This is a digital copy of a book that was preserved for generations on library shelves before it was carefully scanned by Google as part of a project
to make the world's books discoverable online.
It has survived long enough for the Copyright to expire and the book to enter the public domain. A public domain book is one that was never subject
to Copyright or whose legal Copyright term has expired. Whether a book is in the public domain may vary country to country. Public domain books
are our gateways to the past, representing a wealth of history, culture and knowledge that 's often difficult to discover.
Marks, notations and other marginalia present in the original volume will appear in this file - a reminder of this book's long journey from the
publisher to a library and finally to you.
Usage guidelines
Google is proud to partner with libraries to digitize public domain materials and make them widely accessible. Public domain books belong to the
public and we are merely their custodians. Nevertheless, this work is expensive, so in order to keep providing this resource, we have taken Steps to
prevent abuse by commercial parties, including placing technical restrictions on automated querying.
We also ask that you:
+ Make non-commercial use of the file s We designed Google Book Search for use by individuals, and we request that you use these files for
personal, non-commercial purposes.
+ Refrain from automated querying Do not send automated queries of any sort to Google's System: If you are conducting research on machine
translation, optical character recognition or other areas where access to a large amount of text is helpful, please contact us. We encourage the
use of public domain materials for these purposes and may be able to help.
+ Maintain attribution The Google "watermark" you see on each file is essential for informing people about this project and helping them find
additional materials through Google Book Search. Please do not remove it.
+ Keep it legal Whatever your use, remember that you are responsible for ensuring that what you are doing is legal. Do not assume that just
because we believe a book is in the public domain for users in the United States, that the work is also in the public domain for users in other
countries. Whether a book is still in Copyright varies from country to country, and we can't off er guidance on whether any specific use of
any specific book is allowed. Please do not assume that a book's appearance in Google Book Search means it can be used in any manner
any where in the world. Copyright infringement liability can be quite severe.
About Google Book Search
Google's mission is to organize the world's Information and to make it universally accessible and useful. Google Book Search helps readers
discover the world's books while helping authors and publishers reach new audiences. You can search through the füll text of this book on the web
at|http : //books . google . com/
WIDLSERUBIARY
HX JlXl (3
ff'
K P^
mm
XA
ftä:.'^
T m^
5icii,?^^a\
BOUQHT WITH
^ r THE BEaUEST OF
, Vf JAMES BROWN*
SCIEN
{IPr^^
Digitized by CjOOQIC
f'.-^vi-
r'-.--^->-/
i v^C
.V i\ t A
^^•f
x^.^
-.^■r^'
Digitized by VjOOQIC
Digitized by VjOOQ IC
Digitized by VjOOQIC
Archiv
ffir .
%
Mineailogiey Geogaoeiey Bergbau
o nr d
Hüttenkimde«
H6raii8g#gebeR
V Ott
Dr. €• J. B. Kärnten
Dr. H. V. De eben.
Dreizehnter Band.
Mit «Uem Käufer aad eia^r Karte«
"^Berlin, 1839.
G «druckt and verlaf^l
bei 6. Reimer.
Digitized by VjOOQ IC
^ci :;^,Ub^\\
Digitized by LjOOQIC
Archiv
f flr
Mineralogie, Geognosie, Bergbau
und ' Hüttenkunde«
Dreizehnter Band.
Kmten aad t. Dedwa Anhir XIIL Bd. 1
'" DlgitlzedbyCjOOQlC
Digitized by VjOOQIC
€reognostische Beobachtangen.
Gesanunelt
tnf dner Reise dnnii Italien und SiciUeiit io den lahm
1880 bia 1882
/Ton
Friedrich Hoffmaniu
!• Abtheilang;
Seküdernng derBelte dnrch IttUen iLSioüieit«
Die letste wittensdiaftliebe tlnteniehiiiiuig des« 4ea Wli-
•eoadiifteii mvl froh entritaenen Pirofetson Fri«drleli
Bof/Banii, war eine In den Jahren 1829 bia 1889
nacsh Italien nnd Sieliien nntemommene HdaDt i^on dar
berdta lehrrdche einielae Abhendlangen dem Püblikom
dnrch Poggendorffa Annalen f&r Phyaik nnd Chemie
nnd dnrch die firfiheren Bande dieaea Aidiiyi bekannt ^c
irorden aind«
Sa war donaelben nicht Terg onnt, den froaaen Sdbata
von Beobachtungen ) welche er mit nüermfldeter Thfttig'
keU auf dieaer Beiae eingeaammdt hatte, an ordnen « die
weitltnfif en Sammlunf en welche er yeranataltet und dem
Uecifen EonigL Minerallen-Kabinet fibergeben hatte , von
ncnem im Znaammenhange durchzusindiren« nnd di^ Er^
gebniaae, mit der nnmittelbaren Anachannng yetkafipfli
SUD Eigmibnm der Wimenachaft an erheben. Die Plann
«clnhe er In dieaer Beniehong hi adnem letaten teben»-
1*
Digitized by VjOOQ IC
jähre und ivibtend^der, zu seinem frShen Tode fahren*^
den Krankheit entworfen hat, konnten nnr ron ihm selbst,
Ton keinem Andern, auch nicht TOn seinen vertraatesten
Freunden ausg^efahrt werden. Der yielfach aufgespro-
chene Wunsch, das aus seinen hinterlassenen Arbeiten
für das grossere Publikum nutzbar lu machen, was sei-
ner eigenen Pflege nicht mehr bedurfte, belebte auch den
wGrdigeh Vater des Verstorbenen, und seiner Sorgfalt und
•einem Wohlwollen ist es lu verdanken, wenn noch man-
cher wichtige Beitrag lur Kenntniss der geognosüschen
Verhältnisse Ton Italien und SicUien durch dieses Archiv
dem Publikum bekannt wird. £in^ Reihe von Jahren ist
freilich schon über diese Beobachtungen hingegangen,
mehre wichtige Arbeiten über dieselben Gegenstande sind
in denselben von vorzüglichen Geognosten bekannt ge-
macht worden, aber bei der Ausführlichkeit, mit der
Friedr. Hoffmann während eines längeren Zeitraumes
im Stande war, viele Verhältnisse^ zu beobachten, Ueilit
noch Vi%les übrig, dem der Reii der Neuheit noch nicbt
genommen ist
Zu einem erwünschten Verbindungspunkte, selbst fSr
die einzelnen schon seit längerer Zeit bekannten Aufsätze,
wird dne historische Schilderung dieser Reisen, wenn
auch nicht der ganzen, doch ihrer wichtigsten Abschnitte
dienen, deren Bekanntmachung um so mehr Interesse er-
regen durfte, als sie von Fr. Hoff mann und unter dem
Einflusa de« lebendigen Eindruckes des Gesehenen und
. Erfahrenen niedergeschrieben ist. Es wird aus diesem
Grunde wohl auch kaum der Entschuldigung hedfirfen,
wenn hier Gegenstände kurz berührt werden, fiber welche
bereits vollständigere Arbeiten vorliegen.
Ganz besonders wichtig ist aber diese' historische
Schilderung der Reise in Bezug auf diejenigen einzelnen
G^enstände, welche noch späterhin in grSsserer AusfiBfar*
Udikeit aus den .vorhandenen Reisejoumalen xur Sffent*
Digitized by VjOOQIC
Keutelflt geteftcht werden UtMeii; wa Ikran rlch-n
11^«« VentiMidn ist ee iiothweiidig» mit den VorhUtiiit«
•es bekunt sb seyn, BBter deneu die BeobecbtungeB»'
«eicke Ihaeo nm GniBde Hegen, enge^llt wurdea.
lUe ftebe wurde von Berlin im 20. OlLtober 183»
Burittethir nach der Beendignn; det bekannten Werken
imirrnn Verfasnerfl über, das nerdweatliche Dent^ehlapd^
dnrdi dan er anf Immer seinen Ruf «nier den Talerlin«
ikAem Greognosten gegrfindet bat, .angetrete»^ nnd aber
ffsg Bneh Wien fortgesetslL Det frfih etntcetende und
«BgewShnlieb lang anhakende Winter swangen die eige-t
nen geOgoosÜseben Arbeiten bis anf die gfinstifere Jab-
rendt Unanssotehieben. Die Ai^enkette nach Triest hia
wurde nonh in raoher Zeit fibersohritten, wa tiefer Schnei
Ae OherHäche dem forsehendea Blick entsog ^ nnd selbst
am GeaUde des Addatiacheu Heeres war der Frühling
wscb aidit angebrochen.
«Voll der Sternwarte an Padna, welche nnter Lek
taag des rfilHplishst bekanntea Prefessdr Santini^ reieh
aril Inatramenten ani der Werkstatte wnFaanenbafer ana-
gfslattet worden^, sagt unser Freund, ,^atte ich nicht
die Freude» eine» AnhUck wenigstens suf die hier
naheu uad durch ihre vulkanische Bildung so
iMikwSrdigen Buganiischeu Hfigel au geniessen, deren
hSdster Funkt sich Im Mont» Veda hia su -1780 Fosa
ibcs dem Meer# erhebt Ich erhielt iodess über sie
Hole Und aum Thell neue Auftchlisse durdi die wwfm^
keaMaende Gute des Grafen dai Rio^. dessea Umgänge
kh lebrreiahe Stunden Terdanke« Durch die mit tieSem
Sdhaee bedeekte und in dichte Nebel gdiuUte £hen& dw
naaMÜgea Terra ferma. reiste ich am 20. Februar IQSß
aaA Yieensa liinubei und teuweilte dort aufs neue drei
Tage* Dort traf leb den treffUchea Gebirgsforscher Ca-
tmlle, gegenwärtig, seit dem Tode des unvergesslicbcn
Brecebi, wohl dier a^ageieiiduietste unter Aea Geogno«
Digitized by CjOOQIC
flten Itollent, wddi«r darA tdoen Im Jahr 1827 endile»
lieii«! Sag^fld dl EMlogla foarile Tlel Idirretohe Auf«
tdilfiate fibe? den Sodabhaog der Alpen Im GeMete dea
Yioentlnitdien gegeben hat. In dieaer merkwfirdigen Ge*
birgagegend ist ea, In weicher, wie lamTheil aehon M«^
raachinl erwieaen hat, eine nnaeren norddeutaehen Ge*
btrgaarten Tollfcommen Tergleichbare Schichtenreihe anC»
tritt, nnd In weldiar allein man biaher im gänien Gebiet«
der Alpenicette den in Dentachland ao acharf beseichneten
Bfnacheikaikatein gefanden hat Dleae Thataacfae aber,
Ton deren nnaweifeihaften Wahrheit ich mich , darch den
Anblick der an achönen Verateinemngen ao reidienr Samm«
long von Catullo übersengte, ist von sehr grosser Wich*
tigkeit, nnd man wird wahracheiniich deshalb daa bis hie«
her ao aehr Ternachllssigte Stadium der sndllchen Se^
knndär- Alpen am erfolgreichaten von hier aaa beginnen,
und die Epochen fiir das Dorchbredien mikanischer Fow
jnationen darch dieaelben genauer bestimmen können, als
hia hieher der Fall gewesen. Leider fehlt indess Ca«
tnllo, wie den meisten Italienischen Gelehrten, die an»
AnsfBhning solcher Untersuchungen durchaus ni^thigo
körperliche Rührigkeit, so wie die anregende Bef5rderun|p
der Regierung, welche weit entfiemt ist, wissenschafUlcheia
Unternehmungen eine wohlwollende Pflege und BefSrde«
. rung angedeihen lu lassen«
Der ausgexeichneten Gefälligkeit, mit weldier mlcla
Catullo wlbrend meiner Anweaenhelt lu Vicensa be-»
ehrte, Terdanke ich auch die Gelegenheit, einen Tag ha
dem etwa IS Miglien entfernten Caatel Gomberto anbrin-«
gen in kSnnen, wo aich die aehr reiche Verateinerunga«
Sammlung eines verstorbenen Freundea der Wissenschaf«
ten, Namana Luigl Caatellini, befindet Diese SamniK>
long ist ausndimend reich an aehr wohl erhaltenen Exem-
plaren der weltberfihmten Fischabdrficke dea nahen Monte
Bolca und enttllt eine aehr achdne Auswahl der nicht
Digitized
by Google
Mereütaleii Teitateon des Vü 41 Ronci, nicIiiC
vidM mmienm mimder vetcnlUchea GegenaUBden. Sie
•Idrt f^g«AwIrlif mal Verkauf und die Schweater dea
'Tantorbenea Eifentbiaiera, die fegenwirtife Beaitaeiin
fiimlfl ABlonla Caaleliini Triasino, Terlangl dafBr
U,MP FnakeQ, eine Forderoag die aich wabradieinlidi
Mah wiriß Ua auf 10,000 ^iniaaif ea layaea«
Am 84* Febniar verlleaa ich Vioeoaa and begab mUk
darah die acbacebedeckie £beae aaah Veraaa. Dieae
MlAie JBladt, welebe hart aa dem sfidiichea Abfall^ der
beben Kette dea Meote Bälde liegl^ geoieaat eiaea aa-
aabatieli anUderea Küma'a ala die biaher beaachtea, uad
Aoce UaifdMiafea warea achaeefrei« Ich beeatite dieaea
CaMlaad, am eiaea Aoaflag auf die aa Verateiaecaagea
der TertfSrforoiaÜoa ao fiberaoa reichea aabea Berge sa
Bwahea, «id bnebte aberdiea eiaea groaaea Thett mdaer
Sau la der aiit ProdalLten dea Meote Bolea ae reidUidi
awgtiiattetea aeboaea Saaualaag dea Grafea Gaaola so,
die adr .woa Sbrem Beailaer lait aoaaehaieader Fre^ai-
IkUMÜ feaeigt wturde.
Aai 31. Febroar rerlieaa ich Vereaa. Cidier HaatBH
«efcaad» tmÜ9 io|i ^am Colgeadea Tage bei Saa Beaedetto
dea Fli .fibeat^ttaa w^ erreichte am SOatea Bal<waa.
fiaa LaB4 war riiigtoai .pberaU aech ia hoheSchaeedecke
gebaut, nad diea ?erUaderte eelbat dea kleiaatea Ausflog
ia die aabea Apeaaiaea, ja aeibit iaoeriialb der iStraaM«
der Stadt war die Kwiaiaoifcatfoa aom Tbeil geheaiaKt
ämA die oi^reheorea Scbaeemeaaeo, velcbe ia ibaea auf«-'
gtbiaft lagea. Bategaa |at der Sita eiatger der aaage-
■HlAaiitalfai Geleb«kep ItoUeaa, aad die deitige Uirirerai*
m iat aiahraebelaUeh die hedeateadate oad. regiaaiate Os-
ler des ihaüfheo Aaataltea dieaea Laadea«^ Ich aeuae
aaifir dea eratea, weialie auch aiit aiiaaerordentlicbeai
WehlweUeB anfnahawra» nor dea ae hechgeaditetea Pro-
der l^taaUk» Berli^lioi» weiAer atdt groater Tbl-
Digitized
by Google
"; 8
tigltek an «her Flora tob ttaüeii arBeÜely littd
fibrigena kleioer Garten einige aebr intereaaante Pfansen
entbiit; ferner Aleaaandrini, Prpfeaaor der Anatomiet
welcber 4cb mit ToraSgUeliem Eifer der yergleidienden
Anatomie widmet, fBr weicbe er allein eine aebr acbitn*
bare Sammlong angelegt hat, nnd endliob den als Zoolo«
gen vortbeilbaft bekannten Abbate. RansanI, Vorst^er
der natorhiatOrbehen Sammlung der UniTeraitit, die In*
deaa weder aebr reich tat, noch aich in besondera gnler
^ Ordnong befindet. Dieae drei genannten Cklehrten habea
aich Tereinigt, aeit dem AnfSuge dea Jahrea 1829 dn na-
turbbtoriadiea Journal unter dem Titel „Anndi di Sterin
naturale^ heranasngeben, nnd aie aelbat haben jeder einige
recht sehitibare Abhandinngen darin geliefert* Sie fin-
den indeaa keineawegea den Beifkli und die Theilaahma
imter ihren Landslenten, welche ihnliehe Unternefamn»»
gen in Dentochiand nikd in Frankreidi erfahren, und wenn
daher 4ieae Zeitachrlft, Ton welcher bereita aeefaa Faael»
ooU erschienen sind, noch foribeateht, ao iit diaa allein
nur den nnelgennntaigen Anfopferungen ihrer Heranageber
imsnadiretben. Den BemOhnngen derselben -Minner nnd
gani beaondera dea letstgenannten, Terdankt Man ea fer-
ner, daaa die Regierung aidi bewogen geftmMen, die aüe
berühmte Akademie der Wisaenachafien, welche wahrtnA
der fipaniSriaehen Beaitsnahme unterdrftekl worden, ian
S^tember 16M wieder aufleben in laaaen« Sie tat to«
neuem auaammengetreten und ihre Acta aollen wie fcö^
her gedruckt werden. Dodi noch ein anderea, duich aei«
Alter aowohl ala durch aeine allgemein anerkannte Nfita>-
lichkdt gleich ehrwurdigea Inatltnt, beatehl gegenwbrtiff
an Bologna. Ea aind dlea die adt dem Jahr Ififift b^
gonnenen und mit ao groaaem Aufwände tob Fldaa nndl
Geduld berechneten aatronomiaehen Ephemeriden, dermi'
Bearbeitung d^r gegenwirtige Direktor der Sternwarte^
Ctturegli, mit rilbmliohem Eifer OBdGeaaaifkdtfiaiiaetsl.
Digitized by VjOOQIC
9em & Min T«4iü^kli Bdegwi, im wddbwtMi
m ifffn^liine Erippemiigen arfigwiMittien, und «ßtv'fiher
tte ipeaainenketle nach FlM*ens. HH Entemleii nah iah
tmt dfeson iMsent sdmell sorfidcf elegten Gdifrgtdarek«
•cfcoitt, fa wdchem uberdiei die Beobtchtoiif dureb dia
Sduieedeeke sehr enchwnrt wir, «iac gans andere f;eo-
g— aliache BeadaSbnliät, ala ida den vorhaiidenen dorf-
lifea Nacbriditen aufolge davon iforaiiageaetel hatte^ Ikbft
kk gewußt, sich diese Berj^ette als eia etafSrniifea Kalk«"
gcUrge ▼onrastellen, and doch tiraf idi hi ilir den Kalk»
hier' anr untergeordnet nad von Terbältnitsmiarig
geringer Aoaddlnang. Bie bei weitem Torherr«
Cleiiirgaart In ihr Ist Madgne, ein Sandstein dea
RitigeUrgea, deaien genaue AltersbettimBitiag ioh gegen^
«irtig noch nnterlaaaen mnas, welcher aber entsofaiedeB
■Mü Sun Üebargaaga- Gebirge gerechnet werden darf^
waUa ihn noch einige neaere Geognoaten reraetst haben»
Ten Boidgaa ana befindet man aieh noch im Tertiir*
fcUete, in dem die ^vena einen graaen brScklichen Tlion«'
mcrgd antbloaat, worin Icneittge groatbl&ttrige und ](Ar^
irige Gfpwaagaen liegen , welche bei Bologna hänfig alt
BwBia^rrial dienen ; anaaerdem in untergeordneten Lagen
■iUm grobkSnigeir Kalkatehi mit KaUunergel kommt.
Mach jenadta Fianora und bia Poggloli halten ^«errdk-
Mcfce, giMihraime, grebaandige Mergel aa, wefehe achidi*
wehlerhaltene kaldnlrte Mnadielaahaalan, Peo-
pnbinatna, Peailen fragilia, Ctetveen» Dentalfba fai
MeiVe cBthaheB. Daa FaUen der ScUdrten ist mit 39
kii M Grad gegen Sfidwestea geriditet. Dann aber tritt
der Snndatein mif , der anf weite Strecken ein regelmaa»
ägm Streichen her. 7 bis 9 und nordSstUches Einfallen
unter 1# Ma M Grad seigt. Die Fclawinde »eigen atarke
Sdddrtea imd^ in deHadben liegen oft nuasgrosse Stflcke
van vmuhgranem, dichtem Hematein, flache GeacUebe
tan gpranea, dicbtmn, hartem, tdnerdigemKalkatein, kldno
'Digitized
by Google
10
ud HÜhlMieKtMdtfdtfdbrbroitoi uid «k^fen
¥•11 «ohfnatm, liri#Ui«lieiii Mergel« Bei LeverjaM Ul-
den dkee Geeelilebe grobe CeogloAerete le 6 bis lOFnee
iterkea JBIeleB* ^ie wecbtehi Meh Sebbioli Ue mefaiv-
UA mit Saadaleiiiea eb, welche dem QuaderttedsteiB tmi
Piria TeUkoBUDeti ibüUch aehee. Die KaUstetM, welelip
Ibcik bei Le Gnarda» tbeib ao der Pietm mala ^radiei-
MA, aind grau, dlchi <um1 von ebeoem Bracbe, oder we{ae»
«daagran, groberdig im Brache, kreideabnUcb und I«
ecbfilfrigen Platten brockend. Durch den Sandalein aelseai
Idn und wieder» iMbeaondere aof dem Abfall giagon Fior
veu, einige aaageseicbneie Serpentfnkegel, adt allen Zei>-
dMn einer apiten DBrefabrechulig* £a dnd dies dieaelbe%
wolcbe durch Alex* Brongniart unter dem Namen
(^ite bereita seit lange bekannt geworden aind» doeh
muiale idi ihre genauere Unteraudittng gegenwirtig einer
aoideren gunatigeren Zeit au&pafen.
Das erste Vorkommen dieser Ait bcf egntte mir bei
GurigUaje in etnem Selstgen Kegelbm^e; theils ein dldir
tea, thoBsteinartiges Gestein, mk kleinen Gangtrumera
oHTOBgrunen Stralüstelns, tlieils ein kfimiges Doloiit^
gemenge mit vielen SchweCelkieapnnktchen ; in .dem Thai^
^tt dasselbe aus zorkniokten und verwirrten Bandateinr
und Bl^gelplatteB herrorf die der Hanpisache nach nrom
denseibeH «biUlea. Im Garnen «wird die B^elmnssigkell
des Streichens wnd FaHena der Sandateiasehlchten smd
ihrer untergeordneten KaUcsteinlager dnreh diese OpUte
nur wenig unterbredie»; bb muf die HSIm ist das FnUe^
aodi nordSstlich, nur eeltea mtt steilem sfidwestOdieai
^wechselnd, aber hinab in daa Amolhai herradit tte«
oes Tor.
Auf demAbhenge gegen Florens begann endUch der
CO lange sdion eradmte Frühling sich einsuatdilen. 1«
einer HMie tob nahe an MOOFusa Aber demMeere fesi^
deu sieh Oelbiume und Cypressen i^ieder» FeigenbjUme
dby Google
11
Hutoi in dea WdnWgcii bet derVflb B«j« ui fnAM
nndi- Lorbeer- Heeken liotditen «ifenehiii das Ang«
faih ihre AebsUebkelt nrft ^OnrnfeabinmeD.
SA«ii am 7. Mira erreichte^ ieh Flarenst ttÜ deai
fanalBe midi mcht lange dort aofkobalten , um bd Tdr*
tiekender Jahreszdt dem 83den Ton Italien snsndleai
dm Yoroats weicheH atunifBbreii mir sehr aahwor wurde«
Raren« ist, nidiat den Reben welche ea fS^r dea Kfiliil*
kr nnd fir den Knoatfrennd bat, aneh fSr den Odehr^
ta welil ^ie Hauptstadt Italiens in nennen. Ber IM«
riudge GeM welcher die Re^fieranf ron Toskana ana*
sdcbnet, yerwdgert Oder erschwert nicht den Zntrltt
dier Uterarisehen Hnlfsniittel des Andandes, nnd d«a
Kffer, welchen dte Bewohner des GrossherKogthnma f8f
4ie ErweltemDf^ ihrer Kenalhisse haben, yerdankt inan
es, daes Ihre Hauptstadt andi als der , Mittelpunkt det
Lkeratar Ton Italien angesehen werden raass. In dem
dsrdgen uMreichen nnd dier dffentlioben Benntanny fret^
stdieadea Bibliotheken, so wfe in den ghmnem Bnohhand«
tngen, findet man deshalb dne Tollstindige Oeberdeht
dier SJteren nnd neoeten Hteradachen Erschetnunfen Itn*
Jwsi, nnd der Wunsch, dch der näheren Benutzung deiw
selben nntersiehen zu kSnneta,- ergreift unwillkürlich den
Fremden, welcher das CUfick hat, rieh In diesem so rddl
aasgestatteten Geatral-Orte aufzuhalten. Die Qelegenhdt,
aBe bedeutenderen Zeitschriften des Auslandes tu lesen,
w{i4 dort durah eine treffliche Anstdt bewirkt, deren
SchSpfer Vlenssenx aua Genf Ist, und ron dersdben
Anstalt geht zugleich * auch die Herausgabe der bekanntem
Antolegta dl Fioreoze aus, welche gegenwirtlg unbestrdt«
bar das beste wissenschaftliche Journd ton Itdien und
verwaltend krHischen Inhalts Ist.
Ich will nicht die Aufmerksamkeit durch eine Auf«
tihlmig aller der lehrreichen und heachtungswerthen Ge«
geastinde ermüden, deren Kenntniss undAufbssung mich
Digitized
by Google
t2
ndurcni etnct Icanm sdinttglgeii Anfentlidllf aa FMens
koMhiftlgte. Nnr kana ich iilehl naterlMtea, dnes tdhr
wfirdif^n und aUfemeia rfllmilidist l^ekaaaten GMohrtea
■a erwilmen, dessen wohlwollender Umgang fSr mldt
dno reiche Qnelie von Belehmng wurde. Bs ist dies der
«Qsgeseicbnete Astronom Inghiraml, welcher dar rdch
cosgestaUeten Sternwarte snFlorena vorsteht* Micht anr
die Kemt^ss seiner Werksenge nnd einigor Ton ihm
Selbst ersonnener sinnreicher Methoden ist es, welche fda
tfesem achtbaren Blanne Ter^danke, aondera mehr noch
die Einsicht in die von ihm mit beispiellosem Fleiss ans«
geführte geodatlsdie Anfhahme von Toskana, welche' ihna
daa Material n dner Karte diesea Landes in grossena
Maassstabe gegeben , die, so weit sie bis ^st vollendet
wtnrden, ein Mnster. von SdiSnhei( nnd geschmackvoller^
•0 wie Bweckmässiger Ausführung genannt werden dar&
Inf birami hat mit diesen aeinen Arbeiten sngieich eia
iasaerst sorgf^g ansgef&hrtes Mvellemcnt von sehr uhU
rdehen Orten v^boilden, und in keinem anderen Theiio
Italiens ist dah^ auf so vollkommene Weise die Grund-»
läge vorbereitet, deren geognostische Forschungen unum^
fIngUeb hed&rfen, wenn sie der Wissenschaft alle di«
VortheUe gewahren sollen, welche wir fir die Biidnufs^
geschiohte der Brdrinde .dsrans ableiten können.
IHe aatnrhistorischett Sammlungen^ welche sn Vlo^
fOtti in einem, mit dem Grosshersogl. Paläste in Verhia^
düng stehenden Oehaude aufgestellt sindt «nthaiten nur
wenig Bedeutendes. Eine M^kwqrdigkeit von gans eigen*
tiium(icher Art aber sind die ungeheuren Massen fossiW
Gebeine vorweltlicher Lsndthiere, insbesondere von U^
popotimaa«, Rblnoceros- und einigen Elephanten-Arten»
welche sich noch fortwährend bei Ausgrabungen im obeni
Thale des Arno finden. Der Prifekt dieser Sammlungen,
Plasti, hat einige derselben beschrieben, doch hieihi
Uor dem genau^eo Studium no«h sehr viel vorbehnlteut
Digitized
by Google
13
Vngen weAlem iA bereite »a 17. Min wMorlto»
icni, nkbt oliae die Heffhinig, wenn mtdi du Sehiekial
Wgwwtige, eimt nt llngere Zeit dthln wledenrakehreiu
Icr Wofisd weaigfltens, etwas roh der f^eofoeadidie«
•cMiwfeBheit Ton Totkana kennen so lenken , bb nrieli
TerilBÜg anf dietem noch so wenij^ geksniitea and doch
so Berinrflrdi^en Boden za oiientiren, war in mir besoiH
dert dordi einige am Plorebs nnternoramenen Udaea
AasB8g>B nadi Fiesoie and Monte Ripaidi re; e geworden«
8dion hinter dem Orossheraogl. Lastschlosse Pof gio Ioh .
fttiale lecnt man denv Sandstein der Umgegend kenn^«
feinkiniig, Ton blaagraaer Farbe, gllmmerreicbf ToUKaib-*
ifalhsclinfiren and last immer braosend mit Säoren, aa
der Oberflicbe gelbbraon bis kastanienbraan* Dardh Zn«
saaunennahme dcss Kalkgebalts and bdm Verschwindett
der i^oankdroer geht derselbe in einen dichten Kalkstda
▼on ebenem Brache, raochgraaer, hellbläalich grauer Fari»e^
oder selbst in einen rerhirteten ^robschiefrigen , dankel«
laachgraaen Mwgel aber. AafdenSchichtangsflicben ritbt
man mehr oder weniger deatUdi Reste Tön Fuoolden..
Bd dtf Villa Nespoli ist eine Bank entUSsst, In wel«
«fter der Sandstein den Charakter eines fefaikSmigmi Con«
gtonuata Ton Qoars, Kieselsdiiefer, gronlichgraaea and
riCUidiem, oft sehr Tcrwittertem Feldspath annimmt; die
ScUchtongsftichen slnd^ mit sUberweissen Gümmerfleckea
nnd mit Pflansensparen bedeckt, die in eine anthradt*
ihdidie l^abstans amgeindert sind«
Einen sehr schonen Dnrchsehnitt Aeses Sandsteiat
frtBwt der sadliche Abhang dea Monte Bipaidi gege«
dm def eingeschnittene Emathal, dnen lahlreidi wieder^
heltctt Wechsel Ton starken and dfinnen, grob- and fein*
kimigen, doch stets sehr ebenen Schichten, grjsstentheila
Ssttdsteinplatlen Ton S bis 4 ZolL Baswischen Hegt efai
Ichtgraaer, meist donnschiefriger Thonmergiel ,. weldier
Bardigüone oderGalestro genannt wird and aaf den hiebst
Digitized
by Google
14
fei«fitiBiiiri;ett AblSsoogsflidiefi «rit FoiMddw bedeckt
'ItU OiHer den Stndtteinbiiiken setchnel^dch eine durch
Feidgltek and Hlrte, rechtwIokl%e KlSfte, welche qu-
intiache Bloeice absoadert^ ans, «nd die mit dem Nameai
Bhatoa robido beleih wird; aie gleicht tänacbend Tielea
Abiiiderangen der Harser Grauwacke. Diese Bank e«t»
hUt gar kein kalkige« Uindcaittel , eben so wie auch die
gandaleine von Fieaole gar nicht , braoaen. Die daawi^
idien liegenden Schichten bestehen ans einem sdir ver*
hirteten, • feinsaiidigen ScUeferthen, welcher maneheQ
Sdiefern des Grauwackengebir^es oder den ähnlich ge«
färbten Schichten Im' Rothliegenden rieh nähert. Ehia
grosse Reihe Ton Steinbrfichen entblässt diese Gebirgsart
am Monte Ceceri, südlich Yoa Flesoie, an dem gege«
Floremi gekehrten « steilen Abhänge; grossteniheils ein
fdokärniger Sandstein, seltener Ton grobem Korn, mit
dentUchen kleinen Feldspathfleckea ; oft sind darin bi«
aollgrosse sehwarse weiche Massen, weiche an die Thoa»
•dileCerflcAken in der Granwacke erlnnenb Er lässt sich
leidit und eben spalten nnd mau sieht denselben yielfiMla
an Steinmetsarbdten aller Art In Florenx benntst Das
' Streichen der Schichten ist in der ganaen Umgegend hör.
•~7, im Fallen gegen Mord mit lö bis SO Grad. Di«
OebirgssH von Fiesole glridit TolUg unserer Grauwacke,
nichts desto weniger sind in ihr dieselben Fncoidea, wie
1« Monte Ripaldi; der herrschende Sandstein unterschei-
det rieh nicht Ton dem Massen rubido: in der Nähe liegt
der weissgrane dichte Kalkstein der Apennlnenkette, des-*
tee auf den Kielten lahlreiohe Dendriten ihm den Namen
Albereae Torsobaffl haben. Um diese yerhältnisse näher
kennen lu lernen, ergriff ich daher mit Freuden die Ge-^
kgenhdt, in GeseUschafI eines durch einige geognostische
Wd chemische Arbeiten wohlbekannten Mannes, Erna-*
nuel Repetti, lu'teisen, welcher rieh mir berritwiUig
äU Begleiter anbot
Digitized by VjOOQ IC
*5
Vmmgm AMdit vi? raf den tfidUöbea Itidl 4&t
frcsdea NtftinrfonMdieni Ttelieiehl nodi nlonal« be-
fkrer UnwcigMunkeit und anch elntfer Umieher«
kdl w€igeB Tenrafenea Maremaia Totcana gerichtet, aod
«fr begsbea mit dethalb laerst nach dem, besonders durch
•rfne etmeUechen AlterthSmer, eo wie durch die voa
dert iber §aD9 Italien verbreiteten Alabaster -Arbeiten
wM bekannten Votterra. Jene Gegend itt bei weitem
vanmttcnd ndt einer Tertlir- Formation von nngehenrer
MMitiekeit bedeeltt nod ich sammelte, so weit die Zeit
es erlanbte, eifrig Ton den dort in so ausnehmender Hin«
tgkck ▼•rlcommenden Versteinerungen.
SdiMi in der Nfihe ?on Colie im oberen Theile des
Hiifhtlee, weiches . Fucecchio gegenSber in den Arno,
t, sidt man grosse, unregelmassige KonlcretioneD
braungrauen, oft feSnsiuidlgen, löchrigen Kalk^
▼OB dem Ansehen des Grobkalhes, oft ein Aggregat
vea grasaea gnt erhalteaen Scbaalen einer Fema, die bin
1 Fttss kng und gegen 6 Zoll breit wird. Doch fiber-
ashsdiet man noch bei Monte Mlcdoli,^ der Scheide den
Haa-» Kra- und Cecinathales, den i^ennlnenkalkstein mit
iUdgm wechselnd, ehe wir bei Spicchiajola den blio«
Bahgrsncn, pUsdsehen Thon der Subqpenninenbildung er-* '
rslihicwi der Uor mit dem Namen Matajone belegt wird.
Taitena Hegt auf daem ringsam isolfarten H&gel, der eine
Ksfpe Ten gdbbraanen, aandigen, ISdurigea, kalksteinrei-
shaa Yaratetaemagen trigt Derselbe bricht in wsge-
I, oft BMhr als fmsstarken Sinken and ist hiufig
fast snsammenhingend, so dass er allgemein alaBaa-
I natar dem Namen Tufa angewendet wird; die mmU
m adaea Biakea liegende lockere, kalkig sandige
fuhrt den Namen Panchlna und unterscheidet sich
▼an feniher durch ihre gelbbraune Farbe ?on dem
Uegeadea Thonboden. An der Westseite des
Bigais ▼an VaUerra ist die Auflagerung beider Bildungea
Digitized by CjOOQIC
16
sehr schon entblSttt, wo der Tbon In leiilrMbteM Ab-
^ «tonen Ton 400. bin 500 Fuss H5he sich unter der Tnf«
seigt. Dem HSgel Ton VoUerrt g^UM gltidk i^Udet, i«t
der nordSstlich liegende Hügel dei Monte Yeltrajo, der
tos der Feme gans einem isoKrten Basaltberge mit wage^
rechtem Scheitel ähnlich ist. Ich nntersachte femer die,
Lagerstätten des dortigen Gipses, welcher mm Theil la
Yerbindong mit Salzquellen und Steinsali Torkommt^ nuü
fand ihn wider mein Erwarten stets^ in der 'Sekondir-*
Formatioi(. Diese Sekondir-Formation selbst aber, welche
früher von den Geognosten für Debergangs« Gebirge an-
gesprochen wnrde, gehört der dorcb ihre Fncoiden-Ab*
drucke so wohl charakterisirten Bildang Ton Apenninen*
Sandstein und Kalkstein an , welche einige der Kreide-
andere dagegen der grossen Jurakalkstein-Bildung paralle-
lisiren. Die Saline liegt in einem kleinen Seitenthale der
Cecina, kaum 1 Meile sudlich Ton Volterra, auf blaueat
Thon, worin zahlreiche weisse dichte Gipsknollen selbst
kleine Felsen bilden; nach der .Aussage der Beamten ste^
hen auch die Soolbrunnen 50 bis 60 Fuss tief in diesem
Thon, der Trumer Ton Gips und yon sehr reinem keral«
gem und fasrigem Steinsalz bis 4 Zoll stark enthält* Der
dichte Kalkstein kann gar nicht entfernt seyn, er wird
überall zum Bauen angewendet und zahlreiche G[tficke
desselben liegen In der Gkgend zerstreut«
Noch einen anderen Ausüug machte ich auf die West*
Seite von Yolterra, um die dort in der F15tzformaltoi&
aufsetzenden Serpentine zu studiren. In deren VerbinduB|f
Ich an Ort und Stdle, nahe bei dem einsam gelegeneot
H Meilen von Volterra entfernten Miemmo, den, dee
Mineralogen von dorther wohl bekannten Miemit, einem
krystallisirten Dolomit, sammelte.
Auf dem Wege nach Miemmo erreichten wir sdion
Tor Ligia den dichten, lichtgrauen Kalkstein in dunnea
Bänken abwechselnd mit einem dunkler grau gefärbten,
Digitized by VjOOQIC
(
it
lütogfetefa' KiflanerifM/ >geif fa.lBtigiidiei idaifecktge^'
{ladlbnfidie ttSOiti tS^ikmiert ist nnd deshalb den
IbMi Colleffinb^ fShrf • * Yid« Kalkqpftt&idern dorchsetsen
iMU den' KA^eU, 'i^<^ detf Edkinergel, worin Mich hin
wd wieder ^clMifdkiekkil^gCane 4htä^n. IMt en^gebiute
taädi Monte tlsKtli Si^ iof eitlem impfen Kegelberge,
denen ebertfGipfd von ebem angetchichteten, In plam-
fm Kbcieii '^üturkg^mf 8tedgirfnf^^'1Htet^ 'dein' achten
lalbida geUkffef wird; 'aifhr^6 Udxoi ucbttMOfi iraun*
IMer WwtÜt; loAei'i ithMAig miihoidg, ganz erlultt
ü tontlmklmnDe» 'gRhietfdeii groraen Glimmerachappen,
tt fli^ 1»eiiidfe "daa AnaOhen eine« Bttihlaft Verleihen.
Am itm nördweatUchen IHMtiptKerge , von dem dfer
Wipi des Kästeln wie ein abgerb^enea GKed erscheint^'
kl d!e KasammeiMtsthig-dei' Kalkateina- dedtfi^h m be-'
slaAten ; derselbe wiidlaelt Vtdfach mit itth bi^StUlchen'*
Sddefer, «nleMro; «tff inl('«inigeii%nd8(ei^en ib, mft''
KsUenfieeken nod Facoiden auf den SohichtnngMädten.
itie SASchtäng Ist nnnigelmlsa^, daa Fallen bald gegen
8Uen, btld gegen Osten gerichtet, nntfer ziemlich Star-*
l:ea 5ei|giingBwinkeI, aber die 'Masse des Haaptberges
Jinite mnasl, snm Thell andi''P6gglo alla Croce genannt,
besieht aüeh aos'^dem hier in der Gegend sogenannten
Oabbro. Es ist herrschend ein düntelrother harter
ThoBstein, ohne alle Einmengüngen , groberdig nnd rauh
im Bmehe, in fanstgrosse, stompfecldge Stücke serfallend«
b diesem Gestein aber, seitferGränze nahe, liegt die alt^
berahmte Knpfefgtabe Capordano. Zn ded Zeiten Cos^
■OS L stark bebant, ist sie während einer langen Periode'
«bearbeitet geblieben, nnd man beschiftigt sich gegen-
tihrttg mit Tersochen zn'lhr^ Vriederanfnitbltae. Efn
Waa#erriss entbldsst die ättf beiden Seiten mit SiSlln an* '
g^iURtoe Lsgerstitte; d^W ^än^'toüke; speclstdnarti^e;
aoseiste Miisse, irelehe mltdein nebenliegenden Gabbro*
cÜ'€ottfinnnHs4ifld0i, Viin zahltosen Unften zerschnitten,
KtfitM umd ▼. D€cli«M Arcbif XIII« Bd. S
Digitized by CjOOQIC
1?
KuBferglan»^ Kqpferkies upAl?iWlIwf?^ <^'W««<^^ i?f«>«^
formUche^KftjpIn fOR »ehr yfif^^f^ieu\!tFmmMmi^
lijsiig. der, i^escludhf^itiea, Qi^rjffiii^nf dif;. r^VM T*W^\
und we^ippp Strfj^eif^ pe}ifm,fl^^^Kei^er .fflflfi^^
Qjneriebt;. Il^^,^t^.die8e'Fir1^uncr J(^ Ä^c J^er^Miig; mH:
dfiip Pfijii^^a Jbi^br^kt, 4er ^n,^?^lue|i KSiniuem ^,
mn8ge^^4nete^Ai%itffeite|ii. J/^fi pB^fgcn ^^fr«5n A»r^j
gitpfttticn bUdet -, , .., ^ .• .; ■- .1. : I. : •' :* •■ i^^.-'
Gegep l^i^puiio steigt ma« .dturch fin eii^^:Tli||l
hinab, a^.beideii Seitepi j[Dn..ma,leri0ehett Kalkfeken ^im^
f^iefaaat; der UiOi^gTaae^^i^e ](alkbilde{tv hier überant..
mächtige Bäi^ke^ ^i^lche zwar^lterrachefid^ hon?, streicheiH:
aber ia merkwürdiger Vecvrirrotig Uieilfifeif er stehen^
theüfi gegen NO^ theila gegen SW^ sehr pteil efjifaiieja^
Der Kallcatein wird mehrfach durch Aen '^fben Gabhro
und Serpentin durchbrochen, eine flache . Kußpe defi letMrr
teren tritt imOrte selbst herror, ist r^cb a9^a|lagi^jlip4l
in Trümern au Asbest, in Brusen an.Kalc^U;^ K4i;neo^;i
Hor^teki» KalkspaOi uodMierniV tl)eiis krjstiüljla^ f^«%.
derb und. strablig. .^ > • .,,- »i»:!
Wir v^esseu ^ich mi^,$I, 91fbri^.Yoi|fgw »^rfU
setzten uusei« Refae in,,^ R^w« Jon P^o|ii]^<;ft?t^.
Wir hat^n ^^u eij^ JJ^^d «rr^icbtt, iü . )ff IcftfifiiftUe j
O^tsohaft^ sehr yereijf^elt/^^fldh^etnsi^e .w44%
^ .*• . />....• .. ., -.1 .-1 .1
Digitized by CjOOQ IC
t^
nie mki f6n smrerllMffen FSlirern begkitet, war hier
II Pferde oder so Fun weiter sn kommen, ndd Sberall*
unten wir von der Gastfreundschaft der Ehwobner G^'
hmh maciien, deren mein Gefihrte, mit ansgezeichneten
bffeMtinipen ausgerSstet, s!ch auf eine uns sehr er-
iptoBÜdie Weise sn bedienen wnsste« Ich sah wohl
A, dsss ea einem einzelnen Fremden, welcher nur nn-
Mbrnte diese Hniftmtttel besitzt, |;anz unmöglich
%ii nfisse, mit Nntzen diese ittleHcwürdigen Gegenden
itbereiseii, und snehte mir alle die Verbindungen za
Mera, an wdehen irfr gegenwärtig, «aft ftficksicht fBi^
Mbcn Begleiter, nur zu schnell vorfibereDten.
B6dist teerkwwdig war lAIr' der Charakter der Te-
pbAtn dieses Landes, und ich erhielt hier zum ersten-
■lieeivai Tollkomm^nen Begriff rondelAii, was VlViani
n Genua in seiner tSr den Pflanzen-Cleographen so wlbh-
%t Flota IJbycae Specimen , die t'Iora des mlttelUndl«'
Kiieii Beckens nennt« Schon bei Volterra hatten die im-
■crsmen Wilder ron Quercus Ilex begonnen, nähei^
kr KSite aber war auf den Bergen ' der herrschende
WilAiirm .die damals berriich blühende Erica arborea,
^ eine Ihr nahe' verwandte Art, und das Unterholz
UUetea herrschend" dfe Myrthe, Arbutnn tJnedo , iPistacIa
I<a&cQs, Cistns tnonspellensis Hhd salvifollus, zwischen
vdehes maleriAdi die Sbera)! verbreitete Smilax aspera
keramnnkte.^ DHfch nxtih die geognostische Bildung die-
ter Landschafk isV Stricht minder beachtenswerthl Ich sali
Uer schon am ttäiJhMeH Ta^, in deir Nahe von Poma-
nrace, tfiMRibh V«yh*Tol terra, die merkwürdigen Laguneii
^ llonte GerboU, wo mit BoraxdSure, Schwefel^^dsser'^
^f nndf Jlmhionbksalzen ' gbschWärig^rte siedend heisse
Wnterfim^fe hH fbrchtbarer Heftigkeit äüd ^pditen d^
IiBateins hervordringen. * . J .i.n^Au r \..:
Wenn man vtfm Monte Cerboli,itte Strasse "väVI&i^
^ die Wditüttg'aiif die Fnmacbhien «nr^dss'e^a,* etneni
Digitized by CjOOQIC
20
TOB Cifltel noTO hertblonmeiiden NebeafliiMe 4^ C««Mi
UDOJiter einscbia^, sieht, min nur dichten KalMtoin ia
dünnen wenige Zoll «tarken Platten, Mesgeltchief)^, k«ir*
Ligen Sandstein mit Focoiden, sandigen gelbbmuien Kall;
in zahllosen Uebergangen mit^nordvestlieh^sm KitfcUiaff^
Im Bette der Fossera^ welche hier ron dai 41dit i^v^r-«
halb in ihr hecForbrechenden Massen Yon Wasacyc^sfqpC
warm geworden ist, liegen grosse Blöcke Toa #9Mem
Kalkstein, anf deren Terwitterten Oberfläi^be tob Östren^
nnd gestreifte Pectinen.fand. Anf dem ruhten Ufer dp«
Pocsera liegen in. einem fladien Tbalgmadei die Lagnqfii*
Die Hanptniasse, weiche dieselben nmgiebtt ist ptn gniw»
blaner pli^tischer Thqo, Tiell^icht ans der ^imßt^nng
des Galestro herrorgegangen, ein weicher SchlAnm ▼<»
Wasserdimpfen dturcbdrungen , worin sahUose Vertief na-,
gen, in denen nnnnterbrochen durch lierrfM^ringendo
Dämpfe die Schlammmasse in aufarallender Bewegnai;
bleibt. Die herrordripgeoden Pfmpfe lassen- sieh mit
Leichtigkeit einathmen und rieche^ nnr etwas nach Scbwe^
, felwasserstoff. In den Spalten des Thpns finden sicia
nette Schwefelkrystalie und Alaun. Yitriol bildet mit rother
Eisenerde fiberall einen Uebenug. Die'Bpraxsaore.ge^.
winnt n|an, indem, man aus einigen dieser Lagnnen Be-
hälter gemacht hat^ welche das hineingeführte Wasser u^%
furchtbarer Gewalt im Sieden erhalten. .-Hier sattigt sich
dasselbe einige Tage und wird dann in fladbe BleipCan-
nen geffilirt, die gleichfalls mit künstlich eingefassten Fa*
macchien geheiat Pferden , um den snm KrjstalÜHiren 4ra
BoraxsSure notliigen Sättigungsgrad m erlangen; das.hi^
gewonnene Produkt wird in Lifomo weiter gprei^igt ^^
Hier ist es, wo sich der Gips aus dem Kalkstrtn»
dner lingst i^ehegten theoretischen Ansiisht folgend, noi^i
unter unseren Augen bildet. Aus der Thonipasse niipul^üta
tpgen grosse BlSelie tou Kalkstein und festem Mergel*
schiefer horror, welche apf der Oberfläche icriressen^fmA
Digitized by CjOOQ [C
21
ift ?ef#orreii irjBtallfhkidl bHKtrf^em G!p8 beUetdet
rfnj; die' BthMrigen Gesteine werden aber tod den
«kvdSelreleheih Difepfen ^nz' dttrchdmng^; sie etichef-
ih tnfg^eblSht, '^1^ 'ScMefernn'gr wellenfSrmi; verboten
M seiikreeht Mt dM FJacheb derselben stehen dicke
^disem, aerobe dorehsetiende' Trfimer nnd parallele
Ijgclfr Ten 9 bh 4 ^6H Siirii 'bilden. Zwlbeben ibneti
te^tlantt n<»cii nnvirfs^hrte, inifrbe, oft bitnmindse Mer-
{dMlueferla^n, nnd- man sieVt * deuilfeh ein Abbild der
Ü^ de« ^ntän Stfid^lrHr tiiWd decf Eenpera hn Kleijriev,
h den Shff es d^ Ao AUdnng^ v w sich. '
Der <Spn kt hier jedoch niemala so felnfasrl|^ » wie
k jöien OeBlk'|^ildii»i;ett, sonBeHi' hümer groÜKisrif,
AOit strdf^, hb^f'seibe BaiMer bestehen, sot wie äirt^
iatBnr denfHch mtib ^et Platten, fler^ Fasern VM fliMi
kpiann^ptflcl^n s^en einandei* 'gerfchtet sUid. - >m
*' ' ' * ' '■ ' "* -v ■ '^ ' 1*
b« Bo^el> weI<Aj?r qiese Famacchien von der Posr
JM tr^oat^ bestellt aas afcbtem Kall^steia, in der nnglanb-
KchUiYerwÜterang^; man kann kaum ein Stock an seiner
tnptQBj&cbep Steile an finden meinen, auch jenseits der
Fttten treten nus seiner fallenden KalksteiDbänken wie- ^
«kr Sanpfsäplen mit farcfiti{arem Zischen herror,^ so daaa
ior eben erwähnte HS^el ringsum von diesen dampfen-
des Sdüfinden eingeschlossen erscheint.
Idi sah lerner die f)eicl]^ Erscheinnofen in der
Mt minder grossen Fnmacohie di Gastel. nova und bei
dem westlicher gelegenen Sernoano. Hier ist fdnkorni-
{er schmntzig braungrauer Sandstein mit mergligem Bin-
ieadttel herrsehend; bisweilen ist er Ton lichterer Farbe
Bad rwischen den Qaarzk^rnern lassen sidi weisse Flecke
von Porcellanerde unterscheiden. Er wechselt mit starken
^tm Ton graulich schwarzem Schiefermerge! und Letten
>k, in dem sich Kohlenspuren finden, und wird' gegen
Osten von USaüeh nnd weissgrauem Kalfcstefai bededLI,
%
Digitizadby Google ^
j0.e)l)I^e befinden ftcb.die FanMcchieii Ifi einemr.Ndl^eQr
lt^^e.4^ Pftvone^jderyi^wie. die Geeint^ io der Nahe top
^Qf^fipri en^jprioft vnd jbr pmraUek «fliesaend .fich bf^
^0091 mit derselbeo TerUf^det Sif, ^^geti. hinler ei«eii*-
^r in eioer fchqiftlen Reihe^ ^i^. ao^ einer ,.SBJHL^e:hi
jbor«; IX woU 1 Af^ la^f, Vau der J^dke h^ra^ Jfafi
J^ a^ deaüidi, ,da$K ^epe Fj^^ac^h^^ ,and di/e v^M
^n/te CerboU aicb .niyr nn TerpGhiedene,n;.Abbänfen.4^
ieljlien Berg^ea und irabrff«|i^li(;h auf dera^bjßn ^p^i^
befinden; aie liefeni. in 4er ^ori^iar^^ein 0^4 ^ai«al]ka
Frodakt.
,.,», fti.sind dffi^ 4|e„wf^dcwardigc|iuy^hff<»f JPftjdijfp
,i^nf«. ien«r npÄe^euireu fteihfl ^Tq^j^rulUgiaflheii j^
#^«WMeOr.4^ «*.iiyo,% Wer aiijwivrtfrjii:<«bgn fiii,^
ganzen \|^^lkqa|e (l^^efia bia zum Veau^, If rjff^ei^ ^^^
ntneiikette den aufTallendsten und am meistehiä We Au-
gen springenden Beweis liefert, ^'och ?i^le died^r Ftf«
maccbien, deren Kauchsaulen . man meilenweit ans den
"^Sldern südwestlich von Serrazano , am Abhänge gegen
das Thal der Cornia, in den Lagoiii dei Sasso ^fidHdb
Ton Castei noTO, bei Madonna det Frasstne zwischen de)*
Cornia xmA Mlllia, sieh erlieben sieht, nnd deren Msam-
menhang" tinter einander eines genauen Studiums bedarf^
gebot mir die notb wendige Eile für jetzt unbesudit m
Mssen.
,: .$n4U^ b^ Saasetti, fan Thale der Stersa unwel^
41!afv^igi|At, 4^^ .^t^nptstadt der Maremma Plsaoa e Vo^
jterraoa^r sah. ich mit deq Bergformen auch die Oeblrgi^
jprtea i^f&diselQ. I^r tritt auera^ tmti^r deili Flq^gebirgjd
dfr..;i,ioi^s«:hiefeir!4firYpr und der fij^tau d)BS Uebel^
Digitized by VjOOQ IC
aä
iWiJNwiitiCT ,a4«fniwtitül »iHtoclKbiiiiDdi' «Im: jirorv
iinÜMM MUPfitykiWeibilrtS jjltttfmigthtaaBa-ClebfaliMiAaMtt
lüMe|b9i.(ih|i :tf»i()lo«)^ f#tjvi)B aöÜ iteist' in dm> AlF^
|»iiafff^n4fl«eQdai(4eäMnnteii MetAphyBeii.uiaohitattti
«k V«f ii^lmtel 4«K8fllm^^iiiad liii(;li»ifiilMn fitedö^ta^
ftMljVWriraiMt, .Mitoib M6i'i(ehli «chjjDit Mtmg^n
dfrimte MfWitttIm vMLlHbüiaMii ^d iaiffibitaiep id
llfAl BgtUela-kM«t ito iqpi'illidi Uer ab Bar ßigeitUdi«
t|iiiiy|ui, Mü tettMJrieii. Shttt^ifi aukhilcsteii mit deoH
*<» I üi , t *. Bali ^;iL ' *. ..'•.
• ^ DiiM BeneiuHBiGm l^«m»/)uiQ&. d^* ipataren BeolMt^tüngeii
. des Yer6is^eT8i Torzagruvf|if&r4o;^ ij^.Apaana 4ef ßr^cball
, IUs«a-Carrar9j nicht sl's geognofitiMhe^BefltimiiHingenj.sc^Qdeiptl
anr aU Bezeichnungen für den petrographiicben Charakter, der
Massen dienen. * Eben io wie schon früher in der Gegend Ton
Floreiiktd^ Maeignb ^ilr der -Gtaäwacke verglichen wurde, wo-
M alidr'iMctf.daiillldi 41»'GeiwiiMit?«rb8l^^ des ToikommMur
y. ^ g^^gsti^lt^M Tf«n|uinri>b<ii»b G«tte»e eitenaeii üemokt •»
. .wird ^ AehAl|ch)i(dt ;4er ,^ de^ ^^f^;ig1f^ liier v«rb«|ideiimi
Schiefer mit den) Thon^chiefer dea äUeretf (Traniitions*) Ge-
tnrges, nach jenen peobachtungen durch ^ie Nähe der krystalli-
aisdi massigen G^biirgsaMen (Gabbro^ Serpenän) in einem Maaaao
feüdgeri, ^fM» eine VntekMieidnng' dem Gestdi nadi uii-
ndgücfa madit^
Digitized
by Google
«deh «e TO» der UriA «Blbtfiftt 4wtett«ilittt LtwriKÜlilüit^
«hl mitirw«r«eta JUtlU «tif idte BMJKKidBf ' (M^ 4oiH»«ii'
l^eraiunteft imgelM«riii Blmitiam Mitm^^t^^^wA
w wivd daher nicM ^^hm^ IfllMAM« t^gr«» Mü'öllftr AiOl
te DeUU Kü Terfolffw. Wtittic^ im 6aAi|i^^llllik
•Ine Bergbette von iffid fsfüi^ Moni fori, 6iid«f ^riMitt
Itiditiiiig ImoMT niedrlfei: wrdea«, M» M^ditt KÄd^f^
ner fi^iobibareii BbeM ^ tosiiivftilier^^lle ^04lWbi ftli>^
Heeee begldteft wird; Gege« «NoMuftlta Irittaiir >ef i -dM
iluier ndiv «b Breite wl luid evb«bl 4ek ^Itti Moirti
Grivi, dietn: Mditteiirnler Cte^eiid^ Mf>etlieiii ^6|«if UM
C^>iriitetiiei bU SQfetet^imbfaU^dM B«^ vöa d^M Ah
derJfenteValeiio cbswelgt, U^««S«y« «^Mfa iIMmt-
all rieht nao reihe JBnd bniidt«die'fheteellMei^>«Mto*
ben^ welcbe in grieaerea oei Ueinefen La^lsi^Ablhefltttt«
gen mit «iaein diichiea gelblidi graMni eder 'Weitete oad
epUtfi^eih adbat feiolLarnifeq:, marmoimrtifeei KeUoitd«
ehwechaeln. Bat . flaopf atreJehea der Schichten ^ißh wankt
swischen hör. 1 bia 8 und daa Fallen iat mit 16 UeM
Grad gegen West und Nbrdweet gertdttet. ÄneMhiAta
Ton dleaei^ St^ehlinie der Schichten acheinen aefar aelten
XU fleyn. Mit dem Kalkstein nahe verbanden iat daa
Vorkommen Ton Eisenstein, der noch in den Pinien vie*
1er alten Jetzt verlassenen (Sruben entblSsat iai, «in dich«
ier thoniger und oft aebr kieaelreieher Branndaeaatehi,
in dem eben a# wie in dem damit Terbnndenea weiaaen
krystalliniach körnigen Ealkstein, hinflg Quartdraaen anf-
Ireten, und erdiges, aehen atrahligea Granbrannateinenii
Der Eisenstein und Kalkstein sind feat anaammen ver*
' wachsen, ohne Jedoch in einander fibißpvgeben; dar Jete-
tere ist hi der Berfihrnng etwas kSrniger^ fainUari); mi
dby Google
SS
J - y j
Ata Birgm kau
WMR*i*M«rir; ^i- i«he duM :^iMil
«M:40iäiplBttt ig^m NovifavdMtoJtoii -die BMa «
idibrCDpEetV ftiA IBwiMf lili
fnta. Der MAirügbilWrffeaibte E|lktleiii.iil litlh*
lfrMfcbt%«filnfce dbgieäosdert; lo deaüdHKB^etoin d«Btv
BMUdMirtrfiig&igB fl Ut 4b SUrsluk änf^guü
fiUiAiik ifar HrikftdtfM iireta denUlfto 1^
:^m KifttoUdcÄ liMKm, Huili tMmU^ lUdli UU»
iaicft ikil^viclo Xra4)tlB#e ^it BOtgteAhaelM FbM
ibffH^tarMlbe lMlUit;nM defeMtar" granltdl «runn, btrta^
TVwilihgiiiniMHHiii; .ÜB tttt: Mawa gaBMMi wdma
yWyiMiatiritim «■«' Ueiacin vQaaiUaMiaii: erfoUt iil
kMm dUHga fEingma Reckö eatliStt|
ridi'Gaaifliife TaaBranilaiseatida «adSIrdU*
frdMtnlil^w HomUeade oM flkAwrfdUei, oM
fciiari oBd eiadat, Qotra orft Piitaiit and lieYril» sa«i
In der Kagt scfftst -td^adden d!e ^umleii SdilelltaR
acMiiw fleiMliftiieaeB Imlkcieias. seakrecht aa
atedfea ktraifea UUit^vaaeii XiUnteia ab; aaf
der €hiBM beider seist eke S Fnts weite, mit Kalksteia«
ktadMiadEea, la dae« dseBschibBifeB, thonigeB Biade«
arfltel^ cxfoUte Ktaft aaf aiid ei Id aiebl sa beswdfela^
daie Udr der amtiife kfeidfeKdkdeia aatdem geecUd»^
«dai ia die Htbe s«I«>k«» eder der Malere ea ^eai
dby Google
M
Ton QnarzdniseiifidBlkhiofitiijf tiaAllafllhlfinitMtairf <
KtcMBRÜi »j>*fc<»flAia»itwti»» A»,¥rtirüili und
btannidiflbdB/^i Dln^teftevaUkt tip|it ^MtatiiBhMiitdill imMik
wterimcli^eriil^biiidbMg;^ fcr. «Ut.'aÜieB A Urpl^r
ife»ftn|feliriUii9e*^«tiokialitin^ MÜtaBikbliakito «vitgi^
dUUcUftil «»fetj OMb TiDdMfaiUArodAl Bawefqlwl^
rig»<MUttige*aftngiia88e, MlcI»BiiBK41k^ Mti
fnAidts^fclMC^ Hldlnär^'BlMlBBanftililMi MMcAUS^t^
■tllM^ libCui nAmtpwdba; mvttnMgmA^ UUdfi.feMt
pftVlrioiiiM:^ HebiBidi.liileB^^lUk fah itt*eittRikkA«« Ütm
BikrtiUiai^mtea^^fabeBitdiie demlMteof BnftbUmiagABk
llv MUid^ bnanC läneiBrar tSa^gß^ weißüe deB-flaaiaii^Nfte
*tt.^ A>iiiihurani,:iwa l^crfcr 4er fontakl; dei f oi^ilijrri
und Kalksteins sichtbar wird. D^ VßrphfnhlA MerVeio^
Aftdiei 'biaweUBA'ipoff&sef aaiidi|p]ioi}ii%e uiid'hirtereGlrQnd-
aassfe;»^! wdcbec Nftdfüb nnd.BiallicIifeii toh ^tila ißwA^
^0m,;tlieik geiiStaiiidieni FeUspath^« gUBgMLniieBidtt QouIh
kömtei'Niad UeiseMadelu tob aehwarier HomblcndtOod^
Ausit liefcp und ^ die mit feinofei Qnajrkdnibea doisdiader^
l0(i Se mSgte lilaiii daa fiesUb Mnahe Troehyt Afiine^
aeteeier )|st Uei.«iB*4iiilcAgis8ag^ diditer FeU^ath«^
fmjfbft mife «taielaeii SdHigfm aUiwaniWGliiBiiMira i^aA
Digitized by VjOOQ IC
>U«I, Uni bldsib^i^ xf^^mlMg^^ 4^i)|Bi. S^n.ietf
jfilteii^ welche ^^ unter BtellemljrioJtF,«^ l^f^^n Ifp* 9^*
fo, JD^ fPorpli^ }egt^. «ich obqi SI)C8i; '4<^fi).I>4^\ft>^^ w^
Jbr^uBl M^ 4afji ft^if|rtflk^^. «etzt .nmi n^fbz, fh]^ e%
bllead, ^ftjrt; .der ,$o ^.a^f >i(ive^ .^eiteor Toa d^m Po$ph;r
jdB(e«fhJ|^e^e^l^eiI, des, Polcunil^ ^«tj ehj^ sa ifriej^^
WsiQlea xei:8]^^ltc;f^ ,daaa «jifa.j^^^ic^r.^^^
|hi|(Ee di^^rji^d^l j^o .ji;^jc^enfurtfge|| C^fevs^ia^ ^flicl^
yW weiter be^^^, llrtt4Wi?J5ft§}[?/?F«^»'HJ«. «BH ft««?-
dnweB updlCuJ|fe^8J^ep^JfrfBJJ|[^^nie)Bücht^^^ 4^Si8ei^
rtdae k^Jiier hofv.Jfl }fod ia^ dU^ser wfit^, foi;t»^.^^^^
lieh nidit allieiB GiseDSteipsf Sof f m^m 4t^ !<i^f^?lf9 il^fJor
ju^ famehrfi^pheii^^lJl^iCen afusrfy^n^, 009^01^^9^^ ip^^i^
IKßfpi^ die T9i}i ^€^ b^d^ateAdeoi Berfbau fe^fen na^
der^ leUte die Ca^i^.f^e^ fiß^pre ItCr,^ Nach'., dem B{<Mitf
CMfi hinauf . vei^chwiMdeA, def Porphyr,; «Dof^mif^ Hilf
Eiteaatein, und. eii^^ Uch^rauer,. wei|i^'jkc|rnigi;rM|r^chicl^^
teter KaUkstela ifit^- ajif^ der .in hör. 12 streicht , gefߧ
fhtem einfiiU^i^mit SOQrad bl^/Kor |8e^ren Stelioni^ und
rieb Ua zu 4^tß Berg^pfel^ erbali jind hier g^gw Sa4
nÜ flacher Neiguq^ iallt», In der jg^aozen Umhegend, a^
aodi nach C^ta^neto hin, auf halbem Wef^.zwisoheoi
Saaaetta und Bpl^heri, fiadei^ «ich die Spureii.dfes fiisen*«
atfliidbergbaae^y .welcher dieser jetct ao 5den Gegend eiaat
ein t^tigea L^ben mnaa -gf^^bea, haben» Am afidweai^
Hchen ^AlibaBge. des Uonte^ Cajvi , in m^kr; ^ id§ bfdl^
dby Google
imhg dtr;^ «11 det W&sti^^ deb 'tfa^ks' b)tdeif toeia- A\rai
.^efien^es ^ cSn«) phnnpe" Felsmkss^^ 'JhlhztEetta giiSatiw^
«welche «^^«nssbime^Ui^Hofi 'grih thieniilüh^änthii^
'msmkt''aü^^^ '«e' oft** ihfeual
)proiii6*W^^eImäsi|ekug^tg6lUilMfin Sftisa^meniiltzli -*ml
Itib^n Riodöh' ^«rsetl^irn beltelicb^ htig''l6}neiÄ'd^nnej&
13^berzü|[r Von ' l^Wfefblkieis tinft Sdfittrf^ der liiff ^1^
^ttsttfimem faeh'SWisth^n «^ "«llit^i^ W HoriilHeä^
^driti^. In'diestr^fth^glh^^^ zaliirettiMi? iS?aäi^t^iitft
%t&^ Wä^grkniii «ahteii KaItstHa^''ilttdh"'eyä^iiiliib^l
^chBteb RieJitinf^^ii'b^ 10 lhJ88^M^;iffirJK'ir^^i'y\f^
Inr^i^ darchieiomder, d^e saus däa Ife1i^flifbitf^ll4 Gtti
fe8ildiften;'#dcf^'iet^er ehitt ''%iiP''&i 'tlStläl
«ei^ )CaIk«teHt1irudiÄ&dc^ if^^^ jf^B^er^iSÜli^d "^
1tryBtalBn)gch€iii tlebeftafe/'b^WMffeli WlSZoti taiöhtl^eÄ
7r6mertt;^ Atif denr ^^^dtöbei^e^eriifeDlSeAinj^e igt dieC
ler Oanif hoth mehr dan^h'^tfteh^'ahen Bergbau/inffe-l
^efakaseii; die Ilomblendäcnjeld bab^to oft' dbp^dt eon^
e^fltrigche Stretfen, mft g«naa parallelen Wetienbie^ngeil
mm Sehw<X^ndea und SehSrI bestdkenff; im Kerne na«
* IPBrmUche ^narzmasaen ^ drnsenreidi' mft 'kcbdifea ' 6cb«v^e«
felUesbrysialleh nnd- Trfimei^ von Zinkblende 'tind ^osa«
iUSttrfgem^ 'BMglans. AcSinlldre ZasämmeidiSofimg^
bteeken auch' In d«ii ZwischearSnm'ea der Kngfeln und
Bev Qnart nmsehliesst dabef dentlicfae iSchSrlkryBtaltel
^8 Vorkommen von Knpferkiea Verrieth' stth an vlelel^
Stellen darch den grflnen Besahlag. ' In den Kalkatetn^
Ibrachstfiaken fehlen die Kroaten, ja gznze Massen tob
Cfallntei nicht, der nnr selten Spalten in der Homblend«
•i^fnilt. Der Gang, der auf der Thal^oble gegen 50 Fnsa
nfiehti^ aeyn mag, Irird nach oben hin hnmer sdi wacher
Qtid schwichef nnd atei^ wohl 150 ^-7 200 Fiisa hoch ad
der noch weit dardber fainans fortaetaendei^'Kalbteiiiwand
Digitized
by Google
im AHgejpmi^ jait der Schidituiif de« "Ealks^nsalKm
da* Er itl ni^ du eiiv^dn Beispiel dieser a^jadorllparefli
WUamg in der ünufdiffig des Alonte (7«lv|« denn weit^
knb in dem Thsk» wo sidi eaf einer yot^xiogetideA*
Telsmuse dis Berfschloss Bocea Sap Sylyestre erbebt
9iAt mfgk in einer Piof e wieder di^ gleidien ErsdinsintUH.
Ufa, dncn Genf erfnilt piU BornUendekogeln im D0I07.
mÜ, keide innig mit einsnder Terwachsen. In den Hon«
Vkndekngela. finden sidi gewdbfJicb mdire ceneentr^idie
Sdianlen tou weissem Qi^urs ein^ dessen Ferbe, selisrf sb-
^jkdmul gef^ die dnoUe Gmndmssse, de schon yon wel*.
täi kenBlUch mscht. In dem Inneri^ der Kngeln» tbeils
in einem Kern» llieils zwischen den Blätton der Hom«.
Uende, findet sieh Sehwefellcies, Zinld^lepdei, Bteigkna*
yfai SchSrl; Olim, den Paolo Sari yon diesem PnnlLte
anfohrt, tonnte ich nicht darin erlceipieQ» . Uit den Bmtn^i
Uendemasoen terbunden, tritt aof der Sohle der Fjnge
sin gronlidi ond gelblich graner djcht^ piorit anf, I*eld*
sfothftedcen «eigen sich wolü in' demselben, Sehwefetkies,
aker l^eliie QoarzfcSrner, dagegen ist aller an dem , Bin*.*
ginge sn der Finge, in unmittelbarer Beruhrang m|t dem,
anfliegenden, nnregelmassig lerUoft^ten Dolomit ^.r6th*i
Bdi gelber, fein granitisGh kSmiger Porphyr ndt Feld-;
itpathtryatallen und Qnarakoniem entblösst. Reoht aos«^
geadcfanet ist n^cb in dieser Cim^bnng, der weisse grobr
kSmige Marmor des Monte. flfpal^lo, ,4^1» Ton .Carrara
ftnUch, welcher in einem ^09 ipb^inbmjthe aq^escUos-:
San ist. Br bildet pMbtlge Massen, die in BlScIcm vo^r
bdkUger OrS^s^ )bre4&en,..iMid sdkeint «dabei eine rohe
%Uditnng mit. steilem NordfaUen sm.besibieii} ^r wird:
« Thfirgcprändeii.nnd TsqpB^nsteiiien bewM,. 4^ ^
Mmnmm atatnvr^ aoli er w^^^n .disa los« ahtMtnmqphiW'i
0» dir KdtMTi spr t^bmm Beerbettii« «lyAt 4fwlM^
/
Digitized by VjOOQIC
30*
l>er 'KiHiftelb^ welcher aili litöiilf '^Cl^T^ iHk däif
Tbffhyr und den Brsen «n^mtueii vbitoiififtil, %t^in dM^
Ctefend T^n' OampfeBa und' ntdi PopttloÄlif tintl^ SfqveniVaf
Iliji mlft retAeBt'nnl grsttem Schltf^r ötid nlftSAndfiUtieä
fti wedi«etndeii Lagern reiFtiandeii. * Diese Oebii^8i6feiry\
«dt ▼orhemchendeoi Sandst^n, — der in den granen und
•dioinlifg braun^nen Abänderungen der QranwtASeV'Ü
den reihen dem Rothliegendev -und hnnten Sandstein Unki
VtA steÜtf. -^ nnd nntergeof dnetem Schlefeift nnd Kalkstefar,''
Mlden den Bergrneten, weldier Popnlonia trigt, deh Vit
w^ Cap von Pionibino forterstreckt und durch eine brettir
Ebene inselßrmig von -der Berfgrnppe des Monte Caltt
gbgesondeii wirtf^ in der die Sümpfe des Lalgo dl Plom«
bhio und KimigKano ftnSand nnd Im sandigen, ISchrigeifi
crisenreichen Kalktuff Hegen.
Die weitere Verfolgung dieser bisher beobachtete»
BMeheinungen auf der Insel Elba schien überaus wun^
üArenswerth , irad ich vermogte meinen Begldter, ohne
welclien ith damals noch kaum mit Nutsen in di^ela
Lande reisen' liottnte, am 28. Mira von dem nahen Piom«
Uno a^a dorthin 9berausetzen. Dieser Ausflug war fiber
aUe Erwartung lielohnend, denn ich begann sogleich diese
Insel nach allen Richtungen sn durchwandern.- Indem idf
mich der Begleitung eines landeskundigen nnd iusserst^
gefUligeti Offiziers der Chmiison an Porto Ferrajo er«*-
freute, halte idi Oelegeiftfeit,' in diesem so wenig wegsa^^
nheti Lande tibersM : scilnelt an -die gedgkieten Orte sv
btamen, .lindleh machte Aüier in koraerZ^tt elhe-Rt^*
T^n lM€fressantto uiid'titoenB^tibaehtttiigen. Der östliche-
Thell dieser- Itts^l wird,' Wie -di^tehe lie^de KBste toü*
l^kanft-, die weft'TOApHngfende'tiMdspilheHkä:i€ap TM'
PiltaiMtaoi nn4i(<Me ili»4nsel PUnHJola^ T^n'KalkstMi; -Sänd^
atein «üd Sddef^gebfldet^ d!c»r westlicben' «igeg^n «^fa^^
Biea dbefttts «MKrfioM'fihwnitberge^ilfrv- i«>elelHB sl^ ttB
dem Monte Capanne au SOOO Fuss MeeresbShe erheite.
Digitized by CjOOQIC
Ia OttA Cftlaiiiiüi'iiAdiffft« liinti lit ani fiinfir mttlKtHriifffi^
hiH ibeiwii^ Ton WHrerJSntamivvf aIp d«» feicb^di^
«kl i«0rf9^jtel&..4e, Jliiij^:» fieUefw. iii
fiMW oder in Hornfeb, d^ Kalksldn .«bfr» fi^eliAWt
iMiw^M ia kfMriisewipDS^« ,1m ßb^ Üeokl» Ter-
imMa «|e i% die Imnififytflgif, V^nAgm Itf acBMifirte|l|,
ffüihit^ iWirciU: ;Ni€^toil9t ^ft^re|dier «1» die ^nterndt^
fMk,«ied^olti^,Q(mM^iM^ mfmdgMieii^Vert»
n|ri|ga»gi;iV we|€^)BE.i9 fd«r Gm^niimwe an den Kntten de^
■choM» M«(erbnteiif,Tm.,Poftff L^pfpne.imd toh if»t bi%
nun Cnp OalppM« au|f9tFej|ii nn4 kfi ffi^ßlm^A—^ «elbijtt
dif A^icc SrM^innng .w?fea so h^äßkm^ Kg^t^ voi&>
GaqmaM-iudrti darUfttelj-wat diesem. mneiererdeiitUflHSii:
A^tiHrir gleidikommt O^e fresse Bisepf^^n-Ablsfenuigl
^1^ mim befindet sielin d^rOstkfi8t(«4§r Insel« bei der
8|faM^ ti Bio, als eine ^sto^fermigA Misse iwisejbmi
VfhkKbt imd ^Kffkfl^nr lc* fl«»be iedfis» Tbetsaebenu
n lia^fii3t Ifef^e ^^ m b^hirt.üvsliffldieinUek
dsse diese Masse ^ar^ jjas, JlesiilM einea^ifrossea:
f^jshllmarions > Preiesses von SUsenflaüs in 4ia/8faltiuij
eines qaerdgen Sandsteins sqr« gielier fsjfc saek ,der' Ae^
t^^iinngeBde P^iyliyr nifht weit .ia der Tiefe yp^^mffmJ!
%pn an der Bfeeii^slipst^ ^r8€hdiKNi,'b$retls ile.Asmr;
Uapd^ofeln on^ 4|ia/L|iHBcitd«isen,,:i|i%9lti. d«..€Finccsi;
sm Menle 'CalvL , . .-. ,, ..^ ^r ri-: "■ ,; )v^^
. Wm aj>er,d,ifftam C^Mm» iMIill ^^iMdMS^JbtiMfesft*
«iiM* «M*diitiii».>{>fM^4ii1lifii.u(^
npesea, vel^Q vteV#Mt^t J^ir^üd^iM .duntfck ^«b hms«)
▼ttsekf«dB^ne<i|ifMvwi9a :f9l<Wlliscl«s ibNpnii«i/Hd4>
Usr w^^^nBßif>^h§im4ß^mhimQtM^gmehkU9m
Digitized
by Google
S2
der meriM^fil^ai FfllieaUtffl^ wddrä iit MaAMHM'deF
Monle nmto ütldel, tmi^ dte «tAMi «nthHtttett MIsMl^
PMfife der Itttfel g«beii dtiiii' die Bdife, welche m' getfiitf
Ai'iMfilerftitdieiii wie iäi et wölMidite,ttir leider dttf SMI^
dMkl' gteteUeflu " ^i- »-^
Det^'Berp^tftfb «ndiielr GUbbro eehefaita 'HM^en
wUkt ebne 4ütfM aef des =7orfcemiiieii des BtsdMMhtf
gtt ^1^: m6 Bergt «Mei» Rie ÜeateUett' iitt CMkUrd*, iH^
dei^ Meiit« Cittfai; an'a^te AbUutge nteh Efb WnUM
tibk rMtlkdi «md grüti ipdjfedcter -TKenstUti irit vilTell«'
kornntfeii Imfßget ABionderailg^, v/M Vtftreiehea' AbseeiM^-
rnttfen, Siorpeatinftflolkti ' mid Schade» toH BrmäMMt^
dMaf weller herab itelleii aidi FeMspaOnatlelfl itt fletti^'<
tfeHieil^ ein, cia w6^ ^n wahrer Porphyr, after ebne <{inir)H'
kSmerf Hiebt wie In-derBuc^ di'Kiiefataja« Unter Aeir€tt^
90»pbjr tritt ' ' nan dankeheh waHBfrfiner Serpeatfe * mli'-
MaUigttUrfterri herrto, auf dem Rle steht; welter Mertih'
dach der Marino tblgi dlditer, kpltttrij^er Jaipis, der w^
imt «atfomt aam mtben Bdilefer iflrd, In elneili brefteif *
gtrdftn in her. 3 itreldit nnd 'sieff gegen Westen ehK .
flilt, dann wieder der refhbranne Thonsti^ nnd S<Srp^ill«i
tin. Unter 'Lesern tritt nnn In praefatf gen ^elntta^n eh^
ISehriger, «nher« feinUmiger Kalkstein anf, TSHIg di^
Bwmbwaske deii KnpTerschlefer- Gebirges gleich; Mr int
Oresesn kt die ScUehtnng in beobachten, Streichen Iht^
bttr. 8 nnd atettes KnAiHc« gegen 'Weaten. Derselbe lai
gert gani dentlidh anf einem welssgraneni qnarrigen, na*»
aeriitf M SandiielMs UswellA longloili^änMtArÜg ronf brann-
gelber Fariiev ^Mlt rielen fÜnen l^iiäntrilntem nnd Ih^*^
•eni Ifecb ÜMbwardlger aber, besonders in Being altfn
daii VntkOHiBieii delfoMhe gdegeäien grossen Ksenstelns«^'
graben I aind*4i*deHMlbeii saUreliBhe, nadl alleii Sldi^*
tnngi« dotelipeiMde'JUilMrdi^
Digitized
by Google
35
ÜCTMgcn und mit Drnteii dettelbcii erfSUI liiid. Dtot«r
Biaislelii zeigt seiner starken ZerUSftoDf niifeaditel
tadfiche Schichtniif , streicht hör. 1 bis • and fUlt steil
gtgtn Nordwest; weiter im Liegenden folgt sand%«r
ScUrfer, der an die sahireichen unentwickelten Gesteins«
abiadenugen erinnert, die im Fichtelgebirge sich an den
ftinzea des Gnenses zeigen; sie sind snm Theil weti*
sdUeferartig i^nd dem schiefrigen Hemfels des Haraes
ahaHchy zum Theil Talkschiefer, nnd reichen mit dem*
Streidiea Jior. 2 und 80 bis 40 Grad westUcbem Einfal-
Jen bis snr Marina di Rio herab, wo rie aaeh noch 4in«
tcr den Halden der Efsensteinsgraben hervortreten und
Knollen Ton Magnet -Eisenstein enthalten« Die steilea
Winde der weitlioftigen Fingen entblossen ein sclUgea*
and löchriges Gewebe von ^i^^htem RodieueiiBteiH^ anch
wrid Brauneisenstein und Eiseng^zdrosen; nichts destii
wcmger nntencheidet man darin noch deutlich Sparen*
Joes qnarzigen Sandsteins, den ich oben mit Eisenglanz
dnrchtriunert gesehen hatte* Die Bruchstficke desselben
lind w\e aufgebläht; löchrig, ganz mil EisengUmmer
dnrdidniflgen, TerflSssen sich mit der umgebenden Eisen«
stdocBiaflse, und bilden selbst zosammenhängende erzarme
Streifen, die in der ureprfinglichen Streichungslinie fMt«
setzen nnd die Erzmasse in wenig scharf begränzte Stock*
werke theilen. Audi gröngraue mürbe TaikscUefer adt
emgesprengtem Schwefelkies bilden ähnlieh fortsetzende
Streifen im Eisenstein , die .von Elsen durah4n»gen»
loch nidU ganz umgewandelte Reste der ^rsprSuglicheli
Gebirgsmasse zn seyn scheinen. Der Erzmasse im Han««'
gcndea folgt, den berdts beobachteten Lagemn^rerhält«
Bissen ganz übereinstimmend, dersdbe löchrige^ feinkSf«
nige, blangraue Kdkstdd, den ich schon früher als iem
fzarrigea Sandstein bedeckend erwähnt habe$ eine Pinge-
tfp ddi auf dieser Giinze fortsieht, scbdnt die Richtung/
dcnekbea in bor.. 12 zu bezeichnen, mit sehr steUena»
K«nUn und t, Dechen Archiv XIII. Bd. ^
Digitized by VjOOQIC
34 .
WflttlMlnfe. Dem TaUdiidilefer, der ticb tn der MarfBH
ieigtt t^lgi fegen SfidwesI lichtgraaer , dichter und etwas
kSndger Ktilutein, ia welchem vom Meere aus ein Ganf
etwa 80 VuMB hoch heraufaetst, der das TÖih'ge Abbild
dea Hombiendegungea in der Cava del Fiombo bei Cam-
pigli» ist; dieaelben groasblättrig strahiigen Kugeln, mit
l^oarBdroaen, mit Eisenatein und Kupfererzen« Dieaer
Ciang iat der Haoptfnndort dea bekannten Elbaer Lievrita^
4er aich innig Terwachaen mit der Hornblende, in Stfickeii
SfldUiat Ton mehr ata 2 Fusa Dnrchmeaa^ gefunden hat.
Bin ektn ao groaaer Schata ron Eisenerzen, wie in
4er Miniere dl Kio, findet aicb weiter aädlich nf ch Porta
I#nngone hin in der Nähe der Spiaggia del Reale, auch
liier .ift, Verbindung mit einer^ auagedehnten Serpentin-
maaae fpU DiaUagblättcben; deraelben folgt im Liegenden
ein mehrbcber Wechsel von Schiefer und Kalkateineo»
lier. 13 hia 2 streichend und 30 bis 50 Grad gegen We-
tten einfkllend« Der Schiefer ist zimachst ein glänzender
rothücher Thonachiefer, feingUmmrig; der Kalkstein ist
Ihditgran» fein krystalUniach körnig, löchrig, breccienartif
anaawjnengeaetzt , in plumpen Felsen ausragend; dana
tolgi ein achmutzig graugrüner, glänzender Glimmerschie-
fer^ .mit zahlreichen Quarzschnüren und Blättern durch-
drungen. Nahe dem Meeresstrande iat derselbe toq
Slaenglaiiz und Rotheisenstein durchzogen. Auf der Ober^
fliehe wird eine kirachrothe Eisenerde, Tinta rossa, ge-
, graben; die Felsen, wohl 100, Fnss hoch yom Meeres^
apiegel ana« bestehen ganz aus löchrigem, mit Schiefer
ond, Quarz vermengtem Rotheisenstein, dessen. Höhlungen
mit Sc^ppien Ton Eisenglimmer, mit Eisenglanzkryatallen
•nageklddet aind und der mit Eisenglanz atreifenweiae
dnrehzogen iat. Unter dieaem massigen Eisenstein ragen
nmnittelbar am Meere awei Torspringende Spitzen Ton
dnnkelachwarzgrfiqiem Serpentin hervor. Oben aber dem
BfaiMiataift hält der Otimmeraddefer In nonUMHcherAifili-
Digitized
by Google
^ 35 ^ '
tuf weiter f Dt tiefende bft ni ettaem def diige«eliiiltfe*
m Tbele aus, auf jenen anderen^ Seiten, Ton nnten her
tai koch hinauf dieke Bänke Ton weissem , kiystaliinisch
fiMikomIgeni Marmor sich seigen.
Besondere Umstände müssen Torhanden gewesen seyny
nm die Entwickdong en Ton Eisenglanz in den Berfihron*
gen der Serpentine oder Porphyre mit den gescliichteten
CMifagnarten in einem theils weniger, theils gänzlich nm-
geäderten Zustande hervorznmfen , denn sie sind auf
wesige Ponlcte beschränkt, während öberall an dlesett
BerSfaningen Umänderungen der Sandsteine, Schiefer nnd
Kaikateiiie (Macigno, Galestro und Alberese) stattgeftm«
den htthen. Den vorzSgiichsten Pnnkt, wo diese Verhält-«
niste blossgelegt worden sind, habe ich bereits oben ge-
teanl; et ist die Sdihicht von Monte Serrato, sie Ter-«
dienl eine genauere Beschreibung. Wenn man Ton deir
Hagadnen auf der Sudseite des Golfii Ton Porto Ferr^o
«inen Fussweg in gerader Richtung nach Porto Longone
dttscUägt, so findet sich zunächst eisenschüssiger, dick-
)»Utäger Schiefer, auf den dichter blaugrauer Kalkstein
■dt hloirgen Kalkspathadem folgt, auf dessen Terwitterter
Okrffäche Spuren Ton Versteinerungen herTortreten , die
aber leider keine nähere Bestimmung Terstatten« Auf
dem Scheitel des Bergrückens steht nahe zur Linken ein
k^ellormiger Felsengipfel, der erste in einer Reihe zacki-
ger Berge, welche TOn hier bis zum Felsen des Monte
CatteUe und des Schlosses Ton Volterrajo fortsetzen. An
■tfen Nordabhange ziehen sich Kalkstein und schwärzlich
grauer Schiefer fort. Der Kalkstein ist in der Nähe die-
ter Felsenkegei dfter hellfarbig, feinkfimfg und löchrig;
Wti deren Gipfel treten aber ausgezeichneter Ueselschie*
fenrtiger Jaspis, braunrother Homstein, in scharfkantige
Brnehatficke zerfallend, auf. Auf der Nordwestseite dieser
Jaspfakegel gettaltet rieh eine hochgelegene Fläche^ #orte
fNtwttirend S^Mefer ondKalkstefai herrseben. DatSlrel
Digitized
by Google
36 .
eben dendkenr bl bor. 18 Mfl ^ dat Fallen fiteil 40 —
50 Grad gegen Westen; aber anf der Hebe tritt eine
Veranderang im Fallen ein, die Sdiieb^n bilden einen
Sattel nnd fallen berradiend mm gegen Osten ein» Dio
^aapiakegel rucken naber insammen, nnd an den Rand
derselben tretend, siebt man^ »wiscben swei derselben
hinunter, durcb eine fnrcbtbar wUde, scbroff eingerissene
Felsenspalte, auf die gegen 500 Fnss tiefer liegende Kfarebtt
der Madonna di Monte Serrato. In diese Spalte binun-
ter steigend, gleitet man siets über sdiarfeekige, klin-
gende ^ spröde Jaspisstucke, von welchen dieser Fusswey
den Namen Strada della noce fuhrt. Die lacUg ausge--
rissenen Felswände rechts nnd links bestehen nur ans
braunem Jaspis in 1 bis 8 Zoll starken Schiebten, welche
seiger oder mi( 9ehr steilem Fallen mannigfadi gewandee
nnd geknickt sind; dabei zeigen sich auch farbige, hell-
gelbbraune 'und rauchgrane von fem sichtbare Streifen,
welche die seigere nnd gewundene Sclilcbtung henrortre-
ten lassen. Seigere Klüfte durchsetzen diese Jaspiswaade,
nnd auf den bis ins Kleinste verfolgbaren Knickungen der
Sdiicbten setzen zahlreiche feine Quarzschnüre durchs
Der Name Monte Serrato ist in der That gut gewählt»
um die Form der zackigen Felswände zu bezeichneiit
Die Kopfe der seiger gestellten Schichten iaufen, voni
oberen Rande aus gesehen, oft in wahre Nadeln ans«
Von der Kirche der Madonna aus steigt man noch gegen
800 Fuss über Jaspis hinab, die Schichten fallen wenig^v
steil, doch verworren, nnd unter denselben tritt nun def
fiabbro auf, den ich nach seinen ll^irkungen acbon vi^l
früher erwartet hatte« Es ist ein dichtes, schoiptzigi
eisenrothes, im Innern schwarzgrunes Ge^in, voll kl^lkov
hellfx Flecke, dichtem Feldspath gleich. Merkwürdig iat
die Berührung beider Gesteine. Tbeils ist der geschiditetq
Jaspis mit dem massige^ Gabbro ionig nnd nnmttt^^Uior
Toradimolze^a so dass der Cebergang beider gaim nnswdt^
dby Google
.37
HA ifMddeht; theilt Hegen suchen beiden nnfSniilteli
ttcr einander gebaofte BIScke einer elgenthümliehen
Brecde. Die Gmndinasse derselben faft ein kirschrotber
TiMisteiD, worin faoatgrosse, eckige Brncbatilcke tou ro-
Aem JnspSa nnd einea acbmntslg brannen Gesteins liegen,
velcbe diehtem Feldspath Sfanlicb sind und an die Brnch*-
itSdte in dem Grfinstein-Konglomerat des Ficbtetgebirgeg
erinnern« Diese Masse ist im Innern felnbla^sig nnd ner-
springt in prismatische, scharfkantige Bracbstficke. Diese
Breecie bildet deutlich eine, xwar Sfter nnterbroobene
lia^e nm den Gabbro nad ist sowohl mit diesem ab mit
dem Jaspis fest znsammengewacbsen. Weiter hinab nach
dem Meere werden die Abhinge des Thaies sanfter ; auf
der Hohe ragen noch an beiden Seiten Jaspiskegel ans,
natoi al>er nach der Pnnta dl Barbarossa swischen der
^piaggia del Reale nnd Porto ^Lnngone tritt Gabbro als
da sdimntzig brauner Thonstein mit verwaschenen grfi^
■ea Flecken nnd toU feiner grüner Körner nnd Blättchen
aof, der am Meere hin bald einem ausgezeldineten Ser-
fenüa Uanm lasst.
Die Umgebungen Ton Porto Lnngone sind sehr merk-
wini% durch das in so hohem Grade entwickelte Aof-
tretea ron Granltgangen in den gneusahnUchen Schiefem,
welche ringsum^ die Felswände am Meeresstrande bilden*
IHdit am Orte seigen sie sich nnter den mannigfaltigsten
Terimitnissen; das Gestein ist ein f^inftasriger, dunkler
fiaens, toU sehwarser und goldglänzender Glimmerstreifen
la sehr kleinen Schuppen, roll feiner Quarzadem, die al-
ka Biegungen dea Hasrfgen GefBges folgen. Der Granit '
der Ginge ist herrschend weiss, nnd yoraugsweise aus
Feldspath lusammengesetzt; blass raudigraue QuarskSrner
Hegen Tereinielt darin, häufiger kleine schwarae Gllmmef-
sAnppen, aber in noch grosserer Menge Säulen von
sdiwarsem SehSrL Gewdbnlich bildet er einzelne kleine
firaseni oft auch die Ausföllungsmasse ehizelner 1>fimer,
dby Google
38
1^ nsaMmenhliigeifden StrdfeD, f^wSIuiUdi aber ^e Si^K
bander der Gänge, mit diesen und mit dem Pfebengestein
fett Terwachsen und nnregelmässlg hineinteta^end; tacli
IQ ,die Scbieferlager det Gnentet drängt er sich nicht sel-
ten ein. Dieser Gneos streicht hon 2 und fällt, alle
kleine Biegungen abgerechnet, 20 bis 80 Grad g^gen We-
sten ein. Oben in den Festangsgräben des Castello Lun-
gen^ stechen überall die hellfarbigen geschlängelten Gra-
^itgänge grell gegen die dunklen Schiefer ab. Sehr schSa
sieht man eine netzartige Versweigung weisser Granit-
gänge Ton der vorspringenden £cke des Capo S. GioTamal
her scheinen f welches von der neuen Strasse nach Porto
Ferrajo umgangen wird. Der Granit dieser Gänge, welche
suweilen eine Mächtigkeit Ton 5 Fuss erreichen, aber
vieimitig sich Terändem, ist in. der Nähe betrachtet dena
schönen Gestein Ton S. Pietro , im westlichen Th^ile der
Insel, mit grossen weissen Feldspathpartien sehr ähnlich;
die umgebenden Schiefer sind nur gneusähnlich, der Feld*
spath ist zwischen den Blatten nur angedentety der Giim-
ner concentrirt sich auf der Oberfläche der Sd^efer«
streifen in kleinen broncefEurbenen Flecken, und sie trägem
denselben Charakter, wie die unentwiekelten Gesteine an
den Gränzen des Gneu^es im Fichtelgebirge. Wenn auch
diese Granitgäng^ reich an Schörldrusen und häufig an
ihren Saalbändern von Schorl eingefasst sind, so stehen
de doch in Rucksicht der Mannigfaltigkeit Ton Minera«
lien, die in ihnen vorkommen, sehr gegen die Ton &
Pietro zurück. Hier wird der herrschende Granit von
grobkörnigen, unregelmässigen Streifen durchxogen. Sie
besteben aus schon krystallisirtem Feldspath, oft Drusen
bildend, rothlich und weiss, durchscheinend, adularartlg,
mit Quarskrystallen, und aus sohwanem Schdrl, der in
braunen, gelben und selbst rosenrothen Turmarlin über-
geht; Berjlle und Topase selbst stellen sich ein.
Der südliche Theil der Ostkuste, von dem Forte Fo«
dby Google
39
Mt SM Ckpo Mi» C4nn|Ui iit üb dkw Vnr^
UlteiMe der Cfraiiitgiage intsei^t lehrreleh; gleich aatec
V ecwdo wkd der schwarse Schiefer Ton GranitgSagen
iaithachwarant, welche bis las Innere der dahinter liegen-'
da (Mm della Pema fortaetien; an der Cala grande aind
«e Terelnaelt. Capo Cara nnd nahe da?M die kleine
Febeaiiiael Seoglio dei Undni ist gans Ton Oranttgingeii
dardnogen, der adiwane Schiefer atfeicbt hier hör. I
«nd fült 20 bifl 80 Grad gegen Nordweatea ein; dec
wcnae Granit tritt sehr deutlich ana dem omgebenden
dnaklea Gesteht herror. Sehr aoh«n sind die Verhält-
■i«e an der Spiaggia di M^go^ Oft aind die hii 10 F.
■idrtfgen Granitgiage mit der Scfaiefening eine Streck^
«dt parallel and erscheinen darin wie Lager» d«ui wel*
chen sie plotalich ab und aetien. herauf oder herunter|
Ueiae Trfimer entfernen sich tou ihnen und achneiden
dardi die Schiefer hindurch. An der C«la del Turco
Beigen sieh mehre Granitgänge, die, sich scharend, hoch
hiaaofateigen nnd tou vielen kleinen Trümern bla cur
sietlidisten Feinheit umgeben sind« Aber der ausgesetch*
nefhste Penkt an der gausen Käste ist die schroff senis^
•eme Felsenreihe des Monte di Riparte, weldhe 800 Us
4M Fuss hoch, oben mit sackigen Rändern, unten ser«
rissen und ausgewählt tou der heftigen Brandung, an
ihrer Oberfläche den Anblick atahlloser Granitgäoge in
den mannigfachsten Verbindungen darbietet; dieselben
gabeln sich, schleppen sich, verwerfen einander. D^
■uditlgste mag wohl gegen 20 Fuss breit seyn und steigt
in vielen Krümmungen sahrag in die Hohe; einige der-
adben lassen sich v^m Meeresspiegel aus an dOOFusa
Imdk hinauf verfolgen. Auch am Capo Calainita sdgM
sich Granitgänge, wenn gleich ^rsamer.
An der Spiaggia dlRam^olo steht gleich am Strande
dn adur aehSner, dunnflasriger Granit an, der dieaen Na*
mm mxkr verdi^» ala die liier vorkoauneadtti^ demsel-.
Digitized by VjOOQ IC
40
I
lieli tbnlldtati Oeftdne» Der CUamer anf Am Sdiefb*
rnng^gflSchen ist gniDfrfiii und tehwinlidi, daswitcbea
Streifen ron welng^nem Feldspath und Qoan, die nnch
in mannl^achen Tromem dorchaetiend Torkommen. Aof
den wellenförmigen Sdiieferangtflftchen sind zwischen den
Glimmerplatten oft leere RKnme, in denen dei Fe^dapatb
und Qnars mit Eryattlbpitien die Winde beldeiden. Hin*
tüf zn dem Monte Calamita dauert der Gnena, nbor ofl
iebr zersetst fort; die Qnarzstreifen ragen dann ana der
Oberfläche herror nnd afnd nicbt aelten innig mit grfineii
KSrnern und feinen Nadeln darchwachaen , die man woU
fOr Epidot balten m9gte. Nicht weit fiber dem Waehi*
Iiatiae liegen Schaalen einea unreinen quarzigen Braun*
elaenateina umher, und Blöcke ron feiokörnigem unddidi^
tem Blagneteiaenatein, welche toU feiner Stuckchen ihrer
eigenen Masse hängen. Der Gneua wediselt schon mit
l^raugrünem Glimmerschiefer und wird tou feinen Granit-
adern durchzogen; je mehr man sich aber dem Gipfel
Blhert, um ao seltener ^ wird der Feldspath in dem Ge-
stein, und wenn die letzten Spuren desselben aus dem
Gemenge yerschwinden, so bleibt nur ein graugrüner, we-
ttif glänzender Glimmerschiefer toU feiner Quarzblättchen
surfick, der die Oberfläche des Berges bildet. Wäre nur
diese zugänglich und das Innere der Masse nicht durch
den nahen Meeresstrand bis zur Tiefe tou einigen 100
Fnss aufgeschlossen, so, wurde man hier ein einfachen
Glimmerschiefer -Gebirge Tor sich zu sehen glauben, und
kaum an die bald auftretenden Veränderungen desselben
in Gneus und an die Durchtrumerung des Gesteina mit
safalreichen Granitgängen denken, die auf eine Fortsetzung
der in den höchsten Spitzen des Monte Capanne hervor-
tretenden Granitmasse unter Jenen - Gegenden mit Be*
■tlmmtheit achliessen lässt. Von solcher Wichtigkeit sind
diese Küsten, dass aie Auftchlnss fiber viele in den ent« '
forntealen Geborgen vorkommenden Eiscbeinungen zu lie-
Digitized by VjOOQ IC
41
I
ftn tvnügeik Der CRiiiteMNhhte ridbt ilA Md
dfo Lfteri Un, ivo auf dmtdbeii da fdakifBl^er hlwm^
%%A«gelber DobHoit folgt, detatn raube Binke ebeafdli
ftgm Nerdweaten dn&Uen; daaii blangraner ThonacUo^
for, gar nidit mehr «ä Olimmerschiefer erinnernd, dans
Kalkatdn ndt weiiseii Kalk^afhadem dnrehsoi^
Sandstdu nilt d^ntUcben UeiBen Feld^aäi- nnd
TlioBadiiefcrbrockeii, mit Tielen GUmmerbUtt«
avf den Abloaimgaflidien , alles steil gegen Nord^
einCdlend. Nim tritt am Wege ein gelblich bsan«
JMT Fdd^patbpOTpbyr berrer, mit kleinen Fddipatbkry«
ataHm mid QaarzkSmem, deinen Grondmaase noch du
ehraa kSmigea Oefoge renrlth nnd dadnFch dne.groaae
Hdging beaitst, in dnen porpbyrartigea Granit öbeniH
fdioi; in dieaem Porphyr Hegt ein breiter Strdfen to«
Uangraniem dichtem Kalkatdn, und jenadta deaaelben fblg*
viedn Sandstein, dann blangraner Schiefer und Ediratdn^
alae alle VertndeniDg, nnr mit verindertem Streichen in lion
• hia 10 und sSdweatUchem Einfallen Ton 80 — 40 Grad;
Bie 'Verbindang, in der sich hier die Glieder der Apen«
nfaien-FonnatioB mit dem krystalliniachen Schiefer nnd
aettft fldt Gnena leigen, ao wie die Aehnlichkeit w^cbe de
mk den Geatdnen der sogenannten Transltions-Formation inr
fieaen Umgebangen bedtcen, waren mir dlerdinga achoa
an Ort und Stelle aehr anffdlend; aber wed^ der 2Sa*
aammenhang dieaer Schicbtenfolgen nnd die nothwendige
Tereinigong der letsteren mit der Apenninen« Formation,
■odi anch die lunächat liegenden Sdilösse in Beeng anf
dna Vcrbältnias mit dem krystaUiniscben Schiefer, wurde«
mir a# Tollständig klar, da dareh dne spätere Untersncfanng
der Alpe Apnana in der Grafschaft M assa Carrara, welcha
gegen die Beendigung dieaer Reise idi auszufahren daa
Qttek hatte, sich mir dieselben vollständig entwiekdt idgtra«
lA kann nun nicht Knger xweifelhaft seyn, dasa die die
dam Tranaitiotta-Gebirge so fibnlkhes Gesteine nur in die
'Digitized
by Google
42
bTittlHniidic« Sdiiefer und der Goeot müb Uumh mUM
Aurch die Sinwirkmif dee Graaita htahrorgtgukgtm wimi
«nI ^iter Ten Onnltginfea und Qnanporphyr dnrdH
krochen worden; dast der Gtbbro nnd dit deouelbai
iFerwandten Oeiteine, in eine Rdhenfoige mil dem Mein*
^hyr fehdrend, spiter in die Scliiehten eing edmnfen^ «in
in Homfeli, Jaspis, lc3nigBn Kallc nnd Deloatt Terindert
beben nnd dass in der Nälie dieser Dnrehbreelinngen «i
einigen günstigen Leknlititen das Bisen nnd Torsngsweia«
der Elsenglans gerade eben so fai die nmgebenden Masses
«tngedrnngen sey, wie idi spüerhin nodi an so Tielea
Fnnkten beider Jetst tbitfgenYnlkane dies an beobadiAen
Gelegenlidt fand. Wenn man die Reihe der Erseiieinmi«
gm vom Honte Calvi fiber Campi^ia, Popnlonia nnd «tf
dem SsUIdien Theile Ton Elba fibersieht, so ftllt es gleieh
enf , dass sie eine Richtnng nahe Ton l^ord gegen SS4
behaupten, die sich auch in der Stellung der noch qb<»
reränderfen Schiebten deutlich ausspricht, und die gans
Tersciiieden ist von der Erstreckung des Apenninen-Sj«
items und sich zunächst an die Erhebung Ton Corsikn
nnd Sardinien ansohliessen durfte; auch der Kfistensanna
▼on Lifomo bis Piombino folgt dieser Richtung.
Diesem Rericht über die geognostische Beschaffenheit
der Insel Elba will ich gleich noch einige Bemerkungen
iber den Charakter der Vegetation hinsufugen, den ich
dort kennen su lernen die Freude hatte.
Das Klima dieser Insel ist ausnehmend mild Bn4
iberall an ihrer Sudkfiste gedeihen Oraugenpflansungen«
Die Dattelpalme erreicht schon auf der Nordseite, sa
Porto Ferrajo und in der Marina di Mardana, eine an«
sehnliche H5he, und auf den dem Widerschein ausge«
setsten nadkten Felswinden wuchern Cactua opuntia nnd
Agave americana. Von der einheimischen Flora aber
krau ich nicht umhin, tioob der herrlichen Teppiche yoa
Digitized by CjOOQIC
4$
RMBcrIna nd iMmMm tttechn n 0«4«t
den 9 welche die tohle Oberfläche der darren. Ealkberfe
iedooi lud twiichen welehea hia und wieder dch die
Orcbis papilionicee mit iliren lebhtft retenrotheii
Blathen dorehdrinft Die tahlrekhen Intaaer^-
GebSflche worden sehr schSn geziert durch dae Bl&r
Ton Vibornnm Tinos, einiger Cytifoi- Arten ond Ten
I etmochurtigen hodi aoftchlessenden Teocrlom fro-r
Am 5. April Terliessen wir, nach einem ktom achtr
fig%en Aufenthalt, diese onvergeaaliche Insel ond wordea
dmrch widrige Winde geiwnngen, bei dem Lage dl Scar-
Bm ans Land in setien. An . einer sandigen ond ihre?
bSsea Lnft wegen 'Terlassenen Koste, gingen wir dnrdi
Wilder Ton Pinos maritimn ond P. pinea ond dnrch Qe«
b&idie Ton Tamarix gallica bis Castiglione della Pescajaf
aai anderen Tage aber nach dem in einer froohtbarenf
hl der warmen Jahreszeit höchst ongesonden Ebene ge*
legenen Grosseto, einem niedlichen Städtchen in der Nie-
denmg des Ombrone, mit etwa 4000 Einwolmem, weichet
aber ia so hohem Grade von derAria cattira heimgesochl
wird, dass in den Monaten Tom Juli bis zom Oktober
Bientaiid dort bleibt, als die Garnison mit den Sträfliogeii
ond etwn 200 bis 300 ärmere Leate, welche das Ei^en->
thom der Wohlhabenden während dieser Zeit bewachen,
die dorch den Handel ond Ackerbao sonst hier gefesselt
werden. Da es ongewohnlich warm war, so härte man
viel Ton Fiebern reden. Man schreibt diese Plage mit
volHger Besümmtheit den Aoshaochungen des nahen Laga
dl Castiglione zo«
Der Eifer des Grossherzogs von Toskana ffir da«
Wohl seiner Unterthanen Hess dort so eben zor Verbes«
aenug den Gesondheitszostandes, nof den Rath des om
Ae Entwiaaerong des Chianathalea so sehr verdienteii
IHinbters Fosaombroni, eine merkwürdige Kanal-Un«
DigitizedbyCjOOQlC '
44
fernehiniui; «ütfSlireii, weicht iidijetil ebeo flurerBeoi-
dIgüBf nlberte und woran gegen SOiM Menechen betchif-
tlgt waren. Man bat den flachen See, welcher bei Caatl-
gUftne delia Pescaja mit dem Meere in Verbindang atehty
darch Schleusen davon getrennt und einen Kanal aus dem
Ombroneflnss Ton S. Martino und Istio ab nach Marni*
cheto in den See gefOhrt, um denselben mit den An«
•chwemmnngen des Flnaaes/ thelie Schlamm, theila 6e-
achieben auasufullejl. Der Kanal geht dnrch diese Abln*
f erongen hindurch und hat nur an einer Stelle Sandatefai
XU durchbrechen gehabt.
Leider musste ich es auij^eben, das nahe liegende so
■ehr Interessante Fromontorlo Ärgentaro und die merk-
würdige Granldntel Gigllo su besuchen, und ich eilte da«
her nach Siena lu kommen , wo Ich mich ton .meinena
Ikreundllchen Begleiter Repettl trennte, welcher um
mehr als daa Doppelte der voraus bestimmten Zell bei
mir ausgeharrt hatte.
In Siena verweilte Ich drei Wochen, vom 8. bis ram
28. April, grossenthells um meine auf der letaten khrret«
eben Reise angehäuften Notizen und Zeichnungen sn
erdnen, thells auch um mich des belehrenden Umganges
Aortiger Gelehrten und der Kenntnlss der merkw8rdlgeii
Umgebungen zu erfreuen, die viel Interessantes darbieten«
Beide Zwecke erreichte Ich vorzugsweise durch die Be»
kanntschaft des dortigen Professor der Chirurgie, Mazst^
Welcher mit einem wahrhaft ausserordentlichen Eifer sich
Aer geognostischen Untersuchung der Provinda Senese»
nach Ihrem ganzen Umfange, annahm« MazzI hat eine
]n der That ganz erstaunens würdige Sammlung der, jene
fiegenden so auszeichnenden Versteinerungen des TertiSrw
Cebirges, die zum Theil schon SoldanI beschrieben»
snaammengebracht nnd schätzt deren Anzahl, wahrsehetn-»
ttch noch unter der Wahrheit» auf etwa 00000 wohlerhat«
tttie Exemplare!
Digitized by VjOOQ IC
43
Icft vtstiwAfi dieten w&rfigea Gdehtteii' Mbr vklf
ktevddie MittheUintgeii, iatbasondere tb^ aoch dta gS-»
Ügt Yenpredien, mit mir bei meiner Rockkehr aiM Ne«-f
pcl andl Stdllea eiae Wandenmg dnreh seine Prorins bq
utemdimen«
Seon ▼erltstead, um ntdi Rom ra eilen, da die vor*
gerSckte Jahresieit midi driogte, hatte ich die Absichti
icB Bebe f elegenen merkwürdigen Monte Amiata lu be«
Mc^en, weider als der nordliehate und sogleich «ich
der hSchaie nnter den ynlkaidscfaen Bergen Italiens auf
der Westseite der Apenninen {n hohem Grade die Auf-
merksamkeit der Beobachter auf sich sieht. Ich hieli
süsh deshalb einige Tage in der seitwärts der Strasse
sehr einsam gelegenen Bagni 4i San Filippo und in det
ladia di San Salvadore anf » Ton wo ans ich am 2. Mal
den S200 Foss aber dem Meere gelegene^ Gipfel diesen
Berges besnchte.
Der ganxe Berg ist eine einförmige, auf seinem Gipfel
gesddossoie Tracbytmasse, ohne sichtbaren Krater, welche
nakrsehel&liGh im.Cranaen, ohne dass ans ihm Layastrdme»
ansbrachen, ansäen sie umgebenden, oft stdl aufgerich--|
Mea Schichten des FiStsgebirges hervorgetreten ist. An ,
der Bads seiner Abhänge, besonders auf der Nordsette^
sMit man sahlreidie warme Schwefelquellen, Sauerwässer,
imd ansgeaeichnet grosse MoffS^en herrordriogeii, welchem
der TOB Tielen Geologen ausgesprochenen Ansicht von.
dem nilkaBi8<AeB Ursprünge aller dieser Erscheuumgeii;
cineB neuen Stutzpunkt geben. Diese ;Abhäoge bedeckein.
hcrrliehe Kastanien wälder, deren obere Granne sidi nach
metnen Beobachtungen bis zu etwa 8700 Fuss Meeres-
ifte erstreckt, lieber ihnen erscheint die Buche, weldie
Ks SU dem Gipfel des Berges fortdauert, den in den Ta-
gen mdnea Besuches noch Schnee deckte.
Am S.Mai endlich gelangte ich nach dem 2000 Fnsa
ttcr dem Meere gelegenen Radlcofiuu, wo ein weil sieh^
/■
Digitized by CjOOQIC
46
barer BtsiKberg ▼onkommen vereliitelt «ut dem Terttlr-
Gebirge henrorraft. Idi fand dort eine pMaeade Gele-
genheit nach Rom filiersokommeii, und da ich es ana
'gnten GrSnden achente, den Weg dnrch die rSmiaehe
Campagna allein und lu Futa anrfickznlegen, ftabr ich auf
der gewöhnlichen Strasse und gelangte so am 8. Mai in
Rom an. Ich hatte anf dieser Reise snerst bei Aeqn^
pendente den Tollcanischen Boden betreten, welcher Ton
dort an ohne wesentliche Unterbrechungen bis nach Nea-
pel fortdauert In der Gegend von Montefiascone betrat
ich die weite Tuff- Ebene, welche hier viel sdiirfer all
es in Toskana der Fall ist, die schnell aufsteigende Apen-
idnenkette Tom Meere sondert, und in welcher die eia-
seinen vulkanischen Kratere der Monti Cimlni bei Viterbo,
die Berge von Ronciglione, Ten Bracdano und Tolfa und
todlich das Albaner Gebirge, wie Inseln in dem Meere
serstreut liegen.
In Rom bemuhte ich mich, die geognostisch interea-
ianten Ersch^nungen der nächsten Umgegend kennen wa
lernen, für welche mein Interesse gana besonders durch
eine früher Ton mir über diesen (Segenstand Torfasste
klehie Schrift erhöht war. *) Das Ende des grossen
Lavastromes der Yia Appia, der Monte Mario und die
Meeresblldung auf der Strasse nach Fiamiclno, die Tra-
tentinbrüche bei Ponte Nomentana u. s. w. waren des-
halb Cregenstände meiner wiederholten Ausfluge, und ich
habe es versucht, eine Sammlung von Gebirgsarten dea
ritmischeü Bodens ansulegen, um sie der Könlgl. Mineral
.^) Ueber die Besdiaffenlieit des römischen Bodeui^ nebst einigea
fdlgemeinen Betracbtuogen über den geognostlschen Charakter
Italiens; — in Plattner, Bunsen^ Gerhardt, RÖstell Beschreibung
der Stadt Rom, mit Beitrigen von Niebnhr und einer geogno-*-
stischen Abhandlung von Hoffina&a. Stuttgart n^ TötÄigen 1832
M^ in Poggeadoxffs Ann. 1829. B« 18. ^ h
Digitized by CjOOQ IC
47
SU Bedia m fitterfobcn. Gl«idi la dn
Tmgea meiner Anwetenheit in Rom. hatte sioh eia
fir mich in bobem Grade erfrenlicbes Ereifoisa snf etra-
fm, welehea ich nicht nnerwalint laaten darf,, da ea for
die Fertaetanni^ meiner Reise ven sehr grosf^m Elnflosa -
fewcsca iaL Ich &nd namUch einen lleis^efabrten iai
der Peraoa einea mir selir wertben Mannea, des Herra
Arnold Kecber von der Linth ant Zfidc^, Sohi|
4ea ap rohmiich bekannten Beobachtera der Alpen nnd
Oihebera der denlcw&rdifen Aibeiten im Linth «Thale,
dmaen an früh erfolgten Tod seine Vaterstadt betranert
«ad mit ihr die Freonde ier Wissenschaft, deren Ans«
ibnag er sieh mit so rastlosem fiifer nntersogen hatte»'
Ich hatte Herrn B scher bereits wahrend seines Aufent-
bidia SQ Berlin Icennen felernt; gegenwärtig war er oac!^
bsMen gekommen, um seine AnsbUdan|^ in derselben Wia
aensehafk, der ich mich widme, an vollenden, nnd aeinem.
Vaterlaade durch Anlegung von Samminngen geognostisdi
medcwmrdiger Gegej^stftnde nfitalich an werden. Er hal
Mk fvr die Folgeaeit der Reise TertrauensvoU nnd mit
kenlicher Freundschaft an mich angeschlossen» Gegen-*
witüg machen wir alle uniere Be<|bachtungen gemein*
ashsfjHchj und ich kann nicht genug meine Freude scbil-«
den, wenn ich- sehe, wie so aahlreiche wohlgelungene
Ontemdimungen allein dqrdi unser stets ungetrübtes Ein-«
fcratandnisa ausgeführt wurden, welches mir, einsam rei-
aead, kaum oder doch nur aehr unvollkommen mSgUeh
gawea«! wäre.
Zunächst in der Umgegend von Rom machten wir
fa den Tagen vom 30. Mai bis zum 5« Juni eine sehr
gcanasreiche Wanderung durch das Albaner Gebirge. Die-
aea Ueine, ganz isolirt liegende Gebirge, dessen höchster
O^cl in dem Monte Cavo au nahe 9000 Fuss Meei^es-
hihe aufzeigt, ist wahrscheinlich das einsige der vnlka-
Kraler des Kirdumsta^, ans dessen MRie oidi
Digitized by VjOOQIC
48
Aodi ein autgeUHfletery ntdi Mliieiii Henroitaticlieii ras
Idem Meere tbitiger, dem Yesiiy ibnllcher Vulkan erhebt.
Von ebier ringformi^n grossen insseren Ein&ssnng nni«
geben, welche die Trümer von Toscolani» Monte Com-
pitri und ,Rocca Priors snf ihrem oberen Rsnde, und an
den Süsseren Abhängen Monte Pondo, FriMOsti, MsrfaiOy
Gsstel CFsndolfo, Albano, Arida, Genxsno und etwas ent-
fernter «Velletri tragt, nnd welche in dem Monte Artemi-
aio aber Nemi ihre ansehnlichste Hohe erreicht, sieht
man in ihrer Mitte eine sosammenhingende Bergmasse
heryortreten, deren 0)pfel eine ausgedehnte Iraterartige
Vertiefung einsehliesst, welche m Rom ailgemein unter
dem Namen der Campi d'Anntbale bekannt ist. Den
höchsten Theil ihrer Einfassung, weleher eine ihnMche
Stelle einnimmt, wie die Punta di Palo auf dem Krateiw
rande des Vesuvs, bildet der Gipfel des Monte Cavo; ihm
an Hohe nachstehend der gegenüberliegende Monte Ar«
gido, und in einer Lücke dieses Saumes, ans welcher ein
Strom schöner Leutit-Lava herabgekommen, hangt male«
jHsch die kleine Bergstadt Rocca di Papa. Sehr auflU'*
lend ist der Unterschied in der geognostischen Beschafeft«
heit dies^ beiden wesentlich verschiedenen Theile des
Cfebirges; denn die rIngfSrmige Umgebung besteht harr«
sehend aus dem merkwürdigen Peperino und mit ihm *b«
wechselnden Platten basaltischer Lava. *) Der Peperba
*) Diese ^orestdae sind sehr m^kwurdi^; sowofal toa Frascati auf'
dem Wege nach Marino auf dem nordwestlielien aiuseTeB Alh-
bangey als von Atida auf der Westseite, i$i ei eine graoe fein-
körnige Masse^ -die grössere AugitkiTstalie deutlich unterscheidoi
lasst und die als wesentlichen Gemengtheil nach den Beobaeb-
tnngen des Prof. G. Rose Nephelin gerade eben so damit
verbunden enthält, wie der von Dr. Gumprecbt BSä Löbaner
Berge zuerst aufgefundene, sogenannte Nephelin-Dolerit Sebr
deuttidi sind dia Nephelinkrystalle auf den iüüiten> welche das
Gestein diirchset«en| ipit iboen ^nsanwnea üadm fMk Vf>^tb:T.
Digitized by VjOOQ IC
49
Chitefaibtitt^ 4m'MgmuävMn Ans-
des MMite Sraini« oft mm Verwedtstdo fldcbf-
dlAte mmd k3ni%e Kalfctieiiie, CUimiiieraiatieA, glattgu
Fi%ith^ Tafefapalh (WoUatloiiit), beladen bei der
Mäh TOB Albaso. Der Kern de« Gebirges aber wfard
taipmM nur ans locker ra^esdidtletea sdiarfenSohhekeK
oid aas den Eestea vo^viUerter Livastrime |[ebildet,
vdche sich ans Huea benrordriaftea«
Bodi auf den Bäoktfa der äasserea Cmwalloog Ue«
gsa fie krcianndea Blastfimuigea, welcbe die Seearoii'
Afcao und Mmd Uklfa« Sie sind bestimmt kelae Kra<-
im^ aie froher webl atifenommea worden ist Diese Yji
rtBJIsug ist meines Wissens nen nad bat sidi b^fmfap
aast mk eiai^r Sidieriieit ansgebUdet, nsfdtde« •
das Gliok an Tlidl gewordeo, mebre tbätige und er*
Valkue an beobaehton. *) Sie wifd anffallead
beililigt durch die grosseatheiia ttene Dttstellaag^ dar/
Qbsr«iche> Geatait, weiche Westphal drai Albaner 6e-
bi^ hl adaer treffUcben Karte (Contorni di Roma mo*.
daraa. Bciim 1829) gegeben, nnd ich frene mich dlurnni^
aie aodk TolUiömmen nach meiner Rocickelir in diefe Go-^ »
begrfinden an Iconnen, in welchen mir nnr noch,.
Waademngen feblen, nm daron eine hior^ichevid
geogaosti«^e Karte mit erlintemden Pröfiien.aU
laTataOe, wie am Capo di Bore, und noch ein weisses dordh-
Kbeinendes Mineral, welches aber nicht erkennbar is^ Das Yer-
haltea der Masse des Gesteins in Säuren beweist mit Bestimmt* '
hat, daas der Nephelin einen grossen Theii derselben bildet.
*) Eise DartteUnng Ton den Verhaltnissen des Albaner Gebirges '
hat der Verfasser bereits in einem Brief 7om 26. Jannar 1831
aa den Ober-Berghaoptmann Crorhard gegeben , der in diesem
AieblT B. ni. a a6L abgedrackt ist.
^ Dieser Pisa ist leid«r akbt snr Amfilinuig gsbommefl, ds die
I m4 ▼. DtcbMi Atdar XIO. Bd. 4
Digitized by VjOOQIC
50
TM den rrfddmUlfen Alktt«» GeUf«e wA
n^meii wir Aber Veltetri dne minder erfol^rdelM W«H'
demlif ins Vol8ker-6eUf|*6. IntUfBraif tat dieae «nteluK*
liehe Bergmuse nngsau aeharf akgeaeiiBltfeii durch die
Ebene dar pentinbehen Sampfe und dvdi die Vanniat-
fUfed 'des GarigUtM^ Thaies, Bod niur aparaa» luunswai
^eiaende in dieae, ihrer Unaicherhdt wegeA in boaevt
Rafe stehenden Gegenden« Wir erftiluren Idert fiberall
einlj treffliche Anfnalune; dedi komite ona die einfftp-
mige, nnt raa ITalkafein beatehende Znaanonnaetniamf
Jener Be^ge nmr wenig Intereaaantea 4vbieten. Mit \tt^
gnugen indeaa . bemerlcten wir heia Veberaelireiten dM
Gebivgea ober Roccn Haaaimi nd Mimte Fettine» a«f
den hohen Flächen deaaelben, fai reidilidi I5M Fms
MeereahShe, Ablagernngea Ten aahlreichen TnlkaitfaelMii
Ahawfirflingen 9 ' welche einen redenden Beweia ron der'
YormaUgen 8tirke der nahen VnUcane liefein«
Nach Rom mrfickgekehrt,* unternahmen wir bald' dcr-
anf eine Wanderang nach der enfgegengeaetiten Sdle der
Campagna, Wir Tcrlegten onaern Anfenthalt nach Brno-'
dano nnd nnteranchten die Cfer dea dortigen Seea, w^
<Aer nldiat dem Lage dl Bokena der anaehnlichate nntar
den TOn Tulkaniachen GeUrgtarten umgebenen Seen Ite«
lienaiat. Whr fanden hier fast dieselben Oebtrgsarten in
derselben Vertheiliing wieder, wie sie den insseren Ring
des Albaner Oebirgea bilden; die Mitte iat in dem See
Tcrannken , Ihnlich wie es bei den gleichartig entatande-
neu Maren der Eifel der Fall ist, ohne dass sich nne
dieser Tiefe ein selbststandiger Kern wie der Monte Cn^e
im Albaner Gebirge erhoben liatte. Auf dem Rocken
dieaea Wechaela Ton Peperino, gewöhnlichem Tnff nnd
Reisenden dea R&dcw^ tob Neapel naeb Lironio cor 8ee ge-
nifdit haben uad die Gegend w>a Rem nicht wieder bedUnten«
Digitized
by Google
hülllirlipn Ltmk ^ fknlcii wfr Arffem Kar «of '4ieii
W«itoeite det Sees Bodi, wider unter Erwarten, bd äi
mto, eine «nedraHdie Maiee ron Blngtleiii mit fressett'
fmfkjTwtÜg dngewaelitenea Peidfptthkrjnttllen nnd bt
tttcr^ ttehe bei Hamdant, eine kleine Bolfttara, derte
Iradicfaien, bevor wir dae Haüptbehpiel derselben bd
VMMieli beaoeht hatten^ nna aebir groeae Freude madiite»
Me Traabjt^ Berge von Braoeiano werden Ton dev
l^rfehardfen von La Tolfii getrennt, daMi eine bedtiK
laie 9ttw0mgng yen Apehnlnenkalkatein» ^eidiettwü*
m M. Jonl fiberaehfkten, narima In Tdfa, wddiea ael«
mt ^iQBwerte wegen adt aller Zelt bekannt lat, einlf»
1^ anfrnhalten.
Der Klfaigateltt ren 8. VIto eradleint In der Bitte
Canale, Mente Ylrginio nnd Hanziana wieder,
am nordweatUchen Abbange der Krehnmwd-^
kag dea Lage di Bracdano , iat M bia 40 Jahre wegeir
d« Hainria Terlaaaea, die in dieaem Thell der Campagna^
nia man aagt, immer ferger nnd irger wfitfiet; der An^
^ Die§e Gesteine sind sebr verschieden Ton denjenigen ^ die nnter,
Aslidien Yerbaltnissen am Albaner Gebirge Torkommenl ne
sind den Gesteinen des Monte Somma naber Terwandt, denn so^
wM aaf der WestMite des Sees bei Braoeiano, als anf der
Nardseüe awisdiea Triiigliane nnd Btaocia&o aatfiaftaa sie Leu-'
aty an dem errtefen Pwikte mit Angit xasamiie« , um dem letft«:
teren aber sehr merkw^rdig bestimmt mit glasigem Feld-
spath (nicht etwa mit Labrador, wie am Somma), mit kleinen
iohwarzen Krystailnadeln, weiche sich nicht haben bestimmen las-'
sen, mid mit Magneteisenstein', der nur afs Sasierste Seltenheit
in dea Sommagesteinen angetrofffin ivird: Unter den festen Ge-^
stffimMndiin, wehdia in dem Tntf liegen nnd bei der Fernem
TOB Bracoiaao gaAmden ir^rdea, lind aaoh poiphyraxligfl Gfaiiil-
Mncke, etwaf lockeren Gefüges, wie von Verwitt^mag ang|»-[
griffen, ans gelblich weissem Fel^spath, Qnaiz nnd weisseip«
Gtimmer bestehend, in d^ Ton Hoffinann Taranstaltoten SanuRr.
lang cndMhafi. '^' *- • " * '* - '
4*
Digitized by VjOOQ IC
$2
llUpk-^w v««Wto« WoluiiiBf ,10 d«r Mitte d* Mi«#
qkm D»ch nud Femtert wrf dem Murktyhitye diie noch
yringende FMtdne, maeben ^en trmaiifeti Eindraek.
Sinm ähnUchcB SohJctaal Ut EoU «» MiffWie B"*»-
yegeben, we irir die trturifett Wirkpageii der MeUcie m
4m BiBwobaem inr relchUchem lühme M teheB «We*
Neuheit fcnden. Hier adirdH mm dle«> Krankheit der
Kinwlrkvng der ittrkea Schwefd^nelleii bu» wcWic aa
9|eiiteniip, Re<e un* den Begiil di fidgUano lienFor|»re*
ijhiciu Von qpnato herab dnrdiachnltten wir nodi 4ei»
»epedn r welcher dem Sjratem dea Lago di Braedaite %ft-
gdiSct,^and fel^nftea dapMT in den Ealtoteh, heUfarMfr
weiM and grau, Ton maachligem Brnche, nrft nUreiehev
lUlfc^attiträinern, wie in derMaremma von ToakaM; das
Streichen der Sebiditen herracbcEd hör. .8 wd daa Vlm^
fiiUen unter geringen Winkeln gegen Nord. Die ThUm
lind oft in bedeutender Breite und Tiefe mit Peperin me
gefällt, welcher ateile Felaenreiben und Inseln, TomWae«*
aer efageriaaen,. bildet Der KaHLStein bildet die Berge^
hei Rota wecliielt derselbe mit rotbem Schiefermergel ak^
der, wie ich schon früher bemerkt habe, den Kenper-
^esteinen ähnlich ist. Auf dc^m stark ansteigenden Wege,
welcher Ton Mignoge nach TolCa fahrt, findet sich an-
siehst Peperin wieder, dann graaer Kalkstein, und TolCa
selbst liegt anf efaiem aufgelösten, wahrscheinlich toh
achwefelsanren Dimpfen angegriffenen Tracfayt mit glasi-
gen FeldspathkrTstallen, der auch die Abhinge des Scbioaa-
herges bildet
In diesem angegriffenen Trachyt liegen die grosse»
seit Jahrhunderten betriebenen Alaunsteingraben; es sind
Us 120 Fuss tiefe Stdnbrfiche, deren weisse srakrecht
ahgestnrste Winde ihm dn höchst ausgesdchnetes Anae«
l^en geben» Der Alaunstehi selbst Ist in unregelmissigeat
TMmem in der ganien Muse des aufgelösten Trachyta
' wMhdlt imd geht dmrdi alle Abstufimgen darin fiher;
Digitized by VjOOQIC
5S
l«ai «etwni IViniep T#a HmmMIi iM S«ft<4«l
Inh auf. Zwischen Tolfa md den Aligliilliffli^Klo^
gtoden la de» rerwftterten Trachyt härtere "Käfcitt bii
I| FtaOT ItareliaMtter vim mttttem ,* retbeii ^ mM am»o<«rf
Im Tlioiiporpliyr« Kwiscfaen d«i» AHoHien , mrdweBtMi
TMiT«lfii und ledafe, liegen viele alte TeHapeene gnmi
Abiuieteiiibr&die, iiod weiterhin flndeii, steh ii» serMütai
t^iehy* Tide Kerne , die dat Üfittel swieehen Tikchyt
Wid Pedisteinperphyr hallen; dimii fMgt bald dnakfeüi
lAwKlnrannelp PeeMitelnperphyr bis (MdwotUf dni bMM
Äeriwardiges Geatein, deaaenr flmndmabae nepheünartff
Im. Yo» Chieaaccia naah dem Eldabmdl^ FaoiiiotiMrW
fCMui, fcerradit nur 4Smet Oestefai und Slinga(el»JfeM
didrter aeluHiitaig grauer und- ritbüdher Omn&naaae, lor
ler groaac, Ihdia f ladge, thdk gdbliehe stoaetile Fdd-
lyaaiijatBlIe inne liegen) e» bdcht in gtoneot «ASnaf
▼an 4er Aihinlera soT der Straaie imdi adtn fM4
ddn hmb, TerHteat man Wd^ den Tradijt nuA indei' dina
Mragraaen Kalfcatefai mit wdaäeir KalkipaUitrfimeni wi»^
Jer, in dickev BSnfcen getabiehtet» . bor. Id atrelehewi
nnd g^«i Oaten dnfbllend-v mit aähwane» nnd gvanle«^
Mergeladdefar nnd festem kalkigem :gandstdn^ wie aat
Hent« llipaldi, wecbselnd.) In diesen desteineft Ikgenr
nlte Siaenatdni^raben 9 mab findet nodi herronr^ende
Vdaen von bebten» ^ «nd IScbiigeil Brateeisenateini nivi
h der Nabe den KaHcitein krystdlihiscb grosskirdig ito
dsr EiabUng nach TöHicda tämi> Nä|ier der Ca?& dfliu
flnmbei dacr alteh TerbMaenen Bldersnrobe, Middit de»
Uangraoe, aebs feste Kdfcatdn bor. 18 hir 1 mid iSOit
mit M Grad gegen Osten ein ; man bat hier dentlieb anft
ehern Gang gebaut, deaaen Ansgebendei duroh eine langd
ffin^ beaddnd wlfd. Anf den Helden benadMKalkHi^
ififii r», 48ii» ganner nnd wdaser i!lnasB|patIi,>^^»aa%^
Digitized by CjOOQIC
51,
W4 BlenAi wM wenig Fahlen.
i\x iJümk CSfite teedU« bin h^nchfla dieielktn wodi.»
Mbiea 6eile|ne, KalM^, SeUefenaerfd und Sud-
•Whif die hei. Rote hemetkte Enchetnnog irfederbott 4cii
bei den BhihI di TiajsBO; raeb bier tat der fieUefer-
WBlfd fuff reib feftrbt.
Ueber CS?ita vecdiili anrSckkebrendt taben wir m4-
Hob noch die derl bis an die Meeretkfiate fertaetiendett
Kalkitdne, SUndakSne nnd Scblef«mierf el der Apenalne»*
Vormatton, weUie frühere Geopioatea mit Unrecht fSar
CUeder dea Ueberganga-^GeUrgea angeacfhen hatten, und
welche anf der Siraaae nach Rem erst jenaetta.San Se?
T«ra der MeeresbUdnnf der TerttSr-Formatten welabM. .
-..' : Bevor iah gana ana^Remacbeide, darf ich wähl nicht
Hatrtrlaaqyi^ noch dea. Dingaag es: ndt deft|. meine Stadien
berfilirenden dortigen Gelehrten in erwähnen. Im Gau?
sen war, der Nutzen , welchen ich darana an liehen im
Stotd* wior, goalngi denn die liehe an den Natmewltoen«
aaifafltah nnd die Mittel iadm Sftftdiam d^adbefi riod d«»tt
ae.nnbedentendy daia es einige MShefteatet^ die letateraf
iaafilidig au tnaidicb. , Die natnfhiatoüiacbe Sammlnng, de«
der%en UniTerailit enthaU; tos bemerkmawertfien Ga*
jeaatittden wchl nur alleia dtto Snaaerat m^ttam nnd
ittwlindig anaaamengebradite .Reihenfolge der Geateine»
widdie den Bbden der Stadt Rom bilden, ain&reich geord«>
itak n^oh den aiebcn Hsgdn, nnd dea daiwiacben Uegea*
ddn ebenen Stedttheilen. Maa ferdankt . dieae dem Ku^
üöa der fianonhoig, RiceioUy miUAtt Broecbl damit
dad: Material ^ aeineih bekannlan Weihe <^&ipra lo at^
iiieo del Suoia di Roma" dargeboten bat. Ungieleh ge-
OigfBgiger sind dieiTerdienate der dortigen Profeaw>r«ii
dar Minelralogie, Carpl, nndtder Zpologie, Metakn;.
den Proieaaor derBoUnik, Manri, hielt leider eine adir
S^teli<^ linankbeü ab, Baandtt./a9aoilehm^ . Bdur
Digitized by CjOOQ IC
55
vM'Hvode dtfefea gewihHe^ ailr Aar tngoidiiM nM
-khnrciche fJmgvHg de« ehrwSrdlgeii AWbate Seir)p«U
Uli, Pr^fesMF der Fftiiea Saera tn der UnWersitit ddte
Biphif. Dteeer ge^wirtig bereitf aehr bejahrte Mmik
iil aefser Uebe ra d^n Wkaeaschaften nod der Opfer
wegMy die er IhtiM* gebracht hat, hSchat aehtongawirdig.
&r iai dl# Seele dei^ diireh Ihn wieder aufgetebtaa Acea^
de Usael oder der Quaranta dHalia, und er h^ta
Fremidlichkeit, f8r meiae Aufnahme ab Bllt-
gUed dieaer gelehrtem OeseUachaft 8orgd an tragen, wdcbe
malgateM den golen Walen hat^ die phystkdiaehen Wk^
kl Ron nldit aussterben n laasen.
Wir ▼erUeaaen Rom am 14. JnU Bnd hatten ^Be Ab«-
gegen die im flaehen Lande nnertrlgUdi geL
Hltae ina Innere der Apenninenkette an flfichteii;
Beschaffenheit in der Mttte Italiens kennett an ler-
nen efai der geognoatfaühen Untersnehnng wfirdiger €Fe-
genataad an aeyn aebton. Wir wendeten nna deihatb
«nerat aa den Rand dea'Oebirges naeh TitoU nnd wan^
ittten ^Q« dort im Teveronethale anfwiria bia an dem
na achin gelegenen Snblaco, welcbea die rtmtsaben Blaiet^
oa iaofljg snm Gegenstände ihrer AnsflSgt madien.
SaMaeb steht anf äandstein; am Wege nadi 8. B^
Mdetto tritt dlohter nnd spllttriger Kalkstefai anf , dtt
grosse Oatreta und Peetteen entbilt. Das Streidien dei*
eeUf^ten Ist hör. 18 nnd daa EÜafallen stell gegen We^
Deraelbe wird bedeckt Toii dnnfkelgranfem, aandl^
I, grobschfilfrigem Mergel, nnd nber demselben folgt
wfedep- mit allaiillgem Cebergenge der Sandstein. Anf
desi Ofpfel eines sokdien SsndsteinhSgela liegt daa Ea-
|«sinerUoater bei 8ublaeo$ ehe man dasselbe erreicht^
stisat man anf eine buchst merkwürdige Bildong von Tra->
fcrtln^Konglomerat, weldies in dfinnen Strdfen mit dlck-
tsm^ offt aehr festem, oft ascbenihnlichem Sfisswaaserkalk
^^üllcr Flaaoftcn nad mtt granbrannem plaatiachem Thon
dby Google
56
OmtOmat ma «Iwfcmpt wM «bie HUkttgtettfra Ift
FvM erretcht; eo bildet es diie Kippe raf diesem Hofcit
den Gipfel des Ber^^es tod Sabimce, imd die wafereehle
Obeiflidie btst aller benachbirtea Hpben« Ssudsteis-
berge» etwa 600 Fuas Sber dem ThAignmde, obea pft
Tiiikaiiischer Erde bestreut, bilden eine Vorstufe der Kalk*
kette, w^cbe sieb in der Befleitnng des Tereranetbaies
^i909 bis 2000 Fbss Sber dem Heere erbebt
Per Kalkstein dehnt sidi nach Cerbara, Cantera^»»
8« Benedetto ans nnd seigt fiberall des Streioben bor. U
bis 1 mit einem Einfallen von 80 bis M Grad gegok
Westen; as|i Vffg^ vpn S. Benedetto naeh Jepina entbaljt
dfsrselbe Hippariten. Olevano U^gt neeh anf . KfllEstein,
welcher hier aofbött nnd dem Sandstein Flato. macl|tt
.i^elcher nördlich und sfidlidi dieses Ortes bla m* dsA
Amid des Gebirges heranstritt.
Anf iex Nordseite des -Terrerenethales trennt eine
iehr ansehnliche Gebirgskette, deren Gipfel in der Sem
4} San Antonio nnd im Monte neno wahrscheinlich 5009
^Qss Meereshobe erreichen, d/sn KirchensUat ;voa der
lienachbarten neapolitanischen Provins Abraiao, nltea. Jenr
aeits. derselben flieset parallel mit dem Teveroii^, tews
gleich hl entgegengesetzter Richtong im Val di JR<>¥eto»
4er Urls, welcher den HaoptsafloM des GarigUano bildet
«lid d^ obere Tbeil sehies Thaies setat ununterbrocben,
^e es so hSnfig in Ketten- Qebvgen dw Fall ist, fort im
das Thal des von nienem hi entgegeogesetster Richtang
fliessenden Turano , welcher ein Znflnss des Vellino ist
imd mit diesenot i^ahe dem Wasaer&U von Temi der Ti«
ber anfallt In der genannten Bergkette » awischen deaa
oberen Tnrano und dem Teveroaethale , seigt sich ein«
ansgezetcbnete Lficke bei ArsoU, wo die Scheideck iwi-
adien beiden etwa 2000 Fass ubeg dem Meere 11^ Maa
kommt Ton deraelben gegen Sndost ] anf einem sdhr h^
W«»m nnd doch nnr weMg gekMAtea Ws«e, flbeiuTnr
Digitized by VjOOQ IC
57
vir telbft «ker wmid«MM «Bt, «ü 9S» Juli Mcr iwdfft»-
riMi, 9ig«a NW« fai d«pr RMmuiff «af dM iio<* 0tm
M Ml^lra entCsnite RielL Zwtl l«Dg« Ti«e sh« ^
» ii i«A etnstp« Tbiie dea JbigiABi MUdoiMi^«
Ihnao hiaanterf fi)>anill wük&ä wb di« b«M«lilNurlm Ca-
Mh vti UefB«« BofsttdldieQ «nf den «ipfel« Rteü^r
Fdsenruider häDfen, wahreiid die Sohle , det- Tliftl«%
teeh weiciw di^r We; täkrt, theUa der biteeii Lnfk, theile
fa frihareD UnaieberbeU wegeii, imbewobiit fat Kp«d^
Ifik nm 2t9t^ Abend» er$ffaete gicli mis die ^Q fijberfiv
ibdttiiere lacl^cAde Eherne^ im ^e^elier KM .1I<«V Me«»
Jätae« derea Mlfean etwa 180» Fb^ fibfr den Meefrf
Vngt^ ist edi^ deailich eia aUet Seebeck^, §a deipea Abt
biagca fitoraU aar Tfa¥ertfa*Keogloaiecal rii^#r ^4
aad deaeea Upadaa« g^ffa NW, doreb dlNi:8aU0. dep
TdUao bei Terid b^t^tpha^ ulrd. Auf nlBer HophOtt
wAOa akb Biajeatatipeb «te^. der aatehnUehatea Apfmlr
aoHtocke io der teböa feformfeaB9rgkeH«:dg|rIJoa^l!4%
WA^ dea £{afa«f ia die.Jlbrayri Tertbejidij^ •
Wir belralea endttcb ani 26, J[aU den Bpdea^die•ef
PMrtaifdifea GeMrgplaadep aad, «äbltea id)Bi«bdieb die^
aadh dareb BAaen^ Kriegewelfaiaw b^kiMMit g^wordea^
8tome filier Cifita -doeate nad Antrodoco nach' Aqniia.* ,{
jGivila daeale lieft auf eiaer llacbea brejtea AiibSb^
i«^ Tbale, die aaa.TraTertla be«tebi nad baafig mit eiaet
rothbraiuiea TailLaaiscbea £rde bedeciLt ist^ die Brach*
aliicfce ▼•& AafttlcryilaUea nad Id^hiea aehwanea Lava«
biraeni ealbiUu IMe Thaitebie aeibil. ist aMaterbsoch^
aBboMl «od der Fiatsj flient obae Dftmme, ao wie ohae
SEckbea van UeberadbweaiQiaaf ea swisehea Maitfeldei^,
la deaea reihmwaiee adt Reliea verhondead UJmea aad
Aben atdiea» Hialer dan Ven^raage Toa Civlta daefde
UffaU rieb daa Thal aa aiaer froiaea aeeartif ea frfiaea
imti aof 4ar aas dem Wietcabodw eiae greise ISwft
Digitized by VjOOQIC
n^^nvtlsie Lmunea ftlMen. Wdtor führt dar W«; iMb
•PateVBO ut «fneiil kMiiea TM TnifertiiibfalBBtf uilgMS»-
'tten 8e« fitorfifce»» dtr'etn« m 80 Jthrea darA etolte
VrifftU entetendM M; er beritit ehiea Dorcbaieit* vMi
IM* Fbm vlid etwc libO Fum Hefe. Ch^en iTfcUiM Mq
Wiliiii iiodi awd Binderei dieaem gans llüiMdko 8eet Mi^
lAaden teTii.
Die Stimse führt bis Astrodoea In Tettke-Thil^
vid wfe waren entifickt, In dleten Bergen mm ergleui^
Jene Fritehe des graoen Wieeeograndea und jente We»-
iMnreichfldiBi wieder sn finden^ welehe den Bei^g^geBden
tinaereaVaterlandea aoldie Relie geben. Ungemein adtSn
'Hegt- Anfredeea Im tiefen Ketaelthaie, hui in dem Fnaan
ielnea wehl SOM Von mifttetgenden fekenreleben atelle^
tttnlonea^ efce man den Ort^ enrddii, kommt ehi atarieei^
fenttea Sebwefelwaaaer Te« der BMe Wab. Zwiaeheiä
lieei& betrichtlieb httieren mderiaeben Bergen aleht mnk
dm VelUtto berrortreten.
Hinter Antrodeeo beghmen tfe berühmten Falaaf
i^tichten, welehe man in Neapel die lliernioi^jlen den
KSnigreidia wa nennen Ifobt^ und dnrA iriefUrt darWif
Im efaiem weiten flaeben Alpentbale eafWirti, in ^elehremi
aich dieAbhSnge gegen denVellino nnd gegen daa^HeaiK
Aal Ton AqaUa scheiden. Die HShe diesen Pnsaca be-
irigt nach meinen Messnngen etwa SOM> Foss- ober im
Meeresflftohe«
Gleich hinter Antredoeo; am Blogange dea«Engpnn
iea, wird der diehte vnndigraQe Kalkstein Ten fiandstniä
bedeckt. Die Seblchten l^eheopten ikbelrall die sehen nft
eiNrilinte StreichnngslinSe her. 11 Ms U mit. mehr edw
weniger steilem, westUiAem EänfaUen. In dem wohl
\ Meile langen Engpässe stehen not Kalkateinlelsstt «n^
anal Aosgange aber in einer bveiten Flichn mit Sombn«
akne Weinreben liefen miehUge Maaann ?nn:TriveitfaH:
Digitized by VjOOQ IC
69
faclMMt»' oft in fWI «tütete Bfatai «rf 1ä m
Mbhe iMlirie, Imite HSgd tob 49 Wo M tmä Sltkm
«o|Mtt Mi Tnrei^lrfUAca feMdet wtfrAoa. Moo«
TWii ttuiife- bopttsl wobl .fioo Liiife voa.i.M^b» vai
AnA.tfae« bBbereii und kqiMrpnXngpas -Mft toftA mm
M dm H^icriMiro Booco diComo In dli Tbohrotoag^
die WMoenfliddo bildet
Deber CMto Tosao« und Cof pUo korrMÜ foi«^
Kalkitaio; ^ Slreidiiuifaifarfe ooiwr Sflbklitai
lUfNiotaBt bor. II Ut 18, aber dao Faltai lot,eii«wedoo
§m odgcr oiti wUä gegea Osten |;eiie%t, rfo dan.Uet
ifae WcadoBf In dem fifihcr ro^ eJniisi^ ud flodief fo#
^fri^gteswatlicfaeiififaifrUeii, dordi ehe otttteWIno^e Auf;
Mmmg diutBAkikim^ statt sa fiodea «^okA* Im Hol«
te Atemo imterhslb CoppiCo tritt wieder Tld Timvesihi
«f^ UHi Yom Aairodoco bitlo M FBdio iron Aqüilo
dUit ma» iberoUt wo der Aekerbwi dm Boden entMSm^
iefoUricine.TalitaiiisebeJBirdft; nodi belKoeea diCon»
wlawUnd Uli darin UdneAUfMnrliokobai und sdnravaei
IssAtaier.
Am Zt. Juli beiraten wir die nan^isladt der AbnuNr
isi^ Afidlat die in etwa SMOFassMeereshöhe anf einem
iMen Hifd in der Bütte einer yroosen Tbalebene liegt«
veicfce fast. rinpnm Ton d<Bn bSebsten TbeHen der vMtm
Isren Ap^n^ealcette einipeseblosgen wird« Imponireni
ttbcbt rieh in 0. der kahle FelseofipC^ des Gran flasso
Mlalln, aneh Monte Corno genannt, welcher das Hanpf
teer Berge ist nnd naelt dner Mossniig von Sebow
Kl an 9000 Faso Meereilidhe anlkteigt. Wir beschlossen
isffdiUi an wandern, um dieApenninenkette in ihren groso«
srdgateaTheilen kennen an lemeof, nnd beachdftigten nnn
■it den^ Stndiom dieaer Berge in den Tagen vom Sl.Jnli
Us snm 4. Angost.
Von Aqnila geht man Sber sttUge BInke eines Tm«
«NnrÄoiiflonents von groofim ;di«htem JKaUt« nascht'
Digitized
by Google
60
•ehttlcbe tbene^ roA F«i|;tiii€0, weldies tm weMfehM Üb^
kcngfe einr brdtta BergiimM liegt, woiin Am Thd to«
Jlstergio «Inenr liefea vod tchnittleii EtMcboitf MMMl
ABet M IMr Kalkfleiii, du weteer iiiid dkhter, dem
^nKalk gldclwr; tln groheMgw^ wi^Kreldaniergely dm
bellgrftner mh Tlelen ^fiAen KSnieni, wechtela mli den
gewtiudfadieA fraüev AblndemugM dei Apedulirenkatk-
0tefakt ak Me L«|g«nui|[B¥erliihiii8ie rind sehr nnregol-
■JMlgy eta VW dem Mkerefi ftnc iWeidiesde» Strel*
dKii erat hör« 8 mit tteikai Fallen gegen NO., das«
aiehv naah her. 0 aidi wendend, mit atetlem IterdfaUeo^
dhnn irimAef kor. • mit atetlem liliffillen gegen SB**
«Beaten, wechadtt mit gans horisontaler Lagd ^där SdikÜJ
tett ab. "
StoBaab der Bergkette, dem Havptglpfiil Im engo-^
ymi Sinne der Gran Saaao d^Italia iat, erreidiie» wir bei
dem Kleater Amerglo, weiehea ddi in etwa «MH Foan
Meereaböhe befindet Im Tbale dabin fiberraadrte« mm
acbdne Wletenflichen und berrllche Wallnnssbäane. Badi
Ten Aaaergie über dGinngeacbiofateten , granen; dkhtea
Kalkatein, in bor. f atreicbend, arft 2« big 80 Grad g«^
gen Nordeaten einfülend, anliteigend/Terlietaen nna dM
Knmbiome acbon in wenig mehr als 4M0 ^oaa Meerea^
Mhe. Mit 4850 Faa« mhen wir schon die letalen Korn--
idder nnd mit 6500 verlieaaen wir die letsten Spuren d^
BanmTegeUdon. Es war Boehe»-Ge8trippe, denn toIi Nn^
dettUUsem iat in dieaem Gebirge, wider die g^wSbnHehe
Begd, keine Spur n finden« ¥nr sahen hier in dieseo
hohen Ckgenden ebenfalif keine Spnr unserer nordiscbeii
Vnodnia; die einzige Pflanze, welche nna daran erinnerte,
warArbntna ü?a nrsi, keine Rhododendra. Dage|^en zeigte
ddi nna mit dem Beginnen der subalplnischen Region in
SSM Fnaa H6he snerat die schöne Saxifraga Aeaoon bk
vwHcrBlfldie. Cmraattmn tomeatoem bUdele edmeewdaM-
Digitized by CjOOQ IC
«1
m1.mII.-I1m-
Ml dbe mtOnn BoplMrkh» wekke wikr^lidAtWk &
■jiiaitM M; die M mwkma ▼oyhfirgclieairtai Pfliuw»
Wir «rridilMi csiUidi la 57M Fsm MMrtikSbe eine
HeeUicke no« rerwetttea swel kerrlkiMi
ia denelb«9iiAdlp«rSeUrerluilte. Me SeUtek
dea Senper in il^tm Bergea sobfisfee, sldmi
4ei Willen ndl iluree He^rden Meh F^^UtM»
in ,4er fveseea Sboiet der TerelieMt reiehUeb«
IMee; ihre Weedecwcea tted la ihidUelm
Ißda^ durch Geeetse. feiiehert» ide die Wafld^maf «» ^^
■criMlieerde» In Speniee.
VwDtttelbMT iber dieier Heehehe&e hegieat keiiw
SM Wum hSher mU anfraUeider Schkrfe die Alpee-Ye«
fditfea. DehereU herrfchea Mügedehate kone Eetea
dir ■chiae Diyet eelefelde nnd swiaehen ihnea feadea
vir nhlreidie Blothea der Ceatiine ecanUf , Cempenolil
(mahOfeliiy SUeae eciuHt, Areüe vildiaae. Drehe eiset-,
dei, Astrealia mta^« Velerieae tidwrete, Aaemeae elpiea
cherekteriitbchea Pfleaxea, we^he in eiiiter-^
Meage rerbreitel werea. Wir eliefen über*
MaeEmea aech Ue ra der 7900 Fqm hebeaCiiae deUe,
Jbrckete, aad hetlea aan fai dem K^el dee free 8«iMi
eiae der erateiuientwSrdigiten Ertcheinaafea Tor .Qee^
weiche Hoehgebirge eafinweitea hebea. Forchlber echreff
Wt der AbfkU diefer abereiie. kafaaea Bergföna gegen dse*
edrietlwbe Meer |iia, def aich^frei ver nne ausbreitete»
Der ananterbroebeae errte Stoni rea dea C^fel bii fU.-
9«ie mag rdchlieh 6000 Fnae. betregen* . Nar wenige
laiiditca» seibat ia dea Alpen» mdgea dieter, Tergleiehbar;
asgra. Dea leisten dnrehans aecfctea Felseakegel dieses
G%fels, aa weiebeB aar eieieine Sehaeefieekea bingea,
sa er8tc%ea aaterliessen wir, da jes nicbt »er mit sehr
greeaer Mnhe tyidZeitaafaRtad ferimfipft Ist, seadeia wir
IM aadi kalDa Art fea Ansbepto ▼ersareehea dnrftea
Digitized by VjOOQIC
9i
iraO mIi ■ini niuwiul0f 'taraiv tBf wo iflono wBSttfßM'wm
wUtaii^A «rwl«Mn luiM «ad Bttr noch iriT HBImb Mf
icf daia dellt MarekeM tu betititteii gtwtma W;
An 4«m tdikitleii Rfielen fear Cima himlüf trschdst
fmier ikkUr Kalinteiii näl "sitfk Terlaofenfleii -rollvai
Hecken I ndl Horntlelnknaitorn^ dfe In fe*ener8tein filtar-
fdien und aoigewiUert «na den l^'elten kertorragen; dle^
•er Kalkateln, tn 9 Ua t Zoll dleken Lagen, «treiehi Irar;
t bia 4 ud fiUk alt M bia M €rad gegen lfaTil#i!aMft
dtn, tiao gans entgegeng^aaelBt von dem Strefefaen^ weldwa
im Aaaeifto bioanf beobaabtet wnl-de* Eben ao wie nn
der Cimi deila Marcbeaa, lat andi daaStreieben nnd M*
len dier Sddebten am gran Saaao« Auf dem Gipfel der
Marcheaa aiekl man In dem Kalkatein ieRen Sporen itn
TeraMneningen, glatte Hnaahein, kleine Ammoniten«
Der Kegel dea gran 8aaao biii|t gegen Bfideatoi
dareh einen - aebarfen Felaengrat mit einem bor wenig
BieMgeren Gipfel maammen, welcher Monte della Cami^
gia genannt wird. Ueber etne Lmke iwlachen befden is
adineewaiaaem, aehdnkSmigem nnd droaenretchem Dolomit;,
der gegen die Camigia liin noch weit ond wahraeli^Kali
Ua SU ihrett Gipfel fortaetit, fShrl eine Sanmtbier-Straaae
tfadi Ttramo, walabe der Vado del Monte Camo genannt
wird. DIeaer Paaa liegt in OM» Faaa MeereabShe. Auf
der Nordaeile dea Gran Saaao eradletet endHch eine tief
cingeadinittene Felaenaahlnehty nnd jenaelta deraelben ein
.ibnUeher Gipfel, eine der malerlaabaten BerggeataUeD,
belebe den Namen Oefklonia trigt.
Der nntere Abliang dieaea Bergea fedgt mir graneii
\A«&ten Kalkatein in ddnnen Sehtditen« toU ISdulger
grauer Romatefailager nnd Knanem bia 2 Zoll atark; fie
horabgeatirsten, oft haiagroaäen BiSAe aeigen anagewii-
terte Hippnriten, wie bei SnUaco, aneh wobl RadHoHlhett«
Im Felaen iat bfer eine groaae Writnng an^gelhinen, Bneen
ftnannti In welnher dn dnnkolaahwan graner, dMitei*^
Digitized
by Google
8diw«fellde« nai «eiger MdMMksü*
Imt. t Ut 8 «ItUiAMdeii SddeblttiK '
Irf «CM dni Gipfel ab«ff tmsthrtaki iUh dtoteM
Mtwujflg» kkliMi BMbfckIrgei weldiet in mMmi tel({^'
wmmktUbmM Rmum sUe EiMhdoftoyen 4c» fMüta'
Uk- AlpcM Muhtbnit.
Ab dMi MrdweitlldiM £■<• itr grotsta ltoebeb«M*
MM» ItalilBjme KtltaiUfai eil l^TgtallMidi kM% «lA>
41« ^kr OterttdM der F«liM oM AUtgeirflteviea m^»
iaMchett fifMumi vm VenUtoeMmgeO) Miiididrefie»'
■ri KMlIuiragaetitii bedeckt* i(
Um kl die ebea evwihttle FelfeMdiiQohl m gOm^^
g«, üHfiitlgt »w dtp Vede delle Forteile, efeen swe|'*^
tae FeM in 6lWe Fntt BtÜebwif, wo der Kelksleie lienSt
iMikI Bild nil 8» Gnd ^egeeNW. einfllli. Dort iiehl'
wmm lekr wmg^uUbmfit SaxMrage oppocitifoHe, eaerie mid"'^
littriw »oeiiien Qftd mil ihaett üt sierllelie rocenreilie
VüngOlft epeenlDe. Auf den Fetoen wuchert dec prldi^*
llg lelk blfihende: Seoip^TiTiUB endiiioidetini, end tiefer^
«sIcB lied ich an den Gr&nsen der Btnm- Vegetation, auf
im Ate gagen IWamo, die herrliche Geatiana lotea, in
Ccftnifhift mil Faeoaia ofBdnalia niid Drypi« «pinoia,
•h BfSMgaiiae d^r aidwlplaiiciieii Flora. — Ueber den*
feie deUa Pertelle raroekkehrend, ittegen mir endlieh
UM Foes nnnnterhrocben Aber eine SehntthaMe nach
ftwertia Idianter, Ton we wir antgegangea weren.
. Yen Aqnila am 0« Aognat wieder abretsend, tmter-
Wmmm wir ea absiehtHch, der groMfU Stfame nach Nea^
pal n feigeB. Wir wandten nna vielmehr in dieOebirgs«
katti auf der Weatielte deredbmi, um ehmi anderen in-
Theil der mittleren Apenninen kennen an
Bb Begno bBebw whr in einer nnontarbredkenftt
; hier Anden elii^ einige BrdllUa eder kleine Seen*
Digitized by CjOOQ IC
6ft)
l|pi^;e iUr Qerf ketti^« w«ldie dch to« BIsm Ut Roma
di Ca|;iio erstrectt, Ist littUfraver. Smdal«ia, wie bd S«**
1|Uc4i^ iin4 frobteSddifihec» dSnggMchi^bletert Waigfaaer
ThM )p ittiMlf beben Abtt&rgei eatbltaM} hUi» hinmi.
if^tmt «vfQlteh weii^er KelkiteiB ndl Pe^ÜMli B«i
Ottreen. Ueber gtns nackte Kalkberge feUnftett wir im
' ^e mebifaob geworilee^ SeblMbt ober des AUieiig
c(biiee «w^inliebeii BerftSeken«« U M^ntegwe M Befn%
detfiei GipjEol ^b bU m iOOM Foet corbeben^ ra dar.
lEpretar^nden iOOQ Fomi bebe« ftes glitte« He4diebeA%i
■n deren Rande etwas anC der AnbSb# Roeea di Cifttfl^
Terra negra, Roeea di.Meaio nnd Rovero U^a. Sie
Ist deotUob ein aller Seeboden, an dessen Rtedent be^
mite die snbaipiniscbe Vegetation wiederkehrt« fi&dSnl^
Heb von Rocca di Mezao erbebt sieh iaponfarend der hell« :
Felsenkamm des Monte del Sirente, am entfemtestenRnde
besonders steil mit langer Sehattbalde, offenbar ebi wir
dersinniger Abhang gegen das Fallen der Behicbtsn» im
bor* 8 streichend und sndwestlicb fallend.
Vfit gingen endlich Ton hier, anf einer steilen. Bery^
Staffel bei OvindoU im Thale über feinU(mlgen, feste«,
dnn^phUtigen Sandstein nnd gitaUaaen sehiefiigea Tbmt
ond daiMi wieder über. Kalkfetate, mit dentUchem Stn^
dien hof. 8 bis 0 nnd sndwestUdiem Bintüten vbIkS M
bis 50 Grad» s« dem merkwürdigen Lage di FneinO hi»*
nnter Bi|d Terweiiten einen Tag in seinen Umgebungen«
Dieser ansgedelmte Alpensee, welcher b» der firaogrone«»
Wasser -Ansammlnngen nngewSbnlidien Meeresli8be wom
8000 Fnss liegt, ist ohne natiriiohen iUdnss nnd fiant
überall ¥on beben Bergn^ass« .nmgeben, nnter welehnm
aleb der über 7000 Fnss hohe Monte VelUno bei Armm-
nffio gans besonders^ anMoicImet* . Die- RSmer imtten dienen
WaaserbeekendimbiebiaiiiieinfthiMnfitoUn iEmlm$H0
Digitized by CjOOQ IC
65
5 Herrae*))» inft dem Cenacfabarten Liris. bei Ctplstrello
fcfbuden, -nm seinen 8o oft gefährliche^ Ueberachwenh-
«QBg« Schraoken zn «etzen.
Gegenwirüg Ist man damit beadiaftigt, diesen spater
lUer siigestopften Stolln Ton neuem zn eröffnen, nnd
«ir beaochten den bereite aufgerinrnten Thell desselbeni
wfidicr TOB der Kraft nnd der Kühnheit sdncar Erbauer
dn n&rdigea Bild giebt.
Der Kalkstein in demselben Ist deutlich geschichtet,
hfilpsn 4 dicht und splittrig , er wimmelt Ton Hippuriten
tedbehaitten und steht noch bis an das Niveau des Sees
ak dem Streichen in hör. 12 und östlichem Einfallen
■Ü 2% Grad und weniger an. Die Ebene am See Ist da<-
gitgea mit rother Tulkanischer Erde bedeckt; der Sand,
4ea der See auswirft, ist voll Ton schwarzen und grünen
Aa^lkrockcfaen.
Auf dem Wege nach Capistrello überschritten wir
6 in der Geschichte der Hohenstaufen so yerhängnisa-
TsUen Campi Palentini, in welchen der letzte Sprosse die«
aes edlen Herrscherstammes Ton seinem glucklichen Ne-^
Wnhnhla', Carl ron Anjou, überwunden wurde. Wir
utaim ani 13. August unseren Weg durch das schöne,
lief etogesehnittene Thal des Liris oder oberen Garfgliano
bfft, um nach Sora an den Ausgang der Gebirge zn kom-
men. Scbon am Lago dl Fucino hatten wir die bei An-
trodoea T«rlassenen ersten /Oelbäume wieder gefunden,
Ssi Lb^Thale aber tegetirten sie häufiger und schöner^
«ad snletzl' als wir den Weinstock, fast sich selbst über- .
Imn, Ao 20 bis 30 Fuss hohen Bäu/nen hipaufranken
iAca, bemerkten wir, dass wir das Bergland der AbruzzI
fedsssen und den Anfang der Ebene Campanlens in der
Tetra di LaToro erreicht hatten. Bei Sora öberschreitet
ia ebere GarigUano seine letzte Felsenstofe in den
*) Nach Anderen Yom Kaiser Claudius angelegt,
ttftlen BBd V. DeclM« Archiv Xlll. Bd«
Digitized by VjOOQ IC
66
Wasserfallen Toii/Itola üui tritt nun In daa^ ntedrigert
Land ein, in weiclieni er sich in der Nähe von San Chsr-
mano mit dem Fiassbette des Thaies verbindet, das ^r
in seinem oberen Theile bei Valmontoue in der Campagna
df Roma iiberschritten hatten. Wir befanden uns nun
wieder an der Nordseite desVoisIcer-Gebir^es, am Rande
der grossen Toff-Ebene, weiche wir aof der Strasse nach
Capaa durchschnitten, um endiich am 18« August nach
Neapel zu gelangen.
Noch mag, mit einem Rückblick auf die bis hleriie^
durchreisten Gegenden, die Bemerkung Platz finden, dass
{ene Bergländer den Geognosten nur sehr wenig Stoff «4
bemerkenswerthen Untersuchungen darbieten. Die Ansieht
der hohen Apenninenkette ist in diesem Theile Ton Ita-
lien sehr Ton der früher erwähnten in Toskana, zwisdien
Florenz und Bologna, TcrsclHeden. Hier herrscht aCatl
des Sandsteins eine einfache und ungeheuer michtlgc
Kalkformation, welche wohl ganz unbestreitbar dieselbe
ist, wie Jene, welche an Triest vorüber nach Istrien nndl
Dalmatien fortsetzt. Wenigstens fand ich die für diese
charakteristischen Hippuriten an mehren Stellen der Apen^
ninen, im Teverone^Thale bei Subiaco, an den Abhänget
der Cefalonia und im Emissario dl Nerone wieder. Di^
dem Kalkstein vielfach untergeordneten Sandstetnlager
die sich namentlich bei Subiaco, Antrodoco und Capistrelli
zeigen, gleichen in so hohem Grade denen des Wiener
Waldes, bei Triest und bei Florenz, dass an ihrer Iden
tität nicht zu zweifeln ist. Bemerkenswerth sind die Am
voniten und Terebrateln, welche wir auf der Cimn delli
March^a in 7200 Fuss MeereshShe fanden. ^ D«i toi
*) Besondars widitig sind die Bnichstficke eiaes Anunonitea, weldi
sich von diesem Punkte in der groMen Sammlung von Fr. Hofl
mann befinden^ weil sie scbon an und für tidi deutlich beweisei
dais in diesem höheren Theile der Alpea nicht alle Schichte
Digitized by CjOOQ IC
«7
iitoren in den Yhalera mn'atsrWifttisefte des 6raii9ft«i6
angegebenen Gneng dageg^en aacMen wir Vergeblleh^ und
ei Ist wohl sehr wahrscheinlich , dass man dafar eined
^hararreichen Bchiefrigen Sandstein gehatten. Ungleich
»ttttfger iind jene Bergländer fSr Pflanzen -Geographie,
md wir dürfen deshalb Ton den Hier sehr tusföhrüeh
ealcniommeben Untersaehangen des rflhmlichst bekannteii
BotanSker« Schow etwas Ansgexeichhetes erwarten«
Hoch fSge ich endlich die vielldcilt dem Zoologen
fnlcrannte Bemerkung bei, dasa sich In der Hochg^birgs •
Itid des Gran Sasso und auf einigen anderen hohen
Fukten der Abruszen, nach den Anssagen der JSger und
HBrCen, xoweilen Gemsen, hier Chaibozzt genannt, finden.
Se sollen besonders In den Bergen von Peschio Asserolo
ud Ulf der Sndseite des Fucino-Sees hihiflg seyn, und
wiewoU es uns nicht gelingen wollte , das Thier'selb'd
lebend oder fiisch getödtet zu sehen, so zeigte ilian uns
doch Horaer, welche der Antilope Ruplcapra oder einer ^
Ütr ganz nahe verwandten, Tiellelcht noch unbekannten
Art angdii^n.
Abi 18. August In Neapel angekomdiett , terwelltcb
vi- DBS sehr kurz dort, wdl die rorgernckte JAhi'eszeit
mahnte, die Abhinge des Aetna nicht zii sptt zu be-
im Kuside angsiorea, aeadeis. doM auch Ji^ti^
acbicbton dunater hexrotkooMbefi« Üe «^%en afohl.iHi
«aer TolUtandigea Bescbreiboiig^ sie stehen.. daip ADBnoi)if(«
Gowerianas 8ow. (aas dem unteren OoUth) nahe. Zwei Indivi*
dna, die in demselben Bandstück liegen, stimmen dafin überein,
dMB sie aof den wenig abschäs^igen Seiten zahlreiebo, aiafasho
t&pg&n besitzen, die sich auf der abgenmdeten Seitenkante, von
■ehr oder minder deutlichen Knoten aus, unbestimmt tbeilen und
so iber den hochgewölbten Rucken verlaufen. Dagegen weichen
beide im Anwachsen der iVindangen von einander ab; das cmo
«Bmt schnell zu, wie A. Hampbresiamis, während das andere
<Koid gleich einem Piannlaten ist
fi DigitizedbyCjOOQlC
-<i8
lodiep. Wir eUten Mf den VetOT und Ich hatte 4k i
Freade, wf dc-m Boden des, seit dem heftigen Ansbnidl
von 183S fast gna leeren Kniters, swei Tage alte» wA
in Bewefanj^ beftodliche La?« sn finden, deren kam,
2 Zoll dieke Kruste man bereits fiberschreiten konat«;,
jkh maass anf ihr die Tiefe des Kraterbodena und tui^
sie $enan 600 Fnaa unter derPnnta delP^lo, deren Hee*
reahohe ich sehr nahe Sbereinstimmend mit früher«^
j^Iessnnfen 8609 Pariser Fusa gefanden hatte. Spiter,
wiederholte Barometer - Beobachtungen ergaben Jedock,
eine etyras geringere Hohe, so dass ich suUtzt dieselbe,
auf 9640 Par« Fusa feststellte, als das der Wahrheit so-
nichst kommende Resultat. *)
Ea wird für una äusserst interessant seyn, bei mift-
rer Ruckkehr nadi Neapel die Verinderungen su bacb-
achten t welche in diesem Zustande des Kraters seitdan
idngetreten sind. IJeberhaupt hoffen wir dann noch in
dem vollständigeren Studium dieses merkwürdigen Land-
striches für die Geschichte dieses Berges belohnende
Aufschlüsse SU finden. Denn wenn der heutige Vesuv,
wie dpch so sehr wahrscheinlich, im Wesentlichen ein
Produkt seiner ersten historisch bekannten Eruption vom
Jahre 70 v« Chr. Q. ist, so hatte er höchst wahrscheia-
Itdi vormals die Ctestalt eines jener so wohl bekannten
vulkanischen Ringgebirge, wie wir de bereits oben aai
Albaner ddUrge und beiBracciaao kennen gelenit babeo.
Me dem Mtete lugekehrte Hitfie dieses Ringgebfagei
aber ist wahrscheinlich bei den ungeheuren Explosionen
der erstgenannten Katastrophe verloren gegangen, wah^
*) Dieter erste Aufenthalt der Reisenden in Neapel und der reidh
.hahigen Umgebung war nur sehr kurz im Vergleich zu dem spa-
teren im Frühjahr und Sommer 1832^ bei dem vollständigen
Untersuchungen zu genugenden Resultaten führten^ auf die dabei
ia dem weiter Folgenden verwiesen werden muss.
Digitized
by Google
69
MhI ile ndere bi Um heaügem Mntt B&atmM «Inl^
MlBeb. "^
liete ÄDricbt wM iehr w«hr«eh«lnlleli, wen* wir
UtUtdAÜgtnj dbsa die vn^enre SdniMleckei welclnft
#lBÜies TOD P«mp€jl ttiwdiliettt, ans gan» «ttderetf
fltftB gebildet wird, at« sie aeit jener Epadie to« ▼••
i#«aigeworfea werdea, Dens ea atnd Äea^ wie ich* aii
ahar graasett VerwüDdemBg bettierkea iMaate, det
IMHyünaaau nach graaae BiaisateiDaMcke» ANe nenereA
Kiiiihtiir aber kommeil darin fibereln, imi d^ Vean^
r ftiinsalein anagew^fen hahe^ nnd dach finden aiak-
nicht a^ltc» Indan KongtomeraCen, wekke IfHI
i Uldan, und ao walt Ich Mäher beabacbtelavh^M**^
lÜhfilta In denadban der ao '«rahrachehiUdi «Üer WUX
ttdosag dea Meerea gebildete Peperino, tb wdobena alak
MWMit Jene ^ aeltcnen Idnetniien a<^ aehr' rolchen
luiaiokn' BinehatfidM ikerer Ctebfrgaaipten^ fiodani
naUbe nun datier wd61 «iri4i'% mit dem NMien w^mk
Aapivifflhigeii dea Veaara sa beaeicbnen ftttgL Dieaii
thriMAcn kennen «mmSgllsb nnbekannt gabliabe» aajfni(
ia rie la leicht in die Angen MIen, doch aM «ta mtti
M» WInena Ten keine* da«" nenaaen Schrifikatdiw' «i£
«Oat worden, welche dieie ae irielfkali' biapvocheneil
Ocgcaitlnde bdiandeh haben^ iah weAa' mkb dahaa
aelr tcaalillen^ bei meiner Rdckkabv danaetbe» danch Mo*
gar (krtgeaetate BeahadUnngan eine gvSaance VafiendiBng
lagabe»^ *■-,..:!
hea anf der «ntgagangaaetalan Sdta^ vo» Ntaf ek «m^
gekrelteteB phlegriiachen Fddacn widmeten wir^dne an*
kiltcnde Anfmerkaamkdt. Wir beanehten aHe ihre Emp«
tbaa- Kegel «^ unter wdchen der im Jähr 1588 gebildete
Hoote naovo ein so lehrreiebea Beiipiel einea groasen
Bddacken-^Ausbradiea darbietet > and vecanstaUeten in
4cai Kratefi der SoUatara eine für den Cfeognoaten äna-
icnt merkwifdige fiammlnng der» durch aamre Oimpfe
Digitized by VjOOQIC
70
Einf^wang bilden.
. ./ Wir betniditeU^i endlich tehr avfmerluacii die «ica^
lIlFiidicep Reite de» SerapIs^Tenipela bei Poiznolii iemmma^
f OB Pholadeii dorchbohrte Sinlee den C^logen m vio
lea Altera m jiijrp^eiischeii BetracbtoiM^ea eegebeo Im
^» ,pi|d w}r übf^eof^n luis, dasa ^\e seueate die^ej
Q)ipoUieaei^.w9l|)||ie onaer ao hooh yerdie^ter Landsmuuf
K* Hoff Tvrgetrafen, idcbt gefrSud^ aejn iLonne. Den^
diw.lleer. ha.r einat wirklieh dj^aae jetzt elwe 15 Wnm^
^boTiaeiiicm jM^^f^, jiiHifeaa Uefeedea fSnien befpihi^
Vilbread; aie, ibeila aufrecht atan^e« , Iheiia iuDfewor£ei^
IVMW^/mid die KS^te hat «dtbl« b^ f easmii aebrfMl;
Bfibnef M^i'd SeniMifigeii erfahree» weleiua ihre G«atal^
«etindert haben. ^'^).
n. Wir beaoobtefa wdli^di, toj^ PeasaeiM au», d|e wege^
|br«r heifae«. I^üuMm ond apderapr vnlkaeiaclva« Pif4^**
ttMieo^ j^cht .ptoder« «la wef^^o ihrer naleciaohep $6hda«
hflit berfibnAe bMiel lacbia «ndr vidtnetaa Ihrer Unter-
PifihiiQg 4 Tef e. Wir habe« sweipal dm tlQuAß Efio^
ttM heattf^feo,. doch iat ea a^hifver« eiiie Ueberaioht «dae«
¥erhUtiiiaae .And mwa^rrtK^ . e$ee VerateUneg ¥0Q 4m|
Kre(€r> m f#witiMli> weilehen dieaer to» Leop». t^ ftveh
•la der Ceatffil-^yuitaii agitier UoHCebqaigen b^veiohaiet«
Sai^ theOweko M4ih. jeiiiKhUeaaU Wir M'ai' j^dodi«
feeh «faflnel idieia herrliche faiffd . h^avchea n k9liii«a^
um nnaereii Beobachtangen dne gröaaere VoUendlli^^ pij
frten iMii aie befirtedlgter m Terlaaew*
^>^, lUne raohf i^uaf^hrliobci Dan^Ilmiig dieaer merkwQrdifen Yer^
bältnltse , wasche sich aacb durch gleichzeitige Arbeiten anderei
genauer Beobachter' bestätigt finden, hat der Verf. 'in einem
^^* Briefe an den Heitnf Geheimen Radi L ink aas Catahia rem 2$,
^ Jaanar 1831 gelialafl, welober in diesem Arcbit B. Hl 6. 374
Ä ebga^mfikt iat.. . .
Digitized by VjOOQ l^
71
Me %Am tfeaet Berf «• wird am doem biinitleiiH
nmbciit uogeschichteten Gestein (Rocoit del
B|Mim) feUldet, von welchem et oft iweifelhaft bleibt,
l^ü als eine veränderte Lava oder als eine tnflfahnKclie
WoBg betrachtet werden mosf • Es ruht dasselbe schein-
Iv anf dneai weissen aart f eschlimmten Thonstdn, wel-
^m höchst wahrscheinUch anter Einwirkon; des Wassers
sMrtste« Zwischen diesem aber erheben sich in undent«
Ma Verhsltnissen bis sa reichlich 1000 Fass Meeres-
Mk aosehinliche Massen von plastischem Thon, reich
MfossHleo» Seemoschela oqd Sohnecl^en, unter welche»
A%e wealfstens entschieden mit den noch im benacb-
iHbHi Meere lebenden Arten übereinstimmen. Die Wahr«
Wt dl«ser merkwardigea Thatsaohe wird eine kfinftige
TcrgfeteboBf der deshalb von uns an; elcf ten reichhaltl«
ps Ssaamlonf entscheiden«
.« Am den Abhingen des Epomeo sind hin und wieder
«% cif^^eo Brnptiottske^H ansehnliche Layastrome von
Wmltett4 tnhshytischer Beschaffenheit ansfebrochen« an*
tm weMieK wfar gans besonders den noch so wohl erhalt
tMiC«rrenta dcU' Arso bewunderten» welcher iax Jahr
JM nahe bd dem auf alter Lava erbanten Gastello
AshU ins Meer flsss. Neu waren nns nicht minder hier
db nngeheuren Aahinfongen von lockeren Bimsstein^Koa«
und fressen Obsidiao-StScken, welche wir be*
ihnlich auf Proeida, doch immer nur ia den ante*
mi Tbeiien beider Inseln» f eschen hatten.
Di« inuner mehr h^ranrfiskende Herbstzeit Itess uns
Jstst eiUgst unsere Abrei^e nach Sidlien betreiben, weil
whr nlsdUmn nur nosb hoffen konnten , den Aetna, als dsi
Hanptsiel unserer Reise, von Schnee frei sa finden. Be-
vor ich indess in der Ersählung meiner Abreise nach
Scilien fortfahre, darf ich nicht unterlassen, einer su
Neapel erfolgten , für mich sa hSdut f Ifickllchen Ver-
mefaruBf meiner Reiscfesellschaft su erwähnen» w^die
Digitized
by Google
72
für den Erfolg QDterer ferneren Untemelminngen •• y
tig iind bedeatnngtToU wnrde.' Ich httte nindleh ra
Neapel die Freude, mit einem s6hr wobi imterrichtetea
Natnrforschery dem Doktor Philipp! ans Berlin, befcanttt
sn werden, welcher nach VoUendnn; seiner Stadien Hmr-
lien bereist hatte nnd im Begriff stand, geg enwirtig
Reise nach Paria fortzasetzen« Dr. Ph flippt hat
gunlchst dem Stadium der Medizin gewidmet, deeh
er sich mit aasgezeichneter Neigung der NaturgescMdite
ergeben and amfasst ganz besonders das Stndiom d«r
Botanilc mit einiger Vorliebe. DieWamehmung der ni<At
gewöhnlichen Kenntnisse and der trefflichen B*igensch«£-
ten des Charalcters, welche diesen ansgezeichneten Malm
zieren, vermogten mich, ihn aufzufordern, ans bei unse-*
ren beabsichtigten Arbeiten in Sicilien hfiUMche Humd
SU leisten, and der Erfolg hat mir bewiesen, wie
ich mich seiner bereitwillig ertheilten Zuatimmang za
Aeuen hatte. Mit der heiteren Aussicht' daher,
geognosdschen Forschungen aach voUkoma^nere pflta*
zengeographische Untersuchungen *), als mir btiheif»- ttSgi«
Ifch gewesen war, hinzuzafugen und die so weseiMMiem
Geschäfte des Sammeins, Zeichnens und NiedersobrelbeBn
imserer Bemerkungen leichter unter ans Tertbeilen sa
IcBnnen, verliessen wir daher bereits am 18. Sept. Abeü^
den Clolf von Neapel, Ton wo wir uns mit Einern K«nff*
lahrer, welcher direkt nach Messina segelte, eliigeseiiiSI
hatten. Nach einer massig schnellen Fahrt, wthrend w^«.
eher wir einen sehr schonen Anblick dar äollMhen Inseln
ganz besonders auf den immer thitigen Vulktn'fbn StrMiw
1>oir genossen , fanden wir ans am eisten « ttoeh Vor T».
•) Als Resultat «liescr Beobaditungen des Dr. Philipp! ist zn nen-
nen : üeber« die FJora Siciliens, im Vergleich zu den Floren an-
derer Lander in Kiegmanns Archiv fiir Natnrgesch. II. /ahrg;
I. H. 237 bis 368.
DigitizedbyVjOÖQlC '
73
Ib äaatk imwtefttMaeB Halas , wdAer M«-
te M tehr tiissekbMi. Bild warea wir ^togoriditcit
«Akfusea msore Onteniidiiiiigen mit üwum kiuraei^
IdbiMt im der Umf egend. Schon die ersten SdinUe^
nid^ wir Tor das Thor Dschlai, bewiese» niiSv dass wir.
ftganiiüg dta für den Natnrforsdi^ so hSchst reichea
Ltti betreten hatten, und der Erfolg hat nasere Srwar«
tag«a, BMfar ab wir hoffen durften, gereehtfertlgt. Wir
kil« nach den nns bekannten Beschreibonf en erwarte^
W Marina faat nnr einfSnnige Granitberfe sn finden^
IVknhen indessen in den Hohen, wol<^. ampbitheatm-i
ImIi die Stadt naifeben, den Gnens berrsoh^n» ni|d i|%
änm ftaden wir den Granit nur als sp&tfir etngedron^
gcae Giogmasse, a^ ^obt so aehon nnd m mannigfadf
th iSf der Insel Elba, doeh stets deutlich genug, um zii
^MiKB, dasB Italien, eben ae wie die Alp^kette, Mn
Btt prisdtiren Granit besitat Denn was die Granite voi^
HcaiBa lUgen, musa wqU sicher auch voii denen an,
te SUipiise Ton Calabrien gellen , welche deutlich etne
VsttKlsiBig der ersterea sind« Zwisdi^en den Gneua«, und
ttirilbeigen landai wir fehrner, bis au reicbüeh ISOO Fusa
MffiwtilKj^ dleThSler erfBllt von einer nkeraus mächtigen
•*'■■! Ton nehr -neiKB Meeressande , lockeren Konglo^
«od .Theo, nnd im letateren ganz besonders eine
Menge v(Hk wohl erhaltenen Korallen, Scfanek-
^ Mnsshelii und ähnUcben Meeresreaten, von welchen
^ riae reichhaltige Sammlung veranstalteten.
AoA üe Flora neigte nna nicht minder hier bemer«
^•■aulhe Brecheinungen, und edion der Anblick Ton
^ strauchartigen Selanum Sodomaom und Ton Pancra^
4in msfitimnm unter den Strandpflanzen; so wie dw
voa Nerium Oleander, Vitex Agnus und von fast bäum-»
vligem Bidans in den ausgetrocknet» Flnssbetten, he«
liei HKS, dass wir jetxt in emem unseren Absichten über«
^ gaastigea Lande waren«
dby Google
74
wSdlea^ben Anltetiialt, MetsiM nnil wUilten die malk
fw wenifen Jthren «uigeffiärte tcbSne itraite atoh Cb«
taiit'y weldie fast mniBterbroelien unter de« AMtisgea
iteller Berg:e «nd Felswftnde an den Kosten fortkttet
Wir Mhen hier ein schdnet lehrrdciies Profll von de«
Cfneüe, dürek den Gllaimerfchiefer in den Thontefaieier
des Ueber^ngs- Gebirges nnd verwidkMi nrei Tage in
der 18 Miglien von Messiaa entfernten Marina di Palnia«
wn anf den nahen MenteSonderi la steigen, weldier das
Haupt unter den Gneiiidiiergen der pdoritaaiscAen Kette
tid unter den Erhebungen Sidliens, naeh dem Aetna sit
dto ansehnliidisten gehSrt, denn sein Gi^fet ethehi sieh
h\» IQ reiehiish MOO Fnss Meereshdhe.
Wir fanden auf diesem 6t)^el. bereits einige nbel^
nisehe Ersengnisse, nnter weMien ioh gans besondere iHe
idgenthomHche Seabiesa crenaia und die herrüA hAt
kende Sternbergia, vermab Amaryllis lutea, herveihebe
Qnd bewunderten unter den «ns fremdsrtigen Erseognie»
een der Pflansenwelt In den unteren Theilen dieies Btfv
ges die StrSueher bildende Eopiierbia deadreideSt Bnpktt«
rum frutescens und das nicht minder aoflailfmrts Wnt^
kraut, Pteris loagifolla, «^elehes mk der ton Jbmeifca his»
kannten Speetes gleiches Namens einerlei Art Mideo aett
und deren Ten uns bereits auf Isehia bemerktes Vedieau
men, Teuere au Nespel in seinem Cenno ssHa gt^^gfSv
lia fisica e botanlca dd regno di Napeü, ihr Auflrelett In
Sieilien nicht kennend, ainnreieh dnreh de» Eiainis der
sehr warmen Dimpfe ^kilrt, wehhe den dortigen Fiinfti
relen entweichen, ein Elnfluse weleher dort wahradtein«
Kch dem gleiohfaUs so sehr auffallenden Cypema poly«
ataehls sdnen Standort Terschafft« s
Am 1« Oktober erreichten wir das, seiner malerisciien
l4Sge wegen mit Reaht so berulmite Taormina, und wei*
dcten una am folgenden Tage^ welcher der UnterancbuBg
Digitized by VjOOQ IC
75
im ümgegtmi ftuHoMt war« HetfMi «i dm AaMMc
imJUittßf der r/om hier ßm Inatofosdcre «oi dra Eola«»
in TJhmlerf bcwudMrt, saeitt den mv |I«ii(u liev«ft4
iMMendeD Reisenden In seiner gtnsen SohSnheit rmjf^)
Nur wenfge Mig:nett JenseMt Tsormina betrIH mts
oll dem üeber^tn^ fiber den Ffnma Cantsra, das GeUett
tfeses Riesen unter den Yiiikanen Europas, 'welcber iidf
•ehea Erzen^issen einen Flichenraum ton reichBeh 19
gesfr. Qaadratmelien fib^rsehfittet hat, eine Amdelinnnif
vddie refdiUch der HUfte unseres Haragebirges gieiiJli**
ksoinity des ansehnllcbslen unter den norddeatsehen Cto^
Urgslandem.
Diese« wdtlanlUf e Gebjrf e, welches strenger genoip»
Ben doch nur ein einzeln stehender Berg ist, in allen
•dnen Einseinheiten genau ,lLenDen an lernen, war vo^
loa an der Hauptzweck unserer angestrengten BetnähuiH
gen, und da dieser Haaptgegenstand unserer Arbeiten ii^
Sidtieo, bis auf einen gewissien Grad wenigstens, erreich!
Wt^ köoaen wir nicht ohne innige Freude auf die sah!«
reuAea Genüsse suruckblicken, welche uns durch die
Ferfolguog derselben su Theil wurden« *) Wir begannen
aaiere Forschungen gleich anfangs durch einige Seiten-;
fixcuraionen von der Strasse nach Catania, unter welchen
ick die seitdem mehrfach wiederholte Untersuchung der
^•saltkfiste Ton Aci Caatello und der ihrer Säulen -Ba«
salte, so wie ihrer schönen Analcim-Krystalle wegen so
wohl bekannten Cydopen- Inseln bei La Trezza hervor-
hebe, welche dem Geognoaten so mannigfadie lehrreiche
*) Ebo kqrze Notiz über den Aetna findet sieh bereits ib dem
angeflihrtai Dnefe des VerfiBssers an den Ober-Bergbaaptaunui
Goffbard. & dieses Archiv B, UL S, 370—374^ wozu Tafel VII.
gebort
Digitized by LjOOQ IC
76
KH»ebdaiiB^D dtfrUeten, ^) Wt geitttf^H (über aOdr
Mdäeh am 0. Oktober snm ertliAiliiale nath dem^ ati dw
Sindern def mSditl^eift lATttlroiiies toh 16m ^egeäcB
Ottlaiilt.
Von dfeaem so angeoehm geleg^^n AiifeiilliaHMHrte
•nt, wekter mia ^inen tchidklicboi Mittelpaiikl f8r nn-
9ere Dotemehmangen darbot, haben wir seitdem ommfeiu
bi(0€faen untere Excnrsionen avf den benachbarten Berg
«nt^rnommen, nater weldien «ich ryrei grosa^e, to» 11.
.bii mm 28. Oktober, nnd eine andere Tom & Novembea
Um «am 9. December, wahrend wdcher 3eit wir nnana-
f^aetat von Catania abwaa€sn4 waren, gans bemmdera mnß*
sdehneten.
Dieae Reisen, walirend welcher wir dreimal den 9'pf^
dea Aetna bestiegen, den ich nach meinen fieobachtangea
In 10218 Fnsa Meereshohe fand, waren sehr häufig mK
snUreichen Schwierigkeiten verbanden, welche sie snm
llieil wonl dem aliein Reisenden fast unmöglich gemacht
iiättien« Doch überwanden wir diese leicht durch die man^
nigfaltigen Vorthdie und durch die Sicherheit unserer^
durch- die innigsten Freundschaftsbande verbundenen Gie«
aellschaft
Ich will mich nur darauf beschrSnken, die Anfmerk-^
aämkeit auf einige Hauptgegenstande %vt lenken , wetch^
wir genauer an beobachten so gläcklich waren.
Zunächst bei der Darstellung des inneren Banea^
welchen dei* Aetna darbietet, darf ich woU nur die aaht^
reichen Wämehmnngen andenten, die es nns gestattet
war, über die mannigfachen Erscheinungen vulkanischem
*) Ueker £e merkwürdigen Erschetnimgea auf der Cydopen-liuel
bat der Ver&sser einige Beobacbtnngen m einem Briefe an den
Prof. Weiss, ans Syracus den 28. März 1831 mitgetbeilt, welcher
in Lesern Arehiy B. HI. S. 383. abgedruckt ist uad m äem audn
Tat VIU. daselbst geborte
dby Google
77
teg iet mm A«^ so aiMaerordeBlIicli hinfif «n Bni|^
ttiok^gel) ZxmmBmtB$tiMJu^ und Ckfuge der Laven so
Kicht minder bemerkenswe^th war e» luify an, ihm
4e Yerbalüiiase anderer, G^ir^^arten kennen an lernen^
Wilcke an den ^bjiaogen dieses Berufes vorkommen, pbnf
itm sie ans .seinem Innern hervorbrachen, aeit aein«
H«ie rieh fiber die Oberfläche des Meeres erhoben hat»
Wr hBancbten deshalb alle die sahireichen Basalt Her*
ismgnngen, welche d^n Aetna in einem Halbkreise nmr
geben, und deren. vereiaseUes Hervortreten aua demal-
kaHeereaboden, durch die Yerhaltnisse unter welchen
ris safirelen, so deatUch wird.
Alleia wir äberaeagten uns sagldch von der sehi^
goligen Bedentong, welche diese von allen frfiheren Na-*
tarhrsdicrp so sehr hervorgehobenen nnd som Tbeil
Mch bis Jetst missdepteten, alten vulkanischen Prodoktio-
nea fir die Bildnngsgescbichte und die Zasammensetsnog
im Bcargea haben. Eine ungleich einflassreichere Beob-»
aAtog dagegen waren w|r so glücklich, in den höheren
Icgbaen dieses Gebirges an machen. Es ist dies dsf
VsifcoBimen einer nngeheoren Anhaafqng von Gebirgs*
arIcB, welche, wenn auch dnrch die Art des feldgpathigen
Hiacnla, welches sie hauptsächlich susammeasatst, von
faa Traehyt verschieden, diesem sehr ähnlich gebildet
saisnch dem äusseren Ansehen nach in manchen Abän*
imoBgea gleich sind und deren Daseyn man bisher kaum
m Aetna kannte. Diese merkwürdigen Gesteine, welche
les Kern des Vulkans bilden, zeigen sich unter Verhält^
liMen, welche die höchste Aufmerksamkeit der NatUrfor-
idicr verdienen. Sie bilden nämlich nur dem kleinsten
Theile nach stockformige, plumpe Massen, ihre Haupt-
nane aber ist in schichtenartigen , rauhen Platten aus*
l^rdtet, weiche mit sahireichen Schlacken- Konglomerat
Digitized by CjOOQIC
78
ten abwecbs^ln und ron ntclit minder hlnfi^en CHhigten
Xhnlldier BUdan; auf eine sebf anstehende Weise darch-
schnitten werden. Diese Gesteinsbinle endlich aber bil-
den die steil abgestSrsten , felsenreichen Einülssnngeii
einer' Thalweitnn;» welche ttL den tn^w6rd!|^8ten und
•nsgesprcchetistep gehört, die wir unter Ihnlichen Ver«
biltniisen nur erwarten konnten. Von fut kreisrunder
fSestalt und fast ringsum von senkrecht wenigstens elii-
lansend, an anderen Stellen swei- bis drettansend Fnsa
hohen Wänden umgeben, er5ffhet sich in Oi^ den BUcteii
des Beobachters die Ansicht eines unbeschrel^ich gross-
artigen Amphitheaters von reichlich einer geogr. Melle
Durchmesser. Der Boden dieses Kesselthales Ist hoch
aufgeschüttet mit neueren LaTastrSmen, und es hat aieft
namentlich bei den neuesten grossen Eruptionen des Aetnm
In den Jahren 1811 und 1819 erwiesen, wie wohkhitif
dieser Sidierungs-Behilter den benachbarten Abhingeii
geworden Ist, well er im Stande war, ausserordentliehia
LsTamassen anfxunehmen, betör sie uberüiessen und rer«
heerend herabMrzen konnten.
Es ist nicht schwer, wenn man die ringsum Ton dem
Bllttelpunkte nach allen Richtungen hin abfaQeliden Oe-
•teinsbinke seiner Einfassulig beobachtet. In diesem Thal-
boden eines der wichtigsten Verhältnisse fSr die Entwlk«^
kelung des ganzen Tulkanischen Kegelberges aufgeschloa-
sen SU finden, welches unter anderen Dlmenslons- Ver*
htltnlssen In Betug auf die fibrige Masse des Berges und
Ihrer Lage su derselben an die Umwallungen ihnlichei^
Art erinnert, weldie wir nun schon so vtelfkch Gelegen^
heit SU sehen gehabt hatten.
Dieses Kesselthal des Aetna, welches in seinem Haupt-
iheile Valle del böte genannt wird, kann von Niemand
fibersehen w^den, welcher sich den Abhingen des Ber-
ges von der Ost- oder Sfidseite nähert, und sahlreichd
Beisende sprechen nur von dem Eindrucke des Blickei
Digitized by CjOOQIC
79
•■r iiücftr, wd^M de Tom G!pfd herab fenoMeii IHn.
boL Dodi iat Inaere sdaer Umgebmigen sind nur we«
läge ForeÄer gekonmeil nod keiner anter dHeten Ter»
wdke imri to Itofe, nm tfdl eine etpifemnaigeD vell*
InuBeiie Voretellui; tm tfeter no höchst tntgeseieiine*
tei Ertdieinang tu bildm. *) Der Boden dieses Thtlet
Hegt indess nneii bereits in mehr als 4M0F. H^he fiberdem
Heeressplegel, tind was seinen BesnA gant besondere
eiidnrert, Ist die weite Entfernung von allen bewohnten
Ortsi, eiii Umstand, der nns n5thigte, mehre onTergess*
Bcke Nichte mit unseren FShrem nnter freiem Himmel
dsrt losiibfingen und fBr unseren Leb^ranterhalt eine
Sstge sn tragen, t wie man es nur in fernen Weltttieilen^
ildit in den InihiTirten Lindem Europas gewohnt ist.
Vidleicht minder eigenthfimiieh , doch nicht minder
crwedLead und erfreulich als die geognostischen Unter»
sadumgen, waren die botanischen und pflamengeograpU'-
sdMa Benerinmgen, welche wir liier zu veranstalten Cte*
legtaheit fanden. Die iussere AnfTordemng, welche sich
Her sa dergleidien Studien darbietet, ist in der Thai
waU st gross, ab aie in irgend einem anderen europii-
idien Gebirge nur gedacht werden kann. Denn wenn
glUch der Aetna nicht, wie man wohl hiullg au glauben
pkgt, ewigen Schnee trigt, ein Umstand, der unstrdtfg
darch sdae so gans isoUrte und den Meereswinden aus«
gesetste Lage erzeugt wird, so erhebt sldi doch seht
CHpfd ftat noch 1600 Fuss über die iussersten Vegeta-»
itstts-Grinzen, und auf der anderen Seite Ist das EUmn
tt dar Basis dieses Berges flhlg, eine Pflanzenwelt her«
*) Bt iat Bodiwsndigy daran xo erinn^ray dass diei mebre Mure
bvher getchfieben wurde, ebe Leop.^ y. Boch mit E. de Bean-r
BKMit nnd Dvfr^noy den Aetna beaachten und B. de Beaumont
die Resnitate sehr amÜEuiender Beobachtungen ausfubrlicfi be-
kaamt gemacht hat
I V DigitizedbyVjOOQlC
80
iwanfiNii welAe mn kUuiA «rbum«« dm nSr hier
flcboB in der\BreUe tod Algier leben nod das» es nur
j^ocb weB% bedurfte, n» uii in liesonders ff^ügpn La-
fen den Charakter der Tropen -Zone so Yerfc^nwirti-
gen. Fast migie man aehon glanben, sich den Wende*
krdsoi, mehr ab der Fall Ist, genähert an haben, w^aaa
flMtt siebt, dass in den Gärten Ton Catania fast regelmäa-
aig im freien Lande die Fruchte Ton Mnsa paradisiacn
reifen. Mit Erstaunen sieht msn liier Caesalpinia brani*
fiensis in bis 20 Fnss hohen Bäumen mit Blutben und
reifen Sofaoten prangen, mehre baumartige Cassia-Artea
und eben dergleichen Malvaceen, wie ^aamentlich Sidn
Abutilon und AchanU Malvasiscus, der immergruAe Fioua
fermginea, die fleischigen EupherUae, Melocacti u. a. w.
fiberwintern hier im Freien mit Leichtigkeit, und maa
glaubt es gern, waa una einstimmig versichert worden,
dass unter diesem glucklichen Himmel das Thermometer
sieh in 22 Jahren nie bis zum Oefrierpuukte erniedrigte«
Die mittler^ Temperatur von Catania beträgt aber, 4mch
den zehnjährigen Beobachtungen unseres Freundes, des
Professors Don Carlo ßemellaro, die ansehnliche
Grosse von 10 Grad R. und noch in mehr als 2000 Fnaa
SIeereshöbe, zu Nicolosi, ist sie, nach den gteichzeitigea
Beobachtungen seines Bruders, Don Mario Gemelln-
ro,:erst auf 14y8 Grad herabgesunken.
, Bei so herrlichen äusseren Anlagen indess lassen hier
pflanzengeographische Untersuchungen nicht den Reicb-
thnm an Formen erkennen, den wir von ihnen in deia
gleich hohen Bergen grosserer Gebirgsketten erwart^
dürfen. Denn die Flora dieses Gebirges, dessen untere
Al^änge mit den Zeugen einer so ungewöhnlichen Frudit*
harkeit prangen, ist arm und kann sich nicht im entfexli-
testen, an Zahl der in ihr vorkommenden Spepies, mit
'den Schätzen irgend eines ähnlich gestalteten Berges ia i
den Schweizer Alpen oder in den Pyrenäen messen. I
Digitized
by Google
8t
Itflaettiie fksbt to ielaer bekamte» Cl^irb tt'
die Zftbl der md Aetna Torkoioaieaden Arten . ra
Am m anflallend gerlnfen Wertbe Ton 718 Mit wovon
«r Ao Wnldrefion und die fiker ihr liegende Alpensone
«hr reglone icopartn nnr 453 kommon, nnd nntei' dieaes
ai«d «odi sehr rlele mit anfj^esiblt worden, deren
dort wir ana guten Grfinden hesweifeln müaaen^
■aa hegreift dieae anffallende DfirfUgkeit an Enengnia*
Mn der Flora wobl , wenn man aich .der bekannten Er«
erinnert, daaa Tnikaniadbie Gebirge nor darch
an Individuen, Kalk- und primitire Gebirga*
dagegen dorch Reichthnm'an Arten aoagezeich«
Mt an aejm piegen«
Der mm Aetna ao anffallende, faat ganx dordbgingign
Waa» Mangel, weldier nna in alten seinen höheren Tbel«
I« kriae einzige fribch liervorapradelnde ^aelle finden
fien^ tiigt nieht wenig zor Erlänterang einer aolehea
Wandbrnnag beL Von woher sollte aaoh wobl endlicl|
iaolirt itehende Gebirgsatoek Insbesondere die
bilieten Gebirgsgegenden eigenthämlicben Pflanzen
lihsllui hsbea, welche ^erdie8^, wenn aie ihm ankamen^
so oft wiederholten Tnljuniachen Bewegungen, seinß
nnd Lairsgnsae mit Leichtigkeit atets von
wieder xerstdren mnastenl Nichts desto weniger
Usicn indeaa doch die Erscheinongen in der Flora dieses
Bsffsa dnige aoffailende Eigentbfimlichkeiten , welch«
vAt TerdiMraa genauer gelwnnt an werden. ,
Von dem Meereaapiegel aoa anfstdgend, begleiten
^i in den Abfaingen d«(i Aetna zuerst alle die zahlrd-
<te nanzenformen, welche den wirmeren Tlieil unserer
ffBBisrfgtcn Zone auazeichnen« Orangenbiume und an«
'ivs flmen ao nahe verwandte <iitrua - Arten in den Gär«
^f Terdttzelt atehende Dattelpalmen, Pinien und Cy«
LktSMn, Wein-, Oel- nnd Kastanienbau, und apf den un-t
^^■iUerl liegenden Lafaströmen auagedebnten Anpflan«
I ^««««1 Md V. DedwB Ard»ir Xlll. Bd* ^
I _ ' ■
/ DigitizedbyCjOOQlC
ii2
lungen ▼#n Steint opiiDtfa und maxtnii» thd die M wet^
tenr Torwtiteiideii and chirakterittitcTieo Ench^migd
derg«lben, wdche, je hSher wtr nns erheben, eine ntd
der tnderen zurnckbleiben. Die erste dieser Pfliniei^
urelche wir xarficklassen, ist die Dattelpalme« Sie gedelhl
In den Dörfern am Aetna nur bis sar HShe Ton dem m4
leriseh gelegenen Tre Castagne 1680 Fnss fiber da
Meere. Der Dattelpalme folgt sehr bald der Orange»
banm, welcher in etwa 1860 Pnss HiShe aufhSrt gepflfiid
tn werden. Noch betrichtilch bSher hinauf gAt dai
CactoSi denn er wichst noch sehr hlufig, wiewohl hedm
lend weniger frendig als nnten m Nlcoloii In SIM Ww
MeereshShe. Bis hierher auch noch sieht man die ti
nlen Torkommen , auch erreicht diesen Standort der Jo^
liannisbrodbanm (Ceratonia Siiiqna), die schSne Celtia ad
ttralis nnd die an Einfassungen der Wege so beüebt^
Hella Aaedarach« In etwa 2500 Fuss Erhebung endüd
Terlass^n uns die Oelbiume. Weinbau hllt sich Us MNN
Fussi und er wSrde wahrscheinlich noch hSher hinauf
gehen, falls sein Ertrag hier die Kosten lohnte und fisHi
Hiclit die höchsten bewohnten Punkte am Aetna bertdtt
in der unbedeutenden HShe ton 2200 Fuss ligen; eB
umstand, welcher ron den Gewohnheiten und htusUdiei
lilnrlchtungen der Slcillaner abhängt.
Der Kastanienbaum ist endlich der eintfge, mU wd
diem Nirfr tou den Pflanaen, die uns Tom Meere begid
teteU) mit etwa 8000 Fuss Erhebung In die Waldregial
efaitraten. Auf diesem meist nur sehr dfirfüg bestanden«
Waldboden gedeihen Tonugswelse herrschend Quo-ed
pubescens und nichstdem Quercns cerris und Uez und ii
Rasen unter ihnen herrscht auf eine wenig erfreuHel^
Weise Pteris aqnilina, swischen welcher hin und wiedd
doch überall verbreitet, der auffallende Asphodelus loteil
herrorragt. Die Kastanie, welche nur an sehr wenig Oi
tea in die Waldregion hinaufgeht, verllast una hier achol
Digitized by VjOOQ IC
83
tavfef^eiiei Qmreiit- Arien, Bndien md üb Im Ite-
teuf den Bergen eo edtenen NadelMlser, ndl Pbnw
|iMiv eieli etasoiteUen. Die lelsteren tehett wir kram
Wim lOM Fuie, die ergtercn tber lieifen an imm IHiK
pigi Im das Vnlle de! beve, wiewohl menehatwelfet Mn
ni MM Wnm MeereakShe Unnnter. Ba verlieren Mk
tau atlnil^ <{nereiia eerria nnd aeban frfilier 1{nercta
kl, aHein die fiberall herraabeode <{• pnbeeeeita gdit
tilb ra MM Foea und UMal aa mit der Boebe bei
Arlaknnnton Oralta delle Capre^ anf dem gewSbnBak
wa den Aetna- RelaeBden betretenen Wege, die abere
Mmt der Waldregtan. ABeln die inaaatate Bana^rlnn«
Mdgt an vielen Steilen dea Aetna nodi höher. Bnebett«
mIEIefnmwfilder erbeben aleh bla n W0§ Fnaa nnd
lA inen ala fltraaeh ateigt daa adiSne Sparthun aetnena#
mhfita, dna onten bei Mleolod In heehitimmigen Bin«
■m verkommt» die dnreb Ihre fremdartigen Oeatalteii an
it Camninen Neahollanda eriDnem. Die hSebaten Be«
wiImt der Banmgrinae endUrii fanden wir aaf der Noad»
Mka dm Aetna in MM Fnm MeerethShe, ea iind ntetk^
«drdlf genug Birken, wahmcbeinUeh anaere gemeine Be^
Ml iOa, welebe anaaerdem In gana Italien nkht be*
bmtiind«
Binanatf elend In die Reglone aaoperta oder die Zant
ta A^m^Hamien , aaben wir keine der sahlrdehen Ont»
l^pn, wdabe dieae Ölenden In anderen Gebirgen ffip
taBatanfter aa ergiebig machen. Kebie Sailfraga, keine
Mnnk, Ctontfana, Rannaenkw, Drd>a oder dergidchen»
Uae Bhodadendra oder Vaedniae, aber doc& eine eigen*
MsHihe Flora« Bei weitem Torberraehend beklddet
kta dte adiwava» Sandfelder In klehiett, ateta getrennten
^Itabuin oder Hfigehi der dgentfifimfidie Aetragalna a^
■miil oder Wanlot, eine Pfianae, welebe anffallend an
P* tragmaanthn ettenert, nnd ndt Ihm binige Ihnllabe
Digitized by LjOOQ IC
8*
Biirii«! ^de» MhM In Aer WaMnflra bliiiftt Tmm
tarn Tolgare. Von Striadieni suid et nur swei, vckh
^ch aiii«ei<^Beii*, Berbed» vidiArb «nä Jao^ero» cm
«HiiiU. Sie goben Ut sa 7M0 Futi JSIeevesbftbe« Aitn
galof BBd Tanaeetam aber iteigea bii ni Bebe aa ^
FVM MeereabSbe auf. Wo sie lurid^bleibeB» be|jbiat i
il^HMifruber yereinaeU Torkofluneiide Aatheniia OMBti«
aa bemobeo; TieUeiebt ist «e die eiasife Alpeqplaai
im Aelpia« Mit ibr TerUaden sidi SeleraiUboi BMurgiii
tßUh fialiam aetmconiv Seaeoio cbrysantbeaiifoliiia uadKi
pex acutaliia. Die letatfentanten Pfliasea aber liad e
weldie laletst.ia 8800 Foaa MeeretbSbe» aabe bei k
aofeaaaiitea Caaa degl' laglest, an den ioaeeiet^B 6rii
aen der Pflanaen well Qbei'baQpt Torkoamen. Keine Eryf
fmamcp eiaebeinen bier and wibrend alle orgaalsobeKi
fsnfen in den tnfiberaebbar aotgebreitelen aohwann
Aidienfeldern erstirbt , begleiten nna , merkw&rdff feaai
um den eigentbänilieben pflanaeng eograpbiaeben (^w^^
diese« Berges an beaengen, bis au dieser Grinse s^^
Arten, die ans Tom Meeresraade ber niemals rsrlaii^
b»ben und deren wunderbar biegssaie Organisalilia ^
anffb. nnten als die binfigere eraebe{nen Usst*
Vergleicben wir diese Resultate nnaerer pfiuai
geograpbiseben Beobaebtungen am Aetna mit denen u
derer Gebirge , so durfte es wobl das Interesse in Ai
qpnieb nehmen, wenn ieb bemerke , d^ss die von nas ^
die Vegetation bier gefundenen HShenwertbe mit den tf
derweitig bekannten in erwGnsehter Uebernin^Ummnag i^
ken, so wenig dies TieUeiebt auf den ersten Aoi>liek ai^
der FaU an aejn sebeint An dem Sudabhange der i
pen, den ich Torangsweise aom Anbalten wiMe, endM<l
wohl au Unterst eine Spur von der Region der Oraaf^
biame an dem wobl gesefantsten Seebeeken des M
«agglore, di Como nnd dl Ganla. Die beiden ^ntgenas^
ten aber, an deren Vtpm diese Biame kaum aecb 4
Digitized by VjOOQIC
M
•b la CM R« betrafen wird, de sie von hfxtm
kdagetadit werde«, liegen neeh den Mfüennfon
Wfaneenr« lud Oriani in etwa COO FoesJüeeiM-
Nk. Meee OrSate alio würde mitbin in d^m mm 6
Mtaifrade eMlicheren Aetna, den Ton ma d«irt geftui-
#0ia IMO Fnta entaprecben and wir wSrden dabep depi
IBr die Vegelatiens^Grivsen am SadabMive' dv^
etwa 1S90 Fosa binswofnfen baben> vn difi
Himbtiniiui an den Abbiagen dea Aetnai sn, finden«
Ai «bar beatitif t d||S ErCihnuif auf eine anffaUend^
Ml. 80 atefgeb auf der Sädf dte der Alpen die Kar
iMmrildar, 9mA &cbewa BettinMinDfen, bia n UM
tai, aa Aetna aber irerlieasen wir «ie in S809 Fn«a
iMnMbe« Die Bnahen*6rSnae enreicbt in den Sfid-
Al|pmlM9 Ua 48lia Foat, am Aetna mtt varafigfiaber
B*ntlnülunnting MMl B|a bi^ber aber nur gebt. di«if
DikfiiMttaMBiiBf» denn in den Sad- Alpen atelgi dia
mit NadelbSlaera» nacb Leof« ▼• Buabi •.
bia IQ ^V» Fü§s^ am Aetna kaom bia IM
Vm tfrfer nnd dieae BattnifriLnM M^ van dar dea 9wk
fCi Schatea nach demselben Beebaahter, der iU Mf
MM fma ahntet nnab In aiOD Fnaa Abstand^
m* wirden deaumeb alio^ eiwarta« mfisaen^. de«
«%ia Scbaee anf dem A/stna frnbe^tena in 880(1 Fai%
^ etm 4M Fnta unter aeina^i 6ipfel einbret^n in n%-
Wa. Diea Aet iet eine HUie, in wel^^ tb^lla der 9arf
9^mit Kibrpea bMt tbcM« iü iMcher na aabr l^reita
i^liMrilen, tbeila die wamsen Aoedwaüaitfan dea Mn-
*■• thmkben » data ai» ein regc^maapigea lilagenbhjibaü
dtflAiMa hier niaht an denken sejn m90e« Dia Yar
IcUta wirde indeae fSglieh, wie in anderen Gebirfea,
,^n dieser BShe anfUeigen k$nnen, wibrend rie ge-
Mifatig am Tolle 1000 Fass darunter lorfiakbleibt. ,
%A «caaBradiefaHing wird vieUeidit doacb die ?an mir
/■
Digitized by LjOOQIC
86
d^ angedtiiteiea Y^ltlltiilMe iet Lage iiiid ief <IW-
fltdien*B^d»ff6fiheil its Aetnt erkürtldi nni ilentriiai
üarolinden tbch mbgen wir et snsutdireibeii hibeiiy dik
Mb Yefetetions-OriDseii mm A^tom nnr Mt lor Bocliar
GriBse gesetsmitrif fortschreite«, das« der obere TMl
ielaei Bsomwiichtea irerkfimmert und refohlldi ttiti IUI
VmB in seinem AofsCelgen sorfickfehalten wird mi
disi endlieh der tlplnhehen Region deM^elben vMI«lill
'ftlle denelben ionst eharakteristlsehen Pflanien feMtty
Indem ple nnr durch jene vom Meere oder tot derIPril-
Mglon in sie tnfstelgeaden Gewächse beySlkert wtrd^ is-
ren sekene Unempflndllchkeit gegen ille insseren Betth
fimgen es Ihnen erlsnbt, noeh bis bu 8800 Fnss Meerei-
Mhe mosiadauem«
Diese Ansichten, deren vollkommene AasfBhmng^ iM-
leicht ^idht gtns ohne Interesse fGr die Wissenschnft neji
dfirfke, sind das Resultat mefaier mit dem Dr. Phillppi
gemefaisehaftlldi angestellten Cntersnchnngeni nnd der
Letstere hat sie bereits, begleitet von den geMJneres Kr-
trtemngen, weMhe ntlein dem Botaniker vom FaAe nAg^
Höh shid, snr Kenntnks des wlssenschafUichen PnUUnuni
gebracht, ♦)
Indem loh gegenwlrtlg den Aetna Terlasse, kann Id
vor noch die Bemericimg hlnsnfBjgen, ^ss wfr Mch da
Umgebungen dieses Bergea , welche m den nicht vwXkt
Bhdien BHdnngen gehören, eine anhaltende AnfmerkMu»
kdt gewidmet haben.
Wir haben deshalb mehrflidi bereHi die In ftrei
Plsaen etwa !M00 Fnss hohe Gebirgskette ffberstieg««
«tNldi6 das Thal des Oantera toa der BdrdHefatn Klal
ncheldet nnd andi tn Westen nnd Süden kennen whr ks
*) Ueber die Vegetation mm Aetna, von Dr* IL A. PbUippi, d
einer Tafel | in Linnaea von D. P* L. ▼• Scblechtendal, Bd. 1
lahrg. 1832. 8, 72T--764.
Digitized by C:|OOQ IC
«7
«•UkMum- feaif tfe QeUrfMrtüla
wUkt tleni nilkaiiitcben Ca^runi snr Eiaftttnng dienea;
Wk äai daher kereUs lohMi Im SUnda gmreseiiy ein«
he Kerle VM dem Aetn« und teinen Umge-
III entwerfen, die 4^t ersle VerfBch dieter Ar(
MM deren VerreUkemmnoog ond weitere Ansflliraiif
il leren enifemleren Umf ebagf en der Zweck nnserer
lUhtfotgenden Beobechtanfen feyn wird. £Mion dieter
^ifmA einer grtpbiadien DereieUanf dieeer GeUrgBYer*
HMoe enUiilt sehr ?iel Neaea^^ denn wir finden dnrenf
Wrptrteftj welche yon eilen unseren Vergiofern, m^
wU dobeiniisehea ein fremden, dem Ueberfenge-Gebirt^
Mpkgt wurden» nach unseren Beobacbtungen demFlStx-
fdöge sugesellt} sndere dagegen bis hier herfSr Tertür-
Iwitianen gehalieut oder ger nicht gelcannt» Jhaben wir
mtrifUgen Granden der Sekundär -Fermation Tindlclrt,
Hl irtr baffen überhaupt nach den bla liierher gema^
tea Erfahrungen , data nach der Yollendung unserer Ui^
tenaduingen die Geognoaie von Sidiien eine ySm^ ron
teWAerigeA abweichende Gestalt erhalteii werde. '
Bi Gegenetand yon fm» beaonderem tiela^gep
bbiM ist uns hier dujrch daa Studium der ai)sgedehn-
hi flsd sehr neuen Tertiär- Formationeo dargeboten. *)
1^ ib|«r^ohnet> d^a dieae Bildungen^ dem Norddeu)-
lAei Boden mit geringen Auanahmen fremd «nd, eo.,f|«
^ea sie noch dadorcli dn gami ausgßsieiclinetca Inter-
^ dais unter Uiren sahireichen Verstdoerungen so
xb Tiele Torkommen^ welche mit den in den benachbart
te Meeren lebenden Testaceen his auf die , kleinaten
^p&thfimlichkeiten Toillg äbereiustimmen.
Wir kennen gegenwärtig bereite gegen 441 woUbe-
*) V«ber diese Tertüur-FonttUionen enthält das bereits angeführte
Mmben des Vet&Mers an den Prot Weiss mebilMbe Nacb-
vdsQagctn. 8. d. Arohi? Bd. lU. S. 583.
dby Google
.8»
befinden, und wir sweifeln ntchti dsie die Zahl
IkA ^(HrtfetetaleA DnterMiclMHigen eidi mebren w«r4a.
Es ist in der That wohl ein Geg eniUnd aebr
aer Freude, anf Bergen im Innern dea Landea bin IMt %
Fosa liodi und darüber, genau dieaelben SchaattUer^ dA ?
anweilen noeh erhaltener Farbe, foaail anfaoflnden, weleÜJI; i
iBian wenige Taji^e s^yer lebend an dem Strande den Bfon» ^
rea beebacbtete, und wir aweifeln niehl, daaa nnaere «^
tnrwlasetiadiafülclien Unteraochnngen in Sieillen ancb iw ^
dieser Seite ber wfirdlg aeyn werden, daa Interenne dtar |
Natnrforaeber in Anapmdi tf^ nehmen» ''
Dieser Oegenatand bat nna ^deaa die aebr wilUEa»-
mene Notbwendfgkelt aaferlegt, nna kngleldi audi oÜ
ISammeln der in dem nahen Meere ao nberana snhirei*
eben Scbaaltbiere au ,beaeb&ftlgen und unaere deafaHafgen
Forachnngen aind mit einem aebr erwunaobten Brfe%e
gekrSnt worden. *)
>• • Unaer Aufenthall au Catania Teracbaffle nna den fr#«-
aen Vorthell, daaa wir bler zugldcb im Stande sind, mn
'dea Genusses einiger wlcbligen wissensdiaftUden Hfilfa«
mittel au erfireuen, welobe siab wabrsebeinlicb In kdttnai
anderen Orte dlesea Landea wetUnr vereinigt finden, bn
dem dieselben Allgemein se sebr mangeln. Die Uebe an
d^n Naturwissenschaften ist unter den biesigen Gelehrten
tedir ala gewSbnUdi rege und wird gana beaondera dntah
^ Die Resolute dfeier Arbeiten sind dem wis9eiisdialllicfaen Po»
btiknm bereits vor üngerer Zeit bi einem trefflicben Weifca
durcb dee Dr« Pbtiippi, welcber «ich Tonagiweiie nüt ^Bcmb
Untertnchipigen beschäftigt bat, Torgalq(t worden: Enemeratio
moUnscornm Siciliae citm virentium, tum in tellnre tertiana fos-
nlinm, qnae in itinere suo oHservavit, XIV et 267 pp. com Xu
tab. Uthogr. in 4. Berol. 1836. Die Hauptergebnisse dieser
Arbeit hat Dr. Philippi bereits frnber mitgetbeHt in y. Leonb.
lahrbuch für Min^ Geogo. et<^ 1834« S. 516--62a
dby Google
m
«ml» dfr Mdmum MMmnä brfM^ derai AM, tm de« ,
SOI UnkM Ttar Mtde emMämM »faMl, adir iM far dit
▼o» MdllM NiiilMiiii etttkdten, #m «idi rm^
wOg^ dMB Andttde rHuattthti bdunnt m irar*
Wir Mbu Hk deA UhgUedeni dierar gdelirtM
I, wehdM US rtauHtlidi DI|^oaM ttOkdH htt^
h der frcudMliettlldMtM lad Mrrekluitoi Yerbiedn«,
«ri kk kiMi Mkt §mäg die Beweise ton eofrlditff er
es easeren Bettrebugen rahmea, welche
editUrea PereeM» bereite se wUreldi
Ich ttouie mter diese» fetie hesuedets dee wlrdlfea
ikcUir der Qesellsdieftt dee Ahhete Des Qleseppe
hiesst, de» ee fiberstis feaii%ea Psrefesser der Bote^
ift, iea Ferdteende Cosentlttf, wd die der WeU
ashr hekaniileii BrMer Dem Marie aad Carle Qe*
sellere, derea cvsCerer wM eiaen ee BMricwördigea
iafvaade Tea Geld aad Mdhe die AasISbroag der sage-'
«aalea C^sm degP lagleri la MOO Foss HeereshSbe sa
»sade kachte, nad deseea GÜe oad Sergiril Of AUe^
mMe des Aelai hereisea, ateht geaag aa bewondem
kL ter leMgeaeaate beider Brftder widmet sieh adl
ffMs bemiderer Liebe dem Sladtam der Nataigesehtehte^
Ml de er efaier der werigea Hsttieaer iel» weidie, db
AewsesabeU der Baglfador aaliead, Im Aosfamde wereat
m rfad eelae Keaataisse anrfksseader, als ee bei de» hier
m sehr beedirialtea wiseeasebeMlehea HfiUndttela soaet
»mich sejB wirde.
Der wisseaschdUldto BM^ sMer tfeser geaeaateh
Ansaea rerdleBt am se mehr elae ehreaToUe Aaerlieap
nsg, als er se rSUig von der Aufmanteriuig und Unter«
^itsaag eatblesst ist, wel^e lä aaderea lisadera selcbeQ
Icsirebaagea f8rderüi|^ au Theil werdea.
Die Acadcmia Gifenia bestdU oor doroh die Fiifit«
Digitized
by Google
90
^1
M icr ^ioUfen Ugifgnmi llri«0:lh9Ml Boittati.
dkte UrgeB Jdii««hall Tflii 4». Umm, ^iter «tm IM
m. Thakro, dle4«r B^itlrikiigegM vOftlO UasM, «4«
Md Tkatara «ü; AUe Mi'd«»^ii»lfii4« konoiett^
den Bfiobei» wton ibr BSnltltl dtertaipl nO^xAi Ist, jiteA
Itolf dnem Biiigiogiziil h%hg^^ wel«ii«r Mf dM Folio«
Bmdi er. Aejr.ao iferiagfififf ak er ««Ue» 0 T«ri, eder
«1^ 1 TUc S «r. preu^ belri«(, auf 4ea Qtteritaiid
• Tavi, UAi ee «a«li VeKbilUiia.
