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Full text of "Archiv für österreichische geschichte"

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LiNIVERSITY  LIBRARIES  SraNFORO    UNIVER 


PRD     UNIVERSITY    ..BHAHIES      STANFORD 


RSITY    UBRAB.es        STANFORD  UNIVERSUM 


JIES         STANFORD    UNIVERS.Ty  L|  BRARIES 


Lbraries     STANFORD   umversity   uibrahi 


STANFORD  UNIVERSITY     UISRARIES        STÄNr 


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ORD  -iNWERs.r,  .3R4.?,E3   STANFORD 


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IRSITY    LIBRARIES        STANFORD  UNIVERSIT 


BRARIES       STANFORD   UN.VERS.TV  LIBRARIES 


S04R1E5        STANFORD     UNIVERSITV     ^IBRA 


STANFORD   UNIVERSITY    UBRARIES        ST 


UNIVERSIT»    LIBRARIES         STANFORD 


Reprinted  jointly  bf  Johmon  Raprint  Gorponitioii,  New  Yock'Loodoo 
and  Akademitcbe  Druck*  o.  VeriagMiutalt,  Gm  /  Aoatria 


Photomecfaanischer  Nachdruck  der 

Akademischen  Druck-  u.  .Verlagsanstalt 

Graz  /  Austria 


Printed  in  Aostria 


ULM 


Archiv 


fDr 


de  Österreichischer  Oeschichts-^oeilen. 


Heraasg^ey^ben 


von  der 


Plege  TaterliBdiBcher  Gesddchte  angestellten  CoBunisttOB 


der 


kaiserlichen  Akademie  der  Wissensctiaften. 


rster  Band. 


Aos  der  kauerlich-königUcheii  Hof-  and  Staattdrockerei. 

1848. 


»  I  «>'!#, 


-•«»*>»1il  «M»«i4)4,^,»j.,    ,(i 


•*•••  1*tn« 


Arckiv 


Ar 


Knie  osterreielilselier  Cfeseliielits-dveiien. 


Hmdi  fitailiAMkv  AmcUbUc  M%tfTiifftfli  GhmWm 


kaiserUchcD  Akaiemie  ier  WissenschafteD. 


18%8. 


Heft  1—  V. 


WSMR, 

in  in  kaiMrikk  •  IMfÜtlmi  ll*r-  oid  StuMnckmi. 


stmotD  uri^  j 


m  17  1965 


V,  I 


Inhalt. 


I.  HeA. 

'' 4uii|i  lu  ciliar  Pirfuaeulbudicbrlft  d**  l>.  Jtkthuudcru, 
•H  4>B  AUta  HcrmiBn  tod  McKr- Altilcb  b«|<»- 
Ku.  und  mikrcran  »iiiar  Nuhrolgir  rorliaiMIt.  I.  Intilli- 
Ufik«  dar  HiDdicbriR.  1.  OckhlcbUlcbc*  t>u  Madcr-AlUlch. 
I.  Hellian  and  Drkandan,  dl«  S*l<mlcblick<n  BMlUaniau 
'ti  Bla*Un  batraSand.  4.,  i.  ud  ••  bilrUehu-  uod  aaUr- 
nrtbiackcr  Uodtiiade  TOa  Uli —IIS«.  T.  Slalqtan  Kt 
Luulikul,  •oa   JUira   IISS.    MllfatkeUl  tdd  J.  Cbnal  l~   72 

II  Ur  GaacUcbta  du  KAd1((  Hallbiaa  (CaniHUt)  tob  Un- 
[tra.  Bllt  Documantci  au  dan  OrtglnaltD  dai  IklUiidar 
irdlTCi  ■BUKBaBiaiMll  tdd  J.   Chnal   (U8e-MS9)     .        73-100 

II.  Heft. 

■II.  Iw  Oaichiehta  d«i  SalamlcUichaB  Fnibarraii-OaMblachlas 
darRlslBKir  tod  Eiiiot-  AuiSfa  i»  ainan  Diplona- 
LartiH  dlaHi  Oaachlacfataa ,  da*  In  dan  ArcUn  der  ahvBi- 
lifta  Htrnehaft  Aipcrn  u  dar  Zi}»  •afbawabrt  wird.  1.  IIS 
Ila(t4teD  aa*  dan  Jahren  IIJS—IISO.  (Ata  ForUalinni  dar 
'■  ita  »iiarralcUackao  Bllltam  fOr  Litaralnr  ale.  Jahrfug 
tS»,  Nr.  se,  eo,  »,  «e  nnd  71  aiittathalllaa  Au>tB(< 
>u  dn   Jahrai   IID3-IIJT.)   Mllt>tbailt  tdd  J.  CbDCl  1—  «» 

■V.  Hudicbrirics    dar     SamiBlaiit    daa    hiilDilacban    Varalnaa    fSr 

IlfDthan   la  Klafanrart 71—13 

*'  lulncUan  Enttnog  Fardlnaoda  tod  Oeilrrreicta  cle.  Cur 
Carl  lea  BurfoDd ,  Herrn  %a  Bradam ,  dan  er  la  Kinen 
•ndar  Kaiaar  Carl  V.  ak|e>andel  hat,  15».  It.  JodI  iu 
•HHfut  aaaruUllt.    MUiaUialll  tod    J.   ChDCl.  SS  — ÜB 

llf.  Heft. 

l-B*(«M*a    inr  eeaehlchts    Klrnlbeni,     von  GolUieb 
Aaberahoten.   Nr.     I-LIXIIV,    S.  7rn 


DI 


Vorwort 


Die  kaiaerfidie  Akadenue  der  l^lflsenediafteii 
kit  (in  ihrer  hutoriflch-pliQdogischeii  Cbume)  die 
kcsondere  Pflege  der  Yaterlindiechen  Oe- 
schichte  als  eme  ihrer  IIaiiptaii%aben  anerhaimt, 
nmiU  jetst,  wo  der  österreichische  KaisersUat  bu 
neuem  Lebeo  erwacht  ist,  and  dieses  nea  orwachte 
Leben  ^e  dn  gewaltiger  Strom  eudierbranst ,  der 
seine  Zerrdssung  und  Zerstfickehmg  droht 

Oesterreichs  Genius  wird  die  Stormfluthen  dim- 
men  und  der  Verwüstung  wehren,  die  politische 
Regeneration  wird  die  Wissenschaft,  so  hoffen  wir, 
mv  fördern. 

Kummerlich  fristete  durch  Jahrzehente  die  va- 
teriindische  Oeschichte  ihre  Existenz,  ihre  Pfleger 
kschrinkten  sich  zuletzt  meist  auf  das  Sammeln 
YOD  Materialien,  aber  auch  dafür  war  im  grossem 
hUikum  aUe  Theilnahme  erlosch«!. 

Statt  der  Liebe  und  dem  hteresse  für  die  Ge- 
sdiichte  des  Vaterlandes  war  die  Lust  am  Skandal, 
&  Sucht,  dasselbe  in  den  Koth  zu  ziehen  bei  der 
Meknahl  herrschmd  geword^i;  sie  gehört  der  Ge- 
sdbidite  an  diese  unselige  Zeit ,  die  ihr  unparteiisches 
wenn  andi  strenges  Gericht  unabSnderlich  halten 
wifd  — über  eine  Generation  aber  nicht  Ober 
eiaielne  Menagen  bloas. 


ifie    Bi'iTinninint    «AswibsL    liäiEr    jiiiihiiiiIkii    u 


pri£n  mc  a&Eimc«.  k«  BcsslUte 
SA  r^auitn  uc  <a«  W«k  ie»   Gescakbsckraken. 

Mekr  akjetst  äe  Sckvicrickeit.  eioe  Ge- 
üdiidKt»  d»  S«terrackMk<Q  Kaiä«rstaAt«  sb  srhrei- 
km.  in  diesen  Ta^vn  oSeohar  revoideQ.  wo  sich 
<e  XalienalitilcD.  wie  die  ProTimeB.  so  «eheni 
fludun;  sieltf  man  jetzt  endliek  ein.  dass  die  Auf- 
Ifabe  eines  Gesdiiclüschreibers  des  osteifeidiisdieii 
Kaiserstaates  es  ist,  alle  darin  enlliaheneo  Ele- 
mente (pröidlich  za  kennen  und  onparteüsdi  zu 
wurdi|[;en?  Wie  wunsdienswerth  wäre  non  ein  histo- 
risebes  Werk,  in  dem  die  Schicksale  der  verschie- 
denen Theile  onseres  Staates  vor  ihrer  Verbindung 
anter  einem  Regenten  paralellisirend  mit  eingreifen- 
der Wahiheit  vorgestellt  vriren,  als  vramende  Stinmie 
wie  nSthig  Einigkeit  ist,  nm  sich  vor  fremder  Un- 
terjochung zu  schützen;  in  dem  aber  auch  mit  an- 


besteddidier  Wahrheitsliebe  das  Thun  und  Lassen 
seit  der  Yermigangj  die  leider  nicht  sur  innigen 
oodi  geworden,  bisher  nur  eine  äussere  blieb,  ge- 
waroigi  wiiraei 

Doch  dieses  bleibt  wohl  noch  lange  lange  Zeit 
mir  ein  frommer  Wunsch — %  aber  vorbereitet  soll 
es  werden  und  zwar  durch  die  Hände  Vieler,  denn 
dan  bedarf  es  der  mannig&ltigsten ,  der  mühsam- 
steil  Vorarbeiten,  von  denen  so  Viele  nicht  einmal 
ODeo  Begriff  haben. 

FSr  diese  Vorarbeiten  zu  einer  kün& 
tifen  Geschichte  des  österreichischen 
Kaiserstaates  ist  nun  das  „Archiv*'  in  Ver- 
kindung  mit  den  „Fontes"  bestimmt« 

Die  historische  Commission  will  aber  kfinftigen 
Geschlditschreibem  aller  Art  den  Stoff  liefern 
und  die  Zeugnisse  sammeln  —  und  präfen. 

Ehe  das  Ganze  seine  Geschichte  erhalten  kann, 
müssen  alle  einzelnen  Theile  ihre  Geschichte  haben; 
ttUreiche  Monographien  sollen,  noch  weit  mehr  als 
Mier  geschehen,  die  kleineren  Kreise,  ja  selbst 
ao^l^ezeichnete  Individualitäten  (also  Biographien)    in 


*)  Em  Ttnteht  sieh,  dasf  die  Uterarifehen  Destrebangen  An- 
derer dareh  eine  tolehe  Aeiuterang  nicht  heruntergeieUi 
werden  ■ollen ,  die  literarische  Welt  ist  jedenfalls  eine  Re- 
plik, in  der  Allen  frei  steht,  ihre  Ansichten  geltend  in 
Bachen,  desshalb  aber  auch  der  historischen  Commission. 
Von  Monopol  oder  einer  Beherrschang  der  öffentlichen  Mei- 
annf  kann  ohnehin  keine  Rede  seyn ;  wir  glauben ,  wenn 
irgendwo  so  ist  in  der  Geschichtswissenschaft  der 
Portsekritt  ein  allmthliger  nicht  ein  urplötzlicher,  und  es 
werden  mnd  mfkssen  viele  Versuche  vorausgehen ,  ehe  ein 
MtitlMnrtrk  gelingt.  — 


VI 

flirer  Wirkmnkeit  in  Diren  Sdiidaalen  daratdlen— 
allen  diesen  andi  soU  das  Ardiiv  nach  nnd  nach  dei 
Stoff  liefern.  Man  wird  firagen,  wanim  nicht  lieb« 
gleich  die  Bearbeitung,  warum  bloss  Stoff 
warum  Materialien  und  nicht  den  Bau?  — 

Zur  Antwort  diene:  Ffir  Bearbeitung  in  gro» 
seren  oder  Ueineren  Abhandlungen  soll  wob 
auch  gesorgt  werden,  dieselben  mögen  in  einer  an- 
dern Sammlung  (zum  Theile  in  den  akademischei 
Denkschriften)  theilweise  yeroffentlicbt  werden;  in 
„Ardiiv""  wird  das  gesammelte  Materiale  niedergdeg 
und  dadurch  zugänglich  allen  Forschem. 

Hat  man  nicht  schon  yielfiu^h  die  Er&hruii| 
gemacht,  dass  Aufsätze,  Abhandlungen,  so  wi< 
grössere  selbststandige  Werite,  welche  fiber  iigeni 
einen  historischen  Gegenstand  erschienen  sind,  dnrd 
das  spätere  Auftauchen  neuer  Materialien,  die  dei 
Dii^;en  eme  ganz  andere  Gestalt  geben,  nicht  blosi 
ungenSgend,  sondern  ganz  unwahr  und  irreffihren^ 
wurden?  — 

Werden  nicht  Urtheile  fiber  Personen  wie 
fiber  Zeiträume  im  Laufe  der  Zeiten  nicht  Most 
modificirt,  nein  geradezu  umgekehrt?  —  Eriiält  nidd 
so  manche  Ansicht  täglich  ja  stundlich  ihre  Be- 
richtigung, ihren  Umschwung?  — 

Je  grundlicher  und  umfiissender  die  Forschung, 
je  mehr  Zeugnisse  beigebracht ,  je  umsichtiger  sie  ge- 
prfift  und  je  scharfsichtiger  sie  eritlärt  und  gegenein- 
ander gestellt  werden ,  desto  befriedigerende  Resuhalfl 
erhält  man ,  und  allmählig  wird  es  Licht  in  Gebieton, 
worfiber  Jahrhunderte  trostloses  Dunkel  herrsdite.  — 


vm 

Die  BehandhiqgsweiM  onBerer  vaterlin&cl 
Getdudite  rnuss  folgfich  eine  andere  werden,  j 
ihr  solUe  Bdehmng  filr  jachen  Stand  Ober  m 
SteDan^  im  Staate  und  gegen  alle  fibrigea  ft 
etlnde  geschöpft  werden  kennen;  dassa  mnd  g 
andere  Forschnngen  nSthig,  als  bisher  gepflei 
wurden;  mit  schonen  Phrasen  und  hocfatraben 
Worten  ist  es  nicht  gethan* 

Vor  Allem  moss  der  Besitz  Ton  Grnnd  n 
Boden  nachgewiesen  werden,  in  wessen  Hi» 
Ton  Anbeginn  und  weiter  im  Verianfe  der  Zei 
das  Land  gewesen;  die  Colonisirung  und  ihre  . 
und  Weise  muss  Gegenstand  der  grundlichsten  F 
schung  werden,  und  wie  die  Veriiiltnisse  geword 
sind  nach  und  nach* 

Die  bisherigen  Geschichten  Tcrsetzen  uns  m^ 
sogleich  in  die  Mitte  der  Begebenheiten,  die  Ja 
hunderte  der  Begründung  des  allmShligen  Word 
will  man  geradezu  überspringen,  ja  es  gibt  Geschi 
ten,  die  den  Anfiuig  zu  einer  Zeit  machen,  in 
bereits  alle  Verhaltnisse  vollkommen  ausgebildet, 
manche  bereits  wieder  verSndert  sind ;  wenn  man  z 
Bdspiele  die  Ssterreichische  Geschichte  mit  * 
Landesförsten  ans  dem  Hanse  Habsburg  beginnt 

Es  ist  also  uneriisslich,  dass  man  Geschic 
stets  mit  Geographie  und  Topographie  verbinde , 
die  aUmahlige  Gestaltung  des  Landes  und  Voll 
die  innere  Einrichtung ,  die  Ursprünge  der  Verftssi 
nadizuweisen ;  also  nicht  mit  dem  dreizehnten  Ja 
hunderte  beginne  die  Geschidite  unseres  Vaterland 
die  firOhere  Zeit,    mehr  als  ein   Jahrtausend,   k 


IX 

rielft  igBOiift  werden»  eie  iet  eben  eo  widil%  and 
in  Oeediidite  mir  inasent  sehwierig^, 

AfddUdogia  und  lingautik  sind  die  beiden  Leit- 
itene  in  der  allerdings  donkeln  Nacht  dieser  fir&- 
kenn  Murlranderte;  ihre  Verbindong  mit  der  Tater- 
BafisdMn  Geschichte  muss  inniger  und  lebend^per 
werden»  das  ist  die  wfirdige  Au%abe  einer  Ahnde- 
nie,  eines  historisdnarchlologischen  Verebes. 

Wir  werden  derlm  Forschungen  mit  Vergnfigen 
in  pArdur'*  offen  hatten,  ond  alle  uns  fibrig  geblie- 
koen  Zeugnisse  und  Denkmäler  der  Vorzeit  sammein. 

Die  Sparen  einer  firfiheren  CSrOisation,  der  SiHae 
ml  Plitm,  in  denen  irgend  ein  Cieminndewesen  be- 
find, an  die  sich  audi  meist  die  spiteren  Colonien 
mbSpften,  mfissen  wohl  ins  Auge  ge&sst  und  die 
lutttbiodiene  Fortdauer,  wann  und  wie  es  sich 
knnmtellt,  nachgewiesen  werden* 

Die  Geschidite  eben  dieser  neuen  Colonisation, 
im  Kaiser  Carl  dem  Grossen  ai^efimgen  meist  durch 
Imtidie  Volksstimme  und  deutsche  Fürsten  durch- 
gcfihrty  Tordient  besondere  Beaditung,  und  an  ihrer 
albnihligen  Vollendung  muss  der  mühsamste  Fleiss 
nd  die  iassendste  Gelehrsamkeit  sich  erproben ;  wir 
wollen  diese  bisher  viel  m  wenig  beachtete  Zeit 
im  achten  bis  sehnten  Jahrhunderts  der  christlichen 
Zaitredmung  durdi  jq;lidie  Aufinunterung  grfind- 
Echer  durchforschen  lassen. 

Die  Geschichte  der  D3mastien  und  Lnnd- 
herren,  ihrer  Besitzungen  und  des  Zustandes  ihrer 
UoCcrthanen  ist  im  Gänsen  noch  höchst  ongenigcnd 
Werbdtet;  mit  genealogischen   Taleb  henidisdben, 


X 

wfknptUkAm^  fiploMÜiehai  ErMenmg«  igt  ci 
ojcht  il^geduui;  die  Hai^tndM  iit,  das  Gebahnt 
dieier  Dynaaleo,  den  Zustand  ihrer  HKi^en  anl 
AngA&ngeikf  ihre  SteUimg  nach  dieo  and  untoi, 
ihre  Bedeotmii^  im  Staate  gründlich  in  kennen  md 
onparteilidi  au  wSrdigen. 

Die  Gescbiebte  des  Adels  mass  ia 
einem  gana  anderen  Geiste  behandelt 
werden  als  bisher,  dann  ist  sie  TongrSsi- 
ter  Bedentang;  dafür  ist  wohl  noch  das  Meiste 
erst  »1  thon. 

Selbst  die  Geschichte  der  grätlichea  Stiftongen, 
der  firuhesten  im  Grossen  auftretenden  Colonisireff 
(man  denke  an  Salzburg  und  Passau),  ist  nichti 
weniger  als  abgeschlossen,  obsdion  ihre  Quellen  n 
den  bedeutendsten  und  reidhsten  der  bisher  ge- 
druckten gehören.  Sie  zu  ei]g^uiaen  und  neu  sa 
benfitzen  ist  eine  Hauptau%abe ,  denn  der  Guterbesits 
des  Clerus  und  dessen  Stellung  im  Staate  ist  woid 
sehr  bedeutend,  und  die  fireimuthige  aber  auch  ge- 
rechte  Wfirdigung  dessen,  was  er  geldstet,  li^  eb«i 
der  Geschichte  ob. 

Dass  es  in  früherer  Zeit  viele  fireie  kleinere 
Guter  gegeben  habe ,  deren  Besitzer  AHmihlBg»  isuA 
Ungunst  der  Verhältnisse  in  ein  abhangiges  VerhUi* 
niss  der  Lehenschaft  und  Dienstbariteit  gegen  geist- 
liche oder  weltliche  Herren  gekommen  seien ,  ist  aas 
zahllosen  Documenten  ersichtlich;  die  Zusammen- 
stellung solch  freien  Besitzes,  so  wie  des  unfreieo 
dienstbaren,  wäre  wohl  höchst  erwünscht,  beruht 
übrigens   auf  den    mühsamsten,    an   und   für   sich 


trockcpsten   Fondumfen 

ffinUick   anf  rimtäge 

daan  anfimmtenu 

FBr  deriei  FwBAangm 
trodEoi  und  unfiniditbir,  iit 
wir  woDeo  ims  ni^  irre 
ahspredeode  wigwfrfeufc 
mkkt   alles   mir   naA 
m  lEe  Augen  apriugeutoi 

Uebrigeoe  Teritdbt  e 
Ecke  Sehe  des  «ffithfci« 
Kbdie  keaehtet  werdn  sei,  oii  <e  fliÜBehe 
wie  die  KirekeD-GeecUcble,  Godkicte  d«  C«l- 
tir  «nd  Gelekraankeit  «nd  der  KsBaf 
aas  den  Uer  lo  t< 
Gewinn  seilen,  wenn  fie  Fi 
lU%en  AnÜMfl  nehmen.  Die  GcacUckle  der 
rilMT  liegenden  lakrin 
gcfnegt  werden,  je  tief 
■Bü  oid  je  dringender 
kihniaae  imd  ihrer  Geatalln^g  gigfaftii 
kekrten  Anackten  der  Parteien 
Bcaanne^eft   nnd   BOigkcit  Ml  Uckei  «ncr  W 


Da  aDe   Lander 
oad  aDe  Stande  des  VoIm 
Oipn    htinkUn    dfirCen  oid 


lakalt  d»  gegen- 

rät%en,    cnlen,   Heftes  ketrift,    so   ist  die  erste 

fii    iiiii^  ^ 

nannscnrai  nes 


xn 

drebeimten  Jahrlmiiderts,  die  von  einem  der  vor- 
sögtidigten  Annalisten  DeotscUands ,  dem  berahmten 
Hermtnnns  Altahensis  herstanunt,  entnommen, 
nnd  besteht  theils  aus  einer  Reihe  Ton  Notizen, 
durch  welche  die  Leistungen  der  Unterthanen  des 
baierischen  Benedictiner- Klosters  Nieder-Altaich  in 
Oesterreich  beleuchtet  werden ,  theils  aus  höchst  in- 
teressanten 9  darin  enthaltenen  Actenstücken  fiber  yer- 
schiedene  Provinzial-Landfirieden  im  sfidwestlichen 
Deutschland  im  fünften  und  sechsten  Decenniom 
des  dreizehnten  Jahrhunderts,  in  einer  Zeit  des 
heftigsten  Parteikampfes,  der  durch  so  viele  blutige 
Privatfehden  und  Angriffe  bittem  Jammer  und  be- 
klagenswerthe  Verwilderung  der  Gemfither  herbeiführte. 

Das  zweite  Stuck  dieses  Heftes  beleuchtet  ein 
kurz  vorübergehendes  VerhSltniss  zweier  Fürsten  des 
fun&ehnten  Jahrhunderts,  des  berfihmten  Königs 
Matthias  Corvinus  von  Ungarn  und  des  Herzogs  von 
Mailand,  dessen  Schwester  Bianca  der  staats- 
kluge König  seinem  naturlichen  Sohne  vermählen 
wollte.  — 

Die  Verm&hlung  unterblieb ,  Bianca  ward  spater 
romische  Kaiserin,  die  Gemahlin  des  ritterlichen 
Maximilian  des  Ersten!  — 

Wien,  am  10.  April  1848. 


I. 


UerBamiis  Altahensis  etc. 


1 


I. 

Urkndfi-  ond  Notizen -Sammlaog  des  Abtes  Hermann 
101  Niederaltaich  und  mekrerer  seiner  Nadifolger. 

tut  —  e.  1300. 

mJu  k»  k»  geheime  Hans-,  Ho^  «ad  Staats-ArehiT  %u  Wie» 

Wwakrt  «ster  seiaeii  Sehitseii  aveh  eine  Pergameiitliaiid- 

•ckrift  dea  dreiselmtea  Jahrliiuiderta  in  Quart,  247  Blätter 

ituk,  welche  sich  auf  das  ehemalige  baierisehe  Beaedieti- 

aerUefter  Niederaltaich  beaieht  aad  Toa  seiaem  berahmte* 

ttea  Abte  Hermaaa  herstaaimt;  sie  eathSlt  ia  awei  Terschie- 

ieaea  Abtheilaagea,  aasaer  mehrerea  Acteaatiickea  Toa  all- 

geneiaer  Wichtigkeit  f&r  deatsche  Geschichte,  eiae  grosse 

Aiuhl  TOB    Notizea  oad   Urkaadea,    Toa    V>neicholssea 

ii4  ZosammeastelloBgea  der  Einkünfte  o.  s.  w.,    die  des 

Klosters  innere  and   äussere  Verhältnisse  vortrefflich   be- 

kielitea.    Mehrere    seiaer  Nachfolger,     die   Aebte    Albia 

(ü  1279),  Volkmar  (st.  1282),  Poppe  11.  (st  1289)  oad 

Benbard  (st.    1317),    habea   za   dieser   Sammlang  ihres 

Voipi^^rs   Zosätze   gemacht,    dorch   welche   so   manche 

Veiinderaagea  beorkandet  werden. 

Bekanntlich  ist  Abt  Hermann  von  Niederaltaich  eia 
uigeseichneter  Verwalter  der  zeitlichen  Güter  seines  llaa* 
Mt,  eia  kräftiger  aad  thätiger  Vorstaad  seiaer  geistlichea 
^meiade  aad  eia  tüchtiger  Geschäftsmann  so  wie  eia  sorg* 
Q%er  Bewahrer  der  historischea  Notizea  seiner  Zeit 
gewesen.  •) 

Die  erwähate  Pergameathandschrift  ist  eia  Beweis  mit, 
Kekit  andern  von  ihm  herstammenden  Sammlungen,  dass 
*^e  Amtsführung  zu  den  Tcrdientesten  gehöre. 


*)  AM  RenBMS  l«it«t«  das  Kloater  Ton  !>%>  bia  1173,  in  w*lckM 
iakrt  er  rttifairt«;  1175  starb  er  als  75J&hHcer  Or*ls. 

1 


Ven^eiche :  „Phcidaa  Htüden  etc.  des  Kloaters  Nieder- 
nxlUich  kurze  Chronik ,  oder  Zeil-Schrifflen  etc.  Regensbarg 
„1782.  4.  S.  04—98.  —  Annales  Hermann!  Allahae  iDferio- 
„ris  0.  S.  B.  abbatU,  ab  anno  Christi  MCLII.  qui  est 
gprimns  Friderici  I,  Imp.  Ang.  nsqae  ad  Rndolphnm  Habs- 
nbargicnm ,  anaam  videlicet  MCCLXXIII.  hactenas  Henrico 
^Steroni  ejusdem  monasterii  monacho  et  Capellano  perpe- 
^ram  atlributi  ei  apographo  Joannia  Aventini  etc.  mnltjs 
„partibna  anctiorea,  veroqne  auctori  redditl,  prodeunt  cnra 
„et  studio  Andreae  Felicia  Oerelii." 

V.  Oefele,  acriptorea  remm  boicaranl.  p.6S6 — 684, 
ibidem  (p.719  —  729):  Aotiijnitatea  DiplomatJcae  Allaken- 
Ma  etc.,  coUectae  ab  Joanne  Aventino.  etc. 

V.  Monnmeata  boica  Tom.  XI.  et  XV. 

V.  Böhmer,  Fontea  Hemm  Germanicamm  U.  S.  486 — 
SS6,  Hermann!  Altahenaia  Annale«  1152  —  1273"  n.  vgl. 
Vorrede  S.  XLVill.  —  LIU.  Nro.  23. 


Da  nnn  Niederaltaich  nicht  nnbedeatende  Besitznngea 
im  Oesterreich  hatte,  iat  die  Geschichte  dieses  KJoaters, 
beaondera  waa  eben  jene  betrifft,  von  den  fislerreichi- 
acben  Geschichtsfb  räche  rn  sehr  ea  berfieksichtigen. 

Wir  glauben  also  durch  die  genauere  Angabc  des  In- 
haltes dieser  wichtigen  Handschrift,  noch  mehr  aber  durch 
die  Mitlfaeilung  mehrerer  bedeutender  darin  enthaltener 
Noliseo  und  Actenstücke  ans  den  Dank  der  Forscher  tm 
gewinnen,  zumal  wenn  sie,  wie  es  der  Fall  ist,  zogleJctn 
«ach  von  bedeutendem  allgemeinen  Interesse  sind. 

Wir  Iheilen  vorerst  Folgendes  mit: 

1.  Den  (im  Codes  ms.  so  angegebenen)  Inhalt  heider  Ab- 
theiluDgen. 

2.  Geschichtliches  vom  Kloster  Niedcraltaich,  zasammen- 
gestcllt  von  Abt  Hermann. 

3.  Notizen  und  Urkunden,  die  u.stcrreii'liischen  Besitnii»- 
gen  des  Klosters  und  deren  Verhältnisse  betreffend. 


s 

4.  DreyShriger  LaBafriedea  (von  'lt44  —  1247),  be- 
sehworeB  tob  Henog  Otto  tob  Baieni,  Bnbischof 
Bberlurdl  tob  SalsbBrg  Bsd  dea  BUchSfeB  ÜSdiger 
TOB  Pbmbb,  Siegfried  tob  Re^Bibarg,  Conrad  tob 
FVeiainif,  Friedrich  tob  Eiehttitt  nad  HeiBrich  tob 
Banberg. 

5.  LaadfriedoB,  tob  Henog  Ottokar  ia  Oeaterreicb  (wabr- 
seboiBlicb  1251)  aageordaet 

Dieaef  wiebtige  Aetenstttck  iit  iwtr  (tat  eben  dietem 
Cadas  IM.)  beraitt  fadrvekt  in  dar  tlt  Aahtaf  dani  dritfaa 
Baada  dar  aatarraiaUtebaa  Gttebiebia  TtB  Sabratier  «ad 
Adr.  Raaeb  bitwtilaa  beifebaadeaea:  ,|8taiBilBay  eiaigar 
«kitber  aafadmektaay  adar  ant  dea  Urtcbrillea  faaaa  fa- 
.Bagaaaa  Urkoadaa.*'  S.  31—37.  Nra.  XIII.  Da  tbar  dittar 
AahaBf  tabr  taliea  f  awardea,  der  Raaeb*tcbe  Abdrack  sa- 
Um  ta  makreraa  Slallaa  wetaatlieb  fablarhtfl  itt,  tt  wird 
itr  Wicdartbdraak  waaiftieaa  f araditfertS|^  teya.  — 

6.  Laadfriedea,  an  Stranbing  Ton  Herzog  Heinrieb  Ton 
Baiem,  den  BischSfen  Otto  Ton  Paasaa  ond  Conrad 
▼OB  Freiaiag  för  die  aicbttea  zwei  Jahre  Tom  aSch- 
ttea  St  Martiastage  (1256?)  beschworea,  Tom  Bi- 
•ebofe   Heiarich  tob  Bamberg  aber  schriftlich  ange- 


7.  NB.  Ali  Anhang  ni6gen  die  am  selbe  Zeit  (1256)  ge- 
machten Statuten  für  die  Stadt  Landshat,  die  meist 
dea  Verkehr  mit  Lebeasmittela  betreflea,  hier  folgen. 


Uebrigeas  ist  aa  bemerkea,  dass  aas  demselbea  Codex 
■*•)  derdia  ArchiTS-Sigaatar:  ^Reichs  -  Sachea  Nro.  14** 
M,  Leibaita  wichtige  Acteastucka  Aber  dea  grossea  rhei- 
luckea  Stidtebaad  (Codex  iaris  geatiam ,  maatissa  2 .  93) 
*M  geaealogischa  Nachrichtea  Aber  das  Wittelsbachische 
Hut  (Scriptores  2,  22)  eataommea  hat. 

Chinel. 


1  • 


1. 

Iin  d  e  X 

(primae  parttSi  Codlds  msc.  Nro.  14,  perg.  see. Xm  et XIV,  132 bIL) 


I.  Inttitacio  ecclesie  Altahenaii. 
n.  Electio  Hermaniii  abbatis   et  redditos   ecekfiainB 

in  Achapach  et  SpU. 
in.  Presentacio  Chanradi  aacerdotis  ad  ecdeaiaai  Pftliag 

et  Tineam  Kenring. 
IV.  Scripta    saper    Zaia   et    prinl^ia  advoeati   taper 

Abstort 
V.  De  CaneeUatioiie  libri  baius. 
VI.  De  predio  Volrating  et  Enspacb. 
VII.  Donatio  predii  io  Wintsing.  Emptio  qiionimdam  agre- 

rnm  in  Altennrfar  et  io  MaenuDg  et  in  Pntting. 
Vni.  Confirmatio  Ottonia  super  Aeinpmkk. 
DL  Super  eontractibas   matrimonii   inter   ecclesiam   et 
bomines  Dncis  et  oltima  pars  de  institntione  bnins 
monasteriL 
X.,  XI.  Resignatio  eniasdam  qnartalis   in  Gossenpaeb« 
Xn.  Feoda  Vrowbergeasium. 

Xin.  Confirmatio  FViderici  Imperatoris  snper  mnta  Anstrie. 
Item  iitere  Ottonis  ducis  Bawarie  et  Comitis  Palatiai 
snper  mntas  et  super  decimas. 
XIV.  Collatio   cuiusdam  predii   circa  Oetling  et  Rapoto 

Palatinus  super  muta  in  Pleinting. 
XV.  Resignatio  feodorum  Altmanni  de  Mos    et  donatio 

decimamm   in  Vihtab  et   alibi,    Ottonis  ducis. 
XVI.  Priyiiegia  super  protestatione  Hermanni  abbatis  et 
edificatio  domus  versus  cenaculum.  Decime  in  Ftins* 
pacb. 
XVn.,  XVm.,  XIX.  et  XX.  Jura  aduocati. 
XXI.  Feoda  Marquardi  de  Auting.  Ottonis  Scbreiger  Mor- 
specbarii  et  Gossonis  de  Cbrems  et  alia  feoda. 


XXn.  Alia  feoda  qae  confert  ecciesia  Altahensis. 
XXIIL  Fcoda  Pvchpergarii.  Ch&merdorfarii  et  hominiim 

Bostrornm  in  Aicbe  et  HnneldorC 
lUV.  Feodomm  pars  qae  confert  ecciesia.  Redditna  in 

Weizsenre^n  et  Aeinprnkk  et  Maendorf. 
XXV.  Redditna  in  Reicheradorf,  redditna  et  decime  in 
Winchling. 

Anaolholfing  deacriptio  predionun  ad  jora  dacia 
pertinentiom. 
XXVL  Decime    in  Oetiing  Chnnzen  et  feoda  Gaemlin- 
garü  in  ciritate  Ratiaponenai.  Item  Taxacio  red- 
ditnom  in  Mnndreching. 
XXVnL  Compoaitio  aaper  Vopelhaoaen  et  SeiMcb,   Ali- 
manni  de  Moa  feoda  Preiait^^erii  et  Vrönleinaper- 
gerii  AencbofiuriL 
XXXnL  Forma   pacia   quam   conatitnit  Otakama  du  in 

Anstria. 
XXXIV.  Pars  feodonun  qae  confert  ecciesia. 
XXXV.  Pene  colparom. 

XXXyi.  Feoda  Hagonis  Hanif.  Statuta  super  mercimonüs. 

XXXVn.  Resignacio   Aesingarii  Ulrici.    Item  alia  in  Oth- 

maring.  -Item  resignacio  carie  in  Tandorf  qaondam 

Ilartlibo  facta  Ulrico  et  paeris  suis  et  procoratoria. 

XXXVin.  Pars  steorarom  tempore  domini  Hermanni  abbatis 

et  oMigacio  proventnom  ecclesie  in  Mandreicbing. 
IXXDL  Pars   decimaram  in   Abtsdorf.    Resignacio    saper 
Rent   Item  in  Oberngessenpach.  Item  resignacio 
coiosdam  agri  infra    Helingersperg    et   Walters- 
dorf qai  Yocatar  Chiricbgelent.    Item  in  Tandorf 
saper  feodo  Lederarii.    Statutom  ias  bereditatis 
in  Wizzensing-Hainr.  Faber  de  Osterhoven.  Do- 
nacio bereditatis  in  Herzdorf.  CoUacio  feodi  Ulrici 
tabemarii  in  Sirarza .  Pena  saper  Herstdort 
XL.  Conposicio  inter  prepositam  de  Rymchna  et  Pleba- 
aam  de  Regen  saper  decimis  et  cora  plebis. 
XLH.  Eipenae  abbatis  Hermanni  qaas  fecit  in  edificiis 
et  in  stractaris  -  plebani  (provisio)  de  Geirstal. 


XLIIL  Predia  libere  inatitiitioBis.   Predia  a  iare  aifo- 

eatie  libera« 
LXIV.  Predia  in  Pachofit 
XLV.  Redditos  in  Gosseopach  et  in  OkerahauB. 
XLVI.  Isatnietio  svper  ObernhaiiiB« 
XLVn.  Redditos  io  Ufterling  et  reeta  feoda  in  Chohpaeh. 
XLVnL  Bona  ab  Ulrieo  de  Geltolfing  reaignata. 

Delegatio  Rapotonia  de  Tateapacb  et  vzoris  Meh- 
tbflde  de  Lob.  apad  Fliaspercb.  Ck>llatio  beredi- 
tatis  GagvliDaiim  in  Wisaeiuiiig.  Renimtiatio  Her- 
maimi  de  Pledling  pro  quadam  bereditate  Reieber- 
stort 
L«  CbmtBea  boba  CbraegliiiL  Item  de  FabtpibeL 
LL  Loeatio  domos  in  Patauia  &eta  Karolo. 
LD.  CoUatio  bereditatis  soper  miaori  curia  Miiiiicbdor£ 
UXL  Donatio  caiasdam  predli  inlteiupacb,  loeatio  eurie 

in  Cbemnaten  et  absolutio  fratris  GoibwibL 
LIV.  Resignatio   predli   in  Ried  in  Zwisel  eompodtio 

'tyrolfi  enm  domlno  H.  abbate. 
LV.  Confirmatio  Eberhardi  «t  Chii.ig..4e  Mper  c^m 
Sebonbering  et  Commatatio  qnommdam  tignmm 
ibidem. 
LVL  Donatio  eninidam  Gerdrude  a  Satelpogario  facta. 

Item  collatio  Wallarii  de  predüa  in  Nenelbacb. 
LVIL  Qoidam  contraetna  super  curia  Aesing  cum  Rugero 

de  Monte. 
LVm.  Loeatio  molendini  in  Rukkonsing,  Hainrico  (acta. 
Resignatio  quorumdam  prediorum    in   HergoUng 
et  in  Auwerbacb. 
LIX.  Loeatio  Walebuni  in  Altenurfar.    Scripta   supei 
curia  Miterdorf,   feoda  Vrowenbergarii  et  Resig- 
natio Segenfridi  de  Landawe;  delegatio  quorum- 
dam bominum  ab  Albardo  Geumanno  &cta. 
LX.  Loeatio  agrorum  in  Lo  Meingoto  (acta  9  commu- 
tatio  agrorum  AUenuriar,  et  in  Tundord  Resig- 
natio per  Herbordnm  de  Yserhof  fliela.   Coüati« 
cttiusdam  decime  in  Awerfcaeh  per  l<yfbeigarinni 


Otlingerio  fketa.  Reiignatio  per  Haidendorfiuriam 
Cmoierario  in  Radmarivelden  facta,  in  prediis  in 
Celle  in  nemore  et  locatio  dooiaa  Patavie  Coltel- 
lariu  (fiicta).  Uxori  AHmanni  de  Wintser  coUata 
feoda  ad  petitionem  Altmanni  eioadem. 

L\L  Locatio  domos  Patavie  in  atrata  elerieoram. 

LXIL  Feoda  Oltonis  de  Froynbereh  in  nemort  eoUata 
Leatz(en)ridario. 

LXIV.  Concordia  epiacopi  Patavienaia  et  daeia  Bawarie. 

LXV.  Feoda  qne  habet  a  nobia  Chanradaa  de  March 
et  Rogeroa  de  Reinhartsmazz  et  hominea  a  Cir- 
bergario  dati. 

LXVL  Cessio  fratiis  Dipoldi  de  Obemwerd  super  heredi- 
tate.  Chanvsios  de  Peorbach  cessit  omni  iori  in 
Fridrico  de  Tnndorf  et  fratribns  suis. 

LXVn.  CoUatio  Leupoldi  de  Rnkkozzing.  Compositio  inter 
llinonem  et  Frichconem.  Copnlatio  Engelworth 
cum  ChanigQDda  filia,  Encnchel  et  cessio  Popponis 
et  Reichkari  in  beneficio  de  Grub.  Collatio  Alberti 
et  (post  eins  mortem)  Ekpcrti  de  Strubing.  Wisnto 
de  Nczzelbacb. 
LXVlll.  Qualitcr  beneficia  in  Neunmaizz  et  in  aliis  locis 
deTenerint  ad  ccclesiani  Rymcbna. 

liXUL  Rcsignatio  Leupoldi  et  Ulrici  dictorum  dinstman 
super  hereditate  in  Tundorf.  Resignatio  Herbordi 
de  Leutzenrid  in  quodam  beneficio  in  Chubach, 
de  agris  Chauzlini  in  Tundorf. 

LXX.  Obligatio  Marquardi  de  Rukkozzing  super  here- 
ditate Meingoti  et  Ilirzonis.  llereditas  Ulrici  de 
Munichdorf  in  Wizzinsing  .  Resignatio  Rugeri  de 
Word  uxori  sue. 

LXX.  (sie).  Impetitio  Hertwiei  de  Nezzelbacli  et  Suzzonis 
contra  Engelschalcum  pistorem.  Cessio  Rugeri  de 
ReinhartsnazB  super  molcndino  in  Rorbach. 

LXXL  Resignatio  Wilhelmi  de  Cirberch  dimidie  hübe  in 
Warting.  Comparatio  Fridrici  de  Snupaeh  super 
sna  hereditate.  Colbtlo  Uhriei  de  Gorhaim  .  Col- 


8 


fiUe  AlberoBii  de  Entia  dwuide  de  Wntier. 

Cessio  Sweikeii  de  Forst  in  Alberoiie  de  Hohes- 

perg  et  fveris  suis.  Res^Mitio  euisda»  qoir- 

taUs  ndne  Wsppoais  ia  pslade. 
LXXIL  CoBnparatio  curie  in  IVuidorf  ad  Chvaradasi, 

genemn  PaalL 

Traditio  Sweikeri  de  Swartia  predü  ia  Reut 

et  Menwing. 

Loeatio  earie  ia  Saaibrehtsdori.  CoOatio  Taeei- 

rie  ia  palade  preposito  de  Oetiag. 
LXXDL  Feoda  Heiariei  de  Chirlidorll  Hetgolaiag.  Heia- 

rici  de  OtUag  et  H.  de  Saohsiag. 
LXXnr.  Cessio  Chaaradi  de  Fart  ia  prediia  CirbeigariL 

CoBnparatio   prediorom    Chaaradi   ofBciaUs  de 

Pachot  Doaatio  dosnos  aostre  ia  Patafia  aia- 

giitro  Hertwieo. 
LXXV.  CoUatio  aree   aostre   ia   Laadaw  Pitrolfo   et 

Perahardo. 

VeadiUo  decimamoi  ia  Aenpmkk« 
LXXVL  Peaa  Rogeri  de  Rot  et  Heiariei  et  Choanü 

firatmm  de   Aycheabach  pro  eoUatioae   beit- 

ficiomm  ia  TaL  Loeatio  eorie  ia  Walatiog. 

ComposiUo  TÜlamai  Wiazeosiag  et  MaaichdoiC 

Compositio  Leapoldi  de  Uttiag  eam  Werahsrl« 

de  Aichperch. 
LXXV1I.  Doaatio  viaee  ia  Aastria  Reiaoldi  plehaai  ii 

Regen. 

Resignatio  Holdllngerii  predii  in  Poraaig.  Fe«ü 

Gaaipoldi  de  Leliag.  Comparatio  eaiasdam  prtti 

TesoldL 
LXXVnL  CoUatio  Rogen  Radmaro  de  Sherdiag.  Tradttis 

Haiarici  Geamaaai  Alherto  de  Parehstal.  Trae- 

tatos  predii  la  Rieeamaiaa. 

Compositio  Lamine  et  firatraeliam  saoram  sapcr 

earia  ia  Swaraah. 
LXXIX.  Comparatio  prediorvm  ia  Sehonaager.  Res%satis 

eoivsdam  kereditatis  ia  Zwiglara. 


9 

LXXX.  CoOatio  predfi  ia  Perndorf.  Traditio  Otlonis  de 
Lawe  Mper  cirte  et  vinea,  Hinoni  poetea 
edbta.  ReeigBaüo  Gotfiridi  de  Faeh  eniafdam 
predü  pestea  Clmiirado  ühro  collata.  CoDatio 
dikia  Perhtoldo  iadici  b  Chambia  fiieta.  Here- 
ditas  PaunÜBgarii  de  Taiberhtoliaiisii  (item  Tag- 
bediatliasseii  ho  die  Taberabanseii). 

LXXXL  CoOatio  Tamganaser  ia  Ybencfaaioi.  Resignatio 
Aadree  de  Clebing  vxori  tue  fiicta.  Donatio 
predii  in  ^^l^tgepouuiig  et  Maeung. 
Donatio  Rosael  in  Hiltersdori.  Traditio  ad  ee- 
ndbinn  Halhartsdorf  dimidie  libre  pro  feste 
noitro  celebraado. 

LXXm  Traditio  predii  in  Mosen  (item  ^Mnsing'')  Hen- 
rieo  de  Moedorf  et  niori  ave  fiicta.  Feoda  illios 
de  WeÜM.  Emptio  eoinadam  aree  et  orti  eeele- 
sie  nostre  lacta  et  pomeriL  Jtem  tractatns  po- 
merii  Wintberi  et  agrorom  in  AHenurfiur. 

LDÜUlL  Pririlegia  libertatis  prediomm  infirmarie.  Tra- 
ditio dedme  in  Mimming  infirmarie  nostre.  Pri- 
▼Deginm  snper  predio  Vraeleib  (^Henriei  Pro- 
leieb**}  inOexing.  Collatio  predii  in  Riczenmaizz 
Plancbenpecb  laeta.  Resignatio  eiirie  in  PnheL 

UXDV.  Littere  CbretzlinL  Collatio  feodi  in  Otenshaim. 
ReeoneQiatio  Cirbergarii  enm  nxore  saa. 

LXXXV.  Donatio  dimidie  libre  ad  Malbartsdorf  de  enria 
Hnntam  ad  Rjmcbna  pertinente.  Obligatio  Sif- 
ebofii  et  Mnndreiching. 

UtilVL  Caasa  enm  domino  episcopo  Kjmensi.  Tracta^ 
tns  Chnnradi  olBeialis  de  Pachofii  enm  Tjrrolfo 
et  Perchaimario.  Feoda  Hartbaimarii  et  pro- 
curatorinm  ad  Cnriam  Romanam. 
UXXVD.  Donatio  predii  in  Gneisting  a  relieta  Laminae. 
Utero  domini  Aerbonis  snper  Ingolstat.  Litere 
eonsnaliun  nostromm  eirea  Lantsbnt. 
UXZVIIL  Litere  Toealionis  eoneiliL  Litere  indieiarie  snper 
promione  Craetalini  et  proenratoriom  romannm. 


10 

LXXXIX.  Item  litere  pro  ctnsa  Craetsliiü. 

LXXXX.  Forma   lobdelegandi  et    litera    domini  AerimiU 

et  feoda  aliqoa  qoe  habet  eonferre  eeelesia« 
XCI-XCIV.  Litere  tiiper  appellatione.  Forma  obügaadi  de- 
ctmaa.   Litere   daeia    aaper   eomparatioBe  adio- 
eatie  in  Mandraeichiag  et  Sichofn.   Litere  taper 
deeima    in  Anaholfing    et   Tacearicia    ia    palnde 
magiatri  FridericL 
XCV.  Litere    magistri    Friderici    aaper    debitia    fvii. 
Litere   dato   deeano    in    Vihtah    aiiper    SwarHu 
Reaignatio    Obdi    filio    maratoria    in    Yaerbofr. 
Litere    docia   anper  aemitiia  hominam   AHahei- 
aiom.  Renanciatio  actionam  H.  Vermia*  Arbitrian 
inter  Eyacbing,  Reat  et  Aicbpereb. 
XCVI.  Plares  litere  super  obligatione  adnoeatie  noftre. 
XCVn.  Arbitriam  inter  Roroanomm  et  Bohemie  reges. 
XCVIII.  De  eoden|. 
XCUL  Qaedam  cantionea. 
CIV.  Trea  lectionea  de  aancto  Godehardo.  Litere  qoe 

mittantnr  pro  defunctis. 
CV.  Inaeatigatio  agrorom  in  Tandorf. 
CVI.  Feoda  Tjrolfi  in  Yserhofh  et  hereditatea  ibidev 

qae  perdiderant  prata  saa. 
CVII.  Litere  concilii,    feoda  Chlehaimarii  •  Piacatora  in 

Oexing  data  in  Alderspach. 
CVIfl.  Feoda  Heinrici  GeamannL 
CIX.  Resignatio  Chelblini  in  Tandorf  aaper  Pomchofii. 
CX.  Donatio  Scbeiplini  caiasdaro  predii  in  Wizaensisg* 
CXI.  Feoda  Hartbaimarii.   Resignatio  Wetael  de  Vilf- 
hof  saper  predio  in  Perin.  Tractatna  Sighardi  et 
Ditmari  in  Rnkkosing. 
CXII.  Resignatio  decime  qaas  (sie)  babet  Elyaabet  oxsr 

Leonbardi  Sagittarii  in  parocbia  Cbantaen. 
CXIII.  Feoda  Peronia  de  Antzenchircben.    Ceaaio  Lei- 
poldi  de  Prenhaasn  cniasdam  predii  in  Ilittuf. 
Traditio   qaoramdam    bominom    a   Riqpotone  li 
Taecbenpach. 


11 

CUV.  LmOm  evM  ui  P%Mrlarmi  et  Waklii«. 
CXV.  Jwate  fUL 
CIVIL  Bm«uIm  HeiHrici  &igilterii  im  Hehyrtpfg. 
CX¥IIL  CMfeieritM  eifiUteuL 
CXT.  Leettio  evie  bgolfiitat  C««prmtio  Pa^aitarii 

eiiiudMi  cirlit.  Litore  pMaai  de  GeirstaL 
CXXI.  Pas  iaraU  Dicie  Hainrid. 
CXXnL  GeOatio  cuatdiam  prcüi  GngdmanBL 
dHy.  Litere  WarteBbugirU   ««per   feodie   4omhd   4e 

Haguwe. 
CXXV.  Hereditas  Heiarid  die  Bbpaeh  et  leeatio  earie 

im  Oeiiaf^. 
CXXVL  Retigaatio  e^Mdaa  herediUtii  Rapotoai  de  Mos 

fiicta« 
CXXVIL  C^aealogia  regia  Bohenie  et  daeam  Saionie. 
CXXVDL  Boaa  ^e  ad  dneeai  Bawarie   aoat  derolata  et 

or%o  Agaetia  daebae  Bawarie. 
CXXDL  Origo  Ottcaif  daeia  ex  matre. 
CXXX.  Reaignatio   hereditatia  Reialiardi  (de  Graapaeh) 

in  Rakkoaaiag. 
CnXL  Jaa  piaeatoram. 

(D«r    ladez    i«t   «BTtUsUadif ,  iadea    apUar  a«cli  viele 
liiert  Staeka  einfetrafea  wvdea.) 


Pan  aeeoada  (folL  129)  a  follo  133  oaqae  ad  roliam  262. 

AM  Beraum  Mfvlttfl,  m  Um  BjUmn  A«M«i  «nrcM^rt) 

FeL  1.  (laa.)  k:  „later  priailegia  Bedeaie  iaaeaitv 
])ia  B^fieteca  qaedaai  earta  Uralf  Abkatia  ^ae  ex  aaÜ- 
D^iitate  aeriptare  et  latisitatia  Talde  aaeteraküia 
»Wtar.  Qaaa  ege  HorauBBaa  aMaa  mm 
«▼el  hüaitate  aee  auaate  Td  addite 
fiaia  aiedema  acriptara  per  aania  hie  deacribL*' 

^Haic  aateai  Brcaiariaa  eat  UraM  aUaüa  dt 
5l«i 


18 

(V.MoniuneiiU  boica  Tom.  XI  p.  13  leqq.  itl  ab« 
ffilglieh  der  Torliegeade  Text  eine  Abschrift,  die  Ab 
gen  aber  lind  nnbedeatend,  die  Randnoten  lind  in  i 
text  angenommen.) 

Fol.  4.  (136)  b.  „In  isto  libro  annotata  au 
„eccleiie  et  censns  eommdem.  Distineta  mnt  an 
„pagos  ita,  qnod  illa  qne  snnt  in  qnoÜbet  pago  s« 
„omnia  per  ordinem  hie  transscripta.^^ 

„De  pago  qnod  dieitar  Chnntsengaen.^^ 
I.  De  officio  Uiterlingen. 

IL  De  officio  Obembanien. 

III.  De  officio  Oetlingen. 

IV.  De  officio  Pnchdt 

V.  De  officio  Mnnichdorf. 

VI.  De  predüi  circa  Chnntsen. 
Vn.  De  prediii  circa  Rnkkossing. 

Vm.  De  Aichae. 

IX.  De  Tnndorf. 

X.  De  officio  Yierhonen. 

XI.  De  predüs  in  Anstria. 
XU.  De  Heritorf. 

XIII.  De  Schoenhering. 

XIV.  De  Aicha. 
XV.  De  PaUnia. 

XVI.  De  prediii  ultra  Yiaram. 
XVII.  De  censn  denarioram. 
XVm.  De  censn  de  Wdrdc. 

XIX.  De  Altennr&r. 

XX.  De  Helmgeripergc. 

XXI.  De  Sebach. 

XXII.  De  Snmbrehteitorf. 
XXIIL  De  Paiching. 
XXIV.  De  Waltendorf. 
XXV.  De  Winchling. 
XXVI.  De  officio  in  Swartsd. 
XXVIL  De  officio  Laeliug. 
XXVIII.  De  officio  Chirchp^rch. 


XnX.  Dt  PigMtavn. 
ZXX.  De  DamapMg. 

XXXL  Da  WihiBifagBi. 
XXin.  Dt  Anafnkk«. 
XZXDL  Dt  «aUt  CiOt. 
XKUT.  De  tSeit  Wiitiii«. 


IXXVL  Dt  lUiekertttrt 
XXXVIL  Dt  UoHj^. 
XUVm.  Dt  irtdiii  ZjrhrgufiL 


TLl  Dt  prt4iU  ^t  lut  *  hrt  atlTMttt  liktn. 

nX  HtM  dt  iwt  UvtMtti. 

XUL  Uta  UMt»tU  pH«tr«K. 
XLin.  ItMB  utoUlit  fertiUorvB  uaornm. 
XUT.  ItcM  Btrihtug  et  itTtatigatio  ctriAna. 

XLV.  htm  At  decüua  Eecluie. 

XLVL  Itta  redditiu  Cumk.     ] 

XLVn.  IttM  reddihu  Cartr^t.    (  NB.DiektBt»4Ab. 

ILVin.  Umm  ndditu  Ho^Ulb.  [     tchutt«  feUea. 

XUX.  ItMi  reMÜM  iafiivtrie. } 


14 

8. 

Fol.  4.  (mit  anderer  Schrift ,  aber  gieichseil 
yyicripta  de  institatione  monasterii  AlUhensii  H 
„abbat  ex  vita  S.  Godehardi  et  ex  Chronicif  ac 
„ecclesie  compilaait/' 

„Monasteriam  Altahenie  ex  eonailio  saacti 
„(späterer  Zusatz  mettenaia  episcopi)  ab  ÖtilaB< 
„honore.  S.  MAVRICII  tab  monachiea  profeisi 
„stmitor . anno  ab  incamatione  domini.dcc.xl.pr 
„tificatns  domini  Zacharie  pape  anno.vi^*  oltii 
„anno  Leonis  Imperatoris .  qni  in  chrontcis  ob  mi 
„impins  appellatnr.  Karolo  primo  maiore  domns 
„Francomm  existente  .  caiiis  filium  Pippinnm  patr« 
„magni  post  hec  anno.ix^  lanctos  Bontfaciaf 
„flcopoa,  ex  decreto  Zacharie  pape  vnxit  in  rege 
„rico  rege  in  monasterinm  misso .  qaare  etiam  1 
„post  hec  Stephanus  papa  anno  doinini .  dcc  .  In 
„cinin  constitnit  Romannm .  et  cam  eo  dnos  filios 
„rolnm  et  Karlomannam .  cum  matre  eoram  Derhti 
„unctione  in  regio  dignitatis  honore  confimianit 
„stribntionem  etiam  episcopiornm  in  Bawaria  qn 
„post  dictam  constmctionem  per  sanctom  Bonifä 
„chiepiscopum,  ex  decreto  Zacharie  pape  .  et  cons 
„pini  Rcgis  ac  ÖtUonis  Dacis  facta  est .  vbi  Johi 
„pnrch .  Gaibaldo  Ratispona  .  Willibalde  Eihstat . 
„frising  comendatnr.  Nam  tunc  nnllus  in  tota 
„pastoralem  kathedram  possidebat .  preter  Vivih 
„chiepiscopum  Lauriacensem  .  quem  predictas  Otil 
„tionem  anaromm  cnm  clericis  snis  et  monachis 
„Patavie  recepit .  et  episcopaait  ibidem.  Dcfuncto 
„Rege  Pippino  patricio  Romanorum .  cam  ad  Karo! 
„eins,  et  ad  francos  sine  Teatonicos,  imperinm  qn 
„porc  Constantini  magni  Helene  filii,  hac  nsqac 
„tinopoli  manserat  apnd  Grecos  .  per  dominum 
„papam .  et  consensnm  senatns  et  populi  Romani. 
„incamatione  domini .  dcec  .  primo .  esset  transla 


&>rri«B    Serenisaimu   Aigmitu  aitt   tumwatm.   Ita^t 

,fkrific«s  lBper»tor .  Ro»«a«B  gvbenni    iafer^^   ^a 

,rt  fer  ■üsericordiwn  iei  Ktx  Fraaewm  et  LMgitail»* 

^■B .  atraetvram  üUm  U^ii  pndüa  et  pancMiMifcH  ^^ 

,|EinL    NKin    terran   ■■arorsH  nna  hwii  ■■  per  bAM 

gCMÜiHHin  octo  kanoraa  eepieae  auribae  opidni .  %nM 

.iwriiw  ene  ■■periorem  Paaaeuaa.fM  ■■■«  «•aea  taMi 

„AMirie  .  tatam  iater   eceleaiu  Bawarie .  Pirflree  et  41^ 

>tet.CoBites  «ieidit  et  BveMi,   vU   Onlb  Attili  et 

,Mdt«e  isti  BOB  peinaH  tn4idit  peitieBea.  I^ads  cÜbb 

^  6tDoBU  iacü  et  HiHnde  Mnria  Pipfni  Kagie  n- 

iinfictt  filiBB  .  et  smi  Buvne«  pkn  prete  We  efaBJ— 

^■i  teBpwrikaa   centaleraBL  Ladvrice  paat  hee  iafM^ 

,1m  iE»  KsroU  Bugmi  m  Roauu  iBptriM  e^iMliL 

,^ .  Hüb   eiae  .  Lothtrio  .  Pippis«  .  KireU .  et  I^fain  . 

>li  MBtiBBe  rekeDutibu .  ae  itiaie  peat  ■ecte«  fakii 

ifritribu    imter   ae   fn  diaiaieBe  r^ai  ccBcertBBtaaa,  ii 

,bB  kaga  et  deteatabili   JLaaeBaivBe   pkres    rrrVaia    i»> 

jiptSihaatT  predüa  et  facaltatibaa  aua  .  uter  ^Baa  arrfa 

^  iata    magaani   partem   peHidit  prcdieraa .  Ued  haB« 

„LriTTicBS  ille  vHimaa  tratniB  .  ew  poataMdaa  diüa«  Rga* 

itricBtalU  francia,  a  RhcBO  videlicet  aa^Be  ai  Cbcb   ^t 

,rici  et  PanDoaie  .  ae  tenniaoa  Daaenui .  ia  partea  ccsMnA 

„MeBiione  aaa,  et  predioran  larga  BaBificcBtia   leleBara 

.tmaaet .  ei  poacentibaB   hec  apad  eaa  GarpaMa  et  OU 

■brie  Abbatibaa  et  Epiaeopia  .  ^  teBparibaa  ngai  ipaaM 

jCcrleaUn  baae  regebaat  Geale  de   biac  Vagaranm   alt 

Jiadwir*  rege  filio  ArnelS  imperatoria  eieaate,  et  ia  aecaa 

.(bristiaai  popnli  ac  maiiaie  ia  geaten  TeataakaM  nca^ 

^tnmftt  aibi  Bawariam  graaiter  aeaieate  .  nrmit  ^aidaa 

,ljnaaas  AraoMaa  ridelicet    Du    Bawam    ^    rcz   Ivi 

Jbwtra   capieaa  .  ▼^;aiia   ae   eoaiauit .  iaaaMr  ragai   e^ 

jtüit.et   pr«   bac    aiabitioae    deatracfia    ecdcsiB,    canM 

itieMitaa   mOitibaa   et   faatoribu  aaia   ceareirit,   ialinia 

,tl  ahabeasia    eccieaie    proprietaa  fere   tata .  ia    Bawaria 

irt  ■  Aaatria  diripitor .  et  baio  seeteri   ■UttaatibBa   iaita 

itttcbaatia»   aolaatateBi   beaeieü    !'■■!    ■alairi   ««aa 


^AiaMItv  et  e0ir«rtw.  btb  «t  pwt«*«rtai  miwibiaii 
^MmiK  voiuichiea  hi«  defeeit.MA  rc^Kk  tavca  om*- 
„«iraa  SMiq«  ia  tenpwa  OttMÜa  terai  iHftralwJi.rf 
„■axti  Heiariei  Isdd  DacU . patrü . ■.  Henrid  huf«^ 
«tviia .  U .  ^ui  per  »■!■■  uum  pttraUtit  best  M*.  P» 
«4iflt«  ua^e  Ladwieo .  et  Chianilo  ftimm  ae  lliiMiM 
nprino  regibna  .  prefato  Araoldo  et  Vagaria  airiElw  i«t 
nittatUiH .  tandem  mortno  m  .  ab  Ottoae  vagB»  aaaa  nfri 
hHI  .  sruy  .  qai  est  aonu  dominice  innrartiiaäi .  fcpac .  fc 
»apad  aoftutam  eiaitatem  ia  cavpo  fu  didtar  LirMM. 
ntiarcltni  ingaroram  tarnen»  eede  aeeatv .  viftai  «fM 
«Ipaai  tota  axtiagvitur  .  trea  priacipea  ipaona  ateat  m  g»^ 
Maanatl  VdalHci  l^tnr  Ratiapoie  ia  patäalia  aMpaadMli 
r*i  toti  Bawarie  pax  a  donüa»  radoaatar.  Qt»  atekät 
y,t«ie  In  Bawaria  eziateoa  dot  impetu  taM  pcnkiMa  gntt 
f^ae  paptna  aine  ma^o  dUcrimüie  aoflem  patut  eaala 
ftqau  atUm  adoocatiu  earam  et  princepa  patris  Ai*all> 
ffimni  gante  pagaoica  cooepirantt." 

Pol.S.  „Eleatto  paat  hee  in  Homaanin  ImperiaM  Ottav 
^tartloi  qni  more  anito  ia  «nni  eccIeBiastice  d^itatia  pi» 
f,matioie  creacere  cepit .  cnias  qnidein  landabilia  iadaatiii 
ulaltiale  fall  inditiam  .  qaod  .  vy  .  ordiaationia  ave  .  aaaa  ^ 
^att  «Mia  dominice  inearnatioaia  .  dccee  .  xe  .  aepadiotw 
^btvd  monaitcrtniB  epiicoporDin  eonailio  (^videlieet  Walt 
»kangi  Rat.  et  Pi]g;rimi  PaUvienaia"  apiterer  Zaaatn  n 
ffHalta}  tuiiliante  demam  dnce  prefato,  ia  priatinam  ■>•■» 
nflhiea  religlonia  refbnnari  fecit  atatam.  QnidaB  igitar  i» 
ttiertbilia  vir  Ercliaiiliertut  Demine,  faic  Abbaa  prepvBitw 
nper  qaem  anxiliante  domino  diniaam  miaiateriaH  Hub 
nregniam  aancti  Deaedicti  religinae  diaponilar  .  ad  «ia 
„atalim  ealabeirimam  coDimonitionem  .  aaBCtoa  Oodelwrda 
^monaehaa  eat  elTectua.  Qni  ex  ramilia  iatina  eedflaia  utM 
^hicque  antrltu  et  aacrarnm  litterarnm  atndüa  fideKtü 
^eat  imbntua.  lale  S.  Oodehardaa  antea  ia  ordiae  eanaat 
„conim  liuiaa  eccleiie  prepositua  eiistena.  poatea  ■onaclMl 
^faclDa  Erdianberto  abbali  anccedit .  anno  ab  i 
^domini .  dcccc  .  xveg  .  aanoto  Heinrico  tnnc  dnoa 


babenbergensem  construxit,  aliisqoe  sanctorom  lo- 
r  r^ni  latitadinem  non  minas  proat  opas  erat  sae 
iail  mimificentie  largitatem.  Qaedam  enim  loca  iam 
fc  ia  BMliofl  restitvit  •  quibnsdam  qae  muuu  anppe- 
i  tiiiech  •  uiler  qoe  et  ecelesiam  istam  iam  ab  ipso 
I  naUactam  eorliiiia  et  uestibiia  aacris  et  qiod  ma- 
I  fidt  seeili  bnios  doBun  pacis  traaqiiillitate  dotaait . 
ga  ditant  Monificentia  predionim .  louitabat  ipaimi  et 
iaperatores  ad  huiiu  atractare  promotionem  dnlee 
eiaiaa  iatims  ecclesie  videlicet  Legionia  aacraiiasime 
•rui.aievt  cernere  dator  in  priTÜegiit  ab  ipsomm 
i  doaatia  eiden,  vbi  aanetum  Maariciam  glorioaom 
rcM  Christi  et  totias  refpn  sammiim  patronmn  appel- 
f^aaiam  ab  altari  sno  Rome  in  ecclesia  sancti  Petri 
bapastoKeisManibiiaiBiperii  recipiut  dyadema.  Insti- 
il  famper  ipsos  ad  hee  grata  obseqnia  qne  eis  cum 
Itfbvs  cnntra  nngaroa  enntibns  hie  fiebant  .  Hanc 
I  Hcinriciis  ad  benefiieiendnm  hnie  monasterio  Spe- 
er iadncH  cognita  sanctitas  beatissimi  patris  Gode- 

•I  diseipnli  s«i  saneti  Crnntharii  Heremite  •  quoa 
irea  tcMut  fiamdii  nixit  •  et  eoram  aeeretis  conaüüs 
4mr,  Bl  cui  per  ipsims  Imperatoris  indvatriam  eccle- 
ia  se  gaadeat  refematam  •  nnnm  tarnen  est  qno  se 


(r«rb.  M.  IS.)  ^HciMriM  pMt  bec  fwrU, 
„Bnnwi«  praevaatihM  .  ilU  abiecto  .  aüa 


•  per  aaecaaaianM  ▼■ .  laifnalaii» 
,hM  Bi^e  aigcu  taac  tepeaeare  c^  .  diiaeaawaaa  «rin- 
„tmr  ia  ragi« .  Melarä  pertarfcatia .  aiaMuterioraM  deatraelw 
i,eUrieata«  deap«cti«,  todu  iaatiti«  ac  relligiaaii  cuealcatM, 
ii«t  alia  flmr*  iaeoaiaioda  taae  aaat  orU.  Sciaditar  taae 
„ragasB  et  ueeHvtiaia . Imperator  et  lai  üuitarM.ab  Ale- 
„uair«  et  Grt^ria  aeptiBa.TiliaB»  etpaaebali  aaitbrimifn 
i^&riutar.  Heiaricaa  ^iatoa  patre  aaperatit«  ngamm  iaM> 
„dtt .  Epueapi  a  prapriii  ledibas  expellaatar  .  iater  fiat 
^■aaetu  Thieno  nmaeku  AlUheaiia  aed  taac  ^rrhiifit 
^capaa  Salapargeaiü  1  aede  am»  propetlitor.qii  paaf  ad^ 
^b  Tiiltatioae  damiaiei  •epnlehri  i  sarraeeais  cvai  aüii 
„eaptai  «päd  Gorrouin  cmdeü  aurtirio  aitan  fiait  Da 
^biae  rtgaMi  Heiaricaa  Imperator  qaiataa.  Hie  Pucalaa 
.Papaa  Harne  captiraait.aed  ab  eodero  ae  poatmoda  pleuaa 
„i  Kaliato  papa  ii  eoannanioaem  eeeleaie  eat  reeeptu .  eal 
Kfliri»  et  iaacte  Remaae  eccieaie  idem  Imperator 
acclwiariw  ad  mgaaa  partiaentiaro  inaeatitaraM,  p 
plHi  «1  barahm  twm  priailegiia  reaiguaait  1 
^fÜMomtikm,  pax  ia  ragao  qeaiianaqae  f 
.ta»atT   Port  boo  Loifcuio  Chaarado  Fridcrfa*  i 


19 

Tftfü  aeaftn  fibanuitibu  uuo  loniUi  Frideriei  Regia 
,!■■■■  OTmw  ^üio,  f^i  Ht  ämnnM  lominiee  ikoanutioau. 
«■^.c.bg.fWA  iMM  repreuk  onuüo  cootnniKcik  VogiroraB, 
jmfi  I  !■■  U  partiboa  Biwarie  BegoeU  qnui  ndU  tnetu« 
,hihwt.U«a  Fridericiu  ikt«  Rcgalu  istiu  eccleüe  propter 
.<ifnt~i"T~  tradidit  Babeolie^wui  eccleiie  qne  taue  ii 
,kMnm  psteu  erat 

Ek«nr4o  Hcwio  epiicopa  uUtente  et  aUate  haiu 
MMctefü  Pcliibo .  hcendind  item  patitur  hee  atnctu« 
IM«  4MÜmi  .  ■*  .  c  .  Ixix  .  >ed  per  Dietauvm  abbatnn 
ihn«  refrrmktar .  u  ^unto  port  faee  uno  ab  Otton« 
FiieiignM  presale  couecrator.  Impenntibiu  denam  pre- 
ßte HeiBriea .  Phili^w .  Ottoae .  et  Friderico .  ipais^e  !■- 
harie»M  pcteatie  ne  ad  regna  italica  extendentibu .  iu> 
rawot  im»  tntm  PerfatoUa*  et  Albertu  filii  Alberti 
teaitii  4«  Bogen  ^i  noa  a«lnn  iater  ee .  >ed  etiam  cbb 
tidua  lue  omnibiu.Epbcopii  Conitibu  et  liberii  dücor- 
Uut.  bti  ei  nna  parte  occuione  adnocatie  militee  et 
ttleHa  Imiu  eccle>ie  rapiaia  et  spoliis  et  eaptinttatibna 
cndeliter  aflligebant  .  «  altera  parte  per  Rapotoaeni  et 
HcnricwB  Comitci  de  Ortnberch  et  alios  inimiroa  eomm 
pndia  eceleaie  predia  et  incendüa  nastabantnr.  In  expedi- 
tiNtH  asten  trasamariBan  ennte«.  Bertoldos  Coraca  «päd 
DtHiataM  awritiir  beao  flne .  anno  domini .  m*  .  cc*  .  inu  . 
fridie  idna  Anguti .  RflDersoa  Albcrtna  Cornea .  cob  iaao- 
IntiiH  anam  iam  qnaai  «eraam  in  natnram  nollna  Rcgwn 
•d  priaeipan  refreaaret.nsqoe  ad  finem  nitc  aoe  licet 
Mcndn  tranafretanerit .  in  tali  persecntionia  senicia  perdn- 
miL  Ad  tantan  per  hec  domna  iita  peruenerat  paupcr- 
Wni.nt  dantau  Poppo  abbaa  vir  ntiqne  mmme  probi- 
Ui  «t  ^/ä  eccleaiain  iitan  anbUmasset  nisi  malicU  tem- 
pirii  abatitiaaet  .  relictia  paucie  aeDibaa  et  paeris  ad  aUa 
■  leca  te  traaahilerit .  fratribiu  in  monaaterUs  Boemie .  Alo- 
*  mia  et  Autrie  kcatia  .  aepe  tanea  rewatotibna  eccleaiam 
>  irtia.at  «an  aievt  filii  dileetam  matrem  coiuolareatur . 
^  '•ifiiB  la  agania  «Hiata  Ubarantem.  Huc  caUcea  et  dier 
'    «nitu  rtrlnain .  BcKora  fioqae  predia  obligaator  pro  nite 


20 

aecetaftriii  et  veidnDtnr.rineat«  Umea  eodem  Coul«  {■- 
dun  clsrieiu  ecelerie  hnins  Ditnunu  noniae  HWfi 
bkbitnm  monkcbalem  .  abbu  efficitnr .  ^i  tempore  kÜH 
Diiaerie  haue  accleaiam  releunit .  qaedani  debita  redmil. 
edificia  plara  eonatroxit  et  qnibnadam  redditibna  anpUadt. 
cni  nuUaa  eqaiparari  potait  w  cnra  domeitica  diapeaeada, 
DefoDcto  Alberto  Comile  inpradicto  .  ^orioana  et  cbriati^ 
uiaimm  princepa  Otto  Comea  Palatfmu  Rbeni,  Du  Bam» 
rie  .  ex  inclilo  dace  Bawaric  Lndwico  .  et  LTdmila  ■■In 
predictorom  Comitam  aatua  fit  hniaa  ecdeaie  adaacatu. 
vir  atiqne  boaaa  et  per  omnia  deam  timeai .  aob  ^ao  tf^ 
ratnr  preaeaa  ecclesia  rcformari .  nie j  peeeata  noatn  pre- 
pediaat,  ael  fertaae  volabiUtaa  aon  penaittat  Ta  aatia 
domine  dena  eiandi  clementer  in  bac  doBO  taa  pree« 
■eraoram  tnornm  qaatenDs  illoram  meritia  taam  ceaae^ii 
mar  gratiam  qaornm  faic  patrocinia  neaararaar.  Am^ 


^-  n^"  Hermannaa  del  gratia  abbaa  eeeleaie  altabeaiii. 

cam  mortno  ac  aepalto  domiao  et  aateeeaaore  meo  beaa 
aiemorie  Dietmaro  abbate  concordl  electioae  Iratram  .  per* 
BtiaaioDe  dei .  in  vi^ia  apoatolonun  Sjmonia  et  Jad*. 
aaao  ab  iacarüatione  donini  millesimo  .  ce ,  sly  .  ladietieat 
prima .  preaentibiu  domino  VIrico  venerabili  abbat«  S^^ 
rioria  Altab  .  de  Alderapach  et  de  Oaterboren  Prinft« 
fratrik»  predieatoribns  et  raiaaribn«  et  aliia  heiarabit 
bn«  eceiesiaatieia  aeciilaribaBipie  perseais .  qai  ad  hoc  üh 
ennt  eaecati .  de  me  indigno  electio  bcta  eaaet  .  Tideai 
qaod  peecatla  eiigeatibas  a  tempore  lameatabilia  iatei^ 
fectioni*  domini  pbilippi  Romanomm  regia .  ipie  bcta  hil 
aaao  domiai .  m*  .  ec  ,  Tiy  .  dioerais  peraeeatioaibu  ■*«»»« 
tataea  per  tyrannidem  AlberU  comitia  de  Bi^a .  rtrriMJB 
aoatra  ia  diatradione  hominam  et  posiesaioiam .  ac  obi* 
aiane  ceaana  et  iaria  eomndem .  aec  non  eontractibaa  d^ 
aerai*  eaaet  mnltifermiter  diatarbata .  cam  iam  claawr  il 
fletaa  vidaaram  et  «rpbanenim,  aioaaehoram  alioram^ 
paapenn  CbriaU  a^e  ac  aepiaa  par  oaptlaitatoa  hiwdh 


et  rm^Mtf  in  alieutf  promneiM  propolsoram  in  aares 
iomiü  Sabaoht  introiMet  et  per  misericordiam  dei  priori 
UBO  svbtraelo  de  boc  nedio  comite  sapradicto  •  per  Dacem 
|lwiii«M  doBiaim  OttOBen  priaeipea  duitÜauttuMB  • 
uüifa  fiusset  teti  proiiaeie  pax  optata.atile  iare  p«- 
iMi.d  Mnia  fta  tenpMre  regisiaii  nm  per  ne  ael  per 
litt  ftereat  ad  ecdetiaai  fpeetaatia  .  sei  etiaai  depea- 
dcatia  fva^e  a  predeceMoribai  neii  iacepta,  ftoram 
mtH  delanaiaatio  ne  reiipieere  Tidebatar  feriptbcoM» 
•  ad  pretaatian   et  flrtaroraai  aotieiaB  traai- 

-^  (FoL  6.  a.  Spftter  daia  get^riabea):  ^Nee  adrari 
frit  dAet  •  fiod  ttatbi  poat  tepaltanua  prierif  abkatb  • 
iltctia  ot  de  aHe  eelebrata  •  eaai  ipae  doauaas.D.  abbai 
iHmitite  graai  eerperis  prereataa.et  extra  spem  reea* 
penade  aaaitatie  positaa.aate  plares  iam  dies  cesnoaeai 
Ni  regiaiiBis  feeiieet.ae  ipsa  cemoae  caaaaice  adprokata, 
k  fredieta  vigilia  apostolomai  eleetioait  tenaiaas  tit  ia- 
idat .  et  eie  defieieatifcas  Tiribai  saia .  eei  qai  Tocati  fh- 
«iat  ad  eketieaeM .  aiorti  et  sepaltare  dieti  abkatis.eieat 
imiam  placait  eeatigit  iateresae.^  3^ 

(Parte.  Tea  FeL  S.  k):  y^lgitar  a  TeaerabiB  doaiiae 
!■%«■  pataaieaais  eecleeie  Epiaeepo  apat  Wieaaaai  ia  ^ 
mdmt  saacti  Aateaii  eoaSnaatioae  et  beaedictioae  eaa- 
•cpli.faiate  idas  aeaeaibrie . priaiaai  aauaiaistrare  eepi- 
aat  iMe  ia  Aaetria  erdiaaates .  Tieariaai  eecleeie  ia  Spitae 
aKeai  eonailseaB .  ad  eoaeiliaai  relKgiosoraai  tw 
lieaeete  caidaai  eoatalliMae  saeerdeti.eai  poetmodaB 
Ue  dediaae  iaetraaieataBi. 

