •jspau  oder  Missuerstandt 
^(^be  des  geldts  oder  der  khronen  halb,  ist  gsetzt  for  ein  Jede  Rh.  zwen  Muntz  gutdtn 
|^t«m  geldt  vnd  werong,  vnd  allwegeu  nach  d^-m  Loaff  der  Zytt. 

Den  16.  Arthyckhell  ist  allso  gestfldt,  das  wo  man  vns  nit  hielte,  ouch  die  Peu- 
^Oïl  Bit  zaldte  wie  versprochen,  Allso  das  ein  Pension  die  ander  ergriffe»  das  dan  zu 
"**«nn  gfallen  stan  sïlle,  wjtter  in  der  Pündtnus  zu  uerbarrcn  oder  nit. 

(R.  L.  L.  P.  l.  63.) 

1588« 

«.  JuntJ.  —  RahtRcblag  der  Nachgraeindt  vff  Pflügst  Montag  den  fi.  Jnuy  1588: 
Vss  dem  jitrlichen  verehrnng  old  ,j  a  r  g  e  1  d  t   K5.   Mt.   Hyspania  soll   Jettlichem 
L«i)dtman,  so  fber  die  14  jar  ist,  ein  khronen  werden.  (  L.  G.  P.  l.  23S.) 


1390. 

M.  Januar.  —  Rahtschlag  der  Landtlüten  vnd  Rähten  : 

Wegen  des  färthrags  des  h.  Pomp-'yo  Zum  Clivütz  an  di«  i  I1  u  ggon  0  tischen 
Stell  ^ethan  soll  vnser  gsandte  ob  zntifgen  ettwas  wydters  darnmb  auzug  bescheche 
•»«li  mit  den  rbrigen  Chatolischen  Ordhn  gwaldt  hau.  (R  L.  L.  P  l.  iOi.j 

16.  AngQ.Sl.  —  Rahtschlag  der  Ritbten  vff  Jodoci  1590: 

I>es  li.  vüii  Sanci  halb  so  etili  cli  Edellütt,  so  vss  spangia  dem  Prin- 
Tou  Parma  eitwas  gäldts  zu  fderen  wellen,  angfalleu  beronbet  vnd  ettlich 


360  IMwaMn  mit  UfêMÎm. 

vmbbracht,  soll  t.  g.  L.  A.  E.  g^n  Locern ,  du  vna  bednnckbte  ein  7  OrtyiAn 
tag  sampt  Appenzell  in  ibr  Statt  bescbryben,  gescbryben  werden.    (R.  L.  L.  P.  I.  Ul] 

1503. 

8.  September.  —  Rahtschlax  der  Landtlfiten  : 

Des  Hcrtzogen  Ton  Sessa  Ko.  Cha.  M  t.  Ambassadorenzn  Kom  nU 
vnser  Gsandter  jnte  widemmb  geschryben  ynd  sines  scbrybens  bedanckkt  werden ,  tbì 
jnen  nochmablen  es  sy  gäRen  Born  old  wo  anderscb  za  befUrderang  hilfflicb  sin. 

(R.  L.  L.  P.  IL  S.) 
n.  October.  —  Rahtscblag  der  Landtittten  : 

Wegen  der  Spangischen  versprochenen  Hilff,  im  fahl  der  not .  «k 
vifem  tag  zn  Baden  etwas  darnmb  anzeig  boscbilcbe,  onch  benelcb  ban  Tsser  gsaadtcr. 

(R.  L.  L.  P.  IL  i.) 

1393. 

IS.  Mal.  —  Der  Landtittten  Kaht  schlag  :  \ 

Es  Süllen  vnsere  Gsandten  gan  Baden  in  Benelcb  han  mit  dem  H.  Pompeyo  zredea 
sampt  den  vbrigen  Catholisch!>n  Ordten,  das  er  verschafien  welle,  dasienig,  was  in  der 
Fnndtnns  versprochen  vnd  dnrch  vuseren  der  t  Ordten  Gsandten  by  ibr  It. 
selbst  Mnndtlich  tractiert ,  vnd  ihr  Mt.  willen  ist,  wie  sy  geschryben,  ina  werkh 
g  r  i  c  h  t  w  e  r  d  e.  (R.L.L.P.l  2i.) 

VIT  Verenc  —  Vor  Landtlfiten  : 

Yuser  L.  E.  zn  Appenzell  vmb  inlybnng  in  die  Spangische  Fttndt- 
n  n  8  vnd  der  fronw  Schndinen  von  Hnrspach  soll  vnser  Gsandter  onch  benelcb  vnd 
gwaldt  han.  {R.  L.  L.  P.  IL  32.) 

Vir  Otmarl.  —  Rahtscblag  der  gantzen  gmeindt  zn  Stana  vffem  Dantzhns  by 
einauderen  ver8anipt  vff  begären  Eü.  Ca.  Ht.  Hyspania  SOOO  Khriegskhnicht 
mser  Nation  vfT  Otmari  Anno  1593  : 

Kö.  Mt.  sindt  die  begärten  Khriegsliltt  in  Meylandt ,  Bnrgnndt ,  Niderlandt  vnd 
tiaiideren  bewilgot  vnd  erlonpt,  doch  das  die  weder  wider  Franckhrych  noch  eynieh 
Chatho.  Fürsten  sich  uit  brnchen  Lassen  by  höchster  Feen  vnd  straff,  doch  soll  der 
Herr  Fompey  der  gmeindt  das  Morgenbrot  vnd  jedem  Landtman ,  so  an  der  gmeindt 
gsin  j.  kh.  zahlen,  anders  sindt  im  die  Khnächt  nit  bewilgett .  wyll  man  anzeigt ,  zn 
Zng  es  onch  allso  zaldt.  (L,  G.  P.  L  Ì8i.) 

25.  October.  —  Radschlag  der  Landldten  : 

Wägen  hern  Pompei  Werbung  vmb  ß  0  0  0  v  n  8  e  r  Nation  wyl  die  sach  hoch- 
wichtig, sol  v.  g.  L.  A.  E.  von  Lntzem  vmb  ein  6  ortischen  tag  geschriben  werden. 

{R.  L.  L.  P.  IL  Si.) 

1394. 

S«  Januar.  —  Rahtscblag  der  Landtlüten  viT  Montag  den  3.  Januarij  Anno  1594: 

Den  angsetzten  fi  Catholischen  Orten  Thagsatznng  in  die  Statt  Lncem  wegen  des 

HniMiilsdieii  bewilgeten  vlfbmchs  mit  dem  Fompeyo  Znm  Chrntz  der  H  o  n  p  1 1  fi  t  e  n 

mm  tarn  Krieg  dienstlich  abrednng  zethnndt  soll  der  gsandt  mit  den  vbri- 

■Idt  lian.    Landtamman  Lnssi  bot  worden.  (R.  L.  L.  P.  IL  43.) 

■dio.  —  Vor  H.  H.  den  Ritten  vnd  Landlütten  : 

Itilg  vnd  ernstliches  schriben  hern  von  Sillery  König  von 

»zen  me  Solothnrn  wägen  Abmannng  des  Nnwen  vfbrnchs  zue 

ni  en  dienst,  darneben  V.  E.  von  Lntzern  schriben  w&gen  sy 

i«k  alein  znelassen  wie  er  begert  vndt  erkent  worden, 

dar  gemeinlich  mit  einandern  ziechen  lassen,  jn  an* 


lidwftldaB  nal  Bpanicn. 


361 


lalcbautr  der  vilfeltigen  ^farlichen  Zitten.  hand  M.  H.  erkent,  TOHern  E.  voii  Lutzem  zne 
,8chrihen.  es  Bedanckhe  M.  H.,  sy  soltend  angeurz  vff  nechst  fritag  ein  tugsatznng  von 
itt«cliMt  gelegneu  ortbeii  benchriben  vnd  mitt  ein  Andern  thnoii  vndt  Lassen,  vnd  hornach 
'iTitter  an  necbste  Landtsgmeindt  wid(?r  Laugun  Lassen,  Daruebeu  nach  rurbürnng  deu 
^ikiibikb«]»  rs  dem  Abscheid  von  Lntzeru  wägen  dea  ZuesatzeB  zne  Lion  vnd  abgehörter 
ICoppj  der  ortheu  schriben  An  die  Statt  Liun,  hatt  die  Copy  Minen  bern  gefallen.  ni<i- 
[^end  auch  woll  Lyden  semliches  rerrichtet  werde.  TU.  L.  L.  1\  II.  50.) 

Ì.  Mal.  —  Vor  Minen  bern  den  Hathen  : 

Tff  hern  Pompey  *ichriben  wägen  des  ietaigen  rffbrnchs  handt  M.  H. 
1  frkentt,  das  man  dem  bern  Pompeo  nochnialc  fründtli<'hen  znoscbrihp ,  sich  7ne  hegüe- 
tigen.  die  halb  khroneii  nach  dem  ein  gantze  genicitutt  ffemehret  den  hnuptlüten  zn  er- 
liegen vnd  sy  disern  schaden  nitt  lassen  Lyden.  (R.  L.  L.  P.  11.  S4.) 

TAT  Sampstag  vor  Cantate.  —  Rattsctalag  eines  Gesesnen  LandtsRhat  vnd  Land- 

lütben  vff  der  Uatstnben  : 

Wigen  des  ietzigen  spauiucben  vfbrnchs  Tnd  sonderlich  hanptman  Uans 

Letìwen   fenly    vff  hüttigen    Tag   anzuebrlchen ,   vnd  doch  noeb  die  vfferlegt  halbe 

Khronen  von  bern  Pompeo  nitt  erstattet,  jedocli  obgemeltber  hanptman  Uans  mit  sinem 

Tatter  b.  Stattbaltber  Leüw  kìcìi  anerpotten,  welche  Landtlött  sich  bogerendt,  wellendt 

*y  gern   die  halb  K.  erlegen  .    vnd  M,  TT.  gepatthen  ein  Zyll  vff  3  Monatt  zne  stellen, 

i'Selbige  ene  bezalen.    So  hand  doch  M.  IL  erkpnt  vnd  lassend  es  sonst  aller  dingen  by 

'di»n  2  haram  ergangnen  mehren  verbliben.  Alein  wyll  sich  bouptman  Leiiw  Anerpiefei, 

wie  ob8t«bett,  zne  gatt  der  sachen .   das  bcgcrt  Zyll  der  drycn  Mhnattheii  frdndtlicben 

ine  gelassen,  jedoch  so  ein  LandtMan  Nirl  WKrtben  welth<*.  mag  er  sich  ïue  berschiîkhen 

Wirt  man  jrae  gutte  SatiBfàrtion  thnon,  damit  die  vorigen  2  mehr  aller  dingen  billicben 

lln  iro  Kr<^ften  verblibend  vnndt  darwider  gantz  vnd  gar  nit  gebanillct  werd*>.  Mit  dem 

[geding,  so  ein  haaptman  sich  disers  Ratschlags  beschweren  welthe.  so  mag  er  woll  da- 

keimen  blibeu.  (L.  G.  P.  1.  S87.) 

20.  JunlJ.  -  Radschlag  M.  H.  diT  Landlüten  : 

Vff  abhörung  vnser  hauptliitb»*»  Leüw .  Bunchür ,  Jmfelt  letz  in  Koniklicher 
iHt.  TB  hispania  dienst  schribeiiu  hand  M.  H.  erkent.  inen  wo  von  Nëtthen  alle  vättcr- 
licbe  hilff  zne  bewisen.  es  sige  mit  Anfang  vff  J.  2.1.  Aprell  der  besoldong  dargegen 
der  Uertzog  alein  d.  1.  May  wellen  Anfahen,  doch  M.  IL  vnd  bern  Pompeo  beimgesetzel, 
des  glichen  dem  herlzagen  znn  Meiland  zne  »cbriben  vnd  zue  danken,  er  sy  also 
ehrlich  vnd  wol  empfangen  mit  ermannng,  sy  allwägen  gn&diger  bffälch  zne  haltben. 
Was  dnn  die  entloffenen  Bnoben  belanget,  soll  man  flyssigs  nachfragen  zne  haben ,  wo 
çy  zne  betretten,  vnd  inen  im  wolverdienter  L«on  werde  andern   zne    einem    exempelL 

(R.  L.  L.  P.  IL  59.) 

S7.  JanU.  —  Radechlag  M.  H.  der  Rhätten  : 

Vff  das  schriben,  so  V.  ft.  L.  B.  von  Vry  gethan  wegen  der  veranlaseten 
venlenen  ietzigen  Spanischen  Kriegs,  deKse  die  HanpCt'dlt  grossen  Kosten  erlitten,  hand 
M.  U.  erkent ,  das  dem  bern  Landaman  waser  befelcli  gan  Baden  geben  werde ,  discu 
handeil  zne  Baden  anzaezüchen  .  vnd  im  fall  der  her  Pompeus  den  hanptliiten 
iren  erlittnen  Kosten  nit  erlegen  welle,  das  die  Jnteres.sierterin  ortli  den  haupt- 
I&tben  beholffen  sin  wcUindt,  vnd  Kr.  Mt.  anwält  Lntt  den  pünthen  gan  Belle»/. citiert 
;  mdt  gnlt  RScht  darüber  ergang.  (R.  l.  L,  P.  II.  Gl.) 

Samstag  vor  Jiwobl.  —  Vor  M,  H.  den  Lnnillüten: 

Dem  Uaniitman  Fokliiger  ist  ein  schin  erlaapt,  das  jnie  der  h.  Poinpeus  w&- 

Ifen  aines  erlittnen  Costen«  in  ietzigem  llispanischeu  vffbruch   gar   nütt  geben  noch 

eLatzige  racompensa  gethan,  wie  aber  etliche  Ilanptlütt  von  Lntzern  vnd  anderen  orten 

vermcindt,  damit  er  sich  desse  wo  ime  von  Nötten  zae  gebrachen.  (R.  L.  L.  P.  IL  62.) 


362  ■U«d«flm  w«  Ifuln. 


».  April.  -  Vor  M.  H.  den  Landtlftthen  : 

Yff  Hanptman  Tockhigers  bricbtliches sehribeiu  tb  dem  NiderlendlBeli«ii 
Krieg,  froQwet  M.  H.  woU,  daa  sy  woll  yff  sind  Tnd  selle  jnen  frflndtlicb  getnt- 
wort  werden ,  Sellindt  sieb  allezit  ehrlicb  Tndt  dapfer  haltben ,  vndt  mithin  bricbtra 
wie  es  jneo  ergange.  (R.  L.  L.  P.  II.  Hf9,) 

8.  Gctober.  —  Yor  M.  H.  den  LandÜoten  : 

Yff  ein  Bchriben  y.  g.  L.  E.  von  Vry  wigen  des  Gommiseari  Zeigen  verantwer- 
tnng,  des  glichen  h.  LaudtAman  Lnss.v  Spanischen  Kostens,  anch  fendrich  leher* 
mans  Sons  seligen  ehrensoldt ,  handt  M.  H.  erkbent,  einmall  den  Handell  innettellei 
bis  der  ber  Laudtaman  Lassy  wider  Anheimsch  wirdt.  (B.  L.  L.  P.  tl.  09.) 

2t.  XoTCMber.  ~  Yor  K.  H.  den  Landlfiten  : 

M.  H.  wellend  dem  Spanischen  Ambas.  zneschriben,  das  er  gan  Meilandt  aebribe, 
damit  vnsere  khriegslnt  zne  Meylandt  Lntt  iro  Liberantie  sait  werdindt  rad 
nitt  Lenger  noch  wither  vsiogen  werdindt.  (R.  L.  L.  P.  II.  ÉSO.) 


1996» 

4.  Hornang.  —  Yor  H.  H.  den  Landtläthen: 

Wigen  der  fridtshandlnng  zwnschen  Spanien  vnd  franckrich  handt 
M.  H.  Lntt  beschehnen  Anzugs  zup  Baden  ynd  rsgangnen  Abscheîdt  erkbent ,  géra  ZM 
verbelffen  mit  allen  möglichen  mittlen ,  jnsonderheit  ir  Heyt.  anch  Keyr.  Maest.  zie 
znescbribenn,  damit  M.  H.  das  iro  thnendt  vor  Gott  vndt  der  wftltl. 

(R.  L.  L.  P.  II.  Ì36.) 

24.  September.  —  Battschlag  M.  H.  der  Landtinten  : 

M.  H.  gfallt  dz  Bchriben.  so  v.  g.  L.  E.  von  Lncern  wägen  deren  von  A  p  en  zeli. 
80  ietz  anch  in  die  Spanische  Pflntnns  träten.  An  den  Condestabell  zne  Mey- 
landt gethan  gar  woll.  (R.  L.  L.  P.  IL  161.) 


1897» 

Yff  Sontag  Jnbilatc.  —  Radschlag  einer  gantzen  Landtsgemeindt  an  der  Aa,  Ab 
man  ein  Aman  satzt  den  Sontag  Jnhilate  1597  : 

So  ist  vor  einer  Ersamen  Landtsgemeindt  erschinen  h.  philipp  von  Mentlen  in 
Namen  heren  fryheren  von  wattenwyll  vnd  Escndier  Benoiet  als  abgesandte  der  Fryen 
Orafsrht.  Bnr^nindt  vndt  ein  vffbrnch  begert  vff  4000  Eidtgnossen  der  fry 
Graf  sc  ht.  Burgnndt  zne  schütz  vnd  schirm  vor  einem  onlidenlichen  vberfall.  So 
der  hertzog  von  Bonllion  in  Kamen  vnd  vnder  dem  schyn  der  Königin  von  Engellandt 
verschiner  tagen  gethann  .  darnebend .  dz  das  vörtliu  des  thrüwen  vffsächens  seile  vIT 
eine  Thättliche  hillT  vnd  bystandt  verstanden  werden,  jm  fall  sy  vientlicher  wyss  tob 
einichen  vyendt  sellendt  angefochten  werden  .  vnd  nitt  alein  mitt  Botten  schicken  old 
sonst  anderen  brieflichen  fnergeschrifftenn.  Hamff  handt  M.  H.  ein  gantze  Landtsge- 
meindt erkhent  vnd  wellendt  anch  den  Bnrgnnderen  den  vffbrnch  wie  vnsere  g.  LL. 
erlanpt  ban,  ja  so  feer  der  mehr  theill  der  Gatholiücheu  orthen  ziehen  wellcndt,  Alein 
mit  denen  Conditionen.  das  M.  H.  wellend,  dz  veliche  nach  den  Hanptscht.  stellen  wendt, 
die  sellendt  vor  einer  Landtsgemeindt  erschinen  vnd  vrob  die  hanptmanscht.  Pitten, 
weliche  dan  von  der  gantzen  gemeindt  dasselbig  erwerbendt .  der  soll  als  dan  xieehen 
mögen,  doch  sich  ehrlichen  mit  den  Kriegslutten  vnd  onkhlagbarlich  verhalthe. 

iL.  G.  P.  1.  335.) 


tttwiltis  vai  Iptnltm. 


1600. 


r. 


.  0«tOb«r.  —  Radsclila?  einer  gantzeii  I.andls^eindt  vBT  der  Tantzlanben  ver- 
sampt  viT  begerniig  Köai^.  Maest.  ts  Hisipauia  Kuecht  zne  hewilligeu  vfT 
den  erstell  Octobris  161)0  : 
So  iti  Tor  Minen  bern  erschin&n  d«r  her  Ijandtvogt  von  Mentlen  voii  Vri  jn  lîa- 
en  vnd  als  eia  gesanther  des  herii  Alpiiuiiso  Ka^^all  Catlio.  (lünig.  Maestatt  V8  Spania 
'denlicber  Ambaa.  in  der  Eidtjnosch,  vnd  begert  durch  ein  wittleiifflg  schriben  ein  an- 
Eneehthen  CathoÜBcber  Nation  zne  beschirnmng  des  Herzogtbam  Meylitndts  ,  anch 
bvrzogen  von  Saphoy  Landen,  Nämlichen  60 U<)  Kriegs  Knechten  in  zwey  malen 
«1>reclien  letz  augontz  by  4000  vud  hernach,  di«  vbrigen  nach  gestaltsame  fürfal- 
nder  gelegenheitt  des  Kriegs  otd  des  fridpns.  Darnff  hand  M.  H.  «'ikhent,  jm  fall  der 
eist  der  Catholischen  Milt  dem  König  ts  Hispania  verpünteii  orllen  disern  vffbruch" 
cfa  erlaubend,  su  ffetleud  M..  II.  auch  erlaupl  haben  di«  begertheun  (000  Mann  .  wo 
ab^r  der  mehrtheill  orthen  selbiges  abscliJüege ,  So  soll  es  auch  verbotten  sin  bj  ver- 
liemng  Lib  vnd  gutt  vnd  des  Vatterlaiidt»,  vndt  soll  auch  de»  Könige  vs  Hispania  Arn» 
bas.  ia  Namen  iro  Maest.  die  verfalne  Zallniigen .  wie  aj  MÜches  Lntt  den  Püadtnnsen 
baldig  aindt,  anch  erlegendt  vnd  bezaleudt- 

Dem  hern  Landtaroau  Caspar  Lussi ,    weliclier  zue   diserm  vfbrnch   ein   Oberster 
eruamsett  worden,  wellend  M.  H.  jm  faall  der  vflirnch  Lutt  der  gmeiinU  mehr  erlanpt 
Wirt  vud  für  sich  geht,  erlanpt  vnd  sinen  eid  de»  LaadAman  Ampts  yfgehept  haben  vnd 
glückh  gewünschett  So  aber  der  vfbrnch  niit  fortgienge,  blipt  er  bj  sinem  Arnjit. 

(L.  a.  P.  L  Sli.j 


1604« 

1.  April.  —   Rhadschlag  der  gantzen    gemeiudt    vff  der   Tanlzlonbeu  d.  1.  tag 
Aprellen  1604  betrefenda  die  bestätignng  sampt  etwas  erlütternng  der  Spa- 
nischen Füntans  r 
Nach  dem  vff  htttt  der  h.  Alphonb  casali  König.  Maest.  vs  hispania  ordenlicher 
^or  Färbringen  Lassen  vud  begert,  das  M.  H.  wellendt  die  Althe  Spanische 
lische  vereinung  Anno   l5rS7  vff  den   IS.  Mertzen  mit  den  7  Catolischeu 
orthen  vfgricht  vff  ein  Nüwes  /.ue  bestättigenn  mit  heiterer  erlülheruiig ,    das 
^»ndere  vergeude  Püntnus  der  Spanischen  nit  sellendt  einiehen   nachtheill  bringen  vnd 
^■bein  abbrtich  beschehen  Hin,  Mitt  fernerer  erlüttemiif;  vndt  /ne  thnon  zweyer  artilclilen, 
^Haintichen  jm  vierten  vnd  zehenden  Arthikheil.  wie  altes  ordcittichen  specifiriert ,  dar- 
H|egen  der  König  auch  Nüwe  sachen ,   es  stge  der  transit  der  Kaufmanschetz ,   die   von 
^Mlther  har  durch  vnsere  Laudt  passiert,  anch  transit  dens  Salt/,  auch  erlegung-penMon 
^petz  bar  vnd  vff  osteren  des  1605  aber  2  ein  althe  vndt  ein  Nüwe,  jn  ostern  des  l(i06 
"    aber  2  ein  Althe  vndt  ein  NBwe,    vndt  also  für  vnd  fdr  die  pentzionen  ehrlichen  zae 
beulen .   als  anch  bezalang  des  Kaonen  Kegimcntt ,  auch  mitt  den  Domaynischen  auch 
fründtlich  abznekhomen.    DarufT  hett  ein  gantze  gemeiudt  erkhentt ,  die  wyll  Y.  L.  B. 
von  Lncern,  Zng  vnd  Fryburg  auch  schon  erkheiit  vnd  bewilliget,   derohalben  die  ge- 
stelte  mitten  vnd  erlütterte  Arthickhell,  wie  in  der  bekhantnns  von  Lucern  be- 
griffen,  gentzlichen    guutg  eheissen.   Angenommen  v  n  n  dit    hestSttigett, 
mit  dem  Lüttem  anhang,  das  ob  man  die  Niiwen  brieff  geschworen  vnd  gesiglett  habe 
sellendt  die  2  Pensionen  zalt  vnd  die  andern  verspruchne  Sachen  auch  erstattet  werden, 
)e8  gesantten  halben  an  die  besiglnng,  es  beschehe  zue  Lueern  oder  zne  Meylaudt.  soll 
iandt  Aman  Andres  Lnssi  gesanter  sin  mit  dem  vorbebaltt,  jm  fall  er  h.  Aman  libs 
ilhen  selbiges  nit  vermechte  zne  verrichten,   so  seil  h.  oberst  Lussi  an  sin  Statt  das 
thuon.  (X.  G.  P.  I.  ms.) 


364  »imUM  ni  IpMim. 


8.  Mttri.  —  Vor  M.  H  Einer  gantzen  Landtagmeiadt  den  8.  tag  Mertzen  Anno 
1606,  ob  man  dem  Khnnig  in  Hispania  ein  Yffbrnch  gen  Meilandt.  in  Bnr« 
gandt  old  Niderlandt  zno  bewilgen  : 

YfT  Khü.  Catt.  Mt.  vss  Hispangia  Ambasador  ta.  Alfousso  Casali  schriben  Tndt  be- 
geren  tss  befelch  jr  Exellentz  Graffen  de  Fnentes  tinbernator  nio  Meilandt  in  namen 
Kh.  Catth.  Mt.  nach  Luth  der  mithabenden  Püntuns  zac  schntz  vnndt  Schirm  des  Be^ 
zogtaom  meilandt  4000  Man  vnsser  Nation  vffznbrachen  vndt  dahin  zno  gebmchen,  Tndt 
ob  sach  vrere,  das  man  der  Selbigen  in  meiliandt  nit  mangelbar,  das  selbige  in  jr  Mt 
Erb  Landen,  im  Herzog  tnom  Meylandt  oldt  in's  Xiderlandt  mögen  gefiiert  vndt  bracht 
werden.  Darnff  ist  Einheligklichen  erkhent  worden ,  will  man  dan  aach  berieht ,  wie 
dz  T.  L.  A.  £.  ZQv)  Vry .  msser  mit  Landtlnth  ob  dem  Ehernwaldt  yndt  die  Ton  Zog, 
obgemelter  begerter  rffbrach  bewilget,  Tudt  erkhent,  dz  die  Khriegs  Ltlth  nach  Luth 
dem  begeren  wellendt  mögen  gebracht  werden,  es  sige  im  Herzogtaom  meiliandt,  Bo^ 
gondt  oldt  ins  Mderlandt,  doch  dan  nit  witter  wider  andere  rnssere  pantzgnoisen  oldt 
vir  derselbigen  Landen  zuchen  sellendt ,  wie  onch  die  Soldatten ,  so  man  zaonor  den 
Ehfing  in  franckhrich  erloapt ,  das  selbige  oach  nit  witter  dan  in  franckrich  seliendt 
gebruclit  werden,  vndt  also  die  rnsseren  in  eitwederem  ortth  wider  einich  pfindtnoMea 
oldt  vff  anderen  pantZ(,'no85en  Landen  züchen  seliendt  bj  straff  Lib,  Ehr  rndt  gaodt,  so 
darwider  thetendt.  So  handt  M.  H.  den  Tffbrnch  oach  glicher  gestalt  rndt 
Massen  erloapt  rnd  zno  glassen.  Darnff  het  h.  Oberster  Lassj  der  gmeindt  dzmor- 
gendt  brott  in  namen  ir  g.  anerbolten,  vndt  ist  h.  Landtaman  Low  rndt  oberster  Lnsij 
gsanter  gen  Lacera  worden.  (L.  G.  P.  I.  43S.) 

1607. 

27.  Hornong.  —  Vor  Minen  heren  Einer  gantzen  Bottnen  gmeindt  den  27.  Hör- 
uang  Anno  1007  : 

Es  hand  mine  hereu  vff  hiitt  Beratschla<,'ett.  das  man  So  man  die  Päntzion  E«icht, 
dem  g^ianteIl  Ein  vcrsiglett  Jnstrackcion  nÄhe ,  das  mau  die  spanische  Decklara- 
sion, wie  Sy  yr  gnaden  zeigt,  vson  hab.  viid  das  mau  gsiniiet  Sige  Alles,  wa.s  man  iit 
denen  vereiuangen  habe  versprochen.  Erlichen  huItL>n  wele.  nie  Krlicheu  Eidgnosen 
gebüro,  vnd  vnsere.  Altt  forderen  uuch  dan  lici^en  vnd  Siimliches  zu  Einer  t^edächlna« 
in  vnser  Landtbnch  inschribeii  Lason.  wie  Brüchen  Lütten  gebäre  zu  halten. 

(L.  G.  P.  L  tSO.) 

4.  Brachmonat.  —  BattscMag  der  nach  gmeindt  vff  pflügst  mäntag  d.  4.  Brach- 
munat  Anno  1607  : 

Es  ist  her  Landtaman  Johannrss  Lussj  vnd  lantzhonptman  zno  Ingaris  wie  anch 
her  Landamen  Mettler  geiiiaudter  gen  Sollothnrn  worden,  die  Bestattete  Certification  dem 
khüng  in  franckrich  old  sincm  ordenlii'hcn  Ambassadùren  zno  sollothnrn  Bressendieren. 
Xamlichen  dz  die  deckhlaratziou,  so  man  dem  spanger  old  sinem  Ambassadoren  zno  for 
gäben  vndt  vff  gerichtt  hedt  jetzer  vnder  gäntzlichen  khrafftloss  vnd  nüt  gäldig  Sige, 
wie  auch  hiemitt  gantz  vndt  gar  abgeschlagen  sin,  dz  forthin  jemantz  j*n  vnsserem 
Landt  mer  Anzug  thnon  seile  Bj  Lib  er  vndt  gnott  zuo  straffen,  auch  weder  dem  khfinig 
jn  spania  noch  khünig  jn  Franckrich  noch  hertzig  jn  saffoy  noch  jn  «oma  k  h  einem 
wä der  denen  noch  Lenderen,  Fürsten  vndt  heren  noch  phottenttat'ten 
khein  mer  nach  wärtz  noch  deckhiaratzionen  weder  fall  noch  wenig  mer 
vsser  gSben  wüUendt .  sonders  alles  dz  jänig  fest  vndt  stStt  halden,  jn  soma  Alle 
Arthickhell  vndt  phosten ,  die  wier  one  thrug  verheiäsen  vndt  versprochen  haben ,  jn 
soma  allen  khünigen.  hertiigen,  Fürsten  viid  heren.  so  fer  Sy  vns  aach  haldtten. 

(L.  G.  P.  J.  46L) 


MtdvftlécB  «a<  8p«Blea. 


365 


1010. 

28.  AprlL  —  RattBchlag  eines  (fes&snen  Landtr&te  vff  Sannkth  Ji^rgen  thag  den 

23.  Aprillis  Anno  1610  jars  : 
VIT  das«  schriben  lieren  Âlfantzen  CassaU  Khä.  Cato.  Mt.  rsR  hyspania  ordeud- 
Llicher  Ambassador  in  der  Löblichen  eldt^rnusHHcbaO't  der  ßatoUischen  urtton,  darinen  er 
In  Kämmen  vnndt  vhh  Befälcli  H^inäldter  iro  Kliä.  Catoll.  Mt.  2  0  fünndliu  xon  den 
[Terpflutten  ortten  zao  Scliutz  vnndt  Rchirmnng  Benor  ab  dess  hertzigthnmbs  Me}- 
[Undl ,  80  dan  die  graffschnfft  Bargondt  vnndt  iro  Cat.  Mt.  Rächtmässige  Natürlichen 
[rnndt  erblichen  ADgeb5rigen  Lanndten  ,  Tnndt  anch  iro  F.  l^il.  des  h.  hert/.ogen  in 
»y  LanndtscbafTten,  oder  wo  iro  Cat.  Ut.  gich  ireu  äonsten  zno  Bedienen  Bedürftig 
füereu  möge  vnndt  Brnclien  Laasen,  darnmen  vfT  den  27.  ditB  moneta  ein  tag  gen 
Jucereu  die  gesanuten  miti  volkhomuem  BefUlch  hieramraeii  ziio  hüben  Be^jerth ,  wit 
iLCoffiger,  wie  dan  sin  Rohriben  ino  gibt.  Vnndt  Nach  dem  Mioe  heren  solches  schriben 
TcrbSrth,  hanndt  sy  in  einem  vnndt  dem  Anuderen  zuo  Bewilligen  Tnndt  berat^^chlagen. 
[»SlcheB  für  ein  ganntze  Lanudtsgemeindt  getjchlagen.  (L.  0.  P.  1.  S47.) 

iä.  April.  —  ßattsehlag  einer  ganntxen  Lantidtsgenieiiidt  An  der  Aa  Als»  man  ein 

Aman  Satzt  Tff  den  2G.  A|irillen  Anno  Ili  1  Ih 
Belanngende  den   Spanischen    rff   Bruch ,    wie  her  Allfons  Cassali  in  Mameu  jhr 
[Kb.  Cat.  Mc.  20  ftiiidtin  von  den  verbnutlen  ortten  Begärtli,  luth  Hines  ficliribenas,  wel- 
[rb(in  tIT  Brach  Mine  heren  bewilligoth ,    glich   wie  v.  g.  LL.  vnndt  der  mer  tbeill  der 
(CatolUscLen  ortten  anch  than  oder  noch  thnn  werden.  (  L.  U.  P.  /.  SiH.j 


1613* 

11.  Mal.  —  ßaatschlag  Miner  heran  eines  ehrsammen  geeäsnen  Lanndtrats  vff  der 

liattstuben  vii'  den  11.  tag  Meyen  Anno  lfil3: 

Nachdem  an  hat  dz  schryben  K.  Cath.  Mt.  vas   Di$ipagiiia  Ordeu]ic}i>^n  Ambassa- 

Idoren  n.  Alfonso  Casalen  abgehürt  vudt  verstanden ,    welcher  masseu  ermelter   h.  Am- 

[bassador  jn  nammen  jhr  M,  oldt  jr  Exelleoz  zne  MeyLanndt  ein   vffbrach  von  den 

}änt«n  Orteu  von  40  0  0  Manen  vnser  Nation,  oldt,  wo  es  von  nSten  ,   biss  in  di« 

[6000  Mann  müchteu  gemeret  vnd  gesterekt  werden,  begären  thnot,  daruss  ein  oldt  zwey 

fK<?giment  zemachen ,    ie   nach    guôt   bednncken   jr   Ex.  General  obersten  vndt  selbiges 

krJL'gKhr.  zue  gebrachen,  zue  schütz  vnd  .>cliirnim  des  IlertzogtUnmb  Meviuudts  vnd  dar- 

^xae  gehörenden  Landen ,   steten  vndt  vestt-nen ,    demselbigen    tJobernanieiit  zuehörendt, 

rndt  dem  Hertzog  von  Mantona,  so  vnder  jhr  Mt.  Protection,  schütz  vnd  schirm  ist,  dz 

Monferat  wideruinb  zue  eroberen,  wie  auch  dcnisclbigen  vor  witteren  gfahr  vudt  zwang 

beschütien  vndt  schirmen.    Jn  welciiem  achrybcn  «rnieldter  h.  Anibasador  ein  cnt- 

ehnlügang  siues  langen  vssblibeos  thnot.    vudt  sich  ail^rgencigten  vndt  guoten  Affeo 

[tjon  anerbietet,  anch  die  zalungen  zne  zwey  Peu.sioneu  noch  disere  wncheu  aukommeu 

werdeut,   fórderlich  Väs   zne    thciilett,     Darnff  So  hand  Mine  G.  U.  erkent,  ein  Landts- 

'  gmeiudt  vlT  n^Schst  Mcntag  biernmb  zoe  halten ,    ob    man    den  vfbrnch  also  bewilligen 

•wolle  oder  nit,  soL  Moren  Sontag  in  allen  kilclicu  verkhändt  werden.    (L.  G.  P.  li.  38.} 

13.  Mai.  —  Rahtschlag  der  gchaltnon  Landtsgnieindt  vf  dem  Radthnss  ver«ambt 

vber  obgeschribuc«  begerlea  Dispangnischen  viïbrucli  d.  13.  Mai  Anno  1613: 

AIbb  dan  des  Hr.  Alfonüen  Casaleii  Jr  Mt.  vss  Hi.Hpitgnia  ordenliohen  Ambas.^adoren 

an  Min  H.  vndt  ein  ganntze  Landtsgmi'indt  getlian  achryben  vndt  begerea  des  vITbruchs, 

wie   Uicnor   verschriben,   abgehört    vndt    vurstaiiden    worden.     DarnfT  M.  U.  ein  gantze 

LandlBgmeiudt  erkent  vnd  sich  volgender  form  entschlossen.  Nämlichen  Uandt  den  be« 

gerten  vff  brach  nach  Lut  der  Püntnnss  vudt  des  heren  Anibassadoren  schrilfl- 

licUeu  begereu,  wie  hieuor  verschriben,  vndt  nach  Intt  aiuem  schriben  vergünstiget 

rndt  erlonbt,  Jedoch  vbrigon  Päntuasaeu  ohne  nachtheill  ^OUe  sin,  vndt  will  man  allen 

vili  ifliick  dabin  gownu-scht  haben.    Es  Sülle  auch  den  Landtiüteu .   ao  an  der  gmeindt 


366  ««mitra  «a«  ■fuln. 

Bindt  di  Morgenbrodt  geben  mdt  calt  werdea.    SSUent  aneli  die  nro  PeDsionen  noiM' 
ob  man  hinweg  sacht  erlegt  yndt  tpb  getheilt  werden.  (L.  6.  P.  IL  39.) 

1614» 

Vff  Sanet  Maria  Magdalena.  -  Rattschlag  Miner  Herren  eines  Ehersammen  ge- 
sessnen  Landtrats  vflT  Sanet  Maria  Magdalena  tag  1614  : 

Vff  ein  echrjben  des  Hochgeaehten  wollgebomen  Herren  Alfonso  Cosaleii  Kh.  Mt 
zne  Hispangnia  ordenlicher  Âmbassador  in  den  verpfinten  orten  der  Eidtgnoschafft,  da- 
rinen jr  G.  der  K.  AmbaRador  jn  nammen  jr  Mt.  old  jr  Exelenz  zne  Mejlandt  ein  vtl- 
brnch  von  4000  oldt  wo  es  von  nSten  biss  in  6000  Tnoss  knecht  ynserer  redllehtn 
Nation  Tou  den  verpönten  Orten  begeren  thnot,  zne  einer  Gwardi  schntz  vnd  sellimi  des 
Herzogthnmbs  Meylandt.  vnd  zn  gemeinem  frid  £now  vnd  wollstandt  mdt  einigkeit  in 
Jtalien  zne  erhalten ,  wider  alle  die  jenigen ,  so  rrsach  geben  werden,  den  selben  ine 
bethrneben  rnd  den  gemeinen  friden  ze  brechen  :  So  band  M.  H.  yff  nfichst  Sambstag 
ein  Landtsgmeint  angesetzt  hiemmben,  Tnd  zne  Resolnieren.  (L.  G  P.  II.  6i.ì 

*)  Die  Landsgemeinde  vom  26.  h.  bewilligte  für  Nidwaiden  diesen  vffbraeh. 

(L.  G.  P.  IL  63.) 

1616. 

S9.  September.  —  Rhatschlag  Miner  6.  Heren  eines  Ehrsammen  gesessnen  Landt- 
rahtt^  Tff  Mentag  den  20.  Jnnij  1616: 

Tff  enntpfangnes  schriben  des  ordenlichen  ambassadoren  ihr  Mt.  tss  hispanii 
Tndt  Intende  also  :  wil  sich  in  italia  in  Allen  grentzen  vffmor  erhebt ,  als  glich  aaeh 
der  thürg  sich  vff  dem  nier  mit  starcker  macht  zao  gernst  rnd  mann  nit  wfissen  mag 
des  ordts,  wo  solchen  schwal  folck  hinfallen  machte,  damit  aber  er  einer  Landschafflen 
Kinigrichen  nach  das  hnss  meilandt  mit  Kriegsfvlck  rersechen  sige.  Lange  derowegei 
an  rns  sin  pitt  tss  Krafft  gemacht  habender  pnndtnns,  den  pa«s  dnrchdie  ortt 
der  eidtgnoschafft  rnd  fogtien  des  pass  belletz.  mit  4  thnssendt  Lan- 
t  zi  gen  nach  der  ordnnng  dnrch  zno  floren  rif  dz  Her/ogthnmb  Meilaiid.  Darnlf  bandt 
M.  H.  Erk«ndt  rnd  gemeltem  fdrsten  nach  der  pündniü;  die  4  thnsendt  Lantzig  so  ril 
dz  sy  in  der  ordnnng  dnrch  zicchent  Tfir  viisers  ordts  sim  erlonlt .  wil  M.  H.  bricht, 
dz  siilthcs  vusere  E.  zuo  vri  mdt  vnsere  LL.  »»•  dem  waldt  andi  getban  habendi. 

CL.  <r.  P.  IL  iH.j 

31.  JullJ.  —  Kathschlag  M.  tì.  H.  Einor  j^antzen    Landtsgmeindt  vff  dem  Rath— 
hnss  by  ein  anderen  versanibt  den  31.  jnlli  Anno  1616: 

Vff  ein  abgehördt  schriben  ihr  Kö.  Mt.  Hispiuiischcn  Ordenlichen  ambasador  her— 
ren  Alnonss  Gassalle  mit  anhallt nn*,'  vnss  vmb  4000  biss  an  601)0  Soldaten  msfr" 
natzion  mit  ihr  Mt.  verpnndteu  Orten,  solche  vff  ihr  Mt.  Stadt  Landt  des  Hortzigthnon 
Meillandt  zno  fieren.  dem  alein  zno  schütz  vnd  schirm  nach  Lntt  der  pUntnns.    UaraflT 
so  hat  ein  gmeindt  Erkendt  vnd  disen  vffbrnch  verwilliget,  wie  andere  Ortt  nach  Lnft 
der  püntnns.    Vnd  die  wil  anch  vff  moreu  gemelter  ambassador  den  tag  bestimbt  zno 
Lnceru  mit  dem  Obristen  vnd  hauptlntten  die  Bestallung  mit  ihnen  zno  machen ,  ist 
dahin  gesandt  worden  den  tai;  zno  besnochen  herr  Landtaman  Johann  Lnssi  Tnd  herr 
Landtaman  Johan  Lenw.  (L.  G.  P.  IL  lOL) 

1617* 

10.  April.  —  Kahtschlag  Miner  Guedigen  Hrn.  Eines  Gesessnen  rnd  Bj  eiden  gs- 
bottncn  landtRahts  vnd  Landtlüten  vff  den  lO.abrellen  Anno  1617  vff  der 
Rabtstnben  : 

Vff  dz  an  vnsi«  Getban  schrit>en  vnser  £.  zn  Znrich  wegen  des  hewllligeten 
dnrchznogBs  ettlicher  thoBsendt  niterlendischer  kriegss  Soldaten,  so 


Iridirmldeii  mné  Spaafn. 

Bb  eiu  EidtguoBohafft  vff  dz  Meillander  ücbiedt  bereidt  Uir  KO.  Ht.  zu  hispauia 
lUff  ziecheu,  deaa  sj  sich  die  vou  Zürich  beschweren  dt  vnd  vus«  vtss  fillen  grün- 
ten m  abmannn;;  dess  darchznga  friindtlich  vnd  ernstlich  abgemanct,  yud  die  will  vu- 
»n  g.  L,  A.  E.  zu  lacereu  aneli  ein  ebeume^iij;  scUriben  ineii  von  Zürich  zn  kt>mt>a, 
le«  Tnd  anderen  nottwendigen  (»achen  halber,  sy  eiu  fiinir  orttischer  tag  vff  ictz  den 
fis.  dis  monatz  iu  ihr  Stat  beschriben.  Vff  di$  hauilt  M.  G.  II.  erkeutt ,  erstlich,  dz 
naît  den  aogeselzteu  tag  gen  Inceren  ücsnochen  Sülle  mit  ornstlichent  hefelch,  dz  vnser 
{santer  mit  vbrigen  ortten  daran  ügi\  dz  der  Eeohtstag  ivegeu  der  zürchisclien  Keifen 
[Ffiu  %'ud  WyufeldtiU  angentz  gesetzt  vud  dz  sy  die  vom  Zürich  deswegen  ihren  bescliloBS, 
[vii88  den  4  ortten  geben  söllendt. 

Was  aber  vfl"  dz  Zürich  scbriben  antlATurlt  belange,    ist   ein  mallen  biss  yS  ge- 
Imtlle  tag  leintang  iu  gcistelt,  dem  hotten  mlleiu  Ein  Reïipisun  gen. 

Yff  den   angeaetzteu    5  urttincben    tag  ist  herr   Landlumau  Juhau  Leüw  Ritter 
iKBanter  worden.  (L.  G.  P.  IL  103.) 

8.  Mal.  —  Rahtschlag  M.  G,  U.  Einer  Landlsgcmeindt  Sn  vf  ileiri  üantzhus  ver- 

sumpt  von  wegen  vnd  vm  erioabnoH   eines  halben  Feudlis  Soldaten  ju  be- 

»etzuug  gen  Belletz  zeachicken  die  iiühs  zc  bewären  den  8.  Meien  Anno  1621: 

Vif  abhürung  des  au  vns  gelhuuen  scbriben  li.  Uionimo  Casate  ULspanischeu  am- 

btKs&doren  vnd  des  dämm  beruhtBchlageteu  artickeH  jüngst  zu  Inceru  von  den  5  Catho- 

iitclten  orten  vsganguen  abschcidte  vmb  wittere    bewilligung  eines   halben    fendlis 

»On   vnserm   ortt.   Sülches    vbers   gebürg  gen  Belletz  zn  bewarung  vnser  plsen  ze- 

'^l'ickhen,  willen  zu  besorgen ,  dz  die  bethrengten  imnten  ein  vsfahl  nemmen  möchten, 

[''c/i  mit  einem  pas  zn  bemechtigen.    Hieruff  handt  M.  11,  Erkenilt,  Naralìchtì«  Iah Is  ihr 

*^-  Mt.  VH  liiäpaniu  iu  Monatzfrist  ein  zablnng   old   pension  erlegen   old  das  solche  H. 

»udtawan  lusi  versprochen  wurde,  dz  solche  augeatz  erlegt  werde,  als  dan  gemelt  halb 

"dly  bewilliget,  doch  dz  der  hanptman  disere  gmeiudt  zum  morgeubrot  zegast  haben 

'^e.*  (L  G.  P.  IL  HS.) 

1623. 

6.  Febrnur.  —  Rahtschlag  der  gehaMnen  Landlsgmejndt  vlT  dem  Rahthns  Ter- 

sambt.  begerlen  Hispanischen  vffbrnch  d.  ♦».  Februari  Anno  I(»25  jahrs; 
Nachdem  au  lliitt  dz  ßogeten  Kö.  Cutk()li}>chcr  Mt.  vs»  Qiüpania  Ex  ordinarli  Ani- 
fe«Ji)ren  Abgehürdt  vud  verstaiideu  von  jlir  Kü,  Mtl.  vnd  jhr   Exelentz  hertzog  zuo 
^•yiaudtein  vffbrach  von  den  verp  nuten  Ortten  von  7(l()0  Man  vnser  Nation 
^^\.  wo  man  Hilchos  von  Nütt'SU  begeren  thutt,  eiu  uldt  zwey  Regiment  darass  ze  macheu. 

(L.  G.  P.  IL  iiy.) 

1634. 

26.  Mornung.  —  Ratschlag  Minor  Gnedigen  heren  einer  Laridtsgemeindt  vff  dem 
Ratlins  by  eiu  anderen   versampl  Sontag  d.  26.  tag  Hornung  Anno  KiHJ  : 
Ks  babendt  mine  G.  II.  vu  dt  Oberen  vndt   gemeine   Lantlülh   vfT  hUtt    widerum 
bewilliget  die  Âlthe  püntnas  äo  Anno  lâS7  mit  jhr  Cnth.  Mt.  vs  Dispanien  iHt  ge- 
macht worden,  vndt  den  Catholischeu  Ortheu  sumpt  dem  Reuers  vudl  erkleruug  daraber 
gemacht  worden  im  jar  lfi04,  mit  ielziger  Kö.  Mt.  vs  hi.spanleii  wegen  des  hU3  Mey- 
It  widerum  zoo  Em üw cren  vndt  zuo  bestettigcn,  wiß  obgemelte  pünlnussen 
l^jrssendt.  mit  dem  zuo  thnon,  das  das  bus   Bnrgundt  auch  »olle  iu  der  puntnns  ver- 
ain  iu  der  formb  vndt  gestalt.  wie  es  den  ver.standt  hat  mit  dem  hns  Heylandt, 
t\g9  zuo  beachirmeu  vndt  erhalten,  mit  dem  zuo  thuon,  dz  jhr  Mt.  vh  Hispanicn  we- 
(oa  des  Hns  Bnrgondt  (so  in  der  erbcinuug  begriffen  ist)  auch  hingegen  solle  vus  hilfT- 

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368  lldwalin  u4  8»uin- 

liehe  dienst  Todt  handt  leisten  vnd  hatten,  rndt  so  witters  nntzharliehe  Sachen  wordei 
in  der  pantnass  TlTgericht  yndt  angebracht  werden,  dem  yaterlandt  vndt  der  Cath.  I 
ligion  nio  gnotem ,  sol  rnser  gsanter  anch  hierum  gewalt  haben  mit  fbrigen  mehre 
theil  der  Orthen  zno  thnon.  was  nätzlich  sin  mag.  Jnsonderheit  soll  jhr  Gnaden  gn 
Carle  Casate  als  ordinari  Ambassador  jhr  K9.  Mt.  vb  hispanien  rnsert  Orth  halten 
vffrichtang  vndt  beschliessung  der  päntnns,  wie  ein  ander  halbes  Orth  der  Eidtgnosoli 
Die  Püntnus  mit  jhr  K9.  Mt.  rs  hispanien  zno  ßatificieren  vndt  confirmieren  gt 
Mejlandt  zn  einem  gsanten  ist  erweit  her  Lantamau  Tnndt  Fannerher  Jo.  Waltere 
Lussi.  (L.  a.  P.  IL  iitu.i 

1635. 

16.  April.  —  Vor  Minen  herren  vndt  gemeinen  Lantlüthen  einer  Landtsgemelnd 
bjr  ein  anderen  versampt  riT  dem  fiathns  den  16.  Aprellen  1635  : 

Den  begerteu  vffbrnch  ?on  jhr  G.  H.  Grafen  Casate  in  Namen  jhr  Cath.  Mt 
Tss  Hispanien  von  400Ü  mann  zn  schütz  vnd  schirmm  des  Uertzogtnmbs  Mejludi 
habendi  mine  H.  vndt  gemeine  Landtlnth  erlaubt  nach  Inth  der  püntnnss,  mit  des 
zn  thuon.  das  der  Ffirst  vus  halthe,  wie  vbrige  ordt  der  mehrtheill  von  imm  gehaltti 
werden,  vndt  Sanderlich,  dz  er  vuser  orth  für  ein  halb  ort  halte  vndt  verehre. 

Zno  dem  andern  habendt  auch  mine  H.  vnd  gemeine  Lantlüth  erl^endt  vndt  «r 
laubt  dz  Schloss  Belletz  durch  jhr  Cath.  Mt.  zno  besetzen  zlassen  miteinei 
gnamison.  doch  mit  dem  geding.  dasselbige  gnarnison  iThalten  werde  ohn  miner  H.  vad 
gemeiner  Lantlüten  kosten,  schaden  vnd  Nachtheill.  vnd  setzt  man  dfin  fürsten  heimï 
nach  sinem  gelieben  ein  Hanptman  in  die  besatzani;  gen  fielletz  zuo  eruambseu,  nii 
beger.  man  wolle  selbiger  Gnarnison  ein  gaotte  besoldung  geben,  damit  man  kOnne  gao» 
Soldaten  von  Lantlüten  dahin  schicken. 

Tff  beschribne  Tagleistnng  von  vnseren  E.  von  Schwvtz  ghen  Brunnen,  ist  fa 
gnot  erachtet,  wilen  ess  die  besatzun;:  Uellentz  antrifft,  da  von  nöten  mit  H.  hi 
spanischen  Ambassadoron  zno  tractieren.  vnd  desjihalbt'n  kumliober  zno  Ln<'ern  kan  vei 
richtet  werden,  hetten  min  U.  für  i^uot  an^esächeu.  <elbige  ilahiu  zn  .>  trau>ierieren.  vn 
soll  darnnimen  in  beide  Ort  Vri  vu-i  rji-hwvt?  î-'^oîirib-'n  wer-leii.  Sind  H.  Laniltamma 
vfxA.  Pannerherr  La$si  md  H.  Landtamnian  Lmw  /hi'  ii->fant<?ii  viTvrdu-r. 

L  ti.  P.  lJ.:ì'.>y 

9,  November.    --   fiat^chlaç  miner  Her<!n  ein^r  Laudi ss^emeindi  br  ein  ändert 
versampt  vff  dem  Katlins  don  9.  N"vemb.  l'Yi-i  : 

Jhr  Cath.  Ko.  Mt.  vss  Hispanien  iîi  \e;vüvs::^'el  vfl  jiiii  M^^r--n  lO'iO  Hoc 
Tût  sehe  zuo  fuo<<  viidt  •jnim  yti.ilJi-S!;  dnr-h  ei»  Kidts:u  '-ch:.  rur  lüehre 
lassen  vff  dz  h-^rtzojtnnil»  Meylau.l;.  damit  >*>niii;-<  zn-:-  M'liüt/eu  vndt  si'hî 
men  wider  die  inc^^faine  l'raniz.^sou  vnd*  ir--  uiit"u»fl;-Mi  :  d.-.b  nii:  -lem  iredi«:: .  «1 
man  Z'a<'  vor  ein  Feutziou  für  die  0>>erkh^?;i  vri  ìiir::.n!Ari-^r>.ii-Ti  ■■rl-^j-'n  sidle.  * 
anch  dz  jlir  «i.  H.  Carlo  •.'.isat^  vusor  ('ri'ii  -"île  !■  ii:--n  ia  Iieialuiis:  d-^r  Itelleiz^r  ^sat/uu 
wi»'  er  vnsere  E.  y-.-n  \'ry  vud:  S..-hw_v:.'  haU-.-".  thue.  Ktr  'Li*  ir.  ir:r.  dr  man  <•  1!^  v 
Meylandi  Kvrn  biss  an  «ivtthar:  vff-riì  flieitr-M;  la-*r:;.  »le  s;:-.ii  v.-u  dem  P-d^r^r 
nachen  ,»o  mùglich  >in  kair  K-rn  für  die  Sv'ìda'.r!.  s  lì  -.«.i  Ein  tid'trn-vrh:.  L'efii^ 
werden,  damit  es  i^m  f?m*inei!  mann  sriu  ture  ^ -rar^ji- hr.  /..  H.  !:  IL  iti.  • 

4.  December.  —  Kat>chlä^  :;!ÌT.-r  iJ.  Herr^u  e:?.ej?  -hi>a'n:ai-!i  -»iefi'.'h-'n   jfs»?' 

v.er.  Lar.d:ràts  V\  ìnianivrr"  ^ersan:!-:  de:;  4.  l'r  -niber  Ir-S-^  vff  demß: 

ha*»  : 

Wij:«n  des  «!:s  <o  mi::-  H.  vu-i  .ySer-;;  ■'ni-r'aii.^ren   „'.«s  ra»"bUv'b  g.   l'»5  ■ 

5.  r  von  ihr  Ca:h.  Maisr.  »s>  Hisvania  wäf*'i  Jt-r  lr'i;:nu;:  lav   Eellen  ^ 


IM*waUM  om4  9yM(«a. 

kbendt  mine  H.  vndt  gemein«  L&ndllüth  orkeodt,  das  die  H.  Laudainaii  li.  Statthalter, 

SvckelmeiRter  Cri^iten  Bampt  dem  wnclien  Rath  an  dem  muntag  gewalt  babeu.  obiges 

tidt  uD  ^otte  Zinss  uuwetideii  vf  guotten  ^mderpfandeii.  es  sigc  in  oder  vssert  Laate, 

idt  sollen  die  Handlt^sclirifl'ifu  in  die  Schatzkammer  irelegft  werden.  ( L.  G.  P.  II.  432.) 

2.  MÄri,  —  Ratschlag  iiiiuer  Giiedigcii  Herren  eines  i^esessnen  Landtraths  vnd 
gemeiner  Laiidtlüten  bi  eiuatideren  vursampt  vfT  dem  BathuMS  vIT  montag 
den  2.  tag  Mertzen  1G37: 

Ale  dann  vff  liütigeii  tjijj  jhr  Gnaden  H.  Grafi'  Carle  Casate  in  uanieia  jhr  Mait. 
TS  Hispanien  den  pass  d  n  r  c.  h  v  u  s  e  r  e  Laudi  I'  ü  r  8  0  U  0  11  o  c  ii  t  ù  t  s  c  li  o  Sol* 
daleu  zu  !»chntz  vnd  schirm  des  Hertzojttnmb  Meylandts  nach  Lut  der  TändtnuM  ver- 
langt, Uierufl'  habendi  mine  Ilorren  vnd  jfcmdne  Laikdttüth  jhr  Mayt.  vsu  Ilispunien  den 
P»8*  für  die  Suldalen,  wie  ob  Statt,  vpijfünstigett,  doch  mit  zno  thuou  vudl  vurhehall, 
dx  jhr  Cath.  Mayt.  vnsei-oni  Ori  ein  l'entzion  solle  erleggoD,  vndt  so  denen  von  Vry  vndt 
Schwytz  was  mehrers  wnrde  geben  vundt  orfulgcn  lassen,  Kolle  er  vns  iueii  zno  glichem 
halten  vndt  tradieren.  Für  d/.  ander  znn  for  vnd  ehe  solche  Soldadescha  werde  durch- 
passieren, sollen  die  von  Meytaudt  dem  ulteii  vndt  nüweii  11.  ühersten  von  Heroldiiige» 
M.  Kegimeuten  vmb  im  lirmidierie  vsstehenden  Zalnngen  ,  brieft  nind  «ige!  inghendi- 
get  Tnd  zao  ti^tellcn.  nach  Lut  wie  innen  in  vfricbtuDg  der  PündtnuHs  ìhI  versprochen 
wwden.  (L.  U.  P.  IL  426.) 

26.  Hftri.  —  Bhutcschlag  Miner  Gnodigen  Herrcu  einer  gesambten  Landtssgnietndt 

vir  Sambutag  don  2ß.  Mertzen  1639  : 

Vflf  be.schacluMie  Fürtrag  zuu  zwei  verKchinen  Tigleislungen  zuo  Lufern  durch  jhr 

'•ïlï.  herreii  Dun  Meg»  Iti  Sauehdra  Hispauginsdien    Extraiifdiimri    Anibu,ssadoren    vnd 

''^gerten  v  f  1'  b  r  n  c  h    von   zwei   b  i  s  s  i  u  d  r  i  l  u  s  e  n  t  K  y  d  t  g  n  o  s  s  o  u  von  dei» 

^'t  jhr  Mit.  yerpiinteu  Urten  zno  Schutz  vnd  schirm  d«88  Hertzogtaoi bas 

«Urgandt  habeni  min  herren  Itewilliget  nach  Int  der  Pfindtnuss,  so  fehrder  selbig«« 

'••U    mehren  theill  gedachter  Mit  Jhr  Mit.  in  Hispanien  verpiiuteu  Orten  auch  bewilliget 

***'«le E»8  8oll  anch  bjnäbenss  mit  gedachtem  Hispangiiisehen  Ambassadoreu  gehand- 

"^  Verden,  das«  die  in  letster  eriiiiweruiig  dt-r  PitiitnaKs  allen  Orten  ve  r.ip  rochen  e 
*'  U  denten  plülz  in  Burgundi  Iurr  W'orck  j^erichl  iniiclittìn  werden,  oder  dnch 
^"*:n  Meylaudt  Iransferierl  werden.  Jsl  herr  Landtammaii  vnd  liÄndtsshanbtman  Cas- 
l***"    Low  zum  tlesanieii  ghen  Baden  verordnet.  (L.  6,  P.  II.  4ùO.) 

18.  Mal.  —  Ratschlag  miner  Gnedigen  herren  einer  ehrsamben  Landtsgemeludt 
bi  ein  andern  versambt  den  IS.  Meien  Anno  I&4?; 

Vff  bigereu  ihr  Catli.  Mayt.  v.«  Hispanien,  bo  bigert  ein  vt'tbrnrh  v«n  40OO 
™  <4.nDen  vnser  Nation  vff  das  Hertzctgtumb  .Meylaudt  «u»«  dt^tVndieri'n, 
*^*«î  auch  selbige  ein  theill  zno  ihro  Mayt.  in  iro  Lybsgaardi  zno  slner  eignen  perann 
****  schützen  vndt  .schirmen,  habendt  mine  II.  vndt  Lajidtlüt  erkendt.  das  raine  H.  vndt 
^  Vicine  Lantlfilh  disen  vffbrnch  der  4(l'ili  biss  in  ÜUO{)  man  nach  Lut  der  püntnuH  er- 
'^•Ubtnt...  (L.  /.'.  P.  n.  BOO.) 


1636.     * 

30.  Octob«r.  —  Vor  Minen  gnedigen  U.  vnd  Oberen   Einem  Ehrsammen  gsesaueu 
Laudts  Kalb  vff  Montag  den  30.  tag  Octobris  Anno  M  : 


370  Ii4wai«eii  rat  kvaira. 

I 
I 

Die  irjlen  dieHoabtlütliin  spanisch  en  diensten  schleehtliek, 
Sr  e  h  a  1 1  e  n ,  Jst  vff  ihr  beg&ren  ihneo  ein  färschryben  an  Herzogfen  begünstiget ,  vnd 
wofebr  andere  ohrt  für  gnot  fanden,  dz  wegen  der  oberkbeitlichen  sachen  halber  etiran 
solte  tractiert  werden,   will  man  selbiges  Torzenenimen  an  ein  5  ortischen  tagsatzong 
geschlagen  haben.  (L.  0.  P.  JH.  85.) 

6.  Mal.  —  Kathschlag  Miner  gnedigen  H.  vud  Oberen  Einess  Ersammen  gsessnen 
Lants  Rath  Tnd  gemeiner  Landtltlth  als»  die  Nacbgmeindt  gebalten  wordei 
vff  Sontag  den  6.  Meyen  Anno  1657  : 
Der  spanische  vffbrnchjst  begttnstiget  mit  zno  Tnon,   dz  wir  fir 
ein  halbs  Orth  sollen  geachtet  werden.... 

Zno  dem  H.  Ambassadoren  zuo  reisen  sindt  verordnet  H.  Landainman  LSw ,  H. 
Landtamman  Christen.  (L.  G.  P.  III.  88.) 


VIII. 

Mdwaldens  Stelluiig  flii  sicli  und  mit  andern 
Eidgenossen  zu  Savoien. 

1363. 

Tff  Sontag  qaasymodo.  —  YiTsatz  eines  gsessnen  àaths  vff  dem  Rathhass  rer- 

sampt  : 
Dem  amau  von  flüe  sull  mau  Ein  instruction  zu  schicken,  dz  er  dem  Hertzo- 
gen  von  Safoy  zu  sin  en  landen  Behulffcu  vud  beratteu  sige. 

(L.  G.  P.  I.  24.) 

1572, 

Tff  sonttag  nöchst  nach  Ostern.  —  Rattschlag  ciues  gsässneu  Raths  : 
Vff  den  furtrag,  so  der  Herr  von  Roll  jn  Namen  vnd  als  gsanter  fürstlicher  Durch- 
lüchtigkeit  von  saffhoy  gethau ,  Erstlichen  das  wier  vss  erzelleiulen  vrsachen  wegen 
mit  der  Stat  Jenffjn  dlieiu  piintnuss  wellend  thretten,  darum  sol  man  gan 
Lncern  schriben,  das  wicr  vnsers  theilss  mit  den  Jenffern  gantz  in  dhein  püutuuss  nit 
gan  wellend,  zum  andern,  wie  er  begert,  das  mau  jme  die  püntnuss  BriefT,  so  zwüschent 
siner  F.  Dt.  vnd  den  6  Cattholisdieu  ürtten  vor  etlichen  jaren  vffgericht,  fdrhin  geben, 
damit  den  andere  orth.  so  sidhar  in  die  püutnnss  ouch  gangen,  vnd  in  dem  Brieffvor- 
bhalten  vnd  vergriffen ,  vnd  jnen  zn  sigleu  spatzium  glan ,  den  ouch  besiglen  künneii, 
Sol  harnm  unch  gan  Lncern  geschribcn  werden,  Xamlich  soucr  vnd  die  vorbhaltunss  in 
dem  Bricff ,  wie  er  anzeigt ,  also  ist ,  So  wellend  wier  jme  vnserss  theilss  den  lassen 
werden,  doch  so  möchten  wier  vusers  theilss  liden,  das  si  vnser  g.  L.  A.  E.  Von  Lncern 
ein  ansechciiliche  Bottschafft  mit  jme  gschickt  betten,  welcher  den  Brieff,  so  erst  er  von 
den  andern  gemclteu  Ortheu  besiglet  wurde,  den  mit  jme  widerum  gan  Luceiii  Füertte. 
Zum  dritten,  wie  sin  F.  Dt.  Begert,  so  man  etwan  lüt  in  vnsern  Orthen  hette,  die  einer 
Oberkeit  nit  welteu  ghorsam  siu,  vnd  man  si  aber  au  Eeren  nit  gern  vermacklett,  das 
mau  jme  die  welle  zn  schicken  nach  gfallcn  der  sälbigen  Oberkeit  ein  anzal  Menatt  old 


VMwftléra  un  A  9mfM»n, 

[jarcn  tJT  die  Oalli>eii  zothundt,  Pcslialben  werdeu  wier  Tnserm  psaiilen,  so  vff  den  tag 
[^aB  Baden  fart ,  darum  Benelcb  vnd  Kwalt  gen,  mit  andern  nfsanten  yon  vnBern  g.  L. 
IE.  darin  zn  handien,  ze  thmi  vnd  zulassen.  (L.  G-  P.  I,  H9.) 

1576. 

Tir  AUkUmptlonl!«  Marl».  —  Raathschlaif  der  {^meiiid; 

So  dau  disc  u'nifind  durcli  aiiliallwns?  F.  I).  von  Saphoy  licrren  },'Kandten  .lacolio 
[xa  Liii  berü*^n'l  wordiii,  i' i  n  i»  ü  ii  t  n  u  k  h  mil  F.  D.  ku  Saiilmy  vftriclitcn, 
[vnd  die  ggtelten  arttiekhel  unnonim<!n,  vnnd  so  nun  ein  (fantxo  gmoindt  den  Fürtrag, 
[w  herr  Aman  Lnssi  jMiiamcu  giMiieldts  Herren  neandteu  von  Jacobo  vnd  die  gstelten 
Lartiickliel  verhört,  su  hab^rn  h}-  dicHclbigen  einLiili^rkliclicn  angeuomen,  vnd 
[ist  R.  Landaniau  Wasser  einhclligklichen  zninl»  boten  vff  die  psiglnng  erweit  irordeu. 

(L.  G.  p.  J.  im.) 

1580. 

19.  Herbstmonnt.  —  Rathsclilag  eines  gsessnen  Ratlis  md  LandlLfitt  den  iviiij» 

Herpstmonat  A.  M.Lxxx. 
Deas  Hertxogen  vss  Saplioys  Tod  zn  beclagcn   h&adt  wir  Amman 
Br  mit  den  vbrigen  orlten  zeritten  verornett.  old  man  dan  schriben  wolle. 

(L.  0.  P.  I.  Uli.) 


1581« 

18.  Februar!.  —  Vor  den  LandtLniten  : 

Herlzogen  v.ss  Saj)!iüy  bcgernnsî  zn  ernüwerungdieTffgericht  Bunt« 
a  B  soll  vnser  gsandter  mit  der  meertlieil  der  vbrigen  6  Cattolischen  nrtten  gwalt  vnd 
>enclch  han.  (R.  L.  L.  P  1.  i.) 

1582. 

C.  Val.  -  LandtLutt  vnd  Riitli  : 

. .  Znm  dem  anderen  soll  vnsser  gsandter  mit  den  vbrigen   ortten   gsandten  zu 

litttzern  gwalt  vnd  bouelch  Iran,  von  wegen  der  Bernischen  vnd  Saiihoy sehen 

hl  a  n  d  1  u  II  g ,   was   hierumb  beratltschlagt  der  tStlüfhen  handlung  soll  an  ein  grossen 

Ifwalt  khomen.  (R,  L.  L.  P.  I.  ^.) 

tf.  Brachmoaat.  —    Rathschlug   einer  gantzen   gmeindt  vfl'  dem  rathUne!;  bi  ein 

anderen  vcrssampt  vlF  begcren  F.  Dt,  zn  Safföy  den  vi.  Jnni  Anno  15S2: 
8o  danne  dise  gmeindt  von  Ilertzog  von  Haphoy  nnb  Werbung  6  Fcndliu  vnser 
[Nation  angesechen,  so  haben  wir  jme  dieselbigen  bcwilgott  vnd  zn  glassen,   nach 
flitttt  der  vffgerichten  vereynnng  vnd  pilntnuas.  (L.  G.  P.  J.  i90.) 

2.  Augusti  —  Vor  den  liandlLütleu: 

Vnsser  gsandter  gan  Sülothnrn  vnd  Lutzcru  vmb  abmnnnng  der  fünf/  ortten 
Fendi  inen  ju  Sanoy  roH  vnsor  mit  den  vbrigen  gsandten  thuu  vnd  lassen,  doch 
darob  «tin,  das  di«  a  b  ni  a  n  a  n  g  ii  i  t  g  e  8  e  li  e  e  h  e.  (li.  L,  L.  P.  I.  9.) 

^^  12.  Aagasl.  —  V«r  Ruth  vnd  LandlLiitt  den  xvij.  tag  Ängsten: 

^Ê  Der  Saphoyscheu  vnd  genffischen  gspan  belangt ,   wyl  man  losen, 

^^■B  die  zwen  gsandten  üb  dem  Saphnyschen  hoff  kbomoa  bringen  werden,  vnd  dan  TU- 
^^^ft  gsamUe,  so  vff  den  anbestimptcn  Radischen  tag  mit  den  vbrigen  4  ortten  gsandten 

jQ  Sachen  zchandlen  nach  aller  gepttr  gwalt  han  vnd  beuelch  abgenertigott. 
P  («.  L.  L.  P.  I.  i>.) 

H  11>.  September.  —  Vor  Laiidt  Lutten  : 

^"  Vnser  gsandter  gan  Baden  der  Saphoyschen  vnd   Bernischen  hand- 

lang soll  mit  den  vbrigen  Cattolischen  ortton  gvait  vnd  beneEch  han. 


372  ndwUd«  ud  Bafslu. 

*)  Yff  erhSchang  inn  Deiligen  Criitzes  vor  LandtLntt«ii  : 
Vnwr  $;sandtfr  içran  Baden  soll  was  8aph«y8Che  Tnd  Jenffische  handlanir  xn  F.  Dt. 
wolfart.  darnff  rnd  daran  sin.  vnd  mît  Tbrì^ren  nrtten  thnn  vnd  laswn. 

Jst  Amman  Lnosi  Bott  worden  gan  Baden.  (R.  L.  L.  P.  I.  U.) 

19.  Drrember.  —  Yor  Landt  Lttttcn  den  xix.  tag  Decemhris: 
Vnser  planter  {;an  Lntzem  vnd  Baden  der  Jenffixohen.  Bernischen 
vnd  Saffoysohen  handln  n;;.  welcher  aller  best  recht  habe,  diecelbiii^en  zn  fnr- 
deren  vnd  mit  den  vhripen  vier  Cattolisrhen  ortteu  {rnandten  gwalt  md  henelch  fau. 
sonil  der  NU  wen  };ewnnnen  Landt  jn  schntz  vnd  schirm  ze  nemen,  soll  vni<wr 
gsandter  zn  antwort  ireben.  das  wir  Kollirhes  vff  dis«  mal  mit  kheiner  endt- 
Rchlnsslichen  antwortt.  diewyl  sôllirhes  za  nor  mit  den  höchsten  gwiltM 
a1>gerattea.  nit  begegnen  khSnnen.  (R.  L.  L.  P.  I.  IS.) 

1583* 

6.  April.  -<  Vnder  Amman  Lnssi  vor  LandtLütt  vnd  Räth  den  vi.  Aprillii 
Anno  lü^3: 

Tneei  irsandter  san  Baden  der  yenffisohen.  Rernisch*n  vnd  Sannj- 
Kchen  handlnns  soll  mit  den  vhrisen  Cattoli«chen  ortten  ssandten  gwalt  vnd  k- 
nelrh  han.  was  zn  Ffirderan«:  vnd  rechtmessi?en  ansprachen  jr  Dt.  ist. 

{R.  L.  L.P.I.t9.) 

\S  SampsUf;  »chst  St.  Marxen  tag.  -  Katschlag  des.«  sresessnen  Landtsrath: 

Per  S  a  p  h  0  y  s  f  h  e  n  vnd  Bernischen  han  dinne,  onch  y  e  n  f  i  s  ch  «n. 
«tll  vnser  gsandter  vff  die  jarrei'hnnn?  iran  Baden  gwalt  han  mit  den  vbrigen  Catht- 
tischen  Ortien  srsandten  zrhnn  vnd  zinssen.  di>ch  soll  wo  mnglich.  vnd  i  h  r  !>.!.  recht- 
messige  ansprach  habe,  jme  behnlfflich  sin.  vnd  die  wyll  aber  der 
Ehrieg  von  den  yenfferen  wesjen  ansrl'auireu.  so  solle  es  billiohen  mit  ihnen  abghandlett 
znnor  werden,  vnd  «o  Amì  die  Berner  an  ihr  I>.L.  etwas  ansprach  haben  möchten,  mi? 
nach  -lern  jeltii^ren  ilioselhiir  vnrh  vs<;:macht  wt»rd'Mj.  i /..  G.  P.  I.  t9S.i 

A.  Jnnl.  —  Ratlisi'hlau'  vl-er  deü  a>t<ili-v..U  /n  I,nT7orn  «Un  4.  ta?  Jnni  Anno  Ij^î 
T#i!|:anj:en  : 

Vnier  ffsandter  can  Baden  der  B  e  rn  i  s  o  h  e  n  u'  e  n  f  f  i  s  c  h  e  n  v  n  d  S  a  u  o  }• 
«iohen  handlnn^'  <.'ll  nii;  dfii  vV-risreu  4  (Titeu  irsandt-eu  ;:vralt  han.  vnd  das  man 
der  Sachen  nit  beladen. 

Fs  si»ll  anoli  mit  ■!  e  n  B  e  rn  .^  r  Friindtli'h.^n  -i  cii  ni  5  '  a  11  ■>  ni  ■»  r  n  ?  t  ü  '• 
redt  werden,  wa*  /un'>r  -^nt'h  het:  s.il!en  ^ere-l:  w.-rd-n.  nv.'  d->n  jnvreiirtm^r  Lan- 
den jn  viiudi  iv'nemen.  il.«*  «lan  weder  yet.»  iu->']\  luiinaori  d-'s*  i:-iyrni>t  sin  werden. 

Es  soll  -'noh  mit  allvm  F  r  ii  n  d  1 1  i  o  h  i  s  t  :  n  u'  r  r  o  d  :  w  e  r  d  e  n  m  i  t  denen 
v.in  Fribnrs.  Jas  sy  die  >  n  w  e  n  L  a  n  d  o  n  n  i  ;  w  ;;  1 1  e  n  j  n  v  n  n  d  t  n  *■• 
m  e  n .  w.nior  s-.-lliohes  sWr  nit  cesoheoL-  :i  nùn'hti.  ^oll  «v'.li-.-h-s  jn  abscheidt  gen^mea 
worden.  R.  L   L.  P.  l.  SP.) 

2».  JulJ.  —  V.T  Lsu-ltl.iitten  : 

Vnser  ^^andi-T  s-11  mit  J-n  vl.ri>'e:>  ■r:te:i  .'sav.  i:n  çwa'.t  vnd  beneloh  der 
pwardi  ;a  S  ii  j- h  »*  v  lulbvii  7u  h.uidleu.  vr.i  !-.>e:! .  Ha<  •:■>  vbriiren  -nt  jsynnvi'. 

R.  LI..  P.  I.i*i, 

IJ.  Jannar.  -  K-i.!*!!-.'!-':.».-  .ivs>  .:>•.>$:  rr.  I  .•  vrs'.h*  vi  Fr::a^'  de«  xii.  iajr  Jän- 
ner \i.!;-  l'"»'»  \!-.r  i'.--.  ."jlso'.' ir  ir?»  ,--h.i'.':.- r. 'asT*  rs  Ea1-Ti  an^fani.'en 
a:V  >,;'.T.i;;  »a>  >:    i'a'.Är.'.:*  :.i,-  a:.:.o  ". '''4 

IVr  Y  ••  u  ff  t  re  ;i  >a.".  -ler  r  u  :.  i  :  r,  ■.;  »  '.il-  i\  .-\  i.rmme:'.  :<:  aller  •Imsr'n 
abiCSiThlairen. 


HlflwklflM  Bad  BktolM. 


378 


Der  TenfrrrenBeruischen  vndSaooyschen  b andini) g  balb  lassi  man 
iben,  wiesnuordic  sijorlt  sieb  d  a  rubar  orla  tt  er  et.  Fnd  erkhendt,  rnd 
ait  wilter»  jnUsaûn  wcrdendt.  (R,  L.  L.  P.  I.3S.) 


1586. 

lî.  Mârz.  -  Rablscblas  einer  gantzcn  pineynd  : 

Dio  dryxeclieti  Khroncu.  so  F.  Dht.  von  Saphoy  einen  Studenten  zn  er- 
Icn,  will  man  den  H.  7,n  «arfnssi?«  zn  Lntzern.  die  wyll  vnd  sj  Erny  von 
8  Knaben  Lclirnen  wend.  vnd  ine  dams  Erhallten  wellend,  gnolgen  Lassen,  vnd  nit 
■en.  ri.  G.  P  /.  214.) 

Vff  Sontn?  npphst  nach  der  Ociana  fbrisîl.  —  Vor  Landtluten  : 
Vff  die  fraj»  der  Lut  tori  s  eh  on  Ortteii  an  die  gaandteu  zu  Ba<len  LettFcblicb 
lan  zuzuchens  liaU»  dem  Ilertzoffen  von  Banuy  .   ob  sich  mit  Jenff  ettwaa  zuthrüegfe, 
Tnser  psandler  vffzu;,'  nemmcn.  (R.  L.  L.  P  L  4S  ) 

15.  Aninist.  —  RahtRohla^r  ror  Lantlätten  : 

^^e  wyll  diin  vff  büt  v<in  F.  IMit.  von  Sanoy  Legaten  oM  ^sandten  von  Lncern 

^fwnen  vnd  sieh  ettlicher  warben  ixägen  den  Jenffercn  hekhlagt.  vnd  80  dan 

jfmeynn  Ei  dt^n  ossi  »ober  tug  vff  den  17.  An^sti  nnffeserhen.  da  voll  zuerachten,  di- 

Sachen  «urb  dabin  kbominen  werden,  so  soll  vnser  gsandter  mir.  dea  vbrigen  Ort- 

gsandten   der  sach   halb ,   Oncli  Hooplnian  Lnch^ingers  wegen  g'walt  md  beneich 


«n. 


Jst  Landtaman  Lnssy  Bot  verordnet  ^an  Baden. 


(R.  L.  i.  P.  /.  49.) 


L 

I    7.  iiint 


1989. 


JÄnuar.  —  Rahtsohlatr  vftii  I.andtlflten  vnd  Rähten  : 
VfT  das  scbryben  de«  Aiiibafisadflrs  von  Sollothnrn  von  jnnenimn  ng  der  Statt 
ttUen  von   Hortzog  von   Sanoy  soll  vnser  gsandter  vffem  tag  m  Lucern  mit 
Çen  vIT  hindersich  bringen  gwiildt  hau.  (R.  L.  L.  P.  I.  83.) 

1.  Ffibrnar.  —  ßabtschiag  von  Landtlöten  vnd  Räten  : 

Was  abcrbniidllet  worden  F.  Dhl,  von  Saphoy  vnd  dero  von  Bern  gespans 
ben,  dammli  jüngst  Badi.schtT  tag  zn  Baden  angsechcn  ,  lasst  mans  blyben ,  wie 
ihscbeytot.  (R.  L.  L.  P.  I.  87.) 

Tir  Yocem  JornndUntlfl.    -  Rabtschtag  der  Nachgmeindt  : 
Dem    Hertzog   von   Sauvy   ist  ein  fändtli  von  vus  in  znsatz  zu  erhaltnng 
Landt,  vnd  liiten  ,  vnd  anders  nit  zugebrnehen  erloubt.   Souer  ims  mebrtheylls 
Ordtcn  «neb  bowilgen,  vnd  soll  Her  Landtammnu  Lussi  vnseren  Honplliiten  vmb 
e  boHtallig  veihnlfTen  sin.  (L.  G.  P,  I.  34S.) 

S.  rnd  Ï.  Juni).  —  RublHßblag  der  Rähten  vnd  Landtlüten  : 
ÏA  «oll  oneb  Herj-  Landtamnian   Lassi   vnd  Waser  gilgen  Sauoyers  Ainbassadoren 
eren  Honptltiten  vmb  j,'ntte  lesiaUnng  verbelffeu.    (R.  l.  L,  P.  I.  93.) 
\(r  Ylgilin  Jacobi.  —  ßahtscblag  vber  den  abscheydt  za  Lncern  : 
Jn  fridtsUaodlniig  zwysL'hen  F.  D  ht.  v ss  Sanoy  vn  d  denen  von  Bern 
sich  vnser  Gsandter  nienen  jnlassen  vnd  mit  den  vbrigen  5  Catholischen  Ordten 
Idt  ban. 

Vff  das  scbryben  vnserer  ïlonptliiten  in  Piémont  vnd  des  Hertzogen  von  8a- 
Aniba!«s«doren  nirtbrag,  jme  die  vnseren  fündtlin  zn  siner  Lybs  Gwardi 
m  verb&ettnng  vnd  gleyttnng  sines  geschützes  begiLrt,  so  aber  dem  allem  siner 
ten  begXrung  nach  zuwider,  Lasst  ims  gentzlicb  wie  znnor  von  der  gantzen  gmeindt 
ilgüt,  blyben.  soll  v.  g.  L.  A.  E.  von  Lncern  zngescbryben  werden, 

(R.  L.  L.  P.  I.  9S.) 


^  ^ 


374  mdwal«M  «■«  tev«in. 

Vontag  VIsllU  Amnmptlonis.  —  Rfthtiichlfte  der  Landtlüten  : 
VIT  anbeRchrybang  eines  fânff  Orthyschen  ta^rfi  gan  Althorff  der  5  fendilimi  h 
F.  Dht.  Ton  Saphoi  dienet ,  will  im  den  tag  besaochen .   Tnd  soll  der  Gsandte  nit  in 
Tbrigen  Orten  gwaldt  han ,  doch  hy  rnser  gebnen  Stirn  gentzlicb  blyben.    Jst  Landt- 
amman  Waser  zu  Boten  enrüldt.  (R.  L.  L.  P.  1. 93.) 

I.  October.  —  Rahtscblag  des  gnessnen  Landtraht8  vnd  der  Landtlütten  : 

Yir  das  sclirrben  des  H.  Ambassadoren  Ton  Sanoy  will  im  losen,  vas  »icb  wjdten 
znthrege,  (ìott  Pittende,  dem  fSrsten  sin  gnadt  zu  nerlicben. 

L,  G.  r.  I.  215.) 

4.  Derember.  —  Rahtschlag  der  Riten  : 

Vir  das  Rchryben  des  H.  Ponipeyo  della  Croce,  was  sich  zwyschen  F.  Dht.  tob 
SanoT  Tnd  denen  Ton  Bern  znihragen.  will  im  Gott  Pitten.  dem  Ffirsten  sin 
gnadt  Terliche.  vud  wo  es  zntagen  Khompt .  soll  rnser  Osandter  mit  den  fbrig«B 
Ton  Catholischen  Ordten  gwaldt  han.  (R.  L.  L.  P.  L  100.) 

1390. 

S8.  XSri.  —  Rahtschlag  Tor  Rähten  : 

Stadt baldter  Lassi  ist  Bott  gan  Bmnnen  worden  mit  dem  Benelch .  der  gwardi 
Kbuächten  zu  Thnrin  mit  den  vbrigen.  wie  inen,  zu  Ihren  Tsstenden  Zallnngei 
mochte  Terhulffen  werden.  Vuderredung  zn  thnn.  darmit  Tolgendts  Tff  einem  7 
Orthyschen  tag  desto  Stattlicher  darin  handlen  dhünne.  Tnd  wir  3  Ordt  Einmnndig  sjea. 

(R.  L.  L.  P.  L  103.) 

i.  April.  —  Rahtschlag  der  Landtlüten  Montag  den  S.  Apprilis  Anno  1590  fber 
den  abscheidt  Jüngst  zu  Brunnen  vsgangen  : 

Vnser  Gsandter  zu  tairen  soll  ob  Tnd  anhaldten.  das  die  Honpt  manschaff- 
ton  zu  Thnrin  in  Ordt  on  Tmbgangen  zu  <  jaren  rmb.     (R.  L.  L.  P.  I.  i04.) 

12.  AugBst.  —  Rahtschlag  der  Landtlüten  : 

Vff  den  aiibeschryhnen  gmoin  EydtgnrtsM^cben  tag  gan  Baden  wegen  des  Khriesrs 
d  0  r  Statt  «Î  0  n  f  f  v  n  d  H  o  r  t  ?  •>  j  e  ii  v  ■>  n  S  a  u  «^  y .  ails  on'-h  vml-  ernïweruuir  il?> 
Pundischwur«  mit  den  3  l'ünJton  .  will  man  Tlia^  l-esuvclien.  vnd  s-ll  rnser  Gsandtw 
der  rünilt-.'r;-u  halb  mit  d-Mi  vtirigen  «.'ath-iisch-jn  Orlvu  :rw.<iM;  l.an .  G^nff  halb  sich 
nit  Ter:hieften .  s-ndor<  soU-Ììt-m»  hatul^U  in  a'-so'.ieidt  neiiiUiv'n  vnd  widerumb  hin- 
dor  si.-h  briu^'en.  /»'.  /-.  L   P.  l.  itiA 

10.  September.       lialii>chla^'  dvr  l.and;Iii'.>Mi  : 

Per  S  aU'<ys(:lien  vnd  ii'i!iii<cli^u  >3..h  hu'l«  ^-ll  vii«er  «isandter  sich  tob 
den  Catholiso  hiMi  Or  dt -mi  ni:  *üud->rrn.  vnl  w.i>  .îa  7u  Bad-n  verhandlet,  in 
absoheid:  nem«iOU  vnd  «idvramb  an  vu*  srlaniTrn  l.js>:-ri.  ./»'.  L.  L.  P.  L  lîi.'i 

1391. 

II,  Januar.  —  E.ìh;-!ohìaj  der  I.a:..::U;:rv.  : 

l>or  San.-}>  hv'.i  vr.d  '.î- n;:":>i':'.-.>r.  Khri-:^'-;  j-rsi-an  halb.  wyllwirBit 
m-.!i:.!i  ^•■■•■«•n.  «a*  d-.o  V^r'.!:!;'".:  0.î:r.-Ms;y-.r.  ','r'.:  s'-.'h  iro.iil"'-  n  ivhten  endtschlo??» 
habi"!  vud  :-.:!."!>  ^-str  v.  •:,  •.,■.'■  \r.>.-7  iiijv.,i:r  '.  «■::.  was  dir  v''ii::êii  Catholi- 
s-hoT".  Or-;:*:s  darin  jf:  !'.;_-.  rr.i'  :v.::i  v;-;;;yi:r:*-v.'.:.hr:.  >'wa'..i;  Tisn  vnd  dass'lbis 
*-.d:rn:v.*-  duri'V.  d-.r.  .>;>. i.^ii;  ';  ir.  ^rs.:':.  '  r.: -ir..  «.is  ••..i'.  >;•.":; -r.  ir.  absrh-iden  bi»h«r 
^r.~>.:!v.a-.h!*.  htir.k'i  isni-v. .  sì".  ■.:■>!  r  'i-ir.iv.r  tu::  -.ir:".  T\rijer.  v.r-n  ".atholiïcheB 
K'TV.r.i  z^a\\:  \y      \  y:.\:s>r.ïv:.ar.  \^' :>■.>:  r.:  -^:.  BaÌ:-  w  r-^ii.      H  L.  !..  P,  I.  IK 

5».  Han.  -  Ki^:soh:Jir  Ut  ]  ^v.i:V:::.r.  ^^i  \\i\.:r'  . 

\:\>-T  >U^\:\:-r.  »  •  •.■;■■  v  r  ■:•:?.;  V;.  : ■.>■.•■.::■.  Tha^-  "i-.  '  Or'.ischer  Tta?  ^halit-'n 
»-.r.;-..  s,".  :v.-:  ■!••'■.  11.  rUa-i::-.  v.;.  V::.  >l.w_»:.-.  '■  i-rj  Wi.l:  .  1:^^  vüi  i'pl.nrc 
«'**'„'.:     ar.  \;;d  ,l->.ald-.:j-..  I-;::  _-».ir.i:  ^  ".r  a:  "i:-.  •_  :::  Thur.-..  ;?.  iini  >t  Recht- 


KldwAldta  und  8aT«lM. 


375 


rerliolffen  werde,  onch  aecbeii  vnd  Lnogen,  da«  die  llonptmanschafften  zn  4  jaren 
ib  imch  dm  OrdtPii  vmli^ange,  wo  aber  Bach  dheuier  ghaldten  wirdt,  ta  Bsdeu  dalirin 
|(1i*ndlet  Kordc  mit  deu  Ordkn.  alls  obstatt,  iB.  L  L.  P.  1.  UH.) 

1593. 

\W  Konlag  Quasimodo.  —  Ralitsclilag  der  ganlzon  f  meiridl  ait  der  Aa  vflT  Sontag 

QuaHimodo  allR  min  ein  Amtnnu  mtrX: 
Mil  P.  I)ht.  vtiu  Saplioy  Ì8t  man  dtm  Fnndt.  so  uehr  er  dan  an  vus  oucli  (»rstat- 
^n  ht,  zu  haldten  gsinnot,  vnd  Tn^erK  Ordts  jnie  die  bccrtlrten  400  0  liliriecht 
iwr  Nation  ,  so  nehr  im  die  in  mehrtbeyls  der  5  CatliolîscliPn  Orten  sampt  frybnrf^ 
>ticli  bewiipot  werden  erltmiil.  naeli  Lut  des  Puiidts,  docfi  die  verialilne  Pension  znuor 
erlegt  werde.  (L.  G.  P.  I.  274.) 

')  VIT  Jörgl  'i3-  April  üagt  der  gsossne  Landralh  :    F.  Dlit.  von  Sanoy  Ambassa- 
loren  ist  au  der  ^eindt  zn  erschyncn  vnd  sin  fiirtrag  zethniull  vergunsti^'ot. 

fL,  n  P.  f.  273.) 
14.  Mal.  —  I>«r  LandMiiten  Eahtschlag  vber  den  Lnzernischen  Abscheidt: 
Des  San oy sehen  vffbruchs  wyll  man  Loosen,  was  die  Ordt.  so  noch  nil  be- 
Jlrilg«l,  sich  erlüdteren.  (R.  L.  L  V.  U.  2t) 

Vir  vlRllia  AHcensionis  Dnl.  —  Rahtschlair  der  Landflnten  : 
Des  Sanoyers  Ambaasadoren  soll  der  vsstendeii  Zallnngen  wegen,   die  noch 
i>Ì8  Frita^  erlege,  wie  die  gantze  gmeiodl  gmeret.  vnd  im  der  vffbruch  ouch  anders 
fnit  bewilgot  worden.  ges<-hryben  werden,  wo  nil  vnd  etwas  viiwillens  old  vnordtniing 
[âanis  vud  von  ent^pringen  Foldto ,  vns  nit  znnerwypson  habe,    viid  das  er  Tnseren 
^«reten  die  400  mann  zastelle  vnd  lasse,  alls  Mshar  attwegen  brüchlichen 

fl.  /..  L.  P.  II.  f».J 


I 


1594. 

9.  September.  —  Corani  populo  : 

Vff  vnser  Oberst  vud  Üauptlhtthen  ynder  Orali"  Georg  von  Mendigh 
n  Herzogen  von  Saphoy  dienst  old  König.  Mt.  vs  Hispauia  dienst  schribcn  Hand 
H.  erkiMidt,  oh  glich  woH  die  vnsern  xi  Feitly  vber  vnser  Comission  alein  den  Uerzog 
von  ÎJemunre.  so  in  Vienna  belägertt,  zn  entst-hfitten  zogen»  wellend  M.  11.  einmall  er> 
trarlhen  rnd  Inogen.  wie  die  sach  abgan  welle,  vnd  erf&ren ,  wie  doeh  mit  dem  schri- 
ll, 80  der  H.  Fompeus  solche  gethan  haben,  das  die  ortt  solthend  bewilgott  haben, 
irnd  soll  darnm  vnser  Gesauteu  vff  nürhsten  tag  zne  I/ntzern  nachznefragen  belelch 
habeufl,  ein  gestalt  habe,  vnd  also  nach  gestalt  der  Sachen  handien.  Vnd  Jst  Her  Land- 
Inan  Waser  vnd  LamdAinan  Melchior  Lnsay  gan  Latzern  Bott  worden. 

(H.  L.  L.  P.  IL  m.) 

16.  September.  —  Vor  Minen  Herrn  den  Landtlütthen  : 

Dea  8aphoyschen  kriegs ,  das  die  vnsorn  kriegslütt  wider  ir  en  h  fi- 
fe Ih  in  Frankrirh  nach  Vienna  zogen,  last  man  es  bi  dem  Abscheid  verbliben. 
wie  inen  imegeschribeti  worden.  (i?.  L.  L.  /'.  11.  68.) 

W.  Decembor.  -  Vor  M.  H.  den  Ehütten  : 

Vnsere  gesaulhen  seMendt  zne  Vry  ernstlich  nachfragens  Haben  ,  wie  do<".li  der 
Handell  mit  v  n  s  e  r  m  S  a  p  h  o  y  s  e  h  e  n  R  e  g  i  m  e  n  t  v  f  f  d  e  m  K  r  a  n  t  z  o  s  isc  h  en 
ho  den  zne  ziechcn  old  nit  gestalt hett ,  des  glichen  ob  mit  fnogen  khenthe  vmb  die 
Saplinifi'^hi^  Pension  by  dem  Ambassadoren  angehalthen  werden.     (R.  L.  L.  P.  U.  7.9.) 

1395. 

15.  Hecemher.  —  Vor  M.  H.  den  Rttthen  : 

Die  gestetten  Copy  an  den  Uert/.ogen  von  Saphny  vnd  Cmidostabel  wägen  anhal- 
tung  der  x  ainng  Oberstan  Lossy  Regiment  iu  Namen  der  int«'res6ierten  orlhen  gfalL 


376  lidwkUaa  «n«  latalM. 

M.   H.  gar   woll,  mit   Titt,   die  Herenn   wellend   allwegen   in  aller  Namen  das  iMst 
thaon.  (Ä.  L.  L.  P.  IL  m.) 

1597. 

VIT  Joanois  rt  paull.  —  Kliadschlag  einer  gantzen  gemeindt  xïï  der  Rhadstabei 
vir  begoren  F.  Dht.  von  Saphoy  : 

Vff  ernstliclies  vml  Pittliclii'K  xchriben  des  hem  Pptler  von  Wilette  Fürctl.  dht. 
Hertzo(ren  jn  Saphoy  ordenlicher  Ambassador  in  der  Eidgnoscht.  jn  Nainen  wolermeltlieii 
ffirsten  ein  vTrhrnch  von  acht  fen  dienen  vtm  M.  H.  Lntt  vnd  in  Anw1ian(r 
der  habenden  vnd  ehrlichen  PnnttnnR .  sine  Landt  hierdnrch  zne  schätzen  vndt  Rchir* 
men .  angefordert  vndt  begert.  ITand  M.  H.  erkheutt  vnd  den  selbigen  vfbmch  ein- 
hellik  h  lichen  erlanyt  lntt  der  Pfinttnns  vnd  allen  billichen  Capitnlationen.  so 
mit  den  obersten  vnd  hanptliithfn  mag  vfgrioht  werden.  Daby  ouch  erlfitteret.  das  den 
Kriegsifithen  aiwilgcn  far  ein  khronen  ein  ducuton  geben  werde  uldt  so  vili  niünlz  vndt 
gelt,  wie  in  denen  orthen  vndt  enden,  da  man  geltt  vsgebeu  vndt  enipfaheu  wirtt,  d 
nige  in  dem  vatterland  uld  anderstwo.  gelten  vnd  bringen  mag.  vndt  «ellendt  die  OlKt^ 
Kten  vnd  hanptlütt  Minen  hem  dz  hiittig  Morgendbrodt  zalcn.  L.G.  P.  J.33!f.) 

27.  Augast.  -    Vor  M.  ü.  den  Landlütten  : 

Vff  des  H.  obersten  Lussi  vnd  siner  Mitthanptlütten  schriheu  wigen  des  vcmei- 
nens  in  Delphinat  3  Standt  wügs  mitt  dem  Hertzogen  zne  ziechen,  handt  M.  IT.  erkhett, 
dem  IL  obersten  zu  Antworten,  solle  fürhin  wie  bisliar  dz  best  tbnon.  Was  dei 
Ziehens  in  Delphiuadt  belangt,  wellend  sich  M.  IT.  mit  anderen  urthen  beratlei. 
vnd  daraff  gan  Lncern  schriben  hednnclilie  eins  tags,  zne  vnder  Reden  wol  von  NSttOi. 
wie  disere  suchen  beschafTen.  vnd  der  her  von  Bressi  harzwischen  khomen  mechte.  nd 
vermeinindt  M.  H.  dz  der  Oberst,  vnd  die  Hanptlütt  bishar  nitt  gfältt,  wyll  der  viend 
des  Hertzoge  n  Landt  nun  schon  verwüstet,  so  möge  billich  der  Hertzog  sich  vati 
rächen.  (R.  L.  L.  P.  IL  SOä.) 

1Ï.  September.       Vor  M.  H.  den  Rhiiten  vnd  Landlntten  : 

Vff  des  Königs  von  Frankrich  Ambassador  schriben  wiiiren  ahmannn: 
df's  SaithoTschen  Kriegs  voi  kh.<  vs  dem  Dolphinat,  band  M.  H.  erkhent.  p" 
Lncern  zne  schriboii .  es  bednnkiio  M.  IL  nntwendig  zue  sin ,  oin  6  ovtische  tacsalnuj 
zn«»  besi-hribon.  Sfinst  wan  die  tasrsatznng  boschribcn  wt'rdo.  soll  vnser  gsanten  alein  <!(■> 
bi'felch  haben  zne  thnon ,  was  der  gantzon  gomeiiid  zne  vor  in  orlanbnng  des  \'fbnifhs 
gefallen,  darin  niitt  seile  gemindert  noch  gi'mehrett  werden .  Sonder  bim  selbigen  i« 
vcrbliben.  (R.  L.  L.  P.  II.  205.) 

1398. 

2».  März.  —  Vor  M.  11.  den  Landlütten: 

M.  H.  handt  niitt  sondern  fn-iiden  vnd  wnlgefallen  vernommen  den  her!'- 
eben  Si  g ,  So  der  Herzoi;  vs  Snphoy  an  siuen  vyi-nden  diser  tagen  eroberett. 
lUsuf.  wellend  M.  H.  zne  Lob  gotles  vff  nodisf  Sanibstag  (»in  Ampt  by  sant  Sebasti«! 
halten  Lassen,  vnd  soll  anrh  dem  Obersten  vndt  Hanptlütten  geschriben  worden.  Ai'^)' 
got  loben  sellcndt.  vndt  allezit  mitt  aller  fiirsiehtikheit  handien,  damit  an  iro  dienst 
nitt  ermangle.  (  /Î.  L.  L.  P.  IL  SâO.) 

1600. 

VIT  Montag  den  Ledsten  tag  July.        Vur  Minen   liorren  dem  gsessnen  Landts 

Badt  : 
Ylf  begären  fürstlicher  Dnrcht.  von  Saphuy  zne  crfällung  des  Znesatzes  vn<i 
aterkherang  desselbigen  in  Saphoy ,  wie  anch  vormalen  beschchenn ,  handt  M.  H. 


Rldwaldcn  mnd  Bavolin. 


377 


bentt ,    vhd  die   Knecht   verwilligott , 
eren. 


deu  znesate  zae  sterkiiereu  nach  irò  dnrcht. 
(L.  0.  P.  l.  jr7J.) 


i7.  JollJ.        lUalHChlag  Miner  Herren  eines  gwäsneii  Iiarullrats: 
Vffda?!s  Bchribon  F.  fthl   vss  Haffoy.  dariiipn  <>hr  iiilldun^  Ihuódt,  die  rssStilün- 
I  pSntzionen  Bisp  tIT  iiiilem   Anj^sten  orlctron,  woIoIks  Mine  her»*!»  pfrii  gfehörth 
i  noch  fili  Lieber  das«  pilldf  euipfaben  welleiidt.  (L.  G.  /*.  /.  5.?/.) 

a 

t.  Septemher.  —  Raihschlaj^  einer  Landtflpmeindt,  so  wa^en  Sannywihon  vffhrnch 

vfF  dem  Rndhus  versampt  pewepon  \^  snril  h?\v\.  \^niio  IfilO: 
Tff  dacs  hüttiffB  tn?s  F.  Dht.  v?s  Sanny  von  jrBieiiieii  mit  jr  I>t.  v?rpiintten  ortten 
fendiv  von  vnser  Nation  hegert  mit  d<»Tn  nni^rhieten  zirey««)-  Pensionen,  wie  unch 
t.  wx  y.nni  vlfhnJfh  Notwrndtj  ist,  zno  orleggen  .  vnndt  Bolliii^e  kriejr«  Solldalrn  zno 
inbahenden  landen  vndt  Lybs  gwardy  7.no  jf^bnichen  ,  na<'h  Lntli  dt>r  l'üntnni«. 
Tidt  nach  dorn  M.  R.  die  Piinlnns ,  hm  niiin  mit  ir  T)t..  wie  nnch  die  Mit  jlir  Mt.  vrs 
»paniria  liatt.  nliy^oliört  vniidl  versi antideii .  dt-rluillttMi  Miii<?  ih^ren  ein  (tanze  ijmoinilt 
dt.  VHS  Sanoy  den  vffbrnoli  orl^npt.  in  der  ir^talt ,  d/  or  sojttijje  nif  ander»;  dan 
Rinen  bähenden  Lnudon  fìi^ren  noch  brnchon.  oiirb  den  bauidlütten  hy  irenn  eidten 
hieben,  dst  sy  ire  krieffslirtt,  es  si^e  in  kh.  Mt.  vss  Hispariia  nidt  in  Sanoy  dienst  nitt 
lerB.  dan  in  in»  bnlienden  Lenderon  nach  Inth  dir  Piintnns  Brncben  Sollen. 

{L.G.  P.  r.BßS.) 


161ÏÎ. 


.»• 


^^_*w.  JudU-  —  Raat^chl&^  Miaer  Gnedi^ten  boren  eines  gesäsneu  LaiindlraU^  viïder 
^^H         ^ro880n  Batstubeii  den  If).  Jniiij  .\nno  lfil3: 

^^ir  dftgs  Bcbriben  desH  heren  Della  iJonieta  F.  Uht.  von  Saffoy  ordenlicher  Am- 
ior  jn  der  mit  jbr  F,  l>bt.  verbünten  ortton  .  jn  wokbem  ehr  jn  Nammen  jhr  F. 
.  4000  Kbriegs  Khnftoht  zno  ebr« beni  n  ^' dess  Mouferatzs  vnndt  Hcbut7  vnndt 
rm  d<*ss  pieiuont««  vnniit  nach  Intb  der  püntrins  znu  gebrachen  begärth.  liarnüben 
r  Mine  bereu  von  heren  Sfathalter  Zill^er  verstanndcn  .  das»  nach  Latb  {^e^^ibnen 
itlitna»  heren  Obri»ten  Am  Hin  jbr  F.  Dlit.  nlt  missföllig ,  dass  die  heren  E  i  d  t- 
«sscn  jhr  potschafft  mit  dem  friden  zao  thractiereii  nit  miss- 
llig.  welches  Mine  heron  eiiieR  theilss  >rern  Aiiicehört  —  darnilben  darann  »in  wel- 
dt,  dz  jm  friden  »ehanndlet  werde  nach  Bestem  vermiifren  —  iliiinäben  die  frirge- 
la^c  Tnndt  anobrbofen  zwo  pensioiien  wolletit  .Mine  boren  g'ern  s^Äoben  vnndt  am- 
ihcn,  Dttrnüben  dise  banudlnnj,'  Auch  vfT  mifAviicIien  zuu  erkennen  far  ein  Lanudt«- 
eindt  geschlagen  haben.  Vnndt  ist  Stathaldter  Zälger  vff  die  angesetzte  tagsalzuug 
mnbren  Ancb  für  ein  gnanter  7,no  ain  erkhent.  (L.  G.  P.  lì.  i.V,J 

19.  JunlJ.    -    Kaatschkjî   Miner   iierren    einer  Lanndtiigemeindt  vff  der  grossiin 

Raatstuben  By  cinAnuderen  verHiiiipt  den  lf>.  ta;;  Jany  Anno  16U: 
Vnndt  wyll  dan  gespürt  vndt  gesecheii  würt  die  grosse  wytlenffigkeit  vndt  e  m- 
rnug.  »0  zffüsi^hen  üerzogen  zne  Sapboi  vndt  Mantowa  erwachBcn, 
t  sich  noch  witter  zae  thragen  möchte,  da  man  aber  verschiner  Mentag  vff  gefaalt- 
Calhollischen  tag  zue  Lncern  für  gnot  vndt  frachtbarlicben  augeseben.  Eidtgnos- 
che  BottschafTt  zum  friden  zuu  Reden  zwüscben  beide  crmelteu  fürsten  ab- 
rdnen.  guoter  zac  versieht  7,ne  gnotteiti  Endt  fridt  vndt  Rni>w  vndf  eiiii^keit  gedic- 
werde.  nach  Lutt  H.  îjandLaniniîiu  vndt  W.  SlattbaUcrs  gi-gcbnor  Uollation.  so  vff 
,eUen  tag  gsante  m\.    Darufl  J^t  erkent  vndt  wellent  M.  H.  solche  Buttschi,  für  irea 


^j^ 


378  IMwaldm  ud  taToim. 

theills  absenden  zum  f ride»  zueyerhelffm,  vndt  jst  hienifT  h.  Landtamman 
Johan  Leöw  frsauter  worden,  doch  ohne  einiclion  Miner  H.  Costen.    i  L.  G.  P.  IL  Vi,)      i 


1614. 

26.  Jul)'.  —  RaatKchlat;  Miner  Herren  einer  rff  dem  Raatlinss  gelialtner  Lanndt«- 
genieindt  den  26.  tut,'  Jn^b'  -^"»o  1614  : 

Demnach  wyl  jhr  F.  IMit.  vss  Saphoy  Ambassador  h.  della  tornctta  einen  rff- 
1»  r  n  e  h  von  C  0  0  0  Man  vnser  Naiion  be^'ert  in  sinen  jnhabenden  landen  nach  Lit 
der  PttntnasR,  old  ess  vere  dan  jr  Mt.  vss  Hissspang'nia  ferner  dan  nach  lut  der  Fïnt- 
nns  erloubt.  Ai.  ors  dan  aneli  wrter  bruchen  möchte.  UiernflT  Jst  erkent  nach  Tcrhôrten 
schriben  vud  eines  langen  üchrifrt1i<'hen  fìirtrat,'s  vnd  berichtunssen  der  jetz  schvrebn- 
den  vlTraor  rnvonnüten  alle»  zne  Termelden ,  das  ermelter  F.  I>ht.  znc  Saphur  der  b^ 
gerte  vffbrarh  bewilliget  solle  syn,  ghcher  gstalt,  wie  hicuor  jr  Mt.  vss  Spangnii 
(vid.  oben)  nach  Lnt  vnd  inhalt  der  PQntnnss.  so  man  mit  jr  Dht.  hat,  anch  zwo  Fan- 
sionen  ob  dz  Kriegs  Yolch  vss  dem  landt  zncht  erlegt  werden  solle.  Jst  anch  erkcat, 
dz  hfitigs  tags  beide  vorgemelte  fursten  der  gmeint  das  Morgenbrodt  sambt  einem  goo- 
ten  nachthranck  zalen  sôllent.  (L.  G.  P.  IL  6t.). 


1618. 

il.  Mal.  —  Ratschlag  Miner  herren  einer  Landtsgmeint,  Ails  F.  Dht.  Hertzof  n 
Mantowa  ein  vfbruch  von  1000  Mannen  iu  besatzung  ins  Montferrat  vot 
den  3  orthcn  begärt,  jm  Aamättli  zu  Stans  by  einanderen  veraambt  rf 
Mentag  den  21.  Mey  1618  : 

VIT  fàrbringen  H.  LandtAmman  Johan  Lnssis,  so  ihme  von  H.  Obersten  von  Berol- 
dingen  von  Yry  befolchen  worden .  jn  nanien  vnd  vss  befelch  herren  Uertzogen  von 
M  a  n  1 0  n  a .  das  er  ein  v  f  b  r  n  e  h  von  1000  Mannen  alein  von  den  3  orthen 
Yry.  Schwytz  vnnd  Ynderwalden  nb  vnd  nit  doni  waldt  begere.  jn  die  besatzung  in  die 
MarggraflFschnflft  Mimtferrat.  in  die  Platz,  so  jetz  vom  Hertzogon  von  Sa]»h»i.  nach  dem 
zwäschen  jhm»«  vnd  Kö.  Mt.  zu  Hispauia  boschlnssnen  friden  jnie  Hertzogen  von  Man- 
towa widi'rnmb  sindt  in<;ernnibt  ^Yorllcll.  Hiernil'  handt  M.  H.  die  Landtsgmeint  sidi 
erkendt  vnnd  entschlossen,  nach  alihiiruug  des  gcsohrlfflliclien  scliyns  der  bewilli^inng. 
so  vnser  E.  von  Vry  hinrumb  gethan .  das  sölicli  begerte  Kriegs  Yolckh  ihme  herre« 
Hertzogen  solle  bewilliget  vnd  zugeliis.<«en  syn ,  doch  dz  jr  F.  IMit.  solche  vns*K 
Nation  ohne  ciniche  gefahr  vsscih'vlb  der  MargGraffschaft't  Montferrat  wider  kein  vager« 
verpünten  Fürsten  (nach  luîh  vnser  gegen  ihnen  habemlen  Pünliius")  nit  brachen  wl, 
Alles  nach  lut  der  bewilligung  gcmelter  vnsor  L.  E.  von  Yry.  mit  diserem  vorbekalt. 
jra  fai  es  sich  im  vatterLa'idt  wz  zn  thrägen  möchte,  dz  man  des  Kriegs  Yolcks  Mlbs 
hedürfftig.  solle  mau  allezit  gwalt  haben ,  sy  heimb  zu  mahnen ,  vnd  mit  diserem  zu 
thuu,  dz  solche  Kriegslüth.  so  dahin  ziechen.  wol  vnd  eherlich  gehalten  werdent,  vfdJ 
sy  desto  bosser  vrsach  habent.  by  gnoicm  numen  vnd  Lob  zn  verblyben.  Es  soll  «nck 
ein  jeden  Landtman ,  su  alhie  an  der  gmeiut  ist .  ein  dickhcn  sambt  das  Morgenbrodt 
geben  werden.  iL-  G.  P.  II.  135.) 

1«»)8« 

*ehHOrat.  —  Ratschlag  einer  gantzen  Landtsgmeindt  : 
dgliehen  Durchlücht  vndt  Hertzogin  vss  Saphoi  ist  der  vffbnich  in  Saphoi 
All  dem  vorbehält,  das  sie  in  der  Pentzion  vurer  Orth  halte ,   wie  vbrigt 
vtt  N  in  verpândt.  (i^<  G.  P.  lì.  ìì5,) 


Mldwatdtn  und  SavoÌ*n. 


m 


1650. 

I.  SeplfBibcr.  —  RabtscLläg  Myaer  G.  H.  Ëiiiess  Ehraninmen  GesSssnen  Laudi- 

ruhts  viid   ^rotiiieiiicr    LandtLiitli   einer  vursambten  Landt^emeindt  vfT  d  'in 

Kalithnss  by  cinanderea  vorsambt ,   alss  die  Püutnngs  mit  jhr  durchliicbt 

Hertzog  ia  SafToy  widernmb  zno  eruüweren  bc(;ert  worden,  viï  Sontag  den 

4.  tag  Septembrîs  Anno  1650: 

Wyllen  vff  Letst  gebaltner  Tagleistniig  zno  Lticcrn  durdi  H.  SafToiscben  Anibas- 

ireu  H.  Baron  de  gresi  in  Namen  seine»  fûrslen  Ilortzo^'en  iu  Safoy  augelialteti,  wy- 

non  die  P  Fin  tu  a  ss,   So  zuo  vohr  durch  scino  forfahren  vnd  den  S«cli88  Catholl- 

in  Obrten  vor  16  Jareu  vffgericht  worden,  ietzund  vor  etwass  zytl  geändel .   welebe 

ocliniallen  zuo  erniiweren  vnd  vffznorithten  jjedacbt ,    mit  anerbietung  iedem 

1000  kh.  dissmallcn  zno  erlejieu  .   wass  Ann  die  Alte  ansprachen  vïï  dissmallen  in 

Bin  Währt  vnd  ingesielt  verblyben  süllont,  iedoch  vlT  »ein  zytt ,   wan  der  Fürst  mit 

▼ad  gnot  besser  verfast  als«  dissmallen,  8911e  der  Alten  Aiisiiruchen  nit  vergässeu, 

1«W«  Satissfacion  geben  werden.    Vber  wekheça  Myn  G.  H.  vnd  gemeine  Landtlüth 

«4t,  diu8  Man  die  Pündtnusa  in  aller  form  vnd  gestalt,  wie  Anno  IT»??,   vnd  har- 

\  in  Anno  34  ist  angcnomen  worden  ,   onch  solle  angenommen  syji ,  Mit.  dem  vttrbe- 

,   dass  wir  BöUent   jrehalten  werden  alss  für  ein  halb  ohrt .   alfa  wati  einem  Ohrt 

I  k.  Pension  wärt,  das»  vnserem  Ohrt  k.  500  gelolgen  solle,  vnd  im  fall,  so  vbrigeti 
eil  Mehr.TBs  in  Fensionen  vnd  sitzgült  würden  solle ,   so  Bölle  vnss  für  den  halben 

II  solches?  anch  gefolgen,  wo  nit,  die  PüntnnsK  nichtig  syn,  vnd  wan  das»  gelt,  t^lsa 
500  k.  erlegt  werden,  solle  iedem  Landtman,  eo  hötigas  tagss  an  der  gemeint,  dar- 
ein halbe  k.  gefolgen,  dass  vberige  dem  b.  Seckbelmeiater  zoo  gestelt  werden.    Vnd 

tum  fie»ant/»n  alein  Vacher  Lncern  ernambset  h.  Ijandtammun  vnd  laudtsbanptnmn 
^r  Lüuw  Ritter  Sambt  îi.  Landtamman  vnd  Panuerherr  Peter  Zeiger. 
^H  {L.  G.  P.  in,  Ì2.) 

S4.  April.  —  Itahl schlug  Myner  G.  H.  Eine«  EbrBaromen  GesGssnen  Landtrahts  au 

Stadt  S.  Görgy  Tag  vfT  Montag  den  24.  Aprellen  Anno  16.')  1  : 
Der  Safoischeii  Püntnns.s  halber,  wyllen  Myn  FI.  vnd  gemeine  Landtliith  aiilchess 
annemmen  wollen,  wyllen  der  selbige  Ambassador  vnss  dz  gelt  alss  (ür  ein  halb 
't  nit  erlegen  wollen,  alss  ist  nochmallan  erkendt,  dass  man  by  dem  jenigen  Rah»- 
ag.  80  ein  gantze  LaudtsgnK'indt  gemacht,  gäntzHchen  verblyhen  wolle ,  vnd  so  er 
nach  Lnth  Holrbem  ergangoem  Melir  vridl  erkandtnuss  nit  halten  wülle,  «i)lle  man 
m  Mnösfiig  gan.  soll  imm«  oach  vff  sein  schryben  ein  frürjdtliche  antworl  desswegen 
!H  werden.  (L.  G.  ¥.  111.  U.) 

-6,  .\ovember.  —  ßhatschlag  Miner  G.  Herren  einess  Ehrsamnien  gescssnen  Landt- 
^^^  rathsR  vnd  der  Landtleüten  einer  verkünten  Landtssgmeindt  vfT  Montag  d. 
^^m        6.  Novembri)«  Anno  1651  : 

Zuo  Einem  Gei^anten  nacher  Tnrln  die  Püntnnn;!  zno  besiglen  ist  B.  Landt- 
aan  vud  Pannerherr  Peter  Zeiger  vernambset  vnd  erwölt  worden,  vnd  wyllen  Ilanss 
:  Zeiger  noch  von  syrien  voreiteren  itacben  Ein  uanihadte  ansprach  am  fnisten  zuo 
eren  halt,  Soll  H.  LandtAmroan  iiitie  zuu  Einem  Edvlnian  Laj<scn  für  befolchen  syn, 
solche  ansprachen  fllichter  eber  mwhteu  zur  hatidL  bracht  werden. 

(L,  G.  P.  in.  29,) 


1631* 


ÊÊk 


380  IldwtUn  and  BMMrakrfaf 

m. 

Mdwaldens  Stellung  zur  Zeit  des  Bauernkriegs 

in  Luzern. 

U.  Xän.  —  Ralitschläg  Myner  (ì.  IT.  viid  Oberen  Einer  versambten  Lindtcft* 
meindt  Tff  dem  fiahtliUKs  bpainmen  versambt  vff  Cinstat;  den  11.  ta; 
Hertzeu  Anno  1653  : 

VII'  Aulialien  vnseren  (i.  L.  A.  £.  der  Statt  Jiaccru,  wyllen  sjemit  ihren  ti- 
derthanen  weisen  etliclier  8tritii,'er  puiicteu  halber  iiit  volkumiuen  vereinbart,  ihnna 
aber  iiingätfeu  etnass  treüwungeii  bcgägiiet  würden,  ds  sy  besorgen  ihunen  by  tag  oder 
nacht  etwas»  vuheilss  beschäcbeii  vnd  tatlichoss  an  die  liandt  niücbte  genommen  wtt- 
den,  dessentwegen  vni>8  by  Lyden  der  piintnuseu  vermanet.  ihnen  zno  einem  znosati  n» 
sohtttz  vud  schirm  der  stai  vun  iedcm  der  4  ohrten  50  man  zno  schiefchen  wSUeat, 
war  vbcr  erkeudt,  dass  rss  sonderbaren  bedänckhen  biss  mau  bricht  habe ,  war  Kickt 
oder  Vurächi  habe,  die  sach  sulle  iiigesteli  syu.  (71.  L.  L.  P.  W.  40.) 

13.  Mttri.  —  Kalktschläg  Miner  G.  H.  vnd  Clemeinen  LaudtLüthen  Einer  Gantua 
versambteu  Landtssgemeindt  vit  dem  KahtHnss  by  einanderen  versambt  d. 
13.  Tag  Mertzen  Anno  1653: 

VR'  dass  Hät'tigess  Tagss  die  Lanlgnielndt  augesächen  worden,  wyllen  rersehia« 
gesterigess  Tagss  Ein  abgesandter  von  vnscren  G.  1j.  A.  E.  Löblicher  Statt  Lncem  aUit 
vor  Kälit  vnd  Landtliithen  Erschinen ,  vnd  daby  zno  vernemen  gäben ,  wie  die  »eil 
zwüscbeut  ihnen  vnd  ihren  Vuderthanen  bc^^;haf^en.  vnd  noch  biss  dato  durch  die  fbri* 
gen  Secliss  Loblichen  C'athollischcn  Ohrten  Ehren  •^üitautcn  nit  alles  vsügemacht  wenlei 
künnon,  inzwüsehi-nt  ab'r  allcrley  iietreiiwuiigon  l'esiliächont ,  ila^s  sy  also  gotmiigen 
vb»»rige  4  obrt  vml»  hilft"  vnd  bystaudt  Anznoruüffeu.  alss  namliclien  von  iedem  Olirt  ?0(t 
man  in  bereitschaft't  tiuo  halten,  damit  sy  in  bp<;äbendeni  fall  süiclie  zuo  schntz  rnü 
schirm  ihrer  Statt  bernüffen  vnd  ))oliälß'eii  mögent.  Vud  nachdeme  vnsere  Hrn.  iifsui- 
ten,  II.  Landlamnian  Ciiristcii  vud  H  Landtamman  Udermattt  ihre  bricht  der  beschaffen- 
heil  halber  der  Länge  nach  gethaii,  vud  man  findt,  dass  vnsre  E.  der  Statt  Lacern  sich 
aller  billikeit  gemäss  hetjnemen  Ijassen,  liiuge;;en  aber  die  Vuderthanen  gantz  ächvinü 
vnd  mehrerss.  ali<s  ihnen  gehört,  haben  wollen,  alsu  mau  fiudt.  nach  Lut  der  püntan»«» 
by  deren  sy  vnss  maucu.  mau  iliuucn  znuzug  zethuu  sciinldig  syn  würde,  vud  Naclidtme 
nun  die  l'üutitussen  abgehürt  worden,  i^t  hiernber  Erkeudt  worden .  dass  man  im  M 
der  Not  vuseren  G.  L.  A.  K.  der  Statt  Ijueeru  zuo  ziechen  wüllo .  der  gestalt ,  dass  vff 
ihr  begäreu  50  mau  in  der  bereit  schafft  ayu  sülleii.  vnd  by  Uuss  verblyben.  damit  i»> 
begäbeuden  uccasiun  sy  versäcbeu  .syeu.  Dauetliin  sollen  noch  50  mau  vssgenomcn  *«r- 
den,  so  ess  von  nöteu,  mau  iliuueu  mit  sülcheu  auch  zuo  hilff  komeu  mögen,  vnd  wol- 
len die  in  der  bereitschaflt  sint.  württ  ihnnen  wneheutlichcn  gl.  L>  wartgält  von  vnserii 
E.  zuo  Lucern  gäben  wärdeu .  vud  sollen  nior.lerigss  Tagss  die  Eindleff  zuosauieu  gaa. 
vud  die  Jenigen  vss  näuien  den  Uotcn  naeli .  wie  solche  der  ohrnig  uacli  vuigand .  m 
diserem  Volch  aber  ist  zuo  Einem  Comandauteu  veruiiruet  II.  Uaubtman  Juhau  Jaïofc 
Low  Ritter.  Vnd  wyllen  zuo  besorgen,  dass  solcher  zuostaud  ein  straft'  von  Gott  sige, 
stillo  alle  Sontag  die  wäreude  fasten  vss  vor  dem  Heiigen  Sacramcnt  dz  gebät  verriebt 
werden,  auch  ein  brünneude  Kertzen  by  der  biltnnss  dess  seligen  Uruoder  Claasen  ge- 
iitelt  werden.  (i.  «■  P-  ni.  4/.) 

tt.  i^ll.  —  Bahtsclüag  Myuer  G.  ü.  Eiuess  Ehrsammen  Gesässneu  Landtralit^ 
Tff  B.  Jdry  Tag  den  23.  Tag  Aprellen  Anno  1653  : 


lll4w»U«B 


Vier  die  Schryben ,  So  Myuen  0.  H.  vfl'  begären  deren  von  Lnocrn  ihren  Vnder« 
laueu  der  10  Xmpteren  zno  gt'than,  ist  hutiiceBs  tag88  Antwort  ron  dem  Ambi  £utlicli> 
loeh.  ^Villi»auw  \nd  Rotenburg'  zaokomnien.  darin  mau  ver.'4tau*len ,  wa8&  für  Elegten 
noch  haheui,  wie  Eben  veruchinen  Montag  Myn  G.  II.  von  den  Ab^esantun  verstan- 
fliidi^n  M.VU  ir.  H.  für  lialitsumui,  Jat^s  ibnnen  dt>r  Statt  Lucern  SnbstautzlicL  ab- 
sxchrifTteu  von  sölclier  uutwort  zuu  gesicküt  Würdö,  vnd  sj  aiuli  vermanen,  So  wjt 
tss  mählichen  sich  mit  ihren  vnderthauen  zuo  verglichen,  vnd  wass 
figlich  uacli  zuo  gäben.  Ynd  wjllen  aber  von  dese  geschällts  liulbvr  vnser  £.  der  Statt 
rieh  eiu  Tagsatzung  ron  gemuiuen  Ohrteu  nach  Baden  beschrjbent,  findeut  Myn  Hrn. 
it  für  gaott,  dasB  man  solche  bt-suuchea  vnd  diss  geschiiffl  dun  vucatho* 
eben  ohrteu  in  die  handt  gübeu  werde,  sonder  wyllen  die  4  uhrl  als»  Vr>\ 
ibwjtz  Vnderwulilen  vnd  Zug  zuo  vor  darin  tracthiert.  wyteras  zuo  cntecheiden  ga- 
rnoht  werden.  (L.  G.  P.  tU.  i3.) 

•23.  Mtti.  -  KahlBchlag  Miner  ü.  11.  vndl  oberen  eiiicss  Ehrsamme«  (ieBCÄsnen 
Ijundlssraht  viidt  gemeiner  Lunlliitten  aUs  die  gautze  lantt^gnuàntll  gel  al- 
ten wurden,  vif  doustag  den  23.  ihag  .Meveu  dest«  1603  ihars8  : 
Nach  ftbläsnng  etlichfr  brieflen  non  vnseren  (J.  L.  A.  E.  der  statt  lucern  ,  onch 
!BA  abf<ch«it7,  der  inngsten  thal^agsKnng  zao  brunncn .  ist  erschitinen  der  wolledtel  h. 
dtvrig  .Meyer,  Saltzherr  vndt  dos  inneren  RathRS  non  vnsereu  (J.  L.  A.  E.  der  istat 
cern,  welcher  in  bester  ftinii  <1er  lenge  nach  Mine  gn&dige  II.  vndt  oberen  bericht.  in 
*s  gnser  gfahr  die  löbliche  Statt  lucern  ietz  undter  stundt«.  dorowiigea  iust&ndig 
Namen  Sinon  gnädtigeii  II.  vndt  oberen  angehaldteu.  der  nelhigeu  Statt  al  88 
ftidt  mit  200  Mannen  mit  sanibt  einem  fliegenteu  Jaiidtzoichen  in  vserster  Nott  bey 
,0  springen,  derowägeu  ehr  vhk  nit  ulloin  mit  dem  8  Olirtifclien  Pnndt,  Sundter  auch 
dem  gnldtenen  Punt  iustilndtig  gemauet  vndt  aiiorsuocht.  Jst  anch  witersu  eiu  ab- 
brteff  uon  dem  laut  Endilibuoch  au  vnsern  G.  L.  A.  C.  abgeläsen  wordten  .  dnrob 
ine  («.  H.  vndt  Oberen  eiu  Sehr  grus.s  vndt  mät'htig  Misfalleu  tragen  thueii,  ihrer  Jiolliat 
neu  absündterung  uon  ihrer  selbst  eignen  vndt  Natürlichen  üherkoit,  haben  hieuitl 
G.  herreu  liir  gu«t  lundteu ,  die  willen  h.  Statthalter  Leüw  ietzsundler  nit  gägeu- 
nrtig  ouch  mau  hat  kütuien  erachten,  dz  dz  ait  So  not  tbüe,  ibt  hieuiit  dz  selbige  biss 
kunfflig  Snntag  ingestelt.  (L.  (1.  P.  HI.  II.) 

ÎO.  Mai.  —  Ilahtscblag   Miner  tì.  IL  vndt   Oberen   einesü   ehrsanimeu   gesäKsneii 
bandtratli.sH  vndt  gemeiner  laiitlütlen  alss  die  Nacbgmoiudt  gehalten  wur- 
den vtt  Hnnttag  d.  2ü.  thag  Mejen  de^s  IGuS  iuhrss: 
Tor  Minen  G.  H.  vndt  Oberen  Siut  «trKchinen    «on   vniteru  N'achbaren  non  Horb» 
bgesandle  von  ihrem  kilcligung  alt^s  Nanilich    Jacob  buoclihultzer ,   Joec]»   Meyer. 
nharl  ÜiudtbuUer  vndt  lluuss  Uürler ,    wie   aneli    Indtwig   glatfeldter  «on  Rttsswill. 
eJche  haben  angezeigt,  dz  \iï  ìmlt  am  morgen  nor  thng  ei»  grosfces  schiff  an  ihr  «laK 
0  winckel  MUgeliiujire', ,    in  welchem  sciiifl'  bi8s  in  dry  «dter  tier  Htuck  .  auch  mit  viU 
Utall  desit  Volckh.s8  besetzt  gsin  Syn,  habe»  dieselbige  gwaltthüLiger  wIb.'^  dz  wirtzhusa 
dorten  geblnndteret,  vndt  mit  grossen  freiidten  .  mit  trnmmen ,  sehiessen  dhrametten 
kcher  Lacern  gefahren,    welchexs  äie  hieniit  iUuen  G.  U.  vndt  oberen  wellen  geklagt 
Iben,  vndt  die  willen  mir  aho  «tarckh  gematiot  wurdteti  hy  Piinlen  vndt  Eidleii .  der 
•tt  Lniern  zno  zimiiieehen.  M  hieniit  Eynhäleuklich  geiuehret  wordleu ,  dz  man  m  i  t 
ry  rotten  in  gole»»  Kämmen  vüazi  e  chen  welle,  iu  moiuuug.  denMolbeu  Sc- 
oi den  Fureu  aUri  der  »tatt.  So  da  rächt  hetteu,   behnU'ftich  7.uo  8iu, 
idt  dz  selbige  (wie  zuo  hoffen)  an  eiu  guotess  endt  zao  bringen.     ßoU  gflbe  Siu  gnadt 
krxao  Amenf 

Jtem  ist.  anch  witters«  verRalitschlaget  worden,  dz  man  jllenss  zw  en  gsanten 
11  w  V.  G.  L.  A.  E.  iu  die  Statt  Lucer  u  vndt  gliebformig  auch  2  gsantten 
feo  den  Puren  abxendten  Solle,  Sie  zno  berichten,  in  wass  gstalten  man  mit 
lautsofondtli   vszogen   Sic ,    damit  nüdt  thätliss  geüchUhen  Tudl  etwan  also  baldi 


—   ^" 


382  ildiraMtB  u<  KnniglBc«  nt  A»dMht«a. 

die  statt  Vlwnogen  werdten  sSlle.  Yndt  sindt  zuo  gsanten  erw«It  wordten .  nlu  in  ik 
Statt  h.  Landtaman  Jacob  Christen  vndt  h.  Landtaman  Bartholome  Odtermatt ,  rff  di« 
landtscliafrt  aber  H.  Fendteri  NiclaosB  von  Matt  vndt  h.  Landtnogt  Sebastian  von  Bfina 

(L.  G.  P.  IL  i5.) 


Einige  Kreuzgänge  und  Andachten  zur  Zeit  der 

Mormation. 

1566« 

SS.  Jnllu.  —  lantzgmeynd  an  der  Aa  : 

.  .  .  Zum  andren  sSnd  dje  von  buchs  vnd  beckenried  vnd  bargen  nun  tii{ 
man  gan  Vry  schicken  zu  Sant  iacob*)  mit  criltz  zu  gan,  vnd  wyr  diwDtlen 
Wasser**;  ys  ietlichem  Hus  Ein  Tcrwartz  mentsch  gan  brader  claiiei, 
nach  altem  bruch  yfT  nücbst  Samstag.  (L.  G.  P.  I.  li.) 

SS.  Jalins   —  lantzgmernd  an  der  Aa  : 

Zum  3.  Soll  der  Landtschryber  vnd  weybel  zu  bdechs  rnd  wolfenschiessen  tdüi 
andren  kilchen  old  kapeleu  an  allen  Hochzitlichon  Snntagen  panen  firtagen ,  So  ier 
priester  an  Cantzel  gad,  S9nd  sy  tb  der  kilchen  gan  vnd  die  Iflt  heysen  in  die 
kylchen  gan  vnd  drin  blyben  bis  die  mfts  vs  ist,  vnd  wenn  der  pryester  hört  breiipi. 
SSnd  sy  aber  vssy  gan,  wellen  sy  dan  finden,  Sönd  sy  Terzeichen  vm  ziehen  pfond  km, 
So  Ein  Irümden  die  bus  nit  hety  zu  gän.  Es  svgen  frvmd  old  heymsch,  Sönd  mine  leFU 
gwald  han  Einen  zu  straffen.  (L.  G.  P.  1. 7i.) 


1372. 

4.  Mal.  —  Vflfsatz  der  Xachgmeiiidt  : 

Jteni  den  Crützgan;,'  ^'an  einsidleu  i^iol  der  Landtaman  <;vralt  han  den  W 
zu  Stirnen,  rnd  sol  jeder  eindliffor  denen .  so  vss  seiner  Vrtti  rss;;;uon  sindt .  Jnnen  ji 
Minor  heren  Nauion  das  niorgonbrott  zu  steinen .  das  naolitniall  zu  einsidlen .  md  d» 
morgeubrot  zn  schwitz  denuon .  die  ijegouwirtig  sind .  sul  dess  malss  nach  darlür  uii 
witterss  werden ,  den  priestern  Crütz  vnd  fantragern  sol  Jedem  x  Batzen  vnd  der  fer- 
schätz  werden ,  vnd  wen  si  Heim  Komen  das  nachtmal .  snnst  sönd  si  nüt  witter  rf 
Mine  Heren.  (  /-  G.  P.  1.  US.) 


1373. 

11.  Miü.  —  Vffsatz  der  Xachgmeind: 

Jtem  der  Crntzgang  gan  Einsidlen  ist  angesächen  vff  Xüchst  khünffti:;  niiiHUchn 
fber  dri  wnchan,  vnnd  soll  man  fünffzig  dahin  veroruen.  vnnd  einem  jetttlchen  H' 
bAti«B  in,  weicher  dahin  vorornett  ist.  (L.  G.  P.  l.  iäi.} 

KMäla  iviieheB  lltdorf  nnd  Flûe(«n. 

r  Mt,  1k  iwel  Theillr  (commanitas  de  St&nni-g  tt  Baochr»;  gKhirilt.  âblt  i* 
~'-*'v4AltHCii  ud  Herglswll .  oder  hi-rwirts  drr  Aa  i   Buochi  :  Baork« 
Mar  eatelu  der  Aa. 


llldiraldaB  and  Krwufliic*  und  4ndaoktM.  383 

1587« 

30.  Januar.  —  Kahtücltlag  der  Landtlütcii  : 

Vnser  Gsandter  vff  dem  t&g  zu  Lacern  soll  mit  den  Ilerreu  gsandten  von  Vry  vnd 
nytz  oach  ob  dem  Khernwaldt  Reden  wegen  des  grossen  gebetts,  wo  das  er- 
iden.  das  solches  nit  in  Vollendung  Khommen,  yni.  soll  sSIches  vnseru  g.  L.  L.  ku- 
ihryben  werden,  (R.  L.  L.  P.  l.  Sl.) 

15§9« 

Vir  Yocem  Jocunditatis.  —  Rahtschlag  der  Nachgmelndt: 

Da8  Gross  gebet  wie  vff  den  fürthrag  H.  Bechan  von  Yri  durch  die  U.  Gsandten 
Lncern  zn  haldten  aiigsecheu  hat  inis  oncb  augnommen,  doch  das  das  Ordt,  by 
IcLem  es  je  vsgat,  dem  andern,  so  ims  abnemmen  soll,  by  gnter  Zyt  einanderen  khundt 
ien,  dannit  man  sich  wiis^e  za  nerhaldten ,  soll  y.  g.  L.  A.  E.  gan  Lncern  zu  ge- 
iryben  werden.  (i.  G.  P.  I.  243.) 

23.  October.  —  Kahtschlag  der  Landtlfiten  : 

Das  Grossgebett  soll  von  Vrtin  zn  Yrtin  alls  zaqor  Tmbghan  vnd  gebrocht 
rden.  (Ä.  L.  L.  P.  1.  98.) 

1592« 

vir  (ialli.  —  Kahtschlag  der  Laudtlnten  : 

Des  gebets  halben  wider  den  Thürckhen  alle  fritag  mit  der  Letani  Tmb- 
II  rud  ein  Ampi  haldten,  vnd  wan  man  mitag  Lütet  menglich  vffkhnüweu  in  Hus  old 
BDI  feldt  von  IL  Pfarhern  vermant  werden.  (Ä.  L.  L.  P.  IL  3.) 

1593* 

30.  August.  —  Rahtschlag  der  Landtlüteu  : 

Dem  Landtamman  vnd  Kilchherren  gwaldt  geben ,  wan  vnd  wohin  sy  am  gläg- 
iten  8ÌU  bedunckht  ein  Khrützgaug  anznsächeu,  vnd  soll  im  die  vbrigen  vrtin  old 
eher  ouch  etwas  zcthundt  vermanen ,  ti  o  t  dem  H.  siner  mildten  gaben  vnd  gnaden 
danckhbarkheit.  (Ä.  L.  L,  P.  IL  32.} 

1595. 

'23.  August.  —  Vor  31.  H.  den  Landtlüthen  : 

Vff  nächst  Montag  wirdt  man  ein  krätzgang  gann  S.  Jacob  vndt  firitag  darnach 
1  wolfenschiessen  thuon,  Got  dem  Hern  zne  dankhen  vmb  das  gnot  weiter  vnd 
.ere  gnaden,  es  sige  der  fruchten  zue  erhalten  jm  Casten  vnd  jm  feldt. 

(Ä.  L.  L.  P.  IL  Ì20.) 

1596* 

Montag  post  .lubllate.  —  Kadschlag  M.  H.  der  Lsndliitten  : 

Den  Crützgang  gan  Bruoder  C  lausen  ist  von  nechst  Zinstag  vber  acht  tag 

resächen,  vnd  soll  gan  Samen  geschribenn  werden,  das  sy  vns  Rüstendt,  vnd  seilend 

Einlift'er  erst  nach  dem  mall  iedcm,  dero  so  vsgnommen,  sin  vrti  zalen,  vnd  so  einer 

by  dem  Crntz  verblibe  vnd  mit  »inen  vrtneren  zue  morgen  esse,  soll  selbigem  nutt 

«n  werden.  (R-  L.  L.  P.  IL  152.) 

19.  Mal.  —  Raadschlag  der  Nachgmeindt  : 

Wägen  des  Alt  h  en  Crützgang»  gan  Engelberg,  wie  selbiger  verschinen 
I  derselbig  gan  wolfenschiessen  vereudert  worden  wigen  viler  erger- 

Anhiv  111.  Htl.  25 


384 


NidiraldtB  «nd  Kr«ar(äB{*  nad  AadachUn. 


liehen  Sachen,  so  sich  am  selbifren  Leider  zne  trafen,  vnd  boiden  OotshUsern  zneZittfi 
benchwerlich  ^sin.  Iiaiidt  M.  II.  erklieiidt.  wyli  man  st>lbi|reii  oiie  uiij^esäheu  obermeltéi 
vnaeben  nit  gern  will  abstellen,  vudt  liandt  den  handelt  für  die  khilcher  vff  uechstt 
vffart  geschlagen,  darin  me  ntehren  old  /m*  veronderen  nacli  iro  gfallen. 

I L.  a.  r.  I.  JJ7.J 
24.  Mal.  —  Vor  M.  H.  den  Khilchgnoscn  darlir  die  von  wuIfenscliieHen  aneh  be* 

ruefft  : 
Wägen  des  Crntzgangs  gan  Kngelb(M-g  band  M.  II.  erkhent,  wyll  verschi- 
nen  jars  derselbig  gan  v  o  1 1  *'  n  s  c  h  i  c  s  s  o  n  g  1  e  g  t  wägen  Notwendigen  VTMchen. 
das  nochnialeii  dan  Fritag  nach  vtan  jcriichen  .solle  von  7  Vrtlienen  ein  ehrliche  pro- 
cession zne  vnser  Lieben  Franwm  gan  uoiiuns«-biesseu  an  Statt  des  Orützgangs  gäu 
Engelberg  thnon  seile,  mit  denen  OonditiuuiMi.  das  leder  KinlilTer  »rbare  Liitt  vnd  guott« 
ornnng  geben  sellindt.  das  an  selbigem  kriitzgaiig  ein  gniein  opfer  old  Almnosen  vfge- 
nomen  werde ,  vnd  selbiges  gun  Engelberg  geschicket .  vnd  selbiger  krützgang  thrfiv- 
liehen  in  künftigem  begangen  werde.  (U.  L.  L.  /'.  //.  15i.) 

1597« 

16.  October.  —  Vor  M.  II.  den  Uhätlen  : 

Dem  Caspar  Am  Stutz  vnd  Turs  l'etlt'i-,  Fridly  Koler  vnd  N.  Flüeler  des  Steiran> 
Hon,  so  vff  H.  Jacobs  ijt  ras  wellcndi.  ist  ein  Fasporten  vergönnen. 

(Ä.  L.L.  P.  IL  JVfS.f 


1398. 

6.  April.  —  Vor  M.  «il.  den  Bhätten  : 

ìli.  H.  hendt  zne  höchster  Danksagung  der  erobernng  der  Statt  vnd  Veste 
Kabb  in  Vngeren  ein  procession  aiigi'siihen  vß' nechst  Zinstag  in  dieCapacin,  darin 
seilend  2  gsnugne  Ëmpter  Solleniniter  gehalthen  werden.  {H.  L.  L.  P.  II.  itl.j 

1610. 

28.  April.  —  Ratschlag  eines  gesäsufii  Lanndtrals  : 

Bi'langendt«  döss  gross  pät  z«o  hiildtfn.  Miedurrli  fin  ehrwirdig  Capiteli  An- 
gesiichen  wägen  gefärlichkheith  Sältzamer  Anschlügen  viindt.  Anscltlilgeii  Lntteri- 
sehen  f  ü  r  s  t  e  n  v  n  n  d  t  h  e  r  e  n  ,  goti  dcii  Allmacht  ig>!n  vm  sin  gnadt  vniidt  Sügi>ii 
zuo  pitten.  Lassendt  Mine  gnädigen  Heren  jnen  sölehes  get'iillen  vif  don  Meythag  vnisil' 
Sunthag  darnach  zno  haldten.  {L.(>.  /'.  /.  -'iH.i 

16.  Ilerbstmonat.  —  liahtschlag  einer  gantzen  Landtsgmeindt  : 

Gott  den  Allniechtigen   by  ietzigenn  gcfärlichen  le  Uff  en*)  vm  sin 

gnad  anznertteflen  vnd  ze  pitten.  Sind  zweu  Criitzgfing  angesächen,  einer  za  dem  ii. 

Bruoder  Clanssen,  der  ander  zuo  ynser  L.  Frauwen  ghen  Wulffenschiessen,  die 

man  fürderlichen  verrichten  soll. 

Spiien   vnd  Tantzen  soll  alligklichan  Tflrbottoi  mi  ingestelt  sin. 

(L.  0.  P.  JJ.  380,1 


1 


2.  Aagust.  —  BathBohliff  Mm 
Ess  soll  kttnfltige  iwoi 
Spillen  vnd  Tantwn  aJUigklieb« 

■I  Beiui  rriudUvhcB  Eli>< 


im  JnkUe  will 
■  TfltatcbifcUii 


(Wir 


t"  "^'t 


kMwaUen  ttmd  Inuf&ftct  und  Andachtva. 


385 


Terschriben ,  auch  der  Zitt  by  Hyner  H.  hvam  n&chtliclier  wyss  in  den  Wirtzhilseren 
weder  Essen  noch  trinckhen  geben  werden,  vorbehalten  frenibden  Lütten  oder  anderen 
Elirhaffter  not  halber,  b>uübent  söllent  aucli  die  zwen  Monatt  Lang  die  Grichti  alligk- 
liehen  abgestelt  syn .  anch  dans  sciietzen  vnd  Pf&nden .  ess  si«?  nach  laudtrflcht  oder 
barjrellt,  doch  so  sicli  einer  bemchvären  thätte  vnd  ime  au  einem  wachsenden  schaden 
wKre,  mag  erss  für  ein  Wuchen  Raht  bringen,  die  dan  gwalt  haben  sollen  nach  gestalt 
der  sach  zno  erkennen.  (L.  G.  P.  Hl.  29.) 


■ -s>«t  IK*'.  '«tr  i. 


Inhaltliche  üebersicht. 

I.  Nidwaiden  für  sich  und  mit  andern  Eidgenosse 


Bern  schreibt  lieflisr  an  Abt  ron  TiDjrcllierir  weffen  der  Messt'  zn  Brienz 

1529. 
Heftigem  Schreiben  von  Zürich  an  die  V  Orte  mit  Vonrürfen  wepen  den  Uiiter- 


waldnern 


1531. 


S<-h1flchlbericbl  r»n  ('lans  Blatt  lor 


15S3. 


Stre  it  zwischcTi  zwei  Nidiraldnern  betreff  Verhaltens  bei  f'appel 

1534. 

Streit  zwischen  zwei  Nidwaldnern  vifguü  beleidij;enden  Reden 
Die  Berciente  von  Emnietten  wollen  keine  Ketzer  sein 
Ammann  Zeiger  will  sieh  bei  Cappel  brav  ;;ehalten  haben 

1538. 

Des  Melker  Frnntzen  Verhalten  bei  t.'appell  wird  ansresfrifl'en 
(ileiche  Verdächtigung  über  Ammann  Wildrieh     .... 

1556. 

Uans  Bnnti  klagt  weijon  Schmäh«rbriltiMi  unf  doni  Tair  zu  ItadtMi 

156(L 
l>i«'  freien  Aenitor  wciren  einem  Inllierisi-hoii  Büchlein  irobiisst 

15(k{. 

Reibuni;  der  V  Ortt*  mît  den  nemrIäubi|;rtMi  «ilurniTii     . 
Instruction,  diiss  der  iirui'  Glaube  iu  Frankreicli  iiusijcrciltt't  worden 
Man  will  den  II.  J)t'can  irojreu  Zürirli  in  Schutz  ndimoii 

ÌÓM. 

Nidwaiden  antwortet  den  Eidironosscn  wcireii  de»  (Marni'rn 

Man  will  zwisclieu  Tri  und  Sciiwvz  weiren  d>Mu  ("'luril  vermitteln 

Die  Veruiittlung  zwischen  (ilarus  und  d<'u  IV  Ort-^n  wird  auiîiMiommen 

Man  wünscht  mit  Papst  und  den  christlidion  Fürsten  zu  iiand.'In 

Schwyz  macht  noch  Kinrede  weiron  Vermiltlun«:  mit  (ilarus 

Warum  man  den  Bund  mit  Frankroicli  nicht  aiinoinnjcn  wolli'    . 

Item  mochte  man  das  Ooncil  verkünden 

Man  will  mit  Aman  llessi  v.  fiianis  nicht  mdir  tuiren 
Verordnung  (interessante)  an  Feiertajfcn  in  die  Kirch**  zu  yehen 
Schwyz  und  Glarus  nodi  spännii.':  mit  Ammann  llessi  uinl  Belili  will 

ferner  Ta^  halten 

Nidwaldeu  wünscht  BetTirdernu^;  der  Sache  des  <:oiU'i!> 

Man  wünscht  künftii,'  katholische  Gesandte  i  von  Frankreich),  und  der 

Preiburtr  ireschlossen.  wird  hinirenommeii     .... 


ii 

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2S1 


man 


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•2K 

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23.'. 
23J 

2!3J 


2:r< 
23'> 


Bntid.  zu 


Regiatar. 


387 


iiuiin  Lnm  bmchlot  von   päpslliclier  Heiligkeil,   und  die  LandBgeinoiude 
wünscht  Verküiidnii;;  des  Concils  etc. 

1567. 

\\\'S  nat'li  St.  Bciit  (im  Oberland)  versperrt 

1574. 
st  Grc^'or  der  Mil.  lobt  Nidwuldou.  dass  e.s  den  Unud  mit  (ìenf  nicht  einge- 
^'angen 

1579. 

Ltrdniiui,'.  dass  die  Nichtkathulisclieu  das  Land  verlassen  .... 
nalden  will  die  Waadt  nicht  in  Schatz  und  Schirm  nehmen  ... 
waldeu  will  das  Concil  halten 

158Ü. 

lîerner  haben  den  lüschof  von  Vercell  misshandelt 

:i'n  Bnrffund  nnd  Thurgau 

:en  Kindstante  will  man  später  verhandeln 

1581. 

wirft  in  Bern  mit  Steinen  nach  dem  Legaten  (Bischof  von  Vercell) 

Le!,'at  verlangt  Abschaffung  der  C'oncubinen    .... 
gesitellte  Instruction  wegen  Bern  bleibt  .... 

soll  die  Harnisch  bereit  halten 

rnction  wegen  den  Pfaffen  auf  den  Tag  zn  Lacern 

n-  <Jesandte  soll  die  Aelttissin  zu  Hermetschwyl  unterstützen 

will  den  Apin'iizellern  willfahren 

mdtor  zum  Cardinal  Burroniiuns 

vff  der  Handlung  des  Cardinals  will  man  auf  andere  Orte  Rchauen 

Harnisch  haben  soll 


1583. 

YV.  Oupui-iner  werden  in  Nidwaiden  angenommen 

soll  auf  Harnisch  und  Panzer  wohl  Xcht  haben 

■rrednng  halten.  Knaben  in  Collégien  zu  schicken 

1583. 

Bern  ernstlich  reden  wegen  den  eroberten  Landen 
bürg  yoll  diese  Lande  nicht  in  Bund  aufnehmen  . 
Student  soll  aus  dem  Land  verwiesen  werden 

1584. 

::  Erlaubniss  der  Obrigkeit  keinen  Priester  annehmen    . 

'uctioii  nach  Kreuzungen  wogen  dem  neuen  Calender    . 

Landsgenieindc  nimmt  das  Concil  und  den  Calender  an 

ruciion.  dass  dem  Concil  nachgelebt  und  es  verkündt  werde 

gsniunition  und  Mannschaft  (wegen  ßnndtcn)  bereit  halten 

n  die  Mehrheit  der  V  kath.  Orte  den  Calender  annehmen,  will  mau  ihn  anch 

1585. 

kaldcn'  will  Biindlen  nicht  in  Bund  nehmen 

tili  auch  (ienf  nicht  in  Bund  nehmen 

Ansrelegenheit  von  (Tonf,  Bern  nnd  Savoien  auf  sich  beruhen  lassen 
Landsgunieind  soll  über  den  Bund  mit  Strassburg  entscheiden 


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3SS 


R«fiit«r. 


Eit  wird  genaue  MosUruiig  d^r  Waffen  befohlen    . 

Xan  will  der  Stift  BÌKchofzell  beholfen  sein 

Ss  soll  ein  Voirt  ans  den  kath.  Orten  nach  Bisrhofzell  verordnet 

Wegen  der  Eindiitaafe  nach  Konstanz  schrt^Uieu    . 

Xan  will  Straüsbarg  nicht  in  Rand  anfnehmen 

Wegen  Bündten  will  man  Spanien  hüren       .... 

Der  Ehe  halber  soll  nach  altem  Brauch  verfahren  werden   . 

Wegen  dem  Calender 

BischofTzell  nnd  andere  «offene  Hnser»  im  Thnriyran  besetzen 

Xan  will  Stra»>sburg  nicht  in  Bund  anfnehmen 

Freibarg  möge  sich  des  Bands:  mit  Bern  betreff  iienf  enthalten 

Xan  will  S( rassbarg  nicht  in  ßnnd  anfnehmen 

Kidwaiden  will  den  Calender  ancb  annehmen 


werden 


15%. 

Wenn  die  4  Städte  den  kath.  Glauben  annehmen,  wolle  man  mit  fremden  Ffirsten 

and  Herren  kein  Gemeinschaft  haben 
Wegen  dem  Bandes<chwar  nach  Tri  schreiben 
Bottschafft  nach  Schwyz  wegen  Beschwürang  des  3  Ijänden>andts 
Ringender  .\n.«tand  mit  den  4  Städten  .... 

An  den  Feiertagen  in  der  Kirche  bleiben      .... 
Dem  Landrogt  im  Thnrgau  werden  Befehle  gegeben 

Ob  die  Bündtner  in  Bund  nehmen 

Nene  Spiesse  ans<^-haffen 

Ein  Bachhändler  wird  seines  unanständigen  Benehmens  wegen  beslrafl 
Nidwaiden  will  den  Xulhansern  den  Bund  aufkänden    . 

Es  will  mit  Genf  nichts  zu  thun  haben 

Ileini  Rüsy  möge  dem  Conril  nicht  entgegen  sein  ... 
Nidwaiden  will  den  alten  Band  unverändert  schMüren  . 

Nidwaiden  wünscht  einen  VII  orti.  Tag 

Was  auf  diesem  Tage  etwa  verhandelt  werden  soll 

Man  will  sich  der  fientV>r  und  Waadt  nichts  annohmen 

Nidwaldeu  will  Mülhausen  den  Band  aufkniidon 

Es  soll  beim  herausiregehencn  Bnndesbrief  der  .Mülhausor  bleiben 

Die  Berner  sticheln  auf  die  Freiburger 


1587. 

Man  will  Freiburg  gegen  Bern  beholfen  sein 

Wegen  den  Mülhansern  will  man  anf  einem  Ta?  Act  7  Orto  handeln 

Anregung  wegen  des  «grossen  (ìebets» 

Wegen  d^n  Bfindtnern  will  man  noch  abwarten      .... 
So  auch  wegen  dem  Anstand  zwisi'hen  Bern  unii  Freiburg     . 

Ein  Tag  zn  Baden  wegen  Mfilhansi-n 

Ein  Tag  zu  Lucern  wegen  Mülhansen 

Wenn  Mülhansen  katholisch  glaube,  wolle  man  es  wieder  anhören 

Anstand  wegen  Klingnau 

Wegen  Mülhansen  bei  der  Xachgenieinde  r-deii       .... 

Die  Nachgomeinde  will  der  Mülbauser  sich  nicht  annehnii'U 

Wegen  .Mülhansen  will  man  mit  den  4  protostantisclien  Stiidteu  rt'den 

Gesandtschaff  nach  Pftlffers 

Den  Wallisern  freundliche  Zureden  haltt'n 

Mit  Erzherzog  von  Oesterrcioh  der  kath.  Religion  wegen  .\bredHng  halten 


BCfIttar. 


389 


Il  der  Froteclion  mit  Genf 

achtgäbe  au  <lcn  Laiulrath  wegen  Glaabenssachen 

1588. 

diinng  des  Landrathes  über  Disputieren  in  GlanbensRachen  . 
.Idcn  meint,  dem  Concil  sollte  an  allon  Orten  nachgelebt  werden 
.  GRJIer  -KPf^m  VersammlTin?  haiton  mit  Prädikanten  abmahnen 
.*<t)idte  erlassen  eine  Schmähschrift  gegen  die  Katholischen 

ili  ihren  Ursprung  ausspähen 

zwischen  Schwyz  und  Glaras  am  Religionssachen 

1589. 

m  Pfarrer  (von  Stans)  wegen  gottesdienstlicher  Verrlchtnng  reden    . 

Berns  nud  seiner  welschen  Landen  (Waadt) 

I  unipf  von  St.  Gallen  redt  schmählich  über  die  Capnciner 

lg  für  den  Pfarrer  (in  Staus)  des  Predigen»  halber     .... 

den  ruhestörenden  St.  Gallern,  nnd  Prädik.  im  Thurgaa  und  fieinthal 
L  liehe»  Verhalten  der  Berner  Miliz 

Abhaltung  der  Synode  der  Prädik.  von  Thurgan  and  Rheinthal  in  St 

Gallen 

äilikanten  predigen  gegen  den  Landfrieden 

'ädikant  von  Winingen  redt  schmählich  gegen  die  hl.  Messe 
Itsdiaft  anf  den  Bundes-schwur  nach  Uri  und  nach  Bfindten 
Lnnng  init  Solothurii  wegen  Schnltheiss  Schwaller 
'ättigauer  in  Bund  zu  nehmen,  bleibt  man  bei  frühem  Rathschloss 

1590. 

I  der  Prädikanten-Synode  ans  Thnrgau   nnd   Rheinthal   nach  Zürich  and 

St.  <Jallou 

zeller  Handel;  mau  soll  mit  Harnisch  und  Gewehr  versehen  sein 
■emder  Tischmacher  hält  die  Fasten  nicht  and  wird  verwiesen 

I  Predighalten  zu  Vchsliiigen 

i  Wipderanfnalime  zweier  Klosterfrauen  in  Paradies 
rischi  Gerichtaht»rrii  kaufen  sich  im  Thnrgau  ein 

zwischen  Schwyz  und  Glarus  wegen  der  Vogtei  Kastell 
;  Einsetzung  und  Entsetzung  der  Priester  in  den  Yogteien 
'  Ausreuftuug  der  «Banditeu» 

II  Bund  mit  dem  obern  grauen  Bund  erneuern 
au  soll  ohne  Erlanbiiiss  der  Obrigkeiten  keinen  Aafbmch  than 
argraf  von  Baden  wird  wieder  katholisch 
über  den  Ort  des  Bnndesschwurs  mit  den  3  Bündten 

zwischen  Scliwyz  und  Glarus 

rche  zu  Oettlishuscn  wird  Wallfahrern  geschlossen 

den  Mülhauscrn  will  man  zu  Baden  auhüreu 
igenmann  von  Willibang  in  Gefangenschaft  . 
mdosschwnr  mit  den  Bttndtnern  zu  Uri         ... 

den  Mülhauscrn 

;hpn  wegen  den  Mülhauscrn 

tniss  der  Lutherischen  und  Katholischen  zu  Ittingen  . 

1591. 

reit  zwischen  Schwyz  und  Glaras  dauert  noch 

;  für  das  Grosse  Gebet 


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390 


K«r»tar. 


Ob  den  V.V.  Capnciuern  iu  Bsdoii  eiu  Kloster  zn  Itaaen U" 

Betreff  Sdnderung  dor  Kirche  und  BetnUbniss  zwisthcii  Katholischen  and  Luthe- 
rischen     ...     * 21' 

Der  noch  hangende  Streit  zwischen  Schwyz  und  Claras 24! 

Wegen  flenf  vili  man  noch  abwarten 24* 

Der  Aebtissln  von  Olnberg  gegen  Basel  behilflich  sein 24< 

Mit  den  Slülhaasern  nichts  zn  thnn  haben 24! 

Wer  in  Schwyz  vom  Glanben  abfallen  will,  soll  fvrtziehen 24* 

Man  will  dem  Prior  zn  Ittingen  beholfen  sein                       24* 

Betreff  Anstand  zwischen  Kloster  Paradies  nnd  Diessenhnfcu         ....  24) 
Die  Predikanten  von  Thargau  and   Kheinthal  sollen  ihre  Synode  in  Thnrgaa 

halten 24' 

1992. 

Spann  zwischen  Stadt  Basel  nnd  deren  l'nterthanen 24 

Bemerkang  wegen  den  Concubinen  der  Prietiter 2* 

Scharfes  Urtheil  über  einen  Fremden 24! 

Zürich  schreibt  an   Nidwaiden   wegen   3  streitigen   Punkten   im  Thargan  and 

Rheinthal 24! 

Ein  Polyganiist  ans  Zürich  wird  eingesperrt 24! 

Der  Spann  zwischen  Stadt  Basel  und  deren  l'nterthanen 24i 

Ein  Babe.  der  zweimal  «khrismet»,  wird  inhaftirt 24$ 

Anstellnng  eines  Gebetes  wider  den  Türken 24ÌI 

Betreff  BeschwSrang  des  4  Waldstütter-  oder  3  Länderbandes       ....  349 

Betreff  des  Strassburgcr  Krieges 2.10 


1593. 

Grossherzog  v.  Florenz  anerbiotet  den  VII  kath.  Orten  Hilfe 
Nidwaiden  will  den  kath.  Klingnanern  holiolfon  ^•'iii 

1594. 

Chorherr  Schärttler  von  Zurzaoh  apustasirt 

Wegen  Arrestiruiifr  des  Golile?  einiger  L.mokm'  dnroh  tlif  PmTIum"    . 
Einer  vnn  Grindolwald.  der  oonvertiert.  will  sith  liier  niiHlerIa><si?ii 
Es  soll  kein  Priester  ohne  gehöriiro  Schrifton  Autnahmo  finden    . 

mìo. 

Mülhausen  verlangt  Anssöhnnng  mit  den  kath.  OrttMi 
Nidwaiden  will  hierüber  bei  dem  AbM-liied  zu  Luzern  Moibeii 
Betreff  des  begonneupn  Banes  eines  Caimcinorklosters  zn  Frauenfold 
Es  wird  in  Schwanden  zn  Glarus  ein  Altar  !ro>chlissen 
Dor  Pfarrer  zu  Lomius  von  Zürich  ^jetaniron  ircst-tzt 
Glarns  und  Solothurn  liegen  Ehr  und  Eid  in  r.urgnnd  eiuirofalK'n 
Glarus  schreibt  wosrou  dem  sresvhlisseneii  Altar  zu  Sohwauden 
Ein  Nidwaldner  sagt,  die  t'apuoiner  l»riii!rou  Ketz-Tei  ins  Land    . 

15%. 

Nidwaiden  beautrasit  Aufrichtung  de>  Altars  in  Schwanden  . 

Anunann  M.  Lussi  soll  das  CoUei:  /u  Mailand  eru>t  V-.-rurworten  . 

Die  lutherischen  Bauern  zn  Büssliuiren  vorirreifon  sioh  aui  Landvogt  liucler. 

Nidwaiden  schlügt  ans  Schwert 

Diese  Bauern  sollen  nach  Verdienen  ir»'sirai(  Herd«'ii      .... 
Auch  die  «weselonwischen«  Bauern  in  St.  <Ja]l"ii  /''rsiiirt-n  einfn  Aliar 


25" 

2.irt 


•m 

2.)f 
251 


25 

2.) 
25 
25 
25 
25 
25 


und 


lUfiiter. 


391 


Weil  Zäricli  rask't,  will  Xidwalden  Wehr  und  Mau»  auch  rÜ8teu 

l)en  katholischen  Appenzellern  will  man  heholfen  ü«in 

B«m  möge  sicli  enthalten,  Reli|,'ions-I)ispntationen  '/.n  veranlassen 

1597. 

5  Bunichen,  die  jegen  Verbott  Fleisch  {çcgesscu,  werden  gcstraf* 
Mdwalden  bürgt  inr  zwiü  Studenten  in  Mailand    .... 

Ein  «Vmbzag:  im  Landt»  (Mnstcrung) 

E«  taucht  die  Treunaug  ÂppenzellH  in  lun-  und  .Vu.sser-llhoden  auf 
Nidwaiden  billigt  dio  dahin  gestellten  Artickel       .... 
Ein  Zürcher  redt  nngebührlich  über  die  Mutter  Gottes 

1598. 

Nidwalden  hält  einen  Dankgottesdienst  wegen  Eroberung  der  Stadt  liabb 

Mau  will  Freiburg  gegen  Bern  wegen  den  4  Yogtoitni  behälflich  sein  . 

Wegen  dem  Practicieren  der  Glarner  und  Appenüellerhandel 

Die  kath.  Orte  sollen  Kich  einigen  wegen  der  Priesterstrafo 

Die  orpracticierten  Tiandvögt  der  (îlarner  nach  Lanis  nicht  annehmen 

Der  Anstand  der  Gottoshäuscr  Paradies  und  St.  Oathrinathal  mit  Diesseiihofen 

]?idwalden  will  seineu  Antheil  Soldaten  uacli  Luggarus  schicken 

1599. 

Anstände  des  Klo:iters  St.  Galleu,  xwiHCheu  den  Api>enzellcrn  etc. 
Betreff  der  Ehe  eines  Mädchens,  das  noch  nicht  12  Jahre  alt  ist 
Klagen  der  Toggenbnrger  gegen  den  Abt  von  St.  Gallen        .... 
Zürich  im  Streit  mit  Zug  wegen  den  Gel»einen  der  Gefallenen  auf  dem  Gubel 
Der  Kilchher  Blosy  erhält  wegen  seinem  Verliiilten  einen  Riffel    . 
Nidwaldeu  möchte  den  Bund  der  Walliser  und  Bttndten  aufgehoben  wissen 
Per  Waldbrnder  Burtli  soll  des  Glaubens  wegen  examiniert  werden     . 
Mdwalden  will,  dass  die  Zürcher  cNeugläubige»  nnd  nicht  «Evangelisch»  heissen 

1600. 

Mit  Genf  keinen  Bund  eingehen 

Der  Bund  der  Walliser  mit  den  VII  katk  Orten  gefällt 

Schmähung,  dass  Unterwaiden  den  Bruder  Klaus  tur  einen  Abgott  halte 

1603. 

Ansicht.  Freiburg  möge  mit  Bern  die  4  Vogteien  theileu 

Mit  Mülhansen  will  man  abcrmnkls  nichts  m  schaffen  haben         .       .       .       . 

1605. 

Constanz  mahnt  zum  Gebete  wegen  dem  Türken 

]>ie  Pfarrer  von  Stans  und  Bnochs  beklagen  sich  wegen  Constanz 

Man  will  um  mehre  Plätze  in  Mailand  anhalten 

Xidwalden  will  den  alten  Titel  Catholisch  l>ehalten 

1607. 

Unruhe  und  Aufruhr  in  Püiidten.    Ob  Besatzang  nach  Belleuz 

1608. 

Einsitz  der  Priidikanten  in  Mesox 

Dem  Bis<:hof  von  Chur  will  man  beholfen  sein 

1609. 

Fahn<lung  auf  falsche  Büchi'r  und  Prüfung  derselben 


S«ltc 

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392 


R<>fiil«r. 


1610. 

Htm  (ìroKse  Gi'hrt  \vi'<;eu  dpii  AiiHriilä};oii  iter  InilicriKchen  Fürsten 
Giù  Convertii  ans  Ziiricli  ini  Kotzloch  niedorf^elassiMi      .... 

Oberst  liUst>i  anerbietet  der  Obri{;kcit  Geld 

(»fficiiTswaltlen 

IK'r  ((ii(.-hiian.!;isclie  Handel  im  Tliuri;uu  wetron  Hector  von  lìcrolintren 
IHe  Tretiosen  der  tlinrtfausclien  Klütttor  in  Kichern  Verwalir  tliun 

Die  kafh.  Fürsten  znr  Aufsicht  niahn<!U 

Wahl  eincH  KriejCHrathes 

AuHliehaiiK  der  Krie!:sniann.-*chuft 

Den  Katholiken  im  Thur^an  mit  Hülfe  bereit  sein         .... 
iUiü  Frciftintern  ihr  Fähnlein  aus  dem  Kapiieler  Krie^  zurück^ben 

I>cr  6achttan;;er  ITandel 

Wc^en  dem  (ìaohnan^cr  Handel  sieh  ;;erü.>itet  halten      .... 

Zürich  will  diesen  Handel  in  die  liftu;;e  ziehen 

(iachnanj^er  Handel:  dem  Jnnker  Hector  »ein  Hans  und  Kirche  erstürmt 

Ein  Tag  zu  dersau  wu»;en  diesem  Handel 

Rericht  ab  dem  Taj;  zu  Baden  über  diesen  Handel         .... 

1611. 

Der  lanifwierit^e  Spann  zwischen  Freiburg  und  Bern  der  Yo^rteien  wegen 

1613. 

Die  Bücher  zweier  Ijandammünncr  sollen  untersucht  werden 
Ansnchnn  an  CaiMuriner-Frovincial  wejjen  >,'nten  Predigern 
Anordnung  deR  4(>8tündi^en  (rehets  we^en  Furcht  vor  Pest  und  Krie<; 

Aiishebnng  von  .'SOfl  Mann  wepMi  den  BUndtneru 

Spann  zwi.«eheu  den  .1  Orten  nnd  denen  von  Me.-«(>\        .... 
Betreff  Vers"tznnK  der  Feierta^'e:  -ib  St.  Vniiafisr  iil»  Ffiorta^'  annelniieii 
l>ie  vi)n  MeMix  bedrnht-n  die  ScìiIusmt  zu  Bellenz:  ltu>tuui;   . 

Si.  Annata^'  zum  Kt'ierta:;  crklärl 

Dem  Pfarrer  (ZU  Staus)  eiui«  Uüire  weireu  l'ri'di;;«ii         .... 
Die  Prälaten  M>lK'n  »'idjjeaö.<s.  Amtslewte  anstellen  .... 

um. 

Fìllindriclis  Balzer  Zur  Bhiomfii  Sohn  führt  ;,'l•Ue^lii^u•riil•}l^•  Reden 
Interessantes  Strafnrtheil  über  diesen  jurnjen  (Jotteslästerer  . 


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1614. 

Streit  der  Berner  mit  dem  Hisihof  von  Basel:  Anstände  wejren  lielì^rii.n 

Bedingungen  für  Nutznuu'  de^  Stii-eudiunis  zu  .Mailand 

Vi'rtirdnunjr  bi-tretV  Bereituu^r  von  Spii-ssen 

1615. 

Ansuihen  au  die  VV.  t'apnciner  tur  v'"te  Prediger  nnd  l'.ticbtvilter 
Avisation  solcher,  welche  bei  l'nkathnlisclien  dii-ueu 

1616. 
Der  Kauf  der  Zürclior  um  die  Uerrsdiaften  im  Thur^an  sieht  mau  nn^rem 
An.<et/uni;  eines  all^remeinen  Fasttags  weiren  Viehiiresieu       .... 

1617. 
Verordnung  die  Predigt  an/uböreji •*•' 


RrgitUr. 


393 


1618. 

olinonde  Knechte  aus  Bern  i^ollpn  ilire  Cliristcnpflichten  oiTiiUen 
rner  allo  werden  ans  d"ni  Lande  verwiesen  .... 
len  rüstet  nnd  Nidwaiden  tlmt  aacli  Sehritte  hiefrir  . 
jisfcldisclion  Trappen  wc^'en  Suvoien  und  Mailand 

u  verspricht  den  katUoI.  Orten  Hülfe 

.pst  billigt,  das»  die  Klüster  den  Katholiken  Geld  vorschicMsen 

1619. 

ob  man  mit  den  kath.  Fürsten  in  Union  treten  wolle 

înz  zwisehen  01»-  nnd  Nidwaiden  betreff  Krie^s<fefahren 

her  Anstand  zwischen  üb-  nnd  Nidwaiden  betreff  .Mannschaftstellnng 

um  Wacht  ans  der  March  zu  Rapperschwil 

len  hat  eine  Wacht  auf  dem  Brünig:  Rflstung  für  Ra]»pcr.schwil 

von  Zürich  und  Bern  will  man  Vorstellnn.i^en  machen 

'.  nnd  Nidwnldcn  halten  Besatzunj;  nach  Rap]>cr»chwil  nnnöthi$r 

den  befiehlt  die  Mannschaft  zu  ordnen 

net  dieselbe  nnd  trifft  Otficierswahlen 

rjr  verdankt  die  anerboteno  Hülfe  {tegen  Bern      .... 
droheniler  Gefahr  des  Kriegs  dio  Lustbarkeiten  verboten  . 

16a>. 

uirliinbigen  Städte  machen  drohende  Miene ,  , 

schof  sagt  ein  40stündiges  Gebet  an 

ien  an  Nidwaldeii  betreff  der  gelïlhrlichen  Situation    .... 

Iden  will  Proviant  und  2"»  Mann  nach  Beilenz  beordern 

Iden  will  die  Widersacher  die  Wahrheit  lernen  heissen 

Klten  ist's  kriegerisch:   die  Zürcher  sehnioUcn  mit  den  dortigen  Ncuglila 

bigen 

nnd  Bern  sollen  den  neugliiubigen  Bnndtneru  helfen  wollen 

3te  Fähndlein  in  Xidwalden  wird  einbernfen 

it  Proviant  und  Geld  versehen 

■odel  des  ersten  Fähnleins  in  Nidwaiden 

iwyzer  in  der  March  von  Zürchern  und  Bernern  bedroht   . 

»vyzer  bereits  auf  «lern  Abmarsch 

luit  eine  Entschuldigung  von  Zürich  an  Schwy'z  .... 

tgang  VOM  Nidwalden  zum  sei,  Bruder  Klau« 

ines  Schützenhauptiiiaims 

l  von  Engelberg  .schickt  Spione  auf  dortige  Berge       .... 

gestattet  den  Berneru  Durchzug  nach  Knndten 

iren  an  den  Seegestadeii  sollen  Obachten  haben 

»rnden  sollen  ans  Nidwalden  fort 

rgiswiler  werdi-n  wegen  Ungehorsam  citiert 

;  von  Ki>rns.  dass  jenseits  des  Brünigs  Kriegsvolk  liege 
pr  berichtet  Landschreiber  Inifeld  von  Samen  näher 

:nng  von  Fenersignalen 

;  von  Schwyz.  dass  ;{00(»  Zürcher  und  Berner  durch  Uznach  nach  Bündten 

ziehen  wollen 

len  berichtet,  es  werdi-  den  Brünig  besetzen  und  ladet  Nidwalden  ein 

riegsllihnlein  von  Obwalden  langt  in  Stans  au 

Ilnng  von  l.ïO  Mann  nnd  eines  Hauptmanns  und  der  Officiere     . 
ii'hreibt  ernstlich  an  die  .">  Orte  wegen  Verweigerung  des  Durchzugs 

und  Bern  wollen  den  Durchzug  gütlich  oder  re<;htlich 


.seit« 
265 
2(t() 
266 
266 
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260 


266 
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275 
276 
276 
276 


394 


RCfistar. 


Kiiiv  Wache  von  Kii^rcUM'i-fr  iiiif  .lodi  luul  True'ipiis.'v 

Nidwaldner  (il>»andt!^cllHfl  wc^en  Fruolit  iihd  Snlx  nach  Muri,  lieii^'coni  otr 

Mail  wolle  die  Trniipen  wieder  znriirkziohcn 

Schwyz  iniJjjt»  iibiT  diesel  ben  verfügen 

Nidwaidner  Trnpi>e]i  schoii  lo  Taj^c  in  Steinen 

(limile  /u  Ki<-Iiter!>chwil.  I>i<>  liât  li.  Biìndtnor  verluuf,'cn  lliill'e     . 

Xidwaldeii  will  die  Partheien  in  <ilarns  ver;7leii-h>>n 

.Iflcoh  Stult/.  1>et*('1iini]>ft'  den  Luiidamniann  Schilter  in  8obw}-/ 

I)ie  IWlenzer  und  Rivierer  entlas.<«en.  weil  fiir  diesmal  Kriedo  i,'emai:hl 

Peter  lUiittler  lu'seliuldijrt  den  r.uiidaniin.  Jtdi.  Lhskì.  da>s  Ti-iede  ;,'emaclit  worden 

Man  will  den  Kath()liì<chi>ii  de.-<  ohern  <;raneii  Bnndes  IliiMt   liriui^en 

Auch  Xidwuldeii  will  ein  halbes  Fähnlein  dazu  schicken       .... 

Die  ')  kath.  Orte  ersuelien  Zürich  und  ISern.  ihre  Hülfe  Kurück/.UKieheii 

Ks  ifeHillt.  den  kath.  Uundtnern  5  Fähnlein  xn  schicken       .... 

¥m  ;;etullt.  den  Olirisl  v.  ISeruIdiii^'en  nach  Mailand  /.u  schicken  . 

Die  5  PiÜiuleiu  lînltstruppen  lie(;cn  zu  llanx 

Die  Katholiken  -des  ubern  grauen  Hunds  verlan;.ren  nodi  Ti  oder  )i  Fühiilein 
Die  neuglUubigen  Uündtner.  Ui-rufr  niid  Zün-her  handeln  übel  in  AVornis   . 
Ks  Werden  al»er  derselben  bei  l2Mi  erschlajjeii  (bei  Tirano) 
.Man  ist  •gesinnt  katholische  und  iien$,']änbi};e  Mittler  nach  liündten  /.n  senden 

Itischol'  von  ConA^tanz  ordnet  da!<>  -Ii)stündi<;e  (icbel  an 

In  Bündten  konnte  noch  keine  Veriuiltlnn^'  stattfinden  .... 

i(;2i. 

Ks  wird  in."»  Scliloss  MeieMleid  i'injjebrodien 

Mau  will  widerum  eine  vermittelnde  (jc^andtsrhal't  nudi  Dnndien  schicken 

liandammann  .loh.  Lussi  l)ericlitet  von  dort  nicht  ;;ünsti<;    . 

(•berst  V.  Beroldin^jen  bi>richtet  von  dort  über  ertoli,'te  (îrttVchte  . 

Der  obere  srraue  Bund  llilll  ab.   lîesat/un!,'  in  die  tMietbiiriîisdien  Vo^rti'ifii 

Der  spaiiisdie  (Jesandle  riith.  die  Soldafen  iiichl  /u  i-iil lassen 

Fernere  Besatznntï  luidi  Bellt'iiz  schickeii 

riizutriedenheit,  dass  dies  ohne  liJUieiv  (ii'wuli  ^'csdidifii 

Die  katholisdic»  Orte  Wdllcii  einen  Taiï  zu  lîaden  nicht  In'snchfii 

Die  trenUisi'ii  Bümlliier  bewi'i,'f'ii  sieh  vorwärts 

)Ian  rUrditet  Einlali  der  Büuiltner  in  die  Voyrtei  Saryaiis  und  Sdialber^ 

Ijuzern  und  Zutr  will  hellen  die  Vn.uteien  enet  (JebirjÇs  .schützen   . 

Der  (iubernator  zu  Mailand  will  für  die  <!  Fiihnleiii  zu  Bellonz  .■{••(m  Dujr. 

Der  Bischof  von  (Miiir  liitt'-t  um  Hülfe  fiir  seine  lîedife 

Erzherzojr  hüiiold  vuii  Oesterreieh  verlieisst  dem  kadiolisdien  (ilnubeii  niii' 

thum  Chur  Hülle 

Die  Büitdtner  wollen  einen  Ausfall  machen  mit  l^^.iioii  Mann 

.letzt  wollen  Bündtner  Hiilfstniii])on  ire^'en  ihren  Feind 

Dorli  man  will  mit  ihnen  nidits  zu  .sdiaffen  haben        .... 

Aufh  Zürich  >dii'eibt.  da.>>s  die  Bündtner  Hülfe  verlanireii 

Landammann  Lussi  berichtet  über  ^'ute  \nfiiahnie  in  Mailiind 

Die  Bündtner  sind  eben  von  (>e.^ten■eì<■ll  und  S|i!niien  Iieilndit 

Landamm.  (.'ri.«i»in  Zelirer    l>eriditt  über  die  (Jesindt.sdiaft  an  Krzherzu!.' Leopidd 

Landamiiianii  Lu>>i  lierichtet  ül>er  ilie  >e|imählic)ien  Din;,'e  in  Bündten 

N'idwitMen  niöehte  in  Biiiidten  Bulie  sdiaifeii 

Die  Bündtner  sammeln  llülf>trn|iiien  u'e.ijen   lir/liei/...-   j..«.--.!«!      .        .        .        . 
Man  will  den  l'as-  zu  Sarirans  ins  Frätli^'au  t>esci/.'n    .... 


'eben 


Dir 


S'il* 

27Î 
277 
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lÙdiBi^kMMaaa 


R«KÌ>t«r. 


UT) 


Seit« 

alden  beschliespt  BoreiiiijjiinK  der  Kriegsrödel 282 

Sehwvzcrwiiclic  von  di'ii  Züivhern  aiififegriflcii  etc 2X3 

li  verlangt  von  Scliwyz  Dnrchzujr,  und  droht:  wird  nicht  }f<?staUct     .       .  28S 

'iiiidtner.  von  den  OcstoiTßioliorn  ^^oschla^en.  verlieren  2500  Mann      .       .  283 

alden  will  Zürich  behiilliicL  sein,  wenn  es  den  alten  filanl»en  annehme     .  2S3 

aiiini.  Lussi  Iterirhtet  über  den  Frieden  zwischen  Oesterreich  nnd  Bündtcn  2S3 

1628. 

(»rütinun!?  feilen  K'anfs  nnd  Lanfs  in  den  13  alten  Orten       ....  283 

.'n  und  Zürich  wollen  die  ^ilaulionNW irren  in  (ilarn.«  beschwirhf  if;en    .  283 

idtscliali  /nr  «iratuliition  auf  die  Wahl  des  PajtstM  l-rbanns       .              .  283 

1627. 

soll  die  lutherischen  S(ü<lte  N<tu£fliinbige  nennen 2S4 

1628. 

II  irelährlicheii  KrioKfilünfen  die  Kriegsrüdel  ordnen 284 

1629. 

IJesaf/nng  von  15  Manu  ans  jedem  Ort  nach  ßellenz  schicken      .       ,       ,  284 

iliiHiiir  wegen  des  vagaliundoii  llettelvolks 284 

.11  dtM"  kaisi'rlichcn  Truiiiien  in  Bündten 28r) 

Itunif  einer  I.ands<rcnieiiidi-  wegen  diesem  Einlnll 285 

iildeii  schickt  2(Mi  Mann  nach  Trseren  nnd  ISellenz 2Sß 

16»2. 

iliihiiung  hin  derer  von  Kotwil.  reberlingcn  etc.  Ordnung  des  Kriegswesens  2Siî 

mai. 

Iden  au  Nidwaldi-n 28* 

icliwcden  lullen  ins  Thurgau  ein 287 

Idi'U  an  Nidwaldi'ii  wegen  .\nlst('llnng  von  Truppen 288 

Ideii  il II  Nidwiildeu  :  man  wolle  aneli  auHziehen 288 

Meli  !in  Nidwiililcii.  da^s  die  Berner  anch  unter  Wafleu  «eicn       .       .        .  289 

ildeii  will  Jiuch  ausziehen 280 

iniiinii  ('aspar  Leu  schreibt  von  Wil  aus  an  seine  Obrigkeit         .       .        .  200 

16B4. 

iMeii  will  Tinpiien  ins  Thnrgan  schicken 290' 

Ideii  an  Nidwaldeii  über  gegenwärtige  Kriegsfrage 290 

Nidwiildeu  will  Soldaten  nach  Baden  schicken- 290 

1638. 

ildeii  meint,  die  Vogtei  Baden  soll  sieh  selbst  schützen         ....  291 

16;»). 

;iiclilein  von  ("hofhcrr  «iotthart  in  Solothuni  wird  verdankt       ...  291 

1640. 

îasler.  Taiiierer  im  IJotzlodi.  wird  gestraft 29J 

ürclier  sollen  nicht  «evangelisch»  heissen 292 

iilii'ri>eher  Schulmoister  in  Staus 292 


300 


Eeclitar. 


1641. 


Wegen  einem  ächmählichen  Schill  zu  Möhrstetton 

Anstund  wegen  Ki-baunii>;  einer  nnktttlMiIinobcn  Kirelie  ku  b'ruuenrehl 

Dan  Wort  cueugläubig»  boU  bleiben 

Der  reformierte  TaulHtein  /.u  Wirrenluss  soll  abs^CfichaiTt  werden 

1642. 

Anstand  wej;en  der  refonnirteii  Kirche  zn  Franenfel 
Mdwalden  meint,  dieselbe  ausser  der  S<adt  bauen  zn  la«sen 
Der  relormirte  Tanfstcin  zn  Wirrenloos  soll  abijesrhalTt  werden  . 
So  auch  der  Sigrist  daselbst 

1644. 

Reibung  zwischen  Retorniirten  und  Katholiken  in  Kiindten  . 
Kurtgesetzte  Keligiunsstreitigkeiten  im  Thnr;;;au    .... 

1646. 

Errichtung  eines  Jesuitenklosters  in  Kclleuz 
Die  Papiercr  im  Kotzloch  sollen  citiert  werden 
Rapperschwil  sollte  besser  befe!*tigt  werden  .... 

Schwyz  klagt  über  Zürich 

Hindernisse  für  das  Jcsuitenkluster  in  Rellenz 

Desshalb  ein  Tag  zu  Brunnen 

1647. 

Aufbruch  von  Mannschaft  für  die  kathtilischen  A])]ienzeller 

Dem  Begehren  des  Herzogs  von  Florenz  um  Söldner  nicht  entsprochen 

1648. 

Melchior  Amstntz  zu  Interlachen  verhaftet 

1655. 

Obwalden  an  Xidwalden.  betrotl'  Besetzung  des  Tirünigs 
Landsgemeiiitle  wogen  den  ivl>gi'tiilI<MH'n  Ai-tliniTii 
Anlstellnng  von  Kriogsrätlion.  Muuiisiiuilt  und  (Mticieivn 
Obwalden  an  Nidwaldon.  eine  (loiilVronz  abzuhalten 
Obwalden  an  Xidwalden  betreff  vagabundierendem  Volki" 
Landsgenieinde.  indem  niiin  von  Zurich  Angrifl"  fürchtet 

l(i.V.. 

Obwalden  an  Nidwaiden  betrefl'  Kaitiìorschwil  

Mannschaftssendnng  nach  B"lk'iiz  .  . 

Kloster  Muri,  Saclien  liieher  in  Verwahr  thnn.  i<t  erlaubt    .... 
Eine  Tagsatzung  nach  Baden.    Der  katlioliselien  Saclie  treu  bleilien    . 
Obwalden  an  Nidwaldon  betrefl"  Mann^•chaft  ins  Feld  stellen 
Obwalden  an  Nidwaiden,  es  habe  nach  Zug  und  Briinig  Mannsrhaft  gelegt 
Hauptmann  Joh.  Carl  Lussi  berichtet  aus  dem  Feld  von  Baar  her 
Hauptmann  Joh.  Carl  Lussi  berichtet  aus  dorn  Feld  an  Landaminann  Odermatl 
Obwalden  an  Nidwaiden,  dass  es  den  bedrängten  Schwyzern  Hülfe  schicke 
Landsgemeinde  wegen  Sendnng  von  Proviant,  eines  Kriegsrathes  etc. 

Xidwalden  au  Kriegsrath  Odermatl  in  Zug 

Kriegsralh  B.  Odermatt  von  Zug  aus  an  seine  Herrn  von  Xidwalden  . 

Obwalden  an  Nidwaiden  betreff  der  gelalirliclien  Lage 

Der  Kriegsrath  zu  Pleffikon  an  die  Obrigkeit  in  Xidwalden 

Der  gleiche  Ralh  an  die  benannte  Obrigkeit         .... 


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294 

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3IIII 

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301 
:102 

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Rfgittsr. 


397 


d  kuullenicnvtn-^aiiinilnni,'  bctitifT  Friedeushandlnng 
îh.  Lou  von  Freienbafh  aus  an  B.  Odermatt  in  Baden 
osien-  nnd  Schudenfordi'rnng  von  den  Feinden 

iilnss 

1)^  in  Liuern  woi,'en  einigen  Anständen  mit  Zflrich 

we},'tMi  Rapi»erscliwil 

i  an  Nidwaiden  wegen  den  FcHlnngswerken  in  Kapperschwyl 

u  will  sich  immer  nocli  kampfbereit  halten    . 

:h.  Leu  von  liadeii  aus  uu  Laudamiaauii  B.  Odeimatt 

arlimunu.  weil  er  nicht  in  Krieg  gezogen,  wird  gestraft 

11  findet  den  Fncdenseutwurl  arglistig    . 

rncli  dnrch  Freiburg  nnd  Solothnni 


Seite 

im 

30C 
307 
307 
307 
308 
30S 
30S 
310 
310 
310 


Nidwaldeiis  Stellung  zum  heiligen  Stuhl. 


1582. 

't  nach  Rom 

.  nach  Rom 

'u  drängt  zur  Bottsehaft  nach  Rom 


310 
310 
311 

311 

311 
311 


1584. 

1  sich  gegen  Papst,  Spanien,  Frankreich  etc.  verhalten  wolle 

1586. 

t  nach  Rom  betreu'  Verhaltens  im  Kriegsfall          .... 
erhaltens  zu  Rom 

1589. 

Zug  von  Dumaync  6000  îlami  erlaubt 311 

1590. 

erwählten  Papst  den  Fussfall  thnn 311 

er  I!e*<oldmig  der  Soldaten  für  Herzog  v»«n  Dumayne  .        .        .       311 


1.591. 

ezahinng  der  »OOO  dem  Papst  bewilligten  Soldaten 
eine  Unterredung  uiit  dem  Legat  halten 
ng  zu  (iersau  wegen  diesen  begehrten  Truppen 
n  hat  diesen  Aufbruch  bewilligt      .... 
te  liewilligen  denselben  auch    ..... 
erhaftnng  der  Bruders  Siihtie  des  Cardinais  Cayetan 

1592. 

igenen  Cayetanen 

s  Schreiben  an  den  Papst 

desshalb  eine  Antwort  von  Rom  erwarten 
I  wegeji  dieser  Gefangenschaft  .... 

leicher  Angelegenheit 

)n  Päpstlicher  Heiligkeit 

■n  glanbt,  mau  sollte  die  Cayetanen  loslassen 

1  des  Cardiuals  Puravicinus  wegen  des  Dnmaynschen  Regiments 

1  an  Pa)»st  wegen  ausstehenden  Zahlungen      .... 

des  Dnmavnsdien  Reu  imeni  s 


311 
311 
312 
312 
312 
312 


312 
312 
312 
3i3 
313 
313 
314 
314 
314 
314 


:wH 


lUghUr. 


1598. 


Verlangt«  Uiiteiiiaudluii«;  wegen  diesen  uaKstchcndeu  Zahlungen 
Schwyz  will  Bottsobaft  uacli  Uom  .schicken  zn  Bel'riedignug  Frankreich8 
Eine  TagsatKoug  dieser  Bottschaft  halben 


1994. 

Der  Papst  anerbietet  40,000  K.  in  zwei  Zahlungen 
Betreff  Abrednng  mit  dem  Anwalt  des  Papntes 

Anstand  wegen  Wertli  der  Goldkronen 

Es  wird  anf  diese»  angokonimenc  lield  ein  Verbut  gelegt     . 
Ausstehende  Anspracho  derjenigen,   welche  unter  (ircgor  \IIII 

gedient 

Die  Dumajnschen  Soldaten  wollen  vorweg  bezahlt  werden   . 

Schreiben  an  Papst  Clemens  YIH. 

i'ardinal  Paravicin  beleidigt  die  Eidgenossen 
Ihmkschrcibeii  an  den  Papst 


in  Frankreich 


15%. 

Wem  die!<es  (ìeld  zukommen  solle 
Anfrage  bei  Tri  wegen  deu  arrestierten  (ìelde<     . 
Daheriges  Schreiben  an  Schwyz     .... 
Man  verlangt  einen  llechtstag  gegen  I  ri 
Betreff  des  Versprechens  des  Herzogs  von  Parma 
Bedingungen  für  den  neuen  jiäpstlichen  Nuntius  . 

150<i. 

Nidwaldon  will  doch  den  neuen  Nuntius  annehmen 

Nidwaiden  verlaugt  wieder  einen  Keclustsg  wegen  dem  arrestiertcn  « 

Nidwiildcn  besteht  iUif  gli'iclioni  Vcrliingcn    .... 

(Jlanis  und  lüindtcn  M>llt.-ii  dem  IiOgaicn  iVeie*  «iolcit  irclun 

Schri'ilien  des  llcr/u^r^  d'Mayiic  wt-u'on  aii>:=li'lii'ihli'iii  (îi'hl 

Ein  HiUis  (Jally  vcrunglimiift  d-'ii  Nnntiii^    . 

Der  Nuntius  .>iollt".'  die  Klöster  vi-^iti-Toii        .... 

Dom  Nuntius  ein  Zcugniss  >cini'.-  Wi'lilvcrhaliens  ausstellen 

Di'"  llauptleutf  de-  lhnii;)yii--'li'.ii  Kc.'iuiOHf-  mit  ciuunder  aluvcbnen 

Die  DumayUM'hen  Krie;ïsgelder  H'mIi  nicht  au<lte/iilili 

Betrcir  der  arrcsticrteu  Diinui\nsrlie;i  Krie::v;relilor 

Nidwaldens  .Vniwiirl  an  Iri  wv-ijeii  diesen  »Jeldern 

Ks  soll  bei  dem  lìc-:chlu>.>!('  l  ri-;  iil>cr  ilio.^e  iJeldcr  verblciUiMi 

Quittung  tür  Tri  lictrelf  tliescr  «Jelder  .... 

Itetvctt  Streitigkeit  zwi>chcn  dem  l'aiist  und  llcr/i»ir  \<ni  Ferriiru 


eld 


Don  (.'asar  d'Este  wird  in  Itann  L'etlian 


lâîW. 


1»I7. 


Auf  Begehren  des  Papstes  die  Werbung  erlaubt 

i(;4;{. 

Der  Nuntinx  verlangt  '.'  FiihnbMu  .Soldat i'u  für  d>n  Pa|wt 


8* 

3 

3 


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311 


3IÏ 
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31!1 


331 


32« 


3»ii 


KegiBter.  39  i> 

Nidwaldens  Stellung  zum  Biscliof  von  Konstanz. 

1571. 

Seite 

md  zwischen  Bischofzeil  und  dem  Bischof  von  Konstanz      ....  321 

in  Kiiidertaofe  mit  dem  Bischof  ernst  reden 321 

tn  Âmlslfiten  in  die  Schlösser  zu  Bischofzell  setzen 321 

1587. 

ofzell  soll  einen  katholischen  Stadtschreiher  wählen 321 

1589. 

:heu  am  einen  modus  vivendi  zwischen  Geistlichen  und  Weltlichen    .       .  321 

1590. 

Mschof  möge  künftig  tangliche  Priester  weihen 321 

1593. 

n  einem  Canonicat  zu  Zarzach 322 

,ud  des  Bischofs  mit  Arbon  und  Hörn 322 

h  im  Streite  mit  dem  Bischof  wegen  Ehesachen 322 

glaubt  die  Schlösser  im  Tlmrgan  mit  Eidgenossen  za  besetzen    ...  322 

1594. 

n  dem  Gotteshaus  Wettingen 322 

n  Reformation  dieses  Gottcshanses 322 

n  Reformation  der  Stift  Zarzach    . 322 

'bon  und  Bischofzell  den  katholischen  Glauben  fördern        ....  322 

1595. 

aldens  interessanter  Beschluss  wegen  der  bischöflichen  Visitation        .  323 

1596. 

idtschaft  des  Bischofs  nach  Xidwaldcn  wegen  Arbon  und  Hörn    ...  323 

Bischof  möge  im  Thurgau  eidgenössische  Amtsleut«  anstellen       ...  323 

1597. 

n  geistlicher  Jarisdiction  des  Bischofs 323 

Lrbonischc  Handel    . 324 

1618. 

will  dem  Bischof  gegen  die  Latherischen  behülflich  sein      ....  324 

1622. 

Mschof  möge  vom  Zehnden  der  Klöster  abstehen    ......  324 

V.  Nidwaldens  Stellung  zum  Bisiîliof  von  Basel. 

1579. 

Innd  mit  dem  Bischof  von  Basel  hat  Nidwaiden  angenommen     .       .       .  324 

ior  Lussi  als  Gesandter  diesen  Bund  zu  besiegeln 325 

1581. 

irill  dem  Bischof  behülflich  sein 325 

iriii  es  mit  dem  Bischof  halten  gegen  die  4  St&dte 325 

Archiv  III.  Bd.  26 


401»  titgitUr 

I'ie  tjache  des  Bischvlt;  will  mau  Däh«r  Teniehmeu 3Ü3 

1598. 

Der  TaaBch  des  Biscbofs  mit  Bern  geßllt  Nidwaiden  nicht Zìi 

1599. 
ResonderR  Tanscli  am  Biel  möge  nifht  erfolgen Mi 

1610. 

Den  Bnnd  mit  dem  Bischof  ernenern 323 

Der  Bischof  mSge  Nidwaiden  einen  Bathsplatz  geben  nnd  es  als  halben  Ort  be> 

trachten 32( 

161S. 

Anfmbr  der  Berner  gegen  den  Biscliof  wegen  Münsterthal 326 

16S2. 

Bnndesemenernng  mit  dem  Bischof .       33( 

Nid^alden  den  Bund  mit  ihm  ernenern.  wenn  er  es  als  halben  Ort  betrachte    .       32S 

16SS. 

Gesandtschaft  znr  Bcsieglnng  des  Bnndes 326 

1639. 
Wahl  eines  Bathsherrn  für  den  Bischof 327 

1665. 
Bnndesemenernng  mit  dem  Biscliof 327 

V.  Kidwaldens  Stellung  zu  Kaiser  und  Reich. 

I5HÜ. 
Mau  will  dorn  Erzherzog  vnn  Oesterreioh  nicht  behülflich  sein     ....       32" 

15S5. 
Betreff  der  «i^terreirhischon  ZüUe 327 

1586. 
Anstände  wegen  eidgenössischen  Kanfleuten 327 

1589. 

Wegen  Durchzug  der  Schwarzreiter  durch  Basel 328 

Tadel  an  Basel.  dasi<  es  die  hugenutti-schcn  Keiler  passieren  lassen      .        .        .       32S 

159U. 
Diese  Reiter  Tom  Herzog  von  Lotliringen  geschlagen 32S 

1594. 

Schreiben  an  Ei-zherzog  von  Oestcrreich  wegon  hiesigen  Kriegsleuten  .       .       .  32S 

1595. 

Der  Römische  Kaiser  wünscht  eidgenössische  Knechte  gegen  den  Türken    .       .  328 

Desshalb  ein  Tag  zu  Luzern 329 

Desshalb  auch  auf  dem  Tag  zu  Baden  verhandelt  wird 329 

•Utr  Kaiser  bittet  um  Pniver  oder  Geld 329 


Befiiter.  401 

Seit« 

Nidwalden  will  hierin  wie  die  andern  Orte  thnn 329 

Es  will  seineu  Antheil  Pulver  hergeben 329 

Per  Kaiser  verdankt  diesen  Fnlverbeitrag 329 

1597. 

Der  Kaiser  bestttet  die  Freiheiten  der  Eidgenossen *       329 

1598. 

Danirprocession  wegen  Eroberung  der  Feste  Raab 330 

1687. 
Balz  WSrsch  erhält  die  Guardestelle  in  Lothringen 330 

1640. 
Enhenogin  Claudia  von  Oesten'eich  verlangt  eine  13  örtliche  Tagsatznng         .       330 

VI.  Nidwaldens  Stellung  zu  Frankreich. 

1562. 

Frankreich  verlangt  6000  Söldner 330 

1563. 

Man  soll  in  Frankreich  suchen  den  neuen  Glauben  auszurotten  ....       330 

1564. 
Wenn  die  Frevler  am  alten  Glauben  gestraft  werden,   wolle  man  den  Bund  an« 

nehmen 331 

1568. 

Die  6000  Söldner  sind  dem  König  erlaubt 331 

Der  Gesandte  des  Prinzen  von  Condes  soll  aus  der  Eidgenossenschaft  fort         .       331 

1569. 

Der  Aufbruch  der  6000  Söldner  aus  den  katholischen  Orten        ....       331 

1672. 
Nidwaiden  erlaubt  diesen  Aufbruch 332 

1574. 
Kidwalden  will  dem  König  Söldner  geben 332 

1575. 
Bottschaft  nach  Frankreich  wegen  einem  Türkischen  Btlndniss   ....       332 

1578. 

Frankreich  solle  dem  Bündnisse  mit  den  Eidgenossen  nachkommen    .       .       .       333 

1580. 

Betreff  aasstehender  Pensionen 333 

6000  Söldner  erlaubt,  aber  zuvor  *ine  Pension  erlegen 333 

1583. 

Der  König  wird  ernst  an  die  Pensionen  erinnert 333 

Ifactuehen  wie  die  Bundesartikel  lauten 333 

Auch  betreff  der  Pensionen 334 


40V  KertiUr. 

SciM 

Nac]ifl«h«n  ub  auch  Mailand  im  Bande  bcfirrifleu 334 

Nidwaldcn  nimmt  den  Bnud  mit  Frankreich  an 334 

Wegen  den  Neaenbnr^ern  in  Frankreich  Sachfrage  halten 331 

Dem  König  and  andern  Fürsten  danken 334 

1583. 

Nachspfiren  betreff  des  Bandes  der  Genfer  and  Solothnmdr 334 

1584. 

Ob  man  dem  König  die  6000  Mann  erlaaben  wolle 334 

Diese  6000  Mann  »ind  erlaabt 33S 

1585. 

Man  will  eine  Pension  annehmen 33S 

Gesandtschaft  nach  Frankreich,  den  König  and  Herrn  von  Gnise  m  Tereinigen  339 

Unsere  erlanbten  Söldner  sollen  nifiF  bis  Frontier  ziehen 333 

Dem  Herrn  Herzog  von  Guise  ist  die  verlangte  Mannschaft  nicht  gestattet        .  335 

Unser  Gesandte  soll  in  Solothnrn  mit  den  lagewandteo  Orten  nicht  sitzen        .  33S 

Dem  Herzug  von  Gnise  bedingt  Mannschaft  erlaabt 33S 

Die  beiden  Kegimente  sollen  nur  laut  Bttndniss  ziehen 336 

Der  Königin  and  den  Herzogen  v.  Gaiäe  des  gemachten  Friedens  wegen  dankea  33( 

Aach  dem  Ammann  Lassy  den  Dank  aussprechen 331 

Aach  den  4  evangelischen  Städten  danken S3( 

1586. 

Der  König  solle  unsere  Haaptlente  bezahlen 331 

Der  König  verlangt  wieder  6000  Kriegskneehte 33f 

Wegen  Gesandtschaft  nach  Frankreich 337 

Wegen  Peusiouentrichtung 337 

1587. 

Schreiben  an  den  König  wegen  den  Pensionen  und  wegen  Genf  ....  337 

Eü  werden  wieder  lU  Fähnlein  verlangt 337 

Dieselben  sind  erlaubt,  nnd  werden  die  Pensionen  ernstlich  verlangt         .        .  337 

Dem  König  ist  eine  Anzahl  Mannschaft  erlaubt 337 

Unsere  Leute  in  Frankreich  sollen  sieh  gottesfurchtig  halten      ....  337 

1588. 

Die  Truppeuschickung  nach  Frankreich  soll  vor  sich  gehen        ....  338 

In  Frankreich  Aufruhr  ausgebrochen 338 

1589. 

Bericht  über  Ermordung  des  Herzogs  von  Guise  und  des  Cardinais  Bombon       .  338 

Man  will  von  Frankreich  weitern  Bericht  abwarten 338 

Dem  König  ist  die  begehrte  Mannscliaft  abgeschlagen 338 

H.  von  Svlleri,  Gesandter  des  Königs,  kalt  behandelt 338 

Unsere  Kriegsleute  sollen  nicht  in  Dientet  des  Königs  von  Novarren  treten         ,  338 

Der  Abt  von  Olermont  berichtet  über  die  Zustände 338 

Man  will  des  Königs  von  Novarren  Gesandter  anhören 338 

Der  König  von  Novarren  schreibt  auch  an  Bern .338 

1590. 

Torseblag  fär  eine  Gesandtschaft  zur  Vereinbarung  in  Frankreich      ...  339 

*■  nhnlein  in  Paris  abzurufen 331 

■MI  Kann  darchziehen  Bündten  dem  König  von  Novarren  za  Hfilft       .  331 


Bffistor. 


403 


1S91. 


edensmìttler  nach  Frankreich  senden 

reiben  an  den  von  Noyarra  nnd  den  von  Dnmayne  schicken,  nm  den  Frie- 
den za  vermitteln 


1S92. 

;e  Parthei  fur  den  Ton  Novarra  will  man  zu  hindern  trachten 

159S. 

rlangten  6000  Mann  für  den  von  Novarra  noch  nicht  erlaubt 
»en  sind  bei  Leib  und  Leben  verboten 
lotharner  machen  Miene  selbe  zu  schicken  . 
iedensBchreiben  an  die  Fartheien  in  Frankreich  senden 
,lbes  Fähnlein  nach  Dision  in  die  Besatzung  erlaubt  . 
den  Werbungen  in  den  Yogteien  ffir  den  von  Novarra 
ben  an  Claras  und  Appenzell,  dass  auch  sie  zu  Hause  bleiben 
^sandte  von  Sileri  soll  sich  der  Aufwigglnngen  enthalten  . 
[tschaft  nach  Rom,  den  Frieden  in  Frankreich  za  vermitteln 

1994. 

d  ein  Zusatz  nach  Lyon  verlangt        .... 
eher  Landtrath  desshalb  angesetzt      .... 
loU  sich  an  den  von  Novarra  ergeben  haben 
hg  in  Lucern  betreff  Frieden  in  Frankreich 

Frieden  in  Frankreich 

Frieden  in  Frankreich.  Der  Tärk  bedrängt  die  Christenheit 
rte  Schritte  für  den  Frieden  in  Fraukreich 


1595. 

Schweizer  Gesandten  zu  Troy  gefangen  gesetzt    .       .  .       . 

1597. 

inig  von  Frankreich  macht  gute  Anerbietungen 

hreiben  des  Friedens  wegen  gefallt  dem  Landrathc   .... 

ihreiben  an  den  König  geßUt  Nidwaiden 

v'inkelregimenter»  gefallen  nicht  mehr 

1598. 

tschaft  zum  französischen  Gesandten  der  Pensionen  halben 

1599. 
den  Anforderungen  der  5  Obersten  in  Paris 

1601. 
lemenerung  mit  Frankreich  mit  Yorbehalt  des  MailSnderbundes 

Igen  gehaltene  Tagsatzungen 

b  Gesandte  nach  Solothum;  Nachfrage  wegen  ausstehenden  Pensionen 

te  Bund  mit  Frankreich  wird  angenommen 

>hn  des  jetzigen  Königs  im  Bunde  auch  inbegriffen    .... 

1602. 

[den  erlaabt  die  6000  Kriegsknechte 

1606. 
an  Nidwaiden  wegen  dem  Bundniss 


Seit« 

339 
339 


339 
340 
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342 

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342 

343 

343 
343 
344 
344 
345 


345 


34« 


4U4  Kesiiltr. 

1606. 

Bciu 

Anstände  wegen  ettlichen  Artikeln  des  Bündnisses 346 

Frankreich  verlangt  eine  Dcchratiun  über  das  Bündniss 346 

Nidwaldcn  verbietet  scliarf  irgend  eine  Deklaration  zn  geben      ....       347 
Betreff  des  Franzosen  yiiil  man  die  Ankunft  des  Landauimanns  Baeler  erwarten       347 

1609. 

Frankreich  verlangt  I«,0(H)  Knechte  von  den  13  Orten 347 

Nidwaiden  entspricht  diet^em  Verlangen  mit  einem  Schreiben      ....       348 

1610. 
Man  will  dem  Landvogt  Stnltz  kein  Freifähnlein  von  200  Mann  gestatten         .       34S 

1611.  * 

Frankreich  fordert  schon  wieder  6000  Mann 349 

Nidwaiden  bewilligt  dieselben 349 

1613. 

Frankreich  verlangt  6u00  bis  8000  Mann  nnter  andcrm  «gegen  Saphoyen    .       .       349 
Dieselben  werden  zugesagt,  doch  nicht  zum  Verwenden  gegen  verbündete  Fürsten       350 

1614. 

Frankreich  verlangt  60O0  Mann,  um  die  Kuh  e  im  Beiche  zu  erhalten        .       .       350 
Dieselben  werden  begünstigt S50 

1624. 

Die  Tereinignng  zwischen   Frankreich  und  Spanien  wegen  Veltlin,  Worms  and 

Cleven  gefüllt  Xidwalden             S51 

Nidwaldens  Erklärung  Betreff  Veltlin.  Worms  und  Cleven 351 

Ein  Aufbruch  von  Volk  nach  Frankreich  wird  erlaubt 351 

1629. 

Bei  gegonwiirtiirfn  Kries:?gt'lalircn  (»000  Mann  vorlangt,  aber  wegen  dem  Kaiser 

nicht  gestaltet  wurden 352 

löyo. 

Es  werden  COOO  Mann  Truppen  laut  Bündniss  begünstigt 358 

vm. 

Frankreich  verlangt,  den  Bund  mit  Spanii-n  aufzuheben 353 

1(Ä>. 

Begrüssuug  des  neuen  frauzösisclien  Anibiissadoren 353 

Die  verlangten  3000  Mann  zum  S<liutze  Büiultens  nicht  erlaubt  .        .  353 

Eine  verlangte  Mannschaft  von  12.000  Mann  ist  gänzlich  verweigert  .        .  354 

KKW. 
Einen  Aufbruch  von  ÖOOO  Eidgenossen  findtt  Nidwalden  sehr  bedenklich    ,       .       354 
Bei  gegenwärtigen  Kriegslänfen  bewilligt  die  Landsgenieinde  dieselben  nicht     .       354 

1841. 

Der  Aufbruch  von  6000  Eidgenossen  nicht  erlaulit 354 

1654. 
^BìbIt  wie  Anno  1G02,  mit  Frankreich  erneuert 353 


Befiiter. 

1666. 

Das  Bândniss,  wie  mit  Heinrich  IV.  sel.,  wieder  erneuert 
Es  werden  200  Mann  in  Dienst  des  ESnigs  erlaubt 


405 


Seite 
355 
356 


VII.  Nidwal  dens  Stellung  zu  Spanien. 

1568. 

Spanien  yorlangt  Volk  in's  Bnrgand  gegen  die  abgefallenen  Christen 
Dasselbe  ist  znm  Schatze  des  alten  Glanbens  bewilligt        .... 


1588. 

Wie  yiel  jedem  Landmann  von  dem  Jahrgelde     .... 

1590. 

Vorkehr  des  spanischen  Gesandten  bei  den  4  hnggenotischen  Stildten 
Spanische  Edelleate  werden  angefallen  and  beraubt 

1592. 

Dem  Spanischen  Ambassadoren  nach  Rom  behälflich  sein    . 
Betreff  der  Spanien  versprochenen  Hälfe 

1598. 

Ansuchen,  dass  das  im  Bündnisse  Versprochene  gehalten  werde 
Appenzell  wünscht  in  die  Spanische  Bündniss  zu  tretten 
Spanien  sind  6000  Mann  nach  Mailand,  Niederlanden  etc.  bewilligt 
Wegen  fernem  6000  Mann  zu  Lucem  hierüber  reden  . 


1594. 

Unterredung  mit  dem  Gesandten  wegen  den  Hauptleuten 
Frankreich  sieht  die  Trappenseudung  nach  Spanien  ungern 

Wegen  Bezahlung  an  die  Hanptleute 

Hanptman  Hans  Leu's  Fälinlein 

Die  Hauptlent«  vom  Herzog  in  Mailand  gut  empfangen 

Anstand  mit  dem  Gesandten  wegen  gehabten  Kosten  der  Hauptleute 

Hauptmann  Vockinger's  Ansprache 


357 
357 


1574. 

15  Fähnlein  zum  Schutze  des  wahren  Glaubens  sind  Ihro  Majestät  erlaubt        .  357 

1582. 

Frage  ob  das  Herzogthum  Mailand  auch  in  Bund  zu  nehmen      ....  358 

^  1585. 

Kidwaiden  will  Spanien  zur  Förderung  des  alten  Glaubens  behilflich  sein  .  358 

Wegen  Bändten  will  man  den  König  noch  näher  hören 358 

1587. 

Spanien  verlangt  einen  7  örtlichen  Tag  nach  Lucern 358 

Spanien  verlangt  ein  Bündniss  wegen  dem  Herzogthum  Mailand  ...  359 

Nidwaiden  geht  den  Allianzvertrag  wegen  Mailand  ein 359 

Ein  Tag  nach  Lucem  wegen  diesem  Allianzvertrag 359 

Bestättignng  der  desshalb  errichteten  Artikel 359 


359 


359 
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Ul 
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406  Rni'ter- 

1506. 

Seite 

Haoptmann  Vockinger  berichtet  ans  Niederlanden 312 

Zügernde  Bezalilont;  der  obigen  Konten  .       ' 3(2 

Schreiben,  daes  die  Soldaten  in  Mailand  bezahlt  werden 36! 

1596. 

Man  will  den  Frieden  zwischen  Frankreich  nnd  Spanien  maeben  helfen     .  UÌ 

Appenzell  ist  anch  in  den  Bund  mit  Spanien  getretten 362 

1&97. 
Ein  Âafbraeh  von  4U00  Mann  für  Bargnnd  gegen  Herzog  voik  Bonllion       .  3(2 

1600. 
Spanien  verlangt  6000  Mann  znm  Schatze  Mailand 3(3 

1601. 
Der  Bund  Ton  1587  wird  emenert 3(3 

1606. 
Spanien  rerlangt  nnd  erhilt  4000  Mana  ffir  Mailand,  Borgund  and  Niderlanden       3(4 

1607. 

Kidwaiden  erklärt  den  Band  ehrlich  halten  za  wollen 3(4 

Nidwalden  will  gar  keine  Declarationen  mehr  geben 364 

1610. 

Spanien  verlangt  znm  Schatze  seiner  Landen  20  Fähnlein 365 

Dieselben  werden  erlaabt 363 

1618. 

Spanien  verlangt  wieder  4  bis  6000  Mann 3(3 

Dieselben  werden  erlaabt 36$ 

1614. 

Spanien  verlangt  aud  erhält  4  bis  6000  Mann 3(6 

Beim  Aafrnhr  in  Italien  etc.  wird  Spanien  tlor  Dnrchpass  gestattet    .        .        .  36( 

4  bis  ftOOO  Mann  ins  Ilerzogtlium  Mailand  «rcstattot 366 

161!. 

Die  Züricher  beschweren  sich  wegen  dem  Diirclipass  nach  Mailand     ...       366 

1621. 
Spanien  verlangt  ein  halbes  Fähnlein  von  Nidwaiden  nach  Bellenz  wegen  Bfiudten       367 

162.5. 
Es  werden  wieder  7000  Mann  verlangt 367 

16.*«. 

Das  Bündniss  von  1587  wieder  emenert  nnd  bcstätet 367 

1635. 

Wieder  4000  Mann  znm  Schatze  Mailands  erlaubt 36S 

Spanien  möge  das  Schloss  in  Bellenz  besetzen 368 

Spanischen  Trappen  ist  der  Dnrchpass  nach  Mailand  gestattet    ....  36$ 

1636. 
Hidwalden  erhält  18,533  Gl.  7  ss.  wegen  der  Besatzung  zn  Bellenz     ...       368 


lUcìitor.  407 

16S7. 

Seite 

Spanischen  Trnppen  ist  der  Dorchpass  nach  Mailand  ^restattet    ....       369 

1689. 
Es  werden  2  bis  3O00  Mann  znm  Schatze  Borgonds  gestattet      ....       369 

1642. 
Es  werden  4000  Mann  znm  Schirm  Mailands  erlanht 369 

1666. 
Die  Hanptlente  in  Spanien  werden  schlecht  gehalt«n 369 

1657. 
Eine  Werbung  für  Spanien  ist  gestattet 370 

Vili.  Nidwaldens  Stellung  zu  Savoyen. 

1568. 

Dem  Herzog  von  Saphoien  will  man  behülflich  sein 370 

1572. 

Mit  Genf  will  man  kein  Bnndniss  eingehen 379 

1576. 

Errichtung  eines  Bündnisses  mit  Saphoien 371 

1580. 
Gesandtschaft  zur  Condolenz  des  verstorbenen  Herzogs 371 

1581. 

Erneuerung  des  Bündnisses  mit  Saphoien .371 

1582. 

Betreff  Verhandlangen  zwischen  Bern  nnd  Saphoien 371 

Dem  Herzogen  sind  6  Fähnlein  erlaubt 371 

Von  5  Fähnlein  nach  Saphoien  sich  nicht  abbringen  lassen        ....  371 

Betreif  Spann  zwischen  Genf  und  Saphoien 371 

Man  will  in  diesem  Streite  dem  Herzogen  gewogen  sein 371 

In  dem  Genfer-Berner-Saphoischen  Streit  noch  keinen  Entscheid  geben       .       .  272 

1588. 

Die  Rechte  des  Herzogs  in  diesem  Streite  wahren 372 

Mit  Bern  der  erobfrten  Lande  halber  ist  man  nicht  einverstanden  .       .  372 

Freiburg  mOge  diese  Lande  nicht  in  Bund  nehmen 372 

Betreff  der  Guarde  in  Saphoien 372 

1585. 

Das  Bündniss  mit  Genf  ist  verweigert 372 

IVegen  der  Genfer-,  Berner-  und  Saphoischen  Sache  sich  nichts  annehmen         .       373 

1586. 

Saphoien  giebt  13  Kronen  an  einen  Studenten      .       , 373 

Die  Lutherischen  fragen  nach  dem  Zuzug  in  Saphoien 373 

Saphoien  klagt  wegen  Genf 373 


40H 


Rafiitor. 


Der  Herzog  von  Saplioieu  erobert  die  Stadt  Salützen    . 
Abschied  zu  Baden  betrofT  Streit  zwisclien  Saplmien  nnd  Bern 

Dem  Herzo^^en  ist  1  Fähnlein  erlaubt 

Unseru  Hanptleiiten  fnr  ^iite  Bestallungen  helfen 

Betreff  Friedenstraktat  zviüoben  Saplioien  nnd  Bern  «eh  niobt  einlassen 

Betreff  Verwendnn«;  anders  Fähnleins  in  Piémont 

Es  rerlantn  der  Herzoir  5  Fähnlein  ... 

Gott  mü!;e  dem  Hcrzoi^en  seine  lìnade  verleiben    . 

Gott  möge  dem  Herzogen  seine  Gnade  verleihen  (gegen  Bern) 

199Ü. 

Wegen  ausstehenden  Zahlungen 

Die  Uanptmannsstellen  in  den  A  Orten  ahva'hseln 

Kriegs  halben  zwischen  Genf  und  Saphoien 

Der  Genfer-Saplioischen  Sache  halben  mit  den  katholischen  Orten  halten  . 

1591. 

.inhören  was  die  kath<ilischen  Orte  in  dieser  Sache  meinen 
Dass  unsere  Gardisten  in  Saphoien  zu  ihrem  Hecht  kommen 

1S93. 

Dem  Herzogen  sind  40)^0  Knechte  erlaubt 

Zuerst  sollen  die  ausst-^henden  Zahlungen  entrichtet  worden 

15»4. 

Schreiben  un*erer  Oberst'-n  im  ni(;n*te  d*<  n-?rz"u's  otc 

Unsere  Truppen  in  Saph-.>i.?n  nach  Frankrei-h  ■^-zn.r'n         .... 
Sachfraee  wie  es  mit  uuserra  K-.'giment  in  Frankreich  st  -he 

15ft5. 

WojT-Mi  Zahluuj:  'l"<  K-^;.'im-.ii'.«  .K'>  Ol'évst -n  l.n<>i 

1507. 

E*  «•r-l'".!  wi,>.l.M"  "»  FiilniK'in  ■ri-l.Tii'i:     .        .  

W.>_'-ii  .i-j  Z'i_'s  •ie>  «.•V-rsi'^u  \.n<^\  in">  PMi-hina:       ... 
FniUÄr^^ich  l-.<.liwvr*  ?i'-ii  wr^reii  ili--;-in  Znz  in"*  I'-lph  n.it 

l.i!>S. 

Ni<lwal'l-.ii  fr^.'nt  sioli  'U<  >;e_'-  >l-^-  ll'?rz>..'-  ii'^er  seine  Feind«?   . 

um. 

E<  wird  >\"M  ll-iTi.:  un?  M'.v.ii>-ì-a:*  •rlinb:      .        .  .        .        . 

Der  Horz  ::  v-r-vr-Mr   l,-  P-.v:>:  •;■-:.  »liî  .-t  rn'.ri-.li'ïn      .        .        .        . 

1610. 

E>  wer!-ri  wì-It  '2'  F-hr,:.iv.    r!.n'''  ....  .        . 

1613. 


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377 


Mau  will  Friïi.:;--- ■"■■:;'j-f*  r.   i:    11  r-  .:r  v  -; 

1614. 


-r  :ni  Fr:  lii  TAVvler-'i;  -. 
<  ••':  'eu  U!'.  l  Mintili  «chi 


■."kra  .»•! 


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1618^ 

Seite 
Dem  Herzog  von  Mantua  zum  Schutze  Montferat  1000  Mann  erlaabt   ...       378 

1688. 
Per  Herzogin  von  Sapboien  Mannschaft  erlaubt 378 

1660. 
Bvndeserneaerang  mit  Herzog  Ton  Saphoien 379 

1661. 
Man  will  den  Bund  ernenern,  wenn  Nidwaiden  als  halber  Ort  gilt                    .       379 
Gesandtschaft  znr  Besieglnng  des  Bundes  nach  Turin  379 


IX.  Nidwaldens  Stellnng  zur  Zeit  des  Bauernkriegs 

in  Luzem. 

1658. 

Stadt  Luzern  verlangt  von  jedem  der  4  Orte  50  Mann 380 

mdwalden  trifft  Anordnungen,  und  stellt  das  Gebet  an 380 

Nidwaiden  rSth  zum  Frieden,  giebt  überhaupt  Bäthe 3S0 

Die  Stadt  verlangt  dringend  Hülfe  gegen  die  Bauern 381 

Inhöruug  der  Bauern  ;   Schickung  von  Mannschaft ,-   Gesandtschaft  an  die  Stadt 

und  die  Bauern 381 


X.  Einige  Kreuzgänge  und  Andachten  zur  Zeit  der 

Eefonnation. 