GegeA Bsdfi Demtkim trat tar Winter mtt «atilret-
dien und heftlf es Regeofüfiee ein, welch.e dief anStre»-
•ei nadBroekea m ar«ie liaB^slaat wumgiiwUi^ .laachea
«ad swarif um» ueaere BaaebÜdfinifeef die vursoftwciep
•irf eiee. Effenehiiit; alter der «m^aeeidiiieteii upd nuMi«
Idgfadmi DrseMeiik^;«! feriehtetj^fMurea« «veiche ein^ nvr
dem NatiuralQdiiun fewidmetea X^^ea an dee aoaf edehA-
Aen Abhängea dea anaeludkbatw Vttlkana va^ Surojpe ubb
dbumUetea iai Staede war, eliisiiatellee*
Alle Aiiiflfife ta die Feme «iiaateA aafhSreii ud
«dr feeoMee wilitend der Dauer, dea jSi^iaiiiieliea Wla-
«era dea angenekMii ttad . iebfreiekee IJaEifiiiifea dteeer
SHneer^ wlbrebd wir f letohedtlf miaere wlaaenachaftlichea
BeMtsei ao weit ab ea ?edioftf uiMg^ beariieitetea und
fik derra VeriendoBf aarfteVi.
Von Bade dea Febraur 1^ ae war ea ided^ kiifif-
Hdi fewordee, die Studiea le der freie« Mator au becbi-
aea» eb^eieh immer ooch eiaaelne Periodea dea RegeAa
die Reben atSrten. Wir verweilten b^ lom Anfanfe dea
Mal In dem aidUeben Tbetteder Inael in dem eifentUch
eegenannten Vel dl NeU *) und widmeten nna dort ine-
*) Bitte antfGlRlicfaera DarsCelhu^ der T^rhSltnisse 4er
Gestein« des ¥^ 4i Note nad bemadn» def Cap PaMaio Ib-
tet eb Sdbiriben aa dee P' oL Weits au» Cataab dea 19tes
Digitized by VjOOQIC
91
jimi lehirdcheB YoMidnf aill «kmr mtthHgm «ad JMk
•o ««br .neuen KtIktlUnblldonf aaftrttt und welches frQ-
kere Beobachter etwas aaeigentUch mit dem Namen der
crloechenen Vulkane , SldUene (Volcani estintl) belefl
^ben. . l ^
Whr brachen in der iwelt^ Hllfte des ,Janl ram
;ieoem wiedar ana dem mm Centralpnnkte unserer* Stn-
dten gewählten Catania auf und wendeten uns aas deoi
Innern Sidliens bei San Fiiippo d'Ari^ro snm erstenmale
wieder nordwirts durch das ansehnliche Qcblrfsland, wel«
Aes stell an der NordkSste abstärst
Nachdem wir einen Thell dieses letsteren von San
jRephano bei Caronia, bei dem Felsen -Vorfcbhrge von
Capo Cefahi verfiber und von dort welter westlich b|a
^ ansebnliohen Entfernungen landeinwirts untersucht hat- ,
len, betraten wir nun endlieh in den ersten Tagen des
Juli 1>ei Termini das bisher uns gam unbekannt geblle«
heoe Gebiet ton den Kslkbergen Palermo's und jsrreidF»
ten die Hauptstadt am 5ten des eben erwähnten Monats«
Vir waren eben damit besehlftigt, die Besehäffenheit der
tlfligegend, die reichhaltigen Sammlungen Itennen an 1er-
aea -und von dort aus unsere ferneren Dnternehmoageil
Ar die Brforsdiung von der WesthfiUte Sicüieas au ord»
nea, die wir von hier aus am aweekmissigsten unteraeh*
arai an kSnnen hofften, als alle unsere Pläne dnrck eia
aaerwartetes Breigalss ualerbrochea wurdea, welehea na«
Ser laterease aufii lebhafteste cirregte nad eine besdUen«
lOgte Rdse nsch der Sfidkaste der Iniei erfordetUeh
audite.
Jani 1S31, welches in dleMm AicUf B4« HL •• «97 shfsteoM
Ist ani an d«m Tat OL geUft
./
dby Google
02
As II. Ml tttaBdi «Mikr Ml mttWg «e mA
am% mduw «fai mmt ¥«iiim mu«.
Man naiiBte dimals, darch Namenslhnllehkett ver-
leitet, die Nachbarschaft toh Gtarre an dem Ostabhange
des Aetna. Berelta am 14ten aber erführ Ich ans laver«
liaaigerer Quellet daaa der nächste Kfistenpbnkt dieser
kTrscfaeinün; die Stadt Sciaeea sey« welche In nngeflUir
80 Hljllen Entfemang von Palermo sidsSdwestwtrts, etwn
In der Mitte zwischen Gfrgenti und den Rainen von Se-
Unnnt, liegt. Pa rieh ein TorlSufiger Bericht flber diene
in liSchst unerwartete Erscheinung in den Händen detr
Rei^erun^ befinden sollte, so wendete ich mich an dea
Principe dl Bntera, mit der Bitte, mir darüber einige
entscheidendere AufsdilSsse zu Terschaffen, welche micb
Im den Stand setzen kSnnten , auf guten Erfolg einfer da-
Mn anzustellenden Reise hoffen zu dürfen. Derselbo
Ikatte die grosse Gefälligkeit, ndr am anderen Tage be«
reite die vorhandenen sicheren Nachrichten abschriftlich
vdttheilen zu lassen, aus denen ich das Wesentlichste hiet
mltthelle. *)
Der erste, welchem det Zulall ea zn Theil werden
llosi» das Beiden den in Rede atebenden submarinem
^ Obgleich ein sehr lehrreicher mad sisführtidier Aafkftta des
Verftssers über ^esen Gegenstand nnter dem Titeh Üeher das
' im nittellandiscben Meere entstandene fQlkaniiche BUaad, g<e»
naaat Ossrao, Nerita, Isola Fecdiaandea, Graham Idaad «ad
JaÜa, aebii «inigea Itachnchtea iber andfse üu-atexßnnlga in.
sein, bereits 1^2 in Pc^genderflii Ann. der Pbys. and Cbeav
Bd. XXIY« S« 65 enchienen ist, so glaubten die Heraasf • doch
nicht, diesen interessanten Theil der Reise^childerung unter«
drucken zu dürfen, da ein einfacher historischer Bericht des
Ceseheaea and Brkbten, besonders bei so seltenen Natar->
Grsobeinaiigea, Inuner qaea oigcBikfloilidiea Worth bshgt.
Digitized
by Google -
«3
fltefai eisea SidliMibäieH Brifuithio^ U GmliT«, Naaoit
rraaeeie« TrefiUlti« welcbM» a» 13. JuU» timi
Iblte kammeiul, Moh Palerao geUofte. Dieter Miiffn
Shrer. berichtet: datSy ab er sieh auf ier eben erwibn-i
Utk Reite am 8teii 9 all am dritten Ttf e seiner Abfahrt
¥«n Malta, auf der II5be von Sdaoea befanden, er an*
mittelbar nach Mittag, In nordweatUcher Richtung i^id im
«Iva 10 Miflien Entfemnng, eine groaee aich in die Hohe
hebende Wamermaaae bemerkte« Br nahm aeiae Rich«
tnng dorthiui um aich g enaaer von der Wahrheit dea Ge^
aefaenen an fiberaengen, nnd ala er aich der Eiychelnnng
anf etwa 8 Miglien Bntfemong genähert hatte, Temahm
er ein donnerihnlicbea GetSae, von dort henrorkommend.
Oeich darauf aah er achwata gefürbte Waaaermaaaen bin
in etwa 100 Palmen Höhe aufateigen und ihre 6r$aan.
ad^len ihm anaehnUcher ala die einea Unienachlffea.
Das Waaaer aprudelte etwa 10 Minuten lang auf-
wbU und aank dann nieder, während aich aua ihm ein«-
dicke Raacbmaaae entwickelte, welche den gansen Hon*
aaat efahnlUe. . Da^aelbe Phinomen wiederholte aich fer-
ner anf deraelben Stelle in Zeitobatünilen von 15 bia 20
and MMinoten und dieAnfregang deaMniBrea war aelbai
naak ia dam Abatande dea Scidffea aehr fühlbar. Anf
4iar OimrOlahe dea Waaaera adkwammen sahlrddie be-
reüa todte oder noch halb lebende Flache, und man aah
<eae noch bia lu 7 Miglien Bntfonnng von dcvn Enff
tiamfnaktih wd^en der Capi^ahi etwa anf 96 MIgUea
Knifcmmig ven Saianca aebittte^ IMa in die Nacht Mn^
ah hmmktß er fettdanemd ateU dieaelbe Smfhebinngi
in gleidien Abweehaalnngen nnd endlich In etwa 15 Mi*.
(Ben Entf<»nnng verlor er aie ana dem Geaidit* Er bet»
tkaihtete dann im Dnnklen keine Spur ii|pend einer Feuer*
tmahelaiingt doch hSrte mr daa DennergetBie fortwll||reiM|.
Digitized
by Google
94
Ml dhm Ott ft Vht g««ai Mbff« ta dan Abtiasde «m
•• Büf Hell.
Ans daea B«rlAt «nt Bciaec« gisf httn^t^ 4mm
mtm dort, sor Zeit tls der Bif fantiao II Ckif t«T6 rerilber'
•egdte» nodi nteht die geringste Ahntnig von dem Dtaeyii
ehee nthen Yolkans htite. Die Eatfernabf dee gana««
Vorfang es Ton der Kfltte, welche wir m reiehlleh ? geogr.
Meilen oder M ittüeaitdiea Miglieii tateblagen kSimen,
httte in Verbindaiig mit dem ^ett uiigewSliDlidi trBbc«
Horiioiite dieser Tage jede Wtmelmiiiig dieses hier aodi
nie gesehenen Vorganges Terhindert. Endlich am IS. JqII
gegen Morgen sah man mit firisehaii SW. Winde eine
grosso Menge Meiner Schlackenstflekchen mnf den Welle»
oehwtemend ^n die Kfiste werfen, nnd die Marinmrf,
welche in See gingen, fanden in geringer Entfemnng anf
dem Meere eine so grosse Menge derselben, dass rfe sieb
mit den Rndem dorch sie Plats ra machen genSthig«
Niemand wnsste nodh woher diese sonst hier gaan
nnhekannten Giste kamen, nnd mk nicht geringer Ver*
WTOdemng sahen die Uscher eine grosse Zahl frisch ge«
tUteter grosser Fiscbe nmhertreiben, von welchen sie
felchUch anftammellen nnd nach Sdaocn snm Verkaitf
trogen. Endlich mm Mten nrit Tagesanbrach gewahrte
man In sfidwesCHchet^ EMitnng am MOereshorinonte ehe
hodi anftteigende Raech^nle nnd am Abend sah nmi
Fener^BrsdieiMingen, wddie nn ^ ftildang eines nene«
Ynlksns nichl mehr nwelfeln Uessen.
Nach demBmfllbige dieser Mndiricirten beichleonigte
Ml meine Abrdse, nnd geCvlebe» ron dem lebhnflen Vor«
bogen, Imid Angensenge eines so sdtencn nnd so mei%^'
i^&rd%en VorfUles sn werden, terliess Ich Palermo fai
der Nacht vom 18ten anf den Itten.
MIA b^gletteten anf dieser Bdse gegenwiitfg nldit
vor meitte bisborigen Kelsegefljhrton, Bscher vo^n der
\
Digitized by VjOOQIC
95
fttvfk md Br. l^ktllf pt, Mirfeni tMserdem umIt Dv.
Avgvtt Sehttlls tos Berlio^ tln mir ieltr nther und
yerwtndler, weldier gMthfulÜg mit nlf toh
rat Mch Italleii •b;er«lit, ridl In FUreos yftlä nb
■t' Imtte, um sieb den Zwecken seiner raf soologi*
sdbe und vergleidiend tnstomische Forsdiongen gerielM
Mm Stadien nnfestSrt widmen am ISnnen. Anf dermig»
Ickst germden Stresse jefsl des sonnenrerbrtnnte Berg^
lenl Ten dem Innern SIeHtens dondisdineidend, f elsnglea
wir nm Meten 9pU Abends sn den Ort unserer Bestini-i
■mf. Dodi bereits tls wir ooeb relchlleb 18 BUgde«
ren der Kflste bei Selsect etttfeml waren, eAliektew |rfr
Ucbersdrelten der neckten Ktlkberge iwischen
nnd Ssmbnge, in etwt ]S#t Foss MeeresbSbe,
ili snent sieb uns der firele Anblick enf das Meer gegea
8. wieder erSAete, In weiter Feme den Oegenstend nn«
serer SefaMudit, Vorflberrelsende Lendlente machten nni
snerst auf eine am fernen Horliont schwebende, senk^
redU anfMeigende weisse Raaobwolke aufmerksam, und
^ ea dunkel geworden war, aslien wirvendertber deotUeh
belle Feuerstrablen aufblltsen, welche die to(1>*
Aehnllcbkelt arft deii WetterleoAten warmer
Am enderen Tage waren wir eUHgsl ^bemfibt, uns
eine peesende SebMS^felegenbeM sn TefeebafTen, doch mr-
rekbten wir nlebt eobald uaeere Absiebten. Die sdw
mAedentende Marhm di Sdaeea, welebe nldits anderce
ili eine ofleoe flache Rbede Ist, bot uns nur leichte FP
wburbsrke«, wetake bei der Bnlfcmung und den Ibrigett
YeriMhnissen unserer Seerdse kelnesweges hinlingllcbe^
flidberiicit TersiiradMi, und dno hier nur so binflg ror^*
hammende Zaghaftigkeit der Seeleute Terbinderte auch
dleBIgenthfimer gerade «nweaender Kfistenfilbrer, unseren'
Winsehen auf eine Vertrauen erweckende Webe tu wllt-
Ibtt nmdite gam unerbirte CMdfbrderungen,
Digitized by LjOOQIC
96
ma Mk uMrUrafon elMr Iwmm Aftdr ütr pvoMnoatt»
•ehea Gefahr tatiitietMO, und wirea wk nichl glfiak^
liefaerweiae dnrd^ dl^ mTorkomoMade Gfite det Ikioi di
Serra di Falco »i Palermo, wekber alle wlüeiiadlaft*
Itebe BeatrebQBgea xa ISrdeIrn bemfiht tat, miifis kräfUftte
M die BeanleB der KSiiigl« Degana su Sciaeea eapfoli*
len feweaen^ so baUen wir wabracheinlich die Erreichiuif
lUMerer sehnaficlitif ea Wantcbe g^um aoffcben mnaaea^
Maa behandelte aaa voa 8eit.ea idieser BehSrde mü
der saTorkommendaten and dmkeaawertheatea Antmerfc*
aamkeity and doch awaalea wir drei voUe Tage wartea»
bia et aaa gelange In See gebea sa k9aaen.
Infwiaohen hattea wir hinlänglich Zeit gehabt, aaa
ia Seiacca noch von Allem miTor la aaterrichtea, was fSx
dea Gegeaatand aaterea dortigea Aafeathaltea irgead voa
lateresae hätte aeja können. An dem Meereaatraade am*
hea wir ia aehr grosser Menge jene oben erwähatea Aa-
eebwempinngen Talianiacbei* Prodakte aaawerfea, welche
am 12tea der SW. Wiad bisher getriebea hatte, qmI
wir aammelten davoa aehr reichUeh« Ea warea Torherr-
adiend sehr feinblaaige oad lichtgraae, achwammige
Sdilackenstfickfhent keine Biauateiae. Fast immer von
der GrSaae einer Haaelnaaa and nar aehr aeüea bia su
Faaatgrdaae «awachaead, bildalea aie saweilea aaf deai
faiaea Meereaaaade efaie bia 4 Zoll alaiie AalaahaMuif*
Sie warea immer verwadiaea oder atr^eaweiae darchao-»
gea mit derben achwara^a Lafaat&ekcbea, ia weldmi ama
ntt der Lape laweilea Uelae aehwarse i^iaieade K9iv
aer, wahracbeiaUidi die ia doa metatea Larea ao häaflgea
Ueiaea Aiigitkigratalle, ealdeckte. Friach aa%ebrocheBy
eatwickeUea aie eiaea lebliaftea Sdiwelalweaaeratofl^ieraeh.
I>eaaelb^a hatle ipaa tacbt aaeh glaabwardigea Aaaaageat
•ehr deatUch empfimdea, ata der Wiad voa dem Vaikaa
her w^bte, aad aiaa neigte aaa aiehrfiUtig ailberae Ge*
geaatäade» weicht d^uiUch dayoa aag^riffea warea.
Digitized
by Google
97.
In der Umgegmi t«ii Stritcca war es uns Ton bf;-
Intereyee, die in tüsterordentilcli reicher Men|;e
ttoncadea heiMen . Schwefelquellen ra besucheD, derea
TcHferatsr wir bii au 45 Grad K. faDden« Sie entaprior
fei merkwfirdig; genug an der Basis einer steilen Fela*
«and, welche im Monte di San Cologero, unmittelbar
darfiber bis ta 1000 Foss Meereshöbe aufsteigt* Diese
Felswand aber ist ans Sf altenreichem sehr festem Seknn-
iirkalkstein gebildet, nnd unstreitig ist es recht merk«
wSidig, daas auf dem Gipfel derselben, bei der S^irohe
TSk San Cologero, aui zahlreichen Kluften eine sehr
grasie Menge heisser Wasserdämpfe hervordringt, welche
n roh eingerichteten Dampfbädern benutzt werden. DiesQ
ansiehende firscheinung belehrt uns mit Sicherheit^ dassi,
eine Werkstitte Tulkanischer Thätigkeit in Terhält-
nur sehr geringer Tiefe unter den Kalkbergen
Tbeiles von der Södknste Siciliens befindet, un-,
geachtet sich an der Oberfliche hier, so wie an der gan-^
sat Sndköste überhaupt, mit der einzigen Ausnahme Ton^
Cap Vaisaro, nirgend anstehende Gebirgsarten Tulkanische;
Ttitstfbnng zeigen.
Die Einwohner Ton Sciacca schreiben dem Um^tande^
dieser Nachbarschaft grosser Ableitungs- Kanäle für die,
aaleiirdisehen Dämpfe und Gasarten, die Seltenheit und
die Terfailtnisamissig immer nur sehr geringe Heftigjkeit
der Brdbeben zu, welche andere Gegenden dieser Insel,
sa afi acbon mit yerheerender Stärke heimsuchten. AI-
krdttgs isl dies nach den Thatsachen, welche mir dar-
iikci mitgetbeilt wurden, äusserst aufTallend.
Seit 1740 btt zum Jahr 1816 hatte inan zu Sdaccn^
aisBala Erdatosse empfunden, und im letztgenannten Jahr ^
hatten rie den aonderbaren Charakter eines drei Tage
Isag anhaltenden, fast ununterbrochenen Zitterns der ^rd^
tbcfläcbe, mit unterirdischen^ Donnern ,, doch durchaus ^
•hu nenneaswerthe Besdiädigungen zu, veraniass^. Von
KmtM «ad ▼. D^sbe« ArdÜT XIII. Bd« ?
Digitized
by Google
• 98
dem sehr hetügen Erdbeben im Jahr 1618, wekh« m
riele Gegpenden Sidlient und gani besondert Catanit in
Schrecken setzte, empfand Sciacca dnrchans nichts, osd
nur erst wieder in den letxten Wochen, welche dem Ans-
h^och des nenen Vnikans yorherftni^en, erfolgen hier
einige nnbedentende ErdstSsse. Nach sehr detattUrtcn
lyacbrichten, welche mir darnber xnkamen, rerspfirte naaü
dieselben an allen Tajen vom t8. Jnni bis som 2. JuH
einsdiliesslich. Bei weitem die stärksten unter dieseii
teigien sich am 80. Jnni nnd am 2. Jnli. Diese letstercm
beiden aber waren anch, meinen ft^her bereits elngeso-
f enen Brknndlfonf en mfolfe, anf der Sternwarte lü Pa«
lermo bemerkt worden, deren rfihmlichst bekannter Vor*
Steher Cacclatore der Beachtung dieser Oe|^enstinde
besonderen Fleiss widmet. Mittelst eines sinnreich tob
Ihm angeordneten Apparats hat dieser emsige Beobachter
äch bereits seit 0 Jahren bemüht, die Richtung ge^^eii
die Weltgegend von den nicht nn^ asdllatofischen Brd^
stSssen jedesmal genaa angeben m können, nnd es sch^fnt
mir nicht ^ani glekhgfiltig, dass der stärkste dieser SUta««
am letstverflossenen 2. Jnli die deutlich beobachtete Rich-
tung von SW. nach NO., oder von dem nenen VnUoui
nach Palermo hatte«
Zu Sciacca selbst war man während der, Tage mise«
res dortigen Aufenthalts durchaus nnunterrichtet über die
Bescha^enheit der Vorginge an dem Ansbvodisorte, und
wohl schwerlich hätte irgend einer der Bewohner diese«
gegen 15000 Seelen sählenden Städtchens das Opfer einer
kleinen Seereise wagen mSgen, um seine Neugierde &ber
einen Gegenstand su befriedigen, über dessen wahre Be-
schaffenheit hier nichts desto weniger so unendlich rid
geschwatst wurde, lieber die Lage, welche der neue
Ausbruch leigte, erklärten indessen einstimmig alle 9ee->
lenCe, dass sie westlich von der Richtung nach der Innel
Pantellaria und an der Stelle einer stets bekannl (ewe*
Digitized
by Google
99'
Ditlefe oder Secct befindlich Mj, auf welcher bts-
kr •igibrlldk Trtpineter Schiffe den Korallealiuif itt
Wüdteu pfl^en. Untere, wenn flekh nnr mit mToU-
iMHKnen Initramenten gemachien Winkel -Abnahmen
aMktoi ec nnt wahrscheinlich, daca die Lage dieaer Seeon
inAe aey, welche anf CapiCain Smyth^a achfoen Kt*
itt-Atha TOD Sldlien unter dem selbct gewihlten Namem
Ittca Neritn beieichnet worden. Ba Ist dteaelbe etwn
iMUch M itallenlache Miglien von Bdaeca und «5 Tarn
IvfaMel Pantellaria entfernt « und Ihre imamr nodi b^
MdWiche Waaaertiefe wird anf der 1836 Im OfBcie t^
pipiiea SU Neapel erachienenen groaaeii Karle Toa 81*
dka in IT bia 8S Toisen angegeben.
Uamiterbrochen aahen wir an allen dienen Tilgen die
AAe berrtchend weiaae Ranchwolke , ftat immer nach
dwlichtong dea Windea gebogen, am Meereahotisonte
nbldgen« Ott mogte de afiolenfiinnig aenkredt woli
Hin M Omd acheinbare HShe erreichen, oft achwin-
tCB Ml ihre unteren Theile durch nachdrängende Ana*
HrlUBfe und am Abend aahen wir' aehr hinfig in fkt
Nike Ittistmhlen auflammen. Anf der frei gegen daa
'^ fdagenen Terraaae, weldie daa Piano di San Do-
■Mriei Uldet, Teraammelten alch gewShnHch in der Abend-
UUetiUreicii die Einwohner, und den Bück gegen die.
Via Feaer durdhiuckte freie Ranchaiule gerichtet, hör-
te wir Ton dort aehr hiufig in ahnungaroller StUle ela
teacrihnlidiea GetSae in una berfiberttnen, deaaen dum-
1** loUen suweHen eine Yiertelatunde lang und darfiber
^^»terbrodien aniuhalten pfiegte.
Kadttch am U. JuU waren wfar im Stande, daa Land
« terlamen. Wir hatten efaien kleinen Kfiatenfbhrer ton
^^iH>d geftmden, welche hier 8ddfiu»i genannt werden,
^ wir freuten una dieaer Wahl, da die Trapaneaen In
^ «ciUen den Ruf der mulhigaten und Mditigaten
**»U dieaar faael genieaaen«
Digitized by CjOOQ IC
[
100
AtLA rechlfertffte der Erfolg OBsere IBhftttUBfMi.
Um noflere Seereise ia jedem Falle nicht gini ohne Aoi-
ftenle bleiben eu lateeorb^tteii ^rir mit dem Schiffefahrar
dien Vertrag gemacht, daas er uns nächst dem Yulkaa
soeh in der fernen Insel Pantellaria fiberfahren «olle,
deren ausgeidM^nete vaikanische Beschaffenheit beretti
idnrcfa einige vorfibergehend angestellte Beabachtongea
fotk Dolomien behannt war. Es war spät Abends, als wir
an 'Bord gingen, nnd wir reebneten mit Hfilfe des Land»
•vindte in der Nadit wenigstens doch so weit Ton der
Xfiste uns in entfernen^ dass wir nns am Morgen in der
^ihe dea Vnlkans befinden könnten. Doch der Landwhid
wehte fast gar nicht, nnd der Morgen des 24sten traf uns
noch gans «nahe bei der Tages sn?or verlassenen Koste.
Endlieh trog nns indesa ein leichter Westwind dem Ge-
genstande unserer Absichten merklich näher nnd etwa
gegen 8 Uhr Nachmittags waren wir so glucklich, an der
Baals der grossen Rauchsäule die neu auftauchende Insel
in entdecken. Wir näherten uns derselben tou Norden
•her und mogten damals nach der Rechnung des SduflEfr-
fShrera etwa noch 6 Miglien von ihr entfernt sejn. Da
der Wind die von ihr ausgehende Rauchmasse nach Osten
trieb, so besdilossen wir, so nahe als möglich mit hal-
bem Winde auf der Westseite an ihr vorfibersusegdo.
Sehr bald hatten wir uns so bis ^auf etwa 8 Miglien Ent-
Ibrnong genihert und wir beobachteten mit Erstaunen die
•nngehenren Dampfm'assen, welche sich ununterbrochedi
scheinbar hinter der TOn uns gesehenen Insel ^ aus dm
Oberfläche des Meeres hervordrängten. In grosse Kugeil
l^allt, wirbelten sie mit grosser Heftigkeit, eine hintdj
4er anderen in die Atmosphäre liinauf, und ihr im Sosi|
neosehein fast blendend weisses Ansehen gab der fi^
ocheinung ihrer in tausendfältigen Abatufiingen dureheim
anderwogenden Dunstmassen etwas ungemein Halerisdiei
PvachtToll entfiiteten dcht i^nadiloi henroigieilett^
Digitized by CjOOQIC
lOt
ftM Nebel wie groise Schneemassen , eder Avle Bweii
üMer SaoniwoUe dbereinander fehäuft und tflldeteii
kdcr tneiDander gekettet die rlesen^osse Säule, welche
nnrterbrochen den Ort Ihrer Entstehung bezeichnete,
h Zeltabstinden von 8 und 8 Mhiuten fuhren durch die
{buead weisse' Htuptmasse, mehr oder ^liinder bocfa^
Idiwsrze SchlackenwSrfe. Die durcheinander getriiAeneii
kspfwotkea ballten heiler steh und schienen ih tt&t
anehalicher Breite bis sur Oberfläche des Meeres wieder
hnburoUen. Yersehwunden wftr die Iilsel^und die auf->
«deadeWaaserflSclhe sehlen nnt den' stfirmtsiäi durchein-
nfcp rotteaden Mmpfen und den Sthlacfcdd^rfelr hl
JMsterbrochenem Zusamtnenhange, bis die Bewegung 'des
Wisdei sie wieder auseinander bradite. "■
Wir waren lange in dem Anstaunen dieser herrttehen
IMielBUng^ versunken » als whr bemerkten, dass unsere
Seeleute, ans Besorgniss ftber den thnen sb ungewehnteH
Irakeaden Gegenstand, die Absicht hatten', ms In dieser
für tniere WSnsdie viel zu grossen Entfernung an der
^ estdeckten Insel ToruberzufBhren. Sehen' hegann^
^liinton ihr wicd« tu edtfemen, als wir Mrt^ 4%f*
Hefea^ und Aufmunterungen es dahiii brachten, dass
4er Sdtifasxo. gewendet wurde. Wir- nahmen jetst voll
Acofc unsere Richtung fast rehi westlich, und * da wir
idi voBem Winde ^egeUenj so gelangten wir sehr VM Itt
^ poMe Nahe d^r tusel, dass wir aHe ihre YerltälVnlsse
irit der erwünschten Deutlichkeit unterscheiden konnten.
' Alle Umstände wuren^ utts'gfinstfg, das Meer war m-
% BaA derfm&^ge' Wind Hess uns ohne'StSrung lang-
^ Torfiber 'tteiben. 'Wir'sihen nun, dis» die Insel
MS Ai&dieres sey, als der oberste und sehr unregei-
t^nige Rand einer grossen Krater -Oeffnung. Lose aofi
pickfittet aus schwarzen Schlackenstucken und RapilH*
^^sMo, glaubten wir den Saum von dem hohen Aschen»
^ des Aetna oder dief Spitze der Monti roasl bei HU
Digitized
by Google
loa
Mkit «B der OberflSdie det M etret ta MUckm. D« i
Oitraiid Bieter Krtter-Oeffnang wir der snttmmeiihlii« i
gendafte, dt Um wthrteheioliGli die in den^^letilen Wochen l
immer vorliemchenden Wettwiade Tonagtweise bellei i
wtcliien lassen. Wir eehUiten seine H8he gegenwirtl| s
nnf etwn 00 Foss fiber der Heeresflädie. Blinder bodi ü
nnd westwärts niedrig aasltäfend, war der Nordrandf wel« 2
dien wir snerst, von Norden Icommend, f5r die §anae t
Insel gebalteü hatten« Auf der Sfidseite war die Einfu* \
tnng des Kraters nnt sehr nnbedentend fiber der Waa* »
serflftche er))aben , nnd endlieh auf der Westsdte nntert ii
aoMed man i^or mit Mnhe noch an der Oberfläche den ]
Zusammenhang mit den eben erwähnten Rändern. Wir
sdiätsten den Darcbmesser der ganien Inael von 0. nach
W« etwa SU 800 Foss, und wenn gleich wir nicht in du ]
Innere ihrer Krater -Oeffnnng hineinbliclLen l^onnten, so j
glauben wir doch nach der Form der Abhänge und der :
Art, w^e der tti^uch au&tieg, sdiliessen su müssen , dam
ihr innerer Dorchm^sser am oberen Rande nicht viel ca«
|er, 600 Fuss betrsgen werde. Der Durchmesser yo^ &
nach N. nug vielleicht etwas geringer seyn als der eben
angegebene, doch wagen wir es nicht, entscheidend d^
fiber abxuq^eehen.
Mit der aufmerksamen Beobachtung dieaer eben §e«
imnuten Verhältnisse besehäfUgt, trug uns der Wind dem
neuen Lsnde bis auf kaum 10 flllnuten, oder einer hal«
ben Miglie, Entfernung nahe. Sanfl und gleichf5rm%
aahen wir die Wogen an der Mach aufgetauchten Kuate
dieaer neuen Sehdpfung branden. Yerachwunden war die
Fureht Tor nahen Untiefen oder gefährUchen Meereswirv
beln, welche den Marinaren unseres Fahrseugea frfihcr
IForsch webten, und der Umstand, dass wir nach wieder«
liolten Beobachtungen die Wärme an der Oberfläche des
Waaaers nicht hSher als su 21 Grad R. fanden, wie sie
es den gansen Tag über geweaea war, serstreute ToUends
Digitized by VjOOQ IC
10^
all BfftrjBfape. 8tlU ud majrättthidi. c^mb ttdhdto
HÄle Ivicbsäule wohl bis sa 2000 Fqss hoch in Mn
\tßim Hlmmelsraniii und schon war die Rede davon, onr
iirUeines, etwa nor 4 Menschen tragendes Boot ausso*
Mim, nm die nene ESste selbst su betreten« Doch bald
iteaeofte nns ein Ereignias, wie misslich ni^ter dep ge-
purirtigen Umstanden eine solche Unternehmong gewe-
M «tre« Nachdem wir nämlich etwii 5 Minuten lang
4« eben beschriebenen Anblicks genossen hatten, saheä
lirtterwartel das Bild unserer Anschauang Terindiect.
lUha Dampfmassen folgten aehr schDell.scbwarae Aschen-
ndt oad nnunterbrochen ' hervorschiessend . arbeiteten
m Sehlacken-, Sand- und SteinwSrfe bald empor bis
■r Biidong einer drohend dastej^enden schwarzen 8iiile|
i»m Höhe ¥rfr m reichlich 600 Fosa ober dem VLperi
Alten. . !
Stets neue Schnsse drangen durch das Dunkel dieaer
Miterweekenden Hauptmasse.
Wie Raketenbusdiel verbreiteten sie steh grabenfSr-
■iftiB oberen Ende oder an den Seitenrandern der.nad|
All keulenförmig breiter werdenden Aschensäaien. Vorn
MNen, durch groasere Schwungkraft getrieben, die
Kknrea i^hiaqken- oder Steinstücke» und ein dunkler
^ttt Sandstreifen bezeichnete die Bahn ihrer Wurf-
lUtt. Stets \ wie die grossen Sand« und Aaohenmasseii
^M <eai Scheitelpunkte, bis zu weichem sie geachieudert
^**^, sich aurfickbogen, nm als dichter schwarzer Be-.
pA daim ins Meer oder auf die Abhänge des Krater^
^"^ sq fallen, entwickelten sich aus den umgebogene^
^Mera ihrer Wurfe überaus herrlich Jene schneeweisaei|
Menden Dampfmassen und unglaublich prächtig war der
^■^ der achw^^en Säule mit weissen Kronen aui
^ didit verdunkelten» von grauem Nebel gefärbten
^togrande. Keiner von uns hatte jemals etwaa Aebn^
ntkei beobachtet und mit lautem Freudeugeacbrei , wal?
Digitized
by Google
104 ^
cneni unwlllkurltch unsere braven Sdriffsleiite tich mn-
BchloBsen , rerfolgten wir Jeden Steinwnrf , welcher etwas
grosser als die |^ewShnlicIien , ans der ununterbrochen in
sich arbeitenden SSule herrorstSrzend , sich garbenfSrmlg
durch die Dampfwolken ausbreitete.
Inzwischen sahen wir mit hochf espanntem Intereaae
eine grosse Menj^e der hervorgeschutteten Aschengusse
iwl^cnen uns und der neuen Insel ins Meer falleiif und
immer unmittelbar nach dem Niederfallen erhob sich eiae
dichte Dampfmasse aus der Wasserflache, der gemeinsa-
men grossen Aschen-, Rauch- und Dampfwolke sich an*
schliessend, welche sich ostwfirts über das Meer breitete
und den Horizont und die Insel unseren Anblicken ent-
kogen hielt. Etwas weiter als die Aschenmassen wurden
die Steine geschleudert und wir sahen deren so viele mll
heftigem Aufsprutzen des Wassers ins Meer stürzen, jtass
es sehr unrathsam gewesen wäre, sich der Insel noch auf
wenige hundert Schritte näher zu befinden, da der sohwa«
che Westwind uns nicht wieder sp schnell aus dieser ge^
fabrlichen Nachbarschaft hätte von dannen trsgen können.
In dem lebhaftesten Zustande dieses uns stets un-
verg^slichen /Ausbruches, welcher im Ganzen etwa 8 Ml«
iiuten lang ohne Unterbrechung anhielt, hörten wir, gans
cegen unsere früheren Erwartungen, ein kaum bemer«
kenswerthes Geräusch bei der Insel. Kein Krachen, keine
Detonationen bezeichneten diesen Vorgang und nur dann
iind wann horte man ein Rasseln- oder helles Platzen in
der Säule , welches deutlich vom Aneinanderschlagen der
nerausgeschleuderten Steine herrührte. Mit zischendem
berausch, wie beim Niederfallen des Hagels oder heftiger
llegenschauer, senkte sich die Asche nieder und dieser
Ton war der herrschendste und auffallendste. Doch er-
lliShte es nicht wenig das Majestätische des Anblickes,
dessen wir genossen, dass zuweilen durch die schwane
IfiMhsiiwoIke bell leuchtende Blitse fahren, welchen je-
Digitized by CjOOQ IC
t05
I9 vite bei naiieii Gewittern, rasch etn befttger toA
lABg anhaltender Detoer fotj^e« Diese Blitze kamen sehr
dentBdi, wie anch hSnftg sehen bei anderen Emptioneil
IcBierU worden, nicht ans der Krater- Oeffnung selbstf
aoodem sie inckten firelschwebend und In jeder beliebi-
gen Rtehtnng ioabeliondere durch did oberen und die Sei«
teaihefle der grossen DampftSnle. ''
All die HeMf kelt des Ausbrneh^ sich fdegT hatte»
labfn wir uns gendthigt,, dedi so glGckllch getroffene«
AnkBck de« schSnen Schansptela' Lebf^wohl saj^en aü mfia«
MB. Da ea kaum mSgUch und' aodi nicht rathsam schleii,
fie hael auch auf der Ostseite su umsegeln,' so wende^
iea wir uns nordwlrts und suchten später wieder vMr
wcatuSrta In die Richtung nach Paiiteharla su Koibmett*
t>ech Uelt uns ViAdsttUe ntfcA hmge In det Nähe dlesd^
aasiehendeh Erscheinung gefiisaelt. ^ ** '
Wir sahen bald nach dem eben ^rwthntof Aüsbru<dii
ik Intel auf kurze Zelt lang g^ns i^big und klar Hegen
u^ auB der Feme Ten detL 4 bis 6 Migltefa sahen wlf
In gaaa unregelmässigen Zeltabständen sich ahnltdie 1^
fox^rsnieB wiederholen.^ Fast drei' ToIIe TIertelstonden
lang war die Dauer eines Ansbmchea, den whr noch ibi^
mer In der Nähe um Mitternacht betra^teten. Sehr häu-^
fig waren die hell leuchtenden Blitzstrahlen fai d^ drON
Menden schwarzen Wolke und dUnq^firoUender' Donner
ttote die ganze Zelt 6ber fast ohne Aulhiiren« ' Doch
Aese Blitze waren und blieben auch die elrfzig^ Feueri
Erscheinung, welche wir gegenwärtig uod spater hei den
Aa^krfichen dieses Kraters beobachteten« Kein roth leuch^
tender Schein, wie wir ihn so häufig am V^siv? uod noch
for wenig Monaten am A'etnä gesehen hatten, schien au4
deaa Innern der neu^n Oeffnung herTorzuschimmern, k^in^
roth glühenden Steinwiirfe, keine LaTagSsse an den AIh
klagen und dergleichen« Die Werkstätte, toq welcher
die Aseheogusse und ScMackenwürfe sich hier losretssont
Digitized by CjOOQ IC
106
ppt lihr tief Ikfw yMl älm b^tfflgt Ml,
JfMünns iMch , mch noch dtdarch , dass offeabar keiap
^teine grdsferen Votum^ty wie an den Abhingea des
Aetna-Kefda sertireol liegen, benrorgetdüenderC wurde«»
l|«hr wahnebelnUeli wird daher andi die Lara, welehe
dieaer Anabmcli etwa erxeofen mSgle, in der Tiefe auf
dein Meereagmnde ana^ten und Tielleicht kann dien
H^Qß^ unfeahnt rn d^n oben Araber ^nacbiffendea,
j^enwlrtif der Fall ^^ü,,
Unaer Wonach, bald ntdi Pantellaria an gelangee,
ward dQrehdie WindaÜUen, den 9tei§ traben Horisanty
walehe in dieaer JalureMeit ao nnf wohnliche Eradidniu^
man hi«r dem neaen Vulkan luachrieb, weit über unacsr^
5)raten ^offnunf en hinaifiireachoben. Erat ipaehdem wir
yoch den fanien^ Taf den S5. Juli in uagewlMer Erwnr*
tnnf auf der Meereafläche ninhe|;f eirrt hatten« waren wir
tin Stande,. |[efen Abend eine aichere Biehtuog tu neli-
pen und am ,26ateQ mit Tageaanbruch aahen wir wm
Ijans nahe Jliei dem Eilande, desaen mit Buschwerk be-
deckte frfine Berggpttie und die reich belaubten uaterea
Abhanfe einen aehr lieblichen lachenden Anblick gewihr«
ten« Doch dauerte ea faat bia Mittaf , ehe wir ana Land
i|eifen konnten. An demselben Tage begannen wir qb-
■ere ersten Ausflüge ins Innere. Kaum 0 Meilen (86
lliglien). yon der |egefiaberliegenden Nerdspitse Yoa
Afrika» Capo Bon, im Gebiete der Regentachaft von Tu-
nla entfernt, fanden wir uns, umgeben von einem uberaun
mtmuthigen und dienstfertigen Menschenschlage, und die
sihlreichen Gefälligkeiten, welche una von diesen gans
in patriarchalischer Einfachheit harmloa lebenden Inaulnr»
nem in Theil wurden, werden unaerer Ruckerinnerun^
iouner werth bleiben.
Dieae entlegenate unter den zahlreichen achonen Be-
aitsongen dea Königs beider Sicilien, sählt, wie man onp
Teraichert hat, gegenwartig etwa 7000 Einwohner; doch
Digitized by VjOOQIC
m
rie UUb^ das Doppelte dieenr BerSilLeprmg efekbveii let-
Ml, dieBii die gense Intel ]u4 etwa 80 ttiHenfache lllt>
1^ tai Vmkreitei imd d« de tob Iwiffeiofeaer ellif^
tficher Fem ist, ^inm von NW. neeh 80. f«Mktelei|
XJ^gea^IhnrdiMiesser Ton 14 MIglieiu £twe die HUftf
MT ven dexeelhepiv imd fens beeondenp die i^ofdweitlichf
Hd die N^rdküelee, weWie In der Nihe dea lOein^
BefaM ItefM, iind jeM engebanl nnd eUmiUg erel wlr4
db Fttrdil tot den hier ^ te telir nel^ Beil>|ire9k«%
um dem netSrlichen Reiebthup dieses fjsndni
wdirfB Werd^ wie4snpf^ben wd die MannfflSplt
tf^ck nad Mencis seiner Frodokte u stidferq« Dm ^sf
HffgiyletT bes€|iQteaide alle CasUll 41^^ I«sel ik^
gsfinwiflfg «P« Sldlien Ueiiier (fs^ndeN» V«rbreÄi«l|
mp Welinarte, und der VmU^t dar InMl «#•< ^ «ihr
lAifl; ala Verhi^nniifsoii bwQM werden. .
Wir innden^ 9nter 4epi Verbinnlen Iko|^ p^aqnaU
Pneimi, einen Arst am .Qattnllea, «ndclm;^ 4(ltiVf
Minea Aofentbalfts hernfM bette, die Natorgeadildilq 41%
nar Inad auf eine anigeaetohnete Weise an pMitn* M»
JiatBr aaacrer Besabaftlfanf en brachte vßß H nül^ft*
4wbe BeriUkmngen nnd wir ¥ardan):en , seinejr jpftfjHigei
ThcÜBehnie scbitabare Belehmnfwi« Brei ^TafOf welab*
9$r itm Umstanden naah anf die UnteiriQQbwfl , dieaar
bsd kalten wenden ISnnen, Terflossen nnter diesw Ypff
insserst schneU und sie konnten nnr d^V bin«
uns dne allf emebie Ujsberaicht Ton def n^tSr^
BeaehaiFenbelt dieaea Landes nn ffwiliran« Ins^
fluiden wfar die feofnosti^cjkeZosanmiansdnnsc
dawtibcn insserst merkwfirdif . Denn wiewobt aU^ Qer
bfcfanrten, welche die Insel bilden, vnll^anischen Urnprnngp
abd, so unterscheidet man ^ doch hier sehr dentlieh nnd
ibcffiditlich die ProdoktoTon drei TerschiedenenAnabrnclwh
PcrindeB, wdche für $^ Bat^onc^jeashicMe^ Afr hmf^
Digitized by VjOOQ IC
m
twM ^i'OTtcüii ilit6f6tri6 ftida;' *BM Itntcra sbiftMiiiif ißt
Insel niniHdi iia< besonders ittre NW. nnd SO. Baden
bHdeii einen <Mt yoUkontnlen eriidtencQ, wenn gkiA
flbet^ll selur niedrigen Bergring, disMeä Tormaliger und
iiatürKcfaer Znstminenliang sich toodi gegenwirtig tdir
ietitlich erweisen "Ittst IHeiier Ring wird f«nt mn-
MiÜtäiXUb Von tsUreleh nbe^ehimtder Hegende^ Binlen
efnes eigenthAttMeliett FddspaHl-' Gesteins geMMel» deren
HehtgrUngrene Orimdfarbe und fiuit; dttrebginglg gnent*
Huillcli flasia^efr €efa^ sM Inr liScbsten Qi^d<^ Vw-allan
iidr Mäher bekannt gewordenen Lava-Arteit anirselebnefl.
INielnl nannte sie Mir seMeklfch Lara eUoiic£ In
Mk tfahten , ^Usweilen ordnen Ornndmassen liegen tMs
iMUse glaiige Feldspadikiyslalle und kleine nadeHStaüge,
ffsnicelgrnne ii» sehwane iTrystaHe, die auf den eralea
BHtk A^ ftomMeadesinleii angesprocben werden. W»
fUnieaden Fiäoben derselben eifaobfeir etne Messung des
llfhkeb; de« Hei* PreftosorGi Rose M II? Grad be-
ÜilittnitieV aho JbeträehlHeii abwtditiiend Toa dem Winkel
ider Bomblendesinie | es schdbfe' demnaeh ein neues, ÜB*
tier neeh nfehl b^nntes Mfaer^ M seyn , weiebes ^HA
iH'dleseni^iGreslela torfindet; doeb muss es sweffUhaft ge-
isHwa^ Zierden, da dl6 EleiAiidt- d^r Kr^talle und die
^Sehwfbrigftejlf'sle allein aus der uingebenden MMse'her-
IMsttsehBen, eine nibere tlnlersucllung nicht 'Tersfit^
«et -hat • • ■ '^' • '
' Ble Blnke^, welche hiuSg 'mit Tulkant8efaei& Konglo-
meraten wediseln, fUlen stets t^gelniasslg ren dem ^Oea^
iruni der Insel sanft ge^en das JMLeer ab und sie BSieA
Im Innern die thdlwelse noch wohl erhaltenen Winde
etnei alten ErhelHings- Kraters; dessen eberer Dmfiing
«last ungefähr 9 deutsehe Mdlen (oder 12 itätienls^
Wgllen) betragen mfisste, Ans dem Innern desselben er-
hebt sieb gegenwärtig die Haupt* Bergmasse der Insel,
äderen Mkiiater GiplU^ welchen wir am iwelten Tage nn-
Digitized by CjOOQ IC
tot
LibttaAtra, m MMUktmoWm IM»
im Heer« anfiileigt IHcn grase Bergnteee tbtar M
iMli Aaieree, de efara inf dnore Atibiafcng' Ton ftÜM»
*ki rfBd eekr saUteieh ate des SeltoiiMMMi bermi
friraagoieB Ltveatrimeii, deren Ttrkemehende Maeat
ittk 4er bei anderen Vulkanen ab seltene OlMMian IM
BerKBwtdn nnd der OMMan aohUeaaen, ^wtc andi ad
«iirea PmdEten, eehr denUMitt Feldapatlilcryatalfe ein;
Der AaUiek dieser Glasstrtoe, welche hinfi; naeii U
iä gtnsen ftnrcktbaren RäoJiliall Ihrer ersten Entaldiang
Uegea, gewihrte una fiberttia groaae FrenAe, imi aa&U
nidka Beobaditiiafen, welaiie wir ra ihnen ansoatdien
fidegeaheit iiatien, geben nna Stoff m aehor nft8n%falti-^
{crldehrong.
isf deai fiipfel dieser fiergmaase, weleher nacb SO*
1^ iMl nnd aehr maleriadi d^geatfirat iat, mditen wir
verjpUich einen Central -Krater, daoh liegt vor ihm afid^
«twiiti ein ungemein aehdn entwickelter ErDptlona<»:K9%
gdfCtn Gibel genannt, welcher bia an etwa 16M Fnaa
«btd^ and dessen Krater recht aosgeaelehnet ist
VmUt den Auswitflingen , welche an den AUUngen
■niRst liegen, inden wir, merbwirdig gmagj '^oig%
mgesddinete Syenit ^Oeachiebe, die in einer feinkfkvi^
KCl Snmdalaase eine grosse 'Menge se&r deotMdier nnd
ptner Peldapathlcrystalie nnd Hornblende enthniten; iiM
nii Brudifliche eine Bfeasnng dar Winkel beider KMerC.
knAgiage snfaaaen, •'nnd' ea finden aidb sogar aeibal
Mdtt, die gani mn Chnnit erinneifn, kSn^lge ▼erirbdH
"igca Ton Feldapnth nrit awei TeracMedenen Arten *tM
ttnner, dunkel aahi^iraUehbranwMr nnd eHberweHiör;'
^ der qnara Mill darin, qm don Oeatrfn nrfl ToUear
^t den Naaien Granit beilegen in kSnnen; dena^llHi
•AndUe mir Dr. Pnoini llr unsere Samalnngen.
^i*mä an den Seitaiwinden der Bergmass« dMngen gtJ
(^wiftig nedi aehr lidaaeWaaaemttttpfb ifts iiü» iiihen
Digitized by C3OOQ IC
110
MffWf uo tu OTT BmIi «mmIdcs
fiB vMe bdtte HinertlqiiaUeB tob sobi Tbell
wIMIth «roiMn Wattcrreiditliiiai. BIna ABMoBrimif
MUtot u eiB€B Rande dei Erhebongt-Intan
BBgttflialB oMlaritdmi und dordi erbUite Tenpe-
nlor beMkluiaten fidme tob etwa COM Vatt lai Ubh
kreiiat daiMB •MI abgaitSrata SlnfatrangeB naa aalir
labhaft aa daa AaUtck das YaiBT-Kratan bat Naapd w*
Uaa dritte Art vaa ftoptioat^PradakleB bMmI «bb
Cttaa^Lavaa Bad der Lava ^orioa des Erhabangi^KraterB»
aalft afeh ia #ebr aatfedchatcB StrSami, waldie aaf der
Ofcai Heile aa dea AbUogea dieeee Srbebiingi-lUairM
aeralrent Uefea. Ihre Aoabraditkefel find nadi ia ho-
heai Qrade frtoeli eriialtea, aas ichwanea aad edir eiaeB-
laiahaa SdUadceo gebildet^ aad die Laven eelbit gtetdiaB
ia aa babem Grade dea gaaa f iasfirelen nad togltreieheB
Aataa-LtTen, daee wir, ▼ergliehennitt ibrer Lage, kanat
sadi aaatdieB dfirfea, aie fir EraeofaiMe ron AasbrS-
eben der neneeten Periode an betraditea, nngeaehtet kelmB
Naehriditea daiAber TorluadeB tiad, da« ia Uatoriadt
bdaMHiteB ZeitaB aaf PaataHaria LafaaMaie gefleeaa«
Der wgemebi tiibe Meerathoriaoat balle ei nna te
im TafBB natarer AaweaeBbeit aaf dleeer eo lalteB r^m
NaiaifaimbBia beaaehtaB laoal leider aidbl wollen geHa-
gen towaa» die aoaal gaaa daailieh toa bier tIebtbarB
Ebto TOB Afrika, Capa Boa Bad das CaeleU tob CaUbla»
aa eabÜBkea; dodi ecCrcAilaa wir naa adioa am erttai
T^a bei SaaBOB Uataiiaag tob deii Maate di St Elma
iar Aariaht eialgar aabwadi begriaateB flaehea Uetpg*
Am W. JqH aMiigta naa eia laawiiebc& ebigttreta*
nm aahr labbiller Nanbaeilwkid etwa tSlaadea rar San-
wMJrtwiiHg aar adMUea Abraiie.. Am aadereB Morw
Digitized by CjOOQ IC
111
ulr Msffl «dioii ih lettfto BcapctpIkM iit
fMaadücha EUwdM mm imk Augen Ywtorra und irif
out &tnn Mch etniail tu der kbr tot «m Ue«
neuen Volktn-Inael, m welcher wir ttemal dw«
in 4lffgKen Entfernong verfiberfuliren« Der heifteve Hin-
md 6ber dem In HShenraneh gebfilllen Meerherbont ver^
den Anblick ihrer pri^cSgen RencbtiQle. Da
Wind nne lebhaft TorfiberlHeb, kennten wir nne dei^ '
nidit wieder nühern.
An Malen gegen MMag emMiten wfar wieder dli
Kfiate SldUena.
Me Neuheit md dat numnlgfadie InteiWae der te
den eben bemerkten Tagen geaehenen Oegeilettnde nia^
Um CnTollkonunenheit nnd Anaddimng der nidit geWwl
genen Derttellang entachiildlgen. Imaiieriitn bleibt aMh
der Umatnnd erfrenlieh, daae ea gerade drei Keiaenden
nnaerea Vnterlandea gelang, tie eraten Atq^eniengen «dnef
an aeitaien Eracheinnng sa werden.
So endete dieaer erate Beanch, den wir apIterUn
CMcgeaheit fanden noch einmal la wiederholen^ sor M^
•ehigen Befriedigung nnaerur ReiaegeneUaehaft, nnd wir
mit erneutem Btfer fle Dnterandiung' der 8e->
-Formationen dea Innern SMiiena wieder auf, wel««
jmie unerwartete NetUrenMheinnng efaie I)n-^
fvfcredrang eriüten hatte« Denn unwwartet war In der
Thai dieee Bradielnung im Gebiete unaerea, an VorfUlear
mktm Art nberana «rmen BrdtbeUea.
Gewiaa adieint ea, daaa niemala bbher, ao inM dln
OfeiMahte rcidit, aldi etwaa AehnUdlea te dem, ItaNeoi
nnnlalttt gelegen» Thelle dea Hfttehneerea ereignet habe
md andk in denjenigen Thellen, nua welilhen wir taiMr^
halb der ▼nlkeniachen IJnlen dea griechlachen Arahipeik^
gna nia ^ Werkatitte anbmariner Anabriehe und äfft
neuer Inaein berdta aeift alter SEeit kenni)% l#
wiete mehr da ein JiAiMndeff tefiaaaWs^
^^
Digitized by VjOOQ IC
m
mB Mk dfe'leMe ftek|aiiie nem^gmg d«r Art (lüO)
im Uoifiuifd dtr Erbekugt-Iiwel vm Santori«, Usim
Htnwflrtroicn neoM LMid«» fito. dtm Sptefd de» Me#r
tet gefUigtri liftC.
Wir bennUteii die uns ce Tbeil gewordene AUen*
hemg uaterer Riobiong mch der Sudkfiste sn einer etnm
Msgefohrieren geognostitcben Wandemog dorch du In-
« Hefe 5 Um ve» iGirgenti nacb Palermo mit anaehniielim
Abweicbangen nacb der Oataeite wieder sarucksukebr^B*
lim die Krrelfbuiig dieaea Zweckea indeaa mogliqbat mit
dem Stodfum der Meerea-Concbjlien SiciUena und mal
dem Einaammebi der ibaea ao sebr analogen f oaaUea
Bdlaallhlece der Gegend Ton Palermo in Verbindnng xn
bringen« waren wir abereiogekommen, daas Dr. Pbilipipi
imi Sdacca ana nacb Palermo geben wurde» und iiA
ndbat war nnr im BedU aller der Vortbeile geblieben,
wdebe die Ghnellacbaft und Mittiulfe meinea Tiei be-
wibrten Frenndea, Eacber von der Xintb, mir nur
Ai^Sbrang einer nun faat rein geognoatiadien Unter-
anehnng ao reiebbaltig nnd förderlicb darbot
Wir verweilten in Girgenti, wo wir am 4. Angnai
dngetroff^ waren, Ua mm 14ten nnd widmeten die Zeit
dem Stodtom aeiner anaiebenden Umgehend. Daa aim-
geteiobnete ' Interaaae, welcbea jene denkwfirdige Lnfe
den Brüaraebeni der Deberreiite dea k^aaaiacben Alt«r-
Ibnma darbietet, kann wobl kanm von den ao aebr aaU-'
releben Merkwfirdigkeiten überboten werden, welebe der
NHQVCaraeber dort an beobacbten ao Tieliacb nnd will-
kMimen Gdegenbeft findet. Die Hngel und die Torlie-
gende Ebene Üb inm Heere, welebe daa alte Agrigeiift
tragen nnd.nnter weidien aicfa der Fela der BUnenre,
oder die 4#rt aogeninnte Rape Atenea, nacb nnaerea
Meaanngen bia na lOlS pariaer Fuaa fiber dem Meere
ethebt, rfnd anf ebie aebr Sberraaebende and in die Au-
gen MMN .Wi(i9 ^m Av Platpr aeli^t b^grinat uad.
Digitized
by Google
113
letwofien. TMatülI iirfdtr L|»iMlb iiiifBM
•äfe«lfo AMOtm 0MI «QfttrigMder Peltimnen dieM^
« Mlbstattnüfor uad' Mtkrw Be^hmnnis so «M(U«di
OeUet iul4 dl«' BMnAf dieses Bodo» gehBrt
eehr iami Periode. enrf dem Meere Jiier ie«U
CMurgüJM, welehe thdb ^rcb ihte Lag e^ tbefle
bewiuiddnu|^ftwfird%en Rdchditim aa weUr
MeeretfeeAdpfen dfe-änfkiierkiaaikelt des Ne«
im^ßiOflk bAbcniGmde UmfiL Die Veiw.
ia ivelcbeii' diese 6eUrfsert.sv.dea Beten Ue^
ittöreto t Bildonf ea der : Sekoddiv ^ormaliott Tsr^
»9 sbid. nfkfemdm »erkwfirdif , indess wiU.idl hier
■V inAesesdneerwiliileBf dss»jsieli*die ifteren GeUi^^
srtdi im fcr >Uiii|fegeid fiHrfeelAi eMberdeop dariA dp»
te €%ealhiM<i An ■ VorTc4ewnen des Srlwerel^eoakeiok.
■ctt) dessen Rdclihsiügfcdi md Mdite OeHinMiAg lui^
M ■ekrfiBsii ^dederliMett Besuchen Jemd Potabte Üele.
fen aeasMs inf Brstsmten seistcn, i. r- -il
Die snsehnlLi^en Sehtr^^felgvttlmi befinden vXäk eilt
der Qsiseke Oirgenlfs in ksttni mehr sls^ ineUenwdter
BstfenuMf na beiden JJtem des Fltmie Nere» eder des-
Hjiisss der AUen, welcher mü A^m Aersfss einst des)
afi*fetiul des reie^enlfr^entanl hegräntle« &s«b nneh,
niidiisk, Hefen in kmim §r8sserer Bntfenmiqf sehr an-
bei dem DeiCs firotte «nwek Aragou« und att-«'
ahpi Jene von iCattelicas IB. BligVei» auf. dttr
Ton CHrfsaÜ belegen »iriddn wiri benits anf:
dem Weye von Sdaeea aus Imsnciit Ipattcn*
Die Efsehelninijifen und VerhiMnisse an sttidl^epf 9ät^^
isr vetshcn sisb an allen eben genannlen ikleü ein, imi
anf der Brdoberfliche in sbWsitf Uenge noir.
anlliebinftes Pt#dnl[t flndet»- vir. ein<;G^n-
Anfkerhsambiit^ nnd fcshlreMbe rBeefcnchti
ga<itlMinnl4Mi bierfili^.efaie.:eseMiäiihn Befidedim
mg. Die wOcUiviiHmi, mK wekhdn mir die Nieder-.
Digitized
by Google
«4
iQliviifetki^eli! dB9-.i^QiJi«mel»nclftl**Gl{ad: JA elB.JnUD»
teiokar und (^tiiMllaefci|eQ»,dUA fiuylf iamte «fibv m%»\
bttif .nlia füeagahlpdche iZrtfthitlttirinit idet BdAbmI,*
wÄMlen §dMi\li9^ ZBfMalxng^l m . 4ir Obitflidhe M.
4ieiea Thlmlaiidas im IfSehitm^Mb dcnAaCfanieiitielir
ihnIfchatIGebfagMcteA an. dm: Jitthit^^ dflir i|wb«fai>»n
kette (iBtefleiobbn, .tiw)|A4, Jcb. berdte.ÜL ienrVmgiiifMik
▼«i'Steu.ond'hMniidacl naciDlRidieo&iäfiaBf>idcit SMinq^
umH Bgami tcwate «o JJMrpii'OA'gfnhcIttigeffcafcii %mmJ
SBj^eMiomafgefteicbnet »Alveb «InteL'tdiP' IrMseiirReMb«
tbrimtlwKi*! vleifiBA it«dfartar;Mi t6ifchifcih«ir fetsMw'
fiMua|tbkn^/:^Iehe^MwidarUglidi seüiä sehr «enc Bti*;
diiiiy btfriullidHi^ üBd.for ^ans j^McheB Altes nraa. d^i
ber aach die in den Schwfelgegeiideni'SicUlenan
MlienBe fiMfe#iitt Mahn. ntkAm Mwdek
Wir iflnd^naaeh! deshalli kioch a«f dem JßedMMWc
w&dkei 4faer gaögMatiachaib Krale dteeöD Inadi mb Bmm'^
beHjt'die fuse filmgebang voBOilffentfiMintiduOufen^
gfefWBliMd CMtaniaetia Ha fkbbAimig ata eUe ie wM^m^
TlMnbBdiintf aBfegebea. Zah^eiobe Beib«il^ii*g*. to«
YerglaiehqBgea iadtea belabrtien siMy dHi>dime^
taw in deif Ti^ nich,t> die tiaJitifafli ia|iB
SoBiakat anur^ irasetf 8aol|att» nMh den ebaa^ /enÜiuiteAf
Resten einer nnimdga^BigeBeB' Tideaweit inr dieasr Tham h
UMnar^ MdHeaa biahetf .hDiAefe..inQck eBM^kai^ewiaea,
mi .wfe haitei «m se mehr Onmd« a« vslaliutlMbi'>4aaai
dtaaeAea idrUUh hier iddit /rodHuamen^ «dli wfar.sie ^elah^*
aeiKf abevall ia den. nnawaüklhtftea und ^ deoüak gm^
treBiten-Tetttir.Bttdaa9Hi siiMifaB,. welahA tttaamThMN»
eiüsamadeaiaaht Mnty: aia iBadarhnigi üaufm .-,':t
»eeh es taar «laUallell di^a» flapidi fireUier |m»
Digitized
by Google
115
ile, Üe tcftWefdlSInrende G^MF^l^ndong Si'ctiiens'
llr älter als bisher ftttfemein ang^enonkmen, oder for eitiB
inlire Sekundir^Blldanf xn hatten« Im Thon fan-
dea ulr, gMchzMg nrii dem Manglet aller Veniefnei'aii-
fea, nater; eordnet eine tehr grosse Men^ Ton Kalbstei-
ntn genaa von derselben Beschaffenheit ^ wie sie weiter'
ürffidi und ^westliel» In den nnbestrcMbaren SeknndSr-'
9Mrgen 4er Insel itisserst hSnflg; gefänden werden, nnd
li dieaea feAKen niemals anch die di^er Ansicht rillig
entsprechenden Thierreste, die wir bereits darch Ver-
gleishattfen in anderen Geg;enden des Lindes kennen ge-
kmt kalten. Hn mm tollten und Enkriniten, xahl«
Mdie Korallen waren unter diesen die ausgezeichnet«
•len *>, nnd sdbst* waren wir 'antik hier noch so gl&ck^
Ml , nahe bei Ctirgenti sehr deutlich die bisher noch so'
rfWistiflaftcn Hippnriten anän(reff<env die bisher nur
«to Capa Passaro belannt wären, nnd welche sngleicb mlt^
auadien andern Yerhiltnlssen erwiisiiev, dass die sdiwefel-
IBitciide BHdnng SicHfens das Alter der Kreide od^r*
4er Jingsten nnter deh bekannten Selnindar-BiMüngen'
Wailat In der Tliat «ahen n^ aber änch niemals^ detf'
Ssiwerel In ehier evident tertiären Cfebirig^sari. Dtb Art
*> Ks kami hierbei aisht aaenrfibnt blöbea, das« gerid« in Ife^
sea Gegenden nnd T^iaegtweise bei Caltaaisetta, gaas- in deri
nShB der SehweCelgr|ibem dicjeaigea mUdeaKalk-* oder Kleide^
sdiiditeii Torkommen, worin Pro£ Ghrenberg dia diarakt^mti-;
Beben Kreidethiere (Potythalaima) aufgefunden hat, welche
iddit aneti^ mit denjenigen übereinstimmen, die in anderen dag
IGtlelmeer nmgebenden Landern (Oran, Griechenland, Aegypten)
sieh finden, sbatait aadi der nordea^päiMAMi Cvttidc^ wisleiM^
lieh angehöreni so wie anch die ganz weissen feinerdigea'.aM
scbiefrjgen Tripfelschieht^, welahe nnr ans dcff 9ßgim ▼^
Kiesel-Infnsorien gebildet sind. B.eric|)t d^ B^rliopr i^)u|i^)
demie der Wisieiisch. Gesaimnüitznng Tom 9, omd 20. Decem- ,
h^I83S.'' •' "' ""^■' *''• ''•■'*' t '
8*
Digitized by CjOOQIC
tlfr
alier «elsei Vorkomiuni hOeresrirte im nkht nM^ d«
dfa M^^ ieiner Bildaagsverhältiiisie.
Gletehzelt^ mit de» ▼eraieiqemiifsf&^etde« K«I|:«
stein^ dem ThoB nnd-itete unbedeutenden ibn nntergeoHlr
netenSandateini&n, erscheint In jenen Gegenden tmi, 8fr
cfUen selir iunüg eine oft seb* maehti|;e Qipsbildnnf^
Ihre^ Häofigkeit la den Umgebüngea alier Scliwefelfr^dMM^
▼eirbanden mit d^r beluinnten Thatsacbe, daap aoch^ in
anderen jßegendent ßipi und Schwefel stete' ansammoi
Torlcommen , liess <ins ein Gleiches In dem GeUete nnat
rer Forschungen roraossetsen. Doch fanden wir mit nldU
geringer Ueberraschiing ,. das« die * schwof eifnbrenda Oe-
birgaart dort nie^nala. ;f|er Gips ist, , sondern, der ihna
i}ahe liegende, KaUsteMi oder die ^JlM^nachialiten. Der
o^en erwähnte Gips dient dem Schwefel in den Gnib«p
(j^eils als Decke, theils als Unterlage, theila durthaeta^
er aqch die schwefelhaltigen Gesteine in sehr amgpMdltj
neteu Gfngtrümern^ er selbst abjer entbjUt dabM .dl«&
Sc^MfefdL nur al/i seltene Ansn^^^e und daur ism^ te
i|0 gans unbedeutender Menge, dass wir. fuglich davon ab<>
^fi^n durJ|e^. Diesea n^erk^firdlge Yerl^altntfs kimfrtaa
irir, .9i^hdem es sieh an so Tielcn Stellen: inifner y^ßj/jt
bestätigt, nicht fär zafaUig halten, doch sdieint es aieh
auch sehr natfirlfch ond nicht ohne geognostisch Intertäi-
aante Foigemngen aus den gleidseitig dandt aufiretcHi-
dea Erscheinungen eriantem zo lassen.
' Der Schwefel ist dem Kalkstein; gleichwie den Im«
mer Ihn begleitenden Thonschichten niemals gleichfSmiig
beigemengt und innig damit yerbunden, wie es seyn
i^iuaste, falls die Bildung dieser Gesteine mit dem Sdbwe-
Cal eiiie unnnterbrochen gleichseitige geweaen
irtpew . "
•''" MMi' ist der Schwefel nur In sahireichen Klüflen
cRlte BAUungen vorbänden, und die Art wie wir dieadbe
SabSäans so hkn^ in den Kluften und In den Ij(S|il|infen
4 1
Digitized
by Google
«7
im nm MhireMIMt^ Watterttmf^ii weh foriWUiL
tmi dorchiei^oiieii CM^rgisHeii im VQlkftnisdheA ML
Mto TOB Ittlien unter unseren Aofen sich fetftMde*
«kl, ^eetattet mir -k<Aien Zw4iMj 'ik%4 mtidif die Schw^-
IHton; SUmeM nltf Inreli dieielben Itfte^i^eft
ftvaekcM enltttnden aogetehen wei^n miiM. ' In
dl» Periode, weMie d«r KldiiHg des jiiigfllen»Sekudar«>
Wlryei uflflitttelbftr.fo^le; Ist ein i^e^er Thett re« &^
dfai, ia eine» mtcbenrattni ^n etwnt IM feegt. '<2im1
ttoiittcD, den BlnwirkVAgea mit Sehwefel beUdener
MsMrdfinpfe in diier^ Weise ansyssetst fewesen, wie sie
ÜsCrSber von mir einet betnehten Fnmace&ieii In der
IHrettma Toeoen«, von weleber iah bereits oben be^
iMito knbe, uns noch dentlieh vor Ao^^en legen. Dle^
im so grossartigen Prosesse vüll^anischer Tlifitigltett ver-
tel alt gewiss sehr grosser Wabrscbeinlichkeit ^e dort
arfkreteede Schwefelmtsse Ihren si^tberen Drsprang.
IMberall wo diese Sohwefelmasse gediegen sich
bitte ^setzen kSnnen,- finden wir sie daher noch oft bk
viKtounenen Krystallen in den KlSflen nnd In den H5h-
Hhftii* dw von ihr dnrehdrangenen Oebirgsart; da aber
vbdbHItse und der Zntrttt der Lnft, oder Zersetsang
dhl Wassers ihre VerUadHng mit dem Sauerstoff begSn*
i%lin, verband sieh die anf solehe Wdse gebildete
ftlwefeioinre mit der Bnsis des Kalksteins, und so ward
dinn rings um die Absitze des Schwefels stets der Gips,
9t» itcr schwefelsanre Kalk gebildet, dessen schwefel-
IMce Vorkommen im Anhydrit diese Ansicht In so hö-
hte Orade au reehtfertigien geeignet scheint.
Was wir in der Umgegend Girgentl's fiber die ehe«
enriBuiteB Ersoheinongen sn ermittehi im Stande waren,
bmimk wir später Sberall noch an vielen anderen Ponfc-
•oi ScHlens unter ganz gleichen Yerhiltnissen beseitigt,
Md vvif hallen os uns mit ganz besonderer Sorgfalt an»
giügqi m^u Isnoiii iBe dtraiif b^iögUohen Tlmtsaehea
Digitized by CjOOQIC
ÜB
Mt In «In DMai|,ra T«i4Wgn, wfkkm^tmt 4m« bet^ar
Dm PvoftnJkt wfildioi SIcUIm a«f dlMe -WcIm f«^
i^ienkl ward, M toa mAerMheBhirar ErgteUfMt iumI
glbgeiiwSrtig mag die jfihrliehB Oewianviif a« , gahw^ol
afoh anf.etwa JMtO^OD bis atCKMO CMIara, oAbt ««M
KAcbttteiw MO^QW Cottlner wstfret Oewlahte' ManfeiB^
Dieae faaae Ü^aantilit wind an fiiat «tai<*eii Httftw «M
dem uoliedeBieodM Hafes ven Ctliyenlt 4ind tm Aar
BJiede tob Ueeta aoi«il9Iifl, nnd bilOet dart an Ort Q«fl
fitelle bci'efta eiaeB Kapitalwerth tob etwa 8S,0M ODMtf
«der elwa 94,000 preBM. Tfaalem, anf dem StapetpiatM
«n MesaiBa aber bereiCa aeho« daa OappeUa idteaa
Werthei.
NMh beror irfr aoa CKvfeBli acUeden, befndrteii ulr
deB BabaB nad Tarsugaweiae dsrcAi Dollarn ie na Bck
aehreibBBf. bekanat feword<men SohUmm-VBlkan^
Macalaba genaBBt In einer weaif erliShteB ThoBabese
aiBd anf einer Flfiebe tob etwa ISO Sdnltl JUUiga im4
BBfefihr 60 Stritt Breite eine groMe Zahl, etwa 99^
switcben 2 nnd 8 Fnts hahor Scblammkegel anfgeworfea.
KiB jeder derselben trif t sbI dar Spitee dn« nabed^ir
tende, aeltea mebr ak fiitagrone triahterlSrodge Vertt«-
tangj welche adt Salzwasser «riBUl war, osd stets wnr4
die Oberflache dieser kleinen Wasser- AnsaaunlnugeA t««
austretenden Grasblasen in brodelnder Bewegnaf erhallen,
wobei sich nicht seUeB sb doB AbhiBf ob der Kegel Sker
die Einder dieaer kleiBCB Kratere UeiBe StrSme der mM
fialawasser getriaktcB Thoamaase ergoMCB, welche dtaa
jBiU klelaer Lai^Mftröoie gleidisam spielend daratelUea»
Ueae gaase änsaerst Babedentende Erscheiannji; ist 4c«
^ntwickelanfea gasfOrBuger KobieBsätire Ib denjanise«
Aegenden nnserM Vaterlandes ähnlich, deren Boden $Uk
dnrah das AnsstrOmen salihaUlg^r.Sauer^tieUen avaaeiidi*
Digitized by CjOOQIC
119
gtni'^'Mlt VMliMrg In Ifistitiftleo «tele^eiflie», Ihdifciib
Veiy^taMe M beobMMim. ' Üödi auch lii Stdllen wl^
isrMtti "ÜlA flltÜeWtfif Enscbdiiiin^ii miter ^än fiel*
«febi iJfttt^tiadetf'tiokik "ätf flehr viden Ort^, tind wir Ikül-
-Ä» iäteak -mtteMHbH tu der Ünj^e^Md Von Pateiritb, th
Wi«^ NilM' vtm Oitihitf» an den ÄbÜitgea dea- Aetna, efam
^TMK 2aU-iott9i^ Meineid SibhuHn-Yolkitta badbtehtMt
-iNHte^'fe'flykdlfe '{f^oadnt werden. ' ^ ^'iv . ,
^ ^Vttnx'nab^ bei ^denselben »leErt tniik dort eine leMr
'ilofle sJiKtqTOHe entepringen, deren Tenperatn^ %ir*M
H^f 'tthA fr. fthden, und faat alle WKtt^ deip tJifi^e|fenft
'«fei^%ofafcMhireboMf4 Etat anderer aolcJKer Sehlamnj«
Virilan IMft an der Oaiaeke des Aetoa bAe dem Meero
'Li|^ dl Aädhetto, etwa eM Mffllo t ön dlir .
en^Ttoiinfta'-ünd Ohrre, " ' ^
Oiirfhwüelbe Phitadmen lilldet dte äo betöbUt ge*
HpMeMtf Laifo ^ Naftlr bei Talagönia lin Vol di Nbtö,
r'^Wir 'bereit« am iM; AprB d. J. b^sneb« 'hattöii,
\ M#eihiba ganz gleidüartf^e Eh%€hlääM§en ktndt
Hikar^fcner noch bei NicoalÄ Im Val ])enline,'bei'€atitek
"lHÄwM^ 'rfttit fem >on dl^ 'Strasse ton Palermo n^ch
-nnd in- der toj^enannt^tk- Terra pÜata bd Calt^-
I,' ^efthe den flacaltiba selbat^ ad AuadWaUng noS
^Kiak^ia^^ iet Gaa- nnd Sdklamm-KmptiöWn nodk
mr ▼erlletsen fcm H. Ao^l- die ans so wlditi|^
|Ar«Mbn^ Umgegenfl WfgentPa und wendeten nos ober
^ itoll fcns«ei$eftd^'Thnnd>eb^, aus wdeher hin ted
"^leiü qttr b&WliJitUcheife t^agdrdhen bervorrafen, nonfr-
oiflrirti^' ^egtn das Innei« nach Caltanis^tta stt, Unseir
Waaiiii|uBrtter wäi^ das einsam gelegene StXdtcben Ragal^
s, enlfemt Ton der Strasse, weldie die ftdsenden ge-
an nehmen pflegen, doch wichtig durch eini
mssgedoluite AMogenug von Steinsais, der sohensten und
Digitized by CjOOQIC
180
.ifjdcbe dasselbe ealUossoiy Itugen im #bei}w. Anfe^fft
fiaes tttr.eii^;eicliBitteBeBTlHd«i?iiiHi^:w
em saiwesttidi nsdi Gatlottct s|cli Ji^csMeht, md gMMi
\^t^Tsfeb^paa««erekUielÜfei|8M«^ l|g|>¥id>
.^keit iai gsmi unbekant» fswisa aber.sebr. apanhnlht,
lud tu;; 4Uem.;die ansoaboieiide Relalietfe dep-S^eioMlaas
liewnadeniswärdig, welches roh« wie ca feawuiem -iffpili
4||i Weisse depi durch Abdanv^eii berdt^iw ||;#^iwBls
,nlcl^ts aaehfiebl» yoUkenmen adweewaMi «M gH>aa»d
4mckerki3riiic l^den hier die Saiilacer 4^ ^kam f^ Df-
lerbrechnnfea darch swischealiegeiMhs TJMaalr«lCnirt4iP
Wiade grosser saaühalicher Vluiet «eiche hei 4mr0^
.wianiuif desselbeo ansgebaueQ iResdea, HBd A^imm W
hier drei 8tockwet)^e Sber eia^u^dar #9dat l%-^d^,flfit
MH^ liegen judbireiche Sfdü^ #d^ f^lP^tfoUpHfc»!
fifi4 'di<) G^iiifriiUdiing, weit^e dea ^wefel tSfn^.^
|DQt|unaasU«h> «of psap ihnlish« Weise, apcfa da%4%iii
jllvh aiif(ea|ip|flita> welebes alch überall aad w^lMa|f%jp^
ilich in gaas fleieheoi Rdohthifi» io ihr fi|ida^ ph^jhs
^ben ei:wlhBle A^ftrelea desSijljyefels« - Bwn .4I^tiltt^
jieTf welche, in dieser iperkwardif^ Sekondifc «Fj^npiip
«ntspriagao, sind leider mm Maehtheii fSr ^e imSf
l^eses JUMides, aiim fressen Theil stlahaltif , und ea |^
aar des An&nchens and Gewinnens der ümen Gelialk.jlK
liendea Lager nieht, da Sieiliea, rep. Meere; nmgslwi^
fibersll mehr als n&thig püt Sals versehen ist. iumU«»
/demselben, besonders in den Blefrea-Salinen von iliigim^
und Trapani, nodi einen nichi nnbetfichUichco^ ilMsftil
Artikel naeh den Kfistenllndmi des adriatfseben Hmm^
hildett Mehf&eh angelegte StsinsalagcQben sind dfiaMI
andi immer wieder eingegangen» und es sind gegenmUlB
nnr noch die von Bafsimoto, die von Alimen^ omsmI
jBastrogioTanni nnd die äusserst unbedeutende ?en JNtoMiP
Digitized by CjOOQIC
HWtJwN |»Fl#aftto «i f0itKttct, .4)« ajMiite Uim%
hu 4111^ nur w«a% bad«pta«AM HSgulrfaMiy. Ja «^ip
fMkrittM fa daea &•! iaHur.cDfw Thale lUc4#.,i«|>,
9^hiitM^.,ß^),4mm Hihi Witt .4oM»««t »bMlNVlIl-
«IdiAite fir-eOO FofB flutoi «ad «^ RMcMvffiofeiii
^Ur.rorm«ti««, ««l«ln aicli T«i Um» .mm, awli
%k Ipt aa«rtei;NrMi«lf üflKraAam fi^.Qilta^
im Hl lai 4wi AUi|«fe»> dw KrilAiBlt»w in V«l «
Vmi nA «i» 4AMi» Uff:8]ara«w aad Cap> r«mr* MNh
V» Cfeia^aa i* iite ite taa«m "gaaiwiafimtwag
4iNr OTriEanNIfva laaDoa lf«mtbil4iuif i» diMMi
Ad» 4w Lwdffa äüm IcMoea «a l«niea, ww dir
Ih^tamtk miMn« AafeirtlMlto io dtawa Gcgeadak.
Kb. Maaktea ddicr «m VL AngiiH efai«! ümfaf , wM«
<^ «M «naielMt «öduffM la der Rithtw« auf U««ta
*Mk im fioMMft S«iiHirta<i Mite» d|M .««adotM
^ '' " " DigitizedbyCjOOQlC
Mhb • , •
^eir ^H^DlMMlh» ^«M»" feliieräilMtaiiir "glMIfäi^ '1
■«Mr der u««liiriich«nm' tet«!* «M'MfteMMtlt^->iMiy
•MN'abg«bt«MMr'1lBftWDdli)tHJ«tf:i B^J'B^iliilMftrtltlÜ
Vcfteft>ei»<<*1ii«k> 'aie«i«riMr«to' >» '«JultiHllr MHUlil
MkfaUMns «"«eliew-' H»i SrabftWigt «iiif"MM;-Mii
lMll'')fci>"ftrlMltM> (Mtt> Braid,' ■ iHrffeM»-<M»1t«Mt '<lln«M
■«im «iüi gelMllrigV>«i%r, lito'iwntidb^ ilftiliu iwHbi
•glt4lf>ifi «1:>«'T II.' ■> ■.:,■,.•.:>. . >--i.iriife •'■■^
■rs^ ^iMttilMiltfDK^I» ito" litflHlitiiig' «iMIxiM« ^iMÜlk
«MtahiMf MM )«iMfe Mkh Mfel fib««» vMMÜb <«IM^
«Hirt; iftlM^^MIttiMir MIM '«v^^Mrimiiifr efamr Mhimttb
HMI MitoülHiAiuii» R«teh«l^kli T«Ai4^iliiD, jfeiäetfM^iyM
'flft'^M^I^^sQ L/HUHbVMHI CVMlffiSlKHMll lMMBr€HMD^* j^flMT
iMf tlfMaitü) 4i^eb«tt* «Hrd^ * in Iili«ril* 4m J Bwgts
ftbrt man gegenwirtig noch fort, die Rette dieses* gMib*
tM<%ltr 4MNMhpi%MM8 iä «in HIpaMl« lAt^lälfevteB,
tltuthf ymkcb» A^ n^mtüit i'Sihiw^reiilnMfe IMreü 11%
igtom. Airfter HkcMikene tM 'M^sta, mtlMif ynlr ^t4k
AmpT «m *doi'«dMl^derteii, teisten' gtM bttsendeMi Oe'.lpNii'
i«t Anhlnf^ng^n 'ton gr^ssetfühdls noeh iä >1^ kenüdt-
4Mien'Me«Mii lebeikim <l(€MMlWer-lli«ett teMM JMt»-
^VM' Letten idTMiM rdihiliUlgt
Digitized by LjOÖQIC
IMor 4m^ MMltHirlWfciwi MiMfcirtrtWitill
gijm, ««Mm nM» dttHnilMr «fe «Mn«» Air in «Hm
MN SMHnn W btaBf «MtoanMaiar ShMMm> g«k
■r ii gerlafo» Ch«4e augMetit ^Mmtm^ «a^iM»- 'Wril
«iAMa^NMt-s^tkttilft^iMbnk ftlwül» «!■ verfoe».
Minr g«|n*mi »i^triehJBtiWtoi— ^i»' 'fc' 't »i-.'j r ..-i»
«SmU iwM «Ml» .MtrallMidb ITjuWtiHi NtM^II»
Ümag J« iJ««r;«Mri«i lielMii «Mw. I^Mah y«ihlis.
iMlk'wwm SN«tC«M «ofCUkiD, lU '4tr «riie^ fchhan*
Mm te>iTV|it».tiMa j<Hiiiinl tectaMB aoMiia4«'>MlL
ütate>. JafMlgn^ MMHl0t»- Mr^aH -MlMr SiMkifti^
M TCHM^ «i«k>aMMW)fat>Mlrilld»:nisa iMiMiMl^
MT pirMnUdi MiAgm iflw«>lirtKlabdmifei «teil >inMi
-4« 'TJwli<iaa4 4n MawMMr ihim' «iiDat.
faa. Ja WM «ohl QMtreitif niefat miB<l«v> aierkwlr<ri%
4M ivdk MhlreMie Statten ftiihaau, aad dKe Hati^tw
•|Bh«».AiiMh »atoh» <Mi: watoaahdrtidi'r^tto- fcgrroi»
MfMAtB a«aa(r«iimfi«R!nla«lwn,nlMt jvttiimal ||eaMi
«Mar la aendlMki BMMMtv «tM>«B'4)Me» bmIi W«-
«n mif; lufd ciatreakl jA* Mb «of ^fiut «!-aii«llMk Llag«
licr durch dieselbe Oefend der Stadt, AHea a^altea^
«■ ibtr «nf dMMiUtea iitf Wb««. Jiegt. -Aer Kaftll ha«
fMrrtU, .daM tieh lii' dfer Utaie dieaer A|»all» da« Fnnk
'Kkieter. Cmv«q«o drila Oraaia baAadct, nnd wllr
aabr deotttnh bmI». di« Spuea l&wetat «dilretdie»
SpUtUBfen, welche jedeamal die Maneni- da» QeUadea
faev daiakrciasea und datt:Badeii daa i^^waaiaa dnrclu
«lJNiald9,.^et«M«i «iM dn» ARfiMüaea «MMatebende
dby Google
12» \
aifwHJUig^ fefc» Mik«r tWfMHh tcümM rtllim
kt Mm kftite dtme nedcwliiAgct Brtdiilliilir>liier «rf*
iiiileMftte ^»«ft» Mn I8M lM)#lMh4ely iii M»>»%1^
•liüe trMgtett tonff Ate Tteta yfkt« fßitf fif e 4rfl|f*^
4«in ZmlMde ciBW «Icrk MiiilitM ThMglcttt* MMK:
IMrtaiiJklMgeii HimbM. * . ' • *'
Wir fftolidMB CattnlMlta tin^M» Mi|rCnt 'fai4
deten uns nordwirtsrnarii d«n ^tttllf eMtMiiÜk
«Mvwy. Mt-fttgi dIfMs (Me^, %^ diml lü mllbe-
Mt WH Cttlntti SMUeiM mät «im itiHK MlbMiknmmrg^
(iMtis» die wgcrwht iit «4 itiig« mdieir Jk^ ttflikrtMIt
.^Icoidbiititoa wtt d« inaiiM ll«|pwdM«IM|felH^^
DI«JUlMi dfatar Bergplaite, ^«WM «th^lBglllh «bt ^tM
;^^^igt Mck werai Memwfw nMdtah 86MFmi iMtar
draiffJI|i«tfe,*Md/«k« diu fcwiiäilirtqi iidw» niloM^.
Mlfli^Mm cffcrtt Üdi dle«lb0 «iokirelikMMe» MtlM»
Bt Mifl iidi ddwr andi ete'flilir tolMleiide» IMk
IdfdUed i& da. UtoHrttiiAen VeiMIlHiateii Meter •• mm^
jiWMickBal ahirfltdiiiittaran UeiMtt CtaUrgtUMel, mid ete-
idg «nr die fiteheilieit, welehe lir Mherea JtbrtifQiideTtai
him üureBevoltoer faodea, ktnn «• ettHreii, weher dfosa
4tthr nabefiteme Lege «mi ftnüiMtudee Wehnsfts w«-
wUdt worden* .
Deek iMehr neeh ab dee Merkw^Age eiur hier «wr
eteieiiier Heekilehe lo füt Inseltrlig «bgeschfedeiies
jtoviUcertittf rm fast 1Ö9M Bihiweheeni, sieht die*Be-
pchcfferiieil: dee Bodene die Aofttterksamkell dee Netar-
ÜDveehere nt eich«
PeM jene ediea oft erwihete Tertlirhf Idtiiif «r-
reMkt hier die.4bittic ihrer eofgeeeiohoeleti KrhdHUif
Digitized by VjOOQIC
t85 '
tt-Mw», mi »I . wagtpetliiwi AAhMe» mT «eri MI
«Mrf«4wdra gekia«iJ|r-QcMfiMirt«B.aB««gcad, iüite
«,««ldie di« VrRtdM JeBer.,M,«iflUle«dlBB Bli^MofchA
m/t, die den Bodea.dee tUm Bim-eiiMt htmt^tMt
|MAt hft. >Vlr MBuneltM dort «bra MtiiiMlrHroU '
aP«M BMte„.|M»eb .|eM itt MiMelmMM iebwukt
SikiallUer-Spedes, nnter welchen leb gans beMmbfi
gnne iwatarn« nebone Balisen tud BeUiAen htrrvt-
hike, welebe:(lorl In fiitt MM FweBtte ilker4er.«e4
nHHigen Me«re4UI^ »qfiaette and teetpritif Mvt.iitu
m Bodflp «tnvt fclebt. Mkm, d« sie ■oatoaaenhlpf— dn
SlM UUfiB. Ooeb nicht attiStn die Obcrflicfae, aendatp
Wk die Djwf^end ..dieMT kerinrördifen Fela«BfM(tt.b*f
«lani Be«hudit«ii«vi aehc xdMihdtigett Stoff dar; irfe
•hn wkr andftra «mh die lete isldkai fUnbfciiMgnihan
^ddtn p»8tl|«Q«b«ido»il4*i*,di Perfott.lio :dleiSa0ai
<bilwb dev Jkwwvin« «HT biBtb«to«iAett «'inam l«k
Vm d^r H(be 'dteMs. FdM*a»lMn.JM( dk» iA«lnldit
«1 & unUcge«d«n Tbelle, mni üalllet «otaeiat tun!» i
Vad «4 ptnniffütif.^ D«r;A«diw:^(nn OalNn« «ie<dn>
wdWidie jGcUrgalniid Ja NeffdMi nua wnhbe» akb die
Kdb liad«iil«i-K«Me «ma bNMdera herrotlfebt, lUdM
«IbHeade aeatehtopaofctei ..., k. . ' . .' •>•!.- i t
. Wir wendeten um ;iii ^'JititoNn, aia. ifir-nrii tta
%«k Gnrtrafi«Tniint iriwlImtiH» onnd.nindniw' aMK
<« ttm Sft ]i|{gUe«.:eallte«M-liyiinM|t. - > '/-i;!I
0« W^,:M:»nf fUmMig anbr uH|iibc«d«i'«toff
»^ lIat<p|ci|«nf«B. . . «lilaii.tlMHrdMiiM gitgm»it.Ti— >
QidNfioiriflpli^lhiSl flilie- aUdM«, flateaaibnliih nb|»>!
«Mkn^.'r^ptfir-feMBl» «feflMidiriMr bi~«ta«iMet.r
Uiebiuic d« fu^iibaliciii »««cAd« CritaMibatfn
^ A» dw AIhMgen daemibea btaMM a«iht.
1« ilkre>4«|(«ldir-Qe<bl«g« nonlHV«
^"imihUmu «ic«iickttabpgtei4h»<.f«i|s
Digitized
by Google
«iü^lNtolnMV>lMVlMi«4»f«irMli iM ilMiklll«'Mi
MniWBIlf flVWtt'fflMi6 SiiNMlIl'^MV IJMIZ" MlNlIldcif S dt
»Mk^'m üiwdw «HMto,««-!» dMl«u tbdie d«r ffiiM
— lmi*B^i,«<iBai Meiibe' M»ICIi>eB. • "'>'
i "OMwia-'-ii* dter Sit» cilli^er iM«iter^ wMie «CM
IhtaiMeagalM «l»iflk Mi MMienMUidini' i«r <>•(§«« 'Iw
hnMii-i <
-.» AUnMoli MttttÜrt mi»am§t«i imA «e Aai «dl
Iime- 4ev ■«■•«luilUilHteit Mtsr'den Biefiiaal«frvl»ei
8lciU«iM. Ik«rt fkkvn «Iti 4m fitdn»^ gini iMter ««k
•dbw geofiMMtfMdien V«Uiaitili«ea, wIIb >ftfiier bei Ha
gdrimto, €«UoHm »nM HOdiai«. ' Wur «bero^Me«' ^ntr
Icdbana.fw» bcMsden vor ileo Abfifen «dM^Bhuetji'IM
4b« HaVTortMtM-Von •# .bh M PkM hoftm uK- <■■
dp» WüeBUeir SabfehMi an ^r OttetmAm, Ui-^tMKti
M«r4M. Stafosste |tefAbracto»ti«e gtimwUtea "Mrdf iSHa bl
gllcliuL «ie -BMMt«la« It M« »eawaibaMBU "^toiafaitd
Tofohrt BD wenko. . : . -.i
i <4mtt atiegiki i<>t<4<aW^iu>gwlih«ie 'glttMebeite . fn
tMknMM'PMi WtoMMIn, voll Ialig'|f«idiMeii , mdrt
mkik MfaMlgte*M'«aB«lrlilM^ ab« iiliirdiMAi^t«n-'V«ri
MbMiobaa mid inlM.«alni tfef etofsriiaenefl 1%ai!iltgeii^
«iA.abar ilr • uuiilwmiilK» «4M*t ateh «Mit «fcgeadtatt^
ten die aaleriache Madaiile»i|(e«te. Vhr aiberted
sMt in- IHM*« Mtuk^mmt^ a«-«8. äiBgoA bei Po^
IWh 0^ 4iriibtdiit'idi«u4BMtffo%««l»' ffaelir Üi i«r
Hätte eiaigto HistaRiT f«IN«l«» >FtM MeeresbVb^. '
{i 'rPkÜa^AiigawtiBlif i «tUtge^nmii'ifif Htm ^fciiden,
iiilirMiliii 4w iiaahJUPito i»atflha , .ü»iW»=^<tt "A^tiiAJ
Il«gfffeiall.litf4«» FetMÜMf jteerf Mlir' «MiAMinftd
«HkMh^Mi K^iMhierinl'awIM» MN<tt»i lirf at DeÄbM
«■JAr Miidnilt<de>.iA»fat>bgltt*w4v»4a«» mter dealj
WNIIwiin«yiii<IHii«ii1wiillBwglelt«'»oft>at«H''diMli sieb'
IkM; UvimUUUkn«M»^rotm SbendM» Meire ' etbttbene
iiiiwwditif)M»ii» tuMdtmr^
Digitized
by Google
M%m Ulitai;bf«clMii9es Mi «tun . FelMi^Kiip \m^ 9mitm
MM Fc^^w-Ittdn jM>pMteM^v4i<i im Bq«i<]M|MMl
«4«» Woftlende: fiidlieBa. WUeft. UetM ler|pited Mt
« Ottaft ,,/ ▼(Hl dep ftiftderii dit« jieln«. ibit. zilni <Kipi ,tm
Ceftia, ein mit wenigen A^utoshmen einformigeidMi'mH
lM»Uek n/Lcktigm &«ndtlt^n^Oebiirglv da wir in
näkrCiehiiQ Bicktnnffen d«r«l)lreii&.lttbq(tf. fldn.WjQftaHlA
nfptiii» eben to fieichförmig Jn. der VmgcgtaA teilNit
knm nnd von iJc^aio bis. ntd^ San Vbto.niiinnimeidiin^
{«In K*lkb#ir$A.. Beror nberldleMr WeckMl eiftlritt«
W« Aer.KnlkiteJH eini^e^ aafTaUcnd« InteinJa A«oßaMk%
üdü Mlei)^4tt«n die^ftum sebuf agnlcbüiltnlie^ M»t
iftienJc^i« «idi ^m meistMjnfuseichnet r > , Ar
Intelforndf ntiftt^gend erbebt. dcb dienen «OiecbStf
dvik dte N»tur teintr Geslieiae, geeohiedene UdnetBe^H
M in bom JB Mdien/JMfeimon^ivott der NdrdkiirttfM
Mil ndM/VOA S(>. nich.fiWv; feckblnle iilngtanttdehe
iMl m( ^w» 34 Uiikn^sdie müüere Breite J^mui^ mefcjl
•h eiM teln^en. Mn» Wapderjriiid Mfavoff» «ebr Uiiil
iHri tm j;irtdliiiif;,jipier übte tafee Iiin^enemlreeliniig
ahHe^ bMUid^ m:«« Nerdicile tfaf. ^ffeieh«iltov
Mr B(ampMi, .de«iei|i BüfM irim m 4<00 Rmm libta dn«f
Veoe bnde». IHn «iflUr der S|«doiiln eintt nnrlwtol^
Qid toA.tornbliri<l«ttii» jnUJIih ober. Aet; fiMidMflibb«r
i«tB0ifb#te kerfomvflnd^;iiad^dbiii|ifiMeinQdiridbb«i^
«ievK« 4# bivfift'imide» not Krtteteibi#eltfMt«ii CM
Ui|Miii Ieü«! lanfhilpndrti Fnraun, tn^i ii<feeh wnigM
«bntn^.e^ eettt« «ni deb Anriebt Ton feasber bcrnftm^b
tßkmt 4«AS ebie dtoier nnbedenteodcn JBkrvemgbnfMn
vtf Aer BöbQ dtfuCWUrgikimmet ivor ^dekendUrenl tm^
^mhv M £rlMbnnf sioh mirtfahnfu > B|roMiiiii0' «»ö
ter.4men« t«Ubn üfe /bQMI«feBüiind.nBMbftibr«f..M»*
Digitized by CjOOQIC
128
Mttiif nM^ fipdlen wir I« 60Sft FoMi'BMndiSbv^^imi
diM MciMAf r flfimait idur wohl mU dtea; fM-tD^««.
»l#o S€4|M} aM PüeriM fcttjMur l%ui («liFetteillaL
Benft äbckiilM M der liMhii« uter ün Oipfida te
llaclflflRriii^'^ PIsso deU' äHcoM (BMh weMiem irif um
ili Ort and Stella vdrfeblick erkudlgteB)^ 6181 yir,
' In Bfi€kd«|tt auf den Rdahtiham M PfltBi«!«
ArttfiH wcidie te düier StMrgtlcelte TarkonuneD , W
dte 90« ften Betiiiikdni PaloTBio'B, Tinieo und 4}qj-
tOBOv tMffiidi'batersaclite Bftdottia, ia BelracM ttm>
•# tebp gctliifeii AiMdebniiog, Tlelleldbt einer der rcMi«
•IM' Fledke iBoropt't nnd et acbdnt in ter Tiiet 1^
wie so bftnif in KalfatelnfeUrgen, die.lle«fe der btt*
?tdaen mit der ManniffbUIgkelt der Arttnf eiek im nftlg«-
kelirten Veriiiltniit m befinden* Wir bennteten dieie lo
■ilv-MMne Oelegeobnit, nm einige für die Mumat^
Oeegtfi^e rea fiieiUpi TtelMdit: tAAt ^^mns nnieterei^
•Ute BeolwciitnB|e& sn na<dien. lieber die firlMen 4«
Knitnrgewftehte eriairibten onsdie Vmetande idkhl, niken
D«teraiichon|tei «unrntellen, den» dte tteUen Ubkm Ab-
kiUft des GeUifta dbd nkbt belinnlr und bei den m-
gfirnrnndeA OrtMUaftea, wie bet PoUmt, AUmene.^^ei*
bM lettnl «odi Ctetot nd H^ven In wen% awhr lit
l^»M Fve Meereih&he, od mmi betreibt Uer sngielcli
Wein- ud Oelbn^ wenn*i|M«ii ^U» Prbdnkl di^m Pfl«K
nmi den-te iMWgnrei' Oegendmi gnwonneien nebriieit^
Hek^an Mle webateU. Nnr Filmen nnd frrM#en-
kivme atad lügst achon mU dem Bintritt ia d4a laaatt
dca Landea TeaadkwnndeB« In den BchlilebteB, Idia viciB
bcaeaAvn an drir N6rdaeite den Gebirgea gtgan^ Colle«»»
wid iMaHe finden, gedeihen «ana «artügUeh achSne VFU^
dar feil imämt*^^ SMiaBt Qnercoa eerrh und ^ p«^
l^ 4oeini«MMM»'9«>*.^^tU dleae Unr*'!«»!«^
Digitized
by Google
129
riMiHdi ile RSbe Bicikt, wddie die Uimtfisehen Ver-
IMhtoe fböen eiMonehmen gestatten wfirden, ant Man-
fl|ecignetar Stdlen fSr ilur Fortkommen. Sobald man
ilriBi Aufsteigen der ietie etwa 400§ Fnsa Meeres-
lifliHiivadiritten bat, bemerkt man In dem Charakter
Ar Vegetation eine sdir anftiillende vnd anhaltende
iMicniB|p*
, Bas itemchende Ckstriüch sind jetit Bnehen, Fa-^
|i rfkaüca, welebe wir auch am Aetna In etwa MM
AnHdlie hatten eintreten sehen, nnd welche eben so
idfr f lelclien Verhältnissen im Bosco di Caronia wieder
iMbsuieo. Mit den Buchen sahen wir Hex aqaifoftum,
sAlor hier an der unteren CMnse anf dem Pass fiber
teCMUrge stattliche bis 15 Foss hohe Blnme bUdel,
ta {tarnen Wa€ftholder(Jnniperas communis) nnd hier-
iMar seit den Abhfingen des Aetna smn er^lenmale den
nidff ansgeaeichneten Astragalns aetnensis oi&t
SMni; doeh aaeh noch andere Pflanzen, die nns den*
Afiitt wieder ins Cfedäcfatniss rief^ , wie Anthemis man-
teiiCaraatiam villosnm u. s. w. und die ansgezeiehnete'
BCorzoneraefoUa, die wir zuerst anf dem Gipfel
Scnderi gefanden hatten, bewiesen uns, dass
ii'ivAen erwähnten Höhe anf diesen Bergen der An-
im der subalpinlsalwsn Region müsse gesAchV*
Her Unterschied dieser Bilanzen Ton deneA) welchie'
i^gleidie Region in den ndrittcheren Gebirgen diaralH
M*en, ist im höchsten Grade aüffUlend, denti wir fln-^
im hier keine l^ododendra, keine Vaecldia, Gentian%^
Bhnke )i..a. w. wieder, die doch bei nfis nnter ihü^'
Mp Terhittnlssen nicht gefehlt haben wurden. Boeh*
iM Vegetatien ist es zngleich aniA, die d«n Bedbachter«
Mb nahe an ^600 Foss höher bis an den Gipfeln d^''
ttttrges begleitet i wo ^e Bnefae also niMk Bni Mwas
««ker-^ib an devAl^ingen dea Aetna fsrtaetat. Wiii^*'
Kantn wicl t. DmIma IrcluT XIIL Bd. '
Digitized by CjOOQIC
13©
tmä die dfentlich alplnüch« VefettlUn Mk ^
den Gebirgen der Abruiien bereiti mit Icanm melir mt\
5200 FuM MeereaMbe eiwiteHl, ist hier in gani «nbe m
6000 Fu8« noch Icnam eine l^r deraeiben wmanehmei^
nnd nataer dem an bähen kaiten Stelien- bemarklet Veci
kommen der Praba aesoidea und einer Sailfra^
welche Guaaone S. iongifolia benannt hat, b«nH^
fam Sieillen keine Pflanae, welche aOl Hechl eine AI
peapflnnse könnte fenannt werden » nngeadiMi e{
dnen «ehr ala 10,000 Fnaa heben Berf trigt.
Wenig ergiebig waren die BeebachtOHOf wcdd^
lyfr im Umkreise der Madonien - Kette aber ihre geofiaej
adMohen ¥erbilliriaae nsanateiien im Stande waren , 4aM
^aa Q^nie i^ ein aehr einffirmigea Kal.katein gebt rg e|
Ilie Baaehaflfenheit dieaea auaaerordentlieh gleich Uefbe^
den Qeateins» licl»traucligrau , diclit und apIiUrig, n^ UAi
tergQo«dnetefi Hematein-Lagfsn, nnd ihre Wecliael ntj
den weiterfaia 90 aehr aoagedebuten Sandatein- und^he«i
achicbtcn, bewieaen nna, daaa wir anch hier wieder deij
ae sehr anageseichneten Kalkstein Ton Taormin«
and Paiermo vor ans hatten, den wir, den Ansiehteil
ff oberer Beobachter entgegen, far das ilteale der nnf
bekannten Glieder der Kreideformation an IkaSlei^
nicht .^ umbin kpnneff. Hervocnguagen Uterer Gebirgsi
arten, welche von Anderen dort vermuthet wurden» weri
i§t^ in d^r Madonien- Kette aidier nicht geftindea, on^
das eben erwihnte aehr Jnnge Alter ilires Kalkateinn er^
wiep sieh ans sogleich, nichsi der Analogie der Geateiacl
npeh. poch dnrch die iki. ihm vorkommenden VeraCeinei
ro^gfa» anter. w/^lchen ich nichat eigenthamilch^ Kcoelj
lfii*Forinen^ Enl^lniteaatlelen o. a. w« gana beaomder^
noch, ^ hier nif gmm fehlenden NummolIteA har^
vprl^ebn»
Wür ^{rriiihtea mtdlioh neeh Beeodlgaiig dieaw ai^
wbr waiebfliidmillAtfmmkWflen Pakmie wkder ans •!
Digitized
by Google
131
tefftit, BMMeni wir not tod Collcialio» an dem AMtnf #
in GeUrfet, wieder bd Termini so der Nordltntte ge^
laid bauen« Der ganse etwa 31 MigHeQ Utife Wef
wa Termini oaeb Palermo ist unfcmeia reisend» nkfai
Mä dorch die oft sehr acliSaen iLuhneo Formen dcir
ÜBT aar Seite lief enden Kalkberge , aöndem ioaiieaondere
aKh durch die Beoluiditiing ?on Tliaiaaolien ober die
Bcbaof » welche diese ganse Kfiateiittoie in verliikaiaa^
riHig adur neaer Periode* moat eafabreo haben« Ueber«
ilaiariieht wo die Kalkfelaea rom Meere berfiiirfc wer«
in, aiefti man ibre Winde, bia «a reichHah 2«a F«4a
■le %ket dem gegenwirtigen Meerempiegelf dorehbobrl
m aaiir satdreiehen hier einst lebenden steianagendeii
HsaitUeren (Litbophagen) ond sehr hittHg sind die
Unprfngenden Thei&e derselben so aernagt, abgesebiiffen
■1 angefressen, wie es noch jetsi dberall am Meere den
M Isl« wo die Wellen unmiiteibar anseblsgen« oder detf
Uhsnm derselben häufig gegen Felswände spritat; Ueber«
iH ia den Spalten siehl man sahlreicba Sparen Ton siarh
digenUlen Geschieben, welche mit Bruchstucken von Mu**
ükiitiftMlen so Brescien terktttel worden, ond nahlrdeha
Mterssmoschelo, oft sehr wohl ond som Theii nneh
a#ft«a8 Firbong erhalten ^ liegen in loae aofigeaShSae«
tüknd- und Geschiebelagern serstreut^ wie sie heuUl
asih dos Meer an der Kdste auswirft, ond welche sn«
«sisa selbst wohl noch haiier als in dar eben arwihalail
Hebung nof der Oberfläche der Fdaen landrihwäslo
Jedem, welcher diese Srseheinongen beobachtet, wlt4
dlh gewiss die Ueberseogung auftUingen, disss nur elii
ilailllges Aufsteigen der Kfiste diene merkwürdigen
Thaiaaehen erUären kfenen, und die Wtmelimung, daai
tk hier f orkommenden Thierreste durchsgs nur noch ksn
Arten angehören, war ?8Ulg geeignet, die Vor»
bnnrorsumfeny dass «Beaa Hebung rielldcht ge«
^ DigitizedbyCjOOQlC
132
f enwirti; noch eben so ailmalig foridanere, ^le an elsem
grossen Theil der Felsenlcuste von Skandina?ien. Dodi
konnten wir über diesen letzteren, die Aofmerksamkcft
des Gebirgsforschers gewiss in hohem Grade erregenden
Gegenstand, dnrohans nichts Entscheidendes aasmittefai«
Die Thatsachen aber, weldie man in der Umgegend Fa-
krmo's b^bachtet and welche fa5clist wahrscheinlidi ganx
na derselben Klasse gehSren, scheinen allerdings dieser
lotsten Voransselsnng entscheidend entgegenavtreten«
Dort namMoh verlassen die Bergränder allmälig land-
einwärts gewendet die Käste, «nd indem sie fsft halb-
kreisfSrmig geordnet von Cap Saffarana in O. bin Oqi
Gallo in W. den schSnen weiten Golf bilden, dessen Bfit-
telponkt nngefihr jetat die Hauptstadt ausfallt, lassen sie
nwigdken sich und dem Meere eine oft meilenbreit« sanft
geneigte Ebene fibrig, deren reiche Bebaaang and Fmeht-
V barkeit ihr theilwefse den Namen der goldenen Mn«
Bchel (la Condia d'Oro) verschafift hat. Diese gaoae
lang ansgedehnto Ebene ist sehr siehÜich ein Absata des
Meeres, und fiberall w^d ihr Bodeh theils ans Thon,
Kalk« oder Sand-Breecie gebildet, welche zahllose Reste
Ton Meeresbewohuern eioschliessen. Ihr vorraallger Uf^r-
rand ist sehr d^tlich an den Felswänden der nahen
Berge nnd genao in derselben Weise angedeutet, wie idi
es an der Strasse nach Termini erwähnt habe. Ans einer
geAaderenr Uniersochnng und dem Einsammeln der Arten
ton hier^ voirkomniendett Schaaltbieren, -welohem, in Ver-
bindung mit den lebenden Konchylien des Meeres, In^
Machen gann besonders Dr. Philip pi sieh gewidmet
katte, geht bennar, dass nidit alle, wenn gleich vfelieicht
<tV tfeser fossilen Schaalthlere zm den im nahen Meere
lobenden Arten, ja einigt Tielleicht an überhaupt nkiit
mehr lebenden, wenigstens nicht bekannten, gdi^reii. '*)
*) Usb«r ^u Yoihaltta dar untergegMitenao aad Isb^n^^ Kon-
Digitized by CjOOQIC
133 ^
Vü-lidcit ridkorer nbd überseiiffeiide^ wfMäj tbd gö*
ihi <e Bicfat fans selten Im Boden der Conclui d'Oro Tor«
kMModen Ueberreite von untergefongen-en Ltnd-'
tlltven, Elephanten, Rhinocef«onten and TonSgUch Ton
■IftpoteflieB, wekhe g«ns «entadtieden den lebenden Ar^
im «Keter Oetchleebter nicht mehr anf ehSren. Dlei«
liile, Knodien nnd Zihne, meigttk aiefa seUea nur im
inen Ton den Binicen jener oben erwUinien Kalk« nnd
M-Breceien eingeschl4>Men , aondem mehr noch ler«
rtral oder locker anfelnaDder geh&afit an der Ol>erfliehe
«iiiei«! in der NShe dee alted Uferrandea, wohin sie
tUMl abgerollt nnd lerbroehen , nnatreidg einst ~ ¥oa ,
im Lande aoa darch flieasende C^wiaaer dem ffleere wor*
{cfibi wnrden«
Waa aber der Baaehdnattg deraelben nodi Toranga^
inbe da beaoBderos Intereaae giebt, ist ihr oft hoch anf-
gmUlteiea Yorkommea an den Eingingen und im Ibk
wn lAr aahlretdm- I15Men in den Wanden dialier Kalk«
IsiCe fai Nkean^dea Tovmallgen USerrandea.
Uk habe die genan detaillirte Beachretbtfng nnd
MAng Ton der ansgeneichnetaten dieser HoUcn, wel-»
^ firttta di Mardoloe genannt wird, berdta Ton Pa**
1ms m an den Profeaaar Waiaa eingeaendet« ^)
M Jaaea merkwürdigen Stell» trtf en alle Verhitti
di^fie»- Arten hk Sidfien» Tevtür-BilffDngen bat Dr.
eile AtbeÜ kn IC« Jabrb* Tan ▼. Leo]l]laId^ Jahrg. 1854 S. M6«
icliefert. woram bervargflit» daa9 blaher 4k Anzahl der Amm*
k^, mit dea jetxt khönde^ absrciniitiiniiMndaii Arten zu groas
' q|fi;eaojnmeii werden war nnd das« sie anatatt -^ nur \ aller bis
J^tLi in den Sicilianischen Tertiärschichten aufgefundenen Kea*x
cfcylicn-Arte» beträft
T IKeses Schreiben de« Verfasser« au« Palermo Tom 22. Oktober
tt31 an den Prof. Ifeis« find^ «ich abgednidt in diesem Ar-
ÄrB4 IV. «. dö^m; WQsm auek Taf. VW gebart.
dby Google
134
■lira ttll beiniBJlieniiwfirdifer Kltrliek inüattmy
iftffir leQfca, dass da« Meer einet wkkUeh den Iteferai
TlieU dieter C^otte beepSlt, dtfft eii Heuere Zek 4mH
verweilt bebe and dtee et endlich kuri rer eeiaeoi Ak*
BOfe fene Rette Ten anterfefeegenen LandtUeren Irfa.
efaifBlirte, di^ wir ge^enwirtif datelbtt aatreffea; dect
et war dktet Meer, dem die Cottcha d'Ore entttlef eii M,
nicht mehr das Meer unterer faentifen Tage, oder der
mentohengetehiehtlichen Voneit, et {war diet vtel^dir
der Wattertptegel einer Schöpfungt- Perlode, welche der
nntrigen unmittelbar Toranging, einer Epoche, in weldier
Landthiere die Erde berölkerten, welche in ihren Specien
nicht mehr Torhanden »Ind, In welcher Thiere und Pflnn-
len anf der Erdoberflache an Orten lebten, wo de fe>
genwtrtlg nicht mehr so gedeihen im Stande tSnd. Dat
Meer, dotten Boden eintt den Hochflächen ton Pinena
nnd der Felteoplat't* von Catlrogiovannl enttti^e»^ um
der gegenwlrtigen Vertbeilong det Wettert und dee Fest*
landet Ihre Qmndsoge sn geben. Doch Ich ende diese
Betrachtangen fiber eine to denkwSrdige Thaltacbe, wel«
die fiber den Charakter der BeachiftigQngen Anftchhita
fleht, die uns an Palermo gefettek hielten«
Noch waren wir In Palermo, niehat den Betcbifli«
gongen ndt dem Jüngeren Tbeile telnet Bodent, Jelst so
f Ifickllch geweten, in dem Kalktteln teiner Umgegend die
for daa neuere Seknndlr* Gebirge to charakteriatlsclien
Belemnlten nnd sahireiche, wiewohl nicht got beatimm*
bare Ammonlten anfanfinden, welche nna in unseren
Antichten fiber die Blldungt-Epoche dertelben bettirkten,
die telbtt der treiniche Brocchl noch Ut In die Zeiten
det Uebergangt- Geblrgea snrScksuTertetsen fSr
ftfithig erachtet hatte.
Wir Terweilten dietetmal In Palermo 18 Tage nmA
trerlletten et am IS. September, nm nnt der genaoerea
Vsteitacbmif det Westtbelles Ten fiicillmi so wldmes.
bv^Google
Digitized
m
wUim ulr, Uihflr Mdi Inutr imWofirr fthMm hA-
UtL Aie RJditiiiif , welch« wir wibl(«ii| war die Strasse
mk i€m ^stwa 65 Miglieo eotferiiteii,Tca|iiii{, uad Mab-
4m wi^ 901^ v^pif ^ '*r Uiqfefeiid 4e# a« aeh6a gele^
|«ia Ahitmo pnd bisl den Roinea von So^efile verwelk
kmm^ ^rrdcbleo wir da« Ziel unaerer Reiae berdta aai
lilia. Wir irerweUleo dert eine |en«aareiche Woche
im§^ welche wir vovsQfaw^eiae einer Uelerüielrang dea,
Eryx der AJten, beute Monte San Goiliano ge-
I, nad einem Anaflofe nach den ndhen Aefäden«*
btaln .widmeten« die eine kundieh m Catania . erachte-
MM ÄbbandioDf aoa den Schriften der Aoademla Gire-
^am ala ralkaniaehe GUande beaeichnet hatte«
Ber Monte San Goiliano, welcher inaelförmif In der
kiiafa nmber einaoMiotaenden Ebene lieft oqd aieh
laftwa 8300 Fnaa Meereabihe erhebt, erfreute nnn
'Mb die aoageneichneten Varieiätett dea ihn auaacfalfesa-
ihb rtjwmenaflaenden Kalliateina. Der Torwaltende Ck^
Mkter deaaell»en nnteraebeidet Ihn dorch aehe meiat
taU «eiaae Farbe nnd atete atarice Schkliten-Zerthel-
ki| Mbr mnllaUend von dem freuen mehr maaa%en
UbWa, welcher die Berfe in der Umfefond von Pa-
Imm^ die Madonlen- Kette, den Felaen Ton Cehio und
Mbt fielen anderen minder hedentenden Bradiefamof en
Mh «a maleiiaebe Berfreihe too Taormina* blMet. Doch
Mea wfar aaUrelche Grinde dafSr, daaa dieaer Kalkstein
4m Beifea Eryx nur einem Jonferen Gliede deraelben
f>NMa Formatienareihe anfebSre, die aiah in UaUen nnd
«Udiht aneh im Aiven-^yatem ao hMnt eifenthiiAlidi
M m abweictiend yon ihren Verhältnfaaan in Beotaeh-
^ dmi aafvfinaenden Frankreich imd in B»f land aoa*
tt4et. Seine 4Uiaaeren GÜMraktere machen ihn im liSch-
^ Grade dam M ona nnler dem Namen der harten
t*aide bekannten Oeat^ ihaliaii, wekhea hi dem Ge-
^ amlner froharen IteteranohnifeB unter anderen
Digitized
by Google
t36
Bsttptdiflll tm der Bergkette iet Tentolerg^
Walde« bildet, und etieh seine VenteiiteniB^, urt^
weleben idr hier wieder die fai Sicilien mroir niAektn
tea BelemBiteB fanden, erweiaea es, dass es wiritUi
U«[her kSnae gesfthlt worden. Oans derseHien avbp
neidmeten Abindemng des Krefdekalksteins gekln
fibrigena bereits sdion die Ton dem Pelormitaner OaUrj
•ehr sehacf getrennten Berge bei Alcamo, die HShen n
Segeate and die felaenrelehe Geblrgakette swischen Cfl
ftellamare und dem Csp von San Vito, weldie in flirdi
Gipfeln, dem Monte Inld nnd Baida, relchlleh Ui m
MMM Fnaa Meereah5he aufateigt
Von den Aegaden -Inaein, Favignana, Lennsi
«nd Maretimo, gelang ea nna nur, die erstgenannte daer
genaueren Unteranehnng in iraterwerfen. Ihre bis k
]tN)0 Fnss hohe Bergkette besteht genau ana demsellsa
Kalkstdn, dessen ich eben bdm Monte Bryx gtiiseht
habe, und an der Bada desselben 'erstrecken slA swd
ansged^dinte Ebenen tor dersdben Tertiär-Breode, «ddie
die Condia d'Oro bdPdarmo bUdet. Levanso berttitea
wir nahe genng, nm nns an nbersengen, daaa dort dsWi
mnderea ala der eben erwähnte Kalkstein gefandm wcfie,
denn de steigt ringsam ateii and fddg aas dem Itkm
eaf and xeigt kdne Sparen amgdbenden Tertilrle&deai
Daa entfernte and aehr hohe Maretimo abiBr kofliat«
wir nicht beaachen, da die'angänstige Witt^rang an« f e^
{^eblich aaf Favignana warten liess; doch erhielten wk
fibe^r dasselbe aahlrdche Ntditkhten, die ana bewksea,
dass es nichts anderea ak der letste weatUitete SplIM
jener aasgedehnten Ealkgebirgskette sey, derisn Idi Ü
Torhergehenden mdirfiltig Brwihnang gethaft ittbe.
Wir sammdten in Tri^anl noch sdürddie Meers»
mascheln, anterricbteten ans noch selbst dardi eine UefaM
S^rdse aber den Zaüdul and Betrieb der dort nod
fertdauemdeii, wen^ gleMi nur mibedeatendM 'ICoriü«»
Digitized
by Google
13t
Mrioi Beeplitiea SidHens «m 2S. S^tnilier, todeni
tfrvnwen Weg nadi das tfidwirti gekgeueii Mtfttte
MtMT gtBse,, TM fato «n Hog« der WettfcSste IKdk
lil, fiber Marsalm, Mtisara und bis fast nach Sdaoot
Hldck ansdduraDde LaDditriafa ist ehie einfSradge und
1^ mdl und glaidiföniiig fegen das Innere der Insel
itfteigeade Ebene, eine ununterbrochene Decke der In
in Vorbergelienden bereits ^Tielfach erwähnten Tert^
hide, voll neuer Sahaalthier^Arten, welche hier znsam«
fteihiogend gewiss reicbHoh einen Fliehenranm Ton M
{Mgr. QaadratmeUeo elnnimnit.
Flidie SaiN|lrasten umgrilnzeB fiberall diese Ton de«/'
Mpa Theilen SidUena so sehr abweiohende Gegend f
4r liedrig und flach Ist aaeh das alte Cap Lllibaenm^
hie C^ B<^eo, oder die WestspUae der Insel, tok
vdibtt man daher gewiss sehr mit Unrecht behauptet^
tefanoah 20 geogr. Meilen entfernte Afrika gesehea
^^tm kSnne, und kein gr5sseren Handelsschifibn ra*
Hafen belebt, diesen fiberdies noob de« Ehn
^ itr Barbaresken in früheren Zeiten ao sehr ao^
Kfiatenstrich, Diese Umstände, Terbonden nrit
1, tie in der Yertheilang des Besitaes liegen, ha^
^Acaen Theil Siciliens gegenwärtig snr 4ienschen<i
'^crm Einöde umgeachaffen. Weit ansgedehnle Hfside«
^^, in weldien die dem Ackerbau so sahädliohe
Strtsdpalme, Chamaerops humiiis, uppig wuchert und
*^>^ aerstreute armselige Wohnungen, welche gew5Im-%
'^ vmi dten hier besonders hSufigen Dattelpalme«
^^A&ü werden, eHnnern den Wanderer sehr lebhaft a«
^ gcgenfiberfiegende Afrika, und nur in den Umgebun«
(^ to Städte, wo der Weinbau äusserst einträglich ha«
^^^^ wird, hat man Gelegenheit su bemerken, daat
'^'^letat ao aehr Temachllasigtt und dadurch audi
Digitized by CjO^Q [C
138
M«k «IM dtr G^Mtl dm Mtlaiia 'MmfmntU^ Jb««^
itrieh, eUiar grStterai Koltor tehr wohl fihig vln. i>^
Webie, wd«ii9, io der Unifq^eiid ▼on MiivaU |[#«wimi|
werden, sind tod Torsäglldier Betchaffeohefl oad 4o^
Mii Mtt^ira gUicb« Sie Uldea eiaeo «khl ««ihetricli^
Uthtm Aiüfohrartikel aa^h fiofkad, und eMge eii^|Mli{
KMifleQi^> welche «ich dort nleder^eUwea^ beacMlGtlfe^
iieli mit der Zobereitiuig dertelben ffir die Se^Nlie.
Von Mesnra ans aftternahmea ^wir am 8&. Sepiaa
ber ia eiaer FUeherbarke die aweite Seefahrt aadi 4e|
voa dort etwa ö§ Miglien eatferatea, i« Juli fleiob u%ci^
flirem eratea Herrortretea Toa uns beauchten atsuei
Volkaa-Inael. Doch warea wir aaidi dkaoMl nicbi m
glicUichi auf iiir laadea la Itöanea, tuifeaeiuel wir nn^
^kraelbea mit Muhe bia auf eiae Koderlange nlbeiteB^
dena ein gefihrücber Sturmwind notbifte ans, eil^ Qn^
teren Rückweg anietretea; doch umfuhren wir die ^laae^
gaai in der 'Nahe und hieiten ana überhaupt hlnlüafUeh
dort auf, um noeh einige tielleicht nicht gan« wertUove
Zdchmingea und Beobachtonf en über ihre Betebaffeaheifc
anfiuaehmen, welche ich aSmmtlich bald darauf an P«|^
geadorff nach Berlin aeadete, der aie aeitdeat in deq
Aanalea berritt aar Kemiiaiaa dea PabUIcuma febmfihA
liat. Wir liattea noch bei uaaerer sehr achaellen Rödc^
kehr dna Vergnufea, doer mit dem Winde kimpfendeii
Kriegabrigf la begegnen, welche, wie wir erat lange oaehH
her erfuhren, daa Ton dem franaAaijschen Miniatertum sor
ErforocboDg der inael ausgeaendete Schiff La Flöche war.
Ea trug den Pariaer Akademiker Conatant Prdtoal
Vid den Maler JoinTÜle an Bord, welche dan»aia erat
nach drd Tagen, ?om Wetter verhindert, an eiaer L.an*
daag auf der Inael hattea gelangen köaaea, über w«l«he
aie aeitdem gleicbCüla eiae Mittheihiag naeh üanan fe-
aeadet babea.
Vnber CaatdTetmfio geUngtea wir am ST* Softaanbnr
dby Google
ist
ein bvffbiieBilai U4kBito «übi
im ia cfaMuier ond tlirer bSten Luft w«fm sehr fe*
Kfiflea-Ebeae feleg«aeii RifiMntrornntra des
SeJiiiiUt und Ton dort traten wir dum aufi neu«
dardi die laset den Rfickw^f naek Pa«
Bald nerdwirtt toh Cattdretrano irerlittl man dta
MSrml^e, aanfl, Tielleicht bis an 0M Fast H9he, aofr
Mgeode Tertilr- Ebene. Doch wenn anoh die Oef^end
Ifcr inabeiondere dorch das Eintreten eines kleinen CNpt«
|ribfea swltdien Salemi und GibelUna etwas mannigfal-«
i|cr wird, so bleibt nichts desto weniger Ihr torherr^
lAoider Charakter immer noch sehr eintönig« Sanll
«sBenfSrmife Thonliöfel der Seknndlrformatiott werdet
Mr seiteB Uer durch untergeordnete Lager von Sandstein
M weinaem Krddefcallc nnterbrochen, und Ton den ringa«^
m ausgedehnten weiten Getreidefeldern wendet der Bück
M mit Seimsacht nach den inselfSrmlg herrortretendea
laft^eUrgen Ton Palermo und Alcamo nach dem aua
witar Feme gegen MW. ber?orragenden Bryx, oder nach
im ii SO. uns nahe Hegenden steil aufsteigenden weia^
Im IreMebergen Ton Contessa und Sambuga, die wir im
M tof der Reise Toa Palermo nach Sdacca durdisdmit»
imksiten.
Wir erreichten endlich die Basis des bis SOM Fuss
kbca kleinen Oebfa*ges Ton Palermo bei San Giuseppe
la 29, September, und wir überschritten es am i^ächst«
fslgenden Tage auf dner lehrrdchen Profiireise, lur
Hauptstadt xuruckkehrend.
Wir Terweilten dasdbst aom letatenmale fmt der
Wadmi bindm*ah und waren sehr beschäftigt, theila mit
Vaaderaagea hi der Umgegend, thdls aik dem Aaordnet
«aicrer fortwUNPead stark aawachs«i|dea Samailangeat
^Ms hl dem Umgaage arii Peraoaea, deren Kenataiaat
^ Digitizedby Google '
140
odcnt die Ibiieii nntot'f ^erdttcten whMMniifMriuHi
tea uns f ewintehte Bdehron^ f ewihren kwtnteB,
Im Allg^emefneii finden tioh fn Pmlermo, hl der He
•tidl eines so reich Iiegabten Landes, eineir Stadt
fast lSd,00# Einwohneni, wenige Minner, wekhe
dnrch bedeutende Kenntnisse oder durch Liebe f&r
Naturwissenschaften Tortheilhaft aaszeichnen» . Die Us
fachen dieses Mangels, weiche yonnifsweise in dem
Stande des ganz in den Händen der w^g gebiidc
Geistiichlieit befindlichen Erziehunfsvresens, in dem Mi
gel an A^ufmunterang von Seiten der Regierung onA
dem angebornen Widerwillen des Vslkes ^cgen aUe
^atige und physische Anstrengungen liegen, sind so
reich und tief eingreifend, dass eine Aenderong die
uroU zu bedauernden Yerh|lltnisses noch kaum fbzusehea
•eyn mogte. Bei den Wenigen, welche daher, ohne dnrdi
Berafspflichten dazu aufgefordert zn werden , einige Nei^
gung zu wissenschaftlichen Bescliiftigungen besitzen.^ 4nv
heben sich dieselben tiua Matfgel an Hulfsmi^elo, Vor-
kenntnissen und anregenden Beispielen nur sehr selten
Aber den Kreis der Liebhaberei, oder sie verlieren iid|
in dem Felde einer fast immer nur oberflachlidiettSprach^
kenntniss ^nd Geschichtsforschung, zu wetcber die pe^
achaffienheit Siciliens so vielßiltige Anregungen darbietet^
oder gar in dem fruchtlosen Speiculiren Sber rein philo-
•ophische Gegenstände, welches ohne Real -Kenntninne
nnd eine durch gründliche Studien erlangte Geistesbil-
dung spurlos vorübergeht.
Unter den zahlreichen Personen, welche ihr Stand
od^r Reichthura auszeichnen, ist daher kaum mehr mls
Eine zu nennen, die sich durch wissenschaftliche L^
stungen, oder durch im Interesse derselben gemachte
Aufopferungen hervorgetlian hätte. Es ist dies der Dncn
di Serra di Fmloo, welchem in dieser ehrenvollen Be«
alehung die eNHe Well« eiüsuriumen V&i ntcfat nntertns-
Digitized by VjOOQIC
I
^141
mtem. Dfe Sliiilen dietet ansgesUdbiketeD) mit 'Geist.
ni Talent reich be^bten Manne» bhbea ihn swir Torw
ugnkkt auf Forsehnngen in der Gegchidite nnd der
Keutnias der AkertbSmer seines Vaterlandes Unfeleft^t,
Bil bk diesen ]$*ichern hat er. bereits Ansgezeicliaetes ^e-
leiitet nad noch mehr ¥orbereitet, Sioch Jlnd^t man bei
iba aneh ia einer hiebst Tel)s(andlgen Sammlong^ aller
fir die Kenataiss von SicUiea erschienenen literarisehen
Hütnuttel, und in seinen auf «ahlreiidieA Eeisen. in der
Isid erworbenen Erfahranfm» eine sehr reiche Qnelle
TM Belehnin^en» deren Benp^z^g er nns, so ^e Allen,
veUe ein wifeemcbafjUiches Interesse besitzen, pit ^er
tekeatwertliesten Bereitwilligkeit stets zu gestatten di^
C^ hatte.
Wir Terdaalcen seinen mannigfaltigen Erleiohtemngen
Uli leförderangen unserer Zwecke so sehr Tiel» dass ich
nidi des Wnneches nicht {enthalten kann, diesem so sehr'
Hhtiitren Haan auch in , der Erinnerung hier ein ehren^
dei Doikmal zu setzen.
Htm ähnlich an aufrichtiger Liebe fSr die Wissen«
•duHen, docli leider nicht an H&lfiimitteln seine Studien
SQ iordern , ist noch ein- anderer Palermitaner belehrter
SQ nennen, dessen Bekanntschaft wir eine sehr reiche
Belebmng Terdankeii. Es ist der Baron Bivona-Ber-
oirdi, bekannt durch duige wolil aufgenommene kleine'
Sdrifien über einige zuVor' unbekannte Pflanzen* Arten
Sdüeof. Unter sehr beschränkten Termogens- tJmstah-
fa ist dieser wöht unterpchtete Naturforscher leider ge«^
*Mii^ worden,* in einer drat Grisie «einer fitttdieniftem--
dn nad sdnr hinderlichen Gesohafila^SteliongsadbsbteH''
■tttelzQ: suchen, doefa hat er darum knincsnreges ftß
Gegenstand' seiner tiebMngs^Arbeiten an%egeblAi.i iEr ist
n^wiftig <mit 4edi &rmmeln und BeMdmSbe^ d^i
SAüUUere huif 'tfte Meerer TOnfiieiHen4i6iMl}ifili:t'.«Ml.
^ er in sdann^ Stadien iher XdieMslben koodtsi ^veit «dsKt
Digitized by VjOOQ IC
142 .
gerankt war, io ftiideii mit «ehr vielCMefenhell M fli«,
darch dUn Aintwseli 4er wechsebeidf ftmtohiM BrlUi^
rangen« di«scii Tbdl unserer Betehiftif angen inC cIm
«ehr glfioklfcfae Weite su venFoUsÜndigen«
Unter den CFelehrten vom Fach, wekhe Palerat
sahlt, kann leh alt die bekannteren unter den Natarftr-
achern nur Francesco Ferrara, Domentco Scina, Via-
eenao Tineo nnd den Astronomen Nieolo Caeeiatore nsa-
nen. Sie sind aiiiiniilidi Professoren bei der, wie sHs
anderen itaiienisehen organisirten , Univeraitit von Fi-
lermo« Der Alibate Ferrara bft Professor der VnixBh
gesehiehte nnd hat zahlreiebe Schriften, insliesondere fiher
die natnrhistorisehe Besdiaffenheit SicHiens, Terfassl, dto
ihm im fernen Aaslande einen allgemein gekannten Na-
men verscfaadl liaben.
Bei einer näheren Bekanntschaft mit seiner PersSn«
lichkeit nnd seinen Werken schien es mir aberi dast er
diesen Ruf nicht gani verdiene, indem seine Werke Kom-
pilationen des früher Bekannten, ohne Anwendung einer
gesunden Kritik sind.
Doch musa man leider in jenem, Ton den übrigen
Theilen finropaa ao aehr abgeachiedepcn Lande oft die
Erfahrung machen, dass die Methode des Beobachteoi
und Studirens nor selten von den Maturforschern befolft
wird, und dass ea Vielen leider mehr um geHaUloses Rai*
aonnement, als um emsiges Verfolgen der Natur in ibrea
mannigfaltigea Eracheinungen tu tbun ist»
Ungleich kemtniaareidier und gcistTolIer ist Doiier^
iiUo Sei^a, Profea«» der Phyaik« Wb Terdmken iboi
eittige Vertrueo erweckende Beobaehtungen (Über die
HShe der.Madonten^KeUe und «be^ die Mimtiaehem Vcf-
UUtnisae vom Palermo , die er in aetaer Topogmia Mm
dhnar HnuptatadI niedergelegt hat Doch hat derselbi
loUer kmtk§ naü Bh«« Z<Ü ea. Mi%^;ebaB» aidtatt
Digitized by CjOOQ IC
, 143
•eüduft la benchifHgan. t
Von'Aeten 'ungünstigen Bemerkungen findet Indett
gticUicherweise keine einzige tn Besieliung auf die fibri^
ftä genannten Gelehrten eine Anwendung. Yincenz(»
Tiaeo tat Botaniker und ein Muiter reinen uueigenJ
nfitilgea Eifera Ar aeine WisaenacfcafI , wie er in aefn^m
\iterlande nur aelir selten gefunden wird; Er fsl Vor^
ildRr dea botanlachen Garten» so Palermo, einer Anafalt,
weMe, geatlftet dureh den Eifer einea sehr anagesdeh-'
MCsa VIcekSniga , dea FSraten Caramaniva, an Refeh-«^
Inidgkdt und trefflicher Erhaltung nur adir wahig scT
ataMhen fib'ng liaat. '^
Dieser Garten ist an ejnemi der angenehmsten Punkte
der Stadt, auf sehr fruchtbarem und reichlich bewässer-
tea Boden gelegen, und die Ueppigkeit mit welcher dörf
lue Pflanaongen gedeihen , hat ihn sehr leicht die groa«'
MB Beschädigungen überwinden lassen, welche die rero-'
iTitioadrea Aafüritte zu Palermo im Jahr 1820 herbei*
geführt hatten. *
'T •:
Nach der im J«iur 1897 Ton TIjia» hi aeioem Caf.
<%!» piantaram hortf regU Paletitftaai gefebfnaaMad^f
lUt, aatUelt deraolb« damala bec^ta yvieder aehx nahe
•i ItM PSanacn wd (etat aoll aieli dU Zahl deraelbea,
rcUiidi auf 18,M* belaMfen. Vaat Ml«> j« ML wdleoi,
tisMehraahl dieaer fiawiehae dU QHiar d^m flficUiebeii
Biradaatikh ia 8ta«4e, ohna weitere reo^rga, alt,
«^ dia, %aw im SemaNsr SaMtm so* gßlmnt im &f iee,
ImI* auwidaaarn; ned nnler «181 Pflmla^m welche^ i^^
^ im eban arwgluiten Kelalaf t&hlt«« aied derae inr
Ha aagafiibit» die im Wintea dea kaltee Haoaea (6-19^
,^ IL Temeanter) bedSifee; denn Pilimami w^d^ti
>«iii daa Hana Tarlaaate» keimt mma ]M«r:.fik^lmV<^
' 9 ^•^ ^WI^B SMW aS^Pl ÜÄB^WIl BOUp ^H^piWNaB^^^x ^!^^1
Digitized
by Google
. 144 • .
Beirre^ ibten ▼oABrondh, B|dleadMtiy VwIhr^CHMM^
Begfonla, Pothog, Jatropln, Piper o« s. w«
Dagegea deht mtn nit ionif em Verfo^e^ nute
denen, welche stets unter freiem Himmel leben« all
j^enhjplländer ohn^e ^^snahm^, lyle Casaarifii» Enaj
ll^pin»^. Meitrosideroa, Melaleoca^ Lepto^pennafo^ Hflce^
4€aeia n. a. w* eft, in ai^br sobouen Exemplaren^ ebea i^
&at«Ua Cap-Pfianzen, \rle die straneharti^ en Cm^Ki^
Arten, die banmartif en Enphorhiae, Stapeliae (16 ArtieB]
Aloe, Pelargonia, Meaembrianlbemnifii VeiiJli^imia, -Lij
cbenalia« Anjaryliis t^» ^. w«, xf/^fL unter den reip ücpp^
sehen o^er-doch wenigstens nur in den wärmeren Thi
von Indien oder Südamerika vorlcommenden Forn)|ein»,;
Cactust Cassia (20 Arten), Caesalpinia, Banchinia, P
flora^ Lida, Tradiscantia , Zingiber u. s. w. gedeihen seil
die meisten im Freien. Bekannt ist es, dass In &v^i
der Pisang überall in den dem M^eere nahen tiefer fi<
f enden Gegenden fortkommt und selbst oft reiche Frucht
.bringt. Das Zuckerröhr ist bekanntlich dort bis ins
Bßchszehnte Jahrhundert gebaut worden, doch kommt efl
niemals zur Bluthe und ^ann sich nur durch Würzet
gtfiosse foYtpflantteri;* auch ^seben wir ztt Palermo nocb
fifShende Exemplar ^on Indigofera tinetoria ltt.La«4eJ
Eben so gedeiht dort voHkoramen hoch 'Theobroma, «CJa^
cao und die Theestaude, Coffte arabtea aber leid^i neel^
iteweileu in kälten ^intern, wenilk die Temperatur W «d
mhe des' 'ClefrierpMkts lierabslnkt, wfewohl das Mlntmoni
dort aült*melir als 80 Jahren niewnter -^^ 1 bis l-}6rad
Bf.' betragen hat. und' dieses nor- auf AngenbUeke, dem^
die mittlere Teln^nitnr kalter Wintertage hilt sicl^«d
Falerdio geWSbnlieh" auf 5 --^6 Grad R. und* das Mfeel
von 84^Ja3Hti^'giebt far den klltesten Monat im Jahre^
iek vrMiuilr,^Mft^rA noch -f 8,0 Grad ^R. oder noch IHiK
idihf'-Uir'dll^4lll«eK Temperatur des ganzen MMm M
BWfas -i>itoti<in*i^ nietifre*«» Palerma naeh Ciiar-
Digitized
by Google
145 . .
eU(«ve'a Mmigw Berecbiwifen «tf 14,08 Qr« R. oder
Zu Palermo . gab ei Tor eioif en Jabrea soch efaen
niffTPn sehr interessantiBii botanischen Garten, welchen
die Ueblinfsneifnnf dea Tcratorbenen K5ni^ anf einem
miMT LnatachlStaeri in Bocca di Falqfi geatiftet hatte«
Sdn Yorateher war der dnrch aeine Flora Skala rahm«
lUbsl hekannte Don Gioyannl Gaaaone, welcher aich
fiUBwartig hier befindet* Doch aeit dem Regteranga-
Aatdtt dea gegenwärtigen Koidg^i ist dieaer Garten^ eint
figaBgeD*
Noch haan ich nicht nntedaaaen^ den anageaeichne-
taa Eifer sn rahmen 9 mit welchem beide eben genannte
Galchrien, Tineo nnd Gaaaone, einander bei der bo*
HArhcn Dorchforachang Siciliena nnteratfitzt haben.
Beide achenten die Beachwerdeil nicht, aich mit einer
dar! to aehr aeltenen Aufopferang an allen Jahreaaeiten
hl allen Theilen dea Landea aafrabalten, and daa Resal-
tat ihrer Arbeiten iat, daaa Sicilien in Beaiehnng aaf
adae botaniache BeachaiTenheit aich den beaaer gekannten
Ihdlca Enropaa fOglich aar Seite atelien liaat.
Tiaeo aelbet beaitst eine aehr reiche Sammlang
aHci Ua jetsi gekannten Sicilianiachen Pflanien, welche
ia talbtindigen Exemplaren dea Liebhabern som Kaaf
«Vebaten werden, and aeine ao aehr rahmliche Thatig-
Ut liaat ilm faat in jedem Jahre in dieaem Felde noch
icae Entdeckoogen machen«
Der letzterwähnte anter den Gelehrten Palermoa,
M4oio Cacciatore, iat nicht minder ala der TorhA«
lAande dea unbediogteaten Lobea wardig. Er iat ein
lA&kr dea darch die Entdeckang einea nenen Planeten
teWdt rohmlichat bekannten Aatronomen Piaszi nnd
Nk dem Tode dieaea TerdienatTollen M annea aein Nach-
^<%IK geworden. Die anter adner Leitnng atehende K5«
*y» Sternwarte iat em Werk aeinea Vorgängers | anage-^
^*>^^ «ad ▼. D«ohMi Arobi? XJU. B4I. 10
Digitized
by Google
146
ffibrt dnrdi die PrdfeMgkeft and Liebe fBr die
Schäften demdben Füratejn Csr'mimitict, welcher uofik
den botiinbcben Garteii tUftete. Anf ehiem, nach im
gegen wirfigen Anfordernngen wohl etwu stt hoheuj fttlal
Standpunkte, einem alten Thnrm des KSnigl. Pahatoa» M
244 Fosa Meeredidhe gelegen, i«t ate fSr die Zeil
Stiftung aehr gnt reraehen mit einem treffHehen UMin0>|
tal-lnatrnment ntld einem Aequatorial Ton Ramaden, wddld
, Pia sali aelbat in England unter aelnen Aagen aQaflHl«W|
Ti^a, und w^n iuth In neueren Zelten iridita BeaMiS,
Lenawerthea mehr f&r aie geachehen iat, ao dieneB d«dl|
die Torhandetaen tnltrnmente Cacciatore immer mi|^|
iehr gut, aich mit den fibrlgen Altronomen Earopee.i^,
ehrenvoller Verbindung itt erhalten. Ein anderer &rttß\
dies noch aehr angenehmer und aeblttenawerther' Vmf
atahd tat ea, daaa Üacc lato re aich auaaerdem noch m0
^ans beaoilderer Vorliebe mit metearologlachoB B««
obachtuhgen beachifttgt, die er mit guten Inatntme*^^
teh und mit tUer dabei noth wendigen Sorgaamkeit anatelH.
Wir vierdtnken ihm daher eine aehr vollkommene t^^ber*
aidit der ftUmatiachen Verhältnlaae von Palermo, voii w^
dier er die sehr atiafShrllch berechi)eten Reanitate v:iK
etwa 4M00 Beobachtungen aüa den Jahren ItOl bia iflÜ
fn dem Anhänge zu dem von Piaszl begonnenen Wetüil
„l>el Real Osaervatorio dl Palermo 1820" ni^dergdlgK
hat. D'aa ^oaae Intereaae, welche», ia Vereinigung mR
den meteorologiachte Beobachtungen, die Bemerkung 4ii$
Ai dieaem Lande ao aehr hfiuflg vorkommenden fird-«
8t5aae elnfltaat, hat zugleich Cacciatore veraoleaal,
dieaem CTiBgenatande eine ganz besondere AuiVnerkanoiM|
zu widmen, Und naohatdem, dasa er ztinicbat dite deraal
Bezugliche fleüssig sammelt, hat er auch ein recht ^Üs*
reich auagedachtea Inatrument, däa von äim 80getia|M(
äUmojneter, angegeben, v^ermlttelsl deaaen die BMlt
Ämgen der beobachteten firdatoftae mit einiger ZitTerllf
Digitized
by Google
147
rigldl keabachtet werden. ' leh habe es fßr n&Mich g&-
Mtea, von diesem WerkseoiP, mit dem efr mich bekannt
BMlMte, elife Zdcbnang und B^chreibnng ansnfertf^iiy
dt isMelbe bis dahin unbekannt gebMeben an sejn schien
asi jcfaie w^tere Anwendaq^; in Gegendeni wo Erdbeben
saien hia%eren Braehdonngen geboren , wohl onjpfeh«
fcsfweftli a^jn ddrfte, um sieh eine genauere Kenntnisa
loa der Art ihrer Wirkung zu rersehaffen.
Qdchzeilig benatzte ich die Zeit meinea Anfenihalta
in Fsiermo , nm durch Vergleichung der Beobaehtungea
aad Notizen Ton Cacaiatore den nadiweisbaren Ein«
las zu präfen, welchen die dort beobachteten EMbeben
tof den Gang ^e^ meteorologischen Werkzeuge und iaa«
bcasndere dea Barometera- etwa ausüben mSgten; denn
bdaaalKdi ist hier berdts von Tielen Naturforschern efai
Zanmienhang geahnt worden , ohne dass es bisber auf
Blaagd hinlänglich umfassender Belege mSglich geweSetf
wire^ denselben wirkKeh nachzuweisen. *)
Man hatte im AUgemdnenr zu Palermo im Laufe der
letüen 40 Jahre, von 1793— 18S1, 57 Fälle von Brd^
bcMi beobachtet, und in Beziehung auf den Monat, Itt
de Torfielen, war der März der, wefadier dl«
I, oder IS. gezählt hatte; die wenigsten, oder ein
doiges, war im Mai-Monat bemerkt worden, und nächst^
icai im Oktober und December. Die Winde ^ mit wet-
alfeB sie Torkamen, schienen %urdiaus gldchgfittig, denn
Mneitem die meisten, oder 82, erschieüett mit NO* odef
SW. Winden, den an jener Kfiste allgemein herrsdienden
) 9itte ütttenacbang ist beteiti unter dem TitoU VerbSltnisia
der in den letzten 40 Jahren zu Palermo beobachteten Er^stöMO
.laBazng auf ihre Richtaog,* Yertheilang: nach den Jahret^iten,
fragliche Kinwirkmig auf den Barometerstand^ in Poggen-
\- Annalen def Phjs. mid Chem. 1832 Bd. 24 S. 49 bekannt^
ht worden. ^
10*
Digitized by VjOOQIC
ti8
Lud- p&d Seewindev, tfe inderen aber rndit mit d0
In deMelben Jahreasdleii, wo sie Torfieleot ii|ch mi$
datretendea Wisden. ' . .,
Eben so wenig wir etwM Aufr«llendea in den Tfl»
perator«*yerhiltaii8en na bemerken^ nnd diaieUie UtM
aidinm finde aaeh Toa den Bewegnnfen des BmronMtag
mit groMer Wahrschdnlichkeit behaupten, denn dieni
Inatranent neigte deh während der Erdbeben r
im Sinken in 20 Filien*
im Steigen in . , 16 - i
anf einem Minimum • • • • • 7
aaf einem Maxlmom • • • • S
. . in nnbeatimmten Schwankungen in 11 • -i
|!a leigte sich swar ein lüeiner Ueberachnaa fSr |j|
9iaken dea Barometera b^ Erdbeben, doch iat dieaw ai|^
nnbedeutend und mogte sich daher bei fortgeaetsten 1^
obachinngen TieUeieht wieder aufheben« #
Eben ao wenig waren die Schwankungen, welehe d^
Barometer neigte, bei Erdbeben jemaia von. ungewSha*
lieber Groaae und überstiegen weder die aonst vorkoai
venden, noch erreichten aie aelbat die Grinsen der aa^
ohne Brdbeben su denaelben Zeiten beoba^teten miittb
wen Barometer -Oaciüationen. Doch ich enthalte ari^
hier allea Details, welchea ich in meiner oben erwihalfl
Abhandlung ausfuhrlicher niedergelegt habe, und bemeSJI
hier nur noch, daaa Tonnen oben genannten 57 Eid^
beben mit Hülfe dea Siamometera in 97 Fällen die Rldi
tung der Erdbeben ermittelt wurde. Von dieaen
10, oder bei weitem die Mehrsahl, in ostwestUdier
tung fortgqpflanst worden , und es iat daher wohl
wahrscheinlich, daaa ihr Ansgangsponkt an dem von
lermo östlich gelegenen Aetna gesucht werden mutaet ,
i6tk Tielen derselben ist dies gans entschieden nalihsnii
Ben. Von Tielen der anderen Richtungen lag die Ur
alchl ao klar vor Atigen, es sey denn toh solchen,
dby Google
149
ler Srdttofg Tom 80. Jaul 1881 sie selgte, der gettu
liiSW.' oder tob der Weitgehend herkm, w* die de ^
ili loeh nnbekeiuite Vulken^Ipsel luter dem Meere dck
'4e«ri89 w5rde e» sehr littereMaBt er^t dergletdien
jtttoiiidiiiBgeB auf dne grossere Zthl tom Beobedittiifr-
\fB md auf eiaen grosseren Tlieil iron der Erdobertidie
Ȥeteidel zu wissen, fehlte es nur biriiev nieht moA
aNkaa den ersten Blementen dersetfeen, weldie wir
ftfiknoe dem Eifer des TerdienstvoUen Profeseeni
Cicditsre verdanken.
Wir verBessen Palerme nun sma^ letateamafe am St.
ttMcr, aadidem wir dort aofs neoe eine sehr reiche
i^kite gmacht hatten , In der Absieht, nun anch nodi
Mteea ms «brig bleibenden TbeH iKon Sioiüen elMr
Mk ioilgefUirteft Unterrachong i» anterwerfen oad
•»«Mdb mSgUcbtt Tollkammenes Btld yob der geogno-
lUtt Zasuamenset^nng der ganien Insel zu- ▼ersehaS'
^ Vir wählten dedialb die gerade Riehtnng fiter
^d4 le Insel von Palermo naeh OirgenÜ» nad aaek-
l^^die Palermo nmgnrteade Kalkgehirgskelta öbei^
^^littea» dorchsohnitten wir daa flach hagelige
^^mi des Innern, welchea wir bereits fraher in dem
^^MkOe Sieüieaa aqf mehrfaehea Dorchsfibnlttaüniea
"Wi gderat halten«
b erhebt sieh hier, nngeaditet seiner mit Ausnahme
t Thileiiischaitte stets flachen Abhänge, dennoch zwi-
iVicari und Aloara de Vreddi reichlich zn 2000 Fu«8
liihe, und mag selbst wenig ostwirts zwischen
t ttd Valletonga wohl noch etwas beträchtlicher an-
Endlieh in 8. von Alcara beginnt büld wieder
^<itarfabsetseadea Kalkgebirge, welches sehr deut«
^si W. bei Contessa beginnend, bis ganz nahe zur
von Palermo nach Girgenti hin fortsetzt. Seine
ist herrschend immer derselbe der bariea
Digitized
by Google
150 ^
I
Kreide flelchende welise Kalkstein, den ulr bevdk
oben tni Beife Eiyx bei Trapsnt lUftfahrUcfaer hekuoM
iiaben, imd in ihm brechen etwa eine Stunde gegem"^
▼on der Strasse die, dem Giallo antico sehr fihnti^ftsi
IMarmorarien ven Castronnofo, die in Sidtien einige Be-
rnitmtheit erlangt haben. .Bei weitem die ansiehnifcftsll
nnter den Erhebungen dieses ansehnlichen KalkgebfifS
«eigt sich an seinem Ostende in dem Ton f^Aher
In die Angen fallenden Gipfel des Monte Camt
welchen wir am 28. Oktober bereits bestiegen und dcMMS
MeereshShe wir sa 4627 pariser Fnss fanden. Em Ü
dies nlso der . bedeutendste nnter den Bergen in. Ab
SfidtheHe SiciUens. Seine auffallende Erscheinnng im
ca Termnthiich, welche im Jahr 1892 unseren nngllib
lidien und so sehr verdienten Landspnnn Schwel^f«
«n einer genaueren Untersuchung angelockt hatte, -An
er war gerade im Begriff, von GirgentI aus sich doiAla
in wenden, als ihn an der Westseite des Berge« bei 8tt
Stefano dl Bivona sein beklagenswerthes Schicksal ereilta]
Der Maulthiertreiber, weicher ihn erschlug, war im MM
Cammarata ansissig, und wir erkundigten uns mit inn%i|
Theilnahme nach allen von jenem traurigen Vorfidl W
kannten Umständen; auch fanden wir einen Amt 4$di
Mamena Francesco Miglioni, welcher den Vercw%«
ten sehr wohl gekannt hatte und welcher einige aus dhfl
Zusammenhange gerissene Blitter ans seinem TagebndM
bewahrte.
Wfar Terliessen diese Stitte so betrSbender Erfauw
mngen am 29sten und erreichten am anderen Tage Gif
genti, nachdem wir noch einmal im Vorbeigehen den Ma
caluba "besucht und uns jetit yoUkommen äierzeugt Itfi
ten, dass die Temperatur des in seinen kleinen Krater«
befitidlichen Salzwassers nur Ton den zufiLIHgen insserei
£in>»irkungen der Atmosphäre abhingt und also k«te
eigenthumliche ist.
Digitized
by Google
wir y^Tweatm ^iafiAtl fai*4«B MgMwdw Cmfe-
Girgenti» mir drei Tage^ Qn4 oaehiem wir doot
efnnial einen Gang nfoh dem Meere und naeh de«
12 Higlieii entfernten Kuat^natädtchen SicuUana ge-^
9tmkt luitte^, om una d^r dort ao aebr merkwürdigen
yiarhäUttiaae der n^nen Meereabildang m den Geateineü
4pf £« %nßie liildendeu Sebindärformation lUTeraidierBt
Imdhen wir mm 8. November wieder ant^ nm von nnn no
§!i§UK Osten weiter der SudfcSale za folged, die wir frü-
Im tv der Nähe Ton Cepo Paaaaro acbon Y^rlaaaen huU
•m nad Bor in den Gegenden' weatwarta Girgenti genauer
Innnte»» Wir erreiohten ao noch ab dcmaelben ^age ai
/ian l«€h SH^ ^^ Meer abfaiknden Bergen von P^lmn
wcilicrwaiidemdt daa 28 Miglinn entfernte LIcata, den
der achlechte^ Hafen dieaer nawirUib^ren 83^
U^nln liegt an cinnr Biedr^gen Bergicette» am Rnnde
weit anagedehnlen Übene, dareh weldie der 8ala<iy
lA oben bei Caltaniaettn gedacht habe, ifia Meer
Die uisgeaidehnete FrncbtbarlLeit aeiner Dmge^
1^ welebe indeaa nnch leider Ton der Malaria aehr
fcafayfycjit wird, macht Getreide in seinem HaoptrAua^
Akmrtifcel, /indeaa wetteifert mit^ demaelb^ epeb im
Jfcfcwafoly den die nahe liegenden grossen SolCyre Ton Bt-
Ifca, Sommsüno nnd Galati liefern. Seine Umgebungen
äbd geognoatisnh volUsommen von derselben Beschafe»-
Mt, wie Jene von Girgenti, und es herrseht hier wl^
i|fi ieabesondere die den Schwefel fobrende Seknndir-
^JWnng. Auf der Ostseite gegen TerranaofS hin beginnt
jrfpfler die grosse Tertiärdecke, die aich Ton Iner aus ge-
I jfsn Merd auf den Hocfiflächen f on Piaysa verlnreitet^ und
. ^ uns des Zusammenhanges und 4er Grinsen dieser
JjifsrkwurdigeB Eivcheiniing su TSrsichern» wanderten wir«
■9m 1« Noiember nordoatwarts nach dem IS Miglien vom
Meere entfernten Bot^ra« Wir fanden dort eine sehr
Digitized
by Google
155
mifeseidiiicte Ltge wieder, die tfdi ngH^h ailt der
CastrogtoTanni Tergleicheii lisst, ehie SUtt auf
riogsam ateil abgeschnlUeneD , oben wagerecfaten Berg^
insel, und wtr fanden hier die Michtigkeit jener merk-
wfirdt|;en Jnng^ MeereabUdnng retcblich an 760 Fiai
H5he aufgeaehiehtet, in wagerediten Banken toH b^A-
reicher neuer Meereakdrper, die in Sandbänken und ThMa*
lagen Ihr Grab fanden.
Von Terrannoya» daa wir am 5ten erreichten, Ter-
Uesaen wir die von hier aua als einfSrmiges Sandland iUI
forteratr eckende Sndküate; wir blieben ihr indeaa qmI
swei Tagereisen lang nahe, indem wir am 6. nnd 7. No^
Tember unsere Riehtung naehViseari nndVMteria nahitte«|
bie. Lage dieser beiden letstgenannten Oite iat ad^
«infSrmig, auf der Fliehe einer Hat wagerecfaten, nseld
mit Chamaerops, Lentiscas nnd Cistns-Gesträach, iwisckeil
welchem einige Korkbfinme wachsen, bedeckten Bbeaej
die sich nordwirta bia m dem Uferrande des Flank
Gnma Longa ausdehnt, dessen Thalebene sich in wadt^
telbarer Verbindung mit dem Piano dl Calania beCndfil
Pieae Ebene tat in ihrem Innern bei Viscari etwa 69^
Fnsa fiber dem Meere erhoben, dem sie sehr sanft ^d
jroneigt, nnd in breiten sehr fruchtbaren Thilem dnrah
niehen sie die Versweigungen des Flusses Dirillo, m
Achates der Alten, dessen Hauptauifisee ans der CSegeni
▼on Viiaini nnd Licodia herabkommen. Ihre Rinder gm
gen W. nnd N. fidlen ateil gegen die Thalebene de
Fiume di Terrannora nnd des Finme Gnma Longa- wii
fiber welchen Sta Maria NIseemi auf der Westseite schoj
in 1007 nnd Granmichele gegen N. gar in lS9i Ful
0Ieeres]i8he liegt, nnd nur in der NW. Ecke reililiidd
sich diese Ebene bei Galtagirone mit dem Högeliandfl
«welches von dort in daa Innere Skiliens hinein fortsett^
Der Boden dieser Ebene ist ausschliesslich daaaelbe Tei^
tiirland, wie bei Caltaniaetta, Piaisa, Bntera u. s. w. Si^
Digitized
byGoogle
1^3
ndt Aw wmg'tAtIhniM Kiltetetiificlie^ fa wekiier
die Basaite des Val di Noio Torkommen, in nnmittelbtrcT
VttohroBg gegen Osten . hin. . I>#eh dient sie derselben
Uer BOT Bdr niedrigen V^rstofe. Denn äberall iä
OMen steigt dts Platean dieses sehr Jungen Kallcstelns in
dee gewiss nahe an 9000 Fnss hohen Flächen Ton Pa«
lanolo, Monterosso md Ragnsa mit steH abfallenden Rfli^
dem 9ber der Vorebene von Tiscar! aaf , deren Teclavf
irtr sehr dentlich fiber Comiso, Chiaramonte, Licodla bis
«ach der vorspriogenden Bergfeste Ton Mineo gegen tf.
Ma sehen konnten.
Diese Hochfläehe des Val dt Noto war berells Im
äabM§e des Jahrea van uns genauei^ untersaoht worden^ ,
es kam daher non nor noch darauf an, den Zusammen-
iMsg dieser ansgecoiehneten Erscheinung mit den tob '
wm aftderweittg darchstreiften Theilen Sidliens nShe^
keaaen sa lernen. Da nnsere Arbeiten Jetzt wieder toii
reta geognostischer Nator waren, wendete sich unser Ge*
DBifia, hr^ Philipp i, von Vlscaif aus wieder snr Mee-
Ttdkftsle Bach Syracas, von wo ans wir nas bei Messina
wieicr nsammenfinden wollten; wir selbst aber kehrten
taa Vfttoria und Comiso wieder anrnck und wandeHea
Brft sahfareiohen Blegriogen über Caltagh'ona, Granmlcbele
«ad Mbea au den Rindern de« Piano di Catanla, um die
TersinignBg unserer in Terschiedenen Zeiten gemaohtea
■cobadituBgeB an Stande an bringen«
Ea gelang uns dies Tollkommen, und wir sahen ins*
kskoBdore bei Caltagirona, dass die grosse TertiSr-Ebena
faa Plaaaa Ton der eben erwihnten von Visoari und Jener
4eB Val di Noto durch sehr scharf beaeichnete Abstfirae
kNdfSmdg getrennt ist, während die VerhSitnisse ihrer
VesUadnng mit dem SekUndSr- Gebirge uns sdir inter«
ssslHen.
Wir erreichten Mineo am 11. Notember und. ftndea
Uer den nordwestlichen Vorsprung des Randes Jener
, , Digitizedby VjOOQIC
154
•bM cmiluileft U%m KMMMim k I6M Fut Mm
resbobe.
Bereite ▼(» C«ltofiff>«na b^r baUen wir daa If eer ;voi
Cattnia sunt ertteomale, und hi^ nach in GkmdBMdMi
nit dem Heere an der Südknsle wieder unierscbe^ei
bdanOD t von Mineo ftua indes» trennt# un^ ton ibm jan
aach die reicbiieb 6 Standen lange «ad 1^ Stunden bräit«
gm* unbewohnte Albivial - Ebene des Piana di CipiUaia
HBg% deren Westrande nordwärts wir Jetzl f<tftfin|fen
Bfeaer Theil Ton Stfilien ist ans mehren Grfinden, hrnm^t
aidilich aber wohl der hier berrscfaenden Malaria wegen
im wenigen bevölkert, doch ist er keineswegea gsm
0b9e Bebauung, da an den Zeiten der Aoaaaal nodfiirndtii
die SSJigenthimer des Bodens in Verbindung mit dea am
Catania her«berfcommende« Arbeitern aiob einateUea^ iw
bier das nur einer Immen Bearbeitung bedürfende I«aad
au bestellen. In der Jalireaseit^ in weleher wir hier n^
aten,-war indeas dieae A^rbeitaaeU langet vorüber und. irif
waaderten daher wie in ansgeatorbener EinSde*
Einer der auageaeichnetsten Punkte dieser GegiBaj
iat der von fernher weit sichtbare, inselformig ^ofiitefr
geade Monte 6hidioa,,auf 4eise^ Gipfei in SSM Fam
Jfeerashohe uad an desfcn Abhängen sieh die Ueberreak
von drei verlaaseaen Städten, Gindica, Toreisi und Saar-
pello, befinden. Wir besucbten ihn am 14, Noveaabm
und fanden ihn aus dem oft erwähnten Kreidekalk^
atiaia gebildet, dessen Reicfathpm an ihm nntergeardae*
len Feuerstein* und Harnstein -Lagen uns hier gaua he
eondera auCB^l, Wir wendeten uns nordwestUeli, aach^aa
wir den Fiume Ditaino überschritten hatten, gegen da^
€4 Mlglien entfernte San Filippo d' Argfare, fast it^
ftelpunkte der Insel, welches wir bereite im Juni aaf
Wege von Catania nach Palermo beauebt hatten,
San FUippo ist -dem Geschichtsferscfaer meifcv
ala der Sita ehier altgriecliischen Pflansstadt, welche
Digitized.by
.y Google
153
Odbnrtsoft de» Gctfdildilstl^relbert IModar ww. Der H»«
terfbrsclier erkennt dorl mit stets nen anfpereg^em Ittter-
mmm die ftoffalleod scharf abweehselnden Rinder eitter
Mnr neaen Meeresbildan^, welche InselfSrinigp, so wie
i8e andereii SieilleBs , hier eiAe ausgedehnte Berf platte *
«nf den Schlchtenkepfen der Sekmtdarfermation bildet«
Es Ist «lies die dritte dlieserlMela ihrer Grösse Meh,
dcrea Ling^eitaiisdehDunf aas der N£he von CentorU bis
SBm Absturz TooLeonforte reichlich Id Higlien betrafen
m^. San Filfppo selbst ist an einem von ihr vetsprin*
feaden, fast g%n% abgeschnittenen und IcegelfSrmigen
Ber^. gelegen > dessen Spitze wir in, 2585 Fass Meeres^
IdHie* fanden nnd die denselben bildende TertÜrtennation
WsKbI die in dieser Batfemnng von ihrer Hsaplteesse
lanafsn tidch sehr ansehnliche Stirke von e#wa 580 Voss.
Oegen Norden von San FÜippo, wo die nen gebdnia
Sonststraise von Mesiina nach Palermo dorshfahrt, ateigi
man reichlich noch nn^ 8^000 Foss wieder in das tief
engesdiBittene Thal von dem istüchen Flame Sabo»
weicher , von den Salzwerken -bei Nicosia berabkommend,
eben Seitenzweig des Simeto , des ansehidMehsteB nnter
den Flüssen Sidliens, bildet, and gleich nordwärts des-
selben begfaint nan sieü eafMeigend 4a8 aasebnllohere
Krgland, das von hier ans bis tat Nordkiste anhilt nnd
dlsssen Lingenaosdehnang ich oben bereits etwas ausfabr«
Bdier erwihnt habe.
Wir besnchten es am 16. Novenbber and darehsehnii»
ten seine einfdrmigen, aas Sandstein nnd aas oft hon«
' t^n^ Schieferthon gebildeten Höhenzuge Iris an der an«
sehnlichen Bergstadt Traiiia, welche mit etwa lOOM Ein-
wohnern in der angewShnlichen Meereshöhe von 86M
Fass liegt.
Diese Lage ist in hohem Grade ansgezdchnet dordi
die prachtvollen Aassichten, welche man dicht neben der
Stadt auf dem Gipfel einer Felaenspitae aaf den maje«
Digitized
by Google
156
^ f^aOmM heirortretenien Aetna in Osten und «nf die j«M
«di«n beschneite Madonienlcette in Westen geniesst Cb-
fen N. schliesst die einförmige noch etwas höhere Hocb-
ftche das Bosce di Garonia den Gesichtskreis; geg^ &
aber reriiert sich der BKclc in ein lahtreich zera^nitle^
nes HSgelland^ ans welchem nun die Bergfeste Cashr^
gl0tamii sehr anaiehend herrorragt, nnd tmi Meereilt
in dieser Gegend der Insel Iceine Spur m entdeclcen.
Der Emflass des rauhen Kiima's ist an diesem st
sehr nnfoequcmen, wenn gleich sehr gesunden Wohndtas^
aehon in hofaeta Grade bemerJkbar, denn Cactos and Aga»
ven shid hier längst Terschwunden, und in der Hölie raa
Traina gedeiht anch der Oelbanm nicht mehr; nnir
fiele aide bau wird hier mit gnnstigem Erfolge betria»
hM und man aieht hier die in tieferen Gegenden Sidlisni
aiafat mehr wohl gedeihenden Roggenfelder« Ndle un
SVaina Uegeh Moch mehre Ortschaften i wie Gesaro , Co-
ItmnU Gafiaxi» in ganz ähnlicher Hohe, und gewiss sfarf
idiea in Gemeinschaß mit den Ortschaften, welche nsha
4er Madonia liegen, wie San Mauro, Geraai, PetraUa, dia
; JidchetcM unter de» fast immer auf den Berppitsen tt-
banden Städten SiciUens. .
Whr varmieden ea m folgenden Tsge absichtUdi»
' naeren Weg weker nordwärts zu dem Meere durah dÜ
einaame und dorahaua heine Anabeote TerspreÄeaHb
Hochfläche des Bosco dl Caronia zu nehmen, aondem
wendeten una Ton Traina in dem Thale eiaea eng und
tief eingeadinittenen Flusses ^egen Osten an die Basis
des Aetna , die wir am Abend des ITtan bei Bronte er»
raidilen. Wir hatten Bronte bereits im Noyember des
verhergehenden Jahrea Tan Cataoia .aus besucht, doch wa*
ren wir damala wegen mangelnden Barometers nicht im
Stande gewesen, ansmumitteln, das» ea wirklich häher aia
Kkolaal (2184 Fuaa) und in 3&60 Fuss Meereshdhe Hege;
ca ist dies alao der hSchate unter den Standpunkten sm
Digitized by CjOOQIC
157
Acte«, fon welchem nodi, wenn |;Ielcli kirflieh, ih
TtiAie Ton Caciot optmtia ^«wonaen w^en; doch fan*
tei wfar nodi ^m nfichalen Tage» daas selbst Brante nodi
Uaeawef es der böchate unter den benachbarten Orten
an Abhänge det Aetna sej , aondern daa ihm nahe lle*
|cnde Maretto fai S2M Fnu MeercihShe. Hier iai ea
iQgMdi nach, wo aicli die iasaersten Venweigongen der
iai Aetna-GeMet faat kreisförmig einsdilieasenden Floas«
ttihr, daa dei Simeto nnd des Cantara oder Onoboln
a^ tr^en, nnd wir fanden die Erhebung dieaea hydro^
gnpUach wichtigen SUndpnnktea in der aebr anselinlicben
■eaeahSlte Ton etwa 8800 Fnas.
I>ea Aetna gegen Norden erhebt sicli icnf dem ün«
ksn Ufer dea Cantara, mit schnell aufsteigenden AbWn-*
fm imd oben fast wagerecbt fortlaufender Sdieitelkaate,
das aBsehnliche Bergkette, welche die bis tum Karo bei
Ibariam fortaetsende Bergreihe der peloritanischen Halb«
iMcl mit dem Beiglande iänga der Nordkuste.in Westen
KiUi|deL Wir hatten dieselbe auf früheren Reiien zwi-*
adMn Francavilla und Noara bereite mehrfach ubersiie*
gn, jetsi aber wollten wir sie von nenem .überschreiten,
na van ihr in der Nordkfiste hinüber sn wandern. Wir
▼arileaaen deshalb am 10« November Raad^iao, ala den
lalileB der von uns berührten Orte an der Basis dea
Acten, und erreichten endlich den scbwaoh eingeschi^te^
nsn Faaa äier die Hdhe des Gebirges in 88öOFussMee-
resbohe. Der Wechsel der Aussichten auf der Höhe di^
sss Qeliirgskammes ist in hohem Grade überraschend und
anstehend 9 denn im Laufe weniger Schritte erblickt man
Her daa bisher immer noch verdeckt gebliebene Jlf eer an
der Nordkuste, und in ihm die schdn geformten Inseln
dea Aeains» anruck aber fiUit der Bück auf die Rieaen-
gastalt dea Aetna mit seiner Schneehaube, den man von
Ucr ana von der Basb bis sum Gipfel übersehen kann.
Daa Land, welchea wir von nun an durchstreiften,
Digitized by VjOOQIC
158
liMbdeni wir auf der Nordgdte wieder herabgeattefn
waren, ist in hohem Grade vergchteden von allen TlietA
left der Inael, die wir bia hlerh^ jfeaehen halten, md
war «ehr daan f^eelgaet, unsere Anfmerksamkett In An*
aprach. 10 nehmen. Denn anstatt eines breiten und ^
acfaloasenen Gebirgtlandes , wie es westlich von hier bü
sor Madenienkette fortsetat, sieht man hier ein so waa*
derbar und TiellSioh Berrissehes Gebiet^ tor sich, wie tM
wahrseheinh'ch in keinem anderen Thell# Ton Italien la
ähnlicher Weise wieder^efonden wird. , Die Berg^e scftsea
hier in oft noch sehr ansehnlicher Hohe g^gen N. melsC
^mmer bis in die Nähe der Käste fort und fallen seMit
sowellen steil abstürzend in Felsen-Vorgebirgen unmittel-
bar in das Meer ab; ihre AbhSnge nach Norden alnd hn
des« Ton zahlreichen und immer sehr tief elngeacbnifteA
nen Schlnehten serrissen , welche dem Gänsen eine ans^
aerordentlicfa mannigfaltige efgenthSmllche Gestalt geben*
Diese Schlochten können in Enge, Steilheit ihrer Tlial-
wände und im fiirchlbar sehneilen Fall ihrer GrundHale/
gewiss nur mit den Giesbächea in Hochgebirgen vergtt^
chen werden,^ denn wir fanden hier dergleichen, welA«
änt eine Länge von höchstens 1| Meilen reichücil IMt
Ms 1M0 Fusa Flui haben, und doch münden sie hier ntt^
mittelbar in das Me^ ein und verwandeln sich enfflA
nahe an. der Kfiste in ausgedehnte ganz ebene ScbntI*
flächen. Das Bereisen dieses Landstriches wird durdi ttf
Erscheinen in hohem Grade beschwerlich, da man fiberall
auf enisetillch ateilen Pfaden an demselben Tage alt
kun nach einander mehre tausend Foss herab und fainaitf
ateigen mtfs«, und dt, auch bei selbst nur unbedeutudeflt
Regenwetter, diese Crlesbäehe dem Vordringen häufig un«
ubersteigllche Hindernisse entgegenstellen. Doch entschi^
digt den Wanderer die fleissige Bebauung des Landel
und die freundttehe Aufnahme, weldie er bd seinen Be^
wahnem findet, und den Naturforscher die reichliche
Digitized
by Google
159
AnAente fSr seine Stiidlen. ipeberdU ifif den Boden
und Bom T}»eil hoch hinauf tn den Seiten wänden dieser
Thiler, erscheint nnter der oben verbreiteten Stnd^dn««
decke des nor anf die. Nordostspitte Sicilieas bescbrinkte
alte Sehiefergebirge, und wahrseheiniidi erkiirl
•efai Hervortreten die eben erwihnte ei^nthämiiche Bil-
dung dieses Landstriches. Die Bedecknng durch den
Sandstein aber fanden wir, wie es bei Bildungen ao vei^
addedener Epochen immer nur erwartet werden dar^
ibergreifend und abweichetid.
Das Schiefergebirge selbst ist weit t orwaltend O n e u s ,
aar selten Thonschiefer, den wir dagegdl um so hiufiger
an der Ostl^uste «wischen Ilume di Mist und |Capo San
Andrea an der Strasse Ton Messina nach Gatania geftn**
iea hatten.
Dieses Vertiilfoiss vollkommener sn studiren, und
iarikesoadere auch die so sehr verwickelte Verbreitung
der Ctebfargsarten in. dieser Oegend genauer kennen stt
leiBea, war von nun an der Zweck einer «ehr angelegent^
ttdi vcfffolgteii und sdir genussreichen Untersuchung,
vreWie uns vom 19* November, bis sum 6. Deoember nn^
Oalerbswdiea beschiftigt hielt.
Nachdem wir uns in den oberen Thetkta de^ eben
Ibendirittenen Gebirgskette einige Tage lang verweHi
kaSten, erreichten wir das Meer an der Nordkuste wieder
ana 8S. November bei dem durch Gestalt und Bepflansnng
gleMi Heivlichen Capo d'Orlando, von wo aus wir die nn^
tcrea Theile des Abhanges des Bosco di Caronfe gegen
W. Ua iSsck San Agati, etwa 90 Miglieil von dem frülier
adsan beanditen 6an Stefano Cattiastra verfblgteaf. ,
Wir fanden das iusserste Nordwest -Ende von Am
Yarragungen des alten Schiefergebirges iiii Thale von
Tarterici, während frühere Beobachter dasselbe bereitä
M HlgUen weiter cstwlrts auf der Linie von Taormfaia
Melaaso geendet glaubten.
dby Google
160
UjimKtelbtr tmtar Otopo dXMtido trelen Goeiis-
Sdhiefer tnf, >|relche uni durch das !■ ihoen 9dxr hiai|e
chtrakterittlfcbe Vorkommen Ton ithlrdchi^ Ortnit-
fingen ein grosses . Interesse gewährten; der Rfiekoi
fieses Vorgebirges aber, welcher bei der anf sehiem
Scheitel getegenisn Bergstadt Naso bis sn 1880 Fnss ai;f-
stetgt, besteht gans aus dem oft erwähnten, nnsem ner4-
dentschen Quadersandstein vertretenden Sekundär -Sind-
otein. Und oben legt sich auf ihn noch eine reichlich 100
Fnss fttarke Decke von wageredit geschlditetem TertÜr«
sand, ToU Ton inm Tbeil änsserst wohl erhaltenen See«
ninscheln. • In im That, jenes VorkooMnen iai in hohem
Grade geeignet, die Aufmerksamkeit der Beobaditer in
Anspruch au nehmen.
Wir Terliessen daher die Umgebungen Ton Ctpo
4'Orlando erst am 258te|i und wendeten uns ostwärts längt
der überall scharf abgeschnittenen Käste sum nächstfol-
genden Capo Calava, höchst wahrscheinlich dem aoielm-
Uchsten unter den felsenraichen Kustenpoakten Sicilieas.
Stell aufsteigend und so felsig, dass die an ihm Toruber-
iOhrende Courier -Strasse von Messina nach Palermo nur
mit Muhe und oft nicht ohne Gefahr auruckgelegt wer-
den kann, erhebt sich dieses wahrhaft grossartig gesUl-
tete Vorgebirge steil aus dem Meere bis su 2489 Fqm
Höhe, wo auf weit sichtbarer Seheitelfläche die Ueber-
reste eines vor kaum mehr als 40 Jahren Terlassenea
Städtchens Gojosa in einer wahrlich aehr unbefuemen
I«age liegen. Seine vormaligen Bewohner aind, insbeson-
dere durch Erdbeben erschreckt, nach der freundlichen
Marina an der Westseite des Vorgebirges heruntergeso-
fan und haben dort das jetzt blühende Gojosa nuova ge*
gründet. Die ganze nackte Bergmasse besteht aus Sdiie-
fergebirge, Gneus und sogenanntem Urkalk; die am
nördlichsten Ton ihr vorspringende Felspartie aber ist
eine sehr schone Granitmasae, und hier, wip auch
D'igitized by CjOOQIC
16t
^ffcMi auf dem Wcfe^ de», ^ ron Nafe her Behmeii,
J^ mu yielfii4i Gelegeulieil, 4ae Anfiitelgen und Yer-
Bweifen dea.QrfaiU in des Schiefergebirfe aufwlrti hin'
dn wBnmneluiieQ, Eine ThMeeche, welche nicht anr die
floUHuscIie Bilduof des GcaBits, eondeni eeite firlifaer ta
«■tediiedeii besweifeiie ErhSrUing io einer jSn^erea
Eptche.der Schdpfnnf dendlcb vor Augen legt, und die
dd^, ifti dieeem merkwnrdigvBHi Knetenprofil Sicilieni mit
lUtt den bed#vitmig8Votten JSinxelnbeiten und selbst anda
ii io ensehnlid^n Dimensions-^ Verhältnissen beobtehten
lisit, wie ich sie früher schon tn, den Knsten Ton Elbe
itlAren n k$MMa das Glfick hatte«
fline w^iseiitlicbe nnd wahracheinlich wohl die gr3s«
laite der ,si|spiaaienhangenden Granitmassen SiciUena
ufaebt sich noch wenige MigUeii südlich Ton Gcjosa so
tticUic|) 8000 Fnss Meeresbohe, und nachdeni wir sie
krocht nnd umgangen hatten, erreichten wir am 28. No-
rsttber 4*ai dorch die Lage ^ner griechischen Pflanz«
lUdt den Gesc^iiGhtsCorschern so wohl bekannte Vor-;
pUrge Ton Tivdar^ Dieses Vftfgebirge Jsann «war we«
^ is Beaiehnng anf seine GrSsse, noch auf seine Erhe«
kosf den beiden eben genannten Caps an der Nordknst«
to estferntesten Terglichen w^den , doch macht sowohl
^ Aamntfai seinem Formen, als auch die Mannigfaltigkeit
fdier geognostisc^^i^Znsaaunensetznng, dasselbe sehr an-
lidieiid« Senn anf dem verhältuissmässig sehr kleinen.
lUom, welchen die Ueberreste der alten Stadt einnehmen,
Mea sich Gnens-Schlfefer und Urkalkstefaie in sehr ia«
dger Verbindung beisammen und beide werden Ton zahl-'
ideben Granitadem durchsetzt Ja. es zeigt sich hier am.
iiMersten nordlichen Vorapcnhge deaCap selbst der schSnst^
^ eatwlckeltirte dieser Granitgänge, den wir bisher
ia Sldlien noch gese^^ habcfu Man.fpteht dei^sdben
^Mits schon aeilenwejtt ISnga.der Kustei insbesondere
^ derWestecitc, und wir fanden ih|i hi derNihe reicb-
K«itai «Ml V. OtdM» AmUt XIU, B4« ^11
Digitized by VjOOQIC
162
Itch SOO F088 hodf HerMftidieiid iiit iii«lirft€b%B' ikW- j
güngen und ZerlrSmmetQa^n ; tn tdiiMi oberes'BiriA '
aber sehea wiir ihn noch etWa M Faw-ftl'dt. ' • '
Anf der eatgegeog^tMttk Sdto Vmi tltfl^miidard 1
^^n Osten addben dth die höheren Betge wXlmJkUg Ton
der Kaste saruckv ond sobald man dengroaseaten unter
den KästenfiSsaen« in d^r-Fkunara di Ternini bei Bar-
oellon^, pamirt hat/er^ffM^t aieli die frikditreMMf Alte*
viai- Ebene Ton Melaiio, ada welcher '^M das Frfiaa
Vorf ebir^ gleiehea Namraa wie eine finrmda ibgeioa*
derte Insel 6erf«nragt:' *
Die Ber^e, welcbe 'Von nun an InaMa etwa ni^eM»
weiter Entlernting Ton der^Küale anerat atrfiiiatefgen an-
fang^en, aieben sich ailmälig in den itbrofin skcldgMi
Grad der peloritanlaclieii Oebirgaltette atiaamoiett, dereä
Haupt in dem früher iK>n uns schon beatlegenen Moata
Scnderi Ms zu 4000 Fuss fiber denf Meere herrorragt* -'
Nachdem wir am 2. December Barceiiona erreidll
hatten; untersuchten Wir in ^en nädiMfol^end^a Tsfen
den nordwestliehen AKbalig dieser y ata' ihrer Oatseite beS
reita von nntr gekannten Gebirgsitette. Ihr Inneres ist bei
weitem vorhehvchend aus Gneus uM ihm untergeordnet
ten Kalksteinen mit selten In Bun aufsetxenden Glrinlt-
massen gebildet, und so weit «ich ihre sahlreldieii U^
nen Seitenthaler in diesen GebirglMHrten befinden^ habetf
ifle gsna denselben schluchtenaHig tief eingeschnittettctt
Charakter, wie die Thäler In dem früher erwähnten Berg-
lande. An dem noriwestlichen -iWMtange aber legCsidf
Tor diese allen Oebirgsarten ein ununterbrochen fartiin-
Ander Streifen Ton Sekundir - Gebirgen und ^einle aom
Theil sehr weit aufsteigende Milsse «von neuer und fossi-
Uenreicher Tertiarbildung. Diese iet^<^e beruhH^auni
Theil den Granit und bildet unter anddrn %ei HaflseMa
und Monforte Stier demselUett s<^ maieHacfie trtid iiCdl
digesdiiiittene Fdsdh -Inseln. In ^ffta befden letat^i*««'
Digitized
by Google
163
OMimi' «^Wettern ÜA die llitfcr und man dehl in
ilattt bier in sehr gnnwügtr reich bewässerter Lage die
•dkSasten und reidihaltigsten der Orangen -Otriten Sict-
HeM, weiebe dem nahen M^sslna ihre werlh?oUen Pro-
Mte liefern. Die mnscbeireiche Meeresbildnng verliert
lieh von der Kfiste schon etwa 10 Migiien Sstlich tob
Helaiso, nahe bei dem Casteil von 'Spadafora; die Se«
fandftrbiidnng aber hilt ungleich weiter an, und wir sa-
Ub hier in ihr noch jsom letatenmale den Sandstein mit
aUrdchen ihm untergeordneten Konglomeratmassen, den
wdisen harten Kreidejcall^, seine Mergel nnd selbst noeh
im Gips bei dem nach ihm gekannten Bergstidtchen
Gttio, an der Strasse von Melazzo nacl\ Messina« Man
tedischneidet endlich auf dieser Strasse, ebenfalls anm
lelitenniale, noch das nord5stliche Ende der hier schon
•dtf sehmal gewordenen perolitanischen Gebirgskette, und
ikr Scheitelpankt an der sogenannten Portella bei dem
Tdegraphen von Hessina zeigte sich ans noch in 1508
TiM Meerechdhe. Die Gebirgskette selbst zieht sich
mlwirts xtam Meere fort nnd erreidit seine Kaste mit
d«ia ildl ab;ge8chnittenen Felsen- Vorgebirge Capo Raso-
coitto, an vrelchem seine Gnenswände von zahlreichen
va4 tntgezeiohneten Granitgängen darchtrfimert werden«
IHe Fortseizang der Nordkäste gegen Osten aber gehdrt
*>& aene wieder dem Tertiirgebirge nnd vor dieses legt
<iA daon weit Torapringend die fladi sandige Landzange,
ttf weldier, an der ftosservten Spitze Sidiiens, die See-
i««dite des Faro erbaut ist.
Mit den eben erwähnten Beoba(Atungen beendigten
^ am 8. December 18S1 diese ausgedehnteste unserer,
^ Gebfargutudium gewidmeten Wanderungen, an dem-
*dben Orte, wo wir sie ein Jahr früher, am 28. Septem«
1^, mit frohen Aassichten aof eine Welt «voll genass-
'ddier Studien,' Toll Hoffnungen und Brwartnngen, zum
cnteamale begonnen hatten.
Digitized by LjOOQ IC
164
Um AHB dfe bts hterber io tolktifkltg dwfduelBkHe
UnteriachuDf vou Stciliei|i m Tollenden und den voifc*
ateekten Plan im«erer Reise volllf aatinfabren , fcklie
uns miUf als wir nach Meadna surnckkamen , nur nodi
eine möflichat ▼oUkemmeQ ansjf^hrie Erforschong der
dorcb ihre so raannigfaltffen ▼nlkanischen Erscheinonfea
in so hohem Grade ajasgeseichnelen Inseln an der Nord-
mAtey welche %n sehen ond an stadiren wir Tor unserer
ginsHdien Abreise ans diesen Gegenden ein grosses, J<M
seiner Erfollong nahendes Verlangen trugen; Ungeaditet
der so sehr Torgernckten Jahresieit» welche uns lod
manches Ctigemach beoreitete, schritten wir daher su der
Aosf&hmbg dieses anaiehenden Vorhabens. Wir miethe-
ten SU Messina einen Küstenfahrer von der Art, wekbe
Speronara genannt werden und welche ausser den Segela
noch den Vortheü des BAderns darboten, und am «W.
Pecember erlaubte uns die Witterung nach liogereiB
Warten unsere Reise anzutreten. *)
Wir erreichten noch am Abend desselben Tsges das
etwa 50 Miglien entfernte Stromboli; welches wir als die
entfernteste dieser Inseln zuerst besuchen wollten und
am anderen Tage bereits bestiegen wir bei adir gfinsti-
gern Wetter seinen 8775 Fuss hohen, so ermüdend siei'
len Eegdberg, fibeitascht Ton der Schönheit der Ersehid'
nung dieses seit den ältesten Zeiten ununterbrodien thi*
tigen Feuerschlnndes. Von diesem so ausgeseichnet frei-
stehenden Standpunkte geniesst man eine der ausgedehn-
testen Aussichten, welche iß diesen an ahnlichen Reises
ao sehr reichen Gegenden nur gefunden werden kinnm
*) Üeber den Gegenstand der nächstfolgenden Cntennchungy dk
Liparischen Inseln, l^at der Verf. bereits 1832 eine sehr ao^
fohrtidie Arbeit bekannt gemacht: nber dw geognottiscbe Btt
scfaaffenheit der Lipariscfaen losefa. Schreiben an Hern i
T. Bach, in Poggendorfis Ann. der Pbyt. a. Cbem. Bd.
Eem Lt^
Digitized by VjÖOQIC
t65
Bain die gtase K9f(e icB gehirgsnMktm CAhbiient lag
bhr Tor UBt, tob der SSdapitze mUer den AbbSn^n det
AiproiiOBtc über dem MoBte Leone Im Oolf von EofemU
bii SB den Ber^^ tob Behedere nahe dem Meerbneeni
ton PoHeattro. Ihio sefaeiDbar mit ihm znsalnmenhlB-
|eide*8idtteB eBtwfckdte aeine wnnderachSneB Gebtrga-
Cnrhae liaga der Nordkfiate tob der PoBta del Faro bia
lUB Cap GaHo weatwirta Palermo nnd der BKck trifll
Her iBglel«^ drei noeh hi Thätigkelt befindliche Vulkaae,
fca Aetna mH aelner aenkrecht aofatefgenden RaoidiaaBley
koch dironend Aber den BergapHzen Si^Hlena, den ateta
teif ftoden Krater ät9 nahen Vatcano nnd die unter nn-
NreaFfiaaen beflnditclien, Stefne achlendernden iradJ^BTt
cfgiiesBenden Mfindon^n Ton Strombolf, deren nie rasten-
lei Krachen nnd die firaehflttenmgen der umgebenden
f dnrlBde, nsa aefar hinflg ans der Betrachtang dea uns
iih Tind fcrn liegenden Panoramas sa sahlreiefafer bbcI
Khen Tereinlgter Natürachonbelten aufweckten. Dieaer
•i lekr merkwihrdige Standpunkt kt es augleich auch»
^rtMer dena Beobachter eine sehr yollkommene Üeber^
d^ TOB dem Zusammenhange der Ersdieinungen dar-
Metet^ die eikien in nie raatender Thitigkeit befindKchen
Ttilkia ausseichnen, und wir genoaaen desselben unter
tqibitigenden Cdistinden in der Folge noch mehrmals.
Am anderen Tage umfahren wir die mitunter sehr
iMIen und: unaugingKchen Feisenkusten dieser Insel,
weldie etwa 8 MigHen im Umfcnge haben mag,, und
keadigten auf diese Weise daa Weaentlichate unserer an
ibr so machenden Beobaditungen. Boch ab wir am 18.
▼oa dort unsere Reise weiter fbrteetsen wollten, hinderte
BBS dte inswiilchen eingetretene üble Witterung. Bss
Heer war so stSrmlseh geworden , dass .wir unsere Barke
^cit anfwirta an den Strand stehen mussten, gefahrHche
nd oft oline Anseichen schnell eintretende Wh'beiwinde
drshtei aUea Uebierea Schiffen unfermeUlkhen Unter-
\
Digitized by CjOOQ IC
16^
gang;, IVfibe Schneewolketo lasteten ÖDanfliSrUch auf doft
Bergreihen Calabriens und Siciiiens, und ancb die Berg-
apitxe von Stromboli ward sehr häufig unserem Anblick
entzogen; des Nachts war sehr oft der Fenersdiein Ter-
dunkelt, welcher diese nie stillstehendett WeriLstätten toI«
kanisoher Erzeugnisse zur Seeleochte der umliegenden
Meere gemacht hat. Dieser bedauernswürdige Zustand
wahrte Tolle 17 Tage und hielt una hier an einem ein-
samen Punkte gefesselt
.Es wurde unerträglich gewesen seyn, hätten WM
nicht die zahlreichen Freundlichkeiten der Bewohner dier
aer Insel das Traurige eines fast massigen Harrens min-
der druckend empfinden lassen. Denn Stromboli ist ?oa
etwas mehr als 2000 arbeitsamen und freundlichen Men-
schen bevölkert, weiche dem undankbaren Boden ihrer so
einsam in dem Meere liegenden Klippe, durch Fleiss und
Betriebsamkeit alljährlich eine nicht unbedeutende Wein-
Erndte ablocken, oder den gefahrvoiloren NahruQgs^welg
auf dem unsicheren Meere, als Fischer oder als Seeleute,
• Torziehen. Wir benutzten zugleich einzeln eintretende
bessere Stunden, um Ausfluge auf den Gipfel des Berges
oder längs d^r Küste zu machen, doch freuten wir. onsi
als uns nach lOtägigein Aufenthalt am 7. Januar 18S3
endlich die Witterung es gestattete, unsere Reise weiter
fortzusetzen.
Ein sdiSner Tag war die reichliche Belohnung ßf
unsere langen Entbehrungen, und wir benutzten di^es
seltene Qesdienk auf die lehrreichste Weise, denn wir
besu^ten die einsame Felsen -Ineel Panaria, welche, von
kaum 800 Menschen bewohnt, selbst den kleinen Küsten-
fahrzeugen bei schlechtem Wetter keinen Schutz darbie-
tet, und waren selbst so gifickiich, die ganz unbewohnte,
wenn gleich nicht unbebaute Insel Basiluzzo besteigen sa
können } wo nur kleine Böte bei ganz windstillem Meere
SU landen im Stande aind. Eine für diese Jahreszeit nn-
Digitized
by Google
167
gfwi|||BU^,(Uid Diuf ^. pneo^Uch •chitseD8wei:tIie Begfia-
.*^^Pf 9 ^^^ ^i® Beobachtangen, weiche wir dort mach-
ttQf Bcbif ti^n Ulla yon foedeotendem Einflast für das Stu-
diom der gapzen loselreihe,
vWir Terlie^aen Panaria noch mit Einbruch der Nacht,
da. qua. ein von; Weaton heraufziehender Starm wiedejr
Mdi d^ Hmn ^ Terlasaenen Stromboli zurficiczatreibea
..^fobU^^oaA gel^ipi^ten . anch noch giäclclidi in den Hafen
Tan Lip^ Dort oSpete aich una ein netiea und viel
;JHii|;e4el))o^terea Feid ^ bisher für den Kreis unserer.
Fpiwf^^yi^en.
^^.. .,lf|pari ist um viel ea grosser , ala die bisher von una
J^MOLf^Un lispeln, von 18 Miglien im Umkreise, mit einer
Jla^t 1^ Bevölkerung^ von etwa 14000 Einwohnern» und
ifi^ralf^Ai}t Leichtigkeit zuganglich«
. «^ Wj^.^diychwaadertea daher diesen merkwürdige»
.8äiaiqj4<^^' ein^ vor Menschengedenken erloschenen Thä-
J^oU vBlkanischer Einflüsse in den nächstfolgenden Ta-
ll^ luid .ftudirtem mit rege erhaltenem Intereaae seine
a&8ge|^lc))fetcto Feldspath-, Bimsstein- und Glas- Laven»
.reifte yer^j^Qenuigen führenden. TuflFbildungen, die noch
, auf ihm übrig gebliebenen » reichlich hervordringenden
'ftdssen Mineralwässer und die Wirkungen seiner zahl-
,jr«idien Fumarolen, welche alle sieh wahrscheinlich hier,
.ivje an wenigen Punkten der Erde, unter sehr abwecb-
/eloden und leicht ausznmittelnden Verhältnissen lehrreich
Vereinigt finden. Unsere Sammlungen wuchsen reichlich
und wir konnten niemals müde werden, uns des herr-
Bdien Anblickes d^ noch in ursprünglicher Rauhheit da-
liegenden Bimsstein- und Obsidian-Strüme della Ferren
and von Capo di Castagna, wie dea prachtvollen schnee-
wdsaen Bimsatein-Kratera vom Monte Campo bianco
au erfirenen«
Wir benutzten ferner unsere Anwesenheit zu Lipari
noch, um die nahe gelegene Insel Vulcaoo auf zwei Tage
Digitized by VjOOQ IC
168
IQ beiQ€hen, bewunderten Inabesondere dort den prtdl-
ToIIen nnd gegunwMlg so sehr lO^n^Ucfien Krater
■eines neu anffeschGtteten Kegels, welcher im Jahr 1775
die letzte seiner geschichtlich bekannten Emptionai
machte. Derselbe bildet jetzt ein fast voUkommta kreis-
mndes, ringsum geschlossenes Kesselthal von reldiltch
8000 Foss Durchmesser, dessen Boden wfr nactir tinseraa
MessDngen 340 Fnss nnter dem niedr^sten nnfl 717 Fnii
unter dem höchsten Theil seines llandes fanden.' Dieser
letztere aber liegt nach denselbeniBeobachtungen tn VäH
pariser Fnss Meeresh5he. Gegenwartig ist dieser ÜMiä
Imposante Krater in den Zustand einer lebhaft tUitigci
Solfatara fibergegangen, nnd der Anblick seiner mff^diwe-'
fellorusten bedeckten stark dampfenden Wände Uag Md^
einzig in seiner Art seyn. Man hat seine kaUretdrai
Sublimationen und Zersetzungen zur Etnrlchtnhg ehier
zehr einträglichen Fabrikanlage benutzt, 'wdcljib^ltth'sek
geringer Mfihe, ausser Boraxsaure und Salmiak^ ttjüdl
10 Cantare , oder etwa 1700 Pfund raffinlrtleii ^Sdiirdfel
nnd etwa 8 bis 4 Cantare selir reinen Altfun U^feM. ' *
Nahe bei dem Hauptkegel von Vulcanb% ' wacher
durch €inen sehr schSnen halbkreisförmigen Gürtel aber
Laven eingefasst wird, liegt gegen Norden die llelne uai
durch eine flachsandige Landzunge mit ihm verbundene
Vulkan -Insel Vnlcanello, welche in geschichtlichen Z^
ten, im Jahr 200 t. Chr., entstanden, ein sehr lehrreidiA
Bild Ton der Entstehung neuer Inseln Im Meere bietet,
denn an ihrer Basis umgiebt sie noch frei ausragend dss
TOn ihr gebildete kleine Larafeld, und aus ihrem etwa
800 Fuss hoch aufgeschütteten Eruptionskegel, welcher
drei Kratermfindungen entblösst, steigt noch 'gegenwirüg
in Tereinzelten Fumarolen etwas Rauch auf.
Am 80. Januar Terliessen wir Lipari, wo wir mit so
ungemein grosser Befriedigung verweilt Iiatten, nnd weo''
deten uns naeh der nordwestlich von ihr gelegenen ooJ
'Digitized
by Google
169 ,
nr wodf intfeniteii Insel Saline, ntdurl LIparl Ae an-
teUkhite nnd gewisa ergteM^e dieaer Inaeigrappe.
IK Hecht ffihrte gewiaa dieae Inael bd den Alten den
firiie beidchnenden Namen Dldyma, dcfhn ale wird von
ni Rahe gleich hohen und bia faat an Ihre Saab ge-
Matea B^gen gebildet» welche in nahe S500 Fnaa
ItoailiShe ansteigen nnd ton denen ddk Inabeaondere
ierirtitHche, Monte della Talle di- Spina genannt, dnrch
Mb rein kegelfSrmige ateil anfateigende Gestalt nnge-
AikaASn herrorbebt. Ihr Anblick Ton fem iat In ho-
kvOrade reisend, in der Nlhe abelr gewinnt ale noch
Ml den prachtvollen Anban mit Welnteben, welchen
vk h to That nirgenda Ton so Aoanehmender Ueppig«
fakiad so schSner, faat sierlicfaer Erhaltung geaehen^
Uea^ Fart 4000 Einwohner bewohnen hier jdie Ab-
kliga 1er Berge nnd das «wiachen Ihnen Snrchgebende
vBafottebüche Tfad ao wie die Sinberkett nnd Oerinmlg-
Ut Uffer mderiscb in den Wdng^rten seratrenten Wob-
mgea, geben ein sehr wohltfinendes Hüi hinBUchen
CKcktt mid dnrdi Betriebsamlcdt erworbener Wohlha-
Mkk, Dte nderiachen Andchten der flberall herana-
Mhicaieo, oft felsenrdchen Bergwinde und die Biidang
^ prachtroUen delfach darchbrochenen FelsenkSate,
tMaoadere an der Nordsdte, tragen anaserdem dazu
K disTerwelten anf dieser Insel andehend nnd gennaa-»
wMi sQ madien.
Vogeachtet wir Indeaa auch beide oben erwihnte
l^ge bis in ihrem Gipfel bestiegen, ao fknden wir dodi
^ wenig Belehrendea fSr den Zweck unserer For«i
•dwaigöi.
Das Produkt, welches die Bewohner dieser fnsel Ue«
^^ hij nadist ihrem sehr-^eschStEtfn Wdn , Insbeson-
^ aodi eine sehr ansehnliche Menge gedörrter Wein«
"^cvQi oder Rosinen, unter welchen sich besonders die
Udaea kernlosen, bei uns Korinthen, hier PaaaoUne ge»
Digitized by CjOOQIC
170
iiaiiliVftiitsdeliiifUlf «rdcbe «merdem Ii^ d«(fy;r)ji^Udi|Ba
ArdUpelagOA und besondeirB auch auf Ztnte päd Kfifii
fewopneQ wer^eo»
Die Ausfuhr derselben fehl aber Xipart i^h Mes-
iliia, «nd die auf Saline and Liparl snaaaimeo gfiwopaen^
ileflj|^& dieaes Eneni^nisaes aoll jIhrUch im Diirc^lbscbnitt
eUra leOiN) Fiaser, oder Cantare betragen» mit S^omboU
und den anderen Inseln anpammen genoaunen .abtpr elwi
85000 Cantare.
. ^tr Terliasaen^ daa schSne Saline am 21« Jannar, aa)l
»achdew wir anf den Rath der- seeerfahrenen fi^wobnev
daa in .dieser Jahreasett besondera, missliabe Beaiifdien da;
beiden Inseln FeUeadi und AUcodI, wekbe äberdies wenif
Bemerlcenswerlhes daranbieten aeheinen, aiifgegebei^ btt-
te»9 riditeten wir anscfren Lanf wieder nach d^r ebda-
dfaden Knate toi| Slqilira, welche ein sehr achoner Tag
üna in ihrer ganaen H^liehlM^t pü lerbUcken gestattete,
Wir erreiditen noch agal /Abenda an demselben Tsfs
Jljflapao und .^dineten der Untersnchang seines frfiber
poth niaht besncblen Vorgßbiijgea den^ 25sten.
Dlesea VorgeUrge^ n^cbeq^.jüsselartig, wie oben er*
wihnti durdi.eine awi8cliei|liegende Ebene Ton dfnBeif-
reihen SioUi#ns getrennt w^d, {tat be^ sehr geringer Brdlc
etwa ^ MigUen ^{ngenani^dehiMing j^nd erhebt sich aa
aeinem nordüdisten Punlite, wo die Seelenchte steht, 'kaum
800 Fnss über der Meeresfläche.
Die Bescliaffenheit seiner Felsen ist sehr merlni^r-
dlg» denn die Hauptmasse derselben ist Oneus mit ibn
nntergeordneten Hornblendegesteinen und darchtruiaert
Ton sahlreidien GranitgSngen; aber die Oberfläche die-
aer anaehhlielien Gneosmaase decict wagerecht eine sebr
mene Tertiarbildung. Ein Kalkstein, gleich dem so
wohl bekannten Ton Messina, Sand und Gerolle aind hier
voll von anm Theil noch mit Farben erhaltenen Meeres-
thleren. Korallen, Ecliiniten, Terebrateln und andere,
Digitized
by Google
m
ife «I sdbeif^ vpr^vim wliw Me«ra iio«b J«tst IdbeoAe
SdnaUhienftfii» bilden kif ^ iMk den H«QplM|eU Rietet
Miuef and man findet telM alcfat laÜen )bier in «Iwa
180 FnsirMftireiboh« ^e ScIiMleii Ton den Bokranachebi
(VoierQids) erhaltar» belebe di^ne e^itt. vom Heere be*
<«4^ KalkfeUfQ vtelfacb ^U||r«U$cber^ beben*. Bieter
Kilktteui drinfl femer inabesondere In GanpAmi #{|
iMcbe^ tief, in den naterlfegendfui ^finena ^, nnd «n
^ jorchdringt einzelne Stfidce deaaelben so ToUkooiBie^'
4ua. man "oft in Verancbnn; kommen migte, beim An-
Ulk gateeaipter Partien n sfetfeln, weWbea von beidmi
fittteiiien Umm dnrdidring ende, eder welehea daa; durchs
'niafene könne gei^anot. werden. Zngleteh b^deekt di^
iei I>tta^e^n noch ein a^cbtlich Tom JUeere hierher g^
MkwaamleF bImaateinreicberTnff; dem von ^f^ti hocbat
ütttUeh, nnd ea iat diea der einsige unter. i^eii'll^teii-
loobeii Sidliena, wo wir deqfleiehen geaehen beben«
traliare Beobechler aber . ae^weigen günzUeb ¥«1 dieaer
^deht beachteniwerthen Erp^i^^nniig.^
hm 9ß. Januar t erliefen wlf Mel^np^ nnd ni^eiflll.
^la der Käate fort, um am Akmd noch die Ftütl
H/u9 an «rreiohen. Am niederen Tage ifier «ftxtea
^ mit Calab^en nber nnd be^pelit^ die iK^ue Fei?
*^iAiite Ton Seiila und einen Theil deraelben swiaehea
'^ nnd Reggio, um nna aelbat tn öberzengen, damTdie
Mcoeage von Meaaina in der That woU niehta Anderen
"7» ^ Ton apäteren Meereabtidnn^en zum Theil wieder
^ei&lher, In Torgeschichtlichen Zeiten eingeriasener
^^' Thalgrund zwischen der Maaae des Aapromonte nnd
'tt peloritaniacben Bergkette, ganz ähnlidi wie die noch
^•fli Meere nnhernhrt gebliebene tiefe Senkong dea Bo«
*Wt welche zwischen dem Oolf von Eufenlia nnd dem
^ Sqoiliaee die Sfidspitz^ Chlabrlens in eine abgeaon«
'^rte Berginael nmwandelt, deren vollkommene Geacble-
«cnheit wir besonders durch die anermndlichen Forachna-
Digitizedby Google
i7i /
gen de« der WhteiUNftaft und der 'GeHrgriMttde Käkm ^
ra fr61i «ntriMenen Brocehl keDiieii. Wr errebUfli ^
»och am ^Aftend ^desselben Tag^, am 87. Januar, Mwäk ^
wfoder nnd TerUeflseft ea am 9. Febniar mit dem lmi|l '
erwarteten Dampfbole, das nna nach Neapel fShren s^Bte
Am 18. Fdlmiar adiledan wir Ten Palerm«^ nnd kaafr» ^'
iett endlich am 14ten Morgena in Neapel wieder a«i i^
int aiebsdUmenatUcher Abweaenheit daaFestlaiM ItaHw .
betreten. * i
Oeheraiflien wfr die Reanltate naaerer AibeRea tl
fieaem Zettranm, ao haben unsere sahlrdchen AatlB^ )
in Skillen ea nna mSglieh gemadit, daa 3iel nmenv
hng; genfihrten Wdnaehe in eirelehen, und Ton dteicat
fal (eologhcher Beslehnng biaher nnr aehr nsreHkaauM
l^annten bände eine, Tielleiäit bBHgen Krwartmi|ei
eniaprecbende, mSfllUiat ToHatlndlge geognettlaehe
Karte ttn entwerfen. Ich habe dte Zelt, hutbeMate«
an Meaifha nnd luweUen aneh anf der Rehe, so vld db
m8gUch benntat, nm dieae nna aehr Interearirende nad
ämt Kenntnlaa tm nnseir^ Erdoberliche heffentlttb for-
darHah^ ArbeM ▼ortinAf^'fftiaanfShreA. *)
Wk werden noch Im Stande se^n, tteaer TorKktt
MRf efiArtea Unternehmoaf nach metaier R&cUehr k
^ Dia aeofnestiiclieii CMbuea ain^ aaf dar Carta aeaeiale Mi
Isola di Skilia» compUata^ dmegiutta ed inciia nell' Officio top^
grafico di Napoli su i mi^iiori materi^ e«uit«nti q sulle reoentf
openudoui fette d^l Cavouliere Q. E. Smyth Caj^itano della Reik
Iffarina Britanica 1826 (Maa^sstab ^rfn^) aufgetragen. Ei ü'
aebv erfrealicb, diese wichtige Arbeit, das Resultat eifriger m^
aihetalltt Stodiem and Fnasreisea in SicÜian, dem PdiUnn
Torlcfea sa kannea, indem dif rubrnticfatl bekaante Kaitw
haadhiQg ton Simon Scivroipp et Con^ e« uberaonunen M
die dazu erforderltcbe geograptiische Grandlage , ^enn aod^ ui
einem etwas kleineren Maassstabe als das Original, steohen X9
bsiea^ so dass diese lC«j:(e Uw hat belgoTü^ werden kiinaea.
dby Google
173
«t HehMdi dntii hSberw Qnd foa AniiihtHfItlwit wi
ViriicBdoiif SU gebeD, dmu siuiiolifl liabeil nasere Wui*
danugen uns in dten Slud geseilt, gras beMsdem Um
Uthor BO^ sehr muigeihftfte DtrtteUaiig der Oborfliden*
GoUlt» die Temiii^Zekhiiiuig tod SkUIea, sa TenreU«'
kraunaea, luid die salüreiclieii, theilt toii mir angeilell'*
kB» ih&h gettiBiiH^llcn und teri^iehcBeD HSbeonieiAnBi*
gm i« diesem Lende, werdes uns debei selir bSlfirelek
HjB. Audi werden dieselben, nie icb hoffe, neeh dssa
tteiieB, bei Eoiwerfasg unserer, die Ksrte eriintemdea
(}eUrgsprofiie, welche wir theilweise sdion Tersneht htr
ken» sichere Grandtagen sn gewiliren, denn ein grosser
Tlidl derselben ist sasdrficklich in dieser Afieksich^ ge»
Mcbl wovden«
Whr h^ttea bei unserer früheren Anwesenheit inNes^^
id.noch ein gensneres Stadium d^s Yesni« surfiokgelss*
SSB, welches whr gegenwärtig, snsgerfistet mit den Erfsh«
nmgen, die wir am Aetns nnd snf den Liparisdien In-
sdn besonders gemacht hatten, hoffen durften um so er*
tslgreidrar fortsetaen und Tollenden sn kSnnen. Ein
acte sui^esdchnetes Ereigniss Idtete diese BeschifiiguBf
aaf eine f&v uns hSehst erfireuliche Weise dn, indem sidk
sAsn^am 21. Februar ein grSsserw Ausbruch des VnU
baas Torberdtete, dem noch mdire andere im Laufendes
fcmmers folgten, die wir d^a Qlfick hatten, aus unmitlel«
ksrer Nähe sn betrachten und nna ron dem Detail der
stattfindenden Verhältnisse auf efaie aehr lehrrdche
SU unterrichten.
Sdion gldch nach unserer Ankunft hatte die «ufM*
lande, tou der Stadt aua aehr gut akhtbare Yerändarliag
der Gestdt dea oberen YesuT-C^fds unsere Aufssesfc^
sanAeit auf sidi gesogen, die er in dea Terflossenea 1^
Idiren, sdt wir iha^^sd erstennmle beatiegen, erfahrea
hatte. Seit dem lotsten seiner ansehnlidien AusbEÖdie^
Im Jahr 18!» aäiplkb, hatte der Giefd dae mehr alve*
Digitized by CjOOQ IC
174
brtfckoie alt ttoBipf abfettotite Fonn ^ wikh^ et dtiMk
Dodi bttetien. Von dea alleii teiner damalt noch aiff
allen SeMea iaat gleich hohen Kratei^Rinder war nnr ^
sSvdUche Tfaeil, die Pnnta del Palo*, aii eine Tonprin-
feade Zinne In der tiraprfingUehen H5he von M(#
Fnaa ober dem Meere atehen geblieben, die anderea
llielle aber waren dardi die Gewalt )enei Anebmchei
abgesprengt nnd bit anf refehlich 400 Fnta nhter flMrer
▼ormaligen JI5he sertlSrI worden. Ueber die fast wige-
rechte Linie aeinei Umriaaei , welche * von der Buift dd
]|rn]|ta del Palo lum Sfidrande fbrtaetste, hatte rieh iadess
aelt dem Septeaiber 1881 , aii der Berg wieder snm er-
atenmale seit 188S einen Lavaatrom anf der Seite Hsoh
Bosco tre Gase herabschickte, eine kegelförmige Spitse
üaik genau In ttirer Mitte emporgehoben. Dieser Kegel
war anfangs niedrig, ist aber sdt jener Zeit fbrtdaaernd
gewachsen*
Diese merkw^dige YerSndemng nnd die niK fl*
netfawendig Terbnndene tlagestaltnng des inneren Krtters
aeit 18S0 war Indeas Alles, was wir jetst noch ia den
aberen Theilea des Berges nnn beobachten XQ k5imefl
holen durften. Mit Innigem Bedanem sahen wir sdir
binfig den schwanen Streifen an dem Abhänge dei K^
gels, der den Larastro» beselchnete, welcher am ktt^
Taegangenen Weihnachts-Abend, als nns die Ünguni^ dei
Wetters auf Stromboli gefesselt hielt, herabgellossen wtf.
Der Lavaergass hatte keinen Schaden angerichtet und f«^
daher den Beschanem ein doppelt anziehendes und f\^
äsndes Schauspid. Der Berg raochte sehr stark und
hell leuchtende Steiawfirfe schössen bisweilen am ANb^
hervar, doch die Aussicht ra neuen LaTa-Ergiessung«*
acUaa Terschwuaden«
Aber schon am Sl. Februar wollte man Ton Neapd
ana an dem Cfipfel dea Berges das Leuchten von de«
Aiptaretea aiaar neuen Lara bemerken | wir selbst ssbsB
Digitized by CjOOQ IC
175
je»clr»ltlHfym> der Wind den lUodi nml dK AiflkeiH
w»lkeD Bteti auf der tmt sQgekehrleii Seke Mnfelllefe^
nad Boeh aih «ndereil Tage war daa Ansehen dea Bergea
giDi Bweifelhirt. Am Abend de^ SSalen bemerktea ¥4t
jtioA m »merer Freude die nene Ergieaanng ifi Foni
daes sAmaleii glihenden OoM&dena an der gegßn Fe^
dcf feriehteten Seite dea Ke|^ta IterabilteaaeD.
Um die Erscheinungen dieaei Ansbraehes naher ken-
nen SQ lernen, gingen wir am SSsten über Portici und
Redna Ton h|er mit einem tüchtigen Führer, dem Bru-
der dea bekannten Saivatore Madonna, nach dem'
Eseiniten.
Wir abetaetoiHen anf diesem Wege die Reste des
jstrt kandi liedi keattlMcben Lavastromes ^on 17A7, i^rel^
•her drehend üach Berina herabftoss, und weiter oben wm
dsB AoagMige der OSrten auch die Erde ven den Lava-
itiimiii Mli I&IO und 1622, tob welchen der eratere
tUk bereite srfeder mit Vegetation an bekleiden anfingt^
Ihre Oberllieiie gldehl der einer durcheinander geworfe*
MiftAuttmaase fon -reheli adiwanen Lavasdellen nnd
B^pegebnässigen IStbHgenAfekhlaekenklnmpen, welche In-'
dessen aelten Ko[^fgr5sse übersteigen« Das Ansehen toa
Bsabheit nnd Zerrissenheit dieser StrSme rerschwindei
ifcer gw» bei einer VergM^ung mit. dea Verhältnissen
dar LttrastrSme am Aetna. Anstatt der 80 bia 40 Fnaä
bshaa Higel, weichW, ans wild durcheinander geschoben
lea LavaachoUeii g^det, dort an der OberflSche * der
Siriiaie 'ven 1600, 14^^ 1811 nnd 181» Uegen, süid hier
die Unebenheiten mit der Oberfläche eines fris^ anfga-
rhsuien Thonackers vergleichbar. Die Lavaschollen sind
hior nur 2 bis 8 Zoll stark, 2 bis höchstens 5 Fusa im
Baiehmesaeir. 9er anpebnliehe Strom von 1838 ist ge-
giBwirtlg an aetnen Eändem, wo er wallähBlld absetit,
mdir eis 0 bia 8 Fnsa hoch und dabei iat die
Digitized by VjOOQIC
176
Warn ^« I^t 90 hf^iikXklh mi leidit t^vtiMur^
aua ebne Mnbe darfiber hiawegscbreHet .^ d^
Das (laiis des Eremiten liegt wf einem^ Voi9prU|gp<
4er halbki^eislorviigen Umgebnof dee Vesuv«, des
jBoimiit. Diese Lage sichert dasselbe vor 4en,Lav<^-.
^^essQDgen des nabeii Kegels, welche niemals. diesen
gel wieder binaosteigen kSniien; aber OQch mehr
ihm Bwei tief eiDgeschnitteoe Schlachten, die Foaa»
grande und die Fossa ^araone, snm Schatz, indem
das Anstauen der Lava an dem Fasse dies^ Anhohö
hindern und di^ bis hierher gelangten Sirobie als Ah;
Kanäle aufnehmen.
Der Strom zeigte sich jetzt unmittelbar an der
•elte in Berührung mit der im Decfünbfur 1681 nutgfn
fiossenen Lava, und er machte gleidi 4ersclbe»% TOia ^H
Basis des etwa noch 1200 Fups hohen K<sgels au, ^tfß
Wendung zur Rechten gegen Südwest, um in 4em:;iJ»«afii
Theile der Lavafelder, über den Weingirten voii
sein Ende zu erreichen. Seine Lange wnrde rmu
Fuhrer auf 11 M^en (eUra f Meilen) geschitzt
Vom Eremiten steigt map mich sehr sanft
und dann wieder 8ch¥meh himinter von dem
nnd Aschen -Konglomerat des Somma an dem Ei
ins Atrio del CstsUo; hier, sieht man wenig
an dem Abhänge des Asdienkegels vom Vesuv, aoeh
an dem Wege, den kleinen Eruplionskegei licige«,
die Lava von 1882 entströmte; er i§H kanm n^fcr
Fuss hoch, ein S|ind- nnd SchhMMnhugel. Auf
Wege, welchen man sonst gew5fai))iih:zam Krater
*) Es wird bald Fossa, bald Fosso gesagt; nach der Croftca wm
kein anderer Unterschied, als dass Fossa einen kleinen Oiü- i
ben, Fosso einen grossen b^dentMf) doch ist anoh dieser U»- j
tonchisd nidit namer bei der BsMichauag dieser TbÜer -omA I
ScbloditSB streng beobachtet. |
Digitizedby Google I
I
iiy
hAbi; ttBgt feist mmdttdlbar iar LtfülMM fMH Deee^H
Wl 18tl, dn leckerer, nicht sdiufer und berdtt luilM
MAMkeDhaaCen; tu einem Sdtenswelge deiMiben itie-
nnfwirla, dldit neben flim flofs gegeamJteÜg auf
Sidfeite die neae LtTi fdmorgerade en d^ ieUr
AÜange Unimter. Wir kamen deitelben 'dabei
so nabe» dast vir dentildi saben, wie dieSdüak-
Iwllliiwpen an ibxer Ob^fliebe langsam fortrfickten« Bm
Bewegung T^ranlasat« doreb tf e Rdbnnrg der
Oberflidie ein oft stlAer werdendes GerlnsiAf
CUassdierben gegen eibander gestosaen werden«
Oh^ffin* der darunter fortgldteaden Lafa Iddsunerte
te Zwisdieutame nnd saweiien traten plMsUch
Pairiien derselben rotbgtfij|iend berror^ wUurisnd.
t-tisrgesebobenen, theilweise tto<^ glShenden
ke mit beUUbrendenp Gerinndi &ber efaian^.
ndtten. Dem Eraterrande gans nabe, «benrtlagett wir
f nnf einmal den,Wa^, welcber nns von dem bell-
ien Strome trennte. Derselbe wsr hier etwa Ifti
breit nnd flom r^^ nnd gieicbfSmdg mit ebener^
bi sefaiem gistt gesebUlfenen SeUad^enbette.«
Ber flnm dieser OberfUebe, dem gesebmdsenen Ekem
gisicb, war nor wAr wmdg Terdnnkelt doreb die fiberalL
anff ftm an der Beribning mit der Loft siolt erseogeiHi
dsn/ Mdi gans rottiglilienden Sdilaefcenkrosten. Dies«
mid sdiolien sich sftnft nadi der Bidbitang de*
I9 oft wirbelfSrndg gekrinsdt durch einander fort
Reibm^ indiesondere an' den Sdtenwinden des*
rennhisde dn sdiwaob kntttemdosGterlosdi. Die
flocs in efaiem schmalen iebr gldchfSnnigen Kind,
mit eahUiten Uforindem, weidie Streifen von selbst ge- \
bületen Sddaekenwinden ehi&ssfen.
bdHrh oben an dem alten Kraterrande, da wo der
äl ^ 4m Kcfds hl der Krster-Bbene juifbSft, wO fri«
I^^AoFonin ddle dstone den Büok fas.InnetQdoiSmni
«Mt t. DtdM AnMr XIII« Bd. 18
Digitized by VjOOQIC
IT«
tan flfhAkte, mit d«r itihtbare Crspnnif Vat Mrotti»
kfer A#M die Lii^a nnler' der wftgereditoii Decte dlA
▼or 8 TifM int dem Kiraler TOrgettiebeiieii LavaMW
Mi. Diese LeTtdeeke wer tn der Oberflädie ^WMll
jienqpalteit und tat den Aitien denelben blickte fib«nft
feihe Olcitli Miidiireli. ^ji
Onter deai etwes «nfwirtfl i^ebof^Den 8 Us 4 Mn
iliiten Rinde, der gewiiw einen Kessel bedeckte, wie|i<
«Nr, 4ea wir in der Levi vnm 1810 In Yel del beve if«
ken, trit dleLiTi, etwe 1% Fast breit, aus einer etwt ft
Wm^im Dwchttesier hiltenden kiMhnliciien , t^ gi»]
ieilUffMien MOndunf t^isiirt; kl die ÜMie ins. ' '.
Die aelir slbeMime ward dentHdi ttm mten benirfl
gedriidtl nnd Ikre Oberildle ntiolite einen etwa 1 VÜ^
bohen Defe», ^e iie tlA sn ieBkea begenn. Axt Ütj
legen tldi seg^elA dunkle Sehkokenkratten der Ling«,
des FMeiteni nadi%
Der Ablmb ikt Um wer eo mM^ und so girfdh
Urmlf , . wie In den fiMttenwerkea der AUtoü das f^ '
ülMMkenen Ifetalk rae den Ocfen, und wiLbrcad dv
gencen NMdü bitten wfir keine CFekgenhelt» derin rii»
StSnuif in bemerkem Die firlseh tiCMende Lavi riBohU
■(riur itirk^ dech besendere in den Rtndemf weniger «si
nur an verelnaelten Steiliai in der BMtte. Meiat wnid«
WüierdiaipfiB anigeitoiaen, 4er Qenteh necli idlwefl%ttr
Shnre war UiweHen beaehwerlkk
In der Naeht leodilele die ganae Dampfbaite fÜ'
hend reib wd wem der Wind dmeii sie ftihr) gA •
dn RanaebeB, wie daa etttfomte Brame» de
RiweHaa siidite die Lava an denRiiidem
IMI dadnieb, dasa de anftUig irgend efaie feitebte «db
bi den Sdilacken berfibrte.