»Henaaaaae   dei  gratia  abbae  .  Weraberae  Deeaaae  0ri«« 
(u^gcelr.  prier)   totae^e  eoareatae   eedeeie   altabeaeie 
Nwto  ia  drala  Cbaarade  preebitere.  Sahtem  ia  deniae. 
Cm  ecrlieie  ia  Spitae  ex  iadalgeatia  papali.et  domiai 

Miri  palaaieMie  Bpieeepi .  aeetrif  debeat  aaibas  deteraire . 
m^  ttaeiaMT  iUden  leeare  Tiearian  ^i  pre  tempere 
ivrirt  ia  cade« .  ipei^e  ad  eaateatatieaeM  eaam  et  iara 
«pbeepalia  aabpertaada  de  preaeatibae   eiaeden  eecleeie 


SS 

aMignare  congmam  portionem  •  bos  de  t«a  discreÜ^ 
nam  in  domiBO  fidneiam  obÜBeBtet .  ipsam  tse  fldc 
mittimos  Ticariam.iit  in  salntem  anime  tse  iptiBS 
plebem  regas.  AssigBamoa  etiam  tibi  talas  proTeBti 
licet  Bamn   cottidiaBüm  altaria  •  vade .  yuj  .  libre  W 
sis  monete  publice  qoandoqBe  pastori  ecclesie  aolm^ 
Insoper  dotes  ecclesie .  scilicet  Tiaeam  in  Hdf  •  et 
(F*i.  e.  a.)  ciaiiterio  adiacentem  •  Ad  bec  doas  Tiaeas  in  Swdbi] 
ia  Cbefriagea.  Item  decimaa  in  Akapemt  per  totni 
in  Akapacb  de  porcu  et  iore  nrbano  •  qainqve  aol 
dnos  denarios .  et  totas  decimaa  in  iUo  Akf  pacb  q 
ex  parte  üla  Dannbii  nbi  ecclesia  Spitze  est  aita. 
per  totam  parrocbiam  minntaa  decimaa  indiniaaa.vt 
auatenteria  •  bospitalitatem  sectando .  et  iara  peraol 
mino  nostro  Epiacopo  debita.et  Arcbidiacono  et  De 
capitniia  eine  conuentibna  eommdem.  Et  qvoniam 
biformis  qneqne  cadnca  aepe  commntat  in  melioi 
peias .  Tolumua .  nt  prebende  tue  quantitaa  anpradii 
decem  annoa   et  ultra  in  plna  nel  in  minna  aut 
alind  aecnndum  qnod  tunc  temporia  expedire  nidet 
contradictione  aliqua  varietar.   Actum  in  domo  noi 
tabe  pridie  Nonas  Aprilia  .  anno  ab  incamatione 
millesimo .  cc .  xl"*  tertio.  Indictione  prima. 

(Fol.  S.  b.  Späterer  Znsata  ober  dem  Tex 
anper  anno  •  m*  •  cc* .  hrg .  asaignanimna  plebano  de« 
Swelnpach  pro  dnobna  m*  .  fi  •  (modus  frnmenti} 
avene .  Item  du  ecnrie  in  Hdf .  et  ona  in  Hyb .  pro  1 
aTone  Nevnbnrgeniia  meninre  .  Item  omni  anno 
karradam  Tini  id  est  daaa  yrnaa  in  Zotal. 

(Fol  S,  b.  Späterer  Znsata  anter  dem  Texte) 
rendo  in  Cbristo  Patri  et  domino  karisaimo.O*  Pat 
Ecclesie  yenerabili  Episcopo  .  H .  bnmilis  Abbaa  in 
cnm  orationiboa  obedienUam  debitam  et  devotam  •  Ad 
Ecclesie  in  Spica .  nunc  nacantis .  Paternitati  vestre  E 
dotem  latorem  presentiom  preaentamns  petentea 
nt  aibi  cnram  animaram  tamqnam  nostro  ibidem  | 
Ticario  committatis. 


23 

,yReMil«s  ecderfe  ia  Atclipach .  Cvrtas .  ng^.  qvanui  Aakpadi. 
fuftut,  sohut  •  Ti .  ^eaariof  .  Ilaai  alia  qua  toliiil .  xx  •  Wui- 
Ükmi .  zu  •  ^eaariof .  Cvia  Wuitheri  ad  remedinm .  x .  Idtm 
Wis^er  kaibet  poMariiui  et  ortiui  ipii  aliqoando  fbh  Tinea. 
fm  e«inul  taaliui  xx  .  deaarioa  .  ttem  pomariiim  qvod 
Met  Mgittari««  •  xii .  De  raea  Wintheri .  x .  alina  ager  qn 
lacat .  De  Teelieiberg  .  xx  •  Stechrekt .  h  .  De  Vnuur .  Ix. 
■■dlger«  de  MfUettea  .  ij  .  Hen  ager  Wiatheri .  xl .  Iten. 
■f^.  cviee  qaae  aliqvaade  iMÜbmit  Otte  de  Wmea.  Hes 
«Im  q«e  kakel  •  ee .  iigera. 

Redditef  eeeleeie  in  Spilse .  area  Raberti  •  ▼  •  denarioa.  spies. 
De  CiMnepaeli  •  xii .  area  in  lUdelpaeh  •  xxx .  De  meela 
ia  Bielal .  ▼ .  De  viaca  in  Hdf  abbat  de  altab .  xxx .  Ager 
m  Rdbeiaderfc  De  Tiseling  de  evte 

ff  .De  viaea  ia  Hewikea  •  xr .  Anioldas  de  mea  ia 

Tilyadi .  ▼ .  araaa  viai  •  Heiariciia  de  fancto  vito  de  räea 
Retfiaae  aaf  deai  gal .  g .  mraae .  Rodgenia  de  praitealoh 
ia  naea  ia  Aeiaial .  ig  .  oraas. 

latad    eat  Parcbrehl   eedetie  Altabeniia  in  parrochia  Pwckreki. 
4«  Sfitae .  Fridricaa  de  Draendorf .  de  ma  Tinea  in  ZTnial  • 
I .  dcaariea   et  aaaerem  .  De  alia  Tinea  in  Pasenies  .  x  • 
kaariee  et  .  g .  pnlles. 

Ortwiaaa  de  Hobeaowe  de  Tinea  in  Hof .  ti  .  denarioa 
Gaeneo  de  Tiaea  anper  Spilberg .  xii .  den.  Idem  de  aiia 
viMi  in  Vorowe .  xg .  den .  Periitoldna  Ton  der  Lauben . 
it  viaea  Torowe  .  tj  .  den .  Wernhardus  de  Gmaintai  de 
m$ä  Terowe .  x .  den .  Hertwicns  ab  dem  atain .  de  Tinea 
ftrewe .  xn  •  den .  Perbloldoa  de  Erla .  de  Tiaea  Torowe . 
n.dea.  Cbaeasel  de  eellario  et  pomario  aa  dem  anger. 
nif.  den  .  Jata  de  aag^er  .  de  eurte  sua  .  n  •  den .  Mago 
it  carte  aaa  T.De  caria  domini  Wicbardi .  ti .  den .  Albait 
it  P^eattat .  de  carte  eine  .  xu  .  den  .  Otto  de  Acbapach 
*•  '"»Ä  ia  Seapeige  .  x  .  den  .  Rapertus  de  Witra  .  de 
ia  Sesperge  .  x  .  den .  Heinricoa  de  Swelnpacb  de 
ia  Sesperge .  xl .  dea .  WUbirga  de  naldorf  de  Tinea 
^  Swpeig .  Tig ,  dea .  Latoldaa  de  Hewikea  de  Tiaea  ia 
^^mge .  iig  •  dea .  Chaaradaa  de  Tiaea  ia  Seaaef««  ti 


2» 

^mi.lligo  4e  Tuiea  avb  castro . il •  Snmiiia  Ukat« 
▼ .  den  •  Ceasiu  de  moleBdinis .  ia  Spitse .  vi  •  liaiBe 
toldiu  in  Eriah  dabh  tras  •  Heiwriciu  in  der  tpitse  aE 

CeBsna  de  Tino  qnod  dicitnr  ErUiam-  et  Han 
poiiti  •  Stada .  i .  hamam .  et  aliam  preposito  •  Perlito 
Erla .  1 .  et  aBam  preposito .  Omeulo  tantomdeni .  C 
dem  Pihel  tantomdein  •  Hertwicns  taatomden  •  Heini 
der  spita  et  Sckerllaip  tantnmdem  •  Ylricns  tantomdei 
polator  tantnmdem  •  Rndfinna  tantnmdem  •  Perlitol 
Tinea  Toruwe .  preposito  Hamam .  Rndgema  aimiliter 
Sifridns  aimiliter  •  i  •  preposito  •  Insnper  de  SpeiswM! 
Haxka  daUt  preposito .  i .  Hamam .  Halp,  mainnel«; 
poldns .  1  •  Nedlflinns .  Hermannas .  1 .  De  Sesperge  I 
das .  1  •  Rndolfns  ibidem  .  i  .  Item  de  qnadam  Tinei 
Chneralinns  et  frater  snns  •  y .  hamas .  preter  ins  coi 
adroeati  et  ecclesie« 

Hoe  est  Weisod  in  Spitze  in  Natinitate  domini  • 
T .  dei.  Sifiridns  •  im  •  Hazka .  011** .  J&ta .  ij  .  Rndgeni 
sehil .  119*' .  Perhtoldns  Torowe .  t  .  Perhtoldns  in  I 
ChneTsil  et  Snzna .  t  .  Otto  an  dem  Pohel .  t  .  Heri 
T .  Stipnlator  •  T9 .  Heinriens  in  der  Spitse  et  Seh« 
T.Heinricns  in  der  spita . ug*' . Vlricns . t . Rndgei 
prütenlok  •  t  .  Perbtoldns  et  Chnnradns  .  mj*' .  Wicl 
n  •  et  dim  •  Snnmia  •  km .  denarios. 

Hec  snnt  debita  Abbatis  de  Altah  1 

storf  iaferiorL 

De  qnoEbet  beneitcio  Tnnm  modiom  tritici  . 
firamenti  .  ejfstenstorfensis  mensnre  .  et  xxx  .  den  • 
Tieibns  in  anno  •  xtui  .  den  •  qni  dicnntnr  panphenning 
tribns  Tieibns  in  anno .  uj  .  den .  qni  dicuntur  nab 
In  festo  saneti  georii .  de  qnolibet  beneficio  .  t  •  gn 
ning  .  In  natinitate  domini  nnom  pollum  et  .  1  •  • 
Bpjpbania .  g  .  scbapnlas  .  et .  g .  polios  .  In  camipri 
den  •  et .  1  •  pnllnm .  In  Pascba .  1 .  casenm  et  1 .  den .  ] 
(r*i.  T.)  fest«  .  S  .  Ctoorii .  nj  .  easeos .  In  Pentecosten .  1 .  c 
et .  I .  den  •  In  Cesto  S.  Bliebabelis  de  qnolibet  bei 
H  •  BMtrttas  ansAe  •  et  •  y  •  panes  •  In  Pnrificatione .  S 


25 

aseae:  et . (j  •  futtB  .  ir  feito  S*  Georii .  ij  . 
Mt.Qaolibet  kenefieinii.j.meMoreni.De  qmnqve  cur- 
m^m  4%  fuübet  evrte  •  ir  •  dei  .  et .  i  •  maddr .  et .  i  • 
bftir  •  d  •  V .  nefsores  •  et  tria  weliode  •  qnolibet  Talens  .y 
•i.ltes  de.ny^'.aliif  cartibas.de  ipuüibet  earam.xii. 
■•Da  nalaadiBa.zl.dei.De  piacatara  •  faonr  •  dea .  Septem 
im  viadM  •  faalibet  earaai  raleaa  .  ir  •  dea  •  Troachaet. 

Ose  aat  Le^pgediage. 

kl  Bpitae .  I>oBiiaaa  Ckaaradaa  tanrmel  •  et  Chaaradat 
iaa  aaaa  res%aaTeraat  Tiaeam  sab  caatro  sitaai.qaaBi 
fft«  Syfridi  de  Hdf  teaaerat  obl%ataai .  eeeaeraat  aatem 
I  »ada .  ^aod  poat  BMrteai  tealoria  •  taiTaeloais  eeeletia 
b«ra  faaiidebit 

IVater  Chaaradaa  Procarator  comparaait  dlctam  Tiaeam 
^  Fridericam  de  Wüleadorf  •  pro  •  ti  .  taleatia .  aUeram 
irlem  eiaadem  viaee  tradidit  predictai  Fridericas  ecelesie 
Hibea«  ab  remediam  aaime  eae .  ita .  qaod  poet  mortem 
edeaa  totam  libere  poesidebit .  est  aatem  eita  in  Chefringe 
Wee  •  Otto  de  Willendorf .  ifai  etiam  est  perchmaister . 
Weas  plebaaaa  •  Vfaicae  ecolaria  ibidem .  Perbtoldas  ia 
iririi.Eagelacbalcae  de  Swelapach  .  Rapoto  de  Chrema . 
)taafadaa  de  Swelapach. 

Ihgo  habet  ia  Trbaao  iare  Tiaeam  de  qna  eolait  eccie- 
it  •  il  •  dei  .  haac  aatem  ita  pose idet .  at  poet  mortem  aaam 
ivedee  eiaa  de  medietate  illina  Tiaee  persoiTant .  xx .  deaa* 
IN  altera  pars  eccleeie  libere  permanebit .  Imeaper  tra- 
Uiteedeaie  Tiaeam  Taam  per  maaam  Smaaeloai« .  qae  nau- 
I»  eedeaie  Taeabit .  poat  mortem  eiaa .  Site  aaat  aatem  eoatra 
Wiram  ia  moate .  Teste«  sapra  dicti .  |  Idem  Mag^o  habet 
leddim  Leipgediage  a  Chaaegaade  caraificissa«  qae  Tinea 
■Ster  Taeabit  ecelesie  .  post  mortem  Chaaigande  |  Al^nl 
ft  der  PraatstaM .  dedit  Tineam  Hetarico  ia  der  Spita «  qae 
■ea  siauliter  Taeabit  post  mortem  ADuide  si^radirte. 

Weatel  de  Tiaea  ia  Stainpora .  dabit  araam  et  dia». 
mi  aaaaatim .  post  aMrtem   eias  Tacat  ecHesie« 

AeatiBgaer  et  axar  eiaa  dcderaat  ecdcaie 
■psfch  post 


26 

Oiund««  de  Hwlken  kaWl  nm^tm  ia  Sfgptck.y 
pMt  BortMi  eiu  Tieal  eeclesie. 

Id«ü  Churad««  •bl%iul  ecdetia  TiBcui  bt  ZmM. 
pro  z.folidit  •  Taftes .  Chiuirttdu  leifeswegdr  perdunifter. 
et  ChMnurü .  Perbtoldas  ia  Rrfali  kabet  Tfaeui  ü  Seapeidi 
•  ^e  poal  Borten  caaai  Tacabit  eeclesie.  Sjfiidms  de  IM 
kabet  viaeaM  ia  Hdf .  qae  post  mortem  das  ¥aeat  oeelene. 
Viaea  ia  Seiperch  Ottoais  de  WiDeadorf .  obl%ata  eil 
aobis  pro .  n .  soHdis.  Viaea  filü  Marfaardi  de  Shigi^t 
ia  diefriago .  est  obUgata  eeclesie  pro  tribas  taleatis. 

(Mit  aaderer  Sdirift:)  ^Wotfkeras  .  Jka  .  Dariagm 
babere  debeat  viaeam  ia  Cherriag  •  ad  dies  Tito  sas. 
Testes  Otto  ladex  ia  Williadorf .  Heiaricas  frmtor  sim 
Hirtao  .  OHo  ia  Cbralspacb .  Wicbardas  Oaeasekab .  Otts 
ia  Cbrabbach  .  Heiaricas  ia  CbcTeriag.  item  Heiariem 
ibidem .  Ylricas  ibidem .  Hredwbas  de  Swaeliapacb.^ 
(p*L  7.  k.)  yylstad  scriptam  porrectam  est  caidam  Hrrmaaat  ia 

Cbrems,  Oamibas  preseas  scriptam  iaspicieatibas  darcst 
eaideater  qaod  tgo  Dietaiaras  abbas  ia  aUba.cvB  aostri 
^■i»**^  coaaeatas  coasilio  et  coaseasa  •  viaeam  aostram  ia  TdHaat  • 
HenaaBBo  Malaaeliao  et  azori  sae  Jäte  ad  vitam  ipsonaa 
coatalimas  eo  modo .  at  ipsi  siagalis  aaais  de  Tiao  eodcm 
eeclesie  aostre  dimidiam  karradam  ia  Tase  proprio  aas^aeat 
et  ias  de  eadem  Tiaea  qaod  dicitar  pardveht  Tiddcet. 
xzz .  deaarios  ab  ipsis  iategre  persolaatar.  Vt  aatem  ipii 
ia  coacesdoae  tali  aallam  a  aobb  Tel  saccessoribas 
aostris  paciaatar  calampaiam  ael  graaamea  •  Preteatem 
cartam  sigilli  aostri  iqppeasioae  et  testiam  sabscriptioae 
iassimas  roborarL** 
s.  ■•«.  WIM  Prediam  ia  Zaia  tempore  domiai  Poppoais  Abbatis  et 

(VmiMhuut,  ^^  ipsam  adeo  fait  ab  asibas  eeclesie  abstractam  •  qaod 
ikM-  Yix  ad  saaiamm .  lU .  libraram  eeclesie  seraiebat  •  Ueet  idem 


^^l^uur^titf  *blMtf  coatra  Streraoaes de  Valcheasteia  qai  ipsam  prediam 

''■«kl-      ratioae  adaocatie  sibi  sabiagaaeraat .  asqae  ad  ezcoaumniica» 

tioais  seateacias  coram  spiritali  iadicio  ac  socalari  pbui 

BMUi  laborasset  Post  hee  aiadicta  dei  aiortais  siao  beredi» 

bas  üsdem .  ti  .  fratribas .  Domiaas  Henaaaaas  de  Chnmeb» 


fidiaka 


'■•"••  r     I  'i 

^  Ublitcr   M«  ««l«!  MAico«  Mnifarti  Md  4aaiBW 
idW«  tiBf«ri>  perwnt,  nititit .  Ahm  aetinttw  pi«- 


t  Ha.  at  ( 
Wim  fbriti  taatui  a%««t .  üj  .  Bkw  .  pntar  aia  ^M 


1^«  mtAtm  .  hie  MAMriU  ii 


1  >■■•  wiiiiti— ü 


m  aatodietam  .  c^rtn    aiiaeatoi    pndicfaHi    agtatM, 


b  BMÜte  aueto  «t  U4iidfa«  trnttatk  Amm.  C^  ti 
■MMM  «t  ea  fitteianK  ■iwwia  c— laJara,  ^ae  al  p—ta  " 
rw^  aaticiiM  toIi»u  pnasaira.  Vf  Hnaaaai  i* 
Chnaichperck  |^  preMatMi  pigiiiM  aatui  hörn  prma- 
Ow  et  fatarü,  fBo4  can  p«r  dOMtHi  dawaaM  hcih 
Mlcricoi  iDastreH  4ac»  Aaatri«  et  Stirie  UhUalm 
■MB  aiaMatia  «iDe  Aktarf,  faa  viDa  U  efriwii»  ia 
Uhk  <■■  aaü  atteaeacüi  Jwatrifar  peHiaw  ad  piitilii 


M  Caaaaataa,  frviter  priwiri  a>Bo  caatiadkeata  «t  Ua 
lita  «tiaH  eoairaaai,  ^o4  o^  et  keredes  bm  ia  haaia 
MMJf  adaaeatie,  qaacaaqae  aeataa  ceaaeaatar,  aae 
fcwt  iafeadata  eiae  aea,  aicU  d^caaa  nlieae  adaacali« 
ktwi  a^ere,  airUlqme  düpoaera,  ae^ae  ia  Qfie  «ÜaM 
htw»  patwtatea  ali^aul  iadicaadi  ain  m  •alaaaoda, 
«iUeal  ^e  did  paasut  mdkrcch,  nrati  taat  fceaMcidia, 
fcliiiiaii.  laria,  vialrati  ceita«,  d  crtna  qae  hü  riailia 
rwMt  CMa.    El  pra  hac  lAertaU  Abbai  et  Caaaaataa 


28 


11  &■■••  Artical«  Imc  aiiecl«,  ^04  e|^«  wm 
häkert  4eW«  vel  kere4et  a«,  q«o4  4ieitw  Nah 
msdlaai  ^ms,  Mi  li>i««»ii#  vieik««  trib««  u  i 
«I  hoc  fiictai  BMlrai  in  pMterui  Mueat  ine«] 
et  mt  id  BOttri  kereies  nvlbteBiit  irritare  «alMBt 
•are,  presealeai  fagiaa»  ioamu  sei  Friderici  pradi 
Aafltrie  et  Stirie,  et  md  eigilli  pariter  maauume  i 
BOBuaibas  teftiam  sabaotatia,  qai  aaat .  Ulricaa  aeril 
äe  PerktoMeetorf.Karolat  dapifer  de  Veldespereh 
qai  sab  aigillo  j^eaiaa  eoBtiaeatar  •  Actam  Wieai 
doauai  M* .  Daeeateatmo,  Trieesiaio  aeeaado  .  Idaa  ( 

CU,  MB.  ¥tg.   (AlUk.)    Im  k*:  «f.  1«.   ^*'-  **•   h,  fck.  Hai 

Ri9*  ist* 


tttt.  No8  Fridericaa  dei  gratia  Dax  Aaatrie   et   fi 

4.  F«brMr.  ^ominng  Caraiole .  Notam  fieri  aolamaa  tarn  preaeatUi 
fatariiy  qaod  HermaaBaa  Teaerabilis  Abbaa  ecclea 
heaeia  coram  aobia  per  priailegia  probaait  aafficieat« 
eadem  ecclesia  ia  predio  saoy  videlicet  villa  ia 
iaferiori  aallam  pati  debeat  adaocatam,  alsi  qaem 
aacceaaorea  aui  abbatea  et  fratres  dicti  ceaobii  111 
et  spoBtaaee  daxeriat  eiigeadam,  infringeatem  iora 
ia  aliam  atüiter  pro  arbitrio  coBUBataado .  Noa  %i 
geaitoram  nostromm  ia  aiagolis  qae  ad  aalataria  di 
iaherere  aestigiia  capientea,  probatioaem  et  conc« 
memoratamhaiaa  acripti  teatimoaio  faaorabiliter  daxim 
aaadaaiy  precipieatea  firmiter  et  districte,  at  ia  q« 
Boatri  ipaia  pro  tempore  dederinnaa  defensorem,  aall 
tioaea  iadebitaa  faciat  ia  prediam  memoratam  aed  i 
Tidelicet  decem  aolidonua  aolatioae  moaete  aaaalia 
modo  ait  coatentaa^  et  tribaa  placitis  ia  aaaoi  ii 
aolammodo  discatiat  qae  pacem  violaat,  aaluia  pc 
rebaa  eccleaie  memorate,  aec  aoa  iare  predictOi  vid 
pro  arbitrio  aibi  aliam  eligaat  defeaaorem,  cam  traa 
ael  iaatilitaa  illiaa  poatalaaerit,  qai  pro  tempore  da 


it  iB  privilcf^  dicte  ecdesie  ▼idimus  contineri .  Ut  autem 
kee  per  bos  facta  renonacio  robnr  optineat  perpetue  firmi- 
titis,  pretens  iBstromentnm  confectam  in  eoidens  testi- 
■taiaB  predietoram,  iBSfiaias  aigillomm  BOttronini  miBi- 
HM  robonuri .  ActiBi  ia  caatro  Medlico  •  Abbo  domiBi  M* 
BtecBtetiHo  QBadngeaimo  Tercio .  Pridie  Noaas  FebniariL 

f.  Km.  Witt  ZI.  f.  tli. 

Gt4.  Wm,  Nra.  14.  F«l.  33.  Nr«  IM.  fl«k.  HAUwcklv. 


FridericBi  Dd  grttia  Dn  Aostrie  et  Stirie  et  domiBOS  itu. 
Caraiale .  OnBiboa  preaeBt  tcriptom  iBspieieBtibaa  ib  per-  **'  ''^"' 
^etnii .  CoBstitBÜ  ib  Boatra  preaeatia  HermaBBoa  veaera^ 
kffii  Abbaa  eecleaie  AltaheBaia  et  HennaBBoa  de  ChraBich- 
pcrdk  dUeetsa  aiiBiaterialia  aoater  .  Com  anper  adnocatia 
nDe  ia  AMorf  coBteBdereBt  coram  Bobia .  ac  eaaet  taBdem 
ü  ipiia  Ib  arbitroa  eoBproBiiaaBm .  petioeniBt  idem  arbi- 
im  per  Boatre  doodaatioBia  ezceUeatiaBi  coafirfliari .  Volea- 
t«  %ilar  ia  onaibaa  eccleaianua  iadempaitatibaa  iaaora- 
tttr  proaidere .  fonaam  ipaiaa  arbitrii  iaaaiaiQa  ezpriad 
<t  tnaacribi .  qae  talia  erat .  ndelicet  ^od  Abbaa  et  aai 
wccenarea  debeat  dare  HeroiaBao  de  Chraaichperch  et 
Uli  keredibaa  aiagnlia  aania  ia  feato  aancti  Georii .  TÜg. 
Brii .  et  ia  feato  S.  Miehaelia  aliaa  .  TÜy  .  libraa  moaete 
tmlii .  laaaper  ia  tribna  placitia  Aduocatua  habebit  in  dicta 
via  caai  •  xxng  .  eqaitatnria  peraoctatioaea  aingnlaa  ter  ia 
iiaa.aat  pro  expeaaia  earam  omaiam  recipiet  qninqae 
Brii .  Adaoeatia  etiam  iiliaa  viUe .  iater  fratrea  aat  filioa 
id  aEea  ^oacfuaqae  aaUateaaa  dinidetur .  aed  aeaior  berea 
••hl  crit  taataauBodo  adaocataa .  et  primof^aitaa  iiliaa  poat 
^nai.et  ne  deiaeepa  aa^e  ad  fiaen  geaeratioaii . Et  ai 
pvaaageaitaa  heredea  aoa  habaerit .  mortao  eo  .  iaa  tale 
hirea  aaaai  reapiciet  aeaiorem  •  Ad  bec  ai  aterilitaa 
terre  •  ael  iaeeadiaai  aat  rapiaa  .  aea  aliad  qaodcamqae 
mIbb  TiDaai  ipaaai  ael  partem  eiaa  aaatanerit .  abbaa  et 
•kacalaa  aiai  tat  ez  calpa  alteriaa   daBipaam   eqaaliter 


30 

mmtimthmut  •  P«re€|ptis  aateai  «qNrdUctit .  uiQ^  Kbrit  fiai 
pr«  Bttori  face  ae  füete  Abbts  et  tu  ffocceasaret  aiat- 
cato  pre&te  Tille  mIus  prinlegiis  eccleai«  Mie  4«  rat 
euMra  Mut  datwi .  aiclül  prorsas  kakekit  eaai  TiDa  tote 
vel  hawaibas  agere .  ain  qaodi  luta  haaucMia  Tialeatot 
eaitoi  talitor  iadicabit .  qvod  ia  rebaa  reanui  aallaBi  iaaip- 
aan  eecletia  paciatar .  cetera  oero  iodicia  respicieat  aalaB- 
miNlo  ad  eccletie  proaiiores .  Qoicaaiqae  aates  adaoeaiii 
traaigreaaaa  faerit  aapradieta .  ia  qaaato  leaerit  eceletiaB. 
ia  taato  tibi  de  predictia  deaarüa  eabtrabetar  •  Sed  ai  aUit 
tantan  saauaam  qais  eoram  eccleeiam  offeaderit,  iaa  adie- 
ealie  perdere  debel .  aiii  aaxiUaai  iaterreaial  aaucaraaL 
VI  aatom  ittad  arbitiiaai  ratam  et  iacoaaalfaai  oauu  per- 
■laaeat  ero .  aoftria  eigiDii  coafinDaadan  daiinaa  et  per- 
petao  roboraadam. Testet .  Ditmaraa  plebaaaa  de  VekpereL 
frater  Cboaradat  •  Heinricaa  de  Vrtaii .  Otto  de  EbeateL 
Cbaaradaa  de  Terabereb-arbitri  •  Hadmaraa  de  ScboabereL 
Otto  Riadertcbiacb  •  Magister  Vlricas  de  Cbircbpercb  pre- 
tboBotarias  aoster  •  GoUcbalcaa  plebaaas  de  Holabraa  et 
HermaBaas  de  Cbraacbpercb .  caias  sigillam  aiaüliter  ia 
eaideaa  tostimoaiam  est  appeaaam .  Datam  Hiatperch  Aaae 
doBiiai  m*.  ec*.  xl.  tercio.  Pridie  idas  MarciL^^ 

▼.  M.  B.  XI.  tit. 

CU.  Hf.  NM.  U.  P«l.  7  «t  8.  Nr«.  IS. 


1S44.  Item   aliad   iastrameataai   eam   sigillo   Henaaaai  ds 

0*  Min«  Cbraaicbpercb  coafirmatani. 

Noaeriat  aaiaersi  qaod  eam  iator  doauaaai  Har> 
BMUuiam  •  Abbatom  de  Altab,  et  domiaam  Herauunaai  de 
Cbraaiebpereb  saper  adaocatii  yiile  ia  Abstorf  oaia- 
positio  facta  esset,  doaiiaas  Heaaricas  de  UrtaQ  papi* 
fpi  pro  daabus  Kbris  deaarionuBi  qaas  de  oauubaa  baaia 
aais  pro  iare  adaocatitio  ia  dicta  Tilla  dabü  proataaribpi 
acclesie  Altabeasis  siagalis  aaais  ia  CbsIo  &  Oaargü .  ipi 
Kbraai  et  aliam  libram    ia  (ealo  S,  MJsliaäil  ^^tWp 


31 

utea  4iclms  Heivieu  doabo  dbbati  et  ecclesie  AlUbeBsi 

bfgjci— I  «Biui  in  Tille  ipsine  inferiori  parte  eitiim,  qoiNl 

tue  wsedit  ^edUuB  Tidia  «t  ei  nmquam  in  predictii  ter- 

■nie  4mn  rapertederit   dietae   libraf,   niei  postea  infira 

&t  ^«atverdeeim  aopj^eati  ipeiui  predinin  idem  benefi- 

ciui  aaeare  debet  ecdeeie,  ot  de  ipso  adoocato  predicti 

faaiii  pers«laaat«r .  Actan  in  Abstorf,  vm  .  idiis  marcü, 

laae  doanaiee  iaearaationia  miUesimOi  daeeatesiaio,  zliiy. 

ctnaiteatibva  aabaeriptis .  Testes  .  Otto  Riaderschincb,  Dit- 

■tns  el  Herbordas  de  saperiori  Abstorf,   Heiaricus  de 

01%,  Egielfas  de  Wiseadorf,  Ubicus  de  P&ch,  Gotfridos 

Stcere,  UlricvsdeCbreaapachy  Poppe  de  Cdiolfiag,  Reioi- 

krtas  de  Abstorf,  WHbakaus,  Cbaaradas  et  aüL 

C«4.  M.  (Altek.)  Nr«.  1%.  P*I.  M.  Nr«.  15S.  Oek.  RauwckiT. 


Tale   iastramentaiB   aec    plus    nee    minos    coBtinens(p*Ha.T.f*i.8.) 
pttTcctaai    est   dooüao   Hermanno    de   Cbranicbpercb  •  et  ^^^| 
{.laktas  scriptum .  eoias  tenor  talis  est. 

Viro  streanao  et  discreto  domino  Hermanno  de  Chra- 
■ickpercb  -  totas  coaTeatas  ecclesie  sancti  Ulanritii  in  Altah . 
tntieaes  ia  doBuao  Jesa  Cbristo  .  Sigpiificante  nobis  domino 
iMtro  Abbate  compositionem  qoandam  saper  adaocaUa 
viDe  aostre  ia  Abstorf  inter  uos  et  ipsnm  factam  median- 
ti^  probis  airis  .  ac  etiam  sigUlis  .  Friderici  .  illostris 
Dicif  aostrie  coafiraiatam  .  licet  ecclesiam  aostram  per  bec 
psaatam  noa  modice  sentiamos  •  tarnen  propter  boaam 
pids  qaod  aobiscam  et  cam  beredibos  vestris  semper 
Ittbere  capimas  .  eonseasam  nostrom  eidem  compositioni 
pleaarie  adbibemas  .  ratom  et  firmum  perpetao  habitori 
^•eqail  ia  forma  compositioals  boiasmodi  est  expressom. 
Kl  at  bec  ia  posteram  aoa  aaleant  irritari .  presens  scrip- 
tia  tarn  eiasdem  domiai  aostri  Abbatis  qoam  ecclesie 
Msfre  s^gilUs  daximas  roborandam .  Datum  tercio  Kalendas 
tU.aaae  domiaice  iacaraatioais  -  Millesimo  Ducentesiroo 
^iiia^saiais  qaarto  ladictioae  seeiada. 


32 

(Reliqu  scripta  toper  eodan  reqvire  m  wetmaU 
^■alerno  •  qua  tob  t^illis  sie«!  et  ilk  q«e  teaipore  immd 
Gregorii  ptpe  .  my .  ui  l^mtione  donini .  D  .  mmteetumk 
Bostri  bif  eindo  Roman  et  senel  VeroBan ,  aBper  aadi  «C 
iafflle  digflitate  •  et  obteata  eccleaie  ib  Spits  iBpetraaiBBi . 
reperiea  daplicata/^) 

Peractis  deinde  hiia  qae  ia  ÄBitria  taac  teaiperii 
p«i.  8.  k.  agere  poteramaa .  cam  litteria  commeBdatieiia  doBdai  aaetri 
Epiacopi  PataBieaaU  •  et  eapitoli  Babeabei^geBaia  •  ib  fetU 
laaete  Kaferiae  a  coBaeata  et  iaBiüia  doBii  •  cbbi  hilaritfto 
aoecepti  qae  Biagis  ardaa  eraat  eccleaie  aegatia  ftaÜB 
aggredi  cepimae .  qaerelaa  ab  aatecetaore  aoatro  iacbaatu 
exeqai .  predia  et  ceaaaa  ipaomm  ezqairere  •  et  depeadca- 
tibaa  qaibaeqae  coagraam  finem  dare  atadaimaa .  proat  ii 
eeqaeatibas  est  expresaam. 

Teaor  aatem  litteraram  hoiaemodi  talia  erat 

R.  dei  gratia  Patayieaeia  Epiacopae  Dilectis  ia  Chrifto 
•^n«s.if*v.T)fflüe  Taiaeraitati  coaaeataa  et  familie  ia  altab .  aalateai  ia 
doBUBO  .  Noaeritia  qaod  aoa  latori  preaeatiam  a  aabia  caa- 
corditer  electo  Biaaani  beaedictioaia  impaaBiBiBa  et  aaUi 
eaai  coafinaaaiBiaa  ia  abbatem .  Biaadaatea  aabia  ia  airtate 
obedieatie  finniter  et  diatricte  qaateaaa  eidcBi  debitaa  eba- 
dieatiaBi  et  reaereatiam  exhibeatea .  aalabribaa  eiaa  aMadalff 
et  moaitia  iateadatia  hamiliter  et  deaote  certi.qaad  n 
hoc  iaaoria  aoatri  aagmentam  poteritia  promereri  et  ai 
hoBoria  eccleaie  aeatre  profectaa  promoaeadoe  aoa  per 
hoc  aeatre  deaotioaia  aaiTeraitaa  iaaitabit.preaertiai  caa  U 
ipaiaa  proaideatia .  per  qaam  coBimoditaa  eccleaie  aagBieattti 
poterit .  apem  finaam  et  fidaciam  haheamaa  .  al  cbbi  aal 
aibi  adeaae  aelimaa  ia  promoaeadia  Ttilitatibo  ecclaiii 
cam  faaore. 

A.  prepoaitaa  •  F .  Decaaaa .  totamqae  c^italaBi  acda* 
aie  babeabergeaaia  .  W .  Teaerabili  Decaao  et  caaaeatal 
eccleaie  Altaheaaia  ib  aero  aalatari  aalateai  .  Qaia  ka 
aeatraai  a  aobia  aicat  teaemiai  paatah^tia .  dabitaa  al  ia- 
aieaaaa  aobia  gratiaram  referimaa  actiaaea .  TeaerabOi  aalrf 
aeatra   plariaiaBi  caagaadeatea .  qaad  ia  alaettaM 


33 

■■im  «t  MMMT^itor  prseMoatü,  nett  eortn  aobii 
i  ■aatria  qa»  rri^uoram  virenuB  Uttaria  teatiamiiia- 
w  art  probates.  Et  qvU  fratren  ■Mtmin  Heraanaiuii 
■M  prsaUaB  »e  duor«4uB  uobii  «UgütU  u  dtbaten, 
!■•  aA  fr«Matiui  ^onmi  ■twtri  EpUeopi  ploua  sibi 
ipaMatinif  toipormliaH  ii^mlgeas« .  b  hoe  eün  at 
ia  flanaaÜBaH  aoea^au  poteatatam. 

ft,  ■«.  v«r  1»^  »•■  lt.  M.  S.  1,  Nn, 


■litoi  cecMe  (iltobeuto  laferlMiB)  la  instiu  eamtferes.     » 
•  ab  laeaiMtiMa  doniai  miUeaiBio .  e«*.  xH .  ^aiato 
I  ist«  de  pmUi*  ^«  tnaa   eceleaia 
I  ndabatar  habara  in  Abatorf  anperiori,  vidalieat 
I  zn .  baaalcna  «t  dinidia .  et  da  Xl  autibu  ibidem. 

h  ITpifbaaii  dnuai  daatar  de  qnoUixt  beaefldo  zu 
«ariL  flaMMi  ni  lalidi  preter  xjj  denariia. 

!■  parÜeatieBe  daator  de  qnolibet  beaeflcio .  s .  denarii, 
■  fieotar  Taidiaebf heaaig,  —  Saaima  aeztu  dünidioa 
dUw 

1b  caraiapriaio  datar  de  qaolibat  beaefici«  nao«  pallna 
t  da    carte    ainSiter  naaa  .  Soausa   xx   poUi   et   teitiaa 

b  Media  qaadrajeaina  dtatar  de  qnolibet  boaefieio 
iiairü,  qii  dieiatar  Jeacbartpheauag .  Saniiiu .  Ixix* . 
t  tartiu  diaidiu  deaariaa. 

b  Paa<ta  daatar  de  qaolibet  beaeficio  xxx*-oiia  et 
lai  <■•«!,  qaoram  qailibet  naleat  deaarian) .  et  de  eartibBa 
■■St» ■  Hiwwi  xlr.caaei  at  zxu.iolidi  oToran  et  xv. 

b  bato  aaaeti  Georü  daator  de  qaolibet  beaeficio 
ä.deaarü.SaaiMa  v^'  aoUdi,  preter  xli  den,  Iten  laac 
Iwaiiaa  platiti .  ij'y  diaiidiaa  lolidna. 

b  Paateeaate,  de  qaalibet  carte  .  xxx .  «aa  et  duo 
aari-8«Haa  xn  caaei  et  ij  loUdi  onorom. 

b  satiHtate  Joliaa&ia  Baptiate  dantar  de  qaalibet 
NMlab  Sj  deBvii  fvi  dieutar  ieicbartpheasia^ .  de 
fanria .  Bnmm  1^,  daMrii  preter  obbid  obalun. 


34 

Item  de  quolibet  beDeflcio  nittit«r  «■■•  initaci, 
nmiltler  de  cvtibiif  •  Subida  terebt  dinidfaw  et  n. 

Item  de  qaolibet  beaeiieio  BMMores  in .  ad  siligiMi 
et  de  curte  obiu  .  Sonaut  textae  duudiu  et  L 

Item  de  qvolibet  beneficio  aittitar  imiu  eurve,  et  cu 
cum  dno  homines,  qfd  indiieant  tivtam  fraBeatuB,  qned  Yeiil 
de  Praitta,  qnibas  daatur  expenaae .  aiauliter  BMaaaiibaa. 

Ciun  fennm  docitar  qaadibet  auittit  curaai  aaaH  et 
dncitar  inde  ab  eia  in  cariam,  qaiboa  dantar  eqieasM 
aemel  ia  die. 

Similiter  qaodlibet  beaeficiam  mhtit  aaaai  reeber, 
^ibaa  datar  expeaaa  aemel  ia  die,  aed  ia  aero  aoa  datv 
paaia.  Falcatoribaa  etiam  aoa  datar  paaie  ia  aero.  lamciM 
pabali  qaodübet  beaeficiam  auttit  trea  meaaorea  faibai 
datar  paais  ia  aero  at  aapra.  Aaenam  aatem  dacaat  Sli  i» 
Kjrcbaym  cam  aoaem  carribaa.  Cam  meaaam  ftierit.f. 
et  auena  tanc  atatim  precipitar  at  preparetar  firameataa 
et  circa  featam  S.  Stephaai  dacant  in  Creme .  et  taae 
daatnrde  qaolibet  beaeficio  Tij.deaarii  qai  dicaatar  atechel- 
phenning .  Summa  dimidinm  taleatnm  preter  qaiatam  diau- 
diam  deaarium .  Quodlibet  beaeficiam  dat  zzx^.  daaa  meaiarai 
aet^res .  quaram  trea  capit  baptiateriam  ia  Creau.  ita  qaoi 
mensnratnm  tergitur. 

Item  circa  festam  Saacti  Egidii  qaodlibet  beaelciia 
dacit  dimidiam  modiam  aeterem  de  2^ia  ia  Abatorf  aaperiai. 
et  toBc  siae  postea  qnando  aeceaae  faerit  idipeas 
dacant  in  Cbrema .  et  inferiaa  bis  comedere  et  eqaie  b 
Bocte  per  daaa  measaraa  anena,  aed  reneraia  aichil  datar. 
Item  ia  Vindemiam  in  Cbrema  mittuntar  dno  curraa  ^ 
Abstorf  et  de  Kyrcbaim  nana  .  qai  totam  ainnm  qaoi 
creacit  aobia  in  Crem« .  dacant  nsqne  ad  torcalar .  et  fi 
de  negiigentia  eomm  perditar  nbnm  in  nia  tenentnr  aolaert* 
et  ipsif  datar  expensa,  equia  aoa. 

Item  in  Natimtatc  aancto  Marie  dantnr  Jenchpbeaaai|; 
■t  aapra. 

Item  ia  festo  aancti  Mychaeiia  dantar  Taidiachpiieaafaf 
at  aapra. 


86 


cktphwifaig. 
iQ.iMiriM  4o  carte. 
im  ij.cvtäw  faoqj  4«iariL 
X  dM  •  4«  agro  Wiuiei. 
xng  mIMI  ia  «uieii. 

m  HMuMo  ivaM  it  fvoUb«!  bendlcie  laatar 
«I  4«  cvtäw  tiHililtr  4mo  •  SuimA  xl? .  U .  •) 


Ib  Kpiyliaaia  doaid.In  Kyrehafaü  4e  nq  baatldii 
)  fMBUl  duitar  xü  •  deiaiü  Webod  •  Simm  pretor  sy 
■ariM  duudioi  taleBtui« 

In  pwrilcatioBe  duitiir  pro  denarüi  pbeUid«  ^oUbel  b«* 
bIm  THq"* .  dimidhif  denariiis  et  de  trtbos  esrtibti  ehiiliter 

Ad  hec  dae  cnrtee  ▼ .  deoariof  •  SaauBA  tree  eoUdi« 

hem  iB  curaisprivio  ludeciaiam  diaüdaim  pallva. 

Item  de  cnrtibut  WiBneS  .  x .  palli. 

Uem  Ib  media  xl* « JeachpheBBiBg  xl^. 

la  Pascha .  weuod  de  qaoUbet  beaeildo  4ao  eaaei 
ileBtet  daes  deaariof  et  xix .  oaa  •  et  de  t  .  cartiba«  tiaiilit«r. 

Item  X  •  cartea .  x .  aolidoi  oaoram  et  xx^«  eaneoa.tammB 
rk  taleata  eaoram  et  (cam)  ^*^  adaas  1 .  eaeeb. 

Item  iB  fefto  iBBcti  georii  de  qaelibet  beacAeio  xg . 
Icmrii .  SaauBB  diaiidiam  taleatan  preter  xii . 

IteiB  Ratlibas  de  agro .  xb  •  deaariM.  Item  de  tote  ifj 
«Uot  pro  TaidiachpheaaiBg. 

Hern  iB  Peatecoate  de  beaef  eiii  et  eartibae  xJ  ^  eaaeoe . 
i  it  WiBBCB  XX  eaeeoa  et  x .  fofidoe  oaoram« 

Hern  iB  mease  daatar  de  Ejrebaim  ie  bcaeftHJ«  rt 
«übas  ad  süigiBem  xxxg  BMoeoree.  item  daat  xiig  fal^a* 
•res.  Itcai  ad  aaeaam  xxxij  meeiiores> 


nrnj  mMJ  H  sw,  mm. 


^  • 


36 

Item  im  festo  S.  Margirete  pro  opere  d*  ^eaariot  U 
airtibiis  WinneD. 

Item  circa  feetvm  S*  Egidu  ^  einraa,  qsonuii  ^liiM 
debet  doccre  de  Zam  «iqiie  in  Abttorf  vd  m  Creme  niq 
mensüras  tritici  oel  nimm  modiom  birgessia  ordeL 

Item  in  feste  S.  Mjcbaelia  quodlibet  beaeleim  m 
denarios  et  cnrtes  x\j .  Summa  ig  soUdL 

Item  commoniter  dimidium  talentum  de  boais  IKpoUL 

Item  in  festo  Mycbaelis  tres  folidos  plaeitL 

Item  Lapoldos  de  agro  zzx  deaarioi.  Item  z  •  deBariei 
de  Marbtail  .  Item  x\j  de  agro  it .  z .  de  alio  agro.  lim 
Ulricoa  Hold  z. 

Item  de  z  cartibiis  x .  et  ▼  eolidof  •  et  de  ifulSkti 
aaierem. 

Item  de  omnibos  ij  solidL 

Item  in  Natimtate  domini   de  z .  evtibva   zz  eaiai- 
qnomm  qniübet  naleat  dnos  denarioi. 

Item  de  TÜg  beneficüa  zvig   poDi   et  de  t  .  eutihv 
z .  puilL 

Item   de   Pirboom    dimidinm    talentun    in   fette  & 
Afyobaelit. 

Summa  denariorum  yj .  talenta  et  dimidinm  et  t  .  deiariL 

Summa  pnllorum  zlyig  et  dimidius. 

Summa  cateorum   dimidium   talentnm   et   z  .  ud  f« 
tolidi  denariorum  minut  z  denarüt.  | 

Summa  ouorum  üy  talenta  et  Iz. 

Anteret  z. 

I 
j 

In   Abttorf  inferiori  habemut  preter  nnum  qmrtalt 

I 

zxxviiy  beneficia  que  nobit  teruinnt 

In   Natiuitate   domini  toluitur  de    quolibet 

nnut  denariut  et  unus  pullnt  •  que  pertinent  ad  int  fiU 
In  Epiphania  domini  dantur  de  quolibet  beneieie  IM 

tcapule  et  duo  pulli  et  iij  denariL 

Summa  de  biit  duobut  festis  pulli  preter  ig  •  dfadta 

centum  et   tcapule   preter  duat   Ixzz .  et   doMriMmn  t< 

tolidi  et  ig  denarii,  preter  boc  quod  quartali 


87 

b  pvrilcilioBe  sMiele  Marie  daaHur  de  ^oKbel  bene- 
ie  xrig  deaarii  pro  placHo-Suuna  Iria  talenta  preter 
iq  deaarios. 

Hm  in  caniepriaio  ad  ofBetom  TÜlici,  ^odliket  beae- 
tmm  1 .  pvllam  et  i  deaarivm.  Hoe  erit  i  aattnUte  deauai 
ifie  pMl  earaisprioiiM  zxz  sofidi  preter  iy  deaarios  et 
iDi  T  aeMdi  et  ij. 

la  paa^a  daatar  de  ^olibet  beaefieio  iV  caaeia  et 
?  leaariaa  ad  ofBeiiM  TÜlici« 

Iteai  iB  feste  Sw  Ctoerii  de  ^eUbet  beadicie  ig  casei 
i  ig  deaariL 

item  eodeai  tempore  de  ^olibet  beaefido  ▼  deaarii 
il  ita  diouit  boauaea  aoatri,  ^od  ex  Alis  deaariia  üg 
iefat  aobb  qoiataa  cattodi  pratL 

fteai  taac  daatar  de  ^olibet  beaeJteio  xriy  deaarii 
w%  pkcito. 

Iteai  taae  daatar  adaocato  vnSj  taleata  de  aostris 
•■iaibas  taatann,  tnac  etian  datar  adaocato  tercia  pars 
•  T.  taleatis  pro  peraoctacioaibas ,  qaos  etiaai  solaaat 


Hciaricaa  de  Urtail  eaai  boaiiaibas  a«  de  i}  beaeficiis 
tT.cartibas,  qaaram  iig.cedaat   pro  iategro  beaeficio. 

Siaiiliter  ia  parificatioae  S.  Marie  et  ia  feste  S. 
ijrcbaelis. 

fteai  ia  Peatecoste  datar  de  ^olibet  beaeficio  jTf 
Bürias  ad  ofBciaai  rillicL 

Saauaa  caseoram  a  pascba  as^e  ;)ost  poatecostea 
ff  diaudias  solidas  et  deaarias  siauliter. 

ftem  ia  aiesse  daatar  de  qaolibet  beaeficio  ij  deaariL 

la  feste  Egidii  de  qaolibet  beaeficio  y  modii  tritici. 
:  f.T.  Boasare  Cjsterstorf.  qaos  aaasqa&sqae  sarsaai  ia 
bilarf  dacit  et  ibidem  datar  eis  ceaa  et  praadiam .  et 
|ris  aaoaa  et  feaaak 

Cbfae  bae  sanuaa  preter  xrig  deaarios  rig  taleata. 

Kern  ia  feste  Saacti  Mycbaelis  daatar  de  qaolibet 
adcio  zxx^  deaarii  seeaadam  aatiqaam  asam  et  x.et 
gdea.de  phdto. 


38 

De  iura  ntem  tdaocafi  intmr  d«  qaoHbet  headeü 
^  denani  et  uj  soudL 

Ib  Autunmo  autem  post  semiaa  qpuuido  plaeet  bmidribi 
btrant  sillvam  et  prinmiii  eumm  eam  !%&!•  dvcit  mf- 
qvifqne  nebis  Li  cnrum« 

Item  domino  H.  de  Urtayl  daatv  de  f«olibet  keM- 
flcio  duo  modii  aueiie  mensure  Cjsterstorf .  et  «Bit  pilhi 
et  uie  denariiu  et  y  paiies  seenndnm  ^od  eos  fdülil 
potest  habere. 

Item  piscator  soloit  de  pifcatvra  pieeea  et  deiaiiüi 
•ecuodiim  qeod  com  preposito  connenire  potett. 

Item  habemne  ammi  beaefidiim  separatam  ab  aBb 
HeDyBiici .  s .  aput  poatem  de  boc  nea  seloäar  adaecito 
nisi  Bobis. 

Item  ad  eariam  pertiaeat  ij  cartes  fae  sohnat  l| 
solides  et  alia  miauta  seniitia. 

Item  babemas  ibi  ig  placita  ia  aaBO  legitime  de  apikal 
ealpe  aaUi  cednat  aisi  aobis. 

Item  cedeas  de  beaeficio  solait  aobis  zz.deattii^ 
accedens  xxx. 

Item  theloaeom  et  qaicqaid  de  eo  eedere  poleit.t 
feste  Saacti  ftlicbaelis  somma  •  1 .  vg .  deaarii  et  zi  tiii 
taleata. 

Item  in  ScboeastrasB  babemas  aaam  beaeieiam  li 
qao  solaitor  aobis  ia  feste  S.  Georii  i .  taleatam  et  ia 
feste  saacti  MychaeUs  secoadanL 

Sanmia  per  totam  s .  de  ScboeastraBB  et  de  eartiWi 
et  piscataris  secoadam  qaod  cempatari  potest  zu. 4* 
taleata  .  adbac  restaat  dao  taleata  domiai  Heayarici  li 
Urtayl  et  de  adaooato .  pro  satisfaetioae  aaam  taleatift 
Item  samma  caseoram  vg  solidi  muas  x .  Samnui  paUiiai 


▼ .  solidi    et   x  .  Scapale  Ixxx .  Soamia  tritici  et 

Ixxx .  modii  Cysterstorfeasis  measare.  Item  xn  parehaitf 

de  die. 

C«A.  M.  «Itok.  Nrt.  1%.  M.  t4.  tt  tft.  Nr«.  «I,  Oek. 


39 

De  Radumidorr .  d«  cmm  nllieam  ü  fe«to  Saneti  •<  »^ 
■Mfcaelk .  Djetaaros  et  frater  «mit  daat  «anm  taleBtam. 

Itoi  Chwiradit  dimidiiim  taleBtam  de  ono  beneficio, 
ÜMi  de  pemerie  txx  denariot. 

Htm  Heyaricia  de  ono  benefieio  dimidiam  talentom. 

Perichta  de  Hof.  de  agro  Gafizonis  x .  denaiios. 

De  Lecaiaderf  •  Hejarieia  et  ChaBradns  daat  de  aao 
btaeicie  y^  meaaeraa  .  aiaai  froneati  et  uaaBi  ayene, 
•eaaare  de  Wejttea .  et  daos  paaea  qai  dicontar  Kayprot 

ui,  M.  aitek.  RM.  14.  r«L  IS.  rm.  n. 


jiQaidaai  vir  dietaa  RychoUaa  ciub  nxore  saa  Chnoi-  tui. 
^igaada,  preseate  domiao  HenBaano  akliate  et  fratribas  ac 
i&Bilia  tradideraat  ad  altare  saacti  Maaricii  ia  Allah  qae- 
s^aa  Tiaeta  qaaai  ad  dao  iaf^era  ia  Chirihliaf^  apud  Niva- 
ykarch  ia  Aaatria,  ia  loco  qai  dicitar  ia  der  Chrinae,  ia 
,iBeate  qai  Tocatar  Pachperch .  et  eaadem  tradicionem  coa- 
airaaYeraat  ibideai  cam  mMnn  dcaiiai  Ulrici  Scrofe  et 
(UBtif  aai  Prehtliai  de  Chiiihliag,  ad  qaos  spectabat  iüs 
tfied  dicitar  perclunaifter,  accipieate  hoc  ex  parte  ecclesie 
flfratre  Chaarado  proaisore  moaasterii  ia  Aastria .  Acta  sunt 
ihec  aaae  doaiiai  aulleeimo .  ec* .  xlvij* .  ia  Chirihiing .  tem- 
fpere  aatanpaali .  coram  aialtis  teatibaa .  Ipse  aatem  11er- 
«■uaaa  ahbaa  cam  eoaseaia  fratnun  decreait  ipse  Rycholfo 
iCt  Chaa%aade  axori  sae  dari  prebeadam  aaam,  quam 
fiecipieat  ambe  «el  alter  eoram  qaamdia  aaperstes  fiaerit 
ihbae  nta.'' 

CM.  M.  Altek.  UM.  1«.  r«L  tft.  Nrt  U. 


Frater  Chaaradus  pronisor  noster  ia  Abstorf  saperiori  »m. 
CiHaiait  cariam  aostram  ia  Zaia  coidam  probo  viro  nomine 
Wühabae  aab  tali  forma,  at  hoc  anno,  videlicet  m<^.cc<^.xl^ 
edaae  aelaat  ei  de  curia  et  decimis  xx^i  iiy7  modios  tri- 
tid  et  frameati .  xii .  tritici  et  totidem  firameati.et  daoa 
(ercea  qai  Talebaal  aaam  taleatam .  ad  vreacheat 


40 

Hern  Mciuido  aiwo  sollet  predUcIa  e«ria  mj  •  m$äm. 
zig  tritici  et  xiy  fhunenti .  et  qsatiior  poreoe  ^  Tiliil 
d«o  taleata  ad  Tronchoft 

Item  tercio  anno  solaet  zzfi^ff  Bodlos  xiiy  tritici  it 
totidem  fruneatiy  et  ^  porcoe  fai  Tal^aat  tria  taloli 
ad  TToaehoft 

Et  aota  ^od  eeasaa  tertii  aaai  darabit  aii^^ilie  um 

Hern  qvi>eie8canqae  in  aaao  procarator  aaeter  Teait 
ad  predictam  TiDam,  Tillioas  dabit  silii  paaen  tribis  fici- 
bas .  lasaper  serais  qai  aeeipiaat  franeatam  ibidem,  et  slui 
aaaciis  aostris  dabit  dao  boaa  fercala  et  cervisiam  siil- 
eieateak 

Item  debet  aobis  paseere  a  feste  martiai  asfse  ai 
ftstam  georii  zz  aiataras  Taccas. 

ۥ4.  M.  Allak.  Rr.  tt.  foL  15.  Krt.  M. 


isit.  »Aaao  doaiiai  miUesimo .  cc* .  zhii$*.  eirca  Bpjphaaiia 

•.  a  ornrn«.  ^^Qniai  emit  frater  Cbnaradus  procarator  ecclesie  Altabt 


^ia  partibas  Aastrie,  apad  qaeadam  Rageram  de  Cbiribli^; 
^et  azorem  saam  (L&eke)  et  filiam  eias  Ebergeram  du 
„iagera  Tiaeti,  ia  moate  qai  dicitar  Msbrpaeb  apat  Gbirib* 
jfhng  pro  züij  talentis  et  Iz  deaarüs  solaeaa  etiam  obm 
„ids  oilicialibas  et  cireaaistaatibas  iazta  morem .  CoaifBMli 
^est  aatem  ipsa  emptio  cam  maaibns  iiijTf  oCeialiam  fii 
^dicaatar  percbnudster,  qaornm  aoraioa  saat  hee ,  Cbn* 
„radas  .  Meinfridas  .  Hertwicns  .  Heiarieas  .  Testes .  Otta 
„Meiabardns  .  Ditmaras ,  Syboto .  Pilgrimas  •  Ch.  Le^oMm 
^et  alii  qaam  plnres.^* 

G»i.  M.  AlUk.  NM.t«.  P«1.19.  k.  Nrt.5S. 


(e.  117t.)  Domiaa  Livtkardis  aobilis  et  iageaaa,  Biter  Tideleil 

Friderici  sdYocati  Ratisponensis  Episcopii .  tradidit  faea» 

dam  ecclesie  sancti  Maaricii  ia  Altab .  iig .  maasoa  ia  Hiil- 

«.  itsa  aeadorfy   et  Tineam  magnam.  Istad  prediam  ritam  est  li 

Aastria  apad  flamen  qaod  dicitar  Cbamp  •  et  Haiarlaaa  il 


41 

OiWHm  frttret  d«  Morsptch  habent  idem  predinm  ab 
tukiia  ia  fevdo,  Tiddicet  cvriam  TiUicariun  qne  toloit 
si.BO^s  tritid  et  iiy  beBeficia,  qaonim  qnodlibet  sol- 
irit  vi  talesU  et  Tiiieam  de  ifiia  colligebantiir  aliquaado 
n  lü  phves  karradae  tiu.  Item  alias  cvrtes  et  iiifvlat 


(Btwas  apitere  fikbrift):   Hoe 

oosBo  de  vbfmm« 
(B^ere  Scbrift):  Modo  babet 

CtL  m.  AMA,  Hm.  tt.  «»L  »  ».  Nr«,  tl. 


•H.  dei  gratia  abbaa  ecclesie  aaaeti  Mauricii  in  AUab.  mi< 
«Nftui  fieri  capimu  «niTersis,  qnod  cam  latores  presen-  ^    *'* 

itiuii  Otto  de  Gwik  filins  Robeiü  et  Cbnnigunt  soror  sua, 
»Bbcrbardaa  Cfiiia  UatoUi  de  Gwik  et  Perhtoldia  filins 
^nuy  Hadarat  iilia  Livtoldi  et  Cbunig;nBt  soror  eius, 
fteaereatnr  ecclesie  aostre  singulis  annis  in  feste  sancti 
«Muridi  qmilibet  eonim  in  censn  qninqae  denariomm.  Nos 
gsb  devotionea  et  bonestatem  bominum  predlctoram  die- 
(tm  eeaswB  Binoramas  eisdem,  taliter  nt  ipsl  et  omnis 
fpsstcritas  eonun  singnlis  in  dicto  feste  quüibet  eomm 
tisliat  taatnm  dnos  denarios  pro  censn  suo,  huiosmodi 
)ipilia  eis  ia  perpetnam  daratnra.  In  bnius  rei  testimo- 
^mm  preseatem  paginam  sigilli  nostri  appensione  dnximas 
fTtberandaB.  Datani  in  Spits  anno  domini  m<^.cc<^.^<».xv*. 
iKakadss  JaaaariL  Indictione  vlK  Testes  Chanradns  lamina 
«tt  Gantteras  moaacbi .  frater  Cbanradns  provisor  cnrie 
fisstre  in  Abtsperg .  Cbanradas  plebanos  de  Spitz .  Hein- 
flrieis  de  Matbse  •  Ditmams  de  Pncbof .  Wicbardns  de  Spitz 
«et  lüi  pkres/* 

e»L  M.  Altek.  Rm.  1«.  fdL  15.  %.  Nr«.  S0. 


„H.  dd  gratia  abbas  ecclesie  saacti  Maaricii  ia  AHah.  «Mi- 
«Onibas  PlebaaU,  Yicariis,  cappdlariis  Taiaersis  prese»-  ^  ^^^*^*'' 
ytca  pagiaaai  iaspectaris  salateai  ia  doaiiao  •  Qaoaiaa  Ul- 


CO 


42 

uricui  e«giiMMBlo  TkedioBbuB  btereB  preieaUm  ü 
,iho€  CMititiiaiUy  «t  ipte  a  eeosialibu  eecleiie  Mitrt 
,iUi  pftrtftu  ÄMctrie  coII%er«  debeal  eeuvm  aoftnui,  ni- 
uTenitateB  TettnuB  üi  donüio  exonunu  •  qsateau  c« 
,iMem  Ulrie«!  pro  eolligaaio  dicto  etmam  mi  eededu  ?«- 
nftrM  «enerit,  tos  plebet  TettrM  tarn  psblice  in  preiica^ 
^tioiibit  qua  prnatbi  in  eomStm^nShmM  mi  hoc  isdiccn 
^•tvdeatif  y  «t  ti  qni  eonun  ooftre  tnit  eccletie  coMaaloy 
nceatuB  «nnm  aobis  dir^ant  p«r  enadem,  scitui  fiod«! 
nhoe  preter  nercedem  diainaai)  oratiomim  aottrarmpir- 
utidpinm  «obis  damas.  Datam  aaao  domini  milloai—  U- 
„ceatofimo  qaiaqaagesino  primo .  xi .  Kaleadaa  Jaaaaru. 

ICr«.  fT. 


^Siadlei  IHlere  dato  taat  Ck.do  MaadolÜBg,  decei- 
^•aallbaa  klar  Ysaram  ot  OeaaiL** 


Mf.  M. 


^ItoM  Akersario  de  Wabtiag,  iater  Yseram  ol  Laberaa» 
,ilten  Ch  •  de  Taimaring  iater  Laberam  et  Ratifpeaui. 
^IteM  Cokler  de  Pefinhaaia   habet   cartam   noftrui 
^•aper  eensaalea  eiasdem  proaiaeie.**  — 


Rr*.  W.  C«4.  M.  AHO.  Rr«.  1«. 


Chaaradai  de  Pilaah  habet  a  aobia  cariaai  vaas  et 
iOaaoi  ia  Peisreichseelle  prope  Maaster  ia  taeeo. 


la  Parroehia  Waeeachirehea  Ludwieaa  et  frater 
habeat  la  ieodo  ab  eceleaia  daa«  habu  da  ae  dMi  ■§•• 
et  tertiaai  habaai  ia  Saeapach. 


Wdgnlaitter  bsbvt  InUm  im  OtwahaiH. 


Httenc&irebati    ka^Mt 


6«UchBlcu  4b  FUduekke  «ccaph  •  ■nbu  IlfniiBH 
ilfctte  Tevlvm  p»tri*  ni,  vUelieet  tposduB  agroi  te  pnte 
ft  iualu  in  HittiDg  pr»p«  Pftnm|;ai1«Bperg .  et  carian  in 
BcffUrf  pro  qoa  Ditricu  et  mchutliu  fratres  ie  Mitten 
därtkea  ucon  coatradut,  qie  cwü  aolait  lobii  hLÜg" 

bi.  UL  Hn.  ».  f*l.  tt.  »f.  IH. 


DoBinu  Ulricu  de  Cappeih  aecepit  a  lobia  H«^ 
■MB»  abtete  fendui  ranm  et  dicebat,  qnod  bbb  aUad 
MKt  feadani  niti  qaidaai  beniaea  i>  Ridmarch  *i*e  AcIh 
krt,  ^aoi  progeailorea  ni  per  maha  tciaptra  poaaadiaa^t 


M.  w.  Altok.  Hn.  U.  [(1.  M.  Kra.  lU. 


.    de  Wartabnreh  babet  fendaliler  qaea- 
[  ^  haüea  eeclene  aaitre  a  doWBo  Lndwico  Libero  de 
I  •  fd  BobUi*  btebatar  ae  ipioa  et  alioa  ■attu  \f 
I  I'm  ib  »cdaaia  feadaliter  paaaediaae. 

M  M.  utA  Jm,  lt.  [ai,  M.  Hn.  lU. 


44 

itsT.  ^H.  dei  gnitk  abliM  eccietie  saaeti  MaorieK  u  Akak 

«.  t.Arru.  ^Omnibit  presentU  nspaelvit,  saktem  ia  doaua.IM^ 
^TersiUti  Testre  Aotam  fkcimit  per  preseates,  ^ed  im 
„domimim  Hiligrimiim  monacham  moBatterii  KotwicMM, 
„qni  ad  presens  preeat  Eccietie  saneti  VHi  ad  coDigMita 
„sea  recipiendimi  i  censualibas  Ecclesie  nostre,  in  €m§» 
^cumqae  conaiitaat  Parrochia  eensnm  debitvM  per  prenui 
^(presentiam?)  procnratorem  nostmni  coattitiiiMia  gm^ 
^ralem,  super  hoc  ipsua  et  nvlliini  aliaa  aadiri  Toleitfli» 
„Omnibiifl  etiam  plebaaU,  qni  sibi  in  hoc  eooperati  foeriili 
^•icat  et  per  litera«  domiai  nostri  Pataaieads  episc«^  pre- 
^cipitnr  «niYersis  orationam  siye  alionim  boaonuB  f«e  b  ae- 
„stro  fiunt  monaaterio  participinm  plenimi  damia .  Datam  apit 
„Chrems .  anao  domini  m^.cc^.l.  vg.ia  Ebdomada  PatkalL 

^Holawer  de  AHorf 
„colligit  eeaaaai  aoatraa." 

C«A.  M.  AMftk.  Hf.U.  r«l.  15.  k.  Nr«,  et. 


4. 

Anno  ab  Incamatione  domini  mülesimo  daceatetia« 
Qaadrag^simo  qaarto  .  Otto  Cornea  Palatinna  Rheai  Du 
Bawarie,  hanc  formam  pacis  inramento  confirmaait.  i  feitt 
beati  Jacobi  per  trea  annos,  iarantibos  secnai  Eberhards 
Salaebargensi  Archiepiacopo .  Rydgero  Patanieaai  •  Sifrids 
Ratiapoaeasi,  Chuarado  Frisingenai,  Fridertco  Bihatetead, 
Heinrico  Bal>enbergenai  Episcopis,  aimal  aaiTeraia  Coautibif 
ae  Nobilibaa  cam  ipsia  iarantibaa. 
D«  Trtofii.  Sic  de  treagia  manaalibaa  est  constitatam,  at  ai  ai- 

A.  HutiHA.  qais  treugas  manuales  inter  duos  inimicos  fecertt  et  aau 
illoram  eas  violet,  ille  qui  treugas  fecit  si  tercias  Tiela» 
tionem  probauerit,  violator  exlex  iudicetur,  ita  at  aeateacia 
nee  expargatio  eiaa  deinceps  saper  aliqao  admitlatar.fi 
aero  factor  treagaram  violatorem  caaaa  dilectionia  faietaa 
dimitterje  eonatar,  Judex  uei  Cornea  ia  caias  est  CoiAili 
ipsam  qai  treagaa  fecit  iapeteaa  ad .  xuy .  diea  eitet  •  d .  etiaa 
ai  se  die  assigaata  iadicio  non  preaentaaerit  ael  legitfaw 


itu. 


leret  Lmpetere  nee  super  tali  excesso  contra 
probationem,  uel  si  forte  treu<^e  uiolate  sunt 
qui  eas  fecit,  similiter  eins  iuramentum  quod 
uiolatas  accipiatar. 

Iu|ais  dat  tre«gas  imaiico  sao  pro  se  et  suis 

mmmB   frvtorui  cai  oioksaril  et  ■•■  fcerit 

11   cuss  frvtor  eft  poetfua  tibi  ceMliterit 

iitos  excMeu,  ee  debet  expwgire  fved  tiae 

ia  et  Toluitate  fitetuD  sit  et  pro  lest  Tolma- 

fmum  Stare .  Et  ti  pottmodam  ipeam  resaBp- 

it  eaai  fratore  treagaram  aiolatioaM. 

dao  laiBiei,    qai  treogas  iater  ee  feeeraat 

oecarraat  et  cam  altere  eoram  eet  iauaicas 

eaai  ee  treagas  aea  liabet,  et  üle  presaaeat 

nieam  Tak  ledere,  eemei  eaaa  qai  aaieas  eet 

[ai  eaB  ee  trei^^  feeiti  hoe  d^et  iaAerTeaure, 

»•teet,  d^et  ean  adiararei  qaod  ti  aea  feeorit 

deai  nekt 

daa  aodct  ad  ialMici  treagas  iater  se  habeatea 
•ecarraaty  et  aaas  iDeraB  dacat  slifaMi  fai 
te  trei^^  aea  habet  aietaeas  qaod  ebfiaas 
m  iedve  TeEt,  aadat  ad  ean  dieeas.Tüis 
eaai  fae  treagas  aea  babetiiy  defistte  nibi  kee 
le  ipsaa  peaes  aw  Mitis  et  ebaiaas  propterea 


46 

a  isdic«  dUKlo  ttbl  eoadvetm  de  loco  ad  l^eui  prafca 
nee  «ttestatio  eint  snper  etaia  eieommudcatioBie  et  pn 
tioBis  debet  repvduri. 

Item  iiiillie  postqnam  trevge  fkcte  fceruit  ek  i 
eUre  debet  ante  terauBimi  etatntiui  qni  astMi  feeerit 
oiolat 

Item  com  dno  iaiaiici  trengas  inter  se  feeerii 
«nas  illoram  aliqaem  &atoram  nel  hominam  aaon 
treogU  exelaaeriti  pre  ^o  forte  aeqait  ael  noa  Takti 
ftabilire,  debet  eam  a  ae  remouere  et  exeladere  p« 
aee  eoatra  eam  cam  qao  treagaa  iaiit  aliqaod  d  fä 
trtüge  daraat  aauliom  prettare,  qaod  si  feeerit  pacem 

hem  si  qais  sab  treogis  lesaa  faerit,  ^erimeai 
Boa  Tiadieet,  qaod  ti  feeerit  pacem  Tiolat 

Item  aemo  pigaoa  alieai  aiae  Troabotea  aafetat. 
iHpifaort.  qiin  pacem  nolat 

Item  ai  treage  inter  daos  bimicos  fitcte  faeri 
aaaa  eoram  alieai  infra  termianm  trengaram  oce 
coBsangaiaitatis  ael  stipeadii  circa  reliqaam  prestiteril 
fiam  pacem  iriolat 

Hec  est  forma  de  generali  paee  pravimeie. 

Dt  NMisA  Si  qaa  domaa  nel  castram  denonciatam  faerit  | 

'•■••       saper  aliqaa  rapina  specialiter  exprimi  debet  qaia  € 

ael  qaomodo  fitctom  niy  taao  dominas  domaa  haae  : 

nebit  qai  fecit,  decnplo  rapinam  restitaeasy  nel  paai< 

ipeam  iadici  offeret .  Si  doBiiaas  domaa  extra  proai 

eat,   domaa  ia  qaa  rapiaa  (acta  est  eiciatar  de  eaal 

exaratar. 

Dtkiiffvi  Item  qoicanqae  sernaaerit  malos  homines  et  eon 

itnMtMit-  faerit  de  ipsis.  plenam  ab  eis  exhibeat  iasticiam,  i 

ab  eo  recessenaty  aichilominns  ipse  erit  satismctaraa 

aaiyersis  qaae  feceraat  dam  secam  essent,  nee  idem  dt 

propterca  erit  infamis  uel  homo  dampaosaa  deaaad 

taliter  satisfaciens. 

DtBAftoribu.  Item  de  raptoribas  denonciatis   si  die  frimt 

iadice  data  cam  snis  fidmassoribas  se  iadicio  abaaatai 


I 


♦7 

mkn  Mt  ttatuB  profcribel,  et  epifcopiu  eviu  mit  dyoee» 
Mii  eos  excMBmuucabit .  Sed  si  diem  statvtuii  m  hob  per- 
ctfiMe  «el  legitiBiim  impadimentiim  proliaaeriiit,  alu  dies 
eil  urigMbilwr  ad  statveidos  eormm  nt  latea  fideiuseores. 

Iteai  li  in  fero  mel  b  Tilk  vna  domiis   nel   plnree     p«  wüm^ 
4aaciab«Bt«r,  exuri  debeat  fine  dampao  alianuD  dornnviDi  ^^•» 
id  le  ficeatU  Jadidt  estimari  et  aeadl,  et  de  hae  pecn- 
Hi  nspeadere  ^erelaatibai. 

Ileai  hoadaam  dampaosoram  nel  proscriptoram,  aee    j^^  N««i«if 
in  aec  epiaeopai  aUqaeai  per  eoatraetum  retigaationem  WAiaiku. 
ttiei  a^  ael  coatradietioaem  allodioram  debet  eam  asau- 
Mre,  at  ipaam  ab  haiaa  iadidi  liberit  statatit. 

IteB  fai  homiaem  oecidertt  pro  eo  capite  plectatar,  |>.  H^aieidu. 
in  tertiaa  faod  ae  defeadeado  feciMet  probaaerit 

hem  fai  BMudfeataai  rdaam  feeerit  capite  priaetar.  j^^  Kai«». 
(Ai^geatricboa). 

hem  si  dao  gaerram  iater  se  babaerint,  aeater  alte-  D«AAo«catiA. 
riu  aAaocatiam  iayadat,  alioqoia  pacem  violat. 

Oamie  aiai  iare  redditibaa  adaocatie  atator  alioqain 
piccai  Tiolat  (Aasgeatricben). 