1666. 

Krenzgänge  nach  St.  Jakob  in  Uri  und  nach  Sachsein 382 

Verordnung  in  die  Kirche  zu  gehen 382 

1672. 

Ser  Sreuzgang  nach  Einsideln 382 

1573. 
Ffinfdg  Mann  (Auszüger)  nach  Einsideln  mit  Kreuz  geben 382 

1587. 
Anregung  wegen  dem  grossen  Gebet 383 

1689. 

Das  Abhalten  düa  grossen  Gebets  beschlossen 383 

Wie  dasselbe  in  den  Gemeinden  gehalten  werden  soll 383 

1598. 

Verordnung;  eines  Gebetes  wegen  den  Türken 383 

15^. 
Man  will  eine  Dankprocession  halten    ..." 383 

1696. 
Sine  Dankprocession  wegen  gutem  Wetter 383 


41t»  BHtotfr. 

1698: 

s« 

Der  Kreiugn;  auf  Brader  Cltniea M 

AblnderaoK  des  alten  Kreugange  nach  Engelbeif 18S 

Ablnderong  diews  Kreiuganges  beaehlouea 3N 

U97. 

PUger  aaeh  8t  Jakeb 3U 

IBM. 

Daskproeesaiett  wegen  Erobening  der  Feste  Raab 384 

1610. 
Anordnnng  dee  grossen  Oebetes  wegen  den  Lntlierischen  Fflrsten        .       .       .       S84 

1688. 
Kreuginge  wegen  den  gefirlichen  Keitlinfen SM 

16«. 
Verordnungen  wegen  dem  Jnbilcom 384 


Heinrich  Kûssenberg's 

Chronik 


der 


Befoimatìon  in  der  &iafscliaft  Baden,  im  Elettgan 
und  auf  dem  Scliwarzwalde. 


-*^afe&^;!5?>œ^^5s!2.fe5^^ 


Vorbemerkung. 


JJcr  Verfasser  unserer  Cliroiiik  nennt  sich  Heinrich  Kfissenherg  von 
nan,  Pfarrer  zu  Togern  iiiid  n!n.hheri*i;er  Kaplan  in  seiner  Vaterstadt, 
kleidete  die  Pfarrstelle  zu  Togern  bis  zum  Jahr  1525,  in  welchem 
len  Anitsnachfoliïer  in  der  Person  des  Prädicanten  Ulrich  Watrner 
ein  hatte.  lnniitteH)ar  nach  seiner  Vertreibung  aus  Togern  erhielt 
nberg  eine  Anstellung  in  Königsfeldeu,  welches  damals  die  Ober- 
îhaft  Aber  das  Dorf  Togern  fiihrte  (vgl.  KealscheiuatisniMs  der  Krz- 
56  Freiburg  S.  421).  Die  Zeit  seines  Antrittes  einer  Kaplnneipfründe 
îngnau  ist  so  wenig  ermittelt,  als  die  Frage  gelöst,  o)>  unser  Pfar- 
on  Togern  ein  und  dieselbe  Person  sei  mit  dem  gleichnamigen 
n  zu  Klingnau  im  Jahr  1521  (vgl.  meine  -Geschichte  des  Stiftes 
ch»  8.  74).  Da  Anfangs  des  Jahres  lâ2.H  auch  das  Kloster  Köuigs- 
I  der  kirchlichen  Revolution  im  Kanton  Bern  zum  Opfer  gefallen,  so 
inch  H.  Kfissenberg's  dortige  3Iission  zu  Ende  und  die  Möglichkeit 
nden,  dass  er  als  Kaplan  von  Klingnau,  wie  die  Chronik  selbst  er- 
im  Vereine  mit  dem  dortigen  bischöflichen  Obervogte  Hans  Grebel 
1529  an  einer  Glaubensdisputation  in  Zürich  persönlichen  Antheil 
im  en  hat. 
Von  Heinrich  KflssenbergV  Chronik  geschieht  Erwähnung; 

a)  In  der  »GeschichtUchen  Darstellung  der  Sdiicksale  undderjetzi- 
leschaffenheit  der  Stadt-Pfarrei  Waldshut»,  von  Josef  Benedikt  Sohm, 
lund  Pfarrer  daselbst.  .Schatfhansen,  Uurtersche  Buchhandlung  1820. 
erfasser  beruft  sich  wiederholt  (S.  10,  20,  22)  auf  Heinrich  Küssen- 
I  Chronik  und  bemerkt  sogar  auf  Seite  22:  «Das  meiste  dieser  Ge- 
lte findet  mau  in  einem  Aufschriebe  von  Heinrich  Küssenberg,  der 
Irich  Wagner  Pfarrer  in  Dogern  war,  dann  auf  Klingnau  ab:  Kaplan 
hiemit  gleichzeitig  nur  eine  Stande  von  Waldshnt ,  wo  Hubmeyer 
Rolle  spielte.» 

b)  Im  «Freiborger  Diöcesan  Archiv  IV.  Bd.-  in  welchem  Herr  Dr. 
Bader,  Archiv-Rath  in  Karlsruhe,  in  seinem  Aufsatze  «Aus  der  Ge- 
lte des  Pfarrdorfes  Griessen  im  Klettgau»  S.  235  schreibt  :  -Der  ehe- 

Pfarrer  Heinrich  Ktissenberg  zu  Togern  (später  Kaplan 


414  r«rkcM«rkmatr. 

ZU  Klingnao),  welcher  zur  Zeit  des  Bauernkrieges  und  der  Kirclieniqnl* 
tuug  gelebt,  hinteriiess  eine  Chronik  seiner  Zeit,  wurin  die  damaligen 
Ereignisse  im  Klettgau  bündig  und  einfach  geschildert  sind,  wie  hier 
folgt.»  (Folgen  anf  S.  235—237  wörtliche  Auszüge  über  den  Bauernkrie? 
im  Klettgau.) 

Ich  gab  mir  seit  Jahren  viele  Mühe,  das  Original  der  noch  unge- 
druckten  Kfissenberger  Chronik  ansfindig  zu  machen.  Meine  Schritte 
blieben  nicht  ohne  Erfolg.  Das  Original  war  zwar  nicht  erhaltlich,  voU 
aber  eine  Abschrift  in  allernächster  Nilhe. 

Herr  Arnold  Attenhofer  von  Znrzach  nämlich,  gegenwärtig  Bezirks- 
und Stiftsfondsverwalter  in  Zurzach.  verschaffte  sich  als  junger  Lehramts- 
kandidat von  seinem  Oheim  Herrn  Landammann  Dr.  Jos.  Ulrich  Schaufei* 
bflhi  in  Zurzach  das  in  dessen  Händen  befindliche  Manuscript  von  Efissei- 
berg's  Chronik  und  schrieb  es,  wie  er  mir  versichert,  ganz  wortgetreu 
von  A  bis  Z  auf  69  Quartblattern  so  ab,  wie  es  vorliegt. 

Das  Manuscript  zerfallt  in  zwei  Abtheilungen,  von  denen  die  erste 
33  Qnartbiatter  enthält  und  also  überschrieben  ist: 

«Beschreibung  Etlicher  denkwürdigen  Sachen,  die  sich  zeitwahres* 
der  Reformation  oder  (rlaubens  Verenderung  hin  undt  her  in  der  Erdt* 
gnoss.schaft  auch  dero  umbgränzenden  Ohrten  zuogetragen. 

Aussgezogen  aus  dem  M.  S.  R.  P.  Henrici  Kü.ssenberg  Cling.  d»- 
malss  gewesster  Pfarrherr  zuo  Togeru,  Nachgehendss  Capellan  zue  Cling« 
nanw.  Und  an  Jetzo  in  Nachgesezzte  Form  znesammen  beschriben  nndt 
gestellt  durch  M.  J.  B.  H.  ss.  Th.  R.  A.  P.  K.  etc- 

Dieser  Abhandlung  geht  ein  Aufsatz  von  4  Qiiartblättern  voran  mit 
dem  Titel  :  -^ Anfang  und  Ursiirung  der  Statt  Clingnauw  in  der  Schweitz 
und  Grafschafft  ober  Raden  gelegen.» 

Die  zweite  Abtheilung,  2S  Blätter  enthaltend,  führt  den  Titel: 
cWahrhafte  Reschreibung  Etwekher  Oeschirhten  in  der  Löblichen  Eydtr 
gnosssi'haft,  was  sich  zur  Zeit  der  Keformation  zuogetragen  und  vomemb« 
lieh  von  der  Schlacht  zuo  Capiteli.  > 

Den  Schluss  des  Ganzen  bildet  auf  4  Blättern  a)  ein  Yerzeichniss 
der  in  der  Schlacht  zu  Kappel  umgekommenen  Zürcher,  b)  ein  Yerzeich- 
niss der  im  grossen  Rrande  vom  Jahr  158(5  eingeäscherten  Häuser  der 
Stadt  Klingnau,  und  c)  die  Unterschrift  der  Handschritt  mit  :  Finis,  29. 
7«»'i«  1S42.    Arnold  Attenhofer  de  Zurzac. 

Manches  war  mir  an  dieser  unstreitig  sehr  sorgfältigen  Abschrift 
unklar.  Einmal  wusste  ich  die  Schriftzeichen  M.  J.  B.  H.  ss.  Th.  B.  A. 
P.  E.  etc.  nicht  zu  deuten,  noch  viel  weniger  mir  zu  erklären ,  wie  die 
Geschichte  der  Stadt  Klingnau  bis  zum  Jahre  17u6  sich  in  eine  Küssen- 
berger-Reformationschrunik  verirrt  haben  mochte.  Eine  Ausscheidung 
zwischen  rein  Küssenitergischer  Arbeit  und  spätem  fremdartigen  Zulagen 
hatte  seine  Schwierigkeit. 


I 


ri^kMÄrfürT 


Wie  sehr  veriuisste  ich  da  das  Original  oder  doch  eine  zweite  von 
iserni  Zurzacher  Manuscript  onal)liängij;je  Handschrift!  Damm  neue 
:hfragen  im  In-  und  Auslände  brieflich  und  in  öffentlichen  Blättern. 
Herr  Graf  Theodor  Scherer-Boccard,  Prilsident  und  Direktor  des  «Ar- 
liv's  fftr  die  .Schweizerische  Reforniations-Oeschiehte»,  wandte  naraent- 
ih  dem  (le^enstande  seine  volieste  Aufmerksamkeit  zu.  Mit  Bezugnahme 
if  eine  Anmerknng  des  Herrn  Archiv-Rath  Dr.  Josef  Bader  in  seiner 
^genannten  Geschichte  des  Pfarrdorfes  Griessen  S.  235,  wonach  «Küssen- 
*rgs  rhninik  für  verloren  galt,  a))er  endlieh  ein  Aaszug  derselben  sich 
iffinden  Hess»,  erkundigte  sich  Herr  Graf  Scherer-Boccard  bei  Herrn 
Bader  um  diesen  •Auszug'»,  erhielt  jedoch  am  11.  Dez.  1869  folgen- 
|en  Boscheid  :  «Der  fragliche  Chronik-Auszug  wurde  mir  s.  Z.  von  Ar- 
livdirektor  Mone  mitgetheilt,  damit  ich  das  Betreffende  für  meine  Ab« 
mdlung  über  das  Klettgan  daraus  abschreiben  könne.  Es  war  ein  be- 
rheidenes  Heft  in  Folio,  wenn  ich  mich  recht  erinnere,  mit  Schriftzfigen 
dem  XVII.  Jahrhundert,  mit  vielen  nicht  verstandenen ,  daher  ver- 
îzert«n  Wörtern.  Als  Herr  Mone  pensionirt  worde ,  nahm  er  von  den 
im  Behüte  der  Badischen  Quellensammhmg  zusammengebraehten  Hand- 
îhriften  die  von  Answarts  entliehenen  mit  sich  f<iit,  daninter  vermuth- 
Jch  auch  die  Küssenberger  Chronik,  denn  iu  unserer  Handächiiften 
tmlnng  befindet  sich  dieselbe  nicht.» 

Da  Herr  Direktor  Mone  von  schwerer  Krankheit  befallen  war  (wel- 
lier  der  verdienstvoUe  Geschicht.'<fori<cher  auch  unterlag),  so  ersuchte 
lerr  Grat  Scherer-Boccard  den  Herrn  Fretherrn  Dr.  Koth  von  Schrecken- 
nn ,  Direktor  des  Grossherzogl  Badischen  General-Landesarchivs ,  um 
réitère  Aufsehlässe.  Sie  fielen  am  15.  Apri!  1870  dahin  aus:  <Dass  alle 
reitern  Nachforschungen  vergeblich  gewesen  .seien.» 

Diess  der  Stand  der  Sache  bis  Ende  1873. 

Meine  schwachen   Lei.'Jtnngen   auf  dem   Gebiete  der  Ge.schichtsfor- 

shnng  haben  zu  neuen  Anhaltspunkten  bezüglich  der  Küssenberger  Chro- 

ük  geführt.    Herr  Dr.  Ludwig  llauniann  nilnilich,  fürstlich  fürstenbergi- 

îher  Archivregistrator  in  Donaueschingen,  der  zu  literarischen  Zwecken 

Ile  Quellen  des  deutschen  Bauernkrieges  von  1524/1525  sammelt,  fragte 

1er  in  meiner  Geschichte  des  Stiftes  Zurzach  S.  74  citirten  Küssenberger 

îhrouik  nach  und  machte  mir  gleichzeitig  die  Mittheilung,  dass  auch  die 

lortige  fürstliche  Hofbibliothek  im  Besitz  einer  aus  dem  Ende  des  17. 

Lhrhnnderts  stammenden  und  im  Jahre  1856  käuflich  erworbenen  Hand- 

:hrift  sei.    Sie  wurde  mir  durch  dessen  gütige  Vermittlang  vom  fürst- 

icbcn  Hofinbliothekar  Herrn  Dr.  Riezler  am  21.  Jänner  1874  in  zuvor- 

commendster  und  verdankenswerthester  Weise  zur  Einsicht  und  Benutzung 

Ibermittelt. 

Dieses  Donaueschinger  Manuscript  nun  besteht  in  einem  Quartbande 
ron  235  Seiten.    Zwei  verschiedene  Hunde  haben  sich  daran  betheiUgt, 


AnalTÜLBd. 


27 


416  T«»rk«M*rkMK. 

ilio  erste  Hand  von  S.  l— 5S.  die  /weite  von  S.  59-225,  beide  zieinlicb 
leichtfertig. 

Die  Handschrift  zerfallt ,  gleich  derjenigen  von  Znrzach ,  in  zwei 
Abtheilnngen,  von  denen  die  erste  R.  1—123  den  Titel  führt  :  «Beschrei- 
bung Etlicher  Penkhwürdigen  suchen  die  sich  Zeit  wehrender  Reforma- 
tion oder  (ilaul>ens  Veränderung  hin  undt  her  in  der  Schweitz  undt  an- 
deren angriinzenden  Orten  in  denen  Jahren  1522-23-24  et  25  zu  getrt 
gen.  Au-ssgezogen  auss  R.  D.  Henrici  Kfiäsenberg  daniahls  geiresten 
Pfarrherr  zu  Dogeren  narhgehents  Cai»ellan  zu  Clingnow  zu  sahinen  ver- 
fasten  Hüchlein  undt  aigener  Bekantnnss.» 

Die  zweite  Ahtheilung  von  S.  124—235  ist  übersehriebeu  :  «Wahr- 
hafte Beschreilning  zur  Zeit  der  Kefornuition,  wai>  sich  /ngetragen,  nndt 
absonderlich  von  der  schlacht  zu  Cappel.» 

Die  Handschrift  kennt  weder  ein  Verzeichniss  der  in  der  Schlacht 
von  Cappel  gefallenen  Zürcher ,  noch  eine  über  die  KeformationsKeil 
hinausgehende  (ìeschichte  der  Stadt  Klingnuu.  Alles  Uebrige  hat  sie  mit 
dem  Zurzacher  Mannscript  gemeinsam,  sogar  dem  Sntzliau  und  der  Wort- 
bildung nach.  Worin  sich  die  lieiden  Handschriften  unterscheiden,  be- 
steht lediglich  in  der  Anordnung  des  Stotfes  in  der  ersten  Abtheilnng. 
Während  das  Zurzacher  Manuscrii>t  zu  Gunsten  grösserer  lebersichtlich- 
keit  den  Stotf  in  chronobigischer  Reihenfolge  zur  Sprache  bringt  und  ia 
kleinere  Abschnitte  zerfallen  lässt,  begnügt  sich  das  Donaueschinger  Ma- 
nuscript  mehr  mit  Darstellung  sach verwandter  liegenstände  im  Zusam- 
menhang niit  Vermeidung  aller  der  Zeitfolge  nach  auftretenden  Zwischen- 
akte. Diese  Vcr^^chiedcnheit  in  der  Anordnung  des  StotVes  durch  spätere 
Al>schreibcr .  verbunden  mit  der  vtdiständig.stt'n  Uebereinstinimung  des 
Textes  selbst,  dient  mir  als  vollirültiger  Ueweis.  dass  beide  vorliegende 
Handschriflcn  aus  derselben  Quelle .  aus  Küssenbergs  Original  geschöpft 
und  zwar  wortg«'treu  geschöpft  hal>en. 

Das  beiden  Handschriften  (ienieinsame  gilt  otVenbar  als  ursprüng- 
liche Küssenbergische  Chronik. 

Ks  entsteht  nun  allerdimrs  die  Frage  :  wer  ist  denn  wohl  unter  den 
Schrittzeichen  M.  .1.  lt.  ss.  Th.  l».  et  V.  ¥..  zu  verstehen,  der  das  Original 
unseres  Zurzacher  Manuscripts  verfassi  und  su  reichlich  mit  der  spätem 
Oeschichte  der  Stadt  Kliuu'uau  ver>ehen  hat  ?  Ks  kann  wohl  kein  ande- 
rer, als  ein  Klinirnauer  selbst  gewesen  m-ìu.  der  sich  berufen  fühlte,  in 
guten  Treuen  die  Chronik  >eines  Mitbürgers  Küssenberir's  durch  die  Ge- 
schichte seiner  Vaterstadt  bis  auf  ileii  Zeitpunkt  seines  eigenen  Lebeiis- 
endes  /.u  erweitern. 

Ich  glaube  nun.  an  der  Hand  meiner  Kollaiurpfarreien  und  ilottes- 
hän>er  di's  Stilles  Zur/ach-  >.  .'tS.  Nr.  ?•••  den  waekern  Klingnauer  ant- 
ireluiiden  zu  haben.  Dori  heisM  es  \\<irilieh:  •  M.  .lohann  Heat  Häfeli 
von  Klingnau ,  ss.  Theolog.  baccalaureus .  bisher  Pfarrer  in  Erzingen. 
(P.  F.).  l.andka]>itels  Nenkinh .   war.l   al>  Pfarrer  na<-h  Klingnau  den  2. 


TtrbcMérkug.  ,    417 

Septb.  1678  einstimmig  erwählt.  Eine  Notiz  nennt  diesen  trefflichen 
Mann  :  Omnium  pastonim  hujus  loci  Yigilantissimns.  Er  war  ein  Förde- 
rer der  Schale  und  grosser  Wohlthäter  der  Kirche  und  der  Armen.  Er 
starb  den. 22.  Septb.  1713.» 

Damit  sind  die  gcheimnissvollen  Schrittzflge  unseres  Zurzacher  Ma- 
nnscripts enträthselt. 

Da  nach  den  vielen  leider  erfolglos  gethanen  Schritten  Küssenberg's 
Original  nicht  mehr  entdeckt  werden  könnt«  und  sehr  zu  bezweifeln  ist, 
ob  es  je  zum  Vorschein  kommen  werde,  so  hielt  ich's  an  der  Zeit,  bevor 
auch  noch  die  zwei  vorliegenden  Handschriften  das  Loos  alles  Yergäng- 
lichen  getheilt  haben  werden ,  zu  retten  was  zu  retten  ist ,  und  an  der 
Hand  derselben  einen  wort-  und  sachgetreuen  Abdruck  fflr  das  Archiv 
der  schweizerischen  Reformationsgeschichte  zu  bearbeiten.  Der  Arbeit 
ist  das  Zurzacher  Manuscript  zu  Grund  gelegt,  dabei  aber  alles  ausge- 
sehieden,  was  als  eine  dem  Donaueschinger  Manuscripte  unbekannte, 
fremdartige  Zulage  erscheint.  Irrige  Lesearten  und  Wortformen  fanden 
In  der  Regel  ihre  Berichtigung  durch  gegenseitige  Vergleichung  der  Hand- 
schriften selbst,  nur  den  vielen  Auslassungen  und  ganz  unverständlichen 
Sätzen  der  V  örtigen  Erlasse  während  des  Kappelerkrieges  musste  an  der 
Hand  des  Originaltextes  verbessernd  nachgeholfen  werden.  Dem  Ganzen 
habe  die  nöthigen  Inhalts-,  Personal-  und  Orts-Register  beigefügt. 


Beschreibung  Etlicher  denkwürdigen  Sachen,  die 

sich  zeitwährender  Reformation  oder  G-lauhens  Yer- 

enderung  hin  und  her  in  der  Eydtgnosschaft  auch 

dero  umhgränzenden  Ohrten  zuogetragen. 

Aesgezog«  aoss  den  M.  S.  R.  P.  Henrlci  KOssenberg  Cliag.  danalss  gewessto 
Pflurherr  zno  Togen,  naehgeheodss  Capellu  zne  Cltngnanw,  imd  tqjetzo  ti 
Kichgesetzte  Fom  zaesammen  besehribri  nnd  gestellt  durch  M.  J.  B.  H.  ss.  Tk 

B.  A.  et  P.  E.  etc. 


Als  man  zält  nach  der  gnadenreicben  Gebart  ünsers  Herren  Jesu  Christi  152S. 
23,  24,  25  nndt  weiters,  da  «ich  wegen  der  allein  seligmachenden  RSmischen  Catholi- 
sehen  Religion  hin  undt  her  allerhand  zweisp&lt  nndt  absclienliche  Jrthûmber  erSlhetN 
Hat  leider  dise  rergiffte  Sacht  in  kurzer  Zeit  also  Umbgefressen.  dass  mit  derselben  tA 
Tausend  Sehlen  yerhafftet ,  sich  freiwillig  in  den  weg  diser  Fiugtemuss  Theten  hinein 
Stürtzen ,  ümb  so  vil  mehr ,  als  die  Begirlichlceiten  des  Fleischs ,  Freybeit  des  eigien 
willens  und  der  eigne  Sinn  sie  gar  lieblich  thato  verblenden  und  ihnen  den  weg  dame 
bereit  machen. 

Dises  machte  nun,  dass  unsere  lloclibcrümbte  Eydtgenossscbaft  (als  welche  sonsten 
von  den  Höchsten  Häubteru  der  kirchen,  l'äpste  Gregorio  IV.  und  Julie  IL  einen  solchen 
Nammen  verdienet,  die  da  Besebirnier  der  kirchon  Gottes  Sollen  geueudt  werden,  vmb 
desseudtwegen  Sie  auch  von  Jbiicu  höchst  gedachten  Piipstl.  Heiligkeiten  mit  sonder- 
lichen Jnsigniis  und  andern  Gaben  verehrt  worden),  auch  melireren  Theils  in  Jhren 
Vornembsten  glidern  von  dero  Vorfahren  Löblichen  Tliaten  und  Fuessstapfen  in  hoc 
puncto  Religionis  thäten  abweichen,-  was  aber  daraus  erfolget,  zeigen  Solche  ansgang 
aller  diser  Sachen  die  noch  heutiges  Tags  Stehende  Rudera.  als  nemblichen  abschea- 
liche  und  gleichsam  Barbarische  Beraubungeu  aller  zierdt  der  sonsten  von  hohen  Poten- 
taten köstlich  Erbauwten  Kirchen,  und  ebensowohl  trefflich  gestifl'ten  GottshSasern  nnd 
Klöstern,  die  Entweyhung  der  Gottverlobt(»n  Personen  (beydes  Standes),  mehrers  aller- 
hand wider  die  nhralte  christ-catholischc  Glaubcnslehr ,  Ketzerische  Neiiwerungen  nnd 
wider  den  wahren  Einheilig  von  der  catholischen  Kirchen  nnd  Heiligen  Yättern  ange- 
nommene Meinungen,  falsche,  der  Göttlichen  Hl.  Schrift  Auslegungen  und  sonsten  an- 
genscheinliche  derselben  vermessene  Verfälschungen. 

Dises  und  anders  mehr  haben  damals  selbige  Ungliikselige  Zeiten  fürgebracht, 
dessen  L'nkrauth  Laider  noch  Heutiges  Tags  in  dem  Akher  der  Kirchen  Gottes  nur  gar 
zue  vil  thuot  Ueberhand  ncmmeu.  EhonJer  aber  und  zuevor  die  alte  Schlang  ihr  Gift 
vermittelst  ihrem  Werkhzeüg  (ach  Leider  viler  böser  Lehrer,  ausgesjtrnn gener  Meineidi- 
ger Mückhen)  thäten  herausgiessen,  wäre  das  Werkh  sogar  plump  nnd  gäch  nit  ange- 
spunuen,  dass  nit  zuevur  dasselbe  durch  Underschidliche  gehaltene  öffentliche  Disputa- 
tionen wurde  in  die  prob  gezogen .  ohnangeselien  der  gemeine  pöpel  zwar  zimlicher 


WaMMm  darcb  dise  sclieinlahre  Lieblikeit  eiucs  so  Leichtvu  glanbcns  schon  erstiekbt 
fr«re.  ') 

Z.  I.   Wm  Kleb  anfAngs  der  Reformation  zu  Züricb  verlolTen. 

Jm  Jahr  15*23  wnrde  zu  Zürich  den  29.  Jänner  von  allgomeiner  Priesterschaft  des 
gsnteen  Zürcherpebieths  ein  Versiimblnng  pehalteii  in  Bey?ein  der  Bischöflichen  Cominis- 
sarien  von  Costantz  Sampt  anderen  mehr,  die  nit  darzne  bernffen  worden.  Es  war«  aber 
dsmal«:  nicht«  Sonderbabr  digpadiert  nnd  ansgericht  worden. 

Xachgchends  aber  im  Seplembri  Seindt  üeimlieber  weis  in  der  Statt  Zürich  tU 
K14er  aus  der  Kirchen  and  snusti'ii  ab(,''"schafl't  worden.  Poliretids  den  2C.  und  27.  >Vein- 
monat  wnrde  zu  Züricb  widerumb  disputiert  wegen  den  Bildnuysen  nnd  dem  llnchhei- 
Ugsten  Messopfer,  nnd  also  eiuheiliglicb  beschlossen,  dass  dio  Mes.s  kein  Opfer  seye,  anch 
i\f  ltildna»8en  Sollen  für  nichti«  erkent  nnd  abgeschafft  werden  :  welches  alsobald  ge- 
s«beh«'n.  da^iK  sowohl  in  der  Statt  Zürich  als  dero  Gebiet  Hin  und  hero  die  Bilder  nit 
mehr  heimlich  soudor  uffontlicb  au»  den  Kirchen  Ungostuinmenliclli  wurden  ausgeworffen. 
zerschliigeu,  zerlianeii,  verbreiidt  und  in  das  Wasser  geworffen .  wie  dan  zn  Baden  ein 
Bild  von  einem  Fischer  gefunden  worden ,  auch  eins  zu  Keyserstuol  an  dem  Rhein, 
n«inb!ich  der  HH.  3  KÜnigen,  und  zu  Zurzach  an  der  Burg  auch  der  HU.  3  Königen  ge- 
lendct  worden,  welche  noch  zimlich  unversehrt  am  Gold  nnd  sonsten  waren,  kamen  von 
Bglisaaw  bero  eira  festntn  s.  Andrea*. 

Z.  '2.  Balthasar  Hnobmcyer,  n.s.  Theol.  Dr.  und  parochus  In  Waltshnt. 

Anno  15Ï4  hat  Balthasar  Huolpnieyer  der  H,  Si'hriiTt  Doctor,  Sonsten  oin  gelehrter 
nnd  verkehrter  Kopf,  dermahleu  Pfarrberr  zne  Waltshut  in  der  ohern  kircheu,  auch 
angt?fangen  wider  den  glanben  zu  disputieren  dessen  Fundament»  sehr  auf  den  Luthe- 
rtDO'Calviuiiimu»!  sich  gründeten  und  lehnten.  Cnangesehen  man  seine  ketzerische  Jn- 
tfntion  wf>hl  vermerkhte,  wäre  doch  Kiemand  so  kftkh,  welcher  sich  ihme  widersetzen 
dilrflte,  umh  seine  Ketzerische  Argumenta  zae  widerlegen  ,  dan  er  sehr  hardnJlkhig  be- 
barete.  ansgenoiumen  Jnnkher  Hatjs  ririch  (iuetjahr,  dermahlen  Schnlthriss  der  Statt 
Waltshuet,  welcher  sich  ein  wenig  understunde,  ihme  llQûhnieyor  einzuereden. 

t.  3.    Was  hin  nnd  tiero  an  mehreren  (Ihrten  aus  des  Hlaubens  Enderuog  erfolget. 

frleicbwie  nun  der  Ungeborsani  ein  Verborgener  nnd  Sonderbahrer  Tritt  wäre  zu 

dem  Abfall  des  wahren  tîlaubens,  also  hat  auch  solcher  vermocht,  vil  Uehels  nach  sich 

KU  «iehen.    Ju  ITndersdiidlichen  Ohrten  haben  «ich  die  Underthanen  wider  ihre  selbst 

eigne  rechtmilstiige  Oberkeith  anfangnn  des  gehori^aras  zu  entscbätten ,  als  nemhlich  in 

detr  GratTschaft  Stu<?liiigeit  und  andcrstwo  mehr,  wie  hernacher  soll  angezeigt  werden.*) 

Jm  Thurgeuw  wäre  gleitihfalls  iiuch  ein  aniïnihr.  sintcmahlen  daselbst  die  Cart- 

bns  zn  Jttlngeu  verbrenJt  wurde.     I>er  Schaden  wurde  auf  12, WO  fl.  geachtet.    Mebrers 

war«  auch  Unerhörter  Mutliwillen  daselbsten  getriben,  indeme  nit  allein  die  Bilder  nnd 

Böecbor  zerrissen,  zerschlagen  und  zerhauen  wurden ,   sondern  auch   das   Hochwürdige 

HJ.  Snt-rament  de«  .\ltar8  dergestalten  Eutunehret ,   dass   es  aus  dem   Ciborio  auf  den 

■■Mkn  ge»cbfit«*t  wurde,  mit  »pöttlichen  Worten  sprechend  :  Da  Ligts  !     Es  wurden  anch 

HHftr  die  Thilter  nnd  Anfwikhier  gefangen   nach   Zürich  und  von  dort  nach  Baden  ge- 

fDhrt.  d&selbsten  sie  mit  dem  Schwert  hingerichtet  worden. 

X.  4.   Was  sich  selbiger  Zelt  In  Wnltshiit  weiter  snegctragen. 

Jn  der  Statt  Waltshuet  liesse  sich  der  schon  angestekhte  Zunder  des  Calvinismi 
je  länger  je  mehr  vermerkhen,  welchen,  wie  obgedacht,  mchrermeldter  Dr.  lluobniejer, 


I)  Da«  lt»niii«i«Miirer  Naiinicrlpl  S.  4  fS^t  hinzu:  „Disti  din  VAriu-flM^lite .  Am»  naeb^ehands  das 
rHlr  <kr  KiUvrrjifn  in  «o  minirhc  J.ânilFr  sich  aaig'eltriltct  nnd  anf  diie  Stand  n«cb  nieBihlen  hat 
ünncn  KnUkhet  dihI  pctöarhri  werden." 

t)  Ütr«e  i*f«i  Vord<!ri^âti«  frhlffn  jranx  im  tionancxchiniftr  NauaMripie  und  die  Waidikatcr  Berermai 
tt«n  nini  dorch  nnisrre  7,.  3  nicht  untrrhrochcn. 


jj^^jH^^l^^f/fg 


420  H«lirieli  Kinrabar» •■  Okrakik. 

ihr  selbsteigener  Pfarrherr ,  schon  zimlich  starkh  eingelegt  h&ttc ,  dergestalten  er  du 
schon  das  anfangende  Fen<vr  mit  seiner  rergifTten  Lehr  anfangte  mehrers  anzneblasen. 
dardnrch  der  gemeine  Man  nit  wenig  angezttndet  wnrde,  inmittelst  derselbe  also  einge- 
nommen wäre,  dass ,  wer  es  nit  mithielte ,  verachtet  wurde.  Dessgleichen  wnrden  die 
Weiber  also  handvest,  dass  sie  selbsten  samentlich  den  Gemeinden  znolielTen,  umb  dem 
Dr.  Hnobmeyer  sein  angefangene  Lehr  helfen  zu  beschirmen. 

Also  war  im  mehrgemeldten  Jahr  1524  auf  den  hl.  Pflngsttag  eine  Gemcind  rer- 
samhlet,  dessgleichen  anch  am  hl.  Pfingstmontag,  darzno  die  Weiber  auch  kamen.  Ji 
solchen  also  damals  betrübten  Vmbständen  käme  es  darzne,  dass  sich  die  Priesterschaft 
der  Statt  entänssern  mnsste ,  welche  in  des  Ilaobmeyers  angespnnnen  Werkh  nit  ein- 
willigte. Also  thäten  in  disem  Aufruhr  die  catholischen  Priester  von  dem  Ohrt  abwei- 
chen, und  verblibeu  in  der  Statt  allein  Dr.  Hnobmeyer  sambt  seinem  Helfer  Hr.  Talen- 
tin  N.  und  Hr.  JSrg  X.,  Helfer  der  nndern  Kirchen;  die  andern  noch  äbrigen  8  Priester 
müessen  entweichen ,  nit  zwar ,  dass  sie  mit  Gewalt  ansgetriben  wnrden ,  sonder  weil 
ihnen  der  Schnltes  Junkher  Ulrich  Guetjahr  auf  ihr  Anhalten  kein  Schirm  versprechcB 
wolto  noch  konte,  mit  Vermelden,  er  wüsste  sie  in  diser  so  hitzigen  Terwirmng  nit  zne 
beschützen. 

Damals  vermochte  die  Statt  Waltshuet  12  Priester  in  ihren  Präbendis  zn  erhaltea, 
anjetio  aber  hat  sie  nit  mehr  als  3  Caplön  sampt  einem  Pfarrherrn.  Also  die  Priester 
welche  in  gemeldten  elenden  Zeiten  der  Statt  ans  den  Augen  wichten,  waren  Nachfol- 
gende :  1)  Hr.  Conradt  Armbroser ,  gebürtig  von  Lauffenbnrg ,  damals  Leütpriester  der 
uudern  Kirchen  wie  auch  des  Kuralcapitnls  Waltshuet  Decan,  2)  Hr.  Hans  Hnser,  Caplan 
der  undern  Kirchen,  3)  Hr.  Hans  X.,  Organist  in  der  obem  Kirchen  und  Caplon,  4)  Hr. 
Steffan  Guetjahr,  Caplon  und  Früemesser  der  nndern  Kirchen.  Dise  alle  4  waren  alt« 
and  mit  grau  wen  Haaren  betagte  Herren.  5)  Hr.  Hans  Jopp,  Caplon  St.  Ottilia  in  der 
obera  Kirchen,  6)  Hr.  Conradt  Scherr,  Caplon  und  Früemesser  der  obern  Kirchen,  7) 
Hr.  Hans  Büeler,  eines  Burgers  Sohn  und  Caplon  im  Spital  und  der  obem  Kirchen,  8) 
Hr.  Christoffel  Gross,  auch  eines  Bürgers  Sohn  und  Caplon  der  uudern  Kirchen,  9)  Hr. 
Heinrich  Grethr  von  Hellingen,  Caplon  der  obern  Kirchen.  Diser  hat  sich  bei  Zeilen 
aus  der  Statt  geniachl  und  ist  nach  Costuntz  verreiüt  daselbsteu  er  in  Cantere;  beför- 
dert worden,  sonst  heUo  er  auch  niües-scn  mit  andern  abitiohen.  Also  seindt  hiomlt  Ob- 
erseite S  Priester  aus  der  Statt  gezugen  am  Ul.  Pfingstmontag  und  nacher  St.  Blasv 
kommen,  dasdbsten  sie  sich  in  dem  Guttshans  4  Wochen  lang  aufenthalten  haben.  '.) 
Ton  dannen  sind  sie  nach  ThUenircn  voreist ,  allwo  sie  sich  bis  ohngefllhr  St.  Marias- 
retha  Tag  in  ihren  eigenen  Unkosten  aufgehalten  und  alsdan  wider  nach  Waltshuet 
kommen. 

Bey  solcher  entstandener  Meüterey  in  der  Statt  Waltshuet  haben  gleichwol  andere 
henachbahrte  Statt  und  Ohrt  de.q  Walds  sich  nit  wenig  dahin  beflissen,  die  Walt^hueter 
von  ihrem  unbcsinnten  Beginnen  abwendig  zne  machen,  derentwegen  sie  von  ihrerseits 
16  Man  ihnen  znegesandt,  nemblich  4  von  Laufi'enbnr);.  2  von  Seckhingen.  4  von  Frikh- 
tal  oder  Stein  Rheinfelden,  4  von  Uheinfeldnn.  2  ab  dem  Wald,  welche  sie  ernstlich  er- 
mahnen solten,  ihren  Ketzerischen  Doctor  und  seine  Lehr  zue  verlassen;  aber  sie  haben 
nichts  ansgericht.  Mchrers  haben  auch  erstermelte  Ohrt  diser  Ursache  halber  einen  Tag 
nach  Seckhingen  angesehen,  umb  die  Waltshneter  (welche  siuch  ihre  Pötten  dahin  ge- 
sandt), pittweis  dahin  zue  vermögen,  von  ihrem  bösen  Jntent  abzustehen;  auch  ihnen 
hiemit  Zeit  und  W^eil  überlassen  bis  anf  St.  üdalriei  sich  nnderdessen  eines  Bessern  zn 
bedenkhcn;  aber  sie  woIUens  nit  verstehn,  sonder  waren  Vorhabens,  bestendig  bey  ihres 
Doctors  Lehr  zne  verbleiben. 

Underdesscn  hat  sich  niehrermeldter  Hnobmeyer  nacher  Schaffhansen  begeben 
Vormitternacht  umb  St.  Verena  Tag,  wurde  mit  starkher  Convoy  und  3  Reitenden  bis 

1)   .Und  tu  solohfm   ihrem   Elendt  wohl  ami  kostfrcy  g:ehalten  word*n.*    (DonaDet^ehinser  Mano- 
script  S.  10.) 


Nfllarich  K3uia1i»r('»  Chrsnik 


421 


f  die  Matten  zwischen  Trasadingen  uud  Hallanw  l)ejrtcUct  (aHwo  Ihnen  etliche  Rettter 
lobalJt  Ton  Sohamianson  hrseffneti  ')  nii«l  far  mit  ihnen  his  dahin  geritten,  die  Con- 
jr  aber  wieder  znrucksrppandt. 

Auf  den  Montag  nach  8t.  Leodeijari  haben  die  Zörcher  einen  bewehrten  Zuesati 
eher  Wnifghnet  geschickt,  nnJ  diss  aal  Begehren  und  Anhalten  von  Hrn.  Hans  Srhiio- 
•.  eitu'8  Kathsherron  zu  Waltshuet.  Also  kamen  vil  von  Zürich  nacher  WaHshn«^»  des 
illenx,  das  Wort  Gottes  helfen  zu  heschirinon .  Empflni^eu  ansserhalb  Essens  und 
inkhoii8  Iceiii  andern  Sold,  hielten  sich  ziniHch  hescheidenlich  nnd  wacheten  fleigsi;; 
mpt  der  Bnrjrerschaft.  Auf  den  folfjrenden  Ponii^THtag  und  Preytajr  darnach  machten 
r  Zürcher  Znesät«  ein  Falmen  mit  blnnwen  nnd  weii^sen  Strichen  durchbrochen  .  dar- 
TCb  in  der  Mitte  ein  weissem*  Kr.>atx  gezoi^en  wäre.  Alsdan  auf  den  Sontng  *)  darauf 
n  welchem  Tag  der  CIin(j;nauwer  Kirch weynng  wäre),  Ptiirmten  aie  mit  der  grossen 
lolkh  in  der  nndcru  Kirclie.  thüten  schiessen  mit  Hüggen  *)  und  Büchsifn.  umb  zne  ver- 
ochen,  wie  sich  ein  Jeder  im  Fahl  der  Nofh  iu  der  H>hr  verhalten  nnd  stellen  wolte, 
«rohl  Frcmbde  als  Heimische.  l>aruach  kamen  anf  dem  Fischmarkth  beide,  der  Statt 
d  Zae«îtzer  oder  Zürcher  Fändle  zuerammen,  zogen  die  Statt  aaf  and  ab,  daraa.s  nit 
mjg  Lürmcn  erfolget. 

%,  i.  Conlinulert,  w»s  weilers  In  WaUshnct  Denkb würdiges  voraber  gangen. 

Nach  also  verlollVnen  Sachen  hat  sich  weiters  Nachfolgendes  in  Waltahuet  zncge* 
Igen,  das8  seihige  Jnwobner  daselbsten  über  alle  Gebühr  freventlich  mit  den  Kirchen 
ernden  nuterstienden  umbznegehen.  indemo  sie  alle  Bildnnssen  sowohl  in  ale  ausser- 
Ib  der  Statt  anlangten  au»  den  Oott^hlluseni  zu  stürmen,  zerhauwen  nnd  zerschlagen, 
i  silberne  Monstranz  und  Kelche  zn  verschmelzen  ,  die  seidene  und  daffete  Kirchen 
nen  zu  verschneiden,  daraus  «le  Hosenbändel  machten,  welches  alles  in  gleicher 
rm  auch  in  der  nndern  Kirche  geschehen .  uachdeme  sie  in  der  ober«  also  übel  ge- 
ttset  lind  fertig  waren,  wiewolil  jene  wohl  verschlosseii  wäre,  die  sie  alsdann  anf 
Iderkonf't  dea  I>r.  Hiiobmeyers  nnd  aller  seiner  zu  disem  elenden  Wäsen  gemachten 
istallcn  mit  Gewalt  aufsperrten ,  daselbsten  liinfüro  in  beiden  Kirchen  die  Teütschc 
WS  zne  halten  angestellt  wurde:  scd  non  duravit. 

Folgende  Zeit  hernach  nmb  Martini  Anno  1524  ward  zu  ilheiulelden  ein  Zusam- 
ünkunft  gehalten  (uiiib  etliche  also  selbiger  Zeit  echwirige  Händel  in  Kichtigkeit  zu 
lugen)  von  Statt  und  Liimierii.  Im«)  >v«k-hi!r  auch  criicheinte  der  Margraff  von  Röthein, 
e  auch  Ktliche  von  der  Regierung  zu  Ensisheim.  Weile  dertthalben  die  Waltshucter 
r  hSchtileg  Yertruuweu  und  HofTeii  auf  ubgedachten  Herrn  Murgraffen  setzten ,  haben 
!  understandcn,  vor  gesampter  Session  folgende  Artikhul  vor  sich  zu  begehren:  1)  dais 
in  ihnen  der  Refornüitioii  des  Glaubens  halber  nichts  iu  den  Weg  lege,  ihren  Patron, 
tnblicli  mchrermeldteu  Dr.  ITuobineyer  zu  disem  Proposito  zuelasse,  oder  einen  audern 
»Icher  ihnen  nach  ihrem  Verstand  und  angefangenen  Weis  das  Wort  Gottes  auslege, 
das»  alle  biähero  bey  ihuen  vergangene  Ding  keineswegs  gölten  schädlich,  am  aller- 
!iug8len  ihnen  aufheblich  sein,  3.)  doss  ihucu  ihre  Freybeiten,  deren  sie  vorbero  und 
f  dato  genossen,  von  Xeüwem  solten  bestettiget  werden  ohne  einigen  Zuesats,  4)  das« 
wen  die  gehabte  Unkosten  wider  ersetzt  sollen  werden. 

Man  namme  underdessen,  dise  Ding  besser  zu  hedenkhen,  Aufschub  bis  auf  Oth- 
iri,  willens  au  disem  Ohrt  wider  znesaninien  zuekommen.  Also  geschähe  es,  dass  man 
f  selbige  Zeit  widerumb  zuesamnien  käme,  doch  nit  völlig  wie  znevor.  iu  massen  man 
nderliches  Missfallen  nähme  ah  sothaner  der  Waltshueter  Beginnen.  Weilen  aber  un- 
der Zeit  dise  Händel  an  Jhre  Hochrarstlichc  Durchlaucht  zu  Oestcrreich  gelangte, 
de  von  der  Regierung  zu  ïnsieheim  ein  Boltschaft  nach  Rheiufelden  abgesandt,  die 


1)  Die  Wurtr  Inner  «Irr  ParfiilhrNf  Htfiien  im  DonaucichiiigiT.    "irlii  -ihnr  \m  Zaruicher.Niilio»eriiit 

J)  !>■»  li«nj»u?«ehlngfr  Uannxcriiii  h«i  i  Siiin,-t«i:. 

3)  .Mil  l^oppfl-Högg-^n'  uftch  d«ni  ÜoimuMcli.  NannKf. 


422  H«liri«k  SBnmkarg's  Chnmlk. 

swar  erstliehen  dem  Herrn  Marcraffen  wie  anch  andern  Beywesenien  Herren  Ehreng^ 
sandten  nmb  aller  dero  irehabter  Mühe  dankhte,  für  das  andere  nachfolgenden  Bchlu 
mit  sich  brachte  :  dasü  dio  gnadi|;e  Erkandtnnss  nnd  Befelcb  seye  Jhro  Hochförstlicba 
Gnaden,  dass  man  in  diser  Sach  bey  dem  wenigsten  nichts  spreche  noch  nrtheile;  n 
were  man  auch  nit  befnegt,  doro  Uutrehursanien  Underthanen  ihre  UnkSsten  za  bezahlei, 
bey  aber  solcher  ersparter  Ungehorsame  sollen  sie  der  gebührenden  Straff  zn  enrtrt« 
haben,  sie  and  andere  hiemit  zn  erinnern,  dass  sie  hinfüro  ihrem  Herren  solten  geho^ 
samb  sein.  Also  wurden  fdr  dissmal  deren  Ton  Waltshnet  angehabte  Anschlag  ne 
Wasser. 

Z.  A.  Begebenheiten  In  der  Eydtgenosscbaft. 

Under  der  Zeit  wäre  ein  Rechtstag  zue  Ein^^idlen  gehalten  zwischen  den  anders 
7  Ohrten  nnd  denen  von  Zürich  ,  Stein  und  dem  Tliurgcnv  von  wegen  der  Cartlins  a 
Jttingen,  welche,  wie  obgemcldt,  übel  geschüdigt  worden,-  also  wurde  beschlossen,  dasi 
man  ihnen  sollte  geben  an  den  Schaden  TifiOO  11.  ;  die  vom  Dorf  Stammen  nnd  ändert, 
80  ihre  Bilder  hinweggcthan  hatten,  solten's  wider  in  die  Kirchen  thnon;  die  aber  ne 
Jttingen  liaben  helfen  verbrennen  nnd  verderben,  nolteus  widerunib  banen.  '} 

Anch  wäre  vun  andern  OUrten  denen  von  Zürich  hiemit  anbefohlen,  dass  sie  den- 
jenigen Znesatz  von  300  Mann,  so  in  Waltshnet  läge,  solten  abschaffen,  inmassen  es  sich 
nit  gebühre,  dass  ein  LSbliche  Eydtgnossschaft  vermög  ihrer  Erbvereinignng  mit  dea 
Hochlöbl.  Haus  Ocsterrcich  die  Jhrigeu  bey  deroselben  nngehorsamben  Underthanen  auf* 
enthielte.    Also  geschähe  der  Abzug  auf  St.  Barbara.  *) 

Z.  Ì.  Bodenstein  nnd  Huobmeycr  kommen  in  der  Lehr  ttberetn. 

Zn  derselben  Zeit  befände  sich  einer  mit  Namen  Andrea»  Bodenstein ,  ss.  Theol. 
Doctor,  gebürtig  von  Cariatati  in  Sachsen  ;  diser  hatte  daselbsileu  nit  gnten  Lnft,  alldie- 
weil er  mit  ganzem  Gewalt  durch  seine  offenbahrte  Lehr  das  h.  Sacrament  des  Altan 
vemictitet  hatte,  nmb  derentwillen  er  dasclbstcn  entwiche,  erstgesagte  Ketzerei  in  Druck 
ansgeben ,  mit  welchem  alsdann  Pr.  Duobmeyer  übereinstinipte.  Alsogleich  wie  diser 
zuevor  aufs  wenigst  die  teütscho  Mess  begehrt  ciuzniiflauziMi ,  also  suchte  er  hernacli 
seinen  Kinthgciiossen  solclie  aus  der  Iiolir  dos  Rodenstoius  wider  auszuereden  und  sowuiil 
die  tciitsiche  als  latcinisclic  Mess  abzustellen,  dahin  er  dann  den  mehreren  Tbeil  pei- 
suadirte. 

Z.  8.  Dr.  Huobmeycr  ein  Soldat;  haltet  Hochzeit.    Kelslaufen  der  Schweizer. 

Jndt.issi'n  loirt  Dr.  Ilnolimeyer  seinen  gei.stliolien  Stand  abseits,  macht  seinen  mit 
Jodermans  Stand  gleich,  vertritt  die  Stell  eines  Soldaten  und  wacliet  mit  einen»  Sühlach- 
ten.'^chwort  vor  dem  undern  Timr.  sein  Helfer  al'er  Herr  Hans  Jopp  vor  dem  ohern  Thor. 
Nit  lanK  darnach  trat  genieldter  Dr.  Iluutnneyer  in  die  Ehe  (welche  aber  kein  anderer, 
als  er  auch  sell)sten  bestettij.'et)')  und  hielte  oflentlieh  Hochzeit. 

Anno  l.")2û  zu  der  Fastnachzeit  heschahe  ein  Zug  von  Hertz»g  Tlricli  von  Wirten- 
berg mit  3  Stuckh ,  3  Veldsehlanireu  und  3  Falineu .  auch  einem  rei.^igen  Zeug  viler 
Schweitzer,  in  das  Land  Wirtenlierij.  bestritten  nnd  iiberwältiirten  das  Stättle  Ballinçen 
und  Herreuhcrg;  weil  alier  jri'dachter  Herzog  wenig  tielt  gäbe  und  zimlicher  Hunger 
under  dem  Volkh  wäre,  zogen  vil  Soldaten  von  ihm  wider  in  ihr  Vatterlaudt. 

Unterdessen  aber  fehlte  der  SI  reich  dem  König  in  franckhe  Francisco  von  Mei« 
land  nnd  Pavia,  dasejtislen  viel  Evd^'eno^sen  von  den  Keiserliehcn  und  Spannischen  er- 
schlagen Avurdeii  :  wek-Iie  böse  Zeitung  als  die  andern  Eydtgnossen  damals  in  des  Her- 
tzogcn  vi'H  Wirlenberg  Diensten  zu  Stuettgart  lagen .  erfahrten .  wurden  sie  unwillig 
wi'iler  zu  streiten.    Solchen  Unmueth  als  der  llerlzog  vorspürte,  ritte  er  aus  Forchi  vir 


l!  .unii  tl«n  >i'ha<I)-ii  ersetzen',  rii^t  liaü  l)oii,  Mh.  hinzu. 

üi  l>iPs^  sanie  Niiinnier  htlilet  im  Imn.  Ms.  ilin  Sihlnss  zum  Bauoru-Krie;;  im  Kletlsaii,  ."*,  3i— 14. 

;t)  I»ic  Worlo  iiiiitr  der  rannthesc  fehlen  im  Don.  Mi. 


^ 


■•iiiriak  ■l«Mafew<r'B  Okir««lk. 


in«Ti  htnwoçr  ans  dem  Landt  nach  Rothweil,  weklietn  sie  tn.  ross  und  fness  nacheîltend, 
lad  daseibsten  bezahlt  vnrden.  ') 

l,  9.   llnâencblâUcbe  Tumult  und  BUdstürmercy  In  der  ïfnchbiirschan. 

Anno  152!G  am  Suntag^  indica  vei-ars^achte  das  Scbiessen  den  Cliugnanwer  (üi  den 

heu  ob  dem  Zürich  GässLi  *)  ein  Lärmen  in  der  Statt  zu  Walfshuot.,  dardnrch  eben- 

ig:  die  Coblenzer  anrühwig  wurden.    Am  JTontag  darnach   haben    die    Waltshueler 

beiden  Kirchen  die  Altar  hinansgethan ,  ansi^enominen   einen  in  der  SakriHiej  der 

dern  Kirchen. 

De88gleicben  die  von  R  h  e  i  n  h  o  i  m  bej  Zorzach  auch  iiire  Bilder  ans  der  Kirchen 
iifethao  haben. 

Za  derselbigen  Zeit  haben  die  Ton  Thogeren,  benanntUchen  Ulrich  Sattler, 
Jakob  Küniliman.  Moritz  Winiiiiier  and  Cle&we  Schneider')  mit  Ililffder  jnnfren  Knaben 
am  Falmabondt  die  Tufeln  and  Bilder  mit  Hochniuth  frercitlich  und  ti-utzlich  Ton  den 
AJtbKreu  hinab  geworfen,  und  ein  Feiir  von  den  Weyhwfidlen  gemacht,  die  Bilder  hinein- 
geworfen,  verbrendt  mid  etlich  in  den  Rhein  geworfen;  mit  dem  Falmescl  haben  »ie 
gleicbfSrmig  vil  Gespött  getribcn.  Da  über  der  ßigerist  Bentz  Hans  *)  herabgcheud  dar- 
xoekam  und  das  gnldene  Krentz  sanipt  der  mKssenen  Monstranz  in  da.«  Feür  werfen  8ahe, 
träte  er  freventlich  ohne  Scheu  herzne.  wagt  sich  zu  dem  Feiir  und  ninipt  das  Krentz 
itmpt  der  Uon^tranzen  heran»,  behSU's,  willens  zum  Natzen  der  Kirchen  Gelt  daraus 
lae  beziehen.  Cnderdessen  haben  sich  zu  Waltshuet  \mà  Ttiogeni  underschidîicho  LSr- 
jnen  mehr  erhebt. 

Badt-manno  haben  die  von  Zürich  nach  Abstellung  des  Fronleichn*mb8  Christi 
dfts  Nachlmabl  eingesetzt  und  in  der  Kirchen  die  Hustion  ans  den  Blatten  geesseu,  '') 

Dreihnnd<'rl   Wiedertänfer   zu    W  a  1 1  a  h  n  t.    Jn  Vigilia  Paschie  lieicsen  sich  bey 
Si)0  alte  Menschen  von  Weibs-  und  Mannspersonen  widernmb  taufen;    und  sie  wurden 
((etanft  ans  einem  Mclchkübol,  welcher  voll  Wasser  ab  dem  Walt^hueter  Brunnen  in  die 
L ilrchen  getragen  und  auf  den  Taufstein  gestellt  wurde. 

H  Am  Ostermontag  haben  sie  das  Nachtmahl  in  der  obern  Kirchen  gössen.    Nach- 

^niHt&g  omb  1  Uhren  hat  Dr.  Hnobmejcr  ihnen  Hansbrod  zerbrochen   und   aosgetheilt. 
^^P  Auf  Festom  Cœua  Domini  hat  der  Pfarrherr  zne  T  o  g  e  r  e  n  Ulrich  Wagner  (ge- 

^^Pb&rtig  von  Waltshnet  nnd  immediate  Successor  des  Hrn.  Küssenbnrg.   auf  dessen    Re* 
H  üigrnation  dan  er  das  Otficinm  zu  Kihili^i^felden  erhalten)  dem  Sigeristeu  den  blossen  Kelch 
Hin  die  Hand  geben,  den  Communicautcn  daraus  trinkhen  zu  geben. 
^  Jn  Festo  Paschnj  hüben  die  von  Waldkirch  ihre  Bilderauch  ans  der  Kirchen 

getban. 

Feria  6.  PascbJe  geschähe  widernmb  ein  Lärmen   in  der  Nacht  zu  Waltshuet  von 

idem  Schwantwald  her.  iiiinasson  dise  mit  einem  Fündle  der  Statt  znczogen.    Da  schiktend 
die  von  Waltsbuet  HO  Mann  ilen  Banren  zue  aus  dem  Cleggeiiw  von  Hallanw  nnd  Nenw- 
kileh,  dan  hw  ihr  Vorhaben  mit  Gewalt  auszuführen  buchten, 
Auf  St.  Marxen  Tag  darnach  haben  die  Waltshueter  das  Kirchlcin  St.  Ottilia  ab- 
gebrochen, mehr  als  den  halben  Theil. 
K.  10.   KtlU-tap  Kirrhpn  Zirndcn  .sampt  den  Rellqulls  des  Gottshauses  St.  Blaslen  xne 
Haltshuot  vcrarcsilcrt  und  angriffcm. 
Jm  mehrormeldten  Jahr  1,525  hat  sich  ebenmässig  zuegetragen.  dass  Abt  Johannes 
Ton  8t.  Bla«!  einm  Klosterwagen  mit  nndcrschidlichcn  köstlichen  Kirchen  Ziraden  sampt 
etlichen  Reliquiis  beladen  und  in  WeinfSssern  eingeschlossen,  uacher  Clingnanw  in  seine 


» 


1}  V»»  DonaneMh.  H».  erw&hnt  de«  RfinUnfeni  d«r  Schwciier  mit  Heri»g  Ulrich  von  Wirtepbenr  nicht. 
3)  I'lf  Wort«  iunor  «l«r  PtrfnthcKc  fehlen  Im  l>onan.  M.«. 
Sl  fl»<*t>  'l'in  DonAoegi'h,  Ms.  „Sohrieder". 
4|  Nach  dem  Iion»ticach.  Ms.  „(ìantt  Haiii". 
5)  Dleier  6att  retali  im  Doniaescli.  Maunicript. 


424  Heiarieh  KûMMkarg'i  OhNBlk . 

Propstey  schicktp.  Der  paiize  Schatz  der  jremelilteii  Kirchen  Ziraden  wurde  oiufefflir 
auf  13.0011  fl.  ffoiichfft.  Solchpr  nls  »t  ilurch  <lio  Statt  Waltshuet  pefohrt  wurde,  mei 
Terinittelst  ««tliolicr  üotlsliuns  LoHleii.  stmdi'rhiir  ellii-hor  nntrenwen  München,  der  Ter- 
«chlosstMn;  Sohatz  don  W'allshuotern  ai»irezei«rt  nini  verrath«*!)  wnrde .  hahen  die  Valts- 
hu<ttcr  den  Wairen  sampt  diMi  Uosseu  ')  anirrifTiMi.  die  Vas»  mit  Gewalt  eröffnet,  den  Zei; 
mit  allem  was  darinnen  war.  hi'rans^'ennmmeii  nnd  in  das  üi.  Johanser  Hans  gethu, 
das  n>nltumh  nl»er  in  das  GewSlb;  sie  liehieltend  nnch  l»ey  ihnen  den  Prohnt  von  Beranw 
Hampt  dem  Vojrt  von  (iiielenbnrjf  ein  Zeit  lau«»;  diMi  Kirehi-n  Zen?  aber  behieltend  ?ie 
bis  nach  dem  Herbst,  »o  aisdtin  dnrch  Ititt  nnd  Mittlnn«:  des  Landtvnjrts  von  Baden  der 
anfrcfTriffoni»  Kirchen  Zenir  sampt  allem,  was  pìnbehaltcn  worden,  von  den  Waltshneteni 
dem  Hrn.  Prelaten  widernnib  ist  trofolsict ,  und  von  dort  jrl'^ich  nbem  Rhein  dnrch  dw 
Kirt'hspilil  fdan  an.s  Furcht  ^'ejjeu  don  Waldbanren  nnd  etlicher  anfrührisicher  Bnrgen 
zn  Waltshnet  besor^jtc  man,  nit  sicher  anf  Kohlentz  zn  kommen)  nach  Cliujjnanw  in  di« 
Propstey  gefiihrt  wurden  ist. 

Jm  selbiiren  Monat  Maio  hat  sirh  irrosser  Antrnhr  der  Ranren  fast  hin  nnd  her 
begeben  ,  dan  von  selbiiren  wnrde  bekrie^cet  nnd  cinj^enummen  Bückhen .  Onetenbar;, 
Büri^lcn.  Reitnanw,  tinetnanw  nnd  llitzkirch.  Auch  wnrde  dem  Apt  von  St.  Blasien  ge- 
nommen.  was  er  zu  (ìnrtwuil  liatte,  nnd  nach  AT^altshuet  geführt,  nemblich  das  Vieh, 
(Hansmobilien,  Wein.  Früchte)  ').  anf  (ìnetcnhnri?  aber  legten  die  Banren  einen  Znutx 
von  14  Mann,  deren  Uanbtmann  wäre  Haus  (iiller,  des  Kaths  zne  Waltshuet.  Es  sind 
auch  etliche  von  WaltHhncl  auf  di>n  Uciligkrcnz  Tag  im  Mcyen  mit  (ieschütz  anf  Wägea 
nachgezogen  dem  Heer  zn  iu  das  Hegenw. 

R  a  n  b  a  n  8  c  h  1  a  g  in  Basel.  Dcssgieichcn  im  gemeldt^n  1525  Jahr  vor  dem 
8ontag  Cantate  «>rhebtc  sich  anrh  ein  srhänilliciier  Aufruiir  von  den  Banren  nnib  Liehfitall. 
dan  dise  mit  gewelirter  Hand  vor  Ba!<e1  kam«>ii.  in  willens,  dnrch  angesteltcn  Anschlag 
nmb  10  Uhren  in  der  Nacht  Fhilippi  nnd  Jacdlii  in  die  Statt  eiiizuefallen  und  die  ClSster. 
Thnmhcrren,  Ilüflen  und  Kirchengücter  zn  ni>errnmpeln  und  einxuenemmen.  Zu  diser 
ihrer  Verrätherey  hiibcn  «elltsten  die  Hurger  in  der  Vorstatt  zu  Basel  geholfen  nnd  An- 
leitung geben,  sondorlieli  ein  Kathsherr.  Solche  Verriltlierey  aber,  als  sie  durch  einen 
Brief  (wi'lelK'r  anf  dem  Weg  g''l"urid»"n  und  iremeldti-ni  Verrät  lii'r  Kathsherr  zuegehörte). 
entdeklit  wurde,  ist  der  Uiinren  Anschlag  zn  nichts  worden,  die  Aufrülirisohen  aber 
sani])t  ilirt'ni  mt'ineidisclifn  Knih>*lieiT  iiiidi  di-r  (Jcliiihr  gestraft  worden;  Künsten  so  ihr 
Ansciilag  were  iMigiing>>n.  lietti-  vs  den  (ii'isfliclicn  und  ihren  Clöstern  und  Hiinsi-rn  da- 
mals übel  ausgeschliigt'u. 

Z.  11.  Beraubung  des  (iottshaus  St.  Blasicn  von  den  Waldbanren  und  deren  anderswo 
underschidllche  Robollion  und  Mdorlag. 
Ls  wäre  bey  dem  nit  verbliben.  da-:«  K'ider  wie  obsrenifldt  das  berüinbte  (rott.«- 
haus  St.  Bliisi  von  d-n  Waltshuetern  Aiistöss  erlitten,  sonder  es  hatten  die  Waldbaur«n 
anf  den  [»ounerstag  naeli  .lubilate  im  nichrgemeldten  l'y'iì)  .lahr  das  («otthans  überfallen 
und  seliiindliche  RänWreyeu  dsrinen  verüebt  (sintemaiilen  sie  nebent  vilem  Fressen  und 
Saufen)'),  was  sie  nit  haben  können  mitnemmen.  selbiges  verwüstet  und  entunehret. 
einen  kö-:tliclien  Seliiitz  von  IWiehern.  anf  deren  sie  sieh  nichts  vorstundent,  theils  ver- 
zehrt, theils  sonsten  verderbt,  das  lleylthum  unsj,'esehiit(  nnd  zu  kleinen  Stückhii  zer- 
tretten.  die  Orgien  zerselilagen  und  das  Zinn  hiiiwegi:enilirl.  desgleichen  auch  die  Fenster 
zerschlagen  und  das  lîley  verkaufi.  die  Tafellen  und  Bilder  verhanen  nnil  verderbt:  in 
summa  <ie  lial)en  iibel  gebanst î  was  aiier  das  liöehst  Bedauerliche  wäre,  haben  sie  das 
Hoehwürdige  hl.  Sacram<'nt  des  Altars  ans  dem  (Uborio  ansgesebnti .  M'lbiges  und  alles 
Silbergeschirr  hinHeggenoninien.  ') 

!■  ,,pri'icli.'n"  n;ii  h  .Inm  liii:i.  M,- 

2)  Inner  lier  l'ari'iilhfs''  ist  ZtK.itz  ili-.<  t>i>iiiinf'-rh.  Mannsrriiii'-. 

;:i  THr  Worte  innor  ilfr  r'iireiilln'so  frhIiMi  iiji  1iona<i<'ii'h.  M«. 

<i  ..I'it!'  Cihorimn  und  Kcli'h  mit  sieh  {fcirmniuen"-,  hat  ila>  l»(>n.  i\<. 


V»?«rlfk  CfM»iitfr«*«(nir«Rlk, 

fachten  rwar  die  toh  Badon  und  Clin{,'iiatiw  bey  den  Bauren  anf  dein  Wald 

Schaden  peg^-ii  dem  Closter  abzuwenden  and  den  antjestelten  Aufruhr  dor  Bauern 

le  stillen,  derentwcçen  dahinpritten  Hr.  Schulthess  Frey  von  Buden  sampt  dem  Tmler- 

rùgt  Brnnuer.  Landschreiber  Dorernnd  S^-atiknecht,  uuch  Heinrich  Biirle  jfenaiidt  Sch;tir- 

J«r»  des  Kalbs  zu  Clinjnauw.    Pa  sie  aber  hinkamen    auf  den  Wald,    wurden    m   von 

Ica  Twrncuibsten  und  den  Banreu  abgewiesen,  muesïlen  also  uiiverrichter  Saclion  wider- 

[unib  heini7johtiu,    weil  das  Volkh  {lau/.  verwildet  vrure,   zudeme  auch  ihnen  ubgedacbl 

[Verthädijjren  alliT  begehrter  Beystandt  von  den  WallBhueteru  abjfeschlagen  wurde. 

Ju  selbijter  Wochen  Jnhilate  wurde  H  e  r  r  e  n  b  e  r  g  in  l'ündten  von  den  Banreu 
t&T]n|il  und  b'ewonnen,  aber  wie  dises  am  Muntuff  ireNChahe,  veriuhren  sie  die  Schlacht 
km  Ziusta^  ge^cn  den  Fündtischen  mit  grosser  Niderlag  und  Ilinderlassung  viier  todten 
iBaureu. 

Jn  d«r  Wochen  vor  Yocem  JacnnditatiH  zugon  die  Bauren  vor  Frey  bürg  im 

[PreÌ9gan  und  wnrdeu  mit  3000  fl.  an»  dem  Feld  gelöst,  welches  Gelt  dargetihen  wurde 

I  Tou  denen,  die  sich  sampt  ihren  Giietern  nach  Freyburg  geflßhnt  habendt.    Da  aber  der 

[Bauern  Gewalt  hin  und  her  nidergclegt  und  überwunden,  muessten  alsdan  obgedachte 

Sanreo  er«fgemeldtes  dargelihene  Gelt  wider  hergeben. 

A18«  wurden  under  der  Zeit  die  Bauren  etlicher  MaHsen  gedempfl,  iudonio  zu  Bl- 
Zaberen  durch  den  Hertzogen  von  Lotringen  in  einer  Schlacht  nnd  under$chid liehen 
fBchannntzeln  bey  ohngefähr  3(1000   Bnnren  erschlagen   nnd  theils  gefangen  wurdeudt. 
[Alls«  wird  unrechten  Gewalt  selten  all.)  ') 

12.  BnurcD  Kric?  im  Kleggeuw. 

Gleichwie  nun  von  dem  Abfahl  der  wahren  und  allein  scligmachenden  chri^tcatho- 

[lipchen  Ivirche  nnd  dero  wahren  Lehr  alles  Debel  ent.'<prnngen,  das»  leider  nit  allein  vil 

lenschen  an  Leib  und  Seol  /,u  Grand  gangeu .   sunder    auch  wider   alle  Eingebung  der 

ecUlvu  Vernunft  die  l'nderthanen  hin  nnd  wider  sich   wider  ihre  natürlichon  Hurreu 

'und  Oberkeiten  aufgeworfen,  rebellirt  uud  ferneren  Gehorsam  abgesagt,   wie  dises  dau 

in  vorgehenden  §§  undurscltidlicb.'i'  Begebenheiten   von   dem   Schwarzwald  angedeutet 

kW«rden. 

Nun  80  hat  »ich  auch  omh  selbige  leidige  und  elende  Zeiten  zuegelragen,  dasH  in 
Idem  Jahr  152a  die  in  der  Landtgrafüchaft  Kleggeuw  under  damals  regierendem  Herr» 
kBaoduIlT,  Grafen  von  Suit/,  uud  Landtgrafen  im  Kleggeuw  /.aogchürige  Underthaneu  wider 
Ijhne  sich  empürten  und  des  QehoreamH  entiichlagten,  auch  weder  Zins,  Steur,  Zehendten, 
[noch  de»  gewöhnlicheu  Lattdlgerichts  UnkiSsten  ferners  mehr  geben  walten  und  noch 
[andere  vil  ungcbuhrende  solche  Sachen  begehrten;  auf  solches  dan  mit  gewehrter  Ilandt 
[eie  die  Banren  für  da*  Schloss  Küss«nberg  zogen  nnd  Jhne  zu  bekriegen  undorstieuJend 
[nDd  zu  bezwingen,  dass  er  ihre  vorgenommene  Stiikh  guthcisste .  ihrem  Begebren  zuc- 
te  nnd  aller  deren  obgeduchten  Unkosten  ciitla^tsun  tiiftle. 

Das  ist  nun  eine  Zeit  lang  angestanden,  fast  boy  einem  halben  Jahr,  nnder  wel- 
cher Zeit  alle  ander«'  Sachen  und  streitige  Händel ,  welche  sausten  zu  richten  und  zu 
I entscheiden  der  Herrschaft  gebuhrelen  und  zuegehörten ,  alsdan  zu  selbiger  Zeit  von 
ihrem  der  Banren  Ilaubtman  Clans  Wagner,  einem  Burger  von  Griessen  ,  gericht  und 
géferliget  wurden. 
Nach  solchem  Wä»en  underdesseii  rüstete  sich  der  Hr.  Graf,  disem  Unheil  zu  he- 
gegnen  nnd  «olchen  bösen  Stand  »einer  Underthaneu  abzuewenden,  mit  einem  gewaltigen 
Zug  wider  seine  Baurun,  käme  anf  den  Sambstag  nach  Allerheiligen  Tag  mit  300  Rea- 
lem und  IflOO  Fuessknechten  den  Banren  entgegen,  wiewohl  die  von  Zürich,  SchalThau- 
Mu,  Kothweil  durch  ihre  Iräfliche  Pott.schaft  begehrten  zu  mittlen  und  disc  Sache  zu 
begfieligen,  deasgleichea  auch  die  von  Keysorstuol  thaten  und  durch  Schreiben  an  Hrn. 
Grafen  gelangten,  seine  Underthanen  als  ihre  Nachbarn  nit  zu  verderben.    Aber  es  half 


I)  Die  Wort«  iui«r  der  Parentheie  r«hten  im  Den.  Hi. 


426  Htinrieh  EfiiUBbnc'i  Ohnnik. 

nichts,  ohnanKeseheu  anch  die  Itauren  darcli  ihren  Hanbtman  nnd  Anschntz,  aïs  »iedie 
atSrkere  Herren  (rewalt  vor  Anjjcn  sahen,  he^elirten  zn  traetieren  :  dann  der  Graf  mit 
seiner  BeQterei  kunic  in  viUIiifcni  Trab  und  wohljrerfist^r  Ordnnnif  daher ,  welches  als 
die  Bauren  ersahen .  nanini)>n  etlioh  die  Flneht .  wohin  sie  konnten.  Da  worden  bej 
ihnen  olnii^efìllir  200  Itanreii  erschluiren,  etliche  entrandtendt  und  kanten  auf  den  Kirch- 
hof nach  Griesseu,  vile  wurden  in  den  Hänsern  verbrendt,  dahin  sie  geflohen  waren. 
Auf  solche!«  wnrdi>  den  Uebri};en,  «so  theils  entflohen  waren  und  llicils  sich  auf  den  Kirch- 
hof salTiertcn.  ein  schriftlicher  liericlit  (;eKlellt  in  folgenden  Piinctcu  and  Artikhlen: 
1)  dass  sie  bey  der  wahren  altcatholisclien  Relii^^ion  verbleiben,  anch  nach  dero  Brandi 
nnd  Satzungen  wie  von  Altem  hero  irewesen.  gehorsaniblich  t^eleben,  item  Alles,  was  der 
alte  Glaube  ausweist .  festi^lich  halten  sollen  ohne  einige  ündrung  desselben  ;  2)  dam 
jede  Pfarrkirche  im  Klcggcuw  ihre  die  gröste  (ìloggen  auf  Kiissenberg  foder  Küssnaeher 
Schloss  in  ihren  eigenen  Küsten  liinanf-)  ')  führen  sollen  :  3)  darzue  anch  jedweden 
Hanshaltung  oder  Herdstatt  <>  fl.  erlegen:  4)  dass  entlich  sie  ihrem  Herrn  ,  wie  vor 
Altem  hero  gewesen,  nebcndt  getrenwer  Huldigung  alles  dasjenige,  dessen  sie  sich  ttmf- 
ten  mit  Gewalt  zu  entladen  understandeu  betten,  flcissig  abstatten  sollen. 

IMses  waren  die  meisten  nnd  Yornenibsteu  Artikhel.  so  ihnen  schriftlich  rorge- 
halten  worden,  welches  die  auf  dem  Kirchhof,  darnacher  anch  das  ganze  Kleggenw  an- 
genommen hat  Ohnangesehen  zwar  durch  dises  Mittel  der  Bau  reu  Mouterey  gestillet 
wurde,  doch  muessten  sie  entlichen  in  allem  den  Kürzeren  ziehen,  seytemahlen  rondes 
Grafen  Kriegsvolkli  ihnen  den  armen  Bauren  vil  gestolen  wurde;  vile  kamen  nmb  Alles 
das  Jhrige,  vile  wurden  gefungen  (nnd  geschätzt  niehrers  als  sie  im  Vermögen  hatten)*), 
bey  100  wurden  gefangen  auf  das  Schlots  Küssenberg  geführt  :  ihrem  Haubtman  aber 
Claus  Wagner  wurden  die  Augen  ausgestochen  und  ,3  Finger  an  der  rechten  Hand  ab- 
gehauen; ihrem  ueüwen  angenommenen  Lntlierischen  Frediger  oder  Fredioanten  Haus 
Rebinann  von  AValtslinct  widerfahrte  gleichfalls,  dess  ihme  nemblich  die  .iugen  wurden 
ausgestochen  (dan  ihren  rechtmässigen  Ffarherren  zn  Griesson.  Hrn.  Ruodolf  Hatenbacli 
hatten  zueror  die  Bauren  vertriben).  vileu  andern  wurden  auch  die  Finger  abgehauen, 
andere  nmb  Gelt  gestraft,  ei liehe  umb  lO".  etliche  unih  50  fl..  nach  ihrem  Gnetdunkhen. 
l'nd  also  ein  solches  End  hat  die  RehoUiou  diser  armen  rnderf hauen  entlichen  genom- 
men. .Tta  habet  manuscriptum  alicnjns  ttiiic  temi)oris  Schulteti  in  Keiserstuol  et  )I.  S. 
K.  D.  11.  K.  ') 

Folgende  Zeiten  niuessteii  last  aller  Orthen  sich  diejenigen  rnterthanen.  welche 
von  ihren  rechtinä>:sigon  Herren  abirefallen  wuren.  widerumh  ergelten.  Gehorsamb  leisten, 
wegen  ihren  Mis^hamllungen  gewaltige  Strafen  ansstehcn.  simderlich  die  auf  dem  Schwan- 
Wiild .  welche,  wie  ohgemeldl ,  diis  ("loster  St.  Dlasien  verderbt  und  dem  Goltshau«  vii 
köstliche  und  andere  Suchen  eutw.-ndet  hatten,  alles  widorumli  erstatten  und  allen  In- 
kosten  nnd  Schaden  aMrairen,  nel>endt  Urleirung  einer  grossen  summa  Gelts  zur  Straf. 
Jhr  Ilauhtnian  Conradt  I'li  u'enannt  Kuoiiz  von  der  Xiderniüli  wurde  gefänglich  nach 
St.  lUasi  «reführt.  andern  Tags  aber  an  einem  Baum,  ol»  dem  Letten  genannt,  bei  AValtv 
huet  gehenkt. 

Wiewiihlen  iler  Herr  Ijandtgralsainpl  andern  Herren  der  Naohharsobaft  sich  ütarkh 
unii)  die  Statt  Waltshnet  bewerl>ten,  eine  categorischi'  Ke.solntioii  und  Antworth  zu  haben. 
Ol)  .sie  den  Friden  wolten  aiinemmen  oder  nit,  so  riclitete'n  sie  doch  nicht«  aus.  dan  die 
Waltshnoter  schickten  ihre  'i  Seliultb-issen  (damals  hat  die  Statt  Waltshnet  von  eigenen 
Bürgern  gewehlte  Schnltheissen  gehabt!  nacher  Thüengeii  zudem  llcrni  Graf,  nemblich 
den  Kudrtlf  Vtbenried  genannt  Vogt,  Hans  Boiier  und  Hartmann  im  Hof  genannt  Salî- 
niann.  mit  diser  Antwort,  dass  sie  sellisten  willens  weren.  an  den  Fürsten  zu  schicken. 

II  Itii>  Word-  iiiiiiT  JiT  l'iii-fiillii:-r  -ili-lii-ii  nur  im  liciriau.  M^. 

•.:i  Kiir  ilit  iiiiiür  (liT  l';iriiilliiv<i'  rnthiilicni-n  Wnrti"   hat  ilas   l'i'ii.  Ms.   ..vilf    Tcrtiiboii.   iii<ir>iiii'  "if 
iiiülir  iiiii>.«t(>ii  )ii<ü,ihU'ii.  als  siü  lialten." 

■i)  Das  Don.  M.<.  kriuit  dioi-ci«  latriiiiM-hc;  Citi't  nicht. 


ir  die  ilern^ii  wiiltundt.  disea  für  keine  Antwort  liaben,  wnrdo  alito  «Iam«1fi  ulchtK  nas* 
brittht. 

a)  Anfiiiig  und  Irspriing  «Icr  statt  l'ilngiuiuw  In  der  Ururschafl  Buden  gc* 

legen» 

Die  (îetrt-'nd  Clin<:nauw  hat  ilir  Ilerkoninieu,  «o  vil  an«  alten  Schrirten  niid  I»ocn- 

i eilten  ImwnsRt  «ein  kann ,  von  den  alten  namhaften  nnd  Hoehadelich  wo1ilj![ohiirnen 
■ejhcrreu  run  Clinica,  welche  in  dem  Ergöw  und  dem  Rhein  hiiianf  bis  gegen  C'osttantz 
iderschidliclie  HcrrscLaften  and  GücIit  besoRsen.  Aho  hat  auch  di8cr  ClincnauMÌ8che 
iüü  ilineii  iwe^ehört  sampt  der  nideren  Ocrichtshf irlikoit.  welche  sie  von  denen  i^'e- 
TSteten  Grafen  zn  Uabspurg  und  nachgends  Erlzberzojfen  zu  Oesterreich  zu  Leiten 
Uten.  Dannetherr  diser  Platz  der  dingen  Anw  genandt  worden,  alldicweilen 
mehrerthcils  diser  Ohrt  von  dem  da8elb8t  vorübci-  lautenden  Wa^i^er.  die  Aare  genaiidt. 
lit  Gri«u  und  Owen  umbgebcn  gewesen,  herabwerts  etliche  IkhauRungcn  nidertrücbtigcr 
JacherhänNer  und  WohintuKen  gehabt,  dai-nmben  noch  heutiges  Tag»  daü  Dort'  genandt. 
if  dem  ßorkh  aber  od-îr  höhern  Ihcils  dises  ührts  war  ein  alter  Thurm  zur  Defenaion 
Bren  dazumiilen  über  die  Aaren  gehenden  l'ilss  nnd  geschlagrnen  Urwggen  und  diirbey 
alt  Bnrgestell,  darzne  ermelte  Freyberre«  einea  daran  ligtMiden  Platz,  weichereinem 
»ttjshan!«  und  Closler  St.  Bla^yen  auf  dem  Schwai^walt  zucgehiirle .  nnd  die  Ilezenauw 
genandt.  und  darauf  ihre  DnrffstoU  und  Schloss  erweitert,  erkanlt,  und  mitlerzeiL  dahin 

KofwerthB  eine  Slatt  sainpt  der  Pfarrkirch  in  Mitte  darin   erbauen ,   so   von   ermelten 
^j^herren  den  Nahmen  Clingcnanw  empfangen;    mag  ohugelUhr  geächeheu  sein  umbs 
fthr  Christi  1200.    Hr.  Ulrich  von  Clingen   hat  e«  beherrschet  1236.    Ferner  hat  Hr. 
Ulrich  nnd  Hr.  Walther  vtiu  Clingcn ,   die  Preyen  ,   geslift  und  begäbet  das  Johanniter 
iü&  m  Cling«nauw  im  J.  Christi  1251,    in  welchem  dazumuhleu  wohnten   ein  Meister 
Ba  Ordens  sampt  etlichen  Brüdern  des  Orden»,  welche  den  gewohnten  Gottitdienst  hteU 
1,  deren  Begrub nns-son  noch  heutigen  Tags  in  der  Kirchen  daselbsten  zu  sehen.    Mit» 
Eeit  abiir  wegen  etwelciien  Streitigkeiten,  so  ein  Cumenthnr  daselbsten ,    welcher  ein 
if  von  Muntfurt  wäre,  mit  der  Bürgerschaft  wegen  eines  Aus-  nnd  Eingangs  bey  dem 
eren  Thor  auf  der  Seiten  gegen  die  Aure  gelegen  .   der  Stollen   Hof  genandt ,   hatte, 
idt  dise  Johanniter  Herren  nach  lang  gewührtoin  gerichtlichem  Prozesn  an  dem  päbst- 
then  Hof  zu  Rom  nach  Lüggenn  auf  ihre  I'furrey  aus  Verdrnsa  verrukht  und  daselbsteu 
|ue  Comment hnrei  erbaawcn,  welche  noch  heutiges  Tugs  im  >Veseu,  in  Cliugeuauw  aber 
eiter  uichts,  als  eine  elende  Kirchen  nnd  darltey  das  alte  Ritterham  sampt  den  Gne- 
t,  der  Zwinghüf  genaudt,  hinderlassen  haben. 

Wenig  nach  verllossener  Zeit  der  Regierung  obbemeMter  Herren  ITrich  nnd 
Walther  Frejen  von  Clingen,  wurde  im  Jahr  «emblich  1200  die  Statt  sanipt  ihrer  Ge- 
rlchtsherrlikeit  umb  eine  gewüwse  8nmma  Uelts  verkauft  Herrn  H.  Kberhardo  i?on  Wald- 
barg,  Bischöfen  zu  Gostantz ,  welcher  auch  die  Abtei  Richeuanw  ')  an  sich  gebracht. 
Anno  1297  wäre  Herr  Hermann  von  Liebenfels,  biHchötltcher  Flieger  zu  Clingcnauw. 
Anno  1385  hat  Bischof  Nicolaus  zu  Costantz  das  Bargerrecht  zn  Zürich  für  sich  und  die 
itt  Clingenaaw  erhalten.  Diser  Bischof  hat  nachgehendts  das  Bistnmb  resiguirt  and 
ifgeben.    • 

Weilen  dan  eine  Statt  (JHngenauw  dem  Hrn.  Binchof  3sa  Costantz  znegehdrig ,  bo 
Il  die  nider  Gerichtsherrlichki'it  betrifft,  ist  sie  demnach  in  der  hohen  Herrlikeit  L5bl. 
L-rendeu  8  alten  Ohrten  HochliSbl.  Bydtgnosschaft  in  der  Grafschaft  Baden  gelegen, 
verwandt  und  zugehörig,  dass  sie  mit  Ehr,  Leih  und  Gnut  derselbigen  zucBtündig, 
1«  hohe  Strafen  sampt  dem  Malefiz,  item  in  Kriegszeiten  die  Mannschaft  denen  Herren 
|rdtgno88cn  allein  zu  ihrer  Dispuwition  gehört  und  dahcro  ein  jeweilige^  regierender 
ladtvogl  zu  Baden   bey  dem  Anfang  seines  Aafriitii  von  deu  Bürgern  zu  Cliugenauw 


Das  0«iianeicb.  Ma  hat  irrttanmilch  ,^lnuv". 


428  Haiatieb  Kaaaaakarfi  Ckranik. 

sain|ii  dem  zn]feliüri{;i>n  Anibt  denen  einverleibten  (iemeinden  and  Dürfern  Düttingen  nni 
OoMi'utz  die  (;ewonIirhe  Hn1di<;ung  tlint  aufiicmen. 

Es  liat  die  Statt  Clin<;euanw  e(wel<;1ie  hnrcerlichc  Freyheiten .  welche  sie  last 
ihren  BriolVn  theils  von  Allem  hero,  vor  Anfan<;  der  Eydtfrnosschaft  und  Zeit  regieren« 
den  riimisclioii  Kavsern  cnipi'anifcn.  theils  von  den  Herren  liischüfen  wie  anch  Ton  dei 
Herren  Eydi^ennsHfii  nelbsten.  als  Stuiir.  rm>>(;ett,  etliche  Frevelstrafen,  nnd  bestehet 
ihr  Ue<;inu'nt  in  l(i  Mann  eines  (reKanipten  Kaths.  darunter  6,  die  kleine  Räth  genandt, 
unter  diMien  ein  Sekhelmeister.  sani]>tli<-lie  das  {remeine  slattbnrjiferliche  Wesen  in  Hob 
und  >Valdnn<i:en  nnd  daliero  vor  andern  den  Vorzn;;  haben  nnd  die  6  Herren  i^enandt 
werden,  welche  nebent  einem  Yi>f;t  iu  allen  stritigeu  Händlen  sitzen. 

Jhr  !>itattwai)|)en  i^t  eine  schwarze  bischülliciie  Jnful.  ruth  {,'efüettert ,  dahero  eil 
gemeiner  Stutiknecbt  {.Meiche  drei  Farben  im  Mantel,  welclien  ihme  sampt  einem  silber- 
nen Staab  zu  ^reben  und  auch  zu  erwilhlen  hat  sanipt  vorermellen  Räth.  Bath  und 
Stattscbreiber  haben  auch  auf  gemeldle  Form  einer  Jnfnl  ein  klein  und  gross  Sigili, 
welches  ninothmasKlichen  ihnen  von  den  Herren  Itischüfen  ist  ertheilt  worden. 

Gleich  erkendt  der  Statt  nndcrhalb  gegen  dem  Käbberg  ligt  das  Gloster  JoA 
(iottshaus  Sion  geuandl ,  des  Ordens  St.  Guilhelmi  eines  Aquitanisehen  Hersogen  nnd 
der  Kegnl  St.  Benedict  i  und  Kleidung  St.  Bernhardi,  solle  nach  Etlicher  Achtung  anel 
von  mehr  gemelten  Herren  von  Clingen  gestift  nnd  anfkommen  sein.  ') 

b)  Eriulllches  Mandat  der  Ì  Ohrten  an  Clingiianir,  dass  sj  selten  bey  den  altn 

Ulauben  verbleiben. 

Auf  den  Suntag  «Yucem  Jncuuditatisv  Anno  lö'Jö  hat  Hr.  Landtvogt  von  Baden, 
Heinrich  Flekhenstein  von  Luzern.  in  Namen  der  7  Ohrten  als:  Lnzern,  Uri,  Schwyti, 
Underwalden,  Zug,  Freiburg  und  Solleiithurn.  befohlen,  ein  Gemcindt  zu  halten  zu  Cling- 
nanw  im  (Rosen«)  Garten,  darzue  saiupt  der  Priesterschaft  die  ganze  KirchhSre  bemef- 
fcn  würde.  Jn  diser  Gemeindl  wurde  vorgelesen  das  Mandat  der  7  catholischen  Ohrten, 
enthaltend  das  ernstliche  Verbot  der  TiUtherer .  hingegen  eine  vätterliche  Ermahnug 
bey  dem  alten  Glanben  zu  vorbleiben.  Nach  Vei'lesuug  dises  Mandats  wurde  beynebendti 
noch  eine  lau<;c  Exliortatiim  gehalten,  bestiiiidig  bey  dem  wahren  alten  Glauben  zu  ver- 
bleiben, hinfçegeu  der  Lutherischeii  Predi|,'en  sirli  zn  eutiiusscrn,  absonderlich  des  Ertz- 
ketzerischen  Ductws  von  "Waltshnet. 

Z.  14.  Glaubens  Disputation  zu  Baden  gehalten,  darin  Occolampadius  von  Erkhlo 
Überwunden,  zu  Basel  die  hl.  Mes»  wider  eingestellt,  und  zu  Bern  den  Predlcanten 

die  Weiber  verholen. 

.In  dem  Jahr  lu2ß  umb  I'flngston  wurde  zu  Baden  ein  oifentliche  Disputation  dw 
Glaubens  weisen  angesehen  und  aneli  jjelialteii  in  Gegenwart  der  regierenden  12  Ohrten 
idan  Zürich  wäre  nit  darbey)  mit  sampt  den  zugewandte«  Mullhausern  und  St,  Gallem. 
Bey  diser  IHsputation  befaudte  sieh  der  Wnlilchrwürdige  nnd  Hochgelehrte  Herr  Joannes 
Eckhius,  der  hl.  Schrift  Dortor.  und  uehendi  ihme  Herr  Doctor  Joannes  Faher,  vor  di- 
sem  gewester  Vlrurius  zu  Costantz.  auch  Herr  Doctor  Thomas  Murner  u.  s.  w.  Auf  dem 
Gegentheil  aber  oder  uncalholisrlier  Seite  belandteu  a'\d\  Jimnnes  Hneschin  (Oecolampa« 


1)  I^a^^  I)onane8cli.  Ms.  (üirt  hiii/ii  :  „aiijrtzo  uIht  pchört  »«Hiiifoi  riuster  St.  lîlasln  nnd  stehet  ur 
du  p.  Prior  und  andere  Ki-Iitriiiseii!  ('lo<tcr  uud  Kinhi-n  Kind  iuwendij:  ^chl>n  vrdlip  TerSnteret  nnd  aoi- 
lfeb6Hs«'ret  worden."  l>as  Ziirzacher  Hh..  mit  dem  das  Itonauescliinger  bis  hieher  (fanz  einif  jfeht,  ffift 
oMgeu  Notizeu  ülier  die  Stadt  K'iuirnaii  noeh  hpatere  (reschielitliche  KrH^nisse  bei,  die  otTenhar  niAt 
den  Cliriiuisten  lleiuricli  Kü^seulteri;,  xnidern  si'iueu  Iiiindsmauii  und  spätem  Ahsi'lireiber  M.  J.  B.  Hâtt^lL 
l'farrer  iu  l-lrrinsi-u,  /nui  VrrCii-iser  hal-en  Ks  nrrdeu  be-iiroeheu  :  a)  Der  (jros»e  lirand  Tom  7.  Henm»- 
uat  i')>>fì,  der  >'a<-hu\itta?-^  12  -t  Ihr  im  M-ichuiiicben  ^ehlussP  tu  KJiniçruan  an^<^obrochpn  nnd  inner  *<■ 
uiçeu  Stiiudeu  die  pau/e  Stadt  mit  Srhioss.  liiithhaiis.  »tiftiBchem  Anithan*.  Srhul>  und  Prarrhans. 
Kirelie  n  >.  w.  (die  st  udirelininnteu  «•ffentliehen  und  I'ri\athäaser  werden  mit  Namen  aufgviâhlt),  ein- 
ceÜM-lirrl  hat!  dann  ilie  Brände  yoii  |6i:i  iiud  rimi  10.  März  ITOti;  b)  die  wüste  .«eehüwucbi^e  Urand^chatiaBf 
der  Stadt  Klini^nau  dureh  die  /i'ircher  im  Ua|i|)erMchw}'ler  und  Vilimerg'erkrieir  Tom  Jâbr  1C56. 


«•IbHoIi    tfaMSkCTf*!  Ob?«B»è 


Ta«  gtfuaiKll),  unti  mit  ihine  iiucb  ril  Aiitl*>re  Duclurvs  ntid  anratliuliNch)'  Lehrer.  I>t»e 
L«Utl«rc  ail  mit  ihrem  Oocolnmiiadins  nammeu  sich  heflig  des  (Jbubeus  au,  dinimlirlen 
wBhr  ariti  eifrig  wider  JoniincH  ìlckhinm  und  Hein«*»  UlanbctiK  Get)OHs«n  ,  iiimaiiKeii  Jan 
«re  mnhr  sich  dessen  uunummun  und  wider  Eckhinni  dit>putirt('n  .  daii  noch  mehr 
herinche  zu  diKputierc-n  kamen.  Alier  mehrjjedachier  Juaniies  Beli  hin-»,  der  ein  Hoeh- 
r  niid  oiitliulÌHi-lier  Doetor  wure.  Lut  dea  Oecolampadius  sampl  toinem  Anhang; 
seil  überwiesen  .  dasa  sie,  offentlicU  canfundirt ,  mussten  mit  S|iiitt  uliziehen.  Es 
e  auch  za  diser  Disputation  Juanues  Zwliii^lius  der  verfluchte  Eruketxer  ')  beraTen, 
ia  er  wäre  uii  erscUiuen,  dahero  olTeutlich  durch  Hrn.  Dociur  Murer  ab  der  Kauzel 
gerufen  wurde,  dase  man  hier  derentwegen  zmammen  kunimeu  wäre,  umb  mit  Zwiug- 
selbtcteu  zu  disputieren,  weil  aber  selbiger  ihme  uit  i,'etranwet  hätte,  scibbien  per- 
IkU  sich  zu.  Stollen  und  zu  ersdieinen  :  wer  Jiiemit  in  seinem  Namen  begehre  zu 
rea  oder  Beiiie  Artikhul  zu  defendiereu,  der  *'ilte  jelz  hiezu  (.Jetr<'nantwort  sieben, • 
wolle  Niemaudls  daran.  AImo  hat  sich  damais  die  Di>pu(ution  zu  baden  ^een- 
aiD  Fre^ta^'  nach  Un&eres  Herr  Qottt»  Tag,  darauf  jeder  Theil  sich  widernmb  ua«her 
8  b^ffeben. 

Also  kauie  cr  darzn,  dass,  obwohlen  abgedachter  Oecolampadius  sich  Mtiig  an* 
e,  die  Ordunrig  der  catholischeii  Kirche  za  vertrennen  und    durch  nein  Disputation 
UochhciIig*lc  MiBsopfer  zu  Teruir.hten,  die  Uaslev  duznmal  dannoch  das  hl.  Messopfer 
Igiit  ttud  re<hl  erkeudt ,  hingegen  die,  welche  die  hl.  Mess  abstellten,    für  L'nrecht 
alten  hatten.    Wie  futit  aUo  sich  erstgomeldt«r  OecoIampadiuK,   dazumal   Trodicaut 
St.  Martin  in  Basel,  sich  widersetzte,  hatten  dannoch  die  Basler  ein  Decretuni  laseeü 
eheu,  das8  man  in  allen  Kirchen  widerunib  solte  anfangen  die  hl.  Mess  zn  halteü. 
Za  B«ru  wolten  damals  die  Herren  nil  gestatten,   da^s    ihre   Fredicunten   sollen 
Verehelicht  mu ,  dahero  sie  Kulches  zuvor  beralhsclilaglen  und  in  Zweifel  führten  ,  ob 
sich  gebühre.  du»8  ihre  (ieistlichon  Eheweiber  haben.    Liessen  &\m  in  der  Stadt  nnd 
ßh  die  ganze  Landtschaft  ein  Mandat  ausgehen  an  alle  ihre  ?redicanten,  xich  nit  zu 
ehelichen;   die  Holches  nit  halten  wollen  noch  kilnnten,   sollen    ihre   Pfründen  ver» 
«en  und  dich  mit  Arbeiten   ernühreu.    Dises   geschähe   im    September   und  Uctober 
0  1326. 

19.  Vcrenilrrun?  dor  BrniHtlrn  In  WaltHhuet.    Canonici  aus  CosUntx  verlriben. 
Banel  und  Bern  sehwüricn,  bey  dem  alten  Glauben  tu  bleiben. 

Uinb  dise  Zeit  erstenneldten  Jahrs  seindt  die  Pfründen  zu  Waltshnet  geendert 

d&f)8  wie  znvor  in  der  ohern  Kirche  za  dem  Leutpriester  5  Caplön  sampt  einem 

■wäre,  und  in  der  andern  Kirche  nobendt  einem  Leüiprioster  'i  Caplüii  und  ein 

r,  also  wnrde  damals  aus  2  Pfarreyen  eine  gemacht,   die  zwei  Helfer  aolte  haben, 

5  CapISn  zn  beyden  Kirchen. 

Jn  selbigen  Zeiteu,  weil  auch  die  Slatt  Costantz  zumalen  fast  gegen  denen  Calvi» 

chen  und  Lutherischen  iuclinierte  and  die  Ketzerey  schon  einwurzeln  tbete,   muüMte 

der  Bischof  «ampt  ^einon  Cauunicis  der  Statt  entäussern:    also  zogen  die  Canonici 

ther  Ueberlingeu,  das  Cohrgericlit  aber  nachcr  Zell  am  rndersee. 

Die  Basler  verbliben  damals  noch  also  stâudhaftig  im  alten  caiholiüchen  (Stanbco, 
»ie  auf  Feria  'i,  post  Dominicam  tjavocavit»  anno  1526  zneaminen  schworen ,  bey 
iselbeu  zu  rerbleiben. 

Destigleichen  Feria  2.   Penteco8t«8  haben  die  Berner  gelhan  mit  Eydlschwar  von 
and  Landt,  bey  dem  alten  cathulischen  Glauben  zu  Terbleiben  fnnd  haben  andern 
Un  einen  versigleten  Abschaid  desBwegen  gegeben,  solches  fest  zu  halten).  *) 


1}  Dia 

zi  für 


DoDAUKcJi.  H».  kennt  Jm  Bclwurt  ..rrrllnetttc*  nicbt. 

di«  In  r«rciitbc*e  lUkeiulm  Woric   do»  Zuri   Ms.  bat  da«  DonancKh.  X».  8.  99:    ,.BBd 
ba^n  81«  «tuta  terxitrieleii  Brief  naeher  solfnThnm  nnd  andere  Obrten  mebr  ^ewhikht,  in  wel- 
Bl0  mil  Ejdt  bekrilltgten,  alUeit  bey  deu  alten  catboliicben  rl'Obeu  m  rerbarren." 


^^tm 


'  43U  Uaiirich  KfiucaMrg*!  Chnaik. 

Z.  tlî.  Bern  hält  fin  öffentliche  llisputatlon.  Der  eatbollsi^he  Glauben  wlhlt  diKh 
das  Mehr  aberkeiidt  ;  dero  Landtschaft  wird  lusletrhen  za  thun  dnrrb  ein  Vaadit 
anbefohlen.    Daraus  entspringt  Widerwillen.    Die  Sibentbaler  werden  anf^tthrisck. 

Mit  diT  Z<Mt  habiMi  bicli  die  iSaclieii  anderscliidlich  rerendcrt.  Za  Bern  wurde  ii 
Jalir  l'i^N  .rK'ii-h  nai-li  dem  iieiiweii  Jalir  ein  !rr<i.s$e  nisinitation  de»  Glaubens  hallm 
«fehaltcii  und  diin-li  das  Molir  «'iitliclieii  widor  alli'  uliiire  Vi'rliündtnnss  nnd  Ejdtschwtr, 
anch  wider  vilcr  v<jrii<.'iiiiiit.'r  und  uohtharsten  Il^rroii  d<?r  Statt  Uerii  Wille»,  hieniitdei 
Vttlireii  alti-n  UuinÌ!fi;lh-atlioiÌM-he])  «Maubeii  a))<r*.'<:a^'t.  dvro  Sutzunur,  Ordnung  and  Cei» 
mouii-  s-uiiipt  doiii  lIiic]ili>MU:;sr<-ii  Mi-.-S'.'iifi-r  ï;aiit/.Iii:li  alurostcllt  nnd  die  Bildna«8«n  der 
HeilisTfU  «jiittos  hin  nnd  li>-r  ab!;i>tli!in ,  und  liieniit  durch  ein  iifTentlii-lies  Mandat,  H 
durch  ilir  u'aiix  fiebict  und  Lundt  itb:r>.'sandt  wurden.  dc!<.s};1eiciien  za  tlinun  anbefobia 
Wurden,  l'ises  venir>u<:lit«  bey  etlichen  der  Landtschal't  Dorn  zugehörigen  Stätten  nit 
weni;;  I'nwilleu.  ma>äeu  sich  lientzbur;;.  Aarauw  und  RrngiL'  rurliin  Rchon  erklirt  hattet, 
bey  dem  alten  catlKilisolien  «Hauben  zu  verbleiben,  sonderlichen  Rrugg  und  Lentzbar; 
durch  da>  Mehr.  Also  (reschahe  es.  dass  bey  erst^'i'ilachten  Ohrten  sie  die  Forcht  ul 
Zwan;;  dabin  tribe.  dass  sie  die  Itilder  zwar  aus  den  (ruttsliäusern  nnd  sonsten  hinwei^ 
thaten.  etliche  aber  verehrten  selliii;e  ihren  ^'uten  Freunden  anderstwo.  andere  llfihentM 
sie  i^en  Baden,  theils  auch  verlirenntcu  die  ihrii^en.  lliemit  wurde  anch  die  hl.  Mev 
hinwegifetiian ,  den  Priestern  ihre  Ffründteii  aufiieküiidl  nnd  also  nach  nnd  nach  du 
ueuwe  Kvun^eliuni  eiu-retuhri.  Zu  Mandach  und  Uein  wurden  die  Paramenta  vergü- 
tet, welche  aber  änderst  nit  zu  verkaufen  ^eirehen  wurden,  es  wurde  dan  versprochei, 
sie  zu  keiner  Mess  mehr  zu  gebrauchen ,  sundern  entweder  zu  zerhauen  oder  sonstei 
weltliche  Kleider  daraus  zu  machen. 

Ju  dem  Sibeuthal  verursachte  dises  <;leicbfalls  nit  allein  ein  Unwillen ,  Bonden 
eiue  Entpürun^  und  Aufruhr  );o<;en  ihre  Herren  :  dan  »bwohlen  die  Sibenthaler  fast  aif 
ß  WAchen  laiiir  die  Mess  su«iiendiert  hatten,  su  halten  üie  duch  hernach  an»  gutem  Rati 
Etlicher  selbige  wider  angenommen  wider  allen  Verdruss  ihrer  Herren  von  Bern,  geget 
welche  sie  sich  auch  cntpörten  und  mit  gewehrter  llaud  ausgezugen  waren  gen  Hinder 
La;;:r.'ii.  welchen  die  von  UnderwaMeu  mit  *»tMi  Mann  zuzu^'en  .samjit  ihrem  Panner  bis 
gen  Siiiez.  Aber  weil  etliche  nnwilliir  waren,  wider  liern  zu  kriegen,  seindt  sie  wider 
abzogen.  Iiumit  also  die  Statt  Üern  ihre  liidertlianen  zu  dem  Gehorsanib  bringen 
möchte,  hat  si-^  andern  Obrien.  als  denen  von  l;rn::u'  und  Aarauw.  den  Sibeuthalera 
eutgeiren  zu  ziehen  anbefohleu:  waren  also  die  von  Urui.".,'  nilt  V*i)  .Hann  under  ihrem 
ilaubtniann  .lakob  Locher  bis  gon  Aarauw  ausirc/ciriMi.  Nebondt  deme  wäre  auch  die 
übrige  Landt>chaft  aller  Ohrten  in  t.iewehr;  die  von  Zürich  kamen  den  lìernern  mit 
4imo  Mann  zu  Hilf,  und  wurden  also  die  Sibenthaler  bey  dem  Closter  Hinderlaggen 
(darin  sie  lagendtj  nmbzogeu.  dardurch  sie  endlich  >ii-li  erirabendt.  wiewuhl  die  Walliser 
auch  zu  ihnen  /u  zieUi-n  Avh  anerbotien  hatten,  welches  alter  von  etlichen  anders  Ban- 
reu  heimblichcu  aitgcwehn  wnrde.  Als.i  käme  hiemit  Sibenthal  aus  Zwang  zu  dem 
neuwen  «ilunben  und  wurden  die  Aufrüliri>chen  umb  Oeli  gestraft.  ') 

Z.  n.  Ketserstuol,  Zurzach  und  Cllngnauw  wlrdt  von  gei.xtlicher  und  weltlicher 

Uberkeit  ermahnet,  bo}  dem  alten  Glauben  zu  wrblelben.    Zu  Waltshut  wird  die 

ErbvereiniKun«;  renoviert  und  vil  Wldertüuffer  im  Baderbieth  gefangen. 

l'mb  dise  Zeit  kam?  nach  Kei>erstuol,  Zurza-'h  und  t'linirnauw  Jacob  Kaltwetter, 
l'ndervogt  von  Baden,  sie  im  Namen  der  regierendeu  catholi^cllen  Ohrteii  zu  ermabneo, 
bey  dem  alten  (ìlauben  zu  verbleyben:  des^gleicllen  auch  der  Bischuf  von  Costantz  doreb 
BChrifiliches  Missiv  thate.  welches  in  denen  versamldeten  Gemeinden  vorgehalten  wtu^e. 

1)  l)axtfi:en  hei««-!  ilt>r  tetiste  Satz  des  liniiaiiexb.  Mü.  9.  103  „\\<o  kitnie  hiemit  Sibenthall  an« (WWC 
10  dem  iieu«ii  KefurinirrttMi  glaiilit-n  unii  iiiuesstfn  Hiilcr  ihren  »illt-n  ileui  alte»  t^li^uben  abittiirûrtB. 
die  Anfwikhler  aber  wurden  noch  durzu  uuiU  lielt  1,'cstralt." 


Ralariek  K£M*ob«r|*»  Obroaik 


431 


»Im  dannmal  in  CUui;n«TivT  eiQhe>l!iclìcli  achimre  tnsn .   ^j  Atm  alten  fflaub»!) 
^Terbleibeo,  auf  Couradi  loüS. 

Anno  I5ìi9  wurde  zu  Wültsliuet  ïwiuchçu  Perdiiiniido,  Erzhersopen  zu  Oesterrcich 
den  13  Ohrten  Lobi.  EydtgpiiuBschaft  die  Püniliiiass  d«r  Erbvereinit;an);  renoviert, 
bntffegcn  dun  nach  der  AiilTiiiirL  Christi  ein  Tugsat/ung  in  B&deu  irehalten  wurde, 
(li  diewfììlen  etliche  SUtt  nnd  Dörfer  vom  alten  Glanben  abeefallen  waren. 

Sit  uUciii  iint  diu  Kolzorey  damtil»  schon  in  nndcrschidlichen  Ohrlou  ouibgefre»- 
dans  nit  norh  Aergcres  düraus  enLspring'un  theto.  'i     Im  Lenti:IaDer  Holtz.  gtiuandt 
Oethull,  hiitten  sich  üb<-r  100  WidertüulTer  Tcrsainblet.    Zn  ('linjrnanw  worden  auch 
lundbar.  aU  nt'niblivh  :  Marti  Tenrennoser.  Cli  Pürle.  Ytol  Hans  Stierli,  Stofl'ei  kiûnzi, 
rg  ßurkliardt  und  Claun  Schucinacher.    Welche  nacitdeme  sie  Tom  Rath  dossou  be- 
mldttret  nml  belcandtlich  worden|  waren  sie  i;cfilni;I ich  einfrezo^en  und   heimlich  van 
sm  Um.  Landtvo^H-  Jncob  an  der  Külti .  JuiikhtTr«  Hans  (rrebell ,   bischöÖichtMi  Ober* 
und  den  4  Rilthen  an t^eh allen .    ihrer    WidertiLafTere)    halber   Antwort    zn   ifebeu. 
IchoR  sie  ^eihan,  jedoi'h  seindc  ste  ans  Bitt  Anderer   nit  naclier  Raden  erkendt  wor- 
ansgc^iiommen  Uürg  Burkhard! ,   dur  etwa«  mehreres   yerjirehen    hatte.  ")    Uiewohl 
ibn  liebelten  ward  .    begehrte  dennoch  Hr.  Landtvo^,   dasa  man  ihn  ihme  liefern 
doch  aber  wurde  er  anf  Vertröstung  3  Borger,  nemblich  :   Klein  Uli  Bägele ,   Uli 
Iter  und  Albrecht  Vitjel  wider  losirelassen.     Von  andern  Olirten  der  Grafsehaft  Baden 
»r,  als  Tegerfeldeu  niid   Endingen  wurden  vil  Mann-  und  Weibeperionen  der  Wider- 
tSnlTt'roy  halber  beschuldiget  und  nachcr  Baden  in  die  Gefangeni^chaft  geführt,  darinnen 
liehe  lange  i^eit  aulljehalten.  Etliche  aber  bald  wider  los)gela«sen  wnrdcD  auf  anderer 
sr  gnti'n  Frennden  Versiircchen  und  VertrOsinng.    Es  wnrde  auch  desswegcn  in  festo 
rpori«  Christi  Einer,  genunndt  Ytell  Steflan  Knecht  von  DOttingon .   der  Ursachen  zu 
^jtgnauw  in  den  Thurni  geführt,  weil  er  die  WidertikuAVr   über  da.^  Verbult  b€lierb«r- 
hatiA.'. 

iü.  ihr  oeliwe  LnodtTOs^  von  Inderwaidlen   in  seinem  Aufritt  verhindert.     Im 
Kt«r  Uhcinauw  der  Apt  und  (Ruinent  vertriben.    l'nderwilhrend  dem  KapiuMler 
"l^relt  wird  von  den  Ztlrehern  an  Cllngnauw,  Znr'/.a('h  und  KelserHtuoI  ein  Botschatn 
)ce<«r]ilkt.    Mie   zum   neiinen   (annlicu   »ii  persuadleren  und   undcrdcsscn  au  der 

tiränze  zu  wachen. 

luder  iieiiw   erwählte   hinidlvogt  von   linderwalden  .    Antoninn  Adackher .    nach 
pin  Brauch  zu  Baden  um  S^nilag  nach  Corpris  Christi  Fest  wolle  aufziehen,  da  waren 

von  Zürich  mit  15ü0  Mann  und  einem  Tendle  anf  Dreni  garten  und  Muri  zn  gezogen, 
Willens,  den  Landtrogt  an  Heineni  Aufzug  zu  verhindinii  '),  welches  anch  die  uuib 
tmgarten.  Muri  nnd  Mellingen  an  den  Strasiten  gelegenen  Banrcn  mit  Hilf  der  Zttrl- 
tr  tbaten  und  dim  Landtvogt  nit  wollen  gen  Baden  anfreilen  lasisen. 

Bas  Oflttshaus  Kynan  w  wollen  damals  .SOO  Thnrgiiuwer  Bauren  einnemmem  dio 
lau wischen  Burger  aber,  welche  die  gekochten  Speisen,  so  schon  gerügt  waren,  gern 

ir  Mclbgten  assen,  thSten  den   Banren   entbieten,    sie   solteu   nur  zu    llaus   bleiben. 

MHen  sie  die  gcriisle  Speisen  nnd  t crbrendtendt  die  Bilder;    der   Apt  sampt    dem 
ivenl.  (uusscrhalb  Ì  Miincben,  welche   im  Clostcr  verbliben  warenj,  wurde  vertriben 

eni.ttobe  gen  SchalThrtusäU.  darnach  kam«;  er  gen  Waltshuet.  dahin  ihme  die  Cling- 

kuwcr  hoiniblich  von  Hbeinheiinb  Friichtcii   zutlihrten .    wiewohlen   es   von   Züiichern 

larplT  verbiitteü  wäre.    Da  aber  der  Frid    im   %l.  Jahr  wider   gemacht  wäre ,   wurde 

Apt  zn  Rynauw  widor  eingesetzt. 


1)  liw  b«n»nF8cti.  M«.  8.  81   l'Aifl  crKÜnicnd  kitisn:    „Inmivseti  «Im  e%  dsriu  käme,   da»«  »ixb  4le 
AulkaSi-ity  aa  undfrtu-hltUich«!!  Ohrttit  l'itirelsvcii  tbeU,'* 

2)  „der  Ptw«j4  aielirrt  Teryriir«u  wäre",  s4/f  dt«  n   M*.  S.  Sî. 

3^  nie  L««Mirt  de»  l>.  Mi<.  ,.dsn  l.;in1tTi>irt  itn  sMcem  Varhabcu  nat'ber  Znff  la  «erblmlcru-.  i«t  offrii 
talirl*. 


Atchi«  III.  ß'( 


28 


4lt2  HViirich  KUMCubir^'iChroiiili. 

l'iiili 'Solili;,')'  /l'itrii  l'rlii'litfii  sivli  ilii*  Slroitisfkoitt'ii  und  iiinerliolie  KriegsempSrup 
•iilpr  F«l<lK<-|iIiit-iii  Im>v  ili'iii  <'I<i.NiPr  <'  ii  ]•  ]i  o  1 1  x\vii<«-ht>ii  /iirirh  saiiiiil  d^n  Mit^eìilftì 
an  eiiii^iii.  niid  «iaii  der  Ti  i;iitlii<|jsclieii  altoii  Olirioii  iiiii  iiiidcrii  Tlii>il.  Zeitwäbrend d« 
Streit  wnrdoii  vuii  dt>r  iStiiti  Xiirirli  I  Miiiiii  doitutiort.  Itonandtlich  t>iu  Zniiftmei^iterMi 
dur  Stati,  der  Vn^M  von  Kt><;cH>|ii'r^ .  pìii  Velten-i'iUiT .  und  l'in  Haur.  mit  Befelrk  lit 
woiterer  Jnsiniciion  an  Kaisi-rstnol.  Ziii7.iii'Ii  und  Clingnaiiv .  sflliijLro  Oelirter  erstlitki 
/u  diMu  uettw  an};('nonini«'Ui>n  4ilaiibi>n  zu  iiov^-nadiriMi.  fiir  Ans  audeiv.  sie  dabin  ZDt^ 
niahnoa.  ^cicon  den  (ii'3n/.i>n  t1iMssi<;o  Warlii.  7.11  liallen .  damii  nit  otwan  zcitvihrtil 
disiT  innerliclicn  EntiMirniiî:  sii.li  lrcmbd«'r  «Ji'walt  zusiUla^'f.  Hisi's  Lciatere  wardeiM 
den  er«ti;i>nii'ldt(Mi  Oolirn^rn  in  vtM-saniMotfn  «iiMneindton  so  vii  verKprocheii ,  d»a<  m 
hej^tii'ton  und  wiiÜ!;  vvaivn.  iiirer  Solinldiiïki'ii  !;«'nu<r  und  iie8t«nK./.u  tiinen,  doch  na 
Vnrbolialt  dot-  nielin-rn  oiirion  (sn  vil  m'niiilicli  iji'r  E.vdi  an-sweis«  und  in  dergleieki 
Kegebenbeitpii  i^it'  viM'l>indi'.  il<'ni  Mi>hr*'ron  /n  !;vli<>rsanilieu).  l>a>  <M>te  lK-laii|^«nt.  utBk- 
lieb  ob  die  Zur/ac|n>r  fin  andt-rn  l'rcdiciuiten  Iteüdirloii .  wunl«'  die  Antwort  ifegeWi- 
das«  xie  mit  diesem  /.nlVii'don  wären.  riin^n,.uw  alier  und  Kaiserstuid  an  t  wort  eleu  ikxi 
auf  dises.  da>s  t>iu  willens  wären,  bey  dem  alten  «ilaulien  zu  verbleiben  und  bieuiii^r 
t'redicaiiten  halber.  s<i  ihnen  von  Seiten  der  Statt  Zürich  für  jet x  uüreii  auicetrign 
worden,  keinen  he^ehrten.  sundern  >ie  mil    ihren    l.eiit|iriest.ern  w«ibl  \->r^niiej^  hìm- 

Z.  lU.   Die  KiU'hspihler  wullou  wider  ibr»  Nachbarfii  iiil  warlieu.    Zürieta  sfkirU 
den  ('ilugnaiiwerii  Ucscliiltx,  welches  der  Binebof  bexahleii  muss.    »er  Fried  wM 

;;enin(-ht. 

t>ie  von  Hern  sehiekteii  ifleirbförniiir  7  Munn  in  das  Kirolis|»ihl  l.ü|;frereu  nitk* 
leli-h.  sie  die  Ki  ehs|>ibler  zu  ermubiien.  tleissi^'e  Waeht  /n  halten  be\  diseii  aliw  riRt' 
tenden  Uändlen  der  E.vdtireiiosscbHl't.  damit  sieb  kein  l'renider  Gewalt  i'iinnische.  Vi* 
alter  hai*«»  ohtredaebten  Keruiseben  Abi!e>andten  zur  Autwort  u^-beu.  wie  »ileheis  iVP^ 
reu  ihnen  schwer  lalle,  indenie  sie  znnäcbsi  au  den  Oesicrreiehiseben  würeu  ^li^ 
auch  jederzeit  mit  denselben  irnte  Ver>iiiiidtnuss  und  Xacbbarscbal't  i:<-iiilet:t  hitui. 
dürllte  alsi)  ans  iliseiu  strcn::eii  Wuehen  '^ejjen  ihre  Niiebliiini'i'n  lie\  denselbiiren  etn« 
l  nwilleiis  verur.>-iii"bou  .  indeme  sie  xernieiin-n  inörlui-n  .  Ja>>-  niini  sie  liir  ilnv  Pfi'"''- 
bielte.  daraus  daii  Inbeil  eiiis|iri)i::en  könnte,  da^s  sj.-  \it'llei<hter  im  hiicbsiiiiil  ihre» 
«Irünwenie  liiiii«er  tin/iind<-n  ibiiten.  hi>es  \\,\v  (\u-  \nr\\i>ri  und  IJnrM-buldiiruiür '(■*  % 
Kilehsi»ibler  iroir-'n  der  l»erni->i-lien  Pott'Jrliiiti. 

Also  ritten  di.'  I5.tiiì-i1i.ii  l'iitt-'u  v-.n  ì.i"n:i:"M'"ii  uiiverriebTer  Saeîien  naehfrüiiv    , 
nauw.  dii^^elliNicii  v.ii-  Kiitb  oi>"ii  «lii^ifiii::«'  lieii-lirieu.   was   im  Ki1i-bs]iilil  vcn  ili»''« 
lieirebrl  wi-rden.     Mun  i:n^<r  ümumi  nWr  il:iij.'iiiir-.'ii  üfM-lieiil  .   w.'lili.'r  \vi- ol.ilanit'l^s^ 
In»,-  |iui:eto  ilen  f iirielit'rii  i-^t  u''';:eb>'ii  M-ird'-ii.  desn'ii  sie  irar  h<'1i1  /uirideii  wari-ii.        ^ 
wiihl  etliche  r>w>'rr  in  d>'r  «;i-iii''iiiilt  wiil^r  lii^fii    r>es<-b>'id    ein   .Mi*siaU<ii  irajri'M'^ 
MoinUU'^'.  si-'  li.-osev  u'.'duilklitc.   niiili    liiÜle   ililleli    l.eil'   llll-l  »Mlet  i'Hi.'.'silL'T  :  «l»'!' I»»»  >^. 

•.:eni  veililieii  i-s. 

Als«  wurd<'ii  liii'iuit  /.u  Jedem  ilicr  nnil   um  IMiein  /n  «.'cbloii/.  Waclilon     'y 
Tajî  und  Nacht  mit  'i  Mann  an  jedem  tiUrl  .    in  Kliuriis<  und  H;miisch  an^jeli^^ 
-.«•n  Zürich  M-Iiickicn  ti  lii'jtj'el  lliiürtMi  saiii|it  J  K.is>K'  mit  l'iiher  und  "iii  J!v- ^v     ^' 
steinerne  Kuirleu  bielier  naeher  «.'lini;nanw.  wie  ;tuch  Ü  TMiller  -der  },'erin^<'re      '^     ^^ 
veli  sanipt  .vhwaiiien  und  /ündstrikbeii.  inni  windi-  als.i  iiii-_'<'<'i<iu>i.  dassl^^^^,.  *   '1 
'1  lkiii|iel-IIä;,'iren  /n  1  liiiirnimw  sein  soltfii .    und  /n  ZuiVinli  und  i'"l>lo«l/  x\.xx  **^^' 
I»ise  aber  solle  der  Vou'l  vm  (.lin:;iiau\>   im  Namen  Hirn  lli'Ciitursilieheii  («\\  ^^^^*   ** 
/11  CostAliz  Voll  Stund  an  lie/ahlen  ,    uemitlicb    i'iir  Alles   'il  ri.,    «.riches    <^Y.     '  *''''  i' 
Wolle,  itonilern  berichtete  /uvi»r  dises  an  seiih-n  linädisri'ii  ll>'nii.   am  '*^\o\.  ^*'" 
IfHhie««  •'■'^"'•^ «  vermeiden,  endlichen  .lises  Crsiiiüt/  \..iii  Y.._'î  i.-zablt     Wvvà*'^    ' 
8a  "de.  ^    ''''^" 

*  die  Uerreu  lieistlichi-n  iu  .lie  Wa.-bl  s^'^'^X^-w^ 


Ëtlnrlcfe  rnfMBOWK'*  Obroalk. 


m 


in.  CaplSn  von  C1iii|!;iiiinw  Hr.  Hnns  S<;liifrerle  nnd  Hr.  Conradt  Lohner.  welche  bfid«^ 
;«riii«rh  angethati  traron. 

unterdessen  »tirile  <ler  Prid  gemacht  .  auch  hier  za  Clinji^naaw  oiid  Zurzach  vnn 
Vtttl«rro^l  Jucoh  Kallwptter  von  ßnden  alsbald  dardi  eignen  Potti^n  an(;ekiindet 
en.  darauf  man  zu  Oliii^iian  in  der  Bnrp  genandt  ,  jetrt  das  BiRchfflliclie  SchloHs. 
1er  I.aiiWn  mit  tinn  nhii^cn  Itoiipci  Hilirs**»  und  rineni  Fnldt  Stiikhle  Frend  gesrlios- 
tleosstlflicbe»  ancii  zn  Znr/iarh  nnd  Coblenz  geschehen.  Die  Wachten  hiiiibre^^^n  wur- 
lller  Ohrtvn  uiiftrchelH  ,  Wfil  amh  der  ligende  Zasutz  in  den  Wuldtslätleu  und  an- 
»ti  ah^ezMifen  wäre. 

Sonsteu  zeiLwährend  des  Kriej^s  und  der  damale  also  gefiirlirhen  BoHchnffenheiten 
I  man  zn  Clincnauff  für  grlücküchen  Anschlag  der  rathollBchen  Ohrten  alle  Tag 
[««natene»  Ambi.  weh-tieN  anfangte  vom  Hontag  an  nach  8t.  Itarhani  nnd  wiihrteu 
itch  St.  Petri  nnd  I'anii. 

I.  Tcgcrfelftm,  Endia^vn,  wie  auch  des  ClosterH  Wettln^vn  Abfìill.    ündclhurg 
wird  »lia  Forchi  noch  hingcüallrii.    IHNpuliilion  in  Zürich. 

Dazumal   iindersinnduit   di«  vnn  T)^gerf«UIi'ii   und    Endin»,'««  auch  bey  ihnen  den 
I  cathuli?>ch«n  (ìlauhcu  uus/cnreütiMi.  erhübe  Mch  also  nnder  ihnen   ein  groBser  Du- 
den Hrn.  iM'ranu  in  Znrzach:    schickten   desswegeii  2   Mann   von   der   (îc- 
tfldon  uai'her  Zürich.  Ii*>nttiitjichen  den  Juiighaus  Irnnjc  nnd  Peter  Seckhler 
ftttiueu  auf  den  r>oniiprstii^'  nncli  St.  Ulricli    jen    Zürich    Jür   ßath   in    das   «russo 
»Irr,  h«<i;«hrtiMi  von  Kelbom  Uiill  nnd  Kath.     Alsi»  gäbe  mau  ihnen  ein  Schreiben  an 
Capital  in  Zurzach,  nnd  eini^  an  die  (ìemeindt  in  /ni'zach.  mit  dìRoni  Inhalt  :    daxH 
i»  Tejçerfelder   mit  an  S  >nn-  und   FeyrtÄgeu  dnrch  einen  eigenen  üerni  versehen 
Bttdl.    Dises  wurde  also  berutlii^chlaget ,   daas  ihnen   vom  Capilnl  zngeurdnct  wäre 
H.  Joanne«  Brugger,  CoHtds,  and  Ur.  Olhniar  Teck,  weiche  ihnen  den  gewöhnlichen 
»dieiiHi  verrichten  sollen.    At>er  die  von  Tegerfclden  waren  mit  UiRem  nit  znlriden. 
y"  veraamhieten  ein  Oomeindt.  durdurch  sie  einhellig  vom  Capital  Znr/acli  einen 
'^*nten  begehrten,  dessentwegen  »ie  beyde  Bläeische  Vogt,  nerablich  Oonradt  Knecht 
"'g'-rfelden  nnd  Conradl  Ferger  (Seeger,  Stegerj  von  Endingen  von  gesambter  Oo- 
*  «H  tioE  Stift  abschickten,  von  welchem  sie.  wie  erstgemeldt .   einen  solchen  be- 
"•  irelcher  hinfüro  die  MesK  bey  ihnen  nit   mehr  hielte.     Weil  solches  Begehreu 

^"fl    dem  Capital  nit  zugesagt  wurde,  schickten  nie  obige  Pötten  sampt  noch  einem 

Vtkiton  gen  Züricli  daselbst  einen  Predicanteu  zu  verlangen.  Da  »chickten  die 
'"^eb  »hnen  einen  mit  Namen  Haus  Ulrich  Müller,  sonst  genandt  Hnldricus  Mola- 
'  **'»lt«huet,  Predicftut  zu  Kein.  Diser  kam«  auf  das  Fest  As«nniptionÎH  i:t29 
«nit  8  Trabanten,  die  ihne  begleilendt  nacher  Tegerfelden,  erst  gegen  10  Uhren 
"  I>  redigen,  nacLdeiiie  er  zuvor  in  Heiner  Pt'arr  «u  Kein  auch  geprediget  hatte. 
<Jic3H  der  erste  Predit^'unt  zu  Tegerlelden. 

■  **"oiiig  verflossenen  Tagen  nnJ'  diss  hai  sich  auch  zugetragen,  duss  weil  der 
-'**-<?oli  an  der  Butti  von  Schwätz  za  Zurzach  bey  xernaiiibleter  Gemcindt  wäre. 
1-  <l.<*i-  Cu8t,08  .foannes  Bnigger  nach  Tcgorreiden  zu  gehen  verordnet  wurde 
^*^^*  üahin  k.tme  am  Montag  nach  Unser  Lieben  Frauen  Ilimmeifahrts  Tag  und 
'***  Sessel  vor  dem  Altar  predigte),  da  erhnb  sieh  under  solcher  Zeit  des  ab- 
■*^'»*ItV(igts  Von  Baden,  dass  die  Manche  zn  Wettiugfu  ihre  Kirch  nnd  Closter 
-**^*^t-endt  die  Katton  hinweg,  lauften  davon  all,  ausserhalb  zwey ,  nemhlich 
^*~     oach  bald  darauf  fallierte)  und  sonst  einem. 

^**^ibürg  wurde  damals  bey  gehaltener  Gemcindt  umb  1  Mann  das  Mehr  bey 
^*  *•'•  «I lachen  tilanhen  zn  verbleiben  nuderbrochen  .  ohnnngesehen  sie  zuvor 
*"■•*■*  versprochen  bey  ilirer  Treüw.  beym  alten  catholischen  Glanb<>n  zn  ver- 
^^^ieTTübl  nnderdc-ssen  Hr.  Heinrich  Oftinger,  Cantor  des  Stift.s  Zurzach  ohn- 
_^  »nul  noch  gepredigt  hatte  zu  Kadelbnrg,  bat  sich  doch  rail  der  Zeit  bald 
^**®^  bRt  ereignet. 


4114  H>'inrirh  KÜHtlil)»Tc'a  Uhrnnik. 

Diiroli  ein  SilircilMMi  mih  iit>ii  lleriv»  vnii  Ziiricli  wird  Hrn.  Ilciiiricii  Kn^M'iitei 
i.'a|i(>lini  7M  t'UuiiìUìììw .  \i-rui<'->t>ii.  <tas!«  er  ilic  )lcss  lur  gut  liii'lli>.  <larauf  er  sidi su 
ilmii  Leülpriesror  iiii«!  Vou'i  .liiiiklu-rr  Ilniis  iir(;)ii.-ll  und  imi-h  iiiulfrcii  iiaoher  Znrkiit 
•;ebcii  (diiii  disf  der  Msimtaiiuii  liullior  daiiin  citii-ri  wiir-iu.  I  nd  als  vjt-  auf  iii<i!i<ti 
jfi'ii  Tajs,  wclflie-i  wan*  der  Miiiita<r  na'-ii  d»'i'  Kr"iila>ti'ii  im  ll<'rf»»t  Ami»  152P.  /c  l 
rk.i\  in  diT  irrossi^n  K>it.]istnii-)ii  iTscIiiciicn  .m'IuiIi.  Iiflandf?!  sich  dii^<'ll»'.fii  vil  <>ielir 
n»  in  ire;;i>N«iirti:;ki'il  Hrn.  I!iir<;i'rmi>ist>'r  lìiiNti'ii.i  und  amJiMvr  llcrnMi  des  lîatlis.ni 
'gerüstet  Imite«,  in  llrlträisilicr .  <ìri«'rJiÌM-ln'r .  I.aleinischer  und  Teüi -••■lit'r  ^ll^a'•kel 
diKputieren  widor  die  riiiliiilih<-li0n.  alier  au^s«•l*llalh  /antiln-ns  wurde   nichts  ansirtfrirk 

Z.  21.  Abftill  und  BildcrKtiirnicri')  7.11  Kiirzat-h  sowohl  st.  Yrroiiu  SlilTt  als  P&n 
kirchen,  wir  aurh  in  iibriisrn  xnjìi'hóritfon  FiliiilkirclieM  und  (•crarinden  Trsnft 
den,  KiHh'UMiri;.  Kckliin^rcn  und  Klollicn. 

In  dem  .lakr  ì't'Mì  auf  Si.  ItartliKloniü  Ta*»'  wniijc  /u /nr/..H'ii  wi>i>-rnmii  df^tîiil 
l>enii  haÜMM'  ein  (^ieun-indt  viM-:iaml>l<'i  und  <,'<>lia]it>ii  .  bey  weli-Iier  sicii  der  IiUttieri^ck 
uder  iieüwe  «UîiuImmi  (bi'sscr  zn  sair--n  der  <'al\inihmns)  liev  T-iiniienimnniir  dur  Äftimm« 
also  vermehrte,  dai^s  ansserliiiHi  7  Mann  die  übriiren  t'inliclli},'li('h  i-inen  rredicauteik 
irehrteu.  IM^e  7  waron  ^'ozelli-t  honandtli«-)i<-ii:  Tli-üwo  Wagner.  Ileinri>-i;  Adler.  Tenni 
JlUüer,  llan>  Ilölderle .  lian«  l!rei;ell .  IIa um-I mann  i^euandl  .  d»r  <ir<'  •  ri'in  Riftiia 
Sehnider  AVelti.  Also  wurdi-  liii-mit  nacii  •r<>liali<'ni-r  iien:eir'di.  nu('1i»r  'ürich  !;F«rhi(tl 
der  Sehneider  An;;si  samp!  n*>i-h  einem.  dasi-lh.>>ii<u  in  Namen  d<T  *■'•■»:  indt  ein  i'rtli 
«■unten  zu  Ite^'elnvu.  »i-li-hes  ilinen  alM>liiild /u:;e>a.L'r  wurde..  I'nd  linmi<  auf  di'n  ?Uh^ 
sta<;  ein  Predieanl  mil  Nann-n  M.  Yr-AUf.  N.  sam]ii  ••iiicm  l'annerlierrcn.  welrhe  b-'vii^ 
Kn^el  ihr  Kinlcehr  nanimen.  /n  ihnen  wurd<>  dnroh  oiuetK'  PiMli/n  lierli  'rulTen  Jaulto 
lluus  Irrehell.  Vii<rt  xn  i'liu^rnauw.  weleher  amh  ohnviT/ii::lich  auf  si.*|l)ii:<-u  Ta;;  <lüii' 
käme.  Was  ifesehiehl  V  Auf  Heeh>f.fol;,'enden  Sunta;.' .  als  Herr  ISudidf  T'/'i-ll,  lt<ci» 
und  IMiirrhorr  zu  /urzaeh  /u  ^cliallenem  •;>-w>i1inlielien  iiiittsdieii>t  naeh  dem  OfTertonv, 
der  hl.  3Iess  (wie  hriiiiehlieiu  auf  ilie  KanzeiJ  sli.-u'«'  und  '-in  Weil  predi ■.;'••.  du  t^ 
ihme  einer  mit  lauier  Slinini''  'der  «'aiipdler  ■_'<  iiiiinit >.  it  ^i-lti'  i-«;  kur/  machen, 
der  neiiwe  l'ri'<li«iiiii  wollt«'  :iiii-li  |>iedÌL'en.     \N  atn-r  ll<'rr  lirijun)«;  ciiiiiai!_'i'>-eliei\ 

Kinredi  weili'r  in  .si-iner  V'irlialn'inli'ii  Pp-di'.' f'iriluliil'-.  lia  kan Iii-t  •lali»'r.  SiVv^ 

^e.slüm  nuil  mil  jjrolieii  AVoricii  ihnif  i'inn'ili-ndi  :    wi'i-^i  du  ni*,    da.-«  du  abl»i^ 
«an?    lijser  war»'  di-r  «nir;,'  TeiilVi-ll .    u.-lclur  ikhIi  aiidi-re  ni-'lir  r,'r.il>e  \Aiiii  ^\  ^    " 
l'iarrhi-rrii  hatlf  au>L'e^i'is.«;i;ii  ui:d  niii   \ani>'ii  und  Wi-ikii  d--  TfTilIcU.-  .\ri''i\    ^\ 
fanix  ma-'hi«-.  wji"  lurnarli  /u  M'hi'U  i<'.     \h  di-'r  ilan  ■dni\<'r]i"llt'n   "ikI  ir-^x 
redi  dcx  "IViifli-K .    .ü-   -uh    llr.  l»iM-aMii>    nil    winl«,'   'iilsi-i/li-   und  aK"  m-'i         V^. 
In'rali>tie;:e.  anlHnri'-t''  er  disi-ni  irrohfii  ril'-L'fil.  «du  l^l■i^s.■.■~t  >li'i-  TfuHfll    v     \\ 
iVuflVj  und  hat.  di.li  d-r  T.-ulMl  »  \^    '' 

Nach  \n||eiidli>iii  «iniNdirti-^l   >l-'    llru.   IViiiiii    l'umi;.'!'    in    dl«'    KiP"  v  *' '' 

Predicanl  vuii  Ziirirli.  stii-ij  alsbald  uiif  di.-  Kan/i-l  und  li"ii!r''  uu  m  \X\,   ^«. 
ISildnussen  ((«dies  uml  d>'r  llciliu'eii.  s«dtlii'  liMcrUeli  /11  ViTwev\\i>\\  ^,.        v\„       .  ' 
i-s  sii-h  zucelrapfen.  das-  oii:,'odai'ht<'r  »iür;.:  Ifullidl  mil  s.-ineuv    \v\üV\v,     'M"  i,,.i,.i 
deme  er  ein  Avt  auf  die  Ai-hsle  uabe,  behendt  narli  dem  -^''i^^  vv^r  v-v^^,..    ^  '<"iiiiii.lt.  >ii, 
ftienu'e.   stunde  auf  den  ('«»raltar  hinauf  und  zeisihlairt..'  nvvv\   y^^  ^  ^^^  *^"- V\at\Vi' 
machte  auf  dem  Kirrhhuf  ein  Fcür  und  warfe  die  liilder  dvvv  v'w.     ^^^^^^^'^  *^*'  ^r'-ir»' 

Auf  sülüheK  erhebt«  »ich  ein  Tumult  in  dem  Ptoekhe'iv  ^  a/ 
Cleüwe  Wagner  (welcber  wie  obinmeldt  ander  den  7  cat\i*>^^^  V^,J^•J^:^^^'^^^^iwÄv 
8tiege  auf  einen  u  '■■«•be,  in  Jlleinwvv-^^c  J  ^"^^ ^^"^''^^^''^^«^^^^ 
widereeteen,  Ml  "^n  die  abrV^^j^  ^  ^^'^'^^«. 
wäre  alao  fari  ..  «i^ir  ^^-^  -^:;^'  #  .^^ 
die  Bilder  as  «   «t%d7j^   ^    ^  /"  « 

^<^#" 


Herrn  Ohervoj»».«  ilii«  Kin-li<>ii  verseli Iossimi  wnnlf.  Auf  çlcich  lòlgoiiilrn  PreìUg 
der  iifuc  Kn^dicaui  atiuimaluii  iu  der  rfarrkirrhoii  };i!|troili);('t.  niti^otlian  mit  Atr 
untten  <<laft  ist  der  Fredkanteii  Kukli)  welche«^  anfanar.»  nit.  bräncliit;  iinü  xulftyi^iü  narc, 
r  hcttc  dun  '>  /.n  Zürich  iin  .ìliinsler  <,'<?iir?di!ret. 

Anf  den  .S^ntay  narli  St.  tlallon  Tn«r  wiirdi?  attenuai  zu  Zurzinh  ein  Gonieindt.  $<>- 
iiil  iillcM  Kinlipi'iiossi'ii  und  MJäliriu'cii  Knaben,  aiicli  allfit  rbnrlicrriMi  und 
II  von  w(",'«Mi  doli  RìMnnMseii  und  Il<>ilthnmti8.  A^o  Krliii'kte  «ich  die  Sacli.  das» 
b«i  diser  Geineiiidf  das  Mrlir  weil  i\l)er/.i(}?i' .  den  alUii  latlioliHclicn  fllaubcn  zn  vor- 
Issst'n  nnd  d<-ii  iiL>iiweii  uiizaiiütnintüi .  dun  vofi  don  ticnif'indleii  Tegcrfeldcn,  Kietlicn. 
Kad<'!buri;  iiii>{  lickhin^'en  waren  nur  :;  Mann  auf  catliolixclicr  Scili-  verbliehon  ,  nomh- 
licli  der  WirMi  Hans  Mulli'harli  von  Bekliin;,'«'n  und  Clcuwi  Wikli  »on  Teirerfeiden  ,- 
M«»ini  Müller  alier  von  Kpkliin;,'vii.  «i^lcher  dem  Elcndt  nit  znsehon  uirntht»?,  ist  uns  der 
fiGin<'iiidt  ïcîttnffon  \n>*  ilor  (ienicindt  /nr/.ach  aber  wariMi  «il  in<?lir  als  fi  Mann,  die 
niyen  ffcmddt  wordiMi.  ïpfnndi-n ,  weldic  auf  catbolisclipr  Seite  «lundeii .  dau  auch  ob- 
ß«d«cliter  ScliiH'idpr  Wplti  iinjet/o  ab<;efallon. 

Knlgenden  Tiicrs  wurden  boydc  Kirchen,  die  Stifft  und  Prurrkirchfn.  auch  die  Ca- 
ptile tìi  Bnrg  .iusgi-rauii<iti  nnd  ihrer  Zierden  beraubt,  di'*  liiMnuîseii  vi>u  den  Altären. 
dl*  jfemahlten  IVdlen  von  di'n  VViind<jH  }^c'ritis<-ii.  !iuf  il>>ii  Kirclihuf  jretrujren,  daselbxtt'n 
itr  Gör«'  TpüIToII  io  iinan»  hone  conveuinnt  hii-  noniinu  robnn  suis!)'  .sie  in  dio  ange- 
■laclite  Feui-r  le^to  nnd  verbreudte.  Xit  audersl  wurdi-  /u  TcgcriVlden  und  Kadclbui*},' 
tehansel,  mit  solcher  Eylfertigkeit.  als  würde  man's  ihnen  verbieten.  Das  Dejlthumb 
tnd  die  Sarch  ikUdi  sie  underdessen  in  der  Bacristey  antltehalten. 

Dio  übriC'-  nachlolgeuite  Tüfj.  als  ZtnsUjr  «nd  Mitwoi-hen  wnrden  eben  auch  mit 
gleicher  Arbeit  yngcbnirlit,  daii  in  allen  Kirchen  wnrden  die  AltÄr  weiter«  abirebroiOien. 
Hli<"hi'  Altarstein  zt^rsohla^en  .  ans  «elflieii  daw  folirendf  Jahr  v^r  ^t  Verena  Tiiu  iüi> 
■rix?  ist  besetzt  wonlen.  auch  in  ili'ii  ein<>n.  welcher  für  der  slärkhstc  erachtet  wäre. 
9in  King  {;put&ciit  norden,  das  Vierh.  .^xi  man  schlachten  will,  durau  r.n  binden.  Und 
•«iiid  be)"  diser  Bildcrstiinnerey  uns  jeiK-r  Genieindl  ftüche  (»esehworne  dabeifewese«. 
Es  käme  aneli  ,darzn.  dass  der  hl.  .Fniiiffrunnen  und  llartvriu  Verena  ihr  Be^rRh- 
Büm  in  der  Krnftt  mit  fJewalt  erüffnet  Avnrde.  welchcK  ja  It-ider  nit  ohne  nouderes  Be- 
dAoren  zu  nieldni .  da8.s  die,  welche  bei  ohnu'elUhr  llOo  Jahren  sicher  vor  allerhand 
Pciiiden  verblibeii,  anjetzo  als  bey  ho  jrestallenen  Hachen  in  diser  rtlanbenszortrennunj? 
Mit.  hat  vermitjren.  vor  discu  alitrünnii^eii  und  tenflli.sciien  Calrinisteu  unversehrt  «u  ver- 
bleiben,  ohuangeseheu  doch  iu  gehaltener  Genieindt  das  Mehr  vermochte .  dise  heilige 
SUnnss  .sampl  dem  Heilij,'thmnb  unversehrt  verbleiben  zu  lassen. 

Kach  Zcrsf^rniift  und  Erüffuunjj  de?  Grabs  der  heiligen  Verena  in  der  Krufft  wurde 
n  iri-funden  :    Erstlich  ein  Triikhcn,    2)    ein  Stiikli  von  St.  Verena  Krug,    3)  etwas 
t?..  »i'lches,  wif  man  dafür  gehalten,  «eye  e»  von  8l,  Verena  Todtenbanm  gewesen  "), 
es  noch  nit  jrar  verfault  war.    Underdessen  verbliebe  der  Wnost  vom  Gemünr  der 
rochenen  Altäre  iu  der  Stiffti«  Kirchen  ligen  bis  auf  den   Mitwüchen  der  PnmfaKten 
Tor  Weynachten.  darnach  ««eibiger  auch  ausgeraumbt  worden. 

I'l.  28.   Die  hölzerne  Karrh  sampt  doro  clni^eHrtiloii.sencn  nc}UhUroberii  %u  Zur7.arli 
wird  iftti  den  (  nrathollactaen  vcrbrendt. 

ümb  selbige  elende  Zi-iteu  wurde  von  dem  Krbfeindt  die  Kaiserliche  Residenz  Statt 

in  belagert,  derentwegen  Iliro  Hochrùrjillichew  Gnaden  Bischof  Hugo  von  Landenheig 

sh  Jtein  ganzes  Bistnmb  einen  allgemeinen  trchets  Tag  ansHChreiben  Hesse.    Also  wurde 

ifth  7:u   Cliugnanw  die  Freytag  Mens  aanipt  einem  Kreützgang  angesehen .    welch« 

lg  Mes»  oder  gelungen  hl.  Anipt  noch  Ims  auf  heutigen  Tag  bestendig  gehalten  wirdt. 


1)  er  b«ttr  „*«rbcro"  Im  Münster  *u  Xâricii  ){«t>r(ilii;i.  Utsnet  ilii»  U.  M^ 
fi)  Den  taffinlfchrii  Anfrur  liai  da«  D.  Ms.  nlelit. 
I  S)  0»  P.  M«.  e    117  «rlialtet  ilU-  WurU  liii  :  „vue  iilvhen  oder  äuliU  IloUi.« 


436 


Act  (l«n  SoatAg  vor  Allerlieiüireii  wnrdi^  iu  der  Kirclicn  zu  CliuRiianw  oin  _ 
T«rleaen.   von  den  13  Olirten  ausgC8chikt ,  nnd  under  de»  Drn.  LandlvogUi  n 
Hrn.  Antoni  Adakhers  von  Underw&lden  Sigili  hekrättiget,  dass  keiner  den  anderul 
ffiro  des  (Jlaubeus  haibor  sclieltcn  mler  H'lnnitbon  solle. 

Die  Hürren  von  Zürich,  welche  ihnen  selbst  Til  mehr  Gewalt  zneignet^n ,   a! 
halfen,  schickten  eine  Bottsch^ft  nach  Zuriach.  neinblich  den  Hrn.  Seklielmei.xter 
httcb,  die  Ziffaden  der  Kirchen  zu  besehen  nnd  den  Chorherren  und  übriffen  Prii 
r,u  befehlen,  daws  Bie  sich  bin  Weynaehteti  verheurathen  sollen  :  anch  i»arde  iLnoii  hit- 
bey  erlaubt,  ihre  Zieraden  der  Kirche  nach  dero  Belieben  zn  verkaufen      l( 
den  die  Chorherren  von  den  übrigen  retrieremien  Ohrten  dnrch  einen  Briei 
dergleichen  Begebenheiten  den  mehreren  Ohrten  zu  îreliiTsainben .    weil   kIp  ein 
allein  mit  Eydt  nit  verpflichtet  seien,   sondern  den   mehreren  Ohrten.     I>i>.<r 
wurde  damals  der  Zürcher  Be^nneu  zu  Wasser, 

Zn  Töttingen  wnrde  die  Capell  d<*8  hl.  Nicolai,  jeueeits  der  Snrh  ircliiccn.  und 
schöne  Capell  gewesen  sein  solle,  doch  wie  muu  vermeinte,  niemals  gewcyben  .  dl 
die  jfBDze  Geroeindt  geschlissen. 

Auf  den  24.  Tag  Merzen  oder  pro  festo  Annnntiationis  B.  M.  V.  hüben  dir  4 
zu  Znrzach  .  nemblich  der  Capeller ,  Schneider  Angst.    Kevser  znni  Schiff  und  t'oi 
Tolde,  die  grosse  Sarch  verbrendl  in  BevHein  Herrn  Joannis  Bnigger,  Cnst^dis,  wi 
Selbsten  das  HejUbnmb  rbr  dem  5Iän<iter  nähme  nnd  in  das  Fenr  legte,    üeber  da« 
darzu  der  Engelwtrfh  mit  einem  Biel  (Benel)  und  «chlagte  allererstens  die  prosse  Sârcll 
anf.    Darin  wurde  gefanden  noch  ein  ander  klein  Särchli  von   Holz,    nnd   in   selbl 
ein  kleineres  von  Eisen  gemacht ,   darin  eingeschlot^sen  waren  etliche  HejllhümWj 
hl.  Jangfranwen  Verena,  zimblich  grosse  Particul  vom    Rükhen  (wie  man  achtele) 
4  Kugele  von  Leim  gemacht ,    ohngefähr  eines  Oej^fels  gross  ,    darin  waren  KohUn  mü 
Aesche  vernii)icht,  zu  einem  Zeichen  des  Heyllhumbs.  wie  niiin  vor  dis^m  i»ri 
wan  man  Reylthämber  durch  das  Kener  probiert  (oder  wie  ich  verstehe,  nnu 
unbekannter  Heiligen   kleine  Heylthunib  Slükhle  verbrendto  nnd  hieniil  ii<?ibige  ktthf 
zn  mehrerer  Sicherheit  in  Lpimb  vermischte  nnd  also  aufbehielte,  so  noch  heul  xa  ge- 
schehen pflegt).    Pise  obgedacbte  4  Kugele  wurden  auch  in  das  Feuer  geworfen,  dotk 
wurden  2  ganz  heiss  wider  ans  dem  Fener  genommen  noch  unversehrt,  deren  •■'',< 
Schnolmeisters  ririch  Widenkellers  Tochter,  das  andere  einem  Knaben,  genamli 
aar  Rechbnrger  bey  dem  Rebstokb  .   wnrde.    Diser   tragte  selbiges  snnipt    noch   einem 
Slükh  HeyUhnnib.  ein  Rohr  vüh  einem  Arm,  in  sein  Hans,  gab's  seiner  Mutter  (gei 
die  Münzerin  oder  Elsa  Rechbargorin),  welches  sie  bis  zur  Ankunft  des  Hm.  Landt 
von    Baden   aufhehielte.    Also  hatte  es  damals  eine  solche  Beschaffenheit  uub  genn 
Heylthnmb ,   welches  dergestalten  von  disen  Ketzern  iu  Unehren  gebracht  wurde: 
kleinere  obgedacbte  Särchli,  von  Eisen  gemacht,  wurde  dem  Schmied  zu  theil.  so  er 
andere  Arbeit  verwendete.     Im  Uehrigen  wurde  anch  das  kleinere  verguldte  (värchli  t- 
öffnet,  darin  etliche  Tüchli  nnd  ein  Würthell  gefnnden  ward,  ohne  Zweifel  vou  der  hl. 
Jungfranwen  nnd  Martyrin  Verena  herkonunendU  tind  zu  deren  Gedüchtnons  olu'lich  aut- 
behalten ,   welches  anch  ohne  den  Würthell .   so  sonsten  vertragen  worden  .    vcrbrendt 
wurde.    Die  grössere  güldene  Sarch  verbliebe  ganz  and  unversehrt ,    welche  alsil 
Chorherren,  da  sie  widerumb  im  Jahr  1532  eingesetzt  worden,  restituirt  wurde, 
anf  heutigen  Tag  nebeudt  andern  schönen  Heylthümbern  in  der  Stiltkircben  St. 
m  Znrzach  aufbehalten  und  gebührendt  verehret  wird. 

E.  93.  Za  Clingnauw  wird  durcb  alle  KirchgcnuHKen  In  der  Kirchen  olu  Gt\ 
gebalteD  und  durch  die  mehri'ri'n  8tlnimen  brrathst'hlnset,  wm  rnrter»  Im  fiUi 
zn  halten  »eye«  welchem  duo  bey  dem  Cathoihrhcn  verbllbe. 

Auf  8t.  Catbarina  Tag  1.52^  soindt  etliche  Burger  zn  Clingnauw,    nemblich   Hl 
Burle,  Hans  Güffi,  îtoll  Hans  Stierli.  zn  dem  Jnnkher  Obervoi^  Haus   Urebetl  kommra 


A^ 


ifarich  Bti*Mnl>«rc'»  Chronik 


437 


ir  il^m  Pfavrhrtff.  als  cv  giii(îe  zn  der  .VbiMidubrti'  (?)  '>  uni  l  riir  Naohiuillau .  und 
iaIhii  iliin«'  aui;  mutlit't,  tUss  er  riu  GeiiiäniK.  wolle  halipii .  zu  vi'rliiir*>u  ili'U  liündt- 
Irideii.  dan  nk  liabcndt  ihiir  /.n  W'/^gc  gcliracht  nnd  in  iliivu  Hnmlcn  ii.  8.  w.  Anf  wel- 
rh«8  dor  Voi^t  aitlworlct.  dui^s  or  willens  wäro  auf  den  ttiornderigen  Tag  des  Iti.  Conradi 
llans«»  Rath  hald'n.  Iiey  wclcliem  sie  sich  infigeii  aiinifiten. 

AJso  wtM'l«  uuf  filierenden  Ttn;  des  li.  T'onradi  vU'icli    froh   vt>r   dorn   «ottsdieufit 

iKoth  lïcIiaUen  und  wiinU'n  Hoiiirirlt  S«nn.  Ili  Weixs.  vorofdiiPt  ifen  Itadnn  fiii'  die  E.vdt* 

igenotwcik.    weltlit»  da/.amal  liev  «-inaiHlpr  wanm.    und  ritten  dise  zwey  ViTordnelfl  n»rli 

Ì4<leu.    rndi'i'di'hi't'u  tliaton  ob!,'edaohro  drcy  nil  vor  Kuili  orwlidiien.  e^  wurdu  aacli  nil 

lach  ihnen  c^tichikli  in  Sleinnn^'.  wan  iliniMi  dii>  Sach  so  fast  nn<;el)!g;(>n  wäre,  dass  ^i^ 

[ivohl  »elhsl«ii  kiMnnicn  «iirden.    Am  s«lliigpn  Tag  ab«r  kamen  sie  wider  zu  dem  Jnnk- 

[berrn  nnd  hiiln-u  ihn  jjefrairt.  wer  l'isach  seye,  dass  die  (Jemchidt  nif  tjehiillen  werde: 

[f«  antwortete  der  .îiuikherr.   er  wolle  nit   raeincidiff  werden  nnd  aus  dem  Ralh  sagiMi. 

!Narh  soleher  »Miipran-jcner  Antwort    >îien^,^■n   dise   S  Münner  /n  den  nndflrn  Käthen  mit 

[gleii'lier  Prat'i .  wer  e»  verhindere,  dann  die  (ìenieiiidt  nit  <.'ehalten  werde,  hnheu  aie /nr 

Antwort  gehuii:  dieweil  sie  Kath  haben  u'plialteii.  welcher  ihnen  von  dem  Vogt  seye  un- 

|ir«kündet  word«?u.  »io  aber  nil  darhey  erschiiien  seieu,  nlsi)  wJlren  «io  auch  rilthi)?  wor- 

\àtn,  auf  Morgen  /wey  Mann  nach  Baden  m  schicken  lur  die  Herren  (iesandtcn  der  H 

Ohrte,  vor  welchen  sie  nneh  erschinen  mögen  und  Rclhsreu  nnch  anhören,  was  dise  zwey 

[Qiiseren  Herren  werden  vurbrln^'en. 

fnd  al«  die  «wey   Rathsbotten .   neinhlich  Heinriih  8«iin  and  Uli  Weins  auf  den 

iKAnihstai,'  um  Paden  kamen,  waren  Cli  Plirle  und  Uaii^^  (lilffi.   aurb  der  alt  Han»  Han- 

^^wenstciii  von  Ti»itln','en  nchou  zuvor  liey  den  Z&rchern  yewo-jen .   dan  die   Rydlgenossen 

I  waren  nit  mehr  alle  beysanimeu  .   indem«  die  von  Bern  verreist  waren,    fiid  al«   der 

|]iandtTo*;t  den  rüTit'rianwisi^hen  l{alt^^;]1(l't1en  j!;eru  hätte   für  nhrifte  noch  heywesende  7 

I  Ohrt.  geholfen,  desneutwejfen  er  aueh  sie  halte  zusiinimeii  benifen  lassen:  sownrdedorh 

nichth  RUHtjerichl.  dan  die  Zfirclier  anlwurteien  .    wie  dass  ein  Pntlsxhaft  von   der  Oc- 

tneiudt  riiiijrnauw  tiey  ihnen  icewes*«!.  denen  sie  diseu  Reseheid  i-rlheilt,  wie  daSK  man 

^«olte  lM?y  «rehaltener  (iemeindt  nach  Liiul  des  Landtfi-ideuR  das  Melir  jrehen  lasRon.    Pise 

(Antwort  wurde  von  dem  I,nndtvoi;t  dni  lUtht<iiotten  von  Cliugnanw  uregeben .  mit  wel- 

»eher  pie  am'  den  I.  AdveutBontap  widemmh  licimhkamen.    Hierbey  ist  zu  merkhen.  das» 

solches,    wie  ob^remeldt  .    iirakticiert  wäre  von  Etlichen  uliue  Vflrwiisseii  der  Gemeindt. 

»nsBCT  etlich  wenigen  Personen.     Also  kamen  dise  'i  ohi^cdiiehle  heirahliche  Redlifiihrer 

in  diser  8ach  widernmh  zn  dem  Vopt,   inständig  hepehrendt.  eine  f«emeindt  zn  litilten. 

Als6  mondriges  Tags,   in  Vigilia  ».  Andrete,   am  MonUg.    hielte  man  Kath  und 

wurde  man  rälhig,  da^s  man  die  (femeindt  nolte  aufschieben  hi«  auf  nächnten  Sont&g, 

welcher  wäre  der  II.  des  hl.  Advenl.s,    und   solche   sollte  alsdan  gebalten  werden  mil 

allen  Kirchengenossen  .   nnd  wnllendt  aneh  dineR  den    Kirchgenossen  vurhero  zu  wissen 

ma«hen .    nnd  schickten  '.i  Mann  vom  Rath  auf  St.  Andreas  Tag  zu  denen  von  Wiren- 

lingon,  nemblich  Hau^  Kohler  und  Itans  Pauren.  und  zwey  gen  Tiittiiigcn.  nemhiirh  ilrn 

Heinrich  Senn  nnd  Malhes  Schneider,  und  zwei  gen  Cohlontz .    nemblich  Uli  Weiss  nnd 

Rndolph  (ierwer.    Dise  abgedachte  iJemeindten  vi^willigten  alle  riarein,  ilatig  «ie  kommen 

wollten.    Es  vermeinten  zwar  die  von  Coblenz.  es  wÄre  ihr  Brauch  bishem  nit  gewesen. 

änderst  als  dass  sie  1  Manu  Imtleiidt  alheil  von  ihrer  fTeineindl   hinaafgeschickl.    was 

dio  mJi  dem  Rath  nnd  andern  KircligenoHsen  hättondt  i«erath8e|itageii.  bey  deme  hallen 

für  es  alsdan  beruhen  lassen  und  wären  demselben  tniehkonimen.     AIh  sie  aber  hortend!, 

wie  die  Sach  heschairen  würe.  nnd  der  Landtvogt  befohlen  hätte,   denen   zu   gebieten. 

welche  nit  wolloudt  gehorsamben,  da  verwilligtend  m  auch  darein,  doch  mit  dem  Ge- 

ding,  dass  sie  wollend!  2  Mnnn  bey  dem  Fahr  lasaeit;  dise  soU(?ndt  ihre  Stimm  hinauf* 

Mhikben. 

Kacli  Hulcliem  wurde  hie  /u  (;liuguauw  ein   Vorgemeindt  gehalten  auf  den  Hit- 


1)  flu  D    M«.  9.  ,77  iai  ila«  Wort  t»lkt  unl<r*«rH*;b. 


438  ■•biriek  EüaMaberfa  Ckraaik. 

Wochen  nach  8t.  Andreas  Tag:  daran  war  mau  räthi(r,  dass  die,  welche,  noch  nit  Buriner 
waren,  sollend  an  der  K&nzen  Gomeindt  uit  mehren .  als  nemblich  Hans  More  (Mohn, 
der  Schnomncher.  Hans  Wezcll.  Lienhnrdt  Weber,  Tli  Natter,  und  auch  die  Yerlnmbto- 
ten.  nemblich  Oorg  Burkhardt .  Claus  Hämischer ,  llerniunn  Bnrkhardt  (und  ward  m 
Töttingen  der  Hans  Uauwenstein  auch  ledig  gelassen,  er  war  nichts  desto  weniger  auch 
an  der  G«meindt).  Und  wäre  auf  disen  Mitworlien  in  der  Genieindt  gemeliret.  dassdie. 
so  eine  Statt  in  Kosten  brächtendt,  soltendt  denselben  wider  abtrnj,'en  nach  BilKrhkeit 
nnd  nit  nach  der  Strenge.  ') 

Und  also  auf  nächstkoninienden  Sontag.  den  II.  Sontag  des  hl.  Adrents,  wurde 
die  FruhmesK  gehalten.  Nach  Vollendung  derselben  ]»redigte  der  Lentpriester .  in  wel- 
cher Predig  er  dem  gemeinen  Manne  zu  verstehen  gäbe  von  denjenigen .  welche  tod 
christlicher  alt  catholischer  Ordnung  nnd  Satzung  waren  angestanden,  dardurch  sie  mit 
einer  andern  Auslegung  s»  ernstlich  auf  das  AVort  Gottes  trangen;  es  waren  drejerlei. 
nemblich  Martin  Luther  der  erste,  nach  ihmc  Carolstatt,  der  als  subtiler  und  gelehrter 
wolte  angesehen  werden,  dan  auch  widerumb  davon  abgestanden,  und  seine  Nachfolger. 
als  Zwingli  nnd  Occulampadius  noch  in  ihrer  Meinung  verblicbendt ,  auch  der  Doctor 
Balthasar  Uuobmeyer  von  Waltshuot  in  seiner  widertiinfTerischen  Lehr  ihme  ein  grosser 
Anhang  machte  u.  s.  w.  Doch  rathete  er  jetz  bey  seinem  Gewüssen,  dass  man  bey  der 
alten  Auslegung  und  Verstand  des  Wort  Gottes  und  der  hl.  Schrift  solte  rerbleiben  und 
der  nettwen  keiner  annemmen.  bis  weiter  ein  Einigkeit  gemacht  wurde  von  ganzer  oder 
gemeiner  Christenheit. 

NB.  Hec  erat  concio  propri!  pastoris  ac  parochi  Clingnoriensis  ad  snos,  eos  tan- 
tum dehortando,  à  fide  orthodoxa  ne  déclinent,  sed  qnalis  modicus. 

Riemit  nach  vollendeter  l'redig  wurde  die  erste  Gemelndt  angefangen  zu  halten 
in  der  Kirchen  mit  allen  Kilchgenosson .  wie  ubgemeldt.  AnHlnglich  lass  der  Schuut- 
meister  Rüedlinger  auf  dem  Frühmessallar  den  Landtfriden  vor  allon  Kilchgenosson,  ho 
da  hattend  mögen  von  Haus  kommen  *),  und  auch  die  da  warcndt  über  die  14  Jahr: 
das  Weiber  Vulkh  aber  wäre  nacher  Hans  gangen,  dessgleichen  die  Obgeschribenen .  so 
nit  Bürger  waren  niul  die  Verlnnibtetcn. 

Demnach  stunde  der  Stattkni>oht  Jacob  Schmid  auf  denselben  Altar,  und  stunden 
der  Vogt  Junkher  üans  Grebell  und  die  4  Käth.  n<>nil)Iich  lleinricli  Senn .  Cunradt  We- 
geli,  Kleinhans  Küntzo  nnd  Iluns  Köhler,  nnib  den  Vi><;t  und  die  Vornenibsteii .  die  diu;: 
antriben,  zwischen  Unser  Lieben  Frauwen-  und  Frühmossaltar.  die  andern  Lutlu«rischen 
umb  den  Taufslein  und  die  Weiberstiihl. 

Hiemit  wurde  der  Vogt  von  dem  Statfknccht  angefragt,  was  seine  Meinung  und 
Rath  wäre  dises  Zwi7spalts  des  Glaubens  liaiber  V  Der  antwortete  und  sprach  :  Dieweil 
die  Gelehrten  selbst  uneins  wären  nnd  unsere  Oberen  auch  im  Glauben .  so  wäre  Si-in 
Rath  ,  dass  man  bleibe  daliin  als  dahüro  bny  allen  Cerenionien  nnd  weder  Mess  norh 
Bilder  hinwegthue,  mit  dem  Anhang,  dass  der  Leutpriester  solte  predigen  das  neuw  und 
alt  Testament,  nnd  also  wir  bey  disoni  vt'rbltäben .  bis  dass  nnsere  Oberen  eins  werden 
und  uns  davon  tringtend.  ') 

Demnach  ward  der  Hans  Köhler  gefraget.  Der  wolte  nit  rathen.  bis  dass  EMit*b 
Antwort  gebend,  ul)  sie  gemehret  hätten,  nb  sie  alle  bleiben  bpy  dem  alten  Glanben. 
oder,  welcher  nit  wolte  lioy  den»  alten  Glauben  bleibiMi.  solle  es  sagen  n.  s.  w..  dan  fr 
hätte  vernommen,  man  wolt  einander  zwingen,  nnd  wan  er  hörte,  ob  es  also  wäre,  oder 
nit.  80  wolte  er  erst  rathen. 

Darauf  fraget    der  Weibel  den   Kleinhaiis  l'reyen  von  Töttingen,  als  eiueu  alten 
ehrbaren  Mann;   aber  es  ward  ihm  gewehrt,   sundern  er  suite  die  Geschwornen  frage« 
von  allen  Dörfern.    Also  fragt  er  den  Heini  Bauwarl  von  Töttingen.    Ha  ward  ihm  be- 
li Der  Irtttf  Sai/  nudet  «ich  nirht  im  1».  Hn. 
■j!  Sach  dem  1).  Ms.  S.  ilfi  ,,»0  irt-frrnwârtiir  wârrii.'- 
:ll  |)ie  Wortr,  ,,Diii|  Qiih  davon  triugli'iid"  Lciiiit  dis  |).  Mh.  s    «ì;  mi  lit. 


I«ii,  er  Mfìif.  Aie  von  WirenlinRen  rrnireii.    Da  sprftcli  der  Heml  Baiiwarl .  m 
za  Tottinsen  pemelirt^t .  dass  je(Ì«Tniiinn   Bolte  biehcr  çchen  »ii  die  gaiir,  Genieindt  zu 
meljrcu.  all'ir  nionuiuill  ^pxwmigeii.  weder  hieher  no*;h  dorther  t\\  sUMipn.  «8  möchte  ehi 
j«dcr  rafbpii.  aaf  welche  SfiU'n  er  «"olte. 

Darnach  wurde  ^h^  K.ill  von  Wironlinpcn  gefragt.  Der  ipraoh  :  «ein»»  Xâchbau- 
Tfn  liàiton  unoh  alsi»  '^'enn-hrot  iiiiil  hoUpikì  Niomand  zwingen  weder  ?.ttni  iioawen  noch 
z«m  alteu  (ilauhen.  Demnach  wurde  Heini  Lunffe  von  Coblenz  'j:efragt  ;  der  redft  eine 
gleiche  Meinung.    Also  ward  Haus  Knhifr  wider  gefragt;    der  folget  dem   Vogt.    Dem- 

im  ubbeschribeiwii  Ge.scliwnrneu  Tun  den  DÖrferu  wider  ^'elVagt  wurden,    folgen 

»neh  dem  Vogl.     \ls<Ian  wnnl«-  der  TU  Weiss  gefragt.    Der  »volte  erzilhlt  haben  die 

'x^ach  der  Gemcindl,  aber  di<i  Küdietreiber  woltens  nit  leiden,  rnfti-n  den  Vogt  nn.  er 

«olir  sie  «chirmt-Fi  lier  dem,  Landsiriden.     Daranf  wehret  der  Vogt  dem  Uli  Weiss.  8ol- 

che*  XU  reden,  sondern  er  »olle  «lein  Rath  geben.    Da  folget  er  anoh.    Und   wnrdcnd 

ellich  malir  gefragt;  die  folgteiid  auch. 

Zuletzst  nach  tangoni  Reden  redet  der  Vogt:  Es  ist  schon  Bpäth.  «er  etwas  be- 
sonders hat.  der  sag'.s  !  Da  spracii  Jacob  Peyer:  er  woHe  gern  auch  darzn  reden. 
Sprach  der  Vogt  :  Ja  red  :  h.i  redet  er  :  Der  Leutpriester  8oUe  die  Propheten  auch  pre- 
iligen  und  das  alt  und  neu«  TcHtament  und  die  Wahrheit,  dass  er  es  verantworte,  dan 
er  eis  nit  thiite.  Sprach  der  Vogt  :  Ja.  das  ist  mein  Rath  aucli  gewe><en,  Darauf  ward 
d«r  Leutprieater  vom  Vogt  gefragt,  ob  er  ee  thuon  wollt  oder  nit?  sprarh  er:  Ja,  nach 
Atislegung  der  alten  ehrifitliehen  Lehrer  und  nach  Ordnung  der  christlichen  Kirclien. 
wie  ihr  dan  an  der  Kanzel  von  mir  gehOrt  habend  nnd  wie  ich  vorher  anch  gethan 
habe,  Ronderlicli  nach  Auslegung  dea  hl.  Chrvsostomi;  dabei  viirmeiu  ich  wohl  tn  ver- 
bleiben und  zu  bestehen  vor  Uolt  UJid  der  Welt. 

Darauf  wardt.  ein  Geiünimel;  einer  redet  dises,  der  andere  das.  Da  stunde  der 
IJfîrg  Steygmeier  an  der  Küuzel  und  hegehrte  .  man  wolte  î*ein  Meinnng  auch  anhöreu, 
welcbeü  ihnie  und  dem  Jacob  fey er  vom  Vogt  erlaubt  wurde,  ob nangesehen  zwar  etliche 
der  gei^^llit^hcn  Caiiellanonim  auch  begehrten  darzu  zu  reden,  wurde  jedoch  keinem  diss 
erlaubt,  noch  »uch  keiner  (uusgeuoRimen,  wie  obbomelt,  der  Leutpriesteri  vun  den  tieisl- 
lichen  angefragt,  Da  nun  Görg  Steygmeier  anflenge  zu  reden,  nagte  er.  dass  dis.s  sein 
Eaib  und  Meinung  wäre  :  es  «olle  der  Leutpriester  predigen  das  alt  und  neuw  Testa- 
ment und  die  Prophet^-n.  und  was»  er  nmbstosse.  soll  man  uml)»t'Sseii.  nud  wai*  er  auf- 
richte, soll  man  auft-ichteti.  Darauf  redt  der  Iteli  Stcffan  Knecht  von  Töttingen  unge- 
fragrt:  also  ich  auch,  also  wend  wirs  auch  han  I  Da  redt  der  Vogt:  Welcher  dan  dem 
OöTg  Steygmeier  folgen  will,  der  gang  mit  ihm  in's  Chor;  nnd  welcher  meinem  Rath 
folgen  will,  der  verbleib  hieraussen.  Da  gieiigen  etlich ,  aber  nit  vil.  in's  Chor,  ohn- 
g«f%hr  bey  :>!•  :  hingegen  verblieben  melir  als  über  die  200  in  der  JlusNern  Kirchen, 
tind  al8  sie  siilien,  dajis  sie  nit  das  Mehr  hatten  Cdan  auch  der  mehrere  Theil  der  Für- 
nembiiten  unter  ihrer  Roit  blieb  drunsseu).  kamen  sie  auch  wieder  ans  dem  Chor  un<l 
vermeinten  etliehe,  es  were  gefährlich  mit  ihnen  gehandlet,  das«  sie  in  ikfi  «'hör  raness- 
len;  auf  welchen  zu  ihnen  der  Vogt  spräche  :  er  lasse  ihnen  die  Wahl,  wan  sie  wollen, 
können  sie  auf  den  Kirchhof  hinausgehen.-  oder,  die  meinem  Rath  folgen  wollen,  gehen 
in  die  Mannen  Stuhl,  die  ander«  aber  in  ilie  Weiber  Stuhl,  welche  nit  .■meiner  .Meinung 
wären  ;  oder  er  mit  den  Seinen  widle  hinausgehen,  sie  aber  soUen  darin  bleiben,  damit 
man  die  Stimmen  zählen  könnte.  DtLn  wollte  der  widrige  Part  keines  annemmeu  noch 
thnn,  Hondern  giengendt  all  nach  einunder  hinan«,  etliche  gar  hinweg.    Da  läutet  man 

Iuooh  einmal  zn  einer  Genieindt,  aber  man  Kam  nii  völlig  mehr  znsiininvn.  Also  liiiMe 
man  Rath  nach  Imbifi.n  mit  ileii  ("«eMiInvorueu  von  den  Dürferu.  ohne  den  Ueini  Kapjieller. 
sonsten  waren  die  andern  D  von  Töttingen  tresrenwärlig,  nemhjieli  Heini  Kanwurt.  Han- 
MÜ  Senn.  Wiss  Müller.  Anf  fol-reiulen  Tag .  im  St.  Nicolai  Tag  beruft  man  die  fie- 
Rcliworne«  von  den  Dörfern  wiiler  in  Rath  nnd  wurde  geratlihchluget .  das»  man  den 
Usndel  den  geschwornen  .siutischreiber  solle  lassen  au  f^r  h  reiben,  damit  man  desto  min- 
der vergesst«,  wie  e«  hergangen  .««eye.  welches  aUobald  geschehen  wäre  und  die  Hach  vom 


-^'—  ■  ^ 


44"  iliinricli  KiÌM»nh»r|'a  Chraiilk, 

Siiiiis«:lneilM'r  imiiiii'olliiTt  wnnliMi.  iiiid  Wi-it«Ms  liprallis<'lil.i<;<>t .  wi»r  man  ein  Kefuriiia- 
tioii  tliTion  nnlto.  sdIihIiI  Iii>riiaç1i  ;r*'N<'lirìelti>ii  winlt. 

1,.  2t.  KiirKC  Vcr/iCicliiiiiss  iiiid  Vuseiis,  wir  cn  weiter  in  allhicNicirrl'UnsnaDWlMlMT 
rfhrr  (les  Kerormtilioii  Wespiis  l>:i!»jpr  hcrsraii^cii  «eye,  bis  rntliohi'ii  rturrh  »onder 
hiiiirr  <iiiad  (iottes  boy  der  nlti'ii  nahrcn  KoIIkIoii  ku  verbleiben  bis  dahin  beharol. 

Ks  ìsi  liiciiiii  /.Il  wüsten,  ihtss  (li>o  allhiesiift»  iilii'ulti-  Tfarr  (.'linuntaiiw  der  UoU- 
u'iiiii  IihìIici*  Ik'.v  ji't/.  iiiclir  ^cniti'liltiMi  iiriiis(>lì<;i>ii  iiihI  •ronilirlirlieii /t'iteli  unii  Conjinii- 
iiirt'ii  solir  ili  «ò'fiilir  s;(!siaii«l*>ii.  iili/iil'ulliMi.  iii<U'iiii>  man  nllorscits  diser  EinK'ii  ;;etrSu:;i 
wurilv .  iMiurro-iis  Villi  ili'ia  lincln-ii  iiixl  iiia«.-1itÌL'''ii  Stuiul  iiinl  Vorolirt  Zitri^li.  wrlcli>-« 
mil  iiiiiltTM-liiiIiit'Iu-ii  .Mis>iv  liriiTfii  iiiiIiito  i;i>Ia>i;;?<'.  iiilialtt'inli'.  «li^e  (.ii>lirti>r  «laliin  za 
tirilieren,  in  <l<'r  lìi'l'iirmatidM  ihnen  iiai-lixufol>;i>n .  mit  vib-ii  Vi-rsiiroi-lnniiron  ilinon  ir. 
alleni  Xw  iland  7.a  liidi'ii.  smiilerlii-lii'u  sreiicii  iIimi  «rrussiMi  Itesohwenlon  «1er  beiiaclibnr- 
tea  Oiii>tern  nini  (ìiitt^liansi-rn.  wi-lelir*  ilan  Ktliirhe  sehmi  znvur  j;oneiirfi.'  zn  «lem  Refnr- 
niatìiius  Wi'sen  sonderlich  kiit/.lcte.  iaM>ndi'rheit  die  v<in  Tüttinsjen  .  allwo  der  mehrer* 
Theil  in  einer  sonst  amh  vulkreieiicn  «ienieìndt  selmn  nan-  ah;,'elallen.  nnd  die  Telirirri'n 
alle.  t:i>  man  .'t  uder  4  naiislialinn.ifen  will  iinsin'hnien.  dein  Mehreren  nackznfoliren  i,^- 
neijît  wäre,  dereiilHe^ri'ii  dej-  lieli<;iiiM  lialber  liey  ^il  Oeuii-indon  vnn  niid  Itev  ihnen  'X*- 
hallen  wurden  .  aneli  /nm  ütUern  Putten  nach  Ziirieb  ^'e-^ehiirkt  nnd  vun  iliueii  ProJi- 
eanten  lie;;ehrt.  aueh  erhallen  nnd  /war  einen  mit  Namen  Ili.  darnmiien  sie  s]ii'ittw>'i>- 
Tiiltinsrer  Ili.  ;;enaniit  worden  M 

I>ise>  aller  M>lle  ihnen  /n  keinem  Nacht  heil  !;e.M-hrieWn  .»'ein.  sintemalen  der  tre- 
liieiue.  einfiiltii^e  l'uvei  leiclillich  durch  <iisse  Wort  nnd  tu  Vcrlieis.snnsren  zn  einem  >•> 
leichten  (Slanben  xn  schreiten  kan  hetliört  werden.  Sn  ist  dau  iiit  weui^rer  bey  d>'r 
Statt  nnd  Gemeindt  ('lin<;nauw'  nit  alles  anfrecht  <;e>tanden.  iiid.'ine  boy  ihn>'n  etwelelir 
namhafte  (ü'sehlechter.  su  in  dem  Veniiü^ren  d<>r  yeitlichen  Milien  nnd  .\usebeii  d  'n  an- 
dern vorsjien^'en.  aus  der  Hnnrerschal't  nit  allein  u'eneit,'!  znm  Abfall  wjireii .  »onden; 
auch,  wie  «iben  tremeldl  .  schi-n  abfrefallen  waren  .  auch  abifefullen  verbliebr« .  nud  >v 
nnd  ilire  Nachkninmen  dereiitwesren  an  ander«»  reiormirie  Olirt  sesshnti  sich  einsel;i<.*»n 
halten. 

!>'•  hat  dann  iler  i.'ni;iil-_'üii:.'e  Uoti    liiiivli   Miiid<'rlialir<'  v'iossi-  «iiuid  di.«.--  MÎiralî 
cathi>li>che  ri'arr  iiil  wi'ifi'r  in  iiiMahr  W'II'n  k.iriini-'n  h>>-'n  .  .-"iid^-rn  -i'lli-  in  -'!«•'■: 
lina'len  >^cliut/:  al»!  •■rhiilii-n.  ila>^  d>-r  Sìiiihmi  d>-^  riikniu'<  nit  liat  iiiri:;iii  untk  ■niüi-n. 
«'■ndt-ri!  nach  nini  nai'li  aij«tir''iviitei  wird-n  .    •i;i—   •■rineliil-   ■^'o^a;nbi.>   l'farr    iiir-    .«'.• 
KriCfî-'n  wi'ler  erlmlt  und  vii'  :il.>-i  tranz  ivin  und  pur  l>i<  dahin  vun  'l-in  li>'lieu  «>":'  ;-' 
vrMiloMi  nnd  in  'i.'in  «ahr>'n  allein  >cli;rin;ii.hi'nd-n  Ui'>mi^ch<-n  .ilt  iMthnli-chci!  lilan'--! 

I*  l'.i»  l>"ii.iiii^i'1ii;iir«'i-  M.iiiii-i  Tiiii  >.~i'--''.  ir;.'jii.'t  li.-'i  Ur-ji.iLi  i'.'ier  rtii'  r'riiii  ••  •■  !:■  -rn.i"  ■ 
,i'-..;  liif  l>n:tiiicri'  i-rli|i]li-ii  \->ii  /lüri'li  i-iii'-ii  Pp-li.  .Uli  ■•  -iiii  N.iiii.'ii  I';.  H.l.'h'T  .'tl'i.t'"  Il  l'I-..!-."- 
il.:-«  ».■   "liiilür  k.-iiii-  r.'-i  ii«."ir  l'I  II  il'   früiiiii'ii.  .il-  !'.■■. .;,.    ■,>  uni  Zi'liii'.n   ii-l:'-  «i  lii'UHj'    -••if';!'i 

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;..  r-!'..i.liiT'-li  «  i   •■Il  '■>■'■•    ■lini   ii-r     iii.ili  -l;!-   -itr-'i'  !  1-  •.' .    '  .    !   :i-Ii'  i,i  nil   Nii-l.-.-iii:.-  ili->  «■"■    •■'  ■■'  - 

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-■ i-l.rhi'itli. 'i.!i  i!.'r'"i.i»r  _•■ -tiit.'ì  lii.-i  '  i-f..r,!.t.i, .    r-   r;>:,  !:t'-   .'■,•,•-    :1ii.t   ii'-ii'ii   l>r.,r'.. '■.  ii    ••'■■. 

I  .i.'li<lii'll    .■•Iti-..  Ii.'.l'iii  ilrii   l'r.'i,!'.-.!-  t.'ii   liiü   ;i:i    il,i    >   1,- ,1'.].,   I.-«- ».iV!i'     'i     '       -  'T's  l,»-!..-.  i.'t.  .'.';',■.■ 
-,'!iii"|,I.  ih;ri-  .*i:'--r,,|;l»'ii.  :■'-   ".;!'  «!.•■!.   «il,;    i;  ■.■l'.,i    l'';iii./i.     ;■   ■.,■:■■■..■.   l'-.  .,■.,  i;  iiv,!  »,,.•••-■■  f- 
,!l^<  l"r  .».  !i  ,-iir!it   i.,r  .llLi^ü':    l.'.'.i;   i;i  s!,:i..r  ri.-.li.-    "■■  Ir  ■■'.■•ir  i    ..•■■' ■..i-ht  .    P.'ii   -■  v   »••;?•'  ""■ 
-,  li\t.''r,ili-ii    Su    Ï!r;,lr.ii   a'-   i;",ì'-    ■    ;;-    :     -i   /■•l::.!-'-  1",,  .  r  ■    ■•  ,       _■ .     1         ..        .  .        f       .„    •ci,,  t" 
.:•  :•  /••liiii'ii  IIIÜ1--,    l'i.ir   ,'.•',■•..    ■  .;..i,  .  ■  > :;   -l'ii-i,'-    -i,,.-.*...'  'le.,  «ir  i,ì;hi  .i,>.ii  .|'l,■^  -V,'  \ 

.!>'l;.'fì:.-    -,lllll  II-     ll:':b   -.l.'   '  1,1  ■.'-.,'•■  i:       |,.:    -.I,.!-!!-    I.ri'll  .     ,ì.;i'"    -ri'-      ^, ;•,',!. ."r t.  i   /ll>(ii,;:,l-!i         .-- 

i;- Li  '    !i,iltii-i    lui   -il  ìli  1':ì-.-'iji':'.     \V':,h-.    .li-  i!,"    _-i':ih:ì-   I'- ',  '•  -    »  '    -  ■..'-■  i!i,i.'ii  m:.:  ,!■  r    i':  '  .■ 

•  .ll|f    I  'v-    -,i|M'    ».li^-,-   l'I.li.-    l;.l,..i.'-      .-Ili- ":;s.i'.:».     I   -  li.il'. ■   "i'   -;.■     -ir       .,■;    ■.    'i:.li  .-i.,||   WY   .'...(•.»:. 
l"l-l.,l!      -■■    ;       '1    :  •■■  I  ;■    ■l'i-I,     Irlicl,     "■';!■•■■,     -<.•    i!i|:    :   I    1.  ;!.■!■    h..||    ..i,     i..:     I'.:   ■.■\     .;,j-l;l..|     •;,       -..T.    ■■■ 

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iiiiiii,,-  ä,lii'.       ■■.-:.'.     ■    l.-,  .i-iii  .ili.  1.     ;  '  .•;,•     ....  Ì...Ì  i-|!,i..< Ili:-:, .  ■-..  1-,  L'-'ii  i.  .i  •' •  .  ',i-  i  • 

ìi.'ii'i.:,    <::m,  !•  '..    '„.   •■■:       .■  l'-.-i      ij,  !■.■,■..  >■    :»    ..-i^-.     !-.;.Ji,  ..■,■,■  .    ...t    ,:..!  ri    il»  il-li   i'"!:i',.--  i' 


p 


441 


■n  wordoji  :  ilir/u  <li'r  ili  (Juli  t'oliti  x^iMurlmu'  und  da/iimal  regh-ronde  RiKt-liül- 
\t  Uhf.rxugt.  iIlm- wubleJulKi'liuhriic  Jiinkher  llauü  iìi'obell  von  Zürkcli  iUk  Beste  darbe) 
(retlian.  tach  andere  ehriielendo  trommc  and  gut  ratholb^chu  (h'ìkiIìcIi«'  und  Welllìcbe 
jìetrenwlich  uiit  IìCìIj.  Elir  nml  (îut  zn^eeelzt,  das  Mehr  under  d^n  irolinltenen  Gem«*in- 
deii  «hMiï  TiTfoobffii  und  entljcben  orlmltcn.  das»  liieiuit  çesainlite  Ttarr  «taiidliaftiif  boi 
dem  aliiMi  wnìiren  Glaubm  zn  vi>rì>icibeii  sicb  eiitscblossen  und  iiIì»o  enllidien  sein  Knd 
Kliilfhscliß  vermi* lelst.  wie  <ts(  ;;iMiicld(.  dnrcli  die  Gniid  (tutte«  l'rlinlteii .  dem«  allein 
Ehr  niid  Li»b  und  Danlb  Ni-bnldì<,'  i^t,  in  uile  Ewi^'keit  zn^etsagi  iM>ye. 

Und  obwiiblen  n(ii;1i  etliche  iibt^efallene  Bürger  in  ClingnauM  und  Tütlinj^eii  eine 
licit  Itero  se!<s-  und  wohiiliaft  vcrblibeii.  nichts  dewto  wenig^er  m  seiiid  8Ìe  uIk  fante  nnd 
ron  lUr  Kirche  (jottes  ulijri^sclinilteiie  (tlider  in  der  Kirchen  Geineindt  nnd  pfarrliehen 
4»ollsdicnst  Keineswegs  geduldet  worden,  »ondeni  flnderwfu'tij  danjenige  uneben  müssen, 
darnach  »i«  so  fast  gelüstet:  /.ndeme,  dass  endlich  «Ifr  grosse  Uclicrtriiiig  und  VerdruHf*. 
HO  ihnen  von  dem  cnlholiK<lieii  Mit1iur(;crn  immer  »arde  augetUan .  nmh  di;r  »cblerhte 
Credit,  den  dine  Hy  einer  weltlichen  Oborkeit  balten,  sonderlich  nnder  dermabligen 
Re^<*mn?  i\p9  wohli'delgebi^briien  .  ;,'estreng:en  .  nothfesten  Em.  Jankherrn  llaubtinann 
Andrrar  Xweyer.  bisrhOlt.  Cnstanzischer  Obervojjt  allliie.  von  ihme  [jar  ans  dem  Nest 
vertribrn  nnd  iiotbwendiglieh  nii  andere  ihres  faulen  Glaubens  Oehrter  zn  begeben  ge- 
swnngen  wurden.  •> 


Wahrhafte  Besohreihung   Etwelcher  &estîhichten 

in  der  Löblichen  Eydtgenosschaft,  was  sich  zur 

Zeit  der  Reformation  zuegetiagen,  nnd  vorneml)- 

lich  von  der  Schlacht  zuo  CappelL 

Erslllrlifii  nlnlt  gehand«*!!,  wer  In  dlseni  Krlrfç  mit  nud  ivldrr  dir  S  Ohrt  gr- 

zogro. 


WaIIIn  Landt. 

In  dihcm  Ki'ieg  zugeud  die  auM  Walii-  den  ô  Ohrten  m  uiil  Kinn  Mnnii,  kantend 
»b*r  erst  nnch  d^r  Schlacht,  so  zn  (.'appell  geschehen,  aber  ani  dem  UriM  «elndt  anrb 
AlHche  ron  ihnen  gewesen;  Mnisfen  hielten  sie  sich  chrlicli  nnd  tapfer  den  ganzen  Krieg 
an»  an  die  n  Ohrt.  Hetzten  Leib  und  Gnot  v.n  ihnen,  welches  ihnen  in  kein  Vergessen- 
heit âolU  g«8t«llt  iverdoii 


1)  Die  jrttlen  Sirie  ron  .Cnd  «ohlen*  bld  Schlii-i»  flndeu  kirn  xwar  In  bcldcD  Ninarerlprfn  gltUh 

«or,  rjbr^n  »her  o(rt«iil>«r  nicht  vom  riiroDixtfn  llriur.  Ii6fi!ifnl><"rg  lii*r,   «omlnn  ««n  ••iiirni  Ah^rhrHhpj, 

4n-  n«rh  fina  hincltôfl.  Ohopoiji  In   Klln)fii«(i,  Aiii1rr.A)i  Zirrjcr  (l&W-  IftOA,  (■•Ifhf  IirI.        Pim.  /urxarbfr 

ManiKcrlpl  »fhllr»«!  ilm  \b«chiiitl    mit.  >lrii  Worton  i   ,Dl»s  int  »Ixo  Jer  kiir««-  nri-'lfl' ile-«  Aimnfr'^  «te» 

tmf«rmatl<>n<<w&aeiis  ltl«>itiif«t  Knili-n.     \V tri- etti  Nclirer!<  iiinl  !<|td-iltc;)prlirlt»r«  rrrluiitrl   il<'i'xviril  vUlrtrlitrr 

ilcnrii  M  .uuiii!rlplÌK  Otter  All  n  itiilhrbttHeucii  lirirfeu  m  ««rnehinni  babiii.* 


i&X 


442  Htinrich  KÜHnksrg'aClimik. 

Baden  nnd  ClinRnanw. 

I>u>  Stirit  IlHiliMi  iiiiil  Cliiisimnw.  aneli  ilii>  Pfarr  l.<Mi:;:r«Tii  Ix^simuiei!  redli<.-li  an 
deni  alten  oallmli^i-lien  (Ilaiitien  iiii>l  an  den  .'i  Olirtcn.  j<>iii'iiMi  diìrfTtfn  ^ie  sich  uit  fast 
r).':rcn  '.•,  il.-in  t-vy  uan-n  iiiiiti>n  nn<Ior  den  \(>nn'cliiu1>i:ri>n.  Snnst  u:kr*?M  Ktliclie  rnnilii:>- 
in  iUr  Pfarr  «'linirniinw.  wdi-lii^  !,'»'rn  .sich  zu  «It-n  Zwintflist'lu-n  iresi'lilniren  hätten.  >iiii'- 
malen  sie  iliirrli  <li<>  von  Zürii-Ii  rast  an!;«.'tritii'n  nu<l  <r*^siar1tht  worden .  jedoch  niclii? 
vorniiicIitPH  nnd  Jnnii  das  Mehr  ••ndlirln-n  undoriniklit.  die  iranze  Pfarr.  wie  aus  Tf<r- 
;;ehendiMii  7.n  -T'eli''!! .  steifl'  und  fest  liey  dem  alfe«  «aliren  ral Indischen  (rlanben .  wi' 
liishern.  verhlieboü.  In  disen  dan  <■>  irenihrlidien  l.änfl'eii  s;i$sen  die  iin<  dur  !^tatt 
Badon  nnd  der  Pfarr  OliiiL'nun  f^umlil  I.-Miu'-'eru  still  und  »>«liau\vton  m  dvn  Päüwen.  -> 
ÄMiston  was  üliriiios  in  der  (irafM-liaft  Kaden  ncle-^'en.  wäre  inohr"T*»n  Tlieils  vnm  raîlii'- 
lisohen  (ilanben  »Itirefalleu  und  Zwin!;lisi-h  w^nlon. 

Bremgartvn. 

Ilio  Villi  der  Starr  Brem^rarten  hielten  sich  ^l"ii-li  'lenon  .  die  auf  den  Wind  und 
daii  Wetter  M-Iiauwen.  nnd  vurìier  der  Wind  liuinint.  den  Mantel!  Iienkhen.  dan  sie  lies- 
t:en  die  von  l»ern  wider  und  für  ziehen,  wie  sie  wuiteii.  E«  tlidie  auch  alle  MannsrhaO 
aus  dem  Wa^renthal.  von  llirzkiK-h  iiii<l  aus  den  Aemptern  u'en  Kreni!.'arton  .  als  die  5 
Ohrt  darin  seiiid  'gezogen,  dan  <Iie  Aeinpter  waren  sflii<-r  alle  alitrefailen  und  nieinerdi 
Wurden.  Dise  liesseud  die  Brem^'arter  in  ihre  Statt,  doch  aber  zu!.'i'ii  sie  nit  wider  Ji? 
AU  Glänbiiren.  sondern  <asseu  still. 

Das  Land  Sar^ans. 

liise  sas>en  still  an>  erii>tlichem  Anhalten  ilire>  Landtvoirls  tiilç  Tschudi  vi-ii 
«ilaris.  welcher  ein  ;rul«'r.  fn-mmer  rathnlisi-her  Mann  jrewesen.  Hau  «hwohl  dî«e  Laiidt- 
«chaft  den  nenwen  <tlan)>en  srbier  can/  aniienommen  hatte,  aneli  fast  nnd  sehr  aufröh- 
ri"*i:h  worden,  inm-hte  er  sie  dudi  enthalten,  das^  sie  still  sa-J^en  nnd  nit  wider  die  5 
Ohrt  au«znjren.  wiew<dilen  sie  es  !,'ut  im  Sinn  hatten. 

Uoltwcü. 

l>i"  Von  lJ<)ttw.'il  zuiT-'n  au.-  mir  "Jim  Mniiii.  woüi.-ii  «lei!  j  olirie»;  /n  Hill  h-mmeii. 

n hti,-  aller  nit  weiter  lv«mmen.  dnii  bis  •_'-ii  W.ilr-hn-r.  diiii  ihti-'u  <l-r  \'a>>  v-'Hes:',. 

Ks  liiitr-.'U  iiineii  aber  die  't  Uhrt  ire-clirib-ii.  da-s  fv>  aul  •li^^Inalen    sult'-ii  -tili  liu'ei: 
bis  ani'  weigern  Bescheid. 

lilarns. 

l>ie  von  «ilaru-  si'hik;cii  .'^'hidb.'ti.ti.  dan  «i.-  in  ihrem  l..nid  s-lb-ten  /-rrreniiet. 
nnd  -lieweil  d>T  mehivre  Theil  al'i:-t;ill.'n.  w.di-'i  .l-'  N.oM\i:li'ini'iu'<n  ^»i'lor  Vm->^:'ì  ihur.z. 
di'-  sie  mit  einamli-r  petliaii.  den /ünli-ni  /n  llilt" /ielien.  d<n.ii  al-er  aus  daiifer-r  Wi-ier- 
»etzuiiir  der  Vltirlünlij'.'en  sas.-en  sie  «.tili.  -«-blM^'v  ab.-r  d'-n  Slmvtzerü  di'ii  sal/  ab", 
welches  die  Altirliiubiv'en  :.Mr  uiiirern  hai^-i". 

Fri'ihiirK. 

IMe  viin  Kreibnru'  -chi-'kieu  S.'hiedl'utten.  w"ar"ii  '<iisi  ;;i|i  v-atii-di-'li .  liiewiMl  <\*: 
aber  auib  au  alb-ii  dhrten  nm'i^-'eben  waren  v..ii  d<'!i  NenwL'l:i;ii--.'"  •.ii-«- »  -ie  /i; 
ihrem  Lauilt  sehanwen  inil  r-'ili-teii  -tarkh  /u  il>-m  Iriden.  * 


1)  .Rodeil-  uacb  ilt-iu  1>    Hs.  S    I--'-. 

8)  .and  »rliaaeleii.  wif  **  .lait  pîiJIu'i  ."lun.-.ii-n  «f.io  .  «.i- li  <i--"  l«.  w<   »  '-'■ 

**  au  D.  Hr.  S     'J-ji  lie«r  uolil  irrk'  ..Hut;-   -t.iir  !ai, 

Via  D.  M«.  s    |-J'.»  :  „(IUI  ln>B^i>-.-(i   -iih   -..t.  ii  .l'I'-!   lii-ïh'lW.'ii      n  ••.iim'-m.  .   r:.i«ii!    •>    >mJ 


H«i>riih  KaiiMktrg'i  Ohramik.  443 

Pfindtner. 

IMse  zagen  aus  mit  loOu  Muiiii,  ans  langem  Anhaltuu  deren  ?on  Zürich .  dan  sie 
hatten  onl&ngKt  zuvor  den  ründtnern  uu<-h  lOOd  Manu  zu  Hilf  geschikt  wider  den  Herrn 
von  Medici,  derentwegen  ntnssten  sie  jet/.  Srlianden  halber  den  Zürchern  zuziehen.  Aber 
ihnen  wäre  Befeich  gegeben,  dass  sie  nichts  Thatli«-hei<  wider  die  5  Ohrt  »ölten  vornem- 
lueu,  noch  auf  ihr  Grund  und  Itoden  ziehen,  welches  aneli  geschähe,  dan  obwohlen  die 
von  Ziirioh  ihnen  vil  Brief  zusandten,  dass  sie  die  Schwytzer  in  der  March  nolten  über- 
fallen,  thaten  üie  es  doch  nit,  dan  sie  keinen  Befelcli  hatten. 

Noiothurn. 

Solothurn  war  der  mehrere  Thcil  Zwinglisch  worden ,  derowegcn  zngen  »ie  aus 
wider  die  5  Ohrt  mit  den  Bernern.  Ks  waren  aber  noch  vil  a]t  Gläubige  Leuth  in  der 
Statt ,  die  dises  gar  nngern  sahen .  aber  sie  konnten'«  dissuialen  uii  änderst  wenden. 
Ua  sie  über  mit  den  Bernern  wider  heimzugen  und  die  Such  ihnen  nit  wohl  au$ge- 
.sohlagen .  da  waren  die  Altgläubigen  rMvmsr .  jagten  aus  der  Statt .  was  nit  wollte  den 
ueawen  Glauben  verla.«isen. 

Mellingcn. 

Die  von  McUingen  waren  abgeliillen  und  den  4  Stätten  anlifingig  worden,  thaten 
den  Alt;;länbigcn  zu  laid,  was  sie  nur  immer  konnten,  wie  dan  aus  dem  abzunemmen, 
«las»  ani  ein  Zeit  einer  von  Zug  durch  Mellingeu  reiste  und  seinem  l'ferdt  ein  Eysen 
abgefallen.  AN  er  solches  wider  wolle  lassen  aufschlagen ,  und  der  Schmied  ihme  es 
thate.  il:i  nin^ste  der  Schmied,  als  die  Burger  dises  sahen  und  verstunden,  dai>s  er  ein 
Altgläubi^'er  von  Zng  wäre,  dem  Viom  das  Ejrsen  wider  abreishen,  und  hielten  darzu  den 
Schmieil  :ranz  rauh  duninili. 

Rapperschwell. 

1)ie  Von  Itapperschweil  warend  Zwinglisch  worden  und  ihren  Herren  der  3  I<Un- 
dern  wiilerspeniiig.  zngen  doch  nit  ofTcntlich  aus  wider  sie,  liessend  auch  die  von  Zürich 
nit  in  ihr  Statt,  alter  sii'  vertriben  etliche  Altgläubige,  als  Herrn  Caspar  (ìoldi.  Kitter. 
Hrn.  Srhiiltbciss  Grünauwer  und  andere  mehr. 

St.  ilailen. 

Die  Stall  und  (iottshaus  lieuth  St.  Gallen  zngen  aus  wider  die  5  Ohrt.  sie  ver> 
tribcn  :i\vh  den  Fiirsteu  und  alle  Priester.  IMser  (first  ertrankh  in  dem  Rhein,  als  er 
mit  seiiieiii  Ko.'S  dardiircli  reitten  wolle,  wäre  sonst  ein  frommer  und  sauftmüthiger 
Herr. 

Appenaell. 

IHe  von  A))|)tinzell  Hassen  still  und  sandten  Schiedbotten ,  handleten  stark  znni 
Friden.  dan  sie  waren  auch  halb  und  halb,  dorh  mehrer  theils  Zwiuglisch. 

Die  Freyeil  Aempter. 

Dise  waren  altgefallen  nnd  treuwlos  worden,  haben  auch  zweymal  wider  den  gc- 
tlianen  Eydt  gehandlet.  Allein  die  Gemeindt  Meyenberg  die  blieb  aufrecht  an  den  5 
Ohrten,  desswegcn  mus.stcn  sie  vil  Verfolgung  vou  den  Nachbaren  leiden  und  ausstehen. 
Sie  zngen  mit  400  Mann  in  das  Feldt  mit  den  '>  Ohrten. 

Anfang  und  l'rsacb  des  Krieçs. 

Xacbil-'uic  die  "i  Olirt  anno  1520  einen  sehr  nachthciligeu  Vertrag  angenommen, 
und  das  alles  von  Frid,  Know  nnd  Kinigkeit  willen  des  Yatterlands.  dan  sie  wohl  3000 
Kronen  den  Ziirchern  nmssten  erlegen,  da  aber  billicher  were  gewesen,  dass  die  Zwing* 
tischen  so  vil  ihnen  betten  gegeben.  Nun  aber  vermeindten  die  von  Zürich,  die  5  Ohrt 
hätten  dises  aus  Forchi  gethaii.  flengen  an  die  AUglftubigen  zn  verschmähen  und  ihnen 


444  lltiirìch  |iii<*Hb»ri't  ChroDik 

his  in  iliis  31.  Jahr  vil  in  i]i-ii  Vi,>\;  /u  \>"^.-».  >4irteii  ilitn-ii  Hi-ili;:en-  and  tì<itzeufre$ser. 
;;irftlüsi>  Räbstl^r.  Mili'litrcnniii;!  nn<I  Kiï'-likummoii.  dan  ^taIzl*  und  por  iVhrili:  ja.  s!«- 
■lürft»"!!  auch  re<I>rn.  ilass  mk  einen  fiii-  i<i-«..i'r  hi<>lieii.  d<.-r  s.  v.  mit  ein^r  Kveh  nnchrist- 
lieh  zu  sciiafT^n  •{'»habt  ht>ttc.  als  eini^r.  <i>'i'  l»:-i  diT  Mei<>  ^itiihüde.  und  andere  deri^lei» 
rhen  «nirhristliihe  Worth  iii"hr.  Sie  sapii-n  anrh  don  ô  i.t)i)-t«n  Versfhwäher  nnd  V«r- 
äi-hier  des  ifvttlichen  AVuhrts.  liher  das  dunnuiion.  dieweil>'n  sie  ihre  faulen.  Terftlschten 
bibl«>n  nnd  «tlnsüii'n  ui(  widltvn  in  den  5  n)i:M<>n  las>*>n  v<;rkauiri'U .  iiiN-h  ihre  AVohr!-» 
IMener  und  iingere<-hf»'  Aiisl.'jjer  di-r  iil.  Si-lirüt  darinnen  {fe^iuUloii.  T»erow»?jfpn  InD^sten 
die  i'alhiiiis-i-heii  ril  luhilds  a«s>t<>he»  nnd  l.fjilcn'.  welchi'S  s'w  dueh  mit  höchster  Oe- 
dutdt  ant'narnuien  und  ä)»er\vaiid»n.  batt^n  ullc/fit.  man  wolie  mit  ihnen  uii  so  uns^ätig- 
iich  haudleu.  siiiidt-rn  sie  bey  diMt  :;esi-1i\v>'rii<Mi  Piindteu  lassen  r-rbleiben  und  darbey 
besrliiitzeu.  wie  ihri-  frunimen  Altl'<irdern  u»«-h  t;*^than.  dan  i^ie  mit  Xieniands  lieber  b<.>- 
1,'ehrten  Hans  zu  halten,  als  «'b<.-u  mit  den«^n  von  Zürich  und  Bern:  sollendt  betrachten 
den  Sprufh  des  lil.  Evauj^dli.  de$ü<'ii  Aiihäuiier  sie  si.-h  doch  rünipten  zu  sein .  was  du 
uit  willst.  dasM  Dir  {^eH-hi'hc.  das  tiinc  imiiih  anilern  auch  uii.  Aber  je  mehr  die  't 
Ohrt  »ich  demüthiirtpn.  je  Iniflarticer  nnd  aus^'t^lassener  si*.-  wurden;  je  mehr  »ie  baten. 
JH  {rr3«M.'r  ihniMi  der  Ki>iir  wurde.  D<fr  mt'iii-vdi^e  Ertzketzer  Zwin^'ü  heizte  .<?ie  die  Zür- 
cher nit  all>'iu  an  zu  «jlrhcn  St-liniai-liwurti-n.  simdcr  er  tieii^re  an.  i>iVenthVii  zu  predigi'n, 
das»)  ui:iii  den  't  Ohrlen  ilen  feilen  Kuufl'  -iolte  übschln<^<Mi  und  sie  als  uäentliche  Feiud 
ftotten  Suite  bekrieiren.  welches  di<-  rou  Ziirii'h  d<'nen  V(>u  Bern  zuschricbiMi  und  ihnen 
hieniit  ihre  .Meinung  utizei^'N-n.  lue  von  I><tu  aber  >ii}rten.  dass  man  noch  ani' dissmahl 
kein  Krie^  solte  antaii|;on.  si>nder  wrersten  ihnen  den  .')  Ohrteu  die  Proviant  abschlagen 
nnd  sehen,  wi«-  >>{>•  sirh  wultt-n  anlassen.  >ie  niü-hten  villiMchter  glimpflicher  werden. 
Dises  ^fefiel  den  Zürchern  an<>h  :  .«clilu^^eu  »Isu  di>ii  .l  Ohrteii  nU  allein  allen  feilen  Kauf 
ab.  was  in  ihrem  Landt  :;ewaclisen .  >i<>n«l<'r  lie^:s(•n  ihnen  aueh  das  nit  zn,  was  isie  au- 
derstwu,  aus  di'ni  Cl«-;,'};enH,  Srliwabt-nland  un-i  K!sas<  i^okanftt  und  ihnen  «ìuit  nnd  ;rnte 
Lenth  mannten  ;  rermachten  ihnen  alsu  alle  fiiss,  vermeinten  sie  also  durch  Zwaui;  d(>ä 
Hnn^er'«  vun  dem  wahren  iWaulien  zu  treiben:  dan  die Zwin^lischen  wus.<<ten  wohl,  dass 
dl)*  -')  Ohrt  ani'  dissniuhl  L,'iir  k^iu  Hiilf  v.n  erwart>ii  .  dan  d'T  Kaiser  l'ari  V.  lagn  in 
HnibiiiiOt.  hatfi;  mit  si-iin'n  Fi-indi'n  /n  iliuii.  Sn  wan-  d-r  Fran/"is  ni^aen  ilintfn.  wi»- «r 
n'-ch  h''Mt  zu  Ta;,'.  ii»'nkf"  den  Maiib-l  narh  ili-m  Wind  .  saht-  an  die  (.ip'ss  Macht  Jtr  4 
Siütlcn.  \i'rm<;intL-.  d-T  '>  ointi-;»  .Sach  wiirdi,-  wi-ni;:  m-'hr  irelicn  .  seine  Aniba.ssad<^r«.'ii 
hii'lii-n  nur  mit  di-n  /win^^iisclnMi  <M-mi-iii><'liai'  .  iiiilniien  siiii  der  ')  Ohrle  ;;iir  nicht-« 
un.  Kr  wäre  ihnen  nit  ull-in  i'ju  irr.i><s<>  Snnimu  d<'r  l'cn-'iMnen  srlinMi;: ,  dan  er  irar 
kujn«-  irait.  Rinder  it  waiv  ctiichi'n  s-milcrbahr  mi  lli-rn-ii  n<ii;h  vifl  nie!  v  durzu  an  Sold 
i-tlinlilitî:  ila^  sililU'.;  i-r  alles  ab  und  wulii-  ihuiii  ieiii  lli'lk'r  i;el'Mi,  «h  nian  schi'ii 
iivundlicli  anlijflti'  nnd  baie.  In  Summa  .  si>>  hatten  nirsfends  weder  Tr»>t  noch  HUIT, 
allein  hi>ll't(-n  >ie  auf  Ȕi-ii  und  seine  ;reben<'deytest-  Mutter  nul  alle  l.i-ben  IFeili^'en. 
die  werik-n  -ie  nit  verla-*>eii.  venni'inleu  aucji  immerdar.  e>  sidlte  bess.'r  werden,  aber 
die  Zui'ih'T  und  Herner  tnitzren  sie  je  läujrer  und  melir.  und  verf<d.L'ien  sie.  da.«!s  kein 
.Niieiiia-'.'ien  Ware.  ller{îe!,'f'ii  ili-'  .">  caihidi-clieu  oint  >tellten  in  ihn-m  i.atidt  ab  alles 
iili|»i'_'e  Leben,  alle^  S|iilil-n.  Tan/.en  ntid  andere  DileJit lidie  .Siiuil-n  .  schickten  sich  in 
alle  Dcmntli .  hielten  rr(ize.>;si.iiien ,  BetrÜL'.  vi'rmeinen  hiemit  der  Zürcher  und  Berner 
IfiTtzen  zu  i'rweicli.n.  Aber  all>-s  umli.simst  und  verir^bens :  es  mudite  keine  (iiiti^keit 
nichts  Verla n tre n  .  sie  war>-n  Ji»  liiu;jer  je  m>'lir  üii<»rmüliti^'er .  bis  endlichen  ein  Tatr- 
<ai/un;,'  zn  lîrcniL'artcn  angesetzt  wurden. 

Ks  wird  KU  Bromgnrton  srcla^ct. 

AN  nun  dio  Srliidolirf  sali'-n .  ilass  die  Saeii  je  liinirer  je  bö>er  ward,  hielten  ^i>' 
au  iievdeu  l'artey.'ii  an.  da^s  luau  udcIi  iMu  Tajrsalzuii;;:  sulle  i»esuchen  .  zn  .sehen,  ob 
hoch  fini;,'!;  Mittel  den  l'ridens  vorhundea.  l'iid  als  mau  zu  Itremijarlen  in  der  l'nder- 
liaudlnu;:  war.  Itateii  die  '>  Ohrt  immerdar  die  von  den  Stätten,  dass  sie  ihnen  dii*  Pro- 
\iani   v\»ltcn  /ulaoen  und  nit  also  UM<;iitlich>>n  mit  ihnen  verl'aliren  .hunseu).  soniler  si-' 


445  Heinrich  XnM«nbtr('t  Vliroiiik. 

liissen  bey  ihrer  Freylifit  nnd  Kt4ì<,'ioii .  wi«'  ihre  frommen  Altfordern  anch  gethan. 
Dises  wülteii  sie  hiii\viili>r  uiioh  <;iir  •reni  thiin  .■  si«  wolteii  dooli  za  Hertzeii  führen  den 
Spruch  des  hl.  Evuni^elii.  dessen  Anli«i)u**r  sie  doch  räin]>t«H  zu  Kein:  wa.s  dn  nil  willst, 
«lass  man  dir  thne.  dass  thue  auch  1ii>int'ni  andern,  wollen  sie  also  bei  den  t^epchwornen 
Punkten  lassen  vorbleibfii.  ')  hise.«  redete  ScliultliuisR  Golder  von  Jinzern .  ein  wohlhe- 
redter  nnd  sanfter  Mann,  mit  mehr  .iiulorn  Worten,  welches  doch  alles  vert^ebens  wäre  ,- 
ilan  weil  die  û  Ohrt  den  Zün-hern  nit  wolltou  willfnliren,  ihre  verfluchte  (oder  nit  recht 
ansgani^ene)  Bibel!  '^)  in  ihrem  Landt  lassen  verkauflen  nnd  ihre  verführiMche  Worts 
Diener  lassen  predii^en ,  da  wuit<!n  die  Zwinj^lischen  von  keinem  Friden  nichts  hören. 
Derowegen  stnhnden  die  n  Ohrt  auf,  und  .siirach  Marquart  Zellger,  der  Ammann  nid  dem 
Wald  :  Thr  habt  nns  lang  genng  geplagt  und  gezwungen,  ihr  mii-ost  uns  weiter  nit  mehr 
zwingen,  es  mus8  Rnkhen  und  Rauch  gelleir.  Hiemit  führend  sie  davon  uud  setzten  ein 
Tagsatzung  'jfen  ürunnen.  Die  Zürcher  lac)it«ii  diser  Keden  halber,  vermeinten  nit.  das» 
sie  etwas  ThStliches  wider  sie  dürften  /.u  Hand  nehmen  wegen  ihrer  Wenigkeit  uud  <<i?- 
ringkeit.  führend  anch  liiMml». 

Die  TagsatKiing  eu  Brunnen. 

Nachdem  die  ô  Ohrt  Kathsge.sandten  zu  Brunnen  znsammen  kommMi,  verlasen  sie 
die  Kcschwornen  Fände ,  die  da  ausweisend ,  wo  etwan  einem  Ohrt  under  uns  Zwang, 
Trang  und  rnbilligkeit  geschehe  wider  Gott  nnd  Kecht.  dass  sie  dann  Kriegsrecht  brau- 
chen ntii^ren.  Nach  Ablesung  der  Artiklilen ,  da  fragte  Hr.  Ammann  Kichmuth  von 
Schwytz.  der  ein  Kichter  diser  Sach  gesetzt  worden ,  den  Pannerherrn  Sonnenlterg  von 
TiUzern.  des  Hechtens  anf  sein  Eydt.  was  ihn  gednnkhe.  Der  sagte  und  gab  l'rtheil  auf 
sein  Eydr.  dass  man  gut  Fug  und  Kecht  habe  zum  Krieg,  darumi»  wolton  sie  oinander 
helfen  «Jen  Krieg  ani^reiflen  uud  mit  der  Hhlf  Gottes  sich  rächen.  Diss  Urlheil  war 
einhellig  Itestettct  uud  beschlossen ,  schreiben  auch  von  Stund  an  ihren  Gönnern  und 
allen.  i!<>uen  das  Kecht  geftiUig.  disen  nachfolgenden  Brief. 

Ausschreibung  der  5  Ohrtc. 

Allen  nnd  jeden,  su  disen  Brief  ansehend,  lesend  oder  hörend  lesen,  und  sonders 
denen,  so  in  unser  Kvdtguoschnft  von  Ohrten  und  Zugewandten  wohnend,  entbieten  wir, 
diser  naclibeuaiiten  Olirt<>n,  von  Lnzern.  Tri,  Schwytz,  Ilnderwalden  und  Zug,  mit  voll- 
miichtigv-ni  UiMvalt  gesandten  Auwält,  unser  freundlich  Grnss,  willig  Dienst,  .sambt  was 
wir  Klireii .  Lielis  uud  Guots  vermögend  zuvor .  und  damit  zu  wüssen  :  Nachdem  euch 
uugezwyllel  i>r  merklich  Traug  und  Gewalt,  so  bisher  mit  nlis  widerbillichs  gebraucht 
auch  die  unhegründteu  Verunglimpfungen,  so  die  von  Zürich  über  uns  tilglich  unbilli- 
rher  Woise  ansgiesseud .  knnde .  so  unn  vil  solcher  nnwahrhafter  Verklagung .  wo  wir 
die  nii  wi'lerredtend,  nnd  unser  Beschwerd  erklagtend.  vilicht  Glauben  geben  möchtend. 
Damit  aber  solch  \erdächtllch  rnwits!>euheii  aufgebebt  und  menklich  Bericht  empfangen 
mög.  uns  billiger  Klugons  l'rsacli  zustiin,  duun  den  Vermelten  vou  Zürich ,  haben  wir 
harum  etliche  Artikhel  zum  knrzesten  begrifl'en  lau ,  dann  alles  das ,  so  uns  unbilltchs 
und  widerr'^cht  begegnet  ist ,  zu  erzählen .  wnrd  vil  Zeit  gebrauchen .  auch  dem  Leser 
Verdrnss  gebSren,  und  hat  kürzlich  die  Meinung. 

Nämlich  alsdan  im  ersten  Artikhel  des  Laudfridi'us  heiter  begrifl'en,  wo  die  Mess 
und  ander  Ueremonien  noch  vorhanden .  die  sollend  nit  gezwungen ,  noch  keine  Predi- 
cuuteu.  so  es  durch  den  .Mehrtheil  nit  erkant  wird,  geschickt,  aufgestellt  oder  gegeben 
werden .  sonder  was  under  ihnen  den  Kilchgenossen .  die  anf  oder  abzuthun ,  gemehret 
wird,  dabei  soll  es  bleiben.  Der  Artikhol  i-^t  an  uns  nie  gehalten ,  uud  sobald  er  je 
aufgerichtet,  irebroi-hcn  w<irdeii.  als  wir  das  mit  Meneklichem  ausbringen  wollend. 


I)  Dmtr>-^i>ii  liiit  ilii!)  I>.  Mrf.  S.  l-tO:  ..Si«  wwiteii  ducb  i.n  llerttro  rû1ir«>ii,  wìir  ciitlirb  niiN  Hnlclirr  I-Vintl- 
«cliifkfit  rrwaiiMi  küiitp,  ili>sawf>ir«ii  woltru  «i«*  eit  iM-ieu  liAjrni  AIIkii  verMHbeii." 
Ji  Pa>  n.  Ms.  S.  J40  hai  siiifirh:  „iliri*  vcrfîilscbti'  Bnid.  ■ 


\^(t  Htinrirh   liiki»>iih*ri  *  CkinRik 

h.'s  iiiiili-rii  Aitiklii-ls  iiii  l.aii<Mriil>-ii  iiall>.  wi-immi-ì.  «lii<5s  wir  »lit-  Vi'rdiuan4i*-Ui 
\<'ri>iiii:>iiiii;  Inninisuflx'ii  <i>||fh<l  ^-l-  «hi-  .mh-U  i|in-<-li  iiiio  i-i'siatt<-t  Kui'dtM  :.  iimi  >!<!> 
k«'in  Tlifil  liiiifiir  sicli  ^••Icln-r  \iMviiii.:iiii.  i..  iiu^liiinlisrli.-ii  Uur^rrt-i hi t-ii  ii«.>i-h  \\'i>iiiini- 
iiiisM'ii  '^i-l)|-:iui'li>-ii  >-<)||«>.  HÌC  (li'r  Vrtiklii-'i  :iii  liii>  :;t-lial;  l'ii.  iii-s«-|iviil  liinl  lii'tiiiilft  >icb 
nul  (li'ii  liiir-jiviliti'ii.  '-m  <î'h'  \»ìì  /iiri'h  "i-i  Ü-rn  tiiìi  Mm^-iiiirtï  unii  «'.iNianî/  nouwîirli 
aiil!;rrirli1<-l. 

/mit  ilritti'ii  .  iil>  liiiiin  iiii>>  i-iii  iiii"inl>lii'lii-r  und  uuliillirlnM'  l'osieii  <iur<-h  ilir- 
Si'lih-illi'iiili  /Il  :,'<'li«'n  :,'i'-i|in.i'lh'n.  il:i  wir  v.  Iil  v«.*rli"tn.  tl.»N--  ni.in  un>  liilli-':  ••!•  Ki-si-'i. 
•«•ilUi'  ;rt'tr<'li«Mi  li.ib-Mi.  «li.'wvil  IUI-'  ili.-  \>>:t  /iinrh  uh"  u.iI-.t  «mtt.  VAir  iin<i  Kcrlit,  aucl 
niilcr  ilii>  l'inul  uI>imvi>i;i'|i.  uh<I  »ir  .ill«-ìn  ■  i  Kt-ttuni;  niiM.>rr  iiuiiil-'ii  uml  l.fntiu'n  uii> 
III  ilu'  »;i''i;<'nHi'iir  ir''rii<!-i  ii  >.  w.  \li  .l.iinii  Iritl  iiiiil  Wi.liliahrt  ;:t'iii«;iii-'r  KvJtj:«-.- 
«•«•li:iti"iiii  /yrtit'nncl.  Iialn'ii  »ir  m\-  aliv  _  i.ii  alhûn  mit  liiiru'fliuiiir  ilf-;  tn'lù».  MfUil-i 
au.  h  m  ail  aii<l.  i   \S<"z  Ih'IIi>m-ii.  iLtiiiit   Klu-ìmmiiu  <'rs|iari  wurîi*. 

/uni  \ii-i'ti>ii.  >••  t\fivt  tirr  l'i.  \rti.>ii<'i  iiii  l.aiid^iri<li-ii  ul»i .  uiinilirli  ùii.^s  M'i- 
l'arllii>i<-u  1>i>\  :lir-m  •■Saui><'ii  ii:.il<.-;i .  >•  •,..ux  usci  iliih'u  «i-.i  ir<-fUlii;; .  uti<l  ki>in  Tiiwl 
»li'ii  uuili'Vii  III  ilai\<'ii  tivH^i-n  iin  II  ji-i'ìIh-:;  .  u;i'l  Mil!-:  »■ii-'iiil  WhW  Tiîi'il  il  II  »-•eri:  al'' 
Un'si'r  Ariiklifl  W)  alien  iliivn  \<':;ii"K'n.  il- :  rh ■■lik<Ml»'!i  un-i  v'w  <!••  dinii  •ii»*  v-'r -li**! 
Vi'>ai.'uii!T  uiul  r-'!U.i-.-liar   !:':t  •  inai!  ;.r  L'-'i  i'-i  .  i'i>';i'-n.   ••  îl-  alit-r  ia'-:i> 'ai;<'li>  Saiiiu- 

nn>N.  Kin;iM,'  uiiii  W  hIimp'-I.     \\\-  -i-r  \i;ik'ii-.  aii  u!i- !•!•     .•  J'Imìì-'Iì.  -^ »w.r-in''» 

.l<'>l'-ii  U '.ImiT  î;i!''ii:,';i    u  ti  ini>M';i .    w:.    :,  •  \.in    /.u\ ì:i<1  I!  •' li  Mit   vii  ;iii.i  mari- 

l'horlt".  ii«'v:i.-i».'.i  •■{,.'•  li,iî-i-  iî:t.|t'r>::i"l-u  uii'l  !■•■.:>•:. r' .  \i.  i;..>-iiii  v.i.î.i,  ui»!  niiL'-- 
.««•■iii'li.'ii  V  iro-iMulai''  n  u  'u'ii^;:.  un-:  -••  i.-  !  .■!  ii.  .c.'iii.n.  -i.'.'-ru  ;iu«Ji  •»; 
S'lii'««U"u;li  .1..1  u  ;;.wiv  ..  i;i:v  im  ..■•  f  W  ..'.••:.  :.-i  Jli::-!;!  /i.-v..:.  ,ii  rr.-. •■•.!. 
Un  ».t-  •;:>  ali'  i  !• -^  n';-i-r'i  II  ir-ic-h  ••;(  •  i:  "■..üiim»»  i.a'»"':  ;  l»^e:  '•'.•  .'•!•.  i-' 
iiii'ii.  kli  \-\:\  kn::J  .  wi.-  •i.-  \-n  /uri'-i  n'i:  i.i  •  i.r  -i- r  ll.i;ii";i:  im.- !;a;"  >*..  'Milrn 
niid  Ml«  l;'l^::;'lial  :''!i.iii»li«'!.  un«  >[  ;  •  •;■>•?•;■  v.ni  i..r.iT':.  »:  :.  t-v-  au>.îi  :.."  •.ji.aiT. 
N  iii|i-;  ..iiN  ir.;»  1  '«..:!!'•  mi  1;1i..;i""-  ;.';  I  i  _-:.i>  V':-.  l'-T'.'..- ._*  Ulil  "-.  i-;  •  >it» 
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il.      •■   i. 