Ibre Maii^ war efai rtber, beirfgartiger Brei, bi dca
wir adt Leiabligkeit ebiea Stock elnateüen nnd Pariite
beutan» die rieb breit drieken und p»
dby Google
1519
§m UiMii» ifto Mmikm Bw^ikig^ A^Hh .(NMNM^
ikm^Sbm geimefencr grosse fidihcilnBii0l6td[e mMhtfplcwB
Ultum iMmiMtw^rtbea Eändnirt nid pti^tteii kUbt ffB
•#»»(lbM afcf jfMMn de tttrk a«|fewarfkiiuViin|tti| rfe
tthwammen mit ihr fort, ohne das« eine SchmelpDiif 49ß^
edken:AMlUcdi hätte mrgeneMflien werdet. jkiniieii. Eine
Ldipeiif feworfane QltsflMiihe fing hal^ w :« neriMUiBy
.ihw jedoch i« Henbgleite« raMoaBoa m tduBel^w»
. .HfMn whr ieioen Stock jb die ooch glShendei Hft^
im d» licvtdecke ctieccea, so eakea wir se^ llüqPg n^
tei der Hokflcmono wehrend einiger AiigOAhUcke eh^
«idflre.t oeUMtttcndtgie Flenflie aoc der Love ^oflodccii»
BähUilcn wie Jlte Flamme dca gebwefcla, oder ^roa wl6
«p Knpftroiyd$ daacelhe geadiaht wen wir k|ü$e I#yp*
ilfiikeviiwdie £|MriteB warfen*
j ; Wihraid der ülacht Inderte aic|i dlo OeatMl 4er
Ufa am Antftaaapnnkle aehr aicbtUcb; Ihr AnfaogqpuJikt
motS MsSVosa vorwbta gerncltt, ile mogt^ ü^ qm
1 Wvm hihev gehoben haben; die Breite des Kw|la
hiüe idch TM ^ Oberfläche bia auf 5 Fnaa v^^hmfr-
kii . nie Uffpaahie.dieiea Yorgangea leg yor Ang^ Pa
h4I$ Jbaio bpgiHUl elm« ichwicher in lUeaaen» hiUadni
rieb furige Schiackenkrnaten wie SiabliUBen a# eUeip tf^
J» Biailelii;.4le ridbtetcn ihre Spitaen in die Hifk^ und
JMh 4a«a huiemideaatrOaMa gesogen, bildeten slß dent-
.Ab^^^etadfamieise parallel hinter einand/er, daohsie|eIa<^
fbee einender iMEferragende, rauhe, schwamarige fUi^t
«ridbe.Jie Ofaerfliche dca^tromea an äberwilbon anfn-
(injiHid, Aes «ewisa aneh .bewirken,. tobald die l^v^ ip-
mm odMiaheniMeai* nii aldlicb gana atortl.
'if Diß S^nti^mi weklMr wir nns dicht. ober imt Ant-
*ilni^^nktih wihread der.Nafh^« lagerten« knackte isn«^-
itai.isiwb Im immrn^ wie Eleaohftllen tm dem JÜsgeng^
<>*cls:ineadwlrlsi.^On ,Qpa iw^. gl^tbaian kl der UNke
u^iso Kt^sMa^na, Am-^AfAB9^itkm',smt >mü ^üagea.he*
18*
Digitized by -CjOOQ IC
Ji,
gimeKii lyid «tdien gehUebeBW breiten StrMwti imtir
idteaMB SdioUen fibenU rotbe Glath dprdMbiQte, aiidi
* )6^ Inu&te Büweilea bedeetend «llrker ud tctee ficM-
tea rockten dtftii hin and wieder Itagsani und q^rOBi-
ireiie vor* % .
Bin fnn ebenes Lwrafefd f&llte den Krater Ui n
dem NiTMi ui^ von weleheM die L«vm nbfett (ete«
889V Fosa MeereiliShe); tot demtdben erliob liah ia
der MiUe ein: tteiler ehrt 800 Fnat hober ScUtekea-
kegel, der von Netpel tut aichlbtr wtr; tot teuier MSir
dun; (boect) tüeg det Niditt eine praehtvolle Rtndi-
tinlo wirbelnd empor. Uebertot hinfif befleltetea de
Stehwirfe, dte mh nnbedentendem Geriuodi nnr lOifd-
len etm 4— MO Foat hodi in der Form eiaer Fmpt-
ftrbe geacUenderl wurden; to tndi wdohe rothgüballB|
SchltekenttScken, weloh# oft tn der Luft Urw Form in-l
dem^ tidt Itng ileben, in Stfieke^ reittcft und tit pM-
figer Goidregfen mtt klanemdem GerioMh tof die Mh
I^Bgt det Kegdt niedorttfinen. Vbdge der SaUmk^
wddte «ich tn dieten AUblngen ftndea» femtten dte mk
' tusf et ddinete Bomben- oder Tropfenfbrai nad wir mH
hen deren wobl von 8 bit 1« 2oU Lin|^» dte mdileo
dertdbmi^wtren tber kleiner
Aer Rtoeh wkr nnr Wttterdtni|if ^ weldier ntdi
Sdiwefd nnd Scbwefdwtttenteff roch« Br enddeft nv
W€nig ABchOy wdebe der Wind nnt mweilen wMA*
Der. Hlmmd wtr dnnkdbtea nnd ttemhell) am 8 Db'
Morgent (Mtten) ertehlen der Mond iber dism Krttd^
rtttde^ Am Morgen ttben wir mit Erttennen, wtei M
dtt Innere det Krttort teit nnterer AbwetenktM ^ti^
der! httte. Dtmtlt odmi, wir von dem Rradey.aro "^
gegenwirlig ttenden, wenlgttene noeh 800 Fntt 4d^
ÜMl ttenkreehten Abfaingca hlnimt^, wte mrf dteadteA^
dnet IriditerfSnnlgttt Brdftdlet» nnd dte Pnnte dd f^
«riteb 46h noch eoo Fnm «er der Gr9ndlll«b% It dflH^
Digitized by LjOOQ [C
181
HM» «id da, damals kaum 69 Fnts b^er Sdilatteii*
bgri gebildet lialte. Jetzt war aber dieser ganse UDf er
iMre Kessel mit Lava erf&llt, der Bodea stieg Tom Am-
blfe sehr deatlM nach de« Mtttelpimkte Uii anfwSrta
vi auf dem Scheitel dieser flaeb eonreMa Obeiflidu»
Olli stdi die selioD früher er wähnte K^elspitse jsltt
I* sMleo AMtogen. ^ . ,«
^tllr wanderten fiber die Mache raohe* Schkofcm^
M» Im Innem dea, Kraters nach den^Kegel hiojiber;
liae^ Afchinl^ nihet lag, fai grSsscvei^ Schollen. i4^:f
kk serbofsten» He Lava der froheren Monate;, si^ wü^
Mis an der Oberflä Ae erhirtet und dick mit fichwiOit
Uy'Wt Eisen- nnd Ammontaksalaen bescgen» weiche .^
littiftun Farben, gelb» brann» rithlkb nnd gvinlich'' kon-
Der Sdila^enkegd in der Mitte war imrelkSpflgi dei^
Uhle westHdie QHpfel, welcher allebi von Neapel geati
te wvde, etwa 200 Fnas über dem Lavfliplde, «or 3il-
Utt «Na 50 FUsa nledr^er. IHe locker ianfgeachqtiotes^
Aikiaia waren sehr ateili fai der qpaltenibnUehen Ymhi
^^^ twisten beiden» die Ton Sud nanh Nord dmn^k^
^'^ kg dteOefiiong (bocca) des gegeifwibrtf g w Fener.
"iiihsiis. Wir erstiegen den niedrigeren Gipfel nnd. Ii^^
^■iü ans hier etwa 40 Fnss dber der OeSh«^ nni
^ M Schritte in gerader Riehtiing von desselhspi en«^
l^t Sie war oif^l, ihr Lingendnrdinfesieir etwas Sft
'^ biltcadf ana ihr traten raekwdae mit grosser Hef-;
%Ml hl schneller Folge dicke Dsii^mnssen heian^
*^^d bildeten sie nnterbrochen folgend Balto^ di^
"** oben ansrinanfer flössen. Wie anf Stromboli, er-
^ befan An^tt jedes Dampfballens ffn Klangt wjk^
'«Msse eines Windofens» nnd von gtuhendeft Stehiei«
^dsm Innem begleitet.
Anreioi aUe S bü S Mimiteii tSnte ea attrker», der
*^ tittelte schwach» der ttampf über dem Se^Mte
Digitized by CjOOQIC
rückte etwai tatäckidilag end md tiiitt' tnit 'ein l>aii(l&
Mdlt* hetvor, ttuseiide ^dn Sdilaokeiittficke» wcMen
hefU^ rilAtod In die HMia geercMmidert md ihnett nadi
itflrste mit I)«ft%kdt eine Mhaltehde diclie 1^mptmn§ef
•0 folgten tf e ErsebelitQDgeii tof etntiid^r. fei* diek«
Mlk^ren AoraCifen flekn die Sdhltekeii häiMg dihhy
wo vir BUnden , noch so weich » decB aun *de mit du
8Mcl% (farchifaiitn ioftnle.
Wtf wenMtHI Hn* tta htw mob der Siddstefite ^M
iMifei«, W« Hdlreli e&f« LAckc cdaet Rindee^ vbn wA*
Aelr «mn IMher m Vhm hhieb fa die Tiefe «tief, imOk-
teber ISAl' einbreMer LiTtslmin in melireii EwdBcn
gig^n lloftoo IM Oiise abfeflöisen war. >
' M etftllMtoi öfteren A^ao|^ iodKc^ mm dem Ik^
kegel, war ror wenigen Tagen Lava in geringer MUiK^
MH e«i%«iMeft nnd tfe bewe^to' dtdi 4oeln jUte tengsaiD,
kiniü ilMHtbar; • ^ .-'.
' Wfr bdEUMen nm bn elbem Or^ Zwelgef die sHh?
«dAe L«yn difilAfa kngriam^ dt« dpaKen Ihrer Soidadten«
löNlile medniiiidei^ «Ad Ae ÜanAi teerküeh «ntweicbeirfci
Dittfllb ididiten mit dne« lefee ringenden Von- betvor.
' Nkke Üib«! war an der Oberfliehe der bava ^f^m
aVtotMH!^ V.l/dde Sprite In der Riditonf mif/den0iMtai
Aü^Meri aoTgoirodien, aoa weloberBimpft iait derodbci
R<MU|Mk nnd 'Aemeelben Gerfenaoli iMrvordnIngdl/'iri*
tÜAM FaMweeMän- dea Monte Cferbbtt^ die Bfakder^dtf
I^ waren anfWMa gebogen, in dner Statte Uddai
ato einen !• FtMiliahefl i^egel, ada "deaeen Spliso da^
giMi 'dOnne Hanebatnie empoiwdeg.
Die iciaaeraten Rinder dea allen Kratera wäre» dank
a» LaraiitrSme imi Oktober und Deoember ICSI is
iWd geamwlerte tlidl« ztaapaltan, • eine Mard-^ und da«
Sndhitfte, mit faat aenkredit gegen daa fcluer» abfaUendaa
Winden. Me NordhäUle bebt üch bia anr Ponte dtPtlo
iMlielim«^4MFnaakedi^ der aüHeh» mia ifeüoi
Digitized by VjOOQIC
183
kiffifi «a h«ch. An lümm «telL abltll«ideo Winden ile|i|
m9ß «ebr denüicji und besonders nn der Nordwand ehin
groese Henge bandartig and parallel aber einander Ue*
ftndfi JjaTabäoie; sie sind mannigfaltif gekramnrt und
ftre Uiva gran, aUrk mit Leoattmaase darchdrangen und
]!|^ an einseinen porpbjvartig ausfeschiedenen Aiigit;
bystallen. Die stärksten dieser Lavabänke mSgen kanm
aebr als 6 — 8 Fass dick seyn, oben and anten sind äfe
■it wenig starken, innig mit ihnen verwachsenen Schlak-
unkmsten bekleidet, and sehr mächtige lockere Konglo-
merate von Schlackenstacken, Lava- Aas wurflingen and
Asdie erfüliten ihre Zwiscbenräume. Sehr ofk sind sie
ssnkreebt «der in sehr geaetgtea Rkhtangen von Lava-
l^bgen, wekhe aas einem Gestein, dem vom Monte Som-
wm jiaaa ähnlich, bestehen and deatlich LeasitkSmer and
Aaglt enthalten, darchschnitten, deren besonders an der
Nordvand aehr viele aafsetaen; sie sind höchstens 5 bis
I Fnsa. breit nnd deatlich senkrecht gegen ihre Saalbän*
dst ierklnftet. An dem westlichen Ende dieser^ Wand
Mkt man die parallelen Lavabinke wohl 20 bis AOmal
wedtodn, wie die Sehichteif einer Kalksteinwand, oder
wie an den Seiten des neuen Kraters von Stromboll.
Na^deip wir au der, Stelle anruckgekehrt waren, wo
ik dea Naobta onser Lagtr aafgeschlagen hatten t aahea
wir, 4aaa während der Macht ein etwa dft Fnas lan^
Ssfeessweig der< Lava gani in der Nähe fai einer l^alte
Uaefngebrochen war nnd dann wieder anfgehSrt hatte sa
&ssen; es war dies jetat ein roher lockerer Schlacken*
kanfea«
Die ffjadien Schlacken waren in allen ihren pSh-
langeü mit liahigrauen bis eln^ halben Zeil langen Glas-
ftdchen besetzt, die «in Windhauch vernicblen kennte,
b ibrem Innern Hessen sich sehr deutlich LeushkSme^
ürteiYchelden , bei einigen sahen wir den Anfang von
Kfystallfiilduug, sie bestauden aus 5 bis 6 dicht an ein-
dby Google
•0^ fntpptrtenK9feldieji; mrdlai vSmt wir iiicli tt
Uefnen HSI^liuif eo mit einer donnea Dmtenbmtte fda«r
LendtkryttaUe fibenof eiu *)
Wir mngingen dea oberen Kamm Ton der SuAlMte
dei KrtterrandeSy^der mitf kleineren nnd fr8««ea Aus-
würflingen betSeft wir und fiber weldi» der Ceattd*
*) Die S^cke der Uti ton 23. Februar 1832, weldie Hoffiaum
in der Königl. Mineralien- SimmlQiig niedeigelegt hat, best^ea
ans einem hellgraaent kryilaUinitchen, klein nnd grMs Utfig«
Gestein, welches eine grosse Menge TOn Lenaltkörneraeii
Krystallen nnd Angiten, so vie in dea HdhhmgMMb
graues höchst fefaifkdiges lÜaeral enthiUt, waches sich vm
durch die Farbe Yon dem rothbrannen Breislakit uatersdiddfli
Sellurt in den LaTastodien , welche mit einer eisernen ZaSC^
flach gedrliclUy mit ton Namen |5al?atore Madonna 1833 W-
aeidmet sind, lassmi sidi die kleinen Levzltkömer gtr aich^
terkennent wenn gleich in diesen der Aogit luran anders A ^
dem pordsen heransgeqeollenan Bande entwickelt iM.'ttls6i
Vorkommen des Lenzits in ganz neuer YesurlaYa kk P^
nicht etwa linr anf diesen Ambmch beschrankt, es scbdsfclM*
melhr sehr atigemein asn seyn} so zeigt die dichte Laya, wddte
mÜ dicken Binden Ton Kochsalz ans dem Krater Tom 2S* Vin
1832 entnommen wurde, sehr deotüeh LeozitkrystaUe, mit gtsi
bestimmten Umrissen nnd mit obarakteristiscbekn, mosdilis«*'
Bmch. In der porösen Lara Tom 22. Min 1828. atf i^ ^^
AngidTTstalle in dea sdiarfiiten ümiisaen an die ObSfÜcht ^
gewondeaen Partien ganz frei od^ mit einem dßnnen Uebeiwe«
be^Tortretea, ist der Leazit in grossen Krystallen yorliandca
Bben so ist ^ties der Fall bei grossblasigen Schlad^enstackeBi
welche der OberflSohe dnes Siteren Layastromes ans dem FosM
di Pollena entnommen sind nnd die dabei aar sehr wenige, wl^
wohl deatliehe Aogltkrystalle enthalten; aber am s^önsten seQ^
er sieh an einem Stacke ShuHcher Art, weldies die Ferbfiscb^
Sammlaag enthSH; die rothbranne sdüaokige glatte OberfliM^
ist an Tielen Siellea mit mndlichen Protaberancen bedeckt, ^^
nnter einem ganz feinen Schlacken -«U^berzage grosse nnd gisi
deutliche Leazite in ihrer gewöhnlichmi Krystal^rm warnebiB«
lassen.
Digitized by VjOOQIC
185
ÜfA Ib Oktober 18S1 telbft rdiAe ScblMkeo utge-
Areiit Intte.
Wir ÜNflnehrliteii den LeTEstrom Tom Oktober 18tl,
ki etwa SO SdiritI breit nni 5—6 Fim hoeh wer, ud
(%ee diiui neben Ihm hlntb fa den oberen An&Bf det
Onale deU' Arene, dee Thalee, weldiee tnf der «Ine«
Ute Ton dem etellen Abtlnne der Inneren Wand dei
Mtate Soflune, eof der anderen Seite von der Bikduag
iei Kegels gebttdel wird Md weiter Uneb den Namen
iei Atrto-del CaraMo fSbtt. Am Fnaae des Kegele tm
faiwir eines mll dner dinnen nerriaaenen Sdüaekan*
kdMe beUeid^en LafaMoek Ton reldhUeh MFosa Dordn
aenar, denfüeb ein Aniwüffling, wahraeheinUdi ▼onl888|
'er groaite, den wir gesehen haben; viele U^nUebe, aber
ior Toa < bin 5 nnd 6 ¥m$ Dnrchmemery^ Hefen uberaO
« dem Fioaae den Kegeil nmher.
Dar Beden dea Thalea ist wageipech« nnd hoeb be^
mUM mik dtfiftelgraitem Sande nnd Answirflingen, abnt
Um Lara; nndb an den SstHeben mid nSrdllohaB Tbei^
te 1er Abhittge des Yesinrs fat kein Lavaalrom atdkibari
I>cr Bmd bat sieh sehr Mofig hi lan|en Salden en die
Wbii des Monte Seomm angelegt, beäavdera hoeh In
Aa iUtum Winden treten MhUeae I^vaglngli nnf^
Hriar Spitae wohl IM« FdM hodi ansteigend, die sidf
vkUiA teriatoln, dnrcblebnelden, adiimren, venrerfen
^ sdHei^pmi. Ihre Abaoüd^ning In heriaeolalen Fria«
>Ui iit awar edkr oft, aber dei* nieht immer ttootlMiir
Bit Nifean dteaea Tbalea' meg etwa IBM Fnm Mconao*
^' beiitxen mid Ist mit dem des Atdo del cavallo
«MA. Wo daaseHbe ansMtt «ad man daa Romkorfo dl
8. Satfatore aidbt, eraehelnen auf dem Boden Aeaea Tba^
kl nerst wieder grosse Mamen von aebSnca Leneitlava
^ Sand bedeefct, dto ans der «ega»d der «aoia ^M
IM) abgelosaen aind.
Digitized by CjOOQIC
m
der Aasfluss der Lava in gleicher Stärke noch ?oUe vitt
T^:e Iftfl^ija 4i9 Graeheiwtnf dar«eH)0^ .«rafd wlangi
tedi,flin4M»4er md gro««artifer^ 4eii9| maii ntltr«» Zk
Bfirdiiohr;«^!» dedi Sttf^m^, < dftMea {Fortschreiten wir m
genta sa b<N^l»ach(M>/pii\e «Mftige Gelegenheit fefunta
Initeiiij etwei 4itei^rend .^jj^n^ii jiM^t^n b^rab4ieii^
l^iUttMlteinli«h(i.w4i7 ef .d^jmiWv welcher in der Na«fa^
dbitvit Qtti; im Kmter ^i^nj^|9i|, i%$t sUll^tand. JM^»4
»M «t UmilmihUiß^^ %n ^mV^^Wvifi» |[efels henk:
«i«iittM; :d«r engtet Jtr0«,jMchl^90. airfir l»«U;iiii4 hpdfc
dATriiCireiif id^bioa 0ebr «rtvnfll w .aff9^i.4(9r Berg,.i«f
Itttr Idlen iSceii« jpi iMi4Tik)mb^te windig fm Q^p^&it
7 V .An. äkn beiden :(olceii4w. Tage«} ;h4itt^ . d|V iweili
8tmi6ii«nietl ^eob Mfefiopipws d^ 4er« raufhjte ttirk
Qjid der Ostwind trieb .«m Sffi^i^^^ K«Q^b sa starl^aif
dM Weaftelt»!de4 Buifof, daaa ,#»afi, dn^A^pIlW dieriUvi
knim,(B«litfK*«id«i konnte '. 4^.97^ j|wV>ir(ft ^«flfflP
dbilVeif ein ifoboü^ S«baii9|del t :,e? ^wr. ajehc U^r, *f
90hM«lfte . BMcb: Jtl««.: g«f ad^ ii» .^^ , Iloh^ w4 , ftejA«
fiMroMiB «lintlen .|rä(hat wteJ|p|sMfi.<^q|4Ktrei£fn.Tffl A*r
Tor nnd der swelle breitete sich aichtljfdi.iiiff j4Ar:Eib«V
pmn dtetHidhdlen. 4m^^rm,<ß^ (^«df /niifL dfspi »reaJ-
Mal iidgt.. ^ firtieb<^n^gw..T<«A9V pnn./«chiiriU)h^4ir
firite*Artn^ ;iMri m» ^«,bereit0{«P9 eriofdifiA it|i4^
nuMle. JlMlMte^bfufeHti^d : W^if^^* :Am 1. .91an| haltf
dto nv«4lte£lii0»n.|l«|i|i Mibr-AWl mbr7#W^«fM)innKP tW
Bann oAmu S. '^btnA» ««Vh i¥Mh Y«<W^::ob«fm "^l^
toBÜleiio^enV :der,.|t|i(^e.>hiWtnHfbt tH^^i bia.i^r 9Hf
4ea<,Kngnla ,nia «fai. (iclmMev. e|w^ «MU jinf^Uer . €1»1^
Ctdi^caii jbiiiihnranten , i, i vt* ,. , *
1..: tKnmi bwatlt» wto 4iic|{if.re$^en, w%^n4.,u;|^ifer«f
AfffeiriWii ii* ItaH^^JU99b £mm§l. Zevc^ der j^Mtf
Thätifkeit des Vesuvs sa seyn; abjf^, fc^Oll f)fl[&. l^tttR
Digitized
by Google
18T
aL Hin hatten «rit> «m umob die nerfl», si^ #aa
mireiak« irtindertdiaM Tagia vM eiiieiNadii iaf dcM^ i i
Yen? in terieken^ tnd dlMe-EV^nde wtivdb Dodt «thSKlr
Mk te AniveienlMil nnd Bef Idtdlig iinM ^bttaMsciien
OeigiMMi,: €i»ntta*f Pr^fostt. ;Wir itaren-illidk 4bcfc
dicMM Betodi iriader ao «liahUeb, JHtafeenda lAvk jni
Uea, *ta drel>feiMiMM Blriifn«, Hbrail ttad|nmi^
nu «MA nnr' teftE^ irflaleDf riab.laB|;nm^iibay^lfifaeadv
« icr ifab f Mlttapel abfewatfdten (Mfcar. iä^*[f*Bott|ic^ JifaM
Mri md idr kaontisn^ 'wieaer^aw'Tfraibl^blien Aßliai^
qMiridtt(.aaUiMrdte. :]i#Mnndilk% itesdStabovcUaliUi
kMm Odotral-Iraleta' nihMe» Mr'nnsitdJhiNttnal^ VäUf
WUe illir be^ffinaligt, a^ ndfaiaiai^dri «l*edMl,:^iM|
«lehaf nns^ nn^teditatiier lilkrSIaMifkell atikw«rf;^fiEMl#
iheOtfriur in Min iMarea iat lUiaaaBTWld 'die rotfei
fühttie lüTamatae HO dvkttcken^ wekfeb fa iibin anfi^ i»*
iMngte. Mar wenigen H atnrfbnidMii r.kt dit CMfink ad'
IM (ewcnrdM « daa QleialMt.idIt •diatar DaaliMiMt^ nüA
SidMrhdt geaehen an haben, nndnn^r fiffnen'ivb aebv
in.Salellmh«.üiar dii Tli^kek dar ¥«lkaae»
nna Tanra^anKiitft'nadi'^ftailaii 'AHrleu *^'
Aatimm Wefe ▼dntSetlMunid^idaBiBlttiAitas dittt
lir^iuL dka^al mt iBenüägim^ äm«^gmhyifihhkn^U^
iMli|ltt ^wir'iii^t)8ehöni tMfaah' n* '#mi Wg^mkätm
luMrilingdii^^lwitfir daa/spi^^
Mff lü^Aaabdahliingien dargiBbolen Mmw, i«M*'%ai:9MI
•ne BMbfllgiid^^^iialidoahlfaH MnirtHia«iif«t€f^ii
trfdetf *Btte«lw|el M denomberttefttida»' ati«{|^oVftü
M Stttken: JHe iiAirattedUie) wdlcbat» W^t^agai feinde
VcWnif bpttaat flietflen^'aehnr, httebito ml ««iMa fi^lfafr
tM ah' Iralte s5fdMdiMlin ihren AxidldMpiittkteii In dfe
tteae dea Krater» «ih. I Vaber «iiditi|;e^ Latätcdion^
•Miten Ute npA^ ttam*>Btiiftfünaltayat in dar< BUit^* d«f
fadtr^tWiäna^: fai kelneff tWUia;>iaMMiildhwdlliii|i^ iUMi
Mlü :«|| dM. dchMl -Mh^ daitthhtnnßJiflMMenae*
Digitized by LjOOQIC
./ .- 18»
be^eAt« dnrUi FAmonleii enMtaden« Ae «ber jMt
■och nhwadi y^enlge INhüpfe tnndetsen« Dnroiiler
ätk Mcb KodiMls, wBMiet wir bei de« Arniierea B#»
tndi 4et Beiget an diesen Stellen »o«h nidit «nffeteK
den ^tten. ZiemUch . nahe aSdlldi ran dem BmafÜMm^
kfigel lütten rieh seit unterer letsten Anweteiiheil ataff
^an Lavafelde^ swei gana Uefaie Sehlfiade gebHdel, ann
dMien aber nur efai hebter vatt nach achwrfUgier Witt
licfihdideff. Daaiff anfirtieg^^ .fit Mtren qjUndiltdie lÜtf^
aber Mn 4>bit ft iKitt Dordniietaer; in einem
aabM wir In B bit 1» Fntt Tiefe. die Lava nol*>
(Hbend Ufigm. In der NIbe dieser Sehliilide (beewW^
IntteÜab nht bMncn^ atfhrefeigclber Kegel gebiüet, ^iMI»
beskiit^ 4 bit • FiM hedi, ans weMiem fsHwibmai
Dimpfe anlstfegeil. Sr aebien nrit dletan ScUinden, nitt
4sni UinUclien kleinen Kegd^ welchen whr in 'den leisten
Tegen des Febrtar beobachtet halten, nnd mit der
T^n FiMtteralan» weldie ianAla sa^ facMg dampften,
einer Sfnlle nn Hsgan. •
Der Emptiontkegel, den wir beinahe seit
atehnvg kannten» Aatta aiah nadi nnterem laintan
bviAeQlend anfgntabSttet nnd war breüer gewoMen. Ber
Wili4 trieb den Dampf nnd die ftefaiwirft gegdn MO.
lO^aas wir^ nwtmt den etten derCMpfel wie AiMrftn
bestsffffn» die Verllcfiug swfaaben den beiden- 'ergbüent
Wir fcanMen .nns Asm Sdünnde hier noA mdir als tan
febniar nihem nad ttaid^n ka«n eo bit «iSthtitt jnm
d^m Eend« ikaaatben entftcnt nnd 8* Fntt Ihnt ihm.
. Die TbiUgkeit des ynlSätts war dieselbe, wie bd
den» firaberen Besash nnd anch die Brsehehrangfen adbaei
Avabificbe attaNnten ObereU: Die Lara mogte. «twns hS-
ber in dem ScUatta stehen ak dbt erttemal/ 4enn wftr
aabfen bid mehren Wiitei ^brdi den Dataipf blndnicb ^
imere «eMe. ihresilmn eich brfnahe bis an ttren Ummi
yU fliwUpwr^ tm .h>da*cn , .Micha dann wUder in «e
^ DigitizedbyVjOOQlC
' 189
»
MfadMi wuMdLm. täm ttarirer Wmf Vm$ »dkre 8
Mi S Fqm gwo 'SchtodtemtftAe ndka nad lifailer im
licdecbUeB, welche dch bdai AnfhUen sntbrdteteai «g
m Zeil diet« Stelle sa veyleeiea ud eo weadeten wir
QV fiber enBebaUieli groaee LeTiplettea adt oft geflotee-
MK f eUeiiföreiiger Oberfliebe aedi derSfideeile des Kre-
kp> vo jetel die, Lere Ui lier Slrömes eve den Inaerti
lahgich nad auf dem im^pkteber 18S1 fefloMenea Strom
gegea Botee Ire Cmi> herabllaw. Die • fiiedieimiiif en
f^flie maa beim Ainflinee dieser Strtme beobachten
luyiljlj^ . warea feaaa d^eo gleich,. ^e wir bereits be-
•di^bea Jubcf ; die si^lir ^atarke HitM aber» welabe voa
iiiier |l((>soenglfiheDdeii Blasse anosteaUta, arhabtekeiae
piiM^ABiiilienuif jmd ndfigt Betmditmig.
Tnr lialteB die Lava an ihre» oberen Bnde im Ktfi-
te migaBgtta nad stsadan aidttdi .an ihrwi Aasflasse;
^Mui fiber naa i^ea ,daa Ina ve des Ksatera» ia viel-
Udt 80 Ua M Schriti KatCeEanag , bewcfte stdi die
lm%}8fter brach sie die Sehtoobenbrasla aof and.aelgte
ihh iribsl an der Oberflieh^ Dfo S^saban ontor uns
bMkm metureamle sehr stark, knri es sdiien sidibiar
itt Andmidi eiaei nenen Stromes langsam Yoranberd-
tea. NSrdDch in etwa SOFoss tSntfemang floss ein viel-
UAt 15 bia SO Fttss breiter Strom» bededt ndt vielen
gBKiajen Sdüackenkmsten, aber noch langsamer, als
vir froher seine Bewegung gesehen hatten; Jenseits des-
idbea flois ein aweiter Strom, welcher sich in geringer
I btfanaag adt dem ersten ferband, and welter entfemk
«Mh dn drittdr ainaelBer; nacb einiger Saft flois der
Ms sahaeUer nnd seine CBntb formeble Uch dfbeL
Mm AbhaagA keaab» T<elleiehl MO Fms ttsTer, vw sehm
badeakt, *ss aami Aber dea slsh
dmi SaUmimnkml
te£ dmn EiNkawfe Avien viftr die «Mio
Digitized by VjOOQ IC
<«90
^jübten Kanal umgcwaiUldt; efo* Tbdl->dtoB .loriDereft Ikr
>^ö|hes Wftr jedoch. ««dMfii ^nidler einf ^Biiirsl' mi an te '
-ttßlht der MSadiiiif Aes fitrcnno« ^t en» keMiUiMfi i
Höhliiiif ttorückgeUieben* •" ' ^ ^'^ «^^ v
'D^ Krater wair Wodi fntmer so n^nf^^Vdir 'flbiil||ii
'flfiaeigeli InliftH tftttch diese Brgie^sfmj^eti entMeit *M^<i
den, daaa nöoh^ mehre' LarastrSm«' in \ttrttti' TMiÄilk)^
sdlen auf einander folgen. Am 22. A^rll AUndl Htti
la dem Krater eine liene Lava tLXLngetirotheüt'inr rtUi^
wat iet rechteif ' Seite ' des Emptionskegeh' 'VomiWüp^
«Qi '«ifae helle Wetfa* nnd ana ihm drangen at^rf^^ WM,
iMMMri * Atf M^den Tage, mi* dei" fiie% nil^WtfAi
bedeckt, ivebob^'^i^'aa ihm stattitniSeflMHeh Bi%eUdM#^
den Blicken entzogen. Doch am 24. bemerlcten wir ekcn
-kljhiai «ohniateti fifl'fltta dichtf neMn'iW liaiia''t«tt Fe-
.bmar am Mhato^* de^ JSi^g^ hennÄeriatffen v äU^ 0^
kk AM riieitoll^lgettd^li Talgen tiiich 'etMii i^hnefatt^ 'i&
||9. War mufe' iMsh' «ih nnterbrc^cbenea ^Leuchten aii"iMI-
aaiben war£tfli«toen$ aii'- allenf^ dtesett AbeMea'*«^^
IMgteti letudileivAe SMnwärTe aM dte^GtetnU^KiMitf
limor. . ■' i . ■ ... II-
Diese Erscheinangefi ^ng en Torfiber iiii4 der eigesl-
Dqlie Kjegel des Berges jand das Innere sei^^. j^f^ien
liatten steh beriibigty wir besuchten donselbw dfther and
bei unseren vielfachen Wanderungen in fiep, VmgfibWp^
desselben noch einrpal (15. Juni)^ um ihnhi diaa^ ^^
Stande der Ruhe kennen zu lernen»
,»m AblOiDg^lMainBWSeaMl'daiB iEMD>d«l/CMb
JMHaiid«r:Pivihi dii«ala.liäE)TU aleileni ab .äw.Idan 4W-
««aSMlep^ tlfii lmm(9^aimtkngenutktMM9l^U*A§M
ife<»iatiahc,.iXpfafedi»n>Mlitiiy: mitmtm» ilito%o>fla»*sl'
ilii«iki «sriM^ftelMhe «He
dby Google-
191
«H eiMB dithter«! dofdce^iMe« Oesteiir. pff. i^v^ and
LeiittkdrimrA, weidg eiimmorbKaeFtt. '^)
Uebecr»0theii4 ht d^ Blkk ia dcsn Knter^; weM
bh nntHrarlet nahe bei der Panta del P(üo an. jdeo R•^4
tritt; er war gegnwnkgüg gmm trGSdU, jnit rob nni wfd^
lorfinB^ wild dDrcIi«inaQder f^aohobanon JUayas^lmUeK,
bi Kntttt an der Wand unter der Pnnla da) PaU rafe^
kwfiders a« Oitende aehr sehine Lavagfinffe ai^s ; zwei
fcnelliea durtbsclinddett «ich nad der dQrch«Gluie|dende
UUel is Kranzonf^ponlEia eine aoIEülend kofeiförmiga
Amehwelliuif. . ^
•) unter den Auiwürflingen Tom Veiuvkegel, weldie ßidi in äet
Hofimannschen Sammlung befinden^ ist ein Stock, welches nadk
der Rtikette von dem Ansbmch hn Jahr 1822 heiriihren toR; aft
etthSt sehr viele weisse mn^e Vteeken, die nach dem bänfigea
ablieben Torkonmien mir för Lemlt angespnMSbea werden köniir
tai, d&e ab^ in ihrem Innern ganz drusig sind und ans feinen
ladelfi^nnigen Krystalien zusammengesetzt erscheinen. In den *
Höfahmgen des Gesteins finden sich Glimmer und Sodali th in
nolenformiger Drillingsrerwacbsiing. Nach der Etikette soll in
^^mi Höhlungen andi Cavolinit (Davyn) vorhanden seyii, deelr
fint sieb anster den beiden genannten Sobstanzea daiebaiii
. ikkli deaüifliet darin walnehnitta* . Andere Aiitwüiiü^e vom
^MBvkegel eatbeltea in einer feinkörnigen hellgrauen Gmndr-
laiie einzelne und oft recdt grosse glasige Feldspatbkrystalle,
tber derber 3 nicht so rissig wie in den Blöcken vom Monte
8o]miia. Stocke, welche die Bezeichnung Lava ans dem Krater
von 1822 tragen, enthalten 2nm Thelt SodaKAi, wfe der ex^
aSftnte Answirlfiag, zum TbeM baaiföftmge Hornblende (dia
neb BOr äuah die cbmfcelgriiie Fnibimg und etwa» atatlEece
Ssnleben viom sogenannten Breii^inkit aiiVsrs^kaidet)^ welche aUa
Dnuenraonie ganz erfüllt Per Bestinunung der verschiedenen
Mineralsubstanzen in den Vesuv -Produkten, welche die Hoff-*
mannsche Sammlung enthält , hat sich der Professor Rose mit
dankenswerther Bereitwilligkeit unterzögen^ wrf die vorhandenen
Bxeinplate eme genave Bestimmung nloht anUeiften., 4st dies im-
aisr iMe|fHift,ezteffibt watden.
Digitized
by Google
192
Mm def taMen Lav« fan Krater hatten aldi aakr tM
Kmaten von Eochsali erfaaltoii, die wir tdioB bei dem
Besuch deaeelbeii tm Min anf||[efiiiideii hatten. Ao id-
iter Nordeeite befand aich dn nicht ^nz mibedentonder
HSgel, beatehend ani derber Lavamaaae, qaer fiber nadi
mehren Richtungen geborsten, welche rieh in der Ifitte
Aer Erhebung krenaen« Dieser HSfel hat Töükcnunea
das Ansehen, als ob er dordi einen Dnwk Tsn nntea la
die Höhe getrieben worden, wie andi Pilla bemeitt
Ihr westlich Hegt ein ibnUcher Hfigel, ^h niedriger
und kleiner«
Vom Central -Kegel ans Hef eine tief anfgerisseae
Spalte nach. W. in mehren Krümmungen dem Rande so;
die sdion früher Ton uns bemerkte Spalte, welche nsdi
8. gerichtet, war Jetat bedeutend weiter aufgeklafft ttid
Uldet eine von den Seitnwinden her theilwelae wieder
mgeschfittete SdUucht und erstreckt rieh bis ins kpere
des Centrri-Kegels. Me Vertiefung, In welcher im Min
rieh die drei kleineren Oeffnungen befanden, war Jetst
ein flaeb sugeachutteter Trichter, eben so die im Min
noch ao thatige Hauptkratermundung. Neben ihr nördlich
In der Fortsetsung der grossoi Sprite hatte eich dagegen
jetst eine neue Mundong gebildet. Sie glich dneai
tridilecfSrmigen Schachte ron etwa SOFuss Dur^messer,
und in einer Tiefe von etwa SOFuss unter Ihrem oberes
Rande war rie mit Schlackenstncken sugeschuttet. Sie
rauchte nur schwach, und nur suweilen lieaa sich da
dumpfer krachende Ton aus ihr ▼em^mea» dem eiae
▼entirkte Dampf entwiekelung folgte; keine Sldnwnrfe
sengten von riner erhöhten Thitigkeit dea Innern. Da-
gegen hatten sahlrdche Fumarolen rings umher die Ober-
fliche mit praditfoUen Schwefd-Aufblihungen, Kupfer-
nnd Eiaenariien von lehhafken Farben gelb, blau, gras
ond roth bddeidct Der Salaalnve-Geradk w«r alr dies-
mal aehr anflrilend. Die BUm war mi efarigwa Slailea
Digitized
by Google
193
I» kfoiteAd, dm efa bi dat SdiUckeiif ertlle geAeeUer
Steck rieb tdlr icfaMll «rtsfiiiiete. An dem- ifinere^^
ier loeea nif ekehHen Abhuige de« Cenfral-K^ls rahea
vir eine gr^wt Masse solider Lits tnstebei}) '^elehe tob
SciUtdKiistfickeii bededkt wir. ^
IHescrZüst«^ cSae ?an itos üödhnie ia diesen Um-»
fdiiigea gesebene Enlie und fast T3UI|;e KaochlosigkMt
pkea fldr den fihdanken day ^ov meinem Alisehiede Toa
foem merkwflrdigen Berj^, die Dimensions-^VerhäHiiiss^
te skea Kraters Ton 1838 arit Oenanigkeit an besüm-
BMi. Wir fBhrlen dfase Messaug (am !•• JoU) aili awsl
^ vei^güdieaen Baionidtten riar*]leslimmuag' der senk»
neben Standlinien nnd dnem klUata KateiMiett Kreise
▼«■ ffktor ans.
Die Paala del Pale, den hSc^iaten Ptinbt Ton dem
Norjnade des alten KraterSy bestimmten wir dttroh Veiu
^dtesf arft alleren firnberen Bf essnngen am 8640'far;
^ Sber deili 'Meere^ -Der ge^enäber liegende bochste
f^ ies saiUiiAen Sratcrrandea war na<A dem Mittel
s^ & lebr nabe nbereinatimmeBden BarMaetermessnngai
^fir»Fti8s tiefer (die ebielnen Beobaebtangen sebwan«
^^Mrswisehen 8S1 nnd 289 Fnss), sefaie* MeerediShe
M&Pqss« Bdde Räad^ sind ron einander abgescbnit*
^^firab iwel Lncken, eine wisstKdie nnd eine oatttehei
**^ dar Lava in der Ricbtnng zum Eremiten nnd naah
Pdapeji sdt dem verflossenen Jahre uterst wieder den
Am»g Terstmttet kaben. Den tiefsten Ponkt des west*
lUta Binsdmittes fand ich nach 2 Barometer -Bedkaah«
higea 886 Foss, des Sstlkhea 4(K3 Fnss nnter derPoata
'd Paio j bdde also ndr nm id Fuss von einander ver-»
i*Ued6B) die BfeereshShe des westlichen fiinschnittea da^
^ «UM Fnas, des östlichen etwa 3388 Fnss. Die Win^
M worden drcbnal gemessen und es ergab sidi dcrMS
^ abere Daicbmesser des growen Krateifs nea einem
VtBdEte sälikree&t aater der fifitse der Folita dd Pdd
Uitn MMt T. Dtdi»u AioUt XIIL Bd« 18
• N DigitizedbyVjOOQlC
194
mA Aem g^twaket Kegendleii flfidhmte 1691 pmt. Bni,
^er Tbn dieseni Sfidraaie horixMitel gennaien VU wm
iDiiereii, dem Knter logeweDdetett Abtumfe der Poiii
del P«k» 15111 p«r. Fut.
Der Dorcbmesser Ton Otl naiBk Weet von eher Itf
l^er befindüdien Lfieken bb rar anderen er^eb Mtt n
1870 per. Fntt« femeMen in einer nm 17t Fntg tiefe
liegenden Ebene, «1« der ertlere DnrdtmeMer too 8U
gegen Nord«
Sebr bald dfirft^ dieee Ferm, deren geoneMMln
VefhitaiiMe auf dieae Weiae feaUraaldlen wir bendh
waren, bei den seratitrenlen Wirkungen der nfiefaalfe^e»
den Aoabrfiahe veradiwindenb Ba wird nieht ohne iater»
ewe aeyn hier aninfShren , daaa auch noch ana den nh
hergegangenen Perioden aiah einige Abmeaanngen Ihr
die Gealait dea Yeanr-Kratcra erhalten iiaben. Iah hike
beaeita oben angeffihrt^ welche Verindemngeit dieae 6»
atelt aeit dem groaaen Aoabroch Ton 1828 erlitten h4
der nea gebildete grosae Krater blieb onangingüch. v'
anagerinmt, efaie acbanerlich tiefe Trichter -Gestallt lib
snm Anbng nener Ausbräche im Jahr 1888. Koch ksn
▼or dieaen Anabrfichen im Mirs 1828 maaaa fiabbaft
die Tiefe dieaea Triehtera und fand aie nach, einer hd
Monllcelli liinterlaaaen^ Notis 481 par. Fnsa nnter don
damaligen tiefaten Anaschnitt dea Kratercaadea von.^!«
Weataeite, oder 880 par. Fnaa unter der Punta dd Bim
Seitdem failte aich der Boden Toa der hiailg anag^ll^'
benen Lavamaaae ununterbrochen auf, in der Mitte, iei*
adben erhob aich der Centralkegel ; ao fand ich dea Kit*
ler im Augnat 18S0 und maasa die Tiefe dea noch rinlH
Hm geschloaaenen Trichters au 151 par. Fnsa nnter diu
Anaachnitt an der Weatadte, oder 601 Fnaa untar dü
Pmita del Paio. Di^se Tiefe ward im darauf folgeadM<
Jaid« cndiiah gass anegelBllt, der CentralkegeL b^gsaa
fan Sommer 1811^ wie bereite erwihnt, fiber die Rlbd«
dby Google
ms
togmrai Irüeft faer?onrawidi8eii übj bn Si^teniBer
Im die ertte Lava ras im Bmr sdioii fliflt gans erfSll-
toi baler tu der Oeledte gegem PompejL ' Der CHpfel
te Oeotn^egeif Im Knter erreiehte Viach der am 15.
M gemadMen MeM^of 8510 Foia MeereahOie, oder
n IM Fiua weniger ab die Pimta del Paiö.
Bis fitflkehwefgea des Berfte «eil dem Anbng Jdnl
tevte iadeaaen tMA lasge; am S5. JdM, als »vir mm
kMcaaiile mieh Sorrento Al^ersetiteo, Üemerltte man ge*
pi'^lfitlif eine hodi anftteigende wirbelnde Ranciiaiiüe
modern Otpfel des Centrailcegds und am Abend sahen*^
^^-vm ZtÜ m 2dl bell lenebtende l^inwfirre. Sa
im^ dieser Basland f leiehftrmig bis sum M. Schon
«t Tige 9A mau damals die blendend wdsse Dampf-
Mi dih mit ongewtbnliefaer Heftigkeit lierrerdringett
ttd^^ftrenteiwr Thetl selgte die gdbrothe Firbnng, wd^
^'ln Fenerschein In dem Sonnentidit herrorbiingt.*
^t^ üe Natibl bin entfaltete sich dn entsfiokend schS^
M lAmpid. Hdle Ghifh strahlte vom Gipfel d^
^*>^v bor nnd hodi aeflodemd hob sie sich mit dem*
^M Whrie bewegten Dampfbailen oft sn sehr ans^hn-
''^N^.Hlbe gegen den dankdblaeen Sternhimmel. Ton*
'M>rP üben wir das Arfedten des Centrdkegels sehr
'citth; ans dem l^lnnde adden die Lara rothfl&ssig^
iMiL.aanmmenfaiogend In die Lnft getrieben zu werden,
HitbSchite Energie soU^ gegen 1 Uhr in der Nacht
^faMratea und das ununterbrochen glähende Lencbten
'erfl^ielt mmt von Torre del Greeo oder von Redna
w gesehen ansserordentlich sehSn. Man machte nns in
anf'sdiwadie Explodonen oder Detonationen auf-
nnd der Führer SalTatore Madonna, der
mttt 11 Uhr vom Berge herabkam, wollte sehr ansge-
^^MüBle gehört haben. Gegen Mittemacht trat ein sehi*
I^^MgapPtatsregen dtf nnd wir konnten daher erat wedtg"
vw-^Uhr unseren Weg lum Eremiten antreten. Auf
Digitized by VjOOQIC
a9«
^em We^e dorthiii sdicB wir btt tmaier dte fISiMite
Stdipe hooh nher dem Kratomnd weg heraniflicf et» M
Krater wfur dtetnuil ftehr mit Rmch erföltt VDd itkm
nicht, wohl sii fibergdien; wk fingen in deneelbeii fM
der Wetteeile hinein bii sn einer lang mm fortrftricei^
unbedeutenden LsvamaMe, bestiegen dann den SMr«4 1
mid genouen ven ihm einen tdir aehSnen Ueberblide ^
^entralkegelfl, aeinc^r ünantcorbroebeB ntboüendih betriÜ
liehen Mfindnng nnd d^ eben Mistrelendea LaranMÜl
Ui|mit|elbar ava d^ Mfindug worden oft noch mmm
]|ienhanvende grosae bla 20 Fnaa lange nnd minder brdbü
l^iavamaaeen hinanageachleadert , weMie lang i^esagcaA
der Lnft zerrtoaen und dann wieder in die Mnndmif #
rfickatop^ten. Die kleineren imd meiai rund gebtINi
ScbJ^ack^na^ke aber flogen an Tanaenden garbelifU#«
berans nnd fielen mdat auf den Abfaingw, dea Cciinl»
kegela nieder. Die Lara trat an der Baaia dea Ke|ril#
dei; schon mehr erwähnten thalartigen iSch^ndit ans wß^
ergosa aich an der Sädaeite dea Kratera. HeranigcMM
aua der Schlacht, tkeilte sie aicfa in sahfareiche Zmifk
wir zählten deren wenigatena 8, deren bedenlendater bsf
aam Torwärta achiebend aidi nadi dem fiinachniti ii #»
Oatrande umbog nnd nac|i Pompeji hin anssntreten drsUn
e^n anderer war nach Westen geri«ditet nnd an teisii»
iusaeraten Ende waren wir iwrher Torbeigekommen. Jtf
Kegel bot daa ßM einea fHsoh abgestochenen HoduM'
dar, deaaen Schacht Ibrtdaaemd Raodi nnd Flamme J
atosati während das geschmoliene AUtaU nnten abffieii'^
Wir besuchten noch die Sudhälfte im bmcrndV
Kratera und wanderten hier ohne Uaterbrechnng aof ^
frischer Lava, die Gloth wenige Zoll unter nnaeren FmMßt
Hitze nnd Dampf w;aren. aehr atark, nnd wir konnten di^
her nicht zu der noch flieasenden I«aTa getapg^» . M
Abend dea 30, Juli leinditete der Veaor etwas tfAfriki^
Digitized
by Google.
197
ib gMleni; die Paoleln' d^ Neogierlgeii, wdehe Ihn ht-
idegeo, glichea eliiem sdiwacben Lavastrom.
Dto Lara war am. Abend auf der Sette yod BO8O0
tm Case ans dem Krater apsgetreten nn^ l^egann an dei^
AkbiBfe berabzoflieaaeo. Am Mittag des niGhatfolgende^
T^ci trat ein Strom aof d^ Westseite des Kraters %m
hM flom fegen den Eremiten herab; am Abend sah m«^
Um taa Neapel ao« hell leachten, doch erreichte er kaum
nehr ala die HÜfte des Kegels, er lenchtete noch, wier
voU ichwächer am 1 weiten Tage, und verschwand da^n*
Der C^tralkegel leuchtete fortan alle Abende und madite
•ftsshr achone, doch nicht ununterbrochene Steinwfirfe«
Dtr Abflnaa der Lara in Osten hatte oft gestockt, war
fsmUtn gans erloschen, doch hörte er nicht gana ^ot
Von Terra deH' Annnniiata aus sahen wir in der
IImII des 5« Angust einen prachtvollen^ unten in zwei
^egeäieUten Lavastrom, fiber Boseo tre Gase herab^
Uifpad, drohend hi die oberen Weingarten einbrecheit
l^Otttralkegel leuchtete wenig, machte zuweilen praeht^
^^ W aehr hohe Steinwürfe. Gleiohzeitig war an die-
^ 'ifcead auch ein Lavaatrom an der Westseite dea
^>^ta ausgetreten und hibg dunkelrotb^Shend etwa bh
ivIOmte wen dem Abbange des Kegels -hinunter. 60
Wer Zu0ta«d des Vulkans bis zum 8ten, Jeden Abend
>Mf beleuditet und zuweilen mit Stetnwurfen. Die Lava
^^^ aleht atffgehort auf der Seite gegen Bosco tre Gase
'cnÄiafliesseB, ohne jedoch Sdiaden anzurichten. Schon
^ Morgen war ein Lavastrom aus dem Krater an Aet
C^ nach Neapel zu herausgetreten und stiess viel wei»-
Dampf aus, am Abend sahen wtr denselben so breit
^1 stark glühend, wie wir bisher noch keinen gesehen
■■ttsa. Br ging tfef 8ber die Basis des grossen Kegels
'Uiter Imd verlor sich in den lang gefurchten Vertie-
^>9Mi d^' Lavaieldes der Pedementina öder des Piano
Digitized by CjOOQIC
198
delle Qlneitre, Der Ceiilr«Ikegel oitclite li»wli€li«i:.«i»
bSufige und sehr hell leuchtende Aosbrache« , M
Dfksselbe Schauspiel blieb am folgenden Taj^e (9m^
Ängunt) richtbar; die Lata fahr fort stark xn fliesten
am Ta^e süess sie sehr dicken weissen Dampf ans«
gen 6 Uhr Abends begaben wir nns nach Resina;
dem Wege zam Eremiten war es bereits finster
den, iik Leuchten des breit herabgieitenden Stroms,
Aufblitzen der Steinwurfe war prachtvoll. Wahrhaft
arttg war der Anblick deii sch5nen Lavastreifen bdm
miten gerade am Ende der kurzen Allee schöner groiif
Lindenblume, durch welche der Weg fuhrt. Schon mt i
Piano delle Ginestre hörte . man sehr deutlich das 11.
wiederholte Innere Krachen des Borges, stets aber spMl
als man die Steine in die Lüfte sich erheben sah; W
Eremiten aus war das Krachen stets stirker TemahiltitL
Die Lava der Torfaergehenden Tage hatte deib|»
wShnHchen Weg nach dem Kegel xerstfirt und wir iff^i
gen daher jetxt viel wdter links oder nerdwiM 4*
nehr feinen tiefen Sand. Angelangt an dem aktr«
Bande des Kraters, geiMSsen wir einen imponirenden ii*
blick. Der grosse letzt erwilinte Laväatrom hatte in ii
Krater -Ebene swei langsam ip ihr fortgleitende WMdr
Enden oder Quellen, welche sich sehr bald, nadideoilk
über den Rand getreten waren, vereinigten« -Eine dott
Halbinsel grosser neuer Lavascbollen lag zwischen
Die sudlichere Quelle war die stärkste und sdiiea Jii^
her aus dem Linem von dem Sndfusse des Centralkcg#
SU entspringen, floss, sich sehUngelndi durch den Knür^
und an einer Stelle war de in efne Art glühenden Stfi
ausgebreitet. Die uns näher liegende nördlichere Qock
entsprang oder wurde wenigstens sichtbar Sj^hr nahe ü
dem Kraterrande. Jede hatte eine Breite vpn etwa 1t
Fuss. - Etwas weiter nördlich hatte sich fast vor nuk»
Augen ebenfalls aus zwei Quellen, wet^. sebiT. nata^
Digitized by VjOOQIC
I9ft •
im Mmtmmi^ ^atl^Bgeft, Mdb da swdiler brcitor
^ GhtlwtrMii gekildd, weteh^ luigsam an dem oberen
Tbdle im breitoi Abhanges herabiqf leilea beftna. Er
libte fiutt Thail aelir aatebDlidbe SchalleB der nrnfe*
kcidea neaeren Lava tot ^icb her und wir kannten tini
toMdbea hiareicbeiid dibam, nm denSUck in die bcel-
•rt% lihe Ma^ee an ^osse». Daa luiiUemde GerautiA
Mte BewefBagen war daiaelbe^ waa wir aehon ao oft
«mMuaan liaUen, oad der adir atarke Dampf 9 welchen
crramäeii» vadi doichaoa niahl naah Schwefel, aoadem
Im OA obM Beaabwerde dbalhiMO»
Der Andraof^ der Lava gegen die WesUeiie de« Kra-
ktnnit9 war an diesem Abend Sberhaopt viel grosser,
ib'^ ihn bisher je gesehen hatten, denn nördlich von
im oben erwähnten aweiten Strome hob die breit auf«
Vdkade Masse dunkler Schollen sich sichtbar und dro-
Whr anschwellend weiter nordlich dort überzusteigen,
^ lUiher noch keine neue bustretende Lava gesehen
''••'tai war,
Tja unserem Standpunkte aus war es unrnSgüch,
^ ie fliessende Lava hinweg su dem Sudrande des
P*iKa Kraters zu gelangen; wir wendeten uns daher
^*4rirts und erstiegen nun zum letztenmale die Funta
^ralo. Hier genossen wir eine herrliche Cebersicht
^ iem Innern des Kraters in seiner ganzen Ausdeh-
*<Ng and sahen auch auf der Seite nach Pompeji oder
(■M Reale einen andeVen frischen Lavastrom herpbglei-
ba* Er war indess jetzt schon viel schwacher als am
sba und schien erloschen zu wollen, da der starke jetzt
.^ der Westseite stattfindende Abfluss ihm die Nahrung
c>^en hatte.
I' •
AasaerordentIMi adiSn war der Anblick des Central-
^|ds,. dean er arbeitet« onaofbörlich und schleuderte
gl^en<kr Slaine untar onnliterbrocfaenem Kra*
' DigitizedbyCjOOQlC
flOt
diCB bli m tntwroffiMtlldnsr HUM. Mte VM^g«*«,
weiche In 4ie II51ie (whoM, fcegeg iiete dtn IMeliiwSilbB
der YOrhepgebeDdeii, welche im HerabftilfeB begriff wt-
reB. EiBselBe Steiae flegtn M hoeb » 4aM sie telchUdi
6 bis 6 Sekunden brioehten , nm Aledenrafklleifc Die
Biehntbl iet ^Iternd auf die Abhhfe dee €entntl»|d8
nieder nnd bedeckte ihn mit Ingttt noch fortf ittevien
JUch^nnirten , eini|;e gr5«eere wurden im. Nled^Mei
breit g^edrflckl und lerfleMen in kleinen Rinnen tn Abu
Abhingen^ die gfoMten langf eaogenen aber aifinten ftete
wieder in die KratemiiBdnnf snrfiek Sehv iMüi^tmli-
ten und verzof en slqh in der Lnft nnd der Wind Meb
die höchsten in grossen Bogen bis gegen die Ostseite
picht selten bis auf die äqsseren Abhänge dea Krstir-
randes.
Es war deshalb anch nicht rathsam, voa der Bo&ti
del Palo bis zu der Lücke über Pompeji lievabsiiitd|;eii
Xmd wir kehrten nahe vor derselben an unserem froberea
Standpunkt auruck. Die Lava, deren aufschw^UentlelUbi-
der uns früher gedroht hatten, war, weiter nordttcb eb
die beiden schon eher ausgetretenen Ströme^ Jetzt wirk-
lich 3ber den Kraterrand Torgedrungen und begann daea
dritten Strom neben den beiden schon fliessenden sä bS-
den; doch rQckte sie nur sehr langsam vorwärts ^ tniem
sie grosse Schollen vor sich her wilste. Der itwdte
Strom war inswischen schon weiter bis sur Hälfte des
Abhanges herabgeglitten Und leuchtete hell bis zu selaea
ISndpunkte. So hatten wir denn während unseres ürei-
ten und letzten Aufenthalts in Neapel das seltene Gluck
genossen, Zeuge mehrer Ausbrfiche des Vesuvs mit la-
mer gesteigerter Heftigkeit zu sejn, und die ErschebiaB-
gea, welche das Ausströmen der Laven, das Auswerfea
von Asche» Sand jnnd Steinen begleiten» ans eigener An\
schauuag nnjdi.untei! v;er9€h)4^eiiartigen Verhi|ltnisfliea 1^
neu au IcFii^ik .t(.ft9i(taU(ara.nicb 4toeii |etatin..iH
Digitized by VjOOQ IC
^01
I AMbinck verttefsen ^ulrVnpel mit itn Oaii^
Diodi «he idblfictfihi^, RecboMÜbaft. irali denJcliii-
ten AbtdiniU ODterer Reite absole^en, wird e« noifciw»»
4[p e^m^ neeb dar' Beebtcitongflai sd dvMki^, n de-
«n mit die nerkwfifdif e^ fleg end itroii r Neapel eine ei
«ffikeiMMlieCMefeebeil deif Acten hettemed ▼totdettep
Jtli Uther aiehl'feredet belie, uoi die Betdurdbong^ Je^
w& mit IflNser dealnvirdlfeQ Ambreelie det Vetmrt nidt
MI «ftlcrkvedtee« *
Be dorlle bm «obMwI' nettwendi; etecÜelMitY da»»
Jolfe nedeniMea, wat um noehin den ni^fteH' Uo»-
§lknBgm .det Vetm« beediiftift tat. Uev. warea ea
tteiiidriffa die VerUUtoiite dee Meute Sorama^ nelche
eei wttwogtB^ itnd urif ver^mitdeten die Tage Tom 14. Ui
H. Jimi finzlidi auf dne nähere Dotarandmog aeiaatr
htutüaaatea .£radieiaaagi wiheeed wir anch iieah am .
M. «14 ]].,JBtt«äkgeAhdt fatidee,Jdtaehea m ?ei^
ttBttindlyett» iNia hd de» ArfiliereB Besochen steht ae
faemi war beahadilet woedeft. Znriekltelireiid von eimm
iauiutl lefaih^eiaheB Amläng.im dSie von Neapd ottlidi
-fBlcjaec Gegend, t^ Serrento, w^nd^Bten wir nna tom
•CMeUf a mare nach den halblebtttden Reinen Tön Pona-
fip imd adüogen nnaerei» Wehndts in Retina abf, wei-
dbat am gSntfiftten gdegen itt, um du Mheret Stndiam
dca Team« an keireiben.
s Wk hatten nnt in dem Hante dea dtberflhmten Ve>
taf-*Fihreni Salvatore Bladonna ntedergelasten und
Jn BegMiang diatea tehr hranchbaren nnd trefflich crie»-
*ttrten Hannes imrchttrdßen wir diete rdchhalUge Gegend.
Unter dem Material, weichet Pompeji bedeckt> aieht
amn^ nichtt dem Torfaerrtchenden Bimtttein, der nnt
tchM bd nnterem ersten Betoch dieaer Gegend ae tehr
lalerettirt hatte, sehr viel Studce von wdssem Icornigem
lalkttttomid Ddemit Ubi Feattgiatte^ tdtener dnd da«
Digitized by VjOOQIC
\
902
TM ftWiyithiddieo QtMkmi, t^BA
fiatiger Fddtpatb ond Angil, ikg«ra»dfete StMe foft
«cMannr tmtU-LKfmj wie la 4ai KMgtoaiaraltti 4et
i «8t .«dgl «idi Ucnm tdür tottUfh^ tet et «taeihe
Mitte M, wegeile der Sooune sotenmeaeetsi und Pe«-
ipi^ bedeckt; diete Mette kann nnr der fewaMfen LScke
, I» dem Rtaffebiiipe det Semoia eiitnoiwieii teyii, weldMi
M dem erttee htttorltchen Antbreeh det Veaevt 79 a.
Chr., alt die obertte Decke aoertt wefge^repgt wendet
moasiA* wd' ^A iber üe oeflScfctiehe iSiadt ned ihre
fimgebüBfett rerbreftete. Bei ao lackeifmi ihiatee» dfe
afehri gleich wohl in ihren feineren Iliellen aehr ^Bat wie-
der mitammenaoaelsen Termogen , lat ea dem niebt miß-
lich,-so jenttcheidea, ob iiitd:wfe oft aie wieder anfjjewer-
fcn wnd, veralreni worden ahid«
r .. Der elgenUldie Semma-^ Rocken seift aar Blake roa
4Leiiitfeatein nad ScUackea^-Keaflometmt,. wekha mit
taeM aleiler Neif Qnf den fnaaered AbhiafW dba Baigti
faraUel fallen.. Die Lenaiffetleiae entfaatten vielen Algk
And eidaelne OÜTin-Konier« ihre Bfcnke afaid melat aar
oinife Foaa ttark, die SchlackeiHKonflomertte elwaa att»-
«ker^: bcMe wechaeln mit einander hoadertftMf . In de«
JÜBacUnitt Tor dem hdchaien acberf voieprtnfeadea CI^M
det 'Somaae ateht eine Felawand Ton aaaehnllcber Micb-
tif keit an. In dem Sande an der Oberüiche Hefen ziU-
•reiclie filScke von frßtaerem oder feriofereiti Umfeoge
jnmher, onter dfcaen viele kSmige weitae DokHaititSake,
-BredLett von f laaif em Feldapatfh mit achwaiwai OUnnaer
oad Anfit; bei weitem am merkwordifttea tind Awr de
Irikifif hier nmher Uefendei^ Stücke von frobkdraifem
Granit ^ Einige aiod noch jetit in einer lockeren
dfinnca SdUad^enkmate von Lenait*Lava dnfcwlckelt-
"^ Sa rddibaltig audt^ Samütiag ist wakba iN^Jietfiaknii w
Digitized by CjOOQIC
203
Der ganhe «bere RBckea ftt «11 dser imregelttiMl*
gea Lsfe tebr feiner ttibbwtifer nnd rolMnrae geftrlK
ter AMhe bedeekt, welehe Im Jehr 18M hier nledeHleL
Wfaid und Regen habe« . tcboti einen frMMii Tbeil dea ^
tieferen Abblnf en tagefSInt. '^ '
Der hScbete 80nima«Gi|pfel Pente del Neeone, t4M
Fnse hoch, etwa SM Fnta niedriger alt der Gipfel dei
Veaor Pnnt^ delPaio, lal auf drei Seitea ton ferebCbarea
dimen merkwttrdigen Bfatfen aus den Tiefen des Monte Somma
Taranstattet hat und die sieb ao wie alle roa ihm auf dieier
Raiie getammelten Gebirgtarten gegenwärtig auf dem KSnigL
Miaecalieii-Kabimet hierseUxit befindet , so hat sidi dennoch unter
denselben kein Grmit auffinden lassen^ sondern nnr Ma#fe, die
mos grosshlattrigem Feldspath^ der aber doch inuner dem glasi-
gen ahnlich sieht» and Glhnmer bestehen^ der Quarz fehlt darin»
— nach der sorgfSltigen Untersuchung, welche der Professor
CSnttaT Rosa mit der bereitwilligsten ZuvorkommenhelC damit
Yoczonehmen die Gute gehabt hat Unier denlenigen ahnlieben
Massen, welche das KönigL Mineralien - Kabinet der LiberaÜtit
Alex. Ton Hamboldfs rerdankt und welche derselbe 1822 am
VesuT sammelte^ befinden sieh ebenfkQs körnige Gemenge ron
rothem Feldspath und schwarzem Glimmer, mit inneliegenden
kleinen Augitkrystallen, die yon einer augitischen Schlackenrinde
nmgeben sind nnd 4en Gesteinen In der Sammlung von HoiP-
nann gldchen, aber auch ausser diesen wahre Granitstucke
ans heUgelbych weissem FeUspath, grauem Quarz nnd süber*
weissem GHmmer bestehend« Dieselben unterscheiden sich sehr
anfiGülend von allen anderen Mineralgemengen, aus denen diese
merkwürdigen Blocke zusammengesetzt sind; kaum sollte man
glauben, dass sie mit ihnen unter gleichartigen Verhältnissen
▼orfcamen. Die von Hoffinann gesammelten Stiicke enthalten:
gtesigen Felds{Mith, Anorthit (Christianit), Sarkolith, Mejonit ge-
wAhottch eingeÜMst mit &srigen Rändern von grünem Talk (?),
7afe^th, griinem Glimmer» Olivin ( Chrysolith )> Granat (wie
▼on Dissentls), VesuTian, Sphen (Titanit), Tliomsonit (Compto^
idt), Augit Hornblende^ Magneteisenstein , Spinell, Haayn, Kon-
brodle, Bmnit 0% Humboldi^ NepheKn.
Digitized by CjOOQ IC
204
«tefli« Abgt8ii4eif noifebeti. • Di6 :KiMtiinBeBliliigeirf6 Gto-
•MiiuD«08« 4iei«8 Gipfidt M in ihren eiaiekieii Futfa
iMk» -MricfaitodenNrIif ; ' lnii. ftchlMtifen Zsatifade Ist -ite
irSt^lieh' griia» io 4em dkhieii ZutlAftde unterachcidel mmt
Leuxitpfinktdieii darin, und ii einer hellgraaen hartes
firtHidniasa« glanht man a$ibst FeMspath-Nadela m
«flben. '
"' filnktln nnhergestreni tt^en Bimssleinbrocken, mttdk
Bollen, aof oder ganz nahe unter dem Gipfel, Brocken der
versteinemne^sreichen Mergel und Kalkstein gefunden
eeyn, welche sonst 3fter in den Konglomeraten des Somma
eingeschlossen sind«
Der Kamm des Monte £dmma Ist oben vielfach ler-
«ohttitten und ausgezackt, doch hingen diese Aussackun-
gen nicht mit den erst tiefcr unten anfangenden Schhidi-
ith an den ftnsseren Abhängen des Berges zusammen.
Der ticjfste JBÜnschnitt zwischen Punta del J^i^sone
imd Punta del VUetto an dem inneren Abhänge iat der
Canale deli' Arena, der iin daa Atrlo del Cavatlo fuhrt
und einen sehr lehrreichen Durchschnitt der Zasammen-
aetzung dieses Berges darbietet. Von oben herah aahca
'wir in demselben die zahlreich mit einander ahwecbsefan
den Lava« und Konglomerat* Lagen so innig mit einander
Terwachsen, dass es schwer wird, ihre Gränaen ansngt»
ben. Etwas tiefer kommen die sie dorehschneidendoi
Gänge, welche 600 bis 800 Fuss Ton dem Thalbodcn
heraufsetzen, vor. Sie ragen sehr oft an den Oberflächen
als Kämme aus, schleppen, schaaren und kreuzen «ich auf
die verschiedenste Weise. Wir sahen zwei solcher Gia||0
tief unten, von denen der durchschnitten« etwa 6 Fttü
stark war, eine dichte Grundmasae ^M klei»)^ eingt*
seblossener Lenaite; beide enthalten Aogit und OUtin.
Wo diese Gange die Bänke hindurdigeheB, aebcineii
sie mit ihnen auf des innifate vendimolseii in 8670.
Digitized by CjOOQIC
305
Kaig9 Oftiget wd«b6 im AMo del Gt^sH» Mlfttt tttin*
ges, beatehen gldcUUls avt i^rolMr LeüBit-Ltva, andere
littd Uifif md ihre OmndiiwMe weicb, tiionlf , fuii ta
die Wacken baaalüaelier Oegendeii erinnenuL Die oft ma
dieaea Glo^^en erwihnte ainlenfBrmlge Absondernng aeiik^
redit «nf die Gaiifwiiide aahen wir hier groaatenthella
BOT undentlich und «na der Feme erlceimbar, «n Iceinem
Pimkte ao ▼oHatindi; entwiclcelt, wie hi dem Val del
Sara.
Miher dem Brendtea aetsea aa dieaea Wladea aoch
vide Ginge hoch hinauf^ die aich krensen and dal>et com
Vhell recht merkwfirdige Yerhältniiae daratellea.
Der in der Zdchnaag No. 1. beieidia^e Gaag b^
aftdit aaa einer dichtea Graadmaaae, reich aa einxelnea
groaaea Aagitltryatallen; No. 2. hat ebenfalla eine dichte
dnaUe GnindniaBae mit Tereinxelten grosserea AngUkry*
äteUea and einer groaaen Menge kleiner, beinahe mi«
Iroakopkcher Leusitkrjstalle; er darchachneidet and Ter-
irirft dea eratea Craag. Der mit No« 8. bezeichaete Gang
\tadiitt vtele greaae Lensitlcryatalle, welche aelir oft kleine
Angltkryatalle ala ihren Kern amachlieasen. An aeinea
Säatblndern aieht man Spnren von Glaskrosten, theila
auch eine. Schaale von Augitkryatallen , oder Toa
kSrnigen Aogitgeatein, wie aie ahnlich ao häufig
lla dea Gangen deaVal del Bore am Aetna Torkommen«
Unter den vielen Gängen, welche wir hier noch la
taabachtea Gelegenheit fanden, war ana einer beaondera
wegen aeiner Absonderung in aenkrechtea Plattea anffal-
I j ei^ iat TOB bedeateader Mächtigkeit and bildet achoa
der Eatfernang auffallende Felsen; die Platten laar-
mm biaweilea Qaerabaondernngen warnehmen.
Bia aaderer 1^ Fnaa mächtiger, aenkrecht aufaetsen-
1er Gang, Toa dichter waid^caartlger Graadmaaae, aüt
alaanea, oft aaterbrocheaea, doch ToUkömmea glaaigea
Digitized
by Google
20*
*) Dia übemidie Sammlnff yoa Qwggmkhm warn den TencLie-
denen Schlachten det Monte ^onunn erlaubt necb folgende Be-
vericangeii über ihre Znsammenietzong hinznzafDgeiiy deren Be-
itimmang der Prof. G. Rose bewirkt hat:
Cogniole deOi Montagnla roMs: eine grane porSae Grand-
mäste mit Leozit, Angit, OUvin nnd ganz' feinen weisüea
liadeh^ £e zwelfelbait für Labrador «n halteli «nd; in dm
Drusen Glimmer, achwarz nnd gelb nnd ein koipiges weip
ses, nicht erkennbares MineraL
Canale deHe Cogniole: rother Letoztt in ubergrosser Menge,
Yon tersdiiedener Grosse dar KryatsMe bis zn den leimten
Komohen herab, und Aagit . , >>
Canale del Pertaso : ganz leine Lenzitponktdien, gröis^ An-
git- nnd OliTinkomer, eine grosse Zahr Ton kleinen Kr^
stallflachen, die eine feine Streifung entschieden wanieb'
men lassen nnd daher wohl bestimmt für Labrador zo bsl-
ten sind.
^ Canale di Vento: dem Yorhergehenden Gestein im Ansiobea
gleich, doch feUen die LabfadorfiKchen; die Aagite sind
häofig mit einem feinen Ringe von LeuzH umgeben»
Canale de Menataro: grosse Leuzite, in d^ Höhinngen Kafi-
Harmotom; eine dichte grane und rÖthlich braune Ginnd^
masse mit Tielen grossen nnd kleineren Lenziten, die oft
einen Kern Ton Augit einsdiliessen, uad mit tielen kleinen
gestreiften KrystaUflächen (Labrador).
Canale di S. Anastasia: dichte oder hödist feinkörnige Grund-
masse von einfach grauer Farbe nut kleinen Krystallfiächeni
deren Streifong mit einspringenden Winkeln sehr deutlich iit
(Labrador).
Caaale di Troghio: schwangraue^ «fk löohrign Gomdmasse mit
Augit, Olirin, feinen Leuzltpunkten. und kleinen FUches,
welche, wie bei den yorigea Gesteinen, für Labrador zu hal-
ten sind.
Caaale di ForoieÜac helignue Grundmässe mit Angii, Olirin
und Tielen kleinen KiyitnUÜchan (Labrador), die Leokite
nur einzeln in der Masse. ^ ^ -
Digitized
by Google
207
urtM Mbn wir Uelr sn JbbbMge aaaii efarige •terfce
Canftle £ S. Sebatttano; die Grandmaste IScbriger nnd ^ör-
Mg«r, ab bei d^n TodiefgeheBden; in den Dnisen weist»
krystaUinische Ueberzugey die ajber iLeine nähere Betdmmung
zulassen«
Caaale de Morto: heUgrane Onudmasie mit nekm LemKk
AagH, in 'den Dtnsea Caiuier*
Caaate dl PoHmt: das Cleslem ist ticbl ga» IrMi» PUvipili
giesaer Meage> aber lotb» vannittert ^
Canale della Vetramt! in der Maaie li^;en Angit and Glimmer
zerstrenty nnd viele Krystallblättchen (Labrador).
Caaale del' Arena: die Gnmdmasse ist sehr heltgraii, ^^^^^/?
scheinlich dorch viele kleine Lenzilponktchen^ die darin zer^
streut sind toA der «Mb in grosseren Koraera hervortritt
AJs». Lerait, Aqgit, Otivi«^ Labiadoc» Gtinoier komm0<
m der Qrnipdoiassey Giinaner und Kali '-Hannotom in den
Drosen dieser Cresteine vor; in einem Stück aus einem
Gange des Monte Somma, welches Leop. von Buch in dem
Koaigt Mineralienkabinet niedergelegt hat. Sind dentticb
glasige Feldspatfakrystalle enthalten; unter den von Hoff-
mann von daher mitgebrachten Stacken bat sich bei der ge-
naaesten Oarchsicht nichts dem Aebnliches auffinden lassen*
I^ Gesteine ans den festen Bänken, welche mit den Konglome-
nten abwechseln^ lassen Folgendes warnehmen :
Atrio del CaTalle: in der Grundmatse Augit, in den Drusen
Sodalitb, Hornblende in feinen Nadeln bis fasrig (Breislakit)^
Aogit und Feldspath in wasserhellen feinen Tafeln, ohne
Streifung auf dem Blatterdarchgange; ein Stück, welches
sich vom Monte Somma in der Ferberschen Sammlung be-
findet, ist diesem ganz gleich, aber in den Drusen Gips,
KäU-Harmotom, Magneteisenstein, Glimmer und Hornblende.
Sortino delle Pretrazze: eine dichte schwärzlich graue Grund--
masae mit sehr vielen LeozitkrystaUen, Angit nnd feinen
Blätteben von Labrador; auch eine weisse kömige Grund-
masse von Nephelm oder Sodalith mit grossen Augitkrystal-
len und wenigem Olivin, in den Dmaen kleine stark glän-
zende HomblendekrystaUe.
dby Google
.208
I
BMte wm Imteem lüffKiflliAeiii KonglcJvmit» mMm
mm Lavttttfickn, durtth AeAa ▼erUÜet, jfekHd«! irfri
Wir BQchteB lil» ▼ergebUch nach Bimstteben , wd^
diesem Theile des Monte Sommt demnach ganilidi itt
fehlen tcbeinen.
Das Atrio del Cavallo in 2190 Fnsa Meeresbohe iit
dne ichwane, Bchanerllche Einöde, hoch nnd eben n*
feBchnttet; die Masse besteht ans kleinen ScUsda«
lirSckchen« nnter denen Toriiiltnissmassif meadg AosÜ*,
kSner» daher anch im Ailgemelaen die Farbe nicht 10
Auikelschwars wie anf den Sandfeldem bei Nleolosl M.
Die Hache Gegend von Resina bis snr CapeDe tL*
Tito wird La Serrlna genannt; sie reicht welter bis lof-
Ansgsnge der Fossa grande*
Aus derselben ist der ansehnliche Lafastrom m
1767 hcaransgeianfen, welcher die Wdngirten von Porftt
verstörte; weiter ol>en ist derselbe von dem LarasftrMi
Ton 1810 bedeckt. Die Fossa selbst hat in beiden Sdlcs
Punta delta Croceüa £ Condaroni: eine scbmnüdg grSnlki
graue Grandmasse, worin Angit und GUmmerkrystaile lie-
gen, in den Höblimgen Kali-Harmotom.
"lladonna del Arco: ein dickschiefriges, rothet, körniges Ge*
stein, dessen Gemengtheile aber nicbt erkennbar sind; äi
Spaltnngsflacben sind ganz feine Drusen^ die mit GliioiVr
und Feldspatbkrystallen bedeckt sind,
F ossa grande: unter der Ripa dt Scognamillo, dn komigei
Gemenge von überwiegendem Leozit mit Angit und mitlss^
gen gestreiften Nadelflachen Ton Labrador; die breite Seits
dieser dünnen Krjstallfonnen ist dem 2ten BÜtterdorck-
gange parallel wie gewöhnlich und daher tritt die Streübsg
nur auf der schmalen Seitenflache ^eser Tafela herror.
In der Ferberschen Sanunlung befindet sich ein wahrscbeialkk
hierher gehöriges Gesteht vom Monte Somma, weichet in eis«f
hellgrauen Gmndmasse grosse und kleine LeuzitkÖrnet, Angi'
und Glimmer enthSIt, und in seinen kaum geÖifiieten ]>niie>
kleine regulair sechsseitige Saaten TOn Nepfaelin.
Digitized by CjOOQ IC
209
^\
id^ itaOe» Ja fiist genkreeht abfescluitttene Hil^cle, lur
Unken ragt ein grobea Koofflomerat ans, ea besteht vor*
bemchend ans Bimsiteihstficken, die abf erondet bis nur
Gfosae eines Kopfes steigen.
Anf diesem Konglomerat liegt beständig ein feintreSt
ans lockeren Tafifbänken gebildet) gana dem Tnff der
nikgräischen Felder gleich« In dem groben Konglome-
rat inden sich in geschiebartigen Stacken alle die be«
kannten Fossilien eingemengt; die Kalksteinstficke bis ra
1 Foas Durchmesser, aind theils schwarz oder schwarz-
gcaA» iaat dicht oder sehr feinkörnig nnd haben Anlsge
znsi aehiefrigen Gefnge, theils weiss nnd körnig. Beide
Arten Teriireitbn einen lebhaften Gemcfa nach Bitnmen,
wenn sie zerschlagen werden i und die weissen, welche
Glimmer nnd Yesuviandrnsen mit Nephelin ein-
i, riechen beinahe noch starker als die dunkle-
Geschiebe Ton Lenzitgesteinen mit grossen Leazit-
kSmen, ron Feldspathgesteihen mit weissen glasigen Feld-
^alhkrystallen , von Augit und Glimmer bisweilen mit
AnortUt (Christianit) sind nicht selten. Ausserdem' auch
Stucke Ton Terhärtetem Mergel, welcher Meeresprodokte
einschiiesst, Schaalen- Reste Ton Dentalium, Buccinum,
Cardinm, Corbola. In dem Tuff zeigen sich Abdrucke
ran Djcotyledonen-Blattem.
Die Schichten dieses Konglomerats fallen zwar im
AOgeaieinen dem Abhänge des Berges parallel, doch hier
etwas mehr gegen Sud, ^ so dass anf der rechten Seite
iea Thaies nur wenl^ Ton den groben Konglomeraten
zum Voraebein kommt. Diese werden hier von alten La-
va» M bis 50 Fuss hoch bedeckt, die mehrfach mit da-
zwii|dien liegenden Schlacken- Konglomeraten aber einan-
der liegen. Süq füllen alle Unebenheiten von der Ober-
fladie der Tuffbanke aus nnd ihre Grande ist deshalb
adkr wunderlich emgeschnitten. £s ist klar, dass die
aaiMM «Ml w. Deckt« Archiv XUL B«L 14
Digitized by VjOOQ IC
210
Foma ent elogetdliiftteA oder «ofgebonten itl, nadidOB
diese Ltva bereits geflossen war.
Ueber die Lav« Ton 1810, steller aafbtetgend, ge-
langt man in dem gani mit raoher nener Laya bedeck-
ten Piano ddle Ginestre oder der sogenannten Pedemen-
ttna. Wir besnehten hier die bocche Ton 1704, nach Df-
seren Messungen 1516 Fnss fiber dem Heere; nur noch
iwei derselben sind erbalten, von anderen hoher gelege-
nen bemerlct man nnr Spnren; ihre Richtung geht von
Südwest nach Nordost. Die Hfigel der gegenwartig er-
haltenen sind kaum mehr als 80 Fnss hoch tnd ihre Kra-
. terSffhungen mögen etwa 50 Fnss tief seyn. Sie be-
gehen gans ans Schlackenbrocken und seigen kaum ieatr
liehe Schichtung. . ^
Ceber Lavadeckcn stiegen wir in die nnr wenig cin-
gesdinittene Schlucht Ton der Fossa de* Cocozellf (Cuco-
seUi), deren Wände ans ächten Somma- Konglomeraten
gebildet werden; die Bimssteinstucke herrschen andi Bier
vor, nächst ihnen viele weisse Dolomite ,/ bisweilen mit
Glimmer, Glimmermassen mit Augit.
Die dicken abgelösten Bänke fallen 15 Orad gegen
SW. . Die Wände sind theilweise wieder von neueren
Deberschuttungen bedeckt, doch ragt ihr Gestein in der
Umgegend vielfach hervor; es leigt sich bei der Vom
di Nappero, Fosso degli Soenturati.
Am Rande des Fosso de' Cucuzelli bei der SchiittS'
ture del Tamero liegt der kleine Ehruptionskegel von 1781«
jetit sehr verändert, kein geschlossener Kegel, sondern
nach Sud kanalartig aufgerissen nnd fiist lerstSrt Et
besteht fast gana aus harten, rothbraunen^ sehr iSchrigen»
au|^thaltigen Schlacken, welche sum Bau von GewSlben
In Neapel verwendet werden. Auf Klüften nahe dcf
Oberfläche sieht man viele tiebenuge von Eisenghusi
der Uer früher in grSsseren Tafein gefunden wnrde. An
der Ostseite des Einschnittes deht man sehr wohl, düs
Digitized by VjOOQIC
an-
fiele Bdüteten ttf mebren Stenen tnf Somna^-KoDglo*
meraten dxdüegen.
Von hier bis Torre del Greco hinnoter gingen wir
auf eioer sanft geneigten , mit sdiwarzem Sande und
uem La?« bedeclcten Ebene. In Torre selbst, unter
des alten Kastell, befindet sich ein 80 bis 40 Fnss ho-
her geigerer Abstors Ton hellfarbiger Tnfimasse mit sabl-
rdchen Bimssteinen nnd weissen Kalksteinstacken, dem
SoBUDvTair gleich.
0if kletee Cdia Ton Torre d^l Greeo wird dordi ik^
iai Meer lanfenden End^ iweier li^avasirome geMld^}
der liUUldie Ist 1704, der nördliche soll 1488 grosse«
M}i, er ist unten am Meere in Tiele dentlich »bge^ünn
d^tteekredit stehende, karie Prismen getheilti die
HuH eathilt tehr vielen Angit, i^enig Lerndt uni JM
•ebdidit.
Unter der nahen Kirche Madonne del bnon prind^ia
^ ia nnterirdischen Gewölben sehr anhaltende starke
MotBtt«,
As der Ponta della Scale Hegen die grossen Stein-*
MAb in Laya, welche Neapel mit Pflasterstdnen ter-
*of|ea. Das Alter dieser Lara ist nngewiss, sie soll Yom
Aoikoche Ton 79 n. Chr. herrühren, doch mag sie Tiel*
l^t noch Enra System des Somma gehören. Die Lava
^ lebr angitrefdi, wenig Lenait nnd OUvin ist darin.
Me Michtigkdt des ganzen Stromes beträgt SO bis 80
^ nnd an Tiden Stellen sahen \dr die demselben an-
pliSrendc Untere Schlackenkmste hervortreten. Die Ab-
'^'deniDgen sind sehr schon, starke Säulen von 1^ — S
^Durchmesser und 10—18 Fubs Lange, Tafeln und
^^^, welche der Auflagerungsfläche paralld gehen,
9a IS jSnii ygiQ KUogsteln oder wie die Lava von Saline,
^«»■•eatrisdi schaUge Kngdn. Auf den Kluften sahen wir
DtbttiSge von'salasaurem Kupfer, von erdigem rothem
14*
, DigitizedbyCjOOQlC
212
EiieBOxyd) la HSUmigeB haarfSrmifeii Breialali|l nJ
EisengUiis. ^V
Von der Pontt della Scak bis sum Sortfno del 0»
Bttello liegt tu der Koste und die LaT« der Seaia htiA
kend, in wtgerechten Banken lockerer branner Tnff^ wahr
scheinlich, wenn gleich nicht gani sicher, derselbe, wet
eher Hercnlanum deckt«
Die Feben des Granatello selbst bildet ein Lan^
Strom, eine dichte, harte nnd donkelblaoschwarse Mmt
■lit Lensit nnd Aogit **); dicht daran eine andere La^
die in sehSne Prismeik abgetheUt ist, viel Oiidn nnd Ai*
gltpartien bis Zoll poss enthält« An d^selben bei da
Bidera ¥011 Portid beginnt die Masse des Tuffs von Ho-
cidannm.
Er besteht ^ans sahireichen BimssteinbroekeB, Uiwd-
len Us Kopf gross ) dann finden sieh Bmchstnek« vm
f) ausserdem kommt anf den Kluften dieser LaTa sehr hanfi; So-
dalith, in der diarakteristüchen Form des Granatoederi, weni-
ger GÜmmer nnd PhüKpsit (Kalk-Harmotom) nnd zwei and^
nicht eikennbare Mineralien, ein weiases, darcbscheinendei i>
dnnnen Blattcfaen und ein granea in kJeinen Uebeiaugea ^^
Anob die ganze Masse dieser Lava enthalt Sodalith , diurch iü^
GebaU an Salzsäure erkennbar , aber nicht als vorw^tendeo Be
standtbeiL An den hier yorbandenen Stacken ist der Leozit fl«
in den schwarzen, kleinblasigen imd zerrissenen Partien erki^
bar, welche der natarlichen Oberflache des Stromes, oder ^
seran Kiaften in demselben angeboren > in der dichten Mane M
er deutlich nicht anfzufinden.
**) Das Gestein Ton Granatello enthalt viele Höhlungen, die ii
mit einem stark glanzenden Ueberzuge yersehen sind, der
denselben Verhältnissen bei sehr tielen Laven wiederkehrt,
an keiner eine nähere Bestimmung verstattet bat; er
unter der Lupe deutlich aus zusammengruppirten kleinen
ataPflarhen; bisweilen lassen sich aber von ihm nnterschieäea
diesen HoUuagen Sodafilh und weniger deutlich PhilÜpsit
ndunen«
dby Google
. 213 ,
i^eotiUaTa, selten^ ' k5nif|^e Feldspatbf esteine , Haften
TM gladgem Feldspath In lockerer Verwachannf und
Tide Kalksteine. Grobe Streifen, ans den abgerandeten
Qeachieben dieser Gesteine gebildet, wechseln nnriegel-
mMg mit der feinkSrnigen Hanptmasse, nnd' diese ist
TdBkommen eben so dicht nnd fest, wie der Tnff von
Positipo.
Die schwanen Streifen bestehen ans Sand nnd Schlak-
koArSckchen, welche die dortigen Führer mit dem Na-
■en Ton Lava belegen, daher behauptet man, wiewohl
scir mit Unrecht, dass diese Stadt einst mit Lava sey
ÜerBotsen worden. Der Tnff, welcher sie bedeckt, ist
nur fester wie der Sber Pompeji nnd deshalb schwer
fortmadiaffen, nnd von viel grösserer Mächtigkeit, welche
an «iai^en Stellen 90 Fnss betragt nnd an den weniger
bcdedten doch dO Fass erreicht. JSelne Schichtnng kt
bsrifOQtal, der letzte Punkt wo er an die Kaste tritt, sol-
lea die Pietre arse bei Portici seyn; im Meere findeii
lieh diselbat viele Bldcke glasigen Feldspaths mit Angit,
Tesavha, Hanyn; dies ist aber auch Tielleicht Somma-
Taff, der im Wesentlichen von dem von Hercnlanum
niclil unterschieden ist. Dieser soll anf einem versteine-v
niasireichen Kalkstein anfliegen nnd durch die Lava von
Gfiintello bedeckt werden.
Der Weg von Resina über S. I^ebastiano nach Pol-
Ifiu fnhrt fortdauernd nber bimssteinreidien Tuff, dem
der Phlegraischen Felder ganz gleich. Die Abhänge der
Fossa di FoUena bestehen,, wie alle ihnliche, ans Bims-
*leb- Konglomerat mit den verschiedenartigsten Oestelns-
■üien, liier besonders ausgezeichnet grossl(5mige Kalk-
■tefaie, zum Theil in Verbindung mit Feldspath und Leu-
^t gramtische Gemenge. Hoher hinauf erscheint unter
^<a Geschieben ein harter und feinsandiger Mergel, llcht-
^Wiun, voll Konchylien, welche uoch lebenden Spedes
geboren, wie Dentalium, Corbula n. s. w.
Digitized
by Google
2U
KSnlgerKalkitetii, mit efatem s^Saen loekeMB Blmt-
•teliitniiii innig Terwachsen und verl^nnden mit Feld^tth-
mmmkj worin Glimmer, Auf^t n. b. w.
Zwisclien den BiniMtein-Kongiomeraten, weiche sanfi
fegen Nordwest fallen, liefen Streifen von lödiriifen,
aehwammig leichten achwaraen Schlackenmaaaen , mit ao-
▼eraehrter Oberfliehe, gani dea neaeaten Schlacken dei
VenTa ihnUcb* H5ber hinauf erad^einen noch eiamil
aokhe Schlackenatreifen in den Konglomeraten dea Soauna,
Der obere ateile Theil dea Monte Somma besteht
&at nur aua featen Gesteinsbank en nnd Schlacken -Koa-
glomeraten, während der untere niigefahr bia rar HiUte
der ganaen Hohe beinahe nnr aoa Bimsstein-Konglonient,
welches den Produkten der Phlegraischen Felder sebr
ihnlich ist Diese untere so sehr xerstorbare Hälfte iit
allein auch von ao vielen Schlachten (Foasi) durdisdinit-
ten, während die obere beinahe ohne Einschnitt ist Un-
gefihr unter der letateren steilen Hälfte liegt der Fosso
di Cancu*one, wo sich der schönste Vesuvische Eiien-
glänz findet; derselbe zeigt sich hier in einem sddtk-
kenähnlich geflossenen, sehr zersetzten Gestein, weldie«
tfaeils einem groben Konglomerat, theiis einer Lava ähn-
lich ist; oft sind Brocken von Lenzit- Gestein inaig nHt
der ganzen Masse Terschmolzen. Der Eisenglanz bildet
hier fiberall die Ausfallung kleiner Höhlungen, schone
Ueberzuge der Klnfte in ausserordentlicher Menge; dis
ganze Gestein ist röthlich gefärbt
Von S. Anastasia über Somma und Ottajano verfbls*
ten wir In der Ebene die Sanduberschuttnng, die beson-
ders in der Gegend von Cacda del Manro stark ist iuid|
sieh daselbst über einige alte LaTastrSme Terbreitet and
sich bis zu dem tou hid* aus sichtbaren Gipfel des Soai-
ma ausdehnt Diese Ueberscbuttnng soll Ton dem Aas-
bruch Ton 1823 herrühren, die damals viele Verhe^roA*
gen anrichtete.
Digitized
jby Google
215
Biete rvdibraiuie, gam fefaielavMfe AmAc let an de»
oatereD TheUea der inneren Winde des Honte Sommn
li Atrio del CftTtUo In eigenen kleinen Hfigeln nnfge-
Mhittet, 'welche lum Tlieil sclian ans der Entfemong
kaerfcbar sind« In einigen deraelben hat eith dieae
Mine in Ueinen Kfigelchen wie Erbten intanuneagebak-
ha, welche an die Bildung der Pitolithe oder Oolithe er»
hm; de haben einen tehr geringen Zatammenhall und
lofiülen bei der Berfihmng in Staub.
Am Sodabhange detHfigelt Cantaroni, gans anaBimt-
lUa -Konglomerat gebildet « aof dem die Eintiedelei in
18M Fnm Meerethohe tteht, dringt ana Ueinen Spalten
h daem telur grobkörnigen Lenaitgettein, weichet in den
iMglonieraten det Somma tteekt, fortwilirend ein Lnft-
ibwi henror, der ein Geriotdi wie ehi in der Tiefe
KeiMBdet Watter ▼erortaeht; die Temperatur det Lnft-
itnoiei war der der Atmotphire gleich; auch tind tonal
Ute auffallende Ertcheinnngen von dertelben bekannt.
la der engen Schlucht Yon Piano della Ginettre nach
lUilu hin, genannt Capo di Monte oder Sabataaiello,
cfagetnit von den Konglomeraten det Somma, ertchdnt
ituBcr deraelbe Reichthum an Bimtttein und Kalkttein;
^ ht hier der Fundort der vom Vetuv to bekannten
P«Mi Lensitkryatalle.
Die der Foata grande zunächst gelegene Schlucht
«ird Rio Capa delUi Quaglia genannt; unter den Autwurf-
%eB fiel unt hier betondert ein kalkreicher Block toU
gribita Glimmert auf, der mehre trachititche und qreni"
Me Stucke einschlieatt; diete sind mit einer Rinde von
lUaie stark eingeschlosten, die fatrig und matt glasig
^ddaa^rnd iat Diete tich oft wiederholende Erschei-
Mtg ist inswischen telten to vollkommen und deutlidi
«ie an diesem Stocke.
HSher liiaauf sind hier die Bimssteine in diesem
^Q^glomerai stellenweise so rein, dass sie wie auf Upari
Digitized by VjOOQ IC
216
gewonnen werden, ron weiner, Farbe ', KSrner wd««
Feldgpath» einschlfessend«
In der Pietra di'Cntriilo nahe Ton der Fesaa Fi-
raone finden sich die grünen Angit- und OlimmamaiKD,
welche Spin eile enthalten.
Die Fossa Faraone setat tief eingeschnitten bis Sn
Sebastiane fort, in ihrem oberen Theile heisst rie die
Fossa della Vetrana; in ihr ist der Larastrom Ton 1786
weit fortsetzend geflossen.
An der Knste zwischen Torre del Greco und Tont
di Hassane tritt der unbedeutende Lavastrom von 18W
ans Meer; das Ufer wird Ton Sonima-Toff gebildet, wel-
cher horizontale Bänke 10 bis 12 Fass hoch bildet; lof
demselben ruhen hier viele überschattete antike Oebiode.
Dieser Tuff steigt gegen Torre di Bassano wohl bis M
Füss anf und bedeckt hier und am Meere feste Gettelot-
hinke.
Bei der Ponte Calcarelli tritt die Lara Ton 1807 breit
Ina Meer nnd ihre Abstürze zeigen prismatisclie Ainoi-
demngen. Bei Capo Brano ebenfalls säolenreiche Lin
von alten Zelten; bei Torre Scassata der sSolenfSroi;
abgesonderte LaTastrom von 1760. Die. letzte sidlicke
Laya im Vesny- Gebiete an dieser Küste liegt bei Tonv
dell' Annnzjata.
Recht merkwürdig und wohl erwihnenswerth ist U^
der artesische Brunnen, welcher von dem Marchese NttB-
aiante, damaligem Ober- Befehlshaber der NeapolitaDi-
sehen Armee, angelegt worden ist. Er liegt onmitteftir
am Meere unter den steilen Tnffabhingeif am Pali^i^
della Villa storta. Man hat hier sehr reichliches Wasser
in zwei Bohrlöchern In 16 bis 21 Fuss Tiefe gefondeo.
Das dritte Bohrloch war erst S Wochen vor unserer An-
wesenheit yollendet worden und das Wasser .sprani; <b-
finglidi 15 Fuss hoch init Heftigkeit über den Bodei;
doch gegenwirtig hatte sich diese UShe bereits auf : 6 1^
dby Google
' 217
0 Fdss fermiiidert. Es ist ein hnwarmes MiherUwaster
TOD 25 ftts 20 Orad Temperatur, sehr reich an Kolilen-
liore, welche man in den Umgebungen auch sehr stark
riecbf, abei^ ohne Schwefelwasserstoff.
Wir hatten awar schon früher uns westlich von Nea-
fd mit dem* Meerbusen von, Baja^e, Pozznoli und den
Pblegriisdien Feldern beschäftigt, doch i^onnten wir dem
Wünsche nicht widerstäien , jetzt, mit mehr Erfahrungen
iber vulkanische Erscheinungen bereichert, diese ewig
leahrfirdigen Gegenden von neuem zu besuchen. Schon
ie ersten FrShlfngstage (1. April) fahrten uns über die
frochtbare Ebene, auf der grossen Strasse von Neapel
Mdi Pezi^oii.
Die flaefaen Hohen, welche den Lsgo d' Agnano um-
g^, begleiten die Strasse und nähern sich derselben
dt, wo sie das Meer berührt; hier sind sie steil abge*
Mhnltten, wohl 200 Fuss hoch; es sind horizontale,
•efawtch wellenfSrmige Schichten von Konglomeraten; die
ibgerandeten Geschiebe wechseln streifenweise in der
QrÖMe und bestehen aus Feldspath , Laven , Bimssteinen
imd Posilipo - Tuff, nieroaU sind Kalksteine darunter»
MbwiRer Sand, gelber Tuffsand oder Thon sind das Bin-
deoitteL Diese Konglomerate ruhen deutlich und un-
(iddifSrmig auf Posilipo-Tuff auf.
Die Oberfläche des Tuffs ist sehr uneben und bildet
betrichtliche Hervorragungen in die Konglomerate hinein;
fk ist von den MeeresweUen durchlöchert und angefres-
NB, angewachsene Serpulen darauf; in die Spalten sieht
iith das Konglomerat pieder, und hier liegen Muscheln
Itrin, Austern, Venus rugosa, Lima squamosa. An der
Pnnta dl Monte Dolce setzt der Tuff steil abgeschnitten
Bieder; die neueren I^onglomerate , welche seine Decke
Udea, halten jedoch noch weiter aus.
üibtr Pozzuoll unter dem Abhänge fort, der zur
Ura von derSol&tara fuhrt, steigt der alte Toff bis •oben
j Digitizedby Google
218
Idnaiif $ eine Breccienbuik mit groMen eeklgen tdiwan^
Lavabiocken leiohnet «ich in,demie)beD aoi nsd verbirgt
•idi, sdiw^dier werdend, unter der Lava der Solfttan,
welclie an der Stratse einen 50 bis 60* Fnis lidien Ab-
■tnrs bUdet
Die Ponla di Possnoli wird ven PoaOipo-Taff gebil-
det In den ersten Tagen des Juli fanden wir an dem
Thore van PosxuoU nadi Neapel Iiin , eine Grube nm
Wasser- Ablauf eines benachlMurten Hauses gemaebt; 21
Fuss tief unter dem Strassenpflaster eine Lage von Saad-
und Dammerde, in welcher eine grosse Menge wohl &-
baltener Seemusehein sich befanden. Sie haben ihre
Fadie verloren, sind sl>er noch fest und gliniend wie die
Konchjlien des Sd^pis-Tempels; ihre Lage mag 25 Fmi
über dem Jetzigen Meeresspiegel seyn. *)
Von Poszuoli nach dem Monte nuovo längs de«
Meere geht man stets unter dem steilen altea Ufenrsiide
fort, an den die Villa di Cicerone erbaut ist; das flache
reich kulüvirte Kfistenland La Starsa entblösst am Meere
wagerechte Sclüchten voll Meeresresten und kleine Ziegel-
brocken; Abstürze von sitem Tuff zeigen sich zuerst wie-
der' an dem Molo des Porto Giulio. Am Sudabhange
dea Monte nuovo unten am Meere sieht man Tuffmasses
In 10— SO Fuss hohen Abstürzen, die oben wdithin eiaen
*} Philipp! giebt in dem Aufsätze : fiber die sabiossüen Seetbier-
Reste von Pozznoli bei Neapel nnd aof der Insel ischia , im N.
lahrbttche von t. Leonhard^ Jabrg. 1837. S. 285—292. ein Ver-
zdchniss derselben, aas welchem hervorgeht, dass alle, mit Aus-
nahme von Diplodoiita dilatata, jetzt noch im Mittelineere lebentl
gefunden werden, diese ist bis jetzt nur aus dem rotlien Meere
bekannt. Diese Scliichten werden daher für neuer gehalten, als
die TertiärbUdungen von Sicüien, welche unter ihren fossilen
Resten \ solcher entlialten, die nicht mehr bekannt sind; es ist
ein für die in neueren Zmten erfolgte Hebung dieses Kisten-
isndes wichtiger Umstand.
Digitized by VjOOQ IC
' 219
t Fan dicken Streifen von schwangraner BimsstelnlaTa
mit Glaskrasten enthalten, ans inoigp mit eioander ver-
wtcbsenen grossen Brocken gebildet; weiter hinauf keQnt
min noch eine kleine Fumaroie. An der Strasse aber
iit der N,ordseite steht diese Lava in einer plumperen
Masse. ans und kann wohl ein Strom gewesen seyn, viel-«
Mdit aber nnr Schlackenklumpen, die heiss mit einander
lerUttet wurden«
Zn denselben hinauf sieht man nur kopfgrosse und
grossere Brocken derselben Lava in^ ungeheurer Menge
^cr liegen, eine graue feinkörnige Feidspath-Lava,
Mfartrs, dicht, in hellgrauen feinblaiigen Bimsstein ober-
{ehend, mit feinen schwarsen Glasstreifen, locker und
•diwammig. *) In dem Krater hinunter, der tief einge-
•dudtten ist und dessen Boden mir 56 Fuss über dem
Meere Hegt, sahen wir aus solchen kleinen Brocken durch
Verüttong von grauer zersetzter Bimsstein- Asche gebii- .
ifk Tuffbänke, die steil nach innen hinein fallen. Sie
ktbea die Festigkeit wie der Posilipo-Tuff; Geschiebe
Ysa tichtem grauem Kalkstein mögen wohl selten seyn,
doch bitten wir das Glück, ein solches darin zn finden.
Dosellie ist aus einer halbkreisförmigen, etwa 50
Fan ober deoa Meere erhöhten ganz wagerechten Ebene
Ui 10 einer Höhe von 428 Fuss aufgestiegen , während
ida Kraterbeden nicht über das Niveau dieser Ebene sich
«bebt und in 56 Fuss MeereshShe liegt Gegen Nord-
*) Es gind sehr deatUch glasige Feldspathkrystalle, welche ziemlich
sptrsam in der Hasse inne liegen; eben so enthalten auch die
SAcke, welche Alex. ▼. HninboldC vom Monte nuovo mitgebracht
hst} in einer schmutzig grünlich grauen Masse glasigen Feld-
>path and dabei in grosser Menge kleine weisse Körner , welche
nach der Bestimmung des Prof. 6. Rose Leuzit sind. Dies ist
Wdist merkwürdig y stellt diese Laren denen des Vesuvs sehr
Sihe aad indet in den PblegraMien Feldern nar noch am
Atecaer 8«e ein SIeitenstibk.
Digitized
by Google
22a
weat erheben sich die Umgebnn^n lam Thell inr Um-
fassuDg des Lago d' Averno, In Nordost bilden sie einen
halb eingestürzten Krater. Vom Monte Barbaro ans sieht
man, dass hier 5 bis 6 grosse Kratere dicht hinter ein-
ander in einer Linie von Ostnordost gegen Westsüdwest
liegen, nämlich:
1. Fiannra.
2. Piano de* Pisani.
6. Montagna Spaccata^
4. Campiglione.
5« Der halbe swlschen St. Angelo und Mte. Barbars.
6. Lago d' Averno.
Die Scheidewände derselben sind sehr niedrig und schmal;
Monte Barbaro ist mit grossen Blöeken ¥on Posilipo-Toff
bedeckt.
Eben so liegen in einer Linie
die Kratere von Campiglione, Capo Mazsa, Attroni nnd
Lago d' Agnano.
ninanfgehend bei Faori Grotta sieht man rechti ne-
ben dem Wege, welcher nach Piannra fuhrt, einen fla-
chen Kücken aufsteigen, welcher wahrscheinlicb dem Kra-
ter von Soccaro zur Einfassung dient. Von Mezza Stradi
geht der Weg ab, welcher zum Lago d' Agnano fahrt,
in einem tiefen künstlichen Einschnitt; die Wände def-
selben besteben aus looker aufgeschütteten , TuffmasBca
und man glaubt an ihnen die Produkte zweier auf einan-
der folgender Ablagerungen zu erkennen; die untere ent-
hält grössere Stücke Bimsstein, Thonstein-La?a; die obere
nur kleinere Körner davon und zugleich auch Brocken von
Posilipo-Tuff.
Bei den Bädern dringen heisse Wasserdämpfe am
zahlreichen Spalten (in einen festen feinkornigen gelb-
braunen Tuff), welche die Stnfe dl S« Geraano Ulden;
Scbwcfelwaaaeratoffgaa entwickelt rieh fa Ifeoge nirf
Digitized by CjOOQIC
221
SibwelSBlaadelD und weisse. Sahkruiten letsea tidi an
deo Winden an. Die Hondigrotte liegt in gleiobem Taff.
Der Oatablianf von der EinCuanng des Lago d'
Aftroni fallt bis xam Rande des Lage d' Agnano ab; nnr
idur feinsandiger bellgelbg^uer Ti^, bier n^t 15 bis 20
dnd Ost fallend, wie denn überhaupt ringsom abfallend,
tritt an ibm hervor. Sobald wir die Höhe des sehon ge *
ichlossenen Kralerrandes erreicht hatten, sahen wir an
idaen niedrigsten Stellen in 850 Fnss ^Meere8höhe, wo
te Weg herfib'erfabrt, gleich die Schichten sehr stark
ittch der Mitte hinwärts fallend. Diese Schichten be-
itehen aber nicht mehr atis dem feinen Tuff, wie an den
iuseren Abhängen, sondern ans grossen Brocken dunklen
gliiigen, gTossblasigen Bimsstein, welche streifenweise
Tertheilt sind, nnd ans kop%rossen Stocken schwarser
Lmi, die fplasigea Fel^dspath und schwarse Augitkorner
«Bthilt. Diese Brocken haben oft einen glasigen lieber-
nfj der mit Ihrer Grondmasse Terschmilzt und einen
mbren Obsidianporphyr bildet Die Glaskrnsten gehen
inidiAufblShnng in einen dunkelgrauen Bimsstein über.
la den Krater, dessen Boden nur 17 Fnss über dem
Heere liegt, steigt man tiefer hinunter, als von Lago d'
Apuno auf. Das Innere desselben nehmen grSsstentheila
Bigel von 200 Fuss Hohe ein, mit sehr unebenen Ab-
klagen.
Am Wege lur Vaccaria treten sogleich plumpe Fel»>
■eisen anf^ ein Gestein wie vom Monte Oli()ano; ein See
ia diesen Hügeln bezeichnet wahrscheinlich den Haupt-
bater, denn der See in der Ebene der Südwestseite ist
wir eine seichte Pfiitze.
Die hohen Kraterwände scheinen aus lockeren hin-
koi geUldee und nur an der NO. Seite, deren höchster
hakt sieh auf 798 Fnss Hohe erhebt, tritt unter dem
Taff ein Feben-Abstun von 100 Fuss Höhe hervor.
IHe Felsen sbid in tmregelmassigen Massen lerkluftet,
'Digitizedby Google
222
ein Geitelii wie «n der SoIfaUin, am gltiigem Feldtpailit
Glimmer und Anglt in einer feink5mi{;en Omndmtsse.
Als Seltenheit in derselben bemerltten wir einOOfinkom;
Eisenglans scheint ^nz in fehlen.
Am 8. Mai spät Abends Terliessen wir wieder Nea-
pel und begannen am folgenden Morgen unsere Ansflfige
in der lieblichen Umgegend des Meerbnsens Ton Bajae
nnd dnrdiwanderten jetit den ganien fJmfang Jener, den
Aiitiqnaren wie den Naturforschern gleich merkwürdigen
Gegend der Phlegrälschen Felder, voll von Resten der
meist schon vorhistorisch vorfibergegangenen ThStlgkdt
zahlreicher Vulkan -MSndnngen. In einem Räume fon
kanm mehr als 8 geogr. Quadratmeilen sind hier nldit
weniger als 27 zum Theil noch sehr wohl erhaltene alte
Kratere sichtbar und einige derselben sind Von so unge-
beurer Grösse, dass es schwer wird, sie bei der erstea
Ansicht für das anzuerkennen , wofür wir sie nach* efaiem
genaueren Studium glauben erkannt zu haben« Am Lagf^
d' ATemo fanden wir Bimsstein-Konglomerate mit Banken
▼on Lenzitgestein Mrechselnd , wie am Monte Sommt.
Ausser dem Leuzit ist Olivin in dem Gestein, so wie auch dent-
lich ein feldspathartiges Mineral in kleinen krystallinischen
Blättchen, welclies nach der Analogie des Somma fnr Labra-
dor zu halten wäre, auf dessen Bruchflächen jedoch kdne
Streifung beobachtet werden kann , so dass es gerade is
dieser Verbindung unter so vielen Feldspath (glasigen)
haltenden Gesteinen recht zweifelhaft bleibt, ob diese
Blittchen Labrador sind oder nicht. Früher sind keine
Leuzitgesteine in den Phlegräischen Feldern bekannt ge-
wesen, sondern nur Feldspathgesteine ; es ioteressirte uns
daher sehr, dasselbe in diesen Umgebungen aufzufinden.
Der Weg zur Solfatara fuhrt fortwährend fiber die
lockeren Ablagerungen des Berges, Bimsstein, Lavastnek-
^chfen und selten schwarze Glasbrocken. So bleibt es
fsrlwibrend an der altm Strasse nadi Neapel $ in des
Digitized by VjOOQ IC
223
I gchlodhipa hfaumter' cur Pont» Nefn nnd Monte Ooice
tdien i^fr «lets dieselben Produkte. Der Tuff Ist Uer
locker aufgetchuttet aus- stumpfeckfgen BrnchstQckeiif
1 licht zusafflmengeacliMreniint, und nach Koncliylien such«
tea wir in ilim in diegen Umgebungen vergebens. Der
Monte OHbano ist dnrdi einen etwa 50 Fuss tiefen Ein-
aehnitt, in welchem der Weg linft, getrennt Ton den Ab-
kalben der Si^fatara. Seine Oberfläche ist flach nnd
giat ans anfgesdratteten Hassen gebildet; tief anter dem
Giadno Ruffo erst tritt festes Gestein mit grossen glasi-
gen Feldspathkrystallen wie von Ischia^'und mit kleinen
iber sehr deutlichen messbaren Augitnadeln ans» welche
IUI Meere herabgeht.
Wir stiegen lum indllchen Gipfel, 618 Fnss fiber
lau Meere, der hohen Einfassung der Solfatara hinanf,
nUreiche grosse Blöcke desselben Gesteins, wie unten
Ol Meere. Sie sind grosstentheils gana in weisse, Kreide
ikiBdie Mass^ umgeändert, und es treten oben schwa«»
die Famarolen hervor, die nach Schwefelwasserstoff rie-
cheB; 0er ganie Ostabhang der Solfatara Ist kreideweiss
bis smr Ebene. Wir stiegen auf der Ostseite in den Kra-
ter bfannter, djsssen Boden «m Eingange 801 Fuss Mee-
nakOie besitat, nur über weisse lersetite Gesteine, thells
Ml^' fhetls Laven. Auf halber H5he sahen wir eine
itsrke Fumarole austreten, deren Mundung mit frisch an-
{eseistem Schwefel bekleidet war. Tiefer unten waren
die Ta*anderten Gesteine gans mit Gips durchdrungen,
wdss, IScbrig, locker, und hier tritt He grSsste Fumarole
ins; die um sie aufgeschStteten Steine bedecken sidi
diells mit Krusten von Schwefel -Arsenik, theils mitrei-
sem hellgelbem Schwefel.
Die Sfidwand der Solfatara wird von einem machti- ^
gen Lava-Abstune gebildet, rielleicht von demselben
Siimie, wdeher sidi unter dem Monte Olibano fort-
erstreckt. An der Nordwand sind nur wagerechte Scfaich-
Digitized by VjOO.QIC
224 •
teiitreifen^ richtbar, doeb liefen auch -hier froste BlSeke
balbverfiiiderter Lava. Tiefe Hohlen sind hier eilige,
haaen, um die Teränderte Gebirfsart als Alannsteia la
fewinnen; aus ihnen dringen warme Wasserdämpfe ber-
Tor. Die Wände bedenken sich mit lockerer Scbwetd-
blüthe, die wir händeiroU abnehmen konnten; die Ge-
steine haben alle einen salzigen und sauren^ Geschmack.
Der Alaun findet sich in diesen Hohlonf en sehr schon ia
Gangen bis i Zoll stark, seidenglänzend, TÖliig den Trfi-
itiem Ton Fasergips gleich. Die Arbeiter zeigten um
Stucke aus dem Innern, die sie bei der Gewinnung dei
Schwefels gefunden hatten, deren Klüfte mit dünnen Kra-
sten Ton Schwefelkies bleckt waren ; wahrscheinlich ge-
bildet, wo kein Luftzutritt stattfindet.
Bei diesen Wanderungen fanden wir anch noch mehr-
i^ch Gelegenheit, die merkwürdigen Ruinen des Serapis-
Tempels za besuchen. Wenn kein Zweifel darüber be-
steht, dass der Boden hier erst gesenkt ;Und dann wieder
gehoben worden ist, so ist dieser letzteren Beweguiig ve-
.nigstens nicht die ganze Küste an dem Mordrande der
Meerbusens von Pompeji gleichmässig gefolgt, denn es
liegen hier zahlreiche Reste alter Gebäude im Meere.
Sehr nahe bei der Stadt sieht man auf flachem Seegmnde
In 8 bis 6 Fuss Tiefe zahlreiche Mauerreste ausragcni
am auffallendsten ist aber eine Säulenreibe von woU
reichlich 12 Säulen, Ton denen mehre noch aufrecht mk* j
ter Wasser stehen ; man nennt sie il Tempio delle Nimt^
Die Säulen haben an dem oberen Ende kaum 2 Foii
Durchmesser und ragen etwa 4 Fuss aus dem Sande des
Meerbodens hervor, indem sie wahrscheinlich mit ihres
unteren Ende tief verborgen sind. Viele liegen nmgefai- {
leb der Länge nach im Meere; eine die wir «nschlives, |
bestand aus einem hellfarbigen kornigen Marmor. Uebei
Reste von FussbSden und Grundmauern fuhren wir nuch
dem ehemaligen Porto Giulio; kurz vor demselben befifl-{
Digitized by VjOÖQ IC
. 225
ÜB tUk wM Ui-AO Fmi tief mijler'> dem Waner sehr
wMHUte elte Maiaiiniite,. webte ela kMaee Paege ^
UMet wa JMbea ecbelne«. Wir luitteediieden lebr dei^
Hdi die Jiaaii, eiae greoe Roliuide am QuadeirsidneBt
dfe Chnmdla^ eines Haiuei luill .eine Treppe, dlBreo
ebere Stole -^wa 6 Foaa, derea anterate etwa 10 Fnaa
keeh jnil Waaaer bedeclit Iit. So geht ea fei^t bis an dem
teeiteB, eft miterbroalMiieti Streifeti tm Made^erJ^, wel»
eher ffir des Molo dea Porto CHnlio gdialteii wird. Hier
varfalfl man, Ua gefen lÖOO Sehritt Ton dem § e;enwil^
figai Kflatearande entflmt, pehi hedenttade, meitt qiia>-
ke StSeke tob Mauerwerk, welehe bii Jn aasehtf-
Ttefo tdederaetien* Am Btide doBiellieA liegt der
Fanale, 'ein nindea Banwerk, einem Thnrme
gkUh, der anf ^^Mdratfaehte Snhatrilktion, wie «wir mit
am Ankevietteii maaBaa*,i.8& Posa lief auf ^m Meeres*
raht ' !: n* .. '
Thataa<dMin habe ich deriwlb so ansffihrlich
I,. nm die fievrfsaitdil in xeig^n«^ weiche' in die-
Qegend Aber »die Senfamf ebes anaahnliohen Kästen^
vorfealidm ial nnd dae sich bettiehtfich Qber daa
Bcrdeh des IMraina einit Jtinsa ausgedehnt haben, anf
wel^mndie Siden dea Serapia -Tempels wieder In die
Bdhe gestiegen sfaid. : < .
JMe Winde des Serapis •> Tempels, so weit de ver-
■ihiiititwnren, dnd adir oft mit dner Kruste ron grauem,
toA Brde und Sehntl Terunrdnigtem Kdlcdnter bededrti
aritiraiMger OberflSche$ in demselben stecken Paludinen«
Maoe Kroate hat um die nooh atehendea Säulen, 7 Fnaa
iher dem Boden dea Ten^la und etwa 2 Faaa unter
das anicren Rande der PholadenlSdielr, einen deutlichen
Bing gebildet; nach oben hin maoht de einen schwanen
SinlEi wdeher wohl nur durch Verunreinigung mit der
flbeillagutden Dammerde entatanden ist,' und dieser setit
tfmgw den Hauern anf bddmi Sdlten gldehlSrmig geneigt
Digitized by CjOOQIC
226
gegen dbfl Mmf fort. Der Mif Ur jJWibiMenltiiiu iifctt
dne Brdte Töa 5 Us eiSm. I» dea jtgdtifn dhihrwi
•ekt oft noeh Sdieslea- Rette t^m lidiedoneih tfl# Mm
tbeflweite Mocb gans herftdsslehcn Itnii; an den WtiMlai
einiger dieser LMier finden irii^ dagsgen ^eineSctfpnte
nnd Sehanien von Chanm giyphaeotdea, Area bar&aln nad
A. noae in kleinen Exemplaren anklebend« Heeh an -dcai
hinteren Theile der ftfanem Jiaften in den MÜlHg teha
Aufgraben hingen gebUefcbnen Theikn dea beaehStlendfli
nlien Meereabodena Konebylien^ nnter denen wir Ri«*
eoaUta, Fiaanrella graeoa^ Pütelln "i^nlgale, CerflUnB»
•neeinnni, Lima bemerkten. Whr wareni erel i^
q|i dieae Sdiaalen nicht etwa in. dem dement
wären, womil die Manern anfgefShrt aind, wie ^Mne bri
neuerem Mauerwerk der FaH taty decl^ iberaengleft wir
nn«, daaa aie hier einat dem ^o heeh reiebtoden Sfrinti
ihren Wohnort verdankten. An dem Eingänge dea Tea^
pela, in dem frfiher ebgeatochenen Beden, neigt nieh ria
Konglomerat Ton leicbt abgerollten groaaen KicgelMeiHn,
weiaaen MarmontScken nnd dnrSber dentBeh
weite abgdagertem Knatenannd. Zwiethen beUen
Sehaalen von Area noae, A. barbata, Patella viilgaiiii
P. peMeoIa, Conna, CeritUom alncoldea, BnUa ntriala,
Mangelia, timmtlich farbloa nnd kaleinfari. Dia Nivnni
dieaer Stelle acheint fnat noeh etwaa tiefer n üe^etf , «b
der Pholadenring an den Sinlen. In den SritenknuimüB
dee Tempela liegen adtr Tide Stfldke der kleineren Sie-
len, Kapitaler, welehe dentficb Toni Meere angegiMhi
nnd aom Theil inkmatirt tind; in einer deraelhen liegan
einige Sinlenachifte Ton rothem fireeeien« Hannor , reUi
bekleidet mit Btchara nnd anf Ihnen feaUitsewd .TWal
Serpnlae, anch tind tie von Lithodomeni angebohrt, JAo
aber hier meiat nnr kleine Liicher anrSekgelaaaen
Die Sinien beatehen fiberhaiq^t, wie diea anah
kennt tat, ana tehr rera^icdenartigem Material; did
i
Digitized
by Google "
227
Mi <%olM^ «tf «W tMMite üi der Mitte
■iteli Miille y^n Rimm d'^AfHee uiid Von eiaem dim^
idgtfeoeii AcMen Mitmer mit wdMett Aden; <Be kl^
wBtea Sttfen bestefaea avs roHiem Breeden-^Meraior, ans
fdkiem BUriDdr wie der Marmo dl Ueaa Qai aacli aiii
Aii^ da« nahe ydegeae Itebia Heaeett wfr wiederom
tfdH ikiifteeQdrt} wir battea daadbit tieeii naeh «Df^rei
Kber^ft BeirimilitiiDfeii ganr Viellsi nadiaohoteii imd wid^
awtes dettiselbea die Seit töui 10. bb 15. Mai« Die 8e-
ilill ter ^Diea Insel wird • dordi den Hpemeo bedingt^
der $iA wkA Unseren HesänUfen bti au 84M Fom nbar
ittB Meere eriiebt; dertelbe berittt anf der Nordfeeite
nsdi Im AUgemeinen die l^eg eUSrmigen Uinrtisei wihread
er atf tfcr SSdsetteiirie ab|esdiniuett ehigestfirat erschdal.
■i sAifesst dersdfte noeh thsHweise cfee tCrslifr-Bbeiia
ib, deren sfidliche Einfassnng fehlt $ der wesibeke Rand
l(|faait bei dem Telej^pben ton Serrano, IMmnbt sich
flardwüfi« an dem Rfieken äek Ej^meo Imd endet oM^
wMi Id dem Tdegra]^en ton Sparavigna mter dem
Monte Trippiti.
fheh mdaem jersten Besneh dieser Idsel ghiACe ich,
ddrKpMiee besitae fceinett Krater, Jeiil h\a^e ieh mich
JeMl ibelieeagl, dass er einen und awar Von im> alisebn^
tAm «rHIie mtd so aersiM ehsdilieM,' dass es HOA
Miwer irtid, an eitler D^rddit dessetbeii au gelangen,
' WMn leb aber »lA'tlathie, lol^ Ailgemefeen an Bild
dl» CteMüfr dieser Hsel ati' ^ebith, äd mmi Ich dodr ati^
MekUeh bemerken^ daM Alles hier «o a^rst9rt nUB tih^
dettlieh neiMlM lit, dMs nian Monate gdHrattclien Sk^firde,
MI te L^taMetdls 'Mt dalgerBefiefediguttg'aiisstrmiltdii;
dNtüi^ MttttItfaMt Isi Mdi die ObeMieM }^äsät^t^ täk
vkten einselaen Kegeln besetit, von La^str^<stt ddfeli^
Mgen mid fardeli «14* «€lrstö#b«reh FiOMrliA TdllThä-
leüi dan^MMff'tnt Ton SdkluebMn aeMs^U. *" ' ^
16*
Digitized by LjOOQIC
228
BbM hSdift Morkwfirdig^ MaMe M^ im QmMk im
Epoveo, Roccia del EpiNneo, dardbaqp fiekMSnntg ?m
iBnlf durcheinander gewachsenen» etwas thedi^ lerseittai
Bimsstetnea gebildet, dorchaos ungeschichtet und wie aoi
•einem StQdce gegpsien, bildet sie ö — 600 Foss aii^ditfi
den oberen Rand, des Berges. Sie ist ron beller grfia-
f eiblicher Farbe, Toller LScher, deren Winde federartif
gestreift sind, schliesst vielen^ glasigen Feldspath, weaiisr
Aogit und Qlimni^r ein. Der Boden seines Kraters iit
▼on tiefen engeii Schlachten serrissea und besteht toi
lockeren und ongeschichteten Bimsstein «Konglaaeratct,
die auch kleine Lafastficke einodiliessen ; in der Tief«
ist dieses Gestein fester und erinnert alsdann an Ae ]U^
da del Epomeo ; aufgelost und aus fdnen Stucken Ter-
Aiesst. es tuwellen lu einer gleichförmigen Thonas^^
weldie den kalkigen Tbonablagerungen dieser Insel, ^
Creta, nicht unähnlich ist.
In dem Bimsstein -Konglomerat iwischea Ppnsa aii
Socdro stecken vereina^t weisse dichte und sehr fds'*
.ISmige Kalksteinstacke, eben so noch in der VmtHlt^
Ton Serrano.
An der NO. Seite des Epomeo Ist oben die Roeda ^
Epomeo, darüber herab sind ansgeieichnete weisse Thoi-
•teine. De/t Nordabhang ist uaflanblich steil ebgeriiNi
und bildet \n aehier gegenwiitigen Zersetanng ein^ ftit
einfBrmige Thonmasse, Die Tt^onsteine (ArgUolit) äsi
In atumpfeekige kleine Bruehatfickft lerUfiflel und fsrU*
len ^9 brSf klich wie Keqpfrmergei, v^m Regen cirweicbfli
sie und worden schlnpfrlg wie plastiecher Thon. Die
Roedn del Epoineo geht awar mwk In ein thonigcs (k-
otein Jibef, doch unterscheidet «a si#h knoMr dofchjCUi»-
pwrbli^t^en «ad. dnrdi FnUspathJUmef , wi^Ubm vmH0r
dert darin bleiben«
In der ^tli^ef «engeii SdhJneht wefMfeh vom Maa^
Buoato stellt ^untian a^hr massig ^ni miahlig die JM^
dby Google
229
M läp9ibio in, darüber «ehr aüsfesdcliiiete Tböinfttäiie;
wddie, liellfarbi; zerklüftet » dem Kreidemergel Ton 81-
dKen jifleiolieii; auf der anderen Sdte gehen dl^etbeii
ftnrdi Aiifnahme und Innige Verwachaong mit BImaateln-
kracken in daa Creatdn dea Gipfela fiber.
Auf der Hohen Fliehe dea Bnceto nnd dem Abhänge
mh -dem Rande des Epomeo liegt ifiher plaalischer Thön
h MM Fnaa Meereahdhe nnd in ihm aehr wohl erhal-
iaie Muadielfl, Me Peeten jaeobaent, TarrKeUay Cardiam
iQberenlatnm, Corbula, Nucala margariladA; W ^ectea
•aiaielten wir, Welche alle Jetzt noch hi dtin' benachbar-
ten Meere leben. *) Etwaa h8her ist- ein' Abatnn, W
fiece Greta aehr deutlich mit ThönsteiA ^BWechaelfc; nikA
h Ml gegen N. lind NO. fktlclhden Sdilchten '€iber der
Ranptmasae der Hoccla ^et ]^pomeo liegt; -*
Sie iehetnt nichta anderes ah fein geichlemmter Tülf
M defli Meereitgninde ^iVgeaetat nnd in- Thon nmgeiii«^ -
UM an i^fn; gtni tief itehe am Meere tritt dieselbe wl^
deriile oben am BuceU alh pläatlsch mtt'Affnat^lieln inf,
anät' M* Caaa mleciola, wo sie oft Bimsatdnbrocken mtf-''
addiMI und ana lertrfimerten Stfickdien des Tnffa nnd
iOi^aäaten Thonstein^n besteht '' ^
''Urfter den Eroptionakegelii seidmet alch der Monte
tMim * beaottdera anai aelner Frische nadi aeheint er
^ Pfanq^ an oben eng. O. Kefert einTerzeickniis Ton 92 Spe-
öes TOD Konchylien, die er tliells selbst auf Iichia sammelte,
' tbeüs TOB Monticelli in Neapel erhielt , die in der Gegend von
MeazaTia gefunden werden- sind. Cater denselben befinden sidi
nar 9 Spedte: Terebtätala bipartlla. Byalaea depressa nnd Tor-
ak>ngata» wekhe bisher aiebt in MiUelmeere gefnndeii
Es lamen sieb dalier rSeksichttioli des Alters der sie,
«itiianMidea Schiebten dieselbea Schlüsse ma^en^ wie bei den
ndiicbten von Ppoauoli » dass sie also jönger sind , als die Ter-
lianGbiehten Y9h'Sicil!eii, und in einer sehr neuexi Zeit erst aus
>tem Gnmde des Meeres tonnen' erb<>beA woHen s^yn.
Digitized
by Google
230 '
fliiar idir neqe^ Zeit aosugekSreo, ab«r 4|e GciAläUi^
kennt 4ft Zeit eeinee Aosbroches lUcht, |Ham(tel^ pid.
Obiidii^ bildfo, tos teinen Abfaingeii ptrplle) fflleode
Binkei aotqi), «uf i^m Thdboden lieft eine iqtclitffe
Lavamatf e, weiche iine eeiiiem Ke; el kenioqriPS«
Wif Uieffep fpf d^n Gipfel 4«tifibeo» itt; ^^tPSbe
iQQ M2 l^use .frreickt, tui4 ubieii 9aa in einen riitfi^M
feeemoeeenen ^niter, ei( GrSeee dem ia Monte nuert
gleicli. Di<^.,i^ere tiQ. Wen4 Uldet eine fwedintiche
{b19<0 abgeeturfte LtTamaaae. ,
lieber 4^ lUlaro lieft der eben aa liobe Bmptbiw-
lECfel Monlafnonß, der E^d Ist anf der'Mordaeito h»-
beutend niedriger »la anJT der Sndadte.
Ai^ dem aogenannten Cvemate nabnt der Laffatm»
dell' Arao aeinen Anfipnf ; ,Uer liefen rii|fa umber weil
▼frlveitet Lapffroaa^ aelianmif e fc^warse S^ü^okenitSeke.
DijB Boeea, nach, nnaeren MefailVf^ M8 Fma nberdf«
ll^^e^ ana y^l^Iier die Laya auftrat, tat aelur wiToUk^s-
mei^ ei^haliem elp kam» mehr als. lulhfcreiafavipifec WMI»
welche in aeinem höehaten Theile gefen SO Vm% 4ker
4eiA Iiay«atro9i aolaleift. Der liiteite Lavaatrona sidit
iwiachen Caaino reale und laehia iUndoreb. Seine Bükt
tnßg et^^SO Fnaa betrafen und aeine ObeirlUcbe erte-
nert ^A Ranltbeit an die Steine dea Aetua. Daa G^ftdi
desselben leift eine kryatallinisch fläniende GmndmaMe
in den Terschiedenartifsten Zastinden, Tom dichten Ih
aam blasif en, mit innelief enden f lanxenden f laslf en FeM-
spathkrystallen, kleineren schwarzen Glimmerblättchen»
Aufit, Hornblende nnd OU?in, wie die Stucke aeifea,
welche Leop* ▼. Bach in dem K5nif 1. MineraUenkaUnel
niederf eleft hat Die Gmndmasae enth&U einen Gettenf*
theil, der sich anter den hier anfeflihrten BflneraHai
noch nicht befindet und auch nach der sorffUtifen Üa«
tersuchunf des Prof. O. Rose keine nähere Bestimmuaf
aulasst; er ISst aicb iu Siuren avf, felatinirt aber nicht
Digitized
by Google
231
iriM^Hfn bH^WMM »«giml'ait iler BUrfe M
Sm t4r<M0| w«kbt» iwiMAenJüacet ud Forhi Mirfiirdl
Im Mmt dUi Middincnid, dMV#rfdbirc»«i(wiMdiienPiuite
Qmm xmA Punta GarwMchU bildet Di^ae Un UA da
pr&ditiger Trachytporpbyr^* fdue donkelgrtae feiQk5niig!& '
Gn^idmiase, in der dictit gedrängt groese Kryttalle yon
dfo^^an Feldspatb liegen ;' seiteuer sind einzelne 8<^hwarze
ihI^ l^elbe Glimmerblätteben und noch seltener nadelfor-
■Lre Kryslalle dentlich TonAngft. Sie bildet sehr mich-
Qfe Massen, welche , wie Porphyr und Baylt, Neignog
sn grosjskngliger Absonderung leigen. Ein sehr sonder-^
Ures Thal, welches nuer durch den Strom bindarchfuhrt,^
uniBl den Weg naidi Foria auf. Die Wände, welche die
Lara xu beiden Seiten der Schlucht bildet, mögen bis
IM Fn^' Hohe haben, und, echon glaubten wir in einer
aMfdgen l'racbytpartie uns zu befinden, als wir diesen
L^fiaMrom im Herabsteigen nach Foria unregelmässig auf
9 Uf 00 Fuss mächtig ausrsgenden lockeren, susammen«
geifaüiurten, ungesehichteten Bimsstein-Konglomeraten auf-
niben sahen» Die Bimssteinstucke darin sind oft mehr
ali Cifgigross und ausser Ihnen viele LaVabrocken. *
fSsfia selbst liegt auf einer wohl angebauten Ebene
der Roeda del Epomeo , welche an vielen l^tellen seÜir
nnrittert hervortritt und sich in einem flachen sandigen
Strand endet Das Gestein gleicht hier einem aufgelösten
Wüsstel» - Konglomerat , in der Masse einaeln eingestreut
rfnd beirtindig kl^e Kdmev gUsigea Feldspatba und efai-
adie nchwarse Gllmnet bUtter, kleine l»av«st9eke.
Oeg«n Ostctt wnrea wfe biaber von Neapel nus nur
aüdn bis snos Veauv vovgedrmgen , und d«r Zweig der
Apenineokette, wdeker denMeerknnte Neapels von dem
vsli Salerno scheidet, jene Gegenden, welche die bodi-*
ksrabmten Uimebongcn von AmalAf Coatell n^mare und
tereirto oteaehUnsaen, Jeae Haibfaiael^ deren lelater Felo*
ifUtter daa vom Meere ringsnm abgeac^tteoe Capri UU
Digitized
by Google
282
(M, w«f mt nofeV m^MMitl frtdftbte. Oir
rie ntber ktonen sa leniai», Be00 «idi tdUP woU
Abticlit verbinden, iHe Rütoenvön PestMi sd
Wir braehen am 81. Mai nach* Sdemo, 7 Meilw (MMP
flien) Ton Neapel entfernt, auf.
Bei Nocera treten die reich bewaldeten Bergketteai
▼on Kalkstein gebildet, einander nSher; Ton hier ab gAS
Bur Rechten der Zweig hoh^r BergrScken in die Halb-
insel von Sorrejgito hinfiber, welche einen Ansats Top der
inr Linken fiberall aufsteigenden Apenninenkette bildci
Zwischen beiden aber erhilt sich stets ^n anrnntUgefi
mehr oder minder oQener TbaTgmnd imd in diesem saafl
aufsteigend fahrt^.mit' reich wecbsel'nd'er Auancht der
Weg fort, welcher bei La Cava' seihen Scheltelpunljf er-
reicht; von dort napli dem Kloster' La Trintta 4^1^ Civs
findet sich eine ' Decke Vpii braunem fein geschlXmtnte«
Tnff, feinerdig upd ihre hortsonthlen Streifen von kleine«
Kalkgeschieben^ oft von Bimsstein, die verändert vaü
Mass örangengelb gefärbt iind« ,
Der di^r^anter Hegende Kalkstein ist lichtgrau ,^ oft
breeden^uttg, yoJU eckiger, dicht verwachsener Stöcke; ^
^<ir Nahe der. J^f^lina della Cava sind häufig dool^
^chwanse, graue mürbe Streifen, welche sehr stark ntch
i^rdol riecbeo« ,
i., Von Salerno, sowohl geg^ NW. In der Blditofll
nfich ^?elIino, als. nach VIetri, finden sieh nur Kiükoteiaey
theils die ungeschicbteten, tbells nur Spuren von Scbteb*
^qg ȧigend^ schwarzgrau, dicht, atack von Bitumen durch-
nogen und beim Anschlagen einen . lebhaften Gemdi aoi^
ftosfend. Seine Sobiehten sind regebnässig und fallen H
bis 29 Grad sädltcb gegen das Meer hin«
Der Meerbusen von Sal^mo wird auf der SMmܫ
von den steilen- Abhängen und 4e* eeharf genaikten KSm-
men d^ Berge derHalMnael v^n Sorrento, auf derNtvd-
Digitized
by Google
FoBta deü« Ltc«t« ferteetsen. . m J
liHfef äni'tNttderirt^Mfa QLuidttrttäe ttMb^CWilhiti^i
An Scie} «iMi^dtl titwHniloliewii ootef «en Apai4
ilMli-THi8«id; wtMbdl «to MMsiM Fmi MUi Dfcr
mferedite ^gthkbtcn^ '^ «iadi < juGrlm * Koa|lomento varit
UdbtD KaHmoingwhMben, wekk 4tedi KdUnifv toni
Uttet werdett^ indioMi Mal« Rcsie «iklfclit «AaUtiMr:
ÜNrmMMliebi« BciFataln:, dem: €«tfemt«rt«i wlivf
du Pnokten auf dem Fettlande Itiliens, dto mtt mnmmk
«bUbfenfletetht hait«, Hefca ille Bterge tm Capto-
da. fahr «dw »ud'bai Agrapott ansekhea aU Am^ MtfoiJ
Wa |BMai#t n» Mattm bealehl a« 4e9 Obatiiaba «an
aiiraMiiNMiaM Trarertfa^ deir in wa^trdchtctt Blptadh
kfl der Torre di ^eata aiii^%«V ki kkiiie« HiUiil««^
OtbenSfa TOQ XalUpalbf in d^r teinpelrainli iat doBr
Thnrerttn lUogead fcartiinti ▼on.vdUramar iUrhai d
^ ?en Salema begabei wir oaa nadi SoadteisnradC
Btd aMigen Von dbri den W^ ober däa QeUrge naah
AaMM ein , denn nach elnstfmmigen Aoaaafen Hat ,Bf^)
wiiner M ea nidit ai3|lioh, dan Weg ISoga der atet-
ka FelaeakSale nrfieknlofeB« Yen Naeera* tber den»
Tm Tan Tenre dtt CMonao (8108 FtiaaMMieahihi) naaba
dm Ualen dea Oolf TonSarreato, die wir bei 4aaiOocifi^
M^nii errddiien. AtpenUmUche Berfformen erhaJbeQ
lirii aalMcU Ua ra S^MM Fnaa Hthe mit nandtoi, aak'^,
Ugan Petawlndea, die Bvfiche ia immer tiefer nnd tiefer
dageadmtttenen Ruinen eilen mit raschem Fall dwi na^
Im 'Meere an. IMeae Bergkette beateht gana^aoa Kalk*
an nnterat ein blaograner bia blanaohwaraer dichter
I, aft flMMaif , oft f eaddcbtet, iamler. Mark Wtar
I; dariber ein feiab5ni%er, blaa« ^aabgra^r
UtMlnlaer IlgloaA^; der Ma «« IHhe dM Pauet. w-.
dby Google
23t
UM) M ili.«i vt hMm mM%m4 ■Wh'— fclNa*
nrit mtKMduAtkAm nad ..knmer valbvlMher M^
Umvdlen AVkgmagm vm OMhmt F«n filUk«« ■tnl-
tfe ScbiflfataB #o«rdML 1» teB.tief tfägwtiuU-
"BmI* mitebcn Nof«ll« •■« f^M« »M tchr liiil-
§§■ lalnHigii TafauM« wo bMugraner aad.ro4hbn)h
um J"«!« «ttTjieliivflt; 4fe onlemi erinaec» «Budw f«^
IMto oai iltikh— Htm fH FmH^cU. BiaMlain er-
■dMiat i»8te«UiBB datemd. «p Uc^t anah i* Mang»«
d««..Ofcefiiehe. '. - n- .
IHe «agw Tbilar t«» Majori» Uimri» A%Mi,AiMil
Uitea kd.,ilMa äxmfßMf.Ut» Uuvt dM eiacifea San«
■»4|eM« %*Bd« m AniK* ^^ W•tara■c•i^;lia•ll^
«* 9lB|fi»Bif« Jlgairta wAfitrcUm «ahta, «duheädw
«Nh KaraHMi Jkerrabrea« wie w Gtfala, OiMlnwiM oad
SfcmawiM '«dl gMim. . Okk ScMofttM da« KalhilfliM
fHHea «iMy» ttm Mmm nl, «heut «ntfafMifeMM !■■
tmmi Uscte. Bibiea, mit Sfil^kltte«. beUddot» «iod iiü-
Sg daii» < .
• Ranll« li*ft «of eioei; hat wafBreolitMi illBrfpM*
(^t»a 1000 Vnm BieerealiSlR) linsmMa aidl ftl)C«Miinil-
Iw. Ab dw Oterfltebe ubta wir öbenU Aafiwliittanf«
VOB U«ln«B iMskecea BiaMatdnMi, die «dknalMbttefc Mt
Vraelidwrlwit de« reldi aafcbaattn Bodaa« hadiafea. Arf
dcM Wage nach La Scale aabaa wir Im Tkale vaaAtmi
im kadia mieUife Bleaasn vea Pcparta MiaBalifUi Tif
Von Ittsjui faiiH eilt tdiiMr, f«t niimntobftcki
den F«lsea kintUidi «bgewoBMiier Weg Hüft der KJiü
mdi AmM. fiMTWlo fiefl auf der taig^fmtgM^M^
Ifetpel floseUlirte» Seite dieeer Heliweel, nmi mbAwÜ
ufe dalMr dio MugpUkm, wridicr dii^
Digitized by CjOOQIC
235
bSUemcide Kalbtebie hfaiwef .
DebMr dem Cotireiitd dtOa^pQdnt Ton AmaM iteht
eii Mtttgrtiier Dolomii mtt Tlelen nndeutltcbeB Yentd-
■crtwgs-RcttWy Sf«renswieUckialiferfe«CretfterHoidiebi'
imi MOtqttrfch iU. Bk flcai^tejo 'fiihreir idr dinn te
dier Bilte lui der K&ileM^nihii;, der^nl^liide tm MB^
hsmMMD 'iKftltttcfai g«MieC werden; ffle 61^1 d*
Berge (bis 4000 Foet HShe) liefen der Kfiste nahe; B'e-
M^eri tiefl eisd dUb- Kuppte tmi l^i^ltoö bis Scsric»*
Uj«. V(M hkr •ttcfeii wir üxifTreppeä Ma der Felswnd'
h ^it HOk« «ad erreMiteii mi den OlJ^r Abi Monte
Vte« Alvtn# her«» den Seheitel des Passet bd San Fle^
tis, »ach onaeren Meamui|;en 1009 Ftias Koch« Oben erj
nlMint Bahdaiebl, 4eni KMMeln onter^eorAtet, UehikSrv
il|, wAmkMIg glWibMo*, ndifilfanmeMtthflppehte, ridi#a#^
MS Tbonaoliiefer nnd grSnfraaen ' ThMbrückehen , er
gidcht dam Apennlnen-Btfndslefn Sleflieita '^oDkomnldH'
fOD Scbiefermergel sieht man nur Spnreo. - : ,.:.-r
Ssnft atiegen wir Ton der Hoh^ oacb dem Piano de^
Sonesto herab und erreichten liier bald dea,»ulkaiMsc|ie^
Btdea.
IHeMTaff.EI»w« «ntreckt aidi.KekiUlA «iMSttt^t
Ulf* 4«a Meere förütafeail Qad.lMi «tat» JmU»« Stoadbb
büdt, «iBl9niiif tidi fegeB «Ua ««rfO: auil». «rkeboftd^-
f^Vk 4u Meer bia Mbea «tbr nit Cleb«im«lMuif de. ia
technu nesogiogUdien itdlea Felmbttifaea woU 999
Uu bodt werden. Die Wege, vetebe ven ümt m den
UadQafqÜtMQ fB^rea, aiad dabei oltae Anaaehflie i»
'«e FdMn eiageMhaitt«! «ad lahcea mm Thetl oater»
Mwh ia ariwuihtthelWia R&itee UadL MrgMd« ae^
^ Teff MdOitnBf nad «oeh aar wee% SeiUiftanf 9 ia
^m teiaiBnKieB MtM» eatbilt et^taelga rftllniithli
MTi wbnwfwi W»aMr» «*atnw 8iliiMlre«>rMi>m> •&
Digitized
by Google
2^
eriuienid. •"''" " *■*• ' * '
• Der Tuff 4^ FlMa di^Soimiila^rlNsliiHddit -m beiden
di|effelbe einfi^eiide Bergkette« bei Met« ihhI der Msrine
mvnte eeig^^^ qM «^ti* ioi lasttTf 4m MeerbuteM
^df« 5M Fn^ beeil fciiieiif .bif 3fa«>^lefc>atortBieov Su
LÄnpri» .Pltli;«!^ eo icbeiiit,,^^}rt«ne^ dl'ileitMto eie
qMidi« 9ei(refen JU$<l»H;.,ii»w|ajDdi» fMInbMee O^
^f, Pies^ f if tn dt fien^at* veAM jüm enf dem Wi«e
qfifh Yio» bfi ,4^. BmMn lo« Ati^erl nnddowi «beru
fettet Bpn den lAlM^ivMailii weldher dMudcMeitt
der Scbkflit toa Vieo wieder von braiiMtit felnerdiip^n
Tnir TOB tdvr eipsehnV^HvMlebligkeit bedeekt findet; er
bt loeker, feiw^, niobt, Af» v^nSofcrentei flfli«h^ etebt
iBtm^Pmr^f^^V99P^¥»tk BInkej» en iMd w#«b4eU odt
lo^OTyn,ib;»>»fjk^ Vie% eelbet Hegt, wta Ser^
imnto\ ant,^ii^ MO Fnet.Sbor deoi Bleere^ felegenea
iMgereebten Tu^Mte^ . .. ,
Der BerfrfiokeD^ welcber die Camalleli di Vtco trigt,
tot gani "kiie liCalksieAi nasammengetetst, atell abfallend
^en den VUno' di Sörrento; die Scbicbtang larimChroi-
een dentUch, daa Fallen der ailgemeinen Abdacbnng pa*
inttel gegen PtoH>«reat. Bben »o eibd Ae VerhiKnisse an
dem gegelrilbetfllegenden R€eken an dem 8W. Snde dte
Fiano dltefrento; aneh er iBtarst ateti ab nnd dieSchlch-
taiig tUlt ttodi 6H^^ M^« ^^™ Deaerto berab nadi dem
C^o dl Sorrenio.
Dfo laael Cepri , welohb Wir von Sorrente aua am 8.
Jani beaoditen, beatriit ana iwel deutlich getrennten
Stfieken, Capri^ind Anaüipr}, nnd hat ringsam efaiefhrcht-
bnr achrofle Mfinte^ Der CHpfel ?on Anacapri lit der M^
GMaro* Auf dem Wege vom Stidtehen Capri nach den
BnlpMi von den.' PaJUaate dei Tiberina/ der ana einer
Ufib« .vitt UM Stm^ naeh' «iMeMi baremHrttcben Ke-
Digitized by CjOOQIC
5rS7
•km dei|llj|dif Sdikhtiuw» UüfllW« IPi^ wei«, diiH
ropodra wie Moreir, Cogi^i^ .BpWrfleBttl»tfi» jMi^ilBitt»-
chdo, viele BniclMia«k« jw swdtctM)iflf»^N«i|diffl%
|Mt«eiflto Cardlen, üxpiTieii, I«<M»raBi^, kkiAa 'BrSrift-
ckoi ibfer dk^urifon Sc^ifMlet BelenuplteB» $Hm yM
teil «iiicewi^f»^ tf br, nndcnUich im Ii|ii#rii d(nj^ffitetap ,
lUMi nur doreh Yerftitteroiiff f«u ioi Ealief li«rffNrtr«tai|4
qM die Terwiliertfia f^U^en «» dichi Ii9d««keil4»; dMt
UaBAOjn far das 6eit^,$b|^ bleibt. v
•Die Felaeii ttad ii#lMr Vi(i wm. CHpfel ff^t eber hü
^iltateinbrodiatSd^e» und ^entlüffb. ^faroUfefi Gettbiebe«
l^hildeif» Brecde btd^t, die tf^i «Mb )»' den. Tratten
Met. Bas BiodemiUel ist Kall^aaMs^ jdf .f|ddU aiiNf
paa neue« Meereabrecflet dodi eniibftK sie keine orga-
ilidieii Rette » welebe dieae Anaiebt beatitif ei| I^Simtefl^
BiaFelaen aind bin and wieder da«i}bbobrt tob aeinr i|et^
ittfatlrtea PboladenlScbeniy In welebe ebenfaiia dicff
naaa Ibeccie eingedmnfen iat; in einor faude^ mir neali
die Hoai^belaebaalen anfewacliaen 9 welebe deutUdi elMf
Utbodeva aegebSrl. ^
In der flaeben Tbalsenknnf awiacben Capd nndAna*
ei|d wi«4 der JCalkatein Ten .;feiaeai iy4bbniQneni Tnlk#^
aiadieai Boden bedecl^t«
Am W^ge TOfi ^rj^ef^ neeb Maaae Eqvana aahen
vir nui|tt/9lbar anf den KallKsteinra von Cape d| Honle
Bandatein liegen, weleber dem Apenninen-Sandalein Sici^
Ma«9 fölUf gleiebt, meist feinkörnff, ¥«11 Qlimmeraeiiiinp-
cben.nnd Keblenpenklen, ven lebhaft blapgrauer Fa^rbe»
anf den Küfteii bie Bnnne, öbBerfebead« QrobkSrnigerf
Ibiade^ng^ laaaw fleiaebretbe nnd granlkh weisse F^14«
spatbkSmjBr, gchwery CUrnnperaclifippen nndUebieQaars-
bfcaier netersebeidea« Derselbe ist lädier nad ip dwnet
dby Google
^ muMg Und brSdHMiM Keli]^er «Hniiert^' ktti titaA«fa-
4ir Itt dSnilM JMt'dfcil' ihDthgntt, id« bd Tkhit« FomI-
Mi ftateti wir Met* hi demlielfttn nMit idkhdeii kSmefl.
^ OntM^glffdMetc Li{peto to* Kdkttäii komiUteii lii tfe^
#tai SiBdiKei* tliid Sdlteferniergel Tdf, weiti nfcd dicht,
«fterfttutii^ und IhchiniitcUHir In Broishe, g»M ttt M
Kifttlstft dM M^nte Bijt «rfamenid, und in demt^lbtft
imebeiDeii •dir hÜMg Knölten und Lagen btt fiber 1 Ftti
•terk'tMr bdl rtttdi^tteai F%tt«MtelM.
B«f Saadileitt rddte an der Fnntt dl Htiha bb im
Meer; io fondeft irtr eiMsb ilodi bd 8. Maria ttitr Sttri^
Wdn ttiid Thoamaaaeii, ton SdMteto auf «e flache Hike
toaeh Oaa« nnr SaiMiitehi und Thoii mit 2wlaehetolig«rii
tett velaaeiii erdt^feni imd diditem Kelkalel«. IdrChsMh
lehr deodldkeft Fallen na«A NW.
NiMft TttüätA hin IrtiC nata'lii eine tfefe tkxixat
dea BodeiMi wddie qner 8ber die ganie Hdbfoael ffi
«ter Cala dl MtUgltaiitfMndl derMarfaa dd Cantone ftt^
betet JenadU erhebt ddi atdl der Monte 6. OontüiM*)
nneh tat hier daa NW. Fallen deutlich bii rar Fante A
MentaHo. Der ganse Hergang bt Kalkatdn, der noter
dem Sandatdn Ton Termini herrortrftt Die Foota i
Ctepandla (Gap der MinerTa) lit die findapltie der Haib-
llkad ven Snrrento, dne ftaVUnad, welche an daif UnlMk
nbgdrenn<^ Capri erinnert.
^ Anf dem Meken Ten Caaa tiber CäprilA ntdi. 8i.
Agate nur Thon tnd Sandatebimnd nnd ton 81. A^te
herab nach Sorrente nor KUkatdn.
Die groaie Karte der Oontornt di Naj^li in • BIM-
tern giebt Ih der Senlaoia df Serrento die Terrafilsl^
hang aehr Tellkommen ; In der Angabe der Wegii Mkn
ddl aber tahlrddte BHngd «üd NidÜlteighdteli; ti^
nere Wege fehlen gani oder liegen nidil richtig. Oft
Foaawege nnteradidden alch nbht ven den Bidien,
Digitized by CjOOQIC
23S
mtambtedto ttM ia Mi Mmm kerMiAt da
h des 8diliiebt9 m^Mkm Mmm uU Cip(» dt
ÜMle QMl ia Mmm MihfUithoi «rit Mete AbtegamiiM
VMi bftdaev ffikttnUftr l^flkaMie.vil kMbea Blagitilw
itod^, aber de sdieiaea dae grone Ajmi^aäikg aw^b«^
iKma. Bd ScUaiamo iareliaohalttea arlr idae «fteilfeb
bdeotcade Deeke vaa etdUgtai T^ff»
Wir ttlefan aaa iker daa Kdkitabi aidiBaaea« INMi
dfrt über Maeta Bfiaaa aar Borglietta« Dar brella Baf^
lUeiH ^idMHr ddi vaa le» Wata «"Orlaada aaai 4IT1
tat hakaa Moala 8t Anfda UaaaMahl, beddit an»
^dlfifWi Mditgraiieai >KdlPiMä« Bd daai Camt^a M
hk Irdea ulr la da CMbliah tM Ateai aaritfldii)
h MM Faaa Hika andilea Boibeawddlaaf » daea adkt^
Milüea fccidietlaad; «oditboher^ atdi «Mr^ ttUN^*
■mwuMwag IlMFaiB Üba deai Meere, Uegi-die Acqa*
8iali-wi 1 CIrad Temperalar. Mpt eradifenea hShere
MbgiplaBWD, Sadfiragae, F^^alares, Iberet, LeiMy^
rhe» od UUelaa aadi daaillij^flBl Ida'fid eiaea wahrea
Vaa deai iUpfd das Maate 84 Aagda, der anf »d^
mr Fdaeaboae eiae Kaftle trigl, genögaen wir daa
i» rddiUdtigBtm Aaidehtea, die Apeiinliienbette Toa
tei Bergea bd Terradna bü PalfeMtro ia Cdabriea; ^
8dir aaflUlead dnd ia fieier geaxea Gegend ad
8teUea dar Abbiage ^iehdge DeberscbSttnagen
VM ifbaeaadwaa Bfnudeiaea« LauttlaTe, seKener Feld-»
VdUtTa darnater,^ denn der Vainv, doch wohl def
dihile hmkl aon dam da etwa herrfihren Honen, id 8
■Ata entfarat Dieea BfaiMldn-AQftdbfiltaB^n riad der
^H^ Taa flehaeegrabea aebr gtadtg, de'fladeft ddi
M nUB «iffel 4t9 Bargei oft ia aatdiaüdher S«r4[a; aar
Digitized by VjOOQIC
i2«0
.«Mm .wilM^, irfo tm jkbk««^ daM TalktaMiai Ktftli
I ) Iter KalbiteiK dtb (ttpfUt ki biatr f^UkMMMi
brecdenartif ; Terrnädete und •tnmpfeckig« Stfioke iM
iÜBtl^ eingeli«Uoin»:ta gf^UMkriferi' useiil diehter Kalk-
iMMM« und ei-Iit ii^kwer m witMhtideil, ob d— Caain
dli qH^terori.liJtibeitti; «dfif Mr ttuiptAiiise dM Kallh
^Mi^^^^fAbadfjMigr.
Djv «ifM det St Aofda Ist irmn Mim md finrdtt-
bar tiefen AbstSrseii nnifeben» beüHideni waagmuU^^i^
Atdl Poiltaiio»i<]fj«fM&o mid.mdi demTlMle YonAiiudi,
vra Jboi etiegtt wk ateb Caitcll a ivtre blnsb«.
. ..1 Ifoiib den VonftofiMi to» FimMQte findetf^iicb BfaM-
Ad^juid^^i^e TnfftovMifOi« ;Voii^o«iraio Aifehtrhnh
H^n wir in ti»f« HoblM«n evdige Tnffhlaami, dte k
jq^ervdHw .«deriii^Mradi fc^^.dai l&tmjMidgfeea
Qp^btea n^ robem Knliigfrdae weohiela^ da falld«i
ike Art Ti# VoriiS^e^ 'An{4wi Südende vin Cketeile
pure erheben sich dieK«lfcb«r«e arft> ftpAtbertfif iiMiiit
i)i(Qf der.^tr«M#. ipon Vkt nech des JUtcbe.voii Jtai*
nno sahen nir^ mip den sleUen Abbängeit dar. Ksllrksggs
Tnffmassen bäofent worfai StndCsn ¥on KnIkgetSUe. ,
Unter Posaano stehen grosse Hassen Ton.Kalfc^EeiH
j^onterat in Feken an, weloho wahratheinlitb dnvdh oiM
Art von Trayertinbildnnf Terbmiden worden slnd^
Am Capo d' Orlando. kt der herrschende Kalhskift
dicht, schoppigt splittrig, dnnbeL »divirzgran,. sehr slin»
kend, bUdet dicke Bftoke und Fktten auf den Sehkh-
tnngsflichen, die bekannten kleinen Flsohabdr&efcsb
IMe Schichten des Kalksteins fidlen an der .gaMon Knsto
ateU 20 bk M Grad gegen NW.
So hatten wk denn amdi Uer eine eeht' effircttBskn
TerroUständigong nnswrer firfabrongen fiber die Bssahrf
fenheit Jener nicht^en Seknndlrbildongen erkMlImi, val*
che idi seit.fliebieiii SUnti^M In Italian wd bi die
Digitized by CjOOQIC
241
■ÜMiiette fci» tn die femtten Sptteen Ton Sldllen mit
iMi waditeatfein Intereiie Terfotgle. Ueberall finden
rick dieselben Feismrten , fiberall dleeelben Sparen or^^
lifeher Beete in denselben , fiberall dto gleiche, Ton den
ort^redienden Bildungen nördlich der Alpen abweichende '
(harakter, .weidler ao lange denselben ein viel hfiherea
iher — der Gramwad^enbUdnng -^ hat snschreiben laa-
Ka, alr ihnen bt der That snkommt
Die Zeit, welche Vir anfinglich bestimnit hatten, anf
lese iweite Anwesenheit in Neapel und dessen reichhal*
Ügt DmgeboBgen m Terwenden, war langst fiberschritten
lud wir mnseten dien , uns Ton den wiederholten Ans^
WMiett des Ve^nVa. m trennen, wdche, das Interesse
fawer ron ienem erregend, uns schon sa lange gefesselt
(diaiten hatten.
8e teriiessen wir denn Neapel am 10. Angnst, on*
■ttWbar nacdidem wir von dem Tesnv herabgestiegen
virea, mit dem l>ampfboot, nf dches uns auf einer gennss-
»Meli SeefStArt nach Livorno fährte, wo wir den 12ten
gegen Mittag' anlangten.
Sshr ailmilig sehwanden tins die Hiuserreihen der
Hsaptsladt und als wir um die PunU del Posilipo ge-
^«dct halten, ragte alldn hoch du Kastell von St. Eimo
fiNr ier ganften Berglinie hervor, welche die Welt von
Nespsi uns nnf imaier verjiarg. Gegen Abend fanden
^ vas sdr nahe, an den ireondlidi ladienden, frisch-
gvfccn Ahhingea der Insel iaehia, läid als es Nacht ge>-
^9tim war, eahen wir trotz des heUen Mondschdna noch
Mii» deitlMi den brdten Glnthstrdfcai des Vesavs aus
*^ waisaen Nebd am Horixonft leuchten, als let:kten
Qn« ana dleaer ewig denkwfirdigett Gegend. An GaeU
^ TertadM wihrend der Naditidt vorubergeaogto,
'»^.«u der Morgen an den dnsamen, flachen Kusten-
'Matft des JQfdienateatss Poirto d' Anm, wo whr nahe
^•rtberfiilven , war fast der einrfge. dehtbar angebaute
^«rtwi w T. Dechrn ArohiT XHI. Bd. *•
Digitized
by Google
' ' ' / * 242
Pntikt in ^Mer inwA 4b firiBRerMf «n ibre itiUtt
f ende Bbltfki doppelt afMchMekeadea EUUtL Hiitar
den Ebmea der Mweaika seh maa duttlf Tenflerliait
einig« blu aü&teigeode fiergreliieft$ mir lortets^idM
beU das Abaoer 13ebir^; dM luieUkgeiide .Attnoiiiri
VeUeM lieaseo deh adur IduM wOt bloMen ^ngen or*
keaiieii, das Ferarebr zeigte 0eiiiaDe «od Aricia. ÜMk
vor Mittag waren wir dan Mfiadongem^ der Tiber gefü-
6ber und e^^ien die HänaenreibeB toii iPliimidM ver mu;
da entdeckten nnsei« apibenden Anjpen am fnaen H«t-
Bonte der Canipagna' eiaan vereInBell atebenden raate
Uasabteoen Bmrg und kaan traate« wir naa «nMBtpM-
dien, daaa die« die Kuppel von St. Petera Dem aMfi«
'eeyn icCnnenl Sie war ea wirkMi, denn im Veraeib
aah man das lichtblaue Gewölbe mit der .auf ihm rahfli^
den apitaea Laterne; ihm sur Linie en unteraaliiad au
dea Maate Mario mit der ViUa MeUini.
Fortsehrdtefid ttnga der Knate, adien whr alWW;
vor una in Nord die Berge tob Taai[ana henerim^
Der weit Torspringende Monte Aagenlare mid der iktf
SOOO Fnta hohe Monte Amiata bei AadieaCini achteBen
inaelartig aus dem Meere anfsutaneheB, ab wir eattiik-
BritUg in den Hafen von OivlU VeecUa efaiUeCBB. V»^
Bwei Stunden gingen wir weiter. Der nddwteTagwaitli
una 8U dem Anbfi^ einer adur ecbteca NaluiBeena. 9^
Wanden una gerade in dem Kanai tob PiambiBO» #
einflrmigeB Bergvelhen von Toakana mr &atthtcB tpi
die ao anranlbig ediSnte KustengegeBdaB der inaal Bit*
ganat ndbe avf der linkeB Seite. Mi Cobr mM den «^
richtigen Bedauern Torttber, nun Btdit noch etemlM*
verweilea so kfaneB, wo ao viel^ meriiwfirdige fki^
^aaehoB -einer genaneren BeobachtUBg wartoB. BM ^
Mittag emtehtcsn wir die belebte JIM« mb UrMi.
'^aeii einem kuineB Aufeathalt begabea wir aaa aaah ^
d Meil^a entlerBten Pian.
Digitized
by Google
243 ,^
FIr ^lanlSnaffkeU der Ebene, wcldie man dnrdl-
•duDefdet» wiirdeu vir acbidios gehalten doreh den sehr
aasieheiidea Blick, jiof die wunderbaren » gninn alpenilm-
Beh anagesackten Bergformen dea anaebniiohen Bergsqgea
Ton Maaaa Carrara and. La Speiia, welche hier mit dem
Namen der Alpe Apnana sehr sducklich besei^hnet wird«
Haa aelbat liegt noch in der Ebene, doch der aorg-
filtige Anbau dertelben nn^ der die Stadt in zwei Hälf-
ten theilende Arno glebt der Gegend hier achon vieji
griaaere AiiniQtb und noch^ mehr die Nähe dea bia 2000
Fnia aoüiteigenden Bergrfickena, welcher Toskana von
biaca scheidet und im Allgemeinen Monte Fisaao ge-
aannt wird. Wir fanden in Pisa das Bild einer init wohl
antenriditeten Jüännem yeraehenen Univeraitätastadt nach
4em Muater unaerea Yaterlandea, wissenachaftliche Haifa-
adttel, dar^ wir in Neapel nnd Sidlien entbehrten und
weiche jam in den ^Uui setzten^ ken'nen zu lernen, waa
vQureiid unaerer Abwesenheit sich ereignet hatte. Vor^
AUem war nm aber die Bekanntachaft too Paole Sa vi,
VMenara der Naturgeschichte, sehr werth. Er hatte
die GnAe, una mehremale auf den Monte Pisaho zu be-
geben, an deaaen Abhänge auch die bekannten Bäder
Hegen, nnd ansaerdem uns Tiele Zeit in der naturhistori-
HJken Sammlung zu widmen, ' welche insbesondere^ für
Teakaa« Ton Bedeutung nnd überdies faat gans aehi
Werkial.
Wir landen in derselben reichen Stoff zur Belehrung
tmi eine gut^ Yorbereitang für daa Studiam der wichti-
fan Yffilt&IMiie, welche uoa in Masse Carrara^ La Spe-
iia virni Genna während dea noch übrigen Theilea unse-
tm 4aCwthalta in Italien besehlftigen sollte. Diese Ver-
hältniaee beziehen dch im Wesentlichen auf die groaa-
«tlgeni Umwandlungen, weldie daa geschichtete Gebirge
Jn der JBerfihmng Ton kijatalUnisch massigen Gesteinen
erfSiJireft Imt nnd die sich in ein«nif die Uebersicbt aehr
16*
Digitized by CjOOQIC
V 244 ,
eracliwerenden Bfaassstabe Id der Gebir|;8welt der Alpen
entwickeln, hier das Veratandnias ihrer Beziehungen m
•ehr lange Verzögert haben, an den kleineren und Idch-
ter zn uberaehendek Erhebungen von Toskana aber ge-
rade recht geeignet seheinen, um durch ein sorgfaltiges
Studium zu ganz bestimmten und entscheidenden Rcflol-
taten zu gelangen.
l^ach den Untersuchungen tou P. Sa vi lassen lidi
In den Gebirgen von Toskana drei in gleichförmiger La-
gerung über einander vorkommende Bildungen unterschei-
den., Die untere, welche an den Veränderungen den mei-
sten Theil nimmt, nennt er Verrucano. Es ist Taft)
Chlorit und Thonschiefer, oft dem Glimmerschiefer ilu-
lich, und Quarz-Konglomerat mit quarzigen Sandsteinbin-
ken , ohne eine Spur von organischen Resten. Hiennf
folgt ein geschichteter, meist grauer und dichter Ulk-
stein mit Feuersteinknollen, der aber stellenweise mmg)
körnig und marmorartig, oder zellig wie Rauhkaik uni
Dolomit ist. In den unveränderten Theilen desselben
sieht man Versteinerungen, Krinoideenstiele , Terebrateln,
gestreifte Pectines, glatte zweischaalige Muscheln, fi^'
JBchaaliger Melania und Natica vergleichbar. Der obere
Theil dieses Kalksteins ist das in Toskana unter dem Na-
men Albarese so wohl bekannte Gestein. Demselben folgt
der Macigno oder der Apennlnen-Sandstein, mit Schiefer-
mergeln wechselnd, worin sich so häufig die Abdrückt
von Fucoiden finden, untergeordnete Schichten einet
eisenschfissigen, festeren, glanzenden Schiefers, das Ga-
lestro oder Coltelllno enthaltend. Die Schiefermergd >>
den oberen Lagen dieser Abtheilung sind murb6 tto'
Bchliessen Abdrucke von Dicolyledonenbllttem und Braim-
kohlen- Schichten ein.
Nach der Ansicht von P. Sa vi ist der Vemcano eine
durch Einwirkung der massigen Gesteine umgewandelte
Schiefer- und Sandsteinbildung, eben so sind diJe tttsii-
. DigitizedbyCjOOQlC
245 ' .
geoy liruigeUj zeWgen Kalkatetae und der Dolomit eni^
itandeB, der Galestro bt eia flolpbee umgewgndeltee Ge-
iteifl im Maci^o. Nicht bloss der Granit , wie bei Ga«
▼ortiio, sondem auch fanz ipsbesondere der Gabbro und,
^i^ maof anhaltende Biaensteinsgiiige haben diese yerän-
demden Wirkungen in ihrer Nähe sehr siebtlieh ausgeübte
Aa mehren Stellen i besonder» sehr schön bei Sassalbo
im Pontremolese und bei SerraTeaza» sieht man in der
Mibe solcher . Gange den Schiefertbon des Idacigno >in
eiae, dem Qlimmerschiefer und Talksebiefer ganz idente
Gebirgsart umgewandelt. Die Alpe Apjaana liefert in die-
sen Beziehungen die bedeutendsten Anfschlässe; der Mar-
mor Ton Carrara ist dieselbe Kalksteinbilduog» durch den
Eiofloss verändert y welcher den Verrneano erzengt hat»
M such den Marmor von Campiglia, den Kalkstein von
der Insel Tinetto im Golf von La Spezia. Der Mischio
dl Serravezz« ist eben so durch die Einwirkung eines
otben Eisenateinsganges entstanden und im Galestro hat
der hlofige Jaspis , welcher darin insbesondere bei Barga
sni den linken Ufer desSevchio, ostlich der Alpe Apuana
ond wenig entfernt von der Strasse, die von Lucca über
Castel Novo i)nd S. Pellegiino nach Modena führt, mit
Nnmainliten fahrendem Kalkstein vorkommt, ganz densel-
ben Cr^rung. Der Kalkstein und das was ich früher auf
Elba for Graowacke hielt, sind, wie ich jetzt sehr wohl
euuehe, nichts anderes, als die Glieder dieser Bildung*.
I*^ den Beobachtungen von P» Sa vi findet sich der
I^ftikstein niemals in dem Verrucano, wohl aber wechselt
er hl dem unteren Theile des Macigno mit dem Sandstein
und Schiefermergel ab*
Der Monte Pisano liefert von mehren dieser Verhält-
A^, zwar nur; im Kleinen, aber doch ein sehr deui-
liehet BUd.
Oie Bäder von Pisa liegen noch in der Ebene, wet-
ehe deh »wiacheA dem SercUo und dem Arno Us zum
dby Google
Meere hin tufddmt, aber dicht an dem Fnaie des iduiel
anfatelifenden Monte dl Sauf QiaHaiK» auf d^m alchite«
Wege nach Lncca. Er hestebt ans Kalkatefai, der mtni;
erscheint, nur Im Grossen sind ]9pnren Ton Schkhtinif
fibrig geblieb^. Das Gestein ist faellgranHdk imd w^
krystallinisch schuppig, TOn spUttrigent Brache, Me der
Marmor des Transitionsicalkes, dabei isf er gani roll fd-
«er Adern Ton blast braangelbem Brannspath, die 8m bb
ins Innerste durchdringen, wie der bekannte Marmor yod
Porto Venere« Höher herauf fanden wir an seiner rer-
witterten OberfKche die Ringe nnd Cylfaider, welche sick
uns an so vielen anderen Pnnlcten als Korallemreste la
erkennen gegeben haben.. Stellenweise ist er toH feiner
QnarskrysUlIe ond Rieselk5mer, und In den hSher l^
genden dichten nnd deutlicher geschichteten Partien toH
dunkelgraner Feuersteinknollen und Streifen. P. Sari
glaubt, dass bei der Veränderung des dichten in den kor-
nigen Kalkstein, dieser Feuerstein das Material fordfo
darin vorhandenen Quarskrystalle hergegeben habe.
Der Kalkstein ist hief schon oft gans durch Dolonit
ersetzt; man siebt alle Stufete dieser Veränderung wai
ihren Znsammenhang mit den oben erwähnten Bt'snnspiA-
ädern, die lals der Anfang der Umwaiidhmg In Dol<niiit
betrachtet werden kSnUetf. Gleichzeitig kommen mit des-
selben Kupfererze, Knpferglas nnd Malachit Tpr. D^
dichte Kalkstein dagegen enthält deutliche Stielglieder too
Krinoldeen, wie es schien f8nfseitige, und Spuren roii
den Schaalen verschiedener Konchyllen.
Jenseits einer Einsattelung des Hauptruckens vnA
der Gränze von Lucca hin ist der Kalkstein elsenscbonf?
und ISchrig; deutliche Spuren der Schichtung zeigten ein
Einfallen gegen West mit etwa 80 Grad. Ünmittelbtr
darunter zeigt sich der Verrucano mit gleicher Schieb^
tensteHung; zunächst ein gltnzender, Glimmerschiefer ibn-
lieher Thonschiefer von Ilchtffrfinlleb grauer Farbe, ao'
^ ' DigitizedbyVjOOQlC
247
wrflM Ml tef SAwatihkiw, toltaii Mf tat Ikmime iber-
fdiefll, ihm ndt yennMjlitenen toAem Fleeksa , ImMol-
gUiisend, eben und dann gMtUefert VPir M^gta^ tm
faoMiben Unanf bis sn der nidistcii Hthe, welche un-
ter dem ttOO Fnee hoben Q\fM dct Monte Feite Uegf.
Me ScUebnueee wird Uer yeeBlier, 6tm WeteeoUtfer
IteHtb, nnd geht fn einen KSralffeB ^uerrfBleTOh ichmiteif
neefagrener Farbe Aber, in maneben Abindevnngett an
Hici|M erimend, wieweU aaf den SehfehtaipgaflUhea
isBier noch § linsend. Biiweilen ist ea aber aa<A dtt
«rinrei Kenglonierat, am^junnengcaetel ans atnnipfeckifen,
idtaa gans Tevmndeten, nntigroaieiK %Mtsgfeadiidbe^
mUke tmt eingeknotet^ wie die Qdaivmandcfai in Oeeii^
ta doer derben, üeial rolbbffanneiB,.fciawiBUen.noeh aoUe*
Mgen Maeae Inneliegm. Anaterdena aeigen lieh aettener-
Mdi etompfeckige Broeitcin einea aahwaraen.feiiAAniigell
Otitehia darfai, welehea de» HomCdb dea Hiraea ShnUeh
i^ nad an cinar Stell» sahen wir tiele eeUge, rolUirauno^
kvte SdUeCerbroeken darin^ deren ScMefetung nach aUen
beüeUgen Riebtangen dnrefceinandar Megt, näd %aani-
ldln^ welche Droaen mtf ffitenglana fUireo» Dteie £a*
•tea KoagloaMratbiake ragen in Feben* an der Obetflidtai
Wfir. Nach P. SaTfs Beobaehtongen loUen aicli dior
•dka saweilen' gangartig gegen die nmgebenden SdiiclH
tOi Terbalten, doch gelang ea ans nicht, Pankte anfiittAnt
d«l^ wo i*a ^ Schichten dentiicfe dOrdiMien. Sowohl
nf der Hdhe iber dem tief elag^chnittenan Thde, wmdn
dir A^adakl von Ascteno beginnt, als Streiter abwirfa in
damdben, seigi sich nnr Venroeano^ wihrcnd Aber
AidtBo hinani an dem Abhänge der Biergo wieAir dea
IMkst^ inftrUt, hier dentlieh geadkiditet^ du FaUm
Pg«n NW. gerichtet; er ist radehgraa and lichtUansrail
üd voU von Feaersteiastrelfen« Mibef nach den BideM
▼ü Pisa gdaagl man in masrigen, faai' ^iFeiaaan JUatamv
'ir Aiioleher gdbroaiMi wild. Niahl n&r hterv condma
Digitized by VjOOQ IC
248
aw <Hbletf mnlerefa Paukten ton Totkant, enM^rlng«!! db
MfaeralquelUn tiw Bachern Tcvinderten marmonuri^cK
«Md'dajömitttchen Kalkstein.
' Audi der Fast der Berge nsdi dem Thale von Me-
Ifad Üb aof der Strasse Ton Pisa nsch Locea besieht ans
aalUgem, löehrigem.KafitsteiD, ohne Schichtnng; ier ist in
säuern Innern sehr nngleiehformlg, bald Uchtgran bis
dnnkdblangran nnd dieht» bald splittrig kSmig, Mlermar-
nionitig and hellf8rbig> sehen oder isst nie gans De-
lomit.
fi 'Alle diese Abindemngen sind nnregelmassig, hree-
cieBartlg in Knaaem mit idnander verwachsen, von Sp«Ch-
sdemdarchiogen nnd sdbr fbst*. Die Oberfliehe dKdsei
Salksteins ist sdir nnregelmissig nrit Blocken nnd Fels*
spitzen besetzt; Nalw am W«ige Tor dem Thale ?on Mo-
Hni liegt ieine Sdiaale von Galestro anf dem Kalkstein,
oder bildet ini denselbikn.hineiMetiend ein untergeordne-
tes Lager; es ist eiii harter, geradsdtiefri^r. Thonma-
gel) auf den Schief emngsflachen sdi^ach glänzend ^e
Talkschiefer, dankel elaenroth mit grünlich grauen Adera
nnd Pairtien, welche, mit erdigem Knpfergrän auf 'den
Sehleferdagsflachen' impragnirt, aierliche Braanstein-I>en-
driten aeigen. Nahe bei diesem Galestro hat P« Safi
im Kalkstein einen« Eisensteinsgang entdeckt, der viel ser-
ftessenen Qaara enthilt.
An der Unken Seite des Thaies von MoUni badeckt
d^ MacigRO dentlieh den Kalkstein. Es ist hier eia
rauebgraner, kleinkörniger Sandatein, gans der Grauwacke
ihnitcb, In fdssstiirken Binken, auf den Sehicbt-Ablösna-
gen oehr glimmrig, toH eisenschüssiger Klfifte, in aeinea
Innern oft schwarsbranne Flecke, welche den Sehiefer-
brocken in der Grauwacke gleichen nnd besonders den
Madgno der GolfbUna charakterisiren. Der Sandsteia
wechselt' mit gleichgefihrbten £obief)erthonscldchten mit
Mhlmmemden Abldsnnfen, die hiber hinauf dem Schiefer
Digitized by CjOOQIC
249
te Vemictno ShnKdi wtrieit. J)er Sandgtdii mid Schie-
fer wird Von senkrecht f ef en die Schichten stehenden
loUmachtifen Qairztrfimern dorcbschnitten, die tbeiia^
derb, tbeiis drüsig sind; auch liegen Qaarzkryst^lie iso;*
lirt in einem eisenfcbossigen Thon» welcher die Klüfte
erfüllt.
Der .Kalkstein ist hier fnselformig yom Macigno um-
f d»en, ein ansehnlicher Berg^ dessen Gipfel ans körnigem
HafTmor besteht i. ;.
• Der Berg, welcher den Thiirm über Ripafralte am^
Serdlo tr|gt, besteht ebenfalls aus roh geschichtetem
Kalkstein^ das Fallen Sa Grad gegen West. Das Gestein
^ dunkel rauchgrau, dicht und.zum.Theil körnig, ohne
dentUche Versteinerungen ; in dw rauhen Oberfla«^ n^ogte
mta Spuren von Lentikuliten nnd Erinoideengliedern ver-
mnthea. Diese Ealksteinbänke liegen theils auf denSchie-
fermergeln des Macigno, theils wechseln sie mit densel-
ben-ab. In dem Schiefermergel sieht man rothe, harte,
galeltroartige Abänderungen . nnd an. eiQec Stelle einen
Strien von jaspisähnlicher ^ seiliger und unregelmäss^
ISchriger Masse, yoller Klüfte, mit manganhaltigem Eisen*
BQlin erfüllt^ der sich wohl gangartig verhalten konnte
aad dann aufia neue 'den Zusammenhang zwischen^ dei|
Bmuteinsgängen und dem Vorkommen des Galestro nach«
wcttea würde*
Sfidwestlich von den Bädern ron Pisa üegt Certqsa
ia einer Thalweitnng mit Calci $ Ton hier führt der Weg
iber Nicosia hinauf zum Kastell Verruca *) am rechteii
Qdiioge des Arnothaies, von dem der Verrncano seinen
Namen fuhrt; er ist hier mit allen seinen Abänderuligen
verbreitet. Besonders merkwürdig wird dieser Berg durch '
^en breit an ihm ausragenden Felsenkamm von dem
^ beschriebenen harten Konglom^at oder Brecden-»
*) Die Karte, voa Bordiga adireibt Vecitfau ~
, ' Digitizedby VjOOQIC
: 250 -
niMM« 8s vi ridii AmmMfn fBr tu Antgdieiide eiiei
Ganges an, aber wir ÜuiileB aeto Stnsidien la bar. H
fibereioatimiiiend ndt dem aller Sbrifen SehldileB bi der
Nihe, welche aieb dabei der aeigeren StellDog aehr al-
h^m upd dabe^ wie ea gam gewShnlM derFafl in leya
pV^t, bald nach der einen, bald nach der anderen Seite
etwaa fiberhingen. Bie den MeereawindeH üitgetetite
weatlicfae Seile dleaer Brecdenfelaen ist wnnderbar ler-
freaaai^ und entblSaat, ihre Slrnktor ongeniein scfaSn. IHe
tarne liegenden Bracken aind atampfeckige, selten lürker
rerrandete Qdarzstäcken, feat yerkUtet in einem, iet
^ Etaenthon oder der Wacke itmUchen Bindemittel', wdckei
nnr selten achfefirige Struktur seigt Mehr ala nusigraii^
acbmutsig dunkel eisenrothe Geschiebe eradiehien ittf|e-
schlagen, theils als eine gleicbfSrmige dichte ThoilfteiB-
maase, worin dnselne kleine Quarskömer seratreot U»'
gen, wdlche dem Gestein ein porphjrartigea Ansehes gt-
ben, theils als ein Kern von dfinnschiefirigem Talbdiie-
fer, welcher nach ausaen in eine iiolche ThonateiaBiaM
aUrniflg übergeht
Auf dem Gipfel dieaer herrorragenden Brecde itM
daa Kaatell von Verruca; Jenadtf deaselbcn ist diefdbe
hl rohe, dicke Schicfatentsrehi serspaKen, welche in bor.
10^ streichen und dabei mehr seiger.' faffen, ulld iretttf
abwärts sind Quantrumer darin serstreut, mit Drusen^ vti
'^UrakrystaHen , die thdis mit Chlörft bedeekt werdea,
Aeils Chloritmaase einschHessen.
Auf dem Wege tonTerruca herab nach OHyefo dkU
am Arno hfilt der Verrucanö noch an, in sehr maMi%ftl'
llgca Abittderungen , darunter theils sandstdnartfge, dem
Bfadgno ähnlich, theils^ sdiwarxgrauerThonschiefer; daoo
legt rieh ^ eine niedere Kette yon Kalkbergen an, wdcbe
tuiti der Ton Pia« nicht suaanmrenhängt. In der Nflw
dep Kalksteine fiülen die Schichten dea VerrMano 9tif
deutUch mil SO Ond gegcii SW. unter dem KaUücia
Digitized by VjOOQ IC
.251 . .
fyy to>iiM dealMobe ScMdlting', Mdlrlg wkä Mttj^
lim iiD|ieittif6fBiif er BesdraffeslMSif lit, thtilt eftemckAiH
1%, kSrnl; und ttdt Brannspsth dordidtiui^ii , fiMilt ottA
biofi^VtiKebgrcu, dicM, spllttri;, ilk«r feinkdrnif md
inmer tehr fest and klingend hart, vob einer wnnderRdt
ISekrigen Oberflicbe. Der Abhang de« Amoliiaiet Bdl
OBreto Ist aeltt iteM; am Ausgaitge ehier sieh hi deaiMt-
teik herabslehenden erdfaliarHgen Vei4fefting Begt efde
bocbgewStbte HShle, la OroCta de! Appt» Ünleii am
Ano befiitden rieh sehr grosse SCeinbrficfte In dem Kalk-
iMi, der hier herrschend dicht Und spUttrlg, btass ratteh^
fnt Ist und nur seltett Andentmigen von ScMehtmig
fttgt, dagegen tfehr aerkluftet Ist xmi beim Zersdikgen tu
Tide Udne sebarfkaiiffge Brticllstacke s«rspringf« Dtatfe '
Eigenschaft, rerbonden mit seiner HXrte» machen Ibii xit
dsett geschätaten Strasaenbanmaterlai nnd als solcbea
^ er in der Umgegend weit umher gebjnMbt Der
ISdbri^ Kalkstein kommt In grossen Massen In demsel«'
bea TOT und bleibt in den Steinbrüchen xiirflok. hi den
KHiflai, welche diese SteinbrScbe cnAISss^n, inden sieb
fa etsto rothhrannen «ledigen Mcrgehnasse, ilietet Immer
serirodiene Knochen Ton Siagetbieren, Artinter w4M^
cikaltene Zihne ton Lagomyg, Antilope, Hfppopotamn«
QiM Felis , Tergesellschaftet mit Landschnecken , ide He-
ttt Qttd Cydosfctna^ nie aber' mit Hesteik tm Se^ttdcrön.
Ton Pba aus gelangten wtr am 813. Augnst nach fto^
rats. Es waren gans besonders tfwtftt M|Aner, deren Be-
bmitsdiaft.tind Umgang nns hie^ Torzagsweise anaog^
Ifobili ithä Amici, welche seit kcntr Zdt erst hier
*i^^^^!r ^worden sind. Der erster^ ron beiden ist äs
tdenrtToller Physiker der gelehrten Weif gerade Jetat sehr
kdnmit geworden dnrch seine Ari>^ten fiber den Zdsam^
Mdung zwischen Blektrldtlt uml Magnetisrnntf^ Wli^
*tkn TOA ihm selbst aBe seine m«kw8rdigen Veivnehe
^ iv<dintetk tegelmissig einer Reibe fatwesscntcr Voiu
• •■
, ' DigitizedbyCjOOQlC .
252
iMiaige» bei/ wdehe er tot etnem saUrefthen PoUiloiB
fiker JSlelctrldaU nnd MaffDetitoma hi^t» mid htben dtbei
tiel Gelegephek g^eooisen, mit sa unterrichten. Der an-
dere, Amieil iai gans beaondera als Optiker bekannt,
iferfertift aebr aiuifexeichnete Mikroakope und beobtehtet
mit aefaien Werksengen fein und aeharf; wir sahen bei
ihm «ahlrdche merkwSrdife Ge^natande, fana besonder!
ans dem Gebiete der Pflanxen-Phyalologie, welche er uns
ateta aait der Ueb»awvrdigatea Gelailif keit eriisterte.
' Um die merkwurd^en Tertiarformatienen kennen xu
lernen, machten wir fai den Tagen vom 96« bia 29. An«
l^at einen Abstecher nach Siena, da Es eher von der
Itintb dieselben noch gar nicht gesehen ha^e, Die Be-
kanntschaft welche ich bereits frölier l^er mit dem Prof.
Alaszi gemalt hatte, kam uns dabei trefflich za sttt-
tien; besonders int^n^saant war es nns, seine Sarnndiuig
ana den umliegendenTertiarbUdnngen zu sehen, nacbdem,
wir diese F^mationeu in SicUien lennen geiemt hitlea
pnd im Stande waren, sie mit einander- zu Tergleidien.
nteae^BUdongfn lasaea in der Gegend ron Siena 8 Ak-
theiiangen . warnehmen $ die untere besteht aus einem
btanen Tben wi^ ,^elen fossilen Kpnchjlien , welche aber
nach den BefHbachtu^en dea.Prof. Mazzi von den jetst
im Mittelmeere lebenden Spe^es abweichen aollep; dv
fibfir eitae g^lS^^JM^e kaikreiGh& Brecde,. oder ein Xongl«"
merat Ton sehr abwechselnder Mächtigkeit, welche das
Gepräge einer grossen Unruhe trägt, die bei ihrw Bil-
dung stat^efunden hat; die darin yorkommendea Schat-
^n von MeeresthiAren sind gewöhnlich zerbrochen;, dann
fdgctH abwechselnde Schichten, weiche sich unter dem
£influ8S des Meeres und des süssen Gewässers , gebildet
.haben, und endlich zu oberst in gesonderten Becken fin-
den sich oft sehr ausgedehnte Schichten, welche gänzlich
von auaaen Gewässern abgesetzt xu seyn scheinen* Nur
in diesen Bildungen «Uein Q^er an ihren Bändern, haben
Digitized by CjOOQ IC
253 ' ,
tfdi naeh ^rof. MiazPt Beobachtdn^en die Knocfaeiireste
nnter^e^n^er Säügethiere .^efantdfeiiy dai*ch weldie Tor-
hiis 80 berühmt geworden itt.
Von den Abwechselangen der Meeres- und Sfinswas-
seibildangen \^iü mau sich sehr deutlich am Abhänge
dei Hagels fibeneugen, auf welchem die Stadt Siena liegt.
Es steht hier ein lockeres Eonglomerat in ' bedeutender
Hichtigkeit an, dessen Geschiebe ans dichteni dunklem
Kalkstein und hartem quaraigem gelbbraunem Sandsteid .
bestehen; auf demselben festgewächsen sitzen sehr' häufig
grosse Balanen und zwischen ihnen . fanden sich tiele
Schsalenbruchstucke von grossen Austern. Das Blndemit^
td besteht aus eisenschüssigem feinem Sand. Unter den
Bttrken Bänken dieses Konglomerats liegt eine dfinnei,
hom einen halben Fu^s mächtige Schicht von blauem
Mergel, die yoU von Süsswasserschnecken ist und von
ciaer \ bis 1 Zoll starken Lage von Braunkohle begleitet
^ Dann folgt weiter abwärts eine sehr mächtige Masse
Toa wagerecht abgesetztem feinem Meeressand, reich an
nAroAopischen Versteinerungen, worin sich noch die
^^ Ton einer Susswasserbildung erkennen lisst. Noch
fateremnter ist aber der Durchschnitt am Bache bei Aet
Madonnina rossa, wo eine Lage entblosst wird, welche
iQi srenlich w^eissem, fSsst schiefrigem und sehr fetn ge^
Mldefflmtem Mergel besteht, etwa 1 bis 1^ Zoll statl^'ist
und iwischen blauem feinsandigem Thon liegt, deäSen
W(A1 erhaltene Konchylten meist aus Cardium efale und
(X tnberculatum, Cerithium radula und C. allucoides, Tel-
Bim und hauptsächlich aus solchen Spezies bestehen, di)8
^ in Siebten vorzugsweise an den Mfinduiigen derFfftssre
gefondeh hatten. Auf der Berührungsfläche dieses Tlie-
nea mit der Snsswasser9chicht sind diese S|eeres-Kbnchy-
Hci off vermengt mit Sfisswasserschnecken, namentlich
Rcrita fluviatllis, Pdiidina, so Üass sie oft auf ein^ vtfft
deraeOeA SdrfchtttngBfläcbe zusammenliegeflp.'' ^ ' ^ ' '
■ CigitizedbyVj,OOQlC'
264
\
' » w 4 -
Im bmem der SotiwisMncUcht vevtcMUideii 4it
Ueeret-EondiyUeii» und Umz^i venkherte, nnr hSdist
gdten einielne darin anf etroffen sn haben; da^^egen H
aie YiM TonNeritinen^ mit Urnen ein kleiner Mytilas, dem i
Jtf« Brardii ähnttcli, nnd ein Limnena* In der Qeg^
von Sieto« weiter Ton der Sladft entfernt» aindPonkte be-
kannt, wo derselbe Wechad Tnn SSaswwiaec- nnd Hee-
rea-Scbichtea «ben in dentUch aieh wohl aechannal wie- |
derbolt ^ , i
Ven Siena ans |;elanft man durch daa Val di Chiana j
ober Perqgia nadi Foli^ne qner über die Apenninenkette ,
fortdauernd im TertiärrQehtrfe bleibend« .In dem Beeiden
dei Ombrone, deaaen flaehe Mfindonf idi fraber keimea
l^elernt hatte» wird dM Tertiärgebiet aehr fut durch
die höheren Rinder dea Seknndargebirfea beaeichnet»
Pie Vertheflnng aeiner Schichten iat ungemein refelmia-
eig, ao daaa dieselben Lagen anf groaae Enti^migaa
ateta in demaelben Niveau gefunden w^deu^ und diea ift
nicht allein bei den fileereaacbichten« aondern anch bd
den &fiaawaaaerachichten der Fall. Ana diesen^ Grude
|at auch Prof. Maasi der Anaipht» daaa aie nicht durch
lokale Ujuachen» wie duveh daa Daaejn alter Fluaamnn-
dnngen eraeugt aeyn konnten» aondern daaa die OeflEhnn-
gen den Tertiarbeckena gegen daa Meer hin periodlacb
dch yeraehlofisen, durch den Zufluaa auaaen Waaaera aidi
dort autgedehnte flache Landaeen gebildet bitten» bin der
Damm f ven daa Meer wieder durchbrochen und dapit
cA9# neue Meereabedeckong herbeigefBhrt worden ^^
Dteae Anaicht unterliegt in«wiaehen aehr groaaen Sdiwio*
rigkeiten und iat «eaigatena jnit der nngebenveii Mlch-
t^fceit dieser hia 1200 Fnm anju^aenden BiUnng gina
nnTereinban
.In l'lorena heflndet aich eine ot^evaua i^Iche Samm*
im$ von foaailen Knochen ena dem toberen Val d' Jtoaa>
Naeh den NacInfeMw dei Pjmt N^itl a^U^ dieaelbea
Digitized by LjOOQ IC
255 -
«rddie mU SaM«aM€r-Ko«i^y4ien ^iollt «iod, biofif in
Pc^eiloiig von Utmuii^Saiq» Habe 04er wahrer Brto»-
toUe« mil der iicil indi vitiideliluiUGke Froc&te §cfo»-
den halmi. Düen« S&MvaftfrbUdmi; Heft ta Atehce^i
Bl«Uen auf Heer^gsobicbten auf ui^d die Bletrea-IKaiK^by*
Bmi^ ^^kke Uaveilep wähl mii 4«q Jüitchen snaamiiieii
feftaadw^worden atad, m6gm nyahrachetplicb ala Geacbielic
dlwcp l^atoren aofcdi^eiL Die tob Taxfiani ai9 an
^iMOi KmcImb wiri<Ma4 er^ifmtß Apater ist aiia denr
VßiifW Yal d' Amp ppd der Knocbep fabSrt einpr Ce*
Müep am iM4ie bi^er in depp oberen Tbdk dieaep Thp*
Im mdt nlpU #o%pf onden worden aind#
Jhi difppm latetpKep j^eifen die Knp«hpn paob jfi/fh
PMlIa Sffnim top AbroUppf , TMa^ebir üegw die, eioepi
md ^demoay^en Ipdiildiuiai iM|ffe|i$rciDden JKpoehen immpir
in einer aoMiep M«P bf^aapmen» dppa man gtaobw ippai^
ria JipSndpn aicb noeh a^ deraelben Stelle, an wei^cbpi
dieae ^Forandifen IkwolMwr jepnr Qegenden einst atarbpn
nnd liedoifct wnrd^.
MeKnodian« welche man fpfpndep hat, febSren veiw
ioliiadenan S^eriea von Boa, Ceryna, Blqphpa, Matodom
WhinopiToa, Hippopotamoa und ITelia an* Vom Maato*«
den, einem «ani licneqliaften TUeve, befindet Ü^ ein
anaaehmend aohoner Seliidpl in der Saipmlqpf, mit pw
aahr kleinen Stosaalbnen, daher wdopaoheinlicb top einem
W«ihehmi abstammend, wabrppd andere jStppiilhao daa
HantadM #n d« IVpi^phi wphi 1 Fp^ j>pKciMn«aaer opd
4m JJnfp wmi 5 bfa • Tpaa beaUaep« Upter mpbrem
Midrin top HippopattamiP iat der eino faat g9ȧ voll-
siMiff vad viel ach3neir alp der in Pplpamn, npr UMw
an Ihm die bdden obpFpp Ikjm^eaShncu
Bte iilAate Onyefmd vw Fiorf^ mtlgi die Za-
iiamiBnaitmng dar Apa nnlnen-Fpnmtipn recht fibasMM«
Ml ¥an dem jmhen Maariann anf der linken Seitn daa
dby Google
256
Arno mid flea Greve sfidSsÜIch vän-FlbreUB ^e^en NW.
«ufttefgehd, sieht man xanachvt sclüefHg«, weMie, gmt
Meirgfel, welche hter Bardi^Ione genannt Verden, zna
Theil härter, rothbrann nnd dem Galesträ Ton Pisa Üra-
fich, afn die rothen Mergel ton Taormina in Sicilien er-
innernd nnd wie dieser zwar häufig, doch selten redt
«nsgezeichnete Fncolden enthaltend. Hdfaer hinanf leigt
«ich ein graner dichter oder feinkdmiger Kal&stdn ti
dicken Bänken anstehend, mit dnnnen Streifen von schnutii;
Hnchgranem ^ schiefrfg brScklichem Mergel wedfeelDd,
mit 10 bis 15 Grad gegen Sfid einfaUend, sehr Viele Lea-
Ükuliten einschliessend , iHe an der Oberfläche dnrch üt
Verwittemng hervortreten nnd im Innern als lichte FiUe
erscheinen, Krinoideenstielglieder, Bchinttenstadidn, Bitdh
stficke von Echinnssdiaalen, gestreifte Pektinen usdoi-
dentliche Bmchstficke organisdier KSrper. Das Geiteh
wird m architektonischen Zwecken gewonnen nnd ist tu-
ter dem Namen Granito bekannt. Dasselbe enthält hbAg
Lagen und Knauern von Feuerstein, welche 1 bis 8 Zoll,
stark sind, brecdenartige Partien, in weldien hellere
eckige Kalksteinstücke von dunklier, Nnmmnliten fSbres-
der Kalkmasse verkittet werden, Fenerstelne theüii tb
eckige Bruchstuckie darin, theils als durdtsetsande Lagen;
aber besonders meH[wördig sind grosse ecltige Bmcb-
itScke von deutlichem Gnens und Glimmersdiiefer (Ssffi
Verfucano). Diese Stucke können also wohl nicht im
durch Umänderung entstandenen neuen Vermcano aBg^
bSren, welcher nach den Absichten von Fi Savi rfA
erst nach der Volliendung der Macigno -^'Ibmiiitlon tt-
dete und migteii wohl deutlidi «dgen, dass Y^mcaBO-
Gesteine schon vorhanden waröil, als dieser Kalkstein, der
alter ala der Maetgno ist, entsttf&dw
An dem Wege von Mbsdano gegen NW/ nach Sin
Marifno alla Palma liegen sehr viele dunkel roAbfiiflN
und ^run geflecktie verhärtete Herg«V^S6hr brookUdi «rf
Digitized
by Google
267
iWedisdiii mit iita/m Fwertteia- iMd ^iNmlagM»
welche sellif und serfressen sind.
Am 8. Oktober TerlieMen wir Florem» uoi uns nach
I^Mca sa beigebe«; fiber Prato und Pi•^ja bleibt num
nmuiterbrochea in einer weiten und reichen Tbaiebene,
Ten dem dem Arno sostromenden Riieniio and dem klei*
aeren Ombrone gebildet, swischen swei Bergreihen« Die
Sülfdie der Henptkette, den Apenninen näher gelegene,"
iift die höhere nnd TerrSth durch das iaelirte Aufsteigea
eioiger konischer Bergformen grössere Mannigfaltigkeit.
Aa der .Strasse sahen wir nur dichten schwarzen oder
doakeigrauen Kalkstein* InPistoja trennt sieh die Strasse
muh Modena und nadi Lucca, die erstere windet sich
dwrdi das Thal von Ombrone und geht bei Le Piastre
dann in das nördlich abfallende Thal des Reno über«
Die Strasse nach Lucca dagegen steigt jenseittf des Om-
brone allmälig an, erreicht ihren nur sehr unbedeutenden
erhabenen Scheitelpunkt in der flachen berglucke von
Semfalle und fiUt nun in die weit ausgedehnte Ebene
ah, welche Tom Nievole und der Pesda durchsdinitten
wrird nnd .sidi südwärts bis lu den Seen Ton Fucecdi{#
iiad Bieatina ausdehnt, welche ihre Ableitung in den Arno
lladea und nur Ton der Bergreihe des Monte Faita swi-
adiea. Pisa und Lucca von der Niederung getrennt wird,
die sieh , wie wir schon früher bemerkt ' haben , bis
aa das Meer erstreckt Nordwärts der Strasse erheben
sich wMm ansehnliche Bergreihen; auf dner Torderea
atfedgen Anhöbe Hegt, gans nach Weise sidlianischer
Stidtdien, Monte Catinl und unten an der Straspe ^tf-
Sfriagen die Ton ihm benannten Minerdwässen
Lücea liegt in der anmuthigen und rdch bewässerten
Thalebene des Serchio, von allen Sdten durch massig
hohe Berge umschlossen; gegen Süd erheben sich die
bewddeten Monti Fisani. Unterhalb der Stadt bd Ripa-
fralta dnrdibricht der Serchio in einer engen Sehkdit
Kamm «nd ▼. OMatn Artdiir Xlll. B<t l''
I
Digitized by VjOOQIC
258 '
41m MAdgüobeiye imi4 dtete, itrf tdo reAftet Ufer Cut»
•etieiid, yerblnden sieh B|tt dem Glagelflier yini ^Qlen.
Der 9. Oktober fahrte ans nadi dem kleiiie« 8tU^
4Aen*M«Ma, wo wir mdk eioif e Wodien imserea Aof-
enthaiC nahmen, um uns der genaneren Untarsnehnnf 4ci
klehien GebhrgeT la widmen^ Ton dem die merkwfirdigct
und in der graien Weit bekannten Marmorberge t#n Cv-
rara einen Tbeil Uldrä. Dieaea Gebirge heiati in i»
. Umgegend aeblechtweg le Alpi , unter dem Namea AlfC
Apaana haben wir ea bereite kennen gelernt Damdk
beachiftigte nna aaf die lehrrdchate and ertreoüdMli
Weiae bla lam S. NoTember *); ea iat gleteh aakr arf«
fallend darch aeine vSllige bolirnng von der Apennia«-
kette. Der'Serehio, beiMlnodano entapringeDd, nmlM
daaaelSe in einem groaaea Bogen, trennt ea erat anf icr
Nord-, dann aof der Oatadte ond endlich aaf der SU-
. teite; die Ztifloaae der Magra yon der Gegend tob 1fr
nadano, gerade gegen Weat laufend, yollendea ^f^
Trennang aaf der Nordaeite, ao daaa ea hterdorbh »
einer aelba^tändigen, nar weiflg an der Waeaertcbeile
Bwiaehen Serchio and Mafra xakammenhangenden M^
bang wkd. Noeh mehr tritt dieaea Verikiltnlaa dorch *
moageseichnet aeharikaekigen , kfihnen Formen aeiaer Fd-
«englpfel and die merkwürdig Hefe . aohroflfe Zerritaflabdl
•eimv Qaerachlachten hervor.
Die Haaptriehtang dieaea Gebirgea iat tob SO. geg«
NW* ond weiaht wohl etwaa Ton "der allgemeinen RM*
fug der Al^ennioenkette in dfeaem Theile Ihrer Bfatrsl-
kuig ab^ wdebe iloh TOn OSO. gegen WNW. arUlt
*) Die Hanptretaltate dieser interessanten Untersachung sind be-
reits in einem Schreiben an L. ▼. Buch, ober die Gcbirg»-Ver-
hiltniise in der Gtaftchaft Massa-Carrara, in diesem Ax^
Bd. VI. 8. 229 Ihs 2«S Taf. Tl. and TD. fon dem Terf. Matfi
femacbt worden.
Digitized by VjOOQ IC
'259 /
MAe Akwdebugmi von der Haoptricbtimf iKesea Oe-
birges koramea dher lo den eioselnen sie zaMmflieBaetseii*.
den Ketten und Racken haoflg vor, eben wie lüch die.
Streicbun^Iiniender Schichten, welche wir in beobach-
ten Gelegenheit gehabt haben, deutlich zeigen, das« sich
mdkre Uebnngsrichtangen durch dieselben unterscheiden
IsMen, deren gegenseitiges Verhalten Tollstindig zu ent*
wickelny ein sehr mühsam^ und lang dauerndes Studinm
des ganzen Landes erfordern wurde«
' Wir konnten um so mehr hier auf eine sehr reich*
Kdhe Ausbeute hoffen , da sich in neueren . Zeiten Nie«-
maiid der genaueren Erforschung dieses Gebirges gewid-
met hat, und wir sind sehr reichlich belohnt worden. Wir
1»egaben uns gleich am ersten Tsge nach dem etwa eine
Hdle entfernten Carrara, welches freundlich am Abfall
des Gebirges in einer angenehmen flachen Tl^alweitung
auf der Meeresseite von massigen Vorhugeln eingeschloS'
sei liegt. An den Abhängen Ton vier tiefen Schlachten,
weldie sammtlich Ton dem Rucken des über 5000 Pubs
hohen Monte Sacro herabkommen und sich bei der Stadt
Tcreinigen, befinden sich bis zu ansehnlichen JFIolien zer-
streit ihre altberühmten Marmorbräche. Ihr Anblick ist
keinesweges so imposant, wie wir uns gedacht hatten,
denn sie sind meist klein und werden sehr unregelmässig
betrieben, auch unterscheiden sich die Marmorberge in
üi^ Ansidit Ton fernher ^ar nicht von gewöhnlichen
Xalkbergen, denn ihre blendend weisse Farbe .Terschwin*
det unter dem Einflüsse der Witterung zu eineni einfBr-
■IgeB Grau« Ungemein auffallend ist 4im priehtige Ma-
letial^ walehcs wir in mh behaoenm Blöcken und eil' Ton
gaM nngehenrer Grösse längs «Hei Strassen, walaliie an
ditt Btnahen l&hren, au%ehiuft fandeni Die laMriicben
ZV Bea^bettng dessaHbant als fidUelfmiUen
Mamuffaigan/ wielcbo toib den GdMtgsbftdien in B«-
Digitized by V^OOQ IC
260
wfegtiiif feteist werden, geben Aeeer gaiisen Cmydboig
einen eehr ansiehenden ond lebhaften Chaiekter.
Unsere genaneren Untersnchungen begannen wir in
dem^ auf der entgegengesetsten Seite Ton Massa liegen-
den östlichen Theiie des Gebirges, in dem noch soTof-
lana gehörigen Gebiete Ton Pietro Santa« Dort liegt in
einem angenehmen Thale, Ton steilen , aber massig hohen
BSrgen eingeschlossen, das Bergstadtchen Serravessa, von
dem ans wir in Gesellschaft eines, der Geognosie eifrig
ergebenen Mannes, Gnidoni aas Masse, während einer
Woche äusserst lehrreiche Eicursionen anternahmen. Be-
sonders seichnete sich eine nnter ihnen nach dem be-
nachbarten 40(^0 f*uss hohen Monte Altissimo aus* Die-
ser prächtige kühn geformte Kalkberg beschüesst das
obere Ende eines [der beiden Theiie, welche bei Serrt-
▼essa sosammen kommen ond fällt mit einer prsUigen,
fast 8000 Fass hohen Felswand ab, dere^ Anblick einen
nngemein schonen Eindruck macht. Den äusserstea Gipfel
erreichten wir nicht, wohl aber einige seit wenigen Jah-
ren in einer merkwürdigen Lage angelegte Bruche in
einem schönen weissen Marmor, welche sich nach anee'
ren barometrischen Messungen in 8758 Fuss Meereshobfl
befinden. Der Weg zn ihnen hinauf^ dessen sich dife A^
beiter bedienen , ist dicht an dem Abstürze und äosient
gefährlich« Die in den Brüchen gewonnenen B15cke wer-
den an diesem Abstürze ins Thal hinunter gerollt, wobej
wohl einer oder der andere verloren geht.
Nftdidem wir nnsere Unteranchnngen bei Serrareisi
beendigt Julien, sogen wir über die GeUrgskelte in ^
Bwisehen ihr ond den Apenninen durdistrefchende XH
des Serohio« Wir stiegen hinsnf , nm die Sirasse siel
Fomo Velaseo sn nrtttmi. Ms anf die HSb« hinter St^
■emma; dem sandstdnihttUehen, qnarsreifllien Schiefe
ifolgte ein feobSner, sehr fester, klingender LmvagnascU«
Digitized by CjOOQIC
261 ,
fer »11 SidMen IMiifiifea. Br ht doitfh Qverlllfle g«-
fpalt«a Dod Wird dtdarch oft dem Griffeltehiefer Ihnlich ;
iAtr ihm folft nnh neue wieder der qninige Schieferf
•ft ndir dem Glimmerschiefer, oft mehr der Granwicke
ihalieh, aud to wechselten' dieselben Gesteine mit stets
fldcbfirmigem Streichen und Fallen wenigstens Tiermsl
Bit einsnder ab. Das an Ort und Stelle aufgenommene
Prsfil xelgt von unten nach oben folgende Schichten«
idke}
1. LaTagnascMefer, sch^ars, wie bei Cardoso unweit
Stanema, dem GrUTelsehiefer (Coltellino) ihnlich;
8. Qnansdiiefer, dem Madgno sehr ihnlich, wenig
schiefrig und auf den AbldsungsHichen getrennte
Climmerblittdhen;
5. Lat^agnaschiefer, wie No. 1.;
4. Quarsschiefer, deutlicb schiefrlge Textur, auf den
AblosBingen glinsend, weniger Bf acigno ihnlich ;
(. Latagnaschiefer, sehr sohSn und irollkommen, Dach-
scbieferbruche darin und viele kleine Sohwefelkies»
krystalle einsebliessend;
1. Qaarsschiefer, melir sandsteinihnlidi, reich an k5r-
aigen Quanlagen und Knauern, hellgrau, mit Schie-
ferstreifen, welche Jedoch melir dem Galestro alt
dem Tbonschiefer gleichen ;
7. Latagnasebiefer, rdch an weiisen Quarsadem;
6. t{usrsacbiefer , dünnschiefrig mit glinsenden Ablö-
sungen, dem Grauwackenscliiefer ihnlich;
•• Lairagnascfaiefelr , selur sersetst, grau, oft wie Grif-
felscfaiefer serkluftet, höher fafnabf aebr glimmer-
reich, in einseinen Strelfieii in Glimmer und TaU-*
seiilefer flhergehend, sehr miehtig;
It. La?agnascbiefer, ein reiner Thonschiefer;:
11. GUmmersdiiefenry Von donUer Farbe vm4 stark-
gKmend;
18. Lavagnasehiefer, beilkUngend, darin eltt Dtchadde-
Digitized
by Google
262 s
ferbrmb, dieScUdrten UMm mil geriAguH^igmt
ftgen Osten;
It« OliqiBiertcbiefer, tUrkfliBiend;
lt. Talksdiiefer, roth und groot «efar starkgliuead,
mit kletoea Quanknoten.
Dieses Profil seigt sich in dner HdtiendiffenM f M
•twa 1200 Fqss; die Streifen des LaTsgnasehlefers ttfib-
mea Jeder eine Hichtigkeit von 20 bis 40 Fass ein. Ihm
obersten Talkscfiiefer folgt nnn der Kalkstein, desno
Fortstrdcheh von der Kette der Pania man sehr deatlich
in fast horisonUler Grinse 8ber dem Tbalfraade tob
Cardoso sieht. Bevor wir Jedoch die Grinae selbst er-
reiditeii, massten wir über ausgedehnte Schutlsbhiofe
fortschreiten, welche leiclit irre fuhren kSanea. Die her-
abgefallenen Blöcke bestehen theils ans locbrigem, oder
imrein dolomitisch körnigem Kalkstein, thisils aus dicbtem
doakel raachgrauem Kalk. Wtr vejrfolgtea die sbere
Schiefergrinae (19?« Foss Meereshöhe) auf eine lis^e
Strecke, sie steigt wellenförmig auf und nieder. '
Der erste Kalkstein ist ein licht. weissgraner, Btrdi-
glio ihnlieher Marmor, nur im Grossen serklfiftet, uig^
soliichtet, keine Schiefermasse aufnehmend.
Am Berge steigt der Weg aum Passe la Brocdiette
del Fomo (8002 Fnss Meereshohe) auf, von den ^^
man die Apenninenkette von San Pelegrino auf demV^
nach Modena einförmig, mit wagerechter ScheiteUlnie si^
mit wagerecht ansragenden Schiditeaköpfen, mit der
aiftarf beseichneten Baumgränae unter dem Kamme siebt.
Der Kalkstein auf dem Passe ist etwas körnig, sb-
reip doUmitisch, stets stinkend, sehr stark aerklSftet»
ohne deutliche Sciiichtnng; im Herabsteigen gelaagt in>B
aunächst auf löchrigen Kalkstein; demselben folgt bsM
dn dichter, dunkel rauchgri^uer, epUttriger Apenniaes-
Kalkstein, worin FeuersteinknoUen ; auf .tisar Isb;^
StviMce sahen wir dann nur BlöelM^ von hell raochgraBBSif
Digitized by VjOOQ IC
26»
tUMgnm Kilbtefai, tiefer Mtw idtl pUUiUdi «ie4«f
wdstgraiier, fcinkSniifer Marmor lof , dem wiedevum lid
4mi entea Hiitteni irm Vemo Ydaaee dfwkhNr, «eh ge-
lAkMefer KtUsHeia felft
Paan fladet sich nach dem Thale hin schwarzgrfiner
Trikndiiefer, In Glimmerschiefer fiberf ehend, mit flachem
iMwestliehem Einfallen; in Ihm finden sich mehrflltf|f
Kliettfiansiidiappen aeratreot ^nnd seine %ehieferflächeB
besifsen bisweilen einen Uebcrzof von Eisenglimmer, so-
dass hier e!n Debergang in wahren Eisenglimmerscldefer
dd Torbereitet . /
Der Kalkstein an der Grause desselben )st. ISchrig»
Bebt raachgran, breccienartig, in derben Stacken mit fei-
aen Brannspathadern erffiilt, etwa wie der Kalkstein , den
vir in den Monti Pisani gesehen haben.- Viele Bruch-
stocke rolhen Schiefers lagen nmher, welche gana dem
(eneinen Galestro gleichen. Der Kalkstein aeigt dch
weiterhin Ton unreinem Rotheisenstein durditrumert.
f Arao Volaa€0 steht gans a^f Taikschiefer nad gleich
nnterhalb hebt sich deraelbe an beiden Thalwiaden Ko^h
eaipar. Znr Unken legt sich oben Aber domaelben dio
blkdocke derPania mit faoijaontalen und wellenfSrmigoa
Bdiichtenatreifen kuf, gleich ala ob ale übergreifend aber
dam Schiefer n|he, was in der Nähe kaum an beobachten
isl» da die Schichtung des Kalksteins nach der Gfinse
mit dem Sdiiefer immer Terachwindet DerSdiiefer hall
iof Thaio mit aidlichem und andwegtlichem Fallen, nmr
arite» in weUenfilrmigett Biegungen gegen NO« gewendet^
wtit woBf doch kommen dann auch wieder streif enweiae
Aa BUMelgeateine awisshen Ha^no und Quarsad^lefe»
«d nicht mindei^ Streifen von achtem LaTagnasehiefer
Wf. In der sweiten Seiteaschlncht von VergemoP trUl
er dagegen in dem Schiefer auf^ welohea mit den gneua«
ihnlichcn Schichten am Monte Altiadmo nbereinatimmt«
Digitized'byLjOOQlC
264
aill ^eotlklim ^otnUmani iwd «hier tfchteB Ni-
Ab dem #berea Ende der iiiehtteB SdihidU toi
Vergemoli erscheiiit wieder der, dem Sdifefer tnffcb-
gerte Kalkateio, loertt ein weiiser kSmff er Hermor, und
■enkt sich schnell, fegen NO. eine stelle Wand hUdorii
in das Heoptthsl Ton YerfemöU, hill bis hierher und Ui
TrisUlco ans, weiterhin d^m Hsdgno weichend. Bei im
oheren Häusern Ton Vergemoli sieht man schöne frsiN
'Laiagna- Tafeln nnd daneben einen gran Idchrigen Kalk*
stein, gleich darauf aungeaeichneten Bardiglie, in dickes
Binken steil gegen NO, fallend. Auf dem Wege nieh
der Scheitellucke della Foce, die nach unseren Heatoi-
gen eine Höhe Ton 2464 Fuss über dem Meere betitst,
erscheint im Kallcstein sehr ausgeseichneter rother 6t-
lestro und umherliegend in kleinen Blocken JMadgno. Aa
der Scesa (Steige) von Yergemoü ist der Kalkstein bald
ISchrig, bald dicht und splittrig, bald dunkel blaagran sad
sehr aerkluftet, demselben untergeordnet braune und graue
* Schiefermergel, welche den im Mäcigno Torkommeodes
gleich sind, gelbe merglige KalkstMne Ton breecienartt-
gem Ansehen, und dunkel blangrau wie Ton La Speifai
dann auch wieder starke Feuerstein-Lagen, alle /Sehiebtea
steil gegen NO. efaifsUend.
' Von Vergemoli aufsteigend, erreichten wir in des
' Rucken von Cruciano *) eine Erhebung, welche der Tsa
la Foce nicht nachsteht, stets über Kalkstein hinwegachrd-
tendy theils löchrig, henrsehend dunkel rsuchgran nad
blaugrau, dichter Apennlnen-Kalkatein mit vielen bis loll-
starken Feuerstein-Lagen und TrSmem, sehr deutliofat ge-
schichtet und stell gegen O. nnd NO. fallend. Dersdfce
hält durdi'den Thalgrnnd tob Orndano aus und erst
nahe vor £glio, wo die Wege von Vergemoli und Gif*
*) Dit Kartt fon Bordifa adireikt Bmciaso.
Digitized by VjOOQ IC
265
fhM smuDBieii komieB, tidht bmui ewIßAM^ Qaimlbf
aüflMMD, iber yotbe und fraoe •ddninieniife SddeüMw
mergüj weehiehid mk fpranem brSekUflhem SdUefbr, toU
▼•B weisMo Kincipttbadero, mit 80-40 Gfrad gegen NO^
Bkrmil begbiit tiwbl die MccigiiolbnDttfim, welche ws^
nterbroekea bit CnM miovo «m BtreMo, der Htnptgtedt
far BfodeSeeitchen ProrSns Cbrfagmni, iwkoben dem
Serchie tnd dem heben Apemiiiien-RDcken vea 8. Pele-
grino, eosfailt nnd mir aeoh einmal durch den Kelksteiii-
ktmoi onlerbrochen wird, weicher das Kaslel Ton Sasa^
Mft Caatel niieTo lieft am nnterenEnde einer grosaeii
Weitnaf des Serchiothales, welche tod Poffio anffingt^
in^efaier ätiaaerst abgeachiedenen Lage, nur mit Luccn
darch eine fahrbare Strasse in Verbindong stehend. Wir'
■icfaten hier die Bekanntschaft eines se|ir nnterrichteten
Isgeniear-Offiaiers, der sich uns mit vieler Freondliclikeit
nt unseren Strelfi^ag darch die wunderschSne Gegend
aflschiasa. Der Anblick, iirelchen die hohen Felsengipfel
der Alpe Apuaha von hier aaa gewähren, ist aosserordentf^
VA inpesaat; sie gleichen einer vielfach ansgesackteii
Miller, von welcher der Stodk der Tambnra das hSchste
-lud fldchförmlgste BtSkk ist Daa wilde, von einer brei«
tea Sehnttfliche ansgefollte Gebirgsthal des Serchio kon-
tristirt ungemein schön gegen die es umgebenden sanften
AUiBge, welche mit hodi an den Bäumen eufranken^ea
Wdmreben nnd mit Oelbftumen bepflanst alnd* BieApen«
ihienkette steigt gleich ajirdllch vom Cutel nuoiro enf
uid Ua SU Ihrem Schdtd bei San Pellegrino sind von
Uer aus nur 9^ Meilen. Der JMadgno, den wir an der
uoen Strasse nach Lucca sahen, besteht theils aua dem
fftwUinlichen feinkörnigen tfaonlgen Sandstein mit Olim«'
Msndiuppchen und Kohlenpnnkten, tlieils seigeh sich
«ttikere Bänke, grobkörnig und sehr grauweckenähnUch^
koDglsmeratartig aus erbsgrossen Quarskömem und etwas
r^ren sdiwarsen ThoBsobieferbröckcheii surammen-
• DigitizedbyLjOOQlC
' - 266
«IMwM; vmAn dtMelbeii tfifra «• f«irikidiito
Mlumtd'f fcrtmigrww Mcrgdieliiefieri üa Miidita U-
Im ateü gefen N#rd gegen die Kette i&r* ä^nalbmt dtu
In nerd#etflklier Bictatnag eriidil iMi an» d« Mi*
dgnobergen sdir eofiEiUead ein q^ichtiger und IShwf^
feral^r EeUntoel^ bei Certno, wekim In P«de di C»-
flno genannt wird ; an aeinem Satüclien JSnde bei Smm
reaao besteht ein Hngel ans rotbem didrteni KaikiUJi,
welcher «ehr rdch an Ammoniten i^ Er bricbt in glü-
hen und starken Platten nnd wir sahen acbSn p^Urte Ti-
lUn desselben, anf denen sieh die Durchschnitte de^Ash
noniten sehr schSn ausnebmen, doch ,nie eine aadsis
Versteinerung, obglddi auch Beleainiten darin rorkealie^
aollen^ Dem Aussehen n^ch' ist dieser iCalkstehi dem vm
Ogtisstro bei Palermo, dem reihen Kalkstein der Alfca
nnd Karpathen (Klippenkalk) sehr Uinlidi«
Alle die Ammoniten, welche sidi in saMrdckes
Handstucken von dieser LokaKtIt befinden, sind gar abU
KU bestimmen, sie aind siemiidi gross, 2 —* Zoll Darfh-
messer und sehr diseoid; mn so widitiger ist ein einscl-
lies, gans aus dem Gestdn heransgeochiltes Bxempitff
das eine genauere Besehreibung nnlisst, die nadlstehsal
Ten Herrn Dn Emmerich entworfen und sur Bekaaat*
ttacbung bereitwillig mitgetheUt worden iat. *
Ammonites af. Oonjbeari, Sow.