Si  qais  per  aim  apnd  aliquem  hospitatar,  pacem  Tiolat     ^^  H«fpitd 
(SpHerer  Zasata)  aisi  det  aalorem  et  ter.  rioint: 

hem  ti  aliqais  episcopns  aliqaem  iabannaaerit  et  ille  Dtn^a- 
ceatamadter .  xl .  diebaa  iabaonataa  perteaeret ,  daci  per  ■«»i«^i«- 
Ettcru  aaas  iasiaaet,  et  dax  ipsam  statim  proscribet .  E 
ctaaerto  dax  de  coataauci  proscripto  aaaciet  epiecopo,  et 
MC  iabaaaatat  aec  proscriptas  absolaatar,  aisi  ab  eo  qoi 
pritt  ipsam  ligaait,  aisi  probauerit  qaod  temere  ael  ob 
imUiam  ipaam  episcopas  absolnere  aeganerit,  statim  a 
face  secaadam  ias  absolaatar. 

hem    si   qais   proscriptas  foerit   ia   domam   aliciyas  DtProieriptii. 
■gitatas,   doauaas  domas   eam  adiaaabit  at  sine  lesioae 
cictt  domam  saam,  aec  bospes  ideo  proscribetar .  Siqais 
iiim   proscriptas   ia    domo   alicaias   iaycotas   faerit,  et 
Wspes  se  expargare   aoa   poterit   aisi  eam  scierit  esse 


prsscriplam  (domas  eam  omni  fiuailia  aelat  proscriptas  (AMS|B?M«k« 
Piaiitar)y  doauaas  domas  proscribatar,  et  sh  ia  diacrotioM  p^-^^j     *** 


48 

tmäuAg  ritit*IU|iif  4«  hmSBak  Qk  fNtar  umremttpMM 
fanralof  protcräeBdvs. 
14^^         Hern   ti  qvif   fiierit  proseri^it   et   Isfrft.xi^j.&i 
BOB  fiierit  abtokUUy  prec«  iptm  Im   foro    et  fai  CmA« 
ecelene  tsb  tettiaiOBM  daiiBciet.et  cimcta  ent 
•ioB6f  eombvruitiir. 
D«Bfi«Mfi«.  Hea  BUBciifl  epbeoponuB  extra  preBiBciii  peiitf 

pro  qiBCBBqae  re  qaeriBOBum  mo«eBtik«e  Ib  imdidei  k- 
dictoBi  eis  iat  taaqBBBi  deauBie  eeis  preeestibBe. 
B«  Oarteit.  IteB  BsUef  imitx  seeBUrie  violeBter  de  eleriee  (fUi" 

•)  •»•«  iMMM  Um  mi.  persoBBB  Bei  epiritBBlia)  *^}  iBdicet,  Biet  priü  t 
**'*^''*^**'  rae  epiecope    fiierit  d^gndatBe  •  poetea  eMteatia  dicteiii 
iedez  circa  ipeam  procedat 
BtibiMüBia.  ItcBi  BioBaitcria,  eimiteria,  dotes,  »oleBdiBa  et  ^m 

iB  akeariliBi  SBif  tecare  coBtistaBti  si  qaia  ea  ianMiik 
pacem  iriolat 
B«PMMriis.         Iteai  bbUbs  pomeria  ael  TiBeaa  ezsecare  preeBBMtni 
laiBiieOi  aat  pacem  iriolat. 
B«a«ff«u.  ItcB  bbUbi   serBBt   (ift   iberflftaeig}   senraM  fOB 

dqaitcBi  habeaat  aiai  redditae  .  V  .  taleatonuB  habeat  Mt 
pacem  Tiolat 

item  de  biis  qai  Talge  dicBBtar  TaeacbBappea  me  «1 

iBititBtBBi,  Bt  abicBB^e  tales  iBreBiaatar  iadez  ad  eemii 

iB   caiaa   saat  CoBiitia  ipsia  diem  preligat  iafra  temf« 

atatatam,  at  nel  Buliteat,  Tel   ab  boc   reailiaBt  errett* 

D«PrM«ririu.  Qiod  si  BOB  feceriat,  proacripti  deaaBcieBtar* 

Item   qaicBBqae   ia   protcriptioBe   eat|  extra  pacmi 
erit,  Biai  a  proscriptioBe  secaadam  iaa  faerit  abaolataei 

NaUas  iadex  iadicio  siae  preecripta  forma  (obea  iit 
dasB  geecbriebea  :  Tbeatoaice)  proeideat,  aBoqaiB  daci.T. 
taleata  solaat 
B«  MMimüM,  Item  ecdetie   dicato  i  graais  et  ieriBeia  faecBwttf 

qaia  omaii  bomo  rebas  et  pemoaa  finaam  pacem  babeUt 
B«  ymmüm«  Item  compeditoresi  laqoearii,  et  aiaoa  et  aedpilrit 

'*'*'^  de  aidia  accipieates ,  et  Boctarai  Yeaatores  eraat  extra  paaim 

»•ftkOTM.         Item  aallaf  aiaam  nel  aliam  potam  ain  ia  Itgitfaft 
taberaa  aoBdat,  afioqaiB  pacem  violat 


49 

Itcn  Bttlhu  «aiaalk  eaat  nt  ea  ezira  prowaciaB  dacat,  i>«  a»i«aUkM. 
ifi  tcnp^re  epidnue  *}  aal  4  ^«•emqae  deteali  •  pacen  •)*k«i  twr- 
la  TiaUt,  aed  Coaiiti  ael  iadkt  ia  caias  ett  iadUeio  aai-  '<^'>'^'** 
lia  caai  partoaii  preaeataatar. 

Uaai  ^aieaa^e  predaai  ia  pabUca  atrala  coaiRiberit,  d»  ffim  «i 
A  ^aicaa^aa  scieater  aaierit,  iafiuaia  et  exlex  .  aterqac  **''*^ 
erpetae  aabiaeebaat  proscriptioBi.  Si  aateai  aliqaia  impetitar 
ipar  rapiaa  •  si  eat  koaia  hoae  fiuae,  eaai  t.  deaoniiaatis 
ssläaf ,  ai  aoa,  ean  ¥g  •  deaoauaatis  ae  expar|^it,  ita 
laaa  ai  eaptivaa  iadicia  aoa  eat  oblataa .  Si  captiTus,  Ixxg* 
Mtaa  ipaam  aaa  expai|;abaBt« 

Itaai  iafiuDia  peraoaa  et  aliqaaado  deaaaciata  et  poat-  Dt  lafMiH«. 
ladaai    aWakta,   de  ^aeaaqae   re  ille  poatea   impetitar 
aa  TQ .  ae  deaomiaatia  teatibaa  aiaadabit 

Iteai  iafiunis   peraoaa  de   eetero  aanqaaai  aao  iara-  u^m, 
leata,  aed  caai  tribaa  procedet  conBporgatoribaa. 

Iteai  aeaia  pecaaiaai  aaaai  eoauaodet  ad  aaaraai,  aat  D«t'««rftr»«. 
idaaüa  eaiat  at  ea  proceasa  teaiporia  eariae  Teadat,  alia- 
lia  paeeai  Yiolat  Et  celaatea  eoa  excoausaaieeatar. 

Iteai  qaieaaqae  aliaai  odioae  dami  qaeaierit  et  de  hac  9»H»im»Uk, 
na  Yg .  eomparam  aaorom  (ael  caai  eaaacieatia*^  eaaaia-  *;  »y*»  4*»« 
Har,  ia  proecriptioae  erit .  Si  abaahd  aalaent,   daaipaaai  «**«^''^'*' 
itiaMtaai  aao  iarameato  et  daoraai  aaaraA  caaiparaai  aeeaai 
ccaplareatitaat.laaaperY.taleata  paaaaetiadiei  x.peraalaet. 

Si  qaia  per  trea  jdoaeoa  testet  de  iaeeadia  ravYiHa^a«! 
icrit  ia  proaeriptioae  erit,  ael  ■■iliter  ahaalraiar, 

Ubicaafae   cleriei  MoaacU  Maücrfi   pro  paee   ta  •«  i^« 
iaiata  eaa^eati  laeriat,  iadiciaai  eia  tme  mmn  %tA,  m^  ^  '^'* 
ifuaitia  eoraai  adaacatia. 

heai  de  biia  ^  kaWre  lakat   raetiin   wdt;^  m%$A    u*  m^-^^ 
rt.ab  kaiaiaiadi  ceaaeat  dasina  .  p«re«|44»  al«a«U    «uv 
IIB  atalatarea  pacta    kaWaatar .  et  ille  rmuSkm  v.  iMM*-4iU 
hrat,  aat  ia  carpare  ia  gtmttnJk  Ußt%  C"ii«#ii!:  4r«t  •^j^^ 
ifar  Tervenaaa. 

Itas  aallaa  caadactaa  ftt^^Jd  ahcrynaia«« .  $04  «|v.    ».«  ..^>«..^. 
ict   accaraa   Yadit,    aMlarilaAc    «aw    -f.    mmm    •*W-ur> 
i  aatMB  faccril,  pacta  Tinba.  ^  cafitw»  prii^K^.» 


50 

D«  jmna4«  Item  qoi  pacem  iorare  aohierit,    Demo  ei    iattitiia 

'^*^'  exhibeat,  et  ipse  caieuiqae  respondere  eonpelUtor. 

D«  Be44aik«fl  Item  nallus  habeat  c&strom  Tel  aliqaod  miBimea  lisi 

e«.tr«r...       peddÜM  habeat  ad  illud  xxx«*  libraram. 
D«  amia  !■  Item  DuUos  ad  placitam  Comitis    ael  Jadicis  armitii 

piaciu.  Yeniat  nisi  de  volantate  ipsiue .  Alioqoin  in  eootineati  kiBi- 

lietor^)  (et  z  talenta  eolvet). 

•)8ritererz«-         ^)Item  81  bomo  alicaias  domioi  intrat  Cinitatem  alteriu 

'^^*'  ad  standam  ibi,  et  si  repetierit  enm  infra  annnm  et  dioi 

restituet  enm  eibi  .  ein  antem  remanebit  in  eadem  cinitate 
et  domino  cuiue  erat  debita  sernitia  «el  competentiam  exU«  [ 
bebit,  et  ei  defanctue  ibidem  faerit  babene  nxorem  et  piem 
dne  partes  bonorum  cedent,  tercia  domino  cnina  erat  l 
Dt  r^'Mci»-  Item   nuUae   Comee   nel  index  in   sno   indicio  eepiu    : 

**rr"?fV\         preter  noluntatem  inhabitantiam  nisi  ter  in  anno  9  aenel  11    \ 
bieme   bis  in   estate,   ita,   ut  in  villicatione   dno  („et  ii 
molendino    dao'^    späterer  Zusatz}    in    buba    nnna    eqaii 
pabuletnr,  si  magis,  pacem  violat. 
Dt  cuaore.  Item  81  quis   iudex  uel  alius  fuerit  insecntns  faren 

nel  latronem  aut  proscriptum,  andito  elamore  ei  quis  noi 
armis  uel  fustibus  accurrerit  y*  .  talenta  dabit 

De  8poiutd-  Item  si  quis  spoliaverit  episcopum  uel   ecclesias  siu 

^^'  quoslibet  privatos,   iafra  tempus  iilud  quo  indlcium  babere 

non  poterunt,  in  duplo  restituat,  si  nult  effof^ere   peua 
statutam. 

Dt  c«iia  Vit-  Item  si  quis  commiserit  raptum  vii^inis  nel  cnioslibet 

'****'  roulieris  bone  fame .  et   de   hoc   est  iig   (vii  stand  firfiber) 

euiuscunque    conditionis    testibus    conuictus    fuerit,    uiTUf 

sepeliatur  (späterer  Zusatz:  ^nisi  expurgaverit  se  cwn  tri* 

bus  nomiuatis,  si  prius  cum  ea  dormitterit'\} 

DtPr«fcriptit.  Item  quicunque  proscriptus  alium  proscriptum  parea 

nel  maiorem  iudicio  preseotauerit,  oblatus  pnniatnr  et  oC- 
ferens  absoluatur. 

»•  weiftif«.  Item    quicunque   uult    ins   ostensionii    habere  9    qioi 

nulgo  dicitur  Weisung  ^  uel  inquisitionem  quod  uuigo  di- 
citur  Aisckcj  iurare  debet,  quod  sine  dolo  «el  firande 
fiant. 


lecsptiaMeritkoBiieiDilteriurfuvUqse  b«  r»|Hiiiu. 
■ti  (•■■  da  rel>Ki  «t  penona  donüo  reapoader«  teietar. 

Hoi  fucHifae  pouMaionen   aktiBere  loUerit,   evm    m^iMiwl» 
.MM  «htÜMt  tMtibu,  qai  ame  frude  ■omiBeatir.         kI«dJ!üI^^ht^ 

Snufitor  it  Ui  fiiraaqie  boaünt  obtia««  «slaerit,  >»• 
■•s    plaru,   tru   ael  4wM   aiU  eoauagiüitati«   Hsm 
btietM  eiu  appoiit  lateri. 

Itea  föraaqte  res  nbi  nbtraetu  apnd   «llfHen  de-  ■>•  taHU> 
dMsduit,  «t  lue  aaetoraa  m  luber«  uaerit,  haa«  ivra- 
■!•  B  iHiUati   KMÜiet  räe   4«1«,  et  Hcvre  1b>im  ia 
b  «ap— ■!!  iBae  daeat  et  redackt 

KoM  fucaa^H  de  periarie  caa  vij  taiirBB  «mptrin  v  ftint: 
i  ■«•»■  coaaiadtir,  itatin  Baaa  matUatar. 

SnSterqvicaBqa«  «ietai  laerit,  qaod  diea  et  uiaam  ia    ■>•  *«■»■— 

[«■■aaiiiti ■nlpriiii  ii[iliiii>r|ii  inlilnil.  f  ilri  iiiilii  i  Im    ^pu^   ***" 

Itea  qaaaidia  aliqnis  ia  excommaiiicatioBe  ael  pr»* 
nptiaae  mtaierit,  aec  feoda  coaferre  b«c  infeodari  licet, 
uteH  betam  fnerit,  cuaetnr. 
Iteai  Schahroup  (obei;  „et  strasranp")  180801  aae-  n*  SekUmr- 
tnm  hafceat,  aed  apad  qaea  comprehendatar,  index  eirra 
tim  procedat  si  („prina"  obeo)  fnerit  inbmia,  «in  «nteaa 
aatpatricbea,  aad  daraber  i^aetat:  ael  tertins")  tercitu 


Htm  clericu  tenaaraB   byealem   defereatea  Tidelicet    ix  *>■■•  •! 
npa,  et  etiaa  biees  iitrionea,  maHerea  aecam  per  pro-  "f*'^**'^*^ 
aadaa    dareatea,     et    qnoalibet    iocalatorea    aiu    ia    aaa 
hnarUa  biatia  poainiiu  extra  pacem. 

IteH  aerai  domineram  qui  tempore  aieaais  iadebile  v*  »dviitwi- 
h)«I  paMare,  aal  de  die  acgelea  cam  eqaia  ianadere,  ^*** 
■aa  anrtüeatar,  aat  iadici  t.  takata  aolraat .  aed  ai  cei 
bpU  adaeae  ael  prvaiaciali  ex  itiaere  eqoUatara  defece- 
ril,  et  b  qaibaacanqae  aatia  ide«  eqanm  anam  recrean^ 
ril,  ita,  qaaatam  aolo  pede  iapoaito  incidere  poterit,  pa- 
MB  aea  aiaUt 

H  qaia  de  ama  poaaeaaieae  eieetu  fuertt,  et  Bioiea- ■>•  h»»>*m. 
tiM  caH  tribma  fdaaela  persoaia  probaaerit,  (««^«atri- 
<bi:  aat«  «müa  peaaeaiie),  b  twua  reatilaatar  peteataten. 


52 

lieni   iu  Cinilatibas,    qui   lumen    aoete    aoa 
pacem  vioUnt. 
D«  Amif.  Item  BoUos  forensis  filii  cioiam  ael  aliiu  ali^ 

crepusculum  nocti»  in  uicU  dmiatis  gbdinm   «el 
hosUle    defcrat  preter   certom  hotpiten   «el    wliti 
suuni  gladium    senio  comiUnti  se    contalerit  defer 
alii  uiolalores  pacit  iudiceiitnr. 
D«  T«ja«rik«g.  Quiconquc  alterius  cuinacnnque  aanguinem  niia 

feudcndo  (T^infra  pacem  eiTnderit  v.  talenU  soloat"^  l 
gestrichen)  nel  mann  mntiletnr.    Alanum  pro  mann 
lum  pro  articnlo  statnimns  amputandnm.  (Späterer  2 
„Si  sine   deiTectn   membri  fiat  de  qnolibet  Tnlnere 
conqnerenti  g .  talenta^').  Judici  per  tot  (?toties?}  ital 
(Sp&Urer  z«-  Si  qois  alinm  capillanerit  nel  ad  maxillam  pere 

'***'^  nel  alitcr  sine  vulnoro,    Icso    i   talentnm   et  Jndic 

denarios  soluat 
D«  Ruticif.  Item  mstici  cnm  filiis  snis  capillos  ad  anrirnlas 

prccidant. 

Tlioraces  nel  ysenhut,  nel  colliria  nel  juppas  de  pn 
nel  cnltmm  latiunm  ant  aliqnid  catenatnm  .  nel  hostili 
gladinm  snnm .  hospitcs  et  non  alii  ante  anam  di 
ccclesiam^^  ansgestrichen)  prinatis  dicbna  non  alind 
stimnlnm  nel  rcntil  deferant.  IIcc  autcm  omnia  pro 
muni  necessitate  proniucic  et  indicii  exeqnendiy  et  p 
ab  incnrau  liostium  defendendam  si  nelint  in  eornm 
bns  resement. 

Item  nobUiori  qnam  griseo  et  niliori   plabatico 
non  ntantur.et  calciia  boninis  excepto  qni  innatnm  a 
domini  officium  obtinnerit.  Rcliqni  cnm  hiis  prohibitis  a| 
tnr  invcnti .  et  persona  Jndici  redimenda  pro  talento  off« 
De  laie.  Hcm  non  sepins   quam    bis   in   anuo   nisi  dnol 

cnrm  eqnis  fönt  es  salis  accedant .  et    non    anplioa 
qnam  snnm  ponderare  cnrrnm  et  theloneis  et  expenai 
rcspondcre  sccum  dcferant. 
oe  Tctiibvf.  Hern    comm    matrone    nesto   interposita   sericii 

ntantnr  nee  qnelibet  matrona  nelamino  capitis  ain  | 
ncstis  inxta  snam  deferat  occlesiam. 


53 

Butiee  pauk  de  pertat  et  Qnintein  liccnter  deferant 

Htm  Tiy .  de  samori  et  feniori  parte  in  omni  picbe  d«  Artiäeihw 
er  parrocliiaa  in  «aam  ante  ecclesiam  conneniant.cuiqne  *'  «p«rviJf 
rtÜci  (et  niercatori:  Zasatz}  per  barroebiam  commoranti, 
BteribaSy  ealciatoribae,  eamiflcibae,  fenisecis,  carpenta* 
ii,  fkbria,  aecnndnoi  fnnni  iaramentnm  ipsis  preciam 
ladigai«  »poaaBt,  at  si  magis  exqairant,  de  violata 
•ce  tadieeatnr. 

Hea  ii  qais  alivm  impolsanerit  de  dampnis  qae  di-  d«  Daapaif. 
!«tar  etaea  .  trettin  .  abersniden  .  abereren  .  abermencn 
aMbreebea.  ael  peeas  in  sna  cnitnra.et  ipse  tercius  non 
vibaaeritaaam  iattoceatiaai,  danpnnm  estiroatnni,  secnnduni 
«■  {araneataB  et  daoram  secnm  (dnplo  stebt  oben) 
«tilMada .  iadici  Ixxg  denarioa  tolaat. 

Ken  meaeare  iadebite  abicanque  reperte  facrint,  pro  De  «eiif«rif. 
■itri  meaiara   teificet,  alaa  et  netreta  iy^.  talcnta  et 
1^.  deaarii  pro  minori  pota .  s .  et  sale  et  hniasmodi .  i .  tal . 
t  h*  •  deaarii  solaantar .  Insaper  dampnam  dccuplo  restitaat. 

heai  pitcatioaes    aeaales    et  aucapes    nisi  pro   certo  Deiniaftiapi«- 
•aiais  eoran,  aat  ei  qai  aliqueni  aelit  bonorare  dominum,    aoc'aJriiii).  * 
Etqaia  donine  caiae  est  aqaa  dimidinm  talentnm  et  iudici 
■idiini  taleatam  solaat 

Htm  Titalae   ad   maetandnm   nisi  biennalis  ucndatur.  DeMaeUnd». 
Etfna  aitalo  perdito  nterqae  Jadici  talentnm  solnat 

fteai  Moleadinatores  aiei  trigesimam  partem  accipiant  d«  Moiendinif. 
Nid  fi  amplias,  dampno  decuplo   restitnto  Jadici  talen- 
■I  selaat 

heai   aoetarai  iavaeoret  pro  qnacnnqae  re,  dampno  d«  Noetvmo 
ecnpb  restitato,  roaaa  prieeatnr.  «»«pno. 

Hern  qaieaaqae   aliam  impulsanerit,   pretcndens  pacis  d«    Exparr«- 
Matioaeai   pro  qnaeaaque   re .  tj  .  solidos    exccssit*,  uel    »»•»«••(■•■ 
Madam    formam    statntam    emendet  .  uel    expnrget  .  8i    ceaiit). 
fia.ij.  solidos  faerit^tereins  se  erpurgabtt .  uel  dampnum 
w^la  reetitaat 

(Spätere  Zaaätxe): 

Hern  de  rebas  Clerieoram  mortaoram  preca  ael  index 
!  aea  utroaiittere  aoa  prefamat. 


5« 

Iten  ■mfli«  Chrittiaii«  aedpiat  itans  mm  ad  ladeM. 
afiofaia  ^eem  aialauit 

hen  ■mna«  Judex  acdpiat  ploa   de  cal  (t)  fna  | 
deaarias  nel  Jodid  eoloat  i.taleatttik 
Ca«ii^i«fiir.  VhimBi  eat .  Qai  aokerit  iarare  aacem  aenaadaa  otrt 

CD 

C«4.  M.  p«rf.  AlUk.  Nr«.  1«.  UU  lit— lia. 

"IT 


h.foL  6t.  (mt  etwaa  spiterer  Schrift): 

(.  Si  ifaia  aiolaaerit  fideai  ia  daaiiaa  aaa  caias  mI| 
ia  hilf  qae  eaat  coalra  pertoaaai  aal  rea  aal  haaercai 
aaam,  et  de  hoc  coauictoa  laerit  cam  Tg.taatihas  nE- 
tarihaa  .  si  est  de  geaere  militari ,  ael  cam  raalicaaif  m 
est  de  geaere  rasticaao,  ille  ia&aus  et  eilex  iadicahitar  •  d 
•)aMffwtriaca.[poaetar  (iater)  exleges]*)  eraat  filü  aoi  harpfimi  (arphiai) 
et  axor  saa  ridaa  et  feoda  aacahaat 

(.  Qai  raisam  maaifestam  fecerit  ia  praaiada  caatrt 
ali^em  qai  pacem  aenrare  ioraoit,  aactor  raiae  capite 
plectatar  .  Si  vero  extra  proaiatiam  raisara  aolaerit  d 
traasieas  aliqaem  dampoificaaerit,  et  iafra  Ti.aeptiaMau 
•)wiff«trUkM.passo  aoo  satisfecerit  (per?)  (propriam)*)  triam  persoaaraB 
iarameatam  de  aiolata  pace  conaeaiatar  et  iadicetar,  et 
passa  daplom  restitaat 

(.  Si  qais  spoliaaerit  aliqaem  siae  diffidatiaae  qaed 
didtar  widersagea,  (ohea:  quem  heae  salataatt)  et  cam 
trihas  testihas  sibi  adiaactis  se  aoa  poterit  ci^argarey 
Buma  matfletar  et  dampaam  triplo  restitaat,  et  qai  impetit 
eam  debet  iarameato  prahare  qaod  aaa  ia  aaaam  hac  est 
aratwOlea  impetit  eam. 

(.  Item  qai  diffidat  aliom  qaod  didtar  widerhataa 
iafra  trea  dies  aoa  ioaadet  com  aUoqoia  pads  erit  aialater, 
et  e  coaverso. 

{.  Item  ahicaaiqaa  iaaeotos  faarit  iacaadiariaay  al  qaii 
eam  seraat  ael  detiaet  a  Jadida  peae  iaaaadiarii  aahiacaiit 


56 


%  htm  ^  aMveil  eqvvm  alicirat  id  aüatcwB^ae 
«wtn  fiiertty  efinn  rettitaet,  «el  «iloraü  iiUt,  ilMyla 
puoi  fiolat. 

(.  Q«t  de  Boete  aMveit  ligM  de  tilia  «Heaiw  (ebea} 
kI  40  ferestis  prieeiiNUi  nolealer  aeeipit  fmttm  Tiebait  • 
(u  lero  Tiolenter  abdnxerit  in  preteatia  eistodb  ipeias 
ntie,  funteplBM  restiteet .  Si  Ter«  eecreU  aWaieffit  et 
ptftcA  cogBitoi  feerit  dvplo  reetitoet  deauae  eilae. 

%  Qaicamqve  porUait  caHellaai  (ebea :  Kaipea)  eecreU, 
■in  «■lUetar. 

St  Ileai  ii<[Bis  deferat  caltelkuB  (ebea :  Kaipea  Teleteeli- 
■omt)  ia  boepHie  ael  ia  CiaiUte .  perdal  ralteBaai  et 
•laitaai  eeiaat  Jadici  ad  ■artckalcoy  aisi  Deauai  Daeie 
iciwlii  iat  •  et  hec  peaa  ia  feete  Wall  Martiai  iaekeetar. 

(.  Ia  «puilibet  CaaMtia  abi  defectae  fiMrit  Kbereraa 
I«  dieaatar  sdiepfea,  eUgaatar  ^aataer  aMÜeret  et  ditcre- 
itret  a  Jadice  ael  eomite,  qai  leeo  ediepfea  de  eBaibae 
eitileeatar  preter  daaipaatieaeai  pereeae  qaaai  eeateatiabit 
ftce,  et  qai  ad  boe  electae,  reaaerit  xx  libras  daci  eelaat. 

(.  Qai  abdaeit  axorem  alteria«  Tiaa«  eepeliatar. 

%  Si  qaie  proecriptae  ael  excoauaaaicatas  debet  etee 
twer  ad  teetie  de  proprietate,  illi  detar  eeearitai  et 
u  id  leeaai  et  de  leee. 


r 


5. 

'Waw  jNMTif  fnoai  msüimi  Otackaro  dujc  m  AuBiria. 

(W)ir  sctsea  aad  gebietea  ewax  tebadea  ieaiea  ge-  w.  mi. 
Me  aa  debviaeniabte  diage  das  er  selbe  aibt  reebbe, 
cbhg  ia  e  tiaeai  ribter  aad  Teige  siaer  ebUg  aab  ea 
1^  ab  rebt  ist,  iza  ei  ab  aerre  das  er  da   eabaat  aibt 
i,  aad  aiaea  bibee  aad  siaet  gatet  nasse  taea  se  aetwer. 

Svir  aft*  aaders  riebet   daaae   bie  geeebribea   ist,  •)an«k 
m  fcbadea  er  daraadbe  Ut  dea  toi  er  im  geltea   aiit    ■^ 

badea  iai  geeebebea  ist  der  sei  irlera 
debeia  ebbg  aab  den  gwiaaea. 


56 

Swcr  aber  »iner  chlag  nah  TO%et,  alt  relit  ist  wir  (t) 
dein  aflit  gerihlet  und  mAs  er  darch  not*  siaem  mata 
wider  sagen  das  sol  er  tftn  ae  tage,  and  vaa  dem  Uge 
80  er  im  widersagt  hat  antz  an  den  vierdea  tach  sei  er 
im  dehein  sehaden  tftn  weder  an  Übe  noh  aa  gute  se  hat 
er  vrid  drie  ganx  tag. 

•)  R««eb :  Wer  Der  Selbe  *}  dem  da  widersagt  wirt  der  sol  anci  de- 

**^^*'  hieinnc  schaden  tftn  dem  der  im  da  widersagt  hat  «■  ai 

den  vierdcn  tach  an  liebe  noh  an  gote. 

Enswelbem  dirre  satze  gebrochen  wirt,  der  sol  ftr 

•)BMcb:  ee.  sincn  richtcr  varen  nnd  sol  enen  bechlagea  der  im  I*) 
getan  hat  Dem  sol  danne  der  richter  seibo  fnr  gebietei 
od(er)  mit.sinem  gwissem  boten.  Mach  sih  derselbe  der 
da  angesprochen  wirt  niht  bereden  selbe  aibeat,  nabe« 
sprochener  manne  anf  den  heiligen  for  dem  rihter  sa  sol 

•)  Ravck :  er-  er  sin  i  los  ^)  Und  rehtlos  ebichlichen  also  das  er  aimmer- 
'*'*  mer  wider  chomen  mftg  se  einem  rehte. 

( WJir  setzen  and  gebieten  an  swem  der  haat  vride  le- 
brochen  wirt  erzinget  er  dazi  anf  den  heiligen  Tor  des 
ribter  mit  dem  der  den  hantvride  gemachet  het,  and  mit 
zw»in  ombcsprocben  manne  di  ir  reht  behalten  habent  du 
der  vride  an  im  zebrochcn  si;  der  rihter  sol  enes  se  »bt 
tftn,  der  den  vrid  zebrochen  hat,  nnd  sol  in  nimmer  aas 
der  »ht  la%zen  an  des  chlagers  willen,  od(er)  er  vleoset 
di  hant  dar  umbc,  ez  en  si  daz  er  mit  dem  todes  sisg« 
den  vrid  breche,  so  sol  siner  mage  einer  chlagen  diselbcs 
tit  und  sol  si  auch  bereden  als  hi^vor  gescriben  ist.  Usi 
so  er  daz  beret  so  sol  derselbe  nimmer  aus  der  ssht  chonsi 

•jRaack:  er-  ni  wan  mit  dem  tode,  und  sol  sin  ^los*)  and  rehtlos.  WO 
'*'*  ab(er)  der  der  den  vrid  gemachet  hat  od(er)  eaphCuiget 

hat  im  niht  gesten  des  rehtes  das  er  an  im  gebroehea  si, 
dem  sol  der  rihter  gebieten  bei  unsern  haldea  das  er  is 
siues  rehtes  helfe,  od(er)  das  er  sin  niht  enwisse,  lat  9t 
das  durch  magschaft  od(er)  durch  dehein  ander  diack  m 
ist  ans  und  dem  rihter  siner  hant  schuldieli. 

Wir  setzen  und  gebieten  das  debaia  rihter  iaiaa  as 
eht  tt  niwan  ofealichen,  und  das  dehsia  rihter  i 


57 

er  alil  lasse  er  mtm  4i  gwislMBit  das  de»  chlager  fe- 
ihM  werde  aak  des  laadee  gwonheit,  tttt  das  der  rikter 
Ai  das  ml  wir  aker  ia  riktea»  ab  reht  ist,  wir  lobea 
las  wir  das  eellbe  behaltea. 

(W)ir  setsea  «ad  geMea  das  aisian  deteia  m&at- 


(W)ir  tetsea  «ad  gebiten,  swer  anf  i^meaf  phfeaBiag 
Um  dahe,  eder  akhea  haisse  dea  sei  nuia  habea  Ar 
siaca  ▼alaelunr. 

(W)ir  aetsea  aaeb  aad  gebitea  sweleh  herre  sia  etat 
ed(cr)  eia  bareh  baawea  welle,  od(er)  dehsia  aader  bowe 
taea  wil,  der  ael  das  taea  aiil  siaem  gale  ed(er)  mit 
liMr  leale  gale  aibt  vea  der  laatleate  gale. 

Swer  daraber  debaia  sei  ed(er)  deheia  aagelt  aimpl 
ii  IcbBia  stal  od(er)  aaf  debiria  ftrasse,  aber  dea  iel 
sie  rflrtea  eaai  aber  maea  etraiavaaber. 

(W)ir  tetsea  aad  gebitea  das  maa  in  dea  stetea  ia 
Uä  derfera  aber  ellia  aaseria  laat  sib  bebalt  aa  g»istli- 
cbci  diagea,  aad  ob  der  ersbiecbolf  od(er}  der  ersbrieter 
gdfUidi  riebt. des  sei  Im  aiaie  wider  nit  debeim  anreht. 

(W)ir  tetsea  aad  gebitea  vettecbliebea  aad  alt  rebt 
M,  des  aOer  getbaater  vegt  vor  tia  dea  gottbaatea,  aad 
a  icbcnaea  aaf  ir  Togttaj,  alt  geia  got  wol  tte,  aad  alt 
a  tater  balde  daaMt  bebahea  wellea .  aad  tieb  aa  der 
gitctbater  gat  das  ibr  vogtaj  iet  alte  bebahea,  das  aat 
Mda  cblage  Toa  ia  ibt  eboai.  Swer  det  aibt  tit  ebanpt 
IM  dct  ellage,  das  weOe  wir  ribtea  alt  reht  itt,  aad  alt 
Hile  das  wir  daraa  nieaMst  tebeaea  weHea,  was  twer 
di  vegtaj  selbe  raabet,  di  er  billieb  tcberwa  tel,  der 
hit  bificb  die  vogtay  Terlera. 

(W)ir  verbitea  Tettecblicb  bi  aatera  baldea  das  aie*  »^um^.  ww- 
Bu  darch  dcbeiat  Tagtet*  tebalde  aeb  ia  xe  Udt  der  "^  ^  ^  ^'^' 
güetbatcr  get,  das  tia  rogtaj  itl  weder  breaae  aob  raabe  tZJ!^"^" 
Mb  pbfeadrs  awer  das  daraber  tit  iem  regt  se  bide 
«irt  er  det  abarsiaget  alt  rebt  itt  Tor  iem  rikütw  de« 
MlaaaaecbllAa.aadtaliadaraas 
*f  tagfll  dea   acbadea   drivall. 


58 

den  goteshue  werden,   des  des  mker  tat  des  yn 
dritML 

(W)ir  fetsen  und  gebiten  «wer  imauwSkk  r&d 
fet  od(er)  diaplich  gftt,  od(er)  twer  nuiber  wi« 
winenUeh  wirf  iit  das  si  serent  in  riaen  Infe,  m 
niht  «hier  sint  and  wiri  er  des  oberzio^t  alt  n 
so  sol  er  der  ersten  ieneni  manne  gelten  sin  g«t 
da  genomen  ist  is  sei  dinfe  od(er)  raub.  Ist  ab(< 
das  er  des  aberredet  wirt,  das  er  ia  seden  andi 
getan  bat  bt  das  gftt  danne  ranblicb  so  so!  msi 
nber  in,  als  Ton  rebt  aber  »inen  ranber.  ist  aber 
dinflicb  so  sol  nan  rihten  aber  in  als  ober  ainen 

Wir  setsen  and  gebiten  das  nieman  bebake  n 
berge  debsinne  «hter  wissenlicben  swer  das  dan 
wirt  er  des  nbersinget  als  rebt  ist  der  ist  in  de 
scbnlden  and  sol  man  nber  in  rihten  sam  ober  dei 
Ist  aber  das  er  sih  des  entredet  als  rebt  ist  Tor  d 
t«r  a«f  den  beiligen  mit  siben  anbesprocben  mann 
•)aM«btw«ue.or  niht  wesse^}  das  er  min  ebter  was  so  sol  er  i 
dich  sin.  Swo  man  Terbiete  od(er}  angriffe  mSm 
den  sol  niman  weren  swer  den  wert  wirt  er  des 
det  als  rebt  ist,  das  er  in  wissenliehen  bat  gtwt 
sol  in  denselben  sebnlden  sin,  and  sol  man  aber  ii 
als  nber  einen  »hter.  In  sweihe  stat  der  SBbtor  ei 
sol  man  sin  niht  behalten ,  and  swer  im  «bei  tnem 
sol  man  in  niht  schermen.  Im  sol  niman  niht  gdb< 
geben  nob  se  ehanffen  and  sol  se  im  niman  niht  < 
man  sol  in  miden  an  allen  dingen.  Behalt  in  delu 
gemsinlicb  and  wissenlieh  ist  si  ombmowert  der  i 
des  geriht  si  da  ist  sol  sei  nider  brechen.  Über  d 
der  in  behaltet  sol  man  rihten  als  aber  «ine(n) 
and  sol  sin  bans  sefaren.  Ist  dia  stat  ongemowert 
si  der  ribter  brennen,  das  sol  nieman  weren,  Se 
dia  stat  dawider,  stat  and  lest  sin  rehtlos.  Maek 
ribter  in  des  geriht  das  gesehiht  niht  geribten^  m 
ans  das  ebonden,  and  sol  is  dasne  mit  aaien 
toen. 


59 

Wir   Mtsea  «id  gebitea^)    swer   den   andeni   aines  *)HaBeh!„iAs 
gitet  emtwert  mak  der  chiager   das  bringen  selbe  dritte  ^m"  ^i^ 
ner  baa^oase,  di  des  «igens  baiugnoase  sint  mit  dem  Codn  auf«. 
nie  aaf  den  beiligea  man  antwrt  im  di  gwer  wider  nnd  ***** 
üi  OS  der  ribter  ala  lange  sebermen  alf  si    ener  gebabt 
kt|  nd  awaa   er  iin  gnossen  bat ,  das  sol  er  im  selbe 
triores  wider  geben. 

Wir  setsen  nnd  gebiten  das  debsin  ribter  debsin 
taier  wandel  ibt  nem  danne  im  Ton  den  besten  werde 
otriR  di  se  einem  geribt  ginen  y  nem  er  da  aber  ibt 
dn  riht  man  aber  in  als  nber  einen  raaber. 

Wir  setsen  nnd  gebieten  das  debain  ribter  nber 
lihain  «igen  ibt  rillten  wan  das  innerhalb  der  etat  leit. 

(W)ir  setsen  nnd  gebieten  das  debsin  nnser  ribter 
Ukmm  ranber  ibt  lasse  isn  si  mit  der  cblager  willen; 
tai  tit  er  is  darüber,  so  sol  man  in  an  eins  raobers 
litt  baben. 

(W}ir  wellen  avcb  nnd  setsen  Tier  Lantribt«r,  zwen 
eikalb  tnnowe ,  swen  dishalb .  di  snln  rihteo  alle  chUg 
ii  far  si  eboment  9  an  ober  dienstman  leib  and  »igen,  ond 
kben.Wirt  aber  «in  dinstman  nmb  grosze  schulde  be- 
cUeit,  den  sol  der  lantribter  bringen  in  den  fbrban,  di 
■Id  sei  HUia  ans  behalten.  Über  Rittsr  und  über  chnebt, 
ii  aaser  sint .  od(er)  nnser  dinst  man  eigen  sint,  od(er) 
•WCS  si  sint,  da  sol  der  lantribter  nber  ribten ,  über  leip 
tai  aber  glt  als  reht  ist 

Wir  baben  aach  nnsem  (Ribter?)  mit  swelf  herren 
Mi  dem  lande  .  Wir  wellen  anch  das  swen  lantribter 
ki  aaander  sitsen  an  dem  gerihte  so  si  mugen. 

Man  sol  aneb  alle  scbedelicb  Teste  brechen  di  in  dem 
wfei^  gebawen  sint,  nnd  di  Teste  di  gemachet  sint  ans 
iea  cbircben. 

(W)ir  weDen  auch  das  man  alles  das  gaet  das  ans 
M  rebt  aagebiret ,  das  wir  niht  gegeben  oder  Terlehent 
Uen  nns  lasse  mit  gemache. 

Wir  wellen  anch  das  riebe  ond  arme  haben  das  «in  iseli- 
ckr  se  relit  haben  sol  man  bebab  ims  danne  se  reU  na« 


<0 

Mm  fol  tmtk  delieiase  naB,  der  Mit  rekt  ia  il 
Wirt  Imht  ■Uli  liehaHaB.  BeluJt  ia  iteea  ehuip 
Uatriktor  dir  «ad  Tarbialet  ia  let  er  ia  daraber,  i 
er  atea  aa  des  »htera  etat 

Wir  wdlea  aach  dam  auia  allea  das  rihta  daa  gi 

•)aM<htaHMt).bea  iat  ait  oMia  alrett«)  laatmde  hat  Tor  aas  gei 

Ia  S€^  aaeh  aienuia    dehsia    Teste   hawea,    der  aS 

driaaeefa  phaat  geltes  aaih  di  selbea  veste  •  ist  abi 

heiaata  dar  aber  gebawea  ,  di  sei  auia   brechea. 

(W)ir  gebitea  aaeh  allea  dea  di  ia  dem  lolg 
siat  gesessea,  ia  sia  diastaua,  ritteri  •d(er)  d 
arm  od(er)  riebe,  swa  di  laatribter  iria  laattmdiac 
legea ,  daa  si  dar  ebomea,  dem  geribt  ae  beUL 

Swer  daa  Trerellieb  Tersitaet,  der  mta  daraadb 
dea  swaa  aadb  di  Tersaamaage  wirt  erteilt 

Uaib  amaslabt  sol  ama  ribtea  als  gwoalicb  ist 
ab  daa  rebt  her  braht  bat 

Nab  braat  sol  ama  ribtea  aiit  awsia  aad  sibe 
beadea. 

Di  laatribter  sala  wng  babea  sebedelieber  Mtf 
swer  abersagt  wirt,  aber  dea  sol  ama  ribtea  als  n 

Wir  weilea  aaeb  daa  di  laatribter  Aepten,  Pr« 
Cblostera ,  Pbaffea  aad  allea  geistlichea  liatea , 
foderea,   alle  ir  eblage   aa  aasere  etat 

(W}ir  verbitea  aaeb   daa    debaia   laatribter  i 
gut  ibt  aem  aadb  debaia  aageribte,  swer  ia  darabi 
der  bat  aaser  baUe  aibt,  aad  weilea  ia  aber  ia 
ab  rebt  ist  Amea. 

▼.  aMck,  M«rr«icklMk«  OcMklckU  UL  Aaliuf  8.  SI.  1fr«.  xm 
fft,  1VT.  all««). 

€•4.  Um.  P«rf.  IVr«.   U  Pol.  S5  Ib.  34  el  37.  Oeli-HM«w«]iiv 


tl 


6. 


Der  bü  bl  gMrtiet  u  itnbäg  nda  ga— «t»  vm  .. 
im  WrMgca   Hciarieka   mä   imm   hiaAwK  OUm  na 
Puuwe   Mi    i»m  büdMV  ChwuUea  tm  Vrin^   h4 
■h  ««•   hUcWUea  Heiarieltn   kriTm  tm  BttMfcwdi  md 


{.  Smr  swücU  nraü  nadca  ciMa  batfril  — rWt 
4  4cr  *•■  ir  «Mlwedci»  Bthwchw  «irt  ifer  4er  dem 
1  p—tlirt  hat  4fr  kat  dn  gtvaH  ieM«  MMfrtrhw 
r  M  ackrMbra  U  ab  er  es  adk  irittc  ■(  u  Wvan 
tch  M  «•!  iwrr  4cr  ia  irfcrirfcr«  Iwl  rcWM  ^rf  «Im 


bt  4u  4«r  4ra  frU  k«»'^«^  ^  ><■«  in  ia  »• 
bnchea  ha  4ariHi  üb  ukt  aaiprcchca  vil  4er  riUcr  M 
In  grabcbaft  er  geseswa  üt  mI  ia  ac  TJrjwhea  tigea 
lUn,  aad  «b  er  m  4mi  tage  aiki  cbaart  aach  chaft  aat 
■At  bcwarea  Mach  •4er  ab  i«  dar  lach  aAt  wirt  g»- 
fhaaJtt  aa  mI  er  k«u«  lidea  4i  icacr  4a  lUea  Maa  4er  4cb 
M  da  bat  acbr^hca  aad  aal  der  rihtcr  4ea  gcwah  kbea 
4h  tr  aelb  dritte  beaw  4iacbaUc  Uden  fridbnrbea  «aa. 

S-  bt  daa  dam  der  baatfri4eballc  saa  cbaft  aat  bc- 
nent  das  er  xe  de«  tag«  aibt  »able  cbawea,  adcr  das 
ia  itr  lach  aibt  wftrde  gecbaadet  aa  aal  saa  üa  aa  rchl 
dafa  aa4en  tarb  gebea. 

$.  lat  daa  der  d«a  kalfrid  acbracbea  bat  «ia  aagetaa 
a»  'm  dam  ia  der  der  ia  yiafhet  hat  aibt  latfrtcbia 
(Mir  ••  aal  er  dea  aarera  dam  er  var  rarbtea  aiaea  Ebca 
■  liht  getaiT*  aaap«chca  aaht  getane  U  ia  ••  gftiafr 
KkiUc  U  im  bcvara. 

$.  Ob  der  frid  achrarfcra  wirt  aa  ieacs  vinea  der 
u  it  gcHarhet  hat,  aa  ad  der  ia  geaacbct  hat  de«  awera 
in  «■  aria  aibt  weaa«. 

$.  Ob  «ia  Htta  frid  git  aiae«  riade  Ur  aieb  «clb#a 
nt  rar  di  aiaea .  tmi  riaer  der  aiaea  4«a  rride  scWtriwt 


63 

mI  ud  nbcrget    er  du    lo   hit   er    den    frid 

er  ia  dem  frid  der  im  gegeben  n-irt  ^Uldiget 
ti  da«  «n  cUag  oiht  recken. 

swieciieii  sweia  fienden  ein  find  gemachet  wirt, 
•r   einem   ■inen   mige,    oder    einen   dnrch   soU 
fa    Unlet  If  den   andern    in    der    sit   nnd   der 
liget  iet,  der  iat  fridbraecbe. 
fitere  Noti«):  Explicit  der  Hantfrid. 
eUA    hau    oder    barch    offenlichen    nmbe    den  viNidulaa 
pTMhen  wirt  ao  aoi  man  beacbaidenlichen  nennen 
ib    getan,    nnd    wie    es   li   gcichehen   nnd    lol 

bneea  berre  den  achvldigen  von  im  echaiden, 
■   nvp  sehenlnaltigen  gelten,  oder   er  eol   den 

itm  geriht  aatwnrten.  bt  der  herre  in  dem 
,  in  de*  bureh  der  raup  geaeheben  iat  so  aol 
au  ann  der  bnrch  werfen  nnd  aol  ez  brennen. 
■CT  achedlich  lale  behaltet  der  aol  von  in  vollec  DtNaiiTiik 
^n,  nnd  aol  «ich  ir  niht  auzien,  entwichent  aber 
,  so  aol  er  doch  buzzen  von  ie,  swaz  si  habent 
il  ai  bei  im  warn,  al  nach  dem  frid,  noch  der 
■t  dammbe    in    dehaioen   imlinnt,  noch  en  wirt 

einem  achedelichen  man. 

seacbedelieken  Inten  gesagel  werdent  chomentdi 
m  ernten  tage  mit  ir  borgen  den  in  der  rihter 
M  ao  sol  ai  der  rihter  sc  achte  t&n,  nnd  der 
1  de*  bietnm  ai  aint  in  den  ban,  wellent  aber  ai 
rtm  daz  in  der  tach  niht  ■!  gcchundet,  »o  sol 
eben    einen    andern   (ach,  daz  ai  mit   ir   bargen 

I  im  einem  narebte  oder  in  einem  dorfe  ein  hau 
■ehedelich  gechndet  wirt,  diu  aol  man  brennen 
n  udem  huem,  oder  man  sol  sin  sehaEen  nnd 
I  mit  des  rihlera  urlanb  und  aol  mit  dem  gute 
m  gehen. 

r  hesug  oder  biacholf,  oder  chain  ritter  sol  dehain 
lite  w  afek   Mmen   mit  beirat,    oder  durch 


11    ■BCTVCflCI 


tmiit  rieht  den  stl  an 
dritte  Bitte 

wi  iar  ttnoe,  «to 

itwcdcr  m1  M  ter  acte 

M  «rf  rchtiM.  Wtt  aber  rick  m  MB  krwie«  sri  te 

m  ifctf  riflw  BU  tr  m1  «db  wt  ftwi» 

fc€jc<€%  «b  tr  mM  g««ttigca  iv  tei  goAt^ 

bnkt  kL  irt  aber  er  e  WiprMhcm,  M  MM  er  ridk  dUrMcii 

■h  rifcf  de»  gf  ■■de»  bcredea,  maA  swmi   bm»  in  ••*' 

epncBCi» 

§.  Svcr  elflirhf  raneC  vüer  irmmm  der  des  ftii 
geewem  kil,  de»  niskuq^Bu  eol  ■!■  das  Imbt  aMahea« 
Ist  aber  das  eis  aas  niset  mmm  des  fauide  «ad  das  er  um 
dcM  dvbTan  leBaa  sbade»  tAt,  «ad  dea  aibt  baoel  m 
aeba  wacbea  in  aal  der  cbhger  aeOb  dritte  bi  deai  aUe 
■abe  dea  firid  aaaprecbea,  «ad  aal  iai  aiaea  aebadea  awir 
gettea. 

D«  AJT^eaiia.  $.  Ob  sweae  aut  eiaaader  ebrigeat,  ir  itweder  aal  dea 

aadera  vagtai  aibt  aagrifea  ader  er  iat  fridebraecb. 

D«  luimntb:  $.  Swer  dea  andera  reiadlidMa  baiaMaebet  wir!  er 

dea  aberredet  aiit  sibea  geaiagea  ader  aut  der  gewiHWBy 
er  aol  ia  der  aebt  sin,  wü  er  daToa  ebanea  so  aol  er  des 
aebadea  sebeastaade  geltea,  dea  er  aut  awaia  fraaaea  autt- 
aen  aa  iai  beredea  mage  aad  darsa  aol  er  deni  ebb^per 
faaf  (^sehea^^  iat  aaageatriebea)  pbaat  gebea-aad  daaa 
riebter  aebaia. 
D«  Tioiraiia  S-  Swer  nit  gewalt  af  dea  aadera  herberget  dar  iit 

»••piiudi.       fridebraecb,   ez  ai  daaae  das  er  larbaa  aibt  eaaii^  aa 
gelte  dem  wirt  aiaea  achadea  aad  belibet  er  aaaebaldicb. 

D«  prMcripiif  S-  Swer  ia    di  aehte  chamt  oad  ia  Tiraebea  tagaa  da 

•^•Kfmm9mi'  ^^g  g|||^  chomt  ae  reht  den  aol  der  acherge  ehaadaa  w 
der  chirchea  und  aa  dem  marchte ,  and  aol  aader 
tage  frid  habea  voa  dem  rthter  aad  aiht  voa  deai 
daraab  sei  man  aia  bna  aad  allen  aia  gat  breaaaa,       ^^"^ 


•5 

%  SwA  ««hter  dmtis  ^bm  hubm  )hu,  4m  Imum 
hm  id  !■  kelfeB  das  er  aa  ilBen  bin  aa  Mhti«a  ehoa, 
'•1  1u«hW  m1  der  wirt  nät  ü  4er  sehte  lia .  Wirt  aber 
l(r  uU«r  im  4em  ku«  hadeB  mmi  sich  4er  wirt  nifat 
Mik  here4ra  er  weue  du  er  Im  aaUe  mar,  ao  sol  nun 
Jh  hau  «ad  wirt  ia  4ia  aehte  t4a ,  wti  ate  an  daa  rih- 
kni  Wechrideabeit  ah  ieaua  mer  ia  4eai  haae  ai  iaa  bms 
kwW  ia  4ea  fcaa  taa  aal,  «a  41  htaifrtwM  aad  aa 
iWaia<Aiat 

(.  M  eia  Uaekolf  eiaea  aaa  ia  4aB  haa  tit,  iia4 
lir  rimekaa  tage  fraaretlieh  ia  dem  haaae  iat,  4er  Uadiolf 
m1  ea  ehaB4ea  4eai  henogea  ait  aiaem  briaf  nB4  asl  4aaae 
k  heriege  ia  me  aekte  tin .  Gelielier  wiie  aol  der  biaebolf 
tk  tiaeB  4ea  4er  henoge  in  4i  aehte  Itat  getaa .  umi  ea 
■ach  wa4cr  4er  aekter  noch  4er  baesaige  man  erteaet 
wwdaa,  er  werde  e  erioaet  tob  dem  der  ia  t  gebondea 
hat,  ea  ai  daaae  4aa  eia  biaebolf  eiaam  maaae  mit  gewahe 
ftnibet  loeaag  aas  4eBi  haaas,  aag  er  das  briagen  aeih 
Mla  pideiker  täte  ae  aol  ia  der  beraog  aoa  der  aehte  lauea. 
^  Ob  eia  aebter  eiaea  andera  aehter  ainen  tierea  oder 
Beta  geüclwa  ae  dem  gerifat  aatwart  der  ia  dar  aatwnrt 
In  ael  saa  aa  der  aebte  laaaea,  na4  aber  ieaea  ribtea. 

(  Swer  mit  albea  geaiagea  ainer  gelieh  oder  aiaer 
tivw  iberbaadea  wirt  daa  er  iar  nad  taeh  ia  dam  baBoe 
■1  b  4er  aehte  fraaadlich  ai  gewesea,  4er  aol  eloa  sia. 

%,  Di  weil  eia  maa  ia  dem  baaae  aad  in  der  aehte 
hl,  aa  mag  er  aiht  lehea  geUhea  aoch  eaphaheB ,  geachibt 
•i  daraber  e>  bat  aiht  ehnft. 

%,  Deheia  warMieh  rihter  ael  mit  gewalt  ribtea  aoa  n. 
Uiäam  phafca,  ■•  aiaem  libe,  oder  anb  gaiatUeh  diach 
■  wer4e  4  eataataet  raa  aiaem  biacholt 

f.  CMaater  cbirebea  rritboTwiden  aiU  wiagartea  ^om- 
prtM  aad  i^ea  ia  ir  vauea  anla  gucaea  &i4  habea, 
nr  ä  aagriffet  der  iat  fridpraeeh. 

|.  Ea  aal  ^aia  rihtar  aa  4em  gerihte  attae^,  er  hab  ci 
4b  Md  taasda  M  ia  gBaoribaa  o4er  er  maa  de*  banaf 
Wahrtgabea. 


66 

TcB»Uo.  (.  Di  mit  drauheB  mit  ftricheB  mit  letseB  U  d 

wiltTalient  «ndlmebichiuidspariber  erttigentdisiat  I 
$.  Swer  wyi  oder  deheio  triBchen  ▼erchai 
der  ^  tasem  der  ist  fridebmeche. 
HoBMk«.  (.  PhaffeB  muBcheB  wibeB  sol  bmlb  rihtes 

ir  ehkg  bb   ir  Togetes    Trage  .  «Bd  bb  farmof 
ciilageB  das  der  frid  bb  ia  sebrocheB  sL 

J.  Der  biteholf  botea  f  ol  maa  aueh  ribtes 
berrea  oz  dem  laade  tiat,  sam  si  se  gagewart 
vianrii.  ^  Es  fol  debaia  aiaa  aia  gftt  aftf  geaacb  li 

▼erebaaffea  das  er  tiarer  biagebe,   oder  er  ist 
aad  waeber  aad  Tarcbaaf  bilt,  dea  sol  aiaa  ae  1 
Hsaacwc.  ^  Es  sol  dsbeia  aiaa  maatleate  liabeB|    o( 

fridebraecb  •  aad  der  maatmaa  sol  dem  ribter   i 
gebea  •  oder  aiaa  sol  ia  slabea  mit  stekea. 
c«B4«etM.  J.  Niemme  sol  deheiageleitte  gebea ,  oder  i 

braecby  aad  sol  maa  ia  eatbaabtea,  wao  ela  islieb  m 
des  berzoge  gewalt  aad  tob  disem  satse  sicherlic 
CMtraau  ^.  Eb  sol  aiemaa  debaia  burch  babea  er  1 

driazecb  pbaat  geltes,  oder  aiaa  sol  di  barch  bi 
DaAraaUa.  ^  Eb  sol  aiema  BB  des  grauea  aoch  ae  d< 

taidiag,  aa  sia  arlaup  gewaffeat  cbomea,  oder  ei 
graaea  oder  dem  ribter  zebea  pbnat  gebea. 
Do  BwUrgtu  ^  Eb  sol  cbeiD  graf  ia  sioer  grafiicbaf  aber  dei 

lea  mer  berbergea  daaoe  dristaat  ia  dem  iar  ae  ein 
dem  wiader  aad  swir  ia  dem  samer,  aad  sol  daaa 
eia  pfert  fateray  aad  der  aiairhof  oder  dia  mal  s^ 
das  aber  griffet,  der  ist  fridebraeche. 
DaciMMrc.  ^  Ob  der  graf  oder  der  ribter  oder  der  sebi 

scbedelicbea  aiaa  iaget,  alle  di  ambesaeazea  di  dai 
boreat  di  sala  aabvolgea,  der  des  aibt  tat  der 
ribter  awai  pfaat  gebea. 
i>«  ri«i«BU  ^  Swea  maa  anspricbet  das  er  eia  aiaget  odi 

******  oder  eia  aader  wip  dio  gates  liaades  ist  geaoBOgt  I 

si  selb  foafte  ia  des  aberredea ,  aiaa  sol  ia  lebeaiea  I 
er  mage  daaae  selb  dritte  daa  bewara,  das  ar 
wiDea  bei  ir  gelegea  si. 


87 

(.  8w*r  eich*  «Aar  minag  hak«  wQ  in-  mI  4m  i»*im*uuh* 
nn  iaa  CT  >i  hak  u  ibel  Hat  •*  "'~'™* 

%.  Dar   eia    gawer   behakea    wfl  der  aal    ai    bahaba 
k  aibaa  geaaadea  dea  aaehatea  aad  dea  heatea. 

%.  Swar   dea    aadera    pfeadet   aa   froahotea    der    Ut  ■>•  McMn. 


%.  Bi  nraa  eis  saa  aia  gnte  rädet  daa  hi  Terato-  n*  wwtt. 
•  iit ,   hütet  er  aiBea   gewera  er  aal  des  awera  daa  er 
I  Bcue  aa  ahel  lüte  .  ud  aol  dea  der  daa  gaf  lorea 
d  Ualie  naea  gewers  fvs  aa  lehadea  «ad  hanrider. 

^  Swer  dea  aherredet  wirt  ait  aibea  iiBer  geÜehea  d«  rMtnt*. 
dv  MMT  tiarara  daa  eia  eiaea  aaiaM  elt  geawora  hab, 


$.  Laterfbfin  wt  dea  laagea  hare  aad  ipOkat  d!  dia  ■»•  n«^ 
1^  Kl  ia  fareat  aaaerhalb  ir  pbrra  di  iiat  aa  dea  fride. 

%.  Der  herrea  ebaeht   di  la  dem   lait  aiit  gewalto  ■>•  rt^auu- 
rtmat  dea  aol  maa   di  haat  absUhea ,   oder    ri    Baaaea    '*^- 
Im  rihter  haf  phaat  gebea.  Ist   aber   daa  eia  naa  oder 
ja  bei  «iacM  nddea  p&erit  cbera  laidet  daa  er  aüt  ai- 
MB  ttaaa  ia  itm  wege  rtet  das  so)  aua  aberaehea. 

^  Swer   dea   aadera  aa  aprichet    emb   etaea  trettea  d*  tiMitik«. 
litiiaidea,  aberaeaea,  abererea,  aoaabrechea,  aiag  er  aelb 
Wie  öa  ■ucbalda  aiht  beredea  er  aol  dea  icbadea  awir 
I<kM,  aad  dea  rihter  awea  aad  aibeataecb  pfeaaiag  gebea. 

(  Uarehte  auaae  aad  metaea  iwer   da   ait   achadea  n*  mrmtmiti. 
W,  aad  dea  aberredet  wirt ,   der    lel  dea   icbadea    awir 
pkea,  aaeh  «eia  selbe  drittes  eide ,  aad  den  rihter  drin 
Hat  aad  sehtaeeh  pfeaaiag. 

^  Wieaaa  lal  cbeia    chalp  Terchoaffea    ae  ilahea    ea  d*  vrniii. 
d  awair  iar  alt  oder  er  soI   daa    ehalp  flisea ,    oad    dea 
4l(r  awea  aad  sibeatach  pfeaaig  gebea. 

%■  Der  aahier  sei  daa  driaaigest  teil  aemea  aiial  er  d*  ii>icbsii(i. 
atr  so  sei  er  dea  rihter  awea  aad  aibeaach  pfeaaig  gebea. 

(  Swar  dea  aadera  aaspriehet  das  er  dea  fride  anD(fu,[,«u.p. 
■  «eWachea  hab ,    aab  eia  diaeb  daa   aber    aeha   acbil-  ""■ 
hg  iat,   ae   des  libo   aol  awa  rfttca,    ob   er   ileh  aiki 
acdea  aac.  Ist  «her  daa  diark  mder  ai 


mt 

«nihta 
ii  toilit 

Ml  n  &Wr  imk  guiul^M  «Ml  tm.  DU 
er  em  ••gftiMr  wum  «li  Tmlr  im  «mt  ttili  mI 
wip  lad  ckwt  ket,  im  swii  tau  mm«  gvlM  g«Ml«l 
den  wib  lad  de«  ckUide,  das  dritte  dea  heir«i  de«  m 
geweMB  itt  Laet  aWr  er  «ilrt  erke«,  m  Mi  m  ImK« 
aüen  herrem  geulle« ,  «ad  kJbes  des  heir«i  des  dh 
•tat  iat  dock  m1  maa  Ter  laues  ewM  der  bm  gMchiAl 
«■ibe  siB  seL 

$.  Swer  den  aadeni  raeffet  eder  aMt  as    dM  mJ 
oder  aaders  aa  waadea ,  der  m1  ua  eia  fint  gabeai  ad 
dem  rihter  awea  and  tibeatseh  pCiaa%. 
D«  T«iB«rikM.  $.  Swer  dea  aadera  waadet  aa  ka  der  aal  iai  flr 

ulich  wiadea  eia  pfiuit  gebea    aad  deai   riMar  flv  i 
aDe  ein  pfaat  oder  aiaa  fol  !■  di  Ittat  afcilaiiM. 

Maa  8ol  eia  IuaI  wider  di  aadera,  aad  eia  |^  «t- 
der  daz  aader  abelahea. 

$.  Swer  ia  dea  atetea  dM  aalrtM  aa  IMa  gil  im 
iat  fridbraeehe. 

$•  SweraiMtriwo  brieketaa 
aiaeai  übe  od«  aa  aiaeai  glt 


Dt  fniiU. 


r  im  lAanraain  all  rik&m,  4i  tob  ritten  emrchei 
tat  ib  tr  Mb  TM  ritten  ewerehra  irt  od«r  mit  tik» 
Rkm ,  th  m  sdfc  oh  gdbev  Ut,  4ar  mI  nMoi  hü  «Im 
h,  «al  ÜB  kudhtm  «itwe  luia  ehiat  «nÜN  ud  dltv 
fatalem  Midi. 

f.  Smr   dM  uim  heraiW  u  widerkot   dei    «r  ■> 
nl  gfgnHel  kit  aid  rieb  selb  dritte  wt  dm  geMst» 
At  kndM  m^y  dw  hI   BM  dl   bMt    khkhM,    nnd 
mI  da  whidcK  drirtut  pJtM ,  md  m1  ainh  iner  b«r»- 
bi  U  dm  •»•  dM  «r  !■  libt  u  mltwOle. 

{.  8w«r  dm  Hden  wUeriiatrt  der  mI  !■  dinab 
ii  Ui  tagM  lOt  tn,    mA   wr  !■  henrider  eder   ri 


%  h  swM  buM  Bu  eiMa  brMaer  riidet  »dar  iwerDaiHfUiuiii. 

■  lea  pnbte  wert,  der  m1  «■  dM  breBUaree  ttaX  rie. 

\,  8wer  Hit  gemh  beHs  rimet  n  den  forstM  mit  v*  au?«. 
be  fcrelM  gehretet  eüt ,  oder  «wer  tu  KÜaet  !■  cbet- 
IM  brieae  bi  der  hM  der  itt  fridebruh.  8wer  m  nimt 
ril  gewiH  ^  debeiaew  höbe  »  dee  bntterM  gagenwiD^ 
br  ari  M  fiu&taat  geltei.  Bwer  e>  aber  halm  bringet 
■d  BM  rin  iaue  inne  wirt,  der  aol  ex  xwir  gelten. 

%  Smtr  genippea  aad  eteebmeaMr  treit  in   cheiner  d<  caiiiui*. 
W  «4*  in  der  herberge,  wm  dea  berx<^M  orUnb ,  der 
mI  dea  rftter  ader  dea  manebalch  eis  pfant  geben,  nnd 

'  In  den  boien  treit, 
■ol  maa  di  htnt  abakben. 
%,  la  aw eiber  grabebaft  gebreat  iat  der  acbepfen,  da  v*  acktykia, 
"i  tte  graf  oder  ribter,  rier  der  eltiaten  nnd  der  be- 
»Wtdiaalin  aeaen  lad  anln  di  enJogen  omb  eigea  nnd 
■b  Mder  diaeb  u  der  aebepfen  rtat  an  das  dem  naa 
a  dM  Hp  gct  du  aallea  di  achergen  aagen  .  di  vier 
ita  laA  wartea  dM  der  ribter  an  dem  geribte  iht  litxe 

■  da  tiflilf  oi  awna  dar  gnf  oder  ribter  daxn  erweit  wü 
iih  lAt  Ik  •»  aal  «r  tarn  benagen  nwninsch  pfnnt  geben. 

%  9mm  9tm  MriMi  *  Aanrip  biarftri ,   Aea  lol  d<  a»)t.. 


70 


%.  Sehakrup  aad  ttiunap  nlei  cheia  sA^  fcihi. 
■  ■«■■  BU  iudt  nsdt  Bber  Am  id  ■»  rihtM,  tk 
A  MB   hNfr^chw  BU  üt  g«WMn,  e^er  er  m1  m 


1.  ^  Bw«r  des  urfera    räi  nu  hiafant   ia   nm  kM 

Bu  iu  viadet  4er  m1  daa  m  wider  geWa,  edw  v 
mI  cb  gehea  »der  er  iet  fridefcru^ 

r.  %,  Swer  eiaea  di^ae  gewer  mA  eeia,  «der  ftmA 

aker  aigaa,  irt  er  ia  dm  buae  »der  ia  der  aeUe,  dta  %i 
■aafrid  aad  gelaitte  gebea,  aa  des  gerate  aad  raa  duefc 

k  $.  h  Uieker  etat  aad    pharre   sal  der  rikter  bH 

aebtea  dea  keataa  and  daa  tiariat  rer  der  eUrehta  li 
dcai  aide  aetaea  dea  eboof  aad  daa  loae  audea,  aekaitttii 
k^erat  ainkerlatea,  aad  dea  aadara  aUaa,  ewer  aaaw 
waDe  daa  nua  ia  «aapreck  aak  dea  fride. 

^  fiwer  dea  frid  aiht  iwerea  wü,  der  eri  aa  In 
frid,  aad  aol  aaa  dach  voa  im  rüdea  alba  eUagera. 

IM.  >•.  fnf.  Hra.  U.  FaU  tK,  k.  K).  IN,  ns  k. 


7. 

ai  aaaa  ni* .  ee* .  I .  ig* .  Feria  ^aiali 
i  prariata,  etatata  Hat  kee  i^ad  Laatahat,  ^ 
aaqae  ad  Parificatioaem  pronaiaai,  et  ak  iUa  per  aai^ 
darakaat,  TideKeet  qaod  ^«Uei  et  gaippaa  iakikii^ai 
fnri  iafra  Gaitatan,  et  qaotieaa  aaqae  portaatea  ipaai 
ttfrtktMi  laeriat  todeaa  dakant  ad  ciaitateB  ij ,  aaBdat, 
et  Jadiei  h* .  deaarioa. 

Qai  aaten   talariat   gatbkaa   aa    ea(r)tsllaa    aitiaai 
aeateatie  latroaia  fakiaceknat 

Griaeaa  paaaaai  atataiaaa  parari,  qaed  t,  ^aaaaa  kakl 

ia  htitadiae,   et  aptiaa  alaa  detar  pro  x.deaarfiB.  8eMi 

bcieatea  dakaat  «aitati  yj .  aaUdoa  et  Jadlei  li* .  daaaibt. 

Uaararioa,  preeaipterea,  aaeiatatea,  ^ae  ffi|g*  dieaaf 

.  Ukrun  iaUk«m%  «t  faM^er  %aM 


hri  pro  j  .  4«Mri«    et  MUcm    mmub  -  «t  ^j  Bna 

NfriMrc^  0«i  MCM  foMrät  dükot  (Ssitati  ^ .  —Mm 
it  Mid  b> .  «Mario«. 

PrMaytcro  Mpi  «t  «rtn  Giaitataa  3M  iMiflitM 
TMMJitiBt  «t  prefetaa  mL 

8«pi  Khra  4aUtw  pro  Ig  «bsfii. 

PiMatoTM  b  ■otnta  lacnatw .  i .  rt«liB  «t  n  fHO 


.  4aBuiM  lienatar. 

hUilwiH  hag^^M  preeioroi  eoBBonio,  iM  ■•■ 
mpurB  MlmtM  b  pUtM  osdca  kg«  frautv.  Qii 
Mm  feetrbt  dakmt  h*  dMWios. 

Statafanu  ^a»i  ai  iaduieatM  morciMoBU  Ciaitatl, 
Mh  tat  «B|4to  ntra  form  pabämL 

Itaa  »«Bu  VTWgtmuitrmm  porMulHor  an  per  a«BdM 
intqauB  coaparat  iafra  (SaitatoB .  Secu  bee  maMhtta 
bontos  dabaat  öaitati  ij .  mGiIoi  et  Jidiet  h*  deaariaa  . 
8i  MB  habet  peeaaiaa  aapatabttar  ilfi  HaBaa. 

Statawu,  qaod  dio  boaa  aalntia  ot  aiagma  ai  aufa« 
(MpeteatcM  deatar  pro .  i .  deaarw .  et  fi«  aotaa  iAai 


n 

Optiam  nmmm  tnM&tkmm  pr«  Inr  •  iMMtfos,  Baiioc 
pr«  h  •  dMariia  pr^piMÜbul  Qii  dhi«  viaa  nanl  propii 
Ml  ■dfcety  et  qii  BeatinuB  ad  »<i«wi«  bob  p«rteie 
daUt  diitati  •  ij  •  soUdof  •  «1  Jidici  h  •  deuriot. 

Astiqia  meatwa  mi  kawarici  detar  pr«  i  •  d«Bir 
et  nnfliter  medoBis  pro  q  •  obvSo. 

Uraaa  Cendiie  pro  xfiy  deiiariii  eSuideiit  p«b]i< 
Ol  ^m  pranl  dobet  doro  pro  xw  •  doiarüs  inuan» 

Qvoeiaiis  laioita«  BeBforui  dedermty  todoBO  dak 
h  •  denarioa  eudtati  et  ladki  zzvig  •  doMurioa* 

StatauMS  fiod  piseatorei)  oauiea  j^aoea  aaoa  e(Bndc 
pakKeo  Boo  abaooBdeal  ooa  apad  fiiaai  traBq;roaaoroa  dak 
h;  deaarioa. 

NaDaa  eaqpo  fldaiaboUt  ^od  nd|go  dicitar  wäre 
aapor  ekrioa  eoncinea  f«oa  *  an  aiper  aeatea  ttioram  aal  te 
«onoB  eiiBiaa^  ffUM  ciagilia  aaia  eoaeladaaty  trangreasor 
dakast  eiaitati  ig  •  aoUdo«,  Jadici  li^  deaarioa. 

NaDaa  pieator  eoaficiet  aliipiod  ^cariaat  preter  atatat 
■eaaaraa  ciaitatiay  aee  extraaeaa  fiteiet  aUqaod  akf 
coaaifio  proaiaoraai  eiaitatia,  traaagreaaoribaa  dipte  aaip 
teatary  et  iaaaper  dabaat  Ü.  deaarioa. 

Letrieoa  omaiaiodo  aagoa,  acölarea  eam  loaga  em 
iaUbeaiaa. 

Hoapitaatea  Qloa  preter  aolaai  aoetem  in  Kbra  das 


Stataimaa,  faod  aollaai  eateadaai  preoo  aa  aEf 
aeraomi  Jadicia  aaaeipiat  aka^ae  aotario  einitatia,  ^ 
ipaaa  iaacribat,  traaigreaaorea  eateadabaat  ad  plaeiti 
proaiaoraai  ciaitatia* 

Stataimaa  qaod  textorea  fiieiaat  trea  alaaa  Rapfeia  fr 
l.deaario,  et  adiambia  aiauliter-et  Herweia  q  •  ah 
pro  .  j .  deaario. 

Calcificea  debeat  prepedia  et  plaataa  iapoaero  pr 
j  .  deaario    et  plaataa   pro    obalo  -  traaigreaaorea   d  A 

idare. 


CM.  ■■•  ffTf .  ia  4^  ••••  Xm.  (Nr«.  1%.}  


n. 


KMgs  MattUas  (Cmlm)  t«  üigm. 


75 


K.  Mattktas  (Corvlaus). 

Ith  b%M4ra  (tl)  Acteuttckt  balnchtm  die  nriiehen 
Kiiig  Hattkiu  CmtIbu  tob  Ibgera  ud  itm  Henogen 
mHükad  tt&ttgefiudnen  UmterliawlhugeB,  welehe  voiv 
ri^d  («kweU  Ktkt  uuMhlieuflBd}  ane  FuülicB-Ver- 

K.  lUtUiiu  wellti  aiKlick  leii««  utirlichea  S<^e, 
H«Mg  JokABH,  nie  reieke  Bratt  renchtfeB,  iW  wiUte 
a  4i«HH  Ende  BUik«  Ihm,  die  Sekweeter  dee  Henwge 
Uu>  Galeu  vm  Hailud  (Niekte  Heraog  Ladirig;i), 
wddK  tiker  den  Henogt  Pkilibert  L  tob  Sareyra  (f  1482) 
•critbt  feweien,  and  apiter  dann  die  aweite  Gemahlin 
KÜMr  Maiiwiliaaa  L  wnrde. 

Du»  die  Ualerhandlnngen  ginatigeB  Erfolg  hatten, 
fät  MMM  dieaei  Acteniticken  hervor,  jedoch  kam  die 
Hcnlh  des  Hersogi  Johann  Corrin  nit  der  jungen  Blanka 
**U  iB«  dem  Gmnde  nicht  snm  Vollzöge,  weil  es  nicht 
t^uf,  demielken  die  Nachfolge  im  Königreiche  Ungern  zn 
Mtiitm.  —  Vgl  Praj  AnnaL  IV.  SSS.  Peuler  V.  421. 


7f 


Inhalt 


1.  SehreÜMB  4et  KMgß  MatOlM  tm  Vagtn  ai  Hc^ 
«•g  Johau  Gakas  tm  Mailftdli  B.  B.  Stt^k 
9.  Aigift  14M,  im  Beireff  4er  tai  Kiid«e  m 

Sicilieii,  eeinen  Sdnviegervftter,  s«  Metesiea  De* 
teretitsoi^. 

t.  SehreÜMB  deeeeOeB  ab  deaselWa.  D.  D.  Beta  U.  0»- 
teWr  ItM.  Freede  iber  dea  gee^leseeaeB  Frie- 
dem  zwiteheB  den  Pepete  isd  den  KöBige  rm 
SieflieB;  Nachridit  tob  eiBeai  BtadBieee  Bdt  KMg 
Wkdiebw  tob  BöluBeB ;  frBBs6sieelMr  BMmdmiUr 
bei  iluB. 

3.  KöBigs    Matthue   tob  UB|^rB  YeDaMckt   ftr  dce 
Bifchof  JehBBB  rea  Wardeia,  fir  aeiaeB  Soba  Je- 
hukn  Conriaas  bb  werbea  bbi  Blaaka,   Priasetaa 
Tea  MaOaad,  Schweater  der  Heraei^  Jehaaa  ▼« 
MaOaad  aad  LBdwig  tob  Bar.  D.  D.  Wiea  1487, 
13.  Jftaaer. 
a  •«  k.        4.  Notariatfr-Urkaade  über  die  YerlobBag  der  PriaiM- 
•ia  Blanka  tob  Maflaad  Biit  JobaBB  Conria,  des 
Sobae   Kdaigs  Mattbiaa   tob    Uai^ra,   dareb  d« 
Gesaadtea,   dea  Biacbof  tob  Wardna,  TerButUlt 
D.  D.  25.  NoTOBiber  1487.  (Nebet  dea  Bediagu- 
gea.)  a  et  b. 

5.  König  Mattbiaa  tod  Uagera  ^ttirt  iber  MOO  D«- 
catea,  ab  AbseblagazablaBg  dea  Heiratbagatef  der 
PriBBessia  BUnka.  D.  D.  13.  Febmar  1488. 

6.  laetmctioa  des  Herzogi  tob  Mailaad  Ar  seil« 
Gesaadtea  an  den  König  tob  Uagera  (a.  Kai»* 
1er  Joannes  Fraaciscas  OliTa>  D.  D.  tt.  Fehntf 
1488. 


77 


7.  SAnlbm  KBaigt  VkMbm  tm  I]ii«m  n  H«rMg 
Mhum  Cbkis  tm  IhflnI.   D.  D.  9 
148B.  (Uefcw  iMT«d  tefaier  S^WMtar,  in 
Mgn  TM  CalaMM,  ni  4m  AkAJI  ti»  Gema  ele.) 

8.  SchreifcM  iaMebea  •■  iaaseftM.  B.  D.  f4.  Jiner 
14M.  (AU&Mgng  teiset  AkgMriBetoa  «•  ••  w.) 

••  Schreib—  iaMebea  •■  ieudbou   D.  D.   7.  Mi 

14ML  0<n»ttta-V<rkdBr. 
lt.  SdnOeB  iewdfcM  •m  «aMeftea.  D.  D.  tt.  Na- 
14Ml  Aka«itog  •#!■§•  e%iMB  OtaaailM 
Fmi 


78 

1. 

lUuMMMMimo  et  ExceüenÜssimo  primeiyi  dmmm, 
lo.Oaleaz  M^  Sfor.  Vtce-ComUi  Duci  MedMmd  ek. 
Frairi  et  Äff  int  no»tro  Cari»9imo. 