HaiBrish  Xiîutntierf'i  Ckrosik.  447 

die  Costantzer  im  Schwabeukrieg  gcliallen,  ist  mencklichem  offenbar.  Welch  Btrassbnr- 
ger  nnd  Costantzer  weder  uns  noch  nnseru  frommen  Vorderen  nie  hold  gewesen ,  die 
sind  vermelten  von  Zürich  and  Bern  lieber  dann  wir  und  unsere  frommen  Vorderen,  so 
je  nud  je  Lieb  und  Leid  mit  ihnen  gelitten,  ihnen  ihr  Land  nnd  Leuth  haben  geholfen 
gewinnen  nnd  beschützen.  Und  mit  solchen  Bargrechten  band  sie  die  Namen ,  so  wir 
und  sie  von'unsern  biderben  Altvordern  überkommen  und  erlangt,  ausgetilget,  einen 
andern  angenommen,  nnd  nennen  sich  nit  mehr  Eidgenossen,  sonder  die  christenlichen 
Bnrgerstätt,  gleicli  als  ob  wir  nnd  nnsere  frommen  Vorderen  nit  Christen  gewesen 
wSren. 

Zum  Achten,  dass  die  von  Zürich  ansgeben,  dass  wir  begehren,  ein  ISbl.  Eydtgno- 
schaft  zn  zertrennen  und  zerrütten ,  befindet  sich  das  scheinbarlich  und  offenlich  bey 
ihro  jetziger  Handlung .  nnd  nanilich  dieweil  wir  einhellig  bey  dem  wahren  Christen- 
glauben gewesen  sind,  ist  kein  Fürst  noch  Herr,  wie  gewaltig  er  auch  gewesen,  der  uns 
hat  mögen  theilen  nnd  zertrennen.  Aber  sobald  der  nenw  Glauben  inhar  gewachsen, 
haben  6  oder  7  nütsoUende  Buben  und  FfafTcu  mit  ihrer  falschen,  verführischeu  Lehr 
nu8  gegen  einander  gehetzt ,  vergiftet  und  verbösert ,  dass  daher  einer  löbl.  Eydtgno- 
Nchaft  Zertrenuang  zn  besorgen  ist.  Diselbon  nütsollcnden  Pfaffen  sind  Ursaclie  dises 
Uebels,  Zerstörer  und  Zortrenner  einer  Eydtguoschaft  und  nit  wir ,  dann  uns  derselben 
Abfall  zum  hüchsien  beschwert  und  aus  ganzem  Herzen  leid  ist,  dann  wir  mit  Niemand 
lieber  denn  mit  genannten  von  Zürich  und  Bern  haushalten  und  freundlich  leben  wollten 
als  mit  uusern  geerbten  Freunden. 

Zum  Neunten ,  so  halten  die  von  Zürich  und  Bern  verschiner  Jahren  zu  Baden 
einen  Brief  hinderrucks  uns  und  ohne  unser  fìnnst,  Wissen  nnd  Willen  aufrichten  und 
besiglen  lassen,  so  Inhalt ,  dass  sie  uns  um  all  Artikhel  im  Landafriden  begriffen ,  wo 
wir  die  nit  halten,  feilen  Kauf  absciilagcn  mögen,  und  lautet  gedachter  Brief  gleich,  als 
ob  wir  darin  begünstiget  hätten,  das  aber  keineswegs  geschehen,  wie  sich  das  im  Ab- 
schied, damals  zu  Baden  ausgegangen,  heiler  erfindet.  W'ie  ehrbarlich  das  mit  uns  ge- 
handelt, geben  wir  einem  jeden  zn  erkennen. 

Und  nachdem  wir  uns  vor  und  nach  Abschlagnng  der  Proviant  allweg  Reclitens 
und  aller  Billigkeit  erboten,  nit  anders  gewünscht  nocii  begehrt,  dann  bey  Kecht,  Fun- 
den nnd  Landsfriden  zu  bleiben,  was  uns  die  geben  oder  nehmen ,  demselben  gern  nnd 
gatwiUiglich  stattzntlinn  erboten,  liat  solch  unser  vilfültig,  zimblich,  billieh  nnd  ehrlich 
Erbieten  nit  mehr  mögen  erscliiessun  und  verfangen ,  dann  dass  die  von  Zürich  Bern 
erst  zugefahren ,  nns  feilen  Kauf,  Speis  und  das ,  so  uns  Gott  der  Allmächtige  gunnte, 
nit  das  Ihrige  ist ,  noch  auf  ilirem  Firdreich  wächst ,  und  fromme  biderbe  Leuthe  uns 
gern  zugehen  lassen  wollten,  versperrt  und  abgestrickt  haben ,  das  weder  christenlich, 
evangeli!<ch  (als  sie  sich  nennend)  brüderlich  Iren  nit  gehalten,  auch  nit  eidgnössi.sch, 
noch  nachltarlich,  dessülcichen  wider  die  Pünd  ist,  die  dann  vermögen,  dass  jeder  Theil 
dem  andern  die  .Markt  offen  nnd  unversperrt  zugehen  lassen  sollen.  Und  solches  alles 
ist  uns  über  unser  vi! faltiges  Erbieten  des  Kechteus  zugefügt  worden.  Und  wiewohl  wir 
SU  oft  und  dick  niii  Kecht  angcrnftiii  und  geschryen  haben,  doch  wir  zn  selben  nie  mö- 
gen kommen,  das  ein  klägliche  und  unerhörte  Sach  ist,  dieweil  ein  löbl.  Eydtgnoschaft 
bisher  allweg  das  Lob  und  den  Kahm  geiiabt,  wo  jemand  über  Meer  her  kommen  wäre, 
Keclits  begehrt  hätte,  es  wäre  ihm  bey  ihnen  gelangt,  und  sie  hätten  ihm  gegen  Mcnck- 
licheni  darzu  geholfen,  das  nun  Ciivistenleutheu  (die  wir  sind),  Eydtgnossen  und  Freun- 
den nit  gelangen  mag,  und  ob  wir  sehon  fremde  Fürsten  nnd  Herreu  soUtend  anrufen, 
da^s  sie  uns  zn  Hecht  helfon,  könnte  uns  das  Niemand  verweisen,  dieweil  doch  die,  so 
uns  dar/n  zn  helfen  schuldig,  uns  harzn  keine  Hilf  noch  Kath  beweysen.  Pesshalb  so 
schreyen,  rufen,  bitten,  ersuchen  nnd  crmahnen  wir  nochmalen  alle  die,  denen  Rechtes 
und  Billiges  gefüllt,  zum  allerhöclisten  nud  treffenlichsten,  dass  sie  verschaffen  nnd  daran 
seien,  damit  uns  zn  Kecht  geholfen  werde,  und  dass  wir  bey  Fänden ,  Landfriden  und 
der  Billigkeit  bleiben  mögend,  als  dann  ein  jeder  Christ.  Eydtgnoss  nnd  Bidermann  dem 
Andern  zn  thnn  verpflichtet  und  schnldig  ist. 

ArehiT  ni,  Bd.  "i^ 


448  Heinrich  KfiiMnkarc't  Chrenik. 

Su  unii  uns  /ii  unsrr  zinilirhcii  inni  };üt lichen  Begnhreii  niemand  Hilf  nnd  Rath 
beweisen  will,  wir  nun  <>in  luni^c  Zeit  •rewariol,  Itednclit  und  betraclitel,  was  einer  lübl. 
Jbydti^iiwBcbafi  ans  Krie;;  nnd  Anfi-nlii*  erwaclison .  und  ullweg  Besseruui,'  verhofft .  dit 
■sicli  aber  bi:-her  nit  hat  wollen  /nlra;,'i'n.  niichdeni  wir  aber  Ehren  halb  iiit  mehr  kön- 
nen nudi  niü^ren  vorkuuuncn.  su  haben  wir  uns  ani'  miser  Ejdt  erkennt .  dass  wir  Vr- 
.sacb.  (illmpfs  und  Keeht»  ^'enn<,'  liubcii,  uns  mit  der  Hand  und  That  zum  ßecbt  zu  ver- 
heilen, dieweil  uuH  dassclb  Miust  •;iitlich  nit  (folan^en  mat;,  l^&^  wullen  wir  zn  Bewah- 
rung unser  Ehren  uiemand  verbalten  noch  beri,'eu,  damit  man  uns  xolclies  uit  zn  leber- 
uiuth  und  Frevel ,  suudcr  unserer  nnveruieidliehen  uud  haisclieuden  Nutharft  (ali:  ,>> 
i,'e.sL-hieht)  zu  messen  uud  le-jcu.  Datum  zu  Rrnnnen  umler  unser  1.  £}'dt<;noi$scn  vi^ii 
ik-bwvtz  ant};e(Iruekteni  Insigd  in  unser  Aller  Namen,  dem  0.  Ta«;  Oftobris  Anno  1531. ■ 

Der  Knt  .Vnnii;  der  5  Ohrtrn. 

Nach  Verfertijrun«;  dises  Briefs  und  Endung  der  Ta^fsatzuiip  zngeii  die  von  Luzern 
aus.  ilen  0.  Ta^  WeinuMuat,  mit  liOO  Mann,  und  kamen  zu  ihnen  die  von  Tri,  SchwvM 
uud  Tuderwuldeu  uud  Zug.  vou  jedem  Olirt  T)')  .Mann.  Sie  zn^'en  gen  Hochdorf  in  da-s 
Iiuzerner  Bielli.  allda  zu  ihnen  kamen  die  von  Jleyenber«;  bey  400  Mann.  Denen  allen 
ward  ein  Feudli  ^'ebeu.  Dan  die  übrij^en  freyen  Aenipter  waren  alle  abgefallen  uud 
tliateu  denen  von  Meycnberi;  vil  Verdrus»  an.  Darnmb  zog  man  in  das  Wagcntbal  fn 
üitzkilch  .  welche  Inwnliuer  allesamjit  auf  Bremgartcn  n>it  allen  Banrcn  sampt  den 
Commenthnr ,  der  ein  Herr  von  Müllencn  von  Bern  gewesen,  geflohen .  Hessen  ulso  ihr 
Weib  und  Kind  im  Sjtich,  auch  ihr  Haus  uud  Ueimb  uud  was  sie  hatten.  Die  sonstpu 
zuvor  iu  den  fi-eyen  AcHi|itern  ilio  grüslen  Schreyer  gewesen,  d(irft«u  jetzt  keiu  Rani 
widersetzen.  A'on  dancn  zogen  die  120u  Knecht  der  5  Ohrten  gen  Boswyl  und  Mury.  in 
derselben  .N'aeht .  lagerten  sieh  allda,  scliuuweten  auf  die  Berner,  welche  anch  ath<* 
auszogen  waren,  vermeinten  wohl,  sie  werden  kommen,  umb  die  Frcyenümitter  Baur«*». 
denen  sie  mit  Leib  und  Gnet  zugethan,  zu  beschützen. 

Der  andere  Auszug  der  i  Ohrt«n. 

Mor;.r<^ns  daraul'  den  l(t.  Tag  WeimiKniat  /ngeii  die  ">  Uhi't  gemeiniglichen  ans  mit 
gan/yr  Miuht  uud  mit  den  l'annern  .  und  k:imeu  nul'  dtMis<>lben  Abendt  zu  Nacht  gen 
Zug  alle  zusamnii'M,  und  wjnv  .bihiinues  tînlder  deri-n  von  iiU/eru  Hnnbtniann.  othl 
Wi-ndfli  SoninMiberg  der  kli'iiK'U  Statt  Fiiiiuerliorr.  uud  Itnodolpli  Haas  der  Schützfeiul- 
rich.  Voll  Iry  ".Nar  .la<Ml)  Troger  llaulttniann  nnd  dt-r  Zeit  Landtitinmann .  Haubtniaiiii 
Hans  HriicktT  M  war  rannerlierr.-  vni  rnderwaldu«  Miiniuanl  Zelliger,  der  Zeit  LaiKl- 
animiiiin  nid  ileni  Wald,  und  llaiilitniuiin  Xicluns  Wirt/.  I'a)!iierlierr  ob  dem  Wald;  v<in 
Si'liwyt/  (iilg  Keii'limuili.  der  Zeit  landt.immann  und  llaulitniiiun.  llicronymus  Schonin, 
Fiinnerii''rr;  von  Zug  (»swaid  Doss,  Aiiiiuanu  und  Haulitmaiin.  Wollgang  ('uliin  l'auni'V- 
berr.  ItcsH-lben  Tags  zugeii  auch  aus  dir  von  liuzcrn  mil  iliren  mehren  iiltHttiiaiiiior. 
und  wäre  .loliann  llug  alt  Scbulthciss  ihr  Ilaubtniann.  und  Niclaus  von  Meggeu  der 
l'anuiTlierr  und  Kitter.  und  wuivu  bey  diMusulth-n  humer  vnu  Statt  uud  Lundi  ISi'O 
.Mann.  l)ii>  zug>'n  auf  ilohenraiu  zu  und  /u  d<'n  andern  auf  l>os\\yl.  dus<;  ihrer  alsn  auf 
Siiiiii  wi.bigewehrler  îlnnn  waren,  die  (üitiii-ben  auf  die  l'.i'rner  Achtung  gi'ben  mu^sten. 
uud  u'i'rn  gesehen  hatten,  wan  si'*  koninn'U  wiin'u. 

Der  ZürcluT  Auszug  sumpt  ihren  tiitholferu. 

Aul  denselben  Tag  zugi>n  aui-li  aus  die  von  Zürich  mit  ihrer  Macht  vou  Statt  unti 
l.iindt.  ein  grosse  Anzahl:  dar/u  kamen  ihnen  zu  Hilf  vil  andere,  nemblicb  die  Thnr- 
g*>uwor  nnd  Tog^^cnburgur .  die  St.  (ìaller  und  tiottshaus  Leulh  und  andere  mehr,  die 
Von  Si-h:ilfliansi>n  uMi'icbt'örniig.  und  war  ilir  Ohorst  .loliann  Ludolph  Lavaier  des  Itatli.»''. 
Joliiinn  .ScIiwvtZ'T  war  ranucrln-rr.  tirosshans  ihiniei.sen  war   Siattfeudrich.     Sie  hatten 


1;  iihil  Ili- 111  ,.l'i'iiiiklii-i'     wir  ilii-  /iii'/iii  liri    M«    lii'si    110..U   ..l'iluiiklif."     wie  J;l^  1'    M^.  ^.   i'.tJ  ka'. 


> 


It«liirl«h  KfiiMAbArr**  Ckr»ftlk. 


44 


UM.  I»  «in  Schützoutondli  und  Boiislen  vii  Puniier  und  FendJì  von  iliren  Mith»>lf<ru.  Sie 
i  dem  Closter  Cayjjol  zu,  lÄ^orten  sich  zunächst  darbfy  anf  einer  Ebne  nHient  einem 

Huia  bey  Schöulierj?  in  einem  »gewaltigen  Vurtheil,  dun  sie  zn  vor  lengsten  ansgangen; 
■  anf  d<ri-  andern  Seile  war  ein    Moos:   so   liatU'n   sie  oncli   crosse  Gräben   aufgeworfen, 

\rir\rn  ilir  ^roKfi  GesihüJ/.  dahin.  v«'rwtihrtou  siih  mit  allem  Fleit^s.    In  di^er  Nacht  den 

lit.  Oktober  umb  9  Uhr  kuui  i-in  f;raiisamcr  Krdbidem,  welcher  Thal  und  Berg  erschrökh- 
'  lieh  er>i<;hiit(lel ,  uud  vertfieui?  in  dera«elbigen  der  grosse  Cometstern ,   welcher  mehr 

dann  ein  Ualb  Jsbr  an  dem  Himmel  gesehen  worden  ist  mit  einer  lanfren  Rutheu.  ') 

Sfn.%  sieh  den  11.  Oktober  bcf;cbcn.    Absugbrief  der  â  ObrU>. 

Am  Mitwochon  den    11.  OktuboT  gieiigen   die   5   Ohrt   gemeinschaftlich   all«   mit 

I  die  Kirchen  und  thuten  bey  wohnen  dem  Ampt  der  hl.  Mos«,  aasen  darnach 

mahl.     >ach  Volli-Jidung  des^eu  zugon  Me  mil  aller  ihrer  Macht  ans  der  Statt 

m  .i;i»  feidt,  Uud  »[a  sie  dnrcU  ihre  AnsHpäher  erfahren.  Wf>  die  von  Zürich  sich  gela- 

.gciit,  wie  da&«  «ie  auch  Vorhabens  waren,  die  im  Wagenthal  nnd  in  freyen  Aemptern 

WH  ent»chiitten  Uan  die  Züricher  vermeinten,  der  Gewaltfthaufen  liege  zn  Boswyl.  wus.s- 

*!«»  anfang»  nichts  vuu  denen  von  Zug.  walten  alno  ihnen  vorziehen  nnd  die  Znger  »chu- 

«ligciij.  Ufthero  zngcn  die  .'i  Ohrt  auf  Baiir  und   gegen  Keinikheu  dem  Braitholz  zu  nnd 

Icbicklcn  hi<'iuit  den  Abwag  Hrief  gen  CapiK-i.  des.seu  Inhalt  war  wie  folgt: 

«Item  Hurgermeister.  Ruth  uud  dem  grossen  Kath ,  so  man  nennt  die  200  >   und 

gmi/Mu  (icmeind  der  Statt  Zürich,   fügend  wir  die  Kauptlont.  l'unnerherren .  R&tli 

4  ganz  Uemeindeu  diser  nachbeiianten  û  Ohrten  von  Lnzern,  üri,  Schwyz,  Tuderwal- 

unJ  Zug  gemeinlich   und  »ondorlich   mit  disem   nnsrem   offnen   Brief  zu   wnssen. 

chdem  und  wir  sambt  nnd  sonders  unn  lange  Zeil  her  über  unaer  gemeinlich  nnd 

lieh  gnugsain.  ehrbiir,  ehrlich  nnd  ifiniblich  Kechtbieten  und  Begehren,  auch  wider 

der  geschwornen  Fiiude,    den  aufgerichteten  Laudsfriden  .    wider   christeuliflie 

ond  Einigkeit,  wider  cidguöstJüche  Treuw ,  Liebe  nnd  Freundschaft,   auch  wider 

U&tnrLichc  Recht  uud  Billigkeit,  von  euch  und  denen,  »o  euch  anhangend,  nit  allein. 

der  auch  von  numm  eigenen  Leuthen,  .so  ihr  uns  wider  Gott,  Khr  nnd  Recht.»   und 

ir  vernuik'  der  Fiinde  uud  aller  Billigkeit  ab/Jigig ,    euch   solbnl  anhängig  gemacht, 

ii  111  uiiä  IreuwIuK,  brüchig  nnd  meineidig  worden,    nns  nnner  (iewaltKami 

{•■  ^fit ,   80  wir  au  der  lIau|)tnian.«<chRft  St.  Gallen ,    der  Yogtei  im  Rynthal 

tiintii  an  vil  mehr  Uhrten  gehabt,  entHetzt,  haltend  uns  die  gewaltigklich  vor.  nn- 

lUigui   dcK8«  mit  vil   llinderlislen   uns  under  uns  seibfl  unein»  nnd  widerwärtig  zu 

htu,  und  mit  der  Gefilhrlichkeit  nn»  von  untierm  wahren  chriHleulichen  alt  harkum- 

n  Glauben  zu  trengen,  nnd  gebend  fiir,  wir  wollend  daß  Gottswort  nit  hüren,  alt  nnd 

BW  Te;«tuni''nl  uit  lesen  lasi^cri ,    uns  desnhalb  die   goltloucn ,   böswilligen  Fleinchver- 

oll'er,  VerrüLer».  Böswicht  noniiend  und  Mchelteud.     lud  so  wir  euwrem  falschen,  neuw 

dichten  Gluubeu  nit  anhangend,  üchlagut  ihr  uns  Proviant  nnd  feilen  Kant  ab,   nn« 

mit  underHtande,  in  Hungers  Zwang,  nit  allein  uns,  sonder  Am  nnuchnìdig  Kind  im 

lutterltiib  zu  verderben .  and  vergunnol  uns  duK ,  so  uns  Gott  gunnle .    nnd  dax  so  nit 

Kuwer,  noch  auf  cnwrem  Erdreich  gewachsen,  und  uns  fromme  biderbe  Luiitli  gern 

nd,  »chlaget  ihr  uns  ab.    welche.s  uflenlich    und  freventlich  wider  die  I'ünd  und 

lUfgericbieu  Land.sfridtin  guhandlul.  nnd  der  Dingen  vil ,  damit  die  Füud  nnd  den 

rgerichica  Laudsfriden  au  unt*  uiriMillich  gi^brochen.     Und  so  wir  uns  der  TUngeu  halb 

Ifrid,  Ruh  und  Aufenihalt  willen  gemeiner  Eydtgnoschaft,  nm  all  dtffi  Händel  Rechts 

■1»otleu ,  ilarntch  g«iicbryen ,  uud  dRuti  ihr  uns  d«K8  geständig  seid .  ermahnt  nnd  ge- 

hui  nach  Sag  der  Fiindeu.  und  andere  Ort,  an»  darzn  zu  helfen,  mündlich  und  schrift- 

It  eruacht ,  aber  uit  das»  ihr  uns  Rechten«  gCBtändig  wollet  sein,    noch  jemand  sieh 

igt,  der  uuH  durzn  hellen,  sonder  haben  nnu  eine  lange  Zeit  solchen  Trang  und  Lln- 

IligktMl  erloidrn  mu>-'s<m.    Und  fiudunn  solichen  Hochmalhs  uud  Gewalltt  gegen  uns  ca 


I)  Vus  b.  M«.  8.  t&U  kcunt  „üie  lanife  lUiOic"  iil<:li(, 


450  lUinrìch  Küu*iih«rg>«  Cbruaik. 

gebraneiien  kein  Emi  sein .  inni  wi>il«>r  INylit  him-Ii  eini!;i>  Rilli^licit  •revulg'en  mag ,  di- 
durcli  wir  îrHriiii<;(>ii .  solii<rlit>s  Uut\ ,  soìikt  wi>rtli<'n  ^lutter  und  allem  lLÌmmli&<-hes 
Heer,  ant'h  ulltni  Kroiiinipii .  ilcnoii  rt>ciitos  unti  Milices  •'ofält. .  zu  klaxon.  Und  so  id< 
dane  bisher  hin«  solcli  viinilii;.'t'r  «Jt'WiUt .  Traii^'  lunl  lloclnnnth  wider  Recht  und  all« 
Billigkeit  bewiesen,  nnser  Vor-  nuil  \acli^'<>ben ,  lieriitbieien  nnd  llegehron .  anch  keioe 
Billigkeit  nit  liolteii,  und  dessbalb  weder  ;,'Jittli«'.her  Kliren  n«cb  seiner  GerecUtigkeit  ver- 
Hchont,  aitcli  uns  nnd  den  iinsern  üidlielie  Sehaiid.  Sclimacli  und  Vorachtnug,  Gottn- 
lilsterung  nnd  Hoehinntli  Hirhin  nit  v.n  dulden  noeh  leiden,  sonder  uns  vor  Gott  und  der 
Welt  verwyslich  sjn.  sind  wir  m  Krn-ttuu;,'  i,';ilfli<tlicr  Kliren.  «ilaubens  and  der  Gerech- 
tigkeit, um  seines  hl.  Namens  willen,  sollii;hen  nu'^ererhten  Frevel,  bitsen  Gewalt,  aus 
gitttlieher  und  des  liiiunilisrheii  Heeres  Kraft  niederzulegen  nnd  xn  strafen  ,  uud  ttift 
selbst  zu  Recht,  dem  unsern  uiiil  diM-  üilligkeit  zu  verhelfen  .  trnngentlick  verursacht 
und  in  Kaeh  genr>ti;;et ,  und  wollen  .so  vil  uns  Gott  Gnad  .  Kraft  und  Stärke  verleiht, 
die  mit  der  Hand  und  gewaltiger  That  an  euch  riliriien,  und  Kolliclien  nnbillichen,  nmth' 
willigen  Zwang  und  Traiig  weiter  keine.swegs  iiaciilassen.  Da«  wir  euch  und  allen  denen. 
so  euch  darzn  hililirli  nnd  anhängig,  hiemit  heiter  ankiinden.  und  dardurcli  nnscr  Ehres 
gegen  enoli  für  uns  nnd  alle,  die  uns  hierin  anhängig  und  hilllieh  sind,  verwahrt  haben 
wullen.  in  ('rkuiid  des  gegen  wärt  ig<'.n  Briefs,  den  wir  zu  wahrer  Geziignnsi«  mit  nnser 
trenwen  lieben  Eidgiiosscn  von  Zug  Secret  nnd  Sigel  bewahrt  haben ,  in  nnser  alli>r 
Namen.    Datum  Mitwuchen  den  II.  Tag  Octobris  anno  l-'i.ll.» 

Von  der  Kchlacbt  xtt  CappeH. 

Nach  verfertigtem  Altsagbriof  ruekhten  die  ."j  Ohrt  mit  ihren  Hänfen  fiir  SchGuen- 
berg  nnden  an  den  AValdt ,  da  die  von  Zürich  zuniicli.-^t  oberhalb  darbei  warcnd ,  unti 
Icgeileu  .sich  znniichst  umlerhalb.  l'nd  tieuge  man  an  zu  Uath  zu  gehen,  wie  die  Saches 
anzngreiilen.  Etliche  rathetcn,  deiiseDton  Tag  still  zu  halten,  am  Morgen  aolte  man  den 
Angriff  thuui  andere  bostettigten's  auch,  tlass  eben  der  .Mitwochen  wäre,  daran  dessel- 
bigcn  Jahrs  di^r  uuscliuldige  Kindiitag  gsin ,  daran  unsere  frummon  Altforderu  niemah 
idlegteu  inizugreilleu  und  lilnt  zu  ver','i''ssi'ii  ;  /iidi'm  si>ye  der  mehrere  T.ig  vuriit>er, 
mö<-hte  iiiuiMi  dun'h  l'iilri'uw  der  Nii.<-Iii  iiuih  niìssliii^'eu.  Imliserem  Uatlischlagcn  uär 
•'in  frommer  luiderer  E\ dl geii'iss  .)(iiiiinn''-j  .liiiifli  v..ii  1  ry .  gewesener  I.audivo^'t  7« 
Sargaus,  soii.sti'ii  ein  crfarnci*  Krie;,'<maiiii.  U-.'v  wäre  vnii  Aii;<s|)i[liens  wogen  allrin  durili 
den  Wîildt  geritten,  in  aller  Siili  zu  eriiiitiJigi'ii.  wie.  wn  nnd  auf  was  weis  die  Ziirii;kr 
lügend  und  wif  sie  an/.uu'reill'i'u.  l  nd  als  er  eiiri'utlii-heii  alle<  ausge-jiähet,  kelirt-  »'f 
geschwind  wid'M"  umb,  zt'jijti'  den  Kni".rsloutlien  und  sundt'rs  dem  Schiitzeufendrich  wr. 
Iiuzeni  li'udolpli  lliiscn.  wii-.  diis-î  die  Ziiriclier  gai-  irnt  iiu/u„'ivi(e«  aus  dem  Wald:  ^van 
i'r  derohiillii'U  "J  ud.T  ."»("i  Si.hiit/eii  bi'i  ihiin-  liiiiti',  wnit  er  dem  Füiii  1  grossen  Srhail"n 
können  zutügi'n  und  darire'^fn  wenig  ilahi'v  eiii'iii-^.-en.  IKi-*  gflii-l  den  Soldaten  wuhl. 
waren  alle  willii,'  mii/uziehen .  siellii-u  sidi  si-lión  in  die  (»rdnumr.  I»er  Jaucii  iih?r 
sagte,  ?i<^  solteu  ilime  l'<n  di'iu  Waldt  warl-'u.  Ms  i-r  ileii  Krie;r>-riithen  auch  darv»«  ;''"• 
sagt  hätte,  und  er  zu  den  Vemi-dU'-liMi  kam  uinl  ilinon  alle  tJi'legenlicit  entdeckt  liä'tc. 
dass  sie  aneli  nit.  sulti'ii  eiuAVi'iid«'u  dit-  uii^clnildigt'u  Kiinli'r.  dun  ihre  un.scUuldig  W--!'' 
und  Kinder  si'lion  aus  Mangel  di's  l'ruviaiils  aiig'';ri'iifiMi.  >o  wäre  das  AVarteu  bis  Moru-'n 
ilir  gröslcr  Nacht jicil.  dan  bis  Mmg.-n  il'-ii  Zürclicrn  nn.-li  \il  und  gross  Volkh  zulantfe. 
sie  al)nr  in  solcher  Zeit  wi'iiig  zu  uvwarli^u  lia'n'ii.  wäre  also  sein  .M'iniinsr.  die  Sai"  h  nit 
aufznsi-Iiitîhen.  >ii»  wdllen  doch  änderst  rathsililairiMi.  I>ie  Kriegsnilh  bedcnkhen  sieh  laiiï 
di-r  Sacli!  indem  yien-^i'  dei'  Vi»gt  .lan-'li  von  ilitteii  und  kam  /,u  den  Kriegslenthen.  faiiJ'; 
."{(Ml  und  wolilgeril-iti'li'  Scliiit/en  licv  i'iiiauder.  auch  Ifid  Siiii'ssknech!  und  Hellaiturlieiw- 
die  wiiKen  sich  l'ddtwvit  sclieu  lassen  gi'_'i'n  den  l'eiiid.  als  wau  sie  anzugreitlen  gesiiiiii 
warten,  (hiiiiit  die  Zürcher  des  Walds  ilesl-i  mindi^r  achteten.  Hin?  nnd  zuvor  aber  '■!" 
•■ie  mit  im  WaM  liilirte,  gii'ii::e  er  in  urii.-<ier  Stille  iincli  einmal  durch  den  Wald.  « 
eil'.iliiiMi.  >ili  sie  vtill  hi'ieii  in  iiiier  \ii|-i.;,-ii  oniunn-,'.     I  nd  als  er  salie.    das«  sie  iim-li 

Ncrlilielii-n        fille    •<!■    »  jiliT     /M    i|e|i    Seiiii...-,.|i  .     ,|i,>    ||ii(    ..|ii.;y,-r    l'e;'ird    aU  t     ihn    gfWai'l'<- 


OviBriob  KiiftitdbrrK'kOkroDlk. 


451 


ÎTsifl  iu  grosser  Ofhfimb  a«  »las  \\'aU\  Y.nd .   und  »telile  i»i<»   linulrr  oie  Thflnneii. 

NcJiikte  nidi  aneli  ein  Jeder  für  kìcIi  t-elbsteii  zu  schicsscn   nach   iillou   Beste«,   daii 

if  halten  die  Zürcher  vor  ihnen,    wie  ein  Armbrust  Scbntz  don  Ttäsrii.    Darnmb,   ols 

IlcH  wäre  geordnet,  Biid  die  400  Spicssknecht  ani  der  Weile  sich  lierturgolassen .   anf 

reichem  Weg  die  iSärdier  ihr  gross  (reschätz  gerichtet  hatten,  vermeinten  auch,  die  5 

)brt  «ärden  nnd  ktiutiten  80U8t  nirgenda  auderKtwo  angreilTen  als  don.selbcn  Weg?.    In- 

|em  sagte  Johannes  Jauch  :  X«u  ihr  lieben  Soldaten,  tiihiesset  in  Nahmen  der  allcrhei- 

i$;pteQ  Preifnltiijkcit,  (iott  Valter,  Sohn  und  beiliger  (reist,  und  in  NaliDien  alles  liimm» 

»eben  Heers  !     Da   srhoäsen   die  Soldaten  au»  dem  Wald  j^ransaniblich ,   tbatcn  ihnen 

grossen  Schallen.    Da  sie  nnn  also  anfien^^cn  schlcssen .   käme  f;ar  schnell  geritten  Hr. 

Immnnn    Uichranth  von   Schwyf^,    der  war  von  den  Rätben  abgeordneter  Abgesandter, 

|en  Jaacbun  bey  Verliehrnng  dea  Vatterlands  Linder  sich  zn  machen  nnd  nit  anznm'eir- 

en.  don  diss  ward  im  Kriepsrath  besclilcssen  worden.    Da   er  aber   sabe.   das»  sclion 

irch  das  Schicksen  der  Angriff  Koscheben ,  stieg  er  ah  dem  Robs,  nnd  hielt  eicb  auch 

rie  ein  dnpferer  Kriegsmiinn.    Die  Scbiitzen  in  dem  Wald  hatten  nnn  den   3.  Sehnt?, 

sladen  nnd  «,'riissen  Schaden  dem  Feind  gethan.     fnd  obwohlen  die  Zürcher  ihr  groben 

chntz  ambkehrtcn  und  grau^amblich  in  den  Wald  Schüssen,  thatcu  de  doch  wenigen 

len  ,  dan  dass  gross  Aest  von  den  Ränmen  hinabfielen  nnd  nur  hisMeilen  einen 
trafen.  Da  nun  der  Lârmen  mit  dem  Schiessen  angangen,  lanlTten  die  400  Mann. 
If  anf  der  Feldweithe  sich  sehen  lapsten,  mit  grosser  Uitz  nnd  Eifer  gegen  dem  Fein^ 
id  grrift^ndden  an  mit  den  Handwelircn.  Tnd  da  die  Schützen  ein  jeder  3  Schütz 
Ktltau  nnd  gesehen,  dass  die  anf  der  Weite  den  Feind  angreiffen ,  fielen  sie  aus  dem 
Tald  au  die  Feind  und  nicbteten  eine  gute  lange  Weil  starkh  zn  beiden  Seiten.    Die  im 

r,  ìTo  der  5  Ohrte  Gewaltsh&nfen  war,  alt«  sie  hiirten^  da^s  durch  das  grausarale 
thlesseu  angegriffen  worden,  lauften  ohne  alle  Ordnnng  zunechst  durch  den  Wald,  nnd 
liz  mit  ringer  Wehre  angethan  war.  mochte  noch  früh  genug  zn  dem  Fechten  kommen. 

»ber  diu  Zürcher  dnrrh  das  Hesohütz  anfangs  übel   geM-hädiget  nnd  ei-schrokhen, 

der  5  Ohrtcn  ^ìeMaltì^haufen  Nnchmkh  getipürl ,  gaben  sie  entlichen  die  Flucht  r 
ich  haiton  sie  sich  anfangs  anch  dajtfer  gewehret,  daa  sie  lagen  iu  eiuem  grossen 
fofthcil,  den  wollen  sie  kanm  merklich  verlassen. 


Was  in  iiDd  H'ihrcnd  der  Schlncbt  vergaDgen. 

Da  nnn  der  Angriff  also  geschehen,  wie  obvcrmeldt  ,  wurde  Hr.  Fannermeieter 
chwitzer  von  Zürich  tiidtlich  verwnndt,  dass  er  fallen  mn».«?!?!  er  sivrach  :  ach,  wie 
rird  es  der  Statt  Zürich  ergehen  :  und  mithin  wurde  ihm  noch  eine  Wnnde.  Doch  hielt 
daa  Fanner  .so  «t^rkh  ,  ann  îrhehnng  des  Todts.  dass  ihm  sei«  Vortrager,  der  ein 
jtamblin  war.  8elhige8  kaum  mochte  an.s  der  Hand  reisscn.,  verHannipte  sich  also  mit 
lim.  dftss  er  ein  Stich  in  Schenkel  bekuinnieii  und  innsüte  anch  aida  bleiben;  doch  kam 
gen  Zug  nnd  war  wider  geteilet,  lud  nachdem  er  anch  mcrkhte.  dass  er  das  Pan- 
ier nit  davon  bringen  möclite,  rufte  er  mit  lauter  Stimm,  ob  kein  redlicher  Zürcher  da 
rire,  der  ihme  getranwe  .  das  I'anner  davon  zu  bringen?  Da  war  einer,  Deuzler  mit 
Rahmen  ,  der  .^agt,  er  wolle  es  davon  bringen.  Da  schuss  er  es  ihm  dar.  Der  laufte 
Isb&td  mit  dem!<elbeu  auf  Zürich  zu,  Hess  Wehr  und  Waffen  dahinten,  damit  er  desto 
irtiger  wire.  Sonstcn  wäre  ein  wilder  Rumor  im  Anfang.  Die  Zürcher  schalten  die 
itholischcn  Gtftzejifresiter .  gotlos  Bäbstler ,  iiötzenknecht ,  Uaureuklotze  und  anderes 
mehr.  Hinwider  nenneten  die  t'atholischen  die  Zürcher  vcrrweilflcle  Ertzketzer  und 
Jicichdielten.  dass  es  also  beiderseit»  ein  gros«  Wüeten  und  Toben  wider  einander  war. 
2a  S^wingli ,  der  sonst  ein  rothbrächter  Mau  war ,  tratt  ein  Zflrcher  herfür ,  da 
in  Mnhebtc  zu  schies.sen,  der  sagte  zu  Ihm:  Wie  nun  Meister  Ulrich  Zwingli.  Ihr  ha- 
snd  un!<  furgeben  .  die  Büclisen  der  Ti  Ohrten  wtrden  sich  nmbkchren  und  sie  selbst 
t8chie>i«en,  sie  werden  nns  auch  kein  Widerstand  nit  thnn,-  es  will|Bber  Enwerem  Vor- 
»ben  nit  gleichen  ;  Ihr  habt  uns  helfen  Rnoben  übertlmon,  Ihr  müsst  sie  anch  helffen 
anffressea.    Der  Zwiugll  sagte  nichts  zu  disen  Worten ,  ward  aber  gleich  zu  Boden  ge- 


4  52  "•«■'«en  ltfiiMBb.rg'i  CkroBik. 

fàlU:  nnd  kam  glfich  «bs;ome1<Uer  Bnrirer.  liioiilianlt  Tinrklmrdt  mit  Nahmen,  anrl 
umb,  der  war  iih>iiì)iIs  Zwin^rlisrh  {fcupsiMi.  und  ander«*  mehr,  denen  die  Zwinsli^ekc 
Lehr  und  RCine  anui-äpuimpnen  SachiMi  niemals  (reralleii.  die  sieh  dnrh  vil  dapfererbìfl- 
ton,  als  die  Zviniflische»  lturi;pr,  welche  zuvor  die  (Trusten  Borher  ?ewe«en. 

Was  aur  der  Walilstalt  rrobrrf,  und  wl«  vil  ombiiominpn. 

Auf  der  AVahlstatt  laijen  der  Indien  Feiiuîeu  und  was  im  Nai'lijajren  unibkommen; 
deren  waren  auf  15(M>  3Innn,  dar/n  19  Stnkh  anf  Laveten  samid  frerincrerm  (jesrhüit 
ohne  Zuhl.  S|>iess.  Ilarnisrh.  Itlnnilivn  ffnr  vii.  dnrzn  Proviant  nn  Speis  and  Trank  «rar 
übertlüssii»,  samiit  vjlen  <{efansrenoii.  welche  na^h  Lnzern  jreführt  wurden  und  gen  Zbjt: 
ein  Stattfahnen  von  Ziirirli,  welcben  der  «ìrosshans  ]>nnieisen  Ketra!;en.  hernach  zn  todt 
^eschlai^en.  ward  auch  erobert,  I>en  Uebriffcu  half  die  Nacht  und  Flneht  davon.  Ï8n 
eilte  dem  Feind  aaf  allen  Wejren  nach,  somlerlich  iretren  dem  Albis.  liinsregen  trieb  di^ 
l'nsrigou  die  Nacht  ab,  kamen  wider  zu  der  WahlKtatt  nnd  bliben  3  Tag  daüelb.«tn 
still  ligen. 

Drs  ZwInsii'R  Br^riibniis«. 

AlK  man  nnn  wider  nnf  die  Wahlstatt  kommen,  wäre  Meister  l  irieh  Zwinsrli  nerii 
bey  Leben,  aber  lüdMich  verwundet,  la:;  anf  dem  Rukhen ,  wandte  sich  aber  nmb  auf 
das  Angesicht,  damit  er  nit  erkennt  wärde.  Zn  dem  kamen  ohnpefähr  zwej  Soldatea. 
deren  einer  kennet  ihn.  und  weil  er  ihn  wohl  kennete,  zeigte  er  solches  seinem  Gespa- 
nen.  welcher  ohne  Vcr/.u<;  mit  einer  Uellenitarten ,  da  er  sich  noch  weite  ambwenden, 
den  Todt  Stich  fjejreben ,  und  wäre  also  diser  verfluchte  Erizketzer  crepiert.  Bei  »b- 
brechendem  Tag  wurde  über  den  Leichuanib  von  den  Krie|,'8räthen  Maleflzj^ericht  f^hil- 
ten  und  mit  einhelli};em  Trtell  be.schlossen.  das»  er  durch  den  gewöhnlichen  Nachriebt«! 
von  Lu/.ern  M.  Hans  solte  geviertheilt  und  als  ein  Ertzketzer  zu  Asche  verbrendt  werden, 
welches  auch  alNoliald  vollzogen. 

An  diser  Schlacht  litten  die  von  Cnderwalden  den  grüsfen  Schaden ,  dan  si«  an 
dem  gefährlichsten  nnd  vestestcn  Ohrt  den  Einbruch  gethan ,  wie  auch  gegen  dem  G^ 
Kchiitz  blieben  etliche  todt  nnd  vil  verwundet .  wurden  aber  fast  alle  wider  genesen. 
A'ou  Zürich  aus  dt'r  Statt,  insonderheit  der  gröstcn  Anhetzercu  seind  gar  vil  umbknm- 
men,  l>er  Oherst  Lavalor.  vnniemlisit^r  AufrührtT  und  /»iiitrlinner  gäbe  schändlich  die 
Flucht,  hat  sich  in  einem  Stall  verbiir;roii.  wiinlc  sjar  darübi-r  unsinnig,  welches  ihino 
vom  Ziinft»u'ist<'r  (îeoru  lìL-rgcr  oft  n-rwisen  worden,  welcher,  weil  er  zum  Frid>Mi 
meistens  rathcte.  vi»n  den  Zwinglischen  voraditet  nnd  mit  dem  Zunamen  cfiottsirüetL» 
(welches  sein  Scliwiir  wart  ;;ennnnt  wurd  ■  l'nd  uliwulilcn  i>l>;:edaclifer  Lavater  v»« 
seiner  (Hierstcn  Stell  abire>-f'1zt  wurdi'.  wurd'^  (lucli  nadi  der  l'roilicanten  A'orschub  wiJer 
eingesetzt  und  endlich  gar  zum  Riirger  Meister  erwählt.  Indessen  starbe  gcmeldt>r 
Zunftmeister  (Jenrg  Borger,  nit  ohne  Arirwnhn  beigebrachten  füttes. 

Wie  die  3  Ohrt  von  fappcll  ziigend,  und  die  Zürcher  an  die  Berner  umb  HUIT 

srhribend. 

Nadidenic  die  Ziirclier  tre-^chlagcn  nnd  die  5  (Hui  3  Tag  auf  der  Valils^tatt  go- 
hüben,  zugen  sie  anf  Oltenliach,  allda  hcrnnih  zu  sehen,  ob  der  Feind  sich  etwa  sehen 
lie«is.  hises  ihaten  die  vciu  tMtonb:»ch  durch  die  Viiessp'M  ihren  Herren  nnd  Oberen  /n 
Zürich  knndt.  Pcsswegen  die  von  Zürich  eilends  den  Bernern  nnd  anderen  znerhrieben. 
mit  höchster  Hill  beirehrende  nnd  ermahnende,  dass  «ie  doch  kommen  wolten  nnd  ihnen 
beystehen.  dass  sie  sich  nit  laiiir  wolten  säumen  .  sunder  ihre  ltossc  erlittene  Schad^ii 
beherzigen.  Aber  den  liernern  wäre  nit  fast  noth.  den  Ziirchern  zu  willfahren,  liessend 
ihr  Landt  nnd  Lenth  verderben:  waren  wolil  am  seMien  Tas.  den  14.  Weinmonat  gen 
Villmcrgeji  /,(i<ren.  aber  als  sie  die  lìmi  zn  Kuswyl  noch  schnickhten.  znjen  sie  wider  in 
ihr  Land,  dorften  nit  allein  ferners  kommen,  sondern  wicken  nnd  ITirchteten  ihnen,  dan 
die  5  (thrtischen  zogen  ihnen  von  Boswyl  entcejren.  Der  Berner,  Solotlinnier .  Basler 
und  l'.ieler  sampt  anderen  waren  gegen  lü.mut  .Mann. 


DIf  Frfyen  Arniplnr  hoRfhrIen  GiiÄd. 

i)a  nun  die  aiiR  don  Freyt'ii  Aeinpteni  salifii.  ûtms  aie  von  d^n  BeniPrn  niid  Ziir- 
fîhern  verlaxst'Ti .  und  ihnen  «ml»  Amr  T'rsaoli  willen  kein  lülff  von  Xicumiidt  zuknm- 
meii  noch  zu  gi'wfti-len  liftboti,  da  kehrten  sw  Ken  VillmcrKPii  vor  die  5  (HirÜHchen  Àn- 
"  iU.  lind  buten  si>  nmh  (ìnad.  ireldu*  ilint'ii  anch  iiiit<!etlieilt  vt)i*den ,  doch  anf  V«r- 
i.ill  ihrer  Herren  und  OIhthh  zu  Baar,  dit>  «oiiHteu  dinualeu  zn  Oit<>iilach  lagen.  Tnd 
■  iiit  nach  imr  Kri,'*>lHin(»  und  Eutf'clmldijrnujr  der  Wag^^nlholer  und  Frev**!!  Aeroplcr 
:  '^■i\  dio  gcineltfn  30IMI  von  Villniertren  gen  Mnri.  damit  sie  dem  Fahr  über  die  RensR 
dento  irelegencr  wären,  den  Ihrigen  zn  Ottenbach  zuzuziehen,  wan  es  von  nöthen  wäre. 

Mie  die  Zârcber  vleder  aussueen. 

Mitlemeif  suinhicten  die  von  Zürich  widerunib  ein  grosse  Macht,   dan  ihnen  von 

»lien  Enden  nnd  Ohrten  vil  Volkh  znffpzojren,  neniblicb  7  Panner  nnd  9  F&ndli,  die  ton 

s  •!  riiïhansen  mit  ihrer  Macht .    deHj^jilcichen  Statt  nnd  (fOtfshiiUR  Leuth  St.  (ìallen  nnd 

.iin<l<Mv.    Pic  T«Kßcnbur>rer  hatten  allein.  «Is  sie  in  Stnrm  gen  Ctznach  kommen.   300(1 

lAon  \>«y  Rieh,  deren  sie  1-500  den  Ziircheru  znectiilcten ,  nnd  l.'iOO  zngcn  wider  lieinib. 

li/  LandL  za  bewahren.    Tnd  nachdem  sie  alle  Rcreitschart  widcmnih  hatten,  zngen  sie 

lider  ^en  Cappell  an  die  vorige  Statt,  und  ermahnten  die  Berner  wider  pan«  bittlich 

nb  Bf.vstand  und  Hilff,  welihe  auf  Brenigarteu  rngen ,   lapen  alidori  ein  M'enij,'  still  ; 

lie  iber  zn  Mnri  lajren,  als  sie  liörfen.  dasR  die  Berner  fjen  Bremparten  zogen,  vermein- 

eie .  die  würden  strakh»;  ani' Cappell  zn  denen  von  Zürich  ziehen,   Terliessen  dero- 

regeo  Mnri  und  zogen  gen  Baur  zu  dem  ganzen  Ileerhanffen.    Als  dÌ8R  die  Berner  ver- 

ponmen,  zugen  sie  auf  Mnri,  beraubten  datj  Closter.  vorbrachen  alle  Fenster,  liesFen  vil 

rein  ans,  und  triben  grossen  IJeberninth.  erstachen  den  armen  Narren,   der  ein  Thor 

fon  Ingondt  auf  war,  »onst  Ileini  Sreyer  genannt.     Eb  kamen  wider  zn  ihnen  die  Âmpt- 

BOth  ans  den  freycn  Aeniptern.  nnd  .schwuren  widemmb  ihnen  .  «hnangeschen  dass  fit 

vorhin  den  5  Ohrten  widerunib  gohuldiget.     Darnach  zugen  die  Berner  von   Muri  nach 

Merischwandcn ,   stürmten    anch  dori  die   Kirchen    nnd    brachten   alldorten  St.  (Jörgen 

Wurm  umb,  hatten  einen  grossen  Kanvpf  mit  den  Bildern ,  nnd  waren  dise  zwey  Stnkh 

Ihre  grösten  Thatcn,  welche  sie  in  dem  ganzen  Krieg  ansgericht,  nemblich  dass  sie  den 

îarrcn  zn  Mnri  haben  todt  geRtochen,  nnd  das«  sie  die  Bildnuss  St.  Georgii  sampt  dem 

Fracklien.  welche  sich  nit  bewegen,  haben  tiidten  können:  in  disem  dan  haben  nie  vìe- 

"iorißiert. 

F  Nach  diser  gewaltigen  That  zngoD  sie  über  die  ReuRg .   weil  sie  sich  ans  Porcht 

^ben  LaudtMtnrms  nit  weiter  getranwten  anfzuhalton ,  in  denie  die  Lnzernerpictor  schon 
^Bii  Anzug  Cappell  zu  waren,  nnd  Hr.  SchnIthesR  ITug  von  Luzern,  welcher  zu  llnheiirain 
^■tge,  als  er  der  Berner  Marsch  über  die  Uen»h  vernommen ,  er  alsdan  mit  dem  mehre- 
l^ttu  Stattpanner  and  seinem  Volkh  nach  Baar  gezogen. 

Die  rttndtner  werden  zn  HUIT  ermahnet  nnd  der  Vo^t  Merx  wird  geringen. 

Aar  den  empfangenen  Schaden  am  Schönborg  zn  Cappell  ermahnten  die  von  Zürich 
ron  Stand  an  die  :i  grauwi-n  Fündton  zu  ITilfT,  welche  ihnen,  wie  oben  vermeldet,  mit 
lOftO  Mann  vorhilflich  waren,   doch  das.s  nie  ni<'hta  wider  die  5  Ohrt  zn  Hnnd  nahmen 
ind  nit  anf  ihren  Ornnd  und  Boden  ziehen.    Derowegen    rukhten   sie   anfangfi   in    das 
|(ell,  blieben  allda  ein  Zeit  lang.     Nun  begab  on  Rieh,  dass  die  ron  Schwytz  ihre  i;e> 
Iten  anf  Ulams  zn,schikten.  des  Proviant  nnd  Salzes  halber,  dan  kurz  vorher  hatten 
le  ihnen  versprochen.  diSHelbig  zukommen  zn  la.«!«en  ,   welches  nachgehents  die  nenw- 
jlinbigon  Glamer  wider  abschlngen  ;    derowegen  wolten  die  von  Schwytz  sie  widemmb 
Ritten,  da«R  sie  ihrem  Versprechen  genug  thäten.     Da  aber  Vogt  Merz  von  Steinen,  ein 
Djjhriger  Mann  nnd  Gesandter  sampt  seinen  Mitgc>*ellpn.  dem  Ammann  Weidmann  von 
insidlen.  und  Ammann  Degnunu  ans  der  Markh  gen  Bilden  in  das  Glamer  Landt  kom- 
men .  da  ward  es  den  Zürchern  nnd  Andern ,   die  im  Gastell  lagen  ,   eilendü  zn  wnssen 
gemacht.    Die  schikten  106  Mann  gen  Nidemrnen ,   da  sie  durchreisen   mu8.ften.    IH. 


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iJttii 


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454  neinrich  Eiisnrnbeic'i  Chi'ouik. 

fieiigen  kìp  selbige  (ìoésaiullc  auf  vfltMier  Stra^so  inul  führten  si<.>  iiiif  (»asteil  über  <li> 
Lint,  haiidleten  iibol  mit  ihnen,  nnd  ritüscii  dem  frommen  alten  Mann  das  Pater  ^D<ln 
ab  dem  nalH,  nit  uhne  Sohmer/en,  nnd  trieben  gar  vil  iiSpott  mit  ihnen,  welches  diealt- 
i^lSnbiffen  tìlarner  gar  ungern  hatten .  jedoch  mn.ssten  sie  auf  diFsuial  se1iwei{;en  von 
wegen  den  Ncnwgliiubigcn,  so  der  mehrere  Theil  im  Lande  waren.  ') 

Srharmutz  zwischen  denen  von  Zürich  und  den  5  Ohrtcn. 

Des  obgcmcldten  Tags  theilten  sich  die  vun  Zürich  und  Bern  in  zwey  Theil  Ad« 
in  2wey  Lager;  dessgleichen  thatcn  anch  die  5  Uhrt.  dess  ein  Theil  zu  InuMeil.  der  an- 
dere gegen  Baar  dem  Bei-g  nach  ,  dans  ihrer  also  in  beiden  Hänfen  bei  1000  Mann  ce- 
schätzt  worden:  davon  waren  1000  ans  AVallis  und  MOO  ^Vaisch  Volkh;  das  übrige  Volk 
war  alleR  aus  den  5  Ohrtcn:  fionst  hat  man  hin  und  wider  vil  Volkh  zerstient  in  den 
Besatzungen  der  Anstössen ,  neniblich  200  Mann  in  der  tiarch  und  Höfen ,  und  andern 
Ohrten  hin  und  wider  mehr,  dan  man  an  allen  Ohrten  xn  wehren  hat.  Pie  5  Ohrt  ver- 
meinten alle  Zeit,  der  Feind  sollte  sich  herunter  in  Boden  lassen,  aber  nmbsouFt. 
Dammb  schickten  sie  die  von  Kuthenhurg  mit  ihrem  Fanncr  sampt  6  Stuckh  auf  die 
Baar  Burg,  die  dan  immerdar  herabfielen  und  mit  d<>ii  Znrcheni  scharmutziertcn.  Nicht« 
desto  minder  vermochten  sie  den  Feind  nit  ab  dem  Berg  herabzubringeu. 

Von  der  Schlacht  auf  dem  (iubcll. 

Nachdem  die  Zürcher  sehr  ernstliih  zuget-chriljen  den  Fündtnern.  welche  mit  IflttO 
Mann  im  (îastell  lagen,  dass  sie  die  Schwytzer  in  der  March  foltim  überfallen,  haben 
sie  solches  nit  gcthan.  sonder  blieben  im  tînstcll  unverrukht.  Aber  die  Zürcher,  welche 
Vorhabens  waren  gen  Einsldlcn  zu  ziehen,  die  brachen  den  23.  Oktober  am  3Iontng  nmb 
1  Uhr  Nachmittag  auf  und  zugen  davon  in  grosser  Stille,  triben  vil  Schmachworth.  wie 
sie  das  gottlos  (Sötzenbild,  den  AVidstockh  (vermeinten  Unsere  Liebe  Frau),  weiten  sampt 
dem  Gottshans  zu  lirund  richten.  Sie  TührttMi  mil  ihnen  12  Stnckh  auf  Räderen,  aui-h 
Munition  nnd  Froviant  überflüssig .  zugen  liiemit  den  Berg  hinauf  an  ein  (>hrt .  haii^si 
Fürschwanden  auf  alle  Hübe.  sunstiMi  der  Onbell  gi'iiandt.  l>a  schlugen  sie  das  Nachi- 
lager  an  zwey  Hauten  nit  wi'it  vum  eiiiiiiider.  Am  lliuiiiit/iehen  zerschlugen  sie  die  Bil- 
der und  raubten  andere  Zieniden  der  ."»  Kirchen  Schüiibninn .  Neuwen  und  Menzingeu, 
Sic  vertrieben  auch  AVeib  nnd  Kind  iius  ihren  eignen  Ilünseni.  dass  sich  Etliche  in  dif 
Stall  und  Sennhütten  ver)»orgen.  der  Melirtlidl  Hohe  in  die  Statt. 

Da  nun  die  r>  (thrt  zu  Innweyl  dises  Ziiirs  gewahr  wnnlen.  aber  nit  wussten.  vi.- 
starkh  sie  wären,  oder  Avohin  sie  wollen,  sciiikten  sj.«  J.jOd  Mann  aus  ihrem  Lager.  da-> 
sie  sollen  aiiss|iähen  und  ihnen  d.inn  Miileninili  /u  wiissen  ihun.  uie  oder  w»  sie  lägen, 
so  wollen  sie  dan  mit  allem  <!''wall  in  der  Siilje  in  der  N;icht  sie  angreitTen  und  ver- 
.suchen  zu  schlagen.  l»a  nun  der  Anschlag  nlso  gemaehl.  ila  zugen  ilie  l.)0O  Mann  in 
der  ersten  N'acht-Stund  dem  Berg  zu  gegen  Kggcri .  nnd  war  alt  Schult heiss  Hug  vmm 
Lnzern  ihr  Oberherr.  Ks  zngen  die  vun  Menzin^'en  nnd  Kggri  schior  all  mit  ihm .  dan 
sie  WHssten  alle  (îelegeuheit  des  Bi-rgs.  Aus  Wallis  zngen  loii  Knecht  und  ein  Fiindli 
wälscbcs  Volkh:  die  l'ebrigen  waren  all  von  den  ."i  Ohrten.  l»a  nun  die  gumoldlen  l."<n<i 
Mann  auf  Allwinden  und  Eggri  T.rukhen  hineinkommen,  begehrte  Ilr.  Sehullheiss  Hug 
an  die  Berg  und  Thalleuth,  da>s  ihrer  ein  zimldiclie  Zahl  S'.dten  den  Berg  besst-r  hinauf 
und  schauwen.  wo  nnd  wie  der  IVInd  lii^'e .  '-o  wulte  er  diss  g.-si-hwind  den  lüithen  /n 
Innweyl  kundt  machen.  J>!i  waren  der  willigen  K)iefht  so  vil.  dass  ihrer  sich  bey  'îoo 
zusammen  thiilou.  dessen  der  Sehultlieiss  sehier  nnwillig  wiir.  l»iso  legten  alle  wei^isr- 
Hembder  iiher  die  Kleider  iin.  oder  lienkhten  >;iin>ieii  weis-e  Fetzen  an  den  Hals,  damit 
sie  einander  kenncten.  <lan  sie  Avohl  wiissleii.  was  sie  llinn  woHen.  Aber  Hr.  Hug  ver- 
bnlt  iliin^n  hóehlieh,  dass  sie  nichts  '«dteii  vornehmen.    Jung  Hans  Hug.  de>  Schult liei>- 

1Ì  .,>v->'clie  (lorlcn  ihni'ii  Wfith  üln-rle^-en  w;ir*ii.  iiiiil  ^'|■nall(^  olmi-lit  Iiatlen,  iI:i»'S  die  Cltltoli^r1l«  ihii<>ii 
)iii  auf  (Ii'n  ll;iS  loniini-n,"  liiit  <1».<  1».  >ls.  s,  i'M. 


41 


lieii  lÛMMÏarg'a  Okr«alft. 


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fwn  Sohn.  Kiige  auch  mit  ihu(tli  Kam]it  (>inci]i  par  Dotr.vnJ  vun  Tjiztini.  Ton  fntliM'waldfu 
bei  25.  von  Wallis  anch  m  vil.  voii  Ury  bey  80.  vou  Soliwvlx  Itoy  1(«.  vnii  WälKclien  12 
Mann,  nini  JoXoli  HHiiwenliorKPr .  ein  Verbajnlisirtor  anx  Tliurjfcuw  ,  wegen  i!es  t^tlmli- 
.«loln'B  (tiautienx.  ist  auoli  da  ^o«e.spii.  IHe  rebrii;en  silo  waren  von  Menziiipeii.  Kgjreri 
nnd  aqcli  von  Baar,  doch  am  allermeisten  vou  dem  Beri;.  dieAveil  6ie  de»  BerKs  Be- 
inrbafftMihrjt  wobi  wossteti.  So  waren  sie  auch  par  hcfliff  erzürnt,  weil  ihre  Weib  mut 
Kinder  v^rlrieben  waren,  Maria  die  all  crsü  esseste  Mutter  Oottoe.  w«r 
ihr  L<iKvi«rfli.  Es  wäre  keiner  nnder  disen  fidO  KnecUten.  der  je  znvor  ein  einitres  Ampi 
Ti'r'  'te,  Kouder  fs  waren  alle  nur  peiiieine  Bnrger  nnd  T.aiidleiitli,  hatten  auch 

Wh  ■  noch  Tmniirieii.     Sie  znyen  in  UolU'8  Nuhmen  daran,  di'n  Berjj  von  W^l- 

Hpceri  hinitnf  durch  Stauden  und  Stifkh.  dax^  manchen  darnach  Wunder  nahm,  wie  vr 
doch  inöfjlich  iïcwesen.  durch  Bolchos  dikhes  Oestrnpp  dnrchxukoninitMi.  Pa  aber  sie  nun 
•nf  nllf  Höhe  kommen ,   und  den  Feind  antrafen  nnd  ihn  v:n<;leicb   über)<ehen  iiurchten. 

ivvten  »io  cijj;entlie1i  mit  irrogjior  Stille  dei^  Feinds  Laster,  welcher  h&ìì/.  nil  H''- 
..  doch  hat  er  der  t>(W)  Mann  kein  Achtuuir  bekuinmen.  dan  Niemand  verniPinfi 
ilrtfiH  ciwan  einer  durch  den  Wald  möchte  hinanfkonimeu;  pfinsten  hielten  sie  gnlt 
Wacht.  Du  nun  die  L'ut  hol  i^ichen  die  Sach  penng  ansgespühet  und  auch  beuch  I  osse  ii. 
ilim  Feind  anzuproifen,  fielen  sie  den  halben  obersten  Hänfen  mit  (rro.s8em  Ge.schra.v  »n, 
toboten  nnd  thaten  frrausamblich.    Das  war  obngefähr  urab  2  Uhr  in  der  Nacht. 

DiKcr  Uaiilen  that  eine  ffiJte  Weil  Widerstand .  doch  wiche  er  Iftzllichen  zu  dem 
andern  nanJen.  Htellte  «ch  da  widenimb  zur  Wehr.  Derowe^en  wurde  erst  recht  ge- 
Iwchten.  I)iewcil  alier  der  Schrokhen  schon  allber^-ith  in  sie  kuminen .  i?aben  sie  in 
irrSster  Unordnung  die  Flucht,  einer  da,  der  andere  dort  hinaus,  liesscnd  alle  KrieiirM. 
rllstnnp  dahinten  «ampt  ucm  Proviant,  nnd  ward  ihnen  also  unsauber  ab  dem  Berp  ce- 
hoITen.  nnil  trien?»*  ihnen  das  Hinttin  nach  rühmen,  wie  sie  den  Pändtnern  knrz  /uvor 
jfc-schriben,  libel  tv  statten. 

Auf  der  Wallstatt  lagen  der  ti»dt«n  Todtfcinde  bey  1300  Mann,  und  die  im  Nach- 
(jKIfen  nmbkommen,  nnd  so  in  den  Töblern  verfallen  und  ertrnnkhen  waren,  »eind  bey 
$^00  i^ezählt,  ohne  die  man  nit  befanden.  Die  12  Htnkh  auf  Rädern  blieben  auch  da 
sampt  ft,r  vil  llarkhen  und  Büclitien  .  auch  5  Fändli,  dai<  Stattfändli  von  Zürich,  das 
Utattpaiincr  von  IMühlhnuHen.  das  TojKrenbnrjjer  nnd  Thnrjrenwer.  Hauptmann  Fre.v  von 
Zfirich  kam  nmb.  war  der  von  St.  d'alien  Hauptmann.  Es  wäre  der  Ziirichorcn  nnd 
ihrem  Auhanir  ein  tjrosH  Volkli  treran^ren.  Von  den  fiO(*  Mann  kamen  «lit  mehr  nmb  als 
10  Mann,  aber  es  waren  Jtimbiieh  vil  vorwuudt.  Auf  discn  so  herlichen  Sieg  zogen  die 
'  Calholi8chen  wider  mit  grossem  Jubel  und  Frolokhunt;  zu  dem  Heerhanfen  gen  Innweyl. 
wurden  mit  .sonderlichen  Freuden  empfanijon. 

Nach  di.-^cHk  Siir  und  Victori  KUffen  etliche  100  dspfere  Knecht  der  .5  Uhrten  den 
Z<jrcherr»  auf  ihre  Landtsobalt  über  die  Sillbrntry:  auf  Uorjren  und  nahe  zu  der  Statt 
«iner  .Meil  wes»«  ithii^reCillir  in  ein  I>orf  am  See.  heinst  Ren.schlikhen  .  blieben  alldnrten 
llber  Nacht.  Morgens  kamen  ^if  >YÌ(lenimb  mit  einem  jrrosi^en  Raub  m  tìtn  Ihrige»  gen 
Die  Zürcher  aber  ilirchteu  ihnen  mächti;;,  verineiuteu ,  der  ;,'an%e  (tcw&lthanfen 
allda  prewesen.  ') 

Wir  man  anflcns  im  Frledpn  zu  handlcn. 

1>a  nun  die  û  ohrtiKcheii  Knecht  nach  der  Schlacht  auf  dem  (rubel!  ein  StroilT 
ilber  den  Horden  Berg  ^«than  itud  ein  i^Touiien  Raub  darvon  gebracht .  (iengen  an  die 
ZBrcher  Bauren  nnwillig  zu  werde«,  sahen  wohl,  da.K»  ihrer  Herren  Sach  weniff  «ider 
nichts  wllre.  dass  mau  täglichen  gronaen  Schaden  emplieng,  dargegen  wenig  auHrichtote. 
nnd  auch  am  meisten  um  sie  die  Bnnren  zu  ihnn  wäre,  fleugeu  derowegen  an.  Rath  siu 
Ualten,  und  liessen  auch  an  die  .i  ohrlischcu  Scliildwochfen  ergahn,  dash  sie  mit  ihren 
Herren  wolten   reden,   ob  auj  nit  mit  ihuen  den  Banren  ein  Friden  woltcn  onnemmcu; 


t)  „and  ketten  sie  aU«  In  der  nvstemi  llAchl  ibcrrortlet.»  fügt  du  D.  Hc.  8,  iiOl  Unn. 


4  Tifi  ■rlnTich  Tiiii«*iib*rf*a  rb^iintfe 

wan  sie  iIìfs  ani-Ii  hi'^i»Iirt*»ii.  so  sftltoii  pi»*  «"s  ilmon  /ii  wiifcViMi  thnn.  l'ie  Wächtw  dw 
.')  niirtPii  zpÌL't"'ii  ila<  ilir^ii  1I'»rr''ii  nini  OImt«  711  Iniiweyl  an .  di<>  dai»  cnl«»u  ItesclinJ 
d«'r  Biiiiersaiii?  Iìps«ìi»ii  aiis;i<;^(>i).  «Inii  ilm«»n  ihr  Vi>rflor'>ini^s  iiit  li-'ìi.  siiiiil*r  Kchmerzlicli 
so  «i«»  <»twa.«!  lt«>ï»'lirtPii.  wf'ltPit  si"'  ihiioii  •^•Tii  lassi»n.  riiil  aU  »lie  Raiir<?n  solchen  gut« 
Rescheiil  von  «Ifn  .'»  ohrten  vtTnornmon.  wariMi  sie  jrar  froli.  veruni n«?tPH  einen  Banren. 
mit  \anion  Sntor  al>  «U'iii  IIor;r<>M  ISiM-t:.  in  iloii  SarlK-n  /11  liaiuUtMi.  welcher  ein  listisn 
lind  W(  lTnior''<It«?r  Mann  waro.  iler  si'tlachto.  or  wolt"»  hi'iintilich  sein-'n  Herren  nn«!  01»^ 
ren  in  Ziiri«"h  davon  «iii^'i'ji .  »h  sie  rielloirlitor  anch  dos  Sinns  nnd  Win«"ns  wären,  nni 
iih  si»«  ilaii  si-hoii  Ili*  woifi-n.  «aro  ps  lun-li  früh  ;:>»nniî.  seinom  Bi'f.Moh  nai'hznlcomnifii: 
kolirfi^  dpfoweL'fn  lür  lîath  îrcn  lli>r?»'n.  /••■i"_'te  ihnen  der  Panersaiiii»  Willen  an.  enulintt 
sio  hiiMiiit  fründlioh  :  die  01tri'_'koit  verstnndi»  die  Safh  znm  finten .  sagte  ihme  höh« 
Dank  '\fY  trenwi»n  Waninnir.  irionjrnn  zn  Kath.  i.K>f.ih1en  ihm.  er  solti'  sein  Bi»felch  aa?- 
richten  und  darneben  von  den  ■'  Ohrten  vernehniiMi.  tdi  >\e  auch  mit  ih'ien  Frid  ma^bes 
würden,  wan  si-^  seilten  mit  der  Han^rsame  liejrehrten.  Per  lîaner  Suter  verrichtet*  all» 
Dinsr  flfiK<>f!B;  zn  Haar  vor  den  KSthen.  I'ie  <;ähon  ihm  zur  znten  ßescheid.  K<>tzten  ilii 
einen  Taç  ?en  Peinikon  under  dem  r.r'»itholz,  dass  dii'jenifren.  die  Prid  begehrten,  mil 
îîniem  fîelait  «torthin  kommen  solten. 

l'nd  naohdom  Haner  Snter  der  SfaM  nnd  l.andtschatl  Rätheu  von  Zürich  der  3 
<»hrlen  Beschi'id  pp'iffnete.  lii'»ltend  sie  zn  üorfren  anf  dem  fJcsellen  ITan«  ein  Gi"spiicli' 
tili:.  wi»>  diT  Frid  auznnemmen.  oli  sie  den  >iesrehr<"n  wolten  oder  nit  "der  mit  was  A^ 
tiklen.  Tnd  wäre  sonst  ni*»mandt  zn  dis.MH  Rathetair  hernffi'n.  al>  der  3  Fündten  Kri«)ü- 
räth  :  die  Berner  wus^ten  nirht«  dnrnmli.  I»a  sie  nun  versambl.-t.  «Mind  der  Oberst  Tseiff 
nnf  von  Zürich  und  sa-^rte .  ihn  bednnkhti> .  dasj:  man  vii  zu  ^'äch  mit  dem  Friden  eilt, 
dardnrch  dan  dem  Feind  nur  mehr  Herz  <r»'macht  werde,  dass  er  vil  nnordenliche  nod 
nnleidenliehe  Mittel  nnd  Fridens  Artikhnl  iTirschlair^n  werde:  deroweçen  soll  man  ikM 
iioilenkhen.  fiotl  halio  ihn-'n  nm-h  nit  allf.«  filürkh  vi'rsa'.'t,  woh-hes  sich  li^ichtlich  künid' 
umhwonden  :  darneben  wären  die  Borner  noch  mit  einer  {Trossen  Marht  vorhanden,  nnd 
wiSr»'n  mit  Volkh .  Proviant  nnd  Mnnition  dreifach  mehr  aU  der  Feind  versehen .  sie 
wolfPH  dapfer  zu'!amni'»ns*»fzen  :  diow^il  sonst  Nii-mand  al*  sie  allein  znm  Friden  eilira. 
lî'^'îhîilb  »:ip  ihni'H  ni*  s»  nnMi  «hUìmi  la-s>.'M  <oin  nn>l  sirh  nianlich  or/.oiiri'n. 

Nai^b  ili«eni  fruirti'  or  «'rsrlich  nni^  und /war  dii' Stnttriüh.  I'a  fand  i^r  nit  nvlir 
iils  zwi'v  i'inzÌL'>'.  weli'lie  diser  M^'imnii;  wìipmi:  di--  andern  >a-_'t'»n .  -^io  wnli-Mi  anf  dtr 
liant'r-^anif  und  Andor-'r.  die  sich  anf  Krie^'^-ai-h'-n  vcrstund'-n.  wvil  si-'  des<fn  unertah- 
ron  wiiri'n .  merkli>'ii .  iOinan^'o^<'lit'!i .  dass  >■!.•  d'-r  HaruTsame  Hescheid  wohl  wnssten. 
In  Summa,  os  war^  kojn  Kri'';:.-mutli  r.i«'Iir  bey  ihnen.  "-Tillten  alb-  Sachen  anf  der  LainU- 
Schaft  wilb-n.  die  sehr  anf  den  Friden  trachteu-n. 

Kincs  alten  Bauren  Kath  und  nas  ìti'it4'rs  «om  Friden  sercdct  worden. 

N'a<-li  disem  wurilcn  di«*  vüii  d-'r  l.and^^cliaft  NVrurdn-'te  anch  ffofraL't .  nnd  t'r*i- 
lii'li  stnnd'^  auf  «'in  altes  IJürli  Klans  l.andoit  vtin  l>allwpyl.  I»er  fioni:  an  zn  r'^den  tia>l 
sairic  :  Ks  hat  der  Hr.  Oberst  Kocher  ein  lan^"  lîod  ','i'tlian.  das«  wir  jiit  siillen  so  iräi'li 
znm  Fridon  eilen;  «'s  möciitcn  vi>'ll»'i(hter  uin-!'.  m-hr  aus  ,i,.r  Statt  d-r  Meinnn^r  s-'ii; 
weli-lit's  aber  uns  aniifu  liOu(h>-n  auf  dem  Land  nit  damili  aufir-'hidlV'n  ist.  die  wir  an 
Uah  nnd  «int.  Haus  nuil  Ileinib.  /u  »jrund  iroric'iH't  nnd  vi'rdorht  werdt-n  :  unsere  Herren 
nnd  (»boron  sitzend  in  der  Statt,  ileui-n  vii  weniirer  al-  nn-jaufd-Mii  Land  zu  verliehren. 
deticn  müssen  wir  Zins  nnd  Zehnten  erle;,'on.  iilniiinir-'^'dh'n  wie  übel  wir  verderbt  wer- 
den: ihre  Häuser  und  lud'  seind  hinter  dni  Mauren.  >eind  vil  sicherer  aN  die  nnsri^en: 
so  hat  man  anch  schon  zweymal  mit  dem  Feind  srt'sclila'jreu  und  weniir  'jewnnnen.  wohl 
aber  einen  fast  nnersetzliohen  Schaden  erlitten  .  nini  wir  sehen  nnd  spüren .  dass  kein 
ffllidi  mit  vnder  nna  nit  ist  nnd  nichts  hilft  M:  wa«  ist's,  dass  man  nus  trvstet  der 
'  Lanthen,  der  überflnssigen  Munition  und  Proviant.  dess.^n  unvre  Feind  «rn'scn 

•fM  uf  nmierer  Seythi-ii  ü^f«.-*  Iic«t  •Ui  D.  !!.■>.  S.  .°os. 


lUlnrleb  Kn«Kr'iib*r('ft  Cbronlk 


(«yrtcn  nitisyeii .  je  )^r*i.sscr  alter  ihr  Miin-^'Cl.  je  logici'iKi'r  niiTrörwogpiipr  i«io  zii 

IdijTM)  ye'wid  and  uns  /n  überfulJen.  di"  Xo(l>  inni  niintriT  ln>il)fs  darzu .    niun   lui 

fin  der  firiiiiiffVfil  nnd  lliu-htrinfkeif  gclirii-'lit,  niwl  cross  üelifl  an  iline«  hf'gaiijreii. 

man  tiil  aUein  di"^  Pniidt  nnd  den  irescliwornen  Laiidtfriden  an  ilm«n  ^'etirü«'licii. 

1er  imch    du»   R*cht.    Spftis  nnd  Trnnlfli  ibnen  alijrrsrlilauen  nmt  ihnen  Weib  und 

»flcr  wider  fùnt  nnd  alle  Billil»otl  i^i'Huornî.    -  duniml>   billich   f.ott   librr  nns  it- 

eärni'l  nnd  lipteget  srlhst  viJ»>r  nns.     Mftn  darf  nns  ni(    Inn?  der  Rrrueren  Hlaclif  vor- 

lohl'«.  linben  wir  d«rh  nn  ilinen  daroh  vil  Bitten   nit  crlanir.Mi  Vilnnen.   dass  yh  nns 

lOf  den  erlittenen  grossen  Scbadeii  nit  wulton  znzielien  .   nodi   au<:li    nns   \or  wcit.-rni 

iSchade'n  nnd   rnfiil!   tn   besch innen  ;    obnangenelien  dam  sic  alle  sicher  gelegen  waren. 

«c-iid  M>  »nrli  nns  anf  der  Cappeller  Schlucht   car   {jeinach   znzogen .    haben    weni-^' 

[»««fferieht.  auch  die  rhri?ei\  nil  wollen  unf  den  Ouhell  lasHen.    So  «olt*n  wir  aneh  noch 

rolli    einu'edenlch    Hein,    wie  das  unsere  Altforderen  berichten,    wie  ^ieh  die  Berner  in 

lU^w  Krie'jjeu  pejren  der  Statt  Zürich  gehalten:  da  rna)i  vermeint,  Prcnnd  an  ihnen  zn 

lab'^n .  da  ^rarend  sie  Feind,  nnd  halfen  unsere  Allfurdorn  verderben.     Gedenlihfl  nur 

in  d«^  alte  Sprichwort,  dass  die  von  Zürich  lieber  Schaden  leiden  als  Schand.  niid  die 

ron  Beni  aber  lieber  Sehand  als  Schaden.    Raben  wir  die  von  Zürich  etwas  an;refiinsen, 

haben  wir  Hant  nnd  ITanr  daran  çcwajrt.  ehe  wir  mit  Schand  abfrezogen.     Nun  scind 

He  Berner  Mitgehnlfen  (STit.^itrecher)  in  dieser  Snob  irowesen,  habi'n  .aber  ihre  Haut  nit 

(wollen  daran  waî»eT».  derohalben  wir  nns  von  ihnen  nii^ht»  zn  trösten  haben,    Sft  spricht 

Iman  aneh .   man  poli"  ab  enii>fan;r<>neiu  Schndcn  witzis  werden:    dieweil   wir  dan    ein 

thaden  über  den  andern  empfangen,  so  gölten  wir  nns  biliich  daran  stossen.    P"reiit- 

tw#ef  n  seye  sein  kath .    den  anj^'ecetzten  Ta?  zìi  Teunikhen  zu  besnchen  nnd  mit  deir  5 

lOhrteii  Prid  m  marhen. 

Disem  Ilath  haben  sie  allesampt  {»efoljrt  nnd  l;at  deiit»elbeii  Niemand  widerspro- 
ffelien.  dan  allein   ein^r   sprach:    Jetznnd  wird  man  nns  widor  zum  Bapstnmb  bringen 
»lien,  darumb  soll  man  sieh  berat  lien,  wii»  der  Sach  m  Ibnn.     Aber  e«  ward  den  Ah- 
Ifüsandten  in  Befelch  (regeben,  ohne  einen  Friden  nit  zn  widerVehren ,    wie  man  selben 
jrehaben  möchte.    Also  wurden  peordnet  von  Statt  und  land,  die  disen  an^e^ietzton  Tag 
tbwnchen  mnesten. 

Entxwischend  hielteTi  die  5  Ohrt  auch  einen  (îesprichstap  von  den  Fridens  Mitt» 

[Iftn,  die  KÌC  ihnen  soUen  nnd  wolten  Inrhitlten.     Und  da  es  zn  dem  Olanben  kam  .   «b 

man  ihnen  denselben  wolle  anmntbfu  oder  nit,    warend   etliche  handlich  daran.   daPR 

|]|iKn  sie  wider  zn  der  alten  Rf^ligion  liiesse  trelten.     TMses  widerrieth  Scbnltheiss  fiolder 

rott  fvtJzern  gar  starb  nnd  sa),'fe,  es  würde  vil  Mfihe  noch  daninf  drehen,  nb  man  polehe 

»8?e  LandtBcharteh  zn  dem  wahren  Glauben  möchte  bringen,  vermeinte  anch,  sie  wiir- 

ien  den  calholischen  Glauben  nit  annemmeii,  und  hieiuit  wäre  der  Frid  wider  zerBtührti 

»irte  auch,  es  wäre  gcnnir.  da.-*«  man  die  Vojteyen  vorbehielt,  die  die  Zürcher  nit  fast 

■n.  und  hernach  die  Freiheit  dea  Glaubens  filrstelle;    weiten  die  Zürcher  nil  an 

..iilien.  so  sollen  sie  an  TonfTel  glauben.    Disem  Hadschlajr  ward  in  dem  mehreren 

^|ref"ljrt.  doch  nur  umb  ein  Hund.    Aber  leider,  was  wäre  dines  für  ein  sihidiicher  Unlh 

itinen  und  ihren  NachKü)nmliiii;en?  Man  Nugt.  das8  alle  dise,  so  also  ^ersllicn,  nit  lang 

i«hr  hernach  gelebt  hätten.    Gott  sey  ihnen  allen  $rnädig! 

Wie  nun  zn  beiderseits  die  fnrpeselzten  Anwalt  und  Ralhsbotten  auf  (»emelten 
iHoff  zn  Teniiikhen  kamen  den  Iß.  Wintermonat,  da  hielten  die  5  Ohrt  denen  von  Zürich 
[dio  iiestelllcn  Fridens  Pnnrfen  vor;  darnnf  stnnden  die  von  Zürich  nobent  wich  nnd  be- 
|TMtb'<ch!a^tt>u  sich  bald  ,  «riensen  wider  herzn  nnd  fragten  ürn.  Joh.  Escher  Obersten, 
jiib  man  nichts  Deiters  an  fie  begehrte,  damit  es  jronujniarab  crlünfert  würde,  nnd  n»t 
|An  darnach  ein  MissTcrständlnni^s  entstünde:  dan  sie  die  Zürcher  vermeinton  ^ewnnf. 
würde  ihnen  den  alt«n  Glauben  znmuthen.  da  sie  aber  hörten,  dass  nichtA  in  den 
Ikhlen  davon  iMeldnnc:  sjeschuhe .  waren  sie  eleich  zn  Katli .  nnd  lii».'*8en  dnrch  dm 
[Obersten  noch  einmal  fraptn.  Da  antwortete  ihme  SchultlieiBs  Üolder:  Nein,  man  be- 
;elirte  weiters  nichts  mehr.    Da  traten  sie  herzu,  tind  sprach  der  Oberst  Escher:  Nun 


4>)r^  lUinrirli  Knitvnbirg'K  niionik. 

^pve  fs  <Hiii  -îrliihf .  ilasN  H-Ji  i'iii-|i  wifiliT  inisiMv  lioln'  altt.'  K\ill:;n<)ssi>n  iiPiiii»»!!  >M\. 
Ili>itt>n  ciiiniKli'r  ilic  lluiid  liictiicii  niid  lauften  iliiien  itiloii  die  Au;:«'!!  ülu-r.  iin«I  ward 
»Isd  (1er  Frid  f,'i'iiiiu;lit  nliin»  oìtiì^'i-  riitt'rliîiiidlnnjr  di-r  Si'liicdln>it«'ii  oder  andern  IK'rren. 
sonder  von  ilivoii  lu'vdt'ii  l'artlifvcu  allciiiis. 

Foison  (Ile  Artikhrl  des  UndfrUlens. 

Im  NiiiiiPii  dur  licili«:..'!!  Krp.vlalti'^'knit  .  tJott  d»>s  Valters.  Sohns  nnd  IiimIùt^p. 
iH'isti's.    Anicn 

Wir  die  lIau|illoutli.  raiiiii'i-lu-rri-Mi .  Kiit^ssrüth  niid  '^anz  (ît.-nHMnden  der  naelilw- 
jiamiien  '»  Ohrton  di's  allfu  Fniids  diM-  löM.  Erdtirimschalt .  nämlich  von  Lnzeru.  von 
l'ry.  von  Sfhwytz .  von  rnd«'rwald«'n  ol»  und  nid  dem  Kernwald .  nnd  von  Zn«^'  sambi 
dem  änssern  Anipt .  s*i  darzii  (rehürt .  an  i'incui .  nnd  wir  llnu|>tniann .  Pannerherr«». 
Uälh,  Knttmeister  nnd  iran/,  («emeinden  vnn  d(>r  Statt  /ürich  äani1»t  allen  Aeni|item.  » 
nns  in  8»nd)'rlmr^r  Eii^ensehaft  /n^rethan  nnd  verwandt  sind  ;reineinlich  nnd  f^onderlicb. 
des  andern  tlieils.  verjehend  und  thnn  liund  heran  nflVnlieh. 

Nachdem  sieh  leider  etliche  Jahr  nnd  Zeit  lier  zuiretrafren  etwas  Nenwerun^,  darri 
welche  zwiiiichen  uns  zn  heidi-n  Theilen  erwachsen  Irrthnm.  Span,  Zwietracht  und  Fn- 
einifrkeit .  von  welchi-r  wehren  wir  in  «flen  Vehd .  Feindschaft  nnd  tSdtlichen  Krieg  i,**" 
komiiieu.  einander  ah<resa!;T  und  mit  unsern  nlTenen  Fannern  <:ei;cn  einander  zn  FeM 
^'ezojreii,  auch  thiilliche  llandinnu'en .  daran-^  ?rross  F)lntver!riessen .  Todfschlü^.  RauK 
r»rand  nnd  andere  lehel,  so  sich  vnu  Krieiren  Iie^elien.  srefolgt  sind,  so  aber  wir  jeselw. 
dass  nns  zn  heidi-ii  Theilen  sullicher  Zank .  Zwietracht  nnd  Ineini^fkeit .  anch  y.wj:f- 
iihunjr  fürder  /u  peliranchen  icanz  unleidenlich .  desshalb  wir  durch  !röt*liche  Hilf  and 
«Juade  solche  Krie.sjsiihnnft  hinznle'^'en.  einander  verirleilet .  /nsanmien  gekommen,  oml 
mit  einander  Red  gehalten .  nämlich  auf  dem  Hof  /n  Deinickeu .  nnder  dem  Breitlioli 
hin  disshallt  der  Sihl.  auf  »inser  liehen  E.Ndt^nivssen  von  Zu«?  F.rdreich.  auf  freiem  FeM. 
an  welchem  Knd  von  we^'en  der  .'»  ^Mirten  erschienen  sind  die  nachgenennten  Pei-soim. 
nämlich  die  slren^ren,  frommen,  vesten.  füniehmen.  ehrsamen  nnd  weisen .  von  Laz»TD 
Haus  Oidder.  Jetz  Schnltln'iss  und  llaupiniann.  Hans  lln-.'.  alt  Schnitheiss ,  ïïr.  Nielaii» 
von  Meirv'en  .  l'annerherr.  lleinrieh  Fl:iekeii>tei)i .  Scliiit/.eiihaiiptmann:  vi-n  Irv  .lai'i 
Tro-rer.  jetz  l.andammann  und  llau])tmani).  lla^^  l'rückei-.  l'aiiuerherr.  Herr  J"sue  vii:i 
Üeroldin^en,  Kilter.  alt  I,andauiniann.  nnd  Hans  Medi,  alt  landammaini:  von  Srhwyt/ 
tiil'^  Kichmuth .  jetz  Landainiiiaiin  und  llaii]>iiiiuiiii .  HierouMitu<  Schonio .  Faniierh^rr. 
riricli  auf  der  Mnr.  Vo-^t  zu  llznacli.  und  .lac-ili  au  der  l.'iiti .  all  T,andvi';rt  /w  Bad'H: 
vi'U  Fuderwalilen  Maniuarl  Zeilirer.  Animann  iiid  d-in  Wald  und  Hauptmann.  Niclau- 
Wiriz.  Faiiuerhorr.  Haus  Am-teiii .  all  Vunnann  .  Heinrich  Wirl/.  all  Animann  oh  d*iii 
Wiild:  voll  Zu;r  ttswald  Tos.  Jet/.  Amitiaun  und  llau|itniauii .  Wull^aiiir  Kuli,  riiniierher. 
ti'iii>iehi  zlla^r  von  l'.aar.  anu'clieiider  Voirt  iu"s  l.Miynthal.  rhristeii  It.'u  von  Ae^'eri.  Ilri-'h 
Stauh.  alt  Voi;i  zu  Saruaus.  niul  andere  fn-ninie  l'.hrenleuthe  von  den  ì  Olirtm  vererd- 
net:  und  von  Zürich  sind  erM-hii-neii  die  frinuineii.  lursiihii;reu.  elirsanien.  weisen  IIan> 
AcH'her.  oherster  Hauptmann.  Meister  lividi  KaniMi .  M'-i-fer  llan<  Halt.  Meisler  l-Vlix 
Mani/,  Feter  Fiiessli.  Jacoh  Mey<s  von  weLr<'n  der  Statt:  .lürir  Zollieker.  Clans  Landau. 
Vogt  Öteiper  von  .Meylan.  Hermann  ("laus  von  l'lallVKeii  au-  der  «■"ralVcliafi  Kyl>URrnii'l 
Pnr  Sntcr  ab  dem  Hort'*'nhor;r  von  der  LaniNehaft  Ziiri<li  —  vnii  uns  heideii  oi.tjejneltfB 
FuihtieB  mit  Befehl  nnd  vollem  tiewalt  verlaust  .  solclie  Spiin.  Zwytraehi.  rneiniirki-it. 
>  "^pSrnng  und  alles,  das  sich  daraus  irefoitrt  und  ln-uehen  .  allein   7wi»cli?ii 

lltheyen,  nnd  denen,  so  in  diseni  Fri<len  le'^'rillVn.  irüilicli  zu  mittlen,  iv: 
liweg  zn  thnn.  zn  hefriden,  welehes  also  durc'i  Hill  und  <inad  (iotte:;  •1-' 
■eacbeben,  solcher  Zank  durch  uuchiolirende  Mittel  und  Artikbel  iriitlT<l> 
'"■gelegt  nnd  abwe;;  ii^cthan.  inmasscu  als  hienach  steht.  Dom  i^^taU«: 
lA  solleu  und  wollen  wir  von  Zürich  unsere  ;;elrenwcn  liehen  Eydl- 
ihen  auch  ihre  lieben  Mithürirer  und  Landlenili  v»ii 
rien  gei&tlich  oder  weltlich,  bey  dem  wahren,  unjri;- 


Kttgrtefe  KSuwterf'i  Chraait. 


sveifeltea,  c1iri6teiilich(>ii  liUiiheii.  JcU  unti  hieiiacti  in  iliron  «i^eneu  Stetten,  Landen, 
(îebictitn.  lIcrrlîclikcitRii  !;iin7.lit;li  nii$fC&i';^uî>.Tt .  ung(>dÌK]iuliui'l  hleibeu  lassiMi ,  ail  hiia 
FniiJ.  AuKiiiiî,  «i<»laliitl  and  Ari^lisl  vorniiteu  niid  hiiutanjiosi>t/,t.  Hiiiwiilejuni  su  witllen 
wir  Ton  «Un  5  Olirteli.  niiKerc  KvJix'iiüR.ien  von  /nrU-h  nnd  ihre  oigcne»  MUverwanilten 
be^  ifai'pm  Cîtaalieit  aiuOi  bliMiion  la.s>tcn. 

Wir  von  den  ."»  ohrtcn  Itolmlfcn  niis  in  disent  J'riilon  liiukr  vor  alle  die  uns 
«»ni]it  «Hier  Kondern  niii  Burj;-  uii<l  Lundrechten,  niU>r  in  under  we>(  riM'waudl  sind,  auch 
Ale,  s«)  an.s  Hilf,  PkUth.  BciKtänd  niid  Ziun^  gethan,  also  dass  die  hierin  lanter  mit  nns 
VgrilTcn  nein  »ollen.  Ilinwidonun  so  b«hulton  wir  von  Zurich  un8  vor,  dans  dio,  m» 
nns  Hilf,  Rjith,  By^tand  und  /aumü  ^ethan,  vor  nnd  in  disem  Krieg',  es  sei  im  Al»8cUIagf 
4er  l*roTÌant  oder  in  ander  weg,  auch  in  <liseui  Friden  begrilTcu  sein  sollen. 

If^'eik'r  HO  behalten  wir  von  den  ü  Ohrten  nus  vor  und  dingen  lauter  aus  die  an« 
den  freien  Âcmptera  im  Ergöw,  Breni[j:arkcn  und  Meilingen,  8o  sich  denen  von  Bern  an- 
hftng:it;  gemacht,  ihnen  zugezogen  uiid  uns  ku  überziehen  Vorsclmb  gelhan,  dessglcirhen 
»ie  die  Berner  noch  aufhaltend,  de.sshulb  ihnen  der  Priden  vielleiiht  nicht  annohuilicii 
•yju  Zudem  unser  Nothurft  zu  Ausführung  des  Kriegs  gegen  deu  Beriiern  will  erfor- 
dern .  da«<K  man  duselb«l  l>uri-h/,ng  gelmbeu  mög  ,  darum  wir  sie  jetzmalen  in  disem 
Priden  nit  vergriffen  laNsen.  I>es.«gleicheu  behalten  wir  auch  lauter  vor  die  von  Uapner- 
■chw.vl,  Toggenburger,  «îastaler  nnd  Weser,  so  unsere  E.\iltgnossen  von  Zürich  uicht« 
ansehen  noch  verwandt  sind,  dass  die  in  disem  Fridun  anch  aUHgeschloBsen  sein  sollen. 
duch  das«  nach  (ìnaden  in  Zimlilichkeit  mit  ihnen  gehandelt,  mit  Straf  oder  mit  Recht. 

Zum  andern  ko  koUcu  wir  v.n  beiden  Theileu  ei u ander  be.v  allen  un^ern  Kreihrilen. 
Herrlichkeiten  und  Gerechtigkeiten,  «o  vsir  in  den  gemeinen  Herr«rhafteii  nnd  Vugieien 
haben,  von  Allormencklichem  nngehindert  lileiheu  lassen  giin/.lich.  Ks  ist  auch  taut^ei' 
zwisjchcu  un,--  zu  beedeu  TUeilen  abgcredt  nnd  beschlossen  ,  oh  in  deuselben  gemcinoi» 
Herrschaften  etliche  Kilchhöritinen ,  Gemeinden  oder  Ilerrliclikeiten  ,  wie  die  genannt 
werden  möchten,  die  den  nenwcn  (rlaubeu  angenoiiimen  und  noch  dabey  bleiben  wulten, 
dtk»»  «ie  e«  wohl  thuu  uiijgen.  Ob  aber  ellich  derscll>eu,  so  den  nenwen  Olanben  ange- 
nommen, wieder  davon  zu  stehen  begehrten,  den  alten,  wahren  Christenglanbcn  anneh- 
men wolton ,  daä»  die  des^ellien  freie-:  Urlaub  von  Meucklicbetn  nugehindert,  gut  Fug, 
Stacht  nnd  Gewalt  haben  sollen.  l)os,sgleicheu  ob  etivar  in  gemelten  Herrschaften  war, 
flo  den  alten  Glauben  noch  nit  verläagnet ,  es  wäre  heimlich  oder  odeulich  ,  da8K  die- 
Bolben  auch  nngevecht,  ung.'tiaHst  bey  ihrem  alteu  Glauben  bleiben  Hollen.  Ob  auch 
clie.^lbcn ,  e.s  wiir  an  einem  oder  mehreren  Euden  ,  die  7  Sacramcut,  das  Ampi  der  hl. 
Mc*s  und  under  Zeremonien  wieder  anfrifhten  nnd  haben  wollten,  dass  .sie  es  auch  thun 
«ullen  und  mögen,  und  dattselb  alm  wohl  halten ,  als  der  ander  theil  die  rredicaiiten. 
«ie  sollen  auch  die  Kilchnigiiler,  nnd  was  den  Plriiutleri  zugehürl,  nach  Marchzahl  mit 
dem  MenflprieKter  theilen.  E.s  soll  auch  kein  Theil  den  andern  von  des  G'laubens  wegen 
8climiit/.en  und  Kchmuhen,  nnd  wer  darüber  tliun  würde,  das«  der^elbig  je  von  dem 
Vttgle  daselbst  darnm  gestraft  werden  solle,  je  nach  Gestalt  der  Sach. 

Zum  dritten  so  aollen  und  wollen  wir  von  Zürich  die  geschwornen  Piiud,  Brief 
nnd  alles  das,  ao  von  unsern  frommen  Vonlorn  an  uns  gewachsen  nnd  von  alter  hnr 
komen,  gänzlich,  nhiie  alles  Arguiren  au  unsere  Eydguosseii  von  den  ■">  <(lirlen  trenlieh 
halten  und  sie  dubcy  bleilien  lassen,  wie  unnere  Vordem  auch  gethan  ; 

HlDWiderum  ko  wollen  auch  wir  von  den  5  oUrtiMi  die  geschwornen  Pünd  und 
Brief  an  nnserv  RydtgnoHseu  von  Zürich  auch  tretiHch  halten,  wie  von  alter  harkommeu 
i«t.  I>e8*gleicheu  so  .•»ollen  und  wollen  wir  von  Zürich  uns  hinfür  keiner  Herrschaft,  ko 
uns  nichts  angehen  nnd  da  wir  kein  Regierung  haben,  gar  nichts  annehmen  noch  Ite- 
iailen.  wie  die  Piind  an.sweisen. 

Zum  vierten  ko  sollen  und  wollen  wir  von  Zürich  nn.*;  der  nenw  anfgerichlen 
Biirgrerhten,  ko  wir  mit  Jemand  in  un.-wrer  Kydgno.ncliaft ,  oder  auKlilndi.schcn  Herren 
»der  Hf«'tl«n  gemiu^ht,  miisMigen.  iind  !<ollen  dio  unserem  theil.s  hin,  lodt  und  abgethau 
w<rd)'n.  Itttil  unser  gwschwurnen  Funden,  dieweil  die  solch"  Bargrecht  nit  erli»ideu  ,  wo 


} 


^ 


4òO  Hcinrii-h  KiiuMb«rs'i>  Uhronik. 

wir  anders  Eydti^iiumMi  sein  wolU-ii.  Ihiniiii  shIKmi  und  wvlleii  wir  dieselben  BorgRcht- 
brier.  <aiiibt  ili'iii  rm-  anfgi'ricIittMii  liamifridoii  iiitd  di-nt  Beibrief  darül.'cr  {^emacbt.  n 
au<.-h  lii<Miiit  todl .  ahmn  niid  nielils  in<>lir  fnAw\  ^oIk'tl .  d(>H  .'i  Ulirtiiii  Tun  Stund  u 
und  iin\-L'r/oir<Milii-li  zn  ilin'ii  Ilandm  ausiiin  geboti. 

|[inwidt>r  Milien  wir  vuii  di>»  'i  Ulirten  don  vor  aut'i,'cri<;litcn)  Lands rrideii  airk 
abihun  und  zn  nichts  macluMi. 

Zum  i'iinflcn  so  suilen  nnd  widlen  wir  von  Züri<:h  ntiKt-ren  ■retreuwen,  liebeuEvdt- 
giiiissoH  den  Xhr>il,  so  wir  der  Hooo  Kruuon ,  $11  gonioltt:  unsi'rc  E.vdt^^noitäcu  von  da  i 
Ulirten  uns  sanibt  Mithaften.  verniü^'e  i'.i's  alten  Landfridens  an  uuseru  Kosten  gegebii, 
wieder  iinsliin  antworten,  und  sie  darum  i^ütlioli  be/alilen.  Es  sollen  auch  alle  die,  M 
in  diseni  l-'riden  be<;riflcn,  nnd  soliches  Colds  der  lUM)  Kronen  eniptani,'en,  «0  vil  ihnti 
da<  ^i'wurden.    Das  anch  wieder  t,'eben  nnd  sie  darum  vorn  tiefen. 

Sodanu  unsore  lieben  Eydtt^UDKscn  von  Schwytz  Jaooben  ScliloKser  mit  Recht  rick- 
ton  lasäen.  ITtr  weichen  ihnen  zu  <,'ebeu  ^esiirochen  loi)  Kronen,  die  Kinder  donni u 
er/.iehen.  welche  äunime  die  von  üi'hwyt/  aneli  wieder  haben  wollen,  und  aber  wm 
i']} dif nossen  von  Zürich  vermeinen,  dass  es  an  den  Kindern  ein  Aimoseu,  auch  db»  sie 
des  nichts  empfangen  haben,  ist  zwischen  uns  ab^'eredet  nud  l)e&chloâsen,  dass  soliek 
luo  Kronen  durch  den  Apt  von  Wetiiugeu,  so  liillich  Almuseu  gehen  aus  desselbig«! 
(ioitshauseK  (.ìiitern,  In  drey  Wochen  den  nächsten  uusern  liydtguossen  von  Schw.vtt  n 
ihren  Händen  widerum  gezählt  werden  sollen. 

Sudann  wir  von  den  ö  Ohrlen  uns  beklagen  .  dass  uns  in  etlichen  Kirchen  nud 
<iott>i!iiiusern  die  Bilder  und  ander  (iezierd  zer>türl.  zurbrochen  und  verbrennt,  dej«gl«i- 
cheu  unsere  Eydt genossen  vun  Zug.  biderben  Leuthen  zu  Blickensiurf  ihre  Ilüuser  ver- 
brennt seien,  da  nir  unsern  KydtgnuAtsen  von  Zürich  ungemuthet.  .sie  solchen  Scliadeu 
abtragen  und  ersetz->n  solten.  liarauf  n.  E.  von  Zürich  geautnui-tet ,  da>ä  iiie  au  die- 
selben Sachen  und  Uandlungen  keine  üdiuld.  und  das  nit  geihan.  darum  sie  aubilliek 
bezahltend  ;  erfände  sich  aber,  dass  sie  vuu  Zuricli  uder  die  ilireu  solchen  ächadeu  zu- 
gefügt, dann  wollen  sie  gütlich  Antwort  geben ,  dabey  mau  sie  jetz  hat  lassen  bleiben- 

Wir  Voll  Züriih  sollen  und  wollen  u.  1].  von  Zug  ilie  drei  Kirchen  Nahen.  Mi- 
iziiigen  und  iSi'hönbnuiiion.  si>  durch  uiisi-r  /utliiiii  /•'i>tört  und  verbi •■iiU,  widtrnui /i-^ 
r.-n.  ilen  î^ciiailen  widerlegen  und  .-rstiitten  in  Ziuil>li<iikeiî.  So  al.,T  wir  ,ia<  nit  tiiiiB 
Molleii  d='riiia<s.  da^s  w.  E.  \  <n  Zu,'  !'•■  nTu';;'»  hal".-ii  .  \\ii>  >icli  düiin  die  vier  lii.rigirii 
i.ihri  .rAeuuen  o.j.-r  si-re.nen  .  d-'in  s.dl-u  wir  m  l>.i.i.ii  Tlieil-ni  :r>d.-li.-ii  UJid  des  un- 
iji-iiiieL'eii.  Y.>  ni"'geii  uurii  11.  L.  \ou  Zürich  'ii.-  >•.  iii.t  um.«  .lii  lî-r:.'  g>'/i>geu.  uu<l  iii 
Solirlu-ni  s.'iiiild  liulien  ni.irli;  -ii.  whIiI  iliiniin  lie>Hilii'ti.  oli  iiiii-'n  Aa-i  gelüllig  ist. 

lleni  um  dtMi  ^'ei,'eiiwariiu''Mi  Ki'iskii>.ten  .  in  wel  heu  -iih  n.  l.  vi-n  den  ."1  yiirWi 
l-eklagi'U.  wir  vun  Zurich  >i.'  «ii!';11:i'.ì..t  \Vci>  ir-Kilirl  und  vvruisi'.-liî  haben,  welch'ii 
»vir  voll  Zinicii  iti  Aii>i'liuiig,  Ha<  x-uh  un<  ùiiran-  <'rv\iuiiM.ii.  ;iu  n.  L.  vcu  den  .")  olir- 
ti'ii  liegeiirt .  d;i>»  »^ie  uns  d<'ii  giillicli  ll;u•lllils^.Ml.  Im  iilier  di-  .T'-iU'-lien  "j  Uhr»  ver- 
iii''iii'Mi .  \\\r  ilineu  di'ii  ;ibîr;ig-ii  sol'.'!!.  i<:  j>.';/mjil'':i  zwÌM-ìien  Uii<  ubgerodt  und  l".'- 
>i;ii  •>>eii .  da>>  d-.-r  Handel  .l-ii  .i.'l/igeii  Ko>ieu  b.-riihreiid .  :iii>lo!ie  Uhd  in  Kuh  bkik" 
ili-  /.:i  Au-trai;  de.-  ìû•ie_'^.  mi  wir  Vvu  den  ."1  lihrten  gegen  dienen  vuU  Bern  noch  vor- 
handen halben,  nnd  nann  d'-rsell>ig  zu  Knd  gebracht  und  alle  Handlung  zu.<ammeu  kooit, 
-dien  wir  uns  dann  um  disen  Kosten  gütlich  tu  vertragen  versuchen.  So  aber  wir  uu 
um  •^■diiheii  Kcoten  gütlich  uit  vereineu  mSehteo,  dui üabb  dar  Handel xa Becht  gwetit 
na>-'.i  Laut  unii  >fag  unser  gesckwornen  F&ndi      ^^jÊÊÊÊÊÈ^^jg^ 

ist  swiadiar  f^^^^^^^HHÉÌjkJhiiai  haàa 

beschlossen ,  diu  US  t  ^^^^^^^^^^^^K*  **  *''*  ^ 

iiiehrere  Uhrte .  oder  beioidfr  ^^^^^^^^^^^"^'■^  Itt^rid 

an  i-iniiiider  hätten,  oder  mkBnfti^  Yktll  ikï 

des  B-cliten  benüegeu  lasse,  mf'  agen.  vMk 

Laut  und  ijag  unser  geschw  _^  d 

d>">  Kechten  nit  gestSndi''  étr  ' 


Ilatlirtoli  ■RiitnbfTt'cClirvBlk. 


B(.'obl»lH'^'t>hreud(!U  21111t  Itttclitcii  verlit>ireti  mil  lieib  and  Gut,  uacli  sU  ilireiii  Ver- 
eu.  vrie  dan  Jie  Pund  in-,  und  UMwro  AltvorJer«  «ucli  gcbruMcl.l.  habe«. 

Ziuu  Siobouton  so  «ollen  wir  zu  beiden  TUfilen,  iluss  Mcncklicbem,  dtuu  das  Sei* 
I  vvr  diesem  Krieire  und  Kiupüruujj  niedt'r;,'cworti'u  und  enlwerl  .  wìiIlt  erseUt,  und 
[»Ken  werde,  deKsglcicben  dusw,  su  einem  joden  von  dem  andern  Tiieil  niedcrgewor* 
Bod  rcrbeffl  f  dassrlb  wieder  ^elan^eti  nnd  die  Hcll'l  unf);<!tban  werden.  W'u  aber 
G&ter  oder  Uab  verändert,  dixa»  Holichs  sonst  naeii  Uilli(;keit  ersetzt  werde. 

Zntu  ichteil  von  we^'en  der  (iefaui^enen  bitten  nnd  be$relircn  wir  von  Züi'ich  an 
,  E.  von  den  5  Ohrten,  das«  «ic  um  Meliruntj  willen  trnier  nnd  gctremT  Freundschaft 
die  andern ,  so  sie  hinter  ihnen  <;üfau^en  haben ,  frei,  uuenti^eltlirh  ledit,'  and  zu 
den  L<.>mnu'n  lassen,  su  wullun  wir  alle»,  da»  sie  verzelirt  und  »on»l  KuHtun  darauf 
ingen,  i^ütUch  abtragen.  Ihi  hierauf  zni^cheu  uns  beredt  und  bcschlu&t;eu .  dieneil 
l.  vuu  Zürich  auch  etlich  von  den  .j  Ohrtcu  gefangen  haben ,  dass  man  8ie  gegen 
inder,  su  in  gleichem  Wertb,  ablasen  trulle,  und  um  die  übrigen,  so  >vir  die  ö  Uhrt 
ir  haben,  ist  den  Uauiiileutheu  vun  den  5  Ührtcn  Uewalt  gegeben,  jedem  ein  zimlich 
saug,  je  nach  Gelegenheit  und  Gestalt  aofzulegen,  doch  HoUen  ihnen  von  Zürich  die 
m  bei  Leben  ledig  gelabseu  werden. 

Dieweil  wir  beid  l'artheieu  uns  nun  discr   hii^or  geschribenen  Ârtikhel  vereint, 

zwischen  nnt<  abgeredt,  beschlossen  und  von  beiden  Tlieilen  mit  guten  Trennen  zu 

leu  augcnommân,  stu  muH  nun  hiemit  alle  Fehd,  Feindschaft,  Zwjtracht,  nnd  llass  und 

r  Cuwill,  »0  sich  durch  Wuil  uder  Werk  iu   unJ  vor  disem  Krieg  erhaben  und  bc- 

(n,  zwischen  uns  zu  beiden  Thuileu  hin,  todt  und  absein,  einander  in  büscr  und  ar- 

Xi^innng  nimmermehr  fürziehen  noch  gi-denkiten,  sunder  aller  Ding  verzeihen  ,  nnd 

hinfiir  (üb  (Juli  will)  in  ewige  Zeilen  für  gut  Freuiul  und  gutrenw  lieb  Kj dlgcim.'i- 

balten .   fre> ,  sicher  und  nnaugefochten  darcheinander  handeiu  und  wände!»  iiurh 

<.a  (ielcgenhcit  nnd  Nothurl'i.    Besiglct,  gegeben  and  beschlossen   auf  ÜL  Olbmurslug 

.  Winterm.)  aunu  153 1.*« 

Ahsug  (1er  Zfirchcr  tind  undercr  ihrer  MtUielfereu. 

Desselben  Tags  bruclicn  die  Zürcher  nnd  andere  ihre  Milhelfer  auf  nnd  zngcnd 
grü«!<en  Freuden  widerumb  heimb.  von  wegen  des  ho  geetitligleu  LandtfriduuM.  Den 
Mnrru  und  denen  im  Gastell  nnd  el lieben  mehr  ward  ihr  Sach  angezeigt  zu  llorgeu 
der  Cìeseltcu  Stuben,  da  ni^n  die  FriduuK  .Irtikhul  den  Anwälten  vorlas.  Darauf 
die  Weener  and  Gasteller  !>uiupt  anderen  au.s  dem  Fridcn  Ausgesehlussenen  auch 
Etl  kamen,  wollen  cutlich  auch  wessen,  wie  ihr  Sach  ütündc.  Da  Hagtc  niiin  zu  ihnen, 
»ollen  vor  der  Thür  aussen  bleiben,  sie  hittfu  einen  bü«undern  Friden.  Du  sprach 
mann  Marti  tletmunu  (Oelilmanii)  aus  dem  Thurthal  nnd  Heinrich  DränUli,  der  Fend- 
aus  dem  Gusleli  :  das  luuNb  wühl  Goti  erbarmen,  da^s  man  an»«  also  verführi  hat 
jctz  al&u  Ktckheu  lilsst;  wo  ìtA  Leib  nnd  Gnl,  bu  ihr  zn  uns  zu  »etzen  versiirochen 
zugeKagt?  Ila  hiess  man  sie  »0  trutzlich  hinansgeheii .  man  ivolt  ihres  Blödem 
Ibi  die  Htatlkneehl  nii»8han dielen  »ic  übel.  H|)rachen  :  nie  wlren  ächre^'er  und  l'n- 
'  1 ,  sie  wollen  gern  ein  Oberkeil  von  Zürich  regieren,  das»  aus  gutem  Friden 
>1  und  Vufrnhr  enlt^lundo;  btiesi^cnd  .>^ie  hiemit  lür  Thür  hinans  ,  und  im 
Mglcu  )^ic  :  jelz  »ttoHst  man  nm  hinaus ,  aber  vor  einem  Monat  seind  wir 
'i'u.'xiMi,  wir  8olleu  billich  lang  daran  donkhen:  zngiii  aläu  mil  grosser 
iVtU  inb,  und  die  Ziircher  mit  Freuden.     Der  Krieg  der  Zürcher  wiihrelu 

II.  iLu»  lit  III  .'Il  Feld  lag,  û  Wochen  und  3  Tag. 

Der  Bcrnrr  Abzug. 

min  Mrii'v  Friden  mit  den  Zürcheru  ItesLettel  and  angOiionunen,  und  die 

iiiageächluatien  würun,   eilten  sie  mit  grosser  Forchi  gen 

1.  dau  »ie  wussteu  wühl,  daSM  die  ô  Ohrt  ihnen  würden 

neu  Uorgeu»  nach  aulgejiiummenom  Friden ,  und  hüllen 


-"'^  ^' 


■h^. 


4()2  Haiarìeli  Knaunbng'oCkronik. 

dio  BrcniirarttT  stt>  iiit  «lurcli  die  Statt  },'i>Iìism>ii.  man  hälti!  itiiien  nnsanber  {^estiiUi.') 
Yun  daiinon  7.u{;end  die  ferner  anf  Aaniun-.  die  'i  oliri  eilteu  iliiion  nacb.  legerten  siA 
gan  Hi';;lin^on  und  Hutikhou ,  nini  am  K>(i»ta';  dnriiacli  7.n£;eii  die  'i  (ilirt  den  ßernen 
nach  auf  iiin-n  (irnnd  und  Kodi^n .  Vfli-Iici«  den  Horma-n  ;;rüsson  Si'hr<^khen  gebracbi 
Cnd  obwAlil  die  OathoHsohen  mc\\  /.iniblich  Wi'it  von  ihnen  lagen,  verineiuten  sie  dort 
dass  siu  hinder  iiinen  wären.  Ks  liej^ab  sich .  das.s  die  û  Obrt  still  liu'eu  mnüstcn  r»i 
we-jen  des  grossen  und  dicken  Neltels.  in  welchem  sich  ihrer  zwey  übel  verreitten  tili- 
teil,  der  eine  hiess  Yufct  tiliitli  ((llültli,,  von  Iry.  der  andere  Dietrich  in  der  Halden  t»i 
Schwjtz.  Itise  kamen  in  dem  Xebell  unwii^scnder  weis  in  ein  •»'"»«••'  Dorf  im  Beni^r?'- 
bietb .  darin  300  Banren ,  die  ^rifl'en's  an,  umgaben's.  dass  sie  nit  kanten  weioli^D. 
schiesseu  den  Yoi;!  «ìliltli  zu  todt ,  dem  undern  ein  Au^  aus.  führten  ihn  daniai^h  ;'>>■ 
fan;;en  t;eii  Leiitzltiir;;  in  die  Veste. 

Die  Berner  begi'brend  den  Frldrn. 

Aui  Monta»,'  den  2U.  Nurember  /.uijend  die  .'»  Ubrt  anf  Aranw  zu  in  ein  Dorf,  vri- 
ten  darnach  mit  den  rternern  zu  Auranw  ein  Treuen  tbun ,  flen};eu  ihnen  nnderwriln 
>car  Til  Volkbs .  Hessen  alier  den  mehreren  Tiicil  laufen.  Da  aber  die  Berner  hôrnx 
dass  die  '>  Ohrt  daher  kämen,  ^ab  es  ein  wilder  Runiur  zu  Aaraaw,  einer  voll  bleibci. 
der  ander  nit  :  man  stürmhte  im  ^'anzen  Land,  so  aber  'J  kamen,  lauften  .3  daron,  gif- 
ten, sie  wollen  weder  sich,  noch  ihr  Weib  und  Kind  durch  de$  obnmüchti^reu  Glanbev 
willen  in  solche  fìefahr  setzi'n .  der  lebendi^re  Teudel  hab  sie  wohl  darinit  besehissn: 
in  Summa .  es  war  uir^^euts  kein  Widerstc^hen ,  die  Ttcrner  rüsteten  »ich  ancb  za  der 
Flucht  gen  Lentzìturg .  liessend  ihre  Pauner  vorhertragen,  l'nderweilen  schickten  tà 
Anwalt  von  Bern  zu  den  Schidleutheii.  Iiatlen  .sie  zum  Trnngliohsten,  verhiessen  iLnn 
grosse  Yerejirungen .  wan  sie  an  den  'i  Ohrten  umb  ein  leidenlichen  Friden  thäten  u- 
haltcn,  KÌe  wultcn  sich  gern  recht  einstellen,  was  recht  wäre:  wofern  aber  kein  (iiiiJ 
vorhanden,  sollen  sie  ihnen  disos  alsoliald  knndt  thnii.  damit  sie  nit  verränmbt  werJn. 
Die  Schidboten  thateu  ihr  Bestes,  zeiu'ien  den  Befelch  der  Denier  den  5  Ulirt«n  an,  ta- 
ten sie  hieinit  höchlich,  sie  wolten  mit  ihnen  und  um  ihren! willen  den  Friden  anneiii* 
iiii'n.  wi'lclu's  dan  ire-i'hchcn.  nieiiiit  war  ili-r  Tau  ire»  Breuiijarten  gestellt  niid  alUi 
auf  Si,  f;ifh;irina  Tair  don  "21.  NVinii'nin-nar  die  rrjiliMismilti'l  aiifir'Ticht .  niid  «ri 
widi'r  l'riil  und  Kiiiigkeit  im  iranziMi  Land.  Ks.kaiiu-n  iiucii  ans  allen  Aempterii  -Mi 
rndor\i>gt  nml  ViM'nrilm'ie  von  Stall  uinl  Land  dalienintli.  Iiattend  dif  iliind  anf.  kiti-nj 
dio  ."»Ohrt  nmU  milde  Sirali'.  hoUIk;  iliin'n  /imlilii-Iicr  iiia-^^-'n  mil:retheil(  wurden.  'i-J'l 
<i'_ve  ewiiri'S  Lull  niid  I»ankli  •,'i'saL'i  !  •') 

Il  ..ttiinli'ii  sii>  üIm?1I  al'iri'kli>i>ti  »i.i-.li-n  <i:)<,-  n.-i.-h  ib  in  I'.  M-*.  S.  ■•:;ì. 

'1\  l';i>  Ziir/;ii'lii'r  M;iiiii»i-ii|it  M-hii-'-.-.!  im:  i'Ìih'mi  V.'-/t'!i'IiiiÌN-i>  ili-r  in  <1imi  S<  Ii1:i<'hti'li  /u  ('uM-r!  ."•.'■ 
iiiii  /.ii-,"-i"l"'r_'  aiiiM'  l"-;!!  u'rl';ill''iii'ii  /OrrhiT.  I'.i^  Vi-r.'.'lrhiiis«  riiihiili  .li-'  \amr-ii  \iiii  :ì:i  Kath?Ii»rrt'- 
>iin  Î I  :r''iii"'iiii'ii  ItürifiT'i  iiiul  v»»  i.'>  l'i-;iili'':iiil<'n.  I'.i>  li.Mi:iiii'<''hiii-.'i'r  M-inii-<'i'lpt  k<'niit  ili-.-«  ^W" 
/cichuis!»  iiìi'hl  mil)  ri  liihrl  nahr<-h<'iiilirh  ;iiirh  iiirlW  \-uì  i  liriiiii-^icii  iiiMiirii'h  Kii--i;lil''rt.'  bi'.'.  'S 
<;.ili/i-ii  >-liiniiit  r.>  mil  •km  \it/i-ì.  hiii<-i'  iV"Mi-ìiì,  m.:-  ini  II.  l'.tl  •!•■-  Ai.liiv-  fur  Mhwi-i/iTNrbi- lì'MT*' 
iiiiii-iLrr-iMiichtr  S.   l'J-  unti   UH  <-nllialt>-ii  i'il. 


Inhalts-Verzeichniss. 


I.  Abtheilung. 

reibung  etlicher  denkwürdiger  Sachen,  die  sich  zeitw&hrend  der  Reformation 
nsvertiuderung  hin  und  her  iu  der  Eidgenossenschaft  anch  dero  amgr&nzen- 
agetragen.  —  Aasgezogen  aas  dem  M.  s.  R.  F.  Uenrici  Küssenberg,  Glingnan, 
ester  Pfarrherr  za  Togern,  nachgehends  Kapellan  za  Klingnan,  nnd  anjetzo 
tzte  Form  zasammenbeschrieben  nnd  gestellt  durch  M.  s.  B.  H.  ss.  Th.  B. 

Reite 

h  anfangs  der  Reformation  zu  Zürich  rerloffen 419 

ar  naobmeyer,  ss.  Theol.  Dr.  et  paroches  in  Waltshnt  .  ,  .  419 
1  and  hero  an  mehreren  Ohrten  aas  der  Glaubens  Enderang  erfolget       419 

:h  selbiger  Zeit  in  Waltshot  weiter  zugetragen 419 

irt,  was  weiters  Waltshaet  denkwürdiges  Torübergangen    .       .       .       421 

ihciten  in  der  Eidgenossenschaft 422 

ein  nnd  Ilaobnieier  kommen  in  der  Lehr  âberein  ....  422 
)bmeier  eiit  Soldat;  haltet  Hochzeit.  Reislaofen  der  Schweizer  .  .  422 
:hidliche  Tumult  und  Bilderstürmerey  in  der  Nachbarschaft      .       .       4S3 

Kirchen  Ziraden  sampt  den  Reliquiis  der  Gotteshttuser  St.  Blasien  zu 

let  verarrestirt  und  angriffen 423 

ing  des  Gotteshaus  St.  Blasien  von  den  Waldbanren  oud  deren  an- 
underschidliche  Rebellion  und  Xiderlag 424 

Krieg  im  Kleggeuw 425 

bug  und  Ursprung  der  Stadt  Klingnan,  in  der  Grafschaft  Baden  ge- 
rì         427 

itliches  Mandat  der  7  Orte  an  Klingnan,  dass  sie  selten  bei  dem  alten 

Lben  verbleiben 428 

nsdisputation  zu  Baden  gehalten,  darin  Oecolampadius  von  Eckhio 
nden,   zu  Basel  die  hl.  Messe  wieder  eingestellt,  und  zu  Bern  den 

.nten  die  Weiber  verboten 428 

emng  der  Beneficien  zu  AValtshnet;   Canonici  aus  Constanz  vertriben. 
ind  Bern  schwören,  bey  dem  alten  Glauben  zu  bleiben        .       .       .       429 
ilt  eine  öffentliche  Disputation.    Der  cathol.  Glauben  wirdt  durch  das 
.berkenndt,  dero  Landschaft  wird  in  gleichen  zu  thun  durch  ein  Man- 
iefohlen.   Daraus  entspringt  Widerwillen.    Die   Siebenthaler  werden 

rerisch 430 

itahlf  Zarzach,  Klingnan  wird  von  geistlicher  und  weltlicher  Obrigkeit 
it,  bei  dem  alten  Glauben  zu  verbleiben.    Zu  Waldshut  wird  die  Erb- 
gang renovirt  und  vil  Widertänfer  im  Baderbieth  gefangen        .       .       430 
Boe  LanitTogt  von  Underwalden  in  seinem  Aufritt  verhindert.    Im 

liir  III.  Bd.  30 


464  Iakalto.T«ni«U1iBlu. 

Stile 
Kloster  Rheìnau  Abt  und  Convent  vertrieben.    UnterwShreud  dem  Eappeler 
Streit  wird  von  den  Zfirchern  an  Klingnan,  Zurzach,  Kaiserstuhl  eine  Bot- 
schaft abgeschickt,  sie  zum  neäwen  Glauben  zu  persnadiren,  und  nnterdessen 
an  der  Gränze  zu  wachen 431 

19.  Die  Kilchspihler  wollen  wider  ihre  Xachbaren  nit  wachen.  Zürich  schickt 
den  Klingnanern  Geschütz,  welche  der  Bischof  bezahlen  mass.  Der  Frid  wird 
gemacht 432 

20.  Tegerfelden.  Endingen,  wie  auch  des  Klosters  Wettingen  Abfall.    Kadelburg 

wird  ans  Farcht  noch  hingehalten.    Disputation  in  Zürich     ....       433 

21.  Abfall  nnd  Bilderstüruierei  za  Znrzach,  sowohl  im  St  Verena  Stift  als  Pfarr- 
kirchen, sowie  auch  iu  übrigen  zugehSrigen  Filialkirohen  und  Gemeinden 
Tegerfelden,  Kadelburg,  Rekingen  und  Kiethen 434 

22.  Die  hölzerne  Sarch  samt  dero  eingeschlossenen  Heilthümern  za  Zurzach  wird 

von  den  Unkatholisclien  Terbrendt 43i 

23.  Zu  Klingnau  wird  durch  alle  Kirchgenossen  in  der  Kirche  eine  Gemeindt  ge- 
hallen und  durch  die  mehreren  Stimmen  berathschlaget.  was  fürters  im 
Glauben  zu  halten  sein,  welcher  dann  bei  den  Catholischen  rerblibe     .       .       13( 

24.  Kurze  Verzeichniss  und  Auszug,  wie  es  weiter  in  allhiesiger  Cliugnanwischer 
Pfarr  des  Reformationswesens  halber  hcrgangcn  seye,  bis  endlichen  durch 
sonderbare  Gnad  Gottes  bei  der  alten  wahren  Religion  za  verbleiben  bis  da- 
hin beharret 449 


II.  Abtlieilung. 

Wahrhafte  Beschreibung  etwelchor  Geschichten  in  der  löbl.  Eitlgenosdiaft,  was 
sich  zur  Zeit  der  Reformation  zugetragen  und  voruehmlich  von  der  Schlacht  zu  Cappcll. 

Seite 

Erstlich  wird  gohaudlet,  wer  in  diosem  Krie;,'  mit  nnd  wider  die  5  Ohrt  gezogen  441 

Wallis  Landt 441 

Baden  und  (Mingnauw 442 

Bremgarten 442 

Das  Land  Sargans 442 

Rottweil 442 

Glarus         .* 442 

Freiburg 442 

Bündner 443 

Solothurn * 443 

Mellingcn 443 

Rappcrschwil 44J 

St.  Gallen           443 

Appenzell 443 

Die  Freien  Aempter 44J 

Anfang  und  Ursach  dos  Kriegs 443 

Es  wird  zu  Bremgarten  getaget 444 

TagsatzuHj,'  zu  Brunnen     .       , 44J 

Anssciireibuug  der  5  Orte 445 

Der  erste  Anzug  der  5  Orte 44ü 

Der  andere  Zug  der  ä  Orte 44S 


lBhalta-T«nriokBlM.  465 

Bette 

Der  Zürcher  Auszog  sammt  den  Mithelfern 448 

Was  sich  den  11.  Oktober  begehen,  Absaghrief  der  6  Orte 449 

Ton  der  Schlacht  zu  Eappell 450 

Was  in  wBhrend  der  Schlacht  vergangen 451 

Was  auf  der  Wahlstatt  erobert,  wie  vil  omkoinmen 452 

Des  Zwingli's  Begräbnnss 452 

Wie  die  5  Ort  von  Eappel  zngend  und  die  Zürcher  an  die  Berner  um  Hilf  schribend  452 

Pie  freien  iempter  begehren  Gnad 453 

Wie  die  Zürcher  wieder  auszngen 453 

Pie  Pündtner  werden  zu  Hilf  ermahnt  nnd  der  Togt  Merz  wird  gefangen  .       .  453 

Scharmutz  zwischen  denen  Ton  Zürich  und  den  5  Orten 454 

Von  der  Schlacht  auf  dem  Crubel 454 

Wie  man  anfieng  im  Frieden  zu  handien 455 

Eines  alten  Bauren  Bath  und  was  weiters  Tom  Frieden  geredet  worden      .       .  456 

Polgen  die  Artikel  des  Landfridens 458 

Abiug  der  Zürcher  und  anderer  ihrer  Mithelfer 461 

Der  Berner  Abgang ' 461 

Pie  Berner  begehren  den  Frieden 462 


-t-.-f:.:  '  'tr 


Sach-  u.  Personen-Verzeichniss 


L  bezieht  sich  anf  die  Ziffera  der  ersten  AMheiInng. 
S.  bezieht  sich  auf  die  Selten  der  iweiten  Abtheilang. 

A. 

Ambroser.  Conradt,  Pfarrer  in  Waldshat z.  4 

Athenried.  Sohaltheiss  in  Waldshnt z.  12 

Aaran  erklärt  sieh  gegen  die  Glanbensändenmc  .       .  z.  16.  17 

Adacher,  Anton.  Landrogt  in  Baden z.  IS.  23 

Appenzell  wihrend  des  Eappeler  Krieges s.  443 

Aempter.  die  freien,  vihrend  des  Kappeier  Krieges   .       .       .  s.  443.  44S 

•  B         begehren  Gnade s.  453 

Aegeri  (Eggerij s.  454 

AUtneden s.  454 

Amstein.  Hans.  Alt  Ammann  ron  Obwalden  .  s.  43S 

Anderhalden.  Dietrich,  von  Schwrz s.  462 

B. 

Baden,  nimmt  Bilder  ans  der  I.iinmai  in  Em}<ian;;    .  .  z.  1 

Btieler.  Hau?.  Kaplan  in  Waldsbni 7.  4 

BoJenstein.  Dr.  Andreas,  siehe  i.arhtaJ ?.  7 

Bahlincen z.  '^ 

Beranw.  der  Pr•jb^î  t z    !•• 

M^k-yu 2.  10 

Büffflen z.  1<» 

Badt^n.  verwende;  Mch  für  St.  Blasien z.  11 

Bmnner.  rutervogt  in  Baden z.  11 

Burle.  Heinriob.  Raibi>lierr  in  Klinçuan z.  11 

Baden.  Glanbensdi>pnta:i-.  non z.  14 

Basel  fuhrt  die  hl.  M^'i.se  wieder  ein z    14 

Bern.  obrigkeiiliohe>  Verbot  çe^'en  die  Verehelichun^  der  Fredi- 

canien z.  14 

Basel,  sohw^rl  beim  alt^n  Glanben  m  Moiben    .        .       .        .  z.  15 

Bern,  schwürt  leim  alt^n  Glauben  zn  verharren  .  ?.  lö 

Bern.  Glanbensdispuiation  and  Abfall z.  16 

Bern.  Stidte  nnd  Landschaften  widersetzen  sioh  der  Ghnbens- 

Andernng z.  Iti 

Bngg  will  katholisch  bleiben z.  10 

"Algier,  M.  Joh..  Cnstos  Chorherr  in  Znrzach    .  .  z.  :!0 


BmIi-  und  Panonm-TanekhalM  467 

Baden,  Betheilìj^g  am  Rappeler  Krieg 8.  442 

Bremgarten,zweideatige8Yerhalten  während  des  EappelerKreiges  s.  442 
Bünden,  Yerhalten  während  des  Kappeler  Krieges      .       .       .s.  443 

Bremgarten,  Tagsatzung s.  444 

Brannen,  Tagsatzang.    Ansschreibong  der  5  Orte      ,       .       .  s.  445 

Boswyl 8.  448,  449,  452 

Baar s.  448,  453 

Brûcker,  Hans,  Fannerherr  Ton  Uri  s.  448,  458 

Berger,  Georg,  Zunftmeister  von  Znrzach 8.  452 

Bern,  der  Berner  wüstes  Treiben  in  Mari  nnd  Merenschwand   .  s.  453 

Bunden,  wird  zu  HOlfe  gerufen s.  453 

Bilden b.  453 

Beroldingen,  Josue,  Alt  Landammann  und  Bitter  Ton  üri        .  b.  458 

Br&ndli,  Heinrich,  Fendrich  in  Gasteil s.  461 

Bremgarten,  Friedensschlnss s.  461,  462 

c. 

Carlstad,  Dr.,  Andreas,  Ton  Bodenstein z.  7 

Collin,  Wolfgang,  Fannerherr  Ton  Zug s.  448,  458 

Claus,  Hermann,  von  Fföffikon  .  s.  458 

Clingnau,  siehe  Elingnau 
Coblenz,  siebe  Koblenz 
Clingen,  siehe  Klingen 
Cappel,  siebe  Kappel 

D. 

Dottingen  Wiedertäuffer z.  17 

Oottingen,  die  Kappelle  St.  Nicolai  wird  zerstört       .       .       .  z.  22 
Dottingen,  hat  seinen  Fredicanten  Uli  aus  Züricb  missliandelt 

und  wieder  heimgeschickt z-  24 

Dameisen,  Grosshans,  Stadtfendrich  Ton  Zurich         .       .       .  s.  448 

Doss,  Arnold,  Ammann  von  Zug 8^  448,  458 

Deinikhen s'  449,  457,  458 

Denzler,  rettet  das  Stadtpanner  von  Zürich       .       .       .       .  s.  451 

Dreyer,  Heini s.  453 

Dietli,  Hans,  alt  Landammann  von  Uri 8.  458 

E. 

Eglisau z.    1 

Ensisheim z.    5 

Einsiedeln,  der  Tag  zu z.    6 

Eberhard  y.  Waldberg,  Bischof  von  Konstanz     .       .       .       .  z.  12 

£ck,  Job.,  Dr.,  von  Ingolstadt z.  12 

Endingen,  Wiedertäufer z.  17 

Endingen,  Abfall z.  20 

Edlibach,  Seckelmeister  von  Zürich z.  22 

Eflclier,  Job.,  Oberst  von  Zürich s.  466,  468 


46S 


Baah*  mmà  FMMaaa-TtntiahBlH. 


F. 

Franz,  E5nig  von  Frankreicb e.  8 

Frey,  Schiiltheii>s  Frei  in  Baden z.  11 

Freiburg  I.  B.,  von  den  Bauern  bedroht z.  11 

Fleckenstein.  Heinrich,  LandT<igt  in  Baden  .  ?..  13. 

Faber,  Joh.,  Dr.,  biscbSflicher  General vicar  von  Contstanx         .  z.  14 


Freibarg  i.  ü.,  Yerhalten  vihrend  des  Kappeier  Krieges         .  ».  442 

Frankreich,  zweidentiges  Verhalten  gegen  die  5  Orte        .       .  !>.  444 

Ferdinand,  Ferdinandische  Vereinigung 8.  446 

Frey,  Jakob,  Hauptmann  von  Zürich 8.  455 

Füessli,  Feter s.  458 

Gregor  IT.,  rSmischer  Papst .  z.  I 

Gntjahr,  Hans  Ulrich,  Schultheiss  in  Waldsliat         .       .       .  z.  4 

Gntjahr,  Stephan,  Kaplan  in  Waldshut z.  4 

Gross,  Chrirtoffel,  Kaplan  in  Waldshnt z.  4 

Grether,  Heinrich,  Kaplan  in  Waldshut z.  4 

Giller.  Hans.  Hauptmann  der  Anfrfihrer  im  Schwarzwald         .  z.  10 

Gutenburg,  der  Togt  v<>n z.  10 

Gutnan z.  IV 

Gurtweil z.  10 

Griessen,  Banernkrieg,  der  Bauern  Niederlage  und  Strafe  und 

Friedensbediugungen z.  12 

Grebel,  Hans,  Oberrogt  in  Klingen z.  17,  20.  21,  23, 


Glarus,  Verhalten  während  des  Kappeier  Krieges  .  s.  442 

Göldi,  Ca!«par.  Ritter,  wegen  seines  katholischen  Glaubens  ans 

seiner  Vaterstadt  Rapi>erschwil  vertrieben       .       .       .  s.  443 
Grünauer,  Schultheiss  in  Rapperschwy],  vrepren  seines  katholi- 
schen iJlanbt;ns  aus  der  Vaterstadt  Terwie«en  .        .        .  s.  443 

Golder.  Juh.,  Schultheiss  Ton  Luzern h.  44.),  448,  458 

Gasten s.  453.  4«1 

Gubel,  Schlacht  auf  dem s.  454,  455 

Götschi  zHa;,'  von  Baar s.  457,  458 

Glöttli  (Glättli),  Vogt  von  Uri s.  462 

H. 

Unobmejer.  Dr.,  Balthasar,  Pfarrer  in  Waldshnt  .  z.  4 

Huser,  Kaplan  in  Waldshut z.  4 

Huobmciers  Aufnahme  in  SchafThansen z.  4 

Huobmeier   liuldigt  dem  Dr.  Carlütad  nnd  beseitigt  in  Waldshnt 

auch  die  deutsche  Messe z.  6 

Huobnieier  wird  Soldat  und  verehelicht  sich       .  .       .  z.  S 

Herreiiberg z.  8 

Herrenberg,  in  Blinden  wird  von  den  Bauern  gestürmt  .  z.  11 

Hatenbach,  Rudolf,  Pfarrer  in  Grlessen z.  12 

Hvgo  Y.  Laudenberg,  Bischof  von  Konstanz,  ordnet  Gebet  au 

•»•  im  flhriBtlichen  Erbfeind z.  22 


Sack*  uid  PenoMii-TemUIuilM.  469 

lolf  von  Lnzern b.  448 

,  alt  Schultlieiss  von  Luzern s.  448,  453,  454,  458 

8.  448 

8.  448 

i 8.  448 

8.  451,  461 

Âinmsnn  aas  der  March &•  453 

jbans,  Sohn  des  Schultheissen  von  Luzem  .       .  s.  454 

rger s.  455 

8.  462 

3. 

.  römischer  Papst z.  1 

Karthaas,  Flünderang  des  Klosters,  Schändang  der 

ligthümer z.  1 

18,  Kaplan  zu  St.  Ottilia  in  Waldshnt  .       .       .  z.  4 

rhält  etwelche  Entechädigang  an  den  erlittenen  Schaden  z'.  6 

Abt  von  St.  Blasien z.  10 


h.,  von  Uri,  alt  Landvogt  in  Sargans  .       .       .       .8,  450 

8.  454 

! 8.  458 

K. 

g,  neinrich,  Chronist z.  1 

il,  nimmt  vom  Rhein  ein  Bild  von  Eglisan  her  in 

pfang z.  1 

g,  Heinrich,  Pfarrer  von  Togern,  nachher  angestellt 

Eönigsfelden z.  9 

z.  9,  10 

z.  9,  10 

verwendet  sich  umsonst  für  St.  Blasien      .       .        .  z.  11 

Jauernkrieg z.  12 

g,  Schloss z.  12 

tl,  sucht  im  Bauernkrieg  im  Eletgau  zu  vermittlen  .  z.  12 

Anfang  und  Ursprung z.  12 

lie  Freiherren  Ulrich  und  Walther  v.         .       .       .  z.  12 

die  Johanniter z.  12 

n  der  Niedermühle,  Anführer  der  Waldbauern    .       .  z.  12 

Wilhemiterkloster  Sion z.  13,  a. 

Mandat  der  7  Orte,  beim  katholischen  Glauben  zq 

harren z.  13,  b. 

nimmt  die  Glaubensänderung  an        .        .       .       .  z.  15 
das  Donistift  begibt  sich  nach  Ueberlingen  und  das 
;höfiiche  Chorgericht  nach  Zell  am  Untersee       .       .  z.  15 
iL  wird  von  geistlicher  und  weltlicher  Obrigkeit  er- 
lut,  beim  katholischen  Glauben  zu  verbleiben    .       .  z.  17 
wird  von  geistlicher  und  weltlicher  Obrigkeit  ge- 
int, beim  katholischen  Glauben  zu  verbleiben    .       .  z.  17 

die  Wiedertäufer z.  17 

',  Jacob,  üntervogt  in  Baden z.  17 


470 


9mA'  aat  ranancB-Ttritlekaln. 


KlîDgnan,  vird  von  Zttrich's  Abgeordneten  ìnstrnirt,  während 
des  Kappeier  Kriege«  die  Gränzen  za  bewachen  nnd  er- 
liliret  sich  übrigens  katholisch  zn  bleiben  .       .    z.  IS 

Kaiserstahl,  wird  von  Zärich's  Abgeordneten  instrairt,  wäh- 
rend des  Kaypeler  Krieges  die  Grftnzen  za  bewachen,  er- 
kläret sich  äbrigeus  beim  katholischen  Glaaben  za  ver- 
bleiben        z.  IS 

Klingnaa,  erhält  zar  Bewachong  der  Grenzen  von  Zürich  aach 
Waffen  and  Hanition,  dieüe  mass  dann  der  bischöfliche 
Obervogt  bezahlen z.  19 

Kadelborg,  fällt  vom  Glaaben  ab z.  20 

KöBsenberg,  Heinrich,  Kaplan  za  Klingnaa,  ist  zar  Glaabensdis- 

patation  in  Zürich  eingeladen z.  20 

Koblenz,  Kirchgemeinde z.  23 

Klingnaa,  Kirchgemeinde,  entscheidet  sich  far  den  alten  katho- 
lischen Glaabea z.  23 


Klingnaa,  Betheiligang  am  Kappeier  Krieg        .       .       .       .  s.  442 
Kappe],  Schlacht  za,  Anfang  and  ürsach  and  Akten  daza  :  Aas- 
schreibang  der  5  Orte.    Der  erste  Aaszag  der  5  Orte. 

Der  andere  Aaszag  der  5  Orte.    Der  Zürcher  Aasiag  :  .  s.  443,  443,  44$ 

Karl  y.,  Kaiser s.  444 

Kambli,  aas  Zürich             .       .       .     • s.  431 

Kambli,  Ulrich s.  438 

Kappel,  Schlacht-Bericht s.  450,  431,  432 


El. 

Liestall,  Aafrahr  and  Eaabanschlag  der  Baaern  gegen  Stadt 
Basel 

Lothringen,  llerzog  v. 

Lenggern,  die  Johaniter 

Liebenlels.  Hermann  v.,  Yugt  in  Kliii<;naa 

Locher.  Jacob,  nanptmauu  .... 

Lenzbnr^.  eutschi'iJot  sich  für  den  kathi>lisch«Mi  (ilanbcii 

Longnan,  im  Ofthai,  Versamniluìitr  der  UieJt?rtä«ffi'r 

Lenggern  (Kirchspiel"),  woiijert  sich  an  den  (.Jrenzen  von  Oe«ter 
reich  zu  wachen 

Lehner,  Kaplan  in  Klingnaa 


Lenggern,  Verhalten  während  des  Kappeier  Kriege: 
Lavater.  Job.  Rudolf.  Oberst  von  Zürich    . 
Landolt,  Claus,  vou  Thalweil,  räth  zum  Frieden 


z.  10 

z.  11 

z.  12 

z.  12 

z.  Hi 

7..  Ifi 

z.  17 


19 

l'J 


442 

44S.  452 
45«.  4.^S 


JM. 


Mailand 

Murner,  Thomas,  Dr.,  Franziskaner  von  Luzern 

Müller,  Ulrich,  Predicaut  in  Stein  and  später  in  Tegerfelden 


Mellingen,  Verhalten  während  des  Kappeier  Krieges 
Heien herg,  hält  entschieden  zu  den  5  Orten 
Mari 


z.  S 
z.  14 
z.  20 

s.  443 
s.  448 
s.  44S,  453 


Saek-  BBd  Ptnonen-VarulehnlH.  471 

n,  ITr.  T.  ans  Bern,  Comtlmr  in  Hitzkirch     .       .       .  8.  448 
Xiclaus  V.,  Paiiiiprlierr  toh  Luzern      .       .       .        .8.  448 

ogt  in  Steinen s.  453 

ivanden s.  453 

en B.  454,  460 

f  tier,  Ulrich,  von  Schwyz 8.  458 

elix,  von  Zürich 8.  458 

Facob,  Ton  Züi'ich b.  458 

,  Bischof  von  Konstanz z.  12 

rnen s.  453 

CNeuheim) s.  454,  460 

o. 

pad  ins  (Ilaasschein),  Joh.,  Frädicant  in  Basel       .       .  z.  14 

■,  Heinrich,  Chorlierr-Cantor  in  Znrzach         .       .       .  z.  20 


(Eelmann)  Ammano  aus  dem  Thorthal         .       .       .  s.  461 

eil 8.  45S 

P. 

z.  8 

R. 

[den,  Ta},Meistang z.  5 

.  der  Markgraf  v z.  5 

1 z.  8 

ïini,  Bildcrstürmerei z.  9 

z.  10 

1,  Rucht  im  Bancrukrieg  im  Elettgaa  zn  vermittlcn      .  z.  12 

au,  Abtei         .        .        , z.  12 

Graf  von  Salz  und  Landgraf  im  Klctgau  .       .  z.  12 

,n,  Hans,  Prüdiirant  zn  Oriessen z.  12 

n  der,  Jacob.  Landvogt  in  Baden z.  17,  20,  16 

I,  die  dortigen  Bürger  fiihlen  sich  stark  genng,  ohne 
lithülfe  der  Thnrganer  das  Kloster  zu  brandschatzen; 

lilderstürmerei,  Flucht  der  Mönche        .       .       .       .  z.  18 

Diethelm,  BnrgcrmeiHter  in  Zürich  .       .       .       .  z.  20 

ger,  Schulmeister  in  Klinguan z.  23 

1,  ist  geneigt,  den  5  Orten  zn  Hülfe  zu  kommen   .        .  s.  442 

icbwyl,  Verhalten  während  des  Kappeier  Krieges  .       .  8.  442 

th,  Gilg,  Ammann  von  Schwyz s.  445,  448,  451,  458 

mrg 8.  454 

ikon 8.  458 

fS. 

gen,  Grafschaft,  Anfmhr         .       .       .       .       .       .  z.  1 

Conrad,  Kaplan  in  Waldshnt >•  4 


472  MUk-  BBt  Penmra-TtnttekBiM. 

8r1mol«r.  RathKherr  zu  Waldshut z.  4 

8t.  lilHHion,  Znnnchtsort  der  Priester  von  Waldshot  .       .  z.  4 

^ìft<^kiu|tt'n,  der  Tag  zu z.  4 

Srhafnianacii,  nimmt  Dr.  Huobmeior  volilwoUend  auf       .       .  z.  4 

Stuttgart z.  S 

St.  ItlasitMi,  Hfiohtot  den  Kirchenschatz  nach  Klingnan      .       .  z.  10 
St.  Blasirn,  dor  Kirchonschatz  wird  in  Waldshnt  arrestirt  und 

wieder  frei(;e);cbon «      .  z.  11 

St.  Itlnriou,  wird  von  den  Waldbaoern  beraubt  und  {geschändet  z.  11 

Sultz,  die  (irafen  von z.  13 

St'hatriuuiien.  sucht   im  Itanernkrieir  Hm  Klet^au  zu  vermittlen  z.  12 
Silteuihal  (.Simmonlhal\  wird  gezwun^^on.  den  reformirten  Glau- 
ben anzunehmen z.  16 

SobilTerle.  Hans.  Kaplan  iu  Klingnau z.  19 


Saiyans.  verhalt  sich  ruhi;:  wShrend  des  Kap]>eier  Krieges       .    s.  442 

istlothurn.  Verhallen  während  des  Kap]>eler  Krieges  .       .    $.  443 

St.  (iailen.  Verhallen  wihnend  des  Kappeler  Krieges  .       .    s.  443.  44S 

SchaAliausen.  kam  den  Ziirchern  zu  Hilf    . 

Sonnenberg.  WendelL  Fannerherr  von  Luzern    . 

Seh\»rno.  Hier»inymus.  Pannerherr  von  Sohwvi 

S»'hwvijer.  Jw»h..  Pannerherr  von  Zurich 

Soh^nberg  bei  Kappel 

St.  Gallen.  liehi  den  Zürehem  tu  Hilf 

Schw\tjer.   Gesandisohaft   in  Glarus  wird  von  den  Zürchern 

misshandelt s.  4Ô3 

Soh«^nbmnnen «.  454.  4^a 

Snter.  Bauer  ab  dorn  Horgenben; s.  4-!>f.  43S 

Su:c.*T.  Vl^c:  in  Moi'en ?    V:* 


443.  4Ö3 
s.  445.  44S 
s.  44*.  4ÔS 
s.  44S.  4Â1 
s.  44».  450 
5.  4.>3 


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SmIi-  and  PcneBta-Vaneiehntsi.  473 

ir. 

formation z.  4 

meindeversammlniii;  am  Pfingatfest  nnd  Pfingst- 

1524 z.  4 

itand  and  Yertreibnng  der  Priesterscliaft      .       .  z.  4 
'd  Ton  benachbarten  Städt«n  and  Orten  des  Waldes 

nem  Beginnen  gemahnt z.  4 

lält  Znsatz  ans  Zürich z.  4 

derstürmerei z.  5 

iführang  der  deutschen  Messe       .       .        .       .  z.  5 

-d  in  seinem  Vorgehen  von  der  Regierung  gehindert  z.  5 

liert  den  Zürcher  Zasatz z.  6 

leitignng  anch  der  dentschen  Messe      .       .        .  z.  7 

Herzog  Ulrich  Ton z.  8 

äfft  die  Altäre  ans  den  Kirchen    .  .       .  z.  9 

ilertänferei z.  9 

^htmahlsfeier z.  9 

Ideratürmerei z.  9 

Störung  der  St.  Ottilia  Kapelle     .       .        .       .  z.  9 

h,  Pfarrer  in  Togern z.  9 

niiit  den  Kirchenschatz  von  St.  Blasien  in  Arrest  z.  10 
:t  sich  nur  ungern  in  den  von  Graf  Rudolf  dic- 

Prieden z.  12 

?,  der  Bauern  Hauptmann  im  Kletgau  .       .  z.  12 

luktion  der  geistlichen  Pfründen  .  .  z.  15 

c  Mönche  räumen  Kirche  und  Kloster  .       .       .  z.  20 
ve,  ein  entschiedener  Anhänger  des  alten  Glaubens 

ach z.  21 

Clrich,  Schulmeister  in  Zurzach    .        .       .       .  z.  22 


ligungen  am  Kappeier  Krieg  .       .       .    s.  441,  454 

Ì.  Fannerherr  von  Obwalden         .       .        .       .    s.  448,  458 

s.  448,  453,  458 

Lnimann,  in  Einsiedeln s.  453 

i,  Alt-.\nimann  von  Obwalden       ,       .       .       .8.  458 


8.  461 


z. 


nmlung  gesammter  Priesterschaft                .       .  z.  1 

II  die  Heiligenbilder  beseitigt        .       .        .       .  z.  1 

las  hl.  Messopfer  abgestellt          .        .       .       .  z.  1 

den  Waldshutern  Zusatz z.  4 

seinen  Waldshnter  Zusatz  wieder  zurückziehen    .  z.  6 

znng  und  (^eior  des  Nachtmahles         .       .       .  z.  9 

Bauern  Niederlag  bei z.  11 

im  Bauernkrieg  im  Kletgau  zu  vermittlen          .  z.  12 

,nne!<,  Reformator z.  14 

l   von  geistlicher  nnd  weltlicher  Obrigkeit  ge- 
heim  alten  katholischen  Glauben   zu  verharren  z.  16 
't  den  Landvogt  Anton  Adacher  in  seinem  Aufritt 
iden z.  18 


474  Sack-  ud  Pmoam-TtnwiekHiH. 

Zarzarli,  wird  von  Zûricfa's  Abgeordneten  instniirt.  vShrend  des 

Kappeier  Krieges  die  drilnzen  zn  bevachen  .       .  z.  IS 

Zarzach,  erklärt  sich  mit  seinem  Frodicanten  befriedigt  .       .  z.  18 

Znrzach,  Glaabensabfall  und  Bilderst armerei     .  .        .  z.  21 

Znrzach,  die  Geistlichen  empfani^eu  ans  Zürich  das  Mandat,  sich 

sofort  zn  rerebelichen z.  22 

Zurzach,  wird  die  grosse  Sarch  verbrennt  .       .       .  z.  22 

Znrzach,  St.  Yerena's  übriggebliebene  Heilthämer     .       .       .  z.  22 

Zweyer,  Andreas,  bischSflicher  Ubervogt  in  Klingnan  .  z.  24 


Zwingli's  Anfhetzerei  gegen  die  Katholiken       .       .       .        .  s.  444,  446 

Zellger,  Marqnart,  Ammann  von  ünderwalden   .  .  s.  445,  44S 

Zng s.  44S 

Zwingli's  Tod  zn  Eappel b.  451 

Zwingli's  BegrSbniss 8.  452 

Zürich,  der  Zürcher  schlimmes  Torhaben  gegen  Kloster  Einsiedeln  s.  454 

ZoUicker,  Jörg s.  458 


iCten  und  Informationen 

zu  den 

stlichen  Bündnissen,  Papstwalilen,  Komischen 
Gesandtschaften  etc. 

•wäHrexa-d  dexa.  Caixr&xx  1610 1636 

ans  dem 


Iiig@fi^  Staat!' 


II 


■^  <  c  ■  £  JV"-  JJ:  'î"«^  — 


1.  Vortrag  des  Gesandten  Fapst  Julius  n.  (Matthäus 
ScMnner)  auf  dem  Tage  der  YIII  Orte  zu  Luzern. 

(Luzern  1510.    27.  Februar.)  ') 

GroBUDttchtigen  Hurren,  Jst  kttiii  Ti»lck  in  allem  ^emeynen  rnnsern  gloaben,  dan 
ristpiiUch  Kl*'^»ig  ^"d  Kot8fórclili>  liillich  geheyssen  mög  werden,  so  ist  vwtT  lund 
»Hiig,  dann  Jr  kein  andrò  ),'setzl  dann  vnnsers  KrüWors  Ji'pu  Christi  erkennend,  vnud 
1  Kebwtou  vch  dann  Sinns  vnd  «ins  irdisolxen  statiialU'rs  zu  dionen  vnderwnrffeu; 
f  haben  oach  vwer  altvordern  die  Besitzer  di^s  Bühstliciien  etnls  rnd  die  heilig  ROnisrh 
teil  solcher  andachf.  verTtil),'t.  daH  ay  zu  schirm  vnd  vflenthall  derselben  Jr  leben 
blal  zu  vergicssen  zum  dickem  mal  erlich  vnd  grosH  achtetend.  Jiin  welchen  so 
unlieben  taten  sy  Rieh  dau  gschickt  vnd  würdig  machten ,  von  dini  Misten  zu  Her 
ewigen  lobB  niangenhandt  gross  fryheytten  gnadeu  vnd  gatheyt  zu  behalten,  damit 

0  hernach  kirnend  t^olcb«  ansehe  wend  ouch  lob«  vnd  eren  begirig,  m  sul  cher  hant- 
tang  schirm  vnd  dienb't  der  heiligen  K.  Küchen  onch  gcliidon  md  gereytzt  wurdend. 

1  sind  Jr  Erwachsen  also  Sind  Jr  vffkummen,  also  sind  Jr  von  got  begabt  vnd  m&ch- 
Worden.  also  ist  vwcr  selige  pöntnusa  vnd  trnwe  gütige  DruderschafTt  entstanden, 
Uten  vnd  gemort,  da»  Jr  Nun  von  allen  Christen  liehen  fiirsten  solcher  achtung  ge- 
et  vnd  gehalten  sind,  das  sy  vwer  Hillff  vnd  eynikeyt,  nämlich  wo  hantvest  sachen 
ihehen  fif.Uend,  Erfordernd,  vnd  sieh  g^rncht-tid  Jr  Sunlboten  an  vch  zu  senden  vnd 

zn  bitten  gewout  sind.  Das  liab  Jch  veli  d-irumb  iTzelien  wiiUen,  daf5  Jr  erkennend, 
Bern  heiligsten  vatter  den  Babst  ernstliche  billiche  Hoffnung  gegen  ireh  entpfangen 
IP.  als  er  veli  weysat  von  s©  christeulichen  vffrechten  altvordern  geboren  vnd  iuu 
er  GolMfurcht  vnd  andacht  erzogen  vnd  erwachsen  sin,  vnd  das  Jch  vch  iubrnnsti- 
he.  80  vil  Jr  verstand  ïch  pHlchtig  sin,  wo  Jr  vwer  altvordern  fosBStapfen  nach- 
gut Cristen  wie  bis  her,  vnd  der  heiligen  Römschen  kilclien  truw  sun  geheyssen 
nd  werden;  darnnib  Jch  dann  vch  Bit  das  Jr  mine  Wort  mit  solchem  Intrem 
n,  al»  Jch  sy  sag,  gütlich  entpfachen  wollend;  dann  warlich  was  vch  erzürnt, 
if  vngdaK  bhicht,  wollt  Jch  gschwigon.  vnd  das  darthnn  vnd  begern,  da  von 
halltend.  grosse  luh  vnd  eer  im  zit  vnd  entlich  Lon  der  ewigen  sKligkeyt  vch 
ringen  wirt. 

omnien  wysen,  wo!  acht  Jch  Vch  viiv^rliorgen  sy,  was  schaden,  was  vnfals  die 
mach  kilch  verrugkter  zit  geliten  liah  dnreh  das  volk  der  Venediger  vnghnr- 
n  vnd  schamlichen  fränel,  lüniemen ,  die  vnder  allerhand  sclûn  Jr  golzlestrnngcn 
friluelich  anzelegon  wider  des  heiligen  Sant  pettrs  der  zwölfhoten  fiirsten  vfTen- 
vnd  vnnsers  glouhciis  Erbland  sich  nit  geschembt  haben .  vss  der  cristenlichen 
ten  hinlässigkeyt  iren  trost  genommen,  als  kartz  vergangner  Jaren  der  heilig  Riimsch 
ledig  was,  haben  Sy  dernseUiigei»  zwo  mprcklioh  stett  abgezogen  vnd  in  Jr  dienpt- 
teyt  gedruckt,  das  doch  von  cristenlichem  vnlck  zu  sagen  schamlich  ist.  0  was  nn- 
Irten  lastes,  o  Jr  blinds  régiment,  das  die  Venediger  bedörffend  der  heiligen  Römschen 
bea  stett  abziehen,  innitmen,  vnd  voruss  in  dem  vnfall,  da  Saut  peters  achiffly  on 
, 


I)  kût  iltwem  IktenstSek  it«)kt  (tod  Cfut«  Hand)  di«  üebf rubrift -.  ,BäpgtUehen  guuidten  färtriif 
U."  (IßlO)    Tergi,  iiàg.  Absch.  III.  Bd.  II.  Ibth.  Ti«  in  Loieni  27.  fcbraar  1510  ff.  m. 


478  BSaliche  IcttD. 


I 


Herren  on  Verwaser  in  miticm  wasser  rmb^cliweht.  da  kein  zwifel  ist.  wo  got  der  Im 
mit  siner  gütlich  gnad  nit  widers'anden  wäre,  so  liettend  fty  nit  allein  Saat  peters  Lui 
sonder  alle  welsche  fflrKteniham  bis  an  fwero  Land  m  zwingen  rnderstanden.    IbvTi 
die  aéìVìg  7.ìt  i^t  der  heiligst  Jn  ^'ut  ratter  riinser  Herr  Julius  tss  götlicher  för^Uf 
des  namon^!  der  ander  Babst.  zn  Uäbstlicher  hüche  rnd  würdigkeyt  rffgenoinmen .  vÀ 
hat  kein  ampt  der  liebe  veruiitteii  noch  !,'espart .   die  Yenedi^er  mit  sandbrieffen  rni 
botte»  geinant,  das  sy  von  solchen  hendJen  rnd  bsitznng  der  Stetten  —  dwil  das  Crisi« 
Loten  nit  zimpte  —  abstau  vnd  der  heiligen  IÎ.  kilchen  Jr  abärezogne  stett  widergebei 
wollten.    So  er  aber  sach  vnd  verstund  an  Jneu  nit  l'rucht  mögen  schafleii .  bat  Er 
dennoch  Jr  schamlich  friiuel  niruümen  gezevuipt.  da  mit  die  sncbt  nit  witer  inwickit 
Tud  80  tieff  wurtzlete.  das  darnach   vss  zu  rüten  liert  wäre,  versähen.    So  gütig  Herr 
hat  kein  kosten,  gelt,  niüg,  noch  arbeyt  gespart,   sonder  als  Kr  nun  von  aller  schvir 
Tud  glich  der  ruch  Hinter  sicli  näohnen  was.  verliess  Er  sinen  eignen  stai  von  Bt>m, 
hinziechend  gen  Bononia.  die  dann  von  den  BentiovoUen  den  wüttrichen  besessen  tbì 
bekumert  was .   dieselbigeu  ouch  die  Venediger  m<>chtig8  gunsts  vervolgten.    Die  stat 
Banonia  hat  Er  also  von  dienst barki-jt  der  wütrich  erlöst,  vnd  zu  rechter  ghorsame  da 
kilchen  wider  gfürt,  daselbst  Kr  vftrur  vnd  der  .Stat  sachen  gestillt,  ein  scblos  bezeich- 
net, riterM-haft  da  ingfsjoizi.  hat  sich  dann  wiiier  gen  Koni  verfügt.    Aber  die  Venedig 
sind  nit  abgestanden  sundi-r  haben  die  wntricli,  so  zn  B^ncnia  vertriben  vud  mit  dea 
stercksten  vnd  grnsamstcn  Banden  vnd  straften  des  Banns  der  heiligen  Cristenlich« 
kilchen  verknu|ift  waren.  ofTeubar  vigend  vnd  widerspeunige  der  heiligen  rü.  kilchre 
mit  grossem  guust  beraten,  inen  vber  treffende  IlillfT  verhejssen  da  mit  sy  Bononia  die 
stat  wideruuib  anträtend  vnd  zn  vnrecbti>r  bsitzung  bringen  mechtend.  damit  diesefti; 
darnach  in  Jr  wütry  vnd  zu  Jren  banden  käme ,  vnd  haben  zum  dickern  mal  soliek 
laster  versucht ,-  aber  die  truw  fürsichtigkert  vnnsers  Heiligsten  vatiers.  mit  gots  gnU 
gewafnet,  hat  sidclis  Mannlich  verkomen .  allein  des  geflissen ,  da»  Er  saut  peters  rnd 
der  heiligen  K.  kili-hen  Krbland,  so  Jm  gelihiict.  behiellte.    Als  Kr  dann  nun  kortzlick 
verstanden,  wie  die  Venediger  vir  dem  wasser  vnd  dem  land  mächtig  znrustnng  raacheii 
die  Ktett  vnd  end  gegen  d)>r  heiligen  K.  kilchoii  anstossend  so  treffenlich  besetzend  vnl 
versorgend,  bat  er  nach  silten  oiuo-f  ;:ni-n  Irnuien  hirten.  der  truwlioh  vber  sin  befol- 
chin  hert  waehet ,   vnd  damit  der  vnstatbar  Lew  vnd  wiitti-nd  wulf  nit  aber  in  Jen 
schaflstal  iultriii'lu'.  betrachtet  vnd  angfaiigiMi  alle>.  das  Er  zn  schirm  der  K.  kilchen 
vnd  irer  fryheyt  n<>twpndig  vnd  ireliörn  i-arh,-  vnd  so  Kr  vss  Sulohen  in  der  Stat  llono- 
nia.  die  er  mit  sineni  eitrnoni  schwevss.  das  Jr  ver>land.  wider  von  des  wütrichs  Band 
ervbrigt.  Unter  wäclitor  vnd  hand\H>teii  zusatz  vnd  hilff  zn  legen  beraten  ist.   hat  Er 
sino  «ugen.  hertz  vnd  gmüt  gesetzt  zn  vch  vnd  vueni   kriegsliiten  als  j?  iier  Heiligkejt 
Jusunders  heiuilieh  getiuwest  !ii>list  Siin,  zu  denen  er  dann  Vber  die  andern  cristen  mer 
Hoffnung  vnd  glouben  eniplangcn  liai,  vnd  oiieh  sulelitr  vrsach  bewegt,  so  Er  Sins  eig- 
nen libs  hut  vnd  bschirni  den  vwern  l.ftVilliu  hat.    vermeint  Bunonia   Siu   liebe  tre« 
stat  nit  trnweren  vffruchtern  beschirnn.'rn  dann  den  vwera.  die  zn  behüten  vud  vorder 
vigenden  gwalt  zu  behalten,  belehln  niÜLr»!. 

(iriissmäehtigen  lIi'iTen  wie  Irüdenrieh  war  vch  gewo>en  zu  hören  den  gütigsten 
Herren  der  heiligen  Samlung  der  (.'anlinalen  erzfUeiid  vwer  handvesty  iriiw  vnd  nunn- 
liehe  tugent  in  stritten,  »lucli  vwer  vml  vwer  altvordern  alle  irantzc  vnzi'rbru«*hne  andacltt 
gegen  dem  heiligen  stul  zn  Kuni  vnd  der  lieiligi'n  U.  kilehen.  die  dann  vwer  altviirdern 
mit  Jren  eignen  Hertzen.  Üb  vnd  heiiden  band  wollen  bosehirnien,  wer  war  vnder  vi-h 
der  vor  fröden  iiat  nüt  niö^en  weynon.  Iiören  den  slatihalter  goies  solch  Ding  bcdcncki-n 
vnd  erzellen.  wi.l«rhi.'r  war  vnder  vrh  der  nit  .sich  sellis  frlrntten  hctt,  in  eigner  pers<)D 
all  fründ  vnd  gut  verlassen  zn  dienst  der  heiligen  K.  kilehen  zuziechen?  Vud  vmb  sidch 
vrsaclien  hat  mich  <ler  lieilig>t  vnnser  vatier  vnd  Herr  zu  Vch  heissen  kommen.  vuJ 
Erstlieh  von  sinen  wegen  grii.ssen  vnd  sinen  segen  mit  voll  ze  dienen,  demnach  vch  « 
Erfordern  das  mit  vweieni  gun.-(  vnd  willen  mir  zininie.  vss  vwern  Landen  gbiefen  viiJ 
zugewanten  zu  bestellen,   vffnämeii ,   mit  mir  zuliiren  drü  tusend  guter  kriegslüten  zu 


479 


pltten  znsatz  rai  HilllT  der  Stnt  Tlononia.  mil  denen  er  dann  verliofft  die  stat  Bonctnia 
beschirmen.    Damit  vss  iK'vsflmiijj  vil  knechten  Vch  nit  scliaJcnH ,  argwon  eiffuchìi, 
^oinach  Jafi  Jcli  vch  za.'a^o  vnd  erhiette,   alles  das  so  za  eer,    nntz  vnd  hauthabniig 
rers  älatä  Jieue  vnd  zimlich  si^e  von  dem  heili),'i>n  ROmncUen  «tal  zu  erlangen.    Ain» 
ihi  Jr  vrsach  miner  Zukunft  rt^rstAndcn,  die  rcU  denn  so  ril  an<„'uilmor  hoU  siit .   nh 
teil  Junu,  ob  )r  selb«  wollend,  da  eer  entstan  nioij.     Was  niog  vch  doch  grössre  eer  hy 
fwer  zai  zn  Uundcu  gau  ;  betrachtet  bit  ich  ifcli,  was  lobs  vch  solche  des  Bapsts  rrlord- 
ittg  bi'^ere,  das  veli  ein  l'apst  zu  scbirm  siu$  libs.  sani  |ieterü  erbland  vnd  der  beili* 
K.  kitchen  ah  die  Irnwsten.  beRsten  vnd  fürniliii.sten  im  zehilltf  beriifTt.    Uiigezwillct 
ye  wollen  wir  die  wördigkeyt  des  cristenliclien  namens  verjÄhen,  so  J&t  yetltcher 
r»n  anbegiu  vnd  cntpfahunfr  des  heili^ren  touffe,  schuldig.   hlUIÎ  vnd  trost  der  heiigen 
kiielie»  zu  bewisen:  welcher  ist  nnch  vnder  vch,  der  Siner  mutter  die  in  vnib  Hillff 
innehriiwe.  nit  dtMi  beweg«  vnd  sich  tnsent  Bchaden,  augNten  vnd  Borgen  vuderwerffe! 
»vii  nie  der  üeligen  R.  kilchen  ,    die  vnnser  aller  ntnter  ist  vnd  dem  labst  der  aller 
îrietgloubige  vatter  vnd  dtws  stathuller  vlT  ci-trich  ist.   der  mit  hertem  liden  vnd  tod 
ini  etamni  des  kreatzes  vniiss  bat  wollen  erlüsen.    Desshulb  all  Cristeii,  so  sy  beriifft 
norden,  schuldig  Kind;  dann  vndanckburkcvt  nilichte  dem  zn  gschadcn  wi'rdeii,  der  dorn 
fAbsl.  K(i  für  die  Ileilig  kikhen  Btryt,  billfl*  vergagtc  vnd  wie  wnl  Jm  sust  nit  kriegs- 
Inten  gbriiste.  dann  Er  dorselbigon  schon  so  vil  das  vbrig  welsch  Land  hat,  doch   i?ch 
ils  die  liebfu  vnd  getrnwern  wollen  berülTen,  vud  so  vch  darusii  grösser  Eer  erwachst. 
ist  den  welschen  schamlicher  vnd  mer  zn  vennyssen.    I^arnuib  schalend  Liebi^ti  llen'en 
rnd  schickend  vnder  vch.  das  Jr  dem  Babst,  der  nier  vch  dann  den  andern  Crisleii  ge- 
leygt  ist,  yetz  zu  willen  werdiud  vnd  allen  niüglichen  üi^a  das  bald  zn  bandieti  ankerind, 
mit  vuuser  heiligster  vatter  vch  noch  hücher  (das  doch  knm  mügllch  wäre)  lieb  zu 
sab«n  scimidig  sig  vud  dat«  Jr,  dess  Er  Stathalter  Jst  vollkoniuere  gnad  erlangen  niügiud. 
Jch  kan  vcb  onch  nit  verschwigen  grossmechtigeu  Herren,   was   betriibnnss  mir 
[gebracht,  als  ich  verstanden  hab,   etlich  v«>a  von  zwiJlen  das  vnnser  heiligster  Vatter 
|die  krirgslüt  nit  Jm  oder  der  heiligen  Itömschen  kilchen  ze  bruchen.  begere,  sonder  dem 
^ung  Vüu  franckrich  zu  HiUD'  zkoniendi  wie  mag  man  aber  t^olchs  au  den  Babitt  der  rch 
BO  hertzlich  lieb  hat  argwouen.    Jch  luugnen  nit,  inH  ein  frid  vud  versteittnoäs  zwüschon 
leu  beden  dem  Rümschen  vnd  französiiichen  klingen  mit  gwalt  veraähung  vnd  bstatnug 
ttles  Babsts  gemacht  »ig,  dabar  dann  gmeyiier  Tristeuheyt  gross  gntheyt  entspringen  zn 
polTen  ist.    Jch  bit  vch  verzieht  mir  eins,    dann  schär  bedünckt  mich,    wo  Jr  solchs 
[zuifleti'iid,  vnrecbt  kettend,  vnJ  wür  «hiir  vngötlich,  s»  doch  snlchs  von  dem  gerechten 
icrtzen  des  Babsts  gantz  frümb  vnd  ferr  ist,  das  ich  vch  doch  jetzmal  verzieh  in  hoff- 
mng,  Jr  erkennen  werdend  den  grossen  gutwillen  vnnsers  Ueligen  vattera  vnd  was 
[grossen  hcrtzcn  vnd  gniüts  er  bah  vcii  gut.'«  ze  tlinnd,   dann  al-;  mich  vorhin  erboten, 
als  Jr  villieht  verslartdeu  habind,  by  Sinm*  gutickeyt  zu  scharten,  das  er  vch  vnder  den 
f'ficbirui  der  heiligen  liünisihen  kilchen  vtiJ  Siint  Feters  des  obersten  zwälfbuten  mantel 
[wider  mongcklich,  wer  vnd  was  würdigkeyt  die  sigend.   mit  dem  bann  vnd  geistlichen 
traffeu  zn  beschirmen  annämo.    Gross  Jst  fiirwar  das  Jcb   mich  hie   begib ,   aber  noch 
llprS«8cr  i)<l  des  heiligen  vatters  Liebe  gegen  ixh .    vnd  ob  Jr  zwiflend  das  doch  nit  ist, 
|dà8  dor  frid  Vch  zn  vITsatz  gscheheu ,   was  wäre  vch  dann  grössers ,   heylsamer.s  vnd 
'n&tzers,  sichers  dann  ein  solche  hesciiirtnnng  wie  ublnt. 

Noch  möcht  onch  gcredt  werden,  dwil  diu  kilch  vud  Jr  .so  verr  von  ein  andern 
ligeud,  wnrd  vch  villieht  sin  bschirinuug  zn  s^pat  werden.  Wusst  Jr  nit  den  gwalt  des 
Bttbstt;  von  gol  vnnsern  Erlöser  harkonimen,  vnd  das  die  götlich  maiistat  solchen  gwalt 
Tud  Herrscbalft  vssgstreckt  hat  vber  alle  volck  vnd  rieh,  vnd  da.s  im  in  der  person 
;8ant  peters  gesagt  ist.  Hirt  oder  weyd  mine  schaff  vud  was  du  bindsl  viï  ertrich,  soll 
gcbnuden  »in  Jm  Himmel ,  vud  was  du  entledigst  vlT  ertrich ,  soll  entledigt  sin  Jm 
Himmel.  Darunib  &o  ning  vnnser  heiligiJter  vatter  vss  eignen  gwalt  allein  mit  gschrifft 
d«neu,  so  vnder  dem  Cristenlichen  gloubcn  sind,  so  hoch  verbieten  als  ob  er  vil  schar 
fgines  votcks  zu  vch  saudt.  Sid  vwer  Laut  mit  so  stritbarer  riterschalft  bewart  Jet, 
Archiv  Hl.  Dd.  31 


480  BÖBlMkf   ÀeUB. 

glichwul  Wirt  onch  der  gwalt  des  Babste,  so  er  mit  Vwern  kriegslüten  gewsfnet  ist,  h 
treffeiilich.  das  Er,  noch  Jr,  keliis  Fttrsteii  gvalt  zn  farchten  bedorffend.  Dammb  nenft 
das  za  hertzeii  rnd  zvifleud  nocli  fürchtend  nützt  gcffen  rwern  trnwen  ratter.  diu 
vanii  Jr  also  rüder  dein  Kchirm  sant  peters  ant,'cnonien  sind,  rnder  dem  niSgend  Jr  Tor 
yedi'rmanu  sicher  vnd  riiwi};  leben  rnd  mit  andern  Fürsten .  wo  rcli  ifeliebt  pnntnnis 
machen,  Jch  will  onch  nit  das  sich  yeniand  verwandret.  das  .ich  mich  fsvlichs  so  ft;* 
mutig  erbot,  damit  Jch  allen  zwifel  vss  vweru  herlzen  Tssleck,  dann  so  Jr  fwer  ilt> 
vordem  fnssstapfen  nachvolgend  die  heilig  Kömsch  kikhen  vnd  Jre  Terweser,  ye  n 
ziten  sit/end,  vnbeleydigt  vun  mengcklichem  ye  wollen  behalten  sin,  hand  Jr  Tch  wni- 
dig  gemacht,  das  tvIi  der  gütigst  Fürst  vnnser  heiligster  vatter  vnder  sondr«  versoig« 
nuBs  vnd  sonder  laplicher  bsohirmang  wider  mengcklichen  gern  vnd  gnedig  vffneDei 
soll.  Fürhin  vnd  zu  end  bschlnss.  damit  Jch  vch  nit  verdi-nss  bring  bit  Jch  vch,  vir 
etwas  durch  mich  geredt  das  vch  villicht  nit  gfiel  oder  hie  vuzimlich  zn  reden  geveKi 
wir,  das  idi  doch  nit  huIT,  das  Jr  mir  das  vss  vwcr  gütykeyt  wSilend  verziehen,  dau 
wo  min  gebet  gegen  got.  de«  Jch  ein  vnwärdig  priester  bin .  angnSme  haben  oder  ftk 
frncht  bringen  mögend,  will  Jch  sin  vngmessne  gütickeyt  biten.  das  Er  fch  bsckira 
vnd  vor  aller  widerwertigkeyt  sicher  sin  verlieehe,  erbat  vnd  ergib  fch  mich  md  wu 
ich  vermag  vss  grnntlicheu  hertzen  vnd  bezüg  mich,  ob  ich  vcb  zu  bmcheo  bin,  Jr 
wollend  gebieten,  sollend  Jr  vngezwiflet  untzt  ytel  an  mich  begern. 

8.  Bericht  der  Gesandtschaft  der  schweizerischen  Orte  Aber 
ihre  in  Born  bei  P.  Jnlins  IL  gehabten  Andiensen. 

(.Ohne  Datum  and  Unterschrift.)  ') 

Als  wir  vff  Sampstag  vor  Sant  katli«-inen  tag  zn  Kom  ingeritien  sind ,  Habnt 
wir  darnach  vff  Sant  Katherine  aubent  ein  offne  AnJiens  gehept,  wie  dann  jeder  p*it 
darnou  wol  sagen  kan. 

Darnach  in  der  andern  audifiis  liabout  wir  zum  Ersten  F».  11.  vml  ein  gemein» 
fridon  diT  gaiit/.on  Cri>:iulieit  uanuuìi  .••>ioilt'n  viul  dvii  fiir  zeiienieii.  ^iiedi^klich  a- 
rucheu  wolle  i-rnschliih  vormaiii.  Hat  >iu  H.  in  irinen  ir^lallen  vvu  vus  angeni>mon  vni 
darulT  sroaiitwiirt.  dos  wir  ìtuì  bouuirou  L'olioiit  luibeut.  als  yoJor  \-.''.:  borioht  isr.  darvoa 
zosajjou. 

W\tîov  s.i  hal-OHt  wir  sin  H.  d-.r  ku.'''h;:ii  hali»  àe.<  ersten  jr.i:s  die  vssstenJi^vr. 
Si»ld  t'rt'orJori.  vtul  mi:  onisdiliohor  vcnu.iiinji_'  i;eioîtvn.  '.Mo  u'nfiijrik.i:'.'h  v»zar:oht!»ii. 
mit  vil  HUT  worfu'ii.  iiit  ii'î  ;.■  <oîiril>vii.  ^oroti.  Hit  sin  H,  mit  vil  nir^-?i;duu-j  vn-l 
monoliorl-'v  rod  ^an::  al'^'o<iiri;î^-.-n.  vii.i  vu  i<r  vu>.  v:Tdie  si.li  d-rr  Krc'n'eu  ze  sj-reohn 
vorsîaiîdont.  or['.'';on  -.'Ur  vil  andor.  -Ivr  i:".i;li  syr.î  ■las  re«;:iî  /u  o: k- :.n->n.  Ob  a't*? 
uns  da<  lùit  irouijiu:  vud  lu^klii-h  mu.  s-i  «•;!:•»  -in  H.  d-;<<  v;T  d^n  ».'ariiuil  v.-.n  Si"« 
das  roi'ïi:  doriimb  iosprviiieu  k-'ir.<'!i.  «io  d.i::ii  d;>  v;::  \-;d-.T  i">:i  ?iurn  Hrrrtn  zn  si^-n 
»vl  boricht  i<:.    Sc-lioii  au:«  r:  î  j-'i-ton  wir  in  _-cs.;irirt":  wari  vn»  :û^r>aj::. 

Znm  l'rir:-.'ii  der  .•«oi  >:v::on  IVirua  vi.l  Kî-.s;ii;z  ha'!-?:;:  wir  sir.  H.  -zcu  çr 
tnsiiiror.I-.ch  mi:  vil  v:-,dor:.ir. :_■•;:.  -.ì::  >'■>::  h:,  v:  ì  verir.iu:  duroii  vsv.r  ru:  williç  ç-r 
h»>r>am  Vordioiis:  d  :u  .li;r._'vu  :.r".;o.'- :;  di><  S:-.::  «ii-r  '.n  ç;"-.-:;  vr.i  ^r^eiijili.-L  ^-r- 
f.'i^O!i  »fl:e  l;i<>o:'.  \:\i  •  u;îi  !:;i:  n;vr  «  :•::•■::  ^v:-;::.  d.ir::.  r:rr  Ju*:  'rjri*-=n  is:.  jr-irr 
V«'tî  :t'>u^eii  w".  '•••v.viä:  1:1  i.i>  Ia'  si-.  H.  «-.i".:'-.  r::.  ^^:v  di-,  v  ::  jiren  Lir  3:tr 
dav.ii  >iu  tiv.  K.*>;r  dv  H.  Kii.v.-;;  :"  v.r  rir..:  vnlJ;i  _-;•.;•;■''.  s;«:::.  *?:'.■?  -.ucIitc- 
ì::o!<1;o;ì'!;  so:.::;.' :  r:- 1  \-.:[  <\^\\  ;.i>sr:i  «>>■:•.  l:  d-::i  s^  ^ï.:;c:.  s:u  H.  dvr  E-r.i  : 
i:.v..::  v.;:':.:  do:•:::^^.  \*das  :.a'-::.  wir  ::\:<:-:v  K  <'.:.•.::  '\<'..ir  Uv.  ï'- •::•  t  \:-\Zifr'' 
vi;d  ï':::v  iris:  ^  W;:— k!;r  v  ::  j.r::  hiA.n  v;ml:r:;  ':-t'.ì\  iT^T-ica::^-:!  vrr.rii?:. 

:    li-.f^ti   i      ■.«:■■;■■»  ;<".   ■.':.•:•.;:.  ■.#:      ..V':-:i..i   >."-  v.  :i.  U:   I.L'.i-.-.rf^-^   fitiz.i::Z.   g-.z  î.S 


BSnUeh«  Aetm. 


il 


nt  sy  vns  soail  gesAgt ,  d&«  wir  das  dârby  liessent  beliben  wl«  dann  yeder  pott 
fwjrtter  damon  wol  gegen  kan.  •) 

>Vyiter  »o  habent  wir  ein  gemeine  Suplicalion  stellen  lassen  mser  pfarren  vnd 
Ipfründeii  von  den  kuitisniieii  ze  frygoii  vuJ  den  Motiet  »iner  B.  II.  vns  ^'uedigklichen 
[xa  las-sen  rnd  geruchen;  irell^e  ial  vns  gantz  abgeschlagen  Tnd  darch  gethan. 

Jtcni  80  hat  B.  B.  ein  pottscbanx  gen  Venedig  ze  schigken  von  vns  begertt.  sind 
ir  wibnnd  gi^hursanikiilh  erscbiiif,  als  j-eder  pott  sinen  Heren  wol  sagen  kan.  *i 

Jtem  80  hat  kl.  Mt,  Siiittbaltcr  der  Bisciioff  von  prg  vns  bcschigkt  vnd  ein 
lange  red  vns  fiir  gebalten  vnd  die  zum  leisten  beschlossen  vIT  dry  Artigkell,  xunt 
[Er8t»»n  das  wir  Eydlgnossen  vns  der  Venediger  keins  ^egs  nicht  wellent  beladen  noeli 
jannemen,  Zorn  andern  ein  vereinnng  mit  dein  knng  von  Hispanien  ze  uiacbeii  oder  an- 
[zenemen.  Zum  dritten  ein  Zng  wider  den  knng  von  Prangkrich  ze  tbnnd,  ist  yeder  polt 
feinen  Ueren  wytter  darnon  ze  sagen  wol  bericht. 

Jtem  Jn  der  lettsten  Audiens  hat  B.  H.  vns  fürgehalten  .  wie  ein  Red  vssgiuigen 
hj,  das  der  knng  vuu  Frangkricb  vnd  der  llortzog  von  Meiland  Ettwas  Uaitdlung  mit 
:  im  andern  sölleut  vben  oder  riiruemen ,  doch  so  setz  sin  II.  nit  vil  i;lobens  dar  vir. 
lAber  »in  II.  verboff  die  wil  die  vnd  wir  vns  mit  gelruwen  zesamen  habent  so  mög,  ob 
[solichs  vor  ougen  were,  Jnen  nitt  vii  fi-ncht  vnd  vns  kein  schaden  bringen. 

Wyller  hat  sin  H.  vns  gewarnet  der  dry  Schlössen  oder  Landtschafflen  Lowiss, 
Ingarn  vnd  Chnin,  damit  wir  die  ganntz  erobernt  vnd  inn  vnsern  gwnlt  thuiit  bringen 
OD  lang  vffzcichen  in  getrüwer  meinnng  geratten.  Oncb  darby  gepetten.  ob  vns  Etlwas 
b<>gegnette,  sin  U.  vnd  die  H.  kilcb  mitt  getrüwer  warnnng  eupfolhn  habent  das  welle 
Bin,  H.  mit  getrnwen  ouch  thuu.  Jtem  wie  wir  durch  das  Ilertzogthumb,  oncb  ze  Rom 
enpfangen  vnd  was  erung  vas  daselbs  vnd  an  Andern  enden  gehalten  vnd  bescbechen, 
oach  wie  wir  von  B.  II.  abgefertigt  sind,  ist  yeder  pott  sinen  flerrea  zu  sagen  wol 
b«richt. 

Jtem  vf  das  genedigen  Heren  lan  jcit  f  wer  wisheitt  w&sen,  das  die  boten  ron  b. 
H.  vbel  abgefergett  vnd  vbel  znfrieten  sintt,  er  hell  öch  an  keinem  knechi  nitt  einen 
pUtàg  gen. 

Jtem  zu  Rom  zo  Saucta  maria  de  populo  ist  offenlich  gelesen  worden»  wie  B.  H. 
die  k.  Mt.  vnd  der  kSng  von  Rispanien  ein  pundtnoss  wider  die  Tenediger  vnd  den 
Herlaogen  von  ferär  beücblusson  vnd  gemacht.  Vff  das  habent  wir  B.  H.  darumb  an- 
sogen vnd  lurgehalten  das  wir  vns  nit  versecbeii  betten,  snIicFis  on  vnser  wissen  be- 
scbechen were,  hat  B.  H.  rns  geantwortt,  souer  sin  H.  das  nit  angenomon,  sn  bette  die 
noch  ein  bössers  müssen  besorgen;  deshalb  sin  11.  darzn  geirnngen  sye,  als  yeder  j»ott 
darnon  wol  weist  zesagen,  vnd  wo  sin  Heilykeitt  die  päntnis  nit  angenomm  hct,  so  haut 
sy  jmm  getrQitt,  sy  welend  sich  au  das  falsch  kontziliau  henken,  das  het  sin  Heilikeit 
den  boten  cUagt. 

8.  Beilage:  IT.  Artikel  des  Bündnisses  mit  dem  Papste. 

(Ohne  Datum  und  Unterschrift.)  *) 

Vnd  zn  Bewarung  desselben,  So  wil  Bttp.  He.  mit  keinem  knng,  Fürsten,  Herren, 
Gemeinden  oder  stiitten,  einich  pnntnosa,  frunlschalTt,  Eynnng,  verstAntnnss,  frid  oder 


i)  Am  KADde  der  ernten  Seite  steiil  Ton  Eilsicher  Usnd  Inli^endor  ZnRtU:  „Aber  «in  Reililcelt  wil  die 
„iwo  it«tt  in  an  ken  w«;  nMbl&imen  dem  Ucrttugcn,  beetimden  »o  fermeint  aie  Heililceit  «r  bib  tob 
„rtoiscben  keiser  ^errcbtii;k«itt  darnon  genairsiiniticb  dar  ta  tban" 

2i  Von  eleicljc.r  Hand  l»t  hier  biDelDgeKbtie^eitt  ..Sind  die  boten  Junker  Haae  toh  erlacb  tpb  bem, 
i.burjenneliiler  Ton  frlbnr^,'' 

8>  Da«  Akteu«täck  brin^  die  DuterMlirifti  „Die  Erl&tera&ff  der  QU  articklen  Bap.  H«.  ponlDDUt." 
(Ad  An.  iMU.) 


--   '"  •^"^' 


4R2  Bömiicbe  Acten. 

bestaiiil.  annemen  oder  Jngan.  wyr  Ey«1<p'ii(>n  svtrend  dan  vorbehalten,   rnd  wo  es  tos 
wil  gefallen,  darin  be(,'rifleii  vnd  beslosseii.  so  IVr  es  uii  wider  dise  pänUun»s  syç. 

hagegen  vnd  lierwidcr.  damit  lift]),  lie.  vnser  der  Eydi^non  andaoht.  vnd  snndcr* 
Betfird,  vnd  scliuldij^e  dienst barki'it.  Si>  wir  »feigen  derselben  vnd  der  IIejl)ren  Rünisdieii 
kilchi-n  tragen .  möge  spüren .  so  welliMi  vnd  veriitlicbtcn  wir  vnK  mit  Iceinem  kän;, 
Fürsten.  Herren,  uvck  Fotentaten.  n«cli  snst  yeniand.  wer  der  syc,  kein  (tundtnuss.  frid. 
vereyunng.  bestand,  uucli  su>t  i'i]ii!;i>  verstiinîiius  in  /n  gand.  oder  za  machen,  dan  mit 
vorbebaliung  seiner  Hailigkeit  nneh  des  lii>iligi>ii  Rä {ist liehen  »tulA  \'nd  diser  pantotsii 
Tiid  mit  Inscliliessung  desselben,  ob  es  isiiier  Hailigkeit  gel'ält  oder  geliept.  soler  t^  ait 
wider  dise  pnntnuss  iiyg. 

Vnd  damit  wir  Eydgiionn  die  trilikeit  vnd  lii'be  I>äii.  He.  befundent.  So  erbiit 
vnd  verheizt  dicselb,  vns  hinl'ür  Järlicii.  die  wil  di^c  vereinuug  weret.  vnd  zn  yeden 
Jar  bes^under,  vif  der  heiligen  dry  küng  tag.  in  der  stat  Luceru.  vorschaffen  za  bezal«fl. 
vnd  vs  zerichten,  Xamlioh  yedem  der  xiij  Orten  des  glichen  voch  der  LantschaSt  Wal* 
lis,  vnd  den  drien  imnlten  iti  Curwaleu .  tünfl'zehenhnnderi  Uin^cher  gnldin  in  nM. 
Nämlich  die  Ersten  bezalnng.  tür  by>har  vergangen  zit  als  dan  abgeredt  ist,  yetz  a&- 
zafahen,  vnd  demnach  ftir  vnd  liir,  vll'  der  heiligen  dry  kung  tag,  söllich  Bezalongifir 
ob  stat  zu  than.  so  lang  diss  vereinuug  weret. 

Vnd  wan  nun  wir  obgemelten  J^Adgnon.  von  statten  vnd  Lendern.  die  pantnis, 
vereynnug,  verstantniis,  vnd  al  ubge:<chriben  inimten.  artikl,  vnd  nievnangen  im  namei 
gotz,  gauiilenglich  vnd  einhelenglich  angiMiomeii  habend  allein  zu  enthalt  des  heiligen KS- 
luscheü  Stuls  Bäji.  He.,  des  durchlüciiiigen  Herren  Lanrcntzen  de  Medicis  vud  das  Has  k 
Medici«  vnd  des  gegeuwerligen  stand^'  der  statt  vnd  Cmjimune  zu  Floren'z  vnd  d^c«  gmein« 
cristenlichen  gloubeus  nutzes  hantnabung  vnd  schirme,  har  vff  so  globend  wir  vud  ve^ 
sprechen  wir,  für  vus  vnd  vnser  nachkommen,  by  vnseru  gutten  vnd  waren  trnwen  vnd  er« 
dis  puntnuss.  eyuung  vnd  ver.4iintnuss  vnd  alles  so  in  disem  BriefT  geschriben  »tat, 
war,  vabt  vnd  stett  zn  halten,  dem  gnng  zcthou.  vnd  getrnwlich  nach  zekommciu 
Geuerdt  vnd  arglist,  onch  bü^i  fùnd  geni/ii>:ìi  vss  g:>sc]ilo!<sen,  vnd  liindan  gesetzt. 

Es  Soll  uucli  angebraclit  werden,  das  vll"  künfltigen  tag  yed^r  boft  knmen  mit 
wulmüclitigeiu  gewult,  liieriun  zu  iiaudlon  vnd  ln'slji's>en.  dorn  wirt  man  dau  an;,'-« 
geben,  die  ubberürien  i.eii>iiin  sinon  ll.jrreu  iioim  zo  füren. 


4.    Schreiben  des  Kardinals  während  der  Sedisvakanz 

an  Lnzern 

(II  im  151;}.)  M 

Mag'  Ol  l'olentissimi  Conledoniti  noliis  in  l>iimiaiMliloclis>iiiii  saluteni.  Merctur 
vostra  singularis  iirestantia.  fiJes  di'Unlio.  quam  vro  delVnsicine  S.  R.  ecclesie  mnl'i« 
ab  annis  citra  in  rebus  arduis  ar  diilicilliinis  eiiu>iaiilissime  streuui'qne  in  armis  iisi'- 
nando  ostendi-^tis.  noi;  non  i-iiiireiloratiiniis  vinculuni.  tjnoil  iajn  diu  summa  cum  inifir^ 
tate  cum  aimstolic»  .«odo  hmmuisUs.  vt  vo<  oninos  vestnim(ine  liiiam  iiiprci-ipua  diliftl'ii-; 
habeanuis.  et  ciintin<iontiii.  iiue  mihi,  in  statu  eitiMlom  S.  IJo.  Kcdesic  iiniH>rianti»  -■: 
pertinere  ad  inteiligentiam  Commnneiii  imtamus.  \oh[>  speoialiii'r  signitìcemns.  Nni*' 
siqnidem  folicis  rocordationis  Julius  l'apa  sOi'inulus  diem  sinim  clansif  extieninni:  N- 
qui  superstitcs  Tum  Sacr.i  Cxlicgi'»  sunius,  ot  soiiuus  qua  beneunloutia  et  eharitut  ■  ja/r- 
nam  vestram  ligain  prosequeretnr.  quantuiuquo  virtute  vostra  conJiderct ,  t'nm  jin.»  »'H'" 
todia  sui  Corporis  ac  del'ensione  et  tutela  ooi-losiaslici  status  in  nutionc  vestra  (i  l'i 
Teatris  ndlltlbtu  Ttlidissimam  stiiduisset  prosidiuni.    In  oudem  uulnntate  et  affeciu<-r:J 

'^tÊHfm^t-'*»'' •     Obioliie  Carili uä le    tn    Rom"   un.l  ,,Roini  i-'l^' 


I 


•OiiUob«  Adt*D. 


483 


t>8  inrniQ^  perroaD8nri  et  feda»  ftaucitnm  ab  ipso  defaucto  vobiscnm  snnins  nna 
n  Apostolicft  sede  inniolahilitor  sci-naturi.  Aodiifrininr  prope  diem  ad  eloctionem  ca- 
ki<'nni  Ënccessoris  defniicti,  vuaniines  ot  Coiicordon,  qao  circa  non  dubitare  debetis, 
Imiiio  (••^rtiini  habere,  (]noJ  <inii'iin(|He  es  iiobis  roiitiücio  et  apostolico  mnnereningetnr: 
tnndütit  tinam  Jnlins  habuit  coufederationein  vobi8<'nni  est  babitums .  qnare  nos  bono 
AlUoio  es.se  Tolauios  et  bortamur,  qnia  per  iionam  dectioucm  ex  beneaolentia  et  federis 
iBf«?  iiiter  vos  et  prefatain  apostnliniin  '(edem  non  soinm  nibil  erit  adcmptuni  vel  imnii- 
ualom.  si'd  nialoreni  in  moilntii  adninctnni.  Manet  eadein,  inansnrafine  est  in  porpfttnum 
ex  parte  sedis  apostolice  c«infedpr»tiü  cnin  lielaetijs  t'cclesiagtice  libertatlfi  delViisoriUus, 
titfqne  nintubitnr  quicquid  nisi  qnod  semper  bine  inde  amoris  et  charifatis  officiti  cnmn- 
labunlur.  Et  qnia  uentnri  sunt  prope  dicni  ex  P"^  D"'*  Cardinalibas  absenliban  ad  ar- 
bem  aliqui  inc)n»i  Cednla  notati  :  vob  boriamtir  et  rognnins  enixe,  vt  omnibus  ipsiB 
t&ntuin  noujiuatis  per  vestras  terras  et  loca  liberum  et  «iii,e  inpediiuento  vel  inora  tran- 
[sitniu  patere  velilis.    Rene  valete.  Kome  xxij  Fcbruarij  M.  D.  xiij. 

Poetäcripta.  Si  forte  snadere  nobiK  aliquis  neUet:  quod  Pontiflce  defnncto 
fediLs  inter  ccciesiatn  et  üclnetioä  diasolntnm  esset:  atqae  hoc  pacto  vellet  vos  sedncere, 
alienare  ab  apostolica  !<edo,  canti  Riti»,  qnia  falsnm  id  esset,  ac  mendax  omnino.  Cam 
Bolo  enini  Pontifice  non  ninxìstis  fedus.  sed  Cam  s*«  Ro.  Ecc»  et  apostolica  sede,  qne  non 
cum  Pontififft  defecit.  «ed  vivit  et  in  sua  dii;nitate  ac  robore  permanet.  Ideo  aos  esse 
Tolnimus  iiitjiiito»  ot  anctoritate,  qna  sede  vacante  funj^imnr  iiiandamns  expressius,  ne 
B  confederatinne  predicta,  CoiiBontionibnp  et  capituli.s,  in  ea  contentia,  vUo  pacte  disce- 
dati«. Hi  non  nultis  in  exconinnli'alioni»  et  censurarum  pro  at  in  capitolis  continctur 
pena«  incidere.  $!ìimilquc  si  nnlti:;!  defensomm  ecclesie  nomen,  qnod  tanta  cnm  lande 
acqaisiuisti»  pi-r  perscucriuitiaiB  animornm  Conseruare.  Magntflcis  et  Polentibns  scnl- 
ihoto  ot  ConsnliltuH  Conununttatis  Lucerneiirtis  Coufederatis  nostri«  dìlectissimis. 
Episcopi      i 


Presbijteri 
Diaconi 


8.  R.  E.  Cardinales  ') 


6«   a)   Schreiben  dos    Kardinals   Julius   und  des  Julianus  t. 

Medici»  an  Ennus,  Bischof  von  Yerula  und  ßörius  de  Görys 

Päpstlicher  Gesandter  in  Zürich 

Ex  Snucta  Severa  31,  .lenner  1514  snniint  d<'r 

b)  Botschaft  des   PäpstMchen  Gesandten  (Görius  de  Görys) 
an  dem  Tag  der  Eidgen«  Orte  (1514).  *) 

Wir  habend  enpfangen  vwer  briclT  Datum  vß'  den  viij  tag  Jennera  vnd  wol  ver- 
standen die  antwurten  vch  jjegeben  von  den  ffrossmäcbtißen  Herren  den  Eydignossen, 
roud  zum  Ersten  des  bericiitz  halb  mit  dem  küag  von  Fraackrich  vermerkend  wir  wie 


I)  Du«  9rhr«ihen  Ist  tdd  dr«i  Kanünül«!)  bMie^'It.    Der  beigf b«ftctc  Z«ilel  trift  die  Bamcn  folgcader 
k  t  K  A  r  d  i  II  ä  I  >'     für  wpl.hi'  fioirr  ])nrcbp&-<<B  refordert  wnrde: 

Dominas  Lncebnrfrenfiia. 
Dominas  Aiiiit&uui«. 
DomlDQü  de  lutali. 
DomiiiD»  de  t.abrotto. 
„Urler  TDil  antvfart  ron  dem  boebwürdigsten  Herren  Jntr  Car- 
dinal de  MedlcU  Tiid  bochgeachten  Herren  Jaliannm  de  MediclB  Tusors  atlerbeillgsien  Vitter»  de«  pftbit« 
Leoni*  K.  «nc  «ln«r  hellireii  borclch  frehrüdiu-  an  die  Hoohwirdigen  Herren  Ennom  BischsITeo  so  Venüiui 
vnd  iruljpeur.btea  Uerren  Qûriam  de  (ior)D  liüpstUclier  Uelikeit  orator  jcti  zu  Zürlcb. 


8)  We»c«  Schreiben  Int  fibernehrieben  ; 


DomlnnH  nadrianna. 
Domliiiig  He§leD8i«. 
Donitnaa  SednneniU. 
DoBinna  QuTïeosl«. 


•^  *    -   * 


*     '■■* 


484  BÂHlack«  Aetom. 

angen«mlich  sr  habend  geantwnrt  rnd  benfi^ii;  sjend  das  vnser  beligster  rattcr  der 
Bapst  Sich  des  ynderwinde  darnwb  sin  helikeit  jnen  dancket. 

Ynd  als  bald  wir  rwer  brieff  eniifien;!end.  schicktend  wir  die  zn  Bipstlicher  Hell* 
keit.  di^dazemal  was  zn  Corneti.  rnd  berufft  v»n  ütnnd  an  des  kün^s  von  Franckriek 
botten.  rnd  loit  denselben  die  sa<:h  in  çnter  mass  fur.  rnd  rer^chnff.  das  tj  Uenti  ab- 
fertigotond  ein  post^n  zu  dem  kän^.  Jmin  das  alles  zn  oir«>nbar?n.  rnd  das  er  danf 
one  Terziehen  eutecke  sin  meinauc  vnd  willen  zn  senilicheni  bericht  rnd  friden.  8« 
bald  antwnrt  hier  ron  wider  knnipt.  wellend  wir  feh  die  kandt  tnn.  das  Jr  demuck 
onch  berichtend  die  Herren  von  Irdtgiio>sen.  die  des  sond  ^'ewnss  sin.  das  BiptÜiclie 
Helikeit  be^nnders  zn  diser  Iland'nn;:  des  berichtz  vnd  frideus  bewegt  wirt  dammb, 
das  sin  Heilikeit  erkennt .  das  •.-«  einer  löblichen  ETdtgni>>chafrt  fatit  nntzbarlich  sia 
mas;.  Dann  wenn  !>in  ütflikeit  anders  ;;elonbte.  wett  sj  nnt  allein  dar  Ton  Ichtx  nda 
lassen.  Snnder  niemen  gedoneken.  Aber  tIT  den  tag  Ta'.entini  wirt  nnt  müglich  ni, 
das  gen  Zürich  ein  antwnrt  konien  mag  v..<n  dem  küng  des  berichtz  halb  vnd  fiiiaa, 
doch  wartend  wir  fUr  vnd  für  der  antwnrt. 

In  diser  Handlung  wirt  Cäpstliche  Helikeit  fnrfaren  vnd  tnn  mit  gantzer  liebt 
vnd  trüw  so  st  hat  gegen  den  Herren  von  Evdtgnossen.  die  sj  allzjt  haben  sol  vai 
wil  für  ewig  pnudignossen  vnd  fränd,  rnd  begert  Jr  £er  rnd  rffgang  als  fast  alssiier 
Helikeit  erguen  nutze. 

So  bald  wir  antwnrt  habend  wie  gem'^lt  ist)  wellend  wir  die  Herren  Ton  Eydt- 
gnossen  des  berichten  vor  rsgang  des  Maiietr  Hornnng  als  wir  hoffend.  Ir  sollend  <rack 
Inen  gewüsslich  sagen,  das  liäbstliche  Helikeit  allzrt  me  willens  ynd  gnnsts  hat  rff  sj, 
denn  zn  dem  küng  Tun  Frauckriob.  in  diser  Tnd  andrer  handlnng. 

Des  andren  .\rtickels  hab  die  vereinnng  vnd  pnndtnis  zn  verlengem  zwüchesl 
bibstlicher  Helikeit  rnd  den  crossmächtigen  Herren  den  E.Tdtgnossen  etc..  habend  wir 
vermerckt  ein  gut  Tnd  angenem  antwnrt  getren  BSpstlleher  Helikeit,  das  die  Herren  voi 
Evdtgnossen  wellent  allzyt  berevt  sin  (ob  joch  kein  pnndt  entzwnsrhent  wer«)  n  b^ 
schirm  vnd  dienst  des  Helgen  Stnls  zn.Rom  vnd  Bäbstlicher  Helikeit.  Daramb  sii 
Helikeitt  Inen  grossen  D.ni-k  «eil.  vnd  litt  sy  di<en  arti<-k>rl  so  beldist  das  sin  mse, 
betraohr^n  vnd  '•ntlioh  ^■i■•h  il-^?  entscMi^ssen.  Wi^  v.-.l  -in  H'-Iik-^iit  sioher  vnd  gewfis 
ist  der  Ilerron  vvn  Ey<ltgn-.'?s>:-ii  ::a:'*n  ?oinüt-s  vnd  willens,  'ich  »»^un  die  sach  fber- 
hin  i*:.  wirt  !-in  H-lik'-in  rnwiï  vnd  wi!  c-iü-Mir.  Ist  v'ji'h  nutzlich  vnd  gut  disen  a^ 
tiok-?!  Tsz  zu  nia'he»  vr.-l  Hiitcohli-^ss.?«  zu  l-«i  i.irii  vu.l  vffei.:h.jl:  ■!»?«  Stnls  zn  Rom 
vnd  Jfr  l'bli<.-l:en  E.^-Ign- schaff:.  .Ioni  I.an>l  Italia  z'i  <;''h-rh-it  vn-l  d^m  Hertzogthum 
Meiland.  Hi-rumb  «  >  bi:t  sin  Ht'lik>:t  irar  fly»i'ii!\I:  ■'  -Ifi^n  arti-kol  7u  betrachten  vnd 
7.n  ond  brin^'en.  Vn-l  *•  bald  soinlich  ver-jinun^'  vn-î  i-ündüin«-  b->ciil"»sen.  wirt  sin 
Helikeit  d-r  Stotten  halb  parnia  viid  pla-vni.'  niiîsam',-:  anir>n -.loh-n  handien  vnd  sifli 
darvn  s-.'hiok-n  daran  sy  ï-- fallen  viid  »■•.•!, ul'-u  haVn  w-rdrni. 

Vnd  wenn  der  küiig  v.^n  Frauckrich  sich  nüt  .*ol:ic-.on  w^tte  zn  dem  friden  vnd 
darzwüschen  etwas  infal  tnn  wnrd  in  l!.'.îia»i! .  lia:  >i,-h  lîali'lich^  Heliks^iî  nuaials  f^ 
botten.  erhntt  «ich  •■noli  iev  vii  l  hinfür.  7':'halT-^n  Fdiiffhun-l-it  irTüstet  glenen  vder 
lantzen,  mit  der  Ey.ltu'ih  •'•■hafft  ZUu'.  rn  b*<-;h:rni  de<  U-r7'"-.:thnnis  M-Mlaud.  vnd  hinför 
orlütri't  Bäl'<tli>'h'?  Holikei?.  <■■  v-t  -üe  v-^r-^inani:  vAVeri.'';:  wirr,  al«  lang  die  wäret. 
Wenn  onch  der  Hertz-v  v.n  Meiìan  lu  u'a''-ni  anlacht  vnnd  v-^rpündinus  belipt  gegen 
der  kilchen  wi^  sich  d-nii  r.iil'<tliche  H'-likeit  mit  Im  vnd  den  Flerrev.  von  Eydtgn*»sjen. 
vereinen  werd'M.d.  wil  Sin  Heilikeit  dios-H-n  fiinffiinnder  glrn  in  oygnr^n  kosten  zu 
sohürm  des  HertZi'glhunis  Meilan  wid-T  dvn  käng  V"n  Frankrioii  l>oreit  haben,  dann  sin 
Helikeit  vnder,>tat  in  diser  be>chinnung  vnd  in  all'»n  andren  l'ing-^n  mit  den  Herren 
von  Evdtgnrtjsen  gemeines  dUcks  erwar::-.«.  dess  .-ich  sin  HcLikei:  allzit  versieht  zn  Inen 
vnd  alles  guten. 

Zu  dem  warnet  Bübstliche  Helikeit  -lie  grssniechtigen  Herren  die  Evdtgnossen. 
ob  sich  begeh,  das  der  küng  von  Franckrioh  nüdt  zu  friden  kommen  wett ,  das  sy  et- 
rast  sjend  vnd  wol  bewart,  da  mit  sin  He.  vnd  sy  nüdt  »«etrogen  werdend.    Vnd  oack 


RSalieha  Aeisa. 


485 


lartitnb  du  mengerley  practiten  hin  rnd  har  sind,  darror  wir  gewamet  werdend ,  die 
la  widerwpftiff  sind  riiöchti^iid  dem  fùmcmmeii  vnd  Handlnng  des  Fridona,  OBch  damss 

rosser  schaden  kommen  dem  Hertzo^tliiim  Mi'ilan  vnd  dem  H(ät  der  kiichen,  dem  gantzen 
land  rtalyen  vnd  der  lohlidien  Ejdtpnoschafft,  vnd  darnmb  lobt  Tnd  bitt  Sin  He,  di« 
lerren  von  Eydtgnfssen.  das  ay  allweg  geriist  syPTid  zn  wer,  dardnrr.h  Sin  Belikeit  vnd 
|jj  nüdt  nberfiirt  werdend,  dann  sin  üelikeit  hat  allzyt  spücb  vnd  achthabung  voti  vil 
|lin(ir^n,  die  hocher  aohtnng  vnd  vfTnierknnp  sind,  von  denen  wir  vüh  wjter  vnd  olTeu- 
iVT,  80  bald  wir  deren  pewüsslidier  erfarnng  habend,  flyssklich  warnong  tan   wellend 

>d  lassen  vornemmen. 

Tnd  das  Itü.  Ile.  in  »cherheit  stellen  n\ög  den  städt  der  kiichen  vnd  des  landa 
gialle  vor  allem  argwon  vnd  sorg,  die  da  ietz  oder  in  kunfftigen  infallcn  mocht«nd,  die 
ril  die  Herren  von  Eydtgnossen  vffriirig  werdend  ge{,'en  dem  kön^j  von  Franckricb  wenn 
tr  nndt  Prid  wett  halten,  beiijert  sin  He.  von  den  Herron  von  Eydtgnossen  gewüsslich 
rerstau,  (wo  es  not  sin  wurd)  ob  si  siner  He.  beliulffen  sin  weitend  mit  einer  Bum  acht 
»der  zechen  tusend  knechten,  vmb    iren  gold,    den  die  vereinung  Inhalt  i    mit  welchen 

lochten  DK.  Hr.  mitsampt  irem  eygnem  Zug  hoflfet  den  stiidt  der  kiichen  vnd  das  land 
{[taliam  in  Sicherheit  halten  vnd   beschirmen,  ob  ioch  die  Herren  von  Eydtgnossen  zn 
cid  legen  oder  mit  kri^'gen  behafft  werend  an  andren  enden  denn  In  Italien.    Uievff 
^itt  Fin  He.  vmb  ein  vnuerzogen  gütig  antwurt. 

Wyter  so  wlrt  BäbstHche  Ee.  in  vil  weg  vnderricht,  wie  der  Tiirck  mechtig  vff- 
istang  tue  zu  kriegen  mit  llund<?rtvndsechtzig  tasend  Mannen,  achtzigtnsent  gegen 
rnaern  Landen  vnd  achtzigtasent  gegen  andren  enden»  vnd  lasst  Im  bereuten  zwey- 
knndcrt  gulem.  Piser  Tiirck  ist  Jung,  hat  grossen  schätz,  ein  grosser  blnt  vergiesser, 
lann  pr  hnt  sin  brnder  vnd  ire  kind  ertot.  vnd  also  hatt  er  sin  rych  ane  vfftetzer,  Ist 
roftt  krii'gsrh  vnd  ein  grosRer  vyend  der  Criatenheit.  Vnd  sind  ietz  zn  ha.  He.  kommen 
|>otten  von  der  Statt  Kagnsia,  die  an  die  Ttircken  .stosst ,  sin  He.  zu  warnen  diser 
etnng.  vnd  nmh  Hilff  an  zurnffen.  Darvmb  begert  Sin  He.  destcr  me  vereinung  aller 
*risten  Fürsten  vnd  gemeinen  frid.  dardnrch  das  der  stand  der  Cristeubeit  beschirmpt 
rerd.  die  dnrch  das  Hochwirdig  blut  vergiessen  Cristi  vnsers  Herren  vnd  der  Heligen 
lartrer  vffbracht  gegrandt  vud  eur  ercauet  ist. 

Ir  sollend  onch  bitten  die  grossnierhtigen  Herren  von  EydtgnosRcn,  das  sy  wel- 
lonâ  ein  vffmercken  haben  vfT  daM  gut  gemiit  vnd  willen  Mh.  He.  gegen  Inen  vnd  wenn 
ettwer  ettwas  gefarlich  vnd  bosslich  reden  weite,  das  sy  betrachtend  gestalt  der  sachen, 
rnd  nit  semmliche  erdichte  wort,  dann  i?y  BilUeud  allzyt  finden  an  bä.  He.  gnten  vlltter- 
pichen  vnd  geneigten  willen  gegen  Inen,  vnd  wol  ermessen  vnd  betrachten  das  sin  He. 
ittdt  hat  noch  meint  zn  haben  getriiwcr  vud  besser  punrllgnoBsen  dann  sy.  So  niögent 
jnch  sy  kein  pündtnis  vnd  rräudtschafTt  han  noch  dienen  mit  me  eren  vnd  nutz,  dann 
lit  dem  Stnl  zu  Eom  vnd  bä.  He.,  vnd  Je  mechtiger  sin  He.  wirt  vnd  die  Herren  von 
Bjdtgnossen.  so  vil  me  das  zu  beiden  teilen  mag  erachiessen. 

Wann  in  disem  pnndt  vnd  vercinung  zwüschend  BS.  He.  vnd  der  loblichen  Eydt- 
loschafft  mag  nut  begegnen  aî»  sich  ettwen  begebt  in  andern  pündten,  Jas  der  einteil 
?bermechtig  wirt,  vnd  dem  andren  darnach  vberlegen  etc  ,  welches  sy  wol  betrachten 
aSgend  rnd  ermessen. 

Tnd  als   Ir  vns  lassend  wüssen  ein  gütige  antwurt  enpfangen  haben  von  den 

rossmechtigeu  Herren  den  Eydtgnossen ,   wie  sy  ane  andre  vcrpüiidtnis  auml  werend 

bereit  vnd  geschickt  zu  schirm  vnd  dienst  der  kiichen  mit  Irem  vermögen  (als  onch  ob 

Brtìrt  ist),  das  nimpt  Bü.  He.  als  sy  sol.  in  gütigen  gemüt  an  von  Inen,  darnfl  sollend 

grossen  danck  sagen  vnd  her  wideramb  so  wil  sin  He.  allzyt  für  ein  lobliche  Eydt- 

jrnoschafft  alles  das  tun  das  Iren  oiäglich  ist.    Inon  zn  nutz  vod  eren.    Sin  He.  zwyfflet 

buch  nit.    wenn  vnd  wo   es   not   sin  ward    für  den  Stnl  zn  Rom  vnd  sin  He.  in  disen 

'sorglichen  ISafTen,  die  Herren  von  Eydtgnossen ,   betrachtend   ein  getrüw  vf  sehen  ze- 

bähen,  vnd  die,  Helgen  kikben  niemer  me  verlassen. 


JE. 


486  Bêmiiek«  AcUb 

riivclilnss  (lor  liriefTcii.   Cono  va   te   ex   Saïu-ta  S«nera  am  xsxi  tas;  Jenners  l|v.i 
\«  xiiij. 

Julins  Car.  de  Medieis. 
Jnliaiins  de  Moilioiìt.  *} 

Vff  fallirli  tît'vflirifTtt'îi  ■'w'k-  iib  staD/iiu'Ojchickt-'n  dist-r  l.'Micheu  l.>ot:<chafftIlßc(-|r 
liolh>r  H-ÜL'ki'it  L'on  Znridi  f\<\  Sii:.'t'nil  viiil  Jiitteiiii  als«. 

(ip's.-niocliti^cn  Horton  Sittomnal  s<i  irn.ss  vnd  mt'nu'erloy  seltznor  Handel  nd 
praotii-eii  hin  vnd  har  scli»>ti.>iiil.  'lurvft"  vi>A  Ui  ixi  a..'Kton.  haWnd  »ir  betracbt«!  ^  f 
zo  sin.  das  vwi-r  !:r<.'>«nio':litik»'ii  v>»''rwii!to  vnd  >'0>cliio'lo  /won  Orati  r  Tnd  bottfn  n 
Tn<erni  Holi'/sten  vati.-r  d-iu  lìali«>ì.  wi-lehe  sioli  dvs»  rnd  anders,  m-  ^icll  bejreV.wd 
verstnudent  vnd  .•■rnii'<>?'n  m'"''-litt»nd  mit  Itii.  H-».,  rnd  rnil»  ^^mralichs  ailes  allzrtrwv 
jipi-ismochtikoit  »arn-M»  vnd  kundt  tnn.  als«  wurd^nr  di>'  H-ndr-l  vnd  sa-'hen  mil  prt« 
erfarni.«  liio  vnd  zn  K-m  :î>liand''lt.  ^^ol^l  v«or  ïroi-snieoLtikeit  ?i<h  des  beraten  Wirt. 
*o  wollend  wir  t.tsoIi.mi.  das  '.onsolbon  Oratur  vnd  boiL^n  ir  z-'niD-^  vnd  rffonthaltnif 
in  BSlistìichor  Ilolikoit  k">ton  orlioli  ir-.-lfMi  »ordond.  Hi'Tvff  l.K^ynnend  sich  vwer  çk* 
mechtikeit  nac!»  b"duni-kfu  was  /u  ^nti-m  nia^'  an  dorn  end  orsi'liio>?eH. 

Vnd  vff  disos  alles  vft"  don  uoi'h>tfn  ta?  mit  srnter  antwnrt  be^rogneii.  •) 

6.  Bundes-Artikel  zwischen  Papst  Leo  X.  nnd  den  Eid- 
genossen. 

(rnvollständisor  Entwurf  fhne  Datnui  and  rnterschriit.?  *i 

Art:''koll  z>i  viTrichtuns  d-T  V-réyruu:.'  —  dor  lydtirnfisoliaffT  anioz'"!^. 

n>'s  Er>toii.  "la*  B.  H.  i,'om>.yn  Eydrjsi.'schafft  ') ^elb^n  verwandtea, 

vnd  zncohörisr>Mi.  In  vatt vnud  Liobe.  vnnd  In  Sinor  H^ilik-yt  Schinfc 

der^elbon.  andiichticon  Sun.  vì.ud  i>autirn<-$>on haltteon.  vnnd  be- 

doncken. 

Vniil  In  knifi't  d«-»'-!'' -n.  .«.•  wil  F..  II.  üi:::  l-h.-inriu  knrir.  Für-r-'n.  vnri  Her« 
r-'H.  S:-"-i!n.  •  Ivr  •''■iiii!n:ii  d  ■■..•■in  riii:..ltiiü»'i*-.  Kviinn.'.  "l-.-r  v.T<'LiuM»n»«.  i.>'C?i  frü 
ni:irli'ii.  iii'-li  a!i!:;i!i:in  !i.  iii.-  ^'- :;.•'.:. '.■••'!!  11  rr-.î;  .üo  1>  !:_•!!  n.  »y-u  J;!;:ii  v-rl-oliültTesn. 
vnnd  ••'«  Si  d-»»  ■'••:r-r>.-!!.  d.sr:!.n  v  ivri:!-;'.  vi,:.!  >>  ^  ■.'''.■-»oi.!U 

Vi-nl  •i,v'.:.-'  Y.:'.i  ì:}Ì:^ìv  -<■"■'.  .•*:-.  1'.  H.  \.''V'vi:-.l: •■  .•!:;l.  Trüw  v;:r.nie>...-- >-f!ii'k 
l-'L'K  Si-li  ìi'-'.l'.  'l'  .'-Urani  di-  :■•'  •_' i.i  !•  ii  K-rr;:  d'-  I.^'ir.'ü-ii  ..-I-r  Ir  t;:- 
wavi'-îi  ::■•". il'V  n-k'.i'h  v!i::d  wi.'.vv  K- .:.:.  ::;.  Ir-:-  Ir.  ì.-.}"-.mi  .  '..Itviii  harkviumn. 
;;.  r.,.ì--::..vr.  -.vnl  /ni:-l!  ri-'îii.  l,.!i!.!.  ■  :•:•  I.,---i:  '•  ^rivj  i;.  >■.»  ■.ij-i!::- u  .  od^r  l--- 
kunibr-.  \\  ■'"••.  al'.l.:n:i  >i  mir:  d- ;:i  ::•>::■:■.■:.  ■.:  >;ì-.».!T.  .[ni  T-jm:  .  z".>- >cliir;i:-;nii. 
vnn  L  Si  :-.ll;;:t.  Ih  iriia  l-.-i!  .:u  i  •■  I-.ii.ks.-::.  \r.iii  t.u:«  .  livü.  wj-  (',a<  ulLit:  Ir  iioîtirï: 
wiirit  •;ri.'.-!«-:lio:'.!i. 

iu;Mî  B   I^ilikvy:  wil  ..u;h  ]i\--]u[:-  /:v  <:ijt  !.a>-vn:i     II-'vlM- 

::.iunl'  Movlund.  •..:::•.  ;i"-r  s='..-.r  .-.^■••■..  rl.  wi  ;  r r.i:l  m  ■u.^kli.:!» .  di?  Sv 

î:.h>  .;iin.illf!i.  ^o^.ri.v::.  '  •  ».i.lLd:.:- v.  -U-va  -.i^  :::.:  ::.i;::.  -ivr  >i-;'i  d->>.  in  armoni  »•■> 
:.?:i  aiiü'-imv.'.' n.  ?".'•«.  ".zirr.- :..  ^•.lì  '■  -'.i:.:-.-r  •!  n  i-.::  iü.-.-.r.'t-Mi  Il-r.' -irou  Maximiliii 
d-iJ-y  holS-^n  ?'.iî-.'h:i"."-!.:;.  vn;;!  .v'/niirr;...' -r.u. 