Sehr diseoid. Windongen nUr wraig (^ — 1> naAl*
send; ^ Windnngsaunahme missig) HShanunahme etnsi
grSsser als die Breitenzunalime. Querschnftt UagM
Wurmig, ftst doppelt so hoch als breit;- die grisstoBreits
fXk deh am Rucken ansehwettenden Rippen. Seiten lach
gewfilbt; der Rqcken schmal mit abgesetatem Kiel. Aaf
den Seiten sahireiche, etwas 3ber der Naht beglneade,
starke ) einfache, am RCicken wenig nach Tora gebogen
mi^pen, M bis SO auf einen Umgang.
WtednngsbMie » 0^; H : h = IM : M.
' Digitizedby VjOOQIC
267
Weite ilat letston Umguigt s 0,t8; H : B ss IMolft
NMbBiliiui'»H«llMde DtBtbiB.-bsolMiiMsja:!»:!!.
Vm A. Cooybetri ^orch «dlbeHere ZoDahme der HCht
neeiMbieden «od tich mehr aa A. radlans Refai. det
liddeBtidbeii Lki aascbUenend/
Due dieser Ammonit, so wie A. Conybeari, Jii ra*
ditns dem Lias angehört, mö^e wohl kaom iweifeihafl
•eyn; kanin acheint ea möglich, daas eine organische Form
geoSge, nm so mit Sicherheit über die Stellung weit toq
lonstigen Anbaltsponkten entlegener Schichten an urthei-
ien, nnd doch ist dem so. Die t'ania di Cprfino mag
eine Hervorhebung alterer Schichten seyji, ihre Umge*
buDg möge der Kreide angehören,' dennoch ist das Fak-*
UuB höchst wichtig, dass auch in diesem Theiie der Apen*
niaeulLcUe Lias und awar untere Liassohichteii sich
fioden, welche sich im Golf yon La Spezla durch eine
gronere Mannigfaltigkeit organischer Formen noch be^
iter cliarakterisiren.
* Auf d«r Strasse ▼« Catftal nnofo aach PdtagriM
Ui g^ea Fosciana aad voa dtrt nach GaUes|aiidr|aa
Melk man ateto hn Mafligno; als w^r aas aber dem obo*
i«a Thtlaade voa MesaaaeUa alhartea nad iai Thal her-
itstfegea, sabea wir fiberaU pioaipe Feismasasp von Gab«
krs geiiUdet. fiaa bemeheade Gaatda ist dnakol 8cbwar»r
piner Serpeatta roll girooser DlaUagUattcbaa und seh«
•ft sind daria sahlrdehe Abindemngea von diebtem weist
Ma FeUspath» streifig aad adrig mit Serpcntlamasaa
'mfadmiigen, oder auch kBrn^ mit Diallsg Terwachsea,
tb gmaitartiges Gemenge bMdead« Verfiademagcn dea
^Mifvbeadea JMadgao-Oastaine bemerktea wir niebt deoi^
bA, dagegen fsadea wk in dem Oabbro selbil aareg4t>
«Mge Pmmea eiagewacbiea, wi^Iidie eiacm Uittelgeiteiq
Digitized by VjOOQIC
268
urffch^ Stndtteiii und SerpeKttliniMte nidil oiittiiilBcli
lenselti dm Tlmlet In der Riditaiif mA StmbtiM
fiberaohrittett wir eine «iitehiitlcli hrdte und hohe Chb-
bra«|M8e, in weldier oft-^ingeade Telkabertdge n»!
iMta teken wdase Asbest -Adern. Sie liilt bis »um Ah=-
hange Ton Ssmbacs an, weldies noch anf Ihr steht. Oe»
^en den Sercliio hinanter sieht man neben^ dem Gabbm
sogleich graoe, schiefrige, bröckliche Mergel des Madgno
hervortreten ond In ihnen Sparen ron Facoiden. Am
jenseitigen Ufer sind sie herrschend nnd enthalten Schldi*
ten Ton danlcelgranem, yerhärtetem Kalkmergel und setsea
bis nach Poggio hin noch etwas weiter fort; viele Blocke
eines licht weissgraneni dichten, feinerdigen Kalksteins
liegen nmher, welche dem Alberese »der Apenninen fiel«
oben. Der Ungel von Poggio besteht aber wiedenim ans
Gabbro, in den eidi der Serchio einen tiefen und engen
KaÄal eingegraben hat; derselbe erstreckt sich uberCam«
porgiano nach Piassa llngs dem Flusse fort und sISdgt
aladann weit in die Kette der Apenninen hinauf.
Auf denn Rückwege nach Massa stiegen wir über die
Hanptkette der Alpe. Es ist hier TOr etwa 50 Jahren
eine sehr wohl erhaltene Saurostrasse angelegt worden^
welehe unmittelbar, ohne fremdes Gtobiet lu berfflhren,
aus dem Modenesischen in die Grafschaft Massa -Cariwa
fRhrt; wir * folgten derselben Torsugs weise über ihren asM*
reichen Schlangenwindungen, dqr^ welehe man mfihadlg
an der stellen Bergwand hinauf die HShe gewinnt. Ben
läeheltelpuakt dieses Passes, La Tambura genannt, fiuiden
wir SU unserem nicht geringen Erstaunen nadi barome-
trischer Messung 4958 Fuss hoch, beinahe dieaetbe HSIm^
welche der Paas des Moni Cenis errdeht.
Doch was uns noch In ^iel hSherem €hradü iber-
raiMAte, war die weit ausgedehnte' AtasIcht, wddie ddi
in dem Augenbllcjk erSlQiete, als vrir £e HShe des Ki
' « Digitizedby Google
269 ,
mm mHUk enwldü batlea. Noch »le falMni ^N4r efai ao
farehlUr serrbtcnes, gldditps lerhäcktet Odbirgtl«itfÜ
wk noIifereB, nchaiilfiren Kimaea mil lahlrdckereo,
itdicrea Abatfirsea^ alt die merikwflrdige Bergfiüppe, nt
«ddie wir %u nntereti Ffitaen Uatbblickeii. Üat wn
hw war aidita als apirUcber Alpenraseo mit Pryaa ofto»
pdda mid der eben blfibenden Saiifraf^ caeaia und &
alronibeiis und nackte Felamaisea, und tIeC nntor nna laf
im doaUen Laob seiner Oraagegärten Masse , an dem
SaQBi der frqcbtbaren Ebene ^ welche das Gtebirfe toh
den Heere, trennt. Unser Auge konnte der Verbreitung
ayer'HShelMifige anr linken bis an der weit TorspriagcBpi
km Pnnta von Lifomo folgen und nodi die Schdflfo dea
Antigen Hafens unterseheidea. Znr Aechten fiel naser
Bück miaüttelbar in das schSn naiscfalossene Becken dea
Golf Ten La Speda und Tor ans erhoben sich ans dem
Meere noch aehr deutlich Gorgona, Capraja^ die fernen
Hiben Von Elb^ nnd die Bergrtihe Ton Corsica. Der
Qolf Top Qenna wird durch Torliegende Berge Terdeckti
doA sahen wir gans deutlich noch in blauer Feru^ einen
TkiD der RiTiera di Ponente, die See- Alpen «wischen
StFoaa und Misia» Eine so unTerglaichlich schöne Stelle
ttsf aar selten gefiinden werden!
Das Hlnabateigen in die achauerlich tief unter unc
Uegeade Sdilucht des Frigide war auanehmend steil uii4
|iig besttndig an achroffen Felswinden in einem Absataa
Tsile SOOO Fuss hinunter. Der Badi in dem engein
Thale llsst kaum der Strasse durch kunstlich abgesprengte
Vetswlade Raum finden. Wir verweilten noch länger in
Vssia, um alle Theile dieses so ansiehenden GoUrgea
kcäaea an lernen » und vertiessen es endlich am 8. No*
^^miber, den Hauptrficken der Alpe ndoh einmal In der
^^^^9 8H^ ^^ Sberatelgend.
Von Fomo begfamt, auf dem Wege* der nadi Vinea
ttcr das Gebilde ührt» eine sehr steUefiteige; wir über-
l' Digitizedby Google
. - 270
•dnUtea IbrMnenid OneOtmaMtn, nrft wdOmm
f^fdalaiiffe »rdfeii duMw Tallmbiefen «bwechMb.
BadUdi geltDglm wir uf «inen Grat iwiMhm den ok»
m Thde ron Forno und der Sehlndit Ten eokMtei
i^B dc^ deh uns eine freie Aosddil anf den Monte 8i^
ere nnd die Ketie der Tinlrara eröffnete. Hier itt still
Onene ond Sdiiefermtese, in dem enteren fanden wir ab
Settenheit Feldspadiideni nrit Qnan Terwaehaen. Oak»
lleeke nnd kleine Trfimehen rnhren van seraetsteni 6Aw»>
MIdea her.
Der Wef nlliert aidi melnr und mdir jener Kafr
■Maae, welche, wie wir oben aahen, Ton derBrngiana als
Honte Saero fbrteetet; aie mht ddbtlieh jeacUcIrtet auf
den ScUefem auf, welche ihreraeite eben ao JkniHd>i
Wenn gleich adt aehr ateiler Neifan;, den Kalkatein itt
Tawibora nnd dea Monte Piaanino fcededcen. Näher dea
Honte Sacro wechaeU der flneoa aehr hinfig mit dm
Talkacbiefer, die Qnarsndern werden hintger, und «ba
aa fana yerfl^te Adern von Rotheiaenaleln, wdcho thctt-
weiae die Schiefermaase roth fiUrben. Dem Kallcatein an*
Ikidiat miter den ateSien AbatSraen dea Honte Saero Hegt
ein giimender, ailberweiaaer TalkaoUefer, der mit M kh
40 Grad gegen NW. einfUlt, nnd darauf folgt in gidA*
finniger Lagerung efai dnnkel bbagnner, felnkonigeff
bto hia SpUttrifO nnd Dichte äbergehender Kdkatete» der
■it Streifen von achwaraem, aehimmemdem La? agaaaohie-
fer abwechaek.
Der Weg ffihrl bia snr Hihe dea Paaaea, die wk an
4M6 Fnaa beatimniten, immer aehr nahe an derCMtae
dea Schiefen nnd Kalkateina, gewUmtieh noch auf 4m
Schiefer aelbat; doch weiterhin wird der Kalkatein harr»
aciwnd, viel ToUkommengr körnig, denkdiraii, ein iehft^
BardigHo; höher hinauf liegt nnf demaelben ein weiaai^
kömfgar Mannot, Ton dem groaie, Blicke iKsahfcilea.
Die Scfaiahtnng Teraehwittdet, Mir beamrln» maii «iwailie
Digitized
by Google
»71 ' •
Dfifte, nddw, 8chklrtii]i|^blS«lii^[«ii i^eM^
teih dkft Marmor auf den Sdiiercr niedersateea* !>••
Slrddicn weadel tidi aUmallf ^ je asehr man aich dem
Fwe nibert, wn lier. S wieder ia daa Hanptalreidiea
dea Gebirgea Ten li4^r. 10 bia 11, bei fortdanemdem ateit
hm weatlielMni, erat nord- und dann aBdweaÜtcbem Sin-
fSülaa. Der Schiefer wird hSher Unaaf sum f Umenden
Talkachiefer pnd Gnenaatreifen eradidnen ;iQr noeb sur*
itreot in demaelben.
Der • Monte Saero erbebt aidi weatlich dea Paaaea
waU noeh 1000 Fnaa gaos ateil nnd nimmt daher iron
Uor aoa eine imponirende Nadelyeatalt an. Auf der Oat«
mite nibert aicA mehr und melir der ateil nbgeatnrste
Fabenkamm dea Monte Piaanino; swiaehen beiden Irird
dar Schiefefiatreifen, aof weleliem der PCad fortfaht^fa»-
BMr achmiler und acfamaler; anf' der HiJie dea ^ Paaaea
bil ar mir noch eine gexbhge Breite, do^ aetit er noch
aaf d^ Jenaeitigen Abhang in , daa Thal ron Vinca hbn
ntcr, ab Onena, Ua in den Ort aelbat Der Weg wendet
tUk tütet da« Gehänge dea Piaanino, Ton welchem dnrch
daea antfallesden £loachn{tt der nordwirta Toriiegend^*
Eakpfcilar dea Piiso d' Uceello' getrennt iat, ein raulmr
feUgcr Kalk^pfd. Ueber Vinca Mnans iat KaUcatdn im
Tbile and der Schiefer hat aich gana aoagekeilt
Bk Stnnae Ton Vinea nach Ajola halt aich am reeb«
tea Abhänge der tief dngeaahnittenen Schlacht, den
pilfigen Abatfiraen dea Monte Sncro gegenfiber, per
KdkildB, welchen wir hier nerat aahen, Iat herrachend
dukdgran, fdn nnd dolemitiich körnig, anwdlen apUt-
^ md dicht, dann aehr donkdbia Uanachwara; aaan
bitte VorateiMrongen in ihm Ferrnnthen können« Dordi
VvMttemng tritt aein breodenartigea Gefqge hervor;
Inichatieke >on löchrigem Kalkatdn dpul hier nur dne
Sdtcnhdt li^eaea Gealde war ateta denlUch g^aachiditet
gtdch aehr hm KbAne serfcliftel, daa F^e» Iat
DigitizedbyCoOgle
'272
Heu g9gn W. «eridMet Dann folgt eio blingnacr
und Ui toi Wdtse fiberfehender kSrniger Marmor» diu
• ifiedeir ^n dankelgrauer BpliUriger Kalkstein, deaüich g«-
•ditchlet, reich an dnnkelgranen Feaeraleiolaf en, der wei-
terhin reidiUeh weisse Quarsadern und Kaikspathtrfim
cnthiit, aber noch viel auffallender eine achneeweiiie,
feinUlmige, sandig bröeklicAe (Feldspath?) Masse, die
man Uer mit dem Namen Smerlglio belegt. Sie bildet
den Schichten parallel^ Streifen Ton S bis 4 Zoll Scirke
oll wiederholt und sehr ausgedehnt, unfSrmlidie Kntnen
und Trfimer innig und fest Terwachsen mit dem Iilk-
•tein, der sich in ihrer Berfihrung durchaus nicht toi
adner gewöhnlichen Beacheffenheit unterscheidet, io der
Feldspathmasse befinden sich oft elogesdiloaüen Uciie
Schwefelkieswurfel, und feine Adern von Branneiscfliteii
durchschwiirmen sie nach allen Richtungen. Dem Katt-
atdn folgt balJl wieder ein breiter ansehnlicher SchiefB^
•trdfen Ton matt schimmerndem , meist graubraunem nid
grfingrauem Talkschiefer, der schon an die Ter|ndertes
ScUeferthone des Macigno erinnert und einige oster-
geordnete regelmissige Kal|J>geu einschliesst. DerKiIk-
itein ist dunkel rauchgrau, schuppig und splittrig, Utwii-
len dem weissen Marmor näher atehend. Die oben er-
wihnte weisse sandig körnige Feldspathmasse findet dck
besonders in dem weissen Marmor, aber auch in dea
ihrigen Kalkstein und in dem Schiefer ein.
Hierauf folgt nun dunkler selliger und caveraSieri
brecdenartiger Kalkstein, gans dem Ton Massa gleich, b^ |
ginnend mit dem Yorsprunge, welcher das lerttörtc li^
•leU Ton Ajola in 1588 Fuss Meereshöhe trigt; «euer
Uauschwarser, feinaplittrig kömiger Kalkatein, in mUi»^
dicken Binken deutlich geschichtet, gegen Norden i^
einlkllend. Dieser Kalkstein ist gans durchdrungen tsi
der sandig körnigen Feldspathmasse, weldie nLßbt allsW
fo stirkeren Lagen in dcmaelben vorkommt» sondern al^
Digitized by CjOOQ IC
273
ifcp bHttdertfiUlg In gans feheo, ktnm Ibiienttarken Strei-»
ttn der Scbichtlin; ptrtllel ibwechselt und läogUch plaM«
fedrii^te KnoHen darin bilden.
HSher hinaaf finden sich grouere Partien dieser,
Fddapathniaste, welche senkrecht snrfgcheii dem Kaikateln
fo die Höhe seilen nnd ihn gangartif zu dnrohschnddea
■dicineB, doch konnten wir dieses Verhältniss nirgends
■Ü Tolllger Bestimmtheit warnehmen ; sie enthalten Qo«n-
•dem^'wdsse Kalkspathtrfimer, feine Adern Ton Eisen-
oeker und SehwefelUespfinktchen; sie selbst lerfUU an
einer sandigen weissen Erde, die fSr die Porzellsnfabri*
kern in Floreni gegraben wird ; , so diesem Zwecke wird
sie ■dt <{uars von Serravessa und mit wahrer Porzellaa-
erte Ton der Insel Elba versetst. Ein ähnliches Vor«
konamen über Monione auf der anderen Thalseite wird
sn einem gleichen Zwecke benutst.
In dem dunkelgranen, dichten oder feinkörnigen Ealk-
stein Ton Monsone kommen sehr viele solcher feinen
wfSmeu parallelen Streifen Tor, die aber nnm Theil we-
slgateM ana einem sandig körnigen Kalkstein bestehen,
dch in Sinren gans auflösen und nur einen betrachtliohtti
Kfiekstand fibrig lassen, zum Theil aber Feldspathmasse
Bcyn mSgen, theils dicht, von splittrigem Brache, ^thdls
fefaikSnig sandig und im Aenssera nicht leidit von Jenen
KnUMeinstreifen su unterscheideD.
Von Ponte di Monione fahrt der Weg nach Fi?^-
auio Ms Gragnola Im Thale des Laddo, einem der 8st^
UdMO Zuflüsse der Magra, welcher sich bei Aulla, mit
denelben Terbindet, über die Schichten eines diditen
uadl nplittrigen, blausdiwarsen Kalksteins hinweg, der
thefis schiefrig, theils In stärkeren Bänken bricht, stets;
sehr serklnftet ist und oft mit dunklen Schiefermerg ein-
nbweAseU, welche brScklich oder griffelähnlich wie Col«
tellino serfa^en« Zwischen dem Kalkstein finden sich^
ansgeadchnete lllacigno-Scbiditen ein, das Einbllen
■d ▼. Deoheii ArobiT XUI. Bd. 18
-• DigitizedbyCjOOQlC
274
llt gegea If. mft etwa M Grtd; diese LafeniiigiM|e
bildet eine niedrige langgedehnfe HSgebreibe, welche fUk
m 200 bis 1^00 Fass ober die ThSler erhebt md tef-
danemd Ober Caasano. Dobia, im Thale de«^ Rasare aid
bis über dem frenndiichen SCIdtchen TOn FiviuattO Uh
hilt. AnffinfUcb hält noch das nordSstticheBiafaMeader
Schiebten an, aber yom Rosarothale bis in die Nihe ?ib
Fivfzxano Ist et stets ndt etwa 80 6ra4 fegen 8W. f^
richtet.
Ton Fi?inatto fahrt eine erst Ter bnrsem mit gm^
sen Kosten ansgefülirte fahrbare Strasse fiber die Apcs-
ninen nnd setxt das Genuesische mit Sfodena in eiiie ss-
mittdbare Terbindnng; wir wihlten dieselbe, um dsei
geognostischen Ihtrchschnitt über diese Gebirgskette iii
erhalten und verweilten sehr befriecHgt einen Tag h 4er
Nihe ihrer oberen Theile, Ton wo wir seit langer Zel
tarn erstenmale wieder einen Blick in die ferne hornkv-
del werfen konnten.
Der hoheP Rficken dea Appennin ist hier sehr Msft)
eine mit Buchen bewaldete Bergbette, mit mfarig tieta
Thal-Einschnitten.
Die neue Strasse fßhrt in nahe Sstlicber RidHeagh
dein engen Thale dea Torrente dl Mommie aufwirtti
welche nur die Macigno-Formation efltMSsst , in der Uer
der Kalkstein und die ScMefermergel wek fiber den Sti'-
stein Torwaltea; der Kalkstein ist Uauschwan, dl^t vü
ipUttrig, Ton Tielen weissen Kalkspathtrumem durd»og«s
und ohne andere untergeordnete Eiomengungen. Er fM
allmUfg in den schwanen Mergelschiefer fiber, der ait-*
weder in d9nne Tafeln spaltet, öder in Griffeln aeridoM
Ist Die stärkeren, 2 bis S Fuss mächtigen Kalkiteii-
bänke sind so häufig durch senkredite Serkl&ftungea ss^
spalten, dass die Schichtung an rielen Punkten dadorck
Verdunkelt wird.
Die abgesonderten Stucke haben efaie schmutalg g*^
Digitized by VjOOQ IC
275
BbiA«, wdflhe je<odi wiAi ttef te dtf Immt d«-
Ariagt Die Üb und wieder duwitcheii feltfertea Mft-
«IfBoHdke 'dad «rehkornig, erb«engro8ie Qaar^kSnior,
Mhwtrse Tbontchieferlirecken liegen ia daem mergUgen
diwkelgriaes BlBdemiael; auf dea AUoaaoggfliehen and
anch im laaern tlad weltse Glimmerblältchen and Kali^
ki^ecke hiofif ; so glelchea rie oft täDichead Tielea G^
ateiaea der Nerddeatediea Graawacke. Die Ltgernag^ l«l
aehr refelmittig, des Streichen der Schichten hör. 8 bis
Q and das Fallea thalabwärt« mit 20 Grad fCf ea Sfid^
Bei La Piere IShrt die Sirawe ans dem Tbale dee
Tarreate dl Moaualo einen hoben Bergrücken hinan hl«
aa aiaer flacbea Locke an der Nordoitseite des Montallnl
and daan tteta aastelgead hoch fiber dem Theigrand dee
Baearo fort. Jenseiti sieht man (die hohen kahlen Kalk*
slcfai»Abh£nge des Monte Cerigoii nnd Tor sich die fibec
MM Fnss hohe Alpe dl Camporagbena. An dem obmrea
Bade des Thaies ia einer kesselfSrmigta Erweileraag
ttegi Ia eiaem Kastanienwalde Sassalbo. Gegenfiber steL
gaa sehr aniTallend ans dem Tbale blendend weisse Gips-
Cebaa aof und riags naiher siad alle Aabohea selbst Us
aar Strasse roth gefärbt durdi die Durchdringung mit"
Biseaaiyd. Diese so gefärbten Blacignoschlefer sind dem
Galestro swar ahallch, doch weaiger fest und scfaimmerndt
als tfeser in seinem gewohnlichen Znstande ; sie werden
Uer ahea wie auch der schwirse Mergelscbiefer ia gros-
saa Plattea anm Dacbdecken rerwendet. Die roth^ Fir*
huf rerUert deh in unbestiaimten Fledücn an den Ab*
biagea der Berge. Von dem oberstea Wirtbsbaase aa
dar Siiassa in . MM Fnss Meeresböb^ stiegca wir nach
Sassalba wohl gegea MO Fuss tief hinab , dairebsdiBitteri
das breite, mit grossen Kalkstein- und Madgno-Blsefcen
erfnllla Fitissbett niid gelangten so au dem steilent kaum
9M Fass hohen QipsfelseB» an dem wir einen feia|6nug
18*
Digitized by VjOOQ IC
276 . .
tiHtttrlfea blAiSfrtnen A&bydrit mü wdMem eHUgem-Qp,
der in Alabaster dberfeht, nnrefelmSasif Terbanden tuh
.den. Er ist im Grossen stets in dicke, raube, ^srk ut-
klfiftete Bänke gespalten, die steil gegen SW. emflilka;
i9fth sind sie Tielseitig geknicki und gewnoden, ab wtu
■te in weicb säbem Zostantk angerübrt worden wirob
Unregelmässig Tertbeilt in Streifen, einseinen B16d»i
nnd Knoten, steckt ein stark zerkläfteter, sebwaner, dich*
ter nhd s^^ttriger Siinkstein darin , er ist in soUstsrkes
Platten abges<>ndert; die Ricbtnng dieser Sdiicbten istii
jedem Stacke eine, andere, durch die fielen Kaufte Vir
weilen sebr nnkenntlidi. Diese Klüfte sind mit Gips iiift-
gefnllt, so dass der scbwarse Stinkstein ginslich nit
sebneeweissem Gips dnrcbtrfimert erscbeint. Der ADbf-
drit seigt eine, den Umrissen dieser Partien parallele Ak-
sondemng sebr deutlich nnd einzelne Winde entblfioci
merkwürdig verworrene Verhältnisse in der Berfiknuf
nnd Dnrcbsetanng beider Gebirgsarten, welche sich woU
nur einigermaassen befriedigend durch die Annahme er-
klären lassen, dass der Anhydrit und Gips durdi die Ctt-
wandlüng des. schwarzen l^alksteins gebildet worden eejr;
dn deutlicherer Beweis dafür dfirfte sdiwer' auftuflodfli
seyn ; das Verhalten weist unmittelbar darauf lifai und be-
darf keiner weitläufidgen Demonstration« - Auf denKliÜei
dieses ^Kalksteins findet sich gediegener Schwefel ai-
geflogen.
Im Flussbett aufwärts fanden wir löchrigen nd m-
hen Kalkstein ; von Gips umschlossen ist er bis zur Eil-
munduttg der ersten Seitenschlucht anstellend, an deiei
oberem Ende eisenrothe Mergel berfortreten«
Auch viele grosse Blöcke glänzenden, dunkelgr&iitf>
Talkpchiefers fielen uns in depi Bett des Baches auf; ^
fanden das anstehende Gestein in dem obeisten Theile
der SstUchen Seitensdilncht; unten einen bockrigen^ ^
ISchrigen, blaiischwarsen Stinkstein, auf diesem schSlDcif
Digitized by VjOOQIC
277
tofblitterndeii rothen Kilkmer^el, mit steilem SO.Fallea.
Der im Hangenden befindliche Tilkschiefer bildet einen
kaum lOO Faaa starken Streifen, welcher fe^en S(X an
dem entblSssten Thalabstnne fortsetst und nach dieser
Richtung anch ein massiges Einfallen steigt; er Ist tod
duakel schwarzgrnner Farbe, auf den Schieferangsflachen
itark giSniend, aber uneben und hSckrig und iwischen
fcn Schieferblättem Quarz in Körnern und Punktchen
daidillessend. ' Dieses Gestein wechselt stellenweise in
lolbtarken Streifen mit einer dichten 'talkigen Masse ab,
ia der kleine schwarze Hornblendekrjstalle inne liegen,
la efauelnen Partien dieses Gesteins treten die Qu^rzkSr-
oer iwischea den Talkblättern deutlicher henror und es
sihert sidi dadurch dem M^cigno, aber deutliche Ueber-*
giage desselben bis in eine rein mechanisch gebildete
Stbirgsart Termogten wir nicht aufzufinden. Dieser merk-
würdige Talkschiefer enthält kleine Schwefelkteskrystalle,
Qnantramer, in denen zahlreiche Nadeln von grasgrünem
Epidot liegen , blättriger Eisenglanz in Adern bis \ Zoll
ittrk, der yerwittert Binden Ton Brauneisenstein warneh-
menlitgt
Hiaauf fiber dem Absturz der Schlucht findet man
den Ttlkschief^ Ton ausgezeichnetem Madgno bedeckt
wiedisr, welcher am Abhänge der gegen 1000 Fuss weit
s(iffl(eigenden Alpe di Camporaghene ansteht und nach
den herabgefailenen Bloclcen auch ihren kahlen rauhen
Gipfel bildet; dieser Punkt liegt schon etwas höher, als
der Pass an der Strasse , den unsere Baronietennessung
SU 8851 Fuss Meereshohe bestimmte.
Andi auf dem Passe selbst verleugnet sich nicht die
Nihe des Gipses, denn der schwarzblaue dichte Kalkstein
und der Schiefermergel wird hier noch von zahlreichen
Qtpitdeni durchsetzt.
Wir kehrten nun nach Fifizzano wieder zurück^ um
^^ von dort am 6. November dem Meere zuzuwenden.
Digitized by VjOOQIC
278
Aof dem Wege nacb dem ersten Sardinischeo Stidtchca
Saraana, an der Hanptatraase von Lücea nach Genua, folg-
ten wir dem. rechten Ufer des Roaaro fiber Posara nad
Moncigoli bis snr Vereinigung desselben mit der Anllela
bei Soliera, Sberscliritten einen massig holien Rocken
dnrcli Ceserano bis zum Bardlne und sahen hier fiberall
nur die Mac! gno-Formatfon , aas Kalkstein, Sandstein und
Schiefermergel bestehend, mit sehr gleichbleibender Scliich*
tenstellang, Streichen hör. 9 bis 10 und flachem sQdwesl-
lichem Einfallen. Jenseits des Bardlne aber legt sick
Ton nenem ein ansehnlicher und Tielfach zerschnittener
H8heniag Tor., dessen Steige (Salita) Ms Tendola, eekr
beschwerlich und lang ist. Von dort bis FordinoTO ia
1720 Fqss MeereshShe wird das Ansteigen weniger be-
trächtlich, auf dem gleich hohen Scheitel trennt sidi der
Saumpfad, der fiber Castel Poggio nach Carrara abgebt
Die Cksteine, das sudwestliche Einfallen, Alles bleibt sich
an dem Abhänge nach Caniparola in der Ebene der Ma-
gra gleich, wo ein Stelnkohljcnbergbau gefuhrt wird, dem
ein thätiger Beamter, Hr. Hill er aus Freiberg, vorsteht
Die Kohlenfiötse streichen, wie die ganie umgebende
Geblrgsmasse, bor. 11^ und fallen am Ausgehenden mit
80 Grad gegen W. ein, das Fallen wird aber nach der
Tiefe hin etwas schwächer und beträgt in der liefe tos
84 Lachten!, bis au welcher die Schächte reichen, wat
noch 72 Grad, Es sind 4 Fldtse bekannt, wekhe im
Streichenden im Modenesischen Gebiete auf eine Er-
atreckung Ton 870 Lachtem Terfolgt worden sind. Dsi
oberste derselben , Francesco , ist -1^ bis ^ Lachter stark,
daa «weite Ferdinande ^ Lachter, das dritte Allierto |
bis I Lachter und das tiefste und beste Leopolde ^ bfa
I Lachter; ale liegen sehr nahe beisammen, etwa nur ia
einer Gebirgsmächtigkeit Ton 4 Lachtern, und werdea
durch einen sähen, schiefirigen, feinsandigen Thon, toU
Kohienfleckeui aber ohne kenntliche Pfianaenreste getrennt
Digitized
by Google
'^ 279
Die Kdile M dni ttek gliiiseiide, dichte Pe€li|[olile
ntt deutlich schiefrigen Ablösungen, toU Schnfire und
Pinktchen von SchwefeUieg, diejenige det 4teD FlStset
iit sdtf backend and gleicht am meisten der Kohle des
alten Stdnkohlengebirgea; vielfach sahen wir in dersel-
ben Brochstocke' von sehr d^atlichem Dicotyledpnenhola
lait i^ohl erhaltener Struktur; diese machen einen lieber-
(lag Ton der Steinkohle aar Braunkohle.
In einigen knauerartig inne liegenden Stucken'^ sind
asch völlig geschlossene Jahresringe unterscheidbar; ihr
Durchschnitt ist oval, wie vop plattgedruckten Stimmea
oder Aesten, ihre äussere Binde ist mehr oder minder
itark glanieiide Pechkohle, das Innere braues bitumioS-
les Hals»
Der. doukeigraQe swischenlic|pende Thon mit vielen
CtfisuBerschSppchen serfallt an der Luft und ist alsdann
pai plastisch; er enthalt kleine, Konchjlien ähnliche
iveine Körper« welche an die OrbitnUten der Creta von St-
ciliea erinnvn«. Unmittelbar im Dache der Kolden ist
düeier Thon kalkiger, ein verhärteter Mergel und enthält
Abdr&oke Ton Dieotjledonenblättern, die den Weiden-t
Pappel- und Kastanienblättern ähnlich sehen. Dicht bei
its Grabe entblösst der Canale di Alba chiara, ein 15
Us 2» Fns« tiefes Bachbett, einen Durchschnitt der liier-
her gehörigen Gesteine. Unter einer GerdllschiGht von
Micignsgeeteinen und Gabbro ist das Ausgehende der
KsUeaflotae entblosst; sie liegen «wischen SchiefertboHy
•l'cichea in hör. II und fallen steil g^en Westen, in
iltfem Liegenden tritt ein aschgrauer bröcklicher Thon-
Btergel auf, yjlß er wohl in unserem Keuper gewöhnlich
i«t, ifi CplteUinp lUbergebend, mit härteren, fussstarken
Biaken von dunkel brauagrauem feinkornigem Sandstein
^^vechselnd, der, wie die gewohnlichen Macignoschiohten»
KsbUafleckchen und nur wenige Schritte von den Koh-
^«■tttaen entfernt Fucoiden, niemala Dicotyledonenblätter
Digitized by CjOOQ IC
280
enthilt. Der Meiyd umadiliesst bis 6 Zoll stark«, Hb;-
lieh platt fedrockte KnoUeD einer verbarteten eisenscbot-
aigen Masse« Weiter ins Liegende werden die Mergel-
schiefer kalkiger nnd "^e Sandsteinbanke dem gewShii-
lichen Macigno gleich; in einer Mcrgelbank sahen wir
hier zahlreiche Fucoiden nnd darunter ganz dentlich F.
iQtricatas und F. fnrcatns«
Der Thonmergel im Hangenden der Kohlen ist k
dem Bachbett abwärts gegen diß grosse Strasse hin ent-
bl8sst , er ist der Creta von Sicilien nicht unähnlich und
wechselt mit lockeren, giimmerreichen Sandsteinen, voller
Kohlenflecke, enthält in einiger Entfernung Sporen von
schwachen Kohlenflotzen, dann aber folgt ein ausgezdch^
netes Geröll, gans demjenigen ähnlich, welches die AUa-
vialdecke bi(4et, aus faustgrossen Geschieben Toq Ma-
dgnosandstein , den im Macigno vorkommenden Kalkstei-
nen, seltener ans Quarz und Jaspir bestehend , dureh ein
sandiges Bindemittel locker verkittet« Mit Erstaunen be-
merkten wir, dass dieses lockere Geröll, den^ wir anfäng-
lich ein ganz jugendliches Alter glaubten zuschreiben M
mfissen, in steil elnschiessenden Schichten mit dem Thon-
mergel und mit dem lockeren Sandstein abwechselt und
In dem ersteren bisweilen nur zolldicke Lagen bildet, wie
es selbst wiederum ähnliche Streifen des Thonmergds
dnschliesst. Dieser Wechsd von Geröll (lockerem Kon-
glomerat), Thonmergel und lockeren Sandstdnsehichlea
hielt eine ansehnliche Strecke wdt an, in den beiden lets-
teren treten noch vielfach Spuren von kohligen Lagen Mif
und in einer Sandsteinbank fanden wir Abdrficke von Dt-»
cotyledonenblättern, keine Fucoiden. Bieikt letztere TheU
der Schichtenfolge scheint in der That ^inen allmäligen
Cebergang aus dem Madgno in die . Terfiärformatioaen
anzudeuten und 'erinnerte mich völlig an die Verhältnlaoe,
welche ich frflher auf der Strasse von Bologna nach Fl«-
reaz beobachtet hatte. Das Fdlen der Schichten venibH
Digitized
by Google
281
ihrt lidL iUmilig in dÜBtem iMmgeadeti Ltf^ toh 80
lud 70 Grad his aaf S6 Grad nnd'ea irt sehr wahracbelB-
UAf das« die liegenden Sdiielitea und die Kf^UenflStse
ia froiacrer Teufe sich eben so flach legen.
Die Fortsetzung der Koiüenflotse gegen NW. in dtt
Sananesische ist nicht beltannt, dodi hat man dieselben
■och in einiger Entfernung auf dem rechten I3fer der
Aiba Cbiara ¥rfedergefttnden und gegen SSO« kennt man
Sparen Ton Kphlenflötzen unter Castelnnovo, ebenfalla am
Bergfaase ^egen die Ebene der Magra.
Von Caniparola bis Sarcana ist . eine vollkommene
Ebene, aie mag auf dem linken Ufer der Magra eine
Breite von \ Stande besitzen; nSrdlich erheben sich die
Hicignoberge nach San Steiuio, auf dem rechten Ufer
che 500 bis 600 Fnss hohe HägelkeUe, weldie von Capo
Csrro nach La Spezia fortsetzt.
Dieselbe wird cjknfalls ^Ton der Macignoformatios
f^det, zunächst am Wege nach La Spezia sahen wir
siaeQ dunkel schwarzbraunen Schiefermergel voll feiner
^Qsnkomer, auf den Ablösangeo glimmrig und mit Koh-
ictttccken.
la dem Thale von Lerici, welches schon an dem Ab-
bange nach dem Golf von La Spezia liegt, ist der KaU^
Bleia dottkel Uauschwars, dicht und splittrig, sehr spröde
lud ToU Spathadern, an den Marmor von Portovenere
erfamemd. Bei Bercola erreicht man den Rucken und
9««innt die Aussicht auf den Golf von La Spezia. Das
Qestei'n ist rotherGaleatro, wohl aus den obersten Schich-
ten des Verrucano, uiid fällt gegen HO. unter dem Kalk-
itebi ein.
¥om 7. November an begannen wir eine Reihe von
Besbaditangen über die geognostlsch höchst interessanten
Berge, die den Golfo della Spezia umgeben. Wir be-
•nahten zuerst die Ostseite des Meerbusens und wendeten
Qu dann mach La Spezia, welches, rings von Bergen um-
Digitized
by Google
282
fdta, die td^ wki&e Lage fende dt kt^ wo ia
MeeriniMR ridi «n tiefsten Ins Land hinein kratat
Diese nngemdn rettende Gegend hstte Napeleon in eben
Kriegshtfen arsten Ranges nnMchaflTen wollen nnd in der
Tbat scbdnt sie anch Ton der Natnr dam alle Qmd-
lagen empfangen sn haben, denn der grosse nnd ÜcCb
Meertasen bietet Sebiflen von allen GrSssen bereUs siMi
tdnr si.eberen nnd woblgesebitsten Znlnchtsort dar; asA
gfinstiger sind aber niebt weniger als fonf hinter cbu-
der liegende enge, tkf ins Land binetagehende BochtM,
in weleben selbst LbiiensebiAs nnter dem Schutze sahbei-
eher Batterien gesebntxt liegen können» Diese Bnebtea dsi
sngleldi von so hohen Bergen angeben, dass Ton aoMOi
flidit einmal die Masten der Scbüe gesehen werden« h
^der Tbat dne nnirergidcblich ▼•rdidlbafte Lage, wie de
sich wohl nnr sdten wiederholt findet. An der geriastff-
-nten dieser eben erwihnten Boebten mit doppdtea Eis-
gänge hatten berdls die slten Oenneser dne ibror itto-
iten Kdottien Porto Venere angelegt, Jetst ein noMea-
^ tendes, in Verfall gerathenes Stidtehen. Zwd tob dea
Buchten sind jetst na dner sweckmisiigen Qnaraatiiie
-benntit, die Batterien gr5«stentbdls zerstört und ein ii
den Felsen gebaoenes Fort, auf dner Höbe von löM
Fnss ober dem Meere, la Casteliana genannt, wekbm die
ganze Gegend beherrscht, ist anvellendet geblieben^ Dn-
«elbe Schicksd hat Idder anch die grosse pricbdfe
Strasse gehabt, welche Napoleon warn La'flpesia tter
Porto Venere Ungs dem Meere nach Genna ffibren wsIMe
md die mit grossen Tembt- Schwierigkeiten Idttte si
kimpfen gehabt«
Wfar besuchten alle diese Sdiönbdten und erfreutes
-uns ganz besonders der merkwürdigen Zusammenselsasi
der stdl abgerissenen FdsenkSsten, welche die vor da«
Holt liegenden Inseln Palmaria, llneo nnd Tlnetto ds«
offenen Moor« swwenden , and dea RfiakblidLca •i'
i
Digitized by CjOOQ IC
283
dte mit dem ertten Sebiiee bedecÜM 0^flel der Alpe
Apoina.
Schon M Lerid befindet mm tkdi in dem CteUete
des Yertocano, der Yorspmnf bei dem Orte Ist Mehrigor
Kilkstelny dann Hacifno- Sandstein nnd in demeetben ein .
Streifen ron rothem Galeatro, Talkadiiefer, QnanfiBla,
welcher Ter Tellaro anfhSrt nnd eich in der Steife nach
Monte Bf arcello nnr noch als Spur seift. ZwieiAen dem
franltchfHinen und Tiofettrothen Talkaehiefer finden deh
oft KonfioineratbinlEe, wie in dem Vermcaao von Pka.
Alle Torsprfinf e dea Golfs von Speaia bestehen ana
Kalkstein mit weilif em Eii^fallen f efen SW., dasselbe auf
der Insel Palmaria, doch seifen hier die Sd^iditen eine
(rosse Verwirranf nnd Vemclülnfnnf ; anf Tino dafofen
tit NO. Fallen, anf linetto O. FaHen. Hier ist deir
«diwarse Knikstein gans mit Versteineninf en erlBUt nnd
er wechselt dabei mit schwaraem Sebirfer. In demaelben
iteckt weisser, dolomitischer Marmor, der dnrch ^ne Art
fon BsrdlfHo in den Kalkstein fiiierfeht, nnd einife Ar-
rtgonittrfimer setsen qner hindurch« Hinter Tine nnd
Palmirla seifen sieh -2 bis 8 refelmissife Lafen fon
webiem Marmor im schwarsen Kalkstein, amh viele feine.
Streifen, doch bald treten Unrefelmässifkeiten dabei ein
Bad es entsteht ein nnf eschlchteter Marmor.
Bei Porto Venere herrselit ein merfitfer aehiefrifer
«ol^waraer Tersteinemnfsfnhrender Kallttteln mit adura*-
dem NO. Fallen, darin der Ton dieaem Orte lienannte
nad 5berall f ekannte Marmor; es ist derselbe sdiwar»-
biane dichte Kalkatein roll felbllchar nnd weisser Adern,
in desMclben weisser, oft schwadi eisenliranner Dolomit,
<A wie kornif er Marmor in dicken, nnfBrmUdien Maaaen^
<»ft gtBfartIf hinanfsetsend, oft plompe Fleoke, oft FlMie
bttdend, doch immer deutlich in die Adern des Marmorn
fortietiend und dazwischen setzen nnrefelmiasife Klfifte
^ gelbbraunen Bisenocker durch, wilirend wdaae blfc-
Digitized by^VjOOQlC
284
. tpathadera AUm dsrehMhaeideB. Eh iiad Bredieiiiiiiigeii,
wie ale die Veristelon; und Durchtramernnf des Ormits
in Gnent darbietet, wie der Gips tob Fivitsine imStbk-
«telD, and wie bei dieeem letiteren mag aiidi etwa der
Hergang der Bildang gewesen seyn. Dieser Marmor Ton
Porto Venere lässt sich weit längs der %S»te Terfolgen.
Auf dem Wege snr Höhe von Castdlana steht notei
Tersteinemngsfiihrender Kalkstein in massig didenSdüch-
ten mit steilem nordöstlichem Sünfsüen, oft ntit Schiefer
wechselnd) an; hoher hinanf treten öfter Partien des Mu-
mors Ton Porto Venare anf, und weisse Dolomitmassen,
die sidhtbar gangartig ausrsgen. An den serrissenea Fd-
äen auf. der Höhe sieht man Gänge von weissem DohHidt
und weissem Marmor, und noch adiöner, wie diese sich
in Adern sum Marmor venweigen. An der R&cbcfte
der Castellana nach der Canale della Oraria hinunter üs-.
det sich dichter, blaugrauer Kalkstein in starken Sdudi«
ten mit Schwefelki|esknollen erfsllt und mit Trfimem ^ob
selligem Quarz, awischen diesen Schichten etwa solhtarke
hröckliche dunkelgraue Schieferstreifen. Dieser Punkt ift
«ehr Tersleinerungsreidi an Ammoniten und Belemniten,
weldie in grosser Menge lese an der Oberfläche lentrent
liegen« Weiter ins Liegende auf dem Wege nach Cssi-
piglia steht zunächst ein fleischrother, knolliger, dichter,
opUttriger Kalkstein an , genau wie der tou Sasso nt»
-oder wie der 8teilianis<^ von Ogliastro, dann ein gdik
lldier kreidereieher Kalkstein ; die Schichten fallen steil,
bald nach Osten, bald nach Westen. Nun folgt gelb-
grauer, mattw, bröcklicher Schiefer, der hier und da wk
dem Taikscfaiefer nähert und aA den Macignoschiefer e^
innert, an anderen Stellen in einen scharfschneidigen Csl-
teUino öbergeht und mit dicken Bänken tou eisenbrao-
nem, weichem, sandigem Thonmergel abwechselnd ge-
schichtel iot, der wie aufgelöster Macigno aussieht, h
dieaeiii Gesteht liegen länglich plattgedräckte Nieren tob
Digitized by VjOOQIC
285
pIMUwm MniiäUiUUki. PUm StidckteliSriie wird
dami darch reineren Talksehiefer und pelbfraoen Qliar^-^
fdk enetit, deren Klifte mk EiMvednr nbeiMgen find
ud ä^ Ten vielen talki^n AUSanntcii davtlitcbiiittea
mtitUf in breiten Streifen entfaalten de. Jaqpit init wei»^
mQnirudem nnd roth und ^run gettretfjten BtndJMpii^
Dnm fo%t fUnzender Taifcsofaiefer» weieber plntt^^edradkld
Ittgifetofene Knoüen und ^Streifen ven dlehtem, üAU
fnaem Knlkalein eins^üettt, mit soIMarken Legen von
Fesentcin, und Taikichiefer mit der früfelfSrongen Ab-
Mideninf des Colteliino; die Seblcbten «nt sdger, dtnft
iMl g^n Wetten einfalioid. DieMS Syatea» welcbet
tat Vermcano ntch P. SstTs Benenmuilpen mtsti;ettlf
ngeiihlt werd^ rnnss, hdrt kurs Yor Cnmpigiia auf und
fifai aiedrigor Rfiok^i Ton Uuifraneni nnd bmünen M%<
dpa folgt non; man aieh| gropae Blocke von grobkdml^
(181 QefSge,' gani granwackenartig mit grauen nnd ro'-'
ttta({aankornem nnd acbwanen Sc^eferbrocken^ Ter«-
daidtai weissen Ölimmersdiappen; er^weebaelt mit dea
getSkaUdben SeMefermergetn, ist sebr nervfittet, aber
TBitgmk reriUidert; das Streicben der JSoUdiAen ist her.
1% < nnd das FaUen s^U gegen SW. Der Bieten wird^
gcgea N« hin inuner breiter.
Van Can^lia nach La S^pesia Un itomt die Brette
i^ Vermcano ab, doch aetat. er nedl weit gegen Nordes;
brt, erat rother Jaspis, dann Talksebiefer üdt ^tnamials,:
dttui taikige Schiefer mit Coltellino ähnlichen Gesteinen,
«tttteUem NO« Fallen. In dieaem k(elerea tritt blaa-
C^iner Kalkatein soerst in Knollen, dann in. etwa 6 Zoll
lUrken Lagen oft wechselnd aaf , dann folgt gelbweitser
I'tidekalk, dann der rothe, wie von OgUastro in aehr
'«{«imissigeii 2 bis 8 Zoll starben Sobiditen mit etwaa
'^tteai Sddefer wechselnd, dann der blaogsane Ammoni-
^«■kalk mit SciUeferatreifen nnd endliab d«r scbwiuraMaoe
Digitizied by VjOOQ IC
,286
■KdfaMo ak wdiMk KdbpatUrifaMia mi
Die Venidiiefftnifea wn diai en KalkitciBeii ihd ttt
ier hSdMteo WichCd^dt, die tdion laoge ?eo 9e U
Beche anerkennt worden ist. Sie beweiMn dentlith,
ihM diese Oesteiiie dem Lies und tbeUwelse mdi wsU
dem unteren Theile des Jure tnfetaSren. Beben snsMk*
r^ anderen Punkten des Apenninen-Gebirfes sind ihs-
Hdie Formen Torfekommen, wie an der Cime della Ms^
(shesa, bei Sasso rosso nnd anefa Ton Temi bat An Hm
Br. Abieb einen eelur sebönen Ammonites Bnekbuidi mll^
gebraeirtt den bestimmtesten Reprisentanten des untsrni
liast elidn eine so grosse Mannigfaldgkdt Ten Fsram^
wie der Oolf von Speaia liefert, sdieint noeb an kciacn
anderen Pnnkte dieses Gebirges Torgekommeo so scgps*
Ceber die Stellung dieser Sehiobten kann kein Zwdiii
eoTn, aber wo die Grinse swiscben dem Jnra und dir
Kreide In denselben sa rieben seyn dotfte, das ittJsM
noeb nicbt migUcb m entscbciden nnd wird ansk iis
grosses Betaüstndiom «fordern; es ist indessen bkhd
wicbttg, dess eben so wie €fir die Alpen nnd Karpsikm
das Verkommen von JnrasdiebCen begifindet ist, es sadb
f&r die Apennlnen feststebt. .
Die naebfbigende Besebreibnng dieser Versleinenuif
hat Herr Dr. Smmerieb nacb den, von Fr. Hoif«
mani dem K9nigL Mbrnralien-Kabfaiet fibeigebeneaEtea*
plaren entwwfcn»
Verkieste Petrefakten von La SpesJa.
I. Ammonites.
I. Arietes.
1. A;. BooklandL Sow. Broobstoidr. Unterer Uss.
Mit anfMegendea, wenig anwachsenden Wlndnngm»
fast ^aadnüsehen ^nertebnitts; anf den Mten mit sie*
Digitized by CjOOQIC
2«7
t^Anj wmi§ gahtgeam Blpp«M der CM mMMot tie-
Cbb, CmI den gtasea fihrigtm Ricken dimdiwmJeii Fur-t
ckcalitgwd.
8. A» ip» lain ^iom A. mMx ex Giiyri«trai» swar
,nlie «teheadt aker dardi die Loben TeiaMliiedBiL
RiefceBMMM doppelt to lief «le der erste Seite»*
Met; idUmmUü Biedri|r«r ak der RfiokeMaOel*
lUt aonk^gf da», weoif auAdhiMedien WiodMfe«
TOB ftal qnadfaÜNlieni <^iieraeh«M; an den Sotten mit
cUhdien, feraden, an der Rfietoikante all eiaem Kno»
tea eadigenden Ripfen; Rfiekea wenif kamrex» qH aehWoiki
agedeatetem Kiele.
WiadoDgahdhe es 0,88; Zonahme dea letiten Cmfan«
gea daher 8,8T,
tt : k =s IM : 88.
1 : b s 1<W : 60t
Weitedealelaien Dmgnfcn ss 1,1; H:B = 100:110^.
Weite dea rorletiten Umgang ea s= 1,0 ; h i b =; 108 : 1081
Nidi Bronn'a Methode D (griaater OnrdwiMaer) : H
(lUke das leMen Umgangoa) : h (Hihe dea vortfitstcn
Daigugn) : B (RnÜe dea letdileD) : b (BieÜe dea t^.
Itiitea llmgangea) ==100:85:88:87:82.
Biae andere Form, mit IhoHehenliatbett wie die tot*
•Meade, nnteraaheidet deh direh die grSanere Breitn
te Wiadnngfin nnd daoch den Mangel der Knoten an
dar Rfiekenkante.
II. FaUifeiL
Uckeiil«kiw BOT bdb M Üti ata det «ste Seltea-
l<b«i mit Bor wenif diTerfireodea Amtiom. Ow «nie
SdtaMttol doppelt m ko«h ak der Ri«lMMtflei} atte
fbleMdw Sittd üegm «ber nit «ntavem wC «l^hw
LWe; S— t HilbMea.
Digitized
by Google
288
ytlltf gktte Vi^Mimigen, ttmm iHkr die HIMe iw-
fHsend, ndt bedeutender HShenzunahme (H : h := 100 : 58).
Qaersehnitt, länglich eifSrmig. Die konvexen Seiten Mk
dltnilif sam Räeken w81benfl; Nabelkinte eenfarecht.
• &e «timnien mit vielen der kleinen Ftldfaren aat
dem Lies, die gewollnlich far Brat gehalten wwden, eich
Ton jungen Bxemplaren grötaerer Spedea eher dnreh die
' greaaiB Keraplikatlon ihrer L#|iea nnteraehdden«
Avss^ die^n finden dch^ noch Braehatfieke aaderer,
an Liab-Ammoniten erinnernder Fakiferen, welehe ür
eine genauere Bea^mmnng su nnvoUat^uUg aiiul«
III. AmaltheL
4* A. ap» ind«
Der Bückenlobna am tiefaten und brdteaten, mit «eft
divergirenden Aeaten; die folgenden. regdmSaaig aa Hefe
abndimend* Der Rfickenaattd nnr halb ae bodi ala der
erate Sdtenaattel, alle anderen Vit letiteron anf Reicher
WShe liegend; 8 Hfilfdoboi«
Sehr involot, die Tollig 4aehen, deh sem achmalen
Kiel snaammenndgenden Sdtcfn fdlen veehtwinkdig anm
cD|^n Nabel ab. Die wenig gebogenen Siehelrippen ent
bi der oberen Hfilfte dea Umgangea deutlich (alao mit
mdentlichem Stide), etwa M bi» 40 auf dnen Umgang;
dnrch ihr Herantreten wird der Rucken von Stdle n
£|teUe brdter. H : h etw^ 8:1; Windongahihe &bcr
CS 0,88.
lY. Heteraphjlli.
6. A* eylindricua, Sow. bei De la Beche Fig. 5ft.
Alle Loben gldchfirmig vom Rucken lur Naht an
GrSaae dinehmend. Der Doradlobna am tiefaten, unten
2 bia 8md brdter ala an adner Mündung, mit aenkrecbt
nach abwarte gehenden Aeaten , aber rechtwinklig gegen
dieae geatdlten Zähnen. Der erate Sdtenlobna auf der
Digitized by CjOOQIC
289
Wkk9m n^A flrftan tlelitiid/ SeHeiiiiltel
hShst ftit RaekesMttd^ alle folfenden mil anterem tiif
tandbea HSlie. Die Zlbae dar Sittel» TiumfiglMi die
im Efid[eMfttleIt, tn^eidcluiet löffBlOrmlg, Drei luid
■ekr Hfilfaiobem
FmI gen iBTeiiiC, mit tterker Wiadiuigmuuih»e
D : H : li : b SS leo : ftl : 97 : S8 : 10.
WlndoBgdiSlie s 0,45; Breite 0,50.
Welle des ietetea Uaifanft s 0,ST.
Weite dee vorleisten Uvgaiift s 0,50.
<2iierseludU trapeiefdAl, hSber alt brrft. Die Settes
•nsgelifililt, &st partUel; der breite Rfiekea aebr
gewölbt; beide durch eioe abgenmdete Kante Ter*
biUideB. Die Settenfilehe recbtwinklif sam eiif«i. tiefeo
BUM abfbUead.
Meae dem JL heteropbjlhia Sow« ana dem Llaa und
tan A. talrleiia Pnaefa (A. eochleariiia de Buch ia nuu
▼Ml Bdianym) ana dem Karpathe«- nnd Alpen -Kalfcatein .
(Brte in Briansa) verwandte Form nnterscbeidet aioh we-
ecniBdi Ten beiden dorcb den vieradtigen Qneraebnitt
vad dnrah die grSaaere LSnge des Rockenleboa.
V. Caprlearni.
0« A hlrdnofl, Schlot., A. fimbriatua, Sow. Jovenilia.
A. articnlatQg, Sow. bei De la Beehe Fig. 65* Lei^
tend IBr den unteren Liaa.
Bfickenlobna so breit als tfef , mit senkrecht abwirta
steigenden Aeaten. Der erste Sdtenlobns der grSsste,
dUippelt eo tfef als der RficlLenlobns» an der Basia dreimal
M breit ala an der Mnndong, mit achfef weit nach vom
mid hinten reichenden sekundiren Loben. Der «weite
BeÜealobns aber halb so breit nnd tfef als der erste. Die
Sitte! Tom Rucken nach der Naht an Hohe abnehmend,
dter Rndkenaattel hSher ala die fibrigen ; der erate Selten-
•wl r. IMbm ArahiT Xllt B<l. 10
Digitized
by Google
290
nltel aber gimiiiineii|^aetiter tiiid brdler alt der Rik-
temaltel. ^ '-
Fast krdanuide, wenig omfassende, glatle, sdurit
mnehmende Umwoge mit meist stehen Ueibendeo, iiM-
reichen Miindwinden (deshalb von Sowerby arücalsbif
genannt), die aber^ an einzelnen Individuen nndeotttdier
' und minder sshhreich werden
VI. Coronaril.
7. k. et Humphresianus, Sow. (:= A, Listeri secSsw.
bei De la Beche F%. 59 und A. bifumOs Fig. M
undM, irrthuhilicb, beide sind Goniatiten ans den
Kohlenkalkstein) A. Hnmphresianus weit Terbrdtei
im unteren Jura«
Riickenlobns so tief als breit, an Tiefe den entei
Seitenlobus glekdi; der 2te Seitenlobus unterhalb der Sei-
tenkante. Ruckensattel doppelt so hoch, als der aaf der
Kante liegende Seitensattel.
Windungen aufliegend, mit sdmeller Zonahae fsr-
sSglich der Breite, B : b ssr lg : 7; etwa doppdt m
breit als hoch, die grdsste Breile im ^erst^i l>rittel der
Hohe, der Rucken daher stark gewölbt; mit tiefem, fteS-
lern Nabel ; die Kante zwischen der breiten Ruckenflicbe
und der zum Mabel abfallenden Seitenfläche gerundet
Bald mit 15 stark quer übergehenden Knoten auf d^ Sei-
tenkante, bald mit zahlreichen (20 bis 30) einfachen R^
pen auf der Seitenfläche, die auf d^r Kante breiter wer-
den, dann aber in ihrem etwas vorwärts gerichteten Ver-
lauf über den Rücken verschwinden (A. Liateri, Sow. ^^
De la Beche), bald mit Rippen auf der Nabelfläche, wel-
che dch auf der Kante unbestimmt theilen (A. bifbna»,
Sow. bei De la Beche).
Die Form mit den einfachen , auf dem Rucken jer-
achwindenden Rippen unterscheidet sich von manchen ^e-
wSIbteren Individuen des Amro. ancep, Reio. ans dem
Digitized fcy CjOOQ IC
291
nnteren Jora Saddenlschlandt nnr dareli die gernndetere
Ntbelkante.
Die Bestimmiuifen Ton A. Ltsteri nad A« bifonais
bei D^ 1« Beche sind falsch, die. deatlidien siigaiiimeiir
gesetzten Loben auf allen Exemplaren beweisen dies f et-
sfifend. ^ .,
Aach der als A« Coregnei(i|is, Sow. bd De la Beche
Flg. 61 abgebildete Ammonlft gehört an den CoronfHIp
ond unterscheidet sich nnr in der Windongsznnahme Ton
TOTstehender Species.
VIL DentatL
6. A. Gnidoni, Sow. bei De b Beche Fig. 62.
Rfickenlobus tiefer als breit, mit senkrechten Aesien,
etwu nnter der Bütte der Hohe an dem Sipho angehef-
tet| ling^ sds der erste Seitenlobns. Seitensattel hober
und breiter als der Rficfkensattel.
Mit stiirkeil Höh^nsnnahmen ; Querschnitt oblong,
do(|elt so hoch als breit, Seiten parallel, Rocken eben«
Mit einfachen oder fiber der Bütte unbestimmt ge-
«ptitesen, geraden Rippen, die am Rucken mit einem
Knoten endigen. Die Rippen wegen der stehen bleiben-
den Mondwiode ungleich verthdllti
t* A. conptns, Sow. 1. c. f. 66 und A. trapeioidaüs,
8ow< 1. c. f. 65.
BäAenlobns wenig Ijkef^ alt brcdt, in 4er Mitte ^ei-
ACT Hdhe an dem Sipho angeheftet; erster Seitenlob«» so
4«f als der RTOkanlobus, schmller als t^^ 1 kldqer
HatfilobQs^ SeiteuMttel hSher als der Rfiokensattel.
Diese beiden Ton Sowerby getrennten Fprmea sUmn
iiea hinsichtlich der Loben uberein nnd sind auch im
DcM|en so durch Zwischenglieder Terbunden, dafs sie.
>idi sieht als getrennte Species werden halten lassen«
19*
Digitized by CjOOQ IC
292
Uipigliife etwm ^ pmfmcBd; mit bedeutender Zu-
MÜme, beaonden ia derHShe; ein Qaertdmitt fast l\mal
•o hocli al« Inreit (H : B = 100 : 07). Auf den Seitdk
wA dnfadien, am gerundeten, UeUoaen Rfieken dichter
werdenden und endigen Rippen.
^ GrSaater Bnrehmeaaer mr H5be dea letitea Umgaap
# : H :=£ 100 : 40.
b. JL trapeioidalia, Sow«
Windungen iwiacben \ ond ^ nmfaaaoidy mit atarker
HSben- und Breitenznnahme. Qoeradmltt trapexoidiaeb^
' mit darcb die adimale Stirn abgeatnmpften, oberen achu-
fan Winlieln dea Trapesoida. Mit sabirdcfaen (80 und
mebr) aeharfen einfkchenoder tief nnten aich imbeaftnat
gabelnden Rippen auf den Seiten, die am RSckea in dom
Knoten enden.
D : H : h : B : b sslOO : 47 : 17 c 4 : 8. *
"VnndnngabSbe = 0,87; Brdte 0,55.
Weite dea lotsten Umgänge sz 1,58.
Weite dea Torietsten Umgänge ss 0,04.
Dieaer Ammonit erinnert an Formen den A. Caaiar,
Rein, ana den oberen Sdiiehten des mtttlereii Jörn,
8. Belemnitea.
1. Alveolen mit geringer CMtaaentnnalime und wcM
anaeinander atehe^en. Sebeidewinden, daher Ortbooieriti-
Ion ihnlidi; TSIlig fiberdnatimmend mitAlTeolea ona itm
Jnra ron Amberg, Orthoeeratitea Steinhaneri, Sow. W
De la Beoho«
3. Alreolen, die aich Mshnell soipitseti und dcaren
Sdieidewänd^ niher an einander stehen; nnch ron So-
wert7 aia Belemniten nnd Alreolen beatimmt«
dby Google
293
r
Terlleielta Petrefkktai wt dem adiwsraeii Kalfartoio dtai
bola di Ttueiio md tob Porto Yeawe.
1. • TorrlielU, qi« Ind. tob llnetto«
t. Soitelhrii up.l nnbealtiiiiiilwr, daher.
S« Terebratiila, sp. Ind. ebendaher.
Ana der Familie der Dieholomen. Linge ra Breit«
wta !• : 7; oTal, ohne dentlichen Siniia» die Falten aiia-
NrordentUeh fein.
4. Terebratnh A nkrlaM, Sow. Mie. Caatellanet ez
Pn j^aeda.
Dreilippi;, mit hohem» mittlem Wnlat, deaaen hdehate
HHia hl der Stfm liegt. ^81e tat iwar aehr yerdrfiekt,
i<»di lig^ aleb nicht Terkennen, daaa ale der T. yarlana
«ehr nahe steht, eine LeUmnaobel for den mittlen Jura.
5. Pecten vexUlnm, Schlot, ana den Homateln- Nieren
ton Amberg , Ton Eaodenberg bei Seheppenatedtf
ef. Goldf. P. textorlna, t. 00 f. 6 von Grftfenberg,
P. aobteztorina Mfinai t. 00 f. II. Amberg, Mng-
gendorf, Nattheim.
Uaglifli eirund, mit miglddien Ohren, beldis äohaa«
^ ^Mig gewSlbt, die Bysinaachaale etwaa flacher. 8diloaa-
l^teowinkel ein redter und daranter; hintere Schloaa« .
tete l^mal ao lang ala die vordere; der hintere Schloaa-
nad innen fein gekerbt. Die Linie der gr5atten HShe
e^ SO Grad mit dem hinteren Rande machend , etwaa
piner ala die grSaate Länge.
Daa Byaanaohr aehr groaa, tief dngeachnitten , mit
«tarken Anwachaatrdfen und mehren deutlichen Falten;
«ich auf dem hinteren Ohre und denen der linken Schaale»
'k ttraUenden Falten aber feiner.
Mit 80 bla SO, mehr oder minder häufig, beaondera
M forderen und hinteren Eande an 2 und 8 auaammen-
U^geaden Rippen, auf denen die, auch in den Zwlachen-
rioflien aiehlbarcn AnwachaatreUbn herfortreten. SSwi-
' DigitizedbydOQQlC
294
Mhenriome so breit ak die Falten ; Innere Fliehe gldch-
hJlh gefliitet.
6. Exogyra cf. Vtr^nla, Sow. Kinitnerid|^e Clay.
Eine durch die feimii dichotomirenden FaUai» die
auch anf der Innefiflache henrortreten nnd dnrdi des
Mangel einet scharfen Kieles anf dem Rnskea sidi aa E. ^
virgula anschliessende Auster.
7t Plagiostoma?
8. Pla^ostoma, sp. ind.
Halbdfomig, ^er hintere Rand knn, fan Bofen adt
dem unteren Rande Terbunden. Schlosskmitenwinkel eb
rechter. Etwa doppelt so ^an; als hoch. Mit 7 fcb 8
starken Rippen, von denen die Unterste sich spaltet;
Zwischenräume breiter als die Rippen, mit stark herror-
tretendeH Anwacbsstreifes«
9. AtIcuIs, spec, Ind.
Steinkern. Aosg eselcbnet durch den trapesoldischen
Vnudss; Scblosskantenwlnkel fast ein rechter; das hintere
Ohr so lan|^ als die fsnse Schaale und adir tief auige-
schnitten spitz.
. 10. Modisla cf. hiUana, Sow. t. 213 f. 2 und M. ra-
gouLj Roem. t. 5 f. 10. Die erstere Lias, die
letztere oberer Jura.
11. Cyrene (Unio) cf. conclnna, Sow. 228. Liaa.
. 12. Cucnllaeae spp.
18. Astarte, ^» ind.
Breit eUiptisch., mit starken conoentrischen, den hlm-^
tcren Rand nicht erreidienden Falten, Rand innen lingi-
um mit in einander greifenden Kerben«
, 14. kocardia. Tinetto.
15. Serpula cf. gordialis, Schlotb« mittler Jnra;- Ti-
netto.
Dünne, runde, unregelmissig hin und her gewundent
und susammengehaufke glatte Rohren.
10. Cyatbophjllum, &f. lad. Tinetto.
Digitized by VjOOQ IC
295
Siiiteii, Bidir oder w«ig regelmteig kegdßrndg,
•hunpfe, bis fais Unre^Imiftife wtlsenfSrmifß^ mit der
SpÜM feHtttseade. Aeotiere Oberfliehe eebr ittrk ta
tfe QiMve fen^<elt Die Eadselle krdenmd, fenft echei-
beal3m% (?); die Lamjellen etark, iwfacben froMeren
■elseo kMBcn, den Mittelpunkt nicht erreichende anf^
mmctk dem MUtelpunlU hin meist nnregelmassig gekrnmmt,
tfe Qnerlamellen stark iierrortretend; daher das nnregel-
9issif seltife Aatdien serstSrter Exemplare«
Me kleinen regelmiasig stu^f kegelförmigen Indi-
▼idiaes dem. €• tintinnsboiam aas dem Uas Ton Sfid«
demtaehUnd nahe stehend.
Ein van dem Torfaergehenden wahrscheinlidi sped-
fiedi verschiedenes CyathophjUam Ton Tinetto zeichnet
eich an« dnrch die aahhreldieren, ungleich grossen Xa-
meUen und die Theilung der grossen proliferirenden
ZeUen.
Wir veriiessen La Speiia am 18« November, um nach
Oenna n gehen. An der ersten Steige findet sich nur
Kaikfftffni oft löchrig und mitSeiiiefer wechselnd, dagegen
otdit an dem Abbange des Thaies desVaro nur Madgno
n», oft seiir groblidmig, mit Schieferbrocken, die die
GrSate einer Faost erreichen, und anhaltend bis Borghetto.
Ton hier ans fuhrt der Weg über eine verbreitete Gabbro^^
flierst voll von Trumern und Talkstreifen, und darin
schwarte dnnnbrScIdiche Madgnoschiefer, dann
aber grosskirnig mit gläuenden Diallagbiättern. Nur bei
Montarana wird dieselbe wieder durdi Uadgnosohiefer
müertfrodMo , die glanaend und Thonschiefer ähnlfchr
Aid, CNdestro mit Quars und Kalkspathad^m und rothen
Jaapia alnsdUiessen ; dann folgt aber wieder bis Bracco
vvohl li Meile nur Gabbro; der Weg fnhrt in einer HShe
von etwn SOOO Fnss an dem Gebinge entlang und noch
Digitized
by Google
296
¥l A k$lm MeiiM «e Btife ««t Bei Bimm «Mgt mb
«teil binab» vom Oabbre fiddi auf Kilktteta, wfa tot WU
▼fastno, mit wdtteii KaUmpttliadarii und tehwairsaB BcUe»
fem, die Schiebtea gebegeiii feknickt und gemuideAi Bidi
geatii hin am Meere henrtclit Schiefer m|t vokimg^mri,'
neten Kalkiteinlafeii. Drd amielmliche OrtachflleB, 80-
tlri, Larafna and CUaTari, liegen Uer In einem Banwe
▼on ei#a dner Stande Entfernonf beiaammen nuA die
reichbebaaten Abhinge der benadibarten Bmrfe üarhna
einen flberaaa anfenehmen Eündmefc. Wir bUebeii In
Ohia?arl and verwandten einen Taf an einem Aoefnfe
ftach den berfihmten Stdnbrfiden ven Lavagna» welahe
gana ItaUen nnd SicUien mit Ihren priditlgen Sddefer-
platten Tenehen.
Sehen bei Pente dl Seatri weditelt ißt Kalblela hi
dicken Binkeii mit awiachenliegenden dannen adnimaw
glinienden Schiefentreifen, and Ton Lavagna nach den
Brachen liin sieht man fast nar den aahwanen mmjg
glinienden Schiefer, innig TerflScit and weehaeind mit
Kalkateb, selten liegen deatliche glimmiige MaaignesireU
fen darin , mit weissen Kalkspalhadem. Das SiraisiMi
bleibt sich in dieser Gegend siemlicdi gleich in her» !•
Us 11, daa Fallen wechselt aber mehrfach thdk gegen
West, theils gegen Ost, bei dem Brache ist dssseihe wk
ter einem flachen Winkel gegen Westen geiieirtet;
Das Kfistenprofll von Chiairari nadi Seatri adgt einei
Wechsel von 1 bip S Fnss starken Madgnehinken mit
aehwarsen glinsenden LaTagnaschiefem. Der Mmigne ist
felnkSmig, raachgraa, sehr gUmmerrddi nnd foara%^
doch wird er aach mweilen brickUcher nnd gana dem
gewUmlichen gleich. <}aanadern, sich vielfach
kreasend, sclieinen sich mit seiner Masse an v«
nnd de selbst qoarsiger xa machen 1 in denselben
sich ofk grüne tdkige Fkcke, die dch hier und da da
dn wahrer Serpentin darstellen. In dieser fleab gegan
Digitized by VjOOQ IC
297 .
BcUAtottlblg« tritt nÜMr nmk Ctbh
md 1b oatoifwi^ooCM Lageii ^ dirakh»*, idlwtnMracBr^
iUU» KattEHtfai ndt wdtaeii Kalkspathtramern darcfek
mM soft nad Ihr filft altduui hermdiwd der LtTagm«
VoüCliltfaiJ gdit de Strasse eine ansduülche Stred^e
«Sit hoch SB dem Felsenofsr des Heeres fort und die •
Sisiihdl ttteser Kiste ist so gross, dass man selbst an
sid Orten genSthlgt gewesen bt, Gailerlen dordi den,
Fdssn im tfdben, um Rmm 16r dße StraWe m gewin*
am. Bei Kapaio erreleht sie wieder daa Meer, bhn-
lAamse dishte Kalksteine mit sefawanen MergelscfalMSeniv
wsihs^faMlt S» «bien Uehetgang in das Laragnagesteln
Utai, balteD bis hierher aoa und sind hier mltFoeolden
(V. faMrisatw) erfSÜt und Hure Schlehtangsttdien sdgen
«tts wnnderlieh gewtndenen, UmA erhabenen Streifen,
wsUle man Maeandrlten genannt hat. Es sind flaehe
bhabenbcUoEn^ dUe ron gleicher Breite in parallelen der«
UiiMa Windungen und in gleichen Abatinden ron einan*
dar ast den Tlishen so liegen, als wenn ein gans Hfhma-
Iss sQsaimenbaBgeades Band in diese Foimen gebracht
wardaa wäre. Die Whidnngen bUden labyrintUsahe Par-
tim aad bedecken oft handgrosse FiSchen; de wlöder-
bslen rieh in sehr goringen Abatinden fiber einender, so
dsif ia.dann^B Piatten drei bis Tier erscfadnen. Die Re?
fefaaisslgkeit der Windungen Msst dabei an organische
FsmMn denken, obgMdk keine Spnr von einer Stmktnr
in der dichten Ceatefaamasse anf dem <|^erbmche slcht-
bmwird.
Dm hohe Fcisen-Vorg^blrge von Porto Fino erstreckt
Ml weit Ins Meer hlnans, die Strasse schneidet dasaelbe
8*inde ab, indem aie anf eine bedeatende Strecke an*
**<l|t, nm dessen HShe'sn gewinnen, nnd dea obersten
SdMiUlrnAen itt ebiem weiten , etwa IM Sdwitt langen
S*^ dnrelAsicbti aobald man ans dem westHchen Thore
Digitized
by Google
298;
drirtdiheii »nttritt, erSffbet Mk wie AnwA
9M^ piStsBdi die Ansrieht aaf Am efwe noch ft Stam^
cka entfenite Genna. Es kt Mer noch PaoeMettkalkateia
mit stdlem westHdieiD EittfaUen , aber auf 4er HUie ika
Kammes znm ' Vprgebirf^e fortgehend , be^nnft mit ^Bcai
Absätze die Nagelflahe« ^ Sie sdieint nnoritlelbar in de«
Kalkstein nberzagehen und liegt gleichlSrmi; Sber dte«-
selben; conidisft besieht sie ans einem rauhen, dodi fa-
sten Konglomerat Ton Kalkstein nad Serpeatinfesdiiebeai
die in einem graaen« mergUgen, gUmmerreichen Saad-
steinbindemittel faine liegen, welches dem Madgno ihoHsh
kt und mit allem Redite den NaaMn Holasae irerdleaC.
Die Schichten besitzen das nberall herrschende Strefeb«
hl hör. 11 nnd fallen steU gegen West Die OeseUeb«
sfad staJrk abgerundet, fanst- und bisweilen lop%ras8, die
Kalksteingeachiebe schliessen Abdrflake von Fncotden ein.
In einzelnen Theilen berrsehen die Kslfcsteine, in anderen
die Ctabbrogesehiebe Tor, wihrend auch grosse Fkrtien
ganz fM davon aind nnd das sandige Bindemittel
herrortrltt. Man steigt steil, oft mit dem Fallen der
blössten Binke, nach San Frnttnoso Uoab ans Mt
in meri^wfirdig geschätzter Lage noch Palmen wai
nppig gedeihen. Aach hier an der Kiste des Verqir
ges von Porto Fino folgen die steilC&Uenden Na^eMnb-
bInke dem gleichfalle;iden Fncoiden-Kalkstdn, dBe jedoih
in einer geringen Entfernung die auffallendste Verwir*
mng, Knickung, Aufrichtunf und VerUegung der SdUeh«
ten wamehmen laisen, wcMie wir adken mehrfach in ^Be-
sen Gegenden zu beobachten Gelegenheit gründen hattai.
In Genua fanden wir bei dem Mafahese Lorenz«
Pareto, einem sehr unterrichteten und dem Studio der
Geognosie eifrig ergebenen Hanne, eine überaus freund*
liehe Aufnahme und dadurch dfe Mittel, in der herriiehe«
und eben so lehrreichen Umgegend für mis sehr interna-*
sante Beobaditungen ansteUen au kSnnen; Tage famg-ver^
Digitized
by Google
29»
»
wdItiB wir In d« «MitffM SftOMlliMf« MMm
nrft mier Umidft vom dem iiSrdHdieii Thelte 4m Af oh
nbeu-Gebirfcs vortatUltet Imt.
Die QeUrgwrtQii um Genna iiad dleteiben, iralthe
QU in der leisten Zeit beschäftig Iietlen; ü% hohe Kette
i» BocdMtiUa bestellt eis Gsbbre nild Serpentin, vor ibr
iitUrt liegt der Qabbroberf Madonns dells Onardia, toiv
im bereits die Alpenkette sicbibsr wird; mii diesen Oe^
iMMn vervi^db» sieh nof msnniffalttfe Wdne die Kalfc«
iW»-, difc Mieifnobinke, die LsTn^sMliieler, wekhe wir
int dne betriehtliehe Strecke Yeifblgt hsMen.
Yen Oaaspe BInrene nSrdttcä der Stsdt 4ardi ein
UdnesSeiteipthslderPolceTera tnfsteigend, begegnet min
daem Verberge von graoem^ kirnigeni, oft deetUch do-»
lasdtiwhem Kalkstefai, der nach Pareto's BeoWeiitQngen
dw Foeeidea- Kalkstein nnlerteuft ond einen Bosammen-
bisgenden Zog swiedien dem Meere und nntei^ der ho-
bes äabbremaoer bildet, ror ihm, hinler ihm nnd selbst
ii Mber Unle neigt sieh eine Reihe einnelner Herverra«
pafes f an Gabbro ans dem Sebiefier. I^^Braelbe Ist stets
fsiakiiaig, mit weissem Feldspath nnd braunem Disllag,
aad mterscheldet sieh dadorch Ton den Serpentinen der
Haoptkette. Bei Isoverde gerade unter der Kirche tritt
nim whr ehara)cteristiscfa für diese Umgebung ans dem
Wfaftr eine CHpsmasae hervor, feinkomig, Hehtgrau, mit
Strctfen welche die Schichtung andeuten, nnd steilem 5si*
Mfim EfaDsUen; gans in seiner Nahe steht dichter,
etwu Uchtgraner Kalkstein an nnd in B16cken liegt sei-.
Hi», ranehwackenihnlicher Kalkstein unriier sarstrent«
Dm Hsngendedes Gipses wird yon hier sehr aerklufte-
^ Qäbbffo gebildet, der sieh nadeatUch hi den Schiefer
▼•wdgt.
Aof dem Wege von der Boechetta nach Genua herab
▼oriMsdet sich mit dem Ibide des KalksteinaiTges bei
I^'A^emsra dn eifanaroiher und dnnkeigräner Serpenthi,
Digitized by CjOOQ IC
900
lor Kilkiptthlr8ai«r nd bUel ciaM tdOhies, dem Vcritt
.«BÜc« Uuüidien Manaor, weldler sn Ctemia nster den
Mama Hvm Ml» Prfteiw •dar Ptaira L'Avttsm
vielftch anfevMdel irfdL
Jwadte d^ P^lomni bd ConeglteM iptfagt vm
daoi Paiiale %m der ente Feiten Ins Meer Ter; es kl
Chbbro, wekher dA eddefrif nril dem LavigMgtetihi
wrhfaidet imd flnnlidi In Om fibergekt lue vw SeeM
dl PoKeate stdit efa dsakelfreaer, spttCrtger, efl det#-
flritbdi kSmlger Eelkdebi veU Kalkq»elliedeni m, dti
•ädere Ende des eil soeeaMiaifeedbBStCeB Zogee
VATeaawei •r lUU elcll geg«ä Od nd Hegt Uer
la Serpeotbi; gleMi wetUieh ▼•• ihm ftdgt die fcahe
Kette der Boodietto nif and Mttdi efaie niedrlfere, wel-
•he in dem Syttem der Hed^sM delle Qoerdfe fdiiti.
. Aa dieeer letstera driogt des Gestein eaf dem Ifadkea
DÜBT der Cerevaga^ fwigartlf In dra kelkreldieB Sdiia-
Cbt da» Terbiegt demea Sddditen nad Id dansh daeA
KoaglemeretitreiliBa vea ihm getreaat. Dieeer SeMefer
f^^Mlt dcli la der Tiefe de« Thdee, wibread die fitbea
»o beidea SeUea ?ea Gebbro •d^r Scrf^afla gebildd
'werden.
Hecfc im Thde Maaaf ^ elwe » Staadea ▼eal Maere^
am Monte Bemniief id di«eer Odbbro aiit Sehwefd «dl
KapferUes dnrdidrangen' nad die Zenetinag
g^bt Veraal«mnag in eiaer teehnieehen Beantsnag
Bittetiais nad Knpfer^VitrieL
Auf dem Üakea Ufer der Cenragan aedi Saa R*
hia wird der Serpeatia oft wefarer Varielit mit
•ea grnnlichen FeldspathfcBgeldien i er wird von Aabed*
ädern darchadinitten and adne Klüfte alnd mitgÜasaa*
dem Talk fibemogea. Andi finden ddi in Ihm Streifea
voll blaa^grfiaer Feidtpatfakryatalle^ welehe dMMg ^mm
Serpentino verde antico gieieben, somrt letgt er im All«
Digitized by VjOOQIC
301
dMB IMkergBif Itt lUtMMtfBT OB« M i«U6^
MgBt Tepm Sddcbtw, ilie ttcU «efet Ott diifSüleB.
Die Abhlofe dee Btrpet» wddi^ bei OmiM im
Ferte ü IHuBUile tiiel» beftobai lowehl raf der Otftdte
MMh dem Bisifiietliale» tlt anf der Weettette neeh dem
Peleerenthele, an« FoeoideiHKalkaleiii, mit telir sdbSDM
Meeandriteii. Derselbe liegt eaf Leragnasehiefer, in dea«
wm iaattrlar Benrearagiief imMaagnelkale Pareto eine»
eehr wehl eriialteeee Ammenilea fasd. In dem Pelee^
Teraihale stdit der LaTagnaaeliirfer aehr adiSn imd deiil-
lUk an, er wnrde friber liier in dem StadttbeUe Premen«
tfse in gresaen Tafebi gebeeaben, beaitsi gaaa daa An-i
wAmrn te Ur- ederUebergaagstboiiaelii^era mid wir IIuh
dmi sa omerem greaaen Bnrtanaen den Fnaeidea inftriia^
tu maf aefnea Sdiieferfliciieii.
Deiwedk alebt Geaiia aelbat warn gr&arten T&ett auf
lealiltem. Bedeiii auf. dem Plftse dea Teatva Carle Fetfea
bat mift blaoeii Tbon mft vielen faaailen Mittebein nnd
daranCer die OryyJiaea navieQlarla aoagegraben \ eben ao alebt
Albare anf einem kleinen TertÜrbeeken , in dem wir on«-
tmr dem Kloater San Martine eine groaae Menge Keneby-*
Uen in aSbUgen Tbenaebichten fanden, welebe gleiabfSr-
mig anf einer reben Nagelflnbe aufliegen« Diese entbIM
Katkatetn- und Gabbro-Qeaeblebe In dnem
Melaaae- Bindemittel, weldraa dem Maetgne niobt
imibnlidi iat nnd mbt deotUab abwelebendauf denEtcUeb-
tan TOB FoeaidenrKalkstnin.
Die Gabbregeaddebe tiad aebr ebaraktei^tfsah fSr
db Nagelflnbe nnd die terttSren Gebilde dieaer Gegend,
dn ale nadi Parete'a Beebacbtangen aieb niemala im
Mncigoey flberhanpt niebt In den aekiAidiren Sebiebten
Andk tatlieb ven San Roeea ateigt man In efai tief
eisgeadmttftenea Settentbal binnnter, welebea gaax mit
MnoBab nnd weiaagranen, mergUgen, berlaentalen Tertiär-
Digitized
by Google
302
thoBMkkhMi edm ist, dl« rfeb wohl ge^ea «M Fta
fiber du Meer erhebet und Bchaii erhtlteiie Koickylite
«liiMiilieBteD. Dieses Beekes Ist gBn% toii also eoUiMe-
den frQber febildeten Serpentinfelseii einfesehlosseD , «uf
iknen es gsni deatlitb taflle^. Det Thon enfbilt Ser-
penflagescUebe, in welchen Litbodomen sich eingebohrt
haben. * .
Die Kette der Apennins ist gletth Jenseits Sestri dt
Ponente nngemetn sdimal, indem ^He Ton dem Centrnl-
rficken ins Meer hertUaofenden Thiler kanni i Un- {
Meile Länge beeltsen* In der Gegend vonSayona selMfail
dieselbe, wenigstens waa die seknndiren Qebirgtoricn he-
trifll, gans dnrchbrochen , indem die tettUren Bttdsmgen
▼on Cadttona ond die Molasse von Piemont her den
Rficken förmlich fibersteigen, sich hober als' der Pnes er-
heben, wenn sie gleich an der Oberfliche nicht snnnm-
senhingen; so sieht man andi schon Ton 'der HUie des
Forte il Diamante die Jenseits der Apenninen Hegende
Nagdflohkette flberragen, welche bedentead hSher ak der
seknndire Centralrncken Ist; so fanden wir endlich, nb
wir am 19. December Oenna verliessen, die VeiMUteisoe
snf der Strasse nach Mailand, welche 3ber die gegen
1800 Fnss hohe Oiovi f9hrt, erst Lavagnaschiefer, dann
jenseits des Rockens Fncoiden- Kalkstein steH gegen MO.
fUlend, dann die grobe NagelMähe einen hohen Bergkamm
bUdoid and In einer brdten Zt>ne an der Strasse enl-
blosst, erst steil NO. fallend, sich aber Sicher legend,
ehe wir Ton Serraralle den Snbapenninen-Thon erreidi-
ten, dessen Schiebten mit dem Eintritt der l^beae thffe
Gestalt, die hortaontale Lage annehmen.
D^itized by VjOOQIC
303
B'tronielrische H5(he|^nie«9|ingen von Fr. Hoff«
mann in Italien.
E 1 t a.
Par. Fuss.
Meerenhöl)«
Caaiel Ton VoUrajo,
Soller *^ . • . 1201
Scheitelpunkt d. Strasse
nach fti^ am Fusae
fon VoUriJc . . 093
Jiiaeiisteiivd^g bei Aio»
h^dfaef v^uki . öit
Unter Pietra . ata , am
W^vHEP^gio nach .
• BL ilari9 , . . 613
& Pii;ti«r. ..,*♦. 638
Par Foss.
Magazine gegenüber vqn »
^ Porto Ferwjo . 207
Scheitelpunkt dea Weges ,
s%fi8chen den Magazi-
nen bei Porto Ferrajo
Vfid Porto LongoHe 1026
M onte SerratOy Terrasse
vor der Kirche • 567
Monte Calamita oder La
Mcntagna .. .. '• 1274
Phlegräische Felder.
56
Monte nnoTO bei Poi-
snoU, Gipfel •, .
-* — Boden des Kraters
Monte Barbaro bei Poz-
snott, Gipfel bei der
ChiesadiSanSalvatore Od4
Casino Rnffo, Gipfel des
Mte. OlibAno bei Poz-
snoü ..... 476
Solfatara^ «ndl. Gipfel 618
— Boden, am Eingange 801
AatroDi, Gipfel^
(2 Beobachtungen) 708
— Boden .... 17
Aatroni, Eingang • 250
CapoMattabei Pozandi 568
Ebene ▼• Pisani b. — 338
— ' del Quartö . 149
Convento di St. Angelo
di Corvado . . . 969*
Krater-Ebcfne von Cäm*
pjgllone . • . .' 859
Campagnado ,; Chiesa
deir Anunziata . 485'
Monte delta Vei^za . 1202
' Pianura • . • • 439'
Camaldoli .... 1446
Inaei lachia.
Oaaamiedola, Platz . 844
Serrara, H»nptUrehe 1121
VoQUna, HanptUrche 1882
Aomttorio di San Nicola
am Bpcmeo . . 2872
Bp4MBeo, Gipfiel . . 2428
Monte Bnc^o , der
höchste Pmki der
Versteinerungen • 1409
Wohnnngheim>Oapedale 108
Monte Uotaroi . . 942
Rooca del Arso* . 561
Digitized b\iCjOOQlC
304
V 6 • « T.
Par.FoM.
Meereibdbe
Reatna, eu« dl Salvt-
tore Madonna • . IM
OunaldoU deUa Tom 6M
flarten dea Sahatora
Madonna am Rande
dea Piano deile G»-
neatre . • • • 131S
Bremtt am Veanv
(t Beobacbtnnfen) 1799
Atrio delCarallo unter
dem Canale del Arena S190
Bomma, Pnnta del Na-
•one • • • • • 84S1
VeaQT, Pnnto delPahi MM»
Kegel im Krater dea
Veauva • • • . 8510
Par.Fm
Einfang mm Krater anf
der Wettaeite . . MW
Boden dea Kratera (An-
gnat 1830) .... MM
«- — (nach Babbage
Min 16S8) . . tm
Hfitte dea Cancaroni
fii»er der Fnndatitte
dea SÜaenglauea . 1M8
Boeehe nnoTe von
1794 Itll
Fontana del ttrelto bei
8t Anaataaia « . M(
St Anaataaia^ obere'
Straaae . . • • 414
Halbinsel ton fl^rrento.
Piemonte dl Gaatella-
mare, Fiats . • 1220
Locanda dl Pagano auf
Capri . • • » 44S
Gaaa dl Tiberio auf
Capri • . . • lOOS
Coenmella bd Sor-
rento 205
LI Conti della (Fonta-
nelle bei Sorrento 1071
San Pietro Sdieliel swi-
und
achen Sorrento
Scaricatojo ... ION
LaBotteghella bei Mjmm
Equana über Yico 1018
Bncheogrinse au Mte.
San Angelo am Wege
▼on Vico , «^ . MSi
Acqna aanta am Monte
San Angelo • • Vn^
Mte. San Angelo, Gipfel
(2 Beobacbtungen) 4171
Alpe Apuana«
Maaaa Dneale, Loeando
2tea Stoekwerk . 194
Otftara, Plata • . 292
Grinae swiaeben Qnena
u.Kalkateia imTbale
dea Frlgido . . 647
Reoeto, Oaterta • • IW
Paaa von Tamirara . 4iW
Vagli di aopra, Oateria StlB
Brfieice der Maddaleaa
bei Vagli dl aott» lU*
Poggio, Oateria . . MH
Digitized by VjOOQIC
305
. Par. Pass.
Me«i esTiöhe
SercUa bei Sambnca 1075
Serchio M C^Bielnovg 850
UFocabeiVerfemoli 2161
Obere ScUeferi^se
M Fomo. Volaseo 1976
Paas swsiehea Forno
Volaioo Q. Steiiema 8002
Kilkgriiise npter der
Koi» an der Sktaee
fön Sttsse»a • • 8506
SUsfeaa, Plati an der
Efache . . • • 1891
Ponte .StMscmese
(noM) . • • • 505
Mike bei Serravessa
(Firns) .... 25«
Palla (Quelle derSerra)
am Mte. AlÜMimo 1880
Vvtere Gneasfränze bei
AHiBO . . .; . 1060
llai:Borbrqeh,e ajn Mte.
Altiiiifflo . . . 8758
Miie .twischen Gnei^a
and Harmor aqf dem
Wefe sa den Mar-
Borbrficheii am Mte.
AMigiaiD . . . 8080
Chdient. . . . • 1190
Oberstes Hans' 'der Hi-
aierabel SerraVezsa 8828
laoca bei St. Anna 8710
Par.Puss.
Meereshöhe
Molina bei Staisema 650
Cardoso . ^ . • 701
C«Ta delle pietre da
Forno bei Gardoso 1820
Paas der Tecehia . 2670
Cageggi bei Masse . 725
Pass zwisdien Casetta
und Colonata • • 2111
Vereini^n; des Thaies
von Colonata mit dem
Kanal unter Miseglia 578
Forno im Tbale des
Frigldo .... 622
Erster Racken unter
dem Mte. Sacro, am
Wefe nach Vinca 8126
Pasa zwischen Vinca
und Fomo • . . 1015
Vinca, Osteria . . 288Q
CasteUo di Ajola . 1582
Brücke Ton Mpuzone,
Fluss .... 610
FiTizzano, Locanda • 1016
Osteria 8ber Sassalboy
an der Strasse nach
Modena. . . . 8082
Pass fil>er den Apennin,
an der Strasse nach
Modena .... 8851
Gima dl Foesinovo . 1719
Dnreliachfiitt der Apennlnenkette von Bologna
ftach Floreni und dessen Umgebungen.
am Ausgange nach.
Florenz ....
Poggioli Wirtbshans,
Istes Stockwerk . 1168
LaTaijana, a. obemEnde 2208
^ ^sa, Sternwarte 280
Brficite über die Sarena
▼orftaatignana, Was-
ierspiegel ... 278
Huiaro, Tor der Kirche
ftiblM nd T. Deohm Aiebiv Xni. Bd«
20,
Digitized by CjOOQIC
306
Par.Foat«
Meereshohe
Castelltr^ , efnzelsei
Hans zwischen La
Gaarda n. Sabbiole 881#
TiefiBter PanU d. Strasse
bei Sabbiole « . 1694
Hohe Tor Lojano 24B9
Madomta nd boschi,
HInser bei Searica-
lasino . • • • 2T88
Lacca, Loeanda Istes
Stockwerk • . . 2663
II Montoso, die II5he
Tor Pietra mala, der
höchste Pankt des Ge-
birges an der Strasse
von Bologna nach Flo-
ren« . . . . \ 8140
Pietra mala, bei der
Dogana .... 2774
HSh6 sSdlich Ton Ca-
TigUi^o .... 2970
Hohe fiber dem Schel*
telpankt der Strasse
über Lo Stale, an
Pur. Fosi.
Meerethohe
einer Schntimaner
gegen den Wind . 3914
ViUa Btfja (die hSeb-
steii Cypressoi- nnd
Oelbiome) . . • ISlO
H5he sfidllch tarn Baja
(Erlea arborea) • 1648
Le Maichere, Lo^anda
Istes Stockwerk . 1210
Catagiolo, Kirche . 825
Wasserspiegel desSleve
bei Caffagiolo • . 775
Fontebona, Post • . 1151
Höchster Punkt der
Strasse belMontorsoli 180t
Floreni Sternwarte (Ba-
rometer T. Inghlrami)
Franziskaner-Kloster in
Fiesole • • . . 1069
Fleeole, Plals «n der
Kirche . • . . •
Monte Ceeerl bd Fle-
sole, Gipfel . . 1849
Weg TOtt Floreox durch die Maremma PIsannna
nach dem Monte AmUta.
Poggibonsi, la Corona
Istes Stockwerk .
Montemiccioll , höch-
ster Punkt westlich
▼em Thnrme . 1499
Roncolla, tiefster Pankt
am Fttsse des Berges
Ton Volterra • . 864
Volterra, la Stella Istes
Stockwerk . . 1480
Tiefster Punkt an der
Strasse ron Volterra
naoh LhrornOi wo der
Weg nach Mte. Ort-
tini abgeht ... Wt
Knpfergmbe (Minlera
di rame) bd Monte
«attlnl .... 1140
Poggio alle Croce bd
Monte Cattini . . 1688
Mto. Cattini, Wohnung
d^ Dr. Vanocd . IKOS
MIemmo, Wohnung den
GeistHchea Doflsen.
T«ssini, Istes Steck-
werfc UM
Digitized by LjOOQ IC
307
Par. Fnss.
Meereshöhe
Gftrtelto pietm Ctigia, *
hoduOer Ponkt . 1406
•Pomarance, Wobnong
' TOtt Olac. Tabatini 893
Bagoo dl St. Michele 619
Fumacchie di Mte. Cer-
boli, Hugd in der
Mitte derselben . 1088
Caatelnovo, Wolumng
. des Geistlichen Giaa«
BraacoHiil . . . l1l98
Mte. ¥crdl, Wohnnnf
von Hart Gberardl,
latea fitoakwerk « 1791
iOaiipiflia^ caaa Mari^
l8tesStackwerk(2 Be*
' flbachtongen) • 608
Caldaaa,' Wataertpiagd
: de« waroMBo Tdobea
(2 Beobachtangen) 105
Par« FoAs.
MeeresTtöhe
L'Ajone, am Mte. CalTl 14^
Monte Cd?!, Gipfel 2050
Bleigrnbe am Mte. Caivi 1146
Belvedere bei Sovereto
höchster Punkt . 1007
SoFereto, tiefster Punkt
vor dem Thore an der
Fönte ddla Boldrona 277
Popolonia, casa Desi-
derii, Istes Stockwerk 577
Grosgieito, Wohnunr von
Domen. Rdero, latei '
Stockwerk . . M
Fereolo, Alberge latea
Stockwerk . . 1168
Bagtto di Petrtdo, Spie-
gel der Qudle » #74
Höhe swischen PeMf ie
und Siana . . ^ ^S6
Der Bedbachtnngspnnkt In Siena ist das Haus von Carl.
Pignottl, hinter dem Bottisterio Istes Stockwerk.
HShen aber n.
uiitpf Siena
in Fat. Fnss.
Ponte d'Arbfa . — 608
Buon CoBTento d qnat-
tro caTalli in^^lese,
Istes Stockwerk « j— 585
SanQuirico, aU'i^quUa,
Istes Stockwerk 4-
Vagni di Vi^none, Spie«
gd der Quelle -f-
Unterhalb der Ba{|[nl,
Spiegel des Baches — 171
Rieorsi, Strasse Forder
Post . . . . +
J)a«ni dl ^%n Flüpii^,
821
24
Höhen über u.
unter Si^ina
in Par. Fnss.
Wohnung desAntes,
Istes Stockwerk + 542
Rocca di Campiglia -|-1420
Badia di San Sdvatore^
Wohnung desGonf«-
Jloniere Camillo C^-
peqchiy l'stes Stock-
werk . • . . +1*78
Bochengränie auf dei|i
Wege yon Badia nacji
dem Mte. Amiata -|-2686
Monte Amiata,
GipCd . . • 4Mt^
Digitized by VjOOQ IC
306
HShen über u.
anter Sien»
in Par. Fuss.
Bochen^lnse über dem
Plan di Renal . -f 3757
Tracbytfränse über
Hohen 6ber tt
. unter Si enm
inPftr. Fnaa.
dem Plan dl Re^
nai • • • • «4-8280
Blte.Zo€€olino,Oiprel-feiS#
Albaner Gebirge.
Hohen üb. d«
Albaner See
Par.FiiM.
Albano, Wiribthana,
Islea Stockwerk . 838
CiMtel.Gandolfo, Baaia
der Kirche (3 Beob-
achtungen) • • • 417
Palaasola, KloBterg arten 717
I^ngo di Nemi, Waaaer*
Spiegel • , • • 8ft
Nemi am Thore • .
Hohen Sbj d.
Albaner See
Par.Fiits«
Aricia, Wohnung der
Sgra. Car. DorelU,
lalea Stockwerk • 404
Hocca di Pap«, Caffe
Pisiaroni • • • 1906
Monte Cavo, Eing^g
cur Kirche • • • 208ft
Fraacati Holel dl Loiv*
dra Stea SCookwerk 650
Rocca Romana, Gipfel über dem Spiegel dea Sees
▼ort Bracdano . • • . • .^ • 184^
Volaker Gebirge.
Der Bedbachtnngapnnkt In Cor! igt In der Osteris der
Angiola Vallieei, latea Stockwerk. .
^ Höben über Cori
Par. Fass.
Velletri, In der Post,
Itftea Stockwerk + 335
Ginlianello, am unteren
Eingange . . — 105
Cori, am Tempel dea
Herculea, Gipfel der
Stadt .... -f 841
Rocca Masaimi, Oite*
Höhea über Cori
Par. Fust.
ria von Paaquale
Tuii .... +1870
JMontefortlnOyOateria Ton
Carlo Ferreri . + 600
Valmontone, Flaas an
der Straaae • . — 4f
Paleatrina, an d. Platse,
Stea Stockwerk + 681
Tuflculnm (100 Fuaa unter der Foriesia)
+lpOB
Digitized
by Google
309
Weg TOD Rpm »«eh NeapeL
Der BeobMhlQMfipuikt In Snbhco Int An der Loeanda
' eUb Fotttanella, Stes Stoekwerk.
Höhen 8ber Subiaoo
Par. FuM.
TItoH, Fets det SjbU-
lentevpelt' . • — OM
San BenedeltOy Bis*
ganf • . . . + 014
Cerbara, Hans deaFranc
Pelegrini . . -flSOl
Spiegel des Teierone
an der Brocke bet
SbUaca . . . _ 180
Krem am Kapnaiiier-
KlotterbeiSDbiaco+ 290
Bocea di S. Stefano,
am Wege . . + 000
Cididla, Leeaiida, ebe-
ner Brde . . +1108
Olerancs Casino ?or d.
Thore . ♦ . -4- 401
ArtoU,anfdemFlat^ 4" 0
Waaaeracheide unter
Valrinfreddo, am
Bach • . . . + 800
Caatelfeccbio, Wohnung
Höhea fiberSabiaco
Par. FuBM.
dea GloT. Batt Or-
tend • . • • + 881
Tnrano» CoUe piccolo
gegenfiber, Waaaer-
apiegel • •
Pantana, Locanda, latea
Stockwerk • • -f-
Rieti, Spiegel des Vel-
lino an der Brücke <*- 800
Ried in der Campana
am Marlttplatz
Cifita docale, Oateria
am Markt
Antrodoeo, Locanda
nuoTa, latet Stedc-
WGTK • • * • ■
— Spiegel den VelUno
an der Brficke
Waaaeracheide I^Eocca
di Corno . . 4-1538
Aqaila, Piaszagrande 4- 731
~ S3
585
— 8Ö0
— 101
— 111
— 140
(Die nachfolgenden Höhen bis Monte Saiviano sind über
Aqaila berechnet nnd daraus auf Subiaco nedodrt.)
Pagsnico, Schloss des
Marchese Dragonetti,
lates Stockwerk -f 498
Asaergio, im Kloster,
Istes Stockwerk +1109
Korngrinxe am Vado del
Monte Corno • +2978
Kirche & Egidio am
Vado delMte.Conio+87S8
AlphfiUe des Pietro Ca-
pncd • . • • -1-8880
Cima della Marchese,
südlich V. Gran Sasso
d'Italia . . . -^5770
Pass aber dem Vado
della Portella . +5824
Grinse desWallnnssbau-
mesnberAssergio +1900
Vascapenta , Scheitel-
punkt am Wege swi-
schen Paganico und .
Aqnlla . . . + 718
Digitized by VjOOQ IC
310
Höheil Bber tBubiMo
Par. Fnst.
HlkAtter Paukt des We-
ges Ton S. M^rtino
nach Rocca di Mezzo,
Rand der Ebene • 8881
Brocke aber den Aterno
swisehen Aqaila and
Bag^mi • 4 . • 884
San Mcrlino, am Wege 8050
Rocoa di Mexzo, Woh^
naof des Geistlichen MM
Boken llber Subiftoo
Par. Fnss.
OtindeH, all d, Sttvsse C8Ö8
Celano , Franriskaner-
Kloster .... 920
Avezzano, Wohnang von
Luigi Spina, Istes
Stockwerk • . . 675
Sohle dea Kumk ins
Bmistario di ^feKone 246
Mte. Salviano anf dem
Wege naehCapistreliolStO
Die naehfolgenden HSben sind aber dem Spiegel des
ToRorne bei Capaa bere^hMt.
fiohen ubör
dem Volturoo
bei CeiMMi
Caplstrello, Lecanda 2004
LIrisbrocke anter Pe-
schio canale . • 1686
TheilongspUnkt des U-
rb aber den Oasea*
den von laola • • 570
Höh^n ober .
dem Voltiimo
bei Capua.
Monte Cassino» am Ein-
gange • • 1884
im Kloster . 1470^
8. Germano , Spiegel
. des Rafido • • 59
Digitized
by Google
IL Abtheilung.
Cebertlcht der geognofllltcben VerhillnUte
VOD Siollieo.
Nach dm BfiobichtoDf ea von Fr« HoffmaDB.
ZogammengetteBt .
von BL von Declieu.
Blit einer geognottisohen Karle ton Siciüen.
O^ldch doe froase Menge Ton Sduriflatellem aicb i^
den pbyaikalbcheB uad geognoatiaehea ErachdnniigeB dea
Aetna beachSftigt haben, ao aind doch die fibrlgen Thelle
Sleillena in dieaer Beiiehong stemlidi mnbekannt geblle-
Wb. Danbeny hat einen konen Abriaa der Geognoaie
Ton Sieilien ▼eröffentUcht, der aber nur aof wenigen Be-^
obeobtungen beruht und anf Genanigkdt keinen Anaprocb
Macht; aelbat die Nacliriobten, welche Lyeii Ton der
TertUrformatian dieaer Inaei geliefert liat, beliehen aich
nnr aof einselne Lokalitäten, ohne den ZuaemnieahaB^
deraelben darsoatelien nnd an berSckdchtigen. Fr. Hoff*
Kann hat aieh während einea Jahrea der Erforaobnng
der geognoatiachen Verhältniaae dieaea intereaaanten laael-
landca mit den Eifer gewida^t, weloher aiie aefaie wie«
Digitized by VjOOQ IC
312
■enscbaftUelreii Arbetten bezeichnet und das Land in
Ende nach allen Richtongen bin dnrchatreift, unteratuUI
TO^ seinen treffliclien Reisegeflihrten) den Herren Phi-
lippi nnd Eacher von der Linth. Ea adiiea daher
wohl wfinachenswertb , die Notizen, welche er auf dieae»
Reisen durch Sicilien sammelte, der Oeffentlicbkeit sq
fibergeben.
Es ist nicht eine Beschreibung zu erwarten, wie de
Hoffmann selbst unstreitig nach diesen Vorarbeiten dem
wissenschaftlichen Publikum wurde vorgelegt haben, wenn
ihm ein längeres Leben TcrgSnnt gewesen wäre, eine
Schilderung der Verhältnisse, herrorgegangen aus der
eigenen Anschauung, aus den Kombinationeo, welche uiA
aus den Beobachtungen und der Prfifnng zahlreicher
Sammlungen bilden und welche nickt I|i den abgeriaseaea
Notizen eines Reise-Tagebuches aufbewahrt werden.
Dennoch glaubte aber der Verf. keine ganz aanfitae
Arbeit auszuführen, wenn er die Torbandenen Notizen la
eine ubersichlliche Reihefolge nach den Terwandten Ge-
genständen zusammenstellte, welche gleichzeitig zur Recht-
fertigung und Erläuterung der geognostischen Karte die-
nen können, die Ho ff mann selbst mit grooeem Flelaae
auf der Reise als das nächste Ergebniss seiner Beobach*
^ tnngen angefertigt hat«
Am leichtesten wurde ea gewesen aejn, dieae Notl«
zen In derjenigen Reihenfolge bekannt zn maehea, la
der sie auf der Reise selbst aufgeschrieben worden sind,
faidessen wurde dabei die Uebersicht derVerhäitniase selv
verloren haben, indem die gleichartigen Gegenatinde wm
vielen Stellen und weit von einander getrennt werden
nitd dagegen das Ungleichartige in dem znlUligsten Wedi*
sei verbunden bleibt. Um diesen Uebelttand zu venael*
den, blieb nur das Mittel übrig, die Notizen nach dta
grossen geognostischen Abtheilungen der Insel ansammea*
zureihen und inneriialb dieser Abtherlungen eine mog*
Digitized
by Google
»13
MM daÜMhe gtofraphisdia AmrdlulBf wa befelgeUt «w
dfirfte «m besteo eine wedMelsettlge Brliatemof derBe-
obachtniifeii va^i ibnr Derstelluii; aof der Ktrte sa «r-
kogeo, sm betten ibre BeDOtsmig fSr spttere Unter*
MidiQBgea und BerichtigaDgen Torbereitet seyn.
BÜA Blick anf die Karte seigt, dpsa Sicilieo nach ae{-
aer geognoatiacfaea Beschaffenheit in vier gitrate Abthei-;
Innren serfUlt, die sich aach in der aosaeren Form den
Bodens sehr dentUeb nnterscheiden.
Der nordSstiiebe Theil bildet einen seharfen, Ton
tiefen nnd enfen Thalem durchforchten Ber|^Scl[ai -^
die Peloritanisdie Kette — welche sich gegen Südwesten
nmch dem Innern der Insel in einem Platean aiisbreiteL
Derselbe besteht ans Güeps, Glimmerschiefer, mit Massen
und Oinfen von Granit, Thonschiefw nnd Granwacke»
Bilt Ladern Ton kSmigem nnd diditem Kalkstein. In den
nordwestlichen Gegenden , anf den H3hen and an den
Abbingen von Sandsteinen bedeckt, treten 'diese Gebirge-
nrten nnr in de^ tiefen Thfilern hervor. Bs ist dies die
erste nnd sehr scharf getrennte Abtheilnng; in keinem
anderen Theile der Inael tritt irgend eine dieser Gebirgs*
nrten wieder benror* Ihre Fortsetzung ftndet sich in
Calabrien , bezeichnet dorch die Richtung Ton SW. nach
MO., ganz abweichend von derjenigen, welche im AUge-^
seinen in der Apenninenkette herrscht.
An der Nordkfiste SiciUiens herrscht, von Osten an-
ÜNigend^ eine ausgedehnte Ssndsteinbiidung, die gegen
Westen dem Kalkstein Raum macht, welcher die Gegend
von Palonno einnimmt Es ist eine aus mannigfaltigen
Sdilcbten zusammengesetzte Bildung, welche bei weitem
den grSssten Thefl der Insel bedeckt, die Nordkfiste
nnd das Innere, und nur yon der Ost- und Westküste
verdrangt ist, eine Bildung, welche ganz mit 'derjenigen
übereinstimmt, die vorzugsweise in den Apenninen herrscht
nnd deshalb auch mit dem gemeinsamen Namen der Apen*
Digitized by VjOOQ IC
ai4 .
wktefdanMlloü beieMnel wird. In dhrselbtti liisl Hdk
BOT tfai (pur wetentUcher Untenchkd warBdunen« wodurdi
d«r Ktlkttdii, welcher tob TaorminB an der OadLUste am
lUe afidweatiick^ Btgriwt^ng des ThoBieliiefen der ¥or-
hergeheodeB Ablheilang befleitel, von der Hauptmaaie
fctreoat wkd. Dieter Kalkstein tob TaoraiiBa iai dem
Jbragebirge amnreebneny wibrend die äbrlgea Sdiicli-
ie&iyateale dem Kreidegeblrge tob MUtel-Saropa pa-
itallel an atellea dnd. Diese Schichten bilden efai Pia-
Üan, welche« am BÖrdlicheB Rande bla nahe aa iOOO F.
HShe bedixt, dana schroff gegen die Nordkfiste abflUH
BBd si^ saBft gegcB die SfidwestlLfiste ▼erflicht. Deber
dasselbe erheben sich einselae scharfe Kaiksteinkämme^
der Nordkfiste nahe Le Madonie, im sfidwesilichen Theile
der Insel der Monte Cammarata nicht viel nnter 6000 F.
miriokbleibend. In dem mannigfaltigen Scbichtenwechael
«Hesea Gebirges grdft die Bildong des Gipses, des Schwe-
lUs und des Steinsalzes in einaelnen Gegenden, iieson-
d^ * in den sfidlicheren, ein* Dies Ist die aweite und
dem Flachearanm nach die antgedelmteste der grosses
geogBostischen Abtheilaogen Sidiiens.
Von den Kfisten der Insel ans sieben sich iinn Mn<*
achelbrecdefl , Thon nnd Kalksteine theUs am Fnsse der
hSIieren Berge, theils übergreifend fiber flache Gehänge
Bnd so die Gipfel nnd Schdtel der HBcken bOdend, bis*
weilen wdt In das Innere fort, die dnrch ihren Bdch*
thnm an fosdlen Sdiaalthieren höchst ansgesdohnet sind«
Die Mehrzahl dieser MoilnskcB (| dersdbcB Bach dea
UntersQchttogen von Phliippi) gehören densdben Spedear
an, welche noch Jetzt lebend das benschbarte Meer nnd
die KfiateA beyfilkern ; es sind also sehr nene, jugendliche
Bildungen, denen sie zugehoren, sus der obersten Abthel*
Inng der TertiSrformation (der Pliocenenbildnng) und je^
denfdls sehr nahe stehend den berfihmten SuluipennineB-^
Schichten Ober^Italiens. Dabei ist es höchst merkwürdig.
Digitized by CjOOQ IC
315
^Mü, Wlfayend de rieh auf wette Mreikeii tlKBib ti gMtt'
nMrigem Nheaa hAen, flietlt nur Rfthen wenig fiber
1000 Fast errekhett, de toa der SftdkStte en gegen det
Innere der Insel in einseinen Fertf en Innner hUier nnd .
Mher bb gegen 8000 Fom enitetgen; le nMe Vwdwk*^
4feneil Und so hock gehoben worden, nnd fai borlsontde»
Sehlchtenstellnng, in unTerlttderter Lage ttk Ihren Vhn«»
gebnngen. Diese Schichten finden sieh in den AbhlngeH
der PeloriUnischen Kette bd Mesdna» am Bande de^
•teilen Kalkberge von Pdermo, die Inaein glddi ans Ihrtf
wagerechten Oberfliche enporateigen nnd ?on Trapant
nn der Weit- und Sfidknate in beträchtlicher Anaddurang
folgend, schon die Platte dar Berge bei GIrgentI bilden.
In einem grosaen susammenhängenden Landstrich ersdief*-
sen de In dem afidöstlichen Theile Sidliena von Catania
fiber Syracoa bis Pachino.
Die einadnen InselfSrmigen Partien im Innern dea
Landes mit stdien Rändern, ans denselben gleichartigen
Schichten bestehend, deuten bestimmt auf einen vormali-
fen Zusammenhang, auf dne gr5asere Verbreitnng« von
der aerstSrende Wirkongen nor diese letaten Reste so«
rfickgdassen haben. Diese Schichtensysteme achllesseii
dch den3ildnngen an, welche auch die Ränder derApen-
ninen gegen die Lombardische Ebene hin begldten, der
Subapenninischen Formation, nnd wenn diese Vielleicht In
etwas grösserer Zahl dem heutigen Mittelmeerei fremde
Oestdten in ihren fossilen Resten darbietet, so Ist doch
dieser Unterschied nicht genügend, um dne wesentliche
Trennung bdder zu begründen. Sie bilden die dritte
grosse Abtheilung der Tertiärformation Siciliens«
Mit dersdben stehen in der Gegend äwischen Syra«
ens nnd Mineo und dem Piano diCatania in dem genaue^
aten Zusammenhange basdtische Gesteine — Basalt und
Baaalttuff — in einer, Verbindung, welche es nicht zu-r
läset, in dieser Gegend, dem Val dl Meto, die fieschrd-
Digitized by CjOOQIC
/ 316
kwf keUhr von elMUider n trennoii* Der BsMlt und
im BMilttoff wecbtdn hier In mebr oder minder 'elir-
ken, horkotttolen oder »ehwmeh fendgten Platten nrit
dem Ktlkitein von Syrtcos, mit den Mergeln ond TIuh
' nm der Tertfiribrmelion ak Der fiatalttoff tritt fans ia
die Reihe d^ übrigen tertiären Schiebten, indem er aa
inebren Punkten dietelben organischen Rette tehr woU
/«riialtra einifihlieeit Dac Veriialten bietet die grSitto
Analogie mit dem plattenformig^i Wechsel der Trapp-
gesteine (Basalt) anf den Hebriden, den Faroer Inseln
nnd anf Island dar, nur in Siciliep mit vielen nencre«
BUdongen des Meeres Terbanden. Durcbbrechdngen den
Basaltes, Basaltginge fai den tertüren Schichten des Val
dl Note sfaid selten.
Gans in sich abgeschlossen liegt das AetnageUet aof
der Nord- und Westseite von der Apenninenformstion
nmgeben; an dem sudlichen nnd östlichen Rande treten
aber gans dieselben Erscheinungen wie im Val dl Meto
auf, Basalte in Verbindnng mit tertffirem Thon. Die Ver-
bältnisse sind an der Ostkfistte bei Castello d'Aei nnd anf
den kleinen Cyclopen-Inseln am deutlichsten anfgesdiios-
nen, hier dringen lalilreiche Basaltginge fä den Thon
▼on unten in die Höhe.
Allmällg steigt der Kegelberg darfiber gleichförmig
ton aussen in die Hohe, mit den Produkten seiner Jetil-
gen vulkanischen Wirksamkeit überdeckt, aber in dem
tiefen, an dem ostlichen Abhänge gelegenen Kesselthale,
In dem Val del Bove, zeigt sich die Zusammensetsung
der Hauptmasse, aus pIsttenfSrmigen wechselnden JH^ceen
von Lsbrsdorgesteinen und Tuffen. So bilden die vulka-
nischen Produkte die vierte grosHO Abtheilung, von ho^
bem Interesse und am besten bekannt.
Auf diese Weise lerfUlt diese Ueberslcbt der gM^
gnostischen Verhältnisse SidUens in vier Abschnitte:
Digitized by CjOOQ [C
317
II. - tfe ApMsfMQforaMtloii;
in. -^ die T^mtrlbniNitfMi;
IT. - die TidtailidiM CkUlde.
Den eiuelnen, unter Jeder dieser Abllieikiiig befrift>
Beebeehtuwea ist dtai tenter UdbeifcMc ttner
&tt|pt?erhSltDitse voreusgeschiolct, woria die mmiehsi eos^
Aett Beehechtttügea rieh ergelmideli ftesoltito msswuM-
«esieltt dad. £s scU«i dies sm leiditeren Versthidaias
der eiaselnen Beebeehtaagen nelliwtodif ; wenn ana ge^
nda Herta auadia Löeke^ lasiiclie Uabesttttatbdi h9it^
Terlritt, so triffit diese Seiiald dea Verfuser^ der aar V$
4ma Bestroliea, dea BemaliangeB des ddiiafegsageaea
Vreaades ilire Odtaa; ia der Wisseasduih an TTtrsshefiMr,
«lie BatiahBidigaag far lieii la Aa^raeh aiaual. 9 .
1. AbBchnitt
Die 8,ehieferformation.
Allgemeiae Uebersieht des Vorkommens der.
Schieferformatioa ia Siciiien.
Die iltestea OebirgsbUdangea tretea ia Siciliea amr
aHeia ia dem nordSstlicfaen Theüe, ia der schmaiea, gp*
gen Nordostea erstreckten Znage, sn weleiier Messiaa
Uegt, berror. Gaeas, Olimmerscbiefer, Thoascliidrer mit
eiaifea Legem von kSrnigem und dicbtem Kalkstein bil*
det bier eine kleiaq Gebirgskette — dss Pelorittaisdie
CkUrge — weiebe sieh in ibrea CKpfela Ms m SMO F.
HMie erbebt and efaien snssomieiAingendeti Eftekea bii*
Digitized by VjOOQIC
3tö
' del/Tm dkm dfe Tbikr Mih Mte ^ätm, varfi der
Ott- und Nocdfcfitfte, «MillieB« Sckw an Mliiem Initer-
•ten Ende eteigt dieser Ricken bei dem TelefraphMt^oii
MeMimi bts an IMQ FnM m; dei^ oetliob« Abhang iet
^br tteüere nnd der nordveetUelui der fliobere. Rich-
tnnf nttd StaHbeit das Abbangei vird dnveh die bwafti
IbnanunettsetBiuig der Schichten bedingt.. , Bei MeaiiWi
^ daa flnenageUrge kataai me BfaUe brett^ nadb «M-
'W aalen Un dehnt sich aber datselbd aela aoSt ron CSapp
M. Andrea Ms Tripl beaitxt ea an seinem Bnnda tipie
Breite Ton %\ M«Uen; Sm hinge van Capo JUn^caini»
Ms Oapo & Andrea ist 7 Bleihau <. .,
In der Oegead Ten Menrina wird dar sfidlkie/dU^
kauf des ChMoses mm tertiirea SdücMen :hls s& ein«
Hohe von «OOIVisa bedeckt, mlche eififf ndUnaJn» 6n«v
an der Kaste bilden. Aus demselben rsft bei Messina
nnd. dem Forte Goiias}a Gnens nnd Granit isolirt hervor.
Vom Flame Zaffaria an bildet aber der Gneas and Thon-
achiefer mit einigen Kalklsjifen die Kaste bis la • dem
Capo S. Andrea, nor bei der Msrina di Lettojani . dorch
anlifelagerte Sandsteine and Konglomerate der Apenninen*
tsrmation onterbro^ben*
An der sädwestlicben Begränzang wird der Thon-
scbiefer bei Taormina von Kalksteinen bedeckt, die mit
der grossen Apenninenfermation sassmmenhängen , sieh
aber darcfa besondere Bigenth€mlidikeit^n aasadchnen;
weiterhin hgem aleh aber Konglomerate anmittelbar aof
dem Thonachiefer, wie bei FrancaTilla, welche jSnger sind
da der Kalkstein Ton Taormina, dann aber Sandsteinn^ .
4ln an dem nerdwestlicben Abhänge ror dem Gneoa nla^
di%e Verberge Us in die Gegend ron Gesso bilden nnd
dann nnr in einseinen Schaalen anf der Hdhe des Ger
Urgea Torkommen ; mit den Sandsteinen sind hier MeiSffl
und KaBkstaine TOihnnden, hängendere Schichten der Apen*
niMBtemaÜen 9 nnd tkei «Castrereale» Ram^ta and Geesn
Digitized by CjOOQIC
319
mtaD die tartüteii Schtebten htMke te ««ttleUiiif
AUUI M ndireii Stdlea w dem Etüde det Q90^m^
berremgeBd mm des ApeM^mHiailiiditon.
Nordwirtt vte diete« flneüitetle «rbebt aM» jl»*
eeUie nock etnintl in der lei^geBiiMlüleB^ toü Sod «M9
Herd entgedeliiiiea lieHdite) non MelaüaOt tl^ 4bli)r
neiM Mit tertitreii ScUcblen beddAt
Verfolgt mae tfe «adwetliiehe BegrlMang desTlM^
eddef em auf der Gegend Ten Metr» uad THfi ki 4eradlk«
SicMitiig «egen Weirt, t6 teden iddi ia den tiefigi TMr
ehtdhdtte», die tteU uMb d«r Nerdkääle ^Mlee, JMp
SB dem Finine Zappnlla enter Malo , Gesteiae der 4Biliief
inriirmatioii, Thonaddefer tfid Slliipuiliieliiiiftl, tadeekt
Ytaa den Apenniaen^Sandaieiaen tod aidi In einer *pi«r
eeren Partie frei naA d^n Capo Galam herferkebe«^
wo araatt TieUacb des Onena fangfSrndg darditabeckoid
aiflh sefgt
Eine Granitklippe twbohen ft. lagele oad librfaii
ikeriagt dieaea Gebilde.
AeknMdi lat die HenFoiragnng dea Qnenaea und da»
adt Terbondenen Italkateina an dem O^m» TIadWQ od im
einigea addlieb daron gelegenen TbUera swiacken läek
Partie tob Capo Calava ond dam weatliekea Eade dei
PebnitaniadMn Gneoaea.
Verbreitnag dei Gaenaea, 611mmerachieferB|
Thonachiefera und Kalkateiua*
In der Pateritanfecbea Kette bt die Vertbelloag der
OeWigaaiteu aekr elnfoeb^; nArdliek einer yom Cape dl
Sealetta m^der Oatkiate naok Tripi geaegeaea Linie tt^
det atck nnr alleia Gnena; andlich ein aehmalesBand raa
CMmmeraeUefer nnd dann Thonaehlefer^ der tkeila mit
OUmmernddefer^ theUa aker aneh und «war ki dea aid«
weatliekerea Gegeaden «dt Saadatdimi oad >Kaiigloaiem<*
Digitized
by Google
320
feil (ChfMWicke) abrndndt la dem QMrge von Oip#
"Gdavm Mhefamt die VerhUtniMe in der Vetthettimg d«r
«GeMrfMrtett nicht so einfadi m «eyn, es Icomaieii iwHk
mehrCiicbe Abwechseiiinf eo vom GaeiMi und Cffinoievtdifo^
fetr, TOB QUmoienehlrfer und Tbonaddefer^ eelbti Fon
dBem nnd Thonichicfer, wie «n dem Bache Ton Ck^CMi
unter Francesco swischen 8. Anf do nnd SorrentiBO T«r,
ImAllgemdnen Wird aber auch hier die Gr&nse svisdaaa
fhiens und ThoBschiefer durd die westHche VerÜngerung
tder Linie vom Capo €kaletta über Tripi beadchncC, swi»
•eben beideii findet dch der CUimmersdiiefer aber in
frSsserer Brdte als fai dea> wetter tstUdi gel^geBCBrCfo»
genden.
Der.kfiralge Eaifcstdn tedat skb In mehr nnd mia*
der atariken Banken mit Gnens wechselnd, gmise Lagw
MIdend und yon Oneus ein^iesdüossen am Gapo dt Scn*
leCIa an [der Ostkfiitef an dem sndUchen Abhänge des
Monte Scuderi, «ine michtife, dem Gneus au^lsferin
Xaifcsteinmasae WUkt dessen Gipfel; amPbao (PaparcurI)
hd Canistra am nordwestlichen Ckhinfe der BdorltaBl*
Bshen Kdte; in der Gefead tob Castroreale- nnfem dea
vadiergeheBden Pnnktes; am CapoTlndaro, auf demHib»
ken welcher daa dte Tindaro trug), an dem ^astd tca
llndsro und an dem Bache von La Scda la sehr grosoct
Ansdehnnng; bei Gojosa Tecchia welches dsrauf ateht»
Bwisdien diesem Orte nnd Sorrentino und bei Gojosa an
der Kfiste westlich von Capo Odara. Es ist sehr anllU*
lend, dass eine Linie vom Capo Scaletta an der Ostkuste
nadi fi^}osa an derNordkuste geeogea, aber in der Rich-
tung hör» 7f bis 8 (des magnetischen Merfdiaas) aidi we-
nig Ton allen diesen Vorkommnissen dea Kdfcsteiaa ant-
femt.
Diditer Kalkstdn tritt im Thonschiefer der Pdoti*
tanisdim Kette am Gapo Grosso und der Marina d" All
an^ verbanden alt Gnuwacke^ im TboasaUeüsr van Bai-
Dig^tized by CjOOQIC
321
fiiirB wm Fhm« -H Nldj wenig weallk^ ^oi Jenem
Fnktei s« Ctpo S» Aletrio, twd EdUager, danA Seml-
eleiB dbA KoagloBenit getrennt Im Thonschlefer; im tlion-
tmUefer swbdlen FranctTill« und Noart, und endlidi bei
irottem dai bedentendste Vorkommen Im Mont6 dt Selvn
«edn M Noam nnd «nf der Weatselte dea Thalea, Sber
iem TlMMMchMer, weohaelnd mit Sandateln nnd Konglp*
wie am Capo 8« Aleaaio.
Vorlcommen dea Granita In grSaaeren P^nrtieji
nnd der Orenitginge.
An dem aadSatUeben QeUnge der PeloritaniadMi
Kalte tritt aehr, wenig Granit auf, aeln Voricommen M
hifr anf einielne kleinere Partien und Ginge beadirinkti
wie an dem Wege [von Mesafaia naeb dem Telegraphen«
bei dem Con?ento dl & Spirito, an dem Flome Scpnre
bei Galati an der O^tkSate, aSdlich von Measina, an dem
unteren Tbeüe dea Abhangea Tom Monte Seuderi naeh
SO« oder Ali bin* Auf dem nordwettUcben fiande kt
daa Vorkommen dea Granita viel hinfiger; daaaeibe be-
ginnt mit einer kleinen Manre, wekhe den inaaeraten Vor-;
apmig «m Cqpo Raaoeolmo bildet, und mit Gängen, die
hier eben ao häufig aind, alt in dem Mlicb ge^genen
Thnle von 8« Giorgio nach der Kfiate hin; Granit weah«'
ielt mit Gnetta bei Caatagnia; grSaaere Partien deaatlbM
imten Owiacben Spadaforo nnd 8. Martine, zwiscben Roeca
ud Rametta aber immer in inniger Verbindung mltOneua
anf ^ nnd efa^ aolche dnrebaetst den Gneaa gangartig bei
6. hüim, Granltginge, aehr auageseicboet , wie in dem
Thale swi$dben Monforte und Rametta, in dem Thakl
▼oaRapano awiaehen Ottveto* uiid Saponara und bei Koeca,
ämi adir häufige in dem Gneua, welcher dieae grosaerett
Gmü^partien begleitet« Alle dieae Granitvotkommen aind
anf den adimaleren norddatUcben , nur aua Qaeua beate*
headen TheU dea Pe^oiitaniaehen 6ebii;gea beacktfnkt,
JUrstcn nd t. Deolicn Axohiv XIII. h4, 21
Digitized
by Google
322
#iliren4 hi de» »Bdweitttdieti , breUereii, frlütenäiUt
tot Thonsdiiefer and GHmmersdrfcfer beftehMidenTlMl
ftr keio Hervorbredien de« GrariUi ftoMfiiidet*
In dem weslUehereir Theile det Schiefeii^eUrfet rum
e«p6 Tindaro nad Ctlara kt der ONiiit iMch Tfel kio»
iger,dfie. Ginge desselben an der KSate sfaid auf das
deotUehste entblSssf* Vor allen anderen Stelle» ^TerdicKt
,d!e Bergkappe twischen Librisal nnd & Anfehr ^miHH
nnng , welche sich an einer bedeutenden Hohe nber da«
Sch!efergebh>ge nnd wohl an 8800 Füss Mecfreahdhe er-
*' hebt, gana ans Granit besteht, der an seinen Rändern mit^
Gnens wechselt nnd wohl mit den CKng^ ausammenhingf,
welche westUob nnd 'nordöstlich toh Libriaal im Q^eui
auftreten. Granit mit Gnens aber iH^rh^nraalieMl vor de»^
aetben tritt nmgeben von dem Apenninen-SandsleiB aSdüdi
ton La Scala nnd xwiachen dem Finme OUvIeri nnd dem -
Ftnme Arangla herror, dann. in grösseren Pardea ani
Capo Calava mit Gnens und Gtbnmersefaiefer grinvead^
Im Gnens bei S. Giorgio, östlich vom Capo Calaf« und
endlich am oberen finde des Thaies von Broio bei fiiM-*
gra, wo er eine gneüsartige Textur annimmt.
Graaitgänge sind sehr blufilg in dem .Gneqft des fiMw
Arangla; In dem Gnens des Capo Tindaro, ein bedeoten"
dcr, auf beiden Seiten berrortretend ; hi dem Kalkstein
aril Oneusstrelfen an dienern Kap und 4n dam Ricken,
wcidier aldi nach der Madonna dl Tindaro aieht^ \m
Gnena und GlimmerscMefer an der Ostseite ton Caf#
Calava; Uta Kalkstein bei Gojosa, eingesdilossene, nuTttv
inderte Stflc&e des Nebengesteins In den Gingei»| ünner
Im Gaena an dem Felsen des Kastells von Brolo, an den
dnaefaien Klippen an der Kiste, Seoglio della Gaiera go«
,nnnt| an der Punta ddla Fignrella, bei dem Pondaco tM*
S. Gr^forlo, östiidi vom Capo d' Orlando nnd am oboae«'
Ende dea Thalea von Brolo. ^ ...
Ba hl nldit unwichtig, daaa diese Srsaheinunf de»
• Digitizedby VjOOQIC
323
^ ChriiOtgteff« fMi to adir hUtüg wMeriM^ nd lidit im
aa efaiidneB Psuktea wfMtt; dait di^te Oiage bitwoOn
•o hivLÜg Verden, daat de dte Hime dbt gtum ftanmet
im GMMxfSflMM« eiBttduneo, Bnd Beck mehr, daat «ie
bccondert in der Nihe grSsierer dranltperUea TorkeaHBeB«
8# viel ftoeh der GBeüt tm Gi^ailgiageB dardi*
•chhitteii wirdi so edieiBen doeh Engtoge giBslieii im
deaMelben su Mika uad nur alieh ttüd an eoBst^ea
Cfeaffebildea .die Sebwefelg Inf e in dem Gnent lud
CktBit boehet beaierkeoewertb, welcbe bei dem Ort^ W^'
tentf bei S. Gtori;io StiUdi tom Cepo Calira anftMfett
wU jelbtl EQ einer OewinBBBg dietee Minerale Veraniee«
evif fegebea habea«
Nnr an zwei Ponliien in iem eodttebcren Tbeile der
PeloittaniacheB Kette iat daa Yörliommen ven Eraen be-
tennt, bei nnme di Niii in einem Weebpel tm Giimnier.
adiiebr nnd Tbenaebieffer, Gänge, weldM Blei, Silber
Bad Kapfarene fahren, und bei FraoenYiUa in daeni.
fllnnenden TbonacUefer, wo in friiberen Zeiten ete Sil-*
berbe^ban alattgefnnden beben aoli oiid wo fipaibeiaen^
alein und Bkiglei» yorkommt,
'# • , -
Gnena und Granit in der Umgegend von
Messina.
- Der Telegraph roa Meaaiaa steht aof dem Kamm
der Hanpl^Lette, in löOP Foas *) MeereshShe; Tom Fosse
derselben sieht sieh der Weg nach Melasse schlangen-
ISrmig ia eia Thal hini^af. Hier stehen snerst gans un-
bedentende Oranilfelaen an. Feinflaarig, aebr reich an
echwaraem Glinimer, weehaelt derselbe oft in mehren
foss starken Bänken mit einer sehr grobflasrigen^ an
f^nam reiehea Abändemng, die .wenigen weissen groM-
*) SlauätKcbe Hohen^Anffsben sind nach Pariser Fass ifsmacbt.
' , DigitizedbyCjOOQlC
324
'■ • /■
, Ulitri|;eftFcU8|M41i' Qnd Jtrelfeiiwelfe fhnd^feheale, aber
■ioht sntafliaienhiogende Glimmencliappen eathUt»
SIreMien bor. 5, Fallen ateil gegen N. *)
Zahlceicbe Bmcbttncke tod Granit, grStitealbeUt nrfi
webaem, doch aber anch oft mit lebhaft fläsdirothetti
Feldspath, liegen hier achon nmher nnd neigen, datt Gm-
1^ in diesem Gnent vorkommen muMe«
Bald tritt derselbe auch in dentlichen Gingen anf
der. Nordseite des Weges ant Von unten her steigt eine
p)am|fe Masse desselben In dem Gnens aof nnd dringt
seine Blätter so anseinanderi dass sie theits gans Terworu
ren dnrcheinander liegen, theils sich sehr dentUch nach
den Umrissen der Granitmasse ricliten. HSher hinanf
Tcinweigt sich dieser Giyinit fein netifSrmig in den Gnens
nnd ist dabei sehr fdnkSmig bis snm Unlcenntklehen.
Zahlreiehe Qnsrsginge dnrchateben hier den Gneas nnd
scheinen mit diesem GranitTorkommen in Verbindung an-
stehen. Den Weg ansteigend, wiederholt sich dfeseihe
Brsdieinnng mit minderer DentUcbkeit noch einige Haie
wieder, dann aber verschwindet der Granit ginsllch nn|l
Gnens bleibt herrschend his snm T^kgiaphen;
In dem südlichen Theile der Stadt Messina, nshe
dem Convento di S. Spirito, stehen in den Strassen swl«
sehen den^ oberen Hauftem Granitfeisen an, grobk5m%,
reich an weissem Qusrs und an silberweiss glinienden
grossen Glimmerblittem, anf den Abidsnngen hinflg dSnne
*) Die Streichungslinien vnA nach <)ein maernetiscben Meridian ge-
maclA, wobei zu bemerken ist, daas nach dem Anltalse: Magno-
tical Rxp^rimenta made principaliy m die Soiitli pari of Roropa
and Asia minor, dnring tbe years 1827 to 1832. By the ReT«
G. Fisber. Phil Transact. 1833. Part II. Pk Abweicbnng der
Magnetnadel gegen Westen war:
zn Catania 16* 28'
- Menina W \V
-. Syracos 16* 40'
Digitized
by Google
325
talkiHlfe UebersSfe, wdohe stretfeiiwebe daidi|i^liett.
In den hScbtIen Thdlen der Stadt findet sieh bvaimer,
dBnnflanif er Gnent über demselben, doch istf die Beruh-»
mnf beider Gesteine niebt entUdsst Unter dem Gra^U
kehrt fleichfills in den Strassen der Gneus wieder. Er ,
cntbilt feine Granltadera, welche oft dfinne Saalbinder
▼OD Qnan haben, nnd in ihnen sowohl, als in Qaanstrei-
fen, welche der Gnenaf IGhrt, finden sieh hinfif kleine
Nester Von schwarsem Scb5rl.
Das Torwaltehde Streichen der Gaensblätter fathor.
4 bis 6, das FaUen steU NW.
Der Hfifel des Forte Gonssga besteht ans Gnens;
«r ist an dem sSdIiehen Abhsof e entblosst; die feinflasrige
Hauptmasse toU dankler Giimmerschnppen enthält vieto
grosse Qaantrfimer mit vereinzelten Partien von Feld^
spath nnd CMimmer, und einige Adern und Schnure von
schwanblauem Homstehi.
Streichen bor. 4, Fallen steil gegen NW.
An den gegenüberliegenden Thal^inden ist der Gneus
ebenfalls deutlich anstehend, aber auf der Nordseite folgt
4em Gneus sehr bald Grsnit^erSlle und von hier aus ge-
gea Nord nach der Stadt sieht man kdn anstehendes
Gestein.
Gneus, Glimmerschiefer, Thonschl^fer, Kalk- '
Steinlager an der Küste iwischen Hessina und
der Marina d' Ali.
Die Strasse von M^ssina nach Taormina fahrt unun-
terbrochen nahe an der Kfiste fort. Der VorhSgel von
Gnens, welcher die südliche Fortsetinng des H&gels bil-
det, worauf das Forte Goazaga ruht, hört sehr bald auf
und an dessen Stelle tritt eine breite Geröll -Ebene, wel-
eile weit gegen W. bis an den Füss der höheren Berge
sich hinsieht. Die Strasse durchschneidet die Betten meh^
rer im Herbste ausgetrockneter Borgstreme, breit über
Digitized by VjOOQ IC
326
mÜ OerStte betdiiUet VnVat dea fewShnlidicni GratiM-
«ttd OMatUickeB Id dem BeU« des Fiome Zaffarte fin-
den tich ftueh eolehe, weldie Epidot nnd Densen von
flcbSrl enlhftlten und froste Stacke von Ho^blende-
, schiefer.
Bei Osiid auf dem rechten (sfidHchea) üfor dns
'Fkime Galati treten die Gnenshfigei ohne 8pnr von dn»
vorliegenden Tertiärschichten hart an die Strasse« Sin
daoern ohne Unter brechuDg his «im Capo S* Alessio fort»
Am Flame Scara scheinen anbedeatende Oranitmassen
mit grossen weissen Glimmersehappen gsogartig ImGneüe
altfirtMetsen, doch sind ihr» Verhiltnisse nicht dentUclu
Die Berge gegen das Innere hin werden imm^ m»
•dmlicher; aasgeseichnet erhebt sich von hier ans der
Antennsmare. Der Dinnamare erreicht nae|i Smith'sMea*
sang S920 Fass Hohe aber der Meeretflidbe» hSher als
8000 Fass durfte fibörhaupt diese Gneoskette , selbst Ms
m ihrem südwestlichen Ende, sich nicht erheben.
Dicht Tor dem Capo di Scaletta tritt ein .sehr ans«>
feseichneter Kalkstein auf, hellgran, fast wdss, kry-
stallinisch körnig und roh geschichtet. In ihm sind hiOf*
fig einge^rengt kleine Schwefeikieswarfel, oft in Brann-
eisenstein amgewandelt, seltener kleinkörniger Bleiglans.
Streichen hör. 8 bis 4, Fallen schwach gegen SO.
Unter dem Kalkstein tritt deatlich der Gneas her«
▼or. Die südwestliche Fortsetzang desselben Ist durch
eine sehr steile Verwerftangsklaft abgeschnltteni aaf' deren
anderer Wand anten erst wieder Gnens mit mehren 2 bis
4 Zoll starken Kalklagen von derselben Beschaffenheit
wie auf der anderen Sctte-erscheint und darfiberein mich*
tiges Kalklager 9 beide Gesteine Terfliessen dann Tcrwebt
mit einander. Dann folgt in derselben Felswand eine
mfirkwardige Verwirrung der Lagen. Kalkstein* undOneMh
trumer schwärmen wanderbar verstfirst durch einandei^
oft ileoken anßcmlicbe Knollen fon eMercm in letMerem
Digitized
by Google
327 .
«ad dkr ^aeo» U^ «1^ oft scharf gelmlekl ii«cli den
Umri«eB 4®jrielbeD, oft wechseln Kalksirdfen nnd Gneus
mehiftch febogen und steif festfirst ptrtUel sb. Auch
luer koflinien in dem Kalkstein Tieifach kleine Schwefel-
lieskrystalle vor. Weiter sudlich folgt Gneus, regelmis-
elf f eschichtet
Streichen hör. 3, Fall^ steil gefen W.
Zwischen Scaletta i^nd Guidomandri tritt in geringer
Enllerauiig von joiem Punkte ein lieh tgraner, gllniender
filiimmerschiefer auf, d&nnschlefrig , quanami, der
^Qnarx nur in einzelnen Knoten und dünnen. Adern.
Streichen bnweüea hör. 12, Fallen atäl gi^n W.,
fewohnlicfa aber hör. 8, Fallen steil gegen NW.
Dieser Glimmerschiefer besitit keine bedeutende
Breite, denn noch nördlich von Giddomandri folgt ihm
ununterbrochen dnnkelrother , seidenartig gUnnender
Thon schiefer. In demselben kommen Gesteine vor,
welche durch Verkittung von rothen Schiefer- und Qnan-
brocken durch dieselbe rothe Schiefermasse auffallend an
Grauwacke erinnern.
Von Guidomandri aus sieht man gegen W. am Ende
des kleinen Flussthaies, das sich hier Sffhet, sehr ausg'6-
seicbnet den Mte. Scuderi, den höchsten Gipfel der fori-
Jaufenden Gebirgskette.
Nach denr Capo grosso hin seigt sich sehwamer
Tbonschiefer und dann in demselben wahre Grauwacke,
die bis dahin anhält, wo der Weg nach Ali hinaufgeht,
hei^rschend feinkörnig und dunkel schwarsgrau mit hiufif .
eingestreaten kleinen Gümm^rschuppen , selten roth, wo
der Thonschiefer dieselbe Farbe be^itst. Diese Grau-
wacke ist von sehr grosser Festigkeit und bildet an der
Küste ganz herrschend einen gegeit 600 Fuss hohen Berg.
Binielne Kaiklager treten in ihr auf, die nach der Itta«
rina d' Ali imiiier mehr annehmen und hier ein sehr aus-
gezeichnetes Vorkommen bilden. Der Kalkslein ist herr-
Digitized by LjOOQ IC
328
•dieiid Ton rmdigrauer Farbe, didil nad ^UlCtlf , alt
weissen Kaikspalhadern durcbiof eii| aeltener blaaariUMMi
prall, sQweilen streifenwelae donkdpraii, voll beller Späth-
adera. Die Schichtanf ist nndeotlich, doeh siditbar ver-
worren und geknickt I anstatt regelmlssifer Sehiobtnnf^
Ufifte wird das <?esteln von labllosen Klfiften naeh atteil
Richtangen hin dofchsetzt* Von Versteineranf en bedterkt
man keine Spur darin» Dieser Kalkstein bedtil gans daa
Ansehen des In Deutschland gewShnlleh In der Granwak*
Itenfomiation vorkommenden sogenannten Uebergangskalk-
Steins.
DIo Kalksteinwinde sind htnflg mtt dflnnen ranken
Krusten von licht ockerfarbenen Gtpskrystaiien Bbenogen,
dn Produkt der Zersjetsnng^ der vielen darin vorkomniett»
den Schwefelkiesnieren.
Dem Capo grosso näher ist der Kalkstein dentUdier
geschichtet.
Streichen hör. 8 bis 4, Fallen mit 25 Grad gegen NW.
Streifen von hellem und dunklem Kalkstein weehssln
nnregelmissig nrit rothlichem ab, und auch mit Thoa*
fchiefer von lichtgraner und schmutsig eisenrother Farbe.'
' Bei diesen lebhaften* Farbenverschiedenheiten der SehielK
len erscheinen die nach allen Richtungen durebseliendeB
yerwerfungsklQfte sehr auffallend. Der Thonschlefer wat
tet vor, dunkelgrau und schwan, mit gleichfarbigem Kalk-
stein thells in niicbtigen Lagehi, theils in dSnnen Strei-
fen, theils in plat^kngelformigen Massen, welche In der-
< selben Schichtungs-Ebene fortsetieo.
Streichen hör. 4, Fallen steil NW.
Dieser Kalkstein kann als Formation nicht von dem
Thonschlefer getrennt werden ; der vielfache Wechsel bei-
der Gesteine seist dies gani ausser Zweifel. Dieser Um-
stand ist von einiger Wichtigkeit für die Beurtheüung , iea
Kalksteinvorkommeos am Capo S. Alessio und von Taor«
mlna.
Digitized
byGoogle
329 \
A«f dem Fnnwege tom Cape frotao nach AU, Jird«
ahca etwa in lOM Futa HeereahSIie liefen maf, wech-
aett Thooadilefer and Oranwacke mit elbander ab. Dieae
igt eil frobkSrnif , ana Qaars^, Thoaaehiefor- nnd Glia-
»aiathleferbrocken bla erbaengroaa maammeiifeaelst» Hö-
her biBanf komnit Mao 8ber grauen Kalkalefai tob an-
eeiuüleber Mlehiigkeit, der mit aohwarsem mid relhem
TiiDoaoMefer abweehaelt, und darfifcer eracbeint wieder
•ebweraer Tfaonaeldefer.
Anf^dieaem Wege lat (iwiadiea Capo groaao imd
Aü)
daa Strefdien hör. 8 bia 4, Falien ateil NW.
Von dem Franiiakaner*Kloaier in Aü genieaat ma^
einer adiSnen Anatieht auf den Aetna, ao wenig treten
die rnjUbni Torllegenden Rficktt nnd Abftile der Kette
rwtj deren Kam^i vom Mte. Scnderi aoa doli weit geg^n
Weiten aarücklieht nnd Ton der OatkSste entfernt, ein
Verhalten, welchen mit der Zaaammenaeiaang dea ganien
Gebirgea mit der grSaaeren Verbreitnng dea Thonachie-
fam in naher Beiiehnng ateht
In AU ateht addenartig gUniender achwarser Tlion-
addefcr an mit dfinnen glatten Blittem.
Streiehen hon 8, Fallen 20 Grad gegen NW.
Kalkstein, Thonaehiefer nnd Gneqa vom Site.
Scnderi. -
Anf dem Wege von AU nach dem gegen NNW. ge-
legenen Monte Scnderi (nach der Measnng von Henri
Sadth S094 Partaer Fnaa) folgt diesem aeidenglinaenden
Thonschiefer aehr bald nnd noch In der Nähe dea Ortea
ein gUnattider Uehtgraner GUmmerachfefer, ohne daaa ro-
ther Thonaehiefer, wie bei Guldomandri, an der nahen
Kiate daawiadien llge., Der GUmmerschiefer beaitst hier
keine betrIchtUche Breite und aehr baid folgt Gneut,
Digitized
by Google
330 ^
'^elcbor dk Baoptmatte des Monte ficdderi hUdel; er kl
dfinnflatrig ndl briniiefli GUmaier, gtnt wie hei JteiA»,.
StreidiCB bor. S, FoUea floeh fegen NW.
Ai itm unteren TJ^elle dee Bergabbanfei konni in
dem ChieiM CSnnU vor, grobkimif, weite, qnenreieli md
voll «ttbegrgliniender GUfflmerediQppen. Denelho ^IMkt ,
wfthreeheinlidi Gingen an, dk in dem Gneas^ anfiMtsna,
itbdi ist ihr Verlieltcn bd den geringen BntbllltenngM
nicbt dentlicb. HSher hinaof setgen ifeli fanGnene Sltg^
fen von liehtbkididi grenem, dkbtom Kalkstein mit wda-
•en KalkapatfatrSmem , gleichfSrmig eingelagert. Der
Gneva ist hier oft sehr gewunden flasrig, gekniekt. Ceher
ier iMlben HSlie des Abhanges erscheint ein viel stirke-
ree Kalklager, dann wled^ Gneus, nnd derCBpfel MIdot
endlich eine Kalksteinplatte, welche demselben dne Pk*
teaafona verleiht. Auch dieser Kalk^rk gehftrt noch
dentttsh dem Ooeos an; er kt sehr . blassblinUch gran,
dicht und nar. k weirigea Partien kSmig; helle «nd
dnnfck StreiCen wechoek ,nrft ekander ab, irfl getremil
dorch scbmale Plättchen von Gnens, oft nnr linienstarh*
welche an der Oberfläche der Felsen durch dk Verwit*
terung hervortreten. '
IHe SchidituDg kt au dem oberen Theik des Monte ^
Kinideri wesentlich horizontal.
Auf der Sudseite des Berges bildet der Kalkstek A^
Gipfels einen bis 200 Fuss hohen senkrechten Absturs,
bk diOm sich einige tief eiogesclinittene Spalten herabsk^
hen. Gegen SW. herabgeheud, findet sich im Gnens eke
1iedi)utende Granitmasst*, die sollgrosse Tafek von sUher-
websem Glimmer enthält.
Der Gneus mit untergeordneten Kalklagen lialt an
deoi a&dBiohen Abhänge bis an die obcoren Anfinge der
rieh: lum Fiume dl Nisl vereinigenden Theile aus; k dk-
sem finden sich leritreute Orankmassen nach unten bkk
immer liiufiger.
Digitized
by Google
331
Dm Thal fei Mg,' vW •(ark#» CMUle; .wJeriMi«
Febwinde, wem «ncli Mehl ▼!» bedeiilender HShB, tue*
tea TorsQgsweise da «iif^.wo Kalktlelnlafer darchietMD.
Pin SireieheB der ScMchteii fei TOrherrtchettd hor. 8,
Ptllen mästiff (aaler fleehem Winkel) gegen NW.
Dem Gaeiw foigl eiwe ^ Stande vbcorhelb ^et Flek^
kene Fiume di Nbi Glimmerschiefer, erü rdn, dt«ii beU
mehrfach mil achwamem ThonicUefer wechselad, und fai
bilden Geb*lirg«arten dehl man sehr häaflg mtdiitj^e La«
ger von blaugranem Kalluilein tob hellen Kalkipathadem
durchzogen.
In dem Thale bnrab seigen $ich aabllose Wechsel
FOn Glimmerschiefer und sahwavsem. ThonMhiafer, nM
die mannigfaltigsten Debergiage iwiscfaen beiden Gestel*
neö halten bis zu dem Städtchen Fiume di Nisi an und
wohL noch etwas weiter nach der Kunte herab, Aueh
hier isl es, eben so wenig wie auf dem Wege TÖn Ali
eiiiem Zweifel uoterworfen, dass, der FaUricfatong der
Schichten nach, der CNieus anf dem Glimmerschiefer und
Aeser auf deip Thonscfaiefer liegt Der Thonschiefer
selbst wei^^elt mit Konglom^ratlagen ab, und es isl doch
leicht möglich , dass in ihm oder in seinen Kslklagwa
Versteinerungen noch aufgefunden werden , die für den
Charakter 'der Formation von^ grosser Wichtigkell seyn
wirden.
In diesen Schiefem sind früher Blei-, Silber« und
^Kupfergänge in der Nähe des Städtchens besrbeilel wor*
den, von deu^n sich noch Gangslueke mit Bleiglsnz, Ma-
lachll und Schwefelkies finde».
Eis Afeunschieferlager in diesen Gebirgsarten hat
wahrschdalich Veranlassung au einem, jetzl schon längst
wieder aofgegebenen Alaunwerk bei Roccaluosera gegeben.
Hoch über Fiume di ^ffei liegt su^ steilem Abhänge
ein dies Kastell (Belvedere der Smühscheu Karle) auf
einoai Kalkfelseo* Das Thal fet aocb noch unterhalb des
Digitized
by Google
332
ihim TM ildlen Vi^hMlM eog dogeteblMieR, dtu Sflhel
et steh weit switdmi 8elnitlli8f eis nach der Meweg-
Ifiale hin.
In dem BeUe des Floteet, der (Im September) -mcIi
efai%ei WiMec ffihrte, herrsehea Game- nnd GreoUfclScke
und mit, Ihnen Keilutein, die «le den darin ▼orkommen-
den Ligern berrSlirea.
Thontehlefer , Konf lomerat (Granwaeke).,
Kalkateln swlichen der Marina d' All and
Capo 8. Andrea. , »
Von der Marina d' All dehnt aleh am Meere dbe
adimale Eiieae ans, die rieb nadi der Marina dl Pahna
In breiten t aus Oerdllen bestehenden VerhSfeln eiMbt^
Gber welche dann erst die hSheren Berge mit anstehen-
dem schwarsem Thonschiefer hervortreten.
Bis som Capo 8. Aleasio halten steh die AnbShea
etwaa'Ton der Üste entfernt, die ans dem hb daiifii
hellsehenden .Thonschiefer bestehep. Die Torspriagende
Felsen^itse wird dsgegen^aus einem lieht ranohgranea
Kalkstehi voll Kalkspathadem geUldett dem Kalkstefai aas
Xapo grosso gann gleich.
Die Schichten desselben, wiewohl nicht sehr anege-
seichnet, streichen hör. 5, fallen steil gegen N. efai.
Dieser Kalkstein bildet die Felsen, welche das maJe*
rische Kastell trsgen. Demselben folgt bald ein breiter '
Streifen eines vorherrschenden, dunkelrothen Ssnditeins^
der in ein kleinkSrnIges Konglomerat von Thonschiefer,
Glimmerschiefer und Qnarabrooken übergeht. Daa Bfaid»«
mittel bt thonlg, dunkelroth gefärbt und oft so sdir vor»
waltend, dass es die ganie Masse alldn ansammena^rt«
In demselben liegen uaregelmissig hier und da oft fliss«*
grosse Gmnitgeschiebe mit rothem Feldspath und schwär*
aem Glimmer. Dss gaaae Gestein erinnert weniger an
Oranwacke, als an manche Abänderungen des Rothlie§en*
dby Google
333
im Am Tlfoins^ WftMet. W«lier gegen SU tritt nie-
der — also 1d deteen Uefendem — ein sehr an^eiekÜi«»
Beter Kelkiteln «dT, dnnke^ran md felidcSml^ tindtf,
wü unregdaüMger ZeUen und LSchem, oft wie toi
eddfen Stfieken bretdenartlf ratanini^nfetNielEeii, obne
SehiditQttg — woU Dolon^t.
Ihr folft f ef en S&d wiedemm eehr dentitdier, ]iclit->
grauer, glünseoder Thonadiiefer mit eiatelnen Qaaratrfi-
mem; demselben untergeordnet ist ein etw» 5 Foss ttar-
kea Lager von Granwacke, Uehtgran, von eeUgen Seide-
ferlnroeken gebildet, die in einem tbonlgen Kalkatdn
liegen«
fiaa Strdehen dteaea Thonadiiefen iat hör. 4, daa Fal«
len ateUvgegen NW. ^
Der Tbonaehiefer in dem nSrdliohen Theile deaCapa
S. Andrea, aber doeb in der Nähe des afidwirta Torlie-
genden Kalksteins , . atreieht noch hör. 8 nud ftUt ateil
gegen. NW«; bald daraof wendet sich aber seine Strei-
ehnngsUide in hör. 9 mit steilem FaHen gegen 8 W., dann
folgen einige ansehnlidie Kalklager obne Versteinehings-'
spnren. Wo der Weg nach Taormina ansteigt^ ist der
Uebtgrane Thonschiefer A&m Glimmerschiefer ihnlich;
ihm folgt Kalkstein in starken Bänken hör. 10 streidiend,
8W. ateil fallend, dann rothea Konglomerat ond dar-.
Aber der Kalkstein , anf dem dss Theater von Taormina
Bogt,
]>er nSrdliehate der KSstenrorsprnnge, welche Capo
& Andrea hUden , geb5rt in seinem Abstnne mm Meere
noch dem Thonschirfer an, er ist grau, ach wach sdden-
gUaaend, dfinnblittrig nnd enthält ein achmalea Lager
von aehr verwittertem Alannaehlefer.
Daa 8trdehen ist hör. 7, Fallen 80 bia 40 Grad ge-
gen S.
Unmittelbar folgt daranf im Hangenden ein roihea
Konglomerat, Ivelohes fiberall den Anfang der ^pannioen-
Digitized
by Google
334 • ^ .
f(i»rnilioii beselehael, hier In g MdrfSrniigw Lagenmg vte
et ieheint.
Recht benerlensii^erih fa»! dia an dttes^m Paukte dn«
tretende plStslIebe Verindermig tn dem StreMien dw
Thofisohiefera, w^lehes der i&dwestllcben Begvtntnng eei«
ner ganken Masse parallel wfard, wihrend es ron MeaalM
bis tnm Gapo S. Andrea dnrehaus der Richtung des Ge^^
bfrges und dem Kfistensaam eAtsprechend ekdi.erhiit,'
Obgleich der Kalkstein von Gapo S.Andrea, der tidi
weit fiber Taormina an der Hidwesttichen Begrananng dca
' Sehtefergebtrgea hinatts eraerebkt, in einaeinen Lagern mit
Thonscbiefer wechselt nnd anC^Uchtgranem and fast gÜBH
' mersddeferartigem ThenscMefer anfhilit, so raosa dodi
die aasfohrlichere Beschreibung desselben wegen sdner
weiteren Verbindungen und aeiner Vevs4einef«ngen bia na
der niheren Betrachtung der tieferen Gliedhr der Apea»
ninenformation ausgesetzt bleiben.
Der Tbonachiefer, Kalkatein Uttd Oneiia ißt
Gegend Ton Francavilla, Noara, des weailiabea
Bndea der Peloritanischen Kette.
Verfolgt man die südliche ^ränae des Schiefera ge*
gen Weaten, so bietet die Gegend von Francarilla
wünschte Aufschlusspunkte dar ; etwas über 8 Meflea
Taormina entfernt, findet sieh hier der Kalkstein irioht
mehri welcher den Thonscbiefer gleichf5rmig bedeefct;
eht hSher in daa Geirtrge hinauf nach Noara (Novara)
lommt dn Kilkstein In grossen stoetrfSrmigen 'Mnaaeii
Tor, dessen Verhaltnisse eben so zwdfelhaft sind, ah die,
wddie am Oapo S. Andrea stattfinden, und noch mobr,
well hier die Einlagerung des Kalksteins in dem Thon-
sdiiefer nicht mit gleicher DeHtUchkeit hervortritt.
Der Weg ^on, Fraucavilla nach Noara fuhrt in einem
breiten Thale (ilumara) hinauf; all« umherliegende 6e-^
schiebe gehören derSdiiefeiformatiott an) besonders liin*
Digitized
byGoDgle '
335
if nlmii^mnMd^ «ü Mn im TkMMhicfer w wiMt^ik
▼ockooinendeaGiBgwi; nicht tdtoii aiadGinioite mit 4om*-
kdrolb«& Fdd^^lb, uisäM Glfai[Mr.Ch1orit enthtlUnd«
Dicte Onsite «iod aber nfdit immittollNur Toa tiittehenr
dwrelMftttls.Trfiflia^rfetreiuitwid Merber fafubrt woiv-
deo, sondern sie stemm«! tos den Konglomertten ab^
iwiMritt sie nis Geschiebe in grosner Menge eingesdiipiieii
wÜMlIen lii^L , .
Weiler nnfwirts irt die uJbergretfe&de Lagerung detf
i^enninen^fiaadsleias aof dem gruiigr^neii, gUns^9|dfsi^
Tfaoascliiefer sebr.deatlich, obgleich ^ie Str^wliilAgaUnie
derSeUchNn in b^en aiemUsh fibereieetiMPi; pad woftü
wmkr eine anfällige nnd gmingfs Abweicbnng, als ;e3Ui(
^MBÜehe dabei stitftfinden mag; aber .dap fiUnfallen fmk
aefap Tetecfaieden» die Saliicbten des Sebfaefera ftc^en rieui*^
Hdi nahe aeiger, wilirend die Samdalcfosf^liiabl^n ujiter
einem' Winkei von SO. bis 8a Grad von 4<lr «rana^ «^b-
wirta gegen SW.flülen; es ist hier durcbaas keipe gieiobn
flhnnige Lagerung awiaaben bdden Oebirgsarten \ri^ Ji^^i
Taomdna nnd am Cape S. Andrea, ibine Verbindwf.
dnreh KalU^ger, die mit dem Tkonsehkfdr wechiAe(n,
keilte Kenglomeaatei, die amischen den Tlionaebiefersclaeli-
ten liegen und in ziemlich ähnlicher Welse .fibcar 4^
lalkalefai wieder attfitrcten, weloher gana entaeboedm. Ton
dem Thbnadüefer getrennt ist wti der Apeaninenforf!^,
lias angelidrt. f
Daa Sti^clien des ThonscUeiera ist bor. 10 nnd das«
Valien sieU gegen 8W.
Der SeUeTer ist thefils Thonaddefsr, theih Gtfmmer-
nehiefer, mit vielen Adern Ton milchweissem Q^ara dorch«.
Mgen, worin aich grosaUittriger Spalheisenatein befindet;
er entlMUt oft dmne 4;{narastnsifen awiscfaen seinen BUt«
4em^ die lim ^erbrttche sehr anffallen. Aitf dem tech^^i
ten Vh» dea Bartös der Mieten Konglenaersll*Abln||ereiV>
gegenüber, enlhalt der Thonschiefer «in oniergesMlnelea \
* ^ Digitizedby Google
336 .
Ltiger tott Hi^rotheiii, didblem KtlkfldA, mMhm mSt
%lioii8obtefentrelfen weditelt Derselbe wird Ten edir
vielen TrSmem weiiteB Kalk^elhe dnrdisetit, te deaea
* ilcli bitweileii recht tdiSiie Dmtea fttden, imd lit difcel
tiinerordenUIcb serUfiflet, eo dies kftfim ao dMaOMd-
•tÖek^ frbdier Brach wa eAaltea Ist
Thonsdilefer f^rangllnsend, bis ine Sdwane flhü
gehend, toH Qaantrümer und Qaanlagen, bildet dee
HLangende diese« Kallurteina nnd lieht aich hoch an des
Atthingen hfaianf , nor aaf der HShe Ton Saadetefai tiad
KongIoniera;t bedediLt. v
Daa StrdAen dieees KalUagera ict Imr. 9, deb.4Pd-.
len 80 Grad gegen NO., alao entgegengeaetit, wie ttn
Kitnglomerale ond wie der Thonadiiefer an Ihrer flrinniy
daa Abweidlende der Lagerong bdder Fornia<ioaen wM .
^dadurch noch mehr herrorgehoben.
Yoni Thalgrnnde ana besteht der Abhang dc^ holMi
Berirwand, auf deren Nordteite Noarm U^^, ans Ueber*
gingen iwlsdien Tbonachiefer und Glimmeradilefor, diu
itdi auch wohl dem Gnena nihern.
, Daa Strdchen der Sdiichten ict in dieser Gegend gaiui
eoiistant hör. 7 bis 8 und das Fallen steil gegen NO«
gelichtet.
Die dten Silbergruben ron Francaiilla acheinett iwf
dem linken Ufer der finmara Jenadla der ersten isoUrteii
Kuppe von Sandstdn Und Konglomerat in einem giinxe«»*^
dw Thonschiefer gelegen iu haben; dersdbe wird hier
Ton besonders vielen Quarsadern mit groaaUittrigea l^^th*
elsenatdn durchsetst und ist stellenweise von EiaeMiyd
rothbvaun gefirbt.
In den'GangatScken findet aieh sparaam BMglews '
dngesprengtf dies ist die dniige Spur^ wdche dsh von.
den alten Silbergrnben anfBnden lisaty die In der ftegeaA
den woU wenig begründeten Qkmbai dnea graaaen Rdcln .
tbuma hinterlaaaen haben«
Digitized by CjOOQ IC
337
B«i ftrcMieB dM Thentdiiefen «a \dleter Stelle fal
hör. 8 bis 6, PftUeo ttefl gegen 8W.
Ber Weg steh Nowa filirt in efnem flachen Ein-
iiJMittte fiber den wtsiertheilenden Rficken in etwa JWOO
9m9 MeerediShe. Hier ist der Sdiiefer von fringraner
Vkrbe, dfinnbKttrig und taikartif gUnsend anf den 8diie«
Qegen NP., nnnrittelbar fiber der tief eingetebaUte*
MB Flomura ven FondadieUe, erbebt akh maleriieh der
kegel|5nnige, weiase Kalkberg dea Pic ron Noara, Bfonte
dl Salvateata genannt, nnd wplü 2^00 Fnaa boeb« Der
TiMttaddefer hilt noch lange an, dann aber tritt nnter
dan Kalkberge ein dunkdrothea Konglomerat iienror, von
ChMriOlSeken, ThonaeUefer nnd ^^nanbreekent die ki
aIntiM lod[«ren, felnkSmigen, dnnkelrothpn Sandatein He*
Ipaa; anch Kalkatetngeadüebe aind darin, nnd daa Oani«
M den Konglomeratlagen dea Sefatefergebirgea am Capo
& Aleario oder am Capo 8. Andrea an der nenenStriaae
VM Meaaina naeb Catania swiaofaoi dem Tbonachiefer
«nd dem Kalkatein Ton Taormina ibnUdu Anf dleaem
Konglomerat Uegt der Kalkatein auf; der aicb n dem PIc
ctfcebt.
Daa Strddien beider Gebirgaarten iat bor. t Um 6 nnd
daa lallen atdl gegen NO.
Der Kalkatein iat bellgran, didit, apUttrig Im Brnehe»
ndbr denilieh geadii^let, ohne Sporen 700 Verateineran-
gem. Deraellie wediaelt mdirmala mit adimalen tStveÜaii
TOB rottiem Konglomerat, ana Granit-, ThonaeUefer* vnd'
Kalkaleingeaebieben beatebend, von Sandatein nnd-Bahte*
ferletten ab; der Weg fahrt ''aueb wieder über äehwampn
Thenaahiefer, mit Qnarstrfimem nnd Qaarsalrdfen' iwi-
hn Sebieferblittem. : ' - *
Die Lagemngarerhiltniaae dieaea TfaiMdrfefenr gegeli^
m Kalkatein waren nicht an ermitteln, dodi Mm ^«e
KMtt«ii ttnd y, Deohcn JLttUt XIII. Bd. 88 ' ■ ' ' ^
y D^itizedbyCjOOQlC
338
fSr ilii wnkndiAiiiUclMte gAükm werden« <tfi der Kdk-
stein auf demselben Hegt;
Htm fitreleben dieees TkdtaiAiefer» irt her. 9, Fallen
üeU gegen NO.
Bann folgt wieder ein rether Sandaiehialreiien , nnd
der mr wenig Ukere Rfieken» wddier Ton Mo|ite dl
Selvatesta herabkommt» bietet auf seiner atark ftgm
Noatt iMittgigen Fliehe vetherrachend n«r Kalkatein
da^, der mit rodien JEongluBeratatreifen abweehaelt nnd
^ Flache des weit In' das Thal ToriprittgeBden Berg«»
Uldet, anf welehem Noara in etwa 18M Fnaa Meeres-
hihe Hegt \
. Ber Pico fon Noara seigt an seinem sndüdien Oe^
hin^ die anarageoden SMiidklettkSpfe des KsUmkfaii
wflker gcgen^.Ost wtst eine steile Kalkwand feit, weldha
denlUeh dne hohe Platte fiber der tief in den ThoMcMe*
fcr elngesehnlttenen Thabrand der Finmara man FmidfH
AeUo UMet
Her titfs Thalgmnd nnter dem Sshloadieixe v^m
Neara ist nur Im ThoMchicCer ebigesdmilten ; aof der
Ütordwestsaite der Stadt setat die CMnse des Sehfefem
nud Kalksteins 'swischen den Hänsem durch, doch ist
aneh hier nicbt klar, wie aich beide gegen einandfr Ter-
halten, aber wahrscheinlich, dam der Kalkatein dem Th«i«
aaUefer nnr aufgelagert iat.
BerSdiiefer «n dem Abhänge dmr weatUsh «enNesM
liiQgendmi FInmai« lal aehr hinfg sehwan, mimtf fUhi*
ttmd, mit klainen Schmeidkleawiivlebi.
«tseicimn dnndigiBgig hör. 7 bis ft, Ftllen sIeU ge*
r lfm Nu.
. Ab beiden Thalwtaden crachehum in der B<he fiber
dem Sdilefer mlchtlge Kalkstefamamen nnd aneh aalAp
reial|n Bf mm wm rothen Konglemetaten nnler denselben.
Baa IM aber liegt gana im Sehiefer nnd der Kalkateim
aetit nicht Jn die Tiefe deaaelben herab. Biea achdnt
Digitized
by Google
339
den denfliclisteii AaÜMliIaM/Gber das LagernngiverhEUnlis
dieses Kalksteins aram Schiefer %n geben , and iq beweis
•ea, dasi derselbe nicbt eiofelagerl in dem Schiefer^ son-
dern nnr aufgelagert ist. In wiefern aber dieses Verhalt-
niss eine Trennung dieses Kalksteins als Formation iron
dem Tbonscbiefer nnd seine Identität mit dem Kalkstein
▼OD Taormina rechtfertigen dfirfte, erscheint bei dem
^bialichen Mangel an den dort Torkommenden Verstei-
Bfmngen iweifelhaft« Derjenige Kalkstein » welcher sich
westUcb des Thaies von Noara erhiebt ^ verbreitet sidi
westwärts Us an den Apennineasandstein und bis an die
demselben nntergeordneton Konglomerate. Eine t}nte^-
Inrediang zwischen beiden dnrch Tbonscbiefer , wie aof
dem Wege Ton Francavilla nach Noara, findet dort nicht
aitatt Dies lehrt sdion die Oberfliche, die breite einf5r-
Blfge Form der Berge nach dieser Richtung hin, welche
■ehr abwdcht von den sackigen Umrissen der Schiefer*
berge, die sidi nadi Nord nnd Ost, na<di Trippi, Castro-
reale hin zeigen.
Aof der sfidwestlichen Grinse des Schiefers tritt der-
•dbe nur noch und awar in slemlich bedentender' Hohe
In dem Tbale hervor , welches onter La Pietra südwärts
beginnt und sich nach FrancaviUa aom Onobola erstreckt
und sebe nnteren Theile dem wasserreichen Za£ßanda
■nffilirt«
In geringer Entfernung westlich von dem Thale von
Noara Unfk das Thal von Trippi ebenfalls gegen Nord
hin^ beide sind durch einen ganz schmalen 3andateinruck^n
l^etrennt '
Etwa 89 Foss über der Thalsohle bei Trippi begin-
nen nndeutlKohe. Schiefergebirgsarten; unten anf l|eidp
Sdten anstehend erscheint Gneos, roh flasrig, voll «tnipjpjr-
#cUfer f^ck%^ Tpn j5thlich weissem und gelidicbr weis-
•cm Feldspath und voll grosser stompfe^kigier^ ^ |^^f
Digitized
by Google
340
Qnanstfickei beide Ton tflberwebsein und dniikelgntiem
•Glimmer umgeben.
In diesem Gestein liegen tinregelmSssig eingescUos-
sen, zuweilen scharf begrSnst, inweilen TerflSsst, scliwtrae,
stark seidenglänxende Tbenschiefetstficke, Qnarzdrosen
mit SchSrlkry stallen, stellenweise wird dasselbe graniUrtig«
Im Bacbbette liegen Granitstneke und scbwarze Glimmer-
schiefer mit Schwefelkieskrystalien, wie bei Noara.
Die Schlacht ist sehr tief eingeschnitten, schmal, die
iSandsteinschichten der Apenninenformation umgeben dfe
Entblossnng des Schiefer -Gebirges; nach Milici gegen
NO. Ton Tripi (Trippi) erscheinen aber zackige Berge
Ton Gnens.
Onens, Kalkstein und Granit an der Nordwest^
«eite der Peloritanischen Kette Ton Maiinra
bis Capo Rasocolmo.
In dem Thale von Noara (nach der Karte ron SmyA
Flame dl Cranicotta) oberhalb Mazzara ist das westlichste
Ende des Gneases der Peloritanischen Kette entblosst,
taerst in dem Winkel zwischen zwei tief eingeschnittenen
^Thilem, ein dnnnllasriger Gneas, der auf dem linken
(westlichen) Ufer des Haaptthales (Fiamara) gleich H
800 Fass hohen Winden aufsteigt
Von Mazzara | Meile aufw&rts im Thale steigt der
Gnens auf der rechten Seite zu hohen zackigen Bergen
^auf, oft ist er dickiiasrig, toU tömbackbranner Glimmer-
blitter, oft mit t*eldspathmandeln durchzogen, immer Ton
kleinkörnigem Granit. Diese hohe Kette des Gneus tloft
gegen Nord in ein schmales Grat aus, vor dem sich l
Melle von Mazzara der breite Vorhügel des Sandsteins
▼orlegt. ' *'
% Auf dem Wege Ton Mazzara gegen Osten nach Blt-
Ud fibe^chreitet man, 400 Fuss über dem ersteren Orte,
diesen schmalen von Sud herabkommenden Grat den echo-
y
Digitized by VjOOQIC
34t - '
fien dinnflanrigea Gnemes mit UeIi|er«B dtogesditoiseiien
Of ftnitpartfen und mil verworreiien SehlditlBn) aber idnem
«leikn Fallem
Der Gnena bSlt fiber Miltd Ua ra dem onteren
Thetle Ton Rodi ans; er wechselt mit eioifen SCretfefe
▼OB blaugranem, kSrnifem Kalfcatein; aber in dieaemOrte
iat anch' schon die Oranze mit dem Sandstein, nnd der
Gnens endet plStilicb gej^en Nord hin anf d^ Westaelte
iroB Rodi als ein adimaler Kanun« ,
In dem breiten Thale iwiachen Rodt nnd Cafttrorealc,
denjenigen,. welches, östlich ron Noara, von Fondachello
herabkommtf sind nnr Gnena, Granit nnd kSmige Kalk^
«teingeschiebe oft in grossen Bldcken lerrtrent. Der
<3nena aiebl sich an diesem Thale sehr weit znr&ck, steigt
in diesem Basen bei Castroreaie unmittelbar aus den nie-
drigeil Hfigebi der Terttirformatjon steU in die H^e
nad sieht rieh von hier ans in nordöstlicher Richtung
nach dem Capo Rasocolmo hin* Der hSchste Rficken die*
ser Gegend ist die kahle Pietra Temoyna, ziemlich tob
Reicher Hohe wie der Monte Scnderi, gegen 8000
Foas hoeb.
In nordSstlidier Riditong von Castroreale liegt die
€hrinte des Gnenses und der Apennlnenformation anf dem
Rucken oberhalb S. Paolo und Canistra; die Gneusber^d
0ihohcn rieh steil über einem groben' Konglomerat Der
4neua ist dunnflasrig, voll tombackbraunen Glimmer, und
«nthiit Lager von blai^franem, kSraigem Kalkstebi, oft
flaarig gestreift, aiif den Ablösungen Glimmer und Schwe-
faiUeakrratalle, die rieh lu dem hohen Felsen Pisao (auf
der Karte von Smith Pisso Paparcuri) hinauf erstrecken.
Hausgrosse Blöcke fon Granit liegen umher, er kann
Btdit weit seyn; doch erst in S. Lucia triU er lumTheil
aehr anfgelosst aus dem Gneus deutlich henror, den er
gangartig durchschneidet, gans nahe an der Grinie des
Sandsteins«
Digitized by VjOOQIC
342
An dem Balcra Dfer det'Bidiet, der i(«iilU»eeft bw-
A ümA dem Ideinen Paese TonTorre dl S.Biafio flieeat,
tritt mitten tos der Apenninenformation ein Ckieoaldaea
mit tfaken Granitgfin^en und Masten hervor. Der Granit
Igt groblcömtf , weiss, feldspatlireich, Toli Ton weiaaeüi
OUmmer. Dann folgt wieder Sandstein und bald nnr anf
dem rechten {östlichen) Ufer unter Rocca Gnena mid
Granit, der sich hodi Sber die Talsohle erhebt.
In dem Thale zwlseben Monforte and Rametta, web-
dlaa sieh Mt dem von Rocoa vereinigt, iat der Gnens
ausgedehnter; er tritt erst an dem rechten Ufer desact-
ben auf und xeigt »ehr ausgeseichnete Granitgisge; seine
Flasern sind geknidct und versogen ; so reicht er Iris in
GL Domenico hinauf,- wo wieder Sandstein iMginnt*
Swisehen Rametta und Rocca wird der Gnena md
Graidt unmiitdbar von Tertttrsdiichten bedeckt« eise
sehr larschnittene Gegtsnd; Aet Granit hat wold das
Uebergewidii über den Gneus. Rocca und Raparo ole*
ben gana n^e aof den Rindern des umgebenden Sand^
atdns.
Zwisdien Spadaforo und 8« Martine eine Ueitte Qn
litlinsel ans der Apennfnenfoniiation liervorragend, klein-
k5mig weiss bis dichivor S. Martine, sonst auch gnenä^
•iPtljf.
In dem Tliale von Rapano zwbchen Olivete'und 8»>
pottara Hegt die Grinze dea Gnensea und der Apennineo^
formation; es ict eine steile enge Schlacht, auf der hUf
ken (westlichen) Seite zieht sich der Sandsteiii Ua nur
halben HSbe nieder, darunter schwarzer, glimmerreisfccr
Oneus mit sehr deutlichen Granitgängen«
In dem Thale abwirts reicht der Gneus M über 8»-
ponara; der Sdilosiberg besteht aua Sandstein, al»er auf
der Ostseijte erstreckt siidi Gneus und Granit noeh Hai
weltejP gegen Nord in hohen Bergen.
' Bd Gesso (oder Ibisse) wird der .Gneus nnmitteibir
Digitized by VjOOQIC
343
jMrf fdbier WeiticÜe vtm tevtflbrm Sdildiien be^^dct; der
CiQeiia entreckt aich eliieraelts Mt an die Kj3«te und Ter-
drSofl so die.ApeiiniaeB-FoimadM, welche ticli ans der
Qtgend von CasalonoTe und Tripl «o ^em aordwestUcheE
Rande des Cneases aasdchnt; andererseits wird aber mnA
das Südwärts gelegene Thal von Gnens eingenommen, auf
daasen.igegenüberli^eiid^ Wand Serra anf Sandstein liegt
Dieser kämmt nun i^eiter nicht an der Knste, wohl aber
«nf der Hohe des Oneoses In vo'ainzelten Ea|ff en und
Efid^en Ter. ,
Von Gesso auf der nenen Strasse nach Messhia tritt
mUer den Konglomeraten der Apenninenformation d^r
Gnens erst in xiemlicb bedealender Hohe hervor. Alle
Thakr sind im Gnens eingeschnitten, die Höhen Ton wa-
f^reehtsn Plateana der Apemdnenformation eingenommen.
Pann bildet aber der Gnens eine hohe Kette. Anf der
Nordseite nach Castagnia herab erscheint nahe Tor dem
Orte grobkörniger Granit, oft wechselnd mit schwarzem
Gnens, welcher mit weissen Feldspathmandeln erfallt ist.
Von Castagnia nördlich steigt ein Berg auf,, der zum Capo
Rasooolmo fortsetzt; er ist ganz Gnens mit Granit und
bildet die Nordostspitze der Insel. Das Capo Rasocolmo
ist hoch nnd steil, von Gnensf eisen gebildet, die auf das
mannigfaltigste von deutlichen hellfarbigen Granitgängen
durchsetzt werden; der änsserste Vorsprung ist eine Gra-
nitmasse in kleineren Dimensionen, aber sonst dem Capo
Xklava ähnlich.
Von S. Giorgio im Thale nördlich hinunter sieht man
.erst eine wagerechte Schicht der ApenninenfQrmaiion,
dann erscheint Gneus, und nun ist das Thal tief und ctag
cingefdMiitten. Der Gneus ist ganz voll von Granitgän-
gen von> }eder Form und JM ächtigkeit , mit vielen Ver- ~
nweignngen und Verschiebungen; diese Gänge sind in un-» ,
gemeiner Anzahl vorhanden. So tritt man ans Meer Idn-
ans nnd der Gneps folgt hart an die Küste. Von hier
Qigitized by LjOOQIC
/ 344
gegen tM Ue iui Fttme d^e Matie tiad fmoMc Cheiw^
abbiDfe ndt Sanddfinen daror in der Meeretkfitte, auf
der Unken Seite dea Flnaaea tritt aber non die Mnaehel.
breede ifuf, wdehe erat aehmal, dann immer breiter den
Fnaa der Gnenaberg e inaammeiiliingend bia Meaaina nmr
giebt.
So weit die Beobaehtongen fiber die laaammenlrfbK
gende Otfena- nndSchiefermaaae der Pebritaoiaclien Kette.
Aehnlich wie anf ihrer Oataeite bei Meaaliia Tor dcn^-
aelben im niedrigen Niveaa die Gnenabael dea Forte Ooa-
laga ana den tertiären Umgebongen herrorragt, ao anek,
aber anagedeh^ter, findet aich auf der Nordweataeite Ae
Gnentpartie der Halbinsel Melaaso, nur wrfter entfanrt,
]J Heilen Ton S. Lnda, dorcb einen Strdfen Ton Apen-'
ninenaandatein, dnrch VorhSgd Ten tertiärer Bfnadiel-
breede und dnrdi eine brdte niedrige Ger61i*£bene da-
Ton getrennt.
Onena der Halbinael Helaiio.
Im AnfSiteigen Ton der Stadt Melaaao 'nach dem
Lenchtthnrme iat der, nach Smitb'a Meaaung S0O Par. F.
hohe Berg 9 wdcher daa Kaatd trigt, gans aua dem ge-
wöhnlichen Gneoa gebildet Die Schiehtang iat nndent-
lich, doch acheint
daa Strdchen hör. 8 nnd daa FaUen atdl NO.
in aeyn.
Im Gnena aind nnsShlige Granitginge nnd nnfSrm-
liehe Hasaen seratrent. Der grobkörnige Granit beatekl
ana weiaaem Feldapath, üchtgranem Qnam und 8flba*weia-
aem GHmmer. Bdd nSrdlidi TOn dem Kaatdl in der
Hanptatraaae iat die Gneoamaaae dnrehiogen Ton wAr
aahlrdchen 'trfimem dnea dichten nnd blaaabrannen Kdk-
atdns, dem Ton Honaatero dl S.SpiritO bd Meadna glei-
chend, eine Erachdnnng, die Tollkommen mit derfenfgen
fiberdnatimmt, wddie bd Zacheifa^ in dem Tnnnd Ten
Digitized by
Google
34& .
• * '
OWmn «0 bdmuil geworden irt tstuA w«klie'0f^ Onmv
preebt lo fonaD tob der TepUlaer Q^^d bMehrlebea
bat. Der Kallatefai^ so dea Tertär-GefclUea gehöt^^
MfUll Speroi Ton Korallen und MoUoafceneeliaalen) wie
M Meatinaw DleKalkmasae gewinnt die Ueb^rband fiber
den Onent, bildet eine Breede mit asfaar&antigen Bmeb*
iMdren yen Onena, die biawcilen an Ihren Ri|idein mof*
fd&nt ebcbeliien nnd wie In dem Kalk*,Cement Ter*
adiwimmen; aneh bt dieaea letztere wohl ganz mitGnena-
gma erfBllt An der InflUCration des Salkiteina, dar bla
10 Fnaa tief Ton der Oberläehe In den Ghiena einge-«,
drangen iat, llaat eich niobt zweffeln. DIeae BSradieinnn-»
'gen wiederholen aith an yielen Pnnkten der HalUaMi^
beaondora anf ihrer Weataelte«
Der Onaoa bitt noch weiter nordwirta nadi dem
Lenehtihnmie bin an, kleinere Gxanilbramer aetaen In
demaelben auf, blnfig iat wahrer HomUendead^efer denir
aelbea in aehmeten paraHelen Streifen nnterg^ordnet^ in
dem Feldi^atbhSnier nieht aelten dnd. Einzelne IIan4-
aMcke wfirden den Namen Syenit Terdienen.* Das Ende
4er HalMnael hat auf der Weataeite ein pteilea 150 Fnaa
hohea fiaearpement,. weldiea bia zu einer Hohe Ton lüQ
Vnaa ana Gneoa beateht, der mit einer Platte tm Ter-
Üirindk bedeekt wird, der aebr dentfidi die im nnterlfe-
gebden Gnena befindliehen S^ten toq eben erfSllt bat,.
Bbe zn einer Beaebreibung der Gneoapartie yem
Oipe Calara nnd den benatfabarten fibergegangmi wird,
dfirfken efadge Bemerknngen hier Platz finden, welche
sdgen, daaa de, Meaaina gegennberüegende Koste Ton
«itebiien anf dieaelbe Welae gebUdet Ist, wie die Pelori-
«anlaehe Oebbgakette, flmlioh wie die Halbinsel Ton Me-
lazzo, dnreb daa Tertürgebirge Ton Measina daTon ge-
tremt. Ba. ist dentUdi, dasa dteae Trennung zwischen
SiatUen nnd CaUirien ^on beini Beginn der Tertiir-
Periode bestanden haben mnaa, ja aogar noch nm die
" ^ Digitizedly Google '
346
MÜiibmiig dtr terttIrM HindiribreMte, wdA^ wtor
tfem «Iten Meereispi^^l feUMet ^t^ br«Ü«r fewM^
•eyn nra«»e, th f^m^ii«rl%. SIcUkii ist iiioU ertt I«
Müeraa Verfoden d^ ErdMldm; von dem Fcitlande Ite-
Heut f^tvemt forden, in Gafcnllieil Isl. diese TreHDUf
^«irefa Hebottfeii, wdclie die tertitirea Sohichtea so liecii
4ber den Meeresspiefd raekten, ia verhihatosiaissig aeie^
rto Zeitea me&r nad mehr yersclisnnAeft«
Gneiis and Graait an der Kaste Ctlsbrieas,
Messiaa gefeaübetu
Bei CaneteHo ist die Kaste Toa CalebrieD, den T»-
Mritade siriscbea Messias aad dem Cspe di Fsre gefea-
fiber» flscli nad ssadif bis aber die Paata del Pesaa bin-
ins. Me Flamara, weldie aördiieb viea Caaetel|e herab-
tonrait) fShrt ▼arbevrsehcod fiescbicbe voa wdssem fiob»
kSr«!^«m Orairit aild voa Cteeas^ sie srfgea die 2!asam-
iseasefsaaf der rfickwiUrls üegeadea Ber|^. Auf der
Scipssse ascfa Seiila lernt mm sie liaU aUier keaaea) die
Berge treten nahe aa die Kfiste and'stamea steil ab;
Gneua mit nMinnigfaltigen und mäehligen Oraaittr&iaeiB»
irdss Und grebkdmlf , ist aastehend. Beide Gdrfrgsartea
rfad denen ymt Melasse gana gteioh; dar Gaens, entbiH
bier ebenfalls ftomblendesablefisr, derUswettea gaaa dicbl
wird, dem Talksdiiefer ihnUdi nad sogar dem Seiyetttia;
tater den aiabcMiegeadea Stacken fiadea sieh Atr audi
wahre Serpentinief die ansteheod nIsU gefhadea warben.
Auf dem halben Wege wm CaaeMto aaek SsiUa l«t
der Gneus hoch 6ber der Strssse roa denselben Aciea
des TeitiIrkaHces bedeckt, welche sa der gegeaibDrito>>
genden KSste TOn SidHea ia der Pstiie Toa Messiaa se
hSnfig sind. Von der Haaptmasse desselben aiehea rieh
dentlich sahlfose nad oft Veialefaienuigea eathalteade
Gangträmer in dieGneasaame herab Imd veramngea .siiJi
mit dem Gaeosgros sa lecht aasgaieichaetea
/
t •
Digitized by CjOOQIC
347 * ' .
«fen io irfr aw MmattaM üS. SpMlo M IfaMiM akd
•Qf der Weiüeite der fidUiieel toh Mcbiso.
DlewTertfirded^e ht iwii «Ar tksregdmlteif^liieh-
tfgkeit, «n Tielea tunkten fehlt sie gaaii eiei kt sehr
serkl&itct und ^n der ateUtlB Febvmid stibzen viele
BlSeke ntch «terten Hegetifineft hUab. Des KeeteU r%m
8dlU lieft «nf einen itoUrtett^ bis SM Foti lioiie»^6M9»-
fctien; in der Mähe .der pste let inif^ dieM'6eUi|;wrt.
iMe^AergiB Bind oben gerade ahgetclinittCAs ifobl dtlrck
^itf Bedeekung terlüror Sdileiitfla*
1>Ie «Cdllthe und westliche BegrfinsQng dee
Gnenses In der G'egeiftd ron S. Pietro, Kaecüje,
Malo, Capa d' Orlando»
Die GnenqMrtiea» wdehe an der Kordknate in de«
Ca|M» Caiara und Tindaro hevvor^kreltta» haben einen, in
der ioaaeren Erlcheinong aehr veracbiadenen Charakter
▼on der Peloritaniaahen CkMigikisito; nnf der Südseite
i^n dem Saadateinplaleau lierabateigendf gelangt mgn ia
allm Thaleinselinitten auf den 6neaa , der in der Tiefe
fertaetst ,und nwiachen denen lange Sandateinrfieken Mk
gegen die Kdate fortslehaii. In der Tie£e hingen diese
Partien mit dem Onetts. maaimen, dsr sich «ven Tripi Ua
JlUdl aasd^it, aU dens westilokten finde der f eleritant-
•dien Kettei id>er a» der iOberfliehe ist <die«er Znaam*
nenhang durch die Sandsteinbedecfcüng untevbiteehea.
Von Si Pietre auf der. iUhe dea Sandateins (das
,Mhe Monte Alban* li^t 8(717 FUN Aber dem Meere)
gegen Westen iha Ttial liiminter ersebeint sehr adiiieU
biangsanct gUniender SeMefer Teil ^tanadenit ächter
CUinuneraehiefer bis anm Badibeft M6 Fqss Meereabfibe.
Jenseits hinanf %fi dem ateilen Gehinge auf dem linken
Vfer dea Bnoiies, der TenBaeeiga (Recciya) lierahkommt,
•etat Oenfaila bMgnHwr» atark metalllseh gliniender
Digitized by LjOOQIC
348
Höhe, in der Sririucht «owehl ali^ «n dem Berge.
fikreidieii henrsebtod bei. 6, FaUea fegen JNord iteil,
beioehe «eigen «
Auf der Hdhe erscheiiit^.oberell das SehiefiBcgeUrg«
bedeclreml, der gewSfattlMi horlionUl gelagerte fiandüeiv^
miaebea S. Pietro und Raeebja 0TS6 Fqm beeb.
Das Tbal Tod St. Angelo, nördlieh von Radcqja urf
tstUob voa Siaagra, fabrt mitea aof' beiden Seilen einen
achmalen Thenschieferstreifen ; St. Angelo aelbat liegt
wieder auf Sandstein.
. Azn oberen Ende .des Tbales Ten Brolo ersebetnt nn*
nittelbar unter dem feidspatbreieben Sandstein eine Ora-
nitknppe, ein gneusartigerCiranit, mit sollgrossen, stumpf-
eckigen, blase fleiscbrotben Feldspatbflecken mit Tielea
l^rossen silberweissen GIbnniiersehoppen in fktfaen fitretfenf
▼on' «ehwamem Glimmer, wenig ^ars. In derselben Ge-
gend tritt aocb fioluliasriger Ontne auf, in welebem dieser
dranit sieh in gangaMgen flissstarben Adern dnrebsiebt;
lyfi besteben dieselben nur ans grossbUUtrigem , fleisch«
irotbem Feldspatb. Dieser Granit ist denjenigen sebr ihn-
Heb, welcher als Gesdiiebe in den tiefsten Sebicfaten der
Apenninenfermation binfig in dieser Gegend Torkemmt.
An diesem Punkte ragt ^denelbe fibrigens nnr insel-
fSrmig aus dem umgebenden Sandstein liervet, da gMsk
nnterhaib in dem tiefer eJnsebneidenden Thnle Ton Arel#
necb Sandstehi ansteht
Seiir nahe nnl^r Fiearra, in dem Tbale des Flnme
Naso, westlich Ten flhisgra, lut bei den letsten Hioseni,
ersdieint sebwarser, bleifarbig gHraender Thenscliiefer,
dem jedecb wieder in knraer Bntfemnng fdnkimiger,
gelbbrauner, feidspatbrdcher Sandstein fsigt, nweifeibaft
ob in regelniissig anstehenden SeUchten, oder in abge-
rissenen Massen, def sieb anf einem Voieprunge weit
Unab bis Tbal (Finme dl Naao) fsrtniebt, bis hi dar
Digitized by CjOOQ IC
340
Tiefe desfielben Alles Thon^hleKr M, der Wk unter dai
Klost^ Ton Ficerra austiüt.
^ Im Thtk' finden «Ich rlele Sranft- «lid Thonsdite-
fer- Geschiebe; der Chranft ht ffoi^« und feInkSmfg,' oft
mit grossen Feldspathflecken. Abf dem linken Ufer dea
Thaies (Flnme di Naso) erhebt sich der ThonscMefer htk
ihr HShe ran Ficarra nnd geht fat aehwarsblan^, statfc
^ gISnxenden, iditen Glimmerschiefer Voll Qnarzadem über.
/ Sireichen hör. 6, Fallen steir gegen N.
OestUeh Ton dem Capo'd' Orlando, beim Fondaco dl
San Gregorio, kanm mehr als 20 Ftm' Aber dem Meeres^
Spiegel, erscheint ein (einkdmifer Granit, * weiss, seUea
rSthUch, feldapäthreich , mit sUberwcIssen und granem
Glimmer^ in abgenagten Felsen, der gangartig Im schwar>^
sen^Gneos steckt' Der Gnens ist oft feiiiflksrfg, schiefer-
artig, nnd dann dringt der Granit in MnneirTrfimefn tiü
war loUstark ond schwächer in dessen tmregelmSssige
Sdiichten ein. Elnselne Felsen im Meere ton schwär-
lem Gnens sind voll ron weissen Grtinittrqim'eHi und grSs«
Seren Massen. Der Gnens ist grobflssrig, dann aber wie
geflossen nnd darch einander gezogen, eine schwarsd
Glimmermawe Toli hellgrcner lichter Peldspathflecke, ohne
scharfe krystailinische Umrisse, rnndHch 'NfK ülsndeln
odei^ Nieren. Im Wege Sstlich des Fondacij, bei dem
ersten Fischerhaose, erscheint ein nehwtt he^ntiet^ •
Zoll starker, weisser Granitgang, dei^ dirrch den Önens
hindarchsetzt, nnd ihm folgt gleldf eine breitere weisse
Granitmasse, nnd dann wieder Sandstein, -uFetcher die Mfin-
dnng des Pinme di Naso ttmgiebi.
Auf der Westseite des (ins' Sandstein gefiHdeten)
Capo d' Orlando iHrstreckt sicb^in der KBstei tinter -den
hohen Sandsteinlag^n, in sSdsSdSMHcber RiCiüniig ein^
kanm Sber IVO Fnss hohe n6^^H¥^hi$, die ganz aas Giim-'
merschiefer gebildet wird. ^ 6r 'Ist^'^g^n, die "^selneii
Glimmerblitter nicht recht detfHIcU,' dagegen -tiifeki 'an
N
Digitized by CjOOQIC
350
iUdk&mlf iqplltWgerjQpnimmae» fn dunen PUttdieo wH
Glimmer wechselnd. So ist das Gestein didbt an der
Strasse kip wam FenAifo di Mal? icino-, oft aber aneh ein
Hellt, blangraner Glimmerscliiefer toU Qnarzadem in fro»-
aen Platten brechend Ms nahe nördlich Ton dem Finme
Banr^dla«
Diea irt der.tots>f Punkt der Nordkfiste gegen We-
sten hin, wo Gesteine, der Schief erformation henrorkom-
men; lieht man «von hier eine Linie nach dem Capo S.
iljidrea aitf der Ostfcfiste der Insel, so liegt das ganse
Sdiiefergebhrge noiylSitlich derselben und kaum wird die-
selbe nach entgegengesetster Richtnng von demselben ir-
gendwo nberscArittfji. Die Richtung djieser Linie isl
etwa hör« 6. . .
Dann. trit$, Kalkstein in Fels^ anf , weldier wohl
ni/cht mehr d«^, hier betrachteten Reihenfolge Ton Ge-
Urgsarten angieh^rt«
In dem Klusschen^ welches Sstlich von S. Agsta dto
Knste erreif:|it, finden sich iwar nnter grossen Siodstein-
nnd Kalk8tein*6eschidl)en noch viele blaoschwarze Then-
nnd GUmraerschieferstficke, die wohl sein Vorkommen wei-
ter anf w|rls,.andenten mogten, doch wurde derselbe nicht
weiter ans^/ehend gefooden und bleibt die Partie von Ff n-
daco di IMalFicino d^ wesUichste Theil dieses Sehiefer-
febiigea, weldies frei von den bedeckenden Sandsteinen
en die Oberflftc^ hervorrsgt
Von der.Küi^, ^;dem Finme Zsppulla hinauf nach
Udo liat msn i^if dem rechten Ufer snnäcbst Hugd von
lockrem Schutt, dann blfsigran glanaenden Glimmerschie-
fer, der sich am Wege^scbrig hinauf wohl bia 800 Fnss
6ber das Thal eriieh^ Auf der linken Thalseite rfeicht
derselbe bis. .dicht mt^i^ii^xio^ Capri und & Salvatoroi
und anf der rechte^ *bis>.|ia)M an die ersten- Häuser von
Ualo, wp ders^be^int^Sptl Fuss MemwshShe von tertia-
fw (jWtf^ton bfideckt^ «wAii . .
•Digitized by LjOOQ IC
i
351
IMe gdildrtaiig iii tfshr Terw#nrw» dodi hettfcbead.
Streicbeii hör. ft U» 7 und F«U^ steil fef ea N.
Glimmerschiefer, Oneus, Kalkstein, Granit ai|
der Küste, in der Gegend Ton Capo Calaya.
Von Maso herab, auf dem Wege nach Brolo, tritt
der gnensarüf e Schiefer und Glimmerschiefer in fdnf?
H9h9 V09 etwa 800 Foss fiber d^m Meeressptegal unter
dem steilen Rande dea Sandsteins hervor; der wenig glia^
i|ende, Glimmerschiefer toU Qnaraadem seigt sehr verWor«
reue Schichtnng, wie an dem linken (wesliieben) finde
bei d^ Mfindung des Flame lU Naso.
Streidiea herrschend hör, 6 bis 8 und Fallen steil gor
genM. « '
Die Gnensberge halten gegen Ost ans, bis di^bta w#
ein FelsenTonprong ins Meer setd und 4k i^trasse an-
stdgend sich davon entfernt Hier an der Ponta delle
Flgorella setsen im Schiefer viele deutliche GrauitgSi^
auf, die, gross und klein, eiu vielfadi venweigtes Geaitr .
bilden, bis 50 Fuss hoch aufstdgen, von aahlreichen Vert
achichungen , Zerreissungen und Verwerfungen biegieitiA
Der Granit ist feuik5mig, besteht ans weisaem FeldspsUH
wdssem Quars und silberweissem Glimmer^ sehr lerUülir
tat. Der angrftaaende Schiefer, ist yieUa^di geknickt,, ver»
aagien und verschoben»
die Schichten fallen nSrdlich gege« dsa Meer ein* . i
Er ist immer gneusartig, sehr oft ein schwaraer, gllm4
iMsrifiteber, dfinnfiasriger Gaeas, voll vm «oUgrStosen,
gelbweiasen FeUspatldcrytftsUen, welche, iwie die ManAlhif
in maach^n Ma»delsteiaen nach einjer Siehtang auf 4m
Flasem gestreckt liegen. Lagen bis i Fttss sisrk befiot
den sieh darin, welche nur ans grosssehomtl^m, sch^M*?
ßem oder tombaekhraunem GÜmaMr gebttlet' werdiMW -
Die Granitginge durchschneiden sehr deutlich 4le^
dby Google
352
Ans dem Meere ngea ebenfSins nodi Onentfeltea
▼oll Ton Granlttramern henror, wie der Scof lio delle Gs-
lera. Bei Brolo fallen die Schichten dec Ghieosei sehr
Terworren, Tom Meere abwarte gegen Süden* Der isolirte
Feiten i auf dem das Caatello di Brolo steht , ist audUch
idlender, dfinnflasriger Gnena nnd seigt im Meere eben«
Cdla unregelmiatige Granitginge.
Die Gnenaberge werden gegen Ost fanmer hUier, Pi-
raino steht noch gans darauf und die Decke des Sand-
steins lieht sich impier weiter ins Land zurück.
Am Gapo Brolo ist der Gneus thorartig in der Pie-
tra peniata durdibrochen, theils enthalt er Feldspathman«^
dein, theila bis 4 Fuss starke Schichten ^ die gans coa
acbwanem Glimmer beatehen, wie an der Fnnta delle Fi-
gnrella.
Strdchen hör. 8, Fallen gegen 1^0.
Das nordSstliche Ende von Gojosa ateht auf krjstal*
Ifariscb k5rnigem, bläulich grauem, oft fast weissem KaUc-
•tdn, ichtem Marmor, der theils in dicken ungeachichte-
tai Massen, theils in dünnen gnensartig gestreiften Schicb'-
ten Torkommt, deren AblSsungsflichen mit feinen sUber-
gllnsenden GlimmerSbersSgen bedeckt 'sind. Der Kalk*
•tetn enthllt «ehr häufig Schwefelkies, thdls in klein«
sentr^uten Trumchen, theila in einseinen Krystallen, theils
In kleinen Nestern. In dem massenhaften Kalkstein sind
HShlen voll Stalaktiten und kleinere LScher mit Sinler-
Vebersugen.
Sehr merkwfirdig sind sahlreiche Granitglnge,
Welche diesen Kalkstein durdisetsen. Di^e Ginge be-
sten aus weissem, feink5m%em Granit, ^wie an der
Punta delle Figurella, und sieben sich der im Groasen
▼ieMich gebogenen oder gewundenen Schieferung nadi
wohl swei- Ms dreimal über einander 1 bis 4 Fnsa mfteh^
tfg fort.
An den Berfihrungen dieser Gange ,^ wo VerscUeblui^
Digitized
by Google
\ 353
pm ni^ KeaadAnngeu der KalkteUehten tUUgtitmiM
kakeii, tieht mmn fehr oft dn Saalband von tiampteoiif
Ibercfamder ferolllen KaUntelnbrocken. Aach in dies^ir
Siail kdounen, wie In dem Kalktlefa^ ild SdlWefelUM-
Itiflidien vor, bleweilen auch gerade fof der Griue bei-
4ter> eiiieii üebersag der Scheidaiigtkliift bildend. Andi
«in^eeeUoMene Slficke des Neben; estdns » des UchdiBii-
licli granen, gAm unvminderten Kalksteins in den. Gia-
«Mgittgeii feUen bier niebf. Nordlieh .Yon dem kleinm
hier ins Me^ tretenden Flosse h3rt der KalksMn snf
«id es Erscheint nnter demselben ein matl^siiber« oder
ntehlgUnsender, dfinnblittriger Glimmersdiiefer, mit dOn-
%oanblitteben , der bis nach dem Capo ' Negm
Ben SireichM Ist hon 5 bis €i^ du Fallen gegen 8.
Wdterfain geht dieser Glimmerschiefer in fdnflasri*
fen Oneos fiber; an dem steilen AUiaoge kommen nodi
einige dfinne^ krystalUniseh kSmige Kalksteinstrd£sn Tor.
* Wo sich aber dier Koste nacli dem fkfo Calara nm-
Usgt, aleigt die Birasse im Granit aof; der Felsen Jder
Jnsserslen Spitse, 800 Fnss hoch stell ins Meer fallend^
iift ein schSner Granit, aof dem aoch noiA der Telegraph
üclii. Das Gestein besteht ans gdbUchem Feldspath,
gsanem Qoarz ond sOberglinzendem Glimmer. In 4eDi-
«eften sind einselne grossk&mige Partien gangartig ein-
fesshiossen, mit soUgrossen weissen Glimmertafeln, Tiel
nahintaem, nicht In einaelnen Sinlen krystaUsirtem 8ch8rl
Matg ia FettfOars inne Hegend. Dicht filUr dem Tele-
^fi^hen legt sieh weisser glänzender GÜmmersehiefer ao^
der ginn mit kleinen Nestern nad itwdlichen Partien iron
Udiuidittpirfgem, schwaraein nnd kopferfürUgem flttmmar
.etfBUt ist. Aof der Ostseite di^ Kaps erhebt sidi dag^
if&ä der Gradt hoch weit darfiber Unans Ua. SM Fnss
MMt dem Meen; dann aber wfard wieder ^ Jl^natb von
4hwos nnd GUmmendrfdW verworren dordidysanier.lis^
n«i«l«i und Y. OMhca ArehiY Xm. Bd. W
Digitized
by Google
354
gmd . gsbttdett um OöA toh GtMdigfeigdi daMnogw.
'Der jQBuitt Hegt baM ober» bald unter dam Gmiis^ Mi
da, wo dia Straasa herabfSlurt, laigan baUe dfe uüragel-
naasigal^ Terhiltiikae; ea idaü nur an.daer Maali ab-
gaacbsMtatteu Wand, um dieaetben daodkh in d^ ¥»-
ihdlnng dea Oranfla, Gneuaea und CWnunerMdiiefiera «n
i«dgen« Dar Granit bleibt aiab in aetner Baaafcafanhrit
flald^^ aber die aeldefrigeo Cfealelne laigen, «ine graaae
«Biannlgiritifkeil^ flieOa aind tie grungtau, CUorftaabfalHr
^kiliab, theUa bleigrau, waiaa, tlMUa gneonrtig.
. Im Gnena, der ana hellen und dunklen StMCon n»-
aammengeaetat iat, neigen aicb einige adir aekine Tcr-
weiAingen. Nabe vor 8. Giorgio tritt bei dem Orte eMe
Fetenti eine atarke Entwickelung Ton Schwefet^vaaieralidl-
gaa aua don Gaatein herror. In der Nibe aind GuMa-
und GranÜBtnake gans in wciatan Tbon «mgelndert»
({uameatw aind gans Ton Schwefel durabdmagan amd
Bdt Iknaen Ton Sdiwefel bakletdet. Unterhalb dertt^Wan
kommen Scbwelbltrumchan nnd Ginge in nach nnverto-
dertam Ghranit und Gneua vor, danalien dker auah ünbnn
•uge von achwefeltauver TbcMMrde und üann, ton Mn-
laaUt Der SAwefel iat ao hinfig hier fai dem Geatairi,
daaa man danaelben bia 100 Fnaa haidi äer dem
Ifegraben hat» Daa Gaa adidnt dnrch daa ganae
an dringen, niaht ana eimelnen Eluflen, denn kaum hm>
aen aidi die einaelnen Punkte angeben, wo ea hai»an
koinmt} w«me DlmpCa, fidiwefalquaUen afaid nkU be-
kannt» Aber der Abaata dea Sdiwefate in dam fliiatiin,
die raidang waa Uafaien SahwefUgingen im Graril mnl
flnena, weldui man kaum andeva ala nach beatindlg tn^
dauernd be<f achten kann, iat hSchat merkwSrdig. Dfaaar
Punkt hd a. Gtoifio Uegl fai gerader Linie S| geagr.M.
?en der Inael Ynkano entlarnt, und welil Iat ein Suaaa^»
der Eraahaiaamgen im dar Tiefe an immuthait
Heard unter diaaam TMte dar Maad^
by Google
Digitized
356
Htte fmMdllM, «OS iem mw Mai akte «tttbf ra Hi
OlMrÜci« feliiq;tv ik fichlrefelwaiMntoi^, mm dm
rfck (fer Sebif«tBl ia f ealar Qestitt «bieM.
- KIeiiAdrn%«r, Mautollicr «ranft Mtl hiev In aMk^
tf|fer lÜMse berrov, mtt ifelen MfaiMuven SdMvlfleclm^
imi dlans fbiigt Sehtefec, 4et letit^ gegtn Ottai^ welcher
«nntttolbar arit de« gvtsMrcn Pavti« iron Capa Cobf«
ratamaictdiiiigt Gastdiu; d«r Af^mMeaünmatiM vnk
totiive ScUehtm bUdn dne Vn^bwtnedmmg mdi d«»
Chipo TtndafO Uo.
Qd«ii«, Kalkstein, Granjlt in der Gffeild ▼OH
S. Gloff io, 8. A^nf elo und Librlxxl,
Dar Qnooa ateigt aa den westUähea IJItHrabftiiig»
da» Backea von & CKofglo In die HUm nad ataaBl diec
ganie Qegend an dem oberen Anfange dieses TlMile» eiOr
ela Mnafaarlger Qaeas adl Ueigranoi^ aad aahwirsea
alarfcea Sliiraieqplattett» Bavaelbe kUt anff de» Wage
aefh Sorreatino aa (wakbea et^a auf f der lUto ve»
Gojosa abandonat« Sagt). Von dort naab Oajosa. veechi»
Uit'dleaer sehwarae Gaeaaadiiefev nodi an, daraber liegt
aahwanblaner diehter, andi krfralalliniadi hSraigan K4^
müm latt welsaea SfatiMdem) ia mOmig atekea JNUikea^
aaUefHjg, soweilan' deatUdi aiit finetts abareehaelnd. Ha
m daai Sdkatela vom Monte. Scaderft iehr abaliaii^ naab
alea Wa wird er miaiit^ar nad bUdet ein« atappfea
4h«i^ aar dem Ctajoaa reechia Hegt.
f' YoB'hter naab dem afidUdi gelegeaea 8. AafOlo is*
apr flhi«uadiiafer.
ttadehea bor, It, Vallea aahe «liBer, hlafigev «^ge»
W. ala gegen Ow
Ber ganie aMte AUam« aacii dem Badra ?on fibn
J«o«, iber dem die Ülnaergrapfea ron SL Fkaneeaso Ue^
gWi beatebi Ueranti dMi wodieelt der GiNae Uawdlea
ridt aeiNNnem «liaaeadem flieiisaUeinp (Mittel
Digitized
by Google
356 ^
TlMiB ud CUiaMhK^t«fer) vrfe bei Noini; «o kl
ikir. jeattdUgeAblunf. iW hSchste Bergstödk dfaier Q^
geni lieft ogiUdi yoq der ^Quelle des BtiAee v0n,€bjHä
und erhdbl eich ftroU- 500 Fbi» hoher ak alle die niDg e-
beiidea H5hen; ea ist ein grobkörniger Granit adt gro»-
aoi, bkMrothen Feldspaftflecken^ ganz wie ^er Qnait
iber Ficarra. Von der Höhe herab wechaett deraelbe
Aadi 8. Angeto Ua neeh iweimal mit Onena ideder ab,
der tidli in nohlweatlicher Bichtnng an dem Abhänge
über diesen Ort ganz verbreitet; wo der Granit dem Gnena
nahe kommt, enthalt dieser letztere Tiel Terworrene Gra-
liitginge und Massen , doch sind sie in keinen d^tücben
Durchschnitten elitblosst' 'Am Fasse des Grairitbergea iat
der Sandstein wieder da, der sich am Gnensabbange andk
ferter^reckt ond anf dem & Angdo aelbst in MM 'Fnns
H8he Hegt.
In dem sicbsten weatlichmi Thale, weiahea in dar«
Nihe von CapoBrolo du Meer erreicht, ist wfederfiaUb-
ihr entbUsst, der am jenseitigen (weatliehen) Gdiiiistti
erat hodi oben Tom Sandstein bedeck! wird*
Auf dem Wege Ton & Aageb nach 8. Pieivo Ter-»
folgt man fortdauernd den Fnaa des hohen Granitatocka,
von dem ao dien die Rede war; der ßtwmlt deht ddi ia
einigen Schlmditen bia an die Strasse deder; es M imr
mer.ideradbe grobkSrdge Granit mit grossen UasareAeft
Kddqiathkrystallen. So wie mali an dem Kreazwe||e^ llk
28M Foss MeereshShe, sich fai nordSstüch^ lUahlny
iiadi Uhrizd wendet, betritt ma» den Granit 'in dnem
Vorspränge des Haoptbergea, doch ist die Begriammip
desBelban.4wrdi Konglomerat^, und l^dateili aebrMk^
Aber abwärts ins Thd hinunter folgt dMl Gnmit«09ldt-,
IdU^r Onena aiit zdüifBkhest.lIrAdtgiftcen« ,1;^ iwdMeH
dabei adt aehwanen glinsead#n ScUfefeni ah mA M^iatt
atdler UcUger SaUadOen^ anhsfcpud W» UbdaaU* j^
wohrnAoh lOOaFaas »oeh fibcr .^em llbdfi ü«gl»
Digitized by CjOOQ IC
»SB
vm Ttm Liteinlln «MeiMSelieMiUtf detFhinm^kfd^
di Patll, hilt ^«r Gneusschiefer an, aber JenaeilrrUiaM
ikmimuia einer. Vtrfeetle-TQV'demffMIiiere« OnelisMitlten
naeh Montafna nnd Sorrentlno hin. In dem Haüjptafcle
<jka IMtne frande ü Patti>tidb8t iiebt sich nor4Mtlicht
JJbrbii gegenöber; der Oeeua hervor, warte grebloentiyi^
UMirMiliche Granltmaeaes 'BteAeB, und der ' ebtafalli
fiherfreifend ven Sandalei» biedecLi wird. ' * . il
. . > . . . I .• .i . .
Kaikilelo» Gneaa nid Grattit am Ca«pe TUdaro
und ia desaea Dm-gefanitigeo.: / \ i,< v
MeMeereaUste tenä Fimiie di PiM. Xi^rfbiier iiwr
SeUeftfrti^eeken, meiel flUftdgeateine awiaeliM OsettauM
•€ttBiteei«ehtefer/katilii etwaa AMdM beraHUir^, iil'dgC^
-Uihtt itlehtnnf Verfolgend, «priiigt eine Bergecke aH d(Aih
Bach von La Seaia TCt, welche Mi gröeakornigeui ; klr^
etaMiKlechelii, MnllUi glranem Kalkstein tUMfächtenr Mar-
kier heaCl&l, er riecht stark UtnmthSs beiiii Anschlkgeir,
kfdrt tu dinnen JPlitten^ Mt ScMefearäblöSQngen sind^iiilt
GHnHMfschnppeH bedeckt, an eiinelnen Stellen' dringt
elsh ancb Gveoa efai, der sieh hi Spitsen Verliert.
MeSdikhtiing Ist vefworreii otid nndetttHeh doch herr^
•ehend hör. 10 und das PaHen gegen SW. ' ' '
Der Ealkstein btldei dn förmliches Kap auf dem lin-
4eM DüMTdea Baehetf Ist mll dner schwachen Schaale
#0« ApenuItfettSindsiela am Gehänge bedeckt, >erhebtf ifeh
•ab^y writer iiwa der Koste eiktfemt, frei ihiii dieser Bi^
Jdeekmig, 'dorfiber hlnius^ Weiter dstlicb W^thseit d^
Kdkiibtn init schwarten ^Ummerreichi^h Snöosstreifen lind
bHdel dnenr neuen Voisprung ins Meer MtieiA, de» voM
Aipo TtndCro nur durch eine halbmondArmige Spiaggia
getrennt ist Auf dem Wege zum Telegrsplien enthält
derUtalgsa, sebf ctihkende Kalkstein oft kleine Schwe-
Mliripnikkte, On^nsstrelfen, auch sAeinenf «es demselben
eÖBelne Granitmascen i^fonmrsgen. Oben bete} Tele«
Digitized by VjOOQIC
3Sfl
M te niliiili flirallf tto%» ¥•■
gUSfluigw.
ttraiilMii imHUk bar« It» mit üctttm Fdlc^
Waten.
Vom Tdegrapliai «tilretkt sich efai mUmmU^ Cteft
B«ih Ami Capo, der Kalkitefai alauBl iaaer adur «K, die
dfiflalUtriffett ChieiiMlrdlen werdn inidiüger tilrf UMh-
llger, et Ist da Gmds aril kiii% vttrwdbtM Ksiksbdiw.
Strekhen deutlich bor. 1 b*i 8, Falleii stell gegen W.
Im dietem 6bms sctst eta iberams dentUdvt^ChrtiMu
g%ng sof , bar. 6 sireldiend , «a bsidea Selten des Fel-
«eiivenpm«CS jb«nrortret«iid, er stdft woUSOOF^ni Toni
jMeere sisf^ mieht melhrs Biqgwgea^ tbeUt steh s« ehMr
Stell« In svtl'Tfiiwr ud idrd dum ascb ebw WFttts
bMt|, auf der Westaeite Ist derselbe weilber wmi 4m
KSate «na aa dfiv Wand dea Kapi akhtban
9er Grat« welebfir toh den Telefcafh^Ni mA dmm
Cape Tfaidarp sfeb fai b^r, 9 «ratreckt, Ist f*i a^rdlldb
fliulaof ender, nMr^rer KaaM^ doa bSbere« B4Q|Mi^
fcena» der aish in ber« IQ vqm i/tr MsdooM JMab der
Kfiate anadebat* OieHdba Aeaea^ Kfi^ens aad aei» naei»-
Hy^Uiebar Abbaaf trügen 4m 4Jto Tindave«. Ar bMebt
Torberrachend aof körnifen Kal]taitela mit QüatuatfaÜHL
Strelcben bpr. |(^ FaV^n ataU «^gea «W.
Am seinem nardweatliehan &i4a wisd iHnimi I^Miiala
faa Uebiea Qraaltflnfea dmncbaetat, die aas fiafaHB;%Dan,
froaablltMfem Fddapatb päd «ttbansfiaswi OUaimer tn^
Stäben« Weitfr nssb 8Q, steckt mMea in im MüVm^
auf dam Kamme afai webt 400 Sabritt braitw CrtmÜ
ir&ckea, ein frobköraiges Gestaia, ans galJbUab
Peldspatb, grMima sUberweisaam fllliamer mid
QoarskSmam beatehend«
In dar grebkomifen Feldivatbmaaae komaMi .UeiM
Utttfotbe Granaten wie Nadelknii^ «reas vav. am
nardSaUlaheo Abbange dlasaa Omüla ataht daa aUaThae-
Digitized
by Google
359
«fli^ «ri» ^bm nUMmi wdtM ümiAi raf du. iaülfSr-
Mlgd Kap TOB Melaxio.
7 Ckfoi SW. lelsi dar Or«pll lief hlaiiDter, und von
Ue tar iiMrdweftUiobw Spilse dcf KMimet lil di«M
Mto MMerordentfkii fekig and steU abf ealürsl.
Bie MadditM steht ii«di auf kSrni^m KtUctiein, der
«l»4eBi ateUenWei^ Mch derStrait^ ToaMcasiiia ciohnd-
tbnaig nu dei» ApettBiaensanditein bedeckt wird$ noeii
rm dw SUatte Irilt der köraige Kalketefai wieder barror,
ißt ildi swltehen daitelbeii 6aid La Saala sa eioem nie«
Mfe« Kamta fai bor. 10 erbebte La Seab liegt auf Sand-
sfetlB» 41a 8t«aaae naab Pattt ite%t aber über bScbigea
UcMk Mab daai fiadtt von La Scala biaab» auf den ala^
dam dfinnflaailger Gaeas folgt.
Vmi Cai Tiadaro aetaen Kalkateia und Gletiafelseii
flohaXg «aier dea hahea SaadstetAbeffea gfgea Ogten big
aa dilB Caitel fbri| hier tritt aotb kleiakoralgcr Kalkf
ataia, Bit Giieaaatrcifea Yeihaadea^ aa der Küate au^
daaa keia SaMafeigebiffe mehr bis nadi Melaaao nad
fiteiaa bia.
Die Scbiebtea strdchea bor. 10 ond'fallea steil ge«
«ea gW.
Auf dam Wege toa Patli aach GaaalaaoTo, welcher
la ÜaM tiafea Thalgruade gegen SO. fortläuft» enmhelnt
itt.daai ob^rfMi Theile dieaea Tba^rundes, afidlidi toü
La Siala, QmMj ia dem aber ao viel Graait eatbatteii
iit, daaa ar vielleiclit aiehr als die Hälfte der Maspe aus*
aiaabfc. IMme Partie ist ibgsom vou Saodst^ luagebea
aad lieft ateaiUah genau südwärts voa den Graniten dea
Ca|id Ttedaro. I^bald in östlicher Rifditung der treu-
Eaafceo niudi dem Fiume Olivieri uberscbrittea ist»
sieh wieder schwarser, dünaflaartger Gneas mit
fSiphyraitigea aad grahköraifen GranitmasseQ.
• Die ScUahtea atreiahen hör. Q, Fallen steil g^ea
filord.
Digitized by VjOOQ IC
360
Ber CkKiii io im hMm mmhmMm M Umm
Olifieri und Arani^a ist nur wenig voa dem M THpl
entfernt und tritt unter deneelken VorbilteiiMB Unter
einer nichtigen Senditeinbedeckang in de» Thiiern nvfi
die nicht tief darin eingeschnitten dnd ; oberludb und n«^
terhelb reicht der Sandstein bis in die Sohle der Thalei^
es ist also ein fortlaufender Scbieferrficken , der an ««b*
nem Scheitel von den Thllem dnrchritit wird, dstUch te
der Pdoritanlschen Ketl6, westlich in der Partie des Cape
Gala?a frei und unbedeckt berfortrttt« . •
Zwischen dem Thale und dem nachstfelf^ade» deh
Piome Arangia triU aoa dem Sandstein eise steile fHUm
berror, die gana aoa grobkörnigem und [perpbyrarllg |pe*
flecktem Granit gebildet wird; deraelbe wird ven dem«.iWi*
ten tm Thale anstehenden' Oneaa durch Sandstein ge*
trennt; In dem Gflons hier sowohl eh noch welter hahk
▼iel Oranittrnmer von gleicher BesehalTenheft, wis die
weiter oben bemerkten« Dieser Qneoa oreidit aiehl iam
An^^ang dee lliales in du Meer, er irird ider Medan
Ton Sandstein bedeckt »
üebersicht der Lsgerungs- und Schi^htuA^s-
Verhiltnisse des Sehiefergebirges«
Aus den elnaelnen Beobachtungen ergfebt sisky-Jase
die Lagerunga- Verhältnisse der GebirgaarMi, welfliie-die
Pelorltanische Kette snsammensetsen, atemUch ainfiiah
aind, und dam etwa nur der Kalkateln vom Ca|po S. Aih
drea und von Noara, der thetia mit Thonsehiefer , theüa.