1181.  Mathias  dei  gratia  Rex  Hingarie  Bohemie  etc .  IDiftiu« 
f.  A«n««-  gimo  ^x  Excellentissimo  domino  Jo  .  Galeas  M^  Sfer .  Yict 
Comiti  Duci  Mediolani  etc .  Fratri  et  AtBu  aoftro  earitiUM 
Salutem  et  prosperonun  saccessimii  incremeBta  •  AccepMi 
literae  llliutrissime  d  •  reetre  et  ex  illia  iater  alia,  fie  k 
•tata  sint  res  Serenissimi  d .  Regia  Sieüie  ete  •  et  ^oaliter 
bellmn,  qood  Dlnstrissiina  d.Testra  cum  popvlo  Floreatias 
adaersQS  pontificis  copias  eis  orbem  Romam  svseepit,  gerity 
iauat  et  prosequitnr,  plane  intelleximQS ,  mde  d.veitn 
Dlastrissime,  que  tanto  studio  et  animi  fernere  qnieti  et 
Salati  Regia  ipsius  consnlit,  eiusqae  exemplo  alios  etiaa 
federatos  ad  opem  illi  (at  debent)  ferendam  excitat  aniiüt 
et  indacit,  meritas  et  maiores  quas  possnmas  habewu 
gratias,  et  einsdem  erga  Regem  ipsiim  beiiiaolentiam  et 
perseaerantiam  minim  in  modnm  cpmmendamos .  Qaantui 
aiitem  ad  nos  attinet,  ubi  illa  hortatnr,  qnominiis  nostn 
illi  anxilia  iamtandem  mittere  negligamos :  Siqnidem  in  armif 
dnntaxat  spes  pacis  locata  existit.Ad  hoe  dicimns,  qied 
copianun  partem  iampridem  premisimns  et  crediniis  iihs 
iam  ad  mare  non  solam  applicuisse  vemm  etiam  conscen- 
disse  .  Bibsari  aatem  siimiis  et  reliqnam  partem ,  nee  qaie- 
qnam  omittemas,  qnod  ad  salutem  et  quietem  illins  Maie- 
statis spectare  rebusque  suis  conducere  arbitrabimuTi  et 
eam  ob  rem  tametsi  Illnstrissimam  d  •  vestram  satis  siper- 
que  pro  ipsius  Regis  et  omnium  eins  necessariomm  amen 
lacere  perspiciamus ,  tarnen  nt  illam  magis  magisqne  adkic 
incitemus ,  et  nitro  etiam  currenti  calcar  adiicere  Tideamv. 
Rogamus  enixe  velit  res  illius  Maiestatis  solito  et  ineepts 
fauore  prosequi,  potissimum  cum  omnium  jndicio  (prsit 
certiores  reddimur)  bonum  finem  propediem  iam  snnt  haki- 
tnre .  Quodsi  (prout  non  dubitamns}  d  .  vestra  ninatrissiai 
fariet,  et  in  tarn  sancto  constantique  proposito  perstitetftt 


79 

■BortikB  tibi  buideB  et  hoBorem  eternamqiie  memoriaiii 
puitti  atqie  mm  et  evaetos  iasi^er  alios  iieeeMarioi  illivs 
iiicflitis  «Urm  alk  eonciliate  amicicie  et  frateraitttis  federa 
fhrMMi  desiseiet)  evper  qua  re  Magnificnf  Franciscis 
Fütiaa  Qrator  BOiter  ad  qaem  latioa  acribimus ,  plura  cam 
d.  fcatra  Ukatriaaiaui  noadne  noatro  aget,  cui  eadem  pleoam 
iicai  adkikere  relit  •  Qutaa  et  beae  feliciterque  valere  aein- 
pir  eptaaiia  .  Dataai  ia  YÜla  Stbompfii  aoaa  die  Menaia 
liaguA  Aaa«  doBuai  M  •  cccc  •  Ixxx"f*  ij .  Regnomm  no- 
ttranaa  Aue  Haagarie  etc .  xxix .  Bobemie  Yero  xri^. 

Conuaisaio  propria 
doBuai  Regia 

«1%.  P«f.  ArMw  w  ■altaB«.  Nr«,  fr. 


2. 

IBm9iri99imo  ei  BxcellentisBimo  principi  domino. 
k.Gmlen  Ma.Sfor.  Vice^CamiH,  Duci  Mediolani  etc. 
fnM  et  offM  no»tro  carisMüno, 

Matbiaa  dei  gratia  Rex  Haogarie  Bobeoiie  etc  .  üliiatria-  iia«. 
nat  et  BxceDeatiaaiaio  priacipi  Demino  .  Jo  .  Galeaz .  Maria  ^'  OtUhw. 
fifarlia  ¥iee  Comiti  Daci  Mediolaai  etc  •  firatri  et  afflni  aostro 
ciriifiaia :  Salateai  et  proaperomm  saccesa  aum  incremeatam: 
Uttcraa  Dl  •  D .  V  •  qaaa  ad  aos  proxime  dedit ,  grate  admo- 
iaa,  et  iocaado  aaiaiO}  utpote  plenas  leticie  et  bilaritatia 
•ccffiaaa;  aigaificabaat  aiqoidem  flammam  iilam,  looge 
btefae  aerpeatem,  et  bellom  auperiore  aono  a  Sommo 
PiatÜee  eaatra  Sereaiaaimiim .  D  .  Regem  Sicilie ,  patreai 
tt  ateeraa  aoatraai  eariaaiaiam ,  illioa  ccafederatom  temere 
iHetptaaii  fao  aea  aiodo  ipaa  pateraa  Maiestas,  111.  qae 
D.V.ad  eiaa  Ria .  federati,  veram  etiam  vaiaeraa  Itbalia 
lignre  videbatar,  proraaa  extiactam  eaae,  et  finem  pace 
na  eeafeela  iHi  ianpcaitaai  eaae ,  qu^  res  qoaatam  atilltatem 
ilriqaa  parti  attalerit,  qaaataai  deaiqae  bonoria  aogmea- 
tifM  ad  jRara«  atataan  ex  ea  caacordia  additam  ait,  cre- 
•  D.V.aecaai  qaaadoqae  repatare  et  pro  aao 


81 

innre  4dbehit.QiUi  et  kcM  felieilwqie  valere  •«■per 
•plunt  •  DAtm  m  Beecs  doUate  Bottrm  Aiftrie  oifj 
OcUkris .  Abb«  i^niu  Billflnmo  q^adriBgeBtedmo  oeto- 
giwio  sezto .  R^gBdrui  antoi  noftronui  Au«  Hv^pui« 
•Ic.i^^ecuBO  ■!»•,  Bobenie  w^  Deeim«  •eta«o« 

Comnissio  propm 


ff%.  ri>y.  ■■m«iir  AwMy.  Nr»,  lt. 


3. 


Mctfmm  YaradienMenL 

Nm  MkÜiuis  Deigmlia  Rez  Vigarie  Bohenie  ete.  Notim  «w. 
frckra«  et  tesore  ^etentiuii  «guficuBiis  fsibis  ezpedit  *'' 

fihrenis  ^od  nos  de  fide  et  preclara  fidelitate  pradentia 
et  l^i^alitate  atqve  rermm  agendaram  promptitudine  fldelis 
■eatri  Dilecti  Revereadi  in  Christo  patria  D.  Joannis  epi- 
aeepi  eccleaie  Varadieasis  Caacellarii  et  coaailiarii  nostri  etc. 
ad  pleaam  coafiii  eaadem  ainiiil  cum  lUattrissimo  Domiao 
Jeaaae  Coraiao  Dace  ete.  nato  aoatro  eharissimo  omni 
Bade  aia  jare  eaosa  et  foma  qaiboa  meliaa  et  efiicaciiu 
paa wm ,  fitcimis,  ereamaa  et  aolemaiter  coattitoiaiaf  in 
Beatnua  Tenui  legitimaai  et  indabitatom  oratoreaiy  aiadi- 
cna  pracaratorem,  Baadatariaai,  actorem,  lactorem  et 
aaatiaM  apecialetti  vel  si  qao  alio  nomine  mefiaa  de  Jore 
dica  Tel  caaaeri  poaait^  dantea  eidem  et  concedentea  vna 
tmm  eodeai  DlaatriaaiiBO  filio  nostro  plennm  mandatam,  ple- 
naa^e  et  ezpeditam  ae  omnimodam  lacnltatem  potestatem 
et  aaetoritatem  noatram  speeialiter  et  specifice  ad  lacien- 
daai  eantrahendam  coacladendam  et  firmandam  affinitatem 
inler  aoa  et  ipeam  Dlaatriaaimnm  filiom  nostnun  ab  una  et 
Bhatriaaiaioa  et  Ezcellentissinioa  Principe»  Dominos  Joaa- 
■aai  Daceai  MedioUni  ete.  ac  Ladooicom  dacem  Barii  ete. 
ab  altara  parttbas,  nee  aon  ad  sabarandam  et  despoasan- 
daai  pra  aadeai  niastrissiao  filio  aostro,  et  eins  aomiae 

6 


8t 

IDutriMiMUB  VirgMiea  D.  IMaeiwi»  mmtmi  et  mtfkm 
twwoßänä  IDiitiistiBMnB  D.  Die«B|  ae  mper  üBm  iitU 
ÜBiliter  eoBcordABdui,  illanqaa  le«ui4uD  0t  fHiitiMi 
etuuB  «idbiBde  dandvB.  Pretem  ad  iaeaadaai  coatraliwiiwi 
et  flnuaadaB  ligaoiy  latelligeBtiaB,  eaadh«reatiaHi  lea  eta- 
federatioaem  eam  iptii  lUastriMimit  Priacipibas  et  flitila 
priacipatibatqae  eoniadeai,  ac  se  aoniae  et  Tiee  aeilit 
iptiosqae  lUastritsimi  filii  aoitri  etiam  cam  literia  et  jmh 
aieatif,  aliUqae  qaibosaii  obligatioaibaa  claaaolia  et  eeidi- 
cioaibaf  opportaait,  et  etiam  peaanua  ^aanuaeaaqae  id- 
iectioaiboa  obUgaadaBi.  Nee  aoa  soper  oaiaiboa  tractAtibu 
et  claasolis  literae  svai  sab  eiae  eigille  et  auaa«  propm 
sabtcriptieae  daadas  et  coaficieadas,  geaeraliter  Tero  id 
oawia  et  siagala  fitcieada  gereada  procaraada  et  ezereeada 
qae  cirea  predicta  aeceeearia  et  atilia  faeriat  et  appertiai 
▼idebaatar,  et  qae  ordo  Jaris  et  coaeaetadiBif  ae  aatara- 
lie  eoatractae  poetolaat  et  reqainiaty  ac  etiam  qaf  ad  ipta 
et  qaelibet  ipsoram  qaalitercaaqae  pertiaere  aoecaatar.  Bt 
item  qaf  per  Teram  et  l^timam  procaratorem  oratoreai 
et  maadatariam  fieri  procarari  et  exerceri  potseat,  qaM- 
qae  aos  ipsi  Taa  eam  prescripto  Illastrisaimo  filia  aoetre 
facere  poseemae  et  deberemas  si  penoaaliter  aimal  lA 
diaisim  iatereesemae,  etiam  si  talia  foreat  qae  maaditim 
exigereat  magis  speciale  qaam  preseatibas  est  expressaBi 
Promitteates  simal  cam  ipso  lUastrissimo  ftKo  aastr€ 
ia  Terbo  aostro  regio  ac  boaa  fide  aostra  mediaate  sei 
ipotheca  omaiam  boaoram  aostroram  preseatiam  et  Ma» 
roram  omaia  et  siagala  qae  per  dictam  aostram  et  ipeias 
Illastrissimi  filii  aostri  procaratorem  et  oratorem  ia  ff* 
missis  circa  preaiissa  et  qaodlibet  preaiissonua  traetala, 
iaiU,  fitcU,  disposiU,  ordiaaU,  proaiissa,  Umata  et  eea- 
clasa  faeriat,  rata,  firma  et  grata  babere  et  iaaiolabütsr 
obseraare,  ipsiasqae  oratoris  aostri  literas,  d  qaas  fNti 
sab  eias  sigillo  ia  premissis  rebas  coafecerit,  Hteris  el 
sigillo  aostris,  dam  ad  aostram  aoticiam  peraeaeriat,  ittta 
tempas  statatam  redimere  ac  ipeam  d.  oralareai  ah 
aaere  satiadatioais  releaare  baram  aostraram   qalfcai 


«pn  et  teatÜMBM  literH^  nediuita .  Dataa  !■  «fm 
■mIm  Twueui  traderäu  Juauü  ua«  4müu  1487. 

ÜoM  var«  mg. 

Ibtkiu  Rn  huw  prafrit .  Jmum    Cwüh   Dwi 


r  ArMt.  Un.  U. 
Srrafafuni  mW  Jo;    .^MiMdi   4r  Onronfto  iwtortt 


M  <fe«poiwaM0«i>  MtKi$lt  dwmime  Bhmce 
fUrit  Yiee-CamX»  pro  Mxvre  IHutitrümimi  dammi  Joam- 
a&  Cvrvnu  fttü  Sereninimi  domtimi  RegU  Hungaria  etc. 

li  ■•■ue  4oniu  kksk.  Aano  utwUtu  eintdcM  kU-  h 
Imüm    ^Midrügntenno    octaageuno    ■eptimo ,  ladicioae 
inU,  die  doDÜaico  vigetuo  qMÜU  »euii  NonenbriB. 

Etai  Uter  MreuMÜnuB  at  exceUMtüsiiiiBB  domÜBB 
Ibtthjui  4«i  gratis  Haaguie  et  Bocni«  R^^m  etc.  et 
l^fWariMt  et  ExceDeetUsÜBUM  «IobUih  Jo.  Okle«s, 
IhriiB  ^ortiui  ricecoMitea,  Dacea  aiediaUai  Fö,  papie 
U^trieqie  cawtem,  ac  Genae  et  Crenoae  domioaiB,  ae 
Tiilriiawii  I  ^oadaa  domiau  eioi  profeaitorei  arcta 
WHf  et  cmitiBaata  extiterit  amicicU  et  beniaelcatia, 
Mtaia  itiw^e  certaatibBa  ttadiU  atqne  oficüi,  aec  aa- 
^UH  (Htaae  caeata  delapia,  tuiea  uunadnerieatea  Ude« 
ffamaiiimai  deaüaa«  Hei  et  lUaitriHiuai  domiaai  Dwt 
ula  Ifiare  acsa  haae  ipua  beaiaolealÜH  caafirvari 
^NM,  ^um  ex  BatruMaio  eoatraheado,  ae  aoaa  iater 
Nt  iaeaada  alÜBitate,  ex  qaa  atriiqae  atatibai  pu,  ^ies, 
*naqailifai  auixiaa  acceuara  ett,  qae  etiam  ad  atriaaqae 
firii  ■pleadereai  coadacet,  iaaUteadam  fore  düadicaraal 
ri  aaaia  afiaitktia  hiiauMdi  riacalii  aaiaiB  coaflnuraatir, 


qio  lugii  pai^etu  ÜtrttA,  ■■Ilii  ta«porui  kc  MtaUtai 
noraOiiu  TioIwU.  Cnm  igitw  npnriarikw  B«Hiibu  ftt 
mngiiiAcnin  et  clftriaaimiiBi  doctorem  dowBUi  FnaoMM 
FoDUotm  prefati  SereniaaiDii  donüi  Hegii  •■•teraB  il 
■undatariun  tmcUtnin  faerit  et  coBcloavai  cu  pnfcti 
lUnatrUabno  domino  daee  et  Ulaitriwimo  dmaiM  L«df«M 
Maria  Sfortia  rieecomite  Dnce  Bari,  aina  patnra  at  mtf 
ton  ac  CapiUaeo  et  lacuateaeBle  ^eaerali,  qa«4  nutrif 
■iinna  dominu  Joutiea  ContisDa  Oppaüe  lipthoüa  Db 
«c  Cornea  de  Hnniad  etc.  ipnna  IlkatriMiaii  dvaüai  K(|pi 
filiu  DUBc  etatia  «t  dieitor  aauraiii  futtvordada,  it 
ultra  Kcciperet  ü  eiu  legitiman  apouan  «t  mtmnm  » 
cl.vtam  virgfinem  dominam  Blancanmariwa  ricMOBÜM 
flliam  l^tinan  et  natnralein  IDnatriaalmi  ^oadaa  Midi 
memorie  domini  Galeaunarie  Dacia  ac  aororm  nriwi 
■an  ipaain  Ulnatriaiimi  et  BicelleBtiMioi  domiiii  Jo.  6fr 
leaxmarie,  modernl  Dncii,  in  pruentu  ad  id  eflicUadn 
et  effectni  demandaiidniD  prebti  Sereniaaimii  domiau  Ra 
et  IllaatrUaiiniu  Dominiu  Joannca  Du  eiu  filiu,  ad  pr» 
Bominatnm  lllnatriaaimviii  domiDnai  Oncea  Bediaiaii  da* 
aignarant  HenereDdiasimuB  in  Chriato  patrea  iambm 
JoaDDen  dei  gratia  episeopum  Vvadieaiem  «ona  tntf 
rem  ac  legitimnm  mandatarinm  et  proearatoma,  faiHi^ 
moduB  ipaoram  patentibus  eoaalat  literis,  eorua  pnfd* 
BuUiu  lobacriptia  tenoria  infraacripti.  Habit«  %ilv  li 
liane  actum  publica  et  aolemni  ae  omatUaina  oratiaM  jm 
magDificum  et  clarisaimom  Jana  ntrinaqne  couaHiB  da* 
miDDa)  Joannen  Franciacnm  de  Marliano  dvcftlem  r  naali 
rinm  in  preaentia  prefati  Reverend iaiimi  domüai  Bpiacifl 
VKradienaia  prefatomm  doninonun  Regia  Daeia  patrii  tt 
fllii  oratoria  et  maiidKtarÜ,  ac  lUnalriaaimi  Duaiai  Dadi 
Mediokni,  nee  bod  llltiftrijaime  et  BxceUentiaajwa  Daofai 
Boae  Dnciue  MedioUni  natri«  prebte  Incljte  vicgiaia  ia> 
mlne  BUnchemarie,  ac  ntriniqBe  aeaatorii  ordiaia,  |» 
ccramqie  et  aolicornm  einadem  Dlutriaüai  D««U  Aadi 
HedioUni.Et  per  ipavm  dominim  Jo.  ruailiiii  ipaiBi 
■üa  Bhaoiria    Bnne  eUtii    at  dicttir  iwavnm  ViW^ 


85 

ni  circa  ntamgil»,  inl  csiftcBU  et  spoate  cmImk 
•ccipcfc  ae  «cccpit,   et  aceipil  u   eics   kgitÜMn 
et  BintvB  prcfiitui  lOcttrudMCHi  doMbu  Ja» 
Ccffwawa  dace«,  Kect  akMatem  taaqaaai  preseatem 
luü   RerereBdiMUMUi   doMiauD  Epitcopcai 
VanücatCM  cics  pracaiataria  et  ■ladatario  aoauia  pre- 
,  ctipalulrai  et  reeipieatefln  ia  eam  eoaseatieado 
de  preseatL 

Vieeaena  iaterregatcf  idem  Rerereidissiaiiu  domm«s 

Mjpiirefai  Yaradieane,  lait  caateataa  et  eoateaUtar  pro- 

et  iMadatario  aoauae  pre&ti  lOattriasimi  Domiai 

Canuai  Daeia  aecipere  ac  aceepit  et  aecipit  ia 

Dhatriaaiau  Daadai  Joaaaia  Coraiai  Daeis  legiUmam 

et  axeren  pre&tam  laclytaai  ▼irgiaem  Domiaam 

iU   preteateai,  stipalaatem  et  recipieatem 

k  eaai  diete  proearatorio  et   maadatario   aomiae    coasea* 

tieada   per  Terlia  de  preseati  —  ac  Idem  Rererendissimus 

deuBaa  Bpiscopas  proearatorio  et  roandaUrio  nomiae  pre- 

aewiaiti  ntastriisiaii  doaiiai  Joaaaif  Dacis  in  sigaum  veri 

•I  legitiad  aiatriBioaü  ipaam  domiaam  Blancammariam  com 

aaaalii  aari,  gemaiaa  pretiotaa  habeatibas  despon* 

et   deapoaaat,  qaod   felis  fitaatamqae  ac  diotaraam 

A  Eeaaatiaatea    prelati  laclyta   domiaa  Blaaeamaria,    et 

letcreadiasiBaa  domiaas  Epiacopos  proearatorio  et  nrnn- 

Irtaiie  aomiae  prefati  UlastriMimi  domiai  Joaaaif  Dacii 

vidtrim  ezeeptieai  aoa  fiiete  predicte  deepoasatiooia  cam 

■alai  atriaqae  eoaaeasa  per  Torba  de  preseati -predieto- 

faafie  amaiam  et  aiagaloram  aoa  aic  artoram  et  geeto- 

nmj  ae  amaibaa  probatiooiboa  et  defeaaioaibaa  ia  eoatra- 

riai.De  ^aibaa  oauubaa  et  siagalis  iidem  lacljta  doouaa 

Ikaca  Maria  et  Rerereadiasimae  domiaas  Episcopas  diete 

■smiae  et  aterqae  eoram  iaaseraat  et  regaaeraat,  ae  ia- 

bsat   et    regaat    per    aes   Joeaaeauuitoaiam   de  Girardie 

ptpicaaem,    et   FiKppam    de    CeauU   aataries  paUiees  et 

Dicalee  CaaceBariea  iafiraaeriptea  et  atnua^e  aastraai  ia 

isfidam   paMicaai   eaafct   debere    lastraaMataai  iraaai  et 

phmeiaaitn  tea«ria .  Aetaai  m  mree  f^he  3wm  ImtkfU 


86 

Chdfi^it  IMMhiüy  TiMfeeC  h  Stk  8cIu«;Im«i  rft  ■» 
cupO»  Mfila  raÜMtk  fnAM  HntrittiiBi  A^mUL  IMi 
Madiolud,  jpreteBlibw  RereraiÜMiBo  H  DlMtrisdM  li- 
■bo  Ajcmm  Maria  Sbrek  meeMdl«  titiM  sudi  Ti 
diMoao   GaHiMU   BeBoaie   efe.   LegalQ   ^^  aagmlcis  il 
yregfiafiiiiiia  nilitibii  dMÜM  SjBoaoto  Belpato  8«^ 
BiMud  dofldu  Regit  FerAiuaü  Hcilie  ete.  •ratore,  li- 
BiBO  Fraacifco  FoBtasa  artiam  el  medkiBa  doetora  |v^ 
bll  Sereaiaaiad  dloBiai  Ragia  Haagarie  aralara  at  daäiM 
Jacaka  TVotto  DlaatriatiBu  doBsai  Dacb  Farraria  aratM 
aae  bbb  doadaa  Aatoaia  Trotto   eaBailiaria,    aC  daaiM 
BarthaUmao  Chalco  Saeretaria  prcfiitt  lÜBatriaantt  davi 
Dada  Madiolaaiy   aauubaa  taatik«a  mMi  idaBaia   ad  frt- 
Buaaa  Tacatia  aC  ragatia. 

ateidka.  AkMiffill  m.  CMMftPiyUr.  BtiMiiw  Avikiv.  Mf.  m. 


k.  h. 
^-  Bremkümra  mei  J^  ÄniomUde  Oirardia  fmiarä  pMkL 

Ib   Baariaa   daadai   amaa  •  bbbb   BaÜBHaiia    ciasd« 
aaiaia  qaadriBgaataaiBia  actaagaaiBUi  aepÜBM.  ladiciaai 
aaxta,  die  doaiaica  Tigesiaia  qaiato  Bieasia  NoBeadbrii. 

Facta  hodia  paala  aala,  al  aalaaniter  calafcrala  fU 
ReaereadiisiBiam  ia  Chriata  patraBi  daaiiaaBi  JoaBBaai  drf 
gratia  BpiscopaBi  VaradieasoB  araloraai  et  l^gitiaraai  pca- 
earatorem   et  maBdatariaa  Sereaiaaiaü  aC  EieaDaBtiiiJBi 
Doaüai  Matthia  dei  gratia  Haagaria  at  Boaana  Regia  atc 
et  Illaftrisaiaii  Domiai  Joaaaia  CoraiBi  appaaia  typtkaab- 
^e   Dacii  ac  Coaiitia   da  Huaiad   ete.   eiaa  HereaiiMi 
DoBÜai  Regia  Filii,  at  ipsoram  coaatat  pateatibBa  Kttarii 
auaibas  eoraai  proprüa  aabscriptia  teBoiia  iaftmacr^lii 
Dlaatriisini  doauai  Jaaaaii  Dacia  procaralaria   et 
tario  Bomine,  deapoaaatioBe  laclyte  Tirgiaia  DaauBa  Blaacke 
Maria  YicecomitU   fflie  legitime  et   aataralia  nhatriaiiBd 
^aadan  feKeia  aieaiarie  Domiai  Galeaa  Maria  Dada  MadJahai 
atc.  ae  aaroria  aBiaatiatima  Dlaatriaaiari  9^  BiaalavtfMW 


87 

mU  JmmaaiM  Oalats  Miiie  Modend  Did«,  Pipie  Aiglerie» 
»e  Ctesve  el  CraoMNie  doHuu,  mvtiio  «triaqia 
kitenieueBte  p«r  Terba  de  preseati,  at  pablieo 
NMliI  iBstnoieBto  trmdito  el  regmto  per  oof  NoUrie«  et 
neelluios  iafffaeeriplos ,  qaod  felii  IkaeUmqie  ae  dia- 
wmmä  ait,  Toleai  ideai  lUottriaaiaiaa  DeauBaa  Joaaaes 
ilaas  Maria  Dax  dotare  preaoauaatam  laeljta»  doauaaM 
laa^Mua  llariaai  etas  serorem  ia  preseatia  el  caai  Kceatia, 
Mlaritala  et  coaieaaa  Dlaatrisaiau  Doauai  Ladoaiei  Marie 
BHrtia  ncieoautia  Daeia  Bari,  eiaa  Patrai  et  earataria  ac 
laiaiatratoria  capitaaeifiae  et  loeaaiteBeatis  geaeralif  apoate 
;  az  certa  acieatia  ae  alia«  oauübaa  jare,  via,  aiodo 
laaa  et  foma  qaibaa  aielias  validios  et  efieaeiaa  potait, 
:  pateit  proausit  et  proaiittit  pre&to  RerereBdiMino 
maam  Episcopo  proearatorio  et  aiaadatario  aomiae  pre- 
Unua  Sereaiaaiau  Ihinuai  Regia  et  lilaatriaaiau  Dcaiiai 
taaaia  Dacb  eiaa  Filii,  ae  aobia  iafraacriptifl  aotariis 
ipalaatibaa  et  recipieatibaa  eomm  aomiaibaa,  ae  alioram 
loraacvBiqae  iatereat,  et  ia  fatamm  iateresse  poterit, 
lod  ideal  doaüaaa  ioaaaea  Galeas  maria  Dax  dabit,  tradet 

MUBerabit  aea  dari,  tradi  et  aamerari  laciet  eidem 
MHBO  Joaaai  apoaso  et  marito  legitimo  prefate  Domiae 
laacke  auurie  pro  dote,  aomiae  et  ex  eaaaa  dotis  ipsias 
HBUM  Blaaebe  aMrie  eiaa  legitime  apoose  et  axoria 
MBloa  eeatam  qaiaqvagiota  mille,  Tidelicet  ceotam  mille 

aar«  parato,  et  qaadragiata  mille  in  iocalibaa  comaaiter 
HaMuidia,  et  derem  aulle  ia  Tesübaa  et  ornamentia,  ac 
geato  et  paramentia  pro  aaa  ipsias  Domiae  Blaaebe 
irie  etiam  eatiauadts,  binc  ad  aanam  nnam  proxime 
lannBy  ^o  tempore  tradacetor  ad  maritnm. 

De  qaa  qaidem  dote,  at  premittitnr  per  prefatom 
laatriaaimam  domiaam  Daeem  Mediolani  dari  et  tradi  ac 
In  proaiiaaa,  aea  de  ea  eins  dotis  parte,  qaam  idem 
■atriaaimas  domiaaa  Joannes  Dax  nel  eins  Procarator  et 
ladatariaa  eiaa  aombe  aeceperit  asqne  ad  iategram  ipsias 
»iia  aaüafiietioBem  preaomiaatns  ReTerendissimos  dominns 
liacopaa  proearatorio   et  mandatario  aomiae  pre&toram 


88 

SereBisiiid  DomiBi  Ragii  el  DliiCriatmd  DmuM  Jmmh 
Dieii  aiu  Filii|  et  «triniqia  eonw  in  mIMib  frwmit 
et  promittit  pre&to  lUostriMUDO  Aobibo  Dica  MedblMi 
et  Bobis  dictis  inirMcriptif  Notarüi  eias  BOBiaey  et  qMn»- 
cuiqve  intereit  et  in  firtuum  utereeee  potent,  ctipiliitibii 
et  reeipieotibui,  qaod  iidem  SeremseiBras  Domiani  Eei  4 
niaetriMimiu  Dominiu  JoaBaes  eios  ffliaa  et  aterfae  eei« 
ia  aolidom  prefato  DlostriMimo  Doauao  Daci  MeiklMl 
eoafesiionem ,  qoieUtioaem  et  liberatioaem  fiMieat  fcr 
pablicam  Instromeatam,  aea  pabUea  laatrameata  ae  ifrf 
Domiae  Blaachemarie  conatitaeat  et  fi^ieat  doten  pit- 
dictam  et  tertiam  plaa  ipaiaa  totiaa  dotia  pro  tertiaiie  m 
eiaa  aagameato. 

Ac  iaaaper  promiait  et  prooiittit  preaoBunataa  Ref^ 
readiaaiaiaa  Dominaa  Epiacopaa  procaratorio  et  BMadaterii 
nomine  prelatornm  Sereniaaimi  Domini  Regb  et  IDaatrianii 
Domini  Joannia  Dncia  et  atrinaqae  eornm  ia  aolidam  aoUi 
dictia  infraacriptia  Notarüa  atipalantibaa   et   recipieatib« 
nomine  et  vice   et  ad  partem  et  ntiliUtem  pr^te  ladyt« 
Domine   Blanchemarie ,    et  qnommcamqae  iatereat   et  ii 
fatnram  intereaae  poterit,  qaod  iidem  Sereniaaimna  doauaii 
Rex  et  nioatiiaaimoa  Dominna  Joannea  Dax   eiaa  filiaa,  il 
aterqoe   eorum  in  aolidom,  ita  tarnen  qaod  aaiea  aoktit 
aafiiciati  dotem  predictam  reatitoent  ipai  Domine  BlaadM 
marie  et  eiaa  filüt,  et  herediboa  ae  aaceeaaoribaa  ia  emii 
eaaa  et  eaentn  dotia  ipaiaa  repeteade  et  reatitaeade,  qaeai 
dena   aoerUt,  ia   haac   modom   videlieet  Daeatoa  eeatan 
Biille  ia  aaro  parato  et  Jocalia  predicU  eatiaumda  at  aapn» 
pro  daeatia  qoadraginta  mille,  aea   ipaoa  Daeatoa  qaadn- 
ginta  mille  ael  ratam  eonun,  qae  non  reperireatar  tempore 
ipaiaa  reatitaende  dotia.  Et  predictam  argentam  ae  Toatet 
et   omamenU  ac   paramenta  aea  eonim  ot   aiqpra  &etaai 
eatimationem  daeatoram   decem  mille  |  ael  ipaaram  retim 
eam  partem,  qae  eo  tempore  reperiretar  et  eiaa  qae  aea 
reperiretar  preciam    et   Talorem   iameatimatam, 
dicto  tertio  plari,  totiaa  dotia  prediete,  pro  eiaa 
ia  pecaaia  aamerata. 


89 

ti%  qtäkmB  ■— iiii  et  aiag^,  «t  preMittitary  p«r 
Um  IBmIi  Mii^iM  taBhvm  Dscem  Medtobni  et  Rer»- 
immimtm  %ise«pui  proouratorio  et  muidk-* 
fnbUwwm  Sereaistiid  Doouiii  Regii  et  III«- 
A  DoBui  JotBUf  Dicis  eivs  filii  promiMU,  atten- 
im  et  •biarMaüi  iidem  DlisIriBtiflias  Dommas  Dax 
Kikai  et  BerflraiiifsuBvs  D,  EpUeopof  dictis  Bommibiu 
i  fameea  avtaft  stipolatioiie  uteraenieBte  ae  oobii 
Sa  nfraacriftis  Botariia  atipiilaiitibiia  et  racipieBtÜNia 
riM  aC  viee  et  ad  partem  et  «tilitaten  qaoninic«Bqie 
wm^  al  ia  firtanui  intareaaa  poterit  atlendera  et  in- 
labiStar   ofceanara   Bec   ia  aUqao  contrafacerey  dicere 

vaaira  raete  ael  iadirecta,  tacita  ael  expresse,  nee 
peaia  ^aaita  eolore  prooiiaenint  et  pramittvat ,  sab 
itaaa  9^  aUiigatioBa  omaiam  et  aiagulonim  boaomm 
at  iauDobilioBi  preaeBtiaDi  et  fataromm  ipsonim 
domtai  Dacia  Mediolaai,  Sereniaaiini  Domiai 
;ia  et  lUaatriasiaii  Domiai  Joaaais  Dacia  eias  Filii  debite 
raado,  aonua  etiam  qae  in  generali  obligatione  non 
iaaty  aac  aoa  reatitatione  et  refectione  qaoramcanqae 
laaiwa,  latereaae   et  expensaram,  qae  et  qua«  proinde 

atteraai  partiam  fieri  et  pati  qaooismodo  contingeret, 
iaiaper  ideas  Reverendinaimaa  Dominua  Epiacopas  dictia 
eoratariia  et  mandatariia  nominibas  per  apeciale  pignaa 
iicte  dotia  reatitaende   ac  tertiarii    et  aagamenti  eins, 

aaa  daauioram  intereaae  et  expensaram  aolaendoram 
laheadanuB,  at  premittitar  obligauit  et  obligat  Dncatam 
trie  eam  aobacriptia  Dacatibas,  comitatibas  et  atatibaa, 

aa  ia  preaeatibaa  aBaaia  preter  omnea  commeataa, 
i  mk  et  blada  aliaqae  victaalia  ad  minas  dacenta  millia 
itoraan  at  fertar  excedant;  alii  vero  status  preter  pre- 
ai  Daeatam  Aaatrie  sunt  infraacripti:  Inprimis  in  Vngaria 
ulataa  Haajad  eam  pertinentiis.  Item  Dacatus  de 
|[ach  coai  oppido  Debrechen  et  vniuersis  suis  pertinen* 

Iteai  caatran  Gyala,  caatrum  Maroth  cum  oppido 
a  eaatnua  Chareiog  eam  oppido  Futhag,  castrum  Bacy- 
li   caai   Taivaraia   oppidia  Theloaeis    et   aliia  oronibus 


90 

jiribvs  el  perÜBeBÜif  CoMitatu  ie  TVor^eli  cm  ctatrt 
SelabjM,  aliisqna  omnikiit  ctttrii  oppMis  «t  Tillit  li 
ipram  comitatam  pertinentibis.  Item  c«mitatw  Ana  il 
Ljptho  ciuB  eastris  Likaroa  et  Anua.  la  Slaaia  lert 
Docatos  Oppamensu  tum  eiaitatilbis  et  castria  Oppaiii, 
et  Hradeeh  et  eiaitate  Sgjar,  Doeatis  Lapeehjtli  tm 
Castro  et  cioitate  Lapehiechieoti  Daeataa  ValadialamiM 
ewn  Fortalicio .  Dacatas  Thosnicieasu  cvhi  eattro  et  cieitali 
Thoasek;  Dacatos  Dittoniensis  cum  eiaitate  et  caatro  Byte 
nee  noa  caatro  Siaerchklenech,  et  Docati  RoaboBieasi  tm 
Castro  et  eiaitate  Rozle  Tniaersisqae  homm  omBiaBi  Daeataoi 
Comitataam,  Stataam,  castroram  pre&torom  pertiaeBtüi  i( 
Jaribus  ac  vtilitatibas  et  proaentibos  qaibaslibet. 

Com  aatem  prefatus  Serenissinos  HoniBBS  Res  M 
prenominatos  Reverendissimas  DomiBas  Episcopaa  ciil 
nomine  dicat,  eandem  Serenissimam  dominom  Regem  paetw 
et  compositionem  habere  com  Illastrissimo  Domino  Dict 
Albe  iamdecrepitOyprefatomlUastrissimam  domiBamJoaaaHi 
in  eins  Domini  Dacis  Albi  dacatum  et  domiaiam  debsre 
saccedere.  Idem  Reverendissimas  Dominos  epiacopms  pro- 
curatorio  et  mandatario  nomine  Maiestatis  sne  eiMss 
assignanit  etiam  et  assignat  per  speciale  p^nos  tetM 
ipsam  Dacatam  et  dominium  cnm  eonun  J«rib«8  et  pcf" 
tinentüs  ac  prouentibus.  Item  assignanit  et  aas^^nat  DocatM 
et  Tniaersnm  dominiam  Illustrissimi  Domiai  Dneia  de  Sagait 
in  Slexio  in  prefatom  Illnstrissimam  D.  JoannMi  DaeMi 
prefati  Sereaissimi  Domini  Regis  filinm  iare  ctiaai  aneccs- 
sionis  pernentaram  similiter  cnm  Joribos  et  pertiBsaliis 
sois  ac  proaentibns.  Et  nlterins  ad  maiorem  omBiBBi  pro- 
dictomm  at  supra  obseraandornm  corroborationem  et  fiai* 
tatem,  prefati  lUastrissimas  D.  Dax  Mediolaai  in  eine  aanHi 
propriam  eias  manibos  corporaliter  tactia  aeriptiria  h 
manibos  infrascripti  Magnifiei  .D.  Bartholomei  eins  Seeretari 
et  Reverendissimna  D.  Episcopas  procaratorio  et  ■■ndfc" 
torio  nomine  prefatornm  Serenissimi  D.  Regis  et  lUailiii 
simi  D.  Dacis  eios  filii  saper  eins  D.  Bpiseepi  pedaa  h 
aaiaiam  prebtoram  principaliam  svenuBiuwierMBltlji 


•I  UattriM»««  Dmbüu  Jouaes  PMar  et 
et  per  pvUiraH  iMtnMstvK  ntÜeabnt 
it  fnamM  lutnaeat^  w  ■■■«  «t  riagab 
itcite  iafrm  tmwBaa  Meuim 


fkt^ 

dictui 

pr«Mwtari  bcteMt  ^  Dewta»  Dad 

•fc%ttiefte    etuB    »■■!'■■    et   rag«l««B 

fm^Aina  «t 


et  reaendaeermat  preftti  DlastnuiMU 
§■■>■>  Dm  Mediokai  tmm  ractoriUte  et  npra  et  ReT»> 
aÜMnaa  Pawia—  Bpüeepu  dIcUa  aomiaibai  tieüüi 
atm  rt^aktioBe  iateraeueate  et  aoUi  dictü  iHfraacriptie 
llliiii«  at  Mpra  atipakatibu  et  reeipieatibas  exccptioii 
a  fcetarM  dictaraa  proHiMionan  Dotie,  et  eia*  reeti- 
AiiB  et  tartiarii  ac  aagameati  eiu  et  uai^aatioBia, 
M  warn  «UigatieBaM,  ae  oHaibu  probatiraäD«  et  deRM- 


Da  faibaa  oHaAu  et  eiagnlia  pr^ti  tllaatrütuu 
^mimt  Dai  Hediekai  ea»  Ucentia  et  aactaritate  it 
qtB  et  ■•nrettJknaiiu  Dvmiaai  Epücopai  dictii  pro- 
lleriM  et  »kB4ituiu  anniDÜtaf  iaMeraat  et  ro^nentnt 
t  jiAcwt  et  regut  per  no«  JoaDnem  AatoDinm  de  GirardU 
ifkaecM  et  Klippam  de  Comite  Noterioi  pnbücoi  ec 
«Hiee  eaacelkrioi  krnscripto»  el  ulramqBe  noitram  in 
Stam  pvUieaa    coafici    debere   laatnineBltini   Taam    et 


1^  k  aree  Porte  Joaü  lacljte  Ciuitati«  MediaUni, 
t  im  Cmmw    eaUcakri  prebti  lUagtriMaimi  donini 


DNcfa  IMiaiiu,  inMBtiku  lUaereBiUaaÜB«  «t  11 
^NiiB»  Amwo  Huia  SbrtU  neeeowte  titali  ■ 
DUewio  Cwr^tMÜ  Bomoue  etc.  l^to,  Haguific«  at  « 
^m»  Wtna  «t  ne^idae  dsetore  donino  FruicU«*  Fm 
prtbti  Samianw  doaiu  Regia  Hnagirie  ontvre,  Ikpk 
feil   deBiaü  Cewte   JMBie  Boaromeo   Jo&aae  FrucJMl 
•t  lUlud«  Hititik«  Ihr^iaBilwi  Paküciaü  it  hamUmf^ 
•t  J«UB«  Fni«i>«»    de  Herlüao  Jnrij    striuqaa  indtmf^ 
«•■ailiui»,  nee  noa  Hagailea  doHiao  BarAolMMo  Clibf 
Sseratarie    prebti     lUaitriuiu    dowai    Dveia    MiiMwj 
waifcM  teatiku  aetü  idoaeie  ai  preaÜM  vocati*  et  nftlf^ 
(Setter  Plea^oteatü  data  Epücof«  Varadieui  htfä» 
ate.  perHattkiaM  Rege«Ha^;ariae  ete.  et  Joaaam  GoniM^e 
D«ee«,  lUna    ctaaden,  D.  D.  U  arce   n 
IS  iaiaarü  14S7.) 

I.  CMHft  tWilv.)  rsfUr.  MMÜtmim  Anklr.  ■ 


L  NaB  Hattkiu  dei  gratia  Hw^;arie  Bakcwe  et«,  tm^ 

"  Daiqae  Aialrie  .  Netaa  briaM  tcaar«  preaeatiaB  vuNiPM 
^aikaa  espedit,  ^aod  aea  UUa  ^■■iw  Sex  ■!!!■■  a^^s 
aw,  ^M  Rerereadaa  ia  Ckrialo  pater  doniaa«  JAwSHl 
Bpiacapna  e<«leaie  Waradicaaia  CaaceOarias  iMtOT  timmm 
AÜeetaa  8Bperia>rikaa  diekaa  ab  ntaatriaaiaüa  priaa^^^M 
dMiiaia  Madiakai  et  Bairi  Daeikaa  ad  certaa  aae 
aoatr«  aeatae  ■ntae  leaaBcrat,  et  ad  qaai 
datia  ad  he«  lilerU  laia  paleatikas  l»ee  t 
tiaaia  c*aatitBtü  a«a  «I  ••  iaan 
tieaeM  ac  reaipalaa  Petia  lUutriasiMe  daaäe  I 
Ser«ri  wnade«  dvMiaoraa  Parui  Medialaai  et  '. 
Üfeaa«  «idvUrri  IUe*tnwt«t  doMiai  Jekaaaia  Dveii 
aMtri  rariMtMi  (mtarBiratu  nr««piBiiS.  F»»ye  de  & 
Itttali  ilUa»  4t>lu  irdU-ammas .  tt  usaper  ipaM  4.mM^|i 
DacM  mftr  mlitaliua«  prvsk'rtptitrwn  Sex  wlta^^  ^^ 
wnia»  i|«illit«  rt^ilidiMat  rt  «ip«4vUs.  Xwmt  g^j^»^-^ 
deUraMa»  pl  #\|>«dttM  reJ<lifliB»  Wna  ■  ' 
»I  tvaltaHMw   literarwM  aMTduat«  . 


trtJBftoi  ik  Fehnarii  Abbo  iMdii  MIliitaM 
OcUgMfaM  oetftTo.RflgiMriBBMlrofai 
•Ic.  Auio  TVicetiBo  Behesie  varo  dcciao  ■•■• 
(m.  ^)  llatliias  Baz  man«  ppa« 


6. 
Amt  JMMml  ale. 

BMrmeä»  NMUb  vhi  JmamlB  Framci^ci   OUmB 
CmuOgrU  Umri  im  Pam^mkm. 

ifft  ftliiRara  h  Y^garfe  par  caagnlalana  am  fiaüa  *'''' 
MT  Ra  M  BalrimaBia  aaatracla  iatra  al  iaia  da  aia 
fe^  a  k  Wf^  mti  sarak  Bad?  Bkidut;  aa  k  ^lak  aadata 
baf  o  jvdicata  aan  kipartkaata  col  Maaa  tmp  cUariraa 
b  akoia  aaaa  ^lak  aa  accarraaa  aa  k  aipadiliafta  dal 
ladak  da  k  diete  arä  aaralk  ad  Marita,  al  aaa  aark 
kaa  A9  faaata  pia  praata  ai  pa  san  carcaaaaaM  da  kaaaraa 
aaliak:  Hmaaadagfi  adaselM  kela  tat  caaMaiaaiaaa,  par  dM 
hraa  k  ralaraata  aaa  aaa  parra  9§9v  caa  ^aDa  prcaUia 
dba  Bai  TarrkaM  ktaadara  faaata  f§tj  ca  i  paraa  bmui» 
hffta  k  caaipagak,  acta  ejia  aaa  aak  ai.  Gaidaataak 
kaaada  knta  tea  paaaa  pk  krilaifato  aipadira  faalk 
dba  aa  k  hgatkaa  E  aeavrara:  Ma  aadiara  eal  mimi§  taa 
kUa  riBMuiih  da  baaal%ara  pk  ktrkaackaMsta  dM 
dparra,  k  caaa ciia B bahiaaia caaMdaaa .  at aaa paraadaaa 
ka»  aha  kk  caaa  ai  aiikiaa,  at  aiaaa  paala  ad  daacri- 
iaM  da  kttara,  ta  ^i  faaBa  dM  ImiU  Ibaaa  aatick  dal 
lalto   vaagi  isaate   ad   aipaacraa  ^aaaita  aara  iataaa  k 

aBaaa  da  caaa  aeatia,  al  adapw^ala 
it  pcaa  par  d  alala  aaalrc 
Ti  aadam  idaarha  cas  at  Caidaataak  ad  kra  k 

al  ^aak   WadM   aa   k  kairmctiaaa 
dfkrala  faaalo  ht  ad  kra. 


9t 


■ 


A 


ee  i  parte  aachora  ad  la  breaamaate  loebara  k  pHte 
qaale  U  commetteno  chel  iatania,  ado  dio  eateaAtai  ti  f 
qai  ioforniato  pio  facilneate  le  poase  poi  pratieliara  iiil  I- 
cam  m.  Goidantonio,  et  nel  retonio  tio  repoiiara  IdMl  | 
de  la  chiaresa  ijoal  deaiderame. 

La  prima  coaa  i  che  secaode  ehe  per  le  eeaaealiMl 
lacte  qai  cod  el  ReTerende  Mensigaore  de  YaradiBe,  U* 
ligo  veria  che  a  Novembre  proxime  maadaaauio  ad  mtrik 
la  prenominata  nrä  sorella,  qoaode  coa  bona  eeateilMI 
de  la  m^  r.  se  potesae  fiure,  desideriame  die  n  pnlii* 
gasse  la  partiia  saa  fin  al  hon  tempe  del  aue  ehe  aefrf* 
tara,  come  saria  fin  al  Aprile  6  Ibrao  ehe  e^giilara  d 
dicte  mese  de  Decembre,  designato  per  la  eoaeeathaa 
Ma  qaesta  parte  bisogaara  sia  traetala  eam  laM.B.Ii 
M.  Gaidantonie  adextramente ,  e  lofficio  tae  aara  de  r^w 
tarne  la  cencliuione  qaale  sepra  qnette  aara  fiicta. 

LaUra  cosa  ^  che  N .  Gaidantonie  inteada  le  periiai 
et  numero  de  caaalli  quali  la  m.  r.  vom  mandare  qai  pr 
coro  et  accompagnare  de  la  ad  marito  la  IDaftriMtai 
Madama  Biancha:  E  in  qnesto  desideramo  aapere  ia  apt" 
cialita  li  capi  et  persone  de  condictione  qaale  TeaaraaeiMia 
adnnche  ofiicio  tuo  de  intendere  diligentemente  el  bbmM^ 
el  nome,  e  la  qualita  de  le  persone  qaal  TeaeraBe  4 
sopra  el  tutto  el  tempo  qaal  se  conatitBira  aOa  parlHi 
loro  de  la  per  venire  de  qua. 

Vitra  qnesto  per  che  la  consnetadiae  da,  ehe  ia 
simili  acti  nnptiali  et  nel  condnre  le  spose  alli  bmiüIi  il 
maxime  tra  Signori  che  si  (aciaao  celebratioae  de  feste  4 
coa  dinersi  modi  de  honori  se  recenaao  le  spoae  aDe  priai 
flae  del  State,  et  alli  altri  lochi  meliori,  et  maxiaie  peideaiss 
haao  presentare  doai  sono  li  soceri  et  mariti:  vorriame  aapsre 
qaale  demonstratioae  vorra  fare  la  m^  r.  qaaade  la  spasa 
intrara  alli  primi  lochi  del  Regno  sno  et  qnello  che  poi  vena 
iarearriaata  chella  sia  al  conspecto  de  la  m^*  ana,  esevliia 
le  feste  de  done  vorra  fare  spectacnlo  alcano  de  altra  aatan, 
et  aiaxime  de  giostro,  et  giostrandose  qaal  peraeae  el 
de  ehe  condictione  se  depataraao  alle  gieatra. 


96 

»  Hik  4»  ^aa  n  Yagiria  6  mHmi  Ab  alle  prioM  fae 
«c«  4  t«tta  p«r  afia  moatuido  ia  bardia  4  Paiia, 
&  fcr  tarn  fUBdo  eon  k  Mm/UU  Lnperialc  fotie 
i  trcg«a,  et  m  potetse  p^gikre  fede  da  qaadi  pria- 
b  fltii  Biiaia ;  d  parte  per  terra  et  parte  per  a^aa 
o  ae  aadaaae  fla  In  Aacoaa:  et  pai  U  ae  traaafretaaae 
ii:  A  IL  Ckddaateaia  habkno  difasaMeate  eaauaiaaa 
Pida  Aa  casalitaire  ean  k  IP.«  R.  k  na  die  aDa  m^ 
b  aalirfkra:  et  parera  pia  camnodameate  peterse  fkre : 
wA  faaado  li  pareaae  die  d  iaeesae  k  vk  tatta  per 
dM  BMdo  de  k  ae  habk  lumere  per  earrete,  et 
E|  E  faaU  diiicilaeate  da  ^  ae  pare  ae  auada- 
per  k  ceafaaieae  et  perieak  che  uei»Terk  u  rndti- 
i  4a  eaaalB  peati  k  kar^a,  altra  cIm  aaehe  aale 
«ariaae  taati  aaT^^j  i^parecldati  ad  aa  tenpo;  biaef» 
Mksdia  die  akaia  aakati  de  qaeUa  die  ai  eeaatitaira 
eata  6  pere  li  Taarai  dOi^atk. 
Pai  die  k  apoaa  ak  aaeatai  etkn  die  aoa  ae  pessa 
m  credere  ehelk  kabk  easere  boaorataaieBte  teaata 
i  mf^  r.  taaiea  lebl%a  de  k  coaioaetioae  frateraa  ce 
aa  ad  deaerae  baaera  notick  u  aate ,  QaeOo  adaadie 
I.  Oaidaataaie  potera  cirea  qaeate  retirare  ta  le  cea- 
aiai  et  ae  k  repertarai,  ack  die  mteadaaie  ae  k  m.  r. 
cbe  cpaa  eaa  d  eaaierte  kek  eerte  aeperatameate 
aa  w^  i  faale  aUra  aeraie  de  vinere  li  Terra  dare. 
QaMte  aaae  k  caae  qaale  se  baaeraao  mteadere  pei 
aaia  kcta  k  eeagrataktkae,  et  cea  k  aetick  de  le 
i  ta  pai  cea  aBae  ederik  baaerai  reteraare  ad  aei, 
—adaadati  per  altra  eaaaa  eaaia  de  aapra  e  dieta. 
ai  Vigieaaai  dk  m^  Febraarii  148S. 

(L.a) 

B.Cbaleaa  ai.  p. 


IUii»tri»Hma  prindpi  et   ExeenaUtaaiwt»  rftnlM 
J^mni  GaUa% .  Ma^ .  SfSf .  Vke-ComiH  Dtui  Mtik- 
lani  ttc.  jimfco  et  AffM  moetn  Ckaritnm». 
B.  Hathiu  ici  gratU  Hangxrif  Bohemifq«*  IUk  see  Mt 

"'  Du  Anatrif  etc.  lllutrüaiiBo  princq^  et  RxcelUatiMM 
domino  Johuü  Gkleu .  Ha*.  S<5r.  Vice-Comiti,  Du  ■»• 
diolui  etc.  Auico  al  Affiü  nortro  Chaiiuim»,  SikM 
et  feliciuii  mccewniiB  iBcramentft .  lUiutriadae  piJMefl, 
pluM,  dtebu  kif  praxiBÜi,  literu  Do.  vö  IDa.  et  ifai 
pktni  &eee[Hmu,  ex  qnibH  ombU>u  iob  totaB  »ptian 
räudea  nlitadinem,  (de  qe&  profeeto,  miniv  ia  nodn 
«t  ia  prinii,  certiorea  reddi  capielwnu)  ted  itatea  etiv 
nrwM  nansi,  et  Boeinila  iunper  dU  cofnowinii,  qif 
omBÜ)  preter  immatorun  mortem  aororü  aie  ChaiiadM^ 
lllBatriuime  donmie  Docisaf  Ctlabrip,  et  defectionsH  G*> 
BnenaiBin,  gratiaiin»  nobia  aecidemiiL  Varu  ilUna  eacu 
iniperatam,  nel  ob  aingolirea  «umi  aii  dotea,  et  IDa.  H*. 
■Te  canu,  nebementer  eert«  iRdolnimu.  Ne  tamaa  dolora 
Do.  nre  Illo.  iam  (nt  arbitramnr)  Ungneiten  noatria  if 
ploratioaibiia  resonemu ,  nee  nnleu  lan  pena  iavetenlai 
recrndaacere  &ei>iina,  aileadam  pocioa,  qaaa  aUqM  alia 
couoUtionia  geeere  «teDdnm  pBtaaiana,  siaiiliter  et  I» 
Genua  dafectioDe  ae  alüa  coBtunaeibM  bciendiB  aiitt> 
■Bioimaa,  qauidoqiiidem  non  dnbituiiia,  per  I11&  MM 
patrmm  rem  omnem  bene  ac  felinter  ütie  ewatam  H 
geatam  eaae,  et  costnmacea  iam  dodsm  ad  priores  iM^ 
tieaero  rediiaae,  Arcea  etiam,  qaf  anb  alieaa  faenat  M^ 
Do.  aaatre  Uln.  imperinm  auscepiaae .  Hf  c  aer«  eo  petin 
aiman  couilio  impreacDtiamm  ailentio  quai  pntiaaärt 
aolninaa,  ex  qao  propediem  qaeadani  Oratorvm  aaafaM 
ad  Do.  aeatran  lUa.  mittere  decreaimu,  iamqva  iihm  i^ 
aigaanimoa,  cniai  media  poitfa  et  de  hia  et  de  Oli«  a» 
aibna,  de  qaiboa  ük  nooiaiine  acripait,  aoaaalUaqae  i^ 
aaper  aliia  rebna  ae  negocüa  emn  eaden  laeiaa  agamM- 
Inter  alia  aitem  Do.  nealra«  et  do  aoctr»  optfca«  l^M 


fcndi— loiwm  D«.  CanUaden  Aacuüw  etc.  et 
■■ceesmbna  ■«>■&»■,  q^oi  diuBo  naaere  feKcM, 
satkta ,  et  «sqne  warne  ■emper  hibumvi  et  liAb*- 
area  afficiemna  .  Reatat  iapreieDtiarnm  koe  Solan, 

et  niastrüüaawB  filiom  BoatrOM  Do.  neatre  Ufai. 

Tsie«  conunendatoi,  qum  ■xamn  Dlartriuwi 
llmem,  filü  nostra,  eiu  Sorore  Cbkriaana,  ofü- 
■er  et  feliüter  valen  iMilemiu.  DatoH  U  Aree 
MBneaü,   ix  di«  Deeeaibrü,  Anio  lomiai  ■i*.ecec*. 

.  Hcc^Bi'niB    BoatroroiB   Mio   Haeguie  etc.  xm* . 

p*eroxx*.  (flft.  p.)nllatkui  Kax  n>ii  propria." 

T. 

rai.  ■Kll&sdn'  AnUr.  Kn  «. 


BmBtriamimut  principi,  et  RteetttMiatimo  domimo 
taHJ  Golros  ■  Jf  •  ^or .  Vict  Comäi  Duci  Mediolani 
•■■  AKätt  «t  aff^i  noatro  Ckarümut. 

Ihäüu  in  gnÜM  Hanguif  Bohemifqae  Hex,  ttte  aoa  im 
tukutrif  etc.  IDiittriaBimo  priocipi,  et  BxcellentiMimo 
Imm  lottUBi,  GaJeu,  Maria  Sfortia,  Vice  Comiti,  Duci 
"■^itaü  etc.  aaito  et  ASini  noftro  Chariuimo,  Salntem 
*  pMfcTonn  lacceHnnm  inerementa  .  lUnttriMine  prin- 
*V>  Qwi  priorem  iUnm  tabellariim  Dln .  Do  .  are  .  al  aoa 
■Ml  Uku  nperioribot  Dianm,  tam  dia,  tanqne  loaga 
•■(•t»  tptl  iDi  Tetunimna,  inirnm  hoc  Uli  oideri  nwä 
f™>  pn  Qliu  (iqnidem  eouolatioBe ,  et  Dostro  iten 
■"™»,  mImbim  eimdeni ,  c«n  de  exitn  belli  huoa,  qnod 
*T^  '•'•"  'dpi?  noitr?  advertna  qnoidan  rebellea 
2^~**  ••««»,  b  Sleaia,  aecnodo  Harte  gesMre,  tum 
!•  '  *>Biiui  c^g,  (ilüiriini  remm  noftraran  condi- 
^  *Uti  iOJm  nedio  participcai  beere,  ac  illam  de 

P^         '  pliae  ctrtioreai  reddere  .  Vcmm  qnia  interea 
'**rta/,  prapter   qne  aUnm  cxtitit,  nt  Oratorem 


98 

Bostnun  ad  da.  «Hui  111« .  nittam«!!  Bt  ideo  tarn  prim« 
q«aB  etiam  posteriorem  eanorem  c«ai  hia  d«Btaiat  fitaii 
readtteadaai  p«ta«ui«f ,  «t  sattem  Do  •  «rai  Dl« .  ntftm 
aaimo  di«ci«s  noa  retiaeremos,  per  illvm  aatem  Oraten«! 
q«i  iam  aoa  modo  des^aatas,  «eram  etiam  j^aae  a  ailii 
est   ezpeditas,    omaiam   aostroram   s«eeess««m,   oaaoa 
deaiqae  reram  illaram,   q«f   tarn  ia  Slesia,    qaam  alii 
«adiqae  «t  preBiisim«s  gesta  saat  et  ger«Bt«r,  et  qae  |ff 
Carsorem  iam   prefatam   eidem   Do .  «ro   IH« .  s%ailciN 
«olaimas,    eaadem  «berrime   partieipem   fiiei«n«s,  Qam 
rofamas  apprime,  «elit  taatf  tarditatis  so«  more  ^«h 
Carsoris,  «el  aostri  poeias  coasily  ratioaem  habere,  u 
adveatam  Oratoris  aostri  eqao  etiam  aaimo  prestolari,  wi 
siqaidem   media   aoa   modo   ea,    qaf   per  priorem  iDia 
Carsorem,  et  taodem  per  posteriorem  illias  aomiae  ad  iM 
perlata  sent,  yenim  etiam  de  aliis  qaoqae  rebas  eonph- 
ribas  plorima  lila. do. vre  sigoificabimas,   Qaam  et  beie 
feliciterqae  aalere  semper  optamas .  Datam  in  Area  aetiit 
Vieaaeasi  xxiuj  JaBaarii  Aaao  doaiiai  Blillesimo  Qaaiiii- 
geatesimo  Octogesimo  Noao,  Regaoram  aostronui  tm 
Haogarie  etc.  Tricesimo  primo,  Bobemie  «ero  T^esims. 


propna 
domiai  Re|^ 
T.  Seeretariss. 


Orif .  P«r(.  Ibiliadtr  Ar«kir.  Nr«.  M, 


9. 

lüustriMsimo    principi  et    BxceüenH99imo   dm^ 
i  Golem  Mar  Sfor  Vice  Cornüi,  Duci  Medkkd 
etc.  frairi  et  Affini  nostro  Charissimo. 

i«s.  M%^^»^*   dei  gratia  Haagari^  Bobeaiiffae  Rezy  aM 

N«v««k«r.  II0II  Dux  Aastrif  etc.  illastrissimo  priadpi  «t  Bzcellealii' 

simo  domiao  Johaaai  Galeaa,  Ma* .  Sibr .  Viee  CamMi,  Dad 


M 

■iMiliil  etc.  B«lri  «t  Afiii  Mitr*  Ckuiaakm,  SUiImb 

^A  ^m^^^^Mm^^f^^m    mmmtmmm^^tm^^    S^l^hi^^aa^^*      R^^m^^m^^  4»    Am^m 

•1  Bi.  D«.  vttHi,   Magutem  iwHiHi  FruMiieui  Fm- 

iMirsM,  e«i«0  se^  BMmDa  D«.  vre 
»9  QfyuB  Ngaais  tauMpere,  «eihverkis 
•I  fihfflbM  ras  tolUüuB  ae  pleaas  fden,  pemie  ae  B«kis 
ipb  «ttibw^.BM««  D^.vOi  Ilhi.  Ibeae  M  Mieitar 
if€r  •yfiit  .  Datm  B«if  xnn.  Nameakrit. 
ind  «le.  huB*,  BcgatniB  aMtraroi  aas«  Has- 
flHip  elc  xzn».  Baheauf  acra  zu»,  (ai.  ^)  Matkiaa 
Eaz  aiaaa  prapria. 


•    •  • 


10. 

la  priac^i  M  BzedleatiMiiBa  davaa  Jakaaai  mm. 
Wiaa  Ha».  SGr.  Yiea  Cawti  Daca  MedUabai  etc.  Aauea  ^'  '"^ 
•I  iCai  aaatra  Charitnaa: —  llilkiaa  det  gratia  Haagaria 
la  Rcz,  aae  aaa  Dax  Aajtrif  etc.  Dlaatrissiaia 
i,  aC  KjLcaOaatiatiaia  daaüaa  Jakaaai  Galeas  Maria 
SItrtia,  Viea  Cawti  Daca  Meüabai  etc.  Aaico  et  Aliai 
aattra  Ckariaanaa,  Salataa,  et  fefictaa  taceeeeaaM  iacre- 
MBla.TaaaiaUes  llaieaa,  IDa.  D:  afe  Ontareai,  qai 
Ml  praziana  diakaa  ad  aas  applicait,  likeater  eerte  (at 
ieeait)  et  aidiaMa,  et  aadianaaf ,  ac  ad  ea,  qa^  coraai 
ffideatiaiiiae  aipeaait,  qae^e  aaUs  griHatiaii  profeeta 
ficriBt,  eiaa  BMdia  Daai.  af«  m«.  latitti«e  respaadisat, 
fum  iffi  amaia  sigaÜcataiwa  aoa  dakitaBaa .  Et  idcirca 
k  hu  parte  ad  iDiBa  fiteras  aas  reaittiaiaa,  kat  aateB^ 
4  eaai  daatazat  caataai,  TikeDario  perfereadas  dediaios 
■t  ad  D:  araa  IDa.  Tacaaa  iheraraai  aoatranui  aeairet . 
Ccteraa  Fraaciaeaa  Faataaas  OratoreB  aaatnui  kis  diekas 

1,  caiaa  medio  plara  Do.  are  Dia.  aigaifi- 
qaaai  regaaiat,  at  taper  kis,  faf  pre&tas  Mafeas 
ihatar  aaaa  ad  eaadeai  iaipreseatianua  serikit,  qaasiprisiaBi 
aait  Eaadeai  Do.  ansi  keae  et  feliciter  aalere 


100 

•emper  detidertmit .  Datum  B«d^  tu  J«Iii,  Anno  doi 
lll^  ccee^  Ixxxnm^y  Regnorun  noftroniBi  anno  Hang] 
etc.  xzxu%  Bohemi^  mero  xn*. 

CoBimisaio  propria 
domini  regia. 

T.  Secretariia  etc. 


Orif.  Ptrf.  Mailtadtr  Arekir.  Nr«.  6«. 


in. 

Knr  SescMcbte 

östeireichiseben  Freiherren -Geschlechtes 

dir 

Eizinger  von  Eizing. 


iKäp  tos  tiDCis  DipleamsHaiii  dines  Statiätdlxs,  daa  In  de 
Artbive  der  Herrsehaft  Aspem  ta  der  Zaya  anfbewihit  »Ird. 

1-  (1  -  I36-)  (1U8  -  lue.) 


Dieses  Diplomatariam  ist  em  dicker  PapierlMUii  im  Oren- 
folio  in  Schweinlederband  mit  starken  Deckeln,  metaiigeMS 
Backein  nnd  Schliessen.  Der  Einband  ist  Tom  Jahre  1538 1  ü« 
Schrift  aas  dem  fünfzehnten  und  sechzehnten  Jahrhnndert  Die 
Zahl  der  beschriebenen  Blätter  ist  362,  das  Regler  fiUet  W 
Blätter;  die  Aafschrift  lautet:  ,,Einzingerische  Gaetter :  GÜt-oil 
Lehenstück." 

Da  das  Eizingerische  Geschlecht  im  funfeehnten  Jahrim- 
derte  zu  den  einflassreichsten  im  Lande  anter  der  Enns  gehSrt, 
hat  der  Unterzeichnete  dieses  Diplomatariam  yoUst&ndig  excei^ 
pirt,  thcilwcise  copirt 

Einen  Theil  seiner  Auszuge  und  Copien  veröfTentlichte  4er 
Herausgeber  in  den  Oesterreichischen  Blättern  für  Literatur  ete^ 
Jahrgang  1847,  Nro.  59,  60,  65,  66  und  71.  (Diese  Aossige 
reichten  von  1402  —  1437.) 


Ound. 


Ulritk  Eiiüger ,  der  diues  OeieUecht  »ir  gröuten  B«deutaig 
kuUe,  mr  du  Hupt  der  Bew^nnp  Scg^  Kuaer  Friedrieb 
4(1  nertei,  Vorovad  des  StterreiehiiehcB  ErbÜrrtem  LadiiUu 
Pwtkaaiu;  ith  bmbe  im  iweitcn  Bude  der  Geicbichte  K.  Fried* 
ri(hi  IV.  den  Anfea^  dieser  Beweganp ,  welche  mit  der  Erled^ 
fug  dee  JBBgeB  K5d%i  endete,  erflrtert  mnd  BiÜBgvrs  Treiben 
■ptrteilieb  geiebildert  (IL  636—641). 

lek  wiU  hier  BOT  die    in  der  Note    (S.  638)  «i^eAbrt« 

Stelle  eu  Aemeu  SjMu(Hiit  Friderici,  p.  183)  in  deitieker 

lUcnetssaf  gebei:   „In  groeaem  Aniebea  war  duiiJi  bei  des 

(Ocitarrciebeni  Ulrich  Bisinger,  der,  roa  edler  doch  weoig  u> 

RKksUeher  (obicnri«)  Familie  aoa  Baien  abatammend,  da  ihn 

jm  der  Heunatb  Dicht  da«  Glick  lichelte,  arm  und  nnbedeatend 

fKuik  Oeaterreich   kam.    Der  tbitige  und  ansdanemde  Mann 

,en»ri>   eirb   die   Gunat   dea  Herx«^  Albrecht  (des  Vorfahren 

JL  Friedrieha   anf  dem  dentachen  Kaiser -Throne),   g;a]t  Tielea 

,!■  Rathe  dea  Fanten,  and  begann  bald  anf  Krieg»-  und  Frie- 

^ntUndel  den  gröaaten   Eioflgaa  anasnöbeo,    «nter  den  rohen 

,n4  trigen   Edlen  dea  Landes  wneha  eein   Ansehen  leicht  nnd 

.wird  bald  so  hedentend,  dass   er  der  alleinige  Einnehmer  nnd 

^Vntbeiler  der  herKogUcben  Kammer-Einkünne  ward;  in  Oeater- 

grricb  nennt  man  dieses  Amt  das  eines  Hnbmeist ers.    Dnrcb 

rünea  bereichert  hinfta   er  nngehcnere  ScbStse  ant  Stattliche 

,.IUuer,  Aeeker,  Ddrfer,  SchlÖaaer  kanfle  er  losammen,  sabl- 

,Um  Pfandschaften  fibemabm  er,  aacb  den  Titel  eines  Freiherm 

icrUngA  er,  seine  Worte  waren  bei   Herzog  Albrecht  Orakel- 

(ifricbe.  Man  sagt,  dieser  Mann,  ohne  Glaaben  an  ein  anderea 

■lUkra,   gehe   weder   nnr    Beicht    noch    C«mmanion,    Tcrschle 

iiUtf   Religiöse,    obgleich    er   ans    Farchl    vor  dem  Volke  die 

gKinhe   hesncbe,   hingegen    folge  er  einer  Ilcxe,    die   ihm   die 

•Miaft  erüfliie,  die  Libte  dieses  Lebens  liebe  er,  seine  Mei- 

iUi|  wire,    dass  der  Hensck  Bneb  dem  T»ie   niektn   babs 

■dl -den  Nnchr^" 

I  • 


Ab»  AcMu;  j«deBf*0«  irt  die  GcM^kU  euu  Mitki 
I  Ar  «u  TM  gnmaer  BedntiB;;  wir  fiideM  ■■  dei  Ua 
■llHtt^ilwdM  AuKigM  WiUtigt,  dua  Eiuiipr  ia  kin« 
l«it  di«  Zkkl  MiMT  UcfcadeB  Giter  aaeiHllich  reraehrtc,  ba 
Mfa  AmaAtm,  mm  EialBn  *<«  Jahr  h  Jahr  wsdc 

Bi«  fh^MdcB  Wtkc«i«^M  weHen  die  Wichtigkeit  dim 
Irtlliitiliiiihiii  AdeligweUechtes  loeb  mehr  heraustellci. 


I.  IU8,4P^Wwr.  Bud.Du  CoBciliav  sa  Baieltrig 
Imh  Prepite  «■  SL  Stephan  ia  Wie«  aaf,  die  *ta  i» 
HlbiMiatw  iaOeilerreich,  Ulrich  EjKinger  ia  seiaen  ScUom 
HthretcMtal  gedachte  «ad  aoch  aa  macheade  StiAaag  («m 
Ifiprlh  Mit  «iacM  »der  Mchrerea  Kapliaen)  ma  aatersaehca,  vi 
W*M  dh  BMli«g«ag«a  erTalH  aind,  im  Nanea  dea  CMcib  H 
bMUtlicea.  (Fol  tl».)  *> 

t.  lUd,  17  Hin.  Wiea.  Tobiaa  «ob  Ror  etc.  verkirf 
4««  KdlM  TeatM  üiUer  Ulrich  dea  EysiBger,  HabmeiiUi 
h  OeeUrreick,  jtcwiMC  Giter: 
I.  Mit  KrbahMiM  leiaea  LekcBsherrn  dea  KSaig«  AlbtA 
et«,  eeia«  Veite  lad  du  Dorf,  geaaBBt  h  „Patleftorf 
Mit  KagebCr  aad  dcM  BanhoF  daieUtst  mit  allea  Aeclun 
y,*y  ttn  parkrcchl  »der  lehea  an  Patleetorf  aad  ul 
SiehreteBtal"  (Am  fUmAt  clckt:  ^Die  Mayrhofer  cLeher  um 
BB  l^alil  lauea  Bad  die  iUbal  ist  ahlaa,  «Je  hieaach  ite 
8t  |>Ut'->  Item  asch  datelhel  bej  de«  BricUeia  t  „Gwiatei' 
Acker;  iL  daaelbst  he;  deai  ^»tMB  Teich  t  -Gwul« 
Acker,  iL  im  Nelibcr-Feld  V/iGweatea  Acker,  iL  aafici 
Schretenbach  3  Viertel  Weia^arten  etc.  etc.  it  It  Vta» 
Wcinf^rten-  auch  daselbst  felegea  iL  21  Waad  81  Ttp 
jährlicher  Gülte    su   PusleMorff  auf   bebaaateB  Gitcra  g< 

•)    Uirirfc  Eiii^„  h,,,»  >lch  dfi.ti.lb  t 


\tge  Sre.  I  ralt>Ua4>(  _it.  S^^ 
ith  uK  du  OaUi  de«  ibU  **^^ 
•  EüftB  IV.  wi*  Kl«,  k  B^c^^^ 


legra  (St  Migertag  i.  Mickaelu)  .  It  1  Ifolk  M  MdM« 
liiWr^lurficlMB  Dientet  aock  dMeUM  aaf  belMtutes  Güotb 
(St  MckelBtii^);  it  dbselb«!  1  PO.  18  P%e.  jikrL  Gilt«, 
BwgreckI  -  DieMtei  (St   Miclielstag>  It   des   Zekort  n 
„WeciIesUHP,  grMS  i.  klein  aif  des  keMuutea  Otttim 
(„it  Mertt  lUkcker  tob  1  Tirtoyl  lekea  guuea  Zek  si 
„TeU  msd  »i  d«ri^  it  Güig  Hasebaer  ▼•■  %  lekea  g.  mek 
^n  TeM;  it  Peter  Wegi  rm  V%  leken  g.  aek.  a«f  d.  Teid. 
yit  HesMl  Mouck  »i  ^Wedlesdorff  1. 1.  aackke—»  aaf 
ydenselkea  gat  dea  kleia  aekeat  tob  dem  vieck  Tad  aUea 
«dea  aekeat   dea  ick  daselke  sa  WecalesteHT  gekakt   kak 
^▼^geaerieick  Tad  die  Rokat  daselke  ae  PaeleetoHr  jgleicker 
,fawr  aa  jdw  erd  aia  tag  sa  akeker  gea  Tad  daaelke  dea 
„getrajd   kelfea   iasalara   aa  ackakera  Tad  die  egeaaatea 
„weiagartea  kelfea  ae  lesea  als  Toa  alter  iat  kerkemea.**) 
1  Daaa  aeiaet  recktea  fireiea  Eigea-Gatea  it  eia  Hob  geaaaat 
der   „RaackeaBiayas**  adt   Groad   mit  „all^*    (^»^m  weylea 
„But  aaawecksl  tob  dem  tob  Majdkargk  meiaem  Tater  saligea 
„gegebea  i«t*'> 
t.  It  eiaea  Hof  Biit  s.  Zagehör,  gelegea  sa    Witeadorf  ia 
Makrea ,  der  eia  lehea  des  Markgraftkaais  Makrea  ist  („Uad 
iareaa  alles  das  ick  tbcb  aoff  kewtigCB  tag  sa  Paslcstorff 
lad  Tmk  Paslestorff  uad  Tmb  Sckreteatal ,  sa  Markeastorff^ 
■ad  ank  Markeastorff,  so  Obera  nad  Nidera  Nelik  uad  Tmb 
•k.  a.  a.  Nelik  io  bbcb  vad  in  gewer  inagehabt  und  aucb 
geancst  Tad  geaossen  bab/^).  Zengen  mit  ibrea  Siegelo  die 
edlea  Herrea  Herr  Aadre  und  Herr  Albrecbt  tob  Ror, 
Gebrader  (s.  Vettern)    and   der    edle   Teste    Haaas    der 
Stekaraer,  UatermarschalL  (FoL  14,  15.). 
I.  1M8,  14  Mai.  Wiea.    Erbard   Kelbersharder  Ter- 
bift  dem  Ritter  UlricbEjKiBger,  liobmeister  etc.  mit  Ebwilligang 
te  K.  Albrecbt,  als  Lebeosberra ,  verscbiedene  Gnlteo  aud  2ie- 
Wiic.  (10   ScbilL   P%e.   Golteo  sa   ,,Poi8torr'    auf  bebaostea 
GiUrB,  it  gaasea  Zebend  gr.  o.  kl.  za  Feld   and  au  Dorf  auf 
Uhtibea  Lekea  nad  Weingarten  and  auf  3  Hofstätten  zn  Weczle- 
MF,  aasgeaamaMB  der  Kaseaebcnd,  der  gebort  in  die  Kircbe 
H  PiiiUrf)  (FeL  10.> 


4.  1438,  tl  Jilj.  Femn.  Papst  Brnges  IV.  gidbC  te 
Kapelle  UMerer  Heben  Fn«,  iaSehreteathalyPkaaaaer-DÜein 
aaf  eii%e  Zeitea  eiaen  Ablasf  tob  1  Jahr  mad  40  T^^ea,  waMea 
alle  Jeae  erlaagen  soUeB,  i»  am  Marift  TerkiadUigaBgalage  ail 
gtUriget  VorbereitaBg  darch  Beieht  aad  ComaiBBiOB  aia  aadidrtjg 
besaelNea  aad  ma  ihrer  Erhaltaag  beisteaera  wirdea.  (^Tehnaai 
nBateai  qaodsi  alias  CappeUaai  ipsam  risitaBtihas  aea 
^perrigeatihas  adiatrices  aat  alias  iaibi  pias  eleBiaaiaaa 
^tibas  aliqaa  alia  ladolgeBtia  imperpetaaai  Td  ad  eertoi  teapi 
^aeadaai  elapsnm  daratora  per  aos  eoacessa  fccrit  preseatas 
füttere  aallias  existaat  roboris  Tel  momealL*^).  Fal  tltl  (Ks 
Persoa  des  Eisiager  wird  ia  dieser  pipstliehea  Balle  gu  wiiM 
erwihat) 

6.  1418,  10  Jalj  (?  Mittichea  Tor  St  SteplMaalag  (Ibt«- 
tiaai^),  L  e.  1  Aagast).  Haaas  Gater  Terkaall  ieai  edla 
▼eatea  Ritter  Herrn  Ulrich  Ejaiager,  Habmeister  im  Oestsr- 
reich  aad  dessea  Erbea:  1.)  Seia  rechtes  fireies  Eigea  eine 
jihriiehe  GaUe  tob  4  PfuBd,  7  Schilliag,  14%  WieaerpTeaBiBgea 
aaf  Ueberl&nden  an  Mechsendorf  und  einen  jibrlicheB  Dieast 
daselbst  tob  t4  Metaea  Weizen,  24  Käsen  nnd  1  SchiOiagea 
Ejer;  2.)  sein  Lehen  Ton  Herzog  Albrecht  Ton  Oesterreid^ 
einen  Getreidseheat  auf  13  halbea  Lehea  aad  3  Hofrt&ttea  it 
Wecaleiastorff  gelegea.  Zeogea  mit  ihrea  Siegela:  die  edlea 
Tostea  Jörg  der  KaBigsperger  und  Stephaa  der  Sckera- 
kaimer. 