Vnnd  da!i::f  Slli-ii-  ^>:vr  Stati:  :>-?r  !:.-.:o  >•••=  ::■•  1.- !;.  >  Aril  p.  n.  zn  >dirit 
vnnd  entliaîlî  dv>  l-orürt:-!!  II  r ■•■>'-•::  v:;!:]  H-.-r/  _-:în:;i'-  M-\"..\î;1.  <■■  di.k.  vun«!  vi!. 

ti  Bfi  it:\  Uiitrrvhrlf.-:  «Tr^:  !:■  P-v:  -i  .:  ,- \  •■;.<•  '-:;.'*.■:  .T  ■.  :  1  ■:.■«  !:ip.->  Vf.vrr 
(iollt«  h«**«  .Brüierr-i. 

2'!  .Vm  S*h:nf»e  ■!**  Ak*'".>*.'.-»r» -:-.':•.  '.  r  .•■■.-iv-  .'.r  ::.-•*<  Vj'.*::-;-i  :';■:;  r-.- ;ii."  Vtns 
lUf.  ItMk.  lit.  B.I.  n.  AMI»    T.j  ,-.  .'":>:    !■     1^-    ..r  Vi    f   :r:  . 

9  Du  Xanafrrirt  M  iTrriij»-r.  --.  ;  ".".  V-:*^.':  t  ;  »  -•-  V.r-;V.-:-.'.-:, .  I>*r  Y;  i'gzittti 
■  9      varafBiir  »it  Bap«t  L^vn  v  \.  '.'•<.  i- 

|>M  4cB  finktinca  Sielleu  fludeL  fioh  L':k-r.  lu>  Mir-z^ïr:;:  ^ir. 


Sömlsete  Aetm.  487 

MB  nott,  vnnd  sin  Hcylikcyt  dammb  ersticht  wiirdt  acht  hnodert  glen,  volgerüst  dar- 
«benn.  vnd  vflF  Iren  k08t«n  halttenn,  vnnd  zn  dem  onch  acht  Tusend  knecht,  vas  vnnd 
«n  der  Eydtgnoschaiït ,  znbesoldenn.  Es  \viire  dann ,  das  die  {regenwär  vnnd  gestallt 
«8  kriegs  mächttiger,  vnnd  mcr  IliliF  bedörffte,  alldann  so  soll  B:  II.  söllilche  zal  me- 
«n,  byss  vff  Tusend.  oder  zwülff  hundert  glenn,  dessglichen  byss  vff  zwölff  Tusend  oder 
irenzig  Tusend  Pussknecht,  wie  sölliclis  allzitt,  der  vyendenn  vnnd  widcrwerttigen  ge- 
taut, vnnd  macht  wurde  crhr»ischenn.  Es  wftre  dann ,  das  B.  H.  von  namhaiïtigen 
Mlrsten,  alls  den  klingen  von  Prankenrich  vnnd  Hispanyen,  der  Herschafft  Venedig,  oder 
lerglichen  Fürsten  vnnd  mächtten  bekriegt,  belegert,  vnnd  gegen  denen  zu  Veld  würde 
igen,  alldann  so  sol  dieselb  der  Hilff  der  zwölff  hundert  glen,  geledigett  vnnd  vnbe- 
•den  sin,  vnnd  aber  nitt  desterminder,  die  besoldung,  der  Eydtgnoschafft  knecht  thnn, 
rie  obstatt. 

')....  Oder  dieselben  zu  Schiff  vnnd  vff  dem  Mer  brnchen,  dadurch  Sorg  uvid 
Tinal  zustan  mochte,  snuder  die  lu  einer  nache,  auiiderthalb  oder  zweyer  Tagreysen 
ryeinandren  beliben  lassenn,  damitt  si  zusammen  kommen,  vnnd  einandren  trostlich 
in  mögen,  vnnd  daby  euch  si  mitt  gcschütz  vnnd  Reysigenn  Zug  versächen,  mit  vcr- 
chaffung  ir  Libsnamng  vmb  zimlich  gellt  vnnd  bezalnng,  wie  das  Ir  nottnrfft  vordrett. 

Vnnd  alls  uuch  zum  dickern  mal  die  knecht  von  vngewonheyt  des  Luffts  mitt 
tranckheyt  beladen,  onch  in  dem  geuächt  der  kriegen  wund  werden,  ist  abgeredt ,  das 
).  IL  denselben,  so  laug  si  in  siner  heilikeyt  Dienst  vnnd  vff  der  widertartt  sind,  iren 
iold  bezalenn,  vnnd  si  nitt  minder  noch  annders  dann  die  wollmogenden  solle  bc- 
lencken. 

Vnnd  damitt  in  bozalang  der  SSld,  dehein  geuärd  oder  arglist  gebrucht  werde, 
o  sol  za  B.  H.  fryen  willen  vnnd  genallen  stau .  sölliche  bczalung  der  knecht ,  durch 
ren  Schntzmerstetn,  oder  den  Stalthaltern  zu  thund,  oder  den  Houptlütten  zu  benelchen, 
rie  SölHchs,  B.  H.  wiirdt  ordnenn. 

Ob  oiich  Jemand  der  Eydtgnoschafft  knecht  so  nitt  eraordrett  vnnd  geordnett 
vSrenn,  hinzieclien  würden,  denselben  sol  B.  H.  nützit  zugeben  pflicbttig  sin,  es  be- 
«häche  dann,  mitt  B.  H.  guttem  willen. 

Vnnd  Sol  diss  Eynnng  Pünfffar,  die  nächsten  von  dato  disa  Brieffs  wärenn,  vnnd 
«  die  verschinen.  dannethin,  sölliche  hin  vnnd  absin,  si  werde  dann  mitt  B.  11.  vnnd 
1er  Eydtgnoschafft  einhällem  willen  wider  angenommenn  vnnd  ernüwertt. 

Vnnd  nachdem  die  Stett  Plorentz.  Sena.  Luca,  vnnd  Jenow  B.  H.  verwandt  sind, 
rnnd  dieselben  die  obaugezöigten  HiliT  an  Lütt  vnnd  gntt  znm  teyl  werden  helffen  tra- 
;enn,  sollen  si.  alls  dem  Hertzoglhnmb  Meyland  wolgelegen.  in  diser  Eynnng  vergriffen 
rund  beschlossen  sin.  vnnd  die  Herreu  die  Eydtgnon  denselben  Stetten,  zn  Ir  beschir- 
nung,  Hilff  vnnd  bystand  thun,  wie  sölliche  Hilff,  B.  H.  nach  anzoig  obbemelttcr  artickell 
nigesagt  ist,  alle  geuärd,  vnnd  arglist  gemittenn. 

7.  Bnndesartikel  zwischen  Papst  Leo  X.  und  den  Eidgenossen. 

(Vollständiger  Entwurf  ohne  Datnm  und  Unterschrift.  •) 

Artickell  zwi'isclieu  Vnnserm  aller  lleiligosten  Vatter  dem  Bapst  Leo  dem  Zechen- 
eu  des  Namens,  vnnd  den  Grossmüchtigcn  Herren  den  Eydtgnossen  ober  Tütscher  Land, 
a  vffrichtender  Pundtnüss  angezeigt. 

Anfangs,  so  genallt  B.  H  die  Herren  Eydtguonn  gemeinlich  onch  derselben  Vnn- 
erthan,  Zugehörigenn,  vnnd  verwandtenn,  in  vätterlicher  Trüw,  Liebe,  vnnd  beschir- 
lang  zuhabenn,  alls  sich  gegen  iren  Andächtigen  Snnen  vnnd  Fundtgnonn  zimpt  vnnd 
ebürtt. 


1)  Hier  iat  eine  Lfickp  im  Mniiniicript,  wahnchriulicb  2  oder  4  Selten. 

2)  Aar  dem  Mannscript  steht  die  Anmerkun;?  „1514.  Ta?  io  Bern  Jak  obi."    Eidg.  AbMb.  Ili 
d.  2.  Abth.  Taif  m  Bern  24.  April  1514  (f.  768). 


488  BSmIseh«  Aatoi. 

Vnnd  zn  bewürniif;  dcscelhcn,  »o  vil  B.  H.  miti  delieinen  knn?,  Fürsten  100% 
fremoyiidPD  ,  oder  Sletlßnn  .  eyiiiche  Pnndtnfiss ,  Fründtschafft. ,  Eynan^ ,  rentintiiii^l^: 
Frid,  odor  bestand  nnnämen.  oder  ìngan,  die  genanttcn  Herren,   die  EydtRnonn,  tsja 
dann  dcss  vorhin  bericlit,  vnnd  vorbebaltenn,  vnnd  iro  es  Jnen  wil  genallenn,  darin 
begrifTenn  vniid  bcseblosscnn. 

Vnnd  80  diele  die  ^.^enantten  ITerron  dio  Erdtfrnonn,  oder  ir  Ycrwandten,  Iv^g^ 
ripen,  vnnd  vnndcrthnnen  von  Jemand  mitt  gewallt  wider  Jr  Fryhejtten  gevonkqV 
ten,  vnnd  roclittnnt^,  oder  an  iren  landen,  herrscbaften,  Tnnd  lütten  Tberfallen, 
i,'riffen.  bekrieirt,  gpRcliUdigott,  oder  söllichf;  za  beschächenn  vnnderstanden  würde,  ■ 
verheÌH8t  B.  H.  si  mitt  dem  geistlichen  Schwertt  zu  beschiitcen,  vnnd  onch  mitt  Banit> 
beschwBrden  vnnd  nnndren  der  kilchpnbesohwärden  vnnd  ;reist1iehen  Försächnngen 
boschirmcnn,  all«  ob  Si  vnndor  den  glid^rn  der  üeilippn  Matter  der  kilchen,  wSren  W 
{^riflTenn.  vnnd  wie  das  allzitt,  ir  nottnrflt  würdt  erböischenn. 

Ynnd  ob  sieb  beirebo.  das  ein  EydtgnosohalTt  In  Zitt  diser  pandtnnes  mitt  IrîM 
anfrerochtenn.  allso  da»  der^elbenn  Ililir  nott  Sin.  vnud  rì  sClliclie  emordren  vnnd  it 
ireren  würdp.  AUdann  oo  verheis&t  B.  H.  woltlicbp  nilfT,  vnnd  das  weltlich  Schwertt, 
vnnd  Nämlich  denselben  Herren  den  Eydf(rnon  zn  Ir  Be^chirmnnK  znschickenn.  Fänl 
hundert  Reysigcr.  vnnd  die  znfialttenn.  bis»  vfT  das  End  des  krlegs,  in  siner  Heilikcft 
eygnem  kosten.  Parzn  so  wil  si  «rehenn,  vnnd  vssznrichtten,  denselben  Herren,  da 
Eydtgnon.  vor  dem  Zìi  ein  Jar  Pension,  damitt  si  sich  dester  fttrer,  zn  nottnrfft  sSllicki 
kriegs  mögen  behelffenn.  Wo  abor  Sin  Heilikeyt,  mitt  Snndrem  krieg  beladen  vnndaa- 
gerocbten  wäre,  von  ettliohon  mächttigen.  vnnd  gewalttigen  Herren ,  alls  dem  keyatr, 
knng  von  Frank^nrich,  knng  von  Hispanyen.  oder  einem  anndren  glichmSchttigen,  tU- 
dann  so  sol  dieselb  B.  H.  nitt  sclmldig  sin,  ir  Reisigen  znbeschirmnng  der  Herren  der 
Eydtgnon,  wie  vorstatt  zngebenn,  vnnd  aber  nitt  deüterminder  verpflicht  werdenn,  dit 
vssrichttnng  der  Pension  ein  Jar  vorhin  zetuud,  vie  vor  gemeldt  ist. 

Vnnd  damitt  die  Herren  die  Eydtgnon,  die  Frylikeyt,  vnnd  liebe,  B.  H.  befinden, 
so  erbntt  vnnd  vcrbeisst  dieselb  inen  jftrlich,  vnnd  zu  jedem  ,Tar,  jn  dem  ManottKeyei, 
in  der  Statt  Lncern  znnerschafTen,  znbezalonn,  vnnd  vssznrichtenn.  Vierzig  TnsendTne- 
gatten  an  gold,  dio  znteylpiin  vnnder  dit»  Ortt  der  EydtgnosoUaflFt .  in  wöllicher  Z&l  di* 
LandischafTt  Wallis  für  ein  Ortt  begriffen  sein  soll,  wie  dann  by  Zitton  der  pnndtniss 
seliger  gediichtiiussss  .luly  des  Bapst,  siner  llelikeyt  vorfaron.  oncli  bcsdiechen  ist. 

Viiiid  zu  überflüssiger  genad.  so  wil  B.  II.  den  Herren  den  Eydtgnon .  iren  liict- 
hörigen  vnnd  vorwandten.  Pie  Frybeittenn  vnnd  Nachlassuiiifon  durch  den  Heiligen  Stül 
zn  Rom  liieutir  geiieu  vnnd  ini'.lgetcylt.  eruüwren.  bestättigenn,  vnnd  bowilrenn.  Tnnd 
daby  onch  nitt  gcsfaltenn,  das  si  dawider  betrübt,  oder  gennrnwigett  werdenn,  snudar 
oueh  in  süllicher  nüwrnng  vnnd  bestütligung  dieselben  fryheytten,  vnd  gnaden  wyttern 
vnnd  merenn,  wie  das  denn  Heiligen  Kömisrlicn  StuI  zntnnd  zinilich  vnud  gebnriich 
sin  mag. 

Vnnd  naehdem  die  Herren  die  Eydtgnon,  in  krafft  der  Pündtniissss ,  so  si  mitt 
dem  durcblüchttigen  Hi'rren  Maximilian.  Herzogen  zn  Meyland.  angenommen,  euch  von 
snndrer  liebe  wegen,  so  si  zn  Im  triigenn.  gantze  begird  vnnd  neygung  liabenn ,  den- 
.selben  Herren  Maximilian  vnnd  sin  Nachkiimmen.  in  sinem  Stadt  zn  Meyland  zabeschir- 
nien,  zubandtliabcn  vnnd  zubehalttenn,  oneh  inn  wider  mencklichen  zn  stercken  vnnd 
ziibestiindigeii.  dariimb  inn  ansuchen  dosselbenn,  vnnd  damitt  sich  B  H.  derselben  Eydi- 
giiosseu  begirdcn.  vergliche,  oneh  vss  vättcrliclier  neygung,  so  si  zu  dem  Hnss  Sphortia 
haft,  vnnd  von  des  gemeynen  gntts  wegen,  der  Nation  Ttalyen  vnnd  besnnders  des  H?i- 
ligen  Stnls  zu  Koni,  da  Sich  gebürtt,  das  der  vermeldt  Herzog  von  Meyland  starck  vnnd 
niilchtig  l>elil>e.  dadurch  Er.  zu  genieyner  besehirmung  dester  krefftigern  bystand  mn^t 
tliuii.  so  verheilst  die  genant  B.  II.  vor  allen  dingen,  jctz  angendts  vnnd  on  allen  Ver- 
zug, dem  obliemelttcn  Dnrchlüchttigen  Herzogen  Maximilian,  wider  inzngcben,  vnnd  n- 
bekcrenn  die  Stctt  l'laysantz,  vnnd  Parma,  mitt  derselben  gercchttikeyt,  vnnd  zugehörd, 
vnud  Inn  des  alles  in  possess  zusetzenn,  in  wöUicher  wilend  der  Dnrchlüchtig  Henof 


"N 


Rômisofc«  Aet«B. 


489 


hf\g  Sphortia  der  Jar«nn  VierzecbenhBn<lert  vnnd  Non  vnnd  Nfintzig  gezallt ,  vor 
villi.]  T!e  von  den  FraiizoB'^i  von  Bincm  Stadt  m  Meyland  vortrilteiiii,  ist  (reväsenii, 
Torbchaltipnn.  inn  filliclicr  widerViekernniî  der  kilclien  ir  gerechttikeyl,  ob  e\  cjr- 
fclie  daselbs  gehfpt  hätte. 

ParzTi  8«)  verhcisst  B.  H.  Ob  sich  begohenn,  das  der  Durchlücbtfip  HerJzop  Maxl- 

kflian  viiiid  $in  Nachkommen  in  dem  Hertzo^rhamb  Meyland,  alls  SöUidtK  Jctz  besLsBen 

'^der  in  den  peiiantteu  Stelten.  vnnd  d<*ro  Znjrehürden,  aiigpoalleu,  betrübt,  ge- 

•U ,   oder  zn  mintlrnng  vnnd  abbrncU   sin»  Stadt 8  .    xnbringen  ,   vnnderstanden 

^iird<*,  dnroli  wöllicli  joch  das  bescheche,  Alldann  ilenscILeii  Tlerzoprn  von  Meyland  mnd 

»iu  Nachkommen ,  vnnd  sin  Stadt  zn  beschirmen  mitt  dem  geistlichpii  Schwertt ,    vnnd 

iiidren  der  kilchcn ,  bepchwsrdeuu ,  vnnd  Für«üchnngcn  ,  nitt  minder,  noch  annders, 

ina  Si,  von  wegen  der  kilchen  Eygenthninb,  vnnd  Willem  thnn  wnrde.    Parzn  8o  wil 

lieselb.  B.  H.  sich  verpllicht  halien.  zu  obbemeltter  beschirmnng  des  Herzoglbnmbs  Mey- 

mdt.    das   welllicli   S'^hwnrtt   znbruchenn.  vimd  zn  Hilff  vnnd  Handthabnng  desselben 

terzofftbnnibs  znm  minsten,  viij  hundert  Reysiger,  schwerer  Wafmnng  vnnd  sonil  lipcht- 

\vr  rnst^hirken,  vnnd  die  alJso  zuhalttenn.  biss  zn  vsstrag  des  krieg»;  dessgliclien  Aclit 

int  Fassknecht. d<»r  Eydtgnod  zu  Jodera  Manoil,  biss  za  End  des  lcrieg8  znbosoldenn. 

lu  eygneni  kostcnn  siner  Ileilikeyt,  Es  viire  dann,  das  diefielb ,  Sin  H.  genöttigett 

lirde  v«n  etflichen  machttigen,  vnnd  gewalttigen  widerwerttigen,  wie  vorstatl,  Alldann 

wil  Si  allein  vprhtindeii  sin.  zu  der  besoldnng  der  acht  Tusend  Fusskneeht  der  E>dt- 

m  Jedem  MariotL  biss  zu  End  des  kriegs  znbezalenn.   vnnd  aber  dagegenn  gelcdi- 

heissen  vnnd  sin.  zascliickenn,  die  Reisigen  zn  Ross,  wie  vorstatt,   Besunder  so  si 

BTO  In  eygnem  krieg  würde  bjdörffenii, 

D&zn  80  verheisst  B.  ü.  der  EydtgnoÄChafft  oach  des  Herzogen  von  Meylund  Vyend 
tbd  widerwcrttigen  ,  in  der  lli>iligen  kilchitn  Land  vnnd  gi'hiett ,  Besunder  disenfbalb 
lem  Berg  Apennino,  der  Statt  Boiioma,  vnnd  dt'm  Wafiser  genampt  Po,  vntid  von  den- 
»Ihen  gegen  Meiland,  nitt  zuenthaltten,  anzanemuien,  nti«h  Inen  eyntchen  YnderschlnfT 
»der  dorchzug  zugestatteun  sunder  si  alla  Ir  selb»  Yyend,  zahaltten,  vnnd  zuachtteun. 
Dagegen,  vnnd  hinwider  damitt  B.  H.  der  Eydlgnopchafft  andacht,  sundre  be- 
Ird,  vnnd  schuldige  dienstbarkt-yt,  so  si  gogen  derselben  tragen,  möge  spüren,  so  wol- 
len \'nnd  veritflichtten  si  sich,  initf  Jenmnd  dehein  puudtniiss,  Friil,  Vereynnng  bestand, 
noch  annst  oyniehe  verstantuÜKt  itiziigand  oder  znuiachenu,  dünn  mitt  vorbchaltung 
|«iner  H.  Oui-h  de*  neiligcii  Stilla,  vnnd  mitt  inbeschliessnng  desaelhen,  Ob  es  siner  Hei- 
ligkeit genallt.  vnnd  geliept. 

Färer  So  erbietlen,  vnnd  verheissen  die  Herren  die  Eydtgnon,   B.  H.  vnnd  der- 
[s^Ibeu  Nachkommenn  an  dem  Bahstthnmb,   die  FflnfT  Jar  lang  diser  Veroynnng,    wider 
►inencküi'heu  so  dieselben  ,  oder  den  Stadt  der  kilchen ,  an  doro  Ertrîeh ,  HerrschalTten, 
IXnnden,  Lüttenn,   oberkeyttenu,   vnnd  zugehördenn,    anoalleu,   bekriegen,   beschwären, 
Irwletzen,  beschädigenn,  oder  die  Siner  Ileilikeyt  in  Söllicher  gestallt  widerstan  wollten, 
iHilff  vnnd  hystand  zetnnd.  vnnd  dero  znbeschirmang,  zwöllf  Tnsend,  za  Faas,  oder  min- 
der, wie  gestallt  vnnd  gelägenheji  des  krieg'  wurde  erhöischen,   zakouimen   zulassen, 
[oder  znscbickeun,  wöllicli  in  bihallt,  vnnd  Handîhnbnng  der  Heiligen  kiklien  gerechti- 
Iteyt  vnnd  dero  Landen,  vnndertbaneu  vnnd  Lültenn,  derselben  Hilf  vnnd  bystand  fhun, 
so  dick  vnnd  vii,  nolt  ist,  vnnd  8i  danimb  von  B.  U.  ersucht  wi-rdeniir  Es  wäre  dann, 
Ida«  diepelben  Herren  die  Eydtgiion  zn  derselben  zitt  mitt  eygnem  krieg  so  grösslich 
jangefochtten,  vnnd  beladenn,  altso  das  Inen  za  Irn,  vnnd   Tr  Landtschaffl  beschirmang 
[der  Iren  OillT  selbs  nott  sin  wurde,  alldanu  sollen  si  zu  süllicher  Hilf,  gemwigett  vnnd 
ITnersaeht  sin  vnnd  belibenn. 

Es  sollen  ouch  dieselben  der  Eydtgnosehafft  knecht,  so  B.  II.  zu  Hilir  zagesandt, 
Tou  jedes  Ortts  Oberkeyt  miti  Hoüptlütt,  Yennern,  vnnd  aimderu  gewonlichen  Ämptem 
iversächenn,  vnnd  derselben  knechtten  Jedem  des  Manotts  Fünfthalbcn  gnidin  Rinisch, 
ixor  besoldnng,  vssgericht  werdenn. 


490  RSmIaebt  Arira. 

Wrttpr  SO  !iü1I)>iin  rnixl  irüllcn .  dio  fifciianttcn  Herren  die  Ejdtfrnon ,  nacli  Ir» 
liestt'ii  vprnio<;fìiiii.  vt-rliiitti'ii,  riiiid  vorsürhenn .  daniitt  die  Iren  wider  B.  II.  viiuddk 
Hi>ili!;t.'ii  kilclicn ,  viiiid  dossbalb.  za  dorsclhon  wiJorwerttit^en  odor  Yycnden ,  nitt  zie 
rhciiii:  Fnndcr  ob  das  IioscIiiIcIh'.  dit>)iclbt>n  vfT  eraordrniig  B.  II.  Ali  vnnd  keim  n* 
iiiaiieiiii. 

/nf(li(-h<'r\vi.ss.  s»  sollen  diesolbeii  Ilcrreu  die  Eydtt^nou,  B.  II.  ondi  der  heilig» 
kiU'licii,  Yyoiid.  Yiiiid  widcrwiTlti^îi'uii  dolii'iii  I>urrh||;aii};  liilfT,  i;uni<t,  vATcnthalU,  ncct 
eyiiicben  viulersciilulf ,  tider  diircli/uir  ircMtatteii.  nodi  znlasisen,  snndcr  sonìl  in  Irn 
vermiijìonn  ii<t.  diesclln'n  hindn'ii.  vnnd  aliwy.spun.  vnnd  alls  Ir  sdbs  Vycnd  vnnd  wid?r« 
urerttiiTi'nn  halttenn.  vnnd  acbtoun,  alles  in  vflVechtten,  vnnd  «^^etruwen  (^cstalttenn.  alh 
sich  uratten  l'andt^rn'iu.  vnnd  «rotrttnenn  Siini>n.  vnnd  Dienern,  der  heiliircu  Matter  der 
kilchen  /impt,  vnnd  };i>hiirlt. 

Vnnd  alli).  B.  II.  vnnd  die  Uerren  die  Eydttrnon.  trliehe  vnnd  eininuttige  begiri 
vnnd  betrachttnn«;  buìien,  dus  dio  Stiidt  von  Florentz,  Jenew.  Luca,  vnnd  Sena,  wie  voi 
dem  Studt  vnn  Mi'yland  hienur  ge$i(<;t.  gehandthapt  werdenn,  ist  vorkuininenn;  das  dit- ] 
selbiMi  vìlt  Stadi,  },'>'li:»ltten  sollen  werden,   in  besphirniung  der  Herren  der  Sydignoa. , 
wie  B.  H.  all«;»  das  dieselben  Herren  die  Kydtgnon  xuglicherwiss,  ir  Fns<:kneolit  darsrebei,  j 
ynnd  inen  IliliT  tbnn  söUenn,  all»  si  dann  gegen  B.  U.  in  krafft  difter  PundtniKs  ^chol- 
dig  8ind.    Vnnd  dieselben  sollen  ouvli.  ir  anzal  gebcnn  in  bezalnng  der  Pentiion,  vnnd  i 
besoldung  wie  vorsllitt.  vnnd  si  mitt  Ir  Heilikeyt  werden  verkommen. 

Vnnd  in  diser  Fiindtniss  vnnd  vcreynung,  werden  beschlossenn  vnnd  begriffeon. 
all  zngehürigen.  vnnd  verw.indten  vnnd  gegenwurttigen  Pandtgnon  B.  H.  In  Italia. 

Ynnd  ob  B.  H.  in  kiinfliigem  Jemand  in  Italia,  mitt  willenn  der  Herren  der  Eydi« 
guon.  zu  rnndtgnussen  würde  anniinnnen,  denselben  Süllen  die  Herren  die  Eydtcnoi 
schnldig  sin.  ir  Fussknecht  zqgebenn  vnnd  vA'  ir  be-^oldung  Hilfl'  /etnnd,  ob  si  darnm) 
emordrett  wnrdeitn.  zugliclierwifiB  alls  Si  in  kralTt  gcg.-nwiirtliger  Püudtnäss,  B.  R 
Hiliï  /etnnd  schuldig  sind.  Ynnd  die  su  allso  angenommen  werdenn ,  süllen  onch  da 
genanten  Herren  den  Eydtgnon  für  sich  selbs  es  sye  in  zitt.  des  Fridens  oder  kriei^ 
ein  sundre  Pension  gebeiui,  wie  das  gcstelll ,  vnnd  achttung  1rs  Stadts  vordrett,  vnnJ 
si  darumb  mitt  densdlicu  Hi-rren  den  Eydtirnini  durch  mittell  B.  H.  werden  verkouinwa 

Ynnd  damiti  kunflìigf  Irrung,  vnun  niissurrstiiiitüss  vormitten  belibe.  su  i>t  v-t- 
kiiniiiii'H  vnnd  abgoredt,  da<  T..  H.  ji'diMn  llnuitimaiin  der  Kvdtgnoschafl't  vnnd  den-Vrr- 
WiindtiMi .  dfs  Jlaniitls  zi'i-lien  Siild  .  l'ineni  I.ü(tini>r  oder  Sti.ltlialtter ,  vnnd  Yi-nn^ni. 
.ledcm  des  Maiiotis  Sfclis  Sold,  vnd  dann,  so  mi-iiig  Hundert  kno.-lit.  jeder  HifUptnusi 
vnuiler  Imm  liatuMi  wiirdt ,  alls  nieuig  zi-ch''»  Yln'rsüld .  in  Jecklichs  Hundert,  gol-i'n. 
vnnd  vssgericht  wcnlcnn ,  vsa  wölliclifu  die  Hnuiitlütt,  die  Priestor,  Schriber,  weiliell. 
Spillütt.  vnud  annder  besolden  vnnd  vernügen  süllcnn. 

Es  sol  "Ucli  die  bcsnldung  der  knocbtti-n,  so  allso  zugclassenn  werden n ,  so  Si. 
von  Ire  lliisern  zieiben.  angan,  vnnd  l>iss  wider  m  Iren  Hiiser  wiirenn.  onch  der  EM 
Jlanntt,  su  si  von  lluss  zii'clicnn.  be/alt  werdenn. 

Ob  (iHih  ilieselben  der  Eydi^rnnschiifft  knecbt  Kltwas  in  eynem  Manott  dienlt»'«. 
es  .-^ye  wenig  oder  vil.  alMann  .sol  Inen,  darumb  dehein  abbruch  bescheehenn ,  smiii'r 
dersi'lb  Manott.  zu  gant/er  vssricbtunir  kommen,  vnnd  allwiig  Ir  erste  bestellung  $ii.. 
V IV  dry  Manott.  sin  Heilikeyt  bedürfte  Ir.  oder  nitt,  vnnd  demnaoh  die.<:elben  kiie-:!!. 
von  Manott  zu  Manott  dienen  vmb  den  Sold,  wie  obstatt. 

Vnnd  alls  ducli  zum  dickern  mal  die  knecht  von  vngewonheyt  des  Lüffts  mit: 
Ki'ancklu'vt  beladen,  i>ueli  in  dem  gouäclid  der  kriegenn  wund  werden,  ist  abgeredt.  diss 
lì.  11,  denselben  so  lang  si  in  siner  lleilikeit  dienst  vnnd  vff  der  widerfart  sind .  ir-'ii 
soll!  bezalenn,  vnnd  si  nitt  minder  nodi  annders  dann  die  anndren  wollniogenden  i^ülK' 
halttenn. 

Ynnd  daniitt  in  l»ezalun<r  der  8öM  dehein  gouärd  oder  arglist  gebruclit  werd-;!«. 
so  s<d.  zu  l>.  H.  Iiycn  willen  vnnd  geuallen  .stau .   süUiche   bezalaug  der  kuccht  darch 


^ 


B,-  fi5mlBoka  Aetei.  491 

^^fnn  Schatzmeister,  oder  Stattlialter  zetand,  oder  den  Hoaptlütten  zabeuelchen,  wie  sSl- 
-^Hehs  B.  H.  wardt  ordnen. 

Ob  euch  der  Eydtgnoscliafft  knecht,  so  nitt  ernordrett,  geordnett,  ynnd  zugelassen 
'    wtrenn,  hinziechen  wurden ,   denselben  Sol  B.  H.  nfitzit  zugeben  pflichttig  sin ,   es  be- 

■eheche  dann,  mitt  Irem  gutten  willen. 
^  Es  sSUen  euch  die,  so  von  einer  Eydtgnoschafft  zu  HilfT  zngelassenn,  nitt  geteylt, 

'  noch  von  einandren  gesnndrett,  oder  zu  échifT,  yiind  yff  dem  Her  gebrncht,  sunder  in 
~:  ejner  nache,  anderthalber  oder  zweyer  Tagreysen  byeinaudreu  bclibenn ,  dantitt  si  zu- 
^'pamen  kommen,  vnnd  einandren  trostlich  vnnd  hilfflicb  sin  mögen,  ynnd  besuuder  euch 
{^/dieselben  mitt  geschätz,  vnnd  Beysigenn  gezng,  onch,  ir  Libsnarung  zu  Ir  nottnriTt  vmb 
^iimlich  gellt  vnnd  bezalung,  versächen  werdeun. 

~  Ynnd  sol  diss  Pundtnüss,  Fänff  Jar  die  nächsten  von  diser  Datt  wärenn,  vnnd  So 

'i  die  Zltt  verschiudt ,  so  mag  die,  mitt  gemeinem  einhiillem  willen ,  ob  es  beyden  teylen 
-'  genallt,  ernüwrett  werdenu. 

1 

.1  8.  Vorschläge  des  päpstlichen  Gesandten  für  Abänderung  eini- 
>       ger  Artikel  des  (im  August  1615)  besigelten  Bündnisses. 

(Tag  zu  Zürich,  1516,  9.  Ilenmonat.  ') 

•  HygeschrilR  die  Artiltei  In  Bäpstlichem  pandtbrivlT  se  verendcrn  nie  vir  dem  lag 
;  Ittrlcb  durch  Bapst.  llalllt.  Orntor  anbracht  Ist  Anno  MvcxtJ  am  mytwuchen  dem 

ix  tag  Henmonatz. 

':  Des  Ersten  als  der  ander  artickel  in  gemelter  vereyuun'g  also  lut  : 

[irj  Vnd  zu  bewernng  des  selben,  so  wil  Büp.  He.  mit  keinem,  kung,  Porsten,  Herren, 
(rnneinden  oder  stotten  einich  puntznuss,  früutscliafTt,  einig,  verstantnnss,  frid  oder  Be- 
stand  annemen  oder  in  gan  wyr  Eydtgiion  syendt  dan  das  vorhin  bericht  vnd  vorbe- 
halten,  vnd  wo  es  uns  wil  gefallen  darin  begriffen  vnd  beslossen. 

Gegen  disen  Artikel  ist  der  Herren  von  Eydtgnon  verbunduiss  also  nach  Int  des 
ix  nrtikels  : 

[IXJ  Dargegen  vnd  herwider  da  mit  Bäp.  He.  vnser  der  Eydgnon  andacht  vnd 
snnder  begird  vnd  schuldige  dienstbarkeyt ,  so  wir  gegen  derselben  vud  der  heiligen 
KSmschon  kilchen  tragend ,  mögend  spuren ,  so  wellondt  vnd  verpflichten  wir  vns  mit 
keinem ,  kung ,  Fürsten ,  Herren ,  noch  potentaton  noch  snst  yemant  wer  der  sye  kein 
pnntnuss,  frid'  vereynung,  bestand  noch  sust  einige  verstäntnuss  in  zu  gand  oder  zu 
machen  dan  mit  vorbehaltnng  sine  Hailigkeit  ouch  des  Heiigen  Bäpstlichen  stnls  vnd 
diser  puntnuss  vnd  mit  insliessung  desselben  ob  es  siner  Heiligkeit  gfalt  vnd  geliept. 

Hie  begeren  die  obgemelteh  Bapst.  Oratoren  das  am  End  dis  Artickels  also  stunde: 

dann  Bäpst.  Hei.  sye  des  vor  bericht,  vnd  mit  vorbehaltung  siner 
Heiligkeit  ouch  des  Heiligen  Bäpstlichen  stuls  vnd  diser  puntnuss  vnd  mit  insliessung 
desselben  ob  es  siner  Heilig,  gefalt  vnd  geliept,  so  fer  es  diser  Vereynung  nit 
widerwärtig  sye. 

Also  wurd  hieran  niit  anders  vercndert  noch  zu  gesetzt  dan  die  wort  die  da  sindt 
vnderstrichen. 

Item  in  dem  fünffien  artikel  also  lutend: 

[V]  Vnd  da  mit  wir  Eydgnon  die  Prylikeit  vud  liebe  Bap.  He.  beflndent  So  er- 
byt  vnd  verhoysst  die  selb  vns  hin  für  järlich  die  wil  dise  vereynung  weret ,  vnd  zu 
yedem  jar  bcsundcr  vff  der  heiligen  dry  kung  tag  in  der  stat  Lucern  verschalTen  zu 

1)  In  der  l'eberschrift  lautet  das  Datum  :  „Inserii  1S16.  9.  Febr.-';  allein  laut  Eidg.  Àbscb.  fand 
an  diegem  Tag»  kein  Tag  in  Luxem  Ktatt,  Roudern  e«  wurden  diese  VorHchl&ge  anf  dem  Tag  r.n  Zdrich 
vom  7.  Juli  (SIG  (Vergi  Eldg.  Ab^srh  III.  Bd.  II.  Abscli.  Nr.  988  oder  laut  Lnxerner  Bepertorien  am  29, 
JnU  1M6  behandelt. 


492  B«BÌMk«  Aetra. 

beulen  viid  Tsszerichten  namlicli  yedem  ort  der  xijj  orten,  dessglichen  oncli  darbe 
scbafTt  Wallis,  vud  den  dryen  paiiteu  in  Carwalen,  zweytiuaeBd  RinMh  ipüdei  u  pi 
vnd  zu  Meyen  nechstkünffti^  die  Ersten  bczalunK  an  zu  heben  vnd  die  ta  tbudtni  M 
dem  nach  für  vud  für  wie  ubslat ,   begerendt  die  gemelten  Oratoren  das  ffinflii 
gnldin  minder  gosrliribeu  werden  vnd  uit  uier  dann  xtc  tbs  der  vrsacb  das  der  Hi 
von  Jenua  vnd  die  Jeuaeser  sindt  abtretten.  ') 

Die  abrcdnug  der  bezalung  vorlofFner  zit  bar  Ì8t  also  das  yetz  dis  monat«  leni 
werde  die  erst  pension,  die  ander  \iï  der  belügen  dry  kling  tag  küufftig  vnd  also  j» 
lieh  für  vnd  für  \ïï  den  Selben  tag  xulang  dis  vereinnng. 

Ynd  zam  letzsten  by  dem  Besluss  der  also  lut 

Vnd  wan  nun  wir  obgemelten  eydgnossen  von  stetten  vnd  lendern  die  pnutnWi 
vereynung,  verstentnuss  vnd  ul  obgeschribon  pnucten,  artickel  vnd  meynigeu,  im  naM 
gots  guttwilligllcli  vud  cinhelliglieb  aiigenommeu  habend  allem  zn  enthalt  des  heiligs 
Uvmäcbca  stuls  Bäp.  He.  vnd  des  gmeineu  cristenlichen  gloubens  vnd  nutzesb^criil 
die  gotten  Herren  Oratoren  dos  hie  oncb  iiigosetzt  wurde  dise  wort  : 

One  h  des  löblichen  Hnss  deMedicis  vnd  des  obgemelten  ititi 
vnd  Commune  zn  Floro  ntz,  bar  vff  so  geben  wir  etc. 

Ys  der  vrsacb  das  dieselbige  statt  vnd  commun  zu  Florentz  oberlhalb  in  it'a 
xxi  artickel  luter  vergriffen  sindt,  vnd  euch  Ir  anzal  gebend. 

Dis  wellend  die  gro&smeclitigen  Htrreu  von  Eidgnon  wol  vnd  im  besten  anaean 
vnd  ermessen  au  vcrzyhou,  dann  Bäp.  Ue.  gegen  Inen  gantz  wol  geschickt  ist,  vad  lick 
wyter  wirt  In  guttem  entsliessen. 

9.    Vortrag  des  päbstliche  Gesandten  Papst  Leo  TX,  an  die 

Bidg.  Orte. 
(Ohne  Datum  und  Unterschrift.  ") 

Inclyti  et  potentissimi  domini.  Sanctissimos  dns.  etc.  Leo  papa  décimas  nihil  aliti 
niaiorì  alfeotans  studio,  quam  sanctam  fedus  inter  apo!<tolicam  Sedem,  et  indytam  hnc 
Ehwtioruni  uationem  primo  per  Fe.  Ko.  Juliuin  II»  predecessorem  nostrum  inituin. 
deludo  per  Sanctitatein  snain  Illustrissimo  Luurentio  Medice  Vrbini  duce  vnico  eias  M^ 
pule  cum  Kepublica  Fiorentina,  udìuncto  cnnflnnatnm  et  reuuuatum  in  roborc  suo  per- 
sistere, persunam  nteani  Ime  destinauit,  vt  inclytas  Duniiuutioues  Vestras  loco  IIener«adi 
in  Christo  pris,  dm.  Ennij  E|»c.  Verulaiii,  a  quo  strenue  atqne  fideliter  et  S"'  D"*  noslr» 
et  ipsi  siuìcte  Sedi  inscrvitum  est,  ajtustulice  legutionis  munus  obiretu.  pront  ex  ten«n 
plnmliuti  Ureuis,  qnod  oisdem  d.  Y.  otium  in  teulhuuicam  liuquam  translatnm  nncc 
exiiibeo  ncc  uuu  et  aiijs  clansis  Itrcnibus  ad  casdem  d.  V.  directis ,  et  per  me  pra^en- 
tatis  darissime  putcrìiit  auimadnettere.    Tria  autem  iu  praiseutia  mihi  se  ofTerunt,  saper 


1)  Hier  tii\gen  iin  Manuskripte  naohstehondr,  aber  von  An  gleichen  Hand  mit  der  gleichen  Tinte  dnrcl 
einen  Federstrich  wieder  aiiii|;reti1irte  Passus  : 

Oucli  ist  ir  ineyminir  das  der  ta?  oder  zil  der  bezalnn^'  anirelie|it  liab  Tnd  da«  erst  s;e  im  ntàn 
Terscliiiieii  Meyeii  im  MVC.  vud  \Vl.  .Tar,  vxs  der  vrsadi  das  die  veisyg'lung  vnd  entlieft  bcacbliUj  ers: 
ffrn  Im  atipsten  ist  ge^eheUen  im  .MVC.  vnd  XV.  Jare  \crnieini'nd  seiulieh  uierklivh  verrj-nan;  nJ 
pffiu'hliini;  vor  entlleheiu  begehliiss  vnd  i^meimr  Hii,'luni;  nit  fvìie  binden,  vnd  wellrndt  also  die  ^r>i' 
bezalnn?  yetz  thnn,  vnd  binfür  alwejren  zu  )leyen,  dann  in  wynter  könnend  sy  ea  nit  wetten  halb  u 
wul  (jcschieken. 

Demnach  In  dem  x\iij  artickel  der  also  luti 

[XXIII.I  Vnd  In  diser  puntniii^ii  vnd  vereynang' werdendt  beslossen  vnd  vergriffen  all  zogohürigea  n' 
verwanten  g«(;eiiwyrtii;. 

Hrçercn  die  tfiilten  Oratoren  dan  niich  stnndt,  vnil  kunfTtii;  puiidtirnosiien  Däpst.  Hait. 

Nüt  anders  hierin  zu  setzen  dan  die  zwey  wort  hoffen  dar  ab  kein  schochen  sin  dann  Bäp.  He.  Kl 
kein  punitj'iiosseu  wie  obstat  anntnieu  dan  mit  irfallen  der  Herren  von  Kydgnon. 

i)  Die  l'nterschrirt  lantet:  Duin.  Loceruenälbus,  —  ,.Bap8ts  Fiirtrag  1&20,"  sodann  auleserUe^ 
korrigirt,  151U  oder  1514  (?). 


BSinlMk«  Aet«*. 


8  ea«dem  d.  V.  post  salntem  benedictioiieniqne  apostolicani  aie  ex  mandato  8*°'  D<" 

i  dictani  atqao  largitam  allocutums  »am,  primo  de  Bulatione  peusionnm  ia  bauo 
diera  pertracta.  Sfcund«  de  Elvetijs  pfditibns  per  Sanctitatis  Sue  utinistros  ouo- 
lerlju  do  (inibusJam  Rumorîbns,  qni  per  totam  fere  Elnetiam,  uescio  quisbns  anc- 

a,   percrebuere   Je  hvUo  per  S*"»  suam  aduersns  Prauciscam  mariam  de  Ruuere 
soacepio. 
In  primis  S'"  sna  desiderat   apud   casdem    D.   V.  vua  cum  prefato  IlluRtrissimo 

Nepote  suo  excasalnm  iri,  si  quod  eia  debebaiit,  slatoto  tempore  satisfacer«  atqne 

Inere  neqaivcrant  Nam  cnm  proximu  Meuse  Jantiario  pcrlatum  fuissel,  Frauciscnm 
e  Bauerc  prope  Mautnam  exTcitam  sex  niiliuui  liyspauornm,  ac  dui>rum  iiiiliuin  et 

cntoraiu  peditnin  germuuorum,   malturumque  leuis  armature   Eqnituni  calleijiaae, 

ne  aooiuctam  ît  paratnm  esse,  vt  eoflesic  terras  iuuaderet,  Vrbini  atatum  sibi  ty- 
lico  vsurparet  ac  flurentium  et  Senenae  iloniijiium,  vt  poatea  apparuit.  contra  jua 
le  omue  vexaret,  cradelîssimeqae  diruperei,  idem  S*"'  B.  K.  vt  Begium,  Mutiimui, 
fuitm,  ac  reliquas  Kumandiole  Ciuitatea  eccleeiaatice  ditioui  anbieclaa  ab  immineuti 
julo  juxta  snam  pastorale  oliciuui  tutaretnr,  complares  miUtum  copias,  que  singu- 
licUruui  OiuJtatum  presidio  easeut  couscribert- ,  ac  justnm  prelerea  exercitum  ad 
ilea  impetas  qnocuniqne  se  verlfrent  defemlendos  prupalsaiidosque  Comparare,  e»m- 
tolies  reficere  et  iustaurare  coactus  est,  vt  pro  tanta  pundi'ria  mole  sustinenda,  ina 
,  m»"  duce  Nepote  auo,  ac  Republica  Floreutiua  vitra  Septingenta  Milia  ducatorum 

exposaertt,  qaibus  angustiis  ac  uecesaitatibus  oppressa  et  circumuenta  S'-"  sua,  ai 
liones  D.  V,  debttaa  euo  tempore  hoc  anno  persolaere  minime  potuil ,  vestrse  sit 
la&itatia,  ac  erga  sanctam  SeJem  apostolicam  denotionis ,  ipsam  cniu  prefatu  duce, 
l«pablica  Floreutiua  beuiguo  animo  exeuüatani  haberu  uninciiK|ue  culpam   iu  tempo- 

geuitiam.  atqne  Loatiuui  perfidiam,  et  maligiiitatfm  potins  tranaferre  quam  de  be- 
ka  et  prompta  eiU8  erga  haue  iuTietisgimam  uatinneui  t^ibi  prœter  aliua  omiics  dilec- 
,  vulnutate  quicquam  dubitare,  que  siuiul  Ttqiio  refi;[>irari!  aliquautulum  potnlt,  ipsa 
U«»  dux  Vi'biui  laureutius  Medicen  et  Itespublicu  Plorentitia  peu^iouea  aunttas  ad 
^e.  J).  V.  dealiuaruut  singulis  Gauttiiiibus  ia  liac  preaonti  dieta  per  me  distribiaew- 

in  poaterum  quudcuuiqne  debebnut,  auo  »eniper  loco  et  teiiipore  sati^ifactiiri. 
Qaod  vero  ad  peditea  hiuc  vobis  u<»ii  couseutieiitibua  odnctos  spedare  videtur,  licet 
Ctltas  eiua  Valde  doluerit  a  î^nis  Eluetija  .suppettas  eo  tempore  aibi  denegatas  fnmi'., 
Icala  Fetri  aevis  adeo  tiuctibus  vndiyae  qnaasabatar  vt  quodcumqne  bumaue  snpcrerat 
;  id  totum  iu  aolis  Eluetija  repoaitum  viderctur ,  louge  triatiur  oITecta  est ,  cum  in- 
ixit  D.  V,  adueraua  eam  »on  parum  indignata»  fuisse,  quasi  coutra  federia  coudi- 
Kfu   et  pacta  aliquid  in  Hluelia  uttetnjttari  tìt^rive   niandatierit ,   cum  nihil   vuquam 

nun  uec  quidem  cogilaiieril,  (jtio  liga  adeo  tstincta  uc  fcdns  tam  sanctum  violari  aut 
p.0  modo  labefactari  possei,  proptereaque  Nuucijä  primo  et  oraioribua  ^nis  Uic  agenti» 
^  delude  Capitaueia   huc  deattuatis  oxprenae   maudauit  vt  antequaui  vel   vnns   pedes 

educeretor,  beueplacitum  aascnsnmqne  restrum  requirercnt,  spcrans  in  tanto  rerum 
irimiue,  qnud  uullam  tempori!«  dilatiuiiem  patiebatur.  omnia  voa  uou  aolum  non  dene- 
iruB  aed  vitro  etiam  fucturoa  «use,  qae  sibi  ac  vniuerso  Statuì  ecclesiaatico  adeoque 
b88aria  vtlüaque  fureut,  Intelloxeritia  quidem  si  in  eiusmodi  negotio  aliter  processum 
vel  Capitaueonim  iuiprudentie  ,  vel  dui.  .laoibi  ganibarj  Nuncij  nimü  urdoutl  zelo 
tneudem  est.  Qua  de  causa  eat^deni  I>.  V.  intime  rugo,  vt  qucmadmodam  3anc** 
D.  trauquillo  Juni  animo  eat,  uec  residuam  aliquaui  dii^pliccntiam  retluet,  quia  pcdl- 
1  quem  aperauerat  nnuierum,  obtiuere  iiou  putuit,  ita  Dom.  vest.  eandem  aoimi  trau- 
llitatem  erga  Saiictitatem  auain  habere  ac  retiuere  velint,  ai  qui  peditea  contra  earum 
Untätern,  ac  prêter  S'"  sue  mandatum  Aiertiiit  e^lucti. 

Qaod  autecn  postremo  ad  Bellum  pcrtiuet  contra  Franciacam  m.  de  ßunere  sus- 
tnm.  quod  nouDulli  iuioÂtum  eaae,  ac  iniuatis  de  causis  auaccptum  uc  gestnm  foiaae 
Aut ,  quid,  obaecro ,  sauciius  quid  Justins  quid  laodabilius ,  quid  Romano  Foiitiflce 
bioH  eaae  potult  quam  Frauciscum  m.  de  ßauere  Vrbini  ducatu  priaari ,   priaatum 


4i>4 


Ränlieh«  Aotf 


fxiielli.  expulBum  anatltoi)iati»i  malwlkto  obstriiiiri,  vtpoto  coiilnniucem,  rcMlm,  i 
doinûii  perdit  »rem,     Vt  cniiii  prinau  eiiit«  Hcetera  ac  douieHlica  lioiuicidia.  •^ui'  inni 
Hiiiil  preteniiilluiii ,    quilnis  ab   iueuute  ctale  ncfaudiüsiuias  sua«  niaiin«  coma 
diiiini'  vltioiiis  oblilas,  ({nain  per  uä  prophctv  Sanctus  «piritus  coiniuiiiattir  ilieeu: 
Raiiguiiiuui  decliuatu  ii  uie;  rt  inauditnm  iltad  atque  oiniiinni  muxiniani  »celai 
({Hud  ille  ueluudiMäinins  ili  poi-t>üiiaiii  hu.  me.  Cdr>>'  Papiciiuii)  pcrpeiranii ,  com 
iniuäia  tautnm  fati^'uiiio  Clirieti  redemptum.  »od  sacerdutem,  sed  cpiàcupniii.  36it 
uakui,  Hcd  iiput^tolice  sodi«  le^'atani,  cnin  prupicr  Boiitiuoluraiii  exulum  aruiAj 
relii^niääel.  ar.  Ruueuam  rbi  Fe.  Ue.  Julius  paiia  11*  cum   reliqnis  Oardinalit 
Caria  niorabutnr  se  i'uiilulisset .   in  via  publicu  paluin  oiunibiis  nun  t-iu«  Imi 
tantibas,  vuo  iclu  a  se  transfossnin  ac  précipitera  ex  cqa«  deiüctaiii,  pluribn»' 
crodelissiiae  cunf<>cit,  ac  trncidanit,  quod  execrabile  »celus  prefalu»  Jaliu&.  liai 
li'UUfi  tautopere   ddeHtalus  est,  vi  sii  temporniu  ratio,  lioc  e«t  rerum  iiecoa.-ii 
aQasi$Het  nedum  t^tatii  priraßüct  sed  iiierituo)  (lauyae  de  ilio  Snppli<-iutii  ^  uall« 
aut  Kaucninls  habita  latiuiie  sunipsisset,  vtpote  illiiis  incliti  iU%\»   Diinid   com 
mus  eiiiulator,  qui  interfecturem  liustis  sai  Ilegis  Saul  uccidi  nuindanit.   excLuiai 
Licere  terreno  honiini  iiiijcezo  inanum  iii  aiiclum  domini;    deuiqnv  vt  poHUreiuii 
Francisci  Marie  facinus   non  recenscam.  cum  panlo  unte  liorribllem  ^alloram  b| 
rumquu  iiuacuuc  cunäicliini ,  a  samiiio  Kuniaiiu  puntiüce  Julin  patrao  kuo  ^moi« 
parente ,    ac  pionlisHimo   qiiideui   parente  deseivii ,   proptor  quud  S'"  suu  coacia 
Vrbinum  que()d»m  Kiiiiii-.it>  au(-turit»tis  virnm  ilico  deütiiiare,  qui  tntn  nioiiiti»  ta^j 
cibas  tum  rarijs  pollieitaliuiiibus  Nipoti«  aiiimnm  a  lauta  iuipietatP  ac  UhXa  d« 
reuocaret.    Juni  ad  cuusain  veuiu.    Nam   Sanctisäiiuus  duinliias  nu.ster  Lev;  declBt 
iiinni  priucipam  umlll^^eli8ailuu.s  paHt  tVIiceni  snum  illaui  ad  HUninti  apufitiAntu 
assnin]itioiifm,  partim  vt  Fe.  iti-.  Julio    il*   predccesöori   suu,   cuj    ae    plnriinniB, 
prufitebiitur,  Kratitudiiti.'s  et   pietalis  nlGciuni  exliiberot,  uinninui  tla^itiurum  (aa 
Fruiiciüci  111.  prosnsi  oblitii.s,  cum  vt  Illiiim  et  quidem  dilectissiiiniin  habnit, 
uurilice  ex  vrbe,  vt  vrbinum  repetcret,  vicariatum  Pisauri  confirniauit ,    aot 
pendia  renuuauit,  demuiu  omnia  fecit,  que  vix  iji  Vnieniu  et  siii^njlarcm    eil 
Laurentium  daceiu  facere  putnisBet.  tot  tantisquc  beneficijs  afl'ectni:,  ille  onit 
ti8.<<imna,  a^^eiitibas  EInetija  in  radicibas  Montinm,  vt  p«riclit&ntibu.s  Italic  rebi 
reretnr,  qnidem  se  beliu  accingat,  nomine  S*"'  domini  nostro  reqiiirilur  utqu« 
non  récusât,  se  pre^tu  «s.><e  respundii.  si  cuiisuetA  sibi  stipendia  âabmiDietntnta 
tur,  atque  ad  eum  illicv  transmitluulur.  rursus  uoua  qacdiim  alia  stipi-ndia  g 
electum  peditutum  eqnitatnj  sun  possit  ädiunjferei  libeuti  animo  prefatn»  S" 
nia  illi  coiiccdit  ac  elargilur  diäposito  equitata  peditutuque  comparato,  vt  pro^tJ 
velit  plariiiuMii  ad  liortatur,  Reiiait  iJle.  rojjatur  rnrsn.s  ne  dicitiut«  snprr 
uersatur.  pinribus  laudem  dcviutus  precibuB  respondil ,    eqnitatum    pedi!, 
ìli  castra  luintificeB  pruft'f-ttirum,    se    veru   certis   de   cansis   decrenisse  >tliiui  i« 
Ai-quieuit  sumnni.'i  Putitiìii  licet   egre ,  prucedenti  domuw   exercitnj  Ffünoi. 
Htatus  sui  fines  cyresso  ì^ecrelariun  quidam  suns,   (incni  nescio  quiv  niiserat , 
locumteueutem  clam  inonel  lento  pusüii  iucedeudum  esse,  )lox  ruota  Vrbinnni 
Franc^"  uà.  omnia  que  per  ipsuiii  macliiiiiita   et   gesta   l'aerant  nnuciali    qnibnü 
Idem  Franc"^*"  n».  citato  cursu  Nuucinm  ad  prefitlum  Ij')cumte»eutem  ,   qui    bouiaod 
nondmn  cxcessernt  statini  mìllit,.enmque  Jiibcl  vt  nnlla   inierpusita  mora  s« 
ilSa  citlmrte,  qtie  qiiidem  fluroiitissima  erut.  Vrbinum  referat,  atijne  ita  neqnixFÙni 
proditor  peipsii  duco  petiunijìt  et  copijs  uninibus  frustratug  est  Sane,  duminum  n^^-^ 
et  juro  feudi  et  ratiiine  vicariatus  fidelitaleui  juriiuerat,  juratamqne  vernare  lui 
leuebatur,  quem  aulem  piiulo  puf-t  kuiasmodi  Fraucisci  m.  proditiounin  exitutar«*^ 
atquc  nostra»  aortite  fneruat  uenio  est,  qui  iKHorot.    Uis   de  causi«   Sane.  U.  a. 
8U8  Fraiicifìcum  ni.  jnfitis.sime  cnniutns  decreto    priua   in  Cousistorio .    de  Oonaili*] 
Coiist'nsu  Yen.  fratmm  suurtin»  S.  il.  C.  cardiualiuui  monitorio  illuni  monait,  vUfl 
tiOB  iu  eum  ageret,  bis  terue  Mouitorium  prorogauit  illi,  si  ad  cor  redire  vel)«t, 


^ÊÊÊm 


Romlatb«  ÂctM. 


4d5 


8C«kra  omnia  per  eum  eommisaa  et  perpetrata  remitiere  et  cannonare  paralns ,  me- 
Uliaa,  cuins  vices  in  terris  a(fit,  qui  nacrifldum  de  peccutoribus  nolnit  sed  qaideiii 
h  i-onaertautur  i>t  viuant.  At  Francisco  m.  in  sua  contumacia  pergi8lentts  ac  juslis- 
lis  Roinaiii  Poiitificis  mnuiti!«  parere  omnino  recngante  ad  illins  priTationem  et  ex- 
ionom  per  Suuc^"  d**'"  nostrum  non  minus  s&ncte  qnam  juste  processali) ,  uc  panlo 
de  ipen  Vrbini  dncatn  Piì^aiiriqtie  vicariata  et  Senogalie  prefeclnra  111'"''  dno.  Lan- 
Llû  M«dic«  Xepoti  suc  previsuiii  fuit,  Cum  semper  Romanj  pontiflccs  predictum  Stutom, 
iftim  in  feudum  [<artini  in  ricarialum  vel  vuj  et  Consaiiguincis  suis  vel  cuilib^t  alij 
fölx*  ac  fiJeli  CdUi-ederti  consueiiLTunt.     BoUniu  igitnr  advBrsu«  Franc"  m.  juste  primo 
»Oeptnm  pt  deinde  jastius  itropulsalara  est,  quo  ipse   non  pristiniim  modo  Yrliini  sta- 
recaperare  conatus  est  sed    nus,   insuper   S.  K.  £.  nobilistiimas  Pruni iicîas  ßuman- 
^latu ,    Vmbriam ,  Marchìamqae  plnrimas  in  eia  Ciuitatps ,  oppidK  villasque  iimadere, 
kxi^are,  diripere,  dcuastare,  incendere,  liomines  ueci  tradere,  Virifines  violare  incestu 
tupru  omnia  commiscere,  tcmplii  ede»que  sacras  pruplianare  ac  spoliai'e,  nnllaiii  rej, 
wia»  aat  etatis  raliunem  bab<*re  auens  est. 

Cam  ifitur  inclite  doraitiatiDues  vi-stri'  peisolvendaruni  pensiunnm  dilatiünem.  »in- 
ilcm  S'"'  dorn,  nuätri  ìh  itla  peditum  commotionc.  ac  denium  aciTriini  liutu«  udut'r^us 
HCiKCum  m.  snscRpti  propuNatique  iteUi  jastiuaimam  causam  intellexerint,  illud  tan- 
super  est,  easdem  D.  V.  loiu  animi  affectn  rogare,  vt  cum  Sane""  dns,  iir.  niliil  ma- 
[%it  «"xoptet  quam  huius  Sanclinsinie  Li;;«   »acratiHsimique  federi»  perpetaam  flrmitiitem 
ipso  quoque    D.  Y.  in   eadem  ubäernantia  deuoliuue  ac  amicicia,   eo  animo,    oo  ardore, 
loqne  zelo  perseuerarent,  pro  certo  sibi  persuadantes,   uuri  modo  S"'""*  d.  n.  sed  111""«"* 
'docem  vrkiuj  Laurentiuni  Medicem  Nepotciii  äuum  Frituipem  intei^erriitie  ftdei  magnique 
[litiimi  ac  8umme  liberalitutis  omnibus  suis  promptiim  tiemper  ubseqncutcmque   se  tiabi- 
ros  rurf,  qui  vüqae  adpu   tiuic   luclitt.'   Nalioni   afficitur,  vt   Komanurum    Pont.  Jaly  et 
[Leonia  prouidua  eniulator  non  ea  tantum,  que  extra  se  sunt,  Eluetijs  iiipartiri,  »ed  seip- 
im  qauqne,  hoc  est  corpuriÀ  mi  Ciistodiam.   ac    proprie  vite   l'alutom    Eluetiorum   fldvi 
PTigilantie,  ac  pietati  credere,  comniitteru  atquc  qnodaiinnodw    dicare   vuliierit.    En,  ob- 
[»«cro.  taoto  amorj  patruj  ac  nepotis  D.  V.  reäpnudeant,  vos  eva  Eluettj,  qui  restris  armis, 
retrtris  manilius.  veïtro  ban^uiru*  gloriosissimum  Titnlniii  libertatis  ecclesiastice  defensorea 
{■re  optimo  vendicastis,  prumeruiKtis  ut  acceptastii^,  ms  inquam  Leunem  rumanum  punli- 
Mu.  vt  patrem  vt  paslorcra  el  epiacopum  animaruin  Tealrarum  et  domi  et  foris  cl  in 
Ipftoc  el  iu  bello  amplexaniiiii,    vciienuuiiii  atque   tucmîni  ;    vniuersum  Romane  ecclesìe 
{«tatum,  qui  vcster  est.  qnouiaru  vos  estis  sui,   Jovcte,  protegite  atque  defeudite.    ni'"""" 
'dncem  Vrbinj  Laurentinm  Medicei)  cum  viiiutr.sa  repuhUca  Fiorentina,    que  ab  ipso  vno 
>vnice  peudet  gratia,  ancloritate  atquc  poteulia  VfuLra  sui»  Ciuibus,  auia  rebus,  suis  do- 
miiüjü  con>eraate,  Caiua  et  fidolcs  el  strenui  duces  non  veslros  uiilîles,  vt  ad  vus  forsi. 
[ton  BcripLnm  est,   in  ilio  conflictu  Arimiiiensi  destilnerunt  scd  eos  derensarunl,  prulexe- 
frunt,   Collegeraul  ac  intra  menia  Oiuitatis  victores  receperant,   Nom  iiitenieuta,   opera 
al^ne  sua^u  illu:4tris  d"*  Guidutiis  Couiitis  R  n^'oni  (?',   qui   paucitati   Eluetioruiii   nimis 
Ifartaaite  quam  oportebut  timuit,    ca  pngna  dtrein[iti)  eut,    iti   qua  quadriugenti  h,v!:pani 
occnbuere,  ac  duo  Strenui  duces  Carolus  de  Batiunibu«  et  Fedoricus  de  bozola  vDliierati, 
incredibilique  omnium  piausu  et  gaudio  Sex  signa  dilacerata,    qvattaor    in   Ariniiuum 
reporlata  fuerunt.    et   noatris  non  niai  octogiuta  desìderalis.    ac  duobus   tantum   signis 
Itaeia. 

Hec  Bont  qae  in  hoc  primo  meo  aduentu  Mag<^'*  Ü.  V.  qua  potai  brenitate  referre 
Ittqne  propunere  volnj,  speraiis  promiitiori  eaa  si  fieri  potest.  el  erga  Sane""""  d.  n,  et 
erga  omnia  sua  suosqae  omnes  ainmo  et  studio  fnluras  esse  quam  in  buitc  vsque  diem 
BXliteritil.  idque  longe  ardeutius  rcipsa  quam  v.-rbis  pro  rej  ac  tempori»  ntcessilato  de- 
monatraturas,  quod  vt  more  obsoquentissimortim  filiuraui  prestare  veliut  etiam  at-iue 
HiaJn  rogo  ot  obaecro,  qiiaram  siugalis  votìd  alcissìmua  deus  anuual  sempur  alque 
a«piret. 

Areklv  ni.  M.  32 


Mmlieb«  Aetra 


10.  Schreiben  Sr.  Hl.  Papst  Leo  X.  an  die  XTTT.  Orte. 

Rom  1021,  24.  Seiiteiiibin-. 
Dieses  pftpstliche  Schreiben,  wiilcheR  nur  in  deatsclter  üobantetsung  vurlUgt, 
wir  hereitä  im  II.  Band  misères  Archivs  anter  den  «Fäpstlicben  Sclireiben» 
drnoict.    Dasselbe  warnt  «lie  Eid)^en5H?ìÌ8clicn  Orte  vur  dem  Bändni«6  mit  Frunkrirleb  [ 
erhebt  Einspraclie  gegen  diissdbe.     0".  Archiv  l'ür  die  Schweizer  Refomi-Of.<ch. 
Pipstliche  Schreiben  Nr   *  Nr.  4  etc.) 

11.  Kardinals-Kollegriuiii  während  der  Sedisvakanz  an 

XTTT  Orte. 

Eom  1521,  2.  Dezember,    (Deatsche  üebersetxung.) 
V«s  göttlicher  barmherzikeit  Bisclioff.   priester.    Diacuni  der   heiligen   ROml 
kilcheu  Cardinal,  wünschen  üch  ein  wäre,  läter^  in  ;;ott  iiobe.     Et«  hatt  igotl  den  i 
höclistt'ii  gefallen,  die  heilig  sei  Leonis  de8  Zechenden  Bapsts,  gmeiuer  kilchen 
zu  iin  zu  heruffen.     Welches  wir  Irürigeii  Vch  scbriben  vnd  zwiflen  nit  daran  Ir  wf 
mit  glichen!  schmert/.e«  uls  wir  sijMichen  tnd  vffiiemen  vnd  beweinen.     Dann  ial 
vch  eines  Babstes  tud  kiiitibtir  gsin,  so  ist  och  fürwar  diser  i'ch  wol  zn  hrtrarei». 
maln  vnd  sin  gültig  gniüit  üworti  gnieinen  nütz,   mit  verdieiiRtlicbcslen.  vil  çntt 
vnd  Ei-ren  gemeret,  vnd  alle  tag  zemeren  sich  fleiss.     Aber  die  heilig  ßimiii»«:'!)  kilel 
nimmer  stirbt,  dwere  innsonders  mntter  vrab  das   Ir  der  beschirmeren   tillel    «idi 
band  ghun,  vnd  an  Ir  nott  mit  wercken  erzeigt  hand.  vfT  das  zn  gutteni  immuti 
veh.  die  Cristenlich  kilch,  welche  so  grosse  vwere  truw.  vnd  sölliche    gegen  Iri>  ht 
digkeil,  nach    de.H   Schiippfer«  bispel  vnhel<»npt  bisshar  nit  gelassen,    in  künffligci 
lassen    Wirt.    Dach  sid  vnd  es  golt  dem  altmechtigen  also  gfalleii .    sollen    wir 
schmertzeii    mii    dem    willen   gultes   mitteren    vnd    im   gottlichen   willen    statt 
Darümb  eo  beharrent  üwer  andeclitigkeitten  den  Küiniscben  vnd  heiligen   Stnl 
gmoinc  aller,  och  üwer  sonderliche  mntter  lieb  zu  han,  zn  eren.  zn  beschützen. 
Ir   zu  der  zyt,   seliger   gedechlnüss   Jnly  des  andern,   och  Leonis  des  ZecUendfn  Hip 
vfsecheii  hand  ghan,  söUichs  liand  ghan,  süHFehs   hinfür   zeihnnde.     Dann    wa.s  irl 
kilchen    bewisent,    das    thund    Ir   gott.    Es  mag  lu-h  kein   grösser  noch  fUrtre«!!;^)! 
werck  von  veli  erzögt  vnd  ihan  werden,  dan  den  gmachel  gotte«,  vnd  sine  dtaf 
schützen    vnd   ze   hescbinneii.   wie  wol  zu  dem  darzii  ir'ch  üwer  eigner  will  md 
uMdacht  zächpt,  uch  die  verpnuttniss  vch  verpflichtet.    Es  ist  och  deliein  rer^itnuif  | 
ptintuus!«  von  den  aller  heslfii  hüpaton  Jnly  des  anderen  vnd  Leonis  des  Zeri 
vnder  Irena  niimen,  sonder  in  der  aiiostnUschi'n  kilchen  namen    mit  vch   : 
gaiacbt,  vnd  wirt  och  ititt.  mit  Iro  odt'r  nachkliiifftigen  Bdbstf^n  tnil  erlösclieti.  n 
mit  der  Römischen  kilchen  leben,  viul  Ir  i^wigiMi  besfiMidigkeit  wirt  si  vol8triMjit. 
gÜoher  wiss  als  üwer  uiidcchtigkeitlen  dr>r  lud  Jnly  des  andern,  von  Leone  dem 
den,  also  von  künfftigpii  Bäpsten  in  der  pünlltjisa  vnd  verelnnng  wirt  vch  der  t-i] 
onis  nit  zert  cnnen  noch  zerstören.     IMfss  alles  nit  das  wir  meinnteu  null  z«*  mind,  i 
T88  vnser  gegen  öwern  andechtigkeitlen  liebe  vnd  vbertreffenlkher  Huld,  hnnd  wtr| 
selben  öwer  lieb  warnen  wöll-Mi.  vff  da^  sy  uicmaus  anders  abtriillig  iiiacbH. 
doro  andern  m  ziii^hen  mögen.     Der  ej-dgunsseti  eigenschalFt  ist  vnd  wirt  hin! 
sin,  gott  vnd  der  kilclien  zn  zUchfu.     Wir  aber  hicmit  i'so  vil  die   gnad  goM 
liichteii  wirt)  so  Jemer  eer  wir  mögen,  ein.s  gotteu  nutzen  vnd  fürsorglichen  der] 
Ohristonlichpii  Schar  Ilirtetis,   vnd  sonders  iivenn  gmeinen  nütz  zn  bet rächten,   w« 
wir  vnss  fliseii.     Hicmit  lebont  wol  vnd   «eliglich   nwer  andechtigkeitten  ,    welch« 
vns  cnbict'end  vnd  den  RömischiMi  Slnl   ><mpfi'!chent      Datnm   zn    Ruin   »m   nndMll 
Decembris,  auno  etc.  xxi  vnder  den  Siglen  viinür  drven  in  ordiiüng  nach  wirdc  vnd  vor 
Den  Bocligeachte.iten  grossmechligistcn  Herrn  d'-n  Kidtgnossen.  derdryiehew' 
dess  püuts  ubern  tütadien  landen.    Der  kiliiien   fryheiten    beschirmern.    rnseni 
liebsten  fründen  vn<l  phiitzgnosson. 


fUmlaeh«  AoUii. 


497 


'18.  Schreiben  des  Kardinalkollegiums  (während  der  Sedis- 

vakanz)  an  Luzern. 

Som  1521,  19.  D6z<iinber. 

MÎBcntione  divina   Epiacupi.    Preubiteri,    Diaconi  S    £.  £.  Cardinales,  deautioni 
Itrs   giiicoram   in   Domino   charîtatam.    Stutiin    poüt  ubitum.  S'"  me.  LeoiiÎB   pp.  x. 
ripsimos  ad  vu8  literas,  quibas  iim^a  8''  sedes  Bpoülalica  prìjuu  egìt,  vt  deboit,  furti- 
lini  ac  pietati  Teetr»  i^ratias,  quod  eam  non  soIdih  tì  ac  virtute  veRtra  delVndiitsetis, 
bnti  vester  titalu.s  iiroraittebat,  sed  etiam  fcflesiasticam  ditionem,   tum  sub  Julio  ij. 
inireiido,    lam    iiQiifrrime   sub   Leomi  x.  recipieudo,  pnipagauissetis.    Deiiidn  vos  ro- 
^Uit  ut  in  fasdore,  at  fide,  et  «■aiiilulatioiiiliUM.  non  solum  cum  Julio  ac  Leone  prindic- 
U  sed  cum  ipsa   [Umana  et-iiesia  tjna;  nnniiaïun  moritur  ptr  vus  it>itjs  persistenieti, 
km  »edeui  upoatolicam  terrasque  einn  ullerius  detVnderelis.     Nunc  dilfctisKimi  et  chu- 
limi  ecclesia:  confederali  et  defeusorvs  idem  otSciiim  cum  netitrb  Doautionibus  repeti- 
s,  vt  idem  esse  qnod  semper  fnistib  velitis,  itec  perni  il  tati)!  liane  sanctam  si^dcm  ideo 
ila  capite  caret,  et  suo  pastore  destiiuta  iM  ab  nlli.^  decerpt   ant  impn^n.iri.  et  cubia 
ftfen  oribUH  amitli  quod  vestra  viriate  partum  ai  receptum  est.     LictU  eriin»  hoc  «emper 
>nt(!  vektra  feceritii^,    et  hudio  tittam  fatnalie:.    ve^itroH  fortisMinos  milites  in  li  Alia  ad 
tf<Odionem  terrarniu  ecclesia*  relinendo,  ne(iQe  de  Me,   et  i-onstaiitia  restra  quam  nub 
ilio  et  Leone  toties  aamns  eiperti  dubitare  pogaimos,  tameu  quum  in  bac  sedi»  aposto- 
vacatione  cymba  pelri  fluctuare  Koleat.  Tiraniiiiiue  et  ho$«(es  ecclesia»  in  eam   tau- 
tm  vidoam  et  rectore  carentem  curimu  erigere  cousueuerinl,   liodieqne  erijfaiit.  quo 
lias  periculnni  s^edi  apostolica;  immiiiet,  eoiuagis  vos  defensores  eins  iniplorumuii;,  qiiare 
^otiones  vui<tras  per  viscera  cbaritaliii,  D.  N.  Jesu  Christi   requirinuis  et  aslringimns, 
quandi!  anltn  id  fei-iHtis,  unii  maxime   »sedi    aposLolic«!   subnetiiiitis,    fa-deri    Inter 
''et  nus  perpelno,  tidei  er;,'a  «edein  haac  vestra'  seinpiternie,  vciitro  defeiisorom  titillo, 
iTÌi  prioribuM  meritiK  noua  merita  cumulando,   satit^raciattK.    Quod  si  fecerìtia  »leni 
stiB,  sicut  autea  vom  non  pieuituit.  ita  deincepH  non  ptnjiitebit;  duxit  ȓ  quidem  Deus 
inde  a  Julij  ij  tempi>ribns,  »uetoritatoni  lutnii-iique  vestrum,   IVcilque  vos  «vmnibus 
phuo  et  Priucipiliuij  aut  charis  aut.  timeudoïi,   propugiinit  sololein,    eialtauìt  tortitu- 
^nem,  conseniaoit  di^ciplinam,   puconi  dedit  jnstiliuni  siahiliuit,    pof^ttenio  illuni  tilu> 
km,  qui  maiur  atqne  iUustrior  otjniibus  tiiulis  ac  iriumpliis  est,  defensurnni  ecclesiusti- 
liberialis,   a   Deo  et  dei    vicurijs  Rumaiiis  roniìllcibUA  estis  consccuti.    Ploret  geua 
lira,  et  late  Ueuelticum  noineu  umnibiu  terris  per^unat.  et  nnllam  iam  est  bellum, 
li  vel  non  adiunjiçamini  vt  forte»,  vel  in  quo  non  iiliistremini  vt  victorcs»  er^o  haram. 
|ctvriarum  ve^^traruni,  liiùus  tanti  nvuiiniì«.  lani  ina^fuie  vi'stra'  auctorilati»,  Deus  pro 
^iuä  ecclesia  Kemiier  iiiui^ilu^lis.  aiictk)r.  dotiuUirque  t'oit  ncc  quoad  »pon^^ani  eins  toü 
seratÌK,  Uh!  vuqauni  vos  denerel.    ì^uìm  uiiquit  Paulus)  a  charitute  dei  el  ecclesia  sna 
mela  VU8  separabili  qui»  rnrKiis  contra  vos  prievaloat,  si  Deus  pro  vvbi«  est!   l'ergile 
^itar  DilectiHsimi  Fil>  et  ab  ecclesia!  KomaiiU!  delensione,  eoniunctioiieque  nuiiquam  voa 
l«lli  binile,  nemo  vos  seducat,  iiolli  credatis,  aut  auro»!  prebeatis,  ab  ecclesia  vos  sepa- 
mti  ;    cum  qua  creuistis  ,    et  féliciter  creuinliH ,   continuate  araoreni ,  producile  FeduH, 
lt«mini  obseruuniiam.    Sic  euini  flet  ul  <.'cd<'8ia  in  «mi  secnritute,  vo»  in  veslru  feiici- 
^Us  conserueraini.    Quod  qnideiii  von  facluroH  non  solnm  sparumus,  sed  cs  vestris  prio- 
>08  gestis  etiam  pro  cerio  conlldimus.     Nok  vero  ni  debemus  et  tenemur  quìcquid  pro 
lionìi»  vestra  de  Humana  ecclesia  tam  benemerita;  c^nimodis,   bouoribus  atque  vtili- 
Itl  poterimuK,  nuuquum  defeuHuribUH  nostrlK  deerimus.    Iteliqua  saper  bis  latiuì«  ag«t 
Siro  uomine  R*'"*  in  Chri:<ly  pr.  Ih  Episcopns  Vernlanus  «edis  apostolic»  nuntiu»,   cui 
iPiione»  veslrae  plenum  tidem  ìjìcuIì  hacteiin»  soiitit  sunt  pra>3tubaut.     Valeant  feltci»- 
Deaoiioues  vestre  qnìbuB  uo.s  ad  omnia  earuni  vola  et  commoda  offerimutt,  et  haue 


498 


ftSmUohe  Aet«m, 


Banctam  eedcm,   atqoe   hoc  sacram   collegiam  arct«  commendamas.    Dalam  Rob 
lii  Decembriß  M   D.  xxi  sub  àgilWa  nostrorum  irium  in  ordine  Prionun 

BLOSIUS! 

Mag"*  et  prspotontibas  Dominie   Ecclesia«(îcœ  libertatis  defensoribuH  Scoli 
CoiisUiarijs  Lacernen.  amici»  et  Confiederatit  nostns  charissiinis. 

Episcopi      , 

Preslnleri    :     8.  R.  B.  Cardinales. 

Diaconi       / 


13.  Schreiben  Kaiser  CarPe  an  Luzern. 
Brüssel  1525,  25.  Januar. 

Karl  von  gotta  giiadeti  Erweiter  Eömischer  Keyser  zu  allen  zeitten   mercr] 
ReicbB  etc. 

Lieben  aetrewen.    Vuns  zweiflt  nit,  bienigclich,  vnd  zu  Torderst  Ir  ynd  die 
loblich  Aidjfnosschafft,  uiflifen  ermessen,  zu  was  leid  vnd  beswcrung,  vnns  der  vnl 
lieh  vnd  Tnuerseheii  tod  vunsers  Heiliifen  vatters  U-ibst  Leo  des   zeliendiT    bew«^ 
dieweil  wir  vnns  aller  vnnser  Hanndlun^  vnd    geheim,  mit  Ime  derroassen    v( 
geliept,  das  wir  beid  solanng  vnn.s   Gi>tt  das  leben  verlihen,  ein^n  einhelliges 
wilU'n  zehabcu  geachl  worden  wereu.    So   ist  »ueb   an  vutiKer  yedem  bey  seinen 
nit  erwaiideu,  einer  auselienlicboii  vnd  kn'ffiit'i'n  Ejrntiug  samentjioh  mit   Ench 
geen     Vnd  wiewul  Er  mit  Holehem  viiuersehenlirlit'n  abjjanng  der  gemeinen  Criirti 
anliir?n  vnd  nolturlTt  abgewendet  ist,  so  haben  wir  doch  nit  vnderlasüen  wellen, 
mit  vnnäivim   i^emuet  vnd  willen   alle»  das,  su  wir  in  Zcitt   seins  lebens   fârgei 
hetteu,  Euerzeigen  vnd  vnd  zubeweisen.    Der  Zimerdcbt,   daz  der  Almecbtig  den 
Babats  Leo  einen  solchen  nacbuolgor  vnd  Snccessor  verleihen,  der  iu  dem,   »o  wir' 
mit  £ach  zeiiaitndcln  Fiirgenomcu    hotten,    mit   gleichem  willen    vnd    geiunet    vtiKarra. 
dard  rch  vnns  grosse  begird,  ea  wir  niu'li  liuo  tragen,  eiiislejis  geringert  wurde     Um; 
Ooit  Bulle  Zeng  sein,  das  viiuscr  Hat,  willen,  vnd  ftiruemen  allezeilt  dernias^ou  gfwiwajj 
vnd  t'ürter  sein  sol.  geiueiiien'Cristenliebeu  iiüit  zubedencken  vnd  zulardorn.    Daruml 
runs  dit»  Gällicli  gniid  vnd  des  heiligen  Römischen  Colle;:}'  vi<r»aniblung  mit  Einhel 
Stjrmm  vnd  gemuete  einen  derglt'ichen  Neweu  Babst  den  llocliwirdigisteu  Cardinal  »al 
tosa  verlihcii  fur  den  wir  noch  yeniaiidts  auuder  keinen  beHsern  verhuflen  ncch 
betten  niügen,  dteweil  Er  zuäiiiubt  diMn  helligen  leben,  anch  den  gueteu  tugenden. 
vitd  groHseti  kunst,  vtid  der  Kunriderit   lie!),  vnd  znuaigiiiig  in  Cristenlicher  neréj 
andauht,  darinn  wir  lue  von  vjinner  JHgendt  auf  erkennen,  gleich  wie  wir  *on  dwt 
gebluet,  herkomeu,   vud  bey  vunsenu  geslecîil  vnd  Eltern,  von  Jngendt  auf  er« 
tat,  vnd  VttU  dem  wir  -m  zeitLen  mit  gneter  1ère,  knnst,  vnd  tngendt  ynuderweiaft»] 
von  Ime  ala  einem  gucten  vatter  gi'hallen  wurden    s^ein.    In    welchem   sich  die  Qi 
anechickung  klerlicher  erzeigt,  dieweil  Er  dazumal  ferr  von  Rom,  vnd  alsvnn^er) 
halter  in  Regierung  vad  Verwaltung  vnnser  llisimnischtir  Kuuigruich  gewest-u  is*. 
Von  diser  hühe  vnd  wirde   kein   synn   noch  gedaiiiuken,    noch    dt'shalbon    yeruandl 
HanndluMg  oder  fürschnb  gehabt  hat.     De»halbeii  wir  zum  vurdersten  Gott  dem  ili 
tigen,  vmb  solche  groKije  guetheit  daunckh  zesageu  schuldig  sein  vnnd  vnns  mit 
Euch  grnj^slichen  erfrewen,  als  mit  dem  wir  nit  allein  den  heiligen  vatter  Babst' 
dorch  disen  Newen  liirten  wider  gegeben  zesein,  sounder  auch  gruaslich  genteretf 
magen.     Dun  dieweyl  stich  der  selb  heilig  vaticr  ßabs^t  Leo.   mit  vnns  bo 
vereinigt,  auch  .sein  vnd  gemeiner  Christfiniieit   huil   zu   vtinKCrm   gläckh   gcsc 
darzne.  milBanibt  runs  Euch  geliebt  vud  erhebt,    vnd    Ewer    macht,   der   xu    (da< 
gaeten  werkt)  nye  gumangtilt,  damit  da»  ächilBy  âandt  l'eters  uit   Bracbig  ward*,] 
sambt  dar  vnuHerii  vereinigt  hat ,    was    niögcu  wir  dann  von  diseu  Newcu    Babet 


làmi  geh«  IcUa. 


m 


Ten,  der  rnns  von  iletii  Almecbligen  mit  sondern  des  heiligten  0«iHts  gnad«n  vnd  ein- 

fbfti   y-negefücgt   worden,    viij  viiim   zu    jtonieiner  Christenheit  nntz  vnd  wollart,   mit 

ïorangfzeiglL'iu  willen  vnd  geinuot,  aneli  persondlichfr  Lo^wonung  seines  lebcus  erkandt- 

eh  vnd  verwandt,  vnd  vnu'^cr  grosse  höhe  vnd  zierd  zu  sehen  begierlich  ist.   Demnach, 

lien  «ich  die  gemein<>u  loblichen  Eidgnossen,  mit  vnns  erfrewen,  das  Sye  yetz  einen 

ibst  vnd  Keyser,  baid  aus  Dewlsehcn  gebluct  vnd   Kation  geborea,  die  auch  mit  glei- 

rcheni  willi-n  vnd  geniiict  nichts  annders  dann  der  Dewtscheu  Nation  Ere.  vnd  wolfart, 

'weh  dff  Crislcnlieil  aufuemeti  vnd  erweiteruujf  begereu   w»»rdeu,   mit  Inen   in   Eynunjf 

[tnd  Pnnduiuss,  auch  Inen  vml  der  ^^aiitzen  devrtschen  Nation  so  genaigt  haben.    Solche 

rollen  wir  Euch  },'nedit,'er  nieyHunc  nit  vei  halten.    Mit  allem  vleiss  vml  Ernst  betörend, 

wellt  ein  solch  genmet  an  Euch  Dcnien.   dnmit  menigclich  erkennen  niöir,   das  Ewre 

Ewr  Eltern  löblich  ^ebreurh,   gcHouheit,  vnd  herkomen  vnd  woltaten,  zubcicUir- 

Ig  der  heiligen  Köuiisclien  kirohen  tut  verenndert  oder  abgewendet  seycn,   sonnder 

jrckl  werdet,  das  Ir,  vnd  gemaiu  Eidgenossen  eiiieu  gleichmessiiren  willen  zu  vnns 

len  traget,  wie  dann  viinscr  yedes  gemnet  vud  meynniig  zn  Ewrm  nalz  vnd  Bufne- 

len  steet.  als  Ir  mit  Hilff  Gottes  solches  teglichs  weiter  emiiliiuden  werdet.    Geben  in 

ineer  Statt  Iiru(-Bl  am  sxv.  tag  Jannary.  Anno  d""  etc.  xxij.  Vnns»  Reichs  des  Rilmisclien 

dritten  Jaren. 

CAKOLÜS. 

Ad  matidatum  Domìni  Imperatoria  pp.: 

NICOLAUS   5ÎIEGLER 

Vicecanzeliurius. 

Vnnsern  vnnd  des  Reichs  lieben  getreweo  etc.  Bargermaister  vnd  Bat  der  Statt 
^nseru 

14.  Ent-wnrf  eines  Bündnisses  zwischen  P.  Clemens  VU ,  Kaiser 
Karl  V.  und  den  Vl'kath.  Orten. 

Cübne  Ihiinm  und  Unterschrift  in  lateinischer  Spraehe.) 

IMeaes  cCencpptMm  Confedcrationis»  haben  wir  bereits  im  11.  Band  ausere."»  Archivs 

[ttnter  den  «Prcleniinarakten   zn   einem   Schntzb  und  niss   zH'ischen    Papst 

[Clemens  VII.,  Kaiser  Karl  V.  und   den    VI    kath.  Orten  von  Anna    1529  (?) 

hi  a  l,i3  3o  veröffeHtlicht.    (Vergi    Archiv  f.  d.  Schweiz.  Ref.  Geschichte.  11.  Bd.  Prele- 

[minar&kten  Nr.  1,  ü.  543.) 

16)  Entwurf  des  gleichen  Bündnisses. 

(Ohne  Datum  und  üntersclirift  in  dentecher  Sprache.) 

Dieser  deutsche  Entwurf,  welcher  einige  nicht  nnwichtige  Abänderungen  und  Zu- 
eitze  zum  lateinischen  Entwnrf  enlh&H,  findet  sich  ebenfalls  schon  abgedruckt  im  Ar- 
chiv Bd    II.  l.  c.  iVr.  11.  S.  550. 


16.  Entwurf  des  Bündnisses  zwischen   P.  Clemens  VU,,  Kaiser 
Carl  V.  und  den  VI  Orten. 

(Anno  13.S3,  aber  ohne  Bezeichuung  des  Monats  und  Tags  und  ohne  Unterschrift.) 

Diese  «C  0  n  f  e  d  e  r  a  t  i  0*  in  lateinischer  Sprache,  sammt  einem  «Brach  stück 
In  deutscher  ücbersetzung»  wurde  ebenfalls  bereits  veröffentlicht  in  unserem 
Archiv  Bd.  II.  1.  c.  Nr.  lU.  S.  553. 


Ônil  BÂKbck«  Actm. 

17.  Entwurf  des  Bündnisses  zwischen  Papst  Clemens  VIL 
Kaiser  Carl  V.  tmd  den  VI  kath.  Orten. 

E<'!'»na     Ohn*  I»a;!:m  olì  rni-TS-brif;. 

I":**«r  Entwarf.  w*l'*h*r  aa«  d'ii  zn  B-l-^r*  z*i«b»ii  ■ì*ììì  Y^i-^:.  dem  ïiiar 
zî.i  :-n  «»-«arl'.-n  i^r  VI  Ort*  ^rifl"_'*!!-:i  B?ri*.hinj*a  ?»:v-h-a  Okt«»b*r  1532  iii 
F^l-rnir  I.>33  ii^nronrin;;.  ist  fb'nfiU*  ^  u  ul«  »•■h-n  v-r'ff-ntli  :n:  wijrJ^n  im  JlrK» 
n.  B-i    1.  c.  Nr    IV.  S  5S<. 

18.  Vemla,  apostolischer  Nuntius  an  Luzem. 

Ma=lin4  1534.  2".  Ok:'.l»r. 

Ma?^  a-  P"t?n:.  I'ni.  h>Mi.  lîVrra«  Mar^*-*'"  I».  V.  ao  -y-i.  .îBibti!?  a<r«pti<  m 
M*ff"  «'a^  =  Ja.  Marti  »-lOr  pr -nraTii  aj".!  Fil  '  I«.  Vv^m  ac  «:  r-r«  pr  pria  fni«*. 
M  ■m-'  r-i"  'V.  <in!f-  «p..nt*  «Tia  pcaBia*  *:  -j  :-i*m  h*'-n«  «<--in:iiri  fa<>nt.  qnic^ül 
I-*r  s^niîïi'iani  x-ri-irin  ::«:C*v*  3Ì;zl:<rjìcni  fü»ri*.  '.au::>'  -aràn'i*m  STitiin  «Alnndn 
r  ST.  !*•:::.  PrrVr-4  -\  l::*n-  Ma^^  I'  .rs'.-'-i  l's:»'.:*  :«::.:  »r«::?  iDtrllfxi.  ï**  >. 
V.  i:  p-'-  I>.  «"ari'",  icm.  *•  ai  r-  ■'r::«:«?*.  a-  ••iara  ai  P=  •*=  P.  Car"  Wte- 
?i-  •.  î'.'-Ta*  :*r  ciar-a*  r--«*-!*  "riiism:***n-ià4  a-i  l-:-«  î-i:*«*.  r:  «i*.  m  n<>bis  Tiden- 
rar.  '^i-A-J-r-».  a-i  rri'^m  •i--*.i:iarrmc-.  *:ii  n-i'ì*  -a»  aj-'sl  r>  «  hal-T*!".«?.  «*d  d»' «• 
rs'  -xrmi-'ar  '.ar.tTiTa  r*--*pin  n«  a>.  ri'.or*  I'aca!:.  -ici?  .id  «*?ruin  <'-ll»ffi«in  srripMW. 
lit*rii  rair.'!;  ::«»<  ■■•msin--  n«-n  Ti-i:'»;':«.  .-.-i.vi  ii«:«  :r.r.n;-?.:*r-?  T.>lgiinu«  b*  s*  itetfiu 
pnt*r»»i:.  ?:  r-^i-'-rii-.-ttm  *ar:ins  n-n  r^rCrMre:. 

S^î  M-*  I'.  V  an'an::-.  .jï-i  fauftan  f.^^-ux-ìu*  E*:!-,  "br.  fGtamm  sp^ro.  ?■" 

P   •'ar-lir.ilrm  ■:-   Farn**:     iMnio^li'im   E  Einen    i-r->-î  •juSirii-,    t:;*   di*    <1ii<NÌwiai 

prî«vnî:<  m-rr.*!«  Rcrnicr  P«:---  V.  •.irÜL»!:!:':.  «iisorej-a!::-  :n  «iscmnsi  PAiitifir<nB iiist 

cr-4*.2m.    ^a-rn  Éiri  ■:r.r:*:ian*  csìr- r»:r.    iviimja  ?-EJT-r  fa;?*^.   a-r  p-rp*ni*  fntnrm 

•■•*:.  :r  ìlÌt  M="  I'.  v   >  r     i---    r*  r-?  -  '  .  ,-2*    :    *-i  f  :-     ••'■ïtin'ér  vn-i^Mt 

F--'rr-j     ""■.    rLz'.'.-   rì    '--T  -    -"■  :.":-  v    r--r  i  ".ri-     :  *:•:■?  --i-rciiit  'iCuis 

■  ~z.- i'-.'  ^\  TiTLi-   T-«--j-     V-' j-   ^:  •  ---•-•.    .-      -'i,    ■  -i    ì]]-  '  V.  Imi 

:'i— .'.".i'r-      ".■.••  ."•.:'■". /ir   ,■:     ■.'.-  :.  .■      -i    Vi"    V-'.    :.t,     :-   •'^rz-:  ir':ì^.  ì-UtìH 

_■  r  ■".•"■:?  Î  ".";»'r>>  "  :    '.'.  '.".  >  ..">■»    z".  ':"■-     ""■"."  :■"-:.  •  ".:■:?  Zi  '  rjr^^'Vrt  st'-T"' 

:..".'     r\"  •/■.-:..    ■•■-"  ■■    "ìT-    t-.--    %«-i-  ■   ".      •■■  Ttj'i-      ir  ; '.^r  ..    i^cr^sii 

j"    "■-•  •  i.::   :■     -"-r     '  "  "-•  ':  --::•       n;  :.:     •  --ârTiri.  n- 

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Au-.'.x<  .-.z  •:■-..  V  :;r:-:r  -j  :- -  -..  •-:  ."ir.  •  .ir  ir-".;'-"  ì\:-a  --rT^i-er  ••Ij- 
r-r.  :■'■-.  —.'.■  r.:'-      '■■.•.  --..  ':.■-■.      -r-'y    ->  '  -"r-  -r:  --  ^i>.^».  .  .^m- 

T'J'i»  -'."-"■.  ■*  ~\  ' .-  "  '  ':..-"  "iz.  y.  '_-"■.  :~.z.  ':.  '  '.  ."  -'••'>j~:i~  ;«»' -i-?- 
:?..■•■..  ■:■-■  ■  :  :  -Ti.  -1.:  -  -:-—■.  •-  :-:  r- :  •  ■  Vi.:»  Î-.  T.  c^ri- :  = 
rîii-.r-;.  ;■  '"  '  v'>i"  ■•'  r."!-r  'r--  •■■■■>  --  ■  .-  ■:•  ■•-.•-.•.  •  z'.'.r" .  i._i:i  ì'Tì 
in  earain  *-r".:v.i~  :ì"i-i<.    "3i-">.    :.'  ri.»'  "    :   ■.'  ".  -■-.<■■..     r- '.ir.*,    earnm  w 

■«n  alitar  .sir.  :r  -.ri«  -.'.ri      -.:;".--.    .-.--.?   r--    -•t   ■■  :r3=Eì  .  ■'■  «' 
I«  offri«,  qn*  fe.t-  >  v.tji:.  KtÌ:  ìài:.  \i      "  ■•-.-  X    T.  ix\.;:;. 


Rem  lit  h*  AoUn. 


501 


ScriptU  lam  Uteri?.  iimiMutnm  est  trirèmes  galligacRs»  que  E"<"  Cardinales  Galli- 
i;o8  «il  vrhi'm  ve^crant,  dnm  in  (ialliam  redirent  incidisfio  in  Casiseni  Jndci  Pj'ralc,  fpii 
luoüdaui  op|iì(luiii  Insnle  ■■orsìce  diripuerat.  et  Yuuni  ci  eins  Irircittibas  i-upi-sse,  ac  secam 
^MaxisBe,  esteras  fuga  sululcni  qnesiaisse, 

Y.  M""  I>. 

Obseqntntiss. 

E.  EPÜS.  VERULAN. 

Nnnt,  Aplius. 

Mag«"'  et  Potent.  Domini»  Sculteto,  et  cousUio  Lucerneii.   taiitqnaui  Domitiis  hon. 


19.   Verida,  apostolischer  Nuntius,  an  die  VII  Orte. 

Mailand  1534,  2.  November  1534. 

Mag«'  ar.  Potentiss.  Domini  mei  obseruan..  Ouni   his   diebus  posi  ohitum.  S"  mc 
Jl^menti»  Pontiflcif«  «•RBOinnH  in  inspectât  ione,  qui  e]i^endu8  noims  routiros  esset,  scrip- 
Brim  folurum  fore  poet  liuius  mtuli  clectioncin.  Tt  ad  rrheni  R'^main  forte  concclerem, 
|no  ipHin«.  S"'  pedes.  vt  docet,   'eoscnlarer,  ac  S''"  »uam  de  rebus  «»Jneticis.  vt  par  est, 
Jowrom.  »uct'pssit  Dei  munore  pro  roto,  et  citius  quam  eipectaretur,  R»"»  et  01"""  P. 
irdinali»  de  Farnesio.   cujus   S'"  diu   faroiliaris  fui,   vnatiimi  R""««"  D.  Cardinalium 
VDseQf!U,  »<r.  Spiritus  sainti  gra*1a  dectus,  ueminp  qnidcm  discrepant»',  ad  summi  Apo- 
toUtns  apicein,  cum  primum  conciane  iiiijresKi  fnere,  ex  insperato  assnmtus  fnerit   cum 
iiita  nin  solnm  curie,  et  lutins  Popnli  Romani  H«d  vulucrse  Halip,  «t  onininm  ehrîfllia- 
lorom  Priiicipinii  hetitia  vt  rix  expriin«  possit.    Itaque  spi's  sit  omnibus,  pastorem  illum 
^Qgelicuni  diu  decnntatum,   et   tantopere  desyderatum    nos   habitaros,   quarc   cum   per 
ktnig'nns  8"*  sue  literas  vocatus  Romam  propediem  sim  aditiirus,  Tt  eins  sino  de  flde  iu 
pdem  .\p'"»"'  reuerentia  ar  denofione  vcstro  debitnm  sfaluerini  perbibpr»-  tostinioninm, 
kmneraf|UO  opernm  sim  naiiiitnriis.    quo  lofain   nntionem  vestram,    ac  ceterô«,   qui  resi- 
viscere  voluerint,  ita  amplectatur  et  foueaf,  vi  co^'HOsciuit  verum,  es  sanctnm  pantorem 
reatuu)    fuisse,   qui   omni  studio  et  cliaritute  christianos    bonos   in    fide   coiitinpat,    et 
Buios  omni  qua  potcrit   K.>îprtîa.    et  beuignitate  ad  vernra  roiitrionpm  rsdncat.    Qnare 
I^Mdem  M**»  D.  V.  bono  animo  fore  volo,  quii?  certiores  reddo  me  semper  eundem  fore 
in  vootris  rebn«  jinicuratorem,   et  bonnm  pntrem.    quem   aiit^a  per  multos  aniios  natio 
^lla  indyfn  me  expcrta  est,  et  proptürca  nwpssitatcp  ^t  res  vestras  vllo  viiquam  tom- 
|»orn  iTcilrint  rae  non  dp-'-ertunim.    Ininio  mm  primtim  ud  vrhem  venero,  spero  diligen* 
fr  me  curatnrum.  vi  pei-tinie  Mt-diyliuii  parate  sint  ad  auxilium  vobit«.  si  opus  sit,  snb- 
lillendnin.   qnod  facilius  f^pcro  facturum  quam  ante»  feceritii.    cum  h'""  wm  pro  solita 
Mas  benii^nilate,  ol  rlementiu  ino  a  iuu«'ntnto  »eruilutemqup  meum  nunquam  despeierit 
tt  quod  multo  efflcncius  est,  beiievolentinni  «uam  ad   reliffioiiem   christiauam   tueudam, 
H  au^endaui  proraptissimam  sempcr  nonirim.  quo  fit.  vt  de  rebus  vestrìs  uibìl  dubìtem, 
|>roind(f  ijtsis  M'^^'*  P.  Y.  suadtto.  ac  ruftn.  vt  in  sun  |)robalÌ8viniii  fide  p*'rspuerent.  et  me 
^d  ei>rum  commoda.  et  ohscqtjia  Hiuujn'r  pinniiptis^simuni  for<>  confidami,  et  quicquid  coDll- 
fiTÌt  per  lileras  mihi  Hi;,'iiifKi'iit,    qnaj<   oratori    lU""  D.  Pucis  Mediolani  ad  rae  trans- 
liltcndus  dubunt,  et  eg;o  pariter  illas  propediem,   ex  vrbe  i»er  literas  visitabo,   qoibus 
ex  corde  commendo.    Mediohuij  Die  ij.  Nouembris  M.  11.  xxxiiij. 

V.  M»'  ì). 

Obsequentiss. 

E.  EPU8.  VERTILAW. 
Xont,  Aplius. 

Ìfftg''"  et  Polen.  Pominis,   oratoribne  scptem  Cantonnm  catbolicorum  in  px'  dieta 
>Dgre|randis  Domiuis  bon. 


502  MalMke  AaUa. 

20.  Verola,  apostolischer  Nuntius,  an  Luxem. 
Hailand  1534,  7.  November. 

Mai;'''  ac  Poten.  Domini  hon.  qnamnis  ad  M""*  Dominos  oratoren  Septem  Cantoni 
in  Dieta  cont^reirandos  per  alli^atas  literati  cnmnlatins  de  dioceüsn  meo  ex  Kedinlan« ti 
vrbem  pcripserim,  Tolni  tarnen  pro  ea  bcnenolentia.  qna  vnnmqnemqne  vestrom  prt*- 
qnor,  H"'  D.  V.  et  oin^nil«!'  Cantonost  ratliolicoq  partiralatim  edoeere,  vt  sciant,  m 
tante  fidei  ac  denotioni8  earam  in  S'*"  Sedem  ApoMoHcam  nnnqnam  inmemorem  fort, 
sed  prins  quam  Tlterins  proßredinr,  easdem  certiore»  reddo,  P"""  et  111"«™  D.  Cardint- 
liem  de  Farnesio.  Fatritiam,  et  Mobilem  Bomannm.  commnni  omnium  Cardiualiiun  nf- 
fra^o  in  Fontiflcem  maximum,  fuisse  rreatum.  Quod  cnm  factum  fuerit  nemine  dism- 
pantc,  ex  spiritu  sancto  oreatnm  fniüRe.  non  dubitamnsi  ex  quo  tant«  omninm  animi 
lœtitia  repleti  fnere.  vi  credamuR  hunc  esse  illnm  Ani^elicum  pastorem  tantopere  dreti- 
tatum ,  et  diu  ab  omnibus  desyderatum.  a  quo  omnia  bona  profectura  speramus.  rt 
fldem  cbristianam  instaurari.  et  bonos  foueri  Accedam  iRiinr  si  Peo  placnerit,  Tocatv 
per  benit;nissimas  literas  s*'*  sue  ad  deosculandos  eins  pedes.  vbi  fldem  Testram,  et  ii 
sedem  Apostolicam  deuotioneni  enarrabo,  et  me  enndem  sedulum  proenratorem  renui 
vestrarnm,  qui  semper  fui.  exhibebo,  daboqne  operani.  vt  iste  reditus  mens  ad  rrben 
Somam,  vobis  maius  commodum  afTerat.  quam  si  Mediolani  pprmanerein  qaoiiiam  pect* 
nias  pro  aaxilio  peditnm  archibnserinrnm  prestando,  que  per  mortem  Pape  flierantni> 
pense,  statim  reponi  rurabo.  Tametsi  cum  quodam  magno  Tiro,  et  amico  connenerta, 
quod  si  nécessitas  adfn'sset.  ex  propria  pecunia  sub  fide  mea  vitra  quintrentos  archibi- 
seriös  in  auxilinm  vestrum  destìnassem  ;  sed  postqnam  Dei  irratia  ab  armi«  baftenni 
abstinuistis.  hortor,  et  rogo,  M"»  D.  V.  vt  abstitieant  per  Dei,  et  Domini  nostri  Jet» 
Christi  miserioordiam,  et  non  uisi  coacti.  et  laeessiti  voi  inuasi.  ab  armis  de  ci'tero  vu 
solum  abstincre  velint,  sed  pacem,  et  vnonem  quoad  fieri  pnterit,  semper  promoueaat. 
et  procurent,  ac  in  ea  se  consernent,  quo  flet,  vt  apnd  Principes  semper  potentioRi 
eritis,  et  in  malori  estimatione.  Natio  vestra  innictissima  habebitnr. 

Qnod  ad  me  attiuet.  res  Helueticas  apud  s""""  D.  N.  ito  diligenter  tractabo.  vt 
bpnenolentia,  et  cliaritate  me  vobis  optimum  amicum  et  patrem  omni  tempore  r<>(ni<>^ 
catis,  quibns  me  syncero  corde  ofTero,  et  commendo,  Mediolani  Die  vij.  Nouembris. 
M.  D.  xxxiiij. 

V.  M'"  D. 

Obsequentiss. 
E.  EPUS.  VERFLAN. 
Nunt.  Aplins. 

Mafj='»  et  Poten.  Dominis  Scultcto,  et  Consilio  Lucerncnsi  Dominis  hon. 

21.  Schreiben  des  päpstlichen  Gardehauptmanns  Bitter  Jost  v. 

Meggen  an  Luzern. 

Rom  1549,  12.  November. 

Min  Vnderthänig  pliorsam  vniid  willifr  dienst.  Samptt  was  ich  Eerenn  Liebs  ninii 
jrutK  vormair  syjre  v.  g.  zuvor  an  allzyt  von  mier  bereitt.  Innsonders  Strengen.  Fr<im- 
menu,  vestonn,  Fürsichtiironn,  Ersatnen  vnd  wysen  jrnÄdigcn  Lieben  Herren  vnnd  Obernn. 
Als  ich  V.  g,  zn  Lest  ein  Mossiv  vberschicktt  dero  datnm  vff  Mental?  dem  xi  tag  dis* 
Monats  Nont^nbris  stat,  ')  Darinn  ich  v.  g.  Iterichtt.  wie  Bilbstl.  Ileylik«nt  vff  Sonntag 
dar  vor  dem  x.  tag  doss  genaiitten  Monats  vff  Monte  Canal  inn  Rhom  verschiedenn  sy??. 

I)  Dieses  erttto  Sfhreilien  v.  M.  >'nveinher  154i>  ixt  nicht  rorflndlich,  deBKen  Inhalt,  wird  abrr  in  di^ 
sem  zw<;lten  Schreiben  wiederholt. 


^ 


Röralaehi  Aetm. 


503 


rnnd  wie  man  Inn  vbs  Rbom  also  todt  an  vfrar  noch  Itnmor  wider  lim  die  Bnr§f  inn 
5ant  Petters  Palast  gefürtt,  vnnd  dcii  salben  Ahent  von  Allen  Cardinalen  vniid  Biscliof- 
lenn  Eerliehenn  inn  Sant  Petter«  Münster  getragenn,  da  man  Inn  ettliolie  Zyt  w^rd 
lia^^en  Li$;enn,  eo  man  Inn  vergrabe,  Oucli  wie  durch  sine  Frünil  den  Cardinal  Farnese. 
irdinal  Sant  Anirelo.  den  Ilertzoijen  Oratio  gpbrüdernn.  vrid  dt'ii  Cardinal  Saiitofler  vnd 
idiT  ainer  Fronden  das  Schloss  Sant  Angelj  die  IStirg  vnd  der  Palast  mitt  klirieirs- 
iUenn  eo  vnd  fir  ;;sf(irheiiu  w«!  versächcn  wordt-im,  Oncb  wie  wir  niitt  viiwer  xdl- 
bafflt.  den  Palast  vnd  vnser  Cartier  iunhaiipnt.  vnnd  olle  din;,'  an  vffulönir  vnnd  ru- 
lor  und»  lerman  vcrganpon.  das  doch  by  khi'ines  Babsts  Abçanty  nie  bescbac-hciin,  acht 
Icli  Will  V.  G.  sTg  dess  allfs  inn  der  selbigen  Mossiff  wol  vprslendijitntt  vnd  ^'nu^'namlifh 
|li«richli. 

VIT  das  fiiurn   ich  v.  p.  zu  wüssenn,    dns    man  vfT  Moni    dem    xiij.  diss  Monats 

iNonembris.  sin  betrrelittniisss.  mit-  den  Cardirittjenn  wirtt  niilm-heiin  lialttenn.  die  wirlt 

Lix  tag  wärenn.  Demnach  wirdt  man  angenls  (als  ich  mein  vitd  ich  verncimmen  hab)  dio 

{Cardinal  inschlic-ssen  ,   dass  sy  ein  niiwenn  Babst  erwöUent  vnd  niachint ,    »rers  dann 

[wirt,  vnnd  was  sii'h  siist  bis»  dar  zu  trai^en  niö<-iitte.   wil  ich  v.  G.  yleiüz   berichteiin. 

lAcht  atier  wol  es  werde  kb^'in  wytternn  Rumor  ffSluMi.    dann    alle  ding   ordenlich    vnd 

^yloì  vcrsüchenn,  vnnd  l<linmini'nt  noch  all  tag  khrieirss  Lütt  zn  mi«*',  vnd  lüiit  man  pnlt 

f;  das  handt  ouch  wir  mitt  vnser  xellHdiafTtt  onch,   wie  wol  wier  vbel  Zyt  vnd  taff 

nacht  im  Harnisch  dienen  mtisseun,  durh  so  ist  lihein  vnwillit;onn,  die  obv'cnantten 

[H«rren  dess  Babata  Prändt  sind  onch  all  by  vnsi*  im  Pala«t,  vnnd  ist  der  Cardinal  San* 

tufiur  inn  der  Congre^ratz  von  den  Andernii  Cardinälontt  m  pìnem  Stathnltti-r,  Mftss  ein 

andernn  Bähst  ^eniachtt,  bestiittigett  vnnd  gsetzt  wurdenn,  der  Rieh  vil  giitti  gägen  vnss 

Erbottenn  vnd  vnss  verheinsen.  Es  musss  vnss  aîles  das  werdi'u  was  viiss  ifhöre .  vnnd 

•  wie  vnser  vorfareii    ^ohaitton  vnd    hröchlich   ijsin  ,    das   mnsB  vnss   onch  werden   etc. 

^Bilt«n  vch  min  g.  Herren  hie  mitt  Ir  w^Uicnt  raii-h  vnd  ein  gantze  xelbchafTtt,  wie  biss 

har,  »llwägen  Hir  hcfolchenn  habenii,  so  werid  «mdt  wier  erlichiMi  vnd  redlich  dienenn, 

wie  Frommen  khriegssIHtlen  vnd  Eydttgnof^jieun  /.n  stadt.  Mitt  Fliliïdess  AlIniiichLtigenn, 

der  wolle  i?ch    min  g.  hi-rrnn  vnnd   Oherini  inn  hechen  Eeren  Erhalttenn.    Datnm  zu 

Rhum  vir  Ziiislag  dem  zwiiin'tteu  tag  Nouembris  Anuu  etc.  i.lix. 

y.  G. 

(îehorBamer, 

JOST  von   MEGGEN 

Ritter  Bttbatlidiiir  Heylikeit 

der  BydtgnoHsenn  gnardi  Unnidmann  za  Rhom. 

Denn  Strenpenn  Frommen,  Edlenn  Vestenn,  Füreichttlgfimi  Ersameiin  vnnd  wysenn 
SchuUtheigßenn  vnnd  Khatt  der  Statt  Lutzornn,  niiucn  G»  Liehen  Herren  vnd  Obernn 
zn  Handenn. 


23.  Schreiben  des  päpstlichen  Gardehauptmanns  J.  von  Megg-en 

an  Luzern. 

Rom  1549,  Ifi.  November. 

Hin  TnderthSnig  gehorsam  etc.  Als  ich  v.  g.  vor  gschrifftllichen  inn  zweyen 
Messifen,  da  die  eine  vlT  dem  xi  die  Andere  vif  dem  xij.  diss«  Monats  Nonembris  gäbcun 
worden,  berichtett  vnd  verstendigett,  hab,  wie  Bilbstliche  Heylilccit  viï  Sonntag  dem  x. 
tBg  dcss  genantten  MmiatH  vß*  Monte  Canal  inn  Rhom  gestorben,  auch  wie  er  nach  sineni 
todt,  wider  vss  Rhom  inn  die  Burg  inn  Sant  Petters  Palast  gfiirtt,  demnach  vIT  dem 
»elben  Abint  eerlichen  inn  Sunt  Petters  Münster  getragen,  vnd  von  den  Cardinülen  vnnd 
Bischoffenn  darin  beloittctt  wordeim,  vnnd  wie  da«  Schlot^s-s  Saut  An  gel  j.  die  Burg  vnnd 
äftnt  Pettert)  Palast  Alles  vor  hin  ee  vnd  er  gestorbeun  Ordenlich  an  alle  Ëamor  noch 


Ji 


504  BSmiMk«  Aetra. 

TffgelHaflT  mitt  klirieipilntteDti  versächenn,  Achtt  icb  wol  t.  g.  sye  desss  alles  gnwaa- 
lich  b^ricbttett. 

Nan  Iiatt  sich  8i«lthar  iifitt  anders  zu  trageiin  dann,  da»  Ti<>r  rff  Fr; tag  d« 
xr.  disR  Monats  ein  Lerman  t'ebeptt.  von  wägen  eines  riclten  Rumeni  Capazng  genatU 
der  von  cttlichen  sinen  altten  fygendenn  so  im  vffselzie  gsin.  erschossen  vnnd  vmk- 
brachtt  wurdcnn,  doch  ist  der  sulhig  lerman  säst  an  allenn  schaden  wider  xergangeB. 
Tniid  habent  sieb  Tnser  khnechtt  waatlich  gesteltt,  vuml  kimment  noch  tftgliclirnn  mnr 
khringsslütton  zn  vnss,  rnd  wirdt  vfT  ietz  Mentag  zu  knnflTttig  dess  Babsts  b^^ebtni» 
anfacbenn.  die  wirt  ix  tag  Kinandernn  nach  wSrenn,  demnach  am  Ziehenden  tag  virdt 
man  Ein  Amptt  inn  der  Eer  desss  heyligen  geists  habenu,  vnnd  dann  den  selben  abeit 
die  Cardiuftl  inbschlit>sRenn.  bisss  sy  «in  Babst  mncbenn  vnnd  erwöllenn:  irülcbersdan 
wirdt,  vnnd  was  «ich  bis«  dar  zu  tragenn  wirdt.  wil  ich  t.  g.  ylends  berichtfen.  litt 
HilfT  des»  Allmechttigenn  etc  Date  zn  Rom  vît  Sambstag  dem  xvj.  Nonemlris  Ann« 
etc.  xlix. 

V.  ii. 

Gehorsamer. 

JOST  von  MEßGEN 

Ritter  BSbstlirher  Heyllkeit 

der  Eydtgnossenn  guardj  bonpttman  zn  Rhom. 

Denn  st.  v.  f.  e.  w   Schnlttheissenn  vnnd  Rhatt  der  Statt  Lntzernn ,   m.  g.  1.  H. 
n.  0.  zn  Ilanden. 

28.  Schreit)en  des  Gktrdehauplmanns  J.  von  Meggen  an  liuzam. 

Rom  1549,  30.  November. 

Min  vnderthänig  Gehorsam  etc.  vff  das  Schryhen  so  icb  t.  g.  vonnalenn  vnder 
vierten  >j  gethan.  wie  der  BaJist  gestorbenn.  vnnd  wie  alle  ding  verordnett  sygent,  hatt 
sich  sidthar  nütt  anders  zn  tragen  dann  da  ye  d'ckest .  Ein  LBrman  gsin  ,  rnd  Ai« 
wiiltHchcn  khriesrsslütt  Pttwann  einen  «Icn  audcnni  erstochen  vnd  vmhbracht .  wie  snsi 
inn  einen  Lasrer  za  dickernn  mal  hcschichtf.  das  all.viijr  an  gp^s^en  schaden  wider  ver- 
oinliiirett  worden.  Vnnd  hatt  yetz  vfT  Denstai;  dem  xxviij.  diss  Jl'inals  yon^mbri?.  <le>< 
Babsts  I>egvol(tüsss  geend-'it,  vnnd  darnach  am  Fryfag  hatt  mandas  Ampit  Inn  d<»r  e-T 
gott.  dess  helgeTi  seists  Iteiranpenn.  vnnd  liatt  man  densellien  Abeut  viuh  Mittnachft  dir- 
Cardinal  ingemnrett.  worden  onoh  nitt  vsshiu  kbnmnienn.  biss  sy  ein  iiftwon  Balist  er- 
wöllent  rnd  m:»chenl.  Man  ist  noch  all  stnnd  by  den  zitchen  frani zö-^ischen  Ciirdiiiälfn 
wartten.  die  nncb  nitt  khumen  vnd  aber  vfT  der  stra.ss  sindt:  so  bald  sy  khnment  winlt 
man  sy  zn  Ihnen  inlassenn .  was  dann  für  ein  Uabst  wirdi  vnd  sieh  wylter  zn  treitt. 
will  ich  V.  ir.  in  yl  beriehtten  Mitt  Hilft  desss  AUmechttipMin  etc.  Datum  Inn  Rli-m 
vff  dem  letstfln  tag  Xoucmbris  Anno  etc.  xlix. 
V.  G. 

Gehorsamer. 

.lOST  von  MKGGEN 

Kitter  Biilistlirher  lleylikeit 

der  Eydlgnossenn  gnardij  Iluupltman  zn  Rhom. 

Denn  st,  f.  e.  v.  f.  e.  w.  Schnlttheissen  vnnd  Rhat  der  Statt  Lntzernn    m.  ff.  1. 
H.  H.  0. 

11  Da  «ii'r  (isrilehanittiDnn  hier  »on  4  Schreiben  re<lft,  k»  scheint  »wihchen  dem  tij.  und  30.  >CT*inhfi 
alieniiiils  einer  seiner  Brieff  itu  fciileu. 


'^ 


BÖmlMlia  KeUn 


505 


Schreiben  des  Qardeliauptmaniis  J.  von  Megg:en  an  Luzern. 

Rom  1549.  19.  Dezember. 

Mm  vnfli>rlhSnig  ueh-ieam  etc..  als  ich  t.  r.  vor  viidor  fitiiff  maleiin  ceso  bri  lien 
U  Bäbstliclie  ilöylikeit  jî>.'sliirbenii.  Oucli  wie  man  die  Bnrg,  ïaniptt.  dpin  Palasi  oiicli 
las  Schloss  Sunt  Angelj  mit(  klirir^HHlütteu  vcrsäclienn  worden,  onch  wie  man  Im  sin 
heprebttnttRS«  ix  (ajr  ein  amlrrtiii  uaeli  trehaUt^n.  (Ipmnafh  wio  dii'  €«nliuäl  vir  ilom 
cxix.  loij  d«s8  ver)iaii{jnen  Monats  Xonpiiihris  In  Jas  fûitclaiiiuin  bpsi'hlussi'nn  wordon, 
lariiin  sy  noch  bissliiir  xin,  vnnd  iiich  iiit.  eins  worden  noch  khein  KaKst  gcuuiclitt 
[hitnd.  Sindt  oucii  sidtliar  \ïï  Ü«n8tag  dem  xij.  disss  Monats  Deccmbris  udch  ITniff 
i pTantzi>8ÌHch  Cardinal  liar  kharamen.  Naralich  der  Cardinal  von  giüse,  der  Cardinal  von 
Vendosine,  der  Cardinal  von  Castillion  .  der  Cardinal  von  Paris  vnd  der  Cardinal  von 
|Toarnnn,  die  niun  von  ntnnd  un  m  Inen  iiin  das  Conclaninni  t-'cechlosRen  vnd  iatr  man 
noch  all  tap  dcss  OardinnlK  von  I.uttrinsren  vnd  anderer  noch  warttiMi.  vnd  ni;i^'  man 
jioch  niit  wässrnn.  wer  ltali>it  wirdt.  Es  ist  omh  «l*r  srntl  Cardin.il  ViTolan  im  Con- 
clavinm  kliranck  wordenn  ,  lU'ii  man  darnss  inn  dass  SL'hl(m«s  gefSrft  <la  er  vier  ta-f 
^elilgcnn.  vnnd  vff  hiilt  datto  diss  brii'fls  zwo  stund  vor  tag  ifrMtorbcnn,  di'm  gott  gnä- 
dig wolle  «in.  Amen:  Siist  liatt  sich  noch  Anders  ndt  7,11  trajrenn.  wag  «ich  aber  wytter 
j.a  treitt.  vnnd  wUlcher  Bubst  wird!  90  hald  .las  hschichtt.  \\i\  ich  v.  ?.  ylents  Tie- 
richlten,  Miti  tlillT  dess  Allmwbttiffen  etc.  Dalnni  vir  BonstaR  dem  xix.  I>ecembrüi 
Annn  etc.  xlix. 


G. 


Gehorsamer. 


Denn 
g.  I.  H.  0. 


st    f.   e.   V.   f.  e. 


JOST  von  MEGGEN 

Ritter  BiibHtliclier  üeylikoil 

der  J3.vdt(îno8Hen  üoardj  Honiittmaii  zu  Rhiiin. 

Schalltheissenn  vnnd  Kliatt  der  Statt   Lntzernn  m. 


t 


26.  Schreiben  des  päpstlichen  Gardehauptmanns  J.  v.  Meggen 

an  Luzern. 
Rom  1505,  5.  Jänner. 

Min  vnderthiiniir  gehorsam  etc,  Min  vilfnlftiir  srhrvbon  so  ich  v.  jf.  iet.?;  znm 
ilkkernu  mal  jjethann.  darinn  ich  v.  p.  dpsfls  RaltNts  todt,.  onch  wie  ^^n("  die  nächsleu 
frundt  alle  Dinjr  inn  Bli"ni  ordenlich  verpächen.  vnnd  khrit'),'KKliitl  inn  <lio  Bnr;,'.  inn 
das  Schlosss  Sant  Anj:elj  vnd  inn  den  imlast  jre(h[in.  das  alles  am-  Rnnior  heurhUchenn. 
Oucli  wie  nach  sinor  heurcbtnüsss  di«  Cardinal  In  das  Conclaninni  pschlo«!sen  worden, 
darinn  der  Cordinal  Verolan  kranck  worden,  vnd  darnss  inn  das  «chloKS  L'efiirtt,  vnd 
in  zwöyen  ta^ren  darnach  ReHlorbenn,  vnnd  wie  demnach  noch  fünft" Cardi nill  vss  Pranck- 
rich  har  khnmen  die  man  onch  m  Inen  inn  das  Cmiclnninm  yeilian,  vnd  was  sich  biss 
r(r  da«  lest  verschinnen  schryben  sm  Retrnjji^nTi,  Aclitt  ich  wol  v.  g.  Rvge  dess  alles  wol 
bcricbtt  vnd  verstendi((ett. 

Nun  fügen  ich  v.  tr.  wytter  zn  wüssenn  das  sidthar  vif  dt>m  xvij.  ta^'  dess  ver- 
gaugnen  Monats  Deccmhri>i  noch  zweu  Cardinal  vsg  Franckrich  khnmenn.  naralich  der 
Cardinal  von  Amboyse.  vnd  der  Cardinal  vdu  Boulonijnie  inn  Picoardy,  deniiiach  vITdera 
ïxiï.  desss  selben  Monats  ist  der  Cardinal  von  Iinttrintien  onch  klinnimenn  ,  den  man 
mit!  grossen  Eereii  inbeleittett,  die  selhicrpn  dry  hatt  man  onch  zu  den  Anderen  inn  das 
Conclauiiim  geschlosKcnn  vnd  eindt  sidt  das  der  n'itt  Cardinal  Verulan  ir^storhimn  noch 
awen  kbranck  worden,  die  man  ouch  hernss  gpfnrtt,  Nämlich  einer  beisi  der  Cardinal 
Sante  Croix,  vnd  der  obirenant  Cardinal  von  Bonlongne  so  ondi  erst  mitt  den  leslenu 
kbnmmenn,   vnnd  mag  «nun  noch  uJtt  wüssen  was  noch  für  ein  Gabst  wirdt,   i«o  bald 


506  BiBisekr  Aetoa. 

aber  einer  erwBltt.  «der  was  sich  snst  Ms»  darzn  trasren  virdt.  wil  i<rh  Tfh  min  e.  H- 

allwäsren  In   vi   beriolittenn   Miit   hilff  d*»?.«  Allnieohtti?<>ii.    Datnm  m  Rhom  Tff  dem 

T.  tai;  Jair:arr  Anno  etc.  1. 

V.  G. 

«ì^hor^anKT. 

JOST  V.  n  MI«iOETf 

Ritter  Bâh?'l'>h*r  Heylik-"!! 

d>>r  Ij'lt-zn^s«-^!!!!  Gnardj  Honpftnan  zu  RboB. 

P!>nina.'li  l'.  lii'ben  Herrenn  Miinl  Obernn  «.•  Föu'*ii  i'li  v.  e  to  wfisien.  da^ibfi 
iet/  wie  ii-h  ilie«*!»  hri<>ff  w»n<»n  ^•^«••1lIi■»*^•>^.n.  nii^'r  zwo  M<«!!!*-n  v.n  v.  j».  ru  kham* 
menn.  vnn-l  'vn  M-'^siff  viin  min>>n  H^rr-'nn  d-*n  «ih.»u  Orttern.  v«  da  h*iin*n  hj  t.  e. 
vff  •»!!!  ta^  V"»rsamp:t.  wr.Uiohe  ich  all  drr  wf-l  v->r*tan'l-n  vnn J  fnz^n  \f'h  rff  v.  e. dit 
ein  M!<«'u.  antr-'A-^nt  Twer<  I.rrtpriesvr« .  in  wüssen.  tla»  n;ir  v.>r!ral-ri:!i  n<wh  Wti 
bri*fr  TOSI  «ir?  n:ind>'l^  «ä^-nn  »»r-l-nn  ist.  «-r.-ler«  "îa«  uiier  ietz  rata  -ri**»  mal  n 
wn-s-'nn.  will  ah-r  im  «"lUoli.»  Frvh-i'T  .<•>  wyt  mir  tnn-.'rch  vn-i-r*-ac  m  •»rw^rVa«. 
«0.  Pf'mna-h  in  -i-T  An-l-r-nn  vi:.i  mir.er  Herr-'n  -'.'r  vij  Orrren  m^ssif^is  T*m"Tr.BieM 
wi,»  mich  T.  ■•.  -»rr'.anì  di-»  khiio'it:  -larzn  t*  !)ai"*!jn.  das  >y  trttl!<b.  e-'rli'rh  vnd  »»1 
dienen:,  da««  -;u  ìy.itin".«i*ì;afft:  vnd  i-h  Je*?-«  I*r  vr.n-i  V'h  bal"»r.t.  -ir««  ich  gaiieiens 
willen«  vnd  mi"  der  Hilff  k'"î*e<  tV.nn  wil.  vnnd  da'«rk*n  t.  ;:.  r^m  Alî-r  h.Vh«îeM 
der  vä•:er;i■.•^e^.  irSw.  «i  ir  ra:r  harinn  ^r7':z^vr.  B="*n  t.  ::.  hi'»  vi''  ir  w.'iî^Bt  mifli 
Tnd  rin  stz::*  \A\f''hi'ft  .  Ai'Wij-n  *:••  bi«-'far  für  '■••»fr-Icb-n  hi?" •»:::: .  E*  i«;  '^n*! 
min  Franrp-'.  pirr  vi  heirärr«  .»n  v  •_•.  Ir  w.'".--.-  «r.:?.«  H^rr-'rn  ■!•»=  *;t*n  w:*!! 
in  ni:n*m  rasi^n  «ebriîtli-bep  dar.'k-"..  ?*•'.  hi-  li:::  *'"I!  jot:  .i*r  Ar.:::--.''h:*"4r  ▼•  ?.  ìeb 
hov'hrn  Erea  erhaltienn  •>:«.•.    Patnm  v.  -tipra. 

I»etn  <:.  f.  e   v   f.  w.  :5.rbnlt:hr:*?i»nn  vnni  Eha::  i-r  Sa::  L?nrr:in  a.  »t.  1.  H.  0. 

26.   Schreiben  des  päi>stlichen  Oardehauptznanzis  J.  v.  "MJeggen 

an  Luzem. 


Viri- 


■  ■.'    'T  V" '.  ■"»  ■  ".:  ."■  *r.'.^  '.   ;  i"  r.   ■  i»  '      "  *    i'    "".r      ••  "  r  .:•  -i"";"'  ■■: 


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Son  Ilot«  letèa. 


507 


1S7.  Schreiben  des  päpstlichen  Qardehauptmanns  J.  v.  Meggen 

an  Luzern. 
Eom  1550,  1.  Pebrnar. 

Min  Tiiderth&Dig  gehorsam  etc.  Sidt  dem  leeteun,  Schrybean  so  ich  v.  i^.  frethan, 
U  eich  8Ìdtli&i-  Anders  nati  za  Ir&genii  daiiu  das  aber  ein  Cardinal  im  Concianiam 
'ftuck  wordenn,  uamlich  der  Cardinal  Cjbo  ein  Oenaeser,  den  mau  rIT  dem  rxiij.  tag 
Terganone!!  uiouats  Jannary  \üs  dem  Couclatiinm  gftìrlt,  dt^niuath  vfT  liiitt  aiu 
[orgeiin  ìsl  der  Cardinal  Budolpho  bo  ein  Florentiner  gsin,  den  man  (wie  ich  v.  g. 
Tgeschriben)  khrankhoill  halb  ouch  vsb  dem  Concianiam  gfurtt,  gestorben!  di«  vbngcn 
ndt  noch  allwägenn  hjeinandernn,  vnd  mag  man  noch  nitt  eigentlich  Yf^Qsscnn.  was 
r  ein  Babst  wirdt,  ob  er  kbciücrisch  oder  Frautzösisch  sin  werde,  wie  wol  ril  sellxa- 
mer  reden  sich  verloufTenn  aber  uätt  gewüsaes  etc.  So  bald  aber  einer  erw31tt  ?nd  ge- 
-  '.'î  «irdt.  wil  ich  irch  min  g.  Uerreun  desss  ylenls  bcriohttenn,  etc.  Demnaph  g. 
1:  !i  Uerrenn  so  lasss  ich  v.  g.  wiissünn,  das  ich  von  vwers  Lütlpriester«  wägeiin  stäls 
Uattdléun.  wie  v.  g.  mier  geschribenn,  inn  gutter  llofl'nniig  mir  8ü!lichä  bald  ernolgenn, 
Dann  rch  minen  g.  Herrenn  In  dem  oder  andernn  ze  dienten  sündt  ir  mich  aiizytt  gutt- 
willig   flndenu ,    Mir.   HillT  den   Allmechttigean ,   etc.     llatnm    zu    Rhom    i.    Febrnarij 

tuo  etc.  L. 
V.  a. 
L  Gehorsamer, 

m  JOST  von  MEGUEN 

B  Kitler  Uabstlichor  Ueylikeit 

P  der  Eydtguossenn  guardj  Houpluian  zu  Khom. 

Wytter  g.  lieben  llcrrenn  eo  ist  mier  za  diaer  ettind  durch  einen  Bischoff  vas 
jriisch  Land  angezeigt t,  der  min  ^niUr  xell  lat,  da»  im  warhaniteiicklirh  geschriben 
plen,  das  der  Sophir  der  khiinig  ;>»  l\'rsia  nach  grosser  m-liiûligiiiig  sn  n-  dem  Tiircken 
»thaii,  ein  Autitaud  miti  Im  gemachtt  habe,  vund  .^ye  \rider  hinderlich  abzogenu  etc. 
nud  itye  demnach  der  Tiirck  vir  dem  xx.  Decembris  Im  nächslvergangnen  Jur  /u  Con> 
anttiuupell  Ingerittenu  etc.    Datum  vt  snpra. 

Duuu  St.  f.  e.  r.  T   e.  w.  Schnlttheysscun  rnnd  Rliatt  der  Statt  Lnlzernu  m.  g. 
■.  H.  0. 


Schreiben  des  päpstlichen  Gardehauptmanns  J.  v.  Meggen 

an  Luzern, 
Korn  1550,  9.  Februar. 

.Min  vuderthiluig  gcliursam  etc.  t.  g.  syge  zn  wnssenn,  das  rfT  gesternn  x'uachlt, 
j  Blnnd  in  der  Nachtt  sich  zu  getragcnn  ,  das  der  Cardinal  von  Mont ,  ho  vss  i-inen 
itettlin  Moni  genant.  |)üitlig.  vnud  inn  Arretlii»,  im  Fluivntiuevlaud  gelägenn,  der  legat 
Boulonnirri  gnn,  za  einem  Babtit  erwülll ,  vtigui  noch  den  Kelbeti  Abcnt,  als  vil  alx 
ssgeriilTU,  doch  hu  sindt  noch  die  Cardinal  all  die  selbe  Nachtt  im  Conclahium  by  im 
irlibeuti,  vnnd  ist  ersi  vfl'  hütt  den  Morgen  vier  stund  int  tag.  rwchtt  vssgcruflett  rund 
fe»lUtiigeti  Yud  Itubh-L  JuliuH  der  drill  geneuiptt  wordenn,  gar  ein  fromiuer,  eerlichcr 
an.  vnud  gutt  FranuiiaiRch.  domnadi  inn  äant  petlers  Münster  getrageun.  wie  dann 
er  Bruch,  da  im  all  Cardinal  mitt  trou  Ceremouien  die  füssK  khüst.  vnd  demnach  von 
leu  wider  daruss  inn  Sant  Petters  Palast,  mitt  grossem  Pump  vnnd  Eeren  beleittett 
vrdenn;  holTenn  wir  «erden  ein  gntlen  Ileneiiii  vnd  vatler  an  Im  habcnn.  wie  bald 
tan  aber  Inu  bkhrünen  werd,  mag  ich  noch  iiilt  wüssen,  so  bald  aber  da«  bHchicht 
U  ich  T.  g.  dcäs  rund  Andere  so  sich  i^utragt'n  iiiöclit  in  yl  berichtlen  etc .  wir  ein 
'«lad,  rnnd  wie  man  Vìis  dem  Schio»»  Saut  Aivgely,  vnd  sunt  allenthalbonn  in  Khom 
rilud  gescbossenn,  daruou  ist  uütt  xu  8chrybeun,  etc. 


5«>% 


K«r..«ca«  Alf  «a. 


_•.  I-  Ki?-r-.  -ii-  :•  :.   i:-  r.:.  -il  *;:._•-!.  "t.  l-*.  :.  ■.:.  *;:w»*  d»riBag^l'] 

r.'-Tû  Î4-  -•-■»-:..•    _•:   :•    i'--  .  j  -••..  .;..    .ir  .  '».:.-..' trZ.    .-".irj-ti   ind  Bi!:«iif(k|' 

•  ._•.  H   vr.  1  •••-r'.-.  :.-    ■  '..-  :  t.,:  h  •■.  ;         ,--■  -  .•—'.-•:*?"  a. >»cçn  far  Mvkka 

K-' '!.'-.    N:-,    =.-     lu-.:.    _•  *.:   ;-r    vi:-  -L  •_•-:■ .  î'i'.zu   Isr.    Eh -a  rff  .1*b  ix.  ti| 

Fr-".jrv  l's.  iv;.  •.  :.  i  :~r.5:r;.'  -:-Lt:  Jir. 

V.  ., 

•  i-h  r-*:.  -.:. 

J«.«jT  T  =  ME»î.iEX 

H.-.-'T  p.i'j-.îih-r  H?jHk«i: 

•i'r  Ey :"_'*.  •»*:.  O-ar".;  H.^;-::inana  ?b  Bhon 

Wj->r  _'.  li-r-rî.  Hr.-rc:..  "':'".:l  ."i  •••:.  _•-•.•-■::  L.t.:.îj.^.  zi  lv.z  à*r  stabu«! 
*•— l-.-ùft:  :j«  .r  _'-iij:.::-r  i.i'' ?:.... -r  H->;.ii-.:  £■»••:  iz.-.z^  i'ru  ir:::r-. .  fur  mkk 
SÎ.4.  -..^  _•*&:;  .'»-l.i.:  .wV.  »  '..r  .:  -■■-.-> !•-;..  -i-  •.-.  .U..l.iL-.:  ^;.-  :1r  i-rL-iclum  willt 
h.i--i.  ••"■;.  -     ..ib  ::     "t    _•    •!  :.-::  iat'   i    -  t.-   '....rL-z.  hr.zH  ^rvhrilfn  ifl>> 

I»-:.:.  -:  •-  -.  v.  i.  r.  '.  ^  c. "..-.-•-;.:.  vt.:. :  i;:.*;:  i-r  "•.jî;  I.-jiì-mhb.  m.  (t. 
1    U.  ". 

29.  Schreibeu  des  päpstlichen  Gardehauptmanns  J.  v.  Meggen 

an  Luzern. 

K  T.  !"•  .  1::.  F-'-'iar. 
Mx:  v..iTr:.â:;:_'  _•".    t-à-     -       .    _•   .%_••  7-  «1?- 

vt-r»  hi.skV.  •  1:-  ...  vr.i  :.  ':.'.i^^:. .  '.i-  t.  ^.  I  ^. 
i.:\  ->.br:b- ..:..  ;■:-  .--  -t.- .■  :i^-  ::-••-•  J-..-«  iv 
V»  r:  ■    .  ■:  .    ".:--   ir  .  .^      :     "  ^-r--     ■  /■  ^    •:.  r 


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Bômlieba  Â<-t«n. 

liront,  aber  Tinb  ein  bsOldnng:  hülffeiin.  das  Uh»  extra  onlìnarie  ist,  rnnd  vìi  Inen 
kUfl'criQ,  nach  tniueu  vermöi^cii  was  lueu  Kli<»r(t.    Darumb  Ry  gar  willijj  ze  dienen,  vnnd 
It  ulle  ding  wol.  dann  wir  deu  Herrenn  lieb  vud  wärdt  sindt  otc,    leb  Vbcr«cbicki'nn 
hie  iiiitt,  niineii  jj.  H.  jfmeiiicii    E.vdttgiiofjnenn  von   dtMi  xiij  Orttenn   Ein  Messiff. 
m  ich  sj  aller  «üwer  Zytlon^'  sidt  de«s  Babst  Paulas  todt  beriehtten,  fast  die  mey- 
wie  ich  V.  g.  geschribenni   eo  vch  die  Zyi  so  lang  dnnckenn  würde,   daa  sy  nit 
zSmen  kbanioient,  mag  v.  g.  die  selbige  vfTthnn  vund  Inen  die  Cuppy  von  ort  z'ort 
gcbickenn,  damitt  sy  ouch  der  nüwen  Zyttung,  vnd  wie  es  vnss  galt  beri^litt  wilr- 
tt.  etc.    Bitten  vch  min  \;.  ÏI.  h  wöllent  mich  vnd  ein  ^antze  xellscbutTtt  allwil^enn 
befolchen  babenii,  Nitt  mor  dann  ^'ott  der  Allmechttig  etc.    Patnin  Inii   Rhom   mS 
xij.  tag  FebmariJ  Anno  etc.  1550, 
V.  G. 

Gehorsamer, 

JOST  von  MEGGEN 

Ritler  Bäbstlicher  Ilfylikeit 

der  Eydtgu<iB8onu  jaardj  noupttman  zu  Rhoni. 

N  ac  it  s  c  h  r  i  f  t  :  G.  Heben  Hein'nn  nntu  vrirdt  vfT  ietz  Souutitg  vber  acht  ta^' 
leu  fiab«t  bekhrüueu,  demnach  als  ich  ucbtt  bii<H  Z'üHtern  die  gnldiu  Portten  vff  thun, 
ïttch  mag  man  noch  nitt  eigentlich  wiissen,  üb  es  ee  oder  spätter  bschichtt,  etc. 

Denn  nt.  f.  e.  v.  f  e.  w.  Schulttheissenn  vnnd  Rhatt  der  Statt  Lnlzerrin  m.  g. 
H.  0. 


30.  Schreiben  P.  Julius  III.  an  die  XIH  Orte. 

Koni  (St.  Peter)  155«,  16.  Februar.  ') 

Den  ßeliepten  Siuien  den  Eydtgnoasen  der  dry  Zecheun  Ortten,  des  Puni«  »bren 
[thiu.^^cblanden.  der  kilchen  freyheytlen  Betchirmmeren,  bo  sy  bIcIi  xetageii.  by  einandereit 
viTsaiiiti'ii  werdeiiiidt. 

JULIUS  BAl'ST  Per  DRITT. 

Oelieptenw  8Ün,  heyll,  vnnd  apostolischen  sä^enn,  vyr  zwjtfleni  nit,  den  das  neh 

lietxt  vorlun^fgeat  zn  wiisseti  than  wnrilen  .syge.  von  dem  abstarben,  FüUger  gedüchtnuss 

Bupst  Paulen  des  driUe«,    vusers  vorfareu«.    welcliör  alls  er.    voti  df-iii  Herreu  berufltt 

worden,  vff  ilen  zächeiiden  tag  des  voidrig>.'ii  Wynntenintn  ilz,  vtin  driver  wällt  genchey- 

ideii  i?l.    Wyr  nach  giitti^s'eni,  oder  billiflieiii  .\m]it,  mit  be^janugnitsses  vnnd  Begrtiptl- 

'nuss  dem  bewygen,  sind  wyr  miti  sainptt  den  andrenn,  der  hellgen  Rifiiischeii  kilchen 

'Cardinälen,  zu  Erwellenn,  ein  nnohkoiiinieii.  in  das  Conclaw  (ist  ein  in  beachlurtsen  ortt) 

la  flammen  kommen,  vnd  die  giiad  des  hcigeun  gey^t$.  mil  täglichen  beigen  emplrenn. 

der  maa»  angeiull't,  so  ntin  vlT  der  selben  crwcllnng,  ftyRsigklichcii,  vnd  dahar,   dester 

leimgcr  gehanudlet,  vnnd  t'iii.scln>ydeii  g»iri.  halt  e.s  znm  letsttni  (ioti  dem  allmäcliti^eu 

gefallen,  das  vrt"  den  achten  lag  diss  luuiiiitz  dnrch  gt'SfhicIit,   oder  diennst  der  llrwiir* 

tligon  votieren  Briiderenn.  der  Ilelgeiiii  RüiuKcheii  kilclien  aller  Cardiiiüllen ,  iu  die  Er- 

wellnng  nnaerer  Person,  einhelligkliclien  verwitlgoit  habeuiidt,  vnnss  »ömliche  Burdi. 

<iea  Übri.sleii  priesterthumbu,   vff  gleydt,   d«m  solben  das  Gull  weil,   das  wir  vss  gütl- 

iieben   gnaden   gnoijs&m   sin    mugindl,    verliehe»  welli.    All»  dann  wyr    Einer  so  gar 

grojtHen  Bardi,  vuglych  oder  vnguugsatn   sin,    vniisa   woll   erkeinietidt   oder   achteiindt. 

Welche.^  wyr  ùch,  all«  wyr  venneyniieiidt,  das  Ich  semlieba  hcIiüu  jelzt  woll  zu  wüsseu 


I)  Da«  lai«inl«icbe  üri^inal  lUKen  Schrclbfn«  llndfrt  Hieb  Im  Ltiternrr  MaaUarelilv  niclit  vor.  Aach 
f^lt  «lleMxi  Akttriititnclc  m  iIki-  .Siimmiiiii)r  iler  PipütliRlieii  ächrel1;rn,  welche  wir  lui  U.  B«nJ  4««  Archivs 
{%.  >  !f<)  «vrilTantllciii  hübtu.  IM«  (xeitber  .tuffcratidcttc)  hl«r  folgcud»  drntccbe  IrbcrstUnu^  ist  acbwcr- 
ailig  and  hie  iiud  da  verxcU rieben. 


310  BÖBiMk«  ActM. 

Ai  yätt**ter  mini<-r  so  hab«nni*  wyr  üoh  «luroh  vns«re  Brieff  -"Ufh  irelleii.  offcila 
ma>>hen.  Janiit  da.«  Ir  <iie  »aoli.  .*•  ^}r  «  hr-Vin-i'.  ie^i-ir  t'wüsiiicLer  m'ichtiadt  fr« 
k'^nn?!!.  Je«  :r';chfn  -ach.  da>  Ir  vH>^re  b-'räituas«  v<>i:  wSif-rR.  di«  der  IpA^toläd 
5:aII  li-lL'.  v-n  •.••dt»  abirann'^  vn'^'jr?  v  -rfar-?nn».  ein  erlStterun^  h«:ind:-  mU  frtaiB 
ein-?*  »Tw-îlt^ri.  na-Lk-mmen  'inrcl.rillireii  ihi::i!.dt.  W\r  nî'~ç-»rr*  "Och  varlick  ui 
zwvä^nii.  Jrii  .ia«  vml«  ïwt-r  ailer  Iwbl.al'-n.  -der  liebi  -c- di-»  ;ill- çe:jenn  dem  helgM 
Sinll  rra^v-iin  ir.  «ms  dem  /ufall-nii.  «d^r  fr-:i:.;hB  •.•dir  :rari^.?.  d'-*-i  :heyii hälftig  sipil 
habeiin:  all--  ir.  all-r  !.'»;l;'.-i':*:i  s  .11  T-rii-u.Xieu:-'  .  da*  w;.  r  dorca  «f'-tie*  g^ntti^iicttt 
zu  d-m  •d'ri«;-?na  fr: -i-t-r  -l-r  î-ah-s'nml»  ar:.:n--iii':ri  i-i.d.  irelch»  verlieh  seirenn  kk 
de«  ^iii"r^  »ind.  vnd  allwi^ren  -.c  »vrden:.  dai;  wjr  in  wekhen  ■a.rh-^n  die  sin.  «kly 
sin.  •••i'-r  l'..">:-:idi::  -in.  vi-d  •_"i:-£  thni..  nj«  wjt,  m  t  «f--".  :hnri  luv^enndt.  kersMi 
der  v!.!?er-?:i  V'-rfan-n  «»■.i.-n  we'.i-*iin-J!.  ;r  'f  a-.r  i&  By-sjdll  der  >-lbrn  vcrfir«.  in- 
iuudeniey::  Jn!y  il-;-  and-r-?n.  d-ra  >-iJ-n  Nainmen  wir  vast  ir-rn.  "neh  ron  ^wert  Wign 
aii::n-  mm-'::  ha>>rnudt.  vnnd  «.lich  v-n  vii^er  *--l\»  aati-yjnvj.  -ardiTllh  HebhAWsiA. 
vnd  /r—-«  luaolienndt  ••d-r  ah'-and;  vnd  ondi  in  vwer««  «t-^r-'-iisie  Naìi-.-n.  «eiche  da 
ty;>'.  .j-r  kil-.h-nn  irvii^yv-a  B-'Oiiirm-r -n  r^rdirnnt  lia::,  car  vyl!  Hoffnaiiff  Tnd  It 
ner^i'-hî  vn-çer^rf  aller  viid  ::•«  i.eL'-n  siniir-  -a.-hen  s-'zenn  chnudt .  rr.i  in  trfva 
v-rfi-'iirii;.  v»-r  anda'.-ii:.  -rruanii-'T.  da-  Ir  in  .«•.-aaldi.'rn.  •rüwen.  •i'der  ^Unbea.  Tii 
ifüt:!-_'k'\:t  •4f^'iii  «5"it.  *iid  ìs.l'-:w- i:l:i  h-rr  Err  rnrbi-^ttar:;:  vnd  aohtha^sr•]^' fwereriUt- 
uor-kru  ir-fj-rn  dem  srlb-n  S'ill  >Ld  d-^in  l:!--heu  S'.-dt.  ina  «.-hntz  tb-ì  «-'kirm  zchaWa, 
Uli:  il'iK-  vnnd  liebi  b^-iriüid:^'  -in  WMlIind:.  all.«  dann  w,\r  in  U  unncs'  sindt.  du  b 
da>  ;Ln:i  »-rlind:.  Wir  al"?r.  wie  wir  t's-yt  bai'-n- .  mir  Tiiterli-.-h-^in  willen  T»4 
inn-n;ki:ch-r  liebi  V'-h  -»'.»aj-n  b-;:ä_'n-:in.  vnd  rweren  cT.z  e-r.  ari52ob«n  öder  afte- 
park -it.  irnallr.  vnnd  wur-li_'k-}t.  ail-  \»11  vun-s  durcL  «jt:  zycinien.  mit  allem  n- 
«■^reii:  _'u:i^:.  v.id  w.dlw.-lle:i.  all-  î%.r  di-r  aller  -.'li-p^n.  tLd  «sad-^rbaren  Tn«eRBB 
«•üueii  allwäjen  vmi-la.h-nn.  fùi-i-ren;;  -irr  u'utz  ihnn.  ;.'e>'en  reL  v^rhariich  sin  wel- 
lennd:.  W;h  .l...|in  Ir.  da^  v- îk -Uj*.:ch-.-r  \nd  sui:  j  T'-iriicaer  der  çeliepî  Snn.  Ein« 
Frannek.  -l-jr  j»;'zt  by  v:Ji.-^  :-:.  v--  V!.i.;.r-rm  bejjisen.  zu  f  h  wird  «ebriben  der  silb 
THit-  vwer  xräv .  li-bi  vui  a:,  ii  Ir  .  .'-j-:!  Ji--»i  ii-rL'-!.:!  '^'ill  .  »aiderlit'h  Criftijï 
k;:.l:-- ...:::  ::-^.i-;:.  ;.-".  ■  ■■]•'..■:  --y:  : .:  ■■.:.  r,-.:-.:.'..  -.:.-.  ::•.^^•:. .  %:. I  v-;ri:-r.n«ieD. 
v;.-<  _j:  ■..:-"  j !._'!.- M .  •••:.:  .  ".  u  .  •■..-■  1 -■  „iiV-r:!:.  1:  :•:  t  j<.'..t\  .-,-  :j^-!i  zti  ui 
.i'.i-  Vii-  :•  i- ■•-  ..ifr..  '-i- '.■■...'...'•  -.-..;  A  •..  'ri  •••:■.  'î-":-.:.  zu  II- Li  :y  -äii:  F-;''.', 
V!::  .1:- .i::i  Ki:i_'  i  -  V>,..-r-.  \  •:  l-;.  Iv  11  ::'v^^-.  l".:'.  Al_-..  :ì....-:.  \- :.  T-.ur.  ia' 
Ai-.-t-l.^:.:.,!-:.  ■.::.  -:-•:.:  J..r. 

bl.">lL>.  Krw-rll'.fr  T  i    l'-.;_'ia. 


31    Schreiben  des  päpstlichen  Gardehauptmanns  J.  v.    Meggen 

an  Luzern. 

i:-:;.  :■-■.  :;•.  i.r:..:-. 

Miri  t;,  :.:•....•,:_'  ^•.'l.v- r.A  ■:■  l  1.  ..:.'■  v  _•  k:.i.r":-v:-.!.:i.ürr  ■.ji.:^!.  -in  aie.-^ 
-i:  ;!-:>•::.;•<:.  Li::!.;.  1-.  v  ..  al-::.-  -  '  ■..•;.::  ■"  f-  v  j. -iir  t  rlnj-Lti  î.it- *op 
d-::  '-Vir:.:  ij-  'v:'  ■.■.-:l  vi;  .  •;_-  ,■:..  :..  _.i-;  :  '.:•.  .ry -i-r '.  .;r::- ;il  v  r.  M  n:.  drr  i^tz 
;n  '.:•':.  vi:.  1:-.'  .'■;  i^  ';l-:,-.i  :.  ,;-i-. .  •;  -  .  :.  î^â -:  -r-^-l:-  vi-^-rn:î:: .  ì.-s:i';:;->;' 
M.:.  1  ji.t'--*  J  .!•  :-  l.r  l..v.  .•::.  :;i;::  »  : .-  ..  .■'..■.  •  ;  i  '..  irr."  l:..  _-er-;l"..  -ij-  er  vd*s 
by  ;n-riiii  j;. ::.-■.  >  ii  .  _';■.:..  al":,  "'.'.li.:..  -.!•  v:.!!  la-?-.  .  vcr.-i  >ii^  ^üiü« 
\-ll-,l.,i;'."  1 .1  .    .■-■:.:!    ..."  •.   1:  -..   «...  .■•»-••''•  '■■'■'■  --r  ■rûi»:l;.l-.  -.-*•  'lern.  «•T-lliCb» 

/•;  ".iW..  :'.r  ^ ..  1  :  .::  :,.:ilvr.     Iv:..- -  -  ;         ...;.  y./:  ;^;.,  i.jriiî.al  tjrr.e«  iryrr-j;.    j 

d-r  .  ;  ..-:  ■.-.:.  >:"?-..li  x::i.  i^-  -»r  .  -  ■.  .........  w  ::-:.  .    v:r.i  1l:i    a-.j.  j:ebi:;fas.    1 

da-   vr  :.i;^*aj  :.:.    *.:■   \  r     ^:.-    j..:  :.    i-i  •-:.  .  .  r   H-vLìt::    :ùr    ^-f  i  henu   uth,    • 
daiui«''  cv  iiii'.T  -•.»;■  :!'.;:i:H..li.:.  l.i:.  ^••.:.  ••  :.i  >io;i  .r  •  ::-r.  -  ri;:':i«  w;r  Mï«air  zetbaiidi- 


^^ 


RimUcb«  il 


511 


e  ich  den  khncchtten  ^ehoKTcnn,  das  sy  ron  anfang  sidt  Babst  Paolna  todt  bias 

erer  Babst  crwöltt  worden  Win  vnd  brotl,  so  vil  ay  g  mögen  n  ässen  vnd  drincken 

ebtfo  gheptt,  ?nd  Inon  ein  bsoIJnng  von  desss  Babst  Tod  vnd   abgaug  geechencktl 

irden,  darnmb  sy  eerlich  vnnd  redlich  gedieniiätt.    Ondi  t.  g.  gebätteun  das  Ir  Dübst- 

ler  lleylikeit  sobrybeu  wülleiit,  das  sy  mieh  vud  ein  ganze  xellschaßtt  für  befolclienn 

e  etc. 

Diss  allen  hab  ich  t.  g.  inn  gemeltter  MessifTze  vässenu  tban,  nitt  mag  ich  vfis- 
it  ob  8j  Tch  wordenn  oder  iiitt,  tAT  SollichB  fügen   ich   v.  g,  wytter  ün  wüssenn  daa 
Sambätag  dorn  xxg.  dì8.ss  geinelttenn  Monata  febroarj  Bäbstliche  Heylikeit  bekhrCnt 
den  Ut,  da  ein  grossa  F&.<4t  xin,  vnd  gar  wiûenlich  zu  gaugeun  aUe»  mitt  grossem 
stenn,  da  ist  nütt  zu  schryb<>nn,  wie  ein  früud  inn  Ilhom  gain,  mitt  scliiessenn,  mitt 
adfürenn  ,   vnnd  sust  khurtzwylige  spil ,   mitt  khöstlicher  bkhieydung,   tournterenu, 
iD,  mitt  häpfchen  Koasenn  vnd  aller  khöstlicher  zierd,  alle^t  Bäbstlicher  Heylikeit 
enn  bcschächenn,  rund  frCuwent  nich  all  lUiümer,  das  man  ao  ein  gntten  Babst 
thommenn. 
Demnach  vff  Mentag  darnach  halt  Bäbatliehe  Heylikeit  die  galdiii  portten  vffge- 
n  das  onch  gar  auditchttencklich  eerlichen  vnnd  ouch   mitt   grossem   khostonn  zn 
ngenn  etc.    Säst  weyas  ich  v.  g.  ietznialenn  nütt  anders  za  achrybenn,  dann  das  ich 
g,  bittenn  (wie  vor).  Ir  wöllent  Bäbstlicher  ll<*ylikeit  achryben  vnnd  sy  bittenn,  das 
Ueylikeit  mich  vnnd  nii  gantzc  xcllsohafftt  allwägean  für  befolehcMiii  liabc ,    so  wol- 
lt wir  üuch  üb  golt  wil  dienen  das  Bäbstlicher  Heylikeit  vnnd  vch  rnsernu  g.  Herrenn 
nd  Oberun  gfellig,  vud  vnas  Eerlich  sin  wirdtt  etc. 

Ich  hab  onch  vwerm  Lültprie»ter  mitt  grosser  mny  vnnd  arbeytt  die  Boilenn 
ch  ajnem  begftreu  vberkhnmmenn,  die  wil  ici;  vch  minen  g.  Lieleu  Herrenn  Inn 
nrtzem  so  bald  ich  gwüsse  botta*:hafrtt  han  Tbcrschickenn,  Ich  vberscbieken  onch 
inen  g.  lieben  Herreiin  gmeinen  Eydtgiiüssen  Ein  Messi/T  darin  ich  sy  berichtten  ,  wie 
belliche  Heylikeit  bvkhrönt,  vnud  die  guidili  portten  vffgethan  wordenn,  die  mögent 
Inen  wie  vch  gfellig  vffthnn  oder  aast,  vberschiükeun,  vnnd  bitten  vch  min  g.  lieb 
rrenn  vnnd  Obernn,  Ir  wülleat  mich  vnud  ein  gantze  xellschafftt  allwägenn  für  be- 
Ichenn  habenn.  Nitt  mer  dann  gott  der  allmilchttig  etc.  Datnm  xu  lihom  vff  dem 
.  Febrnary  Anno  etc.  L. 
V.  G. 

Gehorsamer, 

JOST  von  MBGÖEN 

Bitter  Bäbstlicher  Heylikeit 

der  Eydtgnossenn  goardj  hoapttman  zn  Rhom. 

Denn  st.  f.  e.  v.  f.  e.  w.  Herreun  SchaUtheissenn  vnnd  Bhatt  der  Statt  Lntzernu» 
g.  1.  fi.  0. 


32.  Kardinal  Â.  de  Famesio  an  die  IX  Orte. 

Rom  lüoO,  1.  Jali. 

Strenui  et  111""  Dni. 

Ex  ys  literis,  qaaa  ad  me  Incema  Xii.  kl.  May  dedistis,  cognoui,  quantum  dolorem 

yiperltis  de  ani  mei  optimi  ac  äanctiss.  Fent.  Max.  obitn,  facLleqao  ex  eo  pi(>talem  nes- 

erga  enm  principem,  (ini  de  uobis  quantoptime  merendi  semper  fnit  cnppidissimns, 

Erspext.   et  qnod  eins  memortani  intelligo  nos  sancte,  el  inniolate  conseruaturos.  mag* 

profecto  nobis  habco  gratiatu.    Quod  uero  de  July  iij.  auccessioue  nobis   unntinm 

ratiasimnm  fnisse  sjgnificatis ,   Est  saue  Mc  ipae  S*""'  D.  N.  ea  prudentia,  eoqne  rernm 

iniam  ubu,  et  intelligentia ,   ut   merito  cuiicta  Christiana   respablìca  talem   dininitus 

mio  iij.  anccessorem  datnm  Iffitetur.    Meaio  qnidem   Inctam   ea  res   magna  ex  part« 

lanit,  qnod  hie  me  singnlari  benenolentia,  Studioqae  complectitnr  :  qaod  certe  et  »lio- 

Artliiv  m.  Bd.  33 


512  XShImIi«  Aotmi. 


I 


rnm  ainicoTam,  et  oestra  maxime  causa  mihi  la'tandnm  est.  Nam  qnod  et  D.  Vmm 
eque»,  et  Albertus.  alt<>r  nnutins.  alter  procnrator  aester,  iteniqne  prœfectus  pnes^ 
pedestri«  nos  certiures  fecerint  literis.  et  seniionibns  sais,  meam  operam  et  Studiti 
ne^ocijs,  causisque  nestris,  neqne  dum  uincrct  aurex  meas.  neqne  posteaquam  ex  kit 
uita  excessif,  defuîsse ,-  scio  me  nestr»  perpetui  erga  me  amoris  constantia;  maiora  l^ 
buisse,  cui  ut  gratiani  aliquando  referam  contendere,  atqne  elaborire  nunqaam  det^iuB. 
Jis  certe  nestratil>n8  tum  prscsidiarijs  militibus,  tum  prcfectis,  qui  in  Italia  degail 
quosque  mihi  accuratissime  couimendatis,  tantum  beneuolentiœ,  atqne  officij,  qnibascii- 
que  rebus  ipsis  commodare  potnoi-o.  impertium.  ut  iure  existimare  possint,  ad  pristiaan 
meam  animi  in  ipsos  propcnsionem,  ex  uestra  hac  cummendatione  magnnm  camnltn 
accessisse.  Qute  milii  Siudia.  atqne  of&cia  deferti»  ac  pollicemini,  gratissimo  aniiH 
accipio,  Ulis  quoties  res  fcrat  nou  minus  fidenter  nsurus.  quam  animomm  nostrum 
coninnctio  postnlet.  Valete ,  et  rem  bene  ac  féliciter  trerite ,  meqne  quautnm  faeitif 
diligere  pergite.  Romœ  kl.  Julij.  M.  D.  L. 
M.  D.  V. 

Deditiss.  A.  CAR.  de  FAO'ESIO. 

Mag<''*  et  inclitis  dominis  oratoribus  nouem  Cantonum  llelnetioram  in  Dieta  c» 
gregandis  Domini.H  plurimuui  Itunor. 

38.  Schreiben  Fapsts  JuliuB  IH.  an  die  IX  Orte. 

Rom  (St.  Peter)  1550,  22.  Oktober.  >) 

Julius  Bapst  der  drytt. 
Geliepten  Sün,  wir  wünschen  üch  heill  vnd  Appostolischen  segen.  Üwere  lirief, 
wellicbe  der  Ritter  Franck  vnd  Herr  Josl  der  Eydtgnon  vnnser  gwardj  Eouptman,  tu> 
geben  Hamid,  sind  Tnns  vast  angenem  gesin ,  vss  welichcn  wir  rerstannden ,  mit  ww 
begierlicher  lieb,  vnd  mit  wass  achtuug,  Ir  vnns,  vnd  disen  Uellgen  stall,  nach  üveren 
gewonen  brach  liebend  ;  vnnd  wie  wol  wir  daran  nie  jirezwyfflet .  ist  dcnnocht ,  mu 
frölicb  vnd  Instlur  gesin,  das  wir  erkennen,  vsss  dem  «las  Ir  vnnsi-r  gedacht  hüben:  üif 
aber  Ir  üch  gefrüuwet  hannd  vnnser  eiupfachiniij  des  bu]istniiibs.  halt  üch  da«s  genalli-n 
von  wegen  üwer  sünlielien  gntwilligkeit  so  Ir  zu  vnns  traiji'n .  in  dem  das  Ir  vnnser 
lubs  gedachten.  In  der  Jettwcderem  erkfuneu  wir  iiwer  fruntlickoit  vnd  verstendi^'ki-it. 
setzen  allso  dise  aller  lioobstc  er  Kenntziu'hen  Gott  heim,  alls  wir  billich  fhun  woll-^u, 
vnd  wellen  denselbigen  mit  ununderlassliolier  \>ii  jeder  zyt  bitten,  Alls  er  dann  vnof 
disere  schwere  bürde  vffifdi^ift  hatt .  das  er  vnns  ouoh  liellfTe  die  trairen.  vud  das  er 
vnns  gnedigcklich  verlyohen,  das  wir  dir  zu  sinen  oren  vnd  U'b .  vnd  dess  j^jomiîinen 
cristenliclien  volcks  ruwen  vnd  heill,  all  vnnser  lliuu  Kyehtt-n  welle.  Alls  Ir  aber  T*yr 
gehorsam  durch  üwere  sunderbare  Sanndtbotten  v>-s  zu  riclitcn  üch  für  genommen  hatten, 
wo  Ir  nit  von  wegen  anderer  geschafften  verhindert  worden,  wie  Ir  dann  schriben.  d?? 
vnns  durch  vwere  briofl",  ouch  den  Ilittor  vnd  lIou]itinan  anzeigt.  aehti>n  wir  das  nil 
änderst  für  danckbur  vnd  angenem.  alls  wer«  das  durch  |,'esannte  pottschafften  Si- 
Kchecbeu  vnnd  haben  das  znsampt  üwi^r  erbiettunfr  !,'ern  eniplanjrt'n.  in  welliclim  dingen 
Ir  alls  besnndere.  dess  gysagten  stulls  Süiin  vnd  der  kylohon  fryheit  beschirnuT  üch 
versprechen  vnd  erbietten  etc.  Allso  so  es  von  nöiten.  werden  wir  derselben  Verspre- 
chung vnns  vertruwenlichen  ireimichen.  binwiderum  wollen  wir  in  allem  dem,  so  vnns 
von  Gol  getzünipt.  vwer  gnttwillijckeyl  vnd  andaelit.  jeder  zytt  in  viitterllcher  li^be 
widergt'Uten.  alls  Ir  dass  vsss  den  l»rieffen  dess  Kitters  vnd  dess  Ilonptmans.  wellidien 
wir  onch  befolclicn  band,  das  ücli  schrybon.  was  vnd  wie  nil  wir  üwer  begeren  geaoht. 

I)  Den  lattfiuischen  Urtext  ilif»«'s  Sohreibens  hiiben  wir  lierdts  im  AnhlT  (II.  Band,  Päiistlicb«-  Schrei- 
ben Nr.  28.  B.  20)  TerOffentliclit.    Wir  trafen  liier  dessen  gleichzeitige  deutsche  Cebersetxunç  nach. 


BStdIhIi«  Aetm. 


513 


vnod  eje^entlicher  venitann  werden.    Geben  za  Born  hy  s&nt  potter  vnder  de«» 
»ris  ìneygell  den  xxij.  octobris  Anno  1350  vnsers  Bapstainbs  Im  £rst«n 

ROM  AMA3EUS. 

_Den  geliepten  Sünen  von  Latzern,  Yry,  Schwytz,  Underwallden,  Zog,  tilarus,  Pry- 
>tbiim  vnd  Âppentzetl,  der  kylchcn  Frjheit  bescliirmer. 

34.  Schreiben  des  Ascanius  Corneus  an  die  IX  Orte. 

Rom  1S50,  26.  Oktober.  ^) 

lU*"'  et  excelsi  Domini  obseraaudiasinii. 

ia«iiiiÌ8  aestris  literiB  cogiioui,  quanto  peri'nai  fneriti8  gaudio,  aaancnlnm 

Xax.  creatam  fuisse;  id  mihi  iucundissiraam  fait,   (|uid  eiiim  gratins  ai-ci- 

pomît  iinum  accerriniüij  Heluütios,  niaximutii  christtanio  Iteip.  robor,  ca  in  Jalium 

inm  088C  pietate,  qua  in  superiora«  Pontiflces  extilisse,  et  epistola  tiestra  prc  se  tulit, 

10  à  paeris  accepimas,  memoriaqae  nostra  oidimnB.    Qnare  qaaecanqae  à  Jolio  se- 

itlmo  ueatro,  sie  enim  appellatis.  parente,   in  dor  profecta  faeie,  eadeni  omnia 

tertio  quantom  in  eo  fuerit,  uos  sperare  poss«  arbjlrainur,  cnm  presfrtim  hunc 

Ha  de  uobis  uentieutem  iuterdam  obsemauerini,  nt  facile  coniectara  colligi  liceat, 

aestra  natione  uallam  esHe  churiorent.    Qnod  nero  de  ciainm  aestrorum  dimiiintione 

\nm  fecerit,  qaos  ad  sm  uasludiam  coudaxit,   non  debetis  prupterca  ael  niinns  eqno 

10  ferre,  nei  potare  ipsnm  aliene  h  uobis  uolontatis  causa  fwisae,  com  prêter  cete- 

Italos  eliara  tiuam  plnrimos,  siliiqne  notisaimoa  dimiserit.    Adeo  enim  rem  Pontifi- 

1  exhaastam  priucipiu  offeuderat.    Ât   Helutitioruni   coburtem.  que  Foiitifioi  tandem 

existimaiiuuis  uetìtre   ratio,  integram,  intactamqne  reliquit ,   tauietsi   non   defu«re 

inia  aathoritate  oiri.  qui  in  contraria  aertere  optimani  eins  »ontenUaDi  summa  ope 

rentnr.    Kgo  autera  quod  ad  meas  partes  pertinere  uidebatnr,  llelaetiorum  hanc  cau- 

»tudiosias  egi,  quam  st  mea  fuisset,   neque  tarnen  sint  maxima  malenobram  aus- 

nm  intiidi»,  sed  nec  prias  ab  iuceptn  desii^tert*  conKtitni,  nec  no^  certiores  faciendoB 

paui.  quam  rem  eo  deductatu  niderem,  ubi  luilitibas  HelnettjH  uihil  detractam  esset, 

detraUenduni  cr^deretnr.    Itaque  de  me  sic  iu  postrrnm  qaoqne  stataatis  nelim,  nt 

leiu  meam  caram,  diligentiain.  opes  denique  meas,  et  aires  onmes,  altro  presentiqae 

DO  omnibas  acstriâ  tempuribas  publice,    priaatimqne   paratas ,    pro  certo  babeatia. 

et  féliciter  ualeant  Illustrissime  doniinationcs  veatra; ,   meque  matao ,   et  perjwtao 

ere  diventar.    Borne  die  "Xxvi  octobris  M.  D.  L.  II!"'''  et  excelsis  vestris  Dominatio- 

18  deditissimas. 

A8CANIÜ8  COBNECS. 

Dl"''  et  exelsiâ  noaem  Canthonibas  Heluetiorum  lucernEC,  vrie,  aaitif,  auderwaldie, 
j.  glarone,  friborgfi,  solodon,  et  abbatiscelle  obsernandiKsimia. 


Schreiben  des  päpstlichen  Gardehauptmanns  J.  v.  Meggren 

an  Luzern. 

Rom  1555,  22.  März. 

Tnderthiiiiiî.'  ghorsam  etc.  V,  G.  sye  zu  wissen,  dasa  diss  vergangnen  Tagenn 
FrantzosHen  allbic  inn  Rboni,  vyll  kniicht  auj^eiiomen  ;  vudiTstond,  siena  mit  Gwalt 
gissen  vnd  bo  Ineu  der  Marggess  von  Mariujçaua  vnderstunde  zu  weren,  so  wirtt  Er 
Forteill  müsaeu,  ho  würden  sy  lun  an  dryen  Griten  angriffen,  namlichon  der 


Afkaiil  u  A  Corneas  war  der  Neiiot  des  nenfr«wihlt«n  Paptt'i  Julius  HT.    Dt«  Bebreiben,  welcDe 
Orte  an  denselbon  gerichtet  und  welchen  er  hier  beantwortet,  Ut  im  ArcblT  nicht  rorlindUeb. 


514  BSalnk«  Adra. 

Mseli  hnffen,  vnd  die  vbb  der  Statt  Siena.  Tnd  die  Ton  Hnntel  Cyn.  viuid  werden  ik 
Inen  schlan,  vnd  rnderstou,  die  inn  Siena  zu  entschntten  etc. 

Demnach  eye  r.  g.  witter  zu  wüssen  das  der  Babst  todkranck,  aber  noch  li 
gstorben,  psorg  aber  er  werd  khum  daraon  kliumen,  psch&ch  aber  was  gott  dem  iD- 
mlchtigenn  gefeilig.  Sind  Näwe  Zithung  die  Ich  v.  g.  nit  girn  zu  schriben.  8ut 
weyss  ich  fch  jetzmall  nüt  uüwss  zu  schriben,  so  sich  aber  ethwass  zu  thr&g,  will  là 
fch  das  inn  yll  berichten,  bitten  fch  hiemitt  Jer  wellend  mich  Tnd  ein  gantze  gidt 
schafft  allw&gen  wie  bisshar  für  befolchen  haben,  nit  mer  dan  gott  der  aUmiehtifetb 
Datum  inn  yll  inn  Shom  vff  dem  22.  Tag  Martij  Anno  1355. 
V.  G. 

Gehorsamer, 

JOST  von  MEGGEN 
Bitter  BftbstUcher  Heylikeit 
der  Eydtgnossen  guardi  houpttmann  zu  Wum. 

Denn  st.  f.  e.  t.  f.  e.  w.  Schnltheissen  vnd  Sath  der  Statt  Lntzemn  m.  g.  1,  L 
0.  zu  Lutz&rn. 

86.  Schreiben  des  päpstlichen  Qardehauptmanns  J.  v.  Heggen 

an  Luzem. 

Born  1655,  23.  M&rz. 

Min  vnderthSnig  ghorsam  etc.  t.  g.  sye  zu  wüsseu  Tff  min  schriben  des  Data 
den  22.  Martzy  Ton  wägen  des  kriegss  volck  so  dye  Frantzossen  alhie  angenommen  vA 
Tff  Siena  zu  geschickt,  Siena  mit  gwalt  vermeinendt  zu  spissen,  etc.  Ouch  von  irïi|(i 
Bäbstlicher  Heylikeit  wie  die  sälbig  thifdtlich  kranck  Tnd  aber  noch  nyt  gstorben,  Tff 
semlichs  fugen  Ich  v.  g.  zu  wyssen  dass  sich  Siner  H.  kranckeitt  gemertt  Tnd  Tff  da 
23.  diss  monats  rmb  die  halbe  Zwey  nachmittag  gstorben.  Gott  welle  daas  tuss  baM 
ein  Anderer  mit  Frid  Tnd  Einigkeitt  gäben  werd,  der  dan  die  heiliig  kristenlich  kilcha 
mit  gutter  Frid  vnd  Einigkeitt  prhaltte  vnd  regiere.  Sunst  wan  sich  mitler  Ziten  eth- 
wass witters  wurde  zutragen,  will  ich  semlichs  zum))  fürderlichesten  berichten.  Hiemit 
biten  ich  vch  min  gnädig  lieb  Herrenn  Jor  wellend  mich  rund  ein  gantze  gsellscbafft 
wie  bisshar  für  befolchen  haben,  hie  mil  belylch  Ich  vch  min  gnädig  Lieb  Uerrenn  h 
den  schütz  vnnd  Schirm  gotles  des  almächtigcu  etc.  Datum  vss  Khom  inu  schneller  yll 
vff  dem  23.  Marty  Anno  etc.  1555. 
Y.  G. 

Gehorsamer, 

JOST  von  ME6GEN 

Rytter  Hübiitiicher  Heylikeit 

der  Eidtgnossen  gnardj  houpttmann  zu  Shoni. 

Denn  st.  f.  e.  v.  f.  e.  w.  Sohultheissen  vund  Kath  der  Statt  Lutzärn  m.  g.  1.  E. 
0.  zu  Lutzärn  zu  Händen. 

87.  Schreiben  des  päpstlichen  Qardehauptmanns  J.  v.  Meggen 

an  Luzem. 

Rom  1555,  30.  März. 

Min  vnderthenig  ghorsam  etc.  V.  G.  sye  zu  wiissen  vff  raine  vorigen  zwey  sclui« 
beu  das  erst  vff  den  22.  Tag  Martii  luttet  sin  inhalt  wie  Bäbstlicher  Heyllikeit  düttlick 
kranck  sye ,  aber  noch  nit  gstorben ,  des»  andern  Datum  den  23.  Tag  des  vorgemSlten 
monotts  luttet,  wie  Bäbstliche  Heylikeit  vff  dem  sälbigen  Tag  vmb  halbe  zwey  naeb- 
mittag  vss  disser  Welt  verscheiden  sye,  gott  welle  das  mier  in  kurtzem  ein  anderei 
vber  khomend. 


Bômtielie  ktUt. 


515 


Witters  so  fügen  ich  Y.  6.  za  wiiseen,  da«!e  man  vff  dem  26.  Ta^r  Marlij  siner 
kyllik(>it  ß^rebttnoss  hatt  angeheptt  die  wärtt  9  Tag  dann  inn  diesen  NSn  ta^^en  ktao- 
tnd  vyll  Kardinal  so  iu  allen  Landen  sind,  vnd  darnach,  eo  die  grebtnass  tbs  ist,  so 
md  sy  in  das  Cont^laffynm  ;  dariuen  vermnrtt  man  sj  biss  das  sy  einen  andern  Babst 
vellend,  vermeint  mau  wo[,  die  Cardiotlll,  so  in  Franckrich  sind,  werden  nit  all  mS- 
R  barkhomen,  wiewo]  die  anderen  Cardinal  nit  vii  darnach  fragend,  van  sj  schon 
.  kbomend,  dann  sy  förchton,  sy  mücfatend  vbermertt  wärden  Tcn  den  Frantzüesischen 
Tdinällen,  dan  £ä  »ind  Iren  sanst  Etlich  hie,  die  gnt  Frantsösisch  sind,  aber  es  mags 
ch  niemand  wyssen  welcliers  sol  werden.  Aber  es  gatt  nyeme  m  mit  der  grepttnnss 
I  mit  babst  paallnscn  grebttnns«,  dan  wo  dormali  ein  krönen  vflT  ging,  gatt  jetznnd 
lom  ein  krntzer  vfT.  lot  das  die  vrsacb,  dass  die  Rhömer  mit  samptt  der  Camer  sind 
ch  sinem  lod  Inen  worden,  dass  Er  der  kilchen  vbel  hnss  ghan  vnd  dem  bertzog  von 
iréûtz  pr08M  hilir  getthonn,  mit  galt,  kornn,  Pech  vnd  anderem ,  das  dan  ein  grosse 
Ire  hie  in  Rom  gemacht  hatt,  darum  er  die  Riînier  nit  gar  vbel  ßüwen  thnt.  Doch 
ist  vnser  Oberster  herr  Siiigor  Ascannìa  delà  Corna,  des  Babsts  Schwöater  snn.  nätt 
niger  Oberster  hüben  vber  200Ü  kriegfiLüU»  eo  mann  hie  angenommen,  bis  das 
wer  babst  wirtt,  wiewol  die  Römer  sich  mächtig  gspertt  Innc  zu  einem  Obersten 
haben,  doch  dem  CoUcinm  zn  lest  verwilliget  lane  zu  haben,  dan  da»  Colleinm  sinen 
^rtt  hatt,  dan  Er  ist  ein  redlicher  kriegsmanu;  man  mag  aber  nit  wissen  so  ein 
derer  Babst  wirtt  ob  er  In  by  dem  Amptt  las  blyben  oder  nit.  Icht  acht  aber  nein. 
Aber  sonst  hatt  man  gnt  gricht  vnd  r&cht,  ouch  so  han  Ich  die  zwen  vorgemälten 
reff  in  der  bosty  durch  franckrich  v.  g.  zu  gschickt  vnd  leb  aber  nit  mag  wyssen, 
Iche  die  erst  oder  die  gwyysest,  han  Ich  v.  g.  disa  schriben  in  dye  Meylander  host 
«gtt .  darmit  ich  vch  semliches  berichten  kbünde  zum  fürdcrlicheKten ,  vnd  so  sich 
ter  elhwas  zn  thragco  wnrd,  will  ich  v  g.  zum  fürderlicbisten  semlichs  berichten, 
nit  befilch  Ich  vch  min  gnüdig  Heb  Herroun  vnd  Oberen  In  denn  schirm  gott  des 
Schtigen.  Datum  vss  Rhom  vfT  ddm  30-  Marttj  Anno  1^55. 
V.  G. 

Gehorsamer, 

J08T  von  MEGGEN 
Ritter  Bäbstlicber  Heyllikeitt 
der  Eydgnossen  Houpttmann  su  Rhom. 

Denn  st.  f.  e.  r.  f.  e.  yr.  ßchultheissen  vnd  Rhatt  der  Statt  Lntzärn  m.  g.  1.  H.  0. 
Latzdm  zu  Händen. 


Schreiben  des  päpstlichen  OardehauptmannB  J.  v. 

an  liuzern. 

Eom  1&55,  6.  April. 


"NLeggen 


mn  vndertbenig  ghorsam  etc.  v.  g.  eye  zu  wüssen  vff  mine  vorigen  schriben  lo 
T.  g.  gethon,  wie  der  Babst  kranck,  onch  wie  er  gstorben,  vnd  wie  man  das  Rächt 
Oberkeitt  gesetzt  habe,  vnnd  wie  lang  man  die  grebtnuss  halte  î  nun  so  fügen  Ich 
.  zu  wtissen,  da.s  vff  denn  5.  tag  Apprillis  vmb  mit«  nacht  sind  die  Cardinill  so  all 
vnd  ynn  der  Zith  «idt  des  Babsts  Todt  khomen  sindt,  mit  ein  anderen  in  das  Con- 
nyum  gangen,  wie  woll  sy  noch  nit  all  samend  hie  sind,  aber  mann  Iren  alle  thag 
■ttend  ist.    Aber  mann  vermeint  man  werde  khein  babst  nmchen  bis  sy  all  by  ein 
eren  sind,   wie  woll  man  einem  dass  Lobs  legett,    der  heist   Cardinal   sante  krutz. 
r  als  bald  als  ich  weyas  welcher  babst  ist,   so  will  ich  v,  g.  semlichs  vffs  erst  be- 
llen, vnd  zu  wüssen  thon.    Aber  nach  des  Babsts  Tod  als  mann  vns  dan  die  Todtcn 
E  dang  schuldig,  vnd  darnach  die  monet  psöldung  ouch,  nun  so  band  sy  die  Cardinal 
neint,  sy  wSrend  vnss  nit  schuldig  die  moneti  psöldung,   alldwyll  der   Babst  also 
im  monett  getorben,  so  weitend  sy  vusb  mit  einer  psalliug  verufigtt  vnd  beult 


lan.     Aller  Ich  mit  eaniptt  niynen  amptsirilhen  ban  zu  wägen  bracht ,    du  nun 
frj  vsprichten  vnd  bezallen  wirtt,  vnd  band  das  erst  zn  ledei  wie  nuian  st 
sa  wigen  bracht,  dan  ich  da  beharett,  bis  zn  mitternacbt,  das8  man  die  \tiA 
vennnrett  etc.    Vnd  der  Fernes»  vnd  der  Cardinali  toh  Anpfpnrjr  sol  vff  roorsn 
datam  diss  khommen,  so  sich  dan  ethwas  witters  zu  tragen  wirtt  es  py  bi*  «im 
Biennen.  ao  will  ich  v.  g.  semlichs  znm  rürderliehesten  berichten.     Aber  mit  dea  W 
folck  zur  Sienen.  ist  Es  ietz  gantz  still  md  khein  ^wis^er  pscbeid.   wol  rjil  rd 
khein  gwisser  vsstbrap.  acht  wol  es  w»»rd  bald  ein  Twtrag  fwiniien-    Hiemit  belMj 
fch   min   gnädig   lieb   Herrenn  rnd   Oberen  inn  den  Sehnt«  vnd  Schinu  gotttai 
mUchtigen  etc.    Datnm  Rhom  den  6.  Tag  Aprillis  Anno  etc   1535. 

y.  6.  allzith  gborsamer 

J08T  Ton  MEGGES 
Ritter  Bäbstlicber  HeyliVeit 
der  EjdguoBBen  guardi  noupttmann  n 

Denn  st.  f  e.  y.  f.  e.  w.  Schultbeysseo  rnd  £ath  der  Statt  Lutzero  m.  f.  It] 
zu  Lntzärnn. 


38.  Schreiben  des  päpstlichen  Oardehanptmanns  J.  v.  Meg^ 

an  Luzern. 

Rom  1555,  10.  April. 

Min  vnderthenig  ghorsam  etc.  V.  G.  ist  villicbt  gntt  wissend  mine  Tnri| 
ben,  wie  B.  H.  khranck,  «och  wie  sy  gstorben.  das  dritt  wie  man  die  gnbUi 
Tnd  vfr  welchen  tag  dio  Cardinali  inn  das  ConklalTy  gangen  sigcnd  vnd  w«lc 
nal  mann  das  Lorh  lege  nämlichen  sante  Orutz.  Nun  so  fügen  ich  V.  G.  m 
By  nit  mer  dan  vyer  tag  vnd  sechs  KKcbt  im  ronklaffv  vrab  gKJn,  vnd  aber  w»r 
meint  khein  babst  zu  machen,  bis  das  die  Frantzösixchen  Cardin&U  all  kheDienii. 
habend  sy  eich  besinett,  vnd  vfT  dem  9.  tag  Aprili  vmb  halbe  pybne  gegen  dw 
band  ?y  denn  vorgenandt«n  S.  Crutz  znmb  babst  erwelt,  vnd  vff  hött  datt 
als  manu  Inn  glich  inn  ili  pkhrónt.  vnd  iren  cani  phetter  tbragen,  die  fnssl 
Er  Kich  vili  gntz  gegen  miner  von  wägen  einer  löblichen  eydgno«cbaflft  vinili 
gantzen  gKolKchafFt  erzeigt!,  Acht  wol  Er  werde  vus  wol  vnd  erlicben  halten, 
man  so  in  gantzem  ßhom  sich  sinen  frSwen  thntt,  dann  Er  ein  gar  sarnfTtmiittlptl 
gotzfSrchtiger  Cardinal  allmallen  psin  vnd  sich  woll  gehalten  dfs  Er  gnopsen.  ïr* 
nit  gwellen,  dass  mann  Im  \y]  viist  oder  zeromonya  mache,  als  mann  AndT'Hi 
getban.  sunders  atte«  gantz  schlächtlichen  vnd  demntigklichen  halten  lassen,^ 
Snnst  nüwer  Zithung  weyss  Ich  v.  g.  not  witters  zu  Rchriben.  so  «icbi 
witters  zu  tragen  wirtt,  will  Ich  v.  g.  semlichs  zurob  ftìrderliobesten  beri« 
wol  ich  nit  allwigen  mag  wissen,  in  welcher  bosty  die  brieff  vife  ernt  verscb 
den,  80  ban  ich.  V.  6,  einen  in  der  Meyllander  Bost,  den  Anderen  inn  der 
sehen  Bost  zugeschickt ,  bitt  irch  min  gnädig  Lieb  Herrenn ,  Jer  wellend  mj«*  1*1 
frantze  gsellschafft  allwftgen  wie  bis  her  für  befolchen  haben.  Datum  RhomvfftoJ 
Aprillis  Anno  etc.  1555, 

Y.  6.  allzith  gehorsamer  „„„,„ 

JOST  von  MEOGEN 

Ritter  der  Bäballichen  HcylikeJt 

der  EydgnoBBon  guardi  Hoapttmaon  n. 

Den  8t.  f.  e.  v.  f.  e.  w.  SchnJtheyssen  vnd  Eath  der  Statt  Lutiirn,  m.  f.!- 
zn  Lutzärn. 


Bönlieh«  Aotcn. 


517 


40.  Schreiben  des  papstlichen  Gardehauptznanns  J.  v.  Meggen 

an  Luzem. 

Rom  1555,  20.  AprU. 

Min  Vndertbenig  ghorsam  etc.  vff  myn  ledst  scliriben,  so  ich  V.  0  fretlion.  wie 
wi'T  ein  näwon  hältst  habend,  vnd  wIp  ich  (iom  Hälbi^eti  die  Pftss  knst,  vnd  wie  Er  zu 
mi  r  srseitt,  mier  sollend  dienen  wii*  bis  har.  ho  welle  Er  nil  vnser  Ilerr  .snnder  vnser 
Vaiier  tsin,  sidter  bar  ttatt  hit'h  itiit  änderst  zu  tragen,  dan  das  wier  jetznnder  dye 
^•ki\iimn^Böldniig  Vnd  pkleidiing  vnd  die  bestatig^ang  Tnser  capittel  höscheud;  aber 
UiJt:r  haud  noch  kheiu  psuheid,  ob  wann  tos  die  welle  gtlbcu  oder  nit. 

Sonst  vcys8  ich  V.  0.  unt  anders  Tiïe  dis  mall  zn  Bchriben,  dan  daa  die  sa^;  hie 
U\,  wan  die  Frautzo^seu  die  statt  Siennen  nit  zwü^cbend  bütt  datto  vod  dem  mentag 
»i>l  tisch  attend,  so  wellend  sy  sich  wider  dem  kheisfler  rff  gäben,  vnd  wellend  wider 
ßerisch  würden,  vnnd  aber  die  Frantzo8«ieD  wellend  dannocht  die  blätz  vnd  vestinen, 
vnih  die  statt  Siennen  incnhand,  inenbalten.  Vnnd  bo  sich  ethwas  witters  zu 
(en  wnrde  e«  wäre  hie  oder  zu  siennen,  bo  will  ich  V.  6.  semlichs  inn  jll  berichten, 
Htten  Ycli  min  gniLdig  Lieb  üerrenn  Ynnd  Oberen  Jer  wellend  mich  vnd  Ein  gantze 
lelLscbäfft  wie  bitihar  far  befolchenn  haben,  hiemitt  befikh  Ich  V.  G.  Inn  denn  schutz 
Bchirm  gott  des  allm&cbtigen  etc.  Datam  Bhooi  vff  dem  20.  Tag  Apprillis 
etc.  1355. 

Vwer  gnaden  gehorsamer 

JOST  von  MEGGEN 

Kitter  BKbHtlicher  Heylikeit 

der  Eydtgnossen  guardi  honpttmann  zn  Khom. 

Denn  st.  T.  e.  v.  f,  e.  w.  Schnltheissen  vnnd  Ratb  der  statt  Lutzem  m.  g.  1.  H.  0. 
Lntzem. 


Schreiben  des  päpstlichen   Qardehauptmanns  J.  v.  Megg:en 

an  Luzern. 
Rom  1355,  1.  Mal. 

Min  vnderthenig  ghor.sam  etc.  vff  min  nächst  schriben  so  ich  Y.  G.  gethon.  wie 
M»  rati  P.  IT.  vnsere  capittel  vff  ein  nüws  durch  den  Cardinal  Monten  polt{<chan  be« 
Ittjget.  dan  Er  doziun]  nit  vast  starck,  vnnd  vff  Sonntag  dem  28,  Aprillens  ist  der 
ertzog  Ton  Orbiti  b_v  Im  jtsin.  vnnd  vff  mentag  tUn  20.  der  Hirt/iog  von  Fareren  ouch 
Im  kbumen.  denen  beiden  hatt  Er  andyens  gäben,  wie  woll  Er  vast  kranck  giiiu, 
ud  hatt  «ich  aber  dannacht  vffbrociien,  vud  darnach  sich  wider  gelegt,  vnnd  vff  hütt 
atto  dritt  halbe  stund  vor  Tng  ist  Er  gstorbeu. 

Gott  welle  vuss  bald  ein  Anderen  senden,  der  nach  ninem  göttlichen  willen  vnd 
.ngekwiriger  gsundtheitt  regieren  möge,  Jetjsmals  weyes  Ich  V.  G.  not  witters  zu 
hriben,  wa.»8  sich  aber  wittors  zu  tragen  wirtt,  will  Ich  v.  g.  zum  fiirderlìchestcn, 
Berichten,  hiemit  beflich  Ich  vch  min  gnädig  Lieb  Uerrenn  vnd  Oberen  in  den  schnlz 
,d  Bchirm  gott  des  Allmächtigen  dem  »igend  Inn  gnaden  befoklten.  Datum  Bbunk 
dem  Ersten  Tag  Meyen  Anno  etc.  1533. 

Vwer  Gnaden  ghorsamer 

J08T  von  SfiBOOEN 

Bitter  Mbstlicher  Heyllikeit 

der  Eydgnosaen  guardj  honpttmann  zu  Rhom. 

Disser  Brieff  hab  ich  Y.  G.  zwen  glich  Lutende  gschribea,  einen  in  der  Meyander 
ost,  den  Anderen  in  der  Pranlzösischcn,  darmit  vnd  vch  minen  Eerrenn  BemlicUs  yffij 
zu  khomen  khdodte  vnd  vberandtwnrdt  werde. 


\ 


■^^^1 


BIS 


BSmIttli»  A*t«ii. 


Denn  t>t.  f.  e.  ▼.  f.  «.  w.  Schnltbeissen  vnd  Rath  der  Statt  Latxim  m.  f, 
n  Latzärn. 

42.  Schreiben  des  BiBchofs  von  Terracina  an.  die  V  C 

&om  1555.  i.  M&i. 

Molto  Map*'  et  generosi  bìr'*  questi  giorni  pasuti.  scriuendo  al  Maf^ 
d'Apro,  diedi  aimigo  della  creatione  del  nnono  Fonlefice  MarceUo  secondo, 
molta  integnrit&,  et  santità  di  aita,  ilqnale  Rolamente  col  siapertii  quanto  gli  aM 
i  mali  costami,  et  il  aiaero  tirentioso.  rìie  tril  molti  tiop^di  s'osaaa,  fa  cama, 
tameut«  rì  aide  in  molto  (»ersone  nna  riformatione  di  aita  molt«  grande,  sensi 
che  8i  pablicasse  U  Bolla  della  detta  riformatione,  che  altro  ms^frior  imi 
hanena  queste  b™"  Fautore,  che  di  sanar  con  la  ^atia  di  Dio  il  ëvtg^  suo.  < 
one  peccoroUi  monde,  et  nette  d'og'ni  macclia. 

Non  noglio  anco  tacere,  che  non  si  potena  disideràr  masrgrior  alTetUi 
Padre  aerso  i  saoi  pia  cari  figlinoli,  di  quella,  che  dimostrana  açno  la  frea 
catholica  nostra  Catione,  et  io  ne  posso  ben  far  testimonio,  perche  oltrs  Vaiti 
noli  parole,  che  delle  SS.  TV.  midiBse,  il  giorno  saì^seqnente,  che  fu  creato,  ■ 
ancora  poco  doppò  le  feste  della  resnrettione,  che  le  prime  ispeditioni,  allequ: 
attendere,  sarebbeno  state  le  aogtro  tanto  era  il  disiderio  di  sodisfar  alU'  pir. 
dimande,  che  in  nostro  nome  gli  haoeuo  fatte,  onde  alli  niij.  del  passato  ini 
aero  una  police  dal  8ao  M'"  di  Camera,  comettendomi.  che  il  giorno  sufweqi 
xxij  bore,  mi  donessi  tronare  in  cam*  dì  S.  B<",  per  dar  ordine  ali«  su  die  is 
Ma  la  notte  gli  sopra  ginnHO  nn  importano  catbarro.  accompa^rnato  con  febre.  è 
rbi  tenuto  tranagliato,  et  bene  che  alii  26  cominciasse  à  star  bene,  non  dii 
29  se  çli  rìnoao  il  oatharro  la  notte,  et  la  mattutina  sussequente  gli  sopnai 
Apoplexia,  laquai  lo  condusse  à  morte,  cou  influito  dispiacere  et  lagrime  nnlnci 
di  tutta  la  corte,  temendo  ogn'ano,  che  il  s.  Dio  nogli,  adoperare  la  seoen 
sopra  i  peccati  nostri,  hanenfìoci  mostrato  nn'Angelo  tale,  et   poi  subitameate 

Il  sacro  coleggìo  8i  nnisso  ogni  giorno  in  Palazzo,  secondo  il  solito  à 
che  non  roaschino  disordini,  et   alli   6   del   presente  si  comincieranno   Tesse« 
doreranno  none  giorni,   et  il  di  susseqn<>nte  dopò  la  messa,  et   l'oratione  dell 
santo,   ìntraranno  tatti  i  Cardinali  in  conrlaui,   per  far  quest'altra  elettiose, 
Dio  gl'inspiri  &  elegger  qnello,  che  sia  migliore  per  la  sua  s**  chiesa. 

Jo  dnbito,  che  anderà  in  Inngo  qaesta  elettione,  et  pero  mi  piaceaà.  eh 
IT.  ni"'  scrinessero  al  sacro  colleggio,  dolendosi  della  morte  delle  dai  PuoW 
più  particolarmiìnte  di  questa  s"»  huomo  dipresente  mancato,  et  eh«  poi  wJIaç 
il  colleggio  con  parole  amoreaolì.  et  efficaci,  che  si  negli  dar  baona.  et  proK 
tione  alli  negotij  ;  quali  ho  proposti  di  ordine  dell'  111"»  SS.  ^T.  che  »bb  H 
portanza  à  tutta  la  chiesa  «anta,  dimostrando,  che  se  mai  fó  tempo,  che  |V^ 
sogno  di  questa  ispeditione,  ch'egli  é  bora ,  per  le  necessità .  et  tnnaxlì  ^ 
grandi  che  si  nedeno.  Jo  credo,  che  nna  siroil  littera  gioneri  assai  p^^  ^ 
cose,  quali,  se  ben  son  ceri       i        '  TI»'  sig"  unranò  appettar,  —   ^"^ 

che  tara  eletto,  rispediscli  per  lo  publico  inter«««^   \  '"  " 

et  riscalderà  nò.  ^  ^ 

Sono  in  questa  cittì  li»  S"  rnrj  4i  Frrrsr»  ri  »ìac^  d'Vrbini» 
ciar  il  piédo  al  sono 
qaesta  sede  aitar '-    ' 
hunilraente  mi  " 
K 


RÖmlioIi«  Aet«ii.         ^^^^^^^^^^^P  519 

'»  et  cenerosi  sig"  li  s"  delli  cinque  Cantoni  cathulici  della  Ka- 


tes  päpstlichen  Gardehauptmanns  J.  v. 
an  Luzern. 
£om  1553,  4.  Mai. 


Megrgen 


enii?  ghurBani  etc  vff  min*»  zwoy  sphrihen.  so  loh  vwpr  };na(îeii  kdst- 
utt^nde  wi«  dasR  ander,  Imn,  ich  eins  in  die  Meylander  bost  gelegtt, 
Bchriben  wie  Babst  Morcellns  tIT  den  meytag  drittalb  stand  vor  tag 
Trie  der  hertzog  von  Orhin  hy  ime  gsin  vnd  der  hertzog  von  Pnreren 
lye. 

I  sind  liocli  beyd  liitî  vnnd  ist  der  li^rtzoir  von  Fareren  tIT  pegtertt 
m  gs'm  viid  hatt  zn  In«n  gsoitt.  wo  er  Tuen  kliöudlr'  liilfflicli  sin,  es 
mit  l'ntlipn,  RO  welle  er»  |i:Krn  tlion.  dann  man  Inn  fSr  den  richesten 

Plien  ist  halten  tlnitt.  vnd  der  herizo^t  Ton  Orhin,  der  d«n  sunst 
leben  ist,  der  niniptt  jetzundrr  ij  Tnspmlt.  Kricgsfolek  an  in  der 
fber  ist  Ej  onoh  Oberster.  Vnnd  vff  niciitag  d«ni  G.  ineyen  wer- 
tnosB  anfachen  welche  wirtt  9  Tag  wären,  darnach  werden  sy  iu  das 
nd  darin  verninrett  hüben,  bis  das  gy  ein  B;iM  machend, 
^h  vwer  (ìnaden  nut  wytters  zn  schrihen  was.«  sich  aber  witters  zn 
B.  zam  fnrd*^rliehesien  berichten,  hiemit,  bitten  ich  vch  min  gnädig 
Inen  mich  vnd  eine  gantze  gsellschalTt  wie  bisH  bar  für  befokhen 
Rieh  Ich  fch  Inn  den  srhnlz  vnd  schirm  ü<tM  des  AlUn&chtigen  etc. 
leni  4.  Tag  Meyen,  Anno  etc.  1555. 

i«Q  ghorsamer 

.TOST  von  MEGOEN 

Ritter  Bflpstlicher  Heylilicit 

der  Eydgnoßsenn  Guardi  Honptlman  zn  Rhom. 

T.  f.  e.  w.  Schultheissen  vnd  Rath  der  Statt  Lntzirn  tn.  g,  l.  H.  0. 


,des  päpstlichen  Qardehauptmanns  J.  v. 
an  Luzern. 

Rom  1555,  11.  Mai. 


Meggen 


BnJg  ghorsam  etc.  V.  0.  sy  zn  wflssen,  das«  sjder  dem  letïten  schri- 
gethoo,  sich  nntt  witter  zn  tragen,  dan  dass  man  vtT  DK^ntag  dem  6. 
gffebttnnsB  an  gefangen,  vnd  vff  jetz  nttt^hst  khomenden  miltwocli  dem 
He  Cardinal  so  hie  sind,  md  in  der  zith  noch  khomend ,  mit  ein 
IrelalTy  gen.  Es  sind  schon  vili  fniinder  Cardiniillon  hie,  der  von 
Irienlt  ist  hfitt  khommen,    vnd  des  Andre  Doriss  Hrwdcr,   vnnd  sunst 

KnÄchsten  Conclaffyum  nit  sind  insili,  dio  Jetznnder  ouch  khomend. 
,  der  Cardinall  vbr  Engeltaud  ^iille  nnrh   khomen,  vermeint  mann 
l&n  ers  vor  ouch  »chier  were  worden,  vnd  werde  jetzunder  genieaacn, 
Engelland  wider  vff  den   alten  Cristenlichen  ginnben  bracht  hatt. 
bottschafft  ist  schon  zti  Bolloiiia  vnnd   liand  zum  Babst  gwellen, 
itlgseii,  do  ist  Inpn  die  bogt  kbommen  du«  Er  tbwd  svi  wartend  also 
Babst  wirtt,  vnd  Jfiren  Bost  ouch  wider  vbs  Engelland  kburaptt 
iü  das  der  Babst  thod  i«t,  band  sy  es  dem  khüng  gschriben,  vnnd 
»nSa  vff  wittereu  pscbeid,  vnd  hatt  ey  die  kilchenn  allsamend  m 


HMU^Jfii 


520 


Rüialacli*  AdUb. 


Sisi  vnd  fifantî  sterotiK  fr;  mit  himdertt  Tnd  acfazig  pfärden.    Saust  irejss  kì  j,\ 

nïtt  wltters  vff  dui  mM  tu  sclirihgn  daes  das  ii'li  will  mit  hilff  miitcr  »niptljliìlj 
lagen,  wass  diier  gantzen  gstìUschafft  ghìsrlt,  das  vue  das*  sälbig  werde.    Btllcii 
i'ch  miû  gnJldig  Ueb  herrenn  vnd  oberen,  Jer  wellend  mich  viid  ein  fjatiljt'.'  *r«ellicidt| 
wie  btefmr  alle  zitli  ftr  beMclien  haben,  was  sich  iritteTs  zu  irsgfii  wlrtt.  das  lillUi 
fch  min  j^nädi^  lieb  herr^^u  vnd  ubereii  £am  fiirdsrlich^fiten  berieb t«n,   Bif^mlt  iMUdJ 
Ich  vch  in  dettn  schirm  gott  des  ttlLmlchtigen  etc.    Datciu  Etaoni  rfT  d^m  11.  Ta^l 

V.  G.  alizitb  gehorsamer 

J08T  von  ïEGGEÎf 

Ritter  Bîihstliclier  Uo^lltkeit 
der  Ejd^TiDsseii  gnurdj  boupltmajin  m  ìk 

Dpn  Bt.  t  e.  t;  l*,  e.  W.  BcbttltbBiöseii  und  Ratb  der  aUtt  LaMru  a.  g.  I  li 
zu  Lnt^Sin. 


46.  Schreiben  des  päpstliclieii  GardehauptmaimB  J.  v. 

an  Ludern. 

H(m  im,  18.  IHäL 


Megg^ 


Min  rnd«rtb8iijg  ghorHatn  etc.  V.  Q.  sye  m  v'ömm,  da^  sìàl  dem  näcbs 
ben,  so  ich  T,  ^.  gèthonn,  sich  nütt  anders  zn  tragen  dan  das  vff  dem   15.  tH' 
find  die  €ardJt]Sl  in  das  Cunctaflj  gangen  vnd  dr^  ^tund  in  der  nacht  uind  sf  unfM 
rett  worden. 

Man  mag  aber  iiit  wissen  welcher  Babst  wiertt,   vnnd  vff  d*ni    17.  Tag  di« 
natte  ist  d^r  Cardinal  batechek  au  witzenrey  (Ticekîinîg)  îo  îîapliss  iat.  i>nch  ìitmi 
vnnd  Tff  den  fsUlbìg^n  abend  In  das  Conciato  gangen.    Was  onch  den  salbigen  taf    ^ 
nriten  tap  ein  vITirlöuff  in  sfintMin   Kom  ,   sehrcy  Jedermann  :   der  Vei-ness:  Trìre  1^ 
Aber  ist  nit  war  gsin.    Es  ist  dnrch  einer  Bnbery  wu^cu  ^^scliäcb»ni,  dass  TiUicht 
gern  bettend  gB&chenn  das  dem  Vemessen  sin  pallast  entblnnderett  w&re  voiin. 
es  ist  nit  psch&chen,  wiewol  man  Ims  wol  gnnte  wan  er  Babst  wnrde,  4an  i(r     ^ 
mann  bette  in  gern,  vnd  ist  im  Jeder  mann  günstig,  Acbt  wol  sj  werden  l<a^^ 
babst  machen. 

Es  sind  jetznnder  44  Cardinal  im  Concia^  vnd  als  sy  gwellen  in  du  ' 
gon,  han  ich  mit  samptt  minen  ampttslnthen  inen  sonili  vmb  die  psSldung 
das  sy  Tns  das  mandatt  gäben,  so  bald  als  gilt  verbanden  ist,  das  wier  bentt 

Sunst  weyss  Ich  Y.  Q.  vff  dis  mais  nüt  witters  zn  sctaribenn,  was  sieh  aber  i 
zn  tragen  wirtt  des  will  Ich  vch  vffs  erst  berichten.    Hiemit  heflich  ichrehmiii 
Lieb  Herrenn  vnd  Oberen  inn  dem  schntz  vnd  schirm  gott  des  AUm&chtigen  etc. 
Bhom  Tff  dem  18.  Tag  Meyen  Anno  etc.  1555. 

Vwer  gnaden  Alzith  gehoraarner 

JOST  von  MBG6EN 

Ritter  B&bstlicher  Heylikeit 

der  Eydgnossen  gnardi  honpttman  n 

Denn  st.  f.  e.  v.  f.  e.  w.  Schnltbeissen  vnd  Rath  der  statt  Lntdbra  m.g.Ll 
zu  Lntzärnn. 


Ife. 


Bömlich*  AcUa. 


521 


ì.  Schreil:en  des  päpatlicheii  Oardehauptmanne  J.  v.  Meggen 

an  Liuzern. 

fiom  1555,  23.  Mai. 

Min  vTidprtlienijr  gliorBam  etc.  Vweren  jrnnden  ftc  in  wtìBsen.  das  tAT  hütt  datto 

stand  nach  initajr  ein  imbst  gemacht  ist  wf»rd<"n.  àess  namen  hei^t  Kardinal  Diettin. 

dan  vorhin  dächott  was;    ifit   ein  Nappeloitaiiier  vnd   M  aber  gar  nn  alter  Tiiann. 

iier  by  80  Jaren,  von  dem  Rschlilchtt  heisst  er  CarafF.    Ist  die  sag  Einer  «agit,  er 

Me  Oregorias  der  13.«  der  ander  sagt,  er  heiiitae  Panllns  der  4.«  vnd  tAT  hütt   glich 

er  erweit,  hatt  mann  In  gen  sant  Fetter  tragen  i    aber  mier  ist  noch  nit  wissend 

inn  mann  Inn  pkhrönen  wiertt.     Was  sich  aber  witters  zu  tragen  wiertt.  aas  will  ich 

6.  vffs  erst  berichten,  hiemit  hefikh  ich  vch   min   gnädig  lieb  Herrenn  vnd   Oberen 

den  schntï  Tnd  gchirm  gott  des  Allmächtigen.    Dalnm  Rhom  in  III  Tffdem  23.  Meyen 

tO  etc.  1555. 

V.  G.  alzith  gehorsamer 

JOST  TOD  MEGGEN 

Ritter  BÄbetlicher  Heylikeit 

der  Eydgno8&en  guardi  houpUmaon  zn  Rhom. 

Penn  st.  f.  e.  t.  f.  c.  w.  Schaltheissen  vnd  Rath  der  Statt  Lntzttrn  m.  g>  l.  H.  0. 
Ltitz&ron, 

17.  Schreiben  des  päpstlichen  Gardehauptmanns  J.  von  Meggen 

an  Luzern. 

Rom  15Ô5,  28.  Mai. 

Min  vnderthenig  ghorsam  etc.  V.  g.  sye  zu  wflgsen  vff  min  vorigst  schriben,  das 
|«r  ein  Bahrt  habend,  vnd  wie  er  heisse,  nämlichen,  Paulus  der  4.  I«t  gar  ein  from- 
iT  manu,  vnd  ist  jedermann  siueu  fro,  vnd  vff  morgen,  so  wierdt  man  In  pkhrönen, 
id  Tff  hütt  datttm  haud  wier  erlangt,  das  vus  vif  denn  Ersten  Tag  höwmonett  suUeud 
ro  ppallangenn  mit  ein  anderen  werden.  Ich  bin  guter  hoiïnnng,  wier  werden  vmb 
le«  das.  so  wier  zu  höschen  hand,  vs?gericht  vnd  bezalt.  Snnst  weis  Ich  v.  g.  vff  dis- 
ili nnt  wjttors  zn  schriben;  was*  sit-h  aber  witlers  wiertt  zu  tragen,  des  will  Ich  v. 
xum  färderlichesten  berichten,  hiemit  hefilch  Ich  vch  min  gniidig  lieb  Herrenn  vnd 
^«r«n.  in  den  schirm  gott  de»  Allmächtigen  etc.  Vnd  disnei-  schriben  hab  Ich  v.  g.  zwey 
Ich  Lntende  eins  in  Meilander  vnd  eins  iun  der  frankricher  host  zn  gschrihen.  Datum 
lom  vff  den  25.  Tag  Meyeii  Anno  etc.  1555. 

V.  0.  ahith  gehorsamer 

JOST  von  MEGGEN 
Ritter  BäbBtlicher  Heylikeit 
der  EjdgnoBsen  guardi  Honptmann  zn  Rhom. 

Denn  8t.  f.  e.  v.  f.  e.  w.  Schaltheissen  vud  Rath  der  Statt  Lutzäm,  m.  iusanderB 
1.  0.  U.  zu  Latzem. 


48.   Schreiben  des  französischen  Gesandten  de  St,  Laurent 

an  liuzern. 

Bolothnm  1555,  29.  Mai. 

Magnifficques  seigneurs  Jay  présentement  este  aduerty  tjne  Jendy  dernier  ixiij 

moyg  la  Cardinal  Theatin  a  est  eslen  Fappe.    Il  est  de  nation  Neapolitain,  homme 

indees  Lettres,  a  aige  de  quatre  vingts  quatre  ans.    Leqnel,    durant  quii   a   este 

il,  a  tonioars  este  amy  et  grand  Beruiteor  du  Roy.    Il  se  nomine  Faulua  quatre^^ 


522  BSaiMke  àtUm 

de  ff  nom.  m>  j'  toos  en  aj  bien  Tonlln  a  arertir.  Inc«atinaoi  ine  ree«nHMüri 
TOS  b<>Bn?$  emts  et  priant  ce  Piea  magniffic^ines  sei^enres  tous  donner  i  ce  qun 
de$irée.    SoUenrre  le  nix"'  jour  de  maj  1553. 

Tot  hnmble  am;  et  senitenr 
DE  ST.  lintEST. 

49.  Schreiben  des  päpstlichen  Gkurdehanptmanna  J.  v.  Megga 

an  Lnzem. 

Boni  1333.  1.  BrachmonaL 

Xin  mderhenisr  chorsam  etc.  V.  G.  sve  zn  wissen  vff  min  nichst  schribea.  »'À 
T.  g.  7eth'  n  von  vä?en  wie  wier  ^in  nöwen  habì^t  habend,  der  ülbig  ist  ein  5t|(§ 
than^r.  rnd  r-n  einem  grossen  r^ehläohtt.  vnd  halt  car  ein  grossen  hoff,  hatt  wAp 
ein  hnp>ch  hofffsind. 

Tnd  aber  ieb  han  norh  nie  sälb  pärsünlich  mit  B.  H.  Keredt.  ab  ich  haa  ri 
ein'«  bmders  »an  sredt  bei$t  der  çraff  von  Mnntoria.  der  hatt  mier  Terheinea.  «k 
wi^r  Tvrhin  shalten  mit  psvldnn-r.  pklileidane.  md  anderem,  also  sollend  wier  fiiHi 
onch  ghalten  irerden.  Dan  was  Ir  »rdnet  oder  ihnt.  dabist  als  All.  alss  wan>derMM 
rClber  thätte.  Witters  so  führen  ich  t.  g.  zn  wiiisen.  dv:  rff  hätt  dato  der  Carivi 
von  trieudt  V'>it  Rhom  verriiten  i^:  Vnnd  aber  die  frantz?<!^chen  Cardinil  sind  vA 
all  hie.  dan  der  Bähst  will  inen  gar  wi>l  :  des  selben  elichen  wend  st  In  oack  ml 
Snnst  wevüs  ich  T.  G.  vff  di.«nial  nfith  wittere  zn  schriben.  dann  wann  sich  tììn 
witters  zn  tragen  wiem  so  will  ich  vch  mvn  gnädig  lieb  herrenu  semlichs  zam  firi» 
lichesten  berioht<>n.  bi:ten  onch  v.  ^.  wollend  mich  Tnd  ein  gantze  gsellschallt  iMf 
bishar  fur  beMchen  haben,  hiemit  befilch  ich  f ch  min  £rnâdi{;  lieb  Herrenn  Tnd  Otn 
in  den  schätz  Tnd  schirm  gott  des  allmächtigen  etc.  Datum  Bhom  Tff  dem  entea  tK 
Brachmonett  inno  etc.  1333. 

T.  Gnaden  alzith  gehorsamer 

JOST  von  MEGGiy 

Ritter  Bäbstlicher  Hejlikeit 

•1er  FjdgEossen  honpttmann  zn  Rhön. 

Pen  St.  f  e.  v.  f.  e.  w.  Schulthe?sen  vnnd  Rath  der  statt  Latzem  m.  g.  LRft 
zn  Lutzern. 

50.  Schreiben  des  päpstlichen  Gardehauptmanns  J.  v.  Meggffl 

an  Luzern. 

Rvm  1555.  14.  Erai-'hni'-nat. 

Min  TTindertheni;:  irli"r>am  etc.  T.  G.  <v.'  zu  wû»sen  vff  min  näohsts  schribeo  » 
id\  V.  ::.  j -thon,  vi.?  wier  •■:ii  iut.»»!  r.«.!:.*:  habenl.  "ich  wie  min  den  selbigen  be 
khp-'iiJ:.  vnd  wi?  d-r  KürUn-ii;  v.  n  tliryer.l  hin  \f'À^  sy  ::faren. 

Si-lt  habe  i'-h  mit  viî>rre!n  ùl'rr«:eu  s-  des  Pabsts  brnders  sun  ist,  çret  vnd  a 
mier  v^rhei-îseii  vw-l  ii<>i-h  biss  har  vr«  hatt  gbaUen  wa*  er  vus  vvrheissen  baiti  owi 
mier  v-rhoi«  >n.  wie  wi-^r  v.ir  irliuir-^n  «i.'end  w-rh-un.  also  welle  er  vnss  fürhin  osi 
halreti.  vnd  y-n  hatt  mau  vns  uiiwe  pkhleidTng  güb-i^n  rott  vnd  wyss  mit  rotter  fïiîtrT*. 
vnnd  die  m>ven  schenke  iren. 

Vnd  i»:  dis  ver^'an^'ner  ta^'en  des  knuirss  vss  Engellauds  bottscbafft  zum  bs^si 
khomeu  mit  :.T->«<om  pracbtt  vnd  gr- s-er  r-fer^nîz  empfangen  worden,  vnnd  vff  d« 
12.  diss  ist  der  hertzog  O'haffyan.  so  des  Babst  Paullusen  «uns?  sun  ist  g<in  vnd  Je': 
Hertzog  zu  Barmen  ist.  ingritten.  vnd  ouoh  mit  grosem  thrinmpff  vnd  frSden  empfangci 
iit  worden. 


Boalieht  â«tM. 


)23 


Tnnd  iflt  oncli  die  sng  das  der  Fetter  etrate  iwen  whiirmntz  mit  dera  MûsRcr 
Bon  vud  liai)  der  MüsKcr  die  aälbigcn  piruneu  vnd  wen  man  inen  tilt  zn  liilffklioüim, 
rassend  sjr  Porti  ängelj  onch  glycli  wie  Sii'ueii  verlassen. 

Sonst  weyes  Ich  v  g.  tAT  dissniall  nütt  witter»  zu  scliribcn  was  sich  aber  witters 
ragen  wiertt  da«  will  Ich  vch  min  frnädic  lieb  Herren  znmb  lürderlichesten  lieryclit- 
hiemitt  bcfllch  Ich  vcb  myn  giiädijir  tieb  Herronn  vnd  uberen  in  den  »ehntü  vnd 
rm  gott  des  allmichtijfen  etc.    Datum  lUiom  vff  dem  14.  Rag  JunnyuH  Anno  etc.  1555. 

Ywer  gnaden  alzith  ghorsamer 

BJOST  von  M  EGGEN 
Ritter  Bäbstlicher  Heylikeit 
der  Eydguossen  guardi  bouiittmanu  zu  Rhom. 

FachBCbrift.  Der  Nnw  Nuntius  wiertt  vch  myn  ^rnadig  hi'rronn  aller  Iiendel 
I  mantlich  unch  berichten,  ßilon  v£h  in  für  befolclien  zu  halten  dan  or  vili  gatz 
üe  Von  vch  gseitt  hatt  vnd  hatt  unch  den  vnseren  vili  gotzs  all  hie  gethaiin. 

Denn  et.  f  e.  v.  f,  e.  w.  Scliultheissen  vnd  Kath  der  Statt  Lntzern  m.  insundera 
H.  0.  xa  Latzeron. 


Schreiben  des  apostolißclien  Nuntius  Bischof  von  Terracina 

an  Luzern. 

Âlrob  lt)55,  11.  November. 

Multo  Mag^  et  generosi  sig"  Ilauendio  ricecauto  littere  da  Roma,  mentre  son« 
Itrada.  nelle  quali  mi  nìene  replicata  la  commissione  di  essurtare  le  ss.  vv.  à  man- 
i  iluro  Ambassadore  a  sua  s'"  si  come  già  per  loro  nome  io  lescriasi,  che  non  hau- 
lono  mancato  di  mandare  ugniuolta,  che  hauessero  capato  di  far  cosa   grata   ä  sua 

Pero  non  ho  noluto  mancare  cuni^uenta  di  far  kro  sapere,  che  soa  8"  üommamente 
lera,  che  si  mandino  quanto  jtin  toRlo,  et  ne  licetiera  molta  consolatione  della  pre- 
loro,  et  non  mancherà  dì  niuslrarsi  grato,  et  amoreuote  Padre,  uersoglie  suoi  cosi 
tti,  et  bene  meriti  figliuoli.  Et  perche  io  ancora  disidero  l'honore,  et  beneflci»«  di 
Ita  inclita,  et  generosa  Natione,  ho  noluto  ricordare  alle  ss.  vv.  et  essortarlo,  che 
fo,  che  hauranno  conchiulo,  8i  come  credo,  fermamente,  di  mandare  detti  Ambassìn- 

Qoglino  ancora  esser  contonte  di  lasciare,  ch'io  possi  eleggere  in  cias"  Cantone 
Bbassiadore  che  si  haura  à  mandare:  imperére  cbe  nene  sono  alcuni,  i  quali  sono 
scinti,  et  amati  da  diuersi  IH'"'  et  sig'''  Cardinali  col  mezzo  et  fauore,  de  quali 
ranno  apporturo  alla  natione  maggior  seruiggio,  nelle  cose  che  alla  giornata  occor- 
Luò,  et  che  »i  potranno  disiderare,  oltra  che  la  eletttüue  8i  farà  con  maggior  quiete 
f  ss.  vv.,  Nondimeno  quando  questo  mio  ricordo,  et  e!<sortatione  non  piaccia,  io 
|>re  mi  rimetterò  al  prudentis8Ìmo  loro  giudìcio  et  con  questo  fine  dì  cuore  me  le 
lido  et  raccomendo  pregando  il  n"'  Dio,  che  felicemente  le  conserui.  D'Airolo  alli 
di  Nouembre  MDLv. 

Delle  88.  yv. 

Affettj""  Amico,  et  s^^. 

n  vesc"  di  tero»  N.  Ap". 
iUi  molto  Mag«'  et  generosi  s''  Il  s'  scultet,  et  Consilio  di  Lucerna  s''  miei  oss"*'' 


524  BSalMk«  Aetai. 

62.  Verabredung  der  V  Orte  besBüglich  der  GteeandtBchaft 

nach  Born. 

Ohne  Dfttnin  aud  Unterschrift 

Za  Baden  sol  abgrät  sin,  ')  von  den  gsandtten  der  t.  christinlichen  ortten.  ta 
Tir  nächst  knnffiig  nientag,  so  vflf  den  xi.  w.rnttermonatz  wird  sin,  ein  yetlicks  k 
gmälten  t  ortten  schriben  sollend  gau  Lntzern.  das  sich  ire  herren  vnd  obren  eitlici 
entschlossen  habind  vnd  zn  Friden  syirind,  das  sy  ire  bottschafltten  zn  Kpsilidii 
Heylik^it  schiken  wellind,  demme  frändtlich  zedancken  vnd  fronlocken. 

Derhalben  wen  sömlichs  Beschlossen,  wird  von  netten  sin.  das  yon  stnodul 
brieff  j;mächt  wärdind.  in  nammen  der  gmältten  t  ortten,  erner.  an  BIpstlich  Hejlikä 
vnd  der  ander,  an  Bischoffen  von  Terracina,  in  dens&lben  man  meldnng  sSUi  than.b 
man  Benelch  habi  ghann  Botten  zn  schicken,  wilche  gwnsslichen  geschickt  wbta 
Das  ouch  in  sülichen  Brieffen  gmeltter  Byschoff  die  zytt  ernämmen  möge,  irenn  nx 
verritton  sulli.  damit  er  onch  dester  bass  vQssen  mogi,  andre  fUrsichnng  mer  zrthi 

Oach  gmällier  beder  Brieffen  Ton  nStten  ist  zehaben  Copyen,  die  s&Iben  in  tn 
lianisch  zn  nertolmet sehen,  herörtten  byschoffen  sampt  mit  den  rechnen  brielTei  i 
schicken. 

63.  Schreiben  des  apostolischen  Nuntius,  Bischof  von  Terracini 

an  Iiuzem. 