^ mit Konglomeraten wechselt, einige SehwieHgkOiten er*
regt« Das Profil von der Marina d' Ali nach dem GM^ei
des Monte Scuderi beweist unswelfelhaft, dass nach deii
Einfallen der Schiebten die Lagerungafolge vom Uege»>
den sum Hangenden mit dem ThooscUefer, mit Kalk*'
steinlagen und Konglomeraten beginnt, -alsdann darüber
^Glimmerschiefer und endlich xu oberat Gneua mit Kalh-
dby Google
361
%iere-b€atiMBile BealNidihiDg b dtos«m IfatHMn -CMiIrgc/.
Bm^tMsnMkkm derSebicbtea »der sfi48itildien4SeM
iter Pd<nftaiilidieii Kette Ton itm Tdegraphea bei Met^
flfan Ms mn Oapo 0. Andtee M dvrdMM der ttiehtong
4m Klette teMbit pftnll|et, %w. 8 Ut 5 (dei mgMtfsfdieii
i) oder im Mitld am 49^ tm N. ir^V«» 0« dbi»«l-
i| des Bfaibile» mit seir weidgen Aüniebttiea iä d«r
flegetod toii Cepo tll Sedette gegee NW« neA* der Kette
Itia, gedchtet nator WinfceiB rpa melir Ug B5 Anri bis
Miferea SteHmig. Von der CflddiKtmiglcelt des
Uefert es woM ebeli «ehr dentttdie» Beweis,
Ans vüt ee swd Po]iiBte& kor« 0 imd Her« IS mk dem
•Ml^^ WesifiUen i>eobecIitM^ worden ist.
. Bei dleMT froesen Begelmlssigfcsit der SdMitea
ipHS es elmr sefar suttdiettd seyn, dass die Ostaeen des
Wimmciediiefers ond TlienssUeCs»i Uineewegi»
Biclimng fblgen, «ondem tteseHie nster etoeife
Wisrieel ^veo elwe M Ms 6* 6red dershssboeMs«» ' Mr
finens» weldier ? eb dem Cspo di SeileOe Ms som Mobte
Jenderi mishill, miisste seiner Btreiriimigsrlsbtom mA
mi «nidemendrl» Fbime dl Niil nad «sskia d' Au'
werdeb, wUrend biev <ilimmüHiiiilifsr mid
TbottS^dTer vorbanden ist, mit demselben Streisben.
L ee nmrig entsprishi mssli dis IIatiptimt»telm% der
■ Kettstalnt ^hr-Usbtnng der «tneeleea Lsgfc
I, wenn aucb disse HeapterstreSkonf irfcbt
fmm genen mit den eUgeo Orinsen in Ibrer BIcbtnng
ibeniMtfmmt, de die MisMgkeit des «llmmembisreill
fegen Westen bin bedentend tmiimmt nnd auob ntsbi eo
esbarT ebg«nbnitten wl<i en der Ostknste erssbeint Wie
Tbatseeben andi betrasbtet werden mfigi», sie He-
den bestimmtesten Bewds, dam dieses «eUrge nash
dem Mederseblage seiner Massen den mannigiiltigilen
Vcündeinngen ansgesatst gewesen seyn messe, um es in
^ ^ DigitizedbyCjiOOQlC
8ft2
IbeUiHwM Am nrifnrSMflkiMii MfoteMHi«^ M« tt» be-
«tobt dtee Mdl «tMsUbe SMO^ rat ThiBiiMrint; OH^
«Mcidikfcr nndfiMW, «ad m ist gcnvite, itat lie te dtat
iMtt itMmkem Znrtiirff nldtf mpraif IUI ewL fleUb-
«11 item A«Glt«ta«i der QrtiitgiBge iaVcrUiidulr
wmrdleBf düM di«» fittdcM tkli uo: fan Gmu nad
46nitUi*ii in ao framr Hoige dnrafciogaiy dM9 UM
Mmil im dKi|M viisfclen dtt Nefccagottda Mmmk^
»kmam «ui ab«r aa, dUai dfo B^giiwuif dtoiTfciirtlillf
int, «MmmertiUebM Biid Oiiwrtbit dia flnbealni^'dar
Kalkatdnlafer.iA Imr. 7 Ui « dar Abttattttf. daa .«►
•piiK^IWie« l^ied^aaUaeaa aalipri^ ao iai die:«dildi-
iHf «igttIlUah dfe BlttlaRiiMla«, daa Pndnki dMa
«pStami Breipdaiaa, «ddi« aaf gtoidM Weliii atta
«MfegavtaB aisvUtai lial. IsKUÜmii Uefa«
«ü diaaaM ThaM^Uefar «ad JiaMeailidi bdidan^Watab-
Ml dea TboMDlifafiM^ KalhNdaa «ad KaBgiaiBaiata kaiae
üiiii^taagaa vort walclui dIaM Aaaiclit aaohlfMgtea,
Mid ea irfurda dabet wohl auf dto clgtaia aaraAgaKaagaa
iMTdctt arfMaaai aai afaie KridMug .dav Ua«
JM dlNaa Batnaltonpaa lii dia
4ar KttüflbaHrttttai irelaba. adl dam Tiwliaiilalbni
«daii aiahl sn öberaehaa« Me KMglamaffata«:
jOufo Groaao «nd. AU «irtbaltaa <^mm»
ifiUmmaraablaftaabtMkaa. Me erstafien BaataadtbaOa
if/Em Mar, dam dia smiiebat aagritamlf« IMIdMagcn a
«bermaygaii ZeitMrumg «ttteriMiieii vnrdaM; dar
neracblefury wclabar biar aar fai dem Hangaadna
:Eaaglamanle v^rkoauil) bawdal aalarmUr, Jaaa
.fiabkbtawaiguiif alchi «bar daa Alter dar Jümifn '««t-
äcbeidai, iidar daaa diaa^ C^waaraabiaiar fma «ailarar
Digitizedby Google
3«3
^mfm, *^ fa ^
FUle« dm St VmbMamg dM ThMtobMei«
mXmm bagwuMb lutea, ü» mbm AMwg&mmg
^•t MTy iMM der GUnuMTMlililHr auf keiM
iWdM Mtetenileo fat HmIi mkkdgtr ist In dfoMr B^
«toiHHig dkl Ini^Mienl TtttCapoAkMto, wcWuis oidtt
«UWa I^Awsy VbMmMttm mi OHüMtMlilcfeKkroAcllt
MiA «iMM Orsaltf M«ltiefce mMäL Um
geharM dkM ScUchtea mä -tm
1^ rtddi« hier «ftfitai; dtt fiiiUlw g«bt M-
jMmMg gvfe» daaGMo» Jiki; et iia4 Irfer kein« ea4ei«i
Mmittl^ eil dJcJBBlgM» weleiie Jiafftv «b der
.rioAi; tendbeft iliiililiieeliiie liitai« RShreD.dke«
C>i«iigiirtilalle ^%u daea Itterai firank kerll «der iM
dfo Sdriehtek daniieM wldareiaal« na« ütaf^artühal» wa
Maviai Mi* aaai Cip4 & AadteaV
la düli Cepi» IS. %A0*rte ArÜt eia
VeriBdemng ia der Rkhtnag des Streicheni ttfa,*
wendet eicli la bor. 8 Ue 9 adt elaem Stafellea «ef ea
8W. Bi scbelai wabjlj dtee diese Verindaroag ia 4ea
Sehtobten nur dardi einen S^el erkürt werden kSna^
deeeea Rfiokea (aatiUiniMdie linie) in die Nibe der Oft*
knete liyiea dürfte.
Oae Verhtllea dm MMMea fc dem weiterea Ver.
leafSi der ifidweeUiehen Begrinanng des Tfaonsoiiiefers ia
der Oefea«*Toli' fVUMfUk^ Uittb Ummt libMlareh niebt
•lleia erkürt werdea, ddan eacb hier ist des Strelshea
bor. 10 aad des Feliea gegen SW. gerietet. Brat anf
dem Wege aaeb Oioara fibersebreltet «an Yon aeaeai
einen Sa^elrnokoi (fatikliaisobe Linie)) von der ab die
Schichtea gegen NO. dnfaliea nnd im Mittei etwa hwr. 8
iitailtan. Aosean diese beideaSaüelr&ekeä.wfek*
ia der Ckgead teaa depo S. Aadrea
de die fflrsiahaagsHaien oad
Digitized
by Google
OHmäBV ht et iioeh wdkwvmj dae Kegel iq der Ridi^
iMig der Sddditea MtfiEttfiedeii« Is- der Itthe der «b».
«Mknchkreobnofen atknd ilie Sditebten «ehr aarr^aiggig
luid Yerironrea ned tö» lokekn Dnechen eUtiegif. -ki
deA ■odlideren Tbeiieo iM die HntMeetiugm in. der
JUdktaag des StreiebeiM oft ulevbreeheti dueb die Be-
^tockaiigaide» Sendatoiee» deuodi UmI dcb mrMUBe%
dbM Uer dte Ricbtiuf des BiofiUeiMi mit deijeaigctti^i«*
Moar» fibereinttiniiit^Ms wmA Biolo und Mrie bin« «fe
ifli Theie des Fiame OUvierit bei & Fietra^ bei Fleento»
im Tbele dee Fiuiee Zqpp«Ue nofter Melei düselle lit
fegeo N. geriohtet und deiStreiebea ber. t» ide 8. Audi
bteraiM ergfebi deb Im AUgemdoeiH deie der lloMdit^
fer oad GUnuBerseUefer, der FdhMiteag der Sdridneii
Bedi, des Liegende dee Gsraeei tted dee mU* ib« ie groe-
mf MeQ^ verbeiideBeB leilwifieg (690 Tiadare) sa
bttden.eiMal.
3. A b s c li B i t t
Die Apeniiineiiforaie^tijl^li»
AHgemeine Uebersfcht des Vorkommetis dcV
Apettninenformetien In Slctlien*
I» »ciüe», wie Sberbeept is gMS lleliMiS eebdiiA
»wisehett dem tweldnemogsleereB Tboaediiefer' mri deii
fdgend^ fiUedeni 4er rentciMniiigelibrende» OeMrg«.
sebichien ^n grosser Tbeil der Oebbfsgrappen ««•
Digitized by CjOOQIC
365
\my waMhe.in ^em nfMcii mid ii3i«MiM TMh
Bitrop« ^Mivfektlt tini. Kdiie diudge Vorstolaeniiif^
wdAe fSr äle Gniuw«Aen- und BotlreMndttehi- Graupe
CKoktair «14 Sah^dUrge, BMim) diankteriftiMh !•(, htt
■MB jemtit In Sieillen gefudea, und «Ue ▼erttdneniDgt*
ttbrenden (oarmaleD) OeUrptrlen fdi6na den bddctt'
cfberen Oroppen, dem frahw Mgcntnnim F|5tigeUif^
^«r Jarft- und Krrfde-Gniippe) vnd dm jfingrten QeUrgt*
feUdMgeB, drai lefliirai QMstP od«r dar MftiKie
AUe Otteder diawr Farauttoaen, w«loh# sn derJoMh
nd Kfiidmmpp^ fMlUl werd«a iratten, atellni iidi te
ttdlient irie lÜMriMHipl in IteHen, ab MMauMOftkCraid
dir; ffe dad nor mdi den yeriteinening« tu tiwuna,^
iridil dmedk ihfe Lagerangif erbllteiiM. • &• well nnenm
ftennlniae reiehtv »igtm die JnmecUdite« «nr an wenl-'
gen Funkten 'unter dCA Skerlefmidea Sr^eseUAteB
harwlgetwi, e^ eehebii ei wenigitone In fikUien mi aqpn^
vofc arflBee<inini>elt Ihr Vnrkewne» nnr In einem eehme-
Im Streifen en der «üdiiesttttben Begtinenng dee Then.
■eMgfera tm Teermine bii In die Gegend ven FrenfefiUn
■edigewlctoen Ist; Ihre relatife Lege M fthdgene gteaUdi
Im. Pehfuehttflmmnng mit den Reenlteten, welche eich nne
«taier Betnehtong derVereteinerangen ergieht, d^na d^«
JnreeeUehten liad die tiefeteni wddie wf der gemen bn
eel fiber dem Tlnmichiefer folg«.
DqUer dienen Verhlltnlmon dürfte ee gereebtfer#f|
«mdielnen« «Ue die ▼^rvehiedenertlgen Sebiehten^welehi»
Ten dem Thoneehleflw en Ue pn Mm terliiren CMMrge
(der BMMNgrniv^ e«ftretfn, pn^ur d^ gefn^lneeheft«
Heben Benemmig der Apena^eillorjnatlon snaem«
I, nm eie art( LeIehtfgMt ele ein flenaee he^
m Unnen. ' y
Mme Bumiilen M lir Sieftten inn duf iiieetim
WfahHehrfti liek rii^t äe&ihd weitem OBSeaten TImtt
/
Digitized by CjOOQIC
3t»
dÜBter laMl «ki; wa im TmMm devuMiflB,
Qmim w dter NifdöfCiptee bete Capa R^iMoteo %•*
dedEon, bb nm Cap» 8« ¥ito wrf den Mte. flk CHttHaM
^Ifoiil« Bryj) bei TrapaDt n der Ilerdweitiplltey ki tk»
Botannenbeii; nUbi tmlerbreeheii ; €ap<^ Bkoeo, Ten«
dl ManMi lud Capo Paaaard (Punta deile. Conwtf > ea
der 89d- (elf entlMi SUweat^) Bfiate beaftehen darana,
Daa Oneiia- und TtenaAlallbr-flhMrfe lal «nff eelMt
SMweelielte, die Peleritaoiaehe KeMe airf der »eadneet.
eeite an aetnem Fatae, fegen die Spitie von RoaoeeiMM
Mn aooli an &at AMiiiigen daven bedetkt ¥e» der Weat-
eeite dea Chtenaea ron Gapo Oalava delal atch dfo Ape»*
alBCttlbmaltea wm mit irenlfen UntevbreehoDfen davdl
iBiPHiro Scbieblen an der ganien NetdMate eoa; in der
gegend ren Palenno verbreiten akdi dleae tetetereta «n
dem Feaae kober biellfter Kalkbergev wie de» Mente Cto«
idftne, Mte. Arilbne^ Bfte. Cncete^ Mte. BeMewI, Moarte
0itfe, Md eiMben aleh nnr wenig Mer den tUMsreeipie«
geil Ven Trapant en aber weidieQ die flddelMe« der
At^ennlnanfoimatlon Ua nur Oepn Uineo ron der Kflaii
anidalr «nd werden dordi «inen breiten Streifan i<oni t^m^
tfbgebirge diren getrennt.
ViMD Cepo bianee en Mi mai Tei^pre dt MenlMn bü*
den ele de SidweatUate, in der Gegend Ten Oirgeni^
bid Ueate rta tertüren Scbiehten bedeebt. Ven-bier mk
aber sieben ale eich nordwtrta gant anrfiek, dilr iSdöM-
Bebe Tbeü der Iiülei ivlrd ron terüftren Sdiiditei rfnge-
tennien, am wdcben gane Tereiniek der Kniftatein ?(MI
F^diine nnd Oq^oPeaaare, wahreeheinlieb der Apenninnn^
fbmMlen angebSreild« tinter eehr elgenttRHülMhen rei^
hHtoiaaen berrertrlM* Vm Torre dl ManfHe erattwaM
eleh ^ne Dadteefamg ton torM^en-Cdriehten g^nrade nerd-
Wirte bia In die Gegend ron Caltenbelte «nd «il^ IMe»*
Medhttligen (ala sogenannte OntHera) Ma^ S:*q|4iippe^ d'Ar-
güro nnd ftegiibttto, iNfihrend dte «peMiteM8aMdÜM«'iNdr
Digitized by CjOOQIC
mt
libodis rtkkem und m diettm l^item PMrte n^ dm
BMdlin 4ct Val dH IMi soMiBiMatreffni. AsfderOi^p*
«rite der Imml teim die Afiffiniacnwiiichf«! nur u der
IMine dl IicMoJsvo and swiMllea dem Cape & Afidree
ttrf Cape di SeUfe an die K3He iMid werden hier ig
den Tbaam des Oadbola und dea fitmele ren . den vnfci
Mialitinn CWtfrgtariett Ikgriinal^ von nenenn Lai^iBtt be-
de*kt. In dar Gepend nen Ademo (reten tertiäre acfaieb*.
ien mOf velebe iiaii bbiader tfefliegenden Tfeon^Eheng
dea Piano di Catenia foteritreeben nnd hier die i
Bie untersten Kalksteinsehlehten der Apenni-i
nisnforma^ion (vcan Taormina). .^
U^K^tm gahlehten, ifasUie sith dnreh ihre ¥em
alBinamnfen der Inragrnppie enaefatfeaMn, beslekan.
nna veaaAtadenartigenKidhatcInsn nnd saUieansn hciTaer«!
arfna anrii« rotbe MfgdesMsfls« ein, die aber nicht einr»
nnl bia iv KSste Isttnetaen. Dies« KaUbstobi dähnl
sieh Tefli Gapo & AndMa fifror den Mte. Veoerata ^874»
Fwa nshe) Ua ante Mta.Mnde fiber Qwäm nt etisa i|
MeUen Uage aas, Hegt aieadleh «leieUoEo^g aaf deai
thanssbicfer atf nnd streieht han S bia » mit M Ha
«• Orad Fallen fegen SW. In wieien^ der Kalkaicin den
Mte di Seiratesta bd Noara, dea Capo S. Alesdo nnd
das nnbedentende Lager ebethalb Francavflh hierher fe-
aihlt werden kSnnen, ist sdien bei der Betraehtong dea
üenseUetea eriitet wwden*
Bie fleUehtw, weUba der Kreide^rnppe fai Sisl«
Hsn Mveaeahnet werden^ sind «bernaa aunnii^Uti«) an
lit aahr aehwer^ wnnn nWll iMui nnmaBUeh^ die Seihen^
Mge dttraelben vn dem liegend wi nadi' deai
den, veraüfHah. die Beihenfolge der aa
dby Google
ttkerdfe liwiculiiii Bcgeod«» nnA bamgmim
tdieial kein ZweUel «i Mjn. Jmt flnde« ddi^
dem Kalkstein 'tob Tatemin« «s%dagert, dteae
•fidlichen Beprinsaaf der fttnen Fo»MiilM| tu
«ater den anfUegenden Tcrtfir- Gebiife ni^ an
tteüen sogar in einer Art Ton Ueborgang in dia
ggdUehtea, iaiiwer Ton Ibnea ra trenn gi>
Die Apcnnineofonnatlon Siafliana atlninif
der Kretdegmppe, wie lie aleli in Dentaohhad und^
land entwickeil Iwt, veUkoaMnea oba^in, daaa Um
Abtlieüang aiB Sandalein ond Konglomerat, dnn
aandstdn in Sachsen, Böhmen und am Jhne in
Gliedern, wie namenilich bd CalataUano, an der Pietitt
SMrinä bei CastigUmie, am Fransiskancr-Kloster iMl ^FifMK
.eavilla, bei Bronte, bei Clmitorbi am Flame fialao, ans
vSAlosse Ton 8f erlinga nnd swiadien Regatbnta nnd S^
Vilfp^ d' Argirä, aalbat mineralogiaak gmni ibniich, in^.
asnmengeaetnt ist, wUmend ^^ obere asa Kaliatiinen»
Mergel, HaEgdacUefiery SaidstetiMmen nnd Tkenen. b»«
ateht. TbonaiUcbten von Uangruner Farbe sind dte ■»
aorsten hangenden Schtohten. weiche bei Girgenti, e^t^
Üsetta, Caatrogioranni «unlttetbar nnter dem ToaÜlr»
CMMrge li^;en nnd Uswdlen wn dem Tiwn (Cretn), dar
mit ienen (noch lebenden) KonchyMen etfSUt fat, mir dmrtft
den gittBUdien Mangel nn ¥erateinerangen nntarsfaMilrtiv
Bio Konglomerate der Apenninenfori|i«4l#ii ,
(Francavilla).
Die Konglomerate bUden nnnrfttelbar ftber dim Ul^
aMn f<on Taormina eine anaansmenhingende acMilHan
messe nnd erstreck^ dnh ron derOalhtoe iber Ibnnssf»
▼ila Unweg bis in die Wald-Gegend. Ardmnseo, ww^do^
XkaacUeffer derPelaritaniadienKnlteaMUlt. <ilo*tegatf
nngklehförmig anf diesem Thonsdbieiar, denn das Bh^
faUen Ibrer Sahiafaten ist. bei weitem «Mmt a»-.J««tai
Digitized by LjOOQ IC
/
3fi9
t
tSf. gmUkm^ «ii AMileBife der ScUefisTMUchteii,
ihre ttroiilitiBfilliik ÜernüA ibsmumMHII
gmB bttottJiert Ia der 9efeid von FrtMa»
viUei dM ueeerOTdenllielie MidUli^ett, ao dtea KUtea»
«lade ¥0» 4M Feü Htte mir ait Jkom limmiiieBi;^
•iM irerdeB, üntergeerdarter freien dleeeEonglaBerite'
m den MrdMsUMea Akhesfc der PelerftaaltdieB Kette
kei 8. Peeto imd Cwüilrft, Monfarle aed bei 6eiio eid;
md riMuk dederdi nnleflireeliea , dus di4 eberen
gehiihtfie der Apewlneafbreielion bei der abwelAeideii
lag« eng imeiitUiber a« den Cheoa itoeien/ Auch in
AmVmgtlbmkpuk der tibeaa* eed SeblefevpertfeD ymä
Ogftk Ttedero imd Caleva kemiBeB eioaellie Keegjlteeiial^
LepHif (AM beaoBdera eber dmelBe grSaaerto CkacUebe
fmä&m BeadtMn rer. Wp Oeaddebe la dltiaen Kengle^
MareleA beHebea «sa CtoaHft» oft bia 8 Faka BarchaiaM*
(BaJubigmacettlU aadNeare) anaOaeaB, <{narB, 'tlM^
echlefiBr; aetteaer fladea aleh aater deaielbeir ^wMttU
Parpbyre (aa der Mariaa di Letojaaai aad bei France-
jaUk TlMNMteia (beiOiBaae), lalkaMa (afidUrii miTaarC
ariaa> Von deraelben Beaabaitelteit «kd eacb dk «la^
aela iai Saaditeia Hcfeadaa Geadrieberawiaehen Naao
aad deaa Foadaeo di & Greferie, bei MMHe^io, bfi 8.
Pi4tN^ bei 8. CUoriiD, Peld aad aa der S^raiae fo« ißf^
UadMaa di Thdaro aadi MlaMiae in der Nihe dea ^o^
Tladara. Aach in dea ifrabbSraifen SeadiNncnafaid (tftt
aoeb die Beatandibeile dea Gmnita la erl^f nnep ojad «I^
aiad aogar eiarai anlgelSatea Grai|il oderCbrapItgrnaa fhn-^
iidit wie awiaehea 8. Deaiealee. and. Bfontf AMMiaA». beff
Petene and aeibat aoeb bei BUeellarfi in woatUs^-
Tliaile der laaeL' Batferai vea dem Qaena- aad Sebf^:-
feifebirfe koauaea l^eine «aaamaienhiajende ^rSaaere^
Kamgleneratniaaaea ia der Apeaaiaeaforaiation Tori aar
efnielae Lafea aad Streifea ia dea 8aadateiaea, aad dieae
beaiehea iladtaa Yarsafaweiae aaa GeaeUebea Yea ftaars
Digitizedby Google
370
DMl fW du« tigetMkhäUtmt ftmigoii «ier UeäifM
BmfcidB; td IrelM dieie K<«flMi«rte- Lagieii Meb oril
OiMit- Qi^ Thmdiieftr4[eMiifalNNi-lMl OditaWiM «^
wmkdkttk Regdbnto and SL lUippo tf Argtro, aa FtaiiM
Peirdit «wtMtett CaÜmdsctti voa CartroftoTtay mitChw-
all wd Tbaimhieeer-OeitUdbeii, am rtnne &'S«m«
iettd ■ordSadidi tob CMtrogl#T8Bnl, swlMlMiiClafidn'iiai
Ttnidat m derNtrdkiite mII«»»!!^ Tb^mmlkktct, Ealk«
ildafegdiiabeB, iwlwAen Cefiita nai 8» arfaao, wm
flrtliwifciffH Ton Oefclo, «wlicfcm Meaaia nd Mietete,
bei PoHffiL Ib dem imCUdieii TheMe der laiel ffaid die
Kenfloiienle edkr teken, €hraail, dtien». Md TfcmcMe
f0i«eMlitebe fdden glnsHeh dtrhi, dai^egoi rfad^MVWft-
fimM Mif eddiato KangiMier«lhi;er ni^ Kdktt«i»feaiWa^
Wb^ Mbie NtfeUiikett; M 8.Xriai^e «adhvwlHck tm
Pilerao« awleehea Akimo nad dm Hoom Vraddo, swt«
Mlwn CatftdVetiw* und 8dMit «Ulidtai
Me Sattdtleia« Amt Apteatie»fw«atieii . tttt
dta 4atlii eiagetekUttMieii KaikaleiB (Bi»aii«
di Com^U Qüd £• lldd«aie)i
*Dle SMtdtteim der Apemilaenfonimtiön tu SietHen ' ettid'
btdiit mtnnlli<fg, de sind aHen AUndeningea gkUh;
wdlc&e Ib Italien ala Harfjgfno diettf Formathm Mmaarai-
•ete^, thdla granwackenihBlldi, von liemUrii dtmlUen
FaAeH/tbeOa helfgdfelieh mit bratmen Ehenadeni doMk-^'
sogeB, AeDsfamiclitlgMi Sinken, thefla in dfinnen Bdüdi-
Ulli abgeaeBderl, dereB Sddditnngaftielien mit Qttäiaier*
Untehen und achwarten kohHgen Flecken (lirie In den
Nordkarpaten) bededct aind.' Ste UMeir allein midkttge
SiMdkteBsysteme nnd weehaeln ancV In grSsser^ü 'nnd
Heineren Abtheilnniren, aelbal in einzelnen Bdilchten mit
^neni SchieVerdiott ab, der ftheila in llionMMefer Iber.
t^ nnd tüte atengllge Alwönderang bedtat (ColtelttnoX
Digitized by VjOOQIC
371 ^
<4MKX4nfW ih«ldieii> Merga alhert, «dir emllkb A
dnetii fMfSlmildieiiTlMni ifdi nnritodeii, der tltteiftdOTi
hl deiiTertilrg^Ut^ SMifeM «Hter d«rB«nwiii«BgCr«ü
HMf ▼orkonnmiilMi flMn gM« ibiiltoh kl md rfdi^lfe
SbndiliM^o kann diTM äftteiMMdw Üisi. Aber «odi
■dt «Mia fihvigeii Oltedem der AywMdutatotMatton ftidel
jMi der Saeditele h gMüerea nod kMneree AMhellwH
§m iei WedMil, wenn^di nur •eüwier.
Dfefikndiitehie herfsebee In den iifirdIfelieB «td 4il-
IMieii ThcM« der VeHbrelieiif der FerMtio» tev| tle
«■gebe» des Aet»ag;eUet Tim €dateUano «o, Aber 1Im«>
I, Brotfle Ma AdiMrni» msd retchee Ue lü (He Segeed
Oei^orM.
Ae d«r NordkMe riod ite et, wekhe den QtaeM^
OHminenehlefer und TfcaaaeHuftn fa der NAe dee Oife
CMata bedeekett imi tMi, Mr wealg ^en KeMbMMtt nn*
ta%rodieii, #ie bei OeMv, bie nmk Laweiii nml Aeeeafta
erttraeken, deeir ebei» den telbaCeiB welebe», ^»eleber bdl
PaleiMe md Ue eedb 4eai Cepe 8. mt» iifai die Ber|fe
naaiKMMelst Aef der «Bdaeüe wird der«eedbMa n»-
geKbr dnreb eine Lfato ftegrinet, die ttairi^en CeeterU
«Mh lUMhrttf eder Meaanftge efehen kin^ «ber ebn
MfaM €tediglehiaig«tt isdeu ilcb all den ibrigfe« Ferma-
deiagffedemeaei eeaierlitfb dieaea ftamoea, «bei aa wie
taMriirib deaaelbe» noA mehre aehr bedeeleiide Kalk^
leger, ganee Krifcalelttgebirge aoftretee» As wiaiirt^iilet
iit far ^dHeaer BMehitBg die Gegend aMieb van CeMtt)
we aieh die Katkatetadrette dea Vhma dt PUo, dea Made«
rtengeblrgea iwkeih» 0»fleaefl^ Q«d Petiavi nnl des Btte.
GaHareioro eriiebt. ""Daa Madenfengebbye let Haae dl
Falertte MM Fnaa, Im Ooaie di MoCäi^ 66M Fvaa, In
defli Paai ewhdien CoUetana and Pellan 4411 Foaa
und In einigen anderen Spitien wohl aber #tM Foaa
koelii enIbUt, bd wekem die grSaaten Brbebengen ter
24*
Digitized by CjOOQIC
372
tai StiM« an), alt Aimihw am
A€te, MlM der gawM. imeL Alk dkie KalkMhe
Mhdnea gar iiidit wciertifah iw chindttr w^rmiMbm
so feyn; de entbattea otgiaitafcc Rcile, TorMgiwciM K«-
nltois aneh NaBuniilit€& w dea Abhuf» fifcar Cettem«,
wache mir Ja AUgemeiaes (rie la die Eette der Ireida-
ftappe venelBen, idine eenat elMB allicrea AiiiielihMi
fiber sie ra gewibrett. 8e tM gekefal gewkt in eejai
daM dieser Ktlketein all dea von Teoraiae eiekt ai-
ieaaeegeclelk worden kann; im fielen eattcUedM Jon*
pfetrefakten« Sa I0I aewahradiefailidi, daa dttraelbe patcr
dea Saedstefai Uegt, Koii|^Mierate keamea att Am*
aaUnaa der Strien bei PeUul aidil daail
Ter; die Lagemngirerhiltniaie aind hA ateUea
der Sdüebtett «ad Tiefen SlSnuigea aiahl geeignel, fiber
daa Alter deaelbea in eatsdietdea.
Aach bei Teralai aa der Nerdkaate ewabalat aar
ebi Weehael fea KalkMela^ SeUefbr aad Siadaleia, ehaa
daa la AUgeaeiaea der lalkiCeia ader derBaaditeia fir
daa Jfiagere angeapredaa weidaa kSaite. Me gaaae 6e-
gead iwbebai Le lladeaie aad Noara tat eia bebea Pia-
teaa, weldaa ateU gegea die Nmrdkfiate abflitt und flidi
aUailig gegea Siid Terfliahti eia XheH dieeaa Plateaiie
iit der Beaee di Cerada, die htchatea Haken deaelbea
aSgea bia 4000 Faea aaaMgea; ae iat Ardaaaao K61F.
(aahe aaSehiefergebtige nad aUe HShea deaelbea iiber*
ragead), Müate Albaae 8717 F.« der Eiekea awiadiea 8.
Ptetro and Raecnja 2786 F^ Hoate Diaao bei MIatretta
8080 F., BUatretU aelbat, aar 1 Melle Toa derKfiate emth
ferat 8828 F., Stada, credaate aa Mte. CaateUl iwlfahai
Miatretta nad Nieoaia 8502 F., PoHaa, aar i Meite voa
der Karte eatferat, acboa 2888 F. beeh, daa Kaatell tmi
8. Manro 8800 Fna, Gerad (dea WaaaertheUor nahe)
8«i0 Faa.
Wie ateil aicb fibrjgeaa daa M adealeageblrge ana dea
Digitized
by Google
373
Bttgdbendei TUkni «mporhebt, itigi die Lage ;rM €»1-
leMM UD ■•rdSflUiebw Bttde i^ Ctebirgw fai 1S97 Futi
Hike md voii Pottui Mf der Sidaeite tat 9087^. Höbe.
Mm viel gerlegere Matte beaftaee dHe KaikaSge vott
Beeaalla, 8* DeaMaicat Mle. DaMÜ, weiebe aicb aea dea
Baedaiaie eSrdUdi dea AeteageUeiea eAdbee nad demael-
baa wdü ehgelagert aajB diiften; m iai eecb bei dleaae
kahl 6md YoriiaedeB, ale mk deai KeHnlafai tw Teer-
Eetber Mergel, Tboaateltt, Elaeealeiii und
aabwarier Mergelaabiefer-
Anmut den grauen SdileferlbeiieB koeiBieii «H dem
SaadaMn aedi reibe end bunte Mergel «naammeB
▼er, wie m aebefait da Tonngaireiae, wo deraelbe an aei-
ner bangenden Chrinie ndl den welaaen Kalkaleinen and
Kretdemergeln snaanunenatSaal; dleae bunten Mergel An-
den aMi naaentUeh an dem nordwealUcben Abbange der
Pdorttadadien Kelle ancb mll dem Kreidemergel Im
Wediael, eine Verbbidnng, bi dw aie In den ibrigen
Tbeilen der Intel wenig Tarsnkonunen acbdnen.
Dagegen finden rieb grfinliebgraneTbontlelne
liinfiger nnl^ dleten VerbiUnltten. In den tebon man-
nig&eh maammengetelilen Sdiichlen-Abtbellangen treten
mm ancb nodi tboidge Spbtrotiderile nnd Tbendaen-
atefae, ae wie adiwarse nnd graue Mergcladilefer auf,
wekhe tbetta dem WomlnSten MergettaUefer, wie an
dem Sablotaberge von Temdnl C*n der Nordkfiate), tbeila
den Jnramergeln von NmrddeBttabland, wie SatUcb Ton &
Demenlea, ibnlldi alnd.
Die raerti erwihnten Mergel tlnd brSakllcb» wie
die gewSbnliaben Mergel dea Kenpert, denen tie bfinig
aoachend gbnliab aeben; ale bealtsen eine blnl- oder
Urachrolbe Farbe, oder de tind gronUcbgrau, bläulicb-
graa, atcbgran, weitt, itrdfig, fleckig, und die Flecken
' ' Digitizedby Google
374
dM vttm%AeB; de gdiea In OkMA feHrbte Ifarfol*^
•ddbfar Taoraiiaa oad TeraiBl, iubchen dem DiltaiM
wi S: FiUnpo, VaUoM dd Fico) üb», In rodlmi Tkn
aM iuflM ud KlttdMliiefer abwtdNwhid (am BMiiao
weittldi VM CctaittMioTt). Reelit ««•geickhMl tiad As
r^dieo, briekydkeii Herfei Wi PatU gtft Thoartetof,
BviMhen derMtrhe A Patti and dem Eafnämar^Omlmr^,
Bwiaclien den Flnme OH?leri und dem Pbrne Amgk,
bei Milici mit Sandstein wechselnd, swiadmi Caatroreale
und Rodi mit Thonstein, Kreidemergei und Sandstein, bei
Poiio dl Getto nnd Menforte mit Krefdemergel; sSdUeii
▼om Monte Albano mit Tb^nsteln, SstReii TOn S. Dome-
niea; am Piaae della Ta?oU bei Mojo mit tlumfgem
Sybiroslderil wd schwaTiem Mergelacbierer, bei Braille,
Ceaaro« sadaehen GagUaaa nnd Traiaa mit Thensteii^
Sandstein nnd Kalkstein weehaelnd, eben ao in dm» Thde
weatlieb von Traina, bd Nieoäh, swiacben Nieosia nnd
SperUngn mit Tbonelsenatein, nnd awiacken Nioosfa nnd
Mistrettn, nnd endiiah mit ThoneMenstcin nnd aabwanem
Mesgehchfafcr bei Colkaano.
Die Tbenstctne finden sich anaaer diesen Verbfaidnn«
fen mk ^eos brieUich» Mergel, mit Elaenatein nndSnnd-
Btain andaehen Re§albato nnd S. FWppe, bei AUmenn nof
dem ra^Aten Ufer des Flame Peiralia, bdCaatrogfofanni»
im fiabiafcrthon nordlich von Lereara, am Terre Chnfne
mit Sandatdn nnd Schiefermerfel. "
Tbaniger Spharoaiderit mit Kattstdn, SdbMerthen
nsid Sandatein abwechselnd, findet sieh nwlaehen S. H-
U^po nnd NIeasia, am Bache bei Leonferte.
Mergliger Thoneisenstein swischen Fornari und Man*
sara, mit Thonstdn aosammen bei & Lneia, liegl fai den
Bereidie der vielfach weehs^den SefafdUen am nerd«
wcatlidien Faaae der Peloritanisfhen Kette.
Digitized by VjOOQIC
375
Die KaUsteiae io dem westliclieB TbeiU.d««
Insel TOD Palermo nnd Cammarata. \
tw dm weadichen Tliette der {neel itt der Kalk-
ttelD, Thoii und Mergel unter den Gliedern der
Apeudnenformation herradiend und der Sandstein triti
■nr nnterg eordnet auf.
An der Nordifitte itt die Gegend von Palermo darcb
ikie Kilküaine anageieiduiel, welche dch aüdwirts 1>lg
gegen den Ifte. Bnaambre bei Measojaeo veilireiten und tn
dem gfiAidfereii Tbeile die Gegend TonContessa bis Cun-^
marata imdSelaeea an derSSdkSate einnehmen. DiehScb-
eten Punkte dieaea Kalkateina durfte der Mte. Bnaamhre
ndr 40tO F., der Mte. Caknmarata mit 4750 F. aeyn ; erf
rfnd aber ttt)r einsehe GipiTel, weldie ao grosse HShen
erreichen; 'die Clädien dieses Kalksteins durften wenig
filier 8d09 FusH ansteigen und das westUdhe Ende ddr
Apeurinenfotmation fillt Ton Palenno bo ab, dals der
Mte. 8. Ginliano bei Trapani bei 8M9 I^. HShe aus wel-
ter Feme darfiber hinausragt.
Mit den Kalksteinen von Pafermo sind in den west-*
Hoiieii llidlen Dolomite verbunden, an der Scala della
Targia «wischen 8* Gluse^o und Morreale hinaufrelchendf
wa der USbe der Portella della Taglia, an der Strasse
▼on Pislermo und ubeir Glardinello.
An keinem anderen Punkte der Insel findet sich diese
Gebirgsirt in einer gleichen Ausdehnung, in dem Pelori.
tanischen Kalkstein tritt lie bei Torre dl Mtlicia an der
Nordkfiste auf, dann an der SSdkfiste auf der IRhe des
Mte.Calögero bei 8ciscca, bei Ucata, sonst mit Gips aa-
aamlpen Torkommend 'bei Castellaccio und Paterno^ zwi-'
sehen Nicoda und Sperlinge und an deA Abhaute der
Campaiietta swischen Micosia und Mistretta in unbedbü-^'
lenderen Partien. ' '
Digitized by VjOOQ IC
376
Der KilbldB von Palemo am Mte« QaUo M Sfar-
racaYtllo, der Kalkstein am Flame di 8. Biagio, awiadien
CHrgenti nnd Ragalmnto, nnd der Kalkstein vom Capo
Passaro, Porto Palo und den nächsten Dmgebnngen eal-
hill HipporUen, welche far die sSdfranxdsIsche Kreide
charakteristisch aind nnd sich auch in den Alpen in Bil-
dungen finden, welche derApenninenformation sonal waU
flelchgestelll werden. Anch die Stellung dieser Kalk*
steine ist gar nicht lu ermitteln; es mSgte hSchst gcwagl
seyn, aus dem Vorkommen dieser Hippnriten an sdiliea-
aen, dass sie in derselben Abtheilnng von Schidilea ge-
hören, denn es kann doch aehr wohl sqrn, daaa diese
Bippuriten in verscliiedenen Sdüchten-AbtheUungen ia
der überaus mSchtigen Apenninenformatlon vorkimee. Die
Lagerungsverhältnisse sind eher lu nnbeatimml, um dar*
auf ScUusse gründen lU können. Der Kalkstein vom Ute.
Chile durfte gerade nicht aehr tiangenden Sehichlen der
ganien Formation angehören, denn das Fallen des Paler-
mitaner Kalksteins ist anhaltend gegen Süden geiichlet,
wenn auch grösstentheils die südwärts vorliegenden Schich-
ten entgegengesetzt nach Norden hin einfallen ; der Kalk-
itcdn awischen Girgenti und Regalmuto durfte dagegen
wohl der hängendsten Abtheilnng der Apenniaenformation
angehören, nach dem, was bereits über das Verhalten der
Tertiärblldung von Girgenti «u den unterliegenden Sdbich*
ten angeführt worden ist; endlich der Kalkstein von Capo
Passaro kommt mit gar keinen anderen Schichten der
Apcnnin^onnation vor, ruht auf Basalt und Basaltkon-
glomeral auf und wird von tertiären Schichten bedeckt,
ao dasa bei diesem gar keine Möglichkeit der Brmittelottf
der Lagerungsverhältnisse vorhanden ist«
^ Bei weitem die meisten Kalksteine sind dicht, von
grauer und rötbllcher Farbe, wie der Kalkstein vpnTaor-»
miua, nur in dem westlichen und sfidlicben Theile der
Insel sind sie von weisser oder hcUgelblicher
Digitized by VjOOQ IC
,377
VMe, ^dM und hart, wie de^ wdtse Jorakalfcitdti, oder
der WaUUtalk des Teatolrarger Waldes, oder fetnerdig in
die tfeiitereii Abiadeipngen weitfen Kreidekallcea dber* .
fekwd, 80 kommeii aie am Mte. Glnliaiio (Mte. Bryx)
kel Trapaai, M Alcamo am Fiame Freddo und In der *
Oegend von Segeete, in der groesen snsammenhingenden
aftdweallidMn Kalkaleinpartie bei Conteaaa, Sambnja, am
Ifte. 8. Genuardo nnd am Mie. 8. CHovanni, bei CaatrO* .
movo imdCammarata nnd beiSeiaceaTor; sehr vereinselt
inde» de ddi in dem Sandatetn an der Nordkfiale bd
8. SieflHio, am Ute. Qndlea awiaeben Rammaea nnd Ca-
tmm nnofn ndt ranehgranem (dem Mnediettailnlein Ihn-
KdMn) Kalkalein maammen. Alle diese Kallatdae sdüles-
ae& nnf daa mann^faltfgste dfinne Lagen fon Homstein»
KtesehcUefer, Feuerstein ein; derHornstein ist bisweilen
roHi gefirbt ni^ gdit in Karneol fiber.
Bitte dgene Abindemng von Kall[6te!n sdiUesst sidi
wAr tiabe mdie grünen Hergel nnd an den Grfinsand der
Kreideformalion ma^ ttdls sind es katUge Sandsteine mit
grünen K8mem, wie an der Marina di Patti und nSrdüdi
Yon Glrgenti, theils kdmige Kalksteine, wie bei Segeste
nnd in der Gegend von Castro nuovo und Cammaratay
tlMlls dishte nnd erdlg^ Kalksteine, die bd Corleome mit
grauem tiionigem Mergel, zwisdien VUlafirattl und Lereara
mit Sandstein und SeHieferthon abwediselnd, mehr oder
weniger mit diesen grünen KSmem erfBllt sind.
LSehriger Kalkstein und weisser Kreidemer-
gel an dem nordwestllohen Abhänge der Felo-
ritanisehen Kette nnd in dem sfidwestllchen
Theile der Insel (Caltanisetta).
Viel ferbreiteter bt eine eigenthnmliche Abindemng
dea weissen und licht- auch wohl aschgrauen Kalksteins,
dm 15chrig, por5s und blasig ist und theils mit
weissem, erdigem Kreidemergel vielfach verbun-
Digitized
i'by Google
378
im vQtkonmlt^ UieOt mit dem D^ovrft, Gipi und «il
dem Schwefel summmea «afiritt. Dieser 19diftge\K«lk«*
eleb mU dem Ereldemergel Terbunden » <> |SeMdhtei mit
elAwider abwechselnd imd in steileii und secUfeA Fels«
Ummen aas demselben hervenragend (Slaseeq fai demselr
heu bildend), gebSrt den banfendslen (obersten) ScUch«
tenfolfen der Apenninenformatfen an nad durfte anr aeeh
von dem bereits erwähnten blaofianen Then bedeehl
•qm, welcher als Inssefrtes Glied in «inifen Giftaden
pnmitlelbar mit dem TertiirfeUrge snsapimenhlafL
Dieser löchrige Kalkrt^ mit weimem KiceidmMisfd
verbfloden tritt sehr charakteristiseh an dem Jimrdweet^
liehen Fosse der Peliuritantachen Kette anf , indem hier
durch die abweichende Lageroiif der Apenninerformatlmi
i;egen den Gneus die jfingeren hängenderen. Schichten
der ersteren dem Grondgebirg e sehr nahe gerficki wer»
den. Dieser Umstand erfclirt Jedoch nicht vollstindig ihr
Vorkommen in diesen Gegenden, nnd es mois dabei noch
Toraosgesetit werden, dass der mittle Theil der Femm«
tien, die Sandsteine und fpraaen Kalksteine hier eine sehr
nnbedenteode Mächtigkeit besttien« Gans besonders siadr
diese Schichten In der Gegend der Marina di Palti, iwi-
sdien Patti nnd S.Pietro bei Castroreale, swiseheaPoMO
dl Golto und S. Lucia, bei Rocco, Venetieo, S. Martfaa»
BaTpso nnd Divietto bei Gesso, anf demPlatean nwisehea
Portella nnd Castagnla entwickelt; dieses ietstwt), so wie
anch die übrigen anf dem Gnens an^esetiten Plateana
nach Rasocolmo hin bestehen nur ane diesen Schichten..
Sonst ist der löchrige Kalkstehi gans aaf dea sid-
liehea nnd westUchea Theil der Insel besehrinkt, ond
findet sich nicht in denjenigen Gegenden, wo der Sand-
stein herrscht, nnr einmal swischen Priele nnd AUmena
mit Sandsteioschichten abwechselnd* EÜnsefaie Schichtea
▼ea Kreidemergel ordnen sich diesem dagegen, wiewohl-
seltea, ooter, bei Bonfomello am Ansfinsse des Vkm^
pigitized
by Google
379 .
hA R#MeUt» Sohlie«! ima ümm Vorkonmoa aot, •».
gelMl MM* e«Mr8MiieB nidit Qtet ctoe Uide Unwi»
dl» TM CentorU filier Oaairoi^eraua, AUbma^ Leitir»
BMh Alcmo geM«w tiM» Qiiid fl«dw iiidi wuMmmm
tetbtadmk ▼onmgnrdM swltdM« CHbeUiM asd ]llMelbv0
ifidlidi TOD Lerctra, swisdien Girgentt und Palma, bd •
FaTara, bei Batera, Sttlieh von AragOQa, hSchsl autge-
setduieC in der Gegend von Callaniaetto, bei CaitellaiM
swfadien Callaniseftta und Ragalrnnto, bei Serra dl falco,
iMbeheB Semaiatkio wd Ried, sidaelien Banrnfioanea nnd
defli Finne Babtate «sUidi W4m Bietopcwaia.
fife finddemerfel in Yerbindnng ait aadiera ScMok-
tctt und in grSiaeren AbtheUangeii «bne.lSiArifeK Kalk«
atdn ftidctt skh nedi: nirdlieh von CaaUrivetrane, fwi*'
•eben Gatfid Tennlai nnd Aragona, in der Gegend r^m
Girgenti, nacb dem Hole hin, am Hafui, am CarlciitaMt
an der Knete bia Pnnla Reaella, bd Monteeale nnd eben
ae bd der Pnnta Uuea, iwiachen Cadeatore und K*
cnttana» wdadMft Girgenti nnd Fa?ara ana FinaM di &
Biagio, bd der SattaA ton Kagalmnto, berradiend swi-
acben 8. €alaMe • nnd Cdteiaetto, bei CaatregioTannl»
andlleb tm dort nach BumAanea biU) nnter Aaavo, aSd" ^
Hdl Ton Leon&rte, andlieh von Prielo, am Bitei Barehlnev
bd CaliigivDne, weatUeh von Blineki Im Thale nnd nnter
dem üeeter.
DIaie ErddeaMTgd beatdien nnm grSacten Thetta
aiia den Sebaalea von ForanrfniteM nnd enthdten aneli
Kieadakelette Ton InftMorien, nnd mit denadben kemmeg
bd der Sdfara n6rdlieh Ten CaHaniaetta wdaae dnnnUat*
tr^ adnr leieble Trippdacfaiehten Tor, weldie naeb den
Unterandinngen To» Bhrenberg nnr ana^ftModen aa>
aammengeaetit dad« IMeaen ihdieb sind die Idcbten,
gans wdsaen kleaUgen dnnnblittrigen Geateine Ten Cat-
teUea (nSrdllcb dea Basalträekens), am linken Ufer den
Digitized by VjOOQIC
380
I^Mhto «UBih TOB RtmmaiMi nni virftdieii SperÜig»
mtd Niooiti, lelitere Im CMilete des Sradttdiis; dteBnt-
isniOBg ¥on Caüoll^ Ms mm Tenehto tMlich vm Rub-
viecB Ibetrigt nidit weniger «k 16 Metlen, to well Ter-
teetten tidi dleee merkwfir^mi SdUobten dogelageK
BWiscbeB dw gewahnllchcii BttdiisgeB der Afmaktat-
Olpe» Schwefel nnd Steioaals.
Mit dem ISditigen KalMetn «ttd den webten Krdde^
■mfel aeigt ateh bei weilem am fclnfgala ▼erbanden
der CItps) Uangraner Then (der CreU Ihntteli) kenunt
dbenfaUa vMfiMh damit soeammen vor; nnr aelten flndei
aleh der Cl^a In dem Gdbtele dea Sandatetna md an we-
nigen Ponkten mi der Begrinsang der Pekrftaidaelien
Kette.
Die gmaaen Olpamaiaen in der CFegend ven Saleml
nnd Centeaaa, Yen CalteHea nid OfrgentI liegen gani In
dem GeUete dea Kehrigen Kalkatcina nnd dea weiaaen
Krddemergeb. Der Schwefel kommt swar In derNIhe
dea Q^aea Yor, aber gewMalleh Im Kalkatdn, Mergel
nnd Thon, der mit dieaem abwediaelt, nnd lat Im Allge-
meinen bei weitem nidIt ven einer ao groaaen Anadeh-
nnng, ab der Gipa aelbat Me nSrdUdiaten Punkte dea
Sehwefdi?erkommena liegen swiaehen Centorbi nnd Ca*
lena nuo?a, bei Leenforte^ bei Vfflaraaaa, weatlldi Ton
CakaadbetU nnd nSrdlldi vom Hte. Sara bei CattoUen.
Oentorbi im4 Cattdioa geben andi die Lingeneratrecknng
dea Sehwefeborkemmena an. Oans bellrt liegt noch ebie
SeMira awlaohen Lereara nnd Valie d* Ohne« Dieae Bis
atredmng bt keineawegea den Sddcbten parallel, aondern
hat eine davon gana abweichende Riehtong von ONO.
nadi WSW. Der Schwefel iat dn aehr geechitatea Pro-
dukt, er wird atifgeaucht und iin Allgemeinen wird eine
Digitized by VjOOQIC
381
DiM^güt lifhl ww Stelmttls; c« kl Mhr
MliifaHrii, da» diei^ eine viel gtimmt VeHbreiftiiaf ke-
■Iftit, als fe^eiHifer^ bel»Mt Islt ^het M d^ wobUfiki»
GeiriBMQg des Seesalies «n dea Kfiitai fladet keine Yer^
•BlaMmiig tUlft, dasselbe anlnisoebea, da selbst die be-
kaniileB oad lelebt ingiagyeheM Pnekte bot la garbge«
Maaase beoBtil werden« Das yorkommen vieler Sals-
^alleB, sogar sabriger Flosse und Bicbe reehtfertigl sebr
dea SdUoss daer weifesa YerbreUaag dieses BloffiL Die
bekaairtea Poakte des fitdasalaverkeaDUBeas Toa Gasir»-
giofaaal, Ragalmata aad CsMoIisa Uegea ebeafiüls ia
eiaer im ONO. gegea WSW« geiiehletea JUaie; aSrdHch
Bodi die beiden Punkte van Sperttnga oad Prielo, erste-
nr gaas iai SaadsteIngeUete» latatorer ia einer Seibea-
f olge der manidgfUtigstea aiit eiaaader wedtelndep Oe*
etelae» alle aber das Schwefalvorkoiaiaea an aSrdlidiea
Baade selaer Verbreitaag begleitaad^ aad aitt dem allger
OMbssa 9e^e|ter des Steiaaalavs» dsw Gips aad Thoa^
▼erbaadea. , ,
Der Gips ia der Nibe d^ Peloritaaisshea Kette fia*
del slsii sidttsb vmk Taenalna aa d^ Strasse naeh Blea-
alaa la so liegeadea Scbiohtea der ApeaBiaeafonaatio%
wie er aeast aiebt weiter vwluiBuat, «id bei 0esso im
de^Baigea haagead^a Sabiebteafolge voa liebrigem Kalk«
etela» KreidemeTgel , Tbjpaateia, aitt dem er aaA^soast
aUgemeia hier losaainmi aafiritt
NirdUdi von Centorbi, AMmeaa, Gastel Termini oad
C<^eoae kommt, mit AnsseiUim eiaer kleiaea Partie bei
ViUafratti, kein Gips vor, dagegea tritt er in dea west-
Udiea Gegendea der lasel voa Cknrleone bis Calatafimi
abgesondert tob dea fibr^ea Partien anf aad constitnirt
Uer sogar iwlsehea Salemi and Contessa einen snsam*
aMabiagwdea Zag voa 4 Meilea Liagf^, weleber am
dby Google
^ 382 ^ ^
fime B^^i*o In W* anftiigt irad bd 8. Mtafi , AM«!-
Haa irad Salaparnto besonden tnigeieMniet kl? itoPiu*-
He ton Mfttefiiirf; die wMlHriiile ^vm aüeii^ lit imr darch
T^illlrt€litelil€n ditün gtstr^niit. Ib Ümmt Glpggefcfcym
M weder Sebwefc! noch StelM^ belmiBt
Bei \iv«lleHi dM frOsste etptgeUrje Skilefii ddnrt
fith mdi der (MdkfiftCe ^rem Ftome Phtanl bei CMMN»
^hd Rfotitalel^ »Merjäctttiana, MontapeHo^ CMrgeirtl» ¥•-
-ftam Ms Bfini Mte. Mlelladfsto av«, sehr be«tlMiiiiC fii der
aH^emdaeii llffebtQii||^*der Slreiebah^liile der ApiMiirfite*-
formafiofi; an den beiden Enden wird fResesC^MAatt
fängt und I Blefle breite €lp9gelAtge toh «ehir. rtMiem
BcbwefetferkdniBieti tyegleltcft. In der lAdSttlioben Vw-
nogerttog dfeiefl Btsgee Hefen neck dte flfpte #M»' Pai^tt
und Torre A MiinMi.
Nerdfrlrls von deraedben ist der CHj^ bi 'der Oegtnd
^n Ciifltet Termini Vb tan Fkinte Salato anhakend and
aoeh nordwirts naeb (llaBiaiarata Mn terkreüet «nd 4nm
da aehr adImefelreMier 8of ▼#« Grotte befffnnend md
in der Riciitang' nach OlMO. 8ber Ragahnnlo, Serrad^
faleo, S. Cataldo, Caltanisetta and bii ober die Abhinge
des Oapo f Arso ftyrtsetiend, wo eine breite Bedeeinnig
tertiärer SAIditen eintritt, aber in derselben ^Kiiiitang
Irltt auf der OstieMe dieser letiteren der ttps mittScIiwe^
M wieder vwhehen GaetrogföTanni and Valgnarnerahw*-
Ter, ja wenn man wiHt w lisst aleb diese RtdMag nach
Weiter yerfolgen nach Centorbi, Oatenanaora andPatcMio,
wo der Gips, ebenfalls mit Schwefel verboAden, liendteh
ansgedebnt aäfiritt. Bs kann niebt unbemerkt bleiben,
dsss diese Riehtang die hemehende StPetchnngsKnie nn^
fet einem Winkel von 15 bis M Grad dnrcbschneidet,
diMs die einaelnen Gipsvorkömnmisse sidr am hioBgaten
hk der Streichangalinie der Sdiiditeta aasdehnen, wenn
sie nidit wtrkHdie Lsger andBcliichten bflden. * Bennocb
kt die Anebwnderrdhttng vieler flKpspankte in einer van
Digitized by VjOOQIC
3i83
^m Olrtltineii AwMkmi^ Hidduf <tee Miraiairfe
IlntMiebe, welebe w«U db%e AafjMtaattkeil* if^nfltRrt.
SMwIfti Ml «eseni Ztofo MMM irfcli der €rt|te
gHfiidMi'OilluilMtti iiiid8*ni«Nitta0, swbdbeii 8#mMrtiM
iBid SImI»' bd Atdoii«^ KaMnacct und C«ltaglr0iie^ ttdf4-
Heb ta der Gegend rtn Priolo redil aoegedeliai im V«l-
loM del Ftee> In SeboAale^ kei Attuena, bei S. lW{ijpb
tf Atgire, naeh MMoeia hifi, in der Nibe vm ßj^urtbgn
•eil TieleA Penkten niid neeh mtbar ▼ereMiidl ehi biet nwtf-
eeben Nteoaia und Miatretta an der Citnpenetta und aül-
tk* des Mto. GaateiU.
Wenn mm der aO|;emeitteii Verbreit»nf dlcae^ fei^
aeUedenen Oebirgaarten der Apenninenfornätfo« IbreEeiL
Itenfelge ala SdUehCenayateaie oder Abtbeibingen ven un-
ten naeb oben aieh ala M naAalebende: ^ > r ^r
KjaUnfehi von TooiwIm ndl Vodieni Mtvgti,' v- i * t
Konflemerat ndt Granit nnd^ aeMefcgjyuwMeben» if«4
Francavilla, '^ *' • ' •*>
SandiMn mit Kongtomerat- Lagen md Streifen /nil
Sddefwtbon nnd Lagen ton grauem lalkaleinwodi^
aelnd und ndt grotaen üfeaacsi ton gravem IBUIe^
atein (Boaeo dl Corottk^ Mndonlegebirg«), mit fo^
then Bfergefat^
Tbon, Mergel, weiaaer IreMemergel^ Thoneieii»^ fiiae»^
atain ml* groaaen Müien wn ikAum v^mm
EaÜLttein (Mte. S. GinHano und AUe. CamiMrataiH
wdaae Kreidemergel mit IStbrigem Kalbteht, ak Trip^
pdiigen (lirfiaoiienaebiefer) nnd llattgihiiiem llioi
(GIrgenti und Odtaniaetta), *
erkannt wird, ao M ea irogemehi aelriirwi dieae Abtbet*
langen und ilire Beibenfolge dnrdi die tpeeidle Rieb«
tnng dea Einhliena der ScMchten und Ibre unmittelbare
Auflagermg au reelitfertigen. Dieae ReibenMge itimmt
mit dem Hauptatreieben dea ganaen CM^Irgea in hwr. 8
bb 0 dea megnetiadien MerMlano (West IS bia M Grad
Digitized by CjOOQ IC
384
M«4 MMk 00t U kk tO Qffdi SU des «thMi Ibvl-
diaM> u4 wOt den HwpOSülcii gcgm Sfiilwctt ttcMte.
Dtoie airöidumfiltetai äa4 la aUoi TkeÜM 4er Apra-
atMafarmUtoa SfadlteM, ait illebi%«r AomahiM dcrllM-
fdnuif TOB Qapo CaIst«, Tladart iMd det Boriir«ittt«lMa
FiM€0 dw Pelorlltiiiteiieii GeUrgiketleY iMRfdiead} et
M dl« Rlcbtanf , welobe dM Apeiuiiiieiiftblrfe 1« AUfe-
nda« bMJtet» dne Rlcbtonf , welche Mk in fiele« 6^
Uffea Snrepea, eelbet Bodi im nSrdlidieB DenteehleAd,
tielfiMh m erlteiNieii gieiit und sich eis eise eelcke se|g«,
welche ent nach der Abltgeranf der Sreidefmppe iHid
▼er dem EÜatritt dec Tertür-GeUrfee (Mettceefnippe)
dnfetretea Ict.
iU»weidiinifett einsehier BeohachtufCA deeSireidiepM
TOQ dieser Hanptricbtiuif kSanea nicht aoflaUen; die Ver*
mittelang der te binfif weebcelnden FeUiiebtanf bedingt
|#feBfenapi.Qerteltw der SdUcbten, in denen dM Stiei-
eben darch alle Riehtnngen hindardigehen noca; aber
nadi andere Richtangageaelae nSgen dch noch in eiiMiel*
nen Gegenden knnd geben, 8e ist in der Gegend yo«
CeMn nnd Gratteri nach demPisso di Pilo hin die Uch-
tnng her. 11 bis 1 vorwaltend and damit stimmt die Br*
•treciniiig der Kalksteinkette desselben fiberein. Dies Icann
die Richtong von Corslea nnd Sardinien seyn^ welche cndi
tn den efawebien BergiigeB der Haremma Pisfna ifter
steh wiedeHielt.
Die Qnerlinie der Apenninenformation betrigt Uer-^
nadi iwischen Francarilla nnd Ucata etwa 14 Meiien;
rechnet man nnn auch die Hilfte derselben wegen den
entgegengesdsten nSrdlichen Einfallens ab» so wfirde sidi
bd dnem Fallwinkd Ton 20 Grad immer noch dieMIdi^
tigkdt yon 67000 Fnss für sSmmtliche Schichten-^aid*
langen dieser Formation ergeben, eine Grosse, die dan
wahrsdiefailiche Maass dersdben weü übersteigt
^nliH^isdie oder synklinisdie Linien, die dch dnrch
Digitized by VjOOQIC
385
du gtme CtoUet Uadordi Terfolgea UetMo und dadiirdi
eine Erleichteroof la der BeurtlleiloDf der Schlditeiifol-
gen gewihrteo, iMten sich ans den Yorbandenen Beobaeh-
tnngen fiber daa Strefeben nnd Fallen der Sebicbten nldhl
erkennen, tie scbeinen nnr auf geringere LSngen ani-
inbalten und alcb auf die Teracbledenartigate Weiae sn
Tenweigen«
Nnr allein in der Nabe dea Gmndgebirgea aind dleae
LagerongBTerbaltniMe deutlicher; die ao mannigfUdgm
Sebicbten yonlfasiara bia Geaao atrdcben gani entaebie-
den der Rlcbtung der Peloritantachen Kette parallel nnd
senken aicb, dem Abfalle deraelben entaprecbend, gegen
NW« ein« Dieae Regel bietet kaum eine Aoanabme dar,
Dieae Streicbnngalinie macbt mit dem Banptatreicben der
Apenninenachichten . in dem gtoien fibrigen Theile der
Inad einen Winkel von 60 bla 75 Grad. Sind nun dieae
beiden Hebungen gleicbsdtig vor dcb gegangen, oder
wdcbe ist die iltere, oder beben aicb die Sebicbten am
Abbange dea Grundgebirgea dieaem conform mit einer
Neigung Tön 20 bia 80 Grad gleicb ao abgeaetat, wie aie
nna nocb gegenwärtig eracbeinen? Daa aind Fragen, de-*
-ren Loaung nidit allein Ton den apedellen an dieaem
Punkte SU machenden Beobacbtungen abbingt, aondem
mllgeineiiiere Betrachtungen erfordert und daher hier nur
angedeutet werden mag«
Diejenigen Gegenden, in welchen daa Hauptatrdchen
der Apenninenachichten dcb mit dieaem abweichenden.
Von SW. gegen NO. gerichteten Streichen nothwendig
verbinden mnaa, bieten theila dne hprisontde Lagerung,
theila eine achwach wellenförmige dar« Dieae Lagerqng
tat auch in den Gegenden faerradiend, wo audlicb vom
Capo Tindaro und Calava in einsdnen Tbälem daa Grund-
gebbrge unter der Sandateindecke berrortritt.
Die Lagerung an dieaem Tbeile derKuate vomFiume
Zappulla bia Olivierl iat dagegen gani unregdmaaaig nnd
JL«r<l«D nnd r. Dechon ArthiT XIU. Bd. ^
Digitized by VjOOQIC
386
das oft demttdi ttdle FtUen idgt» dtpn grofie yertnle-
rnngeii tn der Life der Sdiicbten aadi Uireni Abettse
Torjegangeii teyn mntBeD*
Oefend iwiichen der efidweitliclien Grinse
des Schiefergebirgee und der nordSstlielieB
Grille des Aetnt-Gebletee tob TaormiDa
nach FrenetTlIle und S. DomeDiee.
Der Kalkstein tob Taormlna.
Auf den Tbonachiefer nSrdlidi ron TaormiDa folgt
ein heller dichter Kalkateio ia atarken Binkeo (hör. 10
.ätrdcheiid, steil 8W. fallend), dann ein breiter Stretfea
▼OB' donkelrothem Konglomerat aus Thonsehiefer nnd
'Qnanbroeken in einem rothen thonigen Bindemittel nnd
Sber diesem der Kalkstein, weldier die Felsen an dem
Theater von Taormina (727 Foss Heeresh5he) bildet, in
ansehnlicher Michtigkelt. Er ist von derselben Besdinf-
fenheit, wie manche derjenigen Kalksteine, welche in dem
Thonsehiefer Vorkommen, didit, inmTheil ohne Verstei-
neningen, regelmfissig in Bänken Ton i F. Stirke getheilt
Dieselbe Abindemng bildet in unmittelbarer Fortietrong den
hohen steilen Berg, der die Ruinen des Kastelh in 129S
Fuss Heeresh5he trigt. Herabsteigend Ton Taormina
folgt dem Kalkstein ein schmutzig rother Thonmei^pei,
missig verhärtet, oft mit irerwaschenen lichtgrauen Flek-
ken, gans den Thonen des bunten Sandsteins ihn«^
Heb; er enfhilt undeutliche Spuren von Pflansenabdrfik-
ken und Ist in dünne nur wenige Zoll mächtige Schich-
ten getheilt
Streichen hör. 9, Fallen 26 Grad gegen SW.
Auf diesem Thonuiergel, welcher dlc|it an Taormina
Torbei nirdüch Ton Mola durchsefiC, liegt wieder Kalk-
Digitized
by Google
387 i
t
. ttdii, der dem Torhergehenden (toid Theater) sehr iha-
Uch ist, etWM heller, dSniier geschichtet, mit KDaaem
Qod lagerartlgen bis solldicken StreifcD tod dankelfsrbi-
fem Hornstein oder FeuersteiDk
Streichen hör. 9, Fallen gegen SW» flach.
Die neiie Strasse von Biessina nach Catania nahe an
Meere entbl5sst das Profil dieser Schichten sehr toU»
stindig. ' Dem Thonschiefer vom Capo S. Andrea fo^gt,
wie es hier scheint, in gleiciif5miiger Lagerung ein 60
Schritt breiter Streifen von dnnkelrothem , groberdigem
ThoDf, in dem viele Btnk^ einer groben, marbe'n Brocde
-inne liegen, aps lichtgraaen ^ nnd rothen Qdarestficken
Schieferbrocken, die ersteren nnsggross abgerondet, die
letsteren handgross niid eckig bestehen. Die Breccie-ist-
thetls Toth, wie die Grandmasse,* iheils weiss, theils hont
gestreift ; sie geht bei kleineren BrachstScken in einen
festen, quarzigen Sandstein über. Ihr folgt anmittelbar
der feste Kalkstein in gleichförmiger Lagerung von blass-
rother und licbtgraner Färbung. Er ist uneben und spllt-
Irig im Bruche, meist selur dicht, doch auch ein wenig
krystalllnisch kornig, -ipvie der in dem Thonschiefer ein-
gelagerte Kalkstein und in dieken rauhen Bäi^ken ge-.
■chtchtet.
Streichen hör. 6 bis 7 und Fallen stell gegen S.
Binielne starke Bänke des Kalksteins leigen eine
fein oöHthisch körnige Struktur, die besonders auf der
▼orwitterten Oberfläche der Felsen hervortritt; sie sind
TOB dnnkel rauchgraner Farbe und bei genauerer Ansicht
•ehr reich an Versteinerungsspuren, Belemniten, Amino-
niten und manche undeutliche Reste sind häufig darin.
Diesem Kalksteb folgt efai deutlich krystallinisch k5r-
«Iger -^ ein wahrer Marmor, theils roth und grau ge-
fleekt, theils von schöner fleischrother Farbe; dieser ent-
Ult auch grüne, verwaschene Flecke, welche an eine
telkartlge Einmengung erinnern. In den Spalten dessel-
^ Digitizedby Google
m
bell findet dch eine Breccie mit gani nenen Meeretmn«
•dieln und auch wohl mit Sfisswasaerschnecken.
Weiterbin Ist der Etlksteln ranch^u, dicbt oder
aebr felnkSmlg, oft breccienartig, aus lanter scbarfecUgen
Stücken, die dorcb KalkspatbtrSmer getrennt werden, sn-
aammengesetst In demselben liegen Bmcbstncke tob
dickfasrigen Scbaalen, deren Ursprung iweifelbaft bldbC
und die ancb nocb weiterbin im Hangenden bäaflg mit
anderen Mnscbelspuren vorkommen«
Diesem Kalkstein von einer ansdmlicben Micbtigkell
folgt erst eine, dem Gesteine nacb gleicbe Abindemng,
welcbe aber versteinernngslos ist, und dann ein dunkel
braungrauer, fast scbwarxblauer, sdir dicbter Kalkstein fai
regelmissigeir 2 bis 8 Fnss starken Banken , deren Ober-
flache eine knollige, vielfadi gebogene bucklige Beschaf-
fenheit besitit, dem Geruch nach ein Tollkommener Stink-
atdn; derselbe enthalt einige schwane Feuersteinknollen
und lahlreiche Veristeinerungen. Am häufigsten siad
glatte Muscheln, welche an Plagiostomen erinnern, und
grosse gestreifte Pektinen, drei Species Ton Terebrateln,
iwd ^atte und eine gestreifte, die erwähnten falsrigea
Schaden und audi wohl Bdemniten, von denen sidi mehre
in dem Gestdnsschutt finden, welcher ton dem oberen
Thdle der Felswand herabgefallen war« Zwischen die-
sen Yerstdnerungsrdchen Schichten liegen andere, die
nur wenige oder gar keine Versteinerungen enthdten«
Wdter folgt ranchgrauer, dichter Kdkstdn, mit Kalk-
spathtrnmem erfüllt, dem gans ^eich, worauf die Rulnea
des Theatei^ yon Taormina liegen; er scheint ohne Vei^
ateinerungen su seyn; dann licht weiasgrauer dichter
^splittdger Kalkstdn In fussstarken regdmäadgen Sdiichten.
Streichen bor. 6 bis 7, Fallen 20 bis SO Grad gege»
Sud.
In demselben finden sich wieder Tide Verstdnerta-
gen, mehre Arten von Bdemniten bis 8 Zoll lang, Mtth
Digitized by VjOOQ IC
389
solehe, doren Spltse dem B« oincroiittas glddk bl, mehre
Artea vto geetireifteii Ammonitenv die Jedoch nicht
f leidi siod.
la den hcBgenden Schiditen dietet Ktlkstebit dnd
FeneftMoe hiniig fertde •• wie in dem Kalkstein, wel-
dier swlcdien Taorminm nnd den Giardloi tich in dem
Hanfenden dea achmntsig rothen Thonmergels duelbat
findet. Dieser letitere fehlt aber In dem Durchschnitt
der Strasse gans^nnd die weiter fegen NW« dadnrdk
¥en einander f etrennten Kalksteine liefen hier dicht au-
^ Der Harmorbmch von Taermina, welcher den in Si-
dUen so Tieifsch^ Terarbdteten rothen und fran f efleck-
(en Marmor liiert, Ueft bd der.RoccareUe iwischen dem
Theater nnd dem dten Wef e nach der Käste herab. Er
Ist Terstduenuifsreidi, enthilt Tide Entrochiten, Amme-
niten bis 4 Zoll im Durchmesser und Bdemniten. Man
deht diesdben hänfif in dem Terarbeiteten Marmor , ao
sn der Ballustrade um den Vorhof der Kathedrde Ton
Catania, in dem Fnssboden und der Basia des Bischob-
aitaes daselbst, an der Kirche San Martino auf dem Corse
Ton* Cataola.
Auf der Sfidostseite des Schieferg ebirfes an derKfiste
fllidet sich nur dne Purtle ausfeadchneter Sddchten der
Apennineoformation, dar Konf lomerate und der damit Ter-
bundenen Sandsteine zwischen dem Capo S« Aksdo nnd
dem Capo S« Andrea, die es auch sdbst einifermaassea
awdfelhaft machen, auf welche Weise der Kalkstdn vom
Capo S« Alesdo in betrachten ist, wdcher eben so Ton
dem Konf lomerat bedeckt wird, wie der Kalkstein von
Taormina, und audi schon in sdnem lief enden eine
Brecde fahrt, welche deij^iifen Terfldchbar ist, i^che
an der neuen Strasse in der Nahe dea Capo 8* Andrea
00 deutlich entbldsst ist Zweifelhaft sfaid aber dleae
Verhiltnisse, wenn erwof en wird, wie an der Alpe Apuana
Digitized by CjOOQIC
390
«idi detttHche Bewdie llBd«ii, 4wn ein TbcU der ScUck-
leo der ApeonlnenfoniiatioB tehr weteBÜich iFcriadei«
worden bt und gans den Chtrakter des UtereM SeliiafiRw
(ebir§ee angenonunen bat, wenn der togenannte LaTagna»
schiefer mit aUen Charakteren des aosgesekhnetsteii Tho»-
Schiefers nnd Dacbsehiefiers der draiwackengroppe ml
des versMnerangsleeren Sdiiefergebtrges als efaiCtted der
üpennfaenformadon — auch selbst nach dem fflnsuhlanat
organischer Reste — betlraditel werden ninas. Pcimoah
mnss hier daa Vorkommen der Kongiomen^ wM «rarit^
Onens nnd GUmmerschlefergeschieben immer 'als ein tM-
gftltiger Beweis angenommen werden, dam diese Geblrgn-
arten bereits In ihrem Jetiigen Znstande an der Ober-
fläche Yorhanden waren, aU die BUdnng der ttefttai
Schichten der Apenninenformation begann, dass also In
diesen Gegenden wenigstens kein TheU derselben cIm
solche Umwandlung erlitten hat, wie die Berge von Car-
rara sie darbieten.
Bine ao dentUche Thatsadie darf nicht nnb€a:6cksid-
tlgt bidben, wenn sich gleich bei dieser Anffassnng der-
selben nicht alle Erscheinungen erklären lassen, weldM
die Verbindnog des Sdüefergebirges und der Apennlne»»
formation darbietet.
Der Kalkstein, weidier tm Hangenden des Thonmer-
gels bei Tsormina und bei den Guardini vorkommt, aetnt
bis in das südwärts Torliegende Thal nieder, aber nicht
bis auf dessen rechte Seite. Hier bestehen die ansehn-
lichen Vorhugel aus Konglomerat, in dem grosse «lim-
merschiefer- und Thonschieferbrocken , weniger ^raaU-
and Gneusgeschiebe, einielne kleinere Stucke von blase
rauchgrauem dichtem Kalkstein, aber keine Porphyre wie
an der Marina dl Letojanui liegen. Die Bänke sind stark,
die Schleferbmchstucke liegen, mit ihren breiten Seites-
flächen den Schichten parallel.
Streichen hör. 9, Fallen 80 Grad gegen SW.
Digitized by CjOOQ IC
a9i
Weker Im Haogeiideii w«<teeltt die 8dilch)teB des
^oigliiiBerftla aiit feioLSriiif em Sanditeia gtfßm so wfci
4UI im MariiM dl Letojaiil ab, der immer Torherrtchea-
der wird) ud nur hin mid wieder Streifen yon einer
Brecde enthält/ die %ub Thonichlefer und Qaanitueken
teiteht. Jenseils des sfidwirts Toa den Giardini liegenden
Thaies wechseln blassgraue, sehr brdcklidie Schiefenner-
g«| pit finif^ bis fassstarken Binken von lichtfrauem,
jBchtsp, feinerdigem Kalkstein ab und ober diesen legt
ii^ 4ef graabniaae> felnkSmige, fnfirbe, gewohnliehe
Afeoninensandstein auf.
Streichen hör. 0, Fallen 25 Grad gegen SW.
Diesem Sandstein folgt, an der Strasse noch mehr-
lach abwechselnd, brdcklicher Thonmergel, dem mit gleich«
förmigem südwestlichem Binfallen eine etwa 10 F« starke
)Gi|iUiniasse folgt, herrschend achmattig grau, feioerdig,
tbonreich, enthält sie Knollen von Terworren blättrig kdr*
ntgem Gipse, Fraoeneisstocke, seltener fest Terwachsen
ochmeeweisse, feinkörnige Alabaster-Knollen. Onmittelbar
nber demselben findet sich ein groberdiger, schmotsig
gelbgrauer, blasenreicher Kalkstein nnd dann wiederholt
aidit fortdaoemd mit gleichem SW. Einfallen, der klein-
kSrnige, mQrbe Sandstein, wie in dem Liegenden dieser
Sdiiehtenfolge. x
Westlich der Strasse liegt in diesem Gips ein Stebi-
iMTOch ; hier ist krystallinisch korniger Gips von llchtgrauer
Farbe vorhanden $ er bricht in dicken Bänken and wird
durch die jHaipe des Schiefermergels Teranrelnigt, der
•ehr dentlich mit diesem Gips, ab wechselt und denselben
in dem Stetnbrach bedeckt;^ dabei ist er beständig vonr
Fasergips dprchtramert und enthält auch wohl grössere
Partien you Gipskrystallen.
Das Streichen hör. 8, Fallen 80 Grad gegen S.
Am Capo di Schiso endigen die Schichten der Apen-
nineniormation an den Laven des Aetnagebietes, weiche
Digitiz'ed by VjOOQIC
392
doi TiMlfnmd iei nmt Cutm (F. dt Otktdiu^
Oiiobok) etnnehmeii. Aber tfidwirtt deüdben tretm
diete Sehlditen la d€tti Efiekea swItdMii CabtaUno,
UägOMgtQHM imd Cutif lirae Bodi ebmil herfor.
Der Stadttelii und dti Konglomeret rnn der
Hcriiie dl Letojemii en der Ottkfiile.
h dem Thomchiefer vom Capo 8« Aleado Igt aelira
firilier ein Konglomerattafcr angefBhrt worden » mit NW. .
Fallen, welter aSdwirta nnd auf dem rediten Ufer dea
Floaaea Ton.Fote tritt wieder In anaehalidien Fetaen
eine mlchtlge Koaglomeratblldonf ant In einer groben
mürben Sanditelnmaaae yon merfügem Bindemittel, tfe
beim erat^ Anblick fut nnr ein leraetzter Ghvdt sn
aeyn sebelnt, liegen aehr hinflg groaae abgerandete Qln-
idtblScke, blaweilen von 8 Fnaa Dordmieaaer, von aebr
▼eraehiedenen Abindemngen, wie aie auch namentBch in
den Granitgingen dea Gaenaea gefanden werden; Chiena-
bldcke, groaae atnmpf eckige Bmdiatficke von Tbonadiie-
fer nnd Gllmmeradiiefer, kleinere doch bisweilen fiiaa-
atarke Geadiiebe einea qnarsfreien Porphyre Ton rother
and achwaner Grondmaaaei der letxtere dürfte ffir wah-
ren Mehphyr gelten nnd erinnert fast an baaaMache
Geateiae, welche wen^atena bia Jetat In A& Peloritai^
achen Gebirgskette noch nirg^da anatehend geaehen
worden sfaid*
Zunächst dem Thonachiefer Ist bi diesem Konglome-
rat kaum eine Spur von Schichtung au bemerken, dum
findet man aetger stehende Binke und bald r^elmiaslge
Schichten«
Streichen bor. 9 bis 10, Fallen steil gegen SW.
Die breiten Fliehen der eingeschlossenen GeachMbe
liegen atets den Schichten parallel, recht auflallend bd
. der Gr8sse der Bruchstücke schiefHger GeUrgsarten.
Im Hangenden wechseln die gross- und grobkSmigen
Digitized by VjOOQIC
$93
BInke ttH filiikSndgeB Suidtlefahgeii ab, tob gdbbmn
aer Fcriie, ndt mefglUgmn Blnftemitlel nnd GUmmerblitt«
eben auf ien AUteni^fefliehen , welche gani w den ge-
wShiillcAfai Apemiiaeiisattdstefai , den Maeigno, erlnneni.
Die Kongiom^Nitotreifen werden je weiter int Hangende
nn M aeitener. Bei dieaem Wediael auCdillend yeraclde-
denartiger Scbiditen aind an der Kutte mehre Verwer-
ftingaklSfte recht aichtbar, dorch weiche die liegenden
Seilichten iminer von neuem wieder herrorgeholien werdeni
In dem Fioasbett nordwSrta der Marina dl Letoja^nl
atebt ein recht anageieiehneteaScblchtenprofii dieaer Sand-
fteinUldang entbidMt an. Glatte Schichten von 1 bia S
Zoll Dicke wedhseln mit atarkeren Binken und daa wiachen
liegen Streifen von donkelgrauem mfirbem Scbieferthon»
welcher hin und wieder undeutliche Spuren von Pflan-'
s^»bdrScken enthllt«
Strdeben reg^bniasig bor. 9, Fallen gegm NW.
welcfaea bia snr Marina dl Letojanni anbilt.
Sudwirta deraelben wendet aidk indeaaen adir bald
die Lage der Scbichtent ao daaa aie bor. 9 bia 19 atrel-
<Aen irnd steil gegen NO. einfallen, alao eine enge und
apitse Mulde bilden.
Die abwelchi^nde Lagerung dieaer laoHrCen Partie der
Apenninenformation auf dem ThonacMefer tritt dadurdi
recht deutlich berror, daaa lu beiden Seiten derselbe mit
Reichem Streichen bor. 8 bis 4 und steilem EinfaUen
gegen NW. erschehit, wenngleich dasselbe auf der Sfid-
•elte dieaer Partie nur noch eine gani kune Eratreckung
ni^ilt und alcb am Capo S. Andrea in bcur. 9 mit atei-
lem SW. Fallen, also sattdfarmig umwendet Man sollte
daraua wohl achiiessen, dasa der Thonadiiefer in der
Streichungallnie hör. 8 ungestSrt unter der Einlagerung
dea Konglomerats und dea Sandateins fortsetate und diese
nur in einer Vertiefung seiner Oberfläche stattfinde. Auf-
fallend bleibt ea dabei fanmer, daaa dBe StreichungaUnie
Digitized by CjOOQIC
SM
dfeter Schtehtea derApeanlimifennlioii btM dbmtf gns
re^elmfttidg In dem Sehiefergebbge toftrlH mid ÜA Uk
demen gmnser ifidweitUcbar BefriMDag wmä Capo 8.
Andrea hU aber FrancaviUm naeh Trlpl lifai erttfecki ori
intt wenig^en Abwdehnnf ea in den andllehea' Partien tooi
Capo Galava und auf der HalUnael von Melawo gans
herrtcbeud lat.
fiajr Sasdalelnrneken iwlacben dem Onebola-
tlbaie and Lingaafroaaa (dem Aetnagebiet)»
Nördlich TOB Pfedimonte Hegt die Qfioae swiadM«
dem Aetnageblete und der Apenninen&rmadoa In dem
liichaten Tbale, auf deaaen linker Seite alah ein anaebn-
Hcher Bergrficken von lichtgrmnem^ feinkinrigem Band
^(eln erhebt^ er bealeht aoa vorherracheaden QttankSr^
'nem, GilmmerblSttchen , die aowohl in der Hanptmaaaet
ala auf den Schiohtangallichen liegen, und kleinen Feld-
apathbmchatficken^ die ihm oft dca Anaehen van feinem
(3ranitgrQ8 geben. Im Allgemeinen iat der«dbe mancher
Grauwacke, noeh mehr aber den Apenninenaaadateinea
Ton Florena, von Sobiaco and Antrodoeo ilinllcb. Kon*
glomeratstreifen Ton gröaaeren Qaarsgeachieben Hegen Ua-
weiien In den atarken Sanibteinbinken nnd SehidHen Ton
dner granen, rohachiefrigen MergelmaaaiB nwiNhen de«-
aelben.
Streichen hör. 9, Fallen 10 bb 18 Grad gegen SW. *
Auf der Sfidteite an dem rechten Ufer dea Onoboln
bildet dieaer Sandstein swiachen PiedImontQ nnd Calaln-
Mano Ewel aoageaeiohnete Bergräcken, welche atch gefmi
MW. hin in einem Tereinigen, eine atnmpf kegetfSrmig«
Knppe (anf der Karte von Smith Mte« FtcaranI genannt)«
Auf dem Wege nach Caatrorao erhebt ddi der afidUahe
RScken bia 141S Fusa, der ndrdUche bia 2M6Faaa Mm-
reahShe. An dem nördlichen Oehftn|fe dea aadlicfaen Rih«^
kena iat der Sandstdn oft achiefrig, und die Schichte«-
Digitized
by Google
395
MdKm iM «Mtttt «du i^irlttgtiott kUlaM iIUmiu
w«itt€a QUouMrtdkBpi^ai beded^t; fiele KallBipdhtra-
ser dar^Mteen dbatelben. la dteken Blnken kt dif.
Ferbe an der Oberflidie* and in der Mibe der KlSlle
e^eifitifg braiuigelb luid dringt oft nebre Zoll well Ins
buMre dtt« we sie dem «nl der mr^räiiglkiMa Ikm
blangreoea Flrboog welehl, die gans der doa Haeigia
▼OB Floreaa eatepriebt Der mk dem Sandftela abwedi-
•elBde Mergel fall tbells eehiefrig, tbeili maMig, tai aebarf-
kaalige SiMn aarfallead aad ia den Ueftlgraa^B Abia-
deraagea gaaa deai CoUeWao von Teekaaa glcieb.
Ib deai Tbale awlMbea beiden HSgelkettea indart
rfab die SeblebieaateUniig na, et ist bier elae Sattetaag
▼orbMidra und dao Strdeben bt bbb bor. 8, Falien M
Qrad gegen MO.
Aai Abbaage ^eo awelieB B^grfiekene w^eelt bd
dleeem Binfallen Coltellino mit deafianditeiBen, mit fddo*
IMgem, aaebgraaem Kdkitdli, dlebt and felnerdlg and
den BMnnigfiütlggten Uebergingen in Saadstein and Mer-
gd, and bllt to bis in den Tbdgrand an, weleber deh
tief eipgeedinittea naeh Cadrorao Sffoet An der reeb-
ten Tbdwand hemeht der Coltdlino-Mergd, dem Grlf*
felacbiefer der Granwaelteaformation nicbt anifanltcb, wt
lange and dnnne Brachdocke Uldd derodbe« Der Saad^
alefai la doBaen, aebr ebenen Sebiditai, feinkönrig, Csd,
anf den AÜSsongen roll Glinuner and klefaier Koblen«
ponkle, entbilt eebr dde» wenngldcb nar ondeatUdM
Pflaasenrede aad dimmt mit dem gewSbnlicben berr-
eebenden Sandddn in den Apenninen, am Wiener Walde
ond in den Karpaten gaaa aberein.
In dem Tbalgrande tfidUdi Ton Cadrorao (840 Fom
Meereoh5be) weadet ddi das Fallen der Scbiditen wie*
der vm, die Schiebten bilden eine Molde and jenaeita id
daijenige Fallen, wd^ea ebne Uaterbrediong überTaor-
mlna binana bia an das SeUeferg^Urge anbilt
Digitized
by Google
396 '
«mfchw h*r. 8 bis 9» FftBea r^n M— 40 Cbid (iM*
geod in (l«r Richtoiif tob SW. f egeo NO.) gegen 8W.
. Die Sttiddeine und MergehttMefer hilleii Ue Cattr»-
rao 1118 und werden Im Tiiale dee Onobolt begrinit tom
LaT«9 so bertbwirts Uf Celatebltno, hier liegt im Tlial«
eine iseürte Febpertie yon Sandstein y in nielitigai Bia-
keiif nnd der Geetelnabeeehtffenhett nech gras an dea
Morddenttdien Qnadenandatdn erinnernd , ringimB vea
Lara nmgeben:
Streichen hör. 8—9, FaUen M Grad gegen SW.
Das afiddftUdie Etede dieeea Sradatehsnges Uldfll
dm Sehloaaberg yon Calatabiano; mit den gewShnHehea
Sandatdnen wechseln hier noch Konglomeiratbinke ah, die
ianstgrosse Geichiehe .Von Qnara, qnanlgen Sandsteinen^
feinkörnigen Graniten nnd Thonsdiiefer mithalten nnA
dienen TOttvden Giardini IhnUch sind, nnr nicht gras so
grosse Geschiebe enthalten.
Streldira hör. 8 bis 9, Fallra SO Grad gegra SW.
Der HOiening dieses Sradsteins ist ra diesem Ende
gras Ton Lava am Fnsse umgeben, welche, nur in der
Tiefe, nach bisweilen in einselnra Febeii wie ragektebl
ersel^eint
In dem wetteren Verlanfe dieses Sradsteinsnges ge-
gen NW. nimmt der Sdiiefermergel mehr nnd mehr ab
imd die Sradsteine shid vorwaltend. Von LIngnagrossa
nach Castiglione^ tritt sogleich u der Begrinsnng des
Aetnagebietes Sandstein mit grobkörnigen Streifen anfl
Streidien hör. 0, FaUen steli gegen NO.
also wie ra dem nördlichen Bergrücken swisdira Pledi-
monte nnd Castrorao, nnd erst Jraseits des Thaies an
dem Hügel von Castiglione,' weldier die rechte Wud des
Onobolathales bildet, seigt rieh
bei bor. 9 bb 10 Streidiett, sdiwachea Fallen gegen SW.
Anf dem Gipfel des Hfigels tehebra sieh swel Feb-
.massen, welche die Rninra einer altra Bnrg tragen ; darin
Digitized
by Google
Hegen GhUchtea fon^ brSddidi edilefrifeQi Sitdirteift mit
etwM Schirferthon ) die* kleine Streifen Tön SiefnkoUen
und nndentUche Pfltnienreite enthaUea; die Koblenstrei-
fett dnd tn einseinen Ponkten woW 8 Ms 8 Zoll stark.
Der snsammenhingende Sandsteining endet in geii»-
ger Entfernung westUch ron CastigUone demUdi s|^its in
den LaTsfeldem des Aetna. Vor dieser Spitse erbeben
sldi noch iwei Sandsteinfdsen ans der Lara» der wesl-
Udiste Ton Pietra marina (Rocca marina der Karte wmt
8niitb),,wie die Feben des Norddentsehen Qoadersand.
Steins; der lockere und kleinkSmige Sandstein ist aaeb
Mar Sfker mit Streifen yon grSberen Qaankkseln nnd
SdüeCerbroeken dnrcbsogen.
Da« Konglomerat nnd der Sandstein in der
Gegend Ton Franeavllla.
Der Scblossberg Ton Francavilla, den Rninen bei Oa-
stii^one auf dem linken UfSar des Onobola gegenfiberlie-
gend, bestdit ans Konglomerat, Ton Udit gelbbraonerFarbOi
mebr als lanstgrosse Stficke Ton Granit, Gnens nnd Tbon-
sebiefer liegen darin, welobes sieb wobl gegen 800 Fnss
fiber das Tbal erbebt und ringsum von La?a umgeben
Strdeben bor. 8 bis 0, Fallen steil gegen SW.
Moeb eine solche Sandsteininsel trigt das KspuaÜDer-
Kloster, gelbUcb, feiakSmig, dem Quadersandstein Ibn-
Ucb; in iBcken Binken. '
Streicben bor. 8 bis 9, Fallen steil gegen SW.
Dann folgen in der Flumara tou Franca?illa die sn-
aammenbingend^i Massen des Sandsteins, welcbe Uer
das Scbirfergebirge äbergreifend bedecken.
Am Sfagange der Finmara steben mäcbtige Sebidn
ten Ton feinkSmigem, hellfarbigem Sandstein an und in
ibnen treten Konglomeratstrdfen auf. Jkm linken Tbal-
rande liegen Tide Gescbiebe von liditgrauem, dicbtem
Digitized by CjOOQIC
39«
, Kalkitda dario, dtm von Thonschlefer und 6rtirit Oiesb
1^d9i(eble hilten wohl | HeBe weil ib. Dana folgt «ia
idi%?t€li€s Lager tob hellrStUich graoem, dichten, «pUt-
trigem Kaiksteiii, worio sahireiche, aber gani undeotliche
Beate von Hnadielachaalen , gans beatimnit Enkrinlteii'
•liele und Ntammoliten liegen.
Streichen hör. 8 bia 9,^ Fallen 20 bia SO Grad gegen 8W.
Dteaea Kalklager iat Tom Thonachlefer nur durch ein
dmikelrothea Konglomerat getrennt, welchea Schiefer,
^ara und Granitgeachiebe enihilt; dieae Verhaltnlaae
atfmmen twar, waa die Hichtigkeit dea Kalkateina und
die Verateberongen deaaelben betrifft, nicht mit denen
fiberein, welche in der Gegend von Taormina atattfindeif,
aber aonat beaitaen de doch einige Analogien, und die
abweichende Lagerung, bei der Tiele Schichten die Ober-
fliehe nicht erreichen, m5gte die atattfindenden Abwei-
«hnngen wohl rechtfertigen. Weiter im Tliale gegen
Noara hinauf iat eine Vertiefung in dem Thonaehiefer
wii siemlich nahe aohlig liegenden Schichten tob Sand-
•Idnen und groaaen Konglomeratmaaaen in einer aolchea
Hichtigkeit anagefSllt, daaa 400 F. hohe Abhiage gans dar-
aua beatehen. Onter den GeadUeben in dem Konglome-
rat befinden aich lichtgraue und lebhaft rothe, quarsfireie
Porphyre, Granite mit groaaen weiaaea FeMapathkryital-
len und ailberweiaaen GUmaMradiuppeo, Gneua undThon-
adilefer. Auf der Unkea Thalwand beiladet aidi viel hS-
hcr hiaanf eine iaaelfSrmige Maaae tob Konglomerat auf
dem Thoaaddefer Uegead.
Audi aodi weiter eradieiat an der Weatadte dea
Thdea daa Koagloaierat, la groaaer Hihe snaammrahiB-
gend aich forteratreckend und dea Thonachlefer hier he-
griBsead. Vide Brudiatucke tob Saadatdn und KoBglo-
merat aiad ?ob dem Abatorse ia daa Thd geatnrst, daria
adnr groaae OfaBttgeaaUebe, BMdce Ha 8 Fnaa Dordi-
BMaaer. WeaÜldi voa dem Paaa nach Noara Uldet die-
Digitized
by Google
399
W8 K«iigloiiierat dne flache Koppe; «ach hier tlnd nodi
grotie Geschiebe darlD. Das Konglomerat, welches mit
dem Kalkstein des Hte. di Selvatesta in so naher Verbin-
donff. steht , ist bereits erwähnt , so wie dieser Kallrstein
•elbst, Ton dem es sehr iweifelhaft bleibt, in welcher
Edhe Ton Oebirgsbildangen derselbe gehört«
Von Noara auf dem Wege nach Roccella gegen SW.
erscheint snnichst fiber dem Thonschiefer eine rothe
Brecde, wie sie in der Mähe von Moara unter dem Kalte-
•lein sich findet, aber sie ist wt^hl nnr Ton geringer
HSchtiglceir und bald erscheint ,das gelbbraune Konglo«
■lerat mit dem Sandstein, wie es auf der ganzen Schier
ferbegrinsnng fon Francavilla herrscht
Dass die rothe Brecde unter diesen Konglomerat-
•diichten liege, durfte hiernach nicht zweifelhaft seyn,
die Stelle ihrer Berührung ist aber nicht deutlich aufge-
•ciilossen. Auf der Höhe des Bergrückens (La Pietra auf
der Karte Yon Smith) ist nur gelbbrauner Sandstein mit
Konglomerat, welcher oft in plumpen Felsgestalten aus
der ausgedehnten Hochfläche hervorragt 6e|;en Westen
hin nach Ardmusco (einer hohen Gegend im Walde, 8851
Fnss Meereshöhe) ist nichts anderes, die Schichten sind
▼ieUach entblosst
Streichen hör. 6 bis 8, Fallen flach gegen Nord, also
ichon gegen die Begrinsung des Thonschiefers einfal*
lend und nicht wie überall unmittelbar an deren Band^
▼on derselben abwärts.
Der Kamm, welcher die Wassersdieide bildet, hat in
deser Gegend (von Arcimusco) dne Lücke, msn fiber^
deht hier nordwärts die Hochfläche, wddie dch Hack
Monte Albano senkt und mit ruinenförmigen Felsmasseu
bedeckt ist Die Schichten Uegen theils iöhlig, theils
fldlen de nach allen Richtungen verwirrt durcbdnander.
dby Google
400
Sandstein, Mergel, Kalkstein In der Gegend
von Roecella, S. Domenlca, Randasso
and Mojo.
Das Land bietet nnr einen geringen Wedisel ▼•n Ar-
bShangen und Eloscknltten dar, bis du Oehiage ?tB
Eoccella enelcbt wird, welches steil dem Tbale snfiilt,
nnr hellgrauer Sandstein mit Konglomeratlagen tritt an
demselben anf; das Schiefergebirge wird nidit an%a*
aehlossenv es bleibt schon in der Tiefe inröck. Nahe
nordwärts von Roccella erhebt sich mitten ans diesem
Sandstein ebi malerisch ringsam steil abgeschnittener
JUlkfelsen. Er ist Uchtgrao, dicht, spUttrig, mit dnael-
Ben Kalkspathtrfimem dnrchiogiBn, partienweise sdieint
er eine deatlich ooUtische Teztnr sa besitsen; die Spo-
ren von Yersteineroogen sind ginilich anbestimmbar; die
Schichtung ist ondentlich, weil viele senkrechte KliAe
hindorcbsetien, doch scheint dieselbe .
hör. 8 Streichen and flaches NW. Fallen
iü besitien«
Roccella liegt anf einem steil gegen S. abgeschnitten
Ben Kalksteinfelsen, in der westlichen Fortsetsong des
ersteren; sodwirts tritt bald wieder Sandstein aaf and
dann abermals ein bedeotender Kalksteinsog, der sich y^m
dem Mte. Daneii (östlich von MaKagna) bis nach Dome-
nlca gegen W. erstreckt.
Am Aasgange des Thaies von Roccella hat man wie-
der licht gelbgraaen Sandstein, dfinnschiefrig, mit. glim-
merreichen Schichtflichen , häufig abwechselnd mit lidil-
granem Mergelschiefer, der selir an die Mergel deaNord-.
deutschen Jura (Hilsthon?) erinnert. Gegen SW. liegen
dunkel rauchgraue dichte, oft feinsandige Kalksteine in
diesen Mergeln, und an den flachen Abhängen des Ono-
bolathales tritt ein solcher Wechsel von Sandstein-, Mer-
gelschidier- und Kalkstein -Schichten ein, dass es unmSg-
Digitized
by Google
401
lUk kt, elM d^Mv OtUfi^rlfm «If üe IwffclieM« m^
lofBbren. In den Jftnekeii^ Satfioli ^ Fiomm tob 8.
Dooieaici tritt, amtitt des Btorgebeliief ert, ra|h und gim
fettreifter , mtMig brScUicher Mecgel fof, mit t^hlefrl-
g^t bliM raoAbgruen KtlksteiA, der fndeatUdie Ver*
gt^ttttnuigeii mt seiiier ScMeliteiifliche seigt, weWhe die
lleitftit der Hamiteii beiitecn, ven deaen es, aber deeh
BBgewiM bldbea moss, eb sie wirlüidi deneelbeii tiifehS-
re«. Sin.miehtiger Smditeiiifdif dieRoeee delle |Mtio|i
ih^mg^i) folgt mit i&dUcbem Stafldleii und dann UOtU
greoer Kalkstein mit ColtelHao-Mergein wedelnd«
Strddien hör. 6, Fallen M Srad gegen 8.
Die.Finmara von S. Domeniea liegt anf dem. Wege
▼ea Jioeeeik nach Randaifo in einem hierauf folgende«
feinkSmigen, donnschiefrigen und glimmerr^iehen 8and*
atein, der durch Tieie Abanderangen in v^birteten, lich^
graiien Mergeln von ebenem und feinerdigem Bruche
ibergdit und damit abwechselt.
Im Sandstein sowohl, wie in dem Mergel, kommen
Abdrficke larter Fncoiden (F. hitricatua und mehre an-
dere Spefdea) vor und mit ihnen Spuren vaa Musdielip«'
Streiche^ hör. 6 bis 7, Fallen schwach g^en 8*
^er Thalweg des Onobola- Flusses macht M Kan-
Ame in 8545 Fnas MeereshShe und abwirta bis.fai die
Nil|e Ton Mojo sehr genau die Grinse swischen dem
Aetnagdiiete und dem Sandstein.
Dieses Thal ist auch weiter abwirta nach CaatigUone mit
Lara erfüllt, aus der auf dem Wege nach Mojo ehieSand-
ateiainsel dicht am Flusse henrorragt ; weiterhin tritt ein Csl«
afger Vorsprung, Madonna della scala genannt, von fein-
körnigem Sandstein in dicken Sinken an den Flusa, fiber
welchen in einer engen Lücke der Weg nach Mojo fuhrt.
Streichen ho^. 7, Fallen 15 Qrad gegen S.
, An dem ferneren flach geneigten Gehinge des Ono-
hokdialea, dem Piano deUa tavola, folgt dem Sandatehi
Km9UM nad r. DmImi ATohir XUI. Bd. ^^
Digitized by VjOOQ IC
Mitit8trdltjg^ Iterg«;!, roib, grBiilMi gm nwi wdM,
«difefrtg iiiid kHkUich, «ehr mi Kenpormergel
Und demjenfgeii gleldi trt, weMier SitHch vo« S.
«tea TOrkiMiiiiit, li«h^T«alsr und iehwnr««r yeriiifft«
Mergelschiefer .Hegt in einfelneu flcUchten darin; er he-
iltsl einen bHomindten Geraeh und inf den Schiefero«g»-
llidien' «eigen rieh OM^rtryatelle, ekepi so 8 Irtt S 9EeM
starke Sehiehten von thonigeni Sphirottderlt, gelligra« te
Innem, dnnkel ehenl^rann an der Oberlliehe. In Jcw
gelben sind KISfle mit Spatbelsentteln und KalkapathkfT^
aUllen erlBUt
Streichen hör. 8, Fallen gegen SW. beinahe seiger.
Dteae bunte 'Mergelbildong hilt in dieser Strelehunga-
Hnie Ms gegen Mojo hin aus und selgt sich besonders in
einem niedrigen Hügel j Heile Tora Orte redit deutlich.
Hier linden sich undeutliche Ptansenspuren und auch
FischabdrScke darin, die Reste jedoch, obgleich lienüick
gross, welche daraus erhalten wurden, genSgen nicht an
einer niheren Bestimmung, da es nur einielne Bruch-
stScke, ohne ToUttlndlge Flossen, Kopf und Sdiwani sin4.
Gans ihnlich sind die VeriiUtuisse weiter nach We-
sten auf der Strasse von Randaiso nadi S. Domenica.
Der graubraune Sandstein mit GHramerschuppdhen und
Kohlenflecken, dSnngeschlchtet wechselnd mit Mergelsdrie-
fer und dunkel schwarsbraunen Kalkstelnisgen.
Streichen hör. 8 bis 10, Fallen schwach (90-^80 Qrad)
gegen S.
Nordlich von 8. Domenica in 8818 Fuss MeereriiSke
tritt nun ein weit fortsetsender Kaikstdnkamm herror (h
hör. 9 sich erstreckend). Das Gestehi ist liditgrau, didiC,
schuppig und splittrig, mit Kalkspaihtrumem erfBfH. Auf
der Nordseite desselben , auf dem Wege nadi Monte Al-
bano, treten Im Thale ehie Menge ron grauen gttnsea-
den Thonschlefer-Brudistucken auf, so dass man glauben
tt5gte, derselbe rage hier noch einmal unter der Bedek«-
Digitized
by Google
to der NIhe herv«, dteb U 4i$^
•dbe aii^gmdt MsIdieBi gefmidai worden. Im Qogen-^
AM Ist u den AUiliifen der lligfer, welehe sick Ten
der^HMIielM neeh SooeeUa benbsidieQ, ur Südeleia
eMMher. Er ist i^robkSrttif , loeker^< vell grober Qnenn
fcimery alt dunkelfreiien SUaunersehnn^ oad wefeeea
Fteekea, die yea verwitterteiB Feldspelb herröhren. Der
Stad, io weleben derseUke lelcbt an der OberSielie ler^
fiHt, eiehi mis, ide nnmltlellMr lerstSrter Gmnit. Aat
der HoIm sind dele aiismgende FehblSeke, sie entheUea
denüiche Grenitf eseiiiebe Ms WeUnns^Ssse.
Die I][nigebaDgen der Gneus-Partie vom Capo
Calava and Capo Tlndaro.
Die Sfidseite bei Mte. Albano und 8. Flletro.
Nahe sSdUi^h Tom Mte. Albano In 8717 Fnss Hee-
tediSlie beginnt der Sandstein mit Tlioascbiditen mwedi-
aeln, nnd bald stellen sieh aneh rothe brSefcUefae Mergd
irie Im Kevper, frfinliche oder gelblich grane diehte ThoiH
eteine darin ein. Die Sandsteinlagen haben dnnkeibranne
Binden, am alle Klöfte hemm, wie oft in der Graawadce»
Mte. Albano selbst Hegt aaf einer atnmpfen Bergkoppe
i«M lockerem, grobkSrnigem Sandstein'.
In istBcher Richtang nach Tripi and nach dem Sdd^
tegebirge swischen Noara and Milid hin, omgeht man
sonichst das Thal der Arangia immer aaf Sandstefai. nnd
Thon.
Strelehen her. 8 Ms 10, Fallen schwach gegen S^
aber die Sehichtm weehseln delfaeh in ihrer Lage and
sind «ehr verwirrt; der Sandstefai dehnt sieh weit fiber
Gasalauovo i^os. Auf der Hthe wird derselbe hinlig be-
daokl Toa Uehtgraoem, oft aandig körnigem, oft krystalll-^
86*
Digitized by CjOOQIC
404
niidi kSfiiig«B.Kilblehi, der Wisle VenMMnm§m «*-
hilt, «roMe Aastera, KrisoideiMtfele, EdikiHcBrtfhd»,
NodoMrien oder diesen ihnliche KSrper. Mm flniM
lerdire MHiehelbreeden vor sieh su seiieii; aber et M
g%WE dentlieh, daee dieee Kalksteine, mit dem hier weil
▼erbreUeCen SandfCeiD anck abweehsebul, ilin nldil allofai,
bedeekei^. «ewShiiUeh entliilt dttesor viele FeldspalUir-
Mr, bisweUea hat er eis kalkiges Cemeot; er hUt weit
herab in das Thal we^eh von Trfpi aa. Ehe maa im
Sehieferf eUrge in dessen Sohle erreleht, triA man efari^e
blocke von rothem feinkörnigem Granit, die es wahr*
acheinlich machen , dass auch hier ein alinlichea Kong la-
merat, wie in den Gegenden von Francarilla und Noara,
das Schlefergebfa'ge unmittelbar bedeckt und die Qmnd*
läge des* Sandsteins in der ganxen ApenninenforaiatioB
ausmacht« .
Tripi liegt auf feldspalhreichem Sandstein, anf dem
aehmslen Rucken swischen den Thilern westlich des Or-
tes und T.on Noara (F. di Salica).
- . Tom Monte Albano in entgegengesetster wesflidier
Richtung nsch S« Pietro, nach den oberen Anfing«» der
Schiefergebirgs- Partie vom Capo Cala?a, seigt Mk an
dem steilen Gehfinge des F. d^ Olifieri wieder der feM-
^athreiche Sandatein, in sehr verworrener Lagerung, mft
etwas Schieferthon und sehr wenigem Ksiksteiii abwedl-
aelnd;. so Ist es auf dem ganxen Wege nach S. Pietns,
nur in dem thale ist feinsandiger, g{immeriger, verhirte-
ter Schieferthon , der an Grauwackenschiefer erihnert,
herrschend«
Die Schichten an der Hohe gans nahe ron S. Pietro,
aber hoch über dem Glimmerschiefer, liegen horiaontaL
Auch hier ist das rothe Konglomerat mit thonigemAinde-
mittel, mit rothen feinkSrnIgen 6raaitbl5cken und eekigen
blauschwarxen Thonsohiefersincken auf der Grinse ^beider
Gebii^fsarten. S; Pietro selbst Hegt noch hoch und das
Digitized
by Google
405
TUI (Ffetoe ^ Pitli), 4M Fon MeereaUhe, daher titf
feldspathrdclieiii, Ueinkdmlfem Sandstein.
/ Derselbe seist auf dem Wege nach 8. Angelo In
8509 Fosa Meeresbtihe fort; an dem westlichen ' Fnsse
des Ciranitberges Ton S. Angeto ist der Sandstein Uein-
kSmig, enthllt Tiele deutlicheFeldspalhbrocken und <{ilan-
kSmer'nnd liegt in michtfgen Binken.
l>as Fallen stell gegen W«
An dem sfidllchen Ende des GranÜberges (SSMFoss
MeereshShe) linden sich einselne iSchaalen ron grobkSr^
nigera, gelbbrannem Sandstein und Konglomerat, in dem
flieüs grosse Granitgesdilebei thelb SandstdilblScke faine
liegen.
Eben oo Hegt anttRaccojn {ensdts (westlich) des F.
dl Patti nnf einem aasgedehnten Sandstein -Pktean, des-
sen Hohe bis 8TS6 Fnss ansteigt. Anch hier sind die
Schichten thells horhonUU theils ist das' flache Fallen
gegen N. oder gegen W. gerietet; eine Regd ist darbt
, nicht sa erkennen. -Weiter westlich liegt noch Ucrin an
•teilen Sandsteingehingen; anf der Höhe swischen den
Thilem von S. Angelo nnd F. dl Naso setst der Sand-
stein in ebener Fliehe weit in nordwestlicher Bichtnng
gegen das Meer hin fort. Die Oranitknppe am oberen
Anfange des Thaies Ton Brolo, welche nnter feldspäth-
reichem Sandstein herrortritt, ist schon erwihnt; derselbe
Sandstein in grossen Hinken setst bis fiber FIcarra in
1800 Fosi MeereshShe hinans, imd unmittelbar nnter ihm
findet sich In der Tiefe der Thiler der Thonschlefi^.
Derselbe lockere, oft gvobkSmige Sandstein setst in
der Richtung nsch der Knste Un nach Brolo weit fort
und lagert hier in einer HShe Von etwa 800 Fnss auf
dem Gneüs, der die felsigen Klippen bildet.
Naso, swisdien dem F. di Naso nnd ZappnHa, Hegt
suf ehicr wagerechten Fliehe von tertiären Schichten,
1878 Fnss hocti, die anf dem Sandstein grisstentheilo
Digitized
by Google
«06
ml MV wentg VkwgnttmA muk aof im
fer In IM» Fofi Hihe «iifiniliWk
Der 8andttdii swbdMo Mmo und dem FoiidtM dl
8. Oregoilo irt obw leeker, gelbbrau, feld^HbraMfc,
tfefer henb grobkSrnif , mit Tteiw itQiBpfeddfeB Sdd«-
fantflckea md wdaten kldiien OnidtgetdiiebeB ▼•!! Hm-
•eInnwfrStM; daon folgt bravDgdber bWkUldier ScWe-
farthoii, mit wechtebden Lagen tob CAikSndgeai Smd
•teiB, bi 8 Zoll dkkea Plittea.
Strdcben her. 8 bb 4, Fillea iteU gegen NW.
Die WeitieHe des Cepo d' Orlando.
Am Capo d' Orlando kommen in dieaem Sohiefertli«
■nwellen elwaa rothe Streifen vor; hinfiger aber dieke,
Buaaige Biake von feinkSndgem, feldapathreidiem Sand-
afein.
Dleaer Sandateln nraglebt In ^dier Beacbafenlicil
die kleloe Gnetia- nnd Granit -Partie beim Fondaco dl 8.
Chregorlo, maaaig nnd toU von kleinen weiaaen Feidyeth-
kSmem.
An der Straaae aber dem Capo d' Orlando lat der
Sandateln feiokSmig, dSnngeaebichtet, Platteo von 8 Ua
4 Zoll| mit vielem granem Schiefertkon.
Streichen bor. 6, Fallen 80 Grad gegen N.
Daa ateile Nordfallen seigt dch, aneh in den Felaen,
wddie daa Capo, d' Orlando aelbat bilden.
Weatlich vom Flame Zapalla (wo der Giimmeradie«'
fer npn gana aafhSrt) eraeheint an dem Rande der Ebene
eine Klippe von Kalkatein, herraehend licht bliasgrau,
dkht nnd aehnppig apÜttrig, toII webaer Kalkapathtrfimer;
oft hat er rothe, aieh Terlanf^nde Flecke, erinnert gani
an den Marmor von Taormioa and acheint aach Krlnoi-
deenatlelglleder sn enthalten. S. Agata liegt anten an
der Knate an flachen Sandateingehangen , aber höher 6.
Fratello auf Kalkfelaen, die aich der Knate ziemlich pa-
Digitized by VjOOQIC
407
oild ?M SW. t^gm NO; pa^h 8. H«rco ,foHflntr«cken.
MiUtello gegenfiber sieht ein hoher laekiger Kalkberg auf
deoi Thale ?on Betaiparina heryor; an dem Abhänge un-
ter S. Marco liegt swiachen dem Kalkutein dunkel blutr
KOther, grobkörniger Sandstein. Die Bäche bringen mir
Sandstein ond Kalksteinbiocke herab; eiqe bereits er-
wilmte Ausnahme macht nur der Bach fistlich von S«
Afato^^ der tacb Bruchstücke Ton Thon- und Glimmer^
eahiefer fuhrt, von dem aber nichta anstehend mehr be-
merkt wurde.
Unter den Sandsteinblocken befinden sidi viele, wel-
che koBglomeratartig sind, mit nussgrossen Gesclüeben.
Grober aber sind die Konglomerate, welche den Glim-
mersohiefer von Mal?icino bedecken ; kopfgrosse Geschiebe
yon Granit und Thonschiefer liegen in dem feldspathrei-
chen Sandstein. Die Granite dieser Geschiebe sind selut
■tannigfaldg, oft sehr grobkSrnig und porphjrartig.
Die Ostseite von Patti nach S: Pletro.
Auf der Oatseite des Capo Calava erscheint bei S.
Giorgio dunkel blutrother, thoniger Sandstein,' mit Kon-
glomeratstreifen , die oft mehr als nussgrosse Quars-,
Sdiiefer- und Granitstucke enthalten, mit rothem, br5ck-
liebem Schieferthon, sn den Gneusschiefern gelagert, und
oben auf der H51ie sind dieselben bei Gojosa abandonata
in 3481 Fuaa Meereshohe von rothem und gelbem Sand-
stein bedeckt. An der Küste wird der rothe Sandsteb
bald von tertiären Schichten bedeckt, bei PatÜ aber triU
die Apenninenformation schon wieder in einer niedrigen >
Ildhe henror;' es ist ein gelbbrauner, grobkörniger, locke-
rer Sandstein, voll klefaier Schiefer-, Granit-, Quarz- und
Feldspathbrocken, der mit schmutaig braunem Schiefer-
thon abwechselt, welcher an der Oberfläche zu einem
plastischen Thon erweicht, der zu Topferwaaren verarbei-
tet wird.
DigitizedbyVjOOQl-C ■
408
Oeitllch von PatU tll^beMell Fhntnfem endtfit dfo-
•er Thoii oft sablrelche rotbe Streifen, dem Keiiper iha*
Hdi, und gfrüulich graue verhirtete Thonateine, die te
Platten brechen, \vie so sehr aasgesetchnet in dem^aAd-^
Hoben Tbeile der Insel bei Castrogiovannl.
Streichen bor. 12 bis 1, Fallen steil gegen W.
Diese kenperihnlichen Gesteine leigen sidi anch swf^
idien der Marina nnd dem Kapuziner -Kloster, dann aber
aufwärts nach Sorrentino erscheint ein eigenthümUdier
Kalkstein; derselbe ist sehr belltebig, weiss, theüs dicht,
thdls erdig, lömig, voll grosser unregelmisstgor Höhttta-
gen; er wechselt mit gelblich websen, erdigen, harten
Kalkmergeln, in starken Schichten.
Streichen bor. IS, Fallen steil gegen W.
Diese Kalksteme bilden eine Reihe von HSgeb Ter
der hSberen Kette von Sorrentino und Montagna, nmd
werden Ton dem Gneus getrennt durch gelbbraunen fein-
kSmigen Sandstein.
Von der Marina di PatÜ an finden sich FlotsgeUrga-
qiuren, graue, schwarze Schiefermergel und merglige
Sandsteine, an de^ Strasse nach Messina, auch Blocke Ton
kalkigem Sandstein, in welchem ein gelbltch weisses Kalk-
Cement ?orwaltet, darin Ecfarinitenstaqheln und, grüne
K3mer; sie kSnuten wohl fOr tertiär gehalten werden,
doch sind sie es gewiss nicht.
Von Patti auf dem Wege nach S, Pietro finden Mt
Ms zum Fiume grande di Patti Tiele Bdirige weisse
Kreidekalksteine mit hellfarbigen Kreidemergeln abwech-
selnd, mit Spuren ron Fischschuppen und von Fisdiilh*
nen, in dem Thale selbst erscheint jiber wieder der Sand-
stein in Felsen mit steilem NW. Fallen.
In der Nihe der Gneuspartie von Librizzi sieht man
mächtige Felsklumpen von feldspathreichem grobkSmIgem
Sandstein.
In der Sandsteindecke zwischen den Thälem von 011-
*by Google
409 -
?l^ Bttd Anutgb ÜBdea tfch lehon fnue wtd rothe Schier
fermergektreifen ein, die denen des Keupers Ihnlich dnd
md weldie oft schon - in diesen Gegenden gewShnlicht
•h«r.docb in dner grösseren Entfernung ¥on d«t Griaie
des Gnenses bemerltt worden.
Die Usgebong des Capo Tlndiro.
OeslHch Ton dem Flume di Pstti nsch der Gneos-
Eibebnng des Capo Tlndaro hin ragen kegetfSrmige Fd«
iea Ton kldnkimigeni, feldspathreichem Sandstein ans; er
Mdet dieke Binke nnd wedisdt mit Schiefermergel.
Strddien hör. 8, Fallen steil gegen NW.
Dieser Sandstdn, aber aoch graner, rother, sdileM-
ger nnd'brSckelnder Mergel nmgiebt anf dOr Landsdte
diese Gnenseriieboiig nnd liegt auch wohl In schwachen
Sdiaalen darauf,
mit stdiem W. nnd SW. Fdlen.
Von dei' Madonna herab am stellen Wege xnr Strasse
nadi Mesdna findet dch anch wieder dne Schaale von
g;dbbraonem Sandstein, stdl'gegen SW. fallend, mit dem
anch das so oft an den Bindern erschdnende Konglome-
rat von Granit, Gnens nnd Schieferbrocken verbunden ist,
dessen Bindemittd ana dem fddspathrdchen Sandstein
bestdit.
Oestlicii Ton den Sdiiefem des Cspo Tlndaro tritt
der Sandstein, mdst fdnkornig, sehr reich an kldnen
aehwarsen glinsenden Giimmerschappen und voll kidner
FeMspathkfirner in horisontalen Bänken von 1 bis 8 Fnss
Stirke auf und bildet eine brdte H5be, die bis au dem
Tbalraade des F. d* OUvieri rdcht, aber auch wdter an
der K9ste erscheinen nur Sandstdne bis sum F. di Sdi^
dby Google
41Q
Sandstein,^ Merfel, Thonitein «m nordwest-
lieben Abhänge der Peloritanisöben Gneus-
Kette Toa Maszarr« bis Geaso,
Bd Faleone Utgtn an den flaeben Gebiagea feia-
kSrnlf e Sandateine, dicbte weiaae Kalfcateiae, kalkif e Saad-
ateine mit g?aBfr6nen TbengaUen. Unter Fusarf, wd-
diea aof einer Decke tertÜLrer Sdiiehtm Uegi^ ial der
Sandatein oft gnAkdmif , reicb an Giimmer nnd Feldqpnih
vd bUdet plompe Felamaaaen.
Sfidwirta Fornarl naeb Maatarra» naeb dem Gaeai
der Peloritaniaeben Kette bin (Mllid), iat der Sandatdn
febbSmif» aebilfrlg, weiAaelt mit merfligen» weiaffraoen
Kalkateinen und Ueinbrdckiiaben Scbiefertbonen efk Ton
rotber Farbe ab, entbalt Platten Ton braunen und mei;gi{-
gen Tboneiaenateinen Ton 1 bia 8 Zoli Stärke, wie bei
Mojo. Dieae 8ebi<ii|iten eratrecken aieb bia an denGnena
, npd fallen bier ateil a&dlldi (fegen die Gnenagrinae) ein.
Die 8andatcln?orberge bei Milici aeigen
.Strdcben bor. 13 nnd Fallen steil gegen W.
Die Sandsteinacbicbten weebaeln mit dunkel blnt-
rothem, bröckliebem Scbiefertbon mit grauen, keuperabn*
liehen Mergelatreifen.
An der Nordspitae der Gneuapartie Ton Rcdi auf
dem Wege nach der Kfiate gegen Termini bin bat der
felnkdmlge, danngeaehicbtete Sandatein
Streicheil bor. 5^ Fallen 20 bia 80 Grad gegen N.
Der Sandatein, wechaehid mit Tbon und immer mehr
abfiülend, hält bis aur Kfiate aua.
SädotlUch Ton Rodi feinkörniger, gdbbrauner Sand-
atein in dunueu Bänken mit Schiefermergel wechselnd.
Streichen bor. 0, Fallen 20 Grad gegen N.
Unter den tertiären Schichten von Caatroreale kommt
braungelber Sandstein mit grauem Scbiefertbon, sehr
glimmrig, am linken Ufer dea Bachea vor,
Digitized by CjOOQIC
411
iteU g^gm N«d hMmii
MB rechten Ufe^ 15tlii%er Ktlkttelii (wie tm CtUaoiseita)
ntt Streifen Ton Kreldemergel; wt des Wege nadi RodI
treten Untrothe nnd gprOngestretfte Mergel, mtt bluigr8-
•en Thenitefaunergeln wediielnd (wie TonCettrefloTunD
auf, ench kreldeartife welate Meifel In dinnen Platten
und sehr fiel UelnkSmige feldispatlireidie Sendateine.
Ven Pono dl Getto in der Flunmi dl Lendr» nadi
8. Lada tritt nnter den tertttren Sehk^iten ment ISduri^
ger welfier Kalkutein mit Kreideniergeln waduelnd anf|
dann folgt bald unter demaelben brMngraiier felakSnrfgef
Bandetein In dftnnen SeUeliten»
, Strdidien bor. 0, Fallen ttdl gegen N»;
In demselben liegen »chwvie and grane Sdiiefermei^
und viele blntrothe, brSeUlche, leaperibnliche MergeL « .
& Paola und Cannittra ll^en avf diesen nnd Ihn»
liehen ScÜehten. Am Fasse der hoben Oneoskette er»
k^en rieh steil aofstdgend Konglomeratfelseni die am
fest TerUUeten, kopfgrossen, stark abgerollten Qesehieben
▼on Granit, Gneas, Quars, qaartdgem Sandstein in einem
granitisehen Sandsteinbindemittel bestehen.
Nach S. Loeia hin herrsebt Sandstein mit Legen ton
Thon nnd von brdcklichem Mergel, Sehaalen von grfin»
graoen Thonsteinen, dfinne Platten von Kalkmergel nnd
Ton ^thonigem Jüsenstefai.
Streichen bor. 5 — S, Fallen stell gegen N.
' Von S. Lada nach Mdaszo dorcbschneidet man dio*
selben Schichten, | Meile sadlieh von Bliri legen ddi
die tertüren Schichten wieder aaf.
Anf dem Wege von Melano nach Monforte enrddit
man mit den letsten Hlnsem von La Torre wieder den
wdmen löchrigen Kalkstein mit Krddemergfd in dicken
Sinken,
Strdchen bor. 6, Fallen steil gegen N*,
der nach Rocca fortsetst,
Digitized by VjOOQIC
412
' h der Ungegend desGoemes nail Chrtiiltf selgt tich
i;elbbraimer, fdnkSrnifer, lockerei Sandstein,
mit NordfaUcn,
ißt nach Monforte hin feste Kong;lonierate einschHesst;
weldhe sogleich wieder In Felsen herrortreten. Bieaes
KoDgIbmerat enth< Granit, Onens und Qnangesdiiehe
Ton FanstgrSue«
HSher hinauf nach dem Orte Monforte selbst selgt
sich aber ' wieder *d&nnblittriger Sandstein mit rotfaen,
brSckllchen Mergeln, darSber gelblich weisser, sandiger
KrcIdemergeL
Fallen schwadi ^egen Nord.
Zwlsdien Monforte nnd Rametta le^ sich feinkorni-
ger Sandstein mit GUmmerablSsnngen unmittelbar an dea
Qneos an.
In der Dmgebnng des Granits von Venetleo liegt
Rocco anf ISchrigem Kalkstein nnd Sandstein, Venetleo
auf Sandstein, Kreidemergel und ISchrigen Kalkstein ; nach
Spadaforo seigt sich Sandstein und Kreidemergel
schwadi gegen Nord fallend
lind bis snr KSste abfallend, indem das Tertiir- Gebirge
westlich davon entfernt bleibt; sandige Kreldemergd sind
vorherrschend.
So wird auch die kleine Granltei^ebung von S. Mar«
tfao von Kreldemergel mit Nordfailen und iSdirigem Kalk-
atein In unregelmSssigen Massen umgeben; nach Rapano
gegen S3d tritt gelbbrauner, klelnkSrnigcr Sandstein mit
Thontoeifen auf,
gegen Nord fallend.
Zwischen Rapano und Olheto ein sdimaler RSckea
von Sandstein, gegen 88d In der Nihe der TertürschiiA.
ien Ton Rameita zeigen sich noch weisse Kreidemerget
mk stellen Abstürzen (an einem einzelnen Berge,, wornuf
eb Thurm steht)^
Der Berg des allen Schlosses von Saponara beateht aus
Digitiz^dby Google
/
41«
fo.dtr.QMrittaltaten U^fßtmMBng im CNnüm;
kl dra/Ilitle afcwlHawediifli:der.8andileiB «o hia§g att
Thon, dast mn iiiZireifet fsHM^ ob mta tertiiraiTImi
(Creto) yor rieh hat, nach der Kfiate 4liB ateUfift ifch
Krddemergel efai.
Aü der Straase tou Bavnso nsd Divielto finden rieh
weiaaer Kreidemer^el nnd Idcbriger Kalkatein, auch die
Steife nach CalVaroae besteht ana weiaaem Kalkstein.
Ehen so iat ea an der Steige yoa Geaao oder Ibfeati
der weiaae löchrige Kalkatein reicht hoch hinauf, bia er
oben am Orte von TerÜirkalk bedeckt wird. Darfiber
hinana ateigt aber nach ,der Gneod^ette hfai der dSnn*
goachiehtete Sandatehi an«
Streiahen bor. 8, Fallen 20 Grad gegen NW.
Derselbe wechselt mit Thonachiehten ab, welche oft
yorherrachend rind; der Thon ist Uasgrau, grobfcUJefrig,
•nndig nnd. glimmrig,iin ihm erscheinen, groase Gipa-
otScke. Der Gips ist |;rosablamig nnd blättrig, oft.fnea-*
lange krjslaliinische Strahlen enthaltend; an dem Wege
#neb Mearina sind groaae Bruche in dleaem Gipa. Wel-
lerhin liegt unter dteaemGipa Sandataln, der in der Nihe
dea Gneuaea Konglomeratlagen ei^ilt; das Kongtement
ist gelbbraun, locker, toU groaoer Geaebiebe yon .Granit^
4}Mm, Thonatein nnd «uarrigem Sandatein, letalero atnd
kogelförmig rund und Ua an X Fuaa Dnrehmeaaer.
Wie fiberall an der Grinse dea Gneuagebirgea , aini
diea die tiefsten Schichten der Apennhienformation,
Der Gnens ist von Gesso aus ia nordSstiicbec Rich-
tung in allen Thilem anatehend, auf den Hoben mit brei-
ten wagerechten Schaalen (Outlier) der ApeJaainealisrm»-
lion bedeckt. Das Plateau awiachen PortelU und Oaat»-
fttia beatafat gr^satentheHa. aua löchrigem weiaaem Kalk*
atein, der mit Sandatein und Thoaiichichten abweqhaeli;
eine ähnlidie Zuaammensetaung besitien auch, die ubrigea
PhUeaus, weiaaer grobaerUfifteter Kreidemergel findet aich
Digitizedby Google •-
414
«lud ilcryofjhnt 8. CHirgio mdl 8.
6efei|d westlich Tom Aetnt-Oebiete bis San
Fillppo d' Argiro und Sperling;«.
ille Begrintnn^ des Aetnt-Oebtetei iwisclien
Mtletto und Ptterno.
Am Braute (tti0 Fum MeemhCbe) •UwMi mT
der aeuen Straete nadi Ademe UoaiMttetend, aielit warn
bei den ktsten Hiosani dar Stadt anHf»eichnate Säad-
BtriBwaMWint ¥oa heilgelbliah biwner Faribe, herracbad
ieiakSraift vaa tlMrigem Bindemittel, tebr laaker wd
Anreh ibre anffidlend ballere Fvbe, den Worddenttaliaa
4{mleraandttein ihididier, aie die Udier in SidUea be^
MbaditataB Saoditeioe der Apenniaanfonnatian. Blneise
8lrdfeB dad grablcSmig, ana erbegroesen ^aarakemeni
ivaa mttahweiaeer und MasnrSthUdier Farbe anaamaaa«
gmiitii. In allen Abiadenuifen kaaunen dentUebe, aber
iddit baitinnibareSptoraa ?aa flattea, awdtainalifeB Mb*
ackeh Bad abnelBe BmdietScfce fewundoier Schneihea
rar; Kallapatbtriaier Ut soUbrdt darehMtaen deaaelberi^
Ar tat ia diefcaB Biakan ab^etondert nad neigt an dea
Kloften braABe caBaeoMecbe Rladea in melnrftriieBi Fari-
beBwedMd. Die Lagerviif ist in der Ntiie von Brante
adir Barefelmluig; la achaiBt
Strakbafl bar« 6 oad 7, Fallaa «teil gegea 8*
Zirfeebea dea SandtteiBblBiieB üegi, tbeile die abi-
aelBeB Sdüefatea, tfadte ganse Sdiiditen-AbtbailBagaB
tMBBend, ein Uefatgraner, grabMUefiriger, brSakUdier Bad
•ehr anfiselSMer TbÖBBiergel; Utweilan fladen dili k
Digitized by CjOOQIC
416
VM AitifcchMiater Ue||€a4€r Kiysfdle
DicM SaniMeiMdiiditw MMm mf dm Ifarim Dfar
iM Simeto ehe Zange, kimn | Meile kreHt weiehe ge-
fea Oel lieli «llniUig matpitet oad eich lOer ki threa
hSchtten Thelle wohl fegen 1000 Fme fiber das TUl
erheben nmg.
Weiler tfidwlru, doreh die Prednkte dea Aeint dii-
▼on gelrenni, eriiebt tlcfa neeh ein ttnUcher« eher Ui^
nerer Sandtteinrfieken,
SIreiehen her. 7, PtlleB ilell gegen 8.
8r iai Icannai halb eo brek ak der cretere md nng
alaii mnr etwa 600 F. Aber daa Thal dee «nelo eAeben.
NirdHdl Ten Brente «ria eneh» durah eine Uetaie
flAlnaht getrennt von den Produkten dea Aetne, die Apen^
■faienfonnatfon herror; ea tat hier ein dfimgeaehlebteteiv
lieht weiaagraner Kalkstein, iUki und groberdig im Broohe,
von hinfigen Kalkapathadem darehaogen.
Strddien her. 8 Ua 0, Falkn 40—60 Giad gegen SU»
Dieaem folgt dn dnnkcigraaer Mergd, maaalg bfiei^
Heb , wie der Kenpermei^gel, dann ^ Uähtgiaiier, nodi
gr6ber briefcUeher Mergel, weldier rtttUf deni GotteHhie
gleleht. Deraelbe wachaelt mefarflMh mit dem ^bett bo-
oAriebenen Kalkatein und mit den kalkigen BtergelaaUei»
fem ab, dann aber folgt Kalkafein, der gans nit Kalb-
apathtrflniem dnrdiaogen iat mid kleine Kngein von fldiwv-
feHdea enihilt.
Streiehen hör. 6 bia 0, Fallen aeiger eder adir alel
gegen 6W.
Dieaem Weehael der Oeateine folgt dnnkel aehwanh-
graner aehiefriger Thonmergel und CoUeUIno, mit dinn-
achtefrigem Smdatein voll gUmmrlgen SeUohtflMien, mit
Lagen von Erdigen, liehtgranenKalkateinen, dieht, eben
nnd aehr feinerdig im Bruche mit denaelben FneaildeQ«>
AbdHMen, wie bei Randasio.
Digitized by VjOOQIC
416
hUMfmMmmA hm.B ih9. W0^
iheBt fttail gefoi SW^ Ui^ mfm MO.
Dkie SchMtai UUw «Im« HSkmamg^ der «tf icr
WMlnIftevefaie flMhe SenkiMf kefkitet, w«ifa üe Othii
nritdiw das AeUiaftbiete Md der ApeimiMafesanliM
In nord9ttlieher RkhtOBf dieeen HShensof ^cifcl
fend, tritt nach de», ebea bemarktee OesteiMwecbiel eekr
cmgefeidiBeter Uebtgmiier CdlteUino enf,
steil ^efen NO. ftUead«.
Diesem folgt in ttiehtlf an,. pliuB^ea B&üces dendbe
Uolit gelbbrMine, feiekSndge, loekere Swldeleii, wie M
Jtrenta.. Diem bildet im Weebael mit dem CettdllMi
den 8ehicfermerf ein eiasela etebende» frei hKWnmgemi%
pjramidal geforoite Feiten, dmren mdve wertMih ipmi
^em Wege nach Hatette liegen*
Haletto liegt aaf diesem lialbmeadlSknigen H<lm»>
mge, der webl 860 Fiim fiber daa "Ifbal aneteigt, Kfaehe
nnd SaiileM aaf Sandsteinfelfen; der hSehate Pmkt Wf
Feaa MeereshShe.
In weatUeber Ricbtoi^ Ten Bronte aim hat ma» in-
jietlMlb der Hinter nur Saadatdn, nrReehtu steigt der
HShening TOn Malette an, und jenadta des Sme^thalas^
MIS Fnm Meeresbahe, steigt sebneU die HigelreOe an.
die sidi.naeb Cesaro, Wm erbdbt; Uer sind die SdMkim
aUe qaer gegen, die StrdebDngiUnie dwrcbadbnitteib Die
Hauptmasse dertolben bestebt gans ana •deaneiben fdn->
kSmIgM» Hebt gelbbramieQ Sandstefai, weieber bei Bveaite
berrscbt, wahrscbeinUch ,mebrfaeb mit Mergeln veeliaeil
ottd nicht viele EntblSmnngeii darbietet.
Streidien lierrsebend bor. 7 bis 8, steiles Sfidfaliin.
Mitten in diesem Sandstein tritt ein breiter Streifen
redi nnd gran gestreifter brSd^lieber Mergel auf, wie
bei Mojo.
Die Berge entfernte sich mehr ron Simete« se daaa
Digitized
by Google
417
ddl «Im wdteTliaMttM UMe*» wo der kNUitoB«ik ^m
Ute. CuMd hlMinfiUt; Irior liegt liee Fenie la Prags.
aUiwbU ist dei rechte FloMiCnr wieder itdl , >dUeIi Tiel
wMiger bedi iu4 beeteht enf eise ineitirfidin Btoeke
ftu ue.dett eben erwibatea bunten Mefgefai; ihre Wtat*
ben änd nicht lo grell alt bei Mojo, auch icheint die
mdie Farbe wea%er hinfig ; die dert forkoniniendenBiaeQ-
. üteinileger cdiefaiei hier an fehlen, degegen findeli «Ui
einaehm 2 bic 4 Zell etarlte Lagen Ten Terhartetem Ueht-
granem Mergel irfe dort.
Strichen her. 7 bie 8, Fallen ateil gegen S.
Ue Uferberge deaSimeto erheben sich wieder höher
ond in denMergeltt komarai awei breite, amelmUch mich-,
tige« hl dicke Bänke getheilte Sandtteinlagen, licht gelb-
gran nnd ÜBinkSmig, deren quer anf dem Streichen ab-
geichnittene, frei anaragende Sitlicbe finden weit aicht-
bare Feltmaaaen bilden.
An der Oberiiche der granoi Mergel kommen Ideine
Sala-Effloreacenien Tor, welche kohlensabm Natron nnd
Salpeter n aeyn adielnen.
Die Beqpreibe wird anaelinlich hSher nnd acbeint
gann Ma Saadrtehi an beatehen, wo ale d^ Städtchen
Caread trigt.
Paterno (6aOFaaa Meereahohe) gegenüber sdgt aich
auf dem rechten Simeto-Cfer licht aachgraner Mergel,
horiaontal gelagert, mit Veratelnerangaapnren, feinaandiger
ScUefermergely amaehie Sandateinbanke bia lOFaaa atark, ,
weiche die Gemei^;theile dea Granita nodi deotUch er-
kennen laaara, Qnars, Feldapath, Glimmer. Daa Fallen
tat nnr gering afidlidi, oder die Lagerung iat gana ho- ^
riaontal.
In Jen thonigen Schichten tritt eine GipamMae gang-
artig hl bor. 6,4 Miger anlaetaend benror, aie iat in ateil
einfallende» Platten abgeaondert, feinkörnig, Tcrworren
hlUMig; dieadbe wfrd^*begleitet von Sandstein, brecden-
IjmtM nd ▼. D«cheB Axdur XI^. Bd. S7
y I Digitizedby VjOOQIC'
418
mt§gM JUSUtfiü, In den die dnseloeiieddgai SftMc
voo dichtofli weitigraiieai Kalkiteiii In einen erd%en
Uclitgranen JUndemittd Inne liegen. An Simeto skmMa
Mgt KtUcsiein ud Delomlt^ tunkend, ohne Vcreteinnnn-
fen; eine itdle Bank, ein^ Ktnn bei Cta^llaedo bil-
dend, der bor. 7 ntreldit und tteli fegen Nord efaflHt
An Uler des Sinelo bUt der Kalk noch weiter ans, nit
deauelben wechaeln TbonatretCen nnd in dieaen ein "diwH
feadiiditeter feinkimifer CKpa» ItcbCfrau, aUnkcnd» M
Fun stark, von ranchwackigen Kalkstefa befWtai, der
binfif nit 8ipa dnrclidrangen ist»
Streiaben bor. 0, adiwacb fegen N. fallend.
Die (scbon Irfiber bemerkten) Natron -Sfflarescmtai
neigen alab- andi Uer.
Anf der HSbe^nber dem Tbon (weldher dem ter-
türen, Creta fenannten Tbon ibnUeb ist) lieft Kalkatdn,
welcber ranbe Felsen, bildet nn^ eine froise Zahl unre-
felmissifer CHpsnassen einfeseblossen entbilt; der Gips
isl frobkryatauinisch kShdf;
Mit diesen Sckiicbten wediseln wdter westlich- In der
Richtonf nach Catena nnova aandifer, flininr%er Schie-
fer nnd Sandstefaie, aber henrscfaend bleibt Kalfcalaln ind
Gipa in frosser EinfSmtf keit. .
DieOefend Ton Centorbi, fiolffira (Sebw^^el*
frnbe).
Anf den Wefe nach der, swischen Catenn annta
nnd CentorM felefen» Sol&ra herrscht Tbon nad ia
diesem koninen Lsfen Ton fdbbrannen, rStihttchbrannen,
feinkSmifem, oft kaikreiden Sandstein vor, aber Inner
nnr nnterf eordnet.
, SfidUeb der Sol&ra findet sich raoher w^sscr Kalk-
•tein, der nSrdlidi- ron derselben dnen schonen bohea
Felsenkann bUdet;* er ist dicht feinkomif 15chr%^ «hne
Terstehienuifen; Zwischen den HInaiNn diesea Sdiwo-
Digitized
by Google
419
felweiin nnd der Grabe tritt ment dieser Kalkitein in
dicken Sinken mf.
Streidira bor. 8, Fallen nnter sebwacbem Winkel ge-
gen NO.
Darfiber liegt feinkSrniger und dicbter Gips, in Bin-
km dentlidi geacUcbtet, mit gleidiem Streicben nnd Fal-
len^ dann scbeint Thon darüber zu folgen und fiber die-
sem Kalkstebi, in welcbem sich die Schwefelgrabe befin-
det In dieser ist der Kalkstein wohl 80 Fnss hoQh ent-
blSsst^ dann der Schwefel ebenfalls 80 Foss tief Terfolgt,
in sdiiefrigen Streifen in einem dichten blangranen Ealk-
etein woit Schwefelkies. Zwischen den EalkblSttern liegen
sdiwarxe Streifen ron Thon; die Schichtung ist sehr
dentlich ' nnd regelmassig, mit Ausnahme einiger JSt^en
und dnrcbsetzender Klüfte.
Streichen bor. 5, Fallen gegen N.
Von der Grube nach Centorbi hbiaufsteigend, findet
-eich Randstein mit grobkörnigen Streifen, wie bei Bronte,
der mehr und mehr Thon zwischen seinen Bänken auf-
nimmt; darfiber Kalkstein mit ganz unregelmSssigen weis-
sen Oipsmassen, theUs dicht, theils grobkörnig, an der
Oberfiidie hSckrig und zerfressen; weiter folgt wieder
Thon und oben Sandstdn, oft braunroth, feinkörnig.
Bas Fallen ist beständig Aach gegen N.
Das Terrain Ist sehr zerrissen^
Von Centorbi abwärts gegen NO. nach dem Home
Salso findet sich nur Sandstein, mürbe und hart wech-
selnd; die harten Abänderungen bilden bisweilen Knollen
wie Brannkohlensandstein; die mürben sind ToUer Glim-
mer, gelben und graiien Quarzköraern, kleinen Schiefer-
brocken, nur wenig Thon ist zwischen den Sandstein-
sehichten.
Das Fallen ist flach gegen S.
An dem Fusse des Gehänges bildet der Sandstsebi
mächtige Felsen wie bei Calatdklano, enthält grobkörnig
2T*
' Digitizetlby VjOOQIC
420
Streifen, Kletef and Sdileferbrocken bis Nnssgrosse; an
Salio «ind ebenfalls noch Felaen Ton nichtigen &nd-
•tebibinken.
Streichen bor. 0» Fallen steil gegen N.
Die Aetna -Laven dringen Ton Ademo ans in dem
Thale des Salso hinauf, erst auf beiden Seiten, oberhalb
nur auf dem Unken Ufer; sie ruhen hier anfFlussgeroUe,
Sandstein und abwechselnden Schieferlettenschichten.
Streichen bor. 0, Fallen steil gegen N.
Unter Centorbi an der Strasse nach Rfgslbnto sind
^bstürse Ton llion und Sandstein, die theils gegen 8.,
ibdls gegen W. einfallen, bis Regalbuto deutlich aushal-
ten, aber in geringer Entfernung Tom Wege dnrdi ter-
tigren Kalkstein bedeckt werden, welcher eine wsgeredrte
Pbtte auf den HSgeln bildet.
In der Nahe Ton Regalbuto ist die Lagerung der
Sandstein- und Thonsehiditen sehr unregelmissig; an
einer Stelle ist das Streichen bor. 8, Fallen steil gegen
Nord, gana in der Nihe gegen Sud; dann ist das Strei-
chen hon 5, Fallen gegep Sud.
Gegend von S. Filippo d' Arglro bia nach
Cesaro.
Zwischen Regalbuto und 8. FiHppo d' Argiro entbffi
der Scliieferthon der Apenninenformatfon grungraue Thon-
steine, deren Platten nerstreut vielfich umher liegen und
lEon den Bachen herabgefuhrt werden. Derselbe wechselt
mit gelbem massigem Sandstein ab, der, yoU Bisensden,
recht an den Qusdersandstein erinnert; er enthilt grob-
kSmige, lockere Streifen, wie bei Bronte, wechselt auch
wohl in dfinnen Streifen mit Thon ab, sdiHesst Kugeln
Ton fester, feinkörniger Beschaffenheit ein, die wohl bis-
weilen wie Geschiebe aussehen, zusammengedruckte Tbon*
eisensteinnieren mit conoentrischen Streifen.
Streichen hör. 1, Fallen 16 Grad gegen 0. -
Digitized
by Google
42t
dktt letsteren Kngdo, KoofloiiieraUtrelfeB, deotUche Ver-
werfuugeo.
Sirddiea hör« 11, Fallen stell fegen 0.
An dem Anfiteif en der Stratse In der Nähe .Ton &
Wiiiffo treten echwtrsfrane fUmnirige itaerfekchlefer mit
rotb^n abwechselnd anf, In denselben 1 bis 9 Zoll starke
Platten von frangranen dichten Thonsteinent oft kalk-
reidiy mit Kalkspatb dnrcbtrSmert.
Streichen bor. 6, Fallen steil gegen 8.
In der Nibe: Fallen steil gegen 0.
Die Wendungen der Schichten sind scharf» das Fal-
len dabei oft seiger.
Nach San Filippo bin kommt wieder Sandstein wie
bei Bronte ror.
Tief unter dem Berggipfel von 8. Filippo (SS86 F«
Meeresb&bei) tritt unter dem steilen und weit siditbaren
Escsiyement der Tertiärschichten, dichter weisser Krdde-
mergel in dünnen Scbiditen hervor.
Streichen bor. 6 bis 6, Fallen steil gegen N.
An dem Berge Ton S. Filippo kommt in dem Tbon
dar Af enninenforination eine breite Masse voa bISulich
grauem blittrig kdmigem Gips, dann Tbon und Kreide-
mergel , welcher mit Gips abwechselt und mit lockerem»
grobkörnigem, braongrauem» aufgelöstem Sandstein.
Etwa 80 Fuss unter der SUdt (fai 2071 Fuss Mee-
resbohe) kommt suerst weissgraner» bröcklicber» kenper-
Slinlicber Mergel Tor» im Allgemeinen gegen N* fallend»
dann blauer» dickschulfriger Tbon» wie Coltellino» und In
demselben viel Fasergips. Tiefer folgt ein lichtgrauer»
dichter Kalkstein ?on ebenem und feinerdigem Bruch mit
wenigen Scbwefelkiesnieren» sehr verworren streichend
und fiilend. ' In dem blauen Tbon kommen nicht selten
Uchl grungraue Thonmergel oder Thonsteinplatten vor.
Von S. Filippo auf dem Wege nach Traina an dem
dby Google
422
OdUbige aadk «em 8dM (fii IfltT Fom MemMke)
hersb: Uaiier Hiod, worib niweilai rodle Fhcke vri
Streifen, dtrin ttichttge MagseB tob bramigdbeni, Ueta«
kSrnigem Stadtteio, dto telir fe^ M, wie in Nicedi»
nnd^owe Felsen bildet Im Stl80 liegen vielfietcUehe
Toli Sandftein nnd Uchtgranem Kalkstein adt elnidben
Nnmmnliten. Anf dem linken Cfer des Salso mch
OsjUano hintnf berrseht licbtgelbHdi weisser ftMOr^
ger Sandstein tot; das Bindemittel desselben Ist wcisier
PoreeUantboB, die granen, selten rStblidi» QoarskSiMr
sfaid von Erbsengrosse, ancb wobl bb an 1 Zoli DordH
messer, bellglinzend«
Strdcben bor. 8 bis 10, FaUen MblsMOrad gegmN.
Doeh an ^einer Stelle wechselt der fest sddefrig«
Sandstein mit graobraonem, brockUdiem Sdilefertbom In
1— S Zoll starken Platten.
Gagliano Ist balbmondforknig tob sackigen Sandstein*
kuppen nmgeb^ eben so hoch wie S.Flllppo; der Sand»
atdn Ist oft locker nnd mit eisensdinsdgen Adern dorcb-
logen. An dem SstHcher gelegenen Mte. Mvtera SaUea
micht^e Sandstelnbinke ansbattend gegen Nord.
Zwischen Gagliano nnd Traino ist Thon fiberwiefcad
gegen den Sandstein; in dem Bachbette Ucht welssgramr
Aditer oder febikSrniger Kalkstefai bi t— 4 Zoll stedn
Platten, sehr Terworren geknickt; In der Bütte fieser
Kalkplatten befinden sich hinflg grane Fenerstefaüngea;
dnxehie PlaUen haben einen kSmig spUttrigen Bradi und
enthalten oft Nnmmnliten, KrinoldeengHeder «sl
uhh^che Orbitnltten. ZnweUen schttesst der KaK*
stein sahllose Brocken von licht grnngranem, seldeBgHbH
xendem Thon- nnd Cbloritsdiiefer nnd QnankSmer efai
nnd bUdet einen kalkigen Sandstefai , der in grossen nM*
teil bricht.
Vom Bachbette binanf .entbtSsst der sanfte Abbang
Urschrothe 8chiefei}mergel , wechselnd mit bllnHah ond
:edby Google
423
dran oad fWalfficiMUldieii, aAr tb«r Boch mit ttditr
grmetti, diditem und lekkSraffOB Kalkitata, der hmt^
•thndwlrd.
ToflifiAcitefrdet RiikeM U» tu dMTba tm IMm
iil rother, keaperihnlidier Merkel hemeheiid^ der qbIm
■11 pnmm und bkstrolkeB Theo^idaeBt ktotere nitt ver-
wweheaen fr&Bfrtaen Fleokeft, weehtelt
UMta in Beeile etelit denelbe ia dfiaaea PlaHen
M» kl Ifum. verwirrter Leferug ,
theUe sd^ery tbeils «teil gegen N. eder S. fellead»
Arn, dem Qei'ggehiiige toa Tnbie eeliiet ftiidn ddi
im roliien Merg d viel greee Stretfmiy «etten vdiee» graog
CdtelUno ihalidie Mergd, eiseDhreime TboBstelne, mmb
rStUidie and grane^ wdehe an mtnehe TlMsadidefer dpr
CtaMwicfcenfeniiatieB erinnem, feite nnd harte Sehiete
• ndt ebenen Schichtang8ftäehen nndFncoiden-Abdrfiefcea«
Hih^hfaianf finden ddi aebmntsig oUr^igrSneTbon*
mvgd, brickUcb» in dSuMh Schichten mUaand^enSehhh '
ferthon-PiattMi wedbelnd.
'Nahe ver Traina erbeben deh miditige Fdaen tob
Saadatda, von blaograner und graubraoher Farbe, grob«
kSmIg,' fldt Qoarm- und fiebieferbrocken, de leigen dent«
Heb dicke Sinke.
ttiBJahnnhor, », FaUen M Grad geg^ NO.
He Stadt atdii*aof eiaer aldlett FeleoBlrunl», ipeahi
▼id heUgrane lUlkatdae beaendera idUdi von dmctten
anftretmif ea iat einer der hSehatei Pnakte der Sa^f-
kette, hther de .Ceraöri fai NW^ eben ao heeh wie Ute.
Mnteri; hShqr tat BSnUidi der Boaeo di GorDainiariit dem
nie. Saa», wageredMe SehdtetanakeB UMend, nad.redit
asageaeiduMt der Mte. Cirantto; die Stadt ttfB Fnii,
der Gipfel dea Fdaeaa 1977 Foaa haab.
Van Trdna htetmter am Wege nadi GaNre herrtahl
Digitized by CjOOQIC
434
Tfton^ IksMi^twwf SMMiiii llA h^bbI^ iltiliit
phtüger letekltlrfger SindiMa nil «toav %mi
ileetai. üülM i» F. « Tralm (SIMFlmMeenriMe)
tdleht 1er Kalkitetii gans •ofirahSfea, der fnoidi
und granbniiiie Sdilefertlion wird fester^ dem
ftr IbidMier; «m Uokea Uf«r bl tlel
kiniget 8«id«teiii.
Streicheil hetmehend her. 8 kb !• und das lUba
.(^•ai allgemelB ge^ SW*
An noteren Tkdla de» ThrfgeMngee iM ftHwie
ttime Sandfteln - SdüditMi att gfwiem
Unter Ceüre ieigt eiek t^tk nd Um etrettf« Mer-
gel VtttargeordBet; der fladie Meken befan Fesdace di Bria
beateht ana bkuen und grauem Meifebehkfer, wmh
Uullg Hditgraüe didite Kalkaletae mtt KalbapadilEfimen
▼orkommen. Ceaaro aelbat atdrt am TbeU anf flaarf-
atelnfelaen.
Daa Um! dea F. dl Trafaa lat andi la adaen mrte-
rea Tbellen mg aad tief ia Saa^teia etageaabidtleB mni
Sflhel aieli ao gegea daa weite aad llaebe SiaMtotkaL
Die Gegead Toa PTIcoflia, Saüaa (Stelaaala-
grabe) voa Sperliaga.
. Aaf dem W^ge voa S. FIUppo aaah Waaala osd^ elaa
iM'f'aM fiber dem FInaM Salto alebt graaer,
"acUditeter, aaUefriger, frfakSraiger C^,
giraaem Scbfetotboa aad diobtem giinem EaUbaaisal k
dfiaaea Plattea.
RreielieB haa. 9, Fallea gegea SW. aleil«
IHMea Scfafcbtea ibigt dichter aad Maktraiger Balk-
ateb, oft BBlt Kalkapath darcbtrihaert, weehaefarf mä
graaea Seblefertheaatraifea; ha KaJkatdn afald Spfia
iraa Vowtefalcrangea aieht aeltea, daaa tretea Mdit aift
Digitized by CjOOQIC
425
ii 4lcke Bhd» tob fefakSrnlgwii httlMi Saaditehi.
Bm Fattai'dler AeferS«UditeD M il6i, baU f eg tu &
teld fegw N.
Ab doB BMhe, welcher tob LeoBforte hcraMMuil»
■jüwineff SddeCortiioB ea, wü BfaenitdBhgeB Bai
EBolleB TOB SehwefelUee.
FalloB eleu gegea &
Ab der AahShe weiter Bteh Nieode Üb» fiades eUt
«reae SehMBrOieBe aüt rotheB StretfsB, mtt dOBBee Sud-
iMUUkm, mit «BdigeB KetkaUbdigeB» ffraaeB diaaea
KalktleiBphitea mit Kmlbpetlitdera, Wo sidi Ae Stmee
in dai Tbel Uaibsidit, dad ebea Gipefebca BÜt Kallr*
•MB iBeuuBea, ee ist eia welmr nad fdUieh gria ge- '
flpreBkeite»> Ahherter, der lelilreidbe aad aarefelaiiilge
StMtfeB «ndUoaipea htidet; te dea KiUnteia- nadSead-
ekiaitnlfea fat MdAtBaf wohl sa «rfceaaea.
Stretebea hör. 6-1-6, Ftllea ttdl gegea 8.
Ab der IHadaBf dee voaSperilBge heraULeaaieBde«
Biehea ia dea name Seiio aleiil Uaiu aad reehte Opa
aa» biaflf iai fe deaneibea OotteUiBo- Mergel, fraaert
dtditer, welleBlSnaig gewaa'dner Hergelkalkatela, arf
4tm Jlakea Cfer dea Ftamefialao raftSaadatela ia plam-
pea, BRaaif ea Febea henrer.
Nadi Nicoala klBaaf gelaagt bibb tob Uer aoa aber
graaa aad lethgeairelfte Sdri^br adt Clipa, braaafelH
JSeadateiae, weUhe aar FeinMIdnag Ireadgt aiad$ mlie
wav der Stadt fladea deh blaograne Merfel Biit rottiea
flbrelfiaB, oft dem retliea l'hoaachtefer aicht aaihalipb,
lud Ia der 9tMt aelbat erhebt deh eia prlebtlgec Fda-
kämm tob Saadatela aiit eiaeaadiaarigea Adenj aa dem
giMeaae wediaela die miditigf a Ua M Foaa .atari^ea
Biafce deaaelbea aat gelbbraoaem, aaadlgem Sehiefenaer^
StrddieB hör. S^ FaUea 30 Grad «eg ea SW.
Digitized
by Google
^ 426
am den Akkü^ ym MeMte MMen Mh mmI
starke Sdufefclfedkii » die eneh tob Brdpeah bcglcile*
dnd. In dem Bette ^ei 8dso oder F. BA^ (deeeea
Wesier einen Sabgescbmaek seigl) fand sich da Ge-
othiiliii yen ^obkirnigoB Granit; dasfeUie ni|^ wold
^- dies E^if^enieraten herrfikren, wetebe ao binAg dieea
Geachiebe enthalten nnd weiche in dem oboren ThcBe
des Thaies nach Copissi nnd Miatrette hin ferkommes
ml%eB.
Anf dem Wege nadb Sprungs, wddies geeade wdat
Heb Ton Nicoaia mm gelegen ist, fiideo^ tMi grase ümi
MAeft reih geatreifte Tbene, fai denen' grane, UUanig%
Sandsteine dieke Schichten bilden, aodi EUseBateine wie
bei Bfajo nd eisenaehnssige yerhartete MeigeL
Dms Streichen iat theOa hör. 10~11 ndt alettem W. FaHea.
Iheiia her. 7—8 mit «ecttem B. Faüen.
FeinkSmiger geatrcifker Gipa ^irird onmüielfcaor ¥«i
lidktgranem, bftuminfSsem Kalkatdn bedeckt; in derSiraaee
^ neh Aymena iat Then, dinnaddeft^er Sendstehi, und
weiter gegen W« siebt man an dem Gdinge nafteiiSamd»
aiein, darfiber Then mit Gipaatreifcn nnd obea Kalhateia^
der Felsen bildet
Sie Saline (8tefambwerk> Uegt am Uttken Ute dek
F. Salate nSrdlich dessdben in einer Jdeinen EbeM, Um
▼en blanem Then eingenommen wird und mit 8t9ckei
rtm granUch weisaem, diditem nnd fehik8mtgem Gipa Im*
deckt Ist. Der Glpa enthUt bisweÜeii SendkSmer nsd
geht in efaien wahren Sandatehi iber^ dease» flbidemiiM
gtobkSmiger CHpa Ist Anstehend ist nnr blangraoer
(Creta ihnlMier) Then, brSeklieh wfo Kenpermeigel^
jOhne dendiebe SddiAtnng. In demselben Hegen die
Stdostthignihen , nach den Stnfen, anf weMien mmihte«
absteht, ISO Fnss tief. Das weisse mri grobk&vlge
Stehisda lieg^ in TrSmern nnd Knoten in dem Then,
gana onregelmissig vertlieilt.
Digitized by LjOOQIC
427
Sdiwd'el lit hier far nidit Torhtndea, der nMnte
nMwa Caropaite bei Leonforte (2 Meileo in I^I^.Ridi-
tuf) ▼orkemmien.
Auf dem Wege Top der Salina nach SpevHiig« Mdet
loelerer und grolikflniiger Sandatein in dUcken S^diteof
Fehen.
JStfejdte hör. 10, .Fallen 50 bia M Grad gegen SW.
aehr regelmlsaig.
In dem Sandatein liegen biaweilen grane Sehfefar-
meifd. Daa Schloaa von SperKhga mlit anf Sandstein-
felaen, weiehe dem Qaadertandatein dea Regeniteins aehr
ilinUcli aehen; deraelbe lat voH von ehenaiAoarigen Strei«
loa und Nieren;
Stirekhen hör. 10, Falten afeii gegen SW.
Dte OefaSnge von Sperfinga nach Nicoaia tat Ua lu
dem eraten Bach aehr ateil und fehfg, von da an tritt
ein liditgrauer, kryatallinisch kSm^er Kallratein anf^ in
dem die Dnrdiachnitte von Krinoideenatielen aiofatbar wer-
den. . Hft demselben wechselt ein weisser und dichter
Kalkatein ab, wDrin J^fe^er und Strdftn von donkel randi-
grcnem Homstein liegen ; die Streifen sind S bia 4 ZoH
dick; der weisse Kalkatdn in ihrer unmittelbaren Berfih«
ning ist oft erdig, Mppelartig cnd kiealig, ferner ein do->
lomttlseh feinsandig körniges Oestein, blassgran, atinkend.
Alle diese Ablnderongen wechseln mit einander ab und
swlachen ihnen theila lidttgraner ColtelBno, theils gran
Bild rotfa geatreifter SehieCarmergel. Der Kalkstein mit
Bomstdn bricht In ebcinen ^ Fnss starken Qnadem,'
gtreidien hör. 9, Fdlen ateil gegen SW.
niber nach Nicosia
Streichen hör. T, Fallen gegen S.
X Der Abhang nach Nicoaia besteht ans granen und
rotben Schiefem und erat hSher hinanf tritt der Sand-
stein auf.
dby Google
428
Profil von Nl'C.otU bis San Stefano an der
Nordkfiate.
Auf AHB Wege Toa Nieode aadi MMretta «egw N.
Uo wendet akh dae Streichen in bor. 11 bit 12» Falkn
•teO gegen W.
Die Oebirgaarten folgen aal dieaem W<^ fai der
nacbatebend angegebenen Weiae enfeinander:
firaner Schiefermergel mit barten granc» Kalkmer-
gdn weebaelnd, die Klüfte brenn.
Strddien bor. 8» Fallen gegen N.
6rane nnd rothe kenperlbnliebe atreüge Mergel von
diehen Sandateinbinken bedecl[t.
Streichen bor. 8» Fallen gegen SW*
Kalkatein liebtgrao, verworren brecdenarligt ooHtlach,
didit, weiaa und kreideartig.
Sandateln in dicken Binken, jan dem Gebinge der
Cattpaaetta ala Haoptgebirgiart, Blaugraoer nnd rath-
geatreifter Tlion von lebhallten Farben» darin dnadne
Ifaaien von lichtgranem feinaandlgem Dolomit mit 8pnih-
teeken,^«tark atinkend nnd mit Gipa verbunden, kSmig
nnd verworren bllttrig, er acheint geachichtet
Streidien bor. 9» FaUea ateU SW.
Zur CamfAnetta hinauf gelbgraa^ Sandatein, welcher
den Hanptkamm bildet» oft grobkSmig, grane nnd rSth-
lUbe Qnankdmer bia baaelnnawroaa darin, die ScUdi-
teng kl aelir dentlicb.
Strichen bor. 9» Fallen 50 Grad gegen NO.
Unten am Wege berracbt hellgrauer Mergel mit ein-
Beinen wciaaen Kalkbanken» der harten weiasen Kreide
ihnlich, wdaaer dichter Kalkstein mit Trümern von achwnr-
lem Qornatein, graner selir feinkörniger und dichter KnU-
alefai, etwaa atinkend, in dünnen Schichten.
Streichen bor. 7» Fallen 30 Grad gegen S.
Sfathiger Gipa in grauen Mergeln» in denaelbe«
Digitized
by Google
429
doniie Miike von feiiikSniifeitt Stüdstda; «nf dem PtM,
wo maii loarst 4tt DSrdliche Heer erblickt, grauer Thon
ffkit BEnken Ton felnkSmigem i^elbem Sandstein.
Unter dem Mte. Caatelll Sandstein, qnanff , daakel
ranchifraQ, felnkSmif , mandier Qrauwaeke ihnllch, itttt
lerklfiftete Bänke, deaaen
Streieben bor. 1 bia 8, Fallen atdl fegen 8.
dann Torfaerrsebend gnu und rotb gestreifte, dickbrSdc«
Udie Tbonmerfel nnd Sandsteine In dfinnen Lagen, aadi
weiaagraaer Kalkstein (Albareso) im Hergeischiefer,
Strddien bor. 6, Fallen 20 Grad gegen N.
Ma nahe afidUeh Ton Mlstretta. Dicht bei diesem Orte:
weidier, kleinkSmiger, heligelblicher Sandstein mit grta*
•eren eintelnen QaankSmem und Facolden.
Streichen bor. 7, Fallen gegen S.
Von MIstretU in 3828 Fnss MeereshShe ist daa Ge-
hinge aehr steil, am oberen Tbeile desselben findet Mk
Bur Sandatdn, weiter herab blangraner dichter, adir fein-
kSmlger Kalkstein mit Trimern Ton Kalkspath«
Streldien bor. 6--8, Fatien stets steil gegen N.
Im Thile des F. RegiUno (F. dl Mistnetta) Sand^
«teht gani der Grauwacke Ibnlicb^ duikeifarblg, r61A
^DimmerMMohen, oft konglom^ratiscb, mit adiwangranea
flcfaieferthonstreifen abwechselad.
Daa Fällen fortdanemd ateil gegen N.
Graner und roüier SdUefcrmergel, bei S. Stefuao
weiaaer, diditef, kreideartiger Kalk und graner Morgel.
Nordkfiate weatlich von S. Stefano bia Cefalm
WeatHch Tom Flnme di Mistretta weiaser Kalkstein^
die Berge fallen 600 bia 800 Foss steil ins Meer;
dnnkel randigraner feinkörniger Sandstehi In Acken
Binken.
Streichen bor. ?, Fallen ateil gegen JH.
Sandstein gelbgraa und gelbbranni oft wiederhoM mit
Digitized
by Google
430 '
Bw^gUgem franeiii SeUefertlioii md ColMlino wedidM,
mutk in diesem d&Dne Sandsteiiilaf en inneliegeiid.
Krikst^ia bkofrafo, dicht und feinkörnig, etwas stin-
kend; mfirber Ssndstetn, mit Konglomerststreifen we^
selnd; KSrnet tmi fettglinnendem Ucbtgnnem 1{SMtB,
schwarse Tboiischieferbroeken in denselben.
Streiehen bor. 7, Fallen steil gegen 8. Doeh bik die-
ses sSdlicbe Fallen naritt' einer knnea Strecke an und
. MordfSülen bleibt wieder. auf längere Streben gans
herrscbend,
' Thormartige Sandsteinfelsea ragen ins Meer hfadn,
4)ft ist keine Sobichtong an ibnen bemerkbar, wo sie aicb
seigl, Nordfallen. Toso liegt «nf hohem Berge mit
dner Felsenkante nach F. di PoUina bin; noeh bSber
hinanf S. Manro.
Am F. di Pöllioa wird der KSstearand niedriger,
f orberrscbend bröcklicher, donkelgraaw Sdiiefertbon dn-
•dUiessend meist' dnnne Scbiditen von dnnkel gr^abran-
nom, fefaik9ndgem, qnan^^m oder homsteinartigem Sand-
stein; diekere Sdbicbten dieser Art bilden PelseaTor-
iprfinge an der Kfiste.
Capo Rasigelbi ist ein sonderbarer Fetseikafam» na
dcv WestseÜe sfaid die Sebiehten dorehsehnltten» gnft-
branner Sandstein mit aehwarsgianem ScUdiertton al^
irediselnd,
mit mittlerer Ndgnng gegen Nord fiülead.
PolUna liegt auf dnem hohra Hfigd, woran etaFeb-
ksmm stdl g^en Nord fiilt.
Blalpartoso, dne enge Sdilnebl im Ssndstein; am F.
bnello hohe Fdswand Ton Sandstdn; dersdbe ist hoi«-
steinarÜg^ fdnkimig, mit gUnsenden QaanfibersSgea aaf
den Klfiften.
Von der Küste ans ist die hohe Bladonlenkette aldit»
bar swisdien dem Isnello and Castd bnoao.
Dann Greta ahnlieber, graner, sdtea roth geatreificr
Digitized
by Google*
431 ,
WMdidier Bfteifd; m Fmie der Bi^e Toa Gefiüa Fd-
ten TOB qQtnifem Sandstein; in der Ebene Sahdat^ in
dfinnen Schichten', mit lehwirsgrtaem ScbieCerthim wech«
•elnd« der Eohlenitreifen enthält uni| ehi Profil Teil gran-
•ehwaner und br^ün^r Streifen darbietet«
Streichen hör. 11, Fallen steil gegen W.
Dann schwmraer Kalkstein bis Celala.
Anf der Strasse nach Termini stehen die. Sandstdo-
berge bis m 000—800 Fass B9be an, wie estU«^ Ton
Cefalo. In einem Bache liegen Tiele Bloche, Alles Ter-
Haltend Sandsteiii Ton dankel ranshgraner Farbe, ToUTonr
Porcellanthen^Fleckra, tob Qnarsfcdmem, klehien fleische
rothen FeldspathkSmem und weissen Kalkspathadern; im
Innern ist die Farbe oft noch Mäoliehgraa und die branne
nnf die iiusere Binde beschrinkt Grosse Blocke beste-
llen ans grobkörnigem Gestein, welches der Öranwaoke
gans ähnUeh ist; die Qnarsgeschidbe dad Ton randigraQer
Farbe bis Nnssgrosse; fleischrothe Fddspathkomer dnd
Ifross irad stampfecUg; kldnere* Geschiebe bestehen ans
einem Gemenge TonQ^an oad Fddspath, Glimmersduqp-
pen dnd häufig; Brocken Ton einem wdchen Thonschie-
fer kommen biswdlen darin Tor, aber sonst anch Gescfaie^ie
TOB doidfid blangranem, diditem, sehr feinkornigem Kalk«
stdB, auf den AbsMidernngsfiicheii GUmmenMdbfip^cbeB«
TrSaier von Kalfcspath, Schwefelkies, feine KohleBÜe^k*
eben und Uebenfige.,
In einer SeUncht Sstikh Ton Torre Grngno gegen
das Meer hin steht grauer brockUcher Schiefermergd mit
einxdnen donkelsahwarsen Streifen an, in dem SchichteB
tut brSddidiem Sandstdn und meigUgem grau nnd
adiwan geflammtem Thonstdn Torkommen.
Strddien hör. 11, Fallen steil gegen W*.
Bas nahe Oapo di Torre Grngno wird tob Sandstein«
fdsen gebildet; im Herabsteigen hat man bröoklidie,
•ehwarsgraue Schiefermergd, worfai zerfiresfene KttoUen
Digitized by V^OOQ IC
432
Uegcn.
Die fUUMm fUlea tldl «egen NW.
Dm iQtMnle Gip tat ete dkker Stadsteinfebea» Mi
dem viel Natron tnawittert.
Am SddoMberfe tqh Ceiüo tritt bUagrmner
Kalkstein anf, dicht, q^Uttrif und UeinmiiM^Ug im
Brache, ateta stinkend, veii Kalkapathadern. Debemll an
feiner Obeifliche aoagewitterte Versteineranfen, bai wm
Korillen, beaondera an den Reinen dea Dianentemfnb
ansscv denselben gestreifte nnd glatte Mnschelny elMf«
lange Tnrritdlen, swdfetfaafte Krineideenstiel- Glieder;
staAe Binke laasen weU die Schiditong erkennen*
Streichen her. 11, FaUen SO Grad gegen O.
An der Ostsdte des SdikMsbergea vediselt qnsrrifar
Sandstein in dicken Hinken, welche KonglomeratalraiCsn
dnsdiUessen, mit brocklichem. Schiefermergel ab.
Btreidien hör. 13 bis S, FaUen gegen W. nnd NW.
Der Kalkstein des Schlossberges liegt aber dienen
Schiebten*
Die Gegend swischeh Cefaln nnd Gratteri. .
Ton CefUn auf dem Wege nach QiMlmannn findet
stA In der Nähe der Kfiste gelbbrauner, groberdiger,
aandiger Schieferthon^ hiUier hinanf feiokSnüger, gpdb-
branner Sandslein.
Streicheil her. 0, Fallen steil gegen SW.
Dann Tiel Sandstein, der Granwacke gani ihnlU^
nmber liegend, mit klehien Feldqpath- und QnamkSrMii;
Kalkstein dicht nnd feinkornig mit Kalkspathirfimenii hmtt
oben graner, sehr ansgeseichnetmr Coltellino.
Strdchen hör. 8, FaUen steil gegen NO.
Gleidi daranf feinkörniger, grauer nnd glimnr%v
Sandstein in ftZoll starken Platten, wechselnd mit wäkmam-
granem sehr dnnnblättri|fem Si^efermergel.
Digitized
by Google
4^
kor. X Fdlw ^tctt gßgm KO.
HSher UiiMif wtduell gntter dIekbUUtr|gikrC«ltdliM
wtÜ ftuidtteia und dann mit Ktüntetii ab^ dar thdit Uto-
gmm nd. dicht, theib ^liUrif mid «tiikead, gans daa
Awahw dei Kalkpteiila von Taoraioa beaitil lud toU
▼Ml Kalkapalhtrameni itt Zwlioheii den EMUobtea dea-
— Hhan liegt, aoaaor dom ColteUino, adiwarabiaiuier, dfiaa-
Mittrigwr, feiofliBBrigar SdUefertkoa; die Sdüditeft Üe-
eSUif , tbeila fallen ate achwadi gffiui S. oder N. und
verwenren «m Anagehe^eii*
Dieae Geateine halten blf nalfe vor deia Abhangs die
Pino di San Angdo in ; an dieaem beginnt wieder felnr
Umiger, foaniger, Jiomateinihnlioher, grapbranner Sand*
ntwin, mit aehwangraneni, feinblattrigem Scbiefertlion ab-
wsehaeliid. HSher hinaof iat der Sandatetn von liebt
gelbgraner Farbe, in devaelben laaaen. aicb QnaralcSmer
▼OB NadeOmopfgirSaae unteradieiden , und grobkSrnige
Sinifen liegen darin; an der Oberfläehe iat dieaer Sand-
atolki oft bnum, doch auch hell und diHikel kirachrotk.
uid weehaelt n^ ScUeferthon ab; er bildet am Pixsn di
San Angele groaae ateile Felawande*
Streidieft nicht deotlich, doch acheint ea bor. 7, Fallen
.aMl gegen N. sn aeyn.
Ber Weg von Gibilmanne nach Gratteri liegt noch
f Heilen weit im Sandatetn» dann erreicht man einen
etrilen Kalkateinkamm mit uckigen Umriaaen, der ^laea
SMrn awiachen beiden Orten bildet und 4n hpr. 1 atreicht.
DWKnlkatein iat gran, apÜttrig, kleinmaachUg im Brache»
oohmch atinkend, mUKalkapatb dnrchtrfimert; Kalkapath-
flecke erinnern an ^ie Dnrebaebnitte der Krtnoideenatiele,
lud in der Oberflicbe aisd biaweilen aiiag«wiUerte Ko-,
riUan^ welche ringfSrmige Figuren wie an dem Schloaa*.
beifo yma Cefaln bUden, benierkbar. Röthliche Adern in^
dem Oeateio aind ana dichtem Kalkatein aoaammengeietst. .
lUiflM «Mt V. Dtehoi Arcbnr Xni. Bd. 28
Digitized by CjOOQIC
434
Diesem fctlkBte^itmiii fbl|t io geringer BatlefMftg
Md mwettcr weiter gegen W.i ^whchen beiden d^ ridi
eine tiefe igcBhcht in bor. 12 hinab, in wdAer tMKrant-
^ner, fefaiinuidl^ SdUefeftlMi ansteht, dessen 8«drf«fe-
ningriWchen schwsrv, fcttig; 'Aonfg und voU fcfaer *
b'erw^bser GUmmetsdiappetr erscheinen.
Da4 faflcn Itf tald nach O. bald nach Yk gew«Bdc«,
doläl ist das erstere herrisdi^nd. '
Anf der linken Thalseite werden in einer UdMen
Grnbe QUartkrystaMe gewonnen, welche in etaem diM-
brannen plastisehen Thon in den KHMlen des Sddeffer-
nier^'ds Hegen: ' Nfeben dieser sbgenantaten Cava de Ma-
manti Ist das "
StrtelchM hör. 10 Ma 1 und das Fallen «0 Crait gie-
gen W. " \ ' '■
Der iweiieEalkstefnkamm Ist kurzer als der eritere;
die Strasse nach fh%teti bldbi Im Si^hiefer nnd SanAMn
iud ffihrt nm den Klilkstein heröm'. Jenseits mr Redi-
Ml des' Weges eriiebt dch ein nener Kalkkamnii wefeAer
dentUch ein isoÜrleS Lager ink Sandstein bOdet. An der
StrAsse selbst graner Co! tdlUo-Mei^gel deutUch gesdAdileL
Streichen bor. 12 bis 2, Fallen steil gegen O.
Aber diese R^elm&sslgk'eit in der ScUchteniiHilmig
IMUt nicht lange an, denn es treten Yerbiegnngeti der
Üfchl^ten ein, bei denen das Streichen derselben hör. 4
ünA das Falten s^hr geringe bder abwechselnd toch bd-
den Sdten gerichtet ist. In ilem ColtelUno liegt fefaiiN
Hlger, grobscMefrlger Sandstein ndt GHninier anf Jan
SdUefernngalllchen , blangraner, felngllmniriger, dleimr
Kalkstebi; an der Oberfliche d^'Bmchlstficke
biMnerkt man LentfcnÜten, KbrsiUen, Krinoldeenstfele, IPM-
lakrlniten. Aof dem rechten Cfer des Thaies» ^oMn ^St
CäTi de Diamantl liegt, wird der Edkstdn nnniltdbir
voi| aiäiwanem Sditefermergel bedeckt, deslen Sdbldilbig
•dir dentBdi Ist nnd bis an den KaDLStdn seÜMt ntetfOt
dby Google
435
filrelAeii k&r. 1% FMen M «rad gtgem W.
• ItMdft dei KilktteiBf • bb so dem -CoDTenlo ¥ön
Oftllert hemcht Ideriig kSraifer SandstetD, Tiel fein-
«eMelHger Colldliiio 4iDd diB&bUUMger iehwaiier 8cUe-
ferMerget.
. .||iii.KJilkitetnketU der BlIttfoM»» swUolpeii!
PoÜMi.^ifd, Colle4iii^^ / .
«HMpMNM li««i 4toa aM»9 Fift.teck XiumA H.
gnlUi l0l de Hohe *#oo OiktlAanm nur 1U6F«89 doeh
im m «wtifeUitft ^ ob detfseibe' Ort geneittt' oey). . fibea
•0 hoch M dte patb der Kty[berc:e; DfaMo dl k A»g«lo
ist 2800 bit 8000 Fqm hodL Jenidifr det Tbtto ron
Itnello steic^ die £e^te der Madonia, des hadwten Ge-
•Uiiiet aiff fiiettien , Jiaqh. dar Bpitse dcaMetna aebr aiia-
geseicfaMi auf« atefl, ntt kngdn ScÜiilÜialdlMi an den Alk-
Mägati'^ ^e be^nnt acharf dtaetieiid 3baa Oaatet booMi
^alehea nodi am aanften Abhailge fan Sandalefai lle|ft.
Getael Ikgl oof einer aebr itteUen Bei^kttle dea Sand-
aleiB|Aftela tOBl Faaa lioch^ am finde ddo^^halea Ton
Jandlo lai «in tiefer EiMthnltt b der Madoidenkette,
Airefc den der Weg naeh : Foüiai fihrt.
UikM^ aelbat liegt an dem afidÖstUaben' AUnng^e dea'
.Piiao di Pfln, an dem oberen Ende dearThaka, weleltea
•4«f gchtoaoTon Caatel bnono be^fihrt
Von der Küati «0« iieht man fidaCAnl (daa Saatel
2S69 Faaa hoch) aof der Weatseite dar Madonia .und Ja-
Mben einen gtotea^e^ ^ürfUelaen. Dfe Berge dar Mado-
nie atlraen ateil gegen GoUeaanoab, aie aind ttief -dnrch-
'#rfinitlaii Und in S K^ltei ^i^iriachcM^IfBettaiimd VoUad
' g>efteAt»f= ftSn&iah 4ierae||ieii al^ti der fiaHdnrg dea Pitto
dl PiNi «bor Qratterl ebarfalla lc^gelfl|railg MM.
"WMfi man aicii Ton flO. ron AMnaena.:!» der Ma-
MdMhiko nihert, «liegtnfFMraHa.aopsMid nd otlüBa
•W TMliotten, «nf dam rtchla».iMitage.dfiai«« Petralla,
ite*
Digitizedby VjOOQIC .
436
«M Phtten vw
tea AmtUigtai gegtm im Hfickca «4« Ae Wa
«ritt dawdMer, Cefa n4 tdurfkindgcr, hSdorigcr, grok-
lidMgw Kattalda !■ rdM« Biakea nif ; «r M «Mll !■
md sdBent 4fe bKcdeafiMidkeAHaleniiig ck,
■oi liamftttUgm Sliibai sanauMsgeMlBt IM,
nflie ni »■fwu TcrwndiaMFIede scigt, kciM J
: tatg. DfeM fihrtcia hflt Ut üker «e Wa
Umm «n. WotHck in Tlnl Unnter, wfUbm «Mh K
■Mi— t, ngm fkmittthtmMt%Uu m.
SitddKa bw. «, Fallea tteO geg^ea 8W.
^ TIete koA fchner TVn, der aaf
Ami« mUK; dat Tkal tat adw ttef dageadniltaa;
VM PalHl kcaldt ana Unat Tkaa {Cnttm I
Ilitffidh fM TMmi tm MKI ¥am Hihe
■ad— toatrtt« ataB aoH gie criddet te der
■ach Cbatterf «der «RUbNna ebie kedeateade «»■
luv, TM «akhcr dar UdateThatt dandkea ••t«irti
IMr Bigd vm PUini taateht M»
KalfaMi» der la 1 Ib tBoll atarim
OcUtiit.
WKinai Mf • (^ VUks BkHif fogai 8W«
Im IW« iüdel akk wNfc daraeüe laL...»»»
dnUerar fMbe, danr Mgt MaagtaM
(ONta Oaliah) nd aai j«MeMgea AMwga
4biBkSrafgcr, «ft fnan^ar «mimri», Uaiidtai
trie bei Braato} dleaar nldit i
(Ha itar dia flBfcwn dH GbüM)
dk aiiilia fiUMwii
Digitized by CjOOQ IC
437
s
r^ tliiikeBflM Xdftiteh all KoraUeMpom naä
wk der Ofceritidie lahlloien rioffSmilfcft IhvditidurfttM
4m E^rtll«D, wie am Sdiloitberfe iron Cefalo, hSU. bis
Sil der HShe des Bergpamet In 4411 Fbm Uttie an, no
•Idh rolbbranner Schief erthon einaleUt» der mit dem Kalk-
stein weehidt
' Btreidten bor. 6 Ua 0, Fallra ateü gegen SW.
Im Tbale swiadien dem Cosso^ di Mofera nnd dem
PItte dl Palermo Then mit vielen brann^lben, feinkSr-
■igent qdandgen Sandatelnen in dicken Bioken; IbnUcbe
Benditelne finden aich auch im Thale iwlschen der Kette
4m Piiao di Palermo nnd der von Polini,
•treichend bor. 8 bii 9.
Vom Cono di Mofera (5516 Fnaa bodi) nSrdlich
bcrabateigend, aenkt man etwa 1000 Fnaa tief in ein Lin-
fsnthal, in welcbem der Weg von Petralia nadi CoUeaano
dsrddfibrt; In demaelben tritt nnten^ branngelber, feb-
kSntger Sandatein nnd bränngraner oder donkdgraner
Sddrfertbon hervor. Dieaer Glk»fd bildet daa nordweat-
Uehe Ende dieaer Kette, deren bSchate Spitaen dch aber
weiter in anddatlicbar Kichtong erbeben; nSrdlich aber
erbebt dch die Kette von laneUo, deren Gipfd, derPiäao
di Pdermo, dne H5he von 50S6 Fnaa erreicht.
An dem Abhänge dteaea Gipfela findet dch nnr diefai
der grane, fdnkSmige oder dichte Madonienkalk , voll
Ton Korailenreaten nnd deren ringflhrmigen Dnrchadinit-
ten, gldchwie bei Ctfdo, doch immer nndentlich.
Anf dem Rnckwege von Pisae di Pdermo mi der
Einaatthng nnter dem Cosso di Mofera nnr Kalkatdo
und an der Bada dei letateren darin Lagen TOn adiwan-
granem fidiiefermergd , die mit dnnkel ottvengrineoi,
Mnkindgem, hartem, gans grauwaekenartigem Sandateki
Strddien bor. Y Ua 9, FaHea 80 bia M Grad gegen
■Oigitized by LjOOQ l^
438
D«r Weg f^ ißolhmm fiBH>m
•Ml gegen NO. kenfr, auf ier Ifatai oder fUvMtlMiea
Seite erhebt sieh snhrileiii ein fdir breiter ond kotier
KalkgeMrgMteek, dessUi ScUditen
bor. 8 bis 9 gtreleben und eleil geges 8W.
elnfalleii.
In dem Kfimihnilt lieftrsclit cfaearotlier und ^Awwn-
gniner Scbieferlhon, worin grauwackenibDitehe Sandfttelne
siemlieb . biofig rorkommen. Ehvdne Kalkitdnt^elfes,
fiber welcbe der Weg fahrt, acbcineti iior ittüeli aMtt-
gehSren, welche dch Ton den h?(heren CkfitUigeA lov-
getreont und ia der Tfefe eben fetten Fnaa geftwden
habeni fiberall, wo die Terhiltntsse klar dnd, steht nur
Schiefer In dieser Tiefe wlrkücb an und in demselbeii
kommen braune Thoneiselisleintcbichten ?ielfkch wieder-
holt gani eben sb Tor, wie bei flipjo.
Streichen Bor. 18, Fällen steil gegen O.
Aof der Ostseite steigt die Kette des PIiso di Pa-
lermo farchtbar steil auf und Ui stets Ton dem Stock den
CoOesano durch den Streifen Ton Scliieferthon und Sand-
stein getrennt, der die Kalkmasse desselben mantelfSrmfg
einschliesst.
Das Strefcheu wendet sich dabei von bor. 3 bis 12, das
Fallen von SO. bis 0,
Der Kalkstein der Collesanokette liegt riogsam unter
diesem Schiefer.
Der Schiefertbon ist sehr hanfig roth wie Kessar,
wfis am Schlosaberge von Termini, and enthalt wie dieser
Lagen Ton Kieselschiefer oder Homstefai, grSsatalheil»
▼tu aebwarser Farbe, doch bisweilen auch to» Mlhar
Farbe, der alsdann an Karneol erinnert^ ferabor TotUidi
weisse Quarsadem, etwaa Kalcedon nnd ({aarsdnianu
Der Kalkstein fahrt den gewUrallchen Homstdn, dft
hell weisslich oder grau in Platten oder in groieen irie-
Digitized by VjOOQIC
4»
KmUmi, jttutb ßZßii 9Mß tudmiFm
In Tieln Stoefcoi dta KalbMifti stttd Mominidtteii
nnd Kriaoideenstiele m bemerken.
Dann f eiangt der Weg hinab In ein LIngenthal, wei-
chet Ton leneilo nach Collesano In der Richtting hör. 8
iUeltht nnd In dei^ sieb deirfiaiMlttiin bolftefcheoiSlrei-
oben mdur anadehirt und niedere HSg«! hildei^ nnd.io
die geaaniMte Madonieakette nmgiebl.
Her Weg wendet tfch nordweatUob an dem nerdSat-
liehen Rande eder Abhänge der Berge von CoUeaano;
hier iü die Sehiebinng dee Kalkateina aebr deuiikh;
Strdchen bor. 6, Fallen .20 Giad gegen MO.
Anf dem Katkaldn liegt hier rotber^ kenperarüger
Schi^rmerfel, und in demaelben kämmen fnit^UAüfm^
Homatdnlagen mit Spnren lahlrelcher VewteinerangM
vdr^mith enthUt der Kilkatein üdbat labbreiche Nnm-
mnlifcfen. \
Aflf der Nordaeite steigt efa^ Kalkketie arf» wekb^
deadidi eine Fortaetming dea P^ dl PUn lat tmd dem
aiidUdi dayen gelegenen Tbeil der Madanien pnimllel alo|i
eratreckt, aoch in der Lagerung damit fibefeinatfümt^ di#
Schiehtong iet aebr deotlich.
Strciaben bor. 8, Fallen mit SO Grad gegen MO.
In der Lficke zwitahen dieaer Kette- nnd der Ikdo-
nieaketlte flUt der «feg tteil ab Ina Thal niah CelleaanOi
und hier nahe andweaüicb van . Colkaana .etedet tie Mw-
daniankett^ mit attUem Abfalkn gans admrf: . .
Neben Gelleaann . am Wege nach Termini nnr .8and-
alain ottdJfehie&rthon'mit Failen gageli bkO^ abo den
iUlkatein der Madonienkette nberlagemd. .
in dem SeitentbOa dea F. grande hüt der Tbon 4er
4pf iiwnfaiinniiaa ana und in demaelbatf finden aiah La-
ngen «aa.wciaaem aatdengUteendem Faaergipa. Am Au«^
Thalea dea F. gtande ina Meer bei UonffMr;
Digitized by CjOOQIC
MO
kv. 7 bh 8 BtwJgfcM Mi 1§ bh Ift Gni ^tgm NO.
Falta.
Die Ntrdl^fitle vom Cefalii bit TerttlnL
Vmi Cehta nadi Tcndal n dar Kibte fihrt 4»
Wcf Ufer 8aBdftaiBbarg€B hhi ; «Ue lAMAnmgüi
bw «!• StBdüdtt^ StUefevfdiM Uim wkk
(wMtiUi) d« swcttoi Ba«het; im Wcg^ eottdÜM ad
bkognoer didiltr Kalkitebit diiia düntcbkUgcr« Mi-
Urniger 8uiditciih WngHMMriy, sit KAteiywIrmwB,
Streicbra bor. ?, Falla gegea 8.
Ab der Bofecke, wd die EbeM «fiigt, faii Wcfe
gnlULtnigfKf gftBwactgBwtigtr Swdittfai ail
UfMn, obae deotUcbe Scbicbloiif , nMMig;
Nabe bei den HIoterB uter Torre tosde
diige Vorbfigel an die Kfiite; In ehier Sdüodit bt da-
•etbea bkugrener, dicbter, «rebecblebig« KalfaMtgci,
dSuiddefriffer, gVmmadgpt SudeleiB slt Uehca Koblae
ieebea .auf den SeUeferflidiea und ■dvarae dinbcick-
StrcBdieii bor. 1, WMtm eleil gcfta N.
IMeae Gealdae belteB bis mm FiniM dl LMeeri mm.
fHekb JcMeito deaFloMet tritt In «Mlen Abbiiigen Mltb-
äger kalfareiiber weiner Mergel (CraU ihaHA) «tf , all
Ueben FecMnes, den featrelflen Terdbmtefai, wie W
Peecbino, Modeenien, Lentienilten, llillelltei^
Streidien her. •, Fallen gann flach fegen N.
\mt Eoeedla an efaMr ve
Mergel mtt li«%H*if.
Streichen bor. 6, Fallen M Cbad gegen N.
Sendatehibagel riehen dch non von darliatn
nnd laaaea einen Ranai infeahim iiiaMlhen,
tertÜrenSebiehten dngmewncn «ifd; aiieh
Digitized
by Google
«II
Sdddilea bed^kt.
AlUowni Uegt am Fotte jkr «M^ataiBliSlie wi «t-
feftSber tiif ton linken Flunnfer bildet der 8«idelei|i
■teile Fellen.
Nibe weitUdi Ton Bnonfornello neigen eich nodi die
wrfeienMerfel-Abitfine, doch radnn ^ SenditeinhMiiw
dnr Knete immer niher und noch SaUidi vom Finme
Wmio eebieiden de dec TertÜrg eUet gens ab. MfMlge
Sandsteine, Icwker, kleinktmig, mit einielm»p tilberweiiieD
. CMimmerschnppen, gelbiichbrami, bilden Feboi, an denen
Säddttnng schwer wsrsnnebmen ist; deeh wo dn Weeh-
nd mit schwanen Sdüdemiergeln anftritti ist das
Aiddien her. 7 nnd FaUen stdl gegw N.
Kalksteinpartie von Palermo.
Nordkftste von Termini (nnd Finme Torto) bis
Hilicla.
WestUA Tom Finme Torto be«hnt derKalhitda.«di
dem Monte San dalogero, eben so neigt dch derselbe, an
der Koste bd dem Vorspränge von San Cosmo; er ist
hlsngrao, dicht, splittrig nnd in 8 bb SZoU starken Fiat-,
ten abgeaondert, gans wie der obere Kalkstein von Taor-
sfaMiY enthftlt Lagen und Knollen von sdiwaiagianem
Uetnstoin nnd Fenerstdn«
Strdchen hör. 9 bis lO, Fdlen SO Grad gegen SW.
Unter demselben tiitt an 4er Pnnta di S. Cosmo
branngranerkldnkiaiigw Sandstein ani^ oder wdi braiUH
granw nnd blanschwaraer ScUefenmrgd, wdehe ddi an
dUen BnaMen der KSste onMtat finden, bis didU an
TesmlnL Biese Ctestdne bilden eine niedbcige sAmale
VorimidfdliB vnc dilr ithnall anfsieinenden KdkkiitlSi
dby Google
44a .
' Aoi^Bliigaiige 4b AtfCäMf v01iT«mM Mkt
scr doniMchiefriger Thon und Merg6l84Mef«r' nü
iMr ft«f den ^«Iriefaitinefinolien tn, woiin MtMickeSlNi-
fen TOii feinkSrnigem, wiid%eiii Mergel Hegen.
Streichen hör. ?, Fallen 30 Grad gegen N«
Das Caatel selbst liegt wieder anf Kalkaiein , welcher
Im Hangenden des SehMers deb befindet j er Ist Udil-
gran, dlleht und spKttrfg, mit KaUnpatbtrnmeni dnrdn^
Ifen nnd enthilt 8 bk 8 2M1 dkke Lagen Ton daakel-
gmietn Homsteln. Naeh der Kiste hin ist dieser Knlfe-
iltfn iii naokten Felswanden entbiisst.
Streichen her. 0, Fallen 80 Grad gegen N»
Hinab naeh Temrinl anf der gfoaseo Hanptattiaea
tritt im Liegenden des Mergeistreifens wieder KalkaleiB
In dnnnen Platten 8 bis 8 Zoll stark wie am Capo dH S.
Cosmo anf, und nnten an der Stadt wieder Sandstein«
Streichen her. 6. bis 7, Fallen 80 Grad gegen N.
Gerade südlich TOn Termini am Gehänge hinauf hat
muk Sandstein, ScMefer, brickUchen CoUeUino, dana In
grosserer H5he Kalkstein« Der Sandstein ist herrschend
gelblichbrann , weich, feinkörnig, mit GlimmerablSenagen,
inwcftlen mit Kohlenlleefcen, aber anoh dnnkelgrane, qiiar-
sige nnd hornstelnartlge AblndenHigen kommen vne«
Kalkstein wechselt oft mit diesem Sandstein nnd Schiefer
^ab; derselbe ist gewöhnlich licht randigraQ, dickt, nthn
kend nnd enthält demUeh boch oben viele LentIcnHtah
dnige grOMe, deutliche Sttelglieder ?on KrinoideeD, SAd»
von Echinitenstacheln, kleine gktte Hoscketspnren$ er
bricht 4n 6 Zoll sUrken Binken.
' Sirelchen bor. 7, Fallen gegen N»
«VMeh darunter wieder ScMdsraiergel; obcvhnn^
ir^hseln Kalksteüi mit Koraüenspnren, SehiaiBrniasjgnl»
Sandatein nnd alle Zirischengesleine bis anaa AUmagn
-dnes Vbr^ckens des Mte. San Catogeifo^ der
Kalkstehi - besteht, Sberana- htaag* »tt
Digitized by CjOOQ IC
4m
mnUM kor. 6 W» % VüUm f»^U Ikt« f^gm 9.
Mesev BidMBB streiobt wdlblii in b#r« 9; fof den
Kmmb ^ er >fklf«di cectpallen mi niit FeMUMrea bei-
deckt Der KalUldn ht hier iwar hernehcnd gria, dodk
iMiU ▼«rwaMh«i«r roüier Adern, io duB mi d«r Oker«
flidie die rotte Farbe adir oft eofMU.
Mie. StA Gtbgero irt gefen die ScUuohl, weldie
lim ftoQ dfiir Vorkelte trenat, toliroff abgeetfirtt and die
SAichleB fUke deaOidi vom oben bis unteD gegen N*
Die Formen der Keikkette^ m welebe tfidwärte Ton Ter^
mini der Sand«lein mit Kilktpeeheeltt lioelt bine&f iteigt^
sind gebr icIiSn«
An dem nordwestlichen Foiee des Mte*8u Gelogero
M dinier SimdofBiniitreifen minder breit
Am 8elil0Mbei«e von Termini iit oben eine etwe
M FoM starke Kaikdeeke, seMnbar masiig» deek iMU
Ueh i^egen N. fiiliend, daniiter an dem lUlUcIiett (^hhai^n
■diwarser sehr geradgestreifter SeUef<Nr, weloher m» ib-
wechseinden Lagen von dSnnUittdgem fidMemeigd
nnd KiatfeisoUefer beatdit; der erhtete Üt aitf den«^e-
ferongüiehen feinglininirig, dem bftnminSfta flbiiel^
etsUeCer ihnMeh; de^ letalere gMahfaUa aehwatn *ll
gnaoiSMIfen^ eben nnd kldnmnseUIg imfimehet adiie-
fMg, sn piisaalisdier Absendemng genei^, sehr ebene
Sehtohten von 1 bis 4 ZoU Stirke bildend, dem liesel*
sableftii des CraMwekengebirgts aehr Onriioh.
Btrdishen her. 6 Us 7, FaUen 80 bis dSGrad gegeaK
In det^ enteren Pertien geseIH sieh dem KieaeMde**
fer Eaiintein in donnen Sdiiditen an, wetsbar iaSieiri»
kalk nnd ao in Kiesehchieler aübat abwgeht Unter
dieaem Behtefsr liegt daenretber MergebMdMSir, der
griaMi grane Fledcen nnd StreICen mit wrwaashanen
Umrisien eftOilt» und Knollen aines Uebtgranen, ginob
kfTstdHniseh kihnilgen KaUgiteina, der Uaweitai gtfia mit
KthMMeenstieiglMem eifiUl ^ aeyn sshelnt» die an ias
Digitized by VjOOQIC
444
. BobiidleMtedietB iiad Pecttaea bq 'wÜMlteB. Stocr
r»the Mergel lit TSlHf 'den yw TeoradM fMch, €km
m wie 4er Kalktiehi nil des Stielfliedeni der KrfaMrfdeeik
Tiefer «esderi «Ich der KeltBlein le 1 bli 8 Fme etarkei
Binkoi aiUt weiche re^mlMig nil den rotb ud gfOB
gdtedtlen Mergeln abwedMela, imd daan Ibigi hm lie-
feaden bei deo enten Hintem Kalkitda, weMior dimh
den Setlidiea TbeU der Stadt bindfurdi anklBl nsd die
Lendsnnge mit der HtnptÜiCe verUndeftt wo SckMor
nnd Sandstein wieder oedieinen.
Streichen hör. 6, Fellen SO Ored fegen N.
Wettlidi von Temdnt jena^s dea Flnaaea' Kaüttteb,
umittelbar an der KSate lieht wdaagran, eidig, in S Ui
t ZoU atarken Schichten wediaehid mit gieldigefiMMen
erdigen Mergelatreifen; Sehlehtong adir verwerren,
ni^inglich her. 8 ateil gegen W. fidlend, mit elMn
Bogen gegen SO., dann hör. 4 mit nahe aetgerima Fal-
len aowohl naeh N. ala nadi 8.
Der Kalkatdn bildet alle Vora^HInge, Ae faa Meer
lanfcn, nnd landwirta ediebt aiA de^aelbe anA tber
Sahnttlägel; die verworrene SchiiAtong deaselben MÜt
aber efara bedeutende Sratredmng an. Nahe iatüch f«n
Trahia tritt maaaiger, lockerer, grobkamiger, gelbgmer
Sanditehi anf ; er aaheint atdle gegen N. bUende SeUdi-
fen in büden nnd ateht te IVabia aeibat in miebttgin
Feken an. Weatlich von dem Orte dehnen aieh 4nahe
Hfigel an der Knate ana, dahinter ateigen Kalkbeiye elcB
anf, der^i Schichten an den langen Abhiagen gegen N.
dniülen. Bei Torre San Nicola lieht sidi der Kalkaiain
biik anaMeer hbab, er iat Ikht- oAet aachgrao, feber^ig,
eben imBradie, in 8 UalZoU atürkenSehiahlen
Streichen bor. «, Fallen 18 bfa IfOnd gegen N.
eicidi darüber hemmen weiaae UmgA vor, iren
nmt ea awcHalhafl iat, eb aie dem tei«llrai fMM«n
dby Google
U6
fBkira, iMB.iber steigt du Ca|^ an Tinte leHe
Are fldl na« kuh eof, wd heMbü au dUKeu wH
■iJWilgem fraiiem Kelkttda fo t bis 4 Zoll itavkei
4MMiteih ToU TtB tdiwmen Henstefaihgeii end Keaner«»
«rddien her. 6 bis 7, FaUaa W Ms 40 «rad gegen
N. aril etaigea Biegoagen»
Botftf enchtifail eiae TertÜrbHdiuig ud dam /w|b»
dar der Kaitattfa» weleher daa Oap bUdei, aal de« d«r
Itare dl BfiHdi eteht; er M ingeadiiefalel, aebr aeiu
kKUIel, nohlgran, fda doleaiiliaA kSmlg, rrich «i LS-
dtem bA Uefnen Dmten, mit relbea Streifen, die tldi
.•■«den Riadem TerlanfeB.
Von bler aa tritt die TerttMlMong amaamienbto^
gead a« der Uito^ aber amr fai eiaeni aeboialeii SfretlMi
mt Md daUater eriiebea tieh ateil die Kalk8teiabei|e;
lag Tbale des Fkmie dl Millcia lit die Breite des Ter-
ttMalkea kaoai nebr.«ifl SMinatea ud der begflaaiüde
•treibt bor* • imd flllt gegea N.
Der blkberg Mte. CataMSurai weleber arft d«« G^a
ErfEmme eadet, eriiebt aiah gus iaaelftffayg 1064 Kua
beeh ani der niedrigen Teitilr* Ebene, «ebebibar nag»-
adMdMet und abgetbeilt dozab Sddaabtett in t ebudne
Htten. LandfHhrta ki ein UmUaber Kegd wn Xattateki
M dem Palaaai della Bagbarla {wd der Karte yonSUtth
•^gherfa) wd fai Ffearaaai ragt deradbe in geringer Habe
anadea teitVren SeUabtea berrer^ ein graner apIUMgaa
vt dem die Kbrebe and Pataiae itcht»
JDnrebiebnitt Sber MiaUMeli nnd OgliM^ro.
Ten Palemo bis Abate Ifibrt der Weg am Fnata der
BAateinberge, In der idedtigea Gegend dea tettüren B^
deni, Ten deil ana aber ateigt aMi bi aadttab« Riebt««
dan Abhang dar Berge binaitfl valariien Abele nad M-
rihMH, «pr an Aiia bofd (dia Karte wau m^ M
Digitized by LjOOQIC
448
. Slnidmi hm. 9 Ut li, Falks aMintt.. oai
«•«fihiriidl fMh,
iMh TM jGttlaMM te «iaMH SM W^m bähe*
Fttt» bdeake M^er.
Biiil Ucr fiboraM fiMer» grobtodlyarMeigd <CMi
ifadiik)« abwMhMbid mü hftrtdauhfaJMei voU
Dorchsehnttt tob S. Ginseppe and'Horreale.
Kam 9haMAmBwtAuiaäü irfe^er TOfhrrgfihiraaB,
gande afidwirta ▼ob Palermo Bher Piana und Cowktmm
' garfditflie» bietet fa dkar fariogca SatfaEBiuif wottor ft-
gto W« tejaatge dar^ waldier 8bor EL CHoaqppe md
fahli
Etm f Mdlaa iidlidi Ton 8. Gioaaipe bc^iiMi
SoBditeiakelteB, woifai die Sdüditea
ürdehea bor. 0 Md ateil f#gtn NO. dafaUw.
CtaM Bähe jradiieh tob & GioaeHpe M dieaer Sasd-
aMB ^veU vm KoBfloBMniMreifeB, wmüi viele Üb ti^ft-
aterk abgerollte Geaablebe tob Heallgeni Soad-
HegaB UBd gar keine aadere Geaablebe daria «nfn*
ÜBdeB abid. /.
StreiaheB hw. 9, FalleB 90 bia 10 Grad gc^en NO.
Ib gcrbiger BatfemeBg tob dem Orte begtaa^ oia
aMter Saikherg. Der KalkrtelB iat ▼aUbamman diwjeiri-
goB i^eiek, welaher am Fnaae dea Hte. tbegx «eatelil, Vett
gr&Ber ThaBgalleB nad Nihte, toU braBaer wd jretkcr
FeBeratehkaolleB; die SaUditeflg ist bei doBB platte«-
Ahrmiil^ AbaoBdemag aafiUigUah aebr dentticb,
Streiefcea bor. 0, Fallea 80 Grad gegea NO.
dodi kSlt dieadbe ai^t laage regelaOMg aa, iat TerwinC
uad^midi Helea WendoageB aadKaiokaocBa eche^bea.aidl
«e laMabteB dabtUdi aom Gi^d dea Boftaa, #( diw
daa FalleB g^;« »W. garidUet iat
dbyGo.ogle
449
Vm 8. Gimenpe § eilt d«r Weg erat tm Tliale fort,
▼M dm sQt rieh ein 8itt«l naeli Piani Mafibenleht. Im
Thde tetbfft ■ebeliit wohl Tlion und Sandstein anmate-
ken, aber m beiden fiMten ttdie Kalkwinde; wo ma»'
«ba Tlud (einen nSrdUcfaen Znflttaa dea Finne Flati) fiber-
Mftreftet, atdift franhranner, feink8rnl«;er Sandatetn mit
Tbon wechaefaid in dicken Blnlcen an.
Sireiehen bor. 9 bia 10, Faüen 60— 70Qrad fegen 8W.
An der Seala della Targia iat nqr Kalkalein, oder
eigmtlieb herrschend ein liehtg^ner,' feinaandiger Dolo-
nrit, Toller Dmäen and Kififk^. Er ist gani nngeacbich«
tet und aehr leridfiftet, gana wie ein nmgelnderter Kalk-
atafai; anatati der Feoerateinknollen liegen in demselben
nüdliweiaae, aerretUicfae, Uealige Maasen, weldie wohi^
nmi jenen entaUnden aeyn könnten, nnd Reste Ten Vm^
ateinemngen eiiennt man in den Debergingen. In dem
Dolomit liegt noch nnregelmisslg TertheHt bkngraoer
Kalkatein toU Kalkspathtrnmern, Terworr^n geacbichtet.
Streichen bor. 9 bis 10, Fallen adger.
Oben auf der HShe.PorteUa della Tagita /Ton w*
man merst nach Palermo, hinabaieht, iat noch Doloirilt
an dem Abhänge tritt awar tIoI Kalkstein anf, aber Im-
mer nnregdmassig mit demselben abwediaelnd.
So kommt man aber den Thalgmnd dea Oreto hin-
fiber aor Strasse Ton Palermo nach Akamo, an dleaer
eine groaae Kalkaandgröbe im acbneewrfsaen Doloinit (wie
Terra dl Baida)«
. Der Kalkatein hUt bia fiber Horreale (in 1091 Foaa
Meereahohe) ana; die AbhXnge gegen dmi Oreto aU
adir waaaerrdch.
Oegend nSrdllchnnd westlich Ton Palermo.
Der ganse Abhang, welcher dch weatlidi der Oonaa-
d' Qro Ton nUeml nach Balda erhebt, iat tob Kslhsliiln
gvUldet; Balda liegt ntf demäelbea; aber faiar wie <v
Mjmtth uad n Dtohtn Ardor XIU. Bd. 90
Digitized by VjOOQ IC
450
lUuM di rilM rigi utor iem EtlktMn qiwn%er Sm<-
•ftdn heiTor, 4itln oll wfJMginw und lattchgrue U0 ei^
wgrftiM Qotrftkdnier; er bOdtt dicke Sinke nad wird
« Qaedeni gekrodrao, doch kt-cr sehr kait;
eMeft Strdf^B mter den Bergen iwtaeli^» OBvima
BpMa m biUen und wird an ^eka Pukten
▼Oll Tertiirtcliichtea bedeobC
Slrekheo iMr. 6, FeUen gegen NO.
Zwkeben Ute. BUUeni ud M^ OeUe ti^i ibenU
a«r der Oberflicbe der Apenninenkalktteln herrer, deck
bt deveelbe Ton tertüren ScUcbten bedeckt, weidke eidi
▼enürkend kii snr Knete benhiielien. Bei Sksrwmom^mXk
Hegen viele Stflcke dea Kalkatehia leratrent md sdgca
an der verwitterten ObevUeiie Verateinorugen^ lieraBr-
nrige Pignreo in IHircbacbnllt, dte wehl anf HIpf mri-
ten m denten aeyn durften.
Zn Sfi^maavaila tat der Kalkatdn aekSn geaciilafctBt.
Streidben her. !•, Fallen gegen NO.
An der Kfiatenatraaae nach Capaci eracheint. der SUk-
aMn wieder, an deai Sdiiditiuig wannnehmen iaft
lier« § Ma ft, Fallen berraehend gegen 8W.
Aof der WeataeRe ven Oapad iat aber daa FnHca
achon wieder entgegengeaetnt
gegen NQ, gerichtet.
Bier Kalkatein bildet nach Carini einen tiefen Bnam»
wniaber niedrig adl TertÜrachkUen erfSOt iat. Bei Ca-
rinl beginnt aber mit dem Anatdgen der Kalkatein wieder.
Von Oaifari flbrt der Weg nadi CHardHndlo in einer
Liehe iwiachen haben Kalkbergen hinauf und fthttail
in der Tiefe grobacbiefrigen Thon, der mit braunem fiahi*
kSmigem Sandatein abwechselt, deasen Bmchatficke vid-
fidi naher liegen. Der Kalkatein iat löchrig nnd heu
weiaagtan und enthik nndentliche Sparen von Knanllen.
Ihlmdt wbd hcMachend, üdMgran, fdnkSmig nnd MiU
leafaUend. Men ddgt OM bin Mt
Digitized
by Google
4M
Wmm «hMi iMmH kiNb aadi CKudheltoi m W^t
ifier aohfafor wd gasMeiB vm%
Yiw CiMdiaril« natb Partinice mm num« SU 'Cfh
harab fokst 4er Wc« fiber dn«^ nkdrifc« iii«i«M
«ndiMimalnn; er litt hMArjäg, braoB, •ftKlMeLidUir
*r ihalich ond eolbill addg brealoalidM HoraaUfa, f»-
wibnlteh kameolraA, aalten achwara .
Ocf eraber liegt Baifatto OMh an bohwm Abhü«»
wd «ef acraalMtttaoe iMlkkwtgM wkkm iricb Back iMr
Steaae Ton Marrealc fahi.
Am linken Ufcr daa item« di 8. C^aUa
die ffoüfiraaUebteB mit fiettd md iOMSlIrftba*
OMr.weiUii^li« Tb'«il dtr Inaal von & GiUffifVf
vnd 9ib(^JiMii« hU Trj|pai),L
D«r Weg vm- Partiiriee naiOi ValgMniim. fiUirl ji
dar TeHÜr^Bbene nahe am weallkben fiabtege imr h0r
ben Kalkbwge; diese bireo acbnell bei VaigaamiM» mI
nnd atveiebea nach Ooifeene; aidirirU feigen niedana
HSbensnge, wdcbe ava Kalk nnd SanAitein boilebflB. Am
dem Flnaae Ton Alcamo triu wieder der Tben mit bwtr
nem fiandatdn äbaveehnaind anf. Alaame aelbit atfdit auf
liebt welaagraaem Kalkatein, der tmu Mte.8onifilte (21177
FoaalleereabShe) ifdi berabaieht, wehAer eine nOäMgß
BniUaael Uldet, umgeben von flaeben, ana Tbim beaMe
banden Högeint aua denen aicb biawrilen Felaen ^#n
gelbbraunem loekerem Bandateln , dem van Brente flaWb,
eikeben«
Die Kalkreibe von S. Yito endet gleieh afidliah l^on
raataliamare mit dn^m.bemeikbaren Abatnrae, daa Fallen
ibrcr Scbiehlen tcbeint gegen SW. geriehiet ond in die^
aer Ricbtang liegen anf derüalben niedrige Hoben von
Anf dem Wege rmi Alaaau» snm Fiome freddo atdit
in der Tiefe dea Tbalaa nodi gelbbraoner und lockerer
89*
Digitized
by Google
452
Sandttein an, der grobe KoBflenenliagea
die nur aos OeacUeben tob UeaUgea Sandüefai
Anf dem Unken Ufer dea FioBM freddo iai siher TbM
kerraehtod, efaenaehfiarife feinkSmlge fiandaleioe H^gM
in vielen Broelcen an der Oberfllabe sentrant nnd hin
und wieder ragen Felaea von weiaaeni» diditett, ftiuuidl
fem Kallcatein hervor , wie Kreide oder didilMr weiaawr
Inrakalkatdo. In dieaem Kalkatein linden aieii nawdUen
graue oder aehwanbraone Fenerateinknoüen; aidHah von
dem Wege iat eine grjSaaere KalUBael im Sandateia «id
dahinter eine bewaldete Sandateinkette. .
Jenadta dea iwdten Ploaaea erreldit man dna 8id-
ende der Kalkateinreihe von 8. Vito. Ba iat
blaaarothe harte Kreide ohne Verateineningen;
folgt nnr Thon, ond die lahlreicheo nrnherüegenda
fcen von feibkSmigem, liartemt branngdbem SnnJetfln
heweiaen, daaa. aoch dieaer in elnaeinen SeiiidileB damit
nihreehaeln mfiaae. Dleae fiMdrgaart bildet flache Hagnl^
K^ahe aidi naah Segeate lilnaieh^nt doch liegen die M*
wen dea Tempda aeibat anf Kreidekalk, wdeber gaM In
der Nihe wieder anfingt.
Dieaer Kdkatdn iat herradiend wdaa, aehr feiMi4%
nnd dieht; noaagroaae, geadiiebeihdiebe KnoHea von
diehtem, dunkdgranem Kdkatdn Jiegen hiirflg in fldn^
-de Veratdnerangen; oft iat er rtthliah geieekt, aft woah-
adt er mit granam, roh krTatelUdaeh kSmigem Kalkalain
▼dl grfiner KSmer in rohen Platten ob«
Strddien bor. 8, Fallen flaob gegen NO^ Mk der alh-
ligen Lagerung nihernd.
Auf dem Berge von Segeate iat aber nnr Krtidebalfc
atefai, inm Theii
Fallen ateil gegen N.
Der Weg nach Calatafimi ffihrt anflngUah unter nfaer
ateüen Kalkateinwand, deren Scbioliten
gegen W. fiiUen.
Digitized by VjOOQ IC
453
Ikn aber iteltt tMi SandWcIii du, der so hiige
mdOlt, Ms derselbe von Teiiiirkalk naeb Caktffiim be-.
deeU wild.
. Weetiidi ¥oo den Flotte bd dleten Orte erscbdnt
fiber dat.Tbtl streiehend, eine eebr mächlige Gips^
dar Glpt ist lieh^ran, dnrdifiogif froteblomig»
Mtttrii:, in tUrke, «ebr ebene Binke felbeilt, bis 5 Fum
Mjftrtig
Strdflben ber. 1«, FaUen 90 Cbnd gegen 8W.
Denelbe bilt hie in dem iweiten FlSssehen »ui,
deehwird er nordwirt« nnrefelmiedg top tertiärem Sdrait
bedeckt.
Westädi von dieeeiji Flntüehen steigt der Weg sanft
in die H0be nbef Thon, der gegen W. von einer stylen
Mnlkwand begrinit wird, aof deren Südseite sich die Ha-,
gel ven Thon nnd Sandstein fert«rstrecken ; norddstUcb
liegen die Kalkhfigel Ton S^geste» welche von den ecst-
erwiltnten durch Thon nnd Schutt gi^treunt ^d ; anf dem
ScIwitclpaHkt des Weges errdcU man die erstere KaU^;
'steinbaiie selbst.^ Bs sind 1 Hs 8 ZnU dicke Platten vpn
diehtem, weissem Krddekalk ndt langgesogenen scbwai^-^.
lea Fenersteinknollen; dieLsgiening ist verwirrt, das Fal-
len s^wankt, doch im Allgemeinen
Streicben bor. 9, Fallen gegen SW;
Von diesem Scheitelponkt der Strasse bis nach Trsr '
pani dehnt sich ein sehr einfSnniges, flaches Hügelland
nns, welches gansäos den Thonschichtea znsammengesetat
ist; ein braon nnd blaogrsoer Sdiiefermergel , >^elchei^
■iob Idcht an der I^oft anflosst und oft Platten von nn-
uinem weisigrauem und rothgranem Kreidekalk enthf4^.
An der Oberfliehe liegen häufig lerstreut Platten xon^
rancbgrauem und lidit gelbbraunem» sandig kSrnigeip^
Kalkstein, der gewiss kleine Lagen in dem Tbon bildete
Nnr sehen erheben sich kleine Kalksteinfelsen aus dem
TbiMboden. .«>
Digitized
by Google
45*
tef Thm efheMHlWIi Na nahe vor SiitiNHM, wo
dt«r S^hiSttple Ml deir ffcereBkSite begimieii.
Der Mte. Erjx oder S. Gialiano erhebt «Mi tMI
sOir 4^ lii^drigett CMgOkongeDi tof der S&dwealaeffe tihi
i&k t^tmtkM bejrlMt. Er begeht ron sefoen FUM
M im wefsseiii^ dkbteiH KidkMein, weleher dem WflM-
todk dlM Tentobtirger l^alde« ^nz g^lieh Ist Deredko
M flai^matcblig: Im Brache, mit grnnsranen sack^«»
Nihten durcbzogea, voM von FieQeratehkndllen und Strei-
fen. Der Feuerstein itt braun Oder schwarz, aetten roth-
liek; Verateinerungeft wurden nicht dailn b^erkt hi
diesem Kalkstein kommen häufig etwaa dickere ScMiMeft
chiea Ciat eben ao weiaaen, rein kryatailhiischen ; fehk^r-
nigtitk KalkatelM (wie Utktlk) vor, in dem aber dieaelbea
FenerateinknolleA aidi befinden. An dem gankea aM-
weitHehen iMionfe lat das
flttdchen hör. 14^ FaUen W GhM gegen SW.
iMeaelben fiOitiliO halten eine ziemlithe Stt^eeke 0%
itod dftrtn mit eiiio^ dfinneM lJeber«uge von teHtfirer
Brecde bedoekt und hoher hfnauf wicd der Kalkst^bi
dtttithgtngfg et#M glwer« btaa^gt^n, di*ht, von apltffri-
gtfüft Brache. Bhivaina dlekere Bftike (wohl BFuaa atritt)
acheben ana lauter knoHfgen, oft mehr ala ftmgrostfeii
Concretionen gebildet | auoh stecken hier Immer dfehte
fairte C^ereffönen in einer weicheren Masse derselben Art.
bteaer Kalkstefai enthäH MsweUen Ammoniten«
im Theo von intiehnHeher erössc, und mit demaelftM
ittaamiaen Betemniten bis 8 Zoll lang.
'• Knollen ton l^uersteip fehlen In allen diesen Kiife-
a^Mlien nldrt. HSher hhiaof finden sich häufig nter««^
m^ttilge Concretiöff^ von dichtem und fasrigem Brati^
dfftenateitt bis 1 Fusa Durchmesser, Olt wahrscheinifeh Mn
Sdtwefefkfes dntatahden und umgeindnrt aind.
Oben nahe bei dem Paese S. Giuliano wittern an der
Oberfläche des Kalkstehis Muschel, und Koitdlenspüt^a
Digitized by CjOOQIC
455 /
MS, mieirtliiai NiuiimfditoiH OridtnlMH, BcUnMitedielii,
qHcJtor vM KriBoMeenitieleD.
Bie SchicblQH sind sehr gewniideii, im Allgpemeinen
iü alm ibr Fallen ^egea W. nnd NW. g«r|thtet Auf
d^ Hohe liegeo die Sdiichtett fart waferecht und biMen
«eben dem Castel Felsen « welche von vielen adgeren
Uiflcii dnfchaeUl w^den.
Gegen Ott hat Monte Eryx ebien ateilen f daen-
abatara.
DBfcli die Ansaiehl von diesem Berge ergiebt sich»
daaa ^ Kelkkecte vom Mte. Baida bb snm Ptinto di Co-
f$^ vorspringt, welohe einen kegelförmigen Kalkfelsen
bildet» da^ter liegt da|in erst der hohe Kalkfeben v«B
Caiio & Vito. Zwischen der Fulito di Cofano nnd dem
Ahbmige dte Eryx ist der Strand anasei^t flach und vos
einer TeniSr-Ebene begranat. Weiter ostw&ta ms Land
hiMfai ragen «war einaelne Kalklager ans, doch macht es
die Viom der niederen Hügel «ehr wahrschehilich , da«
sie bei weiten vorherrechend aus Thon bestehen. Mte*
Bry« und Mte.Baidi ragen, von SW- aus gesehen, gleich
Inseln aus niedrigem, hügligem Lande hervor.
Die Inseln Tavlgnana und M^retimo.
Jn der westDchen Hälfte von Tavignana erhebt aidl
ein »ickigct Felikamm. Die hohe Bergkette, welche im
Biden mit de« Kegel von S. Catarina (1178 Fnss Mee^
reshfibe^ anfingt, besteht durchgangig aus lichtgrauem,
oft weissem, dichtem, schuppig splittrigem Kalkstein, in
rauhen Bänken geswidcrt, welche fast überaU hör. 11 bia
1» streichen und mit 25 Grad gegen W. einfallen; Ver-
ateinerungen würfen nicht in demselben gefunden. Die-
ner Knftatehi bildet daa westliche Ufer der Cala grande
bis snm Pnnto Faraglionef es ist elae schmale Kette mit
einem schalten (Esel«-) Racken (k schieua d' asino).
Digitized
by Google •
456
DleMT Kallnida rekh« vra Ur SSAküite dar lanl
bb lor NordkStte «nd tremrf die bddea Vurhrrftn^ia
der Tertiärschichten in O. oi|d W. ftns von eiamder*
' Maretimo soll aus rerUrteten ScUeferthon, am «nb-
rem Lavafnaschiefer nndSandatein gebildet werden; rikk»
lieh graaer Coltelliao und rother Strenaand hoaunl ^en
dort, welcher aas anfgelosstem Sandatein n bentehen
acheint; der Gipfel dieser Inaein erreicht SSMFnaaHSbe.
Dnrchaehnitt von Gibellina nach S. Glnaepfe.