0.  1438,  21  Oktober.  Lanreatias,  Soha  desMickel  am 
Ort  aa  Wiadisteig  gibt  dem  edlea  Tcstea  Ritter  Hern  Ulrich 
Ejaiager,  Habmeister  ia  Oesterreich,  seiaem  gaadigeB  Herra, 
der  ihm  aar  Erlangung  der  Priester-Weihe  den  gewdkalickea 
Tischtitel  angesagt  hatte  (titnlum  measae),  einen  RcTors :  ,|geleb 
„aad  Tcrpiad  mich  auch  g^ea  Im  wissentlich  in  krafi  daa  briefr 
„in  selber  majnang  das  Ich  noch  ander  jmants  tob  BMiaca 
„wegea  dem  benantea  meinem  gnedigen  herm  mit  dem  egenaBlea 
„brief  so  ich  tob  seinen  gnaden  hab  an  kainen  scbadea  keaMB 
„Back  damit  aaesprechen  sullen  noch  wellen  weder  nut  reckt  sack 
„SB  reckt  geistleichem  aoch  weltleichem  ia  kaiaer  weia  wa^ 
Tcrleich  sander  nicht  anders  Ton  Im  habea    wil  daaa   waa  kk 


■I  HiMS  l«r  Kiekauur,  Blts«r  m  Wim.  FoL  Sit.  k 

7.  lUf ,  SS  P^rwr  (Swatag  hvMftrit>  BtmIu.  KMK 
ittnskt  n.  ataL  ukebt  die  BrUw  UIrteh,  OawaU  m1 
Ittfkaa  Eyiia^ar  tob  BysiB^  ü  4«  FraIh«T«B-Staal  «t«. 
Ol  nek  ciM  ktabii^«  AuCBrt%«^>  F«L  181— IW.  a  Uek- 
wnkj  ete.  T.  418». 

a  14M,  tS  Pdhwr.  Bnalu.  K.  Alkreekt  tt.tiU.nf 
kit  •«■«■  HakKekter  IHrick  Byii^w  ftr  aeba  traaaa  DiavU 
OnteBek  uA  <aa  Er  kej  kajiaa  aMaen  lakBekaa  CrtaaB- 
ipa  a  Uagarm  wai  ■■  Bekm  ■■<  ia  BBaara  ketreaagva  ah 
ipWMr  kaat  mmi  «rkeit  alcMit  gatreakieh  bej  aaa  fowcat  iat") 
JHtieka  frajaag  (^la  awigaa  adtaa  vaa  Roaüaeker  kaaigfc- 
|lwdnr  BWakt  m4  all  «a  keraag  s«  Oeaterrmch"}  h  aaiaar 
TMtt  Sckrctaatkal  BiUavHt  Im  Varfa  aad  iaa«  gakSr%|«B 
Bilafaa.  (nAlaa  iaa  aOemeuUeieh  der  «der  die  dakia  kaMea 
,el«r  wejkaa  tor  wacs  lacheB  wegea  das  wer  dasit  17  aoUeker 
,igilaratai  frejaag  die  vir  la  g^ebn  babea  kedarflea  werdea 
,mi  die  aack  gegra  dem  Uatgerichtea  oder  aaderer  jmami. 
iickt  venmeket  oder  *erachaMrt  kiettea  atrafe  «der  peaaraag 
tM  Sj  ia  aad  kej  die  egeaantea  reitea  dorffer  »der  aaf  die 
^rtade  ab  weit  die  aa^emerkt  «iad  kenea  al«  kaU  ay  die 
jKpiSem  gaacB  frejr  and  aakekaaert  beleykea  daaaelkat  aeia  aad 
iwnaa  aad  voa  daaaea  aickt  genoaiea  gefaret  aeck  fnaes- 
■kiek  aag^riffea  werdea  iBUea  darcb  kaiaea  aaden 
■nrak  aaÄ  vaa  kaiaer  aaaer  aeck  der  a 
ib  wen  Laataanckalch  Uatrickter  fickler  aad  aadcra  aaaera 
tU«k«laa  ate.  etc.)  Pia  tO  Hark  litigagald«,  kalb  ia  die  KaaMT 
ii  kwiags  V.  Oaatcrrcirk . . .  D»di  aa  aallea  Mirder  felacker 
iW  aad  praaaer  aad  aaück  graaa  akeUeter  aeUelwr  aaaw 
i^Haadaai  aa4  der  gebratca  fre7«ag  aieht  gepraarkea  ia  kaisar 
,niB."— Ai  Madataa  d.  R^  Kaapar  Slikck  Mlca  CaaralariM. 
Aaf  ciaeai  ExtraMtUl  (der  aa  daa  Blatt  gekHtet  iai)  alaM; 
i(8aaHgtr  kcrr  ak  air  ewr  fwtd  keaelita  kat  vea  wegea  dar 
iktia^  wie  akfc  dy  fcak  «der  darai^  aia  gcaUk  kak  laaa  iek 


8 

^komlit  flo  g;ibt  er  ij  dr.  (denare)  so  hat  er  freyvng  au  guics  Jar  «d 
^wana  er  wider  aas  der  freyvDg  aaf  drei  tcliritt  geet  so  gibt  er 
„wider  ij  dr.  and  tritt  wider  hioeia  aod  wana  aiaer  wt  Bei 
„aad  hamasch  hyneio  kombt  so  maess  er  geben  zzzy  dr.  ae  bat 
„er  aveh  ain  gaoxa  Jar  frejnng/*)  Diplomatar«  Biiiager.  FeL 
1S8.  S.  LichDowsky  V.  Nro.  4184. 

9.  1439,  29.  ApriL  Oiitwoch  nach  Jabflate.)  Preatbaqp. 
Die  Herzoge  Friedrich  und  Wilhelm  Yoa  Sachsea  etc.  ete.  ach» 
mea  die  Gebrader  Ulrich,  Oswald  nnd  Stephaa  Eiaiager  ia  be- 
•oadera  Sehats  and  Schirm  far  die  Dieaste,  die  Herr  Urich 
Eiaiager  dem  Herzog  Wilhelm  erwiesea  hat  bei  der  Verlabaig 
mit  Herzogia  Anna.  „Waaa  aas  ia  dea  sachea  der  frewatachai 
„aad  hejrat  als  ans  herczogen  Wilhelmen  obgeaaatea  ier  ADcr- 
„darchlewchtigist  groszmechtigtt  forst  aad  herr  herr  AlbreM 
„Römischer  kunig  etc.  anser  gnedigister  liebster  kerr  aad  fater 
„aad  die  Allerdurchleuchtigist  farstiaa  aad  fraw  firaw  Elisabetk  la 
„Haagera  oad  za  Behem  kanigia  etc.  dcsselbea  aasers  gaedigi- 
„sten  Herrn  deiche  gemachel  ansre  ^edigiste  liebste  fraw  aal 
„Maeter  die  Erlaachten  farstiaa  Jankchfirawea  Aaaea  Ir  bajder 
„edlstea  Tochter  zu  einer  eleichea  gemachein  za  geben  aad  bej- 
„zalegea  gncdikleichcn  haben  versprochen . . .  Der  Edl  aaser  be- 
„sander  lieber  Ulreich  von  Eyczing  souil  so  getrealeichea  and  so 
„fleyssikleichen  mit  so  nil  maen  and  arbaiten  als  gar  aaaer- 
„driesleichen  hat  gedienet  als  wir  dann  solich  naser  eliche  si- 
„chena  allermaist  darch  in  angefangen  gemittelt  nnd  geendet 
„haben  dass  wir  Im  pilleichcn  schuldig  sein  solicher  woHHe 
„and  merkleichs  dinsts  in  gute  nymermer  za  nergassen  «d 
„daramb  za  einer  sanderleichcn  dankhnemikait  so  Terhaissea 
„and  versprechen  wir  ans  mit  wolbcdachtem  mat  aad  gataa 
„vorrate  anscrr  Ret  niid  lieben  getrcwen  mit  disem  brieff  das 
„wir  wider  anib  demselben  Ulreichcn  and  nicht  allein  Im  aaadcr 
„aach  durch  seinen  willen  den  edeln  Oswalten  and  Stephaaa  Tta 
„Kyczing  seinen  braedern  und  Ir  aller  eriben  mannes  gealechtt 
„in  allen  Iren  Sachen  wo  Sy  uunser  darinne  bedarffca  aad  ins 
„anraffen  wurden  im  Römischen  Reich  and  saast  aa  allea  eadei 
„wellea  willig  gnedig  und  beystentig  sein  In  heHTea  aad  latca 
„Sy  eren   and  fuedern  mit  gauczeu  treaea  aad  alleai  vhjia  se 


ir  jBcr   mgea,  ab  oR  lal  dikek  ita  jrnur  Mt  g«- 

,  wir  luboK  «Bck  duM  «mb  loliebar  otgwrUr  grM- 

1^  tmi  aaaMier  diiut  willei  alt  ■■■  4cr  mw^rauit  Ulrtiek 

(L^jrcaias  «uer  benader  lieber  peUi  bat  «ad  ar  aad  aafa 

Braadar  lad  Ire  eribea  in  kaaft^ea  gecaehaa  bm 

I  «ribea  woD  taa  migem  dieaelbea  oh^eaelteB   tsb 

f  WM  aBaeraa  dieatra  willikletckea  aad  welbedecbtiy  aat 

I  aa  du  wir  aad  aaier  eriben  aiUea  ud  wcIaB  Bj 

I  fr  ert«B  ■BHaei  gsilecht  getrealeichea  aad  Taitiklieka« 

1  acbifea  Teraatwartea  «ad  Tnspvekea  aad  aaadw- 

a  Sj  ai^  Teraareebtea  lutea  ia  kaiae  weil  all  alt  ud 

wir  dea  tob  Ia   er» aat  werdea  aad  wo  wir  du  Mit 

!  aad  erea  gtiv»  nageB  alle  geaerd  aad  «q^  hielBB 


f  ipDaa  BB  warea  bekeataau  aad  aaeh  bb  daer  arkaad  du 
I  TBiere  Bbgeaeltea  deicken  aaeheB  der  Heyrat  darek  du 
M  der  Ejesiager  aa^ericht  lind  aad  aaff  du  wir  aad 
pav  aribea  and  akchkomea  Sj  aad  Ir  eribea  aad  gcaledrt 
h  kaaftigeB  Zeitea  deater  gcdechUcbleicher  ia  gaadea  hahaa 
fikaB  arir  Ia  diaea  auera  offen  brieff  reraigeh  aiit  aaier« 
■arcaagea  Friedreicbs  «l^nanten  anhangnnden  Inaigel.  Dei  wir 
■wcaag  Wilheha  Torgeuater  kreftikleichen  heran  gepraadtaa 
■d  gegeben  an  Preapaig.  1439  «a  Mitwochea  nach  dem  lan- 
tag  all  nun  in  der  hejUt^  kirchea  ain^t  Jabilate.  Hiebcy  aiad 
gnFBst  aad  gecseagen  der  hoehgeb«m  f&rat  herr  Lndweig  laat- 
paff  BB  Heieea  naacr  lieber  swager  der  Edl  graae  Haiaret^ 
wm  SwarcspBig  und  die  Testen  nnd  erber  Conral  vani  Staia 
WBcr  ■aracbalk  auert  vicstamba  Fridreieb  tob  Wisleibea  J^l 
.VIcBinBib  Hubs  von  Schonberg  Ritter  Kupar  Knnig  naaer  Pra- 
Aasetariu  ThanihFrr  xu  Rliesen  Karl  tob  Scbawaberg  BBaer 
|Ut«  and  liebea  getrewen  nnd  ander  giaairirdiger  lewt  gea^." 
,KplaMtar.  Eiiiager.  foL  171.— 

1«.  1U8.  2&  May  (PHngalag  nacb  S.  Urbaastag)  Wiea. 
üe  Eheleate  Lieabart  nnd  Gcrimd  (Torhter  dea  Herra  WO- 
alH  TOB  Ron,  acL)  Ten  Orbe^  rerkanfea  mit  Be«illigiig 
ma  LelwaaherT«  K.  Aibrerhia  (als  Uerxog  t.  Oeaterrcieb), 
aa  ftittar  Hr.  Ulrich  Ejaiager  t.  Ej'üi^,  tir  eine  SamMc  tM 


10 

1100  Pfand  6  Sehilliiig  gvtw  alter  WiaaerpÜMudife  s^wi 
Mftnse,  gewiMe  GfUten  s«  BigleiMtorH 

„It.  15  pfiiDt  «.  6  sehiDiBi^  pfeiai^  geht,  it  IS  Ihtt 
„t4  mesen  dmitwik;  it  4  mese«  diaithabeni  geL  si  Engl 
„ttorff  in  PUichdorCer  pfltfr,  aof  15  giaaeii  Lehen  «•  i  viH 
„behaosteii  gtttern,  and  dint  man  Ton  ainem  jden  ganMn  1 
„alle  Jar  jerleich  ain  mntt  dinstwain  nnd  ain  pfont  pliMuun|^  | 
„nnd  bringet  der  getrajddinst  in  sninb  SO  FCnnd,  S  ScW 
„o.  t  Pfenning. 

„lt.  auf  weingerten  nrlMur  ekehera  nnd  iberiemt  pnrkr 
„dinst  4  pinnt  S  Schilling  14  pfenning. 

„it.  Ton  der  padstnben  daselbe  sn  Bngleinstorff  IS  jbm 

„it  hobdinat  7  SchilUng,  10  Pfenning. 

„it  Ton  10  Joch  äkem  8  Schilling,  10  Pfenning. 

„dann  Ton  1  hofiitatt  daaelbs  dint  man  jerleich  dy  el 
„nanten  4  mesen  habem  nnd  45  pfenning  geUa  dj  in  den 
„hanaten  g&tem  sind  begriffen  (und  den  obgenanten  getn 
„dinst  nnd  pfenning  gült  man  alle  Jar  jerleich  sn  sand  Ifid 
„tag  dint" 

„So  dint  man  auch  von  der  yenbenanten  hofstat  mS. 
„g^ntag  t  chäs  der  ainer  ains  pfenning  wert  sein  sol  n 
„henn  far  5  Pfening — .  80  Ejer  für  8  pfening — man  dint 
„von  den  obgenanten  Lehen  zn  S.  Jdrgentag  it.  08  chis, 
„ainer  4  pfenning  wert  sein  sol;  it.  8  Pfnnt  Kyer  n.  7  S 
„ling  n.  15  Eyer,  je  10  Eyer  far  einen  Pfenning  —  it.  48  b 
„n.  soll  yc  1  hann  5  pfening  wert  sein  —  nnd  sollen  diesi 
„Haner  albeg  zwischen  weyhennachten  nnd  vasehai^  g 
„werden.  Also  bringet  dy  pfenning  galt  in  Snmb  24  Pfimt 
„Pfenning  and  1  Helbling,  nnd  ist  der  obgenanten  Getrayd 
„n.  Pfenning  gült  geschazt  nnd  angeslagen  nach  heren  gilt 
„bringt  in  Samb  08  pfant  7  Schilling,  %  Pfenning  «nd  1  1 
„ling,  alles  Wienner  pfening  gelte  aaf  den  egenanten  beha 
„gutem.  Anff  den  Weingärten  nrbar  ekchern  n.  überlent  als 
„dyselben  behaastcn  guter  alle  mit  nam  in  dem  kanf  bri 
„her  Jacob  und  Hanns  gcpr&der  dy  Hawser  von  «■•  gel 
„nnd  den  wir  zn  nnsern  llannden  gelost  nnd  dem  edlen  ▼ 
„Ritter  Hern  Ulrichen  dem  Eyninger  n.  s.  Erben  ihntg^ 


II 


MiyiM  mMcr 

V  «ier  ■■fcl—  i«t>  jcHdek  «■ 

if  Mftfinr  des 

te  rickler  eder 

iIm  Wender  jcrieich  sirefif 

r«iegelt  ivch  beide.)  Zu^te 

■  Wüdu^saav  (eMer  lieber  fmnt)  e.  Hr. 

w  L  ewiger  ■.  Wieder),  bt 

iogic  (Arebetg.)  Eiiieger.  PifliMitir 

11.  1439.  Sl.  Bbj  (Seutag  aacb  S.  UibeMtac.)  Wies. 
•  Bbeleate  Lieebart  ud  Gertrud  t.  Orberr  (Arabo^), 
tiebe  de«  Hebmeieter  m  Oesterreicb .  Ritter  llrieh  t.  Etsöi- 
r  die  «I  Eogleiestorf  im  der  POiebderfcT-P&rre  relecemee 
iter,  seouBt  Paateidieg  mad  AppertiaeBtieB  rerkaiA  battee, 
etgebea  demaelbea  alle,  diese  Gcgeastaade  betreffeedea  Ur» 
mätm:  99 Von  erst  item  aia  kaafbrief  aad  aia  lebeebrief  dariber 
j  ber  Jaeeb  nad  Haaai  gepraeder  ij  Haweer  damoib  tob  aat 
dMbt  babea;  item  aiaea  gmächtbrief  aad  aiaea  bestettbrief 
ardber  ao  Lasala  der  ileriag  eeiaer  bawsfrairB  aacb  aber  das- 
fHk  fpäi  gegebea  bat;  it  dea  gaiacbtbrief  and  bestrttbrief  dar» 
ber  so  icb  obgenaater  Lieabart  tob  Orberk  meiaer  benantea 
awalrawB  Gedraattea  aacb  aber  dasselb  ^t  geben  hab."  — 
SB  der  Kaafbrief  a.  der  Lehenbrief  (von  Herzog  Albrecht  tob 
«lerreieb).  Die  Siegel  der  Beydea  (er  a.  seine  Haasfraa  be- 
iders}.  —  Zeage  mit  seinem  Siegel:  Hr.  Bernhard  vom  Ror 
Bser  lieber  swager  aad  Braedcr/'  (Ausgestrichen:  ^ist  Ter* 
vil.*^}  DiplsBiatar.  Eizinger.  foL  xxxi.  b. 

12.  1U9.  8.  Juni  (Montag  nach  ansers  Herrn  Leichnams- 
(y,  Wiea.  Bischof  Leonhard  Ton  Fassan  gibt  dem  Ulrich  Ky- 
igsri.HBbflMuter  ia  Oestercich  (ur  treue  Dienste  den  halben , 
m  Stille  Pasiam  eigeathnmlichen  Getreidxeheut  su  Stroblein- 


storf  Bit  ZigeMr,  (ab  Leibg«dii«)  m  lalwiiBn;Bihiii  fl«- 
■Ute.  AogestricheB.  Diplomalar.  Einiger,  UL  177.  k 

M.  1U9.  11.  Jui  (Ptegrtlic  Ter  S.  Yeitateg>  Win. 
Ifiduifil,  Bwrggni  m  Haidbiq;  ud  Graf  n  Harlqgg  ele.  bt- 
ititigt  (ak  LeheMherr)  dfo  «ea  BrUera  Ubi^,  Oswali  wd 
Stephaa  Bysafer  ao  4er  Veate  aa4  4ea  Derf  S^ureteBthal  rwL 
Albre^tgegebeaeftratlieheFrejaa^DiploaMtar.  Biaiager.  UL  IMl 

li.  1U9.  U.  Jaai  (Ptagitli«  aach  8eaawea4ea>  I.  il- 
kredrt  ete.  beetitigt  ak  Heraeg  Toa  Oeeterreieh  aai  Miikgnf 
rea  Mihrea  4ea  Brftdera  Ufarich,  OtwaM  aa4  Steflaui  Ijahg« 
jeae  Ctaadea  aa4  Freibwtea,  die  er  ibaea  ab  BiSai.  Ki^  m^ 
liebea  bat  (Brbebaag  ia  dea  fMherraslaad>  Dipl— alar.  fi- 
anger.  feL  18S.  b. 

IS.  14S9.  30.  Jam  (Dieaatag  aadi  Peter  a.  Paali>  PU% 
Syaiiq^  iberliast  (taaacbwebe)  aeiaeai  Vetter  l^aaadl  Bjib- 
ger  aeiaea  (ereriitea)  Aatbeil  aa  deai  Baigatal  aa  Kaiag  (,4m 
da  berart  aia  Tirtayl  ab  es  mit  deai  aiaricb  daadba  TwHugm 
kff^  aad  aeiaea  halbea  Theil  aa  der  Hofwiese  daselbst — Zc^s 
aüt  seiaem  Si^el  der  edle  weise  (meia  lieber  Tetter)  Ham 
AsBÜiaymer.  —  Diplomatar.  fiiaiager.  foL  48.  b. 

le.  1439.  10.  Jaly.  (Freitag  Ter  S.  MargaretiMati«)  Ofea. 
Köaigia  Elisabetb  tob  Uagara  ete.  ete.  bestätigt  ab  eiae  Her* 
aegia  tob  Oesterreicb  aad  Bfarfcgrifia  aa  Hibrea  dea  Toa  ibrca 
Geaubl  Köaig  Albrecht  dea  Brüdera  Ulrich,  Oswald  aad  Ste- 
phaa Eiaiager  tob  fiiaiag  gegebeaea  Freiheits-  a.  Staadescfbi 
haagsbrief  aad  befiehlt  dea  österreichisehea  aad  mihrisehea  Ua- 
tertbaaea,  diese  Bestitigang  za  haltea. 

(it  Copie  d.  Orig.  foL  187.)  Ia  e.  Vidiaias  der  Wbaer 
Hohea  Schale  t.  13  Oct  1439.  „Nos  Jodocas  Wejier  deHsjl- 
iipraaa,  Liceaciatas  Theologie,  Bector  alme  aaiTersitatu  Stali 
„Wieaaeasis  Notaai  fticimos  teaore  preseatiaai  aaiTerab,  fasA 
„Teaerabilis  ae  Egregias  et  circamspeeti  Tiri  Magister  Coaradsi 
„de  Haktat,  Decretoram  Doctor  et  Johaaaes  Meyliager  Sere- 
„aissiaii  FriacipU  ac  illastrissiaii  Domiai  Domiai  Alberti  Reaa- 
„aoraai,  Vagarie,  Boemie  etc.  Regk  etc.  ete.  Seeretariaa  Tiee  et 
„aoaiiaibas  aobiliam  ac  magaificoram  Tiroram  DoauBoraai  Hnci» 
„OswaUi  et  Steffaai  Eyaiager  de  Eyaiag  genaaaenuB  canua  aekii 


13 

dUcta  «miTersitate  et  DoUrio  infiraicripUs  in  aala  magna  Col- 
pi  et«s4eni  nnivertitalia  plene  eongragata  personaliter  eon- 
itati  etc.  Qnasdam  literaa  etc.  etc.  and  am  Ende:  „Presen- 
mm  ibidem  Tenerabilibos  egregiia  et  proTidia  Turia  Magistro 
hune  Hiaü  aacre  Theologie  et  domino  Jolianne  Pobmacher 
Bcrotomm  Dottoribia  in  ipaa  nniveraitate  wiennenai  ordinarie 
|estib«S|  Johanne  Widman  de  Dinkchekpachel  magiatro  artiom, 
'•tnelanm  fiaenltatnm  Decanis,  nee  non  Mareo  Pekehenalaher 
agintro  dfinm  et  Johanne  Knnman  Conanle  civitatia  Wra- 
dttfienaia  ae  mnltia  aliis  doctoribna  magiatria  et  atndentibna 
tpeiato  nniToraitatia  teatihua  ad  hoe  apeeialiter  Tocatia  et 
ignlin.^  ,|S.  N.  Et  Ego  Nicolana  Gerlaci  de  Knnigaperg  Sam- 
ioMia  Didceaia  pnblicna  aacra  Imperiali  aactoritate  et  alme 
aifcnitatia  atndii  Wiennenaia  Juratua  Notariua  etc.  ete/*  Vom 
bcB  Tage  (it  Vidimoa  vom  Gehotabrief  K.  Albrechta  D.  D. 
m  BL  Mafgarethentag)  Vom  aelben  Tage  (it.  Vidimoa  Tom 
■pthrief  IL  Albrechta  Dd.  Breslau  Sonntag  Invocavit  1439) 
.  des  latein.  Briefes  de  eod.  dat. —  vom  1 1  Nov.  1439  das 
limna).  Diplomatar.  Eizinger.  fol.  162.  b.  fol.  163.  b.  f.  165. 169. 

17.  1439.  13.  Jttly  (S.  Margarethentag)  Ofen.  K.  Albrecht 
*,  eiUst  einen  Befehl  an  alle  Unterthanen  im  Rom.  Reiche,  in 
«lerreich  nnd  Mähren,  dass  man  die  Bruder  Elsinger  (Ulrich, 
twald  nnd  Stephan)  bey  allen  ihren  Freiheiten  ungekränkt 
lae.  Ad  mandatum  domini  Regia  Theodoricns  Ebbracht.  Diplo- 
ilnr.  Eisinger.  fol.  136.  b.  it.  fol.  186.  b. 

18.  1439.  11.  August  (Dienstag  nach  S.  Laurenz  des  h. 
irtjrert  Tag).  Kloatemeuburg.  Der  Magistrat  zu  KJosternen- 
fg  (Michel  Mennseer  Statrichter  und  die  Geschwomen  des 
i^)Yerlciht  dem  edlen  und  vcsten  Ritter  Ulrich  Eizinger,  Hub- 
»aler  in  Oeaterreich,  und  seiner  Hausfrau  Barbara  (Tochter 
•  Stephan  Kraft  sei.)  für  viele  geleistete  Dienste  das  Befugniss 
Mwein  (pawwein)  aus  5  Weingärten  in  ihr  in  der  Stadt  gele- 
aea  Hans  zu  fuhren  und  nach  ihrem  Gutdünken  damit  zu 
rfilgen  (f^fam  inlegen  vertun  verkaufen  verschenken  als  ander 
vger  der  Stat  tun  mugenf ')  und  diese  Weingärten  so  zu  ver- 
he%  daaa  der  aua  ihnen  geführte  Wein  in  der  Stadt  zum  Ver- 
«Cb  Hegen  bleiben  dürfe,  gegen  dem,  dass  die  Erben  ^^soUcher 


u 

^weu  BjBiaiit  TerkAvffw  der  ii  dem  Pwkfrid  geieiOT  fcj  vi 
^des  aaeh  ui  kaimai  weg  aaden  aidit  Tertam  saDea  ofCMr- 
gleich  ond  wtan  aj  die  Terkauft  iMkeat  dt«  tanea  bj  den  Ri^ 
„ter  aad  dem  Rat  b«  wiiaea  taa.**  AUe  dieee  Pirifikgüi 
•teaerfirei  (y^eaf  solich  ir  weia  aad  hawt  Toa  itewr  oder  aalen 
aaÜMS  wegea  aieMs  legea  aoch  daaoa  aeauaea^'^ — 

„  Uad  siad  das  die  weiagirtea:  Voa  erat  eia  hük  Jeack 
„weiagartea  geaaat  die  plahea  gelegea  aaaagat  Majster  FHd- 
^reiehs  des  koche  weingartea." — 

^Item  drew  Tirtayl  weiagartea  am  aejttareif  gelegea  m 
jiaagst  des  heyliag  krearss  aech  weiagartea.** 

^It  drew  Tirtayl  weiagartea  ia  der  Zieglgrab  gelegea  n- 
jiaagit  Jacobea  des  Sehenkhenfelder  weiagartea.** — 

„It  aia  Jeach  weiagartea  im  Tal  gelegea  aaaagat  km 
f^dreea  ia  dem  körhof  weiagartea  die  obgeaaatea  ner  wdi- 
figartea  yea  Wol%aogen  des  Rewtter  Toa  Molt  kaarafraa  ia  im 
^Toa  dem  obgeaaBtea  hera  Ulreichea  dem  Eiaiagor  aad  frawi 
^Barbareaa  seiner  kawsfrawn  inn  hat.*^ — 

^It.  und  anderthalb  Jench  Weingarten  ae  Mitterek  dersilb 
^halb  Weingarten  des  yez  genanten  herra  Ulreicha  aad  frawi 
^Barbarean  seiner  hawsfrawn  kanfU  gut  ist  and  halb  aadi  äe 
^obgenanten  vier  Weingarten  ia  Ton  irem  sweher  aad  ntcr 
^Stefiann  dem  Kraftenn  seligen  worden  sind.** —  Diplomatar. 
Eizinger.  fol.  xvu  b.  xriu. — 

19.  1439.  %9.  August  (Samstag  Ton  S.  GUgeatag)  „im  Fell 
oberhalb  Slankemund.^'  K.  Albrecht  etc.  erl&sst  eiaea  Befehl  u 
alle  Uaterthanen  in  Oesterreich  und  Mähren,  die  Br&der  Eiaingsr 
(IJlrich,  Oswald  und  Stephan)  bei  den  ihnen  Ton  Ihm  Terliehsaca 
Gaadea  and  Freiheiten  zu  belassen,  (^under  aasem  Secret**) 
Uchaowsky  V.  Nro.  4461.— 

20.  1439.  12.  Sept.  (Samstag  nach  U.  L  Fraa  Gebart) 
Katharina  (Tochter  des  Georg  Eizinger  t.  Eizing  toL  a.)  Witwe 
des  Wol%ang  Hohenvelder  zu  Aistershaim  seL  Qaittirt  ihre 
Bruder,  die  Ritter  Ulrich,  Oswald  und  Stephan  Eiaiager  iber 
die  aoch  rückständig  gewesenen  50  Pfund  voa  ihrer  Heiaisteaer 
(150  Pfuad;  100  Pfund  Pt  hatte  ihr  der  Vater  aasgaaaUt  aai 
die  ibrigea  50  Pfunde  hatte  sie  ihm  iilr   aeiae  LAeaaaeit 


Ifi 

hcB  hitw).  V««iag«lt  mit  iknm  Sugd  tmi  iem  ikrei 
ttars  des  Bdn  Enraw  HoheneUw  sm  S<Ui«riWrg.— 
fUmaiMr.  Ebi^^.  f«L  U.  h. 

tl.  1U0.  S8.  NoTuiL  (Samt^  ud  8.  KAtkunea)  Wum. 
rieh  Sekret,  Bliger  m  Wim,  Ike^ikt  Um  CIrwb  Eü^w 
^si^  HihMÜter  ia  Oflatorrtiek,  8  PfwMl  Ptm.  JUriic^er 
Uta  („gdeg^  uff  ikerieaA  xs  Gaabatock  4m  nrrtmtaaW 
■  OMterreid  LeheHchaA  dj  »Ü  abgugk  w^iMt  8i|^ 
nrto*  itM  FroMwer  hiig  wardra  «ad  dy  air  dw  alUr- 
twAlswcktigirt  Firrt  ud  hnr  harr  AOroM  BMÜehar  aa 
Jäger*  and  ae  BeliajB  etc.  kiaig  aad  Hoxag  aa  OaaUmick 
rte.  Haia  gaadigatar  harr  laU.  gedi^taaaa  na  Bciaer  gatrewa 
lieaat  wegea  aad  Toa  saadara  gaadea  TerKAea  bat"} —  ZMga 
H  atimtm  Sugth  der  edle  aad  «esta  Caarad  der  KlaigSfaigar. 
flanatar.  Eiiiager.  M.  szts. — 

,•0.  1439.  1.  Desasber  (IMeastag  aach  S.  Aadreaa)  Wiaa. 
Uiger  TOB  SUlureaiberg  TerfcaafI  dea  Huiaa  t««  VUjn,  Cbar- 
na  n  Pmhb  aad  PluTer  aa  Gar*  aa  M9  PAwd,  7  ScUl- 
^  aad  6  Pfeaaiag  der  sckwaraca  Miaac  Wleacrpfea.  ver- 
lUcdeae  Gihen  and  GäUr,  welche  lfäh«r  die  DaehapcrK  aad 
lUcr  er  aelbat  ab  freicaE^ea  hcseaaea  hahea:  ^Vea  erat  daa 
aar  witih  aa  STaMaaherheig  aad  ir  Saa  vea  1  Lehn  Meyaa»- 
y,Praad  aad  5  Pfenn.  Ton  1  «riete   1   HdMi^. 

nit  Jörg  ReiadI  voa  1  Lehe>  ■;  Pfaad  aad  i  Pfeaa. 

„it  Aadre  Zeaakl  Taa  1  Lebea  ',»  Pfaad,  i  Pba.— it. 
ÜOIu  EayU  TOB  1  Lehea  »  SdiOli^  aad  tS  Pfeaa.  gdta. 

„U  Peter   Laageaawer    tob    1    Lehea    •    ScbilUag    aad    t 


„it  Haaai  Peraer  vaa  1  Lebea  «  SebOliM^.  i  Pfeaa. 
„iL  Haaai  RcMh  *aa  1  Lebea  »  .SehÜlia^,  i  Pfeaa. 
«it  Nidaa  Krea  Toa  1  Lebea  6  Sdäia<^.  i  Pfeaa. 
„H.  J«rg  Swehel  tob  '.Hof.  t>,   Pfaad   Pfna. 
,iL  Aadre  N'ewpaar  *aa  > ,  Haf.  Z  • ,  PE.  PCnM. 
„IL  J*rg  Saaaberger  rea  1   Lrbea  C  ScUllia«^,  »  Pfeaa. 
„iL  Albr«cbt  ICandarffer  I   Pfeaa. 

„iL  Taa  1  H«r V  XaadeataK  I  Pfeaa. —iL  W dem  Srkufe/g 
na  1  Mca  Lebea  «  SchiL  PIcm.  flh*  bahea  i  VcMlier'.) 


16 

„it  das  Dor%ericht  b«  SyaioBtherbei|f,  mug^mmmtm  wu 
i,deD  tod  berilrt 

„it.  Peter  Khekch  Yon  Gawderadorf  tob  1  Mem  Hef  gM 
„Prayteiiftawdeeh  mit  aUer  seiaer  ngehör,  ekeni,  kdi  7.  bej 
„Gawdenidorf  in  Egembnrger  pfiure  gel  t  Pfind  PCbul 

„it  Das  ZiegftorfWol%aiig  WeiiSTon  Vt LAeii  % Pted Pfni. 

„it  Andre  Meber  Ton  Vi  Veldlehen  I  SehilL  14  Pfenk 

„it  Heinrich  Ton  1  HofaM  9  Pfenn.  it  Stephan  Sahntr 
„Ton  der  öden  werdmfll  20  Pfenn.  it  Taman  Snater  van  1 
„Ho&tat  20  Pfenn.-  it  Wol%ang  WeiM  Ton  I  "TirtaiDn  akk«i 
^6  Pfenn. 

„it  Hanna  Arthaber  Ton  I  firtailn  akkera  aif  Bandapck- 
„cherweg  geh  6  Pfenn.*'  n.  a.  w.  Bedeg^lt  von  ihm  md  dm 
Zengen  die  Edlen  Hanna  Ton  Eberatorf ,  Ohriaten  Knmmerer  k 
Oeaterreich  (aein  Sehwager}  and  Herrn  Stephan  Tim  Hahm- 
herg  (aein  Oheim).  Diplomatar.  Eixinger.  fol.  111. 

t3.  1439.  2.  Dezember  (Mitwoch  nach  Andreaa  Ap.)  Wien. 
Wilhelm  der  Tora  Probat  sn  St  Stephan  in  Wien,  verleiht  dca 
edlen  Ulrich  Eizinger  v.  Eining,  Hnbmeiater  in  Oeataireiehy  U^ 
gende  Zehente  nnd  Galten,  welche  Lehen  der  Probatei  aind  md 
die  ihm  „die  erber"  Margaretha,  (Tochter  dea  Hanna  Weiaa- 
pacher  ael)  Haaafiraa  dea  Thomaa  Wiaent ,  Bftfgera  u  Kloater- 
neaborg  verkaaft  hat: 

„(Von  erat  aaf  13  Joch  Aeckem  nn  Stemeatorf  hinter 
„der  kirche  gel.  ganzen  getreidzehend. 

„it  im  Aokchental  aaf  d  Joch  Weingärten  aneh  gaaien  wein- 
„nehend. 

„it  Daaelbat  im  Aakchental  in  dem  gern  Drittel  weimeheni. 

„it.  in  den  knreen  Stainpncheln  daaelbat  auch  Drittel  weia- 
„nehend  mitsamt  11  Vi  Pfenn.  gelte  ao  man  jerlich  dann  dient» 
„wenn  man  dieaelben  weinsehende  fechanef )  Diplomatar  •  Eiiin- 
ger.  foL  65. 

24.  1439.  30.  Dezember  (1440  Mittwoche  Tor  U.  Harm 
Beachneidang)  Wien.  Die  Br&der  Hanna  Jörg,  J6rg  Heinrich, 
Matthana  and  Kolman  Graaaer  verkanfen  ihr  Berg-  nnd  V^gl- 
recht  zn  Nenbnrg  Kloatenhalben  dem  edlen  Herrn  UUeh  Bjii»* 
ger   Ton    Eyzbg.   (lat   beträchtlich)   (Vieler  griliehar   Harn 


17 

Weiaglrtea ;  TaneliiedleDe  Zechea)  Bloss  dvreh  die  5  Tersiegelt 
Diflosatar.  Enii^er.  fiiL  41— U. 

tt.  14M.  tl.  Febriar  (Stmstag  Tor  Ocidi>  Wies.  Henog 
IMediich  TOB  Oostemich  etc.  Torleiht  den  edlen  Ufarich  EjxIb- 
gtr  Twm  Ejwmgf  seinen  Hdbnieister  in  Oesterreieh,  eiaea  Hof 
wä  Wvlkeadori^  Stetser  Pfarre  —  —  ftrstL  österr.  Leheasdttft 
(^der  aas  aadi  akgta|^  weileat  Kaaigandea  der  Behemia  ledig 
ywarioa  aad  aa  aas  koaiea  wer**).  —  Diplomatar.  Eiaiager. 
UL  IM.-- 

M.  14M.  11.  Mira  (Freitag  Tor  Soantag  Jadiea>  KoaMra. 
Bisabotli,  Köaigia  aa  Ungara  ete.  Heraogia  sa  Oesterreich 
eis.  ackreibt  deai  edka  Ulrich  Ejaiager  tob  Ejaiag,  sie  erwarte 
foa  ika,  dass  er  die  ihreai  seL  C^eaialil  K6a%  Alkreckt  etc. 
gas^worae  IVreae,  aaa  sack  aaf  sie  and  ikrea  neagekoraea 
Saka  (LadisUw)  ikertragea  werde  (»Also  enaaaea  wir  dick 
,iSoBeker  ayd  aad  gelakd  so  da  demselkea  aaserm  liekea  Her^ 
,rea  aad  Geaiackel  seliger  gedecktaass  and  seiaen  Saneagetaa 
^kaat  das  da  dadarck  tob  ans  and  ansem  Kindern  nickt  secaest 
,ySaader  dick  ajautadea  daaon  kenkcken  noch  kern  lassest  nock 
^njBMadea  aadera  Tcrrer  Tcrspreckest  and  dick  trealick  aa  aas 
^kaldeat**)—  Diplomatar.  Eiainger.  fol.  204.  k. 

S7.  1440.  Id.  Mira.  Komom.  Graf  Ulrick  Ton  Cillj  (tob 
gata  gaadcB  Graf  ae  Cili  ze  Ortenbnrg  und  in  den  j^Seger**} 
sckreikt  dem  Ulrick  Eiaiager  tob  Eiaing: 

^Bdler  aad  kesaader  lieker .  Als  dir  ycs  aaser  fraa  die  kaai* 
figiaa  sokreykt  Also  geaelt  ans  wol  and  raten  dir  anck  das  da 
^das  also  tob  aaserer  firawn  der  knnigin  anfnemest  and  sy  aad 
„{ra  kiader  aickt  aasslahest  als  da  In  des  schaldig  pist,  das 
^wfl  aaser  firaw  die  knnigin  gaedikleich  erkennen,  waaa  was 
^wir  dir  dariaae  aa  diast  werdea  mügen,  des  sein  wir  dir 
^willig.**— DiploBMtar  Eiziager.  fol.  205.  b.— 

28.  1440.  II.  Mira.  Komora.  Königin  Elisabeth  etc.  schreibt 
deai  Ulrich  Eiaiager  tob  Eiaiag,  er  solle  anch  nach  niedergeleg- 
teai  HakaMister-Amte  sie  and  die  ihrigea  nicht  Tcrlassen. 
Diplmaatar.  Eiaiager.  foL  20S. 

2il  1440.  16.  April  (Samstag  Tor  JnbUate).  Komom. 
K.  BEsaketk  etc.  sckreikt  dem  Ulrich  Eiaiager  and  k4;laakigt  den 


18 

von  Ihr  «i  ihm  geschickteB  Michael  NadUir  Ci»^®*  ^"^  ^^^^ 
„onser  maynnng  an  dich  %u  hriagea  hcvolhea  iMihea**). 

it.  in  einem  andern  Schreihen  de  eod.  dat  heiati  ca:  ^inr 
,,pe|^m  das  da  annserm  liehen  getrewn  Micliel  Nadlar  den  wr 
yfje%  hiaanf  in  nnterm  geachifll  achikchen  aemng  aaf  aad  A 
„gehest  und  ansrichtest  dammh  wellen  wir  dieh  entriehtea." 

(fol.  t06  Ut  eine  Quittung  Ton  diesem  Michael  Nadkr 
„Camergraff  der  Monssen  an  Ofen^^  iher  M  rote  gnte  ugnri- 
„sche  Gnlden  in  Gold/')  Diplomatar.  Eiainger.  fol.  t05.  it  2M.k 

10.  1440.  8.  May  (Sonntag  vor  Pfingsten).  WieiL  Michicl 
Nadler,  B&rger  an  Ofen,  qnittirt  den  edlen  Stephan  Ejaingir 
Ton  Eyaing  üher  SJHM)  Golden  in  Gold  (yyjden  gnldea  Iftr  sechi 
„Schilling  nnd  sihen  and  awainaig  pfening  geraitt  daa  in  Wisaaer 
„müns  mit  Summe  bringt  S156  pfnnt  und  60  pfening/*),  wckht 
derselbe  gegen  Verpfandung  vieler  Kleinodiea  der  Klafia 
Rlisabeth  dargeliehen  hat  (Wird  von  H.  Birk  mitgethcat 
werden.)  Diplomatar.  Eizinger.  fol.  200.  h.  207.  208. 

31.  1440.  19.  Juni  (Sonntag  nach  St.  VeiUtag).  Preashus. 
Königin  Elisabeth  etc.  gibt  dem  edlen  Ulrich  Eyainger  von  Ey- 
aing einen  Schuldbrief  über  2550  neue  ungarische  Guldea,  die 
er  im  Baaren  dargeliehen  hat  und  die  bis  nachaten  St.  Jaeski- 
tag  zurQcIcgeaahlt  werden  sollen.  Diplomatar.  Eiainger.  foL  tu 

32.  1440.  19.  Juni.  Pressburg.  Königin  Elisabeth  etc.  giM 
dem  edlen  Ulrich  Eyzinger  von  Eyaing  einen  Schuldbrief  iber 
815  neue  ungarische  Gulden,  die  er  im  Baaren  dargeliehea  bat 
und  die  bis  nächste  Martini  zurückgezahlt  werden  soUea.  Di- 
plomatar. Eizinger.  fol.  204. 

33.  1440.  21.  Juni  (Dienstag  vor  Sonnwende).  Pressbarg. 
Königin  Elisabeth  etc.  gibt  dem  Ulrich  Eyainger  einen  SchaU- 
bricf  über  4000  Schock  guter  böhmischer  Groschen  C^oder  dafir 
„gut  new  ungrisch  gülden  die  dann  dieselben  Zeit  in  Iren  werd 
„und  wcchsl  zu  gelt  und  münsz  angeslagen  und  geraitt  werdea 
„mit  Sum  souil  bringent  als  die  yezgeschriben  4000  achok  gross 
„ungeuerleich'^)  für  seine  treuen  und  ansehnlichen  Dienstlaistaa- 
gen.  Zu  zahlen  von  Sonnwende  über  1  Jahr.  (S.  Chmela  Mats- 
rialien  1.  2.  S.  11  R^est.  Nro.  287.)  Diplomatar.  Eiainger. 
fol.  202.  b. 


sod  1*1 


19 

.  1440.  21.  Joni.  Pressbiii^.  Künigin  Elisabeth  eU.  (für 
I  ihren  Soho  Ladislaus  „auch  der  ob|;euanleD  kunigkreich 
nd  knoig  Ditd  herr  iea  wir  Innhaben  und  dafiir  wir  uns 
")  gibt  dem  Ulrich  Ejiinger  von  Ejp'r.ing  eineo  Schald- 
Irirf  über  400  oeae  ungarische  dulden,  die  er  im  Baareo  dar- 
ftUeben  hat  and  die  b!«  nächste  Jacobi  bcEahll  werden  sollen. 
Diplooiatar.   Eizinger.   fol.   202. 

35-  1440.  21.  Juni.  Wien.  Michael  der  Nadler  von  OfeD 
icbreibt  an  Slephao  Ejisinger  von  Eyving:  „Mein  willigen  und 
.gthorsamen  dinsl.  wissl  lieber  her  .Ste)ihaD,  das  mir  am  nagateD 
.nobtag  Dmb  aue  Maria  Zeit  ewr  diener  kam  her  gen  Wienn 
.pnaul  der  Forster  und  hat  mich  mit  ewrn  warten  angerel  zu 
.kunben  nach  den  Sachen  zu  Urcj'irenstayn  als  ir  wol  verstet — 
^lieber  herr  das  ist  mir  von  meiner  frawn  gnaden  nicht  benol- 
.kcn  noch  von  Herren  Ulreichen  Eysinger  meim  herren,  dann  das 
,ifh  althic  von  euch  des  also  sot  gewartund  sein  das  Ir  nir 
,tu  ta  mein  hannden  solt  rakhen.  Darumb  lieber  herr  so  main 
,irb  nicht  darnach  za  regten  noch  xu  sronden  nii  meiner  frawn 
,pad(n  uissen  noch  gehayaaen,  darumb  so  pilt  ich  euch  ir 
.weit  mich  verschriben  lassen  wissen  wes  ich  mich  haldea  sol 
.wenn  es  bewt  der  funfcKchenl  tag  ist,  das  ich  allhie  darnach 
>IIg  and  xer  und  das  ich  nicht  lenger  damit  aulgccsogen  werd 
nirenn  meiner  frawn  gnad  ser  verdrewsst  das  ich  nicht  knmh 
, «ad  nicht  damit  endt  schaff  verrcr  als  mir  dann  Ir  gnad  bcuol- 
nhra  hat  nnd  nicht  von  Iren  gnaden  7.arn  und  uiignad  gewinn, 
„das  merk  ich  an  Irn  gnaden  schreiben  and  wes  ich  mich  fiAl- 
,teB  sol  pitt  ich  euch  das  Ir  mich  das  wolt  lassen  enczeiten 
fräsen,  damit  seyt  got  beuolhen.  Diplomatar.  Eizinger.  fol.  206. 
3fi.  1440.  22.  Juni  (Mittwoch  vor  St.  Johnnncstag  bu 
Sonnwende).  Grentschcnstein.  Michael  \adler  von  Ofen  quittirt 
in  Ritter  Stephan  Eysingcr  von  Eyzing  über  den  Rüekempfang 
der  oben  erwähnten  Kleinodien,  mit  Ausnahme  einer  golde- 
nen Krone  („als  dann  answcysen  unser  beder  zcdeln  mit  aniern 
Jtigelu,  die  wir  dann  gegeneinander  geschriben  und  geben  haben"). 
Diplomatar.  Eixinger.  fol.  205.  b. 

37.    1440.     26.    Jnni    (Sonntag     nach     St.    Johonnis    des 
TlaSer«    Tas)-   Michael  Nadler  bestätigt,    auch     noch    die  gol- 


y 


20 

deae  Kroae  awickMipfiMgeB   »i   luJbea.  Diploufar.  Eiinpr. 
UL  t06.— 

S8.  1440.  11.  September  (Souitag  uch  U.  L.  F^  Gcbvt) 
Pirespvg.  Königin  ElUalietli  tob  Uagani|  Erbe  mi  Fim  du 
KöoigreiclM  Bohnen,  HerBOgia  tob  Oetterreicli  etc.  etc.  hrfaÜ 
dcBi  Ulrich  EiBiBger,  vonBaU  Habneister  ia  Oesterreich,  fw 
dieeem  teiBem  Amte  dem  iL  Friedrich  RechaaBg  aa  kgeii  h 
denelbe  iha  statt  K.  Ladiflaas  P.  qaittirea  wird. — 

^Als  dir  wifteatleich  ist  das  weileat  der  AllerdaircUeacbl%iil 

^First  and   Herr   Her    Albrecht   Römischer    ae   Hai^pera  m 

„Behem  Dalmacien  Croaciea  etc.  kaaig  aad  hercaog  aa  Oestsr- 

^reich  etc.  seliger  gedechtaass  aaser  lieber  berr  aad  gmacbd 

^aa  seiacB  lecctea  aeitcB  anm  Laageadorff  ia  Haagcra  gescbift 

„aad  gesecst  hat,  das  wir  oder  wea  wir  aa  aaser  etat  dtnt 

^schaffea    werdea  mitsambt   dea  heraach   geschribea  vaa  ent 

^dem  erwirdigea  ia  got  aaserm  firewat   aad  liebea  aadecht^ti 

^herren  Nicodemen  Bischoaea   aa  Freysiag  aad  aasera  liebai 

ngetrewB  Reiaprechtea  von  Walsse  Maister  HaaBsea  tob  Mejrei 

n  weileat  Caacder  in  Oesterreich,  Hannsen  tob  Eberstorff  Obristm 

^kaairer  in  Oesterreich,  Stephann  TOn  Hohenberg  Jörgen  Scbek- 

jychea  TOB  Wald  erhärten  Dessen  Torstmaister  Niclasen  Dragsessei 

^Hofmarschalich  oder  ob  Ir  ettlich  nicht  gegenbürtig  mochten  seis 

^dea  andern   obgenanten  Ton  alles  lanemens  aad  aasgebeas  st 

^da  als  hnebmaister  ia  Oesterreich  tob  desselbea  BBsera  liebet 

„herren  nnd  gemacheis  wegen  getan  hast  ToUe  raytaag  tob  dir 

^anfnemen  sallen ,  als  das  mit  mer  maynigangea   ia  dfimifilbca 

„gescheft  nemleich  begriffen  ist  nnd  als  dann  dasselb  gescheft  als 

„Torgemelt  ist  innhalt  das  wir  ainen  andern  an  anserer  etat  scbafin 

^mugen  mitsambt  dea  Torgenanten  solich  rayttang  tob  dir  aafae- 

„aemea,  also  benelhen  wir  dir  emstleich  nnd  wellen  das  da  dea 

„darichlenchtigistea  Fiirstea  und  herren  herren  Fridreichea  Röaa- 

^schen  knnig  etc.  nnserm  lieben  vetter  mitsambt  dea  Torgeaaatsa 

^oder  weliche  er  ans  in  darzu  schaffen  wirdet  solh  Toq^emelte  Rayt- 

^tnng  an  anserer  Stat  tust*\  .  .  .  Diplomatar.  Eiaiager.  foL  177.— 

39.  1440.   23.   November   (Mittwoch   tob   St  CathariBa> 

Nenstadt  Conrad|  Probst  der  allerheiligen  Domkirche  aa  St.Stepkaa 

aa  Wien,  Kanaler  des  rdm.  Königs  Fried  rieh,  Terleiht  dem  Urich 


81 

Epiagmr  tob  Bjmiag  folgende  erkadke  Zeliente  wmi.  GiHeB, 
lükea  der  Stcphasikirche: 

^TOB  erst  aaf  II  Jochen  acker  zu  SteneeloHr  hioler  der 
yUrdie  gel  gunen  Getreidsebettt 

nit  m  Aikekentil  Mif  I  Jochen  Weingarten   anch  gannen 


^tt.  daadha  im  Ankchental  in  dem  Gern  Dritttail  weimehent 

,iit  in  den  kamen  Steinpachehi  daaaelbe  aach  drittaQ  wein- 
Hut  aaahCden  11%  Pfen.  felta  so  man  jerieich  darenn 
^tfwf  wenn  man  dieedhen  weincschent  Tcseent^ 

Yernegelt  ^ndt  nnserm  anhaqgnaden  Intigel  das  wir  TOf^ 
00  nnd  wir  »i  diter  nnser  wirdikait  der  hrostey  kernen 
md  nnci  her  geprandit  wann  wir  noch  andere  gegrahen 
nicht  hahen/*  Diplomatar.  Eisinger.  foL  99. 

M.  14M.  e.  Deiemher  (St  Nielattag).  Neaetadt.  K.  Friedrich 
hortitigt  den  Bridern  Ulrich,  Oswald  aad  Stephan  Biminger  Ton 
Biu^  den  Ton  iL  Albrecht  (IL)  D.  D.  Bresslaa  1419  Sonntag 
InrocnTit  Tcrfiehenen  Freyhermstand.  (^ Admandatnm  domini  Regia 
Cenmdne  prepositos  Wiennensis  Caacellarios).  Lichnowskj  VL 
Nrn.  lU.  Diplomatar.  Eininger.  fol.  160.  it  172  (deaUdi). 

41.  1440.  0.  December.  NensUdt.  K.  Friedrieh  bestitigt  den 
Biidein  Ulrich,  Oswald  nnd  Stephan  Eizinger  den  inserirtfn 
Gnadenhrief  K6n%  AlbrechU  DD.  1439 ,  Pfinstag  nach  St  Johanna- 
fig  nn  Sonnwende  y  worin  er  die  ihnen  Terliehene  Standeser- 
hilng  etc.  etc.  anch  anf  das  Hemogthan  Oesterreich  nnd  die 
Ihrfcgraisehaft  MShren  ansdehnt  Diplomatar.  Eininger.  foL  16t. 

4t.  1441.  tt.  April  (Samstag  vor  St  Jörgentag).  Wien.  Die 
BiUor  Hanns  nnd  Wol%ang  Pielacher  Terkanfen  dem  edlen  Herm 
Uirieh  Byainger  Ton  Biaing  and  seinen  Erben  Tcrachiedene  Gfilten 
and  Zehente,  sn  PCdTstetten,  Ekendori^  MerteiastoHT  o.  s.  w.  (Lehen 
den  Firstenthaau  Oesterreich)  dann  Gadwestorf  etc. —  Zengen 
■it  ihren  Siq^hi:  die  edlen  Jörg  Pellndorfer  nad  Mathes  Alten- 
stainer.  (Sind  sehr  Tide  Sticke.  4%  Bl.  fol.)  Ist  dnrchstrichen: 
„Terkawft''  Diplomatar.  Eiaiager.  foL  XXXIII— XXXVU. 

43.  1441.  19.  Okt  (Pfiagsttag  nach  St  GdlcnUg).  Wien. 
JUUbrifTon  des  Hnebmeisterambts  wegen  in  Oesterreich.''  Diplo- 

■atar.  Eiii^gorfeL.  166.  b.  (S.  Chmdf  MiirriaiicA  1. 1.  p.  91 .  Nro.  1^.) 


22 

M.  IUI.  19.  Okt  K.  Friedrich,  als  V^rmvad  IL  UdUi« 
P.,  Terpfiodet  dem  Ulrich  Eisinger  för  teiie  Ferdenugea  (dn 
Rest  seioer  AmterechnnDfl^  ale  Habnetsler)  iai  Betraft  tob  ItlSS 
Pfbod,  82  Pfening,  sahlbar  4  Wochen  aach  der  Rochanag,  dii 
M&riLte  „Walderstorff,  Heberstorff,  Hederatorff  auf  dem  Kaap) 
^Goblepurg,  Veste  und  Dorf  Strais  bej  Hederttorff  gelq;ea,  dai 
jfM  Haas  and  die  Herschaft  Valkeabergfc,  mit  Zagohftr,  siaat 
^dea  15  Pfand,  die  man  jährlich  ans  dem  UageU  aa  Lewhi  ii 
,,das  Amt  gen  Hederstorff  dient^'  (Voribehakea  Ueibea  des 
Landesiursten  alle  geistlichen  und  Rittermissigea  HaBachaflea  aai 
Lehenschaften  anf  diesen  Gutem)  —  weiters  TorpÜadet  er  iha 
den  Ungelt  zu  WalterstoHT  anf  der  Leitha  m.  s.  it  dea  gross« 
Teich  au  Gars  auch  m.  z.  (^zwischea  des  marktoa  dasaolhs  aai 
Frewtschlaren'*)  —  vom  nächsten  Sonntag  aageüuigeB  yi^iltm»  Ab- 
slag der  nucz^^  bis  zur  Abzahlung  der  Summe  (halbes  Jahr  Yorker 
melden  und  nach  Ausgang  des  halbea  Jahres  soll  er  daaa  aock 
bis  zum  Sonntag  nach  St.  Gallentag  die  St&cke  behalten).  „tM 
„zu  kainer  andern  Zeit  im  Jar  ungeuerleich,  ausgeaomen  ob  wir 
„zwischen  hinn  und  sannd  Johannstag  zu  Sannbenden  achiriit- 
„künftig  solch  iSsung  tun  weiten  so  sein  wir  nicht  püchtig 
„In  solich  zu  wissen  tun  vorhin  zu  verkünden.  Doch  ob  mu 
„also  zwischen  hinn  und  den  bemelten  Snnnebenden  Ton  in  Ksei 
„wnrd  das  sy  dieselben  nuz  und  g^t  dennocht  sollen  and  magsa 
„innhaben  und  innemen  unz  auf  den  vorgenaaten  anntag  aarh 
„St.  Gallentag  angeuerd.  —  Desgleichen  ob  Sy  irer  Toigomeltca 
„geltschuld  auch  nicht  lenger  geraten  und  den  san  nicht  Terrtr 
„innhaben  weiten  das  suUen  sy  uns  ain  ganz  Jar  vor  an  wisssi 
„tun  (dann  sollen  die  Stucke  wirklich  gelöst  werden). 

„Wer  auch  das  die  egemelt  vesst  Gobelspnrk  die  kirekei 
„daselbs  das  öd  haws  Valkenberg  oder  die  kirchen  Wnlderstorff 
„gewannen  besazt  oder  ausgepraat  wurden  oder  waa  achades 
„daran  oder  davon  geschech  von  den  veinden  oder  in  aadcr 
„weg  ungeuerleich  das  sei  dem  egenanten  Eyzinger  nnd  aeiaei 
„eriben  an  dem  saz  und  in  allen  andern  wegen  nnengoUen  aai 
„an  allen  schaden  sein^^  — 

ist  die  Lösung  geschehen,  so  darf  er  aber  imt  Taich  u 
Gars  Boch  durch  ein  ganzes   Jahr  behalten,  ^md  nioaaon  dm 


23 

jpiMattt»  mi  ü»  Tisch  dUram  verkaaffeii'^  etc. —  wer  aber 
«4ae  87  «tar  die  Iren  hej  demselben  Teich  oder  darion  ymaads 
siA  Irea  sehadea  hegriffea  oder  des  snst  g^ebarleich  iniM  wurde« 
«ngeverleirh  des  mge«  Sy  dammb  gestraffen  nach  seim  ver- 
«scMden.*'—  it  WUlebrief  Ton  den  Anwalten.  De  eod.  dat 
DiplMMtar.  Biiüiger.  foL  178.  b.  179,  180.— 

M.  IMl.  IS.  NoYember  (Sonntag  nach  St  Mertentag> 
Coarad,  Abt  to«  Altenbnrg,  Tcrleiht  dem  Hanns  Fenchter, 
Pfcrrer  m  RsYelsbach  (yesnnd  der  Korherren  von  Passaw  hell- 
nsr  Ib  Oesterreieh}  die  nwei  Ton  dem  Edlen  Uhrich  Zischerl 
erkadlea  Lehen  «1  Zeldemdorf,  darauf  awei  Pt  Pfenn.  Gilte 
legen,  wdche  freyes  Bnrgrecht  des  Klosters  sind  nnd  16  Pfenn. 
Bwgrochtsdienst  geben  —  (ein  gannes,  ein  halbes  nnd  nwei 
Viertel  Lehen).  Diplomatar.  Eixinger.  fol.  282.  b. 

M.  1441.  I.  Dezember  (Sonntag  nach  St.  Andrestag). 
Georg  PaUtemdorfer  Torkanft  fär  sich  and  seine  Söhne  Hanns 

Lorens  dem    edlen  Uhrich  Eisinger  von  Eising  sein  Lehen 

Bvggrafen  Michael  von  Maidbarg: 

,iVon  erst  die  Vcsten  sam  Raegers  im  Z.  besonders: 

das  kirehlehen  daselbst,  it.  das  gerächt  and  den  wilt|>an 
daselhs  anf  den  grünten  and  aach  auf  den  Teichten  die  sn  dem 
haws  geborent. 

it  das  ganxe  Dorf  nnd  den  Baahof  daselbs  mit  allen 
ickem  hdlxem  wismaid  waiden  a.  a.  z. 

it.  den  grossen  Teich  m.  s.  z.  mit  allen  gnaden  nnd  gerech- 
tf;fceilen  die  ihm  könig  Albrecht  gegeben  bat. —  „das  wir  den- 
„selhen  teich  mit  einem  Tamb  auf  das  weitist  and  lenngist 
^•weUen  mögen.^^ — 

it  dazn  alle  andern  Teiche,  die  zum  liuegers  gehören  and 
aU  ander  Yischwaid  daselbs."* 

Siegel  des  Georg  Pallterndorfer  and  die  seiner  Söhne. 
Zeige  mit  seinem  Siegel :  „der  Edl  Jorig  Gruenpekch."'  — 
IKplematar.  Eizinger.  fol.  295. — 

47.  1441.  9.  Dezember  (Samstag  nach  St.  Niclas).  Wien, 
öie  Anwalte  von  Oesterreieh  quittiren  den  Ulrich  Eizinger  aber 
4ie  ingelösten  Briefe  etc.  etc.  Diplomatar.  Eizinger.  fol.  109- 
S.  Uchnowsky  VI.  No.  300.— 


4&  t4M.  lt.  WAtmr.  Png.  «•teil  fcHA,  Pi^it  to 
Kkvht  VW  IVoh-ChlM«! C^hMü bi^i>  Mialilii  te  IVm- 
I  VigJiHy,  PnM  1« 
gDatfttana  IkMimiMe 
pMB  oateM  a  aMr«MMta  gmmÜ  WuKmaL  fly—i«  perbd- 
.tM  BiguB  BAeafe  et  IhnUMiftM  Iknrit  «t  ■!«  put« 
i^iihWii  4Mtiutt"  wIAm  4m  «Am  Uriah  &i^«r  m 
K^  mA  MtMT  bufirw  BtAtn  nf  Iki«  Mite  dw  Pri- 
I  htdiMm  «ri  «rf  iiMilM 
I  dgnM  PriMUr  4b  Mb- 
(«■t  MMtf  Tabfa  kbM«  «Hm«  fif 


m  !■  Imü  ecrltdMtfaig  UaHIeto  au  mrtri  cdft 
itfpiittii,  «tMMMuieatii  Umtm  tt  fd  «ama  4*teU 
i^iHicU  p«Bitu  exclul«,  jinb  ^ncls  wtwfaw  mm  m 
pWfb  HiaiBe  palMtii  ia  vaitrt  M  ( 


jBlaBiBBit  4ia«  oim  taaea  4wr—  Im—,  am  fvlttu  Mgaö^ 
jp!^  pra  I— pira  iagraaaliaM  i4  azigarft  pw  prapriaa  ut 
,aHaa  ]r4aanm  •aeerdotcm  eelafcrari  beere  paiiltti  at  valeatii'^ 
D^A  aoUe  4ieae  aar  lelUa  Tor  l^geaaakraek  geaAehea,  ialM 
4ie  Be4e«tB^  aa4  Wb4a  dea  Heaaopbn  aa  nrUata  {„t**- 
^aiM  faaad  kviumadi  eelakratioHK  aate^aaB  4Im  ipaa  da> 
(Caaeat  iadalta  paree  aUBiai  eodga  qala  eaa  ia  altarii  afiäa 
jjBBalatar  Dowaw  aaater  Jena  Chiiifu  fai  caa4ar  eit  hol 
^atera«  eaagnit  hoe  bob  aoetü  Unpara  fleri  aeA  ia  laee.")— 
Dipleatatar.  Eiüager.  fol  220. 

M.  144S.  t».  Jani  (St  JohaaaeubeaA  h  Baaawea4ea> 
Palka.  Michael,  Burggraf  an  Haidbnrg,  Graf  w  Hardok,  verieiki 
4eai  edÜea  Ulrich  Ejiingcr  von  EyaiDg  >!■  aeüie  Eiklehen: 
1.  die  Veite  SchreteaUl  ond  das  Dorf,  mit  Z^hSr. 
%  it.   in   dem  dorfe  Itlu-kchestoriF  nad  henK,  35  Pfaad  it 
Pfcna.  gelts.  it.  7  Eimer  Djemtmoit— it.  aa  Oitera  3  Pfiix 
nnd  «0  Eyer. 
I.  it.  du  pantediag  und  du  dor%ericht  dauelka  aa  Marke 
atorff  mit  allen  weodelo  aasgcnomen  dea  Tod. 


25 

i  it  das  kaws  «ad  die  hofinarch  gelegen  n  lueer  sUt  Ren 

liderbalb    der  paditaben   «nd   gegen    der   swenib    nber 

(Stener  md  Robotfrey). 

i.  U.  Perckreckt,  weinsehent  nnd  Pvrkreclitdientt  anf  Tersehie- 

denen  weingirtennnd  Grinden,  gelegen  inReBn.nnibRen.ele. 

I.  IL  nn  Obern  nnd  Nidem  Nelib  nnd  nn  Ren  geeiifte  nnd 

Mi  II  Pfknt  7  Sebilling,  t9  Pfenn.  gelU. 
7.  it  m  Ren  bei  dem  grossen  Teicbt  I  Pfiind,  7  SebiDii^, 

15  Pfenn.  gelte. 
&  it  4t  Pfenn.  gelte  nnf  t  Herbergen  nn  Obern  Nelib. 
I.  it  1  Hof  nn  Obern  Nelib ,  daTon  man  jerleioben  dint  S7  Pfenn. 
II.  it  It  SeUDiqg  Pfenn.  gelte,  die  man  jerleiehen  in  den- 

sdben  Hof  nn  pnrkreebt  dint 
11.  k.  II  Vt  Pfen.  gelte,  die  man  dint  Ton  1  Weingarten  am 

Newnperg. 

11  It  IS  Pfen.  gelte  Ton  1  Weingarten  am  Holnweg  nnd  Ton 

1  geetiften  beriberg  nnd  nn  Nidem  Rezpach  45  Pfen.  gelte. 

II.  k.  m  Nidem  Reapaeb  anf  6  gansen  Lehen  weinzebend, 

getreidaebent  nnd  Hans-Zebent  gross  nnd  klein,  xn  Teld 

nnd  nn  dorf. 

14.  It  ein  DrittaO  Zehent  nn  Obera-Flednite  gr.  n.  kL  nnd 

1  DritteQ  Zebent  nn  Pokstorff,  aneb  gross  nnd  klein. 
II.  It  nn  Weydoneld  anf  t5  ganzen  Leben,  minner  t  Drtt- 
taüs  ans  einem  Leben,  darauf  allen  Zehent  gross  n.  klein 
anf  dem  Feld  nnd  daselbs  17  Schilling  nnd  I  Pfeo.  gelte. 
II.  k.  daselbs  I  Mntt  minner  3  Hetzen  dinstwayz  Ton  be- 
bawsten  gnt 

17.  it  daselbs  1  Fleischbank  nad  1  Fleischstekch. 

18.  h.  daselbs  t  Hoher,   genannt  das  Laehsenstewdeeb  nnd 
PireUewten. 

II.  h.  die  Veste  nnm  Rnegers  mit  Zigehdr,  das  kirchenlehen 
dasdbs.  it  das  Gericht  nnd  wildpan  daselbs  auf  den  gri»- 
ten  nnd  anf  den  Teichten,  die  zn  dem  haws  gehlrent  H. 
das  ganz  Dorf  nnd  den  pawbof  daselbs  mit  allen  ekem 
ete.  oCc.  Diplomatar.  Eizi^r.  foL  159. 
M.  14tt.  t5.  JnH  (St  Jakobstag).  WObetei  Eyzinger  Ton 

Bu^g  Tcrimnft  seinen  Vettern,   den  Bnien  Ulrich,   OtwaU 


26 


ud  Slephaa  Eku^^  vob  Kuagi  WMdMi%me  Gihra  wd 
Griide : 

„Vom  ertt  der  Gngler  dint  m  St  Jorgratag  I  SeUlif 
Pfeuüng,  6  kes,  40  ayr  ud  ftr  Brot  8  ipkeBuiig;  1  SckotH»- 
rikf  «ad  1  TirUil  weia« 

It  Mertt  TOB  Pechiag  dieat  sa  Sl.  Joigtati«  M  plMBafa( 
1    Schot  HarilM  It  air  S  hiar  a«  atift  S   ScUDii^;  plwM^f 

0  koi  aad  1  rirtail  weia. 

It.  1  gat  zu  Pars  da  TaiMa  aaf  goaoatoa  ist,  daaoa  Mi 
alle  jar  diät  t  phaat  aad  5  Sciulliig  pheaii«  It  kes  M  lir 
4  hiar  aad  1  Tirtail  weia. 

It  1  gat  aa  Kalteahaaseai  daroa  maa  jerleich  diät  aa  Stil 
i  Sehilliag  aad  11  pfeaaiag,  t  hiar  aad  1  Tirtail  weia. 

It  die  Brikel  vea  Gohreehtshaiai  diät  jerieich  aa  itill 
6  Sehilliag  pfeaiog  aad  aa  St.  Joigeatag  Vt  phaat  j^cangi 
It  kes  S  hiar  1  Schot  Harihs  60  air  aad  1  TirtaQ  weia. 

It.  Lieahart  za  Newahofea  diät  aa  St  Jorgeatag  jeilsick 
60  pheaiag  aa  stift  6  Sehilliag  pheaiag,  S  hiar  0  kes  It  ijr 

1  Schot  Haribs  aad  1  virUil  weia. 

It  Michel  aa  Newahofea  voa  aiaen  gat  daselbs  dial  ü 
St  Jorgeatag  I  Sehilliag  pheaiag,  It  kes  aa  Still  10  Sehilhf 
pheaiag.  t  Schot  Harihs  60  air  0  Hiar  aad  1  Tirtaii  wen."* 
(alles  ia  Baiero.)  Zeogea  aiit  ihrea  Siegela:  ,,dio  odehi  Jiu 
voa  Fledoia  aad  Sigmaad  der  SchaaL  Diploauitar.  Eiaii^per.  M.  Sl. 

51.  144t.  tl.  September.  (St  Matheastag  Ap.)  Geoig  Stir, 
Pfiu*rer  aa  Koariog  bei  Egeobarg  Tertaascht  mit  Erlaabaiss  du 
(^ywohlgepora  edlea  Herrn'')  Albrecht  Toa  Poteadorf,  seiaM 
Leheasherra  aad  Vogts  seiaer  Kirche,  aa  dea  edlea  Ulrich  Ei- 
aiager  das  fireye  eigeae  Gat  seiaer  Kirche,  8t  Pfea*  jShriieher 
Gilte,  gegen  eiae  Gülte  voa  3  Schilling  and  llVt  P%.  gelsg« 
aa  Wayaeadorf  aaf  eiaigen  Gitera,  genannt  ia  „Miaiehörtera^ 
Mit  des  Pfarrers  aad  des  Herrn  Albrecht  voa  Poteadorf  Si^gd. 
Diplomatar.  Eiainger.  foL  55.  b. 

5t.  144t.  10.  Desember  (1443,  Sontag  nach  Heil  Kiai- 
leiatag).  SchretentaL  Ulrich  Eiainger  von  Eiaiqg  vonaacht,  i* 
Falle  er  keiae  miaalichea  Erbea  hiaterliesse,  aut  Eriaafcain 
seiaes  Leheasherra  des  Barggrafea  Michael  voa  Maidbaig  slf« 


«7 

bea  BrUem  Oswald  «ad  StephaB,  die  swei  Vestea  s«  Sclure- 
iftal  «ad  sui  Rsegers  mit  Zngehör. 

(„wer  aveh  das  ieh  leib  eriben  gewum  «ad  die  Uader 
ada  Hess  das  Saa  werea  so  sallea  die  obgeaaatea  awo  vestea 
Bit  ir  «ad  aüea  Torgenellea  saegehöraagea  aad  dana  aDes  das 
idi  Taa  dem  Tmrgeaaatea  meiaem  Herra  Toa  Maidbarg  aa  lebea 
hth  aaf  die  Tergeaaatea  meia  Brüder  aad  ir  aad  dieselbea  meia 
eribea  das  saa  seia  aasers  aameas  ia  gleiehea  tayl  lediklieh 
Bfibea  «ad  geaallea  aiaem  als  ail  als  dem  aadera.")  IGt  Vor- 
ildl  der  Cassiraag  eder  Ab&aderaag  dieses  Venaiebtaisses* — 
e^gea  sut  Area  Siegela:  „die  edlea  Jaaa  Toa  Fledaia,  geses- 
Ma  aa  Magsais  aad  Sigmaad  der  Scbaal,  gesessea  aa  Newa- 
•r£^  (Ist  aa^gestriehea.)  Diplomatar.  Eiaiager.  fol.  IM.  b. 

M.  144S.  M.  Jiaer  (Mittwoeb  Tor  Lichtmess).  Wiea. 
Bcbael,  Barggraf  aa  Maidbarg  aad  Graf  aa  Hardek,  bestätigt 
b  Lebeasberr  Torstebeades  Vermacbtaiss.  (Aasgestriehea.) 
Iqdematar.  Eiaiager.  foL  173.  b. 

M.  144S.  4.  Febmar  (Montag  aaeb  St.  Blasias).  Haaas 
iber,  aa  Teras  aad  seiae  Haasfran  Afira  (Witwe  des  Haaas 
ideaderier)  fnr  sieb  aad  die  Kioder  des  ersten  Gatten,  aamL 
ispar  aad  Wol%ang  Ladeadorfer,  verkaufen  mit  ErUabaiss  des 
irggrafea  Micbael  Ton  Maidbarg,  ibres  Lebeasberrn,  dea  Bra- 
ra  Oswald  aad  Stepbaa  Eiainger  folgende  Stacke.  —  Glkltea 
id  Giter  aa  Weidersreld,  nähmlicb: 

Dieaste.  Micbel  Pinter  6  Scbill.  Pfea.  voa  1  bof  aad  40 
ea.  Tea  1  aeker  gel.  ia  dem  Elssnbacb. 

it  Haaas  PoebUa  tob  %  Hof  Vt  Pf.  Pfea. 

it  Jerig  Pawr  voa  Vt  Hof  60  Pfen. 

it  Nidas  Malner  onder  dem  ilawsperig  von  1  pawnigartea 
I  Pfea. 

it  1  visebwaid,  daaoa  maa  dient  Ift  Schill.  Pfen. 

it  1  Ödreeb  daaoa  maa  dieat  1  Mat  waiz  and  1  Schwein 
Iv  V.  Pt  Pfea). 

it  I  Fleiscbstokcb  and  3  Fleischpeakch  dauon  man  dient 
•  vicrtafl  aaslit.  Und  von  folgenden  Hofstätten  Gelddienste: 

iL  die  Hassia  7  gress 

it.  Nirlas  7  gross  voa  1  HotsM 


36 

,i(Meüi  lidber  Her'*)  mad  4m  edle  Lorewi  Lewpeaterler. - 
Ifl  iurelwtricheB;  „ist  Terkaifl  kern  HuMsea  Trachsees«^— 
INpleBatar.  Biaieger.  feL  zzm.  it.  feL  tM.— 

es.  1444.  t4.  Jem  (St.  Johiuieeteg  m  Soanwesie.)  Buh 
Fluusi  Solu  dee  Georg  FbuuM  tob  Yettea  seL  wd  HcIm^ 
dee  letstereB  Witwe,  B«ninelir  Haufra«  des  Peter  TrageimMi 
Terkaifen  nit  Brkvbuts  ihree  LeheMhara  Grefem  Michifll  im 
Hardek,  Berggrifen  ■■  Haidbwg,  iluren  Hof  m  Yettea,  mbhI 
dem  Thame  (der  dee  HemiseB  T&teriiebee  Erike  «id  der  Hdai 
Genicbt  ist)  mit  Zef  ehör,  dem  Ulriek  Eiaiiger  tob  Efaüg: 

Versiegelt  dveh  den  Hsbss  Flsass  «ad  (Ar  die  Hdisi) 
den  ^erbem  Peter  Krsser,  Pfleger  sam  Roegers.*^ 

Zeuge  mit  seinem  Siegel:  der  Edle  Jana  Toa  Fledaiea,  g^ 
sessea  aa  Nieder  M&ehsaica.  Aasgestriehea :  ^Ist  verkawiL*'— 
INplomatsr.  Eiaiager.  UL  41.  it  foL  296. 

66.  1444.  17.  Jalj  (St  Aleziastag.)  K.  Friediiek  ola.  gftt 
dem  edlea  Ulrieh  Eiainger  Toa  Eiaii^  eiaea  Scbadloskrief  ttar 
gewisse  bei  ihm  aiedergelegte  aber  Terlorea  g^gaageae  Thefl- 
kriefe  der  Brüder  Kliagea.  „Das  för  ans  komea  Ist  der  Mel 
„naser  L  g.  Ulreich  Eyaiager  voa  Ejraiag  aad  bat  aas  meai^ 
„amUen  ia  klsgweii  forbraeht  and  aa  erfceanen  geben  wie  im 
„er  in  seinem  haws  an  Wienn  in  ainem  Terspertten  gewA 
„ettwenil  seiner  nnd  aneh  anderr  lent  brief  die  im  aa  kekaUm 
„gegeben  nnd  aa  Im  aidergelegt  sein  worden  gebabt  bab  bey 
„denselben  briefen  bab  er  auch  gehabt  awea  tailbrief  die  wci- 
„leat  Hainreich  der  Kling  der  nn  mit  tod  afagangen  sej  ui 
„Kristoff  der  Kling  sein  Bmder  Im  aa  behaltea  gebea  aad  bey 
„im  aidergel^  haben  damit  dieselben  Klingen  ir  gnt  anl- 
„einander  getailt  Ton  einander  gesnndert  haben.^  Sind  ihm  ale 
Briefe  ans  seinem  Hans  entfremdet  worden ;  man  kann  jetal  dar 
Sache  nicht  nachgehen.  Es  soll  aber  keinem  Theil  an  Sebadca 
seia  nnd  die  Theilnng  in  ihrer  Kraft  bleiben.  Diploamtar.  Bisa- 
ger.  foL  215. 