Xailand  1535,  2  Christmonat. 

Molto  111'  Mag«'  et  generosi  sig''  oss"'.  Poi  che  bò  inteso,  che  per  bontà,  et  « 
tesia  delle  ss.  tv.  hanno  tra  loro  fatta  risolntione  di  rimettere  a  me.  ch'io  elegga  p« 
sona  idonea  da  mandare  per  loro  Ambassadore  à  3.  B"  io  le  rendo  infinite  grati«, 
]»erche  conosco  il  s'  scnlteto  Fleohstein  persona  molto  grata  A  s.  S**  et  i  molti  III"' 
R""  Oardinale.  vnie  fi  può  sperare,  che  la  presenza  >n;i  posse  apportare  assù  semifs 
et  hi>ni<ri>  alle  ^:$.  vt.  et  à  tutta  l'iiiolita  iiaticuo  heluotia.     Però  mi  è  parto  di  farei 
tioiie  ilella  persona  di  s.  s.  ot  l'i-si  sitìum  al  nostro  m.  AHicrti'  Kasino,   che  1<>  facci 
tHiidiT»?  ohe  c^H  bnuna  sodisfattione  »lolle  ss.  vv.  d-,'lti'  s"^  Flechstoin  si  prepari,  et  < 
al  fiurn»!  delli  tré  Rè  sia  in  i-rdiiie  por  potersi  iuoaniinare  subii",    che  io  anuiserò. 
il  medosmo  sorim»  ancora  à  quelli,  Je<iuali  ho  lana  elottiime  nedi  litri  Cani<>ni.  ac 
che  in  un  tempii  modesmo  tutti  si  j»»>sino  ritr'.'uaro  in  Vrauia.  et  patirsi  poi  in  sirii 
et  questo  e  qualo  ]ier  bora  in  questa  caso  lo  pysso  diro. 

Per  la  deolaratinno.  quale  rioorian«>  le  ^s.  vv.  che  io  fai'oi  del  dinortio  fra 
lìiuuanni  Vrlioo  Heiiisorli.  ot  madonna  Atra  Olirartiin  i"  soriuo  à  m.  Alberto  Rosino  tu 
quello,  ohe  si  può  faro,  ot  lo  ss.  vv.  siano  oort»'.  che  in  tutte  le  cose,  che  io  iK)tio  s 
nirle.  et  dar  loro  honesta  «oJisfattiono.  sempro  mi  ooiiosooranni»  i>ri)utissimo  et  disiden 
di  tarlo,  perche  mi  senio  molto  libato  alla  l^-ro  oi-riosia  et  anioreuolezza.  che  di  con 
nuo  usan.'  u-^rsn  di  ni-'  ot  oon  questo  fin.\  pre^ranil-i  il  s'  Pio  che  le  contenti,  di  exit 
me  le  osf    ot  rau--  l'i  Milano  li  ii  di  l'ecoiulire  Ml'Lv. 

Pollo  ss.  vv.  molto  IH''- 

Affett-'' 

11  V050     di  terr*   Nontio  Ap-'- 

Alli  molto  lUs.  Ma?"  ot  ^ouorosi  siu'=    li  s"«   scaiiot.  et  Consoirliy  di  Lnoerna 
mioi  l'ss^^  Luoerua. 


1    l»er  Taj  «u  HjJ-a,  anf  wjUh^a  J;«e  '.e*«!.  i-.-ioiiifi  a.-.^i-n-f:  wirdf   b-viEn  den  iî*  Olctub*: 


RSmlgob«  kit 


525 


Schreiben  des  apostolischen  Nuntius,  Bischof  von  Terracina, 

an  Luzern. 
Mailand  1355,  5.  Cliristmonat. 

Molti  Maif'  generosi,  et  lU"  signori  hon"''- 

Hu'ricpautt»  lo  litlert-  delle  sigiiorif  nostre  di  xx  del  passalo,  insieme  cou  quelle 
,«  ù  sua  eautili,  et  ù  Mon«'«  IH"'"  et  A"«  Cardinale  Carulla.  leqnalt  subitamente  si 
iDftudiite,  et  sono  certissimo,  che  saranno  molto  grate.    Et  io  in  particolare  resto 

0  abbuffato  alla  infinita  aniorenollezza  cortesia,  et  Loutà  delle  fignorie  nostre,  che 
re  sarò  pronto  à  spendere  tutte  le  forte  mie,  et  la  uita  istesiia  in  semiggio  loro, 
ero,  nel  ȓi^mir  Dio,  che  mi  debba  dare  un  {fiornu  occasione  di  poter  mostrare  questa 
»fTettione,  et  baona  nolontà  nerso  di  loro. 

Hi  è  ancora  piaccinto  intendere  la  risolntione.  (inalc  hauo  fatta  li  signori  di  frì- 
',  et  di  solletorno,  la  quale  douera  bastare,  |h)ì  che  hanno  dato  la  medesma  aotlo- 
»Ili  fii<i^'  delli  cinqne  Cantoni,  et  spero  similmente  che  li  Sigriori  di  filarona,  et  di 

;cl  faranno  quello  uiedesma  rÌHolutiojie,  quale  liaiico  fatta  li  signori  di  Friborg, 
i  Sttllelurno,  della  qnale  cosa  io  ne  aspetto  auuisn  con  gran  disiderin,  per  poterne 
ere  a  sna  santità,  et  perche  alle  dui  del  presente  scrìssi  ancora  alle  signorie  nostre, 
a  queste»  medesmo  negotio.  però  con  qnesla  non  sarò  pia  Inngo,  ringratiandole  con 
{  più  caldo  affetto  d'animo,  che  per  me  si  possa,  et  offerendo  me  le  di  continuo 
tis«imo  à  ogni  suo  seruiggio,  et  pregando  il  signor  Dio,  die  felicemente  le  conserui. 
tilauo  li  V  di  Dätembre  UDlv. 

Delle  88.  TV. 

Affetf»» 

Il  vesc   di  terra»   Nontio  Ap"- 

JUli  molto  Mag""'  generosi,  et  iiU'  li  si''  scnltet.  et  Conflegtio  dì  Lacerna,  miei 
^,  Lucerna. 

5.  Instruction  der  Vili  kath.  Orte  für  ihre  Gesandtschaft 

nach  Rom. 

Lnxern  lööC,  3.  Januar. 

Wir  von  dis  hienach  benempten  acht  Ortten  löblicher  E.vdtgnoschafft  immlich 
Lncern.  Vry.  Schwytz,  Vnderwalîden.  Zug,  Fryburg.  Sollothurn  viid  Appenzell, 
d  knnd  vnd  bekennond  otfi'nliehen  initt  disenu  briefT:  Alls  daim  knrtz  vetKchiuer 
das  Heyllig  Colleginm  zu  Rom,  vss  Göttliclior  Hillff  viid  Schickung  des  Jïejlligen 
ts,  einen  Babst  erwellt,  nämlichen  den  aller  Hi-j'Uigosten  in  gntt,  Valter  vnd  herren, 
PO  Panlnm  des  nameti«  den  vit'rdtfin  etc..  solbigs  vus  IHJclilJch  befröwt,  wöUiche  sin 
lUgkeytt,  alls  wir  vornomnien,  sich  gegen  vns  vnd  allgemeiner  löblicher  Eydlgno- 
ifft  vili  gnad  vätterliths  gntts  vnd  sunderllchs  geneigt»  willens  erbiittet,  selbigs  vns 
einer  lobltch^-n  Evdtgnoschafft  zu  gnttem  erschiessen  würdt. 
Damiti  vnd  aber  Sin  Heyllikeit  by  solIicl«em  gutten  fürncmen  vnd  willen  beharre 

1  wir  bewegt  worden,   vnser   Ratlis   bott.'ïchaftL,   alls   nauilii-hen  von  vns  den   FünlT 
fteu.  zu  Siner  Heyllikeit  zuschicken,  iMcselbigen  sollend  in  vnser  aller  nammen  hand- 
gebend jnen  hiemitt  jn  heuelkh  vnd  jnstrucktion,  erstlichen  vor  Siner  Heylligkeylt^ 

Keuerenz  nach  der  gebür  vnd  den  fussfall  zethun,  d<>mnach  Siner  Ileylligkeit  den 
ent?!  vberanttwnrtten  vili  glüeks,  vnd  ein  langwirige  fridliche,  vnd  allgemeiner 
tenhoytt  gntte  Regierung  zu  wünschen,  zum  Dritten  Siner  Ileylligkcytt,  znra  aller 
iBten  zn  dancken,  irer  Vtttterlicheti  erbiettung,  gnad  gonst  vnd  galten  willen,  so  sy 
fu  vna  tragt,  vnd  jnsunderlieytt  gegen  vus  don  Fünlf  alUten  Ortlcn,  mitt  Anzoiguug 
Srbiettung,  das  vmb  sin  Heyllikeit  wir  eidliche  gantz  vnderlhäaigs  geborstmer 


526  RIbIiA«  Attn. 

pflicht  vnd  demfltti^keytt  b«schQllden  Tnd  verdienen  wSllen.  mitt  pitt  Tod  begere 
Heylligkejt  w511e  vns  allso  jeder  zjtt.vätterlich  vnd  ^neùigklich  lassen  empfolcb« 
etc.  Vnd  als  dau  vnser  getrüw  Lieb  EitUgnossen  vnd  mitburger  von  Fribnrg  td 
tarn  begert  vnssery  Bottcn  ircnn  anligens  halb  wie  bj  das  vns  schrifftlich  za  gscl 
yor  vnd  mit  Bäpst.  H.  zehandleii  etc.,  sölind  die  Bolteu  ouch  allen  fliss  ankeren  i 
barin  bewilget  werden  niöclit. 

Zam  Yierdtcu  Alls  dann  rnsere  Mitt-Ejdtgnossen  so  der  näwen  Religion  si 
schallen  vnd  leer  gar  gestyiT  gntt  ynd  ordenlich  band,  jung  Knaben  TATerzöchen 
diereud,  lerend,  za  Tffenthallttung  vnd  Merang  Ircs  gloabens  etc.  i  aber  darge; 
nötzitt  band  vnd  dhein  für^ächnng  thand ,  .sonders  grossen  Mangell  an  g 
priesternn  dardarch  jn  kiinfftigen  vnsenii  alltten,  waren  glonben  ein  abbrach 
chen  mScht  etc.,  desshalb  sSIlend  die  botten  vnd  Sanderlich  In  vnser  der  t 
Nammen  anhalltton,  vnd  bewarben  by  iQttpstlicher  Heylligkeit  damiti  manu  \m\. 
mftnner  stellen  vud  ein  gatte  schall  ja  gemeltten  Ortten  erhalltten  möchte 
daran  ettwas  hillff  vnd  stüwr  zuthan,  wöUichs  ein  gntt  werk  zn  vffnang  vnd  ei 
tang  vnsers  alltten,  waren,  Cristenlichen  glonbens  sin  wärdt. 

SöUichs  alles  initt  den  aller  besten  friinttlichosten  wortten  vnd  was  vi 
einer  loblichen  EydtgnoschalTt  zu  gattem  erschiesseo  mag,  füruemen  vnd  taandlei 
jn  krafft  diser  jnstracktion,  wöUiche  jn  vnser  aller  namen  mitt  vnsern  getrâwei 
Eydtgnon  von  Lacern  Statt  vffgetrackten  Secrett  Insigell  besiglott  geben  ist,  vff 
vor  der  heylligeii  tryer  ktingen  tag  von  Cristns  gebärdt  gezallt  tasend  Fânffh 
fâniTzig  vnd  sechs  Jar. 

Instruction  von  den  viij  ortten  an  Bapst. 

66.  Instruktion  Luzerns  für  Scliultheiss  Flekensteln.  Qeaa: 

nach  Born. 

Lazern  luüß,  3.  Januar. 

Instruction  vff  don  frommen  ereiiucslen.  fürsicUt'gnn  vnd  wysen  vn.«ern 
lieben  vnd  {jofrüwcn  Âllt-Schnlltsii.  Herren  Ileinricli  Fläckcnstein  etc.  by   Bäp 
Heylligkeit  zn  handlen  vnd  zn  erwürben,  Acktuni  Frytta«,'  vor  Trium  Regam  Ann 

Erstlichcn  alls  wir  vernommen,  das  der  hochwiirdigoHt  Fürst  vnd  Herr  dei 
nall  von  Trientt  gan  Mcylland  sy^e  kunimen  vss  Ordnung  des  künigs  von  En; 
das  Ilertzogthumb  Mcylland  vbergelten  habe,  zn  verwalltton  vnd  zu  Regieren,  v 
leud  Ir  mitt  sanipt  der  vbrigen  ortten  betten  im  durchzüchen  gemelltten  Herrei 
nall  frünttlichen  begrützen,  ermannen  vnd  pitten.  das  sin  gnad  in  dem  galten 
wie  die  alhvägen  i,'egen  gemeiner  naliun  einer  EydtgnoRchafTt  ghan  hätt.  verhar 
ein  gutter  nachpur  sin  wölltte,  dargegen  wo  mitt  dann  wir  sinen  gnaden  oud 
vnd  genauen  tliun  kündten.  wcrdcntt  wir  vns  nitt  sparen,  sunders  gantz  willig 
neigt  syn  etc. 

Zum  Andern  alls  dann  ein  Koufimann  von  Iowis  (des  Namen  vch   vnser 
vnd  vogt  zu  Idwìs  woll  anzoigen  wiirtt)  zu  Meylland  vnib  iiij  krönen,  alls  er  ve 
vnbcschnlltt  gestrafft  worden  etc.,  selbigen  ȟllend  jr,  nach  der  jr  den  Uandell  b 
der  billigkcytt  nach  vff  sin  anrüffen  zum  aller  besten  behuUffen  vnd  b<^ratten  » 

Znm  Dritten  alLs  dann  vascre  burger  Marck  Anthony  vnd  (Moss  zn  Meylh 
was  korns  (»der  getreyds  koufl't  vor  vnd  ee  das  die  lycencyatten  abgeschlagen  * 
leud  jr  Inen  vmb  söUichs  gelangen  zn  lassen,  zum  aller  besten  behnUffcn  vnd  1 
pyu  etc. 

Zum  vierdten  alls  dann  die  jndnlltt  des  Criitzgangs  halber  vff  Anunt 
Marie  in  der  Fasten  von  Bapbtlicher  Heylligkeit  vmb  Zwentzig  jar  bestädt  etc.. 


KBiiilicbe  Aetvii« 


&  Sinor  HeylUgkeytt  anhallttcn,  pitten  viul  begeren,  das  Belliche  Jn  die  Evtgkeylt 
ladett  vnd  bcstädt  irnrde,  etc. 

Znm  FünfTtea  süUeud  jr  By  Bäpatlicher  Hejllikeit  anhalltteD,  das  sy  nnn  kûofftig 
jeden  Herrn  probst,  su  in  dem  Hofl'e  vfT  dem  gestifft  Rantt  leodegary  za  Lncern 
tzt  würdt,  Conärniiertt  vnd  bestädt  bljbcn  lasse,  one  eyniche  oder  wyttere  nach- 
l>ong.  vnd  das  oucli  «elbi^'cr  rud  Jetziger  probat  gewallt  haben  möclit«,  Kellch, 
Ufewender  vnd  was  diirzughürtte,  zu  ordinireu  vnd  zu  wychen  etc. 

Zum  Sechsten  sollend  jr  den  vnseru  allgeineiuer  braderwbafft  gsellen  der  bckrlf- 
f  iu  vuser  Statt  Lncern  nach  jrem  begeren  vnd  innhalltt  jrer  hieby  gelegten  jn- 
ïtion.  wOllkhe  jr  vneerui  Mittratt  horren  Jost«n  von  Meggen  etc.  euch  auzöigen  söl- 
gegeu  Bäpstiicher  fleyllikeit  znm  alter  besten  verhellffeu  etc. 

Vnd  znn>  Sibenden,  diewyll  Bäpstliche  Hûyllikeit  nöwlich  angesächeu  den  Zenden 
den  järlichen  Natznngen  aller  BiHtunib  vnd 'pf rund  zu  siner  lleylligkeit  Händen  zu* 
(«n  etc.;  derhalben  vlT  pitt  vnd  begeren  des  Uoohwürdigen  Herrn  Bernadyn  della 
^,  BiMhoffa  SU  Cham,  süUeud  jr  sinen  gnaden  gegen  Bäpstliche  Ileylligkeylt  vmb 
Kachlaas  vnd  Fr^ung  süllichs  Zendeus  zum  Allerbesten  behnlffen  vnd  beratten 
etc. 

Zum  achtenden,  alls  dann  vaser  liipriester  Herr  Johannes  schmid  vor  vns  erschi- 

vnd  vns  gebetten,  diewyll  er  ein  gatte  Zytt  by  vns  vud  an  andern  enden  pfarren 

flehen,  da  aber  er  nitt  mer  dann  allein  die  Absolution  habe,  jn  vnser  Statt  gericht 

piett  pfarren  oder  killchbüriiien  zunentächen  vnd  diewyll  nun  ein  ordination  vnd 

Itlicber  brach  syge,  das  dheiner  vss  einem  »chwärern  orden  ju  den  liechtern   vnd 

;eren  gange,   er  habe  dann  des  von  einem  BapHtc,   crlauptnusH  vnd  absolation,   wie 

er  von  H.  apt  zu  iützell  vnd  de:i  urdena  obern  uine  ledignngs  brieff  halt  etc.,   das 

By  B&pstlicher  Heyligkuyt  anhailtteü  vud  pitlen,  ime  die  nbualntiou  vnd  gantz  voll- 

^men  gnad  vnd  gowalltt  zu  geben  vud  zn  erwarben,  das  er  by  vus,  onch  vsserthalb 

Kadern  ortten  vnd  enden  pfarren  vnd  kiUchhörinnen  vcrsächen  möge  etc.,  selbigen 

end  ir  nach  Btuem  begeren,  by  siner  Heylligkeit  znm  aller  be8ten  behalSen  syn  etc. 

Zum  Nündlen  vff  da«   Bchryben  vnd   begeren  vitaeren  lieben   alUen    Eydtguoseeu 

Bchwytz  von  wägen  des  Herren  Apts  von  Einsidlen,  sind  .wir  jneu  zn  willen  wor- 

doch  das  so  vns  vnschädlich  euch  zimlich  vud   billich  sin  wiirdt,    vnd   nitt   das 

Iclit  sin  gnad  ettwas  begereu  wurde,   das  so  vnsernn  gnedigen  Herrn  von   Costantz 

Abbrach  oder  beschw&mass  an  selbigem  Bistamb  syn,   oder  ettwas  vnwillens  darus 

en  wurde,  je  nach  der  gebür  vnd  gestalltt  der  sach  jr  hören  werden,  darynn  hand- 

sSllon. 

Zum  Zechenden  ob  sach  würc,  das  vnser  gnedigcr  Herr  der  apt  von  Mary  onch 
ras  an  Bäbstlicher  lleylligkeit  begertte,  das  m  liimltch  vnd  billich  wäre,  s&Uend  jr 
gnad  glycher  maKsen  euch  zum  besten  behullfFcn  syn  etc. 
Znm  Biulifften,  alls  dann  sich  enett  dem  gebirg  vili  votlcks  vff  den  Strassen 
Efltt  vnd  Vorhabens  sich  an  die  verorduotten  hotten  anzcheacken,  mitt  inen  gau  Rom 
rytten,  jre  sachcn  vnd  Ililndell  ouch  hicueben  dnrch  ey  uss  zu  richten  etc.,  selbigs 
inen  hiemitt  gentzlich  abgeschlagen,  vnd  lienellchend  vch,  derselbigen  inüssig  zegan 
g-antz  nUtzitt  zobelatbm,  noch  anzunebmen,  doch  vorbühalltten  jn  geyatlichen  nott- 
tdigen  vnd  billicbeu  Sachen  sölleadl  vnd  mögendt  jr  nach  gebnr  handlen  etc. 

Vnd  so  dann  der  hocliwünllg  Fürst  vnd  Herr  der  Bischuff  vitn  Terracina  sich  in 
Icbeü  Hindlen  allen  vili  Wag  vnd  arbeytt  gebept  etc.  Harumb  zu  gatter  danckbar- 
U  ob  er  begertte  oder  sich  sonst  niercken  liesse,  Cardinall  zu  werden,  doch  one  des- 
igen  begeren  sollend  ir  für  sin  gnad  witt  sampt  vud  in  namen  der  vbrigen  ortten 
»n  Räpstlicher  Heylligkeit  zu  llyssigoHton  pitten,  vnd  anhalltten,  das  syn  Heylligkeit 
vngert  vnd  siner  F.  Q.  vns  bewisn»m  diensten  vnd  gutthaten  wegen  sin  P.  Gnad 
encke,  vnd  gnedigklichen  mitt  einem  Cardinall  hntt  vnd  ere  begäbe,  miti  Vnder- 
ligen  erhielten  vnib  ain  Heylligkeit  söUichs  willig  zuaerdienen  etc. 

ächollts.  vnd  Uatt  der  Statt  Lucern. 
ArebiT  lU.  Bd.  34 


J^ 


528  WniUA«  Aete«. 

Nachschrift.    Sind  jndenck  herrn  probsts  ni  Mfinster  etc. 

Das  Bargkrecht  mitt  Johaa  Jakob  Tribnilsch,  za  haudien,  darjnn  gewallt  ha 


67.  Schreiben  der  Vili  Orte  an  Papst  Paul  IV. 

Lozern  1556,  3.  Jannar. 

Aller  HeylligOHter  in  Gott,  Yatter  vnd  Herr,  vor  Vwer  Heylligkeytt  Fassen 
Erttrich  begerend  wir  mitt  demöttigkejtt  zn  küssen,  dabj  sampt  schnlldiger  pfl 
mitt  willigem  hertzen  vnd  demüttigklich  vnderwerffende,  erbiettend  aller  vndertl 
keytt,  diensteii  ynd  gehorsame.  Aller  gnedigoster  Ucrre,  wir  habendt  die  edlen,  stre 
Testen,  fnrsichtigen  ynd  wysen  Herrn,  dis  Hie  gegenwürttig  vnsere  getrüwen  lieben 
verordnotten  vnd  gesandten  hotten,  nämlich  von  Incern,  Heinrich  Fl&ckenstein 
Schnllts,  Ton  Yry  .losne  BeroUdinger,  Kitter  alltt  landt  Amman,  von  Schwytz  I 
mann  Cristoff  Schower  pannermeyster,  von  ynderwalldon  Mellchior  Inssy,  landtsch: 
vnd  von  Zng  Honptmann  Jiirg  scbönbmnner,  abgenerttigott  in  ynser  aller  namen  i 
vor  vnd  mitt  Vwer  Heylligkeytt  zn  reden  vnd  zehandlen;  mitt  gantzer  demnttigei 
ynd  beger  dieselbig  ywer  Heylligkeytt  wolle  sy  yätterlichen  gnedigosts  willens  vn 
mütts  yerhSren,  euch  in  selbigem  jrem  fürnomcn,  anbringen,  reden  vnd  haudli 
inen  waren,  gntten  glonben  geben,  glych  alls  wärend  yor  ywer  Heylligkeytt  wir 
alle  persönlich  yor  ongen  vnd  zugegen  etc.  Ynd  wolle  vwer  Heylligkeytt  vas  hi 
alls  ire  willigen  ynd  gehorsamen  schäfflin  yätterlichen  gnedigosts  willens  trüw. 
lassen  benollchen  syu.  Söllichs  stodt  in  vnderthäniger,  gehorsamer  pflicht  ynd  dem 
keytt,  yns  ymb  dieselbig  ywer  Heylligkeytt  gantz  ynuergessenlich  willig  zn  beschi 
vnd  znnerdienen,  dero  wir  vns  hieuiitt  demüttigklich  ouch  gnedigklich  vud,  Goti 
allmächtigen  getrüwlich  beuellchende.  Datnm  vnd  mitt  vnsern  getrüwen  lieben 
gnossen  von  lucern  Statt  secrett  jnsigell  in  vnser  aller  namraen  beschlossen.  Fri 
vor  der  Heylligen  dryen  kängen  tag.  Anno,  dmi.  1556. 

Vwer  Ueylligkeit  gehorsamer 

willig  vuderthäiiig  Sün, 

Die  acht  ortt.  namlio 
Lucern,  Yry,  Schwytî 
derwallden,  Zug.  Frj 
Solothuru,  vnd  Appf 
Alltts  Cristenlichs 
bens  in  der  Eydtgntw 

Dem  Aller  Hcylligosten  In  Gott  Valter  vud  Herron.  Herren  Paulus  (des  Nau 
der  Viert)  Bapsie  der  Heylligen  Röniisclieii,  vnd  alljrcnieinen  Crislenlichen  kil 
Obersten  Fürsten,  Yuaerm  aller  (ìncdigostcn  Herren. 


68.  Schreiben  der  Qesandtschaft  in  Rom  an  die  V  Orte 

Rom  1556,  28.  Februar. 

Edel,  gestreng,  from,  ereuest.  fftrsichtig,  wjss,  iiisonders  günstig  gnedi; 
herrenn  vnnd  obrenn,  Vnser  vnderthänig  ghorsam  gantz  gueigte  gutwillige  Dienst  ! 
anderem  vnserem  verniügenn  sigen  Vwer,  S.  E.  w.  vonn  vns  yedcr  zit  bereyt  ; 
günstig,  gnedig,  lieb  herreiiu,  vnser  lieber  vml  gi'thrüwor  mittbott,  Her  Schults  Flec 
stein  hett  dii'  handlungenu  vnnd  antworttenn.  so  durch  denn  Durchlüchtigosteu 
wyrdigosten  Cardinallenn  von  Thrient.  gobernarttorenu  des  Hertzigthumb  meylauds 
yns  denn  gsanten  crgangenu  vnnd  bescUecheun  siucnn  Herrenu  vnnd  Oberenn  he 


BSmlicb*  Aet«ii. 


529 


ickt.  ')    Jedoch  vonn  vilaaltiger  erbewisung^  so  vus  Tonn  v.  8.  E.  W.  wegen  alleiit- 
Ibeon  bewisenn.  vnnd  wie  Rieh  vnser  sachen  bialiar  erzeigt  vnd  verloffen,  IchSnnen 
nil  ftirBchwigen  die  selbigônn,  der  warheit  zeberichten. 

Dem  ÏBt  kurtzer  sabstanz  also,  Erstlich  ist  der  Ilochwyrdig  Bischoff  zu  Terancina 
vili  herenii  vniid  edellütt<'U  vus  gar  eriich  engegeun  geriteti  vnnd  fruiiMIclicii  vor 
lylandt  empfangeu  vimd  in  die  statt,  in  sin  Hoff  belejttet,  Wjr  »indt  «neh  rnr  den» 
rdinall  von  Thrientt  erschinenn,  vnd  nafh  lat  vnserer  beocicben  mit  ime  zu  gutem 
S.  E.  W.  vnd  dero  vnderthaneiin.  ennett  gebirgs«,  früntlicheri  grett.  Hed  sin  durcli- 
ihtigheyt,  vns  ganz  Jriinilich  empfangen,  vnd  sich  ein  gnten  nachpnr  zesinde  erbatten, 
ih  rns  dbein  volkhomne  antwort  gebenn.  vnd  gret,  er  were  erst  gau  iiieylandt  kho- 
itin,  vnnd  solicbcr  Jiendleii  noch  vnertareun  .•   doch  «ach  berichtnis  der  selbigen  wnr- 

wir  sparenn  vnnd   gesochenii,   das  er  sich   als  ein  galer  nachpur  haltten  vnnd 
nn   wurde.    Hed   vna  onch   vff  einroall,   ein   gar  costHch   mall   inn  i«lnem  Hoff 
benu. 

VtU  anderer  grossenn  «renn,  sindt  vns  glicher  gstalt  durch  denn  vice  Legaten 
Bolonia  erzeigt  der  Uertzog  von  Burma  vnnd  der  ITei'tzog  vonn  vrbin.  als  sy  irer 
tliefften,  halbenn  nit  anheimsch  handt  möge»  sin,  handt  By  vns  doch  durch  ire  stat- 
Iter  vnnd  hnffgesindt  eriich  einpfacheu,  vnd  an  ire  hiifT  fertligenii  ks.scun,  vntii  in 
!  palûst  ingenirt,  vnnd  vns  Costfry  tractiertt  vnd  erbaJtteu,  mit  erbietang  filier  eren 
nd  gntz  gegenn  vch,  vusernn  giinstigcnu  Liebenu  Herenn  vnnd  obrcnn. 

Sin  lleylikeil  hedt  ouch  saraitt  sinem  Veterenn  Cardinali  vonn  Caraffa,  vns  herenn 
Bten  vonn  meggen,  gwardy  houiitman  derselbigenn,  engegenn  geschickht  bis  guun  So- 
nia. Derselbige  us  Irer  Ueyllikeit  BeuelcU  vns  dunaitliin  bis  gann  Korn  costfry  ge- 
litten; Vnnd  alf)  wir  vff  denn  'il.  tag  Ilornnng  gaim  Rboni  kbomenn,  ist  man  Vnser 
t  äben  vff  denn  selbigenn  tag  wurttend  gsin.  handt  wir  in  siner  Heiligkeit  wingart- 
im  vs«erthalbenn  Rom  bis»  inn  die  nacht  museenn  verzichenn,  damit  niemand,  vnser 
riten  wüste,  vnnd  vns  nit  die  er,  so  aber  angescchen  war,  vorhin  bescbeche.  Morn- 
inga  vff  Sampstag  waK  sant  peters  stul  Qr,  hed  man  vng  tu  einem  hangenden  wagenn 
îder  TBsy  gefürtt.  in  einenn  wingartten,  daselpst  vns  der  Cardinal  vonu  Caraffa  vnnd 
jr  grnff  von  Monttorio,  ganlz  früntlichen  empfangen  mit  vil  er,  erbiettung,  vnnd  ouch 
i  selbigenn  wingarten  mit  vns  durch  ir  angesechenn  costlich  mall,  das  morgenbrot 
4  den  Inmys  genomen,  mit  vili  erenn,  die  sy  vnn  als  irer  Heylikeit  Bruders  sun  als 
r  fieidt  sindt,  yns  erzeigten.  Handt  daselpst  müssen  wartten  bis  das  Hoffgsind  des 
iapsts  vnnd  aller  Cardinalen  onch  der  Fürsten  Bottschafften  komen  sindt,  vnd  vns  von 
egeiin  v.  S.  E.  W.  enipfleugend.  dan  dero  so  vil  gsìn  das  wir  vns  darab  verwnndrett. 
t  sindt  ouch  so  vil  der  Bisctioffen  mit  zns  ingriten  das  wir  die  zail  nil  wassen  niö- 
nd.  In  suma  ein  grosse  ville  dt's  volckes  vus  inbeleittet.  Miltsampt  alleuu  ItttgcheD 
id  wcltschen  gardinnen  so  vns  gliche  er  bewisenn,  vnnd  ouch  vor  des  Bapstes  Baiast 
irod  inn  der  vesty  Engelburg,  alls  geschütz  vns  zu  erenu  abgelassenn,  das  gar  ein 
och  »chtlg  schiessen  gain,  vnnd  sindt  all  indes  card  inals  von  niedecys  Baiast  gelosiert 
ordcnn.  Da  wir  gar  woll  thraotiert  worden  sindt  ouch  vss  beneich  siner  Heylikeit 
Id  des  kardinals  Caraffa,  anheinisch  vnd  in  vnser  herberg  beliben  bis  wir  siner  Heilig- 
eit  in  Namenn  v.  8.  E.  W.  die  glückhwiinschung,  augezöagt  vnnd  denn  funual  einmall 
gheimd  gethann,  llanndt  vff  berüffnng,  vnnd  genallen  siuer  Heiligkeit  dasselbig 
ethann  vff  denn  20.  Hornnng  sampt  aien  anderenn  darzu  dienenden  Renerentzenn  er- 
,tot,  welche  vns  so  gantz  mit  früntlichen  vnd  liepiichen  werten  empfangen,  im  mas- 

wir  nit  gloaben  khtinnen,  das  dhoin  Buttschafft  lieplicher  vnd  fräutlicher  ait  hete 

n  empfangen  werden,  ouch  sich  dermassenn  gegenn  v.  S.  E.  w.  als  vnseren  gttnsti* 

en  lieben  herren  vnd  oberenn  erboten,  das  wir  verhoffen,  wann  die  selbigenn   vnsere 

nntliehe  berichtnus  empfachen,  di';  selbigenn  gros«  wolgeuallen  darab  habenu  werden. 

n  Heiligkeit  het  onch  vns  do  anzöagt  r.  S.  E.  W.  la  eren  vod  hochom  rum  welle  er 


1)  Diete«  BsliTeibeii  dei  SctmltbeUsen  FleksusUln  aaa  MaiUnd,  flüdet  deli  Im  SUaUarchtT  nloht  Ttr. 


530  Riaiuke  AeUn. 

niii  alKiiiuiii  ofonlicli  KonsvsUirinin  lialtten.  vnd  sin  ic^nteii  willenn  wA  yätterlich  grò 
NO  cr  XII  V.  H.  Vi.  W.  tra;;)!,  ofTenlichi^ii  iiiizoi^'on.  Welches  als  wir  achten  in  Vhnnw 
niiili  hnlUcii  w.vnll,  als  di«;  si>lf»i(ri'nn  vfl'  vnsere  zakhnnffi,  dero  sactaen  rnd  wiiöA 
wilcr  /.nlreit,  vun  viih  witcr  veriK'inou  werdend,  vud  olt  roh  vnserenn  günstigen  liftaj 
horreii  i;<'n*'ni»;  sin  will,  alK  wir  uueh  woll  lidon  iiiüohlcnd.  so  wellend  rnser  gt  LL 
vun  Fr.vlinrf;  viid  Mitlolhoriiu  viisors  schribens  unch  theilhafltig  machen,  das  \ttntii 
al«  CH  oiicli  Iteschicht  Itcstcr  iiieiuiing,  vch  damit  in  schirme  gotlicher  grnaden  henekta. 
PattniH  Inn  Korn  don  2S.  Ilornun^'  Anno  Mvlivj. 

Vwor  S.  K.  W.  iiiliohtige  vndorthänige  willige  Diener 

Der  FfiiifT  ortten  Rat  md  Sant  BtTii 

v$s  heueich  rnser  Herren  vnd  obera 

in  Rom  versampt. 

Denn  gestrengen,  edelnesten.  fürsichtigen.   wysenn  Uerenn.   Schalt!:,   LandtuA 

vnd  Uiittenn  der  Fünfl'  altteii  Cristenlieheii  ortteii.  Nämlichen  Lncernn.  Yry,  Schnb. 

vnderwalden.  vnd  Zu;;  vn^erenn.  güiistigenn,  giiedigen  Lieben  herreii  Tnd  gethräim 

vetteren.  Saiupt  vnnd  Somlerliclieii  etc. 

69.  Sohreiben  des  Schultheissen  Fleckenstein,  Luzern.  Qesandtei 

in  Rom,  an  Luzern. 

lù»ni  l"i.">^.  20.  Februar. 

Kdel.  gestreng.  fr«>ni.  fiirsiohiig.  wiss.  gnedyg  min  Herren  vnd  Oberen,  myn  »i- 
dorthiinig  gheniam,  willig  Dienst  si^re  vch  al  Mît  /u  v..-r.  wi;ter  ?.  H.  ich  hab  frt  tu 
meyland  gscUriben.  wie  tnss  der  Herr  r.:<oh-.ff  v..:i  Terra'.i'.ia  mitt  fli  herr<?n  gar  eriid 
entgegen  gritten.  vnd  Fast  «ol  Kni»tiaH:;-n.  vr-uJ  wi^  wir  b<.ntenlüt;  vn>er  befelch  nr 
dem  Cardinal  Vv»n  Trieutt  als  dorn  ;:ul".'r!ia;:  r  ri  M'^^idu-i  -.neh  Er#«*hinen.  ovchvifff 
VHS  gant/  lrun:Uch  eup^'anc'n.  ouoh  da«:  ■. r  «■.•.•!'.  -'.ix  ^"-ri  îurLMr  z-rsin  erV'ìtenaiS 
«vr:v  .'\]\.ù::.  h-'^T  .l:r"  VrU*  v  :,  ui:-;;;  c  11  •  ■  :  :.  >=j.  •  "r  ^r.  :  i ,r  varÜLiln- 
\<::'.:".  Nt--;  v  \\.::;ro  \:;:  «uv  '  ;;.»'•  v  ■  1  -;.  ;  ;  z:  ■-  :_•  >■  ^i-  Mrv'jz.;  V  ■;.  t:^ 
»;:■>  \:-':.   i  Î  \\r  :•:.  ■.  •::    ''..    ■-.    ^•.;    ■■"  "•    1.     :  ,.f:    -r:-^^-..    \~.[   .    tì:  :?:' 

^v;«.ii;r  ^  •,::  :  ~;:\:    •.:^'      :.,"."    .  .' v      •     .     .•   .:;    :.'.'..   Irr.-    '.i  .^j-'  'jt::\''' 


BÂmiMh«  AoUn. 

miimtlnd  do  wartten  bis  das  das  noiïfrsind  dt-s  Bapsts  md  aller  Cardinelen ,   oacb 

' -n   botlHchafften  all    kainind,    vüd  vn«  ton  wogen  vwer  Tpserer   herrenn  en- 

I      Perren  so  vil  s^ìa.  das  vus  süliohs  verwnndertt  hett.     Es   Hiud  ouch  ro  vil 

»ffeu  ntitt  VHS  ingrttten.  das  wir  der  zal  ititt  wusgen  mögind.    Insnmnia  so  it^t  so 

ross  fokh  geisMich  vnnd  weiltlicli  mit  viiâ  inglitten,  das  ichs  nitt  jtlouptt  hetty, 

im  nach  vns  mitt  der  gwardy,  ouch  einer  weltschen  gwardy  mitt  Büchsenschätzen  ouch 

blcyttflt,  vnd  als  wir  im  inrilten  >,'P|:en  des  Bai)srtH  BalBî?t  khon,  hand  sy  das  ^schütz 

als  abps^ohoKnenn  das  gar  ein  gwallig  schiessen   gsin    ist.    Do    wir  aber  zo   der 

Itarg  lihon  sind  do  liand  sy  erst  ein  wunderbarlich  oneh  schölzlith  ßchiessen  thon 

laswn  ich  nitt  glouptt  hetty,  da»  ein  s'óìkh  gHchfitz  in  der  Engelburg  gsin  wery, 

stind  wir  all  in  den  iiallast  des  Cardinais  von    raedicis   glosiertt.   da  werdjnd  wir 

Mich  vnd  woll  tracktiertt  vnnd  hett  vus  der  Cardinal  Caraffa  in  naoien  Siner  lleyli- 

kyt  anzeigen  lassen,  das  wir  hotten  nitt  vsRgan  sollend,   bis  das  rm  Bäpstlich  Heyli- 

Ijlt  den  Pussfal  zethnn  Brnffy.    Also  hett  Ir  Oeilickeit  gffallen,  vnB  Butten  allein  vnd 

gheini  eyii  mal  zn  verhören,  vnd  sind  vtf  sünilichs  von  siner  Heylickeit  vff  den  iivj. 

k(r  Ilornnng  vff  dem  Abytt  spatt  bröfft,  also  sind  wir  vor  Siner  Helyckeitt  fast  vmb 

le  dritte  stand  nrichts  Erachinnen,  vnd  den  Pnsfal  vnd  Kenerentz,  wie  der  bruch  ist, 

Iban.  der  rnes  mitt  gar  frünttlichen  vnd  lieblichen  wortten  enpfaugenn  der  maaeen, 

ich  nitt  glonb,  das  kein  botschaflt  mögy  frünttlicher  enpfanngen  werden,  onch  sich 

maitseu  gegen  vch  vnnsern  g.  H.  so  friintllich  vnd  der  maasen  erbotten,   daas  ich 

srhofT,  Ir  niyne  g.  L.  H.  von  vns  Botten  müntlich    brichtt,  eyn  gross  gfallen  darann 

ipfaohen  werdind.     Vnnd  hett  vnns  Sin  H.  ouch  witler  anzüngtt,  das  Er  vch  vnneren 

D.  tu  Eren  ein  gautz  offcnlich  allgmeyn  Concistorynm  halltten  vnd  syn  gntten  willen 

eh  vattcrlich  gmütt  offenltlich  anzöngenn  etc.,  vnd  achtt  vff  ietz  Zinstag  der  da  wirtt 

drytt  tag  Hertzen  werdy  das  OnnciBtoriam  ghalttcn  werden,  dan  werdind  wir  erst 

Utt   Siticr   Ileilickeitt   handien    müg<-n.    Jetz   nitt  witters  dan  vch  mine  g.  L.  H.  vnd 

itter  in  den  Kchirm  des  Almechtigeu  befelchende,  der  vch  in  gvundtheitt  onch  sinenn 

îtllichen  schirm  erhalttenn  welly.  vss  Kom  den  Lettaten  tag  Hornung  Im  Lvj.  Jar. 

Vwer  niyner  g.  lieben  h.  vnd  obern  alziL  gliorssamer 

ITBIKRICn  FLECKENSTEIN. 

Pen  edlenn,  gestrengen,  frommen,  ve«ten,  fìiraichtigenn,  cresamen,  vnnd  wissen 
»rrenn  Schinlthensenn.  vnnd  Eatt  der  Statt  Lutzern,  mynenn  gnedigen,  liebenn  herren 
id  Oberen  zu  Uaunden. 


Schreiben  des  päpstlichen  Oardehanptmanns  J.  v.  Meggen 

an  Luzem. 

Rum  15")6,  7,  März. 

Min  Vnnderthenlg  ghorsam  etc.  Ich  fiigenn  Vwerenn  gnaden  zu  wyraenn,  das 
vTKiT  gelhrüw  Lieh  Eidgnossen  vnnd  gsandt  Botten  all  frisch  vnnd  gsnnd  sind,  vnd 
h:iTt  Inen  B.  U.  als  sy  vernoinnien  vIT  welche  Zith  sy  khomend.  mich  vff  der  Bost  bin 
gen  bollonia  Inen  entgingen  gR<;hickt  vnnd  mier  galt  gäben,  8y  bis  gen  Rom  Zerung  fry 
xahaltenn,  vnnd  onch  verordnett.  als  sy  geun  Rom  khommen,  sy  mit  grossen  fröden  hl« 
in  jrenn  Pallast  so  Inen  zuuor  verordnett,  in  zu  bleitten,  ouch  mit  profandt  s^pisa  vnnd 
dranck,  füttfrung  vnnd  guter  stallung  wol  versuchen.  Vnnd  als  nun  wie  dan  der  bruch 
ein  iifftn  Conrostoi*y  gsin,  hatt  mann  ?y  mit  senilichen  fröden  vnd  herlikheitt  in  hieitt 
il  -  ;:IJchen  noch  kheiuer  bottschafft  in  Rhom  beschäcüen,  wüder  des  knngs,  noch  des 
kliLissers  oder  anderer  Fürsten.  Sind  onch  v.  B.  II.  sülbs  pärsönlichen  in  hochen  Ecren 
empfangen  worden,  vnnd  habennd  des  siilben  tags  mit  den  gralTen  von  Montorio  zmor> 
gen  gä«Ren,  vnd  vff  dem  6.  Tag  dis  sind  sy  all  mit  ein  anderen  zu  den  syben  kilchen 
gfaren,  hatt  B.  II.  verordnet!  das  man  Inen  by  eant  Fetter  die  froneck  vnd  sandt  andres 


iÜiSi 


5S2 


KÂmfaieti«  letn. 


Iiouptt  gezeigt!,  vnnd  inn  den  anderen  kilchen  alle  heilltìinm,  so  in  jeder  kilchm  i 
oach  gezeigt,  oucb  so  vberschiclcen   ich  ir.  g.  die  Bnll,    Bitten   t.  g.  Jer   wellend 
nit  für  f  bel  habenu.  d&s  ich  \.  g.  iiit  Ee  i^eschriben  vnnd  vch  diti  Boll  vberschicirt  I 
dan  es  inier  nit  ee  inuglìcben  gpin,  «y  zu  vberkhommen,  Vrsach  das  ich.  nie  vor 
niiiien  Tlerronn  den  bottonn  entgegonn  taan  gmiissen.    wan  ich  schon  den   uSwea 
Brieff  mit  hette  tn  wägen  bracht,  ko  wäre  rnd  ist  der  alt  noch  gut.    Ich  will  »hcri 
dem  Schnltheiss  Fläckenstein  hillflicb  sin,  wo  ich  khau  vnd  mag,  das  der  api 
bia  ittn  die  Eewigkheitt  gut  sjge,  bin  getter  hofl'nnng  mier  wellend  m  Migm.' 
Was  fnr  Costeii  dan  vfT  gangen,  das  ich  eemliche  Bull   hab  zu  wägen   braclit 
Ich  V.  0.  zu  Einer  kleinfügen  schenke  verertt  haben,  bitten  ifch  min  gnädig  lieb  He 
Jer  wellend  aemliche  kleinfüge  schenke  bester  raeynnng  von  mier  vffnemmen,  rmli 
alle  zith  wie  bi»bar  für  befolchen  haben.     Dan  V.  G.  zn  dienen  hin  ich  alle  zith 
rnd  gut  willig,   mit  hilf  des  allmächtigen,    dem  sigend  inn  gnaden  befolcheu. 
Rboni  vfi  dem  7.  Tag  Marty  Anno  etc.  1556. 

Vver  gnaden  alzitb  gehorsamer 

J08T  von  MEOaEîî 

Ritter  Bäbstlicher  llerlikelt 

der  EydttgnosBenn  guardj  Honpttmanu  zu 

Denn  st.  f.  e.  v.  f.  e.  w.  Schnltheysaen  vnd  Bath  der  fitadt  Latzem  m.  g.  L 
zu  Latzernu. 


61.  Schreiben  des  päpstlichen  G-ardehauptmanns  J   v. 

an  Luzern. 
Eom  1556,  28.  Hins. 


M€ 


Min  vnnderthenig  ghorsam  etc.    V.  G.  sige  zu  wjssen  daas  sidt  dem 
Schriben  8o  ich  Y.  (ì.  getlionii,  darin  ich  gNchriben,  wie  niync  Herrenn  die  Eid{ 
80  mit  grossen  fröden  empfiinjren  von  B.  H.,    vnd  ouch  wie  man  sy  so  wol  h»!t^. 
wi«  ey  by  denn  aibenn  kilchen  sind  gsiii  vnd  wie  B.  H.  hatt  verordnelt,  das«  rnta 
alle  beìllthnu  hatt  lassen  stlclien,  vnd  wie  mich  B.  11.  Inen  entgegen,  g»chickt 

Ich  vermein  ouch  aj  werden  vff  nächst  kunffligen  Hentag  wyder  von  Blun  ' 
rittenn,  wie  woll  mann»  nit  eigentlich  weyst,   aber  als  bald  »y  verritten,    will  ki 
G.  zum  fiirderlictaeBten  zu  schribon.    Es  band  sy  onch  rill  Kardinal  zu  gast  gban. 
Inen  vili  zncht  vnd  eer  anthon,  wo  sy  hin  khom«n  sind. 

Nüwcr  Zithung  ist  näth  hie,  wan  ncys  was  khompt,  will  ichs  V.  G.  xum 
lichesten  berichten.    Jetz  nit  mer  dan,  gntt  der  allmüchtig  ctc     Datum  Rhom  Tf  I 
28.  Tag  Marty  .Vnuo  etc.  1556. 

Vwer  gnaden  allzith  ghorsamer 

JOST  von  MEGGEN 
Ritter  Bäbstlichcr  Hoylikeit 
der  Eydtgnossenn  Guardj  Honpttman  zn 

Denn  st.  f.  e.  t.  f.  e.  w.  Bchnlttheissen  vnd  Ralh  der  stadt  Lutzem  mjnen  ii 
g.  1.  n.  0.  zu  Lutücrnn, 


62.  Schreiben  des  Cardinais  Caraffa  an  Luzem. 

Rom  155«,  16.  April. 

ni.  88'^ 

Venendo  il  cap"'  Gasparo  Sillann  d'ordine  et  commissione  espress»  di  N.  S^ift'^ 
Compagna  per  tutto  lo  Stato  della  Chiesa  alli  SS"  Amb^  delle  ss.  rr.  IH.,  et  nfìé 


B«iiiiieh»  Acten. 


533 


stendersi  fino  costa  per  alcuni  snoi  aifari,  li  é  parso  per  nostra  satisfattione  accolti- 
arie  con  questa,  per  la  quale  facciamo  loro  fede,  che  il  p'"  Gap""  Gasparo  non 
Lrebbe  esser  à  s.  s**  et  ä  noi  più  tarato  do  qnel  che  sia,  fi  per  qaesto,  et  per  molti 
ri  degni,  et  honorati  rispetti  le  preghiamo,  che  per  amore  Ai  S.  B"'  et  nostro,  sien 
[tenti  neir  occorente  d'esso  hanerlo  per  raccomodato.  Certìflcandole,  ch'oltre  alla 
fsfattione,  che  di  ciò  haaera  N.  »**  noi  particolanneute  n'uaueremo  obligo  alle  ss.  tt. 
.,  alle  qnali  di  continao  ei  offeriamo  et  race"''.    DI  Evma  alli  xn  d'Aprile  MDLtj. 

Di  VV.  88.  ni. 

Come  fratello 

n  car.  CAEAPA. 
Alli  IH.  8S^  come  Fratelli  li  SS"  Bculteto,  et  Senato  di  Lacerna  ac. 

63.  Schreiben  des  Cardinalcollegiiuns  an  die  Vili  Orte. 

Rom  I55G,  17.  April. 

Miseratione  dinina,  Episcopi,  Frtesbyteri  et  Diaconi,  sanctie  Romane  ecclesis  Car- 
iâtes. Dilectissimi  noMs  in  christo  saloLem,  et  pjnceram  in  Domino  choritatem. 
Idinm  erga  nos  vestrnm,  qnod  et  proxLmts  vestris  ad  no8  literis  nna  omnes  recogno- 

us;  qnodqne  ab  oratoribn»  vestris,  qnì  eas  nobia  reddidemnt,  nnicniqne  nostrum 
agenti  sermone  seorsnm  declaratnm  est,  gratuiii  (|nìJem  nobis  fait,  eritque  perpetuo; 

ti  vestra  hatr  hamanitas,  et  eiimia  virtus  promeretnr.    Sed  multo  ììlud  et  gratins 

et  incnndìns  obseqninm,  et  obedientia  S"""  Domino  Nostro,  et  sedi  apostolicie  praistita, 
qnidem  quanta  sacri  nostri  cuUegij  ca4eroram  ordinum  atqoe  onininm  lœtitia,  et 
Ittiisn  ab  eins  sanctitate  accepta,  ((uaiitaque  vetitra  cum  laude  comprobata  fnerit,  ab 
atoribus  ipsis  vos  plane  audituros  pntamtis,  Nihil  certe,  neque  ipsi  8""'  Domino  nostro 
gae  nobis  omnibus  Isetius  aat  optatius  putnìt  accidere  s  nihilqne  bis  temporibus  magis 
portnnum,  quam  priedara  huiasmodì  pietatis,  ac  rdi^tonis  exempla.  quorum  imita- 
rne ij,  qui  non  ila  vt  nos  in  officio,  et  fide  se  continuerunt.  in  semìtam  rectam  re- 
re,  et  in  snnctie  Matris  Ecflesife  gratiain  atqne  aniplcxnm  rocipi  poiisiitt,  Qnod  ut  in 
i  honorem,  et  eorum  salutem  aliqnando  fìat,  omiiesque  vobiticnm  in  priälinum  mutui 
lori»,  et  charitatis  atatam,  communemque  utaeudi  morem,  et  ritum  reponantur,   nul- 

neqne  apud  Deum  precibus,  neqoe  apud  enndein  S"»""  Dominum  nostrum  aut  alios 
[cijs  deftttnri  suruuB,  quin  semper  procuremna.  Tametsi  eins  8*'"  erjfa  vestram  natio* 
im  nobilis.°imam,  tam  bene  de  se  ac  Romauts  Fontìficibns  deqne  eadem  sede  apostolica 
BTitam,  ea  est  beniuoleutia.  id  restriB  omnium  pacis  et  qnietis  desiderium.  ut  nulla 
•tra  apud  eum  interceBSittne  opus  e^sse  uideatur.  Qiiemadmudnm  ijdem  oratures  vestri 
hribus  vobiscam  agent,  qui  qaìdeiii  Uac  legati  ont'  tulem  prtcstiterunt  jopcram,  ut  ne- 
lle dUigentior,  neqne  nomini  vestro  mugis  honorift<'a  prastari  ab  eia  potuisse  nideatnr. 
itnm  Romse  ex  Acdibos  nostri»,  sub  sigillis  trium  nostrum  in  ordine  Friorom.  Die 
ij.  Aprills.    Anno  Domini,  millesimo  qolQgent-esimo  quinquagesimo  sexto. 

Isr.  BIRUB. 

DilectìKsimis  nobis  in  christo,  Ldceruu;,  Yraniffî,  Snitis,  Vndrenaldi,  Tngg,  Fri- 
rgi,  Solodori,  et  Abbaticellsc  octo  Heluetìorum  Pagi»,  ecclesìaaticie  libertatis  Defen» 
ril>as. 

Episcopi,  Fresbyteri  et  Diaconi  8.  E.  E.  Cardinales. 


ÌUm^^SL 


64.  Schreiben  des  päpstlichen  Gardehauptananns  J.  v. 

an  Luzem. 

Eom  1556,  18.  April. 

Min  vndertlienig  ghorsam  etc.  V.  p.  gig  za  wypen  das  sidt  dem  nächste! 
ben  sich  nüth  nfiewi;  zn  getbr&gen,  vini  aber  yf[  hält  Dntto  dis,  60  sind  mine 
die  Bidgnossen  von  Kliom  vfrrilten.  Wie  sy  von  Bäbstliclier  Uejllikeit  enpfan^reti 
worden,  das  tasn  ich  V.  G.  vormals  geschriben,  aber  wie  sy  von  Bäbstlicher  Hej 
Bbpscheideti  das  wiertt  V.  G.  wol  bericht  werden  durch  dy  gesandten  botten.  vom 
nnn  Eidiinossen  den  Pänff  ortten.  Snui't  nuwer  Zitlinng  ist  vff  dis  mal  nüth.  «ber' 
gich  ethwa»  zn  tragen  wurde  will  Ich  V.  G.  ^emlichs  zninb  forderlichesten  b«ri<i 
Jetz  nit  mer  dann  gott  der  allmächtig  welle  vch  min  gnädig  Lieb  llerreun  vnd  Ol 
In  Synem  schätz  vnd  schirm  befolchen  haben,  bitten  v.  g.  Jer  wellend  mich  xni 
gantze  gsellBcbafTl  onch  allwägcn  wie  bis  har  fdr  befolchen  han,  Datnm  Bhoin  vf  | 
IS.  Tag  Apprillis  Anno  etc.  155ß. 

Y.  0.  slzith  gehoraainer 

JOST  von  ME6GIλ 

Ritter  Bäbstlicher  HeyliVeit 

der  Eydtgnossenn  gnardj  Honptman  : 

Denn  st.  f.  e.  v,  f.  w.  Schaltheisaen  vnd  ßath  der  Stadt  Lutsem,  nainen 
g.  I.  H.  0. 


66.  Schreiben  der  vm  Orte  an  Papst  Paul  IV. 

Lazern  I55fi,  12.  Jnly. 

Aller  Qeligister  in  gott,  vatter,  fdrst  vod  Herr,  in  gantier  begird.  demau^ 
küssen  das  ertrich  vor  fwer  Heligkeyt  füssfn,  Hygent  vwer  Heligkeytt  vnser  gel 
guttwillig,  gebürent  dienst  allzytt  vndcrthänig  znaor  berreytl.    Allergnedigster 
sodann  zn  gegenwfirttiger  zyt  der  Hochwürdig  vnser  aller  lieb8t«T,  der  Herr  von 
ein»,  vwer  ßeligkeyt  bottschafft,   widernmb  zu  vnn»  komen  Ist,  habent  wir  dortbj 
gTosseii  troBt  empfangen,  den  wir  miti  grosseni  verwnnderen  vnd  mlBsfallen  vff  ms 
staudent  von  wegen  das  ifwer  büpstlicli  Heligkeyt  solang  verzogen,  genantten  H« 
von  (erracina  zn  vus  wtdernm  znschicken,  allermeist  angesächen  die  gross  nottnr 
man  liett  vnd  ledarff  in  disen   zyrtea,   der   hîlff  siner  türstlichen    gnaJ    von  wif«" 
der  Religion  Sachen.    Denn  wir  raöchttent  kein  andre  person  me  begSren,  die  tbu^ 
gnemer  vnd  früntl icher  wiiri,  noch  deren  wir  vns  mer  vertmwen  müchttend,  dan 
forstlichen  gnad.    Daminb  aller  vtulertäuigest  so  danckent  vwer  bft|>Btlichen  Heligi 
wir,    das   die   Inne  widernmb  halt  geschickt,    mit  entschlinssen  deren   SAchen  so 
bapstlichen  Heligkeytt  genellig  sind  gün,  nnch'zn  lassen  vnd  zn  verwilligcn. 

Wir  blybent  onch  gegen  vwer  Heligkeytt  ewiger   pflicht  verbnnden,    von 
sonil  fründtlichen  erbewysungen  vnd  gnttor  wortten,  so  vnsern   gsanten   bewisen. 
vmb  der  grossen  erbiettungen  so  vwer  Heligkeyt  im  letsten  brene  gethau  hatt. 

Ynd  so  dann  wir  sümlichen  grossen  gunst  in  keiner  andren  gstallt  nit  vc 
mogent,  so  erbütteiit  wir  vns  mm  wenigstens,   zn  ercn   gott  dem  Herren,    vnd  co] 
halltteo  vnd  zn  vfTneii  die  relygioii,    das  wir  allwSgeu   färBtreoken  wöllent   all 
vermögen,  vnd  vnser  eygen  laben  mit  lyb  vnd  gatt  soll  vns  onch  nie  mer  verdrlfl 
vEser  blntt  zn  uergicssen,  zu  erhallttung  Cristlicher  relygion. 

Wir  band  onch  verstanden,  das  Vwer  bäpstlich  Heligkeyt  die  gnardia  zu 
vnserer  nation  verliehen  hett,  dieselb  »ach  yn».  gar  liöchlich  angnem  ist,  erkeni 
was  grossen  wollwellender  frfludtlichkeytt  vnd  triiwen  v'wer  Heligkeyt  sieh' 
lasset  dienen,  darumb  wir  sonil  destermo  schuldig  sind,   mit  Tnsera  trüwen 


Bônlioli*  keUn. 


535 


IWKen  vaDd  mit  aller  schnälligkeyt  za  nerdìenen.    Wir  thnndt  die  onch  bitten,  das 
sich  penedigea  welli   m  verharren  vnd  vnsere   nation   in  frnttem  Bcliirin  rami  in- 
»d«rheyt  die  mseren,  vwer  Mpstlichen  Dcliplcejtt  çwardi  Houptman  m  row,  vnd  onch 
»A    zu  bolojfnia  vnd  ranena  cainpt  ir^n  gsellscliafTtlcn.  färohin  wie  bishar,  v&tterlicben 
ienckea,  md  fär  bcfolchen  haben  wölknt, 

Hitt  erbiettung  vwer  Heliglîeytt  dem  Hcligen  rtnl  zethandf  in  allen  gebürliohon 
iBten  ails  gehorsaninion,  Cristlichcn   »lineu    znstadt  vnd   allwegen   goti  den   Herren 
Itten  werden,  das  er  vwer  Ileiiglce.vtt  lange  zytt  in  syneii  pnadon  mit  lanpwiriger  ((e- 
bbejtt  vnd  aller  Höchster  wördigkej-t  vnd  Eeren  thii  genedigklich   erhallten.     Vhb 
rnn  vnd  mit  vnser  lieben  alltten  ejdtgnussen  der  Statt  Lncernn  secreti  insigell,  in 
aller  namen  verBchlosKon  vif  dem  12.  tag  Jnly  Inno  1556. 

Vwer  bäpRtlicher  Ileligkeytt 

gehorsam  vnnd  dienstwillige  Criütliche  BBn. 

Schnlthe.  Aman  vnd  rStt  der  acht  orten  lohlicher  eydtgnoschalTl  dees  allten  loV 
sKen  pnndts  Bochdütscher  Landen,  von  Lncern,  von  vry,  von  schwytz,  von  vnderwal- 
f^«H,  von  zng,  von  frybnrg,  von  solothurn  vnnd  AppenzHU. 

Dem  aller  Iloligisten  in  goti,  vatter  vnnd  Herren,  Herren,  paal«  dis«  Namens  der 
'ert  bapst,  der  Römischen  vnd  allgemeinen  Crlatcnlichen  kilchen,  obersten  Ifirsten  vn- 
em  aller  genedigäten  herren. 


Schreiben  des  AntoniuB  Amutiue,  Secretar  des  Venetiemi- 
schen  Raths,  an  die  V  Orte. 

Venedig  1558,  30.  Dezember. 

Dnrchlnchtigisten  vnd  gestränggen,  edlen  herren  vnd  eerenden  fründen.  vsi«  ?we- 
ren  brieffen,  vnd  onch  vff  anzeygen.  dea  Dnrchlüchtigesten  Melchior  Inssis  des  gefiandten: 
han  ich  vwer  begftren  erkant,  damit  das  ich,  nach  miuem  vermOeen  den  edlen  Raasia, 
'▼nnereogenlich  zn  willen  würdi.   vnd  dae  von  dessi  wägen:    als  dan  mir  onch  angnäm 
,iat  gsin,   das  ich  lieh,   von  wälchen  jch.    wie  ich  by  ynen  durch  gereysset,    vnlanggesl 
[gar  danckparlich  entpfanggen  bin  worden,  wylfaren  mîichtti.    Ist  also  von  mir  in  kley- 
iner  »ach   beschächon,   mit  eitihälliger  verwillgung  vnsprs  Hertzogen  vnd  aller  rhätten 
[•der  rhalzherren,  han  ich  mee  den  man  sagen  möge,  gneygtten,  vnuerzogenlichen  wil- 
jlen,  zn  Eeren  vnsere  alti,  mit  i'weren  dnrchlautigen  vnd  gwalltigen  herren  früntschafft, 
iTnd  diensten,  wälcherlev  gnaden  vnd  gntthetten  denen  zn  bcwysen,   gBpürt  han,    Der- 
flalben  so  dan  ich  gar  wänig:   wie  den  daa  syge,  von  vwer  wägen  bewyeen  han,   doch 
das  aber,  der  Bnssern  nach  syncm  begären  wylfaron  ìvurdi  :    wie  im  den  onch  geschä- 
lehen,   nüt  allein  ir,    noch  mir  gar  niit,   aber  mich  üch  gar  vi]  schnldig  zesin  gichtig 
bin.    Warlich,  das  ich  üch  etwas,  mir  aber  gar  vil  minder,  nach  minem  andacht  gnug 
thnn  möge,  nach  vwerem  crzeygen  fst  nüt  in  vermögen,  znm  vbrigen,  Eeren  den  Herren 
md  fründ,  ist  das  ich  von  Hertzogeu  begir,  das  ir  vnd  vwer  dnrchlaiitigeu  vnd  gwall- 
tigen Herren,  in  siltiger  vnd  wolmiiglicher  gsundtheytt  langwirigmögind  laben,  zu  Venedig 
am  iij.  kalendis  January  MDLix. 

Vwerer  Hertzogen  ^eygt  williger 

M.  ANTHONIUS  AMUT1Ü8, 
Oraff.  pal.  See.  Ven. 

Den  GroBsgeachtten  vnd  gwalttigen  Herren  Comisearen  vnd  Botten  der  durcblau» 
tigaten  vnd  gwalttigisten  :  Bydtsgnossen  der  Heluetiern,  Vry,  8uit,  vnderwalden,  Lutzern 
vnd  Zag,  vnseren  eerenden  herren. 


67.   Schreiben  des  päpstlichen  Gardehauptmanns   Caspar 

Sillinon  an  Luzern. 

Rom  1559,  $.  November. 

Min  fräntlicb,  rnderthenig,  gborssm,  «chaldig,  willig  dienst,  vas  ich  er^n. 
vnd  Dienstbarkeiten  vermag,  synd  vch  als  minen  günstigen  gnädigen  lieben  Hcrm] 
Zitt  voran  bereitt,  insnaders  gnüdig  lieb   herren  vnd  Yätter.    Min  janggt   srhrib«! 
üwer  streng,  ersam  wissUeit,  ist  vff  den  xx.  tag  Settember  besch&cben.  •)     Ditrin  \ri 
minen  gnädigen  lieben  herren  alle  Nottarfft  anzeigt  han,  vnd  siderhar   uit  witlc 
flchriben,   vrsachen   halb,    ich    al  Tag  vermeint  han,   es  werd  ein  babst,    dse  ichtj 
minen  gnädigen  lieben  herren  vnd  viifter  m  schriben  khiindte.    So  b*tt   es  «leb 
hisshar  erwert  das  nach  bis  vir  datts  khoiner  ist  aber  woll  gntter  hofbang ,    es 
in  khnrtzem  einen  gSn.    Soll  onch  Y.  S.  E.  W.  nit  wunder  nemen,  das  es  skh  m 
spert,  die  vrsach  i.st,  das  die  Cardinal  all  gern  welltend  einen  machen,  der  allen 
Ynnd  herren  angnäm  vnnd  gmeiner  cristenheitt  nntj;  vnd  eer  bettrachteii  thitt. 
dan  nit  wSnig  gelegen  ist,  Gott  der  almächtig  well  sinnen  gt^llicben  Sägeii  dorm 
und  es  so]  onch  V.  S,  E.  W.  wjeseiin,  das  es  von  gottes  gnaden  vmb  alle  diug  hif 
statt,  alle  ding  in  gutf.eni  Triden  viid  mw,  vnd  vmh  vns  in  den  gwarden  ouch  Tonj 
gnaden  gantz  wol  statt.    Eh  tlint  ms  min  gnädiger  her  bischoiT  von  Teratzina  alt] 
md  ist  ftlwügen  vnser  gntttir  fünniind  vnd  proctattor,   gott  welle  im  darumt  I«| 
thntt  och  ifch  mine  gnädig  lieb  hereii  rnd  Yiitter  al  früntlichen  grentzen  mit  erbii 
eines  gatten  geneigten  dienet  vnd  wilen. 

S5Iichs  alles  han  ich  ürh  minnen  gnädigen  Lieben  Herren  vnd  Tätter  Ib 
Meinung  zn  wyssen  thun,  damit  V.  S.  £.  W.  bericht  sy  wie  es  hie  rnib  alio  din^l 
mitt  vndertheniger  fröiitlicher  pitt,  ir  mine  gnädig  lieb  heran  wellend  mich  sämpti 
gantzen  gwardj  alzitt  in  vätterlicheii  thriiwen  befoUen  habenn,  womit  ieh  als  das  ] 
vätterliche  gntheitt,  so  Ir  mir  täglich  bewiscnd  besdiulden  vnd  verdienen  khan, 
ir  mich  alzitten  ghnrsam  vnnd  willig  erfinden,  Es  stat  och  wol  vmb  die  Cardiali 
all  wyder  im   Conktawio.    Es  sind   ein   mal  dry  kranck  darns  gsin  nainlicb  Annil 
Capo  Zncko  vnd  Spinontzello,  aber  al  drj  wider  darin  etc.  hiemit  bcfilch   ich  r. 
W.  in    dem   Sohirm   gottes   Daitom   in   Rlumi  vff  den  viij.   tag   Nonember  Anae 
MDLviiij. 

Y.  8.  E.  W.  alziti  ghorsam  williger  Diener  vnd  Barger 

CASPAR  T.  SILLINOS. 

Dean  st.  o.  v.  f.  e.  w.  Schnltheis  vnd  Rath  der  Stat  Lutzernu  m.  g.  fa.  Lot 


68.  Schreiben  des  Bischofs  von  Terracina  (durch  Albi 
Bosyn)  an  die  vxii  Orte. 

Rom  1559,  11.  November. 

Der  hochwürdig  herr  Byschoff  von  Terracina,  yetzmol,  wie  rerstanden,  Legat  ( 
tiber  den  BäpHtiichen  Palast  vnd  Sant  Pettprs  Burg  zn  Rom,  begftrt.  das  sin  whr 
üch  minen  G.  II.  zu  wiisscn  wärdi  tlian,  m  sin  gEad  mir  Albrechtlen  Rosyo  \M»m 
schicken. 

Nämlich  daa  noch  bysshar  kein  nUwer  Bapst  not  erwält  syge.    SSltchs  habt] 
verwnndrong  nüt  zu  bringen,  den  es  sygiiid  vil  würdiger  vudorwürfflicher 
vnd  wen  sich  der  aller  best  erwällen  sölli,  wälcher  zn  regieren  habi  mit  ChriaUsi 
gottes  Itebi  od^r  forcht  die  heylig  kilchen,   gepiire  sich,    mit  rächtmlUsiger,   sjt 
fìlrbetraehttiing,  vnd  nut  blätzlinggen  oder  gächllnggen  schnall  fürzofaren.    Derh 


1)  Meeei  8«tirel1»eii  findet  ilch  alclit  Tor. 


MmUelia  A«Ub. 


557 


hoflTen  thnii,  d&s  ionertbalb  n&mç  taf;en  die  erwällun?  eines  näwen  Babst«  gfschacheu 
Irdi.  vir  ein  persoti,  die  j^antzer  wält  an^iiäm  wärdi  sin,  vnd  in  snnderheytt.  dt>r  Na- 
in einer  Ejdtpnoseliairt.  Icli  wird  onch  nütt  niang$!:elbar  ?in,  sSmlicbs  vnuerzogenlicli 
sSlhni  Nation  zu  wüssen  zetliun.  wHlcher  ich  allwäffen,  by  disem  helfen  Rtnl.  vnd 
^Allen  enden  odpr  (irtthen,  da  ich  sin  wärdeu,  ingmeynd,  viid  in  sonderhejt,  ver- 
Fen  wird  zgsch&chen  alles  das,  bo  ynen  lieb  vnd  dienst  ma^  sin.  Vnnd  wülleud 
ths  alles  den  salben  Herren,  vnd  von  jjntter  mw.  so  in  diser  Statt  ist  vnder  miner 
{iernntr.  zn  wiissen  tlian,  mich  den  salben  «neh  vnentlicli  beuelchen.  Mich  öch  von 
în  thnn  beneichen  vnd  erpietten,  vss  Bom  am  xi.  tag  Wjntterniflnatz  im  1559  jar.  ') 

Der  vwer 

Als  Bruder 

ByschoiT  von  Terracina. 

.  Schreiben  des  Bischofs  von  Terracina  an  die  VUJL  Orte. 
Rom  1559,  26.  Dezember. 

Mollo  mag*''  et  generosi  s"  Mando  m.  luipgi  in  poste  per  dar  auiso  alle  ss.  vv 
hoggi  Mona.  Hl™»  nostro  Cardinale  di  Medici  per  gratia  di  Dio  è  stato  creato  Papa, 
sapendo  quanto  é  amoreuoli'  della  natione,  son  certissimo  che  le  »a.  vv.  ne  riceneranno 
ifinila  cousolntione,  et  non  ho  nolato  mancare  per  quetita  causa  di  darbene  particolar 

liso,  riinettendtimi  à  quel  di  pin,   che   m.  Iniggi •)   le  riferirà  in  mio  nome, 

Dio  le  conserni.    Di  Roma  li  xxvj  di  xbr.  1559. 

Delle  ss.  vt. 

Come  fratello 

n.  ve«c"  di  Terr* 
Alli  molto  Mag<i  et  Genero«  sig'^  li  Sig''  deill  otto  caHtoui  Heluetij. 


70.  Schreiben  des  päpstlichen  Gardehauptmanns  C.  v.  Sillinon 

an  Luzern. 

Rom  1559,  26.  Dezember  in  der  Nacht. 

Min  früntlich,  vnderthenig,  ghorsani  schuldiç,  willig  dienst,  was  ich  Eren  liebs 
▼nd  dienstbarkheit  vermag,  aye  fich  als  minen  gnädigen  lieben  heren  alle  Zitt  voran 
bereit,  pamp*  einen  gutten,   glücksälligen,   heilsamen    NSwen  Jar,   welle  vns   gott  der 

'  allmichtig  gnädigkiichen  verlyhen. 

Insnnders  günstig  gniidig  lieb  heren  vnnd  vätter,  üwer  sträng,  ersam  Wyasheitt 

'  sye  hiemit  bester  meinnng  zu  wössen,  das  vff  disse  stund  vmb  mitnacht  der  Cardinal 
de  Medici  zum  Babst  erweit  vnd  bestätet  ist  worden.  Dem  ich  Siner  Heligkeit  die  fdes 
khÛBt  han,  vnd  Inne  Friintlichen  gebetten,  das  Er  mich  sampt  einer  gantzcn  gselsohalTt 
gnädigklich  befollen  well  haben,  des  Er  sych  gantz  früntlich  erbotten.  Herhalbcn  ich 
hofTen.  Er  werde  oin  gntter  Eydgnoss  sin,  als  Er  vorhin  ouch  alwägen  gsin  ist.  wäre 
ftlso  min  vnderthenig  früntlich  pitt  an  V.  S.  Ë.  W.  Ir  wellend  Siner  heiligkeit  ächriben, 
vnd  Im  gltlck  wönschen  vnd  frolocken,  ouch  mich  sampt  eiuer  gantzeu  gwardj  thrnw- 
lioh  befllllen,  womit  ich  als  dann  sampt  einer  gselschafft  süllicho  guthatt  beschuldon 
▼nd  verdienen  khan,  wil  ich  alzitt  ghorsam  vnd  willig  erfunden  werden,  v.  ».  E.  w. 
welle  mich  alzitt  gnädigklich  befoUen  haben.    Hiemit  belllch  Ich  Y.  B.  £.  w.  gott  dem 


i)  AI»  HaebDChrlft  «teht  auf  dnn  Schrfltatâck  kngmrrkt:  Herren  Vjae^ott»  im  Tarraeina 
»etarlben  Kntpfkiiggen  aiD  IllJ.  Woirrmonatx  I6&9.-' 
2)  Hier  itebt  Im  Original  ein  uniasbares,  abgekürxtea  Wort. 


538  liniMhe  iat«B. 

•Imichtigen.    Dattnm  inn  Rhom  in  yll  vff  den  26.  tag  December  an  Sant  Stetodi 
Ano  1559  in  der  nacht. 

y.  8.  E.  w.  alzith  vndertheniger  ghorsamer  Piener 

CASPAR  Ton  SILLISE(. 

Sin  Heilikeit  hatt  mir  befnllen,  wie  ich  Im  den  Fdr  khfist  han,  neh  niM^I 
Bampt  allen  Anderen  alth  gI9abigen  orten  Frünttlichen  za  gerätzen  etc.  Sin  Heilidi 
heist  Pyns  quarta». 

Denn  e.  st.  f.  t.  f.  e.  w.  Schalthes  vnd  Ratt  der  Statt  Lntzem,  m.  g.  k.  Lm 

71.  Schreiben  des  BiscliofB  von  Terracina  an  Lnzern. 
Rom  1560,  5.  Janoar. 

M«lti  mag«''  et  generosi  cig^.  N>«  S'',  diede  nna  di  queste  sere  ordine  al  f  Qf 
t4ino  Gasparo  Silano,  che  anisasse  le  rs.  vr.  del  buon  animo  di  S.  s^*  nerso  cot«tapi 
rosa,  et  potenti  natione.  et  della  nolonta,  et  desiderio,  che  tiene  di  gratificar  le  a.  t 
per  la  paterna  afTettiune,  che  porto  loro.  Et  poi  a.  B"'  commise  à  me  ch'io  dowttti 
dar  ragguaglio  del  medesimo  et  della  assontione  sua  al  ponteficato.  ben  che  per  n.  bì| 
io  non  mancasse  sabito  di  farlo  intendere  alle  ss.  tt.  si  come  son  certo  che  hiani 
inteso.  Tuttania  le  dico,  che  s.  B"«  essendo  Cardinale  de  Medici,  alli  25.  del  itHü 
il  giorno  di  natale  circa  alle  6.  bore  di  notte  nel  circa  nenendo  il  giorno  di  an  sb 
fano,  fa  eletto  Pontefice  di  consentimenti  di  tatto  il  sacro  colleggio,  per  nolontà  ért 
Dio  benedetto,  et  con  grandissima  contentezza  di  tutta  Roma,  et  domani  si  c«rr>nen.  ( 
è  il  di  delli  tré  Rè,  Jo  non  posso  per  bora  per  le  molte  occnpationi  dir  altr»  th 
vT.,  ma  le  si  rendine  c«rti  ch'io  le  tenò  auisate  alla  giornata  di  quanto  sm-cederi  ei 
quello,  che  hanranno  à  fare  in  tal  ca.00.  Còl  quale  fine  alle  ss.  vt.  di  continuo  mi  «!< 
et  raccomendo  Ils'  Pio  le  consenti.  Di  Roma  li  v  di  Gennaio.  HDLx. 

Delle  ss.  tv. 

Com««  fratell« 

TI  vesc"  di  Terr'. 
Alli  molto  mag«"'  et  generosi  sig''  li  s''  scnltotto,  et  Senato  di  Lucerna. 

72.   Schreiben  des  Bischofs  von  Terracina  an  die  VU  kat' 

Orte. 

Rom  löfiO,  12.  März. 

Molto  mas:'^^'  et  generosi  sig".  Ponendosi  luirtire  11  s'  rauaglier  Lu<oi.  ambi 
toro  frai»o  chi  giorno,  por  ritornarsene  nel  paese,  et  essonJo  in  in  quoììt  bora  in  v-r-- 
di  patirmi  per  spasrna  depntuto  Nnntio  di  N.  s'-  alla  M*»  oath'*.  non  lio  n»lntv  ma 
di  scrinerò  qnesto  porbo  riirhe  alle  s<.  \\..  che  saranno  solo  per  ren-lere  lor»  ir. 
gratio  dello  anioreui-li  diniostrationi,  o'hanno  u*ato  uersi-  di  me  p-T  m^7o  di  «lev 
Anibasoiadoro  di  ohe  tono  porpetna  memoria,  i^t  corohoro  in  tntte  lo  i'..>.'orent.\  J-  r- 
glione  gratitndino  oonnouenolo.  ,»1  soruirlo  oon  ìntto  lo  affotto  drll"  anim«^  mi-.  -: 
ho  sompr»  fatto.  Polle  srrato  aooodionzo  ot  i'ar.?/70.  olio  da  s.  B  '  r:  da  »p  •>:■. 
SÌ!;='  ot  da  me  sono  stati  tatto  al  s'  \mh!^>-.  U  s>;.  vv.  da  Ini  it'?-:>o  I.<  v..ira".r.  i 
doro,  al  «inali  in  ijnosto  ot  in  ojriii  altra  -"osi  rinit-ttonil-mi.  larù  fine,  e:  <ì;  ìti:?  : 
mo  lo  ofloro.  ot  raooinoiido.    Pi  lìoma  li  \i.i  di  Mar/o  MPLx. 

Dello  ss.  vv. 

C-m-  frell\ 
l!  ve#o     .ii  Tvrr' 

.\llì  molto  mag-  01  ^'onerosi  mc*=  li  sii;"    d'Ili  se::e  cantoni  Catholioi   E-': 


^ 


Mutatila  âetan. 


Schreiben  des  päpstlichen  Gardehauptmanns  C.  v.  Sillinon 

an  die  V  Orte. 

Rom  156U,  25.  März. 

Min  fruntlicli  etc.  Vor  der  zu  khnnlTt  ïwers  gaanten  her  obrislen  Lussi»,  ist  you 
Bm  span,  ko  vwer  streuif,  ersam  wyssheit  mit  denen  von  Glams  band,  vil  grell 
KU,  hat  schon  souil  vor  der  erwellou^  Bäb^tlicher  Heiligkeit  mit  den  nirnenisten 
nillen  gret,  da»  si  willens  waren,  so  Ea  von  nötten  ivar  gain,  üch  nit  zu  verlas- 
E»t  tast  gntt  gsjn  das  vwor  gsautter,  vor  her  Biechoff  von  teratzina  verritten,  in 
i&rkhommeu  gjge,  der  warlich  von  Siner  Hejlikeit  vnnd  diftereu  höffischen  harren 

Tiid  annemlich  gsiu  vnd  gsüchen  worden,  dann  er  wol  by  Inen  allen  erkhant  gsiu 

mit  aller  gschictlichheit  V.  miner  gnUdigen  lieren  beuelch  V88  gricht  vnnd,  als 
kricht  worden,  nier  erlangt,  dan  Jer  habend  begilrt.  Dann  es  von  gotz  gnaden,  nit 
ein  Zilt  ist,  wie  vor  niallcn,  dann  ich  V.  S.  E.  w.  thun  versicheren,  das  Sin  Beilig- 

db  >'.if  dar/.no  khumpt,  üch  nit  verlassen  wirJt,  als  v.  S.  E.  w.  alles  Imndels  voit 
&  obrlsten,  witter  vnd  büs  mügind  bericht  werden.  Hau  oach  vor  nit  gmanglet  üch 
u  g.  h.  zao  <lieuen,  vnd  v,  miner  g.  h.  sachen  zuo  ffirderen,  nach  vil  mer  begaren 
8.  E-  w.  in  khiiniïtigen  mit  minem  Hb  vnd  gnt  zuo  diennen,  ah  üch  üwer  gsant- 
nlncs  gntten  willens  wol  zno  berichten  weist.  Die  Selbigen  Bittende  mich  alwegen 
Dediger  beneich  zuo  haben,  worin  ich  dann  v.  8.  £.  w.  Liebe  vnd  Dienst  bewysseu 

.  sund  Jer  Mich  V8S  schuldiger  pilicht  Jederzit  nit  minder  geneigt  dan  gut  willig 
m.    Eiemit  belUch  Ich  V.  S.  K.  w.  in  den  schirm  güttiicber  gnaden,   Dattani  Koni 
25.  Tag  mcrtzen  Ano  etc.  Iä60. 
V.  S.  E.  W.  »Izitt  vudertheuig  ghorsam  vntl  williger  Dienuer 

CASPAR  V.  SILLINON. 

Denn  e.  st.  f.  f.  e.  w.  SchnUheis.  LaudtAmanti  vnd  Bhätt  der  T  allen  Catolischen 
lu  Löblicher  Ej^dtgnoschaiït  iUam  gnädigen  Lieben  Herren. 

4.  Schreiben  des  Cardinale  San  Giorgho  an  die  "VU  Orte. 

Rom  1560,  25.  März. 

Mnlto  nii.  et  Potenti  sig'^  mei  hon. 

n  colonello  et  cavaliere  Lutio  mandato  dalle  sa.  vostre  per  ambasciatór  &  nostro 
che  hiìra  se  ne  torna,  cstalo  acceutiasimo  et  uisto  molto  uolenlieri  da  sua  Beat»* 
nal  resta  tanto  sodislatta  dalle  ss  vostre,  che  pono  esaer  ben  certe,  che  quando 
rre«8e  il  bisogno,  non  uiiincaria  de  lirestar  prontamente  ogni  aiuto  et  fauore,  non 
in  quel  clie  tocca  alla  religione,  ma  anco  al  benefttio  lor  ijublico  et  priuato.  Et  io 
:ettionato  Amico  che  sono  stato  sempre  delle  ss.  vostre  non  »lancaro  mai  de  far 
santità  quel  buono  offitio  che  deno,  si  come  ho  fatto  in  »ìuanto  e  occorso  fin 
lo  qui  il  detto  colonello  ne  laBsaro  di  render  gratie  iiiflaite  ali.  ss.  vostre,  della 
Iona  che  se  .sono  degnati  hanur  di  me  in  fkr  me  oisitàr  a  nome  loro  da  esso  colo- 
Pero  le  prego,  che  .si  come  se  sono  ricordate  ìi.  far  me  tanto  fauore,  se  uogliano 
smamcnto  ricordare  il  comandarmi,  il  che  quanto  ina  »]^a»ti  so  degnaranò  de  taro 
cenerò  u  pin  sigualala  gratia  dalle  hs.  vostre,  alle  quali  con  tatto  il  core  et  conti- 
mi raccomando,  con  pregar  Dio  che  felicemente  compia  ogni  lor  desiderio.  Da 
li  XXV  di  Marzo  del  Lx. 

T\a|1(i    bb       V7 

Come  Frllo.  Gio.  Am.  aer bellen 
Oar>>  san  GIÜRGHO. 


540  BSaUekt  A«t«B. 

Alli  molto  Illj  et  Potenti  iiff*  mei  hon,  li  sir  àiì  Couigrlio  dell!   stMt 
Heluety  :  Lacerna,  Altorfu,  achaeiz  Vnderaalden,  Zog,  Frlbarg  et  solothaen. 

75.  Schreiben  des  Cardinais  von  Como  an  die  VU  Orte. 

Rum  1560,  25.  März. 

Ili"'  Domini. 
Qaod  debitam  pontifici  max.  et  sancts  ro.  ecclegiie  fidem.  sc  obedientitm  |f 
certuni  Legatnm  modo  yrsstiteritis,  et  ipsi,  et  sacro  buie  colleggio  minime  noauB  Mi- 
dit,  propterea  qaod  aester  peraetas  in  sedem  hanc  apostoticam  caltns.  renerentia.  <» 
tio  late  buniinibuü  iam  perspecta  est,  ac  cognita:  illastris  tarnen  bnc  testificatio<t|» 
tifici  ipsi,  et  anicaique  nostram  ideo  fait  gratiasima,  qnia  nestrs  in  hanc  senttiliB 
constanti^  priée lariasimnm  nobis  argamentam  dédit.  Qaapropter  est  qaod  omsii  i 
ipso  pontifice  amantis  tanquam  patris  in  bene  merentes  filios  officia  in  nos  profectu 
es!>e  cunfidatîs:  atqne  hoc  cum  ex  ijs,  qnœ  legatas  aester  eqnes  honestissimas  LvàHià 
nos  puntificis  nomine  referet,  tam  vero  ab  ipsa  noni  apud  oos  internant^  dedinfi« 
coniectnra  facile  asseqni  potesti».  Ego  antem  gratias  nobis  et  habeo,  et  ago  qaam 
mas,  qaod  legatum  ipsam  me  in  primis  salntatam  miseritis.  et  mihi  omninm  muiii 
cunfidere  pr»  nobis  feratis  :  qua  ex  re  nt  nihil  in  pnesenti  qaod  in  rem  nestna  fr 
cere  snm  arbitrâtes,  prsetermisi,  ita  posthac  qua  meritis  aostroram  omnium,  qua  pn|ti> 
meo  in  nos  animo  impnlsns  enitar,  nt  enm  me  unioersis.  et  siagalis  prcstareo.  fM 
et  ipse  debeo.  et  uos  aehenienter  aidemini  nelle.  Qnod  reliqunm  est  litterarum  «SOr 
mm  me  ad  Lusiam  refero,  qoicuui  satis  diu  locatns  snm.  nos  ut  me  mutuo  diligatisetiu 
atque  etiani  rogo.    Koma  viij.  Kai.  .\prilis  MOLI. 

m«"  D.  V. 

Studiosissi"»"  H.  Sts.  Cari»*  COMEXS. 

Ul»»  Duminis  D.  Gubernatoribus  ac  Frssidentibus  VII  Cantonum  CathoUetiu 
Helnetiorum. 

76.  Schreiben  des  Cardinale  Farnese  an  die  VU  Orte. 

Kom  l'i60.  K).  Mai. 

Ili'*  et  Potenti  Sig"'  Caualier  Melchior  Lux  .Vmbasciaiore  di  vv.  ss.  mi  porto  1» 
lettera  di  (luelle.  et  a  bocca  mi  f.'ce  relatioiio  della  bu<>iia  uolonta  loro  nerso  di  me.  1* 
quai  domo.stratione  mie  .<lata  gratissima,  perche  io  ne  tengo  quella  stima  nel  aoiiaj 
mio.  elle  si  coHuìene  por  la  bontà,  reli^'ione.  et  grandezza  loro,  »»t  con  tulio  il  cow  rit 
gratto  vv.  ss.  di  que.-^to  fauorc.  ])regandule.  che  u<>i;liario  credere  di  es.<erue  ben  cambili« 
da  me,  et  ohe  io  desideri  iu  (^nalunche  ncoasion  lor^i  mostrargliene  segno  di  gratitadì&' 
Pero  in  tutto  quello,  che  alle  ss.  vv.  piacela  seruirsi  de  l'opera  mia.  mi  troneranu-.- 1 
cosi  pronto  uolero  in  seruitio  di  quelle,  qnanto  possano  desiderare,  pregandolo  a  iwl 
liberamente,  che  ne  sentirò  gran  piacere,  offerrendomi,  et  raccomandandomi  alle»." 
con  tutto  il  core.     Di  Roma  alli  xvi  di  .Maggio  Ml)Lx. 

Deditissimo  II  Car.  FAKXESE. 

Alli  III"  et  Potenti  sig"  delli  sette  Cantoni  Catolici  Amici  houorandiss. 

77.  Schreiben  des  Cardinais  Vicesso  an  die  VII  Orte. 

Rom  l')tiO,  1*^.  Mai 

III""  e  Potenti  sig''  miei  oss"^-.  A  giorni  pas.sati  ricenei  grandissima  allesrr«!^' 
battendo  uedato  per  quelle  che  esequi  con  la  F.  di  N  s"  in  nome  delle  ss"*  vv.  Ili*'  !• 
Mag-'  '  Caualiore  Melchior  loro  Ambassadore,  la  prontezza  del  baun  animo  ch^essi  ien^>)D< 


BSmlioli«  Aettn. 


541 


Bo  Ift  sede  »poKtolica,  e  in  ])ai'tica1aTe  poi  l'afTettione  che  à  me  portano.^di  che  ne 
itiai  prima  il  sig''*  Iddio,  cbo.  con  la  potentia  loro  bì  degnasse  di  conBeruare  la 
ChjHsa.  I>i  poi  helilii  car<i  conoscere,  di  eHsere  cosi  ben  da  loro  ricompensato  di 
1  amore  cli'iu  ho  semiire  portato  alla  generosa  natione  sna,  con  desiderio  grandis- 
li  farli  8eruitio,  poi  ehe  dnnqne  io  resto  con  tanta  sodisfacione  del  buon  animo 
iglio  ch'elle  sappiano  che  in  qualunqne  tempo  m'occorrerà  farli  sernigio,  mi 
iru  di  mostrarli  cosi  prontamente  l'affettiono  mia,  che  essi  haneranuo  poi  in  ogni 
a  «ccaaioue  Kìcarla,  di  promettarsi  di  me  iuiu»  quMo  che  si  debbe  aspettare  da  an 
Huiro  mo,  E  hanendi)  di  questa  mia  bone  nnlnutn  parlato  col  Canaliero  che  nìenc 
^te  bande  esibiture  di  qm-Hta  me  ne  riuietthrò  alla  relatione  saa,  e  fari  flne 
i.iii.landomele  con  tutto  il  cuore,  che  N.  8"  Iddio  la  conserui  felicemente.  Di  Koma 
ij  Maggio  iUDLx. 

Ü.  TT.  88.  IH"'. 

Sernitore  et  affettionato  amico 
II  cardinale  YICESSO. 

All'  ni'»'  et  Potenti  sigi  miei  osa"»'  li  slg"  delle  sette  Cantoni  Chalh"  de  suizzari. 


78.  Schreiben  der  Gesandten  der  V  Orte  an  den  Cardinal 

Borromeo. 
Lnzern  156^,  24.  May. 

An  Cardina!  Borromeum  zu  Mi'i'land.  Ilochwiirdigster.  dnrchlüchttigster  sonders 
^Kettedigster  Herr.  Onch  durchliichtiger  woigfliornnor  Herr,  all»  darth  gnad  vnd  \er- 
^BÖ'^<ilittug  gott  dess  allmechltigen,  der  aller  liöUgist  Fiirst,  pina  dess  namens  der  Tiert 
^^^p8t,  KU  bäpHtlicher  Heligkejt  erwellt  vnnd  erliöclit  i«t  worden,  vnnd  wir  in  namen 
^^^ser  aller  herren  vnd  oberen  den  edlen  strengen,  Herren  Melchior  lussi  vnsern  anwall- 
^J^*x  zu  ir  heligkeyt  den  fussfaî  zetliandt  sampt  etwas  wylteren  befelchs  abgenertiget, 
BP^*t.t  Hclbiger  vnser  gesamter  der  ritter  Lnssi  vnns  in  namen  Miser  herren  vnd  oberen 
'  """^Vt  höchstem  ernst  angezeigt,  wie  von  Vwer  dnrchlächtig&ten  Hochwürdiglteyten  er  in  na- 
^*en  vnser  herren  vnd  oberen  vnd  vnser,  so  erlich  empfangen  so  wol  geballten,  se  furder- 
^**h  fär  ir  Heligkejt  berüJft,  verhbrdt  vunJ  sjnem  begären  nach  so  bald  vnnd  gantz  wolbe- 
»ügt  (durch  vwer  dnrchlüchttigsten  liochwördigkeytten  befürderung)  abgeuerttigtt  wor- 
i«ii,  (lornn  wir  ein  bcKnnder  herlzlich  wolgfallen  empfangen  In  achttnng  söliche  grosse 
•«»■prbiettuiig,  wolhallttung  vnnd  genedigste  abuerttignng  ir  hejligkeytt,  dem  Heligcn  Co- 
^Ifo,  vwer  dnrchlöchttigsten  hochwördigkeylen  vnseren  Herren  vnd  oberen  vnnd  vnns  zu 
Ktittcn  werde  erschieiisen,  wyl  dan  wir  an  statt  vnser  Herren  vnd  oberen,  verinercktt.  vwer 
<tarcliliichttigsien  hochwnrdigkeytt  edel,  wollweltendt,  günstig  geiniiU,  onch  ir  tteligkeytt 
■Jler  genädigst«  vätterlichste  trüw  vnd  liebe.  Vnd  jetzmalln  von  wigen  vuaer  seeln  beyl 
tüDil  waren  catoUschen  cristetilicheu  geloutcns  hoch  auligent  saclien  fürvallent,  alls 
■»ir  in  namen  vnser  Herren  vnd  oberen  den  Rochwurdigen  in  gott  vatter  Fürsten  vnd 
Herren,  syner  fleligkeyt  in  der  eydignoschafft  Is'antias,  Ilerren  Jf^hann  anthonin»  bischoff 
*e  Chum  gmndtliclien  verstendigwtt,  daran  den  Heiigen  stui  vnnd  vnns  nit  wenig  vili 
I  Belägen  syn,  selbiger  Herre  Kautiws  syn  Heligkeytt  alles  grunts  der  warheytt  weist  zu 
I Iterichtten,  bitten  irwer  durchlächtigste  lluchwärdigkeytt  vnd  fnrijtHch  genad  in  namen 
iVitBer  Herren  vnd  oberen  wir  gantz  vndertänigklich,  in  bishar  gethrüw  gemütt  nit 
'leentlren,  sondern  by  ir  fleligkeyt  befùrdernu,  das  vnser  bitlich  begüren  by  ir  Heligkeytt 
Vnfer/.ogenlich  befürdrott  vnd  bewilligott  vnd  belästiget  wärde.  Bannit  vuscr  herren 
fVnil  oberen  vnd  wir,  den  allten  waren  cristenüchen  catolischen  glonben,  wie  sich  gebärt 
[elfter  gfaren  zyt  dester  bas  erhallten  mogent,  alla  vnser  Herren  vnd  oberen  zu  ir  Helig- 
[Xeyi.  oach  vwer  dnrcblüclittigsten  Hochwürdigkeyt  vnd  fürstlichen  genad  beförderong 
itzlichen  vertröstondt,  Mitt  erbiettung  jederzytt  sclblgs  ires  Vermögens  vmb  ir  Helìg- 
^ytt  uach  vwer  fürätlicheu  diirchlüchttigen  hochw'drdigkeytt  liuse,  von  alU  Uarbrachl* 


542  BiiÜMke  Ut«. 

ter  ererbtter  frändtschafft  md  liebtaten  wegen  m  erwidern  vnd  Terdienen.  Gettai 
allmechnigen  bittende  vwer  durchlächttigste  hochwnrdigkeytt  vnnd  firstliche  geni  i 
langwiriger  gesnnthe.rtt  yund  liSchstem  wolstand  zn  hallten.  Datum  md  ait  na 
gethrüwen  lieben  allten  eydtgno88en  zn  Lncem  statt  secrett  insigell  in  rnaer  alkr  » 
men  bewardt.  Tff  xxiiij.  ta^  Seyeiis  Anuo  1360. 

Vver  dnrchlüchtigsten  Hochwfirdigke^t  rnd  fBrstlichen  gnaden 

Dienstwilligste  Frinì 

Der  Fünff  Ortten,  bcffli 
Trj,  Schwvtx,  Yndervilta 
vnd  Zng,  Bats  aainllta 
Tff  disem  Tag  n  Lmcb 
Tenampt. 

79.  Schreiben  des  Cardinal-Oamerleng«  H.  Sta.  (?)  an  die  VII 

Orte. 

Rom  1360.  10.  Angnst. 

ni.  tanqnam  fratres. 

Qno  malori  som  adhnc  desiderio  incensns  nobis.  qnibus  in  rebns  possem,  cntt 
candi,  eo  mihi  incnndiores  bas  nestras  fuisse  litteras  nelim  existimetis  :  qnibu  â  m 
inprìmis  erga  nos  studio  confiJere  oi^tenditiü.  et  debitam  nobis  iam  din  opena  MB 
hnmanissinie  reqniritis.  Qnare  enitar.  nt  desiderio  ipsi  meo  sati$faciam,  et  kM 
amantissimx  de  me  opinioni  camalatì$$ime  respondeam.  Sic  igitnr  habete  eaBein^; 
contentione  apnd  Pontifioem  max.  et  qnoscanqne  oportere  arbitrabor,  de  Henrieo  filmai 
actnmm  nt  facile  appareat  ue$tram  apnd  me  tum  granissimam  commendationea,  tn 
eiiam  honoroficam  catholicfe  reli^ionis  ipsias  testiflcationem  plnrìmnm  ponderis  kiküa 
In  quo  qnidem  ut  meain  omnem  cnram.  indnstriam.  laborem  deniqne  libentissiw  •'* 
bibebo.  ita  exitnm.  qaem  maiimi>  uptaiis.  nobis  ah  umnipotenii  Peo  concedi  nehemnW 
cupio.    Tile:e.  et  me  uestri  stuJiosissimum  dili-'ite. 

Borna:  IV  Id.  Antrasti  MI'LX. 

Tanqaim  Frater  H.  Sts  i?) 
CiT-*  Camerlene. 

lU.  tanqaim  fratribns  D.  Helaerij«  septem  Oantonnm  Catholicvram. 

80.  Schreiben  des  Johann  zum  Brunnen,  ernannten  Gesandten 

nach  Rom.  an  Luzern. 

Altdvr:  K.'Vj.  ''..  Man:. 

«.TïJtrenç.  •»J-;!.  v->!,  fùr^L'h:!*'.  erfim.  wy>..  insr-ndTr  '.reT-ieiieud.  lieb  heiffi 
Mia  T:.u^rdrv>«-j!.  *:r.i_'  iie::*:  i\^  V»er  >  E.  w  jritr  z.»::  riVvTjri  b^räi.  Pw'- 
Ba>;hi;'.i  kiuK-ii  irci;  B'irjrr  hin  iob  vw:^r  S.  E.  w.  i:;<ir.r.rr.  «js:'.  bvsr;I-??:*rOnid«*'' 
iastru:;  n  l-f.ri'^i.d  der.  Ei::  z-::  R  2i  •::u:ìì-:ìu.  l'irzf  dii.rken  ich  znm  »ü«' 
f.:«>;^-. ïtrn  v»er  S.  E.  »■.  irvr  v:.-is><  vui  ^:-.li:_'r':  wi'.'.vi:*.  mir  in  disrnn  rud  wi*™ 
Liu-il-ju  ^ewi«?rn  v:;d  rr:e:j':  I'isr.'  j"'-. r  vw^r  >  E.  w.  «::i  ti:  rer'sandfr?.  »i"** 
ich  min  rei>s  <•.•  la;u  v;r.:iel./,  ? ■*.'.•.".:  »y  •»u^srs.  ii*  irr  H'  'hwärdii:  fär*t  miB  ?«*■ 
diger  Herr  v.^n  Cam.  *r«:  r.do*-.  -ivr;.  ir  :iiir.  Herr-:,  iir  '•  vri:  T:h  Tereinbarei.  niii' 
gen  Rom  IR  schicken,  ili»  hisilar.j  ':i:>::i:ht7  Hrv'.ùri:  n  Zi:±T:Ua.  vnd  mir  p- 
f^  r  darüber  gecäbner  iri:wür  :ii:  :::  Trrrv::*n.   wc'...'::-:*  >:.h  W  ?*«»  ^ 

I  Wirt    So  dàn  Min*  Herrin  v.r.  Fryb::r^  *.:T;'._-r:  vnd   la  ^eienck«  ai« 
Solesihini  »ich  ni:  sünd^ra  wiriea:.  tiad  eììh   Eimz  die  credena  n» 


UîmUak*  AeUa. 


543 


noch  vor  ostern  za  sUUen  Lusen,   woU  «yl  haben,  sy  darbj  i^antK  dienst- 

Sende,   wöllent  die»  credentz  ius  ktiu  transferieren  laBseu.  vnd  des  ein  Copy 

iBch  credentz  verscLliesfieu,  mir  oiicli  bciderley  Coppyen  sn  schicken  lassen, 

nach  jederzytt  wüssen   xn    haltten.     Biemitt  wolle  der   almüchtig  (ìott  vwer 

buchen  cereu  vnd  glücklicher  ret'iöiung  langiririg  erhalttcn,  vss  Altorff  den 

(12. 

fwer  S.  E.  w.  williger  Diener 

JOHANS  ZUM  BRÜifNEN. 

{estrengen,   edlen,   vesten,   fär^^ichtigen,  er^amen  wyssen  Herren  Schultkees 
er  Statt  Latzern  m.  ôebietteuden  Lieben. 

9iben  des  Johann  zum  Bnumen«  Gesandter  in    Born» 
an  Luzern. 

Rom  1562.  3U.  Mai. 

ihgeachten,  gestreng,  sdel,  Test,  fürsichtig,  wjbs  rnd  gnädig  gebiettend  lieb 
Ün  TnderthKnig  willig  dienst  sige  Vwer  streng,  ersam  wyHsheyt  alzyt  znaoran 
»emnach  gebiettend  lieb  herreu,  nach  dem  vwer  st.  e.  mich  zu  irem  gesanten 
Iche  heiligkeyt  geûrdnot,  iann  ich  niicli  warlich  zn  vngesohickt  vnd  kleinfüg 
pd  doch  die  besfhwärt  vuii  wSgeu  schuldiger  pflicht  gägeu  vch  mineu  hcrren 
prdtea  vnd  der  aUtea,  waren,  christenlichen  religion  nit  abechlachou  künnen, 
nnck  vffgeuonimen,  das  sy  mir  der  eereu  gönnen,  vußd  8o  dan  ee  sich  nit  ee 
wollen  vor  heimand  leurytten,  dan  vff  sechsten  tag  gägenwärtigen  Monats  Meyeu, 
n  ich  \S  den  secbs  vud  zweutzigosten  tag  von  Gottes  gnaden  frisch  vnd  gsnnd 
Rom  aukomon. 

jh  hat  bäpstliche  heiligkeyt  iren  obersten  LiitliuaDt  der  kriega  sacben  her 
jttbelon  genant,  deseglicheu  der  Cardinal  Donromeun  8Ìne  Edellüth,  onch  der 
■Iptmann  Jancker  Caspar  von  sileueu  .<)ampt  vil  gwardi knechten,  vnd  her 
tignola,  mir  entgegen  geschickt,  A&s  iren  mins  erachtens  ob  den  sechsig  ze 
die  mich  al  gar  erlich  vnd  wol  empfangen,  vnd  mich  bis  in  die  herberig  (so 
beneich  des  Cardinais  Bonroniey  hestelt,  vnd  wol  gerUst)  beleittet. 
rendes  hat  mich  der  Cardinal  Bunromeun  gantz  frü»tltohen  eiaplangen,  ver- 
m  Hieb  vil  gntz  gägen  vch  minen  gn&digen  herren  den  siben  ordten  anerbotten. 
*igestert  bin  ich  für  ir  heyligkeyt  erschinen.  vnd  in  namen  vwer  miner  Herren 
ordten,  ir  Heìligkcyt  den  fass  küsst,  vnd  das  gmein  erbietten  onch  der  ere- 
I  ioBtracklion,  mir  von  vch  minen  Herren  zugestellt  getban,  das  atles  ir  hei- 
lit  gantzera  früntUchen  vnd  frÜHcben  gebärden  vütterlichea  vnd  gnädigklichen 
n  vuud  verstanden,  sich  ouch  vili  gnts  gagcn  vch  minen  Herren  den  siben 
hotten,  also  dus  ich  verhofTen  vnd  für  sicher  halten,  wan  es  von  nöthen,  ir 
Ten  die  Biben  ordt,  gnüdige  vätterliche  hilf  vad  trost  in  allen  zimlicben,  bli- 
eben finden  würdent. 

nn  onch  vlT  gestert  heimgesucht  den  Cardinal  Sancti  Jörgen,  bSpstlicher  hei* 
ehwüBier  san.  vnd  den  Cardinal  Amalio  der  vor  etlichen  jaren  als  ein  bot- 
gr  herschafft  Venedig  vom  kUuig  Filippeu  durch  ein  Eydtgnoachafft  heim  ge- 
■  eich  80  früntlich  vnd  suvil  guts  gägen  fch  minen  herren  erbotten,  das  nit 
■ftmon  zoschrtbeu. 

Bftlben  vch  Minen  herreu  zu  eeren  vnd  gatem,  mich  bednnckte  (doch  sy  hle- 
Brt)  das  vwer  S.  E.  W.  mir  wytter  schriben  gölten,  wea  sy  von  mir  als  obstad 
get,  vnd  darüber  befìtlchen,  irer  heiligkeyt  vnd  obgemelten  herren  damuib 
daucksagang  znthundt,  achten,  wurde  inen  allen  zn  frowdea  vnd  vch  minen 
debeim  schaden,  sonder  zu  gnttem  mìfgen  erschiessen.  Versieh  mich  ouch, 
minen  herren  kein  missgefalleii  thun,  van  ich  noch  etlich  der  rärnftmsten 
lU.  Bd.  S5 


544 


BSmLitU»  Aelti. 


cardiiialeii  begrässe,  vnd  sy  gaiwUliij!  gâgen  vcIj  minen  gnidigcn  licrren  niAclie, 
worzu   es   kömeu^  sy  allenthulben   fründt  habeut,  deren  sj  sich  in  iiöthen 
trösten. 

Küwer  zytUng  halb,  hat  es  sirli  mir  also  anfangs  nit  gebart    in    zn  tring 
zn  erfarun,  jeduch  wie  einmal  vin  «ag  gfiin,   die    niiä^lüabj^cu    in    Frunekrich   hl 
Aniou  in^tìiioiumeD,  ist  mau  bericht,  das  die  mi^sglünbigen  noch  vor  otlicbea  tagt 
Ken  Auioii  koiuaieii,  derlialbeu  U.  11.  Uubernator  daselbst,  sicher  äst  vnd   inen 
vor  KU  haben  gsituol  .sige,  wie  wol  vua  ime  iiuch  kein  bscheid  koiueu  wie  es  der  i 
halb  ein  ^'CRtalt  habe. 

Bülkstliobe  lleyligkeil  hat  üQch  ein  botschafft  geordnett,  die  gerört  alletondt  i 
iiispanin  zu  verrytteu,  was  vsszariclilen  ist  mir  nit  wüs-sent,  doch  zwyflet  maD,] 
alles  vun  wägen  der  obgeiuelten  vnruwen  in  Franckrich.  Des  Concilij  halb  Im 
derwügen  zu  schriben,  mich  versechcnde,  Herr  Amman  Lu«.sj  rwer  ge<<aoter 
hübe  sy  aller  dingen  bericht.  Jelzmall  weis  Ich  nüd  anders,  dann  feti  mine 
liobea  Herren  vnderLhäiiiyklieh  bilteude.  das  sy  mich  jedorzyt  in  jjnädiger 
luibt-n.  vnd  w:i8  inen  oder  iren  sunderbaron  perfonon  angeliii;en.  mir  aubfnckm 
verlhriiwen  wülleni,  das  wil  kh  mit  nlK'm  flis8  vnd  thrüwen  uaeh  nehuldiger  1*1 
gantz  gären  verliandlen.  Hiemit  wolle  der  Alinächlig  Gott  vwcr  8.  E.  W.  in  gU 
ger  regierang  langwirig  erhalten,  vss  Knm  den  drisigosten  Tag  Moyen  nach  der 
Cristi  niufzechen  hnndert  Sechszig  vnd  zwey  Jare. 

V.  8.  E.  W.  williger  Diener  vnd  gsanter  by  B.  U. 

JOHAAS  ZCa  BRrXNE«. 

Gnädig'  lieb  Herren,  diewyl  iub  nit  wyl  liau  alle  7  urdten  zuschribeu.  bitt 
vwer  8.   E.  W.  wiîllent  diss  brioffs  minen  Ixcrren  gen  fryburg  vud  8oleuth«rii,  c«! 
zn  schicken,  die  {»ost  hat  angentz  verrytlen  wollen. 

l>eo  gestreugi^ii,  edlen,  vesten.  wysen  berren  Schaltbes.s  vnd  Rath  der  Statt 
zärn,  minen  gebietieiulen  berren. 


82.  Schreiben  des  J.  zum  Brunnen,  Gesandten  in  Ronit  an 

V  Orte. 

Rom  iJGü,  28.  November. 
ili)ohgc4kcht,  geätreng,  edel,  vest,  fürsichtig,   wyss  vnnd  gnädig  lieb  herrea 
olern,  min  vnderUiüuig  willich  diou»t  »ig  vwer  S.  £.  W.  akytl  /.a   auran  b<rr«jl. 
gaU»rr  liyffiiung  vwur  8.  E.  W.  liabeiit  durch  min  schriben  au  sy  de»   lei.  : 
vnnd  HU  m.  g.  Heiieii  viind  vätter  von   vry  des   14.  Obris  gnugsamlich    \ 
was  ich  der  ^it.OlK)  k.  vaiid  lOUO  i.iiuhsenschützeu  halb  ghmidlct  vnnd  geç4;b*i 
wcklter  gstalt,  ich  durch  libskrancheylten  verliindert,  das  ich  die  entliehe,  tg 
tmtwurtt  nitt  ee  vberkummeu  nuch  äy  iueu  zuschicken  mugen.    Nach  dem  als  uiicij 
Ml  vil  wilter  g^utid  gemacht  bin  ich  an  zinstag  des  17.  Qbris  widor  für  B.  U. 
vund  vmb  ru  vili  witter  dau  vor  sy  bericht,    wie  die   widerwürtigen    glarner  je 
vurthi'il  vnnd  destermer  Iriluenheit  babcnl,  da.s  die  bilrgstrassen  vtrschnidt,  mirh 
(iDch  itKiicken  lass<?n,  wan  Ir  11.  vmb  daï>  gelt,  das  selbig  nitt  anilerss,   dann  kai 
au  micii  gelhaueu  lieuelcfas  zn  brachen,   bürgen  bcgiirtte,    verhuü'te   ich  Vwer  8. 
wurdi'ut  irch  die  zu  geben   nitt    beschwcrreu.    Jeduch  hatt  Ir  11.  äicli  nilt  aadtflj 
wie  ich  inen  (als  ubluit)  zu  geschriben,  begäben  wüUea  vnnd  versprochen  VIT  ■! 
.sauipsttag  darua^-h  das  selbig  iròm  SunUo  zu  schriben,    vwer  S.  E.  W.  vff 
achriben  zu  antwnrtien.  web-hes  sii:h  aber  bisbar  verzogen,  das  Graff  Fridertcl 
mens  Ir  H.  si-bwesler  Sunn  am  donstag  darnach  von  disser  ziit  geschide»,    gott 
die  8eel.    Den  Ir  U.  «ich  nit  wenig  bekumert  vnnd  sich  snnst  libs  halb  v1k*II  kr« 
derhalb  sy  nitt  za  bemüyen  gsin,  zu  dem  das  ich  wider  kranck  worden  vund  se 

t)  Diese  b«id«u  Bchrelben  d«g  Geiaaduu  lam  Britunvii  ttnden  sich  Im  Lnzemer  StoAUxrcWt 
Original  noch  in  Abscbrifl  vor. 


Aoltaltten  inSi^n,  ban  aber  vlT  htitt  durch  ander  den  Cardinal  Borromeo  bitten  lassen, 
ta  vertitfllfeii  das  di«  antwurtt  pchriben  vund  verrortigetl,  vnml  so  Ir  U.  sich  keiner 
andern  Aufwiirtt  wolle  entRchliessen,  das  doch  iu  Belbi^er  aiitwnrlt  gemeldet  hiiider 
wekkeii  tu.  mejland  das  gelt  gelegt  werde. 

Item  velche  die  liouptlütb  der  büchsenschntsen,  damitt  wann  es  Ton  nCtten  rwer 
S.  E.  W.  w&880iit,  welches  sy  daramb  za  mannen  habent,  vnud  oucb  mitt  denen  ver- 
inchen  w^rde.  Allem  dem  ma  obstadt  one  verzag  nach  zu  kuromen,  durulT  liatt  gemelter 
'Obrdiiial  geaiil'Wart  hübe  in  beuelch  zn  schriben  lasi^en.  wi<(>  das  Ir  H.  die  SU.OUO  k.  vnnd 
1000  bücbsenscüützen  gäben  wülle.  wie  sy  sich  vorhin  enibotten,  ja  sofer  Ir  m.  h.  ir  H. 
oucb  v«n>i)recheui  ire»  die  knechl  za  lassen  etc.  Wass  nun  vff  siillicbe  anuvurtt  xa 
baweu,  laaa  ich  vwer  H.  E.  W.  alls  die  hüthnerslendigen  beibrachten,  ob  aber  dissera 
lAgs,  vnad  Büllicber  gntalt  die  gschriftlich  antwartt  gcfcrtiget,  mag  ich  nitl  wüssen. 
Ich  bau  aber  dau  so  vil  mir  begagiiött  ineu  uitt  T<;rhalttcn  wôU^u,  sich  dariiuch  Mus- 
sent za  vmlmechen  vnnd  Wf'  sai^lieu  zu  ordnen.  Nach  iror  viiad  de»  vutierlandts  eer 
VDud  nntz  da$äi*lbigen  der  almecbtig  gott  laiigwirig  erhallten  wijlle.  Vh8  Rum  deu  28. 
tag  nonembria  deä  1562. 

Vwer  S.  E.  W.  wüliger  dieuer 

JOnAJTES  ZUM  BEÜMEN. 

Den  gestrengen,  ed^len,  vesten,  fürsichligen,  wyaeu  llerreu  scbnldthesson,  Laudt* 
amman  vnnd  Käthen  der  Tàuff  Cutbolischea  Ordtteu  löblicher  EydguuBchatTt  gebietten- 
den  herren  vnnd  oberen. 

83.  Schreiben,  des  Cardinais  Otho,  Bischofs  zu  Alban  ujid  Augs- 
burg, an  die  VII  Orte. 

Rom  15fi3,  2«j.  Jnni. 

Otho  vonn  göttlichen  erbiirmdt  der  hailigen  rhümischen  kirchen  Bischoff.  Cardinal 
xn*  Albann  vnnd  Angfipurg.  Frnbst  vnnd  herr  zue  Ellwnnngen. 

Vnnsern  giinstlichen  grneRs  zunor  tìeatrentig,  edle,  vesst,  rörsichtig  vnod  weise 
liebe  besonodere.  Nachdem  der  geslrenng  vunser  lieber  bOHonnder  Hannsss  zum  Brunnen 
Ritter  aiii  zaillunng  her  zue  der  Bäbstüchen  Uailigkait  vnufierm  allergnedigisten  herrn  ewer 
F.  vnnd  W.  ge^arindter  albi*  gewesen,  yelzt  aber  von  binnen  abzuBchnaiden  l'örhabens, 
baben  wir  auss  sonndfrer  angeborner  zuennignng.  die  wir  zne  ewer  Fh.  vnnd  W.  vnnd 
geiuainen  catboli.<xhen  orten  der  löblichen  aidgnogschafTt  tragen,  nit  vnderlansen  kdnn- 
üen,  sollich  vniiser  wohl  genaigl  gemiiet  hierziigegen  zuuernielden.  mit  angehengtem 
«rpieteu.  dasji  ine  allem  lern,  waM»  wir  bey  der  Bäbstliclieu  Hejtikeyt,  Khöui''  Kay"  vnnd 
KSu"  M^*"  aach  Kön"  Wärdiu  imi  Hispanie»,  dahin  dann  wir  iun  kürtze  mit  h<ch«r- 
melltea  Uöm'  Kön'  M'  gclieplon  Söuou  gelangen  werden,  Jarüue  für  vnnss  »elbâteu  vnnd 
l»e>  andern  fdrderäam  bediililtich  vnud  ratlisam  erscheinen  vnnd  thuen  nii/geu,  dasa 
Kwer  Frg.  vnnd  W.  vnnas  inn  demselben  wohl  genaigt  vnnd  willtürig  erfunden  i^ollen, 
wie  wir  dann  aina  solchen  vnu^s  gegen  ohgcilachlem  Haniixen  mm  Itrunnen.  munJtlich 
weiter  erklert  haben,  vund  Er  Ewer  Fr.  vnnd  W.  dassselbig  ferner  anzatgeu,  wühl 
würdt  wissen. 

Dann  ferrner  kunud<>n  wir  zoe  äteur  der  warhait  nit  verhallten,  A&m  vilgemellter 

Ewer  F.  vnud  GeHanndter  hauni^a  znm  Itrunnen,    die   zeit   er    alhie   gewesen   iun  allen 

sacben,  thuen  vund  wandel,  wesenlich,  vnnd  Ewer  F.  vnnd  W.,   auch  geuiaiuer  Catho- 

Uscben  Aydgnosschatrt   zue   obren,    ansehenlich  siatlich,   ehrlich  vnnd  wohl  gehallteu, 

dermaoDen  dnss  er  btib^tlicher  heylikeit,  den  herrn  cardinäln,  der  christeulichen  poten- 

lAten  albie  anwesenden  polünhafTlcn,  allen  grauen  vund  herren,  vnnd  sonnsien  jedcrman 

Bontider  gel'ellig  lieb  vnud  angeneni  gewesen,  deruwegen  dann  Ewer  F.  vnud  W.  Ine  inn 

de-<>lo  giitiitUgem  vnud   gueteu    beuelch    haben  werden.     War   innen  dann  Mir  van^erm 

e«tl]iinem  er|>ieten  nach  Ewer  F.  vund  W.  fürdersameu  gaeten  willen  crzaigen   mögen, 

eue  demselben  soildu  ir  vnuss  jederzeit  wohl  genaigt  erfunden.    Datum  Kliom  dun  2Î. 

Mouats  tag  juny  anno  etc.  63 

OTHO,  Cardinal  zu  Àngspurg. 


546  BSalaeka  Acten. 

Den  gestrengen,  edlen,  vSarten,  rdrsichtigen,  weisen  vnsern  lieben  bemnnden 
Schnlthaisen  Landamen  vnnd  Rcthen,  der  siben  catholischen  orten  loblicher  aidfniosehtfi. 

84.  Schreiben  des  Cardinals  Borromeo  an  die  VU  Orte. 

Rom  1663,  26.  Jnli. 
111"^  et  PotentiBsimi  ss'^ 
C'on  questa  occasione  del  ritorno  del  Amb"'  Zombrano,  io  non  tao  noluto  mancare 
di  accompagnarlo  con  la  preReute,  prima  per  salutar  le  ss'^*  vt.  IH«  et  renderle  ptr 
ano  mezzo  testimonio  de  la  multa  aftettione,  ch'io  porto  à  tutta  qnella  inclita  nati«ie, 
et  dnn  sincero  desiderio  che  ritengo  di  far  loro  ogni  piacere  et  seniitio  tutte  le  nolte. 
che  mene  daranno  occasione.  Poi,  per  certificarle,  che  il  p*°  imb"'  Zombrano  in  tntti 
il  tempo,  che  è  stato  qai,  ha  saputo  trattare  li  suoi  negotij  con  tanta  destrezza  et  pn- 
denza,  che  N.  s"  resta  infinitamente  satisfatto  del  suon  buon  procedere.  Et  se  ben  su 
B<*  con  un  suo  breue  ringratia  le  vv.  ss'**  111"*  che  gli  habbino  tenuto  appresso  un  A 
amabile,  et  sanio  Gentilhuomo,  et  lo  raccomanda  loro  caldamente,  nondimeno  per  Taf- 
fettioue  che  gli  ha  presa  iia  noluto  ch'io  ancora  glielo  raccomandi  come  si  con  questi, 
in  nome  de  la  s'«  sua  prima,  et  poi  per  mio  conto  ancora,  hauende  anch'io  molte  caut 
di  amar,  et  desiderar  il  bene,  et  l'honor  di  detto  Caualiere  come  d'uno  del  miosanfw 
proprio.  Ma  per  non  parere  di  diffidarmi  de  la  gratìa  loro,  et  de  1  meriti  del  Cam- 
liere  io  non  diro  altro,  senon  che  mi  rimetto  a  quel  di  più  che  intenderanno  da  la  tutu 
uoce  di  lui.  Et  con  tal  fine  prego  N.  s°'  Dio  che  conserui  il  buon  Stato  de  le  s***  n. 
IH"*  et  le  prosperie  sempre.    Di  Roma  à  li  26.  di  Ging»  D.  W.  Ili""  ss'**  MDLiiü- 

per  sentirle 
Il  Car'*  BORROMEO. 

Al  IH**'  et  Potentissimi  ss''  li  ss''  de  sette  Cantoni  Catholici. 

86.  Schreiben  des  Cardinals  Borromeo  an  die  V  Orte. 

Kom  1565,  30.  Jnni. 

Don  durchlnchtigisten  vud  hochmächttij^reii  herren  herren  von  den  fûnff  Catkolt- 
Bchen  ortthen  in  Swytz. 

DurcUliichttigisten  vud  hochmiichttigeii  Herren.  Diewjl  der  Christ  lussi,  der  }eti 
wjdrumb  dorthin  heym  ziieht  mit  gäntzlickem  hschiuss  des  handeis,  vmb  wäU-hen  n 
von  vwer  herlichkeyt  hie  har  jjscliickt  ist  worden,  der  mag  denen  Zügnuss  gen,  van 
miner  anmüttigkcyt  vnd  gntteni  willen  gogcu  der  sälbcu  yren  rumwördigeii  Nation,  al? 
der  so  wuU  hat  gsächcn  mögen,  mit  was  l'ärigkcit  ich  mich  bracht  hab  in  allem  deni. 
so  sich  mir  zutragen,  vnd  mau  miner  hilfi'  bedürlTeu  hatt,  vnd  inbrünstenlich  mins  theyl 
hilfT  bewyseu  han.  Zu  diser  abfärttigun^  ist  vun  vnuüthen  denen  anders  zesagen,  za 
autwürtten  \S  den  bricfi',  so  die  mir  gschribon  hund,  durch  den  obgesagtten  öbristfu. 
vorbhaltten  den,  das  mir  lieb  wirdt  sin,  so  mungmall  sich  mir  vrsach  zu  tragen,  des 
das  ich  mich  zu  yrcm  nutz  vnd  dienst  mogi  neygen,  vnd  erzeygen;  vnd  das  die  àà 
von  mir  versicheren  wällind,  mich  zebruchen,  vnd  vcrlass  mich  vff  mine  vBrck  ni 
vir  das,  was  wytter  mee  der  obgedacht  herr  Öbrister  vff  dise  gstalt  vnd  meynoag  /mb 
sagen  wird.  Mit  disem  end  thun  ich  mich  Twerea  hen*"  tcfiatteB,  bittende  tbimi 
herren  got,  das  der  die  in  gsundtheyt  erhaUtt.  Ti    iEEJuEEEEEE^ßßtmikmttUEta  MDLn. 

Denen  ze  dienen  BV^^^^^p^ 

ntBono. 


i 


Cliroiiolügiscbes  und  inhalfliehes  Verzeichniss 

der  Akten  iinb   Informationen  zu  den  päpstlichen  Alliaucen, 
Papstrechten,  Gesandtschaften  etc. 

vofii  Jaiir  1510  &f»  1S65, 


1510. 


2.    1515. 


S.       — 


4.     1513. 


S     1514. 


«.    1311. 


7.    1514. 


(27.  Pebrnar.)  Liwern.  Vortrag  des»  Gesandten  Papst  Jnlins'  U. 
(Math.  Schinner)  auf  ihm  Tag  der  Xni  Orte  zu  Luzern.  Begehreu 
von  3M9  Mann  zum  Schutze  Bolog^ua's  gïgcn  die  Venezianer;  Ver- 
sprechen die  Orte  unter  den  Schutz  àm  hl.  Petrus  zu  stellen 
(ohne  Monat  und  Tag.  Rom.)  Bericht  der  Eidgenöasischen  Gesandten 
über  ihre  bei  Fapst  Julius  U.  an  8t.  Catharinw  gehabte  Audienz    . 

Beilage,  ürläuterung  der  vier  Artikel  des  Bunduiefses  mit  dem 

Papst     

Februar  22.  Rom.  Cardinalscollegium  während  der  Sedisvakanz 
an  Lnzern.  (Latein.}  Tod  des  Papsts  Julius  U.  FortbeRtand  dex 
Bündnisses.    Freier  Diirchpass  für  die   Cardinale  durch  die  Eidge- 

nSsHischeu  Orte 

Januar  31.  San  Severae.  Cardinal  Julius  und  Jnliano«  von  Me- 
dicis  im  Auftrage  P.  Leo'  X.  an  EiiniuB  Bischof  von  Vemla  und  Gö- 
rins  de  Gorys,  päpstliche  Gesandte  in  Zürich.  Massregeln  iregen 
dem  König  von  Frankreich.  BüudiiisB  zwischen  dem  Papst  und  den 
Eidgenossen.  Vereinigung  der  christlichen  Fürsten  gegen  die  Tür- 
ken.   Sammt  der 

B  u  t  H  c  h  a  f  t  des  päpstlichen  Gesandten  Ooritts  de  GSrys  an 
den  Tag  der  Eidgen.  Orte,  mit  welcher  er  das  vorhergehende  Schrei- 
ben übermittelt 

Cn vollständiger  Entwurf  des  Bündnisses  zwischen  Papst  Leo  X.  und 
den  Bidg^en.  Orten.  (Lückenhaftes  Munnscript)  .... 
Vollständiger  Entwurf  des  Bundnis.xes  zwischen  den  Eidg.  Orten  (anf 
dem  Tage  zn  Bern  an  St.  Jacobi) 

Inhalt,    Schirm-Znsicherung.  —  Vorbehalt  zu  Gunsten  der 
BidgnoBsen  in  Betreff  der  Friedens-  und  Bnndesv ertrage  des  Papsts 
mit  andern  Mächten.  —  Im  Falle  eines  Krieges  der  Eidgenossen 
Düfo  des  Papüts  mit  dem  geistlichen  und  dem  weltUchea  Schwerte 
(Bann  und  Kirchen^trafen  ;   500  Reisige  und  die  jährliche  Pension 
Torau-sbezahlt).  —  Jährliche  Peaeion  40,000  Golddukateu  für  die 
"■"allis.  —  Bestätigung  der  alten  vom  hl.  Stuhl  ertlieilten 
-  Schirm  für  Herzog  und  Herzogthum  Mailands  Kück- 
Parma  and  Flaifianca  an  dasselbe  «  geistliche  und 


ii«it« 


482 


548  lahalto-TtnalohBiH. 

Sr.  ärf- 

irelMiclie  Hnltelcifittiii^'  im  Kriepsfall.  —  Visrlehalt  zu  Onnttteii  des 
Fap«t8  in  RrtrpfT  der  Biindnisüi»  und  Friedcusscblüs^e  der  Eidi^e- 
nossen  mit  andern  Müihion.  -  Im  Krippfall  des  Papsts  Hülfe  d?r 
Eidgenossen  mit  12,000  Mann  Passvolk.  -  Alsclilap  des  Zuzugs  und 
Dure1i]>a!jses  für  die  Freonde  des  Fapsis.  —  Einscliluss  der  Städte 
Florenz,  Genua,  Lncca  und  Senna  in  di<'8er  Bündniss  ;;letcli  Xai- 
land.  —  Einsfhlnss  der  petfenwärliKon  nnd  liünftisren  Bundesgenos- 
sen des  Papsts  in  Italien  nnd  dalierig?  BedinpniBse.  —  Sold-Beding- 
nisse der  von  den  Eidgenossen  zu  stellenden  Truppen.  —  Iraner  des 
Bündnisses  auf  5  Jahre.»  ntit  gegenseitiger  eventneller  Ernenemng. 

8.  1S16.    9.  Juli.    Ziiricli.    Vorselilüge  des   Gesandten   P.  Le«'    X.  auf  dem 

Tag  der  Eidgen  Orte.  —  VeründemnL'en  de«  im  August  1515  beaie- 
gelten  Bündnisses  bezüglich  der  Vorbt'halle  neuer  Bündnisse  (Art. 
II.  u.  IX.)  Verminderung  der  Jahrespension  um  500  Gl.  wegen  dem 
Austritt  Genna's  (Art.  V).  Inbegriff  des  Hauses  Medicis  nnd  Florenz's 
(Schlussartikel) 1*1 

9.  (1519?) (Lnzcrn.)  Vortrag  des  Gesandten  F.  Leo'  X.  an  die  Eidgen. 

Orte  (Latein")  tiber  die  drei  Fnnkte:  1  Rückstiindige  Pensionen,  2")  Ver- 
wendung eidgenössischer  Soldaten  durch  'lie  Anführer  des  päpst- 
lichen Kriegsheere!'.  3)  Berichtignng  der  falschen  Xachrichten  über 
den  Krieg  gegen  Franziskus  Maria  von  Rovero         .       .       .       .       ^J^ 

10.  1621.  September  24.  Rom.  P.  Leo  X.  an  XIII  Orte.  (Dcntsche  Veber- 
selzung.)  Mahnung  nnd  Einsprache  gegen  das  Bnndniss  mit  Frank- 
reich        1" 

il.  1521.  Dezember  2.  Rom.  Cardinal?co11eginm  während  der  Se«lÌ8Yakanz 
an  XIII  Orte.  (Deutsche  Uebersetznng.)  Todesanzeige  Leo  X.  Fort- 
bestand des  Bündnisses 1' 

12  1521.  Dezember  19.  Rom.  Cardiiialscnlleginiii  während  dor  Sedisvakanz 
an  Lnzern.  (Latein.)  Relobung  und  Anfnmnternng  znr  Fest-  und 
Trenlialtung  des  Biiiidnisses 4' 

13.  1322.    Jänner  25.    Briisscl.    Kaiser  Karl  an  Lnzern.    Traner  über  den  Tod 

P.  Lee»  X.  Freude  über  die  Wahl  Adrian's  VI.  Forldaner  der  Ver- 
einignng  zwisdieu  Papst.  Kaiser  nnd  don  Kidgt'no^sen      .        .        .        J 

14.  (1529?)  —        Entwnrf  eines  BündnisHc";  /wisolien  P.  (üemens  VII.,  Kaiser 

Karl  V.  nnd  den  VI  knth.  Orten.  Üjati'in.  ohne  Datnm  von  einer 
spätem  Hand  Ann«  1529  überschrieben') -i 

15.  (1529?) Obiger  Entwnrf  in  dontschor  Sprache,  mit  einigen  nicht  un- 

wichtigen Abändernngen  nnd  Zusätzen J 

16.  (1.^32/38.) Entwnrf  eines  r.ündnisses  zwisclien  P.  Clemens  VII..  Kaiser 

Karl  V.  und  den  VI  katholischen  Orten  (Latein  sammt  einem  Brueli- 
stiick  einer  deutschen  Ucbersetzungi 

17.  (1532/33.) (Bologna.)    Entwurf  eines  BüiidnisseR  zwif?chfln    P,  CI« 

mens  VII..  Kaiser  Karl  V  und  den  VI  katholKchen  Orten,  vormb- 
redet  zu  Bologna.    (Deutsch) 

♦    Aof  den  Kasfiliel  di<'->or  4  Akten  von  Aiiti»  loä5-ll«W  hiit  Cr»*!  <««  6«"«^^ 
kmii,'  t-'<''«'hri<-l)(>n,  dio  Vollziehung  dleite«  BSudnUiKii  hièariifcëfctiat^ito 4^^-" 
Tcrz'iirert  mid  sei  dann  im  Angcublick  dti  Ab 
Krankreich  vi-rhindcrt  worden. 

18.  1534.    Octol.er  20.    Mailand.     Verula,   apwtft'" 

(Latein.)    Kückspraclic  mit  Herzog  ' 
dem  Cardioalscollegium.     Anze 


eh- 


luislnlir  ans  dem  Mailamlisclion.     (ienpigtbpit  tur  Ueiiirnii  viM>a»ii, 
Mutlimaüsliclie  Reise  nach  Rom  znlti  neugewähU«»n  Papst 
Xt^ve^n^er  2.    Mailand.     Verula,  npo8tolÌ8chi»r  Nnntinü.  an  VII  Ortiv 
(Latüin.)    Fronde,  über  die  Walil  seines  Freundes  Paul  III.    flönslis;« 
Angsichten  Tür  die  EidgenosRen.    Abreifte  nach  Rom 
Noveralier  7.    Mailand.     Vernla.   apostolischer  Nnntins  an  Iiuzoni. 
fLfttein.)    Prende  über  die  Walil   P.   Paul   111.     Ahroise  nnch  R^m. 
ßSnstipe  Anssirhten,    Mnhnanfr  zum  Frieden 
L    IfoTember  12.    Rom.    Päpstliche  Gardehauptmann  Kitler  Jost  von 
Mfg?t»n  an  Lrzern.    Tod.  AniRetzung  und    PctSTiiiìss  P.  Paul  IlT. 
BiclicrheitHmaf>8ref;eln.     Emenniing    d«s    Cardinals   Kaotaflor   zum 

Statthalter 

K  November  18-  Rom.  Oardehanptmoun  J  r.  Meggeii  an  Luzem. 
—  Ein  Frevel.  Vorheroitnng  zur  Be^ìriibnisufeier  und  zum  Conclave 
h  Kovember  20.  Rom.  Onrdt'l'Jinptmaim  J.  v.  Mefrgen  an  Lnzcrn. 
8chIuP8  der  Bcpräbnissfeicr.  Soldaten-Krawalle.  Beginn  de«  Con- 
claves am  29.  Zehn  franxOfiische  Cardlnülo  crtvartet 
Ì.  Dez«niber  10.  Rom.  Gardebanptmann  J.  r.  Meggon  an  Lazern. 
Noch  kein  Papst.    Ankunft  von  5  französischen  CardinlUen.    Tod 

des  Cardinais  E.  von  Verula 

).    Jiiuiiar  5.    Rom     Gar Jehaupt mann   J.  v.  Megiren  an  Lurern.     An- 
kunft 3  französischer  Cardinal'».    Erkranknng   2  Cardiniile.    Noch 

kein  Papst 

Nachschrift.    Eintreffen  zweier  Schreiben  Luzems  und 

eine«  Schreibens  der  VU  Orte.    Bericht  über  die  daberitr^n  Anfträgi? 

in  Bei  red"  des  li^atpriesters  von  Luzern  und  der  pHpstliihen  Garde. 

Januar  21.    Rom.    Gardehauptmann  J.  v.  Megi,'on  an  Luzorn.    Ail- 

mft  einpB  französischen  Cardinals.   Noch  kein  Pap^t.  Lent pri esters- 

'Bwhe 

Februar  1.  Rom.  Gardelianptraann  J.  v.  Meggen  an  Luzern.  Er- 
krankung 1  und  Tod  1  Kflrdinalf^.  Noch  kein  Papst,  Unge>rÌHs  ob 
PS  ein   Kaiserlicher  oder  Französischer  sein  werde.    LenlpricRtori^- 

Sache      

Nftcbßchrift.  Frieden  zwiacheu  Persien  und  der  Türkei, 
tbxng  de$  Perserkönige  und  Eückkehr  de»  Snitanti  nach  Konstan- 
linopel. 

Februar  5.    Rom.    Gardehauptmanu  J.  v.  Meggen  au  Luzurn.    Wahl 
JnliuH  III.    (Sieg  der  Fnnizösischen.l    Lentpriesters-Saohe 
Februar  12,     Rom.    Gnrdebanptmann  J.  v.  Meggeii  an  Luzeni.    Au- 
dienz hfi  P.  Jnlius  m.    Gute  Anfnabnie     Protection  des  Cardirials 
Farn<'8<\   dnrrli    desseu  Febertritt  zu  don  Französischen  di«'  Pai»-!- 

,tfahl  IM  follale •        .        .        . 

Ä  a  c  h  («  c  h  r  i  f  t.    Krünung  nnd  JuhilRnm  bevorsd-hcnd. 
|Ur  I«.     Rom    bei   St.    Peter.     P.    Julius    HT.     m    XITI    Orlr. 

"  seiner  Erhrbung  uni  den  pilp»t- 
ilerer  Gewogonbeit 
•  *     Rov;  tiianii    J.    v.    Meggeii    an    Luzern. 

t.n-  ïoldenen  Porte.   Leutpriesters- 

:iille 

luruesio  an  die  IX  Orte.    (Latein.) 
r 


549 

Seit« 
500 

501 

502 

502 
503 

504 
505 
505 


506 
507 

007 

508 

509 

51U 
5U 


550  lalikItB-Ttntittalra. 

Dr. 

33.  1550.    Oktober  22.    Rom  bei  8t.  Feter.  V.  Jalins  III.  an  Î1  Orte.  (Dentsche 

Uebersetzung.)    Antwort  auf  ihr  Gratnlationsschreiben.    WoblwoUcn 

34.  1550.    October  26.    Rom.    ABcanins  Cornens  an  IX  Orte.    (Latein.)    Ant- 

wort auf  ihr  Eni])fehinii(;sKchrciLcn.  Zn»icbemng,  dass  sein  Obeim 
(P.  JnliaB  III.)  die  Schweizersulrlaten  beibehalten  werde 

35.  1555t    üärz  22.    Rum.   (ìardelianptniaiin  J.  t.  Mengen  an  Lnzern.    Rfistnn; 

der  Franzosen  gegen  Siena  nnd  den  Markes  von  Maringan.    Schwere 

Erkrankung  des  Papst  p 

3(1.    1555.    März  23.    Rom.    Gardebauptmann  J.  v.  Meggen  an  Lnzern.    Tod 
de»  PapstB  Jnlins  III 

37.  1555.    März  30.    Rom.    fìardeliauptmann  J.  v.  Meggen  an  Lnzern.    B^ 

gräbnisR  des  P.  Julini*  III.  WablanKsichten.  Stellung  der  franiK- 
siHcben  Cardinale.  Stimmung  der  Römer.  Ascanins  Corneas  ti* 
Oberster  des  Kriegsbeercs  bestätigt 

38.  1555.    April  fi.    Rom.    Gardelianptmann  J.  t.  Meggen  an  Lnzern.    Beginn 

des  Conclaves.  Wahlanssichten.  Besoldung  der  Scbweizergarde. 
Kriegslage  in  Siena 

39.  1555.    April  10.    Rom.    Gardehanptmann  .1.  v.  Meggen  an  Lnzern.    Wahl 

des  Cardinais  S*  Crnce  zum  Papst.    (Marceil  IT.)     .       .       .      ■ 

40.  1555.    April  20.    Rom.    Gardeban]itmann  J.  t.  Meggen  an  Luxem.    Der 

Papst  und  seine  Garde.    Kriegsinge  zu  Siena 

41.  1555.    Mai  1.    Rom.   Gardehanptmann  J.  v.  Meggen  an  Lnzern.    Tod  Fapüt 

Marceil  II 

42.  1555.    Mai  2.    Rom.    Bischof  von  Terracina.  apostoliscber  Knntins,  an  T 

Orte.  (Italienisch.)  Reform mnssregeln  des  P.  Marceil  II.  nnd  desstn 
besondere  (rcwogenbcit  fur  die  Eidgenossen.  PlStzlichc  Erkrankung 
nnd  Tod  desselben.  Allgemeine  Traner.  Begräbniss-Anordnnngen. 
Voraussichtlich  langes  Conclave.  Wunsch,  dnss  die  V  Orte  dem 
Cariliiuilscolle;,'iuni  eine  schni'lli'  ijalp  Wahl  anempfehlen.  Herzose 
von  Ferrara  nml  von  ItImiio  in  Korn 

43.  1555.    Mai  4.     Rum.    Gardehanptiiiann  J.  v.  Mov'gen  an  Lnzern.    ITerzo^'o 

von  Ferrara  unti  Trliiiio  sichern  dem  Cardinalscollfiiinm  ihre  Hilfe 
zn.     Vorki'hren  zur  Bejiräbniss  nml  Paitstwahl 

44.  1553.    Mai  11.    Koni.    Ganlfhauiitmann   .T    v.  Mengen   an   Lnzern.    Con- 

ci ive.  Vielleicht  Cardinal  von  Ihijrland  künftiger  Papst  und  Rück- 
kehr Englands  zur  katholisclion  Kirche,  (irosse  (ìesandtschaft  ans 
En<rland  nach  Knm  bereits  in  Bolo;rna  »MnjretrofTen  .... 

45.  15.Ï5.    Mai  18.    Koni.    Gard'-Iianptniann  J.  Mc}r;,'en  an  Lnzern.    Conclave. 

Ankunft  des  (.'ardinals  v.  Batsdiok.  Vizekönisr  von  Neapel.  Falscher 
Lärm  weiffu  angehlichor  Ernennung  dos  Cardinais  Varese  zum  Papst. 
Soldvorhiiltnisse  der  piipstliclion  Garde 

4(>.    155.>.    Mai  23.    Korn.    Gardohauptmann  J.  v.  Meggen   an  Lnzern.    Wsiil 
des  ("ardinals  Thcatin  Caraffa  von  Neapel  zum  Papst.    (Paul  lY)  ■ 

47.    1555.    Mai  25.    Rom,    Gardebanptniann  J.  t.  Meggen  an  Lnzern.   Cinfi 
nennt  sich  Paul  IV.    Garde-Angelegenheiten.    Gfinstige  Âmàûtn 

4S.    1555.    Mai  29.    Solothnrn.    De  St  Lavra^^^ndUMker  GMindtar,  n 
Luzern.    Wahl  Faul  IT.,  einer  §aÊÊÊÊÊÊÊÊliS^^ 

4t).    1555.    Jnni  1.    Rom.    GardeliHfl     Mi^^^HRpi^  Oft -««» 
Papst  und  die  Gftrde.    AV  1>«I^' 

liebes  VerhSltnies  swìmì  >H^  qU^^ 

nälen     ...  ,     ' 

50.    1555.    Juni  14.    Rom-  m^^ 


lBÌi»11a-T«ri*leliBÌM . 


S51 


Verhältnisse    fiir   die   päpstliche   Garde.    Ankunft  der  grossen  Ge- 
sandtschaft des  Königs  Ton  England  nnd  des  Herzogs  von  Farma. 

Kriegsberichte  ans  Fort  angeli  nnd  Siena 

N  a  c  h  B  c  h  r  i  f  t.    Abreise  den  neneu  Nunting  nach  Lnzeru. 

November  11.    Airolo.    Nuntius  Bischof  toh  Terracina  an  Luzern. 
(Italienisch.)  Einladung,  eine  Geuaodtscbaft  an  den  Papst  zu  senden, 

nnd  Wahl  derselben 

—   —  Yerabrednng  der  V  Orte  (in  Folge  der  Schlnssnahme  auf  dem 
Tage  zu  Baden  vom  28.  October  1555)  in  Betreff  der  Geeandt«chaft 
nach  Kom.    Entwnrf  der  Schreiben  an  Papst  und  den  Nuntius 
5,    Dezember  5.    Mailand.    Nuntiufl  Ton  Terracina  an    Luzern.    (Ita- 
lienisch.)   Schultheiss  Piekenstein  Ton   Luzern  als  Gesandter  nach 

Born  bezeichnet 

Dezember  S.  Mailand.  Nuntius  t.  Terracina  an  Lnzem.  (Italie* 
nisch.)  Wohlwollen.  Gesandtschaft  nach  Rom  •  .  •  %é. 
Januar  3.  Lnzern.  Instruction  der  Till  katholischen  Orte  für  die 
Gesandtschaft  nach  R&m.  1)  Reverenz.  2)  Credeuz.  5)  Dank  and 
Gesuch  für  Gewogenlif it  ;  Speziell«  für  PrelburR  nnd  Sotothum. 
4)  Unterstütznng  far  gute  katholische  Schulen  in  den  katholischen 
Orten  gegenüber  der  Schnlen  in  den  protestantischen  Kantonen 
Januar  3.  Luzern.  Instruction  Luzern«  für  Schultheiss  Fleken- 
etein,  Gesandten  nach  Rum.  1)  In  Mailand:  Begrussung  des 
Cardinais  von  Trient  and  Empfehlung  nm  gute  Nachbarschaft. 
2)  Verwendung  für  einen  Bestraften.  3)  Do?gleichcu  für  einen  Kauf- 
mann. 4)  In  Rom:  Gesuch  nin  eiti  Indnlt  für  den  Krenzgang  an 
Haria-VerkUudigung  auf  ewige  Zeiten.  5)  Ge.^nch  für  Confirmation 
und  Privilegi  um  des  Propsts  am  St.  Leodegarstift.  6)  Verwendung 
für  dio  Maria-Krüiiungs-lirnderBchAft.  7)  Desgleichen  für  Nachlass 
des  Zehntens  zu  Gunsten  des  Bischofs  della  Cruce  in  Como.  8)  Des- 
gleichen für  Lentpriester  Schmid  von  Luzern  am  Dispensation. 
9)  Desgleichen  fiir  Abt  von  Einsicdlen  nach  dem  Wnnach  von  Schwyz 
jedoch  ohne  Nachtheil  des  BischofK  von  Conatanz.  11»  Desgleichen 
eventuell  auch  für  den  Aht  von  Mury.  11)  Nichtbetheiligung  an 
Gesuchen  und  Händeln  anderer  Fersoueii,  ausser  in  nothweiidigfn^ 
billigen,  geistlichen  Suchen.     12)  Bitte  nm  einen  Gardinalshnt  für 

den  Bischof  von  Terracina ,       . 

Nachschrift.    1)   Erinnerung   wegen  dem    Propst   von 
Münster  und  2)  dem  Burgrecht  mit  Tribullsch. 
Januar  3,    Luzern.     Schreiben  der  VIII  Orte  an  F.  Faul  IV,    Credi- 

tiv  und  Empfehlung  der  Gcsnndlschuft 

Febrnar  2S.     Rom.    GesaudtKchaft    in   Rom  an  die  V  Orte.    Gute 

Aufnahme  auf  der  Reise  nnd  in  Rom 

Februar  28.    Rom.    Schultheiss  Heinrich  Flekenslein,  Gesandter  in 
Rom,  an  Luzern.  GesandtBchaftsbericht  über  gute  Aufnahme  auf  der 

RcìKft  nnd  in  Rom 

rz  7.    Rom.    Gardehauptmann  J.  t.  Meggen  an  Luzern.    Bericht 
r  den  giUnzenden   Einzug  der  Gesandtäcbaft  in  Koro.    Ablass- 


r 


Rom.    Gardehauptmann  J 
•«ijtfl  der  Gesandtschaft 
in.    Cardinal  Caraffa  au  Luzern. 


V.  Meggen  an  Luzern.    Bevor- 
(italienisch.)    £m- 


8«iU 


622 


523 


524 


525 


526 


530 


552  lBUlto*TcntfchBlM. 

Mr. 

pfehlnnc  fnr  Hauptmann  Carpar  Sillano  (y.  Sillinon),  welcher  die 
Schweizer  Gosandtrchaft  im  Namen  ien  Papste  durch  den  Kirchen- 
staat zurückbegleitet 

SS.  1556.  April  17.  Rom  Canlinalscolleeinm  an  VIII  Orte.  (Latein.')  Be- 
lobung nnd  M'ohlwüllen  bei  Anlass  ihrer  zurückkehrenden  Geisandt- 
ochaft.  \Vuii8ch  fSr  Wiederrereinifrunir  der  getrennten  Eldjrenwsen 
zur  kathoÜRchen  Kirche 

64.  1556.    April  IS.    Rom.    (iardehanptmann  J.  v.  Mengen  an  Luxem.    Xh- 

reiae  der  fiesaniltschaft  am  18.  April 

65.  1556.    Juli  12.    Lnzern.    MIT  Orte  an  Papst  Paul  IT.    Dank  fftr  die  An- 

kunft des  apostolischen  Nnntint>  B.  v.  Terracina;  für  die  gute  Auf- 
nahme ihrer  Goüandt Schaft  in  Rom;  für  das  Breve:  fDr  die  Errich- 
tnnj»  der  Garde  in  RaVenna.  Versprechen  imTerbrnohlichcr  Treue  . 
(56.  1558.  Dezember  30.  Venedig.  Antonins  Amucius.  Secretar  de»  venetiani- 
schen  Rathes  an  V  Orte.  Lnüüj,  Gesandter  der  katholischen  Orte. 
Wohlwollen.    Entsprechung  für  den  empfohlenen  Russi    . 

67.  1559.    November  S.  Rom.   Gardehauptmann  Caspar  von  Sillinon  an  Lnzern. 

Conclave,  (t  Paul  IV.)  Noch  kein  Papst.  Politische  Traacher  der 
Verzögerung.  In  Rom  Ruhe.  Friede  nnd  Alles  im  gnten  Stande. 
Gewogenheit  nnd  Empfehlung  des  Bischofs  von  Terracina 

68.  1559.    November  11.    Rom.    Bischof  von  Terracina  —  zur  Zeit  Legat  des 

päpstlichen  Palast's  und  der  St.  Petersburg  —  (durch  A.  Rossyn 
an  Vni  Orte  oder  Lnzern  in  deutscher  Febersetzung  fibermittelt). 
Bericht  über  die  M'ahlznstände.    Gute  Aussichten  einer  gUnstigen 

Wahl,  besonders  für  die  eidgenössische  Nation 

6».  1559.  Pezember  26.  Rom.  Legat  B.  v.  Terracina  an  Vm  Orte.  (Ita- 
lienisch )  Wahl  des  Cardinais  von  Hedicis  znm  Papst  (Pins  IV.). 
eines  Freundes  der  eidgenössischen  Nation 

70.  1559.    I>ezem1>er  26.     Rom.    (Janlehanptniann  v.  Sillinon  an  Luzern.    Wahl 

Pins  IV.    Frendcnl'czenirung.    Wohlwollen  für  die  MTI  Orte    . 

71.  1560.    .Tannar').    Rom.    Bischof  von  Torracina  an  Lnzern.    (Italienisch" 

Anz.M}je  der  Wahl  Pin«  IV..  ans  dc>.'j.Mi  speziellem  Auftrair-     Krönnni 

72.  1560.    März  12.    Rom.    Bisolmf  von  Terracina  an  VII  Orte,    dtalieiiisch.) 

Gesandt.«chaft  Lussy's  in  Rom  ;  dessen   Rückkehr.    Seine  Wahl  nnil 

Alireise  als  Nnntins  nach  Spanien 

7.1.  1560.  März  20.  R.mi.  Gardehauptniann  0.  v.  Sillinnn  an  Luzorn.  «inter 
Fortganc  der  Gesandtschaft  Ln^sy's  (Tflarnerspanl    .... 

74.  1560.    März  25.    Rum.    Cardinal  San  fiiorirhid  an  VII  Ort-»,    titalienisoh.i 

Guter  Erfolir  der  Gesandtschaft  l.nssy's  :  dessen  Rückkehr.  Empfeb- 
Inng 

75.  1560.    März  25.    Rom.    Cardinal  von  Como  an  VII  Orte,    i Latein  )    ?«- 

lii|inn<r  Lussy's.    Wohlwollen 

76.  1560.    Mai  16.    Rom.    Cardinal  Farnese  an  VII  Orte.    Jtalienisch.i    Ant- 

wort anf  ihr  Schreiben.    Belobnni:  Ln<sy's.    WohlwuUen 

77.  1560.    Mai  l^.    Rom.    Cardinal  Vicesso  an  VII  Orte.    (ltali*>nisch.)    Dank 

für  Bot.<5Chaft  durch  Lussy.    Zu>icherung  seines  Wohlwullens    . 
7S.    1560.    Mai  24.    Lnzern     V  Orte  an  Cardinal  B-irrvmeo     Dank  für  >'\m 
Protection  des  Gesandten  Lnssy's.    Vertrauen  anf  i.ap<îlichcs  Wdil- 

woUen  in  diesen  schwierigen  Zeit'>n 

79.    Uli.    Aarat  10.    Rom.    Cardimi  Q.  As.  Card.  Camerlen^ro  an  VII  Orte. 

Duik  fSr  ihr  Schreiben.    Wohlwollen.    Verwendung  für 

.  BmìvIm«  OUreanns 


lahtIU-TMxelehttiu.  553 

Srit« 
62.    Mai  6.    Altdorf.    Johann  Znm  Brnnnen  an  Lozern.    Seine  Gpsandt- 

scliaft  naoU  Rom.  Credifiv  nnd  Instruction.  V;'rz(îgcrte  Abreise  542 
6'2.    Mai  3)1.    Rom.    Gesandte  Znm  BmnncH  an  Lazern.    Bericht  über 

jsrnton  Erfolg  seiner  Gesandtschaft 543 

6î.    November  28.    Rom.    Gesandte  Znm  Brunnen  an  V  Orte.    Seine  Er- 

kranknn;:.    T<id  des  Grafen  Friedrich  Btirromeo  fNcpot  de«  Papsts). 

Ve)7.ügemngen  in  seinen  Geschäften  bezüglich  der  Hilfe  gegen  die 

Glarner 544 

61.    Juni  26.    Rom.    Cardinal  Otho,  Bischof  von  Alban  nnd  Angshnrg 

an  VII  Orte.    Lob  des  Gesandten  Znm  Brunnen.    Reise  nach  Spa> 

nien.    Wohlwollen 545 

Si.    Juli  2ß.    Rom.    Cardinal  Borromeu  an  VII  Orte.    (Italienisch).    Lub 

des  rück  kehren  den  Gesandten  Zum  Brunnen.  AVohlwoUen  .  .  546 
66.    Juni  30.    Rum.    Cardinal  Borromeo  an  V  Orte.    (Dentsche  üebcr- 

setzung.)    Lob  de.s  riickkchreuden   Geüuiidtcu  Ln8:<y.    Wohlwollen         546 


-r  c-  -:-vè  ::VtlY^^i'~9  ' 


A.CTEN 


znni 


iristlichen  Bündniss 


zwisclien 

'Fei?c3L±nsun.c3i , 

ig  von  Ungarn  und  Böhmen,  Statthalter  des 
Römischen  Kaisers 

und  den 

^  Orten  der  Eidgenossenschaft 

Anno  1328  und  1529 

aus  dem 


-tiL.it:^;Ar5^:a-A-3--  ■ 


A.CTE]Sr 


znm 


Christlichen  Bûnduiss 


zwischen 

IFerd-in  Stirici , 

König  von  Ungarn  nnd  Böhmen,  Statthalter  des 
Komischen  Kaisers 

und  den 

V  Orten  der  Eidgenossenschaft 

Anno  1528  und  1529 

ans  dem 


-Ji-i-e;C'\Är^5i^-l->—  - 


1.  AbBcheìd  der  VI  Orte. 

Lusern,  5.  Febraar  1528. 

ibsciield  zu  Lucern  Tff  Sannt  Agtlieii  (ag  inno  '28  angfaiigen.    Àls  d^nit  der 

lichen  Mt.  zu  Uuii^'crn  vnml   beliam  vuiisers  ^uedigisteu   UeiTii   Statth&Uter  Re- 

I  vnd  Rat  der  leiden  Eegiiiieuttfu  vtj>i)rogk  VDd  £iisi8heim  zuuer  tjauijiien  tagen, 

r  Bidgnoschttft  SaTindtbotlen,    mer  <ipim    einen    brief  znjfeschribeii   bernrend   das 

[recht.  So  die  voti  CoKtantz  mit  viiiist:rii  Eidgiioucn  von  Zürich  vnd  ßorn  an^tinmen, 

gemacht,  otc.    Darzu  vfT  diaem  tag.  der  kii.  Mt.  za  Fliingt-ni  vnd  beham  Ersame 

bftft.  der  Edel  vnd  vest  hanns  vi>n  frldiu^en,  Jeta  lanudtvûgt  lu  Schwaben,   vor 

Erschinen   viins   nacL   erzcigung   eins   glaubwirdigen  Credentz  von  k.  Mt.  wt'geii 

ballten  Erstlich  die  vorigen  gschriften  vnns  luktmien  widerumb  erüffennde.    Dem- 

vnu8  mit  fräntlicher  lannger  Meinung  fur^'halUen,   vnnd  Erancht,   das   wir   Eid- 

;q  TTis  dera  von  Cosiantz  Mnt  beladen  nocb  auuemen  viid   bitlteu   nyter  vnrats 

iSUii'hs  bj  vnnseru  Eidgni>«»eii  von  Ziuch  vnd  Bern  abstellen  vnnd  die  von  Costantz 

wn  In  betrachtung  des  briefa  zu  Rapel,  desglichen   der  Erbeiniiüg.  zwiacheu  dem 

ben  ha»  osterrich  vnd  der  EidgnùHCliart  vff'gricht,  vnnd  das  weder  die  kö.  Ut.  noch 

heilgeu  it)rchä  noch  des  scbwabischea  pauds  st&unde  zu  Schwaben  selcbs  uit  Erliden 

itcn  etc.  mit  lengren  worttcn  Jetz  vitnot  zemelldcn, 

Vnnd  als  aber  stUrh^r  hanudel  vor  zu  tagen  Inn  abscheid  an  vnnser  Herrn  vnd 

konien  desshalb  sicli  Irer  bott  »iner  Herrn  vnd   obern  liefelh   EulscliluKson  vnnd 

Bnd  vnn«  der  meerteil  diser  antwurt  wie  harnach  «tatt,  vfl'der  kn.  Mt.  ku  Hungern, 

egimenten  vnd  boltHchaften  iächriben  vtid  anbringen  n^reint  vnd  verglicht,  Nemlieh 

der  Merteil  ortieu  vnuHcr  Eidguos.cliaft,  leid  vnnd   ntt  gfellig  ist,  das  Bnrgkrccht, 

unser  EidgnoH)>eu  von   Zürich   vnd   bern   mit  denen  von   Costantz  angnomeu  vnd 

cht  band,  möchte«  och  wol  erliden  das  söllicha  gcsjtart  vnd  nit  geschehen  war,  dann 

•wol  ermessen,  das  sBlliehs  wed.T  iiv  kü.  Mt,  iwch  vnns  denen  ortlen  8o  noch  des» 

Sn  waren  rechten  gloubens  sind  nit  zu  gut  nocli  za  gTalleu  g!«cli«lien  ist,   vnnd  da- 

wyter  vnrat  verhüt  Su  wollen  wir  gegen  viind  mit  vunsern  Eidgnosaen  von  Zürich 

bern  hanndleu  vnd  vnnsern  fliss  ankeren ,   daniit  ob  Sy  von  «iSllichein  Burgkrecht 

lan,  vund  Sich  dero  von  Costantz  entschlieuen  vnd  iren  Kûai  beladen  wellten,   das 

s  am  aller  liebsten  war. 

Wo  aber  vnnser  Herrn  vnd  «ibern,  vnd  wir  Süllichs  an  vniisern  Eidgnossen  von 
bb  vnnd  Bern  uif,  <?rliingen,  Sonnder  das  sy  by  dem  burgkrecht  vnd  Iren  färnemeu 
irren  werden  vnnd  wie  wol  Ettlieher  ortten  botten  Jetzmal  warten  kein  befeih  ge- 
i  Könt  dustominder, 

8o  habend  Sich  vnnser  Herrn  vnd  obera  Namlicli,  diser  Ortt  der  Eidgnoschart, 
rn,  Vri,  Schwitz,  vnndi*rwallden,  Zug,  vnd  fryburg  das  erlütert  vnnd  Entsclilossea, 
rnnser  Eidguosseu  v\>h  Zürich  vnd  bern  ald  uundei-  mit  Inen,  von  Sölticliü  burgk- 
ttn  vnd  der»  von  Costantz  wegen  In  offnen  krieg  kernend,  dus  vns  von  hertzen  leid 
",  danor  Got  sig,  das  die  ub/uanten  urtt  vnnser  lierru  vnd  obern.  dess  woUens  vnd 
Hemens  standen  sich  si>Ilichs  kriegs  vund  dero  von  CoKtuntz  Xünt  zubeladen  noch 
enemeu,  Sol  sich  och  vIT  vus  Niemand  gelri3sten  Sonnder  werden  wir  mit  Niemand 
Igea  noch  vns  keins  kriegj}  annemen,  von  die  von  Costantz,  vnd  des  burgkrechts 
in,  etc. 


558  Aotm  nm  f  ardlnaadliokM  Bflsdnln  1510. 

Sdllicher  gstallt  wie  obstat  haben  wir  dem  lannd  kfiii|;klicben  botten  anntwm 
vnd  des  ein  abscheid  geben,  vnnd  daruff  ab  disem  tag  vnnsern  Eidf^nossen  von  Zniitk 
vnd  Bern  desa  hanndels  halb  geschriben  vun  sSlIichem  bnrgkrecht  abzeatan  etc.  vit 
Jeder  bott  wyter  weist. 

Es  hat  onch  der  kSnigklich  Hl.  botschaft,  begert,  ob  wir  Im  disera  tags  nit  enndt- 
lich  antwart  geben,  vnd  \tt  Uindersichbriugen  In  abscheid  nemen  werden,  das  wir  Ii 
mittler  zit,  vns  mit  denen  von  Costanz  nit  wyter  Inlassen  noch  hanndlen,  och  die  m 
Zürich  vnd  bern  still  xestan  vermSgen  vnd  darzn  hallten  wellten  nit  wyter  zehanndln 
dann  Je  schlecht  sötlichs  nit  erlitten  wQrd  etc.    Als  Jeder  bott  wyter  weist. 

Vnnd  als  dann  der  kS.  Mt.  botschaft  wyter  an  vns  die  acht  ortt.  So  noch  des 
allten  rechten  glonbeii  sindt  Tun  wegen  kü.  Mt.  gebracht,  vnd  fürghallten  hat,  dvyl 
sich  die  lutrisch  zwingtisch  vnd  kätzerisch  stctt  von  tag  zn  tag  mert  vnd  fQrbreckei 
will,  dess  halb  die  k9.  Ht.  geneigt  vnd  des  guedigen  willens  ist,  SSUiclis  abzestellei 
vnd  znuerhiiten,  vnnd  So  sin  Mt.  h9rt  vnd  vermerckt  das  wir  nie  minder  dann  sin  It. 
och  des  Willens  sind,  wo  wir  kiinden  vnd  möchten  SöUich  kfitzery  abzestellen,  Danunk 
wftre  der  kS.  Mt.  gnedigs  ansuchen  vnd  beger,  von  vnns  Rat  vnnd  wegwys  zeneraen  vil 
vnnser  meinnng  vnd  willen  znverstan  wie,  In  was  gstallt  vnd  womit,  In  diser  sach  «• 
hanndlen  wftre,  damit  söllich  bese  stett  vnd  kätzery  abgstellt  vnd  vii  vnrata  vnd  vi- 
fais  verhnt  werde,  daza  wftre  kS.  Mt.  geneigt  vnd  erbittig,  darzn  zehellfen  zeraten  riJ 
daran  zesetzen  Souil  In  Irem  vermSgen  war  mit  vil  mer  vnd  lengrea  vnd  geschicktrti 
wortten,  etc.  Su  aber  wir  desshalb  N&nt  von  vnnsern  herrn  vnd  obern  In  befelb  ghept, 
daramb  So  haben  wir  das  In  abscheid  gnoroen,  an  vnnser  herrn  vnd  obern  zebringei, 
vnnd  sol  ein  Jeder  bott  vfT  nechsten  tag  dammb  antwurt  bringen,  damon  wyter  lereda 
vnd  zehanndlen,  etc. 

3.  Abscheid  der  VI  Orte. 

Lnzem,  5.  Febrnar  1528. 

Es  weiss  ein  Jeder  bott,  was  sich  verloflTen,  das  sich  der  bott  von  bern.  In  den 
Kalt  vnns  vnder  engen  geredtt,  dewill  des  kcissers  bott,  Jctz  hie  vnnd  beschriben  $i(. 
So  meust  man  In  zwifflvn  vnnd  gedencken  lasHcn  Es  gang  nit  vergebens  zu,  E«:  gelsi 
vnns  Ettwas,  etc.  Der  Meinnng  ob  wir  heintblichs  geltt  vom  keisser  nemen,  das  aber 
sich  nit  erfinden  mag.  Witter  so  hatt  er  geredtt  Âlss  Einer  Im  wurtthnss  inn  gefr«^ 
wen  der  Dag  vss  wcre,  Do  hatt  der  bott  von  bern  gesagt  die  Sechs  Ortt  Sitzen  do  obeo 
vnd  bletzen  am  aitten  glouben  etc.  das  glich  vnder  schmntz  wortt  gebrnchtt  da$  nI\ 
Eider  bott  an  Sin  Herreu  vnd  obern  bringen  vnnd  zum  nechsten  tag  darnmb  antwortt 
geben,  alss  Eider  butt  witter  wei.st,  wie  man  das  vnssern  Eidtguossen  von  bern  ii 
gschriben  hatt. 

3.  Schreiben  König  Ferdinand's  an  Luzern,  Unterwaiden  und 

Zug. 

Insbrnck,  10.  Deoember  152S. 

Ferdinand  von  gots  gnaden  zu  Hungern  vnd  Behelm  KUnig  Infant  In  HlspanlfD 
Krtxhörzog  zu  Osterreich  Hörzog  zu  Burgund,  Komischer  kaysserllcher  Xayestit 

Statthalter  etc. 

Ersamen  wysen  besonder  lieben.  Wir  haben  aas  dem  schreiben  so  Enr,  vnd  der 
von  vnnderwalden,  auch  der  von  Zag,  Saudpoten  aas  Baden,  an  sant  Symou  vnd  iniv 
tag,  nechstuerschinen,  vnserm  lieben  Bruder  vnd  Herren  dem  Romischen  Eayser  geths« 
haben,  Bur  erbieten  vernomen,  daz  Ir  Euch  dero  von  Costentz  1res  vermaiuten  Burjk* 
rechts  vnd  pundtnus  halben,  mit  denen  von  Zurich  vnd  Bern  angenomen,   uit  beladen. 


AeUa  zum  TeraiBAndisekea  Madsiu  1M8.  559 

m  in  kainerlay  weg,  Ililff,  trost,  noch  beystpannd  beweisen  wellen  vnnd  sagen 
Ton  wegen  Irer  kaiserlichen  Majestät,  auch  für  vnns  selbst,  solches  Enrs  erbiet- 
ledigen  danck.  Mit  weiterm  guedii^en  begeru,  daz  Ir  in  solchem  Eurm  yorhaben 
'lileten  verharren  vnd  hiewider  uit  bewegen  lassen  wellen,  daz  wieder  vngezweiflt, 
serlich  Mayestat,  gegen  Euch  in  gnaden  erkennen,  vnd  wir  wellen  das  fnr  vnns 
ftaeh  thnn.  Geben  zu  Ynnsprugg  am  x  tag  decembris  Anno  MD  im  xxviii.  vnnd 
Belchs  im  dritten. 

(omissiu  dm.  Kegis  in  gszm.  ?) 

08CHZWELIKIN,  J.  BALDWEG? 

atathaltter.  '  Cane.  Tyrol? 

imen  weyseu  vnnsern  besonder  lieben, 
'Qehiilthaiss,  Rat,  vnd  gemaind  zn  Lacern 

Oder  Iren  fiatspoten  wo  die  zn  tagen 
bey  einander  sein  weiden. 

4.  Abscheid  zu  Baden. 

Baden,  14.  December  1528. 

Abscheid  zn  baden  vff  nienntag  nach  Incye  Anno  1528.    Jeder  bott  weiss  zusagen 
dann  kö.  Ml.  za  Bohem  vnd  vngern  vnns  Eydtgnossen,  Jeden  Ortt  Ein  beschlossne 
zugeschickt,  sol  Jeder  Bott  hcimpringen,  vnd  viF  nechsten  tag,  damff  andtwnrtt 
in. 

6.  Abscheid  zu  Baden. 

Baden,  3.  Jannur  1529. 

Abscheid  zn  baden,  anf  Sonntag  den  3.  Januar  des  Jahres  1529. 
Item  vff  der  kön.  Mt.  zu  Hunger  vnd  beham  schriben.  berürend  die  von  Costantz 
^^.>  lassend  wir  by  vorgebner  anntwurt  blibcn,  wellend  och  dem  Statt  thun. 

6.  Abscheid  der  V  Orte. 

Luzern,  17.  Jannar  1529. 

Abscheid  zu  Luccrn  vff  der  vier  walldstetten  ortten  sampt  Zug  Katzbotten  vff 

^■^Ithony  Anno  1'29.  —  Xach  dem  vnnser  lieben  Eidgnosson  von  lucern  vnns  den  vier 

***tten  hotten  fùrghallten  vnd  anzeigt  was  Innen  begegnet ,   wie   das  durch   ettlichen 

"^»amhaftigen  Erenlüt  vnd  Persons  die  dann  der  kö.  Mt,  zu  Hungern  vnd  Beham  der 

^«iiierlicheu  Mt.  Statthallter  vnd  brndcr  Ir  beider  Regiment  Insbrugk  vnd  Ensisheim 

::^'^t  vud  diener  sind,  an  vnnser  lieb  Eidgnossen  von  lucern  lanngeu  lassen  vnd  mit  Iren 

Banntbotten  Schulthess  Hugen  vnnd  anndern  geredt  band,   Nach  dem  sicli  leider  der 

näw  missglob  von  tag  zn  tag  mere  vnd  zuiiem,  dardurch  kö.  Mt.  zu  vngern  vnd  beham 

oeli  annder  fürs*>cn  Herren  vnd  Stett,  bewegt  vnd  gevrsacht,  vnd  möcht  sich  zutragen, 

^  '.sa  der  sach  zethun  etc.  wo  vnnser  eidgnossen  von  Basel,  von  der  Mess  vnd  den  heil- 

,  gen  Sacramenten  gar  abstau  als  zcbesurgen  ist,  das  söllichs  geschechen,  So  wurde  man 

denen  von  basel  feilen  kuuff  vnnd  annders  abschlachen,  desiglieli  gegen  denen  von  Co- 

stantz  onch  llanndlcn,  etc.  darumb  küng  fcrdiuand  vnd  annder  forsten  vnd  Herrn  gern 

mit  vnns  denen  Ortten  Ho  noch  des  allten  globcns  sind,  ein  verstanud  vnd  erlntrnng 

;    machen,  Souer  man  von  des  glonbeiis  wegen  zu  krieg  komen,  wess  sich  Jedorman  zum 

.    »nndern  versehen,   etc.,  vnnd  besonnder  so  sollen  wir  by  den  höchsten  Eren  vnd  by 

ï    iraren  glonben  Innen  vertrnwen  das  da  kein  falsch  noch  betrug.  In  der  sach  sig,  dann 

irchlT  TU.  Bd.  36 


560  Actn  ■■»  rardlBudlMhra  Bla4mlM  1U9. 

allein  was  da  {remacht  das  sSllichs  allein  ^escliechen  zn  beschirmnng  rund  Hanndtl 
Tnnsers  allten  waren  globens  vnd  das  sDllichs  rnnsern  pnnden  frjheiten  land  ^ 
vnd  allten  Harkomen  ouch  allen  verennnngen  pünttnassen  So  wir  mit  dem  hns  Ss 
mit  dem  kSnig  von  frannckrich  mit  anndern  tärsten  ?nd  Herrn  band  ganntz  vnal 
lieh  vnd  vnschaden  sin  siili,  Es  soll  rnd  mus  oncb  gnt  Inter  abgeredt  werden  ol 
denen  von  Basel  feiler  konlT  abgschlagen  rnnd  es  kerne  zn  krieg  oder  nit,  das  N 
minder,  vnns  den  alltglübigen  ortten  win  körn  Saltz  rnd  annders  zagen  s51 
mag,  etc. 

Es  ist  onch  damon  geredt  wie  der  keiser  vnd  der  käng  von  fnnckrich  Ii 
handlang  sind,  damit  ein  t'riden  zwischen  Inn  gemacht,  Es  habend  onch  kSnig  fei 
vnd  alle  Regiment  dem  keiser  znm  höchsten  vnd  Ernstlichisten  geschriben  dai 
keiser  ein  bericht  mit  dem  küng  von  franckrich  auuemen  soll,  eto.  vnnd  wo 
alltgltfligen  ortt,  mit  küng  ferdinand  vnd  anndern  fflrsten,  zn  Hanndthabang  d' 
globens  ettwas  warden  machen  vnd  annemen,  vnd  wo  wir  dann  vnnderstan  zi 
dem  keiser  vnd  knng  von  einem  bericht  vnd  friden  zereden,  söllichs  der  keiser 
vnd  zn  gaten  annemen  vnd  vngezwiffelt  ein  grosse  stnr  vnd  färderns  sin,  dai 
friden  gemacht  werde  etc.  vnnd  dwyl  man  gnter  Hoffnnng  ist,  der  frid  werde  i 
zwäBchen  dem  keiser  vnd  kfing  dester  me  frid  rnw  vnd  ragkens  wir  dann  haben 
So  der  keiser  herr  zn  meyland  blibt. 

Dann  was  mit  knng  ferdinand  gemacht  das  warde,  den  keiser  nit  mindt 
sin  brader  bindea,  vnd  antreffen. 

Zadem  So  warden  der  hertzog  von  lothringen  der  hertzog  von  Sanoy  der 
graf,  oach  annder  namhaftigen  rarsten  vnd  berrn  tiitscher  Nacion  hierInn  vei 

Vnnd  dwyl  vnnser  eidgnossen  von  Incern  söllichs  verstannden  hat  aj  1 
s&llich  sach  nit  vszeschlacheii  vnd  znverachten  dwyl,  doch,  wir  all  sehend  wie  i 
von  Zürich  vnd  bern  sterckend  nit  allein  In  sonder  vsserthalb  der  Eidgnoschaf 
das  sy  die  Im  thnrgow  Kintal  vud  annder  an  sich  ziehend  das  zu  besorgen,  sy 
gar  von  vnns  fallen,  vud  das  wir  znletst  vmbaget,  vnnd  thnn  müssen  was  sy 

vnnd  dwyl  knng  ferdinand  begert,  das  wir  die  lünf  altglöbigen  ortt.  vunü 
Schaft  zn  Im  gen  Insbruck,  udcr  ob  es  vus  nit  glegcu,  vud  lieber  lieber  sin,  < 
vnnsre  hotten  gen  felldkirch  schicken,  So  wellt  er  sin  treffelich  botschuft  und 
verordnen  mit  vnns  vun  disen  dingen  red  iiallten. 

vnnd  wie  wol  ettlich  ortt  des  willens  Ir  botschaft  zeschickcn,  vnd  red  vi'i 
dingen  zehallten  Dwyl  aber  ettlich  ortt  Nünt  von  liandel  gwüs^t  darnuib  So  hat 
das  In  abscheid  gnomen  das  Jeder  bott  das  trüwlicli  an  sin  lli'rrn  vnd  uberu  b 
vnd  vff  Jetz  nechst  fritag  zu  nacht.  Sol  Jedes  ortt  sin  botschaft  gwisslich  zu  luct 
vnd  darumb  autwnrt  geben,  wollen  ouch  guter  llofnung  sin  ein  Jedes  urtt.  we 
denngken  vnd  on  ails  fâlen  dise  sach  nii  abschlachcn,  dus  man  doch  ein  mal 
botschaft  schicke  vnnd  luse  wus  duch  der  handcl  sin  werde  es  ist  doch  Jederma 
verbunden. 

Es  ist  ouch  darum  geredt  das  söUicb  haudlnug  üb  da  ettwas  gemacht  dei 
von  frankrich  ouch  zu  guten  erschicsscn.  vud  das  er  dester  Ee  zu  eim  friden 
möcht. 

Aber  damit  söllichs  nit  lut  bracht  vnd  offenliar  word  Ist  daruon  geredt  <] 
Jetzmal  söllicben  hanndel  nit  t~nr  die  gnieiuden  konien  lassen,  bis  man   hört  ol 
dams  werden  wil  oder  nit.    Sonnder  das  man  Jetz  das  In  den  Käten  vnd  In 
behalten  well. 

7.  Abscheid  der  V  Orte. 

Luzern,  23.  Jannar  1529. 

Abscheid  der  vier  waldstetten  sampt  zug  Ratzbotten  vff  Sanibstag  nach 
bastiani  Anno  1529  versampt.    Als  dann  der  Ilopthanndel  ob  man  ein   botsch, 


^ 


Actes  iiUB  rtTdlnandlsohsn  Biadnlia  16M> 


561 


Inabrugk  ald  Yelldkircli  schielten  well  etc.  anzogen  ist,  rnnd  sich  ein  Jeder  bott  siner 
Herrn  vnnd  nhern  hefelh  enfgchlosscii  vnnd  wir  all  glicher  anntwuit  erfumlen  doch  So 
hat  der  bott  von  Zn^  noch  kein  enndtlich  anntwort  gebeu,  wie  wol  einen  herrn  vnd 
obem  die  f^ach  vnnd  das  fürnemea  wol  ^alle.  dwtl  aber  der  abschcid  ycrtnilgen.  dtu 
man  den  hanndel  nit  für  di«  gmeindpn  sili  komen  lassen  «tc.  Dariimb  der  Raat  hich 
Jetznial  nit  hat  künndpu  enutliclier  autwnrt  cnt8chlies!<cD  S»  aber  sin  hcrrn  vnd  obern 
vermeinen  das  wir  die  vier  waldstelt  einhellig  sind,  vnnser  botschaft  zesrhii-ken  So  hab 
er  gar  kein  zwiffel.  das  sin  Herrn  vnd  obern  sich  von  vnns  gar  nit  Süniidern  werden 
vnnd  vngpzwiffoli  wo  söUielis  schon  an  Ir  gmeind  komen,  So  betten  siu  herrn  vnd  obern 
Sotti!  darzn  geredt,  das  8ôlli«.'hg  nit  abgschlagoi  war,  etc. 

Vnnd  dwyl  wir  die  vier  waldgtett  einhellig,  vnnd  gar  nit  zwiflend  Tnnser  eid- 
^o88en  von  zag  werden  sich  von  vuns  gar  nit  Sündren.  Daramb  So  haben  «ir  vns 
vnast'r  eiJgnoSBen  von  zug  In  diaer  «ach  geuiächtiget,  vnd  daruff,  ein  geschril't  hinuB. 
gen  Inabrack  lassen  gen  Soner  Innen  etwas  angtegen  vnnd  vnnsoi  begfrend,  von  wegen 
des  globen8  mit  vnris  red  zehalten  das  sj  dann  vns  ein  tag  gen  Velldkirch  unsetzeu  So 
werden  wir  vnnaer  butschaft  dahin  schicken  vnd.  Ira  fürtragB  ksseii  vnd  mit  Inn  red 
xelialten  doch  da  Nünt  zebesclilicssen,  Sonnder  wider  kinderaich  zebringen  etc. 

Wir  band  onch  vnnser  Eidgnossen  von  zng  söllich»  znm  treffenlichisten  In  Ira 
abscheid  gsetzt,  das  »y  der  Rääl,  nochmals  sich  Süoil  gwalts  annemen,  damit  es  nit  für 
ein  gmeind  komen  maus,  vnnd  Rieh  nit  voit  vn8  SUndren,  dwil  doch  die  hotten  nit  wy- 
ter  gwftit  han  werden,  dann  allein  zeloseti.  vnd  von  sachen  zereden  vnd  Niint  zebe- 
achliessen.  ob  aber  sy  8Ìch  je  sullich»  gwalts  nit  annemen,  das  »y  söllidiR  an  Ir  gmeind 
bringen  sollen,  dann  wir  Je  vngezwiffelt  sind,  sj  werden  sich  gar  Nünl  von  vnns  Sün- 
dern band  vns  och  daruff  Iren  gemachltget  dwil  doch  ey  aiifcugklich  dem  lanndtvogt 
Im  thargüw  gCNchriben  mit  Marek  Htttichen  von  enibn  zehandten,  vnd  der  flach  znm  teil 
anfenngen  sind,  etc.  vnd  ist  angschun  der  antwart  zoerwarten  vnd  wann  vns  ein  tag 
•ngaetzl  wfirt  gen  Velltkirch  denselben  zebesnchen  wie  Jeder  bott  wyter  weiss, 

8.  Tag  in  Feldkirch.    Entwurf  des  BündniBses. 

Feldkirch,  18.  Februar  1529. 

ZnwiBsen  das  aof  Sunnenlag  Inuocanit  niichstvergangen  zu  veldkhirch,  beyeinaun- 
dem  Erschynen  synd,  Kuni^klicher  Mayestät  zu  Hungern  vnnd  Behaini  etc.  vnnsers 
gnedegi»ten  Herron,  Räthe  vnnd  Commissarien,  Mitmimen,  die  wolgebornuen  aneli  Iloch- 
gelertea,  Edlen,  Strengen,  vestcn  Herr  Ruedolff  Graue  zn  Sultz,  Lanndtgraue  Im  Clez- 
kow,  Stathalter  Jacob  Frannkhfurter,  Puctur,  Camerprdcurator,  der  Oberosterrcicbischen 
Lasnd,  ?lrich  von  Hapsperg  ruggt  za  Laoffenberg,  vuud  Ilawbtitmu  der  vier  walldstett 
Am  Reyn.  Markh  sitich  von  Emps,  voggt  zu  Bregeiitz,  baid  Ritter,  Jacob  Sturlzl  von 
Bachein.  Doctor  Jacot»  Kun  von  Belasy,  vnnd  Haiurich  Tresch  vun  Palier,   Ayns,  tails. 

Vnnd  der  Fünf  Orter  der  Aydgnosschafft  die  noch  des  Allteiiu  waren  Crislenlichen 
glaabenn  sein,  Ratjipotton  vnnd  gesanudleu  NeiuHch  die  frumen,  Ersamen  vnnd  weisen, 
Von  Lncern  Jacob  Ferr,  des  Rats,  von  Vry  Caspar  am  IIolT,  Stathalter,  Von  Schwytz 
Joseph  am  Berg,  de;;  Rat»,  Von  vunderwulldeii  Hanus  am  Steyn,  Lanndaman,  Vnnd  Ton 
Zag  Unnns  Georg,  Segkht>lmei8ter  Vnnd  Virich  Steub,  Lanndtvoggt,  In  Sanganserlannd, 
baid  des  Rats  zn  Zug,  Vuud  haben  von  aincr  Oristenlichoii  veruynigung  ani  nachfolgennd 
Artikel  yeder  tayl  an  »eine  Herren  vnnd  Oberer  zubringen  geredi  vntid  gehanndelt. 

Zum  Ersten  das  die  Hockgedacht  kn  Mt.  als  ain  Cristenlichcr  khuuig  vnnd  Fürst 
des  Heiligen  Römi.when  Reichs,  vnnd  di<?  vorgemclten  Pnofl'  Orler  der  Aydgenosschafft, 
d»8  allten  Crlstenlicheu  glaubens,  mitsanilt  Ir  aller  Lannden  HerrschalTten  vnnd  gepie- 
(en  bey  dem  allten  waren  Cristenlicheu  glaube»  den  Cristenlichen  Sacramentcn  Ou  alle 
verEnderung  Bis  auf  ain  gemayne  Cristenltche  Reformacion  vnnd  ordnnng  Wie  die  von 
gemaynen  Criateulichen  Slennden  augeäeben  vnud  verordeiit  wirdtvt,  beleihen  vnd  daraoa 


562  Acton  lam  VarAiBUdiKliin  BnndaiM  ISSV. 

in  khain  weine  noch  wege  weichen  nullen,  Ausgenonion,  Oh  ettlich  Myssbrench  wercn.  dit 
das  wesen  des  aliten  Cristeniiehen  ^'lauUciis  vunU  die  Saerainent  der  Cristeiiiichen  VW 
chenn  nit  berüerten,  deren  a)i.stelliin);,  /,n  frideu  viid  (,'emayiiem  Xntz  diennten.  S«»in«- 
gen  die  Hoch;,'edacht  leu.  Mt.  vnnd  die  vurgoschribneii  Fünft'  Ürter  aneli  die  Ihenen  S* 
nachgeschribner  Masi^eu  In  disc  rerarni»;:uug  khumen  wurden  Sich  an  ain  selegne  Mi]- 
stat  beschreiben,  daselbsthiu  Ire  Käthe  vuud  tiesanndten,  mit  volllkhanmem  ewallt 
schikhen,  die  sollen  alsdann  samentlich  mit  bey.^ein  vnnd  «lisscn  der  (laistlioheu  Ober- 
ren vnnd  Ordinarien,  derselben  Ennd  von  hieuurgeschribuen  Missiireuchen.  Handln. 
Tiind  wea  Sie  sich  verayneu,  darbey  soll  es  aberiualls  beleiben.  Ob  Sie  sieti  aber  nit 
veraynen  möchten,  So  soll  khaiii  tail  i;e};en  dem  anudeni  verpnnden,  Sander  frej  «ein. 
zu  Abstellung  obgeschribner  Missbreach  (Ou  vcrhynndcrnng  der  anndern)  Ordnong  fnr- 
zunemen  Was  ayncn  yeden  tayl  (Jristeulich  Krber  vnnd  j^uet  beduukht. 

Zum  Anndern,  üb  yemaiiuds  in  khnniirklicher  Mayestat  oder  der  Fünff  Önn 
Lannd,  Oberkhait  vnnd  gepiet  khumen  der  den  allicn  waren  Cristeunlichen  glanko 
vnnd  die  Sacramunt  fräifeunlich  antasten,  «larwider  haymiich  oder  offeulich  predign 
oder  das  vulkh  sunst  daruuu  abwi>ndig  xamaclien  vnnd  die  Newen  verwnrffnen  Sectes 
anfzarichten,  vnnd  in  das  volkh  zu  billdcn  vnnderstecn  wurde.  So  soll  yedertayl  U 
seiner  Oberkhait  den  oder  dieselben  an  leib  vnnd  leben,  oder  sunst  nach  gestallt  ayoes 
yeden  verschullden,  Strafl'enn. 

Zum  dritten.  So  aber  ainem  oder  dem  andern  tayl  an  yetzgeschrihner  Straff  vod 
yemannds  aynich  vcrhyndcruug,  oder  Irrung  begegnete,  vnnd  sich  yemanuds  der  Straff- 
wirdigen  anuenanen  wurde,  Su  soll  allweg  ain  tayl  dem  andern,  der  die  Straff  îirgt- 
nomcn  bette,  wider  die  So  dcmselbcn  verhynnderung  zufuegen,  Nachgeschribner  Ha»» 
hellffenn. 

Zum  vierden,  So  sollen  auch  die  ku.  Mt.  vnnd  die  fünff  Ürtter  Xyemannds  Er  ser 
Lutherisch  oder  nit,  khayneu  gwallt  zue  l'üegen,  kharu  vrsach  zum  krieg  geben,  aocb 
khayneu  krieg  oder  gewaltige  tat  fiiruemen.  Es  were  dann  sach,  das  ain  tayl  roi 
yemaunds  In  der  Eyl  zu  vnvcrni»>ydlicher  NottiirlTti^rer  tr^'geuwere  (Sich  nach  >eineiii 
vennö;,'en  bis  auf  die  niiohfolijrentl  Hilff  zu  IJ.-tien  viiud  y:walis  zu  ErwenMi;  i^otruiij.'!-:! 
wurdt».  Dorsali»  tayl  mag  die  vi'rwaiiteii  ilisi-r  auiiin;;  vnil»  Eyleniid  Hilff  vnnd  ìii'iv; 
Eruordern  vuud  soll  der  Ziuv,u;j  alsdaun  zum  rürderlifhisteu  bt'sclu'liHn  vnnd  uiciit' 
de>.t«M'weniger  die  volUüruiig  des  krit?gs  lioralsla-,'!  wiM'ileii.  wie  in  niiclil'uUgendeui  ar- 
tickel  begrifleu  steel. 

Zum  fünirtcu,  uli  sich  aber  vt'  ln><^elicu  (das  (i<itt  vcrliüetleii  welle)  daf  dii^  k"i. 
Alt.  oder  die  Fünll'  Urter  »mIit  Ire  vorwanft'ii  vnnd  \nndonhuneu  sament  «der  snuilcr- 
lieh  von  yemaunds  von  wojji-n  des  allien  Cristeniilirlien  glaubenn>!  daruou  zusteoii  mit 
gwallt  wider  Ueclit  anfietocliten  wurde  vnnd  Sie  ycmainKls  mit  srewaltigor  tatt  vi>ii> 
glauben  irynnijcn  vnd  scim-r  uei'Stiii-lier  uder  weliliclier  Olii-rkh'-ii  (ìueter  «kW  Imi- 
habens  Enntsetzen  vnnd  ver^fwalltiij.-n  militi'.  So  solider  tayl  dem  solioh  vnreclit  vnr.i 
gwallt  von  wegen  des  irlauhens  Lege^ruel  alternialls  Für  sieh  selbs  kaynen  krio^'  lürn-'- 
men  noch  anfahen.  Sünder  den  aiinder»  tayl  vnnd  alle  die  So  in  dise  veiaynuuir  khnmer. 
werden  zuvor  an  ayn  i,'elegne  Malsial  licselirenienn.  Keysorstuhl,  Baden.  Werdenber?. 
Sargaus,  dahyn  sollenn  allsdauu  alle  diser  aynnn^'  verwandten  Ire  Käthe  vnnd  v..!!- 
mechtig  Pottschallten  Schikhen.  Dieselben  (ü-sandteu,  polls.liaflien  vnnd  Käthe  Svll;;' 
schulldig  vnnd  veriiflieiil  sein.  Mit  pesteni  vleLss  vnnd  tiies,'  zuhanndlen.  auf  Mittel  viinJ 
weeg,  ob  yendert  der  widerwill  die  viiruw  \utl  aufiur  Mil  iler  güelliohait  mürhie  ■:■■• 
Stillot  vund  Aller  krieg  verhüett  wenlen,  w«  aber  .solielis  ye  nit  Erlang!  vnnd  geiiür.'- 
sam.  Kedlieli,  vnuerraeydlii-h  vrsaelien  fürbrachl  wurden.  So  sollen  Sie  volkhumen  Mia>"l!i 
vund  gwallt  haben  die  Hilff  dem  heleidi^'teii,  wie  Starkh  die  Mit  gannizer  Macht  od-r 
in  ainer  unzale  be.xebelieii  solle.  Zuerkhenneu  vuud  turzuneineu  vnnd  alsdann  den  krii-: 
zuheratslagen,  Haubtlcui  vuud  kriegskäthe  zuverorduen  vnnd  türzunenien  vnnd  denselw 
die  Erkhannten  Hiltf  Mit  der  tatt  zuvolzieben  zubeielhen  vnnd  was  durch  dieselben  f"l- 


AetM  tBB  rtrdlnaiidttetAii  BflndnlM  l!tM. 


l«n  vnnd  Mtlio  »ho  Erkhennt,  geniilssigt,  fiirfenomen,  goordenni  TWid  Iteunllieu 
fdt,  l>eni  Hftlleii  «He  rliser  aynntiK  vorwaiiteii  Erberlich,  vestigklich  vnnd  trcwlicb 
g«loh<>n  vnnd  iiarlikliiiraen.  Vnnd  dann  zumali  Soll  auch  die  versehunp  des  (Jeschützes 
heratslagt  vnnd  wnss  y<?de«»  tayl  anfsreleirt  wir!.,  vnllzogen  vnnd  dassclb  gescliutz  nach 
Bat  der  kriepshanbtlevt  vnnd  ßäthe  gehrnncht  werden,  vnnd  die  kö.  Mt.  die  Fiinff  Örter 
dtrinn  mit  sundem  (,'nadoii  hedenkhen  vnnd  Inen  nach  beschluss  diser  veraynunt:  Fünf 
Z«hea  Cennten.  Pley  vnnd  zchen  Cennteu  Pulver  ans  gnaden  geben  vnnd  So  Sie  mer 
noUdurfrtig  wurden  Stayn  vnnd  pwlfer  vnib  Irjjelll  in  zjnilieliem  khanfl"  zu  weisen  vnnd 
widcrfaren  lasKeu.  vnnrt  wölcher  tayl  also  vnn  dea  Glaubens  wegen  Veynndtschafft  vnnd 
krie^'  vberkhunimen  wurde,  St>  sollenn  dieselben  Veynnd  aller  diser  aynung  verwannten 
Veynd  auch  sein. 

Vnd  des  Nyeuiands  gcdonnkhim  niöpe.  das»  die  kn.  Mt.  vnnd  dio  Funff  Örter  vnu- 
der  dem  St'beyn  Ilanndthabnng  des  Crisfennlicben  pelanbens  vnnderstflennden  yetnannda 
ruvrrjrwaltipen  Oder  ïïerrscbafften,  Stfit.  Lnnnd.  vund  Lew!  abzntrynngen,  vnnd  Ire 
Oberkbayten  zu  Erweitern,  So  toWcn  alle  Herrschafften,  Stett.  Lannd  vnnd  Lewl,  die  in 
aynem  nöliihen  krieg  Erobert,  dem  So  die  abgetrungen  wid^rumb  zuegestelH,  Aber  wass 
des«  den  widerwcrtigen  abgeunmmeri  wurde,  da«selb  alles  soll  nicbtz  dest^rweniger  in 
dem  ZyTckel  vnnd  der  Oberkhait.  darinn  das  yetz  ist.  vnnerEniidert  beleiben. 

Es  mag  auch  ain  yeder  tayl  Mit  seinen  widerwcrtigen.  vor  vnd  Ehe  die  verwan- 
ten  dJser  nynung  obgeschribuer  Mass  zu  krieg  vnnd  tätlicher  Handlung  khnnien,  Oder 
anch  So  ayn  tayl  zn  tafliehor  Hsndlnitg  khtinreu  were,  Aber  die  anndem  verwanfon 
diser  aynuDg  noch  nit  Eruordort  vnnd  In  an/.iig  Ini-  A'elld  bracht  betten,  Woll  friden 
machen.  Doch  sollen  allweg  die  verwanten  diser  aynung  In  sölichen  friden  vnnd  Bericht 
Eyng&schlofisen  werden. 

Es  soll  auch  dise  nilliT  wie  obgeschriben  stat  In  ayns  yeden  diser  ayniuig  ver- 
wanndti'u  aignen  ('«sten  bescbeheii.  Es  were  dann  sacb  das  die  Fiinff  Örter  vmb  bilff 
aus  Iren  Lunnden  îber  R«\vn  zuziehen  Eruordert  wurden,  So  soll  die  üilff,  In  de«  tayls 
der  Sie  Erfordert  selbs  Costen  besthehen  vnnd  derselb  Cost  der  besolldang  halben  auf 
nechst  künfftigen  tag  liestjnipt  vnnd  gemespiget  werden,  So  anch  die  Hanndlnng  ain 
mal  zu  kryeg  vnnd  tatlicher  ITflnndlung  kumen.  also  das  ain  tayl  die  annderu  Eruor- 
dern  vnnd  die  Ernordcrten  znezielii^n  vund  zu  velld  khninen  wurden.  So  soll  alsdann 
khnyn  tayl  (liner  aynnng  »ne  der  atnulem  aller  wii!?en  vnd  willen  weder  anstannd  Fri- 
den noch  heriebt  machen,  E«  ueyen  dann  zanor  allcnn  verwanten  diser  aynwng  Ire 
schaden  aine»  solicben  kriegs  halben  Erlitten  abgetragenu,  widerlegt  vnnd  bezallt  vund 
alle  tayl  widervmb  in  ainen  bestiinndigen  Friden  gebracht  werden. 

Zum  Sechsten.  So  auch  die  OaiKtlii-hen,  baiderlay  Geslecbtz,  CloRterlcwt  vnnd 
Lajpriester,  Ire  Orden  stannd  vnnd  Habit  verlaspen  oder  sich  widersatzung  der  kirchen 
verbeyralen  vund  denselben  Ire  gestiJTten  Eynkhnnien,  Kmuit  vnnd  giillt  durch  die 
Obcrkhaiten.  Darinn  Sie  die  haben  arrestiert,  vorgebauten  vnd  bis  zu  wider  aufrichtnug 
der  gestifflen  Ordnungen  derselben  abfllligenn  gaistlichen  behalten  vnnd  derselben 
Oberkait  daramb  ainicb  widerwertikait  von  yemands  begegnen  wurde,  Derselben  Ober- 
khait Soll  auch  HillT  nach  Innhallt  Obgeschribuer  Mä^sigung  Erkhennt  werden  vnnd 
bescbehen.  Es  mag  auch  yoder  tayl  dieselben  abtrynnygen  gaistlichen  sonil  der  in  seiner 
Oberkhait  sein  nach  Ireni  rerdienen  straffen. 

Znm  Sybcnnden,  vnnd  So  sich  die  sachen  oberzellter  massen  ye  von  des  glanbens 
weffen  ru  krieg  begeben  gegen  dwederni  tayl  das  förgenomen  wurde,  80  sollen  allsdann 
von  allen  taylen  diser  aynnng  verwanten  den  widerwcrtigen  vnnd  veynden  alle  profant 
ahgeslagen  vund  nit  zuegelassen  werdenn  nach  allem  verniilgen.  aber  herentgegenn  sol- 
len die  kö.  m.  den  Füuff  Örtern  vnnd  dossgleichen  die  Funff  Örter  kö.  mt.  vnnd  ain 
jeder  diser  aynnng  verwant^r  dem  anndenj  aach  diser  aynnng  verwandten  alle  profandt 
an  weyn,  kbornn.  Saltz,  Stjihel,  Eysen,  vnnd  anndrer  nottnrfftiger  vorsehnngen  was  ayn 
y«der  tayl  bat  vnnd  vermag,  In  zymltcbem  vnnd  geburlichen  kbauff  snegeen  vnnd  wider- 


564  Aetoa  raa  rtrdlaaBdlMhM  BiaAsin  M3I. 

faren  lassen  darch  ireeg  vnnd  Strassen  die  zn  yeder  Zeit  am  sicheristen  Erkhennt  mi 
ge1)rancht  werden  mSgen. 

Zum  achten,  Soll  auch  anndem  die  ffleicha  gr^mnets  sein  Im  allten  Cristenlick« 
glauben  zubeleiben  vnnd  denselben  zn  Erbalten  begeren,  In  diso  versUlnntnaw  mit  Kit 
Tnnd  willen  Bayder  taylen  zukhamen,  Statt  behalten  vnnd  denen  die  also  In  dise  ver 
stänntnuBB  genomen  Ir  hillT  dnrch  baidc  tayl  anch  bestymbt  vnd  aufgelegt  werden. 

Vnnd  80  dise  verstänntnuBs  angenomen  wirdt.  So  sollen  die  ko.  mt.  vnnd  die 
fnnff  Örter  samentlich  bey  dem  Hertzogen  von  Lothryngen,  dem  Hertzogen  von  Sapboy 
vnnd  dem  Bischof  von  Costenntz  Hit  yleiss  hanndlen  Sie  anch  in  dise  verstanntnass  la 
bringen. 

Dergleich  soll  die  k5.  mt.  für  sich  selbs  beym  Ffaltzgranen  Oraf  Fridrichen  voi 
Fnrstenberg,  den  Granen  von  AVerdenberg.  den  Herren  Dmggsessen  zn  waldtpnrg.  dea 
Stetten  vberlynngen,  Rauenspurg  vnnd  Wanngen.  vnnd  die  FünlT  Örter  Sollen  dnrch  sieh 
selbs  bey  denen  von  Freybnrg  vnnd  Solethorn  auch  mit  der  Lanndtschafft  wrallis.  dir 
noch  des  allten  Cristenlichün  glanbens  sein  vnnd  anndem,  zu  denen  Sie  ain  gnet  ver 
trawen  haben,  Hanndlen,  Sich  in  dise  verstänntnnss  mit  ainer  geburlicben  Hilff  n  be- 
gebenn. 

Zum  Newnden,  Soll  sich  khayner  diser  aynung  venranter  sunst  khayner  Eilten 
sach  noch  Hanndlnng  vnnd  was  dise  verstänntnnss  nit  begreifft  Nit  beladen,  noch  an- 
nemen,  Snndcr  dice  verstftnntnuss  vnnd  Aynnng  allein  zn  Erhalltnng  des  allten  waren 
Oristenlichen  glanbens,  Nyemands  znbelaidigen  noch  zubeschftdigen,  Sander  Znberettung 
vnnd  gegenwere  verstannden,  angenomen  vnd  volzogen,  darmit  Aufmr  vnd  krieg  desterà 
bas  verhüett  werden  mSge. 

Znm  Zebenden.  So  sollen  baiden,  der  k5.  mt.*^nnd  den  Fflnff  Örtem,  samentliek 
Hirinn  ansgenomen  vnnd  vorbehalten  sein  Die  Erb  aynnng,  die  kS.  mt.  mit  gemayner 
aydgnosschafft  hat,  vnnd  dieselb  von  baiden  tayli>n  CrefTtigklich  vnabpmchig  auch  on 
alle  Enndemng  oder  Eynzng  trewlich  aneinander  gehallten  werden. 

Zum  aylfften.  Soll  auf  k9.  mt.  seitten  anssgenomen  werden  die  Römisch  kayser- 
lich  vnnd  Hispanische  knnigklieh  Mayestat,  die  aynnng  des  Löblichen  Pnnds  zn  Swahea 
vnnd  all  Ellter  imndtnnssenu. 

Dergleich  sollen  auf  der  Fünff  Örtpr  seitten  vorbeliallten  vnd  ansgenomen  werden 
all  Ellter  pundtnussen.  ît'emlich  Ir  löblich  Proyheiten  allt  Herkhumen,  gerechtikhaiten 
vnnd  zugehörden,  Dcssglcichen  all  veraynignngen,  So  Sye  mit  dem  khnnig  von  Frannkhen- 
reich,  anch  nundern  khniiii^en,  Füisten  vnnd  Herren  haben,  die  dynng  alle  wie  ohsteei 
Sollen  durch  dise  verpnndtnusN  nit  abgethan  nocii  Hynndersich  gestellt  Sander  dise  ver- 
stänntnnss vnnd  bcricht  allain  (wie  obstect)  zn  Erhaltung  des  allten  waren  Cristenn- 
liehen  glaubenns  angenomen  vnnd  vollcnndet  werden. 

Zum  Zwölfften,  üb  sich  zwischen  die  verwanten  diser  aynung  khanflfligklich  diser 
veraynniig  halben  missverstand  zuetrüege.  dcsshalben  vnnd  wie  solichs  Erledigel.  Soll 
auf  nechst  angesetztem  tag  auch  berat slagt  vnnd  beslosspn.  darmit  dise  Crìstenlii'he 
aynnng  In  vnzertrenntem  bestannd  möge  Erhalten  werden. 

Zum  Dreyzehcnten,  So  auch  dise  aynnng  Enntlichen  bcslossen  aufgericht  vnnd 
angenomen  wirdt.,  So  noli  die  von  den  fünff  Ürtern  allen  aydgnosscu  gmayulich  vnnd 
sunnderlich  Eröffnet  werden  Mit  frnntlicbcui  an^uechen  Sie  darbey  gäetlich  vnnd  Kuebig 
beleihen  zu  lassen. 

Znletst  So  ist  zu  Vollziehung  vnnd  Enntlichcin  bosluss  aller  obgeschribner  sacbenn 
ain  anndrer  tag  auff  Zinstag  nach  dem  Snntng  (juasiniodogeniti  nechstkliunfflig  zu  nacht 
an  der  Herberg  zu  sein  gen  Walhlshnet  angesetzt,  daselbs  s^ollenii  kn.  mt.  Comissarien 
vnnd  Räthe  vnnd  der  Fünff  Örler  gesanndte»  vnnd  Ratspottenn  widemmb  Beyeinanndem 
Erscheinen  vnnd  ainnandern  zue  oder  absagen  oder  von  pessern  niitteln  zu  Erhalltune 
Cristonlichs  glaubenns  Reden  vnnd  Hanndlen  vnnd  Im  mittler  Zeit  Sich  yeder  tayl  Nach 


S 


pMva   pesitra  verniSgen   Erhaltpn   vnnd   ain   gaet  Nachparlich  Aafflehen  anfeinnand 
l1>en. 

Des  zn  vrkhuiid  «ein  diser  abHcliid  zven  in  gleichem  Laatt  gemacht,  vnder  der 

feschribenn   ko.  ml.  Riten    vnnd   Cntiunissarien    viind  der  Fnnff  Orter  Baths  vnnd 

indtpotten  ayjfeini  pet8cl»afftpn  ^jesifrjrelli  vimd  ycdem  tajl  ayner  geben,  zn  vdldkhirch 

achtrehenden  tag  des  Muiiats  Febmary  Nach  Cristi  vnnsers  liebenn  Herren  gebärdt 

Pünffzeheu  hnndertisten  vnnd  Newnvnndzwaynizigigteii  Jare. 

Hier  fulgen  12  Siegel. 

K  Gutachten  und  ModlflcationB-Anträge  von  Seite  des  Köni^. 

Ohne  Datnm. 

Die  k9.  mt  zu  Hungern  vnnd  Bohem  Ptc.  vnnser  gct.  Herr  Hat  sirb,  vtf  den  ab- 
chid  zu  VcltVirch  genertigt,  nachnol^ender  meerniig  vnd  besserung  gnedigklich  ent- 
>i1ossen. 

Nemblich  alls  Inn  dem  andern  artickel  stect.  ob  jematids  Inn  k9.  mt.  oder  der 
rSnir  Ortten  land  Oberkeyt  vnnd  jrepiet  kommen  etc.  Sol  also  gefitelt  werden.  Ob 
emands  darinnen  were  der  von  andern  landen  d&reiu  käme,  der  den  alten  etc. 

Der  Tierd  artickel,  Sol  Im  anfang  alsc  gestcH  werden,  znm  vierden,  Bo  «Bllen 
ittch  die  k9.  mt,  vnd  die  Fönff  orrtter  niemand«  er  sey  Intrisch  oder  nit,  der  Inn  diser 
lynnng  nit  begriffen  ist,  kainen  gwalt  zufneffen  etc 

hem  seihen  artickel  Süllen  onch  am  ennd  anjrebenkt  werden  dise  wort,  vnnd  ein 
eder  diser  eynnng  verwanter.  die  veynd  am  aller  nechsten  angrcyffen,  an  Irem  für- 
len  verhindern  vnd  den  vergwältigten  retten  vnnd  nichtz  weniger  etc. 

Im  Fünfflcn  artickel  Süllen  nachuolgend  meerungen  beschehen,  der  Malstatt  hal- 
pn  dahin  ein  tayl  den  andern  liescbreyhen,  Sollen  bestimpt  werden  die  Stett  Veitkirch, 
regenntz,  RatoUtzell,  Waldslinl  visd  lanffenberg.  Das  die  bcschreyhting  Inn  der  Stett 
Ine,  die  ye  zu  Zeyten  allen  tayleu  zu  besuchen  die  gelegner  sey  oder  wo  es  bey  deren 
tett  kainer  sein  möcht,  an  ain  anders  ennd,  ye  nach  gestallt  der  'Sachen  beschehen 
^Ue,  da  alle  tayl  am  sicherinten  hinknmen  mögen. 

Noch  Iflt  zn  reden,  wie  vil  yederiayl  Räte  schicken  sfillen,  achten  wir.  sJSlIichÄ 
îschebe  billicb,  nach  anzai  der  HiUff. 

Verrer   büI  der   FönfTl   artickel   Im  versikel   anCahend,    Vnnd   das  niemands  ge- 

tneken  möge  etc.  also  gestelt  werden.     Was  yetzo  dem  Haus  Österreych,  oder  andern, 

le  Inn  dise  veraynung  kummen,  zngehört,  vnd  die  ku.  mt.  vnnd  die  selben  yetzo  Inn- 

ibea  vnnd  Inn  ainem  söllicben  krieg  Inen  abgetrnngen,  vnnd  doch  widernmb  erobert 

irde,   das  sol  dem  Hans  ÖstiTreych  vnd  andern  verwanten  widernmb  vervolgen  vnd 

l^estelt  werden.    Dergleichen  was  yetzo  Recht  nydgnossisch  ist,   vnd  den  aydgenossen 

Je  in  diser  aynnng  begriffen  sein,  in  einem  Beliehen  krieg,  wie  obstet,  abgetmngen  vnd 

rideramb  erobert  würde,    das  sol    auch    aydgnos«iscb    bleyben.    Vnnd  denen,   so   das 

^«trnngen   ist,    widernmb   vervolgen    vnnd    zngestell   werden,  wa«  aber   den    widor- 

rertig«n  vnnd  veynden  diser  aynung  verwanten    Inn   der   aydgnosschafft    Inn  offnem 

Jtrieg  abgetmngen  wird,  das  sol  den  aydgnossen  diser  aynnng  verwanten  znsteen  vnd 

fervo Igen. 

Verrer  so  sol  onch  der  versikel  Im  Fünfflen  artickel  also  anfahcnd,  Es  sol  anch 
\\aé  hilf  etc.  also  gestelt  werden.  So  auch  die  sacben  zu  ainem  erkannten  krieg  knm- 
len.  So  sollca  all  pundsuerwanteu  dis^r  aynung  somet  vnd  sunderlich  die  erkent  hilff 
^em  oder  denen,  die  vergwcltigt  sein,  vnnd  widor  die  der  krieg  erkent  ist,  schicken, 
^nd  Bin  veder  pundsVerwanter  den  aüpr  nächsten  anff  die  veynd   angreyffen,   wie  das 

die  kriegshauplleut  vnd  Räte  beratslagt  wirdet,  vnnd  sol  sSl liehe  hillff  (wie  obge- 
shribeu  et«et)  Iren  au.<)  yeden  diser  aynung  verwanten  aygnem  costen  beschehen.    Es 


üÜ^J. 


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J 


566  Attra  raai  Ferdinaa  liaeben  Bändniu  ISM. 

wfrc  dann  sacli.  das  die  Fiinff  örtier  vml»  Ir  atiferlt'jrte  Hilff  fbor  den  Rein  zu  vén 
eruordert  wurJtfii.  So  siill<»n  sie  die  erk«'nt  Hillff.  S*  vil  d«»ren  çopraucht  wirdet.  In 
des  tayl.v  custen.  d«'r  sio  ernurdert  srliirkeii.  vnnd  vnii  dem  seihen  der  sie  erii<»rd*ii. 
iiesöldi^t.  rund  yi>rzi>  ain  au/al  Suld.  alhveir  vier  suldin  l'nr  aini*n  Sold  sereyt.  xml 
aacli  ain  nainiiafTte  uiizal  d>T  personen  vnder  ainem  Fendliu  liestimpt  werden. 

IMe  anziil  der  Hilff.  darniit  ain  tayl  diMO  andern  verpnnden  win  sol.  berS^rni 
Erpiett't  sieh  die  kii.  nit.  von  d>'n  Olierüsterreycliisclion  lannden  Inn  ainer  zanntzen  Hilf 
zn  soliiekon  vnd  zu  lialten  S<»fhs  Tausent  zn  fuss.  darein  ain  anzale  çeraysiser  pfai 
vund  allwftfr  ain  ray.«i{r»'r  fiir  drittitalben  zn  fu<s  serayt  werden  sol.  vnnd  âasdi>>fiif 
Ürtter  dar:re$ren  Inn  ainer  <;annt7i>n  llilff  vier  Tansent  Mann  $obicken  vnnd  halten  sSUen. 
Es  soll  aneli  allt-n  annd<>rn  dif  Tnn  dis><  ayniin>;  knnicn.  nach  lant  de;*  achtenden  n- 
tick<>l!<  Im  abscliid  begriffen,  aiucni  yed«>n  sein  irepaerende  hillT  zn  schicken  vnnd  n 
halten  liest inipt  vnd  anf^'eloiit  wi'rd-n.  Mit  disem  anhan?.  Ob  sich  der  Sohwal  der 
Veynd  hu  vlterlästii;  zn  triie<re.  Pas  alsdann  die  Tlilff  vnn  allen  verwanten  doppelt  odrr 
aber  dnr«-h  die  k<"i.  mt.  von  d^n  01><'n"sierrey<hischen  Lannden  vnnd  von  aller  der  FübI 
Ürtter,  vnnd  anndrer.  die  Inn  di<:e  aynnng  kani»n.  Hernschafften  gepieten,  lannden/Tnnd 
leuten,  mit  aller  macht  besehelien  solle. 

D<>s  zwülfften  artickels  halb,  den  ansstrajr  d)>r  inissverstännd.  die  sich  Inn  dim 
aynnnir  zn  tragen  mücliten.  berüerond  etc.  Acht  die  ko.  mt.  das  isDllicher  ausstrag  nii 
bass.  dfinn  Innhalt  di>r  erbaynnng  anff  die  zwen  I>i^:chu(^  von  Costentz  vnnd  Basel,  all» 
(ibman  mit  gleichem  Znsatz  gi«!ielt  werden  müge.  AVo  aber  die  FflnlT  urt<>r  ainer  andern 
nieynniig  süllirhs  ansstnigshalben  weren.  So  ist  ko.  mt.  boneich,  das  wir  dasselb  vm 
Inen  vcrnemmen  «öllen.  Snnst  lasst  die  ko.  mt.  Ir  die  aynnng  Inu  allen  anndern  ar- 
tickeln  des  abì-chids  vnnereiindert  vnnd  anff  ohgeschribne  meemng  vnnd  besserang ent- 
lieh zn  beschliessen  gefallen 

Kün.  mt.  etc. 

Oberiisterreychischer  land  Stathalter 
vnd  verordent  Räte. 

10.  Gutachten  und  Modifications- Anträge  von  Seite  der  V  Orte. 

Ohne  Diifiiiii. 

In  XaniiMi  di^r  InMÜgon  Kri'it'initfki-it.  l.')20. 

ViTi-ininiL'  d.'r  .'i  ('ulli<ilij.ch<Mi  Orten  niilt  F-»rdinaiido  dem  Rijniischen  küniu'  n 
IVldkilch  tract irt. 

Hi»  Ist  die  M'»di'rati»ii  vnd  verbosserunir  *"  dit'  .')  (irt  gestellt  vber  das  Coni'fft 
.«II  die  ki\n!,'isi:li'Mi  •r-^etzt  hiitt-n. 

Kr.st  arli<'l<fl  der  lilili  In  sin''n  worden. 

Zum  iiiiiideni.  uli  .Ii-niands  In  kii.  Ml.  odiM*  dfr  fünf  ortor  Statt  lamid  oberiei' 
vnnd  irt'iiiet  wäre.  oili<r  vc.n  iunidt-rn  lanniloii  durln  kinncn  wnrde.  der  den  allltMi  Wiir't 
('ristliclifii  <„'l!iub«'n  vnni]  dii,-  iviinlii."'ii  Sacrament  lV;if<Milich  antasten,  darwjder  heim- 
lich od'T  (•tr>-niilicli  |uv'lÌL'-n  odor  da.f  volk  >iMnst  darinnen  al'wendiir  zu  machen  viia: 
die  Niiwi'n  vorwcrlfncn  .S-'ctcn  vf  znrichtcii  vnnd  in  da«:  volk  zn  bilden  vnderstan  wur!-". 
Si)  so!  Jedf'rli'il  In  sin'T  Obcrki-it  den  mliT  die  selben  an  lil»  vnnd  leben  oder  snnst  na?h 
irstiillf  eins  .It'dcn  vi'rsi-linldon  StnillVn. 

Item  der  driti  artickel.  filier  ist  im  Mainiskrij)!  ein  griJsserer  ßanm  iinbesi.'hrioi«en 
otlVn  gelussen.  i 

Znm  vierdiMi.  So  sülli-n  otuli  die  kn.  .Mt.  vnnd  die  tiinf  ortter  Niomands  Er  siglni- 
trisch  «xlt-r  nit.  der  In  diser  Kiniiiiir  nit  l'eirriffen  UÌ.  keine  «jwallt  znfütren  oder  g«;il'- 
tige  tat  oucli  keinen  krie;:  lurneinmen.  Ks  war  dann  such  das  ein  teil  vun  Jenian<ls It 
der  vi  von  wegen  des  uit-.-n  waren  ("ri-iliohen   gloubens  vnd  was  in   diser   Einnng  ^'' 


AeUa  ram  P«rtfinudlicb«n  BöndniM  (62*. 


567 


fen  i»t.  zn  vnncnuidoiilicìier  notturftiger  gegenwer,  Sich  nach  siflem  vennîîgen  Itls 
Jit>  iiarhrolijend  Dilir  sich  vnnd  die  sinen  ?,n  retten,  vnnii  znlioitcliirnfn  vnud  [fMaltfl 
lerwilreu  jfftrunKfn  M^urde,  der  selb  teil  ma|^  die  venvuiiiidtfii  discr  Einuni;  vnili  ylennd 
ilir  vund  TMzas  Erfordern  vnnd  soll  der  znznff  Alls  dann  zoni  niidcrlicliiHten  be- 
Bh«hen,  vnnd  ein  Jeder  diser  Eifunj;  verwannter,  die  Vve-nd  um  aller  neelisten  (wo 
Min  der  begwiiliiger  Sinen  niitverwanudten  diser  EinuTij;  anzeigt  vnnd  we^wy»  gibt) 
igriffen  an  Iren  fürnemen  verhindern  vnnd  den  vergwälltisfer  retten  vnnd  nicht«  dester 
renìK^r  die  vollfürnng  des  kriepra  beratRch lacet  werden  wie  In  nachfol?:enden  artick«! 
FgrifTen  ntät. 

Znm  fünften  ob  «ich  aber  Je  begeben  (das  Gott  verhüten  welle),  das  dio  kn.  Ml 

1er  die  fiintr  örtteft  oder  ire  verwanndteu  vnnd  vnnderihaven  Snment  udor  SundorlicU, 

le  welche  wyter  In  diser  Einnng  koniend  von  Jeiniiiids  von  wegen  des  alltcn  Cristlichen 

lüuboniii  duruon  Kestim,  mit  i;)valU  wider  recht  anireföchteii  wurden,  vnud  sv  Jeniands 

lit  gwalltiger  thfit  vmn  gionben  trinjjen  vnnd  siner   geistlichi'r   odtT    weltlicher  olmr- 

keit,  cutter  oder  Iniihnbens,  Enntsetzeu  vnnd  verjrwiiilti^en  wellen,  So  so)  dor  teil,  dem 

Sllich  vnrechl  vnnd  j^wallt  vun  weireu  des  trlonberis  begegrnpt,  iil>i'rnials  für  siüh  selbs 

Keinen  krie;;  fürnemen  noch  aufaheu  (In  Souer  er  nil  zu  lloiider  gogenwer'  vnud  zn 

^«scbirmung  »ich  Bfdbs  ynnd  der  sinen  bewegt  vnnd  vervrsachct  ist^  Sonnder  den  ann- 

teil  vnd  alle  die  So  in  dise  vereinnng  komen  werden  «nnor  au  ein  (jelegne  mal- 

Itl,  Nämlich  Keiserstnl  vnd  baden,  Werdeuberi,'  nud  Sargans.  welche  dann  Je  zu  Ziten 

lien  teilen  «nbeiaichen  am  sicheristcn  vnnd  ;jt'le)=:iii'8teii  may  )^in.  udi'i'  wo  cu  by  deren 

Ht  keiner  sin  mitcbt,  an  ein  annder  cnnd  Je  nach   gtitallt  der  sacben   bescliehen  noli 

la  alle  teil  am  Sichristen  Iliiikonieii  mögen,  hesrhriheu,  dahin  sollen  allsdann  alle  diser 

Smnng  verwanndten  Ire  RKt  vnd  voUmeohti},'  hotsohufl  schicken,  Die  üclbi-n  gesannten 

ktRcbaften  vnnd  Riithe  Sollen  schuldig  vnnd  verpflicbt  sin,   mit  bestem  flyss  vnnd  fug 

[»n  hanndleu  vff  mittel  vnnd  weg.  oli  Jenndert  der  wsderwill  die  vnrnw  vnnd  vfTrnr  mit 

[der  giilticheit  mGchtc  ge^tillct  vnnd  alkr  kric;:  verhindert  oder,  wo  es  je  nit  gntlicli  ain, 

lob  es  zurecht  veranluset  mrtfht  werden,  wo  aber  süllichK  Je  nit  erlangt  vnnd  gnugaam 

iBedlich  vuHcrmidlich  vrsacben  fiirbracht  werden.  So  sollen  alls  dann  der  kö   nit    vnnd 

[■Her  anndern  diser  Eiiiung  verwannten  So  vs*..'rhall»  der  Eidgnosschal't  .sind    Hüte  vnd 

ItOttsi'bafTt  zu  ein  teil,  vnnd  der  llinff  ürter,  ouch  anndern  diser  Einnug   verwa^indten 

Lin  der  Eidgnossuhaft  Rät  vnnd  Sanndtbolten  znm  andern  teil,  In  glicher  zal  darzn  vs- 

Igscbossen  vnnd  geordnet  werden,  das  ein  teil  als  vil  personen  alsderanndre  teil  darby 

[liabe,  die  »«Uen  vollkorane  macht  vnnd  gwallL  hab«n  die  HillTdem  beleidigten,  wie  slarkh 

ie  mit  ganzer  macht  oder  in  einer  anzal  bescliebeu  solle,  zuerkenni'ii  vnml  fiirzunemen 

rtnnd  als  dann  den  krieg  zn  beratschlagen,   Tloptliit  vnnd  kricgisrät  znuerordnen  vnnd 

iTùr/nnemen  vnnd  den  selben  die  erkannte  HillT  mit  der  f.hat  znvoUzieben,  /.nbefolhen 

Ivnnd  was  durch  dieselben  iwttschaften  vnnd  Rätbe  also  erkennt,  gemäsiget.  fürgnonieii 

geordnet   vnnd   befolhen  wärt  dem   selben   alle   diser    Einuiig    verwanndten    Erberlich 

vesticlich  vund  trüwlich  geloben  vnnd  nacUkomen.  vnnd  dann  zetual  Sol  ouch  die  ver- 

isehun:;  dess  gschiitzes  beratsrhlaget  vnnd  was  Jeden  teil  vflgelegt  wirt.  vollzogen  vnnd 

dasselbig  gcschütz  nach  Rat  der  kriegsh»>|itliit  vnnd  Räche  gebrncbt  werden,    vund  die 

ko.  mt.  die  fünf  Orter  darliin,  allweg  mit  Sundren  gnaden  bedennclthen  vnud  bcsnnnder 

flnnen  Jctznnd  nach  beschlnss  di«er  vereinnng  fänff  z«clien  Centuer  ply  vnnd  x  Centner 

[polluer  V»  gnaden  geben  vnnd  So  sy  mer  notturftig  wurden  Stein  vnnd  pullfer  vmb  Ir 

igeili  In  zimlichen  kouff  zuwysen  vnnd  widerfaren  lai^son,  vnud   welclier  teil  Allso  von 

des  glnbens  wegen  VynndscliafTt  vund  krieg  vberkume«  werde,  So  sollen  dit'sclben  vynnd 

.aller  diser  Eiunng  verwannten  Vynnd  onch  sin,  Vnnd  das  Niemand  gi'denuckhcn  niiige, 

das  die  k«.  mt.  vnnd  die   fünfl'  örtter  vniider  dem   scliin  <naiindthBbung  des   Crislen- 

tlichen  gioubens)  vnnderstiinden  Jemand«  zuuergwaltigen  oder  IIerschaft«n  Stett  laund 

iTnnd  Int  abzutringen  vnud  Ire  nberkeiten  zn  erwytren,  Darnmb  dasselb  znnerkennc  Ist 

*»l8o  danen  abzereden,  was  Jetzo  dem  durchliclitigisten  Hus  üsterrycli  e'.c.  oder  anndern 

iVBwenndigen  der  Eidgnoschaft  die  in  dise  Vereinung  körnend,  znghilrt  vnnd  die  kß.  Mt. 