Etwa I Meile nördlich von Caatelvetrano endigen dk
tertüren Schichten und wahrer Kreldemergel tritt dnfe^cn
anf, Uchtgraolich weiss, dicht, fehierdig, im Sttlch glin*
lend, keuperartig bröcklich, ohne Yerateiaemngea. IMo-
«er Kreidemergel aetst die TorHegenden flaehen Htben
gani insammen.
Gleichseitig mit mehren Schlachten treten andi Qifth
felsen aof, welche bedeutende Berge bilden. Der Gfaa
ist grob kristallinisch, kornig, grossbUttifg, enthilt grenae
KISfte and SchiottenrSome; zuweilen ist er roh geaehiehtat.
Streichen hon 6, Fallen gegen 8W.
Anf der Westseite des Weges hört der CHpa aa der
TertiarbedeckoDg aaf ; am Abhänge dea F. Belligero hi-
ren die Felsen auf, jenseits nach Salemi ein aehwnches
Ansteigen.
Bis lur halben HShe etwa hält feinkSmlger, bnon*
gelber Sandstein aaa, worin oft fknatgroaae <{nars- md
Sandsteingeschiebe liegen und der mit Uangranem, auidi-
gern Schiefertbon abwechselt.
Streichen faor. IS, Fallen ateil gegen W.
Hoher hinaaf werden diese Schichtai Ton Terifir-
gebirge bedeckt. An dem Wege von Salemi nach Gifcei-
iina treten dieselben aber in dem Thale wieder daruiter
hervor; llaaer schiefrig brSckllcher Thon (Cretn Ihnlieh).
Nordwirts steigt efaie Kette hoher Qlpsberge auf, die akh
Digitized by VjOOQ IC
457
• • » •
k 4ieior RidHoog oebmi dem BiMaurpemait des Ter-
tiirgebiifet forterüreckt, welebes nidi S. Vita und Cali-
Ulbai ferlgebl. In dem Gip« Heg en oft Ms 6 ZoU dtck^
Kaetoa Ton lehiieeweissem Aldiaster; der herrteheade
CHpi hl groiaUiimif bliUrig.
Wettw StiHdi tritt uidi inf der Sfidtdte dee Wege«
eiM hohe CMpskette auf, auf der 8. Ninfa liegt; Pattlafeo
dagefea weiter aidwgrta tehoa wieder mt dem fladieii
TertÜr-Abhange. Der Weg nach Gibellfaia Unft an dem
BSrdUchen Abhänge der 6ipaber|;e auf Thonhogel fort;
iit iieh-naidiAieaBM» erttreeken; hier und da ragen Fela*
hUake ton Mditgraa kSmigem, heftig atinltendem, VMbsi-
gern Kalk ana; afidwSrta liegt der Kamm dea Gipaea.
Dann fShrt der Weg Sber die Gipskette weg. Hier wech-
aelt der Gipa mit feinaandigem, gelbgraaem Schiefnemer-
gel in regehniaeig^n Sinken mit eimmder ab und daa
Straiahen lat hör. 8 bia 9, Fallen ateil gegen BW.
Am afidUdiein Abhänge Aeaer Glpsberge liegen 6i-
bdHaa und Sahqmrnta; man aidit in aüdöfttUcher Rieii*
tnng S. Maigherita und Sambnga an der Grinse deaTer^
tiijifebirgea.
Bei Oibellina ist Saliwasser hinfig. nnd eben ao adl-
len oft Stöcke Ton Schwefel grfdnden werden.
Von Oibellina g^en Nord nach Macelimro wechaelt
Gips mit geUbbraunem , feinaandigam Schiefermnrgel nnd
Kattntdn ab, dkke Biake.
Streidien hör. 8 Ua 9, Fallen ateil gegen SW.
Da, wo der Weg Ton Salaparuta hineinkommt^ er-
adcint viel -admee Weimer Krddemergel in rohen Sdiidi-
ten, mtt demadben wdmier lidiriger Kalkstein (wie bd
CaManiaetta) nnd daiwisehen ateta Gips. Endlich stdgt
man Ton dar Gipskette herab, welche Sstttoh mehrfach
seradmittett in dnsdnen Bergmaasen nach Conteasa fort-
aetnt. Mk diesem AbfiOl beginnt ^ioe wdlige, kahle Hfi-
gelgegend, welche gana aas strengem Thon gebildet ist.
Digitized
by Google
458
BiWüfdlNHr, fdiikti^igei'Swdttei« lü«! lo TielciiSliMhei
KMlrent umb^r.
Tertiäre SehifAt«n blMea anf eintgen (Hemr tOgä
Bodi dfime Sebaalen, gutf zerritaen, Uer und im ohne
Zasammenhang.
MaeUlaro liegt an dem Sfidwest-AMulge etecr Im-
gea HSgelkctte, 4it aus fbraangdbeoi , leekeren, oMfe
kkln^ aia febikoroigeiB Skoikteia beaidil. Me %Mn-
kdruor sc^«n oft IMme gläaiende KrytlaMfllMica^ itt
Wndenilttcl nt viel Fteldspath sm PoreeUanerdc au^diil
md Kalk enthalten«* Daa Oaime ertMmt «Ik an Grairil-
gti^9; wAdbi edlen alnd Geschiebe tob fSeiBUmilgCM)
nmchgtaeeiii QoarasaBdatdn Ton Wallnmsagiiaae«
StreidMa hwv 8 bb 9, FaUea 80 tia SO filrad gt-
gea NO.
Dann folgt gegen N. eine weite fliehe fiögelgegend,
In welcher Thon herrscht und auf der aiah tieie Uea^gt
Saüdateliigeadiiehe aeratreut finden.
Dana folgen die Saadatalokettea ^t koMdatUclkea
fiinfailen, wddhe bia an dea Kalkatein toh Pateamo an-
halten, der bei S. Giuseppe anfti:itt (ond die odioii hai
. dteaeai alher erwüiat atnd).
Darcbaehnitt ¥oa Corleon« nach ScIaoAa«
tiloMl andwSrta von Gerleoae' findet akfc aooli elwaa
Kalkstein mit grfinen Körnern und abwediaelnd mit graaaü
Mergel; dann aber lockerer » gelbgraoer Sandateia, 4er
flache Hdgel mit abgerundeten Gipfeln büdel.
MdMch Ton dem ersten Thi4e eteht nodi Aeaer
Saadateia an, aber unmittelbar darauf ragen aal derMtei-
Mite des Weges gresse^ Oipsaraasea mü wettgüasandaa
Franeaels-Krjstailen aus bJaugrauem Thon heraon Fe
kinrfger Sandstein und etmaa licht weiaagrauerv
feinetdlg^r Kalkstein, wie bei CentorM, ist Auait
bimdiBa.
dby Google
459
Am swdtan ntMnMlwItte itt wesflldk des Weges
ifM bkiogrtiitt- Tliini; Ae ScMolitta ceifeii li«midiei|d
Btreiehen kor. S Ms 0, FtHen mltUerefl ge|;ea SW.
Ificb ContesM Mnanf sn dem üordvHIrts Tottiefea»
atm T&aM ttelii KaUnteh, wiie dichter wdMmr Jofdfadk*
Blefii« Mter Mnkömfg, eben im Bmehe, ohne VettleiiNM-
rtflgeil. wi^tr Kalktteiii bildet den gaftitn imeiisiif^
«B i^eicbem 6. M. de! fioaeo Hegt Der Weg nadi Sam*
trag« Hegt gams in dieaem Kalkatehl ond sidit mn des
mit MeMgen ateHeii Felaea beftetzteb Mte. 8. Oewarde
heram. Nordweatiich vom Wege stellt' Man in einiger
Aftfertrang Oips auftreten » welcher dem grosse^ Glps-
gvbirge von GibelHHa angehört.
Der Kalkstein ist stets weiss, ttfit kleinen Spatiidni*»
tca, wie harte Kreide^ in demselben finden sieh keine
ilnlergeordnete Sandsteiniagen ; an der OberfllAe dca
Kdkst^ins shid koraHenthnliche Figuren wie bei Cefafd
ansgeirittert; er enthält l^fler gresse LentienMteii nnd
Feuersteinknolleb. Anf deni Solieltel des Weges ist die
FaUen herrschend gegen Sfiden; gegen Westen sidit mai
«ber sa awel steilen Abhiügen
steiles NerdfUlftb»
Bnd gegen Osten Schiebten, die sn twei f^elsen ehe
dentHche Mnlde bttden.
Stwa 1 MeUe nordwirts Ton SanAnga legt sMi des
f*eniirgeMrge in d&nnen Sehaalen anf ond erst sfidHoh
an dem westHchen Abhänge des Mte. 8. GioirannI finden
rfdl Abstar«e ron ireissen Kalkstdnfelsen wieder.
B%t Bfhdifbml sbikt der Weg ton einem Phrteaoherai
fai ein eng efngeschnfttenes Thal, welches nrit sahlrelohen
sackig ausgeschnittenen Kalkfelsen besetzt ist; die nmge*
benden H((hen mdgen wohl MOO Fass Heeresbolie bm
ritzen. E^ Ist Alles weisser dichter Kalkstein, eftwle
Brecde set^kTdftet in scharfeckigen Stficken; im Gfossen
ist die Schichtung starker Binke ideht zn Terkemen.
/
Digitized by VjOOQIC
460
FiH«B M^M (imd gegen Hmti.
•An ekudaeB Purt teil ench^t da wdtiginery
erdiger Ktlkstdo mit Tieteii Ktllnpft(kpiuikteii da«wi-
acheii (welcher ilein lertiirea Kalltttda vra Syrrnm
gleiehl und sQdlieb Ten Samboga in grSnMren Zum»-
nenhenge tnftritt)^ wA üekt «sdignuieB Meißeln, blicke
lieh wie Keoper, unter gleidien Lagerongs-VeriilitoisMi.
Ueber 8. Biarin •torsen die hohen KallAerge, mekhe
nntfi Gftltibeilette rieben, pUtsUeb mit stdlen Wind«
•b, tad aar niedrige Hogel entreelen deh nneh dem
Ute. & Celegere bd SefaH^ee.
OeitUch Tom Wege iti dae wette flache Bbeae,
meist mit Kalksdiott bedeckt, ana dem nur aettea Fcb-
Btieke des weimen achten Kalkateina hervorragen.
Von Sdaoca mm Mte. & Calogero (1167 Foan Mee-
reihthe) Unanf findet dch unten erat graublauer Thoa,
<keta iluilicfay mit etwaa Mutdidcpuren, dann wdaner
diahtor und fefaierdiger Kalkatein; in beiden Abinderon-
g<äi, beaondera aber in der letiteren, vid LenticuHtea Ui
• Linien Durchmeaaer, auaaerdem kldne Kordlen, EiAri-
nitenatfdei Ediinmatadidn, Huaehdn; hSher liinanf weia-
am* Kalk, oft feinertig ^nd fcreideShnUcb , worin einsdne
adbwane, üehtgraue und rothe FeuerateinknoUen. Stelle
Fdaenabaitie bilden den audüchen AlAang dea Oalogem;
der Kalkatdn tat. an der OberiUU^e löchrig und bMüeah
reich und in rohe dicke Bioke geapdten, weldie bor. Y
bia 8 atedchen und etwa SO Grad gegen NO. etntdien.
In demaelben finden aieh Pectinen und SdmeckeakenM.
Sie erdigen krddeihnlieben Abänderungen wmrie«- naeh
oben hin hinfiger und oben auf der hödiaten Hibe iat
gfanlieb wetaaer Bdomit in dicken Sinken, ana deanen
Spdten und HoUen die Dftmffo aufatdgen«
gtrdchen bor. 6 bia 7^ Fallen flach gegen N.
Auf der hdben HSbe dea Calogero liegmi noeb cbi*
idne Plauen von tertürcn Schichten.
dby Google
461
Vaten ttegeq die wmneii QiieiUeii 45 Orad R., weldie
■terkea SMiwefelgeradi . Terhrdten ; sie treAen iii^
riner BdUodit wm der Striste nidi CHrgenti feerrar b
weiüeai, diditem, feinerdfg;em Mei^ and erdifem Kalk-
•lefa obiM YenteiiieniDgen, der in sttrke Binke geÜleUt
iii; harte und weiche Schichten wechteki mit einander ib.
Streidien hör. 7 bis 8, Palien 10 Orad gegen N.
Ueb^ diesen Scliichtea liegen abweichend Decken
vm TertÜrgeUrge, dodi wird an aadenm Stellen den
Cn^^ebmig von Sciacea die Trennong der Apenninenfor-
nutfon nnd des tertiiren Qehiirges besonders bei dem
iGnto ihnUchen Thon schwierig.
Durchschnitt von Yillafrati aber Lercam,.
Cammarata nach GirgentL
Gani ndie sadlich von Villafirati bei der Catena (?)
iol die Scheideck, Ton> dort geht der Weg am stdlen Ab-
hang hinunter iwischen Sandstein und Nagelflahbinken.
Streichen hör. 9 bis 10, Fallen missig gegen NO«
Ein steiler AbfaU (400 bis 500 Foss hoch aber dem
Thale), wie an dien Qnadersandsteln-Gebhrgen hanflg» linft
■ach dem BIte. S. Caf arina fort Weiter südwärts ist die
gai»e Gegend hugligi wie die ans Thon und Sandsteb
hestalMnden Gegenden. Ehe man: das Thal errdcht, ragt
an dem' Abhänge grob krystallinisch körniger Gips her«
▼or. Nd>en dem Fondaco S. Giuseppe stehen Sandstein-
htake an.
WeatUcfar der hohe Kalkberg Mte. Basamhra (nadi
Gaeaiatore's Messong 48S9 Fnss hoch) an dessen 5st^
Hdicm Abhänge Hesxojnso Uegt.
Sfidlich von dem Finme dl Termini, an dem Abhänge
Mnanf, Undet sich snerst Sandstefai, dann weisser, gmaar^
4iditer, erdiger Kalkstein mit grfinen erdigen Kdmeni,
weiin gbtte Terebrateln und Nummoliten. liegen; liSher
im Uangrauen Schiefeidion sahfafotehe Lager von dich»
Digitized by VjOOQIC
462
um, tankel bmu^mma fUUmMmyHHwkmd, tM
wor ÜJiltopallitrfiBar, te 2 W» 4 ZoU «ttrkeii MkUMmm,
so M de« bBgw AbbM^e bU im* Höke vm LeMam.
gtrekhu bor. 10 bis 12, Ftlk» »— M firul
SW. Dm FaUea f qcen SW. hält Mtf eiM i«hr it
Strecke tut.
Oben Ist der Ktlketeiii sdir hiefif, dean fr»a «ni
gelbkrttmer Sckieferlhoii aad ia Ikn eürkere ond eeiivi-
elMre Bteke vea Mekirnigem Seadsteiii, welcher eehr
eft Uk Kelkateiii ib^geht and anoi Theii mr Feleeabil*
4npig geaeigl Mt. ImSddefertheB keeiniea rotba Putioi
und nhlreiche Platten toa tcharfeckig serUiftetea §raa-
grfinen dichten Thonsteinen) wie bei Alimeaa Tor«
Streidien hör. 0, Fallen gegen SW., doch oft rerwlnt
-Auf der HShe vor Lercara rothe Schiefermergel, m
denen rothe Kalkiteine nnd Thonoteinplatten nirfcoaunc&
Bai Fallen kt verwirrt» aber im AUgeiMinen der oeigerca
Stelfaug nahe. Thon ndt eingelagerten Sandotenan herraabt
bei Lercara.
Von dort herab nadi den aSoflioaen dea Fiom« Pla-
tairf findet dch inorat Than mit braongelbeni SanibtaiB;
dann aber treten darin weiaae Kalkatehie ani; theiln dickt
nnd apitttrig, theila Iddwig, wahrer Kreidemergfl, t«^.
kSmiger, heilweiaaer Kalkateb, seltener grauer Kntfcateia
wie bei CefSdu. '
Das Fälien acheint hier herrsdiend SSd lu aeyn.
In der Schlocfat liegen swar aehr Tide GeacfaMe
Tan. wdaaeai KaUMehi, dodi lu bdden Sdten atehea
Than- nnd Sandstdnschiditan an, die nnr mit dnseinen
Kalkstefailagen abwechseln. Auf der Westseite des Wagas
steigen lAar nnn bald Kdkstdnw&ide sn dem Bergricken
a^, an dessen sfidlidiani Abhänge Castronaofw Hegt; es
ist nnr hdl&rUger Kalkstein.
An der Straase Hegen, ausser den Stfickan «esai
Kattatdna, Tide von Hahtgraneai, haUem, k8mignM CnUh
Digitized
by Google
463
iMb ▼•li fieiieir grmer KSraer, die oft ein Mitiei zwi-
adieii Ktlksleiii «ad Saodsieiii, dncn wahren GrOMand
bUdea.
' Bis rar Stratae erstreckt aieh ostwärts der KalkalidHi
mItiUj dieaelba bleibt fortdanernd imThon ond SSaudstein;
da, wo der Bach von CastroonoTO die Strasse dorcl^
aduiddet, stehen anf seinem ncbdtfchen Ufier ^osse mas-
sige Sandsteinfelsen an«
Von diesem Bache ans nach Cammarata hinanf wech*
seit Thon mit wenigen Sandsteinsehichten ab, an dem
Bache yenCammarata bildet derselbe sehr steile Abstfirae.
Im Bache selbst stehen dicke Bänke eines Kalksteins
an, welcher roh zusammengekittet ans flachen Nammnli«
ten, keralleostficken, Echinitenstacheln» Peistlnen ist, viele
Nester von QrSnerde erbsengross enthält, breccienartig
weisse KalkstScke, kleine Schwefelkieskfigelchen. Hierauf
Sandstein mit grfinen Kornern.
Cammarata steht auf weissem, dichtem Kalkstein in
dicken Bänken.
Streichen bor. 6, Fallen steil gegen S.
An dem Bergabhange liegen in diesem Kalkstein viele
Lagen von gelbbraunem Feuerstein, dann treten auch röth-
liehe dichte Kalksteine mit rotbem Feuerstein auf, weisse
dichte und weissgrane körnige Kalksteine mit undeutlichen
Yerateinemngsspuren« Der Felsenkamm oben auf dem
MfMitf Cammarata streicht bor. IZ bis 1, eben so die
Schichten, welche dabei
flach gegen Osten einCiUen.
< An dem Abhänge ist die Lsgernng oft verwirrt.
Streichen und FaUen sehr abwechselnd, und besonders an.
dep tieferen Theilea des Abkaogea neigt sich retlier
Kretdekalk mit rothem Feuerstein«
Der Weg nach Caalel Termini länft unter dem sud-
MllAei Ctehinge dea Kalksteiobeifea Ibrl; am Wege
Digitized
by Google
464
sieht weisser tmd roOier fefnerdKg^ uMm KreMeUk
oft mit FeuersteiBknollen. Die Schichtea ain Abfawge .
streichen hör. 12 nnd fsllen steil gegen Osten,
fleiehsiootf mit dem Ber^bhange, nnd weiter gegßm
Osten, tlso im Hangfenden des Kaiksteios, stehen
tige Sandsteinfelsen an.
Sobaid man den Berg verllsst^ erscheint %n
Seiten des Weges liditgrauer Schiefierthon , worin so viel
bellgraoer Fa8erl[alk| dass seine Piatten sn Masse oft .den
Thon fibeftreffen; diese Platten sind iwar gewobnUch
nor 1 bis S Linien. starlL, erceiohen jedoch bis 1 Zoll
Stirl[e. ,
Welter sfidwirts streichen in dem Thon mehre starke
Kalklager, welche an ihrem Ausgehenden lackige Fels-
reihen bilden,
in bor. 6 bis 8, mit steilem Fallen gegen S.
Anch .'tritt ans dem Thon eine breite Masse toa
blasii raachgranem feinerdig. körnigem Gips henror.
Der Kalkstein rings umher ist weiss, dicht nnd grob-
ISchrig, wie bei Caltanisetta ; einen schonen anffallendeo
Streifen bildet der Rficken von Snters, einen anderen der
yon Hnssumeli.
Vor Castel Termini ist ein tiefes Thal im Katkateia
eingeschnitten, dem alsdann sfidwirts Thon mit etwanGips
folgt; auf dem sudliehen Gehinge steht unten feinkörni-
ger, braungelber, lockerer Sandstein an, höher hinanf
Thon, ans dessen Fliehe Kalksteinfelsen hervorragen, swi-
sehen denen Castel Termini liegt. *
Sudlich von Castel Termini beginnt Gips und Thon,
der Gips ist weissgrau, streifig, in dicken Binken geton-
dert; der Thon blntroth, Schichtung verworren.
Streichen bor. 6 bis 9, Fallen steil gegen S. gerichtet
Der Gips hilt bis lum Finme Salito an, desien La«f
Mer gegen West gerichtet lum Finme Platani fBlirl; je»-
aetta desselben legt dcb fiber dem Thon TwrtllrgiMrgn
Digitized by VjOOQ IC
. 465 .
ittf; A» Bor.daeii tdinialaa Strien Uldel; dtiin tritt
wieder Tlioii auf üod dfiniifeadiiclitete weine Merkel,
welche Bkht eeltee '
•Slill; felafert sind,
Tür AmgouB; östlich an der Fortsetsuof destelben Ab-^
keafee Hegt Cemltini und Grette, welches sehr reich an
lat.
KSrdlich Ten Glrgentt beginnen sehr bald die weit«
een, breideert%en Siegel, mit kleinen PeeUnen, Fisch«
nihnen (?), Bchinitenatacheln und Blittern, kenperartig
äerklfiflet; ans ihnen ragen mehre Gipamasien, feinkSmig,
Uchtgrau' hervor. An der Straaae von der Porta del
f onte kommt Une grSaaere fiipamaaae in dicken Platten
getheilt vor*
Streldien hör. 0 bis 10, Fallen gegen &W.
Zwischen denselben BInke von weissgranem, grob-
kenprig brSckelndem Thon, feibsandlg, veittteinerongsleer.
Baohkalk Weht, splittrig, voll breccienartiger Stacke, Lö-
cher mit Spathdmsen, bHden die Decke aof der Höhe.
Dann folgt wieder Thon mit dfinnen Platten von feinkör-,
aigem, braunem Sandstein , hellgraoer Kalkstein mit Kalk-
spaihblittchen nnd Faserkalkstreifen, ohne Verst^inemn-
gen. Der Weg ist flach hfiglig^ grosse Blöcke von «ehr
Uesligem, fein and grobkörnigem Sandstein liegen umher;
dann ragen Felsen von Hchtgrauem, dichtem, spUttrigem
Kalkstein mit Korallensptiren, Echlniteustacheln und Len*
ffcnUten hervor; grobschiefriger, feinkörniger Sandstein
mit kalkigem Cement, Glftanerschuppen tmd Kohleuflecken
fblgt, mit grfinen Körnern wie bei Corleone nnd sabl-
reiche UebergSnge swischen Kalk nnd Sandstein.
Itte Macaloba liegt auf halbem Wege swischen Gir-
gestf mtd Arragona; Brocken von Sandstein mit Ucht-
gfmfm kalk-Cement, mit Kalkspathblittchen nnd mit Fa-
•«rfcall^eifen, von dankelrothen Thoninergeln, die in
JUnte« «nd ▼. Declw» AwhiT XUI. Bd. , ^ .
» , , DigitizedbyCjOOQlC
466'
Spharosiderlt fibterjehen, mit Schwefelkies, i^ütrlMcatl
wie Bolwen gros« liefen lotker nndher.
Nadi der Maedobette hin: koDgiomeHrter, dkSitcr
Kalkstein; worin Lenticnllten, Echinitenatacheln, Krlnoi-
deenstiele, Orbitnliten, Anatern, Pectinen, kleine Koral-
len; dort aelbat eine Lenticnlltetibreccie, Leillfciilltca
I Zoll groaa und Spuren vqn Krinoideen, brauner I^
kSmiger Kalkiandatein und weiaaer dichter Kalkatete mü
Korallen in Blöcken. Aof dem Wege nach Girgeati lie-
fen ahnlidie groaae Blocke im Thon, dann Felsen Tai
weissem febikömigem Sttdateift^ auf dem der Feild# dl
Coosolb liegt
Sireichen hon 0, Fallen gegen SW.
Sfidküsie vom Cnpo Bianco bis TerraM#Tn,
Von Caricatore und dem Hafen Ton GIrgentI fegca
West nach Siuiliana hat man fast nur weissen Hergdi
aehr wenig Gipa, der gani blättrig iat, bis 1 Fusn luge
Strahlen; weiter gegen Nord dagegen auf dem fermdea
Wege iwischen Sicnliana und Girgenti herracht der ffipi
gan« TOT.
Im Westen beginpt die Apenninenformation mit dea
Mte. San swiadien dem Fiume Maraall und dem Ftnme
FlatanL Da, wo der Weg von Sdacca nadi CattoBea
dicht an dem Berge hinfuhrt, liegen lahlreiche Bruch-
stücke umher, die der Apenninenformation angehoKi:
blaugrauer erdiger oder dichter Kalkstein mit Terwaache-
nen rothen Strdfen^ braungrauer feinkörniger SaaidaCeiBi
wahracheinlich mit kalkigem Bindemittel, grosse Blods
▼on wdssgrauem löchrigem Kalkstein.
An den Abhangen dea Hte. Sara sieht man riel Mao-
grauen Thon entblosst, der für aufgelösten Thon und
Schiefer der Apenninenformation lu hdten Ist.
Daa rechte Ufer des Flame PfaUni besteht aulr in^
aen Mergeln» welche am linken nicht weit ror dem iRle.
Digitized by VjOOQIC
467
JÜi9§n voik#iiini6ii. Sie dsd iii rotea SeUckten ge*
Miideri«
Streichen deutlich hör. 12 bis l» FiUen 18 Grad ge-
f ea West.
Am liokeB Ufer erheben sich hohe Qips- und Kelfc'*
berge; schon in der Tiefe des Thaies steht grobkSrMger
Gipo an» worin oft grosse krystaUmische Spiegel. Zuit
gehen den Gipsfelsen liegt blangraner Thon, der Cretn
IhnUeh ; sie herrscbon In den Umgebungen der Solfara
del Principe, und nm Gattolica gani naekt in kanm hatr
ber Höhe der Berge.
Ton Gattoliea nach der Solfara del Ptiadpe tSbH
der Weg gegen NW. «riechen Gipsfelsen Ton sdir gro-
bem Eorn, worin selten weisse feink&rnige alahasterartigo
Aneschoidnngea TorkomiBen. In den Bfanemi an dei| Fel-
dern sieht man wohl grosse Blocke von branngelbem fein«
kSndgem Sendeten.
Der Weg nähert sich dem Celle tondo, welcher sich
^hl 4M bis SM'Fqss hoch über den Fiasseriiebt, nnd
bald folgen dem Gips cahlieiche Blocke von llchtweis^Ucb
granem, Uohrigem nnd oft krTstallimsch kteiigem Kalk-
•tdn, Ranhwacke ähnlich, oft sehr stark hitominSs rie«
chend, doeh wohl nicht dolomitiseh. Dieser Kalkstein bil-
dkl einen hSckrigen Kamm, welcher hör. € stcdebt; er
•etet hemdiend, sehr regellos nnd verworren den CoUe
lendo smtommen. Am sOdostlichen Abhänge dieses Hur
gels liegt die SoUSura grande, ein grosser ausgewählter
Raum voll Locher. In einer der nSrdliohen Graben ▼ob
40 Foas Tiefe ist der Kalfcatein 15ehrig nnd seiiressen
wie e^ Schwamm. In allen Likhern sind kleine St^we-
feldmsen und Ueberzige; oft liegen Sollstärke derbe
Scbwefekrtieke darin. Mit dem Schwefel kommmi stets
KsOqiathnbersage und Nester^ vor. Die Vertheihiog des
Sehwefeb ist sehr nngleichfSrmig mid wohl an grossere
Haqitkl9fte nnd Verwerftiogen gebnnden. Die Tempera«
80*
' ' Digitizedby VjOOQIC
468 ' '
tof in dieter Grabe steigt Us 2aChnd R. Et
sich fortdanernd Schwefeldampfe, welche ddi «■
Winden ntedeMchlagen!
Oben swiacben den Scbwefelfrnben liegt eine dfiuc
(iftpsachatle auf, etwa 6 Faaa stark, Terworrene Blocke
bildend, von dunkel rauchgraner Farbe und scheiBbsr
Scliichtang zeigend mit schwachem Sfidfallen. Tiefer
hinab liegt die Haaptgrabe, sie mag gegen 20a Fnas tief
seyn. Man steigt durch biassgrfinen, weichen, sdieiiihar
massigen, roh serkiafteten Kalkstein hinab, der groberdig
im Bruche ist, toII Ton feinen Blischen und voll feiaer
mnder K5mer wie Mlllloliten. Erst in einer ansehslicliea
Hefe beginnen die Schwefeldrnsen, sie gleichen gm
den vorher erwähnten, doch sind sie oft grdsser luiA in
ihnen Strontian, selten OipskrysUUe. Unten seigt mUk
dieselbe Wärme wie in der kleineren Cfrnbe, scheinbar
strichweise Tertheilt, wie die Scbwefelmenge. Weaacr^
tropfen hängen an kleinen stalaktitischen Schwefeisapfea,
welche noch in der Fortbildung begriffen zu seyn sdicl-
nen. Thon kommt auch In dieser Grube Tor, Creta ikn*
lieh, aber seine Lagerangsyerhältnisse gegen den Kalk-
slein sind nidit zu ermitteln«
Gegen SO. durch einen Thalgrund getrennt, welcher
atch nach dem Flume di PlatanI hinabsieht, Kegt ^e So!-
fara del Marcbese, auf der Qstseite des nach Montallegro
führenden Weges. An dem Abhänge des hohen Gipo*
berges fladet sich Thon, Creta ähnlich; im Thale liegen
viele BlScke eines rothbraunen, dichten Kalksteins umher,
groberdig Im Bruche, wie Terhärteter Mergel, er ist gaas
dldit erfüllt voll Lentlcnllten und kleiner Korallenqpurea,
weldie durch Verwitterung an der Oberfläche herrortio-
ten. Ana dem Thon, der einen kleinen Racken bllfc«,
ragen einzelne Schulfem von gelbbraunem, felnkärnlgeaib
Stark eisenschüssigem Sandstein herror. Oben ersdudat
(sehr unerwartet) basaltisches Gestehi. Dasselbe bildet
Digitized by VjOOQIC
469
Rficken In hör. 6lds7i S^eOO Schritt lauf ^iSO
FoM hoch ond bildet ftusgeselehn^ei die Basis des Solfa-
renber; es ; iinmittelbar an seiner Nordseile schiiesst sich
weisser dichter ond sehr leichter Mergel (Tielleicht vier-
indorter Schieferthon ? ) sehr zerkloftet, ohne deutliche
Sehlohtonf an. Auf der Sfidseite folgt unmittelbar dar-
uf CBps.
An dem Wege von Montallegro nach Cattolica folg^
dem Basalt rother Lenticalltenkalk in grossen Blöcken
und steht hier wahrscheinlich an, dann regelmassig ge-
streifte 2 bis 3 Zoll starke Platten von Gips; .diese Plat-
ten fallen theils gegen Nord, theils gegen Sud» theil^
sind sie seiger; isf dem westlich liegenden Thale steht
fiberall Thon an, aber hoher hinauf Gipsfelsen, die bis'
nach Cattolica hineinrellchen.
Der Weg von Cattolica nach Gh*gentt fuhrt unt^r
den Gipsbergen über der Solfara del Marchese hin und
lauft selbst über die Gipsfelsen, welche grosse Stücke
und Streifen von aschgrauem löchrigem Kalkstein etn^
•diliessen, die sich oft ganz In den Gips verlaufen. Dann
kommt man auf blauen Tb6n, welcher deutlich unter dem
dpa einfallt und viele kleine Muscheln mit woblerhalte-
nen Schaalen einschliesst, die gana an das Tertiärgebirge,
erinnern (Nucula, Cjtherea Chlone, Corbula ähnli^ C.
mgoss, nur schmaler). Dann auf Gips und Thon, und in
diesem letzteren f Meilen von Cattolica nach einer alten,
Jetzt ganz verlassenen Steinsalzgrube , bei der noch viele
Gipskrystalle umherliegen. Der Fiume delle ^anne liegt,
wo der Weg über ihn fuhrt, ganz in Gips, der aufwirta
sich bis zu 1500 Fuss hohen Bergen erhebt. Oben west-
lich des Flusses kommt weisser Alabaster Ui dem Glps-
geUrge vor und gleich darüber weisser und aschgrauer
grobsdiiefriger Kalkstefai, oft dickgeschichtet und löchrig.
Auf dem linken Ufer des Fiume delle Canne tritt
der Weg in ein sanft ansteigendes Laogenthal (bor. 8),
dbyGoogle
470
worin QKpAliike mit sehr anflditillchen Stfdfen yon
•en der Eretde Shnlieheii Merfein mit Ueloeft MUttoUIep
abwechseln.
Streichen allgemetn hör. 8 bis 9, FtUen gegen 8W.
Auf der Ostseite des Baches, welcher beim Bbb
yon Girgenti ins Meer fallt, beginnt die Tertifirbedeekung,
daronter Tfaon, der eine lange Bergreihe bildet^ welche
die Strasse ron GirgentI znm Molo durchschneidet Nord-
wirts Gips nnd weisse Mergel , welche den scharf hör. 8
bis 0 streichenden HShensng Ton Montaperto bild^i«
An dem Hafen von Girgenti, am Caricatore steht «nt
dem Meeresspiegd weisser, abfiirbender Erddemergtl 9m%
der nach oben In blangranen Thon (Creta) nbergelil and
eine Hohe Ton 60 bis 70 Foss erreicht; darüber legen
sich horizontale tertiäre Schichten in etwa 80Fos8 Mich-
tigkeit anf.
Streidien bor. 9 bis 10, Fallen S0<-.40 Grad gegen SW.
Westlich vom Molo kommen nur diese krddeite-
lichien Mergel an dem Knstenrande, oben abweichend ho^
deckt von tertiären Schichten, vor; so ^Idbt die Kfiale
Ms znr Tunta Eosella, dann aber beginnen die Berge
tandeinwirts v<^ Montereale, welche ans weissen Mergdn
nnd G!ps bestehen.
^ Oestlich von dem Molo ist dss Verbiltniss der ter^
tiSren (eigentlichen) C^eta gegen die darunter liegenden
weissen M<irgel recht gut in beobachten nnd es edieint,
ab wenn beide Bildungen hier in einsnder fibergingen.
Am alten Porto tritt der weisse Mergel wieder hervor,
ichSner noch bei derPanU bianea; derselbe enthält kleine
Mnschelspnren und KSrnchen von Millionten.
Von GirgentI aus in sudöstlicher Richtung nach Fa-
vara hhiab nach dem Thale des Flume dl S. Bhgio bat
man dieselbe Erscheinung, Creta die nach unten in
Hergel ubergdit.
Sti'eidien bor. 0 bis 10, Fallen gegen SW.
Digitized by CjOOQ IC
Qfo vdMMfilerget mit Mltenm Maaehdiparea berr-
•dMn «nch «nf der Ostteite dei FlosMt; etwM h8h«
am Abhänge Mg» Glp« *" Felsen hervor md die wehwa
Mergel gdiea durch Aufnahaie von Sandkömera in einen
-Uehtg^üA granen OMwigen SindstelB fiber, ein Ueber-
gtof der ddi Mehrfach iiied^hoU.
I^oeh welter hkanf finden alch welaae Mergel .wieder,
Streichen hör. 10, Fallen SO Grad gegen NO.
lud dieeea Fallen hilt sieinli«h w^ an.
Mf der HShe, i^o man Fovar» tieht, toltt wehuer
ISdwiger Kalkatebi erdig «der. hart aof; es edielnt ein
vmgetnuidel^s Gestein ni sey«, das einen raahen Kamm
im weissen Mergel Mdet and sieh in hör. 10 fortsieht
Axd dem Wege nadi den nahe gelegenen Schwefel-
cmhan dorehschneldet man diesen Kamm, weisse Mergel
■bid Torherrsehend and demselboi antergeordnet Gips,
BniAwlfr, Bendslein and Tbon. An dem Abhänge Wnab,
«nter wekhem die Schwafelgniben liegen, kommt ers«
ISchrlger, dann dichter weisser Kalkstein und Thoh, un-
ten sind breite Felsen Ton grossbüttrigfm Gips und mit
demselben be^fanen anch dlefipuren «Iter Grubenarbeiten.
Nordwirts Uegt auf löchrigen Kalkfelsen Rocoa rossa,
daneben eine Solfara, oben ein phigenartig ausgehShlter
Raum, an der OberiKehe w«iaa ond grau fein ahhaster-
kSmigerfiips trnmerartlg mit IScbrlgem, «cht aschgrauem,
festem Kalkstehi Terflossen,
9er Schwefel hommt fai dem Kalkstein vor, deutlleb
lo Gangtrumem, als Ausiafunf von HiWungen, weldie
clehhseilig mit KalkspsÄkraeten ubenogen sind. Vi«
Httener enthilt der Gips etwas Schwefel and dann n-
cMeh hl HaWnngen Drusen Ton Kalkspath, wihrend sich
Sewrselta auch fat dem iWirigen Kalksteh» Glpsdrusen
""""von der Solfara in das Thal des Fiume Naro htoab
.teht weis«» Kalksteüi an, der auf alle Welse la ISehrl-
Digi!izedby Google
472
•
gen Kalkstelii Sbergebt, eben fo wie bei OentatM adft
blaufraiiem Thon (Creta ihnlich) abwediielnd. Der Kalk*
stein iat in rohen Sinken geachiehtet^
Sireichen hör. 9 bis 10, Fallen steil fegen GL
Nahe am Thale steckt in dem ISchrigen Killatffa
blangraner, strahliger Gips» mit Alabaster nnd AnhjMt»
nnten ist der ISdirige Kalkstein allein wrieder flu.
Jenseits anf dem linken sSdSstliehen Ufer desFfaume
di Naro sind sehr ausgedehnte Solfaren, theils Mf^rta
vom Hanptthale, theils in den NebenOälem. Die ernte
Ist die Solfari S. Salemone am Mte. Molladime, der oben
einen Kamm Ton ISchrlgem, ranhon, wdssem, fcnelligaan
Kalkstefai tragt, während daronter blangraner, üekt Ter-
hftrteter Mergel (Greta Uinlich) nnd dichter blauer Kalk-
stein liegt, iwischen denen graue und weisse GipsmanM%
aber nur untergeordnet, In Menge ansragen.
' Die Solfaren liegen fai blaugrauem, verhirtetem Knlk-
mergel, der theils viele Gipasehnure, theils dniehie eUfe-
mige Knollen von Hebt welssgrauem und rSthlichem filpe
enthSlt Der Gips findet sieh besonders auf den KlfifteB»
bildet auf denaelben sehieferaiiige Debenuge, Fleek«^
AusfßUung von II5Mungen.
Mit dem Vorkommen dea GWhwefeb hingt ansh Uer
eine ungewöhnlich hohe Temperatur der Ckuiien nsaausMa.
Der Grube S. Salomone gegenüber auf dem reehlea
Ufer des Flnme di Naro leig^ der Kreideniergel eonder*
bar geknickte Schichten, welche auf der HShe von ijkhii«
gem Kalkatdn bedeckt werden.
Auf dem Wege von Giigentl nach Palma Teriiss*
man die niedrigen Hügel dea Tertiirgebirges erst fai der
Gegend der Pnnta Bianca; sie werden vom Mte. HMIn-
dino weit überragt; weiaser iodiriger Kalkstein kommt
suerst darunter hervor.
Bei tirandoaa liegt eine Uehie Schwefelgmbe Im
KrddemergeK
Digitized by VjOOQ'iC
473
'fliraMm hör» S^ Fillsii ttcll fßgtuk NO«
Weisse nnibe Kalkstdnfelseo und Kreidemergel hal*
ien bis lam Fiame Ptlma ans, mit dem liukeii DIdr folgt
CHps, Kreidemergel
mit Nord&U^B
nnd beim Eintritt in Palma eine breite, grossbltltff^l
CHpaaiasae, wdehe sich an hShere gegen Nord aofttel-
finde Berge anlebnt.
Van Palma hinaas findet dcb wieder wdsser Kalk«
•tein; sfidwirts steigt nun die Kette an, welche den Weg'
Tom Meere trennt nnd Castellasso trägt; nordwirta eine
neeh viel hSliere Kette, in der der Kalkstein weit Ins
Land liineinsetit. So fahrt der Weg inr sampfigen Ebene
▼en Ueata hinab.
• Ueata selbst liegt anf wnaderlMr serfressenem hellr
granem Kalkstein, oft feinsandiger Dolomit, darin wie. ein«
fobaefcen Stacke von dichtem nnd lichtgranem ^alkstdn
und Tlion, nnd mit Löchern üikiiogen wie im Bimsstein»
INeses Gestein ist ohne Schichtnng und bildet dne nie-
drige, 200 bis MQ Fnss hohe Hagelreihe, wdche dch
an der Kaste bis Torre San Nicola gegen West von Li-
•ata fortdeht, dner Insel gleich im anfgescbwemmlfii
Lande.
> Oestlich vom Flame fibüso tritt dieselbe Gebirgsart
imanterbrochen ohne Gips bis nach Torre Fdconara anf
nnd hier steigt die Hohe an der Kaste noch anf dem
rechten Vfer des Fiame Fsjno steil ab, and die Kalk-
berge erstrecken sich mit einem sehr dentlichen Abiall
^rie ein dter Koatenrand in nordSstUcher Biditnng; awi;
a^en diesem nnd dem Meere ist ein niedriges Tertiär-
land« Vor Bntera bilden die Kdkberge eine Zange, die
wdt gegen Osten in das Tertiärgebiet hineingreift; sie
besteht nar aus lodirigem Kalkstein, In dem dnige wer*
gebUdie Versache auf Schwefel gemacht worden dnd.
Oeg^ NO« bebt sich eine insdfSrmige Masse gidiiben
Digitized by CjOOQ IC
47*
GcsleiM 1119 dMi TmMkimi» hi&tnt ui dM
Hegt ifldwIHi tu dem Vf«gt von Botort mmb Temaorii
aber iortelfeca «ir der WeelMite efai tldlw AUitsf 4m
Terdärf ebiff es, und an dessen Fnsse der Dftergsnf 4tf
weissen Kreidemergel in den tertliren Thon (Cr^n) mk
WWrfeirtL
Sie leteto Heryoilietanf von Gesteinen der äfmmi^
nenformatfon an diesem Tlieile der SodUbte iel der in-
jetfirndr von Sandstein nm^eliene Gipaf eisen, mtihhif
Torre Manfria tri«t
Dnreliselinitt. von Girgenti n^e'h Caltantsetla
Von Glrgentt ans dlircliscbneidet msn, bis sa dea
fwaktt wo der Weg nach der YaHe di Ctnsoüa aiedei^
•le^ eine sehwadi weHenfSmifge Tlionebene, afidisllck
AaVon der Berg von Favara, der aas Kalkstein hb< ttp
besteht«
^ BIwa H Heilen von Girgenti steht an den Abteigs
tjtes Fhune di S. Biagio ein sandiger breccienaHiger Ff—
ttiiltten- oder LenÜeolitenkalk an, worin KrJnoJdeeMtisi
güeder, Orbitnliten and grane QoenkSmer entbaieen sind;
daranter ein weisser dichter Ealintein, der ein midillgei
Lager and melire einselne Felsen Uldet, an denen db
Sdiiditang deatlfeh wargenoinmen werden kann.
Strddien bor. 8 bis 9.
An dem Abhänge bemerkt man einen weissen^ «Heh-
len and fdnkSmigen Kaiksteiny worin Hippnriten
dentUch mit den Inneren Falten bis 0 Zoll lanig,
Tfammaliten enthalten sind, dann als Lagoi im
Thon einen braunen, diditen and feinerdlgen KalksieiB
and in einem H5hensoge feinkörnigen kalkigen Sandateia
mit grSnen KSrnem, wie der Maealabetta, in grobsdüe-
ftigen Sdiichten.
Streichen hör. 8 bis Ö, Fallen 20 Grad gegen NO»
Digitized
by Google
475
fortoetst, eidillt hemdiend wdite KreMenergei, wk M
Gtrgsntl, Ii iencft DBterfe«rdMt €Up9, grosiMIlMfi kSr-
lif tttflnth
Streftben bor. 8 Ms 10, Valien feg» MO.
Audi «er Olpt seigt MtweHeo dieMibe fltahtaMBig ^
In Mhen Binken, destelbe Fetten gegen NO.
Bie wetMen Mergel «Ind auf 4mt mannlgfiddgite wM
einem groUiebrIgen, froberdlgen, brSeUidien Ktünteii
wie M Centfbt Terbmiden.
■laner Tbon kemttl nn «leeem Wege nnr mtr jn-
lügeetdnet rw, ein eebwaeber AbMl fSbrl nedi Bngü*
imite nnd von Westen ber ecbefnt der weilte bdiemer^
gel yon allen HShenzfigen.
NordSitMi yon Ragalmnte andet ildi mMM wde-
ler Kalkstein und Erefdemergel; der'nidtote Stcb (naek
dem Hotte di Mmtare gegen Nord eblai/Bend) M fai dem
Tbon elngesehnitten, weldier 4er tertilren Creln gam
ibnlicb ridit, aber dotb etwas sandiger nnd immer ohne
Versteinennigen Ist, so dass nacb dem Verildten An**
Heber Scblebten bei QMrgenti kein Zweifel Baratt VMtt,
dass dIesOT Tbon sowohl als die Kreldemergd der Apen-
idnenformation angeboren.
Etwas böber bbanf GIpsfcIsen; bisweBen sdiefail
Sebicbtong nn denselben berforzutreten; er bcMtit dabei
dn ilasriges GefSge, doeb sind die Sdiicbten stets ge-
waltsam geknickt nnd gebogen. Bfit diesem Qips stellen
aicb ancb weisse Hergd dn.
Die SaHna liegt In einem Sdtentbale, am recbten
Abliange der Creta fibnüclie Tbon, docb gldcb am Sin-
gan^e Steinsalz, weisskSmig, wechselnd mit Oeta-Streifen
in 2 bis S Fuss starken Platten.
Strdchen bor. 0, Fallen gegen SW. 20 6fad.
Tiefer in der Gmbe nichts* als weisses oder graues
Steinsais, suckerkSrnig wie der Marmor, mit elhielneh
\ ' . Digitizedby VjOOQIC
476
Creto IbiMck M.,
Oölliiiehe Partfea tind nicht wAien. Die StdMris*
JBaMe ist weDigfteiw M Fom miditig ood tod Creta ke-
ded^t, dtmotcr lieft ThoB 6 Fnas miehäg iiiid dnnniter
wieder StdMtli, dem» Hiehtigkeit iiielit hAwU ist.
Nahe bei dem SteiiiMls kommt eine bnnte 6ipMM«M
▼wr, weleiie am Abliange binstreidit, darSber ein tigern-
thfimiidier Kalktteio^ lichtfrau, krystailiniacb kSrnif, arit
undeutlichen Mnaeheicpuren, aber keine NnnunnUten darfa^
dann bSher ein weiaaer mergliger Kalkatdn und brai»-
^raoer Merf eiacUefer, atark bitnmiaSa riechend, nnd abea
wdUch weiaae Mergel in Smehatacken unreffrimiaalg
leratreot
Am Abbange gegen daa Hanptthal, Ragalnrate gegea*
iber, kommt mit dem Hergel Gipa, groaaUittrlg, ▼««-
«lerrea vor; unter dem Qipa blangrauer Thon (C^reln
ibnUch) und in dieaem liegen Sobwefelgroben. Der
Sdivefel bildet hier aehSne Droaen iu blangrauem Kalk«
metgel» aie haben gewöhnlich einen Uebenpg tob Ktik»
qpath, aeltener fuhren aie Stronlian« Vieler Schwefel
kommt aof Kluften dea Kalkmergela vor, hinunter bia mm
Bfche ateht nur Creta ähnlicher Thon an; an dem ge»
gennberllegenden Abhänge nach Ragalmuto unten llioa
(Creta) und darüber bis in den Ort hinein weiaaer Her*
gel, aua dem hier und da Gipa hervorragt und der oft
aandige Partien mit grinen KSäiem enthilt.
An allen Abbangen aind aahlreiche Schwefalgmbea
und unten am Hauptbaehe noch eine Stelnaalagrube.
Auf dem Wege voa' Ragalmuto nach Caltaniaetta (hi
oatnordöatlicher Richtung) kommen erat weiaae Mergel
und unter dieaen wohl 200^800 Fuaa hoch Ina b» Thal
hinab der Creta ähnliche Thon. Unter d^n Berge Ton
Caateliaaao am jenaeitigen Abhänge ragen aua dieaem
Thon Fels^nkämme hervor, die aoa licht welaagraoem
Digitized
by Google
477
iber des wteen erhebt, Mf dett eberett UegL Om-
Ber W<t erliebt sidi iber eiliMi ^teriitb etcneii
BStikeo, mid wo skJi derselbe wieder Mlieh ia da TiMd
wendet, ileiit^wqfagguMf KmHeewifct u, der weit mm-
bllt; ebea leigt sieh CHpe In dWkM 9eU^Mgm Vh^m^
aber ehae r^gdüiMige Sebbhtei^* Audi hi de» Kxel*
dmeifei, 4mt keine Vei^n^fteniBg« etttUUkli M fUe
SehiehtQiig nichl dealUeb, doeb edielBt dee
Streiebea her» 0, Falleii fefea NO» an eeje.
OeitUeh Tom Thile mA Heatedere Ma tfltt ehe
Maiee Ton boateai Qipt aai; in deren Felaen LSeher wie
hei Paalaiiea aieh Ibeflnden, data weiMe Helfet b|e an ,
ckv Aide das stcU larfsteljiadea Setonthsks mid oben
CUps; Unab in ein welter SelUeh «cfendes SeNenthd Sslgt
▼an ebea aseh naten wieder CH|m, weissfv Kreideaiwgel
lud nnlea Cretü Ibalieber Thoa ia grosser Miditigkeit.
Das FtUea aller dieser Miiditea sdielat fegen Nord
geiiditet an seyn.
Ans demThon ragen inweMea Mnfcindfe, gpl|ign||Mr
Sandstefaie ndt kalldgem Bindemtltel ans and aojih hia-
llfer Jenseits dieses Thaies nadi Sarra di faieo hin. Oem-
aelben folgt wieder Kreidenergel , weiss, sehr nridaftetf
dia Sehiebfnng sehdnt
Streiehea hpr« 4, FaUen 2$ Qrad g^en NW.
OeirSber ein raahar Falsetkimai Ton wdssem, iiar-»,
tan, #<dilein, girobldchc%eni Kalkstebi, daai Thap jond,
üjreideniei^ mk rothen und brennen Streifen, aa lUei
reithen Meiiel von Nicola .elrinnenid, bis aar fladiett
HShe westlich Yon Sem di Fsloi^, and breite GHpsaiassett.
an deai Anhange aseh dieaemOste folgen, w^lßbef (ffiner-
adts wiedenun iHif wetasan Idifbrigem. Kalkstein Ufgl^
NMUeh von Sem di Fale» efai J!rdfi|U mk. einen^
Salasee fai der Tiefe. ^
dby Google
49»
fai towMgliffMi ItOMii «Mb«.
ymkM Aretttamr^tl, de mägtm tMe Peb<ifiiifB ia dkl
löchrigen Kalkstein, weither SberaU lUe b81ieres EMmam
UMet; wnl.^piyertlefl ngea «wMmi ftmam M Feka
Imd' S. Cstelde bertw«
Zwtedm 0. CkMMe md CrftMihniii iMmdKM.«
den fltnft urihtifffcidlia Beige weiflw HnveL; Mf im
llMe kommt rfne dfiime Bi^aeidkmig vw «erlürai Scfaitb-
toi tor md ea dem AMmege laeh CeUaftisette wieder
die wdatee M etgeL
GegenA tfidUeli rmn CiUUiiiteU« bM R4fie&
An dem Wege i^oe CMiai*etle eeck üemmiHae JJrt
Oe -T^fiMrMdmif gene *i d^ (Hbe dei
und *mui MM h Ala iKimmu #ttMne dir
metlon. SeiMm dte Ciitel i^en Celnmtietti lüg! ki KM
ir^M BfeererfiMe enf elftem Somn Te» welMNB iifW
gern SiBMein, der eoftder weHenfttmig Jilgl^mi WbeM
der pmgd>endeft Mergel ierforMgt In einem Thihicn
steht ein Streifen weissen harten Kreidemargelsy grob mer-
kHRIttt, ohne VersleiiieNmgen an*
Strddien bor. 8 bis f.
Nott folgt eine i^oape, gressbUtttiig krjiteilinistk
kernige CKpsmasse, dann IsÜMi Tom Wege dM SeMba
In rohen weissen Kalkfelsen.
DerWeg dttrahsebneidet Aas- Thal, wdsbea i^aSena
dl FaUe riidi nach dem rhne Salia (Hhnite nseridle-
■iU) Mnsbiteht; 8b«!ell ragen «na demTben Tatdie Kaik^
fehen, Kimme und tbnMülndkbe Pesmetttbcrifer^ dmen
RAtnng (^ine abwertende von der g^wllndMen) lier.
S bis 4 so seyn schebtt
Att 4em ncbtei QeMhige des Hiifitthelea* S^tft^ Si-
den eetiA der Then mit den iosragenden Msen Mklmi-
gen lalkileins ftrt Stee UUfte Terttiibedeikmg lUldet
einen steilen Abfidl fiber dem Apennfaengeürgo ^ 4nMi
Digitized by CjOOQ IC
,4^
M^ ' Kf dnitotfgM 'im mIi6 MiinMi *i^ii wiitfihatho
groste FebbiS«ke yon wdttiNli Mttlonrfg^tt oder mt^g
ISchrlgem KalJMeltt, üt attir 4ini ThM henrorraf en.
Bwit^hen SamniAtiiio ond Rtot eni TImmi, Bm^'dea
Fekenkinmie tod Mdiitgeiii htHeon, weliiem, Urdgeii
■rifcvtehi aasragen, dann wdtae Mbrgel üh u/Mgem
Tkoii abweaMelaih imd hto tad da OHpifdaeiii ttüT
adieiiil wieder AlKa ^
Streichen bor. 8, Fallefi gegtt B« sir aeyn.
Nacll dem Ftnnie Sähe ÜHati ^Mmet Kretdlstfergel .
in Greta iluilieheiii Tlioii, auf der Nerdoüielte des We^
1^ im wdNeh Mergel dne S^Maara', wo der 8<Awefei In
billig rauen iiirleik KaHLuergei Mnaen imd Sireifeu Mldlcii
M 80 didbt, da«8 dA ^(ealeiii BiTeedeftarttg wird*, itmttiM
feil CHpafrSmer^ MuSger noch CHptdntaetty Md Uer irti^
fiberall KaHnpaOidniien mit defti Qlpa tagaminto.
Dariber erhdit eleh ein Vehl[amm ton fiebteM KA^
MeHi voller LSdier, oft mit einfBroiiger ObdlUkhe, iPöller
Kmaten; er ist in Tafeln gespalten.
'Streidite hör. 19, Fallen sehr "stell W^
Aof der Hlrlcen Seite defc Ffosses gegenibeT bAtlol
ifeh ebenfdfs eine SoMara» über derseUM wrfii%raliei'f
dMiter und grobschtefHger Kalhrtein. '
Stretdien hör. II, Fallen fast aelger gegen S. '
Dann Creta ihnücher Thon und anf der HUfe üi
Abhanges brdte OHpsmassen, sdir grossbliiti%. Oben
auf der Hohe folgt weisser Kreidemergel, Thon (Creta
ihnHcfa), wenig Gips nnd Kalkstein, anf dem Ried Hegi;
anf einer wutetflettaq^en HWIe*
Am 6stl«Aen Ansgange von Itieii ttegt wvisser tMi-
deuergel, attf dito buM graner Th(Mi<OMla iMidi) Mg^^
In diesett stedcen ansehirtidie tf aüen vnn wdioeni iSehf^
^em Kalkstdii ohtoe Terstdnimngm , nnd mll demaMben'
et^en sMi anch wMder die welMSn Mefgel cia, aber'
CMps fiMl hier diri dben eo der (Mk#eM.
, 'oigitizeclby VjpOQlC
480
I
^MWM liüMi ite SddelitMi
J^Wtf fohvl teil im«Mif , dna ttldnr ui
i« die Keilie yoa TertUMorfea Uaetn.
ZfiiidiM Bimfrncp luid den FimBe RnUate
wilpe Kreid#iii0ffel her?^ «nd in deMtlliw «In
kpnai yon weiMen, ro|i llcblfeiii Salkilefai*
Slrddiea bor, 6 nad FftUm ttett g^Mi 8.
fiiie Uldpn eiM stonlieb froiie, itogpw« yo» Tw
lilffeUrf e 'iiiüf«h«B« IbmL
.. Ntbe SaliUi von Pfetn^pwil« bcgiiiiil da BAdfm
UdMrffea Kalkalebia aät weliMii KrddMWiVBte» wmI Ü»-
fo nataB flidel ticb wieder Crele UpHther Tlmi. Bw
SIrdeheD des Xeomesi worauf Pielre^enii «tehi, ^mI
eiaea OAderen wottliidi davoa felageaea ia$ mnt bor. 8^
rallea atett gege» 80^ aad daaa liar. U, Faliea fMl
f«fen W.
Die Abbiage dag Flame SdM b^eteben^ aa hMm
8dtaii awbdiea Ptdr^p^a aad Cakaaiaetto aaa Mei^
fela« aao deaea bia iiad wieder Feleea ia Jhriaenyneid
len benrorragea, 41% aae weieeeoai IdehtigeBi Ifillrnidiit
wdeb«r eebr wett^ia dianea Oegaiidea varbreiM lal^ ba-
' Oegead awischea Caltaai^etta. Älimeaa aad
Leoaforte.
ZwiMsbea Caltaaiaetla oad CaidagloTaiwi bUt, #r
TailMLrpiateaa ^w» iS lfd(«n aa, daaa triH grauer Crala
HlwHrher TboD mO^^imm welMor VreMeaiaifaL obB«V;ai^
•teiamiagea mii gra^eai Kdfaitelat Qfd. aabe a^ Wq^
aofdeaioa Mordaattdl^ «iae SalCva* . 1)!^ 4|diif efd JÄ-
dat bier deatUcb dne lUiifUiii^ülbiiig Ja weisaeA en%aa
Kalksteia, oder Ia aijwi aaadigea «bo^Hw Maqfeladtf^lpc.
Digitized by CjOOQ IC
-ti
481
mm 4mm^m§mi !• MrdMidMr KfcMniig^emliefat
«!■ wdmtr, ümuhimriget and hSoktt Mehter Mergel.
<»^2«Aiefcr, «ofb tt^Ag kfMue FiidiMbnppett and
"" " " * "-*• B^ca, wie et «ebeial saflh Mangeii>
IMeMCfmea ÜMae
Iwr. Ihfa 8i Fellen fegra 8.
Mi AUlis« dteftowiPetniu entUfiMea mir Orete
***"*^^^******' *•*" """• «"^ '*'•«*••' "* Wpi,
4*r «llksfliMpriHie Miller^; anten «n rian endliei
*•*'* i»Me üe^feMUefbr tnd SoUefcHhoaitreift»
a^.gelMtefcem fleadeteia ek, der 1 bi« • Zog «tarke
UUpfc Jfl«ew)iB SeBdrteb kommen kleine
flihMnrhi Si liiben , Iddne ^an- md
mU M FcenctvUe vor; «n* Im "niale
') tarim rieh kleine «nd idM Ui 1 Fat
, dl« est ibaHekea Kon^omemten
AMMMgen de« Bbrgelwhieferv lief en vide
Idtlefeieek» «ad aaeh weU, wie ea Msheint, Fu-
JH» Saleetkal »ird aaf beiden Selten von meaalgeb
laairililRlliliiii eiofaiMal, wdAe eebr «n die Um^^n-
§m-Hm Fnaeaviih eriaawn.
■m^mim Mgd#M|ff IMT. T M« t, FaOen oft s^r
■ .^Otrtlbii aai* .dMa Vallaae del Flee Unfiber tndett
ätik d»a <i«|id%« md dl« SchlAtaa adunen den Cbenk-
tm Wv vddMa.dela dw Cktfoad von Nteotia bebet;
Mm (ffeM Wt fwrikwUelii« oud aw «a der OberiUdi«
vittMmt, «r v«A9dt Vit daenitoUiem Mergda^efar,
I, die dHi 'nwMftda Ibnileb tind, wdw»
*y Dn Sabotb») btauf der Karte von Smith mit Finme Grande
ytnMtH deh oberhalb dea Weget nrit dem ^orae
timmm «d r. D««bai AraUr XIU. Bd. -Sl
DIgitIzed by VjOOJJ IC-
4H2
ffwm FaihM isit
m«k » kb 4 aoU $Mke nmi« tm ihkl
dichten Ktlkstein, die ttemeüi mk^tm % Zell
Streifen Ton welisgnMiWi ^BürigCBi BaraiMB
lilen« KrinwMnanitfciMfliffdmi y^
iMdngelber md gan MnkiiliiB«
•et der r^Aeil imA gMMii SMUlm fldgt
SlreiAea kor. 6,.Ftllen iteil f^fto 4L
. Bie ThUer aind Her tief uid ildU
11» GeliiDg« «eilfäi Txmogtweii« kftrtlfl«|Mi
ünler dem CMhStfge d«» BortriMtaM 4krm
dar aut TertÜMtUchleB bMteht, Ikigt
GafirogloTaoBt liegt eef eiMC
ten htel des TertlÄrgebirgei. Auf den Weg»
fnrte (Ltonforle) In neidlitllehc
«ehr VM det TeiWrpleteni ud
Crete ihnlichen, fast CMtelHno gleidies
darnnteff weitscr .Hergd,
S^defaen hör. 9 bl« 1% FrileH alitt g^^w MV^-
der weit anthiit. • "^
- Unten «n Tlude tritt blcifgraner^
anf, yolt Oliinner nnd KoIilenflecl[e , anf dM
«eitat Ueine «landcDiilentvflner eühiilti»*) ttM
b4n wechselt In «ahlreMien C^bergtegm Mi ttsM "ftfb-
bvaiiner Seiristehi / fein nnd Mdnftftmig , 4{imrdAmc» wM
siiberweissera nnd tonbadcbrannen CMfamer, nrt Vtfi-
Sfattikdmer, die «hi an^eWstes Amelieti kab«n* ir^dton-
selben sind fiele nndeatliehe Mttschetepwre«,
snweilMi erhalten ist.
Streichen hör. 8, Fatlen 80 Grad gegea SW.
Mach den Finne San BeaedeiCii hheh» an i
der yon Sperünga herablEomraty ersclieitten 8ai
Digitized by CjOOQ IC
.4^3
ifo M-FkiacwiHi,
Ki«Mlt»J» 1 bbSVvMatackMJBtekn.
■.MM:4tm nahte» Ufw dm TImIm riad dkoifalte
Aa W«fe «un Mte. Artoaiii«»^ dem «e»tU«heo Sade
dM TMÜbilMMii T4W g. JTltift» d' A^A, mbe SM-
»fa>H>iWiUiM»llfa. ii»»iiMMi Tb*»}' aitt de» «ntea IflUi-
Mai>)tF«»A«MlMta ft<tt . d«i 7«Niar0eUrge Mhr acbvf mT.
. Vatwi Anw« «idUMi T«» I<%uiliBite treten weiae
Mmßmvttßlmitvtiim^vlii^tf^g« berMr; derFioae
mtiu Ji* i»; dttoi Tillen der üfwmtaewfaniMitfan ebige-
•ihiMMa»tdv «ft dwrtidl MpelMmnea Seadeteta ebveeli-
■■ItutMhiinliilrl^igv.tJMto: veWer fitratfw, «rebe Qaen.
¥oa CeelNfieveMd. aaf dip dii«kt«a Wege
(aadliiftM^) blaib tdtt, aat«r der Tertlir-
dede gmaer Theo, daan wetieer KrddeaMCfel ia 6 8M1.
iMrret» die nriT achiafrig brMUicbea Mer-
>wd 4ifl» MMeleUdeae eatliailea. Ia
■'Xlud*«lad nieder glma MeitBl, jeaaeita dcasdban
iwidtaergal. «aetdtaid, welebe iroa teitiirea
Hadoel» «erdeb aad ' fortdeaerad natar deaeel-
h00ikt>iMtäU mUbibmg IbenreMretea. IWier herd» aiad
dtaaalbaa kaeUif sbgeeondert, ^e der löchrige Kelkateia,
lad wm tJMfti *^ «bi aigtdrfifkea lierw, wekAer aae
faa#illlll|M> mi ieiakarnifea bkaa udtgraaea nad
teVl Uafl Bei dUtt Mittea gapatteaea Olpe hmub-
«MogeMMM.
.StadeheB>i<te«ertan bor.t Ua«, FaUea ateU gegen 80.
- i.lh dkaei* i^pablgel >ik^ aof balbea Wege von
QaUegtaiteai awsh Vatfaumca (Valginraerai) an dem
•UvaUhhea «ad aerdSMiebed Abbange gieese SolCuea,
aaat.
daaaalbeB- eine breecicBfrtige rohe Verida-
Digitized by LjOOQIC
4«4
düng nm UtttfMren» MMm^ ^tuiitfü,
•tiM« nit tchmrian nal fratti« ThMy fM»
.gdiiditoiif^ io ^Seser IbiM triH iler SihwüM
AorfaUangvoMfe aUer KiaHe, tMhi di rtngftnidge&rMli
der einiehieiilalkstficke auf f er kl
Heb gelfibrauer kirbe«
Mk deateibeB findra lidk KiBi^iAtfUiar
sen ein, aber, wm aellever attd tttMeaaanter M,
«ipadnitea ibft 1 bb 8 Vnm ttageii «yib jfilrik«.
dto naeh allen Biditanfett d«Mi tfa MHtgaiMMM
dnrchsetieo, lind theBt mi den Winde» nrtl lanfW
rigen Cfipsfaryttallen ibemogen, Aelb
amhUg blittrffen Gfipaatem
tu fihrende CkbbrgtnMaea iit Mn
blUtrigen Giptea omgeben^ t#b Ordern
«ntbllt einielne aehr aabwefrtrairfba E9n$.
Die GIpakryataUe aaMnen iMh «brigena^
naeh fartdaaamd an Utden. .
Ant den oberen Edaken dea SaibMibefg«»^ 4v
gana ana rohen dicken Wpibitrtun ^^Mtd^ iaiatnt tahl
inoeh ^e kl^ra Sdiwefeigmbn. * Unter daniiCI^ aatb
Cattrogiofaimi hin liegl welaaar KreMaaMirgcL
Sireiahen hor.SbiaO, Fallen M bli aa Cha* geynSW.
nnd unter demaelben Ua lief Jn dert Tinignn*-
blaner Thon.
Von CaalrogiaTanni bt naflpd^ealUdter
Cattaidbalta tritt swiaahen den
Thon anf ; andi der leljpitare Ort Uegt -aitf
migen Platte ?on TertlaraddditeR, unter
dem Valle del Fico wieder d» Thon eradieint kt
aen Thale entapiiogt ^eSalaqmdle, bei der
fTon dnnkdgmnem IScbr^em JEfihitein tunhar Urgent a»*
dere von kdnOgeai KaUatein nritLenlicnlÜen,
atielglledern ; andere Ton dlahteoi Kalkatein adt
adam und HamatataAnanem. Bai des Fbndn dal Wim
Digitized
by Google
^485
n^ tiae la roho Ptettan ga^paUaiiv iMtt Tenromn anf-
g^AtMIm Malte yoa kartem aad Uwdlea gani qaarsi-
faaft .Saadtlaia hanror«
.BMier Uüanf ia das Thala ttdiea rohe Binkis yaa
lawaagriaeat Mwran Saodstdo, oft toU erbsgrosser
Qaar^fretdiiebe an, hemebeacl aber isl der Thon aad io
Aeaeoi Stfiaks Ton fatdem braimkoUeBartifeiB Holie mit
Bernatela.
Am da« JmioeMfeii redtfoD Gebioge des Tbalae
(VaUe d^ Fiao) weabaeln nichtifa Glptitreifan mit weii-
aao Merg eio und Uanam Tbon ab.
SCralahaB bor. 8 Ut 9, Falleii Im Tbala aafwirts ttati
gagea NO. ; oberwirlt traIeD aber ttirfce VerUegiinf ao
' «ad KtrfakoAfea auf, ndt deaea tiah du' berrtabenda
FaHao gafea SW. wieder eiastellt
An dem Abbeaga naah PHalo Uaadf kämmen laebre
■ritaMge CMpmtreifBO Tor aad oben weiite Kreideaiergel
wnA abea io biaab aaeh dem Hiale d^ Sabo; im AU-
ScralabeB hor^ 8 |rii 0, Fallea § egea 8W.
la der Oagead- tit daah aber benaebead blaaer Thon
arit wenigem EreidoBerjg el abweebsehnL Auf dem .reah-
taa llialabhaage dea Sabo aeigen «ich wieder dieselben
SeUahlen, keine Kalksteiae bis aar Saline. An einem
wald IM Foss hohen Thonabstarse mit Tlelen Wasser-
lissaQ WIdal das Stelnsals wohl bis M Fnss hoheFel-
nm^ deseetbc ist llabtgraa oder weiss, grob krystaUiniseh
kSnig, innig dnrdiwabt mit Utamlaosem Thon (Salsthon)
amd gans nmscbliesseBd grössere onregelmassige Thoa-
mamen.
Deber^ dem Steinsais li^t in gletchfSrmiger Lagcrang
is^jiatifir, feiakSra^far Gips In 1 bis 6 Fnss starken
BIMna mit TiMinsehiabten wechselnd; regelmässig ge-
achMtel. . • •
leilreiflieg bor. 1 bis 6, Fallen 19 Jl&jGrad gfigen S. \
, ■ ' DigitizedbyVjOÖQlC
.486
DaStdnsili wird ttelnbrnditwctae gewonirtn; <Mü*
tn der StriMe ntdi Allmeiili Torfiemchend TkM Wi
Gipt, der 8fter Alabaiter-Knolien IBhrf . An diiem fMm
TorUegenden Hucken ist tber die Oberflieli^ gmm mü
frosten Blftcken Ton robldehrl^en , Kehtgranen*, UCuaiM
riechenden Kalksteinen bedeckt. Berselbe wecbsefl adl
Gips, der sehr regelmissig geschichtet ist.
Streichen hör. 6 bis 8, FaUen steil gegen 8:
Nahe sfidlidi Ton Uimena steht noch Gipi an« *«lMr
am Eingänge in den Ort dfinngeschiditeter, lo^A^otr,
glimnuriger Sandstein mit Eohlenflecken.
NSrdlich Ton Älimena feinkörniger, ni9fberSt»lMh,
gdbgran nnd gleich dabei blangraner Thon; in fliMtai
liegen sahireich aWtreat 9 bis frZoU stärke Fluten ^pw
grauem , kSmigem Lenticalitenkalkstein , worin Ua )• SW
grosse Lentlcnriten nnd Krinoideenstid^teder; KinMknl-
ger, graner, löchriger Kalkstein, der sehr stark bitefliMi
riecht Sandstein, stets mSrbe, von Hchtgraner 'IfiriK
mit einaelnen Giimmerschnppen, gans der Molasae flü-
lieh, ist selten.
Streichen hör. 6, Fallen M Grad gegen 8W.
Thon mit Lsgen Ton Sandstein, Nnmmnlitenlnft'Qtd
' hdigranem löchrigem Kalkstein- herrscht Us snu'''Mkime
PetraUa.
Gegend s wischen S. Flllppo d' Argfr»)|iii4
Oaltagirone, Rammac'ca.
Nördlich von Caltagirone Begt Monte Bafchino; Icr
ana weissen Schichten der Apenninenformatton Ikoatib
nnd dessen Abhfioge bia lam Thale des Gnmn' Uilgt
fortsetien.
An der Strasse nach Piazza hllt daa Tertlli||riMiga
.nnr bis zur ersten Schlucht ans und dann folgt gfhiAfcl
weisser, grossbröcklicher Thon, welcher eben ao #fe'M
Girgenti affmalig in die Tertiar-Creta übergetitV'fiaKI Ire-
Digitized by CjOOQIC
487.
KiiUttHWfd Ad' In.' ileiisdli6ii rohe
BSate IM veiMtBi^ fnlberdl; «mdlfte Kalksteis ohM
VenteiDeniBfen nnd lAne deotttcfae Bchiehtaiig herror.
In ieiuelbeii . Bteiokt dne kleine Gipsparde, T^rworren,
fß^mbUAülg^ geneagl nrii eiaielneii tchiefr^eii Partieq.
Abf derben liegt lumiittelbar dichter Kreidemergel.
. itreitben hon 0» Fallen 80 Grad gegen /N.
U iestelben wiahlig faiaSg feine ooiidsche K8m-
etai, deck nie ^waa Änderet.
Strelehen hör. 10, Fallen mit 80 Grad gegen SW.
'Bie BMdte der Apdnninenformation.iat hier i|ar etwa
\ SlAide: nnd in Westen eAeben sieh steil , eben wage-»
reAt abfttehnitten, die TertÜrrficken.
b dtm-Thale westlich von Minen ersdieint weisser,
MMBdIjfer Kfddemetgel geseUd^et,
Streichen ter. 10, Fallen gegen 8W.,
in demaelben Cb^haen Tesfcolarfs (?) und die ooUthi-
•chctt Ktaidiea; er ist nb#eicbend bedeckt Ton tertüren
CsUlliM und esdreekt alcb bis rar Kette des Mte. S.
Der KreldeiM^gel nler dem Kloster ton Biineo fat
Mt das dentUdiste abwdchend Ton horisontden Tertilr-
SdMrfen bedeckt
Strdchen her. 18!, Fallen 80 Grad gegen W.
Im 4teem Krddemergel dnd die MilMoliten sehr baa-
igr ^ iM^weii^ weiss, abOrbend, erdig nnd enth&tt hier
QiiA dn-Sdiwtfdkiesnieren.
• Wenn man von der Bbene des Flame Goma longa
^ Mrdwiito nach Rammaci» anCifeigt^ so trifft man in dem
Raekev, woranf das Castdlatid steht und bis xnm Ten-
dilo Mir alldn ebett groblSehrigeii wdssen Kdkstdn*
ad dem Italien Ufcr des Tebchio aber GipB nnd neben
demselben ^ erdige weisse leieMe Poüijftdiefer, wie die
FiodttcUefer ven CdUnisetta, sonst nur weisse löchrige
Kdkiteine.
dby Google
4m
Nah«
NTV gr«b«r SaadiAebi ndi uteq^eiHrAi^ai
TboDfllreifea null ThoDgallea (BrMte) «uf. -
Stretdien hör. 8, Ftllen fladi gegen SW.
Von Rammatea nmrdwirto ser Gnrna lonfa (i
Karte Ton Smith F. delle Gabelle, irddier ridi otat ii
der Fiana di Cataoia mit dar 6nma longa TOrcfadgl> nr
Kalkatein; nordwirta flache HSgel yon Thon
gelbem Sandstein (wie bei Haeellaro)| höher hina»f
etwaa weiaoer, diditer, feinerdiger Kalkateia.
Bd Glardinello nm: dichter, hellgmier, UAl
graner (wie Mnachdkalk) nnd aehnppig q^Ultrigcr
•tein; er ict yoU von lichtgcanen, oft groaaen Fe
knallen, ohne Yersteinemngen. Dieaer Kalkalahi Mdat
den ganien ateilen SadaUung des Hte» Gndka (CBmAa^
Jndiea). Die Schiditen sind bia 1 Foaa atariL
Strdchen hör. 8 bis 0, Fallen flach geganNO. r<
Xfben auf dem Kamm tat daa Fallen ateiler gfe«ett NO»
In demsdben liegen hier iMe daenrothe FeMMMln-
knoUen. Der Nordabhang ist sehr brdt nnd hier £4gt
anf dem Kdkstdn sehr hdd linn «od SandMin^ mft
Tiden Felsen*
Die Schichten desselben fallen theUa adger, tlwiks^
gegen N.
Dieaer Sandstein ist meist fdnkifnig, dnnknl
brenn nnd fest, ihdls locker undgrohkird^, vett'
Qnard[omer und ThonstdnbrSckcheD, FeaersteinktnMlN^
die dem Kieselschiefer nahe atehen,. in dicken Streifin»
Am Abhänge treten daswischen rotfae ThnmfUmltm
anf, rothe Jaspis- nnd KiesdsddeferstQckeni mit irwiaacsi
Adern liegen aeratrent noAcr. Dem JUtaidf^aihvcttail
efai breiter Vorrfieken, dem Hanptfcmnin |«rdlnl|:: gM
einem ganz gleichen Kalksldnlager^ ebenblla mit '. y^. .
Nordost -FnUen .
gebildet.
Digitized by VjOOQIC
489
MdefeHÜM^ «k PlittiBii TOi sriiwiribMiiieai fam/
dtchteoi EalkttelD (Ltai ibnlich), mit ihm yiel Platten'
▼•B daokel ranehi^iiem^ feinem, matt^fliniendem Faaer-
Inlky aeliener einsdne 4 Ua 6 Zoll atarice BInke yon»
Maakgraoem, feiak5nii|;em Kalkstein.
V Meaer Bildang folgt nol*dwart8 im Hangenden eine
i^Nr Ma|;edefaBte von kieaelreichea HornateinsehialiBk; ea
afaid g«w ebenem & bia tZtlC alarke SeMt^en, erat weiaa^'
l))dt nnd gr9n)ich gr^n, dann oft in der Mitte roth.ge-v
aitretft nnd^ndUi^ gans n^. Dann aeigt aich einWecli^«
9Ü Ton fekitrotlieni dkhtem Mergekcbiefer (wie bdTaor«^^
«Im md TermM) «nd mtihein Jaq^ia. In dieaem Kter-r'
gttodiiefcr aind viele fipnfen von Pflanzenabdrucken enf:
Mpen, andr epthllt er bia 4 Zoll atarke Lagen von ro-
them KaUiatein; diean Ma^ae ist von naaehnlldier Breiln'
ud ibreOberittebe tet mit adiarf«€M(fen, glattlBabfg leir--
UMteteii JaaptaMekeQ bedeckt. Die' Lagerung iat aehr]
regelintolg mit wenig Biegungen. .
. Stiniehen hör. 8 bia 0^ Fallen 80 bia 40 Grad ge-
gen Nö.
Nadi dem IMtaino hih Hegt noefa etwaa lichtgraner
Ij^alkatd^ mit Peneratein,. aber vorherraebend Thon$ ß9i
nach Jenaeita dea Fteaaea (beim Fondaco deUa PalombaV
worin aber viel g«lbbi«nner, lodcerer, fdnkSmiger Sand-'^
0lih| ihiAgfWMcSmiger mit eiliigröasen Geachieben nod
•niierwdaaen GHmmerachpppen vorkonunt. In den evaten^
»ogeln
StrcklMn kior. 10,. Falimi ateil gegen 8W,
IMThon Mdbt-herrachend; Masagraner dichter oder.
frfnkSniiger Kalkateln in 4 bis 6 Zoll starken Platten^'
nweUef dinne Schfilfern mit .^umpoliten, anoh wohl
fludatein, bttden mifragend FebenkimiM;: iXar Sandatidii
fteidit4er^h«Qwafefce, wie bei Nicoaia odeir Cefain, mi
iat lA a«br grobkörnig. Dietae BUdnngen halten ana bia
dby Google
480
tfebetsicht der Versteiner'nngeb aus dem Kklk-
«tein you Taormilia (Juragebirg^).
.Jänmonfies tturdiifaMe 8ow. m ^WtlMtth* Bfai t»l*
iliild%« ab^r ejtwfa TcuMrifiktai ond. dak^ dN^^Md». ^a»*
wacdiaenes Efxemplar. An . einer {ßtelie dnd die Lohen, ^ia
iwd Kaininerwänden deutlich ent6losstj die Loben mi
di^ Falten hisen keinen Zwdfel, dasa inan eiileb FM-
feMtt fw alcli hat Zähl der FalM»^ <M) StnaMitfe dar
yiiatautßfK und di^ JMeidfiidf der voHMsietf daachjA»
letite Windnnf »tinitti recht. v.ohl juil.A. Mnnahiiaim
Gbereita. ...
A.'rtdlana Scfalotb. ex Faiciferis: fitn BrächstSt
ml iftier Windanf^ ii«nig tnvoint; der Verlatif der hiei-
tpa niid fajiB einfadlien PaUen liaat, über ^EmmUie hei«
nen Zweifel fibrif} 4er. Verlüofder FalUMi aber 4ie JSm-
eles, dIeStchel Ui wenig cbncav und ohne Knie niid uagji
alch erat nach dem Rficten atäi^er rorwtrts.
A. p^lygyratua Rei«. et Plannitflig (A. mtlAatÜaiM
Ren^). Ein Bmchalfick ton einer Windung; .ta fimmm
Ende iat der Rucken » der ^c^ g9fiM a^^erandei i» dk
ebenen Seiten Terliiufr, entblSatt, und der Verlauf derF^^
tim atrf demselben noch bemerkbar. Die Theilän^ Ar
iUtBn beginnt in der Mitte der WhidnngabMe «od U
ilBregelmaaaig, die Falten aind üdn, Mhatf ladid^ mhm
SO auf einem Viertel- Um^^ange, am. Roekea und nur .p»»
dig inToInt. Die Abweichung Ton A. polvplöcna Qn4 im
fhmtt verwandten Ffanulaten iat nicht bed^utetid.
A. Herveyi Sow. (A. tumidua Rein.) ex Macroccpln
lia. Kein yoUstlndigea Exemplar, aber doch %kn ih
Qälfte des letzten ümgangea mit dem Nahei.iat eahi
heinahe 1 Zoll Dnrchmeaaer. Die Loben sind ul
(rfditbar tind fth* die Familie entscheidend. Der ({oisr.
aehnltt der Vmging^ iat auf der Bruchfliche deutifdi waM
1K#U äbereinitlqunead mit den SpeciaB, welchei
picht leicht mitetncm aii4fNrea M^ff^^qplwkn , ro
wechseln ist. , . .
Digitized
by Google-
Ifmr «lo «InMiM», der Uiige nadi Air«bg<eipaHeiiMfiieiiH'
I^Y^TMi i«r Mtgesetdineteii beoknfllrinifeit iQeiMt und
den Btlneiirioiis-VeiiiilCtiiis^B, Wie sie ^ewfthiilicli MtA
vorsnkomuieii plegeD«
*B. 8^. indeu Yen etaer iekr grow^n Menge wtm
Betemniten Icommen nur die Qnedlnrncliiliclieii vor, de"
rtnd so fest In dem Gestein efn^ewaebsen ^ dsss sie- sidi
dnrelisas niplit tteranssdiUen nnd ihre Form zeigen; die
Stirke derselben reieht bis m^l- Zoll. Ton den die AI«*
Teole rnnsehHeftsenden dinnen fiisrigen Sehsslen seheinen-
Ungemein Tide BrachstGcke yorlianden tn «eyn, die gsH^
sastmmengedrfiekt melirftcli fifcer efnend^ Hegeü^ abaf
niemals seigt sicili eine Sffut dieser Alveolen sdtNit«
Spiitfer Tostratns S^lotli. (Sp. granniosns Goldf«)
ndtre Exemplare / gsns Qftereittsihnmend mit denM ^ont'
KanAenberge bei SefaeppensCedt Die Oberfliche Ist fein-
gekörnt, Falten kaum liemerkbar, doch sieben denkle'
Streifen in gleicher Kiefatnng fiber die Schaaie Ibrt, rie"
fltnd TOn ansehnlicher GrSsse, wohMi^ Zoll bteit. Herr
Prof. Qnenstedt hat dieselben bereits in WiegittüBl^t
jirdriv Jahrg. HI. 8. SS5. angefahrt.
Tcrebratoda concinna Bow. Mehre sehr 'Wohl erhal-
tene Exemplare nntersehefden sich nnr allein dnrdr den
stumpfen Schlosskantenwinkel , der etwa IW Orid betr»>.
gen mag, Ton der so hinftg nnter diesem Namen im Jörn
yorkoannenden Terebratel; sonst stfmmen sie so ntbr da-
ttlt übifrefai, dsss es siwetfelhaft seheint, ob sie als be-
•ottdere Speciea davon getrennt werden mSssen. Ihr
' Schlosskantenwinkel stimmt mit dem der T. tetraedni'
gana fiberein, sonst weichen sie aber dordi die bogen-
fSrmige Abrnndnng der Wnlst am Stimrande, welche von
der Mitte beginnt, davon ab. Linge 100, Breite 115,
BShe 82. Die grfisste HShe liegt beinahe in der Mitte
der Ltnge, Dorsalsdiaale 7 Falten auf der Wnlst, 10 Fal-
ten auf jeder Seite nnd eine gleiche Ansah! auf der Ven^
tralsäiaale.
T. viefaiaUs Schloth. (T. indentata Sow.) Die mei^
alen Exemplare sind nicht woM erhalten, doch Ht der
Charakter der Familie der Ginctae sehr bestimmt darin
änsge^procheO nnd bei den grossen Abwdchnngen, welche
inA sonst bei dieser Terebratel in Linge, Breite nnd
Höhe vorkommen, fidlen ihr dieselben an. Ein betiidkt;
Digitized by VjOOQIC
m
Vck iUkmm md Htt thnr 9«4Mtt VgjtwihtfcMle ;
•eheno ,£Kett|ihr nigte Tielleioht su tremw iiii4'
m T« Biimi8i»ali9 m redinea seyii, doch ^5r4e .c|m
ffdt9ere Ansabl von Eiemplarea Aum geheim« um 4km
Ansicht votlstlndig ra rechtfertif en , d« 4ie Fome» ge»
Si4e 14(»r so ?iele Cebargiofe^ seifen, daat en nchwei
^wlrd,.eiiie Grinie festoosetsen.
T, UplieAU Sow. ex CaHaads. Ziemlld/L UUiig» «ksr
fireili^b nicht immer w#bl evhidteo; onter der gromemäm*
labl von den mit dieser ndbe verbundenen Spccien mm§ft
fanmer noch einige Wahl bidben , nach worde mna , Mahl
besondere Speciesnamen fnr die vorbandenen Bif flau
anfSnden können t wenn ea daranf ankäme, die Uste dar
hier aufgefundenen Speciea na Termehren«
T. impreasa Bronn? Mehre SchnabelatScI^e mit dem
nehr. anagoseidinaten am Schnabel beginnendmi Kielet rfnd
▼ielieiehit Uecher in rechnen, doch i«t an keinem Stiickn
no viel von der Ventralachaaie übrig, nm die JBiaaeafamg
warsunehmte, welche diese Speciea charakteridrt, Bie
BesUmmniig ist daher anch nur ala nweifelbaft na be»
trachten«
Pecten vimlnena Sow. Se|ir häufig, OrSsan, Winkd
nm Svchbmie, Zahl dm^ Rippen stimmen wohl mit den
IJteichnungen fiberein. Die dachsiegetformig fiberragesidnn
Schoppen auf den Rippen sind Terschwunden, nbgeiieben}
die dünnen Ohren grosateniheils abgebrochen.
An .'einem Exemplar ist ein weU hnrronngnnden Ui*
ansohr wie bei P. textorlus Schlot aicfatl^, dmrii M da»*
aelbe übrigen« nicht hinreichend erhalten , um ea mil A.
cherheit als dieser Spedes angehSrig nu bestimmen.
Ans all^ diesen Petrefakten erglebt sich dan eaW
acheidende Reankat, daas der Kalkstein von Xmnr->
mina dem unteren und mittleren J-ur». gleich^
sus^txen ist, nur wen%e derselben deuten auf L^
nnd xwar auch nnr auf die oberen Liaascbicbten» snhiina
aen jedoch keineaw^gea di$ nun&dist darüber , folgesden
Juraschichten aus. Es ist gewiss von einigem Infproant,
dass Tier höchst beseichnende, ala Leitmr vod^ I#eopu r&m
Buch nogeffibrte Ammooiten des deotachen Jfum, aich gm«
hesümmt in diesem Tbeile SIcilieus wiederfinden; kcian
Formen wie bei Speaia, wie aua den Apenninen, den AI*
pen und den Karpaten, nnr allein A* Murcbisouae wkd
als A% opallnus von LiUenbach aus l^alaburg angeführt«
dby Google
49S
Dteie gviuM PtrilMhbonf eiset so ftoHrten YoriMim-
vwM nU Sohtchleo, die weit yerbreitet im mittfereti Ba-
repm elae iiMilffe Rolle »pMea, bt mir «IMn doreii die
Fe^rtednkte der PetMfUriRilegle md dtireh kein tnderei
Mittel so erreldieii , welehes die Geegnoflie in üirem ge-
gteitfrt%eii'lBilMde,f#Hhrt ' Jh ift dfet «ift eielierer
AnlntoiHMkt «r die PeiHuuf alter Seliltthlett der Aren*
nlnuiiiiuüiliin SMUene. Der Iilbtein vta Teermte
UUet de nateüte AMMIong «eeer SeUdrtea, aMe äbrf-
ffwAri^togOTYiiio raeh nea«r mitder miillerr Jorei
-4et eieren Jnn eind itfeht teriiasdeB mid eiD^
den« die den Kelhetein venTeemiian liedeeke»-
den tauletelne toid Kenfiemmle keln^ bMierea iftiter eli
4ae Abt« 4»nteren Kreide eder den C^vnti^rMnd-
iMine beeltien.
■i i»M Niehl Wh9MMg%eyn m MoMitai, daee
Viin» In Dentidrtand in den UaiMliMM
itanW %erMdtel iel (Leep. n Baeh Wb€k im Inra in
Jwrtecfch' &^4t) nd In 'Sngland rieb In müeren Jmra
indeti A* Mavehinenae in < den unteren JnnaAiiliteK i*
watteatnr; ?4H*reitanf , In alien flegeaden wo diaü* aar
fatfceamen (▼• Baeh 1* eu &'ifi8); A. Rerveyi in 4eä
albrear^MMiten- de» oatefiM' (^tvonen) Jnite von Seliwa-
hmt <T^.«Bdh 4. ^ fik Cl),^ta 4eni unteren nnd nrittleMi
Jnca^aai-tBngland; A* pe^gyiataa ün weltien Jara, 4ea
wiaii>>jHalilriitfg •der ttitHea AftlheUanf (fu BaA L ev.
8. 74); 8pMfcr reetratos in den elieren LiatfeUeliten ia
Bateihland, ImteiltlntBibim inderSehweis; Xereft»atola
MMiana-ini nnleren Jara I» Mittal- lad tBMM-«agMd
mmi in 4iä: Natnundiei in Ctoid-DealMiiland In Ceralcaf,
Ib A»^eidWJn,inAI|iia belBodiera aafcrnBatiane (Bronn
IigkiMaaLL>8;M6^; T. vUkM» In nateren «ad agieren
Jfun: aan^gaoharahen bit JfanurieeBv !■ ^^ fiebacia, Calta-
figm^; iV. biplleaia in Jara and in 4er Kreide ana^
~ taehreilei (Brten £elhaea I. S. SM); T;
den tiefftett SeUehten dee aritUeian .J!ttra, In
, fUkfnh, in aMi>tlfahen FnnlMleb, nicht
i^. Baeli 1. c & «8)7 Peeiea viaiiaipaeron
Uai M :fa den nHUaren Jmm hiadm in Bagltnd, Krank-
vaiaMy<^ oonawi^ Banlaclilandt'adir' itarnrei^eli -
Digitized by VjOOQ IC
'tT'ebet'siciit der Yersteinerun^en ^ub i%f
. i. Apfsiiniae9fQriii.«lion Sicitieat
JbmuIIm GWliiiiM»
4iA$k fjiet: f «kr tBi«»ltiteii
äUkm^i tawbmmiim Winigm§m.f
äfmiMruhmMm SfaHkot
iMMi.TwNraitaa- ia dbr Stnorimf von
Jtr bflilM tnefeMir 4iü«ib«
äinllana bei TnpanL
*' ) Bratflttf ' d« vahar
«neiliche telMt KaHortflftvfaMami«
*B, tftm \ Hdl ImM, i^e^
MrlDfg griBTÖiBifet. Von ' der. Betdautoif
fera» gmr sidit die Aide aeiF»9' «• «ta^
irik di«e r«mi. vfaMMh
fttfcctUa «iHMl tan 8. Saüeaka«
■inJUiiiHebef BnnriMhflill «inaa^ iW
flilMi aaa etwa \ BaU Bvrfta
ifeiBgcaehidblafa» lUhaM» aMIMi «aa
Eatfemag dUwIrii
faringat
Beteanttaa. Nbt dmchaebtaMa» fioat iä
«iagawaohaaii wid pgt nldW liker'
Erddd^alMefei dea Mia. S.«tliiifaia.
aai «isaaa avibh eWptiBdia BiMudiaillai ^
dea, waklM* «ein* lltafig' is dtii
SatHok :mi JKaiiilao* avftralaav tibd
apaih, ipavaua die Saheldaa Act Bataaüikaii
bastehent Sa lat^ f«wil8^ daM dar aaUafc *
afliar Belaaiiitte»*6^ide genaii eben aa attdriafit.
ApQr^ii*? Zwei Faralea iraii
Aptyohi.abfMpfMlpea wvedenr;' Von dav^daa* lailwr-i
eine Hälfte «vorbände» und ^M inaaare fieita. iai fr6l$--4
•fittelJ^ante, gtoa^ gerade« lit*S^ Lbiienllang) dar
Rand ist etwa der Tierte Tbeil eiiiea Kreises, der
Rand ist nach innen gebogen imd' bdde dnd dnrdi
gani iachen Bogen mit einander rerbnadea. fik FUabe
dby Google
485 ' . r
t AedabeiüUbeiüto «iidedU; von dMett'iwMbill
in- «Di uiUeieB Koide ..insuHneilfaUe«^ mA
dhtt- ihCfrmB^gMuMfl ksbo ^Be^elken dldit «pstamiM.
1 - . Ten dar .gwatttB To^m dad ntebre SAiahn xmi
«HiUtoti. ToAmdeii, mwqU iiuacriBt* «1» iwcre flett«i;:jHb
tühtWM rihd «lau, fno« iMn ffeMelfc Mo HitMiEwib
dM.4MU> S JUUiB lii^, ^i#litr« begiiält teQbtwfaik%;9Üi
dytrifccn. itürnMbiai! rund liebt. ddi dalüi iidi:«lMü
i JbBte.-daü lUttdkaiU« fmOki «virird miia jelfen ■•
iIMm A«[iBfcel ailt der mdenm Kiste «^
¥o]i^4ir Jlittelkaftte m« InrfeB .# LtifNli
Allev die laipirfr FÜdie UnrnA 4ie mifdBair' derjValegk
iHnitft parallel fliaA; ^chveckidea .ei6*^da.^)WO :ricK'4är
Wa^ aWblit wd di* Flädie aac|i Snaen febi^n IM^
«tM'V^itarbaoihnaf ^ aad aaf diewn S%el ailül awni 9
fcajüeft Ua^ScftaiMi «ad aeiurdSaüf dach ia VaÄMu
^iä ihiav «M(NK «aU noch etw* ^ atark, ab gaaMikk
MA Afi^fftd tu Mgr» pOageol .Vai der. aaifeaaiabMleil
imeMi^Btraklär dtarar Scbaafa» M b^ dielet geiiniak
CMiifte «iebt» riAthaiB. Wen Jihibaatea U«fen aul de*
MÜdlmgtSidiea Toa kalldfem .Saadstdn Tan JUndaaMH
j Stammattna. Sebr hiafl« aad iMdreieh, llidia mt
aucavitltelaa Fliehen dieSaMavenfinmen eatUAül^
tot «awliMlniiltai ia dem laaarn der Gettoiiie; dMü
■ünW adakMdil.9«ien die gf«erta BorahMballÜL
ke, ida an* d^aciben panMel. ' B^ OMm» MifeMk
Btlkk damMdi die.«piril»adttn WkidiuigÄn
r$ bei d* %nerdivehMhaiite» eMMbeiaa». Aa WHil
«ie aind iftar ao fein, .daat dM
Whida all aelbet bei einer •larben Verytuewnig t ai«ft
mMii 'T^afiriaan totseat * ^'^
In d« «röMlea DnrabtebnMiflMie dnd die KatfP
aiüiatadu dar Wiadonfea aeba ^Mtteh. md lniaeawe|ei
rtüal, ■eadehi van der inneren SaUa dar WMi&nf imfi
, geiead tiarlt rOebwirto «ebagen, ao^daw. dte^dovreM
Mke dei Mfana naeb aotaan Uai#< IMa flroile^AorMl^
kan M a4ir Tafaeikie^hn, von 1 ynie bii» an 6 Unfa«
t«adiielnd. Ue detitUchrten batainea nfM AhAnnife den
'' & €alagm» bei Sefoeca« Ba sabelBett wAl.ibdn^
g|tadM an b^fd, doeh itl der KoMandi ibiar Erkaknuf
yalleündiaetf ^BiatiinnMuiff ^nlili»: gvmMg. Bie iniM
UMm M ttifr «tfhenf fitiatfnä« ' '
Digitikdby Google
(Wirbel« «otlaiifm imd ttov in dw Nah# de« Bawfea. w»
lififdbofen Itnid ^ wie die mat tiM»^ d^akeiurMM Bdh*
Mc<n.8«dscben GJhiliDaiui& nnd 6rültti,.iooi theSL wm
iUHrlmlMQB letelstefcnMli foirn febo^fe« ^äd (ai0# 4m
illi«U bd dbr Solfam de» PHacipe .MiCiCtettcA In «Imb
ipdMfn &iaUnifen KalUtom ait: Mftr fidkn 4t». 96-
t«6hntidien NBaiiuftfaMp*F<|9»«tt ffumiifl . ' .4.-
ov ttDie «brifcn FUdwte deriNonoinliann.ln der Afi
jrioenfiwiMd^» Mtitten« aind: ^a IUrfh<r#ngntnlüoJbl: — §
i4» JUreiftde ^sa Ite^ # ^Noiri^ e^wdilr ini.fauMni^.«ii
«f der FevirfttiM'ltn Ob^ifliche; JMtitringewhiefcg. M
KlediMnIe a«d Flame fredd»; im iehwadie JMkaMm-
Mi4f^^k^ Franesnii«^ nMÜich vom FImm dl L^oM^ «■
iMMTdüreeUtcbeiD AUinfe^ der Madonl». Mch rilleee»it
4itnieloe SalkUfer lotSUAiefertben liei BiMmi, der Mm«.
Jlbbiag dee Mie. 8. Ca)o«ero bei Teuniai» «» de* Briieki
ÜMMT fhni Fimne 41 Teimini, tpdikh vm TehUirf, n«)*.
Jfeb/von Aümena, «wiwben Allmene end d/Mü IteiBA B^
iUtüA; danne Kalbtleiniefer ivitchen Niecnfai wd
üng», iwiMhdn S. Fittppe nnd: dem Fiomfe OittidM;
Mbiebe in dem Subo iviacbedS. JTiBpfl^ nnd
mirtgehmi OeglianQ. nnd Traimi, hd der Stli^Mlte
idmn Gaftregie?mtei ond OtÜMcibelle^ üb ValbM 4tf
$ic» hei Cetlregi^miiii^ Mrdiich ?dii Lmtam« im ^
Im fiMtimrato» nwitchen Cm^eiae endfiamme, em.I
di S* BiegioiiiteJiea CMieend und fia«Aimttte«
Gtrfeml ud Meaetabetla, u der JMxilnhettai^
MontoUeffD nnd Cattefica» am Mte. 6. QialiaM bei »m.
■•niy swiadito Paebfam wid Maraamaori,
chine und Spaeeafeme, öalUGh bei PaebiiiOt M
lilta di Cape PaaMie nnd bei FeHo Pale«
V Ba alttd dieae NnmnMittnen offenbar tfe am
in der ApennineafennaUen Siciliena .verbieilalen ei
aehen Formen, und ea liaat aich k^ Tbeil oder '
SnbiclUenloigB angeben, in der aie feUen^
fadrtngl anaammenter, ae daaa aie ganae SeUehtes bei*
nahe allein laaammenaeisen und ndedeaUma <tte Mneaa
den daaliiaehen liegenden Bindemiltela bei weitem ukm*
wieMn* Sehr eigenlhtimHeb ist ein VoriLomme« mi 4ar
BrnAe iber dem Fimnn diTemOnii die Nmamralilen li**
gmi dMil fedrinft in ehiam dmA^IgPUWi Wt^tm *>«*»
Digitized by VjOOQ IC
497
ttMMi W6MMi QiMjpetailflitgv Sifelfeiip vnt - Pülteii |p
eiiiMii welMen mergllgin Kslkstein bildet, te ikm, gwr
ktlne Vomien dieser Art forboraMi.
HflMa Lmk. (TvitoooHiia iF Orb.) Dt^M klefimi
nmdiicbeii KSrperche» flnden ddb as der Msoelobeit« bfd
Orfeati, eontt werden dieselben nocb angefahrt ron der
Adftra grande bei OattoUea, Tom Flnme^ delle Ouin
sulidieil CattoHea' und Gbrfeati, Tom alten Hafen bei
GIrgenU) ioai Capa Bianco, roa Hineo und oitlieli nm
«eevoeiia«
Polyparia, gen. in^t Sporen Toa orgftolidien Fer-
nen, die rieb wohl aof Kerallenstocke.bettebea laaten
nSgen , treten betondera wif der verwitterten Oberflieiie
der Oeeteine herrer; in dem Kalkstein des Sebloeeb^nrgee
▼M Oefain liegen viele nnregelmäsoge, gewundene und
geeebfobeilmliehe Farmen mit matter Oft^aehfi, in de-
fcanm eine organlfche Stmktur angeientel lit; awi^
OibUraanno nnd Gratterl, am sodttchen Abhänge
Le Mediale 8bev tPeiissd, am Pi»o dl PaleroM, awi*-*
Termini nnd dem BAte. S. Calogtfo, awitchen €a-
rM nnd CHavdineile^ Kaycsteiagetdiiebe aus der Brepda
▼dm Ute. diNoanu
(MdtnMtes« Fkohe dfinne Sd^iben jnit welliger
OberHdie, nicht ee regelmlMlg ge^Hit wie die Nom-
■Ndinae, an dem Wirbel siefa of t an einer fbgemndeten
S|4tie erbebend^ anf dem kreMSimigea IHirdiscbttitt aebr
Mne BShrm aeigend, die th^a keine Regelmai^eft {f
Uvea 8|eUnag aeigea, Aheils. in eoncoitriBebeil Reihea
gMidnet eneheinen; dieae RGhren rind iam^ff sehr, viel
kMaer, als die Kammern der NommnlioeAi» nnd dadurch
nteiMiieidea sidi ihre DnidMchiOMe leiaht f ea einander,
Fmdorte aind: Mte. 8. Ginliane bei Trapani, Maenlabe^a
bcd jQirgentl, Solfani del Principe bei CattoU^ Flame dl
8. ■hgio, awisehea Qirgenti nnd Ragslmoter überall mit
Nmamöiinen nnd dieae gewihalich in ab«9rwiegender Menge
▼atbonden«
Ma? Kleine mnde Säflka, in der Mitte ihjrer Lange
feiageatreift, an den. Btfdea glatt, die jaUUider der Endr
fllsinjB etwas atiriier nnd darüber eine bBg«lf$niiige Er-
bMiiing, migten wohl hierher m reehaeu sejin, von der
Maaalabetta bei Gh-genti, vielleiGht gehören anch die
■•eh dftaaerett maden, oft mdufach an einand<Mr gereihten
Staiea hiertor, wetshe auf «er vmrititsriea Oberfläche
&«rttM| aad t. Dtohcn Arohiv XUl, Bd. 82
Digitized by CjOOQIC
496
ite KUItitelM fon «er SHMke dtoi
li6r?ortfeleD«
GewShnlieh konnea üeM Polyp« -StSttke «wir nr
in TcMlrfeUrfe vor, de werden jedodi ueh ne der
IreMe tod dply bei Mens auf elGlirt.
Apioerinm elliptieas Qoldf. 16T. t. 57. £ S. Bk
StIelgUeder lie^e oft in uneiUbarer Meiife eiif der «■
der Verwittenmg aogefriieneB OberiUdie. Ihre Bi^
flehen dad elliptisch und die laefen Aehoeii der Elliptfi
beider Endflichen elnei SänieDfiiedes liefen reeklwiiiUf
gegen dnander, nicht ceUer wie bei Goldfoit. Der eagc
Nehmnf «icaiial iit an den Bnd0iehen trichterförmig er-
weitert, ao daaa nar ein aefamaler abgerondeter Raii
Sbrig bleibt» In der LIngenachae der EndflioiM He#
^ne Forche, die aich biaweiien tief in den Tricirter hin-
ablieht,, der vieUdcht nnr dnrch Verwitterong entetaadw
tat; anf der Bndttche adbal iat dieaf Forche sa bcid«
Seiten mit kleinen Zihnen beaetat Die Liege der CMia-
der betrigt wohl 4 bia ftmal ihren finreheunaer. ¥»
iatelongen wie bd Ooidf. L e. f . L. JNL abgeUhbal ei«li
kommen vor, aber nicht hinfig. Dagegen finden aiib
anch wdienförmlge Glieder, die dem t R. daadbet. nb-
gebildeten Kelch entaprechen^ Von dem Nahnmgnfcand
gehen 6 aehmde Forchen ana, iwiaehen denen Je
aich eine dachlBnn^fe firhdhnng, flach aber dedi.
acharfer Kante findet; dieae Kanten liegim in dnerr
Dleaeiben finden dch in grdaater Zahl in dem iüdl
iwiaehen Paehino ond Manamemi, aeltener nwiaekea 431-
bllmanna nnd Oratteri, ond bd Randeno, wo nnr einiga
KdchgUeder forfcommen. Weaer Apiocriidt iat, Jhnahil
dgenthSrnMeh ond findet aiah in der Kreide von Dina
ttarl^ England, Weatphalen ond Meattlcht.
Fentaerfnoif Sa kommen mehre 6adtige Slia%ln-
der Tor, Ton aehr verachiedener GrSaaCf mit eogena finh-
mngakand« mit 10 noa kleinen erhalienen Leialen ^ahil-
deten, gekrSmmten ond deh in iwd in den Ecken vm^
einigenden Strahlen, ao daaa aie eine geidaae Aehnüehfceit
mit den OUedem dea Penlaerfnna aobengolaria
(t. 69. f. l.d) beaitaen. Dediiat ea aehr nnwalur
daaa de dieaer im Liaa rorkommenden Spedea
aoUten; im Allgemdnen iat ea gar nfoht mSgUeh, ans
schien KrinotdeenatfelgHedera Qenna nnd Spedea na «w
kennen, adbal die in Siaülen torfcommenden
Digitized
by Google
. 499
■ i
liSrjBV vtelleMit pdwtti jBperfM m.. FndoHt rfsl; si4*
•cb^B P^cUno und BI«na«ieiBi^ swlBchen GibÜMiMMi «»i
Gratteii, »ordSstUcli woa RaodMSt, MU. B. Cal^fero bei
Sdttcct, v^n diflttti befinden ai^hStfieke in derSMnnhiBf
▼on Fr. Boffmtnn. Aiiifterdem werden sie nber 4ngefibft
iwisdien Mte. Albano und Tripi, westUeb des Finnra Zn^
polU, bei Termini, iwiscben Nicorie nnd BperUnga, be|
Piano de' Qreci, bei Cnrleone, doch sind nemenltteh die
Slfieke dea Kalkateina swiaAen Nieoala md^ 8peri!ng%
welcbe aieb in der, Sanunking befinden, sebr nndentUdhi
ea finden alcb in dem OaiUein nnr kreiarande, Doreb^
aehnittaflaehen von Kalbp^, aie kSnnen eben aowoU
den Stacheln von Ecbiuiden an§dk&ren. •
Bcbbddea. Einaelne iMeln Ten Ecblniden mit iam
ÄnbefialeUen der SUebebi finden aicb iwiaeben PacUne
und Maraamemi; der wlere Tbeil einea Slacbeia «n dem
Abhänge dea Mte. S. Calofero bei Meeea; noaaerdem
wqrdep ibnUebe Reat^ ana dieaer Familie noob %i|fef9brl
¥am MIe* 8. Gialiaqo bei Trepani, ana dem Bnebe bei
Cammniata, ,aSdlieh von Termini, zwiadmn CMrfenti ond
der MaeainbeUa, öatUah 4er Mv1Ib% di Feld und an meli»
ren Pfinicten bei Pachino naeh Spaecafomo liln nnd an
der Marku di Cape Paaaaro*
Hippnrilea cemncepin Defir« Zwei einaptingende Lei-
nten etatreeken aicb der fernen. Länge nneli^ nabe nie-
bende nnregelmimrifn Qneracbeidew&ndey daa Innere hulil«
mun Tbeil iat die Scbaaie .ne<A ntft einer atarimn Rinde
▼on Kalkapath umgeben, die in der Mitte eUe Hibtong
dbrif liaat; oft atehei^ mehre jregelmiaaig nebeü einan-
dcf^ dech liegen dteBrncbatfieke nndi eftdnrrii einender;
An anderen Eiemplaren «ind die regeimiaaignn Qoer*
aeheidewSnde Ton einem Sypbo darebbroehen; dte'Sefanale
lieatebt ana TSUig geadiiemmien Zellen in parallelen, viel*,
enitigim .Röhren TerlheUt; Bmcbalibke deiaelben aind Ht"
«er S$mktpr nach gani mit Calamopora apongitea an ver-
gleichen. Die Zellen aind Iheila hohl, tbeiia mit Kalk-
naaiiae erf&ttt, welebn eich rem den Wänden ntrteraebeidet
Sie gehären wohl ein^ anderen Speciea an, nnd wenn'
«dtt gräfaerea Qewicbt aof die BeacbalEenheit der inneren
Queracb^Ldewände xn legen iat^ wohl Ten einemAeedm«e»
Genna; Tom Capo Paaaaro/
HiHAvtea (anleateDi^fiu> Auaaennüt edMrfed Uii^i-'
fturehen veraeheni die in knnen Abaätien gettcamii' *
BS«
Digitized
by Google
500
Me AttwtdMlrc^ i««feD lKifeiif5nii% dartber Üb, m
data sie aof den Rippen bSher stehen, als in dar Tiefe
^er Fsreiien, danad featallet tidi anch der Qnet^iich,
^befeahe cylinderfSnnl;, keine 8pnr einer Leiste ia dem
hdklen Innern. Aensserer Dordlmesser i bis l^l- Ze&
Stirke der Schaale i bis ^ Zoll. Me SehaalenstnAtar
ist deatiieh die vorher erwihnte, die Röhren sind grisi-
Imtheils ft nnd Bseitif , ihre Stirke Ist sehr verschledca»
die Länge der Zellen seheint daj^egen -fiberall xieBU
gleich au seyn. Deckel sind an mehren Bieniplcrea tst-
handea, dieee Schaale Ist ilaeh kegelförmig mit einer sdfr
bestimmten, vom Scheitel nach dem Rande herabgeheadm
Fnrche, horiiontal nmlaofenden Anwachsstretfen« Dieael-
beü Hippuilten hat Fr. Hoilmann anoh am Hte. Spncaii
bd Trfest in grosser Menge gesammelt; sie finden skk
eben so wie die folgenden in ftteilien am Flüme M &
' Biagio awischen GIrgenti nnd Ragalmnto.
flippnritea? Regebnissige Qnerscheidewinde im is-
Mmshid tief abwärts nach demSypho gebogen, der dm
Seitenwäaden liemllch nahe • liegt, so dass immer A
Triditer in. dem andern steckt, wie bei Nantllne. Die
Scheidewände selbst schekMB aosserordentUch dfins ge-
wesen an seyn nnd haben sich nnr durch einen Üeberang
▼on Kalkspathkrystallen auf beiden Selten erhalt^i. Die
Schaale hat genan dieselbe Stmktnr wie bei den fibilgci
Hlppmitent nnd es Ist daher gleich schwer, sie von Jcsm
an trennen, als ihren inneren Ben mit demjenigen einer
Bkalve In UeberefaiBdmmnng so bifngen.
Anaaer dieaen beiden Fundorten fler H^nriten h
SicUien wetzen dieselben noch aus der Oegend tm H-
chino gana in der Nähe vom Cspo Fessaro und roi| l^o^
racavhUo am Mte« Gallo fai der Gegend von Palennn an-
geffihrt; von dienern letiteren Fundorte befinden nidh je-
dodi kdne Eiempiare in der Sammlung von Fr. Ho Asans.
Die übrigen Verstelnenmgen fai diesen ScUditai aini
sehr beschränkt
TerebratnU chrysalis Sebloth. whrd von PhlHppi m
dem Kalkstefai von Pachino angegeben.
Torebratnla pHcatilis nsch Bronn LeAaea M4, dar
Fcmi von T. pianm Sow. am meisten entsprechend f tfne
der in der Kreideformation sehr verbreiteten Terefcratda
kommt in dem weissen Kalkstefai awischen PaeUno und
Spaceafomo vor.
dby Google
501
Ausserdem werde» Terebniteln noch mgefuhrt nSrd-
litfi von Lercara, westlich vom Fidme LäscaH.
Bi?al?en und zwar Ostrea vom Mte. Albano und THpf.
Pecten vom Bache bei Cammarata, zwischen Pachino
Md Spaccaforno, westlich vom Fiame Laecari, Termini,
«ano de'Greci; unbestimmte Bivalven in dem schwachen
XalUsfer von Francavilla, westh'ch vom Fiume Lascari»
it ®-Jp**^ff«'^ *»ei Sciacca, am alten Hafen von Gir-
geati^. Piano de' Greci, Schiossberg von Ccfala, Bronte
und Leonforle.
^ündeuUiche Kerne von Trochus bei Porto Palo nnd
swttcbM Paofaino nnd Spaccaforno; von Turritella eben-
Wli bei Porto Palo, in den Kaiksteingeschieben derBrec-
^??-i^*** * Woara, vom Schlossberge von Cefaln.
Abdrücke von Fischen, deren Exemplare aber kanm
«ine nalkere Bestimmung zulassen, bei Mojo, awiachen
€altenisetto , und Caatrogiovanni im Infnsorienschiefer;
f**%«"«Ppen nnd Zähne südlich von Patti; Fischaähne
^i Girgenti, zwischen Pachino und Spaccaforno und auch
Knochenreste, nur Bruchstficke mit zelliger Struktur.
Fucoiden: am ausgezeichnetsten nordöstUdi vonRan-
OMio» femer zwischen Bronte und Malletto, sudSsUich
von Traiaa, bei S. Domenica, an der Brücke über dem
Finme di Termini in einem rSthUch liraunen Mergelschle-
to, bei Piano de' Greci, am Ftome Petralla, zwischen
Caltanisetta und Castrogiovanni.
Undeutliche Pflanzenabdrncke bei MoJo, bei S. Do-
menica und am Mte. Giudica.
Fostiiea Holz mit Bernstein am Feudo del Fico.
Ausserdem dnd nun noch von sehr grosser Wichtig-
keit die mikroskopischen Thierchen, welche Ehrenberg
in den Apenuinenschichten Sicüiens aufgefunden und ge-
nauer bestimmt hat. Derselbe hatte die dankenswerthe
GtiBUUgkeit, das nachstehende reichhaltige Verzeichnisfl
inr Bekanntmachung mitzutb^en:
A. Mikroskopische Kaiklbierchen (Polythalamien)
aus dem Kreidemergel von Cattolica.
Escharella scutellaris (Flosfra?). ^
Globigerina bellcina d'Orb.?
Rosalina sicula.
Rotalia globulosa.
Digitized
by Google
502
Text«l«rla adcnlato tOth.
~ f lobvlota.
am dem Vltrgtl und Poltrtchiefer Yon CaltmnlselU.
EscharelU scatdlarU (Flastra?)
— concentrlca. .
Globigerina foveoUta.
Rotalia globalota.
— ocellala.
— pertQM«
— aiifma.
— acabra.
Textalaria cribrota«
B. Mikroskopische Kieseltfaterchen (Inftiaoriea)
aus dem Polirschiefer Ton CaltaniaetU.
Aednoeyelos ternarius.
— qaaternarias.
— qoinarias.
— senarios.
— septenarios.
— octonarius.
Coccorema Cretae.
Cornntella clathrata.
Cosdnodiscos üiieatoa.
— minor.
— Patina.
— centralis.
— Argns.
Dictyocha Ftbnla.
— poiyactis.
^- Speoalnm.
— Stella.
— triangnia.
Fragilarla striolata.
Gdlionella solcata.
Haliomma Mednsa.
— orenata.
Litbocampe llneata.
— Radicala.
— solltaria.
Navicota Badllam.
— sicnla.
Digitized by CjOOQ IC
503
a BUiqrtdMVlüdie KI«ioitl«i9«b
Spongl«
— canceUiit.
— CribnuD.
SpoDfiUa locastiii.
3. Abschnitt
Di« Terltlrformailos.
Allsemeliie DeberBlckl iet VorkonmaBt Aer
Tertflrformation In Sicilten.
Wen ia der Verbreitmig der Sdiieferformatioa und
in ApenBinenfonnatioii des Getets der SchichtiiDg ali
^ bedeutendes Momeiit berrortritt» weiMi die Strel-
eboBCsliiiie der GneoMciiicIiteii die Entreckmif des Oe»
fciiges TOB Tsormina bis Messioa bestimmt» wenn die
StrdMMiDgsUnte der Apenninenschicbten mit der frSsiten
LiofeaMsdehnnog Ton Sidlien lasei^nienfaUt, so lassen
•tob ihnliche VerhiitDisse ia der TertiärformaÜon anf
dieser Insel nieht mebr warnebmen. Ihre Verbreitung
ist von andren Umständen bedingt Dieselbe begleitet
die Tormaligen Knstenrinder eines frfiheren Zastandes
der Insel» aber auf sebr Tersebiedene Weise. Scbon die
bdden Abfille der peloritanisehen Kette aeigen dies aof-
Ulend; bei Messina nSmlieb bilden die TertiSrscbicbten
^ Vorland am Abbange des Gnenses, welcbes etwa 700 '
Fqss bocb mit siemlicb starkem SchicbtenfaU ansteigt und
mii dem der Gneos und der Granit Ton Messina biseUSr-
Digitizedt^ Google
.504
mig ddi heftiüslielit, so daH die Sdiiehten switdieii «i«^
•er Henrorhebanf und der Hai^lkette maUeBlSmiig fk-
gelagert alnd. Auf der Nordaette des OeMrge« an im
faeheren Abhänge rieben sich die tertiären Schicbta
weit liSher hinauf nud bedecken einselne Theile im
Apennlnenformation bis an das Gneasgebirge , wiknul
diese In dem Niveau des Meeresspiegels entblÖMt siii
So liegt eine solche Platte von TertiSrschichten auf im
Goms des Capo Melasso auf, der ringsum anstehend heh
▼oHritt, nur etwa 130 Fuss über dem Meeresspiei^eL U
Naso d^egen erreicht eine solche isolirte Platte der Tc^
türsdiiehten eine Hohe von 1S78 Fuss und dies MMtat
auch wohl die gr5sste Hohe lu seyn, bis lu wekho
uiierhanpt an der Nordküste das Tertiärgebirge 'eidi er*
hebt. Während also hier in dem Bereiche der Cbsen-
partie Tom Capo Calava die tertiären Schichten aabe
1100 Fuss hooh über den Meeresspiegel gehoben wa^
dto, unter dem sie abgesetst worden waren, blieben die-
selben bei Messina dagegen weit luruck und stfegen wm
an den Rändern empor, daher ihre stärkere Nelgvif.
Weiter die Nordkuste der Instf Terfolgend, Terschwfaidaa
Ton Naso an, aoffaliend genug, gleichseitig mit dem
die tertiären Schichten bis auf ganz unbedeutende
bei Roccella und kommen erst wieder in der üngegcad
von Palermo vor, bei Torre di Milicia an der K8^ be-
ginnend, aber durchaus nicht in einem so hohen Nireasi
wie bei Naso, sondern nur eine niedrige, etwa nur IM
Fuss über dem Meeresspiegel erhabene Bbene an dem
Vnm steiler Kalkberge bildend. Das Verhallm weickt
hier Ton dem bei Messina, am Capo di Helazio nnd bei
Naso beobachteten ab. Die Ausdehnung der tertürai
Schichten ist bedeutend swischen den steilen Küsten dar
Kalkfelsen von Milicia bis Sferracavallo und den deter
liegenden Inseln des Apenninenkalksteins ; dem Mte, Ga-
talfano, dem M(e. Pelegrino und Mte. Gallo, die
Digitized by VjOOQ IC
505
alkfai dknrch Um «Mien GcUoft ivuli 4em fiuieni to
Bbeae, toadeni «ech d«i^ diefiporca derBofcrnMiiciidhy
torth die HSlilM bewdi;^ dui «ie Us ra dttem feirfi«
MB NbeiQ Am Anfriffen des Medree als iBteln atnige»
•eUt waren, bevor ale io hoeti fdhoben worden, tet die
daswiadMü abfeietsten Schichten fiber den He^waqpiqpel
traten ud den ferneren AngiUBcn der Wegen «iltioffen
worden. Mete TertiSr-Ebene ven Palermo nOl de« tie-
t» Boeen nach Fareo iwisehen dem Mte. Griione lud
Ute. Coedo ist die Conca d' Oro, berahmt dnreh ihre
Fmditbarkeil nnd dnreh die Sdioi^it der ringsum sldl
ddi erhebenden Berge, der alten ESaienrilndar. Gntor
Ifleichen Vediiltnissen kommen die terüären ^ehiehlen
bei Carini, bei Partinice vor, es sind tiefe Basei^ die ^
weit in die Kalkgebirge hineinreichen, mit wenig erhabe-
nen ^ns ebenen Massen erf&Ut.
Viel bedenlender als an der Nordkfiste und bd Mes-
aina ist die Verbreitung der Terttirformation an der Snd*
west- oder Sodknste vonTrapani an bis Padiino, die von
Uer weit in das Land liin^ingreift. Es lassen sieh ia|
Allgemeinen drd Partien desselben hier tti^ersei|eide%
eine sfidwestliehe von Trapani bis Capo Bianco retebend»
€iae mittlere bei Girgenti, und die bei wdtem grSss^
«ad wichtigste von allen die sfidöstiiche, welche einen
«naehhUdien TheU der Insel einnimmt und auch an der
OetkSste von Pachino bis nach Gatania reicht.
Das Tertiärgebhrge von Tn^anl bis Capo Bianco bcH
nitit eine liemlich anaehnliche Breite und dd^t ddi eben
wo wie die vorhergehenden «n dem Fasse der^enninen-
Formation in niedrigen Gegenden fort; der Mte. Giuliano^
^ter letate Edtpfeiler der westlichen Insel, erhebt dch
•teil über, die niedrigen Gegenden der Tertiirschichten,
dann ist der Abhang der Apendnenforqiation flach und
sanft, an wdche sich die Tertiirschichten ansclüiessen;
. aber bei Sdacca tritt der Charakter wieder recht deutlich
Digitized
by Google
506
hin», Am ih U^OIn Mteif nw w dM
tMl» Edtterge, dtt Mte. & Cdogm Vk «i «ümt ft-
vlig«a HSlie abgda««! kl aad dfo letstorM rieh kMl
dniter Umos «boktt. Nor la tieffla BMea dchsl M
Mtr «e TertürfoHMtiom IM laadeiiiwirte sott ^vifl M
ftilrttfiil, wo de bdflfthe adl «er BaMlUmi Partfe w
riMttkt ftker «Ibcm Ibdieii RStkM der AfeutBcafa^
■Mtfeii hfaweg «mBiiwMugt und «e die giiise Kall-
gMrge Toitt & Vtio iMeUkai; abecUeidal, «le b«i Sa»
ht$k ■whchea den boben KaUdieiffen des Mte. Ocmmrii
tiBdMte.Gior?ekiBi; alrfaidi iideM ikh ia derVa^psta^
AMer Partie kndefaiwirte iaeHrte Koppen t^ Tertfo-
a<M<MeB auf dea iUbea der Apeaalaeafbranttai aaT-
aMsead«
IHea Veriiiltaiaa begnadet efaie gias beatiaiinia Aaa^
logie fwiadiea allea TertttradikUea roa PaleriM kb
'mm Gapo Bhaeo, ca tat der Cbarakter daa weatlicbaa
Teitiirgtbiiyea der laaeL
«aas aadera Terbiit ea aieb alt dea tertflrea Schieb-
•en, welabe bd Ofargeatf Torfcoaiaiea, aad orit deiiaa taa
TmraaeTa bis Caltaniaetta nad Caltagbroae; ibre Lagcruf
kt wie die bd Naao. Die Tertüradiiebtea bd CHryeirti^
^gldUi der Meereaifiale ao adir aabe felefea» rabca
MMdnia auf dea maaaigfdtif ea Gebildea der Apwaiaaa
fbimitioB auf aad büdea eiae aaeb deaa Meere Ua ga>
aeigte, tief leradiaitteae Platte, wdcba bd CKigeäti aber
1009 Fnaa BfeerealiSbe errdebt; de bat gegea Nordca
dnen ateilea Raa4 aber dea damater herforioMaatadaa
flterea, abwdcbead fiberdeel[tea Seliiciitea. Dieaea Var-
biltaba giebt rieb aodi gleicb dareb die bmdaiiaakaa
Koppea der tertürea Sdiicbtea laadehwirta kaad« Nifd*
Hdi Toa Girgeoti, iwd Meilea davoa eatferat» liegt daa
haggedebnte Platte tertlirer Sddditea aaf den eadUdiaa
Ufer dea Fioiae 8altte bd 6. Aagelo di Moiaro.
Die groaae afidSatUebe Partib begtaat aa der Sid-
dby Google
,507
Mite tm rttme Fafno iwtMhm'Iicita i»d Ttnlat«»
Die €hrliuie Ifeft bdmhe gtgen Notdes) M Cdtariwlti
Ifl da wdfor halMnielfSmlger Vönpnnig fegm
dtr Ute. & OKoUane. SfidBoh von CntrogioTOuil
Ab dteae Orftne gegen Oaten dann fiber Yalgmiienii
Aidone Mab Caltagirone gegen Sfiden. In diaaer Pädia
bflden die Sdiiahten eine gana taaha Hnlde, aber ilfega^
.mn ragen die Tertiinchldilen fiber Ae ApennlieaaahMll-
tan hervor, die ein atdtterRand ader ein adir MigeidhA-
Aelar Abhang nmglebt. Dieae Sdilditan ^nd gente
iddit In dem weilen Baien digeietal, waldien aie jeial aa
der Oberllahe elnnehnien» ala mfiaien dnai viel ivallar
gerddH haben. Diea bewdaea dfo inanlariieben Kappen
nnf den nmherllegenden Bergen, wie der Mte. Phwlainib
«iriaahen CattanlaetU imd SamniMlttO, der Mte. Salro tan
CaalrogloTannl, der Beig von Callaaelbetta, awel Uelnera
Platten iwiadien Gaatrogiovannl und Leonfbrte, und eud^
Uah bei weftem die grSaste nnd mgleiah die nSMDdiale
dieaer Inaelui welebe ddi von Leonfbrte gegen Oaten Ober
8. FUlppa d' Argiro, Regalbnta Mtf in die Nihe toä Oeoh
iorbl eratreokt
AUe dIeae Inaein liegen wie Feafongen ndt ateUen
'V^biden hoah eben auf den Bergen der Apenntnenfonna-
tion; ea find die hSdiaten Pnnkte der TertÜrfomfatloil
anf der Inad, nirgenda tat dieaelbe aonat an einer ihn«
Heben H8ha hier gehoben worden. Der Mte.'' Salto bei
CaatrogiotannI Ist SSMFnsa, der CMpfel ran Caltaadbetta
8U7 Fnaa, der Mte. GinUano bd Cdtanlaetta 8118 Fnaa,
der Gipfd von fi. FUippo d* Argiro 8680 Fnaa hadi;
Gaedatore^a Messnngen geben alle diese HShen noch
grSaaer an. Noch weit gegen Westen vnd Norden mma
man fortachrdten, am grSaaere HShen im Mte. Gamma*
rata, bd PetraUa nnd IVaina in finden, welche den Kfi^*
atenrand dieaer Ablagerung an bilden im Stande waren.
Bd Cdtaghrone und Niaaemi ahid die Tertilradddi*
Digitized by
Google
.508
ien d«fth tbtt EsIblSttOBf der ApentilBerfamiatfoB m
Fliuiie TBrrtftara f etrennt. Die lataanneBbingmide V9-
hreknng derselben In der ^fidMIidten Oegend htt fceewi
ürt merkwordig dnrdi dia Aoftretea der Bnealle ml
BtralUnffe, welche gmi in die BUdong der kaUiges Ab-
lagerangen eingreifen, mit derselben abwecbaeln und k
deM Baaalttoff dieselben Versteineningen oilhaltea ml
aidi TorsogtDreise in der Gegend von Soriino, Palaanh,
Vf^dni, Granunichele, MiMlelio, Palagonia, Lentfni nnl
MiUUi entwickeln; afidwirta dner Linie von Syraeunaad
Cfhianunonte treten mit Anaaehlnaa der Sidoati^kse der
gnaen Insel bei Paehine gar kdne Basalte mehr auf.
Es ist dies der niedrigste Thefl von SidUeni dai
Land steigt in breiten tcrraasenf5miigen Abattsea van
dep Knsten her langaam gegen Norden nnd Weatesi an,
gegen die basaltischen Berge oder den-Eand Toa Cnlln-
girone, der etwa 1920 Fuss H5he bestlsen mag.
Nordwirta senken sich «e Tertilndüokten !■ dis
GterSU-Ebenen des Biviere, des Piano di Catania, aoa
denen aie nordwärts sich bei Catanla wieder erkebea nad
▼on hier aas in dem Thale des Simeto, am Rande dea
Aetna- Qebietea sich bla Ademo ansbreiten, wabread sie
atiah aaf der Ostkoste bei Ad Caatello nnd in der Nihe
TOB Calatabiano berrortrelen.
Die Hohen, bis m wetshen die Formatioara ald& er-
beben« nehmen bd den froher betracbteten, der Schiefer-
ai|d der Apeanineirfbrmation , in Beaog auf ihre Lage-
nmgsverhiltirfsse die Aofmerksamkeit nor hi dndm ge-
ringen Msasse in Ansprach; die Schichten sbd hier w$
dnem mehr oder weniger stdlen Fdlen ao^j^erichtet und
ea wird daher durch diese Aofrichtong das Niveaa be-
atlaimt, 10 dem die GcUrgsarten ansteigen ; far die seriL-
rechte Holie der Hebung ^d abar dadnrch gar k^ie
Beaüoimang gegdien. Nidit so ist es bd der Terttbv
fMwUion^ die Schichten liegen grSsstenthdls gans hori-
Digitized by CjOOQ IC -
509
Bmitd, oder tetttieti dodi mir eine sehr nnbcdeütittide
Benfaiii;, nur an eliiigeii weni^n Pnnkten ht du FtUa*
der Scbiditen ȟrker und bettimtoter aasgesprocheii, da*
her im AllgemdiieD aneb Mer die Brhebnng der Sdddi-
hm €fcer dem Meereasptegfel die ae<recbte HSbe angieM«
nm wdche dieaeiben mindeateiia nach ihrer Ablaf^erang '
anfWirCa bewegt worden aind. IMetea Emporsteigen tat
aber In den verachledenen Thetten der Inaei aehr nn-
gleiebfdrmtg gewesen; in der Gegend von Casfroglo-
▼aanü hat die Hebung beinahe 8000 Füss betragen, bei
Cattaniaetta «iaht igana 2800 Fasa, bei Oaltagirone aber
IfOO Fnaa, bei Naso 14*0 Fnas, bei Girgenti 1000 Fnaa,
bd Palermo vieileieht nlehl 000 Fosa. Die Scldchtea
%^eiehe am meiaten gehoben worden aind, üegen gana lio*
tfaotttäl, ohne die Verinderang wie bei ihrer Ablagerang^
daa ganie Land mosa der Bewegung gefolgt aeytt, ohne
ein linearea Hervorheben, welriieB den SchlchtenMl hei^
forbiiiftgt» Meae Thataadien werden nm ao anfbilender,
wenn daa JügendHehe Alt^ ^aer Tertiirformation aoa
ihren organlaoben Einadilftaaen dargetiiaii wird, wenn de»
gfSaate TImü der BlotliiBt[en welche ihre Schaalen darin
HrSaftgehaian haben, noeh j«kC die KOaten SicHtattr in
angehenrtt* iM enge .bewohnen.
Ba kann aber hierbei der Schhaa gar nteht umgan^
gmk werden, daaa, wenn aneh dieAafrichtong d^ Sdid»-
Uta clor Apenlnenformation einer Mheren Periode angw*
hiri, denaoeh gerade anftteigettde Hebongeh dteaelbe
ipiter ond adir ungleichlSnnig getroffen haben mflaaea,
daiaa dao aneh die gegenieitige Lage ihrer Sehlehten be-
deutende Terlnderongen erHtten hat, naehdem berdta die
Anftlahtnng der Sehichten beendet war.
Betraehlel man diejenigen Gegenden, in welchea die
tee^iiren Seichten efaie betrSehtUahe Ndgong bedtien,
•o sdgt deh xnnäehat, daaa dieae Anfriehtnngen vea bd-
•Ugemeiamn Geaeta abhln|%i aondem daaa ale nadi
Digitized
by Google
510 .
iHea lUditiuigeB erfolgt tejrea; ilelfodi mtm
sierkl werden, dam leliwicliere Ne^oagiA der Srikichtü
ie eitter sehr deatlidieii Beiieliiuif m den altes
riadem tidi befinde^ and delmwebl eher ffir
Ikh bei der Ablagemng entttaiadeii gelten dirflen, ab eb
dne Wirkung Ton linearen Hebongen bearfdinea UaMa
la «eser Beilehong dufte nidt Idehl ela Bdqpiel Idf-
releher sejn, alt die Gegend Ton Galtanlaette und Tat
goamenu Aof der we^lfeben Begriniotig dea TcirÜiii
gebirgea ven Botera ük Galtaniaetta findet achwaah ial^.
Ikhea Einbllen.der «chiehitea atatt, am Mte. Gtepo dm
legir 80 Grad gegea Oiten, anf der nirdliahea HpjiIb
aaag afidUch von Caatregij»Taiini iat daaFallea att IS |k
U Cfarad gegen Sfid gerUitet Talgnaraara liegl aaf doi
weaittden Bande einei gegea Nord aMi evatreekaate
Vroraprwgea und damit fiberdniHauBead irt wek daa Kat>
len uater 10 Qnd gegea Qiten.
Sin ataUem Fallen beaiHen die TettüwUcktem te
Gegend Ten Meiaina; in der Nihe der Stadt an der Uel-
aen Gnena- nnd Granithevrerragong Iat daaStmieliem hmu
1 Ua 8, Fallen 15 Ua 8* Gted gegea Weatea; am dlam
Abbaage der Banptkqtte gegenfiber bd Treamnii int dm
Fallen bor. 18 und daa Rlnfallea entgäfengeaetst gefan
Qatgeriektel. Alle die eof dem nordwealUcbmi.Ahknnge
der Kette liegenden einnelnea Partien yon Caaaa^ Ba-
metta, ¥enatlco, Fniamri» Cape di Mfifatnaiaid Nano he-
futdea aidi^ In ongeatSrter boriiontaier Lageiaag» wilurmii
aa dem Fnaae der Verbngel' der Apennlnenformaties bat
Miri du Fallen mit 40 bk 50 Grad gefaaNeid gerichial
iat oad bei Cactvereale mtt 80 Grad.
In der Gegend von Paleame Uegea dieTerHimnMeh
tea gaan herinontal» aar am Finme di MilMa lallea die-
adbea Ibrer Unterlage eeaform mit 10 Ma 18 .Gmd g^
gen Neid ein»
Eine htehat bemeybenawerthe Abveiehnog . ?oa dar
^ DigitizedbyVjOOQlC
511
tmlmMm U^e «Mdw «e Tevtigndriehteii ia Am
OcgcBd von Tnp«Bl und lo de«» engen Boeen von Q^r
kflMl; des glrckten ntimmi Uer gm mit dem «Hanpt-
fltniden der Apeni^enfarmatioa hon 9 bis 10 Sbev^
Md das JBtefldkii 1#t imier 130 bia 80 Grad^ am «Sdlicbep
Foaae dea Jtte. Sryx a^^r «nter SO bis M Gvad ;fegfW
SW. ferialiMt wodurch Uer die Aoflageroiif d^ 'Jfe^
IflraiUahteii gkichf&rmig wird, während dieaeibe , aonat
auf daa deoUidiale ongkidiförmig iat. Ob mm
ÜA AnftiaMoDg der Teriiarr und Apenninenfoiwitiiiii
glajahfeitig gmeaea aey» kSnnle in Frage ge^U werdflft
weu die graaie Nifeaai^^raehiede^eit, daa steile AlwMr
ipeii d^ Apendnentelkberge aehon gleiah daa Gagent|i^
amantlian Ueaaea. Ui aber hier wirUieh efaie folc^
Pngldahneitigiwit der Heb««gea torhanden» so gewinn
Fall eine fiadeDtangven aUgemetner WichUgkeit,
aa Ist abdana ana einer lolod atattftndenden gkiehr
JUgemnf aweier feraeUedenen FormatioMi
■Uli saahr nrit einiger SehMlieU anf die Ideotfiät Ihrtr
Kabiing mid Aoftiehtnng an adiUeiaen. ; . ;^
SahwialMr indet sidk dieaea Fallen noeh in dir 09^
gmid traft Hawlia)a Tor an dem afiittiGfaen Abbang» >idAl
We^vGeBnaadot wa daaaalba bei «inem Strdahei TOft^hMk
Y Ua 8, 4 bia ftSmd ^«eli.&lietBigt. ... uA
WIhrend die^dnaefami Tertüiinaeln tou OaalHi«la*
vmmLmid GalUaelbelta gana hetiaontale Sebiahten aiai|pili
uftd diea aneli in dem weatUabam Thclle der Paatlewfoq
8. Filippo d' Argiro aUttilndei; wfa iamentUahrbd Lmt^
fmtei Aaara, tu d^m Berge van & FiUpfo selbst, so bie«
tel diaatr Salttdie Tbail dleaar Partie aehr Tiele Stdiws«
gm dar, die tfnr dadnreh ein Inleraase etfadteD dirftasi
daaa «nah geaaie in dieaer Gegend die darunter liegen«^
den ApoNdnenaabicItten, wie awiaahen 8. Filippo und Re^
gnUrato anaaeaordentUeii aerrittet tond serstirt TorfcodH
■MB; Im AUgemeiMn fUlmi awnr die tertüran SeUehtea
dby Google
512
hier gegen Baden', Ifald füdier , Md tMItker «b, ihr
andt eleilefl Nardotl&neii koamt duin.
In dem gamen «adStUielien Theile der TcHttrfb-
mation ist die SchltihtenttellaBg mit sete wenigen A»
nahmen lioriaontal, seibat in denjenigen Ctogendan» n
die Baaalte in groaaer AQadehnnng nrit den tuiüm
Sdiichten ii| Berfihmng treten. Die Anannhmen ad^
aidi in dw Gegend von Modiea, wo daa Fallen adt H
bia 13 Grad gegen Weaten, awiacben SoHino nnd LaMi
nrit 20 Grad gegen SW. gerldilet iat. Dieaer SeUahl»
ClU durfte wohl mit der allgemeineren Senlratig in (U«>
^faiatimmnng aeyn, dagegen iat ea bemettenawefth, im
in den Schlachten nMUch von Graonniehiele imd ia W
dl Gsfari weatUcb ▼onBnacemi, wo der Anapo tnli|ria^
eine nSrdliche Binaenkapg 4er Sahiditen ttetMndet
Die Geatehie, wa denen dUe teitilren SeUchtan »
aammengesetit aind, atAen mit ihrer lagerong fa eMpi
Gegenden in anflallender Beiiehnng und vieUbch wMn
in den Granit- Konglomeraten^ In den- dichten feata ml
aelbat kryatalliniach Umigen Katkateinen nidit ae Ja^i
BBdugen erkannt werden, wenn die saUrelaii. darin mt-
iMltenen Veratefaierangen ea nicht onwi^eraprecUich te*
wieäen. Meae Schiditen beatdien ana Sand mit Gtffr
IcBt Konglomerat,. Sand mit vielen Mnadteladualen (Mi'
admibtncde), kalUgem Sandatdn, aaadigem KaUolMi,
diaiitem nnd konkretionürtem Kalkatefai (LnaMchd), f*
porffaeni« erdig kftmigwi llaUkatcin (E^Traenaaner Kilk'
ateinX Hergd nnd ThM (jCreto).
Hne iUMhdlnng oder Folgeordnnng aller der daad-
Bett Scfakhten, wddie die Tertttrformation nnaamai«
netten, liaat dch im Allgemeinen nidit feataetaen, ehr
-ffe efamelne Gegenden» wo gewiaie Glieder Torkonuntai
ao liegt in den audliehen Gegenden nu| Sdnaaa, fat
Gbrgentl nnd anch bd Gaatrogiomini Thon (Greta) m-
mittdbar Ober der ApennJnenformalien (fon
Digitized
by Google*
!«ft)afeil'leldift[iiirMt?i^dMidia>M«^
friikraiiiiemftnAr nliMMiheMdoilaii fiet)giiifl«^
6lMnaemM«flUl#i^itffi ritf^g^taeogsrnrliattiuMe^bD dtr.ToM
UirfQiiwUtoi f-8kWwni ünAijl« MM .MMibedJibij^M»«
wMlge^EiilllSiCRitM writeAl.beafininfAdmltttt«!^ rAicHf
•«MMm i^niieH «HRjr' l^^MV^ HtUuAekf kMM.fMiA 4M»
UHwiiiTMie . «to > bse» .tfoi:^ . Jibvr^Ilb biUnTidk^: KlIlM
»c'ffifo.KilieloflbMlerMrtilCM^IIe.iiiif gMil (fltidkiir.«Ule
nBr«H#«MMmelrttonsfft iMi:£«gebMfeAl«leKirelarUaiifeo
VmMMüV wtiBhtexiltoiAMnfUititaDfntBMiliApMrttf
;tWtfiil4«H airii irMiwBeiiiilniiftr.ZWtattirr)
len K^Bglenteraten an der Htrint di Lettojani, bbiTiMrtl
taoboonfdli^titwteii.rfWf) «Heb dhi ikn? MMiralfl^ehkbtettr
toMftHaiiMD Mii:MlMteihniii ifiatlifMtti MAM^^Vmu^
idftlMyba|ptfa|lm>iifeifiniilt|i^ iqilfK
iegwd, Bcbwacb gP8aiiifrtliMng0llti<yHJbn»IiinJc»lfclgety
iliaaifiiljlr^elbiy; «ftifi^kbhOleiKrfnbiV^^i^An i. Por-
li|MiiafdataiiijdfawfcABi|Miiftrtif nUkl^^ßtzfü^mlAthf^
. MMü l»fdtBitlbo».yii^|<hii<^»4eiftiqitfba
md ▼• DMhtB AidttT Xm. Bd. M
Digitized by VjOOQIC"
ssic
gmt CMiitffetdiMe tomDeBtfU.^Am vom
ealfarBlen Tfaeiten 4er IMüUMiiiAn.ifliil
der Oeetni* !rov Bfa«lft'& AnrtnM
d« A«tii«^ n&tQ^MUb&mrwn'QnmMi thnttkkk^
Mher WacMenmiiBcn Im «krgtrtHron <€rcia> tkgmi
vmi^M^Q^Smd urtschco TcrrwMv» HadBlMuf swmi-
Um jMd vmty dtgtgeii ttcCen' in^ier «irMlidtea HMk
il«r IomI Otoidriebe tov qnm^Mi nM Uedig«»
•Uli» («qUi >f#»FfQet8lifai) Mut weiUm 4tmlamtf
cÜeD' io urle tidr CkschleW foni. glistdiar Oeitefti
in dbn dotilgM AlmnlftMtiliMittD teiiMi. Ite ft^
dlM^ CksdikM kl den teiügrai ScHdUeR «i <
Uhte M Flanidi Lüetrl, 4ef «Meiüi, M
ndl«, M TotihH iwisdMn-Tetntlfll vod'
■eben Termini und Trakte, emToiv« dt'lUHcfe mm
Sfertaeifillö imti fei der weeffiikM ftrtfc swMbmt
ciii md IlflMllt nri' swledmi Meml« qM
leveretoiiie menfitt dob aii 48: CilofeM bd
Mter, ValkstelM mid Viomeldne iiwiedka
Gtttdiict,^4eMhMk6tireifleB 'Vom SnidetelA mrf;
«i Mtl« TM «i«etttl, Wl LeonfortB ü
KaUbmnd^ -. <- i-_ . - -n
t In der Qegmrf von Ifeftdte'iHedMelH A
nile mtl ISmuedilditeli «b; te: dUmi
bmamen; dsrfiber Hegt elü BÜMSoMÜmi
itebi, iiBd Müh biber Mft bnmeriguri»
Ton nenem'CfranMiferSllv enlült "•
In der Ctegend yen Citmri^ ^^aei^ BHümbiebM»
& ilttistiili, Yttemoy lieodfet ^deno, h
tbde) bl MerfeltbM hnd^Tbmr <«reln>
kaum mit md^ren 8ebidilifa:%bi»«cbteil^
aiieb VeränlMnnf m dem Königen* AdMtb^MMJ
dl Cnlahi«''fef«bmi bAbtn! mag und
aiieb^ auf ^>OaiMK» dea'>dfeimiUml Lm
Digitized by CjOOQIC
aifl
«MMb AnIbii mmkim^Jtbh dwi «MdllaliiTni.OalMilii
ttmblmmei •ft;MU0»8to* aiit MlulilOltrttte, Irit
it—twiHwili«— ■ S4btairili(B«a,MMt ISdrilfMi mi
WWfcuiwW IfaiWiiliMlfifciiiliil UkM^ttOhrt dw vw-
ImMhM« :Cltt«4.diw StMiftrfwidMiMt vä» Gsm* Mbi» te
dfo «Kiteai *•■ Ikcai u« ?ittorii tealliMi «wtlUb ««.
ligHNW.PntiM.
■ AMMlb» heoMÜt Vit Jmag* MtegA :«ii4 kadlai-
arttfM I«UMMbdi.Terinmite fiu ddr eeliU «i« fM^
a» Jl(». >PlNi«iM» iiri*hta.'SMUUfliw.«wl CaltiriMMi;
ia grobnaii^te KbUMbIi bd Atfiltato,. v*l|. Mnwair
Ktafli« ia:€MMljvott JlUoM, ii. «AadliMiKalk-
b«LBttA«rtta^ M (MtaMike«« «Md>]Hii|ipo, iü
IHIMgUi. ftiaütriit •!• «DM ntjno Ul 9itanp:M>0l»*
fMtf, .M 8. nUpf«, BwMkM 9itMt n»! Wfcint, M
Dtt Ukhrif« wdMe Kdkitea iriN Mmwümi «mQM
KiMrihb, wtUk0e m milr riig>iwitt>iiMiii«.JwrA|Wtt-
▼•tlMliirti.Mf UMrt •fliMr>8dMtai>ln«
' SflUAtof !!■> d» bninwi 8ihd« . dsd
.iMiaer jdMiokMMtoiGliBdera tet PKpaSoa -wti
ngcMren; m fladet rieh dendbe bei Gcmo, •bcü-fl»'
pafO dl<lMuiMi, »•> ddi><HHli «^ Uiidit-
,ida« ; mUm : iriit «m «alMlUfsk 8Md*iaiiilMb«lv
IlMttt, leMfOlifiltadgferrliHuttfai «iMMMb > >*>«
HMte Mtgntdaimt fat d«r dioM« ftefeXaiiaMli^
!«■ MhSMB. L«i»«»b.el :biHet :däd b«|)^n«il
f«d, «rf^er kMnw.IucI U Fantd^- «vi ui •&»»
IfcriMdiApM dM Bite,Siyat (te gMahfSrariyer-tagfebaaf)
adib dfc .ApibialaffatiaaHnh wrtoaafcfc - ,.u->m
,>!.Lm^;BilMriB<» da».- wMartldi4B'Pflr4l«>v«w-8jtiM7
SS*
' DigitizedbyVjOOQlC
516
W ▼« IMlert^aiwgUllkiMr VivBev VoAf ^atii^ Uadg^r
fXealiir,<<wdcbii''kMclMMf V'Uid'. icMiiil-#fl ^^m
bei S. Eleot ia dec Ntt« iw^^AiigiMta' iilMtt|i«lr «Im
AtdÜilMhe <XMv ib^ «iri'<wMkiettlidt kMflr6»*lWk-
^wdchen Katttletifiuk iiirtwto iStwMht nit*' IWw— '-•»>
flfet sicboAer, irie iwbdimiSoMino -Md( £t>FMtii*/M
MelUli, mm ifüna* Povecrft hü^cv >Nlhe ^M
Plattenformiger, grobschiefriger, ^Uchtfrta
teüunt :ala .tiefUe^Scbidi« mt V^ > PlMyrtan^ iiki'4#4ach-
IMur^wy dUid cwddier Kftl&ilaUt m dteH^f^i Olaim
/Da|{, idAaU im. der>*Ha88eri»jro» Aidta toit limiAMi^ThM
iMde^tftitt dnmeiirnfttteft^.iwUBimiNSortiae «Ud-
dnm lokalto^TraAMvIiari^salsi wUU^MKbMrikji^^ i*
.1 Dktft KtUttteiii bBd«* mif'^cki wei^
nem^üto- 8tihr biafi; «um *iä JaAwAfiMkikfimUhm
Mft)eiMii|cinlidiMifen Piistewddhr «dliiibtflMi9aa|nU||%
aarcU.»dl9^Gfa4riiifidel«ebeddci. KlSft^ mhgMiim. «üM»
Tbiler sind brdl mit ebener Soble und «efeii i
KebvInftel^ieiiigtBfiHt« . .*.' •'löi i:Ki
i> «Die UidbÜilM» HShUng« nin! 4Up
«Mh .dtkei . soMniieiibdteiidan : tUKtuMü "
k«l in dflH MoidatbftBeii «brattcBHl
iMmiAmgßü$e, 4M deii) Vdswtedeä >so vielcPiCMUHP ^^
> I Ba STorkoave*^ :von /Ei^v abd/ ven fl^^iii ianfc'
«üh XailtiCciaiiiil: AmtitV^mmmlt^i )»di.€taii«fai8gi«d#
eoBtft wei8«0vt.erdi«ik5fili8er.JttIkildiii''<iiiit i^
4MngitH l>el Ri«faih Uegi ein. rolmriidiy ftjtaigwiiMk«
lUksftelJt m^tillMbyisMbmaftd d«A;dädtrobcdlh«»»MM*
iAea weingnaei^jgvtbdrdi^ tindg€»;£dll[8leiid^ .miu«,
Metftna vorkommeiidmo Btanakehlttt ■ »ht» laa Jig Aodit> div
VMrkomiMrdiflr Pe^feftoUeV deii (
Digitized
by Google
«17
teI?ät.<ilhMell«iiMMhfliitilllWI «mi Mutikit iit 4ller-
nÜ/dMbmriJ* mnih Ptoweilrtete nvd fesdtaiHök indedi
iiMfderMckBliMifcergvUfiteniiidniiif iitir «iw Inf morte«
teitdii^ welth« d«dk'«ii6 bitaninSse Svbsteffii m eIflM>
riftM Mtite TerbnwlfJQ tiad ; ein wilupnr Wlninin8Mf ' Pou
Hiirtitfifti .- ...:,.(.. j ^ >i
; »Jieiinwhggen ^ P>l€nw|Lltoigen der mBaro0k«plMdMA
TUerdien In diesen Tertiincbicbten ^ weKhe' Uhrenbi»^
nMii nieht gms Tollendet bat, leigen bereite, dtss in
dem Bereidie Ton L« Ferlt Schichten hierher feredhnet
wnrdeni lind, welche der Kreide «ngehSren, ,i|nd ,tfefeni
wtf einen schlagenden ttewets Ton der groiaen Wic&tlglcdt,
W^jldiexpif lir geafn#atlacbetBetrafchtugMiiMhmi'eflangt
liflllin,,4r^ dti« €a bei^ LSannf Tlder Fragen gar-nichf
mehr. fnitgU^h' iel dvaetbeo inrentbehrem &t' erSfheki'
mwAl.i^m Bieobtditer'ein weiten Feld, mir ea nnek
npjiigy^. aeyu wh^d, dinüli ihre Hnlfe iii eine nähere Bfit»
widUlnngdea. BUd^ngm«tande6 vieler OeUrgaadUcMcMf
.(/ A§dial intereaflaat! Ist.da« YtrbMniien den Entfdien»-
blHfa^P:^>wd. der Knaohenhiblen, welche breaendori i» den
■$fU;9|i:Beffen der Ap^nninenformatinn bei Piienn» nnd*
in.deia tertiären KalMeiv bd Syrands !ini Knpnrffiefwi
^l9^$V^ WfoA d«r PantaUeia Ycrkoainien. rDie Maiaen; wet:
^ di^MfP H^eo thieUwelae erfoUen, GarSUe, Thon, M^f
fffiL, .:en|liftten jdiea^bm; T^aateineningen« wie die wcMf}
▼efj^reÜsti^ T^acachifhtenyanaaerdMi Knochen greeaer*
JUii^lhic^, beiiDttdeita von Hippepotainnst obarigfaUhsei^/
lig mit denselben finden ^ich apch LatfdadineclMn in Ae-*^
ufim Abiilmi» die ^b^m a<i wM Sfiaawaaaerachnecien an
«nAefef JLokiJiMiten an den inaaeraten 8<^ltcinheiten der *
SidyU9|ii«fben TertiMformaÜon gehSren.*) Sd finde» aid^l
in den Höhlen bei Patmno vnd Sjraetia neUi nnd Cl«n**i
Digitized
by Google
5iH
ftiaiUa^ <jyl*B; at^Mondeft IM— — FfaMiMi vmA'Um-
«WS awHchMi BiMvi «ndCMitio i» db«M
Im Etlktitd» «it KalkMB« niUMbtagrt <r<ifctri»ij»>
ia «iMOi «idrtai K«lk«iei* !■ «iMdMr Hifdtt IM
dl S. Giorgio bda Feado dU Mmbb, nordJMHclL-wtaB ]
AIMM f«) «^ MMMhliMdUi; «Mit die
I« Partie TOB HetsiDa an der Nordqslknfte.
Bd IUmIm, vor ier Ferta tt L^^M, an i%aie ^
Mrifea, der daa Caaiellaspo Mft, «teht ei» gH*ea*«n-
iM-KoBgioiiierat aii, Gaeneblielte M i« 1 Fut-Dmcl-
aiawer» Graaitewciti aad rSthtteb^ nifit sttbenveliaeai tat
iMk^kvannea Cüduner^ liefen 4lNie Ordnung i» ellM
Bfuieidiiil ^m giabem Clfanitiaiid, eder Ton felHg»-
fdilfmm*f>«^ Tiion, worin nur neeii der GUmmer IemmMM
lel» Sporen herlsentaler SeUteliInn; aind aUdeiitlcL
In deni llMni||«n«e§teiii' Hegen tiele serldeinte Hte-
B, dteoljledane BÜMer imd kleine SfengeUtide
B, Tdlina, Natiea« DiesesCMCdyi wM
den Hfigel Ut snm Kaatel mtiniflren. Anf der Wcaiadle
bei te Beinniare lieft waferecht getdiicMMer Tünm' in
feinfeeeUearatea fifranitaand» oft relien OeoelpeiteBa
ana flraniteaod dordi dn kalUgea Cement verMndeii; ni
Tiele Bsn^iialicke erfaniieher Reife enthaiteBd, dnrtntor
Madrepoien, hell iMette MjliU.
Anaitr dem Oranit, Gneaa, Qnarif etdiieben » tniei
Mk aalten ParphyrblSeke, Thenschieferstficke bii 1 Fan
Dwahaefaer in dem greben eandlfen Then, aHe wafe-
recht mit iliren flaehen Seiten anffieg end.
Die Thonaehichten halten ndt gnAes und
Digitized by LjOOQIC
a9€g«lofeii ans.' . . ■''^..
k lükiB 2tegdlho««nibeii ifeH cto KoUcttlSto ent*
UlMlt; to 4er Bifilittai IK «• • Fmit nidul«^ «e Kikfe
0t9»MUtbi§^ MbimilKWAf mtt thonigfiiii^tCaMiB.gtdcii,
Ml dteM^nerbradie s«igea aldi SlrdtHi gtänaeyi^ Pcdl»-
koUei^ mT dm AUSütugaftUiM dertfirtttoymMriiHeg»
QBdoiitlkhi JnktateffeiCe, mlwilM fitfikf «lil Bthfa
•Mi^-kceil» fldUUSitfli^, fte^Uclie dtko^tto» Butter,
kktMJTMfla ud^^deaniM^geroUfte Wedel twi Farial
■ tainfini^ nd Haaenftr^lgff BaaniealiniT>. . likfcer der
bkto Itafl «robadiiafir%Mrv UflOgraaer^ »lMda<Mi% fUnn
gjaiMeüiW Tho», daaihi «Ue Uetiifl.idüekMUge M»k
aahefai (PaleUa) arfl woU itokalleAeo^ SAaalea^ ;Uer wmi
da Uflitte leflaawfclheitt« VmUst denMibea fiadel Mk
wieder eim ihalieher Hdd^ %hbt elHM Jlliiirii4ljlm fedring«
▼eil aiucler AMriieke ita DikoIgfledoiiaBhIUatleniiMid brei-
«an SlMig^labdrielcaB« Tiafbr wediaell «ataelbe «MMN
fifonig AdleUd mü grobem Ghudlgniaa, der auch 1b efan
adaas Ueirai GeaddebeB kk dttb Tboii Hegt
ttreiaheB lior. 1, FaUes 15 Grad fcgea W;
Ueber dem Theo, der daa Daeh der XoUe bildel}
Hegt eiaa ^keratSrte Sdiattmaaae» worin vkü lerielate Ha*
dreporen-Kaftatfieke aieh betnden. In der aweken Giüil^
Hagl daa KobleldUMi tIfsEer nad der bedeelcende Tbon Itt
miabljgari nnd In deaMelbai Pflanaenreale mil 'fMmk
wohl eAallenen Sdiaalen von Cjalea, Paladine, Tellinav
(Mrei dnrdkeinaiider«
Im der aidlkbato« Tbongnd^, in wdeher daa Kok*
leiiiUa entblSaal ist, neigt aieb daa Uegende dea«elbei|
wold aof M Foaa Hibe$ dn bbugraoer fdner TImw
weebadt bier BMbrladi mit gelbbraonem, grobem Jfee*
reaaand In 1 Ua t Fnaa atoriban Streifen gldebfarinig fd-
Innd gegen Wed ab. Im Dadi der Kohlen dad aaeh
Uer wieder viele Hoadidn, in der Koble aaUUoie B|i/^
" DigitizedbyCjOOQlC
«500
stocke zeigen noch sehr deaiUch Holstextor.
• ' M 'MvvM' der MrdHcherä GrAen «iadja fieiri b»
fmdbi'ViMni SHe'orfinisehcB fi«i4eMhr nMralehv''^
JodhiftfHiLlMlieat^^^'TelHiit, SotcÜRMt (Ueii^« iJkaeikm
Oftr^V' ' «iw 4QflMlen4d M tng«9« ^ v«a ^knmßamt». mi
»^^m^VMM9jti6a^ £iotWi^ SobichteaiJik • ^ott 4lttt
iMMlfcniftn« ^Mtt^feevbroobeBen' MinM^eisehMlMiA • - •
• *>) 94r Abbaiif Moh CtUintU^Ms^* horbofttel
«et and («iicM«> %.ftv sdir r'^nifciM -qraiilfm* liiM BJ
«ü \kbt4ttn Q^MMMm^- wfeHM ^Aer Pot«0 dl:
ancb ftid^üwlil»mirt6r CWditoM» toinw Geber
SeUcbteii^'WoMilOO Am Isicfaiigi^ Ue«! ^m MhrigwlA.
berer M«dr6|MifiMilillGy d«r >rfelfalsh «niMotsI hl^'da •* n
Kalk fdbrkui« ^trd) «r entblU te&r Tide wohl wImIIcm
KonilleitMnitt'iBiiier gro«te MengeiHb Veretelhiewing— i,
«DIciepiKtlk i«rhrd iR4ed^btdeekt Tön gnoeoh brSik-
iMma, aiUgtlliotf, »d bddeisetsca weit gtgea ^m
BMh 4ei{4laeQtbc^e bin eof den T^riiofein fei«.:
An deni Abhinge' dei^Tfcalei i^ii Ctttimtla^' kaüit
unter dem GMmltimt^'blttigmier) |da8lltdi6«>, gMbsdhfe-
fHg^r THdn V(Mr; der '4n dts'Dtch d^ KohfenflÜBeto cr-
iiin^rt'imd Pflinvensptrea eatbilt; unter dieeem ^t4«r
Qhnmtistnd und iCengloiBerat bW sär Ttrahoble.
Bei* dein Kloster d» Sa» 6plrito, MiüttdlbAr «i «es
ifidMeheti Th#re>^on IkfeulMh elebt Mtireporaakatt Im
ileiillkher Aüsdehnnag ' ani * ' r
Von den Kalkgroben ober dem Val dl TnifMellt,
w^nl|^ wlsttwirt«, folgt dei» iobere Theto, aebr bald wieder
▼on lockerem Korallenkalfc bedeckt, data folge» darfa
groeae Oneat- nnd Granltbrockeli mit tietem
Sünde, hfher Mnanf Meeretkalk odd dann dae
59 Test bSber Zeigende Decke Ton braunem
rfgem 'Sande, welche' bis au den hSberen Gaavibeigww
•idi ansddmt.
Digitized
by Google
wb jmuMwg*^ iTffWjtjrt-^imhühiieM^ fstmm^fWPf
Aioit^ aribMrte ^v«li j GralU' w4l OMtit li«ff#n :¥M^
J«ntdM^teti|^r«taiti SM4e ttn« 411^ fluien ufflht /M^9)
%Mnb. t^Mber* hlunf vfindw , ii#h .«fMe bVf n^ip^rmviii
la dietea Scblchtea , ein rStblieher Mytilat in .gfiw;i|
Bänken virOntoN«, «MM^^CMelto^^UfdisefiOfe^, S^
, fidÜnilQwtaekelQi SeKpnUtM« die i|oi;h j^ir deil
.tUee: iielisMArKliea, mit Qnup^
ivenMOfi .mA. dnitA^lUkiMd <li6ermtiiff) Jo/iinffi
1 Afe fioUditin 'liogtn we«er«ekl .«der . fiülm Iffliwtch
I • tillldi •-.. •:;. ' . ■ ' . , .'.»..' ,^..f,r,.
, . HiiiflcU«iMrfiMTf€Mtfitf;.t^Iwlbe4^^
, sMai^iMil nQia.»iFQiijliiiA^ti«flilj.jdaiiMirei«^
, Thony der in Meetin« rar ])|$ff(9liferettii9f T^nrei^et
I ivird. GleLok lUwtfffagt ein«. mW SO. t*^^ |||4f:|ij^
&egdv tM lelNr'r idMiiien MadfiQpfiiiifflbiUi $ 4i« Qi^afidMiaMe
, ietMIkralnaV Irahr «cht and tet, . deeli die W«|^4ji)r
f Kerette» lit jttwvkgead. .CI^M» Stfielc« Jiemhea. ^OK
nlie Ketdlenfewekea wd di^rHfiUiuqfen denidhiii siy^
flrit einer dlmiigcit, jNdiwer«^:IUllWpatUiei^ Jl^e^fV
Bi dnd diei dieMiben Madrepoveit wf« in 4m >KlM|Einijl$(
▼en enfireMa, doeh Jkeniniea, mi|( ÜQiefh iibe? teU^mr, ,4ifi)
▼•M Klftler ,g. Spfcrito vor; Troolmi «dJMrttenptaglHi^h
S«etb Ton Krebsen , in beieniecen Sial^ea jhd JUlafliiWf
sehr liia%
«et Kalinleiii iit in 8 bie ÖFnse atavl^e ranlict OinJ^
getbeilt, irakhe
luir. IB fltreiehen ond mil 25 Grad gefen 0. ^Ciilen.
Ueber 4eaMelben liegt da« eben cirwäbtn^ , 6a|ii/K
^criUe^ «nd in ihm Bitolos Ton Myttlo^ Oatrfa., . '
im HimdiileifeB nilieriinao eicli der HaopOpette fe-
gM dm finde •einer Sohlneht, die aieb ma Heera M
Digitized
jbyGoogle
532
•beriBehe der Teriilrlifi|6l la nolw
hfetvor; mier dcMiclfcta «h radm
flhieiii- und Grankrtflekett i^ ciiigeMitelTi»
gtiis wie ni dem Hdgel Teit CttUAiess«, i^M
Ifiditigkett und iMi onmilleUMr ntf de»
Itletnd.
Die «ckiehteii fidlea sieto ieoUidi gegoi O.
* A«r def Nordiette dee HCgde fiQ« Fest
fidft dem Gneoi SmritgerUle, nd inm *ktei;
Mdr'der Stidtmtaer konuiit. nlditg airimree v«
«nf dem Wege ntcb Tremontt beobeehtel
Auf der WeetMlte *der Sitdt steigt eleh
reicber Send mit Grtnlt» Gnent und TboneeUefeigveiiii-
ben, fett sn Stnditdn nid Kengleiient verbittel^ oft im
ttnt^enden Qneni nieht nnibalieh nnd giumt gtleea U*
ienij deallfth geeehtebtet, > . i :
Streichen bor. t, lUlen M Cbnd gegen W»
Auf diesem Kongbmertt Hegt l>el etnem Segvleim
bihngrtner, pleüiidier Tbon etif, der mebiAeh In S Ui
t VuM etarlcen Sehlcbteb mit gelbbnnMm QrnniJyMri
ire^eelt, genidcf wie bei dem Keiilenleger im Vnlle deli
Trsridelle; "weiter im Htngenden ein nober EortilmikaiE,
■lebr CencreHonen In dner tfienigen Mmee- nii rngnliii
i^ Binke,' mit denielben Vertteiaemngen wie fifcer O^
ttfitttt iMeonders liinig eine kleine Ottren, dmw wial«
bfamgrtner Then und w^ nedi MO Fntt hober Thtn
nnd Oerdlle mit Spuren von Korallen, Sand und Kalk aaf
einem kegalfBrmigen Voibfigel switeben des iberaU ndiarf
dagerlttenen Schluchten dieser TertÜrfonnatiiMii
Die Straste aach Taormina fGhrt ununtevbrodleB saht
an der Kfitte fart; der Hogel, worauf dat Fort Cle»snga
liegt, fiUt tu eine brelle GerSU-Sbena ab, W«Mm mdl
gegen Wett an den Futa der böherea Beiy fontatilat;
BergalHbne mit antgetrocknelen Betten, braii mit OegÜit
Digiti^ed by VjOOQIC
S33
MAFctl IM CUtfl «C^M
M iM ttaM Md d«^ M dM dMUche BM^
*- Avff «w NiMieUe ¥m IteMtts Mt der oriii Tm-
mUtigA Inf -^ditt 'tiMkn flinr des Fiuie dtU« MaM
^nf ; VM da Ortwirts wird die SfiM^ vm dwa M» fcl|
SM Fuit iMhcOi wiferedit fNiMti«Mleii RfidiCBt worauf
«0 Caia deUe MoHdlo Mögt, gebIMet fit irt ioM oder
-Miifahtaibloto» diMh Katt-OoMälf rw-
CMWV wio M TraMBtif atelge UUAtm aM
1 all tM friaateiOatreea, aadofia toaCardlüai «May
1^ «aülia. IIMea Cksri« »tt MaarieareitaB Mtk
tf FMtaM^TOa Faralofeiiaae aaa« Das C^ Fa*
iai ;Mit gaoa aMrigaa flaadMod. Alia Uakanü
ToiMgel aa darlLSala Ua mA Paoo batUlnii pv aai
TartÜgiahtttt
alafc in dat ,Niha laii Hteiaa la da6 tavtfbM HaMahfci
aaali Mg^niäi uurr
Sroiidylaa OMiaBii^ Caate. AuHk omiL t «. t tt» :;m
j|iwla Kffi^frrtwini Lanlu
, TerebraUila Caput f erpantii, Lamlc. VI. 247.
— vitrea, Ttr. min. Lamk. " ' *
Solariam afrlatiiiii, Lamk. adten.
«rtlMBntaa gigaaUaua PUl. mnauwMLaUk
An der Kfitte Ton Calabrien, dam Capo dl Farn ge4
geaabeTi awladien Caänetello nad Sdlla, ist der Ctoeoa
fiber dem Wege hoch hinanf bedeckt tob weissgraoen'
und brannem, diditem und hartem Tertllrkalk, KöiMlen
und Btnscheh IUhread. Von der Hauptmasse desMIbekH
steigen sehr dentlidi lahUose and oft Versteitteftmgatf
enthaltende €hihgsdem in die Qnensmssse hfainatdr, t^^^
adiwimmen mit den abgcSscfalemmten Cbiensbrdelrehea -aadl
bilden hinUg ndt denselben sehr «asgeiecIchneieBreaaiariy
ihnllche Brsehelnüngen kommen aneb am Cape # Mb*'
\
Digitized by dOOQ [C
d24
AriaiMrai« Mtmm Wktmm. Wem T»
lOntoekflifM nd» tribreitimiüi^^iblenjwidMis» 4wi felfc
tie ftAi, und ibre AUösonf in BMkkw iimmi^ 4ie Agd-
•diÜtltti«>PdbwniA mkif bKlc«r qn4^Wflh»'tmü1liiai, m
Am die danmte« JiMUunMe SlMliei ««ib iteilMA ■•-
^/'DfolorUitai aOMkUm h^ Qmo bMÜMiuclMi •*
|«riDg».Verbr^tailfV «iii.tin lUtnm Pl«iml^a»4H
HihdmülÜfcm > AbhMge. iter PoferiteaiMii^ EeCle, wt
wkdä d^ ApeininCBlbnMlioii .tnflieft.iiBdf %«liahft da
Smoi: berShffi, dcr.Ufr MhwttckbotenfSffBiifdieOTBckkb-
I» VBgidit und bip stir «Kiate bloibnidllu* i-
Die tertiären Schiditen liegen wageredüy. ieateli«
Mi weim« loeMfete iMfaleii, md: Mthritaa; Tide
MkiMn von «lelife«, Tvebimteh^ (topnl MfCBÜsiLMk
nttd T. Tttrea var. mia. Lamk, bi« • Zoll dsbge €Mmi^
■tedttiBJ .Dieiei^ KalbteU graift^ nä idhitf >Ne#diMiMy
TOB Oefio fiber -die ApenRtnevfihwtMn M^^ mitf be-
rShrt eben den darntoler liegend^ Oncns.'
Anf der Sfidostoeite.ywGe^p^ fLü^.^^jj^^f/m
BMh MeirfM. ialdleMriKilktlein enUgv^i
8. Partie von Rametta und, Honforte.
lUe. Tertiirtpbiehten.TiW Qri^«ttA,iin4 ^^w$m be-
fiAd^ eieh in gaia,fl^|ier l4afe.ffii^..4fpcfft ^W^ Ce— r
ite JtegM idi«M w, de^ AMwifiß dfr jG^«9tli#^, tteib
Mf.dfNi ScbifhiQii .der lAp^^^fiPffW^iW« ^.^ ^^
«MOi md Gwüt H9f^ d^ dnd Tojft d^ gt^fffe;^ JP«rÖe
^Tfnrtttrgdiir«^ an ^cacKiUte ^j^.^iißßu^l^bmmsim
d»ilteiMrf»wdac(rt«| n|id,^^ .
Digitized
b'y Google
Sfö
IM» <tM nkMW r^ a MniMlwr«Ke Mf^SMMMi
tai üridaMä^ 4er «Af8iiMil<Mftiihii<loa Blifw, ^>illt
tIdbM. -fiie MvsdieUMMde en^dit Ii6i»*wili
Mi FMi, ti^ vUlW<ih Pwieiiil^
MTt'i^Mhiliifcv KoMOtei^. • In^^erieibeii («uMl ridi
€iv t5ihifS«r SiAdelD mft^'Nrekfätiü*, gaiis irfe tier* #M
J»eaii>iluifiMittii; ilMPkffaai««tr!gflhich IhMl
«Mi TlMldaUbritte sebaifrilir dii» AMMImgbir^^
to» ^mrf* «tf>4ataflr;torwlfc6»j|i6gt «wtottgMMr^Hciiiilte)
G9gn NW. iwbeheii Rametta luidi^MMWgriMi Ar^liff»,
tttn Kalkatefai m tief lenchnitteiie Gnens- And Qraiiit«-
Auf dfor Nordseite n^ch Olifito legt iicb die Ter-
ttirdeeke ani weiasea Kreidemergel «nf ; ee iit auch hier
«fe fltiilidbgteeinilteMr jUMUte^tsfitidcai: dU'wiye^edi-
tm BMAAkalemdtgmL' /'<-'..; )'. i -i a;.i ^.iti
JM IFcffbrUteng der T«tilmeliMlteD MöllleirfM^
M .nlie.«bedtotMid^ lei tiM tfa^HSj^l nvtaiMndigd«
Mf«ld«rileitel> ider^elM KeppeimnriMrdlMni IKalK^tllliiHS
flitttelebetf Uftüad att CMeHirfiatefa^ Peetal kni'«ai*
dkrcn HiMh^« idttteti StAMo^.^iiAA erhpitli »^iliiy
:]i«A^.«ldMbiitaiideir li^fdudBttMiiiaen' der TetiMr^
■iifchiMi> toi.de»*ikhlei>heHi»Atoni .VeneHiyj ^M -«kkT
<hw.lMMt>fr*n|ft IlMb«{dirfleialcklnMh dtii^«^
lüL m MAiletf Mjfff ivftik*«iiriafd^ ¥eMtf€v*iiiid43|NN'
dafbvo Mf der HSlie liegt und in« grouen Gh«iiHi«iil>
|[«i:Mi!« Ißtm JtardhMeMr dii«iMrt()initi*ind-
MtuXMidilienM« diftUMiid^üiAMtfigüfc) mMit^
M Bi^MDiadfl Mk^lolkMr'^dMi OMeghiN'
pheabeife roa Sptdafore eine Udnb Tertlirdecke. .mniii;
AUerdfaa^ Ciherreift nArimtaiatf did ddUMWto
i*iiA€Mlmv>diM9d«l IniaiiekliVn *:j0ii«raiireet-
Digitized
by Google
996
tM|> «Mur«»A fte Mk ^imt
4. Partie Ton der ^Vordknite Ton I^e Torretif
Torre ^afict,' Ctttrorette«
.( Vep BMuM fBhrt.«0
die Ebene hinweg; dHe flaehen VeriiiBill>«nf idkt >
Mmmg Mm n die Sirarae nnd inUBhai rie
im dem Ffnme.di Monlirle M dem* «aadnan dl
IL Itofki» de iMtthitti.wraia GedWei aber dediefc via
Aea^to FlMM .nnleriWb de* Melnea .Fa«ea- Terre dl &
.9h«iaintBite» aaek beienlaMlen HMMn anl^
raa wagerechter getdiiehtetar BtaNkaUireai
iMrtea» leUi an PMen^ iDentaÜMf "atfi-dMf m^
INhr dia Flnaiaa Üralaafai«a^ eradMIian fenllide»)*
mtertl Yian Ia Terra «ageaaldniete A^urfiliunillHii
«i4:nlk.der Kiile batta*- weller ^gegenr.NOulMfai^-tMÜ
ttaUrge fiar; i.jio;i v.. 'u. ; i
<^iaBeBs nneranni BuvMniMieHM^eeciaf dw -aS'
I» Pilifltt eMraiifl^ arit PeeMn efpeaenldrib^Pi
laHnai.. ••..=?:: )• .i.i^.i ao/ -
her. «^.HWiiM-it €fid fcegaai'«^
Digitized by VjOOQ IC
r. Mb A>eiiy<i»»ftMtlititi iuit<ii4^iMiiHiif^l>>«ii^ Imu
rilm hier ^MMUbe Strdeheii hör. 5.Mt6 iiM.#ti»U^ai
IMIfaihMii tti SdMcbMl M TtrÜirgiAii««» MSgM^Uer
ikaHdi glHlhUriig il«rMie^tffAy «ker €• M ^ iMbi
FaUiB ilm^ SdriikCte i^Mv4IN-'M finidl ttr.lotaA, lU
rie M Tom.« & Bi^^ dnt gute hüiflonMe
icätiwi, ."^Pi.!) " •- • .. " •;
Der Abhaof des StndttdiM uil Thotti (i
IbriMllM) vAtH«« iiMi dorMMn Ui ihki ftdhr.^Muift
Ipianter uted. nM to» fini4 Irii* ChfUMHUui Mib te»
Mmrm Ma .bcdeAt •' r . 1...1 oU
VonBodi Bkah €astroTMte ttdU «uf d«r linkoiIJfHNt
bShe der breiten Fiamar« #1 GerittiVM ettMifflnifiliiMt
dieser Gegoiden, theilt durch Ktlkitater, theilt dardi elii
■lergligeii ttndigeiBindemklel ehiieTentditerun^ Ter*
UMet Bediddiea die j&QililM TertiirMiiichMn^..luit«'
dmeeObea Icömatf hmiiiie Mtiltthettlwccie mII TrirribieiBta
^4kMi ud fMtV Vcotoo^ DentaKMi' wr.
8e tet ^ moli aif deiil iMlüeir Dfetff ia detfi'iitdH
in ZoiDee eetet die Mntthldbreteie .wlter gBgwläMaM
0lkM StMcke ÜHT^ in JtoBknl^iilrtea<SeUditettV jdie eMht
gUdAriBlg gegm NoDd Mi gegfai 8»Gi»d d^Uleaf.oaA
vea Mieo; flAeBsbetfen befiiiuit :]ireiidea.
Aa dem Heiipllnfie ^d/bte-amtwlkU Ist linr MoeriWir
liiisrii, UsSM FBsslmiiiMid^faihei»eftrelseii<Hld^
aad »slelgciiidi Ms «1 idem. «sUt 4M Koss lielie».HSfffeL
▼oa Cftstroretle entblSsst. An dem Abbange nash.deai»
Orte Utt iesteluM ^nne Blblm ««§- Peetea epiurmdarls,
F» JseebeJrasy VeMMiom» Veats« C^vrfam UandeaiAül
Ocgw' Na MuMtt sldi^^die'ireMlirbfige ibin
taibar ai> den 6abM ans^ «Icbi s# ^fegen SW.iMmklk
der Abhang der TertUrsehlehten e^ MO FnsalihBh»
Digitized by CjOOQIC
fldu» bddea iaH «ehr «MfaMidnet-^MiMiril ^WUtm
Ulldllk»«M •Hat' kk»iMitn*M»MMlMfeilK^ft M m
«il^M(|xai(l>-BM«M.(^- .«..1 .r..!. ..:.' ■,rt<...,b -.;' o ■:
diwUltittHhi mit MlMMkwi|iMg«% ifty«*!«»!]
«i««i*tfaii«illfaMiflbMMM»<lMi>TteiMii
«gadb*>lrt:!4Mte. Mht;:lilalt;"-hi '•i«>«iBaHo1tcl«<ih>
.Mibe fortdtuerod an, Port* Salro liegt 4uuf, OmMm
1 •«•)VM«iibelioM? aMhIfinri* « MI(»>ifikM (tet*^
«Mb *«trinli«i9McVM«|Mi!«l»a.TeMiradMdilM*i^
sie halten, in der Finne Londro U« ilifcW ■h^i»e»Ji
«H»iW«|^>'in4ck «: lAitdbtf c^ OM-. Midiit.in« <tU <d
4MPÜ|MlüaBiifcnHti4yfttUUc9e».'i ii-.j;<i>' '> »■
•■""lilBiMif.'Wtf« T»'i' IMww». ■aeh'^^hMliilwwIKftiww
IMIhAiiüM OKariwIK-'MaMldM «i^rniiflUwdMl»
und blaMbnraaea HnilBlilM <n4k ,> uwelcBet »^i^a >>dakM
StWSpiilt» baf BiMafavUlikh tat nnd efcJBoahoniaH aie
t>lt.a>yia4«id. ff— Mtnil» »diidet, . Bv eaAM^oiaUai*
JiiNv lAele' IfadMpoiaif.'iipnc» -Taa IhiahjÜun.''- #
diMiInlUi XalkaiM« litaeMiaäl iflberiid
dam etachdnt etap^aUiBiiTO»ahaaH|^an'<
M^Hat -^mAi ai«,«hb*irfaMM* ^ia idtoiSflitei
ddH>:iiaaBliit gu« Mi» HlliiriHifflraaa "vtabOad
daoigafaaii ' ' ': - r.i->ti i:A ..119 'jie-no-O»:.') a'
/'hiteidft bfiltrtttl«aad«alSilkatBln% liiiiii idaü^*
lUthtcMiwidl umhf^^SlaM tialiilrflliii|g«<«iahi»
Gaena atrelfen, kaut man niebt sweifela. .iMbMkflOMl'k
kAbnift aMsb.' a»»«idteataUbniIdflr BaiKiBel)iibin«rf)«M
rtainqillkli .ife -dw -l^cüaaiM.i« fMkntaaMl BMi«h»4»
DIgitIzed by CjOOQ IC
,\
529
SdadUM
ttt d«f TTMtgilin der IWMmcI ^ itettar Afcüm aafe
4«r Ms tvn Sode der Ihlhhid tetnM;
<• FoM dgielhc« betteln» aoe wi
!»■ TfirÜlfVelfr, wrfelifir aekr dMfl
4w fihwBt ktil^ies S^ton i»0ifiUi iMt
Hemekeed irt ein ^dkimner, kdUgm SmA, fei
dtaM nUleee ud oft eehr woM erMtene KeMbyUea He-
«M («Ift in der CtaMe tet Merdetee):
Bomts eonphnsta, Phll.
f UtetfidriT rrffnti, PMi EnPie
moL p. 8«. I. 9. f. 4.
' Teneropis Irug, Leink. V.
' 507. selten,
t TdRtni donacina, Tar. me*
die, Lamk. setten.
laücina , Fecten , Lamk. In
den neuesten Schichten,
^ selten.
, — eommutata, Phil.
^^ laetee^ Lamk.
— Ee^Qlt» Umk.
' Aatarte incrassata. Del,
r Jonk.
, CfjAerea Chfone, Lamk.
VfiMia Yermcoaa, Lamk.
' — casina, Lamk. selten,
r — Brongniarti, Payr, selten.
— ^ CMttna, Lamk.
. «abf bb^§0
C#rdita calycolata, Lamk.
Tl. 24. sehr selten.
ücrct Neae, Lamk. sdten.
-T^ livrbMiif Lamk* a^r
bänfig.
— lactea, Lamk.
Peetnnenlna GJyeymerls,
Pecfuncnlut tlolaaeeofi
Cbama ffjpbeidea^ Laedu
nicht selten.
Mytilas antiqnoram, Sow.
-^ ednUs, Poll (nicht Uli)
t. U. f. 1.
Pecten yarins, Lamk«
Anomia Ephippium, L. Ton
ansserordentlicher Grosse.
Terebratala Ampnlla, Lamk.
Pat^Ue fermglnea, T«r. di*
preaaa, Lamk.
— lusitanica, Gm.
— crenata — votgata Ihn-
Ifch.
— Gareett PhU.f Bena.
moL 111.
Fissorella.costaria, Desh.
— , graeca, Lamk.
— gibba, Pldl.
Jüwlt« WMt ▼. Deohcai Archir XDI,
CMgri^ea volcads, Phil.
Crepidula UDgouormiSjLamk.
lebend sehr häufig, fossil
bei weitem seltener.
Biiaoe ehtaige, Beiau
— trottcata, Pbii. var.
major.
— granulata, Phil.
— MonUgni, Payr.
~ Bi^feieri, Payr. . .
Bd. M
Digttized by CjOOQIC
530
Payr.
?tr.
— Öuilieminif»
*' angnstior.
RUtoffa ttllHsiWlM^ L.L*ttik«
VI. Slft. tdles iraih uf
. der ImcL- Va«iig|iaiiii).
De^liiaula. coataUy^ m'onn.
* o7S. sefir sclteli.
Sealaria paendoaealAtl»,
Khao» Bmifli* aoL
I. 10. t2.
ICrachus owulna, tamh
var. 1.
-^ crennlatof, firoc.
<***•: atriaias, L.
— fragacioidea, aeltcai» ob
anch foasil?
— articnlatus^ Lamk.
-^ rngotus»
r^ CMMÜiculatiiav Lamlc« .
MoDodonta Vieilloli, Payr.
'-^ Jossieui, Pavr.
Pbaiianella pnlia, Payr..
Tnrritelia triplicata, Broe»
QjjJUiinin ndfatoBit Brug.
▼ar. apinosum.
«wMüin t*i|telM, n».
— fuacaloiDt Coata«
— Lima, Brne. Tar. major.
Pleardtoma Vaeeqaettel,
Payr*
faaw lifurina» Lmüu
— . roairalaa, Defr. Tar.eca-
rinatus.
— laVatm, Ihtf.
ubtttat ' ctiuaottiiVf LuBk
VlI. 172.
— criatatu«, Broct Tan mo*
tlcu8.
— Edwardfili, Menke.
Raoella lanceolata, MeBfct.
BDcdaam varkbile, PbiL
— mütabile, L,
-^ neriteom, L.Tar. minus.
— macuiosam, Lamk. Vit.
260.
— Liniiaei, Payr.
Colambelia ruaticai rar.Tnl-
gada, Lamlc.
Mitra coroca, Laml.
— Savignyl, Payr.
VoiTaria tritioea« JLaüib«
Conna mediterraneua» Bmg.
Baianus balanoidea. Ranz.
In dem oberen Theile aber zeigen aich beaoadifln
hiufig unregeMiiaftige Binke und grosae Bldoke voft
IMitgranen 6der BriHinlMiea, dMiten, aehr haHm,
gen Kälkalein, aprdde und niit ebenen Bruehfiehea
gend, nicht selten Korallenstncke und Muscheki
adiliesaend. lai Unteren Mnscheiaande rfad Tiels
adohn^ie C^neus- und CkrankgeacUebe bis kopfgrooa^ T«il-
konlmen kbgeruadet, mit noch featstiiendeu' Balaiief» anrf
Serpein eingeaclüdasen.
In einaf d^ oto«n Miidrtao doa Mnachekaadaph
wrieÜer In etne« »oiaagiaaen, m^igw M6i«al
DigitizedbydOOQlC
,53t
i Zdl iMge OUhHiiliMM« btiMflMM, i^
b ien Kalk von Getio.
me GUe4ef der lii« IJorgooli aliidl oft mraeMrdttii*
IWi grow nad dick. An der Nordapttae dar HalUnael
andlieh eriieH tMi der feite Tartlirkalk iiaaii Ja eiaer
fQbl 40 Fee« Mbaren Felimieaa» wl weMier derUndk^
Üsam steht Diener Kalk ift aeiir feat» aft glelebfSrm^
4M*«,ieeii« Mlfvaa wd UaeprStUldi, ia Haodalilckea
macliaa Kalketeiaea dar ApaaoiiieBlanQaliaii eabr Üai*
lieh, doch enthält er Immer Spnrea vonKaraUea «wdjiia^
fen Mofebela. Tiefer, unter dem Lenehtthnrme, herreeht
die braana kalksteinfMad^iiiilf, wie an dem Kloster S.
Spiilto bei Masriaa» In dieser sind BohnrlSober sehr hin^
^, UswaUea aoch mit den Sduaiea dar yeaoapia fros
Lfiaric. % Ö07. Diese li$ahfr alod aoab wohl von aasset
wieder doreh weissen diehlteB Ksiksiein fest sDgewachMU»*
aa dasa aia etat heim AufiM^bUge« zam Vorschein kommea.
Die Nordspitse der Halbinsel und die kleine vorito«-
gende Insel bestehen beide aas Kalkstein, doab ist dteso
klaiae Partie ?oa der grossere« Jetsrt an der OberSSehe
darah ToHralaaden Goena gelreaat.
, Diaaa isoUrte Platte des Terliargabirfea doalat auf*
daa frfibar weitere Verbreitung der sfidwestUeh liegeiH
da» dfraasaa Partie aa der Kaste^ und es ist dabei nur
liaseaidars bovierkenswertli. daas aa dem Caps diMelaaao<
diät Tartiirsehiahtaii una^ttatbar auf Qaana aufroheft lUld'.
niaki davah die ApeanJMaforaiaUon vo« dem«elbao ge*
traaat weadaa» wie an dem jiordwartliehea (gegeafibcrlie-.
Abbaage der Pelorit^niseliett Kette.
6. Partie vou Furnari.
la der sSdwesUiciien Fortsetanng der Tertlftrsdiiah^
ta« nm Paslo Salva lii«t gaas gataanat dasoa, ikaite
ddaMlteidsiaia, thaia doteh daa h^iU Flisihsl, «eb.
* DigitizedbyVjOOQlC
532
ibM :brtMMntt InrtblMiiiil, die iiol^
iHfart» SMhMitm M Ftmwrf. Met^ Ort li^ nf
Allheit H8fel; die l'ertiärbreode beginiit Ewhclieii M^
atfrrm und Fnrntri mit den ersten Hioieni diese« Ictsta
OHes; sie Irildet wagereelite SiAlcliten, ist fegten IW
¥mm nSMüg und toU toii Peeten JtoebaeiM, P. €i||ieni-
larit, P. Posio, Vena« iremi^DM und grosse llftehe Ktns^
der CypriM Islandiet ahnlicli.
Auf im Südseite Toa Fomari idgen Ae tertBw
SdUehten efa BeiheB Filten f«geil NiHlrd und lieg;«» «rf
AfenafMBetndsti^ auf.
.7. Partien ¥on S.'G;ior;io und der B9ari»a di
Patti ond f om Capo Tiada£0.
An Cap Tindaro ersekefnt efidlldi ven detti CMtdli
ein Haeber Higd der TerÜakfMtnation, dne brawielh-
sehelkrecde rM Peeten Jaeebaens cad P. eperaaWi^
die sich etwa bis IdO Fnss fiber dem Meeresi^ieKial er-
hebt^ es Ist nur ein schmaler Streifen ; gegen* Ostca fritt
gleieh der Sandstein dari^ter berVor.
SödötliiGh von S. Giorgio am Capo Calava folgte im
reiben Sandstein an der Kfiste Aeits gelber Sand, tfadb
damit wechselnde Kalkbreede mit mntdeniSrmigea fidiMb-
ten, d|e einen wohl ISO Fnss holien gleidimassif
Inenden Rficken bilden; Peeten Jacobaens nnd P«
Itris, aneh andere Mvichelit^iuren rind hanff , und
SeMchten hallen Mo snr Marina dl Patti ans.
SMsehen der Marina und dem Kap«ainer*IUoater'lfe*
fen BlSoke einer Breccie umher, in der SandlcSnifer
Kaikcement Terboiiden ^d^ darunter felgt Thasi
Apenninenformatloa.
Vom Kloster nach Sorrentiao fBhrl der Wnf
an&iifta über KallJteine der Apeiminenformaliont
Wnsallidi desselben daeVorbCbe, die mr aus felbevJhM*
de mü Peeten Jaeabaena heelebt. «eaiabl^icb.
Digitized by VjOOQ IC
533
Meere Mrf^siifWIrls tnf der reebten üfSsriiftiie des
▼on S. Qif^rghi m den Üferabbang wei^lfeh Mo-
Wter lie^t derKolkstdo enf GaeasaebieferanmiUelbar eaf.
' & Pitrtie TOI AImov
Wedit ratn vom Finnie dl Nsso ^gfeii Weai iiMh
deiA Orto/btiiattiitci^, 8# kommt mm erti Aber Thon-
seblefer und Glimmerschiefer, dann über Apenninensandt
«lefft Mi md erreflcbt MIO Fnat unter Naao den braun-
gObtn 0ahd (%te bei Plasza), Moachelbrecefer darin, dftf
doreh ^alkcement verbundene Kalkbrocken enihflt und sum
Baustein dient; Sand und Breccie sind erfSllt von Schaa-
' len; Yeneiicardia, Anomia, Dentaliam, Pecten Jacobaeus
und' P. opercularis sehr häufig, Pecten Pnsio unsäUlf.
UV SeMditen Hefen gatfi wag ereeht.
*• NisO) das üonvenl, stehen aufHuscbeibreceie, dte üi
der faosen Umgebunj^ liemHch ausgedehnt Ist und nor.
im aMeo Tbftleinschnitten die darunter liegende ApettnJ-
nenformation hervortreten lädst.
Von Naso in nordwestlicher Richtung steigt man
etwas eil an einer weiten Fläde, die im Niveau von den
hMiatett Punkten dea Paesie sich gana wageredit wa^
dehnt und in der Muschelbreede fiberall In Menge Pee*
ten Jacobaeus enthält, welche als eine nicht sefanr bedea«
tende Decke auf Apeüntoensandstein aufliegt,
SSdwestlich von Naso bei Male ruht der braune
(Meeres-) Sand unmittelbar auf {OHImmersehlefar, wmiii
ndh ätA dei^Thale des Flume Zappulla das reefate Ufer
KtaiMifstelgt. In dem Sande liegen sehr harte konkretio^
UMe Schichten von sandigem braungrauem Kalkstein udt
welliger Oberfläche. In beiden kommen sdir grosse Pee«
t^ Jacobaeus und P'. opereolaris häufig vor. Sie Sebich-
tea Hegen elnfSrmig wageredit und dehnen sich bis Naa»
mtmf^'mlf^ In geringer Mächtigkeit ^ denn in aü^ klelBea
SMMuehten ersAdnt der ApemineMstndstein darmiter«
DigitizedbyCjOOQlC
534
Spuren des Terliärgeblrges %n der Nordkttst«
iwischen Roccella ond Termini.
Die ersten Spuren Ten tertitren Sehiditen, dte rieh
wdler fegen Westen an der NerdkOste^ seifen,
Jenseits Cefsln auf dem linken Ufer des Ftome dl
cari anf nnd bestehen in einem Konglomerat tob
nen der Sandstdnformation dnreli Travertln Terkiltcl. Jb
roht hier anf thonigen Kalkstein (der ApenainenCsrmaiiia)
anf nnd selgt sich noch an mehren Punkten der KSsk
nach Palermo hin«
Roccella steht anf einem T^ttSrhfigel, desses bW-
liehe Uilfte gans Schutt, ausGerSll Ton SuidsteingwcMB-
ben, nuten eine T^vertln - Kruste in dicken ISchiifsa
Blocken; westlidi von Roccella bilden die Tertiftrseblelh
ten einen flfigel bis 100 Fuss, der Apenninensandatah
bildet einen höheren ^ 10 Minuten bis \ Stande dah&ilar
liegenden Zug.
Am Ausgange des Thaies vom Flume Grande bei
Bonfernello wird der weisse Kreidemergel iifi i ifi tMkmi
und BMben bedeekl von den wagerechten Sdiicblefi "itai
braunen (Meer-) Sandes und Konglomerats.
• OestUch von Toire Torto boren diese Spuren dsi
Tertiärgebirges 4n der Küste gans auf.
Doch kommt nach Termini hin oft ehi frohen Ken-
flomeraC von kop^rossen Sandsteingeschieban^ rc
diveh einen kalkrefchen Sandstein vor, welehas
BInke bitdend^ abweichend auf den Vorhigeln
atein und Sdiieferthon ( der Apenninenfbrmatfan ) nafllsit
und walirschelnllch das Alter des Travertina haben nnig;
Anf dem Wege von Termini nach CoUesane Utegtts
an den Oebängen des Seitenthalea des f*tume Oraadc
rohe- Scbicdilen braunen (Meer-) Sauden und Konflnme*
rata mk Mus^helspuren (Cardiom» Pecl«n)
dby Google
^ • 535
md fMs semlrisQ« «pf Ann San^iM» «n^i BpIMM^M,
nehr als 200 Fuss über dem MeereMptegel.
A«ich zwiicbeo Tefmini ii^d Ti'fbift Koi w^«l|t|ih Ton
Trabia koj^meil ifeuliche S«batth6|;el ror.
An Torr« deUe Bfaodv» fuod die Kalkfolfen m det
Känt^Tpl) PlioUde«lojßhi»r, besprUat von den M0f^re.9^o-
gen $m Alle« GrifoBi^ und jn ^len. JKiufteiii toU raber
'B^ppcpie. Geiil»« liat die Küste »ich hier wohl rßic^üch
1^ F«M hoch (allmäUf) Iq selir nww Zeitea feb^heo«
• In dßm kleinen Jtnseii swiscben den Versprnpfen^
ytfAOyi Torre deile Mandre di Milioia traf^, Ut di^Ter-
liärbUdonf wobl 20 Fusa tief entbidsst» weisser und f cib-
franer löchriger Kalkmerjfel vall6e«cbieb^ (Pecten) oJuHi
S«bichtQn|^ kaom mehr aU 300 Schritt Ung.
0, Partie ron Palermo.
..Diese isolirte Partie k^nn als der ^östliche Aiifaiy|
des Tfsrtiärgebiri^es yon Palermo betrachtet werden, denp
^elch auf der Westseite des Torre di Milicia liegt «inct
irP9«r^cbt^ Schaale Tpn roh kankretionirtem Tertisrkalk-
fj^eia in etwa 50 Fuss Hohe iiber dem JMe^re ^uf d^m
pplomit, wdjcber Torre tragt» aof.
Weiter westlich erscheint nj» Weif e ^in rohe# Kon«
£]loQ|erM nQ8 lauter kl^en ^ekjg^n Sandstein-^ und ScI^ie*
leratficken mit sehr zahlreichen Moschelbrocken: Pecten
Jaopbaeos, P. Auf., P. varin«, P. Pes Fel^ Mpdiol» f«:
^1^ Östren, Jtolaiius 3 Spec,
; .Pjwfib^r llegj unmUtelbiir roh konkreüonirfor ßsndi-
11^ T«rtiärk9U( in ira|;^rei;ht€;n Streif^nt ,
Von hier halten die T^rtisrhägel ununterbrochen an«
mit wagerocbter Oherflgohe, Mchstens 100 Fofis über
dem Meeresipiegf^l. MiUcia liegt aof denselben und un«
miltelbar dahinter sieigt die steile Qergreihe des Kalk-
aiein^ an. Igi Thaij^ dß^ Fiome dl Millcia ist der Strei-
fig des TerMärkpJI^ti^iiiskfVW Oiehr als 5 Minuten breit;
Digitized
by Google
536 •
*, MMtea itkOltta tOUn ndt M Mi 19 fini feg«
Der TerdiAodeii 9elMi über CuUHo SiOftnto mmi ^
BUt fort; am Ansteigt» bei dem Ceetello fct eh eflbteer
Umdiiittt In noh kiioiugein Terttirinlk.
Pecten inelire Spedet, Cytberet . Cblone , TandÜM^
DeililiQBi cornenm, Nncnie mtrfaritaeea, Amphidciii.
Die wtgerecfate Flidie, welche bei S. Plt?la die lih
•el des Mie. Cetsifano mit dem Festtsnde veri^faidet, M
kanm 6f Fass Sber dem Meeresspiegel eAsben; «oi db-
•«r FUUdie erbebt sich noch eine (Apännioett-) Keikteal
bd Bagtria und sie deht weit aufwärts am Fhttae §f
Ficaraaii sich ansspitiend hinauf.
Die Tertiär -Ebene dehnt dch Ton Pdermo In aard-
westlicher Dichtung nach SferracaTaüo ass; »wiadisa
Büliemi nnd Mte. Gallo whrd die Decke dieser Sdrichtea
«war Immer schwächer, doch deht sich das Konglomcnl
bis rar Spiaggia i wischen den (Apenninen-) KdlLbergoi
hinab.
Die HShIe von M ardolce Hegt an dem nordwestBdea
Abhänge dea Mte. Grifone, ihr Eingang 180 Pr. Foas
fiber dem i Meile entfernten Meeresspiegd nnd etira 5#
Fnss fiber dem Rsnde der Tertiär-Ebene. Cnten bei den
Eninen dnd die Felsen voll «eiliger LScher, geradle so,
wie an den Stellen, wo die Meereswogen Kdkklippen IM»-
rBhren nnd de annagen, nnd fiberali beklebt mU Kdk-
gesdüelien, Brecde Ton <^asi, Kiesdsddtfer nnd Tkea-
stficken mit Östren, Pecten nnd Eordien. Alf den Fei-
aen haften noch Ser^nlae an nnd in denselben dnd Plia-
ladenlScber dngebohrt. Hinanf IdnterS. Ciro stdil dh
Knochenbrecde am Abhänge anstagend in Bänken ~ao ; es
ist ein branner Mergel, worin Geschiebe von Calknidn,
Quars, Kieselschiefer liegen, unter denen aber die Kalk-
atdndScke die grossesten sind. In diesen Mergeln kom-
men iCorallen und ancb, wiewohl sdten, Landschneekea vor.
Digitized by VjOOQ IC
>
A9 tan Bkigtiige «er Httle jfa» <l»fciiüitlj<ttu<i .'
wobl 15 Fnsa tief dnrdi Ntcfa^biiiij^n eotbtSaet. h ^ *
^amSbrn fln^t ifcrii etwa 8 Fosb über ^cm Bodfyi da
iiegerediler Steelfea und hie «i demaeUien dnd Ae r^
Winde Ton Fholedeii tuigeb#lift$ Enodtenelfiiike Udbc«
Jeeei Bis «i 10 Fase fiber diesem Streifen sind dfo *. ^
Seitenwinde gleit geteUiffen, wie polirt, ohne LMher»
"Md biber binaaf tit die Decke theiis wie you q^ritsen- '
dm Wogen engeCreteen, tbeils voll Stelsktit^^Kmsteit.
Wm Kaocbeabreede erfoUte die HShle etwa bli ra 15 F^-' -
.fi^ dem wegereehten Streif aas. I>€r Boden dmelben '*
M Sand, roll Meeresmnseheln, nntor denen Pbillppl
folgende gefanden bat:
Solen Vagina Lamk. V. p. 4äl.
— atrigilatas Tar. min. Lamk. V. 455. , jit
llafltm atultorom Enom« mol. t. S. f . 8. .
— triangttla Ren«
Ladna Pecten Lamk. V. 543, Enom. moL t. 9. 1 1^
— iactea Lamk. V. 491.
Donax truncolaa Lamk. €m. SZM.
ej^tMn CMone Lamk. V* 5M^ ^
. — apioalif PbiL Enqm. mol. t 4. f. 5» ^
— lincta Lamk. V. 573. ,^
Vena« verracosa Lamk. V. 586.
— Gallina Lamk. ¥. 591. •
Cardtom ttibercalatam Lamk« VL 8«
*- laedgatam Lamk* VL 11.
, — pipillosam Poll. t. 16. f. 2—4., '
'* Area Noae Lamk. VI. 87.
— barbata Lamk. VI. 89. '
Pectoneales Ttolateena Lamk» ¥1« ü8« ' »
Nnenla emargioata Lamk« VL 60. . I
Chama gryphoidea Lamk« VL 94.
— gryphina Lamk. sehr selten.
MytUns antiqaoram Sow. t. 275. f. 1 — H.
LiflMi aqaammoia Lamk* VL 156«
— tenera Toarton, Zool. Joum. IL 862.
Pecien poljmorphus Bronn. 627. var. radiis 12 — 14«
— hyalinus Poli. t, 28. f. 6.
— eperenltfris Lamk. var. oootia rot« and.
dby Google
«.
f i>
^ PAlflki ferruginea LiiL var« eksv, 4^. |lti;iuii pr^- tet
— sspera Lamk.
'fttssoa monodonta Bifon.
— granolata Plill.
r -^ laUalaPliH. Bmal mL t |«l tll.^m^mi^
TMoehm cretmlaina Bc^c S5^
-; articulatas Lamk. VIL 86. ob auch fossO?
— Taritis dm. *.
— eanalicalatna Lamk. VII. tY.
||0iiodoQta Jnarifioi Pqv.
C^tbium penreramn Lamk»
9* — Lima Brog. var. major.
' Tritonlam nodiferuta Lamk. YIL 11«. mit Pitdh
ferraginea zstammen.
Bncijntim Linnaei Payr. 161.
Marginelia auricalala, Men. Lamk. Vif. 580.
^ C^praea spuria Lamk. mit Patella ferrBglnea z^nmaa
' ''t '
In der KnoclittbreiMde Ja der HSUe liegen ffro«,
' ilark abgerollte Kalkblöcke bis %n einem Piira DarchB»
IMT nnÄ mehr.
8. Lorenso lieft am aordSsUichen Abhänge dei Ute.
Belampo , der mit dem Mte. Cncoio umnunMftiaftt ii
t diesem Abhänge ist die Grotta di BenfrateHi; aof itM
Wege liegen viel Kalkstein- und SandsteinstScke; ip ia
llrotte in einer sandigen Brecciet stark abgerollte Kilk-
. steingeschtebe mit KaoehciispUtteni; (n dem Sande aif
dem 4oden viel Knochen, theih sehwars, wie ^erk«U^
adiwinlich, TOn Eisen- und Manganoxjd durchdroigcii
,in Spalten und in kleinen Drnsenraumen voll Benntei
(einem gelben CBase ihnlteh), auivctten etvrae Kalkspatk
Die Grotte ist 20 Schritt lang, 6Fn«s breit, IdPnss bock
Die Winde sind grdsstentheils mit Sinter bedeckt und nü
diesem ist die Knochen brecde fest verkittet. Uater A-
aer Ki^iate sind aber die Winde giaU geaohliffc» and f»
Pholaden angebohrt«
In einer anderen benachbarten Grotte ist der bnan
SinterQbersug sehr stark o^d viele Lattdsf][»necken.
Dipitized by CjOOQIC
Attlfti ileile» iblkitotsiriMM» ««MmBttMi^* ^^
ntdi BkflPftMi ditttnuHfen Kütteftede, «M tdir rlale < ^
OffOttfB.
In den tertiären' Schichten der Umfehuiigen toh JP«- ^
lenra belPhilippi bei weUen die mdsiea fotaUenMeU' 4;
Joeken an trgcod einem der FmidirlerSieüieBi geftuiden».' ^
und es werden gpewitf nnr wen{|pe seyn, die fiberfaanpl
denselben an Reichbslcigkeit gldclifcouimen , wenn anäi
ferade laftllife Untsttede diesen Heiohttinn hier nocb''
Jienrerhebett. Derselbe fShri fönende an: * V' *
Asf ergiHom manietriatnm WA. Ennm. mol. p. 1. t» 1. f. t. >
ClsTsgeila badllaris, Desfa. t 1. f. 1 a.b*
Fistnlana (Gastrocbaena) ccraeiformis Lamk. T. p. 447«
— Ensis LamL V. p. 458.
-r- ienuis Phii. Enam. mol. p. 6, t. 1. f. S.
— coarctatus Lamk. V. 465. ^ '^^
— atrl^Uatos, var. ndoor <S. vcndidos, ften. Broe.); ^^
Lamk. V. 455. ^;,.
J^anopaea Faujaclt, Rl^nard. 1. 12. Bnnm. mol. p. 7. 1 8. 1 S.
_ Bivonae Phil. Enam. mol. p. S. t. 8. f. la.b.t.
nicht aelten.
Mya tnincata Lamk. V. 4«I.
Anatioa oblonga Phil. Knam. mol. p. 8. t. 1. f. 4.
— ? posiiia Phil. Enam. mol, p. 0. t. 8. f, 5. *
Lutratia elHptica Lamk. V. 468. ziemlich hSoBf.
Die Ton Deshayes bd Lydl Princ. Itl. Apend.
55. auffefphrte Lut. solenofdcs hat Pbilippi sieht
fossil gefunden, sondern immer die angefohrte.
— triangula Ren.
— soiida Lamk. V. 4TL
Erycina pusilla Phil. Ennm. möt. p. 18. t 1. f. 6.
— Renieri Bronn. 859. En. mol.t.].f.tS. nicht seile«.
— f anodon Phil. Enum. 18. t. 1. f. 20.
Bomia inflala Phil. ^ Enum. mol. p. 14.
— complanata Pili). Ennm. mol. p. 14.
Ptychtna biplicata Phil. Ennm. mol. p. 15. t. 8. f. 4.
Corbula oaclens Ldmk. V. 498. sehr hiofig u. verbratet.
— tmspidata Bronn. 599. Ennm. moL p. 17. t. 1.
f. 19. sehen.
Pandora? aequivalvls Phil. Enum. mol. p. 18. t. 1.
f. 11.. selten.
Digitized by VjOOQ IC
. 540 • ^ ' '
^' Tkiiiicli phMeollii« Klener. 7. t 2; 1 4. , ' «^
* * .x^ pvbeMant Lmih« t 1. t 10.
StiiciTa arciica PhU. Ssrnn. mol. p. 20.
.— tng9m PhiL BDam. mol. p. 20« t. 9. t^ i.
Petricoti lithophagft Bronn. 600. t. 8. f. 6. «
^ PstmmobU feroensit Lamir. V. 512. hiaif.
- - Tdlina donadna, vw. major, Laml^ V. 527; ^
^ ' — — var. minor, liemUch biofig*
_ distorta Poli. t. 15. f. IL
— balauaüna PoO.
^ ptirflla Phil. Ennm. moL p, 80« I. 8. iL •.
— mbrotanda Deah. 1 12. f. 16 IT. adten de«tl|piL
— depreaaa Gm. 8288. nicht aehr aelCeB.
— fragilis Lamk. V. 608.
~ ovata Sow. II. t. 161. f. 2. «ehr aelten«
— ' eUlpUea Bronn. 618. t 12. 17.
Diplodonta Lnpinna Bronn. 185.
— dilatata Phil. Snnm. moL p..81. t 4; f. 7.
^ s, — oom|nnlata Phil. . Enam. mol. 84. U 8. f. IS«
— hiateUoidea Baat. 87. t. 5. f. 13
^ di«:itaUa Lamk. T. 644. Ennm. moL 84« t. 8
f. 19. hänfif.
— ladea Lamk«
— . Radnla Laml. \. 641« Ennm. md. 85« t. 8.
f. 17. aehr hSnfig.
<i ' — . tranaveraa Bronn. 608.
Aitarte incraaaata Del. Jonk. Mem. d'liist. nat. 1. p. 187.
Cyprlna aeqnalia Bronn. 605. En. mol. t.4^ 14« binlg.
Cytherea Chione Lamk.
— Tentiana Lamk« Ennm. mol« t 4. f. 8«
— apicalia Phil. Ennm. mol. 40« t 4« f« ft.
— exoleta Lamk« V« 572. hänfif.
Venoa diachia Lamk^ V. 586. aelten«
— caalna Lamk« V. 587. aelten«
— BrongniarÜ Payr« 51. t. 1. f. 28—25.
— aenilis Broc. 580. t. 18. f. 18.
— radiata Broc häufig.
-*- {ncomptaPhil. En. mol. 44. t.4. f.O. aehraeUea«
— * i^etula Bast. 89. t 6. f. 7. nicht selten.
Cardioin Deshayesii Payr. 56. t, 1. f. 88—85. hanfl^«
— aculeatnm Lamk. VI. 7. aelten.
- -^ erinaceum Lamk. Enc. t. 207. f. 5.
— aulcatinn Lamk« VL 10. häufig.
Digitized by VjOOQ IC
^
Cardiadi - laerffatam.
— papflloflam P^li. ieh» Utiflf.
— minimum Pbil. Eram; mit. 51; «riAea. *
Otrdito «calesla Phil. Boom. jdoL M. it. 4. f. la ott
Cyaüiliia tarMnita wmmümm. '
iMcardi» Gor. Lamk. VI. 81. ^ ^
— telragooa PoM. t 15. & 1» Ift. hMte. < ^
-- barbcia Lamk. ■ **
— lactea Lamk. VI. 40.
— antfqoaU Lamk.f VI. 48. BiiBm. m^. 5fk t. 5« f. 2.
PealBticiilita Olyeyii^a Lamk. VI. 40. iehr kMieEiaiitoL .
— pUoiiia Lamk. VI. 40. .
— vlalaicMs Lamk.
— minatas Phil. Ennm. .moL 6& t. 5* f. S« auf-
gewachsen auf Troehna crispua.
Nncola plaoenüna Lamk. VI. 60. Ba. mol. 65.-1.5. f. 7«
— PoHi Phil. Bo. mak 66. t.5. £10. niolii h^off • .
— margaritacea Lamk. Eo. moL64. t.^; £8.' hiuif. *
•^ emarginaia Lamk. 7-
— atriaU Lamk. Aon. d. H. ITL t 18. f. 4.
— teaida Phil. Ennm. mal. 65. f. 5. f. 0.
— diiflimilia Bronn. 610? sehr aeUeo.
Modtola Tolipa Lamk. VL 111. kleine Eieaiflare^
— d{icc!epaBa,Lamk. .
— eostolata Riaso. t 5. f. 11. sehr klein. ' '^-
— aericea Bronn. 620. nicbl Jhiofif .
Mytiloa antiqoomm Sow. , n
ATteiila tarentina Kanri^. VI. 14& nicht gaii& «riiaUen. *
Lima tenerä Torten. ^ ^
— irfvea Risse.
Pectatt Jacebaans Lamk. sehr liln%«
— — vart, radüs 5—6. '
— byalinns Peli. " *
— adspersns Lamk. VI. 167. sehr haa6g.
— opercnlarls Lamk. var. eostis anfnlatia.
— — var. coaüs anbang nlatfs.
— — var. costla retHndatla aehrhia-
flg, ton allen Pjaclen-Spedea die fainflgate»
— pea felis Lamk.
— Pnsia Lamk. VI. 177.
PUcatnlamjÜlinaPUl. Bn.m6l.86. (.6. f.l. «ebraetteii.
Aaomia Ephippiom L.
— polymorph« Phil. 02.
dby Google
5Ä?
Anomt« itrtote S«w.f t. iM.
Terebntala troncal« Lttik VL 8fT. <• Indi M. Ba.
_ eaitietorUl; Bik mol. 98.L9.l9.mAr
_ bipftrth« Ddh». Bmim. mL L •• t U.
— «cobinala PhlL im MtitL i/kmtmn (tehr
KsatchM ud Aea Strelfea).
. Hvtlae» tridentata LamL VL iH6» mUm (auch «of
lichf a).
-^ depreMa. Birona. Bmim. »aL t C«C ]9a*b.
fliaadova lairoealala lUroa ei Leanaur« aahr aallaa.
Patella femisinea Lio« t^t. depreaae, liiaif •
— — var. elevata, o^alia vaMe.|waniiia«
.-^ aadleUavb Lamk.
— lasitaniaa G».
^ BaifharM Payv« In der Hoble Mardalee«
Btttti^iliii caodellaU Pbll. Bsiun. maL IM. t7. t IS.
aekraekeB,
Flaatirella coataria Desb. Paria II. 20.
— Ifraeaa Lamk. ?L II.
— ' fibba PbH. Bnam. moL 117.
Pileoptia nngerlGa Lamk. VL 17.
Caljptraea Tolfvaia Pbil. Boom. mol. 119. selten.
Crepidula nB^iformis Lamk. VL 25. lebend aebr hiii-
flg, foeail viel seltener.
Bnllaea angastata BivoD. Bnom. moL t 7. f. 17. aailea.
Bulla lignaria Lamk. 6. M. *
.^ Hydatia L. rar laevissima Lamk. 6^ 86.
-^ acaminata Brog. Boom. mol. t 7. f. 1&
— cooTolata Broc. 277.'
Hellx TemdcalaU Lin. Lamk. C (18. in KaUdireeaU mil
Trocbna md anderen Meeresmascheln.
— Maiiullii Jan. Ennm. mol. t. 8. f. 3. aebr selten.
— spbaaroidea Pbil. Enom. mol. IS6. t 6. £ I».
aahr aelten.
BIwaa oblong a Denn.
^ Mantafni Payr. III. t. 6. f. 18 14.
~ Bmgnieri Payr. 118. t. ö. f. 17 18.
— reticnlata Pbil. Enam. mol. IM. t 10. f. 14.
Melanie Aeienla PfalL En. moU IA8. t. 0. f. 8. aebr selten.
Nitfea «tendna Lamk. VL 108.
— mfllepnaeUta Lamk. VI. 100.
— GniUeminii Payr. 110. t. &. f . 26 28.
Digitized
by Google
w
f
Ntlici. OolUenlBU m« ai«Mttof . (IL hmUktm Stpr.) ^
VeraietM CHft«? Bima« Bo« iml. 1*9. L 16a. k «dM^ *
— trifueter, rar. fasdeiritttai Bifm. t. Su 1 81-:-M. "Tj^
-** •obcanoellal«« BlviHi. tv, m^or. . ^
Selariom pseadkperspectinaB BroMi« iVL Mhr idtMk
Tiwkta «Hwliiii Vhli^ Smnm moL 176. v«c« S.
— laeTifatiM FUL
— Lao^kri Payr. ....."
— millegranoa Phtl. Ennm. looK I. 10. £ 25.
— «^Blfttua Jhoc» IM. . N
^ atriato» L. Lamlc VIL M. ... ^
— nifoaiis Lamk. Vif. ^. . "*
— aaofttincoa Kei^ Biffte IV. f. 48.
— Magaa L. Laink. VII. 1«. ^ '
— D&ttadaori PUl. Bihibi. md. 188. t 9^ f. 1.
— nnbyiaatia. U AauL VII. 38. »ehr aeUen. #.
«^ cri«paa Koen. Enum. nai. C JA. t 2<L M0r.lri|ii- ^
ügy aber an kriiier aoAexea Stella. . 2 ^
MonodonU ContourU Payr. (?) 134.
Torritella Itiplicata Broc. 868.
— Tarebra rar. car. 8 a^m« Braiv 87*. j^^^.
Cariihlnm Tulf atam firuf . var. lobaraalatom. flK
— ^ ^ -^ ^ pUaalon. W^
— Lima Brag^ var. «major. £,'^1^
?laiiratoma autaraie Broan. 666. ^w
'- — Vanqucliai Payr.
— ioflatuoi De Cr. et Jaa. r.
Cancellaria varicoaa Defr. ^
Faaua cootrarlo« Lamk. VII. 188. , .
— Hfnarioa Lank. VIL 128. )T ^
< -— loalialila Defr. var. aaiioalaa Btaa« llß. . . j *^
. — — ^-. — ecarinalat, häufiger. ] ^^
— longiroBter Defr. Broc. 418. selten. . ' . W
— eraticalatDs L. Broc. 416. * k *
— laTatm Baal. 63. ..- ^;
— coaUtna Phil. En. moL 306. t. 0. f. 88. aallaa« %
— Vulpeattioa Brami.
Harex Bdwardaii Menke Payr. 155.
— Tagtoatoa Da Cr. et Jao. E^nal■. mol. t. 9. f. 37.
— äMnatua Be Cr. at Jan. aehr teilen. ) < . i
— aarmgatiMB Lamk VIL VBL : \ .
Chanapna Phil. (Boatallaria aa«^) Pea PaUcaal
Caaaidaria tyrrhena Lamk. VII. 216.
Digitized by VjOOQ IC
*' : 544
* »
(üttbtesrft ttr. hie?k BfOM. 5M.
*; Vticcfamm prisintticoiii Broc 8^7.
•*' — gemtQm Broe. 'SM.
— rnnsivuin Bfoc. MO. niclit selten.
•^ aBperolum Broc. 8M.
— Tcriftbire PhU. Enom. mol. 281. t. 1& IL 1.
— undatam Lio. Lamk. \IU 36&
— aemistriatum Broc Q51.
— Linnaei Payr.
Colnmbella niatica var. Tolgarii Lande VIL SM.
Mkra fjoroea Lamk. VIL 518^
Margioella aoricalata Men. Lamk«
Vol?arla triücea Lamk. Vif. 868. EDQm.mol.t 13. £15.
Erato ^praeola Risso 240.
-^' <5ooeinella vnt. macnlata Lamk. VIL 4M. *
.^ — — imaMtolataf hiofig.
C6ntia mediterraheoa Bmg.
Dentaliom eiephantinom L Gnu 8T86.
— DenUlis L.
— EiitaUa L.
— atrangnlatQm Deab. t. 16. f. 28.
— anbnlatum Deah. t. 16. f. 38.
— pnaillaiD Phil. Enam. mol. 245.
Balanua balanoidea Ranz.
Gbthamalaa atellataa Rans. In der Patella femi{^is€a«
10. Partie von </arini.
Der tiefe Meerboaen nach Carioi iat eine £h(HBe,
werin nnr wagerecfate SdUeliten von JMnachelbreccie tw-
kommen$ eie alsheint einen achmalen Streif Ua mr Pnnü
ddP noma morto so bilden « welche niedrig ina Haar
^nft. Mit den einachlieaaendeo Unfein beginnt nhm dl,
andi bei Oarini, der (Apenninen-) Kaikatein.
II. Partie von Partinico.,,
. Anf dem Wege awiachen Giardinello nnd FartiniBa
UM die Apenninenformatipn am Fiome S. JCatalda maL
JoBoeiti wd dem Haken Ufer deaaelbem iat «ine ftahaü
«nd Saad-EbenOt bald beginnen aber wagereshle
gJikhten ?•■ Mnadielhreocie, wie bei Palermo « toB
dby Google
545
■ DI« 84«|p« Toa.Partfnieo n»cb Valqnanieia fSIurt
«te^ «kM .Tertlic^£he«e»:lit 4« .4i« «9di« tiefe, fofkr
MdMa WirniTmyit UUmu «tsti .«urMCMbt» SdiiditeB tei*
M QMfiOl^iohNr^ .wMtowr, 4i«tlMi uvdea iadw&rlK.«er
Ole Tei^SncliicIitw li«}teA b<8 n dem Wxmt tiK|
19. KleUeJPftrtie tn d«r Ncnrdkfitto Ißi^h
li^ Dargcotae, QqJ>ie(.fiO|i Tr^pfiAi» Cftlttafimi
bis Sciuccf^ and Capo bianco. ^ ^
Bd Gahtailiiii bilden die T^tfiradUchte^ mir einfA
•AMdm- Stoeifcn, der dmeb; den Mtfe« Miid»PBa.„deIt9i
Jttendola Ton :dev Partie^ Ten Perttnie« ^ge^nnt. Mi df«
ftSette Si^ereenf beliigtiitcbt «ees. eine Jlleile*. Sie
¥«breilett dch vQn CilHeUmi hie*rea d«K «ealUeb feie-
Stelen hMtehen mi felblmnnwi« Mnetedif kte*
Ki>atem in 1 hli SiJBnie eterk#n BäeiRBn. Vm^.
meinerenien ^ 4lrf i nieht -Ueiff; . JKoraMw, fecten .iamrv
benoirvnnd einige* «ndere Speeieirv« 4Peflm.lilid nmik
mm hioflgtten*
IMe -ftelilekten: bmÜsM 6b«MU ein eiemlieh ateUei
Vaikn, welebea um: eo merbiSrdlf eHr lati ab in dem weal-
Udien Tlieile der NoidUite. diu lertiiwr SeiMiten.niif.