67.  1444.  24.  September.  (Dienstag  nach  St  Matkenslig 
Apost  n.  ETang.)  Wien.  Conrad  Ton  Kre^^,  Hofmeister,  0M> 
stör  Kammerer  nnd  Hanptmann  in  Kirnten,  erklirt|  dass  m 
sink   mH  Herrn   Ukriek   Eiainger    kinsiektliek    gnwiner  BriA 


29 

«nd  im  Falle  sie  mit  Hinterlassang  von  Kindern  sterben  sollte, 
uch  diesen,  15  Pinnd  Pfenning  („ierleicher  galt  naeh  Herren 
^fitt  aageslagen  aif  solhen  stnkehen  nnd  g&tem  ab  sy  in  Tor 
^KUgtuagt  beten  in  mass  als  Tor  na  Ried  dnreh  ir  frewnt 
«nd  ander  erber  lent  ab  beredt  ist  worden^^)  Terscbreiben 
md  nur  naeb  dem  kinderlosen  Hingange  obgenannter  Ebelente 
9kr  üurer  Kinder  Tod  wieder  einrieben  wollen;  2.)  diese 
titmmt  dureb  Uebergabe  gewisser  Guter  an  den  Scbwager  der 
Ejnger,  Walter  Apfentaler,  siebergestellt  werden  soll  (^mer 
ibt  beredt  Ton  derselben  ffili  wegen  das  Waltber  Apfentaler 
aji  Bit  seinem  swager  berm  Gewalten  Eyzinger  gein  Ried 
fTtjten  snU  dabin  dann  der  Eininger  die  pawlewt  auf  den  g&tem 
fOd  stikeben  gesessen  darauf  er  seiner  swester  nnd  Im  ver- 
iicbet  bat  die  obgenanten  galt  Tordem  lassen  und  Im  die 
iWimbt  denselben  stnkehen  and  gatem  nbergeben  and  sn  seinen 
iWinden  antworten  sei  nnd  snllen  aacb  der  Eizinger  oder  ob 
9«  sein  anwalt  nnd  aneb  die  Apfentaler  in  gegenbnrtikait  der- 
iSiften  armenlewt  die  gah  auf  denselben  stakeben  reebnen  nnd 
iikrslaeben  nnd  was  der  Apfentaler  anstat  seiner  bawsfirawn 
ifsfleieber  a^ang  bat  die  soll  im  der  Eizinger  oder  sein  pori- 
igfi  erstatten  bis  er  TolUkleicb  der  fanficeben  pfant  gelte  ier- 
«leicber  gnh  babbaft  wirt/*};  3.)  der  genannten  Sebwester 
ttcr  den  Hof  im  Scberdingergericht ,  dann  &ber  das  Gut  nnd 
&  Mible  in  der  ,,Tarten**  (,,80  dem  Apfentaler  and  seiner 
tkiwafrawn  ander  andern  stnkehen  ausgezaigt  sein^^)  das  Ver- 
hifirtcbt  einger&nmt  wird  („doch  in  solchem  das  sy  dasselb 
]igclt  daramb  Sy  die  benanten  stakch  verkauffet  wlderamb  im 
iBiedgericbt  aaff  gate  stakch  and  guter  anlegen  sol  and  die- 
fielben  stnkeb  se  Sy  nmb  das  gelt  kaaffet  sallen  Sy  den  Ei- 
tiisgem  Inr  die  so  Sy  Terkaoffet  haben  aaszaigen/^).  Ueber 
&ien  Veigleicb  soDen  gegenseitige  Yerschreibangen  aasgestellt 
«frden.  (^Es  soDen  anch  die  brief  baydeathalben  dy  die  stnkeb 
nkraren  nnd  innehaben  mit  namen  der  vermachtbrief  die  Eizin- 
ipr  dem  Apfentaler  nnd  seiner  bawsfrawn  die  benanten  stak 
«Süd  gnter  Tersebriben  haben  nach  der  gegeobrief  so  der  Apfen- 
«telcr  nnd  nein  bawsfiraw  den  Eyzingern  hin  wider  geben  sollen 
itk  es  sieb  nn  vallen  nnd  widereribsrhaft  geh  nach  ainer  Ycr- 


30 

^sigelten  Copi  amweisoDg  so  U  die  Ejuvf  er  Tor  habei  n  ge- 
„sehikt  die  bayd  brief  sodann  Terkeret  werden  nnd  die  slikdi 
^die  der  ApfenUler  and  sein  hawsfiraw  Terknnft  haben  dami 
„getan  nnd  die  stak  so  Sy  nmb  das  gelt  wider  gekaoll  baki 
„darein  geschriben  werden  ob  es  sich  in  obgeschribner  mtm 
„n  scholden  and  vallen  geb  damit  yeder  tajl  sieh  weite  dansd 
jfWa  richten  sanderlich  so  haben  wir  beredt  nnd  betaidingt  du 
„sieh  AlTra  die  Apfentalerin  gen  iren  benanten  Bridem  den  Ej- 
„ungern  and  iren  eriben  reraeichen  soll  nach  laut  nnd  aoswcy- 
„sang  aach  ainer  versigelten  Copi  so  Sj  ir  Tor  daramb  wtf^ 
„schikchet  haben  aach  Ton  des  TerkanflTens  wegen,  so  die  It« 
„singer  ir  gnt  im  Riedgericht  getan  haben  danunb  ist  bereit 
„worden  das  die  Apfentalerin  aach  gewalt  hab  an  dieselbci 
„kanff  all  sn  steen  doch  so  sol  Sy  die  in  kain  fremde  bisiC 
„Terrer  Terkanffen  noch  bringen  nnd  ir  ist  darnmb  ain  bedechl- 
„nass  achttag  nach  dato  dizs  briefs  aasgetragen  worden  in  dei- 
„selben  achttagen  so  soll  Sy  den  piderlewten  aDen  die  soHch 
„gat  gekaafit  haben  zusagen  ob  Sy  an  dieselben  kanff  aD  sta 
„wellen  oder  nicht  and  wil  Sy  daran  sten  nnd  in  das  tb« 
„allen  zasagt  so  sol  Sy  dieselben  plderlewt  all  irs  gelts  deraach 
„dem  zaesagen  inner  zwain  maneden  annerziehen  »allen  wd 
„Sy  all  nnd  ir  yden  darumb  versargen  mit  briefen  nnd  piif- 
„schaft  nach  ircr  nottdarft  alles  getreuleich  and  an  alles  generd^ 
Besiegelt  mit  „der  edeln  Testen  Wilhalm  Tmchtlahinger  u 
„Pewgen  nnnser  gnedigen  framii  der  herzogin  hofineister  wd 
„Wilhalm  des  Schenkhen  von  Neydek  bayder  anhangnnden  ii- 

„siger\ 

Zeugen:  her  Alban  Klosner  za  Arnstorf  Ritter  nnnsen 
gnedigen  herren  etc.  bofmaistcr  nnd  pfleger  zn  Reicheaberg 
her  wilhalm  Frawnberger  za  Laberwemting  Ritter  nnd  haabt- 
man  za  Bargkhawsen  Viaianz  Frawnberger  za  Hnebenstaia  la' 
Hanns  Strasser  za  nidern  Albm.  Diplomatar.   Eizinger.  foL  51. 

b.  St. 

58.  1443.  31.  Mal  Balthasar  Apfentaler  nnd  seine  Ilaufrti 
AfTra  (Tochter  des  weil.  Jörg  von  Elzing)  geben  ihren  Sehwigen 
nnd  resp.  Brüdern  Ulrich,  Oswalt  nnd  Stephan  Ton  Bising  eines 
Revers  hinsichtlich  des,  nach  ihrem  kinderlosen  oder  ihrer  Kinder 


39 

fagcftvig  ngekoBiMBMi  Brbatttheile«  tob  50  Phmi  Pfmuu^ 
(ßßm  Jörg  der  Eisiager  selber  neia  lieber  Eva  firawn  EegeDbwg 
ntcner  kewrfrawn  aieuier  liebem  eadleia  eeligea  s«  recbter 
,Merg>pgab  mtd  Terlom  gat  Termacbl  hal^^),  ud  Tenichtet 
ftrerseiU  eaf  jede  weitere  Forderong.  („Deranb  gelob  ieb  Air 
,aicb  «ad  all  neia  eribea  Bit  kraft  de«  brieb,  das  wir  am  dea 
yvafgeaaatea  Herrea  hera  Ulreicbea  bera  Oswaltea  aad  bera 
yStepbiaa  gepmdera  dea  Eisiogera  Toa  Eiaiag  meia  liebea  toI- 
ytcra  aad  allea  irea  eribea  amb  die  Torgeaaatea^  Beiaer  li^ea 
jiOadleia  geaiecbtbrief  aad  aaser  geriebtebrief  der  beaaatea 
ybaadert  pbaat  pbeaiag,  (50  Pfaad  warea  aaeb  ibrer  Matter 
Eatbariaa  aagefallea),  wegea  der  hnhk  pbaat  aieiae  taila  kaiaea 
finepradi  aoeb  Tordraag  aymer  laer  babea  aocb  gewiaaea  sal* 
,ilea  aocb  wellea  ia  kaiaerUj  weia  getrealieb  aad  aageaerleieb. 
,wer  aber  das  dea  Torgeaaatea  aieiaea  liebea  vettern  oder  irea 
«eribea  Toa  aiir  aieia  eribea  oder  aadera  aasera  frewadtea  Toa 
«ier  obgeaaatea  faafiugk  pbaat  pbeoiag,  die  Sj  aiir  ia  obge- 
yfcbribaer  aiass  aasgericht  aad  beaalt  babea  icht  sasprac  baa- 
^pracb  oder  Tordraag  aaferstaadea  wie  sieb  das  fagl  aut  des 
uTOcbtea,  daraaib  sallea  ood  weUea  wir  ieb  and  meia  eribea  Ia 
«lad  irea  eribea  aa  aller  statt  wo  aad  wie  oft  ia  des  aot  ge- 
gscbiebt  Ir  firstaad  aad  Tcrantwartter  seia  aad  sew  daaoa 
^aaleicb  ledig  aad  müssig  aiacbea  aa  all  ir  aia  aad  aebedea 
ggetrealeieb  aad  aa  alles  geaerd.^^  — 

Besiegelt  nüt  ibres  Maaaes  „Erbartea  des  Hajdea**  lasigd. 
Zeage:  „der  edl  Peter  Kastaer  sa  Ocastorf/'  aaeb  aiit  sei- 
acoi  lasiegeL  —  Diploauitar.  Eiaager.  foL  103.  — 

71.  1445.  14  Jaly.Olittwocbe  aadi  St  Margaretb).  Nea- 
•ladt  IL  Friedrieb  Torleibt  dea  Briden  tlricb,  Oswald  aad 
Stepbaa  Eiaiager  tob  Eiaiag  ete.  die  Gaade,  mit  rotbesi  Wacbs 
Mgefai  sa  d&rfea.  —  IKploaMtar.  Eiaiager.  foL  171.  — 

7t.  1445. 1  Septeaib.  (St  GOgeaUg.)  Wol%aag  Stokcbaraer 
foa  Stokcbara  Teriuiaft  dem  edlea  Ulricb  Eixiager  Toa  Ejsiag 
Mia  freies  Eigea,  aämL  54  Stücke  „Giter,  Zebeate,  Natsea  aad 
Glltea^^  aa  Scbreteatal  a.  s.  w.  Diplosatar.  Eixiager  M,  sivni.  - 
73.  1445.  II  October  (St  Eobuastag.)  Wilbeln  Dedisatr, 
Heister  des  Haases  aa  llartperg.  llricb  Prior  aad  der  Coa? eat  IU41- 


•er  Ordens,  Ter kanfeB  dem  Ulridi  Billiger  tob  Ebaag  au  Nelk 
(wegen  Abgang  der  Renten  nnd  dem  Krieg  der  ayui^ee  Mr 
sehen  Ton  Mähren  aas  gegen  ihr  Hans  gesehieht)  ihre  IM- 
eigenen  Renten  and  GQlten  na  Teinnendorf  in  nnd  ansser  hm 
Dorfe  (t4  Pfand  75  Pfenn.  sehwaraer  Wiener-Minxe.) — 

^Item  so  dient  der  obgeschriben  leehen  jedes  ain  Jar  6  kM 
^(sn  I  Zeiten  je  t)  oder  für  jeden  k&s  t  Pfenn.  nnd  jede  Ret' 
„etat  I  k&se  oder  3  Pfenn.  —  jedes  Lehen  t  Hihner  oder  ihr 
^edes  Hahn  4  Pfenn.  —  Alle  8  Ho&tette  dienen  ansanuNi 
^t  Hühner  oder  8  Pfenn.'' 

—  dann  das  Gericht  nnd  die  Panteiding  an  Teinienderfft 
Imahl  im  Jahr  (Weihnaehten,  St  Jorigentag,  St  Micheisfig) 
alles  Gericht  and  alle  Wandel.  —  I  Sachen  ansgenommen  ä» 
den  Tod  berühren  (die  werden  in  das  Landgericht  m  Egenbiig 
abgeliefert  „als  der  mit  gortel  nmbfangen  ist  nnea  an  dy  g^ 
„merkeht  daselbs  sa  Teinsendorf  das  alles  Ton  alter  herkoasi 
„ist.'*)  (Alles  zasammen  macht  aas  in  Geld  angeschlagei: 
M  Vt  Pt  Pfenn.  ohne  die  Panteiding.  — ) 

Kaafpreis,  je  für   1  Pf.  P£   Gülte  tO  Pt  Pfenn.  L  e.  ti- 
sammen  530   Pf.  Pfenn.   schwarzer   Münze.    Zengen  mit  ihrei 
Siegeln:   die   Edlen  Jörg  der  Tobler  nnd  Jörg    der  Hager.— 
Diplomatar.  Eizinger.  foL  274.  it  fol.  19.  tO.  (Aasgestrichen.) 
74.   1445.    15   Dezember  (St  Yaleriannstag  M.)   Andreu 
Preaer,  za  Praanstorf,  übergibt  dem  Ulrich  Eizinger  nnd  seines 
Erben   das  Vogteirecht  über  sein  Gat,  seine  Aecker  (8  Joch) 
nnd  seinen  Garten  nnd  soll  jährlich  za  Michaeli  in  das  Kastea- 
amt  der  Veste  Schretental  28  Pfenn.  Wienermünze  dafir  nahlen.  — 
„Als    her    Peter   der   Vocan    seliger,    weilent   pfarrer  n 
„Prawnstorf  Fridreichen  prewer,  meim  lieben  Een  nnd  Margro- 
„ten  seiner  Hawsfra^n  meiner  lieben  anfrawn  nnd  Jannsen  dea 
„Prewer  von  Imendorf  meim  lieben  Oheim  nnd  Kathrein  seiner 
„hawsfrawn,    den   allen  got  genedig  sey,    nnd    Im   erben,   ais 
„aigen  leben   za   Prawnstorf  mitsambt  xxviui  gwanten  akehert 
„nnd  einem  garten  des  awch  ain  gwanten  ist,  zn  firejem  pnrk- 
„recht  gegeben  hat,   also    das   Sy  za  der  widem  des  benantea 
„gotzhawss  za  Prawnstorf  jerlichen  diennen  snllen,  Ton  der  bot 
„marich,  sy  sey  gestifft  oder  nngestift  zwen  wienerpfoning  nnd 


nTMi  y«iw  gwiBtett  akchen  aiiB  wieBerffeniBg  mmä  Ton  dem 
ggirl—  1  wieAerpfeaniag,  «ad  das  man  dem  beaaatea  Ootshawa 
nvamr  aickls  pUieklig  aoch  sekaldig  itl|  aach  Uwt  des  beaaa* 
ytea  kam  Palera  daa  Toeaa  brief ,  aader  taiaem  aad  seiaa  hern 
ndiaaait  arihragt  awaia  aahaagaadea  lasigl  —  das  Torbeaaat 
uMm«  aa  aaf  miekj  als  aaf  eiaea  rachtaa  aatarlichea  erbaa 
jiBMt  a.  a.  s.  aad  gereehtikait  komea  ut|  tob  Beiaem  o^:eBaa- 
ytc»  Eaa,  saiaeai  Braader  aad  meiaem  Tater,  dea  got  geaedig 
jiaay,  aber  m  siad  a«  dia  akdber  darawa  verkawCI  wardaa  aa 
Ji  Jawch  akckara/') 

Beaiagah  dareb  dia  ^erbera  aad  weiaea  Haaas  Kelbleia 
aad  Wal%aag  daa  Gaaagaa,  bayde  Birger  aa  Egeaibarg/^  — 
Di^anlar.  Biiiager.  M.  Ut.  — 

7ft.  1445.  15  Deaember.  —  Ubricb  Eiaiager  rom  Eiaiag  aimail 
daa  Aadreaa  Braaer  (^Prewer*^)  za  Praaastorf  aaf  seiae  Bitte 
ia  Sckina  aad  Vagtey  (»aacb  Uat  des  briefs  aa  er  aiir  daraaib 
figcgebea  bat^^) 

(^Alsa  das  aiir  aad  aieiaea  eribea  der  benaat  Prewer  aad 
^seia  eribea  aad  aaebkomea  jerleicb  voa  der  holmaricb  daraaf 
,er  daaa  ya  siat  aad  vaa  dea  acbt  gwaatea  akcbers  and  dem 
figartea  so  datia  gebort  aa  sand  l^licbelstag  dienen  and  raichea 
ysallea  ia  aaser  kasteaambt  bie  za  Schretental  acbt  and  zwaia- 
yzig  wieaaerpfeaaiag  daraaib  sollea  aad  wellea  ich  obgenanter 
nUbreieb  Bjaiager  voa  Eiziag  aad  mein  eribea  den  Torgenaatea 
^Aadreea  Prewer  and  seia  eriben  and  aaebkomea  in  aasera 
„scbarai  aad  Togtay  baltea  als  aader  vaser  erib  vogtlewt  ge> 
„trewieicb  aad  aa  alles  geaerd.'^) — Bloss  das  Siegel  des  Ulricb 
Eiaiager.  DiploaMtar.  Eiziager.  foL  60.  (ist  aasgestrichea)  it  72. 

76.  1446.  tt  Jiaer  (Samstag  aacb  St  Agnesentag.)  Wien. 
Micbaely  Barggraf  za  Maydbarg  aad  Graf  za  Hardek,  rerleibt 
deas  edlea  Ulricb  Eiziager  Toa  Eiziag  dea  Hof  za  Yelbea  nächst 
der  Kirche  „mitsammt  dem  Baahof  aad  holz  aad  wismad  ia  dem 
figraat  gaaat  der  Hortweis  aad  allen  andern  bölzera  wismadea 
^wayd  ekcbera  aad  darzae  die  vischwayd  ia  dem  pacb  dasselbe 
^za  Velbea  Toa  dem  obera  ort  aa  dem  aidern  ort^*  —  Maidbar- 
ger Lebeasehaft,  die  er  Toa  dem  „erbem'^  Wol%ang  Trebinger 
erkaafi  bat.  —  Aasgestrichea.  DipJomatar.  Eiziager.  fol.  98.  — 


42 

77.  1446.  9  April  (Stmttag  tot  dem  k«L  Püatag.)  Kri- 
stoph  StoYcsndorfar  TcriLasfl  seine  Vette  2#auitgrab,  eu  Memt 
chbches  Lehen,  mit  Zngeliör  dem  Edlen  Ulriek  Ejuger  ele. 

Zengen  mit  ihren  Insiegeln :  die  Edlen  WoU%nn|^  KienheigVi 
Rrietan  Stokkarner,  Hanns  Gater  m  Kamnk.  —  Diplomatir. 
Bisinger.  foL  III— V. 

78.  1446.  24  April  (St.  Jörgentag.)  Achaa  yiBkenhaymer  n 
JasUwis  nnd  seine  Hansfran  Agnes  verkaifen  dem  edlen  Ukich 
Eizinger  etc.  gewisse  Stücke,  Dienst,  Bnrgrecht|  Grinde,  GUteand 
G&ter,  Bergrechte,  Zehende  und  Weing&rten,  als  firejes  figtn^ 

Versiegelt  anch  (fftr  die  Agnes)  dnrch  Jörg  Grfkapek. 
Zengen:   der   erwirdig  nnd   geystleieh    herr   her  Wilhaki 
Dachsner  Mayster  su  Martperg  nnd  der  Edl  Ulriek  AlantspekcL 

1.  Den  Pfenningdienst  anf  hehansten  Gütern  an  Mitterngnb 

2.  „  „  9)  »  »       ■•  Niederngmk 
zusammen  5  Pfd.  16  Pfenn. 

3.  Das  Bergrecht  an  dem  Berg  genannt  im  Gneistal  swis^et 
den  heyden  Dörfern  Mittern-  und  Nidemgmb  (meist  yoi 
einem  Stücke  9  Stawfr(?)  Most  Zusammen  66  Stowff  Msit 
alles  der  alten  Bergmass,  bringt  2  eimer  und  3  Viertel  Most 
^1 1  e  m   zu   Niedem  Grueb   in  Gelestorfier  pfiirr  auff  des 

„ganczen  dorffain  viertayl  getrayd  kraut  und  allen  andern  sehest 
„zu  veld  und  zu  doriT  grossen  und  klain  ausgenomen  den  writ- 
„zehent,  der  gehört  dem  pistumb  ze  Passaw  nnd  den  Tsa 
„Puchaym." 

„Item  ain  öden  hoff  zu  Mitterngrub,  der  vormaDn  des 
„Strainger  gewesen  ist,  darein  gehörnt  3  riertayl  Weingarten  nd 
„6  Jeuch  mynner  ains  viertayl  akcher  und  gehört  uns  der 
„zehent  das  viertayl  und  die  drew  viertayl  zehent  gehörnt  dea 
„von  Passaw  und  den  von  Puchaym/^ 

„Item  ain  viertayl  Weingarten  das  wir  selbe  haben  inige- 
„habt  so  vorberürt  ist  genant  der  rayfayl  Weingarten  daisa 
„gehört  der  zehent  dem  pistumb  von  Passaw  und  den  vsa 
.,Puchaym.'' 

„Item  darnach  12  virtayl  Weingarten  zu  Mittemgmb  hiate 
„dem  dorfT  an  aincni  Rayn  und  sind  auch  freys  aigen  nnd  gaas 
.^zehents  frey."  —  Diplomatar.  Eizinger.  fol.  2.  3.  — 


16 

,ktB  wmi4eB  daronb  lallea  $j  dciiett»  au«n  Ufrte«  ■>eh 
,vmatT  mIcf  «■cercr  rot  nt  mia  pUleich  mnd  redleich  baaugcn 
,taB  a^^erieicL"—  DipUmaUr.  EUiiggr.  foL  sn.  v.  xvu 

CX.  14U.  9.  Nonaber.  Witt.  Hiekael,  Bargp-ftT  m  MkM- 
Mvg  aadl  Grar  n  Ibrdekli  verleibt  4eai  edlen  Ulrich  Ejai^ar 
na  EyüiS  '*■  DritUeil  Weia  aad  Getreidxekent  tm  „Puileiutgrff 
p«u  w.  kleia  n  FeU  ud  Dorf  it.  1  höh  gesaat  dar  Raaeb- 
■&J8  gtA.  Maagit  dar  Laadatraaa  gtgtm  Markeatorff  aber  her- 
Bwiiili  raa  itm  oberm  art  nach  der  lei^  ans  gar  an  daa 
üdcr  «rt  and  9  ScbilUag  Pfenn.  gelta  aaf  Beimacht  ickera 
dia  gaa  Palka  warta  Ugeat" — all  erblicfaea  LeheB.^Diplomatar. 
Baiser.  foL  »0.— 

M.  14U  6.  Jüaer  (HeiL  3  K6Bigtag.>  Albrecht  Pirpan- 
■■r  „goaaaacB  an  Pirpem"  Terkaoft  aeia  Isterr.  Leben ,  goL 
n  Prawaitorf  im  Egaabaiger  Landgericht : 

«von  ent  4  Pfand ,  5  Schill,  n.  tS  Pfnn.  gelU  kaf  bc- 
»feastcK  gat.  (8  Holden) 

it  ein  Secbatail  Zebeat  xa  Prawnttorff  anf  dem  gannCD  Dort 
Weia  aad  Getreid  Zebeat  gross  and  kleia  den  H.  IL  Oswtld  nad 
Stephan,  Bräden  Einiger  von  Byting. 

Ze^ea  wt  ihrea  Siegela :  die  Edlea  Haans  Seber  nnd 
Perabart  Seaagar. 

Zar  Seit«;  „die  Guter  aad  Zehent  la  Frawutorf  sind 
verkaatt." — DiploBatar.  Eizinger.  foL  380. 

M.  14U.  XS.  Hin  (.Soanlag  LäUre.)  Wolfgang  Trebinger 
Tarfcaaft  dem  Edlea  H.  Ulrich  Eysinger  von  Bjung  eis  Lehea 
Tsa  dcH  Bar^rafea  Michael  aa  Majdbuig,  aämlich  seiaea  llaf 
H  Veihra  nächst  der  ILirche  (^mil  sambt  dem  pawhof  and  mit 
.»■M  dcH  hala  aad  wisnad  in  dem  gruat  genant  der  llert- 
,«eia  aad  allea  aadern  bolsera,  wismadca  »ajd  nnd  ekehera 
(«d  danae  die  risckwajd  ia  dem  pach  duselbs  lo  Velben  toa 
ndern  ahera  art  aast  xa  dem  aUera  ort")  — dana  3  ganse  frei- 
iHgtM  Laben,  ebeaUla  ■■  dem  Dorf«  sa  Velbes  gelq;ea  C^raa 
jidtm  diMt  man  4  Sehilli^  Wieaerpleaniage.") 

Tetaiiydl  darch  iha  aad  seinen  .Schwager,  Nlibar  Toa 
naMttes  (fir  seine  Gattin  Aaaa,  Wal^aags  .Schwester),  Zea- 
P»  ■*  ^rm   Siegela:  .der  edle  Herr  Her  Perahart  «aa  Hat 


„TOD  Starheoberg  tte  weyl  er  mmw  laaBiaaraehaUek  ia  Oittr- 
,ireich  gewetea  ist  mit  reeht  ■■  dir  erUagt  ImI  «aseni  mhi- 
„brief  aod  weiipoten  gefehafl  «ad  toUier  nea  wuerr  lagdl  n 
„Talln  sa  Melkeh  aa  Ybs  aad  aa  Pechlara  mt  irea  rnmtgfMnafm 
„die  dir  voa  ans  Terf  ehribea  sind  in  nna  aad  gewer  ae  eeiM. 
„Na  peatt  er  dich  losang  derselbea  aaa  aa  mit  disem  aifcni 
„brief  Emphelhen  wir  dir  and  weUea  erastlicli  daa  da  ia  mk 
„folh  fein  behabnaes  and  aaespracb  anelagbaft  aui^eet  tw 
„datam  dea  briefs  inaer  Tiersehen  tagen  nagstkaaftigea.  Tctmli 
„aber  das  nicht  so  werden  wir  Im  erUabea  mit  deaaelbea  nwMS 
„aa  hanndln  ab  selber  behabnnss  aasata  aapots  aad  haad« 
„Recht  ist  damit  er  benagig  and  anelagbaft  geamcbt  werit 
„nach  lant  des  gerichtbriefii  Toa  dem  egeaaatea  Toa  Starhcs- 
„herg  daramb  aasgegangen.^^  (Orig.  Papier.  Aa%edr.  Siegel) 

In  einem  Vidimas  des  Abts  Johann  aa  dea  Sehottea  ii 
Wien.  —  Diplomatar.  Eiainger.  foL  62.  b. 

82.  1446.  1  Aagast  (Montag  Tor  St  Stephaaatag  lafw- 
tionis.).  Wien.  K.  Friedrichs  Lehenbrief  fiber  Zaiatgrab  ia  d« 
Garserpfarre  far  Ulrich  Eiainger. 

Es  heisst  darin:  „Ab  ans  die  vesst  Zaentgrob  mit  inr 
„saegehörang  in  Garserpfarr  gelegen  unser  lehenschaffit  desArstsi* 
„tnms  Oesterreich  mit  abgang  weilent  Wol%ang8  dea  Rewttar 
„was  ledig  worden  dadurch  wir  dieselben  vessten  dem  edlen  aal 
„anserm  lieben  getrewn  Graf  Ulreichen  von  Schawnberg  aal 
„Sigmanden  von  Eberstorf  Obristen  kamrer  in  Oesterreieh  Tsa 
„besundem  gnaden  hetten  Terlichen  die  aas  aber  dieaelb  resit 
„na  widerumb  von  Irem  gatleichcn  willen  aa  aasera  haadea 
„aalgegeben  habent  and  ans  unser  getrewer  Kristoff  Stoyaca* 
„dorffer  nachmallen  die  benant  vesst  Zaintgrub  mit  Irer  aaege- 
„hörung  zu  der  er  maynat  Recht  zu  haben  und  die  er  aaeh  uae 
„hat  an  seinem  offen  besigelten  brief  aufgesandt  und  fleisaikleich 
„gepeten  har\...  Diplomatar.  Eizinger.  fol.  181. — 

83.  1446.  29.  September  (8t.  Michaelstag.)  Die  Brider 
Melchior  and  Achaz  Waser  verkaufen  mit  Erlaubnisa  des  Rta. 
Königs  Friedrich,  als  Vormunds  K.  Ladislaas  P.  foigeade 
Stfteke,  dsterreichbch-farstlicher  Lehenschaft,  dena  edlea  Ulrisb 
Biaiager  voa  Eizing: 


45 

«TM  «r>t  S%  pfcW  PfeBi.  fdtt  ud  10  üfthner  oitr  dafllr 
,M  Pfeaa.  gehl  gd.  m  Niwadorf  ia  Gvserpfiur  wf  behauten 
,6lterm"  — 

i>i  ius  mUsa  Zehead,  dea  «ie  duelbrt  h  Neaadorf  iät- 
Im  «af  belwaitea  Gätera  aad  aaf  Ueberlaadlckern  —  graaa 
■ad  Ucia,  aa  Feld  aad  aa  Dorf. 

Teraiegelt  darck  Helehier  Wuer  („ßr  dea  Achu  <er  £• 
,iaeit  aigea  gepmhea  laeigel  aiehl  gehabt  hat")  darch  dn 
•flea  Heraaa  dea  Schad. 

Ze^e  «it  Miaem  Siegel:  der  edle  veat  Ritter  herSignaad 
im  Peteapraaaer.    Diplomatar.    Eiaiager  fei.  67.  iL  foL  lOS. 

NB.  Der  Lebeahriaf  v.  K.  Friedrieh  (f&r  K.  Ladiilau  F.)  M  D.  D. 
W)h  FreiUf  aach  St.  AatoaieaUr  (IS.  Jiaaer)  lUS.  Lidavwakj  VI. 
IHI.  WaMT  aUH  Waier. 

S4.  14M.  IS.  Okt  (St  Galleatag.)  Herman  Schid  rer- 
kMll  Bit  Eiairilligaag  leLnee  Lehetukerra  des  Bar^rafea  Hiebe) 
N  Hüdbarg ,  Grafen  aa  Hardek ,  dem  edlen  Ulrich  Eiünger 
Miae  Giltea  aad  Giter  an  „Ober-  nnd  Niede  r-N  e  1  i  b" 
■d  dae  Aalebea  aa  Oberaelib  mit  ZogebSr. 

Zeage  wt  aeinen  Siegel:  „der  Edle  Hane*  der  Hejraier 
Ntger  aa  Gobelepargk.  (Lebeabrief  de«  Burggrafen  Michel  roa 
Hijdbarg  etc.  für  dea  Ulrich  Eisinger  De  D.  Wien»,  freitag  vor  deai 
LWeiaaehttag  U46.)—  Diplonutar.  Eizinger.  fol.  50.  it.foL  ISO.  b. 
SL  1447.  7.  Febniar  (Dienstag  nach  Sl.  Dorothea).  Wolf- 
pag  Ebraa  aa  Riageadorf  verkanft  mit  Erlanbnias  aeinee  Borg- 
bwra  JIrg  Streaiager  dem  edlen  Ulrich  Eiainger  «od  Eizing 
wia  frc/ea  Bargrecht:  „48  Joch  nad  3  Viertel  Ackera  gel.  ia 
yGelMterffer  pEuT  an  Nideragmb  „ia  alle  reld'^  and  anch  1 
gtaae  Habtatt  („ao  nagit  dem  Hof  da  ettwaan  die  Gawatria 
gBif  gasaaaaa  ist,"}  aad  1  Baamgarten  daaelbe  („au  aagst  dem 
aHaf  da  ettwmaa  der  awara  aaf  geseaaen  iat")  and  1  hobtatt 
^eiaat  die  KnSdeiaafaotatatt  aad  1  halbe  hofitat  daneben" 
giad  alle*  «e!a  wejdech  and  pawaialet  nad  odrecht  andeo  nach 
„dar  praittaa  aad  gertea  allea  gelegen  an  nidern  grab." — Blan 
diaat  T«a  jedem  Joeh  Acker  jibrlicb  4  Pfeaa.  aad  voa  dea 
Hafctittea  a>i  aadera  Stlckea  aaaammea  32  Pfeaa.  allea  ao 
Sl  Miebelrt^  Um  J«rg  Stmiiyer. 


46 

Fir  itu  Bargherra,  der  eb  tigtm  Siegel  uckt  ktte, 
Teniegett  den  Brief  sein  Vetter  der  „edle  Teste  herr  htA 
,der  Sebekeh.'' 

Zeage  mit  eeiBeiii  Siegel:  „der  erber  weyee  Kobm  4fr 
„Wempl,  Rathsbfirger  der  Stat  Neabwg  Barkflidbea.  —  Difl*- 
„matar.  Eisioger.  foL  103.  b.— 

M.  1447.  9.  Febraar  (Fbiastag  vor  St  Scokstiea.)  Wio. 
K.  Friedrich  bewilligt,  dass  Ulrich  Bisiager  tob  Eiaiag  im  3 
Markt  Walterstorf  bey  der  Vischa  aad  etUche  Galtea  nid  6f-  ' 
ter  sa  Prodestorf  aad  Rokiog  bei  der  Leitha  gelegea,  sunl 
deai  Laadgericht,  Jahrmarkt  and  Wocheamarkt  a«  Walterstiil^ 
aach  der  Vogtei,  Fischweide  nad  Wildbaha  daselbst,  alles  tsb 
Köaig  Albrecht  ihm  and  seinea  m&anlichen  Erben  Terschriebes, 
dem  Hanns  Rorbacher  seinem  Kammerer  and  seinen  Erbea,  (ab 
rechtes  Maanlehen)  mit  Vorbehalt  der  Wiederabtretaag  ia  im 
nichsten  0  Jahren  verkaufe.  —  „ist  vergeben  aad  verkawll  fü 
„Hannsen  Ton  Rorbach..^*  Diplomatar.  Eizinger.  fol.  21 S.— 

87.  1447.  13.  Febmar  Olontag  vor  St  JaliaBatag>  Win. 
Haans  von  Rorbach,  Kämmerer  des  Rom.  K.  Friedrich  gibt  ta 
Ulrich  Eiaiager  von  Eizing  einen  Schuldbrief  fiber  1S87  Phü 
Wienerpfennige    schwarzer    Münze,    zahlbar    bis    a&chstea  Sl 


Zeugen  mit  ihren  Siegeln:  ,,die  edl  Conrat  Kaaigspergtr 
j,mkd  Kriitoff  Inprokker'^  („mein  lieh  sweger^'}. —  DipleaMtar. 
Eizinger.  fol.  218.  — 

88. 1447.  25.  Febmar  (Samstag  nach  St.  Mathiastag  des  ApotL) 
Wien.  Konig  Friedrich  etc.  macht  einen  Vergleich  swisdei 
Ulrich  Eizinger  von  Eizing  und  Rudolph  von  Tirnstaia  ia  des 
Streite  wegen  eines  Holden  des  ersteren,  n&mlich  Heinrich  fiaei- 
rer  („Darumb  sy  in  wilkurleichem  rechten  vor  unser  gestaa- 
„den  sind'^)  („dann  als  der  von  Timstain  den  Torgeaaatia 
„Gaetrer  von  spruch  wegen  so  er  zu  Im  vermainet  aa  habsa 
„and  von  Im  aber  solich  rechtpot  so  der  beaant  Eiaiager  dsM» 
„selbea  von  Timstain  umb  solich  vorgemelt  sein  sprach  daiga- 
„legt  hat  vier  und  sechzk  phant  pfenning  hat  abgMMMaa  Sil 
„der  jigeaaat  von  Timstain  dem  beaantea  Biaiagar  #i  vhr 
„aad    sechzig   pfoat    phenning    inner    sechs    wochaa 


48 

Besiegelt  (Ar  sie,  die  eigene  Siegel  nicht  bntten)  dvch 
die  edlen  Stibar  Ton  Tresniz  nnd  Wol%nng  den  Moehnjaer.  — 
DipIomaUr.  Eizinger.  fol.  57.  b.  — 

90. 1447.  3  ApriL  (MonUg  nncli  dem  Pnhntag.)  Geoig  Slift- 
niger  Terkaaft  dem  Edlen  Ulrich  Eininger  Ton  Eidbg  nein  reck 
tes  freyes  Eigen:  t  Pfand  nnd  7  Pfenning  Gelten  —  (7  SeU- 
ling  17  Pfenn.  Geltes  von  48  Jochen  nnd  3  Viertheilen  Ackm 
nnd  anf  Banrastetten  su  Mittemgmb,  nnd  1  Pfnnd  nnd  tO  PfiwL 
anf  Ueberländäckern  nnd  Weingärten  sn  Obemgmb,  Mittengnk 
Niderngmb,  Pergaw,  Ober  Manlebam). 

Versiegelt  darch  seinen  Vetter  den  edlen  TihoH  im 
Sebekch  (fnr  ihn)  — 

Zeugen  mit  ihren  Siegeln:  ^Der  edle  Andreas  der  Tsfler 
Ton  Hirspach  and  der  erber  weise  Ulrich  Hirssnwery  Stilt- 
schreiher  za  Wien.^^  —  Diplomatar.  Eininger.  foL  104.  — 

91.  1447.  3  AprU.  Grän.  K.  Friedrich,  als  Vonrnnd  L 
Ladislaas  P.,  gibt  dem  edlen  Ulrich  Eininger  f&r  seine  IKeaitt 
folgende  Güter  nnd  Gülten,  ehemals  österreichische  Lehen,  u 
Eigen:  ,,zu  Pfafisteten  anf  behausten  Gütern  nnd  Uebeil&ata 
gel.  Busammen  3  Pfund,  41  Pfenn.  t  Muth  Weizen  nnd  t  Mitk 
Habern  alles  Egemburger  Mass.^^  — 

(Zur  Seite:  ^und  ist  nu  alles  des  kloster  von  Alltenhnrg^)  — 
Diplomatar.  Eiztnger.  fol.  105.  Lichnowsky  vi.  Regesten  Nro.  1261. 

92.  1447.  16  April  (Sonntag  nach  Ostern.).  Aht  Cearel 
von  Altenburg  und  der  Convent  verkaufen  dem  edlen  Ulridi 
Eizinger  von  Eizing  ihr  freies  Eigen: 

(tt  von  erst  auf  behaustem  gut  nu  Newndorf  in  Garssr- 
pfarr  „Peter  Helbling  dient  von  Vt  Lehen  6  Schilling,  3  Pfenn.*' 

it.  Jörg  Ruedl  daselbs  von  V,  Lehen  6  Sehilii^  wfi 
3  Pfenn.  an  St.  Michelstag. 

darnach  zu  Meyssaw,  et.  Alberte  von  1  Lehen  S  Schillng 
pfenn.  it.  13  Motzen  waytz,  it.  4  menen  kom  nnd  13  meiea 
hahem  auch  an  St.  Michelstag. 

darnach  zu  Hawzendorf  Jörg  Hayder  von  %  Lehsa 
5  Schilling  Pfenn.  an  demselben  Tag. 

it.  zn  Teinzendorf  nnd  Respis  nnf  hehnneten  CMftsn 
nnd  Ueberlent  15  Schilling  4  Pfenn.  gelte  auch  an  8t  MdieMi^  — 


4« 

liu  mkAtm  ü»  ngMeh  mit  leMidb«  Ubkk  Eni^er 
ifa«  TkaaA  tm  MdorMHa  ihmi  Big«}  «e  geWa  ikM: 

„KNsHafiBlIerteiBaUrfaHZ^aUk,  diullSdiil- 
1«  PIna.  g«tts  uf  feAuftw  g«t  aU  U^rli>4  duatts  m 
■■m f,  «Mh  u  St  HukobUg." 

niH<ftii  giU  ihaei  dw  Biüger: 

,Tm  ant  n  PMUMob  uf  b«hurtn  gttM*i  JL  NielM 
UMk«  TM  %  L«hM  7%  HetM«  wai>«.  tt.  7%  IMmb  ha- 
Wb  u  8t  Gi%nt^.  H.  tm  4tr  UcMmw  1  Sakmb  «der 
Mb  77  Pfcu-  ■>«  M  St  Jfasratag  Ar  Ut  15  Pfau. 

H.  HaM  Euaft  VM^bAaB  7yi  Matwa  waiMa  ■.«.w. 
Ofsai«  aria  'ar  TH%t) 

il.  Gaagl  Tara  (A«a  ao) 

tt.  ChrMu  Sdddd  vaa  1  Lehea  IS  Hatin  miaaa, 
iL  ti  Hetaaa  bfcan,  aa  St  Oilgratag  aU  sa  Uektaan 
1  Sekwaia  adar  «aflr  S  SAiHng  aad  4  ^aa.  —  aad  aa 
8t  Üfgaalag  ftr  Ua  M  pf«-  - 

it  bauRieaalTaaV*Lehea(wic  ohaalarNMuSrtofcar) 

it  lAriek  Van  voa  %  Lalwa  (abea  ao)  —  Ba4  Toa  ^cr 
fhbUtty  teraaf  ar  ja  iHat  14  FfenB. 

iL  Huaa  IVaataMa  Toa  V*  Lafcan  (wia  obea  4er  Nicha 
Mahar) 

iumA  aaf  BaigrMM  a«  Pbfitattaa  (St  Jorgeatag)  Tait 
ha  na  1  nrtafl  miagutoa  ia  dar  aataia  RUd  8  HalUlag, 
iLHaaaaSrtick  Taa^4Jeack  waiagartea  ysDoraek«  pfeaa.— 

it  Wai%iag  Naa^tr  na  1  nrtafl  weiagartea  ia  der  aatera 
Uad  8  HaMiag.- 

AOaa  iiwwaa  S  Pfkad  41  Pfeaaiq;;  t  MMt  waiaaa  «ad 
t  Matli  Haken,  diea  Kgaakarger  Haaa." 

(Xwri  Siigal,  AU  aad  Cwvaal  t.  JUtoakarg)  bt  «aagMtri- 
ikM.  —  D4H«aite.  Balager.  M.  84.  (lat  M.  86.  87  wiadai- 
kalt)- 

M.  1447.  1«  Apra  (Kttwaefca  aaeh  ffiaihiini^ll) 
baaa.  Miirt»  Patar  na  liaa,  Pfairar  aa  Kre^,  naaM  alt 
imm  aiiaa  Orfck  Bfariagar  raa  Biabg  aian  MtertaaMh.  fc 
gM  Aa  la^Mda  «Har,  waicka  aar  St  VaÜapfcrfUtlw  aa 


50 

(„▼OB  erst  4  pAiat  i  Sclulliiig  msi  tO  pfesauf  geks  ?•■ 
▼ertcbiedeBea  HoMeo  iv  MoH  (am  St  Mbhelttag  dieaai  üt), 
daraach  M  Pfeaaiiig  geKs  «berieat  mai  pwrkrecht  daaelki  n 
Molt  (Toa  Weiagirtea)  —  it  aber  70  PfeBaiag  gdta  iberiial 
aad  Borgrecbt  voa  Aeckera  la  MoU.  Itaai  a«  Zelldandarf  t 
Piaad  Pfeaatag  gelts  voa  Tertcbiedeaea  Holdea.  It.  a«  Straaikch 
1  Pfaad  a  Pfeaa.  gelta,  die  Coarad  Halbener  j&brMck  dieat  ?•■ 
aiiB  balbea  lebea  1  Piaat  Pfeaa.  aad  foa  1  ddea  Hofrtatt  dibci 
aa  Bargrecbt  3  Pfeaa.  alles  aa  St,  Ificbelatag.  H.  aa  Hebea- 
wart  1  PCaad  2  Pfeaa.  gelts  aa  St  Micbelttag.  —  It  aa  Sliecb- 
seadorf  85  Pfeaa.  Borgrecbts.  (Am  St  Micbdstag.)  It  n 
Raicbaw  Jörg  Malaer  tob  aim  lebea  aad  iat  aia  5drecbt  N 
Pfeaaiag  aa  St.  Michelstag.  — } 

Dafür  gibt  Herr  Ulricb  der  Eiaiager  der  Kircbe: 

t  Weiagärtea  aad  etlicbe  aadere  Gilteai  wie  sie  ia  des 
darüber  aasgestelltea  Briefe  eatbahea  aiad« 

Zeugea  mit  ihrea  Siegela,  die  edlea  Haaaa  Zerae  Richter 
baider  Stet  Krembs  aad  Staia  aad  Melchior  Speiser  deneü 
aiaer  des  Rats  zu  Staia.  —  DiploBiatar.  Elgiager.  foL  58.  U* 
(it  fol.  129.  130.)  — 

94.  1447.  23  April  (Soaatag  Misericordia  Domiai)  Oeerg 
voa  Ekartzau  erklart,  voa  dem  edlea  Ulrich  Eiaiager  tob  Biiaft 
welcher  durch  Errichtuag  eiaes  Teichdaaimes  aächat  aeiaar  Vesis 
Zaiatgrab  ia  der  Garserpfarre  mehrere  Grfiade  aad  CHItaT)  ssi- 
oea  Leatea  bei  Neuadorf  ia  geaaoater  Pfiurre  gehörig,  bescbi» 
digt  hatte,  eioe  Eatschädigaag  durch  Tausch,  aad  awar  aaffol- 
geode  Weise  erhaltea  au  habea: 

(„It.  Tamaaa  dem  Altmair  hat  er  gebea  filr  1  Joadi  ak- 
„cher  aia  aader  Jeuch  akcher  aus  seiaem  Hof  aa  Merteiastorf 
„gel.  ia  Newadorflfer  veld.  It  Peter  Kraftea  aa  Merteiaatorf  ftr 
„Vt  Joch,  ebeafalls  %  Joch  aus  demselbea  Felde.  It  dem  Placb- 
„waliger  voa  Merteiastorf  für  2  Joch  acker  liegea  ia  doan  Teich 
„awischea  dea  prukleia  hat  er  2  aader  Jeuch  gebea  aaa  aeiaa 
„6  JeucheB  daselbs  im  mittem  ueld  ae  MerteiastorC  It  Aadri 
„Walfiageria  für  Vt  Tagwerk  wismads  eia  aaderaa  haUbaa  T^^ 
„werk  wisBiad  aus  dem  Hof  ae  Merteiaatorf  ia  daai  la^gca 
„wisleia.  It.  UUeia  MuBtreichea  für  2  Vt  tagwareii  wiauMiiB  aai 


51 

»MB  Smm  lilr  ViTigw.  ninikdi.  Huiu  Kräfte«  Ar  '/•  T>gw. 
uaiis.  Petoni  KnftcB  ffir  Vi  Tagw.  wimudi,  Huu«i  K^;- 
r  Ar  y*  T^w.  wim.  OAackliB  (Br  %  Tigw.  wirai.  suuieB 
Tigwerk,  iaOx  kat  «r  g^ebra  t  udere  au  Hüem  Hof 
a  HertciMtorf  aa  eiaeat  Schlaf,  aoek  ia  dem  laagea  wialeia 
Agm")- 

Z««ga  Bit  ariBen  Si^^el;  „dar  adl  md  Tftiat  Ritter  her 
i^ar  Salapek  (^»^  pfleger  h  Hejuaw"^  —  Diplaaiatar. 
ai^er.  foL  U.  it  106.  — 

9S.  1U7.  U  AprU.  Haana  Oater,  la  Itaaiek,  iberlisat  dem 
Am  Ulfieh  BiiLifer  tob  Eiai^ea,  aom  Bafaaft  täan  Teicb- 
waea  ia  dar  NSlie  aetaer  Veite  Zaiatgnib,  QaraerpfiUTe,  gtgtm 
fftiaachiag  MeireiehiBcher  Leheufräade,  mehrere  von  dem 
iRBrafea  Michael  Ta>  Htidfcaig,  Grafea  aa  Hardek,  herrlk- 
ut»  Leheaagriade.  ete.  etc. 

Zeage  mit  auaem  laaiegel:  „der  Edel  Kriatoff  Staiaeadorf- 
w."  —  Diplomatar.  Eixiager.  fei.  1. 

M.  1U7.  S6  Mai  (Preitag  aack  St  Urlwiiitag)  Wien. 
Ualpk  *oa  'nmtaiB  gelobt  dem  edlea  Ulrich  Eialoger  tob 
Uag,  aasUtt  dea  Hasaa  Hober,  aacbdem  er  den  letaterea 
'«gta  eiaea  »aa  aeiaea  awaia  tajrllen  weiaseheat  in  Hawaolt- 
Maiacr  pharr"  aagef&gteB  Schadeae  mit  „fnaftanaeat  gnidein  ia 
pld",  befriedigt  hatte,  („darvmb  er  vor  dem  edlen  herni 
Biiaem  licbea  awager  Raedigera  Ton  Starhenberg  aU  laond- 
■aiachafich  ia  Oaterreich  ain  gericht  erlangt  and  nacbmallen 
Icr  edl  herr  her  Ulreicb  Eicaiager  voa  Ejcsiog  anitat  aad  mit 
pnk  deaaelhea  Holcaer  ia  aiaem  TerN-ilkaerlein  rechten  vor 
lern  aBerdaricklevehtigiaten  Faratea  meim  geaedigiaten  Herrea 
wm  Fridreichea  Ramiacbea  kaaig  etc.  anch  ain  ferieht  er- 
aagt  aad  dertelb  Holcaer  acbadea  (nnfUuaent  galdein  in  gold 
iȀ  iaahah  deaaelbea  gerichta  daraaf  beitett  hat  daa  mir  der 
kaaat  her  Ulreick  Eieaiager  aad  der  Holczer  die  yesgenaatea 
{wiehtabrief  anch  dea  aaaacs  orlab  aad  (cbermbrief  ao  daramb 
«k  ia  aack  iaahah  deaaelbea  gerichtsbrief  aia  ganca  aad  *fi|- 
Egi  bartgea  getan  hak  abergeben  haben")  daaa  er  dJeiea  Un 
nantaa  Zeheat  kiaft^hia  aabeirrt  luaen  wolle  —  „nad  agl- 
km  aach  att  veigaagea  aaehea  «wiichen   aaaer  hiideracitt  «nl 


iWI  lAnt  SMdtat  «aMibw  wtt  kikMi  fa^Eifakr  — 

(,Hmi  <«r  Pw  m  Ort  m  NnnMha  ak  adttd  «ib 
igutM  gdasra  iiNibt  WT  <<■  OriMwd^ulM  IL  M  ■ 
,fMMif gifciMtoJ— Awiigert«»Mgfaia«wtt»wMg< 

i4m  PMkWwti^mm— n.  hUIPMkkr  aklmh  «i^ilM 
,fcMiifcirfi1ninnTltwiiaigiliirlMnilnMwrii|iitM 
,1t  Kn»  Hifcar  ab  Übt  UmA  wa^ntM  gdisw  *«* 


^prtM  giHn   •■  StafafteM.  tt.  btet  Hlkarik  Ml 

^Msa  ai>  Übt  J«wk  wriagutn  gdq[iB  koy  imt  Brfn^ 
ggnbn  tt.  Leu  VUI»A»ktkn  ab  kdiw  Jmek  wetagut«  htj 
j,i<m  IMnd«i«km  H.  Dlnldi  tdktnm  ab  Jnu*  «t^ita 
^gthgra  b«  des  pomtmbprtM  —  Ik  Uetk  tcb  MmI 
^  Jradi  wtl^SUUm  gnut  «e  KiUdgRb—  tt.  tmvj  imd 
,wrf^wtn  db  bh  knft  bfc  «m  A  fewk  wri^artn  m 
.Böhm  !«■  BMer  K.  an  IhAi  IflMh  wrf^utw  te  U 
„kadl  hab  *m  JM«fca>  d«  RMubw  H.  ab  Ufca  JeaA  «*• 
^guta  daabh  kaafttab  na  d«B Uadhgar  <b  tejda  JeMh ^ 
,fC7«baadaratMMBt  BHafailbbaaStopfauM  daaw^aarv« 
^ewabaCn  mH  itm  aimw  nb  aa  ici  mdaa  Pldaakar  w*> 
^gntn  <b  mbgartsB  ibd  an  gdegm  bHamdtetabar  fkur .*- 


Eeifra  ■»  ibna  bdegda:  „«b  «Ora  Sttfku  dar  Ktl 
wd  Kaarar  der  Hdildi«er."  Dl^nitar.  KU^tr.  bL  6*.  «. 

m.  144T.  XT  Hü  CHoil.  Pflnptabead)  Kfa^  FHeliM 
■b  Vonnud  dei  jungen  K.  LadiaUaa  Poilfc.  erUirt,  da« 
■uUmi  er  firfiher  dem  Radolph  voa  'nenataü  flr  da  DaiMt 
TOI  BOM  angerUehea  Duetten  Goldgnlden  („m  des  Laadss  Hall 
darft")  den  U^elt  ta  0»  mit  Beioer  ZngehSr  in  Sabweb«,  ab 
Akachhg  der  Naben  Terpßndet  hatte,  denelbe  aber  dm  Dkie 
Ebiager  and  Haan*  Hober  bnt  Oerichtokrief  5000  aageibd 
Dveatea  aelialdig  warde,  Er,  KSnig,  dieie  Schald  Ibenaaiai 
■Dd  den  Sata  roa  dem  Tlernttain  wieder  ci'^elSat  babe,  wai 


53 

%m  Bniager  h  Buran  7U  GnldeB  gtUAtm  kaL  Er  IberÜMt 
mm  Ar  diue  A7U  GnUen  dem  Eiaingcr  aal  Holur  die  Bü- 
idae  dM  (Jagaha  n  Ibi  kia  mv  ^a^diei  TUgSDg,  sad  soll 
fkMtk  der  uf  ■»¥)  Phad  Pfenaii^  a^eaeUageaa  Ungeh  vea 
Im  HMMftammmt  thgtmogta  werden.  (—  Uebernahme  Sonntag 
"häitatia  — )  Dipleautar.  Eisii^r.  fol.  61.  — 

M.  1U7. 1«  Jnj  (St  VeiUtag)  Hanna,  Pbn-er  w  Oben- 
dnf  «ad  die  gaane  GeMciade  der  P&irrkircke  daaelbat,  verkanfea, 
ril  B«v3Ugng  dei  Akte  Kriatan  tob  Melk  ala  Lehenaherra, 
km  edlea  Ufaieh  Uaiager  tob  Eising  daa  rechte  freje  Eigen 
dMMT  Pbirkir^e,  niallch  awhrere  Dieute  nad  Gftlt»  n 
Rewadorf,  Hertriaadarf  und  Zaintgrab  auf  behauten  GBteni 
«i  Urterliad  in  der  Garaerpture,  nn  U  Pfand  Wiener^ 
Mnaing  (gnab  tk  pbnt  phenn.  ud  dem  ^larrw  beenader 
iftr  gdlachald  die  bn  die  lewt  von  deaaetben  grtnten  asd 
ignetem  von  veraeaaena  Diaita  aiad  achaldig  worden  nnd  nicht 
iboaüt  haben  nodi  anch  jznnd  nicht  heaallen  mSchten  ein 
illnat  phenaing.")  Beaiegelt  durch  den  edlen  Heim  Lcwpold 
IN  Nejdek  („wann  wir  eigne  iDiigel  nicht  gehabt  haben.")  — 

Zeige:  „der  erber  Jobat  Vindiger  ku  Wachaw  (anch  mit 
MMB  laaiegd.) — D^loniBtar.  Eieingcr.  fol.  74. — 

M.  1447.  IS  Jali  (St.  HarU  Magdalena)  Ulrich  Eiainger 
fn  Ifhing  Tetbaft  dem  Stephan  Leitlein  nnd  aeinen  Erben 
tUgt  Wcingirtea,  die  Tomala  ia  daa  Aalehen  gehfirtea,  daa  er 
TW  iioMm  Stephan  n  Ober-Nelib  gekauft  Iiatte.  — 

„*•■  erat  1  virtail  Weingarten,  geL  bey  dem  maisehpmnn 
idu  Obera  Nelib  nnd  1  Panmgertl  dabey;  it.  1  Drittail  wetn- 
■gvtaa  geL  iai  Faemer  h  naget  dei  Aem  von  Egembirg  wcin- 
iprie«  nnd  1  achttail  Weingarten,  gel.  im  Newnperig  tu  nagst 
,d«  Kriataa  Stokchamer  Weingarten."  — 

Br  mD  kinftig  jährlich  in  das  Amt  an  PReder-Nclib  an 
■aigraebt  t^  dieaen  t  Weingirten  nnd  dem  Bann^irtlein 
■WMMB  tO  Wieaerpfenninge  geben.  —  („Erbkawfrechtbrief.") 

Hlwa  dea  Eiafaiger  Siegel. — Diplomatar.  Eisinger.  fol.  59.  b. — 

IM.  1448.  If  Jinaer  (Saroatag  vor  St.  Vincenstag)  Wien. 
IbdMf  LeeiAari  tob  Pusan  beiUtigt  (aU  DiSceaas  nnd 
iMkeatherr)  den  Oiterwechael,   •reJcbcn  Ulrirb    BiMitgtr    vw 


54 

EiuBg   mit  den  Pfarrer  tob  Kremi  (Meiater  Peter  ▼•■  Liu) 
cetroffen  bat. 

'      (Sieh  d..  Brief  de.  P&rre»,  Kr...  1447.  Mittwoeke  Md 
QuasimodogenitL  Nro.  93.} — Diplonatar.  Eiainger.  foL  6S.— 

101.  1448.  a  Febraar  (Soantag  nach  LklitiMaa)  Wim. 
Jobannes  Polzmacber  (^Lerer  geiatiicber  RechteB  brobat  aa  Bräa 
^die  Zeit  Tem^eser  der  Brobetey  AUerfaeyliag  Tomikircbea  ii 
^aand  StelTan  za  Wien  anstat  des  Erwirding^  «ad  wo%ebin 
Tjansers  gnedigcn  herren  Graf  Albrecbti  fon  SehawMberg  firahit 
„der  benannten  Brobstey  daaelbs  an  aaad  StepluiB  vad  Tum» 
„berren  an  Paasaw'^)  belebnt  den  edlen  Ulrieb  Biauiger  tob  Ehuf 
nnit  etlicben  Zehenten  and  Galten,  Leben  der  Probatej  tob  St  81^ 
pban,  die  derselbe  von  Jörg  vom  Ror  erkaaft  hatte. 

„von  ersten  6  pfunt  pfenn.  gelte  anf  behaBstoB  Bad  tto^ 
„lenten  gatem  an  Strobleinstorf  gelegen.^^ 

„it  den  drittentail  weinaebendt  aa  deai  Staiapichel  ia  in 
„gern  and  in  den  dachlern/^ 

„it.  ganzen  weinzehendt  auf  28  weingertseaeB/* 

„it.  ganzen  getraid  zebendt  anf  tt  Jeacb  akcbers  ia  dreii 
„velden  gelegen.^^ 

„it.  1  drittail  zehent  anf  7  Jeacb  akcbers  ander  den  stoii- 
„pächeln  alles  zu  Strobleinstorf  gelegen.^^ — 

Ferner  verleiht  er  ihm  noch  andere  Stacke  derselbei 
Lebenschaft,  die  er  von  andern  gekauft  bat 

„It.  auf  13  Jeuch  akcbers  zu  Stamestorf  binder  te 
„kirchen  gel.  ganzen  getraidzehent.^^ 

„lt.  im  Aukchental  auf  3  Jeuchen  aacb  ganaen  weiBsebead«*^ 

„it.  daselbs  im  Aukchental  in  dem  gern  drittentail  weia- 
„zehent  mitsambt  den  zwelftbalben  pfenning  gelte  so  man  jerleich 
„darzu  dient  wenn  man  denselben  weinzebent  veanet  die  er  ver 
„von  den  Tumbkirchen  und  Bröbsten  au  leben  bat  aadi  lawt 
„des  lehenbriels  darumb  geben/' — Diplomatar.  Eiainger.  fol.  $3.— 

102.  1448.  7.  Februar  (Pfinztag  nach  St.  Dorotheeatag) 
Wien.  K.  Friedrich,  Cur  K.  Ladislaus  Postb.  aeiaen  Mindel, 
bestitigt  den  zwischen  Jörg  von  Kkartsaa  aad  dem  edlen  Ufaridi 
Eizingcr  von  Eizing  stattgebabtea  Gütertamscbi  ala  Eatgall  fir 
die,  von  letzterem  durch  Errichtang  eines  TeichdaBmea  aichit 


•ciier  Veste  Zaiotgrab,  beschädigten,   in  der  Oarserp&rre  ge- 
legenen und  xnr  Veite  Snnenberg  gehörigen  Gründe,  und  sollen 
4ic  eingetnvschten    Stucke     lu     Lehen    gehen.  —  Diplonatar. 
^tr.  foL  M.  it  106.  (S.  Lichnowsky  VI.  Nro.  1346.)  — 
16t;  1448.  la.  Februar  (Mittwoche  nach  Invocant>  Wien. 
Friedrieb  (Ür  sich  und  iL  Ladislaus)  bestätigt  den  ULnoh 
»r  den  Tausch,   den   er  mit  dem  Abte  und  Conrent  la 
Alltdbnrg  machte  (der  Eiainger  hatte  3  Pfund  Pfenn.  gelts  und 
%  M«tt  weiMB  und  t  Mutt  habem  Egemburger  mass  lu  Piafstetea 
guL  als  österr.  Lehea  inne,  die  machte  ihm  K.  Friedrich  au  freytm 
Bigea  als  salches  gab  er  sie  dem  Kloster,  dafür  macht  der  Eiainger 
dien  erhaltenen  Hof  lu  Merteinstorf  und  eine  Gülte  von  11  Schil- 
fiig  Pfenn.  au  Lehen)  und  Terleiht  ihm  den  Hof  und  die  GuHe  tm, 
Merteinstorf  als  österr.  Lehen.  —  Diplomatar.  Eiainger.  foL  107. 
it  118.  (Lichnowsky  VL  Regesten  Nro.  1349.)— 

104.  1448.  14.  Februar  (Pfinatag  vor  Reminiscere).  Wien. 
K.  Friedrieh  bestätigt  als  Vormund  des  jungen  K.  Ladislaus  P. 
des  Ulrich  Eiainger  Ton  Eiaing  die  Güter  und  Gülten,  welche 
ika  der  Abt  «ad  das  Convent  au  AUenburg  als  freyes  Eigen 
nrkiaft  haben.  (S.  1447.)  Diplomatar.  Eiainger.  fol.  66.  b. — 

105.  1448.  15.  Februar  (Freitag  ¥or  Reminiscere.)  Wien. 
IL  Friedrich,  Ar  sich  und  L.  Ladislaus  P.  verieiht  dem  Hanns 
€ater  beende  tob  Ulrich  ftainger  taaschweise  erhaltene  Lehen 
(fiterr.  Lehenschaft): 

„von  erst  1  tagwerch  wismadt  genant  die  Staudenwis  mit- 
,asibt  aiaem  fftrhaubt  und  fünf  yirtail  akcher  enhalb  des  Teichs 
«,u  Zaiatgrub  bey  dem  Hochrain  au  nagst  Kamberg  gelegen.^^ 
JNplomalar.  Eiainger.  fol.  106.  — 

106.  1448.  13.  Mira  (Mittwoche  nach  Judica).  Wien. 
L  Friedrich  schiigt  dem  Ulrich  Eiainger  auf  seine  P&ndschaft 
(die  Hirkttt  Wulderstorf,  Heberstorf,  Hederstorf ,  Gobelsburg 
etc.  ete.)  noch  eiaige  Summen.  — 

(„Als  wir  dem  edlen  unserm  liehen  getrewn  Ulreichen 
iJBunger  tob  Eiaing  710  Pfunt  3  Schilling  11  phening  und 
9MO  galdeiB  «Bger  und  ducaten  nach  redleicher  Rtittung  schuldig 
aWtrdea  seiBBi  die  er  tob  unsem  wegen  und  nach  unserm  ge- 
tiicbcft  a«r  beaahag  ettleicher  prelaten  und  laondflewt  der  Marf^-« 


56 

„grabchaft  sa  Merheni  aaf  lenug  tob  Tergaagoar  Zeit  u  t^pi 
„daselba  hin  gen  Merheni  und  in  aaden  «nieren  mni  det  e^ 
„genanten  nneert  lieben  Tettern  nerkleiehen  nottdnrften  ud  gt* 
„sehefiten  swisehen  den  lannden  Oeeterreieh  nnd  Merheni  mk 
„Ton  hefa&ttang  ind  Terwesang  w^gen  der  rtiii&m  and  fhl^; 
„um  Dressidb  ao  er  Ton  ansem  wegen  ans  ia  das  dritt  Jhr 
„inngehabt  hat  und  aof  potenloa  nber  daa  ao  er  daToa  hat  i» 
„pliangen  ausgeben  and  dargeli^en  hat**  •  •  •  •  ntaeh 
„800  phnnt  pbening  die  wir  Im  tob  der  getrewa  «id 
„dinat  wegen  so  er  nna  dem  Torgenanten  anaerai  lidbea  fettffa 
„kanig  Lasslawen  nnd  dem  land  aniher  annerdroaaealeich  gitea 
„liat  and  fnrbazer  tan  sol  and  mag  tob  den  aagataergaipB 
„fanf  Jam  snphant  losnng  schaffen  and  beaeBBea  daa  allea  ia  siair 
„Som  1510  phaat  3  SchiUii^  11  phening  and  000  galdeia  wagst 
„and  dacaten  bringet" )  IMplomatar.  Eiainger.  foL  181*  k— 

107.  1448.  31.  M&ra  (Sonntag  Qaasimodogeniti).  Aaifcu 
Reittrer,  Bürger  aa  Egembarg  nnd  Bar]»ara,  aeiae  Haasfiru, 
dann  Simon  Kek,  Borger  daselbst  (Ar  seine  Kinder  Stephai* 
Katharina  and  Helena)  verkaafen  mit  Erlanbnisa  ihrer  Buf- 
herren  dem  edlen  Ulrich  Eizinger  Ton  Eiaing  Terschiedene  Giter: 

„it  Ton  erst  1  hofstat  za  Dietmaastorff  (aichst  dtr 
„M&hle),  mit  daza  gehörigen  8  gwaaten  acker,  daron  aas 
„jährlich  an  die  Pfarrkirchenzeeh  za  Respiafllr  Graadffieail 
„24  Pfenn.  dient,  am  St.  Michelstag.'* 

„it.  —  1  Baamstatt  daselbst  ob  der  M&hle  aaf  dem  MlU- 
„graben,  davon  man  am  St.  Michelstag  aa  die  Pfiurrkirche  n 
„Raseldorf  10  Pfenn.  za  Bargrecht  giebt.** — 

„it.  ihren  halben  Theil  an  der  Wiese  za  Teinaenderf 
(„die  do  stosset  mit  dem  obem  Ort  an  die  kraatgertea  aad  u 
„die  ekcher  dasselbs  hinder  der  m&l  and  mit  dem  andern  ort 
„gegen  Zelderndorif  werte  an  die  wis  die  za  der  kirehea  gea 
„Newndorif  in  Sizendorffer  pharr  gehört'*)  mit  sammt  dea  dsia 
gehörigen  Felbem  (Weiden);  von  dieser  halbea  Wiese  dieat 
man  jährlich  als  Bargrecht  10  Pfenning  in  daa  landeafäratL  Amt 
za  Knnring  bei  Egenbarg. 

it.  darnach  0  Viertel  Weingärten,  gel.  in  Radendorffer- 
feld,  gea  der  „Veldsaz.'*  davon  man  dient  ia  iaa  Rcdbr  Aal 


m  Kmtmmimtt  ntwhdk  Pdk«  gekgm  S'/*  Flau.  >■   freyai 
B^inckt,  u  St  McfcJrt^  vi  «ca  Aato  dw  Stmnira,  n 


it  8  TivM  W«ii4|lrtM,  giL  in  Bvtf  n  Tsiiisaderff 
(UMh  gm  tkl  aaf  iM  puk  4«r  npdkft")  guat  4er  Ntwpur, 
«nm  MU  «<■  cOm  Hnni  Ulrfdi  ian  Bin««-  'm  fia  Vuta 
SckretMUl  u  St  WehMtg  tm  BugrmM  U  Pfnu.  u4  d» 
KmAutera  TW  StojraMdsriT  tm  1  mrtel  ua  itmämlkm 
WrägirteB  u  dflliB»  "nig  n  Bufncht  %  Pfau,  dieat 

K.  Abu-  4  vi«rtal  W«ii^[uta,  gd.a«Di«tBaaatorf 
paat  die  pnittea,  davaa  Ma«  tmck  jikrlich  dirat  nBugreeht 
»  rbM.  ■■  St  KeMrtag  aa  die  PfiorrUreheMeeke  am  Beapis.— 

iL  ■•  diaat  »aa  von  1  Imliiialiii  itm  J9rg  Kr«aa«r  raa 
Tmaamimit  •  Pbaa.  („duaaa  »aa  LayB  aad  ardreick  ■■ 
,NUarft  dar  Hilwir  daatOa  aaBaB  Mg.") 

Beaiegdt  dank  dea  edlea  vaataa  Ritter  Herra  Berakard 
Inpci,  Piagar  la  Bgeaikarg  aad  Venraur  daa  AratL  Amt» 
M  Kaariag  (ala  Bargberra). 

Flr  die  VerklaCBr,  die  eigene  Siegel  aieht  hattea,  beai»< 
pki  «der  edle  Kalataa  Gnea  and  der  erber  weite  Haue 
«KdU,  Birger  ud  Ratlulierr  aa  Egemberg.''  —  Diplonatar. 
Bäger.  faL  71.  — 

106.  1446.  Sl.  Min.  —  Aadreaa  Retttrer,  Birger  aa  Egeai- 
^  aad  Barbara  iKae  Hanefiran,  daoa  Siawn  Kek,  Birger 
luelbat  (Ar  iriae  Kinder  Stephan,  Katharina  and  Helena)  ver- 
bifcn  den  edlen  H.  Ulrick  Eiainger  von  Eising,  mit  Erlaabniaa 
1»  „Erwirdigea  and  Edlea  herm  kerra  WUhnlhen  des  Decbaner» 
fibifltar  dca  hawa  an  Hartperg,"  all  Borgberrn,  ihre  halbe 
IBble  gel  SB  Dietataaatorff  mit  Zagehfir.  (nond  als  die  vaa 
iiHcf  Bit  irer  kobiarich  ambfkngea  iit  nnd  davon  loaa  den 
fWanatea  Haiater  and  dem  hawe  »n  Hartperg  jerleicb  an 
«nchtB  Barkrecbt  dint  in  ir  ambt  daaeelba  an  Dietmanatorff 
I»  pkean.  n«  St  HieheUtag.")  — 

Bcaiegelt  dnrcb  den  Bnrgherren  Heiater  Wilhelm  Deekaner, — 
Bd  (far  die  Verkinfer)  den  edlea  Kolmau  Grua. 

Zeage  Hit  aeiaem  Si^el:  „der  erher  Hanna  KelU  Ratba- 
kwgtr  a«  Egembarg."  —  Diplomatar.  Eizbger.  fol.  TS.  — 


58 

109.  1448.  n  Min.  —  Ulrich  Bufa^w  tm  Bbi^mkidl 
(la  rechtem  Erbrecht  und  Kanlrecht)  die   Mihi«  a«  Diftau- 
etorf  (too   der  man  jährlich  ms  Bwgrecht   dem  Meiiter  fw 
Martberg  80  Pfenn.  vnd  in  du  Amt  der  Stremain  tm  Dietaia* 
•torf  auch  30  Pfena.  dient)  it  1  hofttatt  daran  geL  mit  9  gma- 
ten  acker  so  dasn  gehören ,    wovon  »an  jihriieh  snr  Pfrrrki^ 
chensech  za  Respia  t4  Pfenn.  dient,   it.   1  BanmstatI  nigil  A 
der  Mahl  auf  dem  Mahlgraben,   daTon  man  in  die  Pfcrrkifchi 
gen  Raaeldorff  an  Bargrecht   10  Pfenn.  gibt  —  it  dem  Ml 
Krewser  von  1  Laymgmb  t  Pfenn.  .  .  .  dem  Gabriel  a.  MUbr 
in   Dietmanstorf   and    seiner   Hansfran   Anna.    Sie    aollea  iki 
aber  k&nftig  alle   Jahre   dienen:    9  Math  Weisen   Bgembaifw 
Mass  Mallgat  das  gnt  nnd  gerecht  §ej  —  (u  jeder  Qnatembflr 
nVt  Metaen)  „and  wir  sollen  den  in  der  Mill  nomon  and  be- 
„ben,  and  der  Mailner  ist  ans  kainer  for  dadurch  nicht  phKcbtig.— 
„Ich  and  mein   eriben   sollen   and  wellen  anch  die  Prngk  trf 
„meinem   Tamb   des  hechtenteich  ae   Schretental  was  des  eb 
„yeder  Mulloer  za  DietmanstoHT  ist   phlichtig  m   machea  ni 
f^se  pessern  gewesen   na  hinför  von   anserm  aigengnt  naebei 
„ond  pessern  lassen   als  ofit  des  not  wirt  angeaerd  nnd  aab 
,,solich  for  das  ich  and  meine  erben  den  traid  als  oben  beaiek 
„ist  selbs  heben  and  fam  and  anch  den  weg  als  vor  stet  ssDei 
„pessern  lassen  sollen  mir  nnd  meinn  eriben  die  obgenanten  Ga- 
„briel   Müllner  Anna   s.  Hausfrao  ir  eriben    oder  wer  die  MID 
„besist  and   innhallt   nach  jerleich  dienn  nnd  in  yder   reige- 
„nanten  Qaattember  gen  Schretental  raichea  ain  lanttem  Stap- 
„pein  layb  brots  das  bringt  ain  gana  Jar  vier  lajb  nnd  sol  yte 
„layb   syben  phening  wert   sein.  Aach  sollen  sy  nna  gehorsaa 
„and   gewertig  sein   als  ander  anser   eribhoUden  —   (noch  ik 
Dienste  aasrichten,    wie  oben  angeführt   ist).  Er  hat  anch  aar 
Mühle   gegeben   seinen    Weingarten    an    DietmanatoriF,   g^Mut 
die  Prellten,  4  Viertel,  wovon  am  St.  Michelstag  in  die  Pfiurr- 
kirche  za  Respia  28  Pfenn.  aa  dienen  sind.  Dieser  soll  bei  isr 
Mühle  künftig  bleiben.  Zeuge  mit  seinem  Siegel :  „der  edl  Stibtr 
von  Tresniz  („mein  diener*"}.  Diplomatar.  Eiaiager.  fol.  70.  ^ 

110.  1448.   31    März.  —    Andreas   Reittror,    Biigar  a 
Kgenharg  and  Rarbara  seine  Hansfran,  dann  Siao«  Kok«  IMi^ 


69 

•  JUwdiMt  (Ar  atSmt  KMw  BtephM,  KattarlBi  n4  Heleu) 
•fcaafcii  dera  edlen  VtriA  BilBger  m  Elilig  ihre  hübe 
Ue  sa  IHetMuutorf  idt  Z^ehKr  (»»4  alb  dia  tob  alter 
er  mit  irer  hofbArcli  mmknmgtn  ist'^  inon  mia  jihrlich  ■• 
«igi  4tr  tun  Pni  Auu,  Vntwe  d»  Wol^og  StrewK  ia 
!■  Aart  M  Dietmaaetorf  30  Pfeaa.  dieat  —  daaa  S  Viertel 
eiagartea,  ^1.  in  lUdeadorbr  TeU,  genannt  der  reldMK, 
,T«a  aiaa  aa^  der  Streaala  in  ihr  Amt  an  DietmaBitorf  aa 
iekeli  t8  PTeaa.  dleat  — 

BeriegeK  dareb  die  Batgfran  Anaa  t.  Strewa,  aad  fiftr 
e  VerkBafer,  die  der  Zeit  keia  e^es  Siegel  hatten)  dnrch 
M  edUa  Kelwui  Oiaaaer  lad  dea  „eriiem  weiien  Hanna  Kelbl, 
ittibirgar  aa  Kgeabai|;.  —  Diplontatar.  Eiaiager,  Toi.  114. 
lli  — 

111.  14W.t8  April  (SonaUg  nach  fieorgi).  Wiea.  Midiael, 
N  k.  rtm.  Hdrta  Barggraf  aa  Hajdbnrg,  Graf  an  Hardek, 
B8  Heicba  Hofriehter,  erkISrt  fflr  lich  and  aelnea  gansen  Stamm, 
!■■  die  Brüder  Oawald  and  Stephan  Eiainger  ihre  Leben  Ton 
!■  kftnttig  ala  frejea  Eigen  genieaaea  aollen  (ao  lange  der 
taaun  dauert);  and  erat,  wenn  nach  Abgang  de«  Stammes, 
ie  Herrachaften  TermSg  Erbverbr&dening  an  die  Oesterreichi- 
chca  Henoge  kommen,  aoU  der  Lehenaverband  «neder  ein- 
reten  (!)  —  Die  Eataebldignag ,  welche  aie  dafnr  gegebea, 
titefat  in  folgenden  Stfteken: 

„Item  TOD  eratea  die  *eaten  an  Frewntzperg  mit  aller  irer 
i^hSmng." 