S6S  ieUa  lOH  rerdiBânMwhM  BSadniaa  UM. 

rnnd  die  selben  Jelzo  Innhiiben  vnnd  In  einem  söllichen  krieg  Inen  ab^trnngen  nü 
oacb  widernmb  erobert  würde,  das  Pol  dem  Hns  vsterrich  vnnd  anndem  Terwannta 
tridemmb  rerfolgen  vnnd  zustellt  werden. 

Des8(;lich  was  den  fünfT  Urtten  oder  anndem  In  der  Eid|:nu.«chaft  verwanndM 
diser  vereinnng  za^hürt  vnnd  Inen  vff  hüttif^en  tag  verwanudt  vnd  verpflicht  ist.  rak 
In  einen  sülichen  kriej;  wie  «ibstiit.  ab^^etrangen  vnnd  widerunib  Erobert  wurde.  dai>*l 
»ach  den  fünf  orttcn  old  anndern  Eidgnosiscben  verwanndten  diser  Tereinnng.  vtu 
dann  das  abgetmngen  vnd  ent  wert  ist.  widernmb  verfulsreu  vnnd  zagstellt  ir erden  vaii 
bliben. 

Was  aber  den  widerwert i};en  vnnd  vind  In  dem  Zirckel  der  Eidgnoschaft  Sv  «7 
vnnd  breit  er  vf  hittifren  tai;  i«t  In  sülrhem  kriei;  abgewannen  vnnd  Erobert  wnr^ 
das  80I  den  fünf  orten  sampt  anndren  im  mit  ver  wannten  diser  Einang  In  der  Eidga*- 
Schaft  znHtan  verfolgen  vnd  bliben. 

Vnnd  mit  nanien  So  oft  vnnd  dick  die  ku.  mt.  ald  annder  So  vswendig  der  Xi^ 
gnoKchaft  diser  Einnng  verwandten,  den  fünf  ortten  ald  anndren  eidgnosischen  ver 
wandten  diser  Einang,  Süllich  hilif  wie  obstat,  thun  vnnd  bewysen  worden,  es  wiieli 
old  vssrithalb  der  Eidgnoscliaft,  So  sol  das  In  der  kü.  mt.  vnnd  anndern  vswendigdff 
eidgennschaft  diser  Einung  verwanndten  eignem  coslcn  beschohen.  was  costens  onch  Ii 
tiülchera  krieg  die  fünf  ortt  oder  annder  ir  eidgnosisch  diser  Einang  verwandten  In  dn 
Circkel  der  Eidgnoschaft  erlidend,  den  treiben  sollen  sj  onch  selber  tragen  vnd  habfL 

Ob  aber  die  fünf  Ortt  vnnd  annder  eidgnosisch  diser  einnng  verwanndten  tm 
k.  mt.  oder  anndern  vswenndigeu  verwanndten  diser  Einang  Erfordret  wurden  vs  4(f 
Eidgnoschaft  vber  Kin  zu  ziehen  vnnd  hillT  zelhan.  vmb  vrsachen  den  alten  cristet* 
liehen  glouben  berürend  wii>  ubhtat,  So  soll  die  hilfT  In  des  teils  der  sy  begert  vui 
erfordert  selbs  costen  besohehen  vnnd  In  solher  mas  mit  der  besoldnng  vnnd  andm 
Dingen  ghalten  werden  wie  hernach  stat. 

Xamlich  wann  k.  mt.  old  annder  verwannten  diser  Einnng  vsser  der  Eidgnosrhift 
der  fünf  Orten  vnd  annder  eidgnosisdien  diser  Einung  verwanndti'n.  vml»  vrsaelien  *♦• 
rürend  den  allen  glnuben  wie  obstat.  beirt>;;iMiiI  hilft  /ethun  vsserhalb  der  Eidgnoscliaii. 
so  Süllen  vnnd  mögen  die  kö,  mt.  old  annder  v<\veudig  verkannten  In  den  fünf  urti« 
In  einem  jeden  ort  ein  Iluptman  erMfllen  vnnd  nemen  nach  Irem  gl'alien  vnd  *\\iai. 
da  jeder  hnptman  sol  vnnd  mag  vfllirei-licn  llir-  man  In  einen  Jeden  ortt,  das  hrinìT'ii 
zweytusend  man,  das  sollend  ouch  die  fünf  ortt  bewilligen  vnnd  zulassen,  vnd  nit  dar- 
wider  sin. 

Die  selben  zwey  tusend  mau  ald  wieuil  irer  Ist.  Sollen  oucli  von  denen,  So  Iwii 
begerend  besoldet  werden  vnnd  sol  fünf  Ifinsrh  jr!.  einem  eiulitzigen  f  ür  ein  monai  s.'1'l 
geben,  doch  sollen  die  heptlüt.  Venndrich  vnnd  annder  am]ilslüt  nach  kriegshruch  ziin- 
lieber  wys  mit  der  besolldung  gehalltfu  werden. 

Ob  alter  die  fünf  ortt  mit  krieir  in  der  Eidgnosobaft  beladen  wären  oder  'las  '<y 
besorgen  müsslen.  wann  sy  hinweg  vssert  der  eidjrnoschafft  zügend.  das  dann  Ire  na^h- 
pnren  vnd  wlderwertigt'n  Sy  vlierfieli-nd  vnd  den  krieg  mit  Innen  bruchtend.  So  ?öll?ii 
die  fünfT  ort  Ninit  schuldig  sin.  den  Iren  zeerlubeu  vnnd  hinweg  zeloffen,  vnd  kein  W'* 
vssert  der  eidgnoschaft  zethnn. 

Wyter  So  die  fünf  ort  vnnd  ander  ir  verwanndten  in  der  eidgnoschaft  die  kö.  M'- 
vnd  annder  verwanndten  diser  vereinunir  vsser  der  eidgnoschaft  vmb  hilff  erfordre.ii  nil 
der  notlurftig  sin  wurden.  So  sol  die  ko.  Mt.  von  den  ohi>rösterrichischen  lannden  In  einer 
ganntzcn  hilflT  zuschicken  vnnd  liallfcn  Serhs  Insend  man  zu  fus  vnnd  vier  hundert  K'i- 
siger  pferd.  darzu  »'in  Krlich  geschütz  mit  aller  znghör.  das  dan  einf»n  sölichen  Za? 
gnngsam  sig,  das  alles  sol  k.  Mt.  In  irem  costen  erhallten,  es  sige  dann  in  old  vs-ìert- 
halb  der  eidgnoschaft,  w<i  dann  die  vi'rordn<»ten  Ifupilüt  vnnd  kricgs  Räte  je  zn  Zit'« 
SölUcheu  Zug  Hin  verordnend  vnd  bescheident. 


Aot«B  aam  Pcrdiaandlveban  Sûdalsi  ISN. 


569 


Ob  aber  der  schwal  vnnd  vberfal  der  Vjnnd  So  vberleHtig  vtind  {,'r«K  Hin  wurde, 
die  nolt  mer  HillT  zu  beiden  syton  erforderte,  das  dann  die  Hilff  von  alleu  ver- 
Iten  gesterckt  vnnd  mit  aller  macht  bescbeheu  soll 

Item  rnnd  alle  die  So  In  diaer  Einnng  körnend  Int  des  achtend  artickels  sSl  einen 

sin  pepirende  Hilff  zeycliicken  vnnd  zeliallten  bestimpi  vnd  vlTgelegt  vrerden. 

Eh  mag  ouch  ein  Jeder  teil  mit  Kinen  widerwertigen.  er  sig  In  tätlicher  nanmllnng 

offnem  krieg  gegen  Inn  oder  nit,  allwjl  sine  verwanndtfn  diiier  vereinnug  nit  (»h- 

^hribner  maseen  zv  krieg  vnnd  tätlicher  hafmdlung  komen  nit  lu  anKtig  vnnd  luna 

br&cht  sind,  wol  friden  machen,   doch  sollen  alweg  die  verwanndten  diser  verei- 

In  aSllichem  friden  vnnd  bericbt  Ingescblosseu  werden. 

So  aber  ein  krieg  vnnd  (üdtliche  Hanndtlaug  angfanngpu  von  welchem  teil  dus 
B.  damit  all  verwanndteji  im  krieg  verfaj'st  vnnd  begriffen,  8«  sol  es  der  gstalll  mit 
en  anuemong  geballten  werden. 

Also  So  k.  mt  begert  mit  Iren  Vyunden  ein  friden  zemachon.  So  sol  doch  da«- 

nit  vnwissend  vnd  Ilinderrugks  der  fflnl'  orHen  vnnd  anndren  diser  Eiimng  vor- 

ïndlen  geschehen,  Sonud^r  sollen  dieselbigeti  Tnnff  orft  vnnd  alle  verwanndten  In 

(selben  friden  vnnd  bericlil.  ob  s>'  das  begerend.  Erlirh  vnd  troMlifli  hedncht,  ver- 

vnd   beschlossen    werden,    damit    Inen   kein    nachlcil  vuud   schaden    dirus  cut- 

Igen. 

Desglichen  So  die  fönff  ortt  mit  Iren  Vyenndt^M  begerten  ein  frideu  zoniachen  So 

[doch  dasselbig  nit  vnwissend   vnnd  Hinderrngks  der  kö.  Mt.  vnnd  anndren  diser 

lg  verwanndten  beschehen,  Sunnder  sölleu  die  kö.  Mt.  vnd  annder  vt'rwannten  In 

selben  friden  vnnd  bericht,  >ib  sy  das  begereinl.  Erlieh  vnd  trawlich  bedacht  ver- 

▼ad  beschlossen  werden,  damit  Inen  kein  nachteil  vnd  schaden  daruR  entspringe. 

Ob  aber  die  Itö.  Mt.  von  den  finf  orttfu  vnili  gantzu  Uilff  crsaclit  vnnd  mit  der 

In«  veld  gezogen  vnnd  In  dem  Circkel  der  EidgiioHcliaft  den  rnnfortten  Hilf  zethnn 

lien  wSr,  was  coatens  vnnd  was  Siuna  von  Silber  vnnd  guld  dann  In  dem  friden  vnd 

«•Seht  gesprochen  wnrde,   da  Söltn  der  haihieil  der  kö.  mt.  an  iru  custen  vnnd  der 

Ikder  teil  den  fünf  ortt  vnd  anndern  pidgncsisohen  verwanndten  verfolgen  vnd  werden. 

Item  der  Sechs  artickei,  achten  wir  dus  der  wol  vnnderlR.^sfn  vnnd  nit  vermeinen 

Inn  als  vberflfissig  «u.'ictzen,  diewil  doch  der  vernen  Im  fünften  artickei  in  di«em 

[gnng  versehen  Ist,  Sonnder  das  ein  Jede  oberkeit  mit  den  Sineu  hanndlen  mSg  nach 

gfallen. 

Item  der  VII.,  der  VIII.,  der  Villi.,  der  X.,  der  XI.  blihend. 
Der  Xin.    (Offener  nnbcschriebener  Raum.) 

It^m  von  wegen  der  Rechtfertigung  gfallt  vnns  nach  K.  M.  detu  zebliben  wie  die 
lang  Innballt. 
[^|t«m  der  Vili,  artickei.  alle  4ie  So  wyter  In  solch  Einuug  zekonien  begerend  das 
'iüHi  on  des  anndern  wis.Hen  vnnd  willen  Niemand  aunemeu,    Sonnder  sol  das  mit 
er  t«il  Rat  wissen  guust  vnd  willen  geschehen  vnnd  angnomea  werden. 

U.  Abscheid  der  V  Orte. 

liUzern,  2.  März  1529. 

Abscheid  xo  Inoern  vff  Zinstag  nach  ocnli  1.529  die  vier  Waldstelt  psmpt  Zug. 

Item  Eh  ist  ouch   anisögen    als  vniiser  eidgnossen  von   Schwitz  vermeinend  den 

Ton  VcUdkirch  Jetz  zu  baden  den  vlirigen  ortten  liirzehallten  etc.     Da  aber  da- 

redt  vnnd  der  merteil  ortten  Meinung  ist  das  es  Nun   gar  Nüiit  ward  sollen,   wo 

»öllichen  hanndel  eroffnen  vnd  Innen   lürhallten  word  vnd   ist  darnmb  angseben, 

;hen  liandel  nit  zu  eroffnen  och  an  kein  gmeinden  zubringen,  Sonnder  das  In  Jeden 


i^&i 


570  Aetom  na  rardioaidiickem  BìbAbI»»  loi*. 

ortt  die  Rät  darüber  «itzeii  vnd  «^in  ratschla?  vnd  abre«!  daroff  z^niachtfii  rnd  4vJi 
vir  iiochst4>n  ta-r  zn  Incern  ein  Jeder  hott  :r«alt  vnd  antvnri  brinL'«>n.  vr.d  in  u 
sich  vorhin  einer  irli<-h"n  Mt^inans  verf;Iicli>'n  wa«  nun  d-^n  k>^t«->ri»chen  nr  aiitn 
trehen.  was  vnns  hedan^rk  anz^iiemen  »der  nit  i>d>>r  z^tnndrtfn  ii-:.  vnd  wann  Uli 
ein^  ward«,  dtii  darnach  frü  çnug  viir  süllicli!!  an  die  smeinden  lanngen  z«Iaâs*B.  t 
Jedt'r  bott  wyter  weiss. 

12.  Abscheid  zu  Baden. 

7.  März  ITyiO. 

Ab^ichl^id  zn  badila  auf  lutare  Anno  1520. 

Uftn  \ïï  vnnser  eidi^iinssen  von  Schwitz  Schriben  dfn  ab:scheid  von  tdUüri 
Innen  zn  erüfTnen  etc. 

Sul  vnnser  bott  daran  «in.  damit  schlechtlieh  der  si>Ib  abscheid  nit  eroffnttml 
Sonnder  by  dem  blib  wi>.'  Jetz  nechst  hie  zu  Incern  verabscheidet  ist. 

13.  Zürcher-Bericht  über  das  Ferdinandische  Bündnifls. 

Ohne  Datnm. 

Nach  vollj^endt  die  Handlnn:;  durch  der  rünff  ortten  Bott^n  za  Telltkilck  Itsàt 
eben.    Alls  Einem  bür^rermeister  vnd  Kätt  der  Statt  Zitnrh  an^'elan^rt  vnd  fürkoicniii 

Anfank'ii  alls  der  ninfl' ortten  liiittschairt  an  k.  Majst  zn  Bechern.  HemFeriiBuk 
mit  Ernst  iceworben  vnd  darnach  i;est«?IIt  hatt.  da*:  Sy  1rs  anlisrents  halb  verhüm  irSrIt 
Hatt  Ir  Söllichs  kun)rlich<>  Mst.  von  we;ren  alliierender  g^chäfTten  abee^chlacren  n\  9 
dächt  RAttüchafTten  für  Sine  ßeirenten.  £:iii  In  knrt/en  Sich  zn  feldtkilch  versamUn  vif 
den.  abeewisen  mit  dcnselbiir^n  zn  üandlen.  \t[  wülches  Sy  der  Fnnff  ortten  B<(M 
nachmalN  zu  Velltkilcli.  vors^'hinen  vnd  fünr"däelit  Kesenten  seworb^'n  vnd  »!■'  sym 
er.>t''ii  fürj.'ela-'^en.  Hini>-iiilt  Sy  all  iiiiZ"'_'.'ii  ili»  II.m-Ii  vnd  troffeiilicli  i-^Si-hwr-rlt.  '-■ 
dero  Sy  vnii  ili.'>  k-^tz-rÌMli-'ii  l'1'.'U1«''I's  w^'.'en  l'-ladi-n  Sy:.'.?n'li.  Vn.l  dirl-y  v.i-'t^ 
wortt'Mi  iiiizü;:!.  wi'>  ,Sy  d-n  kihii;  F-T'liTuiiid'i  lur  -'in  i-risfi-iilichen  iTirst'-ii  erkeE?.-t^ 
dem  fiii'>  Zwyfi-11  S'lUirh  l-f-diwärlt,  ziiii.'ni»'ii-  k'-r7fT>:'*lion  i:li-*Tiifu>.  all«  w.-.l  7a  H-T''. 
'-'iiiir  vnd  vberiejrHii  Sy.'e.  ;tlls  In^ii.  cl..iiiii!i'h  Sy  In  Kmpt»>l''h  Jla^ent.  vmb  Sin-rï?' 
Stairlit'li"  HillfT  zu  wi^rV-n.  düiiiit  Sy  S"'li'hfn  d'-üTioii  v-sriitt^u  vnd  zn  Knwn  i  "i- 
m>c'Oii.  Vnd  S'i  das  i.'-<«li'-cli'' da<  Sin  M«i.  u'''«la<lit'-n  "Vtien  Ibllft  zt-thnu  Iv^will.?''- • 
wülleu  Sy  Im  IRtwìiI-t  viid  mit  allt-r  inaclit  «^s  Syu'e  «id-r  d-Mi  türirkei»  ol-r  ai>i-r'.' 
HilltV  tltun  vimI  darl>y  für  Ir.-ii  R-flit.-n  ll.-rni  Erki-nn-'n  v;id  li.ib-nt  vft"  ?.".M!*  Fr. 
Ini,'''li.'u'ît  vi.n  dein  Land  Walli*  v<<i.Mi:-_'>'n.  Naniiioh  da*,  «y  da^'-li";  daim^n  vii  ì''. 
tüseiil  man  liillft"  Ilal>en  inöir-n.  Vnd  d'->  Si<-h  di- waUi<ser  li-williT"!  S^'llidi  li^'ii''' 
sy  wi.ill^^nt  zn  S.-nd-Mi.  o.lff  a>i'.T  In  il-m  Land  zn  Myben.  vnd  S«»  dii^  v-n  BtTii.  üt"' 
rtrtti-n  Hillft"  zu  tliun.  Uüsriir  Sin  wüHr-n.  üHs  dan  vfi"  die  v-n  B-'rn  zn  7B-"hen  vr.i  î 
uil  anf»?i'liten  da«  sy  In  d-'in  l.auil  »"-Ijlii'n  nui«T-nd.  I'aniit  anderlüt  d-ster  fudi'^ 
vb-*rn"iiiidon  vnd  ir-'^trafitr  npclitiMi  weril--n.  l:i;ni  S"  liali'-ndt  Sy  onoh  mit  dem  H^' 
von  Mü«s  Ein  v-T'^'and  ireinai.'lr.  Vamlii:h  Si'ii  vîT  Ein  zal  tü^eudt  ku'^ohten  n  ^ 
seclion  Villi  nli  die  dry  Pünd  .l-niaiili-m  zi-hiilrt'  zierhi-n  w."lit.'n.  Sy  dif  selVn  *'■ 
Lantsrliafftt  anirryll>n  \nd  Sr-nil  v.-xi-Mvn  .jamit  Sy  «moli  da  Iltv.men  h^lyV«  vml  is« 
Mit  Ir-T  HilltT  b.'roni'f  Sin  niiWs-Mi.  nii'  vil  vnd  huiirvn  wurtt'Mi.  Vff  wül'-lien  Ir  fi 
traLT  er.>tnialtMi  d-r  irstallt  u'eanrwürt  wi-r'.'-n  l^t  vnd  llaii  «anilifh  Herr  M'.'r.k"  ' 
Enijis  In-Mi  d'Mi  Ii'itt-Mi  fry  li-ru--;  \:<-;\n.  1>  Svl'  in>nu'l< lieben  wid  wvss.>n4t  »;■! 
viirna>lier  mit  il-'in  Itych  vnd  k'y<.  M>t.  zu  pi-rioal-'n  ir-diündollt  vnd  alhv.'irHi  (i-tii  H 
ÜsttMTioli  zu  L'-'iren.  viiil  widris.'.  darl'V  d-'ni  iVanTz<.-eii  für  vii'l  für  p.MVdL'i?  viiJ  j 
lieiigiir  vud  die  S^dben  kneoht  wider  keys.  M>t.  zu  U-utleu  habend  la«sen.     T»ariim''lj 


Aatan  lua  VaMJBUi^iuheii  BfiadaiH  1SS4.  571 

It  wol  xa  vertrnwen  vnd  su  besorgen  Sye,  Sy  fiirendt  Ein  verteckten  Handell  vnd  dartiff 
itn  mScbtc,  wan  die  küngischen  den  krieg  anflengendt,  das  Sy  Sych  zusanien  Schla- 
ben,  vnd  dan  den  keyscr  vnd  den  küng  In  der  Lachen  Stecken  lassendt,  vnd  sind  erst- 
Ml  mit  Solchen  bescheid  abgefertigett  worden.  Jedoch  So  haben  gemelUen  Pott«n  wyt- 
nr  geworben  vnd  anklopftt,  Hand  onch  nit  abstan  wollen  vnd  wie  man  Sy  znm  andren 
Uli  verhürtt.  Habendi  Sy  Sich  widernm  treffenlich  geklagt,  vnd  mit  Solcher  meinang 
Tar  In  kernen,  Nämlich  damit  man  Sttchen  vnd  Sitiren  müg,  das  Sy  mit  warhafftigen 
ingen  vmb  gangendt  So  wöUendt  Sy  gern  mit  dem  forsten  küng  Ferdinando  Ein  FUnt. 
■b  rffrichteii  vud  beschlicssen  mit  träffenlichen  verschriben  vnd  darby  gysell  geben 
■mit  Sin  Mst.  nach  nottürfftt  versichert  Syg,  oder  ob  Sy  die  Herrn  vom  Regiment  ein 
ndres  färsehlachen  wölltindt,  wollend  Sy  onch  Hören  vnd  gern  dasselb  bester  form 
Dd.  meinnng  annemen,  mit  vii  erpiettenden  wortten,  wölciiem  nach  Inen  die  antwürt 
Orden,  Xan  wolhin  Im  Namen  gotz  die  wyll  yr  nit  abstan  vnd  des  Sins  sind,  den 
Taten  znfersichern.  So  Ist  das  Jetzmall  vnser  fiiruemen  das  wir  artickell  Stelleiidt 
id  verfassen  wöllendt,  vnd  die  selben  vch  vff  Sontag  quasimodo  Schierest  künfftig  zn 
allensee  färhallten,  vnd  dan  wytter  mit  vch  berattschlagen,  In  was  form,  mass  vnd 
~gj  gedachtt  färgenomen  Pändtnus  voUzogenn  werden  mScht,  Wölichs  der  funffortten 
•tten  za  danck  aiigenomen  vnd  Sich  vff  Ettlich  anzüchen,  Zürch  vnd  Bern  halb,  wan 
diser  Handlang  gwar  nit  wol  za  friden  Sin  würden,  mercken  lassen  das  Sy  Sich  gegen 
^inelUen  ortten  destar  glimpflicher  Hallten  vnd  aller  dingen  der  glichen  thnu,  Alls  ob 
'  nie  bas  an  Inen  gsin  Sygent,  vnd  allso  Lidenlich  färgeben  bis  das  Sy  den  wörff  In 
e  Hand  bringendt. 

%.  Antrag:  der  3  Schiedorte  und  BündtenSf  das  Ferdinandische 

Bündniss  betreffend. 

Baden,  8.  März  1529. 

^bscheid  zn  Baden  aaf  Montag  Math,  letare  Anno  1529. 

Als  dann  die  dri  ordt  mitsampt  der  dryen  pänden  hotten,  an  vnns  der  fünf  ordten 
igert  vnd  znm  höchsten  gepetten  diewil  vnd  der  Span  zwäschent  vunscrn  Eydgnossen 
kn  Bemn  vnd  vnderwalden  hin  vnd  abweg  gethan  Sye,  das  dann  wir  die  botten  ge- 
'üwlich  an  vnnser  Herren  vnd  obern  bringen,  das  Si  den  tag  so  mit  den  kn.  zu  Waldse 
«liallten  solt  werden  abgestellt  vnd  nit  gesucht  werde,  Habent  wir  angeuomen  heim 
H  vnnser  H^rm  vnd  obern  zebringen,  Wie  dann  Jeder  bott  wytter  weis  zesagen. 

16.   Abscheid  der  V  Orte. 

Lnzeru,  12.  März  1529. 

Abscheid  za  laceru  vff  fritag  nach  letare  Anno  1529. 

So  dann  von  wegen  des  AbscUeids  zu  Yelldkirch  dwyl  sich  der  tag  nachet  darnmb 
it  angsehen,  das  sich  Jedes  ortt'vber  den  hanndel  beraten,  vnnd  einer  antwnrt  ent- 
ïhliessen  vnnd  das  man  sicli  vorhin  einer  antwnrt  verglichen  soll  vnnd  ist  darnmb  ein 
andrer  tag  angvetzt,  das  die  fünf  ort  Ir  botten  vff  Zinstag  In  erster  Virtagen  zn  in- 
srn  nachts  an  der  herberg  haben,  vnnd  das  sy  mit  vollen  gwallt  vnd  befeih  komen, 
D  der  sach  sich  einer  anntwnrt  Zecntschliessen,  vnnd  darlnn  zehanndlen,  als  Jeder 
Ott  wyter  weiss. 

16.  Abscheid  der  V  Orte. 

Lnzern,  28.  März  1529. 

Der  5  orten  Abscheid  za  lacern  vff  den  ixviij.  tag  Mertsens  Anno  1529  vsgangen. 
Als  dann  vnnser  lieb  Eidgnossen  von  Lacern  erzellt,  was  jnen  begegnet  wie  die 


§72  Attra  na  r«rilBMi«lfehmi  Bladaiit  iSH. 

jn  den  gmeinen  Emteren  gehandlet,  vnd  wie  die  Ton  Zürich  jnen  alweheid  getei« 
zugseit  band  Sj  by  jren  färnemen  zeschâzen  viind  zeschirmen.  rnnd  lyb  vnnd  giti 
jaen  zesetzen  etc.  viind  So  aber  Selichs  vnnser  GidgnosBen  von  Lncern  nit  mer  eriii 
könnend  noch  mögend,  angsechen,  das  es  zum  nechsten  an  den  Iren,  vnnd  das  di«  in 
als  Merischwaud.  vnnd  ander  jn  Solchem  zirckel  glegen  etc.  danim  8j  disen  tif  U 
schribeu,  dann  Sy  gar  vngern  Vtzitt,  one  vnnser  wissen,  willen  vnnd  ratt  fönM 
wellend  etc ,  dann  schlecht  rnd  So  were  da  kein  ander  wSg  me,  dann  das  mti  É 
mit  der  hand  erweren  vnnd  das  da  ganntz  kein  Eiren,  vnnd  still  stau  Sig,  dau) 
lenger  man  loittett,  je  böser  es  ist  vnnd  das  man  zu  rat  werden  wie  man  die  Steh 
die  Hand  nemen,  vnnd  was  man  handien  welle  etc. 

Vnnd  als  sich  ein  Jeder  bott,  Siner  Herreu  vnnd  obern  befelch  vnnd  aatwul 
EntNchloBsen  vnnd  Sich  erfunden,  das  vnnser  Herren  vnnd  obern  all  glichs  gmtti 
willens  sind,  vnnd  erkuuuen  könnend,  das  es  nit  anders  csin  mag,  dann  das  vira 
krieg  mit  denen  lüten  komen  vnnd  disen  bösen  Handell  mit  der  Hand  weren  mi 
So  aber  die  Tagsatzangen  zu  Baden  vnud  waltzhutt.  So  recht  vor  ougen,  vnnd  die  i] 
diser  handell  nit  ju  yl  anzefahen,  Sonuder  das  es  mit  gntten  ratt  vnnd  anschUf  k 
scheche. 

Damm  ist  abgeredt  also  des  tags  zu  baden  vnnd  waltzhutt  zu  erwarten,  vmiiÊ 
Jedes  ortt  sine  botten  mit  vollem  gwalt  vnnd  befälch  abnertigen,  damit  zu  Waltàiti 
mit  sampt  den  österrichischen  rätten,  ein  anschlag  vnnd  rattschlag  gemacht,  vui  )t 
schlössen  werden  wie  vnnd  wenn  man  die  Sach  in  die  hand  nemen  welle,  dann  mlià, 
Sach  gantz  nit  me  zu  ilren  ist,  wie  Jeder  bott  wytter  weisdt. 

Baby  ist  onch  angscchen,  die  wyl  die  von  Wallis  beschriben  Ir  bottschaft  rf  Ai 
tag  gen  baden  zu  schicken,  das  man  mit  Inen  vnnd  den  botten  von  frjbnrg,  dsidhi 
onch  reden  vnnd  handien,  vnud  ob  aber  der  botte  von  Wallis  nit  käme,  das  mu 
baden  zu  rat  werden,  ob  mau  ein  bottscbaft  zu  Inen  schicken,  vnnd  was  man  mit  ba 
handien  welle  als  Jeder  bott  wytter  weisdt. 

Sodauu  ist  angNeUeu  dio  wrl  nuch  vil  fronter  lüten  In  gmeinen  Empters.  ib 
Meienberg,  Hitzkilch,  Muri  vnnd  ander  flecken,  die  nodi  des  allten  gloubens  rnndce 
willens  Sind  by  vuns  zu  blybeii,  das  man  ein  Botschaft  von  den  fünf  orten  zd  Im 
schicken,  mit  Inen  reden  vnnd  trust  ^cheu,  vnnd  uuch  zusagen  »öll  Hb  vnnd  j.it  » 
Inen  zcsetzeii,  vnnd  Sol  Jedes  urt  tA'  jetz  Mentag  zu  nacht  zu  Sins  Sin  botten  hibui 
vnnd  murendt^s  Zinstag  zu  Meienberg,  anfaclieii  mit  Iiieu  zchandleu. 


17.  Schreiben  des  Schultheissen  Qolder  von  Luzern  an  Lu2«ii- 

Baden  (— )  März  1529.  ') 

Strengen  erenfesten  fürsichtigen  vnd  wysen,  ir  min  g.  H.  vnd  obern,  rainvBi«' 
tänig  ghorhiam  willig  dienst«  etc.  nach  dem  vnd  ich  veh  mineu  g.  li.  HngcVi  ^^ 
schrihen  antreffeudt,  die  verfyttignug  der  vj  ortten  gän  zürch.  Hand  wir  vff  die  Jfi» 
gen  Stund,  noch  kein  antrturtt  von  inen  gantz  nütz  Empfangen  etc.  wytter  die  P*tai 
So  gen  walltzüut  sind,  llaud  wir  ouch  noch  nütt  von  inen  vernomen.  den  das  ein  p«* 
gwallt  da  Syg  vnd  vnsre  l'otte«  Erlich  Sygendt  Empfangen  etc.  wytter  g.  h.  Hsndili« 
potten  von  bern  gerett,  ir  Herrn  vnd  obern.  die  sygendt  des  gmütz  schlechtlich  niJi" 
kriegen  man  wyll  sy  dan  gwallt igklich  darzu  nottcu,  Sy  Habendi  es  ouch  denen« 
Ziirch  vff  hitt  gseit,  vff  Solchs  Sund  ir  vch  versten.  was  mir  wytter  begegnet,  wvU  '^ 


li  Di)'  Aiiffabo  (lefl  Tatea  fehlt. 


AetBH  ittm  F^rdinandUchen  BflndniM  ÌSÌ9- 


m 


min  g.  h.  allzitt  Un  wâssen,  ails  Sich  das  vol  gepärtt.  Damit  ballt  Tch  allzit  gott 
sineii  Schirm.    Datum  Donfitag  zn  baden  rm  die  x.  Stnnd  TormitaK  den  c-)  Martij. 

HANS  GOLBËK,  Si-hnltbeisB  zu  Lncern 
irwer  wyseH  viidertbÄiiitfeii  gborsamen  gsandier  zu  Baden. 
Den  Tronien  vesten  fdrsichtigen  wyseu  BcbuUheiss  vnd  Rätt  der  Statt  Lncern. 

18.   Abscheid  der  V  Orte. 

Luzprn,  2.  April. 

Abscheid  zu  Lncern  fritag  nacli  ostren  Anno  1529. 

It**»)  ruu  vi'gen  Avs  la^  zu  Waldi^lmt  dwyl  vuns  allen  (fauntz  vii  daran  gießen 
t  Bin  vuud  Soaer  e«  vlTg^richt  vnns  allen  ein  p-ossen  trost  rnnd  rn(;ken.  vnnd  vnn- 
1»  wider» ertiijen  ein  gn)H»eu  schreciien  bringen  vnnd  inni  hotlinuit  etlicher  mas  ab- 
ileu,  dann  sy  vil  minder  mil  vnns  kriegen  werden,  dann  wo  wir  liein  rujfken  betten, 
rnnih  Sol  ^ßllicbs  gar  wul  LMacht  werden  wie  wir  Jetz  sLannd  vnud  da«  Jedes  orlt 
leu  botten  mit  vollem  gwalt  abfertigen  In  der  eaeh  zehaundleu  die  sollen  vfT  Jetz 
mntag  /,a  nacht  gwisslich  zu  baden  an  der  herberg  8in  vnnd  da  dannen  gen  WaldR- 
I  ryteii  vud  den  hanndel  vuUstrecken  Als  Jeder  bot  wjlcr  weiss. 

Item  vunser  eidgnossen  von  Si'lmitz  liotten  sollen  och  ditK  zum  Irnulidiixten  vnd 
t  mer  «orten  denn  hie  begriffen  wie  »y  wol  wissend  was  dauuu  gereUt  ist  an  ir  laiindn- 
lind  anbringen,  damit  sy  sich  ail  von  vuuh  vier  urtteii  äündren  vnd  betrachten 
Den  waH  Innen  vnd  vub  Jetz  vff  dem  bals  vnd  an  difle  hanilel  glegen  Ist  Alls  Ir  bot- 
wjrler  wissend. 

Item  Es  ist  dnuon  geredt  ein  scliriber  gi>n  baden  zefertigen,  dan  die  fünf  ort  ver- 
uen  mügen  vnd  haben  die  vier  orti  vnn?ern  eidgnossen  von  lncern  befuUien  ein 
iliber  hinab  zesehlcken,  ob  »ber  vnn«ér  eidgMosse«  v»m  Sohwitz  Iren  afhriber  hinab 
icken,  ald  nit,  das  «ollen  8y  im  äimntag  vnnsern  eidgnosb-en  von  lncern  zuschriben, 
Ir  bot  wjter  weiss. 

Tnnd  sol  sSllicher  absdieid  gauntz  In  still  vnud  geheim  bebalten  werden. 


.  Vereinbarung'  des  Christlichen  Bündnisses  zivischen  König 
Ferdinand  und  den  V  Orten. 

Waldshut.  'i2.  April  1529. 

In  namen  der  Heiligen  Drifaltigkeit  Amen,  wir   ferdinaud  von  Qottee  gnaden  zu 

ligprn  vnnd  Beham  et«,  könip.  Infannt  in  Ilispanien  Ertzherzog  zn  österrich,  Hertzog 

Burgundi  vnnd  Graue  zn  Tyrol   et«.,    von  Wi-gen   oller  vnnd   Jeder  vnnser   lannden 

Schäften  vnnd  gebieten  die  in  der  Krbeinung.  die  wir  als   Ertzherzog  zn   Österrich, 

vnnaers  Uu^  Üsterrichs  wegen  mit  gemeinen  Ridgnoseri  habeu  begriffen  sind  mit  sampt 

fnrsteiitliumb  Wirttenberg,  An  einem  teil,  Vnnd  wir  dise  nachbenempten  fünffOrtt 

Eidgnuschaft,  Nemblich  wir  der  Schulthea,  der  Kaat,  vnnd  der  gros  Raat  so  man 

pt  die  Uundert  vnud  die  gauntz  genieind,  der  Statt  Lucern,  Wir  die  lanndaman, 

,tte  vnnd  gemein  lanndlliit,  bnrger  vund  ganntz  gemeinden  zu  Vri.  Scbwvtz.  Vnnder- 

klden.  ob  vnnd  nid  dem  kern  waüd  vnnd  Zug,  mit  sampt  dem  vssern  umpt  Am  ann- 

rn  teil.    Bekennen  vnnd  land  kaut  oHeubar  mit  ilmm   brief  für  vnnx  vnnser  erben, 

nd  nachkomen,  vnd  fur  all  vntiser  Timdertbaiien  zugehörigen  vnnd  verwanndten  das 

r  für  Ongen  genomen  vnnd  zu  Hertzen  gefasst,  wie  leid«r  In  gemeinen  lioclu'n  lüt-schen 

nden.  An  vil  Ortten  vnnd  Kunden,  vnnser  warer  gerechter  Cristenlicher  gloub,  Inn 

flollichen  abfal,  Irrung  vnd  Zwytriichtigkeit  kümen.  derglicheu  von  vnnseru  elltern 

erhört  darus  onch  ein  zithar  vil  krieg,  todttichlag.  Mortt,  Roub,  brannd,  vnnd  blnt- 

rgiessen  entstannden  vnnd  Vber  da»  alles  onch  di»î  Heiigen  wirdigen  Sacranicnt  alle 

rscbmik'ht,  verachtet,  vernirht,  vnnd  sunst  vil  erscbrecketilicher  gotz  lestrungen  er- 

cht,  fbrgenomen,  vnnd  vollbracht  worden  sind.    Darumb  zu  lob  vund  Kre  Gott  dem 


574  Aetm  IUI  r»rdinudi>clira  Bfindnifi  1589. 

allmeclitigcn  Jhesn  Christo  rniiRern  crlöRer.  siner  Kchprerin  der  Hochgelohten  Jangfrova 
Marien  viiml  allem  himmolsdien  Uüre,  (Ui<-h  zn  erhalluii};  vniiifers  allten,  waren  Cristes- 
liehen  glunbiMis.  ilurinn  wir  be<r<>rii  m  sterben  vnnd  »elig  zn  werden,  vnnd  den  ob;:»- 
i'chribneu  viiolu  zu  be^cj^nen  viiiid  fürzuknniiMi.  So  haben  wir  ub};emeirer  küaig  ferai- 
uand  vun>I  wir  die  vitrt;esohribuen  von  d^n  lünff  Ortten  Lucprn.  Vri,  Schwytz,  Vnndo- 
wallden  vnnd  Zu;;,  vnnserr  Käte  vnnd  vollmeehtiir  Rotgehaften.  ertttlich  zu  VeUdkirà 
vnnd  Nachmals  zu  waldt<hn(,  zusumen  i,'eschl(>kt.  \emblirh  die  wolgeburnen  Edlen  £^ 
samen  gelürt<'n  vnnd  vnuHer  lieben  getrüweu  Ilndulflen  fìranen  zn  Saltz.  rnnsern  Stt> 
lialtcr  der  oherösterrichisrhen  I:iiindeu,  <iabrieK>n  Grünen  zn  Orttenbnrg  vnnseru  obersta 
Uoptman  vnnd  lanndtvo(;t  hin  ober  KIsüh  Fridrlchen,  Grauen  zu  furstenber^,  Dod«r 
Jacoben  frannrkfurter  \nnsern  uberüstcrrvchischi-n  (-amerprocurator  MSr-a  Sittichen  tk 
Embfi.  vnusern  Vogt  zu  Bregentz  pludentz  vnnd  i^onnenbnrg.  Hanns  Jacoben  von  lau- 
dow  vnnsern  laundtvogt  zu  Nellenberg.  ytolegken  von  Byschach,  vnnsern  Vogt  zu  Inf- 
fenberg,  vnnd  Hoptman  d<'r  vier  waldst4.>r.tcn  am  Rein.  Duelor  Jacoben  Stanze!  von  ki- 
chein  vnnd  Heinrich  traschen,  von  l'.iiltler,  vnn!<eri>  Käte,  Vnnd  wir  die  von  den  liif 
Ortten,  die  Edlen.  Strengen,  vestcn.  Krsamen  vnnd  wysen.  von  Locern  Bannten  Hngfi. 
allt  Si^hultheis,  vnnd  Jacob  fereii  des  Kaats.  Von  Vri  Herrn  Jutuc  von  Beroldingen  Sitttr 
allti'n  lanndtanian  vnnd  Oaspcrn  Im  Hof.  statliallter,  von  Schwytz  <ìilgen  Kvchmntilb 
lanndtaman  vnnd  Joseph  am  Iterg.  des  Kaatz,  von  Vnnderuallden  Hanns  am  Stein  Alt* 
lanndtanian  ob  dem  wulld  vnnd  anthonj  audachern  des  Uaats  Nid  dem  waild.  von^ 
Hanns  Jörgen  «seckelmeister,  vnnd  Gätsdii  /ha_'.  des  Kaats.  vnnd  vnns  zu  beiden  tdhi 
durch  die  jutzgeschribnen  vnnsere  Uäte  vnnd  vollmechlig  botschaftcn  xu  ein  andm 
gnedigklich  vnd  nachpurlich  vereint,  verpllicht,  vnnd  verbunden,  vnnd  ein  Cristenlifk 
vereinnng  abgeredt  vnnd  beschlossen,  Inii  aller  massen,  wie  hernach  vollgt,  Pem  U 
Nemblich  also. 

Zum  Ersten  das  wir  vorgemcllter  könig  ferdinand  alls  ein  Cristenlicher  kiini{ 
vnnd  fürst  des  Heilgen  RiimÌKchen  Ueiclis.  vnnd  wir  die  vorgemellten  fflnff  Unter  dff 
Eidgnoschafi  dcss  allten  Crist<'nlich«'n  glonitens  mit  samit  vnnser  belderteilen  lanndo. 
Herschafften  vnnd  gobiett'n.  i»y  dem  allten  waren  Cristenlichen  glvben.  vnnd  den  Crist* 
liclicn  Sucra  iiit'uti'ii,   oi\    nil'  Vcreiinilruii^'  Ms  vtl"  i'in  gmeine  Crisi  nul  ich  ir  Ket'«rro&>.'i« 
virnd  ordunnir.  wie  dif  von  «r.'mt'ini-n   (ri.sleiilichi'n   Steuiulou  hin   einem  Tristenlii'îitL 
Concilio  löblich  an:,a'selii.'n  vnnd  vornrdnoî  wart,  blilicn.  vnnd  daruun  In  kein  wys  n«» 
wej;  wychiMi  söIIimi  nmh  wollen,  vs!:nomon  ol»  citlidi  missiirnch  warn  dio  d;i:$  wes>'!iJ-- 
allten  Cristenlii-lion  «jloiiliens  vnnd  dit-  Sacnuueni  der  Crisienlicheu  kirchon  iiit  lierôrTi'B. 
deren  altstellnnii  zu  iVideii  vnuil  gineinen  Nut/  diennten.  da  mögen  wir  l»ie  obgemelltrt 
könig  ferdinand  vnnd  die  füiilf  Urtier  oucli  dii'  .llnMien  so  nadigescliribiier  niiiif  In»  «üw 
vereiuuug  kuineii  werden,  vnns  all  Siinientlicli  an  ein  gelegne  Malstntt  licsohrib.'«.  i-- 
seihst    hin   Sollen  wir  viinsere   Kiite  vnnd  gesannten   mit.   vullkoinnoui    i;walit.  n'hiok;.'. 
vnnd  dieselben  alis  dann  sameutlich    mit    In    sin.    vnnd  wi-«sen  der   gei:!tlicht'n  nl'^n 
vnnd  Ordinarien,  derselben  ennd.  von  Hii'uor    ^eMliribiien  mi»pri'ichon    Hanndlen  wJ 
wess  sy  sich  vereinen  darby  s«'l  e-J  a)>ernials  lilibeii.  (ili  sy  sich  aber  nit  vereinen  lUi'"'«* 
tcn.   So  Milien  wir  zu  allen  teilen  kein  'r  ire^^en  dem  aiindi-rn  veibiinden.    SonnJer  IJ; 
sin  zu  abstelluiis:  uliu'ei'eliriiincr  niissprüeli  (on  veriiindeniiig  der  ann<iern  di-îer  pûilTt- 
verwannteni  ordunng  lürznu''«ii'ii  was  rineii  .ledeu    teil  Crislenlieh  Krber  vnnd  ?iit  1^ 
dungkt.  vnnd  vssorlialbeii  anife/i-iirter  mispriich  Sollen  wir  snnston  alle  enndrungz-vl"^ 
Jar,  die  necli^^ten  nach  dat<'U  dit/  biiefs  Kins  ^i'uieiiien  (.'risti-nlichen  Cnncilium  eriiO- 
fi'U.  wo  aber  In  mittler  /it  kein  ('on>ilinni  zuhallten  luruMH-nien  noch  beruft  wnrd'-.  •*• 
Süllen  wir  oliiroschriltiie  König  Feiilinanil  vnn;l  die  von  den  liintV  Ürttern   euch  all'''.'-' 
Jlienen  So  Inn  disi'  piintinus  komen.  ein  Jar  vor  vs^raniiu'  der  z<'Chen  Jare.  vnns  "isr«:! 
\Mnsre  Kiile  Mimi  vollkonien   Initsflialti-n  Abermals   an    ein    gi-lesrne    nialstut;  znsarif 
v-rfüiren  vnnd  da-el)is  \on  erstreckniig  iliser  Kinniiu'  "»nnd  allem  anderni  das  dann  ?h 
mal  uaeli  gli-^n^nln-it  der  liilV.  Not.   Nutz,    erlier.    yrnt   vnnd  Cristenlich  ist.    reden,  rat- 
sehla'ji-n.  hanndlen  vnnd  lie>elilies<en. 


I 


âtfn  mi  V«r<1a«n41iebon  IfliKIiilii  t82t. 


Zom  tnndern,  ob  Jemants  In  vnnser  kSuig  ferdinanden  oder  vnnser  der  fUnlT 

tter,  Stett,  luniider,  oberkeiten  vnnd  gebieten  wäre,  oder  von  anudern  lanndeii  darin 

len  wurde,  der  den  allten  waren  Cristenlichen  glonben  vnnd  die  würdi(jen  Sacranient 

lieh  antaätttn  darwider  heimlich  oder  olTenlich  predigen  oder  das  volk,  snnst  dar* 

Itwendij;  zumachen  A'nnd  die  Nüwen  verworffnen  Seelen  rfTzaricbten  vnnd  In  da« 

zn  billden,  vnderi<tan  wnrde,  So  sol  Jederlei!  Inn  siner  oberkeit  den  oder  dieselben 

lib  vnnd  leben,  oder  snu^t  nacli  gstallt  eim  Jeden  verachollden  straffen. 

Zorn  dritten  So  aber  einem  oder  dem  anudern  teil  an  Jetzgcschribner  slrafT,  von 
land  Einich  verhinndernng  oder  irrnug  begeguete  vnnd  sieh  JemandR  der  Strafwür- 
fen annemen  würde  So  mi  allweg  ein  teil  dein  anndern,  der  die  straff  färgnomen 
Ite  wider  die,  So  demselben  verhindrnng  zufügen,  nachgeschribner  iriassen  belffcn. 
Zum  viorden  So  sollen  onch  wir  könig  ferdiuand  vund  die  von  den  fünff  örttem 
;liob  alle  dio  Jbenen,  So  vsaer  vnnd  Innerb&lbeu  der  Eidgiioachaft,  In»  dise  verei- 
ig  kumen  Niemand»,  er  sig  latri«ch  oder  uit,  der  Inn  dise   Einnug  nit  begriffen  ist, 
tinttn  gwallt  zufügen,  kein  yrsach  zani  krieg  geben  onch  keinen  hrieg  oder  gwalltige 
Ì,  fürnemen  es  werc  dann  sach  das  ein  teil  Fon  Jemands  Inn  der  yl.   von  wegen  des 
Jlten  (.'rislenlichen  gloubens  vnnd  was  Inn  diser  Einung  begriffen  ist,  zn  vnuermiden- 
;her,    nottorftiger   gegenwer  (sich  vnnd  die   sinen    nach   einem  vermögen  bis  vff  die 
Ehfolgend  Uilff  zu  retten  vnnd  gwallts  znorwären)   getrnngen   wnrde,  der  selb   teil 
die  verwannten  diser  Einnng  vmb  ylende  Hilf  vnnd  znzng  erfordern,  vnnd  sol  der 
lg  Alls  dann  zum  fürderlichisten  bescliehen,  vnnd  ein  Jeder  diser  Einnng  verwann- 
die  vyend  am  aller  necbsten  (wo  dann  der  vergwalUiger,  sinen  mitverwannten  diser 
auzeigung  vnnd  wegwys  geben  wart)  angriffen  an  Irem  fnrnemen  verhindern 
den  virgwälltigeten  truwlichen  retten  vnnd  nichtz  dest-er  weniger  die  vollfurung 
kriegfl  beratschlagt  werden  wie  Inn  nai'hvolgonden  artickel  begriffen  stat. 

Zum  fünften,  ob  sich  aber  J^.  begeben  (das  Oott  verbaten  welle)  das  wir  könig 
rdinand  oder  wir  von  den  tnnff  Örttern.  oder  nnnder  die  oncli   in  dise  £innng  kn- 
iend, oder  vnnsere  verwannten  vund  vnndcrthanen  sament  oder  sonnderlich  von  Je- 
ids,   von  wegen  des  allten  Cristenlichen  glunbens  daruon  zustan,    mit   gwallt  wider 
angefochten  wurden,   vnnd  vnns  vnnd  vnnsere  vnndertbannen  vnnd  verwannten 
Ids  mit  gwalltiger  that  vom  glouben  tringen  vnnd  vnnsre  geistlichen  oder  welt- 
bhen  oberkeiten  gütter  oder  Innhabens  entsetzen,  vnud  vergwftlltigen  wellte,  80  sol  der 
kil  dem  sölioh  vnrecht  vnd  gwallt  von  wegen  des  glonbens  begegnet,  Abermals  für  sich 
^l^st  ktiiuen  krieg  fnrnemen  noch  anfaben  (Ja  souer  er  nit  zn  ylender  gegenwer  rnnd 
bc'schirmung  sin  selbs  vnnd  der   sinen  (wie  obstat)  bewegt  vnnd  vervrsacht  wurt) 
»ander  den  anndern  teil  vnnd  alle  die  So  in  dise  vereinnng  kämen,   werden  zuuor  an 
gelegne  malatatt  Nemblich  gen  Vetldkirch,  Brtigentz,  Ratolffzell,  walldshnt,  Innffen- 
^rg,  keiscrstui,  Ober  baden,  werdenberg,  oder  Sargans,  welches  vnnder  denen  dann  Je 
Xyten  allen  teilen  zn  besuchen,  am  sicheristen  vnnd  gelegnisten  sin   mag,  Oder  wo 
an  den  Ennden  keinem  sin  mcicht,  an  ein  anndcr  ennd  da  alle  teil   am  sicheristen 
ikoroen  mögen,  beschribeu  vnnd  sölUch  beschribung  Sol  von  vnns  könig  ferdiuanden 
^11  Lucern,  vnnd  von  vnns  dm   fünff  Örtier»   gen    Ensisheini   geschickt  werden  vnnd 
Is  dann  Sollen  wir  König  ferdiuand  vnnd  die  fiinff  Ortter  vnnd  alle  anndre   So   Inn 
FC  Kinung  komend.  vnnsere  Räte  vnnd  vollniechtig  botachaften,  An  der  besthribenen 
listati  eine  Hchicken  vnnd  die  selben  Räte  vnnd  gesannten  botsvhaften  Bchnldig  vnnd 
krpflicht  sin,  mit  bestem  flys  vnnd  fng  znhanndlen,  vff  mittel  vnnd  weg  ob  Jenndert  der 
Iderwill  die  vnrnw  vnnd  vffmr  mit  der  gütlicheit  möchte  gestillot,  oder  wu  es  nit  gnt- 
ih  sin,  ob  es  znrecbt  veranlasset  vnnd  allso  aller  krieg  verhüt  werden  möchte.  Wo  aber 
tTf»  kein»  erlanngt  vnnd  gnngaam  redlich  vnnermideolich  vrsacben  fürbracbt  werden, 
süileu  alL-t  dann  Aller  diaer  Binung  verwannten   Räte  vnud  Sanndpotten  vollkomen 
sht  vnnd  gwalt  haben,  die  hilff,  dem  beleldigeteu,  wie  stark  die  mit  ganntzer  macht 
1er  in  einer  ansai  beschehen  böIIo,  zu  erkennen  vnud  fürzanemen  vnnd  alls  dann  den 
i«g  za  beratschlagen  HoptlUt  vnnd  kriege  Bäte  lanerordnen  vnnd  fürMuemen,  ynnd 


Archiv  111.  M. 


87 


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576  Aetn  ran  rmdlBaBiiHhtB  Blnialu  152*. 

den  -selben  die  erkannten  liillT  mit  der  tat  znnollziehe.n  za  befelhen  vnnd  was  tuA 
die  selben  ßiite  vnnd  bolschaften  allso  erkennt,  gem&ssiget,  fürgenomen,  geordnet  ni 
befothen  wart,  dem  soll  von  vnns  vnd  allen  diser  Einnng  verwannten  erberlieh,  vestui' 
lieh  vnnd  trfiwlich  gclubt  vnnd  nachkomen,  vnnd  dann  znmal  onch  die  versehnof  te 
gt'suhützeit  beratschlagt,  vnnd  was  Jedem  teil  diser  Einnng  vervanuten  vfgelegt  wiit 
vollzogen  vnnd  dasselbig  gescbütz  nach  raat  der  kriegslioptlnt  vnnd  Eäte  gebrüht 
werden  vnnd  welcher  teil  allso  von  des  glonbens  wogen  vnnd  wie  obstat  vjenndaekift 
vnnd  krieg  vberhumeu  wnrde,  So  sollen  die  selben  vynnd  vnnser  vnnd  aller  diser  fi- 
nnng  verwannten  vyennd  onch  sin. 

Ynnd  zn  grnntlicher  erlntrnng  wie  die  bilfT  ye  von  Jedem  pandsverwannten  im 
anndern  bewjsen  werden  sSlle,  So  ist  verer  durch  vnns  obgemellt  kSnig  ferdinudti 
vnnd  die  fbnff  ürtter  abgeredt  vnnd  beschlossen. 

Ob  sich  begebe,  das  wir  von  den  fdniT  Urtt«n  oder  annder,  die  Inn  der  Kdp»- 
Schaft  Inn  dise  pünttnns  kuniend,  hilff  erfordern  vnnd  vmb  die  Hilff  Inn  oder  vsto- 
halb  der  eidgnoschaft  zu  gescherhen,  durch  obangezeigte  Bäte  vnnd  bot^chaften  erkaiiit. 
So  sollen  wir  dieselben  funlT  Ortt  vnnd  die  so  in  der  eidgnoschaft  Inn  dise  pflattBK 
komen  wurden,  mit  aller  macht  In  vnserm  eignen  costen  vff  vnnd  wider  vnniere  rjal 
Ziechen,  vnnd  wir  kiSuig  ferdinand  vnnd  alle  die  So  vff  vniiserm  teil  In  dise  Einiif 
knmend  schuldig  vnnd  verpunden  sin,  den  funff  Örttern  vnnd  denen,  So  Inn  der  fié- 
gnoschaft  Inn  iise  Einung  knmend,  vff  das  wenigest  Sechs  tnsend  man  cn  fus,  viii 
vierhundert  Reisiger  pPärd,  mit  sampt  einem  nottnrftigen  velldgeschätz  zu  hilff  a 
Schicken,  die  selben  wider  die  vyennd  nach  raot  der  kriegshoptlnt  vnnd  Säte  n  {>• 
prnchen  vnnd  das  alles  Inn  vnnser  kilnig  ferdinanden  vnnd  deren  die  ▼nnsen  teils  lu 
dise  einnng  knmend  eignem  costen. 

Derglicben  üinwider  ob  sich  begeben,  das  wir  könig  ferdinand,  oder  annder  lii 
vnnsers  teils  Inn  dise  Einnng  knmend,  von  den  fünff  ortten  vnnd  anndern  die  In  itt 
Eidgnoschaft  In  dise  Einnug  knmend,  liillff  Tun  der  eidgnoschaft  emordem,  Tond  viu 
oder  denen  So  vnnsp rs  teils  Inn  dio  Einnng  knmend,  die  Hilff  Inn  der  eidgnoecbaft  a- 
geschehen,  durch  obangezeigte  Räte  vnd  potschaften  erkannt,  So  sSlIen  abermals  wir  ik 
von  den  fünff  Ortteu  vnnd  unudcr  So  Inn  der  eidgnoschaft  Inn  dise  pünttnns  kam«! 
wnrden  schuldig  vnnd  verpflicht  sin,  wider  vnnd  gegen  den  Vyennden  vnnd  widerwer- 
tigen  Inn  der  Eidgnoschaft  mit  aller  macht  oder  mit  einer  anzal  wie  die  durch  die 
vorgeschribnen  KÄto  vnnd  botschaften  boratschlagt  vnnd  Erkennt  wirt  zu  ziecl>en  rnaJ 
das  best,  nach  rat  der  kriegshonptlüt  vnnd  Räte  zuhanndlen  onch  Inn  vunser  vnnd  dff 
fünff  oitten  vnnd  anndrer,  die  In  der  Eidgnoschaft   Inn  dise   pünttnns   kamen  werl^ii. 
eignem  custon  AUormas  süllcn  ouvh  wir  küiiig  ferdinand  vnnd  anndre  punndsverwannt«! 
die  vsserhalb  der  Eidgnoschaft  Inn  dise  pünttnus  kamen,  In  sollichem  fai  vff  vund  wi- 
der die  vyennd  vnnd  widerwortigeu  Inn  der  eidgnoschafft,  mit  aller  macht  ziehen,  oui 
Inn  vnnscril  eignen  costen.   Ob  sich  al>er  begeben  das  wir  könig  ferdinand  oder  die  Jkf- 
nen,  So  vnusers  teils  vsserhalb  der  cidgnoscliaft,  Inn  dise  pünttnns  komen  von  den  flüf 
urtten  vnnd  anndorn  die  Inn  der  oidgnoseiiaft  Inn  disc  Einung  kumeu,   Hilff  vsserliaik 
der  Zirckels  der  eidgnoschaft  vnnd  vber  Kyn  erfordern  vnnd  vnns  oder  den  Jhenen  So 
vnnsers  teils  Inn  die  Kinuug  kumon,   die   hilff  vsserhalb  der  eidgnoschaft,   vnnd  vixr 
Rein  zugescheclien  durch  obangezoigt  Rato  vnnd  pottschaften,  beratschlagt  vnnd  erken«. 
So  sollen  wir  könig  ferdinand  oder  annder.  dio  vnnsers  teils  luu  disc  pünttnns  kama 
wnrdon.  macht  vnnd  gwallt  haben.  Sonil  lloptlüt  von  den  fünff  ortten,  vnnd  sunst  r«i 
a'nndorn  die  Inn  der  oidgnoschaft  Inn  diso  ])ünttnns  knmen.  nach  beratschlagnng  rtai 
erkanntnus  der  Rato,  zn  orwellcn,  vnnd  znnomon,  vnnd  durch  die  selben  ein  auzal  gota 
knecht,  So  vil  durch  die  vil  an^i^ezeigton  Rät  vnnd  botschaftcn  beratschlagt  vnnd  erkenot 
Murt,  Inn  den  fünff  ortton,  vnnd  by  anndern  Inn  der  eidgnoschaft,  die  Inn  disepüitt- 
nus  kunien,  zu1ic4ellen.  einem  Joden  oinlitzigcn,  füufthalben  guldin  ein  raonat  zu  8«1IJ 
;;obon  vnnd  die  lloptlüt,  Venndrich  vnnd  anndrer  Amptlüt  nach  kriegsbrach  zimlifker 
wyso  mit  der  besolldung  hallten,  vnnd  alls  dann  die  selben  vsser  der  eidgnoschaft,  vn^ 


AeUn  Htm  r«rdtntD4Uek»  B(ìb4«Iw  ISN. 


577 


Ein  zafàren,  Tund  wider  Tusere  vymid  nach  noUarft  zugepracheti,  Vniid  wir  ron 
fanlT  Ortt<>n  viiud  annder  so  In  der  Eid^noscliaft  lun  dis«  vereinung  iuineii  werden, 
lu  die  anfre2eii;lcn  Hoiitlüt  vund  kneclit  vsser  vnnserii  lanudeu  vund  vbiT  Rein  zie- 
lasseii  vund  In  keinen  wei;  verliindern,  £k  were  dann  sacb  das  wir  von  den  ITinlT 
n  vnnd  anndern  ditier  Einung  verwannten  lu  der  Eidgiiogchaft  eelbH  gegenwürtigk- 
Ton  wegen  sachen  dise  Einang  berürend,  lirieg  betten,  oder  aber  der  luassen  eines 
chea  kriegs  Inn  sorgen  stünden  vimi  gewärtig  wären,  das  sieb  süllichs  Je  nacli 
iealieit  der  leiff  vor  den  vilgemelten  Kiiten  vund  ])ot«chaften  erfände.  So  süile«  wir 
.d«m  selben  fai  die  vnnsern  vsser  fsser  lannds  vand  fber  Rin  ziehen  znlasmn,  nit 
idig  snnder  Tnnerbnndeu  sin. 

Ob  sich  aber  der  schwaü  viiud  Tberfal  der  vyennden  So  vberlestig  vnnd  gros 
Bge  das  die  notli  nier  Hilf,  dann  hieuor  gescliriben  stat,  erforderte,  So  stillen  vnnd 
rn  wir  obgeKrhriben  panntsverwanuten  vund  alle  die  So  zu  vnns  Inn  dise  Einang 
len,  die  hilft'  za  allen  teilen  stercken  vnnd  alle  vnnser  macht  trüwlich  zu  einanndern 
ro. 

Vnnd  das  Niemand»  gedenncken  möge  das  wir  könig  ferdinand  vnnd  die  fanff 
r  obgeuellt,  vnnder  dem  scbyn,  lianndthabang  des  Cristenlichen  gltinbeuii,  vunder» 
iden  Jemands  znnergwälltigen  oder  Herschaften,  Stett,  laund  Tond  lät  abzetringen 
fonsere  oberki-iten  zn  erwjtem,  daramb  dasselb  zorürkomen  Ist  von  vnns  nach- 
^nde  Meinung  Enntlich  beschloBsen,  was  jetzo  vnns  küng  ferdinandea  oder  anndern 
rhalben  der  eidgnoschuft  Inn  dise  vereinung  kamen,  zugehört  vnnd  wir  kdnig  ferdi- 
d  «und  dieselben  so  väserhalb  der  eidgnoscbaft  Inn  dise  pünttnua  komen,  Jetzo  Inn- 
n  vund  Inn  einem  sölltcben  krieg  wie  »batet,  vnns  kSnig  ferdinauden  vnnd  den 
tbestimpten  abgetrungen  vnnd  doch  widerumb  erobert  wnrd«,  das  sol  vous  könig 
itnanden  \'nnd  denen  so  vnserthalben  vesert  der  Eidgnoscbaft  Ina  dise  pânttnns  im.' 
,  widerumb  verfolgen  vnnd  zugestellt  werden. 

Oerglich  hinwider  was  Jetzo  vnns  den  fünff  Ortten  oder  anndern  Inn  der  eidgao- 
,ft  die  Lnn  dise  vereinung  komen ^  zugehifrt  vnnd  vnns  vnnd  Innen  vff  hüttigeu  tag 
wannt  vnnd  verpftichi  ist,  vnd  in  einem  sollichen  krieg  wie  obstet,  abgetrungen  vnnd 
widerumb  erobert  wurde,  das  sol  oacb  vnns  den  fünff  ortten  oder  anndern  Eid- 
«en,  die  Inn  diso  piinttnus  kumen,  welchem  dann  das  abgetrungen  vnnd  entwSrt 
re.  widerumb  verfolgen  /.ugslellt  werden  vnnd  bliben. 

Was  aber  den  widerwcrtigen  vnnd  vynnden  vsserhalb  des  Zirckels  der  Eidgno- 
kfl»  So  wyt  vnnd  breit  der  selb  bezirck  vf  den  liittigen  tag  ist  luu  einem  eSllichen 
tg  wie  vorstet  abgenomeu  vnnd  Erobert  wurde,  das  sol  vnns  könig  ferdiuanden  vnnd 
tfern  mitverwannten  diser  Einniig,  die  vsserhalben  der  Eidgnoscbaft  Inn  di.«e  püntt* 
komen,  allein  znston  verfolgen  vnnd  btiben,  vnnd,  wir  von  den  fänff  ortten  noch 
ider  vnnser  mitvorwannten  So  In  der  Eidgnoscbaft  Inn  dise  pünttnus  komeu,  keinen 
daran  haben  ob  wir  glich  uberzellter  massen,  die  beratschlagt  vund  Erkannt  hliff, 
die  bestimpt  besoldung  vs^aerhalben  der  Eidgnoscbaft,  vnnd  vber  Rin  gethan  betten, 
nder  der  »elben  besoUdnng  benügig  vnnd  ersettiget  sin. 

Derglichen  Hinwider  was  den  widerwertigen  vnnd  vjnudeu   lnn  dem  Clrckel  der 

noBchaft  So  wyt  vnnd  breit  der  selb  bezirck  vfT  den  hittigen  tag  ist  Inn  einem  sSl- 

en  krieg  (wie  vorstet)  abgewnnueu  vnnd  Erobert  wurde,  das  sol  vnns  den  fönffOrt- 

sampl  anndern,  vnnsern  ntitver wannten  diser  Einung  die  Inn  der  Eidgnoschafl  Inn 

le  pünttnua  komen,  ouch  allein  zusten,  verfolgen  vnnd  bliben,  vnnd  wir  kOnig  ferdi- 

d  noch  andere  vnnsere  mitverwannlen.  So  vsserhalb  der  Eidgnoschaft  Inn  dise  pfintt- 

komon  keinen  ti-il  daran  haben,  ob  wir  glich  wol  oberzellter  massen,  die  beratschlagt 

id  erkannt  hilff,  Ina  oder  ytiserhalben  der  Eidgnoscbaft  gethan  betten,  vnnd  UierInn 

len  die  von  Costannlz  vsgnumen  sin,  das  wir  von  den  fttnff  Ortten  nit  bekennen,  das 

Im  Zirckel  der  Eidgnoschafl  noch  Eidgnossen  eigen. 

Ynnd  so  wir  die  fflnff  Örtter  vnnd  annder  vnnser  verwannten,   die  vnnsers  teils 
i  der  EldgnoBchaft  Inn  dise  vereìuung  komen,   von  vnns  könig   ferdiaanddn,   oder 


578  Astra  IVB  r«r4i«»Bdi«elira  Biadaiu  ISM. 

vnnserii  verwannten  die  Tssertlialb  der  Eidgnoschaft  Inn  dise  pânttnas  komen,  Tik 
hilfr  erfurdert,  vnnd  sich  ein  lannger  viiud  verharrlicher  "krìffs  imi  solliehem  fai  n- 
tra>;cit  das  vniis  den  fünfl*  orttprn  grose  inan);el  an  profannd  znstan  wurde,  So  wcUh 
wir  ivüni);  Ferdinand  rnnd  unndrer  so  vnnsers  teils  vsscrthalb  der  Eidgnoschaft  li 
disc  pünttnua  kunien  werden,  die  vilgemellteu  fünfT  Ortter  darinu  mit  Sonndem  gotte 
bedeuncken. 

Vnnd  So  dann  dise  Kinnng  allein  viins  za  alien  teilen,  by  dem  allten,  wam 
Cristliclien  glonben  vnnd  guten  friden  zn  erhallten  vnnd  wer  vnns  darwider  TerfwiU- 
tigen  wellt  za  bcschirmang  vnnd  zn  der  gegenwere  rnnd  nit  za  beleidignng  noch  n 
beschedignng  Sunuder  8fl  wir  Je  zam  krieg  bewegt  wardcn,  das  wir  viins  wider  In  W- 
steuudigen  friden  mit  der  liilff  dess  alhnechtigeu  vnnd  gewertter  Hannd  setzen  mocIiteL 
fürguuuieu  vnnd  ungesehen  ist,  So  haben  wir  friden  zamachen  nachaolgennder  «jse, 
enntlich  abgeredt  vnnd  beschlossen,  das  ein  Jeder  teil  Inn  diser  Einnng  mit  sinen  vid» 
wert  igen  vnnd  vor  vnnd  Ee  die  ver  wannten  diser  Einnng,  obgescfaribner  massen  xa  kricf 
vnnd  tiitlichcr  Hanndlaug  kamen  oder  oach  so  ein  teil  za  tütlicher  Uaundlang  ïnma 
wäre,  Aber  die  anndern  verwannten  diser  Einnng  noch  nit  erfordert  vnnd  Inn  ung 
Inns  velld  bracht  bette,  wol  friden  macheu,  doch  sollen  allwegen  die  verwannten  diier 
Einung  Inu  söllichen  friden  vnnd  bericht  Ingcschlossen  werden.  So  aber  die  Hanndlug 
ein  mal  zu  einem  beratschlagten  vnnd  erkannten  krieg  vnnd  tütlicher  Hanndlnng  (vit 
obstet)  knmcn,  AUso  das  ein  pnndtsverwaniidter  die  anndern  Ernordren  die  erfordtertei 
zuziechen  vnnd  zu  velld  knmen  werden,  So  sol  all»  dann  kein  teil  diser  Einung  oneicr 
anndern  aller  wissen  vnnd  willen,  weder  anstennd,  friden,  nach  bericht  machen.  Ei 
syen  dann  znuor  allen  verwannten  diser  Einung,  vmb  ire  zugeteilte  schaden  iwie  ïn- 
nach  stet)  ein  beniigen  beschehen  vnnd  alle  teil  widerumb  Inn  einen  bestendigen  fridm 
bracht  worden,  doch  üol  kein  teil  einen  Erlichon  gepürlicheu  friden  mntwilliger  vji 
vsschlachen  oder  den  teil  dem  ein  söllicher  friden  widerfaren  müchte.  gefärlichcn  daru 
Verbindern. 

Des  costens  halben  ist  beschlossen.  So  wir  konig  ferdinand  oder  annder  tudm» 
teils  die  vsserhalbeti  der  i'idgiioschaft  Inn  disc  piinttnns  komen.  von  den  fünlT  oriM 
oder  anndern  irn  mitvorwanntcn  ilie  Inn  der  Eidguoscliaft  Inn  dise  piinttnns  kom^i 
ubgesohribner  mas  vmb  hilff  tlruordert  vnnd  mit  der  Iteratscblagten  vnnd  erkaunin 
hilft"  Iiiiis  v.'lld  vnnd  den  bezirok  der  Eidgnuscliali  «rezogen  vnnd  kamen  wären,  vnnd 
alls  diiiin  olt^fschribner  mas  ein  friden  vnnd  Iterieht  gemncbt.  was  dann  Inn  einem 
sülliciien  friden  viiiid  lierichl  für  abtrug  des  costens  den  widerwortigen  mit  gold  vnnd 
Silher  zebezaleu  vffgelegl  vnnd  gesproclien  wurde,  dess  sol  der  liatbteil  vuns  könig  frrdi- 
nanden  vnnd  vunseni  mitverwaunteu  diser  Kinuug.  die  vsserhalb  der  £idgno.scbaft  Ins 
dise  piiuttnus  kumeu  vnnd  der  annder  liulbteil  vnns  den  fünft'  ürttern  vnnd  annden 
vnusern  Eidgnitsisclien  verwanuton  diser  vereiuung  verfolgen  vnnd  zustcn. 

Zum  Seclisten  So  ouch  die  geistlichen  beiderley  gesclilächts,  C'losterlüt  vnnd  ley- 
priesler.  Ire  orden,  stännd  vnnd  biibit  verlassen,  oder  sich  wider  satznng  der  kirrh-'i 
verbyraton  vnnd  denselben  Ire  gostifl'ten  Inkomen  Kennt  vnnd  gült  durch  die  Oberlt*i- 
ten,  darlnn  sy  die  liaben,  arri'siiert.  vorgeballten  vnnd  bis  zu  wider  vITrichlunir  d«r 
gestilîten  Ordnungen  der  selben  ubteiligen  geisiliclien  behallten,  vnnd  der  selben  obrij- 
keit,  darunib  Eiiiieli  widerwert igkeil,  von  Jemands  l»egegnen  wnrde,  der  selben  ubriirkfit 
so!  iiucli  hilff  nach  Iniilialt  obgcschribner  niässlgnng  erkennt,  werden  vnnd  hescheheii. 
dodi  das  vor  vnnderstannden  vnnd  versucht  werde,  die  gütlieheit  oder  wo  es  nit  gätiici 
bingi'lt'gt,  ob  es  zu  reebt  gewisen  werden  niöcht,  wie  dann  bieuor  Im  ani'aug  des  fünfft« 
artiekels  Inter  l»egrirt'eii  stet,  Ks  mag  oui-b  Jeder  teil,  die  selbigen  Abtrünnigen  geia- 
liclien  So  vil  deren  Inu  siuer  oberkeit  sinud.  uaeh  Iren  verdiennen  straffen. 

Zum  Sibenndeii  vnnd  so  sieli  «lie  saelieu  obererzcllter  ma»sen  Je  von  des  gU-nben» 
v.e^'on,  zu  krieg  begeben,  gegen  ilewedcrcn  teil  das  fiirgnomcn  wurde.  So  sollen  »Ib 
^lariu  Von  allen  teilen  diser  Eiiiung  verwannten  den  widerwerligen  vnnd  vynnden  all' 
|iroiïinnd  abgeschlagen  vnnd  nit  zugelassen  werden,   Nach  allem  vermögen,  Aber  hin- 


^ 


Aettn  attm  V*rdiBandl*ebrB  BSndnlti  IStO. 


en  Sßlleu  wir  kSnig  ferdinand  viind  alle  die  80  vnnsertlialben  vsser  der  Eid^mo- 

»ft  lüu  dine  pniittiins  Icumeii.  di'ii  fiinff  orttprii  vnnd  allen  Iren  verwaunten,  die  Iiin 

Eidynoschaft  Inn  dise  pnnntlnns  kamen,  dessplichen  wir  Ton  den  fttnff  Brtleni  vnnd 

re  jetsgemellten    mitrerwannteu  vnnd  ein   Jeder  diser   Eintmi;  verwanoter.  dem 

d«rn  ODch  discr  Einnng  Terwannten  Alle  jtrofannt,  an  wiu,  körn,  Saltz,  sUhel,  ysen. 

b  bnlfer  vnnd  bly,  vnnd  anndren  notturftigen  versehnn^en.  was  ein  Jeder  teil  hat. 

nd  vennag  Inn  zimlicUem  vnnd  jreiiiirlicben  konffzngen  ynnd  widerfaren  lassen  durch 

vnnd  Strassen,   die  zu   Jeder  Zit  am   sicherieten  erkennt  vnnd  gepmcht.  werden 

en. 

Znni  achten  S«l  euch  anndern  die  glicfas   gemütti  sind,   Im   allten   Cristenlictaen 

Bhen  za  bliben,  vnnd  denselben  znerballten  begem,  Inn  dise  verstenntnnn  znkomen 

t  gelassen,  doch  Xiemands  darinn  dann  mit  wissen  vnnd  willen  vnn^er  aller  pnndts- 

aunten  Ingouomen,  rnnd  denen.  So  alho  Ingeuomen  Ir  gepürliche  hilff  durch  vnns 

de  teil  euch  bestimpt  vnud  vffgelegt  werden. 

Zorn  Niinden  Sol  sich  keiner  diser  Einung  verwannter  annat  keiner  Tlltern  »ach 
eh  hanndlnug  vnnd  was  dise  verstenntnus  nit  begrift,   nit   beladen  noch   annemeu, 
(Under  disse  verstenntnus  vnnd  Einnng  allein  zn  erhalUnng  des  allten  waren  Crislen- 
en  gloubenB  Niemand^  zu  beleidigen  noch  zn  boKchedigeit,  Sonnder  zn  herettnng  vnnd 
nwer  (wie  bit-nor  gCKcbriben  stai)  vnnd  von  vnuser  könig  ferdinands  wegen  vfTdie 
«ehribnen  vnnser  laniid  Ui'rscUaften  vund  gepiet  die  in  der  Erbeitiung  die  wir  von 
Hns  Österricha  wegen  mit  gennrinen  Eidgnossen  haben,  begriffen  sin.  mit  sampt 
r8t«nthninb  Wirttenberg,  verataunden  angnomen  vnnd  voHzogen  darmit  vffrur 
i  krieg  desterbas  verhüt.  vnnd  So  viï  vunaer   könig  ferdinands  syten,  vsaerhalben 
Eidgnnschaft,  Jemands  anndrer  Inn  disc  Einnng  Innlialll   nechst  hieuorgeachribens 
Ickels.  genomen  wirl.  So  sol  Alla  dann  der  selben  halben  onch   bescblosaen  werden, 
le  vorr  die  hilff  der  rünff  ortten  vnud   anndier  irer  verwaiinten  vber  Bein,  vmb  die 
'Olldnng  lunhallt  obgcschribeus  fünMen  urtickelü  beschchen  solle.  * 

Zum  Zehenden,  So  sollen  viuis  künig  ferdinanden,  vund  vnns  den  ionff  ürttern  zq 
i^enteilen  sameulich  hierinn  vsgnotnen  vnud  vorbehallten  sin,  die  Erbeinung.  80  wir 
ig  ferdinand  mit  guieiuer  EidguoschaU  haben,  \mud  die  selb  von  vnns  beiden  teilen 
riigklicb,  vnabprüchig,  euch  on  alle  enndrung  oder  inzng  trüwlich  an  ein  anndern 
Uten  werden. 
Zum  Einliften,  80  haben  wir  könig  ferdinand  vff  vnnser  cyten  vagnomeu,  die 
h  keiaerlich  vnnd  Hispanische  königkliche  Mt.  vnnsem  lieben  brader  vnnd  giiedi- 
hcrren.  die  Einnng  des  löblichen  pundts  zn  Schwaben  vnnd  all  elltcr  pünttnuKaon. 
8«  haben  wir  von  den  fbnfl'  Ortten  vff  vnnser  ayten  vorbehallten  vnnd  vsgnomcn 
elU«r  pünltunseen.  Xemlich  vnnser  loblich  fryheiten,  allt  harkomen,  gerechligkeiten 
innd  xogebördun.  destiglicben  all  vercinungen,  80  wir  mit  dem  könig  von  frannekrich, 
toeh  anndern  königen.  fhrsten  vnnd  Herren  haben,  die  ding  alle  (wie  obstet)  Sollen 
tvrrh  diae  veri>ünttnnfl  nit  abgethan  no<'h  hindersich  geatellt,  Sonnder  dise  verstennt- 
ins  vnnd  bericht.  allein  wie  obstat  zn  erhalltnng  dea  allten  waren  Cristeuliehen  glou- 
tons Angenomen  vnnd  vollendet  werden. 

Zum  zwölften  ob  sich  küuftentlich  zwischen  vnns  beiden  teilen  Hieuor  gemelt, 
|4«r  eins  J^den  verwannten  der  inn  diae  Einung  knmen  wurde,  diser  Vereinigung  halber 
■iciHnerstannd  zutrüge,  dasselb  sol  erörtert  vnnd  erlediget  werden,  durch  einen  vnuder 
An  zweyen  Bisohoflen  von  Costanntz  vnnd  Basel,  als  obman,  mit  glicbem  znsats  inn 
Bweg  vnnd  mas,  wie  hieuor  zwischen  vnns  in  der  Erbeinnug  begriffen  ist. 

Dem  allem  nach  geloben  vnnd  versprechen  wir  ktinig  ferdinand  bj  vunseru  kliuigk- 
Ichen  wortten,  vnnd  wir  die  von  den  fünff  ortten  by  gnten  waren  trüwen  vnnd  Eren 
liger  vereinung,  vnnd  alles  das  So  obgeschriben  stat,  vnnd  vnns  sament  vnnd  Sonnder- 
jch  begryft  vnnd  verbindt  war  vest  vnnd  stät  zuhauten,  darwider  Niemer  zn  sin  zu- 
tàBn  zureden,  noch  znachaffeu,  Noch  Jemands  darwider  in  kein  wyse  znhanndlen   ge- 


MHa 


580  ArtM  ■»■  VwAiauilwlMi  BflaiaiM  UM. 

statten  Sminder  dem  allem,  wie  obstat,  trnwlich  ▼and  Erberlieh  n  lelMB,  tuIM! 
mkomen  on  alle  arglist  Tnnd  g^rde. 

Ynnd  des  zn  warem  Trknnd,  Sind  disrr  brief  zwen  in  gliehem  lai  vlTgerieht,  m 
Jeder  mit  Tnnser  kSnig  frrdinands,  kSnigklichem  vnnd  vnnser  der  ffinff  örttfr  i 
hanngenden  Insigeln  bedgelt,  Jedem  teil  einer  Geben  za  ÌValldshnt  am  xxij.  ug  ii 
Monat«  aprlUen,  Nach  Christi  rnnsers  lieben  Herrn  gepnrtt  im  fnnffseeheniianitnt 
Tnd  Mo  md  zweiniigisten  Jar. 

Ton  dess  kSnigs  wegen 

RÜDOLFF  GRAFF  ZU  SÜLTZ,  SUthalter. 

GABRIEL  GRADE  ZU  ORTENBÜRGH,  Landtnogt  in  Elma. 

FRIDRICH  GRATE  ZU  FÜRSTENBERG. 

HANS  JACOB  TON  LANDOW,  Landtvogt  n  Nellenbnrg. 

ITEL  TON  RISSACH,  Ritter. 

JACOB  STÜRTZELL.    JACOB  FRANCKFUBTER. 

Ton  der  Ejdgenossen  der  5  orten  Wegen  : 

HANS  HU6,  allt  ichnlltes  zn  Inzern. 

JOBUE  TON  BEROLDINGEN,  Ritter  Altamman  in  Tiy. 

GILG  RICHMUT,  alt  landtaman  xn  Zürich. 

HANS  AN  STEIN,  alt  amman  zu  Tnderwalden. 

GOTSCHT  ZHAG.  ron  Zng. 

I 
30.  AbBcheld  der  V  Orte. 

Lnzem,  23.  April  1529. 

AbBcheid  zn  Lncem  vff  fritag  Jnbilate  Anno  1529. 

So  dann  weiss  Jeder  bott  wie  vnnser  Eidgnossen  von  Lncern  die  artictd 
Einnng  zn  Waldshnt  abirredt  vor  Iren  kleinen  vnd  grosen  Raat  mnd  vor  einer  gani 
gmeind  gfraget  vnd  all  Ein  hellig  angnomen  daby  vnns  bntt<>n  viT  disen  tagenrllti 
fürghallten  waä  vnns  allen  daran  glegen.  vnnd  das  es  die  lct^-t  flncht  sig.  vnii 
vffenthalten  nit  allein  by  vnnsern  waren  alten  Cri!<tenlichen  gioben  Sonnder  by  nt 
lannden  Inten  alten  Harkomen  by  Kr  vnnd  gat  dann  wo  das  sollte  abgeschlagen  (.1 
doch  nit  verholTend)  was  grossen  Spott.  Schand  vnd  Schmach  vns  allen  dams  ervu 
mag  ein  Jeder  wol  Ermessen,  dann  wir  fïrehin  ganntz  Ingethen  vnnd  gezwnogn 
mnesten  sin,  wo  aber  dise  Einang  vfTgericht.  So  wiirt  et:  vnns  Soail  trosts  vnnd  ri; 
bringen  das  vnnser  widerwertigen  vil  dfstminder  krieg  noch  gwalt  mit  vns  fnrni 
werden  etc.  Söllich  Meinnng  mit  vil  vnnd  lenngprn  wortten.  Snl  Jeder  bott  wie  ei 
ghört.  an  sin  herrn  vnnd  obern  zum  träwliehisten  bringen,  damit  gar  wol  betracht 
dise  sach  nit  vsgesch lagen  werd  etc. 

21.  Abscheid  der  V  Orte. 
Luzem,  22.  Mai  1329. 

.\bscheid  zn  Incern  vfT  Samstag  nach  pfingsten  Anno  1529. 

Tnnd  Als  dann  Söllich  vnd  ander  vil  vngeschickter  Henndel  sich  täglich  znt 
vnd  die  von  Zürich  mit  Ir  sach  all  weg  fürfarend  vuangseben  was  zu  tagen  Terabi 
det  vnd  abgredt  wärt,  vnd  dwyl,  die  verflucht  sach  vnns  an  der  wannd  vnnd  sich 
annders  znnersehen  ist,  dann  das  es  mit  krieir  nit  mag  zorgan.  Bammb  vs.«  anlie 
not,  So  ist  ein  tag  gan  Waldshnt  angsetzt  Int  der  Einnng.  den  hat  man  dem  Reg 
gu  Ensheim  zu  geschriben,  das  Sy  Ir  botschaft  enntlich  dahin  schicken,  Namli< 
~~  Mtig  iga.  Tiii*M  iêg  Brachmonats  nachts  an  der  herberg  zn  Waldshnt  zesin. 


«tn  na  r«r4inudliebeii  Bindaìu  1929. 


â81 


il  Jedes  onl  U  botUn  Tff  den  tkg  gen  baden  verordnen,  da  der  ein  bott  gen  Walds- 
it  riten  Tnd  aol  man  fiSllichs  In  geheim  behalten,  Als  Jeder  bott  wyter  weiss. 

22.   AbBcheid  der  V  Orte. 

Luzem,  22.  Mai  1529. 

Abscheid  zn  Incern  vir  Samstag  nach  pflngsten  Anno  1529. 
Vnd  dwyl  vnnser  Eidgnossen  von  Vre  hotten  sich  nit  hat  wellen  gwalts  beladen 
n  lag  gen  Waldshnt  znbeschrlbeii.  So  aber  die  gros  anligeiid  not  erheischt,  damit  der 
angsetzt  vnd  das  wir  m  beiden  Riten  an  pinanndern  erkennend  was  hilff  wir  von 
nanndern  haben  mSgen,  Tnnd  das  darlnn  nit  me  zebeiten  ist,  darnmb  ist  also  bcschloa- 
■n  den  tag  zebpschriben,  doch   sSlkn  vnnser  Eidgnosften  von  Vre  bis  Jetz  nientat:  zn 
ht  Ir  antwnrt  vnnsern  Eidgnossen  von  lacern  znschriben,  dann  wir  vns  Niint  an- 
rät versehend  sy  werden  da«  Nänt  abschlacheu,  Als  Ir  bott  wol  wyter  weiss  anzezeigen 
was  vrsach. 

23.   Erster  Absagbrief  Zürich's  an  die  V  Orte. 

Zürich,  8.  Juni  1529. 

Den  frommen  fürsichtigenn  wysenn  Schnltheiss,  Ratt,  vnnd  dem  grossen  Ratt  ro 

nempt  die  Hundert  vnnd  der  «ranntzeii  gemcynd  der  Statt  LntÄernn,  dessglychon 

tanian   Rält  vnnd    gemeyn   Landtliith   burger  vnnd   ganntz   gemeynden   zu  Vry, 

z  vnd  rnderwaldeu  ob  vnnd   nit    keruwald  vnnd   Zag,   mit  dem  vsserenn   ampt 

vnnd  snnders,   fiigent  wir,   Bnrgprmeyst^r,    Ratt  vnnd  der   gross  Ratt  s«   man 

die  zweyhnndert  der  Statt  Znrycli,  mit  disem  vnserem  ofTneu  brieff  zn  wüsfienn, 

wol  vnncer  gctrfiw  lieb  Eydtgnossen  vnnd  Cristenlichen  Mitlburger  von  Bern,  vnnd 

ir  vff  den  vnerbaren  hanJd,  vnnd  nffenen  i>nndtbrach  den  die  genempten  von  vnder- 

alden  an  yetzemempten,  vnnsert^n  lieben  BydtgnoBseu  von    Bern    als   sy   Inen  vuuer- 

areter  Eeren  Inn  Ir  land   gf^fallpuu,    begangen    noch  vnuerricbtet  luu   tiffener  vechd 

tand,  vnnd  sy  deashalb  billich  vntz  sy  sich  mit  vnns  von  beydeu  Stellen  güttlich  oder 

!ht1ich  vertragen  «tillgestanden  sin  sollten,  llabennt  sy  destminder  nit  hochmüttigor 

rachtlicher  wys,  mit  by  stand  vnnd  bewillignng,  üwer  von  den  vberigon  vi«r  oriten 

len  vogt,  der  sich  mit  hochmüttigeni  gebiich  wider  vnns  vnnd  vnuseren  gloubt-n.  den 

nrchicbten  mercken  lassoun  vff  die  HerrschaJTt  Badenn,  da  wir  teyll  vnnd  gemeyn 

hand  gewaltigclich  vnnd  wider  In^n.  dps«tiatb  beschechene  Rechtsbott,  vnns  von  hai- 

I  Btetten  zn  Snuderem  tratz,  vffzesotzen  vuiicrstandeu,  dessglichen  daruor  Inn  hangen- 

im  ftriden  mit  den  ferdinandiscbeu  za  sampt  vch  von  den  vberigen  vier  ordten.  desa 

illenns,  vnneeren  geloaben  zn  verhinderen,  vnnd  vnnt?  mit  einem  früuibden  Zug  nit  nl- 

wider  vnnser   pnndt,   Snnder  alle   nntilrliche   recht  von  dem  vunsaren   zetringen, 

len  mfrnntlichen  uachteylligen  pnndt  gemacht  zn  dem  Ir  von  den  gemeldten  fiinlT 

dten,  so  vnnser  Eydtgnossen  sin  vnd  vnns  billicher  hienor  schirmen  sollen,   Vnns  vnd 

D  vnnseren  vilfaltig  vnbill  gewallt,  tratr,.  liofhmntt,  schand  vnnd  scbmach  wider  recht 

nd  billichs  bisshar  zngefUgt  vnns  vnnd  die  vnnseren,  Zers»  gehygend  kätzer  märchen 

hyger,  morder,  dieben.  verrätterisch,  kätzerisch  zürycher,  verätters  bösswycht  oOenu- 

ich  vnnd  vnnerschamptlich  gescholdten,  vnnser  schildt  vnnd  Eeren  zeychenn,  an  galgen 

henckt  vnnd  vnns  sanst  mit  mauicherlcy  vppigeu  schand  scheldt  vnnd  schmach  wort- 

n,  schanllich  vnnd  lästerlich  angezogen,  die  vnnseren  by  fleh  gehocht,  tratz,  vmb.stelt 

ereytzt.  vnnd  on  alles  verschulden  geschlagen  blntrunas  vnnd  blawmälig  heim  geschickt 

a  dänocht  vil  gegenwflrttiger  gewesen,  vnntî  doch   keiner   geschirnipt   noch   gefrldot, 

erglychen  onch  Ir  die  gemeldten  von  Schwytz  Herren  Jacoben  keyser  vnnsern  pfarrer 

md  Hyndersässenn  zn  Schwertzcubach  Inn  vtznacher  HerrsclialTt,  da  die   oberkcyt  nit 

fwer  snnder  vnnserer  lieben  Eydtgnossen  von  Glarns,  vnnd  diser  zytt  vnder  Irer 


benÖKtypnnp  J»t,  vpserthtlb  äwereu  gerychton,  offennlUih  wid«r  litf  |»änJl  «toel» 
schftfTt  vUnach,  Statt  rnnd  l&tidarccLt,  (fitrangf'n,  vund  y^iAtr  tremetdt^r  m 
gDOSBenn  toh  Glarns,  oach  rnuser  vnnd  der  biderwen   Ifitben,   d«r4>iidei) 
trongenlich  ermanen  vnnd  recht  anr&ffenn,   vmb   );(ittliclis  wortts  vnnd  drr 
willpn,   Got  vorab  vnnd  vnns  za  hocher  verachlung   cllfnndielich  verbrennm 
Vnnd  vnns  sunst  vilfaltip.  tratz,  pewalt  vnnd  hochjnntt.  wider  recht  iniid   al 
keytt,  bjBhar  bowvspn,  Diow)!  Ir  nun  »iJllichpn  ß(>walt  niutlw)ll  vnd  RchwS^bm 
OD  strafT  hingau  lasseun.  darza  alle  rnnst^r  vor  viisd  noch  (;cbeti.  «uch  ittyv 
helffenn,  vnnd  weder  jrBttlichs  namens  noch  vnnserer  Eere«  versehont  we 
Ynn»>  vnnd  den   vnnseren   söllieh    scband   veracbtnng.   riotüle^'fenintr^n  vnnd 
furer  nit  zeliden,  sonnder  onch  vor  çrntt  vnd   der  vreldt   hwh  verwisnennllcb 
Sind  wir  zu  errethnng  göttlicher  vnnd  vnnserer  Eeren  vnnd  sine«  bcilligea 
liehen  vngerechten  bßsen  pewalt  vss  göttlicher  crafff    nider  zelegg«"i»n  vnn< 
tmngenlich  verursacht  vnnd  zu  räch  genott  norden  Vnnd  wellent  ROtiil  vnn« 
Tnnd  Hterky  verljcht,  die  on  wyther  verzug  mit  der  band,  vnnd  gewaltiger  t 
riehen  vnnd  Ritllichen  niuttwyll  keins  wegs  nachla^senn.    Das  wir  veli    blemìl 
anltönden,  vnnd  dardurch  vnnser  cer  gegen   ficb   pampt  vnnd   i^nnderi^   rar  ? 
alle  die  vnns  hierInn  anbüngig  vnnd  bilfflich  sin  verwaret  haben  wel1«>nnt  In 
diss  brieffs.    Der  mit  vnnser  Statt  fiirgedruclilcni   Scrrett  Insigel  verworcl. 
derselben  vnnser  Statt  Zürych  Inn  offenem  Rath  geben  Ist,    2in«ita{^   Medarl 
rnnd  nix.  Jar. 

(Hier  folgt  das  Siegel.) 

24.    Schreiben  der  königlichen  Kommissäre  und  B&the  \ 

V  Orte. 

Waldshnt,  10.  Juni  1529. 

Tnser  frantlich  willig  dieD8t,wa8  wir  onch  Eren  liebs  vnd  gut«  vt 
Strengen,  Erennesten  lieben  vnd  guten  frttndt.  Als  wir  vff  Ewer  schribeas 
schinen  tagen  kön.  Mt.  zu  Hungern  vnd   Rnbeim  etc.  vnserem   guedigistan 
Händen  der  Eegi«rung  zu  Eusigheim  vberschickt,  vnd  begert  vft"  den  :<■ 
monats  zu  Waltzlmt  zu  erschinen,  Ewer  obligen  ouoh  beschwert   ïon.  i  i 

m<5g  der  Cristenlichen  verein  zubandlen.  da  selbe  ankörnen,  Süiid  vns  an  gei 
Nändten  tag  dis  monats  zwo  schriiTten  von  Euch  vssgasgen  glich  lalend  vbi> 
dorinnen  wir  denen  von  Züricb  «uch  Irer  anheiiger  on  zaaersichllich  fSroi 
Bach  vnd  die  Bwercn  darzn  Ewer  fürgenomen  gegenwer  nach  der  lenge  vi 
Diewyl  wir  vns  dann  von  denen  von  Zürich  noch  Irer  anhengcrn  einer  so  Rendi 
lang,  vnd  das  Ir  ait  zu  vns  knmen  mügen,  kheins  wegs  versechen,  haben 
schriben  vnd  anligen  den  dryen  Regierungeü  zu  ynsprugk  Ensigheim  vnd  St 
Itentz  vnd  gestrags  vfl'  der  post  zugeschickt,  Die  on  Zwyfel  vff  Ewer  beger  v« 
Heben  bcscheyj  vnd  was  zn  diseiti  Handel  dienstlich  znschicken  worden,  Woll 
mittler  zit  der  sachen  zu  fürderang  vnd  gut,  alhie  zu  Waldshnt  belyben  vnd  1 
was  sich  hie  zwischen  by  lach  zulreit  vns  des  znnersteadlgen,  der  glidi  wt 
unch  than. 

Vnd  haben  vss  beweglicHoB  VnMb' ' 
gelegt«r  abschrifft  vernemen  verÜM.  u« 
vorwissen  nit  wellen  verhalten 
acht  vud  Nenn  vormittag  Anau 


grschriben  wie  Q 

ich   In   II  vnd  i^ 

•  dg  UrAchnKtnaU  r; 


Kvngl 


ui'lm  et«.  Connnii 
'i^lint  v(«nan)lett. 


584  Afltra  ma  r«rdliUB«ÌMkM  BöminlH  1919. 

m  vnns  zekomen  etc.,  AIro  hand  wir  Innen  (rantz  fìrfintlìch  geschriben.  das  tdbs  t» 
wnndert  Ir  beger  eins  geleits,  vnnd  Innen  gleit  vnnd  Sicherheit,  Innameii  der  Tier  rV 
ten  vnnd  vnn»  geben  vnd  vnns  geniächtiget,  dammb  vnns  ganntz  vbel  verwandert  ta 
die  von  Bern  Also  mit  macht  vff  sind,  ynnd  aber  ir  botten  vnns  so  früntlich  g eschriba 
vnnd  vnns  das  verhallten  darunib  wir  nit  mögen  merclien  was  doch  Ir  fumemen,  «ka 
warheit  alld  betrug  sig,  doch  So  werden  wir  noch  Hinacht  ald  morgen  frfl  den  El- 
gnossen  alle  hanndlnng  anzeigen,  wir  hannd  onch  Innen  vwer  brief  Jetz  zngesehieb  if 
znnerlesen  damit  wir  dio  v.  w.  widemmb  mSgen  zuschicken,  vnd  morn  frft  so  ziekaii 
wir  zu  Innen  Ins  lager,  von  disen  sachen  zelianndlen  dann  vnnfer  volk  httt  vnnd  gate, 
von  ziehen  gantz  mäd,  vnd  besonnder  vff  dem  anbend  gantz  Nass  vom  regen  vnd  belli; 
waren. 

Dammb  gnedigen  Herrn,  So  die  Berner  dess  willens  iriürend  iPch  vnnd  vwer  laa^ 
Schaft  anzegrilTen  ald  Ilentz,  den  Zürichern  znzeziehen,  vnnd  wider  vnns  bystendig  letia. 
So  wSre  vast  gnt  das  wir  das  wiüsten,  dann  vngezwitTelt  Ee  man   sy  znsftmen  \m» 
lassen  So  wiirt  man  vor  rnnderstan  die  Züricher  anzegriffen  vnnd  mit  der  hilf  giti 
vnnser  heil  mit  Inen  zanersnchen,  wie  wol  man  snnst  In  handlang  ist  von  gitUdn 
mittel  zereden,  da  aber  zebesorgen  das  die  Züricher  mit  listen  die  sach  TfEziechend  lU 
die  Berner  zn  Innen  kemend  dann  ein  hüpscher  haf  mit  redlichen  Eidgnonsen  by  eiiu- 
dem,  wie  wol  der  fynnd  onch  vil  vnd  mer  dann  vnnser,  doch  so  ist  es  vil  volcks  tx 
dem  thnrgaw,  vnd  wir  besorgend  vnns  ganntz  Nünt,  Aber  wo  Berner  zn  Innen  kona 
So  wurde  vnns  die  bürde  schwär  gnng.    Dammb  gnedig;  herm  vnnd  obem,  so  bitta 
wir  üch,  das  ir  besonder  gut  sp&ch  vnd  kuntschaft  Iiaben,  wo  doch  die   Berner  mitii 
paner  vs  wellend,  das  ir  vnns  das  Ilentz  by  tag  vnd  nacht  zuwiesen  thnn,  damit  mu 
sich  darnach  richten  kännd.  Item  So  wissend,  das  wir  ein  hnpschen  Hnfen  von  fwm 
&mptern  by  vns  band,  sy  sind  gantz  gutwillig.    Item  die  von  Rotenburg  hand  nach  in 
paner  geschickt  vnd  hannd  vil  redlicher  amptslüt  by  vnns.    Item  die  von  Meyenber^ 
sind  mit  eim  fendli  vnd  mit  ij'.  mannen  mit  vnns  zogen  bar  gan  Zug,  Dammb  gnediga 
herm  so  thund  allweg  als  vnnser  trfiw  vätter,  vnd  vnnderstand,  durch  was  weg  fü 
mittel  das  sin  mai;,  damit  die  von  Bern  nit  mn  Zürichern  körnend  vniid  sy  In  allvf^ 
daran  znuerhindren  wie  ir  alK  die  clltcrn  vnd  wysen  wol  wissend  vnnd  könnend.    lì« 
So  wüssend  das  Offrion  ISlfer  von  Waldslint  ')  komen  vnd  by  vnns  ist,  Aber,  er  hat  viuf 
kein  antwurt  bracht  von  Waldsliut.    So  Xümbt  vims  «uch  wunder,  ob    niartin  der 
andern  brief  dar  bracht,  ouch  konten  ob  der  selb  nit  antwnrt  bracht   hab  Alld  mit 
stand,  lannd  vns  als  truw  vätter  allweg  wissen,  das  wellen  wir  onch  thnn.    Item  d« 
ir  äch  clagend  wir  haben  üch  ettlich  stnnnd  nünt  geschriben   ist  das    schuld,  da;  ir 
üwer  botten  vogt  am  len  by  vns  ahan,  der  hat  üch  wol  bericht.    Item  So  wissend  ?rri 
So  diser  brief  geschriben  da  shid  Hr.  Caspar  von   Mülinen  sampt   anndern   bott^-n  t« 
Bern  ouoh  Schulths  Hebelt  vnd  hans  heinrich  von   Solothnrn  zu  vns   gan  zng  ktmd 
sind.    Hie  mit  befelhend  wir  vns  üch,  als  vnusern  vättern  vnd  obern.    Datnm  Za^  v. 
tag  Brachmonat  Anno  2!l. 

V.  Wishcit  gantz  ghorsam  vnd  gutwillig 

Hoptman  Vendrich  Rät  vnd  hnndert, 
.Tetzund  Zug  versamlet. 

27.   Schreiben  der  V  Orte  an  Schaffbausen. 

Lnzern,  11.  .Tuni  1529. 

Den  Fromen  fürsichügen  vnnd  wysenn  Bürgermeister  vnnd  Rätl  sampt  jumtivt 
Burgern  der  Statt  Schaffhusen  vnnsern  Ijcsuudern  guten  frnnden,  vnnd  getruwen  litio 
eidtgnossen,   Entbietten  wir  Schnlthess   Räte  vnnd  gemein  Bürger  der  Statt   Lulzert 


d«  I 

.^   f 


1)  Dies«  Worte  ,,Ton  Waldshat"  sind  im  Maunicript  dorchi^eBtriclien. 


Aein  ma  P«r4in*DdUeb«n  BSadaliii  (SS9. 


585 


janndl  Amman  Rett  vnnd  gmeiadt  des  Landes  Try,  Schwitz  vndervalden  ob  rnnd  nidt 
lem  kernn  waldt  vniid  Zng  mit  dem  rsflerii  ampt  vnnser  fr&nllich  grnsfl,  vnnd  ailes 
rir  eren  vnnd  i^utz  rermSgcn.  Znoor  Fromen  färsichtigcu  vu8«r  Bonders  guten  friindt 
)nd  getriiwon  Heben  Eidtgnossen,  vuus  zwifelt  nit  Ir  srent  bericlit  der  Yiendtschafft 
tTond  embornDg  deren  von  Zurich,  iHt  vnns  vif  dine  standt  fTirlomen  durch  wSre  kandt- 
tiuktft  da»  die  vou  Bernn  mit  Ir  macht  uach  tIT  »indt  wol  m  achten  sy  wolleut  den 
[von  Zârich  zuziehen,  vnnd  vuns  vnderRtiiu  zn  beschedigen,  rngeacht  allen  vnnserg 
lüopfl'8  Tnnd  rechtbott,  so  wir  Inea  gelhon,  über  da»  alles  vnderslendt  «y,  vnns  zebe- 
Itigen  Ton  vnnseriin  alttenn  warem  rechten  christenlichen  glonbon  zu  trengen. 
ib  getrüwcn  lieben  Eydtgnossea,  wil  vnns  gepüren,  vff  Ir  gethune  abvagung  sn 
riderwer  ins  glonbens  vnud  viiuser  üb  vnnd  gut  zu  bewaren,  Bßllichs  aber  wir  on  üch 
[TDiid  äwer  hilflf.  uit  thun,  sonnders  vwera  Irüwen  vfisehens,  wie  wir  üch  Hie  vor  euch 
gschriben,  warttendt  vnnd  begerendt,  I>ai-nnib  wir  üch  mit  disem  vunserm  brieffinn 
III  bittend  vnnd  ermanendt  üwer  hilff  vnnd  trost  by  tug  vnd  nacht  vnns  zn  zesenden, 
[nach  üwern  vermügen,  daë  ermanen  wir  üch,  nach  Int  vnd  Innliait,  tiwern  vnd  vnnsern 
fCBchwornen  pundcn,  one  verzug  zu  bescheheu,  Inn  kraft  diss  Briefl's  den  wir  Iiin  vnnser 
kller  namen  mit  vnnser  lieben  Eidtgnossen  von  Lutzorn  Secret  Insigcl  vff  getrackl  be- 
«igelt  vnd  bewart  haben.  Geben  rff  den  eilfTten  tag  Brachmuuats  Aonu  etc.  xv°.  vnd 
[lux.  Jar. 

(Hier  folgt  ein  Siegel.) 

28.   Schreiben  der  königlichen  Kommissäre  und  Räthe  an  die 

V  Orte. 

Waldshnt,  12.  Jnni  1529. 

VnnBer  frnntlich  willig  dienet  vnd  was  wir  Eren  liebs.  auch  gntz  rermSgen  Zn- 
(nor  Stren^enn  Erennesten  fiirgichtigen  Ersnmen  vnd  wysen  lifhen  Herren  vnd  Trundt, 
rVng  ist  abermals  ein  »chriben  von  Euch  an  die  Herren  der  Regierang  zn  Ensigheim  ts- 
[^ang<>n,  des  Datum  Lntzeru  den  /elieudeii  lag  dis  monats  vberantwnrt,  so  wir  vffgethan 
[»He«  Inhalts  vornonien  Inen  onch  daa  jlends  vbersdiickt.  ') 

Vnd  haben  Euch  vff  Ewer  erst  schrilen,  welches  vff  den  achtenden  tag  des  mo- 
|li«t8  vügangen  geschriben  auch  geantwnrt  vnd  das  selb  schribon  Eweren  von  Lntzeni 
iRitenden  botten  geben  euch  znüberant warten  wie  Ir  das  an  bygelegten  abschrifTten  ver- 
nemen  werden. 

Sind  auch  also  m  Watdzhnt  belyben  vud  von  den  dryen  Begiernngen  taglichs 
'entlichs  bescheids  vnd  alles  das  zn  gegenwirtiger  handlnng  gebort  wartig. 

Vnns  ist  ouch  von  denen  von  Zirich  vfl'  diwe  stund  noch  kein  antwnrt  worden, 
80  bald  aber  vns  von  den  Regierungen  vnd  auch  denen  von  Zürich  bescheid  vnd  ant- 
wnrt zukompt,  wollen  wir  Euch  des  auch  aller  handlang  vnd  fümemons  wo  müglicb 
eylends  vnd  zum  fürderlichisten  berichten  Euch  wissen  Ina  allweg  darnach  zustecken, 
Tai.  also  der  sachen  zu  gut  zu  waldshnt  belyben. 

Dammb  was  sich  by  Ench  zntregt,  es  eigen  thettliche  Handlungen  anstend  oder 
anders  des  wellen  vnns  berichten,  vnd  wo  muglich  ettlich  Ewerer  Rattsbotten  alher  za 
TOB  verordnen. 

Vns  auch  durch  wen  vnd  wie  vnser  scbrifften  zn  zyten  zu  Eudh  zubringen  mittel 
vnd  weg  anzeigen  damit  Inn  allweg  des  Stattlicher  vnd  troKtticher  gehandelt  werden  m(>g. 
Das  alles  haben  wir   Euch   ntt  wellen  verhalten.    Datum  Waldzhat  den   xij.  tag 
Brachmonats  zwischen  sechs  vnd  siben  vren  vor  mittag  Anno  etc.  20. 

Kön.  Mt.  zu  Hangern  vnd  Boheim  etc.  Comisrarien  vnd  RRtt 
zu  waldshnt  Tersanrelt. 


tl  Dieit«ii  8e1ireib«n  der  T  Ort«  an  dlA  S«riernng  tod  Kitalgfatlia,  d.  d.  Jaal  1539,  fi*d«l  ilck  Im  Lu- 
uraer  Arfhir  niobt  Tor. 


^^ 


JSL 


586  Actan  ■■■  r«HÌBu4itckaB  Biaiai«  15M. 

29.  Absagebrief  von  Basel  an  die  V  Orte. 

Basel.  13.  Juni  1.529. 

Ba-^-iler  Alisas. 

ihn  from*»!).  fürsirhti:;^n.  vrs>>n.  Sclialthesseii.  Eitben.  vnnd  dem  srr<>«^ii  Saik. 
S<i  man  iieDipt  di^  Hundert  vnnd  d>-r  e^ntzon  fî<>nieindt>.  l^r  Stat  I.atZfrn.  iMssflitKA 
d^n  Landainan  Rathen  rnnd  ?>;in-in-n  Landlöthen.  Borgern  rnnd  ffantz^n  G^iii«ii4<i 
zn  Yri.  ÜH-hvirz.  Tnderwald^n.  Ob  vnnd  Xid  dfrin  k«rn  wald.  Vnnd  Zoir.  Vit  4eiiiT!Sfn 
amp».  «i^b-iid  »ir  d*r  Statthalter,  de«  Bur^'-rniei.sterthnmb«.  klein  vnnd  Gro«  Ratk  6* 
man  nempt  di-»  Se<:h-<.  dir  S'.at  Ba«el.  zn^ampt  den  Teri>rdnetten  von  rnns  xnA  femriMt 
vujser  Bnrïerichafft  bii^rzn.  nrk'iS'^n  znnernt^men.  das-  wir  In  diser  Stand  Ein  offen  Ii- 
nunc  brinff.  In  \  w^r  ail*^r  nam^^n  an  vnufi  vsiran:rrn  Empfanet^n.  Dariun  vnder  andm 
«remeldrt.  trie  Ir  vnn*  hi^'uor  vnP»  Ein  trüw  vff«ehen  zafi:e«chril>en  etc..  das  »ber  ait, 
dann  vnns  d^ü^halb  dli>-in  Bnch>tab  von  vch  znk»men.  Vnnd  als  Ir  begem.  das  wirfd 
nach  vermü:?  der  tfe-äHiW'rnen  irnndthi^n.  Wider  vnn-er  jretrüw  Lifb  Eid£nio£«ea.  "ni 
Cristenlich  Mlttbnr?<>r  V"U  Zürich  zn  ziechen  f^ollond  etc.  Sind  wir  vnçezwineli.  Wui 
fr  vch  Erinn^rend.  irie  Ir  die  pnndh  an  vnn^  gehalten.  .\U!:o  das  Ir  mns  die  nit  wir 
es  dfr  Bachstab  v-rmai.  vnn*  zn  !.'r'*<em  ;;*5pot».  S<:hand  vnnd  nacfathevl.  schTmii 
wellenii.  darby  e>  onch  nit  piiben.  S->nnder  e.«  sind  wir  vnnd  die  vnnr^eren.  Sidbardarch 
vch  vnnd  dl»-  vw<-reii.  Mit  wiirtt?n  vnnd  In  offenem  Track,  vilfeltisrklichen  grei^cbmeckt. 
vnnd  Mind'>rli'-h  Jetzt.  .Uls  wir  vnnd  ander-'  vnn^^r  Li<»b  Eidi.Ti'>5«en.  dbeiner  anden 
Vr!-achen  dan  allein  vnib  Frideus  Li^'b  vnnd  linigkevt  willen.  Sa  wir  in  loblirker  fii- 
<;nu>chaft  zepflantz^-n  h-'rtzlirh  be^ert.  vnn^er  BAit-^chafften  zn  vob  gre^cbickt.  So  {tr 
vnfrüntlicber  ir^'balten.  :;eschmüoht  vnnd  vnus^r  E<?ren  zeichen,  zn  Vnderwalden  ti 
Galsren  !,'ehenikt.  On<:h  vb<>r  vnnd  wider  da«  wir  Mit  verdrncknnsr  .iUer  rniis  zofefvgter 
schmacbe.  in  der  Vnder  wald  i<:chen  Sacb.  Sv  truwlich  çehandlet.  vch  mit  der  kS.  Mt.  n 
Hani^ern  vnnd  Bekam  wider  die  ir>\«chworne  piindth  verbunden  vnnsere  Land,  Alls  »k 
ir  die  schon  erobert  vnder  vch  v^rth^vlt  etc.  Uabeud  ir  vssidenen  vnnd  andern  ler^ 
•rlicli^n  vr':ai'h<rn  Für  vch  r-^lt-  w.>I  /nb''drni''keii.  da*  wir  di^'-r  zytt  in  kraftt  4er 
I'iindth-n  V'h  dh'i'in  iiilft  «•■liiildi.'.  l»it:iv\l  viind  :ib-.-r  viin-er  iretrnw  Lieb  £idpic<$»n. 
vnnd  Cri-t-nl;-h  .Mitìbun'-r  v- n  i^ürili.  Vni.s  zu  «î-riii  dritt-?ii  Mal  v''>tnant  vnnd  tdd; 
<anz>M:rt.  »i'"  sy  ni*  v«ib  r..iil..ii>.  r.r-nnen?  nto'h  S'.hki-htt»n.s  wIHhh.  Svnder  alein  zu  er 
retîwii_'  •.i"fliiht.-r  vnii-l  ir-r  F.rr'i.n  di-  S'hnuch  vnnd  Si-hand.  S"  inen  vilfaltis:  !#• 
::-;:ii'T.  Mi'  0-:"'i:>ii».'r  krart:  nil-r/'-l'-'ir-n  vi;i!.l  zu«?i-at?'en  trniiu'''nlich  vt^rvrsacht.  vbbJ 
Sy  dann  .Ul-  frinm-n  Kidirn  ->-ii  w-I  Lr-zim]-*  -li-  ::esohw.;.rnHn  j.nnd  ouch  Cri<tenlich 
Burckr'iiit  .Sv  wir  ••«  nuMiokli--):«  n  i-i.ili-^yl  iiiii  ••inandvrü  anu''rn<'men  i  an  vnns  tni»- 
li<-h  vnnd  rdli.-h  ::»riiai!-n.  Will  viiiw  srar  nit  :?>'i'i'r'n.  B-.darhte  vnnsr-r  Lieb  Eidïii.*- 
-■"n  vnnd  Cri-t»n:ii.'h"  .Mi'bur::-r  v..n  Ziiri'h  /ii:i>'rla»*-n.  S-nd-^r  werden  wir  mil  à^r 
krafft  «M.-tr«  iuen  zn  r-ttnii','  <iOttlUl\»'i-  ir-.-r  vund  vnns-rer  E^-ren.  So  vil  sy  vnnd  «ir 
irlimi'ff  F'^r  vnu'l  Fuu*  habt-n.  ^nn^yr  hilft'  niitrh-il-n.  darnnib  wir  vfl"  treMriwn  Tai 
int-n  mit  vun^^rm  Y.vr-n  Zfiih-n  7ìì.:-/«j:-^:i  "-neh  d-n  selben  vôr:;'Mnelt  vnnser  vr*a.''i 
vnib  bewarnTic  vn-er-r  E-.T-n  v-.h  yuu-Tkr.ud- u  vnnd  Jetzt  mit  diseni  offeu-'n  Brieff  »r- 
ziiiiTtMi.  .\>i''r  darliv  Fin  •.î>'tti!>-h.^n  Frrlioh-'n  tri-i^u  "b  der  v<in  wem  t-s  beschehen  pefnii- 
d.?n  w-Tdi-n  m-'-'hiH.  Vnnd  deninui-h  vnii?i;r  al:-  vuudîh.  Li-b  vnnd  fründtsohaflTt  wider- 
nmb  zn  i-rnüwrrn  vnai<'>oblaii-n  hai«-n  w-Uend.  Zn  Vrknndih  ist  ditz  offen  Brieffïi' 
vnser  Steit  lùriT-tru-.-ktei!  Sv.-ret  in^iu'-l  '-'»vart  vnnd  «ieben  vff  Sonta^  den  drizechendei 
Tae  I!i'ai.-hni<>uat?  .\nn"  -»to.  Viieilm-.'  Son-', 

.Hier  f'diTt  da?  Sieuvl.> 


Schreiben  des  Hauptmanns  und  der  Kriegsräthe  von  Luzern 

an  Luzern. 

Oboe  Datum. 

Tnacr  etc.  Gnädigen  lieben  herrn  vnd  vätt«r,  Allsdaim  vordrige  vnsere  nntwart 
Prideus  halb  die  schidltitl  HoUiclie  an  vuflcr  widurwerttig-en  gebracht,  haben  si  den 
idlatten  mit  vilen  Worten  vff  die  nieynung  ganlwurt,  Nämlich  das  si  gelimpfl"  fug  er 
tit  vnd  macht  haben,  die  scbuud  schmach  vnd  schviach,  so  wir  vnd  ander  vnser 
t^ossen  mitt  gottes  hilfT  vnd  bystand  Inen  zugefügt  zn  rächen.  Aber  »onorr  wir 
ih  fridens  begirig,  vnd  wir  zu  sollichem  wfillen  reden  lassen,  wollen  si  den  friJen 
h  Bit  abgesjchlagen  haben,  viï  sollichs  sind  wir  rältig  worden,  vnd  allorley  bcrathen 
:  an^esüchen  das  nach  Iangwirig<>.in  kriege  za  letst  widernni  frid  gemacht  nins  wer- 
,  Ouch  bedacht  das  nieincn  sich  aines  gelöckes  vnd  siges  vberheben  sol  vnd  das  der 
Je  zn  zytten  zu  vU  will  Im  wenig  wnrdt,  vns  voreinbärtt  z«  einem  friden  zureden 
en.  Abi-r  mit  der  luttereu  vorbehaltnus  das  man  vnfi  by  vnsern  punden  gentzlich 
Iben  lasse,  Die  trnwlicher  dann  bisshar  bcschecben  an  vns  gehaltten  werden,  desa- 
fchen  daH  man  vns  zn  allen  vnseru  Hernligkeyteu  gerechtigkeyten  vnd  fr.yliejlen  be- 
n.  vnd  furderlich  wider  zn  denselben  komen  lasse,  Onch  das  vnser  widerwertigen 
liorgkreeht  S«»  si  mitt  den  vssländischen  Stätten  gemacht,  alle  tod  hin,  vnd  abge- 
n  Süllen  werden,  Dcss  kostens  halb  Damm  wollen  wir  harnach  red  haltten  etc 
So  aber  Ir  vnser  gnädig  lieb  hrnrn  vitHcht  vns  tn  argem  zumässen  müchten  das 
vns  souil  gewalltes  der  vus  doch  nitt  zustatt  (diewyl  Ir  den  gewallte  hapt)  ange- 
eu  haben,  Bitten  wir  vch  solUclis  von  vus  Im  aller  besten  vtfuümen  alls  es  imch 
hecheii,  vnd  vns  iiierüber  vwers  willens  vnd  gemüttes  berichten,  vns  darnach  dest«r 
«r  wamsen  zeballen,  Dem  wir  vns  allwäg  geborsam  cnbuttcn. 

So  denne  so  Ist  ein  rad  an  der  grossen  bnchseu  gebruchcu  vnd  liegt  dieselb  zu 
ïhenas,  vff  s911icht<  so  wOUen  deren  r&dorn  eins  so  an  der  Isenen  bachsseu  gewast 
Den  vnd  das  rad  gan  Rucheua»  verttigen,  damilt  die  bnchss  beim  gefurt  werde. 

Zusatz  zu  obHtchendem  Schreibeo  (auf  einem  fliegenden  Zcdelcben). 

tinedigen  Herren,  Es  hat  Jellicb  ortt  Int  darzu  vsgscho^isen  zu  der  Kanndlung, 
hand  vier  ämpter  nämlich  die  grosen  ämpter  Jetlichs  ij  man  die  kleinen  änipter 
Hell»  j  man  vom  iiwern  kleinen  Raat  i.i  man  vom  grossen  lUat  ij  mau,  darzn  vsge- 
»säen  dio  by  der  haundlung  sin.  Doch  so  weiten  wir  N'ünl  bescblieï<-K4>n  dann  süllichs 
'  SU  ücii  lanugen  lasnen  vnd  mit  üwern  wiesen  vnnd  willen.    Datum  nt  snji^ra. 

^jDer  Qeleitebrief  vom  V  ortigen  Kriegsrath  für  die  Zürcher 
l  Gesandtschaft. 


Feldlager  zn  Haar,  14.  Jnni  1529. 


ileit  der  5  Orten  denen  von  Zürich  zn  Caiipel  Im  lager.  Will  die  lloptlüt  pan- 
ïerren  vnnd  grossen  ßäteu  vnnd  arapts  liitcn  von  den  fünf  allten  ortten  der  Eidgno- 
aft.  Nämlich  Lucern,  Vri,  schwytz,  vnnderwalde»  vnnd  Zng.  Jetz  zn  Itar  vnnd  da- 
bs  vmb  Im  velld  ver^amlet,  TbnnJ  knnt  vnnd  Bekennen  ofTonüch   mit  disem  Brief. 

wir  vff  frünllich  geflissen  vnnderhanndlnng  Ettlich  vnser  lieben  Eid-  vnnd  pnntl- 
>Mn  Ratzbotten,  von  wegen  dero  von  Züricli  Floptlüten  Panerherren  ftjnml  rieben  klei- 
vnnd  grossen  Räten  och   Rnttmeistcr  vnnd    Iren  vprwaiinten  An  vun«   gelangt,    die 

u  jetz  zu  cappel  Im  lager  byelnandern  vt>rsanik't  8ind,  den  selben  von  Zürich  vnnd 
n  verwannten  sanipt  vnnd  sonnders  vnnser  fry    sicher   gleit  vnnd   trostung  habend 

en,  vnnd  gebend  Inen  hierait  süllich  gleit  wissentlich  für  van»  die  vnnsren  vnnd  alle 

Jbenen  «o  by  vnns  Im  felW  vnnd  zuzogen,  sy  sigeud  wer  vnnd  wannenhar  sy  wel- 


lend  Nämlich  mit  disem  lieitteren  vitiidiTScheid,   dM  sj  mit  driiÎK   pflni«n  r«h 
vs«  Ineii  rfr  morti  ZinHiai;  den  rdnfzpcliemlen  U|;  Brachmonat^  vmb  die   sitieudr 
vur  mittag  für  vnns  vnd  An  ki^dUl'  volkomne  versamlnng  vnd  gmeind  der  fönf  «r 
In  vnnner  lager  zu  Barr  zrkomeii  vnnd  vir  die  ulTnen  Vechd  mnd  absa^og  So  dûj 
Zürich  gegen  vnns  ffir(;iiomi>n  riid  ^'tuliaii.  Ir  sacbfin  vnd   be«cbweriicheiten   8j 
rnnfl  vermeinend  za  haben,  eröffnen  vnnd  dartbuu,  Sind  wir  wUlena  sy   K^ütlich 
nemon  vnnd  dannetbin  nach  rullenduiig  Ire  bofelbs  widervmb  on  allen  nachtcU 
sebadeu,  iibs  Eren  vnnd  gutz.  an  Ir  »ichero  gute  gwarsami   konten  zelAaeeo.    Alio  io^ 
Tnei>  allen  driegen,  Es  eigen  Herren  oder  kiiecht  (Souer  sy  eich  gleitlich  h&iltendidkdi 
srhmach,  an  oder  einich  widerdrus  nit  so!  bi-gegnen  noch  zn  hannden  8t«<Mn  dockte 
vnser  Krnnstlich  will  vnd  meiiinng  iti*  sy'vou  Räten  vnnd  gmeinden  glich  vii  ^ 
8en  vnnd  InBonnders  sollend  die  hotten  von  den  gmeindAu  geschickt  mit   mervi 
von  den  gmeinden  genomen  vnnd  abgefertigct  werden.  Alles  Erberlich  getrfiwt 
on  getärd,  vund  des  zn  warem  vestem  Vrkund,  So  hat  der  £ren  Ersam  wys  m« 
der  Zit  Aman  Zog,  Innamen  vnneer  aller  von  den   fünf  ortten  vnnd  tob  vefdl 
gmeinen  Härzngs  sin  eigen  Instgel  offenlich  gedruckt   In  disen   brief  der  ^ebett  iitj 
Monntag  den  vierzechenden  tag  Urach monalB  Nach  Cristi   gepnrtt   geteilt,    f&l 
hundert  zweinzig  vnnd  Nun  Jar. 

(Hier  folgt  das  Siegel  ) 


32.  Schreiben  des  Hauptmanns  und  der  Kriegrsräthe  von  Lt 

an  Luzem. 

Feldlager  zu  baar,  15.  (.?)  Juni  1529. 

Strenngen   Eren   vesten    fromen  färsichtigen  wysen   gnedig  vnnser  Hema 
vütter,  ?«er  wysheil  »igen  vnnner  ghorsam  villig  diennst  alLzit  znnor  gnediir  v 
herren  vnd  obern,  vff  gestrig  Meinnng  So  wir  üch  geschriben  Tagen  wir  fich  ïBï^r^i 
das  die  von  Zürich  ir  trelTenlich  botschaft  vff  hüt  vor  vnnsrr  der  fUnfT  ortt«n 
versamlnng  vnnd  gmeind  ghepl  vnnd  Irn  färtrag   In   eim   Irmkten    bnrhli  vt^^ 
sampt  andrer  gschrift  vnd  von  Mnnd  zum  teil  vnns  lürghallten  mit  vil  artiekTV* 
einer  langen  predigt,  Jetz  vnmüglich  zeerzellen  doch  so  hand  sy  beamnderlieh.       ^ 
triben  mit  den  pensione«,  Daruff  wir  die  fünff  ort  Innen  geantwnrt  wie  vor       ^***i^ 
trag  gsin,  vnnd  Je  nach  vil  banndinng  So  ist  es  dahin  komen  das  beid  teik^      >üt^ 
stillzesteti  vnd    sy  dnrln'i    hanndlen   zelassen  die  vnndertädinger  von  den    ^c^^^iV** 
andern  Eid  vnd  pnndtfe'n<»<«8eti  deren  vil  hie  ist  die  werden  nun  die  sach  It»  --^^^  Jie 
ncmen  vnnd  darinn  hanndlen,  Inhuiïnnng  es  werd  za   friden  vnnd  guten  ^;^.        j  l'f' 
doch  So  werden  wir  der  sach  ait  Souil  vertruwen  Sonnder  vus  nii  trciini*?'     -^  j^n 


also  verharren  bis  zu  Ennd  vnd  vstrag  der  sach,  damit  man  weiss  wonii  '    jj  jjt, 

hand  ein  hübschen  wol  gerüsten  zog,  vnnd  wie  wol  Iren  Hnf  der  grSsner-  ^  ^4 

der  vnnser  der  best  gerüster  vnnd  dapfrer.   Jetzmal  nit  me  dann  Got  ""^^^T^  Tr-  ffi/i 
mntter  vnnd  all  heilten  sigen  mit   ücU  vnd  vnns  vnnd  was  vnns  l'^iJ'^^'w^^      tut 
fich  wissen  lassen,  dessglich  tund  auch  bitten  wir.    Datum  vlT  xiij.  (lo,  ?)  -^         „ 
vmb  die  ij.  stund  nach  mittag  A-  29.  **^ 


r  la  ftid. 


AatM  IUI  F«r4IUBlliob«B  Bündatu  (SSV. 


[er  V  Orte  beim  Zusammentritt  mit  der  Zürcher 
Gesandtschaft. 


Feldlager  in  Baar. 


ÌI  kiirzat  Snmaryn  So  die  fünf  nrtt  Lnceru  ttI  Schwit!  vnnder- 
hoptlüten  veiiiidrirli.  Ritt  tnnd  ?mHndt»n  So  jet«  Im  velld  za  Barr 
otschaft  vor  d^n  Herren  von  Zürich  lioittlUt  pannerherrn  klein  vnd 
Itnrgern  oncU  vur  ganntzer  versamlung  Irs  voIks  vnnd  gmeind  tu 
[ban  vir  xvj  tag  Jnnj  A»  29. 

Aechüt  vermckten  tag  vor  der  Jarrechnong  zit  baden  von  wegen  des 
pnrBschen  vnnser  lieben  üidgnossen  von    Bern  vnd  VnnderwaUden 
DB  dhein  teil    Nünt  vnfrüntUcbB   gfgen  dem   andern    ffirneinen  md 
Ì8ten  bis  vffdic  Jarrochnnng  zu  baden  etc.  lut  des  Abscheids  darüber 
KSrich  sich  eribürt  vnnd  mit  Iren  paner  vszogen  das  wir  mns  gftr 
ol  vermeint  hellen  Es  wäre  bim  abscheid  zu  bilden  bliben. 
Tdnrch  bewegt,  das  vnn»  zu  solchem  vffbmch  Nünizit  anders  ver- 
tr  vnnger  lannd  IQt  gut  lib  vnnd  Er  beHcliirmen  By  welchem  wir 
i  das  an  rnnaer  vordem  vnnd  an  vnns  komen,  Dann  vir   nie  bé- 
nit die  herren  von   Zürich   noch  die   Iren   an   Iren    Eren   Trjheit 
irkomen  lannden  lüten  oberkeiten  noch   an  iren  dingen  das  Inen 
iKcht  znbekrenncken  noch  von  zutrengen  Sonnder  nicr  geneigt  vnnd 
3*  Jemand  ubberürter  gstalt  bekümbret  ald  verletzen   hett  wellen, 
en  schntxen  vnnd  beschirmen  helff'en  Innhallt  der  pänden  vnnd  »j 
B  haben  vnnd  die  päadt  an  Tuen  trnwlich  zehallten.  ') 
,  So  sind  wir  Mit  geRynnet  noch  willens  die  herren  von  Zürich  weder 
Inda  dhein»  wegs  von  [rem  gUmben  zetrengen  noch  daran  zuncrhin- 
m  oach  daa  vnns  die  herren  von  Zürich  lu  rnufern  lannden  gerich. 
Mrkeiten  vnus  vnd  die  vnnsern   onch   by  vnnserin   hargeprachten 
Vvnns  vnd  die  vnnsern   an  dheinen  ortten  vnnd  ennden  daran  ver- 
n  die  vnnsiern  Regieren  lassen  Im  gtoben  vund  In  annder  weg,  wie 
e  wir  vermeinen  da-t   gegen   Gott  vnnd  der  wellt  zo  verantwurten, 
rir  gegen  drh  oach  thnn. 

n  dwyl  sich  Jetz  ein  zit  mengerley  schmach  schmutz  wortt,  onch 
en  zutragen,  vnnd  mengerley  hanndlnng  vnnd  sacheu  zutragen,  das 
eils  nit  lieb  sonnder  leid,  da  ist  vnnser  guter  will  wo  frid  rund 
m  liebsten  wür)  gemacht  das  dann  die  schmach  vnnd  schmutz  wortt, 
[  rund  annders  zu  beiden  teilen  abgestellt  vnnd  fürehiu  vermitten 
wir  verhelffen. 

wegen  der  Einung  So  wir  mit  kSnig  ferdinauden  gemacht,  das  doch 
muserà  allten  hargeprachten  Cristlichen  globens  geschehen  rund  nit 
edigen  vnnd  begwaltigen  euch  nit  das  wir  dero  von  Zûricb  gloubeu 
ifuon  zwingen  wellten  vnnd  wi*«  wol  annder  burgkrecht  vnnd  punti- 
la wol  von  zusagen  war.  Aber  wie  dem  allen,  wer  da  vermeint  das 
illt  noch  macht  ghept,  Darnmb  So  wallt  ein  Recht  vnnd  wo  man 
.0  wysen  vnnd  vnns  danen  bringen  mag,  das  rnns  das  nit  gezimpt 
td  müssen  wir  billich  statt  tliun. 

herren  von  Zürich  ulld  annder  sich  nit  mit  gütlicheit  mit  vnns  be< 
II,  vmb  obangezci((t  vund  annder  artickel  Sonnder  von  vergangnen 
t«r  xuspruch  zuhaben  vermeinten,  das  dann  darnmb  Nünt  vnfränt- 

letl»n  iU»o«<«  latte«  lind  Im  Xanuicrlpt  mit  einer  Pu^lelUuie  beitrlcbcii. 
»■»      s*Tuiic  int  lUu  MADBMorlpt  darob  «lae  Vertlkulllnte  durehitrichen. 


-     -*-^*   ■ 


590  Astra  nm  rardinudiBckra  BfindnlH  I6M. 

lichs  geschAclien,  Sonnder  das  ein  recht  darnmb  nach  Int  der  pänden  walltn  ml 
Jederteil  darntnb  das  recht  brachen  viind  besuchen  Innhallt  der  p&nden.  wie  dtn  ta 
Tnn8«rn  vordren  vinid  elltern  ^eprncht  ist. 

34.  Vortrag*  von  Schwyz. 

Ohne  Datum.  ') 

Schwytz,  entscbliiss  fridpns  halb.  Zu  einer  lurürung  eines  urdenlichen  na 
bestcntlichen  frideuü  /n  erlani;en  rnnd  vflV.ü  richten  zwä8chen  den  herren  rua  Zòick 
vnnd  vnns  den  fiinll'  orttoii,  iinb<>u  vier  hou|ttntau  panerher,  Ratt  Tnnd  gantz  genriil 
Ton  Sciiwytz  vuus  diM-r  articlclcn  den  herren  von  Zürich  vor  Iren  gemeinden  firn- 
hallten  vereint  der  holTnnu},'  das  sy  vnnd  nienj^klich  darab  gut  gefallen  haben  sSUeilL 

Erstlich  das  vnns  zu  sülichen  vITlirnch  nülzit  anders  vervrsooht  dann  du  fti 
vnnser  laund  lüt  Dien  Hb  vnnd  gut  beschirmen,  By  welicliem  wier  begerend  nbelika 
wie  wier  das  erkoulTt  bc/allt,  oder  wie  das  Inander  weg  von  vnseru  vorelltern  erliehu 
vnns  komen,  Dann  wier  nie  liefert  vnnd  ourh  noch  nit  die  herren  von  Zürich  oocklit 
Iren  an  Eeren  fryheitt  gerechtikeyt  allteni  Harkomen  landen  Ifiten,  oberkeitten,  Md 
an  andern  dingen  das  Inen  zn  nachteyll  Ueichen  mücht  zubekrencken,  zubekänleti. 
>ioch  von  zuirengen,  Sünder  mer  geneigt  vnnd  gutwillig  gewesen,  ob  sy  Jimand  «Ut- 
riirter  gestallt  bekumbern  oder  verletzen  hett  wellen  Sy  daby  zuhanthabeu  schätzen  ml 
beschirmen  hellllen,  InlialU  der  pündteu  vnnd  sy  für  lieb  eytgnossen  zuhaben  vnud dit 
pilndt  an  Inen  trüwlich  zuhallteu. 

Zum  andern  su  sind  wier  nit  ge»innet  noch  willens  die  herren  von  Zfiricli  Ttiir 
Instatt  noch  Inn  lanndt  ihruls  wegs  von  Iren  glonben  zu  trengcn  noch  daran  nw 
hindern,  vnnd  vermeinen  onch  das  vnns  die  herren  von  Zürich  In  vnsenn  laiindt  Be- 
richten gepietten  vnnd  »bcrkcitten  vnns  vnnd  die  vnsern  euch  by  vnsern  hargebnckki 
allten  glouben  blibeu  las!<eu,  vnns  vnnd  die  vnsern  an  theinen  ortten  noch  enden,  dtni 
weder  durch  predicanten  niMth  gescliriflt^  daran  verhindern  vnderrichten  noch  vonvnA 
Sunder  vnns  die  vn^eni  llcgiereu  lassen  Im  glouben  vnnd  Inander  weg,  wie  von  alliff 
har,  wie  wir  viirmeinen  das  vor  g«itt  vnnd  der  wellt  zu  veranthwurten,  derglichtrn  »cU 
wir  gegen  Inen  ouch  tliun. 

*)  Zu]n  dritten.  S»  vermeinen  wir  billich  Uecht  vnnd  allt  liarkomen  sin,  da$  xw 
vnnd  ander  vnser  miti  fvt^nossen  die  herren  von  Zürich  Jeden  gemeinen  vogthyen  ybi^ 
ämptorn  Idibeu  lassen  süllendt.  wie  sy  vnnd  vnser  vordem  einandern  gethan  vnndWi- 
ben  lassen  haben,  das  dur»  hallt  ein  mers  sin  vnnd  bliben  .xull. 

Zum  vyrden,  ob  wier  liyer  zu  komen,  das  dann  frid  lluw  einikeyt  vnnd  sutjr 
will  zwüschen  vnns  l)eiden  teyllen  Enthallteu  früntschafft  vnnd  gute  nachpursohaffl?«- 
wytert  crniiwert  vnnd  geniert,  das  dann  die  tratz  schmach  vnnd  schmützwort  gt?» 
einandern  gebrncht  vnnd  der  vuwill  davon  entsprungen  hin  todt  vnnd  absiu  Mind  hin- 
turo  semliih  schmach  schmutz  vnnd  schelUwort  vnnd  derglichen  büchly  vnnd  trüiltn 
beiden  teylleu  abgestellt. 

£in  andren  damit  vnbesui-ht.  vnanzogeii  noch  getratzt  Sunder  derohalb  ein  u- 
dern  gantz  Itüwig  vnnd  zu  iVideii  lassen. 

Zum  l'ünfften,  ob  dann  Jemand  an  den  andern  sampt  oder  sunders  E»'  by  »iff" 
zelitenn  artickleii  nit  bliben  lassen  Sunder  vm  vergangen  wort  oder  werck  wyter  n- 
sprneb  zuhaben  vermeinte,  das  darum  an  disem  friden  kein  verhindrnng  bescheohe,  imA 
vnfrüntliclis  fiirgenomcn.  Sunder  Jeder  teyll  gegen  den  andern  darum  das  Recht  bruokt 
vnnd  besuchen  Iiihallt  der  pündten,  wie  «las  von  vnsern  vordem  vnnd  elltern  gebmok'- 

I)  Am  Rimile  int  „lü.  .limi  l.'>:!9"  biniiiirefüjft.. 

-J)  Der  folffemle  Uritt<-  Artikel  i8t  im  Manusi-ri|it  mit  einer  Vortikallinie  t1urrh;estrirh«ii. 


4et«ii  Buai  VardiaaadlMkAB  Bfludaiu  UM.  59 1 

Schireiben  des  Hauptmanns  und  der  Eriegsräthe  von  Liusern 

an  Luzern. 

Feldlager  zu  Baar,  18.  Juni  1529. 

Tss  dem  feld  zu  Bar. 

Streniigen  Erciivesten  fromen  füraicliligen  wyseii  gucdig  vnnser  Herren  Tnnd  oberu, 
Isheit  sigea  vnnsern  ghotsam  willig  dieniiKt,  allzit  zauor,  g.  herreii,  wir  fügen  iicli 
»'ueDien  das  vfT  gestern  die  von  Zürich  Ir  anuintung  erfordren  vnnd  beger  In  artickel 
Ut  vnnd  warlich  So  sind  die  selben  So  strcnng  vnnd  mutend  vnna  Sachen  zu,  die 
1  vnns  gar  zu  schwär  vnnd  vnlidenlich  sind,  dessglich  hannd  die  von  Bern,  ouch 
(hurgöwer  ouch  urtickel  gstellt  gegen  vnns,  da  wir  üch  die  selben  gern  bettend  zu- 
ïhickt,  So  hannd  vuns  die  nit  mögen  werden.  Aber  sobald  Tnns  die  werden  wellen 
Qch  die  zuschicken,  Aber  dero  von  Zürich  hochmut  vnnd  onch  der  Berner  ist  so 
><  das  wir  nit  mögen  wissen  ob  ein  friden  gemacht  alld  was  fürgnomen  vnnd  ghann- 
vnrt,  dann  Sy  mutend  vnns  sachen  zu,  die  doch  gar  nit  Erlich  vnnd  vns  gaiitz 
dcnlicb  sind,  doch  so  haiidlend  die  vnndertädinger  darzwischeu  mit  allem  ernst,  da 
en  wir  nit  wissen,  was  da  gemacht  würt. 

Wyter  so  wissend  das  die  Walliser  mit  Ircm  volk  vnnd   mit  vii   EreuHiten   hie 

mit  Siben  venndlin  vnnd  das  wir  ein  hupsche  hufen  volk  byeinandern  band,  doch 

't  ettw.s  vnrnw  vnnder  dem  gmeinen  volk,  einer  will  schlahen  der  anndre  Nüut  vnnd 

ander  vnnder  vnsern  volk  da  band  wir  vnrüwig  lüt,  die  Nun  gar  vngeschickt  sind 

I  mit  namen  ist  cleiu  Hanns  Habermacher  zu  Kükenbach  gar  vngeschickt  gsin,  vnnd 

iiraw  vud  Widerwillens  vnnder  |vnsern  volk  gemacht  vnnd  gschruwen  wie  vnnser 

80  stark  sigen,  vnnd  wie  vnser  Ding  Nünt  sig,  vnnd  zun  gsellou  gsagt  wir  wenud 

viid  weund  Nnnt  schlachen,  vnnd  die  peusioner  vud  grosen  Hansen  die  sollen  die 

schlachen,  mit  vii  vngeschickten  wortten,  vnud  gantz  vil  vnruw  gemacht,   DaruiT 

:  wir  Inn  wollen  heimschicken,  So  ist  er  vorhin  heim,  dammb  ist  vnnser  bitt  das 

m  beschicken  zered  stässcn  vnnd  Inn  darumb  straffen,   dann  es  ist  vnruw  vnnder 

vnnsem  daran  sind  er  vnud  anndre  schryer  schuldig. 

Wyter  lieben  Herren  wellt  vnus  gut  beduncken,  das  ir  den  ffirtrag  wie  die  fünf 
vor  dero  von  Zürich  gmeind  zu  Cappel  gethan,  den  wir  üch  gestern  zugeschickt 
I,  das  ir  den  vwern  ilmpter  vnnd  besonder  an  den  anstössen  alleuthalb  zuschriben, 
it  Sy  vnsern  zimlicheu  türschlag  vnnd  beger  vernemeu  vnud  vnnder  das  volck  In 
I  piet  vskome. 

Jetzmal  nit  me,  dann  was  vnns  wyter  begegnet,  wellen  wir  üch  allweg  für  vnd 
berichten.  Item  der  botten  halb  in  üwer  statt  zcscbickeu  etc.  wellen  wir  vff  hüt  an 
anitdern  ortt  bringen. 

Item  von  wegen  ein  botten  gen  waldshut  zeschicken,  darlnu  wellen  wir  ouch 
lien  vnnd  Souer  wir  nit  zu  eim  friden  komcn  werden  wir  das  vnnd  aunders  für- 
en. 

Wyter  lieben  hcrren,  vfl'  dero  von  Zürich  artickel  Sind  die  Schidlüt,  uecht  vud 
frü  darüber  gsessen  vnnd  cttlich  mittel  vnd  artickel  gestellt  vnnd  vlT  hüt  beiden 
hygen  vnns  das  fürghalten  vnnd  wie  wol  ettlich  artickel  gnng  schwär,  Aber  wir 
len  darüber  sitzen  vnnd  mittel  weg  suchen  Souer  es  möglich  ist,  vnud  schicken  üch 
lit  ein  abschrift  der  artickel,  btigerend  hierufT  üwers  -Raats,  vnnd  leud  vnns  üwer 
lang  vff  moni  frü  wissen.  ')    Hiemit  sind  tiot  befulhcn,  Datum  xviij.  tag  Juny  A"  29. 

Y.  wisheit  alzit  ghorsani  willig  Hoptmau 
Venudrich  Rät  vud  hundert  Jetz  zu  Bar 
versamlet. 


)  Mene  Abschrift  fludet  «icb  nicht  uiitrr  diesen  Acten  da«  f.aierner  StaatisrehiTs. 
Archiv  Ili.  B(l.  3g 


592  Aatn  nai  »crdlnudUehea  BÛBdain  |SM. 

36.   Schreiben  der  Königlichen  Bäthe  zu  Waldshut  an  die 
V  Orte  im  Feldlager. 

Waldslint,  19.  Jnni  1529. 

Vnnser  frnntllch  willit;  dienst  viid  was  wir  Eren  liclis  aacli  guta  vermS^fen,  nii«r 
Strenii|;eu  Ërnesten.  Fürsichtitfenn,  ErHamen  viind  weysen,  Lieben  liern  freandt  vaad 
Vu.  Mt.  etr.  Cristenliche  Pundsverwandten.  Mir  fairen  each  zuaernemen,  das  wir  Eiv6 
rem  vorgethauen  schreiben  iiarli  die  bet;erten  hillT  vnnd  den  Znzag,  vnRers  Tlissi^«! 
ouch  besteun  vermSgenus  znm  getrewlicli8ti>n  (refnrdert.  Es  hatt  aber  hochgemelter  kS. 
Mt.  kriegssvolcliii,  wiewol  das  zu  Rosa  vud  fnes  Im  anzog  ist  vnud  deren  ettlich  aak»- 
nien,  doch  der  merertbeil  von  wegenu  der  mergkiichen  grossenn  wasser  so  durch  schicku; 
des  allmechtigeu  gots  mitier  zeit  allenthalb  eingefallen  vnd  noch  so  gross  sind,  tin 
eyleuds  nit  ankörnen  noch  «sich  der  nottnrfft  nach  versamlen  m9gen. 

Üesshalbeu  wir  vss  disenn,  anch  andern  beweglichen  vrsachen  aller  handlang  nr 
fdrdernng  vnd  gutt  denen  von  Strassbnrg  Katsbotteu,  So  (wie  vns  angelangt)  zwisckeo 
Euch  vnnd  Euwern  widerwertigen  giittliche  vnderhandlung  zasnchen  abgeaerKt  rnd  Ii 
der  Eydgnoschafft  sein  sollen,  geschriben,  wie  Ir  das  an  beigelegter  abscliriffl  Ht- 
uemen.  ') 

Vnnd  vns  vcrselienn  Ir  werden  hierinnen  keinen  bericht,  der  euch  zu  nachtcil 
Raicheu  oder  dienen  mag  aunemen,  So  bald  dann  ko.  Ht.  kriegsToIkh  versamelt  \tA 
wie  sich  gebärt  verfassett  sein  wurdet,  Wellen  wir  each  dess  vnnd  1rs  fürnemens.  n 
tags  80  nachts  ylends  vnnd  fdrderlichsten  berichten,  Das  habenn  wir  euch,  wiesen  dI^ 
nach  zurichten,  vnnd  Imi  allweg  dest  bas  darein  zeschicken  nit  wollenn  T«rhaltni, 
Datam  Waldshut  In  grosser  Eyl  denn  Neauzchenden  t^g  Brachmonats,  Anno  etc.  nii. 

Eüniglicher  Mt.  zu  Hangeni  vud  Boheim  «U. 
verordneten  Käthe  diser  Zeit  zu  Waldzhut  Te^ 
samelt. 

Den  Strenngen,  Eruesten,  Fürsii-htigon,  Ersanien  vnnd  weysen  kS.Mt.  zu  Huiigtn 
vnd  Buhuini  etc.  Cristciilichon  Pundsgenusscii  der  Füufl'  Ürttprii  haiiptleuten  vnd  RaiüT- 
herreu  diser  Zeit  Im  Veld  versauielt,  Ynnseni  (ìunsti^ren  lieben  hori'eu  vnnd  In  sonder: 
galten  friinden. 

37.   Schreiben  der  Hauptleute  und  Räthe  der  V  Orte  im  Feld- 
lager an  die  Königlichen  Räthe  in  Waldshut. 

Feldlager  zu  Kaar,  20.  Juni  l;")'!». 

Vss  dem  feld  zu  Zug  sehryliond  der  5  Orte»  kriefrsliit  an  die  keiserisn-hen  n 
Waldshnt. 

VVolgebornen  Edlen  Strenugeii  li(»oligelorteH  fromen  vesten  vnnd  wysi»n  giieJii,vn 
lieben  herru,  vwer  gnad  vnnd  };unst.  Syeu  viuiser  jjanntz  gutwillig  diennst  Allzit  zunor 
gnedigen  lieben  herren  vnnJ  frünJ.  üeli  ist  vnuerborgeu  wie  die  von  Zürich  vff  Mir- 
gründt  vnnd  vermeint  vrsachen  sieh  mit  Heers  kraft  erhebt,  mit  Iren  pancr  vnnd  niai-i: 
vs  vnd  gegen  vnnseru  lieben  Eiilgnossen  von-  Zug  zu  veld  gezogen,  sich  zu  velld  frlei;'. 
vfl'  den  anstos  (wie  wol  vtl"  Iren  Ertrich)  vund  vns  den  fünfurtten  absag  hrief  gescliifl! 
vnnd  ein  oflue  fehd  vnnd  lyntscluift  zugeschribi'U  dii  wir  vnns  In  der  gegeuwere  st- 
schickt  vnd  mit  vnsern  panner  vud  macht  nucii  zu  veld  gen  Zug,  In  den  fleckru  fc»r 
gezoL'en,  da  aber  von  stund  viiser  lieb  Eidgnosseu  von  (Jlarns  fryburg  Sulothurn.  SchâïT- 
huseii  vud  apitenzell  sanipt  denen  vuii  Rutwvl  vnud  die  grawen  pünder.  och  di'-  »«yo 
ISLnu^sliurg  vuniH.'ostautz  Ir  Itotschafl  darzwiischeu  geschickt,  die  dann  Souil  darlnn  ?rfb 

t)  Vieat  Absi-lirin  fludel  *ii:ii  iiii-ht  unter  diesen  Aoteu  dr«  Liueruer  Archhe.  I 


Aaun  <um  ?er<ia)in<IUieh*i>  B&sAbìh  |B19. 


593 


M  vuud  gr«l>ai>ii<l«H,  die  fecht  gâtllcli  znnertragen,  das  .lich  nun  ettlicb  vn^ärlich  by 
Iry  «roi'hen  verzogen,  da  aber  In  mittler  Zil  die  von  Lern.    Basel,   stati,  gant  gallon. 
[UullitiHcu,  Bi«I,  dus  gotzlins  Sannt  giillcn  lui  die  Miur^iiwer  Bintnler  vnnd  annder  lleiitz 
»rbeht  vnnd  den  Züricher«  /.uzogeu  sich  In  die  fechd  gegen  Tntis  begehen  vnd  dero  von 
Sttrich  ungnomen,  dardnrch  Ir  macht  gauutz  gros  worden,  desshalb  ey  vniiN  Alleuthnlb 
kU  »tmssen  vnd  pass  verleit  rnnd  vmbgehen,  das  vdms  ganntz  Niemand  xa  ziehen,  norh 
Dedcr  win  körn  «tncb  anders  znfüron  kennd  noch  uiecht.  dMyl  aber  wir  vnns  mit  körn 
rnd  profaiid  nit  der  mas  gerÖ8t  viind  vnns  eins  üöllichs  grossen  vberfals  so  gühling  nit 
rer«i'bcin.  Sonnder  vermeint  vorhin  mit  v.  g.  vnd  gnnst  vfldcn  tag  zn  Waldshut  darnmli 
itKchlag  zpthnn,  So  ew  sich  aber  also  gelugt.  S«  haben  wir  ylentz  v.  gnad  vnd   gnnst 
[vmb  vlcnde  bilfl*  vnnd  znzng  Errordort  vnnd  Ermannt,  lut  der  briefen  üch  zugeschickt, 
nie  Ir  dann  uuch  gut  wir^Kon  tragen,  da  Hich  aber  die  Bach  iiwerthalb  gnag  lanng  ver- 
»gen.  haben  «luch  Nunt  Enutlichs  von  v   g.  küunden  vernemeu  ob  die  hilff  vnnd  Vwer 
langriir  vorhannden  war  dann  ietz  in  Tjwern  lotsten  schriben  vff  xviiij.  tag  Brachiuonat« 
jwsgnngon  darinn  wir  gemerckt  daR  üwr  kriegsvolk  von  wegen  der  grossen  waHser  nit 
[So  ylend  ankörnen   miigen  vnnd    Wsonudt^r  das    ir  den    RatKbotten  von    StraBshurg   ge- 
[iichrlhen,  in  gütlicher  vnnderbanndliMig  dns  beîit  zethun.  welches  vnns  me  vutrost's  dann 
[guter  huffnnng  gebracht,   augnehen  das  die  strassbnrger  vnnsren    fynnden  Ir.q  globens 
jUlichfürmig  vnd  Innen  me  dan  vus  geneigt  sind  znhelffen,  dadurch  wir  gefün-ht  das 
Wwer  hilff  vnnd  zuzng  vnns  za»pat  geschilhen  worde.  vnnd  wie  wol  wir  mit  vnserni  volk 
[samitt  den  Wallisern  starck  gnug  vnnd  die  fynnd  Nnnt  entsessen  wie  woi   der   find  nie 
[denn  vnnspr  gwesen  So  aber  wir  Also  vnibfangcn  vnd  vns   all    Strassen  vnnd    profand 
abgeschlagen,  dardnrch  vnnser  gnieiner  man  ganntz  vnwiljig  vnd  vitrüwig  worden,  dess- 
jhalb  die  fnrcht  mangel  der  profand  vnns  mer  Schreckens,   dann  die  menge  der  fynnd 
[ân^eRtattet.  dardnrch  wir  also  bewegt  vnd  vervrsachet  ein  friden  vnnd  berlcht  anzene- 
'inen,  wie  wir  üch  dann  deas  selben  (So  bald   er  vftgericht)  wyter  rerstendigen  wellen. 
In  welchen  friden  sich  die  fünf  ortt  die  vndertjidinger  obgemeU,   Souii   gearbeit  vnnd 
vnnwer  gemächtiget.   das  Avir  Innen  den  vereinnng  brief  zwäschen  kö.  Mt.  zn  Hnngern 
vnd  Beham  etc.  vnd  vn.s  vffgpricht  (wif  wol  ganntz  vngern  vnd  mit  schnicrtzen)  haben 
[NOllen  vnd  mflssen  hiiinsgcben.  Aber  dotdi  vnangefochten  vnnd  on  Nachteil  vniisers  allten 
lir&ren  Oristenlichen  gloubens,  daby  wir  ob  Gut  wyl   miigen  Sollen  vnnd  wollen  Allweg 
ibeliben,  das  onch  In  dem  friden  vnn»  Inter  vo^rhehallten  Ist.  duranib  gnedigeii  herren 
i  Söllifbs  haben  wir  v.  g.  nit  Wi-llen  verhallten,   damit   i>U  Ir  ald   nwers   kriegsvolk    Ins 
TPlld  vnd  anzogen  das  ir  urh  daiuach  wissend  zehallteii,  dann  wir  den  friden  zehalten 
scheu  verrnckt  vnd  vff  d^m  hi'imzng  sind.  wi<"  wol  wir  iirh  lieber  besser«  wellten  ver- 
künden. Es  hat  aber  Jetz  mnl  nit  nniiderst,  mögen  Sin,  Mit  höchster  bitt  Ir  wellen  vns 
Nnntdesiminder  In  trnwer  befelh  habL-n.    wir  wellen  noch    üch  aller  hanndid  harnach 
bas    berichten.     Hieniit   bewar   iich   Oolt.    Datum  vnnd  mit  des  fromen  wysen  oswald 
tosten  Ainans  za  Zug  Innsigel  In  vnnser  Aller  nanien  beschlossen  vff  fritag  nach  Johana 
[Baptist  zn  Zug  Anno  etc.  xxix. 

Hoptlät  pannerherrn  venndricb   vnnd  verordnet 

Kät  der  fünff  ortieu  Incern.  vri.  Schwitz,  vnnder- 

Ç  walden  vnnd  Zug  Jetz  Im  velld  zu  Bar  versamlet 

ï»en  wolgebciinen  Edl«n  Streungen  hoi-bgelcrteu  vesten  vnd  wysen  Herrn,  der  kw. 
Mt.  tu  Hungern  vnd  Buham  etc.  verordnet  bat  der  ait  za  waldshut  versamlet,  vnnseru 
beeonudern  guedigen,  lieben  Herrn  vnd  guten  fründen. 


38.    Abscheid  zu  Baden. 

Baden,  23.  Juli  152«. 

Abscheid  zu  Buden  vff  frytag  nach  Sanct  Maria  Magdalena  Annu  1529. 

Viiud  Harnff  So  habeut  die  vurgemelten  beid  Slett  Zürich  vnd  Bernn  aampl  Iren. 


594  Acten  ■■■  TerAlBtadiMkam  BvadBiu  16S9. 

mithafften  geöffnet  nacb  dem  rnd  dann  In  dem  lanude  Triden  be^iiTen.  das  die  ferdi- 
nandìRcb  pnntnüssR  Ilin  ab  vnd  tod  Sye  ').  viind  oh  ottlioh  der  ^'liehen  mit  i»üntnfis&«»ii 
verhanndeu,  Ana  die  zu  tai^en  antrczo<,'en  sollen  Mordeu.  vnnd  di  «il  nn  der  seil»  artic1k>-1. 
In  dem  lande  friden  der  ander.  Su  svc  Ir  lie{,'er.  das  8i  die  fünft'  nnlt  die  viindtnös« 
uder  Tcreinnng.  So  Si  mit  d4>n  WalHsseni  an};enonien  rnd  vlTgericlit  habent  wellen: 
lassen  Hören  damit  vnd  Si  rao^'ent  wissen  was  die  selbigen  Innhalten.  Daruff  der  fünll 
urdteu  Katsbuttcn  Ir  antwnrtt  {|:e1)en.  Sy  mogon  wol  erkennen  das  der  artirkel  S^ülicli 
VHswise  das  zn  tafren  darumb  anzn^;  solle  Vescliechen  diewil  rnnd  aber  diser  tai;  uit 
darnmb  benam]>set  So  balient  Si  von  Iren  berren  vnd  obern  nit  {rewalt  norli  beu>'l(b 
darumb  antwnrtt  zcgeben,  Snndcr  So  wellent  Si  das  $ferrn  an  Ire  herren  vnd  ul^cni 
bringen  vnd  vflT  nächstem  tag  darumb  antwnrt  •rebcn,  wie  dann  ein  Jeder  bott  wytter 
daruon  zn  sagen  weiss. 

1)  Der  Fri  eilen  svert  rag  wurde  ürii   25.  Jniii  I.V2<.)  be<<if«elt  and  fliidet  .»ich  im  Afbir  för  ilif 
,,8chweiieri<iCbe  Refurmittioiifi-iiesrli  ii'litr",  üaiul  I.  S.  2iC,  1!37  berrit«  aii|;rrûhrt. 


J»  y  ■»-»  >- — 


(Ihroiioiogisclies  und  inhaltliches  Verzeichniss 

der  aus  dem  Lnzerner  Staatsarchiv  mitgetheilten  Acten  über 
das  Ferdinandische  Bündniss    . 

voti  Anno  1528  und  1S29* 


AiUio  M^f9&, 


Sr.  Seite 

1)  Luiern,  5.  Februar.  AbHCheld  der  VI  Orte.  Einsprache  des  k.  Gesandten 
Hans  von  Fridiiigen  gcs(in  das  von  Zürich  und  Bern  mit  Constanz  geschlos- 
sene Bündniss.  Die  VI  Orte  fordern  die  beiden  Städte  anf,  das  Bfindniss 
mit  Constanz  aufzngoben  und  erklären  sich  im  Falle  eines  Krieges  nentral. 

-  Anfrajìc  des  k.  Gesandten,  ob  eine  Vereinbarung  zwischen  dem  König 
und  den  katholischen  Orten  znr  Erhaltung  des  Glaubens  gefällig?  Wird  in 
Abschied  genommen 557 

2)  Luzern,  5.  Fcbraar.  Abscheid  der  VI  Orte.  Beschwerden  gegen  den  Ge- 
sandten von  Bern,  welcher  sich  Verdächtigungen  gegen  die  VI  Orte  wegen 
Unterhandlungen  mit  dem  k.  Gesandten  und  Spottreden  anf  den  alten  Glan- 

beu  erlaubt 558 

3i  Insbrak,  10.  Deeember.  Schreiben  König  Ferdinands  an  Lusern,  Unter- 
waiden und  Zug.  Dftuk  des  Kaisers  und  des  Königs  für  ihre  Ablehnung 
des  Bündnisses  mit  Constanz 558 

4)  Baden,  14.  Deeember.    Absctaeld.    Verschlossenes  Missiv  des  König  Ferdi- 

ntutd.    Jeder  Bote  soll  darüber  Instruction  erhalten  anf  den  nächsten  Tag.         559 

AtUèo  1^599. 

5)  Baden,  9.  Januar.  Abscheid.  Auf  K.  Ferdinands  Schreibon  gegen  das 
Bündniss  mit  Constanz  wird  der  frühere  Beschlnss  bestätigt       .       .       .         559 

Ü)  Luzern,  17.  Januar.  Absctaeld  der  V  Orte.  Bericht  Lozerns  über  Unter- 
handlungen mit  königlichen  Commissœrs  wegen  Verhalten  gegen  das  neu- 
gläubige  Basel  und  Constanz.  Vereinbarung  für  den  Kriegsfall.  Friedens- 
aussichten zwischen  Kaiser  nnd  König  von  Frankreich;  Verhältniss  zu  an- 
deren Fürsten;  da  Zürich  nnd  Bern  in-  nnd  ausserhalb  der  Eidgenossen- 
schaft Bündnisse  suchen,  so  solle  eine  Besprechnng  in  Feldkirch  zwischen 
Bot^n  der  VII  Orte  nnd  des  Königs  stattfinden.  Wird  in  Abschied  genom- 
men, um  Instructionen  von  den  Bäthe^i  auf  den  nächsten  Tag  in  Luzern 
einzuholen 559 

7)  Lnzern,  23.  Januar  1529.    Abschied  der  V  Orte.    Beschlnss,  Boten  nach 

Inshmk  oder  Fcldklrch  ad  andiendum  zu  senden 560 


tiiba1t»-T«niHe%iitra. 
Sr. 

8)  Feldkirrh,  IH.  Februar  \5n.  Eutmirf  des  rhristllrhen  BAndnli 
Art.^I.  FeBthaltnn«  am  kadiolisclipn  Gtaaben  and  EntbftUnng  von 
kirrlilicher  Reformation.  Art.  II.  Bestrafiiii;j  der  in  ihr(»n  (ìebleten  ti 
tretenden  Glttnheiisgrjjiier.  Ari.  ITI.  ITülfelpistnnfr  çopon  dii'  Bp8chül»T 
lier  Besfraft.eii.  Art.  IV.  Kein  Krieg  anssor  im  Pali  der  Xothwfhr:  in 
Aifisom  Fall  ah^r  ^'otrensniti^p  Hül folcisi tni<r.  Ari.  T.  Im  FaU  cmcjf  in« 
priffg  vorerst  Versuch  einer  Verniittlniig  ;  im  Fall  der  Nicbtverpiiibarnnft. 
volle  nulle  niid  Lflitang  durch  einen  Krieijsrath.  Sofortige  Verabfolgaaç 
von  Ofnnition  an  die  V  Orte  durch  den  Onij;.  Bestimmangeu  über  di« 
TheilunK  allfdllip  eroberter  Länder,  über  FriedeusschlipHSung,  Bczahlunj 
der  KriegRlasten  et^".  A  rt.  V  I.  Mass«regeln  gogpn  pflichtnntrenc  Welt-  und 
Ordfiiisgeistliche.  Art.  VII.  Proviant-  und  Strassensperre  im  Kriegisfall. 
Art.  VIII.  Beitritt  Gleichjjcfinnter  «um  Biindniss.  Art.  IX.  Vcrmeiduht 
Alles  dessen,  vva8  nicht  zum  Bündnis»  gehört  und  Krieg  und  Aufruhr  be- 
fiirdem  kfinnte.  Art,  X.  Wahrung  der  Erbvereinigung  und.  Art.  XI.  »«• 
derer  älterer  Biindnisse  and  Rechte.  Art.  XII.  8i-hlichtung  atlfälliger 
Missvergt&ndniase  unter  den  Verbündeteu  durch  einen  gemeinsamen  Tag. 
Art.  XIII.  Miitheilung  diese«  Bündnisses  nach  erfolgter  Annahm«  an  alle 
Fidgen.  Orte  und  Enijifahlung  zur  freundlichen  Anfnahmc.  —  Anset^ung 
eines  neuen  Tags  in  Waldshut  zum  Entscheide  über  Abilndcmng,  Annalim«- 
oder  Verwerfung  dieser  Bundos-Vereiuigung 

9)  (fthne  Datum.)  Ciitacht«n  nnd  ModiHcaUonvAnlrftgr!  vnn  fk'lt«^  itr* 
Krtnlçs;  besonders  in  Betreff  der  Art,  IL  IV,   V.  XII 

10)  (Ohne  Datum.)  (Jutarbten  und  Modlftcalions^.Uitrftge  von  8«Ue  der 
V  Orte;  besonders  in  Betreff  der  .\r(.  V  und  VI 

in  Luzern,  2.  März.  Abscheid  der  V  Orte.  Scliwyx  will  den  Feldkire.btr 
Vertrag  dem  Tag  zu  Baden  vurlegen.  Beschlossen  zuerst  die  Modiflcalion 
auf  dem  Taf  zu  Luzern  zu  behandeln  und  den  Vertrag  den  Gemeinden  vor- 
zulegen  

12)  Baden,  7.  Mttrz.  Absrtaeld  KU  Baden.  Instruction  der  Imzemer  6«sandl- 
Kchaft  in  Betreff  Vorlage  des  Feldkircher  Vertrags 

13)  (Ohne  Datum.)  Zürcher  B«rH'bt  tlbcr  das  Ferdinandische  BttndoLw. 
Anschaldignugen  gegen  die  V  Orte  wegen  der  Unterhandlung  mit  tSnig 
Ferdinand 

14)  Baden,  8.  Mflrz.  Antrag  der  3  Scbledsorte  (Basel,  Schaffhausen  und 
Appenzell)  und  Bündrns  heireffend  Fi^dinandiscbc  Bündnlss.  Da  der 
Span  zwiischea  Born  und  Tnterwalden  beigelegt,  so  sollen  die  V  Orte  d#a 
Tag  mil  des  König  Ferdinands  Gesandten  abbestellen    .        ,        .        .       . 

15)  LuKcrn,  12.  Mttrz.  AbRcheld  der  V  Orte.  Bericht  wegen  dem  Perdiosn- 
disclum  Bündniss  nnd  Ausetzung  eines  neuen  Tages  mr  Fassung  eines  Ent> 
scheides 

U)  Luzern,  28.  Mftrz.  Abscheid  der  V  Orte.  Luzern  berichtet  aber  die  Ta- 
nihen  in  den  gemeinen  Aemtern,  deren  Unterstützung  durch  die  Ziircber 
und  den  drohenden  Kriegsfall.  Beschlossen:  Die  bevorstehenden  Tage  zu 
Baden  und  Waldshut  abzuwarten,  Gesandte  nach  Waldshut  zu  senden,  mit 
Wallis  und  Freiburg  zu  unterhandeln  und  die  geweiaen  Aemter  durch  Bote« 
zum  Ausharren  zu  ermuntern 

17)  Baden,  (— )  März.  Schrelbeu  des  Luzerner  RrhaUtaels.<«  fiolder  «d  Lti« 
aern.  Anzeige,  dass  noch  keine  Antwort  in  Betreff  Zürich'»  eingelangt  r 
dass  auch  von  Waldshnt  noch  kein  Bericht  eingetroffen,  ausser  dass  di/i 
Gesandten  allda  gut  aufgenommen  seien;  dass  die  Boten  von  Bern  keinen 
Krieg  wollen,  ausser  sie  werden  dazu  genSthigt 


JUêM 


I 


Lusrrn,  ì.  April.  Abucheld  der  Y  Orte.  Beschluss:  Anf  den  Tag  in 
AV&ldshnt  sollen  von  jedem  Ort  zwei  Gesandte  abgeordnet,  Schwyz  zum  nn- 
en(wegt«n  Mithalten  auj^cgangen,  für  Schreiber  geborgt  and  dieser  Abscheld 

geheimgehalten  werden 

WAldsliut.  '22.  April.  VeroInbarunG;  den  christlichen  Bttndnlsses  zwi- 
schen Konle  Ferdinand  und  den  T  Orten.    Festsetzung  der  BundeRartikel 

und  dcrt^u  definitiver  Wortlaut 

Lnzern,  23.  April.  Abscheid  der  Y  Orto.  Ajizeige,  dass  Klein-  and  Gross- 
rath  und  Gemeinde  von  Lnzern  das  CbriHtlichn  Biindniss  bereitB  einhellig 
angenommen,  EinUdnng  an  die  übrige»  Orte  zar  beflirderlichen  Annahme 
luzcrn,  lì.  Mni.  Abscheid  der  Y  Orte.  Bevorstehender  Kriegsfall  wegen 
Zürich.    l>aUer  Aurufuug  des  Christlichen  Biiiiduissoß  niid  Augschreibung 

eine«  Tages  nach  Waldshut 

Luxem,  3'i.  Mal.    AbHctaeld  der  Y  Orte.    Einladang   an   Cry,   seine  Zn- 
Htimumng  zom  Tag  in  Waldshut  beförderlich  aaszanp rechen 
Zürich,  8.  Jnnl.    Erster  Absagbrlef  Zflricb's  an  die  V  Orte    . 
Waldshut,  10.  Juni.    Schreibon  der  knnlglkhcn  CommlsiiärB  und  RSthe 
nn  die  Y  Orte.    Ihr  Befremden  über  da.s  Vorgehen  Zürirh'B,  Einholung  von 
Instruktionen,  permanente  Yersamnilung  in  WaldAhat  und  schriftliche  In> 

t«rTentioa  in  Zürich 

Waldshul,  tO.  Juni.    Schreiben  der  kOnlgUchcn  Commlssärs  und  Ràttae 
an  Zürich.    Borufang  auf  ihr  ßündaiss  mit  den  V  Orten.    Andeutung,  dass 
der  bewaffnete  Einfall  Zürichs  in  die  gemeinen  Aemtcr  dem  Bändniss  ent- 
gegen sein    möchte   und  daherige  Einladung  über  Zweck  and  Ursache  die- 
8CS  Einfalls  beförderlich  Aufklärung  zu  geben        ...... 

Feldlager  zu  Zug,  II.  Jnnt.  Schreiben  des  Hauptmanns  und  der  Kriegs« 
rftthe  you  Luzern  an  Luzern.  Bericht  über  ihre  gelungene  Diversion  ge- 
gen Mary  und  den  Rückzug  der  Zürcher.  Bewerkstelligte  Yerbindung  mit 
ihren  EidgenoBsen  in  Zug.  Freundliche  aber  uiizuverlil-ssigo  Botschaft  von 
Bern.  Vermittlungsgerüchte,  die  Klugheit  gebiete  die  Zürcher  anzugreifen, 
bevor  Bie  sich  mit  den  Berneni  vereinigt.  Ri'vorRtehPiider  Eriegsrath  der 
V  Orte  und  guter  Muth  ihrer  Kriegsvölker.  Noch  kein  Bericht  aus  Waldß- 
hat,  aber  Eintreffen  der  Gesandten  von  Bern  und  Solothuru  im  Lager  zu 

Zng 

Lnzern,  11.  Juni.  Schreiben  der  Y  Orte  an  SchafThauKcn.  Mahnung  zum 
getreuen  Anfselie«  wegen  dem  Vorgehen  Zuricli'.s  und  Bern's 
Waldshut,  12.  Juni  1529.  Schreiben  der  htmlgllchen  CnrnmlsHArx  und 
Käthe  nn  die  Y  Orte.  Bestiitigniig  ihrer  Eröffnungen  vom  10.  auf  ordente 
Anfrage  der  V  Ort«  mit  Beifügung,  dass  aie  bis  jetzt  weder  von  Zürich 
Antwort,  noch  von  ihren  Regierungen  Instniktionen  empfangen  haben; 
Einladung,  Gesandte  nach  Waldshnt  zu  senden  und  für  Bicheren  Briefver* 

kehr  zu  sorgen  

Baxcl,  13.  Juni.  AbHugbrl^f  von  na^cl  au  die  Y  Orte  .... 
Feldlager  zu  Biiar  (ohne  Datum).  Schreiben  des  Hauptmanns  und  der 
KrlegHrikthe  von  Luzern  an  Luzern.    Anzeige  über  Beginn  von  Friedens- 

unl«rhaudlungen        

Zusatz  zu  obigem  Schreiben.    Wahl  von  Ausgeschossenan 

Feldlager  zu  Bnar,  14.  Juni.  Freier  Geleltübrlef  des  YOrtIgeu  Kriegs» 
raths  rur  die  Uesandtachaft  tou  Zürich  zu  einem  Zusammentritt  Im  La- 
ger zu  Baar  auf  den  Id.  Juni  15*29 

Feldlager  zu  Baar,  15.  (?)  Juni.  Schreiben  des  Hauptmann.s  und  der 
KrlegsrAtbc  von  Lnzern  an  Luzern.    Bericht  über  die  Erüffnungen  der 


Sdt« 


573 


573 


580 


580 


583! 


583 


585 

5S6 


587 


i£i. 


598  Iahalta>T«nelehHÌH. 

Ztircher  Gesandtschaft  im  Lager  zn  Baar.    Waffenstillstand.    Thätigkeit  der 
Schiedlente.    Gâter  Math  ihrer  Kriegsvölker         .......        ó< 

33)  Feldlager  in  Baar,  16.  Juni.  Vortrag  der  V  Orte  bei  Ibrem  Kasau' 
mentrltt  mit  den  Kttrchern  Im  Feldlager  lu  Cappel.  (Summarisches 
BrnchRtiick.) ö 

34)  (Ohne  Datum.)    Vortrag  von  Schwys  beüiiglich  der  Friedensartikei  » 

35)  Feldlager  zu  Baar,  18.  Juni.  Schreiben  des  Hauptmanns  und  Krieg»* 
raths  von  Luiern  an  Luiern.  Boricht,  dass  dir  Zürcher  den  17.  Jani  ihre 
Friedensbedingnngen  gestellt,  die  Artikel  sehr  hart  seien,  die  Schiedlente 
7M  vermittlen  suchen.  Einrücken  der  Walliser  mit  7  Fähnlein.  Vni-nhe 
nnter  den  EriegsvSlkern.  Falls  Scheitern  des  Friedens,  Absenduug  einer 
Botschaft  nach  Waldshnt » 

36)  Waldshut,  10.  Juni.  Schreiben  königlicher  Käthe  in  Waldshnt  an  V 
Orte  Im  Feldlager.  Bericht,  das-s  Hülfe  hereitet,  der  Zuzug  des  Kriegs- 
Tolks  aber  durch  die  grossen  Wasserüberschwemmungen  verzögert  werde: 
dass  ein  Schreiben  an  die  Strassburger  Rathshoten  znr  Vermittlung  abge- 
gangen !  dass  die  V  Orte  keinen  nachtheiligen  Frieden  eingehen  sollen  und 

dass  sobald  das  Kriegsvolk  versammelt,  Anzeige  erfolgen  verde         .        .        h' 

37)  Feldlager  eu  Baar,  '25.  Juni.  Schreiben  der  Hauptlcnte  und  Rätbe  der 
V  Orte  an  die  königlichen  Räthe  zn  Waldshut.  Bericht  über  de»  Her- 
gang der  Kriegsereignisse,  die  bereit  n  drei  Wochen  angedauert.  Mangel  an 
Proviant,  Ausbleiben  der  Hülfe  und  Unruhe  nuter  ihren  Kriegsvölkern. 
Daher  Friedensverhandlungen  und  Priedensschluss,  laut  welchem  ihr  «Christ- 
liches Bnnduiss  mit  König  Ferdinand»  aufgegeben  werden  müsse,  was  sie 

nur  mit  Schmerzen  getliau 5! 

3S)  Baden,  28.  Juli.  Abscheld  zu  Baden.  Anzeige  Zürich's  und  Mitgeuossen. 
dass  das  Ferdinandischc  Bündniss  laut  Friedensvertrag  aufgehoben  wurden 
sei  und  verlangen,  dass  auch  der  Bnndt^svertrag  zwischen  den  V  Orten  nnd 
Wallis  dorn  Tau'  vorijolo^M.  wor(l<>.  Gegen  lotztorn  Punkt  erklären  sich  die 
Gesandten  der  V  Orte  ohne  Instruktion  und  uchineu  denselben  ad  referendum         51 


Verschiedene  Mittheilungen. 


-i«Ki8*ö< 


I. 

Päpstlicher  AblassMef 

für  M.  Ulrich  Zwingli  und  Genossen,  mitgetheilt  aus  dem 
Pfarrarchiv  von  Weesen  (Kt.  Glarns). 


Vorbemerkiingren, 

1"  Die  Urkunde  träjjt  aussen  die  Autschrifi :  «Ablassbrieff  M. 
Ulrich  ZwiuRli  und  Anderen  mehr».  Sie  war  bis  im  August  1873 
in  Pfivathänden  in  Glarus  und  befindet  sich  nun  im  Pfarrarchiv  in 
Weesen. 

2*^  Das  0  r  i  jor  i  n  a  l  hat  keine  Interpunktion.  Die  Abktirzunpen 
worden  in  der  Kopie,  mit  Ausntthme  des  letzten  Satzes,  ergänzt.  Der 
letzte  Satz  drückt  die  Gewährung  der  im  Aktenstücke  gestellten  Bitten 
aus  und  lautet  so  :  «Concessum  ut  petitum  in  presentia  Dom  ini  Nostri 
pape  Leonia».  Die  ai)gekürzten  Worte  «Car  agenn»  sind  vielleicht  zu 
lesen  «Cardinalis  agennensis». 

3°  Da  das  Aktenstück  kein  Datum  enthält,  so  kann  nur  annähernd 
auf  die  Zeit  der  Abfassung  geschlossen  Averden.  Die  Bitte  wurde,  wie 
aus  den  angegebenen  Namen  hervorgeht,  von  Zwingli  als  Pfarrer 
von  Glarus  an  Papst  Leo  X.  gerichtet.  Da  Leo  X.  den  11.  März 
1513  gewählt  wurde,  Zwingli  aber  Glains.J 5 lfi..verliess,_söjinu^^^^^^  /J"/3  "^ 

künde  innerhalb  dieser  Zeit  abgefasst  worden  sein.  Zwingli.  beglßiletu.. 
bekanntlich  die  Glärher  auf  ihren  Peldzügeu  nach  der  Lombardei,  wo  sie 
die^Sache^lIes  Papstes  "tèrfochteu.  Diese  Feldziigc  iaïiën  in  "^ie  "angê- 
gebene  Zeit.  Fs  ist  daher  wahrscheinlich,  dass  Zwingli,  wälifcml  er  als 
Feldgeistlicher  in  Italien  sich  aufliiclt,  das  Ansuchen  um  einige  Privile- 
gien für  sich  und  mehrere  seiner  Pfarrangehörigen  stellte.  Um  so  we- 
niger darf  die  einfache  Form  auffallen,  wodurch  die  Bitte  gewährt  wurde. 


600  AUaukritr  ftr  ■.  Qlrieb  SwiHgU  «.  «eaium. 

BEATISSIME  PATER 
rt  animarnm  Esalati  denotomm  oratoruin  nestruram  Magislri  Udalrici  ZvinzU 
pli>baiii,  HiMnrici  Hîessy.  Antoiiii  Murer,  Udalrici  T«chudi.  Jodoci  Tüchudi  de  Glaroni. 
WolfaiiKi  I  Zymmcrinan,  Julianuis  Speicli.  Marci  Mad.  l'dalrii'i  Landolt,  Mamrarete  ?  -i. 
Kndulfi  Brnnner  et  Melchiitris  Murer  laicoram  Contitantiüiisis  dincesis  conjasatomimiiif 
coiijiiKaiii  et  ntrinaque  sexns  liberornm  salubrius  consulatar.  Sapplicant  hnniiliter  Sanc- 
titati  l'estra  nratores  priM'ati.  qnatenus  eis  t<pei-ialem  {;ratiain  facieiites  l't  coiifes^arin« 
idonens  ,  seculari:«  nel  cajasiiis  ordiiiis  ret;ularis.  qneiu  «luilibet  eoram  daxerit  ^lijrendnm 
ip!«(iB  a  (laibnsnis  excuminnnii'ationis  saspeiiftiouts  et  intcrdicti  aliisqne  ecclesiasticis  ii«ii' 
t«ntii8  ceiiHurijt  et  penirt  a  jnre  vel  ah  [  huuiiiie,  qnanis  occasione  vel  cansia  latis,  «t  Zv 
tomin  qnurnmcuiiqne  jnramentoruin  maiidatorumqm.^  ecclesie  ac  ieiuniomm  transgres$i'.> 
nibns.  homicidii  ment aiis  Tel  casualis  realibus  penitentiarnm  |  inianctamm  et  dirinoram 
officiomiii  oinissionibu»  ac  ab  omnibus  eoruin  peccatis  qnantnracuuqne  ^rraribos  etiam  si 
talia  forent  propter  qne  sedcü  apostolica  merito  forent  (sic!)  consnienda  de  |  qnibns  corde 
contriti  et  ore  confessi  fuerint  di>  resernatis  Ke)n>^l  in  nita  et  in  mortis  articnlo,  excep- 
tis  conteutis  in  bulla  cene  domini,  de  aliis  nero  sedi  apo^tolice  non  resematie  casibns . 
totienR  quotiens  opus  fuerit  absulaere  et  pcuitentiam  ralutarem  ininnjjere:  Cota  iin>y 
quecnnqae,  Hieroeolimitan..  liminum  apostolorum  Tetri  et  Panli  de  Urbe  atqne  Jacobi  in 
compi)  I  Htella,  Religionis  et  t'astitutis  Uotis  dnmtaxat  exceptio,  in  alia  pietatis  opera  com- 
mutare  ac  iuramenta  quecnnqae  sine  alieno  preiudicio  relaxare  :  Xecnon  cernei  in  aiti 
et  in  mortis  |  articulo  plenariam  oninlnm  iteccaturnm  Buornm  remissionem  et  absolutiif 
nem  anctoritate  aposttilica  impenderc  possit  ;  Et  insnper  iiccat  oratori  cnilibet  presbitero 
nel  nobili  scu  graduato  habere  |  Altare  portatile  cum  debita  renerentia  et  honore,  saper 
qno  in  locis  ad  hoc  con^rnentibus  et  honestis  etiam  non  sacris  et  ecclesiastico  iuterdicto 
anctoritate  ordinaria  KupposilÌR,  dummudo  causam  |  non  dederint  hainsmodi  interdicto. 
etiam  antequam  eincescat  dies,  circa  tamen  diurnam  lucem,  per  proprium  ant  aliam 
sacerdutem  idoneum  in  eorum  et  cuiaslibet  ipsornni  ac  familiarium  snonim  j  domesti- 
cornm  presentia  Missas  et  alia  diuina  officia  celebrar!  lacere  sen  celebrare  et  interesse 
diuìnis  ac  Encharistiam  et  alia  sacramenta  ecclesiastica  pr??terqne  in  die  paschatis  et 
sine  1  rei'toris  preindicio  ri?cipere  Et  dfceilenlinni  oratorum  porpora  tempere  liniusmoiii 
interdicti  sine  funerali  pompa  ecclfsiastii;»'  inibì  tradì  possint  sépulture;  Necrion  nt  unam 
nel  duas  ecclesias  aut  duo  |  vel  tria  aitaria  in  partibns  ubi  siuj^uli-s  oratores  pr«  t,-m- 
j»ore  rcsidere  contifcrit  quam  quas  vel  ijui?  quilihef  eorum  duserit  elii^enda  sinçiili> 
quadrandosi  malibn»  et  aliis  dielins  Stationum  ;  Urbis  cuiuslibet  anni  denoie  Ti>i:anii" 
tot  et  similes  indul{;:entias  coiisoqnantur  qnas  consequerentur  si  sin^rulis  diebus  ei^^deiu 
sini^ulas  l'rbis  ecclesias,  que  a  Christi  fidflibus  prcpler  Stationes  huiusmodi  uisiiarr 
soient  annuatim  personaliter  visilarent;  Pretcroa  quadrairesimalibn?  et  aliis  dii^lni? 
prohibitis  "uis  bulyro  easeo  aliisqiie  lactioinìis  et  cariiibus  d*;  ciuisilio  i  ntrinsque  m^diu 
siile  conscientie  scrupulo  ubllibot  nti  uesci  et  fruì  possint;  ('cterum  ut  mnlierfs  oi  qiir- 
lihet  earnm  una  cnm  tribus  aut  quatuor  hoiicsiis  mulieribus  qneciiuqne  |  Mona^stena 
mouialinm  cuiuis  ordinis  etiam  sancte  <'lare  quater  in  anno  de  licentia  presideiitium 
injrredi  cum  mouialibus  comedero  et  conversari  dummodo  non  peruooteul  possint  e" 
ualeant  lìcentiam  et  farultatem  concedere  et  indulijeri'  dipiunnini  de  nrratia  speciali. 
Non  ohstantibus  consiitutionibus  et  (ifdinaf.ionìlHis  upostolifis,  re;;ulis  concellarir  in  ;  ''l'ii- 
Irarinm  cditis  et  cdendis.  quìbus  liac  uire  specialilf-r  deroi^are  placeat  ceiorisque  con- 
trariis  quibusounque  cum  rlausuHs  cousuetis. 

*  de.  rcservatis  seniol  in  vita  et  in  mortis  articulo  premissis  esceptis,  1 

*  de  aliis  sedi  apostolice  non  reservatio  casil>iis  (oticns  quotiens  opus  fuerit.  i 

*  de  commntatione  notonim  premissis  oxrejitis  et  relaxatione  jnramentorum.  i 

*  do  planaria  remissione  ar  absnlntione  semel  in  vita  et  in  mortis  articnl». 

*  do  Altari  portatili  cum  clausula  aut«'  diem  et  in  locis  interdiclis  ut  snpra. 


i)  Iter  Name  ist  thcilnrriüe  aus)^'cl<'siht. 


AUawMtf  Ht  m.  mriek  Bwlagll  a.  aai«M«i.  601 

*  qaod  tempore  interdicti  diainis  interesse  sacra  recipere  ac  sepeliri  possint  at  pre- 
fertar.  | 

*  de  indolgentii«  Stationam  Urbis  nlHitaadn  ecclesias  ant  altaria  ut  RUpra.  | 

*  de  esn  bntyri  onomm  aliomm  lactiuiniomm  et  carniain  temporibas  prnhibitis  nt 
preinittitnr.  I  , 

*  de  licentia  ingrediendi  Monasteria  monialiam  pro  malieribns  ut  Hupra.  I 

*  eam  derogatione  predictarain  regalarnm  Cancellarle  pro  hac  uic.ß  dnmtaxat.  | 

*  qnod  presens  indultam  dnret  neo  censeatnr  renocatam  durante  vita  sinf^nloram  ora- 
tomm.  : 

*  qnnd  presentis  transnmptas  mani  notarii  pnblici  sobcriptis  et  8i},'iiIo  aiicuins  ;  per- 
sone in  ecclesiasica  dignatate  constitnte  monitis  piena  ftdes  nbiqae  adliiheatnr.  | 

*"  qnod  presentis  snpplicationis  sola  sij^natnra  snIBciat  abnqne  aliarum  litterarun)  ex- 
peditione.  | 

*  qnod  transumpta  pro  singulis  oraturibos  confi<-i  possint  non  facta  mentione  de  aliiu.  | 

Concess.  at  petit,  in  pntia.  D.  N.  pi>.  L.  car  aj^en  n. 

.JÎ^DE^RUBEIS^ 
phr.  de  BeniiTTiorrect. 


') 


-^i^^bOi^S^Ci^ 


Il, 

Die  letzten  Chorherren 

des 

JKoUefffai4tiifie.y  Si.  Mêuei*  in  Soioihwi'iî* 


An  lier  «iraltstiitte  <le.<  hl.  Eiiisioillers  Iinprins  in  einoni  iinfrnotit baren  Hi>v'hthal< 
«Ip.«  Jara  wnnlc  nai-h  i|or  Sa;:'"  nm's  .lalir  ?:iO  vnn  <lt?r  t'nMiimen  Königin  Benha  tm 
Iln<'lihiir:rnn<l  oin  KtilK*!,'iiit>tifi  ip^'riintl.-t.  IJiMvälirli'  rf.'.*clii<:lilt«r:*i"1ier  nnsoror  Zfi; 
(Tr<>nillat.  Monnnii'iils  ili'  riii>iiiir»'  iV  l'um-iiMi  •■vtclii'  «Io  Bàl«>  und  Kirl'ort  Frie<lrK-h  t*ii 
Mulinen.  IIelri>tta  Sacra  n ml  NotiO"  liistoriiju-.'  >ur  l.' Oliajiilro  ilo  Sainl-IniiiT')  sprwln-s. 
(;ri!.<tützt  anf  rrknndcn  dos  0.  und  l«.  Jaliriniiiderts.  \»\\  ciiient  Benodiktin«>r-KloftUr 
St.  ImerszplK'.  das.  in  Verhindunir  mit  tJi*rniansniiinstor  im  cnv-s.;«  Tliale.  in  «li-n  kirfV 
Iifii-if>liti~i-ln'ii  Sliirni'-ii  >W  11.  .(;il»rhiiii>I' r:>  niit-rL'ii!_"  uii.l  im  I:'.  .lalirluiud' n  iiN 
hf>llt'i,'iiU-Mli  wi-'-l-r  tT-tiiii-l  .I-'l'-iifiill-  l-Nt.'li;  v.iin  iL'.  .raliriiiiiiiK'V!  :iii  iiti  Tiuilt\  h* 
.-|iiit-r  iiacli  il-iii  lil.  fiii-T  u''Mi:iiiii:  Miinl'-.  •in  Stii:.  mi'  lint-m  rri';>-T  ijîiJ  MJir  i.'!|.t- 
litfnvn:  V'in  i|>'ms.-l}..Mi  i-riii-h  d;  <  i:r"-M'  I>kjiii;ît  v.'ii  St.  luii-r.  <l;i<  unoli  Si-l^il-nrn 
PÌnM?liIi>-s  un<l  >i<li  Ms  an  ii;i-  rii'i— rii-ii  Sìu^_ot  i-r-ir.rkn.'.  .-••i'.iiMi  >;nii-.Mi.  I>Ì!»  s^adi 
I'iiol  Wiird  Kii>tvi.u':  d"-  S'if''-^  Ms  .il'-r  IM.'l.  ììi-ImmiihI-ts  ijurrli  Tli-iiiiK  Wiîi.Mi^.nrh. 
.«ii'Ii  der  ni^m^n  I.-in-'  d-r  K-'I'TIìiìiìÌ"!!  /uwaiiJ;  '.  >;iii>!l'  diM'  lliitli  i)ii  M.'ii/  l,"):;<i  A'i.''- 
Piindtf  nach  Si.  Ini'T.  «'d'.li-  l'-u'-mi  •I'.mi  WiJl.'ii  <\<:\-  Mcliiiioii  dor  r.'«i>linf»r.  di-  I..Ì11: 
altf'ii  ('iaulii-n  M''il»-ii  wi'Humi.  ij-Wiili  iirinii-iiii-ii.  nda>  Sii'T.ini'Mit  iius-'-liiiH..'t  n.  il.i- 
Hi.'ili^rlhinii  saiiinit  dfii  i'iildvrii  \'rl'riinii'"ii.  ijii-  K\\'ix>-  ;ildir;u-lii.'ii  tunl  di.-  >Jos<.^  ab- 
schafften» iHlüM-h.  <l.'s,lii(.-lii.' d- r  >T;'.di  lÜ.'!  11.  lüir-.  l»;i-  S'ift  wnnli'  :int;:.-!i..li -ii.  auf 
den  Kirclieuschat/  und  da-;  V'Tmi'ir'-'ii  di-^o-ilnn  l'n'-.-hlü^'  u'''l>'i:t.  dio  I'r'jtfstati'Mi  ih- 
Ili-cliofs  \iin  [liis-1  /nriÌLk::i'UÌos"n.  Am  '_'."i.  N-ivcmV.iM-  l-'i^ti  li.'schl"S>  d^-r  Kath  von  Pif! 
des  Klrclii'ii'_nu.->  \\i:'Z>'\\  vnii  St.  Im>  r.  «ihi--  m.'in  -  i<h!'«  .K-il-m  l'is  in  ilas  drin- lili-i 
/nniokt'r>t!iU' n  >'di>'.  iil>or  mir  üiiT  l'UIc  r.iir::«"-li:il'!  niid  iiiit  fiiiiMii  A'>zii:,' :  d.i"-*  lo  .!■ 
diejeni;,''-!!  riii-iinTPMi.  n-icli-  .la>''i>'s:  a'ldi>'1ii-ii  imd  di-'  Kcli-rin  itii'ii  ;!!iu'on.>mi!i-.. 
ehrlich  hnlli^n  und  mit  .■iin'r  riViiiiil-  vi-r-cr^'i-ii  ^dj.':  i.I.'i.->;  miiii  dciijiMii.'-'n  «'linrli-rMi. 
w.'li'In'  d''n  <;iii/.i'ii  ;!nh;iiiu'''ii.  dii-  11  •!i'nn;ili"n  iiic'it  :iii.:''iitinim''n  nnd  ans  dem  l.aiii' 
^'flwielK'ii.  ;::ir  niclit-;  ::i.'li';i  ^.ll|.■  •  jlta; li-]ir"îid->dl.  \u'l.  l!li'>c!i  1.  c.   i:>l). 

Wtdiiu  sii-h  di. -.-e  l.-'î/t.-ri!.  -li-  il'iii  all'Mi  <ì1ìmi1m.;ii  ir-.'U  hli.On-u.  u.-w.Midct  hìù>'V. 
m^ldfi  <Mn  Aki'Mistiick.  «la-  tri"i]i<.T  il'-m  Vrcliiv  ilcs  rranciscaiit-rklosters  in  Sitl"Miiivi! 
anct'liürte.  und  das  vir  lii^r  uili-t  '-ini:;.'!!  ü-iila-jcii  inifihi.'ilen.  Ans  denix'll'On  i-'i' 
liervur,  dass  nii  Kiost-T  der  Minderl'rüder   zu   Siduthuni,   welches    1529  von  den  zwii 


Dia  letiten  Chorherren  dea  XoUasUteilftaa  St.  Imar  in  Soletbnrv.  603 

«tztcìi  Ordens(;Iìedern  verlasse»  worden  nnd  in  veleliem  im  Janaar  1530  der  Eeforma- 
or  Berci) told  lliillcr  von  liern  wnlinte.  in  den  I)roÌ8RÌi,H>r  Jahren,  'wobl  mich  1533,  als 
lie  Kirch«  wieder  dem  katholischen  Cullus  zurück*rej,'ehen  war,  die  vertriehenen  Chor- 
lerren  von  St.  Imcr  Zuflncht  fanden.  Y.s  müssi^n  mehrere  gewesen  sein,  da  in  dem 
Iktenstücke  von  den  «Chorherren  zu  St.  Ymer  zu  Solothnrn  wonendc»  die  Kede  ist.  Sie 
versahen  den  (Inttesdienst  in  dor  Kirche  der  Minderbrüder  nnd  genossen  der  Einkiinfle 
les  Kliistprs.  da  der  Schaffner  desselb<^n  annsor  Voj;t»  genannt  wird.  Wohl  lag  die  Al»- 
sicht  nahe,  dai«  Stift  St.  InnT  hier  fortzn^etzen  oder  bis  zur  Kestitnirnng  desselben  ab- 
Rn  warten.  Wir  nennen  A'on  den  letzten  Stiftsherren  den  Propst  Johannes  Belleney,  von 
truntrnt  gebürtig,  der  dem  Stift  seit  1514  vorstand,  öffentlicher  Notar  der  Curie  von 
Besancon;  er  hielt  sich  wiihrscheinlich  nicht  längere  Zeit  in  Solothurn  anf,  sondern 
xvar.  nach  Pruntrnt  zurückgekehrt,  Pfurrer  in  Oonrgenay  und  bis  1540  in  Boucourt. 
Ibon  so  zog  sich  auch  Jean  de  Onve.  der  frühere  Propst  des  8tift^>s  1509—1514,  Chor- 
licrr  nnd  einer  der  Chronisten  des  Stiltes  Neuenbürg,  in  die  Gegend  von  Pnintrut  zurück, 
war  i53:l  Pfarrer  von  Conrtemaichc  und  starb  im  Juli  1543  (vgl.  E.  F.  von  Mfìlinen, 
"Notice  historique  snr  le  chapitre  de  8.  Imier  S.  23—24). 

Pagegen  blieben  in  Solothurn  die  Ohorhcrrcn  Johannes  Choulat,  auch  genannt 
Krliitli,  Johannes  Cordior  oder  Seiler,  Wilhelm  Maiile  nnd  Richard  Flosteron.  Johannes 
Ohoulat  von  Pruntrnt.  nach  der  Aufhebung  des  Stiftes  Pfarrer  in  Fontenais  and  Kaplan 
ili  Pruutrut  1533,  Avandtc  sich  nach  Solothnrn.  ward  153C  Juli  17.  Kaplan  am  St.  Ursen- 
xtiftc,  1537  Chorherr,  153S  Custos,  ist  1543  Senior  und  bis  1544  Propststatthalter,  viel- 
fach thätig  in  Stiftsangelegenbeiten.  übernahm  1545  zugleich  die  Pfarrei  Oberdorf  nnd 
15Û0  Zuchwil,  und  starb  zwischen  24.  Juni  15.57  und  23.  Januar  1558.  —  Johannes 
Cordier  (.Corderi),  auch  genannt  Seiler,  Canonicus  Sancti  Ymerii,  wird  23.  Jnli  1537  vom 
Kapitel  des  St.  Ursenstiftes  zum  Cantor,  mit  dem  Versprechen  einer  Chorherrenpräbende, 
nnd  7.am  Kaplan  am  Altare  des  hl.  Nicolans  angenommen,  verzichtet  im  Februar  1538. 
zu  (innsten  des  vom  Käthe  präsentirten  Stiftspredigers  Johannes  Aal,  anf  sein  Vorrecht 
zu  einein  Canonicale,  nimmt  1541  Besitz  von  seinem  Canonicat,  wird  Secretarins  Capi- 
tnli  und  stirbt  2.  Februar  1513.  —  Im  April  1544  stirbt  im  Kloster  der  Barfüsser  der 
Chorherr  von  St.  Inier  Wilhelm  Matite  oder  Mathielle,  von  La  Sague,  der  acht  Pfund 
Solothnrner  31ünze  jährlicher  Kinkünftc  ab  seinen  Gütern  zu  Valiangin  an  die  Kloster- 
kirche stiftete.  Am  2.  Mai  empfiehlt  der  Uath  von  Solothnrn  dem  Bischof  von  Basel, 
als  Oberherrn  des  Stiftes  St.  Imer,  zur  Erlangung  der  Pfründe  des  Verstorbenen  dem 
Kaplan  Jakob  Kolleti,  genannt  r>i)nardi,  offenbar  in  der  Iloffnang,  dass  das  Stift  St.  Imer 
forterhalteii  werde,  ähnlich  wie  Münster- Granfelden  in  Delsberg;  freilich  ohne  Erfolg, 
wie  denn  auch  die  fromme  Stiftung  Matile's  für  die  Franciscanerkirche  nie  in  Kraft 
trat,  trotz  allen  Bemühungen  des  liathos.  —  Richard  Flosteron,  dessen  Testament  wir 
niittheilen.  zu  Anfang  des  Jahro.^  1539  im  Kloster  der  .Minderhrüder  zn  Solothnrn,  stirbt 
lant  dem  Jalirzeitbuchc  dieser  Kirche  am  1.  März  wahrscheinlich  desselben  .Tahres.  01) 
Jift  in  dem  Testamente  genannten  Herr  Johannes  Flosteron,  der  Vetter,  nnd  Herr  Jakob 
Prinz,  der  Beichtvater  des  Testator'.s,  nicht  aucTi  zn  den  Stiftsherren  von  St.  Imer  ge- 
hören ?  Wir  wissen  es  nicht;  wenigstens  unter  dem  Klerus  der  St^idt  Solothnrn  sind 
sie  nirgends  verzeichnet  (vgl.  P.  Alexander  Schmid,  die  Kirchensätze,  die  Stifts-  nnd 
Pfarrgeistlichkeit  des  Kantons  Solothurn  S.  3— 4-S).  während  in  den  Jahren  1532-1551 
fünf  Chnrherrcn  und  drei/ehn  Kapläne  mit  fi-anz«Ssischen  Namen  vorkommen,  flüchtige 
katholische  Priester,  wie  von  St.  Inici",  so  von  Nenenbnrg.  Peterlingen  nnd  andern  der 
Reformation  anheiin  gefallenen  Orten  (vgl.  P.  Alexander  Schmid  1.  c). 

Ich  gebe  das  Aktenstück  genau  nach  dem  Wortlaute,  zngleich  zum  Zengniss  des 
innig  religiö^:en.  katholischen  Sinnes   unmittelbar  nach  den  Stünuen  der  Reformation. 
Testament  des  Cliorhcrrn  Richard  Flosteron  : 
1531»    Februar  19  und  22. 

Ich  Urs  Ifugi  Schulthes  zn  Solothnrn  Thnn  kund  uffenlich  mitt  diserm  brieff,  Bas 
hütt  Rines  Batnnis.  du  Ich  an  offner  des  heiligen  Ryches  strasse  nach  der  Statterecht 


604  >>•  latotn  Ckarhvim  4m  K«!l*cs*tatiftM  M  Ia«r  ix  i»<v:;km. 

T6B  S-l'^'horn  Tijii  hirk-Ba<;B  •.ir*nlkh  rn  ewich"*  »ìni.  fir  ::i.ri  rii  ïi.-  j- 
k«Bkinen  j.-t  der  würdig  itii/lr.it'  H*rr  BkLkr  Y'.-r.-zr  i.  •  ri-rr  i«  r--*-^.- 
IiiitD«r*.  <ii»*  zjî  hk  n  Nk:Larn  Ir.  <i  iii  <k*:-r  r:  •:■?*  F-Arfi^i^i  -v  z-:  i-.  ::  ', 
d«-«  »•rsAin-n  ï*iii*ii  E'-mii-.  Borj*r>!  hi*  ra  >-.\-''l\ti.  â«''L4fr-r  rrit--:"-:  ••  " 
TsnJ  ìi''^.•!  dar:h  "1*1:  Edi-i  T*-:*r:  Jm.'kL'-rni  ;l-r-r.lr:ii  t  i  Liv.tr:  «  :-• 
eintn  «rl*nj.Hi  fi-r-i»;'/-:.-:! .  ■  ffL*n  tiind  dAnLaE.  Ail*  »r  i»!::  ri  î-.i--  ri:> 
k<'>iiim<!rh  vüriJ  kti  .E»  •'!>••  «  1  i'fiiù-;:  li.C-'Lr-.  .ini  -r  l.":  '.iir-  :.'"'  "-r  .t 
jkm^rtal-^  z*  l^tru  bit**.  *irf  -r  i—  wiKrn*.  de>  rr::::^L-'  S'"--  i'klî-t-r  ^  ; 
d-r  allniü'-h:'.;-;  \Kt\ìi-U'h.  r?.«*«  z-r  •r'JL*u  Ttl  ?*  !.•*•  l-i  r:  ^.--r  »-.*l  i-.'.f 
■oii-1  darrb«  «re  Timd  «in-u  frûi-i-ri  ti.ii-ì  srcî;ti"*ri'.  .Sjï;  -  :ìt:i.v-  n  r*-!- 
wjl  tr  In  d«r  Sîa't  s^'l-ihurn  u'-.«i---r.  wjr«.  •  *■  -r  l!:*  *i*  *.i  '-rrr-r  i-r  2~ii 
iXkVr  >/l'/.hnni  "■UkL^  «in  V.àh  tiir.d  *'&:;•:  darli  4-'.x  --ir.!  -r-  -  li  n  •-: 
d«r  dj*ii«î«ri.  M»  jm  >«*»}•*!:.  ni<-'lt:«  »'r'.-r'iL^ri  vr.!.-.»  Trr»'^:-!.  "  t;i:-r  .r.- 
zimli'-h  vnnd  billirh  f-^diichtt-.  Ail-.-  nach  l'.ii.  d"  •■>•_•-•  i-.v--  >:ii-i-<-;' 
Ki«:ht'.«ri  ^»bapten  Tiabfra:.'-  ward  d'ìp.-h  mir.  H-rr-r.  -fkàLl-  t-.:  i,  j--:»^.^: 
villir!i-  »<fl  thoü  iii-Vb;:-.  d-h  da*  mi"  M-lii-.-hrni  -^::-  v.-rh.  r.  :.::  jTiit:.-:' 
daram  «^  niu  -iri  i.-.U^.  Vr  lîd  \ß  -lüii-  !i—  jer.s:.:-*.-  H-rr  l  i«.-  F  ."r' 
Te.-ttmfut«.  v>  rr  in  M'iinffi'é  «:-"iIrii  la»-«fii.  ■.•ff-nîi. h  t  r  •»-r>"-:>  --r'.lrTZ.  ■»- 
allfedann  hartiacb  »'ili^-rtt  :  I--b  K»'.-!:ar:  Fl-fVrn.  -iri  »•r:*-:rr.  •'  r:-rr*  :-î  r- 
za  >iux  Tmm-r.  di-er  Zjt"-  _'-»&••-!»  Tiii.d  *-i.riid«;  ii.  ô-r  s"ì:>  ^  .  z'zt-  •  ■ 
iiwU.!-ha>-  zu  d«ii  ßarfü>-t'ii  da»*!»'-.  Thrîii  »end  mi':  d>-riL  tr;-f-.  ii*  ;.  ^  ; 
]fi*ft«6*f  vnnd  l.*:ra'Kî''-t  haï.  dj-  kurz*  irr.d  j-kìt.Sa):V'-:'-!  ■ì.^:>.  Zjv  ■  ;: 
nâtzii  (f«>wni-fr-  ii».  daiiu  d'^r  t-.d-.  Mind  iiutz^î  Tri/'T»Q;i--r*. 'iatn  i;-  -Tiri-  ir^ 
Harnff  »i*  »•  I  l.}h"  ha!K  irit:  irauv  T^rni'-çlich.  ab^r  v.:ri  •;  tTri  «.i:i:-:  -  :*. 
feiuiilicber  vernniiffît*.  min  Ordnaiitr«  Miud  T<?*tÄmrii;v  m.L*s  rv::.:-i-:.  r:t-- 
«V  mir  tì-'U  d^r  allniä«:htiiif  wrlichei'.  •/-•rTr  ih  » v-s  tnnd  {.m-.  i>'.a.  i  ^^ 
Vnnd  iiâiiilich  za  d-m  'rittiri-»-»!!.';!-.'!  y-i.  i:i.  «••:^.  .«.•  ij  v...i.  e.l-î:*  !.•  j. 
»irdt.  <;«>t:  dtm  a!lmi'-htiir«u.  ir^m  »•  l.'.'i'f:':ni.  ;..;n*m  -rl-.-î-r  vlbî  t-i*ll>r 
siii.-r  »ûrdL'-ri  it.nM^r  Majl-:..  'içiu  l.-ili::-rn  Er!7.^i.i:.-I!  Mi''::;»*;-: .  r..ir!.  ,.-".■■--. 
ii..:..::i.  H'ri-:i  *-:.*  Iiuc.-.-/::.  !■.  ■ -:.  Pa:r  .  .:.;  ;  ^,.--  H-;...--  -  .  .  .-:. 
bin.î..i;-:i-'.  Hvi.  >•  ;-!.:  -  -  \r.:.  _:■.  /.:  "  .  '.'.riru  '■  ;►:•  ..  .rlr  :  ,:ir  --•- 
ii-jriwii>i--  .:i  i-r  'f..:-:i-!i  ■*at.'  }rLr:;-  -,■  ■!!••:;;.•  /.u  >...  -i-r:  ■  :-•_  ■  r- 
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Itriii  j>h  wii.  -i.»-  n.:.')  10..:j>  viiiid  '->':j.t"i-  j-:. .:..••.-!    ■■*■;;■:•:.  -     : •.     :  .. 

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Ymiu-r.    /'i  >-i- •'jRrii  v   !>i,.i-.   \*  _.-'.  :u  •'!•'.•■■'.'••  !î  •i«'-;.  -.:     - .- -      .--      _    ■- 
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ii-l.-:!i  -^.'i:.  M.îid  hi'.i.  .ii  -Ui  ";.  iliiii.:  H-rr-ii  ■>-  -ij  itt-:-  .!.;.:  -..  ■  :•....-■_    ;  : 
k.icii-.'i  >aii'  Ir»':!;.  à.    ari'-.-t  M.:A  t-L'iiili"  \ b^rr  -;  h  7-  r.-:..:.7-.  t;î  ;.•.    _  . 
\l»'ili:  viiiid  iii'-rn-l-r-  .-i»  ar- -•  Ariij-v  v-i:  i.-'i.  S-'l-i;   /^  haiit-r!:.    ■;    -•  "„...: 
j';li  biMrii  iiiiii'-  hri'irr  di-  C/rhriT-ii  v...ii  Su.-.  Iji.iii..r.    i.iti'i;.  -;     .-   «■.:-  ■: 
hai...-ii.  darb,»  /-  -inde  M--  Z-:  .-III-.   VN  -.i;:!;:.':,.   .»-.--i,   j.-i;    .:.i---.    -.   -r. 
■ '■içbrl'^ri  vnnd   »'-i,''!  v^  uriiij   i-r.    -in   «'i.;!;!:  ;:  \!ii,.I  da-  ::,u.-:  :\7  -.:.  r.._  - 

ti-rrb-rr?.-.   •.■d«;l    w-.'   r-    lliili.;-   T'.-*ani-nt->  rX- T.t'-r.'  i-    lii-rLa- t.    ^-.i^:..'    wi     .:    _-. 

vnnd  biu^-n  »i  ail.  da-  /n  tU'i^  d»:-  mai-»  >1  wvi!-ii  ì.-.tt^n  î.;r  ■;.-  .li-.----  r-  -  -■ 
lieh  Mi-^r-rç  mtri  V-a^.  Je  i-r'.'tun-i;«  -amj-t  d-n  <.'•  ii-.t-u  .'.licllhi  ■'',:.'.  il-;  -■ 
ordnen  ji-h.  du*  min  T-îtaui-'Utari-r  -vl!-:i  !iiniH:--ii  /wéy  j'.iî.dr  .»„.:>  v; 
waiMià-en  k^-riz^n  macb'-ii.  diê  dann  l-riint.ei;  «i.li-rii.  di-wvl  m^xi  ài-  v ;_•.;.:  •.-: 
lrvnuin]^r«  von  d-n  -*l»-n  sinsTén  wurdî  vf  Oj.iivr  Ivoì.c  It-ni  j-li  'id"--:..  -ji.^  i 
duh);  dé»  jar»>  vrt  J.-iu  ta/e.  -m  y.h  v-.n  dl.-er  zj.t'.?  »cht?jd*"  v'nrd-L.  ni..:.  ;.i. 
jarz>t(e,  vhud  wu  »i'Ii  Vil  -'.ilich>n  idj-  i-m  aiid-r  ;ar/vtî>-  /uTrujTtr.  ■ii--c'.t  _r 
za  dem  baldistru  dai^at-h.  >u  e-  Uf'^li'li.  vil  HùllioLcDi  jcli  wil.  dai  iwa;.  L.a..:. 


Wt  UUtaa  01ior1i«ni]i  dM  XolUglttiUftn  Bt.  lutar  la  Solotliir«. 


iende  vigilg  fiirdie  Seien  Tnnd  mortides  Seelm&sse,  ftjrdasselb  jcli  ordnen  vnnd  ^îben 
fyhnndprt  pfände  liechter  frjbnrger  miintze,  zwenzi^  frjbnrp  scbilliug  für  das  jifaiid«* 

recbiieii.  für  ein  male.  wöUichs  honpl  pnttes  balb  zweihundert  vnnd  zwentzi;;  plunde 
gedachter  muntze  sind  ßcsatzt  ZM  Grii^such  vfT  Hechü  maunwercken  rübon,  dii;  dann 
Ullvti  vnnd  beBitzcn  diss  nach  genanipten  Rodi  BerbiKant  hundert  jifund,  ^'OHut/t 
inaunwcrcke  rüben,  vnnd  Adam  Monier  hundert  rnud  zwentiig  pfände  nbange- 
tr  müntz,  auch  tjesalit  vff  dry  mannwerckt»  rilben,  wie  dasselb  ist  bejrr'ff*'"  i"  den 
rieffeii  harumb  vfl'^'ericht.  vnud  die  achtzig  pfnode  sol  mau  niimnicn  by  Johansen  Pe- 
Tund  wo  sich  beliebe,  dns  die  kilrben  zu  den  liarfnssen  abgfienge,  wöllichs  Oolt 
wSlIe,  so  bitten  jch  min  Herren  vom  Cap|iittel  vnnd  die  Caplan  zu  Sant  Ur^en,  ze 
Immen  die  obt^cschribeu  •füllte  vnnd  ze  tbnnde,  wie  hie  ob  ^clüttrot.  vnnd  ï^oaern«« 
Cappittei  »ollich  uilt  thun  wüllti-,  so  bitten  jch  min  Herren  von  der  Stalte  Salu> 
knrn  te  nämmen  die  Toranii;e'/Jii{,'te  füllte  vnnd  dieselbe  ze  geben  den  armen  in  dem 
Iten  Spittale,  dumitte  »Ì  iiott  für  mich  bitten.  Item  ich  wil,  das  si  bezatlen  Clonden 
^in  dieuste  vmb  jr  arbeytte  vnnd  Fodlûne,  nanilich  von  einliff  jaren,  alle  jare  ein 
roncn.  jrebüret  sich  einliff  krönen,  darane  hatt  si  sechs  krönen,  imnilich  ein  bedte,  so 

jfekouITt  hatt,  bustett  füiiff  krönen,  ein  dicken  pfenning  niiiider,  sn  denne  vmb  einen 
liderrurke  ein  krönen,  ein  par  Eruiell  ein  dicken  Pfennig,  nUu  ist  mait  jre  noch  schull- 
Ig  fünff  krönen  golden.  Item  jch  gibeti  Annan,  miner  vorgeuantcu  junrkfroweu  Qlouden 
»chter  für  die  guttcn  viiiid  a«iK<*nilmet»  dienst,  so  »i  mir  bevf}'»en  vnnd  fnror,  ob  Gott 
Hi,  thun  wUrdt,  dry  krönen  au  gollden  oder  zechen  pfunde  SoIo1hnrn<M'  müntze  Tur  ein 
ittle,  das  si  Oott  für  mieli  liittf.  jteui  jch  wil,  das  nach  mineru  tiidtlicheri  abgang  nii- 
^«K  Tej^tatuentt»  vssricbter  geben  der  vor^'i-dachten  ('binden,  wan  ,si  hinwüge  wil  oderjro 
înallen  wiirdt.  necUs  Lytaclien  uiml  ein  gestochen  decken,  die  J-ylarben  niit  zu  dem 
pjiten  noch  hosten,  wuch  min  eybrock  miti  wyss  fntter  gefuttert,  dannilto  hì  (ìoMe  für 
lieh  bitte.  Item  jch  wil,  das  der  kleinest  bücber  geben  werde  Agonethen  Johan- 
rn  Dfdit'ts  eelicher  hujjfrowen,  wie  jeh  jro  daaüi-lb  hieuor  geben,  vnnit  nach  dem 
bgang  der  genannten  AtroiieUien  valle  an  den  benielllert  Johausen  Dediet,  iliirmilte  ze 
indien  iiacli  sineni  geuallen.  Aber  gibtMi  jch  dem  liftttsbnjie  zn  den  Burfussen  min 
liBtruck  vnnd  ein  klein  lÌKchlachen  vJf  den    kli'incn  Altare    ze   Ingen,   aber  vier   Lyn- 

Bheh,  beltziei'hen  darns^s  ze  machen,  die  zc  rüsten  vnJ  ze  bessern,  fo  ei  dess  bedörfl- 

»b.    Item  gibeu  jch  minem  bichlvattpr  Herrn  Jacoben  rrintzon,  der  mir  die  Sacrament 

»r  heiligen  Christenlichen  kilchen  niittgeteylU,  für  sine  gntten  diennte,   so  er  mir  ge- 

lian  vnnd  rrircr.  ob  G<41  wil.   thun  würdt,   vnnd  das  er  mause  hallte  vnnd   CuAl  fiir 

lieh  bitte,  niinen  Rciiwartzeu  rocke  mit  tieni  schwarlzeii  futter  ynud  min  beKteü  parret 

md  ein  gütscheii,  stt  jch  knuUt  von  Herren  J<4tansen  Fruntzen,  aber  zwey  knssin  vnnd 

in  halb  bedte,  so  davinne  gehortît.     item  jch   gibi*«   einer  vnder  den  töchtlern  minen 

raders  klein  Hansen  Flosterou  ein  bedte,  ein  küssen  vnnd  vier  Lynlacben,  wie  man  jro 

ileüelben  vQrdt  geben,  bittende  molliche  danckburlich  anzenämen.    Item  jrh  giben  Feliieii 

L>man,  Schaffnern  zn  den  Barfusnen,  onch  für  mi  arbeytte  vnnd  beloiiuuge  einen  Sannie 

ryues,  bitti-nde  sollich«  fur  gutte   ze   iiümnien.     Item  dem  würdigen    Herren   Juhansen 

(bonlat,  CuHlorn  zn  Sant  Ursen,  minem  lieben  kilchendrndern,  ein  thiichine  derkin  von 

Ilerley  färben  vnnd  min  d&gen  mitt  silber  beschlagen  vnnd  miuen  gt^ldenen  bittscholt- 

Ing  fiir  »ine  guten  dienst,  fo  er  mir  gethan,  der  hoflnnnge.  er  fiirer  thun  werde,  vnnd 

IS  er  (iott  für  mich  vnnd  min  xeel  bitte,   vnnd   Saitt   Oregorien   mÜHse  nach   mtneni 

jligangen  ballte  /u  nutzen  miner  seele.    Item  jch  giben  mineni  vettern  Herren  Johannen 

loKleron.  darmitte  er  Gott  für  mich  bitte,  zechen  pfunde,   die  »k>i  man   iiürneii  by  Ju- 

meen   Borne,   ist   mir  sollich  schnlldig,  rund  wytter.    wie   sich  dasseUi   in   schriftfen 

^udet,  od^r  andevschwo.  soferre  er  sollichM  nitt  wfillte  geben.     Ifeni  jch   niueberi    vnnd 

etzen  mitt  minem  evgncn  nuinile  vollzüchcr  diss  gegenwiirltigen  minefi  testaments  vnnd 

bgeächribuer  dingen   aller  den   würdigen   Herren    JoltunHen   riioulat,   Corberren  vnud 

stoni  .zu  Sani  Vi-^en,  vnnd  Felixeii  Roman,  vnserit  vngte,  wöllirh  jch  bitten,  das  Ri 
inine  syen,  darmitte  alle  ultgCMchribne  dinge  iren  fürgang  ernojgen,  doch  so  behallten 


<J06  Di*  letzten  Cherhirrn  4m  KoUaiUftiftM  St  latr  ia  SsUtksn. 

jch  mir  hariiin*  lntt'?T  vi>r  min^n  fry»u  wi;!!»!!.  jr^çenwurttL'-?  min  vrdLUES'»  z*  miniM. 
z«  iner<fn.  trantz  alzethaii'le  viiiiil  anii«l"r.<'  ze  ma-h-'ii.  na.-h-l-Di  niitrh  j-r  zu  znt^n  nn 
vnii'l  s^scliKkt  wünlt  l>-lurii-ken.  ili^'wjl  joh  in  ifutvr  «InclicL^r  v^rhanff**  bin.  B*- 
«chtcLeii  <la">olbs  zü  S<il"thurii  MinwiH'h.ii  nach  Sant  Valt-iinn?  Jf:  héiliirr-n  Martres ug. 
alla  mau  zallt  vi.u  ilt?r  ^phun-  «'lirij-îi  Jh*-u  m^'-f«  Ii'làn  Heriru  *hn»^Rd  lünffhicJnt 
ilry<is!<^  Mm<l  niin  Jar-.  - 

Allif  iiuii  •ii->  iinliinii::  i^'-lä— ii  war-i.  <n'i'r  -l'::  iiaui/.-jr  Hrrr  Ktohart  »luroh  ï»^ 
lieiii'litcrii  >i»'?ii  nir>i'rärlii'ii  «vrii^r  zn  f'-ohttv.  -b  s  ilii-h«?  ■rinanu'-'  nach  il«r  S-iîî 
Siloiiiiirii  ler'iii-  il-niuss  •■r^a:.;r-ii  vnn.l  v.-ìir-L'-n  wäi-.  •lamit:-  >"il!cii-  j«z  ïnii 
hernach  krafTt  vnnJ  l"».>'t:i:iili'  Imli'-Ji.  >r  vninl  «lie.  ■l-u-n  rr  ir^-.rin  ■'?.  >i>h  Jers«Ib»i 
hallten  vinili  !••;•>■■«. -ii  iii'"''li;>.'U.  ail>M  narh  min  J-'  •  ^:/'ßan:-ii  >.hul:h*«5>îD  vniiJ 
richteri!  L'eLd]>t<?ii  vnililra;;»?  wanl  Jüich  min  H-rrtn  zu  r-^-.htv  erkan-i:  vni.-i  ^^^pT>f^h*t, 
das  in  kraffr»'  il-^r  li.hli'-li.-n  trvliHvtt-n.  ilumiit  .-in  S:att  S-l-tbuni  v.-.î.  J-iu  h^i]ig*i 
Ryche  erbtTlich  b-^irah^tt.  «ii-wyl  iiii^'c-nannivr  H-^rr  Ki.-hart.  in  jr-la«*h;îrr  >tatT  inU 
thnrn  if*'sä«sen.  sullich  *in  Trstam-riit,  •■nliiun::  vnn-I  vi^rjal-uui:  krarìt  vin-i  tirsTanj- 
hab^n.  vnn«l  «lor.«-:lb<fn  j.-tz  Miri<l  hi-'na-'h  alls  vffVe.ht  vnnJ  redli.h  «-r^auireii.  i.vi«l-' 
vnn«l  nachkiimmiMi  «ull»' wt-rJ-n.  di>i-li  den  ri?(.'hTt^n  ïeliîen  one  »••ha-i«;!;.  Vni:-.!  sind  LirfM 
jfew<»«e)i.  S'i  hariim  '^furtevlett  liab<>n.  •l'-r  lüsiiräcli  "bv'tMiantt.  vnnJ  dir  fr  •inni^i;.  tt 
!tamm'-n  vimd  wvmjii  Vr>  th<>maiMi.  .Sni-ki-lin-'i^ter.  Hu?  snr-^n.  Miob^l  Vi.  Hani:s  dvWn 
Ludni-,;  kiv-Iini,'.  Hanns  Huch>fHb<-r:r.  15.'ni-di'-:  Sohwali^r.  vni.d  aniid'-r.  a'.l  dt«  ra'.:? 
zu  Sol'.'thurn.  [»••''ohivh'.'n  SamsTas.'--  v^r  Sani  Matth>.vn  dr*  h'-liii-cn  z«  ■•lff>.'.':**n .  all 
man  zallt  vnn  d'-r  '.'HbnrM«'  <.'hri«;ì  Jh''>u  \nn?ei-  li-'b-n  H-rr-n  TiiUr^ud  "unfllioiiJcr 
dr\9<ig  vnnd  nun  jar-'. 