Ulend la^erMht UeiM. i "n
«tseMhen hev. » bia lA^Vallfii MUa.M Ond «a«an
* 'IM (Beninarie^ bei^t. einii; aMii^ jn^
JUnItii «ad r. Deohea Avolrif XIII. Bd. M
' DigitizedbyCjOOQlC
546
•Smpfcii, #ft to1Vt#wi mMM IM Mb itt M» «14
Mawhelbreceie berromft. IHe Weatopitae der
tun ^npurf MMet -ü» w«lt MMutamfeBiw
VM «aHcttei«, elii mmgimMLm^ «mUmt LoMche», *t
Mar Mttlhg ▼«rttMlet iHrd. inlimeni tut IWwlni liii
ttSM^ oniQlprMi 9 irott MMMM JMu ftw^nM ^ UMRiHll
ftft dicht, wie Biir 4fe feiteitai KiHuleiM Mt dtarly»
llltoifüfiviltott. OtewUHilMi- artMt et mt «ric^Me
KlMuteiiipiii^ev ihm weni^ 'jmkwWmh» ' BlsMto0 k#MH^
freie tdunntsig felligraiie SOtU etotlüMii AMMkam
PMt<^ lieA 4ädeii|[lidt«ii4e GMiaikiMltoe rM Tmkk
fein. DIeMr Kdlmeiit MMü In 1 We iFHii» MnMi»
bea Binken, weiehe »eiur tegfimimtg ycMcfctet lU.
' fkireMiea W. Kk^ Falleir nA S^^rad i^eg^ tfW« *
Am dentellMtti lell^eiii betlehC'der inüMre Hrf»
dämm ond wdunelieiDUcli each die IbmI Le FermkiB.
Der SüKche Heil toh Faffguiie fit etil fud'ik
drif et fladies Land, welchea trageredit fortlliiflu Ai ^t
Oah grittde atehl TetUirkalk an; dMr 0fW bfc cor raH
dl Maraall^ aeigl Mr kvaiUM lockere Maaaiidfcna* ^
weyereebten Blik«« tolI:Mae» MttiAelBt' • •
Oolttttbella, Üfatdan»^ Peataneniiia^ geeea, H^A
Oitre«, Pedea Jaeobeent, Ceidhlbm*
Die tMMMi (Miieliteft keken Mt^m denMetdtf«
wUÜ bi« m einer IMhe ton Itt Fn« aber ^km M»
rem^tegel, ea ibi# httmer diefca i>agtn<iiu *1M» f
Mtti<dielbfeeelef aack tat ea dieae alM»/welaia a»d»
Sadkiate aoftrllt.
Auf der Weataeite der laael Mü uMtar aiienaei
wiyercübte TeHKr-Eabene amf« welebe fw dar Jtab
Ferro Ur aer Poeu 8aft(fle> CaitiaM. ,
Attf dem Wege ron Trapaat Mab de» bfaBto Wffi
komttfa Mht neben dem «antnafie Binke dae efeaftk*
a^uMienea LamaebeHa Tor^, anaaar Korallen
seevea waeoaaaav natm* -
Digitized
by Google
&47
M
kiQfig liedeekt tos dtem rohea DebMngtf fi««it
le, die AM 8liuiip£iAi«* KilkitfiiMiM(MfMrtelil,
' ÜiMk Iklit «iMMMMi, tittiUf «tiisM M^tg^
»BgitHlai ii»dlyi«le-«e nBoeiti Mt^rciMMMg ;iü
Pdkgcitto OBd »ihUflliiBiBltf h «rtt: ihggr. fl<iA<r
fliiltili TOD StBtntrto Buft tn der Slrane nh Firlifintrtüil
vte htdtm KAUnteia «irt, lii4ii: «mi^V'I^WQi^ oft
Müiaji awitua>^ «owr'ljyiritrfn iätiHr hie» titi
Mte iMMAdieU^ idv.fMA dl» «FelBMi. ^rimi fliOnÜldniU
det. Br bricht in 8 — 4 Fasa iliTheit )Biiliea ^ol
Mlliieg, »kid8niiiun:9Hlile4ttUeB'jderflaa(totiAe»ikaoD.
Br>^Jfeg*t>daff(DhiH^t' fletehf&rmif adt dea^ifiehfiAteiiide^
jt|iüMiliWiitfci«M^ettrJ hier ;dfe btrid Knefdo^ ^ flUlM
lta.M^fGrtdr:f egeti- Snr« tr- ./-.:■>.. -.-.^..'m
u;'i:*Wciitt Mn die WeaUdbtolnm Tnpairff rar ge^e* Gl
Mfrfelgly'^e gehhgt. m%^ siuuUmI Baeh Paeeea^ wakbof
wni einer Muifteii AaMhe voa Maaiitfifcifccie Htg^^mlit
laBiileilite «a zmm-m%i-.Etyt ,niA Jtttv .«aida' dekait
iich eine einförmige Ebene gqpen NO* Bndl.#i anay/SMr
naWtodteea» Beige wie daaelh herwmraf an.
..Ai^ äbn Wege nah JHafeala wacRaato Breode lad
Sand; in der eivleren aalüreiehe Geschiebe von braoaiial^
I#ai<irtgiim» HrtUgaat aeMdidiin,ie# ditftrf»afl:in ein
Haaglirtiiniat ifibergAl. in ^Tam StefltgnWunitoa .Mudala
lifelril^ JfabcMbieaala -«Bila.diK5a-*0Bafl6fliL^
i..ts»iriiake»HaMaUf lind «aaaara iii Bbene^ la^ dcf
■taarfe aii»is4enirihnglinHaaiüBi»e»i8lflh üat&lMIttN
Der TlniM diMasarra nndMaUüiello ist tie£.erb|^eNludH
tum «a^Biaaaie.aai^ «ir wiyu<atogBAi<ihtMWij dMh ki
In JkcW* oA aiaoadkrl^,::ati^k gewig«» Stteähav^^mi«.
nilthn in>ü ■igoiilwm lüaüinildii fifr
«6*
Digitized by CjQOQlC^
54«
MiMmii MhMMiMdl nm^mMtm «mka kMmmf m^4mk
e»l'f¥M*MtaM»wm4iel lidi der Weg mdi Caetelveirai*
||«w«eg«ii^ OüeiV'«« MiMlwttvMie bik M» Hi €mM^
«BtrfMt*iAf mMm*^ ttf diier U^m AaMbe U^; h
So isl aueh noch Selliinite; die Sdiiditasf^ ibinl
mkif&tfBdtk* ' PüHsir lecrikeM-nad ttdwe 8|pedM| Of-
4^< TW'CtaBteMMm» fegA NeN aadL SdeMl'-^iib dfe
BBMdd^ii^^afeiiBcbteliiSflUANii, Peeleav OtHrem. Dm
imfr wM 6Mm ta^ luul itter^ 4er TartüriMIc Ml
riMk:!; MeBe nordwMi^ Tei CliünHiwiie sn «rf nM
4nü «rf^Eveüeaiergel üBf« '-n. *)!:
.n.;>4m AMtelger -toB 4eiii PhMe Bettigyci» SMkl»
leWiOtoUiiUteBa 9bte nUdlfen SebiefarthMr'<;d«r Ap»
ftheKftrinlion) Hkhr%es Ktikitefii der TertfifAMnosllMi
dieser ttrdcht in einem liefien Rötkeil Ten SMT. bdl".-«!!
lüdet gefen 0. einen eteilen AUieog; anf einev iFinuyiJB
felHlen Briw üegt SaMiiL IMe AbMuge «ieh^.aiA
lUMIiali üadi Caiaitaiai nnd •atwlrte fort^ airf 4«r SU-
Mte Fan CKbeUina üegt Partanna nof aanftena AMnage
de* TeitiiiveMrgea.
Von CHbelHna «na aielil man 8. Maigariln mmä Um-
tafar^in addiieallldier Biaiilttif« aof •de« TmilTigdttn
> Art dort- addlidben. dtfcüi^^ dna mi,
aleli nadi SaaMqr« Utt' anf deii KaflM!eiB-'(tfa»<
nenfinmiationXfalÜaAea Sabaoien ehe relM
grbbattidige, kalkffeiBeeed^ voU Mnaaiilla^ida '(.
leiU, Dentaünm) im didm Binken anf, die;*h»^ditf»
ftJnBM. fallen; . *4
• ;:BM Deekie 4iewr tkmßm Uäbt dnm. Un.
fcmfcoga; dir «Ml^nlhatMiegt.nnf diaeni wtm»
Digitized by VjOOQIC
549
wechselt, worin Moschein, nanteiffflcli y^ntti; ehihaü
tai sind. ' .'i
^ StratdieB hör* 7 hfo 8^ Fallen 4.|>is 6 Gi^d gegen B.
Die Terdirschicbtea dehnen ück ia Uoffd am FimiiSQ
Oannitello unterhalb Samboga ans. Von S. Hargatita
del^nt sieh ein Rucken mit wagerechter Oberfläche BUfi^
welcher in einer Locke T^mCaaniteUo diyrcb^hn^f^.jfinf. ^
Dter tertttren Schiebten liegen ^ am linken Abhänge
«Hf dem Kajkslein der Apenainenformakon anf.
An der Sudkaste bei Sdacca dehnt sich westwaHt
dM iFeite flache £bene mit engen Thal-B;ipffdij»itt^n aa%
Per Weg geht in dieser Ebene Ott dieBwg^'aie beitdil
«US Katksehutt und Platten von lockerem sandigem Mee-
r^travertin — selten ragen Kalkfelsen daraos herr^rV ,
Anf der halben Hohe des Mte. Cafafgera bet Sciafil^
finden, sieh einselne Ptatten Toa rdiem M^^EfStvaTertfa
md mit demselben eine Brecde rotk Feoersteinstfteken,
Sandstein, worin einselne Sporen Tön Ostriea^ Cat^dium^
Irenas.- Diese Brecde bildet nur eine dünne Schaale an
der OberOiohe.
Unten an dev Strasse nach Girgenti Jegeii steh auf
joiergltgen Kalkstein ^dlich falieade Platten von felnkSl'^
xs^^iA Meerestravertia aof mit Pectea Posioj gegeja daf
Sfleer hin neben Sckoca ein Vorgebirge .50 Fosp bocb^
•«reiches gans ans Tertüricalk beateht; oben ehie braun-
geHb^t rauhldchrige Kalkbrecde, worin Pecten Jacobaeos,
poria, Ostrea (gioss und atavk)^ JKerallssisparea; «unten
itf^ssls^fraiiar erdiger. Mergel aof aekigao Brocken gebild^fi
ir«DlK, hfeetere Kaolaa, die ofl ana branagdher AjeMw
l^cistdieB..
Att dem Abhänge westlieh von 8ciacQavliar:.eiedtgfr
In dea larüftsea Sebidiiett . Toa ficiacca. aiad aldi
r JiUippi Idgeade Jaisaa'lleHatkflB aa<yfwiiddn:w»daa|
Digitize'd
by Google
SSO.
MftciFft aolUtt hm!k.
Corbula nncleiM, Ltmk.
Locint hiatelloidet, Bast«
Ponrnx long« Brony. 60S.
' En. inol. S7. U -S. f. IS.
AaUrte incnstata* Del.
Jonk.
Cyprin« teqntlis, Bronn.
Cytheret tentiana, Lamk.
— rüfota , Bronv. junge .
EhM«iplare«
Venoa Broof nlarMf PayF.
— senilis, Broc. selten.
— Gallina, Lamk.
.k. radiata, Broc
Oardiimi ecbioatdin, Laak. -
«^ tDb^oulatiun, Lanik.
— . papiUosQDi, Poli. aebr
Area laetea, Lsnk.
PMtODtiüaa Glyoymerisi
— vioiaicenS| Lamk.
Nocnla Polii, Phil.
~ margaritacea, Lamk.
— atriata, Lamk.
Oalrea crlstata, LamL
PsteUa scQteiiaris, Lamk.
inieopsis ungarica, Lamk*
Bltasoa gtrannlata, Phil.
Natica f lanciea, Lamk.
^^ mUiepimctatai Lamk.
bauflg.
NaU bd Sdacea ant dem Wege nach CattoUcs Ha-
ler den warmen Qnetten wdsae Mergel ^ auf deaea ab-
WiMmid mit a&dUcber Neigang aandige braüM BiMib
Hegt; dann wieder die weissen Mergel mit Oatraa, !■
Wtge ei» KMiglomemt toh runden KalkstebgescbMcs
und Feuersteinen, welehes wagereehte Scbaalea
Ndie dem Umfe Creta, weldie von dem brassen
gen Tuff bedeckt «rird, ia btfdw.wUrekiie
Nattoa GnlUemisilt F^.
häufig,
Trochus connluB, LsmL
Tsr. 1.
— sutoralls, Phil. Kb. ad.
165. t. 10. f. 2S m.
Turritella triplicata, Brsc.
Tar. duplicata.
— Terebra Broe« Tmr« ca
8 eminen.
Ceritbium Tuigatam Bi^
Tar, tubercnlatnin.
Pleurotoma inflatom, De&
et Jan. sehr aeltea«
Canceiiaria cancelkfs,Laak
Vil. 118. aeltm.
Fnsus €ontrariuB,LuiiLTlL
188.
Hurex eristatus, firoe. w
spinosus.
— EdwardsU, Menke.
— vaginatus, DeCn eCJm
Bbenopns (RostellmrU) po
pelecani.
Bueeinum mntablle, Lh.
— Linnaei, Payr«
Mitra eomea, Lamk.
Cypraaa Coccinella, Lamk.
Conua meditentaeoa, Bnf
Dentalinm elephanünmi L
— Dentalis L.
~ Bntatis W
Balanua Tulipa Ri
Digitized by VjOOQ IC
,551
^ bi ^niw Thal« M» Orate-AMane nd dtrSber
brauner Kalktiein» metst w«f erecht, doch anch btaweilen
mU denlich itarkEiii Fallen g^ea SSd« An der Ober-
flädie häofl; Schott von weissen KaUEstdogeschieben uÄ
Echinosstacbeln und Krinotdeen, von Fenersteinen, Am
Abhänge des sweken Thaies etwas Trävertin mit wage-
rechteip Schichtenstreifen; die ganie Gegend ist eben bis
zum Itome dt Caltabelletta. Anf dem linken Ufer liegt
Bibern auf flachen Anhohen ^er Tertiirschichten, andi
noch Calamonace.
An dem Abbange hinauf herrscht Creta mit Maschel-
apuren (Natlca), nach d^m Meere hin braane Taffbrecde^.
Oben auf Ist eine teich kuIUdrte Creta-Ebene.
Diese Creta bildet das Gehinge des Fiome MarasoH,
afidwirts nur Tertiarflichen , nordwirts ist der weisse
Krddemergd mehr, der dch n|it anderem Apenninen-
gestein im Hte. Sara erhebt. Das Vorkonm^sn Ton blsn-
jimoem Thon macht anch hier die Grinse der' Tertiir-
nnd Apenninenformation, wie bd Sdaoca schwer erkennbar.
Ih Partie wpu GirgentL
Anf der Unken Seite dea Baches, welcher westlich
vom Molo dl Girgentl ins Meer fillt, beginnt efai Äbfdl
Tön brauner Mnschelbrecde nadi dem Meere hin» daran-
ler Tbon.
Die Stadt liegl anf branner Mnschelbrecde, welche
ai^en Abstnn bildet, dessen hSchster Pnnkt der Miner-
▼enhSgd ist; die Creta gleich daranter ist mit Mnscbdn
erfüllt, Tnrritella, Nocnla, Pectunculns n. a. w. und sdgt
aach nnten den Sfter bemerkten Debetgartg in die iifels-
nen Mergel (der Apenninenformation).
Nordwirti ron Girgentl gdangt man giddk von der
brennen Mnschelbrecde auf Creta nnd dann auf webse
jHergel.
Digitized
by Google
55i
BftdwSn« nidl deiÄ HafeQ hllt die bmoe Mtftäti
breccie an, welche nahe Tön demselben einen. Abttan
bildet; snm Molo hinab linden' steh dann wag^eredito
Schichten yon gelbbraunem feinkornigem Sandstein oal
locker verkittetem^ Grand, worin Sparen von Peeten Ji-
cobaena, P. opercularis, Ostrea; er bildet Schichten Tai
8 bis 8 Zoll und diese wechseln in Abtheilnngen Toa 4
bis 5 Fass Mächtigkeit mit geibbraanem Thon ab. Da-
iwischen liegen dünne Streifen fsnstgrosaer GcicMck
Ton feinkörnigem Sandstein und Kalkstein (der Apeast-
nenformation), damnter folgen weisse Mergel etwa SO F.
über der Meeresfläche ; die tertiiren Schichten liegen wi- I
gerecht aqf den 20 bis 40 Grad fallenden Schichten der |
Apenninenformation auf und unierscheiden sich dadordi
genügend Ton einander , wenn gleich die meisten Mergd
der tertiiren Creta Ihnlicfa sind.;
Westlich Tonü Molo liegt die braune Muachelbrecäe
sehr deutlich abweichend auf den weissen Mergeln, uad
ao bis lur Punta Rosella In einer immer achwicbcr «as-
denden Platte.
Oestlich Tom Molo Uldel der gelbe iurstri ap
reiche Sand ein 50 bia SO Fnss hahea Cfer fiber der
blauen Creta anf eher horlsontalen Trennungsliciie. Me
Creta Ist licht blaugrau, bitnminSa, mit kleinen weiaaaa
Bilnschelschaalen, bricht in grossen brScklichen Stfickca
und liegt auf, dem weissen Mergel auf, in den de nask
und nach übergeht. Sie enthllt Schwefelklea nnd achwan-
graue Streifen, welche Pflanaen t« seyn adrainen, woU
auch Fucoiden«
In der Mnsdielbreccie aind sehr Tide Veratetnema*
gen enthalten:
Maetra triangnla, Ren. Cytherea apicalis, PhlL
Codrala nndens, Lamk« ^~. exoleta, Lamk.
Aatarte incraaaata, DeL — Uncta, Lamk.
•fonk. — mgpaai Brona«
Digitized
by Google
553
^Mhii OiiUIiw, Uml. Pe«M Jm^hw^m^UMu
— rtditU, Broc, «eUeB. *— oporeuhrit LmL
Cmrdium* echinatain , Lioik. Anomia poljmorpha, Phil.
Cardita suloata, Brog;. nicht Natica milleponctata, Lamki
bäufl;. — Guillemitiii, Payr. *
Peetuneolaa GlycjriMrla, Tnrritella tomata. Kots.
h%mk. — vermicnlarit, Broc
— violascens, Lamk, ~* Terebra, var. cur. 8
— anritQs Defr. Broc. 48S. einin. Broc.
t. 9. f. 9. Cheuopaa (Rotteliaria) p«a
Nocola plaoBQtiaa, Lamk» . p^lepapl.
— ^ Polii, Phil. Boccinonf mntabile, L.
Ofttrea plicalula, L. Lamk. — aeroVitriatam, Broe.
VI. 211. jclat die häo- -, Linnaei, Payr.
flgate Spcdea Ton Ostrea Dentaliam elephaDÜnam hf
an den Küsten von Sici- Balanos Tolipa Rani.
lien, nor an diesem Orte — l>alanoide8 Rans.
foaaii fefanden.
Von Girgenti nach dem Ftume di S. Biagio ' liegt
ebenfalls die Creta adf weissen Mergeln aaf.
Vom Mlnenrenhagel nördlich in das Thal hlnunter-
^eigend, kommt unter der braonen Maschelbreccie bald
blaaer plastischer Thon sehr deutlich mit Tlelen Verstel-
nerongen Tor.
Tiefer hinab wird der Thon durch sebie Absonde-
nmgaweiae dem Coltellino ahnlich, hellfarbiger und ent^.
Uli wenige Versteinemngea.
Noch tiefer erscheinen Spuren von Schichtung In
I Thon und dieselbe ist wie bei der aufliegenden Brec-
irfe gegen Sld gerichtet
Bben so tiHea aneh die gau unten liegendea wdr«)
gen Mergel/ S¥rtadien denen und den aufliegenden Ter-«
lllrschichten kein scharfer Absehnitt wamduabar tat
Von Glrg^ntf auf dem Wege- nach Palma wird det
Flame di S. Biagio beim Jnnotempel äbersehiitten; difi
Mnschelbreccle b< fortdauernd an, unter teaelbea TIums
mit Tnrrttellai nach dem Finma Nara nar llion und
fladie Hogal^ aaoh Ptfma hiy hdit aidi-der BodaOf dit
Digitized by CjOOQIC
554
mmmamU M»Tlnll all qmkerUigMlMaiiitai f«i
taraiiD^eAeiB kilkigem SaDdtteiD bedfokt
Thon mit lerbrocheoen Schaaleo von Venns, Desla-
tiqm, Boofiioiimi pluüg von Corlrala, Ist das eiap%e «ai
Die Tertlindilclitea bilden nach Palma hfai ciae
dfinne Platte fiber den Gesteinen def ApennlneuformatiM.
15. Partie von S. Angelo dl Mnxaro.
fiSdllcb des Flame aalita iwlachen Caatel TeraU
nnd Aragona, der rieb weiter abwirta mit dem Plataal
terblndet, und unmittelbar weatiich dea Weges swladiea
diesen beiden Orten, .erstreckt sich eine Platte toh Hv-
schelbreccie mit wagerechter Oberfliche, etwa i Me9e
breit, fiber 1 Heile lang nnd von den grSsseren Tertiir-
gebieten am Fosse des Mte. Sara und von GirgentI 2 Mei-
len entfernt.
Gegen Nord bilden die Schiebten ' dieser Hutcbd-
breede (mit Cardiuni,^Ostrea, Pecten) einen steilen ^Rand
fiber dem Thon der Apennmenformation und TerflicheB
atch allmliig gegen Sud, ohne hier einen auffaUendea
Terrain-Abschnitt su beieichnen«
16« Partie vom Mte. PIscicone (zwischen 8dm-
matino und Oaltanisetta).
Auf /dem rechten weatUchen Ufer dcii Iflame Smk%
der bei LIcata ins Meer flUt, li MeUen aWUch von Cal-
taabetta nnd eben so weit vmi dem groaaeo Tertljb)gebiet
iwn Bamfiraaea und Mauaiino weatUcb entfernt, > liegL
nf Thon nnd IMirigem Kalkstein (der Apenninenforam-
Um) ^e Platte ¥on rohsehiefdgem, brsyaneniy 9mm4^
kSmigem Kalk (Ostrea GardiU) harkoftal gCMMAiditBl.
Sleae TertÜrtberge bilden <Ue Gestalt eine» HnlefeeiMb
wdchea gtg&i Westen olEsn ist^ \
Digitized by CjOOQiC
555
AttT 4m Ikdtw Uftr d«t lluMSdit
Viam Briemi und ilooUo befind«! iMi nnch fim
ilmUebe Tertiirdecke, weldie Mch oMkr dnranf hinweiil
ü/t Abklng%keit der Tnrhergdei^n Paf lie vm dm Ckh
Wä^ Ttn BamfrMiea so seifen. DieMe Tertttr-FleieeB /
iielit man deutlich von dem'Wefe ven Rlet^ neeh Mts«
sariiio «as.
n. Partie an der KSale weatlicb ?on Llcata.
0er Flame Salae flieMt MiLieata dnreh etneSompf*
Ebene dem Meere la, weicbe westlich tertiäre SchichUm
selgtV die weiter westwarta nach Palma Idn von weissem
Kalkstein (der Apenninenformation) begränat werden und
§ben so ostwärU an dem Kalkstein aufhören, auf dem
UcaU 11^
18. Daa grosse alidoslliche TerUirgebfet det
Val dl Noto^ i
n) Nordwestliche Abtheilunf von Terranovsts
Butera, Plazaa und Galtanisetta.
Am Fnase der Kalkberge, die von Terra Faleonar%
«wisehen Ueato und Bntera in nördlicher Richtung einimi
nlte»MeciM9fer ähnlich ^fortsiehen, liegen niedrige lliea*
llfigel, durch welche der Fiume Fajno dem Meere su-
fiesit. Der Thon isl gelbgrau und Mählich webe, hori«
sottiel gesehiehftet und an dem Flusse Hegen daHn Bue-'
^•istnum, BeataHum.
Atf der HSbe am Ikiken Uto «des F. FaJBO sind nmr
tertUire Schiditen, die sidi nSrdUch vw der vompringea^
dkm Kalksteinsunge bei Bntera hSher erheben mid dureh
iMSe Sdduihten nneb dem F* ManfM» hinab sersdiniile«
sfaid.' Bleselben bestehen sum Tbeil aus mergligem und
Ifconigem, braunem, loeketem Send <wle bei Plassa), sUm
TbeU ans sehr bactem, fcalUgmii^ fünkSralgem, birangel*
Digiti^ed by LjOÖQIC
556
taMMdü (wie bel<}8ltaiii»ella)$ M «hd «dce fite
9ImA^ Hinke, die tifiiri%oiittl ife^eii, und tligelBltt mä
Oifirea (g^ss), PeirtaRCüln«, BuccifiQBi oornicaldni , Ro-
alellarta, Corbtfla^ naeti'a and mit umihUfeB Maaciwi
fimgneitteD. Botera Hegt an dem liteilen , gießen West«
s ferichteteti Abhänge der achwaoh oirdieh einfallenden Ter-
Uiraeliicliten/in 1267 Fnaa HeereafaBlie mit einer wetai
Aossielit aber die achwacli geneigte Oberiliche den La»»
dea gegen Nprd Und Oat, so däas man Maxzarino, S. Ma-
rin Miscemi, Caitagirone and seibat daa Entfernte CUan-
wmle «eben Icann.
An dem weallfelien Abhänge anter Botera nof tea
Wej^e naeli Rieai hdren die TertÜraehiabten in gering«
Botfemang-^ aof , and et tritt daran ter der Kalkatela dar
Apenninenformation heriror.
Von Batera aaf dem Wege narh Terranoirn bilden
die Tertitraehichten einen hohen Ajiatars gegen Onlcn,
anter welchem weiaaer Kreidemergel (beinahe mit der
Zange aüdUch von Batera xaaammenhan^end) hjerrortiltt,
der hier wie bei Oirgenti einen Uebergang in die dnrfiber
liegende terttire Creta liildet. Mach dem Meere hin 11^
den TeHttrb&geln eine fmchtbnre mofgeaohwemmte Bbena
Yor, die bia zam Hagel von Terranova .rdohi, der gma
nna Sand and Kalfcatein (der Tertiirfmnatlon) beatebt
Von Rieai nach Ma^arino geht man aanfit bergan
fiber die Merkel der Apennitaenfarmation and dann> atir-
ker in die Höhe {n eine anbnell aufsteigende Bettle imn
TertÜrbergen. Die Gebirgaart iat brauner, kalUgw . Snnd,
worin Konkretionen and dänne raahe ioehrige Platten
dnrdi Kalkmergel verkittet liegen. In beiden wenig Ynr-
nteinerangen, d^ch öfter Oatrea, AmpUdeaflM, Pnoinn
Qperqolaria, P. Pnain, Kerne von Cytberea. Me Scbiak-
tnn liegen durchweg horisontaL Die Olierfltche iat
wellig. Mnssarino liegt auf flanken Hügeln in lütt Fmm
Mfereabibe; :ff««m find atoignn die Teatfif^ahlchtea. ki«
Digitized by VjOOQ IC
557
I
kr mf^ MtoQdm^lM Mlii itofiiBifirlb. 't«te. MMhiUm
riirir^0w«alörftl4tAT Fiin:'M«e0Ml(Nie;>' - - - ^'-^-icaii
u :h ?iMi mittniw Qflrii didia PiOMe-KMihtaiM As*^l
btege lienlieh gteil; et M nur JSaiid enOilSstt^ndi U^
9#a.8iiiM#lft<-K«nlnpqaMeq» .Wftdie ioiMliMi Sniaeni
«■dl ieotitdi hii.ri»op,|.|il jfefr^UM4t UmL Vmtm
J^flf JS^ ^«ri^fof deiq UnloBiK UCor deä^ffaMffaül
hM» iwjifte^ea Mf^arbia iiod Pfant ttttkffdMrdrfg^^ivto
dar^aof dem reehlen Ufer gffff H^rMfffMle Mle. tP«»4
mafgie, ud bestellt nur ana Tertiäraehicbte»»i nMi^Ini«
teren -Ifloiiai^ifhten evlhalt^n aabliceidie ViMvt^iliermH
fe«, M^a. (fvie b«i Fkarazd), Piaiia; Mch^bler UUi/m
SeUebUMig.hpfizoiitaL .\ , ^^
/ Der Hte^ Merino, in der nordSafliicben YerJing^p^M^
vom Mte. Nani liegend, bildet dn bobes Piateaa; dai|
Tbal nacb Piazza entblSsst borizontale Sand- .und Kalk-
aebiebten, in denen streifenweise bänflg Ostrea vorkonin
men nnd ausserdem folgende fossile MoUdsken:
Cytherea mgosa Bronn.
CardiuBn ecbinatnm Lamk. sebr bäufig. ' ^
Area »jtiloldes Breo. 9.477..tttebl aelten^.aber adilecbl
^ erhalten. . ; . . >
j^ectoncalus Tiolascens Lamk.' .w . • • ... >
Modiola tnonrvata Pbil. Btibm. moK t 4. f. 80. adii'
'- '-^selten/ - - '■^'' .... i - .. i. . , -m^
Fjmifi ri}4k?:P. squiiaftQM^/Qrodiatfiek^ ; , . .-l '*
. — - . sp. ind. mit einer tiefen Längenfurche am Rsn<(a^^
'*Pectcn opercolaris Lamk. var. cost. ang. ,
ffatiea mlllepunctata Lam. - ^
1 .r^ OniUeitiinli Bv^i . .: . . . ....
Mnrfft Bvfg^iftfjiB L. nlfAt piuS^» ., , .', i , . lü t
SWiMkev Ptasia md-AMiftte tndet iHÜr linr Sahd*
irf* Ibüft^WkiwiliHet} ?«iit SelMMel -det Passes iU der
Digitized by CjOOQIC
56«
äiimg iteil &Mi dm HHA vm SaMMo«. Vki gia*jr
lieareite dod hier Mw^hl ia dem fiaad ib in doai fliai»
ftofai 8^li^« Oitrea an litafigvtai, — dere B^ifc rfid
MidaBtlkli.
^ OeiOiBli fM 8; MMtele, «iwt | IMi# Mtffenit, M
dMP Riekea ^ TerfÜr^febii^fei hMM «QsgeMMNMi^
Kill 8. MMiflle. Vm lifer teW der AbfUl de«
leUiffet fefen KbM eldi teolcend fort MM^oH« BcgI
oben auf der niedrigen Kante dee TeriHr-AMUla; ANhM
bilMM'Rise MeereiliMe auf einer ateflen Beke vmA bo-
aürhffitaafcr ^at da« Mlveaa der HoAM, aas -SwiacMMI*
tai'beatahendaa I^ltdie van Plana, ^ «elMK iior %tA|t
iiiidrl»Hr i>l> -..->•" ' . -^ i... ■ , -* .-■
* Am CasteÜTon Aldone grobsanälg^^ Kdkdtdn tal
Miwtrzer ihonfg^er KSmer, darin Cardfum , "^cten ; iiadi
0§ten bin tritt «elir bald der weisse Mergel auf; die HSle
dea darauf gelagerten Tertfärgeblrgea mag etwa M0 Vtm
betragen.
Zwischen Aidone und Valqnarnera zieht sich das
Tertiär-Escarpement in einen tiefen^ Busen zarfick und aa
dem Rande liegt ringsum blaugraue Creta über dem w^
•en Mergel*
. . JcBselta das Flame delle Gabelte treten Kalkatei«! md
Sand auf; an den Gehangen zeigen^ sich dte Srhlchfea
fortdauernd wag|erecbt. Val^uarnera steht auf üfi^aibi,
die gegen Nord und West steile Gehinga haben, unter
daaen der weisse löchrige (Apennlnen-) Kalkstein herrei^
tritt. Die Tertiärschichten fallen hier mit ^wa 10 C^
gegen Osten ein.
Zwischen Piazza nnd Barrafimca batteä Thonadüeh-
len an; in dem Thale des Blume Rabiato sieht mai^saU-
leae Broabstaeke yom bnwiem kalkigem Saatlatein nnd
pandlfem Kalkstein. Die ScUabten liefen
Digitized by VjOOQ IC
559
tßm^mmmmiiif «kw w «ioeoi !>!§§& ulgi Mi pw
Stnidiea hör. 6 mit sehr tteilefl SSdfidteo«
' in der Umgegend ven Pitiie ist der Ueoci ond t^rtont
Uedige md InlUge Bendetein nidil aetten, w«Umr bei
Onltenbette Vdrkoflunt.
Nach Mesiarino bin lie|;t Uane Creia wagereebt u-
fer dem KaHnand; andi BarMranca ttegt auf Mgireab-
tM Sdttehten Ten sandigem KaSkMhk nnd biMMaa XbMIi
der i^enfge KondiyUen enfhlU;
Zwiiehen BarMranea önd nairapenri« ÜhIihi -eMr
Wanner Sand, llion md aandijier lUlkfMiii« mmäg^ Set^
^jUen, Oiirea, Feeten Tarhifn. ei w« fiieae- SebteMitf
halten fiber dem Ftome Briemi ana nnd bilden bin kl lÜt
lUhe Ton Pielrapenia dA üach bngligea Land, wcddiee
am einem Rucken von weiasem, tdcärigem (Apennlnefr*^
KaUkileln endet ' «^
Die Tertiirhugel wenden sieb rem Ftome Salm av
gani g^en Wetten naeh Oalttniietta bin, deasen Cattell
In 1668 Pusa MeereshBhe noeb auf weiaaem Mebrigenti
(Äpenninen*) Kalkstein Hegt nnd bilden bier ein belUnaat^
ISrmigea Pfateao, am Mte. Ofoliano fai 2118 Fnsa IMee-'
rediobe, weiebes gegen Mordost atdl abflilH nnd danu Im
Ckpo darA einen AbfaH gegen Wetten bildet, welcber*
die Hauptmasse der TertiartcMcbten endet» ^ An diese*:
AbfUlen legt sieb Greta unmittelbar auf den wefaaenlf er-
gritt auf und entbiit mehre Versteinerungen, wie: Bnert-'
nnm gtbbosum, Venus Gsllina u. s. w.
Caltanisette aelbst Hegt nur tbeilwetse auf ein^ dCn-
nen De^ke Ton feinem, loekerem, braunem Sand, in den
aich nadistehende fossile MoUnsken tnden :
Maetra soHda Lemk. Cardipm ruaticum Cbemn.
Cytberea rugota Bronn. selten.
Cardium dj^tum Lamk. - Area antifuata Lamk.
Tl. ••
dby Google
560
IM Brtffülf Bflit. näu^ ' VMtm MlUcpM«i>i
selten. Caocellaria. hirta Defk*.
Pectoncnlüs vlolMOfiM. Morex Trancolag L.
/ Lanik* Bnccinom serratnin Broc
Pect^n dpercdUi*!« 'Lamk. — aemistriatQiii* Bm<&
h 'Van* iMH^ rotondv JtaA.^^ fiMteUm Baniali» L»
AB9niia Ephippium L. Balanoui .peürfor^oa B^^f^,, .
1^0 .pl^ornea Bisso. ...
.'..Alf. dar Säd^t« im Pittarii^li^; l^Sro» di^ c^»
Inmet: ipHmiitUiMilWfiw /Saipdacbicbtea,, wei<^a fai«
wag^eaht liefen, nahe bei d^m^KiVOJ^iQ^-Kloat^ anfc
dMi wlNbieii^IVMiii n^lir« V^^ B%el i^w»ri>» Portal
TM ftwüMi Smd «H^jürfgaffr.:. Da^mMr.tretw ier .Um»
« ; Aach iwtocbM CMMnatlfi nnd CMtr^giairaml KU
4ar btaanefiand in wagerealiteii SpUcbtea sieht weil aai
ao wte man bergab das Plateau Terlaaat, treten graoor Thü
HidiweiaBer Kt^deaargel anl
li Dar: Alte. €«fE^:darao bildet ein Platean vonJ
Inaaiia;» deren. SaWcM^n Mi 30 Grad gegen Oat
laa^i.-iveiter gegen NorA wendet aich daa Eacarpeiueot 4ar
Tertlirachichten ganz gegea Ost swischen dem CIhv
(ibMde, VaUane dal Fion and den Znflfiaaen dea OütaiM
imt bildet efaMi aqaaqunenhingendcn Rand Uh naf Aa
i»den» Sdte naeb Valquniara bin.
.1 Diaaea Verbfiltnisa wird beaondera aof der
Tim OasIrogiaTaani naah Licata deotlMi« Hior
Abflile dea geibbraunea Moacbelaandea fiemliaii
(XtaHrea, Peeten, mehre Specieg, Cardinm), dU
Bfoke deMelben fallen IS bia 15 Grad gegen Sad.
Sfidlich Ton dieaem Rueken liegt der Lago di Pcr-
gnaa, gapi Ton TertÜra^Mahteii naigeben, fai einer
Binaenknng.
dby Google
CtltatilsetU. Uefea^
• ' .f
CastrojrioTanoL
, ,:0|ttiogloTaiuii lieft auf einer ^^^g/mm ilei) abf etclmii- .
tene« Insel . 4er TertUreeUcb^ea, w^ldie die «utf eseich-
n(fif^;&tM9m Roce» dttCerene 8707 .Vasa Meereshdl^
Bile. Sa|?p 28M Fofa MeerttbShi^ bilden. Ad der Ro^
M OMre finden fich Tiefe Keiv^Heni Pecten cristatoa
Br«nn, Balanna, Oatrea. Die Schiebten sind oben gans
wagereebt, Grebe gelbbraune sandige Mnsdielbrecoie weeh*
wtM mit Hebt gdblfldh ^oem', felnenHg^ "KalkMefn ab,
4«* als Bavaldfl benntst w^dj.Jii dieaeip trtelMaellfa, die
•dUedit erhallen ^nd, Ostrea und. Eehii)qs« , ,
; '^Oielartfire Decke Ton CastrogioTafüni ist nlc|hi^nber
99.Vjm micbtig« I '
^erdSiiUicb Ten.Cast|r<»gH>?anni li^t nodb eine kleine
Tertiirplatle anf dem Thon, in der Ricbtung nach Leon-
itetelOiu
:Aitf derSSdseite TOft Caitrogipranni treten nater dep
tevUlren Schichten graue Creta (der Apenninenfbrmation)
.«vpd! weisser Kreidemergel auf«
. . . Jkff der (fordseite leigt ^jch ^ beson<ders lichtgraner,
iek^qrdjigefn Tertfirkalk, in Quadern brechend, mit Tiele«
KonchyUen, .besonder^ Pecten iDrlsUtns Bronn, P. Alessii
Vfj/H^/ilnßm. mol. 89, Balaniis Tolipa, Ostrea, Natica, La-
^ß$lß l^maxeraa Brotta>'Doiuuc. semistriata PoU. t. 19. f. 7«
EAam.,moL t 18. t 13^; damnter liegt Creta der Apea«
mlponHotmatien«
Caltascibetta.
DIeaelbe hüt ^ber nicht weit ana, denn gegen Nord
iMmA Caltaadbetta treten gleich im Ansteigen dieselben
Gfiatefaie wie bei Castro(io?anni auf; ein bliolich licht-
ler, feinerdigeri thoniger Kalkatein, der inCreU aber-
Digitized by CjOOQ IC
562
gehl und ttele «ber nicht cleutfidm Koiidljlicv euAIC,
ud duriber fcAbnnner* ttnifi^ Kilkttelii, aif tam
hoh«B Vimpniiige CaUascibette erbaqt ist Der bnoM
Uni\gm KftlktteiD wiechseU mit Sand al»» iat «n aa Vc^
atelnennig^en, wa'|;ereicrht geacHditet tiiid drinit liAii-
seifSrmig In der Sicitlang von PTVf . gegen SO. filier ta
Men aufgerichteten ^ehlcUten d^ Thodea (der A^
nenformation) ana. Dfe HShe dieser Tertlfirpl^e Mr^
2417 Fnag, detf afidlichen Snditt nadi Ciadatore fflM K
Leonfort e and & Filippo d' Ari^ito.
. Bei weitete die grSaate d^r t^oltrten Vatt^ itflt^
liirpchichten lat diejenige, welche aldl Satlfäfa rditb»
forte fiber S« 'f4tippo ff" Ar^rtf nach Regaflmto alt 4
Meilen LSnge anaddmt nnd nicht viel Aar lIMei*
den Terti&rachlcbten von Ademo nikd Paten^ ani Abb^
entftmt Hegt
Dieselbe beginnt anf der Weataeite nk den Ml«
Hanaem von Leonforte; ea ht hfer ebi gdbbnnüetl^
Band, mit faastgrosaen Cfeadiieben Ton H^kSrBigeniv 1*^
ligem Sandstein, der oft einem apHttrigeil Qtan JÜtt^
tst, in dicken wAgerei^hten Blnfcoi, die otdi-gip
HKTeaten abschneiden in einem bb 2S% FkM hSktm JM
'Peeteui tadire S^edes, Ototrea.
. Asaro Hegt hodi obeil anf der PItAe üa« ti0^
gebirgea nnd die wagerechtekt fididktea fttidett an Ai
Ulterrande des Dttalno-Thttea gegen Catena mio^ ^
efaie Bteile Eintaasnng. Aach gegenfiber attf dem rmWi
afkdildien Ditaino-Ufer liegt noch efaie Udne Lnsl ^
demRfigd des (Apenninen-) Thons, aogensdidaiinh doit
den EInsdinItt des lliales Ton der gf oaaeren getlMit.
. Anf dem Wege von Centorbi naeh Itega^ittir lum^
adiön vid grobea G«ran tott fildwi&rjta ^fjkdhm^^^
Berge mit anCbllend wa^reefater fiM^kpiMt^Mt ~^
EngitizedbydOOQlC
«83
«Mit;>i«|»( Mi MtaM TMIe Jim OAMgp^i 0n%.lm
gndtteta mid MädeHlmA im Afm^^
• ■'"^fUbfm Rclribirto isi du AMiM mm ' «fDbMriig
rMehgriMm Kalbteia, oft ein nnhtM KoyglojMra!« «aitt
sd^teiiartig.itlnlgef Staifiuif, mil-P«eU»JM§bMW|
n^Tftriti, Ctedfaiü, BcMHit. Siete flAiaMea J^UM wei*
im Ottwirts nach 8. FiUppo hin mtt 3». j8iA &:««§«»
Sideo. Die Binidkidlte idohra Us *iithi«e TefMir-
ihMfee Wiidarchy «o Um. tAe -ab dneli^'l^^p^ .auf dem
R9|^ «raAeint* An einem solehen hHea ^Aefichiditoi
eMnMIs wieder* »k 20-^ IM Grad gegear Sadca cM*mi
enfbatteft Wir blnfif Peaten iacobaena, DeataKum, Otflacs.
Aä del* flhAelliipmkt der SBta^Me iMi8JBhM.l«UbiailOHeb
iat^iäa .VaHeii 4tr TaMÜvsdkiehten aleHlMi etat k tega«
0atm. »amioah isitaali Uat «» abwdchaüda Aiifla|^
rmg dieaer SehicUie« aoff dm maiitgfaah vwadiMlnJaa
•ndalelaen (dar ApefiBineAförmailan) äahr wohl >im be-
I, d» diese letatoren to Ihaer La|^B|r ttal» Wioh
In a MHpre d" Avghn^ lasd In piaapM Utekan, Ot
snhr 4Ukf"yimgirmtMi wH PeirteD Jadshaeosy Artie% Voll-
«Mr tti«>»«8¥«claaf dafe- aandlg« KaUMeb MlfifearM woU
■W.^il<lB ynar^ttak und* anthäH Qsto* «a« Paatar.' '
Tob dbm Ditainothale bei Catena.uMlii «^ctt KW.
den Al»gang anfsteif end, sieht man gegen Nord sehr bald
dUe 'Tortiir-BicarpemenlSy,. welche von. Ri^^lbQto.abge-
Mtfjt aind.Qnd sidi ostlich nach Centorbt iin ausspitsen.
-f Mdle sSdlich fon 6« Filippo erscheint ohne Absats äa
4er Ob^rilSche die Tertiftrdecice, eine grobkörnige Bredde
^WB ^wBKriiimafrtty iReteiateincsi» kleinen Saadifteiag^cUe«
4taB,*:dls'i*iffali ebL ktttoftbasa oder braon^aaiiil» kklhigea
varbmideii i^dv darki Oataai^ Podeii Jaca-
•hl Ba% & «Mpiio: waAiaH MnaMdige wd güiMl-
Digitized by CjOOQIC
564
tteof rkdUfea Siddttefai, hitt tllcfclgfiMavrfcl^itfilr»
'*^4oh•^•^■. --..". • .V - • ,.:".•
Bttrtiltor tritt iwdMer Kreideiur^el htrt or.
DM Breatfe IkBt, liiftr cMd/itdlm Abhai« |tp
Mord) Uli bUdend^
8t«tf gegen findweit ond etrektt kev.S.
. Von 8..Ffli|if6 raf der Stmw fiMudi Geteidi f*
grener einher Kelkeletn 9 worin nnregchnife^g umM
Brocken Ton Mnschelbrecele Hegen» stets juMoig, MiP'
jirieder Jlostersehaalen nnd andere Mnschelbroekeni ^
dieson ssndigen JUUesteto liegt keUUiidkh grinoIWi
«lit llnsdielsdiMÜen, Peeten efistotns» gMto CjttM
^ Foss unter der Stadt keginiit die AponntMofsOPiü«
anit eintei wdssen bffSeklldien Meif^l«
Anf dem Gipfel des A^gea (9586 Ftts Mn»*»!
ist Immer demelbft Hellt gelbgraoe Sandfctlk 'fti itfk*
wage.rechten BInken, darin oft hirtere nniigihfc
sige :EdkstretfM, tiie ZiristfienMhUMr:ansgci«ilt«il,;fn»
ZeHen hMedassead. Darin Hegen Tide k|eüie.«eMki*
ivon biianngelbemllioiieisenstdB, Bohnent iluiUel|r-Ji<^
Ug Beeten opeicohrfs, P. Pnslo,* imvdlw P.
nnd Östren (dfek).
b> 84d8stlicbe Abtbeilang swiseben Tern
Bova, der Plana di Catania (Capo di & CrfC<^
nnd Capo Passaro, -
Von Terranora nadi BIseari dorehsdiMÜet wm ^
dne fimebtbare, | MeHen breite Ebene, weleke fsi *
Harne Terranofa dnrebstrSmt wird, dami begkMMn t>*
HSben ron brannem Sand nnd Tbon, elM /
beld^ wag^reebte Seblebten, worin. ri|^ m
Geaehiebe ?eii bra—gelbem, üeinhli ntff i|i ipiMwl
Digitized by VjOOQ IC
^5
elAMJhe OranüK' Kbidtratfeiiiaiflg^n^
Ute. Mari9 bei Kom, Ofliti^a, Pectoncoläi^ 'Hliclra Ihctdii
iMA*iiiait ^hdeü^Ür binir^. Dfe Tkler ribd^ breit
dlfj^eidiallfeii,' dterHhnss ron Crrammichelie und def* W^
mSy 6Keif «t «fter-^at^ Imüd ebeft. ^
Von Biacuri ntth CiMBiao brauDgelber SindbedeÄi «ot
d^ eldteliie Rcbaaleo ton graoem auidfgwi Kalkatejlo
Biflm demTheilaD||iiimiiI^a deaWeg^ UMh Vtltötfa 'beK
MM^ftibH; Vaiin he^mtä^flithe HSgel nfi ^retiMai «b
«lif ^UrWgd^* VaiUtdii tittt günseiidtr Vonktev «mIru
iEll«)dlek''Ä«<l>orehtc)ihto« ¥011' SaiM wW
MtfqiMi&f ^MdlDftf ÄBitfddiiDft^ii ifof mMBSrdol dofab^
irai|M ttod^ Mark lllt«iklii6«''i«^^
llMb^|re*^«<»<; ilMia^fWeb^aIe'^;aiii^4Mbfi«w8ff
'Aaikie tOAüitrüäiw baatibisn ifaiil IMT; Btocken,
«e iMim sihMliimeiigäMM* i^ dtiiiriMtai viele ScKbvi
Mi^'r«r*ftfiiiiAefai (Vemia «irmocma); b ^ «bcM ma
^kM i^leit üftr d^ riüme Gttneratfl JMft'di wdücr
dfobter imd apMUH^ apr5dd^ Ktlkaleia aui^ oft vvtt <et^
Br^r^*j|thiii«r ^o^nil^onier, mtt Phnorbci HUi limnMu
E>enelbe wecbtell oifl wdaa^ Ktlband^ oder ^igaita
Mwgel ab, der dem Noto-Kalkatein Sbnlicb ist; er hUl
big Oeimiao'' kn^, wddter Ort an dem Abhänge tob* Chia-
^nont« liegt! An dieaem Abbange idgt aicb Hf erdig*
tSnrfger, tehr Harter, licbtgelUkh grauer nnd weMev
CaUatein, mit kryatalliniachen Punkten wte bei<li#die%
D dicken, Sberall wagerechten Bänken, die ma» •fltt'jAb^
ange Terfolgen kann. - . ^
▼m C<imigo nach VHtorla am Hnme Camerani amK
«iMgnm erdige, wagerecht geachichtere, mSrbeiKalk-
itAutj wekOte^^m Torlier erwiUiften Sfiaawaaserkilk thn^
A *«hi4. '* AOf der tiShe öatUcht dea ^weHen thalea liegt,
if JUUcateli Viltoria. Unten liegen grosse Massen Ton-
fobOB Kslkaand (wie unter Milll^to), vdV Pecten Jaco-
Digitized by CjOOQIC
56» ,
fMM^ Pt anorfiilaris Iiii4 StbMtbiMkra^ Obtt feqM
^ Dpcke.fm branpem.Stnd Afuifi BUmri Jifiu
, . Zniisch^ dm K«Uttt«i9i ipmi|ieii CretiArÜge Tk«h
Ijiger >4>f.,..4ie..«li|ab ^«^88 io)il^ba^ig ffind, sowohl vri-
•chen den Schichteo de» Mefurei|kaU;f»i> m^ des Sfian»
.; Ye« 9J«i»^;riMtd» & 9Iw» ISiscemi (ia JOttB Jm
WfMnwMftf^ 4^l»ic^/cini9 rMehiarmige. »teo uo»ii
der oraferMhl-feachiohielef ^b|^UM;^ber ^t||dl opd Tha
ytik felt^bfiOQvn^ImlMf^fll Safi49tei{|!M|Ekii|Piil/U, rlMo TU-
kr. iM. teei(«.^i4ier sii(niMcl).4ffiC. cli>ff^riii»fi». Nuk
NkeefHl; l&bfi = jin, »unftp AWJaiV liU^of , ^ deim lei'-ol«
«te itettMö^«Mnfe[..fegeo Wei^Oj aach 4en.|^iii«M dl
Temyuif« .IntriiV:: J)ia .F4ufft*tl$hM|| ^^.fich Jiio a*
TemnoTa hnmer breiler aot»
,. »««Ktfl^eipi jiaf{li:Pf)teglfi<uif»(|o 1T40 Jta lie^
rwmn)! .^rfelgfc; o>imii : dcfR,obfyfff;g^ 4^««ffeo W^fll«
gviehM«! .i^cvpeiiMii^, .,b) 4l|ir,£cl«e,#9ff|||i« doi
TolUi ideU^^Fnntf pnA JITlppt dii C4^«Mii« itl «i» üd
ak^eitoeeof« PMcw, d^eo. 4^b$iif e ^id Greta pptH»
een. : lAnf d^m l^ok^n Dfermid def V^e delba Footi üt
•bco ImiuMi £aiM^ ntt weaigeB Xo^cIiyUeoa Veano, Ar-
Sie Th»i^«chnitte sind «ach Ufc tief imd wtUii>
aao Cieta;^ ia 'dem oberea Tbdie .des Abbaofea rafai
fiele ^agereoJUe Scbial^teo tob branafel^eai
Kalkatdneft Imnkretioiiin be^von Sauft steigt
CiHagiffOBO. bip anf^ weiches anf einer ausfezekliliclei
Hohe lieft, die aas f elbbraunem Saodsteia uad MoadM-
breede besteht, damoter sind höbe Abaturai^ von CreCa.
Als Baastein wird sehr häufig hter^ eloe sdiSoe Ib-
aehdbrectie gebraodhty di« «aoi ans Binken voo
foUldet wfard, sehr fest, hraoiifeft, loi Iwan
wie die Konluretlotten von CalUnisetta«
OeetMoh v^n^ Caltagiraiie ist uberdl dbi ächaiCsr t^
Digitized by CjOOQ IC
5i« -
lleiig^ Th^e des, Gnr^ia. Ion jja,, Sparen von KoicThyfien sind
n ^^i^eiben seifßtreql, aber J| Meilen yoa C|rämmic1iele
äudel sich eiae uoffeheureMenffe derselben.
*'»« ' «*•*€'• ^.I^" J.'t.'. ^ ' .^
Corbnla, Venas, Mactrsi Latr^ria, Pecten, Cytnerea^
rmritelia, Nucolai Gardiam« Natica, Tellüia, Fjasas,^ Boc-
sittBi«^ von denen Philip jpi nachstehende anfubrl:
.: Ji^kfltca influta fircm. Ü7. Enfim« auri. i* &• f. Ä« ,^
— triangnla Ren«
Teilina pnichella Lamlc« ' .^
^•(^iHuvilof viiriuoena LfiQilc,
Pinna ap. Ind. mit einer liefen Lan^enfurche am R^M^^;
Nitica miilepniictata Lamk. - . ^. .s*
V ^ : ^ 'JGdflleMan Pi^f. vcr. anifoillar.
"' "AinlteUa ti^ata. liiMu . ,
^^JBQ|:ciiiais inutabile L«
— ' se'mlsfriatiim Broc. * *
DentaUiiDi DentaKa L* . . r
■' .. ; . ' "...—. vM:v r-r ••■:- • / '■ .'
GjrauerSand und kalkig sandige Slaschelbreccie reichen
bis, Grammichele^ östlich, tritt schöner Sjracnsaner Kalk-
slein atff,.in dicken wagerachten Bänken; in den Sdilucli-
ten nordwärts liegt der braune Sand gans deutlich
%^f ifim Kalkstein auf, der in die Tiefe setxt pnd schwacli
fegen Westen einfallt.
. Nach Mineo lün am Wege gelber Sandstein, ostwärts
Sjracusaner Kalk, der hoher ansteigt. Unten im Thal^
%ß^ BUneo Kreidemergel, auf demselben übergreifend
gelbsandiger Tertiärkalk, der bis zur Fortezza sich aus-
dehnt, auf dem das Kloster liegt; es ist nnr eine isoliite
Sciutie auf dem Kreidemergel.
Von Pi^chino nach Vizzini. •*
Von PadiiBO aus flache und ^waiperaipe JHügelgegen-
jleij nberall aafiftc Abhänge mit ChiMnA«rops bedecM^
tizedby Google
568
' . , "! »
•lue Blume« Wo die StbkAten eatblMl wM^ htMkhtä
de am § elbBch fraoen Merfeln odt Orypbmem Tettevbffk.
Etwa 1 Meile sSdosUidi Tra BoaoUni bM die Bit.
kebtinfen der einselnen AnliSben anaeliiiliclier, die Ite-
Ben deraelben mehr, auffallend«
Auf den Gipfein aller dekr hier itolirft atehead^ Bi-
ftl ragen plumpe Kalkfeiaen aiia^ die Besle TermilB aa-
aammenhibf^ndef dnd gltkU&ttätg VeAltfteter SrWih
len, die wager^i liegen.
An der B|9ia dieaer HSf^ Andft iM^ 4lm<l«;««hiii
Mergel, nur harter ala suTor» wagapeahl feaabiniaitl; n
enthilt Tiele Haifitchialine, ah HergeHDeme, nntt lUm
■arte, acli^wer ao erhallende Pecten.
Nach ReaoÜAi Uniwird devlUikpMlA «Mia^hcsrradb^
aehr ücht graoiiehweiM, haal,. gB0bardrg'hate%>nCH^
acher Brachti^he, daite adüeeUerhakeMCardiilm, Am
(wahrseheiolich Au andfnala), JScUIiiitenataeheli nad '.
atacke Ton Peeten*
Die Hagel Terianfen sieh in eine gegen Nord
ansteigende Ebene, fiber welcher Tph lern die
swischen Note and Palläsaola herrorra^en. Sie beakk
gana aas Kalkstein wie bei Sjrracoa, dessen wm^erecMe
Platten an der OberflSche Tielfach pasragen.
In den lose liegenden Steinen finden aldi meila-
eriniten (9), Koralien und Eehinitenstacheln.
In dieser Ebene liegt RosoUni mit einer firelea Aas*
sieht nach Süden; der Kalkfttein' bildet an der Oberfilteki
ein natürliches Pflaster, den Römischen Strassen' ShiiBd,
wie Tielfach in dem Val dl Nöte. Der KaUratein feii-
daaernd ansteigend h< nach Modica an, die Fmehtbtf*
leit welche noch amRosolinl l^errscht, hSrt auf and eiss
dürre Steinwüste tritt an ihre Stelle.
Der Thalgrond Cava d' I^plca lie^ kanm IM Wwm
tiefer, ala die Fläche; an denj^bhaagen bilden die wwge-
rechten Kalkstdnbänke aehr deutliche teen^enfitiB^^
Digitized
by Google
fl6§
iUU| ler XÜfttMai'tt «sa^firaft«^* gmt^ttUk^ mm
olwii kryftdUiiiiohery ^ faT lärnr M Tmpteiiienim^'«liill
teif ^Ae DurdkMdniftte tob IkMnftenMachelB > Aid«tf dch
' MMtea 'liege an d^mAUiange* einet SlnlMien, #it
tM «efer , woM xSOO OAim ^MeT eingtsidiiiittenen ThulMi
«• dicken Kalksteinbinke fallen 10 bis 18 «Md «egM
nmi dMr Wate i«. »(e WofiiMn^aü aM dnilln::«e8eni
KalMelmi' etnif<Attneat' »d g<dben'4er Stadt ofaMn^aohi
«ndd^rbtr«» «Üamftter ; mUt iflmM iUi> MkJdfimiiia|lrt
iwatlilV <llW'-faitbt1i^^liMiiafeidifMMapy ao^aa^ 43»»
ipiMgi. ]>er MlMe Semtfo imf BeA fifiibete dnarStodl
M'lkM* iMi lUaeh mng4heiu ^DaslOnil dfea. F< MailE
Ifid' ftiftatf <kr cjbeaftdb wieder flrifert itte d^t: v^ffeta»
gA^Mtei :dle/atilleii üMiinye'Md SW^iW. ^naaulioA
iHNKehwdtte^ dt^oh Heine SeitenacfakidifeB abfeaohnllitM
lftdaaniiwnii»ge alaAjtehr ««aelftUick!ii*djrdBiMiffaIlMld
imponirender Fbrm. Daa rechte Ufer acbdnt noebiiMiet
lillr, dTif^ttttken tefn. vMe ^orberriii^Madä: La|fi der
AfMdbteii iat : dte bort z^iUle, «nd ^tSrqnf en te - Ittit
SobIdUenneigQBf aind Immer mnr tavi.lokaleoiiiJmfaigey;
(SBdAatliell von-Mgoaa alv der aldlen ob^en Kante
*des' Thalrandea -ist der Kalkatein gana; mit Brdpeifi
duvdidringen; dfeMaaae iat rohaandig kSrnig wä loekei^
d#ch erhielt aie dereb daa Erdpeeb einen f ewiaaen Gind
T«m Zihigkek , der «ie aar Auafahrong roher BUdbadet»>
mAtAiem geacbiekt m^tht' Däa Brdpebh Mhmibt an der
AmiIm; Am ^«Ntebi brennt anbaltefad. JÜ^ Faibe Sat d)fti^
kelbrann,. ioA weeliaeln hinflg dunkelbrentoe Flecke rflttl
Streifen mit' lich(|ra!ier oder brännlichgrauer Cfrmidmaaae
ab. Dai Italien der S^ehiehten Ist tb^ää wagereahii Ihalft
gnwtm Bobwaeh gegen Weat geneigt* • Verateinen^gea -aind
»Mbt dentKch; die AlScht^gkeft dieser Masse betragt m
F'edflk^ darober und daranier liegt hell weisslicbgraaer,
fprobetdig kSmiger Kalkatein ^ dem allgemein Terbreitoften
Digitized by CjOOQIC •
. Ä70
.(fMA;. fmmHÜUt In W «hufftg^it ^M«
KMAnMine ond Peetw facokaev«. '
' »^ Weg vta RitfMit iKdi ChimfliMiB fUut sq«#
1* elDen det diifeachiitUeaen enfca Thale Mif«irto|'4ii
M*liv di« Tatfpmtltmi tt 4mt Aber «iMaikr. iw^ahi
'^iH iBiMeilteik
ÜB f«9ai Nord iraer Mch Mehr «MMgl mnl
Mio IM« .A#iiBii pumt^ ef ifaM^
moktMnsmdoa fvottm l&rtfcfhllro, li
■itfillOBUwipai oft btl £ 1^1 DwNkmmm. tUm^i
ItaUi Foa ObSifttttoirto begluit ätar AUWl akk «Mh*
€Blgog€ii9diettteo fiflilc ra «6%^; 4cr*4>rt ikgtuf
fe^ea Woti yriAttleit MliiUlgm Vnin'tw» *»
I, w«ldM# mm Plssoiir BofpM fegoütM
IMrtlHMui umI. lioMM udi Qrmm
r- IlMQhfsnMittoli «€Mtt ViiMpraoge^e^w«^
iiiw«glwirte f elegeue Ebene, in i«elcht»> VÜMttrfa,
NteMii Odd TcrcAiuftva Hefeo^ . r
Ab diM Abhiti^ diäter OUmnmmt^ .muh
Bb«|4.^sti#t sich mr bettfefbi^o^ üt^blg^lUidl
lUküeb») «^«MMntboUs weich wd febmdif » dMh
iriniriMM MrterM Logen obi^eobooiiid, DcMBlbe a
Mdi weit weeCHcb weh der IBbnio hio fort
lo den BAgdn, weHlie dem Haoptrtgo wi
idioKalketdobinko cJoo eohr firwbiodimif ifto^ llo*
QiregehBiaeigO' N^goot*
V«i demDMIlo om gidu «mi fibor ci^ ioÄo^ jyke
ilowri:, dor yegeoiber «ioeAiibdkooiob mk/ekK Mi
oberen H«ide» oof sehr uoebeooot BfdM
»uk «egoa SO. feSffiiet Viodoi O^U Am »mm
ABhfihe flndeo sieh im Kaketoiii Cwdiaoi
dby Google
.5^
,A
Der iSdliche Thefl (der Oit&aite.Vom f ondaeo
. dell' Agno^e bia Pachiao* ^
; . «imittelbajr ^ta Faodafo iM'Apmki arliehtt 4^
auf dpr iinmeiglaic^ j;^etie.4fs .Simaio du ni^dcifir
igbMP^en« 'inoldher die mit Capi». &, Crpce e^fuMl?
Pi^iMiiiad biUktf fni strande crbel^t ^ah eine I^Mm if^T
M Fuaa hohe KUfpenrefhe mH aioem lockern, Tirayerlfai
üaSchcii Katktftehi. ^
Vlw dem'föiiilaco der Strlme lAcb Aitgoita folfen4
itfi djeii'ilerfrtdfen analdfend^ steht aneral da iWäiter^
acfcr Bebt webigkaaer bUtatdn aa, wdch uad iEetoerdk^
«baai 1 Ua 8 ZaU aiarke Platlea Uldead^ die ^ iv2
(««MMrilci^«*" ' ' ' '•• -il. - ■'^^..
^^ ttifcar^ hhiwif • eniMttt teäelbe nndenWAa Maiilwifc
IfptfMk BNM^ fieilfen hitttg onAtef vo» tehter »reftifatt
dla^iü'IiäKtf Mtta^facUiBeii Baaittatfiek^a/Tttfri
bro.akeB beatehl, welch« Airch dichte» odidp^Mnrifeil
*ireiaMa Kalkatebi veAimd« ^l6rd«nr HMshalq^ea, be-
aandara Peden Jacobaeua Lamk. und P. opercplaria nr«
€aat rot imd. Lamk. ain^ bäaflf in diesem Gesteia.
Der Kalkatafai lUdelteitt «^aft fegen dia^ Nordkaste
dar UalUosel geneigtaat tivatrif crhebeaea:Plaleaiir s^iMr
dama«fd($r Jtösla.(daojUiab.v^.KaUia^ der
Sasait heif orMtt j^,^iakail« KaUwtaiaa ai^Ml Uar
mrnh imd didc, «r lat aelic wakb, ^rdi« k$ai%« oft W
f^prSa, voa Mich! aacbfraner B'ad»e9 eiaaabie Ofigel vi^
ihaiiBlbett Qasiafai crfashya aich.faafedartifmiLa 4fr ater
finalgf9fiEbeae. Der gcf» jW Fnaa tiefia IHasaha|U d«P
pioaM: Voraaii adigt «or aa fciiiea sankrechtenWiada«
41a «agereahtan flahiahtan deacUdittta» faalea, ap|it«ijli»si
Katkstaiaa «dt aiasehm KalkspathdiifdisahB^, waU
BahiiittaBataahehi, der 4em rerbirtelem KreUekattaUd«
aM^nihaliah isli daawisahati kämmen aber abw^disalad
dielUahea ardjgeii Abaiidarnnf ea> Ja aaUMt JMake ,
dby Google
^ 572
fjamk, Biark ror^ Wftdi^ »9^>L w« l^re J
nen M ascbelliroclce^ le^teh^n, liesonders Fecten, wie leis-
ten Pdsfo, nocK ganz erhaTten darnnter, BditDftenstedieh
(mv l^ntaltoiri. ' mn IIüg^eT nrff ilen Btearten efn«» Tel»-
|H^en; dBV HSdhife Pdnkt Afr ganten HUfifanriF; M^
üt^lit ans 'wagerediHiQ Sclilcfafen iH ifdhhm
KBkstelria, wM6he «n den AbMtigeii «telfe V%laeii
Uli*- •' 1-»: :..;•.•- » ■ • . *^
^ In dem gewohnlichen sandig korni|[eii weicIieB| Ija^
'^{0*liefen..)y/i|J. erhaltene Ex^pglare^ van Pectea Jm»-
«l^p^^ CQ^)l8tentheil8 von Fa^tgrdaf e » . SQ^tj^ner ^ JbU jp^
' Anf Baaalt und auf den wfgerechtea J<*rffhtn^?j<B
^JfißßBv^ i((#nd|iM> <}eh9Ae)[ v^^JLffdl^ /^> •rjmnfji
Inmm .TM»: ^^I^ <4<9^ grosaeni Mmfl) ^q». lüifcli^:..
;j ~ 4adq^n«a LmhL . . <■; , t ^,..
. Ostrea Coqhlear, PoH.
•'^* ' Terebratnlä Caput 'Serpentla Laml:«
— tnnicita Lairik; ' • •' ■ ' -* "» •
-^ . vtt«ea, im.^mbLliualu
fkUgUL K^rallm, BfddutatttMB mI .
^ ' tJm Pörcari liegt der' |[al1ckt^ auf ein^lii'
JCMglomerat tob BasaltitSeltelieD mit einem kalkige* Hi»
flettiiitd, Mher igt derselbe oA diUit • Und «pUlttf|rf-*
%cAcbe' nnd «erreibliehe AbUdemng lat'dkbd
wifend niitl die Lagerimjjg de^flhMAt^^dnrdfttoai*'
l*eeht^ köpf^osse Geadiiebe t%n Basalt tüad tM 4laU
^gewachiien> nnd in den flinielhiitten ■tdit^dei' -ibMa
Basalt unter dem Kalkstein an, dessen Behielitenia^iMMr
Mibe gamidit gestSrt shid. D^lCalkitein ab MfrUwiMk
Ton Lentini nach Angasta entbiH Vide «KenefajrMH^;-'
'dnnm inflstnfai, Ojrthere)i CbioiAs, atfi 4iltoffgsteA '
9eeten lncobaenr. Ble BasaUhrockente' dMiSbttsMk
Digitized by CjOOQ IC
573
zeigt aiidki nkht'M^^/taav • . .,* 4
W9Aß4mt'*im 3jiilc«^ 4^Pi9Ui4ii)|uMBmen,€^a«^, Stillt
}Mii4iie Ab««dfum«c9n v<if, ^i^^i^e. 4ßiilN4g9a^|||iiM
8fai4y die unter «iifCiUendeo Vefebiltaiafeii. tifjk/aii.l^
PmI« di Cdif^rfoitui d^^Qd^iM.der ^md biBJqi^C^
Paanre selbatatindifer entwickelt bfben. - .. Y
Die Flache dea Plateaaa erreicht nitfenda 300 Fqaf
H&h^Qnd aie Deigt aich aehr aanft der Sfidkfiaie der Jlalb«>
iiiaei;ao; nih^r nacb Augaata hin jKelgt d^h eine 9r$|f^
•na Knlkat4«bri»fikfn nndBif^opahelir, web^hp fp d^a KfU^.
saB4 von CattaMtno (Flame. Fredde) erinnarl; aie cf)^
aehf vl^le w<dil erhattene Eenchj^tf^n^ Peetpneofam, Pe<^
Jaeol^aena, Terebrattfla, Yeima GalUna, Gardtom^ M^om
Bmehatficke Ton Dentaliam^ Korallen; Ton Apg^it^ .J^
iler Be4en thopig, doch liegw fibenül^ w^emuiMe Platten
ton mfirbem Kalkatein omher.
T«« Al«Qita a« der Kfitfe nach dem Capp SvPrace
lat der KaUatein in greblochijgen Felaen, ron dei^.;^^
Jen anageapfiblt, entbltot. Ode Schidit^ liegen^ t^^
wagereebt^ tbtila befriinen aie eine.achwadbie ]^eigai^i^
fen An KniKe hbu M d«t .Landtpitie 834iicli yojp pfpf
alnd Oatrea in dem Kallratda ieat eii^ewaehaiBn«, .^4fll
Aeebaena, P« opeccnliuda Tat« cbat ^t nndü^ Reatn von
ndiSReip Jitbpdendron» In der darauf folgenden ^q^
iit MI Fnaa über dem Heereaapiegel eine Höhlet aOFnaf
breit, 18 Fnaa hoiA mA etwa 120 Sdiritt weit ina Innwy
■n Virfelgen; ate ia^ dine Staialuiten«
. 4laji 4em. jred«aaeneii Kloater & Elena ,|at iler KidJk|
atetn ielir temt^acnigareieh, er .iat aai^dig {fSrnlgt fß
▼eU: feiner M^i^^r» ▼^»o oolittaeher Texti^ und ^eehaeU
«1^ *i^ ZpU, dIclL|pJ3(reifen ¥on dichtem ^^w^itaein^ ^^Mt
tnm SaMiI» «bj fr,qH(fi)c)^ |»^ ]ft^U)«n I^4^.§9|^
Digitized
by Google
™ i
C» TQlcmre, Baodmni inflatom, Vegm^^liesMhflt.
Dte IfalkilehiMliilie iiir Oapo 8. ÖrMe 4ätf • Vi
MOmifm In Mbe^QM^ef* gieqMJIIe». h etuitfMft Strd-
i^'HüdM tM ftsi «AüfewaclMen Bttteo MÄkilite, P.
Mtfo^ Lfm «fnüniittt^
f* : BhriBiib^Tf , der dieCMIIIIflMlt gdhtM kiÜ^ 4lan
H^alksteki vom Caj^ Bw Cf«ee ta tinterMidieft, ga^ w tu
tine Art Bo^ge^tefn Ton krystalliatecheiii Gedgm wA
kvgBgeii Antflllliingeii def Uolneit HlhlM, womn M
iMit dentNdi OrganisdiM erkenne) ebiehei ee gaufe «ia.
lieM wie HlUolhen, Be! Anwenditii; Ten etnii SntalM
tatwMeK aicH tiater Bknaen nnd Vefaetrwlnden ^der M^
Mull efar atecbender Pecb-» mid- Sehwefefgemdb» fM^
M^ nAiaa man es noeh Sfter .erat nnlevlfndien, «feeaHi
dÜBTeeble Bfldmif efndeki.
Sie Ulden aiDhl alme ünterbreAnny dM (fUmM Wt^
.ilenrand Uä snr P. deir Edera.
Weatwirta Ton Angteata Ist der Fiotee Hattnelfc ?an
Fdaen deaaelben Kalkatdna dagefSuat, Und lat enfrapudsr
ganr maaaif oder In adir dieke, wag«redite Blnft« gt-
Odfi In deBDMAen afiid Ttele RSMen, oll dnrah
IMh erweitert; Rte nnd wMfer flnden Mb In
%en Peoten Jaeotoena, 0<trea.
IMte kleine HalMnsel woranf Angnain «diät IteK«, m
Inaein mit den Forte Tittoria nnd Ckirda, beatieli«n «na
demaeAen boiiaontai geaclllcbteten KatksjM», deaaen^ko^^
llidke oft dn natfirliebea Pflaater'MNet.
Vom Finme Cantara ist In der Rtchtvnj; nnf MWB
eftae gleidifhrflrige Eftene Mr 8. Onaimann. Ü« ^klioa
M bnschriebene Kalkatdn mit deir gewMailMMi Tei«M*
lierangen liegt in wagereehten PlütMi an der Ottrilsüa.
Aei Carfmann erbebt afdi terrassenflMnig ein tadl ürt^
ttntefder i&lwalk^ea ItodeurSroM fi** PiM
Digitized
by Google
575 ^
MkiM#tta», dient cHebteii Krrf^ekalk der Apmijfcaaflw»
laMlbii tt&Ifch, 0iMii M Mftmfift «riaiicM. ' *-/'- ? «
- 'h iAl^ihr^ kltflieii Blmdliittt tritt BMall feMfot^vvt^ *%
€ltt«r'^««it4l# FflM iHl^kes PliM# von HtHnfern bt gfkm
8er Amdehnnng und sehr deatiteh bedeirkt in i^iigWilJjf
If^ UDgefitßcteii Schiel|ten. Der Bagalt ist der QberflidKe
Diher serkluftet» und diese Zerkluftan^, so wie die Er- ^
füllang der Klfifte^mil Kalkstein niiciiit so zu, das» dar- »
ans eine Breccie. Von eckigen BagalLstiicken mit Kalkbin«
demittel hervorgeht. Der ingränzende Kalksli^ia ist von
QBgewdhnlidierBesehaffenheit, scbmnt;£% viejsa, voll licht-
|p«ner<v tä^crfedrig«)r FleAe/^sdir tet| - dldl^ - lüiirmor*
waUg, feinkthm%, flächnioschiig^ im Bmdlf näd sdterftib^
Üge Bmehstficfke gebend.
Der ABsaC» des Badens bfldet oben ehe twgerediü
WVbAe^ welche sich bli m der OaleM Iblee^ einem Wih *
gerecht abgeschnittenen Bergrücken, mR MsenrelckeirAb«-
btogen, von MeBBI nach Belredere erstreekt< «flteHli
liJBf^ auf halber HSlie anf einer breiten Vorstnfe.
dm dem Abliange derselben stebt^ der weisse^ ft&i^
«td% kSmige 'Batliteln mit einielnev hlrtefen md diek*
4csea nnlen nnd reieh* an' Versteinenmge», wdehe at
der verwitterten Oberiläcbe hervortreten; 'Ptotefr JaeiK.
taM» imd Östren sind sefCen, aber Uetne Mnaflielbt6clv
dsSH, ist%e KoraHen, Eehinftenstacbeln nnd Sehsalen^
tt&dtev lMn^lfc>^ nnd selbst klefne Nnramnliter sind
gar nidff selten. Die wagerechte SciiiditoDg ist fiberaH
uimiiicn*
An dem Anstdgen nach Bielifll tritt efai sdir h^MiMri
h%i^, rauhen etwas hirtMtr Kalkatefa airf, MMg kfein^
nadr^poren enthaltend;' dann stellen sieb Idein^ Csrdfen
On^ tkijS bd dei* Pn«tt dlS-Eleni. Auf «er FMUdie Sber
Mk AlMnlfer'der Vaicn« *ibHNr4feg> ilm' Hoitt^ itt «im
dby Google
, 576 *
«n^ ift IMt IhM^ ÜMmhille, «b0r mtAm:^^^
gtte «ttJBraebtlftckttn diu g^ihtMakea mUßmn «edSt«
KftlfcitctM b^4«^, ia d«iieB^]Ha4re|Mm.i Pecfim . Idn»
JhMUf^.Odlxea, biaeg^Tork^QoiMt D|biHr>bi|lwi tete
aMi l9i|f^8ti^«i|f 4er Obeitflicbe Ui«eB4f K«i v«mi ,Ani
Die Sobichtang dieses Kalksteins, der sich ancb sd-
* ner milieralo^scheii BeschafTenheit nach ga^ nicht tm
deipjenij;ep an der. KSsle nntersclieidet, ist aas^eseUdmd
Koriiontali wie .dies besonders an der Catena Iblea dcat-
iich.wiiod.
All d^ üferrlndam des aSr^Uab vmi MeUttl
fliattead^ Bac^as Yal di NardeUa i^igeii siab iaa Aai>
gehenden desselben Kalksteins waferecbta dicke Bida
mii den f awShalieben Versieinemagen , aater desMsi W
aonders P. Jac^b^ieaa fißbf hlofig ht. An *^^ ^Ukm
Ufer abwirts.d^ Strasse vaa Lcn^ni findet sich isi das
jUahian Settensohlnaht der sofenjumte pTSodil iPmgkt-
kobl^X sahkeiche 1 bis 8 ZoU dicke Lagaa diasor diaa-
l^ljUlrigen Snbstans, welaba udi der Hatersuchiiiig nm
Bh^r^nbeirg ,e|n mitBitüfnen dnrchdrnagaaar lafuasska
achief^rist, wechseln nit aiaeai ai^mpta^ aachgraaa^
dflnascbtafrigan Mergel ab^ dar beim Raibw aiaea aek
heftigen Stinkst^ingernch entwidLalt lieber diaaen (iafs
hildel dieser Mergel wohl noA eine 90 Fnia miciili|e
MäMe, doch bricht er hier in grossen Plattaa mal dis
Feinheit seines OefOges erinnert an die Jithagnq^Upahes
Kalkstebe; hdher wird derselbe Toa grau and wate ja-
atratfkem KaUcstebi in gerfaiger Michtigkalt badaaki, wbar
dem alsdaaa der allgemein Terbreitate Kalkalaia Ji^
Unter den Lagaa das Dysodfla weahaelt Kalkstaia mim
Margal Ja dSaipea Streiiea mitBasaH^ ab| >eida f«kaf
«a vHUg la fittpiider ibar» dasa Ifarf ^fii^^
-Digitized by CjOOQIC
* 577
#
M^kM Hai. In fi^tein Ctoldo kMiMM kteh» luiter
idmaibare PflaivMiiiwete nnd fMtitoi- Hob vor.
Her Kalkiteift t«lil ohne Veif nd^mog immer mit w«-
ipeii^tea Schiobteii toa MdUiü nach Priolo fort, wo ein^
riioiebene betont,, tn weldie sich ein aandifer Strand
ini^esBt Dieser Sand bildet auch die Landiunge, wei;
Jie die Halbinsel Magnisi mit der Kfiste verbindet. ^ Dil)
lalbinsel selbst besteht aus demselben Eallcstein.
Von Alagnisi nach Belvedere jn 552 Fass Meeres«
iSlie ist fiberall derselbe Kall^steiD, sehr häofif mitPecten
acobaelis; der Hagel von Belved^e leigt horisonta!^
Ichicbtnng nndjiehr mächtige Kalksteinbänke, in deneii
Ich Latomlen und Cisteroen wie bei Syracus befinden.
IHe Käste bleibt sndwätta flach bis la dem Punkte,
o sich der Weg nach Syracns von derselben entfernt,
iei der Scala graeca steigt man anf die Hochfläche, wei-
he Wdit 150 Fnss fiber dem Meere liegt, nnd den Tic^
enannten Stadt|heil des alten Syracus trägt. *Auch diese
[ochfläche wird von dem wagerecht geschichteten Kalk*
;ein, der hier und da Pecten Jacobaeus und einzelne
^trea, darunter sehr selten Ostrea longirostris Lamk. VI.
17, Astarte incrassata DeL, Dentaliam elephantinum L.«
. strangulatum Desh. enthält, gebildet.
Ber Kalkstein, in welchem die Latomia del Paradiso,
recchio di Dionisio nnd Grotta de' Cordari elngeschnit-
n aind, ist durchaus einfSrmig, hellgelblich weiss, erdig
irnig, fiberaus weich und anschdnend ohne Schichtung
.miohtigen Massen. Auf der Fläche, welche Tlca un4'
sradina trugen, ist er nur etwas löchriger und deutlich
iferochl geschichtet; er enthält sehr häufig Pecten Ja-'
bnens undt aebener Osirea. ^
In dkm Kalkstdn von Syrs^is sind nach fihrenbeigs
itwanohungen vide, der Kreide fremdn PolytbaUmi^.
thnken, deren nähere Bestimmn^g jetat diesen eifrigen
noher beschäftigt und die gewiss bmnen kuraem ein
KjirttMi und T. Dtohen Arohiv XIII. Bd. - S7
Digitized
by Google
578
neoei LMit Aber das Verhalten TencMedeMf TertBiM-
dongen gegen efninder Terbreiten wird.
An dem reehten Ofer und etwi SO'Fdbs Sber den
Anapo liegen die iiDbedeQten|en BidDeu des Japiter-l^eai-
pela auf einer aaageieichneten 20 Fum mächtigen Yn-
Tertiobildang; dieser Travertin Ist locker, ISchri^, TaÜ
Ton SandkSrnem und kleinen Geachlebe- Brocken, wage-
reeht geschiditet« Helix- Reste sind darin, aber kda«
Meeres -Produkte. Derselbe ruht auf einem mftchtigea
OerSU- Lager, welches aus denselben Kalkstein- and Ba-
aaltstficken besteht, welche jetzt nach dem Anapo h^nk-
ffihren. Diese Anflagemng leigt sich In einer Schtndbl
westlich der Rnine und an der Strasse nach Af^oln.
Grotta aanta ist eine flache natfiriiche H5hle aa tafcJ
Abhänge gegen den Porto dl Trogilo, etwa 80 Font olar'
dem Meere und an einer Kirche eingerichtet. Bd dir
Elnrichtnng eines GrabgewSlbes^ wurden 1830 auf des
Boden derselben Tiele Säugethierknochen in einer schwar-
aen lockeren Dammerde in 8 Fass Tiefe, bedeckt von b-
aea KalksteinblScken, gefanden ; die Zähne gehören greas-
lentheüs dem Hippopotamus an,, und aac^ die Knochca
aehienen damit Sbereiniastimmen, doch sind %uch Bfe>
plmnteli- und Rhinoeeroa-Zähne gefanden worden.
Sie Ist aa ihrem Eingänge etwa 68Fnsa breit» ia 4o
Mitte U Fnsa hoch, 80 Fnsa lang. Die Nachgrabaaf flo-
aahah etwa In der Mitte des Eingangea nad ging bin s
«iaer Tiele Ton 8 Fnaa 6 Zoll. Unter ehier etwa 1^ F.
alarken Sehsttlage, die knnatlich aum Ebnen dea Badet
aofgebraelU war, fand man:
1. eine Schicht aehwaner fetter Dammerde ^ fla dar
▼lete groaae atnmpfcekige KalkatebiblSeke aerntrent lleg«a,
TOn der Decke nad den Seitenwinden herabgefUiea, dar-
unter anc^Staktalttea und mehre Spedea tob Helix,
aUa papillaris;
DigitizedbyVjOOQlC
3; fbe MMii lockerer f^MMt 9f«to«
nimd obne offmoiMibe Eio^dUme)
t. «Im fichiobt «MhgniDen sfthM Tbont, ptiwUic|i|
ftni CreU Ibnlieb, darcb SaBdkdroer Qod eine Bleofe
lein lerriebener Mnschel&Htekchen vetonreinig«, Welche
Ton Meeretprodak^en benrahren, Serpela, DenUllam, L^t
ticttUlen.;
. 4. eine Sbhicht von rotblich branneiHf iehwaeh er^
hirtelefli« eiaenschasslgein ftandiiteiii, dessen l^demUtel
die Torher angefahrte CreU' bildet; Maacbeltpüren rind
auch in dieaem hinllf , aberAicht« erkennbar (dieae Schiebt
^vird mit einem Lokalnamen Gioggiulena genannt);
5. ein Geröll-Lager ^oa alark abgerollteni fanatfrofr
^pen Kalkateingeacbieben, durch dieaelbe Crete Terbnndeii*
{rJDie Geschiebe gehören demaelben Kilkateia an, welcher
dfe Umgebangen der HShte snsammenaetat, In demaelbet
finden sich Koralien eingewachaen.
Die meisten Knochen haben sich in der Schicht |to.S
gefonden, unregeimässig eerstrent; in No.4 fand aldi dtt
Hfppopotamaa-KieCer fest eingewachsen; doch ineh In
den oberen Lagen sind Knochen ^gekommen und na^
mentlich iwei Stoasalhne des fittepb^a primigeniai lagen
in der achwanen Dammerdec
Die Knochenbreccie bd dem Kapnifner-Kloater lil
viel lehrreicher ala die Gretta aanta, wem aiob gleich
Blelil ae wohl' erhmltene Knochen darin grfondeii b^kvL
Sne 6 Fnaa breite Spalte^ von 19 Fnaa hohen KalkfabM
dngeaehloaaen, mag etwa 80 Schritt weit fertaetaen und
endet mit ein^r nnbedentenden , flachen, «nregelmtaig
«ewSlbten, hihlenartigea Erweiteraog. Der Kaikatdn iat
4er nilgemela Terhreitete, wie er aneh in der Latomie
de' Ceppoaini anateht, dodi raoher und von härteren bli
Iknalgroaaen Knoten dnrdiaegen; dieae liegen in wage*
veehten Streifen, lösen sich an der Oberfliehe dweb \Wi
wktermig fast wieGeaeUebe eu^-nnd bestebep eoa einem
87*
Digitized by CjOOQIC
58«^*
r«li ISdbrigw, <Mlw, tpUtCrlffm Ktititab. 1i
ben towohl, da fai der fibrigen Bfa«a ifiid Oftreen bin-
fig, tdiener P. Jtoobtem lud KoinUeo. la ieä iwregei-
nittigen Vertf eftiagen dieser Kalkwinde beindel eidi ft
Knocheabreede alt AoffBildigtoimMe; die meittea Km-
i^en find tduuf lerbrocbeot wenige nur gins eriuMei
und liegen in einem telinintsig blangranen didilea mai
bnrten Kalkiteln fett eingewaduen, der dcb sehr m
den, weidier die Winde fdldel, antsdcbnel. Kleliie u-
regelfliEiitge Riblnngen dnd all Kdkdnter, wie im Tn-
Terlin übenogen. Wo die Knoehenit&cke redit inliMMi*
dnd, llndet ddi nicbts Anderes, d>er mit kleineB tm^
dientpüUem kommen oebr dd, d»er aocb meieteiadb
lertrfimmerte Scbadenitneke vor, unter denea dcb
gende bestimmen üessen:
Bncdnnm retienlitQm. Tnrbo caeralesceiie.
Tkwchos.
— matebiie* Serpnls glomenta.
— Inflatom. DenCaliom enttlis«
Torritells Terebra. Echinosstacbeln.
Cerithiam Radnla« Korallenstficke.
Conns mediterrane««;:'
Hit der AnaflUlongsmasse in Verbindung lelgen dA
Bmebstficke Von Lithodomen, wdebe in den KnlUrin
der Winde dngedmngen dnd«
Alles dies dnd dentücbe Meeresreste und gdbicea
Jetst nodi lebenden Spedes an« DasNltean dieser Stalle
ist etwa 60 Fass fiber d6m Jetdgen Meeresspiegel. Un-
ter den Knocben befinden sidi bestimmt die Ürficiteste
von den *8tos8siIinen des Hippopotamas.
Daa Kapndner-Kloster stebt an dem Rande eiaes nld-
kn Felsennfers etwa 80 Foaa aber dem Meere; die nbets
Decke bestebt ana aebr diditem, festem, Udit wytsnKcIl
granem Kalkstdn, in wddiem nnregelmissige Sfretfta
nd Neater einea mebr gdhgratea, Terbirteten Bict]gdf
lerstrent liegen, voll ?oo abgerandeten bis
dby Google
581
Gescfaidben dnei donkelbrauBeiij diditfNiy liarlea Kalk-
Heins. In der Hanptouitte^ %aA in dein Mergel liegen
vide Ostreen, glatte Terebrateln (wie am Capo Plemirio).
Die rohen Binke dea Kalkati^a fallen flach gegen Osten
nach dem Meere hin ein; landeinwlrts liegen sie hori-
lontal» . Dieser Kalkstein wird an der Käste nach i^n^fna
Itiin. rsnher, erÄger, ISchriger nnd enthilt viele Bmdi-
Stficke Ton Pecten Jacobaens, Ostreen, Tenns Terrncosa (?)
Oie reichen Qnellen in der hentigen Stadt Syracns,
die ^rethnsa, dnd salihaltig; eine Quelle in dw Casa
bianea, ^^ alten Bade, hat einen Gehalt ven Bitter-
saln nnd wird auch snweUen in medidnischer Hindcht
bertitit.
An der KSste nSrdlich Ton Sjraeosy jenseits des Porto
pieeolo, bricht ein sandlgerv sdir löchriger, leichter weis-
ser Ksilkstein (Oiagginlena>i der mm inneren Ändiaa der
niaaer benntai wbd.
Nahe bd demselben tritt nntor ^leaem (gewöhnUdien
Sjracnsaner) Kslkstein der sandige Idchte Kalkstein (Ging-
i;inlena) mit sahireichen, aber nnd^ptlichen Konehyiien-
reslen her?or; die Anflagemng dea Syraeosaner Kdlntdns
inf demselben ist gani deutlich.
Die Fischabdrocke in dem Kdkstdn bd Syracus kom-
men nicht an dner bestimmten Stelle in grosserer Menge
ror, sondern sie finden sich nnr einsdn an dden Plank-
en in den Stelnbrfichen«
Das Capo Massa Ottreri (Cap Plemyrinm), Syracna
ifidwirta gegennberliegend, bestdit ana Felsen eines fei-
len, fest ansammengebackenen Kalksandes ^ kleine Nödo-
eria, Hiliolitea, Lenticulites sehr hSofig, unmittelbar dar-
iber legt dch dne ähnliche Bank» wdcbe aebr dele Yer-
iteinemngen enthalt:
Corbnla Nndens Lamk.
Tellina donadna Gm«
Venna radiata Bros«
Digitized by VjÖOQIC
582
CiTdtta taUaili PU.
iMMrdit Cor huA. Brsdittficka ?oti bedenteniw Giimt.
NoeoU ein«rfiiii«U Lamjc«
Chtma gryphoides,
Pecten Jacobaent Lamk.
— varins' '—
* — eristata» «^
Gryphaea HaTtcolarla Bronn belOoldf.!!. Sl. t86. S.*)
Terebratnla Ampnlla Lamk. (grandia Blomenb.)
^ btpärtita Defir. (T. ineurra t. Hoch la vetgldAmf
Tftrritella Terebra Broe. «-.
DentaUom elephantfaum L.
— Entalifl L.
Nadi Westen hin vermengen afch alle dfeae
Ben unter einander nnd linden ileh bis «of de»
fplegel herab. Dieser temteinei^gMreidfe Kalkatn4 ^M
Toa einer /aahen, ISolirigen, TraTtrtln fihnlfohen
blldnng bedeckt, die vorwaltend aaa serriebenett 1
brocken ioaammengeietrt ist (wie derSelkattfn
Fr^o)s oehr kinSg Pecte» Jacobieaa nnji mehre mmkm
^ Sdlf scbBse Exenptare der Gryphaea nSTiciilaris vom ImMl Umm
in der Nähe tod Pacbino finden eich in der ShnnnluBg fm Ft,
Boffinenn, meliie leider ohne Fandort Dieselben ftunmen 9«
mit der Flgnr yon Goldfuse übereia; sie besitzen ungefähr 4m-
selbe VerhSrürike twischen Bölie und Lange und sind hober ü
Östren vesicaltfrii gewöhnlidi ist Hin wesentlicher UntendiM
swlschei^ beiden ist schwer aufzufinden; der Schlossnaid da
convexen Scba^ «t^bt iSk'i^ senkrecht, wem der Desbd bes-
sontal liegt. Auf diesem, zeigen sich fibiigens dieeielben, ▼«& dn
Schlossgrube ausstrahlenden Risse, welche die Ostren Ttsinhn
so sehr auszeichnen. Die Seh aalen sind donn^ wie nncfa jv|t
Bkemplare dieser für die Kreidefonnation so sehr dinmkceni&-
schen Amrter. Die GryiAiaea navicnlarls kommt auch sonit ii
der Subapenninenformation in Ober-Italien, zu Kenmredfaig«* w'
Ortenbarg in Baiern vor, und verdient wohl dben so wmüg *
den Gryphaeen gezahlt zn werden, wie O. yesicalaris, der m
sebr nahe steht
Digitized by VjOOQ IC
r *
383
lletepora, Sertoltrit, Flostra entliUl. WestwirUi koflunea
■ie Schichten vor, welche unter dem Kdlmnd« Hefen,
bn Itt ehi plittenfSrmiger, dichter, ^grolMchlefHfer, lichl-
l^nmer Kalktteip*
Der Hfigel, welcher ein Griechischec .Cactell traf,
bdft an ceinen Abhinf en den waferecbl fecchichteten
'gewSbnlichen ffjracncaner Kalkstein.
Am südlichen Dfer des Anapo folft dem Trafertfn
am Jupiters -Tempel der fewShnliche Kalkstein von Sy-
racns In einer ansehnlichen Ebene, in waferecliten Bin-
ken ansrafcnd. Aas dieser erheben sich ostwärts die
HShen Ton Capo Massa Oliirerl and Capo Lofnina Insel-
fSrmif , westwärts mit dem Monte Spinafalio der Abfall
eines Hdbenaofes, der Catcfna Iblea ähnlich, nar etwas
höher y, oben mit waf erechter Fläche nach Avola fort-
aetsend.
An der Kfiste bei der Tonnara delle Fontane Blanche
Plherl sich die Strasse 4cm Meere und hier ^findet sieb
ein froher sandif er Kalkstein mit sahireichen Bchiniten-
stacheln, Korallen, Pecten Jacobaeas, f latten Terebratolae,
Mommaiinae, Hllioliae. Der Flame Cassibile tritt ana
daem tiefen Einschnitt In dem westlichen HSheniOfe
herror; der s6dliche Eckpfeiler dieses Randes ist der
Mte« «r Oro, der von Syracas aas sichtbar Ist «nd an
dem das alte Avola laf • Von dem Passe dieses IlShen-
sof es breitet sich eine Ebene von anf ewöhnlicher Fradil-
barkeit bis aam Heere aas.
An der Marina bei Arola seifen sich Tielfaeh lerris-
sene Felsenmassen eines felbüch franen, frobsandifett
and waf erecht f eschichteten Kalksteins mit Bddnltensta-
cbeln, Pecten Jacobaeas and Dentaüam.
Iik der Ebene entblSssen die kleinen Bäche den Kalk-
stein, welcher sie bildet. Aber die wafereöhtea ScUditea
dbyG'oogle
- 584 »
dtiteltaii •tdgi maa die VBütafe des Hibcuagw
auf der Neto liegt; derselbe fUlt hier aidit «Uefai s^fie
Osten, sondern socli fegen Süden hin eb, aber ▼iel'nBlr
ter, bebt sich nach dem alten Nota hin uid ▼srbind^
sieh durch den Mte. Mttso Gregorio mit der H<rtiHdn
Ton Filasiolo.
Die Abhängendes Finme Ealconara sind sehr «ml
nnd sfidwirts desselben dehnt sich niedrifss« hnynsIfiHW
Land bis gegen die SSdspitse von SiciUen ans, auf dn|
sich die Kirche von Pachino als ein weit sichtbarer 6»{
genstand erhebt. Wagerechte Kalksteinbinke luid
hirtete Mergel ragen herror; Torre Vindicari siebt arf |
aolchen Felsschichten, and endlich kommt man nardvM |
?on Pacbino in ein flaches Thal, auf dessen eiitgspir I
gesetztem Abhänge der Ort selbst liegt« Basalt und Is- i
salttfiff stehen onten in dem Thale an und werden tob tm
sehwach Tcrhirteten Mergel bedeckt, auf dem Pacfaiai
steht.
Die Gegend iwlsehen STyraenSi Sortlne, Ferla
nnd Büseeml.
Anf dem Wege Ton Syracus nach Sortino steht dici^
bei der Stadt ein grobsandiger, grosslScbriger, in dfinma
rohen Platten geschichteter Kalkstein an, der xwar da
PUdni^g des Syracnsaner Kalkes ansngehoren sebeiat, ^sa
dem es Jedoch vweifelhaft ist, ob er nicht einer lokalea
T^yertiabUdang seinen Ursprung Tcrdanke.
Bei Tremiglia liegt der Kalkstein nnvc^indert fibcr
Basalt, seine wagerechten dicken Bänke enthalten häoig
(!• Jacobaens nnd Ostrea, Pinna (?)
Bd Bel?edere ist das Thal des Anapo etwa 80 Foss
tief in senkrechten Kalkfelsen eingeschnitten; nach dem
Molino d( Carandni werden die Ufer swar sanfter, dock
tritt hier In dem Monte Climbii der Eckpfeiler des Pla-
teau auf, welches sich Ton Melllll ans bis hierhin xieki
dby Google
585*
■rf'lrelcket etne fdfenhticRe pinfttsniif 8ber 41« nat^
mn AVbMxkgt des Anapothalet weiter safwirts nach Sor«
iii0 Mit bildet. Der ganse HShennnterschied iwbchei^
lern MoHno'di Canmcifli ondBekedere beträgt 87§Fiwfc
[n dli»eil hortsontden Scbtcbten befinden sich sthlrdche
ElSUen, def eii Mfindnngen nach demThale gerichtet sind*
Bet Ploridit tritt ein gans fLhnliches Verhältnisa waf,
i«r sfidOdiett rechten Seite deg Anapo aaf^ et ist die Be«,
STfnsung des Plateau, welches sich nach Avola forterstreckt.
- Sordno in 1009 Foss Meereshoheüegt etwa 800 Fast,
ibe/ den^ Thalgmnde des Alfeo am Bande einer Ebene^^
weMM sehr steil üi das eng eingeschnittene Thal abfällt.
Der hScbste Pnnkt dieser FlfLche liegt wenig nordöstlich
roft Sortino entfernt in dem flach gewölbten Backen des.
Ute. di Bnon Giovanni, den man for hSher als den Mte.
di 8. Venera hält. Der Kalkstein ist schmntzig, gelbgrau»
locker grobefdig, In rohen dicken, stets nahe wagerech-
ten Banken gelagert. Er enthtlt viele, aber nicht wohl
erbalteiMB Yersteinecongen, Pccten Jfaoobaeos, Ostrea, Kerne
von Panopaea, Area Noae» Venös vermcosa, Cardinm»
Bncdniunr. Sehr liäafig sind Kcurallen, Echiaitenstachelli,
seilen HaifischzShne.
^^ Anf dem anderen Ufer bedeckt der Kalkstein Basaltr
herverrsgongen nnd dehnt sich in einer weiten nnfrncht-
baren Hochfliche aas, welche sanft gegen Nord and West
bis com Fasse des Mte. 8. Venera abrälit; Pecten Jaco-
baeas and grosse Ostreen fehlen hier nicht. Blit dem
Ansteigen des Berges beginnen die Basalte wieder.
Die hohe Kalksteinfläche, >elche das Thal desAnapa
and Alfeo von einander trennt, seigt keine Spar von Ba-
salt; die Schichten zeigen in grossen Darchschnitten ent-
blStat eine gana schwache Neigung gegen Osten.
In diesem trennenden Racken gerade sfidlieh vom
Sortiao liegt die Felsengegend, welche Pantalica genannt
wird; die Hochfliche anf der Südseite des Alfeo sdieint
dby Google
586
liier ntedrff er gii teyn, ^ die, tüf welcher Sorttmi Beg(;
tn denr engen, 800 bis 400 Fas^ tiefen Thale der Ac^
deile Bottelg&ierie liegt die GrotU della Haraviglte, ftr
Singiing ist sehr weit, min kann lÖO Schritt in de Undi
gehen, ihre grosste Höhe aoil 05 Posa betragen. An dta
Wänden bemerkt man keine Stalaktiten, der Boden U
Äiehre Fns» hoch mit schwaner Dammerde bedeckt, dar-
unter ein achmotsig eiaenschfiasiger Sand; In dem nntr-
dentUch yeratrent groaae Sangethiericnochen , danmter
2lhne Ton Hippopotamos Torkommen, nnd ea sdienl
nicht, ala wenn sich' hier dieselben Thierreate wie In der
Grotta aanta bei Syracoa finden dorften.
« Anf der gegenaberliegeoden rechten Thala^ite falee
'alch eine kleine Hohle, und an den steilen Felnwinkm
darunter bis 80 Foaa fiber der jetzigen Thalaohle wage-
fecht fiber einander fortlaufende Streifen, wdche die ^
mälige Einschneidung des Thaies hezeichnen.
In dem hier tief eingeschnitteiren Anapothale (In wd-
diea sich die Acqoa delle Bottelghieri mundet), liegt dk
6rotta ritrovata mit sehr kleiner Oeffhnng, im lonern hl
de Jedoch Aber mannshoch, ihre Winde sind mA nchiaes
Stalaktiten bekleidet, die oft nur enge ZwiachemiaBe
■wischen aich lassen.
Der Kalkstein, welcher diese ganze Gegend snaaa-
nenaetzt, iat in rohen Bänken wagerecfat geschichtet, Ter-
afeinernngen sind selten, nnr hier und da finden aick
Pecten Jacobaeaa nnd einige Oatreen.
In den Felawinden aind antike, fenaterihnlidie Oeff-
Unngen Tlelfach eingehanen, Grabstitten oder Wohnna-
gen (?) in 5 Stockwerken fiber einander.
, Zwischen Sortino und Ferla ist der Kalkatein die da-
sig herrschende Gebirgsart; der Baaalt dea Mte. 'S. Ve-
nera bleibt westlich; in dem Seitenthale dea Anfipo wird
der Baaalt Ton einer achwadien wagereehten Kniknteb-
platte bedeckt, tiefer nach dem Thale hin findet aich «her
' DigitizedbyVjOOQlC .
ö8r
nur ICalksteln, hellfirbig, fast rein weiss, dicht und fein-
erdig im Bruche, und nicht selten kommt In demselben
eine licht raochgraoe, dichte und splittrlge Ablnderung
in nlerformlgen Ausscheidungen Tor, welche an streifen-
weise liegende Feuersteinknöllen erinnern. In dem wela-
•eo, weichen Kalkstein sind Konchjlien nicht selten» wie
Cardium, Venus, Östren, Bucdnum, sie sind aber unvoU«
kommen erhallen. Qew5|inllch bricht der Kalkstein in
^diffpett Ms 1 Fuss starken Platten, seltener ist er dunn-
schiefrig; die Schichten streichen hier hör. 9 und faUen
mit 20 Grad gegen SW. dem ThA an. Mäher naeh
Ferla wird der Kalkstein dem gewöhnlichen iSjracusaner
Kalkstein gani ihnllcb. Alle Seitenthäler, welche tos
dem westlich liegenden Basaltracken dem Anapotbale tn-
fliessen, durchschneiden den Kalkstein. Auf dem Wege
Ton Ferla nach Buccheri ist der Kstksteln an der Basalt-
gtinzt überaus locker, aus losen Muschelbroeken iosai|4
mengesetst, einselne wohl erhaltene Schaalen darunter,
Lucina lactea, Cardita» Peotunculus, Venus, Oorbuh, Tnr-
ritfUa, und wird hier Ton Basalt bedeckt.
In dem Ralnathale westlich tou Buccheri Ist der Kalk^
stein (unter dem Basalt) in mehren Steinbrüchen — de-
ren grSsster Cava dl SanlMorglo genannt wird, entUosst;
er ist feinkSrnig, sehr weich, fast zerretblich, lichtgelblich
weiss, lässt sich leicht In Quadern spalten und gleicht
einem locker lusammengebackenen Kalkssnde; er ist mas-
•ig, und nur hin und wieder unterscheidet man ausge-
seicluiet wigerechte Bänke an seinen Wänden. In den
Steinbruphen ist ein grosser Reichthum wohl erhaltener
Konchylien Torhanden, namentlich:
Solen coarctatus Lamk.
— strigilatus L. '
Corbula nucleua Lamk.
Ludift hlatelloides Bast.
— pensylvanica? Lamk. V. 540.
— transversa Bronn. Im Thon.
Digitized
by Google
* 588
Clytherea Itneta Lamk. \
Cardinm tnbercnlatam Limk. Im Tboa, telten.
IsdcardU« Cor. LMBk. ia Thon.
Aroa antiqaaU Laink. ioi Thoii.
Pectoncolaa Glycymeria Lamk«
Mncala emarginata Lamk.
Aficala Ureotina Lamk. im TIiob.
Pecten Jacebaena Lamk.
— varies Lamk* , '
— cristatoa Bronn. 684.
Oatrea callifera (0. hfppopna) Lamk. VL 218.
Niao ebamea Riaao 210. f. 06. im Tlion.
Matica millepnncCata Lamk.
— Gaiilemintt Payr,
Trochna rngoana.
Torritellt Terebra Broc Ta^;. car. 8 emln.
— ' aabangolata SCoder. «elten.
PlenrotooM catipbracta Baal. 65. im Miükaici«.
— Tarrtcnia Defr. «sehen.
Fnana politna Bronn, aehr aelten«
— lignarins Lamk.
Mnrex Brandaria L.
Triloniqm corm^tnm^ Lamk, im Kalkatdn«
Cbenopiia (Roatellaria) pea fcacali« aelten.
Stromboa coronatas Defr. selten.
Bocclnom semistriatom Broc.
— mntabile L.
Terebra doplicataf Bast. M«
Biargfnelia aoricolata Hen.
Conus Broccbii Bronn. 520. sehr selten,
Detitaliam sexan^^Iare Lamk«f
— eiephantinnm L.
Die Anflageranf des Basaltes auf diesem Teratetae-
rnnffsreichen Kalkstein ist sehr dentllcb.
Daa Val di CaTauo ostlich Ton Baccheri ist im Kalk-
stein eingesdinitten, der anch an der Westseite den Mte.
Venere bis an | aeiner Höhe anfstei^; er is^ liclit|;n8-
lieh weiss, fest, eben und erdig im Brache, fiberaoa dent-
Hch waf erecht geachichtet; ^onchylien aind eiasehi !■
demaelben eingestreut, Venus verrucosa, Corbiln, Area
•ntiquata, Bucdnum clathratum.
Digitized by yiOOQ IC
58? • .
Toa grower Wl^tlgkeU sfad die (Joterraehmgeii;
welche Ehren b er f fiber einige dieser Geetcine bqpon-
nen bat. Der Ktlkstein tob Sertiiio iit dem vm iByracne
gMch, er ist mit woM erhaltenen, der Kreide fremden
Poljtha!ami|Ri erfBlIt. Das Gestein ans der' Ca?a di S*
Oforgia bei Sortino Ist dn Bf eigel, ans Thon oder form*
loser Kieselerde nnd Kreidetbierehen bestehend; Textn-
hria adenlata und Rosalina foreolata sind, wiewohl sel-
ten, darin xn erkennen. Vom Mte« rosso bei Boceherl
rohirt ein mergelartiger Kalk her, welcher sehr viele Trüm-
mer Ton Kreidethierchen enthilt, Alles sehr verwittert,
wenige und niir nndentlieh ganz erhalten. Efarenberg
erkannte hierin Hotalia globniosa und Fragmente der Ro-
salina foveolata; in dem Kalkstein ans dem Basalt von
diesem Berge d^tUch Textnlaria adenlata nnd Fragmente
der Rosalina foveolata. Wenn es anch nnn iweifelhaft
bldbt, ob in diesen Schichten die Kreidethierdhen sich
dben so Terhnlten, wie die Geschiebe ilterer Formationen,
welche das Materid sn neueren geliefert haben, nnd ob
lie daher nicht, wie der Kalk Ton Sortino, der T^liir-
fonnation noch snznrechnen.sind, so ist dies bei d^m
imikMieln tob La Ferla nicht mehr der FalL Hier findet
ich nnter den Ton Fr. Hoff mann mitgebrachten Sthk-
:en ^|kibar Kreide, kein Syraensaner Kalkstein. Es
ind sowohl die elliptischen gekörnten Blättchen, als die
^olyihftfiinien der Kreide TdlUg deutlich. In diesem Ge-
tela finden sich Textnlaria globniosa, Rosalina foveolata
nd Rotdfa globniosa als Hanptbestandtheile, nnd alle
rel Formen sind bisher nnr in der Kreide gesehen wor-
>n 9 die Textnlaria nnd Rotalla anch in den Gesteinen
in Cntiolica und Caltanisetta.
.Bnscemf/ auf dem Tfaalrande des Anapo, der sich
risdien diesem Orte und Palazzolo durchwindet, steht
t Kalkfelsen, und der ganze steile Abbang ins Thal
lal» entblpsM nnr dlein wagerecht geschichteten dichteii
dby Google
lalbtafai; eboi •• lit et inf de* iemd^i§^ 4kk^{e
Meh Paltnoloi cm M gau der gewShnUdi« SyncniMir
SAlksleiQ^ er entliilt Un vni Wteimr SKreifin Ten ¥»-
Hldnemiigeii^ aber mideiillicli; in demselbea tbki dt^ JU*
lenlen und Grabtlitten des allen Aere ejngeaehnjttw;
aelebe konatUche Sinaduiitte ttigen andi nnitttrlhir »
ier Boaeemi.
In dem Vd dl Gafari weadlch von Boaeemi» «i da«
der Anapo aeinen Drapmnf nimmt, iat der Kalkateim aar
ler der Bedeeltoog dea Tnffa, welcher aieii nordwirt«; wm
Hie. Lauro erbebt, dicht und feinerdig, .eDtbiÜ lAo|f
Pecten criatataa, Locina lactea, Ou-dinin« JPie Orgfimm
Baficalaria ist doon geschichtet, theih wagereeht, ttA
aanft gegen Nord einfallend. In dem Katkalein Wr^jjlfc
Lager von lichtgrauem, brScklicbem Thon, der
atficiKe Ton Pecten criatatna, Corbnla» aelir Tf
fresse Nymmoliten (wie bei Trezxa) enthUt; der
liegende Kallcatein ist Ton de^i oberen nicht Ttnrliinto^
Cassaro liegt anf der Hohe einea achroffen Vocj^rMl
gea gegen das Aoapothal, hier nnd nach Ferl& hm aiM
nur wi^erecht liegende Kalksteinschichten entUöaat»
Von Cassaro hinober anf du rechte Ufer dea J&nv»
ersteigt man fiber steile, oft senkrechte Calkstelaw4|ll
die Hochfläche, Ton der man nordwärts wie jl^er che
gleichf3rmige Ebene nach Sorthio hinfiberaiehtv^ja« att
schwach gegen San Paolo aenkt; hier b^pbint die InckI*
bare Fläche (Campagna dl Sjracnsa); in der Nahe dea
Anapo ist nur aofgeschwemmtes Land, in geringer tStif
femnng tritt der Kalkstein auf.
Die Geschiebe» welche an den Verachiedenen Punktes
der Küste von Sicilie|i vorkommen, sind dadnrdi bemer-
kenawerth, daas sich nnter denselben einige Geateiiie is-
/
DigitizedbyLjOOQlC .
. ^ ^ 591
* - TV
dien, 4i# entweder gar nicht inf der Iniel tnstelietid tf nd«
öder dech wenigstem nicht an solchen Punkten, dais sie
durch den Jetxigen Ablauf der GewiMer dort hingefBhrl
werden konnten«
Die audSctllche Spltse der tnsd hat ehie Sandkfiite
mit dfirren Relsem beaetit, das Meer wlrfk vielfach
weitae Blmastelnstficke aua, wie audi an der Ott-
knilte bei A?ola, SjracQa und %xt der Splag gia dell' Arena
bei Catonla.
Bei dem Molo Ton GIrgenti linden aloh unter den
Geachleben am Strande die grüne Feldapathlava (LaTa
CAilofica) mit Traehyt-^BInschloaaan, genau wfo tu Fan--
tellaria, Bimsatdn- Konglomerat, Obsidlan, achwangrauer
Kalktteln, GUmmertchlefer, Gneua, grobkSmiger Granit
mit fldaehrothem Feldspath, Porphyr, Serpentin, aehr viel
Thoni'diiefer, Kleaelachiefer.
Auch an der Splaggia von Sciacca , nnd bei Licat»
Sndet sich die grüne Feldapathlava (Lava Chloriea) von,
Pantell/iria.
Der Strand auf der SSdadte von Catania Ist fladi
und sandig, doch ist es kein schwarser Sand vom Aetna,
«ondern weisser Quartsand, darunter wässer lartfasriger.
Bimsstein in nussgrossen Stucken.
jDer Strand bei Trapani und die Sphggfai bei Favl-
^ana sind gani mit Geschieben von Qua^, noch mehr,
von Thoiischlefer und von Serpentin erfQUt.
Digitized by VjOOQ IC
592
4. Abschnitt
DleTolkanlscben Gebilde.
Allgem®l>^® Ueberiicht der TulkanitcheB
Gebfide.
Bei der BetraebtoDf der Tertttiformatfoii SkflfaM
Itt bereite bejnerkt worden, dstt diesellie ia dem oitSdte
Thetle der Intel, in dem Val di Note, in dem mmm
ton Symces fiber Peltssolo, nach Vissini, bis Mlaeo mk
den Fondace delP Agnone bis an den Piano di ,Calaii
anf daa Innigste mit eiiier aasgedehnten Basaltforanlisa
1a Terbindnng steht. Ausser dieser basaltische« Grapfc^
ndcbe sfidlich Ton Bnccheri, bei Licodia, Gramnridbcis
nnd Mineo mit den Gestdnen der Apenninenformntian ia
BerShmng tritt, finden sich noch gans Tcreinaelt an i^
Sfidostopitae der Insel bei Pachino ond am Capo Pasmr*
^basaltisdie Gesteine in Berahrnng- mit den A^ntdmmr
und mit den tertiären Schichten (5 Meilen «itferat )pib
den nlchsten Punkten der Torhergehenden Gruppe) mrf
dann in dem westUdieil Thcile der Insel bei CattoÜM «a
dem Schwefelberge anf einen elnselnen Pankt beachrtd^
Gans getrennt durch die niedrige Thbn-EbeoaMlas
Piano di Catania von dieser basaltischen Gruppe, > erhöht
sich d^' Aetna als ein in sich abgeschlossenes Gaaaes,
wenn auch^durch anderweitige Besiehungen mitdcsraeihen
Terbunden. Denn gans ihnliche Gesteine, wie in dem
Val di Noto, treten nach dem südwestlichen Rande md
noch deulieher entblSsst an def Meereskfiste, an der 8et-
Uched Basis des Berges bei Ad und auf den CjclopoH
Digitized by CjOOQ IC
$93
faiel l9 gMdvrywkipdniiff J9tt.^ba.t^^ Schiclitw
«nC, Alw Jhior,ljp%^j|j|Jkn.^ot^ 4m KtpllQMe einer
BMUdilfffeii. Tbitif k^H» ,wtMmM^ gtfmmrfigt- BnehfdAaiig
dai Aetn ^erTftrritf naA 4|e ^pfrefv •f^im4ifer KrUte
irwijiiRMeii ljb|if .,, wlli|«i|d ,ii| deai Vul di.Noto anr Ue
ra. einem g^wiMen jQ^e Uot «diffi biiuin^.eio^ gei^iiae»
S^t, flie i;ntistefcel^g .ynll^^wli^fr. By»i»eti>Biiteit.yer-
rii;|[te iui4 d^Df vie. fß.ßOi^^jmf immv ontMrbre^litli
iair4e,,vt^l/4fht;(ere4f| didv^i itm.M.Mt^ in.nlr
dlj^r^ilie giii?£fbo|pDft;felai)g|^.]p4.ADrA die deufmde
V<«Uiidfiig, des iiiibek»n9it«D ^dinieiii ,i9ft,de^b^rfMi«
wiKvjiaßm wabren Velkan WW^^ lAlte Krt**^ ^^Mhb
mm.jii^ depi Ij^nem Ducb der pber^Mie diribigt?»» foor
dea bier einea. Ausweg n^nd d^t Xal dl Mftt^ flQ%t(i..aiir
*flF .»!te5WPh^eP> wei^ fr^eQ4jM| fte^^gwig, uip dA
'^'ifr.i^M 15ii,W»<*w,tl^eere^ iq.,ef beben*:.
..]Me Y^biitei^se der: bap|ii||§€beii Geyteiiie. im dea
tßjBtifffia^fyibf^l^n sind aa.vi^ea Paiikjtea ga|is ^eplUi^i
maSg^$dff^96n»f^i,,tn ^^^det ^ip, mebrfi|che|r )¥e^el ip be-
riapni^eii, qd^r dQd||i g^f^^st^b^ wealg geaeigieq VMr
tea :Toa Basalt, Basalttoff tmd iß^. gewobalicbeo QUedfm
der Tertiärfo^^atioD, dem Kallcateia TOfi^yraqia n^iL den
daadt yerbnnd^iiea .M^rge||i statt. Die Scbiebt»«. steigen
mit dem Terrain voa der Koste naeb dem basaltisehea
Rfiel^en des Mte. S. Venera, Mte. Lairo, MM« Altar«,
der sieh bogenförmig von Sortino Ids Vizaiid fpr^i^
Bild dann eine ganz nordliche Ricbtaag swisdien MUtteUo
und Mineo hindarcb annimmt, und sieb be^ Palagoaia sen-
Lend,, den, Ra^d der Elifene d^ Biviere anslaoft. . Zwi-
sehen de? Käste nnd diesem Zuge werden die basai|i-
■eben Gesteine in vielen kleinen Durcbscbaitten unter
dem Kalkstein vonSyracossiebtbaT; wo aber diese Dorch-
■chnitte bei grosserer Eriieboag' des Bodens tiefer rei-
chen, seigt sfch überall, dass aimh diese basaltiscben Q^
itehie aar Plattea roa m&ssiger Michtigkeit angebSreat»
Kjosten nad ▼. Deohtn AfchW XHI« Bd. ^
Digitized by dOOQ IC
594
«liil dtii iWd^ Wkm ItaMi toti MMü #t«#Sf gilUMn
«MeH fltegeiMMi Mftr T^rfbr^lM, kxdt d«r rhmi SM!» fe-
fien «ie dnrOi BiMA>-CmfUiiileM g«tti lii^tf«ii ft*t«i Br
MrWel», wib^ehfl rfe «uf ihf mitätmk BeiM dbreli Arf^
«nlriiiM Vdlb iiU%ew iito< ««r|fl%ett fiMeuHlel Mb An
^#ölliilMieii terllirstikMitt nfcidbBeMcd, Mdl M «c^
^«i'BliiMaff dletelb^fl wbll «#liilletteii Ver-
Hirttiiitfe» tü^DMi HiRgtrin und Merfd. Bcr BvMlkt
miiti ab^- In deAnelbeii -MMrcr g«bllil«t wjn« wie iH»
ffcrtiiHftii eeKhrg««rff!ii,^inld iAwechlirfiid iMt OMe* li-d»
^leifi^ Laf^eranif fefattpifedt^hden Re{henftftl|fe.
tWihreitd dIeM Üdiltotitite Wtedrt6lli|«iim§ ^^
MlÜsdien Geateine hnd der terffifen 8ddtllte> to
inid «eaffkh Ist,' g\fth6i<^6ii BmH^tiift in dleaM I
^enffidie Durchbredinn^eii dei Battltt dordk die
ifcrafigriShreirdeli Gebtr^rteil tn dtn tyiserstai
iifiiteii, nnd Ponkte, n^e die laMenprtffile tm Ali ttrf
die Cycl0|»eii<-lAtelii, m^ tahlretche €fin|pe vüo deoi mkf-
Ifegeteden Battlt ütid die dirBber geil^peHeB Terdii utH*
lett etndriafeD, aind nirf^nds In dem Vtl di ^foto eatkiM.
Die gtnse Ge|^iid t^isehen dem Ctpo S. Oroce «i
der llbene dei BIviere, bei MelHIl und Lenlini« hUtA
imr die ehifatlieR Verhiitnhae «wiaehen dem TertarkA
Mein rnid dem Baratt nnd Basalttoff. bei Snlblimuigdl
ton geringer HAhe dar. So wird der BaatlUnff «n dtf
Marina ddP Agnone, der .Batalt awiaehen dem Wt^uimß
^iMP Aghone nnd Angnaia in dem aÜdlidi dea Fnrenti ge-
ieirenen Piafean , der BMitttnff ^radSaÜicfa Ton CnriurtM
in dem Thale ron Paasangnitta, auf dem Gipfel den tt^
PancäH, an dem Winkel dea Thalet ren Lentinl nnd do
Wnme 8. I^eonardo, in dem Thale bei den Mililett ^m
tkSaHy TM Kalkfteln liedeefct, in dem Mdi UtweBea dm-
Digitized by CjOOQIC
5»
■*iiI*Ntet«ft'«id€tt Ina MrMifMfe vfMK hkftMftA
gvito mtf 'faH llide'tM LMfhl la dieii ItfalMMbi dM'^
Hg «iii «hu« 'iN*«rfe CMbMie fikerf^lrt. ' A«f Biitlt Uegi
Uikkmt 4tmt^ E«lMetft i«f te Thtfe ton ¥$»Migatlli
«iritdita ¥MM«ra»di «fil Bfte. Puitili, te Thirie tM
MoUmIIo nad eadlieh bei Treariglb swischeo 6fntm
Md 91#rilMij ■iMH; Siitltliit^ fcaAüdii foliren tu» na-
Üb atch «tea MllidMi *0*rtclitfiii Md Mte. Paacftli. 9k ^
im m fMcD PttttUea la dhMer Geifead- dte ^re Kalk*'
«Idadecke «af BMalttnff ade^ aaf Basalt atfflTegtV i^ iM
la #ui TkalfdatcbitklM liis^ au ^Sgendier Tte(& eatilSaal
ial^ »a idiahit ea mn>1iI, daaa fiMra» da aaldiea La|[^
lWg«¥MiUtalk8 >^MtdiM äMg ftM die baMtkdtea Oe^
ateilia ehie yaaao Varinreiialif beakaeii.
- la der •fiegaad Toä 4laHiaa aa dem Sidikhte Eade
im Haaytaagaa ^e$ Baadtta werdea die Veiphiliaisae acliM
aaaaiaaieageaetalüri aad ^ean aa der VenAtAgnng Aeri
Aaapo aad dea Alfeaihalaa eine eiafaehe Bedeckaa^r da*
BeaaMtoffa darch dea Kaikateia atallflodet^ so wird dei''*'
aelbe aa dem AMiaa j[e der Hoebf aebe ton Sortino aaeh
ieai« Maatfcdli bin wiederum darcb Baaalttaff and dieser
a» deat Moblieelli darch Kaikateia bedeckt, aa daaa Met
adioa ebi sweimaiiger Weohaei tan Basaittatf aad Katfc*
atda atatttadet. Auaserdeai Midet aber d«r Baaalttaff in
dem iUfeathale ein deolHehes Lager in dem Kaikatein;
ImbI fiavtiao Heft Baaali Ibeib l^af Kalkstefa, illeMa aaf
JftMalltaff , ^er aa elaw aaderea Sfelle mit Mer^elacbich^
taa abweehaell, toa Kaikateia bedeckt wird, in dem wie«
dar alaa Schiebt iraa BasaHtoff Heft.
Ali dem AUiange dea Mte. S« Venera aaoli 8arttit<r
M» 4M|ea ¥aa obea herab Kalbalatn^ Basatt and Baadtlalf
auf einander; an dem aSdwestlieben Gehinge nach La
Faila Iria ia aiapm Seiteotbala des Aaapo liegt anter deaf
abaratea .dfinnen Kalkdecken Baaelt, dann Kalkstda aad
nadaaato Baaalt. Bd Baccherl aaf dar Nordadte A$9 Ba-
Digitized by CjOOQIC
5%,
MIM m^P« A» *V9BiWI '^■Ä w^^ ^^^1
irfrd hl d«a Thale det Ffane» Raiia vod ii tom M
iMihilmi der Battlt vm KiOkstda bedeAl, ab» ^^
^t der Stodi liegen «icbl wemifer tb 4 heri«iMlabH
fUMpMIm voB 1 Ua S Fqm SüAe fMeMtaÜg kH
Hergel» ^
Ab dem Abbaoge deaTal dl Qnhd mt der &M
dea Ute. Lauro feiges Ten oben naeh i»feB BrntH, U
aletii^ BaaalflQff, eiae Braede mit kaHdgem W»im4^
ilBd aa vateral wledw Kalkatehi,
Zwiadiea VJaaiot nad Gnusarfdiele aai imlBcli
Sebfioge dea Mte. Altore folgea tob ebea Baeh BBtafe*
aalt-KoBgloneratt Kalkmeigel Biit awd BaaaltplaHii ai
8 bla U ZoU MiebligketI, Banhtaff, dicbler acta«
Mergel adi Biehrea BaaaltplaU«r, Ib derea Nike ikt^
gel dae BBgewSbBÜehe BeacbaffeBbelt aBBeluaea. ^
Banit, welcher aieh tobi Mte. Altäre aordwirta atik H
Bea QBd Mlihello bis ausdehnt, liegt auf nabea bt*
atefai aof der Ottselte, auf Basalttaff bb4 TboaicMciw
auf der Weatseite auf und wird am Monte S. Cn««
dfifinen Kalkgteinsehaajen bedeckt; ao IM ea aach a^
Palagonia hin, wo sich awiachen dem Baaalt uai^
lalksteia btsweilea Basalttaff eiastellt.
Bei weitem am ausgeseicbnetsten sind aber, die fc*
hUtBisse in den tiefen ThaleinsdinitteB des Val M (>
«arone und des Tal di Foscbif , weiter herab Val di I^
dioro genannt, bei MiUtello; michtige Lager ifoaJid
und Kalkstein wecbsehi im ersteren Tieraial mit tkm^
ab, die letsteren keilen sich aaa und Tterachwiadca j^
aa dass nach Scordia hi« nur der obere Bassit i^
bleibt, der hier Ton n^em wieder mit Kalksteia Uif^
wfardy eben wie in den Tbilem Cava de' Moaacf ^
Cara d' Oscini, welche nach der Bbene des lOfim^
tfben.
' StacUSnqfg tob dem KaJkstd^ nmlagni, oder ft
Digitized
by Google
597
UhBlg In, JiBmMdihßm mO^eBA^ koaiftjler B^dt M
Bfiiterfe toq AreUe in der HalUntel das C«po & CrM9^
sulsdien Botoeml und CaMsro, iwltdMB Pdaiipto miA
CMmteM Qpd wetllieli bei Pakuelo, im Vel di Cef««w
an 'den wesiüdieii Fasse des Mte* 8. Venera, }a dep
kleinen Mte. rosso vor, in dessen Nähe stell sadh melm
iclelne aber dentliebe Bassltging« in demKslk-
siieitt finden. An dem oberen Theile des'Tlialgebinges
Ist die horlsotttale Avflsgenug des Jissi^ anf dem Katt^
•tdn gans deatUeh.
Die Verhiltnlsse des Basalts in dem BasallUiff ge-
sistten sich eben so, wie die des Basalts, an. deofi* Kalk«
stein; sidSstlieh von Carientini, iwiseben Carlentiai luA
dem Mte. Paneali Hegt der Basalttnff auf dem Basalt, im
Alftotbale oberhalb der Vereinigung mit dem Amipo, ost-
Ueli ¥on Sortino bei dem Casino dl S. Franeeseo nmgiebt
der BasalttniDr den Basalt; swisehen Sortino nnd dem BftjS«
B« Venera, am nSrdliehen Abfall dea Mte» Altore und am
Monte Calnurlno ruht dagegen der Pasalt horlsontal auf
dem Basalttuff auf; swisehen Pabgonia uhdFava^tta nml
in der Nlhe dieses letsteren Ortes ' setsen , mdure dent«
Hdie, seiger stehende Basaltgange in dem Basalttuff. nt.
Dieselbe Ersoheinong, wdehe die tertiären ScUcbte«
bei der Ueberlagerong des Onenses an, der Westseite der
Halbinsel Ton Melaazo, am Kloster 8.8pirfto bd Messip»
and swiseheu Cannetello und Sdlla in Cdabrien sdigen,
Ifangftrmige AusISllongen von oben niedergehend in 4m
3nterliegende, vom Meere angegriffene Gedein, findet
lieh aueh bd dem von dem tertiären Kalkstein hededkten
Basalt des Val dt Note. Es giebt wohl kdnen bessmmi
Beweis, dass an solchen Punkten der Basdt den ruhen*
len Boden des Meer^ bildde, auf dem die Kdksehieh*
ken sieh absetsten und gleichseitig die SpdtenerfDlMen»
ivelehe in dem Basalt vorbanden waren ; besonders den!-
ieh sind diese Ersdieinungen an der Marina dell^ Agnone,
* ' DigitizedbyVjOOQlC-
598
ttUIck TOD MellUI/wo die Sptltos mR UnlgcM Uk
•teia iiMgefallt rind, welche mil BasaUbniclitlaekem ttai|
Brecoie bilden, bei Gedre ua Mte. 8. Creee, wo ia d»
•en Spalten viele wohl erhaltene Konchylien Torkaai«
aind, eben to bei der Chieae di 8. AnCOaino, bei lO-
tello, in dem Hohensnge swiachen dem Piano M Oelarii
ud der Ebene dea BIriere«
Die Verhiltniaae dea Baaalta und der Apemakm-
aaUdiUn nnteracheiden aieh darchaua nicht Tondeij^
gen, 'die swiachen dem Baaalt and dem terüiren KnUrti
ao eben angeführt worden aind. Eben ao wie in in
G^end von Angmta nnd Carlentlni der tertHre ¥iH^ih
nnr anf dem Baaalt und dem BatalttnlF Hegt, efcea atdU
ancb bei Pachino und am Cape Paa«tt*o der Bannig 4w
BlendeMeli» nnd Ba«aittuff von dem Apennineslmikidi
bedeckt« Die in dem Mendelatein anfiietsendew Baidi
ginge achndden an der Oberfiadie deaadben ab w»d nt>
dien dnrehatta nidit fai den Kdicaldn Mndn. B^^g«
abd üa Veriilltniaae dea Baaalta an den ApennfneaacUib
lett bd Minoo viel mannigfdtiger. An deoi Abhakt
nach Favarolta hin wediaelt Baadttoff mk weianea w>
atdnemngaleeren Thonadiichten (der Apennin mfai nadln/
db und wild von 16chrigem Kdkatdn bedecict, dem ab-
der BeadttniT folgt, wdcher nun wdter mit den terdtoa
aehwaraen Mergeln wediaelt. Am Mte. Altnre «nf dn
Wealadte nnd bei Viazini kommen von oben herab« BeHlh
Baadttnff; lliQnacbichten, Baadttuff mit Tbonbreeken nd
Streifen « Thon nnd Mergei mit Gipa verbunden Mid dff
Apenninenfohnation ^gehörend, ana wdohea drei gaag-
artige Baadtpartien liervorrageo , ao dasa hier kcina tm
den Lagerengaverhältniaaeii swiadien dem Baadt und dff
Apendnenformation fehlt, welche auch s wischen dem c^
ateren nnd der Tertiärformdiou in deraelben ntatlladfi
Daa Hervortreten dea Baaalta achdnt d$o während der
Bildung der Apennineiiforfflation , wenigdena gegen dn
Digitized
by Google
ilad« diafier PjirkiAe bfgfMMieii tu k^^ Wd hßi Mt^fipl
veil ^1 die Zeil 4er TerÜirUldii^ig hiiieiiigereiciit. t^
Sehen felef^tlich bei der Aofabe der Reüienfp^j^^
u weleher an einieluen Panlcten BattK, BaflalttajDT nii4
HLaUwtfiiii pber einander lie^D, ftt bemerkt worden, dass
Ueee «o, aebr verschiedenen Gebir^sarten völlig bprizfin^N
mie pdipr doch anr aahr achwach genei|;te Schichten nnd^
?l«tteo bilden. Die Abweichungeili welche sich in dicjie^
Segend von dieser horizontalen Scbichtenstellang find^,
lind keineawei^ea zahlreicher, als in den fibrigen Theilea
1er, TlurUirformation Siciljen^, und es scheint, dass daa
lafjlreten des jlasali« ganz ohne Ginflnss auf diese Sehich*
4iii^vfrbällniaae ist, ja man mogte versacht werden .zn,
^lanben, dass an denjenigen PnniLteii, wo eine stiricerc
!i<9%niig der Schichten hier hervortritt, sie anabhSngig
roB dem Basalt sey und dessen Platten durch dieselben
g^nflosite in diese Lage versetzt worden sejren, welche in
len.&brig^ Gegenden der T^tiarformation diese Nei-
gung der Schichten hervorgerufen haben. Eiae bestjjamt)».
^euieh^g iwisch^ der Sebichtenatellung und dem Hanpt-
zöge des Basalts,, eine Neigung zu demselben bin, ein
A.bfallen von demselben ist nirgends bemerlEbar, eben so
mi^f^. filjfkf^ bestiq^ute Bicbinng oder eine gewisse Ge-
gend i welfijbe durch d^ steile Fallen der Schichten be-:
i(4»dinet wurde^
Die Schichten der Apenninenfbrmation bei Mineo
und wi^atlich Tom JMonle Alture bei Vizzini fallen steilp
beinahe «ßig^r; au. dem letztt^en Punkte ist das Streichen
||or.lO ymd die Bichlung des EinfaXleus gegen SW.
Die Tertiärschichten im Thale Passaugusta zwischen
CarienMui und Villasmundi^ streichen hqr. 8 und fallen
mit 20 bis 30 Grad gegen SO.; bei Paucali ist das Strei-
chen hör, 13 Us 1, das Fallen 15 Grad gegen W.; bei
P^ouia Streichen hör. 3, das Fallen 20 bis 80 Gr^
Uftd. stellen weise noch steiler ge^en MW.; an keiner an-
Digitized
by Google
6öo
des Basalts 6ber 10 ärad Itlnaar, ^eraife eben wm irie ki
aUen fibr^en Oieg^enden, wo die tierdftroi' gchfaihie» ii
SiciUen verbreitet sind. -
Die VerhaUniMe der TertUrformation in dete SbMM
thale Ton Catania bis Aderno su den baaaltiadieB
li^n stod dieselben, wie die in dem Tal di Noto.
Ton Catania liegen der Basalt, Basalttuff and dteCr«la
riiontal, in dem BasalUnff konraien Stfidce tmb I
grauer, brScklicher Creta vor; bei Misterbianec)
Creta und Konglomeratlag en , in denen Bmidntfidk« m
liasaltischer Wacke entlialten aind; bei La Motte Ugi
der Schlackenrinde ein grobes Konglomerat tob ^ßmd-
gem Sandstein und Bastlt, nnd diesem ein feliikSirifai
dessen Bindemittel dentlich ans Clreta besteht* An im
9lmeto bei Paterno Hegt ein wohf gegen 100 Fi
Üfei^ Lager von Creta in dem Basalt und nahe
salttnff in horizontaler Wechsellagernng; bei Ueodin Bql
der Basalt anf Creta. Es findet also anch hier ein Weck-
sei von Basalt, Basalttnff nnd den Schlditen der Terffr-
formatlon In horizontalen Platten Aber einander ttcgmi
gerade wie in dem Val di Noto statt
Zwischen La Trezza und Castello d'Aci an der4i>
kSste des Aetnafass^ nnd anf den Cyclopen-Iaselii nU
der Basalt von einer wenig michtigen Decke toq CM
bedeckt, welche durch viele, von dem unteren Basett ai^
steigende Gänge durchbrochen wird, viel dentüeher, di
diese tSrscheinung in dem Val di Cavazzo, in der Mik
des Mte. rosso vorkommt; sie ist also anch nidit enf im
Aetnagebiet beschränkt, sondern findet sich ihnlieh im
Tal di Note, nur nicht so vollständig aufgeschlossen, ab
an den Entblossungen steiler Kustenränder.
Die Tertiärbildung am nordöstlichen Fnsse d^ Acte
am Fiuine Freddo ' lii der Nähe von Piedimonte kwastf
gar nicht mit basaltischen Gesteinen in Bernbnuig, ssa<
Digitized by VjOOQIC
601 .
titk 4M Mir TOii neneren Lateii beftBckt DKeie tie-
deMmiglm^ ü^ wie die lockeiren Vebei'edi<an^n der nie* ,
Md gel^enea EmptloiiBkq^ Terhiadern andi wAr^
editiAtIdl In dem übrigen Umfinge ' del Berge« ihnlldie
VerhÜtnlMe wanmnebmen. Doch genügen dieee woM
kämet m «eigen, dsM die Baris des Aetna anf eine iiin-
IMle Wefae gebildet ist, yfie das Vai di Note.
' Die Qeatatt des Aetna bildet bia so der Höhe (CaMi
dt Clenreltare 9120 Fata), auf welcher der obere EmiH
ttonakegei anfgeaetst iat, einen Kegel mit etwas glocken«'
fSrmig anageschweiften Seiten nnd abgerundetem Scheitet,
•af ebier acUdr abgeadinittetten Baaia anfgesetit, weiche
borfaiontal an der Ostkfiste, «ich in dem Simeto- nnd
Ottobolathale Immer mehr hebt nnd auf der Scheide die«'
w^ beiden ThSler eine Höhe von 2888 ^nsa erreicht
Ab dar Ostaeite diesea Bergea Ist unmittelbar unter dem
CHjpfel ein groeaes Kesseithal, daa Val del Bore 1 Hdle
im Dnrdimeaser eingeschnitten , von steUen Winden ein«
gefasst, die auf der Nord- nnd SSdseite gegen Westen
hlw, dem Abfall der Snsseren Kegelfliche entsprechend,
flidir iHid mehr an Hohe abnehmen nnd anf der Ostsdte
nnr einen niederen Rand bilden, den Mte. CaliatI 8611
Knaa hoch. Der Eingang (Portella) ober Zaffarana In
daa Val dl Calana Ist nnr 2972 Fnss hoch.
In diesem Eesselthale Ist die Zasammensetsnng dt^
ganten Bergmasse dentlich, nicht an den Insseren Ab-
bingen; denn wenn auch der Boden desselben mit neue-
ren Layaströmen erfüllt ist und daher alle ältere Ma«aen
werdeckt werden, so treten rie doch In den steilen Win«
den sehr fibersichtlich herror.
Der ganse Berg besteht aua Platten von etgenthum-«
Heben Labradorgesteinen mit Aogit oder mit Augit uhd
Hornblende, die mit TuflP in einem vielfachen Wechsel
unter mittlerem Neigangswinkel nach dem Umfang des
Berges bin (fiel steiler als die inssereu Selten des Ke-^
Digitized
by Google
f^) abfiUeii; nr an 4«r watUMiett Wm4 df» Th^tm
im ,CUipiito«bi, irteif eo FdsMMieo ^o 81iiiU«li9« Lalm*
4orf«8teJn, bitw^eii aar »OMcbltenlidi pemUemlc «Hl-
lialteod» »!■ iiwerster Kern des Berget irilf, wekbe ▼«
Rieten PlaUen überlagert werd^«
. Die vl^en Ausbraohskegel an den ioMeren SeiUn
des Berges mit ihren Auswarfen and LsvastrSaai siiid
^f^ Vergleich in seiner gansea Masse nnbetriehtüdif nai
nicht vermdgend die aossere Form desselben weneadicb
«binindern* Die ganse Gestalt und die Zosarnrnfnaotwag
diea Beleges deuten anf isine Einheit der Bntatehinigsveisi^
die nnr eiiiem Ereigniss nnd nicht dner greeaea AaasU
fetfennter und während einef langen Zeitraaaiea fmtv-
aatater einselner Wirkengen ingeschrieben werden kiflk
Während die Ideinen Ansbrachskegel an. de« AühWa-
gen und die grSaaereti anf der Spitae des Bergee sc|kr
steile Abfille besitsen« m sind die Neignngen, welche die
gaaae Bergmasse darbietet, sehr sanft Q§ßi§ beawdeps
Irllt dies in den unteren Theilen des Ahhai^ee bia na
^^iner Bebe von etwa »OOß Fnss hntfor. |Ma dla^
ffdbualiclie JNdgnng von Nicdesi (»138 Fnss ha^) m
andiii^hen Fasse des Abhanges, nach Cstania hetfift S«i;
fan Nicelosi nach dem nächsten Pnnfcte der KSale» em
bei CasteUo d' Aei, B^ «8", iron Nieaioai nach Paleais
9ß dem Uolten Abbange des SImetathaba sogar aar 9^ SV.
Die dujrchschnittliche Nelgoag von Zaffarana (1859
HSbe) am sfidösüichen Bergabhange nach dem
fwkt der Koste bei La Staaaa ist S« 17', von deai Ca-
atagno di Ceati CavalU am nordSsUlchen Abhanga des
Berges (in S14G B'uss Hohe) nach dem nidislan Koatea-
pnnfcte bei Mascaii betrügt 6^ 60' (lyahrseheiatkh so ml
wegen nicht ganz richtiger Lage dieses Puaktea auf 4aa
Karten), denn die durchschnittliche Neigung voa der
Spitze des ^611 Foas hohen Monte CaUati, des oiedng-
stea Eckpfeilers der nördlichen Eui£MSung des Val dkl
dby Google
* , 603
B^ alif «er 0«Csdte dei Berget, betrl«t wmr i^ *V mä
doch Bimmt das Anstehen In den IiSfaereii Tlienea loH
am mehr und niehr sq.
' An dem Fasse des Aosbrachskegels «of der Spitse
des A«tni llegl die Cese dl Gemeliare (Ctse Inf lese) In ;
0i29 Fnss Hohe (also 1084 Fnsa tiefer als die hSchster
Spüle desKei^fäs) vnd beieiehnel so illeHShe der Haupt«
masse dea Bet|pes, auf weicher di^er Ansbrnelislcegel,'
nidit wesentheh dasa gehörend, anfgesetst ist.
Die durchschnittliche Neigung von der Casa dl Qe-
mellaro beträgt nun: ' . ,^
nach Nicolosi in südlicher Riditqng . . .. 8^ 18\
nach dem SImeto bei Bronte in westlidier Rich-
tung . . 1^ iV.
nach MaleUo in westnordwestlkher Richtung T^ W^
nach 4em Wassertheiier swischen dem Simeto-
und Onobolathale, swischien Maletto und
Randatso in nordweatlicher Richtung . . 6^ 19'»
nach Lingua grosse In nordöstlicher Richtung 9^ IV.
nach dem Gipfel des Mte. CaUati^ über daa
Kesseltbfl, Val del Bo?e hinüber, in os(-
sudöstlicher Richtung . : U^ 18\
Diese Resultate können ala der Wahrheit sfemUeh'
nahe hojEsmend betrachtet werden, denn wenn auch 4tm
B^stfecttUiigen der Punkte, nach deren flöhennntorschiedeii'
4le Neigungen ermittdt worden sind, um' ^V ^<^n '^
Wahrheit sich entfernen mögCen, so ergiebt sich daraua
liel dem kleinsten Winkel (an der Casa Gemellaro nach
Maletto) a^r eine Differens.von 41^ bis 50' und bei dem
grSsstea Winkel (von der Casa di Geraellaro nach dem
UtM. Caiiati) von !<> bis !<> 18", welcher im Wesentlichen
oliiae UInfluss auf die daran zu knppfeuden Betrachtun^n
lat; sie genügen vollständig, um lu selgen, dass swischen
der Neigmig der Abhänge der Hauptmasse des Aetna und
Digitized
by Google
'604 . •
iatfMgaug im AMUgn «iMi AiübrttdiAcseli «k §mk
weaeullieher UolendUod bctleht
flegend ton Pachlno and Capo Patsnro.
In dem Tbmlifninde« weldier nSidltdi von Pi
Ikgt,. seift dch in Knolten dne BwtltaMM «a
icbwan, dii^l mit AngitkiyataUen uadOttvinUrncfa» dkat
hinfig roUi und durch VerwiUeronf aogefrlffen $ fceRs>
sehend ist aber ein grobkSmifer Tuff, welche StSda
dieses Basalts und abf erollte Geschidbe Ton basaltisch«»
'Mandelstein Toller Kalkspathdmsen and von Kallirili
dnschltesst. Dieser ist siefelroth, didit, tob ebcsoa
Brache. Das Bindemittel dieses Tafis ist sehr kaikreidk
An dem Jenseitigen Abhänge nach PacUno hin wird ^4i8^
selbe von lichtgelbllch grsnem, erdigem, schwaoK rtaMs
tetem Mergel in wagerechten Schichten dberiagert, dar
Ih das Paese fortsetst.
Er enthilt viele Schaalenstficke der Gryphnea BSfi*
Pilaris, sparssm Echinitent Korallen, wie bei Sortino, an*
dentliche Steinkerne von Buccinnm, dentUche Halisdk»
«ihne. Auf d6r Ostseiie steht derselbe durch eines la-
dMB BiQcktin, weldier den Thalgrand schliesst, dine Dn-
tarbrediang durch basaltische Gesteine mit d«r IlsMptf«^*
krebung des Syracflsaner Kalksteins in Verbindung, mmä
hier liegt zwischen seinen Schichten ein sehr welchsiv
feinerdiger Kalkstdn, der als Bauatdn in Pachln« ge*
braudit wird«
Auf dem Wege nach der Marina d! Capo Pawsrt
kommt unter diesem Mergd der Basdttuff und daina dar
tchwarse Basalt mit Augitkrystdlen , pdrphyrarlig non der
Grundmasse hervortrdend, wieder vor. Dieser seist wdt
fort auf einer mit Basdtstucken bededcten FIUm mmi
endet- an der NordseUe der Psntana Hoif Udtoi gtgm
■
\
Digitized by VjOOQIC
605
^äßtiAet. uMh 4«r. Pate ktn erhebt aidl wobl SOFot»
hihet «ia. KtlkstdiirfickeD, dessen Gestein Ton dem U»-
b« in der Gebend nordWirts von Paohiao, fiberall voi^
komiienden sebr abveicbt. Oieser Kalkstein ist fseias
Q44r fri^liehw^M« dicim, spUttrjIgy scharfkantif , ebpp lip
J^mc^ der bartea Kreide oder dem dichtfin JorakaUc nicht
niipbiittibf bisweilen |st er feink^rnlj; krystalliniseh and
jd^ :fi«liet|ieH St&cb^ ein wahrer Marmor; grosse Nnm-
mnliten, Eehinilenstacbelnv Korallen (denen Ton Bor^
tfans Ibnlkh) sind hftoflg. Die Kpmllen selgen sich her
■flSiders an der rerwitlerten OberQlcbe, während das In*
jKsyce dieser $iacke nnr ein kornig kiystalUnisches Gelfige,
ga» leine organische Stmktnr war)Dehmen lisüit. \ . >
Anf der Südseite des nördlich Ton Pachino vorbei-
ildienitai Tbalgmndes tritt dieser weisse Kalkstein roh
wagwedai geschicUet anf, «n der Oberfliche grobiSchrIg
nn^gefressen y nnd Terbreitet sich bis sar Koste; er ent-
Iiilt hier grosse Nnmmuliten, kleine Lenticoliten , Krinoi*
deenstiele an der OberflSche ausgewittert , Echinitensta*
chelp ,: Korallen (denen von Sortino ähnlich). An def
Koste läuft dieser Kalkstein flach aus und in und unter
denselben kommen bis snr Pnnta dl Calafarina keine ba*
•altifdien Gesteine vor.
An der Marina tritt dieser Basalt wieder auf und
blMft am Meeresspiegel iriedrlge Felsen, welche Ton einer
elw» 0 F.nss starken Kruste von^ Kalkstein bedeckt wer*
den« Dieser Kalkstdn Ist sns groben Kalksandkorneni zu-
naminengebacken , swiscben denen Quarskdmer uodBa-
Mitstoekchen vorkommen, er hat das Ansehen eines lok-
iLetem Travertins oder ^Iner, Rlfffiteinbildupg.^ Muscliel-
broi^en fehlen nicht darin, sie sind aber undeuiUch, doch
dfirfte dieser Kalkstein wohl für eine Meeresbildnng su
bnlten sejrn. An der Berührung mit dem Basalt liegen
gr^ne abgerollte Basaltgeschiebe darin.
An der Ponta di Calafkrina ist dies Gestein mächti-
^ ^ . Djgitizedby VjOOQIC
606
ger; 6t etidiili hier kleine AngfArocteit, fliem tüll H
Ibtssfarke Btnke, welche seh wich g^tn die Kfkts tAl^
fttfen, deren Aafla^Miiig auf dem Nniniiialltetikmlk* oieM
in bezweifeln ist. Sfidwirt« Ton der StndlKidie, ireMbt
Ae Mhere Mfindnnf ikr Pmlant besdefaiiet, frill iüah
ndbe Geetelo, aber mataig, ebne dentlidie BdifditiHig nil
nnd bUdat am Meere 15 bia 80 Fnaa hebe Felawimittt
Kerne Ton Baccinam liej^ darin und nnter dcwieibet
tritt am Strande Basafttnff her?or; rotbbrannery gtöbtrd^
fer, Torwritender Thon imiacbltetat saUreidie atatt||L .
eclige Baaaltbrocken und wenige Kfl£lk8teIngea€Heb€^Ai«»
selbe hebt sich erat sanft, dsnn steiler, so d^as er dM
OberfUche erreltht nnd der darfiber § elagetfe EwibUk
gans Teradiwlndet.
tJnter^ aehr merkwürdigen Verbiltnfaaen kMimf Ae^
sea GfesteSn an der Oberfläche nSrdllch v<ra der PunC» M
Calafarinm vor, es lit Uer dentRch geschichtet nnd IMl
mit 10 Orad gegen SO. ein; in dem Hangenden dieser
Sdiichten sdgt sich der in der Umgebung rerbreiteie
wekse marmorartige Kalkstein, so dasa der sandige Kallt^
stein wirklich hier ein Zwischenlager In demselben m
Ulden scheint, doch ist das Verhalten nidit dentHch^e*-
nngt eine wirkliche Auflagerung des (NammuKten^) ffalk^
Steins auf diesem sandigen Kalkstein nadisiiwdsefi.
Die Inael, welche daa Forte di Capo Passiro trlgt^
wird durch einen 800 Fnss breiten, gsns selcfaien Hee^
. resarm Ton der Küste getrennt; sie ist gsns ladt, nickt
fiber 20 Fnss hoch und wird betnahe gpns ton (Aent
weissen diditen und feinkörnigen Kslkstdn gebildet; In
dem sehr viele Hippurlten Torkommen.
]^nr an der Nordwestl^ste dieser Insd tritt niHer
dem Kalkstein etwa 8 bis 4 Fuss hodi grobkSmlger IN«
ssictuff ' auf , eben so wie an der gegenüberliegende
Küste«
Der Kalkstdn fat an der Oberfiiche adir sonderbar
Digitized by'CjOOQlC
m7 ^ X .
If^fAea, TOD tier Terwitlertiiif ifiid den Meereswellai
^ÄgibgfAthny Bo dam et 2 Wb S FtU höhe Kacken bfidefc
Die Marina dl Ca|io Paasaro aleht anf ehter 'Wicfcail^
atlifea, blasigen OeMrgftart, welehe gleichf^rmif tn 96-^
IW Fott Hohe Gber dem Meereaspie^l ton dem Hfpptf^
rileiifcalkateln, der etw^ 30 Füna alarik tat, wagereeht h^
dedtt wird. Die Grinae aeift Iddne Erhebongron» nlemall
BricfaiiielLe der einen Gebirgaart in der anderen; de^
Jkathatettt ist dnrchana nnverändert; die NnrnnmHten ftt^
dton doli bi« in die nnmflteibare Bcrfihmng mit dem B<^
wM wohl efiialien; diW horicoute Scidefatong Ist nif^nda
icataw.
^iDttO Gapö dl Porto^ dl Palo fteateht gnm ana dieäeak
Kalkstdn. Die Schicht, welche die mei«ten Hippuritiett
et^blki bt «twa 41 Foai atark; dlesdben stehen melaten^^
tlidUi adfredit, die SpHien nadk nnten sind wohl bla 1^
Fiiaa'lang, abeir io feü Im Gestein eingfewachsen, dass de
aick 'gar nielit ansschftlen lassen, In anderen Bänken
kommen sie nur einaeln vor;, sehr Mutig sind die Nnm*
mnlitc^n, Korallen, Echinltenstacheln und unbestimmbare
llnschelreste in diesem Gestdn enthalten.
An der Kfistenwache aeigt stell der Kalkstein In eihet
niedrigen Fetsenreihe, weiss und grau geädert, doch die
weiaaen Flecke vorherrschend, marmorartig und gana ohne
Versteinerungen. Dersdlbe setzt bis Porto dl Palo und
bfer verschwindet dai wackenartige Gestein unter demsel-
bea auf dem Meeresspiegel.
Biese basaltischen Gesteine hangen mit dem Basali-
tulT suaammen, weldier an der Punta di Calafarina von
dem sandigen Kalkatein bedeckt wird; dem Basalttnff su-
nlchst Pegt ein Gestein, weiches in aeinem frischen Zu«
Stande zwar ein fester Basalt zu seyn scheint, aber ganz
zersetzt sicli als eine wackenartige, schmutzig graubraune
Thomnasse mit Auglt und Hornblende zeigt. Dasselbe
\«ird ton mehren Gingen dichten Basalts durchsetzt,
Digitized by CjOOQIC
608
db 8 Ut lAFott mldilif ibid, bor. 4 ttreidien» fai nie
^cr Uefeiide PritmeD getbeUt liiid. Das Grettefai til
•diwtrs, fdnkdr nig, entbllt Labr«dorWitldiai, HomUaiie
vad eliis«lae hlrlere ParHen, bnimrotfie nnd tchladraft-
jvflf e Abändermigeii. Nach der Marioa di Cepn Paenm
indert aicb das Gettein fii einen ^atfeieichnetea Mandel-
ifteiiit In den Handeln Kalkapalbdroaen. DnfSrmUdie.Ptf-
tien in demaelben aind dem Tbonporphjr Ibolkli» dm
dnnlcei granrotbe weiclfe Grqndai|Mse, mit dünnen, taM-
sHigen LabradorkryaUUen, Hornblende, Glimmer, Granai
Mebrfiich wiederholen aicb Ginge in dieaem Geaiein, tbefli
baaaldacb, tbeila klingsteinibnlicb; ale dorchaeCsea afcar
linr den MandelaUia, niemala den .aal||etagerteQ H%pffrft
|«nkaikatein. i
In dem Hlntergmade dea Porto di Polo irdoln te
Kfdkatein einer anagedehnten Sandflicbe, welcbe bnpaahf
au der Panta delie Correnti fortaetat, und eben ao ifia
die daror liegende Inael Ton tertürem Mergel, einen nh-
deren Kfiatenrand bildend, anaammengeiTetat wird.
Die Sandfliehe eratreckt aich gegen Nord weil bv
Land hinein , begleitet den Kalkatein auf der Wesladta;
bei Porto Palo enthilt deraelbe Hippuriten nnd Niuama-
IRen, auch einige Kerne, welche an Cerithium und Tia-
cbna erinnern. Dieaer Kalkatein hilt bia inm SSdranie
der Pantana an und bildet gegen dieaelbe einen admCai
Abfall, unter dem in der Tiefe ein Baaalt ihnlichea Ge-
ateln auftritt
Anf dem Wege von Pachino nach Spaccaforno findca
aich bald umherliegend zahlreiche Bruchstücke von Bafrit
mit Augit, Hornblende und Olivin, Ton baaaltiadiem Man-
delatein, Wacke und Basalttuff, dato aber auch iddc
BI5cke von Nnmmulitenkaikstein ; in die&em finden aick
Echlnitenfitacheln, Milliollae und auch ein recht deattt^cr
Hippurit, eine Oatrea vesicularia, von der ea sweifeHiaS
iat, wie aich dieaelbe von der bereila öfter ana dem 8^
Digifized by LjOOQIC
609
MfikMm ngMbßUm Qryi^iMft n^imiitfia fUh
tertdieidet, Ueine scharfe, KnoebenspliUer, deren 2el|U
fewdi«^ nodi deuiticb erbalten wsr, Hai^schiäbne, Gm«
weMabae von Rochen» Pecteo mehre Spedes, j^streifle
Terdbralala, Kerne von TrochoSy deutliche Krebtscheerea.
litt diBien VerttdAemiif eo nMunmen enthalt der Kalk*
atffai stark abferoUte Geschiebe, naMgross bis fanstgroü
TM BWid^lsteioartif er Wacke mii Kalkspathmaadeln« Viele
solcher , Stacke susaminen gdfea dem Gestein das An-
sehen ein^ Basalttnffs t>der einer Baialtbreccie mit kal*
kif em Bindemittel (wie vom F^Midaco dell' Agnone).
Dann koinmen hier aber .noch sehr viele Abändernn-
gw von Kalkstein vor, welche nur an Gesteine der Apen-
Diaen^rma^on erinnern, wie hellrother bis siefelrother
dichter Kalkstein mit gans ebenem Brache ohne Verstel-
Beranken, den Stacken gleich, welche im Basalttaff lie*
gen. Derselbe ist bisweilen mit weissem Kalkstein fest
▼erwachsen and doch mit scharfer Trennung und eckig ep
Umrissen. Der weisse versteinerungsfShrende Kalkstein
enthält scharfeckige Stücke und langgesogene Streifen
•l|ne Versteinerungen. Grauer Kalkstein enthält scharf*
ecUge Partien von weisser Farbe, oder ist weiss geädert^
Za däi merkwürdigsten Abänderungen gehören gestreifte.
Ahändernngen von diätem Kalkstein oder verhärtetem
Mergel, welche dem Bandjaspis i^uis ähnlich sehen. Die
SIreifen sind i^oth, gran, gelb, sdimutsig grau und an den
lUndern verwaschen.
Dann treten an dem Wege nach Spaccaforno wieder
Sanalt mit Augit, Hornblende und OHvin auf, bedeckt von
ei^er dünnen Schaale vcin weissem Kalkstdn (NummuU-,
teis> Die Abhänge der vorliegenden muldenfSrpiigen Sen-
lotag des Bodens sind mit Bassltstucken bedeckt. Auf
der westwärts gelegenen Anhöhe liegt auf dem hier an*
stabend hervortretenden Basalt wagerecht geschichteter
bellfarbiger Kalkstein;, welcher dem Mergel von Pacbinpi,
Konten imd t. Deohen Arabir XIU. Bd. 80
Digitized by VjOOQIC
610
reu fcbcini, wenn er gleldi tta Aetcmi Pmilcte MseVcr-
■telne^nfeii entbilt Dte Strame nteh Sptcctfbl«« Tcr*
lattend und In «fidlidi^ Rtditniif nach Lm M«nM Mir
«ine weilenfBimll^ Ebene fertselireitend, tritt «n ^fW«
Pfiiikteii tm dem Helddiedeil weither, ^iferedit fe-
gdifditeter, Hcht atebgraeer, erdiger Kalkmergel
in dem, wie aehoa frlber betneritt, ^hrypbaea
biafij^ lehr wobt erhatten und de«tlleb Torteomil, Tcra-
bratnla AmpiiUa, T. blpartlta (wie am Cäp nenyrtoi)
tind Peeten. Die HeMe «Inirt «n einer weit fertgeseMaa
Sandebene mit vielen Lagunen (Pantane), ana Aar wUk
•fldwirtvi das Cairtelhiccid dt MarM «tif einer HSkr o^
bdbt, die aus MangelbHeb grroen Mergel feil seftrMl^
geaddineter Gi^phaea itttldilarla besteht.
In einem kleinen ThalehraelHiitt, der wwtk den Jtam
des Hügels, auf welchem Paehtne steht, naeh ^er Kiili
hinabsieht, se^ sich aof der Nordseite mteii lieht wilü
grauer, diditer, tpltttriger Kalkstein, gans Ton 40m tm-
^eh^n des NnrnnttiUten fMrenden, liedeckt toii ftIntoaadP
gern Kalkmergel, dem vom Cap Plemyrinm ihnKdb; ki
diesem liegen Pecten eHslatHs, CbTphaea navMcrib^Vci^
nltenstaclieln, gestraft« TerebraHihi. Moser Kttkiwsgel
hVH ttordwirts nach der iTonnsra dH Mahcamemi •#, Vslh
stein mrit Pecten Jacoba^ns Hegt In -demselben.
Bas ▼crhUtoiss der dM in Aesor Oegend vmtinm-
menden Gebirgsarten ist von der Art, dass sowvfti der
Nnmmtiliten nnd Hlppttrhott fBhrende Kalkstein, aln 4m
sandige Kalkstein an der Pmita dl Oilaftsrtna, als
gel, auf dem PaeMno steht, auf dem Basatttnff nnd
nngestSrl anfliegen. ÜlerBber ist k^ ZwelM. Ber
Basalt bildete die rem Bteere angegrifl^nf^ Oberflicke, ehr
die Üblagerang der ilteatim Aeser Katbmiine begmm. JIr
soldler mnss der Nnmmtiliten mid Hippurftcn enthi
■Ukst^ imgeaehen werden, dem Jbiiübc wMI
Digitized by CjOOQIC
61i
Ml ^Mi Hergil vM VmMM^ mMkct Mi
Ler MMm; de« Syrtomindr KtlktteiiM tnfehiit» tia «ndk
Ml dMi «iiidi|f«B Kilküellt der Post« di CaklilriM
Midetkt.
Dm VeilMhefl dieses IcteMw Ist dtge^eti tütht voll,
edwi ewdfel frd^ wd ^rfb'dftdimh auch etee Unhe*
timalbeit aof dte ßuHey ' welehe Im AUgcMdMn dem
«QBMMUiM «Ad Hippafked fBfareiideli aLd[|]itein>Ufeirfe-
>ea werde» niine; et lit Am die BeobaelitiHig!^ Meh iwdk
ihm der judige Kalbtdli ein Leger in demMeomuiUtMi*
:»JkMete bildeii telly eo detp edeo dideer leitlere wehl
leM terliireii Ctobfrge eogereeilnel werden MfiSeUi ivena
Us BeobeoiHMg whldieh k^grfledel ^vfte, eUe ibrigeft
T^QfMiürfMe epreebeA degtgent 4le isl 4n und flhr eMi
lelM nidil entieheMeDd «ftd se wftrd wohl eher
lehmen eeyn, das« dieser Kalkateia, derdMfiefvige
otala KdstertMdifng (eluea BIffsleias) Mgi, dea Num-
DiUMAalk dur M^elageit ttt. I^tnm Michetat 4iea«t
eUlere als ein Glied der Aq^MAiSMafolMSflioa^ mil 1»«l-
ihm Jloilebt die Versteinerangen deaaelbe« fibMetii-^ .
lÜMOieii.
£s wfirde bieraaeli nanr Mdi Un mUtdMLUm kleibea,
h der Madi^ JMtMelii' *k die Itelliefelg6 der aHgeMdn
erbrelteleii TertlirformattoB gehSrly oder «iaer Jünperen
md lokalea BUdMg feuftttreebMi lat. Mm diaile eaHial
laoh den IfeMeinerwigen , wenn solcbe in dlM^tn Riff-
lein dentUoh enlMlleii wireni itehr^seliwer :6i «iilaAei-
ien seyn, da diMeTertMdbrmallon seibtl Mir ^rlnle Kon-
byilen enffaÜt, die- noeli j«ISI iii dem wngebenden Meere
ebeir.
Die basalüscben Gesteine ersclieinen hier noch i aller,
Is einige Schichten der Ap^^f uenformatfon , ob nnr der
lotfinim diMer BHdangea isl nielil »HsüBdig au «Brmit-
eln4 dlM MWofal ala Me BessiaffMlieil *m GaeMie« Jiat
«r die iMldM geniH , dtossiben von dM baa^liaebM
•9*
/ /
Digitized by CjOOQIC
612
OettoiMii hl dem Vbl dt Noio in treDom. Wen jeAick
iie Verhältnisse in der Segend tob Mineo ber&diridti^
werden , so finden sich aneh hier Basalte in einer Üui-
lichen Vei;bindan^ mit den Gliedern der ApennineafonH-
Iton, und die Zasammenselzang der Gesteine scheiot Ici-
nett wesentlichen Uuterschfefl lu befunden. Es int sw
die Zasanimensetznng alier - dieser basaltischen Gertchc
nicht vollständig bekannt, allehi Olivin, Labrador iwdAB>
^kommen in ihnen allen vor, nnd in, den meietea aül
wohl ein leolithartiges, wasaerhaltendes Mineral, wuJaiA
bei dem Glühen derselben ein Gewichts?erla8t enMdiL
Der Prof. G. Rose hat mehre Gestdne den Ytii
Noto und aus den Umgebungen des Aetna uatermufiwai
^'selgt sich, daas auch in dieser Besiehnng AmmhtM-
•ehe Gestein vom Capo Paasaro Ton den fibri^eabisi
Abweichung darbietet
Die viele Olivink&nier in einer feinkörnige» gMan
GrondmassQ enthaltenden Basalte ergeben folgeiidcs li-
wiehtsverlust nach dem Glühen:
* .: vom Capo Passaro 1,54 Frooftf.
aus dem Val dl Noto iwischen Sortino
und dem Hte. 8. Venera • • • 1,5S
«na dem Val di Carearone bei Müitello 1,17
Ton Palauuolo 0,t7
ans den Ungebungen deaA^^, tob La
Trewa . 8,^0
y^B La,Hotta di S. Anastasfai, Südseite
des Bergea ........ OJM
Ton der Nprdseite des Berges . • • 0,66
von Aderno 0,19
Gegend von Cattoliea.
' Sfidlich von Cattoliea tritt ein Riicken Ton teUÜm
gern Mandelstein mitten in der ApennitaenformaflMi^ JM
der Nahe grosser Gipamassen nnd Tider Schw«
dby Google
613
auf. Die Ornndtnaflse ist waekenäliulicb , ecbmutzig oli-^
venbrann bis scbwara nnd dann feinl(5rnif wieBasalL In
derselben eing estrent liegen Anf^tlcrystalte, bisweilen Zwil-
linge, dunkel eisenroUie Flecke, vielleicht aufgelöster £^1-
senglans. Die kleinen erbsengrossen Blasen sind mit
Kaikspath ausgefüllt. Zwischen den plumpen abgesonder-
ten Stücken des Ofandelstelns ziehen sich vielfach Adern
von weissem und blassrothlicbem , dichtem, splittrlgem
Kalkstein ohne Versteiiiernngen durch. Die Verhältnisse
BU den Gransgesteineu , den weissen, leichten, kiesligen
Beateinen auf der Nordseite, dem Gips auf der Sudseite,
sind an dem Fusse des Rückens nicht aufgeschlossen,
loch Scheint derselbe die Basis des Solfarenberges zu
>ilden, und es ist ein ähnliches Verhalten zu muthmaas-
ten, wie es an der Basaltmasse von Pachino zu dem auf-
gelagerten Kalkstein mit Nummuliten und Hippuriteu sich
:eigt. Es ist dies der einzige Punkt, wo mitten in den
»düchten der Apenninenformation abnorme Gesteine her-
ortreten; doch ist es wohl mdglich, dass sie in den gips-
md achwefelreichen Gegenden vielfach in der Tiefe ver-
teckt seyn m5gen.
^ie Basalte in dem grossen südöstlichen Ter-
tiärgebiete des Val di Noto.
Jflaibinael des Capö S. Croce.
Her Travertin ähnliche Kalkstein an der Marina delF
gnone bedeckt wahrschelnUch den Basalttuff, welcher in
iseluilichen Massen an der Kusta auftritt. Dieser Tuff
t Ton peperinartiger Festigkeit, schmutzig graubrauner
arbe, enthält eine grosse Menge von faustgrossen 'stumpf-
:]dgr^n Bruchstücken von Basalt und basaltischem Man-
»l«lein$ er ist sehr deutlich in wagerechten^ Bau-
Digitized by CjOOQIC
614
ken geieKicbtei, die v^n wehlfe» CiUcii bi« S Fm§
ftfachtigkeit we^el». An die^m Tuff aentredit ib*
•etiend, ne^gi tidh elae ausgedehnte ■MalduMte, adiwi,
dloht nnd sehr felokSrnlg, mit coMentriftcli kogtlfeK Ab*
•onderang, die besooders bei der Verwitternng denlBA
herrortritt; da Hege» die Kugeln bis 1 Fiws IhirdHMS-
sor wie lese anfeinandergepackt, etwas platigedrackt wad
stob dadurch th horlaontale Bänke ansammenreOieBd. Z«i*
sehen den Engeln setzen breite, Hnregelmissig gestaMals
Streifen wn dfehter Basattmasse hiiidnrdi» mit sellgroasci
Blasenrinmen, iie Drnsen von Arragonit i&hren, ak «ndi
ZeeHIhe int nngewisf.
Sehr blofig wird dieser B^alt nach allen Richtiugcm
VQU schoialen" Gjng^ elpes dichten i^ergels oder ILalk-
steins durchsetit, in denen selten f^^ecUgeBasaltbrtt
ken inne liegen^ Dl«se Gänge find Spalten, welche üb
oben aqsgeföilt sind an4 wx eine geringe BIichtl|^
Teil 2 bif 8 Zell besitien. Es sind diea Erscheinungen,
wehAe gan? niit- denen vom Cepo dl Uelaaae nnd swi-
achen Cannetello und Scilla an der Koste von Calabnea
nbereinstiaimeny und dartbon, dass die nnterliegende 6e*
birgsart, hier der Basalt, iSngst gebildet und manchen
n^rstSrenden Einflfissen ansgesetat gew^en war, als rie
?M dem oberen Hatka^tein bedeckt» die Spalten und Hüb
langen in ihrer ObcrAlehe orfnllt wurden.
An dem Wege vom Fondaco dell' Agnone nach Ai-
gusta finden sich häufig Stücke von einer Brecde, die am
kleinen stunpfeckigen BasaitstHcken, Tuffbrocken o. a. w.
Ifusammen gesetzt ist, welche in einer weissen, dtilHan,
fiuweilen kernigen Kalkmasse mit Husohelspuren (j
ten Pektinen. Pectonculus variabHis Sow hiulg, abw
gut erhalten) inne liegen; dann tritt BssaM benror, 4ei
in dünne, gegen S&d einfallende Platten abgesondert irt;
^apii folgt Kalkstein, unter weichein gant deuÜMi te
Digitized by LjOOQ IC
615
iMilf all Icr l^te und la dein BfMdmitl cIbm Ueinen
Bacbcg ü^ty der sur Nordkosle «bfileisl.
Nahe bei der Masseria von Arcile ragt Basalt im
Wege in einem sehmaleii Streifen ans, er hat das An-
sditn eines von Säd nacjh Nord streicheoden O^igea. I)ie
L$g9 der Scldehten und die fieschaflfenheit des Kalksteins
in sdnerBerulirniig sind gar nicht verändert» Auf ^esem
Basalt liegt unregelmissig eine schmutaig turaane Thon«-
■Msse Sfliher, weiche sehr Tiele wohl erhaltene Konchy-
Ben, Korallen, EScbinusstaeheln einschliesst. Dieser Tlion
bildet wshrscfaeinlich eine dem Kalkstein nntergeordnete
Sohidit, wenn gleich dieses Verhalten liier nicht uumil^
teUur beoliachtet werden kann. ^
In dem Thale des Poreari an der Strasse nadi Att^
gnata steht nnter den dicken Bfoken des dichten Kalk-
eteins tlu ieckeres Konglomerat an, woIcIms aus kieitten
Basalti>roGken besteht, die im Kalkstein inne liegen. .
Aodi eathill der Kalkstein des sodUeh von Pmlifi
nnfst^enden Plaieaas nicht selten Ms kopfgrosse Basalte-
geacMebe fest eingewachsen nnd nicht seiften ragt der an-
stehende Basalt drunter liervor, ohne Ktnflnss md die
Schichtung oder auf die BesehalTenhett des KaÜEstdna; in
mehren kleinen Thalefoschnitten ist «Hese^ Bedecknng des
Basnita durch den Kaiksteitt anf das bestimmteste wanu-
jelimen.
Gegend von Lentini, Carlentini nnd Villaa«
mitndL
Lentini liegt in der Nähe der weiten , mit frachtba-
t;iii . aehwarzem Ackerboden bedeckten Ebene, in der sich
er filviere befindet, an dem weiten Ausgange eines in
esi Kalkstein eingeschnittenen .Thaies, an dessen oberem
;nd6 etwa f Meileu entfernt der Mte« Pancali, einer ddr
edeuiendsten unter den Vorbergen, als letaler Ausläufer
3« Alte. Veuera sieb t^$tn Nord ^xh^. «
Digitized by LjOOQIC
616
Unter deo foüHeii Seiten Iii ton AAitafa kl Im-
Ünt tetchnet rieh die seltene RtnelU gignsten LialuVIL
150. Mit«
Auf dem reehten Ufer dieset Tlieles eiheU Mb eine
Hochlliche naeh Ctrleattiii hin Ton dem gewCkaüAfli
•andig komigen, wagerecht geschichteten Sjncnaansr
Eellrslehi; in Carlentfni telbtt, wo er ebl MtfirüdMn Mi-
eter bildet, fillen die Schichten tdiwtch gegen NMd cfe
In dem tfiddstUeh ton Cerlenüni Torbeisid^endett Thik
tritt nnter diesem Kalkstein Basaittolf herror,
grosse Basaltatficke, welche in einer mergelartigen,
aschgrauen, feinen Masse fest inne liegen, dam aber
ser feine, fast dichte, brSckHche Mergel allein, te m
rechten Sdiiehten. In diesem Mergel stecken
XSmer deraeliien Snbstans, nur etwas birler.
idgt sidi anch noch an den Festoogsmauem ^r
kIfInkSrnig, mit den Basaltbr5ckchen anch 8tfi«te- einer
wmrarsen obsidlanaBtigen glasigen Schlacke esthalieni
von Kalkstein bedeckt, unter diesem Tnlf seigt
Thalgmnde Basalt; er ist feinkimig, dankel
voll kleiner Lidier, mandiem Dolerlt in demGrMi
geblrge ihnUcfa. Derselbe setit in das Thal fort,
chem die Straase nach Angnsta fShrt.
Weiter abwirta in demselben wird dieser
der Hdhe des Dfers nnd bei annehmender BThebug* dsi
Gehänges von' einem mergelartlgen lichtgelb gramen Tnff
bedeckt, der in 2 bis 8 Zoll starke, gans
Schiebten getheilt ist und einaelne grobkSmige
mit deatUcfaen kleinen Basalt- und grauen Thoshtockna
enthält« In den feinerdigen Schichten koaunen hi«r dfe-
aelben härteren Kfigelchen wie bei Carlentioi ¥or. Maik
oben geht diese TuflBoiasse gana allmälig In etoeia evdigea
und dickgeschichteten Kalkstein über, der eine felsig» wn4
Starle Decke an der Oberfläche bildet.
All ^em nordwärts heraosflieasenden Bach,
d'by Google
617
IpsiMi (tfriler abviEts der PaifaijlX "t^d die tuhm nH
l^pipea Baüüt^Prftineii rott OUvinkSrnern und Labrador-
blittchen nnmiUelbar von Kalkatetn, welcher vieje Ueiiie
BM«ttbr«ckeii entbäll, ohne das wischen liegenden Tuff
bedeckt« 0er Kalkctein bildet ein Plateau, über welche«
0icb in geringer Entfernung wieder ein Basaltrand erhebt,
der ¥0B Kalkstein bedeckt wird, welcher
hör. S streicht und mit 20—80 Grad gegen Sudosten
einfallt.
Uerselbe ist licht aschgrau, dicht, fein^rdig, enthält
Cardium, Kerne Toii Bncdnum und ist dem Gestein vom
Capo EL Croce ganz ähnlich, und in einiger Entfernung
jSjgen Osten wieder ganz, wagerecht geschichtet.
Bei Villasmunda bildet der Basalt eine breite, sanfit
weUenf&rmlge Fläche, mit groaaen Blöcken bedeckt, die
alch sudwestwärts nach dem Mte. Pancali erstreckt und
von dSnnen Kalksteinsehaalen an den Rändern umgeben
n«d bedeckt wird. Dieser Basaltrucken dehnt sich bfai
Mßdk Carlentini aus, überall mit zahllosen Blocken be-
ded^t, hin und wieder ragen Felsenkämme aus, welche
am leckerem Haufwerk roh aufeinandecgepaekter dicker
JBasaltplatten gebildet werden. Südwärts nach demThale
des Biolinello geht der Basalt in eine *groberdig kornige,
rStUich graue Wecke und grossblasigen Mandelatein über,
dech finden sich darin immer noch einzelne Partien von
schwarzem Basalt mit einzelnen Olivinkörnern. Derselbe
vird von Kalksteia bedeckt und tritt nur erst wieder im
Molinello selbst in einem OOFuss hohen Uferrande unter
denaelben herTor, sinkt aber gegen Süden immer tiefer
ein und lässt am sudlichen Tlialrande nur das niedrige
Knllcstelnplateau erscheinen.
Südwärts von Carlentini hebt sich die Gegend, nach-
dem man über den Baaaktuff fortgeschritten und den Ba-
salt erreicht hat, lan^gsam nach dem Mtc. Paucali; ein-
seloe Bedeckungen von Basalttuff bestehen aus einem gro-
Digitized by VjOOQ IC
618
beQ Konglomerat von Basalt- und KilEBtcfaialfidkca in
einer lockeren, rohen Tbonmaaae. Der Kalkstehi 4t^
Gegchiebe Ist weiss, hart, dicht und apiittrig, glebt neknif-
kauti^ Bruchstäcke; elnxelne grössere Stficke sind IMh
ri{^ und enthaften fest ehi^ewac^ene Muscheln uikI UciM
Korallenstucke. -
An dem Abhänge, bei den einzelnen Hiuserir wckkc
t^ancali heissen, liegt vor dem Basalt gegen die Ebene
ein breiter Kalksteinstreifen, dessen dicke Schiften bor.
12 bis 1 streichen und alt etwa 15 Grad gegen Weatci
einfallen. Gegen Sud spitst sich derselbe swisclten des
Basalt und der Ebene aus, gegen Nord hilt er nad Lm-
(ini hi^ aus und nimmt fn einiger Entfernung roidem
Basalt wieder die gewShnllche horizontale Lage der ScfaUb-
ten an; er enthält hier Pecten Jacobaeus und Koralles-
tpuren.
Unter dem eingeschlossenen Basalt befinden sieb Mai-
delsteine mit Kalkspathmandeln ; merkwürdiger sind aber
grosse BasaliblScke, oft fi Fuss lang, mit Olivin und ki-
gliger Masse, die aus einem kSmigen Cremenge tob La-
brador, Augit; Olivin und Glimmer besteben, und grssie
Olivinstucke , die durch und dnrcb mit feinen Kalk^stt-
schnuren durchzogen sind;' dann rothe Thonstelngtnikft
und graugrüner Talkschfefer. Heber dem Basalttuff ddat
lieh eine borfzontale Platte von Kalkstein, oft aar 1# F.
stark, aus, die ringsum isolirt und mehrfach nnterbrocbea
tat; das Gestein ist schmutzig braungelb, dicht, hart,
sprSde, sehr löchrig, Konchylien liegen darin, aber adtea
deutlich, einige Species ^on Pecten. Alte beeren BBgd
des Baaalttufb werden von diesem Kalkatein bedeckt,
«reiche Bedeckungen isolirte Theile des grSsserea Fia-
leaus bilden.
An dem Nordabhange des Monte Pancali wechsefai
grobkörniger , wagerecht geschichteter Basalttolf und Ba-
salt; eine kleine ifagereiphte Kalksteinscbaale über dem
Digitized
by Google
619
litealMiiff blM«l itM GtefU. Dw güMe Berg M «hi
MiMMff abgesdNiffteMr RfioiMn, 4er Von NO. nadk SW!
«te«l«Kt und dessen Berdwcstfkher Ablum; sioii ntar nA
cte«r, ReObe nledn^er Vsrberge ««s der BKiere^Bbcm
bor^Thebt. D«r sadietBriie Abhmgr rieM rieb n einer
bifcber liefenden Ebett# Lafopodls binab, welcbe bb wä
Aen JCalkbcfgeit too Sortlne osd dem Abbaage des Mtew
Vcacrtt sifh aiisdebiil, Ton langg^esogener »Taler OeslaUi
Ihr Boden ist fsns basaitlscfa und daher TOiberrselieiid
svaspHf ; te derselben erheben sieh ioselfSraiige langye^
sftfene Rieten, weld»e dfehl mit BasaltblSckea be^
dkckt sind.
V Anf den Rfieken des Mte. Panotli (etwa 6W Fass
Meereshohe) breitet sich eine ausgedehnte, frichthvt
Hochfläche, voli von Basaltblocken , ans, die in den sanf-
ten nordöstlichen Abhau|^ fibergeht und einen steilen Ab«
bang gegen SW. besitit. Das herrschende Gertein ist
feinkSrnIg, dnnbelgran und ifoU omregelmissiger Liehelr
nnd Blasenriame, mit Kaikspath nnd bisweilen anch woU
mfl ZeoUth angefUlt; Labradcnr - Partien liegen darbk
Nach SW. hin nimmt das Gestefai ni^r den gewShnttcbaft
Charakter an; es ist donkelscbwan end feinkSraig bis
dicht, minder blasig, mk dnaelnen 01ivink5rnera.
In dem breiten nnd Ton niedrigen Einfassungen bc^
grünsten Thale von Lentini erscheint bald unterhalb des
Ortes eine 4;resse mit Blöcken bedeckte BasaltptrUe anf
beiden BeiUn des Thaies; auf der Hnken Thalseite ist sie
schmaler und erhebt sieh kaum 59 Fuss hoch über das
Bett des Baches. In dem Winkel, welchen dieses Thal
mü dem Fiume S. Leonardo bildet, tritt unter dem Kalb-
steia ein grobkörniger dunkel braoograaer Tuff, wag^
recht geschichtet, herTor, welcher nach oben hin einen
attmlKgen Uebergan^ in den Kalkstein bttdel nnd seUMi
schon gans beatimmt Spuren von Muscheln entfallt; wel-
ter abwärts bietet das breite Tbal nur ateile Binbssnngen
Digitized by CjOOQ-IC
620
Yta KtllfdMi dar, aber ^eteh Jentettt deMdben u der
UtnaMt Mcji CaUiiia tritt ebie Ueiae Partie vod Batab
ker?or; die Fekea sind an der Oberflache adir blaaea-
teldi, das Geatein aelbat bt aber dicht and dankeiachwan.
Sr liegt dentUdi unter dem Kalkatein, der, horisontal ge-
•ehiditet, ein awischen 200 und 350 Faaa hohea Plateaa
iber der nahen Ebene dea Biviere bildet, daa nSrdBdi
MiA dem Simeto, (datUch nach der Ebene der Pantane
ablSUit. Ana demselben erhebt sich noch einmal eiac
Udne Baaaltmaaae, die an der Oberfläche mit Bloekea
bedeckt i9t und dch In geringer Entfemong In eiaea
kleinen westlich gelegenen Thaleinschnitt nnter dasr
atarken wagerechten Kalksteindecke in ansehnlicher HM-
^kelt entblSsst sdgt
Gegend von HellilL
Oeatlich vonMelllll in dner kleinen Schlucht an dea
Kdkatdngehinge von Cusimann steht Basdt an bdden
Winden an, massig, nnregelmassig lerkluftet, achwars,
üaht, mit fdnen Olivinpfinktehen. Der Oberfläche naher
lal dersdbe mehr und mehr zerklfiftet und . die Spnitea
äfaid mit einem krystallinisch körnigen weissen Kalkatda
ansgefSUt. Mese ZerklBftnng nimmt so an, daas du
-Sinse dner ans kleinen scharfkantigen Basdtstficken be-
«Iahenden Breccie gldch wird, die durch ein Kdkbinde-
■dttd Tcrkittet dnd. Der Kalkstein, welcher sanaclut
uf dieser Breccie liegt, ist vorherrschend schmntaig
wdss, voll lichtgrauer oft scharfeckiger Flecke, sehr fest,
dicht oder &ink5rnig marmorartig, Bruch flachmuschllg,
«He Bruchstucke scharfkantig, gänzlich verschieden toa
4en gewöhnlichen 4^Snderungen des .Syracusaner Kalk-
atdns und erinnernd an die CJmänderupgen, welche dliA-
tar und erdiger Kalkstein sonst wohl in der Mähe der
Baadie erleidet« . Die bpHzontale Schichtung des Kalk-
atdns ist aber ohne alle Störung in der unmittelbaren
Digitized by LjOOQIC
■ . k
62t •
Nihe des Bittllt an diesem Punkte gans deirtiMi, der
von einer nur etwa 10 JPiisa atarken Scbaale dieses Kalk-
steins bedeckt wird.
An dem Abhänge nach Mellili liegt eine fresse Mtngft
bis kopfgrosser Basaltst&cke, aber weder anstehender Qa^
sah wurde aufgefunden, noch auch Baaaltstucke in d<9P|
festen Kalkstein eingeschlossen, aus dem sie bei einei;
Zerstörung desselben h<|rausgeacbSlt . werden und übr|§
bleiben konnten.
Auf ' der nordwestlichen Seite . von Mellili be&ide^
sich eine ausgeseichnete HervorragoagTon- Basalt mimit-»-
telbar bei den letaten Häusern des Ortes. Derselbe i^|
duhkelschwara, vollkommen dicht, in kaum 1 Fuaa atack^
Säulen abgetheilt, welche liemlich parallel und aebwadk
gegen Nord einfallen. Diese kleine Basaltpartle ist ringt
Ton Kalkstein umgeben, welcher nirgenda StSrungen ae%|
und an dem Abliange nach , dem Thale, worin die Mfilüeii
liegen, in wagerechten dicken Bänken entblosst ist, IMI^MIC
Fecten Jacobaeus, Ostrea lanD^liosa Broc..ö64, Ar«» af^»^
iiqua^ enthaltend.
Etwas abwärts in diesem Thale kommt, in der Tielif%
desselben kleinkörniger, achmutiig gra^braun^ Baaalt^ifll
Tor, ?on dem Zosammenhalten eines Uioidgen Sandaleiiia»
Die in dem mergligen Bindemittel Uegienden ^asaltstu^
chen sind mehr oder minder sersetst; aufs^ demfe)lN|ii^
auch Augitbrocken und in grosser Ansahl Geschiebe vmi;
hellfarbigem, festem, etwas komfgem Kalkstein, der Vefw,
ateinerungsspuren und unter diesen kleine Nommnlloa«|
enthält; dieae Gescliiebe erinnern an den Kalkstein im
Peperbio. Der Basalttuff ist in 3 bis 4 Zoll iZuurken, a^.
tener hi bis Fuss starken Bänken geschichtet, die theUa«
wagerecht liegen, thells flach gegen NO. einCsIlen (bd-
eloem Streichen von hör. 10).
Digitized by LjOOQIC
632
Gegeni t#b Sprtliio*
Gaui itolirt und am weitesten (fegen SO. gelefM
(Mi AuMofataM der kleben Grnppe vom Oipo Paesure
tmA PtlMno) Ist die kleine Basaltpartie bei Ti^nigÜi
ttrifchen iSyfaene und Fioridia^ An 4er OberflMie er»
Mieinl rie trakrscbelBlicIi durch Ver^Htterongs-ErMhcl-
itongen ^erBreetfe gleieh) atnnipf eckige, oder nahe fah
gelförmige Stücke eines schwarsen, diditen nnd feinkir»
ikfgett Basalts mit'OiiYink&rnem, Anglt nnd Labrador» He-
gte In hinein «dimatttig imranen, weichen Tbon. Dieaa
^de bildet etwa SO Fnss breK einen Abhang md iriM
fmi defi AdLeh wägi^reohleB Mrten des gewShoKckea
itiMMcitis bedeckt, der in der Berfihning nit dem BaMH
g&t keine Yerinderang wtrnehnien ttssC. Beraelke e«U
MUt hIaBg Peeten Jaceftaeos, Ostrea, Piffwa.
1 Dann trill efiit wieder 1{ MeHe e«d%(licll «Ton 8m-
flne an dem Abhänge des Anapethales, wo dasatibe 4an
AMso anfninmt, Basalttoff mier dem Kalkstein hervor; er
Ist donkei asefagran, ein grobes Konglomeral mm afcgn-
muten Ktikatetngesdhieben nnd soharfeckigen Baankhrok-
teil, welche in einem groberdigen Ihonigett BindeiMiltaf
iMe Hegen. Bie Kalksteingesehiebe sind fanstgrono, sol^
teit^ kopfgrasa, nom TbeH aiAneewelss, nnrmoraart% mmk
iNfhl Deiomit, smn Theil wdssUehgran , dfeht^ von sj^^
tl^m Bmch und Ins Kdrnige Sbergeheod; tat alleii Ak*
Mderongen, aelbst in den nrarmorartigen, aeigea «ioh K^
ilHenspuren, Peetinen ond Venus.
Ber Tuff bt mtoiig , nnr taweilen tdgen eich
redhte Schichten in demseHfen, oder wageredite
nach denen tite CleadifiDbe fertheHi rind , «nd ah
faeft auch ^woU Peeten.
Dieser Tnff lässt sich no<A w<At vnf#iHa im Ütfeo-
tliale- verfolgen, bald enUiSU er Tieie kleine Bmcitaindce
Ten febblasigem baaaltiachem Mandelaiein, baU
Digitized
by Google
6S3
bis fMidlA« KÜHkß TOtt mhwmtdm ttisfeM, 4tai«<Miniin{r
daran Hegend; bald trkt der Bairalt, ganz tonTol^ amge-
ben, anstehend anf, er ist sehr feiakSrnig, beinahe dicht,
sdiwars ^ie Kieselschiefer, ohne fremdartige Einsclilfisse.
Etwas weiter tritt dichter, feinerdig korniger Kalk-
stein dicht neben dem Tuff a6f, er ist nnregelmSssig ser-
kloftet, sein Verhalten gegen den Tuff ist nicht recht
klar, doch scheint er von diesem bedeckt zu werden;^
weiter aufwärts ist dieses Verhiliniss deutlicher, der TnllT
bildet ein vollkommenes Lager im Kalkstein, ruht anf
demselben in geringer Höhe über der Thalsohle und wird
¥on demselben bedeckt, gahz gfeichfSrmig, ohne Siornng
in den Schichten^ Der Tuff enthält an diesem Pnnkte
■viel mehr Basaltstucke als Kalksteingeschiebe, in diefen
letzteren zeigen sich' Korallen und auch ganz dentÜdi'
Pecten Jacobaens; die gdnze Masse hat eine mehi^
schmntrig dmiketWanne Farbe und ist fester als gew5hn-
lieb, wie der Rt^mische StefatstulT. Am auffallendsten sind*
aber zahlreiche Meeresranschein , welche tn Hllös^ni 'TttH;*
% Mdien von Sortino entfernt, in grosser Hluflgkeft tor-
Panopaea Fanjasf!,. MdiiatdJ
Cotta^a Noclens Lamk.
L«ai«a Columbella Larat. V. 543. sehr aoUen«
Cardium ciliatum Lamk. sehr selten.
Cardita snicata Brug.
Area Noae L.
■^ barbata L.
Pecten Jacobaeus Lamk.
Ostrea hello vacin» Lmk.
Trochus patulus Broc. 356. selten.
' — Magu» L.
IMoMdotft» Condovrii Payr.
Caritbium vnlgatnm Brug. var. pnlebelllMk
Flaurotoma Turricula Dofr. sehr selten.
Pyrula Ficus, mehr stehend, Kern.
Fusus syracusairas Lamfc.
rttpnni Cyatafmi. Pfall. «toim« imL 21». 4.«. CH«.
Digitized by VjOOQ IC
yrf-T-*:..
63«
Vohita nurlMlma Lamk. VII. 858.
Anclax (Ancillada Lamk.) obaolett Bronn. 528.
Conns demisfnt Phil. Enom. mol. 289.
Mit dem Ansteigen dea Thalea nimmt die H5he« ii
welclier der Toff eraclicint, immer mehr nnd mehr al;
an der Mühle Ton Sorllno, etwa | Meile Toa der StaA
entfernt, steht derselbe nnr noch 6 Fuss hoch 6ber der
Tbalsohle an, sehr feiukSrnig, deutlich feachichtet, ebcB
«schgranen, weichen Mergel gleich. Er geht gans In da
^leidiformig darüber gelagerten Kalkstein über. Diesff
Ist hier schmutzig gelbbraun , sehr lerreiblich, tarägi
dünne und stärkere Lagen wechseln mit einander ab. Ii
einer Hohe von 8 Fuss fiber dem Tuff liegt in dem Iitf-
stein eine 8 Zoll starke, beinahe aus Ostreen beatckaife
Lage, hier und da mit einigen Pectinen.
Der grobkörnige Tuff erhebt sich noch, einmal gcgca
20 Fuss fiber die Thalsohle und verschwindet dann g%gsä
Softtno hin gans unter dem gewöhnlichen maasigen md
rauben Syraeusaner Kalkstein.
Sortbio Hegt etwa 800 Fnss über dem Thale dm
Alfeo am Rande einer, nach diesem Tliale liin utfäJ^
geschnittenen Ebene. Diese steigt in nordSstUcher J|Ub-
tnng langsam gegen Mellili Un, erst Kalkstefai, dem Am
bald eine breite Basaltmasae folgt, welche angenachalaBdk
auf dem Kalkstein liegt. Dieselbe seigt sich annichst k
einem sersetsten 2iustande. In einer dunkelgranea aih-
thonigen Masse liegen ansehnlich grosse BasaitblScke, rdta
Bchwtn, dicht, von unregelmassigen Blasenriumen doMh»
logen, deren Winde i^it dfinnem Chalcedon « Pub ma^a
bekleidet sbid, und die auch Kalkspatb und GhabnA ca^
halten; in andere Blocken sbd viele Ifnglicbe jlas|ga
Felds^thkrystalle eingeschlossen. Wenig hSher rahf A»-
aer Basalt mif ansgeseicbnet groblLÖmigem Tuff» in dam
stnmplecddge Stfioke von rotbem, granam und
dby Google
wsitBiiiiwttiarAmKiiIkateingeffcbiQb« Qitt iMea KonytM,'
IMwter Taff ist ia m^H^s ■Uorki^. BSafcea mn«; «pel^llMl
dMtüdt npd wtf ejreo^l; jf^^chiolitel.; in den oberatea La^ '
ffm wftdiaelt derselbe mitverligrtetem Mer|^) voir Mbinatadf
aecb^raaer Farbe (wie im Yal di Narddlo) ab mid wird
iKnlier:Ton gdjibratineai, grffb^n,' harten»,, l^sonjtid ge-
Mhiabtetem Kalkatein liedeckt, der tebr reich. ao Verstei«^
iWTWgen ist; fi^tp K^praUe», Qatrfeti, Bfs^n Jaeo)l)aeDa
in4 .f J Pusio,. Area antiqüata C?), E^Uoileostfiokie .tiftd
Boeae 4' hoto. Brnchttficke dieses Kalksteins sin^t^e)^
fff.det OberflÄdie.def'Bfisajki verb^veilel» .worin ^iMflben
Y«ratsiaeriM)gen wie ia dem «mlobeendon ?Qfii«ma»eiv nfffv
«BBBt&Ji pejAT sdion die:Ker|di^*;^diAe. xnsaounenhanr
yd» Biasn: vm mAx ak ^ Fiw.Dorelun^aperJiildm.
il diesem JELalksleiu liegt mitten iane eUl wwgeffodll
^jüIcUsiiteter Streifen tqb Bts^lttnK » ,
9ie Hoduebene ^dehnt d^ mitBaaaUtoff gegen Paten.
him «na; JM den CairinQ dl S* ffranoesoo ragen l^asaljte
dhpwi Imwot, nnd w^- dieser. Kttehc/efliebea .afa^iS^W^«
BigO^'Hmm 60Wwm^,k9^ ;atiu»|Aegdl$rnag, JI|imtioeUl
.IHeaelhon l^eMehMi t«^ Ibrem Fjstspe an.nimi
jyieisfgrancn, Jiebv feink&an%en» 4bst didrfenBiaü^
\ sIhi^ KilMeiDgeacjlpebfli dinn nnd wage^^^ f!^:
■OMttet An dem oberen Thaihi des Abhai^pna i|t j^m»
9 9iMt starke Bapk e^tbl^aft» fW^kbe . eiw £aa^lfripaeB
■MrttatQoken ni|d Kiittslhlsgeisttebiett» ia einem nyilApfw
KmikWoAMiMtel inno liegfnd« gefiitdfll^ wird; da«wi(|€hen
Ü^ipaft saUreidi^ Brachstneba nnd. aqcli gwse Scbaalea
rmm Pfiten Ja^inieps n^d rw^ QfttPQO- Darfiber tlolgt
fAm.wddie» aelimpts^ br«MO Thoi«d||Qlit: .v»41 «tober
tmiH|tffii|%tr Bn8|ül|br#dien mid dü^ ein :«igtre4iten
gtrtMager v<m 6 Fnm Stiffce, wetohea die 0bei«Mie* des.
X«0»k h44at; dafioUi^4B|*i?9waiHn4ife:e|Q^^^
«Jmtea «nd ▼• Deohwi ArohiT XÜI« Bd. 40
Digitized
by Google
IM
wwü^-liiilfci^ ¥ii>^M'JgüiWMiiiuF HiMiigli j mtm
miktu nnt&Mk T^üm^iOat lldM tiiiiüilliüfceii Mi-
'•9gi «t «iMMl irMe V<tiMlMnlli%w^ TarrHelfai T^mMi,
Viliitt ¥6Mtted«i^ Lndtt« keMi PecHW^ Oitr«ii KMiMb
I!i«biiiilie«ren, w«ld ^rMItiMB BlAiiineH bi« 4 IMI 4k
IttMmMBW. ' t- .•'-1.
Att 4e» aÜMfiekM MUa«« der RiMMStbir)^'«!
der Me Meiitleent «efgcMlii 9IM, In «ler tVrff •ekr^p|*>
Uni%; die mtMfaflMiRke in d#M6ll^ ^beMetgeii MMrf*
in 1 fut MH^MMMer; die IklfesteftModt^ iltt^lAfti
f«ta Mie« ftiUi: # nmm läit den eeMoen CevelMK (M
gieieiiw - * ir
t BIM lf# FmM iMtt M dtai <Milb(e
dMer •eMRUiff auf SdMeli «ef, de« 1«
Btetee geliferr deei hMr ell|;eeiefai teitoetleew
gleM )it 1e iehee elmtCen (MftalMi rfed
AdMMlIrfiiiirftfeitt BeMfft ^«eihMiftteh» die ee
flidie dem Aiig|^edeii TM Miülgiiii|eii
deck M deirehim ttfehteOeMRcMt fen'
Mr JMI wtHiehHA«r ted «es dfirfte« dehüp Mür
Jrtfdiilfieke eeye, nHdifee UMr tmI 4eorKUkMlv-«MMI
cPciiie' jHtvRHuMiro cHeeee veMeHW« ^wb
4e* <«Ife#MtiM Mfgeik iHMNib« ttfM
IMtoriHI «Mftr itiid'itIM it «Amm IMm*,'
iMi» «fthlMMMl (kdMNitlittto ia 'ItdtaB tfijiAk
9*1«« MM ««Mf lidlEalfeli Ml# «MUilA M
DieicMtliMb «ivifiiiite lil(i»-li«r.'f Mk^^^ftAHr
ITM fit. ><to( uf te» mcMm B«tt» «M
Vrilev iMh-'HnWiAMh ijCgvn-'HSW; • n • • '** •>.
Digitized by CjOOQIC
te» Alfeothale hin, wo die ü^i^ S/pJ^te« dl^Mp
eatklH d«; wp dietes i^teiiDiU ipU 4#iii Alfeo rieb yffh
bfodet, die gr«fpe AamW ?4A ]i;;mpkjJie9| iFfdfdie l^^rdlü
«ngefolin worden tUid.
Qe^end tod Cetinri^, j9n«ff»nil iind PaUesoIo.
iM^ «QQipeir BMtekevi h|i4i«k^ )wn!«r9 FÜvfPA tQdwMi
J«; i4mi A«i««tliete hin) nifiBdiirlrt« tu finiopi t(ef ^ft-
i«Mitkp«9 M^9til^ deffieUrw# ,w;cMMf (44^ io(i^Mft^
iOMlitli AlU df PI jpisQplMlil^ ▼«rWvjM t npr ft^riiofpmij^
KnUMiifce iffpitfriifffil liid* So weit die Anfiifhliiaat dl0
tMur n bmibelhNP Feryrtpttanii ^depkl df^r BmiU w
9i(yKII Biwlmi den |U|kit^ ,P94 M^ipe jSt3rii|»f . 4fr
BffMirhtiiT iiaal enf ^ine DüncUbBMhmui •dhUemm«
TkMiw 499 «Ito« Mm (oluit, cmK «b« djBif Kftikft«^
|)i«r AmwU Jsk fibikSniif «ad )wtl)|it filnsi^iHi AfM%9*v
(Im« «>a«t J((ri(i« jBfrtvieiifiiiifeii; w Ifit .d«m ßjllvtt ^W
«Ml AUMam. 4>v OlviivmlM» Afß iljifiief 9«i)fi« «rij^
4««, 4ft «ehr pi4b«4««t««4 «wl »««rii^Avr 0,97 fm^ip
«■ MMnt 4«hier woU |a 4wB««|]^«p fkl ««BJfV ?off dem
«•dUtfMirMfim ^MiM4ltMU r«iA«i4«i» in mjp/ M* > 4^
üttkA ffl— ae A^anltiBl aolBi Mir ■■^»^■^^hi^ KAlkMUch^
Digitized by CjOOQIC
f
Üet ^Sii BflBuligSng^eit, welche mii diesem itojjrfTd'li ^
IbindAng stehen konnten. ^'
'''!''^ "Weiter gegen Westen und BfidR<A vm den ^0^
*der von Pklazxolo nach Giärretäna tubfty ragt
licheir stompfkegeUSrnKger Basaltberg ans der
llb tdeir %eÜ ferbreit^eil Kidksteins herror. ■' ^
Die Gegend von Bnccheri, Mte. 8. Ytu^rmmai
•''^' ' •'* *'^-' Mie. Laoro.- ' • :■'*■
hie flachraiide Eüppe detf Mte. 8. Vetov 1l^!l^
teilen vöA Sortino gegen Westen entfernt; Je
Thaies bedecit "anf efaer sanft li^stei^dett
aschgrauer, "grobk3rtii|er Basalttüff' mit Kalkstdngdlp
1>en und 'Basaltstdeken ^en allgemein TerbrMMM^iift
%ikiik. ttann folgt inäsMg^r BfcMlt , der ' in gros8eil^fl|^
'iVljideten JF^elöblöeken ausragt; er'ht Adrt tmd ttkOmSt
^^Wars und enthSlt einzelne OBvtttkSrner, ttt Ar-Wll^
Vacn^ treten auch AugitpartfeA ' dariius berror.' ' Wtlk
)K^teln nimhit nadi ilietti Glfifaei' eine braime 'FsvM^ii
der däVtu enthaAehe OUvin 'einen starken Cilant li^P
mei^iAA alsdann andi, dass' bei weitem mAt '^^'^
^liandeii ist, ds sich in dem Gestein im frischen
warnehmen ISsst. Deir GluhT^riust betrilgt 1,&S
Wäkerhin Ist dieser Basalt gans lersetzt; einielne
Glaiddrusteh stecken in ihm, wahrscheinlich El
roher Kugelabsonderungen ; er seifiUilt In eine
Hlge fein lerreibiiche Sandmasse. Ueber diesem
Ist nun weiter westlich wieder Kalkstein hi nahe
rechten Binken gelagert, der die kleinen m
Vertiefungen der Baaalt-Oberfliche ofan^ Stilrang
Dieser Kalkstein bildet ein unfruchthüres
senkt sich westlich in einen flachen Thaignmd,
an dem Fnsse des Hte. S. Tenera aushlll, mit
der Basalt wieder beglnot. Vbrherrschted isf *«iie
dby Google
6m
aolierdif; MeiM PMlIeii von Labrador laiMiensleb iitmn^
iBttescIieidetf. . Die MM9e Ist mit längttcfciHi9.:iiftcbr einer
Udltoiig gestreckten BlMenrioineD dorcbssfen, in Aonen^
hßit keini krystsUitfselien Elniehlä^e vorkömOieD. Cbdssit
aiuiHcbe BIMce^ diesem G^etleins bededcen d^n: «aifffcctf
kUttnif des Berges bis mm Gifrfel. . ; . ^ .wi v
Der Hte. S. Venera ist nur der nSudlidlii VWvtVRI^
rihMiJwejt gegen Snd.sidk focteurtvecfcende« Bfieken«, an
leaaen Fasse ancb eine abnlldie Thalsenknng «lob bin«.
(Mit, irie auf dem Wege von Sorlino naeb dem Berf4
Inrcbschnitten wird. Der Sstlicbe Ahbang dieses Rfiekenft
ils baeh Ferim bSn ist ebenfalls mit BlSeken iv^cbetfarti-
:e% blasigen Basalt» bedeckt, in einigen ders^lbM lasse«;
Idi Angkkomer nnd Labradomadeln OnterscheideA- - In
lern Ferla snnidist liegenden. Seitenthafo des An«po ist
ler Basalt von einer d&nnen Kalkdecke nberlagert, nnt^i
ler er jedoch weiter herab wieder frei 9Q Tage m^pAnU
>er Basalt ist hier. lersetat» coneentriseh acbalig.abgeiOBK
iert« Tiefer folgt nur Kalkstein^ der dentUch: anf beideii}
Seiten des Tbaleinscbnittes yom Basalt bedecd^t wird* and
>hi in die Tiefe des Thaies aashält, wo freilieb wiedemm
Basalt vjorkommt^ dessen Verhältnisse aber nicht dentüeb:»
l^enog angeschlossen sind, nm mit BeetinMiftheit beartbei«^
en m kSnnen, ob derselbe vom Kalkstein bedenkt: urird»'
loch ist es wahrfcbeinlicb. . ^
Mf dem Wege vo% Ferla nach Bnceheri ist. der AIk..
bang des Basaltrfiekens, immer die südwestliche, Fnrl-^
letanng des Mte. S. Venera, sehr ssnft. Bin Aaflsgertmg
les Basalts. nnf dnem lockeren, koncbjlienreichen Kalk-
itefai ist hior ganz dentUch. rA
Del* Basytrncken dehnt sich hier . au einer weitea
Bompligen Hochfläche aas, die mi| BaaallMocken beeäee
ist, womnter mannigfache Abanderangen des Gesteins sicb^
Badettt vorberrsdiend die wickenartige und bbaige, bb«
Digitized
by Google
630
gimtkiMk0 mäfUnmä «Ate alt diMAmi OIvMAniob
DtoM HoiMitli« lUfe iMl gegm NW. ta <«i Vtl «
etTMiit«; wvMMt iith itt dem trettliduMi Ftttti im Mm,
■*• VMera to dte ttefb MuAe dei BHUm W hmMtt^
IhiMeb«! In dbe» ^sw«ile«, Aetfem psnIMe» ^nrfi^
weMftM tidi ni dem FttilM Ruite UodksieU, Hegt Bi^
Am 4m lUkmVhtnnit ^ndhm litdfcBr IiiIbii
dM ViHildMMtligi#6l^lfes IMkÜelM dnttii de« Baeelt eiir
dMtiidi «nd iiicb M flidiren tiULredlteA filehilugd»
wladet rt Teifai|teii^
Me Atifk««niD^idie lü keinriie hoifmael^ *dlr
«elgeii ilii UeitM UMtgetaiiMlf keH^ih Vertlefiu«w» «»^
gODfe«. Oteeitttelbar Mier de» Baistt Hegt «b« dinit
Vktte veh rittheü, Irafttm, Udiri«eer Kilkttelii, AnMür
eil tthreftdttktiif ei KonfloAeffftt toH BeBtltttfiekta , OM
BlidMdttel, n4di Uefer eh 0 Seil Harker Streifea foi
ll«l««l >el^ ilWBpfieMger Batldtiliake elid *$tm tä^
d«r ftrwtolitilMi^ Sjrtentatter Kelktteta dMPiutat«
• Dm TbM dei Riid« M ew«^ gekie int killntettt «b*
0MeMMtt«nv «l>ef a^f dtin HShee beider Ufe^räiidttr fci^
M MA de^ BdWkil tu wefteli Fliehen gegen NO. Iw^ei^
iCiftitiM Ms etia eetgt didereii am bealen« daae en^Mm
tttrell AlMelbe V^MHllitai der Aenagetung
Der Kalkstein In Bnceheri 1«! ttergtlg,
eeUebtei, Hook t#liiih«a 4tm HtoMm Hegen vter
fhtn^ik^ 1 bh 0 iPoal etatk) itageneeh« ilid gJMifcfBimj»
li den Mergel ^ ohlie Irgend eine Yerlndüftag la Am»
•dkeh kertenmftringee. DerBenett fit »dir dlah«^
In aInmpfecUgen Stacken stark aerküilnl« wd
«linmeitilittelinn, tnüdlidit kMne fileapuMB« Auf isr.
MigNe dei hieae tat der damnter Migetidi Melgt naab»^
«Hitte Bl^gal ginn «M «wtoAettHegmiden «Meh« mfr
kfilitaen aiiathrtitesNitv Md fceslM «iMdlielttiglndl. «n
Digitized
by Google
mnitlpt 4«^(ir Ub|i «Im murb» «br ifiTgelod^eHejUf«
TM » a^U ABqbUffkeit» jnii 6iyaIurj#teUeia dorcbapgen.
mmß tfevidi Jfl Qlwa &Fiim näcblif w»i nnn jTolgt dlQ
^mfnifrr Am Uu^m ißrub^f wekbe 4e» «ttwärt» ?aii^
UmAvA mA FetU bia Uffraden RqckcA bUA^
Wenig oordwSitf von dietim Punkt« UeftmuniM*
I^lg« fw BMtlttoff, dnnMl^raiiii, sebr fiel, frobkomif,
i4itt IMiHv JBM^ltftö^« dem Peperla vfvfleicbbir» biff
eitn»iM s«MMl, md «ttuUt ilidip s^ wo.l|l «rb^lVei^
SiMbyltui
Solen tl%aa L. jnnffo mid •ehlecM •riMl'^
^ «iri^lftliis L. iwe Etmi^lkn.
QylbiMi^ UiMto tank. . P^^lm Porio La«,
Ycniia senilii Broc. — cristatat Bronn,
äurdiam ciliare L. Ostrea callifera Lmk. '
iÜtAlU tülcata Bnif . Bulla ttriaUi Lam.
Iih»etila<mairfarllaceaLmk BtMtec» üfNiraiaäi tkmk
-«- ediargii«^ Lamk, U d. f« 8.
qiHP^ frypholdes L. Chenopos (Rostellaria) Pea
Pectanculofl piiosus Lamk. Pelicani.
« BHriUtet anatabcnd ist d« Baaalt i^r feinUrppig»«
nrfi dsadM« kleinen BtasanranaBteDf dofebginfig in afevi*
Udl fngdWbrife Kof da yoii 1 Fttm Dmrnbvesaqr Jlbf Or
MOMiirtrt, sMicbe eJM sttabUge Abaondnmog aeigent djn
v«i 4/m lUttelpBokt aowabt. Ua Oheraädie «Her 4^-,
MT Ingnla fai nk einer wlMarkMi laiihen sebwarsw ,
Olaribrante beUeidat, weiabc dwreh ilbnUffa ijMtnfiuvea^
li»< 4in «eaSbnliehe BsaattasMase ibergeht nad ieat mU;
ilMwriban maamaienMagt) sa adieiiit i^ dasa ^se «)aa-
Bitige (4em Obaidiaa Ibaltcbe) Bbide aar dia aehn^^^T-
1^1 in BMUmmm ist Daaa laigtüä wAmmw^^*
IJgfcftT, aehr iaüer iHl»H «rf^ «famelnea OUvinkiranra^
[>iiln4an8iMwJW<4M»»lfeliad9aiM^a^ rnl^bA^
Digitized by VjOOQ IC
632
bradmrkorner bi ihrem Gemenge und «fanetee pmtfikjwmig
ausgeschiedene LabrtdorkrystaUe eoihalten.
An deuif reelileii Oehinge des Val di Cnnttsi» hi dk
obere Bastltdecke etwa 100 Fms- stark,'
tritt wagereebt fescbicbleter, Tersteinerangsrel
stein hervor; weit rorspringend gegen den ThaigiinMl ü-
det wieder Basalt einen kldMn isoUrtm Bei^, den Hie.
RoBsb genannt, der sich etwa 60 Fnas' filier die ünlBakii
erhebt. Der - Kalkstein , -didit , erdig , rersteiaerfiafcai ^
Ist oluie älie VerinderoHg bis UMBitt^bar an
an verfolgen. Der Basalt Ist hier stockftrifeig ves
stein umgeben, er dorchscbnddet gangfSmrig
gchic^ifH» Der horiaontale Dnrcbsehaitt dieaer.
masse ist ai^gcfiUir elliptisch i die Läiigena4ia« .ia Iue. S^
der Richtung des Thilos paralleL
Aaf der Ostseite erreichen die wagerechten fitliiaiiiia
dea Kalksteins beinahe den Gipfel, des Basalte; an der
Nordseite ragi derselbe . aber in einer iM i>ia 49 Am
hohen Wand frei heraas nnd nnr an dem Fiaae lapa
sich die Kalksteinschichten herum. . An dieser Wnd Ü
das herrschende Gestein eine aus Brocken verkkteleAh
. Baltmasse, welche sehf lebhaft an die Milacdmiiiati*a
der Lavastr^me erinnert, denn die eia»laeo
sind schlackig and ranh, nur nicht ao frnoh and-
wie an neuf n Lavastromen. Unten liegen In deat SHdt
vielsf KaiksteinstScke fesi eiogebaeken, 8tuipSaak%, an
nnregelmiflsigen Formen, bis aa 4 Fass im Bwmkam&mm.
Sie Hegen awar im Sinselnea regellos dwrobdnandery im
Grossen ordnen - sie dehaber in einaetae.lioiiBosMs
Streifen aosammen, vcfn 12 bis 8 Foss Dicke ttad iat.ik»
«tfinden von 4 Fass von einander entfernt Die
dieser Kalkateinblocke ^lad gaaa dem gewohaUdi
anstehenden gelblich gnmen, ^dlf,en Kalkatein ohn» ^
gend eine Veränderon^i glelcbi^ aie.ae%aii %hicbte»» dip
/ Digitizedby Google
513
in jeden ihaet Blicke «tue andere Lage hakmi
MbalMi VergtdniBrinijren, ratcr anderem dn Boecinenk
Sappen siad bei im kleineren KaiksteingtScken die Vc»n
indwnngen anflkllend, welciie de dnrdi den Binachlaat
to^dan Baadt erlitten haben; aie sind «ehmntdg dnnkd
mndigtan, dMkt, ^»^ sprSde, von Bttaaaen diircbdraDse%
iMÜt fdben beln Sdila^n daen aoflallenden StiakateliH
gwodi; ga» kleine StGeke bcdtsen dne achnnQtaig rotlitf
•Mbib: ./^ dite gretaeo Stflcken bilden diese AbSndemn«
fa»'«elwm nwr eine toUbtarke Rinde nnd dnd, wie be^
MiAtt itt Bmnu' fainen» gans dem Kalkstein der Umge«
• .wvAa iem,KefddMe ttoft derBaaalt ia dnea tchmaletf
VaMilkMDiit ana, <der etwa 10 bis 10 Fnsa brd« und M
Küaüaab isif wkUtt drlngl von der Haaptmaflse ein etw«
5 INm starker Keü in den Kalkstein dn» dessen Ende
T^iaMikt Ist. ••
- . Ke Westeeite des Berges ist nUht entblSsst, wag^^
Mebt%«adrfdilete KdkMdne bedecketi dieselbe. An ieäif
'SMeide keilt dch der Basalt breit nnd stumpf ans. l)er
Bsikatdn streicht hier hör. 9 nnd flllt mit 5—10 Grad"
..^f^^-NO. da. Neben der HanpCntasse des Basalts wirdf
',4mr -Idkstdtt Uer von einigen kleinen 8 Zoll starken Ba-^
^naMiriesn dnrdiaetat (wie aaf den Cyclopen-Inseln). Der
niigiifisende nnd Ton ihnen eingeschlossene Kalkstein ist*
ililTilgisn, hart, sehr bitnmin5s riechend. Auf den Kluf*'
4aB d#i Baaalta dieser sdimden Trämer finden sich Ueber-
rivoa safalacUgem firdpech.
ffsfte dem oberen Anfange des^al di Carazzo, eben-
aaf der rechten Thalseite, findet sich an dem Fasse*
* asflUiend frd hervorragende Felsmasse von Kalk-
I, von der Thalsdile 2# Fass aufsteigend eine ähu-
Baaaltmasse, aber von sehr beschränkter Ausdeh«
fi» Daa Qestdn ist feinkornig, dunkel seh warzblau»
«ihr fsfet« Ab dw QbeMSdie ist daselbe in roh prisma-
Digitized by VjOOQ IC
%
634:
«»pagrtMlÜy» (BtialBt rtginwiitrfc
■Mit MniMr QM n Midm Srnm isl
wAt, obM frgett« «loe BOmimg güiMititit mi
ttifvitedcrl«
Der lile. Laav», wdchar ähH Mte. 8. V<
w IMlM cmrithl, ücgi wetUfek^ tob
Mi dtr SSAMlle stell ki 4te IW
Til di enbri ^, ia wddiM tapAM^e mIma U
■faMBt Me Okerliflhe dM«lbm UUü efai
kMiltftehes Pbtoea nift mUkm tedeekl, ^ife
Veiier«, 4lc8«lbeB fietteim-AbittderBBgeB
lienrstheiid fnoe Biid rSiblioliB WMkeB, irell
alOBie, btiweOeB idneeJBe glai%« IMdijutlif jniillg cii^.
B^llMeBd. Ab den AftkiifB Bsch dem ¥bI di ttrfM
toUt uhon lA MMhBlklierlUhB KyNlefa h^gnr^ In db*
80l»eB PeriieB, •cheiabar dbae Verbiadong antar akM^'
derf danmter folgt Toff (CManalBo)i bruB, feaiv «iele
bUBa BaMtetftoka aad ela|ge KatküatakMifca
aa^, die gatt deai gaw8kBlielM&
Uialich aehea; derealbe tet dealllah oad
aaUchtai Tiefer Uaab cBtlMUt dettelbe breit«
weiche deh dardi OireB greeeea Keifcgebak
alaa Brecde nüt eiaeai ttadeodttel tob retaeBi wi
KaUratelB; Ia ciaselBefl Partfea tritt
aaf als spUttriger, Uebtgraoer KalksMa.
ivird der Toff im AligemeiaeB kelkrei^er oad iadcK dto
fi^thbraiiBe, obeB herrsoheBde ilrboag ia eiae Haki }fm»t
btttoae um. Aaf der Tiialsohle Mil der Kalkelafa» a»^
sanmeBbiageBd berf4fr, dicbt aad Maardlgv frfe batBa*»
eheri, niit Peetea cristatas, Lodaa laetea^ €brMoH aal
Qiyph'aea aaiicttiaiis; dteSobiebtea liegeB fvagVBebU wtm
Ikllea ilaeh gtgetk Nord Bseh deBi Site. LaBrer Ma^ dh^-
Diese SchichteB werd^ aber e^aa
Tbale aaf beidea Seitea darih eiae ataia Mt
brfite TpAsiasse abfüebafttini» iralsha
Digitized by CjOOQIC
63S
IMiiU^ kmteMliti Jto Mag! alt «iftioterM
»telAlMi m ^ämmäimanm Umi»d nur 4ta uteti»
kroünieii sich m beiden Selteo iMer desaelbeii» m imB
itali bler der Tuff tnf dm Kclkatein miEBiiliegtn icheiDt.
WtUr die^ni bogen-» ind fewfiUeitfg getelftmlen Ktlfc**
■üift Mtt In dfiv'KbtlMlri« wi wnem BiMlt iii««iilücli^.
le^ «üd greM(8mig hüBver. :
*. Aa iM reelilai Tbakmni Mldel dw Tftff OMh «UM
SHedto ftil te g«Me fidkiage« deAn tvUl aker wafa».
gaaeUtUater Kalkatelii dantatav Jierrar aad rimml
fcnmag grgieegan fTheil daa Clabio^M ein^ Je Udkm
dM'jai#a Hat daa Aaapo aiaMbaaidat Ba fotgen U»
TM^fflitte» Kalkaleia, Tnff und BaiiU iber efaindat^ mk^
dba» laferiüe dia F<HflMli«^ voa dam Vlateui dea tthk
.: JM« Uoke (oattiobe) Thilimad bletat dagi^an atvi«
amaMMNiiaialaftaffa VarbUtai«aa dar* In Aeat Tflff Uagft
niariidi. ktor aoah ein MsgaaaUbMMr Kattutretfep» 4«.
diaaiKn gtatten W««de|i die Oatfkmttgen mekrar HBbla»
mMUmi Onii, In deH||eaigea UeiakSniigea Toff, aral«»
cbcB im unt^raft KaUcatcfo Jkdeel^, aka tkk Zarledien^
I^at kk dam Kalktleia bildet« liegen aw«l wagareebtc^
«Mft 1 rata itarka Basaltplattan aehr aafgeldit nnd hrSdn
Uali^^iaid aiae etwa 10 Fiias slNrice Lage rm grobaehia^
fiffem Kalkmargal, galbliab weiis, edoerdig, inlt Veritei«
BaaMigen» Peetea erialalaiy Gfjpheea naTioohrit. Dia
Toff aalbat antfiält ebenblla idnige Yereteiaemogen, Stiefcftr
▼oft'Faaten^ Bnadaant; naah oben hin und namentlidi
fib« daaHergaUaga Ipt darialbe braon, graUbSm^ «»ar#
jiriM), 119^ Bamlftfaalten» KalfcatetageicUeben nnd 8-^a
TUÜ- gfdMan Ki^paln von aobwavaam ader danket brann^
Angift, tMlabariai bnarn ^rfn fcryatalilalaeh bb^
«afiga bmitat^ aaf der danket graagtinen ObatK
JHtofaa aahHIawida FarMla fte lAidrd, in daiA dIa MUtar»!