„it  den  Zehent  mitsamt  der  traidgält  nnd  phenninggth, 
was  Bj  der  an  Wejdeaoeld  habenn." 

„it.  den  Hof  an  Rea  in  der  alten  Stat  mit  seiner  ZngehSr 
nitaambt  Irer  aagehSrnng  gBIlt  an  Alberadorf  (nallea  andere, 
aas  sie  sonst  bisher  an  Lehea  hatten.)." 

Zeagen  mit  ibrea  Siegeln:  Wolfgang  der  Hinterholzer  an 
Ith  and  Kaspar  der  ScUfer.  Diploroatar.  Eizioger.  foL  107. 

11t.  144S.  t8  Apra.  Wien.  —  Burggraf  Michael  an  Maid- 
Dg  ete.  gibt  dem  edlen  Ulrich  Eizinger  die  Stücke,  welche 
'  aad  «ein  Bmder  bisher  von  ihm  an  Lehen  halten,  ala  tnjt 
gen,  lo  laage  der  Stamm  dauert  etc.  etc. 


•0 

1.  Hau  vmI  SdkM  SchreteBlal  mk  Zif^tUr  ele. 
t.  HaBi  PiflldMtorff  sil  Zi^^eiiör  ete. 
S.  Daa  Dorf  BfarkaftorlT  mit  deM,  was  ar  tm  den  Dngmm 
TOB  Grab  gokaaft  hat 

4.  Bdieho  OIHob,  gel  b«  Ndib,  dio  or  tob  ian  Tq^ar  arf 
den  LadoBdorCbr  gotuuifk  hat. 

5.  Dio  Veata  bbb  ÜBgen  aiit  ZogehSr  — 

BBd  AUaa,  waa  or  aoaat  bb  LoIiob  hallo  .  •  •  ole.  ole. 

ZoBgOB,  Biil  ihroB  Siegela:  Wol%aBg  HJBdorhohar  fia 
Moni  BBd  Kaapar  der  Schifer.  —  Diploflialar.  BiBi^;er.  UL  IN.- 

IIS.  1448. 17  Hay  (Freitag  Baeh  Pfii«8toB>  Erhard  WuUk^ 
HaBBO  KriataB,  HaaBa  Haeler,  Nicha  SbUbbI,  Slophaa  WmuagKt 
alle  geaesaea  lo  WaiiOBdorf^  daaa  Aadre  Ndppl,  b«  Markettaif 
Bad  Wol%ang  Paar,  aa  Polka,  verkaiifeB  ihroai  gBidigoB  Henra 
Ulrich  Eiaiager  tob  BiaiBgi  gewiaso  Aeekor  aad  GriBda  (n 
eioer  Teiehstalt  „das  MarkaatorfT^. 

(Note  aar  Seile:  ^Samma  dea  dieaal  ib  daa  AbiU  gm 
Waiaendorfi^  so  ain  riehler  hinför  abgel  iacil  «.Md.  (Jh»  Aal 
ao  Waizendorf  gehört  dem  Ulrich  Eiaioger). 

Besiegelt  (for  aie)  durch  die  edlea  Stibar  tob  IVoaBia  aal 
WoUhart  dea  Moshaymer,  Diplomatar.  Eiaioger.  foL  70.  — 

114.  1448.  18  October  (Freitag  nach  St  ColoBiaBB).  Peter 
SeoiaB  and  Dorothea,  aeiae  Hansfiraa  (Tochter  wofl.  Wol%Hg 
dea  Ebergössiger)  verkaufen  ihr  rechtes  fireyea  EigeB,  Ter- 
achiedene  GultcB  and  Galer,  meist  WeingirtoB,  bb  Millerheiib 
Zeldemdorf,  Altenberg,  dem  edlen  Wol%ang  HiBdoriiolBer  aa 
Moll  aad  seinea  Erbea,  von  welchen  Stacken  maa  dea  Moachea 
des  Klosters  za  Res  (Domiaicaner)  jährlich  3  Vt  ^^uUiBg  Pteaa. 
aad  1  Helbling  dient 

Zenge  mit  seinem  Siegel :  der  edle  Kaspar  der  Harroaser.— 
Diplomatar.  Eiainger.  fol.  68 — 60. 

115.  1448.  28  October  (St.  Simon  el  Jadalag).  Dio  BrUsr 
WoU|;ang,  Qeorg  and  Bernhard  Drcssidler  TerkaafcB  deai  edlsa 
Ulrich  Eiziager  von  Eiaing  ihr  freyes  Eigen  den  Hof  bb  Trabara- 
reat  („darauf  yzund  sizi  Nicl  Glesl  daaon  maa  jerleidi  aa  saal 
„Kolmanstag  dient  7  Schilling  WienerpfeaB«^*)  aad  eis  gaaaei 
Lehen  daselbst   (an   dem  Ort  gea   dem   hawa  Tbcr  gilqta 


"O' 


.  1448.  10  NoTember.  Abt  Kristan  Ton  Melk  bestätigt 
isherr  derPfiurrkircbe  suOberndorflf  den  Verkauf  mehrerer, 
rche  eigenen  Dienste  vnd  Gnlten  zn  NeandorfT,  Merteins- 
I  Zaintgrob,  aof  behaustea  Gutem  und  Uebariind  in  der 
ure  gelegen,  an  den  edlen  Ulriek  Eininger  Ton  Eiiing 
■  FCurrer  nnd  die  C^neinde  dbiger  Pfitfridreke.  (Kan& 

n  Pfand  Wienerpfenning.)  —  Diplomatar«  Ei&iager 
k.- 

.  144&  tO  NoYenber  (Mittwoebe  nack  Eliaaketh>  Die 
UkreckI  nnd  €tooi|p  Kramkadier  m  Sloyxendorf  ver- 
lea  edlen  Ulriek  Bisinger  Ton  Eining,  mit  ErlanbmfS 
igkerren,  ikre  keiden  Höfe  in  Teinxendorf. 

erst  den  akem  Hof  an.  dem  Ort  gegen  Polka  warta 
r  firoyea  Bnrgreckt  ist  Tom  Gotteakaoa  St.  Jokann  m 
',  dem  man  xn  Miekeli  dient  30  Wienerpfenn.  Bnigreckt 
it  mekri  keine  Steuer,  keine  Rokot  etc.  etc.);  dau 
ftigeade  Stfteke:  it  im  okem  Feld  am  Dietmanstorffer 
18  Gwaaten  it.  in  dem  nidem  Feld  an  Zeldendorffer 
Bwnnten  it  aker  in  dem  nidem  Feld  t  gwanten  akeker, 
liamk  ainer-  an  felker  daran  gelegen.  It  in  dem  Feld 
Sehrelenpack  8  Gwanten:  it  in  demselben  Feld  xunlckst 


6« 

TOB  erst  n  dos  dben  WM  f  ChvaateB,  it.  !■  uetei 
Feld  10  Gwaatea,  it  in  dm  Feld  aif  den  SdmtespMk  u 
des  k«ewe|^  6  gwutea;  it.  ia  dem  Hmgorfeld  t  gwMitM  akckr. 
ü  hialer  den  Hof  1  gwmateii  milniBt  dca  gerd  nittalL  IL  irf 
der  laLjmgtfA  4  nerlel  weiigurtea« 

it  1  Bavngirtel  uf  den  Nfth^nben.  it  1  WieM  gtMMt 
die  Jangfiieee  gel.  ia  des  udeni  ¥«ld.  it  ia  SchreteipMh 
1  RMiDsUtt  it  5  füravtgirtea  im  der  jugmi  Wieee  ud  mI 
jeder  gea  lfftr^ei|p  dienea  t  aaMnaes  10  Pfeaa  md  1  aclMri 
darta  im  der  leittea,  dieat  gea  Martperg  a«  Midieii  %  PÜw. 

So  diät  BMa  aaeh  jerleieh  Toa  deai  beaaatea  idaiaea  hif 
But  feiaer  Zag^draag  aa  U*  L.  Fraaea  PAurrkireliea-leflha 
gea  Zelderadorff  aai  St  Mickelftag  %  Viertiag  Wacki  ni 
aicht  nelir. 

Zeage  aut  eeiaen  Siegel:  Der  Edl  Kristoff  StojseadoHhr, 
aaser  Vetter«  —  Dipioaiatar.  Riaiager.  foL  77.  — 

lia  1M9.  6  Jftaaer  (Heil  3  K«a«tag>  VhnA  Habgir 
Toa  Eiaiag  Mgt  dea  Aadreas  Reittrer,  Bürger  a«  E^foakaig  eta: 
aad  dea  Siaioa  Kek,  die  ihm  ihre  Mihle  aa  Dietaiiaftori'  a.  s-v* 
Terkaaft  babea,  dee  ihm  aagelobtea  Sehirmee  ledigi  da  die  Barg- 
fraa,  Aaaa  Toa  Streaa  wegea  Fertigaag  dee  lütalhriefes  Schwier^ 
keitea  aiacht  etc.  etc.  (^eaader  daramb  das  ay  Buiat  dietdh 
^halh  Mfil  sey  aof  irem  tail  aicht  harkehreeht  aad  aaB  ir  wä 
^aiaem  erihholdea  keseat  aad  aiatper  eeia  alt  aader  ir  gemiB 
^hiadertcMea  aad  holdea  dawider  aber  die  okgeaaateii  der  Beittrer 
^aad  Kekch  aastat  ir  lelhs  nad  irer  hawsfrawa  aad  Uadflra 
^soleich  widerred  hakea  aad  sprechea  das  die  olgoaaat  gus 
^Mfill  aof  aiaem  freia  barkchrecht  graat  aad  iekek  ae  veU 
„Biitsamkt  dem  Millsiag*  gelegt  und  gepawt  sey  wordea  «ad  datea 
^aiaa  daaa  dem  maister  nad  der  Strewaia  aibeg  ierleick  seriiijg 
^pheaiag  karkchrecbt  dieat  so  lig  auch  die  stabea  aad  die  kaasaig 
^dariaa  daaa  aia  yeder  M&laer  woaet  aad  siaea  maea  aaf  der 
„pfiurrkirchea  Zech  aa  Respita  graat  nad  sey  aia  hoihtat  die  mta 
^saaderleich  aa  derselbea  Zech  Terdieat  aad  das  dio  Mil  kaiaca 
„rakch  ooch  aigea  behaasaog  oie  gehabt  hab  aad  dio  aoek  aidd 
„hab'*— )  Da  sie  aaa  etliche  Mal  aasaehtoa  wegoa  der  Fort^gai^ 
aach  ia  Uakostea  Tersetat  warea  a.  s.  w.,  so  begibt  er  aick  dir 


'erti^ng  und   itt  Schirmea  („baben  sieb  d&rtimb  ptr.  mit  mir 
gani   gericht  und   überkomen    etc.    elo."  — ) 

Zenge  mit  «einem  Siegel:  „der  edi  Kristoff  SlojEendorffer, 
leiD  Diener." —  Diplomatar.  Eixinger.  fol.   116. — 

119.  1449.  6  Jinner.  Wölbung  HindcrhoUer,  Eg  MoUt,  rer- 
kkvft  dpm  edlen  Uln<rh  Eizinger  v.  EixiDg  aeinem  Vetter  Gallen 
nf  ItehaasteD  Gätern  L'eberländen  and  Bargrechte  zu  Zeldera- 
lerf,  alle  fre;ea  Eigen,  im  Beirage  tdd  jälirlicb  5  PfoDd  £0  Pfenn., 
4ie  er  rnn  dem  Edlen  Peter  dem  Secnian  aad  teiner  Hana- 
fraa  Dorothea  gekaaft  hatte,  Dnd  obeigibt  ihm  anrh  den 
Kaaftriet 

Zeuge  mit  seioem  Siegel:  ^Der  Edel  Kriatoff  Stoyaen- 
dflrffer." —  Diplomatar.  Eiainger.  Toi.  230.  b. — 

ItO.  1449. 12  Jänner  (Sonntag  vor  St.  AnlonienUg)  Neaatadt. 

K.  Friedrich  bestätigt  als  Vormund  K.  Ladislaos  P.  die  Ton  dem 

BarggrafeD  Micbael  von   MaidbnTg   vorgenommene   Eignung    der 

Leben    tär   die  Brüder  (Oiwald    und  Stephan)  Bizinger. 

1.  Die  Veate  Frewnsperg. 

t.  it.  den   Beheot   mitHmml   der  Getreidgölt   and  PfeaninggnH 

aa  WeydeaveM. 
I.  it.  deo  Hof  an  Rn   in   der   alten  Stadt   mit  Zngehfir   mit- 
tamml  der  GöH   an  Alberndorf  und  alles  was  sie  sonit  aa 
Lehen    hatten. —   Diplomatar.  Eisinger   foL    110. —  Lich- 
nowaby  VI.  Nro.  1438. 

ni.   1449.   12  Jänner.  —  Neustadt.  K.   Priedricb  bestStigt 
ik  Vormnnd  des  K.  Ladialans  P.  die  too  dem  BarggraTen  Michael 
ttiHaidbnrg  vorgenommene  Eigaang  der  Leben  f&r  Ulrich  Biainfer: 
I.  Haaa  and  Schloss  an  Schretental  mit  ZngebSr. 
S.  iL  daa  Haas  Pnaleatorff  m.  a. 
I.  Daa  Dorf  Markastorf  mit  den,  waa  «r  von  den  Dntgmen 

von  Grneb  gekaaft  bat. 
4.  h.  etlich  Galt,  gel.   na  Nelib,  die    er  von  den   Topler   nad 

l^endorffer  gekauft  bat. 
y  h.    Die  Veate   anm    Bugers    m.    a,   . .   etc.  —    Diplomatar. 
Eisinger.  fol.   110.  b.  Licbnowiky  VL  Nr«.   1439. 
in.    1449.  18    Jinner  (Samstag    nach   SL    Aatonieatag) 
WiMto«.  K.  FrieMA  mhUd  ali  Vmnnd  daa  K.  LadMm 


•4 

dem  eilen  Ulrich  Eiunger  von  Bhüig  alle  jese  Merreic 
LeheBi  Stöcke,  die  in  einem  Geriehtekiefe  det  Oambm  A 
TOB  Schainbergi  LandmarsduJJe  bt  Oeeterreidi,  ikm  hi 
Klage  ingesprocken  wurden. 

(,^  der  edel  nneer  L  g.  Ulrieb  Biiinger  tm  EU 
^Bwen  gekbrief  ainer  Ton  weylent  Annen  Kannten  den  ScIm 
,,Ton  Sebam  hawafrawn  Hainreichen  des  Eininger  tocktfar 
„fr  aelba  nnd  Magdalenen  Ir«r  nnd  des  benanten  Sehi 
,,iocbter  und  deir  ander  Ton  demselben  Sckonkehen  nnd 
,,erben  lanltend  ain  behabnnis  mit  reckt  erlangt  liat  md  4 
„auf  etlich  Stvkch  guter  nnd  güllt  in  unterm  Fftnte! 
^Oesterreich  gelegen  mit  gericlit  komen  nnd  apgetenl  ii 
^der  gerichtabrief  und  antanbrief  lavt**  •  •  •)  —  D^ 
Eininger.  foL  110  it  137.  — 

123.  1449.  18  J&nner.  —  Nenttadt  K.  Friedridi  ] 
dem  Richter  and  Rath  na  Laa,  dem  Ulrich  Eininger  dii 
Hanns  Schenk  Ton  Lostorf  nn  Laa  eigenen,  nnd  nadi 
Tode  mit  andern  Theilen  seiner  Verlassenschaft  ikm  geri 
nngesprochenen  Nntnen  nnd  Gälten  einanantworten. 

(Nb.  ^ist  verkawfft/^)  —  Diplomatar.  Eininger«  foL  1 

124.  1449.  24  Janner  (Freitag  nach  St  AntonL)  Mi 
K.  Friedrich  nimmt  den  edlen  Ulrich  Eininger  tob  Einii 
von  dem  Landmarschall  in  Oesterreich  Grafen  Bemhai 
Schaonberg  anf  2  Geldbriefe  (^der  ainer  f&nfflinndert 
^phening  von  weillent  Annen  Hannsen  des  SelMnkelM 
„Seewam  Haasfiraw  Hainrichs  des  Eyainger  tochter  an  s 
^selbs  nnd  madalen  irer  nnd  des  benanten  schenkdMB  1 
^und  der  ander  von  denselben  schenkchen  nnd  teia  erbei 
^handert  angrisch  gpildein  lautent  acht  neben  tansent  j^uil  ] 
^schaden'*)  Recht  erlangt  hat  nnd  anf  einige  Sticke 
und  Güter  verwiesen  wurde,  in  Schutt  und  SchinB,  BBd  1 
allen  Hanptleuten  etc.  etc.  ihn  dabei  an  erhalten.  —  IKpli 
Eininger.  foL  137.  b. — 

125.  1449.  24  Jänner  (Freitag  vor  St  PanH  Bekd 
Neustadt  IL  Friedrich  verleibt,  als  Vormund  des  K3n%t  Lad 
dem  edlen  Ulrich  Eininger  von  Eining,  ak  LshiBStr|| 
Namen  seiner  Brilder  Oswald  und  Stephan  1  mnhrerti  va 


der«  L^lw  ligWiir : 

,T«B  «at  i»a  hwB  «Bd  g«alM  u  Sdn^teata)  ili  mit 
Ibs  mM  4m  akaa  grthM  ■wUiiigaB  gnnatm  iit  attMant 
■aianr  Mbw  wgiMrMg.  —  Itm  4m  Uwi  PuMmIm«  ait 
Mfaw  ligBfclmg  iMk  kej  ScbretMtd  ^Icfra.  —  h.  «u 
farff  guBt  IhfkMtoiff  4umIU  ■»  iUqr  4en  n«  ^  Im 
IM  <<■  DnMteMM«  VM  Onb  gdaift  liftb«nt-~  It  «tffidi 
|llt  griqtM  MNaUb,  «•  sjr  VM  4«  Taplar  «W  Um  UiM- 
«M*r  kuft  kkkMt—  tt.  «ia  TCMtm  noi  iUgm  mU  in» 
■tiMii^  —  It  üa  nwiM  H  Fk«iti9w;  mit  i 
■tiMii^  —  H.  <«  Zctest  ahniikt  d«r 
jftBfalU,  WM  «r  4ar  H  WaT^tnA  kafceat  nd  4ar  kaff  m 
;!»  i*  «ir  akaa  aUt  mÜ  acuar  Mgahlru;  «HauiM  trer 
fm  wä  AftaniaiC*  Caniaria  DaaU  Hagia  ia  CauH*.- 
WfimtUr.  «li^r.  FaL  108.- 

IM.  1449.  S  mn  (SeHitas  hTaeBfit>  bttarna  laa»- 
Mriii,  AaMiaaiB  n  St  Barakard  «ai  4er  Caarea«  waBgeB,  aia 
BbMiftaaa»,  ia  «iMa  Kaaf  mai  TkwmA,  4m  Ikre  Lerta  la 
■TaiseBiMr  Hit  iea    edira  Ulrich  BUBger  tmi  Hai^  alge- 

,*w  antra  bat  WeU  Schechw  ric&ter  n  WalieBiwff 
(Ib  gwaaAcK  aMgewaehatlt  die  ia  a«U  lehra  4araaf  er  yra 
^fat  gahlrt  kat  gelcgn  ia  dea  arkara  aad  aiaaa  uden  akeker 
|Ub  gaaMMB,  galegea  key  4ea  Geiger." 

h.  Urahart  i*awr  duelba  bat  rerkaoft  %  g«-aatw  gabirt 
^  aih  lakra  Maackit  4ta  beMataa  Sebeebaw^balbea  ginuitoa 
^^  ia  4ea  arkaia  aaik  S  Fl  Pfeaa.  —  aad  Haaaa  RaaaA 
^lyarak  Waakw  h^eat  aack  Teriuall  Vtgwaatea  aa  aaekat 
^kaaea  itt  Pairera  gwaaten  geaaat  ia  der  Seheikoa  aa 
^  K  Fbaa."  —  IHploaiaUr.  Ebia^r  foL  III.  b.  — 

ItT.  14U.  U  Haj  (Freitag  naeb  Cbr.  tUBaelbkit).  Wal. 
,Mteal,  Barggraf  aa  Maidknrg  aod  Graf  a«  HaHek,  4m 
~  Blalirt  III  HMcba    Hofrichter ,  ^  deai  edlaa  Uhicb  Biaia- 

'  «M  Bhing  naige  ihm  dnrch  Hanns  dea  SAeakea  vaa  Sac- 

iiamaakU  Olhea  aad  Güter  Haidbarger  Lekeasckaft,  (Hr 

■  Kraat«}  aa  I%rB : 


66 

„Von  erst  iway  UO  webieheBl  m  ZeMendarf ,  fai  äMoh 

it  6.  Pfand  nnd  60  Pfenn.  WienerpfanB.  gelU  mU  U  Ener 
„WeiBf  j&hrlichs  Bnrgrecht,  alter  MaM,  galagen  m  Reta  •■ 
„dem  Gokitaeh  im  Newnperf ,  in  der  StaiapraitaB  im  Td  vi 
„aach  im  porktlal  and  dea  groaeea  Weingarten  daaelbi  aaleta 
„an  dem  Gokitaeh/*—  Diplomatar.  Eiainger.  foL  1S9.— 

128.  1450.  25.  Febraar  (Mittwoche  aaeh  ImrocaYÜ)  Kram. 
Hanna  Garbita,  Mitwohner  an  Krems  and  KvaigaMly  mIm 
Haaifirao,  Terfcaafea  dem  Wol%aag  Gang,  Riehter  an  BgeiWq^ 
8  aaf  elien  so  vielen  Leben  an  Zeidemdorf  (woraaf  der  Jlh^ 
tag  aa  RaTebpaeh  Ar  dea  Hanns  Zischerl  gestiftat  ist  wik 
t  Pf.  4  Schill  Pfeaa.)  gelegeae  Pfaad  Pfeaaige,  die  sie  rm 
weil  Haana  Veachter,  P&rrer  aa  Rawelspach  (des  HaaasGo' 
bita  Vetter)  geeiiit  haben. 

Versiegelt  (för  sie)  darch  die  ,,erbeni  weiaea^  Nidas  Ple- 
ger,  eiaer  des  Raths  an  Krems,  aad  Wol%aBg  HoheawariWy 
Bürger  daselbst 

Zeoge  mit  seinem  Siegel :  „Der  Erber  Albrecht  Geir^eiger,** 
Bürger  aa  Krems.  —  Diplomatar.  Biaiager.  fol.  282.  — 

129.  1450.  9.  M&ra  (Montag  aach  OcaU)  Neastadt  - 
K.  Friedrich  befiehlt  den  Geschiftslenten  des  Rrhart  Daas  (Ulrick 
Eiainger  a.  A.),  dem  Oswald  Eizinger  tob  Eiaiag,  aeiaemHaaptmaaai 
aa  Droseadorfy  Toa  dem  Gelde,  welches  Doss  roa  der  Rechai^i 
des  Forstiiieisteramtes  her  aoch  schaldig  war,  die  Barghat  aai* 
aarichtea. 

(Er  hatte  schoa  firfiher  Befehl  gegebea  aa  Sigmaad  fis 
Eberstorf,  Obristea  Kämmerer  nnd  Habmeister  ia  Oesterreich  etc. 
es  war  aber  bisher  nicht  geschehen.)  —  Diplonuitar.  Eiaiigw* 
foL  118.  — 

IdO.  1450.  15.  M&ra  (Sonntag  L&tare),  Probat  Jahaaa  si 
Heraogeabarg  (Gotteshaas  St  Jörgen  an  II.)  gibt  dem  edlen Ulridi 
Eiainger  Ton  Eiaing  mehrere  Zeheate  (die  das  Kloster  wegen 
Feinden  and  aaderea  Schaden  nicht  einbringen  koBite)  aif 
drei  Jahre  in  Bestand: 

„Von  erst  ansem  traidaeheat  aa  Ri^ca  waa  «aa  wä 


rt7 

,Hidler  moA  teiaer  Umsfnan  zw  taUen  haben  und  miUnint  Ann 
,t  Matl«n  so  dos  der  llidler  und  (eine  Hausfrau  vom  Zeheatliof 
s)«rlich'  geb«o  dareue  allen  klaiaen  Zelieat  aad  lenikauC  plie- 
,Bug  voD  »llen  ZngehÖmn^en  etc.  amb  15  Ff.  Pfeuu," 

„lt.  11  PhoDt  pheoD.  die  nns  der  edl  Herr  ber  Jörg  von 
aPachuin  Obrüter  Drugses  in  Oesterreicb  jcriich  vod  I  Treid- 
nubeBl  VI  Teja  nnd  aodera  ZeheDlea  geyt,  die  er  in  beaUods- 
„weii  hat  nnd  SVa  phant  pbenn.  lo  uns  die  edl  fraw  fraw 
,D«rolhea  geborn  von  Potteodorf  und  H.  Hanosen  von  Pncliaim 
t,mI  witib  uutat  ir  nnd  Irer  Linder  auch  jerlich  gibt  von  1  Trcld- 
,ichent  anf  etlichen  Dörfern,  die  le  w  von  un«  in  beslandweis  habend," 
Er  (Eizigger)  soll  alio  ja  lieh  31  Pf.  4  Schill.  Pfenn.  am 
St.  Gilgentag  in  den  Heraogenburger  Hof  zu  Egembnr^  reichen.  — 
lil  inigestricheo.  —  Dipiomatar.  Eisiuger.   fol.   112.— 

Ul.  I4S0.  1.  Ma;  (Freitag  Phil,  nnd  Jacobatag).  Hanna  von 
Meirs,  P&rrer  su  Gara,  bestätigt  den  Grundstück  Wechsel,  den 
nthrere  Unterthanen  seiner  Kirche  mit  Ulrich  Eiainger  (bei 
Gelegenheit  dea  Tcichdammes  zu  Zaintgmb)  getroffen  haben. — 
Zcag«  wü  M>MM  8ieg«l:  „Bat  edle  Kehau  Graaaw."  — 
KrUHtnr.  Baiser.  feL  118.  k.  — 

IM.  1490.  IS.  JuT  (Freitag  vor  8t  Veitotag).  Ulrich 
liiin|n  vea  Kiiing  gibt  des  CapUn  den  SL  JehanaeHHen  in 
ist  GerMTpbrrkireke ,  ^Herm  HilbraBBten  Saehe,"  welch»  er 
krA  Jüdogug  eiaei  Teiehdanmee  aSehtt  leiner  Veate  ZaiBt. 
pA  ia  deraelbei  Pbrre  mehrere  Gründe  enagetrinkt  kitte, 
blgeUe  G&Hee  ssm  Aofwechael: 

iL  Ulrich  Mnntreieh  so  Newndorff  tob  1  Wieie  mm  8t 
IBcMetBg  14  PfeBB. 

it  NkUi  lUud  an  demaelben  Tag  tob  1  Wieie  Ifi  PfeBB.  — 
it  Jbbu  8ehnelhofer  kb  demselben  Tag  tob  1  Acker  IS.  PIcbb. 
it  Peter  Rleaatl    tob  Herteatorfr  tob  1   Acker   du  ZaJBt* 
pib  •  PfeBB. 

H.  lUegerfB  an  Herteatorff  an  denuelbcB  Tag  tob  1  Aeker 
•  Km.  - 
[  Dbbb   aeinen    Getreidzehent   anf   dem  Bnnhof  and   auf  den 

IM  HLeBbealorffin  Garaeqifarr  mitaammt  aeinem  Hof  daaelbat 
des  Galrr  geweaea  iaL  — 


laftJ 

•  na  Hqld  ••■aatataxptariU. 

SHn  V  MAB  ^WfjpMM     nMKtflj 

|d.  ••  Hl Inf,  £•  <ar  TMnM  lai  lir  Sfri^v  ia» 

Uanl  iHMliiga. 

K.  Mb  MIM  miiiHirtiiil  sa  Naniaf  atf  •  Iri 


Dkna  l»  CiflmliiliiUm  Slbb  iM: 
<••  ant  !•  Itaa.  grib  IM>  Bni  Tia  drin 


It  In  Mm«  nti  Ix*  ÜMfan  gm  ».  m^  miU* 
amr  nda  lilinl,  (Ite  Iritta  nd  gaUrt  ar  TiMe  bn, 
ah  Mllal  <aa  Mmr  n  Du«,  ala  MIM  Ika  laa  IkM 

It  ■•  ZaMpaak  ia  <ea  nU  gagn  Sin  »liti  nf  T  %  iKt 


iL  IB  nU  aa  NnalaiC  aaf  •  Jack«  Xakaal  Ika9a  |aa, 
Ihaik  Bit  laa  Pbmr  aa  Oara.  — 

Xea«aaait  UnaMegala:  „Dar  a<la  Haar  OawaK  Etabfa 
„Taa  Eüi^,  Haapteaaa  aa  Draaaaiarf  (m.  L  Brajer)  wU  bt 
,a41a  Jaaa  aaa  fMafa  aa  BMaia  Hlehaaia."  —  DiylaMtir. 
Halicar.  M.  1*.  M. 

iL  riiaMa*,  ala  Tamal  laa  K.  Lajiahaa,  hiriJI|l 
ak  Lahaaahafr  4aa  8t  Jakaaaenlbn  ia  dar  SaraaifftnUrche, 


Diylomtar.  Kaiser.  foL  IW.  k)  (OniMM.  fia  Bitte  4» 
H.  Saalia  u  K.  Fiiadriek.) 

tu.  1U0.  15.  Jaaj  (HaaUK  St.  Veitatag>  S^Mai  Stak' 
■laar  aa  PaaUaig  iWrliiit  laai  Ulla  IMak  lUigir  tU- 
aa  aaiaem  Taiehdanma  nichat  Zaiatgrak  nelmrc  Graafatäeke 
gagaa  eiaea  Aajweehael  Aaderer.  (Nicht  aabadaateai,) 

Zeage  aiit  feinem  Siegel:  „Der  Edl  Wal^aag  Staktrtea 
aa  Stakara  {aein  Vetter).  —  Diplonatar.  Biaiager.   faL   1.  b.  — 

13t.  lUO.  15.  Jaa;  (Moatag  lor  St.  Veitata«  (f)  (St 
Vau  aalbat  am  Hantag)  Pacbbei^.  Sigmnad  Stakarnar  kittet  dea 
K.  Friedrich  (ala  Leheaaberrn)  um  Beatitignag  dieaaa  Oraad* 
atäekwecbaela.  Diplomalar.  Eiainger.  fot.  139.  — 


69 

IM.  14M.  2a  Jmij  (SoBBtag  Tor  Peter  uud  PauUtag). 
Qrich  Biiii^^  tob  EiuBg  gibt  dem  Edlen  Sigmund  Stokarner 
■  fidiberg  der  gWiMeren  Sicherheit  wegen  einen  Revers,  dass 
Vit  Uaher  m  Ifiehaeli  jihriich  6  SchUlinge  Pfenn.  su  dem  Heil 
OrtnallBr  ia  der  BBrgeapelie  tob  Pnchberg  aU  Bargrecht 
imklt  werdoB  soUcb. 

(^Als  ich  TOB  meiBS  Teichs  wegea  das  Zaintgmb  auff  dcB 
«griBtea  die  bb  meiBor  Tcssten  gen  Lewbestorff  gehdrn  ettweoil 
yAiswechsel  nut  wisaiad  and  ekchem  getan  hab,  and  wann  aber 
»diasdheB  TesstenB  Biit  irer  suegehöniBg  tob  dem  EdlsB  SigmoB* 
ndcB  Stokchanier  bb  PBchperg  und  des  heyling  krews  allter  in 
jdwselheB  TcssteBB  gelegea  sufireym  purkrecht  rueret  und  jer- 
^Mch  BB  SBBd  Ifichelstag  dieant  sechs  schilUng  phennig  und 
«lieht  mar  «Bd  wie  wol  aiit  solhen  Wechsel  dem  heaaBteB  Altar 
«lad  dem  Stokamer  aicht  abgaagk  gescheheB  ist  hat  dcrselb 
SpiBBd  Stokamer  .  .  .  (bb  grösserer  Sicherheit)  .  .) 

It  de  eod.  dato  Urkunde  des  Sigmund  Stokamer  su  Puch- 
b«|.  Diplomatar.  Eisiager.  foL  78. 


(Poriaetxang  (olgt.) 


f*  — —  .  J.^ 


IV. 


HABils^riilen 


4er 


Sanmliiiig  des  historiscbeii  Vereines 


für 


K  Sr nt h  ei 


IB 


Klagenfort. 


1.  ClTMikoB  TM  4«  Lud»  UnOM.  17«*. 
iChwriBgbdwPalwlhwrKliyfcrtwriKlwUw  U«y 

hart,  ««■!•.»■  liiinfciiiiMMi  18.  hhtkuiMt». 


I  Si^h^  twOwkbHm  TM  Am»  Mit  hfa  IM«^  1  Bm« 

I.  NwmdiM  4t  A.  UM  Um  IMk 

&  btnrt  «M  dwLuitMhnuM-PnlaUn  te  KinA«  b 

IMHh«ai^  ÜMt«  Bu*  k.  <b*i  Kta«.  168». 
i  UvsttMiM^  lnWt^wifcriftM  «m  Jalin  IMS. 
1*.  KintkaarbA«  lawWigmifciia»«  tmi  Itbtt  IMS. 

II.  eM^iekto  ÜM  klnrtkMriMlMM  UwAti««  tm  16M  — 
Kne  akMkriUMe  Orcaik  tm  KlnthM. 

It  UntkawiHbe  ZekeMd-OHn^  i»  a.  1S77.  (Co^e.) 

U.  ObMiratiosM  dor  Kirathaviüclim  Praetie«.  1<8«—  170C 

U.  EneBtorin  ■Ow  UHtiMjgn  St»«»,  iUrtselt,  TuU  uf- 

pKckea  0^  tcüUImb  htorMW,  «wl  AogleiekaR  ul«n 

!■  «üer  Er.  Laaft.  4m  HenagOiaka  SUnitra  e«i«nl- 

EiMMfanaiwAirtt  restumta  Sekddm  etc.  16M. 

II  IiudeKTcriutDgKintkauüiB«Mguf4MC«Rtrik«tiou>la 
ii  figakoMt  der  Reetifteatio«. 

ILUcber  4mm  g%eriha»Bdw  4er  Uxtortbua-Ver&Mug    ii 

Kinthn. 
IT.BMerkv^ra  (Kr  KintiieK  Iker  4ie    Eigeuchaftea    der 

Rutieat  mai  DsMaical-BeaitMBgeB. 
18-  B«tdreibw«    alouitlieber  im  EiMaad  lUnthea   beflad- 

HdWB  GattMg«^  derea  Kaofret^tes  and  Preiatiftea. 
It'  BMarkaagea  aber  «iaige  sweilelhaft  aa&Ueade  Lwdemial- 

6«fille,  «ad  die  hieriber  beaUheaden  Geaetse. 
K  Biifa%e  n  «ana  UntkacriMhea  Idiolicta. 


7k 


tl.  Camthia  tanetoi  coBpIecteiia  eorui  bomüm  BeaUnm, 
ftti  Tel  in  poblieii  eccIesUe  &etif  cogBOScuitv,  Tel  pn 
Gigaiqae  ecelesiae  siuiefuigiikri  conraetiduM,  wtm  etcaigm 
teaponuB  praMcriptiMa  affse  Y«MrttioBa  cohnitar.  Afioto 
•aeerdote  raligiof o  Camtiia  CkgmhaUifui  eoMcrifti. 
NB.  Vomials  im  DoiiiiBikaner4Uottar  s«  Vriaaach. 

tL  Kone  Verfiitsuig  des  Lebens  der  keffigea  AgatiM  HiM^ 
gardisy  MarkgrÜa.  (Copie.) 

tt.  Das  Lebea  B.  DomitiaBi,  Henogs  in  KlntheB  aad  Mail, 
aad  der  sei  Maria  seiner  BliegeniaUin. 

i4.  VitasaneUeHenmiaeVidnaeMonialisFuidaterisinGirLK»- 
ner  Inhalt  des  Lebens  der  h.  Hennia,  St&fkerin  n  Gukk 
aoss  alten  Schriften  colligiert  dnrch  ainen  Canonlenningili- 
rem  Tlinmbherm  aDdorth  nnd  abgesehrieben  Anno  1619.- 

95.  PretocoUa  processam  canonifleationis  et  miraenla  b.  Heanae 
coneementia. 

W,  Br5ffiinng  des  Grabes  des  Cremahls  der  h.  HiMegiH, 
Stifters  der  Kirche  MSchling  im  Jaunthale. 

27.  Copie  des  von  Ersbischof  Arno  1.  sn  Sahbnrg  iber  aDe 
Guter  dieses  Hochsttftes  errichteten  Salbnehes. 

fS.  Mandat  -  Libell  des  Cardinal  -  Erabischols  sn  SaUirg, 
Matthäus  1567. 

t9.  Lexicon  chronologico-topographicnm. —  Hiebei: 

Waldordnang  des  hochwGrdigsten  F&rsten  nnd  Herrn  Johau 
Jacob,  Ersbischofen  zu  Salzbui^  för  das  Enstift  Salsbuf- 

30.  Liber  coptamm  Frivilegiomm  Episcopatns  Garceaiis  * 
summis  Pontificibus,  Imperatoribus  et  Archiepiscopis  Salii- 
burgensibus  concessorum.  103  Pergamentblätter. 

Nb.  Bis  Fol.  79  Handschrift  des  13.  JahrhnnderU.  Die  fol- 
genden Blätter  zeigen  die  Handschrift  des  15.  Jakrbnndertt. 

31.  Bruchstücke  eines  Copialbnches  von  Gnrk. 
Anmerkung.  39  Pergamentblätter  in  Klein-Qnart  Begtiit 
mit  einem  Elenchus  Episcopomm;  es  fehlt  jedoch  der 
Anfang,  und  die  erübrigten  drei  Blätter  enthalten  die  Biscbtfe 
von  Römer  1178  bis  Urban,  dessen  knme  Biographie  Ui 
1551  reichet. 

(Confinna1iou8*lYrkundcii  von  K.  Amnlf  bis  Konrad  III*) 


76 

St.  S«riM  HMilMiUi,  qtib<t  eeelMi»  Onreenri«  a  lUau 
PoBtücftu  Art^MpMcofMM  SaUakargraribu ,  Bfbeopü 
GvMMft«,  B— !■!■  bifvrMtMikm,  Rowte  ngibu,  tf 
AHtriM  4»tikm  yrivilegUi  rais  diit  neta. 

U.  Ekaeku  Efiai»paemmt  et  8.  R.  J.  Prineip«»  Girceashn 
Bi  Mtk  ArriüvH  BpbeopaKi  Struabugi  coDmIw  Abb* 
1781. 

M.  AimIm  Q«rMUM ,  m  PrirOtgia  lMpertt«raM  Regia 
AtAUmui  et  Dum,  effruBiemqM  DoalMtiwHi  C*tf 
InutÜMWi  et  Deeiu,  ac  aliu  üteraa  ■peeülee. 

U.  OeaeWeUe  iei  Büthuu  Swk. 

M,  HaWeeUftSehe  ¥eniMtflm  n  etur  Oeeehietrte  4ar 
tMUtt  TM  Owfc. 

17.  Bttfiehe  Ariter  od  A«ere  UnehuK,  So  «ea  BuAerg. 
Weeie»  A^t  tm  4em  Halefaigea  PenebeK  geges  aufc- 
gehiieaer  Leu»-  vM  LebaButnff  g^ebei  weriea.  ISM— 
1S07. 

18.  firikltcher  Zuhariu  ud  Lt dinge rHenauB  (Aefcts 
H  OaeiMh).  AmmI««  OwiueHMa.—  Au  <•■  BUttera 
•iaee  Oeetarter  Cedex'  •,  «bgeeehriekeB  tob  Th.  f. 
f.  A.  — 

N.  CopialbBek  tob  Vlktri^.  Aaf  t9t  PM^aBeattUttern. 
BatUlt  dia  MftB^igeaddcbte  mU  die  Uteatea  Erwer- 
kvagra.  Die  C^iea  rviebeB  kii  sbb  17.  Jahrinnderte, 
BBi  iiai  TBB  ▼«neUedeaer  HaBi.  Die  Uterte  HaBdachrift 
iit  «aa  de«  Bade  de*  14.,  «der  aeeh  wifan^eblicher 
aaa  de«  Ift.  iakrtaadeite. 

M.  IM«r  doB  Sliftaa  Viktriag  de  aaB»  1488.  Vom  AUe 
JAaaaaa.  Aaf  lU  PergawBlblittenL 

M,  CalalagBB  HealaliBa  &  GeaigiL  —  de  aaB«  1744. 

U.  C^taAad   aaa   dm   DonaieaBer-Kluter   ■■   Frieaaeh. 
Aaf  18  PargBMBtUitten. 
NB.  Wakrat^eialieb  aaa  dea  16.  Jakrhaaderte. 

Ul  Capiaa  tm  DeakateJan  ia  Ut  StadtpferrUivhe  aa  Prieaaefa. 

U.  Cafiea  der  Aabehriftea  tbb  dea  ia  der  Ureke  aa  MMera- 


U.  Natiwa  Uar  daa  Beaeirin  St  Jehaaa  bei  VtUtck. 


76 


M.  KirdiaiHBAytlmBg  «et  GetlMkaiiM  St  Amine  mm  WImm- 
karg.  164t. 

47.  Aelioa  Meui  JakoJ^  Rohmeitter  Stadtpfimit  «iikr 
Einea  Brs.  Magirtrtt  m  Khgrafiurtli  n  eum  ier  Pfrn^ 
kkirch  et  propria.  U.  May  1764. 

48.  GbgaBfiurteriache  Cronica;  Was  ui  md  «■  ClagcaiM 
Ton  anno  1511  bia  wiedenunb  anno  1611  ab  vn  IN 
Jaltfon  in  FraUt  «nt  Laidl  DonkwirAigoo  ndi  nogotn«ia 

40.  Annlge  aoi  doo  Paal  Kheppiti  dagenfvtor  Ourraik  it 

anno  1511—1611. 
56.  Inatniction,  nach  wellicher  sick  dn  Herr  Slattocitffikr 

ier  Kaiaerl.  Statt  St  Veit  in  Kimtlien  sn  verlMkea  hiL 
51.  Confirmationt-AbsGlirift  gemainer  Statt  Viilack  refMrwItf 

Statirta,  GoMits,  Ordnung  and  Freyheiten.  IM. 
56.  Vemch  einer   kleinen   Beeckreibnng   den   Baigkiiei  u 

Bleikerg. 
58.  Karollinische  Hattenberg.  Bergwerks -Ordnung^  Bdt  Gnte 

den  10.  Jany  1567. 

54.  Historische  Erzählang  ober  das  nhralte  Eisen-Bergwoi 
sn  Hüttenbergy  Mosinz  und  Lölling  in  K&mthen.  176S* 

55.  Register  über  die  Unterthans-Eindienangen  an  den  Afvten 
Hallegg  and  Rottenstein.  Aus  dem  15.  Jakrkaaderte. 

56.  Gerichtsaeugbrief  der  Grosspaecker  Uadterthaaea-Gru'' 
kerrschaften;  contra  der  Holden  an  Metschaek  aad  Fbtscbck 
Graadobrigkeiten,  betreffead  die  Gemeia  aad  Hobstatt  tf 
Paeckberg.  1571. 

57.  Urbari  des  Ambts  Nussbeig  and  Fraaenstein.  16M. 

58.  Paaa-  and  Pergthaidnng  aar  Herrschaft  Pottsekaeh  ge- 
hörig. 1348. 

59.  Monita  Arcana  antiquiisiaiae  ac  periUastris  fiuailiie  '^ 
Aineth,  origine  de  Ungnad  et  Weissenwolflf^  de  anne  IMW- 

60.  Beschreibung  der  von  Aineth.  Familie,  Nankea  aad  li* 
strnctioa. 

61.  Veraeickniss  der  Besitaer  der  Freikerrsekaft  St  Patenii* 
Tor  Ahers  ^Im  Thurm^*  genannt 

6t.  Hoeh-  a.  Herrliclikeiten ,  jara  patronatas  a.  ^[t  weicht 
der  gräfl.  Lodron^schen  Primogenitar  einverieikt  iiad.  Mi' 


t.  Ueker  die  Herren  tob  firklenegg;. 

i.  Dar  Herrea  Umeiib&Uer  htknäkttekrtOm^ 

i.  VragBevtft  MaMuer^ti  de  vifat  8t  lUyerti. 

I.  HüUrii    ■MHitefü    mI    8t  Luikertwa    b    Styiia    ■■- 

r.  (Marin  iber  die  GiUt,  Giotter  ud  Eiakkoewei  der 
HeifMlaft  IdeebtenateiB  ia  Obentejer.  181T. 

B.  BrtfcatlA  au  der  Kaiaer-Chntaik. 

NB.  Ba  Hatt,  Oaart,  Haadachrift  daa  IC  JahiknderU. 
GegeawiHif  aw  BeaUaiaf  bei  H.  Joa^fa  Dieser,  Seriptor 
aa  der  k.  k.  UaiTershita-BOiUotbek  ia  Wea,  diorte  ar- 
•|Mta|^MA  muM  UaseUage  aiaM  Urbare  der  Plärr«  Uaa- 
bers  iM  Klag.  Kreiae. 

9.  Haada^rift  aoi  dem  If.  Jahrhaaderte  aüt  Faderaeieb- 
amgea  (aoa  der  Abtei  HillaUt)  iahalt:  Vom  Becbte; 
die  Hechaeit ;  rem  Terleraea  8ahn ;  Pbiaiologaa ;  die  BBcber 
Hoeia. 

Heraaagegebeii  tou  Theodor  Ton  Karejaa,  later  demlttel: 
^Mtache  Sprachdeakmale  dea  12.  Jahrbaaderta.  Wien 
18W."  Wt  FacBimilibu  der  Handachrift  ud  BOder.— 
(Vom  Herrn  Verftaaer  dem  biator.  Vereine  fftr  Unitben 
gewidmet) 

n.  Sdifitiea-ProtokoU  aber  daa  an  Wien  abgehaltene  Kran- 
adacbieaaea  de  anno  1650. 

II.  Beglaabigte  Abachrift  einer  Inatmction  fnr  die  Siterr. 
kaia^.  IVMipeter  and  Heerpaoker  de  anno  1747. 

11  Tabalatar.  (Entbllt  maaikaliacbe  Compoaitionen.) 
PraeambalaK,  von  L.  Senfel. 
Pater  noater,  Ton  Jaa([Bin. 
Are  Maria,        „        „ 


Slabat  mater,     „         „ 

Taaeatroleatian         „ 

Da  profnadia,     „  L.  Senfel. 

hftiaitaUm,       „  Verieloth. 

Pater  omnipotena,  von  Peter  de  K&e. 

Agaaa  Dei,  von  Josi|nin. 


78 


Bliii  D^BHBVs,  ¥0B  L.  Seafel. 

!■  prwdpi«  erat  Terkut,  tob  Josfim. 
74.  AlBather  tm  AiBatli  (Heiuridi). 

BeaebnÜNug  it§  llMkkmk  Stiftet  wU  Kletlers  AtmU- 

•teiB,   Toii   Ambag  «er  Stifftog   1107   kie  auo  1707. 

Wm  neb  «nler  je^ee  PrtkteB  Regiemg  ereigMt  \aL 
TS.  ÄBkerakofeB  rw  (Gottiiek,  Freikar). 

Awrilge  Ml  iei  Canenl-Verwalters  Herra  SlekikefgHiDi- 

advift.  Beaekreikmig  dea  Warkkeiirka  rrieaaek  de  1811 
TC  AskerakofeB  tob  (Gottiiek,  Freikerr). 

a)  Birgermeifler  sb  KlageBfart 

k}  De  jare  epiieopi  LabaeeBaia  ia  keBefleiBBi  ad  8.  Ste- 
pkaBam  ia  Talle  Jaaoaia. 

e}  Ckroaologitcke  Datea. 

d)  Sahkarg.  ViaedoBie  aa  Frieaaek.  ] 

e)  Laadeakaaptieate,  LaadeaTerweaer^  LaBdeaviaedette  ii 
Kiratkea. 

f)  Necrologia. 

77.  Aakerakofea  tob  (Gottliek,  Freikerr). 

Excerpte  aas  dea  tob  Frana  Raater  k.  k.  Appellitioif- 
ratb  so  Klagealiirt  geBiackteo  Aaaaogea  aaa  dea  Wolfr- 
kerger  Arcbifaschriften  uad  Urkunden. 

78.  Aakerahofea  t.  (GottUeb  Freiherr.) 

lieber  den  historischen  Anläse  aur  Sage  tob  dea  Ve^ 
heerangssogen  der  Margaretha  Manltasch  ia  Kiratbea.  1847. 
(Original.)  (Vorgetragea  Tom  Herro  Ver&sser  b  4er 
Geaeral-VersaBimlang  des  historischen  Vereines  fttarKinthei 
am  12.  October  1847.) 

79.  Ankershofe n  von  (Theophilns,  Freiherr). 
Beiträge   aar    Genealogie   der   kämt.   Grafea  tob  Spon- 
heim  and  Ortenbarg. 

80.  Benedikt  von  (Johann). 

Veraeichniss  der  in  der  Stadtpfarrkirehe  aa  Villaeh  Tor- 
bandenen  Grabes-Monumente  aus  dem  15.|  1^  aad  17. 
Jahrhunderte. 

81.  Bleiweiaa  (Jakob> 

Copien  der  aa  Aqaiieja  beflndllebea  aattkaa  Slabacbrifai* 


Capim    utiker  I.«pMv  -  MoMBMt«    tm   AfA^k    ni 
inMm  U^dbug.  1846. 
I.  ri«iemi;;  T.  (Viaceu,  Ritter> 

SkiHirto   ChraHik  tm  SwksMkng  ab  Flui«  nd  Ort. 
ISM-IBM. 

Gak«lkonRM!k  Stumkuh.  Wt  rialn  Wiff  —  AWHogw. 
».  GriRiDBr  (AitoB> 

Reflnii»  Uer  4w  WtUrtud  dar  PrsThi  Kinttaa,  M«rr. 

AatlieUM. 
I.  GriaiDger  (Fru>   Irtw,   CapiMar  «m  Stiftw  8L 

Pavl,  hvfMior  im  fiMchidit«  h  Klagaafut). 

KvM  lM«rnclit  der  OMclüehta  4m  HtrsogllUM  Ein- 

Oem. 
IT.  HeraaiK  (Hfliari(k> 

Pr«M  Ulrieh  tm   V«lkenurkt,  Klnrthna  OiMUr  0>- 

J&  Bcheaaiflr  (Lvreu  Frui> 

liaU  d«r  geUtüdiea  Gtter  ia  Kirmthaa,  wie  a^di«  att 
Aa&ag  1711  ia  der  Aaaag  leja  aad  rtehea. 

W.  H*heaa«er    (Lorraa  Vnma}. 


e.  Uabwdai  MetaitithaL 
N.HolIeBichBiK  ( Jakaaa). 

Pkjück-dwwaA»  UBtersuha^  itn  Kaoal-WaMW*  (■ 
UkOackersraka  bei  der  8ta4t  St  Veit  !■  Kfcmthn. 
Naek  W.  A.  Laar*diaa  HuOwb  aar  t^rmiikm  Aaatj— 
der  WMnJkSrper   Ta^nMMca.  KfafMart    IM«.  (Ori- 

II.  Jaraig  (UrbaB> 

Aaaaag  aa  ciMr  Hia  I  g  fnwdii  WM«,  «•  b  4m 
dariaehea  IhadartH  ab  aaMi»>a4i|  (m^mt  Nmm  4«r 
VUur,  PanaMM,  LMer,  Bern,  PImm  #U.)  mH  k«iMr 
•dcrgeiiager  Viiia4iiM|;  ■■^iiiiaaii,  «w  Mch mUW, 


80 

die  durch  wechselseitige  Revism  lad  kuhaim»  der  di- 
heiraischen  gut  gebildeten  Wörter  cDtt^hriieli  werdei 
können.  1839.  (Orig.) 

92.  J  e  n  a  1 1  v.  (Johann,  Ritter). 

Anmerknngen  va  dem  Original-Stifthriefe  Kiaig  ptfr^«— — 
vom  J.  878,  in  welchem  er  dem  Kloster  nd  der  Kirdie  Oi- 
siach  inKamthen  einige  königL  G&terverleiht  18M.0ri|iML 

9d.  Jung  (Ignas  Soc.  Jesu  sn  Rfillstatt). 

Karzer  Inhalt  des  Lebens  des  heiligen  Doadtiaa,  FMes 
und  Rrsherzogs  tob  K&mthen,  Stifter  der  Kirche  wU 
des  Klosters  su  l^Iiilstatt  1692. 

(Abschrift  von  Lorens  Hohenaner,  Probst  m  St  Bsrtkii 
in  Friesach.) 

94.  Khitt  (Oeorg> 

Pflegambts-Raittang  der  Herrschaft  Wartenstein  «id  Ober- 
eggendorf. Von  1.  Juny  1625  bis  Georgi  16M. 

95.  K  n  s  t  e  r  (Valentin). 

Original -Abschrift  von  der  Erbannng  der  Rosafienkipdle 
in  der  Felsengrotte  anf  dem  Hemmaberge  bei  Rbenioi^ 
Pfarre  Olobasnita  im  Jannthale.  —  1844. 

96.  L  a  m  a  t  s  c  h  (F.  Ignas). 

Verzeichniss  der  Prioren  des  Dominikaner  -  Klosten  u 
Friesach  vom  J.  1218  bis  zu  Ende  des  17.  Jahrhaiderti) 
nebst  einigen  liistor.  Notizen.  1842. 

98.  M  a  u  s  8  (Joseph). 

Rede  über  die  Nothwendigkeit  einer  allgemeinen  vereisig- 
ten  Akademie  für  Kunst  und  Wissenschaft  snr  Gebtrti- 
feier  des  Kaisers  am  12.  Februar  1813 ,  gehahen  i» 
Bibliotheksaale  des  k.  k.  Lemberger-Lyceoms  von  Dr. 
Joseph  Manss,  Professor  der  Geschichte.  (Original) 

99.  Neugart  (Trudpert). 

Libellus  Majores  matemos  Rudolplii  I.  R.  R.  in  GottfrU« 
ducc    Alemaniae    Proavo    Hildegarde    conjngis    Caroli  It 
subsistentes  exhibens.  —  St.  Paul  im  Lavantthale  1816. 
100.  N  e  u  g  a  r  t  (Trudpert). 

Qnestio  duplex  de  duobus  Udalrids  MardiioBlbis  istrii« 
qni  Secnlis  XI.  et  XII.  exstitere  expHctliu  (Gaffe.) 


81 

If  1.  N  •  «ga  r  t  (1^m4p«rt). 

Bn*l»   cMWMtatia    b    ntaa    B.    HUdogaHi«   fwc   !■ 

Stttia,  neo  nlUi  Juwii  ad  duina  Dnvi  r^ua,  ealitw. 
in  Neigart  CIW4rMt> 

ft)  TUiUgmeklagiMMwtn^MkeimuiuimCuütUa. 

k)  lUila  gMMlogiw  coaitaB  <«  Bag««  et  ab  Am. 
IM.  Nvigkrt  (Tradperi> 

BfMcftM  LtvutiMj  ia  CariBthU  iifariw«. 
lüNeigkrt  (Tradrwt> 

IfirtorU  HMUterii  S.   Pavli  0.  S.  B.  !■  Vallo  ulMorä 

CaräilUu  1817. 

NB.  Die  9m  L  MtUM  «m  «it  Urkudn  Magie  Ge- 

MkH&to  in  Sf— ke»ar  !■  Klnitkn.  Di«  Pan.  II.  iie 

Smca  AUttwa. 
UI.N«agart  (TndpOTl> 

Cedez  TraditioBBH  Abbatiae  8.  PaaU  ia  CartatUa  iafcrian, 

CBK  d^Ioaatibu  MiaeeDia.  Notia  illaatratu  a  P.  T.  N. 
HLNeagart   (Tradpert> 

DiMMiatiaacala  de  eoaüte  palatiao  dice  Laitpdd«  c^aa 

■aalio    St   ia  Nr«.    LX.    Cadicia  traditieaaM  Maaaaterii 

8t  Paafi. 
W.  Nsagart  (Tradperl). 

Ullaria  S.  Paafi. 
INl  N  e  a  g  a  r  t  (Tndpert> 

NMralogia:    S.  Pamll 

^  Haaaaterü  OoeM. 

.  Seita. 


„  Frateraitati«  Seccov, 

IM  Neagart  (Tradpert). 

Speriaea  Ledci  topognphico  -  geaealegici  lateriocia  Ai- 
•triae.  Celebenü«  Johanaeo  Qnecenri  D.  D.  D. 

lliSekaidt  (Joh.  6eorg> 

ladindul-CMaigaatioa  der  aut  Liauto  belegtaa  II  Ratl- 
■chaftea  ia  Onwakirchein  iber  ihr  aawgeaMaaoa  ud 
«bgta«h»gw  Sala  pra  ana«  BÜitari  180t. 


8t 

11t.  Taagl  (KarlflMuui,  L  L  Profestor  in  Lembeig). 

Bniehttiek  au  eker  aoch  «BgdbrvekteB  Ckt^kite  der 
Herrfciiaft  Waldenfteb  in  KlntlieB. 

114.  Unrest  (Jaeobia  in  Sternberg). 

Gronicn,  darin  nit  aDein  deren  Ton  Adl  wegen  Irer  jede^ 
nett  Ritterlichen  Taten,  Leb,  Er  nnd  Pren  geicbriebei, 
sondern  auch  ain  vrspr&ngUcher  Uinnlicher  Aneasvg  im 
Lande  Rhftmdten  nnd  aDer  Bietnnbeni  Abteien  md  Prob- 
ffteien,  wie  dieielben  gestiftet  ete.  ZnaaauBengeaogM) 
Ter&sst  nnd  beschrieben  1601. 

115.  Unrest  (Jacob). 

Copie  von  Jacob  Unrest^s  Chronik  von  Kimttien. 

116.  Weber  (Ludwig,  Capitnlardes  Stiftes  St  Fan!  nnd  LL 
Professor  zu  Klagenfnrt). 

Copien  der  Urkunden  ans  Aem  Ardiive  des  Stiftes  Yikftrfaf. 

118.  Wolf  ▼.  (Joseph  Anton,  Ritter> 

Geschichte  des  k.  L  in.  öst.  küstenL  Appeüationsgeriehtei 
na  Klagenfort  Ton  dessen  Entstehung  d.  d.  1.  Jnli  1786; 
enthaltend  die  Anstellnng,  Uebersetnnng,  Bel5rdemagud 
Todesfllle  des  gansen  Personals;  nebst  den  slmmtlichei 
Gesetsen ,  welche  einen  k.  k.  Beamten  ftberhanpt  betreffei. 

119.  W&rth  T.  (Dr.  Joseph). 

Vorlesungen  &ber  strafrechtliche  Rechtsgeschiehte,  gehal- 
ten an  der  Universit&t  nu  Wien  in  den  Monaten  Desea- 
ber  1844,  dann  J&nner  und  Februar  1845. 


V. 
Inatmcnon 

ntenog  Ferdiuiids  von  Oesterrelcli  etc.  etc. 

ür 

irl  TOD  Burgond,  Herrn  zuBredam, 

den  er  sa  aeinem  Bnider  KAuer  Karl  (V.) 
tilgwendet  tut 


ttttapgtiiwiitfgloik.k.lblu-iii)dStaalamliiveulbewabitenOilKlBlIe 

■UfSllMill 


■kr*  lllt  alB  alBiliu  AeUnitÜck  nll,  «aleb«  ■nilan  alcU 
Htiehan  AncalacsiiIiilltD  b«lriSt{  et  Iteht  im  iwiltiD  BaDda, 
fcabia«  Nra.  tt.  S.  COt-IIB:  „Copli  4*  U  Mlnota  <■  1- !■- 


n4a  t  BvgM  U  It  Majr  IUI." 

i  au  •■  alMB  uiwa  Ort«  (8.  mwallM  Hill  <«■  »kwl«*!- 
npbarlehU)  akcr  üi  KDtkvaadlfkBlt  uir**r»<^Ot  'i* 
irJlauO  I.  (ia  VtrbintaDi  alt  <ar  Oaiehteht*  K.  Karl*  V.) 

■•■M  ■MrkdMar  aa  aBlantakaB,  ■>  w4iaiut*ol1  BaebolU'i 
Ifau  bt{  wir  nttu  JaJMk  waUaalaaad  sa  mcMB,  Ui  41* 
■  t  Ibr  Aal  ■•nlut  bat,  dann  aai  kalnar  Kalt  flbt  M  Bahr 
illata  Qacllaa  all  aui  dar  PaTioda  KarU  daa  FBaftaa. 
Daidiabt*  !■  Zaitaltar  dar  Rttermallga.  Von  l*»pol4 
aabiBtodt.  Barlln  IS»— I8tr.  B.  Bai  Daabw  ud  Unablot. 
•  Baad  dlaaaa  anaiauliAnataB  Warkaa  aalUlt  i  AabaD(. 

Aamll*  ud  krltlacba  BimirkaBfaB.  (8.  i — ftO.)  Au  d*B 
I  kaia  StUk.  I»  awallaa  Baada  baadatt  daa  rlarU  Capital 
lU)   aad  daa  nntla  (S.    llt— 181}  *ob  d«i   VarhUlmiaHB , 

d«r  klar  ■Itfatbailtaa  laalrBcÜea  baiHbrt  vardao.  Ia  lat 
Eal  **■  ktakataB  latarMaa,  dia  dart  to  gaiatralab  *ar(aM- 
alahtaa  alt  claar  aa  badaatcadaa  SaltatlnB«  !■  rar- 
■4aMhSa  mu»a  da*  abjaktlvaa  Dwalallaos  >ocfe  (rtaiara 


86 

S«iB  reicher  InliAlt  geht  avf  4eB  hier  TonuugeichicktM 
denUchea  Aissnge  henror,  des  wir  detshalh  iiiit»ilhe3eM  fir 
ntthig  erachteten  9  weil  in  der  Regel  nnr  jene  Aetensticke  b^ 
achtet  werden,  woranf  hesonders  aniberkeam  gaBacht  wird;  nv 
selten  hat  seihet  ein  Gelehrter  die  CMnld  oder  ninuBt  sich  äi 
Zeit  einen  etwas  lingeren  Brief  oder  ein  weidftnfigeres  ArtoH 
stiek  genau  nn  stadieren  und  sich  alle  darin  enthaltenen  Mi- 
kömer  nn  notiren,  Viele  begn&gen  sich  mit  den  Anbckriftei 
nnd  knnen  Inhaltsangaben. 

Man  wird  ans  dieser  Instruction  sowohl  den  Charactor  4m 
F&rsten  als  den  Stand  der  Dinge  niher  kennen  lernen;  wiras- 
chen  hesonders  anfinerksani  anf  Ferdinands  Bestrehen,  ik 
römische  Königsw&rde  %a  erlangen ,  das  wir  weniger  dem  Bb^ 
geise  ab  der  richtigen  Erkenntniss  nnschreihen,  dass  der  a^ 
wesende  Bmder  Dentschland  viel  va  wenig  beachte  and  lick 
darnm  heinahe  nicht  kümmere,  verldndert  dnrch  anderweit^ 
Geschifte  nnd  Pl&ne.  Bemerkenswerth  ist  anch  Ferdinands  Ai- 
sicht  fiber  die  von  Lnther  aasgegangene  Bewegung,   der  yap 


HLftBs.  Dr«i  niade.  Erster  Bud.  (ISIS— 1531.)  L«ipmlf.  r.A.SrMk- 
„hmu  18%%.  8.  TOS  88.  (Nro.  1—18%.)  KweiUr  Baad  (ISSl-lSIt)- 
„18%S.  (Nro.  185—715).  S8S  88.  Dritter  Bud.  (1550— 155S.)  1641. 
„(Nro.  71S— 1009)  711  88.  Bin  sehr  TerdleDttUokes  Wcifc.  Hoir  Uu 
ftrMtct  belukODtlicb  u  einer  Geichtehte  K.  Ktfb  V.  8.  motee  Audft 
In  den  Wiener  Jnhrbfichern  der  Litermtnr.  BnndCX.  8.  178^1M,  CO 
8.  17%— ISS  nnd  CHI.  8.  11^%%,  Bebet  IS  Btfieken  Brfias«H«  ■■ 
des  Jabren  1518—151%.  Aae  dem  Jabre  151%  tbent  Herr  Lu»  TUnekt 
8tScke  mit,  tob  denen  flknf  Brsberxof  rerdlBiBd  und  die  deBttcbta  ^ 
felefenbelten  betreffen;  swel  Scbrelben  dee  KeUere  Kart  an  l«lM> 
Bnider  Brzberaof  Ferdinand  Tom  IS.  Jinner  (Nro.  48)  BBd  1.  tt^* 
(Nro.  50)  151%,  swei  Bericbte  des  kaiierllebeB  Oeaaadte«  J.  Basuft 
an  den  Kaiser  vom  13.  und  1%.  Mirs  151%  (Nro.  51  and  53)  miti^ 
Instmetion  desselben  Hannart  fOr  M.  Olües  an  den  Kelser,  tob  M* 
April  151%  (Nr.  55).  Diese  drei  Aetenstficke  sind  iesserst  iBterssMSI« 
«m  so  bedeutender  wird  die  bler  mltfetbeUte  iBstroctloB  Bnbsnsft 
Ferdinands,  da  sie  ans  die  Ansicht  der  DInfe  tob  einem  anden  Stesi- 
punete  aas  f  ewibrt.  Rln  Abucbluss  and  Bndarlbell  lel  ibrigenf  vsW 
noeb  nicbt  mAf lieb ,  dasa  f ebAren  noeb  weit  BMhr  ABflifMSeee  ani  BM^ 
tbettanfea  von  den  mitwirkenden  PersoBOB  BBd  Thetti 
fortfeettste  Forsebonf  en !  — 


it  war  «ft^tt  Ur^BtA  gulut,  ilw  m« 
friiBdi  M  vIbI*  Bleante  der  AiMrtHg  beigeaelltn,    da 


4«  kckaaadick  FariiaBad  aiiMa  aad  venShaUdi  ia4  §tim& 
■U  war  M  aiekt,  «Uh  sieh  DeatoehUad  nickt  wieder  kir^ 


Wir  kakea  bei  riaer  utdern  Gelegenheit  aehen  aaf  die  U- 
faeba  Widtigkeit  dea  kanaa  Zeitrauna  vaa  1519  Um  IStt 
acrkaaai  gcMa^t,  iadev  sich  ao  rial  ere^ete,  lo  vielea^ 
daart  warde.  Da  wir  die  Oeackiehta  dieaea  ZeitraaiMa  (yam 
le  Mariailiaaa  L  bia  aar  WaU  Ferdiauda  tum  bttaiadea 
■  aagriadUa  Ktalge)  ataer  grladUdierea  Beleaehtaag  aater- 
laa  wdea  als  ikr  biiker  aa  neile  gewardea,  ao  eraaekaa 

alle  heaade  der  vatMliadiaehea  OeaeUAte,  deaea  Aeta^ 
Ae,  BricCB,  MaMerialiea  a.  a.  w.  aai  dieaea  ZeitraaBW  aa 
•etka  etakea,  aaa  davaa  Nadridit  aa  gebea  aad  getreae 
tdwiftaa  Mitxattrilea,  die  wir  aach  aad  aaek  hier  veriffea^ 


88 


Enkf  nog  Ferdinands  InstracUon  IBr  seinen  Gesudten  (Ciri 
¥on  Borgnnd  Herrn  Ton  Bredan)  an  seinen  Brnder  K.  Carl  f • 

D.  a.  stattgart  an  IS.  ismi  16t%. 

AnhngB  die  kr&ftigsteB  Verttoheraogett  to«  ABhiagKohkeil  mi 
Ergebenheit  Klage,  das«  dieselbe  bisb«r  wenig  aaf  die  PlrtW 
geiitellt  worden,  waa  am  so  mehr  sa  wandern,  da  der  OescySi 
far  den  Kaiser  immer  mehr  werden  nnd  dieselben  n^gkidi 
das  grdsste  Vertranen  erforderten,  in  gegenwirt^er  Zeit  ak« 
dnrch  Lng  and  Trog  so  viel  Verwirmng  geatiftet  nnd  bklit 
selten  solehe  Trene  gefanden  wird,  die  sieb  aneb  sdbst  aicftt 
dareb  angemessene  Cksebenke  and  die  Anssiebt  anf  Herrschaft 
erschüttern  ISsst,  wie  leidige  Beispiele  des  Tages  lehren. 

Bredam  möge  also  nach  bestem  VennSgen  den  Kaiser  sei- 
nen Bmder  dahin  na  stimmen  Sachen,  sich  seiner  Hilfe  iai- 
künftige  lieber  and  vertraaungsvoller  als  bisher  na  bedieaia 
and  ihn  Andern  nicht  nachzusetKen ,  damit  er  nicht  in  Verdickt 
komme,  als  habe  er  seine  Pflicht  TernachlSssig^ 

Wurde  der  Kaiser  antworten,  er  liebe  ihn  ohnehin  wie 
ein  Vater  and  Bmder  und  Beweis  dessen  sm  die  ihm  aaver- 
traute  Statthalterschaft  in  Deatschland,  soll  Bredam  ikn 
mit  aller  Bescheidenheit  auseinandersetsen,  dass  im  Aislaaii 
dieser  Name  wohl  vielleicht  etwas  gelten  mSge  hier  aber,  wc 
es  doch  so  nöthig  wäre,  nar  ein  leerer  Sehall  sei,  ja  ▼iehnchr 
die  kaiserliche  Migestät  in  Oeringschatsang  bringe,  da  der  Steh 
nicht  die  geringste  Macht  anklebe,  dieselbe  nicht  mehr  Bedci- 
tung  habe,  als  die  des  nächst  besten  Rathes,  der  Ar  seisia 
Firsten  ein  Geschäft  betreibt.  Er  darfe  ohne  Beistinunnng  i» 
Regiments  nicht  das  Geringste  bewilligen,  es  wäre  nnletst  besser, 
als  österreichischer  Erzherzog  au&'atreten  denn  als  Stellvertreter 
Seiner  Mijestät. 

Die  Krankheit  des  vertrauten  Rathes  Andreas  de  Baigc 
habe  ihn  bisher  verhindert.  Ihm  (den  Kaiser)  die  Saobliigo  ais- 
einanderzusetzeii. 


89 

Klage  über  Betehriokaiig  der  kaiserliehen  AsetoritSt  vea 
fidte  der  Firttea. 

GerM  wirde  w  deo  Kaber  eatweder  in  ItaHea  oder 
gcgea  n^akreiek  «atentttst  kaben,  w&re  er  daaa  angefordert 
WNdea,  da  ia  der  letatea  Zeit  die  T&rkeagefabr  sick  gemia- 
ktt  Der  Bnkenog  aeigt  aick  dorck  diese  Veraaeklissigiag 
liebt  weaig  gekriakt 

Bredaai  ladge  aaa  dea  iblea  Stand  der  kaiserlickea  Ange- 
hgiakeitea  ia  Dentseklaad  offen  darlegen,  wie  alles  verwirrt  nad 
iwwickelt  aei,  aad  die  Reieksstinde  vom  König  von  Frankreiek 
Mftllijad  bearbeitet  wfMen,  wie  nnter  andern  ans  dem  kart- 
rfck^gea  Verkarrea  anf  dem  Vorkaben  bervorgeke,  dnrek  eine 
flcsandtsekaft  swiscken  dem  Kaiser  nnd  dem  König  von  Frank- 
niek  an  venaittekiy  iadem  man  offenbar  niebt  wftnscke,  dass 
BMr  Biicktiger  sei  ab  der  Andere.  H&tte  er  (Brzkeraog)  die- 
M  niekt  verkindert,  wirde  okne  Zweifel  dem  si^^icken  Vor- 
Iriagen  ein  Ziel  gesetat  worden  seyn. 

Uebrigens  ersebe  man  ans  der  Bebandlung  der  Gesebifte 
Mb  Reiebstage,  wo  so  viel  Zeit  darcb  geringfügige  Streitig- 
keiten verloren  wird,  wie  wenig  den  Standen  an  der  Erbaltong 
iu  Reiebes  gelegen  sei. 

Nenemngssncbt  so  Vieler.  —  Znsammenkunft  an  Heidelberg 
nter  dem  Yorwande  des  vei^oglicben  Zeitvertreibes.  Bittere 
U^e  iber  den  Mangel  patriotbeben  Sinnes,  wie  er  sich  aneb 
h  der  Angelegenheit  des  Unterhaltes  der  Regiemng  seigt,  der 
breite  seit  letater  Michaelb-Zeit  fehlt.  Was  er  gethan,  nm 
eiMtweilen  liransorgen,  bb  der  Reichsconvent  zu  Narnberg  An- 
lUten  treffe.  Ursachen  des  Abdankens  der  Statthalterschaft  von 
Seite  des  PHabgrafen  Friedrich. — Wie  der  fernere  Unterhalt  der 
legiemag  nad  kaiserlickea  Kammer  an  bestreiten  (zu  gleichen 
1W3en  vom  Kaiser  nnd  den  St&nden).  Klagen  über  Nichtbeaab- 
hig  der  versprochenen  Pensionen,  aber  Mangel  an  Nittheilnngen 
vta  Seite  des  Kabers  an  seine  Getreuen. 

Notbwendigkeit,  die  Ansabang  der  Jastis  wieder  herau- 
Mea ,  anf  Kosten  des  Kabers.  Herstellang  eines  Regimentes 
hH  Kraft,  sonst  werden  die  Reiehsvicare  sich  geltend  machen 
•<er  veretmeltf  Regiemngen  anftanrben.  Man  arbeite  woM  gar 


90 

aa  der  Wahl  eines  aeieii  Köb^  ht§Qmim  ▼•■  Seite  te  I 
riflchea,  „welche  den  Nuneii  des  lUieers  ind  Seiaea  (FerdI 
lybei  der  Menge  nnd  den  geaeiaeB  Volke  Terhaeat  geaackf 
Beide  fatt  gaaa  allein  sieh  dieser  nenea  Lehre  ealgq;eBii 
welche  von  1^  an  Tag  an  Andureilai^  gewiaat  heiaal 
anm  Unglanhlichen« 

Näheres  darüber.  (Eine  merkwikrdige  DarsteDa^g).  I 
möge  den  Kaiser  anffordera,  ab  Vertheidiger  aad  Vegt  dl 
ligea  Kirche  zu  handeln.  —  Uaeigeanitaige  Ahaieht  des  Enh 
hiebei  herroranhehea,  wnascht  er,  soll  sieh  dar  Gesaadte 
legen  seyn  lassen. — Ferdinand  könnte  ab  rdauscher  Köaig 
tiger  wirken.— Ware  erreichbar,  jaMaaehe  wtkasehtea  aad 
ten  es  bereits.  —  Wie  der  einaigen  Schwierigkeit  (iadsa 
noch  nicht  gekrönter  Kaber  sei}  abaohelfea  wire. —  Dar 
Willfahrigkeit  des  Pabstes. —  Geneigtheit  d«r  gebdielMa 
forsten. — Vorschlage  zor  Dorchfuhrang  dieser  WahL — Ab  vi 
lieh  geeignete  Mittelspersonen  werden  die  Bisehöfe  WOhd 
Strassburg  und  Chrbtoph  von  Aogsbnrg  genannt,  sowi 
Markgraf  Kasimir  von  Brandenbarg.  Der  Kaber  mnsste  j 
einen  vertrauten  Bevollmächtigten  schicken,  der  mit  eine 
länglichen  Anzahl  von  Blanketen  versehen  bt,  am  nach  Ui 
den  die  nöthigen  Versicherangsbriefe  aasanstellen  (nber  < 
verwendenden  Geldmittel}! — Ein  ganz  vorzogliches  BefÖrdei 
mittel  wäre  jedoch  die  Verheirathang  der  noch  ledigen  S 
Stern  an  zwei  deatsche  Forsten,  Gründe  dafür;  Grikade 
anderweitige  Dispositionen  mit  ihnen.  —  Man  schiigt  vor, 
an  den  Herzog  von  Boarbon  oder  den  von  Mailand  aa  ve 
len,  die  andere  an  den  König  von  PortagaL — Beide  H< 
seien  weder  durch  edle  Gebart  noch  durch  sickere  6 
guter  für  eine  solche  Verbindnng  passend.  —  Unaicheriii 
k&nfligen  Stellung,  es  könnte  ihnen  so  ergehen,  wie  der 
ginn  von  Dänemark.  Die  französische  Perfidie  and  die  italie 
Doppelzüngigkeit  wurden  die  Ruhe  stets  nntergrabea,  ai 
Liebe  und  Anhänglichkeit  der  deutschen  Natioa  giaga 
diese  Heirathen  ganz  verloren.  Nothwendigkeit ,  sieh 
Familienbande  zu  verstärken,  indem  der  Königiaa  (Msiii 
Ungarn,    ihrer  Schwester,  ein    ähnliches  Loas    drohe   al 


91 

köoi^nn  voD  Dänemark  (Entthronung).  Auch  gegen  die  Türken- 

gc&kr  wariea   derlei  mächtige  Familienverbindniigen   schätzen. 

Adlnf  iB  dieser  Beiieluuig. 