]»a<^  Si-^;;-!  uink-nntlich)  liiinüt. 


U  e  i  1  a  ì;  e  ii. 


lâU     April  Mi. 

Aux  li..n-raiil-^  «hiuil.-.  I;a-ti;i!i  ♦•'  .I;i',ii' «  ii.uMiitr '.",••.    M\-r--.   «l--    l..t    >.:..•.;.  i;  ■; 
'lii-M.-  »rt  le  (i>  ani}-. 

.\iiii«  i,.>ii>  iVf.iiiiiiiiiM'i'.'!-  \!!-  ilii  ;r''>  l'"»  >  •••!!•  -i  \'':>  :-..;•-  î;-  >.  ,.';•..'.  .■;•'-■; 
vi>-;r-.'  ir.-r-  .M-v-ir--  lùiili.nini'-  n:  l'.liii.-.  a  iiiiil  di-ii  i':!r'i'-:iii' .  •!•  >:  .u:    <-:i  •;•■  ->   .•!  ■'» 
d'ihM"  a  lulil'ü.i-:  ■!•■-  •■•■.tJ'-Iìit-  '-n  ii.-ir-  ville  imir:   l.iir'r>  >!-  ii>''-  ;,i  Ii^J^  ■  •  .',-  .v\ 
niit'il-  Nil-  r.iiaiii  ■  l'i:_'-  ';;  dii-i:.-.  i-n  l.."]i;"l  Iii\  au-/  v-î'-/  ..■l.li_'--.   ••■  (■■  "r:..;:"  jîv; 
n»».-'  nni-  Juinn-'''  |'-iir  ■  •■ii;|.ar'ir  t-u  ..••.-t-   ni'-tr-   \iilt'  nc^r-.lv   uji  -   i,-«.:-.-  f ;<:■..   ]" 
|ii'iithwi-t<-  ''f  df  laMv  ]iayni-nî  a  la  •lii;.;  al-i-ay«-.    UU"-:  -iîi"  l-  :  •''.:r.i-îi'  •'••:  i\.     '•' 
vi'Stiv  tn.'iv  '"nii'-ni.     Kn  -l'i 'X   l'ai-iint.  I-  :i-iiilr"ii^  i'- 'ir  •■!!•—■  a^.-.''-!-  a  r  ■  .:•, 
•MiViT-  V"U>  ilu  tr-.  h.. Il  iviir.  n 'i!  anlriv  j-iir  1>- j-r--' nr.  ■■•i:"  •,':••  i  -'rf  >".v/;. .  - 
ai-t  i:n  SI  ^ailll•■  irrai>'.     I»-«  S-llcurr.-  If  d.rni-r  Aniil  lan  >!■■••  ■•xi;.'-,. 

!,.-  ath-v-r  r:  *:U.\t 
•II'  \.i  \ii'i.'   .\i  S.Vu. 


/ 


1544     Mal  '2. 
filSt'HOFK] 
Hsebwttrdiger 

|t(  nnd  wu  wireereo  vermögen,  ?uir'.'-aL't  ifiior.  L'iiiLtl  xg.^^wt-' 


OHOFKE  VUX  BASKLL.  \ 

iger  Fürst,  sundrr.s  t;uädiir<-r  Herr.   \\\<-v  f'iiif>!li>-\K  Vf\Y  ùwìV  "V  ^^^-   \ 
ind  wu  wireereo  vermögen,  ?mr-.'-aL't  i.'-u.ir.  l'h-IL*!  =*  ^.,v  wt-^ ^*'^^'"'    ' 


M«  latotra  Chnkarrra  dti  K«lltgiktatlttM  St  tatr  ia  leUUan.  607 

Kurtz  versehyner  zytte  ist  ein  priester,  mitt  nainen  Herr  Wilhelm  Mateille  jn 
Mm  Gottshase  za  den  Barfnsscn  todes  abgangen,  wSlli«lier  dann  Corherre  des  ge- 
kes  Sant  Inuners  gewäsen,  vnnd  also  gemellte  pfmnde  zn  ledignng  ynnd  vale  kom- 
I.  Hamff  vnns  Herr  Jacob  rollet,  capplon  vnnsers  gestifftes,  zSiger,  gebetten  vnnd 
emfft,  jm  an  vwer  gnade,  ails  oberherren  gedachtter  stiffte  darcb  rnnser  fürschriffte 
uvcliiessen,  dardnrch  er  zu  soUicber  pfrnnde  möge  kommen,  jn  hoffiiunge  desselben 
la  geniensen.  So  wir  nnn  gemeltten  Herren  Jacoben  ettliclie  jare  by  vuns  gehept 
d  erkandett,  das  er  sich  mit  singen,  lasen  ynnd  was  dem  priesterliclien  ampte  zn- 
t,  wol  vnnd  gebfirlich  gehaltten  vnnd  getragen.  Desshalb  wir  jm  za  fttrdmng  vnnd 
m  gatten  sonderlich  wol  geneigt,  bitten  rwer  fürstlich  Gnade  wir  hiemitte  geflissen- 
,  Si  w911e  gemellten  priester  jn  gnädige  benelch  enpfachen,  jm  by  Herren  Probst 
d  cappittel  oder  sonst,  wo  sich  das  möchte  gebrachen,  beholffen  sin,  darmitt  er  za 
»lige  sollicher  pfrnnde  kommen,  gespüreu  vnnd  vnns  widerbringen  möge,  diss  vnnser 
ckrifft  jm  wol  erschossen  sin.  Statt  vmb  vwer  fürstlich  gnade  vnns  alle  zytte  mltt 
en  za  gedienen.  Datnm  frytage  nach  Philipp!  et  Jacobi  appostolomm  anno  Hcccccxliiii. 

Schnlts  vnnd  Katt 
der  Statt  Solotarn. 


— o=*nrp==- 


Archiv  III.  Bd.  39 


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m. 

■Wiederherstellimg 

des  Franciscaiierklostei*»  in  Solothnrii  im  Jahre  1&4& 


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Im  Jahre  1529  verlieiiBeii  die  zvei  letzten  Mitglieder  des  Ordens,  der  Guiiia 
P.  Peter  Batt  und  P.  Johannes  Ziegler.  das  Franoiscanerkloüter  in  Sotothiirn.  ra  ntl 
der  Reformation  zuzuwenden.  In  demselben  Jalire  schon  ist  die  Eirrhe  im  Betititèr 
Neuglänltigen  und  wird  im  Dezember  von  den  Bildern  and  Kirchenzterden  gerlimt;  k 
Januar  1530  wohnt  der  auf  einige  Wochen  von  Bern  als  Prediger  herbemfene  KHi^ 
mator  Berchtold  Haller  im  Kloster.  Nach  der  Entscheidung  für  den  alten  Glaabei  ii 
Oktober  1533,  blieb  da»  Kloster  längere  Zeit  leer  und  ward  erst  nach  1540  wieder  ta 
von  ^VQrzbnrg  herberufcnen  Ordeustirüdern  übergeben.  So  entihlte  ich .  gestillt  tt 
historisi'he  Mittlicilunfjen.  im  NVkrolosre  des  Francisranorklusters  in  Solothnrn  (Sol.  1Ï7Î1 
die  (ii*srhii;liti'  desseUteii  während  der  KtMonniitiun. 

Si-ither  aufij'i't'undiMie  Aktenstücke  erim-itern  nnd  berichti;,'i>n  diese  Angaben:  sk 
sind  nicht  ohiic  Intcjvs^i»  für  die  Uororniatii-nsirt'schicht?  von  Sdotlinm.     Ich  schliew 
an  TestanitMit   und  Vor<,'al»uii<.'  der  Chorlii-rrn  Kii-Iiard  FlosttTi-n  und    Wilhelm  Matil* 
Von  St.   InnT  an.   aus  wolclieni  liervor>,'i'hi.  du!>s  in  der  /Moiton   Hälfte  tlor  I^r^fi^^iS»^ 
Jahre  vertri«'biMie  Chorherren  dieses  Kolie^riatstilti's  im  Franciscanerkloster  zu  Solotiiorn 
Zutincht  ifefunden  habfii.    Aus  dm  F'rotekollen  «les  Kiithes  nnd  des  St.  Ursenstittes  is 
zn  entnehmen,  dass  im  Februar  15-1.~)  dit-  zwei  Ka]>Iäno  Wilhelm  de   Di>mo  und  ii\*^ 
Kolieti,    irenannt    Konnardi.   den  Gottesdienst   in  der  Fraiiciscanerkirclie  besorgen,  dit 
übrigens  .schon  vor  lîi'i'J  wieder  für  den  katholischen  Cult  liergestellt  ist.     Wilhelm  * 
Domo  iieisst  im  Stiftsprotokoll  vom  März  1545  SaccUanns  apnd  Minores,     üb  die  beidti 
Ka])läue,  die  olt'enbar  welsche  N'ameu  tragen   nnd  wohl    aacli   zn  den    nach   Solothsri 
geflüchteten  (ieistlichcn  ans  den  durch  die  Ueformation  besetzten  Gegenden  gehören,  nit 
dem  Stifte  St.  Inier  in  Verbindung  stehen,  ist  nicht  ersiclitlich.    Wilhelm   de  P>iii* 
ist  seit  1536,  Jakob  Rolleti  Keit  1539  Kaplan  in  Solothurn.    Sie  vertrugen    sich  nickt 
gat  mit  einanderj  durch  ihre  NachlüSMgkeit  nnd  durch   ihre   Streitigkeiten  war  ift 
Outtesdieut  in  der  Franciscanerkirche  schlecht  versehen,  wie  es  Stifts-  nnd  Rath«])r4»- 
kelle  mAr  ab  nr  Genige  nachweisen.    Im  Jnni  1546  starb  Wilhelm  de  D^mv.   H^n 
Jakot  aiilltt  Vftv  ml"  \in  Fiühroesser  an  das  Stift  gezogen  wurden.  Herr  Tp 

ChanpelU*  Bteellis),  früher  Fcldi»rediger  in  FrawVrelch  und  ifi 

154$  f  ig  auch  schwerlich  eme  geeignete  Persünlichkeii  of 

Abhalft  iiienstes  gewesen  sein.    1547  lut  er  Sia«it  und  Kau»»» 


W(ed*rfeenteliut  <«■  Pnntlaeutrkloflltn  in  Sot«th«n. 

In  dieser  Zeit  lepiäLteu  »ich  die  Frauciecaner  nm  Wiedererbaltnng  des  Klosteru. 
'ahre  1345  Jnui  15,  wandte  sich  das  ProTiiicialkttyitel  Oberdeutschland«  von  üeber- 
aus  na  den  Rat.h  von  Solothnrn  nm  Rei^titnirnng^  ihres  Klosters  ^);  die  Guardiane 
Freibar^  oud  Lozerti  unterstützten  die  Bitte.  Per  Ruth  von  Solothnrn  sprach  sich 
iiiera  Antwortschreiben  (Juni  23.)  an  den  Guardian  von  Freiburg  ')  geneigt  aus, 
rU  aber,  er  habe  die  Kirche  nach  Abgang  des  Orden«  mit  Weltpriestern  versehen, 
ibuPB  die  Einkünfte  deo  Klosters  zoüiessen  and  könne  dieselben,  durch  Zneageu 
iden,  jetzt  nicht  verstoseen;  nenn  es  sich  später  bes.ser  füge,  werde  er  berichten, 
erlaufe  eines  Jahres  hatten  sich  die  Verhältnisse  durch  TodfBlle  und  andern-eitige 
Tgnng  der  im  Kloster  wohnenden  Kapläne  geändert.  Der  Provincial  der  ober- 
chen  Ordensprovinz  Heinrich  Stoll^pen  vernahm  es  durch  die  Freunde  des  Ordens 
ilothurn  and  gelängte  1546  Jnli  \ò.  in  einem  Sclireilen  mit  Anerbietnogen  tür 
rnahnio  des  Klosters  an  den  Rath.  Dieser  antwortete  »chon  Juli  IS.  \  verlangte 
ehrbare,  geschickte  Ordenspriester  und  sonderlich  einen  geJelirten  Lesemeister,  der 
anxel  mit  Predigen  versehen  und  junge  Schüler  anncbmeu  könnte.  Das  jährliche 
en  des  Klosters,  das,  wie  es  scheint,  .«sehr  gering  gewovdfn  ist,  wird  angegeben, 
lie  lloiTnung  auifge.sprociien.  dass  das  Almosen  vieler  Biederlenle  den  Ordens- 
ppm  wieder  zDlIiessen  werde,  sobald  sie  ein  gotteBfìirchtiges  und  ehrbares  Leben  und 
in  rubren. 

Von  Ceberlingen  aus  schickte  der  Provincial  zunächst  den  Lesemeister  von  lieber- 
en and  mit  ihm  zwei  Ordenspriester  nach  Solothnrn.  Der  LesemeiBter  P.  Blasius 
len  oder  Kern,  den  wir  ans  den  Enipt'ehlung^chreibeu  des  Provinciala  and  des  Rathes 
Teberlingen  vom  31.  Juli  nnd  7.  August  1536  *)  und  ans  seinem  eigenen  Berichte 
10.  Sep».  1546  an  den  Proviuxial  '')  nüb^r  kennen  lernen,  war  ein  kräftiger,  er- 
iter,  Itereit«  bejahrter  Ordensmann,  ein  geschätzter  Prediger  nnd  guter  Ilanshalter*). 
in  im  Mai  ib'i^t  Guardian  und  Lei^emeister  oder  Lector  der  Theologie  im  Kloster  zu 
Kburg,  befand  er  sich  mit  P.  Georg  Revlein  unter  der  kleinen  Schaar,  welche  bei 
Belagerung  des  FraueMberges  bei  >Vürzbnrg  durch  ein  zahlreiches  Heer  der  aufstau- 
en Banern  dem  fiirstbi^chöflichen  KonnniUKlanten  Sebastian  von  Rotenhan  schwur, 
SchloKS  auf  Leben  nnd  Tod  zu  vertheiiligen  Wiederholte  Stürme  wurden  mit  gros- 
Verlur.ste  der  Bauern  ahpe^ichlagen,  wobei  die  FcnerwerkskünHte  des  P.  Georg  Bey- 
ganz  wesentliche  Dienste  leisteten.  Noch  zu  Ende  dos  Jahres  1.125  (Dez.  27.)  be- 
sieh P.  Blasius  als  Guardian  in  Würzburg.  1533  als  Guardian  zu  Colmar  im  Fils&ss, 
hc's  wahrscheinlich  sein  Geburtsland  ist,  1543  als  Lector  der  Theologie  zu  Ueber- 
n.  Von  hier  aus  kam  er  1546  August  13.  als  Guardian  und  Lesemeister  nach 
harn.  Auf  der  Rei.se  hatte  er  in  Baden,  als  Gesandten  am  eidgenössischen  Tage, 
Bchnltheisscn  Nikolaus  von  Wengi  getroffen,  der  den  reisenden  Franciscunern  das 
ans  zur  Krone  in  Solothain  als  erstes  Quartier  anwies.  Hier  wurden  sie  sehr  gfut 
nommen,  mussten  aber  noch  IT)  Tage  im  Gasthaose  bleiben,  bis  das  während  der 
rtnationsstürme  ganz  verwahrloste  Klo.ster  zn  ihrer  Anlliahme  wieder  einiger  Jiassen 
d  gesetzt  war.  Es  war  dieses  um  so  nothwendiger,  da  wenige  Tage  vor  ihrer 
ft  (Juli  26.  am  St.  Annafeste)  d«r  Blitz  in  den  Pnlverthurm  im  Riedholz,  ganz 
beim  Kloster,  eingeschlagen.  30  i'enliier  Biichsenpulver  entzündet  nnd  schweren 
den  angerichtet  hatte.  P.  Blasins  berichtet  an  den  Provlneial.  dass  er  kein  elender, 
Kloster  Je  gesehen,  indem  ausser  einigem  Zinngeschirr  nnd  den  Kirchengerlllh- 
[li'O  der  Sacristei  nichts  mehr  vorhanden  sei.  Indes.sen  rühmt  er,  es  seien  wenig- 
die  Fenster  der  Gemächer,  die  er  mit  seinen  Ordensbrüdern  bewohne,  alle  verglast, 
man  komme  ihren  BedÜrfnissert  mit  Uatisrath  und  Lebensmitteln  irerkthiltig  zn 
il  »Qch  zeigen  die  alten  Lente,  die  sich  noch  des  alten  Klosterlebens  erinnern,  grosse 


B«tUffe  1.        2)  ItollBfre  i.       3)   B«ila«re  .S.        4)   Brilnire  4  n.  5.        Gl  B«|Uge  7.        «)  Das  Nähere 
mIs«    tottou    rcriUiik«    \ch  deu    ïûllgvn    Mlltbeltnuif«»    de»    llocbw.   1*     Doiiilnlnf    Oratunier. 
laa  der  ^b«nii>iiti)<-ben  Urdeiisprorjua  In  WQriburK. 


iHIHiâi 


lau 


G 10  WiederherïitclliiBir  des  Francisranrrkloftteri  In  ^oletkll^l. 

Prende,  nn<l  das  Opfer  betrage  in  den  ersten  Wochen  schon  sechs  Batzen,  drei  Er«us 
und  einen  Heller.  F.  Klasins  frent  sich,  dass  das  Schvesternhaaü  der  Beginen  ufl 
dem  dritten  Orden  des  hl.  Franoiscus.  dauial»  fiam  nahe  beim  Barfüifserklvster  {jHA 
das  Kloster  St.  Joseph i.  durch  die  Keforniation^stämie  nicht  anfsfelüst  worden,  and««» 
auch  eini;;e  Srhwestern  dasselbe  verlu.«.sen  haben,  noch  in  ^'uteni  altem  Wesen  sei.  Er 
beifinnt  seine  erzieherische  Thätii(keit  mit  der  Annahme  eines  weltlichen  Knaben  ab 
Schüler  und  Verlan:;!  vom  (iuurdian  von  l^uzern  einen  zweiten  Schüler,  der  im  Siu:."! 
ansheiren  küiinte.  Zn  ihm  war  ein  Yice^rnardian  oder  Vicar  von  Freibnrs^  im  l'echtUai 
vom  Provincial  berufen  wurden.  Aber  ui.ch  am  9.  September  war  er  nicht  angek«imin«L 
da  die  Freiburtrer  denselben  in  eine  Stadt  tfeischickt.  die  halb  den  Bernern  halb  d<i 
Freibnr^ern  ii^ehürte.  also  wohl  nach  3Inrten.  um  da  der  Refurmatiun  Widerstand  a 
leisten. 

Der  Kath  von  Solothnrn  hatte,  wie  ans  dem  Kathsmauuale  hervorgeht  *).  üchti 
am  Tai;e  der  Ankunft  der  Franciscaner  (Aut;.  i:).)  ihre  Begleitschreiben  vom  Pronntiil 
und  vom  llathe  von  Ueberlingen  verhört  und  liesehlossen,  den  Lesemeister  nnd  seile 
Mitbrnder  gut  za  empfangen,  ihnen  mit  Ei'bictnng  beholfen  zn  sein  und  mit  der  Zet 
den  zugefügteit  Schaden  zn  bes-sern.  Am  6.  September  trat  der  Guardian  nnd  hat- 
meister  vor  Rath  und  bat,  wie  das  vorher  gewesen,  nm  einen  Pfleger  de?  Klosters  (welt- 
lichen Vater)  aus  meinen  Herren  des  Käthes,  der  die  Iland  ob  ihnen  habe,  ihre  Hans- 
haltnng  regiere  und  für  sie  in  an.swärtigen  Angelegenheiten  handle.  Der  Rath  eat- 
sprach  *)  nnd  ernannte  den  Altschultheissen  Urs  Schlnni.  wie  F.  Blasins  schreibt,  eiin 
guten  Priesterfreund.  der  die  FrancLsciner  in  seinem  Schirm  haben  soll. 

Damit  hatte  das  Francisnanerkloster  seinen  regelmässigen  Bestand  gewonnen.  Es 
bildete  sich  wieder  eine  Klosterfamilic.  ein  Convent.  Unter  den  ersten  Bewohnern  to 
Klosters  kennen  wir  die  PP.  Johannes  nnd  Heinrich  Rigel,  die  Nomen  Jakob  Bmgger. 
Jakob  (iroKs  ond  Cyprian  Grimm  von  Solothnrn.  Nicht  nur  wurde  der  Gotiesdiensi  io 
ihrer  Kirche  regelmässig  und  znr  Erbauung  der  Bewohner  Solothnrns  gehalten,  soudffi 
die  Priester  des  Ordens  nahmen  sich  anch  der  Seelsorge  nnd  der  Ertheilnng  der  Sacra- 
mente Uli,  so  dass  die  Chorherren  des  St.  Ursensliftes  beim  Raihe  im  Oktober  l.')4t^kli- 
gen.  «wie  die  niiw  h!irk«iiiiiicn  liurriissen  sich  etiich  suchen  weiten  anneuien.  risnilii'h 
Miitt  sacrameiitnni  nssteilleii  in  ]irejiidiciiini  nn^ti'i  plebanatns«  (Sliftsproiokoll).  BilJ 
gfWiMMi  das  Kloster  das  Vertrauen  und  di''  liiebe  der  Biirjrer.  Den  besten  P.ewtis  datiir 
gcbi'ii  die  Jalir/eitstiftuMgen.  die  sclion  in  den  Vlerziwr  Jahren  erfolgen  und  in  «Ifr 
li'tzten  Hälfte  des  Jahrliuuderts  sehr  zahlreich  sind.  Du  fehlen  keine  von  den  ange- 
selieneu  Namen  der  Stadt,  voran  Si-liulth.'iss  Nikolaus  von  Wengi.  der  schon  lô49>tii)<. 
dann  der  Sec;kelin)'ister  llin-onynius  von  linternau  und  seine  tii-malilin.  die  edle  Barbari 
von  Itoli,  «ler  Kathslierr  nnd  gewesene  Stadisclireilior  (ieor<r  Hertwig.  der  SchnIniii*t*T 
Johannes  Wagner .  der  Selmltheiss  l'rs  Schwaller.  di»'  Obersten  Wilhelm  Frölich  di;«I 
l'ullhasar  von  (ìri>saeli,  der  Venner  Hans  Jakob  von  Slaal  etc, 

Wie  lange  der  Wii-derbeirriinder  des  Klosters  P.  I'dasins  Kernen  als  Guardian  sa 
der  Spit/.e  der  Ordensbrüder  stand  nnd  ob  in  Solotluirn  oder  in  einem  andern  Kloster 
des  Ordens  der  Tod  !>eine  Wirksaniki-it  endete,  konnte  ich  bis  jetzt  nicht  auffinden.  Im 
Jahre  l.WJ  erscheint  F.  Jolianiii-s  Windler  als  (inardian  des  Klosters.  Er  wird  abrr  im 
Juli  dessellien  Jahres  als  tluardian  naeh  l.n/.ern  beruien.  und  nun  verlangten  Sehulihfiss 
und  Uath  zu  seinem  Naehfolger  ihr  Stmltkind  V.  Jakob  IJrngger,  <ìnardiun  von  TliitnB. 
<iegen  den  Willen  der  ösicrreiehischen  Regierung  in  Eusislieim,  die  den  beltebten  Mann 
durrliaus  nielit  forti:i'lieii  lassen  Mollte,  nnd  fast  gegen  den  Willen  des  ProvindaN  i". 
ririrh  Ijiidesi-ber,  erlangte  der  Rath  im  Mai  löiH)  nach  langwierigen  Verhandlungen  Jii* 
<i'ewillining  s.-ines  Wiinsclies.  und  F.  Jakol)  lirugjrer  bliel»  nun  27  Jahre  lang  lìnardiiB 
bis  zu  si'ini'ni  Tilde  (I.'tS?  April  liö.j.  vielverdient  um  die  zweite  Begriinduu^r  und  Ji« 
lîanti'n  seim-s  (iollesliuuses. 


It  Bfil:ii.:c  •;         '.'i  Hi'ihii'f  Iß 


l 


WleA«rk«nMl«Bg  in  VraaeUMnwklMton  ia  Molkara.  611 


Beilagen. 


1. 

1545.    Juni  15. 

Den  Krenfesten,  fârsichtigen  und  weysen  Schulthaiss  vnd  Rhatt  der  statt  Solotnrn, 
"vnseren  gnedigen  vnd  ginstigen  lierren. 

Ynser  arms  vnd  demietigs  gebett  znvor,  Eercnf(>»tcn,  weisen  vnd  ginstigen  lieben 
lienren.  Als  mier  ietz  in  dem  capitel  za  Überlingen  vff  dem  13.  tag  Jnnii  bei  einanderen 
Tersamlet  vnd  ein  oberen  erwclt,  habend  mier  von  allen  gotzhiscren,  so  in  die  provintz 
des  oberen  tatschen  landa  gelierend,  red  gehalten.  Vnd  vnder  anderen  dos  gotzhns,  so 
in  ïweren  unseren  gnedigen,  ginstigen  herren  statt  gelegen,  nit  vergessen.  Ouch  von 
ainem  gloabwirdigen  vatter  vernummen,  das  keiner  vusers  Ordens  im  selbigen  Gotzhns 
sei.  Darumb  vnser  demietig  bitt  vnd  begeren  were,  das  obgemelte  gotzhns  in  Ewerem, 
Tnseren  gnedigen  herren  statt  gelegen,  mitt  vetter  vnd  brieder,  so  nil  vns  miglich  sy, 
hinffir  lassen  mitt  mese  lesen,  singen,  wie  von  alters  her,  versehen,  vnd  vns  das  gotz- 
hns sampt  dem  aimnson  wider  ingeben  wellend.  Das  wellend  mier  gegen  Gott  vnd  im 
zit  verdienen.  Datum  vfT  den  15,  tag  Juuii  Anno  dni.  1543. 
V.  6. 

Demietig  vnd  gutwillig  caplen 

Provincial  vnd  ain  gantzo  Versammlung 

zu  vberllngen  Barfuser  ordens. 

1545.    Jmit  23. 

Dem  Eerwürdigen  Andächtigen  Geystlichen  Herren  Gardian  Barfnsser  Ordens  zu 
Fryburg  jn  Schtland,  vnserem  jnsonders  lieben  Herren  vnd  gntten  Fründe. 

Ynser  fruntlich  willig  dienst  vnnd  was  wir  eeren,  liebs  vnnd  guts  vermögen  zu- 
vor. Eerwnrdiger  Andächtiger,  sonnders  geystlicher  herre  vnnd  gntter  fründe,  wir 
haben  ein  missive  von  berrn  Trovinciallen  vnnd  gantzer  versamlnug  Barftisser  ordens 
zn  Yberlingen.  den  xv  tag.  Jnnii  vszgangen,  cmphangen  vnd  jnhaltes  verstanden,  wol- 
licher  begere  wir  glieder  der  vrallten  vnnzwyfflotton  christenlichen  kilchen  zu  erhall- 
tange  göttlicher  Sacramenten  vnd  Empteren  ouch  gemellten  Barfnsser  ordens,  geneigt, 
diewyl  aber  vnnser  Gotshuse  von  wegen  der  jngerissznen  secten  mit  den  ordenslätten 
Od  worden,  haben  wir  geordnotte  göttliche  Ämpter  an  dem  orte  dnrch  das  Allmnsen  mit 
weltlichen  priestern  versechen  vnd  jn  das  kloster  gesatzt,  die  wir  von  wegen  ettwas 
zDsagens  nit  können  so  ylends  Verstössen.  Damm  wir  die  sache  allso  vff  disszmal  bissz 
zu  gelegner  zytte  wollen  beruwen  lassen.  So  vnd  aber  wir  mittler  zytte  fuge  finden, 
werden  wir  vch  alsdann  desselben  vnd  ouch  dessen  klosters  jnnkommen  vnd  vermögen- 
heytte  berichten.  Desshalb  wollen  vus  by  gedachtem  horrn  Provincialien  entschuldigen, 
dann  was  wir  gesagtem  orden  liebs  vnd  gnts  kcnden  bewysen,  werden  wir  bereit  fanden. 
Hiemit  gott  den  herrn  bittende,  das  er  Vch  jn  langwirigen  vnd  seligen  ISben  erhallte. 
Datum  fastage  vor  Johannis  Baptiste  Anno  Hcccccxlv. 

S.  V.  R. 
D.  8.  S. 


1546    Juli  t8. 
Dem  Erwürdii^eii,  Andäcliitigen  ge^stlicben   Herren   Brader  ììnritl 
Provincialen  BHifaxBer  orden«)  jn  obera  tfitschen  landen  za  Fillintren.  ntM» 
lieben  herren  rnd  (ratten  Pründe. 

Viinser  fräntlich  willig  dienst,  vnnd  wm  wir  Eeren  vund  gvM  i\ 
Erwnrdiger,  Andftchttiger  geyslHcher  Herr  vnnd   palier  fraude!     Wir  Ul 
würde  schrybeu  des»  iv.  tacs  diss  monats  empraiiçeii  vnnd  jnbtilf«  »l'T 
verstanden,  vnnd  besonderlich  den  gtilten  willen,  so  vwer  wnrdc  •--■ 
^Tiserm  CloRter  ro  den  Barfnssen  erzöigt,   dess  wir  iiwor   erwnrdr 
belonunt;  von  Gott  dem  Herrn  empfachea  werden)  zam  hörheten  damk  ogti, 
niW  one,  Alls  vwer  Erwürde  vnnd  ganlüe  Versammlung    Barfnsser  orde« 
Jaro».  vnns  von  Vberlingen  gcschrybeti.  daraalen  wir  gaulz  willig  vnnd  p 
Ben,  dann  das  wir  dasselb  mitt  welltlichen  priralern  besorgtt  hatten,  rit  »a 
lichs  Herrn  Gardyan  zu  Frybmrg  in  Üt^httlandt  zngeschriben  vnnd  oiiclifjjil 
Gardian  za  Lntzern  obberurtte  Handel  lassen  langen.    Tnnd  diewyl  wir  bm 
gntten  willen  vnnd  erhieUen  veraUnden,   so   ist  vnnser   t'rünllich  biti 
dieselb  vwer  erwnrde,  Sì  wolle  vnns  vmh  dry  erber  vnnd  gescliicktt  pri«ttf 
vnnd  besonderlich  ein  Lässmeyster,  der  gelerlt  vnnd  den  Oantsell  mitt  pi 
versechen.    Wir  achtten  onch,  das  dieselben  junge  Schuller  wirden  hai«.  di»| 
den  Chore  mit  singen  versocheu.    Wir  achten  euch,  so  si  nitt  mer  dann 
chen  vnnd  mitt  einandern  warderi  ü»Hen,  das    si  ein   gutt  vsskomnefl 
Vnnd  aber  damitt  sich  vwer  erwürde  dester  besser  wüsee  le  hallten.  »Hl»! 
würde  nach  jrem  begeren  nitt  verhallten  dess  gedachten    Closlcrs  v«m«(n 
lichs  lakommens,  nämlich  tut  dasselbe  gellt  ob  den  hundert  gnidio,  sechitciM 
hatzen  fdr  den  galdin  gerechnott,   an  weytzen  vier  miiss,    an   mül 
an  roggen  seclm  vi^rtleli,  an  gerate  ein  vierttell,  an  dinckell  hnndi  : 
an  haber  fünf  vierttell,  an  allien  htinern  viertzig,  an  jungen  fftnAtiig  »uii 
Eyern  zwey  hundert  zwentzig  vnnd  fünff.  die  zechenden  thundt  xn  gwMjMI 
kurn  vnnd  haber  sechtzig  viertteil.    Nanilicb   halltet  jedes  vierttell  kehl 
sylen  mass  thundt  ein  ZQricbuiätt,   altstn   thundt   syben  vierttell  volllomi 
zürichmütt.    Sodcnne   hatt  das   gonietlt  Clostcr  zu  gemeyneu   jaren  dry  tita 
Darzn  alle  kilchenzierd,  alls  kelrli.  mäsagewand  vnnd  Chorcappen,  deasglichfi 
nach  noltnrfft  ane  das»  Allmusen,  wiewol  desselb  non  ein  zytt    lang  darrli  diu 
densinans  by  vnns  gevordrott.    Wir  achtten  aber,  so  dieselben  ein  gotunerclitiJ! 
erber  lÄben  vnnd  wftseu  füren,  es  werds  vil   biderlütten  jnen  das  allmn-n    u 
eraordren,  nitt  abschlachen,  sonders  mitttheylen  werden.    Sollicha  veri' 
erwiird*  bester  meynung.  sich  dester  bass  nach  vnnserm  wolvertruwc»  • 
ten.    Sollichs  statt  vnns  l'räntlichs  willens  vmb  dieselben  vwer  erwüri   ti*' 
dienen,  hiemitt  Gott  bittende,  dan  er  dieselbe  zu  hocher  erwürde  w5Ilr  erhallKS- 
Sontag  den  xvüj.  Jalü  anno  ilvi. 

8.  T.  L 
D.  S.8. 


134«.    Jall  31. 

Den  Ernucfiten,  fiirsichtiifen,  Ersamen  vnd  wcysen  SchuUhais  rnd  Ralh*  4 
Solothorn.    Meinen  sonnders  gönustigen  lieben  hern  vnd  freunden. 

Ernuest,  försichtig,  Ersam  viul  weys,  sonnders  günstig  lieb  hora  vad  fr* 

Ewer  vesBt  vnd  weyshait  çein  mein  gepet  zn  Gott,  vnd  jm  zeit  willig  ttU' 

lieh  dieiuist  mitt  fleis  berait  zuvor.    Ich  hab  Ewer  vesst  rnd  weyshaH  lelffd 


rt  ta  Btlothurn 


613 


hb«rma]B  des  Gotzhaoss  halben,  jn  jrer  Statt  gelegen,  Kcthon,  dariniion  a  neh  siilchs 
GotxhauMs  järlichen  Einkomen  sampt  E.  V.  vnd  W.  Grislenlichen.  gntbcrtzigein  gemiit 
rnd  vorhaben  (welchs  jch  mich  v«n  grand  meios  hertzen  befröt)  rerrers  Innhalts  ver- 
nomen.  Sa^  E.  V.  vnd  W.  doHselben,  darzQ  jrs  ghnstigi'u  Erpietens  hochflcisaigen 
dannckh. 

Vnd  gib  E.  V,  vnd  W.  daranff  zn  erkennen,  das  jch  jrem  beger  nach  mittel  vnd 
weg  fe«acht,  wie  jch  E.  V.  vud  W.  za  versehung  angernrlß  lìotzhaas  mil  Erbern  pries" 
tcrlicheu  ordenspert-onen  verhelffen  möcht.  Vnd  demnach  mit  meinen  lieben  herrn  vnd 
freunden,  Bargermaister  vnd  Kate  der  Statt  Yberlingon  sonil  gehandelt,  das  sy  sich  dem 
nntzlichen  werck  vnd  der  Sachen  zn  gnt,  ffirnemlirh  anch  E.  V.  vnd  W.  za  fräntschaiTt 
bewilligt,  hörn  Blasins  kernen,  der  etliche  jäiby  jiien  Lchrmainter  geweitet,  sein»  Ampts« 
erlassen,  vnd  jme  hern  Biasio  zu  B.  V.  vnd  W.  zukomen.  anch  daselb»  jm  GolzhauH  das 
l«!>niaist«r  vnd  Gardianambt  anzenemen  erlouben  wollen.  Sölher  lesmaister  ist  ains  be- 
ugten alters,  erber«  wesens,  golert,  an  der  Cantzel  geschickt  vnd  wolgespräch.  Damit 
das  Gotzhaus,  anch  E.  V.  vnd  W.,  aU  mir  gar  nit  zweyl'elt,  troflfenlieh  wol  versehen 
sein  wärt,  zudem  jch  jme  noch  zwen  des  ordens  znveronlnet,  die  all  dreij  werden  sich 
Wim  förderlichRten  zu  E.  V.  vnd  W.  hinein  verfügen. 

80  hab  jch  gedachtem  Lesmaister  des  GotzhanacH  jn  bcnicUer  E.  V.  vnd  W.  Statt 
jnlcomen  angezaigt,  des  ist  er  Er.«ettigt  vnd  wolbeniigîiï.  Vini  wil  jch  tag  vnd  nacht 
wcjter  Nachgedenkens  haben,  wie  jch  jm  mcr  priester  vberschickon,  damit  er  ain  tisch 
besetzen  vnd  zuvorderst  jn  der  Kirchen  mit  singen  vnd  lesen  die  Stifflnng  got  dem  hern 
tn  lob,  den  lebendigen  zu  bcsserung  vnd  den  abgestorbnen  zu  trosl,  hillT  vnd  färdernng 
Eirigs  lebens  erstattet,  aoeh  dSvS,  so  man  schuldig  ist,  getrewlicli  volzogen.  Mittler  zeit. 
80  möchten  jung  angeiiomeu,  vnd  wann  das  Armaseli,  wie  von  alter  her,  geraicht« 
widcrnmb  ain  gantzer  Conuent  gezogen  werden,  zu  sölhen  jch,  sonil  mir  mentschlich 
vnd  möglitb  sain  wirt.  schab,  hilff  vud!  Rat  than. 

Vnd  will  hieraufr  E.  V.  vnd  W.,  meine  göniislig  lieb  hern,  vmb  gotte!»  willen  zum 
bi>cbst«a  pitten,  die  wöllo  genannten  le.><maì8ter  vnd  seine  milbrnder  günstig  beuolhcn 
haben,  haud  ob  jnen  hallten,  auch  jnen  jm  val  der  Notturft't  aulT  jr  ansuchen  vnd  be< 
gern  yederzoit  jr  getrew  hilil"  vnd  Rat  beweysen,  wie  jch  mich  dann  zu  E.  V.  vnd  W. 
jrem  Erpieten  nach  vnzweyTenlich  getrost.  Das  werden  ay  (als  jch  inaiiustailij  auch  er- 
piettend  bin)  vmb  E.  V.  vnd  \V.  mit  jrem  gopet  vmb  jr  glicklich  Regierung  vnd  langk- 
wcirigs  leben,  auch  sonst  in  anderweg,  jn  aller  gehorsam  verdienen  vnd  beschulden. 
Patnm  vberlingen  den  letstten  tag  Julii  anno  l'M. 
B.  vest.  vnd  Vf. 

Diemütiger  vnd  williger  Caplon 

HAINRICUS  STOLLETSEN 

Barfusser  ordens  pronincial 

jn  obern  teatsch  landen. 


1516    Augu8t  T. 

Den  Vösstcn,  Färsichtigcn,  Ersamon  vnd  weysen  Schulthais  vnnd  Rathe  der  Statt 
Solotom,  vnnsern  sonuders  liehen  vnnd  gntten  Ivonndcn. 

Vnnser  fronntlich  willig  dieiirist  zuvor,  vösaton,  furstchtigen,  erünmen  vnnd  wey- 
seOi  sonnder»  lieben  vnnd  gnten  freund 

Ynnser  lieber  herr  vnnd  freund,  der  Erwirdig  Vatlcr,  Herr  Hainrich  Stolleywn, 
incial  ober  Tentschen  Landen,  hat  vnns  bericht.  wie  Ener  Gotzlians  zoe  Barfns^ern 
Conuents  halben  gar  jn  abgang  komeri,  vnnd  das  jr  aus  (Jhri»ten!ichem,  gnthertzi- 
gemüt  bedacht,  mit  seiner  hilff  solch  gotzhaos  widerumb  zu  closterlichem  wesen  ze 
bringen.  Mit  frenntlichem  ansuchen,  nachdem  zu  anfang  die»  gnten  werckhs  an  ainem 
lesmaister  vnnd  haashalter  mangel  sein  werd,  wir  wölten  bewilligen,  zu  disen  ftmptern 


614  WMarkMsUlUai  «m  FruciMMWkiMtm  la  latottvm. 

anuer  mnaere  Cotzhtu  Consent  ze  nemen.  DIeweyl  vir  dinn  ib  Evreai  rvrkakn 
(«Sich.«  sond«r  zireyfel  g'A  dem  herrn  gefelli^  rnnd  zn  erhaliing  sein-:  war«B  clMtan 
frnchtbarlich.  nntz  rnnd  gat  sein  irirdt)  ain  gnt  gefallen,  s«  haben  wir  diseni  Evm 
loblichi^n  färneni^n  zar  befürderan^  vnd  auch  Each.za  frennilichem  gefallen.  Tnai;^ 
Feheti.  lias  wir  diser  z^xt  selbs  nit  znm  besten  versehen  «ein.  weysern  diu  Kriefe.  kan 
Bla!>ias  kernen  selb  drit  erlopt,  s^ich  za  Euch  ze  thon,  rnnd  Eor  Gotzhao»  mil  pr«di{«a 
(des  Er  vorder  geschickt,  darzn  gelOst  vnnd  an  der  Caontzel  gesprächi.  auch  M>ft  ji 
aDnderv<>g  mit  der  haashaltnng  nach  aller  nottnrffl  za  versehen,  vnnd  arhten.  Er  weri 
Pich  sonüt  prii'sterlich.  wesenlich  vnnd  jn  allwee  nach  Earem  willen,  jn  mausen  v*a  ja« 
by  vnns  beschehen  ist,  hatten  vnnd  erzaigen.  Vnnd  nachdem  wir  jne  seins  Ambt».  w* 
dise  vrsach  nit  gewest  were.  katnsweg^  geendert.  snnnder  jne  daby  treffenlich  w«!  kyda 
betten  mSgen.  vnnd  Er  vnns  vmb  färdning  an  Ench  ersucht  vnnd  gepetten  hat.  die  wir 
jm  erzülter  vrsachen  halb  mitzethailen  b<>gi<'rig  vnnd  genaigt.  so  ist  an  Each  vniiff 
rrcantlich  pitt,  jr  wüUt  genannten  herrn  Biasio  befolhen  vnnd  jm  günnstigea  «chiti 
vnnd  schärm  haben.  Ime  aach  in  seiner  anligenden  sachen  auff  sein  begern  y^^rzeyt 
bilfllioh  vnnd  rftthlichen  sein,  damit  Er  dest  pa«  za  clö-<terlichem  wesen  komen.  aack 
mit  der  w<>yl  ain  Conaent  gezengen  vnnd  Er  de:$  orts  vnnser  befärdemni;  genieslick 
spenren  müg.  Das  Statt  vnns  neben  himmelschen  Inn.  den  jr  vngezweyfelt  BeycUick 
emphahen  werden,  allzeyt  willig  vnnd  freantlich  vmb  Ench  zn  nerdienen.  Dstun  dei 
7.  tag  ingosti  Anno  etc.  46. 

Bnrgermaister  vnd  RAthe 
der  Statt  Tberlingen. 

6. 

1546.    AagDst  13. 

Frytag  nach  Lanrentü  anno  xlvi. 

Die  Missiffe  vom  Pronincial  barfnsser  ordens  vnnd  der  Statt  Vberlingen  sind  ver 
hört  vnd  ein  gut  gefallen  enpfangen.  Darüber  min  Herren  rettig  worden,  den  Lin- 
meisi-r  vnd  sine  Mittbrüder  zu  einpfaHuMi.  vnd  .jnon  all*»  ding  Z"iïen.  mi»  erbietîuns: 
Jnon  hplnilffen  ze  sind  vnd  onoli  di'n  znu'ofiii^fen  Schaden  mit  der  zyt  ze  bessren. 

1.Ï16.    Srptembcr  6. 

Vff  Mentags  vor  Xatiuitatif:  Marie  anno  xlvi. 

VIT  anbringen  dos  gardians  znn  Barfusüen,  wcllicher  angezaigt.  wi<>  hiea<>r  min 
Herren  dem  gottshnse  zun  Barfiiäsen  i>in  pflftîor  gehopt  vnnd  geben  worden,  bitte  er  min 
Tierren.  jnen  jptz  oiich  einen  odor  zwen  minor  Herren  gobon  vnnd  ordnen,  der  die  ban-i» 
ob  jnen  liabe  vnnd  jr  Hn<5halltnng  regiere  vnnd  bandle,  jsl  geratten  Minen  H-?rrrn 
alltschnlltscn  jnen  ze  geb^n,  der  si  jn  jr  Schirme  haben  sol. 

1.Î46.    September  10. 

Reverendo  in  Christo  Patri  Ilaynrico  Stollison  Troainciali  Magistro  fratrnm  Min-^- 
rnra  per  proainciam  snporioris  Germanie  dignissinm  dcntnr. 

Salutom  in  domino  et  divine  gratic  incrementa.  Renerende  pater  Magister  : 
Ich  lass  E.  wirdi  wysen,  das  mir  am  Fritag  zn  nacht  vor  assnmptionis  Mari« 
spat  send  gon  Solodor  kumen,  vnd  zur  kronon  haben  wir  inkertt  vff  bescheid.  den  wir 
zu  baden  betten  onpfanireti  von  Schnltheissen  von  Solotorn.  denn  aller  eydgncsen  waren 
zu  badon.  neh  kaysorlichor.  biipstlicher  bailikeit.  kyiicklicber  Maigestaten  bott$chafft»B 
waren  da,  des  herzogen  botscliafft  vun  wyrttenberg  kam  za  Schafhasen  zn  vns.  raitt  miti 
vnss  biss  gen  baden,  ist  ain  Edelmann,  haist  der  Herdtner.    Also  send  mir  recht  vnd 


Wt«4«rk*ntoniiiir  dM  rr«ii«(i(eu«rklMt«rt  tu  ^eUlliani. 


cnpf4nffcn  von  den  horren  allen,  vud  send  xv  tag  also  im  wirtshailc  ni>cli  jile^rrn 
id  da  Jessen,  bis  man  vnss  im  dosier  znbereit  kntt.  Der  hagfl  batt  in  festo  sancle 
knoe  in  den  pulifcrturn  gischlai^'en,  me  de  xv  ffnldi  schaden  ihoii  nur  an  fenster  viid 
lachen,  hat  darzn  prosseii  Schaden  thmi  an  Schüren  vnd  andern  hpywen.  elllichi  hejser 
rnd  Schiren  zwüschen  vns«rm  |i,'artteii  gantz  zu  bod«n,  der  andern  wunitt  heifier  in  der 
Itat  rn^ilctzt  gilossen,  die  gantz  fcr  daruoii  stand.  Och  fdiiff  jnui;  vad  ullt  mnnsch  die 
rmgefalnen  heiser  zerquetscht  habent.  cttlich  ibell  beschcdigett,  mitt  nott  das  leben  er* 
reti  habent.  Vad  wen  der  g^'Oi)  schad  der  stat  vnd  dem  dosier  nit  zugeslanden,  so 
Itend  Tnser  sach  och  bas,  aber  man  lot,  rnss  kajn  mangel  an  ess^en  uder  triiicXen,  rnd 
loch  an.<tt  an  allen  dingen. 

Miu  leben  lang  bin  ich  in  kevn  eilender,   lerer  closter  nie  g<»fehon.    wen    elllich 

[ajgeschir  vnd  die  sacristia  stat  recht,  an  monstrantzcn,  Iselchen  vnd  fili  guttem  gewand 

Kamat,  dauiasL,  wol  ferseheu,  ayn  gntt  {Graduali,  xwen  lavll  Antliifniiaria,  aber  das* 

ivmertaj'U  i»t  ibell  beschedigelt.  All  gatter  messbi  ■eher,  kavu  I'lenarium,  kayn  Martir- 

loginm,   besi  ps&lter.    Aber  die  Herreu  legeut  hsndan  mitt  giwalt.  die  chor-  Tud  kil- 

ehenfenster  «endt  verdingu»  werdenL  im  Mertz  rfifi^cricht.     In  den    giniai-h.    itariu    mir 

n.   send  schon  alli  verglast,    mâchent  vuss  allo  taj;.    was  vus  von  nctti'n  ist.     E« 

^wirt  vus  och  fili  hn!<Rial,  blatten,  zyu,  erihefeu.  |)tdnfii'u,   rost.   kesseil.    tryPÜK.   sperk, 

[dyr  fleisch,  kes  etc.    Aber  das  opiTiir  ist  gautz  abgangeu  gewcRCu,  aber  es  kunijit  widi-r. 

[von  AssumptioniH  bÌ8  natiuìtatis  marîi>  Keml  vi  balzen  iii  krilzer  1  heller  ginjirert  wor- 

'den.  darnor  in  All  jaren  uitt.  was  aliter  lit,    habeni  gar  ay»  gros  wollgifallcu ,   so   di 

,  vn»cr  altt  veiii,  die  for  ist  giwonhait  giwesen,   sehent.    Ich   hab    nnu   aju  weltlichen 

knaben  angcnoraen,  es  werden  aber  bald  me  kunieii.    Icii  wet  gern  ayn  hnbon,  der  ayn 

■wenig  singen  kynt.    Ich  hah  noch  nie  verstanden,  das  man  nach  me  prie.>»tern  me  fragi 

h\s  ietz,  das  macht  der  gros  rnbillich   schad,  der  vom   wett«r  vnd   paifcr   kuoK'n    ist. 

aber  ich  bisorg,  der  vitzgardian  kum  nitt,   vruach  rs  ist  ayn  fleck  oder  «itali,    die  ist 

'halb  deren  von  bern  vnd  halb  deren  von  fribnrg.    Die  berner  habent  ein  prodicanleii 

^vnd  i«i  wellenl  mes   habent,    vnd   habent   iu  die  vdo   friburg  derselben    hiugesdiiekt. 

[derhalben  wai^«8  ich  nitt,  wie  es  gaii  wirtt,  aber  morn  will   ich  dem  gardian  schriben 

rnd  die  priff  schicken.    Dem  gardian  zu   Lutzern   will   ich  schriben  vm  ayn  knabpn, 

ier  Bingen  kind  ein  wenig.    Wen  vnser  iiij  pricster  wercn,  so  w^r  vu.scr  gnug.    Wen 

ier  vitzgardian  kern,   so  wirt  barili   och  pricster.    SchilLes   Schhini    ist    vnser   pflegpr 

l worden,  ist  ayn  gutter  priesterfrind.    Es  facht  an  bey  vns  »er  sterben,  da«  fleh  ist  lang 

giatorben,  ietz  hebeut  die  leit  och  an  sterben.    Gott  sy  vns  gnädig.    Man  seil  wenig  hie 

^Yom  krieg,  man  ist  nit  bes  keyseres  za  S. 

Valete-    Datum  zu  S.  f)*  feria  post  natiuitatem  marie  anno  1546.    Lond  mich  al- 
il  E.  Tatlerlicher  wirdi  empfohlen. 

Fr.  BLASnJB  KERKN,  vester. 

Das  schwesteren  hnss  stai  noch  in  gutlcni  wesen,  seud  woll  eltlich  darus  knmen* 
'«8  stai  aber  noch  im  guiten  altten  wesen. 


IV. 


Laurenz  von  Heidegg, 


Abt  u  Muri  (1508—1519),  hat  cImd  Kechtsslreil  nll  den  RrgirniDKfi  voi 
Zfirich  uid  SchalTbaasfn^ufgeii  zwei  abtrinnlgen  Convrotoalfii.  ') 


Auf  der  Jahresrechnniig  in  Baden,  den  5.  Oktober  132<J,  berichtete  Abt  Lanrenz 
Ton  Mare,  Sebastian  von  Fnlach  habe  Kloster  und  Orden  verlassen,  und  mache  anf  eine 
Ffrfinde  in  Mare  Anspruch  ;  da  nun  die  Eidgenossen  Kastvügte  von  Höre  seien,  so  möch- 
ten sie  ihm  Weisung  geben,  was  er  zn  thun  habe.  —  Die  Reklamation  Sebastian*»  wnrd« 
in  Abschied  genommen.  Zu  dieser  Reklamation  gencUten  sich  diejenigen  der  ehemaligen 
Klosterfranen  von  Uermetschwil  nnd  des  Jakob  Schmid.  Sohnes  vom  Bürgermeister  Felix 
Schmid  in  ZSrich.    Jakob  halte  ebenfalls  Kloster  nnd  Orden  von  Mure  verlassen. 

Unter'm  27.  Juni  1530  verlangten  die  Zfiricher  für  die  ehemaligen  Klosterfrauen 
von  Hermetschvil,  Göldlin  nnd  Russinger.  die  Ansstener,  welche  cio  in's  Kloster  gebracht 
hatten,  zurück.  Als  weder  für  diese*  noch  für  Sebastian  von  Fnlach  nnd  Jakob  Schmid, 
nach  mehreren  Rechtstagen,  das  Verlangte  verabreicht  wurde,  so  legten  die  Züricher 
Beschlag  auf  die  Güter  und  Einkünfte  des  Klosters  Muri  in  ihrem  Gebiete  zn  ThalenwiL 
worüber  Abt  Lanrenz  von  .Mure  niiter'm  2S.  Oktober  1530  gereclite  Klage  erhob. 

Die  ganze  Korrespondenz  über  diese  Reklamation  liegt  im  Staatsarchiv  Züricli. 

Wir  lassen  die  Urkunden  folgen. 

Nur  fiigen  wir  noch  bei,  dass  1530  zwei  Mitglieder  dos  Klosters  Muri,  Ulrich 
Schnyder.  «zur  Sonne»  von  Snrsee,  der  sich  eifrig  gegen  die  Reformation  aussprach, 
und  ein  Nichtgenannter  von  Bösewichten  gewaltsam  getödtet  wurden. 

Den  zwei  Apostaten  leuchtete  fortan  kein  niücksstern.  Beim  Wiedernusbmoh-' 
der  Kriegsunrnhen  wnrde  .Takob  Schmid  auf  inccruorischem  Gebiet  gefangen  nnd  am 
13.  November  1531  an  die  Katholiken  im  Lager  zn  Iinvil  ausgeliefert.  *)  S«»bastisn 
von  Fnlach  zog  zu  «einen  Anverwandten  nach  Schaffhausen,  und  starb  im  Sommer 
(9.  Juni)  1532.    Weil  er  im  Nekrolog  von  Muri  steht,  verninthen  wir  seine  Bekehrnn?» 

Aarau.   1530,  7.  Apr.  (um  die  Villi.  Stunde  Nachmitt^ig.  Donnstag  vor  dem  Falmtag). 

(Orig.,  Papier.) 

Froni,  nirsichtig,  ersara,  wis.  günstig,  gnedig  min  herren  ;  euch  sy  min  ghorsara 
willig  dienst  zunor.    Nach  dem  vud  Carly,  den  ir  mir  gschickt  band,  von  mir  geschie- 

!)  \ergi.  Thpod.  vom  T.ieheiian  :  Laure»?,  mn  Heidesri?,  AM  von  Mnre  (MABttrosrn.  XIT.  -lahrjr.  IST'» 
s.  il)   ì:ìì. 

t)  numi  im  Staafsarihiv  r.uccrn  (Akli-n:  Religiim.skriitifti.  ■  Xichlaintliche  Berichte  uml  fan  ^lrirt- 
tottìKR  Chri)ni8t<>ii  lasirn  ihn  auf  dHin  SohUchtMile  kii  Kappel  fallen  (Kgid  T^ichadi:  Kas»blnd  IV.  39?: 
Ballin^er  1(1.  14ô;  Un:  llrlv.  Lei.  XVI,  Ü78). 


^ 


tAflrcni  TOB  Bfldccr,  AM  ra  Vari. 


«17 


deo,  Ì8t  der  vogt  ton  Leutzbarg  /u  mir  komcn,  vnd  mich  getragl,  ob  <lf»r  predicaiit  von 
mnry  gfanpen  sj,  danu  er  rj  bericht,  wie  er  gfencklirh  pen  Lntzern  sye  jrfnrft  wor- 
den, dpmnnch  sprach  er,  wie  das  gwilsHlicIie  bericbl  im  zu  konifii  wer,  wie  die  von 
Luteern  aber  den  alurm  Kestdlt.  vnd  so  der  an  gierig,  jederman  iren  mnrj  Ion  (Ten  sölto. 
Vnd  als  ich  gen  Arow  liomcn,  bin  icli  vom  hofmeysler  von  küni,'sfeldeii  glicht^  «stalU 
berichl  worden,  vff  sölchs  hah  icli  stille  nachfrag  durch  etlich  vertrüwt  ^»ersoneH  an 
den  Bchnlthesen  von  heidegk  gelian,  —  wirlt  ich  also  bericht:  das  man  von  der  Tachnrig 
de«  iredikanten  uill  wisss,  aber  jr  raine  herron  syent  willens  in  dun  l«>Hsteu  wocben 
ein  predikanten  pon  Möry  zo  onlni-n,  da  rattschlairt!  man  wnl,  wie  man  den  Ait  werdj. 
Sölchs  weit  ich  üch  im  b<«Psten  uit  verhalten,  mit  begi'r,  dicers  Holder  tJwtalU  von  mir 
za  empfachcn.  fîotl  bewar  fich  all  zitt.  Geben  zno  Arow  vmb  die  viüj,  fitnnd  nach 
mittag,  danstogs  vor  dem  balmlag  1530. 


Ewer  wìlli!:;er  vnd  ^'itov8auler 
Ylrirh  fniirk. 


(Dao  aiirgedrückte  Siegel  ist  abgerallen.) 


MurU    tSSO,  28.  Okt.  (Simonis  et  Jude  Aposlolorum.) 

(Orig.,  Panier) 

Anftchrift  :.....     Hern  Burgermeysler  vnud  KKt  der  Statt  Zürich         ... 

.  (Titel) Vwer  wisshi-yt  bmiikli  jch  mich  allïeit  mit  gar  {juttt-m  bcrlzen 

lor.  Tiiiedige,  min  Herren,  Allsilaun  viver  w.  (-eisheit)  wol  zu  wuHseii  ist,  wie  jch 
burzuerrnckter  tagen  vor  derselbon  erRchin<m  bin,  Mit  luiruiï.  das  Sì  So  wol  tbnn  vnnd 
das  rerbott,  So  her  Bascheu  von  Pulach  und  ber  Jakub  Schmid  einem  (iotzhui^  Mury  jn 
Çwcr-wjsebeyt  gebictten,  vff  das  Siii  gctiian  haben,  zu  enth-chlacîieu,  mocht  doch  denn- 
lualls  vrisachenbaVb  daR  jch  vollkomnen  gewallt  iiil  lintt,  ju  tüdigs  wyss  i'iidtticlus  nützit 
gebandlet  werden.  Vnd  ist  damit  Solich  verbot!  vuczliar  vnufgelonsdt  belilien  wind  dem 
berärten  (iützhass  das  Sin  uit  on^  .schaden  Iniider  ballten  vnd  versport,  vbcr  de»,  dz 
jch  mich  dJiein.s  andern  hetto  versecbcn,  (>b  die  berürten  zweu  ansprachen  nit  abain 
mögen,  81  hettent  mich  anstatt  Eins  gotzhus  Mnry  ITir  vch,  min  ;;nedig  Schirm  herrcn, 
von  Sech?  Orttcn.  hinder  oder  vndcr  welchen  diss  Goczbns  gelegen  iaU  vnnd  wie  die 
pand  wisend  und  gemacbet,  berichten,  zugeben,  rdrbetaget  wellt  jcb  mich  aller  gepnr- 
lickeyt  nach  vwer  aller  Bidt  rainer  gueiligon  bcrreii  vnnd  Obertt  wiltenK  vnnd  gefallenB 
jn  Kecht  oder  tädig  haben  gellisscu  vnd  min  sclbs  dlieius  weg«  gewesen  Hin.  Aber  wie 
dem  allem,  gnedigen  min  herre«.  damit  vwer  W.  mich  nit  »Ils  ein  Eygeu  wilügen 
achte,  Onch  einem  Goczhus  Mnry  das  Sin  vss  verbott  vnd  zn  Sinen  banden  kome.  So 
will  jch  mich  vngenampt  des«,  das  jch  verhofTte  mit  Recht  gemellten  Zweyea  NaC7.lt 
pfUchtig  zu  »in,  Nüczit  de.st  weniger  vmb  vwer  miner  gnedigen  herren  willen  Sottil  be- 
geben haben,  das  jch  den  selben  dissnials  ein  zimlich  Kargelltly  fürstrecken  vnd  Nttt 
desi  minder  warten  wil,  was,  jr  min  gn.  herren  von  den  Sechs  ».»rtten,  Solicbor  gestallt 
mich  förer  werden  bescheyden,  demselben,  Es  sy  vff  Nechst  künfftigem  tag  zu  Baden, 
da,  als  jch  bericht.,  eltlicher  gestallt,  der  klëstereu  halb  gehaiidlet  werden  aol,  Oder 
hien&ch,  was  jch  geheissen  wirden,  abermals  zn  gelebfn  vnd  statt  zethnnd,  verhoff,  jr 
min  gn.  Herren  werden  mich  daby  vnd  daruf  einem  Onczhn?  Mnry  das  Sin  gütlich  ver- 
langen laoeen,  Onch  ansechen  den  grossen  costen,  den  jch  verren  des  kriegs.  hör  des 
hagel«  vnnd  anderer  vnkomlichkeyt  erliten  vnnd  Bander,  das  die  armen  ISith  dyser 
grossen  thnry  halb  Niitzit  haben  zn  geben,  vnd  aber  vn(fes«mpt  des»!  olles  jch  yelz  ob 
hnndert  Ktnckeu  den  vwern  gan  Tallwil  etc.,  mincn  Lenlüten,  schicken  vnd  fürseczen 
mnss,  weliche  Samm  vff  dies  jar  kummersam  ist  jttzubringeu.  Onch  zu  lotst,  das  die 
gemellten  zwen  frygs  willens  vss  dem  closter  gangen  sind,  vnd  jch  darnff  ander 
anjr  statt  vss  beaelcli  der  Vbrigen  miner  Herren  von  den  Sechs 


618  lunu  T0U  EtitHtt  Akt  II  ■■ri. 

ortten  hab  mflssen  Tffnemen  vnnd  dienelbeii  mit  pfranden  Tnd  sonst  Bit  m 
grossen  costen  versecheu.  Harnmb  welle  Vwer  wissheyt  Sich  bewisenn  nach  minem  8nn- 
dern  hochen  verthrnwen  statt-  vmb  die  selb  mir  allczitt  gattwillklicli  zuiierdieneii. 
Datnm  Simonis  et  jade  appostoloram  anno  M"IK>XXX". 

lanrenti 

Abbt  za  Mary. 

CUas  Siegel  ist  aafgedrnckt.) 

Kttrlcta.   15S0,  31.  October  (Montas  vor  AlIerhelUKen). 

(Glcichz.  Copie,  Papier.) 

Adresse:  DEm  ervärdigen  erftameu  vnserm  lieben  vnnd  gnten  frflnd  herren  LorenUrn 
aht  des  gotzhns  mnrj. 

Viinsem  günstigen  gantz  geneigten  «rillen  mit  erbicttnng  gebärender  erenn  zünor. 
erwurdiger,  ersaraer,  Innsouders  lieber  lier  rnnd  frSnd.  ^Yir  haben  vwer  vnns  jnngst 
gethann  schriben,  her  bastian  von  Fulach  vud  Jakoben  schmid  onch  den  getliouen  baffi 
belangend,  verständen  Dar  jnn  ir  vnns  vmb  desKclben  liaffl»  enntschlachang ,  so  von 
wegen  bestimpter  her  Bastian  von  fnlach  vnnd  her  Jakob  schmids  jnn  vnn^cr  oberkeit 
beschechen,  ersttchend  Mit  erbietang  jnen  diser  zit  mit  einem  bar  geltlin  hautreichang 
znthan,  dann  ir  vch  mit  jnen  jnn  einich  recht  oder  gütlich  handlang  inzalassen  nit 
gwalt  habint  etc.  Dwil  wir  aber  von  vnsern  botten,  so  j  angst  zu  Baden  vff  dem  tag 
gwesen,  sonil  bericht,  wo  jr  vnns  sonil  zagefallen  thnn  vndt  den  gntten  herren  znlieb 
werden  lassen  wSltten,  Ir  des  beneich  vnnd  gwaits  gnng  hettind  vnd  wir  darns,  das  es 
an  vch  érwinden,  wol  abnftmen  mögend,  So  werden  wir  gethanen  hafft  jnn  crefflen  hü- 
ben lassen,  vnd  ist  deshalb  nachmaln  an  vch  vnnser  fruntlichs  begeren  vnd  meinnng. 
jr  wellint  gedachten  beiden  herren  ein  gütlichen  tag  alhar  jnn  vnnser  Stat  ansetzen 
vnd  sy  vnderston,  aida  gütlich  vnd  früntlich  abznrichien  vnd  zanernägen .-  dann  solt 
das  jn  einer  kürczin  nit  geschechen  vnnd  wir  vonn  jnen  witer  anngesucht  wnrdint. 
köndint  wir  jnen  vonn  billiclieit  vnd  rechts  wegen  ferors  rechtens  vlT"  beschcchnen  haflì 
nit  vorsin,  Sonder  zu  dem,  das  sy  verbottcn.  vmb  jr  ansprach  rechtens  gestatten.  Witor 
so  werden  wir  bericht,  wie  jr  willens  sigind.  etlich  nouilzin  vnd  jungen  jnn  vwer  gotz- 
hns vnd  orden  anznncmen.  P  w  i  1  j  r  n  n  g  n  n  g  s  a  m  1  i  c  h  bericht,  das  v  n  s 
!<  0 1  c  h  V  n  d  d  e  r  glichen  v  n  b  e  g  r  ü  n  d  t  e  c  c  r  e  m  o  n  i  o  n  vnd  verwandte 
g  0 1  z  d  i  e  n  R  t  j  n  n  g  e  m  e  i  n  e  n  v  o  g  t  li  i  e  n  witer  z  u  p  f  1  a  n  z  e  n  jnn  keinen 
weg  g  e  ni  e  i  n  d  t ,  Ist  deshalb  vnser  ernstlich  incinung.  so  denn  also  :  jr  wellind  (l<»s 
ganntz  riiwig  vnd  abston  vnd  one  viinst'r  wüssen  vnd  willen  keinen  annemen.  woltcn 
wir  vch  gnter  meinuiig.  vch  darnaoh  wüssen  zulialton,  nit  bergen,  dann  jr  wol  ire- 
dencken,  das  vch  »ollichs  nit  gestatet.  oufh  den  guten  Jungen  mer  darmit  onthnlfToii 
dann  geholffen  wurd.  Wo  wir  vch  aber  jnn  anndor  wog  dienstlich  gfallen  bcwison  mîi- 
gent,  des  wellent  wir  geneigt  vnnd  gutwilligen  sin.  Datnm  montags  vor  allerheiligen 
tag  Anno  M"D»XXX". 

Burgermeister  vnnd  rath 
der  Statt  Zürich. 

Muri.    1530,  2.  Nov.  (MKtirnrh  omnium  sanctorum.) 

(Orig.,  Tapier.) 

Aufschrift  :  DEn  Frommen,  veston,  Fürsichtigcn.  Fihrsanunou  vnnd  wyseu  IJurgermeyst+T 
vnd  Rätt  der  Statt  Zürich  Sinen  Sundern  gnedigen  lieben  herren. 

(Titel ) 

Vwer  wissheit  Bcnilch  jch  mich  alltzit  Mit  erbietung  aller  Eren  vnd  gutz  beuor. 


tiireM  TOI  Rtld*t(,  âVt  tt  Hntt. 


619 


fînedigcn,  lieben  herren.  Vwer  ietst  scliriben  mir  rff  «las  min  von  des  bufft«  «der  ver* 
botz  we^'en  bescliechen  Jeu  her  Easchen  von  Fnlacli  vnnd  lier  J  a  k  u  b  Schmid, 
Einem  Gocxlinss  Mury  vfT  duR  Si«  getbaii  habe«,  jn  weliobem  Eegert  wirt,  IcU  SiJII  mich 
färdvriicb  j,'an  Zürich  tTigen.  vnd  mit  jnen  bekommen,  Oder  vwer  wißsheyt  werde  8i 
rtt  vprers  aiirüffeu  Reihtlich  fifrfaren  lassoii  etc..  hab  ich  verstanden.  So  aber  leyder 
Soutaj^  Nechstuernckt  zujEfetUragcn,  da»  Einer  Einen  priester  vnnsers  Con- 
u  i'n  ts  «erstochen  vnnd  libloss  gcthan  hatt  Boucher  vrsach  halb  mag 
jrh  alls  bald  uit  enichinen.  Bit  ouch  deKshalb  vch,  alls  min«  ^nedigen  lieben  herren. 
?wer  W,  (•yashe.vt)  well  die  sach  noch  eUwos  «its  anntellen.  Demselben  nach  wird  jch 
fürer  jn  dysen  dinj;en  das,  So  Sich  gepürt,  handien.  Es  sye,  das  jch  persönlich  er«chine 
Oder  Schrifftlich,  wie  Sich  das  mujr  fä^fü.  Die  sach  zn  end  brinjîe.  Vermerck  Vwer 
VT.  jm  besten.    Datum  Mitwocheu  Nach  omnium  sanctornm  .Anno  etc.  xxi". 

Laarentius 

Abbt  zu  ünry. 
(Bas  Siegel  ist  aoftfedrackt.) 

Der  UcRchlnss  der  Ke^iernnt;  ron  Zürlcb  lantet:  ulst  jm  vIT  xiiü  tag  zogelasaen.» 


Zürlcb.    1530,  S.  Dez.  (Samstag  narb  St.  Andreas.) 

(GIeicb7.eitige  Copie,  Papier.) 

Burtfermeyster  vnnd  RiUb  d»T  statt  Zürich  «chrybend  Dem  Erwürdigeu.  Eraamen 
vnuserni  lieben  vnnd  gntteun  frünnd  herren  Laarentzen,  Apt  deas  GotRhuses  Huri. 

Vuueern  ganntz  rriindtlichen  gencygten  willenn  mit  erbyetlung  gebUrentider  eerea 
xubeuor.  Erwürdiger,  Ersamer,  besonder  lieber  herr  vnnd  fründ.  Wir  hettind  rnna 
ye  von  billigkeyt  wegen  verBCchenn,  Als  wir  üch  verruckten  tagen  die  sach  viertzechen 
tilg  vlTzeschürtzen  gewilllarll  lu  üwerm  nchrybenn  vnnd  Jrftndtliebem  erbyetten  on  wyter 
weygern,  vmb  vmiitryben  gt-iept  (sie),  vnd  nemlich  iiwere  brfider  vnnd  mittconuent- 
IitiTcn  Sebastian  von  fulach  vnnd  Jakob  .scbniiden  vff  beschechenen  hafft  mit  gebürenu- 
den  Conipeietintzen  vnnd  lypgedingen  versechenn  vnnd  vom  {iotshos  ab  vnnd  vssgericht, 
damit  üch,  vuns  vnnd  sy  gerüwigt  hettind.  Tiewy!  vnnd  aber  sy  nnn  talameer  (.sie), 
meer  dann  gnng  vnnd  zauil  vmbgezogen,  vnnd  nvit  soUicber  armnt  dërma^.s  verlangen, 
da»  juen  iSnger  zugestünden  vnerträglich  vnd  genntzlich  vberlegenn  sin  will,  vnnd  Man 
Hj  ouch  Von  deus  Cìotsliu.ve»  Muri  füttern,  diewyl  »y  desselben  inverlypte  glyder  .«ind, 
nach  zymlicher  gepür  znverseclienn  selinldig.  Su  setzen,  vernennen  wir  üch  eynen  enndt- 
lichen  vsslräglichen  tag,  nemlich  Zio.s.'^tag,  der  da  ist  vnnd  wirt  Sanct  Lncyen  tag,  dess 
drytzechenndcn  tag  decerabis  schienest  kiinlTtig,  allhje  Zürich  vor  vniis  zu  fviiger  Rats- 
xyih  znerschinnen  vnnd  gemeîten  beydeun  üweru  Mitlbröderenn  v(T  beschechenen  hafft 
hyn  enndtlich  vnd  für  allwyter  virtschleg  zubi  rechten  irer  vorderung  halb  Red  vnnd 
Aundtwurt  Zi-gebenn,  ouch  fründtlicU  vnnd  giittlich  mit  ine«  abzukommen  vnnd  sy  der- 
mass  zunerwyaenn  viuid  abzui-iclit«!iin.  das  (Ky)  wisK^nn  mögint  irur  prouÌ8Ìon  nachze- 
kumen.  Dann  so  ir  sollichs  aber  vfl'ze/yechenn  vnnd  iich  dess  zn  weygernu  vnnderKtau» 
dermaHS  sy  der  zyth  noch  clagbar  sin  vnnd  vnns  vmb  recht,  nemlich  sy  wyter  zuuer* 
Mchen  anrulTen,  werden  wir  inen  dess  von  billigkeyth  wegenu  nit  vursin  können,  Snu- 
lîer  »y  vbb  deus  gittHhuKos  giittern,  so  hinder  vnns  gelegcnn  dermass  versechenn  vnnd 
inen  pronisioneu  schöpfen,  daran  .«<y  nach  billigkeyt  kommen  vnnd  wir  ires  weytern 
nahilunlTenns  gcriiwigel.  sy  ouch  mit  gcpiireunder  narnng  nach  bilHchenn  dingenn  ver- 
»ecUenn  werdint.  Das  habe»  wir  iicli  irüudtlicher  vnnd  ganntz  gutter  meynung  (schry- 
beu  wiJlleii),  damit  ir  vnnsers  willens  vnnd  wo  hynuss  wir  wollendt,  berichl  empfarhen 
(  mögentj,  vnnd  des.s  fründtliclier  üch  wüssint,  darin  zeschicken.  Dann  wir  äoHiche 
vmbzyecbens  glat  nit  meer  wellent.  dess  ni9gent  ir  3ch  wol  wisseau  tehalten.    Damit 


€20  Us;«u  tra  MtUtft-  Akt  n  Km. 

f-.î  ja*r»*riB:*:i-  t.t**  »ill-tt-  »<.!  *-s  !cI»e.    Tji  Ziri'!  SiElîtAT*  i*'i  St:ii:  li- 
iT-i'ài  Al».  ÏMXÏ 

14M.  12.  Dt-M-Bber  (SU  larifBUs). 

11'*  iri:.  T.. .Ir  ■'.-rrr:!.  iti  A*\:  i-t'  «r'.^L:?-;  ll^rl  t..»  Tr:*rz:r  tti;  ii- 

jr*r  ffrzrlçr.  rti  r^rl  li-rff  Li'.*-  »r.  ;r.  jr-lAl-rii  Ttm-j:.*!;.  »f  Li:  :*rir.  *llii: 
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d<si  'T-.'yi-.'-:'  w}a  za  T»>;1  Tr!»:r:.  L-r'-b'.hvb  Tçr-jrT.:.rs  -IrT  >:/:.  rL::l::L?r  Litc- 
lut/  mit  jirs  ;Ll*"r:.  *TI-  %:.:  :  j'.-r  rr  *•:.:. i-r  a:.LÌ*r-.i:  »ue:  rti.  iii  *r  »  : 
wiîi.v  Wfrr.  j'-tlii-Ji  \Ln:  friiltl.  L  î..:  ;:.ï:.  i-z<:k>.E.»i.  »  rr  i-»«  t  i  .lici.  «•.Lin.- 
h*rr*r..  iin  *-*L- ■•r-iVL  <:iia'.:.  S  cr  A*-rr  ■iT^•  kr*:.-!.  t--r"..L  Ir'.'i.  T^r^rl»^-?  t.- i.-.i 
iii:r.'n  L-rr-r.  liirr  -^.L  •.:i':i  ittr  -ir-L  ::i-:L-:».L2f-;«'rn  tsj  :t:  EuÏt:..  Iiîvl  ììli  *i- 
J«rrr  CK-:-rii  î..ii  ..-L  ^'ev.-rL  -  •.;-.  L:r"*.?u  »lì.:  jîur  ùâ-  arr--'.  çr.Li:>:LIfc:isL: 
«ard«i..  •>.  »ir*  er  ^rîav.if.*  •-.«:.  lTi.Äi.r.I:;:.L  Zil  »;.t-  ztî  Tâ>.*I  rt  î;«!:  l.friX-  2t- 
Ik»s«fi  vd-r  vb  «..IkL-  -'*r'Ì4i.L>:i  •.•.^'Urr/.lrt .•:.'•  lì:  j-H-^jl:  vlrr  n  r?;Lr".j  «Il  »:Iîï 
jr  j*d*.wU.rrrin  t*:z  -jt.  ;:-!d:::  ?r-.L-rE.  ifcvif  îu  '>::•.  il  w»i:z--:  ^r^rî^n  tsliz  •:«• 
ffiiii  b*rrr!.  El:t  «iiîj.j.:  jr-L  E;••l■.i''L•^'-l^  vf  .'-L.tl:'2i  Taz  rs  Bs-Ir;.  •■"j.-.L-r  jrs?  Je- 
fdilêiiii?  jii  d:—r.  .iii.^r:!..  v i-  ..  _'e:  1-Ì..Ì.:.  LaT.dj-:.  î!iTi.L:r!..  »â?  •*  ;ri  Lìll  ìt-.- 
sind.  d*ia  »tr*  -r  ïn-wî:.*  2r,:-:»-l-rj.  W  .ij.  »j-r  ail-»  l,;*.  >iii  ::■*-• ,  it-  Iaîsh  iiìet 
t^rr-ii  ju  cît»j'  7-:Luii  :-;«—.r:.  j-".r»a>  tr.  •.«  ;ii.  ■!*•  *v  anL-irre:.  j'^a  Ej*d:tEo«!<-r!i 
^«rjiudtwur«!-!!  h'if!-:»  *  .r-:--..  «ja::!.  :;r  •.■  i,  >-]i-«  u::::  l.irr  jî.l  .rLaii-ilrrr.  ;m  dîî  ir** 
i}U.'.  I»ari''*'--n  al-r  _vaj'*/-  •••:.!:■::  •'r  .i-r  UîzK  t-'ijc!..  da«  L'.::.t  L-err^^n  ^t  Jm 
brdri.."kaîiï  jf-f  aruiCT  \:.L.i  Ja«  î/  I.BII  \i!  ;4r  \nâU'-:-_'T:i  «-r:r.:  T-.«n  ;r-ni  rrlao^rn 
haff:  !.;•  nif-n.  >üi..i'-r  da'*  y  vr»! •!»:•!:•.•:»  ix.ru  Kr^i'.ru  hà:  LlTLil-rn  M;Ld  D^mliok  die 
ari-'V-rrt-  f:'.  :'  ;:.-:.  -îj' -'.:.- j:rr  ì  r>r.':.>'.  •ryu.  -r«.-!  :.-!■  »*  r.:*.  R-;*}.*.  ju- 
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i;.rr  A.'  r  .'':>  ■-'■  "•  :J:. -."-:.  -  :-:  :-.."  •.:-.•  r  .  l-!-r  :  .r  i;":..-:  r;L  ::r;-.  1.  w> 
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jf..|-  .««r.       .r._-      •  ;:    .  •   r..  -  •..    -.      ..      ^    ■     ■      ■ -•    ■'••  -■-■  ---  . -.  j-j  .r:i  a?.- 

jiKii  Aï— lii.i.  ^•;V-:  ■:--..::.  v  \.  ! .:..  :.  :..  jr:.:  j-L  li'r: .  1.,-  ^\  lu»  ai.L-::,'  !..  w- 
111'..  jLiivu  \;->!.:.  r  K-  ."  •:.!.  i  F:;.'"  .":j.r_'  ::  _•  ii-lt-.;..  Laf*.  li»-;:  wy.-r.  «!•• 
Kr-î-T  ;•:.  v:i'.:/  -n  -:!-:. J- :.^  :î^.•  ^  :'.'-:.:.z:\  :-.:..  k- 1;;!;;-:.  »'ri.jlr-î.  >.!;  --i;.  a<- 
'  i!ji  ;'.ii"«"a_'-.    :-r  -i.i  wj-  >j:/-   I  ■•..■;•■•    !.:_■  A:.'      \v;  \X\  . 

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Vi..;:  i  a'.>  laM.  ••*-i  îi.  "::■•  j -;•'..••;.  ï.y':.  :  :.  ;i  vr.ùi.-rr  Vrili-\'.  ■•' l-l-runil-  .<î.V:ir 
vii!..I  -i-r  '.r:-}!  !i.:«>-.-r«'.i:. .  ::  •..•••.■.■:..  \:>  ;.;-  .■  • .  ;.ii-],tîi-rr!ii  ."i  Muri  viî  rw- 
jar  -in  i-trüi^-i.  •-  «>_•••  -.  •:.  Ti-  !  -  ■  '•:  '  :.  i-  •  .-r-  _'-'--.ii.  Vi,nl  .l'-r  -i-r  li- rr  Al.f-i 
Ji-  vrîHvl  iV.ry..  %'.  'V.r  j.rv— :.*;  ùr  -I-::  «.;  r.  -v..-  ■:  r  Ci:- r  .Ilirli-r:-  .-rtraiT'ii  ma;r. 
v-r>îa;i.  Mil  ■!  ■:---i.a;''.  .•••iii  ]-i-':  ••î.r.  ;.:":.•.■;  ri.  ..i:-;:.  .K-  •l-ri.fniiiJ  al-.-r  d^s  Ti>'-li'' 
haUi  iiiivi:  i:-î-!.  J:-   ii  \-'.^'-.'.  ^j— h  w..".'.-!i  v:.:..;  -\   .;--i.:r.l- wi-îvruinl  lu  r  min  herrei» 

zu   liititTUr.^'  k'iJi-!.       !•..    -i-.îl     liv    <    ■  "••!  ■'.il.'-e"!     ••;    -r.'ul:.''!lrr  ^rt'•>:    /Til)äiiJ;L:iljeu 

btriTerl.  S"  hai'-h  >:•  :.  iii'is  i-.eriv!i  nai  i;  v.\:  r:.-.  Ir  jur'!}!:  i!!iwrnJ.-j,  erìoti.-rt.  J3> 
jun  «baiijrezit^riirr  ^l'-yl  «i:;—  jr   lh:Ui:;;i_-    .--i:.   -.».'-.    l'a«  ivi    hrrr  AbM   gcuieliru 


I>MT««i  TM  KiMtKr.  Abt  n  UkA. 


néatherren  yetz  fur  dismal  vnnfz  zn  wyterer  jrer  versechnng,  nemlich  jr  yedem  ejrn 
kpfrnnd,  das  ist,  waa  vnnd  winil  es  sye  dcM  tischs  oder  Cbors  halb  vornaher  m 
ri  g«folgel  vnnd  worden  ist,  vnuerzogenlicL  geb«'n  vnnd  sy  iem  on  wyter  jnred  ab- 
Jten  vnnd  sunst  gemelle  vrt#yl  jiin  aiiilereni  jrem  jnnhalt  bj  crefft«n  belybeu.  Doch 
in  herr  Sébastian  gemelter  pfrûnd  vnnd  Tischs  dnrch  min  herren  von  Mori  abge» 
it  Wirt,  soll  er  al?sbald  der  pfnind  oder  des«  Tisch,  den  er  bissbar  zn  wettinuen 
uwsen.  still  8tan  vnnd  eich  desä  nit  wyter  gebrucheu.  Sollichs»  miner  herren  mey- 
Ig  soll  oach  anpendts  dem  herren  von  Mnri  mit  solUchem  bcscheyd  ztiogeschriben 
•Jen,  Wo  gedachte  Conuentherren  wyter  claghafft  sin,  dan  min  berren  sy  vnib  jr 
derung  jnn  die  vcrbottene  frucht  jnsetzen,  vnnd  jiieu  die  wyther  nit  vorhalten  vor« 
I.     Actum  vff  thonje.    Anno  Xvc"XXX". 


I 


Mori.    1530,  24.  Desember  (Heltigen  Welhnttcbten  Abend). 

(Original,  Papier.) 


bclirift:    DEn  Fr.,  v.,  lärK.,  w.  berren    Bnrgermeyster  vnnd    lüit  der   Statt   Zürich, 
minen  gnedigen  lieben  Herren. 

(Der  SladtRchreiber  bemerkt  :  dass  ihm  «wider  nmbgeschribeni  worden  sei  Inter 
mm  t.) 

Hin  Fruutlich  willig  dienst,  Ouch  Em  vtind  guts  allzit  znoor.  Frommen,  veaten, 
sichtigen  vnnd  wy.sen  licsoiiderren  gnedigen  herren.  Vwcr  scliribeii  mir  abermals 
l  her  Baschen  vtm  Fnlarlis  vnnd  her  .liiliobcu  Schniids  wegen  vberanlwort  hab  jch 
B  jnhiiltz  V(>i-Hlandün.  Vnnd  atls  dar  jnne  gemellt  wjrt  Ein  Krlntheniug  gegebena 
ira  vsusprncbR,  Xamiirh  das  jrh  jiieu  vff  difsnial  angends  vnnd  on  alles  vffziechen 
rkhlung  tbun  sollt  vtnb  alles  das.  da«  jnen  von  des  Tischs,  Chore.s  vnnd  alltares 
;en  znstendi^'  möge  pin,  JRt  n«t  on  gnedigen  min  berren,  dann  das  jch  wol  kan  er- 
wen,  dtt«  Si<'b  Seiichs  ongeliirlich  by  den  zwey  hundert  sturken  frlouflVn  wnrd,  vnnd 

.Sümlicb  Summ  j«  St'licber  vi  yjigebp»,  vber  min  vermogm  were  Wie  aber  dem 
kit  ivmf  wvHsheyt  Meche,  das  jfh  dieselben  vnugerren  wellt  erzürnen,  Snnder  vil 
er  mich  jrs  willens  vnnd  gefallfiis  Hissen.  So  wil  jch  dere  zolieb  mich  bewilliget 
en.  den  win,  den  die  obgenanton  zwen  By  veli,  minen  herren,  jn  verholt  gelegt  haben, 

ilenocht  by  vierhundert  gnlldin  wert  ist,  das  die  selb  ifwer  wissheyt  Solichen  mag 
*n  verknnffen  vnnd  dumit  hundleu,  wie  8i  gnt  bednnkt.  Doch  alisi»,  das  ?wer  wi8.s. 
l  fon  Solirbem  win  oder  dein  gellt,  das  dttru8  orlösst  ffirt,  niiniMi  Armen  Leeläten 
^ewonlich  hilfl'  vnnd  fürsetzen  jiien  bisshar  j«'rlich  von  mir  besclieclip«,  tj-iffl.  Sich 
hundert.  Htncken,  gntHich  gelangen  lassen  welle,  damit  Si  nach  dester  bass  by  hns« 
f«n  belibeu  Dann  das  jch  By  dysern  hertten  jareii,  jn  welicben  mir  mine  arme 
lüläth  wenig  vermögen  zegebeu,  Solichs  ftìrsclzen  den  Rebliiten  zethnnd  vnnd  den 
lellten  Zweyen  die  zweybundert  slnck  darzu  zu  bezalen  vud  vsszuricliten  vermug 
id  dem  allem  nach  des  wius  nndi  niangleii  vnnd  Acht  per^onen.  die  zn  Cbur  gand, 

dann  die  Vbrigen  min  herren,  die  Eidgiiosseu,  gehepl  haben  wellen,  Spisen  vnnd 
nidcn  niiissdf,  das  mag  jch  nit  vnnd  wurde  Einem  lìolzhus  Mnry  vil  zeschwür.  Ob 
f  vwer  wii<fllipyt  wellte  vcrincynen,  jch  klagte  mich  on  not.  So  knmpt  mir  zugefallen, 

die  selb  jr  Erber  ItotlschalTt  liiir  schickt,  dus  jngcbracht  gut,  wie  es  namen  hat!, 
rhtige.  vnnd  min  anligeii  fnrter  hürc,  Rin  jch  vngezwifeiter  hoftnnng.  Nach  dem 
Btn  cusleu,  der  vber  mich  vnd  eyn  guczhas  Mury  gät,  vnnd  wie  vwer  wisfiheyt  wol 
cht,  da*  die  güllt  denocht  nit  vast  gross  jst,  jr  min  herren  werdend  denocht  zn 
t  mittgedullt  geursacht.  Es  weyss  ouch  her  Baschen  wol.  üb  Er  wil,  da»  Er  vnnd 
ih  Schmid  nit  glich  vil  jn  den  stncken  dem  CVut'nt  zugehörig  Itaben  etc.    (ìnedigen 

herren  wellend  jn  der  such,  wie  ob,  zum  besten  hanudifn,  damit  der  gutten  armen 

iten  nit  vergessen  w«rd,  vnnd  vch  bewysen  nach   minem  liochen  verlhrnwen ,  das 


622  UuMi  «•■  Haidigf,  AM  n  Bari 

wil  jcb  mb  fwer  vis^hejt  allezit  willig  verdienen.    Datan  vff  i1«b  H«jHf*ii  vieitchl 
■bint  Amo  Xvc^X&X«. 

Laamillis 
Abbt  des  G«>ubii««8  Mari. 


iDas  BDf|feJrückt<»  Sì^gaì  «les  Abtes  i$t  etwas  le^cbidigt. 


ZQrirh.    ISSO»  :2S.  Deimber  (KlndlinenUs). 

(Gleichz.  cVpie.  Paiiier.) 

Bârgermeister  TiinJ  Katli  di>r  Statt  Zürich  schrvbend. 

Dem  ErwQrdii;enn.  Enamincn  herren  Lanri^utzen  Abbt  des«  Gvtzbnses  lari  m» 
rem  beflnnderen  iieben  herren  vn>l  gntten  frând. 

Viinser  frûndtlifh  dienst  mil  erbreitnog  {gebärender  Xeres  zobenor.  Erwfirdiger, 
Ersamer  jnnsnnders  Heber  herr  vund  fründ.  wir  haben  üwer  sehryben  \ïï  die  mejnan{. 
das  wir  den  wjn  so  vff  anrüffeun  herren  Sebastians  wn  Fnlach  Tnd  Jacob  sohmiden  bj 
Tons  jnn  halft  vnud  rerbott  geleyt.  verkoalTen  lassen  vnnd  snnst  damit  hanndlen  seltei, 
was  vnns  gnt  danckt.  doch  das  destinynnder  nit  üwern  Leeläten  jr  gewonlieh  hilf  lü 
enndtzogen  word  saupt  wytterem  sinem  jnuhalt  verstanden  vnnd  will  vnns  ettwtt  k- 
dnren.  das  jr  neh  rnnsers  billichen  erbaren  heyssens  also  für  vnnd  für  rnndentaal 
Tsszezyechen  vnnd  bettend  genntzlich  gemeynt,  diewyl  es  nit  vmb  meer  zethnnd  um, 
jr  mna  frôndtlich  gewillfaret  vnnd  die  gutten  herren.  deren  das  gotshna  besaaderdoi 
eynen  nnn  vil  zyts  keyuen  costen  gehept.  on  wytter  vffzyechen  tngentlich  abgefemtl 
bettend.  Diewyl  vnns  dann  nit  zwyfelt,  das  Gotzhns  noch  wol  jnn  sollichem  Termigo. 
das  jr  gemette  herren  vmb  die  zugesprochenen  pfrnnden  abzurichten  stattkafll  vnd  Te^ 
mSgenlich  guug,  onch  an  souil  hab  keyn  mangel  sige,  vnnd  jr  dann  den  Terbotteon 
wjn  eben  hoch  vnnd  tür  anachlahend:  da  aber  diser  zyt  nit  sonil  dantss  erlSsst  vail 
dem  gotshns  zu  gelegener  zyt  vii  meer  nntz  damss  bracht  vnd  meerer  schad  darait 
fnrkommen  werden  miicltt  Daby  vnns  unch  nit  gemeynt  sin  will,  dem  Gotahas  das  si 
mit  .schaden  zunerganntoii.  so  jr  duob  die  (,'ntti^nn  herren  wul  sanst  von  anderem  <!(< 
Gutshnses  gut  ablerg^eii  niü);eiit.  So  langet  iiuchnialn  wiener  vfft,  au  üoh  vnnser  SB 
früudtlichs  heueren  und  eruusilich  erlurderen.  jr  «ellint  Uob  vnnser  ernstlich  obligenn 
vund  der  gnttenn  herren  erlittene  armnt  vuoh  dess  eynen  klerne  kindli  vnud  das  jr 
jneu  denacht  als  glijeren  üwers  (ìotslinses  haundtreyohung  zethun  schuldig  sind,  beile- 
gen vnnd  jneu  },'euielte  zuiresprodiene  pfmiiden  lut  vnnser  erkanndtniss  vnnd  lütterna; 
8u  wir  üch  uächerer  tagenn  zugei:chryben,  on  w}tter  verzyecheun  v«n  üwerem  öotfiiw 
güttiich  vnnil  frümltlith  gelulgon  la>seu,  sy  deren  «u  wytter  jnred  vernügon  vundjnea 
angends  by  disoni  butten  sullich  ptruiidou  by  ück  suchen  ze  wissen  eynen  vnnnenogeB- 
liehen  enndtllchen  tag  ernennen  vnuü  hier  jnn  souil  zngefallen  thnu  vund  tich  viin 
vnnser  erkanndtniss  nit  setzen.  Sander  deren  (wie  wir  üch  aller  fründtschafft  wol  nr- 
trüwend)  ou  weygeren  gelobenu  vnnd  uachkunimen.  Su  erss  dann  deren  durch  üch  (.als 
wir  genntzlich  hofleud)  gelept  vund  stattgethau  vnd  vunteren  bogereu  uach  gemeltt 
l«erreu  benügig  gemacht  werdeunt  vmb  obbestiuiple  jre  jarspfrundeu  lut  vnnserer  lût- 
ternng,  So  wellennt  wir  alsdenn  dem  gotshus  den  angelegten  hafft  enndtschlagenu  vnnJ 
üch  für  im  mal  mit  des»  Gotshnses  wyn  uach  sinem  nutz  vnd  üwerem  gefallenn  des 
mSgenu  zu  besseren  dess  gotshnses  nutz  verwänden  vngehyndert  verfaren  lassen,  will 
vnns  bednncken  dem  Gotshus  Wäger  nützer  vund  üch  verkyesslicher  sin,  dann  wir  je« 
üwerem  begeren  nach  den  wyn  ettwa  vmb  halb  gelt  verganndten  niüssteuu.  Vnnd  vir 
wol  wir  vnns  jnn  bedenckung  des  Gotshuses  nutz  abschlags  nit  versechend,  Begerfnd 
wir  doch  hieruff  üwer  ver.><ohrybenn  anndtwurt  by  discui  botteun  die  gatten  herr«» 
wytter  wissen  niögenu  zuberichten.  wess  sy  sich  halten  sollent.  Doch  sind  wir  gennti- 
lich  der  hoffnuug  jr  vuns  hier  jnn  nützit  abschlachen.  sunder  üch  vnud  vns  zu  miev 
lialffenu  werdennt,  dess  welleut  wir  üch  gewisslich,  wo  es  zu  schaldeun  kompt,  jnn  tn- 


taneai  tob  Bel  dur»  Abt  ra  Karl. 


823 


Br  wpg  znergetzenn  rund  mit  rründtlichem  willen  rrob  ûch  znbefichnldenn  i;aiintz  gè- 
leygt  vniid  fnttwillig  sin.    Vas  Zürich  vff  der  käridlinen  tag  Anno  etc.  Xtc'XXX". 

Muri.    1530,  30.  Uezcinber  (Freitag  nach  der  Klndlinentag). 

(Orig.,  Papier.) 

Min  friintlich  willig  dienat,  mit  erbietnng  aller  eren  vnd  guttes  znuor.   Strengen, 

»,  rùrainhtigen.  ersameii  vnd  wissen  lierren  vnd  insondera  gütten  frfliidt,   Vwern 

rïïïen  vnd  scliriben  von  den  aweyen  lierren  Sebaetians  von  Pulach  vai  Jaliwb  schnryden 

ro  pfruiiden  hab  antreffende,  hab  ich  vermerckt  mit  wjterera  jniiiall  etc.    Barnmb  ouch 

Bttiiderschribtjn  erlassen.     Vud  so  es  Vwer  vnd  vnd  deshalb  ouch  der  vertoelten  ber- 

r«Ji  willen  sin  will,  das  sy  gern  mit  mir  insnnderfts  ein  verzeichneten  tag  zn  Bremgar- 

en  rrüntticli  ansachen  weüent,  begerettd,  das  mir  zQin  teil  oncU  uit  gar  vnanmättig 

st,  So  wit  das  ir  dar  zu  mir  «inen  schicken  wellen  ein  ratzbotten,  zuvernftmen  Tnaern 

rillen.    So  hab  ich  juen  yetz  bestimpt  vnd  bestimpen,  da8  sy  vff  yecz  donstag  abend 

1er  heiligen  dry  klingen  zn   früger  tag  zit   aida   erschinend.     So  wil   ich    mich   onch 

leiinmah  laHsen  Hnden,  vnd  als  dann  vns  lassen  zn  beyden  sttten  frenntlich  entechei* 

IB,  wo  sy  änderst  der  gebürlichkett  nach  nit  wellend  widerstriben,  md  ich  oneh  den- 

jkwh,  80  es  zu  tagen  begäbe,   ftiidern  minen  herren  der  sechs  orten   meynnng  nit  ver- 

leckte,  dann  ich  nàt  dei^lerniinder  Hiin^l  acht  herren  statt  der  abgangnen  im  gotzhns 

jrerlifferen  mnss  viid  bestelt  habe,  damit  nul  an  dem  dienst  gottes  abgange.    "Dm  thnn 

Eh  fwer  wisheit  znm  aller  besten  verkünden,  juhofTnung,  das  gotzhns  vnd  mich  alzit 

|n  empfeluB  vnd  schirms  zno  haben.  Sol  ich  mich  geliiirSichenn  dieusteofrüntlich  erg&bcn. 

)slom  vff  fritBg  nach  der  kitvdlinen  tag  Anno  etc.  XXXI.  ') 

Laur«iitst 

Abbte  desa  gotshases  Mnry, 
Vwer  williger. 
(Das  aufgedrückte  Siegel  ist  abgefallen.) 

Der  Ratbbeschlnss  von  Zürich  ist  auf  die  Rückseite  des  Rriefc.i  geschrieben  nnd 
itet:   «Ward  verläsen  altera   circnmcisioniK  (2.  Jan.)  vnd  daruff  erkennth,  das  man» 
lie  ...  .    solie  laesen  hüreu,  vud  so  sy  oyns   B&dtzherreii    begerttlnd,  das  sy  dann 
ftyneu  nennen  möchtind,  welchen  sy  wöltind  A"  Xvc'XÏXP. 

Ob  dieser  Znsamuieutritt  in  Bremgarten  statt  gefunden,  und  welches  dessen  Ans- 

ing  war,  ist  nicht  bekannt.    Später   kam  diese  Angelegenheit  vor  die  eidgeniissischeu 

loten  nach  Raden.    l>ie  Abschiede  .sagen  vom  2.1  .luli  1532  :  «Sebastian  von  Pnlach,  der 

Im  Kloster  Muri  Mönch   gewesen,    Bürgermeister    nnd    andere  von   SchafThansen    bitten 

[drin^'fnd,  den  Abt  von  Mnri  anznhalten,  die  ihm  vor  Jahren  zaerkaunte  Competenz  za 

JTerabfolgen.   indem   er   sonst  seinen   armen  Verwandten  znr   Last   fallen    müsste.»  — 

[Antwort  :  «Man  glaube  ihm  nichts  verabfolgen  zn  miisf^en,  weil  er  ans  dem  Kloster  ge- 

{treten  und  das  nicht  halte,  wofür  es  gestiftet  worden.» 

Den  4.  Sept.  1532  meiden  dieselben  Abschiede  ans  Baden  :  «Der  Bote  von  Schaff* 
lansen  macht  Anzeige,  es  sei  Sebas^tian  von  Folach,  welcher  im  Kloster  Muri  gewesen, 
storben,  nnd  bittet,  es  möchte  der  Abt  den  Kindern  desselben  das,  was  ihr  Vater  in's 
loster  eingebracht,  verabfolgen.»  —  Wird  ohne  Zwt-ifel  erfolgt  sein. 

Nur  de)-  Bös»'  kiiiin  die  hüa?  Thiit  loben,  nnd  dadurch  ein  Held  zn  sein  wähnen. 

tj  me«fii  liatiim  ist  n&ct  aJt«r  Kechanng;  aftcb  jettlfer  Rcclmaiif  Ist  es  il«r  30.  Detbr.  1&30. 


irckiT  lU.  M. 


4(1 


Urkunden 

zar  Rrrormitloiisgrsrbichlf  drs  StIdtrhfBS  Strio  aa  Rbrla. 


Zum  richtigen  TerstäDdnisae  dieser  Urkunden  schicken  wir  fol^nde  bi«t«ri>ckt 
Bemerkungen  voraus. 

Dar  jetzt  schaffhansixche  Stidtchen  Stein  am  Sbein  liegt  am  rechten  Ffe 
dieses  Flusse«  und  am  Fasse  eines  AcbrolT  aufsteigenden,  langgedehnten  Hfigela,  deMi 
anssichtreichen  Gipfel  das  mittelalterliche  Schloss  Hohenklingen  krönt.  Anf  die« 
Seite  ist  Stein  mit  seinem  Areal  ^'siiz  vom  grossherzoglich  badiachen  Gebiete  nmsriilo»- 
aen.  Jenseits  des  Rheins  breitet  sieh  der  Thurgan  mit  seiner  «ein-  and  gbstrriebfi 
H  fi  gelkette  ans. 

Der  Ort  Stein,  «locus  Steine  jnxta  ripam  Rheni»  —  tritt  zum  ersten  Uti  nrkuBè 
lieb  in  die  Geschichte  ein  bei  dem  Anlasse,  wo  Kaiser  Heinrich,  der  Heilig«,  das  th 
Herzog  Bnrkard  nnd  seiner  Gemahlin  Hedwig  auf  Hohentwiel  gegründet«  Benedili' 
tinerkloster  an  diesen  günstiger  gelegenen  Ort  überträgt.  Dies  gescbah  im  Jalir  IMS. 
Um  dieses  nene  der  seligsten  Jnngfran  und  den  Heiligen  Georg  und  Cyrillns  geweilK 
Kloster  erbante  sich  allmälig  ein  Stfidtchen,  in  welchem  aber  dasselbe  fortan  und  Jaltf- 
hunderte  lang  die  rorzüglichsten  Rechte  behauptete. 

Im  J.  1484  kam  dieses  Städtchen  unter  die  weltliche  Oberhoheit  der  St»d 
und  sogleich  tritt  in  dessen  Geschiebte  eine  ganze  Wendnug  ein.  Denn  so  eifer  "»<->••<* 
die  Oberberrin  ihre  Rechte  gegenüber  dem  schntzbefoblenen  Städtchen  wahrte.  90  bereit* 
willig  unterstützte  sie  dieses  in  seinen  Anilebnnngen  gegen  das  geistliche  Stift.  DtMer 
Einflnss  Zfirich's  auf  Stein  bekundete  sich  Torzüglicb  beim  Beginne  der  Reformatios. 
Eauro  hatte  Ulrich  Zwingli  beim  ersten  Religionggespr&ch  im  Jänner  1523  die  Fakat 
des  Aufruhrs  gegen  die  katholische  Kirche,  derer  Lehren  und  Institutionen  erbobd, 
als  anch  im  genannten  Stüdtchcn  Yernnche  zu  religiösen  Neuerungen  sich  zeigten.  Vi* 
Annahme  der  Reformation  brachte  Stein  nicht  nur  einen  Zuwachs  von  politiachen  naJ 
kirchlichen  Rechten,  es  stand  ihm  auch  das  Klostor  mit  seinen  schönen  Besitzungen  ab 
Beute  in  Anssicht.  Dies  Alles  trug  bei,  «das  evangelische  Bewusstsein«  bei  den  Eia« 
wohneni  zu  beleuchten  und  zu  kräftigen,  nnd  kaum  zwei  Jahre  verflossen,  als  die  K^ 
formation  daselbst  vollendet,  das  Kloster  aufgehoben  nnd  dessen  Vermögen  sn  Ba&J» 
der  Neuerer  eingezogen  war.  Mit  seinen  Frädikanten  kam  aber  das  Städtchen  bald  is 
Terlegenheiten,  wie  wir  sehen  werden. 

É. 

Crkonde  vom  10.  Wlotermonat  Ì52S. 

,^  Streit  zwischen  der  Stadt  und  dem  Kloster  Stein  wegen  pfarrlichen  Rechten. 

•  Wir,  der  Burgermeister,  Rath  und  der  Grossrath,  so  man  nembi  die  ZweyhuBdcrt 
der  Statt  Zürich,  thand  kund  Hännigktichen,  mit  disem  Brief,  dass  aich  Spin  habait 


OrkiLndto  lur  R«form»tioascesehieht«. 


625 


kebt  ziriischen  den  Elirsarncu,    Wy»en  uud  Erbaron   nnsereu   lieben   und  getrenwen, 
^enneister  und  Ruth,  aach  ^an/cr  {Temeind  uiiser  SUtl  zu  Stein  eius-,  and  anderen 
ils  dem  Ehrwirdigen,  UeistUchen  Herr  DiiviJ  Abbt  des»  Gottshansses  8t.  Jergen  da- 
|bs  za  Stein,  niüterin  liehen  llerrn  und  Frt>nnd, 

desswejfoii  dasa  die  ünserfin  von  Stein  verniainteiid,  sie  hfitend  ein  alte  Pfarrkilch, 
ènanl,  St.  Kiklaîis-Kilcli  niid  Dekaimt  iin  Kegiiiivn),   dieaelb  Pfarrltild»  bete  alle  pfarr- 
liche  Re  bt.  und  were  ;,'ewesen  ohe  das  (Joltshuuss  za  Slein,  und  aber  mit  der  Zeit  an 

Klich  (Jolttìbanss  l^unimen,  dass  die  bisher  wcre  veraeUeu  mit  einem  Müru-b  und  0rd<'n8- 
•rn,  nad  aber  eben  Nclilecbtlich,  insouderbeit  mit  Fredifjen  uud  Verlvündung  den  i^Ött- 
lichen  wort.'s,  nach  oa.sswy8Hng  Christi  unser«  HeiTn  und  seiner  Heiligen  Evangelien. 
Aftmmb  dievrvl  Herr  Abt»t  nnd  nein  Gottsbauss  bey  ihnen  bishar  eiiifn  grossen  und 
Herklichen  Zehenden  hcttent  anf^ehebt,  nad  Ordensletith  die  Bealsorgen  nit  haben,  and 
■it  Nameu  uss  den  Zehenden  die  Seelsor^'er  und  Verliiinder  Göttliclien  worts  versechen 
Uid  enthalten  werdend,  getniwtcn  sie,  Herr  Abbt  und  das  (Joftshauss  zu  Stein  snltiud 
an  dem  Zehenden  nngesaunit  lassen,  und  Hie  Matlit  habe»,  einem  Lentpriester,  Seel- 
{er  und  Verküiider  des  giittlicbeu  wurtR,  mit  .saniint  einem  Helfer,  mit  Willen  nnser 
der  Oberhand  7.n  wellen  and  zu  erkiesten,  und  dieselben  uss  sollichiim  Zclienden  zu 
Bechcn  und  zu  unterhalten,  and  Herr  Abbt  and  das  GoltBhnuss  sich  bebelfen  anderer 
ilirer  Zinss  and  (iäU. 

Parwider  Herr  Abbt  von  »ein  nnd  seines  Ciott.shaupcs  wegen  vermeint,  die  nnseren 

Stein  tliettind  solche  Anforderaui?  unbillich,  dann  das  (rottshan.'?B  Stein  elter  dann 

Stadt,  nnd  were  die  Pfarr  indem  Gottshauss.  wiewoldie  iilarrliche  Eeclit  hie  «säen 

SL  \'il£ol&u!\-Kilclien  anss  gnttem  Bruch  nnd  tm  Komlicbait  wegen  weriiit  gebracht, 

aollich  Kilch  St.  Nikolaus  anf  keinen   Zehendeu  noch  derglcirh  gefundiert  wardon, 

die  ein  Pfarr  sölt  se.vn,  sonder  «ere  das  (ìottshauss  die  recht  Pfarr,  als  das  dess 

Bhansses  Stift  ond  ayder   Freylieiten  nnd  BriefT  daa  UKawigRlind.    Dammb  er  ver* 

linte,  denen  von  Stein  ihrer  anklag  halb  uützil  scbnidig  zexind,   and  erbute  sich  zu 

irsebung  der  Seelsûrg,  and  Verkündnng  dess  (Jottswort  zu  ersetzen  allen  Mangel,  ob 

bishar  einigs  weg8  were  gewesen,  dess  er  nieudert  gestund,  nnd  ob  er  daran  «Qmig 

schiene,  mOchtend  nud  soltinl  wir  als  die  Oberhand  mit  raht  uuHeV  LütprieHter  hie 

der  Statt  gelehrt  und  togeulich  personen  ordnen,  die  je  zn  Zeilen  die  Underthauen 

cht  und  wol  versecliint,  nud  was  wir  ihn  di'ssljalh  je  zu  Zeiten  hiessint,  das  weite  er 

ittcn,  und  desselben  wol  zufrieden  Heyn  und  das  thnn.  m  er  gegen  seinen  Obern 

Bischof  zn  Bamberir  '),  dein  er  Eidiapflicht  than  het,  dem  Gottshanss  sein  Recbtnng 

lliehalten.  and  darvon  nützit  /,e  vcrenderen,  mit  ehren  niöcht  ventntwurten,  und  auch 

RS  als  Beinen  Kastvügten  nnd  Schirmherren  geHillig,  lieb  und  dienstlich  Heyn. 

Sollicher  spfinen  lialb  beid  theil  für  una«  sind  zu  Recht  kt>mmen,  und  wir  der 

von  Stein  treffenlich  Botschaft  und  Anwalt  in  solcher  ihrer  klag,  und  Herr  Abbt 

in  sein  und  ideine»  Gottshauss  wegen  eigner  Person  in  beriirtcr  seiner  Antwurt.  anch 

irleggung  seines  Gottshausses  Stift,  Vertrags  und  anderer  Briefen  mit  den  nud  mehr 

^rten  eigentlich  nnd  nach  aller  Notlurlft  gehurt,  po  linbend  wir  nnss,  nachdem  sie  die 

ch  za  onserer  ErkaRiiliiaHA  ge$atztend,  7.n  Recht  erkennt  und  gesprochen  : 

Dm8  die  nnsereu  Bargermeister,  Kalh  und  gantze  Gi^meind  zn  Stein  einen  Lftp- 
Hêster  und  Seelsorger,  der  ihnen  das  Gottswort  verkünde,  nnd  sie  mit  den  ITelligeu 
ikramenten  uud  anderen  Christeulichen  Dingen  ver.seche  nnd  versorge,  erwehlen  nnd 
nemmen  soUind  nnd  mügint,  nnd  sotlind  nnsüre  Rathsfründ  Meistor  fleinrich  Wälder 
ind  Thomma  Sprängli  von  uns  den  Ruthen,  und  üans  Rnodolf  Lavater  nnd  Heinrich 
TerdmüUer  vss  ans  den  Bargeren,  beid  tlieil  in  der  Gntlichkait  mit  einanderen  ver- 
lebten,  ob  sie  miigetit,  was  Herr  Abbt  nnd  sein  Gottshauss  demselben  Ijiiiipriester,  Seel- 
urger  und  Predikaaten  jehrlichs  zu  einer  Besoldung  und  Ffrttndt  sollint  geben. 


t)  KkUer  Hoinrtch  halle  das  St.  Gi-or(renkli>8tL-r  ia  Strili  sebo»  bri  dessen  Bttftnn?  titani  rlienfalli  T»n 
(efrandeteii  BiBlbam  Bamberg  lu  Btlorn  nnterwwfen. 


9» 

IMcKr  imMr  r^htlichen  ErlunntiiUB,  bCfArtaa«  bcM  ttcB  IricC  4S«  h«kal] 
wir  Oimea  erk^noi,  and  d&na  dus  ta  ürkiui  «imt  8Utt  Itrieh  laiif«!  «liBalkli 
knkea.  6«Vea  nad  b««che<:h«D  lînsU^i  tn  8t.  Martia»  aknt  de»  ketliçes  »bchâi, 
Bach  der  0«bart  Cluiiti  gexatt  f&nfxecheahvadni.  zwaiatiif  lad  Iri  Jahr.« 


ritradf  TOB  11.  Wlilmiout  I52S. 

Di«  riRWflHMr  tMii'<  *«rlang«n  aucb  noch  eiaen  HêUêt  mai 


■.  a.  iB. 


■Wir  der  BargwUter.  Kalb  aud  der  Grossratli  m  maa  anai«  èie  wwrjkniih: 
der  Statt  Zörich,  tkaad  kaad  mlagkrichem  mit  disem  Brief,  al«  wir  dmaa 
dea  Sknaatea,  Weisen  and  Erbaren,  ooserea  Lieben  and  fetreawe« 
aai  faaar  Gemeind  ujuer  Statt  m  äteia  eiai-  and  aoderea  TImUs  da 
Gftifltliehn  leRB  Darid  Ibbt  dee  OetUbwas  St  iergm daaelli  nttaim.  «Man 
Herrn  aad  fteaad,  anaUU  teüi  lad  deoalbea  Kl>«a  Otttahaona  an  Wrifed 
daai  die  BBSeren  ron  Staia  einen  licatprieater  and  Seelsorger,  der  ihaat  daa 
Terktade,  and  eie  mit  den  beiligen  Sakramenten  and  anderen  CluittcmlkhaB 
Tersorge,  erweUeu  nsd  nemmen  sollind  and  mSgind,  and  dabey  macren  liehca  BaU' 
freonden  and  Bürgeren,  Meister  Heinrieben  Walder  and  Thema  Spria^  naa 
R&then,  and  Haas  Radolf  Larater  and  Heinrieh  Werdmäller  ron 
fakkca  i^ehebt.  beid  TheU  mit  einanderen  gätlich  zn  Terrichten,  ob  eie  wIcttiBd, 
Barr  Abbt  und  sein  Goftshaaes  demselben  Leathprieeter.  Seeborger 
Jirlicha  za  einer  Beeoldang  and  Pfrand  eoltinil  geben,  and  dieselben  onser  vier 
ordneten  anas  genagt  habend,  dass  sie  beid  Theil  Inhalt  onser»  Befekhs  fir  si« 
men  hetind,  and  nach  Laath  anaerer  gegebnen  Urteil  nnderstanden  gtiUclMi  in  var> 
tragen,  aber  nät  mSgen  schafen,  ünaeh  halb,  das«  der  onseren  T«n  Stain  Anweli  rt^ 
meintind,  dieweil  sie  hinfär  selba  einen  Pfarrer.  Seelsorger  and  Prediknniea  weil» 
and  nommen  möchtind,  e«  erforderte  ihr  Nottnrft  anck  einen  Helfer  uaà  Hgzjiyi 
einen  Pfarrhof  zo*  haben,  desegleichen  ihr  PfarrtiUch  le  bnwen  a»d  n  «rvaüeva* 
well  der  Cnderthanen  eben  tìI  were.  Darum  «ie  begorlind  an  Herr  Abbt  nnd  naia  Ml» 
haoas  jihrlichs  zweyhondert  Gnldin,  nnd  drühandert  Galdin  gleich  bar  n  einer  Eut 
rAfltong,  damit  sie  sollich  Xottarften  möchtind  ersetzen,  viewol  t've  hetind  T«féi>i 
wir  eoltind  ihnen  za  erstattnng  Mllichs,  den  Zebenden  frrg  hoint  erkennt  haben. 

Tnd  dann  darwider  Herr  Abt  von  sein  nnd  seine«  Gottshaoss  wegen  hat  renwlll, 
w«  er  sollichii,  wie  die  nnseren  ron  Stain  das  anmatetind,  solt  «der  n&Mte  gebA,  m 
were  es  sein  and  seines  Closters  und  Gottshaos?  rertnSgen  nit,  dann  er  bej  den  nbe*- 
handert  fìaldin  JürlicbR  moscie  verzinsen,  die  ihm  zn  dem  grSsaem  Theil  in  anetroi 
Eriegsnöthen  anferloffen,  darin  die  «ein*!n  weren  verderbt  nnd  verbrennt  worden.  Anm 
hat  er  wieder  mössen  za  Hilf,  nnd  al^o  »ein  Gotlshanss  besehweren.  nnd  wo  es  j<<  &N» 
miBSte  seyn,  warde  er  genöth  «"inen  8iab  in  die  Hand  ze  nemmen  und  von  seine' 
haara  zegahnd.  Daram  sto  befelche  er  vorab  Gott  die  Sarh.  and  demnach  na«.  ^>>^  -.. 
es  weltind.  also  solt  es  beschechen,  dann  er  könnte  darwider  nät. 

Das«  darauf  wir  beid  theil  wieder  fur  ans  habend  gelassen,  nnd  sie  in 
Allem   als  obstaht,   wie  ansa  unser  vier  Verordneten  das  gesagt,   and   allem    \ 
ihrem  fürwenden  nnd  darthnn,    nnd  besonder  Herr  Abbt  euch  in  dem,   dass   er    ■).' 
Er  het  dem  Bischof  von  Bamberg  geschworen,  dem  Gottshao&is  sein  Prejheit.    Kecti;aa; 
and  alt  Herkommen  zebehalten.  und  darron  nät  zeverenderen  ;   dass  er  sieh   mit  des, 
dass  wir  ansa  als  Schirmherren  erkantind.  weite  nnd  müsste  entschol  '  '  ^ 

nnd  nach  aller  Notturfl  gehSrt,  und  demuach  als  »ie  das  alles  zu  on^' 
fesatztend,  nnss  erkennt  and  gesprochen  : 

Dass  Herr  Abbt  and  sein  Gottshanss  einem  Leathpriester  and  8«elaarger  sa  8taii 
Jährlichs  sollind  geben  zechen  Soams  Wyna,  zwaintzig  Mütt  Kernen,  sechen  Valter  Htbir 


nrkoaden  w  1UroiauUoni(MeUohU, 


627 


and  vierzig  Gnidio,  Alles  Slaìner  M&ss  and  Währong,  nnd  damit  den  iineer^n  von  Staili 

mg  gethan  haben,  für  lA'uthpricBter.  Seelsorger,  Helfer,  Predikaiiteii,  Sigristen.  Bnw 
ler  Kiklieii.  Behaiisnii^  und  aller  anderer  Sachen  halb,  su  mitclie  Dìiit'  inöchtind  be- 
rühren,  und  desshalb  von  den  unseren  zu  Stein,  ihrem  Leutpriester,  Seelsorger,  Predi- 
Unteri,  Helfer,  Sigristen  and  MengklicUen  ledig,  nnd  ihnen  uützit  weiters  achnldig  aeyn, 
reder  jez  noch  faienach  in  chein  weis  noch  weg,  sonder»  wellint  die  unseren  von  Stein 

ullicber  «achen  halb  weiters  haben,  das  sollinl  ond  iniîgint  sie  besorgen,  ans  ihrem  Gut. 
Diser  ttuKcr  Erkandtnuns  begehrtcnd  boid  theil  Brief.  Pie  habend  wir  ihnen  zu 
[^rkond  mit  unser  Statt  Zürich  anhangenden  Secret  lusigel  besigelt   oßenlich   erkennt, 

id  geben  an  Kanct  Martins,  des  heiligen  Bischofs  tag,  nach  der  Geburt  Christi  gezahlt 

infzechenhußdert,  zwainzig  and  drö  Jar.» 


9. 

Irkuiide  vom  20.  April  1^24. 

Die  Bürger  Stein's  gehen  mit  ihren  reformatorlichen  Forderungen  immer  weiter. 

«Wir  der  Bnrgermeister,  Ruth  «ud  Gros,srath  so  man  nembt  die  zweihundert  der 

itt  Zürich,  thun  knndt  Alterinünglifhem  t^fTenlich  mit  dlisem  Brief,  dass  für  nnss  n 

etht  kouimen  sind;  der  Eiirwürdig,  Geistlich  Herr  David  Abbt  dess  Gottshauss  zn  Stein, 

iser  lieber  Herr  nud  lYeund  Eins-,  und  der  Ehrsamen  Weisen  unser  getreuwen  lieben 

^argenueister,  des  Kaths  nud  ganzer  Gemeind  zu   Stain,   Ehrsam   Botschaft  anderen 

leilB  : 

Desshalb  dass  sich  genanter  IIimt  David  Ahbt  klagt  und  anzSigt,  wie  die  bestirn- 
te Bnrgermaister,  RSth  und  ganze  Gemeind  kurz  verschiener  Zeit  ihn  umb  seine  Zehen- 
len.  nnd  umb  einen  eignen  Leutpriester  in  «ro  alten  Phar  nelhs  zu  erwehlen  nnd  zehe- 
en  vor  uns  fürgenomnieu.  and  dannzemahl  under  anderen  werten  reden  lassen,  ehe  sie 
wolten  mehr  in  sein  Closter  zn  den  Ämpleren,  Predigen  oder  Küchen  gohn,  ehe  weiten 
sie  auf  einer  wisen  Predigen  lassen  und  da»  Gottswort  hören.    Fun  so  sie  durch  unser 
Irtheln  erlangt,  dass  sie  einen  eignen  Leutpriester.  Predikauten  und  eigne  Kilchen  haben 
sollen  nnd  mögen,  nnd  desshalb  von  ihm  und  seinem  Closler  geschidiget,  ayend  sie  htss- 
har  Wider  die  ergangnen  l  rtheln  ohn  ervorderet,  mit  eignem  gcwalt  in  seinem  Closter 
hliben.  aida  durch  ihren  Predikanten  predigen  loHsen,  welichs  ihn  and  sein  Convent  an 
ihren  Amptcren  i^ingen  and  licsen  verhindere,  zu  dem  so  werde  sein  Predikant.  der  das 
lig  Eyangelioti  hishar  euch  geprediget  hab.  geirrt  nnd  -verhindert.  WeU-:lies  .Ule«  ihm 
id  seinem  Convent  nit  zu  erlyden  sye  :  Mit  begehr,  dass  die  genanten  von  Stain  solch» 
ire«  tämemmens  mit  unserui  iCechtspruch  abgestellt,  und  dass  sie  oneoren  Urtheleu 
{eleheu,  den  gung  tâgiat,  in  ihr  Kilchen  hinfür  beleibeut,  und  ihn  in  «einem  Closter 
er  ungesäumt  laissent. 

Dagegen  dero  von  Stain  Anwalt  nnd  Rotten  antwnrten  Hessen,  wie  sie  bedächte 
iaer  Klag  von  genanten  von  Stain  jezmal  wol  überhept  gewesen  seyn,  sie  vermainen 
onch  nit,  dasa  solcher  Gestalt  wider  die  ergangnen  ürtheln  (dero  sie  gern  gelebeu  wol- 
len) mathwilligs  gehandlot  werde  :  dann  als  der  Allmächtig  Gott  sein  GGttlich  wort,  ubs 
Btonderen  Gnaden  diser  Zeit  heiter  an  das  Licht  kommen  lasst,  und  desshalb  die  from* 
^ben  Christennienschen  desH  gemeinen  Volks  sollichs  zn  hären  ganz  begirrig  sind,  and 
l^nch  von  WytnisB  ab  dem  Land  aass  dem  Thnrgöw  und  Ilegönw  dem  Gottwort  zu  ihnen 
nachlufTent,  so  mögent  sie  In  ihr  Kilchen  von  ihr  Eleini  wegen  nit  znsaronien  k^tmmen 
jind  nndenn  Tach  beleihen,  zu  dem  sye  es  ihnen  anderer  Btìwen  halb,  so  Sie  zu  bease- 
ing  der  Statt  Ibnnd,  nit  möglich  ihre  Kilchon  so  schnei  zu  buweu  nnd  ze  weiteren, 
uin  sie  all  ihr  gehoawenen  Stein  sechs  Meil  weit  von  Roechach  Hihren  mäesseu,  nnd 
sie  wie  ohstath  anzogen,  geredt  haben,  ehe  sie  mehr  in  das  Closter  zu  Predigen  and 
ïilchen  gähn,  ehe  wolten  eie  in  einer  Wisen  predigen  lassen  und  Sye  ihr  Meinong 
ftuders  gewesen,  ehe  sie  weiten  iu  das  Closter  und  au  die  Predigen  gähn»  du  die 


Hlaeh  Mf  iSkn  ite*«  SvU,  «»4  aS  4i«  vakr«  GfttenrMt  ptvfifCBt,  A»  w^tUm 
éoMt  WiMS  <M  W«rt  0*ttei  prcélfai  Wm«.    Twtttw  Mf^  ut  ìbh  «â»  m 
■Mtw  wtftB  nHKCtriWa.  Mnicr  a*1k  tm  mm  n  nckt  erk^sat  verées,  it 
LfvtprMrtcr  «iv  PiUiiaat  ihaoi  «ai  urfcrea  ta  lia  ClMtcr  ai  im  êm  lud 
sdW  iMt  W«rt  (Mtcs  ialttlt  naa«  Imista  frtj  TwiUëa  ni  fre^îT*  m^i 

üb4  mlM  bcM  PartM«  Haam  ibns  HaiM  mM  tA  mAt  WwtcB, 
rt^OUa  BrkulbraM  gcnitea,  Eahemà  mh  watk  Tarate  ikr  Elac  «^i  Aj 
!■■■■  «cucaea  VitelfcriefiBB,  «mi  n  nekt  crtMit  ni  geipnchw.  iaa 
Wttà  ta  nate  ui  ÌM  OMnpest  aadÜMMi  «si  A  isvMer  mtb  hOib,  ii 
«MBraa  TM  St«B  im  Mum  Okatcr  ui  Hkk»  ìm  99t»twwtt  iarefe  Ovn 
vie  ni  n  velelMr  Seit  e*  T«r  «ick  sekrMckt  irt.  freiifn  Ms  ìms  dk 
4»  likkn  wU  krnga  «icmt  ui  Mlicr  uiv  en  AMi  Fkvükn*  iM 
tn  alCMtettt  ««lin.  >) 

Diser  ra8«r  rrthiil  befekrt^ai  beei  ikril  Brieff,  ii«  «ir  îkmem  mA  mài 
BUtt  Mcrei  milderen  luigû  VtâgiH  ra  fe%«a  Wvilli^t  haka,  Tai 
ita  stntaflfMteB  Ug  ìm  Minto  Airelkm,  ucà  arâtn  6«bvU  gcnH, 
hudcrt  mnds  «ai  ivnch  a  viirtn  Jahn.» 


IhBÊÊàt  foa  ^  Aprfl  lâ2S. 
aMn*!  Irin  of  htiliiBlii  Vitta 

■ils  aua  ahh  T«a  iar  6«bakxi  Okriiti  aaioa  lie^a  II 
U28  Jar  im  nierai  Uf  ApiaUns  i«t  taigwiirt«!  Gfearai  Ba#F  aai  «ia 
Jak«¥  Lïbcrer.  aack  des  Kalhs  n  Suia,  ge*rUkt  v«râea  g«a  CWaitaïai  laa 
■lirter  Zell  er  anxekallea.  »k  ilian  akkt  mëckto  da  Freiikaai  tia  Icü  laaf 
lia-  ia  anderen  weg  gegtkea  vcria,  velckes  ikaea  akfCKklafn,  aai 
Zeller  sesact.  es  weriai  saast  rO  Preüknln  alUe  n  CMkeax.  üa  kkrtiai 
da  velte  bu  ikaea  «•!  WboUea  leja  aa  eiaea,  velclMa  ai  i«n 

Aaf  Mllichs  h»i  der  Bnrgermeiatar  Xelkr  vaa  Owtcn  Ban 
tkaaytaffr  an  Herrn  Dottora  Johan  Zwiekea  gMcUâlt  i"  iiaïaai  m 
aai  T«a  Aidlingen  rertriben  was,  da«s  a  ika  aaarigto,  «a  aiaw  iti 
wire  n  eiaeia  Predi  kant<n  gea  Stala  se  {ebn. 

IHeveil  aber  ich  Jerf  Wipfer  Toa  Bafaiv  iaxamal  nit  Derra 
r6n  Rfidiingen  Tertriben  war.  nnd  mich  ^edachUr  Zwik  aaderhalua 
werk  sdekrL  kin  ick  ron  ikm  and   gedicktem  Berrà  BartkaUm«  ia 
Zeller  aaimgt  wordea,  als«  kia  ick  aff  die  Pfarr  dorck  Hilf  aai  Batà  gi 
gn  Staia  rerordaet  wordea.  ui  kat  aück  BargtnMietar  Uhr  »t  i 
Siaia  akgefertiget,  also  fcâb  ick  üe  Misdre  gtaammta,  aai  m  Onu 
Stala  lagea;  ud  die  Usare  dem  Baigctmaiiter  la  Staia  Ckeraatnriat,  icr  hat 
Bnebmi  gekea,  a»  der  aader  Preükaat,  icr  in  meiner  Hmrea  Gefiàgkaam  im  W< 
kof  iamalea  gafaagea  lag,  ledig  wwile.  als  sich  daaa  ra«ia«  Herrea  ia  Eiiat  fV' 
aUdai,  so  weite  maa  aiit  ans  kaailea,  selte  aln  warten. 


•aktar  Iwkkm 

aai  eia  Hiall- 


Ucksaki 


l)  Dt  ßttem  FrtarU  Air  tvriknierl  «rMfritke  Z«riek-f  «ar  Mt  tt^rwÊHm  H  0Ma 
ttiM  aaith  bcrriu  aaacaafnclwa.  AM  sx4  K«BTeBt  mantcB  tamka.  cai  es  pvtea«  laaa 
Ikiw  DMterkfnft«  dM*  Uikn  rtrVÊmitx  wurde,  die  der  der  katk«UM*M  Drehe  ta^^im  w« 
•ic*  Iriekt  TMvUOra.  nie  «a  atoiaais«  Ea««kxenr*aB  Wslax  i»  TertraaM  «iT  lUia 
tigta  IckitK,  4at  katktUadbe  »Ut  mar  aad  mAr  bedrAactt.  b  Uiek  «aaCT  «is  UM»  «b 
TraUakB  BicfeU  sAr  kuimm  n  tkaa  Orir.  mU  cick  Kit  dea  «crttKariftn.  «•  ümb  bmI 
I«  iieàtea.  Met«  Hackt  ttMgU  iM  Jakr  i5t«.  AM  ParU  Ucat  ück  ia  »ÉÉitim  ajilir  • 
UwMsaa  »da  irtmiradr. 


nrkiiadan  tut  BafenutiaoHweUekte. 

Also  warthet  ich  bis  an  Philippi  and  Jacobi  tag  des  ersten  Mayens,  da  ward  er 
genrlanbt,  und  icb  angenommen,  and  hat  mich  Bn^ermeister  and  Rath  mit  sampt 
pinzer  Gemeind  angenommen  nnd  geaidet,  nämlich  ein  Jahr  und  nicht  lenger  bestell, 
■nd  wann  ich  hinwegziehen  nnd  mir  der  dienst  uit  geflllig  sye,  so  solle  ein  theil  dem 
»ndern  ein  halb  Jahr  vorhin  abkilnden.  Zaleszst  ist  dahin  kommen,  dass  man  mich 
»lie  Jahr  Ton  neaem  angedingt  nnd  bestelt  hat,  das  hat  in  etliche  Jar  gewährt,  hernach 
hat  man  mich  gar  angenommen  ;  hierbei  aber  hatens  sie  mich  aal  den  Synodnm  ge- 
■endet,  und  da  hab  ich  sampt  anderen  den  Aid,  wie  er  dann  gemeinen  Predikanten  vor- 
gelesen wird,  meinen  Gn&digen  Herren  geschworen.» 


Franz  1.  sass  aoi"  dem  franziisisdien  Königsthrone  vom  1.  Januar 
1515  bis  31.  Merz  1547,  mit  Ausnahme  der  Zeit  vom  24.  Feliruar  1525 
is  21.  Merz  1526,  wjilirend  wolchnr  er  in  spanischer  rrefan^jenschaft  lap 
(i  durch  die  Mutter,  Kegentin  Lo  ni  se,  vertreten  wurde.  Während 
iner  vieijühri^en  ßejiierung;  ^injijen  die  stürmischen  Pieformations-Ph"- 
gnisse  in  der  Schwer/,  vor  sich  und  seine  mit  den  Eidijenössischen 
Orten  geweeüselte  KorrespoDdenz  int  daher  in  mehrfacher  HeKiehnny  fiir 

tng  wichtif^. 
Das  S  l  a  a  (.  h  a  r  e  h  i  v  von  ì,  u  ?.  e  r  n  hesi/t  68  Orifj:ina!sphreiben 
es  Königs  Franz  1.  lUeselben  sind  vom  Souverain  unterzeichnet,  vom 
Kanzler  gegenzeichnet,  anf  Pergament  ansgefertigt  und  mil  dem  könig- 
lichen Wappen  gesiegelt  Der  Ort,  wo,  und  der  Monat  und  Tag,  an 
welchem  sie  ausgestellt  wurden,  sind  in  allen  Schreiben  genau  angegeben, 
ur  in  einem  blieben  di?  daherigen  Luken  unan.sgelullt.  Hingegen  findet 
ch  die  Jahr  zahl  nur  in  31  Briefen  einge/eichuet,  in  allen  übrigen 
fehlt  sie  gänzlich.  —  Inhaltlich  sind  diese  königlichen  Schreiben 
heiLs  Kreditive  für  die  jeweiligen  Gesandten,  theils  Iteziehen  sie  sich  auf 
Pensions-  und  Soldverh(iltuiss5e,  Iheila  bcRprechen  sie  politische  Verhftlt- 
oisse  nnd  in  letzterer  Heäehnng  haben  namentlich  drei  eine  besondere 
k  i  r  c  h  H  c  h  -  p  0  1  i  t  i  s  c  h  e  Redentung. 

Wir  theilen  hier  A.  eine  inhaltliche  üebersicht  aller 
königlichen  Schreiben  mit  nnd  lassen  dann  B,  die  drei  ob en- 
b  e  z  e  i  e  h  n  e  t  e  n  A  k  t  en  8 1  fl  c  k  e  in  ihrem  vollständigen  f  r  a  n  z  ö- 
Bischen  Wortlaut  folgen. 

Jene  Briefe,  welche  eine  Jahreszahl  enthalten,  erscheinen  in  unserer 
üebersicht  chrono  logis  ci  mit  Berücksichtigung  des  «Style  de  France» 

♦ 


632 


fartaaarkvsf. 


{geordnet  Bekanntlick  wanle  in  Frankreich  wahrend  éam  grmBtrm  TbeB 
des  ÎYT.  Jahrhuoderts  {hi»  A*"  1567)  Amt  Jahr  nichl  ait  dem  1.  ìtMWt, 
sondern  mit  dem  25.  Merz  (dem  Fet«tta?e  Varia-TerkfiWi^iuii;) 
nen  nnd  auch  dieses  wurde  nicht  in  allen  Provinz«!  imtei 
missig  gehallen.  E»  mu;^  daher  in  den  königlichen  fhuzôeisdlieM  Brie« 
fen.  welche  »qm  dieser  EptKrhe  Htammen.  eine  Verifikation  statttedei,  U 
das  Data  m  mit  nnserer  gegenwärtigen  Zeitrechnung  in  üeberonstiiiiBiif 
sn  bringen.  Ein  Schreiben  z.  B.,  welches  das  Patam  -IS.  Juoar  1S1S> 
tr&gt  gehört  nach  unserer  Zeitrechnung  nicht  dem  im  Scfareibea  geaainla 
Jahre  •  1531  »,  sondern  dem  daranffolgendcn  J^re  <  1532  •  aa  ind  ist 
anf  den  «  13.  Jan  aar  1532  >  nmzudatiTen.  ') 

Jene  Schreiben  hingegen,  welche  keine  Jabressahl  seiuieB,  wirdlt 
in  dieser  üebersicht  nach  dem  Orte,  wo  sie  ausgefertigt  wnrdM,  ii 
alphabetischer  Folge  zusammengestellt  und  die  am  gleichen  Orte  Ansft- 
fertigten  nach  ihrem  Monats-  und  Tages-Datum  chronolo0Bch  einfereihi 

Ans  der  Zeit,  wihrend  welcher  Louise  die  Eegiemsg  fahrte,  siid 
im  Luzemer  StaatetrchiT  sechs  Schreiben  rorhaaden  ;  zur  VerroO- 
ständigung  der  Akten  haben  wir  auch  diese  Briefe  der  Eegenlin  in  u« 
sere  inhaltliche  Tebersicht  aufgenommen,  und  chroQol<^iadi  A'  1525—152* 
eingesciialtet  :  es  finden  sich  also  hier  im  Gaoien  74  königlich  fran- 
zOeische  Briefe  aus  der  Epoche  Franz  I.  (v.  1515—1547)  einregistrirt  yw. 


I)  üeber  den  «Stjle  d<>  Frtne«»  (mor«  gtlltco)  sieb  Kihcrii  ii  4«a  CsleatUrìia 
hist  ebrUi.  nndü  et  no  ri  »ri  Ton  Weidenteeb  (p«f.  9S)  «ad  in  Art  de  Tteiiv  im 
dates  (T.  1.  p.  29.)  — . 


uÉÉii 


■aâ 


bliche  ïïetiersicht  der  im  Staatsarchiv  zu 
I^Lizern  aufbewahrten  königlich-französischen 
^         Schreihen  von  A^  1515—1547. 


Schreiben  mit  Aii&rabe  der  Jahreszahl. 


I«. 


September.    St.  Ceniiftiii  en  Laye,  an  Lazeru.    Hank  au  die  £idgeuù«>8«n 
für  ihre  Treue  aud  Zuneigung,    Versprechen  alles  tìnteu  von  seiner  Seite. 
8.  Juni,    St.  flenuain  en  Layp  au  alle  Eidjfenosseu.    Bitte  dem  König  von  Spanien 
keine  Trnppeu  zukommen  zu  lassen,  da  er  diese  niclit  ge^en  die  Türken,  Sündern 
gießen  ihn  hritnclien  würde,  insbesondere  gegen  das  Herzogtlium  Mailand. 
6.  Jani      Plessis  les  tours  an  alle  Eidgenossen,    Bedauern  über  Rückstfituk  der 
Pensionen  ntid  SüliUiis])rachen.    üntcrliandlungen  durcli  tleneral  Morelet. 
6.  Juni.    Pleseia  les  tonr«  an  laiaeni,    Versieh  ening  guter  ßesimiuiig,  Auszahlung 
der  Pensionen  durch  Ul.  Morelet  und  2nfriedeust.ellung  der  flaui»tloate  und  8ol- 
dat4>n, 

8  Juli.  Bleis  an  Luzcrn.  Gesuch  am  SOOO  Mann  Hilfstrupp en  in  seiner  mise- 
licben  Lage,  in  der  er  nur  noch  auf  die  Eidgenossen  vertraue.  Bereinigung  der 
Pensions-AusBtände  durcli  Ol.  Morelet. 

IG.  Jnli.    Roinortin  an  Lnzern.    Bedunren  über  die  Dmtriehe  zur  ZerstiSrung  des 

Bnndniasep.  Versicherung  seiner  Treue. 

IA  (d.  h.  1925').    10.  Januar.    Lager  von  Pavia  an  Lnzern.    Anzeige  seines  mit  dem 

Pspat  nud   Yenedig  geschlossenen   BändniBsos   und   Versprechen  nach  Besiegung 

«einer  Feinde,  die  von  der  katholischen  Kirche  Abgefallenen  xn  bekämpfen. 

B4  (d.  h.  16'2S).    2S,  Januar,    Lager  von  Pavia  an  alle  Eidgenossen.    Bericht,  daas 

I      »eine  Feinde  »ich  gegen  ihn  anstrengen,  Mailand  jedoch  »ich  halte  und  die  Gegner 

Mangel  leiden. 
tfi  (d.  h.  1525).    13.  Februar.    Lager  in  Pavia  an  alle   Eidgenossen  :   Bank   für  die 
ihm  erwiesene  Theilnahme.    Gesuch  vni  40OO  Mann,  da  er  eine  Abt  heilang  Gran« 
büudner  entlasse. 
â  (d.  k.  1525).    5JÜ.  Pebmar.    Vor  Pavia   an   alle  Eidgenossen.    Beschwerde  über 
den  Abzug  der  Graubänduer,  Ktte  oui  schleunige  Absendong  der  Hälfstruppen. 


\i. 


*   Schreiben,  der   Regent  in  Lonise  von  ^'rankreich. 

^25y-    14.  Mai.    Lyou  an  Lnzeni.    Eut«chaldigung  wegen  ßUckstand  der  Pensionen 


^^0.4 


«1  Kriegszahlungen,  Zahlnngs-VerBichening  in  bessern  Zeiten. 


634 


*v5 
Inhaltlieha  Ctbwili 


*  (1535).    y.  August.    CoinJrieui  an  aile  Eid^'enossen.    Anzeige  ihre*  TTill 

mit  doi-  Kegeutin  tod  Oestorreich,  des  Friedens  mit  England^  and 
zur  Befrei ttnjî  des  Köninjs  Frati»  eingeleiteten  Schritte. 

*  (]52d),    25.  (Iktober.    L.vdu  an  alle  Eidgenüssen.  Entschnldi^ng  we^n  i 

Zahluntreu. 

*  (1525).    26.  Olttober,    Lyi.u  an  die  XIl  Orte.    Crediti?  fiir  GesAndtea 

*  (1625).    M.  Oktober.    Lvou  au  alle  Eid<,'enoü!!en.    Creditiv  far  OesAii4t«a 

*  (1525,  d.  L.  15'2U).    28.  Februar.    Lyon  au  alle  Eidgenow^cn.    Creditir  fit  I 

C.  de  Surinan. 


1527.  15.  Mai.    Vincennes  an  Lnzern.    OieBach  nni  ungehindert«  fieise  i 
für  seinen  Gesandten  Gabriel  Marcellin. 

1628.    26.  9e]iti!mber.    Furis  an  Luieeru.    Verwendung  für  Zoräckstellan; 
Neuchàlcl  an  die  Herzogin  v.  LongneTille. 

1528.  14.  November.     Fontatnehleau  an   Lnzern.    Eedauren   über  die  Tnel 
Eidgenossen  und  .\nerbieten  seiner  Vermiltlnnç. 

1528.     IS.  November.    Paris  an  alle  Eidifenoasen.    VerHpre^hen  durch  Lunl»*it 
die  Pensionen  auszuzahlen  und  die  übrigen  AuKprachen  zq  berichtigeo. 

1531  (d.  h.  1532).  i:^.  Januar.  Anjites  an  die  V  Orte.  Freadenbezengnng  ih 
mit  Zürich  and  Bern  gesclilosseneu  Frieden;  von  beiden  kriegführendeD  Pl 
sowie  von  Basel  und  SchafThaasen  um  Hülfe  augesprocheu,  habe  er  fie 
geschlagen,  und  nur  zur  Versöhnung  gewirlit.  Sorge  für  ZahloBg  der 
durch  Bischof  von  Aarange. 

1632  (d.  h.  1533).    23.  März.     St.  Oermain  an  Lnzern.    Besi-hwcrde  über  dif 
à&»n  er  den  Herzog  van  Würtcnbcrg  in  sein   Land  einsetzen   and 
wolle. 

1533.  23.  Aitril.    Fontaineblean  an  Lnzern.    Creditiv  für  den  Gesandten 
1533  cd   h.  1581).     1.   Februar.    Trojes   an  VII  (Jrte,    Creditiv  far  den 

Boisriganlt. 

1534.  16.  Mai.    Paris  an  Vili  Orte.    Creditiv  für  den  Gesandten  de 
1534.     16.  Mai.    Paris  an  Lnzern.     Idem 
1534.     13.  November     Parii<  an  alle  EidgenosHcn,     Verwendung,  dem  Bi 

Cnsar  de  Treveulx,  die  Einkünfte  seines  BistbnniB  zn  belassen. 
1634  (d.  h.  1^'»).    19.    Februar.    8t..  Gennaio  eu  Laye  an  alle  Eidge 

ti  gnu  g  der  in  Deutschland  und  in  der  Schweiz  ober  ihn  verbreite' 
15.%,    25.  Dezember.     FontaineWean  an  Lnzern,    Auszahlung  der  Pensionen 

der  fntn/.ö^ischen,  durch  Verhandinngen   in  Lnzern   gefährdeten 

lobnng  der  entlassenen  Truppen. 
1636  (d.  h.  1537).    3.  Mürz.    (.'ompiegue  an   Lnzern.    Creditiv    für    de 

Boisriganlt. 
1637.    19.  Jnui.    Fontainebleau  an  Luzeru.    Creditiv  fdr  den  Gesandten  4l<> 
1537  (d.  h.  153S).     19.  MÄiz.    St.  Andre  an  alte  Eidgenossen.   Creditiv  ftlr  den.] 

de  Roisrigault. 
1639.    (leer)  April.    (leer)  an  Lnzern.    Entechuldigung  wegen  rückftt&ndigei 

in  Folge  vieler  Kriege;   Versprechen  Italdiger  Zahinng.    Creditiv    fTir 

{«andien  de  BoÌBrigaalt. 
1643.    14.  November.    A  la  Fem  sor  Oize  an  alle  Eidgenossen.     V^rabschi 

Belobung  der  in  meinem  I>ien!;te  siehenden  Bidgenosseu. 
1643  (d.  h.  1544).     10.  Jänner.     Fonlainebleau  an  Lazern,    Creditiv  für  dw 

de  BoJsrigaTiU. 
1643  (d.  h.  1544),    2.  Februar.    Fontainebleau  an  alle  Eidgenossen,     W 

von  kaiserlicher  Seite  gegen  ihn  erhcbenea  Anschaldigttugen. 


CmììT,  14.  April-  ^  »n«  Eìd«caMMB.    teak  tir  éi*  fTfiiK   ikm- 
MeilAnd  zar  VrrstarkaB^  Mìatr  Ahbm.    AosWaUvac  *•■ 


tUM,  2.  Aprn.  aa  alle  Eidf  eoMBen.    Saehrìebt  iter  ite  BUQuf  écr  Imi»  la  ittfii^ 

ClMMh  ■■  Bclaaraag  ihrer  Tr«p|ifii.  bis  «r  si«  darek  aad«rv  endii  kakc 
81.  flcnttll  «■   Ujre*    M-   FfbrttAr.   aa   alle  EidgeoMMa      Seadaa^  àia 

Mor«l«t  m  laUiiag  der  Peiuioneii.     Weiterer  Ben^i  éntk  Milia*«.    Cat» 

raekaDg  d«r  B«aeliw(>rde  dardi  eiaea  SdtUaaaa.    AaAnf  aa  Barvlrt  ilar  Y» 

theilong  der  PenriMiea. 
SL  (icmula  fa   Lajre,  31.   Mire,  sa  alle  gMgeaoawa.    Cr«ditÌT  /ir  die 

General  Morelet  nnd  de  Boisriganlt. 
SI.  CìenaalB  ea  Laye,   3.   Mai,   an  alle  BidfCBOHca.    Tersprerk#a,.  dea    rlckst&aiipi 

Sold,  wegen  welcheai  Uaraken  enutaadea.  la  Wiaklra  aad  dì»  iMcfcweréea  atfa 

schlecbUr  Minse  za  natemcben.    To^laagea,  dan  dkjraigffB   wdfBke  ika  aaf  4r 

Tagafttznng  rerliomdet.  bestraft  werden.        • 
üL  (rervaln,  11.  Mai.  an  Y  Orte.    Bitte,   ibni  den   Nun<»n  jeues  lirektn 

welcher  Toa  seinem  Vater,  weil  er  in  CranzüfiMhen  Eriegidieaaft 

worden  nnd  den  sie  ihn  zn  einer  Ilaaptmannsstelle  enpfaUea. 
BU  tifrvaia  ea   Laje,   23.  Korember,   an  alle  Eidgeaoaaea.    Aaieige,  da»  Gtatal 

Morelet  aüt  allen  nSthigea  Schriften  zar  üntersaehaag  allflr  Aasfricàe  venete 

•dl  Um  die  Pensionen  beförderlichst  ani^bezahlt  nnd  dk  Xiliiiima^vaeaai  W 

ricbtigt  werden  KoUen.  and  das?  sie  von  der  Abwndnag  eiaer  6«MUi4tackaft  aicà 

Frankreich  üm^aag  nehmen  können. 
Ljoa*  S.  Min,  an  Laxem.    Empfang  dei  ratifizirtea  Genfer- Tertnc*«  inrnt  Baabaebtaat! 

üeRMlbea.    Terwnnderang  aber  die  noch  rfickstindige  KatükaUaa  tmi  ffafClH^ 

tonen. 
Ljraa,  27.  Mirx,  an  Bern,  Locern,  ünterwalden.  Zng.  Claras,  Frcibai;g,  flalaCfcara  aal 

Appenzell.    Gesnch  nm  Bela^nusr  ihrer  Trappen  in  «eiaea  Pieute,  4a  die  i  Om 

ihre  Tmppen  nar  zun  Schein  aoj  des  j^ftiiârt  IHout  abbcffvin. 
LfMi»  1-1'  April,  an  alle  £idgeno8»en.    Dank  Rr  ibre  laaelgaag  wmA  liirlçci  II«  fit 

Belagerang  Ton  Paria. 
{.JOB,  2$.  April,  an  alle  Eidi^renoitseii.    Bericht,  dax«  er  nach  dem  ItneUtgt  éat  Db|P 

?on   England  mit  dem  Kaiser  einen  Waffenstilbtand   auf  2  Jahre   abteUieaca 

werde,  während  welchem  jede  Parthei  ihre  Beeitxaagen  in  Italica  bekatt#. 
Ljoa.  <i.  Mai,  an  alle  Eidgenossen.    Beloban){  der  in  seiaem  Dieaat«  stehCAde»,  tar  Er- 

obeninK  Mailands^  sirb  aaszeichnendeii  Tmppen.    Anzeige,  da»  er  itoMibea  darf! 

Abseadang  neuer  Tmppen  reratirken  nnd  die  Peneiouea  r^gUctea  varie. 
Ljon,  20.  Mal,  an  Laxera.    Anzeige,   dau  er  Torläafig   flr  die*  Wiederetaacttaag  d«* 

Herzogs  Ulrich  Ton  Wnrtenberg  nicht«  Weiteres  thoa  kSaae,   da  er   Ikoi  Mit  11 

Monaten  bereits  8536  Sonnenkroneu  Terabfolgt  and  selbst  fir  sich  S  Araeca  a 

auterhaltcn  habe. 
Ifoa,   31.  Oktober,  an   Lnzem.    Beschwerde  aber  Cnrohea  in  der  Frcigraftekaft  lk^ 

gnnd.  welcher  er  nar  ans  Liebe  za  den  Eidgenossen  XeatralitK  xageai^art  bal«. 

nnd  welche  nar  durch  Lauzknechte  nnd  .irtillerie,  besonders  darch  d«n  lenic 

Ton  Bourbon  durchzogen  worden  m. 
Mailand,  15.  November,  an  Luzern.    Verwendang  für  die  Rückgabe  der  GrafscbaA  Sn- 

chAtel  an  die  Herzogin  von  Longaevllle. 
Ostilo,  12.  Angust,  an  Luzern.    Beschwerde  über  Zürich,  wo  man  aarabig  kI,  Miata 

Feind  onterstütze  und  hiednrch  Frieden  and  Vertrag  Terleue.    Gesach,  die  Zarädt- 

berafuag  der  Zürcher  aas  dem  Kriegsheere  seiner  Gegner  zu  Teranlaaaea. 
Paris,  25.  Febmar,  an  alle  Eidgenossen.    Zweifel  Aber  die  dem  Papat  vtfttAti^mm 

Aeussemngen  in  Betreff  der  Nichtbezablang  der  Pensionen. 
Pari«,  4.  Jali,  an  alle  Eidgenossea.    Creditir  für  den  Geeandten  Gdoj«. 


^^^fa 


tolitmioli*  Dtttrtiekt. 


037 


La.   Dezember.     Creditiv   für  die   Oesandten   Bastard   tou    Savoyen ,    Orar  de 
Tillars,  üarschall  de  Pelisse,  Oral  de  Vagnere,  ClteTalier  Galeaz  Viscûnti^  fiischaf 
de  Senlis,  General  de  Languedoc  u.  A.  m. 
15.  Dezember,  an  Laxern.    cidein.) 

1er»,  25.  Oktulier,  an  Lu^ei-n.    Crediliv  fiir  den  Gesandten  de  Laraetli. 

len,  19.  Felvruar,  an  Bern,  Ln7.crii,  Untcrwalden.  7.ng,  GlaruH,  Freibnrtr,  Solothnrn 
und  Appenzell.  FrcnJenbvzengnng  üher  den  Priedfu  mit  Gfenf  aiid  fìesocb  um 
30Û0  Mann. 

20.  M&rz,  an  alle  EidgenoRsen.    Grlfintemng  seiner  Rechte  anf  da.s  Herzogtlinni 
Mailand  und  Gesneh  um  Hülfe  zur  Wiedereroberung  desselben. 

kola  de  VincenneH,  13.  März,  an  alle  Hidsf'nDSsen.     Sendung  von  Abgeordneli-n  zur 
Prüfan«^  i^r  Beschwerden  und  Ansprüche, 

Jnli,  an  Lszern.  Anzeige,  daas^  de  Langez,  den  er  7,nm  Papale  sende,  mit 
ihnen  wegen  den  verfalleoen  Fensiüuen  und  den  begehrten  HulMrnppea  unter- 
handeln verde, 


-<lf<S:<f^CJbCi^ 


Originaltext  dreier  Schreiben  Franz  L 


Franz  I.  an  Lnzern. 

!■  Lager  la  Ftrla«  10  Januar  1SS4,  d.  Ii.  IStâ. 


A  noz  trt»  cher«  et  ^nuiB  amjs,  alliez,  coafedrra  et  bons   etmpttt*  to 

adfojer  et  Mo^eillers  de  tjüceme. 

?ran(07«  par  la  g  race  dedien  BojdeFranee,dacie  mjlan,  seii;o'ir 

de  genne«.    Très  chers,  grans  am.vg,  alliez,  confédérés  et  bons  coaperes.     Noos  trm 

présentement   et   par  conrier  exprès   este  adrertiz  de  l'onTerte  declaracion   qoi  a  alt 

a  Ronune  pobliee  de  la  bonne  amjrtie,  confederacion  et  alliance  faict,  conciate  et  arrcdM 

«ntre  nutre  »ainet  pere  le  pape  et  nontre  ame  et  teal  cousin  et  conaeiller   le  oniéh 

Carpj,  nostre  ambassadeur  derer«  sa  »aincteie,  en  la  «jaeüe  dévoient   s^mbUiiti^tont 

incontinent  apres  entrer  les  <lac  et  f^ignenrie  de  VeniM  comme  comprius  en  h 

llancc;  et   pour  ce  que   c'est   nonrelle  niojannant  le  bien  «t  effect  ie   1a  qn^ii?  ow 

espérons  non   seulement    la   certainet«  de    la   Tictoire   et  le  recoarreaient    entUr  l( 

noz  estatz  de  deçà,  mais  consequemment  de  ponT(^r  varrenir  an  bien  de  nne  paix  foe 

ralle  et   onirerselle.   qne  nons  avons  si  longtemps  a  cherchée  et  tant  deeiree  ponr  te 

repoz  et  sonlaigement  de   tonte   la  chrétienté,  pour   après  employer  n««  forces  CMlR 

les  inftdelles  ennemys  de  notre  saincte  foy   catholique  ;    a  ceste   caos«,  «achaal  fw 

rons  n'avez  moins  de  plasir  de  l'entendre  ponr  vous  toucher  comme  il    fait   a  bms  tf 

«stre   le   commun   bien   de   nons   et   de   noz  afferes,    auxquelz    nons   ne    nieciùof  a- 

cune  différence,  mai«  lex  tenons  et  avons  toosionn,*euz  et  tenaz  en  pareille  et  semblât« 

estime,   nona  avons  bien  vonla  comme  a  noz  bons,  grans  et  principaalx    amjra,  alUs 

et  confederez  et  bons  compères  vous  donner  aUvis   et  vons  assenrer  qne    la   in«ktJe  di 

bien,  honneur  et  réputation  que  nons  espérons  rapporter  de  ceste  presente  emprise  i» 

la  quelle  nous  attendons  dens  pen  de  tempi  bonne  et  désirée  vssne,  nons  lu  tiendrvu  H 

repnterons  de  vous   et  du    bon  dei'oir  qne   font  voz   ^ens  par  delà   en    nostre  serhtf, 

on  ilz  se  sont  acqnictez  et  comportez  de  telle  sorte  que  nons  ne  scanrions  qne  n«a>  H 

louer,  contenter  et  bien  fort  voni^  en  mercier.    Et  quant  a  Testat  <>n  qaoj  sont  it  ft^ 

sent   les  afferes  de   noz  ennemy»  non«  ne  voulons   oblier  a  vons  dire  qn'ilx  Mnt  rt- 

mys  et  rednictz  en  telle  extrémité,  ayant  mei^mement  entendu  la  nonvell«  ita  sniditi 

qa'ilz    sont  hors  de   tonte    espérance    de  plus    scarolr    sooatenir    ne    porter   le   bit 

de   ce!*te  presente   guerre,    et   encores  moins  de   faire  effect,  qui   nons   scenat  fUtd 

ennny  ne  dommage  ;  'qui  est  ce  que  les  fait  chercher  de  venir  a  qnelqme  pukMit 

avecqnes  nons,  comme  ils  nons  ont  fait  entendre  et  requérir,  de  qnoy  et  des  ecesntsev 

qui  pourront  survenir,  nons  ne  faaldrons  a  vons  faire  tonsiour^  part  et  vous  donner  aMt 

comme  nous  avons  fait  jnBqnes  apresent.    Très  chers  et  grans  amys,  alliez,  coufedsv 

et  boHH  compères,  notre  seigneur  vous  ayt  en  sa  garde.  Escript  en  nostre  camp  dmat 

pavye,  le  diiiesme  jour  de  janvier,  l'an  mil  cinq  cens  vingt  qnatre. 

Franroys. 

KoberteL 


(m 


II. 
Franz  I.  an  Liizern. 

Fontaloebleau»  14  Noveiaber  1528» 


A  iioz  trPN  cliern  et  graiis  umys,  allie«,  confedorra  6t  bouA  coni|«res  les 

aJvoj<'r,  coiiKseiliiTB  ei  commiinaTiIK'  île  Lucerne. 

François  par  la  grâce  de  I>iea  Roy  Je  France.  Très  cberR  et  {(rana 
iy»,  alliez,  coiifeilerfz  et  bons  compères.  Nous  avons  «si«  advertlx  des  divisiönB  et 
lerelle.s  qui  sont  eiilrc  vuns  et  de  la  |M>rni Lieuse  et  dangereuse  conséquence  «jui 
n  peucl  ensuivre,  qui  riuus  n'meul  a  niiif  si  jtros  rejfrel  et  desplaisir  que  ne  scauriüns 
primer  ne  dire,  d'autant  que  n'estiinuns  moins  vostre  bieu,  jironffil  et  ntilité  que  la 
pitre  propre,  comme  cehiy  qui  a  tousîours  en  Tolunt«,  comme  si  a  encores,  de  cnnrir  avoc- 
Mp  vous  une  nieume  favtnna.  A  ceste  eause  et  qae  la  grosse  uuioii  et  courorde, 
■  iiTes  en  entre  vous  joinct  voslre  vertu  a  este  cause  de  vous  «"Ulrfteiiir  et  augnie»- 
V  en  réputation  jusque»  ici,  et  qne  Ironies  nacions  ont  quin  et  sorelli'  avoir  vostre 
IHoar  et  alliance,  dont  la  renommée  est  telle  a  votre  honneur  et  exaituti^ii  que  ptaa 
^iide  ne  pouroit  estre,  nous  vnns  prions  vonloir  raectre  devanf  voz  ieux  que  la 
jirtn  unye  est  trop  plus  forte  que  la  divisée  et  plus  parmanciite.  et  qae  tous  gou- 
JR'nemen»  en  soy  sépare?,  deineurcnt  désolez,  t'onsiderant  l'inronvenii'iit  ouqnel  moien- 
&nt  VOÄ  differendz  tous  ponripz  tumber,  qoi  pouvoit  pxtre  tel  qu'il  seroit  diffirille  a  re- 
irer,  et  par  ce  raoien  vtjus  donneriez  cause  a  vo?,  etivieuï  et  enneniyi*  d'enh  re- 
■nyr  et  estre  aises  de  vostre  mal  et  a  vok  auiy»  den  avoir  tristesse  et  desplaisir. 
■rqnoy  désirant  que  vous  vn-eillez  poorveoir  aux  clioscfi  dessus  diti?«,  nous  vons 
f6U(!  bien  voulu  depeaclier  on  lu^entiliomme,  qui  est  de  nostre  chambre,  pour  voiis  prier 
b  nostre  part  tant  et  si  très  affectaensenieut  que  plus  ne  pourions,  que  a  Tostre  grant 
kioing  vous  Tiionstrez  prudent  et  saiges  et  apaise»  et  c»iupi>sez  voz  differendz  aniy- 
llement,  continuant  (<'')  en  l'amour  et  union,  comiiie  avez  fait  jnsqneR  apresent.  sans 
bnner  occasion  a  voz  dits  ennenijs  de  veoir  df  vous  ce  qne  tant  ils  désirent.  Et 
{  *ii  cest  endroit  nous  pouvons  de  quelque  chuse  servir  et  uider  (en  te  non«  faisant 
jftvoir),  entende)!  que  srelou  la  bonne  et  parfaii-te  ainttur  et  afl'ection  que  mtus  vous  avons 
fcrte  et  portons,  nons  y  employrnns  d'au.ssi  bon  coeur  que  pour  chose  qui  nous  seau- 
lit  survenir.  Ainsi  qne  ce  dit  porteur  voos  porrà  pluN  amplement  dire  et  faire 
dtendre  de  noî'tre  part.  En  quoy  nons  vons  prions  le  vonloir  croyre  eomme  nona  mes- 
fces.  Trescbers  et  »frans  amys,  alliez,  confederez  et  bons  compères,  îious  prion.n  te  crea- 
tar  vous  tenir  en  sa  saincte  garde.  Es^rript,  a  Fontunnebleau,  le  Xllll  jour  de  novembre» 
Bl  cinqcens  viufjt  bui!. 

k  Francois. 

l  Roberte  t, 


ìli. 


^ranz  1.  an  Luxem,  Ury,  Scliwyz,  ünterwalden  und  Zug. 

Artincfl  13.  Janaar  laäl,  il.  li.  1&3Ü. 


A  nnz  trescbers  et  ^raus  amys,  confederez,  alliez  et  bona  compères.  Les 
idvoyers,  amans,  conseil  et  comniunauUe  des  villen  et  quenton»  de  Lucerne.  Ury, 
Sois,  Vndrevalde  et  Sonch. 

Francoya  par  la  grâce  de  dien  Roy  d(^  France.  —  Trescherà  et  grana 
kinys,  confédérée,   allyez  et  bon  compères.    Nous  avons  entendu  par  noz  am- 
AK'iii*  m  Hii.  Ij 


kAMtdearn  estant«  «levers  voao  U  paii  et  nnjon   qai   s'est  faict«  «otre  roiu  et  In  hw 
de  Zariob  «t  Berne,  dont  non»  aroas  este  ans»}'  ayse  que  de  noarelles  qai  noas 
pea  advenir,  reppatans  le  bien  de  roas  estrc  le  bien  de  dobb   DMiues.    ]>»iir  VtMjtÊ 
qae  nous  took  avons  toncioarn  porte«  et  p»rteiiit,  <|ni  ne  fanldra  Jamais  en  B«ctf*  » 
droit.    Semblablemeiit  avons  pieca   recea   lettres  de  tous,    par  lesquelles   thu  wm 
avez  requis  de  vous  donner  a>de  a  rencontre  den  dits  de  Zarirh  et  Berne,  seli^n  la  ttat 
de   l'alliance  qni  eat  entre  vou»  et  nous.    Et  quant  a  rr  ptinct  voos  scavei  asiM  k 
Iraicte  de  paix  qni  est  generalli^ment  faict  avec  rnns  et  touj*  autres  Sfli(nt«nrs  des  llpti 
lequel  noni«  avon.«  jure  et  promis  entretenir.    £t  par  ce  moien  noas  oe    poaons  doas« 
aide  ancDne  â  von«  contre  enls.  ne  a  enlx  contre  vons,   slnun  ea  venant  directennl 
e«Btre  nostre  foj,  qni  est  chose  delaquelle  nous  sommes  a&ìearei   qae   ne    noas  roil- 
driei  prier  ne  presser.   Joiu^  que   le«  Seii^enr«  de  Baaie  et  de  eliafriiai&,  qni  un. 
nos  allies,  noas  eussent  pen   faire  telle  demande  que  vous,  et  en  voos  accordant  ûit 
contre    eolx,    il   ea«tt   rallia   aassj   qae   nous  la   leur  eassions  accorde«   coatre  roat. 
qai  est  chose  que  nous  ne  ponous  hoonestement  Taire.    Pour  cm  raisoDs.  que  vm  prt- 
dence»  scavent  très  bien  entendre  et  considérer,  et  ponr  ce  que  noas  ae  poavîoos  a«ai 
employer  un  ceste  g:aerre,  sinon  qae  comme  amy  commun  des  partie»,    TOia  arei  |M 
veoir  le   devoir  auquel    nous   nous  sonunes  mis  ponr  vous  mectre  eu    paix,    qai  rd 
tout  ce  que  noas  avons  peu  pour  nostre  honneur  fairo  pour  la  conservaciuu  dn  bien,  snin 
et  tranaquUite  de  vous  et  de  tons  les  autres  Seigneurs  des  ligues,  deoqaeia  oaa«  Ma- 
rnes bon  et  vray  amy.    El  n'avons  poinct  voullu  practicqner  les  onfs  poar   le«  nteüt 
a  la  guerre  coatre  les  antres,  ainM)  que  ont  faict  plusieurs,  dont  n«B8  voos  laissas  k 
jugement;  mais  avons  tasche  de  tout  nostre  povoir  d'y  meclre  unyon  et  concorde. 
quelle  est  trop  pln^  utile  et  necessaire  pour  vostre  bien  qne  la  guerre.   Noos  avons 
entendu  par  nos  dits  ambassadeur»  l'instance  que  voum   faict«  envers  enlx.  poar  anir 
paiement  de  ce  qail  vous  est  den.    £i  quant  a  ce  vous  avez  peu  par  icealx  anibifri- 
deurs  et  aussv  par  antres,  qui  ont  este  par  nous  envoyez  devers  voaa,  avoir  enteadi  I« 
caoseu  pour  lesquelles  jusqnes  icy  avons  diffère  satisfaire  a  ce  qae  demandes,  qo«  pn- 
siens  uvoir  e$te  paie,  comme  il  eust  este,   si  l'argent  envoyé  jmr  delà    eaat  este  bitt 
distribue,   ainsi  qui   povez   cungnoistre  par    les  grans   restes,  en   qnoy    sont  denvura 
cenix   qui   avoient   charge  de  von?   paier.    Toutes  fois  nous  actendons  de  joor  ta  j^oi 
ce  retour  de  l'evesqne  d'avranches,  qne  avions  parcidevant  envoyé  devers  toos  taot  ptar 
la  paix  qne   pour  entendre   ou  nostre  argent  a  este  employé.    Et   lay   arrive  devm 
Dons,  nous  ponrvoyrons  a  tout,  de  sorte  qne  vous  aarez  cause  et  matière  destre  contas«. 
Tous  advisant  que  vons  ne  trouverez  poinct  qne  nous  vueillons  en   riens  contrevenir  a 
l'amitié  et  alliance  qne  non«  avons  avec  vous,  mais  la  voulions  euireteair  de  poindfii 
puinct,  vous   priant  que  en  vostre  eudroict  vous  vneillez   faire  le   semblable.     En  qo«; 
taisant  vous  nous  ferüz  très  tJugnlier  plaisir.    Et  a  tant  tresohers  et  grans  amys.  ta»' 
fédérez,  alliez  et  bons  compères,  noas  8iip]ilionj  le  benoist  fllz  de  dien  vous  avoir  ai 
sa  tressaincte  et  digne  garde.    Escripl  a  Arques,    le  treize*'  Jour  de  Janvy<>r     >*n  miT 
cinq  cens  trente  vng.  ') 
FranrolH. 

Breton. 


1)  la  Ml  :   l'^i. 


"C^Tzr 


Vorwort. 


Jede  Z(nt  prfigt  sirh  îiuch  in  diT  litlcranselicii  Hiciiliinti  tiiis  :  im- 
»erer  Zeit  wolml    nnverl^oniiljitr  tlor   Zug   inni',    in  ticn   Schacht  dos  Le- 
bens hinabzusteigen  und  das  gewonnene  Metal!  mit  und  olino  j^t'hlai'ken 
an  das  TasJiesHcht   zu   lordcrn.     Dinso  Hiclitiin.i:  hat  ihre  hnuplsictilichstc 
Bedeutung  für  die  Kidlurjresdiichfe,  die  eben  durcit  die   besondere   Hin- 
neigung, das  liäuslich  faniiliilrc  Leben  der  Vnlkerschancn  lìroiOìar  in  der 
il.itteraliir  vor  sich  zu  sehen,    zum    littcrarisclion    Lieblinji   geworden   ist. 
AUvv  fiin'li  für  die  Kireben«;esehichle  ist  die  gonfiunte  lîichtung  von  ebi'nsn 
hoher  nls  bisher  nicht  völlig  {•ewtìrdiglcr  Bedeutnrifr  :    denti  diese  h'bt  ja 
im    Grimde   niebl  in   den    die   Rasis  der  profanen  .Ocsehichte   Inidenden 
ilnssern  Umstanden.  hIs  vieimclir  im  Beidio  der  Idi-e  und  drs  Iferzens: 
I    freilich  wird  in  den  «ktrchenpolitisdien»  Kämjifen  niclit  sowohl  das  klare 
■  Quellwasser  der  eigenüicli  bewegenden   Ideen   und  (ieflililc  so   recht  an- 
r     schaulirh.  nls  vielmehr  die    im    Laufe   znr  Gesrhiclilc  hinzugekommenen 
Sandkörner  und  Staiibwellen     -  der  Bodensatz. 

IDer  Herausgeber  àc:>  niichfolgendcn  Geschichtssl iickcs  aus  der  schwei- 
zerifMihen  Reibrniatiorisgesrliichte  bat  sicli  daher  schon  seit  Langem  rlarauf 
gefreut,  dasselbe  dem  «Archiv  Kir  Schweiz.  Reforniatinnsi,'esclt(chle»  ein- 
verleiben /u  können,  da  dasselbe  so  recht  einen  (îrilT  aus  dem  Leben 
bildet.  Der  beste  Beweis  für  dieses  Charakterislikoii  liegt  in  dem  Um- 
stände, dass  manche  Stelle  sogar  fast  wie  ein  Wirderschein  unsere  r 
kirchenpolitischen  Zeil  vorkommen  mag:  denn  das  Leben  bleibt  sicIi  in 
seinem  Kampfe  zwischen  .\ukloritäl  und  Scepsis  soweit  immer  glerrh, 
nur  die  Arten  der  einzelnen  ErscheiMungen  lösen  sich  ab.  Ks  zeigt  uns 
»die  physische  Natur  tagtäglich  ja  auch  das  gleiche  Leben,  aber  in  welch' 
noch  mannigfaltigerer  Cieslall  ! 
Das  erwähnte  Stück  hchandell  die  Ereignisse  nach  dem 
K  a  p  p  e  I  e  r  k  r  i  e  g  e  Die  ganze  Politik  der  Eidgenossen  wird  uns  vor- 
I  gelührt;  vornelimlich  aber  wird  nns  das  innere  kiiTlienpolitische  lieben 
Bdßi'  Stadt  Zürich  aufgedeckt:  und  ganz  besonders  wird  dabei  eine  Seite 
berührt,  die  stets  die  Itaupiseite  kiirblichen  Lebens  und  Kämpfens  bildet: 
die  Unabhängigkeit   des   Prcdigerwortes    von   der   welllichen    Gewall   in 


644 


farvcri 


Sachen  des  Glaubens  und  der  Sitte.  r>ies<\s  Kaiupfesieben  spiegwi  ^v^ 
den  Zeitaltern  der  Älensclilieit.  wie  das  Jahr  in  den  Jahn'szeiten.  L  : 
irinnt  dasselbe  sicher  in  den  Augen  eines  Jeden  dopp«'Ìt  an  Keix,  wfttj 
es  sich  an  denjenigen  Orten  von  Neuem  abzuspielen  sudit,  wo  ebeo  dilj 
Richtung  gegen  die  Aoktorität  bezw.  kirchliche  Selbstständigkeit  ftel  iliiff  ' 
heimathlichen  Herd  errungen  hatte.  So  «var  es  im  protestantiscbcn  Kom 
der  Reronnatiou  —  in  ZQrich.  Treu  und  wahr  wie  in  einem  Sjüeg«^! 
führt  uns  der  damalige  Stadtschreiber  Biel  das  die  GernOthor» 
erregende  kirchenpoUtische  I^ben  der  Stadt  Zflrich,  der  geistigen  Trâgtnn 
der  Reformation  in  den  Schweizer  Kantonen,  vor  unaere  Augen;  seine 
Geschichte  bildet  eine  lebendige  Fulie  der  Quellenstörke  und  darf  w 
Tschudi  als  ein  Meisterstflck  getreuer  .Mittbeil ung  angesehen  und 
auch  empfohlen  werden 

Leider  findet  sich  das  Original  nicht  mehr  vor;  ja  eelbal  eine  A| 
Schrift  desselben  ist  in  Zürich  nicht  bekannt  und  es  ist  jedenfalls  era" 
merkwürdiger  Zufall,  dass  sich  das  sehr  verdienstliche  Werk  des  rcfttr« 
m  irte  n  Zürcher  Stadtschreibei*s  durch  die  Hand  eines  eifrig  katho- 
lischen Chronisten  im  appenzellischen  Bergländchen  erhalten  sieht 
Es  ist  nämlich  jener  überaus  fleissige  Joli.  Bapt.  Suler.  dessen  Per- 
sonalien in  diesem  Werke  schon  mitgetheilt  worden  sind  (Bd.  \l.  S.  Vi>8i. 
dem  wir  auch  diese  fiabe  verdanken.  Derselbe  (1656—1728»  führte  nichl 
blos  die  von  seinem  Vater  Ulrich  Suter  (1626 — 1689)  begonnene  grosse 
Appenzeller  Chronik  fort,  sondern  legte  auch  einen  besondern  (Âxlej 
diplomalicus  unter  dem  von  ihm  gewäliiten  Namen  «Co  n  Ter  en  zeo- 
buch»  au.  Wenn  auch  schon  a.  a.  0.  die  Rede  davon  war,  das."*  der 
Sohn  nichl  die  klare  Ruhe  des  Vaters  besessen  habe,  bedarf  doch  durchaus 
einer  Berichtigung,  was  Haller  (IV.  795)  von  ihm  sagt:  wahrsclieinlich 
war  dem  letztern  das  Werk  Suter's  gar  nicht,  jedenfalls  nicht  in  allf'n 
seinen  Theilen  bekannt;  wie  denn  Haller  von  dem  Chronisten  Ulrich  Suter 
Nichts  zu  wissen  scheint,  ja  nicht  einmal  den  Namen  des  von  ihm  g^ 
ziehenen  Chronisten  recht  kennt. 

Es  kann  sich  hier  aber  nicht  um  solche  Erörterungen  handeln:  riel- 
mehr  bedarf  die  Frage  der  Zuverlässigkeit  der  vom  Herausgekr 
benutzten  Abschrift  noch  einiger  Bemerkungen. 

Letztere  Frage  steht  zugleich  in  engster  Beziehung  mit  dar  Authcn- 
licitai  des  Werkes  selbst  und  wird  naher  in  der  vollständig  mJlgetheiitpn 
Aufschrifl  des  Quellenslückes  berührt.  Diese  schlie.S8t  sich  nämlicli  «n 
die  im  gleichen  Codex  («Conferenzenbuch»)  vorangegangene  Tschudi'sclir 
(ieschichte  des  Kappelcrkrieges  an;  aber  auch  der  Schluss  der  Abschrift 
gibleinen  ziemlich  sichern  Fingerzeig.  Er  sagt:  «Diser  Anhanf 
dises  Kappelerkriegs  ist  abgeschrieben  worden  as 
rtem  Buch  des  Hrn.  Jacob  Byels  Decani  und  Predige r^ 
«»risow  A*  1604  und  von  mirJo.  BapU  Sater  A*  1711» 


TarwoH. 


645 


rermuthlich  war  0  e  k  a  ii  ß  y  e  I  —   nahrsfheinlicli  Nachkomme  des  Aii- 
—  im  Besitze  des  (tri^inals  selbst. 

Wenn  iiölhig  gibt  mis  liinsichüicli  der  A  ii  I  o  r  s  r  li  a  f  t  fcì  I  a  d  l- 
h  r  c  i  ber  B  i  e  1  s  an  dem  im  Folj^eiiden  niitt^eliicilleri  riescliiclitetücke 
'nodi  mehr  Bernhi},'mig  ein  die  gleiclie  Mitterie  beschlat,'endes  Werk  — 
'gleiclifalls  ans  Biersciier  aber  jüngerer  Hand.  Dasselbe  findet  sich  im 
appenzellisdieii  Laiidesarrbive  (Fach  116J  als  987  Blätter  bulleiider  FoJio- 
band  vor.  Mie  und  da  zeigt  es  selbst  den  gleichen  Wortlaut  wie  das  fol- 
t»ende  Stück,  im  Ganzen  aber  ist  es  nicht  blos  andci's  angelegt,  als  dieses, 
sondern  es  verräth  den  Verfasser  auch  mehr  als  erbitterten  Kämpen,  denn 
als  niliigen  verständigen  Beurtheiler  der  Zeithegeln'nlieiten,  wie  es  der 
zOrcherisi'he  Stadtscbreiber  Werner  Biel  war.  .Das  genannte  neuere  Stück 
sagt  freilich  am  Schlüsse  in  sclieinbarcm  Widerspruche  mit  unserer  Cha- 
raklerisirung 

•  Herr  Wernher  Byel  wohl  bekanndL 

so  domahl  am  statt  schriber  am[>t. 

sein  hand  und  hilf  oucli  nil  thut  duren, 

damit  der  gloub  nit  wurd  verloren»:  • 

'allein  abgesehen  von  der  psychologischen  Eigenart,  seinco  Ahnen  gern 
eine  etwas  gewichtigere  Stelle  in  der  Waagschale  der  Geschiclitf  zu  hc- 
scheideu.  als  sie  gewohnlirli  war.  kommt  noch  hinzu,  dass  jene  Stelle  auch 
näher  auf  das  nachfolgende  Stflck  als  Quelle  —  wenn  auch  niclit  mit 
"Worten,  doch  durch  den  Umstand  des  iniiern  Zusammcrdianges  beider  hin- 
weist ;  bei  dieser  A'erwandtschaft  war  es  dann  aber  auch  gewissennassen 
natürlich.  4lass  die  jüngere  Schrift  dem  Valer  der  altern  eine  Art  Ver- 
geltung erzeigte,  indem  sie  ihn  nicht  bloss  als  Schreiber,  sondern  auch 
als  in  die  Zeitereignisse  eingreifend  in  ihrer  Art  zu  verewigen  suchte. 

Es  ist  uns  immerhin  ein  Bedenken  gegen  die  Autorschaft  Biels  auf- 
gestiegen, indem  die  Erzählung  zweimal  im  Sinne  der  Priidikantcn  in  der 
ersten  Person  spricht,  aHein  die  beireffenden  Stücke  können  wohl  den 
Ruilingerschen  Papieren  entnommen  worden  sein  und  es  scheint  uns.  dass 
dieser  formelle  Umslaiul  hinreichend  durch  einen  andern  gleicher  Natur  aul- 
gewogen werde:  wo  nfunlicb  vom  Er/ähler  Biel  sclb.st  die  Bede  isl. 
wird  der  Name  nicht  angefülirl,  sondern  schlicht  und  recht  die  Bezeich- 
nung gewählt,  die  Schickliclikeit  und  Verständlichmachung  für  diesen  Fall 
i'erlangen. 

Damit  dem  Leser  neben  der  Würdigung  dieser  Andeutungen  eine 
genauere  Vergleichung  nicht  vorenthalten  sei,  folgt  am  Schlüsse  des  voll- 
ständig mitgetheillen  Stadtscbreiber  Bicrscben  Werkes 
das  1  n  li  a  1 1  s  V  e  r  z  e  i  c  h  n  !  s  s  des  n  e  u  e  r  n  Codex  —  zugleich  mit 
Berührung  des  nähern  Verhältnisses  beider  Stücke  zu  einander,  sowie 
mit  mehreren  Mitlheilungen  über  das  neuere  Stück  selbst. 


Anhang  des  Cappelerkriegs 

ras  sich  in  Zürich   für  vnruhe  vnd   zweyspalt  erhebt  haben, 
alles  von    dem   damahligen    Hrn.    Stattschreiber    Wehrner 
Biel  Selbsten  geschriben  -worden,  als  nemblichen: 


Naeli  geiiiai'Utcm  friden.  s«t  düii  Ifi'"'  flbris  an  St.  Othmaratag  A"  Ih'M  jalirs  jj;e- 

;he*'lieti,  brach  alles  II"."i'rJiit;er  nf,  uml  n>'^  Jas  jiauiier  di'ii  1"'"  b^amUl  den  litnilliueii 

die  StAtt  Znricli  mit  weiiii;  [mnf  und  praciit,  Huudern  trunrig  iiml  mit  laid.    Als  die 

tm  Gfiltlichcn  wardt.  und  d>'ii  diieu  der  Stati  Ztlridi  lntld  wareiid.  lieklaffteii  sich  dfj 

Bai'htH'hnPh  saclieii  nud  elenden   fridnis   ülipl  nnd  waren  sehr  ìielvomniorct,  Till  aber 

^»r^olien  rirhiend  .sich  diii-ye;,'eii  anf.  und  siii;ti.'iKl.  der  TeulM   hi-tle  den   Z»vintjli   nnd 

ili  seiner  .Schn-yer  hiM«;luert:  niniidier  Ijidi'rman  hiün  KUv/df^MU  tnùi'SHcii  und  nirlils 

^lidfreK  redfii  dürflBi»,  sy  liai»*»  wühl  {,'odaclit  die  lideulnsscu  iifailVn  wünli'n  das  avMÏÏ 

ju  verfuehren  nnd  für  hin  niücste  es  «'in  andt'rs  werden;   man   afche  dennocl»  ieïiind 

lohl.  Wt>|cber  theil  di-n  rechleii  ^lanlien  Imh  nnd  w^m  (Sotl.  b.Vîïcstaiidcti  sfye  etc. 

Ettlicho  wulleii  wetten,  imin  würde  zuc  Züricli  haUI  widt?rnnib  rae«s  hftti.    Studie 
ie  sich  gieii'hnpl  Katen,  als  wären  wy  tlirewe  freuridt  ChriÄli,  und  dess  Kvanijelii  psjTi. 
ilUu  das    iiÜDien    hitbeu,    Kteileu   .sicii  widi'r  die    pfalTiui.    al»   sk  dif    nundtprid   nnd 
ransi>nintner  wider  dvii  Zwitt|i;ìi  iiiul  «eiiu'ii  anhand*  als  die  t'uindt  eelbsten. 

Ef  war  duniahl  ein  panr  zue  Thallweil  l«if«fi  Clans  handolt.  dem  ward  rin  hoImi 
l'on  seiuein  weib  in  allem  Iridtn  i,'ebt»hriTi,  da  fand  er  under  allen  Zürcbeni  nil.  so  vil 
i.cüthe,  daii  dass  er  di#  Haniitleiitlie  der  h  orili  zue  Cìevattern  hetteti  halt  die  liefah- 
^lendta  Hrn.  Hoptniau  A^sohcrn  dase  er«  in  aller  nanien  hnebe.  Solches  >fefiel  etlichen 
id  vilen  gar  wohl,  dati  e.s  zue  liebe  nnd  frideu  dieuetc,-  vilen  aber  minsfiol  en  xftr 
fcel,  verm(.'indteud.  freilich  es  wäre  kein  wnnder.  dass  8o  jjrar  weni«;  laliLs  vorhanden, 
lud  ihnen  alles  misslungeii  w&re,  die  die  Lettth  also  ^(•»«innct,  al«  Rye  e»  jetz  mit  wordlen 
id  werkUeu  erzeiglend,  und  luaii  de^^i^balb  heimlich  iiitd  nfleritlieb  mit  nfrcchten  leulhen 
it  bass  wäre  verborget  ;;^in  nnd  ander»;  iitehr  et^*. 

In  dissem  kriejr  ial  sehr  jfrenRer  kiwleii  nf^dnffen.  fo  nit  wnhl  niiiirlidi  alles  or- 
snlich  zne  erzelleu,  und  kombt  in  disse  rerhnnnsi  für  das  alier  ers>l  das  treschütz,  sanibt 
Her  Artollery  nnd  rüsluu^,  ko  damit  verluhreu  worden,  so  in  lioehem  werth  gewesen. 
)einnach  k<inrbt  in  disse  reehnntit;:  der  kosten,  den  alle  nnd  iedc  blirger  «ambi  ihren 
inlTten  ^fliejrl,  duii  jjuicirtklicli  uf  Hinueii  sekUfl  krie^fet,  oli  er  j;:lpicbwol  etwas  hilf  v«n 
Biner  zuutt  nehept  hut  80  hat  die  laiidfscliaft  nnd  deren  alle  nnd  jede  ftnibter  und 
lörffer  der  Stati  Zürich  auegehöriff  nf  ihren  kosten  kriegel. 

Weiter  ist  gros»  der  schaden,  den   man  erlitten   in  der  ptündlerui]^  dos  closters 

^1,  deas  freyen  AnihLs  und  llurfrens  iiin  Züriidiersi-e.     I>ie  Statt  ab>*r  hat  allein  von 

-fìridenss  werfen  den  5  nrthen  bezalt.  nnd  fiir  ihre  officier,  rîlth,  nnd  ^'si^tiütz.  buch- 

Bomeister,  fuehrleulh,  hotten,  weibel,  zem^mointcr  nnd  ftmblleuMi  uns  der  Statt  H«khel 

vit,  darans  geHpysHen  und  erhaiteii,  hin  nnd  her  auts^'eben,  wie  volgi  : 


648 


Asbanc  4fa  Oafptitrirlaga. 


•rft     B 


All  kernen  3037 

Ib. 

An  seit  Aer  pfisteren  2;  153 

An  gell  amli  keriM-n  m\Mf) 
AIIitI^v  trelt  im  kric-;  300;» 

Att«i;.'«h4?ii  wtirUicna.  vcrfehrt  .1021 
Pcneii  ratlif^ltottenhina.her  1500 
Zue  Mellin(,'eii  ver/ehrl  f»6 

Zu».'  Brt.>iu;rartheu  vPKelirl  IR7 
Im  Gaatel  verzehrt  61 

Dem  büclisenmeistcr  ohne  iIm 

*<sch«uklit  158 

Zne  Qfrüstauif  der  zeichen  der 

Hvptleuthe  771 

Den  Wächtern  b«i  den  tlioren  'i'i9 
Einem  lenffcT  von  Lncern  37 
I>en  posten  1603 


Pen  TrummeDMrhlif  rrn  an4 

8|iilleilhen  fîr  2S 
Fmb  mm  and  wig«B 
Versebmidet,  Tenttlet  etc. 
ArtKnerlobn 
Donon  nf  drin  Undt 
Wi'çen  *>  ?s.'llen  dfO  Zögeren 
BfjmlKTloltii  lier  fodt««!! 
Den  5  urUien  in  Ï  m»hlen     2 
lt<>iii  obigen  H 

Widerumb  ihnen  sfeben  S 

Wiilt^nimb  ihnen  çeben  1 

>\>i;en  »"tlicher  Kirrhon 
Dem  Hrn.  Landtschreiber  Ton 

Scliweyz  _ 

Bringt  völlige 


U 


il 


9S      1«  - 


Volgret  was  sich  zue  Rapperschweil  begaben. 

Die  h  loblichen  orth  haben  Kspporschweil  in  keinen  friden  kommeu  lassen.  «■• 
dfrn  iliiipfi  zneçj'eschrihen,  sye  Kolk-n  iltueii  dftii  ô  ortheu  hrn.  Joseph  Kikhent' 
;;elii'lirejor  Liicerner.  der  aber  daraahls  pfarrherr  und  prt'Jieant  rac  RapperscL'< 
daliin  vf>n  den  Zürchorcn  verordnet,   wohl  verwarth  zneschikhen,   mit  ihm  nack  frkllB 
zu«  hundlen.    Suii-he  Schrift  wurd  Hm.  Josen  angezeii^'t.  mit  vertröstnn«:,  man  welle  ila 
nit  heraa8(;eben  und,   wie  sich  die   8ai-hen  Hchikhen.   nit  verkörzen.     Xithin  zue  «»H 
erkendt  ein  bottschafft  sren  Zhritb  umb  hiliï  /ue  senden.    Ward   aber    ihnen 
Hurdtct:    man  hette  uuth  getrauert  oiiicii  friden  gemacht  mit  den  5  orthen,  K' . 
nit  (fstaten  wollen,  das«  Kapperschueil  in  den  friden  eingcbchlossen  wider  ihren  wjilch 
dt^rowpgen  ihnen  nit  gebflhre  einige  hilf  zahc^fi^ieii,  welches  die  hotten  »ehr  bekümnierft 

lu  dissen  dingen  allen  waren  die  papistischen  und  5  orthiecben.  «leren  noch  fü 
zue  Raiipersdiweil  waren,  h(>imlich  hrieht,  wie  alle  sachen  jestaltet  nnd  was  sie  tbofi 
solteiid.  Itarnmli  als  «in  riith  vprsarablcl  war.  der  gesandten  bolt^chiifft  pen  Zlrirli 
andtwordt  zue  verhören  und  zoe  lathschlayen,  wie  sie  ihre  machen  angschieren  wollend, 
waren  die  selben  püb!<Mer  auf  mit  ihren  hftriii.M-h  nnd  çwnhren,  in  willen  sich  an  in 
Kvaniieliwhen  als  ihren  mitbnrpern  zne  riehen  nnd  insonderg  den  predicanten  Hm.  J» 
.sen  den  5  ortht-u  zue  ihren  lianden  zue  stellen.  So  war  es  indem  rath  «neh  HchoBf^ 
macht.  dasK  miin  ihn  seit«  in  »^dnem  haus  verwahren  bis  unf  waitern  bschaidt. 

Ili  dissoni  allfm  wanl  er  itrewariu't  ittid  lialflend  ihm  etliche  glänbi'»e  vertrawt» 
bin  ab  in  die  Statt  und  daraus  in  die  tlsh;  da  ward  ohnjrrahr  ein  fiseher  von  Stiff« 
in  einem  »chifflein,  der  empfienj^  ihn  darin  in  eil.  nnd  fürth  flni  nucher  Znrìchbi*là. 
Barnnih  als  Jo«<e(ih  h>chftp:irt  ein  patler  nnd  Mathys  Schcrer  ns  dem  rath  yrsandt  ihn  w 
verwahren  in  eil  karaerid.  war  n  schnn  hinweij;  so  die  papiften  äbel  verdross. 

Bald  lullen  diu  v"ftheyeu  an  ein  ander  mit  i^wehrter  band,  ward  ein  grosser  t/- 
lunff.  IHe  Evangelinten  halten  duK  tlior  inn  nra  hals  geniindt.  derer  waren  minder  •!• 
der  päbslteren.  Dan  ihrer  vili  ans  schrekheu  sehon  von  ihnen  srefallen  wären.  E.i  InlVi 
ihnen  aber  zne  die  uk  den  Flöffcn,  ^^rad  vor  der  Statt  ijelegeu.  I>ie  jAbstler  aber  habaawl 
inn  die  thor  »m  scü  und  an  den  bragi^en  and  sticssend  aus  sehr  wüeete  wordt.  Indt« 
wiiren  etliche  die  sich  nnparthevsi'h  hieltend,  warend  bejden  partheycu  nit  gar  nut 
•^enainb,  die  ueUien  hnebeu  an  ihr  best,  als  ey  koateu,  scheideu,  nnd  die  {^bm  uitk 
stillen. 


ânk»«ff  i*»  OavF^Ic'krlac*' 


A49 


Pie  ETangelischeii    befrc^hrleu  \an   ilireii  iiiilbur^'eru   anders   oit,  i\an  rtKss  man 

Dch  vermog  dess  vorÎKcii  nieliitî  und  nyiUn  alt  iiud  ücw  lestaineut  ijrudigen  Imnv,  und 

^on  den  3  oder  ô  ortheu  kein  ziivKtviz  hiueiii  in  ilio  .Statt  ncinme.    Daruuf  die  pähstler 

idtwordteiid.  wan  sy  die  piiurmi,  ilic   iliiieri  zue  riärhst  v(ir  den   üiüreii  ns  dfu  lififfeu 

le  Klanl'eti  winviid,  wideruml)  himis  iiss  di.-r  Siali  fliilti'nd  und  ^y  li<?imb  in  ihre  liäusspr 

icngeiid.  wnUft»  sy  dun  auch  Jibzieln"!»  und  mil  iJini'iï   dis  luiibur^jern  ziie  friden  syn. 

HiiTftnf  versaclit'nd  steli  die  Evangeli-^rhen  Veiii<"s   nrjìHi  mehr.    Als   es   aber  ni" 

fn  abendt  war  de«8i'lbi'„'ftn  IS  flbris  ani  Sanjbstatr  drnkhtend  die  znesät/.er  der  l^ihwey- 

»r  UK  der  Markh  nnihstekht  mit  taiiiit'Ktpn  fiber  die  brn^if  laryn  mit  jrwerter  liatidt 

^iid  ward  ihiif-n  ilan  Mmr  in  eyl  ■leîiiïiu'f  nnd  sy  in  die  Statt  hiiiöin  «relassen.     Ka   w&fl 

licht  undiTK  Jan  fn-ud  \>y  den  jiiihKttfrn,    tinniiiH'iu   t>feiffen,    siliifisaeti.    l'reudleutUcn  ; 

zerspilt  ihnen  in  detii  ftberllfispì^eu  fi"endte«theii  die  tirosse  ),'log«,'en. 

In  dem  tliaten  »ich  vil  in  liöclister  eil  u.s?  der  Statt    m  gfar  leibs   und  lebens 

ïtterieren.    Welche  aber  in  eil  den  JîTicKJit/ern  nicht  eiitweii-hen  miichtend,  wnrdend  in 

iren  häuüsern  überfallen,  angriffen  nnd  in  die  «jefiiiiKiins  ^çpfiichri  mit  grosiser  onjîstiimnic. 

tnder  diesen  Mar  ein  fart  künntliober  bhchsenschmlLMl  meister  Maus  Wuhljremnetii  von 

îln,  welcher  iiiflonders  günstifr  war  àvm  güUlicIion  wurdt.     Dieser  hat  wh  in  dem  eiii- 

U  der  zne^ätzern,  dieweil  er  im  entsafz.  in  Keiricin  hau«  su  vil  mfi|,'lich  verbollwerklu-t 

»d  etlicher  seiner  glndrieii  rühren  hin  nnd  her  in  Hi:inem  haus  under  die  Censter  g:elegt. 

kis  nun  die  widerwerti-^'en  in  s^iii  haus  kommen  und  ilni  auch  wollten   irefäni^lich   aii- 

^rnien.    sielte  er  sich   mr  Mehr,  Imeb  an  vinler  sye  /ne  »ehiessen,    da   was  einer  der 

kiesH  Jacob   Greutter.   nnd   stnend  im  friilen  mit  },'emellen»  mei.Hter  Hans  Wolil^reranlh, 

lamnib  er  auch  seiner  fiiriieniblich  jrfahrel   und  srhnss  ihn  zue  todt.    Indes«  war  dan 

lauft  vor  sei ncni  haus  je  lenzer  je  mehr  nigd  der  Zorn  strenger,    er  aber  wehrete  sich 

vil  mehr  nnd  dapter,  dass  in«  letst  etlicbo  Stukh  uf  red'Tn   für  sein  liaus  (jefdehrt 

ind  er  aui'li  j:fftn!.'lich  ^-rtrrifffu  nnd  noch  etücheit  lägen  pericht  worden.     Vor  jreraelter 

^redicant  alter  hr.  Josejih    Kircliinayer   kam   a^n  Zürich,   erzelte   allen    handel.   so   in 

ipp^n^chweil  vorbyjransen  nnil  t^ie  er  ertrunnen  wäre. 

\ui  soulBf;  den  19'"'  ?brÌK   ist  das  iiabslumh  /.ne  Raii]"ersclnveil  widernmli   ufKe- 
icbt,  die  prediraulen  versIdSHen,  und  die  /.erxlMrteo  bijder  widerninb  vcrbGs.Mere(  wflvdeti 
id  by  kib  nnd  leheus  BtrafT"  die  evangelischen  büeclier  verbotten  witrden. 


^ie  der  Berner  zuesätzer  abg^mahuet  abzogrendr  die  von  Brem- 
garthen^  Mellingen  und  andere  verlassen. 

Demnach  die  Hemer  b_v  dem  panner  wn*  .\raw  vernamend,  dass  die  .ì  nrtli  mit 
aller  macht  vf  .lye  y.ue>!0},'end,  hcrent{!;e<r<'n  ihr  volk  vuii  tajî  zur  tajr  a*inaliMie,  schrei- 
»nd  sye  vom  (»anner  den  Il«iilleutlien  der  ziiesützereii  zue  Ilreni<^arlen  and  Meltin'^'en. 
iss  t*,y  sollen  ohne  verzci,'  ush  den  steilen  dein  itaiiner  gen  Araw  ïue  zietieti  î  dessweg*n 
Ue  Stett  höchlich  erscUrokhen  scliilibtend  de.>fSwo;,'en  zne  dem  panner  nacher  Araw  umh 
kiir.  ward  aber  darauf  ihnen  vom  Hitn]>tnian  (jeundtwurdtet  :  was  sy  da  th&len.  thiiten 
by  nit  gern,  ja  mit  grosHen  «chmerzen  inösendt  und  künneudt  sye  nithts  anders  t.huen 
Der  BremgarttuT  hotten  bcgehrletid  hseheid.  wir  sjr»  »sit-h  doch  halten  si)llend,  man 
»Ue  Ihnen  nf  das  wenigste  eiiirn  treven  ralb  gehen  etc.  iJa  sagt  der  üniilman  :  die 
icheii  stiii-tiiieu  wider  der  geslult,  dass  man  (lintni  nit  wüste  oder  kuntei  i'atlien.  Andlw. 
ir.  Hanf«  Mnischli  schnltheiss:  Terzieheiidt  mir  gde.  hb.  bin  ich  mit  meinem  reden  nit 
gschikht  al«  icli  villiclit  »yii  solte .  vnsere  predicanlt;«  haben  uns  geprediget,  der 
prophet  Jeremias  17  habe  gesprochen  :  verflnefhl  Keye  der,  der  sein  vertrawen  setzt  nf 
tneo  fleischlichen  arm.  Der  ><prufh  i«!  heut  by  tag  au  nm  tw  Hremgarten  erfüit 
rordeu  gar  threwlich,  die  wir  so  grosses  vertrawen  nf  Buch  u.  g.  bh.  hüben  gesetzt. 

Gleiche  ab«clik'gigc  andtwordt  ist   auch  denen    Melliugern    gegeben  wordüu.    Als 
ftb«r  solcher  jamer  auäbracli,  stueud  meister  Franz  Kolh  zum  pauuer  von  Bern  zoe  Araw 


650 


JB  der  Icîrclifn  an  dêr  cantei  md  Mhry<>  klij^lirh  mordio,  Boitllftéa 
dasM  man  so  vili  fronmer.  «rlicher  tentli.  tliê  rill  besser»  wrilesH  hettel«  W 
dicklich  verlasit  aad  r«dl  in  di6«er  predig'  der  mai^^en,  dnss  ihn  gr»lhea  wari,  n 
lager  keim  von  dannen  tur  fabren.  t^o  er  anch  that  :  i»t  ror  koBUii«  gatOTtan. 

Räatet«D  steli  sl6o  zaiu  tituf.    Im  abtng  inii««ten  sr^  tob  4mi  iMrftrn  tO 
wordt  »chlaklMi,  wer  als»  eine  grome  vrrwimin};  und  dlendt. 

In  dflHKB  schiUt  BmatçarUien  nnderticlidliche  bftten  an  iie  S  ortk«. 
aker  nit  gleich  friden  :   dan  den^tn  von  Bern  tnt  er«t  von  d«B  5  qrtk«n«   ui4 
narh  denen  von  Brem^rten  und  MellinK*'»  friden  gelben  w«rdrn  àfik   32*^  )krli 
dtsseui  friden  sindt  die  prediranten  v5lli?  ans^eschlof^sen  worden. 

Als  der  friden  zne  nssilin^'en  mittlen  dtr  ü  orlh«abserfdi.  tu.:  '- 

seiths  durch  nnderhandlani;  der  srltidiib.  a;i.  n  wa«-.   brachend   ix»-))    ' 

tags  am  mitwiichen  alle  5  orth  mit  ilm-n  ]>aiiu<-rii  anf.  nnd  zui^'ead    h'  ' 
am  doanerstag  frähe  di?  panner  zap  Rremgarteii  nflirnclH-nd  beimb  zoe  xk;  - 
sy  8ich  etliclie  Scbweyter  ns  den  hoffen  and   n»  der  Markh  jcowsomnJpB  hj  100«  p*- 
Hobnen.  vermeindtend  den   nächern  wejj  nf  Zorieh   heim   rne  ziehen,    nnd   kn:-^'  •-' 
an  die   Syl.    Darvor  aber  warend    nf  der  nacht  '  gejren  dem    Albls    S   odrr 
geKhecbeii.     IMewil  dan  anch  tou  etlichen  in  drr  Statt.  don-'H  mau  öb- 
abendls   vili   zae   samnien   ;rclufl'en.    erbnebe   gicb    ein    arjinohn.    e«    wät 
pratiq  rorhanileii,    und  man    wulte  biJerben  leulbr-n  in  der  "«tatt.  fit  woV 
wttrcu.  iiucb  eil»  nnli^'denliche  klilmmrr  anlep<,H>n.    Paruinb   ftb   es    «•»«    ....... 

statt  Köricit.  Die  barirvr  InlToii  in  grosser  anxahl  für  da?  ralbbaus  mit  gwebr.  «niikfl^' 
niisch,  der  niider  theil  Inff  tum  Rennweger  thor  ans.  Üa  v^rsamblet  man  ralh  oad 
ger  in  eil  zue  rathHchla^en.  nie  mau  die  sai-ben  gstilkn  wGcble,  nnJ  ward  abgratli«a. 
nun  xolt*  zue  den  burgorn  schikhrii  vi«n  «lem  rath  ein  s^meind  xne  hericVilir" 
kein  ^jfabr  wäre,  uud  <Ias8  «ve  die  Schweizer  allein  im  furxiehen  wiren.  In 
mau  dau  einen  friden  mit  ibuen  anguommeu.  ^olle  mau  den  friden  an  ihnen 
nichts  nnfrbndtlichs  mil  ihnen  färriemcn  .-  dan  »olrbes  gmeiiier  sitati  me  kt«s«vii>  • .. 
raich.  man  h^ttc  auch  kein  nrsacb  solches  nflaaSTs.  I>argeg«ii  schranwend  elUcU 
as  der  gmeindt  :  ob  man  die  in  der  statt  sechen  muesie,  die  drr  ihren  Morth  n«b  u 
ihren  schaehen  nnd  kleidern  Iruegt-nd  nnd  villii-lit  dor  ihren  kleider  nnd  cwelir 
ward  das  volkh  entlieh  gslillet,  mit  dem.  dass  man  sy  die  SchwfMzor  n»  den  RH[*%vl 
ans  der  Markli  (wie  übHteth)  vor  der  Statt  nK«en  «i>llc  bleib^^n  isii.seit  in  den  Liv^ert 
an  der  Sri  hernml»  :  Nsn  srbikbt  aach  Hoptmnnn  Hans  Äscher  cne  drin  Schwvynm 
dem  rath.  \v  daransi^eu  zne  berichten,  waramh  man  sy  nit  in  die  Statt  bineinlax» 
da!*  solches  durch  nnverstandt  etlicher  biir^er  ihn»'n  zum  besten  gfstchecbe  **f,  aal 
weilli>n  in  disser  nnrnhf  allerley  seltzaminer  friifler  reden,  auch  wiUer  die  nWrtfJlk 
fielend  und  n8.«gstossen,  wurden  etlich  hnrger  hernach  gfÄiiv'klich  eiiigni<mmen.  ni 
gestrafft. 

Nit  vili  weniger  niinihe,  auflauff  und  unnillen«  erhneb  sieb  mi»  BAm.  aU  »«fW> 
ge«  panner  alldorth  widerumb  einzogen  wegen  dem  elenden  krieg  nnd  noch  ril  «lendffi 
friden.  dau  noch  etlich«*r  wenigen  jähren  kam  so  vili  an  lag  und  ward  der  .«.-i  i>  ■  " 
geredt,  dass  der  schultbeiss,  so  im  krieg  Hoptuiann  gt'Wi-nen.  gen  Freybnre  '• 
gen  Bern  nit  mehr  kam:  Anioni  Bischoff  aber,  »o  anch  in  diesem  krieg  ffiruml»  ^' 
wessen,  zne  Bern  (.-nthanbtel  worden. 

Wie  Zürich,   Bern.   Basel   und  îtndere  stett  den  6   orthen  dit 

kriegskösten  bezalt. 
Ek  hat  üirh  2netrag<<n  nnd  begeben,  dans  die  »tfttt  Zürich  nnd  Kern  an  di«»ti^ 
*ewi  la»-""  •   ■'"•»vil   sye  die  Stell  von  den  5  orthen  überzogen,    sich    gwalts  kak« 
•B  f\  lor  ufgelegteu  kosten  nfgehepl  werden. 

-  tiKbl  „Wacht",  wte  man  Tsraintbra  aickt/f. 


lâfi. 


4m  CnppciHkrl«;«. 


Daruuf  lier  5  ortlieii  bottpn  mit  langer  erzellnnjî  fur  tragen,  aiifeitgliclT,  wie  ilineu 

ir  alles  recht  bietteii  nini  |,'i'Hcliwnriie   pinidt  gwalt   bescUecheii    uud    luan  8}e  vöü 

krem  rhristlicheu  fiiriK'ninn'n,  nini  jriaiibeii.  von   ibreri  vogleyen,  von  ibri-ii  freybeiteu 

lü  allem  liorkoiiniu'ii  treüi,icn  wülloii,   und  ttiirzue  ibiœu  die  iir^vîmit  mid  toih'ii  kuiifl" 

ihn  iibj^pschla<r<?n,  danliufh    sey    und    jbr  virh    aiirl»    an  der    imtzung,    sa  du  daiiii^'it 

inibt.  lind  ihr  iialuuii<r  sy.    honi  j{ru!-si'  tln'iire  an  FaUz,  ki'rnon,  wein  uitd  aitdi-r  ii<it- 

rfft,  deren  der  arme  jjiueini'  Mensch  uofhiirffti},',  tiad  uotliwendij,' prIiUen  r  doroimlbeu 

ua  grossem  luangel  uud  unleidtMilicliür  liunj^'erjinoUi  tue  kriegliciier  enij>üniri]f  groas- 

ch  verursachet  worden,  du?«  fs  in  ihrem  leiden  nit  mehr  gsyn,  uud  das  thuen  mncs- 

I,  wus  sy  gf'thaii  :  vermeinend  alsn  liillii  li  und  rwlit  syit,  das»  ili  tien  die  heydeii  Stell 

ihren  erlittufin  kö.^teu  gi'beiid  üOddO  icroncn. 

Soli;lie  ertorderung  hedaurl  die  Sletl.  iutionilers  Zürich,  dieweit  wy  verlrßst  die 
»sprach  deas  koslens  würde  riiiger  ul'^ihebt.  m  sy  bewiliigotH^nd.  dass  die  von  Vri,  ho 
P»hero  an  der  vogtey  der  fn-it'u  .Viubt^r  im  Krgöw,  oder  wegen  Thal  kein  theil  gehebt, 
ich  eiuglaü^en  wnrdend.  detisen  sich  die  von  Zürich  güetigkiich  begeben.  Je  noch  langem 
irde  \i»u  den  3  (►rlhiru  botti'H.  (ìlaro»,  i'reyburg  und  A|«i»eu7.ell  gelhädiget.  mid  ge- 
brochen, ûim  jede»  ortli  ^r)iKi  krönen  den  't  ortli«»  an  ihren  erliltiien  kosten  gelien 
»Ite  :  80  Hucli  gescheciieit. 

l>ie  von  Basel  iialleud  uit  anders  vanueiiidt.  dan   »y   aullendt    im    Berner  frideu 

ich  eingschlossen  sya.     Doch  schikliteiid  t^y   auch   ihre    Irntten,    brii.  Bernliiud    Jlayer 

id  hrii.  Joder  Bramlen,  weldn'  liernacli  beyde  biirgeruitister  warend.  gen  Ureiigarlheu, 

alt*  xne  vor  gemeldt-t  ist.  der  ü  urtlien   hauptleulh  üUe»  da»  zum    Iriden  dienet  den 

•*  übris   altredtendt,    und  iteschlus.seiid,  dass  sy  e.s  erst  verMtanden,  dilKs  die    'y   uilh 

ait  also  verslaluu  und  ti-chiieu  wulleiid,  dass  der  Berner  frid  auch  der  ISasler  Irid 

m  »ölte. 

Da  faefarendl  die  lloptleuth  J«r  ö  oilbc  die  von  Basel  gar  rauch  an. 
Hoch  wie  hr.  Iferiihurt  Mayer  ihnen  von  den  tagen  her,  da  er  vili  bott  by  ihnen  ge- 
il, und  ^fuhl  bekandt  ivas.  ward  ihm  Kue  gla.sseii  frideus  niitel  uud  Articnl  xue   stellen 
entliehen   ward    auch  von  den    â  Urtheii  ein  frid  mit  der  «tatt  Basel  angninnmen. 
ie   mit   Ziiricli    nud   Bern  der   gnieineu  vogtey  en   belangend.     DunicbeH  laitesüten  »ye 
Iran«  g^ben  dan  gell,   so  «y  von  dem  vorigen  Cappclerkrieg  eniiilangen  baten,  dnrzn« 
Kh  1*J00  krönen. 

Die  von  Sololhurn  wurden  verrechnet  in  IViden    mit  diT   nlad    Bern    uacli  ihrer 

;eiiheit.  nnd  ward  ihnen   ntgirgt   an    kriegsküsleu    Siili    krönen.     Hoch    su   »y    ihr4*n 

lieanten  nrlanbt«nd  (der  wiir  da  /.ue  mahl  nu'ister  rhili|i  Urot/  bärtig  vou  Ziigj,  so 

sy  de.HK  kosteuN  allerdings  ledig  äyii,  und  noch  etliriier  zeit  hernach  wani  er  be- 

flaabt.    und  ward   ein    ullautl    in  SnluHiurn.    in  welchem  vili  bnrger  /ur  statt  hinaus 

id.  d.^riiacli  von  auderii  ortheii  in  der  sacti  geLhildiget  wtinl«'«.    Doch  gei  ieth  n)<  211 

«t  dahin,  «lass  die   EvmigeliKchen  da.H  U8ser  bbiiubtend,    nad   die  tilntt  Kich   gar  der 

jraogeUschen  religion  eulMiìilneg. 

Die  »tntt  ^c]ian'ltii.s.seii   tniieste  don   &   Ürthcu    an  kö.4teii  geben  lüO  krönen.  8t. 
lllen   G(Ml   krönen,  die  von  Müllliaiis^cn  4i)(»  krönen,    und  dis^ere  [i  stett  gabend  auch 
iderumb  heraus,  was  ny  kuKteus  im  ersten  Ka|>clerkrieg  einiiliingcu  hatten  vuu  den  5 
»rtheii. 

Die  in  der  liandtvogtey  in  fr*yen  Äinbtcrn  wiirJeii  wegen   absdilaguug  des    [uo- 

tliits  und  alifahl  des  glaubeuR  hart  gehalten  lauth  oU'uen  brietfs: 
£ri  Key  meuigklichei)  Kue  wüsHen,  kuridt  nnd  uflfeubahr.  als  dan  die  Änibter  im 
'g$w  »ich  nodi  der  kriglichen  empöriing  an  den  't  orthen  Lucerli,  l'ri,  SchweyK,  Uii- 
rwalden  und  Ziis;  nf  gnaJ  ergeben  haud,  nnd  mari  i^y  auch  im  Iriduii  gegeu  den  2 
tben  und  .stellen  Zürich  nnd  Beni  hnmhl  iliren  mithafTten  zue  Btraflen  viirbehalten  : 
ist  den  benaiiibteii  .Vnibteni  under  undiTii  arttcul  /nr  strafl'  vtni  HC'g<>ii  ihrer  iibertret- 
tung  nfgdegl  :  neinblirjjen  da««  ein  jed'T  Iniidtvogt,  h»  vnii  den  selben  urtheb.  nambl. 
vun  Iiuc«rn.  Zürich,  l'ri.  Hchweyz.   Underwuldeu,   Zug  und  4ilani5  iiu  Ergiiw   luudtvogt 


«52 


iBhnc  <«■  CApp«Urkrt«gt. 


ist.  mag  je  sae  x«iteii  iti  ilfti  hemeUen  Äinbtern,  «inen  nmlervo^t  as  der  Mlbeij 
noininen,  <Ier  ilini  Kefrllitir  \»U  er  a^y  xue  Uiltzkîrrli.  Bohkw.vU  xue  Heriuel«cbir>l, 
Barnientliirr.  Yillmergeti.  I)olikii<ru,  IlH);lin>;en  nntl  N.vdenv.vl.  darin  8ollon  «^Ibig«  i 
leath  dent  laiidtvogt  nichts  pin  zne  reil<?n  hülien. 

Aber  die  ambtleiilìi  /uè  Muri,  Mevi-nliert:  uud  Bettwyl  »oli  man  hj  ihm 
lrejlieit<>n  ntid  irerpchtijfkeiteH.  wie  sie  von  alters  hero  uu  ein  loblieh<>  Eidf^ 
sdiftl't  kt'Uinir'n  »indt.  bl«!ilieii  lasMen  werfen  bstaudi(;kett  ihre«  gUnbens. 

tless^leirhen  ob  eiuem  laiidtvog^t  bedunkble.  dasR  ein  griclit  uil  noch  <ivliLrftni| 
wie  den  elircu   jceziininet,    mit  furspraclien  besetzt  find  verHort^et  wäre.    -•' 
dere  ltirH[>recher.  die  ihn  ^^chiklt  nnd  taasflich  der  zne  beUankhend.  zau. 
ordnen  nnd  denen  «>in  eyd  gohm,  nach  ihivm  benten  verstand  recht  zae  spr^eba. 

Und  m  ein  iundtvo^'t  bpdunkhle.  wan  er  zne  ^«^rirlit  siLase  oder  dat»  er  HHl 
dem  grii'ht  wUre,    wan  nmu  richten  wnrde,    nmb  waa  safheii  es  wäre,   nnd  lUirf 
uieindt«.   die    nrlüel,    iüo  von  dem  fUrRprecher  erlheilt  wnrde,    nit  ta);i>ndllifk, 
oder  recht  Htu<>ud«,  hu  mai;  der  »elbis  laudlvoKt,  tto  dan  7ue  ae^en  ist  anch  «ia 
ife»>cn  nnd  feilen,  hy  seinfni  eydi.  nlUin  hIosH  nnd  des«  rechtens  willen,  ili 
nnd  rocht   he<lnnkl)t.     I'nd  wie  dan    ein    liindlvog^t   sich    erkeudt    nnd    i^ci 
dnrby  »oll  fa  bleiben.     Kh  wäre  dan  («neh  dass  clwar  wäre,  odor  etlicb  wär^n.  <ii«  <V*j 
meinton.  «ûtclier  odt-r  andenr  nrt.heili>ti.  «u  ihnen  bt-sehccbfn  und  ergingen.  Itr»cbii 
ziie  syn  ;  der  mag  oein  «aeh.  kla»:  und  anepraclt  appellienui  nnd  stehen  für  mein  ! 
«der  Kydtf^noHRen  liotten  und  rath»  auwiilt  ifen  Baden  nf  die  jahrreehnuug  aller  jiliti 
Und  ist  disfe  erkandtuu>j  sreschechen  A"  1531. 