Digitized
by Google
AnrcbgiBfe In jeder Partie eine beeoiidcre mtd rvm im
enderen abweichende Rlchinnf haben, OMvfpHiaoiwn fan
adt KalktpaA darehtrfiniert. Aiif dieser ToAage nM
KaliL0leinatreffeD.
6ef evd von Vissini, Mte» Altnre.
An der halben Hfthe dei GeMLagea afidlieh tmi Vh-
slnl wird der Kalkstein von blass^bem, sehr locfceM
Basallinff bedeckt, der ans sehr serseCsten, fdii
stonipfeckffen Brachstacken sasanmengesetst Ist,
an die Bimssteine des Rdmiseben Taffs erinnem. Kfcki
•elten sind Streifen and Kageln eines dichleB und khh
blasigen Basalts darin, welche mfe Glaskmsteii wffifa
sind und in die Basaltmasse fibergehen; adMaA«i|a
Brochstficke dieser CMaskrasten bilden andi ibM
moden BasaltsstScken ein eigenthamUches, sehr
longloBexat Nach oben hin wmlen überhaupt Kes^
merate herrschend, Kn^ln von basaltischem MsaddiUii
mit Kalksp^aasfalhiBf liegen In einer as^ifranett, wei-
sen, feInkSmIgen Taffimasse. Ifl dem Tuff 8isi4 ssd
d&mie Lagen von ascbgraaem, feinkörnigem, mct^g^p«
Kalkstdn mit vielen, aber selten erhaltenen Verateiasa»
gen; Pecten cristatas und mehre Spedes Tertfci^i
Isocardia Cor, Venös verracosa, Cardlom, Dentntioa ab-
haltend. Dann aber folgen nur wagerechte ToffbiMke Ui
SQ dem Gipfel des Hfigels, aof dem Vissini erbaut frt.
Ber Taff hat im Allgemeinen den Charakto* ^aes Blw»
ateia-Konglomerats and enthtlt nar vereinseltBaasItstickft
Aaf der Mordsdte von Vissini erhebt skh dor Iftc
Odvarino, von dichtem oder feinkörnigem Basalt, asil kW«
nen OlivinkSmem, In kleine Prismen abgesondert, nniiii
an der Oberfläche aasragen , oder In platIgedrAckte b-
gefai von geringem Darchmesstr , -an seinem nirdliBhai
Abhänge von . wagerecht gesohicMetem grobem KaUaaad
mü Pecten Jscobasps imd Pentaliom bededrt^
Digitized by VjOOQIC
019
«teWinMMii tw ¥bttal narii Bmriicrt-iU nMAVm^m
i^diicliii«ideii.
Dariber hinsoi breitet ridi dar Bergyrnkeii mnt^ iv«l^
eher mii dem Mte. Lanr« ffteh 0»tea hia in VerUndtuif
steirt, »e Chi«M dl 8« Dom^nteo tt€^ mit BagaMbtSdke^
bedeckt $ eüi Udscr $hge$tnmpnw Higel tob wackenttH
t^eni Batoalt mtt gn99m BlafeoMiimcy, SliBttiie feMml
(W ein Tele^aph {jfettanden btot), fewihrt eine sdbir
tfeld Aofilebt, man sieht daa Meer an dtfr Sfidkiate, de»
iKtfere di- Lentfai^Oatenia und den AetM. *
/' Y<Hi VieriBl gegen NW. nacli Orammldieie ie|gt atch
atf^tem atellett CieliMge einer Sek^tlmlea des DirfUe d»
§M4m Konglomerat' von sdMrfe^gen BftMtMickeii xukt
1PW. Qii^elnHarfgen Künsten niid aehurfkant^en BtnA*
allMten von achwaraem Glase, ^e In el&er glelahfaila ba4
arilisdieii Ghrtmdmasse etugescfalossen sind, wie am Mte.
BdS8«y'lm Vai dl Cavasto. DaaOanse sohdtnt eitfefobaale
fem «Hie ftste Basaltmasse an bilden« Tiefer folgt Hdit
aschgrauer y feinerdiger Kallcm^gel, welcher awel wage^
iwht liegende parallele Basaltlager von 1# nad 8 ZoU
mditlgkeit tii einer tBntfemnng von l^- Pnss Meigel
eMhlll, ölme dass dieser- In der Berfifaran|r des Basalt»
irgend eine Abweidinag von sc&ier gewabnlicfien Besdbaf«
fenh^ wamebmen Ueese, gani wie bei den ^saltlagoii*
In Beccheri. Deter diesem Mergd liegt ein Hcbtgranerr
grebkdmfger, fester Tuff (Peperfn ihnüch) und dann lie^-r
ftr dunkelgraner bis schwarker, f^inerdiger nnd dichter
Mergel, sehr stark serklfiftet, in stampfeckige 8tS(Achea
bei der Berfifarnng aeifatlend, wie Kenpermergel. Die
ansgeifeicbnet dfinnen SeUchten desselben, mehremale irft
B^Maititreifen abwechselnd, fallen achwach gegen Osten,
Strddtoi bor. 3.
Etwas sSdwirte an dem steHen Qehlage wechsele
^schwnne Mergel mk Schichten von grob- und
f^pfokSfidgemi dnal^dgrattem Bastfitaff ali in dem Mw«.
^ Digitizedby Google
pi MBgm.mHlkm^ iki lüiMilli te
fiber^eben, während de tndereneili lich fßtm Ik te
üdMWMB Merfri iliM itgmi «iMi Afciiftniir v^lElMiBii
•» metfarardig dieft VeduUw Moh endieiM« wimg^ «I
ÜBUitirlni areOiii TM^atabgvMeii, eidige«, gmhirlrtilü
fCA KaUoBergelii» dto fN» de^Jttii^n iMfcütjIci^ wrirti
eiMft VeMpuf mm» 4ffm Sfrwmmm WknMm im, im
ThoB (Creto) kUdeo, oili Mhr demUtdiM Soü^kyii«^
pMleSf CanUami Treelmf i TkmdmBim^ f^b^ rinufcHiii
die IfMse der Mbmnmi Bf«rf «1 jUi«r. XUer aiVgte im
«iU w ratiDdMidi StUfliiPQ dwkei» Wfl^ 4w 9«k
mC die tertiim Btufet «mfeäkt n«d Qviw dte^ m^
Dw Wediiel dlcMr ediwenief Meqfd jpH
BQMheri UmMi» qmI mit ButftitiiMfM iiUt hfa « «r
SaUtt 4m ThdM as dMi canMO AMHMtr- ao«.
JcMcto «MM TlMlM «liiekt ii«k die iim^BÜh
^mglkeg/eiaraiSge BtnJfww 4« Mwil« Aiftn», 4>
Utkateo BofM dSMarChafeml, 4ar daher t«» viel««M
tau iRipaiikaad Im dl« A«0eo OUtj v«r dwueUba« m1»
MUch Ji«ct dM Man« di Am QiMiil«, «i«9 ^nm
Ankihn vmmhUmtm^ Skaae» an Ukraat
fi«4e 4ar Fwda 41 lUMni ihr Badan iat dunOiflii^
«NikkarDlfar, ^iuk«tkraiui.er JkaaJM«!^ 4et biawaÜMi lU«
4lmer jBbaaa adMken «ich aMtn «0 Ua M Am« Ma
Bif«!, 4«raa «iplU 4wflli Platta» vm iMMMlB
watd«. Panatte lal MaaaaStMiflb tum» h»rt,
feiakinif, mit Tieien BrnahatSaken faas
adbaalan, laal^ «ohl mm Laa4
Um banikraB didftaa} aitactoa laraa mMmm
IIb M c^mdM «iglfr 4dur wM 4Mai ffijhii*
Digitized by VjOOQ IC
«Mthrifeh im «TM« AUdEe ab^BMOlkrl, UimUe» s#ll
r«i 4eii HSgel^ iralcbw staidsl bd d«n F«li<«
^Mmm ü^ tiae Miditfglcdt. tob SO Fiml
; Vau M«ow tUmi die anuM mdi ChmudWiefe m
JbMHiMii-AlAaiffB des Hie. iüore lienüb, dene« QtfM
mm.mbmt wMbOsßu BiealteMte geUMet nitd, dem leti^
iM «esllldie& Emit des. amidfi^dt» BiefceBS« »eiche»
mm Mte. iL Venm «ker den BUft. Laof» ifadi Ms Uee^
tan- «tslneelA Der 2si^ d«i .Aesslle wndel deh tm|
Mte^JUiam ^/mut «egea Kosd neeii MIrai» jimI MiMteUo
ttbu Asd doM We|tt kededtt dieser BmsI», sdiwsei wA
di^> i« Prismea MÜ «Istle» FUeken t»g»seedtrt, de«
fset snssiBaMiigeiHHiee, eddgeBseeU- aa4
I, UsMilen wehl ia BesaltaMUMe selin^
otfiilt, wk die Brecde yoa VJsdflt und deai Vsi di Cle*
Teno. Demlhc kesttst Uer eine rnistiidtfiw JMi^Igkdl
Md «All Buf HeU ese^iffweai» dine gesritfchtetei Tlioii
^MBiger MMUidl ek gewSlniish die Creia). UhUhmH
eiMsyHi CrfUn üeek gegen SGL efai^ sArehheft bet« «•
Der Tlton geht in hftrteren, greberdigen KsUntcCn «kert
der Reelinen . nad Ch^fhe^ nsfieaUils enlhatt« Unler
4pn^ni0nseUel^ea taitt ven nenenit in gieichfikmiger La-
fernagi arit flaehea sadaeUiehaat Skifyien, Ueinktraigar»
anddier and serrettilidMr BesaltWK anf <d«m rm S(wti«n.
•taUflh)» Xa deniaeUieB Uegea Ihefls naTeriaderleBred^en
ymim l%en iaaa, efi aber aneh ganie Stidfen, wdahe nm^
füiehwdtig vA deai abwechselndaa Toff ebgalsfert mfSL
Bndlieh wechseln 8 bis t Fnss starke IbnaligeiL q»^
mit Taff ah nad anksr dkeen .Weebsdn UAU
miehlViP Thaamnmn iasl ätmn Bsaitt«
nül keselttahim MndmnlMel JuMac In
Digitized
by Google
610
pHuafM «rdftti und SiSUn uto Httltdiea IT«
Wme basritfBdb« BrMde Hegt nAeAn* «dwrf
taf CSreta, wekke cSae weilwfBrBtfge
bMiM md lib stir TlMboUe ktelmfelii. in
bett ragten «ni Ufe«ea Vhoa s#ei Uvite BittMii
ftre Strefchunftliate idiefail borv 1 mr mj«^ tl» -
Mtht €>er « Fast Brette und tUickM vSmhmf
hk der undentfteh gesdiicbtetai Ordte^ okflc^ i
dernden EiAtoM auf dt MRgwbt sa babeii*
Bdift cUe €«D«eatri8die AUSfiOttf ^ wetehif «h^
Berfihmngeii der einteineo Kofefai Idr* cftander
Jenadte des Baches ragt «fandiftterikaBeh«
ÜoA aoi d«r {ireta herror. Bas *Tlnl -Sfbst
«nterfaalb nadi der BhederöB Blicvrl; m bddMr'
desselben steht die italUge Crela, wdAe auch 1*»
ren Kalkstdn Sber^ht, an den sMlen itbliliB«»^
Sireichen hör. 10, Falten 80 SttA gefes üHkr djto
Thooif e Gfpsadem dnrcfasetsen dieselbe md^laMlP
tritt ehie kryitaltinisch kSrnige, weisslteh<'g
hervor, die sidi ifidit koA •her Mn
Gehängen erhebt; auf ihrer MdMite «iMeB Hsh
ThonsiAlchten ein. «** ? '^'^^
Streichen hör. !•, FaRen steil f^en SWT. « ' -. ■-.. >a^
In einer klieinen SdtensdhlMbl Inf def •
des Thaies seigt sich in der Greta ein«
masse, Torherrschend ans Breedeaibasdl-
er mehrfach in dieser Ckgend toricMBnaif
eckige StGeke von Creta bis an 1 Ftss
darin eingeschlossen. Die Mass» Hegt stf ^derit^j
schichten auf, welche den Abhang nnd ü^ i
auf der Ueodia liegt. . -!*>ij
Anf der Westseite des HanptlhalM a^4
ich Niscemi errelebt man baU
^^
abmalen BaMidaMMiV der, g«fea -MM!
Digitized by CjOOQ IC
MfriMo» Ssllldi ▼« 43iiiiiiiillhel6 fortoofeit;^ dA de«
stein ist dunkel tchwsrigFMi, froUSrdlf, nibr fert» r^
kmgeltanüg abgesondert Mil tenkrecbter Qriiue etelll
die Creta daneben an; tie lat barl, «tark iterklüftet^ mil
lidit degelrotben Streifen» dte der Baaaltfrinse parallel
sind und an g^ebrannien Tlion erinnern; aneh scliwarse
und weisse Streifen wechsdn mit einander ab 9 befinden
eteh aber ani Ausgebenden in dem Zastande TSIIlgerZer*
eetsnnf. Weiterhin wedndt die Creta mit einigen liar*
tea, rauhen Kalkbänken, wahrem Sjracnsaner Kalk ab.
Es isl kein Zweifel, dass diese Schichten der aljg^m^ln
▼erbreiteten Tertilrbiidung dieser Gegend angehören, sich
Uer sanft ansteigend nach Grammichele sfidwSrts nach
Chiaramonte Terbreiten«
Dies ist aber von den mergligen ond thonigen hell«
wreisslichen Schichten nicht so deutlich, welche in dem
Thale eniblösst sind, das sich westlich vom Blte.' Altore
lind Licodia nach Biscari hinabiieht und in ond nntei^
denen der Gips in demselben hervorkommt Auffallend
Ist der. Mangel von Konchyli^n in denselben, die nnr in
der HShe am . Abhaiige des Altare vorkonunen und dann
in den tieferen Sddehten Terfchwinden; das steile Fallen
weldies di^se Schldit^n nach Ueodia hin neigen und das
sonst in* den tertürea BIdnngen dieser Gegend gern un«
gewIknHeh ist. Vergleicht man damit ^ das Vorkommen
von IbnUeben Gesteinen in der Apenninenformation, dfe
AshnHchkdt derselben mit dnr^tertUren Cr^ta, das Auf-
treten von Kalksleinen dieser Apenninenformation in der
Gegend von Minen , so wird es sehr wahrsdiefadich , dasa
anoh liier dieser Thon und Mergel der Apenninenforma-
tion. snftreten und von den basaltischen Massen in dem
Thalgmnde gangftrmig durchbrochen sind.
Nirdlldi von Vimdni anf der Strasse nneh MlliteUÖ
ddmt deh von 8« Dnmenien ans eine .£mt wageredite
snnvfge Hnehiiehe an% weldie ndt fro«sea BlScken tm
fttftitii oad t. DmImb Anbit Xm. Bd. 41
Digitized by CjOOQIC
^2
felnkSriifgein, hkatig llad^m BaMÜ b^de^ M. Ai
Ani AUuDge des Thaies, worin der von ntoils YieMP
liimnende Bad Aeist, tritt tiiit«r dem BasaRr wa^redi
lestlikUteter rauher ' Kalkstein hervor; er enthalt:
Cirditttti mnlticostatnm Broc. sehr seltoi.
TereteatttU htpartite Bafr.
TorrUaUa lorpata Kd«D.
— vermicalaris Broc.
^näns craticalatns, junge Exemplare,
find riecht stork bituminös , soll Abänderungen eftSlialls«
iäe von Erdpech durchdrungen sind, und fossiles HsH
liesitst keine beträchtliche MSchtigkeit, denn gleidi imia
am tiache ragt wieder Basalt hervor. Dasselbe Ycifttt-
niss findet an dem gegenüberliegenden Abhänge dcs4|p|:
1^ statt und der aufliegende Basalt geh3rt hier ^ii^^
demjenigem Züge an, Welcher vom Mte. Altnre atdi mßt^
warta nach MiliteUp erstreckt.
Dje Gegend von Militello, MlneOt PalaipoBU,
Scordia.
D«r Wi« mA HOReHo geM auf den KsHMebAte
iMtm W Filii hoüh flb^ ilenl Kadi mf dem Hökern tt^
liwrti weilwirts erhebt ddi der lastiHische Mte. S. OMi
ostvvtrta auf dem recMeä Ufer liSrt die basahttdk« Bi^
Mdie Ton Vünbil bald auf und ein Bedeutend tfledt%Mi
Viltaltefo-Phleau tritt an fbre SMie. fter Kdttatein *o-
~ded[t lii dSttfien fidiaaien den Basalt, weldier iriiaa Wt
13. Aroee herabkommt, dber oft komm« der Bttttlt
"ümer Aecke hindurch, die dadurch eine t^itt
aige Begrftnaung eiftilt. BdChtdre ist an iem UfUbrnsk
^dieiei LIrgerungsvcMlilfliMi slfliir dMlÜdb, utiteft vMhft Mt
Baaali etwa BO^f^M hodi «n, darSlp^ d« KalftitdK Bm
Bamit Ist fMta porSs, brSckliMi, 8ifbfack%, dloKtare JMih
denmgafi 'üttä veHen. 9er ^tmüf ttimige wd
l^ktttda drHilt von oben wieder Hi dft vielftMli
Digitizeö by VjOOQIC
643
fO^mkitm Spalt« «tat^ wcMbe im BumK ßmHhffßmn^
ithill 4aM «am arhaÜBM KoMhyÜM» Pectm, Gkfrilm
mI giakt der obevan« woU fagtti i( Ftia oiaikm EMa
» BaaaiU das Antahan euiar Breecie «it^fcalUgem. Bi»»
unfttal («Üe bai |lar MariM dalT A«note>i: Bfe iUmt
)gm 10 Faaa.atatka DaoiEe das KaUnteias «aAall ariOf
khA tevaiifhnra ywi fltetrea, Peolcn Jaaokaaaa,. P« tFarimt
NSrdlidt rouGadra »IhSlt^ der Kalbteüi faaa in dar
iha dea webtHcti liannaiirataiidett Basalta sakfloae K^
UeDstSaka, Oalnaa, Baccbiam reticolaUMii^.Miirax Tfon^
ilaa, Gerbala N«id£iie, sehr hänfig Peclea Jaaobiaiiab
dea firSabaa^ mtickt ¥om Mte« S» CBoaa. hwrahhaa^»
eo, adfl atch afai nMbffacher Weahael vas Baaalt Bad
ilksMH) a* iiA is etnaa dandban wtaa JUr itaaatt &
ffl«MiUla Plattan Ten fiZoU bis 1 Fnaa USablif kait ^^
aattdevt^ die in aeakiealU priamatiache Stfial» MffaUMi
rihnr wageceobte Kaüntdiiblitke, etnaiffB««i«a latt
rlrc^i »ad Feaian facofeaena dttrotoagffti daaai «yjedeir
BhUr oni fetaWailger BaiaU, elwa U Fuaa «icbtir, ia
aaalaika.Xagafai absaaondait, JÜe io* aiioantaiaifc aHraft*
»n PriaflM)nfBapaUea,aittd^illreObal!lftAQialMll^
ion oft bemerkten Glaakroateii bedeakt, dl* aiah Mk dfl|
\m pthpmm K^fefai wOäatvu Baiüiar liegt laber-
Oa Kattatidn, hoiifattftal verfciraitait^voU OaUM, dev aw
^er lEoa Baaaltr ihaMahar BaiahaffBiihaÜ via dar mmt .
at JieMhriBboka, badfidat nkd und mü, iU^dlm lai dia.
erhöhe «rvaicbt
D||i ][ap«sfaier«Kloatar jfm OiälkcAb liaft am afcaaa«
ade aiaea atail und tief ehigeachoftteaea Thalea, dbtt^
h Valle di Vaachia ader 4i FxMeheja^ jQUtaAalb Valle
lioddiaaa .geaanat» an dasaaa finkiam Htm Aast Wag
ih «aoBdU ftthrt Vam Klaaler h^ab bla afr fiiraaae
|| aiafa Bir Baaall, oiiftan ha#, iaat, «ib, faa im Zni^
^mAwnan der priamatiachaa SUfidba gaihbcamier OIm«»?«
latai^&aMge»^ latMraaBeB RSthelf; dar Basale iat
41*
DigitizedbyCjOOQlC,
644
md§, die Wfade d«r BhMmrlaiiie tfaidl wM pm UdM
Ctbnppen Tdn Eiieiif huM bedadet Bie Aofhgemaf die-
tc» BanKi wf BMaKtoff iü liadi Qatea Mn da eatbllirti
wo die Strasse bscIi Seordia neben der Chiess £ S. Ai-
iMioo efasduicidet Derselbe bildet ferade bei dem Ei-
pQiliier-KkMter eise bedeoteade ABsehnreUmif , wekte
adt elneiii wobl 40 Foss hoben Vebenabsliin endet, mi
Mrbindet sich dann ohne Cnterbrechnng mll dem ba^
tisehen Lsfar, «dcbes an der Unken Thflwand dea Yd
dl Loddlero swisdien dem Kattalain aieh bis anr Mb-
donf des nm MüiteUo selbst herabkommenden Ysl dl
Careuone Terfelfen lasst und hier von nenem in
»e» Midrtigbnil endet.. Der obere Kalkstein fiber
Basaltlage Uldet den aofsnannten Piano ddla Gialr% iriiii»
eher an dem Felsenabstane befan Kapitthmr-
det. Der Kalkstein ist wagei^echt gesohiehtet,
anff der rechten Seile dea VaL iU Loddtara fort,
die darnntar liegende Basakfaige hier veaschwinde^ nad
enthjUt eine anmerordentlich grosse Menge von KoidM.
Unter dem Kloatergarten liegt dne ganse Se&e «m
Stdntofichett In dieaem Kalkstein, in denen er gnti^
geodüoMon ist
Der darunter liegende Basalt lelgt sich in den mdfc-
ten Dorehschnitten Ton nnregelmlssigen und oft
;gen Konglomerat- oder Brecdestreifen dordixogen,
^stnmpfeekige BssaltstBeke in baaaUlBoh^m BbidemitM eafl-
halten; der rebiare Basalt mit OlhiaUraem iat in aeak*
redite Prismen abgesondert und snr Blldong nnregebrin-
siger HBhlen geneigt Der untere 4 bis 5 Foaa alafen
Thdl dieaea Baaalts besteht gans ana einer Brocfcesftiwdmt
die dnreh basdtisehe Maaae snsammen ▼erbondea iat
Unter dieser liegt wieder ein horlaontal^
Ton Kalkatdn, der ftst gans ana Korallen
aetat Ist nnd BmcbstBcke ?ielar Kond^^üesf. enthiH»
in der BeriUnrnng mit der ftroekeakrqile.dea
Digitized by CjOOQ IC
645
gar keine Verlndenm^ warftdhmeli l8mU VtSßptt kit
tm demtetbea fönende MolUiAMa besUiiimt: ^
Corbola Noclens LamL
LadM frafilis Phil.
/ — Iftctea Lämk.
— Radola Lamk.
Aftarte inerasaata I>ela Jonk.
Cf therea Chiene Laak«
— rofosa BroBo 606, jange Ejcemplare.
Venna verrocosa Lamk« /
— casina Lamk.
Cardiam ^bereuiatnra vu. tnfcercDloaa Lamk.
— ex^Qiim Laodc
--* peetinatnm Lamk. TL 15.
Cardita lor^da Lamk. VL 22.9
— acoieaU Phtt. . «
Area Bteiiiakf Baal? i. 5« f. 1. aelir lOMg.
Fectanauliia OJycyoieria Lmoßk»
N«0iila marfarttacea Lamk.
_ emiurginata Lamk. nieht hinflg.
Pecten polymorphna Bronn, var. rad. ft— 6.
— byalinoa var. coat 10—18.
— operaolarii var. eoat. rot und.
i— Pndo Lamk.
Oalrea lamellosa Broe. 564, dicker als die lebenden
Eiemplare.
— cristata Lamk.
Anomia polymorpha PUL
— striata Sow. ^
Fissnrella costaria Desh. '
Bulla convolnta Broe.
Paladiiia mnriatica Lam. Vi. IM.
Eimoa oMonga Desm.
— nMnodonta Bivon.
— tmneata Phil. Eniim. mol. 151. var. min.
— ffranulata . - - 168.
— Palchelli - ^ . 155. t, 10. f. 12.
BMania CambeaaedeaH Payr.
Natiaa glancina Lamk.
— Goilleminii Payr. var. aogustior.
Scalaria commonis Lamk.
Vermetns sobcancellatas Bivon.
Troeboa erenlatns.
Digitized
by Google
«46
I IkiriMlelU VQVa iP«aff. U».
Tnrritella Terebra Broc.
CeriÜiiam ToIgatDin Brug. rar. spinoshm.
— mammilatani Riiso vaf. minor.
— Lima Brag. var. nAnot.
Plenrotoma Tarie^tom Phil. Bttttnl. mol. i. 9. f. II.
^Bocciniim TarialHle Phil«
— Linnaei Payr.
— ' . mutabile L,
-^ neriteam L«
— aspemlum Broc.
Dentalium Dentalis L.
'^ tTssnra Lamlt.
— dephaDlinnm L.
Dann folgt wieder Basalt^ 4^ bis aar ThaUohk afe-
dertetit, mit Rongiomeratstreifen^ in de««B rohe fitUtt
kenbroeken roricömmcfit» die ^en ScMaekenkhtaleii ms
LavastrSme niclit selten gleichen.
An dem rechten ÖehSbge des Val dl Loddlera wbt
die BasaUmasse nicht so hoch hinauf, als an dem llako,
nnd den gansea fibi:^n. Tbeii diese« Gehaof^ UM
ohne basaltische Unterbrechnng Kalkslei» bSt snr HSk
i€6 Pht^ang, «0 dast hier nach SO. die obere BMnta^gi
sich nicht Terbreitet hat. Der Kalkstefn ist Uer w^
recht geschichtet, oft ein grobkornigea nnd lockerest-
webe von Korallen nnd MaschelschaaAe», mCer deaea hfe*
ten Jacobaeus immer vorherrschend ist tt einem Uo-
nen tiefen Einschnitt, der sich von dieser Seite in dsi
Hanptthal herabzieht, wechselt Basalt mit dem KnUstris
wieder ab, aber häufige Bedeckungen von Danmerde lu-
sen die Verhältnisse beider Gesteüie nicht so deotfich
hervortreten. Unten in diesem Thale tritt nnter dca
Kalkstein ein ausgezeichneter Tuff von idigentliSislidMr
Beschaffenheit, von dunkel oUvenbranscr Faehe, gais
dicht, weich, so dass er fSr einen verhärteten Tiroa oder
ffir einen zersetzten Basalt gehalten werden konnte, her-
vor. Kr ist nur an der Oberfläche bröckUcjb, anf dea
dby Google
Ur
ACT, aod ww mnerkwurdigsten ist, einA' gnm^n.&^ioh-
ÜbuB TMi EonohyHenscfaaalen , wie bei Sacqheri, deren
Fanrbe sogfar noch erhalten iit
Phiiippi bat folgende foariie MoHaslea Mi
Bataittnir bestimnit:
Solen^aiHqna Lvk.
— coerdatos Laik.
— strigilatoa ?«r» J
' Lamk.
•Jor
Maetra triangala Ren.
Ck>rbnla Nudeas Lamk.
Psammobia vespertina Lmk.
V. 6ia.
TeUina donaetaa Tar. media
Lmk.
— pleurostica Phil. Enom.
moL M. sehr selten.
IMplodonU dilatata PhiL
Lucipa biateUoides Ba8t>
nicht häufig.
— digitalis Lamk. häufig.
— fragiUs PhU.
— Radola Lamic selten,
— transversa JBronn.
— läctea Lamk.
Cjtherea Chione Laml^
— ventiana Lamk.
_ ^picalis Phil.
— iincta LamL
Venns Gailina Lamlu
— disciua Lamk.
— verrucosa Lamk*
— Brongniarti ^ayr.
Cardinm tuberculatum L.
— iaevigatum Lamk. nicht
selten.
— papillosum Poli. sehr
häufig.
-^ eiigu«m Ltmk.
Cardita stilcata Bvog. Lmk.
VL%S1. nieU bSnfig.
— Tar. major«
Area antiqaata L.
Peetunculns pygmaene Phil.
Enum. mol. L 5. f. ö.
Nucula Polü PfaU.
-*• margaiüacea Lamk. *
— emarginata Lttink.
— striata Lamk.
Modiola Tullpa Lamk.
Peeten Jaeobaens Lamk.
— operonlaris Lmk.
— TSrius LmL
-^ Pttio hak.
Plieatnla?
Ostrea beUovaoinm Lmk..VL
218? bis li ZoU dicke
Schaalen.
— Cornueopiae Lmk. VL
810.
Terebratula AmpnUa Lmk.
— bipartita Defr.
— Titrea var^ minor Lmk.
VL 245. £nnm.mol. 1.6.
f. 8.
Fissnrella costaria Desh.
Pileopsis ongarica Lmk.
Orepidola uugoiformis Lmk.
BaU'a Utricolns Broe.
— llgnaria L.
lUssoa oblonge Desm.
— Montagni Payr.
Natica millepnnctata var.
mac. quadr. Lnik.
Digitized by VjOOQ IC
648
NftÜct Valentf^iedt Ptyr.
t. 6. f. 98. M.
Sigtrettis penpkmua Phil.
Bnam. mol. t. 10. f. 1.
•• b. e.
Xrodint eomiliu PhiU var. 2.
— millegrinQS Phil.
— crennlatos Broc.
-^ strIatUB L.
:. eBomphthii Phil. Enan.
Bol. I. 10. L 81. selten.
— Magna L.
— cinctna Phil. Eniim. mol.
t. 10. f. 00. sehr selten.
Phaslanella palla Payr. 140.
TurrlteUa subangulala Sta*
defL aelir selten.
— Terebra Broc rar. car,
S emin. hiofig.
CedlUaBi f raeUa«
— ftaacalnm Costa, dem C.
piilehellam Mhe stehend«
— LtnwBnig.'vat«. nrajcHr.
— trilineatom Phil. £niim.
moL L 0. f. 18. sehr
selten.
Pleoretoma VanfneHni Payr«
Bnmn. mol. t 9. f. 19.
— CommaSow. t.ll6. t6.
B€jir aelten.
tünn» laratna BasL
— q^raettsannsLanric.
Mores Brandaris L.
Yll. 157. nicht hiofig.
— Tmncalus L. Lmk. TU.
170.
Cbenopos (Rostellnria) Fct
Pelecani.
Bnocinom prismatictiai Bmc
— asperQlam Broc
— Tariabile PhiL
— granulatoipi PhiL Ennm
moL t 12. selten.
— mntabile L.
— Cornicalam OL
— semistriatam Broc;
— neriteam L.
— liinnaei Payr.
Mitra Shonoa Lude VB.
810.
Marginella anricnlat« Hca.
— clandestfna Bronn.
Cypraea CooclneUn Tmr.i
cnlalta Lamk. tat.
enlata.
Conus medit^rraneüs
Dentaliom elephanUnnmlb
^ — stiMgolatnm Dealu
— > anbohtam Deah«
Auf dem hohen Cferrand des Val di Fosdda, BRI-
toUo gegenüber , Hegt ein grobsandiger, schmutstg eisea-
schfisslger, lockerer Kalkstein mit grob abgedruckten Be-
aten Ton Pecten Jacobaeos, P. varias, Venua Termcs«
(dem von der Punta dl Calafarina ihnlich). In demsel-
ben kommen stark abgerollte BasaltbrSckchen bia Nras-
grSsse In wagerechten Streifen vertheilt ror. Auf 4m
linken Thalgehinge kommt dieser Kalksand wieder vor,
▼lele kfinstliche Grotten sind darin dngehaoen; nnmsr
tot fielen Kortllen-Geweben von mangdhi^ Briiatlaf
Digitized
by Google
649
Wien tkli hier anth SebfnikMttclMh iM MMtkih*
Scke ; er mbt auf Basalt auf*
Ein klelaer Thaleinschnitt, worin die Ruine derCliiesa ^
iatric6 dl Mllitello lie^ trennt dieses Plateau von Kaik-^
ind von dem Hfigel, auf dem sich die Chiesa dl S. Ai^
mino befindet« An dem Abhänge findet ein mehrfacher
k^echael von Basalt- und Kaikstelnstreifen statt, die reich«
ch mit Versteinerungen erfüllt sind. Der Kalkstein dringt
lehrbch Ton oben nieder in rohen Gangadern in den
Usalt ein und enthalt auch hier noch Versteinerungen;
ler Basalt hat oft unregelmässige Glaskrusten, auch die
othe blasige Abänderung desselben mit Ueinen Bisen*
rlanxschnppen In den Blasenräumen tritt hier wieder auf.
>ie Chiesa di S. Autonino liegt swar unmittelbar neben
(alkstein, aber doch auf Basalt, und iwar auf derselben
Platte, welehe nach dem Kapusiner-Kloster hin fortsetit
Wenn der Wechsel nwisehen Basalt und Kalkstein an
lern rechten Gehänge dea Val dl Loddiero schon einfSa-
cher ist, ala auf dem linken, so wird er dagegen in dem
n^riwestUch daton gelegenen Val di Carcarone noch lu- '
lanunengeantstsr. Sa kommt Uer nämiicb ein viermalig«
deutlidber Wechsel von Basalt und Kalkstein vor; auf dem
rechten Tbalgehänge in der Ecke des Val di Carcarone
nnd des Val 4i Loddiero keilen sich die beiden unteren
Kalksteinlagen, welche in dem tlefirten Basalt inne liegen,
gani ans, ao dass hier die Verhältnisse in die am linkeft
Gehänge dea Val di Loddiero atattfindenden übergehen.
Auf dem linken Abhänge des Val di Carcarone setzen da-
gegen auch dieae beiden unteren Kalkstreifen weiter fort;
de afaid den oberen stärkeren ähnlich und enthalten ehei|-
faUs viele KoraUco.
Der Basalt dieaea Thalea aeigt eine graue, dieble
und fefaAirnige Grundmaase, In der sehr viele OUdnkirn-
dien hme Hegen. DcraeUbe eriHU dnrdi daaOMhen eino
Digitized
by Google
«50
■l1Hit*nttM VMe wft eri«ldel MM eik«. Vcttat
von 1,17 Procent.
i Von MiUtello gegen West nadi Mfaeo dnrchechnd
^ det mip den HohenzQg, welcher vom Mte. 8. Crooe mwi-
wirto ntch PaUgoni« fortzieht. Der erste Vorhigel M
der Mte. Cal?arino, bis zn seiner Scheitelfläche ddiit
sieb der Poggto di Mineo ans; von dem Orte anfangest
bildet eine nackt entblosste Taffmatee die OberfiadM.
Dieser Tuff ist kastanienbraun], seine Grnndmasse sand%
thonig nnd damnter liegen Schlacken , -Basalt und Glai-
krnstenstficke; ausgezeichneter ist aber das Yorkomass
von rohen Kugeln mit Glaskrasten umgeben und mit der
bereits angeführten excentriscb prismatischen ZerUStoif
im Innern. Die Glanrinden sind 1 bis li Zoll stnk, tt
innere Masse ist feinblasig nnd dicht, der Durchaassir
derselben schwankt zwischen 1 bis 2 Fuss.
Dieser Tuff wird von Basalt bedeckt, wie mm
vber- Kloster von MüitcUo, der hier seinen
fifgenthnmüchkeiten nach einem Lavastroae gleioiit
l^erade so aussieht, als sey er vom Poggio di Ufs
abgeflossen. Auf der Sudsaite bildet er einen
Abschnitt und zeigt hier eine Abaondemog la
Trismen, mit einer Spur von Gliedarting; nabald «bar As
'Verwitterung weiter Torsdireitat, zeigen sie sieh «laltt-
-gelformigen Absonderungen gebildet, da en .Schaat^si ahh
concentrisch ablSsen. Ihre , Hanptmasae ist diaht adnr
feinkSmig, dunkel grausehwara, mit einaelnen OUrinklr*
nem Und Labradorblattehen. Unten ruhen sie auf
Irföddichen Schlacken, wdche steh mit dei^^'^^'^
'mengen, die so zahhreieh in dem Tnff liegen i obon ist
die Masse dieser Prismen bissiger mid kdne Sdüackas-
kruste dsruber. Die Dicke dieser Platte nimmt von ehe»,
wo sie jiur 6 Fuss betragt, nach dem unteren Bnde hia
wai 40—50 Fuss zu, bildet den Uugel auf dem das Ka-
puiner-Kloater liegt, nnd ist Ider in adner VarbreitHig
Digitized by CjOOQ IC
651
n Vtl di LoddteM. imft 4t Cmmpnam k«rdli andttiflrii
escbrieben worden.
Dejr Weg von «lilUdlo sach Pal^onia tidit alch In
leclUoli gleicher Höbe, an dem wetUichen Gehifge dea^
Srdlich vom Mie. 8* Crpce anaballenden Rockens fMrt,
rat fiber Basall, dann fiber dem daranter her?ortretan4ea
"off; dsM wieder fiber Basaltbloaken. Anf beiden Seiten
Iner Senkang ist eine wagerecht auf dem Basalt liegenic
ionne ILalkdecke eotblösst. Der Kalkstm ist liier aebr
l>ckeri grobs^ntf^ aoa Mosobelbrocken aosammeageba^en^
leine BaaalUlflben einachlicasend; er erhebt steh ntoht
loch an dem^Bhänge dea Basalts. In dem tief eren Thal«*
efaiBtriinItl tritt immer der Basalt wieder darnnler herror,
Dit roh plajttenformiger Absonderong, eine didite Gmnd*
aanacy vott» feiner Blasenriome, nut vielen OUHnk^oem.
Weiterhin tritt unter dem Kalbatein, anetatt dea Ba^
^Iti, 9aaaittnff iMrfer, ton sdunntnlg kastanienbrauner
rarbci thnnig, weich, ohne JBasaUkogdn) dagegen toU
ütdner abgerollter und neraetatec Baaaltatucke; er bt
Leutliflfa janf grosse Strecken wagerecbt geaoiilchtet, un«
nitt^lbar darüber liegt ein sehr lockerer, grebsandig«r
KaUstfin, aümilig in ihn nbeigehend; beide, der KnUn
itein mwU ala bdnahe noch mehr der BaanMaffi ent*
tinHeo viele gut erhaltene Verateinerangen:
Cjtilerea apfcalid Phil.
— exoleta Lamk.
— Chione.LamIc.
Cardito trapezla Brog^ Gm. 3301« aehr selten.
Venus *radiata Broc. .
ArCa lactea Lamk.
ftden Jacobaeus Lamk.
— Puaio Lamk.
Bulla Utriouius Broc
Trochus stnatus L.
Turriteila verhilcularis Broc.
— Terebra Broc.
SeaUria oomntnnis Lamk.
Digitized by VjOOQ IC
^ 652
CeritUoai Lltaa vir. vut}or Bni;.
Boceinnm mntabHe L.
Hehre kldne Thaler trennen einielne Hagel, tferei
* Fnss «98 dem Taff ftbUdei wird, wahrend sie eine M-
■enreiche Koppe von wagereelH geschiehtetem Kalkstdi
tragen.
Die inaammenhingende Fliehe des Kalkat^ne kdl
aidi nordwärts • bis sie plotelich nach Palagohte SM Ib
400 Fuss tief absifint. Der schmutsig gelbgraoe, 'grA-
sandige, in 1 bis 2 Fass sUrke Bfinke geilte Knücslel
falll hier mit steiler Neigung der Schicht^ bogeafSrafi
gekrümmt in die Tiefe. ^
Dar Streichen der Schlditen ist hör. 8, das FaUsa 9
bis 80 iBrad, stellenweise steiler gegen NW.
Es ist eine nur wenig mächtige Schaale, Ae deaÜk-
bang bekleidet, und unten tritt wieder der Basmlttoif itt-
imter henror. Am Elingange ¥on Palagonia ist der liA-
atein von Creta bedeckt, mergelartig und seraetal, welAe
den kleinen Klosterhfigel bildet.
Nordwirts Ton Palagonia breitet aich die Eibeiie wu,
welche in etwa IJ Meilen Entfernung der Gama Is^i
durchschneidet und die mit dem Piano di Catanift d0
Unterbrechung aussmmenhingt. Einselne Hngel vpii Wfr^
Dem Tuff mit dünnen Kalkplatten bedeckt, erheben M^
aus dieser Ebene, die hiufig selbst den Tuff aiutdicBl
seigt. In kleinen Einschnitten treten Eugelbasalte' bcrfw.
Die Massen sind mehr EUipsoiden als Kugeln, bis 6 Fnsi
Im Durchmesser; sie werden Ton zollstarken Glaakrwfllei
umgeben, welche In einander verlaufen und oft mdtfs
Kugeln gemeinschaftlich umgeben; die Masse loa Innen
der Kugeln Ist dicht, feinblasig, mit kleinen Olivinkir-
nern« Auch kleine Hügel bestehen aus Ihnlidien Vagd^
basalten.
Von Palagonia sudwestlich gegen Favarotta alebt M
der Weg an dem sfidlich aufsteigenden Tuff in der
dby Google
^ 65^ #
ik tum nlcfailen aordwirts in den Gnrna long^ abSfoe-
«gden Bach Mau An dem We^^e durchschneiden drei
infgezeichnel deutliche Basaltgänge in bor. 13 nnd 1, sel-
iger stehend , den brannrothen Taff. Der erste Gang ist
I Fass machtig nnd in scharfe Prismen gesondert, dio.
iragcrecht liegen, senlcrecht gegen die Saalbänder des
Sanges. Das Ganggestein ist schwarz, dicht and feinUa-
lig, mit einzelnen Olivinkornern. Die Saalbänder deir
jränge werde%; ?on Glaskrusten gebildet, welche kanm
L Zoll stark afia und sich ganz in die dichte Basaltmasse
rerlaufen. Der mittlere Gang theilt sich in zwei Trümer,
nrelcbe parallel neben einander fortstreichen.
Jenseits des Baches erhebt sich eine unbedeutende
Elugelreihe, welche nur durch efne niedrige AnbShe Ikitt
dem südwärts aufsteigenden RScken verbunden ist, sie en^
det nordwärts an der Wiesenfläche, in der sich dles«r
Bach mit der Gurna longa Terbindet, und westwärts M
lem Rsnde der ausgezeichneten end fruchtbaren Ebene,
n welcher Favarotta liegt, und besteht vorherrschend ans
Basalttuff. Derselbe ist dunkel kastanienbraun, rauh und
Trisch, fuhrt zahlreiche Glasstncke, die unregelmässig zn*
lammengebackene Krusten bilden, regellose Basaltstreifen,
und dabei viele rundliche Basal tstncke, blasig, schlacken-
Ibnlich, in den Blasenräumen Kalkspath, Zeolith, An^«
3im enthaltend, excentrisch fasrige Arrsgonitkogeln, Kalk-
ipath und Mesotypdrusen , Basaltkugeln mit Glaskrustea
imgeben. Dieser Tuff wird ebenlklls von einem seiger
mfsetzenden, in horizontale Prismen abgesonderten Basalt»
jange durchsetzt.
Die Ebene von Favarotta, theil weise sumpfig nnd
lehr fruchtbar, hängt durch das Thal des Gnrna longa
nit dem Piano di Catania zusammen, wird südlich von
ten stallen Bergwinden begrinzt, welche sich vor Pah-«
[oola erheben und auf denen Mlneo weit sichtbar Hegl
NSrdUch von Favarotta anter einer steilen Tu^wand
Digitized by CjOOQIC
t 6S4 ^ ^
Jim* du •a^eschwenimter Boden t der Ligo di
iordsnuid $ 100 Sebritt im DBrdiiiieäfier war er (24. J||ril
1881) mit trabem ^Ib^nem WaMer erfillt und wm
hreitete eineo «tarken Gerocli too Erdöl; in mdn^
^^lleiii besonders aber in der Mitte, war ein starke«
sesw^rfen und AufwaUed des Wassers bem^ltbar,
itm der Entwickelnng kofilensanren Gases herrahr«i m$
Im Sommer trocluiet das Wasser ganz ans, das Qmm tflv
•Isdann den lockeren Boden in die Hohe^ In der |0i
finden sidi fisnerqnelle*, aas dem TiiV%elbsi h
Mineo liegt etwa SM Fuss 2ber der Ebene ▼•• K
vMttIts, an dem Abhänge ober der Ebene ist hsrnsei^
gf^Wkdiger Toff in wagerechten Bänken » mil «dp»
iHid «chmutaig ascligraneh Tersteinemngsleeren
•hspMhsebid, entUl^t. Dann wfrd aber derTnff
•shend nnd erbilt sich wolil bisSOOFoss fiber der J
Derselbe ist dieiis dicht, «ben, feinerdig, Ton duaikA^
tenbranner oder schmatzig grSngraaer Farbe ^ an is
Obetiiohe kallurtlg schimmernd (wie Serpentin nndfld^
bor). In dieser nngesclüehteten, nnregelmässig brocl llifci
Ibnse Icommen Uefaie Krystalle Von Angit Tor; thcflish
mahtes Basrit-Kangtomerat mit grossen Basaltbr^M^ken äl
l^hckenstädcen, die snweiien kngelfSrmig
ge|Mckt liegen« Einaelne welche Tlionlagen komflac
nmr noch darin vor mit Lenticnlites^ HüioBtes^ Nc
ffia» Bedeckt wird der Tuff von einem dichten, feiaerii»
g)te, Hobt aschgvanen Kallcsteia voll grosser LSchcr aal
HShlnngen (dem löchrigen Kalkstein der Apennineniafäsi-
tian ibnlleb).
Häher hiaauf seigt sich wieder der eigenthnmU
.üfiirte Basalttaff, dnrdi unmerkliche l}dbergii«e nA
aohwaraen Margela, denen von Vizainl äialtch, verhn*
da^ die dSnnen Schichten sehr verworren, s*er iwmta
aAa feiger stehend. Darfiber äegt wagetecht ceadUditel
Digitized by CjOOQIC
H «idlf^inrr weicher Thtii («erUlre Cfete)^ irestiWl
I Mimo das Kapviz^er-Klofier tetfeud. Hineo ieltal
lit elienfalls^flchoii auf dem westliehen Abhänget abef
• SeheÜeifläche dei von SSd neeh Nord ttreiAende»
cicens nahe* Dieser Abhang neigt «ich nach unten hii|^
ner Steuer ins Thai des Gama longa. An dem Nerd^
le des Bergrückens erhebt sich iMelfSnnig ein kleine
gel mit den Rainen eines Kastells, weicher aus dickeii
(ereelUen Kalksteinb&nken, sckmntiig eisens<dijissif^
hlSchrig, ndt fuhlreichen BdiinÜcnsta^äiobi «ad iümtr
besteht^ die anf A&t Creta aufrahen und etwa ei^f
iehttgkdt von 6ft Fnss erreiehon.
DeFi ostlldie Abhang dieses Rfickens entblSsst dW
it asdigranen Mergel, welche in Kattsleia SbergthM^
Pfeilen noch Creta ähnlich ^d, gana so wie diejenigapv
che mit dem 6ifB ansaminen Torkomatran und dl^ «itt
on frfiher anff^geben, der Apenninenfarmatiott amahi,
9 ton den tertüran Schichten abweichend überlagert»
Msa Basaltbl&cke afidlich von der Strasse dfirften weht
( Aosgehende eines Gangea andeuten« welcher dieen
Richten dnrchsetzt.
In den ThSlern, welche sich ven dem Aficken nord*
rts na^ Palagonia herabsieben, iriU Baaatttnff ontar
* Creta, Ae hüA ganz entaabieden dem Tertiatgebirga
rehlSrt, hervor, zom Theil feiakSaMg, brocktfch, Dober^
Ige in schwarte Mevgel Uldend, wm Theil konglsAe«
Irtig mit abgerollten Basaltsticken. , Jenseits des grSSf
en Thaies von Palagonia erhebt sich de» Habenav
Mte. S. Crece; der Basalltiiff enthalt an dem ^est*
len Abhänge awei Creta-Strelfen, der nntere Adhftt aiA
t nach Nord hin plateanartig (aas, nnd in geringer SSbe
IT ^km oberen Uegt ein Streuen von gvobsaildig .ki9mt« *
B, gelbUch brannem KaHMein«
Der HShenang steigt albDilig mit VoA^tßin an^
n aber ateiler; man aieU kaosa etwaaendeifesahbriV.''
Digitized by CjOOQIC
f ^^
Mftt mlMi, lUt uUmUgn Tofft ia i
mit Glaskroslen, fesi efaifdlfid[Q|(3 MbarfecUge
hrockcB und 6UMt3«ke lelir bgtfSf sisd, ohne BcMchti^
«i« am Mte. CtbariM bd MUUellfK Auf de« SdttU
Jimnihm 8M bii 00» Fast Sber de« Meere Ucgea eb%i
^«vagereciite Platleii Ten iirobsandif em, kornigeait licb^ift»
tteb fiaiiem Ealktteia mü Sparen von Veniefneronf«.'
Der AUMog na^^h filtttelle Unab ist auch obea «Ir
flnch, veiliem Aead iii der erwghnte Batalttuff; ober i^i
iveller adreäits der Basalt befimi, deiaen atrenugtige ¥»
ftreitiaf benila oben genaaer beaefarleben iit.
In dem?al di Loddiero aof der SUtaae n%A Smrik
«fed der Baaalt von griAkSmif eni loefceiem Taff fcerfMt
dtom Ton SorthM» ihniiab, der.naeh oben bia v^lOmmm
te aandigen Kalkstein fiberg^, wekher nar eine giriigi
anftdebnoag beritst; beide, Tnff nnd Knlkateln, iwfbihn
froaae Ostreen« CSardiuait Venas veiraoote» Dattlatton^ ita
iütat Hnkea (weoftiidiea) Thalwand wird der Ka^kat^ m
Bibilt bededct) bSher folgt wieder ata KaUcitreifeB»4MI
kberiaals Basalt, wo die obere Declie des Plataaaa ai
Ealkstdn beatoht»
An der Strasse selbst folgt de« Tnff aaA Kdlift*
dae breMe Beaaltaume, iber derselbea ein schaMdtt^Mei
J^erer Toffbtrelfea , auf den Toa neuem gMWifoaa|g fit
lSBtn<»ndiger| Udit aschgrauer» ladoever KallüAdii «dt dm
seinen hirteren raabca Binksn , mit nicht aettenea Vn
ateinerungen folgt, welcher aanft gegen die Rfccsm W
8coi«a dnrfnlit.
Me Basaltmaase, ia welcher daa Yal di
rfnaAaeidet, endet fai grosaaathdla ateilea
aoch weit obeiiiaBi Scordia «it eiaer nahe
Saliatehiplatle bededit, welche dcb aber aadi tanft gr
gea diesen Ort himeigt« Auch ia deoMelbea iat
aiei^ heBfgchsad, ana de« aber lielfiMh
berfirrsgea^ itegea Notd a^it aoeb eia fladiar
Digitized
by Google
657
Ktt« fort« wd«her MM He Bb«iii im Btfimi wd 4«l
Piano dl Catania von Ränder trennt.
Feinkornlcrer Baaalttnff mit einselnan Kalbt«in-G|o*
leUeben wird an dem Abbanf e ¥on erdig |[8mlgem» |iar- ^
tont Kalkatein (wie von der Halbinael dea Capo S. Croee)^
[»edeekt, nrit vielen Korallen nnd Peeten jäeobaem» P««
mtlDe* Ans diesem Kalkstein mit fladi afidUdi dufidjbm*
len Sehkliten ragt ein aobmaler Baaaltstreifi^, in desseii
Spalten der Kalkstein tief «indringl; bSlM» ein asltaif oIk
[;eaelinittener gans isolirter Basaltrocken mit dem CHfW
1er Bocca CTasteHana hervor. Diesw Bndtcn dehnt siA
ia hör. • ans nnd ist mit grossen BlScken bedeckt, dmK
kelgraner nnd feinkörniger Basalt mit Ideinea Labradov»
rartien, ancb scbwars, diebt, mit einseinen OltvinkSmenb
in dem nordSstlieben Abbange wird derselbe von Kalfci*
Itdnplatten bedeckt, die sanft gegen Nord eiiplaUen) nnd
ror demselben liegt eine niedrige, sehr lang geddmte^
rast nackte Kalksteinkette, welche den Sannt des Piano
B Catania bildet. Gegrä NW., also in der Verlingemng
dieses BasaltrSckens, erhebt ddi ein ähnlicher ^ schaif
ansrsgender Racken, der durch einen flachen Iplfia^nMi
7on den basaltischen HSben getrennt ist, die sieh von
Soordia nach Blilitello ausdehnen. Eine kleinere Basalt«
Bihebnng li^ südlich von diesen bdden, das Oestein Ist sehr
sersetst, feinUasig, wackenartig, s^r Kngel-Abeondennc
ffeneigt) der Kalkstein hilt nnverandert bto dicht da-
neben ans.
Zwischen Militello nnd Francöfonte wird das Kalk«
itdaplsteaa von mdiren tiefen Thnldnschnitten dea» Val
UFosehia paraUel dorebscbnltten, welche nach der sompf*
rieben Ebene des Biviere anslanfen. Das nSchste Ist dl«.
Bava de* Monad, dann folgt die Cava d' Osdni; bi dem«
idben tritt unter der Decke dea Kdkstdns der Basalt
liefvor. Zwischen beiden ist der Kalkstdn horhiontal'gc«
iddchtet nnd entbllt viele Konebylien, Peeten Jacobeensi
n«i»t«n nnd r. Dcchtn ArahiT Xqi. B4. 48
' ' DigitizedbyVjOOQlC
* 658
PeetaiHMilM^ GaWKihd Miifeatn», Bete» tiflgitmtu, 8^
nitenstachelo.
Der KalktteiB an den Abhängen der Ctm d* Ouim
bt etwn M bis 40 Pasa mfiehtig imd «etat abor &al-
ibwirta nach der Ebene hin imaier tiefer nieder and tr-
vdcht die Thalaohle, an daaa der Baaalt TeracliwindrM
d^cfr im linken GehiNige tritt der Baädl Ton neaeni ^t-
dto'benrbr und bildet einen inaelfSmi^ im KnlksMi
afeekeiiden Rfioket^. fterAnagang dea Thalea bei d«a
IMino M Scordia Hegt im Kallcateln, der Hadie AblAfi
MMet; eine lockere aandige ScMcht deaaelben enlUI
aehr irieie Verateineningenf aber YerliiHnisaniäna% aor
Wenvjge opeciea •
. CardiU targida, Lamk.
7 Pectancalns.
• ' Lncfnm lactea Lamk«
Peete» ?arina Uamk»
- Tecebratfdii vilrea irar, min, Lamk.
— Ampulla Lanik.
- ' [ Natica mitlepunctata Lamk.
' Trochna mlU^ranna PhiK *
Dentalkun elaphanünnm.
* 'Basalt, an der Oberfläche eiaenroth, in plnnlpe«^
gere* Prismen zerspalten, erhebt alch nodi einmal f^
W Fdsi fiber die Thatsohie nnd wird ron wagerechM
Kalksteinachiehtem bedeckt
Dfle fiehSnge nadi der Ebene dea Biviere Üb ri^d
im Allgemeinen aanfti doch treten einielne baaalthRlie
Pdaenkimme acharf heWor; ale werden rom Knikntcte ^
dbrnien wagerediten Platten bedeckt; dciraelbe e»*iH
aneh* wolil Basaltstnck^ bis kopfgross. Als Fortaetnnn;
efnes aolehen basaltischen Rockens ist die Herfonngiwg
▼DA Basaltkogeln ans dem schwanen Ackerbodetr der
■berie des Bivlere an betrachten, welcfte in die BJcdUmc
deaaeA»e0 ftlH^ • *
Francoibnte Hegt anf einem scharf abgeadioittawa,
Digitized
b^ Google
mr wänti gegmk Oit «ndHufendeli BagakÜSgd. Auf der
^Md»eite trenat eki lidner, SQ— 4^ Vnm tiefer Tbal«^
5iiidebnitt den Bessit ▼om Ralittefai, der hier tfceild kSiisU ,
Seile, IheHs nraturtfche II51^len enHiatt. Weettieh aetxt
1er Basalt fiber das Thal hinüber^ er ÜEit folh, ei^ kii^'
lig, wackenartigy blaaenreich, wie am Mte. S# Veneta^
laf der l^daeite Uegk asoh^ner Kallmergd auf dem
laaalt, ata dfiniie Decte bis in die Strassen de» Paane.
Aetiia-Gel^ietp
>er Fnaa des Berges am Simet0tlia)e v/Qi» Ca-
ania bIsAderno (Sfid- und Sfidw«ai-fi6ite) mit
tertfäreh Bildangeif.
Catania.
• »
Nahe vor der Porta FerdisAnda von Catania, swi-
eben der Strasse naeb JHisterbianoa Hnd nuch. Syracas»
st Lava, wahrschdnHcli vDn dem Aüsbrtiche' voft 637 vor
!?br. G., als eine dunhe Platte ausgebreitet. Unter der-
lelben regelmassig wagere^cbt gespbicht^t at^t Tut an,
n tboniger Grundmaasie kleine Lavasifiokes', Scblacken
uhrend, aber, was merkwürdig Ist, ancb ßngücbe Slficke
bis 10 9oll lang) von li^btgraaer brockllclier Creta»
weisse kleine Bimssteinstacke, 2 bifl 8 Zoll stark. In dem-
icb snsammenbingenden Lagcfn. Die Anflagermigeflicbe
ler Lava anf diesem Tuff Uk deutlich entblSsst. Oestlich
on der Strasse nacb Syracas In 15 bU 20 T^uss tiefen
Sin^ebnittßa in dem Taff sind die feükoruigen Scbicbten
tesselben von einem groben Konglomerat bedeckt,* wel*
ibes vorsugsweise ans BmcbstSck^n eineä Itcbt gelbbrau-
nen, feinkornigen, gängereicben Sandstdns, den gr5sseren
^lacben der l^cbicbten parallel liegen; das Bindemittel ist
Paff und Crete.
48*
Digitized by VjOOQiC
660
Etwa \ Mefle von der Porte Ferdkiaiida 'entteml,
Hegen mt derWeiiseite der Sirane einige flache Onta
in lidlfarblgett tili plaalladMin Tlien (CreU), der nU*
fciche Brudiilicke von Mnsdielfieliaalen eathalt, dmintff
CardifUa ednte aam Theil noch mit der Farimn; der
Sebaalen.
.. Bei Ce&li befindet sich, hi d^n Thon eiiie ibenM
groiae Menge von fosailen Mollusken, so aahlrelcfa vic
an irgend einem anderen Fundorte in dem TerÜargeUr{e
Sidliens, wie bei Melasse, Palermo, Nadifolgeade W
Phillppi davon bestimmt:
Solen Vagina Lamk.
SiUqua Lamk. häufig.
■alctri triangüla Ren.
Erycina Renieri Bronn, nidit selten.
Pandora rostrata Lsmk. V. 496. Ennm. mol. LI. f.l8>
Psammobia feroensis Lamk. V. S12. Ennm. mol. t >•
f. 7. sehr klein.
Tellina pulehella Lamk. V. 5S6.
_ distorta PoM.
^nnis Mal n. Rack. 63. nAr seReii.
, _ nitida Poll. t. 15. f. 8—4.
Lnclna commutata Phil. Ennm. moL S4. t. S^ £ Ü
— lactea Lamk.
l>onax Tmncnlus Lamk. selten.
— venusta Poli. t 19^ f . M. 24.
Cfyrena Gemmellarii Phil. Ennm. moK 39. t. 4. f. !•
Cytherea Chione Lamk.
-^ veatiana Lamk.
' -:- - Hncta Lamk.-
Vems BrongniartI Payr.
— «alttna Lamk.
. — radiata Broc. häufig.
Cardlum ecbinatum Lamk. VL 7.
^ acaleatum Lamk. selten, nnr Jhrnehaindke.
— muUicostatum Broc. MfL U 1&. f. 2. sehr scMm-
— hians Broc. At8. 4. 18. t 6* sehr nelles.
-*- luberculalum Lamk. hanfig.
— papOlOBum Poii. sehr haofig.
— ex^uum Lamk. VI., 14» seile«.
— crassnm Desh.
Digitized by VjOOQ IC
661
Cardiam raBiiciim Chemki. Kdiui. mol. t.4. £18—14,
am Wege ?on patania nadi Svtaciia.
Aroa laetea Laml^
Peclnocalut viokscens Lamk.
MucoU Polii Phil.
— mare;arilacea Lamk.
— emarginata Lamk.
Cliama fryphoidea Lamk. aellen«
Pecten Jacobaeoa Lamk.
— opercularis Lamk. var. cottia angiil.
Spondylua Gaederopus L. Lamk. VI. 188. aelir selien.
— Cociriear Poli. selteo.
— cristata Lamk. V. 204.
— depreasa PbiL En. moi. 8». t. i. f. 8. adten.
Anomia Ephippiom L.
Eknarfioola elongata Coata* selteii.
— aoliflaia Coato. aeltcn.
Fiaaorella coataria Deah.
Bulla UtricQlQs Bro€..688. aelten.
— trunoulat^ Brog. Enum. mol. t. t. f. 21.
Aplyaia? neae Spedea.
Val?ata atriaU PhU. Eaam. moL 147. U8. f.Sa«h.c.
dnmal mit Cyrena Gemellari nnter Meerea-
Kondijiicn j^efanden.
BJaaoa oblonga Deam.
— monodonto BiFaiu
~ grannlaU Phtt.
Mdania Cambeaaederii Payr. 107. t. 5. f. 11. 12.
Nadca mitleptmctata Lamk.
— OniileminU Payr.
Tornateila faadata Lamk. VL 220.
Scalaria planicoata Bivon. Eoom. mal. t. 10. f. 4.
— communia Lamk. EiittiB. moi. t. 10. f. 8.
Siliqnaria angalna Lamk. En. mol. t. 0. 1 24a. b.c.
Solarium atramineum Lamk. (S* canaUcuktum ) VIL
4. aelteo.
Troidiua conulna PhU. Enum. aoL 175 irar. L
*— rugoaua.
— Taritta Qm.
— oaualiauiatBa Lamk.
— RidiardI PlilL aelten.
— AdinaonU Payr, adtaa.
Monodonta ¥MUali Payr.
Digitized by VjOOQIC
662
■bttOd#nto ^lowlwi ffiyr«
PhnrfMi^v f oHa Vmjr.
Tnnritdlft Terebrm Broc. var. omt« S einte, kd CA^
tabiano«
Ceritbium penreraum Lamk.
— Lima Brng. var« majar.
— — ' ' — — miadr.
— lactenoi PUL Enam. mal. 195.
Pleorotoma yariegatam Phil, tebr selteii.
— aattirale Bronn.
^— Bertrandl Pajr. Enn. niol« t. •• C SL
FoiUfi lignarius LamL
— craticalataa«
Mnrei Brandarit L. nicht hinfig.
— Trancniat L.
~. TaginaUia De Cr. ai Jan, Sn. moL t. %tSl
Ranella lanaedaU Hanke. Bmok nol. t. O. 1 SL
ChenopoB (Rostellaria) pea pelecant
Caatidaria tyrrbena Lamk. Vit. 210. mn 8.
Casiis salcaaa Lamk. VU. ddT (^adi ia der PiA
iron S. Filippo d' Argim nahe bei C^nteM^i
Vaaoinnm mnaif am Broc.
— atperolum Broo.
— Tariabile PhU.
-^ d' Orbigny Payr. 1«9. aeiten«
— nintabUe Un.
— aemlatriatam Broe.
— neritenm L»
— gibbosolnm L. siemUeh baQ%.
— Llnnael Payr.
Colnmbella mstlca yar. Ynlgaria Lamk«
MUra eomea Lamk«
, — SaHgnyi Payr, 106.
Marglnella anricuiata Men.
Cypraea Ooednella var. macnlata Lamk.
— — bnmacalata hanflf •
Conaa nedilerraneoa Bmg •
Dentaüam Dentalia Un.
— Fbanra (D. rabescena)? Lamk.
— atrangalatnm Desb. aehr hioilg.
^ Oaa Piano dl Catanla Ist Ua rar Mnndnn« dha &
meto ehie wagereahte feate Tbeneh«». JMe
Digitized by VjOOQ IC
m^
mek MMgMum» SÜM' im da«« fach«« ThrtiiMdlliiH
iber einen Setteaswei^ if^m 4tm Jji^fuMIm TM IMB
ort Die Anhöhen su beidM SefCen btseteben um Crete
>4cf itcw einem frol>ea, leekerea Koni^Iomerat, wie en
1er Stresse niieh Syre^a^. Weiter hieanf nmfiebt.die
Ueira. intelfSriiiif eine« Hof el dieses Koilglometmts. Dfo
3esebiei»e desselben bestehet in den EiMehnitl der SIrasw
ins branng^rauem 9 feiskdru^em , qaarzi^em Sandstein von
^anrt- und KopCgrosset die in einer tbenigen, Ifrobsandl-
rei» Qnmdmasie liegen.
Kaam | Meile Ton der Stadt entfernt efrötcht die
Strasse eine fruchtbare Eberfe, aas^der hier und da ein-
Eeln4 Lavafeisen herrorragen; nordwärts erheben sich
lanft ansteigend rohe Lavafelder nach Befpasso und Nf-
coloK hin ^ sfidwärts eine Reihe niedriger Hngel , welche
ins Greta nnd Konglomeraten zusammengesetzt sind, und
3i^ ifeh so krümmt, dass Misterbianco an ihrem nordöst-
lichen Abhänge Hegt. Kurz vorher besteht das lockere
SConglomerat vorherrschend aas Sandsteing^chieben, ent-
tiUt aber auch kepfgrosse Stacks einer lockeren basal-
tischen Waoke mit glasigen Feldspathkrjstallen und
!)Hvink5mern. Dieses Konglomerat wechselt mit Creta
md mit sandigen Partien sb und In der Creta liegen tiele
Kalk-Konkretionen, welche Sand und Geschiebe einschlies-
len* Bs wird von grobkSrniger Lava bedeckt, die in de^
Srundmasse viele porphyrartig ausgeschiedene Ki^ystalle
fon Labrador enthält; Misterbianco liegt auf dersefben,
iber sie h8rt sowohl nordwestlich nach Paterno als west-
ich nach Motta (dl S. Anastasio) sogleich auf,
Ahi Wege nach Paterno liegen die Salinella, S Lo-
sher vell Satzwasser, aus denen starke Entwickelnngen,
on Gas stattfinden, in sandlgier Creta, ohne Versteine-
iiogen, von, Sinter- and Salzkrusten umgeb^u Unten,
Idü Ct«t%, wag«redit gesehiabtat^faU Cardinmf Turri-
Digitized by CjOOQIC
664
Mk, Ofltita W| wMke ilMi ImAm ai
MaA Hott» hhi ist die Gegend bigHf , tob CMi
feUye*9 in der aenriniBierte MtMhdaelMale« wmä mM-
lese GeicUebe^ tob Sandsteio , tea groMheri|^eBi ftH-
^qpafhrcklieni ChMW, Uefadcinitgea mtlmn
Uesifer btnlttaelmr Wecke Ikgeo« Ane tfeser
und sfomlkh Mabe dem masergleldiea Fiase (Pia— ■)
4i Oatanla eriMbt sieh gm tooUrt der Baaattbevy im
Mette. Die Kfrehe ütgt auf dem Gipfel w den 9^
abhangey swtadiea deaHteaeio fit dteBntaltmaeaa edii-
Ug, den Schlaekenkrotten der LvraatrSme gieiehy aha
ao am Neidabhange; dieae aeblaekigen Abtedennif»f»-
ben in diebtea Baaalt äbor, der daekel 8cfcwerBg;i3ai,bik
nahe anr aoa Oitvin nnd Labrador bettebead *% Im B&>
len Felsen als die Haoptmaaae dea Bergea anaragt, li
dem nerdSstlkben finde steckt in einem Stretfiaa v«
dichtem Baaalt» taüelartig bor. i »eichend, eis
feinfcSniiger Tnff, an den Rindern gans mit des
susammen ▼erscbmohen* An der Ostsdte des
folgt der Schlackenkmste efai grebea Kenglomewt, dcMS
Uanptbeataadtheil die geibbranaen tmd retbc» ColBkiB»*
gen, qnarrigaa Sandstein« nnd aehwanen BnaalUliii
dnd, welche r^gdlee dnrdietnandergemengt llegea;.lmi
•her tat ea aach febik5ralg arit jAbem Greta
Bindemitlel veÜ lahlreldier kleiner Baaall- aad
ati^MMf «iacai iahea Baaalltnff gleldi. Ab deat Abk
des B^gea tritt achwanier, aehr f efaibüri^ger AamAt da^
;taler herreri daa Keaglemerat bildet anr dae
aa dem Abhaage, ao aelat daaaetbe aaeb an der
^) Der GluhYierlatt dieses Gesteins beträgt nur 0,60 Procent; «m
sflso wirkficli ein wasserhaltiges Mineral In^ der Ziisaininens«liBi{
ftesee Cr^ktiins' Torharwien ht, so kann es doch imr fai (üli-
gea Maage darin vo
Digitized by VjOOQ IC
• rttA.: ^
lim fevkiiii«M 1» dto fl3ki»f 4aM folg« <|sw^
i^her Atetan, dfar Baült lit «nteMfcil ti iMhofttelf.
Pfinmi abgotiiidei«» imiO» aW UMea^U« SM« «Im
f9gc» 59 F«M Iwlie PyraAOllii.
Ott Getlibi enlhitt Itt efaier grMW kSod«« fbrntt-:
nwmß nobi itele OÜTiakAmcliea, wM bete Oaim fMi ^
InidMtbfaiia und ^^sMol' dabei ^ÜBm Verloat tob Q^
hroeenl^ necli nenifer mb dai Gteteia t«o dof Nardiek«
las Ba^gaa, olme daaa giah^eine Veraafauitaaf dieatr Bt-
«haiBSBg bi de|| teMsrea Aaaebvi wamahaiCQ Uaaae.
M der Weatoeke ilebt dah daa Koaglanmat Mb«
^8 aa dea tBfhl des Bei^i^as in die HMie» abeai aber «a-
;ea Sehtealmi ^aiia» welche die wagareoiteObeftiabe dtoa
leigai bHdcn aad durch abnehaiendePoroakit «adRkldi-;
leil ia dea feeies Baaaft ibergeheti.
flfidwärta Ton dem Beif e llegl eiae Thoagrabe in
ler^Creta, sie iat tefamiitsif gran, tandif , wageiraelit gb*
efaicblel oad eathik aar andenUidie Sparen Tan jPln-«
enälidräekeo, leine Kanefajiien*
Dieee Grelalififel setsen nach den Rnfam dec var«
isaenen Faeae Fanida fort and sfaid an dam afidwecU
chea Fnsae adir aerachnitten ; daaa eriwlrt deb elae
Ifigefareibe vn QeMl^ wdcbe tebneU gegen NO. aMUil
od bier die nesen La?en liegrlnsl, die ddi in dnem
>a^K naab Yaleorreate eratreclDBn« Die TOrliegeBda
ibana wisd doreb efaie wette flaabaSealomf dardiaifanll-
m» bi der die Wamar nadi dam Siaieto abflBesaea; jen-
Sita erbebt ddi die slh piadi^i^ Greta an eTner Hoch-
bene nach Patano und aaa dersdben ragt .ehia Habia
iep aaagexdchnele Basdtkitppe, dn Haufwerk rolieE» nn-
ärmlicher BlScke herror.
Nach Patemo bin deht aloh die Lara von beiden
dten flach abfaUend lün, aus wdchar dia^ feicenrdebe^
laaltiaabe Maate der JEUipe di Palemo liervortritt Yar
DigitizedbydOOQlC
4»! ^
^
^^ g|^^4 ^^^^ .^^^ BL^B^ ^^^ lUtf^dlk K^^. ^^^ «
da GfUcMt «a*t eiiHr *»ttrk«a KalwMrliif im-
•fare, dier Bodm raniUun lii v« gli#iitfcir -Mlb
*fbAi;' iterfihtr dhn telir wUMrrekbe
^ gnenfMÜBt weklie ins der Ctel« lilsrvoiMcbl»
WcstUib daroB liefe» die Sdtefk, cIm FlidMi.m
Htm IWeO aOnMJm dnftive eiwMiMMnd, nk mm
lüTaMUackM« Siatorknisteii.nnd Sita kedetfklf «m 4m
UeiMtt Beekea tteigeD fortdaoenid Tiejg GleehUMa «i
Viele Liurwriieke siad ift dem Kelfcahtor eJüfMrfcJMfi
hk SbeM Mfih dem Simefto Ue kl mit Trayiortii it-
iftkty det bkr ond da fach Laedeehneekea cnilMm. ik
BäHneUe del FiMie iil viel Ueu^Br ele.die ecdcm, •
eied xwei gegen 20 Fum iuihe Kegel T#a KelUiater, M
denea efoe schwaehe IBatwieketaDg rea Mohkaeacara alatt-
fladet Aas dea^lhea lagen BrnMUdcke aodt SeMathai
Innteii henror^ Fom Siater bedeckt, doch sdieiaea amh
BBeke daroaler in teTn, die, swir aar wenig v#m Beadk
aaleracUedea, deaieelbea nidit aogehirea, didMa gam
Geeleihe aiit Labradorkrygtalka , die dioatefelfSraug if
DnrelüebfliU gewöhaUch ak lange Nadela eneheiacm ad
dem Gestein ans dem Inaern des Aetaa gleiciuuu Ift
dam Simeto wh'd der Basalt voa Creta wähl IM Wm
machtig bedeckt nnd darüber Uegt wieder Basalt^ .dar
eben theil des Sehlossberges UMet; Bamltbttaka id-
dien bk in die SUdt Uilein. Aa dem aerdwrdHchsa
Abhänge des Schlossberges kt adt dem Basalt nafS-
sefaidlteter, granbraoaer, lieailidi fester TafF entbüstf.
^e bd Motte.
Der Weg von Paterno nach Ucodia fBbrt aalM m
dem Raade der neueren Lava des Aetna gegea die Greü-
Bbeae, welche sich in dem Simetothak anadehai» CJ^gsa
MW. ragt des Baadipkteaa anihliffad harfiTf n£
Digitized by CjOOQ IC
tm
IMhMilife iMid MIN» %te)
fiHt ileil «egtftt Wetten ek
Noch dife LIeodia etrrfdit iriid, tettl tmfttr der Jto»^
ieefcnwg neneMr Lerea BaetU kerver^ auf eise UiaUdli««
Weite ia 4e« Orte telbek, efidUkh der Hanpteüraiee. Der»
selbe m dunkelgno, «ehr felakaivlf^ ohne kryelalllniieh»
Siaatfhiiete» aar OlifiolBBraef eathaltendt in ditfce tuN ^
lanttiicbe Sivkeu odhrTafefai ehjpeeondert. G^^Weelea
Ui dieee Herromgaag ilett ahf estirst and nnadiUlhat
mar deiaelhea tritt der heUgraoe Tlmibodea der Grate
gl Zvrfeehen Lieodb oad BknetviUa aeidnet eieh unter
dor raahea Lavabededoing aaf der Ositeite dee We§m
der Bfte. Caltario, efai etita IM Fat« hober Hifel a«%
der faaa aoe aaConDljotea iiobea Felaen besteht« Wi
MtMO derselben ist -edir fetakoraigt tost, diefat, edbwadi
eiceareth, nnd eatbält viele weisse, sehr grosse nnd deab-
Jidie Labradorkrystall^ und sehr wenige Aogite. Viele
laid sehr fdne Klüfte dorchsetsen dieses Gestein und
aiad an ihren Wänden mit BiseogUmmer oder mit feinen
Schuppen Von Kisenglans bedeckt, die 1 Zoll im Durcb-
messer erreidien. Dieses abweichende Gestdn, dengeni-
^en aus dem Innern desAetna, des Volle del Bove gleich,
Ist gaaa allein auf diesen Ilugel beschrankt und in der
^axen Gegend kommt sonst nur die gewöhnliche graue,
Augit haltende Lava vot*
Diese Laven aiehen sich bei BlancaviUa bis ins SU
netdflial Idaab, treten darfiber hinaus, suerst auf beiden
-I}fem des Salso, dann auf dem Unkea, nördiichea Ufer
Ms sum Feodo di Sislo hfaiauf. An dem 80 Fuss holMi
Ufer des Salso ist eine 80 Futo michtlge Lavadecke ent-
MSsst, dtrunter FlussgerSUe und dann der Schiefer der
Apemiinenformation mit steilem Nordftllea« Die Lava ist
•ttdl einer Sdiiaekenkrtttte bedeekt, im Innem ist sie sfta-
teificmig abgeeondert und enthUt Aagfl« Labrador und
Digitized by CjOOQ IC
%
668
fHMk Ktfciaies d«retailge PnU,aii amtfei
deg AeiM das Simetotfial fiberschrittes babca. I>«idi
' ^meu Zug iMdrd die Crela«-Sb«ie von Licodfa toi 4eije-
tatfen dbgetoDdcrt, weldie aidi ludrAdenio bin i«avt «4
Chi wagcrecht bis n den ertUa KraptioMkefeia mm im
iteit det Aetna anadehat; «ie igt theüweiae aOi tectiBNBi
* Kalktaff, tbeUwdae mit voltaaiaahctn Saade badedkt, dv
«ach wohl Taffachicbtea bildet, iiad Beate, alter Im^m-
it^me treten herro» Aa deai Satlfchen Oehiafe^ wak
cbea die Ebeae eiafaaat, bildet eine gegen SO Faaa Mi
J^aaaltplatte eineo ateilen Abstunr nad Jst beaondan ii
dea Einachaittea eatblSsat, darunter tritt aa flrnif1ribi|||
f|ie heUCirbif e Creto hervor. 0er BaaallatreifiM M^
?oa aener Lava wafebeB, aSrdlidi, von BiancaviUa «4
aber noch noch afidwirta davon tritt , ein iaoUrtar Higd
ana den Bedeeknnfen deraelben herror«
Der von Biancavilia nach dem Simetothale ftiaaMe-
hende LaTazag reicht in diesem Thale aufwärts bia aar
dem alten Ponte dl Carcarii wetehe fiber ein« tief ck*
f eacfanfttenen Spalte lie^. Wenig nnterhalb bei der eh*
aeln stehenden Chiesa di Domenica atfirzt der SImelo, b
Bwei Arme getheilt, etwa 50 Fnss hoefa in einem^
dien Falle von einer vom Sberhängenden Felswand
(der Salto di Policella). Sie besteht ana feinkora^s^
adiwarsgraoem Basalt, in plompe, beinahe senkrecht "alr
bende Prismen abgesondert.
In dieaem Gestein bemerkt man nur kleine vreia«
LabradorkSrner j . die in einer granschwanea koraigca
Grundmaase inne Ue|;en; dasselbe verändert sich befaa
Glühen fast gar nicht. Der Glohverlost betragt Mbet aiiÄ
anr 0,19 Procent, noch weniger als bei den basaltiacbaa
Geateinen von. La Motta.
Ancb bei dem Ponte di Aragona tritt eine Batwir
reihe hervor, ha welcher der Floaa eingeaehKittea JaL Da-
' /
Digitized by LjOOQIC
. 669 ' " -^i* •
t^Mkhen bfldet der Fhu» mehre kleine Waiserftll« Sbet
nener Lara. ' ■
Etwa Ut 1 Heile jaordwarta Ton Ademo ragen Ba-»
aalte aus der Lavadecke bervor, ein Oeateln, wie bei
Motta, dankei^Q, fein krystalHnlsch kSrqig, rM frSner
OlhhAomer, ohne andere krystalBtUsche Einacblfiafle«
Gegm West bfldet der Basalt dnen M Fnas hoben Ab-
atnn von nnregeinrfmigen, dicken, aenkrecht atebenden
Ffünien. Derselbe iat aber mehrfach nnteibrochen , eof
daas man wohl Tier einxelne Partien unterscheiden kann;
in deren Lücken sich neuere Lava binabdr8n|^ Der vo^
dem Fnsse dieses Abstoraes nach dem Simeto hin aanft
sMiinfige Boden ist (bonig, wird von Creta gebildet, an|
der aber einxelne Felsen von Sandstein der Apennlnen-
foimation, wie bei Bronte, hervoraaragen acbelnen, abec
ohne^^teatHche Schichtnng und schwer an erkennen; be*
deckt ist der Boden mit losen Bl&cken von Basalt und
Lava^
¥on Ademo gegen West, auf der Strasa« nach Ra^.
falbnto, steht nodi unter dem Orte selbst eine kleine fso^
Iirte,r prismatisch abgesonderte Basaltmasse an* WeitoTi
sfidwirta am oberen Tbalrande des Simeto beginnt etna
swette, welche steil abgebrooben nach Blancavilla Um.
fioflaetst. Darunter breitet aich dne Decke von Traver»{
tin ans, dentlich der Abqata atark hervorbrechender Qiiel«.
len , .welcher auf lichtblaulich grauem , brSckliahem Thoa
mufUegt. Dieser wechselt mit lichtgelblich braunem fein*»,
kornigem und thonigem Sandstein ab, welche wagerecfat^
liegen, oder unregeimäsrig aber flach einfallen. Deutliche.
IprSesare Versteinerungen der Tertiärformation finden aich
nicht darin, nur einige unbestinimbare Muscheln, Ereba-
sdieeiren, aber ein grosser Reichthum von Foraminifsren,
wie Nummulhia, Nodosaria, Planularia, Tettularia, Discor-
bKen, wie sie schon Soldani von Siena beschrieben hat
Dfeae Oesteine shd denen ihniieh, weldke an videa
, DigitizedbyCjOOQlC
Ptmicfen auf der CMiize der Apennfnetiformatioii imd iet
Tertiarg^ebirges (Girg^enti) auftreten und nur ihre im AM*
^etnetuen horizontale 'Schichtung^ macht es iweifelliaft,
daas sie der ersteren ang^ehSren.
Die Kfiate bei Aci Oaateilo, Is Vre»»» 4ie
Cyclopen-Ivsein.
Eben ao wie sieh an dem unmittelbaren Sadweii-
rande des Aetna tielfach Basalte mit lertiSrem Mergi
md Thon zeigen, bedecict von wahren LaTastrdmA, m
%tSgt sich auch an dem sfidSstlichen Rande an der
reakfiate bei Aci Casteilo ein IhnBchea Verhalten,
nur an einem Punkte, bei weitem nicht so attsgeMil
aber wichtig durch die deutlichen EntMoaaüngen an im
ÜeUen Kustenrandem, welche in vielen BeztehuD^n gmß
mit den Erscheinungen bei Hilitello und Buccheri über-
einstimmen.
An der Marina von Aci Reale liegen wenigstens sto-
ben Lara-Platten ziemliöh wagereeht fibereinander , ria
sind Ton «ehr ungleicher Dicke, haben eine sehr unebcM^
iiR tief ausgeschnittene OberflicBe; zwischen ihsea- t^
^n ' unregelmässig zusamnlengebaekeiie Schiackeitmi
welche oft leere Räumb zwischen sich lassen. Da«
flt'efn; ans dem sie bestehen, W basaltisch, dicht, i
hart,, enthilt viel Augitkrystolle ufnd OlivinkSmer,
iitbrtidorbltttdien, die in der GrundmasSe Terffiessew. h
einzelne^ Hdhlungen liegen Zeolith und Kaiksjpathkiy-
atatUe. Die Kfiste ist Wohl gegen 500 Fuss hMh ud
lei^ nichts anderes. Gleich nlirdlich der Maitea aind
sehr zierliche Prismen an der Kiste entblösst, die flMiici
uird vorspringende Ecken bilden.
* Ton oben nach La Tresza erscheinen Lavafehe» wM
roll prismatischer Absonderung,' abwirts liehtbMliOili
grauer Thon, wahre Greta, mit dfinnen NumnnHiten, Sdü-
nlten, Pecten utld wie es scheint Ptic«fd<m (?) AbdrS^en
Digitized by VjOOQIC
*67f . . t,£^-
•♦
od kMoQii wtit8«ii IKriiiBrii (Voramiolfenin ), wohl MK
olken, ^1» bei Aderao« Die La?ei| setzeii filier deJ|
reta ab «pd zahlreich^^fitteke deraelben liegen auf Ih« '
sr Oberfläche aeratreot bia znm Heere hinab. La Treisa « •
teht auf BaaatI, welcher miter der Creti hcrroririu imd
[I detaelbefi Haaae gebfoty^ welche die gegen über iitgeade
yclopen-inael bildet. ."^Ptri^ *
Unmittelbar an dem Nordende des Ortest und anten
if dem Meeresspiegel findet sich an der Berührung des
asalts and der Creta eine Erscheinung, welche atif den Jt
nseln noch deutlicher entblosst ist» ein gangforiEiiges
iindringen des Basalts Ton unten auf in die darüberlie'^
ende Creta.
Die nordlichste dieser Inseln, Isola della Trezza, ist
ich, oben von einer wohl 20 Fass mächtigen Cretalage
sdcckt, unter der der Basalt bis SOFuss über demSfee-
S8sp\egel ansteigt. Die Creta ist schmutzig grau, härter
8 gewöhnlich, wenn gleich nicht durch s.tarke Absonde-
mgen in ausgezeichnete Schichten getrennt, doch dei|t-.
ch horizontal mit der Schichtung qbereiostimmend, gq-
reift . Der Basalt ist feinlornig, ohne deutlich ausge*'
ihiedene 'Augitkrystalle, aber reich an Analcimkor-
ern undKalkspath; in der Grundmasse und in den Höh-
ingen treten dfe wasserklaren Analcimkrjstalle voii aus*
3zeichneter Grösse, Comptonit und K^alkspathkrystalle
if. Die Grundmasse ist schwärzlich grau, kleinblasig*
id enthält sehr viele! Oiivinkorner; beim Glühen wird
ieselbe rothlichbraun, der Olivin stark glänzend ui|d. zeigt
neu Gewichtsverlust ^on 2,00 Procent,' den höchsten,
eichen irgend eins der basallischen Gesteine von SicHien
it auffinden lassen. Bisweilen zeigt sich* eine rohe pri's-
atisehe Absonderang , noch kioigev aber elaa platten-
rmtge, welche der Grinafliidie bdder Geateine parat*.
I ist. . .
Zwiaohen diesem Geateia rnid dar Creta üegt. efaia.
Digitized by CjOOQIC
•.'*'■■
► * ' «
Srtflfe 1 bk • Fnat ttek Von llebbtai%ei,
j^Ieicltf3nnig snsamineiifedbrSckteD, Mhalt;
fiehlaekenstocAeD, plaHeiifSnidf 4^ Beroiiraiigafliche pt-
., tftllel Hegend nod allmiUg In das feste Gestein fikff-
gehend, 3Mt der Cretm eind die Sclilackeii feel
ie»! io diii leidit Stöcke «eriielleii werden U
deDcti beides fest smamnieniitst.
An der Koste dieser Insel dringeti mannigfach nt-
äflteUe Gäü^e des Basalts in die Creta ein, doch nnd ik
Yerhiiltnisse noch besser in einem Einschnitt entbloü^
welcher qaer durch die Insel von Osten nach Weeica
dnrchsetit. Die Oberfläche des Basalts sinkt nach Mflt
hin ^in, der allgemeinen Abdachung des Aetna eilf»*
cbend ; die Creta ist nahe wagerecht gestreift odcf gtp
schichtet und diese Streifen hören daher einer nach fai
andern an der erwähnten Schlackenkroste auf. IHe la-
saltgange setzen theils senkrecht, theils wagerecht ui
den Schichten fibereinstimmend in den Thon hinehi od
keilen sich an ihren Enden oft an Blättchen aas, weicht
nicht starker sind als Papier. In ihrem Innern sei^fi
sie Ablösungen, welche den Saalbändern parallel siadjär
dnrchschneiden die trennende Schlackenkmste ebet«
scharf, wie den darunter liegenden Thon, lassoi sich»-
gar noch eine Strecke weit in die Basaltmaase hinein f»>
folgen nnd verschmelzen alsdann darin. Bisweilen reickcn
sie von unten auf nur bis in die Schlackenkroate binoa,
ohne bis in die darüber liegende Creta fortzuaeUea. Es
kann kein Zweifel daran stattfinden^ dass aie ans der neck
nnter der Schlackenkroste flusdgeii Masse in die HÜm
gedruckt wurden.
Der Thon Ist an den Saalbindem, der Ginve udl«
den aonatigen Bernhrangtlicben des Baantls nnffialknd
Terhirtet, didit; eben nnd scharfkantig im Bmehe nnd
wird hl dem Anaeben einem didtten lalküdn ihaüsfeb
db-y Google
67S
M fOwUuilkliiv BfMhaffinlwtt 4b£^ . i .
F«im Kliifte, weMbe •vmM der BmJI il« «icIi «I#
sd Bimflaüich aadt !■ dar leteUrea bitdackt) ..
jMh in Mhaea l^w BinHlMtlleii dieter Jii«el%
relda joil d^n frStterta Ja ¥«MadB<f stelle«,- «eifw
leh diege VeiUUairte wiederbeU; ia «iaem bMücI» ll«f
eadeo Ist ein nnlen 5 Fnin mUbÜgv IBu^it entblSül»
1 dessen Nilie die scliichlentrügen Slrdfett der Creta
of dM woaderlicliste gekaic&l nikd Terwerren dnrshefaw
Jider febogen ersclieinen, i
HSchsl merkwfirdif ist die Isolt F^n'^pHonl oderSeeft
Uo Cielei^ee sfidwirU der h dellm Tre»a ond die tt4iidir
ehste der e^eatUcfaf sogenannten Cjrelopeaa^laselni ela
twa 150 Foss liober. l^elfSrmif er .Felsen r^ fiMrpm
Inem grobkSrnIfen ranlien» Anslidfli ksttendan :Alissl«ift
chen Gestein ansammengepetat ^. velehes.sehf viele aliM
leist aersetate OU?iakonier enthiit and Jn. sehr v$fte9Üak6
hrbaien abgessiidert ist. Diese stehen mdst. eenfcnsekft
jid erreichen wolü 90 Us SO .Fqss JUnge.' . AiMnUfweiM
ildeii üir^ Querdarehaohnttte oft, seb^e Jlc^kpftwles^
rie am Gisnts eansewsy bei Antrim und snf de»: Insfl
taflW Diese Siülen sind r^elaiissig in AbaOnden Toa
bis S Fnss dorch raobe wagereclite Atdosongen J npA
Icke Platten getrennt , aber deotUeher a^rgUedertiuHlH
onsl wohL Die Spitae dieser Felsinsei Hfird von übum
rohl 15 Fnss sUrken, aber kegdfiinirig «(slairfttdn»
Jatte von Creta gebildet, nnd anch hier auf 4er Qilnsir
n sdiwer angingUcben Punkten dringen Gtoge Toilin»»
»a snf in dieselbe ein and. veraweifen sisb anekig ila
aie awet sndUali «eleffsaaa IWse«lnsela afasl idcU
a JiQck wd daher .aei|^ sie aueh/kehie S^ lea dasi
I. *ni^
\ mA ^ DfJkm AtMf XIO. B^ ^
Digitized by CjOOQIC
674
Omt «NriMi tita 4le V^rMIteiHe «i <«■
•bgeriMenea FelMif#fft|^rtiig der Elite, w«l«h«r 4te fili&
•ieUo d* Ad tilgt. Der atll den Lende iiniwiiüMi
feiide TbeU e4#d fes elaeiii teollArelehea , perteen« li-
eeltbeben Oeitele gebtldet, weickee In gromcm ruki
Köfelh anragl. iHeie Kug^iü tkd eieeitrtidi wtnkMt,
mmpfiim PttemeB gebOdei ,* deeh hinfen ele liiildnu
irit dfieede» ittieaiaien dnd twbeheB Mmb Unikifeii ile*
Men efeh noregelidiMlg 8ti>eirelt, welche ebeii&Be in Sih
Mn ibgeaondert ehdi wedeHik dtiGaiiie ebi eekr
i^eederber doteb eloiBdep geweifeaee AMekeft
Der frei gegen das Meer aotragende Tftell ^teeer Ak*
^■■•e wird vea Basatttnlr gebildet» OreMe mutegUh
digw BMA* dee feeten GetteiBs Hegen In
«ekerrothen Binderntttei, eft mit einer
noqpeben, UeweHen andi nrft einer Ghtkniite. Die lif-
atM eiA M^beaden otfeaen Blnoie» ftlate, Blanen rfii
fldt «dkaaien >en BUtteraeoUtk keUeldet nnd efAlUi dr
^hn^ib die gaase Maise kindärdi aehr verbreMet M. Ha
CMnae dea kngilg abgetenderteftBaidta nnd dfeaeaTVll
tritt dttrih die grelle FarbenrersehledenheH wA^n m
weiteni auf} ale atrefdit bor. 8 nnd flUt aehr atett «ifl
Weden.
Der Feitta ron Caaiello d" Ad klngt mit «er iMi
dwek^ ein wobi 10 Fnaa micbtigea wagerechtea Baiii «a
Bbaalt antammen, wdekaa an der Kitte dentttek ^mth
iekttitten die Marina d' Ad CatteHa trlgl Daiae»% aM
fM Grata kedaalEt, denn anck der ganae AUiang rou ta
Treaaa nad edbst von S. Anna kki Ad CaatUlo
wem deraelben; fiber derselben aetaen die naner«
atrSde des Aeina ak «nd Ibm Oberlidie Ist waä
bedeeh.
In 4iaseni Tft^n liegen kd Nisaett dele wdhl
m^ BabaaHklere, Von denen Pkilippf Mgend% ke»
kat:
Digitized
by Google
675
(«tlmh NimInm Lamk.
elttu diitorto PolL
.sUrCe ijDcraMaU Def. Jonk.
enilt BiroDgnWU. Payr.
- ftdiaU Bi^o,
jurdioa fapUlMiai PolL
Mbr hSaflf.
•rdtta araleaft Fliil«
- cörfth FkU« Enofli. moL
6«. i. A* r. 1»« siemlicb
hanMg.
m kuBlm l4|iiik«
- and) oaU Lunk«
ecübieiiftia CUycjmetfi
^ fttoMlÄ &ank
r Tlolas0€Ba Lifldr. •
Scilla Polil PblL bintlg:
" margaifia^iea Lalpk»
BQle« Ja^baeot Latik.
- apefwilaria Laoik. Tar«
coalb rot und«
- adipenma Lanik.
naaia Bjphipplom L*
üjftwip vidgarla Phtt..
aeiteB»
laao% öbtoiifa Deaiii.
- graniitata PUL
MMtagnl Payr.
• BnifDiarl P^jr^
ilica artilei^ctala I^adu
GiilOemliill Pajr,
• — 'tat* auguitiof«
«bria f laafaoila Bhrofi«
iffipalaa mkaagocMatog
BiftBr
ffloaieratiu Bkon« Bnam.
ttdL t •. f. 9t. 98a.
vcboa. Mialiiä Laaik.
vir. t. ,
•tilatuJ..
Trodma
-^ aangalaeaa Far;
— Mafoa h.
. — Fannlam L.
— Oottadaurf Plk^.
Tnrrilella ,Tere6ra Brae. .
Tar. cm, 8 amk«
Ccrtthiam vulgalaiii Brof.
v^f. tabercolatuai,
— Lima Brof. nct. m^&r^'
— -i^ -M« «^ mlaoair.
Plaoraioma antanlc BrcM.
— Vauqaellai f^Jf*
FasQa roiflrafca ucfr. tar»
ccarfttafitt.
— crätiaulataa;
~ achliiatea Pbtt. ahnück
Miirex crlatafaa Broc ▼«. '
aplaoioa.
•— •— ^*- 1»^ Biolldiia«
^ EdwardaH HUalki^
— TagiBalat De Cr. ctlaa.
Cheaopns (Raalellarla) pea
pdecaat.
Baedmoi priaanOtiiBBfM«
-^ B[iQtt?iim Broe.
— aaperulam Broc
— variabHe PhfU
— * mtitabiie Llii.
-^ aaniMriataiii Brat»
— acrttfMua L.
— LIiMiael Payr.
HIfra Cornea Laaik.
— Savlgayl Payr.
Cyi^raea CaleckMik Lanik.
Ooana meJhterranaog Bmf •
Dentattom DeaUÜa L.
— malüfitriaium Deah. 1. 18.
f. U. aehr adtea.
^ EalaUa L.
•^ atraagttlatBHi Deah.
Digitized by
Google
^676
Auf ii&m Las^wege too L« Trost mch Aid Cttleli
erheben - sieh mehre frdtlehende Fdsenpfefler TÖn Sbh
lenbefalt, den CyclopeD-JnaelB^. gleich, grossere pnd Ucf-
■ere. Dif^. Uforbei^ aicb Ad S.Hlippo hio« bis in 2SI
FoM anttdigeiid, bettebea aus demsdbea Tuff, wdder
die Kostenwend des Felsen yon Aet CisteDo biJdet; In-
geln von blasenreichem, wackenartigem Baaall liegen «k
anf einander ^epaclct, mit einer geringen Menge Ten lidrt-
geMblieh brennemThon Qmj|;eben> decb aehelnen Uawdta
^toase Reste dieles Tliona in dem basaltischen Handri*
atein sn stecten. Die K^^eln sind hier von soUatailea
l^aaten einer a<^ warten, Obsidiffi ähnlichen GlsMlps
nmgc^ben, die gans in die weiche Gmndmaste dssAt-
SehtafaM ibergehl, wie bd Hilitello. Sie BltMrfhat
des Jllandeiatefais dnd mit milchweissen faarigen ZeaM^
kngelcheU erfaUt| auf den Klfiften erschdaen aji<j'rfp
AragonidarjEalalle. In dleaer Maase, welche twisckei^Ait
tttstehendem Bftadehteia nnd Baaalltiiff das Mittel M,
stecken liin und wieder grosse pyramidale Kerne W
prismatisch abgeaondertefi Basdt, wdche den seralifci-
dsB BInMssmi grSaaerfn Wideratand idsten nmd iiß
ans den Felswinden wdt herTorfafelen. An dem aMStv
Bnde dieser Bergreihe, gerade westlich yon Ad CJtJhi
ist eine schSoet Sinlengrappe dieser Art entblostl. 1Vil^
acheinliah ist es, daas anch die Fdsmasaen ier Qydfira
Inaeln eine ihntiehe Umgebnng von Basalttnff iMsIkQt
haben, aus der de darch die terstSrende Einwirkiu^'lei
Meeres heraniyesqhali ^nd blossgelegi worden fd^^.
NerdweatUcb Ten Ad S. Fiünpo tritt dieselbe CMi
wieder anf, weiche den Hngel nber La IVetsa bBd«l^ «al
dch hinter den Basaltbergen hernm^ieht, bis nach Nlistti
nnter Valverde ui^ ß. Gregorib forterstrecl^ Wkd, iHPHh
ders bd Nitaeti dnea tehr grossen tteichthnna ▼#& «aM
mrhdtenisil Konehjlien efaiachUesst.
Darnber delmen aich neuere LavaatrSme tot $"111 er
dby Google
67t
Ict' mkk^f fltar dem nmideltfdiiattifen BiitlttQl^ iiad mi-
er demselben Iftt der felbffch branne TbMboden ?od
inffaHeiid rothef Varbe, gerade irie gfebranste Seget
die Hiiieer von Ad CaateHo Hehen ebenfdli aof eioed
loldieti LaTastrodi, weleber den Felaeii des Ktatella ynä
lern KSstenrande trenitt.
Dfe Gegend von Piedimonle.
Der letzte Punkt der Terttirfermalioii «n den Bto-
dem dea Aetnagebletea liegt an dem nordSitlidlen 'Ende
bei Piedimonte, nnr In BierfiiirQQg mit neueren Laren.
Capo di Scbito hl der nSrdlichate Pnnkt, wo :Lavet das
Meer errdchen, ea ist niedrig, obgleieh ea weit tetafringt,
Ue Strasse läaft wagerecht darüber hin; der Ffame &ni-
tara oder F. di Calatabtano ist tief eingesehnhten, veo
piampen Prismen eingeftsst^ die auf den wagereebteu
^erdorchsehnitken binonders dentUdi sind, 1 Ms 9 Fosi
Un Durchmesser haben« Daa Oesteln ist sehr fest, Tod'
blanilBh warzer Farbe, enthUt Augit und Labrador, unre*
gelmlssige Höhhmgen dnd xnm TheM ndt Seolffli erfBIU.
Dieae La?a delmt sich naieh dem Flume Freddo hiil aus
und kommt iä der Form eines rauben Stromes in ief
Richtung tou Pledimonte herab, am Fusse des Vergauged
der Apenninenfbrmition, auf dem Calatäbhmo Uegt Ün^
mittelbar am rediten (sSdHchenf) Ufer des Flnssts,* wel*
eher ton Piedimoiite herabkommt, erhebt sldi eine nfe^
drige HSgehreBie, die sich wesentlich in der EMtan|f
höh 9 fortsieht und gegen SO. sehr deuMieb gegs» die
Ebene absetzt, welche einen schmalen Strelfai an deif
kuste bildet, aus gelblich grauem, unreinem Kalkmergel,'
aandlg thonigem Kalkstein und Huschelsand besteht, der
ganz mit Köncbylien erfUtt Ist, Pecten,'Ostres, Terebra^
lula Ampulla, T. bipartita, DentsUtuii» Kimllen und Bdd->
nittii. ^ ^
Digitized b'y 'LjOOQIC
eT8
fttn FMiMiite, betlebeii Ufir.4M #1»» litlüfiHi kran
vaU «duUwar KoiuMieii .«riomell« mtor A^^tn dtt
trigmiB «pmeWifieii:
Corbnla Nadjas Lmk.
FeeteB Jtoobttmt Lmk«
— YAriot Lmk.
— opercolarit rar. aoat rat und.
Oalrc(a Cornncopiae L. Lmk. (O; Fortkalü Gbeaa.f)
w fDltota Broe. adlen.
P|jeqff«<4aM crbpata De Qr« d Jaji. aelur aeltoi.
Fama echinatos PhiL
Mnrex vaglnataft De Cr. et Jan. gelten.
BnoehiQm priamadcnm Broe.
BMiiHtM «lephMtiMm L*
^ OenUlia iU
-^ atrangoktom Deslu aebr hiufif.
P^ieaelbe «Ird dealUah beiiejßkl vom d«r Lan, 4a
«Wi 9f « FMdi«pwtD herab Ua na^b dam f)i«M Mifi
1^ .tea Ondb^l^Jbal eratr^cM.
, S&4«Mi apbUewi rieb M dteaa Qw^Mha fMb
«Im JBbwa «^^ ^ S«»s i»^ Tolkaniacbeipi Sandn Mp»
tu QaA 4dl ipuift fiffB Gliurr« bin liab^ LanUSate 1^
gm n«f 4$xa«Umn saNirent, OuiU abar ^a Badf^alfi
TM mmm Aftoalnvan, Uchigaaii wü Ajpi^. n^d 0Mb
iHf dar daa P^aae Finma Fraddo telbal ü§g^ .
In dav Sbane Haft 4cr Uto d' 4mß9l^^ fl» jm
iiJnhnIrr BiiiiwiMirrinmwf walchar abian tlinim ^AhB
^^^^^■"•^^^f^^ T^^W^^ »^ ^^^"^^ ▼^"•^^pw ^ rr ^»^^'^■1^'^ ^^^^^^^ ^^•^^^^^^t ^^^^^^WB*
ill4«iMdan Abflvaa tea IMr l^^t, Jui aaincip aü»
kW^r SdiluBaiTiillMw, 4er »her (16. .Noveiiker «M»)
iMMT TkllMtdte war. Bla br^ttw flwIiMr Häodl. ^m
BB Fnia bach &bar dar Bbena, baftaht finn .^upa
ffmmm. aihanL rhtrtTfffrft Tbon. anf dam Ginfiil
4f)t «iab ei»« ttbwulb» tatektarfira^e. VfrtMhig» li
im Tb«a wmt aedi Iwoht ud mIubMi, «fefs
Digitized
by Google
679
' V
gellte ^iüMüeB ]pMraKli«r Mr;
Am wofitflclieo FiMe Hm^ HSg«h Hegen ela^
Pttlilitt v^ MUgM WtMWr walmchdttlMi ««erwM-
ser» wddkct doreh das lockw» flerSU dsr^Mkteil
Der nSrdliche nad wegtllebe Foea daa. Aetna
▼OS Piedimonte fiber &aodasso bla Aderao;
Auf der gaaaeatlntreekDaf dae aSrdUdiaa nadivaalt'
Udirä Ftiseea dea Aetaa tratm ^ mftaaiäehan Pradidila
w alMa adl Sattefhea dar Apennlaenforaiatfüa In Ba»>
rfibiNing; aa kanoien btar nlrftada mehr TertfirbUdattf»
¥an Pledlamite hlU dia Lara naidwirta kb aar ta*
dias lealniDg dea Baahbctiea an, and f Meh Jenaaita daa?
aaUbaa Irill der Apanniaainndetein berrar; aban aa fahrt
dar Wag ran dhaem Orte nadi Lfaigna groaM am and«
ivaatttriiatt Fuasd dieeaa Bnekena ran landitai* tvH^
daaanid aaC Laren und anf laakeren wagereahtea Taff«
■aMdbten, Me JUahtaag diaaer BegrinaiAi| lat gna ab*
bingif ron dar StrekbaAgafiirfe dar Apeaataaaaahkbla«
Jim» dttr dadnai^ badfaigtan Rldblttag .d^ Bargtf akaiia»
LAtRO* graaaa Hegt tfidtwelaa anf Sanditrfaf Om» Ma
Bltaafc naab OaatigUatte ratf»lgt aaah «a GMnaarbaidav
Gebietei dann aber wendet de aleh nardarMa^fibar dali
ElMna Jaa SabÜtabia* Waaa man aber wieder ratt Ca-
iUgHMa mMMwirta fai daa Onabalalbal Undiatalgt« ad g^
imagt^aMl kk der JBbaae daa Flnaatbatea wfadar-aaf L{ara^
iM an der Braeka tat der Ftam taobl gagan «• 9« tiaf
larli abgaaibaittan. Der Wag naab Maifo fiMiH anf dem
fadcen aSidUchen DiSir flbatf' Lmra arit aabtaakigei^ nad
\dlSgm Obarfliabo ÜMrt; dar ndia Abbaftg der Berga auf
Dfer gabSH darabaaa denk SandiUln an, nad
hMMdartIga Harrartagangim deaaelban abcd ia dem
nmle tan dar Lava barfaia^n; nü ttem Vanpriaga 4m
dby Google
680
ftdmmn Mit 8Mb trete» Act Mm Bofe |
mm den Flau heran und die IÄti wird dadwih
^Mif das reehte €ifer liinäiyer fediingt.
Bd Mojo mher Hegt wieder auf den Ihkai OCbt d«
Hte« dl Moje, ein anselinKdier atsoipbr Kegtjifcgrg, im
nSrdliclitte Eraptionslcegel dea Aet«a, ia eiaer fcnlw
Lficlce der Sandsteinberge, etwa SOOFuaa fiber 4e# 1W-
iohle lioch. Derselbe besteht aus fein- und Udritii^pi
lodeeren TnffHibichten, die ap dtm «attichoi Akbmf
•ehr dentUch mit dieaea, aber attüer wta die
g«fen Oft einfallen/ Die ObarOicbe iat m<|
ifWUnnlschem Sande nnd SchJaekenatScken bededflt k
dem Gipfel iat ein g eschlosaeoer'» kreiamnder
800 bia MO ScfariU im Dordimeaaer efa^enaBU«
mtt greaaen ranhen Sahladtenatfidcen mit glaaiger Imii,
foA mid wAwan, hin und wieder aneh wohl Jbyal*
▼en Angit nnd Labrador ehtbattead. Anf dmr Nwi4» ml
Weataeite iat der Haapitegel vmm nieddgmi Hi«eii lei^
lEarfacbea Sandes umgeben, welche Theile d»or
wallarttgen Binfaaanng tu aeyn aeheinen. Der
Berges anf der Oat- nnd Sidarite beateh^ ena Iiev«, mi-
die aich fiber Mojo hinweg naeh dem Thaie den Oesbk
ecatreekt nnd in diesem seinem gansen Laafe wmA^
nahen den Sandsteinwinden hie nach dem Oapo M 8äm
aMi t^rlölgen liaat.
CaktaUano gegenüber ist anf dem Bnten (nUr Jli*m)
Ufer desselben eine anaehnUehe LaTamaaae nnfgeMnt
Bei Gaggi tritt der Sandatein adir nahe an de« Ptmsmi.
die Lava ist anf daa Flassbett eingeengt t bald, aber 90
nie Ton nenem anf daa linke Cfer nber nnd .biUet tkt
roh anfgehinfle Hflgel Ton 80 bis 60 Fnaa Hihe.
Bei Mojo seheint aber ancb noch lltere Ln^m hsr
Tonraragwn, mit vielen Augit- nnd OUvinkSnens. Bk
Lava, welehe anf dem rechten Ufer dea OnobeU nnsMÜi
Maat aWi von hier ane aanft apatelgaskl ohne 4biteBte>
Digitized
by Google
iMli| Ml In Äe WtMregloft dei Aete« TerfolgeQ nnd
m^fkbi dra SanditeiaMaeii tob PfeCrt mtrina (oder
JUcct imriBo)» weleher in derVerliiigeraog des Rackent
immJJngn grotsa lieft. ' ' v
?on der Brieke fiber den Onohola naeh Fraiica?illa
fti^vao kl Thale mnt La?« U« in den Ort, der darauf
gvbaot bt Bot ZafSanda kt wriil 20 Fosa tief in der-/
einfeaehfoitten , und aie liaat sich weit hinauf In
Thale Boeh fttTfolgen, wohl \ Heile iH>n Franc»-
▼ükt-mid echeittt tob nnten her anfgeaUnt an aeyn, da ^
akki Thale ohne E^pttonakegel, ohne Spnr einea Ana-
hrBdka cttdet Der Sehloaaberg abei^ iat Sandatein^eia
gans koHrter, rlnga tob Lava BmSoaaeQer Hfigely und
eWnao derfeaife Hügel, weicher daa Kapuziner- Kloster
tiigt»
^er OBObolm bltdet' aneb weiter aafwirta bei Raa-
danao dfa CMaae swiaeheB dem Aetnagebiet und deoi
ApeaBfatmiaBdatelB mit auffallender Schärfe. Daa rechte
Ofcr deaaelbeii Iat ateil abgerkaen und entblSaat 20 bk
M Foaa hoch ^len achonen Durchachnitt von La?en*
Der obet« TheU deraelben iat rauh und achiacUg, tiefer
MaMBrekh ond ohne regelmiailge Zerklüftung, dann fai
niie aeBfaredit atehende Priamen und gani unten, in dicke
■wag^eehte TaMn abgeaondert, welcfhe letatere ebenfalla ,
noA dordi die aetikrechten Trennungiflichen der Pria-
■Mü jgeadiaitteB werden. Dieae Laven enthalten viele
LaiitBdofpartteB und bisweilen aehr schöne und deutliche
teltMkiyalalle; ihreOberflicbe kt mit vielen rauhen Fela-
MHriieB beaetst, swiachen denen urbares Land, Weingärten
mA Kornfelder aieh anabreiteB. Randazao liegt selbst
lof Lbtb Bild die Straaae nach Bronte geht aanft anatei-
pead^ fiber Lara und Aachenbedeeknngen fort.
fite Lavea dea Aetaa drkgea weit gegen Westen hin
i» kl 4eB obwrea Theil dea Simetothales auf der Nord-
ataat halbBoadanBigea Ruckeaa voa Apennken-
"Digitized
by Google
682
fesielneii, weldie Malettoi tnigea, nni, an de«ai'
Fnste Ib einer flachen EliMenkmig §ldi die OriaM
Aetnafebtetea fdrüHeht, bif sie einer kfeinett,
Simefo hinabgehenden Schiaeht Bicht wdt ym
folgt und hier diesen Finat wieder erretiAt
Bronte liegt am Abhänge des Aelaa aeUbit te
Blnsenkong, welche sich nadh dem Tliale dea
etner sehr breiten, aümfilig welter und flieher
Mflndang Sffhet, etwa 490 Fbss Aber dem flaiiftllMli
. Den Boden dieser EinaenhuBg erfHlen LavaaMBe^ fli
ansgeseicbnet rauher BBd Bodi ariir^wenl^ kttUMMs
Oberfliche; der aeneste deradbeBauf der Mwdaelledkr
Stadt ist vom Jahre IflSl.
Südwärts tretcB swei SandafeiniilekeB aoa dlaail»
decl[ung hervor, der Raum awischen dcBselbea isllÜ
aehwartbrannen rohen Tüffsehichten^ weldie steil
wtrts gegen das Thal hin ftllea, uBd mR Liva
Aas dleaer erhebt sich eta kahler, aBaehaUah
Bmpttonskegel (Mte. Piedimonte) von etsearatlMr FasbSt
^dicht aB dem sfidlichea SandsteinnlckeB« '
/e&selts desselben dehut rieh die bei wdtofli
iBsammeählngende Masse nener LavastrSme am^
aB dcB AbhSngen des Aetna Torkomatft, sie relski
dem BergrScIcen, auf dessen wagereekter OberfKahe
Uegt Ihre Oberfliehe bt gana ranh und weB%
aelbst die Waldregfon, weidie soMt deii Abhanf
ges nmgiebt, fehlt auf der gansea Strecke ■
Bronte und Ademo, well die dnrdigCngif
Lava, die Vegetation hindert; erat tob Adertts
die WSid'er wieder und sind sehou bei Bisaasfflki
1er Kraft entwiAdt. Der untere Theü-daa
sWlsclieB Bronte und Ademo ist flach, darfiber
obere aebr steil und tief gefurehl tob den
aua der Nihe des Olpfds faerabgekomasaBCB
men; elBselne BrtiptioBakegfil ateben am
dby Google
683
tUtßm MlkB^tmf flu» 0alil vtrafhu. tl^ an dorn lUU
UOm TMÜ^ des Jkrgo. .
Heiler Iawü tBieigt nun Ten Bripiife ser Brndke fiber
den &D49to9 ^ eef lief einfesclmittwen Ltfen f^beol
l0lt dnreh deren l^p^en der Flnse iidi in kleine Katkar
den driift,. Deber der l^einen £bene.am rechten Ufer^
«0 :d^ l4iven puter tbfnif em Beden Yerate^ aind^ er*
bfbt eiek gleialt der Abhanf der ApenninenformaUiH^,
Dee ttnM Simete-Uler iat, hier tenkreeht abgescbniltei^
80 Jdf iSO Fnaa becb md endet eben in einer fasl ^afo*
reejrtei Kben«; der nenkreehte Abttnn beateht gßUM an«
Lnifn^ Ai^ben ihd verspfaweiae in roh^ aenkreehle
PriMMn jdemlidi regelmiasig f eafe^en, doeh «bd «ehr«
tuk daidn Kerne ven kegellSrarif eder nnrf^elmissif
gsupfllien 8JMil/(npartien ent^blesst, welche «obqn ßn, di^
Baaalle der CyelepenTlaeel qnd ven Ad CaateUo erinnerti
WfA deren Vorkennneii die Gisf end von Ademo »q sehr
Der efidliche Abhanff deg Aet^a, Nieolesii der
OipfeL ;
Ma eehSne Steniae vo^ Catenie eaeh Meafilni^ fo^
mtdi muMgßmd gefen Nord den Abhänge entgcfen» j^
lUk dtoieibe redrta wendend adhlig veriioft. Dc^ Lava-
ilftm. ten IH v* Chr. G«, über welehem die ^prm^ fort-
;0ki3 M )»r«ilif weMf urbar gemacht, die Lava.vpn .1881
«t iuaefc fani Iriich nnd deutJUch M aie nber den erste-
^er hinabergeflopien. Von Liealfa nach A^r
i$^ der Abhang dopoehana nrb«r gemacbti
AMah über Fimwi (598 Fnaa HeeiediShe) aehneidet
tai 9trmm in den. Tqff efai, weUier eine dentUeh von
M fffifW We«t «ieh farMdmde ;ttnfe an dem Ahhengn
e» Bevigee biUet; derselbe iat in klehien Gmbfn en^
tawl, Pfleuenetengel neigen aich in reiehlidier Bleeg«
iiim nnd nirtBr demadlmn aell in ^~»<^^««' Tiefo die
dby Google
QoeUea wahrscheioUch wird, die liier heirortratoi mi
Mch Cataolt aMietien, uad Uer irie Sbenll «vT di« «»
•erdidite Cnteriftge von Tbonichläiten Uatreiiea.
Sehr lehrreleh ist der Dnrcbidiiila dieses Tttfii mt
■dieii Fttaae otid Hesotlcto an der Straate vou Ctiimki
dk fdn- mid frabkdmigea Tofbdnehten fldl 4h9tif^
Bbdendtlel sind tm anafeselchneler FeaÜgk^t ^^ ik*
ftSraifen aiad Cut aeUcMf mit aelir ebenes AbUflii^
Sehen, die grobkomtgea afaul 8 bia 4 Fnaa ainrik, t»
adhiieasea aotaeir, den Lava» uad SchlaelceahroekcB mk
irermnAete CreUatfiake; grStaera BMeke wlrkea ^/Ikti
aof die RegehniaiSgkeit dar ScUcbtea ein. Die MUf*
ten fallen fiaeh^ aber a^r dentfich gegen .W«*tea*9i^
dwtt hör* 1), nnabhingig ron dem nach Sfidea frifr
teten allgemefaien Abhang dea Bergea.
Auch van 8. Giovanni la Ponte (in IMS Foaa ■»
tediCbe) naeh Via grande iat daa Land woU- «^f4W
üuie mfw Lavastrdme. WeatUch von Via graadn h|t
eitt aiaehnUeber Emptionskegel, Hte. Serra; mwh tkm
hinmä dnd lockere TafTbänke entblöaat, ana loa« ^aff-
aabBlteica Brockea gebildet, nirgenda von «SMetaMr
lIMUfgkeit.
Vaa S. Pedara aber fahrt der Weg wieder %m
tanke Lavamaisoi, die Reale derStromea voa 14Mffla
Linken mid Rechten eracheinen niedrige, adC ftebtaba*
deckte Bmptionakegel, aar Rechteki Mte. Tr^gaM ^m
anogeaekhaeter regelmaaaiger Farm, weniger Mtew Puiaa
lieber Pedara beginnt der achwarse Sand, dea Ae HmI
Kaiil anogaworfea habea nad der tich ,bei Mioalail di
dato wobl t Foac tiefe ScUobt leigt, worin
fchie SahlaakeabrodKen, Lavaatockehea and an
ffitebe draaige AugilkryateUe sdgen. Aaf der Wi
dea Ortea Iat die SandacUcht dorch daa nagcheafw bmß
ieU voa IWO bedocklf walchea ^m^ laHmfcci Fmm drf
Digitized
by Google
685
ttontl Rasil be^nt, dini^'Mte. FUM waMfmlt «nA'Ml
mteAalb dendben wieder Tercfaigt»
Auf der Nordseke itar^ MmÜ RoMl^JtegW Im ihm .
Uditong von Smten gtgtn Norden tier- Ueinexe^ 4iU^
erfSrmige Antwnrfskegel Ton tdir ~ klMlfen, iMh^
ich Wirten Sohlaeken» mit roAen nttdbfimien^eniiUtgtt»
;em dfinnen UebenSgen, welche bei 4uk Amhmfim m»
I6fl9 gefcttdet worden; der dvMe beittaü aof der iMit
leite eine relebli<A SO Wbu ikfe^ Hlk Mebtevlfeinig«
EintenkuDg, Ton deren Boden eine enge Fel98p%l(0^1n.:#^
ron Hufo Oemdlaro ftn%efindene Qtoltn Ml# Ckitombe
tSlirt; eine 6n|;e EInft vbn meetoHAor- Mng»f Intd-iiyH
fcmcht, bald feiidgt, bald arfgor» laton «le Mi nat^ 4«
rnü .der MontlRüit Terftlgt wwdev. 8io Hifl fti .fetaf»
boialttiden aehr diihten «eat^ ml« eiMftlnM:LibmiMii
lEryitillin, weldtea'fani Tetsohtedon tMf det liiva 9mk
leeo ond feWita ilter bt, du Mar irton Mlier.iMi iAin
brtichikegel, Atit Mte. 'S. Liz«ro, ▼oAalidaa.;waiv imti$
den Honti Soaai nBCer«;e|fsifin. iMe Iftado ^ieaar MM^
len tfod mit neotren SeMaaken b^eMet» noMio mmk it
der Hefe aic^ erfBllen; M. Sjemellat^ ghvkl drii» In fkm
einen olEen gebliebenen Tlleil dor Si^aUe im
doreli wdohen die Lava Toa IQM ibren Wig^ ,
hat» nnd diea üt in der Tbat a^r wAraabeinUali. i
Der (ifordabbaDg der Honti Roaal iat gteicliflnric'
mit demaelben adhiirarsen (Bande bedeckt, weMber in d^
ganzen Dmgebmig verbr^tei iat; an den cfteroa Tlieliüi
linden aich etnaelno^ birlere Sdiaaten von mirbem Tofti
welche dem .Abhänge dea Bergea. parallel Uegm ond m^
spiter erhirtet aeyn mögen. ZahUoae AngtOqryitdta
ZwilUage gewShnBfih, nnd Brttabatöoke Yon^ Labmdm He-
gen bi^r loae nmhergeatreoi, ielten mMmA» wafaae IHN
rtaeScUad^enatBcfce; Btmartdn Hmilah« nll ^ioer dlwiw
adiwanen Binde nmgeten.
0er weatilahe mid. fclhire BüfgIpM (4^ 4lM*9
Digitized by VjOQQIC
68«
flipni nf WM HM|PtilMNM ¥lMi 9N8 *Fvi§/ *
daer lockeren, aber ftgdmtaiSg gmdikkMwm
Üie «MMHcnfdbetteaMmSefakekea itsd Stnd tos
reCfter Varktt ^v ^n MkwtHM AvghkryttiHe (1
gMgthk dmdüdMtttbd) md gdbRch bnoiie
ÜTüüle tele Mefin. »er Tdff flHt sehr «leldtfM|
iM aiueerea AMiliifrii 4et Berget pmrtHeL AoT im
HSke Hegel iHtoflg dmAnlioIhe SeUetkeii^lSA^ imlii
te teren Bbttm Mefclm^er HbettglaM oei Cliteridi|lr
tei^keftiart.
«eler FReeieil (Cm 41 9. Hirlo
J^EMB JBeeiWBOBe j V^gVHMS oH
m^, iitldiu ra MdM BeltM d« Wflf«r tta^i;«
Mpftl, i««M<en kai 49rWmit»dta itmMtm lkgm.4k
tAmrtm- SndMd «sr HmKI ftMri M a«r i|iiuMti
Jq»liaMng«a »««eekt, «e «raptlMAcg^'lfle. &M«li
Vi* Mte. FOmm üIkjI)«! ml ittna»; «üf 4« idlll
OiflrtMN dM LmwtraM «M ISiB wmfcwMhl f
nkiHudNi SuM vMiM^« •'SirtNlMtt den Hftben AHA
MrMM «mtaht ihr W«f ■ dk WiMreglM in 4TM fW
MMrfltMlM. fter AMMBy M nÜBglMi ««•« iltAl
Am» «Nr «ledw «cbw ood tMM m dich ■>■»#
flHi feMmh. Wo IHM daa goMMtni hK^itrtm^
IlMt» twi« ■MtiwBJie MnlM voa Idmi Hebte gtfik
feenrtiekMi, d«B AMtaB^« ^«r^ltet Begoiil, «of, AiNÜr
•Mtt BiMHtdfel&MlMl« Im HMe«. Tor dm 'MiMl»!
9af|l iriMi «^ Slvm» «at|«i4flbiMter IMtor I«M (mäHi
MBftHlUk VNF 1M7) flHwwfcflttwi» da« .Mgm flnlilijg
•■« ftMd Ml nr Sratt» datte Oipre fai Mt7 ¥mt Mm
a& vetMtat dw^ Weg dteWridreglM rtwMh ^«tttf
cwMmi UiiMIdwu -Im t?» Fim MmvmMHi«, «41
«wlitb«« dwi Mto. Ita* nid MMb AvMW}* «dar ynkT
(«bi«« der aaKluüidMtai EraftfAigtl^- wM
Dlgifeed by CjOOQ IC
• , 687
ua mt UA» ^Mm «tte Um WUkm, 4m «ap Kif^
FrnmiHito herabk*nuit
BMsbti ton Wefe Ikigt U» dar ««^l««!«»!»!«!!«
StvMi von IIM Mf ScUMhMbvMfcM (lUfiUi)! ia*ff
den üantafauols die &iipliMwl(«f el dw. SowarelU« «o«
a«aeB Vnn d« LaHraitron karrMtbvMb «wi wafebe dw
Maiitl SoMi ibalidi siiid. , ,
Pfwitth— ist ikenU. grober TH'ltatBtf^^tr 9»aA vw
hvaket» d«M«i KSnor. w ficiMe «ww^iM»,; ja weite»
■MM b die HSlM ttdgl. Tatt dar IMlie d«e Rackeaul
hflaab wiehaiat «raatBeb Im Tbale 4ar frlidie Iffvaatran
««« UM aad. aebaft daai ]|«e«.Kniittealt: .fnaiclit m«»
d«a Arfe .dfei StNaM* voa. l'Xp7^^.1lal «a^ dl^MPa Strem«
«talfMd, «toaMit man ^ Ci«M QawaMlIw» odi^i
loflaM la Siaa Kart Btaambiba.
Sla alebt<aii ium Rande aiqw ^»hi»ai|tt»J>#bai»'.
He*irana0aa9.<dai Abbaagae.dMii «Ml» di^
Lage; aaflMben ibr aadl den UM Vatit biHnr««.4^WA
daä Hwitthtitan bBallat ai«^ da» Bbeaa «m« füiaa i
BtnaA» brai»,,tMleba d» aiiiliiiamf Ig. yda» /ftayadr^mgi
ra» im bedadk(9 fibat 4aa janhea ftbarftNbft/Jnjnftm,
amkbt MMUi ^ FttM da» Ktfdpa gaamruji» 4riiifm
aoab Jetat an .aMiMA.<MNi -aat .daaMalbea.bantK -««li
te ibraa SpaMöi adgtddi «adl ■•Uii*tm /SdlirefeL
Nabe oatar da» Bacaa, an denk AMwnfa der.Cjaia di )?»*
lenta, aaa «akba» tfeae lava obM» BrBgtfwMfcagcl baf>
radiaty llaft .dieaalbe aof daa» adldHudNea». Jclimilgn.
BltaiMiu, wekba aaa deaa tBdu^e benarfagfiafeB. .id^
laa da badadrta»- o^e 4eMe<baB. .voUdiadlr an «cbpeK
*e». IL aemdlara »Mdeelli» diaaea lateraMaate Baiqfai
na» dar sdur garfaw«i WI«rtridinapHM|*»i|t fljMwr
l^aaaatilM. ■ BarAaiiaf dNaa» La*aataaaMa4d T«|.#iaiH
la» AaawMlbigaa magebea, »eiMhaa da«M d« Radan
dt Udaaa InbiartrcbaiibM >ad ^mA baieabt M. m»-i
a»Ob»»d|.Bo>üt»Hi|t dtotl^iHmn
Digitized by CjOOQIC
686
fott VH^f Mft 4ir «hl tttr
Y^lreCm kt.
Der mf«M Th«tt 4et AUiai^pM dkr Cfan
M odt loten, hScktteav fkutgroMeo feth
fc«dei4ct» oater dflwa vlde dm Adu» odtor
ftraig« IVdpfBilgeilih bedtMft. BMcIn w
fcrmdor reicher Lefm Ue ra M und MKoMifai
m^eer iiegmä uiber, die der Ha«fClarm*er
het, doreh die Oevek 4ei «taiMt fa nehm fitfkketg»
dpüten, Bit etaer' et#e seHdicke», mhea
ftelMdet fle edfe» eil etae Neiguf
flmfe nadi tiiMa fai teh yrifetfariie Üoeke
gegen Ihire Obei«iche m epek» l»«»€%fcL
den idl weMvüMMtoffir eiflhe i^OMoeta
We dHeeelbea emtrelea, leift rieh efai
dtgen i^reeliten Siedtai, adt^wOe» Fleekeik «hI
«611, tauig iril fjBiteh ebgeeetatem SehwdfeL
und ton Mnden deietifcen nagehen«' • ' • «. ^:;
Die AMeeMi Btafmbnng swietfmi dot' CKiMbdHi^
tute and etam di ^oMnte kt glnlnhffnilf nrtl >filiil
inm sAwineni Sende bedieltt'«nd Ua.
gen grotee Aeewirfltage und
ifarnffettig, leaggesegen, hk i Ihmm U6^f%.
Her Heeplkroter iek «tae tikktöfin
Tertiefiiiig, rfagsiHto ton itdlea Windeli
groeee Dardtaneieer tm Oit gegen Weet ntag
Sdiritt, der kleinere ek» MO Sdukl e«
etaie dl LeroMe liegl nm ietfkkea Theita. «den. 'A||i«
dtaCtaie di Ponente In der Mike dei endttikM. «|||i^
ges. Me Winde «rhehen Mk M» Un^aS
Aber dem Boden, nar nn dar WMteeiinieiehl
wagereeht Iber etaendet liegwdlur
ünr ednlredd«* Weeo, «n -denen
fordriogen. Mnf einem^ Yoiepmng» tdelt
Wind gegett die kmei« tat efch ttMb
db'y Google
Itulagd fttOlvt vmi . «tvai* Um te 4m loun» d«
Inten ofgoMiH»; er mv (18. Oktmker 1880) mWb di^.
pntlMt.aad rar ebifesteiftwFliaMrolea trat« MH.den-
■Arii BUtm 4m IMow bit rieh m dwlMdle das i«
Mai ;aiid Jani 18M tcntteteK baptioMkagabi beralt». ^
a«aw feha4nt, fl(w« 80 kis 80 Fow liodi, alt «frflw
MSndaaf , dM ifTwea^ ]UBdl..aqMti«M. INv nSfdÜ^w
rfaddf« IrMOTmid tft - Ha •■£ doa B«dra iduwlUiMabfla
nü itf diNMi BBMiikrock« Ucft lia kNow, tebr «taU
■Iwgrfhwtw .IMbMfcMt«, woß Mm «iaeitairke lUodiii^l»
Mk'hmmuShmi die -flalMidevaMl iranie 1888 a«nntiM
]»d ^ Lava ergmß d^ •>» daa fiMWQ Kn^, in dj«
tiiJBMu im» Umm Umm SdiaiAswaMd a^d 4Ml «Ü
3*iMi{Bl:toi(Mdft.
Dw^iMh» iii|^, anf dam im Tjofffi dal FJlq^(<
■Mk-Mkaam Mcaawy i» 8UY Fqta ]l«v«it<il|0, «t«b|^
iat gaw arflf UifoM ni>lia|nwalfl.iiliiii kcdoakt, inItJi«
BlBaa feMw Wtäm UUa», OwObar aadi dam SatHchea
Rand» dea alailw AMMm la <tai gnM« KffMalUial M
Alka alt Matoaw ScMMiMMl&afceQ bedeakt» matim »fuif,
vMa -Ir^iNifiNMli faalMteto StMm liaf «■.. Dar W^
Mub ttm 1818 tut Uariiar fMe Amwd^«V«« «obl.bia
& Ta« Dimtliaijuaw, «It geftoaaaiwrr OUtflidie gaaendet,
tt* im NMaridkB Mdi -waiab, äOk wankinlich breit f»>
iHkki babaa. Unter dca Aoaw^illlafaB beladen aicb
»Me groaae atoMpfeaUfe fltndko t«b UaUgraAMP Labr»-
dAtyaateia, daa im iaaact«a AamAm «P ^Tiadqrta der
Baibtara b*f PaamwH atiaaeit. ^ ;
Omen Sidaal aad aabe aa dam Bande dea Piano
Id Lag» at§t 800 Farn tief die «sacaMiobaato Boaaa
iaa Aoaktraäbea «aa 18iO| dar HabnWitigei irt aa adnea
•barea UaAage atoa 800 Siebiltt im Oonabpeaaec, vfUr
■riiHtait fai aeiaer iaapMna CmwaUoBg 8 triditarfSrniige
OaÜMMgaa, sanat Uafamr* ■ad.fliaa anfebaMcb froaa« nod
K*ntM «M r. OecbM AwUr Xni. M. di
DIgitIzed by CjOOQ IC
tfef antgelioKI^. Dfe teMir6fefeiimiii8e JUcaea Eq^dblü
Ütrfc tnit EbeinArytt ' ter^hdt'nriefte imd wU dm nfugm
#drfcHen Stnd« feti eher lockrem Ttflhi«Bie TOrUttBl
An mebren Stellen seiner Rfinder treten noeh Wmmmmim
ieinrlMT. Eine nnfeheure IMiAe ^MrttMer (fmrfkfwm^
^r) Laxe ht Ton dieser R^eet ausgeworfen, bemmmilf
«of^er Ifori*» nudW^tteite deraelben, wn dte lidi «h
lOiMir Sclmi^ an den Abhang des Serges inläilif.
' 'Oäns naM Ue|ft <dle liiehate Beeen van IBUv 4h
intdiinlidia Sehnttke^l ,- »it «iMi^ batfctmilgnb ¥aiii'
flmg, welehe stdl In' dm grosie' KbaseWiai gngiia Oitli
hin abftllt, wilirfend afeli •«'^SebttUke^l feiges VMü
Ihcfa in den iFüss dea Aetnakep eis anle^
*"• An dem iUttde dtt Piano^Ad&afa ««g«» dna inM
KesseNhal Hegt eine wdte trichterßrndga ?«vtfdhBfff 1»
Asterna ^nahnt, ivvMi« #ch dnrA elae« BfeMntB|0-
itidet bat; Iti ttrrem inn^n ra^n Lara- uid
AreHUi, TeAicliied^ g^fbMj Aar eiaan^hr bcar«
' Am '9ldabliang« dei» MfontagMala, däreii, «fM snH
die kftfae des Rabdea des KesaeMides erlangt^ •mg|fe'4tfi
ietieren ScMaeken nnfd Saftidmäsaen eiir :tbni£tr nhft
ton kdmfgem Labradorgfeslein ans, welabae eiah
Ihliend dardkrTbeünnir i« * U« ^ ^^ «^»^6 '^
Tafeln anszefehnet (La^a ta?olata), die dem
Beifea parallel*, roh anf eioander foscUthfot feg«si>m-
tbftllon, und von der fidiiena del Aiino
deirtiteh der Hanptmaisä des Berges anydiStttt,
nedereii'&Mteknnf. An dem nnt^n» Ende in denn
adinitt einer flaehen VertMon; ist 4twiKM
efaem Sdilackenkongitai^vt iraisflHMj
Oberfläche desselbjen iftt ' von sftfat -helier Bwbe; tii In-
nern der *r«ftln finden rieb t^h fcladg^ SiraHs&i Ale den
Hanptffllchen der TaMn parallel hmVsn.
Digifized by CjOOQIC
ft91
Z«ffjir«iia^ Val del PoTe.
Nahe weatUdi von Tre CuäigDi (in 1<EM> ¥tm Itof-
neibihe) Hegt ein aatgezeichneter EraptionskefeU Molii»
4r/refito, Ton eifier friber ni deawelben befindUehen
|lmdimlile ^eiiaitiit; an «einem Fusfte nach dbeia Oil^
Un alle Lavanaffiiön. Zwischen Tre Cacitglii Und Saff^-
nuia (in 18&0 Focs MeerechSfae) lieg;Mi anfwäria aa 4Mt
Bair^itbhaDge ' aebr viele fresse Eruptioockegel, Wt%. &
•MMa, JOte. G«cn«!, alle. Cava, BIte. Eke« desaan ehe«
ahgaMialtlener -Gipfel aii die Form des V«saf hef<dci M»
iMAit; Ueiner bt der abarirte ÜBgeiHla Mte. iAasio M
.-v^«dE>«ri Lavla8taon^ vott 16M earairecM* sich CMMmiFi-
aAlia-iinid Sard<^ Mfldai^b^ aein^ Obeiflacbetiat «war Mkt
iMdctteiid Ton der Verwitternnf angegriffeniit dofib is^ «I0
ilaali(|etBt ait Unjdienheftea bedwU; dpr.Btran istSi
Itfa M iFttsfl hoch nbar «eiiier *Utiterla(;e an jtfe» Baadern
erlaben «ad von tiefen JUängenfiarchea in seinam InjBtem
Anr^teehnttten* Di» Jttasit« ^iMUtM^lel-LikbradQr » w«i%
Avfii und OllffakSraer. t : «r
Vw dam MtC «N^e ans «rseb^iai d^ A^ft als. ei«
MlHMdr r:abfaUa»dei; /]i«i:fraobea mit wagerecbter Otafb»
BUsh^ aa deiae» Fa9a:^ie|i di» jwaft gaoeigte Bbene^M«
SsiAüiaaea aacb Aol aa«cle]luil. Sieiv RiK^ken i«! dnrch:.afi|i|
«i^rMse«ii^he.8Qbliiahten-«t»racb«il|«l, dia «odli^b^
Jmifa,ya»c^i die «ardHehe und bcdeateadfBre YaU^/di £L,
9§me9m^. Uteber deoaettan herab ba|:«iA fai JEaakpdcn
fl04 itt4ire Arme ffU)alte d« Ijarastra« rtm 179^.^
^^m$mh ^pcn doca wi acbonaler 9«eig bis an de« Eii^m
9^1 ZaAiraiia apsdehnl«
• Dar Waidatrom» weldier Ms welle« ans der Valle di
Gbcomo beraMMmnl und «naJb die <W«sser apa d^
g^^a secca anfaimmt, fliegst nahe nordwärts vorZaffarana
p^ikii das Bett desselben ist eicfiHit /mit sehr grossen
Digitized by CjOOQIC
692
BlSekea einet hellfarbifen, Tradiyt ihnlicfaen, eWr im
Librador-Feldipath imainnieDgetetfteii Oeste&is, wddM
• hier sa Steinttieti-Afbdten Verwendet werden*
< Am Sfidwettrande der Cava aecca ateii anSüe^cH
itehen dieae Geatetne an, eine kSrnig; blättrige Gnni-
maaae (wabraeheinlicli Labrador), In welcher donne tafid-
fSrndge, in dem Ddrchachnitt gewöhnlich nadeUSnnig c^
•oheinende Labradorkryatatle nnd Angitkryatalle porpl9^
artig inne liegen. Dieäe Geatdne weehaeln in
Mgelmiaaig geaddditet mit Konglomeraten ab,
hemchend ontor flachem Winkel gegen Sid
ber Rand dieaea Thaleinachntttea iat sngleich der
terato Rand der breiten Schlackenkraate dea La'
^on 17M» von dem kein Seitensweig tn die CcmwM
herabgeflotiea iat^ obgleich einselne Theile aelner RIate
ilth etwaa an dem oberen Abhänge hlnnnterf eneail ha*
fcen» Anf der fidhe dea Bergrfickena, weldier :¥9m lifr
ffinara aoa darch daa Thal d^ Cava tecca üod det Tii
dl 8« Glatomo durchaehnitten m werden tdieiiit, dM
tieh eine tanfl gegen Nord anateigende Fllcbe mwm^ fi
welcher die Lavaatrome Ton 1684 nnd 1768 teetEHIg n^
breitet dnd nnd der letstere aich Ton hier ant in m^
Arme getheilt ntch Zaffarana hiaabatfirate; aiia dMBI
Latea erihebt aich hMdfSrmig der Emptioii^e^ ii
feerra plsanta CalVarina nnd der breite Kegel d«a 9^
Ardmiaa tiefer herab, wdter wettUch der' Salto dd Gm«.
Wenig nördlich ?on dleaem Thalrfnacfanitt ftitt'te
Rergrfitken gegen Oaten hin tehr bedentend ab und ah
tehmaler Bfaacbnltt, die PorteHa, fBhrt'bei BÜtS Mn
Meereah5he in daa kleine, fast ringanm amphidientn^Hh
umgebene Thal Val dl Calana (oder Calaana). Der K-
tebnitt der Portella Iat mit den Retten TOn
erf&Ut, die an dem flaehen Abhang fortaetsen, ui
•berem Rande Zafturana liegt.
Anf dar SM- nnd Sfidwetttdte det 1^ «
Digitized by CjOOQ IC
693
yt der DiirAtelinitt deiAbli«ii^ entUSttt, wekher 9ori«
nr^tUich ibrtaetsend im Hinterfrande des Thaies bb zam
Bipfei des Mte* Zoccolaro anfsteigt. Von dort gegen NO*
q^iiaft ein niedriger Seitenzweig vor, welcher da, wo er
lieh. Ton der Hanptkette ablost , Salto di. Giomenta ge«
laaiit wilrd und in den wenig höheren, stampf kegelfor-
nigen RScIcen des Mte. Calana fibergehti der sich an d^n
pegen die Portella geneigten Abhang anschliesst. Der
ialto di Giumenta erreicht 4417 Fuss Heereshdhe.
]pler südliche 500 Fnss hohe Abhang der Fortella
mtbUfst einen merlcwfirdfgen Wechsel paralleler Binke
roll festen Gresteinen, von Schlacken, Schlackenbrocken
Hapilii, Lapilii) und Tuff, wie er nirgends an den ins«,
eren Abliingen des Aetna wargenommen wird. Die fe*
tcn Gesteine sind vorwsltend Ton lichtgraner Farbe»
rrachyl ihnlich nnd enthalten hier niemals Aagit, son-
iem immer Hornblende in Nadeln, snweilen in ToUstSn«
Jg ausgebildeten kleinen Krystallen. Die Hauptmasse
leses Gestdns ist nicht leicht erkennbar, und es ist von
grosser Wichtigkeit, ob dieselbe aus gemeinem Feldspath,
iUS Albit oder aus Labrador susammengesetzt ist« Ein«
eine Krystalle lassen sich immer darin erkennen uni
lese sind bestimmt, nach den Tom Professor O. Rose
amit angestellten Untersuchungen, Labrador. In allen
lesteinen, welche Fr. Hoffmann in den Umgebungen des
^al del Bove gesammelt hat, findet sich nur Labrador —
orchaus kein gemeiner (kalihaltender) Feldspath; so ab-
eicbend daher auch dieselben sussehen, so ist doch die
jialogie aller am Aetna Torkommenden Produkte von
en ältesten bis auf die neuesten, in diesem Punkte we«
Igstens, gsns auffallepd und es kann von dem Yorkom*
len des Trachyta (der entweder nur Feldspath, oder
leichieitig Feldspath und Albit entbiit) an den Aetna
sine Rede aeyn.
Sinaeloe QlivlnkSri^tr finden aich in dem Gestein a«
Digitized by VjOOQ IC
694
der Portetia, seltener zeigt dasselbe eine dicfcte
rothe Grundmasise, in der sowohl Labrador alsllombleirie
Tereinzelt inne liegen.
Die Konglomerate zwischen diesen festen OeMbt-
Bänken bestehen ans köpf- and fanstgrossen Brocken d»-
ielben Grundmasse, ihre Mächtigkeit ist viel bedenteBlcr
als die der festen Gesteine, bisweilen steigt sie aof 19
und 20^ Fnss nnd mag im Durchschnitt wohl 10 Fqm k*
tragen. Die Schichten Ton Schlackenbrocken, welche Ur
und da mit den Konglomeraten abwechseln , bestehen ■
nusflgrossen, lose an einander hängenden, schwarzen 8A-
Ken, unter denen sich niemals Bimssteine beiidta^
und gehen bei zunehmender Kleinheit der Stücke h th-
kernigen, sandigen, losen Tuff fiber, welcher Mi Im>
starke Streifen bildet.
Diese abwechselnden Schichten sind sehr regflmliig
Aber einander gelagert, setzen bis warn Gipfel dee Zascs
laro hinauf, streichen zunächst' der PorteHa hon 9 mi
fallen mit massiger Neigung (etwa 20 Grad) gcgci
Osten ein.
Um den Mte. di Calana zu erreichen, fibcrsehifftl
man einen Seitenzweig des Layastromes von 1708, Ir
den sich theilweise die Laira von 1819 ergossen hnt, A-
rend andere Zweige beider Laven auf der anderen Sdte
des Berges fiber den Salto di Giumenta hcmbgdlM-
•en sind.
Sehr eigenthumlich ist der Anblick der Rinder ki-
der LavastrSme, von welchen der neuere wenigstens IS
Fnss hoher als der ältere, überall in geringer fiotfem^
von dem äusseren Saume desselben stehen geblieben iit,
wie ein Wall über einem anderen.
Der Mte. di Calana bietet wieder ganz andere Oe-
steine dar, sie erinnern ganz an die Trappgesteine (Bb-
rit, Hjperstbenfels) der Gräuwackengruppe ; schon nn da
Blöcken, welche von «einen Abhängen faeFabkoaunen «oJ
Digitized
by Google
Act ileoili«fei Die ChmodifiaMe kt $tikm^iaig gfugru%
«idceBMriif, ifmtk TiM«n lüolteii 4iircbsetst , wqldie mtt
«Imb ihmkellirmiineii jioflQge SberaofeB sind; auch dichti
triialtaftig and fai denelbbo Uegfiik groMe^ mehr als loll-
hmgt ond kteiaere UorablendkryflUlle ^ und Olivin mil
Mdiiifiu krTttaUibnliden Um rissen, f«r kein Augit
Andere flesteine von gronliclier GrQb^iBUse dagef e«
colkatlea Augil und dünne Platten von Labrador, Blasen-
ttame, die ^dnen wahren Mamlelsiein oder Blätterstein
heworbrlagen , mit Kaikspath oder mit kleinen Drase»
iwn Analdni erfnllt. Diese Qeateine sind ghnß masaig^
obne irgend eine Theilanf in Scliichten za verratfaen» AOf
«0» 6i«f eil TOB 0 bis B Fass Stärke eines dichten Ge-
•telna dorchsetil, welehea dunkel blaugran igt und Augtt
imdltLabnMlor entbllt Die Zerklüftung in horiaontale
PfeiiBien, wlokeireeht gegen die 6aal6ander, giebt iliret
Aircbsehnitten ein IreppenfSrmiges Ansehen.
Die innere Wand des bis 5458 Fnss Meeresbohe an-
steigenden Zoccotaro isl wie der Einschnitt der Porteil«
febtUet, die sehiobtenfSrmigen Hassen derselben fiberra-
^pM dfn Mte* Calana und hedecken im Innern wabiii-
•dielaiioh dessen Oesleine. Die festen Gestelnsschicbten
sind hier gewölinlldi von grosserer Mächtigkeit al9 ad
der Forteila, nnd unter denselben zeigen .sich auch kör-
nige Gemenge von Angit und Labrador; über die Be-
•ch^enheit des Gesteins bleibt kein ZweifeL Die JVIasse
des Labradors ist in den dichteren oder feinkornigen Ab-'
inderungen Sberwiegend. Daa . Streidien der Bänke igt
lior, S^ Fallen gegen Sudosten« Diese Gesteine werden
miniitteibar am Salto di Giumenta von Gängen durchsetzt,
die stell auch unter einander dnisciücreuzen.
Die äussere Seite des Mte, Zoceolaro neigt erst stei-
ler, ebwärta abei^ flacher nach dem Rucken, in welchem
dteüava secca eingeiduit^en ist. Am oberen B4nde die-
Digitized
by Google
096
dordi die vertcUedtaMa Farbe» iilna fi
fallea. Deber dem tateertte«, eeherf ■■ftiplt
dieMs Einedioktee liefea weU wgdbMUe K^KMftliv
md Kistaniea-ABpflMMoafeii U« m des Fan dos Mk^
ZoccoUre; der Boden Ui »H lodMreai dnntnthi enw
Sud bedeckt, in dem tehSne An^lkiTfleUe «ad Mtmk
«tficice vea Lebrtdor in Menge wd einnelne HeraUc^e-
i^ryetaUe enUniten rind, nd bis fsn«l|^foete Bfadunn im
einem kirnigen Gemenge ven An«^ ond gau denlHctei
Lebmdor« DieM Bedeckung reiebt Ui nun CHfU te
Zeeeolaro.
Von dem Röcken iniechen dem goeenlm^ onitai
Mte. Cdane beginnt aogleieh ein aleiler Abhaag
eatfegengeaetaten Richtang gegen NW.» ton vi
acblttcbten darchaobnitten und bogenförmig
nach dem groaten Keaieithaie bin nnd swar
Tbeii deoaeiben einecbliemend, weUher Valie dal Tiib-
glietto (4761 Fasa Mcereabobe) genaanl*wkd. Dar Ml^
Zoccolaro bildet einen ungemein telmrf verlreteadaa ¥»
aprong in der Sadost-Bcke dea Trifogltette-Thalaa mi
atfirat eteU über 700 Fnsa tief ebne Abiats «e^aa ii
8olüe deeeelben ab. An dem Fusae dieaea aaekHm Üb-
banget breitet eidh der mit Aaebe bedeckte Lavartnm
▼on 1702 aua.
Eine Felaenpartie dieaea Abhängen Mgt dea Nnmm
Balae del TrifogUetto, an der in fiber eiaandnr fiingintm
Banken eine grotse Mannigfaltigkeit von Geatainam aal»
blSsst ist Vorherrgchend sind graae VarieHtea imü. I^
brador nnd Hornblendekrjstalien, aellener Geateina
Thonporph;r ähnlich, von rotbbranner, kfoHger
messe, in der einaelne Bmcbfl&dien einea
artigen Minerale dentUch aehinimera and aMk klar* and
da als Labrador sn erkennen gebeat bald
Digitized by VjOOQ IC
«©7
^tkxfMk, taU «fMe »i Mbr i^MUkt HoMUraiVr
kryitodhi daMUteMend. Wieder nier% tm hellgrSft-
Beker 6md»aMe, einer Weeke ibolieb, eiitbakeB seht
leirtlidie Labvederkryttelle iied «ebwtrse Hernlilende»
aedele; diete AbindeniDfeii werden greissellif and h9h«
ienreldk vnd dennr tfnd In Urnen dte HornhlendekryslaUf
ron betondeier 6r5«ee$ fleicbsettig igt in denselben keie
taftt AB beobechten.
Die «bgemndelen BmebtlScke in den Konglomernteft
rind.bbtig, tebr mnh nnd bestehen ans den nanniffsl*
igalen Abänderungen Ten. Labrader hallenden Cksteinen^
in denen bitweilen gans besUmnit ABfitfarjstaUe Tor«
kemmen.
An der steilen Wand nerdwestUdk Tom Balao dl Tri*
SsfUeUo oaeh dem Mte. Giannicela bin ht das Streidieo
Ueaer Binke her« 6 und das Fallen mit SO Grad gegei)
»den.
Einer der bedeutendsten Yorsprfinf^ dieser Fels«
aand, Roeea del Cerve, idgt Gesteine, die aas krystalH*
■Issh fcSmiftai 6«nenge von Labrador und Hornblende
naammenfeaetet stnd; sie wechseln mit Konglomeraten!
mit 4 Us 5 Fuss starken Banken ron kleinen Schlacken-
brochan nnd Tuff, wie an der Portella, und zeigen eine
kogl^ey aehaBge Abtendemng.
Ginge, welche beinahe aenkrecht durch die festen
Besteinsbinke und durch die damit abwechselnden Kon«
^emerate htndurchsetsen, sind hier sehr häufig und im-
B«r den Sariblndem parallel abgesondert, bisweilen dann
plattenfSrmig. Die Gesteine bilden theils sehr ausge-
seicbnete kSrntge Gemenge Ton Labrador und Tollstlndlg
rasfeUldeten Angltkrystallen , theils liegen diese in einer
Hditen Chrundmaase eingeschlossen. An einem Gsnge
hfldaa Angiftrystalle dicht lusammengedrlngt eine Art
ron SealbMid, etwa S Seil stark; In anderen liegen Tiele
Btiehe dea NebengeaMna ehigesehlossen Heben der Wan4
Digitized
by Google
R98
iMtdkeii. Ri aftdarer Im bnr S Wnm niliMif ,' ki 1ml*
Mottle Prismeft dentlteh abgettndert , ?mi itfcwMia
Omnimiite, miC vielen porpbjreHi; iitne Hcgodc» Li*
fcradorkryttallen. Das NeieDgeatein Ist lldit w«iMfia%
liti kitfAgeu Oemeage, worin H^ntiUenda deollldl htit^
«Wtittt Oefenr NW. werden die fiKn^ fovMr salMI.
eher, bald 8ind aie dem Ckttetn der Binko fibiKdh wM
Herablende, in regelmüastg^ borisonlale PrianeM geifiiH
bald den neueren Lavaströmen mit Labmdev nmA An^
bald lat Are Gmndmaaae blasig. In einer SeitenMhlvdi
ist ein CFasa mSchtiger Gang an beiden Seiten entMM^
welcher wohl IMM Fnas hoch an den Fel^wiaden
bar Tcrfolft werden kann; nach ißr Lage der
idnden festen Gesteinsbanke nnd der Konglammti
idieint eine Verwerfung des Nebengesteins damit TCfftanh
den IQ seyn , das Hangende ist gesunken.
Der Abhang, welcher vom Mte. Zoccolaro gegca NW.
da südwestliche Wand des Thaies fortsetat , bildel
tinen selir scharfen vielfach ausgetackten Rand^ der
losseren Abhänge des Berges mit begreif end, die
litingett Serra del Salfizip, ächiena deU' Asino trigt
steh immer ansteigend bis su dem Schnttkegel der
tagnnola erstreckt, welcher unmittelbar auf diesem
aufgesetzt ist. Derselbe tragt die ftache Aflfbik^ iei
Torre del Filosofo, an weiche sich die Bocea von Ifilf
anschliesst.
Unter der Serra del SalAsio,' der unmltlelbareB Faii-
ietsung des Mte. Zoccolaro , tritt unter den Abbiageftia
der Tiefe, von der geschichteten Masse bedeckt, ein ■»*
geschichteter Felsen in plumper Form hervor, ein rüh-
lieh graues, hell und dunkel geflecktes Gestein Veti par-
fbyrartig ausgeschiedener Hombleiidekrystalle; deeh ndkr
bald 'kehren die lagerartSgen Abtheilnngen wieder ,- fosle
Gesteine, den beschriebenen gleich, mfl aosgetelelfnelBn
lEeiiglomeratetr abwediad&d. Dais BinaidMi deraeibeK iit
Digitized
by Google
6^9 ^
mt. 8y idM Villen tnif nngMht f^OOnit (Vi%iing wb'^dl
len fiMg^en AbhStifen fefen SW. gerichtet / >
Aoeh Mer lind ddrchtetsende Ginge, deren fllnrfi
Aen an keine Regel gebonden ist, sehr Mofig, tfaiMi
rind lie fn horizontale PriBmen abgesondert, tfaeila in teil*
Ifinne, kanm linienstarke Platten, den Winden paraRel
l^espalten; zwei solcher €Klnge TOreinigen sieh In der
(I5be, laufen dann wieder Ton einander ab, in ihrte Vel^i
aafer stark gekrümmt. ^ )
In Innern dieses Kesselthales an der westHeheil
nr«nd, die sa dem Hanptkegel ansteigt. Hegt die zackig^
Peif#and des Mte. CHannicola, von dem Balzo del'Trf-<
Togüetto dnifch den Hauptarm des Lavastromes tou 181#
;etreftnt, welcher hoch hinter dem Giannicola', weaa
giddh be*deütend unterhalb des oberen Aschenkegels her^
vortÄtt.
Alk dena iosseren Abhänge der Serra del Salflzfa» ste-
hen die geschichteten Gesteinsbanke , mit Konglomeralett
Krechseind, steil sudlich einfallend, in grosser Ausdehnung
in; grosse Blöcke derselben liegen umher, dazwischen tle^
Ter nni lockerer Sand, der ebenfalls wohl Ton den ab*>
ivecfiselnden Schichten herrühren mag. theiis auch vott
leaeren Bedeckungen.
Nordwärto von dem Mte. Giannicola sieht sich- eUi
ind^rer Arm der Lava von 1819 herab und danii wird
gin breiter Theil der westlichen Thalwand beinahe an»*
ichitesslieh von neuen Laven eingenommen, zwischen de-*
ICD nur hin und wieder die deutlichen Binke der ältere«
ind das Innere der ganzen Bergmasse zusammetisetseB^
len Getteine inseUSrmig hervorragen.
Dann erhebt sich aber weiter nordwärts wieder eiM
iteile Felswand, welche hoch neben dem Gipfel des Ber*
;es %it dem Rucken der Concazze auftteigt, die nun die
Vordseite des Thaies begränzt trad dasselbe hier efai*
icUlesai. Dieser Eöcken setz« telwirto dnrofa die HSiiett
Digitized
by Google
^ 700
iflr Güdte tot, nlwit fortdauenid « Hlbe ^ mmä m-
jtol mit dem dardi die FoiM deibi'Footfiiella IwUrtaii
ttomff kegelförmigen Mte. Celiato, welcher den BdtfU-
1er des groeaen Thelgraadee an der dem Mte. Cdam
fegenöb^rliegeoden Seite bildet und daxwitebea doi gnt*
tea gegen Osten offenen Eingang sn demselben Unat
Se ist dieser Thaigrnnd von drei Seiten
«nd die Hohe des sodlichen and nordUehen Bnadaa
gegen Westen hin immer mehr zu und ist an dem we^
IMien Rande nnter dem Hanptkraiter oiid dem PInnf M
liago am grSssten, i^eichsam als wenn diese HSUoag m
der regelmassig geformten und gleichförmig. n»atifl|,inJ(i
Kegelgestalt des Aetna heransgeschniitea wiro«
Der Boden dieser Vertiefung ist erfüllt mit mm
LaTsstromen I unter denen die von IBIS und rmt ISL
heinahe iwei Drittel ihrer Oberfiiche einnehmen; rfnetlii
BrnpHonskegel, besonders anter der nSrdüchea Tb^lwas^
sagen daraus hervor.
Der Anfiing des Lavastromeo von 1819 am «bcm
Bnde des Valle di Trifoglietto ist von furchtbarer Kall'
heit, scharfe Schlacken liegen lose auf einander gt!§aA
und lahlreiche L8ngenfarchen sind in demselben weU 9
his 20 Foss tief eingeschnitten; ein Kanal mit ^Imi
Seitenwinden^ durch welchen die Lava spitjor nadigefln-
aen, sieht nahe durch die Hitte seiner Breite; SCreibB
■dt einförmig gekerbter Oberfläche heseichnen die Sie-
len, wo so weilen flussige Iavs aus der geborstenen Obe»
flidie hervordrang and sich auf knrse Strecken darfibr
mgossen hat. Auch Hohlen, 6 bis 8 Fuss hoch, enUit*
iMn dsdurch, von der Gewdlbdecke hingen frische Schlsk-
keniapfen tropfiiteinihnlich herab; die Mündung hnl mr
i&nne Seitenwinde, welche den Aosflnssgrahen hUden« dt
sind glatt oder der Linge nach feiogestreift Anch ii
dem Lavsstrom von 1702 finden sicfa iiMiUdie Knaus
und Hohlen, doch bei weitem iiii^ oo ichiny an vsl*
Digitized by CjOOQ IC
701
imamm erlnüteii nie Utr. - Orot* BnidMaeke, miiltl
ms melirefi ptrallelea imd dmUt- Sdilackta vob v^itatf
leneB lATftplalt«n btetehcn, liefen in dieiem Strom nnd
iie dienen tehr fot mr ErUiran; von eolchcte AhmtAf
leliBlf en, neldhe aebren auf einender folgenden fitromte
KUgeodurieben werden« An den Rindern dieoes Lnreilro«
nee iet ein Streifen ron antehnlldier Breite mebre Fnap
loch mh fohwarsem Sande und kleinen Sebhekenbrockea
»edeekl.
Der Hte. Gianoieola (am Fqase 5293 Faso Meerea«
iSbe) beaeicl^iel aebon adner Lage naeh den tiefaten In«
lertlen Kern dea ganien Bergea; die Geateiilabinke nnd
Konglomerate steigen vom Balso del TrifogHetlo fbrC«
laoomd gegen diesen inneren Tbeil der Thalwand an
md bedecken diese Felsmasse oben gans dentlich« Sie
ai slockfSrmig, ohne Spur einer Sddcbtangi ohne Zer«
bsiltng dnreb iQSfle nach einer verwaltenden Riehtnng.
Die Oeateine siad manntgfaltfg und aebr anageseich«
let, von blass fleisdirother oder weisslich graner Farbe
ind von biaitrig kSrnigem GefSge» erinnern aie nnr aa
lyehlt oder Granit und an gewisse Porphyre.
Es seheint, dass hier fremdartige « von den Sbrigen
iesteiaen des Berges abweichende Massen auftreten» aber
iem iat nicht so. Waa von Krystallen irgend dentlieh
rkannt werden kann, trägt nicht allein die insseren Cha»
iktere dea Labradors, sondern auch die damit angeateü«
en ehemisehen Versuche haben den Natron- und Kalk*
ehalt darin nachgewiesen und durchaus kein Kali. Aber
ach Uer, wie an der Fortella, ist mit dem Labrador kein
agit, aondem nur Hornblende verbunden. Bin grSmeree
fewidit wurde auf diesen Dntersehied iQ legen seya^
enn nicht so blufig hier die Oestehie wiren, welcher
agil und Hornblende insammen in einaelnen Kryatallen
ithleUen. Daa sehr verschiedenartige Ansehen dieser
ealeine acheint nur in dem Krystalllsationsaustande dea
Digitized
by Google
702
ly fai 4kr flhriiWi jlcr od
UMtrlgea PaitfcD bcgraadcü m wtjm. •)
' Bde Fcbwiiide wertet toa Mbr uHrrirta ■!
6iiBf«Q durdiMststt ^ft nnr weaige f«i m
entfenl, oft sich tcUepptiid vmA rith fcmi
gmd, mebce IM Fw» hoch lÜBtnf CsrtMtsesd. fitii
*) Spätere Anmerkung. Das Gestein von Giannicola vvfr
vom Herrn Gewerken-Probiier Plattner m Freiberg AiwA-
* misdieli Uifter^chtin^ tmterworfen. Ans 'dem grdblicfa xfl*
' ieBen G^itoi« irnrdtn init HÜfe 4er Lape imd der PiMxttiA
reinitea ^ekUpafliartlsen TbeU« li«raafge«nelil usd etg#iii
^ ^ finer qoalitatlTen Analyse einen Gehalt an Kali iindii.V
tron« Diese ausgeschiedenen Krystalle in dem Gesln^
Giannicola können also nicht unbedingt für Labrador ote^
Albit gehalten werden, obgleich sie £e einspringenden Witf. i
^ * wie diese beiden Mtnendien auf dem blfittrigen Brack vanA*
» 1 men lassen. AoBserdem stellte Herr PhUtner noch MgesdeGr
«cnochug an: das Ge^dn wudf» mdgiiohstlAhi p«IfeiiMlt,A
„ . £6ins^a Theife, hauptsächlich ans dem feldspathartigcft V^
^^hond, werden durch Wasser von den specifisch sdmema
schwarzen ( Hornblende-) Theilen abgeschlämmt Du {^
schlämmte' Führer wurde mit Clilorwassersto'flsaore behandelt«
das eingemengte Eisenoxyd zu trenrten, gut ansgesosst, gH^
*et and gegtübt Dieses so bekaadalte Polver warde au^
. .. toHüaniigen Analyst aaterwarlan aad gab.damt:
^ Kieselsanre 62,2
Tlfonerde 20,8
Kalkerde 2,7
Blagnesia i • . • 1,4
Eisenoxyd mit wenig Maoganoxyd 4,9
' ItaK 3,1
* Natron . • . - • • • • * 6^
Vß ^GMa .aacli dieser Analysa nicht ^puiz ^wahrschtiatich i^
daas ia der Grundmasse und in den ausgeschiedenen Riystallen ^
^es Gesteins zwei felds^iathartige Mineralien entlialten sind, so ^
die^»en Zusammensetxnng noch einer weiteren üntenucbting W*"'
be?or aHgemeine Schlüsse ans derselben gtzogea werdea [ ~
Digitized by CjOOQIC
703
i
(M fMlMMi *mimdk die bmlaMUti ^UaitMkiä»
Mdkrmkg. Ifaro Uast« besteht ant eiiMM UchlgriMi'
Ikhiw Oestefa^ Oriiigtdden oder Tbouteiaea äUBcbi -
Am der Mordtettc des ffossen TfaeM ragen vor Am
kMbrve der Goncssse und der Cerrito aas der Lav« vM
1611^ :weleiw sieh Us a«m Mte. Oaiiata erstreeict, vwl
¥esl nach Oet (In her. ß} Mte. Lepre, Recca di Hnsam
Ton der Basis 4672 Fnss SIeereahShe) nnd Mte. Fineei
hiOyüjte Trnmer -eInes.VerrficJcens, der nördlichen Thal-
jFfipd |a^€^9 hervor; es sind Geffteine des Inneren Berg-
junßtßf den Umfasenngswanden angeborig,
^e^ Finoeohio bildet efaien langgedehnten niedrige«
iScken, seine Masse ist ein ansgeseichneter Tuff (Sand*
teii^) Ton dunkelrother Farbe, von thonigem Bindepittel«
,bw^hselnd mit Konglomeralbänken^ deren Hauptbestand*
heil; j)ia kopifgrosse , grosstenlheils kleinere» stark abge*
oi^t^ JStgeke Ton achvi^araem Mandelstein anamachea und
a denen Angitkrysialle nnd Brocken liegen. Die dent;^
Ichen Schiclitea sind 4 bis 2 Fass stark, streichen bor. 8
•is 9 und fallen steil gegen NO. ein. Seigere, prisma*
isch abgesondferte Gänge Ton grauem dichtem Trapp-'
est|in durchsetzen diese Schichten.
Die Roeca di Musarra Ist hoher, steigt über den
i'uss unmittelbar 250 Fnss senkrecht auf. Vom Ort an-
eseben, bildet sie einen sehr steilen, fast kegelförmigen
*els, auf der Nord- und Sudseite ist die La?a von 181 1
askadenartfg herabgeflossen. Die Hauptmasse des Fei*
en ist ein ausgezeichnetes Konglomerat, deutlich, wie-
rohl in rohen Bänken geschichtet; Streichen hör. 7, Fal*
m 80. bis 40 Grad gegen Nord. Die Brocken, welche
Itie 'Mnke tosammensetien , sind meist sehwari, basale
seh, eil mandelsteinaMg, enthalten nur Angit, iceine
[ornblende und werden aueh von einer bl&ttHg kfinrigen
mndasasse von Labrador gebildet. In welcher Augltlnry*
«Ua p4urpbjrartig ebgewaehsen alad. Fe«te nnd dHeaen
Digitizedby Google
704
■HdiA Umttdie CtetlciM wadicetii in
Billiren hin nnd wieder mit diesen, bei weitem ▼«
tditodeii Konglomeraten ab. Ein denUicher Gai^ v«n
i FoM Hachtiglceit darchsetst mit manchen Wiiidgiifp
diesen F^els Ton seinem Fntse bis snr Spitse, darin dickte
Gnndmasse mit porphyrarüg ansgeiclUedenan KiyataUsi
Ton Labrador nnd Aagit; melupe andere minder nnif^
idehnete sind diesem analof.
Mte. Lepre stimmt In der Form, wie in der ZMnnn-
mensetsong gans mit der Rocca di Mnsarra fibmnebi; §t
Sehichten falien anch Uer stemtieh steil gegen N#rd d&
Zwischen beiden liegt noeh eine InseifSrmige Ht
gnng derselben Gesteinet steil gegen Nord fidlend
rings Ton neueren LsTon nmgeben. Dieselbe
Begleich einen dentHch stnfenfSrmiged Absais fai dsa
Boden des grossen Thaies, welcher Sber den Mte. Fiass^
chio fortsetit nnd sich an den Mte. Caiana mid na den
Salto di Giomenta ansdiUesst.
Der Fnss des Aetnakegeis bildi!t anf seiner Nordsil
öeite einen selir steilen Abfall gegen den Thdl des gras-
uia Kesseldiales, welcher eigentlich den Nsmen des TU
del Bofe (Valle del Bove) fohrt Dieses Thal npii^f
weit gegen Norden swisdien der Hauptmasse des Aetoi*
kegeis nnd der Concasse vor. Auf der tVestselle wird
dasselbe von der steil abgerissenen Wand begrinst, deisn
nnndttelbare nnd nnnnterbrochene Fortsetsnng die iiM*
Uche Einfassung des grossen Kesseltlmles Sber dem Hte.
Lepre, Bocca dl Musarra und Mte. FInocchio bfldet.
Der Boden des Vslle' del Botc ist muldenförmig, li^
noch hoch &bor der Sohle des grossen Kesselthales, Tan.
dem dasselbe durch einen steilen Abhang getrennt ist»
der sieh unndttelbar an die Felswand vom Mte. Ginpit
c6la anreiht, doch aber gans bedeckt Ton neueren Pfo^
dnkten dea Berges su seyn scheint.
dby Google
705
Von dem Faite des Aetntkegeb dehnt rieh: dne bei-
tnhe wagereehte Bbene um die obere Einfastong dee
VtUe del Bove auf aeiner Weat- und Nord^ite aus. Die
' Wand f welche gani atell dieaea Thal aaf aeiner Otl^
•elte befrSnat, erhebt rieh aber wohl 200 Foaa fiber die-
a«r Ebene zu der Cime (oder Cigllone) della Yalle del
Boire, 8808 Foaa hoch, die von der Snd- nnd Oalaeite
BberaU alt ein deatlicher Hocker am Abhänge dea Beiv
gea eracheint. Diese Wand entbiSaat die qner- gegen ihr«
ttretdrangdtnle dBfcbbfoeh^nen feafen Geateinabinke nnd.
«IPweeUelnde-KattglomerataehlebteB, welche nach der Cime
Mb gWdbfSrmig a»ataigon# Unter loaen Schlw&enlvoekea
■Ml SMahnn aldt ein aehr labradonrelcbe« Geatein an,
dto Grnndmnaae iat tenkel branovoth, aehr didit, ofl
iäMainiiiriid im Bmcb« wie Pecbatein, nnd in derselben
liegen groaae und deotliche Labradorkrjrstalle, hiofig in
iMfes, diniieni nadellSrmigen Durchschnitten erachei-
Bflnd, diebt gedringt £cln Aogit, krine Hornblende iat
Im diandm Oealeim riihtbar.
Die difibte Mnaae wird tbeUweme vm onregntmiaBl^
g€m MaamriLumea dorchnifen, gans iJkhrig, «on geflea«
90Bem Anaehen; an derOherflithe aebefnt rie ataak dnreii
VmrwÜtevQttg attgc«riffiEli und aehiackenartfg.
Dieae ScUcbtoi fidlen nü dem äoaacront gegen Moa*
^sriehteten Abbang anaammeiAangend wohl gegen AMMk
tTuM tief ab, ao. dam dkmelbeit flauen na tor OberÜMi»
emmeiwinent immer die taaieren und h&abateA, keine in-
mmren nnd tiefeaen bia «i dem oberen An&ng der Wrtd-
srng^ini* Alle Vertlefangen nnf dleaem Abhänge aind mit
j^tedomi aehwanen Schlaeb^mbrocken nnd Sand bedeehtt
j^tBmm9tte neoerer Anabrfiche.
Die Fortaetaung diesea Abbaagea weiter gegen Oaten<
iat fiel weniger bocb nnd aleii and fährt au dem
le Coneaase hinanf i nordwärta hreiiat sich ein
flacher t fiegen MO« rieh herabaenkendea Tba%fandt
j|.^M«M «Md r. ü«iflli«B Arokiv XXn. Bd. d5
Digitized
byCoogle
706
Valla del Lcoie , f ut. Auf dem > jenseitigen nordUchoi
Abbange deMelben liegt der Bruptionsbegel Hte. NcM|
dieser schliesst sich westwirU sehr allmalig an den Htopl-
•bbtof des Berges an and Terliert sich gegen Osten in
die allgemeine Abatofung, welche den oberen Theil des
Aetna gegen die sanft geneigte frnditbare Ebene fibcr
llasoali und Pledimente bildet, in der S. Alfie, & Os-
▼mini liegen nnd der berühmte Castsgno di! Conto cnTsH
«idi erbebt,
'In dem Thalgrande des Val del Leone liegt der aa-
aebnUche Bmptionskegel des Mte« Caldera, omgebea wm
lockeren Answnrflingen , Schlaekenbrooken and gisteai
Sands bedenkt; Unter denaelben tat Waaserriaaeu K%ai
.aidi jedoch wieder von neuem dieaelben Geateine in Un-
ken, welche Ton der Cime delle Valle ^del Bove
reichen«
Weiter nac6 Osten hin ist der Racken der
Ton mdiren Qnerschlachten dnrchsohnitten;
Answorfskegel erheben sich and die gsnse Gegend U
Ton. losen Schlackenbrdckcben and schwanem Sand tief
bedeekt; die neueren Lavastrdme regen nor hier und di
elnnaln her? or and laasen sich nidit saaanimenhingend nr-
folgen* Aber an dem oberen Rande der Concane ac%ai
lieh forldaaernd die rohen Blöcke der Gesldnablnte, As
nach innen hin auf dem sfidllchen Abstorse des
die Binfassang dea groasen Thaies bilden.
Die Bedeckang^derSchlaekenbrocken ood des
breitet sich aber die Abhinge der Serra dellb Centts
dnrch den Qoaco della Gerrite naa. Am Sstilchen Bnis
dieaea Abhangea erhebt aich der atampf kegetf8nn% isn-
Urte, aber niedrige Mte. Calietl. Die Foasa della Fnni-
nella trennt denselben , schneidet aber nicht ao tinf dn»
am die Binfaasang des Inneren grossen Thalea n durch-
brechen. Auch keiner der neneren Larastrome ^
sieh anf dem* Boden deaaelben «usbraiten« bat dieaen ]
Digitized
by Google
707
lehnltt imi errel^eii Termogt nnd Ist 'Jaraui hcrroi^^
In diesem Eioschpitt .Hefen groaee BlScke Ton Ge-
iteinen, . denen im Valle diCeUnna ähnlich; in der fnuen
iLornifen Grandmaase, worin nnr selten Labradar dentlich
(lenrortrltt, tiefen schwarse Aogitlcrystalle porphyrartlg
;in§ewachsen. Weiter^ anfwartt sind diese Gesteine in
festen Bänicen anfetebend und fallen sanft fefcn NO. bei
iinem Streichen von hör 8. In dem Sande» welchen das
JueUwasaer In dieaen £inachnitt hinabwischt, finden sich
fiele Meine, durchsichtige 01i?inkdrDer mit deutlichen
[Crgfstallfllcben,^ Aujg^tkrystalle, Bruchstücke von Hörn*
ileade«
Der nordöstlich^ sanfte Abhang des 8G11 Fun« hohen
Mte. Caliati .entbSosst keine anstehenden Gesteine^ bis sum
jiipfel ist er mit braungranem lockerem Tuff bedf ekt»
lua kleinen Schlackenstuckcben und erdigen Bruchsiücken
lerselben 'gebildel. Die innere südliche Seite des Berges
al oben aleil abgeriasen und die festen GesteinsbMnke
srecbseln hier in regelmässiger Schichtung mit Konglome-
raten ab, ea aind oft kopfgrosae Stucke einer grossiellt-
^Qi dunnblasigen, rotben Schlacke mit deutlich ausgeUI-
leten Augitkrystallen; tiefer unten am Fusse des Berges
tiod die Konglomerate wie gewohnlich von dunklen Var-*
len« Zahlreiche Gänge derselben festen GesColne dtircK-
etzen diese Schichten bis zu gewissen Höhen und' ver-*
chwfnden alsdann , indem sie sich mit den lagerbaften
lAaasen verbinden und ganz in diese ilbergehen. An der
nnenwand, vom Mte. Caliati aus gegen Westen, der Serra
lella Cerrita und der Concazze, aind dieselben Geateine
lerrscbend, lichtgraue Labradorgesteine mit einzelnen An-
itkrjstallen undOlivinkjSrnern, in denen aber auch Hörn-
lende, wenn auch nur wenig vorkommend, doch selten
ans zu fehlen scheint. Das Sirelchen dieser Lagen ist
lor. S, Fallen 20 Grad gegen Nord. Gänge von 5 Wa
45*
Dig'itized by LjOOQIC
7Qb
Miittfdi »bfeiondert, dorehtetsea hiafig dl«8e Abhiafcu .
" IHnelbeii irerden gegen Wetten htn Immer l^cr
m4 erreidien wehl Md lM#Fiim Rtbe, enflbUhtea te-
mer mir denBelben Weehael Ton Gesteins- nnd KMigli^
mertt-Lsgen, mehrfeeh treten diswlschen imd benondm
ii bedeutender HShe breite Tofttretfen aot Br ist lok-
ker, ans ftikteBScUtekenbrScItelieit gebildet, tm iAiBiiti%
braangranef Farbe und feowetlen dentlldi in robe Sdilcl-
ten gespalten, feInkSmige Parden gans gandateh UoiBeb
Nach mehren Einbiegungen bildet ^Einfasanng im
Thaies einen auffallenden Vorapmng und an der am «eft
testen Torlanfenden Edie steht ein fast Isoltrter, wdd Wf
Fnss hoher Felsen, Rocca delle €apre genannt. INe I^
aten Gesteinslagen sind an demselben Torlerrschead; dm
ftrdchen der Schichten bt hör. 6, daa Fallen SO Ui
40 Grad gegen Nord, und sie setzen dentDch In der hl-
lieren Wand fort. Die Ursache der IsoUrten Stellnsf
iBeses Felsens scheint In den Ihn dnrchsetaenden Gtngm
mi liegen.
Daa Streichen deraelben Ist Terschieden, sie osSaam
aidi Im Innern des Felsens durchschneiden; die nahe S^
genden schleppen sich, laufen wieder aua einander uA
fOtveii bia sur Spitse dea Felsens hinauf» Daa Geatda
dieaer Gänge ist hellgrau,^ mit vielen Flächen von Labia-
dorkrystallen und wenigen Aogit- und Olivinkornern. Auf
die Rocca delle Capre folgt eine tiefe Bucht in den Fd-
aenwänden und dann ein neuer Vorsprung, Ro<^ delh
Pipa, eben ao wie der erstere lusammengesetst, aber
durch die rothen Konglomeratstreifen sehr ausgeieichiiet,
welche an den oberen Thellen dieses Felsens auftreten
und ateil gegen Nord einfallen.
Von dieaem Vorspronge durch einen LsTaatreifeii da*
iMNi fcitrannty Ji^t der Mte. Lepre» mit dem der naak
dby Google
TW
vigiM begiMt.
Die tteUe Sollseite to Mte. Cdtotf kü AwtA
ttdea «Bd brdten BiaMlmitt ▼w der iiiedrtgm ud
wcalf fibcr dem LevaetroiKi tob 1611 herfOfMgeiideB iel-
licliea SioftisaBf dee groeeen Thaies getreaBt Diirdh
diesen Einschnitt sieht ein LavMtrom hindurch nndi dep
aMteren Abhinf e du BetfBS) deeecB Bnde rnM 1*> l^nii
bohfB. Rindern eine aoffeUende wi]phitbeBtrali«ffhe ^eras
betitst . .,^
Die innere Wand der SatUcheo BfarfiiaaBnf neigi 4eBi
seihen Wechsel von festea GesteiacB UBd Koi^oBierBte^
wie alle übrigen Theile derselben; die Schichten strd-
cheii ^hor. 13 nnd fallen 20 Grad gegen Osten ein« Deij
taiserc Abhang dieses Rickfns lioft ohne UBterbreehiiBg
Us'anr Porteila fsrt. Doch Ist er so aiedt%, dasa «eneM
LsTcn aus dem oberen Thefle des Thaies ihn bedeckt
baben» besonders in einem breiten Streifen^ der bis über
die qa«eUa di Milo teicbt.
Der Weg tob Zaffaraaa über Bosiglanhi» 8* VenesiM
Bach Tre Punti zieht in dem Thale fort, welches aus
dem Valle dl S. Giocomo herablommt, überall die Gor
steine aus dem Innern des grossen Thaies unter dem
woU angebauten Boden herVorCretend« Bei Tre Pdnd
tritt ein lockeres Konglomerat auf, in dem nur Bruch-
stücke dieser Gesteine liegen ; die meisten stimmen mit
denen des Mte* Cslisti überein, enthaUen Tide OÜFin-
lidmer, seltener sind darunter die rothticlien Gesteine
vTom Mte Giannicola. Unter den losen und nahe liegeu-
dkn Blocken sind manche eigentbumlicbe Abändernngen,
^nktl sichwsrsgraue Gesteine aus Labrador ond Aogit
bestehend, in denen die Lsbrsdorkrystalle mit den Ebe-
•eB dea sweiten blättrigen Bruches einander parallel iie-
l^cB und auf der Bmchflicbe ala roBdiicbe Flecke er-
Digitized by VjOOQ IC
7id
Bd «Hme (fl04FM McmlMli^) tMlw ri* BMiii
lockerer Toffknaiieti ehi| wie m dem sSdlicheB Fuee im
Ber|fee«
Dekeriicht der HShenaeitaiif ea la Sieilleii
Vorb.emerknng. Die von Fr. Hoffofanii iMrene*
Irisch gemesfeaeii Punkte tind nicht besonders bemeick-
BtC; die mit Sm« beseichneten Pnnkte sind ans dem Hs-
wnok descriptiTO of resoarces, inhabitants and Hydrogrsfby
of^Sicily and its Islands, London 1834. by W* H. Smjtk
entnommen und jtrl^ononietriscb ^emesaenj die mit Cl»
beseichneten Pnnkte sind von TumboU Chriitie barow^
Irisch gemessen nnd tob Fr. Holfmaon berechnet; fie
mit Sc beseichneten Punkte sind aua dem Kapi^oHo dd
Visffio alle Madonie lOIi) nnd aus der Topograiia ä
Palermo e de saoi cohtorni, Palermo 18IB, Ton Uommm
Sclnk entnommen; die mit Ca. beseichneten ans den.Os»
•enrasioni geofnostiche institnite sul Monte Cocdo, Pa-
lermo 1824^ Tön Cacdstore, und aind Irif onometrisA ge>
9iesaen.
Simmtlfche HShen sind in Pariser Fuss 9ber im
Meeresfliche angegeben.
I. Der nordSstliche Tfceil der Inael, die Pa«
loritanische Gebirgskette,' die Gegeal
TOH Taormina bis sum Capo d' Orlands,
nordwiris Tom Aetnagebtete; das mite
Schiefergebirge (Onens, Thonschfefer)
mit einseinen Granitdurchbrficben.
Honte Scuderi, Kalkstein dem Gnens angehdrend,
nahe der OstkSste bei AU, im Hanptrickea des
Peloritanisclien Cfebirges 8n.
. Nach einer Messung Ton Schonw soll dieser Berg
8860 Par. Fuss Meereshdhe besifsen; die Mes-
sung dürfte sich wohl kaum auf einen und den*
sell^ii Ponkl beMehen» /
INnuamare bei Mosrine, BMeo dos CNii
dby Google
7H
des 6omibuniBet, Ende ins» PeloritanischeB G«#
birge«; südlich lieft ein etwas höherer Gipfel
1S69 Fass . ' . . . . UM,
HBhe fiber der Ktlkfrabe wgn Csltsmtts bei Mce-
das, Tcrttifscbichten aaf dem sfiädsü^hasi Abi-
hsng e der Petoritanisehea Geblifskatte ^ • • 101
Kall(brQ€he voll TreoMiiU bei Messiiis, H&fae der v
tertiirea Scbfcbten auf demselbeii GebirgsabftU IM'
Torte GoBS8|^ bei Messfas, lienrerrs|fiiiig toq
Gaeoa, voa TerUirschiehtea. iiiB|i;«b6B .... 41t
Monte Venersts bei Taormina, Kalicstthi, der auf . .
der Sodweerseite dem alten Sohieferf ^irfs cio«
gelagert Ist ond die tiefsten Schichten der Apen« l
."nlDenfbriBation bildet, nach den VersteiBemagea. i
Uss and mittlerer Jara .•...••' 8m. ftlü
Blola« swischen Taormina mid dem Mte. Veae^ta,
auf demselben Kalkstdn' • . 4 • • . Sm« MST
Mte« Oapedale bei Taormiiia • Saiv 1M5
Batterie d' Occhio bd Tsormina . . • • Sm« ISflNI
Maurisches Kastell bei Taormina .... An.lMS
2 Beob. IUI
Theater Ton Taormina ..«.•/• 8 Beob. 707
6m. 7MI
Saroca, 1 Meile nördlich Ton Taormina, an der
Kiste auf Thonschiefer ,,..*.. Sm. l80
Fiume Cstitara (Onobola) bd Castrorao unterhalb
der Mahle, aaf La?a die von FrancaTÜla und
Mojo heralAommt und das Thal awisehen Ber*
^fen Ton Apenninensandstdn erfüllt 84#
Endlicher R&cken Ton Apenninensandstdn swischen
Piedimonte und Catrorao, an dessen dstllchem
Fasse Calstabiano \\e§i ......... 141t
Nordlicher Rucken von Apenninensandstdn (Mte*
Ficarazxi der Karte Ton Smith) zwischen Linffua
grossa und dem Onobolathde ••,•••, SH§
Dieser und der Torherf ehende RScken bilden die
' nordMltche Einfsssung des Aetnagebietes und
alud ganz von LaTaströmen umgeben.
Bach von Rocceila auf dem Wege zwischen S. Do-
menica und ArafanuseQ aberhalb Roi^ila; der
Badi kommt von der Hochftidi^ dea Boss* dl
CarMla heiabt in ApcMhKawandOain • • • • KW
Dtigitized
by Google
7W
& DoliMalü, FiMÜMl % mt Mm»
der atttdem A^pteirfa^ttsindstelii berv^mgt Hn4
ehern langen, «Amslett Zuge asf der IfordteHe
' d^ Aetnagebietet angdiSrt .•.•••••
ArcrmnaM, Gkfettd in WaUb, fioMM der Berf-
keUe^ welche das Pelorkanisehe Gebirge mlHL
dem Bosoo di Oareniii tecbiadel, Waatemobeye
Bwiaohes «ten Zuflilaaee dei Ottebela md dea
Viome df Olireri , > Ayontienaandgteia imd Ke»-
flamerat, welehea den KeUcttela Ten Taoraiae
i ktfnmitielbar bedeeht « . «
Mte. Albinet Foadaeo, aof ddni Eieken dea Ape»-
ninenai^idataitta iwMie» den^Thilere dea Flmae
' d' OUteri and Arengia, ia v^elahea der Then-
schiefer berveiirltt, in dem erateren aahe ddbel STil
fhuie dl Paiti bei S. Pietro, swiacben Mte« AI-
bano «ad Raece}a', im Sümmeraohiefer eiofe-
r*iMliiilllen, TOD beiden Selten- Bei^ Ten Apen-
nibenaahdstein ;..... 9H
RScken Ton ApenninensandaCeia awtaaken S. Pletro
i tod BaccQJa, awlschen dem Flame dl Pattl nsd
dem F. Naao, beide im Glimmer- and Thon-
achiefer eingetclmiUen •.•«••'••• WiH
Fiearra, Fondaco, aaf dem Rficken von Apenninen-
-^ aafdatein awiseben dem Piame Naao nnd dem
Thale von Brolo, bdde im Thanschiefer liegend. IM»
^ Dieser Racken ist ein Aualäofer dea verher-
gehenden.
Flame Naso awisdien Fiearra and Nase Im ThoB-
achiefer 117
Naao, Fraaaiakaner-Kloster, anf Mosch elbrecciei die
eine hoiiientale, wenig mächtige Decke aber dem
. Af enninensandstein bildet and auf der Sodweat-
aeite aaeh dem Flame Zapalia hin doi Giim«
mertohieCer berülirt 2 Beeb. Id78
llalo bei Naso, Gränze des Gilmmerachiefers aad
der tertiären Muschelbreccie) am oberen Ab-
hänge dea Zapuliatbalaa . • • , • 4 « • • IMi
f) FonXftCo ist eis geringes WIrtilslums , eigeallkli eine Scheme
mit iMalHmr; Ostetia, Sehenlce, Kmg; Locanda fin besser eis-
geri^^Meles Wirth>Jisaf| Gsstbsils»
dby Google
713
' aiiieiiiiiodtielDS. in der ^ii|ie d«er iMhe« 4!rt-
Pmt swtechen S. An^elo ond Libri^st auf der SjmU
•eite der QrMlIkufp«, ta der KUm «en. Giieie.
nad fiendstela ^ , 2831
In der Milhe des Beobacblunpipqnkiea von 8.
Pietro und Recci^e, nSrdlich Ten deneelbeo«
Ctojote abandonat«, auf rotbe« und selbem Sand- . .
elein, der eine wenig niiacbtife Bedeckunf €ber '
dem Gnenaacblefer veni Capo Cakfa: bildet • • SM]\
Tripi, unlera Häuser» Grinse dea Apconinensand* .
eteins und des Tbonsohiefers naibe über der. ; , .
Thalsohle 10»7
Klea^ ToarTlndaro, GneuaundKallnteiil wediselnd
ßm. eil
f elefraph von PalCi, Schieferitoergel und Kalkstein
der Apenninenforniation wechselnd • • • 8ni. IM
Xaatell Ton Melasio, Gneut, eiiTe ^ns toh der
Küste fetrennte Halbinsel, an iussersten Rande
mit tertiärer Musehelbreccie oben bedecLt. Sot: 900
U. Der nSrdllche Theil der Insel, tooi Bosco
dt Caronia über die Madonlenkette Ikia
in die Gegend tob Palermo, Apenniaeu-
Sandstein in crasser- Verbreitung, (ans
dem sich die iTalkkette der Madonie er-
hebt; Apennlnenkalkatein in einselnen
Bergen und Zügen in der Gegend von Pa«.
lermo.
Mistretta, im Gebiete des Apenninensandsteius, am
westUefaen Ende des Besoe di Csorenia . • Cb. 8888
Btte. & Mano bei Mistretta, Hechilaehe swlsehen.
Boseo di Caronia und . der Biadonlekette.
Ch« 88SB
der Strada crodante (Mte. Castelll) awi*
•eben MisCretU und Nicosla, Wassertheiler Bwi-
SMben der Mordknste.und den Zuflüssen des 81^.
netoi Apenninensandstein Cb* SdOfll
Pollina, CasteUo, Sstlicb vqu Cefalo; nordostlich der
MadonlenkeUe, Apenninensandatein « . « • So. 23ß3
c]byGo0gIe
7t4
S. MmM; CmüH«, SiCHdi der MsiMiei&ttte,
ApewrftteDMiiditeia Sc
Qtortcit Ctitell«, StUich der Madonienkette , Apen-
nineiitaiiditefai . Sc MIC
Cefala, Gif fei des Kattellt, Kalkttein der ApeoBi-
* neiiforaNities, an der Koste enIblSMt . . CL IJS1
CoUetano, Doaiiiiikaoer-Kloster, am nordweaüleiieii
Rande der KalkstelnkeUe der Madonie io i^
Tertiefaog iwisdien dem Pliso dl Pila und der
. nad^Hle, Schiefer der ApeniilDenkeUe. • • j JtK
Ptxxo dt Palermo hu MafloiileBfeblr^e, wphrsdicia'-
Uch noch nicht die hSchate Spltse des OeUrfee,
Kalkstehi SIN
Cosso dl Mofera, Gipfel im nordStilichen Thdle
. dei Gebirfca, Kalkstein 68i§
Fura des Coszo dl Mofera, Fast Aber die MadsH
. nienkette auf dem Berg^e iwiscben Colleaano nod
^ J'olixxi, Kalkstein • • ;; 41U
Polissl» Fondaco, auf der Sudseite der Madonlen--
kette» aber im FlassgeMete des Fiome Grande,
der gegen Nord abfliesst nnd Bstlich Toa Ter-
mini ins Meer fallt; abwechselnde SchichteB wtm
Kalkstein, Schiefer und Sandatdn . . , MR
Caltamturo, Kalkstock südlich der MadonienkelC«
awlicben Polisii ond Sclafani — der Kalkatdn
wie in Jener Kette Ca. IIH
Mle. Samperi, Gipfel des Mte. Caapanaro, aidUek
vom CaltaTütnro; Schiefer, The» und Saadatahi -
, der Apennlnenformation, Wasserscheide «wioohea
den ZuflSfsaen des nordlich abfliessenden Fiome
Grande nnd des sfidwestlich abfallenden Fiome
Salso (Platani bei Capo Bianco) . • « « X^c Mi
Bagnl dl Sclafani t an einem westlichen Znflooie
des Finme Grande, aadSstlich von Termini^ weat^
lieh von Calta?utaro ••••«..« Cc
Kaslell Ton Sclafani, Sandstein der Apenninenfbr-
matlon ...•••• Cc
Mte. Bomnüao, bei dcfn Walde tob Sclafiun, Sand-,
atein der Apenninenformatton • • . ^ . Öe«
llte. Gratisa, bei dem Walde Yen Sclafani, wahr*
adiefailich swlschen Alia und Valle d' Olmo, an
den QteUen ^ea Fiome Torte Cc Sfin
Digitized by CjOOQIC
715
e. S. Onlegero bei Tknmdni, w«MMk* Bttde *
les Apenninenkalktlelns ?oo Palermo • • C%-4I14«
? Stil. sse7
Sfl kann nicht fleriielbe Beif. femeateii inir*'
len aeyn*
laa Ton Yeradnf beim Fondaoo di S. Miaqipcv
unfeni Vicad; Mdater, Tkon, KalkatdMdiicb^
teR' der ApennineoferniaÜon,.ctwar J Meilen voa
1er Kuate entfarat. •*«•;«•«.. tt«
ihe der Chaasaee. iwiaahen Vieari ond Leream
[von Palermo nach GUrgenti), Waatertheiler swi«
ichen dem nordwSrta abflfeaaenden Flome di Ter*
nlni und Tarta mtA dem afidwirta ablanfendaa
Plataot; £ebiefer, Thoa und KalkaleiiiaeWahtatt
dar Apenninenformation 1995
te. Tcaveraa bei Trabia an der.NordkStie, vreat^
lieh TOB Termini, in dem KaUcaleinfebifil iraa.
Palermo • , • • • Sm. 181t
e« Cane, sSdweatHch Ton Trabia, bei VeBtimi-
i;lla, aof dem linken Ufer dea Fiame di Teripinf^
in dem Kalkateipi^ebiel im^ Palermo, dem Blle.
B* Calof^ero .von Termini gegenüber . • • .,Ca« S274
lailoneliy Piassa (Snailmeri aclireibt die Karte voji
Smith ond Scina in den Contbrni di Palermo)
an der Strasse nach Vieari, schon im ^Gebiete'
d^ Apenninenkalksteins Ton Palermo • • • ^ 895
te. Catatfaoo, Gipfel, JaoUrta Kalksteininiel, w.el-
dM imCapaZafiiMrana Sstlich.Tcin Palermo endet .
Ca. 498«.
Sm. 1028
te. RnfaUata bei Palermo. Sm. 1311
te« Gibil rossa, nSrdlich Ton Misilooeli, westlich
dea Flame Ficarassi, Apenninenkalkatein . Ca. 197S
Snu 18ftT
te. Grifone, weatlich Tom Mte. Glbll rossa, aSd*
lieh Ton Musica d' Orfeo nnd Palermo, Apennt-
nenkalkstein Ca. 8598
Sm. «51«!*
Sc 8698,
reo, Kloster, an der Strasse ron Palermo nac^ . . . -
Carieone 8m. 1918
etra detBoraro bei Parco ..•••. Sm. 1858
ina (de' Gaeai).aadiUk vaa Fakaffl|OlmJ(a)kt ,
Digitized by CjOOQIC
* ?i6
«teiiii mrStdMi hrmi and Phna Ifefrt der'Wat-
^ itrtlMHce swiicbM der Nord- usd fifidkutte.
2 Beob. 11»
Ute. fipecchiale «ber Bagtffc • . . ; . . Ciu IM
itonliVnnoia dl Vilgo^rnera bei Bagaria . . Ca. 411
BiMrrelrfe, Kathedrale^ a&dwettlicb ton Palermo mm
der Strafte naeb MasMra, Im Gebfete dea Apett-
ninmikalkateliw . * . . . i . . . . Cm^ tm
eaiAellado, ein Berg wesUieh vod Morreale, Apen-
ninealcaUEatein Ca. flu
Sni« flB
So« SBB
8. Martine, Kiealer weatüeh von Gnatellaclb mid
aSdliali «Ott Mim. eoeoio Sm. IS»
8s. MM
Tajorka dl Roeoa dt Faloo, Temaae nSrdHdi to«
• MoRMle am iatttdmi Vorberffe deaMte.€iiMie
Ca. «i
Koeea di Faleo, eaaina aoperlore . . • • Ca. ftt
Kloster tm Bedia (Badte) am SatBeben Abhänge
dea Mte. Coceio ....•«••.. te. Kl
^te. CQcdo, die westliche Begrinsiing der Conen
d' Oro, steUe Kalkberge Ton Sdd gegen Nord
gerichtet, westlich ton Palermo; derGipftü wird
Ton Caccfaitore Mte. Chlappo, von Smith Cnlppo
genannt. 8afaM^ Topografla A Palermo e de
anoi contoml 1818
SMoi, Kapporte del Viaggio alle Madonie 181»
nach trigonometrischer Messmif ^ ____
nach barametHscher Meaadi^' tttt
Cm. tu»
Sau aU4
für den Mte. Cacdo giebt Smith 8080 F. an.
Ttfrretta, Gipfel, Städtchen zwischen dem Monte
Cuodo und Carinl am westUehen Berggehloge.
Sm. »n
IWetta^ Telegraph Ca. tm
Portella di S. Anna Ca.
Ute. MlragHa, Satlieher CHpfel ...... Vm.
hSobsle Spllse Ca.
Mle.Pellegrino^ Thnras ei» eehnuder* Riabmi «wi*»
Digitized by CjOOQIC
m7
idrai'4eM Meere QiiAii«r •CMiet'f .6üy oidbi •
Ith Too Palemo, dar iiir«UMl«i Vmh^^tmmg • t^ *
let Mta. Caeda, 4en Mte. B«ltieid fenifib^iw
i^gead, Ap^MiotokiltoM» ^ . Ci. M»
tai IBM
e. Pelegriaa iuOkh von Tfltgs^piiM « . fh; 194»
e. PtlegriDO, Kjreoi ...«..«., Cah. Uttl
e. Pelegriais SUtM Si^ UI0
e, GMlo, eiB Kaikrnckeo, welcher die Cones
1' Oro auf der MordieUe ▼•» Me^e eeheMet
lod Sitllch nU den Cqpoerii» eUMll,
«dlller» «ipfeL «t^ ISM
wetlUcher Gipfel Ca. 166S
Sflib MM
10 Gan#» aleo die «fUIcbe Spltee . . ^«»iliBft
B. Galla, Telej;rapli, am weatUchen Abfidl , Ca. UdO
B. Boaainbre swfMhea Fleana und Meiaojoa<H
dritehen den SMBeeea dea Floan dl Ternlai
ud dea Pltune »elW (der weHliali ve» SdMea .
n daa f&dHehe Meer aleli ergieaat), S^ Meitai
^m der Nordfcfiaie entferat, dn hoher Kalidberf
Ca. ?.493»
e. Boalbto» aSdllob tob AIckuaa» switahen P«^
emo uod .Trapaol». Kalkrfiakeo'« n den JSnie« .. .
fea .Sdilebtoi dar ApemdoeoformalloQ i^eboreod
So. 2077
B. &. GinllanQ (oder Bryx) I»ei. Trapanl . &o. 8(tt9
keraatkelalklteiot bei weitem der hSchatePonU
m wnülicbea TheUe der loiel.
Aima» Kloiter am Ute. 8. CUiüIiBo . . . Sm. 98B
IL Dejr ifidweatllehe Theil der loael, d^a
Kalkatoinf eMriT^ d®* il^^^ Cammari^j^
Umfoaaeod« bi$ in die Gegend To.n Glr-
genti; Mergel» Tbon, Gipa der Apennl-
aonformation.
lootto, Locaodi, anf der SIeaeae vaa Palermo
ach Saiaoaa» wenig eUwoalHaii mm Mte» Bn*
imbre» mi den obenan SfaifloaBen dea Belid
niitoai IMMeln, SehleAnr nnd Thon der Apen-
dby Google
n»
BM4w«idifiii«BB4e i«s Kdktidbit tob GwfMMte UM
gB»ba§t» SlffiMe, Ml dttiZufliicw ies CaBnlteU«%
' MfliiMi . io. tertUürer MuMWUMoele^ mIu div .
Cfriase des Kalksteins toh Contessa • • • • fl4
CakabiBUBU, hSchster Gipfel der Bergrdhe, tod»
. Mliflli ¥00 Sajokn^i; dor FiomeCaltobeUoto er*
. flem, sieb Sstlich tod Sdacca los Meeri Kalk'
•teio f OD Cooleaso nnd CanunaraU • • • Sao« WM
Thkola, G^fel In der Borgceihe tob CaluMloU
. . 8i^ am
Mto. 8. €»oi«io bei Caltdiolloto .... Smu im
Mio. S. Calofero belSoioooft, dkkl ober dem Tor«
tttifoUrgoM dor Kitt^ leliter Kalkber; • . im
Sa. 7 m
Caalolü dl Prixii, aodlich ▼oaiBlte.BoiaBAre^doa
WooMwrthpiler oviadiM dem Homo di T^rpfad
uaddom FIobio CaitabeUoto Aalio, ao doririM-
UoliOB GriBso dea Kalkatoio« yob Camwara^i, Ca. MI
Boeh TOB CastronnoTO oai Wof o owlaobon Lor^on
md CoflUBarala; einZaiDsa dea f taue Saltto (oaa
Anafloaa dea F.Platooi) Ib dte abwedipeliidcB
Kalk- Q* ThonaohMilaii dor ApoBBiBenfonrntfo^. IBB
Caomiarala, Fondaco 8. GioTanni auf derHSho swi-
aoben den Zofiäaaen doi Fiame Salito, am dal*
liefen Ende dea Kalkateina SM
Cammarata, groaaea Haaa in der Mitte dea Ortoä. Co. MI
Mie. Cammarata, hoher KalkrSckeny aadweaÜlA
Toai Orte «M
ofidUeher Gipfel Oi» MW
nkrdlieber Gipfel «h.. Mt
Caatel Ternüni, Piaüa, aaf der SSdaeito doa Mio. *; •'
CanuBarata, abwediaelnd Kalkstein, Mergel und
ThoBaehiehtoB, Glpa fai der Niho . « • • • IM
FioBio Solito» awiaehoB Caatel Teradni uid An*
fona, S Meileo Tom Aasflnaa fais Meer ontferflli
Tkon OBd SehiefSer der ApoBnlnenformatioB • *. 8»
Pino dl Mte. Peeonyo bei Caatel Termioi Co. SBi
CaatoUo di BayalBinto, sadNch toü Ca$tol Tenafa^
BwiadieB den afidUohen Zafloaaoa deo FiaMO Bor* ,. .
Itto nnd dem F. Biagio, welehor aioh .adt dOBiF»^
Drago (A^nragno) hol Giifonff Ibo S(oor.4H|gbüC
KalkatobH MorgelrGipap8ohw«foLn.8taiMlBi Jk. t MfT
Digitized by VjOOQ IC
719
Hek vra f3Hrg«Dtf» »wlidieii dm SMIflsteii dM
FkuDe Ntns Ktikatein and Mergel- wedtoelttd'Gtt. 1041
irf etttf» Loeandft dl Bodeimente, tertiire Mnadld-
breecie . • ^ • • . . 85Q
irgeott, Dom ............. ^S
irf enti, Gipfel der Rupe Alenee, lertfire MaseheK
breMle l'»lS
btl liiiter der Rupe Atenea «nf dem Wefe näcll
GroUe In den Mergeln der Apennkienformatibn M8
lame Aeraf ao (Drag o) an Wege zwiachen Girgentl
und dem Mole, In terUkrer Matehelbreecie •' • 159
rgenti, Gaitel von Coealni Sn. UM
IV. Der mittlere Theil der Inael, weallfeh
v#m Aet4iagebiet, die oberen Zoflfiaae
dea Simeto nnd dea Finme Grande o^er
8a4ao, der bei Llea4a Ina Me^f ffllt;
Apenainenaaiidatoin und efnze'I^'e hoeh-
Jlegende Pertien Ton terltif er Mnaehet-
breceie.
tralia aoprana swisehen Polizsl und Alimenai. in
dem Gebiet derZuflnste des Flame Grau de, Rud- ^^
»atUch von der Madonienkette , Apennineusaud-
itein and Kalkstein wechselnd Sc. 3610
Ca- um
mena, Locanda, audlicli Ton Petrtlla eapn, zwl-
ohen der Madonienkette und Ca^üogbvaiml* ^^^
irecliaelnde Kalkstein- und Thonachichteii , Clipa
n der Nähe 2188
ine (Steinsalzbergwerk) iwischeii Prlolo ondAll-
aena auf dem rechten Ufer des Flame Grande
Ch. 115».
löne del Fico, Seiteiithai des Flame Grande bei
^riölo, In dem Gipsgeblrge, aüter der Platte ter-
iärer Moschelbrecde von Caltascibetta . • • 8}d
taacibetta, Gipfel, tertiäre Maschelbreccie . • 2117
nSrdlichea Ende am Fusbe dea Berges Ca. 2461
sfidlichea finde des Berggipfela Ca. 2718
trogloTannI, Selva dl Mte. Salvo, tertiäre Mn«
shelbrecde .1 2804
Windmühle Ca. 28S8
ndrdllohei Ende dea. Bergea .... Ca. 8019
Artt#ii «nd ▼. Declitn Amlirr XUI. Bd. 46
Digitized
by Google
720
CattroflinMiiii^ Lomnim Rmmm natai tai TMe,
blMeki, Meißel, TbMflfihiditeB dkr ApoHii-
venforinall^D • • €h. Uli
_ Luanda delU Misericor««, n der Chuuw
, naeti <)«HM^b^lU. iqt Ttiale jiach dem VallMM
dei Fko Mn, TKor, tiergtl nnd XalkaUui der
ApeBaifteiiftaraiafioa • • • . • IIM
^^ Hocea di Cerere, Gipfel der BerfplaUe, ter-
tfire MjDtchelbreccie C3i* SK7
Teile d| S. BenedeUo swisdiee CettiroglovattBi nd
NtceaU, eio Zufloas dea Flame DitaiBo nid das
Slmeto.^ Theo und Mergel der Apennieeelen—
Hon, nahe unter Leonferte, welehee aof der fai-
aelformlgen terdlrplaUe Ton S. Fillppe lieir^ Ch. M
fOeoiia, Looanda, Im Gebiet derZotfiatfe desFioae
. Salao, welcher bei Aderne in den Simelo fiUk,
SandUdn, Kalkttefai, Gipa i« der Nihe Gh.««
.Finme Salao nnler S. Filippo d' Argiro, anf den
Wefe- nadi Train^ im Apenninenaandatein . • UR
8. Filippo, Locanda, tertiäre Mnaehdbreeeie nahe
^ der Grinse dea Apenninenaandateina • • . ^. SM
~ CHpfel, tertlire Muachelbrecde W
Ch. SB
Unitfe Grinse der tertiiren Moachelbrecde, Aof>
lagening auf dem Apenninenaandatein , unter &
Filippo oatwirta an der Straaae nach Regalbnto |0|
Mte^ Arteaino, bei Leonforte, das wea^che Ende
dea Tertiirplateaaa von S. Filippo . • • Ca. f CK
Thal TonTraina/am Wege swiachen S. Filippo und
Traina; Traina liegt nordwirta von- 8. Filippo
hadi dtai' Böaco di Caronia hin swiMhen dea
ZoflSaaen dea F. 8al8Ö und F. di Traina, beide
dem ^imetogebiet angehSrend, Apenninenaandatela SU
Traina, Locanda, am unteren Ende der 8tadt . • MW
Gipfel dea Felaena von Sandatein bei Traina . . MTI
Fiome di Traina swiachen Traina und Ceaaro; der-
aelbe ergieaat sich bei Bronte in den Simeto,
Apenninenaandatela • , • 8S62
Finme Diuino bei Mandre blanche, auf dem Wege
▼on 8. Filippo nach dem Mte. Gudica; der Di-
lafaio fillt bei Hotta in den 8imeto; Kalkatdn,
Thoa und Hergel der Apenninenfocniatiaii . . M
Mt«. Godica, Kirche, ein Kalkrficken der och aus
Digitizidby Google
72t
d«r ApCfiniaeftfaihBfldoa «rhcibt, MlMweillMt rom
Abfall^ M€h itm ti«fHegendeii Fian« dl Catmh SMl
CH^ des Mie. Gadiea 8W1
HMteria del Gtardfnello bei Ramacoa . . • , 1554
Caltaota^tte, Chiam di 4k CMoTanni (CaateUo) weh.
•er löchriger Kalkstetti und Mer^ der Apennin
neofavittatlony an den Kaflfimen dea F. Salao (Hl*
inera meridionalls Ant) weleher bei Licata in»
Meer fälU US8
CalCaniaatIa, alle crod dt B. Wlmrim . * . . . 1968 '
— Benedlktiner-IClotter 5 Beab. 1838
Bf Ui. S. etolianoy nSrdlicb von CaUantaelta, fterlllre
Mnacltelbreede, nnr eine dänne Decke auf dem
'Merkel und Tfaan der Apenninenformatiön • • 8118
V» O^r aJdSstlicbe Theil der Inael, daa
• f^rosae Tertiärgebiet ton Siraona bia in
die Gegend Ton Caltaniaetta, Val di Nal«
mit den Ba-aalten, weohaalnd mit; terlii-
ren Schichten.
temfranca, tertlire Maschelbrecde, dem westlichen
* Rande des Gebietes nahe, an den östlichen Za*
flössen dea Flome Salso (F. Briemi) nicht weil
Ton einer Bntblössnng der Mergel und Kaikatdn
der Apenninenformatiön im TertSSrgebiet • . • 1f86
Bf^mrino, Fondaco, anf dem t^rtlfireii Rflcken,
swiiölien der weatUchen Granite dea Gebietea xmä
dem Finrae Porcari, sftdiicb Ton Banrafranca 1885
Mte. Manarino, nördlichea find» • . • • • Ca. 1M9
Riesi, Fondaco, wealhch tob Maaearino, nach denii
F. Salao hin« anf Apennfnanmergel and Kalkstein 488
Batesai. Piaxsa, afidlich von ^Maxaarino in gleicher
Lage, dem westl. Rande dies Tertlirgebiets nahe 1867
Floitte di Bntera. (nach der Karte von Smith F.
Manfria) auf dem ü'^ege von Butera nach Terra
BOra, nach derSodkäste, an derGränze der ter-
lliren Muachelbrecde und der B9«rgel der Apen-
lünenformation ••«••• &M
Plassa, Fondaco, oatlidi von Barrafranca, swischen
äem F. Terranova und der östlichen Gräaae dea
TertfärgeUetes 1478*
AidMe, CaateUo, dem öatftickeii lUnde de^Tertiir*
fdkiatea östlich von Piasxa gana nahe, anf gMrfH
Digiti^ed by CjOOQIC
722
MT, im Gebiet» 4^ W. delle GeMle, «er «ich
in den F.. Ciurna JLougH ergi^s^t • • • • • -^
Cidtofirone, Pia^isa, «a i^m nördlichen Rande dec .
Terdärgebielea^ über dem Meifel, Kalksleio qad
Gips 'der Apenninenfeimation, n der Wcaeeiy
scheide ci^iscbeo den F« TerraiiOTa nnd dea F.
Gurniv Ipn^« Die Hohe des Rockenc der (cp*
tilien.Mpaclielbreccie etwa 1920 Fnaa . • . • 110
Niccemi.CS. ftlatia Niscemi) PUfBa» mdlidi ?cn ^
Cakagtrotie » ai^f dec Hölie dea Tcrtiargebirgec
über dem Ffaioae Terrccovc «««..*• IMI
Finme Dirilio «Mfiacben JNiacemi und Biacari, in ter^
Ülrer 2^qBchelbreceie, IJM« Tbm Meere entfernt SU
Blacari dicht fiber dem DiriUo, Ebene dea Ter»
tii(rff<aitetea ............. m
Finme Camarani awiachen Biacart nnd Comtaa . • US
V*|li|(|i d^it Foaaa bei Madioa» im Gebtel dea Sy«
rarvaeWQ <l?rtiären) KMkateina • • . . 8nk Stt
Grammichele, Piazaa« ostlich von Caltagironey nahe
mm R^nde dea Terliärf^ebietea, in der Mähe Bc-
aalt nnd Kalkatein der Apenianeaformaüon . • JMjL
Jtllneo, FortesM Gipfel,, ciemifch iicHrta Platte vm
tertiären Sdiiehten über dem Kalkateia der Apea-^
ainenfprmation, naebf dem ThaJe dea F. Gerat
longa lun, in der Mibe Baaalttnff . . $ . . IMI
Mineo; Kapnainer-IUpster Itf
Flume Gurna longa, nördlich Ten Mineo anf den
.Wege nach Ranuna^cca, in der GerfiU-Eheae mm
afidlichen Rande der Berge ¥on Kalkatdn«, Mer-
g^ und Thon det Apenninenformation « • • 4B
" Mte. Lanro awiachen Bnccheri u. Viaiini,. Basalt Sm.
Mte. S. Venera »wischen Boccheri und Sortioo,
Bafalt ..-'.... ^ 3 Beob.
Mte, Rosso b^i Boscemi (ivischea BnciAeri und
Bnscemi) Baaalt • gas. f MM
Sorüno, Kapuziner-Kloster, Sjraooaaoer Kalkatdn IMI
' Mle^ S. Giorgio,. südlich von MeUili^ Hochfliche
des Syraousaner (terU&ren) Kalkatetna • • • • IMI
Melliii, JU^ai^da, SyracnsSAer Kalkatein • • • • 8it
Telegraph (»ei.Arcile, an der Nordseite der Halb*
Insel von Capo 8* Croce, Hihe de» j^neneancr t
Kilbateina MI
dby Google
723
I
iMao dl Cfirandiii tm -Anipo mhfheii |9tyhuni
ufid B«lfed«rC) Im tertiirett Kdkstelii • • • 17S
1?eder« wMlidi wm Syracit, lUhe des Kftlk-
9t6lM swtecheo dem Anapothale nnd der K3gte
bei der PeniMlt UmgnM ftS»
pella ddia Grasla bei Fioridia, iwfaeheDSjnraeag
DDd Pttlaksalo^ aaf dem Mditeii Dfer dea Aiiapo»
Syraouaaner Kalkatein ^ . 8m. 618
VI. Der Aetna mit aeinen Dm^ebuiifeB* -
l>cr Fnaa nnd die ümgebwffwi dea Berfea«
Effterbtanee, Piano, auf der GrInäjB tertüres
Thona und der Laren dea Aetna, am Sadrande
weatilch Ton Oatania Ml'
istello deila BTotU (di S. Anastasia) Baaalt nnd
BaaalAonglomerat, weatlich ron Bligterblaneo, Im
Thaie dea Simeto ^ • ßl8
tternö, Locanda, aaf neuerer La?a, welche Baaalt
nmfeben, im Slmetothale, am afidlichen Foaae
dea Bergea Clu QM^
m^ bei.Bronte,.mlt Laven erfnlU, an re^te«
Ufer tritt der Apenninenaa&datein hervor • • • 1015 '
*oHle, Locanda, am weatiicliett Ptoaae dea Aetna,
▼Ai neoeren Lavafeidern nm|[eben • • • • 2549
aletto, auf dem Koken Simeto-Ufct, die hSchaten
Htnaer, Sclieitei der Ghanaaee, Apennlnenaandtteta 8285
aaaerachcide zwiaeheo dem Simelb- nnd Onobola-
thale, swiachen Matetto nnd Randasao, in der '
Mibe der Lavenbedecknof nnd dea Sandatelna,
nordweatAcher Fnaa dea Aetna S8S3
indisso, Loeanda, im oberen Onobolathala anf
Aetnalayen 85tf,
ngna groaa» auf Laven am nordweatitdien Fnaae
dea Berges, onmiltelbar dabei 4t«%l der Apen-
nlnenaandatein anf ••••«.»••• 1019
iltabiano Im Onobolaljliale am Fnaae dea Bfiefceni
im Apenninenaandatein • . • • • • * » • • 848
edlmoote auf den Laven nahe bei der Verbrel*
tm« tertiirer Mnaohelbrecder Kapnsiner-Klotter
9 Bdak 1108^
s CKarve^ Oateria, vnlkaniache TuffbederiauHT • SM'
d fM^ Leeanda deUa.atcUf d' Oro .8 Beob. 570
dby Google
724
Tatand liel OtUnfaii Rnnea ........ Sn
nach Sdionw «od Oemellara 1810 W
Gravina auf dem Wege t0B Catania nach NIealoai
Schoow I«
■at8alaeia(Maficalncia) auf demaeUieii Wege Sek. IMS
Maasa AnansiaU .......... Seh. lüi
Kioolosii casa di D« Mado Gemellaro • • S Beoh. 8It8
' Sek. tm
— Kloster Sm. 22»
g. Giavaaal la Ponta» auf dem Wege tob Cata&U
nach Zaffarana •,.•••••••••. IfB
TreeaaUgni aaf demselben Wege, Palmen|^xe * IM
Bonfiar^ auf dem Wege Ton Zaffarana nach Le
Giarre y ...... HH
Zaflkraivi (.Orfingengränxe) • • « • . i Beok 189
CastagDO di eeoii Cavalli, über Aannziata am dat-
lichen Gehänge ZM
b) 0le hiberen TKeile dea Berges, der Gipfel und
Val del Bo?e.
BItf. rosst, Ansbruchskegel fiber Micolod, der 5at-
liche «ledrlgere Gi^d SM
t Scbottw 3iB
Casa de* Renasd bd Nicolod . . . . 2 Beob. StU
Sdionw aiB
Untere PinnsgrSnze am Weg« ton Nicolod nach
dem Kegel 4111
Untere Pinnsgrinze im Yd del Bo?e « • • « » MB
BaumgrSnse aaf dem nördi; Abhänge der Concais^ 49BI
Obere Gränse der Waldregloa am Wege von Ni-
colod nach- dem Kegel ••••••••• 5i1t
HSchster Theli der Wddregion nach SmUh ? . . SW
Gränae too Pteris Aquiiina 60tt
-r- — Bcrberls . . . 71»
— — Astragalna ^ . 14»
Schneegranze . anter der Hontagnaola (19. Olct 18M) 7Mi
VegeUtionsgrÜB^e » • • • SOS
Qrotta delle Canre . . . • • « . • « . . . » • Slf7
Sv. 6MI
Sdiouw MW
ftetra aei Piano dei Lage Schonw SSM
tonm del fllosofo .......... Sm. 8Stt
SchoAw 8113
dhy Google
,725
Cafft lodete oder di Gemdlaro .... 7 Beeb. 0189
Sa. 9000
FoM des Kegels ....•••... Sm. 0160
fiipfel des AetDa . . '. . • » . .. Hoffnmn 108IS
nach einem Briefe Ton. Hersohel an Cacdatore'
Tom 25. Januar 1825, barom^riscbe Bea(tniiiiun|f,
korresppndirende Beobachtnng Ton Oemeliaro • 10890
korrespondirende Beobachtiwgi Ton Cacdatore • ,10207
nach Caeciatore's trigonomelrischer Messonj in
demselben Briefe, Mittel aas 8 Operationen • » 10210
iMMsh den Osservazioni feogn. inätlt. sut Monte'
Cncdo, Palermo 1824 • •10845
nach einer anderen Operation • ^ • • • • 10188
nach der trigonometrisdieB Bestimmunf von
Smith), c. 10805
liach der barometrischen Bestimmung Ton Schouw ;
nnd Gemdlaro 1810 .••..... 10484
Pas Mittel der Measang en von Herschel und Smith
f iebt 1V213 Par. Fuss, genau sp viel als Cacdatore (nach
dem Briefe tou Herschel) und Hoffmann gefunden haben.
Cimä della Valle del Bove ........ 8808
Hin, Zoccolaro, Gipfel, die südliche Wand des gros-
•eil Kessdthales (Yal del Bo?e) ... 4 Beob. 6458
Cliannicola, Hütte (Wäldchen von Populus Tremula)
m der Ostseite des grossen Kessdthales nntar
4fm Actnakegel .^ 5808
Jf^H^ di Trifoglietto, fei; sudliche Thdl des gros-
sen Kessdthales (Granae Ton Ilex AquifoUum
' nnd Betnla alba) ^ . . . . 4701
ftncca Musarra, Vorberg an der nordlichen Wand
des grossen Kesselthdes, Basis 4878
Gipfel ddsselben etwa 4022 Fnss.
Salto di Ginmenta swischen dem Mte. Zoccoiaro
und dem Mte. Calana . S 4417
Rocaa di Capra, Fnss, im grossen Kesselthale . • 8810
Mte. Caliati, der letzte Pfeiler der nördlichen Ein-
fassung des Kessdthales 8011
Poriclia, Eingang des Val dl Calana tou Zaffarana aua 8078
Digitized by VjOOQ IC
726
A B b • B g«
- . tmel PuteUarift.
iIHfM dmr had .. . 2469
Mte« S| Blno . . 874
ChieM. dBik Sibte . B»
•CiM di Du FmcesoB
. J^jeU* BM
fUMl Stromboll.
Gipfel . . t Be^2775
fiMel VbIcmo.
Kfiterrmd iCnf derNoHI-
teite,iiiedrlc:tterPoDkt 847
Voden it§ Kr%UH . SOS
Gipfel dee neaen legelt 1225
NtehMeemmfee 70i(
Cettelle di Faleonm
Torre dl S. Marii .
Mte. de' CaTiltierf
.Gaardia di metio .
— di Tareo . .
Alicadi.
La Cbieaa parochiale
La PqbU deir Allee
FavigBaBt.
S. Caterina CtaialU
Maretina,
Gipfel m'\
Telefrafb « « • . Vi
Digitized by VjOOQ IC
f^m, fui dir ttir^^tf^
Digitized by VjOOQIC
\
,C^;
>gk
Digitized by VjOOQIC
Digitized
by Google
Digitized by VjOOQIC
Digitized by VjOOQIC
Digitized by VjOOQIC
^^ ■ ^
MTl
•s^
* *»'
- «,
i:^^i.
•i^;