.1 


Volg^et  die  abschrift,  wie  man  die  von  Mayenber^  befreyâl' 

Wir  von  Stetten  und  lianden  der  &  urtlie  loblicher   Eydtj^enoâseMChaft  feaaEN 
rathHbotten    nnd  anwälte,    nemblioh  roii    Laceni  Togt   Steflen  am  aee,   von  Uri  hak 
Troger  der  uii  landtanian.  von  Schweyz  Peter  Radholt/.  alt  landtvogt  iu  ^^cinen  InfH 
Xnibtern,  von  '/ah;  liotHclii  Zui,'  mit  tiamht  Cnnradien  Nui^sbaamer  dext«  rath«  Xqi;.  ^ti 
disser  zeit  limdtvojft  in  ■frijeiiien  freyeu  Amblern  der  herschaft  Ergflw,     T' 
niid  bekennend  aller  »ieiiigklidi  »iffeiitlicU  mit  kraft  diu  gegenwerligen  hr. 
uf  heut  dato  ein  hefek-li  und  vidtniiiciitigen  ^'walt  nn$er  all>r  herren  und  «lien  li;  M 
andern  versambt  gewesen  ^indt,    von   andern  uotnrirti>{eu   nnd  notwendigen  anhgeadn 
gHühürtcn,  80  dan  Jet/,  alleulhalbeu  von  banden  schwebend,   nnd  iusunderheit  als  ht 
niüuigklii'beu  wwhl  zue  wilssen  ist,  wie  unsere  herren  nnd  obern  von  den  5  orthrn 
nnf<ern  g.  1.  E.  von  Zürich  aambt  andern  ihren  unhängern  nnd  mitverwandten  ieid( 
pinen  tütlicheti  kriei;  kninmen  im  jar  1531.    und   aber  solches  alle:^  durch  die  hilf  all 
gnad  de88  allmüchtigen  tiottes.  welchem  ewigklich  lob,    ehr   und  daukh  sej,   wideruat 
iu  einen  bntand  nnd  friden  kommen  sindt.    Und  also  unsere  herren  and  obern  Taada 
il  orthen    ihnen   in    »olrbein    ufgerichtem   friden   mit   Sonderheit  Torbhalten   nnd  âlh 
gschlossen  sindt,  die  gmeinen  freyen  Äinbter  im  ErgSw.  Mellingen  nnd  Bremgartea  m 
straften,  amb  das»  hj  so  gwaltigklich  und  frefentlich    über  alle«  verbott  nnd  biliij 
(.unangesehen  unserer  ehren   und  eydeni  wider  den   mehreren    theil   ihrer   herrea 
obern  zogen,   nnd  sich  nnderhtanJen,  dieselbigen   zu    begwaltigen,    nmb    leib,    eir 
gneth  zne  bringen,  nnd  sich  in  solchen  jetz  gemelten  .(nibtern  gar  nieraands  abgtfi 
der  mehren  theil  ihrer  herren  and  nbnni  trew,  Wahrheit,   hilf,   and    brjstaudt  la'  tc 

weisen,  dann  die  '-  ti-'  i-  t- !     ; n-  -:î  ' 'i  ■■  r  Meyeuberg,  nnd  die  In  da» 

Ambt  eliörrnd.  >;  r  5  ortbf.  »I«  dem  mehrert 

ihrer  1  leu  hilf.  tr<< 

/.nexng  ^ -t^echen,  hai« 

die  Torgeni'  nnd  ghcisa  graeiner  utt 

herren  vf  '  „i  ...i..,#     nembUch  ia» 

von  111  1.    Higling«!.  oi 


irejj,  Dilgeri.  niul  liUlilom,  tind  Mca  il(>ii«tu  ko  in  dio  gmeineii  frejeu  ÄiuMer  im 
r  hÖrmJ  :  NamSl.  mieli  »leni  nnd  g.v  mich  lolilidier  frejheit  titid  alttiii  iH'rkoinmiMi 
rben  linllpud  und  iluit'ii  unclijflasflen  ward,  dnss  sy  iu  gemellcii  Amlitern,  waii  sv  m'A 

JieiTiMj  itiid  olitirii  ili  einen  krieif  ziclifti  solt«'in!.  «Iusk  kv  t'itj  eitron  zeichen,  |iiniiier 

fàndli  kotli'iKÎ  und  ihren  ri<;nflii  liiiidrii-li  crwclleii  tiiiichloinl.  ih^r  ihnen  gnioinHeh, 

liem  melirercn  IIiimI  under  iliiien  i;r>'Ui{î  i^ir.  uridor  demselheii  zichci),  pannar  oder 

li  uy  dan  in  das  leid  zielieu  soltt'iid  :   derselbifjeii   freyheit   i>y   ntui   liirJiiu    in  diu 

eil,  wegen  ihres  ablnhis  und  überlrcttunif  ihrvr  Hir  und  eyden  hersuhpt  ntiil  für 
laeine  ätraf  ab>;«kaiidl  nnd  untln-lit  hvii  sulleitilt.  wan  wir  die^jc1ben  fiann{<r  »der 
li  alle  7.np  liandi'ii  nnsur  lierri^n  und  tiherrt  ilcr  ù>  ortho  i^nunimen,  und  hlmltun 
md.  T'nd  wan  iinn  liiiiun  die  uh^faeliiilnicn  Anibffr  j^nieiiiklich,  oder  mtndtirlich. 
sich  das  über  kurz  «diir  lang  besjcbcii  «urdi»,  diiss  «v  rayaseii,  (»der  in  dnen  krit'sj 
«  inüt'xtt'nd,  SU  .sülleu  ny  ali  gmeìjilkU  ndcr  soiidtM-lk-li  xiehuu  in  ilein  /.eichen  imn- 
lOdüi-  leiidli  vuii  Meyertln'rg,  das  ilmen  vnu  Meu-nber^  (wir)  vun  uusern  herrcn  aitd 

der  y  orthc  zu  einer  ewiijien  ;,'fditeli(iiiis  nitd  Ireundtarhaft,  dus»  «y  ihuen  sn  gar 
^  und  Ushindttjilt't  i^syii  siiuU.  ;;errey<!t,  (iiid  antiîeticlit,  ttiid  %u«  ihr^n  Imiidcii  (ind 
It  iiherifi'liini  iialiund.  l'nd  friMciid  und  hcstiitiKüiid  dioi  viMKi'mdtcn  von  MfyeniaTjr. 
denen,  so  in  da»  «ulb  Ainbt  Mayt-nlierj,'  liürerid,   Hnklu«    fjt'yhcit    nnd    croditijfkeit. 

gwaltH  und  niaiilil.s  viillkonltiicrihint  miser  lu'rrcn  »uii  nhern  der  vordrem eU«*n  ö 
t,  dttfg  8y  unn  fiirhiit  snlUi;li  iniiiiiur  oder  tiìiulli  mil  fiiK'in  tapfeni  ohrücheu  bidcr- 

nss  jhrcMU  Atalit  besptzeii  mutzend,  ri«  sye  tu<fonllich,  ijBcliiklit,  und  rei'lil  darìifl*' 
inkht,  iWr  nius.''en,  dii^s  »y  iiocli  ihrem  Iwstfu  verafuntlt  verlrawend.  dass  sulcîiRs 
n  und  vorab  nuHcrn  terrea  und  ubern.  denen  «y  dati  mil  eydtsitflichthn  verlinndt'ri 
t,  liib,  nuu  utid  L'hr  neyn.  >lit  w>lrh<>m  zoii;!n«»  sye  db'  vortjinnidtvu  vnii  Meyonbcrsî 
MJJibt  den  undfrn  Ambltìrn  wie  vor  j^eKrhribflu  «tuhl,  util  d*Mi  7  lOlhen  Zürich. 
rn.  Uri»  Sclnvey/,  tinderwabieu,  'lüg  nnd  tilarus,  wiri  die  gmeinticb,  «der  der  niphror 

ander  ihnen  in  leid  mit  iliren  ofl'uen  zeiche»  by  eiuandcr  sinde,  ziehen,  ihr  leih 
^eth  trewlicli  zne  ihnen  setzen,  sy  by  reclit  und  liilli$:lkeit,  auch  by  ihren  landen, 
ten  und  gäeteru  «cliüzen,  f^cbiriMPn,  noch  ihrem  besli*»  vi-rmugen  trewlicii  nnd  nhn- 
rlich.  Und  des»  alles  zue  tiiier  wahren  veston  nrkundt.  so  hat  mau  ilfmin  von 
nVtf^rg  disüen  lirii'fl'  ^'»igl^'t  i^'eben  iu  d«t-  n  orthen  iniinttK'u,  mit  dem  studi  und 
tA  Zu^'  uulian^endem  iusii^el  ib-r  ifebtni  ìhI  aitj  doustag  nacli  Pliilippi  nnd  jACübi 
iri3:i 

Tagsatzung:  gehalten  zue  Zug. 

l>en  ü'"'  lObri.M  A'  l.iJl  gleich  iil  vuUeudten  krieij  ward  i-iiie  tiigi^alzung  /wiif>eiien 
.5  orthen  nnd  denen  vun  Zürich  in  der  statt  Zng  ^'ehalten  :  an  weicher  ^ehaudlet 
ien  :  Erstliclieu  dass  der  litudlvo^t  im  Tur^'öw  rhiliiip  IWinmer  solle  abgesezt  wer- 
weilen  er  wider  die  ."i  orLlic  villtiltif,'  behandlet.  Itein  sind  aufh  die  kleglen  we- 
messhalten  in  Zurzach  vun  uiiricli  einkomnien,  wie  auch  wegen  Kaiser»tiie].  auch 
^D  dem  landtvogt  Krt!7.en  im  liiiitlial.  da^s  man  setl)i;;;en  auch  äolle  uliHetzen  ;  ist  aber 
^  nit  viel  aus  der  sach  gauireu. 

Item  es  Hi>ll  der  alt  von  Wettiugeu  hr.  Jörg  Müller,  was  er  mit  seineu  gen  Zürich 

DUien  nnd  ^rllüclmet,  widfimnib  geu  Weltiugcii  thuen,  und  dort  wie  vordem«  wider- 

haa<ien.     Wie  auch  den  abt  von  Rheinaw  widerumb  zue  dem  seiuigen  kommen  lasse. 

Itt-m  »olle  mau  den  edelieülhen  im  Turgüw  widerumb  zue  dem  ihri^'en  helfen  und 

len.     I>en  7''"  lObrüs  ward  der   hoplmann  \^n    hmaru   ^cn  Weyl  dem   abl  von  St. 

B  nf^fiiert,-  dahin  kam  der  mehrere  tlieil  dess   thnrgUwiiJcIieu  adeLt  /.ne  den  5  ur- 

nml  gratulirten  den  5  ortheu  weisen  d^ui  «ig  wider  Zilri«-h  und  Dem.   war  ((roaee 


•S4 


.êm  C>f 


Wie  die  landtschafft  der  statt  Zürich  zue  Meilen  am  Zarcher 
•ee  sich  vereinig^te,  etliche  artical  der  statt  fûrzuebriogâii 

Am   l'odi  dfe«>   luuuat»    9l>ri<    r>rk<?  d*B   pMÙdea   kia  «»4  b«r  Aef 
Z&ricli.   inM>nd^r!i  d^iien  «in  Zûri-lxT*«».  di«  Tfriinl  Mir  uf.   ■b4  ««H 
Kredt.  and  %\*  n  dan  in  dtr  «leiekcB  adwn  nnd  Tfrlirvtn  gabt,  dtr  «rkiM  bT^ 
■nd  jen«n  triKbea  i  mid  di«  w«il  HII^  l«ltli^a  rnile(h«r  fiw4  «»irillir  ««4  ai 
warend,  rill  »ach  wih  zae  rvcbeo  ged^llii,  «ani  «harfWirlffQ  leatb>-o  aalaia 
Ai«  vnïbevifiMi  bo«1i  ahnrihewi^er  xa^  macbtrh.  «as  nana  jedf«  ait  reckt 
ir  jelnnder  xar  rtrUt  le^gca,  nad  «u  uidi^rtrifSktiekn  nlirhc«  «idrrfiaktm. 
Ua  »j  8ick  j«t(aad«r  «id<>r  ergeUea.  «kk  redwa,  aod  «idcraak   WcMsea: 
re4aeht«B4  aarh  etlirbe  ihr«  nehea   aaA  tfini^  )e*t««k   ia  di««ea  rvsMr  I« 
brinfea,  and  ihrrn  Hrndel  za  f^infrn     Daraaih  that»  nrh  rtlicke  beiilicher  ^ 
(1er  stall  tut  denen  of  dem  Undu  nnd  etliche  oharihevifc  ab  der  laadurkaft  al 
Kleicben  ia  dir  »Utt,   haehend   an  nesAinen  «chreihea.  ncsavipa  träfe«,   fradi 
artifalieren  and  nUhschUiren,  «aa  ij  tlraenen  voltnd  laatlk  Tatscadra  «ync 

Ich  acht  dea  fir  eia  klacgea  iHa 

der  in  Michea  hiffea  kochca  kaa 

aad  ihm  selb«  dn»  richtei  an. 
Ii««c  aber  (ikr  dkk,  aad  betncbt 

«ad  hab  dttck  der  griftnnaea  acku 
Wajt  ikrer  tobi  fafgcr  wirlt  la  laba 

«aa  »j  dea  kat  aatbradet  KkoMr 
Mit  für;  and  aof^t  r?pei8t  and  era<>hrt 

«irdt  dan  zae  letst  tob  ihu  lenehrt. 

Also  ke|r*b  e>  fich  A»9%  darch  etliche  fleiwige  bwaefiaag,  iMlurtiila  ab  am 
landtM-haft  der  Matt  Zörich  hatten  griiB  Meilea  aa  XlriekMe  kaatad  :  da  daa 
fürgebracht,  and  aiaucherlejr  neb  geredt  «ard.    Doek  «area  kaebtidae  teiik 
da  riethend.  aian  solle  aichu  dann  littlicher  veias  aa  aiaaa  aàiataw   ratk 
Zärich  an  ihre  g'de.  herren  langen  lassen,  da  aiSebt«  aan  aark  ««hl  artii 
in  IrtiHi'n  dav  ^ein  anlieen  der  landuvhafl  ^«tlich  aad  friadtliek  darl 
dieser  meinani;  «ard  ^efAljret.  .i»  wider  da^s  fTiraemen  b«£««r  leitk  gaja. 

Hieraaf  warden  also  etliche  arti«nl  ton  ihuea  ecatelL,  wie  keniark  folgra. 

Wir  bargermeister  aad  ratk.  nnd  der  irroas  rath.  so  maa  aembi  die  Sa«  én 
Zürich  empietend  allen  nnd  ieden  a.  1.  grethrewen  ander-  aad  akerrSgica«  sckaltkeaMi« 
amtleiith  und  bar^ern  and  gmeinden  nnser  f>talt  and  laadtaebaft  Krlcb  aaaera^fim 
geneigten  willen  zaevor,  and  darbj  sae  rernemmen  Als  dan  wir  as 
te$i  des  allmächtigen  nnd  zae  aonderer  «traf  aiiserer  söaden  la  eia  achvatca 
liehen  krie«;  and  schädliche  empürang  gegen  ansere  Ejdtgeaosen  der  S  «rtbc 
sea:  tae  welcher  empdrang  etliche  faochuiäethige,  aharikewige,  africilaebe  laMb, 
gtistlichs  nnd  veltlichea  standts  persohnen  tob  statt  and  landt,  dea««  der  farif 
laa  Oappel  nfgricht  nienen  recht  glegen  (als  man  renneinen  will)  ait  kleiM 
gekea,  das»  ansere  biderbe  leäth  ab  drr  Undtschatt  zae  groser  besckvtrd 
men.  and  ans  eye  in  ihren  anligen  and  beschwärdea  tae  Tememaie«.  aad  ikaM 
verhör,  allein  bittlicher  nnd  keiner  andern  gstalt  aoch  Bueiaaag  zae  irebea.  tum 
lirhi^ten  nnd  fleis^igi^ten  ange^aecht  :  das  da  wir  zae  benea  gfaert,  und  erwrsfa. 
im  friden  and  rahe  alle  reich  wachi^ead.  aber  mit  abanihe.  aad  miaakell  sa«-  iP'aaA 
liebem  verdfr>ien  grieht  werdend,  and  dar»  Gott  der  allaiichti);,  der  da  G«tt  dm  (ri- 
dent ist  zue  keini'r  zeit  h^qaeniticher  aU  rar  zeit  des  frideas  gaekret  «irdt:  aad 
af  solUch  ihr  flei^siges  biti  ihnen  tag  far  aas  fsetzt.  sje  in  ihrea  asligeD  aad 
liehen  Tor  ans  gelegten  firtrag,  gäetlich  and  aoch  aller  notarfl  Tcrkort  :  umI  a« 


kfihiati!  itt  Oa^»lw1rrl«Kt. 


655 


1)ewepnng  Gott  vorab  znc  ehren  nud  cliristlichor  l>e*rûndl<?r  evaïiî?cli(»rlier  Wahrheit 

lehr,  d»ren  wir  nna  amb  ruines  h.  namens  willen  underfaiigen.  anch  zue  erhaUnng 

rgerlicber  eiiugkeil,  threw  nnd  frändLschaft  :  damit  wir  statt  niid  landt  nnn  fürohin 

tfnelem  und  bstandiiiem  fridfiii  regieren,  and  derjïleichen  verderblich  ufrnhr.  euipör- 
Iffeii  und  küiifti£;c  krie^'  verhüeten  miSgfnd,  nmb  f^meiner  nnser  statt  atid  landts 
ihistandt  willen,  anch  tob,  nnz  ehren  willen,  und  amb  rnhe,  und  fridens  willen  ge- 
Slter  miser  biderbeii  Ivnlheu  fnrbringen  «rwegen  mit  ernst,  end  ans  dÎHser  iiachge- 
Bltea  meinung  punoien  und  arliclen  mit  ihnen  ^üeti^klidi  vergleicht,  vereinbahrt, 
eh  ihnen  die  glinstigklich  7.ae  nnd   nachgelassen,    nnd   ein   andern  darbj   «teiff  zne 

idtaaben  und  zne  Bch'dtzeu  nnd  Rchinnen  zne  gesagt,  nnd  bewilliget  habend,  in  form 
|d  gstalt  wie  vùljft  : 

1)  da8s  wir  weder  bischSfen,  Sbten,  prälaten,   noch   andern   Irömbden  jifaffen, 
rwten  nnd  herren,  so  nit  in  nnser  statt  nnd  tandtschaft  gsesHpn,  nnd  nns  nüzen  zne 

sprechen  Btahnd,  darvon  zweytracht,  krii>g.  nnd  spälhii  entstahn  mücbtend,  kein  srhirm 
Eh  bnrgerschaft  mehr  zne  Ragen,  auch  koin  kriejr  mehr  anfangen  sollend  noch  wollend 
Ine  einer  landtschaft  wüssen  nnd  willen  :  doch  hier  innen  vorbhalten  die  prüdicanteu 
Id  ]»riestpr,  sodas  Giitteswordt  in  stall  nnd  landt  trewlich,  chriRtenlich  and  noch  ver- 
der  schritt  verkündend  :  dei^sgleichen  ob  anch  etwa  ein  biderman,  m  mit  gwalt 
1er  recht  belestiget.  nnJ  nii!<  nmb  whntz  nnd  schirm  znni  rechten  anrncffen  würde, 
BS  wir  dan  dem  lanth  nnser  frejheiten  und  altem  herkommen  wohl  thneii,  nnd  ein 
1er,  der  hinder  uns  gnessen,  er  sey  priestt-r,  oder  lay,  der  sich  wohl,  und  ohunCrnerisch 
Üt  zne  bürgerlichen  Rchinn»  rechten  wohl  liand  haben  mögend,  dan  nns  sonst  diser 
tieni  an  gemelten  nnsorn  freyheiten,  bnrger  anznenemmcn,  nhnvergrifTen  syn  solle. 

2)  Alfidan  ein  lübl.  statt  Zürich  von  jewelten  her  mit  2(H»  des  grossen  raths  nnd 
lU  50  der  kleinen  räthe  ehrlich  nnd  wohl  geziert  hat,  das«  dan  wir  nochmahlen  mit 

[»•os&en  nnd  kleinen  rütben  wie  von  alter  hn'  auch  mit  statt  und  landtslrinder  von  alten 
inimen  und  gschloi-hten.  so  es  an  Vernunft,  ehren,  nnd  gneth  vnrmügend,  soweit  man 
|e  gschikht  nnd  tanglich  fluden  mag,  regieren,  nnd  man  an^'h  dii'solbe  für  andere  an 
ks  régiment  zne  fördern  btîHissen  und  nnsìern  rath  nnn  hinfäro  noch  nnserm  gechwor- 
(n  brief  besetzen  mit  sambt  den  heinilichiMi  rilthen,  der  har  verloffnen  jifaffen,  nfrüe- 
feu  schrcyern  nnd  scliwaben  abatahn,  nnd  die  pfafffn  sich  der  weltlichen  Sachen  weder 
statt  noüh  landt  nüzt  annemmen  noch  beladen,  aondern  das  Gottes  wordt  züchtigk- 
nnd  iihriHtlich,  dfirzne  syc  verordnet  sindt,  verkünden  :  nnd  ob  wir  mit  etwas  nr- 
ulen  oder  grossen  elifbaften  sachen  nnd  beschwUhrnngen  gestcn  jemanden  bladert,  dnss 
Ir  gedüchtend,  in  nnserm  erleiden  nit,  sye,  aneli  der  Stadt  nnd  dem  landt  ohnerträg- 
îli,  dai»  wir  unsere  biderle  Icäthe  uf  dem  landt  darnmb  lierathsammen,  nnd  es  ihnen 
teigen  sollend,  doch  in  besitzung  des  régiments  :  darvon  der  arlicnl  thnet  vorbehalten 
Bydt^genossen.  Vorbehalten  :  ob  ein  biderman,  so  ns  dem  circuì  der  Eydtgnossen- 
laft  hurtig  by  einer  znnit  wäre,  der  sich  ehrlich  nnd  wohl  gehalten,  und  in  der  wähl 
den  geschikhtisten  nnd  unverf&ngHchisten  by  den  eyden  erkosen  und  angesachen 
ird.  dass  dem  lanth  des  gachworiieii  brieffs  gethrewlich  und  crbahrlich  glebt  werden 
^11,  dan  OS  unser  Kydlgnossen  sonst  zue  bschwürdt  nnd  nhngnnst  annemmen  mSchtend. 
3i  Und  airtdan  die  biderben  leüth  im  11'""  arttcnl,  etliche  frömbd,  und  heimsch 
ireyer  und  ulriierig  leutli.  es  !<cyeii  pfaffen  (»der  layen  im  ratli  ncid  darneben,  die  bis- 
tro villicht  US  neyd  und  hass,  o!d  n1  ihren  nnz  nnd  vörtheil  nf  vofjte.ven.  klöster  oder 
froonden  gschrnuwen  und  statt  und  landts  nnz  übel  bedacht,  nnd  nns.  auch  eine  ehr- 
ehe  landtschaft  nmb  leib  ehr  und  guet  gebracht,  die  seyend  in  statt  «1d  nf  dem  landt, 
leb  oder  arm,  jeder  in  sei  nein  standt  abxnesetzen  begährend  :  nnd  aber  im  nüchet 
pgangnen.  nembi,  im  andern  articul  erlentheret  und  versechen,  dass  man  der  har 
iffaen  iifalTnen.  Schwaben  und  anderer  ufrüliriger  schreyer  müessig  gähn,  auch  sol- 
■nhnmhen  möglichistes  tlcisses  abznestellen.  und  zne  verhöeten,  nnn  fürohin  ander- 
wolle. Und  dan  mancher  biderman  bisher  villicht  us  gnelem  eyfer  grafhen,  und 
It,  dass  er  vernieindt  (4ott  gefällig«  auch  statt  nnd  landt  ehrlich  sey,  dem  es  ater 
Archiv  lU.  Bd.  42 


•M 


jetx  sa«  Tlugruethem  afgbeM  werden  ajkhte,   iib«1   meinen  vir  dais  «jr  rwbt  ibl 
le/des  and  benûrgon  d<?8  T«rgangneii  halben  bnb«n,  ood  die  Mcb  in  fftetij;fcéit  ofl 
gölten:   m  docb   nUe  ding  aU  vir  nebten   in  bemfirm  bfscheehen  nnd  wir  ail 
■fcblen,  wer  »olcbe  schrejer,   oder   mit  w«in  «j  d«rb  in  d«r  sUtt  od«-  nf  dtnl 
bancbwlrt  w&rvn.  wfi.«s«n  rj  aber  ans  jemtndt  uiraexeig»n,  m  an  nn.««rm  nhobhli 
oder  villieht  dns  «ich  nit  g«xiinbt  ifhandl^'t.  aoch  nfruer.  and  nbnfaeg  hi«b^ro  i 
bette,  wan  wir  d&<«»en  von  ibnen  bericht,  and  aus  die  nnzei|rt  werden,  woUei  lirj 
dnn  dn«  aicb  der  billigk^^it  gebiirt,  darinnen  bandlea. 

4)  Wollen  wir,  and  sindt  arbiettig  non  hinfäro  in  innerer  «Utt  predicai 
OMMmBien,  die  fridsnin  sejet,  nnd  af  frid  und  rabe  bellet,  wir  werden  tféj 
predienaten.  so  die  leath  also  gottlo^s  bösswilligen.  and  mit  andern  ehrverle 
wordten  nnd  schmicbongen  anziehend,  ond  zne  »chelten  nii  gstaten.  sondTn  allnl 
•as  dnrob  sud  daran  syn.  da.<8  sy  das  Gottswordt  nnd  die  wabrbeit  eluiltten 
Uek,  nnd  friindtlicb  bejder  testamenten  alts  and  neüjs  rerkündtind,  die  lt*t 
nchrirt  xtrafend  :  doch  sieb  keiner  weltlichen  »ocben.  die  welüicbem  refpoieut  n« 
weder  in  der  statt  noch  nf  dem  landt,  im  ralh  noch  damebeat  nnt  bUden;  m 
ans,  nachdem  ans  chrij^tl.  lobi,  auch  statt  nnd  laudt  nuzUcb  bedttnkht,  regieren  I 
Wir  aindt  auch  uit  villene  die  biderben  leiitUe  mit  keinem  pfaiTen  we  aber, 
einar  ^eind  nit  augnemh  sej.  Sondern  wan  sich  ein  TbngsclükbL,  aeineoi  '^^^^^ 
weaen  nach  nit  gmü»  halt,  dass  ein  gmeind  vermeint,  solches  ob  ehehaften  be^^*^ 
billichen  orsacben  ihnen  ohnleideulich,  und  sein  lehr,  leben  «nd  wandel  der'  ^^ 
ehriatlicher  zucht  and  ehrbarkeit  nhngemisa  seje,  so  mil  die»elbig  gineind  tmles^^^ 
einer  obrigkeit  färbringen,  wirdt  er  dan  strafwürdig  erfunden,  mag  ihn  ein  eb 
nUb,  n  sej  der  klein  oder  der  gross,  für  die  nach  «ein  misshandlang  and  rr. 
bracht  werden  soll,  wohl  ändern  nnd  absexen,  nder  ihne  sonst  straffen,  nachdem  e 
bUlich,  göttlich  und  recht  bedankht. 

Aber  anserer  prädicanten   halb   in   nnoerer  statt  wollen  wir  anserc 
bhalten,  die  ene  der  Eejt.  so  wir  andere  ämbter  pflegen  ine  Tcnechen,  ne 
cae  entsesen,  noch  dem  ans  jeder  zeit  g«chiklich  nnd  fneglich  bednnkbt  nnd  die 
das  erforderet.     Dan  wir  die  Wahrheit,  christliche  zncht   nnd   ehrbarkeit   alle« 
Vermögens  zue  hauüthabeu  niid   nichts  darvon   fallen    lassen    gsindi   seiudt.  d« 
Cborgericht  der  ehehändleu  halb,  nnd  was  dieselben  berüeren  mag,  nnbegreiflic''^ 

5)  Als  die  nnaern  sich  erklagt,  wan  einer  zu  rechten,  da^  er  iiit  hab 
erwerben  nnd  man  die  pfaffen  all  weg  glTirdoret,  anch  man  all  lag  •«fkier  die 
ghalten.  nnd  die  leüth  hieniit  hinder  sich  gstelt,  und  in  köüteu  gebracht,  and 
Ton  alter  hero  gar  redlich  von  einem  kleinen  ratb  gefertiget  worden;  da  m^ 
andere  bargermeister  and  klein  rüth  belleissen  die  biderben  leüth  mit  verhSri^ 
tag  zae  geben,  znni  fründtlichiiiten  zne  bcfiirdern,  nnd  ihnen  zimlich  btüieei,.  .^ 
tngenlich  recht  zum  Üirewlichsten  ergehu  lassen:  nnd  dsniit  biderbe  leiti^^^i»»^^ 
gaein  noz  der  statt  nnd  landt  desto  bass  berürderet.  und  i^ehandthabet,  ^^^ J^ 
grosse  r&th  nit  wie  bishero  umb  einen  jeden  bab  dankh  gbalten,  «onde^^  ^w| 
grosse  ehehafte  sach,  so  statt  und  landt  antreffend,  als  wan  man  ''^''^r^!^^.  ^R 
und  vogteyen  bsezt  nnd  dergleichen  etc.  ihnen  fürtragen,  utiJ  gliandlet  W^^^^^^  gffg 
desto  minder  je  zne  Zeiten  einem  burgermelster  sein  band  offen  srQ  %r^^^^nt(MM'i 
nnd  grosse  rälh  zne  hallen  noch  schwäre  der  sachen.                           ^^X^^^^Sf /  Ai 

6)  Sindt  wir  nie  darwider.  sonder  allwegen  des  gmäet»  ^ewfe^^         >>//  ^  j|m 
sere  biderben  leöth  am  Zürichsee,  dessgleichen  von  allen    k\nb\«i^^V| 
bjr  ihren  alten  freyheiten  und  grechtigkeiten  nnd  by  bri©T  iMi4.  »Wx^\»  \**'' *« 
thalben  habend,  nnd  by  ihren  hofrödleu  bleiben  zne  lasse,  xv...^'^  ^^.  ^  '  '•«du 
zae  verliiüdeni,  so  fehr  das«  ay  uns  und  gnieiner  unser  ^^Si^yA  W^- ^'"tv»  f  "^**' 


.,    herrligkeiteu,   freyhciten   und  grechtigkeiten.  ^"^**^**^^\ 

und  {.ich  dem  fründtliciien  ehrbartiu  crbietten ^'  ^  ^"«^"^-^     ^' 


nach  gehörig,  und  gehorsam  seyend,  als  frommen  biderben 


«67 


cil  die  biderbeu  Icütli  im  7''°  artkul  aus  riirechlaReiid,  4la88  sy 
bälton  sy  mit  besser«  nnd  olinabsi'hlegerigeu  banbtleuthe»  ver- 
IJkj  zne  eniie^^t^n  gebend,  die  <]aii  etticbe  nbiirernundt  and  ohn- 
r«  jffluclie»  uud  gewiclien.  nnd  wie  wobl  ihnou  dsts  anRtande:  dar- 
i'ir  disne  haultlenth  beyd  g-neter  nieinung'.  nud  iiiimlicb  lioptiimn 
ir  wolil  lierichler  nnd  versftüiidige'r  mau.  der  disse  din^  vor  mehr 
«ran  wdIiI  und  elirlicU  ^cbalten  :  desft'''?''^'!»«"  «ler  ^OS^  von  Kybnrg 
r,  80  bÎBlier  für  ein  dapferer  elivliclier  wohlversliindiger  man  von 
et  wurden,  us  gueten  tlirewt-n  verordnet  j  darbj  wir  gündich  ach- 
1,  nnd  auch  t'aW  und  g\m\i  diirbj  würe  gsin,  hj-  mit  ihnen  iicwb 
ichen  gewesen. 

itea  im  Scliwabunkrie^  ancb  eMtclie  liuidleiith  gnommen  worden, 
■fuecUen  nitd  dennooh  <rlükU  und  wollt  t^angen,  Dessbalb  wäre 
neelien  au  die  biderlen  It'ütli.  das«  sy  reclit  dissere  sacb  Gott, 
1  Dnsern  sünden  zne  messen,  und  hierin  das  heA  ihnen,  und  diss- 
han,  und  gedeukhen,  das»  es  uns  als  übel  (leider)  komme,  als 
ch  in  hncbe  nud  trcwcn  laid.  Wir  wärend  aucli  glnzUch  de»  »ins, 
!r  zac  trag  idns  Gott  lang  wolle  verhüelten)  die  Pflch  mrh  nnserm 
rersecheu.  Die  gemelieti  hoiitleiitU  hellen  sich  auch  entbotten,  ihr 
iveräudern,  suuder  ninuigklicli,  dem  sy  uhaehrlich  gliandlet,  zue 
Ik,  eiu  stand  zue  liiuen,  nud  /.ne  leiden,  was  sich  ein  recht  dar- 
d&ran  sjr  ihr  leib  nnd  giieth  binden  uud  in  keinem  weg  weichen 
auch  sye  nud  bsonder!:  uf  einen  ein  nachgang  und  fleissige  nach- 
rir  sye  niöiiiten  sträflich  ergreifen,  aber  bishero  nichts  grundtlicbes 
'ir  auch  der  sacti  fürlier  tiachl'ragen  nud  keinen  fleiss  sparen  Wol- 
ter etwas  aninezeigen,  wder  jemand  dur  zne  «teilen,  der  etwa«  uhn- 
and  daü8  sy  etwas  ghaudlet,  das;  sy  mit  ehren  nit  rerandtwordten 
se4;heu  hete,  ho  wollend  wir  dermat;sen  darinneu  bandlen,  dass  sy 
I  mJJchtend,  uns  sulliches  laid  uud  zum  höcbsteu  misHtellig  zsyn, 
dich  U)c!)l8  durchthuen  «der  seheukhen  :  dessen  die  biderben  leüth 
wen  »oUendl.  Uud  aln  dan  die  biderbeu  leülb  zum  bächlusu,  die 
en  Hchreyeru  der  vorige  Rappeler  friden  nit  gfallen  wollen,  und 
tb  nit  ghalten  werden  fniUc,  uns  und  ihnen,  die  sonst  jetzundt  leib 
^daauelbig  xne  grossen  uhiistatten  gegen  die  Eydlgnos^en  reichen, 
•  Sachen  nit  vili  mehr  wurdend  beladetv  eiusechen  zue  thmeu  be- 
trideii  ghalten  und  dise  ahurühewige  sclircyer  geschwaigt,  weidend, 
ud  christliclier  empietung  vom  Gülten  wurdt  und  unserem  wahren 
m  glauben  nit  zue  weichen,  sonder  auch  alles  dan,  da»  Gutt  ihnen 
iue  nn!>,  und  einer  tVtmimen  statt  Zürich,  nud  besonders  denen,  »o 
ind  schirm  und  frideu  begehrteud  kuc  erhalten,  zue  sezen,  und  die 
;en  pFufTen  und  schreyern  helfen  zu  Hchützen  nnd  zue  schirmen, 
lud  leben,  ehr  und  guetli  greichen  mag.  Das  nembeod  wir  zae 
iz  gneigtem  gfaüoii  von  ihnen  an,  gueter  liofnung,  sy  solchem 
mmeu  und  desto  ha»  acht  da  itüsen  uf  solche  uhuruhcvige  leüth 
mezeigeu,  selbige  zae  KtralTeu. 

hinwiderumb  Bindt  wir  dos  geneigten  erbietteus  gegen  ihuen,  Byc 
luth  nnd  vermög  alt  und  uew  teslamenta  nnd  aller  ehrbarer  bil- 
ind  zue  schirmen,  und  leib  und  gnetb  7.ne  ihnen  setzen,  als  threweu 
pe  staht,  auch  allen  möglichen  inm  anzucwenden,  damit  solche 
lud  zänkische  leiith  denipt,  abgestelt  und  genchwliigt,  auch  der 
Iten,  damit  zankh  nnd  uhufriden  vcrhnettet,  das  göttlich  wordt, 
nnd  ehrbarkeit  steif  erhallen,  darneben  aucli  friden  und  rne 
let  und  statt  und  landt  in  wohl  beständigem  friden,  auch  gOtt- 


658 


Ankâat  im  Ouppalmkrioci. 


lichem  glnckhlieliein  af^hnd<>in  stand,  wänlo  nnd  «reseti  aeligklicta 
möge:  Darme  nn«  der  nrs&cher  nmf.r  lierr  beliolieii  und  sein  ^iiad  verlic  : 

Altt  aLor  die  biderben  leüth  ab  der  landl schalt  nodi  rerhSrang  der  articloii  vr- 
meindt,  dans  uns  die  schroyer  und  afruerisrUeu  ba»  dan  ihnen  wüssend,  und  bpltiin<lL 
nnd  nit  vonnöthen  wäre,  das8  sy  ans  die  anzei^tend.  m  niôcht<end  wir  der  hnpil'-üiiim 
halb  wir  selb«  ermessen,  wie  n<'  sich  ghalton.  und  viif>  ehrlich  sy  (^handlet  ha!>en<l. 
Desshalb  t^y  nn»  solches  woUcndt  heinigsetzt  hüben,  dariiiiu>n  der  notbnrtt  und  ^f\>ökt 
noch  einsechon  zne  Ihnen,  ab  ihnen  auch  nit  zweiflet,  wir  slatt  und  landt  lûb  ehr  auJ 
UUT.  betracht«n  nnd  als  frouiuieu  ubern  zne  Htalit  darinnen  liandlen  werdend.  Altio  habr-i 
wir  sy  freundtlich  heimgewisen  nnd  vertrüst,  dass  wir  morn  annrentz  über  den  lianiet 
sitzen.  Di>s8}fleicbeu  auch  der  hviitleüth  und  «chreyur  halb  alles  das  liandleu  wÖUniil. 
das  wir  ^^edenkben  mfi^nd,  zne  friden,  einigkeit,  nnd  aller  rnhe,  aac.h  zar  straff  àn 
hosen  dienstlich  syn,  und  daran  klein  fleyss,  mühe,  noch  arbeilh  nit  gpahr<*n. 
ay  ans  xnni  höchsten  nnd  in  aller  undertbünigkeit  gedankht,  ntit  bocher  eri'. 
Miche«  in  dienatbahrer  ghortiame  nnib  ans  allzeit  tue  verdienen  willig  and  beraiib. 

Was  mau  vor  den  Zünften  erecheinende  soll  handien. 

Es  weist  jeder  Zunftmeister  seinen  zunftbrfiedern  wohl   anznezeigen.  wfe  dan  der 
rorige  Cappeler  frid  etlichen  sehreyern  nnd  nfriicrischen   gmfletern  allwegen   nit  rtckt 
liggen  wollen,  dardurrh  wir  in  grosa  leid,   angst  ond  noth  kommen,  der  gleieben  u» 
aber,  wo  der  friden  nit  ghatten  «Verden  solt,  leichtlich  begegnen  mischte.     'In  d^m  wir 
nnsern  biderbcn  leiith  ul'dor  laudi schaft  solchen  nfrücrern  nnd  schre.vcTii  weitem  bstiuidl 
geben  wollend,  dass  desahalb  jfder  man  gedenkhe  ?ich  aller  nfrüerischen  »ohrey^r  an4 
hitzig  nssstSssiger  und  anläasiger  wonlten  nnd  werkhen,  die  zur  zortrcnnnng  de^ 
nnd  gmeiner  rnhe  nrsach  geben  niUchten,  zne  mäB-^igen  und  zae  bcmüessigen  .•  anoi 
man  seine  kindt  nnd  gsindt  wei^e  uf  ruhe  zae  trachten,   ihnen,   das  nns   gfalu   auch 
gfallen    lastre.    Darbey   anseru   Eydtgiio^eu    von    den   5   Orthcn   keinerlej    zne   re4#a, 
scbmüi:lmug  oder  Icstening  anzueziehen,  zne  verraathen  oder  zne  beleidigen,  weder  nA 
wordteu,  noch  mit  werkht'u  verursachet,  werden  müchte.    Dan  welcher  solrhes  i)"- 
den  wollen  wir  an  seinem  leib  nnd  iijnet,  je  nach  dem  einer  verschuldet  und  \i 
dermassen  hartigklifh  straffon,  dass  menigklich  spcheii  und  gspiiren  muess,  das«  wirak 
solchen  nhnriihewigen  N^illbfii.  rrüflorn.  sthreyeni,  scJimüchern  und  «cheltern  hoch  Ve- 
gchwfirdt,  und  gar  trelTcnlirh  missfallen  tragend,  nnd  wir  je  gern   rnhp  liettend.    I>af« 
nach  wtfsüe  »ich   menigklich  zne   richten    nnd   unser  Rchwilre   nngnad    xue  rormejjM 
Actum  den  10'"  9bris  A'  MSI.    Dise  rerkomnns  ist  allen  Togt^n  nf  das   Inndt  rue  e* 
scbikht  worden. 

Was  mit  den  prœdicanten  grehandlet  worden. 

UfT  ornemlit-en  tag,  als  die  botteu  ab  der  laudts*-haft  für  genommen  und  fränJd. 
von  riUh  und  biirgeru,  nach  verbwr  der  verkomninus  abgefertigel  warcnd,  da  wardn 
auch  die  prtüdicauten  der  statt  eingelassen  nnd  für  die  r&th  nnd  burger  gstelt  :  nemVI. 
meister  Erasmns  Schmid  nnd  lierr  llan!<  Schmid  heiter  in  der  IcnthprieKterey  im  frvm 
münster,  herr  lleiurifli  Engelhart  ductt<r  prädicant  zum  Frawenmünsler  und  Herr  Kt" 
dolph  Thumysp«  priidicaut,  meister  Leo  .Ind  pfarrherr  zu  8t.  Peter  und  herr  Kichw 
Gehender  helfer,  mit  disen  ward  litMinglnKseu  meister  Heinrich  Bnllinger  von  Itr^nn-ir 
ten,  Tor  dem  pfarrherr  alldorllion. 

Zuo  disen  sprach  herr  Heinrich  Wulder  burgermeister  :  Liebe  herrcu  uu  n  uuil 
bnrger  haben  Euch  berneft  w  zweyen  Ursachen  :  die  erst,  da^  sie  Euch  anzeigend,  da» 
sy  einhellig  zti  einem  pfarrhi^nn  nnd  Lenthpri<^stcr  den  meister  Heinrich  Bnllinger  i 
grossen  münsiter  erweit  habend  und  wiiti!<clieii(]  ihm  vili  glükh.  Diu  ander  orüacli. 
man  wird  F.ncli  vorlesen  4  articul  ans  der  verkomnns,  da  meine  herren  von  den 


âabttr  <t»  Osp^ilerkritgau 


riedicanleii  niid  Euch  alten  wullén  gticbt  han,  dass  Ihr  solcher  articlen  glanbeiid,  daii 
soIcliL'fi   alles   mit  der  jraiiïen   landtschafl  jezniid  hsclibssen  nnd  tjfgrîcht  hahend. 
Mcho  aneli  gsinnet  zne  halffii. 

Vor  ermelter  meîster  Henrich  Bnllinger  hatte  die  erste  predig  den  23**"  Sbris  im 
läiixtcr,  wnrde  auch  an  («tatt  des  meister  Vcrcli  ZwinpÜH  ns  vilen  Ursachen  enrelt  : 
»Icher  sich  af  den  fiirtnisr  herrn  hargerineistiTs  bcdanklit,  über  .«ich  des  vorgeinellen 
ticals  beschwärt  bffnn<Ien.  da  ihme  den  ditMiüt  an/imeuimen  ahne  erlefithernng  des 
»rjfelesnen  articnis  iiit  ni<\Micli.  Doch  bekehrend  sye  die  prädicanten  all«  sich  des  vìi 
Binelten  articnla  zne  bedankhen.  I>fts  ward  ihnen  gtietlich  noch  gelBRgcn  nnd  af  vol- 
Miden  niitwochcn  des  IS'*"  lObris  jraben  gye  volgendo  andtwordt. 

Herr  burgernieister.  ehn^auime,  fromme,  vorsichtig,'?,  wi-yse  ff.  1.  berren!  wie  wohl 
KiiiandtK  nhnbillig  bedunkbeii  niiJchte.  dass  wir  nns  wider  jcmandt  Ewer  pebotten  nnd 
»rbotten  ghorsam  wärend.  hoffend  wir  doch  wan  E.  E.  W.  nnser  ehrliche  nnd  göttliche 
Sachen  verstände,  werde  sye  ein  christliche  «berVeit  kein  nJinwill  ab  nnaer  jeinands 
empfangen,  dan  diss  nf  E.  E.  Weisheit  nnbringen  nnser  frenndtUche  Andtwordt  ist. 

Daa,  so  ihr  begehret,  dasK  wir  die  lauter  Rjvlten  mit  der  Schrift  strafen,  dem  wir 
i«  nit  so  gar  wider  sindt,  dass  wir  aach  Gott  diiukhend,  dass  Ihr  nns  solches  befehlet, 
i*  bcîschwiirl  uns  aber  nit  ohnbillich,  dass  grad  darauf  stohl  :  wir  sollend  niemand« 
»ttlo88  oder  auch  böaswillig.  oder  auch  mit  andern  ehrvcrletzlichen  namen  nennen: 
id  ist  das  eine  nnRer  nri^ach.  dssR  Ihr  nns  grad  erst  erlaubt  habend,  die  laster  mit 
ler  Srhrift  zn*  atrnfeti,  and  aber  dif  selbig  Schrift  «ey  mit  dem  aelbigen  nammen  nen- 
Bt  und  strafet:  wie  kîînnet  und  sollet  wir  dan  nit  nennen,  so  wir  anders  sollen  mit  der 
Blirift  strafen  Die  ftiirler  nrniich  :  braucht  doch  die  h.  Schrift  vil!  ranche  wordt  :  als 
ia\«  am  1.  r.  dieben  und  bluetige  Jo.  am  S.  I'',  Actar,  lü.  tenfelskind,  betrieger,  mor- 
ier etc.  Philipp  13.  liund,  feindt  Gottes.  8o  wir  nun  ehrverletzliche  wordt  an  der  can- 
M  nit  gebrauchen  dörfend,  so  dürfen  wir  nit  frey  heraus  sagen,  du  aber  in  der  Schrift 
iht:  dess  euch  Kue  bewilligcfi  nns  aber  mahl«  ws»nig  gwalt«  gebend.  AI«  Peter,  dem 
sr  rath  zuegmuthH  :  er  Holle  d^'s  bliiela  Jesu  Christi  nit  mehr  gedenkhcn,  sprach  er: 
Iheilet  Ihr  «»  »ctbHt .  ob  en  billich  sey ,  daes  wir  Euch  mehr  ghornammen  als  Gott? 
>mb,  gdc.  hcrretj,  wir  wollen  un.s  gern  aller  beschaideiilieit  beflcisaen,  die  laster  und 
Rterbafteu  mit  keinen  andern  dan  mit  gEchriftmilsHen  tiauinien  strafen,  bans  wir  aber 
dft8  nit  reden  dörfend,  das»  Golt  uns  aber  heist,  und  Bustrukht  in  der  bibel  stoht, 
das  können  und  mögen  wir  mit  keinen  fliegen  s  und  bitten  wir  B.  V.  G.  HTl.  nmb  Gottes 
willen,  Ihr  wöUoud  una  nit  weithertriiigen,  sondern  was  by  der  bibel  der  scheid Iwordten 
nnd  andern  dingen  halb  lassen  bleiben  :  ihnendt  wir  zue  vili  daran,  so  wollen  wir  gern 
Ewer  stniff  underworffcn  syn.  Pas»  wir  uns  auch  nit  Rollend  des  weltlichen  régiments 
binden,  wollend  wir  daa  gern  fliuen,  ko  feer  dass  uns  nit  ven<pebrt  wirdt  zne  predigen, 
doK  vom  weltlichen  reginu'nt  begriindt  ist  in  h.  Sihnft.  Da  nun  alle  bîtecber  Moysis, 
die  historien  nnd  die  propheten  voll  der  dingen,  die  da.s  weltliche  régiment  antrefTend, 
ila  mau  auch  sieht,  dass  Samuel,  Helia«.  Jeiiu  und  Gereiiiias  di'r  oberk«it  ns  Gottes  wordt 
mancherley  lehren  nnd  strafen  geben  habendt.    Darumb  in  summa  Hiudt  wir  aller  dingen 

Kohl  zuefriden  :  allein  das«  Ihr  u.  G  im.  uns  fruy,  ubnverbitndeu,  uhnverzeilet  und 
»nverdnnkhelt  mit  menHclieus  üuet  dtinkhens  ncw  und  alt  testament  befehlend  %ne, 
predigen  :  dan  Gottes  wordt  soll  oihI  will  nit  gebunden  syn  ;  »-nndern  wiis  mau  darin- 
nen flndt,  es  sey  wa»  es  wolle,  und  wen  e.s  antrcfTe,  so  soll  es  frey  grertt  werden,  da 
■wir  hier  nit  gwalt  haben  die  bibel  etwas  Kue  vertbadigen.  Wir  haben  Euch  auch  nit 
darfur.  dass  Ihr  uns  solches  zue  mueteud,  und  bittent  Euch  nmb  der  ewigen  Wahrheit 
willen,  Dir  wollet  betrachten,  dass  Golt  zne  um  sagt  Jeretn.  sin  2ß.  alle  wordt,  die  ich 
dir  empfiehl  zne  sagen,  Ineg  dass  da  nit  ein  wörtlin  darron  thiiegest  und  dass  Ewer 
ehr  vor  Gott  und  dpr  weit  ein  grossen  anstoss  erleydcu  würde,  wan  man  erst  noch  vil 
trüebsftligkeit  auch  das  von  Euch  reden  dörlTte,  dan?  Ihr  wohl  die  Bchrift  bettend  em- 
■ffohlen  zne  predigen,  aber  doch  mit  gediugen.  darumb  wir  Ruch   by   Gott  dem    Herrn 


«60 


bringen   im   aller  beBtca  kMcbfchen  in  fcwtf  v»Ilnl  wftw«,  éann  arlkai  «t 
hier  Sach  ib^rmndtvarfhflai  «od  xetgeodt  vìe  Ttigl. 

Erstlicheii  aindt  wir  «rbiftif,  da«  irir  va«  »Ile«  rrM«B»  k«lcnaatt  «àUmì.  «I 
gmeiner  ruhe.  «•Usluiits  Ewrr«  régiment«,  n  Till  iB»(tr  Bit  6*it  mmeyitA, 
1»ell«Ì88«o  ;   die  Ikstor  aad  abelt  baten,  es  treffe  aa  den  oWra  fmüt,  f4«r  4mi 
man.  es  treffe  an  den  rath,  die  griclit,  weltlich  refiBcat,  «écr  dkUich«, 
n»ch  erforderang  dw  lasten  nnd  der  iacterhaften  }t  bmA  fünlt  der  hc^ 
jes  rasch  abiiauge»eh«n  meni^klich  uüt  wordten.  die  der  flKhrift  nnà  iem  Im 
sindt.  herför  eichen,  ütrafen  nnd  b^cbeUen,-  dan  das  worü  Qttim  will  umg* 
nod  maeM  man  GoU  mehr  gebonammei  dan  dem   memckem.    Wir  wmllen 
allerlej  Kucbt  and  b^baidenbeit  das  wordt  6«Ues  nad  dia  vakrkàt  predipa 
künden  in  krart  alls  und  new  Testameuts  nnd  laalh  eiahalt  doa  «jdta.  dea 
m.  n.  im  Biaado  gacbvorea  habend.    Laatbet  alM:  Haas  irh  daa  ITfiafali—  i 
flaMn,  dame  ich  braeft  bia,  trewUcb  aad  aock  rerbtea  ckiiatUcàca  veevUad  oi 
BMk  renrig  aha  aad  newi  TeataaMBt«  laath  neiaer  hemn  rm  Xlrieh  varaaegaafM 
■andata,  lelurea  lad  predirea,  aad  daruder  kein  dopu  «der  lehr  die   zvcüif  a^ 
and  noch  ait  af  der  pan  and  erhalten  aey ,  Bit  daaüscbea,  »j  seye  daa  z«e  rar 
•rdeali^er  Tenambtu;,  ae  jirlicb  2  laaU  gbaltea  virdt,  lajLiiiH     Umr  na  aril 
will  iflh  ataeaa  bargarmwitar  and  r»ib,  ancb  dea  bofen,  ala  wuiaer  trinmìubm  ebs^ 
kalt  tkre«  nnd  hold  aya«  gmetaar  atatt  and  landte  Zirirh  nu  aad  fnmMaa  firdoi 
ihrea  aehaden  waraea  aad  ««adea,  a»  febr  ich  veraiaf  »ha  alle  gftfcri« 
Hr.  Stattscbreiber  gab  dea  piidieaatea  velgeada  aadtvardi- 
■eine  herren  bvrgemeister  aad  bejd  rltb  nadt  dea»  viUcaa,  Wtek  &it  aaeav 
Teataiaent  göttlicbs  wordt«  and  Gsebrift,  wie  Ihr  begehtl,  frey,  aafatwadua  aaa  laMa 
neter  hedaug.  Ihr  werdet  Encb  alier  beekaldemheit  gebraacbea  «ftd  fiakNB,  «k  a 
gebirth,  Tertrawead  aach  gänzlich.  Ihr  werdet  af  frid  aad  nbe  afeeikB.    Die  prÜI^ 
tea  befablead  berrà  Stattaebreiber,  eiaem  ehnaauaaa  ratb  rae  ^»»li^fm 


mit  den 


Wie  etliche  der  räth  und  bürgern  entaezt  und 

hoptleuten  ghandlet. 

Deauuch  ein  ebraammer  ratb  der  land;s«han,    al«  ver  feMti, 
die  sckrejer  nad  abaräbewlge  sae  raecben.  lae  »trafen,   and  de«  ratha  laa 
wordead  aacbfelgeade  feAudea  :  Sembliek  Haas  JeggU  daaiahlea  vtgt  sae  Qraeaiags. 
Caerat  Gal  schaemaeher,  Adam  Sbagli  taecbeeheter,  Tercb  Sckvak  «Bd  Tank 
maa  barger  der  statt  aad  Swilfer.    Ea  war  danaU  die  aag.  diaa  aek 
chea  ait  AraeaibUcb  nf  die  emaabte,  s«nder  riliaKbr  af 
wäre.    Keabücb  dem  meister  £ad«lf  Binder  aad  awiitt'i  Haaa 
aad  d^  Herrn  tod  Kjbarg,  bebtmaa  Larater,  aad  etUeke  mekr  i«e 
aber  die   pratica«  and  starb  dann   bald  keraaek.   der  sjt   aagriefct.    Dm 
aad  pistera  werde  aaeh  eiae  erdaaag  geatelt  aad  eia  v^  gmaekL    Sack  diaem  wir 
dea  beyde  kopUeatb  Jörg  Göldli  aad  Radetph  I^araler  wegca  Tcriaekt  ear  ratk 
aber  wenig  gnudtlick»  öker  sje  bewjaea  werden,  daa  cick  keyde  iker  alk 
frafeft  vahl  verandtwordten  köaaea,  sindt  aaek  ia  ihre  alta  rfcrrtilln 
im.   Diarr  Larater  ward  aachgekadts   13  mahl  xam  kargermeiBlar  «nraklt, 
glikkliek  aad  wohl.    Telget  vettert  vea  aaderm. 

Was  zwüschen  dem  abt  von  St  Gallen  und  den  statten  ZnriclL 
St.  Gallen,  auch  mit  den  Gottshansleuthen   und    Tog^enbaif 

gehandlet  worden. 

aUealkAM 

Mìèmét 


Alf  «mgBM  krieg  aad  da  die  à  <Mh  aakackead  das 
aad,  da  ««  akgetbaa  war,  vtderunb  afriektctea.  ibt,  miacbe  aad 


•^^-  '"^- 


661 

wzten,  warb  anch  der  ab(  von  St.  Crulleu  hr,  Dictiielm  Blari^r  au  die  ô  Ortli.    Und  als 
Zürich,  Lucerli,  Schw«>iz  und  Glarne  des  clostcrs    ^cliiruilierruii  Mtndt,  eiitschlussen  sich 

<(die  3  Ortli  don  abt  vridertiiab  eiiiKoesezeu  nnd  stattlicli  anfzuo rühren,  nach  die  statt  St. 

•  QftlIeD  darznohaltcn,  dans  nyi»  dem  abt  restitiiirte  ond  ihn  zneis'fiiegten  schaden«  in  der 
kìrvhen  mnl  ara  kloster,  aneli  andern  ijjiieleni  HcliadJms  hielte  und  machte.    Zürich  wolt 

■  anfangs  keine  botten  geben,  noch  den  abt  helfTeii  einsetzen,  der  hier  vor  durcb  ikr  hilf 
ent^ezt  war     Die  Htatt  St.  Gallen  aber,  dìo  ihrer  sielbs  darnnih    übel    cnteasti,   schiciiht 

,  ibr  bottschafl.  gm  Zürich  sne  bitten,  dnss  ein  ebrsururaer  rutli  doch  nnib  ihretwillen, 
»emblicb  der  »tatt  8t.  Gallen  zne  gneteni  ihr  bottschaft  zne  den  hotten  der  3  Orth  wolle 
»enden  und  zne  gedachter  einsezang  Terhelfen;  lan  sy  hierdurch  rerboffend  me  Tll 
l>esscrer  richtnng  zne  komraon.  Derohalben  den  St.  Gallern  zne  guefz  verordnet  Znrich 
Bttch  2  gsandte,  neniblich  ineister  Kudolf  Stollen  nnd  mei^ter  ("usuar  Xassalea  zne  hel- 
fen den  abt  einzne«etz<>n.  Und  als  die  Zürcher  botten  mit  den  andern  botten  einrittend 
xne  St.  Gallen,  da  ward  den  ZUrchern  vast  iittel  gredt,  von  denen  die  nit  wüstend 
wammb  es  geschach  und  daes  sj  von  St.  Giillen  erbetten  wnrden.  Aber  cb  ward  von 
den  4  Orthen  angsechen  ein  tag  zn  Wcyl  im  Holt*  nf  niittwochtm  noci  Eeminiscere.  den 
abt  und  die  statt  im  vertragen,  des  abschiJs  halft  verzeichnet.  Als  mau  zne  Weyl  zne 
eammen  kommen,  aach  die  statt  Bern  and  das  landt  Aiipenzell  ihre  schidbotten  zue  den 
4  Orthen  gse.ndt  baten,  ward  zwüscben  dem  abt  nnd  der  «latt  St.  Gallen  dnrch  dise 
obgenielte  0  Orth  vulgeuder  vertrag  gemacht  worden. 

Di'r  kanf,  den  die  statt  St.  Galten  nnd  die  2  Orthen  Zürich  und  Giara»  ntnb  das 
kloster  getban,  darnmb  anch  brief  nfgricht,  soll  gar  nnd  gan/  krafttoe,  todt  and  ab- 
$;h«Ì8Ben  syn  und  bleiben  nnd  der  kanlliricr  nmb  llODO  6-  wisende,  soll  auch  an^^nz 
herans  geben  werden  nnd  hieniit  dem  abt  nnd  seinem  couvent  alle  freyheiten,  grechtig- 
keitcn  nnd  eigentnmb  widerumb  znegestelt  Kyn  :  alBO  dass  er  widenimb  in  setnem 
Gottahaus  sicher  wohnen  nnd  wandlen  möge,  anch  seinen  glanbcn  mit  mesB  halten, 
singen,  lesen,  wie  vor  dissom.  von  der  statt  8t.  Gallen  ohngcliiudert  und  ohnverspehrl. 
herentgegen  solle  der  abt  nnd  convent,  die  statt  bim  gluuben  und  alten  freyheiten 
gleicher  maasen  ohugehinderet  laiìsen. 
'  Und  fßr  den  eingrilT,  den  die  statt  dem  clester  an  güetern  gethan,  anch  Tür  alles 

das,  das  sy  darin  zerschlagen  und  daraus  veränderet   haben,    was   nammens  das  haben 
mSchte,  für  alle  ansprach  solle  die  statt  dem  abt  nnd  couvent  bezahlen  10000  fl. 

ËEs  sollen  anch  die  von  St.  Gallen  ujnb  die  3000  fl.,   dio   sy   in  obgemeltem  kaof 
ben  habend,  gar  nüt  von  niemand  überall  fordern.    Es  soll  auch  der  abt  nieioanda 
mb  anlangen,  also  gab  die  statt  13,000  fl. 
Welche  altirstein  noch  verbanden,   nnd  was  von   kirchenzierden   nit  verbrochen, 
[leichen  die  bü^'cher,  nnd  die  zeitgloggen  sollen  dem  Gottshaas  widernmb  zaegestelt 
en  von  dem  rath  und  bargern  der  statt  in  dem  gelt  und  werth,  wie  es  die  bnrgcr 
erkanft.  was  aber  iiodi  iu  der  oberkeit  gwalt.  soll  frey  widerumb  heransgeben  werden. 
Und  die  2  kirchen  St.  Jacob  und  St.  Lienharl,  die  von  der  statt  zert^chleizt  und 
»ber  der  abt  sagt,  es  sey  sein  eigentnmb,  die  statt  widerspricht,  soll  ein  recht  walten  : 
^nnd  solle  in  allweg  jede  partey    by    ihren   frylieilen  verbleiben    und  widemnib    guete 
Bfreond  beissen. 

Disser  zeit  sncclit  auch  der  abt  steg  und  weg,  wie  er  die  prädicanten  allenthalben 

V     mh  d«<n  pfarreyen  der  Gottsliausieüth  zue  sezen,  auch  selbige  zue  strafen  ;  dan  er  wandte 

Vflr,  er  achte  den  laiidts  friden  pundt  ihn  nit  :  dau  er  wäre  ein  landlsfùrst  seiner  lande 

'und  den  Eydtgnosseu  mit  {tündCnns  zue  getban.  wie  ein  anderer  orth  der  Eydtgnosson- 

BChafl. 

üf  disen  tag  fordertend  die  von  Zfirieh  vom  abt  400  krönen,  we'che  sy  dem  hopt- 
man  Freyen  gliclieii,  er  auch  selbe  an  des  Gottshaus  Itraucli  verwendt  habe,  dessen  sye 
ein  verscbreibung  habend.  Tor  abt  aber  audtwordtet  :  er  lasse  syn,  dass  Zürich  es  ans- 
glichen  das  sollen  aj  aber  an  seinen  des  Freyen  erben  einziehen;  dan  Frey  dem  dosier 
■onst  übel  haaegbebt  nnd  solches  gelt  villicht  im  krieg  verbraucht  oder  anderwerths 


lA.^ 


662 


âakknt  4m  CkpptUrkriag«. 


sejr  Uim  dem  abi  »ucb  nil  wui>s«nd,  iv»  er  ««Icke«  tun  iu 


verthnen  b«be. 
gewendt  habe. 

Nach  obTermeltem  Ug,  uf  den  der  aM  vorm<^iiidl.,  die  jhm 
2ue  denen  aber  die  Ton    Zürich    btueuduu  und  vcrint-iuteud.  die  • 
Undtfriden   zuc   bohalu-n,   vard  diße»    1532  jähr»  oin  andere  ta:: 
der  8  alten  Orth  augsezt,  aber  doch  zuletzt  von  obigen  urtlii-n 
macht. 

Dieweil  der  abt  von  St.  Galkn  sich  erbotlen  hHi,  <iu-s  «t  »kmh^ììkì  »v 
glanben  zwingen  und  dass  j>.eine  underthanen  assert  seinen  reg'icrcnderi  hr-nii. 
landen  und  grichten  i>eiuethalben  ohnverhindcret  wohl  mögen  zuf  den  pro  ii^.  n 
HoLiii  8}-  wollend:  darbey  lassen  wir  es  güetlich  bleiben,  doch  mit  der  erlftiit<r'ii;.- 
der  abt  »eine  underthanen  mit  frommen  ehrlichen  priestern,  80  den  niiderihuivu  rj  -. 
halten  nnd  predigen  sollen,  (versehe)  and  so  aber  etliche  persohoen  einen  prudicauUi 
zae  haben  nnd  ufzneateilen  Ternieintend,  da«  mügan  sy  wohl  tboen,  d<K;h  in  ihren  ei|^ 
kosten,  and  da:^  der  abt  von  St.  Gallen  ^^ar  nichts  ns  seinen  pfrnenden  gfietcn  fà^, 
noch  zuc  geben  .schuldig  sey.  Und  die  iirädicanteu  so  ufcstelt  sollend  100  S  TeitrMl^ 
wider  don  landtsfriden  nit  zne  predigen  und  t'oli  die  richtang  gstohn  die  i 
jähr,  nnd  so  die  verschinen,  soll  der  abt  by  allen  seinen  rechten,  briefca  und  ligla 
tuid  freyheiten  bleiben  ;  vermeint  er  aber  verkärrt  nie  »yn,  steht  das  recht  offen. 

Weiter  erhncb  sich  ein  span  zwüschen  der  statt  Zürich  und  dem  abt  weir—   "• 
gelt»,  das  verthuen  war,  and  aber  der  abt  forder«  von  wegen  d«r  ubfremelten 
der  prädlcanten,-  welches  die  von  Zürich  vermelnteud    nhngebahrlich,    aacb  d:. 
gelt  von  der  statt  St.  Qallen  vertban  war  dem  abt  nit  schuldig  zae  gyn  :   des 
die  9  Orth  Bern,  Cri,  Underwalden,  Zug,   ßsi^eU  Freyburg.  ScbaffhaiiBeD  and  Appeuiil 
sich  inn  zae  tagen  nnd  machten  volgende  richtung  : 

Hess  ersten  sollen  die  predicanten  nnder  den  Gottsbasleutheo  nit  schuldig  or 
syu  trdsiang  zue  geben,  sonder  deren  erlassen  syu.  Poch  welche  wider  den  landUfridti 
redten,  oder  mit  predigen  bandleten,  die  mag  der  abt  t^trafen  luth  landtefrideiia. 

Demnach  belangeudt  die  600(1  fl.  hobtgnt,  so  die  statt  St.  Galleu  abglöet.  und  4» 
gelt  verthau  nnd  verbraucht  ist.  da  ist  unser  Liathemng.  dass  nn^r  Eydlgnoiiwn  m 
Zürich  dem  herru  von  St.  Gallen  nmb  und  darfür  sollen  geben  4000  II.  und  alM^rick 
syn.    >'ach  verflossnen  2  Jahren  sindt  die  prädicanten  abgewichen. 

Als  hier  vor  sich  anch  die  grafschaft  Toggenbnrg  von  den    Gottßbansleathen 
Gallen  abkanft  und  sich  gar  glediget  und  gfreyt  hateud,  darüber  ey  ein  kaofbri^ 
langt.  Afn.h  be^^t&tigung  nnd  heitere  znesag  von  den  ô  Oi'then  gegeben,    als  gy  von 
Zürcheru  abzngeud,  wie  oben  gbörl,  dass  ihnen  der  kaulT  obnverändcrt    bleiben 
Ist  ihr  ermelter  kauf  auch  abkendt  and  die  brief  heraus  zue   geben    gesprochen 
ßchidleath  uf  einen  tag  /,ne  Kappe rschw  eil,  da  auch  andere  articnl   mehr  luth  briefo 
ufgricht  A"  1538.    Iteui  es  ward  auch  ein   anderer  vertrag  die  grichl   belangende  g^ 
macht  A"  1540.    Es  hielte  sich  zue  der  seit  der  abt  gar  unfreondtlich  mit  den  s«ijua. 
dan  die  banditeu,   so   vor  dem   krieg  des  nflauTs  halb  von  Weyt   kommen,    lu  ' 
lenthen  widerig  waren,  die  nati)  er  widemiob  heim  und  macht  etliche  ^ne  ami> 
nnd  gschachea  denen  Evangelischen  vili  widertriessliche  sachen  an  vilcn  ortbcn 

Es  waren  auch  die  von  den  à  Orthen  so  streng  (regen  die  predicanten  tjii  Sar^- 
eerlandt,  dass  sy  nit  bleiben  mochten,  wurden  also  die  gmeinden  ihrer  predicanti} 
beranhet. 

Die  von  Bremgarten  und  Hellingen  wardeu  endlich  gar  der  praMÜcaiüea  mtliiwi 

Volget  ein  newer  streit  zwüechen  Zürich  und  den  6  Ortheo 

"viregen  eines  mandats. 

Nach  voIJendtem  krieg  und  autgcrichtem  friden  zwiischen  Zürich  nnd  den  .i  Orttini 
thateo  sich  vili  in  der  statt  Zürich  herför,  die  gern  betteu  glebt  nach  ihrem  mnetail- 


663 

leu  and  derohal1>en  geni  hetten  zue  livdeu  (,TÌclit  ^ctc  Mtznngen,   diß  ani^çani^en  von 
:ht  uu'i  erbarkeit  nnd  stiJIc    Etliche   helteii   gern  de«   |>ab8teK   oder  der   röiniscbi^n 
rche  jflaaben  widerniiib  ^ìn.(;i^i)fluiuet.    Und  war  ein  buriner  zue  Zürirh  Pater  FdbsIì. 
iin  vergangnen  krieg  grwaltig  und  schätzen  hoptman  pwesen,  der  t'xt«i\r  QÎ  oatern 
Einsidlen  liinein,  biclitt^t  da  und  1ìh?s»  «ich  vcrspcheii    nf  bapatiscbo  weise.    Solches 
anders,  da»  wider  das  Evangelium  geredl  wuidp.  brncb  aus,  die  priwlicanteu  nJ'der 
izel  Bchraweud  darwider  ;  der  fjinein  man  in  statt  und  laiidt  war  uhnrUcwiy^.  vil  war 
rweitet,  man  wurde  in  kurzem  iu  Zürirh  deti  rümischen  giauben  wider  haben. 

Als  nun  dise  im  rechten  vor  rath  auxogen  wnrdeut,  ward  allerley  darime  çeredl. 

id   insonder^.  das»  es  der  statt  unehrlich  wäre,  das«  nj  weit  nnd  braitb  der  mausen 

rschraitîi.    als   wan   sie  von  deui  wahren  glauben  de»  Evangelü  abtrette  und  tä^rlich 

g  und  weic  «uerbte,  wie  mau  kt»mliclii*r  weise  widerumb   iun  das   pabtstnmb  kommen 

>cbte.     Und  waren  etliche,   «lie  ivollt<Mi  den  Peter  Füsali  dnitiib  straffen,    dass  er  v;«" 

isidlen  gfahreii:  die  andern  hielten    ibiu  vor    und  vtTmeiiileud.    man    küiine  ihn  iiit 

I,  die  es  noch  nie  verbotten,  gab  also  kämpIVna  nnd  disfiulierens.    Zne  letst  ward 

lehrt,  da88  Püusli  ohni^stralt  nspen;;.  doch  darneben  kietter  erkendt,  da&8  ein  mandat 

trakh  sulte  an»gehu,  damit  dem  und  audeni  mangeln  be^'e!;net  wurde.     Und  wnrdend 

liehe  dancae  iis  den  rät  heu  und  bürgern  georduet.  die  rathschlairi-n  sollend  von  einer 

^mmlicbeu  nnd  rechten  form,  in  welcher  man  das  mandat  ansgelni  licss   -   von  wordt 

wordt  wie  vola:t  : 

Wir  buriurenneisUT  und  rath  der  statt  Zürich  unscru  frenndtlkUen  ^rrues«  und  Kam 
neigten  willen  mit  erbiettunif  alies  t,'uet8  znevor.    Frommer  nnd  weiser  insonders  ^. 
burgor  und  vw'jt,    uns  langt  allertey  schwärer  reden  an,   .so  von   nnis   by    Euch    und 
Iderstwo  iu  unsren  {{richten  nnd  »,'ebietei)  nst;ohud,  uud  nemblicb  soll  ein  £:meine  sac 
id   offner   lombJen   sjrn.  das«  widerumb  das  bapstnriib  nnd  die  mens  ançnomtneii.  die 
klteud  oder  halten  zue  lassen,    oder  fjesinnel  seiend.     iJarns    nun,   so    feor   dem   also 
Ire,  Ulis  billicher  weis  weuii,'  ehre»,  lobs  und  preiss  zuei^eslelt  wurde  werdi^n.    Dieweil 
sokbe  and  der(,'leicheu  reden  über  uii!^  und  die  uuaern,  ho  der  tiach  zi^'en.  falt»ch> 
mit  der  iibnwahrheit  erdacht  und  als  wir  nit  änderet  verstabn  mottend,  efwan  vtiu 
turühcwigeu  niit  goHcnden  leuthen.   so  vil  lieber  newe  nhuriihen.   zweytracbt  nnd  in 
imin«  Tcrkleinerttuj,'  {föttliuher  aud  unKernr  ehren  zue  auferwekhen  îînejgt  bergefloBsen. 
thnend  wir  Euch  Iiiemit  (jueter  meinun^'  bricht/cn,  dass  niit  an  diseu  dingen,  sonders 
rl«irue  mähre  und  fahel  siudt,  mit  ernster  fiijisncr  Uegebf,  unsere  fromme  underthaucn 
Ewer  ambisverwaltuujî  wohnende  allenthatben  iu  ihrer  pfahrkirchen  an  offner  canzel 
Igänz  deüsen  auch  verat^indi^fen  und  netiibltch  af  der  ermelteu  reden  jcz  hintüro  keinen 
lanben  zne  nezeii,  Konder  ob  iemands  iifdie  schreylenth  ntid  deren  auNpreiter  möchtend 
^mmen  nnd  dieselben  uhnverzäglich  anzeigen.    Dan  wir  [q  mit  der  hilf  nnd  gnad  un- 
einigen hejiaudts  seinem  ewigen  wordt.  ^vte  wir  das   mit  miseru  biderben  leuthen 
Jahren  allenthalhen  angnommen,   bleiben,   und  dor/ue  unser   leib,   ehr   nnd  guetb 
Bcu  werdend,    üesiseu  uud  keins  ander«  soll  mau  sieh  ijegen  uus  baiton  und  versechen. 
itam  vor  Ja bi late  A"  1^32. 


Volget  das  trukhte  mandat  der  räthe  und  burger. 

Wir  burgerweister  der  ratb  nnd  der  gross  rath,  m  man  uenibt  die  20O  der  statt 
ich  em|)iete.ud  allen  und  jed<-u  untrem  bürgern,  uudertbanen,  biuder-  und  landsässs>eD. 
ibHüthen,  zuegebörigeu  und  verwandten  alleiitlialbeu  in  (tiiüor  «tatt,  landen,  her- 
liaften,  gricliten  und  gebieten  wohnhaft  nnd  gesestien,  w&a  standts  oder  namenx  die 
fend,  nnseren  grness  zne  vor.  Wie  wohl  wir  voraebin  us  grundt  bewehrter  b.  Schrift. 
ich  an.s  gauz  rhrÌRtlichein  eiler,  den  niissbrnch  diM'  p&pistischen  mess  und  .sacraments. 
i«  die  bisher  nit  zue  kleiner  verschmelemiig  und  Verkleinerung  de«  bilteru  leydens 
gterbeu8  anserà  lieben  herru  Jesu  Christi,  der  allein  das  opfer  für  unsere  sünd  und 
Mligmacber  worden  ist,  brancbt  worden,  abg:ethan  und  auBtatt  desselben  den  be- 


564 


ÌI%tMt  <M 


^ndten  wahrrn  hrinch  de«  iiMbtinabU  dm  hftro  nuh  der  wru  and 
riirUt»  der  herr  and  ari»'  h.  jfinger,  urk  die  christlichen  gmfîndfn  in  «b 
rhes  g#lefari.  nnd  gebrsacht,  zar  erhielao;  ^ÎM»  1*^8.  nehrup  rliristlicber 
beuMU-aoi;  anH«r«  armen  sifndl  lieben  leben«  rin^*ett  and  in  vnMr  rtatt  and  tan 
■Mara  Kue  baltfu  prui<llich  ^ebutten.  lath  nnd  r«rm'>t;  d»r  ncbriflMi  nnd  o] 
datra.  (M  disaer  dinf«.  dn^ft^rleirlifn  à^r^  V\]<-\iginign,  wid'  ^ 
die  gltua,  BMMn,  sitar,  Ton  feyrttçfii.  kilo)i(;4«t^rn.  l' 
Mtrca.  xerluwne  kleidrr  and  ander  nhumaRH  halbfr  A*  l»;iu  jar  nr^hst  vernili! 
IBI  aaafansren  nnd  ei^ereotHch  im  trnkta  verfaßt:  die  wir  hiermit  alle  emeatnl 
bekreiTtifet  habet,  aach  denen  by  den  bneseea,  darin  beetiaibt^  steilT  ohn  eiaii» 
latsnng  ;Iebt  and  nachkommen  werden  mSfe.  TTnd  dieweil  wir  aber  an«  ami 
licher  Tersrbonnng  willen  über  die  tio  sich  im  narrament  der  dankbaaj^n^'  gnilekH 
lieber  ^einuniae  von  unt«  abttSnderend  and  noch  pibstisrher  weise  and«Til  ** 
sacnunent  irahnd,  noch  bisher  keiner  iiss»rlirher  ntraf  erliotheret.  dardvrli  ^ 
etlicli  ihnen  fnr  gnommeii.  andenttwo  nnd  anderer  joutait  dan  Chrii<tn«  eingsed«^* 
jàng'er  glehrt  band,  lam  MU'rament  n  geho  and  das  nach  pibstiscber  weise  itk* 
daraofl  roitler  seit,  wo  das  ffflatalUt  warde,  rü  ahnmlie,  ierepaltiin?en  an4  < 
noi^ea  der  jrmfiet^r  und  har^erlichen  ft-eandtschatt  irrfiMlicb /i^  - 

assereni  ulinratli  vor  zae  ajn,  »o  gebielten  wir  hiemit  tbH  *•: 
der  ehren  Gotte«',  auch  inneiner  fitatt  nnd  landtrnhe  willen,  da««  sich  mea  ^ 
anseren  de»  «acramentK  der  dankhtiatraii?  and  nachtmahU  Christi  nai.-h  chri»te^ 
anderer  urdnan^.  wie  es  die  h.  i^Sttlich  Gschrift  lehn  ainl  wtrmag  ond  es  a— - 
aer  statt  and  laiidti^chart  sroeinklich  der  braach  iSt.  and  ghalteu  wirdt,  gebr^ 
aiemands  anderëtwohin  nnd  anderer  gstalt,  dan  jez  gemelt  i»t,  weder  in  $tatt 
nach  n<=iiierthalb  zam  sacrament  gange,  oder  das  nach  pibstiscber  Ordnung 
sonder  sieb  jcderman  dises  missbranchs  entwiche  and  in  christlicher  einigl;^ 
dan  seinem  eignen  wohn  ')  wandle.  Dan  so  jemands  Polches  äbersevhen.  sich  in  «' 
de«<  sacraments  von  ans  <<)udern  and  al»o  die  christenlichen  gmeinden  verachte 
den  wollen  wir  also  ein  abgetheilt  ahngehor^am  glid,  das  Cbri^iti  aach  leib  ui 
nit  begehrt  me  syn,  halten,  ihne  nit  by  nns  gednlden,  wandlen  nnd  wohnei 
sondern  von  statt  and  Und  verweyisen  and  ans  seitier  ent«chlagen  Pamit  aber 
wir  niemandt  zne  dein  nachtmahl  de«  Herro  zwingen.  Dan  60  weith.,  dase 
laath  der  anüern  vorigen  ordhongen  weder  zae  gricht.  rath  noch  einigeo  ämbi 
oder  Christen  licher  verwaltang  gebrsnchen,  sonder  sy  af  bessere  niiderweisang 
serang  (dieweil  sy  sich  von  dem  pibstischen  §acrament  ait  absSndereod),  sei 
aud  rühewig  sindt,  af  kein  pratiti,  trennnng,  nhnrahe,  rottiernng  oder  cei 
stellend,  aach  an»er  christlicher  ordnang  und  anzechen  nit  i^rhänzelend,  noch 
tend,  christlich  und  fründtlich  gedulden  W<i  «y  aber  ahnrähewig  siiidt  and 
tribnng  oder  Verhinderung  diser  and  anderer  nuserer  christlicher  mandatas 
practicieren  und  trachten,  wurdend  wir  zne  verliäetnng  grosser  unrubo,  ufnii 
qaen  nnd  dergleichen  als  unghorsame  gmüether  nnd  betröeber  gme'mer  eiuigkeit 
und  gaeth  «trafen  oder  gar  verweyseu.  je  nach  gstalt  der  sachen.  und  ihr  »en 
erforderet.  Demnach  whsse  sich  nienigklich  xae  halten.  Und  diewil  wir  nat 
allen  nnsern  bisher  usgangnen  Satzungen,  mandaten  und  gebottencr  reformatio 
licher  ansehnng  und  verhes.'serung  uf  die  Wahrheit  begriindter  evangelischer  gB 
nnd  allweg  gegründet,  nnd  gcfriist.  und  nützet  anders  da«  göltliclie  ehr  nnd 
gmeiner  grechtigkeit  nnd  erbarkeit  ufwachsen  gsaecht.  dnrüber  uns  allwegen 
und  noch,  oh  uns  jemandtsi  mit  gründter  h.  gschrift  alts  and  news  tesfam^ 
bessern  berichte,  wir  dem  selbigen  gern  folgen  wollend,  das  nf  unser  rillfl^, 
eben  beschechen  ist.  So  ermahnend  wir  Each  all  und  einen  jeden  insonderl^  ^ 
sazungen.  die  uns  allwegen  bim  göttlichen  wordt  zue  bleiben  gethaa,  211^  ^ 
ghnrsamme,  mil  denen  Ihr  uns  von  göttlichen  und  zeitlichen  pflichten  wer^„  ^ 
riadt»  by  gîttUchem  wordt  steilT  und  handtvest  me  bleiben  und  uf  uns  tl^  g 


1}  8«  stckt  rSr  ^.iiaka". 


J 


inkasf  4m  <to79«1*rkTt«ffB 


665 


nandts  (da»  wir  doch  nìtlii  ai*ht«nd)  mit  ;;fwaU  utiderstnemìo  darvoii  ztic 
Btt  trewtjn  zuesecheu,  dass  Ilir  iiiizct  zue  ii»<iitlieil  verlcïUJi*;  niid  »bbrocli 
arlieìt  oder /n^  anfiiniinf  und  widcrl>rui|,'nrig  des  aubegrüiidt«u  paljstumlix 
Atr  in  kfineiM  w<\c;  lürnemiixMi  wollend.  Dan  wir  mit  irSttlii^Iier  i^uad 
der  trnpbstil  nud  ii!iririi.hl!=,  su  (MI  villiehi.  iiriseivr  stindeii  halb  nbcr 
te«  »leifTen  siuns  tiii>I  jj-^isiiith  aitïdt,  daMS  wir  by  crkaudler  wabrheit  und 
selben  ufgricht,  atyi,'etlian  und  angesecheii  ist,  oder  fürhin  anj(e)*ech(»ii 
'tsllkh  bleiben  und  iti  unser  Htatt  und  landt  wirder  die  päbstisclie  inesN 
îi  BÜset ,  Am  dem  gotteswnrdl  zne  widur  und  seinen  {jrmid  (Irinii  nit 
d  dald«n.  snuder  flott  und  der  walirlieit  jfestand,  lob,  ehr  nnd  jirvias  in 
beni  der  nus  liier  üue  kraft  und  maciiL  vprlii:hen  nnd  in  setnoni  triifl- 
id  schirm  bestantlif;  allKi'it  erhultcn  wolle.  «Jatnui  liiPto  TriniUUs  A"  15H2. 
naudrit  ward  in  allen  kirclien  d<'r  utalt  und  landlscüialt  üttricli  vi'rkuïidt, 
'ossen   raein   under  dem  vulkli,   uchikltends  auch  weit  hiii   und  her  den 

m  Zeit  war  zae  Regcnsimr^  im  Ba>erlandt  ein  grosser  rciclistn^'  in  der 
kaysers  Caroli  à  und  aller  fürsien  des  raicIiR.    Da  bfì;,'ab  es  sich,    dass 

obijres  zürcherische  mandat  nfsclilueg  und  by  tair  ein  tfropser  zuelunf 
.t  war,  dasiK  man  in  der  franzen  statt  darTun  redte.  Solcht««  vertross  die 
id  intionders  die  fast  iiiiel,  die  von  Zürclieru  n8{,'eKcliriben  und  ostjestos- 
muestend  und  wnrdcud  widerumb  int;sH  letsen.  Uerentgepen  verhaztend 
r  die  catholitjclien  5  Drth.  .solche  schmach  nit  er]iy;en  zue  la«»en.  Als 
Pabst  Belbnt  ïue  ohren  kam,  dass  die  von  Zärifh  nf  ihr  verlurst  \m  kria^i 
.en  Iceliren  in  die  «choas  der  muetter  der  römischen  kireheii.  schikht  er 
motiins  VeruliinuK  Phtlonardns:,  der  im  Jahr  15Î11  am!)  '/.u<*  Zürich  /.um 
îsin  und  den  ahiass  feil  ghebt,  abermals  liernus  von  Luct-rn  kam,  der 
dasü  man  ihm  erlaubte,  tien  Zürich  zne  kommen  nnd  da  tiein  wiihuan^; 
ucb  bescliticheii  taf  haben.  £r  Wem  sich  auch  »lerkhen,  da8S  er  wolle 
lold  von  dem  jiabslÄUfj.  im  1521  jähr  beschecliou,  der  statt  Zürich  xuewegen 
Borger.  Seklielnieistor  zue  Zürich,  der  in  sfcmeltem  [labal/ug  hauptman 
aber  gen  Lucern  zue  disem  EnioniO'  :  nnd  vili  ptiets  di.ser  hefjat  .sich  çegen 
1  empott.    woU    man    ihm  dori)  kein  pk/,  ufihnen,    noch    seinen    glatten 

so  ihnü  nfs  höchste  vertross  und  8i<'!i  dessen  fast  heklajrt.  Es  varend 
ndcr  f^wallige  und  uhn};waltige,  die  ihne  j^ern  hellen  gebebt. 


}redi^.  die  meister  Leo  Jud  zue  Zürich  öffentlich  thut. 

vili  uhngscbikhts  fjredi  ward  wider  die  Wahrheit,  und  ctlich  gwalti^'e 
ieaBcnd  :  fl«  ob  die  er8c.hta<rnr>n  darnach  gKtelt  und  des^thnlb  ihren  lohn 
,eiid  !  darge>,'en  vil  Jet«  .'»  Orthen  !;Htitendrnd  nnd  ay  lioch  riierubü^nd  und 
ngeliatti  an  villon  orthen  abmim  und  undortrnkht  war,  darxne  «ieninndt 
kfd  meister  Leo  Jud  pfuhrherr  zu  St.  Peter  dertivasaen  erliiz^,'«!  oud  be- 
in  St.  Joh  Ba|»t"  ta;i  A»  1532  jähr,  als  er  zue  Ziiricli  zum  >rro.«sen  Münster 
lig  that,  nachvolgende  wordt  redt. 

jherren  (in)  Zürich,  Ihr  obern.  die  Gnlt  mit  Reinem  uamen  nembt.  Da 
rafl  und  gpinahnet,  daB6  Ihr  Euch  wieder  zu  ihm  kehret  nnd  Ewer  lebe« 
en  Ihr  ihn  noeb  mehr  erzörndf  :  indeme  daBs  Ihr  ein  s«  schandtliche 
hre  redmunt'  (ich  darf  nit  sajreii  fridetO  gemacht}  dan  Ihr  (iott  sein 
len  nnd  wordt  ^efiiltscht.  indem  Ihr  int  fri  den  sezen  lassen  :  der  pUb^tiseh 
wahr  fflaub,  der  er  aber  nit  ist  und  nimraer  mehr  wirdt.  dan  er  ist 
istenlich,  verzweiflet,  vom  teuf'el  und  \<>m  nK'itsehpn  erdacht.  Teber  dass 
irgrechtäbrief  und  s^igel,  so  Fhr  mit  frommen  lürsten  und  herren  gmacht 
liniiu  geben:  sindt  alRo  an  ihnen  brüchig  und  trewloH,  so  doch  Euch  allen 


6S6 


wohl  Qiid  hiliìch  i^iinbt.  mit  antlfni  horrén  nnd  !:ti*>t«'ti   pQ.ni1tt)iif^   «der    bi 
miich^D  tl»  den  Evdty:no8ftrn  mit  deui  ïun'ig  in  l^nklircicb.     Wir  hab^Bil  lliralM^ 
der  (tUtt  Zürich  Ivh,   «hr  nnd   naz  aacb  ihrr  fr<*jheit«B  )»edac)it  nad  ff^aekirnlit. 
wohl  ick  miol)  drr  zoitlichen  dinir<>n  nnd  Khadens  nit  «oRder»  beladen,    vir   ab 
s^rkiimltT  (leN  HordtR  i.n  rill  m<-hr  antriegen.  di«  ebr  Otttea  and    Bw«r   w^l 
nnd   liekiiniiu»ret    mich   doch    lilerii'-'icn   Kwtr  Hrhad,    i^chmaoh   nnd  «rband,    »\»  «im 
borner,  der  auch  kind  hie  hab  aud  trelTi-nlich  if^cbwlr  Aitstle^n.  da««    "in  »tati  Zciid 
xae  gpott  and  dchaiiden  vor  all<>r  nelt  hdII  werden. 

Villen  frommen  biderben  lenlbeu  in  deu  inneinen  herr^ebaftcn    habend    t^*'  '"^ 
ehr  nnd  ^etb^  «cbnz  und  schirm  loej^eciM^t,  denen  aber  »cblechtlkb  ^halten  " 
Ewer  etlich  botlen.  die  Ihr  toe  taffon   sehikbend,    helfent   ihre    brncdrr  zur 
machen,  nnd  andere  helfen  anch  da-s  pabstmb  me  änlTneu,  die  aber  Bwerr  bur. 
nnd  Ei«'ere  urilnniii;  ivider  da«  pabstamb  ^hworeu  haben.    Etliche    rilt«a  nii 
liehe  si/.«n  darbev.  wan  man  die  diener  des  (röttlichnn  vordte  »traft    «od  helft 
strafen,  verfolgen  also  gelbst  den  slanben,  den  sjr  verjehend  :  nnd  wolte  Oott.  di 
nit  auch  von  dem  i;elt  der  buessen  oder  strafen  uimend.    Es  ist  aber  nit  !;nneir. 
Ihr  darliT  8.rz«t   nnd   mitstiinaiet.   »monder  die  weil  Ihr  hirthea  siad  der  heerd  •t«ti« 
xindt  Ihr  »chuldisr  Ewere  nchäflin,  die  Ench  rertrawl.  ror  den  Wolfen  nn«i 
den  Jtue  Ter^'aumen.  nnd  nit  platten,  da?«  bj  weder  an  leib,  ehr  n«<-h  g: 
rill  minder  an  der  s<eel  und  irött lieber  Wahrheit  jrewhildipet  werdend,     l». 
ein  trener  hirth,  der  vun  seinen  s;chafen  flächt,  wan  der  wolf  in  sje  fait, 
»ye  rett«n  nnd  K'hirmeu.  auch  mit  rerlnrst  sônes  leibs  nnd  lebcns.     Ì'ImI  »tehl  esorti 
die  «chaf.  wsns  der  hirl  mit  den  w5Ifeu  hat  und  mit  ihnen  dermassen  ein»  ixt,  iam9 
ihBen  aoch  hilft  erwürtren.  «der  zum  wenisristen  zne  Inecet,  and  nit  wehrt. 

Nun  sindt  Ihr  ja  die  hirten  des  vnlkhK  nnd  sizend  aber  in  niben  and  laasat 
alleuthaihen  die  biderben  leuth  blairen  und  trennen.  Ihr  Bebet  dardi  die  ftlgvr  tii 
thüendt  kein  ern!<tlich  einserhen,  wie  sie  mögendt  pirhûrt  und  schirmt  werde«. 

Wan  die  armen  lenth  nf  die  ta^n  kommend,  empfangr«n  sj  von  ellicbca  mtÉif 
irosU.  dürfteud  wühl  alsbald  auKschnerzt  werden.  Wan  aber  die  kommend,  m  s^  «1^ 
klai^end.  die  sind  dan  Ewere  trewe  liebe  ejdtf^noseen.  Ihr  heis^ets  par  herrlicb  M 
Willkomm  syn,  Ihr  schenkhend  ihnen  deu  weyn,  ind  ncyt^end  Euch  vor  ihnen  af  4it 
erde.  Ileist  aber  dajä  nit  die  persohn  ansecben?  Ach  Ooit,  wem  will  doch  aneli  te 
tran;;,  dA,s  i^ücherer,  die  klaç,  und  irros.«  jamer  der  armen  z'benscn  ^hn  ?  IHeweil  Hl 
nnn  des  volkbs  hirten  eindt.  und  aber  F^chlafend.  will  mir  je  ait  çczimmen  'derhl 
ein  band')  biu)  zneschwei^en.  ich  mne^f;  bellen,  und  ùeu  Kchaden  melden.  Itarnetai 
weis«  ich  wohl  und  bin  ohngezweifelt,  dass  vili  under  Ench.  meine  berreo,  ancb  riU 
der  burper  nnd  vili  under  deu  hotten  sindt.  die  solches  nit  tbuendt.  ja  ihnen 
zen  laid  ist,  dieselben  will  ich  hiemit  eiitxrhnldi^et  haben.  i<-h  red  allein  von  -i 
flolches  thnend  nnd  schuld  au  denen  dincren  traireu. 

Und  wan  habend  Ihr  aber  mehr  !,'ethan.  Ihr  habend  fronib  biderb  leath.  dJe  n* 
ehr  und  gueth  Zürcher  sindt,  die  auch  am  wordt  Gottes  sud  an  der  statt  je  nnd  iS- 
wegen  trewlich  verfahren,  us  dem  rath  g'slos.sen,  und  darnmb.  Anss  sj  Bneh  in  Ewer 
Bachen  redend,  schreyer  ffnembt.  und  dar^icen  habend  Ihr  lenth.  die  vormahlrn  tm 
ehren  (ifstosseiu  etlich  umb  ehehrüch.  etlich  nmb  ander  ubelthalen.  an  fnrlb  nnd  m 
ehren  gstraft,  jez  ehrlich  «.'macht  und  geäulnet,  etliche  an  irricUt  und  ratb  fiesl  f>r 
das  alles  habend  Thr  noch  mehr  nnd  anch  das  ;;ethan.  alle  die  vomarber  Aber  «bt. 
ehr  nnd  eyd  hinwe<r  glaufen  nnd  lani:re  seit  in  statt  und  iandt  uit  komnien  dSrf*i>  ""^ 
die  einer  statt  Zürich  dem  göttlichen  wordt  nnd  ehrenbar^er  schädlich  und  k>i 
EUei^eredt,  die  habend  Ihr  widemmb  eint;Iassen.  Die  ehesaranjri  die  billich  nna  ree» 
ist.  nnd  Ihr  selbs  hekendt.  habend  Ihr  mit  verlezon^  btderbcr  giueinden  al«  zn«  BiraB* 
Htnrf,  7.iie  Buhtkon.  and  in  der  statt  mehr  dan  einiit  $;ebrocheti.  Nun  }ueie:end  das  Ihr 
das  spihl  rr'clil  mischlet  ;  dan  mich  dnnkhen  will,  Ihr  tüegend  ihm  gleich ,  wie  âb 
faltschen  bokhspUer,  die  nf  den  Icarten  bögli  machen  nnd  je  einer  dem  andern  kaa  » 


U  * 


tonaaonuB,  beraugefeben  von  HermanB  Onlerlci,  Faadcal  1,  Berlin  1871  S.  SM  (r 


AvktKt  ***  0«pvM«rkiiaff«. 


n.  AUfr  Gott  der  allmllchUit  stnht  binrter  dem  IìmcIi  nnil  sichet  zne.  den  Imbet  vor 
I),  niid  schämet  Enel),  odfìr  aber  er  wirdt  Euch  iiorh  riLuch«>r  Rtrafüii.  und  dn)^ 
ich  Encli  inüeüseu  znr  bessernii?  sagen,  so  ectrenKt  dnrrh  das  bjHpihl  des  h.  Joiui. 

dvR  ThUnferR,  welcher  nncU  dem  Herfuli  seine  pr-^steii  iiiul   grosse  Miinden  hat.  vor- 

Iteii  unii  iKii  ystratt,  olv  er  wuhl  ditritmb  leiden  inüest. 

le  ein  rath.  (in)  Zärich.  durch  dise  predig*  erzürnt  worden. 

I  Etliche  der  rüthe,  so  disere  predigr  Ähört,  w-urdend  wäeLliend  nnd  klagtends  allent- 
n.  Dess  KBtuendend  etliche  doni  mr.  hewen.  die  andern  Ragten,  es  wäre  dannudt 
vil,  etliche  »agti'n,  du«  wäre  keineswegs  zne  grednidon.  In  disem  allem  ward  ein 
ima  diser  prédis:  liir  rath  ^etPR'^en.  Da  wnidi'n  etlidi?  >rewalti|ie  j^euclit,  die  vry- 
1  0»)  tur  die  tmrgei-,  als  slrarmäÄsig,  die  selben  tnin},'enit  auiii  lieftip  darauf  vor 
burger«,   dass  man  solle  den  nlrüeriijen   und   uhnriiewi^fen   iilaffen,  dem    nichts 

Enoch  recht  l&g«,  was  mine  herreii  machten,  nnd  der  statt  nnd  laudt  verweielich 
üben.  Andere  sasrton  darjregen,  man  helt«  dennoch  elendt  jrnnei^sam  ^handlet,  die 
fleteu  auch,  so  man  ihn  soUti!  darumli  verweisen,  würde  o«  inelir  uUrirnlie  briïi^en, 
(bit  allein  bjr  d(;m  gmeinen  man.  suudcr  wurde  mich  der  statt  einen  büscn  iiameii 
èbeu  :  dau  man  sa^'en  würde,  die  von  Zürich  wollen  (»ar  zum  pabstunib  tretten, 
pinb  fan{{(en)  sy  an,  die  diener  nnd  prcdisjer  des  h.  Evan^elinnis  verseli ik heu.  Hise 
Oli,  man  .volle  ihn  and  andere  predicanten  in  der  stuU  bscbiktien  nnd  ihnen  an- 
n,  da-sH  es  wohl  elend  \;mu'^  im  krieg  ergangen  (doeli  habe  man  leider  nit  bas 
II),  darninb  habe  meister  Keu  wie  viU  an  die  such  i,'''<han  nnd  dans  meine  herreii 
1er  von  ihme,  noch  von  einem  andern  prciii^er  solclie  predigen  hinliirun  leydfu  wül- 
I)an  Sülte  dergleichen  mehr  beschecîien,  wurden  die  Ihliter  in  meiner  herren 
pste  unguad  und  trüffeiilicUe  ulral"  lallen.  Hiemit  wurden  etliche  aitkul  gstcH  wider 
I  predicanten,  ihnen  dieselben  in  bescheUcnsweis  vorzuelesen. 

Also  wurdeud  den  27.  Jarnij  alle  predicanten  der  statt  Zürich  mit  meister  Leo 
rälh  nnd  bnrger  gesteh,  den  wurden  vor  cnnelte  articnl  ilnrch  Burknnlt  Wlrzcn 
erschreiber  vorgelesen.  Deren  sninnia  war  :  die  predifiintt'ii  trucyind  nit  kleine 
bid  des  grossen  schadi-us  der  einer  statt  Zürich  /uegefiiegt:  dan  da  vormahls  ein 
ier  ehrlicher  friden  seve  urjfi-iclit  worden,  seve  ili'tien  etlicli  nit  recht  jidegen,  und 
len  uf  krieg  gstitt,  nn<l  einen  andern  fridt-n  wollen  machen  nud  haben.  Jt'znnd  abfr, 
meine  herren  genüthiget  nnd  gezwungen  werden,  einen  andern  friden.  da  sy  lieher 
in  bes.sern  wüllen,  nuÄUcnemineu,  MCbreyen  die  prediger  gar  nfriieriscli  wider  den 
»igen,  und  wüllen  sy  nötiien  y.ue  Indien  and  retten,  da  sy  sclbs  wohl  wüssend,  das» 
nhuen  nit  möglich,  ja  das»  sy  gnüthet.  eiiitweders  einen  newen  krieg  anzuehebeu,  der 
n  aber  weder  iniiglicli  noch  glegen  sey,  oder  recht  sich  /.ne  dulden,  bis  es  etwan 
h  die  gnad  Gattes  besser  werde.  Man  ziehe  sye  lioch  aul.  ob  sy  nit  trew  von  des 
wordts  wegen  gsiu  old  glitten  habend,  ihnen  gar  ungüetlich  bsclieche  nnd  wollend 
ho  mnetwillig  nfriierisck  prediger  Inskiiunig  uit.  mehr  leiden,  und  mit  vilen  andent 
len  melir. 


Mr.  Leuwen  andtwordt. 

Erstlich  werden  wir  and  unser  lehr  nfriierisch  und  bitter  geschnlteu.  das  nns 
büchsten  bedanrt  und  bei'rembdel,  dass  wir,  die  wir  uns  bis  hero  mit  nuserer  lehr 
liasen  haben,  alles  fridens.  einigkeit  nnd  wohlstandls  Kwers  landts  nnd  der  statt  als 
nrrüerigen  sollend  beschuldiget  werden,  »o  wir  doch  mit  allem  tleiss,  uhnruhc  und 
friden  gern  wollend  fiirkoniincn,  das  Evangelium  und  unser  lehr  noch  bisher  nfruer 
onmbt.  So  wir  einer  ubi'rkoit  nitsshandlung  schellend  und  mit  dcv  Wahrheit  strn- 
80  ist  der  guieiue  man  desto  stiller  und  rübewiger.  Wo  wir  aber  Ewer  misshand- 
it  strafeli,  wurde  d^r  gnieii)  mau  uhnrübewiger  und  verarsachet  etwas  uluiratlis 


ß68 


la^tmf  4es  Caw^l*ffeflat*. 


•mefucca«  vider  rin  oberVeit  fin  aririroliti  hitb^D.    wir  ir«)t^a    Eaeb    al«*  dnrrl  li 
liifer  Mcbn  vad  iu  Kw«r(^r  misKtinndiani;  mit  Encli  «in«  »jn. 

Dftss  Ewer  w«i8bMt  xne  zeit«n  die  wurdt  bitter  an<]  ranch  <.n)  «yn  ackut.  n^àà] 
g«et«r  meinnng,  dau  di«?  «ahrbeit  ist  ri«>8.  aber  dan  «alz  v<>rb&«Ul  vur  almratK  Tf 
hab«u  anch  deeseii  byspiki  in  der  h.  Uschrifi.  alUo  nie  teiim  die  i;ro«8ea  laguri» 
Mhnldet  worden. 

Demnach  daas  E.  tideu.  förvendt  den  friden.  Ewer  frejbeit  and  »kprk*it. 
âankalb  ^ebnbre,  nuxrb  diru  and  E«ek  kednnkbt  tue  handien,  sprich  ick«  dam 
pladtBOB,  BMh  sazung  wider  Gott  nnd  billiKl^eit  afgrichtet  solle  noch  mAg" 
Ui4  éaê  nse  mau  daraas  merkhen.  ime  alle  pändtnn»  nnd  amrb  die  frid  a&raicnl 
in  nanen  Gott  des  valers  etc.  Ab  woll  man  .«ich  bexeagen,  dass  m&n  wider  Gott  nidi 
sonder  mit  Gott  alle  din;;  ist  nnd  was  wider  Gott  afj^cht  and  gaezt  wirdt  bat  kitt 
brafl.  soll  anch  nit  ^halten  werden.  Wo  Ihr  nnn  etwa.«  fûrnebmend,  rathsehl 
aesend,  da.«  wid>>r  Gott  nnd  «berkeit  vir«,  »w  wurd«  uns  ambtsbalb«r  dMìn  tnéfi 
wurde  Euch  weder  pnndttiais  noch  nichts  schirmen  mCicen  :  dan  Ihr  aindt  mU 
sunder  nnder  Gott  :  dem  sollet  Ihr  ghorsam  syn.  nnd  wo  fbr  darwider  thstd, 
wordt  Gottes  strafen  Usmd.  Daes  ich  gredt  bab.  man  schenkhe  den  Ejrdi 
wein,  ist  nit  ns  dem  grand  besrhecben.  das«  ich  wolle  schelten,  daaa  mui  franbde 
nach  altem  branrh  frandtlicb  enipfang:e,  sonder  ich  bab  mit  einem  soaias  gtxtät 
Nemblicben  al)>o.  s>6  die  biderbe  leatb  U!«  den  gtteiaoi  TOgtejM.  dMI«a  Ihr  ItSh^ 
giieth  zne  gsagt  Laben,  nnd  sohaz  and  schirm  achildif  sUUU  getmgt  werdco. 
Ench  körnend,  werden  »y  zne  Zeiten  schlechtlicb  empfangen,  finden  wonig  trast  ky  hd' 
So  aber  die  böcheru  kommen,  die  »y  trängen.  nnd  frelaa  gwaldc  m.it  ihoeo  braiehK 
ihnen  ihre  fromme  prüdicanteu  vertreiben,  sy  von  dem  wordt  Goltea  nnd  der  wabrMl 
wollen  zwingen,  m  empfan;,'t  man  dieselben  ehrlich  und  ist  nnt  dan  V.  6.  L.  R. 
neigt  sich  gegen  ihnen  und  scbeukbt  ihnen  den  wein.  Man  soll  and  mag  wohl 
tbuen,  wai  zne  ehren  nnd  frenndiücbafi  dieueU  aber  mit  massen.  Wir  Qbertrdhen» 
Zeiten  nnd  der  armen  haben  wir  wenig  acht. 

Dass  Ihr  wider  die  satzung^D,   die  Ihr  gmacht  habend,    handlet  and  dieaeU* 
brechet,  bab  ich  gredt,  das»  mich  bedniiltht,  es  sev  Ewerem  an^echea  and  wrmria 
lieh  nachtheilig  und  mache  Euch  veracht  vor  aller  weit,  so  Ihr  ait  ateif  ob  deo 
haltet. 

DasB  ich  gsagt  bab,  Ihr  machet  bûgli  ist  gleichnosveis  gndi^  wie  die  ralLsrkn 
bukhspiler  ein  and^r  künnen  abbi'beu  nnd  böj;li  machen,  also  nScbte  einen  dankhen.  o 
gieuge  im  rath  auch  allemahl  alsu  zae.  l>an  es  sindt  2  grosse  partheyen  in  Zâhrl 
die  ein  weil  Gvttes  wurdt  schirmen  and  aller  grechligkeit  herfir  helfen,  die  ander  will 
alle  nbngrechtigkeit  pflanzen,  das  wurdt  Gottes  vsreathen.  das  pabstomb  wideroab  ih 
nemmen.  widernmb  kriegen  und  penaionen  nemmen.  Da  will  nun  die  fronuoeo  ft> 
dankhen,  das«  die  parthey  mehr  gnnst  nnd  fürdernuss  bah,  dan  sye,  das  ist  non  fiütad. 
«0  Ibr  Saeb  gleisanei  das  wurdt  Gotte«  angnonimen  habend  nnd  schirmend,  and  akv 
darneben  den  b9sea  ihrea  mnetwiilen  nnd  böse  pratiqae  g^taltend.  ')  Dessbalbcn  Ihr  BsiW 
laegen,  dass  Ihr  das  spibl  recht  miscblet  Hienäbet  bat  and  rermeint  er  onser  htm* 
lum  trangenlichisteii,  ihme  sein  eyfer,  den  er  ghebt,  in  diser  sach  zne  gtéUm  erkn* 
nen;  dann  gwüssiicfa  si^y  ihm  nie  in  sinn  kommen  einige  afraer  wider  die  oberkeit,  ü* 
er  (als)  seine  herren  erkandt,  zne  erwekhen.  Sye  selbs  wössen  grtuidtlich,  daaaas  Md 
gnueg  gangen  sey  im  krieg  nnd  noch  gange  mit  armen  lenthen  :  da  ar  seine  bern'fl  if> 
trangenlicbist  butte,  das  berste  /.ae  timen. 

Mr.  Bullingers  andtwordt. 

Df  ermeltes  mr.  Lenwen  vorandtwurtang  haeb  nach  mr.  Bnllinger  an  gmrinliti 
zoe  rerandtwordton,  das«  af  die  predicameli  die  scbold  des  kriegs  nnd  T«rlarst  y^mchn 

II  Ha  ili»  B«Ddtr1krll\i  olrbt  ,,|{sUtt«iil"  -  Wie  0»»«  rcmotaeB  mScktr. 


»riîen  und  für  sein  p^rsohn  vvässe  meiiiglclich,  dass  er  zue  Zürkli  nüt  jtredijjpl  iiocli 
ziiin  krieg  pera.vzet  habt'.    Er  /iige  an  dio   Lutten,   die   nf  den  schidtugen  vi>r  dem 
leg  zue  Bremgartfn  gsln,  dass  sy  meine  herren  liriclitend,  ob  pr  nit  für  nnd  fiir  wider 
krieg  (îeprediçoi  hab  und  im  ^nind  der  walirheit  so  httbe  ein  elubanini«^  oberlieil. 
lerley  von  Zürich  uiisilCoIiii  lassen  nr^ut'li  dises   kriefjs  warumb   nnd  wio  di^   icoviaiit 
chlagen  sey.     in  weiulieni  allem  sye  die  prüdiciinton  durch  ein&s  ehrsanioien   rutlin 
l^nns  oder  erliiutlitTniig  ojimegHani  entscholdijjet  hindt.  ilass  sye  die  pr^diranten  weder 
krieg:,  noch  au  der  absclila^rnug  des   (iroviunt.   nuch   au  der  statt   nhnfafil   schuld 
feu.    Er  nndtnordtcte  auch  tif  andere  articul  noch  der  lénge.  di«<   ihnen  den   [irildi- 
it«ii  vorpeleeen  wurden.    Uiul  siUenniaiilen  aber  under  anderm  tou  der  ob«rk*it  ;;meldt 
ir  :  mau  wolle  ihre  nhnrübewigcu  predigen  nif.  mehr  dulden,  zeigt  er  an,  was  ufriierig 
•l  nit  afrderig  wiire.    Ja  dass  nit  alle.»)  dus.  ao   unserm  inuetwillifiren  fleisch  widrijf, 
ich  ufrüerig  wäre,  uiit  Irungeulitlier  bitt.  dass  ein  ehrsamer  rutli.  y.ne  andern   seinen 
ideu  «it  auch  erst  di«  süud  hin  zne  tliuen  wolte,  ia»n  er  den  predigern  btetlen  vrolle 
ifte  ding  üoe  redeu  und  zne  prt*digou  :    lant   proph.  ERaiaui    Es   ist  ein   «id#rs|iHui); 
lügenhafte  kiiul,  die  diiR  hl.  giiietz  iiit  hören  wollen,  »y  dürfeu  zue  den  propheten 
I,  8»gen(t  I  uns  uiit  rechts,  sonder  sageuit)  uns  platte  dinji.    Und  so  aber  unser  gde. 
8n  nüt  desto  minder  nnderstobn  wnrdeiid,  den  mtiiid  zue  verbindj^n  und  heisHeii  mit 
Gî'chrirt  widrige  diug  predigen,   wurden    wir    mehr   ghor.îsaranie   (rott,    dun    ihnen 
ÎHieu.  und  darob  ehe  erwurlen.  was  uns  Uott  ziie  Jeyden  gebe,    Toch    hofleud  wir  /ue 
»tt  und  ihnen  unsern  gden.  Uerren  darumb  wir  sy  ufdits  aUerdemüethigist  billeu,  dass 
mit  ulier  bseheideiiheit  werden  new  oud  alt  testament  predigen  lassen:  so  uns  auch 
den  krieg  vergüustiget  und  zneglassen  worden. 

H.  Rudolph  Thumysen  verandtwordtung. 

Nach  viilleiidnng  mr.  Heinri*.-h  Ünllingers  stueiid  aocb  herlilr  hr.  Rudolph  Thain- 
îD  prediouul  mm  Frawen  Münster  und  redt:    gde.   herren.    wir  begehren,    dass   man 
IS  nil  verbiettt!  oder  versLrikhe.  das  uns  Gott  ghei.sseu   hat  ïue  thuen,     Xprablich  das 
^ort  Gottes  zue  predigen  :  das  treffe  Ann  ait  die  oberkeit  oder  mes^,  so  soll  der  mensch 
Gottes  Wort  hören  ujid  ihm  ghorsamen  und  es  nit  iindersiohn  zue  beherschen  und  bukhen 
noch  seinem  glallen.  sonsleu  darbey  wenig  sogen  Gottes  syn  wirdt  «ivd  niis  glttckh  ab- 
geben, 

llieniit  wurden  die  präditianteii  aus  gestelt  und  sassen  lilth  und  burger  vaat  lang 
üb  dem  haudel  :  nud  war  eim  gschrey  an»  gaugeti,  es  würe  ein  xeiiwitrer  strcitli  under 
den  rathen  und  bürgern,  man  wurde  die  prädicanten  nrlBubeu,  oder  iu  glungnus  lüehren, 
und  war  ein  grosse  weit  uf  der  bruggen  nnd  vordem  rathhans  und  allem  halben  iu  der 
«lall  liernmb  nnd  tts  den  wachten  heriu  kommen,  ofs  end  me  wartìien.  Ddch  ward 
der  gatter  allzeit  bschlDssen.  uyemandls  aus  noch  ein  zue  lassen.  War  also  gar  ein 
«rn.sthartet  handel  in  diser  statt. 

Ändtwordt  den  predicanten  geben. 

Zur  letKt  kamen  heraus  beyde  ImrgerniciRter  herr  Walder  nnd  herr  ROust,  bcyde 
«pkhelmeister  Kcrger  und  Edlibacli.  die  obrJsten  un'ister.  racistcr  Binder,  mr.  Ochsner, 
mr.  Kambli,  mr.  Hans  Hab  und  der  Stiittsch reiber  und  uanieri  für  sich  die  jiredieanten 
all  and  sagten  ihuett  ;  dio  erlotîuen  sat^ben  hetten  meine  herren  im  besten  bernken  lasscu 
and  ufghebl,  wollen  s;  also  uit  glìLlirlich  binden,  oder  von  beydeu  testameulen  ahwei> 
aen,  wir  solleu  die  Wahrheit  l'rey  predigen  noch  vermüg  des  eydts  im  Synodo. 

Wan  es  sich  aber  begilbe,  dass  deu  predigeru  etwas  anglegen  gegen  die  oberkeit, 
«ollen  sy  kommen  und  die  freyheit  haben,  wan  sy  anklopfen  att  der  rathstuben  und  was 
für  zue  bringen  haben,  so  sollen  «y  ohn  Verzug  ein  glassen  werden.  Pessen  sy  wohl 
zue  friden  daukhteud  Gott. 


Caffv*1«rkrtag*, 


Was  dee  mandati  (so  varTgliSrt)  sirOachan  Zôricli    uxtd 
OrtlieD.  ghandleit  und  wie  eiiiIiclieiL.âiesach  güeüicli 

All  itr  »hl  TM  8t.  Ulü  MiMa  falti*ÌÉtrat>»  ita  "trTT^  nfgi***^  4mi* 
IfAlisimtil  fBilrMia  MM,  fülir  lnüioft  ij  itraMiharinlb^ 

Witgti  iH  nt  nrieb  41«  I  HA  «mUIA  lauft  «lA»  ■M«4al  iif  m 
h*«.  Ali  iAot  a«  £  Ofth  élM  ||ftt  ill  tema  üiha  «illia^  wJtlM  «lie  llrthr 
Wtten  den  i  OrthM  m*  vt  «ft  lit  fl^aicti  tob  ffeittM  flnMWa  idi  ■Éritt  vfUâi 
ihn  biOTäi  fkMft  Mtleh«  thi  ndM  «Mit  iiacblanei. 

PMfHW  il«  i  Orit  i«iit(M  all;«  »e  Bata  fBMbttMilh  Hr  Ejdi<ttMMa  m 
Bitei  k«taB  radi  mfUgHr  Mit  ct>  t»iit  ■^pfea  Imm,  tela  «ahi^  tea  it 
MNi  Sit  die  kl«iMil  Mlwiliiiin  nt  nrtMMmt^  é»  hfeaa  OtoMI  «qt»  )*>  * 
S  artli  T«nMianl„  iiK  «doiia  fbim  ^aifcw  ni ém  lialliiiw  lÉinli llil  ktrì^lm. 
Darnmb  nji  «wtllffthlfa  begehii,  ai  A»iiihli  Bnlü  mm  Onta  «sé  »Ufi  ir 
Vktiim  Ottk  frladtlkk  u^hct,  d«H  ^  dk  vw  Hrtt,  ««  9  « 
«•ItMi,  «M  a*  «mtyaMiT  w«bM«  bto  «f  ira  I  IMi 


Von  ^nem  abs^liàiA  des  ghaltmen  taga  im,  Jar  Ifittl  vor  TbomA 


h  Mhalraii  ipu  «Mtrer  SjdtsniflMn  fta  Briefe 
ili  tbrifM  tttt  McfcfiigBBto  nmi  •^rftuAn     fiftvtB 
IMI  n — ''"'  la  ttiM  laaiM  uugvk«  luna,  h 
bH  g«seUet  ;  mit  ItrgcfM  tf  Meh  da  ntalit  te 
«whl  «npthrt  mU%  iam  im  wtu  ttìà^  nke  «ai  ««UhM 
•eMI  Mlefe«  bifii  ■ialite  Maia  ali  feMbn-   DM  m 
«uiit  wUl  tMM  u^ha,  itU  ir  w  lai  bahn,  iasit  iilrhi 
Dai  ab  vir  irieitt  mlM  ibafa  ngwilft  cai  géMIca, 
feria  ni  MHn.  Ufe«a  au  ik  5  Oith  géadtaMiM 
gieafckl  Mf .  ilrCn  tj  iat  aa  ffere  homa  «ai  ìfetni  ait 

dus  IT  mn  ihren  EjdipteFsen  roo  Zirìch  lMitti>n  «rfikrrnd.  oh  sj  dorli  ait  nekr  fnfe 
babead.  <la.«s  ihtvr  finn  under  den  b«tt«a  roti  Zorìcb  bia  auf  f«i  Zirìeb  rètte  mal  <fe 
eadUìtta«  aiidtvDrdt  brin^«^  :  ob  die  toh  Ziricb  ihnfii  d(«  inindat»  ballar  dfs  ^e<ht^■  g« 
wùUead  lantb  dea  (läiidt^ii  od^-r  ait  ?  Dm  va  sj  ihnen  ait  dei  r«cbtrii  sja  vSlifäi 
vnrden  sr  iDg«hndt^  heim  reìthi'D  aud  ibr^n  berren  aad  obem  juu^iffa.  Tu  dn 
danaf  volge,  muge  ein  jeder  selbst  ffölil  stihtXk  and  ermt^svea.  ils  «Ir  s«lfb«a  dcM 
boit^^n  von  Zürich  anxitçl.  iüt  einer  ander  ihnen  na^ehadb^  hein  ffrìtt«B.  »eîie  berta 
tne  beritbUn  ood  ist  demIla^'h  mil  rollender  andtvûrdî  erschienei.  Xevblithea  3i 
bitt  icje.  »re  {^aellii^b  bj  dem  matidat  bleiben  ne  lassen,  in  ftasebiing  dêr  s^etbM 
grande,  si»  sre  oft  anzeigt,  sr  n^mnen  »neh  ta  die  psteltea  aitel  der  EirdtgwaNi> 
dau  berd«  mandat  sollen  hleiben  :  wo  dts  vit,  vollen  »re  de«s  rechten  ait  abiFra. 

]>is9  kher  die  3  Orih  so  hefìitr  nf  dn^  recht  aach  lanib  der  pnadte  traagtaai 
vns  die  gtvHi  or^acb  EmoDÎns  der  pabstlleb«  lesit,  veleber.  nach  d€B  Ziriek  («b 
•bBt«bt )  Kîner  nnt  v«|ie,  nf  abnfrid  nnd  brie;  ttfReL  wie  and  va  er  biodi.  IlasiUa 
■afte  er  iie  hilf  an  gtit  nnd  krie^  rolkb  v<m  vegtn  de«  pafet«.  S«  rmrd  alleatbaib« 
ron  den  bi«ebôfen  and  freistliehen  nllerler  pehriben  ani  varden  dì«  ä  Ortb  afjiJM, 
dife  H«b  mil  einen  itfhnellen  krie?  aane&airben.  Dan  der  ivat^fUtif  glnben  wtié 
im  iti«  hirr  kein  sveib  thnen.  dmnib  ««Ue  a»ta  bj  seit  im  biw  thabraatb  aaarevtbA 

I^ie  TOB  Ziricb  baten  aach  \iìì  and  allerler  v^hmuiiren.  daraab  hatt««  ^  aail 
raih.  kla<^en  an  allen  enden  nnd  «mbea  ihre  ^abr.  ia  der«  9j  ntaeadea:  war  abv 
veder  rAtii  noch  hilf.  W«rd  alM  allerler  gratbea  ron  bestnden  rerthravtca  leadaa 
Dan  etlich  meinten  jrfihrliob  ine  ütn  nmb  den  glanben  rechten  nach  laatt  d«r  piaito: 
l>aramb  solle  man  an  dio  andern  Erdt^no^^n  verben  zne  rerbeirea.  daaa  aan  ait  ate- 
billicb  getreu^  v. werde):  andere  aber  meiaten.  das  i«ebt  b^  v«U  gelebt  veriea 


Anhang  dei  Cappolorkrltg« 


671 


dsBS  man  den  glauben  darin  nit  ziehe.  Uso  im  jähr  1533  nit  lang  ror  erzelton 
len  Hchriboud  die  â  Ortli  deiien  von  Zürich  al^o  :  Die  weil  J  u.  g.  1.  E.  von  Zärich 
lassen  ansgelm  ein  mandai,  darin  Ihr  uiisL-rn  wahren  christlichen  glaabeu  ein 
ibcgründlen,  ahnirahreu,  [lübstischun  glauben:  auch  die  h.  mess  eine  achmelerang 
tu.  Verkleinerung  des  leiden»  Christ i  geschulten ,  welches  unsers  bednnkhens  vider 
»n  aewen  afgrichten  landtsfridcn  ghandlet  :  dau  der  selbig  heiter  zne  gibt,  d&ss  Ihr 
18  by  unseren)  glanben  jez  nnd  hernach  ohn  arg^iert  und  ohngedispntiert  bleiben  lassen 
7oUet  und  sullendt  So  Ihr  aber  nit  getlian,  sonder  unseni  glauben  zne  schmikhcn  aus- 
Eehn  lassen.  Desshalb  niauendt  wir  Euch  tnth  pündten  gcu  Ein  Sidlea  zum  rechten, 
üt  begehr,  dass  Ihr  kein»  weg«  ns  bleibend. 

Cf  solciie  mahnung  ordneten  die  von  Zürich  ihre  bottschafft,  mr.  Cunradt  Äscher, 
It.  Rudolf  Stollen  nnd  ward  ihnen- nir.  Hans  Unab  zne   einem  fürsprecheu  zne  geben. 
Ton  den  ilegern   waren  Jacob  Truger.   landtonimanu  zue  Uri.   und  üerch  of  der  Mnr 
[von  Scliweiz.  von  den  andtwortern  waren   hr.  Diethelm    Rünsl   burgcrraeister   nnd   mr. 
Jerch   K'Änibli  obcr^tnir.  von  Zürich  den  Ifi.  Merjscn.    Der   ander   rechtstag  ward   aber 
fiahl  liie  Ein  Sidle»  den  22.  und  23.  Aprilis.    üf  den  mi'tdeud  die  3  Orth.  Zärich  bette 
ihnen  brief  und  sigel  geben,  dass  sy  bettend  den  wahren   alten  glauben.    Zärich  andt- 
(irortet,  da.s  wiird  eie'h  uimer  erfinden i   dan  im  friden  stände  nit:   wir  von  Zürich   be- 
kennend uns  etc.  sunder  wir  laB^eud  Euch  bv  Ewerm  gtanben  bleiben,  den  Ihr  nennend 
len  alten  etc.:   wan  wir  ihn  Euch  darlür  ghalten,   heltend  wir  anserà  nit  dürfen  zne 
blmlteu.    Daran  vrnrden  wir  sezen  unser  leib  und  gneth.    kim  sich  nun  die  sacb  räch 
iliesä,  ii*men  die  tue  gsezt^n  die  each  an  die  handt  nnd  machten  Tolgeuden  göetlicben 
rerglich. 


Bericht  der  statt  Zürich  und  der  5  Orthe  des  zürchischen 

mandats  halber. 

Gestrenge,  fromme,  fiirsichtige  nnd  weise,  inanndera  1.  herren  und  g.  1.  Eydt- 
isen.  Als  sich  dan  zwüecben  Ench  nneern  herren  nnd  1.  EydtgnoBseD  von  den  5 
ihen  als  klegern  einer,  nnd  nnscrn  herren  und  1.  Eydtgnosfien  von  Zürich  als  andt> 
wordter  der  andern  seithen,  von  wegen  eines  mandais,  bo  dan  von  jez  genambten  un- 
[seru  herren  nnd  g.  1.  Eydtgnusscn  von  Zürich  aasgaagen  iat,  spahu  hallet;  welcbea 
icpahns  halb  etliche  Orth  der  Eydtgtiossenschaft  zne  tagen  ein  mitel  and  weg  zue  sne- 
fUen.  damit  solcher  spahn  gütlieh  hin  gelegt  wurde,  fürgenoinmen.  und  aber  by  E.  u, 
g.  1.  EydtguoBsen  nit  so  vil  erlangen  mögen  noch  schaffen,  dan  dass  Ihr  Euch  noch 
IftQlb  nnd  eag  der  pUndte  mit  ein  ander  in  das  recht  bewilliget  nnd  veranlasset  und 
solliche  spahn  nf  ans  4  mann  :  nemblich  Jacob  Troger  landtaminanu  zae  Uri  and  Uerch 
of  der  Mnr  von  Schweiz  des  raths  znesatz  der  5  Orth,  Diethelm  Röust  burgermr.  und 
Uerch  Kambli  des  raths  (zu)  /ilricU  zuesatz  der  statt  Zürich:  aller  unser  herren  Eydt- 
gnossen  zne  recht  kommen.  Daromb  Ihr  nf  diseu  augeseztcu  rechtstag  allhie  zae  Ein 
Sidlen  im  Gottshaus  vor  nus  erschienen  eindt  :  Ewer  klag,  andtwordt,  red,  widerred, 
nach  nnd  beschlnssred,  mit  aambt  anderer  Ewer  gwarsamme  friindt-  nnd  tngenlich  gegen 
ein  ander  vor  un»  io  recht  dargethan  nnd  darumb  den  haiidel  za  unserer  rechtlichen 
erkandtnus  gsezt,  welcher  ann  anezaesprechen  nit  nhnbillich  schwär  afligt:  Gott  wolle, 
dass  es  deus  alles  nit.  bedürfe  und  wir  solche  bürde  entladen  wilrend.  Dieweil  aber  wir 
darzne  ghalten  und  gwiüeu  worden  sindt,  dass  wir  ghorsam  syn  und  aolches  beladen 
inüessend.  Und  doch  vorgemeldt  pündt  vermilgeu  und  zuelassen,  dass  wir  Ench  in 
güeligkeit  mit  ein  ander  zue  betragen  beynechcn  and  understehu  mögend,  dess  wir  son. 
der»  gneigt  und  gaeten  willens  sindt,  haben  wir  mit  aambt  u.  L  E.  von  GlaruB  nnd 
Appenzell  rathsbotten  (»o  dan  von  ihren  herren  und  obern  usigesandt  sindt  mit  befelch, 
•mst  und  flciss  anzuewende»,  damit  Ihr  die  parteyen  gricht  nnd  der  handel  gäetlicb 
abgetban  werde),  etliche  mitel  und  artico]  gsteU,  ho  wir  noch  gestalt  der  sach  Ewer 
rMbtfertignng  Euch  Wäger  in  der  giletigkeit  auznenerotnen  syn,  dan  das  recht  zae 
Arcliiv  III.  Dd.  43 


672  Aakuf  im  0«pp«UrkiiH>> 

braachen,  achtend  :  damit  Ihr  Euch  zne  bejden  theilen  rechtens,  abnwiilens,  fnm 
uhnrntae,  koütens  and  8L-liadcns,  %o  mit  dem  recht  nf^'ieni;e.  rertra^^en  bleibe,  nndfik 
freaudtiscliaft  zvnsoheii  Euch  ufgricht  und  erhalten,  gefurderet  aiid  nit  ^emiiidml; 
also  dass  Ihr.  wie  Ewere  nnd  unsere  frumme  altvordern.  iu  >;ntfther  l'reundtschaft  i'i- 
sehen  Each  erhalten,  gfiirderet  nnd  nit  ^minderet  br  nnd  nnder  einander  wohnen,  m 
das,  so  Gùtt  der  allmächti;;  Euch  und  tremelten  Ewern  nnd  nnsern  altvordern  ?erli()iH 
hat,  inhaben.  herscheu.  re(;leri>u.  nnzen  nnd  nies^len  mSgen.  by  Euch  nit  «.'rfnudeu.  ni 
der  spahn  nit  recht  austragen  werd>?n  solt,  als  wir  ans  doch  nit  versuchen.  mSchtiikl 
nf  Ewere  eint'füerti'  klu?  und  andtwurdt  mit  eim  und  dem  andern  znetragen.  das»  ik* 
will,  ubnfreundtschaft.  uejrd  und  hass.  so  noch  nit  verbanden,  zwüsclien  Encb  denju- 
teyen  erwachüeii  und  dardnrch  Euch  und  ^nu^iU''!'  Eydgen<j.<i?eu$chali  gru:>ser  nachthi 
und  schaden  entstehen  wurde.  Daruub  üolcheui  vor  zne  srn.  so  bitten  die  znesäz  ßr 
nos  selbs  nud  die  gesandten  vuu  Glams  nnd  Apiienzell  an  statt  unser  herren  nnd  obtti 
ns  nnserm  gueten  gmüelb  und  willen,  so  wir  als  Eydtgnossen  mit  allem  ernst  nnd  äeia 
zum  hüciisien  als  wir  immer  küiieud  und  mögend,  dass  Ihr  in  ansechen  der  schwini 
leuffen  vur  äugen  schwebende,  und  alles  das,  so  Euch  und  gnieiner  EydigDOssenschifl 
halb  an  solcher  und  anderer  Ewerer  zweytracbt  und  nhneinigkeii  stath  and  draus  (^ 
wachsen  mochte:  insondcrs  ancb,  dass  Ihr  dessgleichen  Ewer  nnd  unser  altvordern  nit 
ihrer  einigkeit  zue  grossen  ehren,  zne  landen  und  leuthen  kommen  nud  nhneinigrbit 
zerstümng  aller  reych  ist.  Welches  alles  alle  die  weysen  nnd  verständigen  bas  betnck' 
ten  und  ermessen,  wan  wir  Euch  fürhalten  nud  erscheinen  könnend,  ans  die  znesäz  rtdt 
sprechen»  über  haben  und  dise  nachfulgende  mittel  articul  güetlich  annommen,  uho$^ 
zweifleter  hofl'uung,  wan  Ihr  das  thüend.  es  werde  Euch  uuz  und  gaeih  syu.  nnd  iK 
gmeiner  wolfahrt  lublicher  Eydtguos>enschaft  dienen.  Ihr  wüllet  ancb  !<olle  articol  voi 
uns  gsteit  gueter  freundtlicher  meinung  verstahn.  Dan  was  wüs»en  nnd  vemieiateB. 
das  zue  hiulegung  des  spans  dienstlich  wäre,  das  wollen  wir  gern  erscheinen  nnd  fc 
braachen  und  nns  daran  weder  mühe,  noch  arbeit  dauren  lassen.  Das  svllet  Ihr  Enek 
zne  ans  gänzlich  versechen.    Also  sind  dises  die  volgende  artical. 

1)  Dass  unsere  herren  nnd  1.  EydtgnoÀsen  vou  Zürich  sich  bekennen  sollen,  ii^ 
sy  der  zeit  als  sy  vojx't.-mdt  mandat  aus-^irlin  lu-^oii.  sich  nit  t.o<inu<Ir  uocli  brJaobi.  nò 
nit  vermeiudt.  Jass  m.iIi.-Iio  ihiTii  Evdiirn-isseii  d-'u  5  OrtU'-Mi  und  ihrvii:  «'Ijaln-n  a 
widrig  und  iiarlitlieilii,'  anüp.'.  Dan  wn  sy  lUi^  L'^ailii-'t  und  iroJacìiì  he::e:.  w- Il-u  \' 
das  nit  dergotalt  u>L:alm  la>>eii  liuben.  6>  snlk-u  au'li  füruhiu  t'.-!i;h-:.  .J'.r  aii-Ur- 
dorglt'icheu  mandata,  s.  dfu  iiündicu  und  »lern  lanJttlrid-;u  wiJriç:  o-J  r  i.  ohihéilij  sp 
uiüchie.  sich  nlüe^^!il;en.  an>iri-lin  /n-  la>S('ii.  A'-er  sonst  au'lorc  b-.t:  und  \-:rrbo;i  m'';'-"i 
sy  ihuou  mu'li  ihrer  >iati  ifvhit  und  re<.'hl.;ii.  \»n  ni-';iiirklich  uhiii:t<a-jnib-.. 

:?)  So  >olleii  D.  1.  H.  V'in  Zilricii  ^'eda^'hti-  inandata.  >o  vil  J^roii  u  •lii  «vär-iii. 
zue  ihren  hamli.u  nenimeu  und  blialt'.'ii.  unii  wuà«.r  die  iKuh  andere  s-i  vtrrli.mdr'.i  ti^u 
in  die  gmeiucu  kilchhürincn  usirsciiikUi  und  v..rle>eu  sinili.  iveit-T  uii  v.  rkünd-.'it,  iikI 
verlesen  lassen. 

3)  Sm  si.ill  das  mandat,  wie  nn><  anzeigt  un.i  v<'ii  n.  heiTu-n  nnd  Ky-lti,'iiMi>en  V'L 
Zürich  usgangeu  ist.  un>erii  lierreii  u.  1.  K.  vun  <i.;n  ■>  Urthen  au  ilir-'m  alt-ru  c!ir:>i- 
liehen  ;rlaubou  uhnnaolitheilii,'  syn  und  ihnen  kein  si-liadc.:,  n.icli  ;:ebehrt'n  ii-  ..-ii  lrriui;;ü. 
weder  jez  uuch  ins  künlti;;. 

4)  Solle  jeder  theil  den  andern  1>\  seinem  ijlauben  lanth  landtsfrideu  nhn^Li:.- 
derct  bleiben  lassen. 

5)  So  sollen  dise  mitel  articul  auch  alle  liaudlun^'  nnd  recht irebuu;:.  wie  -ifli  Ji- 
bis  dato  zuo  tragen  und  begeben  liahen.  )i-.-yden  tlieileu  goicen  den  ihren  und  uieiiiirilH^ 
kein  schaden,  anfhebung.  nueh  verwi-ysmii:  an  ihren  einen  freyheiteu.  aucii  -:at:-  :n.i 
laudtsrechten  und  altem  herki»uinieu  ^yu.  sinider  jeder  theil  d.ii-by  nliii\erhinùi.-rv:  >'!«:• 
ben.  E»  sollend  auch  dise  mitel  articul  b\  den  iiündten  und  niiw  nfu'ericlrv.-n  laiiJ:- 
fridfln  beyde  parthien  einander  bleiben  lassen:  als»  dass  sy  denen  iu>cli   verm-JL'  -i^^ 

Kleben  and  nachkommeu.  wie  t'rumuien  Kydtgnosseu  zue  stahl  und  g<;biir'.li: 


A.Bbanf  Am  Oapp»UrkriOf  i. 


87ir 


kit  sy  Dmb  disere  saclien  gar  and  ganz  mit  einander  betragen,  geRChlicbt  and  ge- 
licht  nn<I  aller  ohnvill,  ob  dem  ander  ihnen  entstunden  war,  todt  nnd  «bbeissen  sju 
and  bleiben. 

Gnädige  und  günstige  lierreu  und  g.  1.  E.  diewoil  dan  dikb  gemelt  mandat  non 
ïlir  bj  vilen  nbngezweiflet  zue  rukh  gestelt  ist:  der  niassen,  das«  noch  gesinnet  \Tirdt, 
Clinch  n.  1.  b,  und  E,  der  5  Ortli  oder  eweren  gknben  jenert  daraus  zne  berathen.  dar 
le  Ihr  dan  beyd  partbyen  n.  threw  1,  B.  wolil  bedeukhen  mögend,  dass  alle  mi»<?gûu- 
'mer  nnd  aluifründ  einer  lobi.  E.vdtgnossenschaft  an  solchen  und  dergleichen  spähnen 
»Hit  wonig  gioss  freud  empfangen.  Us  was  Ursachen  geben  wir  Euch  als  den  weyaen 
ttoe  erkennen:  zue  dem  Ewere  nndertbaneu  sith  dardnrch  auch  zur  uhngehorsamme 
Iwider  Euch  begeben,  und  zaukh  nnd  nharuhe  daraus  entstehn  rauchte,  wollend  Ihr  von 
ranser  ubgemeltor  bitt  and  aller  gefährligkeit  wegen,  bo  daranf  staht,  Euch  zum  theil 
|«nü  vast  wenig  hlemtl  anzeigt,  ernstlich  nnd  mit  fleiss  betrachten,  nnd  dise  unsere 
lobgpschrihne  uiitel  articnl  anzuenemmen  nit  für  schwär  achten,  noi'h  UHEtcblagen,  «onder 
iBnch  nmb  unser,  auch  der  zweyeii  unser  gesandten  rathsbotfpu  herren  nnd  gnieiner 
JByiltgnosseiischatt  willen  darin  giietlkh  begeben  und  ans  Euch  also  berichten  und  ver- 
[tragen  lasnen.  Sindt  wir  zwcifelsobn,  es  werde  Kuch  nnd  gmeiner  Bydlgnoseensohaft 
jtae  DUS  und  heil  dienen  nnd  viil  frid,  ruhe  nnd  «inigkeit  bringen.  Wau  aber  Ibr 
jermaUl  solche  arlicnl  nit  nnzueiiemmen  gwalt  habet,  m  wollend  Ihr  doch  die  zum  aller- 
I threw lichistou  an  Ewere  herren  nnd  obern  bringen  and  nf  neclisleu  rechtstag,  den  wir 
Buch,  so  Ihrs  begehrend  zue  seien,  zne  hallen  nrbiettig  sindt,  Each  gegen  uns  Ewerer 
herren  andtwordl  entschliesseud.  Wo  dan  wir  für  uns  äolbs  das  omb  Euch  verdienen 
IkBnneud,  trollen  wir  da»  mit  guethem  willen  und  gehrn  thnen. 


[TVie  solche  richtung  vilen  leuthen  übel  gâehl  und  was  Zürich 
mit  den  prädicanten  ghandlet. 

Demnach  aber  vwgestelter  bricht  v*r  den  gnieinden  nnd  rilthen  der  stetten  and 
linder  beyder  theile  für  gebracht  worden,  ward  er  angnonimen,  doch  nit  ohne  vilirai- 
tigs  widerBpnchen  beyder  partheyen  t  vilen  leuthen  aber  gflel  es  wohl  und  waren  fast 
froh  und  zne  friden,  das«  aye  hierdarch  des  kriegs  abkommen  warend,  deBsen  man  sich 
schon  verscchen  hatte. 

Derowegeu  Zürich  zinstag  nach  dem  mayenlag  einen  ganzen  synodnm  Stadt  nnd 
lande  brncDTen.  So  war  anch  hier  anf  von  Strassbnrg  kommen  herr  Martinns  Buzer, 
predicant  zue  Strassburg  und  fnuhrt  mit  ihm  einen  hoch  geleiirteu,  wohlgeachten  doc- 
torem  von  Venedig  Bartholomäum  Fortanenni,  wie  er  begehrt,  also  liess  man  sj  heyd 
sizen  im  synodo  zue  Zürich.  In  disem  sjiiddö  waren  geordnet  von  den  rälhen  der  statt 
Zürich:  hr.  Henricu.s  Walder  burgermoister,  mejster  Johannes  Hab,  meister  Jacob  Werd- 
mäller,  meisler  Cueradt  Äscher  and  noch  4  von  burgern  sambt  dem  Staltschreiber  Bygel 
und  truegen  dem  syuodo  nachvolgende  Bielriung  vor. 

Efi  bah  Hieb  zwüschen  der  statt  Zürich  und  den  h  Orthen  erhebt,  wie  den  dienern 
der  kirchcn  allenthalben  wohl  zue  wüssen  ein  schwerer  ppahn  nnd  grosser  misshell, 
herlangende  von  dem  mandai,  das  im  vergangenen  32ißten  jähr  ausgangen  sye,  von 
desBwegen  ein  oberkeit  (in)  Zürich  noch  vili  mühe,  arbeit  and  kosteoH  und  mitlena  in 
ein  recht,  nach  lanth  nnd  sag  der  piiudtc  gen  Ein  Sidlen  nich  mit  den  5  Orthen  ein- 
lassen müessen.  Hargegen  aber  sindt  die  5  Oith  so  gar  grimmig  verhezt  gewesen,  bo 
syi  80  vili  tröwens,  rüstens  nnd  znesagens  etlicher  herren  eingfalJen  nnd  haben  threwe 
chrifttenliche  «tett  nnd  persuhnen  so  vili  walirnuugen  gethan,  dass  man  »ich  keines  an- 
dern, dau  eines  gwüüscn  und  schnellen  üb{>rfahlH  und  kriegs  besorgen  müesscn.  Dieweil 
nnd  aber  uns  der  vorig  krieg  nit  so  wohl  erschossen  und  die  ö  ürth  der  herren  hilf 
and  znesag  anch  den  Kyg  und  fahl  einkabend,  dargegen  die  stett  der  Evangelischen 
ander  ihnen  zertrendt,  ein  ander  nhufründtlich  und  nlinbeholfen,  ja  weder  grnst  sindt, 
noch  herz  noch  willen  zkriegen  haben  ;  und  über  daü  alles  erst  zne  besorgen,  daas  ans 


674 


AMkMic  Am  OappaUrkrlcga- 


Ofttt  nuch  veit«r  amb  onaers  Tcrichtlichen  weMns  willen  strafen  nSeht«,  dtu  viri 
nmb  lias  Eran^eliain,  amb  ehr,  leib  and  gneth,  ja  amb  stati  and  landt  kommw  i 
tend.    Ikcta  m  haben  sy  in  aller  bester  meìnang  etliche  mitel  darch  die   int 
gemacht,  angenommen:  aU  ander  d«n  zwejcn  argen  das  mindere.     Dan  die  artioU 
mitlen  ihnen  selb»  nil  allerdings  gfallen  and  lejdeo  m$chtend.   sj  wlren  béaaer. 
hiemit  lieesen  sje  vor  erzelte  mitel  artical  verleeea. 

Daraof  begehrten  eye,  das»  gemelle  pridicanten  ihnen  helfend  bedaekte  BüMI»] 
gâetigen  an  der  canzel  Tor  der  gmeind;  dieweil  doch  anser  glaaben  Torbeh*!!«  ui] 
die  artical  aoch  einen  leydenlichen  Terstandt  haben  mögen  and  wollen  djts  danakl 
thaen.  dass  hier  roa  kein  zankh«  ohnrahe.  spahn  and  grosser  afraer  und.  öbel«  f«lc*| 
Das  wollen  sy  zae  gaetem  erkennen  and  threwlich  am  wordt  Gottes  fahren,  gnettr  I 
Dtng,  ns  friden  nnd  tagend  werde  vil  gaets  werden. 

Cf  disen  fartrag  staenden  die  herren  von  rftthen  and  borgem  vs  aad  Wn!^] 
schlaget  sich  ein  synodas  and  ward  räthig,  für  räth  niid  barger  ne  sendeo  den  prett* 
canten  der  statt,  demselben  Bollen  zae  gegeben  werden  7  decani  von  der  laodtackalli  < 
es  solte  aach  mit  ihm  gohn  br.  Martin  Bozer  von  Strassborg  xae  helfen  ratben  and  w 
den  Sachen  das  best  reden.    Und  ward  meister  Bollinger  befohlen,  den  räthen  and  ba^ 
gern  volgendo  meinang  (ürzaebringea. 

Prom,  vest,  fdrsichlig,  wcys  herr  burgermeister  and  gde.  1.  herren.  So  «Ir 
von  E.  n.  gdn.  herren  vertrawcn  m&chten  daramb  verdacht  werden,  dass  wir  far  raU 
and  barger  zne  kommen  rerhurl  zae  werden  begehrt,  nnd  oit  ohn  alle  ftrwordt  K.  t 
herren  für  zae  bringen  gestern  von  dem  synodo  gethan  angenonimen  habend:  beiesfa 
wir  doch  in  der  Wahrheit,  dasi  ans  nlizet  widriges  ist,  als  die  wir  wohl  erkennen  kii* 
aend,  dass  nit  mehr  nfraer,  verwirrang,  ahnrahe  and  schaden  gebehren  möchte.  Di^ 
weil  wir  aber  diener  der  kirchen  nnd  göttliches  wordts  and  Ëwere  barger  nnd  gönttift 
sindt,  die  sach,  so  uns  fürbracht  worden,  eben  schw&r  ist,  die  kircbeu,  ja  noaer  mI 
nnd  heil  aiitrift,  haben  wir  nit  können  anderlassen,  ansers  anligens  halb  mit  S.  n.  fiM, 
herren  zae  anderreden,  Ihr  wollet  nns  gnädig  anhören.  Die  berichtsarticol«  w  Utk 
Each  aller  dingen  nit  gfallend,  »indt  der  uiassen,  dass  wir  sagen,  aus  mit  der  zeit  ufbr 
ahnrahen  bringen  and  anrichten  and  £.  a.  herren  nit  loblich  sjn  werdend.  Ihr  i^ialt 
ein  zeit  bero  aller  redlich  and  beständig  by  dem  glaaben  gewesen)  danunb  badaunta 
ans  fast  übel,  dass  Ihr  disen  bricht  aagnommen  habendt,  der  in  vili  wef  xae  schellA 
ist.  Unserthalbcn  hat  es  kein  noth,  gar  nit,  wir  wollen  gern  das  best  thaen,  tute 
wehen  reden  and  die  artical  wohl  nnd  besser  oslegen.  Aber  es  wirdt  nit  an  UMOB 
begäetigen  nnd  auslegen  liggen,  sondern  au  dem,  wie  es  die  wideri»artli  TerstaaAi 
darzae  ist  der  baechstaben  an  ihm  selber  so  klar  wider  ans.  dass  wir  nit  wiisaen.  ini 
man  ihu  füeglich  und  änderst  auslegen  möge ,  dan  er  laathet.  So  Ihr  gedacht  hetttf, 
dass  Ewer  glaub  den  5  Orthen  so  gar  widrig,  wollend  Ihr  das  mandat  nit  also  aoagakl 
lassen.  Was  ist  das  anders,  dan  die  5  Orth  höcher  halten,  dan  Gott  nnd  ans^rn  wahrtn 
glauben?  Solches  ist  bey  uns  nit  ein  ringer  fahl,  als  Petras  gethan. 

Wie  das  gredt,  ward  ein  rumor  ander  den  bürgern  and  hoeben  etliche  an  d«m 
Baellinger  einznereden.  Es  wäre  gar  nit  die  meinang,  man  hette  sieh  des  glaoben«  oil 
rerlauf^iiet,  wir  wollen  aber  anrichten,  dass  böses  würde  nachfolgen  nnd  ofìmthr  wtf- 
den.  Mr.  Batt  Bachofen  Zunftmeister  zam  Kampel  and  j.  Lenpuld  Grebel  der  barprtt 
vom  Raden  schrawend  mau  solte  uns  doch  usreden  lassen.  Ballinger  sprach,  vir  b^ 
gehren  gar  keiner  uhnruhe.  »uuderu  begehren,  Euch  unzaezeigen,  wie  man  der  ad 
kommlich  vorkommen  möge,  verhöret  uns  doch  güeilich.  Und  als  es  viderumb  gitSM 
war,  sagt  der  burgermeister:  lossent  liebe  herron  and  saget  ihr  weiter  Ewer  aaligta. 

BulUnger  sprach,  unser  aller  auligen  ist  färnembUch,  dass  es  ans  ein  grtma 
kammer  ist,  dass  Ihr  a.  g.  herren  in  der  sach,  die  den  glauben  and  wordt  Gotte»  ao- 
trifft,  and  ein  kikhhaudlong  ist,  Euch  sogar  vertieft  habend,  dass  Dir  selbs  ein  misi* 
fallen  daran  traget,  so  aber  nan  mehr  die  sach  vorbey,  and  beschechen  ist,  beteofM 
and  protestieren  wir  uns  vor  Each  u.  g.  herren,  dass  wir  dardurch  in  onserem  dloil 


JL 


Atthuf  4ta  Okiip«]*r1n1«tt. 


kirchen  nit  wollen  yerstrikbt  syn.    Sonder  wie  wir  den  eydt  B.  n.  fdj».  herren  im 

rnodo  gethan,  new  und  alt  testament  zne  predigen,  also  wollen  wir  mit  aller  bstandig^ 

[it,  nhnangeseohen  diser  berichtsarticnl,  auch  for  hin,  wie  hiaher  damit  fiirfahren,  und 

>ii  der  mess  nnd  andern  dingen  reden,  wie  gottawordt,  und  alle  billigkeit  vermag;. 

aber  Ench  meinen  herren   bednnkhen  wolt,  das«  wir  damit  Ewer  statt  und  landt 

Verderben  und  in  krieg  richten  wollend,  so  ist  nns  vili  das  lieber,  dasR  Ihr  uns  im 

imen  Cottes  dahin  ziehen  lasset,  wohin  ein  jeder  mag:  dau  mit  gnelem  gwüsaen  wir 

IS  nit  darcb  solche  articul  binden  laegen.    und  ab«r  des  begnetene  halb  oft  gemelter 

tieni  wollen  wir  gern  so  vil  ans  möglich   und  gebührlich  nnser  bestps  tbaen,-    doch 

vil  mehr  glegen  sjn  an  Ench,   die  Ihr  bas  begiietigen  mögend,   Ewer  beats  auch 

luegend  und  wir  verhoffend,  wan  Ihr  ffllgonde  stnkh  an  die  band  nähmend,  werde  sich 

sacb  selbs  bcguetigpu,  darby  wurde  mau  auch  seclien,  dass  Ihr  die  articnl  crklttkren 

lagernd  nnd  dörfiead  und  tbrew  am  wordt  Gottes  »jn  wollet. 

1)  Wirdt  notbwendig  syn,  dass  Ihr  u  g.  herren  allem  Ewerem  volkh  in  statt  nnd 
idt  dargebet  nnd  erläutberet,  dass  in  diser  richtung  unser  wahrer  christlicher  glaub 

ir  nienau  gschwecht  sej,   sonder  in  seinen  kreften  bstande  und  alle  mandata  uhnab« 
lan  verbleiben  eollend. 

2)  Basa  Ibr  mit  Eweren  vögten  und  ambtlenthen  gar  emetlich  bandlet,  dass  alle 
jede  mandata  bas  dan  bisbero  gehalten  und  gescbirmbt  werdent  nnd  man   dno 

leinbabre  besserung  seche. 

3)  Dass  Ihr  Ench  hinfiiro  in  kilchen  nnd  glanbenspuchen  nit  mehr  also  vertiefet, 
Dndern  dass  solche  sachen  nit  nach  guet  dunkhen  der  menschen,  Bändern  nach  Gottes 
rordt  gricht  werdeu. 

4)  Dass  Ibr  allenthalben  in  Ewern  landen  den  armen  gotrengteu  lenthen  von 
regen  des  wordt  Gottes  trewlich  rathet  und  helfet.  Hieniit  hoffen  wir,  die  sach  werde 
)tnder  gfìlhrlich  gyn.  Wir  bitten  Euch  o.  herren  nnib  gotteswillon ,  Ihr  wollet  dise 
rordt  eines  ganzen  sjiioJi  in  gnaden  von  uns  anfnemmenj  dan  wir«  von  herzen  gneth 
seinend  und  wfiltend  gern  Inrdern,  so  vil  wir  möchten,  Ewer  ehr  nnd  annecben,  friden 
ind  woblstandt  :  wir  bitten  auch,  Ihr  wollet  threw  und  hstgndig  sjn  an  dem  wordt 
îotles  nnd  zam  bschlnss  bitten  wir  durch  ungern  herrn  Jesnm  Chrislnm,  dass  er  Eucb 
Brbalte  nnd  sich  unser  aller  erbarme. 

Hierauf  hucb  an  der  prädicant  von  Strassbnrg  fründtliifa  mit  dem  ratb  zue  reden 
ind  zue  ermahnen,  beständig  by  der  Wahrheit  zue  bleiben  nnd  als  sich  die  red  weith 
linaoB  zöge,  sache  er,  dass  man  seiner  langen  red  nhnwilltg  war,  darnmb  beschloss  er 
ind  sprach  :  Gde.  herren  von  Ziirich,  Dir  habet  vil  gnaden  von  Gott  nnd  habet  mehr 
{ethan  nnd  glydten,  dan  diser  zeit  ein  volkb  in  der  Christenheit.  Darnmb  bhaltet  Ewer 
letb,  lob  nnd  sindt  bestandig  Jesn  Christo  dem  herrn,  der  Eucb  erhalten  wirdt. 

Hieräber  ward  gar  lang  geratbuch läget  under  den  räthen  nnd   bürgern,  gaben 
folgende  andtwordt: 

Diser  zeit  haben  wir,  das  Gott  im  himmel  weist,  änderst  nit  kännea,  noch  mögen 

tbuen,  dan  wir  mit  dem  bericht  gethan  haben,  das  haben  wir  in  aller  beste   gethan, 

nnd  80  wir  je  geinögen,  so  betten  wir  mehr  gethan.     und  dass  wir  die  artical  angnom- 

men,  haben  wir  sy  wahrlich  darnmb  angnonimeu.  dass  wir  möchten  by  der  Wahrheit, 

^fiottes  wordt,  allem  friden  und  ruhe  verbleiben  und  die  unsere  alle  vor  grossen  leyden, 

^Vlrie  wir  schuldig  sindt,  vergoumen,  nnd  bednret  desshalb  meine  herren  ufs  aller  hQchst, 

VdasB  Ihr  ihnen  übel  trawet,   so  sy   in   Ewenn  wohl  verspürLh,  ja  eines  abfahls  ver- 

F  tnwend,  der  ihnen  doch  von  gnaden  {lotles  in  ibr  herz  nie  kommen  ist.    Wir  sindt 

dee  stifen  ohnverrukhten  sinns  nnd  hcrzens  by  angnommener  und  erkandter  Wahrheit 

'     mit  der  hilf  Gottes  bis  an  unser  end  zue  verbaiTen  und  darvon  immer  mehr  zue  wei: 

Heh«a.    Befehlend  Euch,  dass  Ihr  das  wordt  Gottes  trewlich  und  mit  aller  bschaidenheit 

^Boch  vermög  beyder  teatamente  und  Ewers  eydts  frey  verkündet  und  darin  übernl  nie- 

mandt,  wo  es  die  nothurft  erheäscht,  venchonet.    Pan  wollen  wir  der  artical  halb,  die 


676 


Amkamc  ìm  OappaUrkrItgt. 


Ihr  uns  zae  letet  fnrghalten,  ans  befleissen,  dass  sy  auch  trewlicb  and  so  vii  am  wilf'[_ 
lieh  mSgen  ansgricht  werden. 

Die  prtdicaDten  dankhtend  hoch  nmb  die  freundtliche  andtwordt  mit  erbietha. 
Dieweil  n.  gde.  herren  des  cbristliehen  fiirnemmenEi  värend,  w5Il#n  sr  zne  disem  gutìa 
werkh  nach  bestem  Terroö|;en  helfen  nnd  Gott  anaarhSrIich  bitten,  dass  er  statt  vi 
landt  Zürich  in  seinem  gnädigen  and  göttlicbeu  schntz  väterlich  erhalte. 

Folget  uf  disen  nfgerichten  landtsfriden  ein  gedieht  von  bey* 
den  partheyen,  dan  da  mahl  vili  under  einander  disputiert 

ward. 


f 


Znrich   förnemmen   war ,    einen   glauben 

pflanzen 
und  den  zweytracht  im  glanben  hinzue- 

nemmen,  damit 
Allenthalben  das  Evangelinm  einhellig  ge- 
prediget werde. 
Dass  die  5  Orth  gethrendt  nnd  nit  mehr 

einhellig  möchten 
5  Stimmen  han.  die  statt  zue  iibermehren, 

dieweil  sye 
partysch  handletend  im   handel   gmeiner 

Eydtgnosseni<chaft, 
Dass  der  gmein  man,  das  gmein  volkh  über 

die  oligarchen  gricht 
wnrdend,  damit  sy  entsezt  nnd  der  gmein 

man  die 
sach  zne  banden  nemme. 
Dass  die  förnemmen  redlifüehror  persohnpn 

fili},'arohcn 
nnd  von  denen  aU«*  nlinruhc  kam,  aì\^c- 

than.  niitl 
gestraft  wnrdeud. 
Menkliclien  thätlich  anzuezeigen.   dass  die 

.">  Orth  nit  niüchtiL' 
In  der  Eydtgnnsseiisrhaft  wiirend.  zu  fhuen, 

Avas  sy  wiillond 
nnd  nit  gwaltij,'  herrou  mit  den  5  stimmen 

der  gmeineii 
Vogtyen  wärend,   und  nit  stiiths  lierpchen 

•siilton. 
Dass  aller  übermüethiger  gewalt  und  alle 

tyrannoi 
abgethan  nnd  ein  dapfor  régiment  i,'sezi 

wurde,  pmciuer 
frid  und  woblstaiidt   in  der  Eydti;nossen- 

sehaft. 

Folget  «in  änderet  vom  Sallath  genandt. 

Hie  Tliaiinast,  die  von  Zürioli  lliehoii  f'a>t 
Es  mag  sy  niemaudt  weder  erreitbt-n  iiocb 

er^'i'Iin. 
Sie  mögeudt   nit  0  kiihe  drekhlin  bstohn. 


I  Gogaante. 

1.  So  ist  ein  zweyspSltiger  glauben  u- 
I  gricht:  nebet  das  Erangelium  gstelt  nti 
I  gstekht,  als  dan  an  etlichen  orthen  in 
:  Evangelinm  ist  abgethau.  and's  pabstnnt 
I  afgricht. 

2.  Die  5  Orth  sind  znsamen  gheftet.  Iv 
rieh,  Bern,  und  die  bargerstett  getrenli 
worden,  die  5  Orth  bhalten  ihr  stimm  uni 

!  machen  das  mehr  in  gnieinen  händlea. 


3.  Die  landschaft  ist  gericht  über  dif 
räth,  hat  die  sach  zne  banden  genomnen. 
znm  friden  die  oligarchen  sindt  gestekkt. 


4.  Die  oligarchen  band  allen  gwa!t  ?fa!5«T. 
da  im  krieg  der  Zün-lier  frirniimm-;  I'T- 
söhnen  sindt  orsrlilagen  cder  entsezt  nvA 
ein^ethau. 

ä.  Die  0  Orth  bal>en  mit  der  tb;ii  alle 
leyden  in  einem  friden  ihnen  irfelljg  çfjî't. 
in  den  irmeinen  v-irteyen  ^handlet  r.<ih 
ihrem  gfall^n  und  mness  man  noch  t"àr  nnd 
für  ihrem  mehr  noch  eohn. 


().  Alle  Tyraney.  aller  mnethwill  ist  m- 
crifhl  und  ge>terkht.  alle  ehrharkeit  ;'^r- 
treiidt  nnd  ein  ramMwilüirs  re^'iiin^u'.  ac- 
grieht  zue  under!  niklinuf,'  der  Eulttfii'- 
schaft. 

Gegentati.    Sali  zum  Sallath 

Im  nainen  Gottes  heb  ich  an.  dn  >(dt  tni-l; 

recht  verstalfii. 
liiehor  Leser  lies  mich.  Salz  zum  Sallain 

hei^^  i<.'h. 


•!•«». 


ft77 


lannaat  im  hneth,  treibt  fibermneth 
Ibnet  garnit  gaeth,  es  strafa  dan  der  tbrnedt,- 
las  nhiirecht  gnet  nnd  ellendt  blneth 
lit  schwerdt  nnd  gluf'th,  das  Gott  gwüss 

tiiuet 
rom  Sallath  liab  vor  gaetb. 


Enniss  de»  bandet  wohl,  Gott  woìrs,  wair 

folgen  »oll. 
Der  schiesflt  zae  dem  zeihl,  der  sein  obr 

Sterkhan  will 
Hit  ander  lenten  Hchmach,  sfiiu  alinfahl  ist 

ihm  nach. 
Dammb  rüemb  dis  nit  zTìel,  dein  hoch- 

mntb  bat  ein  zil, 
Dan  nit  tu  rymens  kan  ich,  Gott  ist  grecbt, 

lueg  für  dich, 
Daea  dir  nit  also  ergang,  wie  dn  den  an- 
dero  verlangt. 


Nachwort. 


Nach  der  im  Vorworte  gegebenen  Andeotnng  scbliesst  sieb  eine  Tergjeicbnng  mit 
Kinem  Terwandlen  Werke  an,  das  in  einigen  Zügen  »t>ine  Charakterisimng  bereits  schon 
refanden  bat. 

Vm  nicht  blos  die  ilittheilmig  der  Materie  (wie  im  vorstehenden  Qnellenstüclfe) 
id  die  Angabe  derselben  (wie  in  der  nachfolgenden  Synopsis  eines  neuern  Werkes;  voll- 
ittndig  zu  geben,  sondern  dem  Forscher  anch  dk«n  Weg  znr  Quelle  tn  zeigen,  haben  wir 
ffib*r  den  Codes  des  nenerii  Werkes  noch  eine  Mìttheilung  zn  hriiicen. 

Der  erwähnte  Codex  wanderte  dnrcb  manche  Hände,    worüber  er  —  wie  anch  in 

Folgender  Weise  über  seinen  Schreiber  selbst  Berichte  gibt  :  «Item  dises  buch  ist  Ulrich 

letlern  zu  ürnäschen  im  landt  Appenüell  und  hat  ch  abß-pschrieben  lleiT  Rndolph  Lin- 

^iliner,   nin   lieber   gevatter.   do   7,e  mal  prcdiger  zn  nrnäschen  im  landt  Aiipenzell  wie 

man  zalt  lfi04  jähr.»    Der  Prediger  an  der  TJniüsch  scheint  sieb  liberhanpt  die  fleissi- 

Jen  St.  Gallfrmönche  znm  Muster  genommen  zn  haben;  so  rübrt  nach  der  Vergleicbung 

ier  Handschrift  anch  das  schon  i.  J.  IfiSO  im  Besitze  der  Ruscb'schen  Familie  liegende 

2xeiTiplar  der  Salat'schen   Chronik  von   seiner   Hand   her.     üeher  die   Antorschaft  nm 

pienern   Stücke  dürfte   folgende    Schlnssatelle   befriedigenden  Aufschlnss   ertheilen   und 

rolli  auch  misere  kurze  im  Vorworte  gegeben«  Begründung  der  Autorschaft  des  zürcb. 

îtadtscbreiberR  Werner  Biet  an  dem  in  extenso  mitgotheilten  Werkchen    in  noch   ctwaa 

instigeres  Licht  setzen: 

ulm  namon  Gottes  ich  dies  vollenden 

Der  wüU  ans  alle  trübsal  wenden. 

Wünscht  nun  Hans  Weruher  Bjel,  schryber, 

So  dises  buch  ernenwert  wieder 

Im  fdnfzeheuhnndert  nun  nnd  näntzigisten  Jahr 

Als  er  fünfzig  and  fänfe  alt  war.» 


Bach  desB  Gappeler  kriegs. 

Darin  iat  begriffen  (die  mit  dem  mitgetheilteu  Werner  BleFBchea  Qnellenstöcke  gleich- 
^L  lautenden  Ttieile  sind  mit  '^  bezeichnet]  ; 

B  I.  Etliche  tagl«ÌKtun^en,  so  Tor  und  nacb  dem  krlcg  vergangen,  nnd  allerlej 

H  enlaChuldlguDgen  and  atisschr|ben  beider  tbeilen  :   Erstlich  was  ghandiet  durch  et- 


978  Aakur  Am  Oaptalwkrivga. 

liehe  Ort  von  wegen  der  nachlattsang  and  entschlahnng  der  abgeschlagnen  pniiariL 
Von  einem  bnrgertag  zu  Arauw.  Von  einem  (,'meinen  nsscbryben  and  bricht,  worok 
den  5  orten  die  proviandt  abgschlagen.  onch  was  nnd  wie  vil  darin  »j  gehandJet  t«- 
den.  Uszag  desselben  brieffs.  Von  einem  liartrorstetten  tag,  der  zn  Basel  gebalten  viii 
US  begeren  der  statt  Straassbnrg.  Von  allcrtey  werbnng  der  5  Orte  anti  einer  tagleistuf 
za  Lncern.  Von  dem  letsten  schidtag  zn  Aranw  von  üchidmittleu,  die  aber  nit  ufh 
nommen  wnrdend.  Scbidartikcl  von  etlichen  schidletten,  onch  etiiebeu  eydgnosseiiiit 
rjchstetten  uf  dem  tag  za  Araw  vergriffen  in  dem  spau  zwäschen  Zürich  und  Beraiii 
den  5  Orten.  Was  za  antwort  gfallen  sey  den  8cIiidbotten,  die  hin  und  her  in  die  rio 
nnd  länder  geritten.  Der  statt  Bern  autwort.  Was  af  dem  tag  zn  Aranw  wyter  ghurf- 
let  worden.  Was  Znrych  mit  den  pündtneren  ghandlet,  onch  was  die  pttndtner  zo;^ 
nnd  Tersprochen  habend. 

II.  Bttstnng  und  absagnng  der  5  Orten,  darauf  die  Cappeler  scblacht  gfUgd. 
Und  welcbe  allda  umkommen  sind:  Von  der  5  Ortrtn  rüstnng  in  krie«  and  aileriç 
Warnungen,  su  denen  von  Zürych  bschaohen.  Es  schribend  onch  die  5  Ort,  so  zu  Li- 
eern  tagtend  an  die  lenth  im  Gastal,  wie  ein  Copey  desselben  briefs  hernach  besohrila 
Stadt.  Was  die  im  Gastal  af  sömlich  schryben  ghandlet.  Wie  sich  die  5  Ort  zum  krief 
röstend  und  Zürych  gwarnet  ward.  Wie  sich  die  Zürycher  ghalten  nnd  m.  Fever  fu 
Cappel  gschickt  ward.  Wie  der  zuloaff  bschahen  uf  Hitzkilch.  Wie  honptman  La  rats 
Ton  Kybni^,  da  er  vogt,  brnffen  ward.  Von  falscher  zusag  ns  den  3  Orten.  Wie  ein 
Hitzkilch  ergieng  und  wie  sich  die  Lncorner  zum  nszn;;  rostend  nnd  doch  vorhin  bcttn 
und  Schriften  usschicktend.  Der  5  Orten  usschriben.  Entschuldigung  der  5  Onen  ut 
alle  klag,  so  die  statt  auf  sy  thadtend  nnd  klarer  hericht,  wie  nngutlich  and  nnliillir 
mit  ihnen  gehandlct  werde.  Man  züclit  von  Lncern  mit  einem  fändli  gan  Hitzkilch  ii 
die  Aempter,  von  Zürych  mit  einem  fìlndli  gan  Cappel  in  das  Frey  Ampt.  Von  to- 
räthery  durch  Hansen  Audrcscn  bescbacben.  Wie  der  nsszug  mit  dem  paiiner  von  Zi* 
rieh  beschehen,  darza  der  stürm  gehind<>ret  ward.  Was  sich  in  den  Freyen  Amptoi 
den  10  october  begeben  hab.  Wie  von  Zürich  nach  zwey  fSiidli,  eins  gan  Brimgartes, 
das  ander  gan  Wädischwyl  gsendt  wurdend.  Per  fitatt  Zürich  manang  an  die  Christen- 
liehen  hurgerstiitt.  Was  wyter  f>o\  m  Oappol  by  dorn  fiindli  onch  zu  Bränisrarl-Mi  nnd 
in  den  Freyen  ÄmiUoru  (,'handk't  wurden.  Wi»'  man  mit  doni  vanner  von  Ziirvi-ii  iii.d 
mit  allen  pannorn  der  ó  orten  nszufren  nnd  wie  man  sich  gschikt  liabc.  Wie  sioli  <ii< 
fändli  zn  Cappel  frriisi  nud  wi'.'die  5  iirt  den  ab.«air  schickend.  Absag  briel"  der  .1  Ort'. 
Wie  uf  die  absagnnjr  von  Zürycliern  gi-ratlischla.^'Ct  nnd  «vìe  die  vyrliui  di-r  .j  Ort*  an- 
zog und  anjjriffen  hat.  Wie  dio  .j  Ort  sich  warnend  nnd  der  lùib?  zuzugcnd.  Wi.»  dit 
mit  dem  panncr  Züryeli  iif  die  fart  ilirem  lìtndli  znschiktond.  Wie  nnd  was  von  i». 
Zürichern  vnr  dem  rechten  an^'riff  •jrathFchla'jet  ward.  Wie  die  ;">  Ort  znni  angriff  »id^r 
die  Züricher  kameud.  Von  der  schlaciit  zn  Cajipel  und  wie  dieselh  cr;ran«^en  sey.  V.)E 
der  flucht,  der  Znr.U'horen  und  wie  der  stall  panner  dnrch  klein  Hans  Kanildi  nnd  11} 
Däntzler  darvou  gcbraclit  Avard.  Uie  abschritt  des  briefs  von  dem  ]ianncr  gntlin.  '• 
Uli  Däntzler  gegeben  ist.  Von  dem  nach  y  leu  der  5  Orten  der  flnchtii:<»rn  Zürlch?rc 
uud  wie  es  a,uf  der  waldstatt  cri;angen  nnd  m.  llricli  Zwin},']i  zo  vuls  nmb  bracht  wor- 
den. Von  der  Znricheren  verlursl  an  der  schlachl  zu  Cappel  und  wcliohe  mit  njinmi'i. 
da  nmbkommen.  Vom  falschen  nsschryben  dise«  Znrichkrie<:s.  Von  dem  stnrm  nn-J 
glouff  uf  die  Schlacht  zu  Cappel.  beschehen  in  der  statt  Zürich,  wie  man  >ich  wiileruni 
auf  dem  Albis  bsamlet  und  von  wytcrer  ermannng  der  burgerstättcn  und  früntien 
Was  zu  Brämgarten  in  disen  lonffon  vergangen  nnd  was  von  Zürich  daliin  çr^obrib-s 
sey  worden.  Was  uf  der  wablstatt  zn  Cappel  vun  den  ö  Orten  ghandlet.  wie  Zwini'Ii 
geviertheilt  und  verbrannt  worden.  Wie  der  Zürichseo  uud  das  Frjampt  von  den  '•> 
Orten  ufgforderet  wnrdend,  und  wess  sich  gedachte  bidcrbc  leut  entschlus.seud.  riF.T- 
derung  des  Fryenampts  dnrch  die  ,5  Ort.  Was  uf  dem  Albis  zu  der  Buchen  vi-n  Zart- 
ehern  des  donstags  ghandlet  und  wie  die  ordinauz  gschworen  worden.  Folgend  dieriii 
ud  ordinanzen,  wie  sy  geben  uud  im  lager  vorglesen  worden.    Von  besonders  gros^oi 


k  akioig  4w  0«yp«l*rkTf«f  •. 


rillen  der  Zärchern,  wie  oew  kmgsräth  jfsetzt  wnrdend,  die  Gottshnsleuth   nf  d«n 
ti»  kamend  und  ein  verräther  (ìfangen  ward,  ao  gricht.    Was  wyter  von  Zürich  nf 
Albi»  gsdiriben  und  wie  anch  andere  statt  u8zo|çen  ßlnJ.    Wie  die  5  Ort  voti  Cappcl 
der  waldstatt  in  das  Prevampt  zogon  und  wie  ein  zng  zn  ütznach  sich  lagert.    Die 
icher  zagend  ab  dem  Albis.     Wie  die  vûii  Bern  nnd  andere  stiitt  mit  ihnen  of  Bràm- 
ìti zugend.    Wie  Zürich  und  Bern  nf  dit'  5  Ort  anzngend  an  beyden  orten  der  Rüss 
Inf.     Wo  die  5  Ort  in  disem  der  stätlcu  auzug  gweseu   nnd  wie  sy  sieh  ait  beyden 
ileu  der  Rfise  gschiclwt  und  ghalten  habind.    Wie  Bern  gan  Manchwauden  und  dannen 
»r  ein  graachte  bm^rir  zn  den  Zrärichern  über  die  Rüss  zopen  seyn.    Wie  die  Berner 
ib  fridea  angsncbt  wnrdend,  der  aber  von  Zürichern  abgschlagen  ward.     Wie  sich  die 
|Ort  in  ihrem  gnind  habtind  eingesf'haiitzet  and  KÌch  die  üttltt  den   Zugereii   nf  ihren 
ind  an  die  Aabereii  nnd  in  den  waM  «b  Bligkenstorf  glügcret.    Mie  uf  der  .\nberen 
dem  wald  von  den  stctten  granisciilaget  ward,  wie  man  den  feind  angrifen  mScht 
||4  was  im  lager  zn  Utznach  nnd  die  von  Grafss  geth^n.    Von  dem  rathschlag  de»  zngs 
Zngerberg  nnd  wie  er  gschmelt  worden,  nn<l  wie  es  in  der  grafschart  Baden  gstanden. 

ni.  Die  scblacht  ani  Sugerberg  Tergangen  und  von  4lcr  verlurst  derselben 

lacht:  vom  Zug  am  Zugcrbcrg,  wie  der  berg  sey  inguommen  und  was  sich  da  v«r- 

ren.    Wie  sich  die  5  Ort  ghalten,  als  ihnen  der  l)erg  liinder  ihnen  ingnon  ward,  wie 

sich  in  die  gägenwehr  grast,     Von  der   schlacht    af  dem   Gnlel,    zn   Sohmiten  nnd 

rscbwanden  nf  dem  Zagerborg.    Von  der  verlarst  der   stallen   an  der  pchlacht   am 

Igerberg  bcschachen.    Was  die  statt  Baael  den  zweyen  alltten  Zürich  nnd  Bern  in  das 

Br  gschriben  and  wie  Bern  noch  mit  einem  panner  uszogen  sey.    Was  Zürich  «fdie 

^rlnrtt  in  das  l&ger  gschriben  habe  nnd  wd>;  nnwillens  im  beerlager  was.    Wie  das 

jer  zu  Utznach  Rieh' Bchleitzt,  die  Toggenhnrger  mit  ihren  zeichen  ns  dem  veld  zngind 

}li  Zürichern,  nnd  andere  oucb  ns  dem  lägür  Inffind.     Wie  int  Bod^^n  zn  Baar  gschar- 

tttrt,  Blyggensiurf  verbrünnt.  und  nicht  osgericht  ward.    Wie  m.  Franz  Kolb  in  der 

Brn«r  läger  prediget. 

IT.  Wl«  und  was  rt>ldons  gehandtet.    Darauf  der  landsfriden  folget:    Wie 
Hche  rychstett  znni  litger  kamend  und  begertend,  znm  friden  zereden.    Zürteh  beklagt 
eh  fast  übel,  dass  man  nionian  an  keinem  ort  nicht  dapffers  thnn  wiiljp,  von  einem 
CT  Brämgarten  angeschlagen,  darin  vom  winter  läger  gredt.     Wie  etlifher  fürsten, 
Brren,  .stetten  nnd  ISnderen  holten  anhnbend  in  einem  friden  zehandlen  nnd  was  sich 
disem  allem  verlofTen.    Wie  in  dem  lüger  «in  gricht  beetzt  ward.    Was  mittel  die  5 
im  friden  furschlngend  und  wie  sich  die  statt  dargegcn  hicltend.    Botte«  von  Zürich 
in  Bern  gscbickt.     Von  dem   abzng  der  RtUtten  ab  der  Aaberen  und  vor  nnd    ns  dem 
ild,  dannen  nf  Bränigarten  und  wie  der  abzng  der  statt  Zürich  so  gar  widerig  gsyn. 
^ie  die  5  Ort  in  das  Freyampf,  widernm  gfallen  nnd  was  sich  by  dem  zng  am  Hirtzel 
rloffen.    Wie  ein  volk  znr  hat  an  Hirtzel  glegt  ward.    Pie  am  Rirlzel  beklagend  sich 
;en  dem  raih  der  statt  Zürich.     Was  wyters  des  Flirtzels  halben  by  dem  panncr  Zürich 
td  mit  den   Bernern  zu  Bräjngurten   ghandlet.     Was  die   schidleut  wyter   im    friden 
lachen  ghandlet  by  den  panneren  der  s(8tti>n.     Wie  dio  5  Ort  ttfl  zweyen  ttiden  nam- 
sh  in  das  Freyampt  nnd  an  llirizel,  an  die  von  Zürich  zogen.    Wie  das  panner  von 
Irich  von  Zufikon  abgmanet,  der  statt  nnd  dem  Ziirichsee  znzog  wie  onch  die  Berner 
iden  nach  zeziehon  gnianet.    Was  groseen  zwytracht»  nnd  verwiasens  in  dem  Zürich 
er  gsyii,  wie  die  allen  honplleut  entsetzt  nnd  ein  newer  gsetzt  nnd  mit  dem  panner 
m  Borgen  zog.    Was  wyter  gliandlet  worden  von  den  schydleuthcn  in   einem  friden 
id  wa«  8ieh  im  Freyampt  za  Tappel  vf-rlofFeii,    Wess  sich  die  fünf  Ort  ir»  di.sem  be- 
"raaten  nnd  was  ey  an  den  Zürichsec  gscîirîbeii  «ml  wie  sy  d^n  Zürichern  ihr  Volk  tin- 
jrjllig  gmachet.     Wie  Zürich  sich  anhnb  inla.<isen,  mit  den  5  Orten  ein  friden  zemachcn 
id  wafl  darinnen   gralBchlaget  ward,    was   anch  mit  den   Brümgarteren  nnd   anderen 
kandlet  worden.    Wie  der  frid  zwäscben  dett  5  Orten  and  der  statt  Zürich  gmacht 
len.    Der  ander  landsfriden. 


680  AahaM  '*■  fl*PP«I*rkriagB. 

*  V.  Des  kricgs  rosten  der  statt  Zflrlcb  :  Wie  das  paniter  von  Zäricit  f^ 
haini  zog:  und  was  kostens  der  statt  Zürich  iu  disem  krieg  ut'^lofleii. 

VI.  Was  mit  der  statt  Rappersrhii-yl,  Br&niirarteii,  Meilingen  und  andmH 
derben  loten  nach  diserem  krieg  gbandlet  worden  :  Wio  àio  vou  Bern  von  Ma» 
leu  abzogen  und  die  Briinijrarter.  Mellinger  und  Freyonämpter  jrar  wol  vertrü-t  li»>üc, 

VII.  Wie  Bern  und  die  5  Ort  mit  ein  andern  befMdlget.  Demnarb  aorh  m 
dere  ort  :  Wie  die  '*  Ort  uf  die  vou  Bern  zo$;en  sind  und  vas  sich  zn  Rapper!>chT;l3| 
diser  zyt  zugetratr^n.  Wie  d^r  Berneren  zusätzer  abgemaiiet  abzogen,  die  von  Brifr' 
garten  and  andi>re  verlassen,  was  auch  wyt^r  in  discu  sachen  ghandlct.  Wiedifsebii' 
botten  der  5  Orten  den  friden  der  Berneren  antrngeud  und  euch  denen  von  BrÄinziiiti 
ein  friden  gniacht  und  was  sich  daselbston  verpuffen  habe.  Vii  bnrger  von  BrSme&na 
wyi-hend  gan  Zürich,  dio  »  Ort  ziehend  ab  und  hoinib  und  gab  ein  nflonf  (.inj  ZöM 
der  Berneren  frid  angnommcn.  *  Wie  Zürich,  Bern.  Basel  and  andere.  stStt  der  *>  fv.t 
musstend  den  kriegs  ko:<ten  bezahlen.  Wie  die  zu  Ut/nach.  Wesen  nnd  int  Gastet,  iia 
die  in  Freyen  Ämptern  im  Xrgauw  von  den  5  Orten  gstraaft.  *  Von  wyterer  straaf  it 
Freyen  Xmpieren  gschriben  ns  dem  urbar  der  gmoinen  hindtvogtey.  *  Ein  ab$<.'hn: 
wie  man  die  vun  Mcyenberg  getroyet  hat  von  des  fändlis  wegen  im  Xrguuw.  Von  eiv 
tag  ghalten  zu  Zug  zwüschend  den  n  Orten  und  Zürich  nnd  was  nöwernng  da  fi 
gnommen. 

*  Vin.  Manrbericy  unruw,  so  sieh  zu  Xärlcb  erbebt,  oarta  verkonna»  A 
statt  und  des  lands.  Dieser  AbsrUnitt  enthalt  in  selbstständigeni  Wortlaute  eii 
Srhlussnotiz  über  die  Verhandlungen  der  Käthe  mit  den  Prädikanten,  isodann  :  Wie  ( 
liehe  der  räthen  und  bürgeren  entsetzt  und  was  mit  don  hauptleüthen  sey  fhziil 
worden.  Vcrhültniss  des  Abts  von  St.  Galleu  zu  Toggeuburg.  Wie  die  von  Briwgarl^ 
Meilingen  und  Freyen  Ampi  er  gar  um  da<  Evangelium  kommen  und  was  nf  etlicV 
tagen  der  Eydtgnosü-cn  hiervon  gliandlet  worden.  Ts  dem  abschi.'id  des  ghaltuen  \ììì'. 
Baden,  sambstag  vor  st.  Thnmaiita?  anno  iri31.  Copia  einer  verschribung  der  »u 
Mellingen  gegen  den  5  Orten  gothan.  idem  der  statt  Brämgarten.  M.  Ileiurirh  Bnllin: 
tregt  der  Bräingarferen  klag  dem  ratli  Zürich  für.  Antwort,  so  vom  hrn.  WernherB« 
sfaftschribcr  daruff  jroben  w<>ril'Mi.  l's  fiiL-ni  :i1)M-1iaid  .nni'<  •_'li:iltii!'ti  la^^'s  7n  V.i'l^ 
iii'juia'_'  iiaih  Qiia>iinii)'lit  ir»:î2.  Antwnrt  tl-.-r  ô  drt»^  wiiU-r  ZUrii'h  und  lì.-ni  l'--' i 
Zürich  lind  l'.iTn  antwnrtiMnl  uf  >\>'r  ."»  (MMtMi  liirtni^'.     II'T  '■>  «iitoii  wii-d.M-anw.-rL 

*  1\.  Von  der  mass,  maiulatcn  nnd  raclitsliiindlon,  daraur  sfolsrci  cWU 
absrhaid.  l>i'?s.'r  Al»srljniit  «■nthiill  in  si'Ui<isi;iiuliu'eni  Wi.rtlautc  oine  Schl'>^n..i"..; 
Bulliiiirer's  Antwi>it  au  J>'n  Kufii.  >'ì.laiin  :  «uuIIìiil'i.t  ai'.tnort  ut"  dor  "i  Orti-u  lii 
Scliliissiinti/  /u  owas  (los  liiatiilat-i  /wüsilion  Züri<h  inni  'leu  •">  Orifü  iiliüiii.'.Un  w.A  •■• 
»Mitlirlieii  dit'  >a<-li  jiii-tlicli  YLTtrairtMi.«  Ahsoiifiil  der  •"»  Orten  m\a^>r  i::'\r\i\\:ii  'i\'^> 
Eydt}.MUi.-S'ii  Von  Ziiricli,  ;.'i>l).'ii  zu  Ziii:  diMi  2  ilff-mliris  aiiim  l.';»!.  V>  d<Mii  al'-.  ■!- 
dus  ghalttii-n  tags  zu  l'.adoii  im  EriToiiw  anglauirrii  iU  iiiontag  nach  Tanli  l'<-k.rrin::  1" 
idi-m  uf  df>nstag  iiarh  der  allen  f.issnacht  e.  a.  Wa>  uf  zin>1ag  nacii  s.  Marirvi  !lii  i 
im  \iì'.i2  vnn  iloii  S  Orten  ImtliMi  zu  Itosi-liacli  irliandlft.  V>  di-in  ab^rhoid  d.s  ;:linlnj 
tags  7U  Baden  angtaiiireii  uf  milWMcli.Mi  nach  i-.  Vfrena-tag  im  l'iö'J  Jar.  id' m  ul  .d!i>r 
viir  s.  l^i^lui^ii  anni>  l.")I52  Ix-schehen.  idem  nf  nii-ntag  vor  s.  Thonia>  tair  o.  a.  ?•■■;■!<' 
der  statt  Züridi  nnd  dt-r  ■'tatt  zu  s.  (iailou.  Antweri.  so  man  d'u  sehidli''iiten  <! 
mandats  hal1>  geben  möclite.  IUm-  ander  ratschlai:  des  rächtens  lialb  nnxb  der-  v 
Zürich  mandat«. 

*  .\.  Vom  .sc1ima<'li  si)vucli  und  lied  di-s  Tanngrotzen  vom  Salat  jrstellt:  i-.rr.' 
.selhstständig  «das  lied  vtun  kriei;  in  der  Coiuimsiti«;.  wiewol  idi  liin  ein  alter  gryss.»  vi:' 
viini  ornemiiten  Salat  gestellt  iui  l-");)l  jähr.  IMs  lied  voui  Z\\inglt  in  der  wv>  «ri. 
ersten  sind  wir  leben  Maria  die  niue  iiieyd."  >'ucli  zu  sclimach  vom  Sala;  ^nia-'li' 

XI.  Widerle^rung  dos  sibiiiaelisi>niclis  und  lieils  und  de>  salzfs  auf  d«-n  Sala'- 

XII.  Ein  cliristeulicli  lied  an  all:-  gl'iu1)i;,'en  uiiib  ver/yhung  der  sünden  mir  '>;n'" 
Spruch  über  den  ungniaciiteu  .salat. 


Sachregister. 


im  Thurgan       

er  in  Aaraa  liegend,  fürchten  sich  vor  dem  auf  sie  znziphenden  Hper« 
Her  5  Orte  und  bitten  nm  Hälfe  an»  <îem  Lager  zn  Bremparten  nini 
Mt'llingen!  die  Tjeate  in  letzterm  aber  tbiin  Glciciies  in  Aarau;  Ab- 
i«ohl8g  de?  Hölfsbegelireits  8eit«nfl  iles  herniscben  HauptinannB  da- 
selbst nnd  wnnliende  Strmmnng  der  hedrüngt^n  Bürgerschaft;  Abzng 
der  Berner  nnd  Friedensscblnss  mit  den  5  Orten:  Unzufriedenheit  in 
Bern  mit  den  heim  kehrenden  Krieirslenten  und  dem  gemai-hten  Frie- 
den:   letzterer  begriff  Basel  tiiclit  in  hIcIi 

wbeaskampfinderStadtZiirirh  nach  der  Schiaeht  beiKappel  647.  663.  667  fgg., 
[►pelerfriede.    Ausschlnss  Rapperswyls  von  demselben        .... 
Pen  Pradilcanfen  Leo  Jnd  in  Zlirieh  Anliiwsung  gegen  die  im  K. 

enthaltene  Bezeichnung  des  wahri'n  fikuhen« 

»pelerkrieg  in  Zürich  als  Strafe  GolLes  angesehen    .        .  647,  654, 

Kosten  und  Schaden  aus  demsclhcH  für  Zürich      .... 
Verhandlungen  üher  die  Kriegsentschädigung  ZüricJi's  und  Rern'i* 
an  die  5  Orte   nnd  Bestimmung  der.«elben  durcli  den    ScIiiedHprucli 

der  Boten  von  (îlarns.  Freiburg  und  Appenzt'Il 

Krieggentschädignng  an  die  5  Orte  üeitens  Basel    .... 
Kriegsentschädigung  an  die  5  Orte  seitens  Solothnrn,  ebenso  von 

S^rhaffhaUHOn,  St.  Gallen,  Mülhausen 

Als  Hauptanstifter  werden  in  amtlicher  Vorstellung  die  Prttdikan- 
ten  Zürich'8  bezeichnet:  (vgl.  hierüber  die  Antwort  BuUinger'R) 

lioliacfae  Keligion  kommt  neuerdings  zur  Geltung 

in  Rapperswyl 

in  Bolothurn 

in  Wettingen,  Rheinau  und  im  Tlitirgan 

in  St,  Gallen ' 

egskosten  k.  Kappe lerkrieg. 

M  und  Gewicht,  Feststellung  derselben  in  Zürich 

Idikanten,  Schuld  derselben  am  Kappclerkrieg  .        . 

Ausweisung  des  Prildikauten  seitena  der  5   Orte  als  Friedensbe- 

dingnng  gesetzt  gegenüber  Rapperswyl 

nnd   gegenüber  Solothorn   als  Vorschlag  für  den   Nachlass  der 

Kriegsentschädigung 

AnsschlusB  der  P.  aus  dem  zwischen  den  5  Ort«n  einer-  und  Breni- 

rten-Mellingen  anderseits  vereinbarten  Frieden  vom  22.  Nov.  1631 

Die  P.  wehren  »ich  gegenüber  dem  von  der  Obrigkeit   in  Zürich 

in  4  Artikeln  vorgeschlagenen  MimIus  vivendi  für  die  ruabhüiigigkeit 

des  aus  der  Schrift  geschöpften  Fredigerwortes  von  der  Staatsgewalt 


Bflte 

653 


649  fg. 
673  fgg. 

665  fgif. 
665,  674 
647,  648 


65»  fg. 
651 

651 

667 
660,  665 
649 
651 
653 
661 

660 
«67 

64$ 

651 

e.'ifl 

$59  fg. 


882 


Prädikanleii.  Schutz  der  P.  in  der  Abtei  Bt.  G&Ilen  seitens  Slricli  coi  ht- 
zfiglicbc  Ktcbtnng  eeiteaa  der  Scbirnorte»  sowie  »eiteu  B«ra  ni 
Appenzell 

Richtung  zwischen  dem  Abt  von  8t.  Gallen  nnd  Ziriek 

Abweiclinng  der  P.  von  dieser  Kichtang 

Bedräng-nng  der  F.  im  Sargaoserlande    . 

Auftreten  Leo  Jnd's  in  Zürich 

Amtliche  Tor$>tellnng  an  die  Frädikanten  Zörich's,  das«  ne  ras 
Kappelerkriege  mitgeholfen  haben,  wovon  der  tob  ihnen  ger4^ 
schlechte  Friede  eigentlich  gekommen  und  dass  Tun  san  aa  weitet« 
ünmhe  zu  vermeiden  sei 

Rechtfertigung  Jud's 

Antwort  Bnllinger's  nnd  ThnnejBens  ;  daranf  wird  Tom  Käthe  be- 
willigt, zwar  nach  Mas8gabe  des  Sjnodaleides  zu  predig^ii,  bd  kM- 
liegen heiten  gegenüber  der  Obrigkeit  RoUen  sie  bei  letzt«rer  jafl«â 
znvor  anklopfen  und  williges  Gehdr  finden:  eie  werden  aaeh  von  den 
Rithen  angehalten,  die  zu  Einsledeln  zwischen  den  5  Orten  und  Zö- 
rieb  vorgeschlagene  Richlnng  den  Gemeinden  genehm  m  maehen.  eW 
nehmen  jedoch  Haltung  gegen  den  Inhalt  jener  Richtung  and  stelln 
Gegenbediiigungen  nnd  danken  auf  die  bezüglii.-he  Antwort  der  Obrif- 

keit ( 

Richtung  der  5  Orte  mit  den  Freien  Aenitem,  and  mit  Maienberg 

femer  mit  Zürich 

zwischen  Abt  und  Stadt  8t.  Galleu 

aber  die  Znlaissuiig  von  PrSdikanten  in  der  Abtei  St.  Oallea 

]>e8  Abts  von  St.  Gatten  mit  Zürich  betr.  die  Zagehfiri^keit  de« 

Toggenbnrgs  zum  Abt  von  St.  Gallen 

Tagleietnng,  m  Zug  (1Ó31)  setzt  Philipp  Bmnner  als  Landvogt  im  Thor- 
gan  ab,  fruchtlose  Klagen  Zürich's  über  kathuliache  Propaganda.  Ein* 
fäbrnng  der  Aebte  von  Wcttingen  nnd  Rheinan  in  deren  Abteien  uad 
Unterstützung  des  Adels  im  Thurgau 

Zu  Wfl,  seitens  der  Schirmorte  des  Abts  von  St.  Gallen,  «owif 
seitens  Bern  und  Appenzell  zar  Richtang  zwischen  Abt  und  Stadt 
8t.  Gallen ,        .       . 

zu  Rorschach  seitens  der  S  alten  Orte  wegen  Zolassnng  der 
Prädikanten  in  der  Abtei  St.  Gallen 

zu  Baden    

zu  Einstedeln 

Vnabhüngigkeit  des  ans  der  Schrift  geschöpften  Predigerworte«  rnn  der 
Staatsgewall 

Bnlllnger  and  Erkl&rongen  des  Raths  von  Zürich 
Cnmhen,  innere,  nach  dem  Kappelerkriege,  zn 

Rapperswyl         . 

Bern 

Solothurn , 

Zürich I 

(Berathung  nnd  Anfatellang  einiger  Artikel  zu  Meilen,-  bexnglich« 

Antwort  der  Zürcher.  Obrigkeit  und  Herstellang  des  Friedens  zwiecboi 

Stadt  und  Landschaft  Zürich  durch  Strafandrohung  gegen  die  Rohe* 

störer.) 

VersÖhnangsversache  Zärtch's  mit  den  kathol.  Orten  (.Gevatorschaft  Hanpi* 


684  OrteTHliter. 


LaTRter,  Rudolph,  Hanptinann  nnd  Herr  ron  Kybiirg,  später  Burgerraeirter 

Majer,  Bernhard,  Gesandter  Basels 

Müller,  Geürg,  Abt  von  Wcttiugeu 

Mutschli,  Haus.  Schnltheiss  za  Bremgarten 

Nassal,  Caspar,   als  Gesandter  der  Stadt  Znrich  znr  Wiedereinsetzung  des 

Abts  ron  St.  (ìallcn 

Ochsner,  Hans,  oberster  Xeister  in  Zürich 6(i 

Röüst,  Diethelin.  Bürgermeister  in  Zärich,   als  Autwort  gebende  Partei  auf 

dem  Voll  den  5  Orten  gesetzten  Uechtstage  7a  Einsiedeln  . 
Schmid,  Erasnius,  Frfidikant  am  Gros.<miin8ter  in  Zürich     .... 

Schmid,  Hans,  Helfer  daselbst 

Schwab,  ülrioh,  Biirger  und  Zwölfer  der  Stadt  Zürich 

Spriingli,  Adam,  Tachscherer  in  Zürich 

Stoll,   Rudolph,   ab)  Gesandter  der  Stadt  Zürich  znr  Wiedereiasetzang  des 

Abts  von  St.  Gallen,  sowie  auf  den  Rechtstag  zu  Einsiedeln  .       661 

Thuneysen,  Rudolph,  Prädikant  zu  St.  Peter  in  Zürich         ....       fij** 
Troger,   Jakub,   Landammanu  zu  Uri,   als  Klagesteller  der  5  Orte  an  dem 

Rechtstage  zu  Einsiedeln 

>Valder,  Heinrich,  Bürgermeister  in  Zürich 638. 669 

TVerdmüller.  Jakob,  in  Zürich,  von  den  Ruthen  in  die  Synode  verordnet   . 

Wirz,  Burkhard,  Unterschreiber  der  Stadt  Zürich 

Wohlgemuth,  Hans,  von  Köln,  Büchsenschmied  in  Rappcrswjl     . 
Zehender,  Nikolaus,  Helfer  in  Znrich 


Ortsregister. 


Appenzell.  Schiedsspruch  dessen  (.ÙMindtscliaft  in  Veroinigunj,'  mit  den  Boten 
von  Glarus  und  Freiliur;,'   über  die  von   Zürich   und   Bern  an  die   .') 

Urie  zu  zalilomle  Krit'>,'sentscliiiJi(,'nntr 

Schickt  seine  Botscliaft  zu  denjenifjou  dfr  .\  Scliirnivrto  des  Abts 
von  Sl.  (ialleu.  un»  di'ii  Friedi'ii  zwis-licn  Abt  nnd  Stadt  zu  vermittelu 
llilll  an  der  Kichiunj;  zwischen  dem  Abt  von  St.  Gallen  und  Zü- 
rich; ebenso  an  derjenigen  zwischen  den  5  Orten  und  Zürich  auf 
dem  llechtsta^'e  zu  Kiusiedeln 

Baden.  Zurich's  Autlehnun^  gegen  das  vom  Abt  von  Sl.  Gallen  gestellte 
Verlangen  einer  Vertrustung  seitens  der  FräJikanten  iu  der  Abti-i. 
sowie  die  HescliwerJe  d<'r  5  Orte  ge^'en  das  iu  Zürich  wider  die  katlio- 
lische  Religion  ausgegangene  Mandat  kouiuicn  hier  zur  Verhandlung 

Basel  war  im  Berner  Frieden  nicht  einverleibt,  kommt  aber  durch  die  Ver- 
wendung seines  Gesandten  Mayer  in  gleiche  Rechte,  die  Kriegsent- 
schädigung jedoch  wurde  besonders  vereinbart    

Hilft  an  der  Richtung  zwischen  dem  Abt  von  St.  Gallen  und  Zürich 

Bern.  Unzufriedenheit  über  die  heimkehrenden  Kriegsleute  und  den  ge- 
machten Frieden 

Sendet  seine  Botschaft  nach  Wyl  zur  Verhandlung  des  Friedens 
zwischen  Abt  und  Stadt  St.  Gallen 


Ortanfiater.  685 

Seite 

n.    Hilft  an  der  Richtung  »wischen  dem  Abte  von  St.  Gallen  und  Zürich  062 

Bgarteo  sacht  Vergehens  Hülfe  beim  bernischen  Panner  in  Aaran,  macht 

Frieden  mit  den  5  Orten 649  fg. 

siedeln.  Reclitstag  zwischen  den  5  Orten  and  Zäricli;  sowie  anch  güti- 
ger Vergleich 671  fgg. 

borg.  Scliiedsprach  der  Oesandtschaft  in  Vereinigung  mit  den  Boten 
You  Glarns  and  Appenzell  über  die  Kriegi«ent6Chädiguug  von  Zürich 

und  Bern  an  die  5  Orte 651 

Hilft  an  der  Richtung  zwischen  dem  Abt  von  St.  Gallen  und  Zürich  662 

B  Aemter  werden  in  dem  Vertrage  mit  den  5  Orten  wegen  ihrer  abtrün- 
nigen Haltung  gestraft 651  fg. 

US,  Schiedsspruch  der  Gesandtschaft  mit  den  Boten  von  Freiburg  und 
Appenzell  über  die  Kriegsentschädigung  von  Zürich  und  Bern  au  die 

5  Orte 651 

Lässt  sich  als  Schirmort  zur  Wiedereinsetzung  des  Abtes  von  St. 

Gallen  in  dessen  Besitz  herbei 661 

Hilft  an  der  Richtung  zwischen  den  5  Orten  und  Zürich  auf  dem 
Rechtstage  zu  Einsicdeln 671 

im  strebt  als  Schirmherr  des  Abts  von  St.  Gallen  dessen  Wiederein- 
setzung an 661 

tnbcrg's  günstige  Stellung  im  Vertrage  mit  den  5  Orten  wegen  seiner 

treuen  Haltung 652  fg. 

«n,  8.  Zürich,  Landschaft. 

ingen,  s.  Bremgarten. 

bausen's  Kriegsentschädigung  an  die  5  Orte 651 

perswjl.  Sein  Ausschluss  vom  Kappelerfrieden  und  Begehren  seitens 
der  5  Orte  um  Auslieferang  des  Frädikanteu  Kilcheumayer;  dessen 
Flucht  nach  Zürich.  Bitte  um  Hülfe  Zürich'»,  die  abgeschlagen  wird, 
weil  Rapperswyl  im  Kappelerfrieden  nicht  inbegriffen  war,-  Haltung 
der  Katholiken  in  und  ausser  der  Stadt,  Unruhen  in  derselben, 
schliesslich  Befestigung  der  katholischen  Religion       ....  648  fg. 

Tagleistung  daselbst 662 

ensburg.  Aulässlich  des  hier  abgehaltenen  Reichstages  wird  heimlich 
das  von  Zürich  gegen  die  in  dortiger  Stadt  emporkommende  kathol. 
Religion  ergangene  Mandat  angeschlagen  ;  Folgen       ....  665 

inau,  Einführung  des  Abts  in  seinen  Besitz 65ü 

Jnthal,  ein  von  den  5  Orten  hier  ausgegangenes  Glaubensmandat  wird 
seitens  Zürich  gleichermassen  getadelt,  wie  von  erstem  das  in  obiger 
Stelle  angeführte  Mandat  Zttrich's 67Ü 

Schach,  Tagleistung  der  8  alten  Orte  wegen  Zulassung  der  Prädikanten 

in  der  Abtei  St.  Gallen 662 

Gallen,  Abtei.  Dietiielm  Blarer,  Abt,  wendet  sich  an  die  5  Orte  um 
Wiedereinführung  in  seinen  Besitz;  Entgegenkommen  der  3  Schirm- 
orte Luzern,  Sohwjz  und  Glarus,  während  sich  Zürich  erst  auf  Bitten 

der  Stadt  St.  Gallen  herbeilässt 661 

Vertrag  mit  der  Stadt,  abgeschlossen  zu  Wyl        ....  661 

Abschlag  der  von  Zürich  gesnchten  Vergütung  eines  an  Hauptmann 

Frei  gemachten  Darleihens 661  fg. 

Von  den  Schirniorten,  sowie  von  Bern  und  Apiienzell  aufgestellter 
modus  vivendi  betr.  Zulassung  der  Frädikanteu         ....  662 

Richtung  mit  Zürich 662 

Verhältnisse  zum  Toggenburg 662 


686 


OttiTCfUUr. 


St.  Gallen,  Alttot.    FoUtik  des  wieder  eing«8etzt«D  Abt«fl 

St.  Gallen,  Stadt.    Kriega«ntiichädi^nng  ders^clben  an  die  5  Ort- 

Bittet  Zürich  am  Wiedereinsetzaii)^  des  Abts  in  St.  Oall: 
Vertrat;  mit  dem  Abt,  abgescblossen  in  Wvl 

Sarganserland.     Politik  dor  5  Orte 

SchafTbansen.    Kriegsentschüdi^nng  an  dìo  5  Orte 

Hilft  an  der  Eichtung  zwischen  dem  Abt  von  St.  tìallen  and  Zi 
Scbw^'Z  strebt  als  Schirmherr  des  Abts  von  St.  Gallen  dessen  Wiederci 

Setzung  an 

Solothuru  im  Frieden  der  5  Orte  mit  Bern,   seine   Kriegsenlscbädignof 

die  5  Orte,    die  von  der  Anstcfisnng  des  FrSdikanten  abhii^uj^,   Aor- 
lauf  unter  der  Borgerscliaft  und  Gestaltung  der  koufeasioaeUen  Ttt^ 

hältnisse .      > 

Hilft  au  der  Richtung  ziri.schcn  dem  Abt  von  St.  Gflllen  Vidi 
Thargan,  Uuterstiitznng  des  Adels  durch  die  ô  Orte 
Toggeiiburg,  Verhältnisse  zum  Abte  von  St.  (iaileu       .        .        .        ,       . 
Unterwttldeu  hilft  an  der  Richtung  zwischen  dem  Abte  von  8t  Chdlea  u4 

Zürich 

Uri's  Mitregierang  in  den  freien  Aemtern  nnd  in  Thal  wird  von  Zfirirb  ab 

ein  Theil  der  Rriegsentscbädigung  an  die  5  Orte  geltend   gemacht 

Hilft  an  der  Richtung  zwischen  dem  Abt  von  St.  Gallen  und  Zäricb 

Wettingen,  Einsetzung  des  Abts  in  seinen  Besitz    ...        ... 

Wj'l,  Vertrag  zwischen  Abt  und  Stadt  St.  Gallen  .... 

Zürich,  Landschaft.    Unzufriedene  Haltung  gegenüber  der  Stadt  und  ve 
Berathang  zu  Meilen  über  die  Anliegen,   nebst  Anfstellong   einiger 
Artikel  an  die  Obrigkeit ,-  Antwort  seitens  letzterer  and  StraCandrohtac 

gegen  die  Ruhestörer 

Stadt.    Einsog  der  znrcher'schen  Eriegslente  nach  der  Scblaclit 

ber  Cappel       ....       

Ualtnng  am   Frieden   mit  den  5  Orten  gegenüber  den  am  Eölfa 

Hebenden  Kai>persw}lern 

Vermeintliche  Bedrohung  durch  etwa  1000  von  Bremgart«n  heia- 
ziehende  Kriegsleote  der  Höfe  nnd  der  March      ..... 
Nach  BescUwicUtigung  des  Anstandes   mit  der   Landschaft  (8.  o.) 
Empfehlung  an  die  Zünfte,  neuen  Siiau  zn  vermeiden 

Vorlage  von  4  Artikeln  au  die  Geistlichkeit  als  modns  virendi, 
wobei  deren  Wortführer   Biillinger  verlangt ,    dieselbeii   noch    näher 

auzuseben,  sowie  Gegenvorstellung 

Antwort  der  Behörde  darauf     

Beginn  der  Untersuchung  gegen  die  Ruhestörer,  aber  baldige  Aof*' 

hebung  derselben 

Lässt   sich   zur  Wiedereinsetzung  des  Abtes  von   8t,    Gallen   aof 

Bitten  der  Stadt  St.  Gallen  herbei 

Der  .4bt  von  St.  Gallen  schlägt  eine  von  Zürich  wegen  eineM  »s 
Hauptmann  Frey  gemachten  Darleihens  gestellte  Forderung  ab  . 

Von  den  Schirniorten  des  Abtea  von  St.  Gallen,  sowie  von  Bern 
nnd  Apiieuzell  aufgestellter  modus  vivendi  betr.  Zalasnang  der  val 
Zürich  in  Schutz  genommenen  Frädikantcu  im  (Sebiete  des  Abts  v« 

St.  Gallen 

Richtnng  mit  dem  Abte  vou  St.  Gallen  .... 
Wiedererwachen  des  katholischeu  Sinnes  (Peter  Füsali)  einer  — 
und  Sittenlosigkeit  anderseits 


Ortircffiator. 


(cil,  Stadt.    Das  daf^ej^en  aoügfgebene  Mandat  mit  Be(;leitschreibeii  an 
die  fiürjrer  nnd  \òz^e 

Der  pftpstliclie  Letrat  zei^  sifii  Züricli  frcnndlicli,  wird  aber  ab- 
gewiesen —  zum  Leidwospn  einos  Tlieiles  der  Bfirgersclinft 

Auftreten  des  Prädikanten  Lpo  Jnd  pefren  den  Kappelert'riednn  nnd 
die  in  letztem!  entlialtene  Bcüeiclman^'  des  w^ihren  CìIuiiltenK   . 

Daheri^e  Bernfnn);  der  Prädikanten  vor  Kiitlie  nnd  Bürger 

Sechtfertignnf;  Leo  Jnd's 

Antwort  Bnllinger'»  nnd  Thuneynens  anf  die  Vurlialtnng  der 
Bäthe  u.  B 

Unrniie 

Antwort  des  Ratbs 

Verwendet  aicli  für  die  Pritdikanten  in  der  Abtei  St.  (ìallen.  von 
denen  der  Abt  Vcrtröstunj,'  verlangt  hat,  worauf  da«  oben  anjrefübrte 
Mandat  (CüS  fgg.)  zwindieu  Zürich  nnd  den  ö  Ort«>n  zur  Verhandlnng 
kommt 

Entbietet  sich  den  das  Becht  vorschlagenden  5  Orten  zu  demselben 

Sncht  darauf  vergebens  Hülfe  nnd  wird  von  den  ü  Orten  zani 
Rechte  nach  Kinsiedeln  genifen 

Nimmt  die  vorgeschlagene  Richtung  an  und  hält  die  Prädikanten 
an,  die  Artikel  den  Gemeinden  genehm  vorzustellen  ;  die  Synode  macht 
jedoch  ernste  (ìcgenvorstellnngen  gegpn  den  Inhalt  der  Kichtuug, 
entbietet  sich  aber  zur  Begütigung  tU»  Volkes .  falls  gewisse  von 
Bullinger  erölTnete.  nicht  ohne  Unrnho  angehörte  Bedingungen  vom 
Rathe  erfüllt  wenlen,  worauf  der  letztere  betont,  die  (jrundsätze  und 
Interessen  nach  den  Umständen  und  ans  besten  Kräften  gewahrt  zu 
haben  nnd  auch  die  Prädikanten  zum  Worte  Gottes  malmt,  in  wel 
chem  Falle  auch  deren  Wünsche  in  Errdllnng  gehen  werden  ;  die 
Synode  dankt  fur  dievf  freundliche  Antwort  .... 
Tagleistnng  daselbst 

Hilft  an  der  Richtung  zwischen  dem  Abt  von  St.  Gallen  nnd  Züricl 


687 

Seite 

663  fgg. 

665 

665  fgg. 
667 

667  fg. 

668  fg. 
66'J 
669 


670 
«70 

671  fgg. 


673 
6.53 
662 


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Register. 


Vorwort. 

Yerzeichniss  der   Bücher  und  Schriften,  betreffend 

die  Schweizerische  Beformationsgeschichte.    n. 

Abtheilnng.    Znsätze  nnd  Fortsetzung  bis  znm 

Jahre  1871.  *) 

A.  Vorwort 

B.  Allgemeine  Bemerkungen  fiber  den  Jetzigen  Fundort  der  In  der 
Bäuerischen  Bibliothek  der  Schweiiergeschlcbte  angefahrten  Hand- 
schriften     

C.  Abthelinngen 

1.  Bibliographie 

2.  Allgemeine  Geschichte  der  Kirche  and  der  Schweiz 

3.  Allgemeine  Keforinationsgeschichte 

4.  Reformationsgeschichte  der  Schweiz  bis  zum  Jahr  1550 

5.  Reformationsgeschichte  der  Schweiz  in  chronologischer  Folge 

6.  Reformations-Festschriften  1810— 1S36 

7.  Confessiones  oder  Bekenntnisse  der  schweizerischen  Protestanten 

8.  Biographien  nnd  Briefe  :  a)  Ton  mehrern  Personen  vereinigt     . 

h)  Ton  einzelnen  Personen  gesondert    . 

9.  Bücher  nnd  Schriften ,  welche  sich  vorzüglich   auf  bestimmte 
Oertlichkeiten  beziehen 


Seite 


>.argaa 
appenzell    . 
asel    . 
fern    . 
reiburg 
t.  Gallen    . 
fenf    . 
Harns 
ranbSnden 
inzern 


Seit« 

55 
56 
56 
58 
61 
62 
64 
67 
68 
70 


1)  Nenchatel     . 
m)  SchalThansen 
n)  Schwyz 
0)  Solothurn    . 
p)  Tessin 
q)  Thnrgan 
r)  Waadt 
B)  Wallis 
t)  Zürich 
n)  Zug      . 
T)  Oränzl&nder 


4 

6 
7 
8 
15 
18 
23 
28 
29 
32 
36 

55 
71 
71 
72 
72 
73 
74 
75 
77 
77 
80 


Sieh  I.  AbthciUng  Im  I.  Band  des  Archirs  drr  Schweis.  BeformationsgeBcbiebte  8.  429-610. 


D.  !(arhni*!s  und  Irr^rlrtrù  der  'VnmmtTn,  wrirhr  air  BâAnutiMft- 
SclLTinni  etnerteUs  fn  „HuIIit'h  Hcbv<-fi(er-SlblJi»lbeli'*  vmû  uHle^ 
wiU  lia  „Irrhtr  diT  HrFuraiatloiiüsiKictilrbl«**  iß^L  L  8.  ISilr— &94] 
traiet^n ..,...,, 

E.  âipliaOcllitdii'»   \'anii<ti^-Rr;;htfr  drr  Mtijcrrahnien   HehrinHlcIlfr     . 

Kil^rtlidlt  durch  K.  P.  lîall  Mort*!,  KApitiilar  flud  K^kUr  der 

ni*  Beukschrift  âer  Friorîn  und  Schwestern  în  St. 
Catharlnatlial  über  ihre  Erlebnisse  während  der 
Reforma  tiouszeit. .      ,      ,      . 

A  T«xt  il<T  IhMtktvtirJn 

B.  ^^iinfrknnst'n  ton  V.  MnuHllufl  tun  dt-r  Ueer 

MiJ^iyiljtfil»  Jiircli  P.  lUiniHTiirt,  Si>italiifiiri*r  im  SoloUiBre. 

lY.  Lnzern's  Geheunhnch,  verfasst  Tun  Stadtschreiber 
Benward  Cys&t. 

A.  Varberlclit      ............ 

B.  Tvxt  drs  lii'lii4*li}ihui-iii:'.H         . ^       , 

a>  üelivliuc  KMM  iimt  gctirlm«^  WtorUilchi-n    .... 

h)  Piksst" .        . 

c)  fielietiiie  Holten  ond  rterci»  Wege 

<1)  firifjefitirtiniiiij:  nif  den  t'iii^iti'kf  kJtU%        ..... 

e)  Krkp<  und  .>lunUl(»iitikü«t«u  Im  i4]»pr}iT  krieg  .... 

f)  Gi;taci.iiic  YiTKUadnlBse   mit  den    Kidi^i'iulKslsibL'ii   Orten«   Eage^ 
il»nt«ti  uii<l  t  ndeiibiinen  In  den  V^^tirlett  ... 

e)  (itluiirn'  Vtrstandnlisse  mit  juisMiirtlfien  potriiiiili'u,  Farslrn  «M 

btarulvii 

Süite  II  Mit  flenoifea  vwa  f«r»rii 
In  B  »    CrUiti« 

I    •         a  ■    F^nn« 

l|  Mit  Berr^^cbaft  Veuedig 

*  n  G«ana 
Mit  Bbi-Iiof  za  Bs.«el 
Mit  Freigrafjüciittfi  za  Qurgund 

..  Hit  üriifäi^baft  Nene u bort;;: 
,j  Mit  ThTUluîîiClifa  Grifeii     , 
Mit  (jraleu  vva  Duibj    .        ... 
»        >         •     Baromei         .        . 

*  »         B     Melecfa  .        .        , 
Mit  FrtiJhemt  vcn  H^evren 
Mit  Dcrreu  in»geiiieia    . 
Mit  tiottt^hössern  .... 

H    Mftiitua      ,       .        1<>7   i 

C.  BegIMiT  djs8  Uucbs . 

Mitgetheilt  ron  Üraf  Tbeodor  Scberer>Boccard  in  Imvrtt. 

Y.  Memorial  über  die  Mission  der  PF.  Capnziner  im 
Wallis  im  17.  Jahrhundert  etc.  etc.,  Torfasst  von 


KU  PäptilGli 

, 

...           . 

lU 

Hit  KuÎM^ru 

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t          1           1 

150 

Mit  KOaigtìn 

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Fmiikreich 

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Spaiiic» 

153 

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B. 

Kn^laud 

155 

Mit  Herzog« D. 

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1  Oosttrreich 

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Mftiitua 

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691 


S«Ue 


P.  AognHtin  d'Asti  (genannt  Pelletta),  duziuna- 
ligein  Mitglied  dieser  Mission.  Ans  der  könig- 
lichen Universitäts-Bibliothek  in  Turin 

lUlioniütiier  Originaltext 

Mittfetheilt  ilnroh  Koinniandant  Ch.  L.  von  Torrente  de  Rlvaz  in 
Sitten. 

Nidwalden  zur  Zeit  der  Reformation,  Tom  Jahre 
1528—1657,  aus  archivalischen  Quellen,  nament- 
lich dea  Standes  Nidwalden  gesammelt,  und  zu- 
sammengestellt.   

A.  YorhcmerkuiiK 

B.  Mdwaiden  für  sich  und  mit  andern  Eidgenossen 
Mdiruldcns  blrllun^  xuni  hl.  81util 
Kidnaldcns  Sicitutis  xiim  niKclior  von  f'onstanz 
MdtvaldcnH  Stellung  zum  llischof  von  Busnl 
MdWiildcns  StcIlttuK  zu  KaUcr  und  Ueicli 
MdwuldruH  Stellnu];  zu  Frankreich    . 
Mdwaltlcns  Stellung  zu  Spanien 
MdwaUUns  Stelluns  zn  Savoien 

Mdwaldens  Stellung:  zur  Zelt  des  Bauernkrieges  In  Luzern 
Einige  Kreuz!;ange  und  Andarhten  zur  Zeil  der  Keformnllun 
InbaltlUiie  und  i'lirünolo|ä;ls4-]ie  i  ebersirht 

9Iitgi?th^iU  dtircb  l'furrlieirer  Oderntatt  in  Stanz. 

Heinrich  Küssenherg's  Chronik  der  Keformation 
in  der  Grafschaft  Baden,  im  Slettgau  und  auf 
dem  Schwarzwalde. 

A.  Vorbemerkun!; 

B.  Text  der  Chronik  : 

I.  Abtheiiung:  Denkwürdige  Sachen  aus  d«r  dalieri^eu  KeforniatiouK- 

li»>«e};uii|;f  im  Allgenifinon 

IL  AbtlicilunR:  Besonders  in  Betreff  der  Srhiacht  zn  Cappel 

C.  tnhalts.>erzeletini.ss 

D.  Alphabetisches  Sach-  und  Personen-Iie^ister 

Mitn^i'theilt  durch  Stirhpropst  Unber,  Dumliorr  des  Bistlinms  Ba^el. 
in  Zurzach. 

[.  Acten  und  Informationen  zu  den  Päpstlichen 
Bündnissen,  Papstwahlen,  Römischen  Gesandt- 
schaften etc.  von  A"  1510—1565.  Ans  dem  Ln- 
zemer  Staatsarchiv. 

A.  Text  der  S3  Aktenstücke 

Nr.  1  -  9  von  A'  1510— ir)20 
Nr.  10-15  von  A-  l.OSO-tJäO 
Nr.  16-20  von  A"  1. 030— 1541» 
Nr.  21-24  von  A'  1540-1550 


692 


ftti|iit«r. 


Nr.  25—70  Ton  A" 


»0-15(10 


Kr.  71 -S5  vnn  A™  15)11) ^15« 5 

B.  (üironolo^lRfhc  und  InbaUllrhe  rebersfcht        .       .       ,       .       . 
Mitgclheilt  dnrcli  Craf  Theodor  Schcrer-Uucrnri]  in  Luaenu 

IX*  Âeten  zttiii  Cluistlichen  Bândniss  zwischen  Ferdi- 
nand Ton  Ungarn  und  Böhmen,  Statthalter  des 
BömigGhen  Beiclis  and  den  T  Orten  der  Sidge- 
nossenchaft  Ton  A«  1528  und  16S9.  Ans  dem 
Lnzerner  Staates rcMv.        ....... 

A.  Text  (1er  38  Akten<»tack« .        .        . 

yr.  1-4    T*,.ts  A"  152Ä 

iiV.  j-as  Tt»ri  y  Vì29  ,        .        ,        , 

ß.  Ctironologrlsche  und  inlinltlichi*  l'flXTMff-hi  ... 

Mitgftlifilt  durch  Uraf  Theodor  SclnTfr-Rocfard  m  Lnxerti, 

X.  YerscMedeae  Mlttheiltingen.     ,....., 

],  Päpstlicher  Abla$sbrief  fUr  M,  Ulrich  Zwing!!  und  Genossen,     Aus  dem 
Pfarr-Archiv  von  Weesen,  Kt.  Glarus, 

A  Vorlicmcrhimg 

il,  Text  df»  AUlBssbrlefes  ....... 

Mitgetheiît  durcli  Georg  MajtT,  I'l'arrer  in  Obersrnen,  Kt.  Glaras. 

II.  Die  letzten  Chorherren  des  Kollegiatstiftes  St,  Imer  m  SaJothurn. 
A.  VoTheiDprkiing       ,.,....,.., 

H.  S  AkltmtQcke        ........... 

MitjjretlieUt  dnr(!h  f^Iedrleh  Fiala,  DoniprftpBt  de«  Biethitma  Basel, 

\\i.  Wiederherstellung  des  Fran^iskanerhlosters  zu  Sotothurn  im  Jahre  1546. 

A.  VorUemiTkung 

B.  Ï  Aklciititilt'ke 

Miij;'«ihei]t  durch  Fr)(>drlth  Filila,  t>ompr&pst  des  Bii^thaiiiB  Basels. 

IV.  Laurenz  von  Heidegg.   Abt   zu  Muri:   dessen  Rechtsstreit   mit    den 

Regierungen  von  Zürich  und  Schatfhausen  wegen   zwei  abtrUnni- 
gen  Conventualen  von  A"  1530—1531. 

A.  \  orbe  m  erkling 

B.  ß  Aktenstücke        ........... 

Mit  tretheilt  darch  R,  P.  Marlin  Klem,  0.  S.  B.  Kapitnlar  des  StiOs 
Mwri-Gries,  im  Colleiçriniii  zìi  Samen. 

V.  Urkunden  zur  Reformationsgeschichte  des  Städtchens  Stein  am  Rhdn^ 

von  A-  1523-1528. 

A.  ïorbcmcrkunF . 

B,  4  Aklenslücke .        .        ,        , 

Mitgetheilt  durch  B.  P.  Jostas  Landolt,  0.  S.  B.  Eapitnlar  des  Stifts 
Maria-Einsiedeln. 

VI.  Schreiben  Franz  I.,  Königs  von  Frankreich,  an  Orte  der  Eidgenossen- 

schaft.   Aus  dem  Staats-Archiv  von  Luzem. 
A.  Vorbemerkung 


Ì 


RHlstor.  693 

Seite 

B.  iBktlHIcbe  Veberslcbt  Ton  70  Im  StMtsarchir  zu  Lasern  aufbewahiv 
tea  Schreiben  des  Königs  Frani  I.  and  seiner  Matter  der  Begentln 
Louise  TOB  A»  1515-1547 633 

C.  Orlginiütext  dreier  Sebrelben  Tranz  1 638 

Mitgetheilt  Yon  £tnt  Theodor  Seberer-Boceard  in  Lazern. 

Die  nächsten  Folgen  des  Cappeler  Krieges,  geschiclit- 
liclie  Darstellung  des  dazumaligen  zürcherischen 
Stadtschreihers  Werner  Biel 64i 

A.  Yorwort 643 

B.  Text  der  Schrift 647 

G.  Sachregister 681 

D.  Personalregister 683 

S.  Ortsregister 684 

Mitgetheilt  durch  J.  B.  C.  Bosch,  Landesarchivar  des  h.  Standes 
Appenzell  I.  Rh. 


OENERAl.BOOKB,ND,NQCO. 


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Stanford  University  Libraries 
Stanford,  California