Dm  Y«tai't  des  Ui%s  tob  MIum«  (als  Chvftrstea) 

er  gewiss   s«  Mys»  «bA  ween  eis  sweiter  weHUeker 

ChnAnt  eiae  der  Sekwesters  bekime,  könete  die  Wakl  dwrek- 

gesetet  werde»,   daxQ  soll  der  Gesandte   abo   den  Kaiser  Tor 

sHsB  SB  kewegen  svckea. — 

.    Die  eoek  ikrigen  mossen  durek  Geld  gewonnee  werden, 
dM  alles  Termag,  nnd  sie  werden  sick  f&gen.  — 

Er  (der  Bnkenog)  wird  dem  Kaiser   nm   so   ergebener 
üyn,  je  mekr  er  dnrck  Ikn  erkoken  wird.    Er  (Kaiser)  könne 
in  Deetsekland  bleiben,   es  sei  aack  nickt  ratksam,    am 
willen,    das  so  wenig  wakre  Mackt  gewäkre,  die  anderen 
«dl    kräftigeren    Reicke    sa    Temacklässigen;    es   stelle    sick 
akr  Ten  Tag  se  Tag  immer  mekr  die  dringende  Notkwendigkeit 
knas,  ein  Hanpt  nn  kaben  nnd  daram  möge  Er  seine  Wakl 
■■  rtoiseken  Könige  eken  jetnt,  wo  es  nock  wenig  sckwierig 
hl,  ftrdera,    es  könnte  sonst  sick  letckt  ereignen,    dass  man 
in  gerade  nur   nngelegensten  Zeit  nack    Dentsckland    abmfe, 
VI  es  für  Ikn  am  gefiikrlicksten  wäre,   seine  anderen  Staaten 
■  verlassen,  denn  der  Sinn  (der  Deatschen)  ist  Scklankeit 
mä  Wetterwendigkeit. 

Brednm  möge  dem  Kaiser  auck  nicht  verhehlen,  wie 
in  dcntscken  Volke  immer  mehr  die  Meinung  Warzel  fasse, 
am  dirfe  die  Wakl  eines  Königs  nickt  einigen  Wenigen  (k anf- 
licken) «kerlassen,  wenigstens  wären  die  geistlichen  Chnr- 
fersten  sn  beseitigen  (was  ans  Hass  gegen  den  Clenis  von 
Mte  der  Lutheraner  in  Anr^ang  gebracht  wird).  Und  wer 
veiM,  ek  sieh  nickt,  wenn  man  wie  bisher  immer  nor  nachgibt, 
kpsd  Einer,  im  Yertranen  anf  Volksgunst,  des  Thrones 
kiriLektigt,  nnterstntzt  von  fransösiscken  Mitteln  and  Begunsti- 
gugen,  ans  alter  Rivalität  mit  Oesterreich  und  Burgnnd. —  Ihn 
(fa  Kaiser)  wird  das  vielleicht  befremden  nnd  nnglänbig  lassen, 
weQ  Er  -—  nicht  hier  ist  in  Mitte  der  Umtriebe.  —  Seine  (des 
Inkenegs)  Pflicht  ist  es ,  ancb  auf  das  Mögliche  auf- 
*(tksam  sn  marken. 


92 

Bredan  ndge  hei  •cktcklieher  Gel^gaiheit  dUe  ?« 
des  P&lignfea  Friedriek,  seüie  laigem  ud  IiMhI  en 
liehen  Dienste  bei  Kaiser  Maiimflini,  bei  König  Phü^  ( 
▼nter  nnd  Vater)  henrorheben,  nnd  wie  nMiig  selbe  Mwh 
Zukunft  seyn  werden. — Er  soll  um  desi  Kaiser  anPs  drisj 
empfehlen,  da  er  bisher  so  hintangesetst  wvde  ud  nir  i 
1er  Mähe  von  ihm  (Knhemog)  besinft%t  werden  konnte. - 
Wichtigkeit — In  dieser  Zeit  sei  es  doppelt  wiektig, 
Freund  so  verlieren,  fiberbaupt  misse  man  die  Liebe  der  do 
Nation  KU  erkalten  sacken,  sn  einer  Zeit  wo  so  Vii 
Gegner  und  Rivalen  auftreten,  und  in  Dentsdüand  wii 
österreichische  Hans  einen  neuen  König  in^s  Leben  mfin 

Und  um  dieses  gemeinschaftlichen  Interesse^s  wiDa 
lediglich  Erzherzog  Ferdinand  die  W&rde  eines  rönyseki 
nigs,  denn  Oesterreich  könne  nur  auf  diese  Weise  seine 
behaupten  und  die  Einheit  der  deutschen  Nation,  mm 
der  Christenheit,  werde  auch  durch  ein  anwesendes 
allein  möglich  gemacht,  da  der  Kaiser  abwesend  ist 

Nach  diesen  das  allgemeine  Wohl  betreffenden  Pnnd 
Bredam  einige  besondere  Angelegenheiten  berihren  ni 
Mailand  anfangen,  dessen  Zustand  seit  Jahren  so  tram 
dessen  willen  schon  so  viel  christliches  Blut  vergösse 
Ursache  ist,  dass  christliche  Fürsten  gegen  einander  v 
die  den  gemeinschaftlichen  Feind  die  Türken  bekiaipfen 
gegen  welche  leider  kein  Zug  zu  Stande  kömmt,  so  lang 
eine  Vereinigung  der  Fürsten  erfolgt  oder  dem  Kais«  e 
standiger  Sieg  zu  Theil  wird,  wozu  allerdings  eben  Hobi 

Bredam  soll  dem  Kaiser  insbesondere  den  jeta^gen 
der  Dinge  im  Mailandischen  auseinandersetzen,  wie  se 
gegenwärtige  Herzog  gehasst  werde ,  vorzuglich  vom  Ad« 
werde  ihn  bei  der  nächsten  Gelegenheit  wieder  veijagei 
sollte  auch  der  französische  Krieg  nach  Wunsch  beend^i 
den  und  der  Herzog  för^s  erste  bleiben  können,  wirde  i 
durch  .unaufhörliche  Wiederwärtigkeiten  nnd  Neekeroie 
folgt  sich  kaum  auf  die  Län^e  behaupten,  wegen  der  Vei 
iiehkeit  dieses  Volkes  und  der  Suckt  nadi  Neaemngo«) 
sick  die  Mailänder  seit  langer  Zeit  eürigst  hingobea. 


93 

fr  toH  iuB  aöl  alkr  Vorsieht  «ad  SorgfUt  des  IUimf 
m  fcenagta  Mekea,  diesen  Zistsade  grfindlieh  abiikelfeB  «ad 
imgMkke  Aislsgett  n  erspares,  inden  er  den  Heneg  pessio- 
■be  isd  das  HenoglhaM  den  rdsiiseli-deatseheii  Reiche  wieder 
Mweade  iadeai  Er  iho  (Brsheneg)  danit  helehne.  Die  Kaiser- 


fch  Gf  siaitna  BeBaea  dasseihe  ohaehin  ^Kaimner  des  ^^'-^^'*^ 


«d  er  wirde  den  Reiche  daTon  aach  Kr&ftea 

Daaa  hüte  das  Reich  Toa  dieseai  Gehiete  doch  eia%ea 
SfwiBB  aad  wirde  daaa  aa  der  Erhaltmag  desselhea  sehr  la- 
tmsss  ie^;ea9  der  lUiser  erhielte  dea  Nanea  eiaes  i^Mehrers 
te  Reiches^  ia  Wahrheit  aad  wäre  eiaer  imaierwShreadea 
M^eadcB  Sorge  loa. — Nieanad  sei  ihrigeas  geeigaeter  Ar  die- 
na  Besita  ab  ehea  er  (Ferdiaaad).  — 

Fiado  Bredaai  dea  Kaiser  geaeigt,  ia  diesen  Vorschlag  eia- 
syhsa,  «dgo  er  sich  aach  d«r  Geaeigtheit  der  ilhn|gea  Ver- 
%Mtea  Torn^eray  aad  swar,  wenn  es  aicht  aaders  seya  kaaa, 
Iwch  Versprechaagea  von  Pensionen. 

Fraahreich  aad  die  Schweizer  wurden  dann  weniger  ge- 
ai^  seya,  ia  die  nttfliadischea  Angelegenheiten  sich  sa  mischea{?) 
ji  üe  letierea ,  wegea  Beaiehang  ihrer  Lehensmittel  ans  dem 
Ontorrsichischea ,   sich  gerne  zn  eiaem  ewigen  Bande  herbei- 


Die  Veaetiaaer,  nnliagst  zam  Schatze  Mailaads  sich  Tcr- 
fBchtead,  wirdea  aoch  mehr  Ursache  haben,  denselben  an  ge- 
attrea,  je  sicherer  sie  dadorch  vor  Frankreich  wirea. 

Sollte  ¥om  Kaiser  diese  Uebergabe  Mailands  nicht  sa  er- 
higta  seya,  mdge  Bredam  darauf  antragen,  dass  sich  der  Her- 
Hg,  der  jedea&Ds  fireaide  Hälfe  braache  and  nealich  vom 
icbAischoB  Baade  abgewiesen  wurde,  ihm  (Erzheraog)  aa- 
wbissss  aad  gegea  eiae  jährliche  Sunmie  einiger  tausend  Du- 
csUa  direh  eiae  Gapitalatioa  im  Fall  der  Noth  Uaterstitzoag 
■il  nvppea  aad  Lebeasmittehi  ia  Aussicht  gestellt  erhalte.  Der 
Uur  mdge  dwse  Verhiadaag  dem  Herzog  aarathcn. 

Bredam  soD  dea  Kaiser  an  den  aaglicklichea  Aosgaag  mah- 
■m,  dea  die  Bzpeditioa  des  Boarboa  hatte,  bei  der  Er  mit  gros- 
im  Kostea  aehataasead  Maaa  Fassvolk  uaterhaltea  hat;  wäre 
tr  (ErriMTBOg)   Befchlshiber   derselbea  gewordea.    hlltc    die 


94 

Sacht  wM  eiBM  betsereB  Aufuig  geaowMB,  er  sdWt  vMi 
«geae  MietlwtnippeA  iamn  habea  stoMea  Umcb  ud  Utte  kcM 
M  seluBlUichra  Ricksig  gedl«Uet,  der  des  SUdaer  dwdilM* 
isd  Plindenuig  Notsee,  deeilUiier  aber  ud  eeuen  VerMei»* 
tea  (des  König  vee  E^^d)  SckMch,  ellee  FnuMteUh- 
eimlett  Seluideefireede  bereitet  hat 

Da  er  ghiabe,  der  Kaiter  «ad  der  Köaig  ▼•■  Eagiaad,  vü 
dea  Uatriebea  Fraakreieha  wohl  Anterriehtet,  wirdea  aar  gt- 
legeaea  Zeit  wieder  a«  dea  Wafea  greifea,  erbiete  er  ai«bk^ 
reitwilligat  aar  Mithilfe  gegen  Sabsidiea  Toai  Kaiicr  ate 
Baglaad,  er  werde  gerae  aUe  Krifte  aafbietea.  — 

Nir  aidge  die  Bipedittoa  bei  Zeitea  rergnaa—ia  wi 
aieht  aaf  die  letsten  Monate  dea  Jahres  Teraehohea  werden,  Mail 
werde  sie  onn&ta.  —  Bredam  aiSge  den  letsten  TIrkea  -  Eiahl 
(tft.  Aprü  d.  J.)  in  Metling  (Kraia)  dem  Kaiser  vertngca, 
waraaa  abaanehaMn,  daaa  er  (Ersherseg)  ohne  Sabaidiea  aiefeft 
Kraft  genag  habe. — 

Wamai  er  dem  Begehren  nicht  willfahren  habe,  eiafla  i» 
kaiterliehen  R&the  so  beTollm&chtigen  aar  Abachlieaaaag  eia«i 
Vertrages  swischea  Kaiser,  ihm  (Ersherseg)  ond  dem  Boarbea.— 
Bredam  aiöge  es  than  anter  der  Bedingang,  daaa  ifgend  tis 
Vortheil  daraas  ennacfase.  Er  soll  jedenfalla  aach  Umstiaim 
baadela  oad  es  ist  sa  wansehen,  dass  es  besser  aaafidk  ab 
hei  dem  letsten  venetianischen  Vertrage.  —  Vertheidigasg  du 
Bischofs  TOB  Trient  ond  des  Grafea  vob  Orteaborg  (Salamaaki)^ 
die  BMB  Terd&chtigt  hatte,  besonders  den  letsterea. 

la  Betreff  des  Standes  der  ongerischen  Ai^legenhmten  Sil 
Bredam  an  das  erinnern,  was  er  (Ersherseg)  selbat  geaehriebMi 
Bad  was  Aadreas  de  Baigo  ab  Angenseage  berichtete,  wie  trtf% 
es  aasaehe,  aad  welche  Aoslagea  die  bestiadigeB  EiaftDe  te 
Tirhea  dem  Ersherseg  seit  drei  Jahres  schon  ▼eraraaeheBi 

Aber  aicht  bloss  ia  Ungern  liege  alles  daraieder  aad  be* 
dirfe  einer  Begeneration,  aach  in  Böhmen  seien  swischea  Hema 
aad  Uaterthaaea  bittere  Streitigkeiten  ond  firansftsiaehe  Umtrisfci 
lieaaea  aich  wie  ia  Deotschlaad  Tersp&rea,  aaf  Aataaiaa  iiafaa 
de  Mediaa  del  Campe,  der  am  kaiserlichea  HoHi  ia  Flaadsra  aal 
bei  ihm  (Ersherseg)  sich  frfiher  aaljphaltea,  fidle  dar  Variuli 


96 

ser  und  Orte  die  an  Oesterreieh  waren  eingeiMigeii  wwd 
Werthe  von  20*000  (I.  rlu  j&hrlieber  Renleu,  anrick 
werden  sollten»  und  dass  er  trots  ^rin^nder  Qtgnamt 
gen  seiner  Landherren,  welche  diese  Grinsorte  als  Seki 
Schirm  des  Landes  durchaus  nicht  au^ben  wollteB|  die 
tution  anbefohlen  habe.  Als  Schadenersats  möge  der  Kaii 
jedoch  die  Grafschaft  Pfirt  (Elsass)  mit  dem  Sckwai 
Breisgau,  Suntgau  und  dem  dasu  gehdrigen  Gebiete  dam  < 
rechtsame  des  kaiserlichen  Amtes  von  Hagenau  als  Bribgsl 
men.  Bereits  im  Briissler-Tractate  seien  ihm  die  Gra&ehaft 
und  das  Amt  (Hagenau)  verwilligt  worden,  auf  dieaas  I 
allein  ruhe  grosse  Schuldenlast,  wesshalb  sie  »dem 
ohnehin  nichts  eintrugen,  da  ja  sum  Unterhalte  der  I 
von  der  tirolischen  Kammer  jährlich  6000  IL  rh.  beigi 
wdrden,  und  eine  grosse  Pfandsumme  darauf  liege;  aue 
sie  grosser  Gefahr  ausgesetst  von  Seite  Frankreieka. 

Auch  um  die  Grafschaft  Burgund  soll  er  den  Kaisei 
als  eine  Vormauer  der  Vorlande  gegen  Savoyen,  die  £ 
und  Lothringen,  die  ihrer  Tante  (Statthalterinn  Mag 
darauf  versicherte  Rente  wolle  er  g^m  übernehmen. 

Da  bei  der  in  Flandern  vorgenommenen  Austheilui 
Erbschaft  ausbedungen  worden  war,  er  (Erzhenog)  s 
den  fünf  nicdcrösterreichischen  Provinzen  als  voUkoi 
Erbfurst,  in  Tirol  und  den  Vorlanden,  sowie  in  Wirt 
als  Regent  herrschen  und  in  den  letzteren  die  nachstei 
Jahre  keinen  Untertlianen-Eid  verlangen ,  damit  der  Kaisi 
ganz  ausgeschlossen  von  den  deutschen  Erblanden  en 
später  aber  durch  Heinrich  von  Emericourt  vom  Kaii 
Gnade  erlangt  hatte,  diesen  Eid  doch  sich  ablegen  »i 
so  möge  Bredam  den  Kaiser  ersuchen ,  die  ndth^en 
desshalb  zu  erlassen. 

Da  Nicder-Bnipind  unruhig,  so  möge  Bredam  den 
auf  vorsichtige  Weise  zu  bewegen  suchen,  ihm  (Eni 
die  Administration  dieser  Provinz  zu  übertragen. 

Er  soll  dem  Kaiser  auch  auseinandersetsen ,  weleki 
und  weiclieu  Verdruss  es  ihm  (Erzhenog)  gemidit^  die 
erwähnte   Gesandtschaft    der   Reichsstände    an    den   Kin 


«7 

tikreidi  md   Ita  (ab  fttoJcMTw«Hiw)  n  Urtwtreik«*, 
■    MU    Ok  4i0    dakei     gahnvcAUa   Awdridce    i^Mdartct 

Bai  gvtcr  Oalfftaheit  tall  Br«4aa  4eH  Kaiser  Uer  dia 
■ctelädMit  ■•!««•  Cavusain  Hanart  Mekna,  daaa  Br  aich 
rA  daaaaa  Akaeadn^  aehr  geickadet  hake,  da  er  thm  gaa- 
a  Hatitaal  Tn-tiMhag  maea  etasge«  Haaa,  «ad  nnr  imm 
■aar  Art  aad  aüt  aaleker  Oewah,  die  er  ntk  aaftet  aag»- 
iMl,  suAi^te;  dar  nek  Meatli^  ud  !■  Privat-Ua^a^;« 
bwg,  ala  irtra  er  aaia  (dei  BrabcrMga}  Rnr^   warlher  die 


d  die  A«%rklaMakeit  aad  Airoffau  dea  Haanaa  nrakeAea- 
1,  die  UekelwoBenden  alter  des  Kaiaer  mai  ika  (Brahawg) 
racktatea,  aick  aelkst  darch  Seadaag  eines  Sdckea  keackbfft 
«dMoa.  Br  hake  aehoa  frlker  dea  Kaiaer  ariaaert,  wie  wA 
«Mr  CB  geruea  wire,  iha  (Erskeraog)  aa  dia  S^tae  h 
eBea  oder  deauelhen  (Haaaart)  aadere  Gewichtigere  betu- 
«dba,  derea  Treae  md  nedlicbkeit  erprokt,  da  ea,  wie  die 
Khaadhag  kcwiei,  dem  CoBBiiaIr  aa  keidea  EigeaackaAca 
Ute.  Aaf  deai  letatea  T*|^  aa  Nirakerg  werde  aater  aadcrai 
atnaal,  dau  iher  die  Intkwiacfae  Angelegeakeit  aaf  dea 
i^^-Cnm»t€  aa  Spejer,  der  aSckrtea  St  üartiaatag  k^a- 
a  mU,  Terkaadelt  werde,  aehat  uderea  Paactea.  Okacke» 
*  Atk  gegaa  dieaea  Coavent  darckaaa  gesetat  aad  deaaclkea 
r  achr  gelikrlicb  gebaheo ,  muute  er  dock  mit  dem  Com- 
iidr  dan  aeuen  Willen  gekeo,  am  grfitaerea  Uekel  s«  Ter* 
(idea.  WikracheiaUck  wird  dereelke  sehr  aakireick  keaacht 
Mdea,  es  iat  iaaaertt  wichtig,  dun  gaax  keaoaders  kl^;« 
d  gewichtige  Commiasäre  aa  aekickea,  am  ao  mekr,  da  tr 
Art  (bahem^)  achwcrii^  dabei  werde  ae^  kCanea,  iadam 
t  AigekgenbeitM  aoiaer  Erklaade  ihn  dri^nd  aknfea,  ke- 
alara  die  "Rrke^ebkr  driagt 

BredamsaD  mehrere  daftr  geeignete  Herren  aamkaft  maehea 
Un»g  Friedrkk,  PMagrafea  kei  Rkeia,  Harkgraf  PUÜff 
B  Badea,  Ibrkgraf  »»■■— !■■  vt»  Bnutdeakaig  a.  s.  w.),  eoUta 
(Inhersa^  jedoeh  ereehaine«  kfianen,  wtna^  ar  daa 
■api  dieaer  Geaandtackaft  ■«  »eja. 


98 

Ks  d&nke  ihm  got  ja  BoihwMdl%,  iaat  4er  lüJter  ivek 
diese  Gesandten  sv  Wahrmg  seber  ebenen  AieUritit  ui 
sor  Genagthamig  för  den  heiligen  Vater,  4er  gingen  Iki  se  git 
gesinnt ,  öffentlich  erkliren  lasse ,  Er  habe  gegen  iiam  Bsichi- 
Gonvent  nichts  einsowenden,  in  so  ferne  Reiehigeedbifte  dsH 
▼erhandelt  w&rden;  es  wandere  ihn  aber,  ja  er  nlsee  ee  ftm- 
lieh  missbinigen ,  dass  man  daselbst  ikber  4ie  IntherieAe  Aagh 
legenhcit  berathen  wolle,  das  sei  eine  CManbenssaeho  md  dit 
Religionssachen  könnten  nnr  dnrch  ein  aUgeaMinee  Coneil  k^ 
handelt  werden,  die  Dentsehen  dftrften  sich  nidift  snijgnaii 
was  Allen  sn  entscheiden  anstehe.  Bredam  wird  sieh  dmh 
Betreiben  dieser  Angelegenheit  nicht  bloss  bei  um  (Bnhcnsg)^ 
sondern  anch  bei  Gott  ein  Verdienst  erwerben.  Aneh  üe  WiU- 
angelegenheit  könnte  hei  diesem  ConTonte  eingeleitet  werdsa. 

Auftrag  in  Betreff  des  Unterhalts  4er  natfaBchen  Kialw 
K.  Maiimilians.  Ersatn  ober  ausgelegten  SmuM  von  tlOO  !• 
rb.  auf  Baulichkeiten  b  Ravensburg  n.  s.  w. 

Angel^enheit  des  Tertriebenen  Königs  von  D&neuMrk  (Chri- 
stian IL  ihres  Schwagers),  Bericht  der  nach  Hambug  geschicUei 
Gesandten  über  die  Gesbnung  der  dänischen  Reichsstinde,  grsm 
Erbitterung  gegen  ihn.  Es  lisst  sich  jetzt  f&r  denselben  nichts  tbsa. 
Uebrigens  möge  sich  Bredam  mit  dem  beim  Kaiser  befindficbss 
eraheraoglichen  Agenten  Martb  de  Saunas,  ebem  sehr  trem 
und  klugen  Manne,  berathen  über  alle  ihm  angetragenen  Puncto. 
Warme  Empfehlung  des  Bischoft  von  IVient  (Bemhari 
Cles),  dessen  ausgeseichnete  höchst  uneigsnn&tB%e  Dienito 
gauB  vorafiglich  henrorgehoben  werden;  der  Kaiser  möge  iki 
ja  dnrch  irgend  eine  Gunstbezeugung  ausneichnen,  und  m  ki* 
nerer  Dienstwilligkeit  aufmuntern«  Eben  so  den  Oralen  vei 
Ortemburg.  Empfehlung  des  Don  Pietro,  Grafen  von  Capim  (T)^ 
des  Andreas  de  Burgo  (kaiserlichen  Gesandten),  dessen  Diensto 
neuerdings  so  nothwendig  geworden  (b  Ungern).  BmeucHs 
Bitte  für  seinen  Leibarzt  Doctor  Dominicas  Adam  de  Sfen 
um  eine  geistliche  Pfründe.  Besonders  warm.  latereession  llr 
seinen  Secretär  Jacob  Spiegel,  dem  du  Versproehane  nioM 
an  Theil  geworden,  ungeachtet  seiner  la^gjlhrigen  Dieaalai  im 
seligen  Kaiser  (Maximilian)  schon  geleistet. 


Mf  ArtkUmx  Atutrif  Dux  Brntgtautie  etc.  imperioH»  L»- 
■ifMflW  §€m»rmtta. 

Hilft  ■!<<■  dM  htm,  fUfMttfK^iau  wfmeert  mabit  däeetms 
■wAMrfr  Bm-ftmdim  Damütm»  da  Bra^moptid  aaeratUat- 
m  riiTiMi  if  riinnWrniii  Ifrififffifr -1  P-Thini  nt  Flifirrfi 
mIfwmeakmdiaaimMm  «Mfr«  mmmäie agera  tttruelar«  dehet 

kpriab  ciUk^t  NUeitati  np  LHent  mUtna  Cndea- 
Im,  «b^  fu  iMvt  ratiermtiB  et  kuiUitate.  Deüda  Ml«tabit 
liMtitaB  MHM  et  afent  OU  BoatraB  aoIutiteB  pnmptiti- 
wam  «I  •fccdicHtinL  Dvclurtsdo  Hueitati  nf  qakUter  >b  hon, 
■  Dm>  makia  ratmü  dise^tiousqqe  uun  iaputitau  Mt, 
,  dia  um  Tntorea  >^er  Nm  äderet, 
0  extn  tvteUni  potili,  Haper  ean- 
|ie  merari,  ««terari,  in  pncio,  et  prp  eoi- 
I  tifcirii.  et  hfe  fiUev  ■«■  uIbbi  iTncere,  nt  par  ent, 
m*  tntnm  geraMM*  fixere,  aed  «elit  ■erailor  deditUaiau, 
mUaaiaaa,  ac  dil%eBtiaaiBU  coi  gaadiiiB  eat,  et  leticia 
igaa  ntiabcere,  aerure,  obtemp«ru«,  Honm  gertrt,  et  ex^ 
rf  Maadata,  et  Tofaulatem  Domin!  «ni.  Et  adee  nobU  hoe 
Aiaiaae  atadiui  trf^  Htieatatea  raan,  it  ti  «el  nata  miainM, 
d  «tiia  ia  aemaia  wteoMiqBe  iasotoiaMt  aobia  Benj  et  aaj- 
w  Ma«,  faed  BasqaaK  aatia  ia  ntrainqae  (at  dieitar)  aanai 
mmbm  pataiaatHU,  doaee  haiamodi  Haieatatia  aap  aeliaUa 
t  aaiBaa  hiMet  aatialkctaa  ■  ■obU.  Et  aoa  aolam  ia  prf  aeatia 
aa  k  bae  aaiao  et  aolaatate  Noi  erga  Haiestatein  warn ,  aed 
im  fcaitcr  et  iaMaater  ia  riadcm  ia  poatcrwa  peraeanare 
ila,  Maieatataaye  nan  tawfaaa  Patren,  Fratren  et  Dimiaam 
I,  cnpoet  Creatoren  Deu  oauüa  dekeaaraa  et 
,  keaorare,  dOigere  et  reaereri,  licat  ex  t^ 
Bodo  Blaicataa  aaa  digartar,  at  aea  4aM- 
■M,  31a«  fataro  tenpera  re^airere. 

El  Bt  ffla  iaeitetar,  iaiaaaetarqae  alifaaato  mapa  ad  &- 
leaiaB  4e  NeUa  experieatiaB  naiweai  qaaa  haeteaw  beere 
I«  aal,   prapter  ratiMakÜea  lertae«.   ««...,  ^p  lUiaatatU 

tf  H  BMerait  Na*  n  aÜa«  parte«  Kes  aea  iaterpre. 

tri  r  ■■>■■■■    ■■*»   •*•"•  deeet    Qaia   tane«    MaieatM    n« 


100 

fMBliHicu^M  sagb  «MeM  ai  imoj  IihU  ■igit 
dUu  ialutis  megt^uB  •fcraitv  et  Mentv,  q«f  teati 
peadierisqve  ■«■!,  ■!  aMpeftBl  per  puces  eipediri,  aiee  it  wm 
Sit  Prueepe  extra  eeatroMniftB,  nkea  is  tet«  Orbe  Cfcriitiiit, 
qu  penoBie  f^e  iadUigeat  fldeliku  ae  su  sacn  Mueetaty  fM 
Hcet  Sit  digiisefaus  MeÜMÜueqae  Seraiteribvs  pre«in|  tm 
turnen  Muia  Biiceuitv  dolo  firaodeqae,  rariemiay  at  Miti 
fif  uea  tai4e«  «el  iaunedlieis  hurgitioBibu,  sei  Wfe  dleauai 
comuBpatiry  aicit  ■■«  venire  qactidiaia  ezeapla  atoinii 
Maieitae  aatea  taa  aobii  ia  hoc  moado  aai  aaiaatiorca,  lida 
Ttmj  ftaüenoreaiqoe  habere  aeqaeat,  «t  qaea  aie  Deaa  et  n* 
tara  pregeaaerint,  eicut  etiam  Maieetac  aaa  aihO  aaqaaa  €•■- 
perit,  ifaod  ait  adaÜMam,  ia  ifao  merito  argai,  aatari^e  pti- 
I,  qiiB  imiao  magij,  at  eoascieatia  aottra  fireti  dUeere  pM- 
I,  Noi  oauuam  priaios  eiperta  ett,  fai  Ue  aqua  eut» 
faaai  filias  obaeifaeatiMiBias  erga  iada^geatiiaiBiaai  Pareatea* 
ohaeraaatia,  qaa  Fratcr  minor  erga  nudoren,  et  ttaiie  laE, 
ifaodl  conaeoit  fidelbsimo  Seroitori  erga  Doaiiaam  aaani,  au- 
faaai  delaerimas,  sicat  nanqaam  etiam  qaoai  aixeriant    deMvi 


Idcirco  idem  Domino«  de  Bredam,    quibaa   magia  aptii  ep- 
portaaisqae  verbia  poterit,   indncere  conabitar  Maieataten  niB) 
at  deiaeepa  nostra  opera   liberins,    confidentiaa,    freqaeatiasfie 
atatar,   neauni  poatponendo  eam.   Nam  pr^terqaam,    at  eaeait, 
erebro  malto  aliter  saccedant  res,  qnam  ferebat   opiaio,  etiia 
Maieatati  sof ,  ac  nobia  apad  mnltoB  ntriqne  propenaos,  affeetüf 
et  deditos  parit  qnandam  iaapicionem,    ac  ai  Noa  in  aliqao  d^ 
liqaiaaemaa  adaeraaa  Maiestatem  suam,    propter  qaod  adborreit 
a  nostria  aeraitüa  iUaqce  sospecta  babena  alienf  nudit  fidei  tes- 
credere  Negotia  aaa,   qaod  cam  prfter  omaem  calpaai  aaitna 
idaiifftaai  (qaod  noait  ipsa  Maiestaa  saa)  saapicentar, 
eaa  iaerit  at  Maiestaa  sua  hanc  in  postenua  aaapieioaia 
amoaeat,  ia  negotiis  ilUs  maiim^  importantif  et  fidei,   ae  pcri- 
caloaia  rebaa  tam  bene  nostram  operam  et  diligeatian  (bL  t) 
reqaiaitara,   qaam  caiasaia  aherios,    cam   aeno  poaait  esse  ai 
Maieatatia  aaf  aeraitia  perageada  proaiptior  et  expaditiar,  stfi* 
etiam  akicrior  propter  plores  respecta,    qaoa  ipaa  aacra  HiieiN 


101 

M  pro  «fieatia  mu  cogitare   melioa   potent    qaam  no« 


91   «era  IWettac  tu    resposdendo  ad  prfmissa  obaiaret 
i|^  PiMJBi  da  Bredas  iadieaado  Nos  ab  ea  fuisse  semper  pa^ 
firacteraefae  eoaqplexoa,  et  illad  hoc  precipae  poise  teftari, 
■abia  ia  Oaraiaaia  reKqaerit  Locamteaenciam  Maiestatia 
9  et  aüaii  ai  ifae  ■uüeri  titalo  iasigaire  potaiMet  Nos,  qaod 
et  BaBi  giata  aaiaio  eoaeoMisset  Tarn  idem  de  Bredam  Maie- 
alali  aap  «ipaBet,  aaiai  qua  decet  modestia,  qaod   qaidem  hoc 
apad   Rzteraa  fortaase  pariat  aliqaid   pr^eaiiaeatif    et 
)ia.  Veram  bic  abi  maxime  opas  esset  pro  honore 
9lt  l^bria  Maieatatis  aap,  preter  iaane  aomen  omaino  nihil  hsi- 
•al  axeeBeatif  ael  potestatis,    et  iam   hoc   aomen  potins 
ad  dedecas  et  nilipeadinm  MaiesUtis  sa^  C^sarep, 
ad  caauBoditatem  aüam,  etiam  qaam  miaimam.  Com  taato 
aalla  prorsas  attribata  sit  &cnltas  et  aactoritas,  adeo  at 
pr^aeatibaa   Imperii  Statibas  taatom  referamns  nmbram  Locam- 
teaeatiay  cam  aoa  eieedat  alias  coioscuaqae  Consiliarii  facnlta- 
tcm,  qai  pro  Priadpe  sao  iateroenit,  ne  referamns,  qaod  nobis 
aAO  eoram,    qaf   Maiestas   saa   nobis   indalserat  sine   assensn 
propria  aactoritate  conferre,   pr^stareqae  Uceat,   qao 
»   aiat  etiam    ill^  miaatiores    Concessiones     Baronam 
Nabiliamqae  Creatio,  et  Armonim  Insignia,  qa^  priaatis  perso- 
aia  a  Prpdeceaaoribaa  aais  non  raro  etiam  in  amplissima  facal- 
tsla  caacessa  esse   aotissimom  est.    Vnde   longe    prfstaret  uel 
MaieatatiB  amp    ael  nostris  priaatis  Nos   interuenire    nt 
Priaeipem,  quam  hoc    modo    agere  Locnmtenentem. 
taae  aobis  (at  aliis)  liceret  adiangere  matnros  Vires,  qaos 
trahaat  secam,    qaod  nobis   propter  Locamteaenciam 
Vt  taeeamos  alia,    qni  qaasi  iiloram  send  esse- 
,  carte  aaa  aisi  iadigne  perferre  possumas,  et  tameo  ^qao 
iMcteaaa  Nos   talisse    ostendimas,   propter  hooorem   et 
Cfaarep  saa  Maiestatis,   donec  illa  de  bis  ac  pieris- 
liaria  importanti^  Negotiis  rebnsqae  edocta,    oppor- 
praaiaiaaaa  feeisset  Qoaram  gratia  decreaeramas  Maiesta- 
^  sif  tfaaaiiisria«   Aadream  de  Bargo  pieoe  de  omnibns  in« 
anttare  adeam,     qaem  etiam  ad    Nos   circa   initium 


10t 

eonocstioBei  et  dif  patatioBefl  flnitui  b  gimiiwi—  iBciiit 
WKtM&mj  a  qia  Boadui  b  kiM  iffM  üea  Ha  keae  fwnMi   n 
vi  taati  HiBerit  oaas  lattiBere  et  perileere  paiiH.    Et  Beet  at  ,| 
aaiBM  eapielNUBae,  at  talia  luadaiaai  iaaetaiweat  lhiaetiHii||  L 
taaiea  qaeaiam  re^tairebaat  Vinui  Ue  iae^aeai»  tataa^aa  enp   ^ 
didaai,  dlexteritaleqae  et  iategritate  epaetataaii  doaaa  tdHi|«   > 
oaiaia,  qailem  ia  ipeo  Doaiiao  da  Bredam  aaeli  aaaMaf  tttto» 
ifae  Moram  aaldeqae  iaaite  feeiaiaf.   Si  eaiai  wä  pataiaeet  fai|    \ 
qaod  aale  quiaqae   Meaeee  iateadebawu,  iaai  iadabia  WtUim 
soa  eogaoaiffet,  qaod  de  maltis  a  aabie  Meeet  prf  eaüe,  qip 
feeraat  ia  Maieetatie  sa^  ren  et  atflititeai   prafeetara  el  qi| 
ree  ipea  sie  iaterim  eaeaieee  oeteaditi  Tt  a  aakis  pfffaiea 
de  qaibae   ia  eeqaeatibaa  Maieetati  eaf  fet  aeatioi 
qaad  aiateria  ipea  et  dleeaderam  eeriee  ocearret. 

At  abi  Cfearea  Maieetae  iaferret  eaa  aahatata  ad  Im  r^ 
etiietae  Coaceesioaee  taaqaaai  aretaai  aaetoritateai,  qaia  aeUi 
loi^  ampliores  reliqaieee  captaerat,  aea  eeae  deaeatasy  eoi 
eoran  aiagii  arbitrio  traBicribeadam ,  qaibae  boe  aMdo  aiiaia 
tar  Imperiale  Gaberaiam,  se  abeeate,  fakieadaaiy  taae  DaaiNi 
de  Bredam  9  at  aiagaf  est  vir  experieatif ,  et  Jadidii  petaitt 
Maiestati  sa^  respoadeado  eipKeare,  ia  bis  aeqaaqaaai  Msi 
coDsaltam  rebas  imperialibasy  qaod  effeetas  ipse  iaai  aieesha 
ait,  aeqae  etiam  habitam  esse  erga  Maiestateai  saam  ühm  r^ 
spectiDB)  qui  Uli  debebatar,  aoa  taatam  ia  prfmisaie  iDie  miia- 
tis  CoBcessioaibas ,  qa^  sofaua  a  Maiestate  eaa  taaqaaai  sapia- 
mf  iUias  aactoritati  reseraat^  oami  iare  depeadeat.  Veram  etiim 
ia  maltis  alüs  magais  et  ardais  Negotüe,  qaf  iazia  eeadWis 
aem  Pereoaaram  (fol.  S)  et  qaalitatem  temporis  aaa  mtSm 
qaam  sola  iatenrenieate  Maiestatls  saf  aaetoritate,  ad  aias  le- 
eamteaeatis  tractari,  compoai  et  peragi  potaieseaL 

Et  si  illa  qaoqae  adderet  se  aoa  alio  respecta  laiaimiAii 
reqairere  ia  bis  suis  aiaxiaiis  ocearreatiis  et  exprditiaaihae  9^ 
perioris  Aaai  eoatra  Gallos    operam  et  stadiam  aoetram,  qeii 
sibi  persaasam  habaerit,    Nos  esse   totoe  iaiplieitae 
qae   cirea  Tarcicam  expeditioaem,   sea  proaieiaaea 
pro  fiaitimis  Patriis  et  Popalis  aostris  defcadeaüe  a 


■  hiMihJM,  lilMlvelMtteki* 


kaiaafM  an  taUi  Papdi  iHhi  nm- 
I  ba  HlBft  akm4o  lUestataa  rw,  m  a»- 

feMMihnB  4»  kte  ■■*■  •■&■>,  ^ata  ■^■■tMiMn—  tey- 

Uli  !■   OdHi,  äM  li  lldh  Inb  IMMtatia  aw   phdta 
««MMnMfM  Bm  ^tMia  Ateat 


™,  Md  «tUm  ex  Italü  Bar^adiaqn  moaiaM  iaGaDaraa  via- 
*K^t  de4ecorD»m  oidebatiir  nobü  «be4an,  at  «x  tat  ■■dl^M 

1*™*c&  tientiiun  Dactoriliiu,  soU  Naa  aaj^araaaaana,  fii  a^ 
PMb  ab  ilüi  iadlcaremiu-,  noa  lin«  dalan  aaiaü,  Brataaaa» 
""V  tattn,  qum  tarnen  conle^iiaaa  edare  coaacntM  iffiia 
^^  tum  »ercnuiimo  Sororio  norfra  chariaaiBO  Raga  Ha^ 
B*nf  «t  botBÜ;,   D«   omaino   noa  graal  aHrai  aago 


oltMia,  Femtmaii,  •!  Wr- 


trr'*'«  Hf  Cipilanei*,    nbi        .  ,    . 

*  flttt,  ■oeenrrerent 

'^^''  Awaiaii*    dg   Bredun    Halaatati  aay    iaaiaaabft   We 
I  dcBjder 


"4i,    fMM  tM  idf   fnmfU 


104 

spoiile  objieere  debet  Deiade  «t  Fimter  aere  genMuiif ,  fi 
Dihil  tibi  tarn  ehanun  habet  qaod  etian  bob  libenta  aauM  lil 
pro  conieniaadoy  amplificandoqae  benore,  digaitateqae  Fntrii 
erogatania,  cam  noa  nalla  portio  landia  ad  iflani  aoa  rcdn- 
dare  aon  poMit,  sical  coatrario  cata  aoa  careret  ca^i  ul 
iaaidif  crimiae.  Postremo,  al  Seraitor  Doauao  aao  adbcnrt 
et  illaai  aoa  polest  slae  infamia  reliaqaere,  et  No«  ia  eiwli 
Maiettac  saa  talea  probabit,  comperietqaoi  qai  aodaai  IbrtiBi- 
las,  et  aabstaatiolaa  nostras,  aed  etiaai  propriam  aaagiiawi 
corpaa  et  fitam  quoqae  pro  Maieitate  aaa  ezpoaere  aiaiaa  pintL 
ij.  *  Ezpoaitis  pr^aiisaia  predietaa  de  Bredam  deaceadal  ad  yp^iBi 
qaf  Maieitati  sa^  Beqaaqaam  diataai  ceUada  faeraaty  et  per  iftm 
Aadream  declarari  ordiaaaeraaiaa,  circa  N^gotia  Imperialia  seili" 
eeij  qoaliter  illa  iacebaat  fiae  aKqaa  ordiaatioaei  et  adeo  eea- 
fase  et  promiscae  onnia  per  Stataa,  et  Ordiaea  ipaiaa  laip« 
agereatar,  at  exinde  Maiestatia  aaf  hostia  Rex  Galloran  oppe^ 
tonam  arripuerit  Aasam  facieadi  miraa  practicaa  iater  ipm 
Imperii  Principe«  et  Principalia  membra,  qnp  taac  faeraat  laÜe 
pericalos^,  et  adeo  contraria  propoaito  Maieatatia  aa^,  at  lii 
(lici  possit  Cuins  rei  safficiena  immo  ealdeatissimam  ladieiiB 
esse  potest,  si  non  aii^  (fol.  4.)  quoqae  plarea  coaiectarf  ifi- 
issent,  qnas  consnlto  pr^termittiinas,  illa  pertinax  opiaio  Stataia 
Imperialiam  de  mittenda  Legatione  ad  Maiestatem  aaam,  et  Re- 
gem Francif ,  qn^  profecta  est  ex  illoram  aaiaiia,  qai  pina 
semper  uellent  esse  potentiam  inter  Maiestatem  aaam,  et  Rcgca 
Galiornm,  nunquam  maiorem.  Et  h^c  legatio  sola  aaffeeisiet 
interrampere  feiieem  carsnm  Rernm  Maiestatis  aaf,  aisi  finsiet 
perNos  impedita  maximis  conatibos,  de  qaiboa  aliqaaato  latiu 
per  literas  aostras  Maiestatem  soam  admoaaimaa  et  ialeritf 
pariter  mentionem  faciemus. 

Pr^terea  negotiorum  ipsa  traetatio,  difficaltaaqae,  ac  siail 
uaria  practica  in  ipso  conuentu  per  Status  diuersimode  teatiU 
satis  declarant,  quam  frigide  sacri  Imperii  coaaeraatioaiy  fif 
potissimum  consistit  in  Jostici^  administrationCi  faerit  coaitl- 
tum,  Riaiori  temporis  spacio  consumpto  in  firiaolia  Coatroaenii) 
quibas  utcanque  sopitis,  deuentum  est  ad  TVaetattoaea  et  Omh 
aiones  qaasdam,   de  quibus  Maiestatem  aaaai  clian  per  KIM 


105 

dllpKcrtti  ateoMÜms.    Vt  si   q«i  forte  alüi  referreHl,   aoslrf 
Mw0t  Mm,   fu  Ttm  onsea,  wt  aeto  est,   Mditer  et  «yoeere 


8edl  «nty  f«i  hoiie  ipoifve  qiieti  eise  noa  posswit,  rerui 
d  itiieBtes,  qt^ai  enim  iui  circiter  V%uiti  Prineipes 
HsaeHergy  ceBMaeruil,  «t  iOie  kxandi  uümi  eavsa  ab  Blee- 
lart  ipalaliBo  «ecati  Ladis  Jaealonun  et  Sagittanua  reereeatar, 
fria  mA  boe  eakre  atqae  prftezta  aoa  aidet,  faM  aKad  k^ 
lere  et  faerit  faod  et  Talgas  ipsam  igaaaam  sparsit  Caiaa 
aelat  iaeertaa  et  aarias  semper  aoa  scriMwu;   Sei  aU 

E^atatfea  aastros,  qaos  saboraaaiBias  sagaees  Viraa 
\j  qaidi  sibi  bfe  jacak,  qaid  bf  Sagitte,  qaid  Mi 
m  ariaeriat,  9it  ia  ifaem  seopam  ac  flaeai  direeti  faerial, 
Biiaatitsi  saan  opportaae  adaioaebimas,  ifaf  taaiea  iate- 
riai  ■cauBoit,  at  preapti  et  expediti  ad  Ladas  coBaebaeriat 
AI  abi  raa  aeria  agaada  aeait,  et  aecessitas  tetias  Inperii 
sipealaht,  potisaiBHua  ia  bac  Natioae  et  bae  tempestate,  qaa 
lala  est  ia  iaebedieatia  GknaaBia,  taae  leati  saaias,  et 
iftans   Tiatici   ae  qaasYis  alias  €aasas  abseatif   prf texeates 


Bl  licet  ipsi  Statas  et  Ordiaes    saeri   Imperii  receperaat 

ia  se   aaas,   aecedeate   coaseasa  et  aelaatate  saery  Maiestatis 

saf  iaterteaeadi  Regimea  taperiale  per  aaaai  aBaaB^  et  deiade 

neperaatibas  aabis,   adbac   altenua   aaaaai    coaseaseriat ,    ita 

IttMa,  at  ia  spaeia  illias  de  oradis,    qaibas  alterias  sasteatari 

fsssit,   BMlare  et  ia   effecta  proaideatar,    sieat  de  qaibasdaai 

tat  eagitataai  et  deliberatam ,    qai  tamea  aoa  iaeraat  prabati 

necptiqae  ia  aaiaersaa^  adeo  qaad  traasacto  boc  Bieaaio  a  die 

Au  Ificbaelis  iam  preteriti  aalla  iait  anpiias  proaisio,  et  sm- 

(u  iaterteaeadi  taai   Regiaiea  qaaai  CaiMraai  laiperialeaL    Et 

lüaiiai  bfe  res  aoa  teadebat  ad  boaoreai  et  coauaedasi  Na- 

itititis  saf    ac  ipsias   laiperü,   sed    potias  aidebatar  araltaai 

|ii4csse  et  &cere  ad  aotaai  et  iateatioaeai  eoraai,     qai  aaais 

nte  et  practids  aeinaai  appficaTeraat,  qaoraai  alii  Viesriorasi 

Aiiai  cessaate   Regiauae  iatrodacere  coaabaatar,  alii  fortasse 

HUB  Hectioaeai  ieri  capiebaat,   et  aii  qaid   aliad   adspira- 

hu,  at  leri  seiet  ia  taaU  laiaisiaai  Disseasioa^. 


106 

QuapropUr  if§t  Ciroh«  MaietUli  Mf  JtaArafcit,  fui 
Nm  accepti«  eordi  rfMceaeii  prteticis,  ie  faibw  aeemte 
admonebamar,  adhoc  ia  Aiftria  infariori  agaataa  trrtroaiMi  ai- 
biboimaa  diligeatiaB,  vi  aoatria  iaipMaia  par  traa  aaltai  i^ 
faeataa  OMiaea  peraoaf  tarn  R^guaiaia,  qaaa  CaaMrp  dlaiifü^ 
permanereBtqae  b  OflBeiia,  locia^ie  aiia,  daaae  atataa  Ifwi 
eoaoenieatea  ad  Norembergaai  eoaaeripll  et  «•aaaeaii  Gaaaia- 
tom  opportaae  prospieareat  et  proaidereaity  fvod  aaa  am 
nagao  labore  oUiBaiaiaa,  nakaai  ealai  diBeaHatia  attaüt  f^ 
aaatiatio  Locamteaeatif  iketa  per  Ceniteai  PSahtiaaBi  Ihtm 
Fridericaai.  Qaf  ear  fiieta  laerit,  alii  aKter  aedpiabaat,  iata^ 
pretabaatarqae,  aec  Noa  ipai  taae  aatia  caaaaai  potoiaMi  aiit* 
qaL  Scieatea  tamea  ifaod  hfe  rea  maltia  qao^e  aüaMail  aai- 
BiaM,  aieat  et  pleriqae  paat  ahitam  fiaa  a  aaia  DaaiB  hmmi 
reaoeati,  qaomm  aoaiiBe  ipai  Regimiai  iatarfaeraiit 

Haiaa  aaten  RaaaBtiatioBia  eaaaa  atatin  aa  ipaan  apiniti 
at  ceptam  aal  tractari  ia  proiiaia  Caaaaata  NaraaAeigtaw 
qaoaiam  triaai  Priacipam,  qai  SickiagiaBam  rabeUieaaBi  (iaL  t) 
oppreaaerant,  aaanimia  coBseaaaSy  ifaen  aeqaati  aaat  pattet 
cfteri  Statas,  tendebat'  onBniao  ia  abrogatioaeai  priaria  B^gna- 
ais,  coatra  qaaai  tarnen  Noa  oppoaaimaa  la^go  teaparey  et 
rationibaa  plariboa  omni  atadio  adniteataa  et  eaaata  ipMB 
R^gimea  inzta  Saneüonea  in  WanBacieaai  eoaaaata  pryiaati 
Maieatate  aaa  decretaa  conieraare  pro  hoaare  Maieatatit  np 
Cftaref.  Tarnen  cedendam  iait  tanto  eoaaeaaai  at  aalaalili 
Statnam  eondeacendendam,  at  priora  eaitareatari  qaitacita  ake- 
gantea  priores  peraoaaa  Regiminia  in  aoaaa  aabautteadaa  ata- 
aenaeranty  aieat  Maieatati  aa^  aignificaaimaa,  eaadeai  pariUr 
admonentea,  qaod  poat  longam  traetatioaeai,  eooaydaratiaaMi 
et  sententiam  neqae  aptior  neqae  commodiar  modaa  iaterteaaafi 
tarn  Regiminia  tnm  €amer^  Imperialis  reportaa  eat^  qaam  it 
Maiestaa  aaa  C^sarea  medietatem  et  Stataa  reliqaaas  BMdietitiB 
per  bienninm  aolaerent,  incipieudo  a  Die  Deeima  qaiata  Umä$ 
Nag  iam  preteriti.  Solntio  autem  fienda  eat  ia  daabaa 
qai  nancapati  sant  ad  binas  Nandinas  Fraacofardiaaaa, 
et  Qaadragesimalem.  Ita  tamen  qaod  de  contribatia  paeaaBadalU- 
meslriadTrimestre  Persouis  tarn  R^miais  qaaai  Caaiary  tat  aalifc 


107 

it   hrtiäm   nostro    nomuie   roga- 

j    «t   boni  coMulali    f^oqve 

kftc  m  ptrte  ei  uipotitu  firit,  q«ia  biI» 

i  ImHuAo  vi  det  eipeditam  et  celerrbnui 

et  mmimm^  qnhmM  peciaif  heiwBodi  pro  Medietate 

V  ■•  oiflteatibvs  Qlie  !■  Mora  cf  leri  Statu  appre* 

Um  caaaa  so  ipioqae  eiooereot,  et  alii  ad   alia 

fMrudaB  aauai  partariiat,  deaeaiaat,  qvf 

et  daaaL 

Mado  Maieitati  tmp  eorabit  aigaUleare, 
id  prftenuttere  debet  faod  bobboIO  Prineipee 
,  et  gnuMte  fenut,  aibi  a  Maieitate  eoa  aon  re- 
idkrifie  de  eertis  Penaionibaf  aanoli  aibi  ioterip- 
fi,  ii  faa  re  MeSeatatia  aif  aomen  male  proaeinditar.  Et  mal- 
tm  dcragal  tm  aaeCoritati  tun  fldei  lof ,  lieet  eerto  nobia  eoaatety 
per  eaa  aaa  atera.  Afii  aero  aon  tarn  mirantar,  quam  aeeaaaat 

,  qaod  aon  scrilNit  ad  illoa  et  eonunanicet 
aaf  aacceaaaa,  qa^  ree  lola  maltam  adiaaarety  at 
fai  alaeatea  aaiaii  eonun  ImperialiQmqae  sabditoram  per- 
eoaatantiorea.  Hortando  et  admoaendo  nostro  nomine 
y  at  et  in  bis  dare  aelit  ordinem,  qaod  Uli| 
Peaaioaea  eiolnend^  aaat,  efficiantar  coiitenti,  et  efteri 
■tedaai  per  Maieatatii  lof  *  literaa  et  icripta  recreati  in  offi- 
€10  et  aaMre  eiga  eam  corroborentar. 

Qaaataai   aatem   attinet   ad  confosionea  iam  prfdictaa  Ma- 

iMtaa  aaa  naDo  modo  il]aa  aie  permittere  debet,  nam  eaidenter 

CMaal   damaai   eeasarf   in    rem    et   ad   proposKam  boitia  lai 

Regit,   qai  aon  ceiiat   diee  et  noctei  non  lolam  in 

,  aed   etiam  in  pleriiqne  aiiia  Regnis  et  loci«  praoti- 

CHOi   aperaaa  iaaidüf  aaseqai  qaod  iampridem  Annis  obtinere 

■aqaiait   Igitar  prima  eara  Maiestati  tof  sit  redncere  laaticif 

idaiaiatratioaem  in  Imperio  •oiidam,    qae  non    poteat  fractae- 

iiai  iaatitai,   qaaai    expenaia    10110«  Maiestatis   au^,    etiam   si 

•fediBler  aoUa  aaa  cam  personis  Regiminis  incnmbat  cogitarc 

il  baeaire   aMdam,    qaaliter   exacto    Biennio    sine   granamine 

Mtena  lubori  poasit  iatertentio  Regiminis.    Ita  qaod  Maiestaa 

■u  iam  dieto  easa  babeat  eonstituere  Locomtenentem ,  qai  sibi 


108 

pUeserit,  Aiado  iUi  neegnariam  et  osdbMdaa  mmi  mäm- 
UUm  pleaaa^e  potetUteM  d^esdi  cerUa  gnuMS  et  iiiiMH 
persoBM,  fäf  diatuat  a  Maieetftte  •■&  fcpeaicre  debeat,  u 
«Ml  cm  Loeunteaeste  svo  aonuiey  «ceqielhieetaiieMf  nfrib 
leperii  Statiku  eipedUam  liftieif  prfetare«!   miadaUMSmm, 

Nmm  Mit  Müestae  toA  id  fteerit  ex  dhidbve  alterai 
tineDdiiB  ett  non  hübu  ot  aatea,  lieeff  aevtroi  eei 
pro  hoiiore  et  digaitate  Hiieetatie  eif ,  YUeBcet  fMi  m1  Tl- 
carii  Inperialee  embuitrabvBt  abeeate  Maieetate  a«a  is  eSdi 
VicariataSy  ^ea  ezpreMC  prfteadUt  Electer  palati— ■  m  Cn- 
aeata  proznao,  etiam  ai  pleria^e  djaktan  ait»  aa  hme  caaa  Wk 
ü  lieeat,  ael  ifaod  iater  ae  aiagalare  Regnaea  eoastitaeat,  m 
qao  plara  iaeoauaoda  preaeaire  poaae  aeriaiaule  eaty  aUaalv 
eaim  actioaea  ifaoraa-  (fol.  6.)  -4ani  eo  teadlere,  at  perita  tMi 
Genaaaia  ia  iaceaüo  iateatiBoraai  edionua  aurtaanHa^aa  Din»- 
aioaaai  taadem  Ali  fiaat  aoti  aai  eonpoteay  ^aai  eat,  et  hte 
peraaaaiasiaiaBi  ac  aeriasiaiaBi  eiae  eredere  dAeC^  at  flcnM- 
aicaa  Popalaa  aie  dioexatos  ael  tibi  ipd  Begeai  del^et,  all 
iaipellaatar  Electores  ad  eligeadam  nooaa  Regeik  Et  kaie  p«- 
aiaio  proposito  iaetio  Latherana,  de  qoa  bmx  aÜqaaata  latiai^ 
aires  sabministrat,  qap  adeo  Maiestatia  aaf  ae  aaatra 
abhominabile  feeerit  apad  nnoltitadiaeM  et  ▼a%aai| 
fere  Nos  soli  oppotaerimoa  aoaf  Uti  Doetriaf ,  fap  adaa 
ia  diee  maioribiis  incrementia  et  aactibaa  proficity  at  ah  it 
aairaati  credi  poiait. 

ig  *  Poterit  tamea  ipae  de  Bredaai  Maieatati  aap ,  ai  üha 
aiderit  capidaai  esae  aadieadi  aoanalla  de  iDa  Seeta,  qtf  iV 
aidebantor  opportoaa  in  median  dedacere,  eaai  tat  taatefM 
eaoraiia  aiala  exiataat,  ot  modaai  prpacribeadp  aawatiadi 
hoc  loco  BOB  patiaatary  immo  ioatam  ifaoddaa  aalaaea  obf 
gereat  Libnit  tamea  aobia  ex  maltia  qapdam  patfrah  aiW 
per  capita  attiagere,  at  Maieataa  aaa  ex  iUia  qaaataai  ftnr 
call  diacriaiiaiaqae  bob  aolam  circa  temporariaa  roOf  pi^ 
tarbatioaemifae  haauiBf  aocietatia,  qa^  ia  beaeeoaatitato  reip- 
blicf  admiaiatraado  ordine  coasiftit,  aed  etiaai  ia  paiptlm 
peraiciem  exitiaaiqae  ealatia  aaiauuraai  radaadeti  phaa  i^ 
Boacere  poaait 


Iff 

,  faiHi  Titr  ■yMtrita^ 

Ml  9mm  mwM  et  miH*  ^wm  n  OIm^  bout»,  ^  »^ 
te  ■hmm  sigdtiMa  rnwtart*  n4  atiu  netaritel«  fef«l 
«i  fArt,  «d  mHlrai  «igM  I 


^■f  M  fa4e«biW  et  braUakilUr  Mt,  fw  ««gb 
4iillj  MdÜMU,  «ap  n^l«  hac  >ti[ie  iUic  ■m^u»  «U 
MHiHN  r^ita^  ekuHatb  pr^texta  wponitar.  PuMaeui  bWt 
■■  hmImm  mAni  Bhw— ■■  Bik^es  ilhB  mm  — i— 
■  totaniBui  iwtiif,  PwrtiSeMfic  aiu 
■Um  fiÜMfl  PMtOTM.  VmU  «ue 
!  AatMuiati  Mupul,  p^tMUten  nwni 
Mtat«  «u  apal  flervuM  matÜM 
I  aale  Kitote  laent,  et  ü  ordiua  rodigeade  diee- 
B  an  eapliw  PraebHan  n«aadu>  pataat,  aed  prarsaa 


tiÜM  Beeleai;  Decnta  Mlakcirüu  eaeadmaoaü  dieaat  MM 
•iatatioaM,  eanadem^e  Epeeopoi,  Hiaistru  et  execatarM 
ikidela  ■■•  BfeaBiaa  PeatUee  peadentM;  aoa  Mtü  Baptiaaa 
pMfaaa  kaaar  «t  vigar  Mnatar,  HatriMaaii  tkalaSH  e*a- 
^lalai  n  diH,  qaad  tkm  SaMrdetes  faaai  Reli|;iMi  pleriqae 
■iti  prepri«  ad  Naptiu  tnaaeaat,  ReligiMU  eun  Hoaialib«, 
t  cwa  Paellii,    et  alüe  Halieribaa  coatrabea> 

I  qae<iae  dsai  ■■perii  Regüwa  adkae 
Sc  CMet  betan  rat  «paM,  Vade  ia  «Um  taU  vade  ddia. 
IHBtM  aUbi  eeaaan  pfaa^e  iara  prOMaaare  debaaiat. 

Ne^ae    eOeatia    prfteriliit    Nu    proxiaie     certM    articalM 

■olnm    ertbadasf   ftdci   reMftS,    et  per 


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ipirfh«.««,  mpt 


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«I  Ihv  ■d«MM  Mm«  ■«  1 


Mb  yiiiriiiifii   ihiiiHHii    AM  CalMbp  •<  tvrfli 


UlM 


Mattet!  nf  ui«ri  Jehet,  ai  «Mrtc^rts  Ob  tot  tuti^ 
MiiratitfU  et  nix  «figirada  Ihuhb»  eonilie  ywkrii  < 
I— ImiHi  Nm  n^ritM  et  «uIm  tneut  w  priyi 
•llmitsa,  de  q«lbu  etiu  BektitUiMB  PMtÜgü  ta«  p< 
fM  Mstraa,  qiui  etUa  Onicalo  NntS  leatri  >4  •■■  | 
fcyena  Blui,  adnoaeimu,  at  !lk  caM  Ntieebite  ■•»  brt 
■i  adkac  propitio  NKniu  tatMiaui  toi»  pereat  NaÜ« 
et  mtiÜM  eppertiaU  redari  po**it 

Qaf  (i  Hbi«  iU  ii  provpto  FM«at,  «t  laiwe  ao 
rcpetaatenief.  peUai  (krawu  Mbii  km  chm  abi 
(^M^i,  qaaa  iaaili  Ulw.  qaf  «i^fkaatar  ai  paUieaH  Gl 
Ttfuli    i^iüB   •*  CViati   fWciaa    bnra,    ^aibas  cgrt 


111 

PMiaie  ttm  Nm  ei  loUf  ipm,  et  loli  prfsertiii,  param 
i  cmmBI»  mI  anilii  ia  futÜM  wJia  pr^tfare  «pieoiis,  m 
I0i  tUMB  ■lUii  ett  atqsa  precikis,  qsibis  Dominum  Dea 
;  baatona  aoatruB  implanuBaa,  «I  Beatitadiai  Poatiicia  et 
liMlati  a«p  «dal  priMaiibas  Popali  sai  ita  taaiperel  affeetaa, 
I  ifirita  aao  illaa  iadbaal,  at  priaatoram  obliti  eoBaalaal  et 
aakrti  pakfie^  et  glorif  Christi,  faaaie  hoe  BHiaai 
iaie  eicitataai  est,  (|aod  fere  aaiaenas 
mtim  raftrat  aiagis  canem  et  seeabua  qaaai  sp^- 
1^  et  Bdfgieaeai,  iDosqae  eam  Maiestate  saa,  taai  aeUs 
>  phriifaa  aUs  Priaeipibas  et  luaipeteatibas  viris  abati  eoa- 
I  IHBaagnlil  praleeta%  faibas  aihae  cordi  est,  at  oliseraeatar 
laai  Cueauaip,  eaUasqae  Religioais,  at  per  Cbristaai,  Apo- 
ilaa    et   saaetaa  Bedesie    Patres   ad   aostros   oiaaas   traas- 


Qaaprapfar  Dawaas  de  Bredam  Maiestateia  saaai  Cf sareaa 
ri—pare  hartafcitar,  «t  aieaiiaisse  aelit,  faaataa  debeat  Deo 
■artali,  qai  tDaai  oaiaibas  sais  6deliba8  in  secaUri  potestato 
apaaalt,  caiasqae  naaere  adepta  est  Romanam  Imperiam  tot 
Bgaa  et  Doaiiaia,  et  iadies  per  victoriani  aoaa  accipiat,  «piaB- 
m  iten  Beelesi^  saf  saactf ,  qaam  taaqaain  primus  Defeasor 
Adaocatas  ab  omai  labe  illesam  et  in  syncera  fidei  paritate 
laare  debet  et  teaetar,  atqae  haie  qaoqae  Nationi,  in  qaa 
Immm  hoc  nabun  pallalaait,  et  in  reliqaas  iam  Natioaes  et 
BgM  proserpit  Cai  taato  iam  maiori  cara  saccarreadaai  est, 
aato  granias  et  pericalosins  laborat,  et  pene  oppressa  est, 
lifaaB  aaDo  remedio  apposita  tota  pereat  Et  perinde  bfc 
m.  oauuaai  aiaziBia  infelidtas  Maiestati  sae  per  Anndes  ad 
isisros  traasBiittatar,  saa  tempora  se  Principe  oaimam  poten- 
IMM  aoa  potaisse  a  seditiosissima  secta  pnrgarL  Ad  qaod 
■  d  aadteadam  peaitas  est,  sie  at  sdtem  coastet  illaa  de- 
ise  reipsa  sof  orthodoxf  aolantatis  experimenta,  qaf  profecto 
m  passet  aoa  acrias  dolere,  si  ea  iniqaissimis  ocalis  aideret, 
iribasqae  acdperet,  qa^  \os  et  aadire  et  excipere  omai  mo- 
ata  eogimar. 

iig.*  Qaoaiaa  prfmissa  circa  Inipcrialia  Negotia  Relatio 
■fe  iaaititar  aeritati,  qae  prae  perplexiUte  illorom  nix  aerbis 


112 

Mieqoi  possit  Et  propter  ivllui  priiitui  retpectm  a  mUi 
MaiesUti  la^  proposiU  est,  Mt  «eribit  Ikete  dlilidiiT  fiaft 
fit  reipsa,  eam  lon  Mtis  illam,  «t  esl  Mqme  fcafctti  lUa  mt* 
mone  assequi  pot«6rimM.  Ideo  Domims  de  Bredtaa,  iata  apptr- 
taiitate,  eurabit  BlaiesUti  mif  iaeileare  prfMiMa  telitar,  m 
ipsa  ael  illi ,  quo«  ex  seeretiori  sao  ComOuk^  qmoi  taaea  opi- 
miis  esse  qaampaacos,  adhibebit,  smspieeatw  iUa  Ikisse  «aar- 
rata,  quo  eam  qiodaniBiodo  ad  evebeadui  Nm  aii  Eapw 
(fol.  8.)  Romanam  impellere  et  «rgere  mideamar,  eaiü  ni 
tarnen  ipsa  sponte  nobis  prooussioiieiii  feeerat  BrueDiSi  parii 
aateqüam  noaissime  solaeret  ex  Germania,  fnp  cua  awMr 
bnins  nerbi  sai,  nobis  per  Heinrienm  de  Emerienrt«  CsMiTii* 
rinm,  et  Magistmm  Domns  nostrf  rennntiari  feeerit,  se  am 
defore  nobis  nt  Dignitatem  Regiam  in  Germania  asaegiiaart 
iamqae  consensa  animoqae  sao,  ac  deinde  ope  etiam  et  adai- 
nienlis  opportonis  rem  ad  effeetnm  dedneendam  ita  nempliuMi 
tsstj  nt  inteliigamas  non  fraternf  selnm  dUeeti#nia  dteiBB 
sed  prorsos  patern^  eharitatis  erga  Nos  pr^stitisse  sigiiB* 
Pro  qaibas  idem  Carolas  Maiestati  sn^  maxime  omninm  iagan- 
tes  gratias  immortalesqae  aget.  Et  qnibns  insnper  poterit  ter- 
bis  asseqai  vel  expriroere,  declarabit  animi  rnrsns  nostri  argi 
se  volantatem,  qu^  a  natu,  renataqne  Maiestatis  snpi  doaee 
inter  vivos  egerimas,  stabit,  narrando  eidem,  qnod  liest  ipsaa 
Regnam  sit  plenam  caris  et  sollicitadinibas  9  nnllins  prenü 
emolamenti,  impeiisisque  prinatis  sastentandnm ,  neqne  ad  iUa 
alla  ambitioiie  regnaudivc  libidine  impellamori  et  aspireiMiy 
quia  tarnen  tarn  perturbatas  Germania  statas  prfsens,  et  saerf 
Maiestatis  sa^  inprimis  aiitoritas  inde  reparari  posse  nideatir, 
maltaqoe  prescindi  et  pr^oaoeri  pericala,  si  anctoritas  Regt« 
in  Nos  conferatar,  cum  suffulti  illa  maiori  aactoritate,  pr^eai- 
nentiaqne  Res  germanicas  ad  Maiestatis  sn^  beneficinm  at  ati- 
litatem  illa  abseote  facilias  dirigeremos. 

Non  debet  aatem  Maiestas  saa  ad  boe  consentiens  et  tf' 
nnens,  modo  reqairat  id  etiam  ab  eis,  penes  qnos  hnins  rei  t^ 
arbitrinm,  banc  ipsam  nelati  rem  impossibilem  existtaar^ 
propter  mnltos  digoos  respeetas,  qnos  Maiestan  sna  pro  si^ 
entia  sna  pretexere  potest,   maxime  enm  sint  aliqni  Prineipüi 


i  tfdn  tcI  Jatt—  HkMt«>  ■Uiml,  et  ««Uta«  h  ilt  «ril, 
kM  f  ■»■IMJ  mt;  hunt  y^ar  la  praiM»  C— ■■■to,  ^ 
Af,  «Md  fa  M  lUMlatU  Nf  Ontora  «wnI 


■  rii  ilHM  fcwtt  ■■—■JM  et  appMtnmm  Nu  mtU  Hi- 

•WMiMMie  A«i 


*i^i—  MMMMTut,  prwUt  et  «UjgMit  M  pMt  rihWrti» 
ktafM  BMtieuB  Un  m  Mei 
■  Fntiie«  aMMtw«,  ^um  Lm 


jwAiM  Okfiti  ne  Ipn»  DyiiMM,   qaed  tuui  ■•■  adto 
|Ml  iatmMdaat«  hU  im   {atareeptui  est ,   sievt  bfe  «  «^ 


MHk  kaie  ni  fcMMMwIp  «iBgiluii  effeeti«  HrBiinailidM 
ImU  Chrdiulis  «1  Archkpbc^  Higntui,  «MyderäMfM 
pitiiwJI  Hiiettati  nf  la  ce.  Nefae  4accaat  ael  aaaa  aaltaai 
ritt  CaUaharie,  aiaa  Treaereaila  I>  ih  par  BeatitadiaaM  Pm- 
tldi  al  Maiaetalii  aaf  iaaUatiaai  et  Pi^eea  attoakeadaa ,  pf<^ 


m  bdU  if«!  HaetiUteai  aaaa  aianUt,  «af  aaa  dawft,  al 
MaUsaa,  aabia  ia  «lifaa,  4bh  repetet  ucbb  «[au  et  «aia 
tn  ipal  aaa  iatarcMUt,  et  pr«  qaa,  ae  etiau  aMati  acccpari^ 
^utm  kkaria  et  dificaHatli  kaeteau  ia  hae  Natiaae  «ba«- 


serimas,  qa^  propter  Lathenuu  iognalb  aeflUMrin  ak  tb^ 
dientia  et  pristina  affectione  deSeetity  euu  tuMiaaurei  (o^ 
oore  ma^o  sedem  Apostiriicaiii  proaaecti  fiieruit.  De  fukm 
ctiam  Beatitado  sua  per  Nos  akude  aiüBeieilerqoe  edocte  est 
Sed  operf  preciam  immo  iieceMariiini  aril,  «tHaiettaa  •■&  im 
interroittet  seorsam  qaoqoe  tarn  ipso«  Bcdetia-  (foL  9.)  iticei 
Electores  quam  etiam  secalares  hortari,  rogareq^e  «1  ae  lalt 
et  desyderio  Maiestatia  aaf  conforment.  QiaBqaam  aia  Miieftai 
eat  pradentisaima,  et  ideo  non  opua  att,  «1  Uli  prfacrftiatir 
Rationea,  cur  hoc  negotiom  non  debeat  nag^gi  diffeni  ait  m- 
pendi,  aed  potius  ab  ea  amplecti  et  ealerüu  qno  flari  peMl 
perfici;  tarnen  aUam  fuit  non  ommittere  opar^  preehni  qifte 
media  et  modoa  apponere,  per  qnoa  aeceaaario  hvinaaadi  le* 
gotiam  eat  fiendum,  aalao  tarnen  aemper  Maieatatia  a«p  aapieili»- 
aimo  indicio.  Nam  com  aint  Electomm  animi  prfparanii  et  trf- 
fragia  aaaecnranda,  id  antem  fieri  neqnaat  nid  intananianlta 
Peraonia  et  magnis  genere ,  et  qnaroni  Sdea  in  Maieataten  mib 
atqae  Progenitorea  nostroa  apectata  eat,  quf  et  gratf  ipais  liit, 
com  qnibas  contractandum  eat,  et  qu^  longo  Rerom  naa  exer- 
citatf  persuadere  et  allicere  possint.  Noa  Blaieatati  anf  aow- 
nandas  duximus  duaa,  qniboa  magis  aptaa  et  ad  hane  rem,  qua 
aperamus  conaenientiores  vix  allaa  aliaa  reperiri  poaae  crediam* 
Videlicet  Reuerendos  Dominoa  Wilhelmom  Epiacopim  Argeati- 
nenaem,  et  Chrystophoram  Epiacopum  Angnatenaem  ae  lUaitrea 
Principem,  Consauguineam  nostrum  chariaaimnm  Dominun  Ci- 
symirum  marchioncm  Brandenbargcnsem.  Qnoa  qnidem  Priadpei 
duos  iam  nominatos,  ael  alios  per  Maiestatem  anam  nominaa^ 
81  hy  minus  Uli  placaeriut,  ad  hanc  rem  parandam,  oelat  Prii- 
cipales  directorcs  et  Commissarios  depataret  snfficienti  maadat« 
ad  hoc  a  Maiestate  saa  saflfultos. 

Scd  cum  tantum  Negotium  non  solnm  einsmodi  Penoaii» 
scd  ctiam  litcris  prescribendis ,  monunentiaqae  et  obligatioBibti 
ultro  citroque  fiendis  tractandum  eat,  et  abaoloendun ,  fit^ 
ex  se  ipsa  Maicstaa  saa  cog^oacit  esse  omnino  neeeaaarian,  ■* 
in  hac  parte  uUus  defectua  contingat,  moraqne  omnia  taDatir) 
qu^  in  tam  arduis  magnisqne  rebus  s^pe  aolet  eaaa  plana  peri* 
cnli,   eadrm  Virnm  qnempiam    aibi  chamm  et  fidelaai  eliget  et 


115 

UaMkj  q«i  defertt  seem  ploriaMS  cbartM  Um  papyreaa, 
m  Meadbffttaat  ii  albo,  naia  Maiastatis  so^  sabscriptas ,  dato 
siils^e  DU  aliqio  S^;ino  Maiestatis  sof,  sine  qio  ipsan 
sgvtiuB  dua  et  tractandim  est  et  eoncladendui  ^  vel  maaee, 
I  iaatiliter  obuübo  sosciperetnr,  qvando  per  illad  coaelosoranii 
wieat«r«ai  et  tractatoraaiy  ioxta  morem  haias  Natioais  Prta- 
poa  ides  adsereada  est  et  eoastitaeada.  Si  aero  Maiestas  saa 
üBctteai  beeret,  et  aeqaaqaam  ab  eo,  qaod  tamea  aoa 
•rasaas,  inpetrari  posset,  taai  idem  de  Bredam  iastabit,  at 
edp  a  se  alieai,  et  gntp  aSbi  persona  talia  nombe  Maiestatis 
f  ouB  pr^tis  depatatis  Conunissariis  agendi  pleaam,  et  oaiai- 
tradat  potestaten  et  facultatem  in  meliori  et  ampliori 
Licet  aatem  aobis  certo  polliccamnr  aotam  Electionis 
latrp  ab  ee  cessaram  filectore,  cni  altera  Soronun  nostrarnai 
cabitar  BMtriaioaialitery  tarnen  com  perpeadamas  occarrentias 
rfaeatiaai  temponun  et  experiamar  qaotidie  fieri  vaferrimas 
racticasy  aasqaamqae  satis  tatam  esse  fideni,  et  si  alias  nnnc 
■aiaai  aiaxime  esse  promercalem ,  cog^noscaaias  insaper  Maie- 
atis  saf  ae  aostram,  quf  ab  ea  dependet,  dignitateni,  ei  cxalta- 
eaeaiy  ia  qaam  Maiorani  nostrornm  labore  et  stndio,  accedente 
ndaa  aata  positi  samns,  non  posse  prfsentioribas  viribus 
Nrtiariqae  robore  eoaseraari,  ampliari  atqae  dilatari,  quam  si 
traa^ae  Sororem  elocaret  Natis  daoram  Electoram,  qai  ex- 
epta  rcgii  aomiais  nomenclataray  tantooi  nalent  non  modo  apad 
■es,  qai  iUos  aelat  Reges  salatant,  obseraant,  reaerentur,  pa- 
ealqae  eis,  et  obediant,  sed  etiam  apad  Exteros  Principes  et 
Ufss  plarimam  possaat,  ael  iaaare  nel  iinpedirc  res  cororounes, 
a  prarsas  a  Maiestate  saa  negiigi  se  sentiaut.  Neque  mnitis 
Mrbis  epas  est,  qaod  eaidentissimam  est  et  manifesiissimam, 
Merere,  qaid  boai,  qaid  commodi,  quid  spei,  quid  sobsidii 
firaret  Maiestas  saa,  si  alteram  Sororem  Daci  Friderico  Elcc- 
tofis  qaaadam  Pbilippi  Coaütis  palatini  Filio,  et  iam  Eleetoris 
laieairi  fratri  genaaao,  cains  estiniatio  autoritasqae  refloniit, 
ctiafies  aagetar  apad  omnes  Statos  Imperiales,  napiui  tradat, 
ciiss  ücai  ■mpüssimi  Domns  et  Imperatores  ei  Reges  habuit 
kasMraBk  Alteram  aero  Elerioris  Saionii  \epoii,  o^l  filio 
(•»Hmi  Mardlioais   eleetoris  elocarH.    Ilor  «aico  nexa«    qnod 


116 

■mtriim  kabere  debeC  IhiefUf  SM  mmg^  eoucnaUl, 
daijciet,  et  eutaUt  omubm  kettin  laorui  aBWMy  fum 
■«Ha  wuOm  BdUtarim  prfttare  p oaseat.  Hiae  radacetir  Go^ 
auiaia  ad  Maiestatis  amf  aomea  f^riicaada«,  ai  aaiaacB  et 
«•aeariiaa  aaiflecleadaai,  qäp  deiade  faoqaa  agaaacaaf  teta 
MaietUlis  aae  aaioreai  et  (foL  10.)  raspaetaM  aai  §m  Uä 
fraetaai  iaaparatam  et  taatb  Sororiia  attralietar  ad  partei  Mi- 
Mftatia  aa^  eoaataatisaiBie  aeqaeadaa  et  taeadaa  eiga  haitM 
^oacaaqae.  Et  aiai  tete  errenas  aaiaM,  lioe  eat  fataraa  ir- 
Bnaaiaraai  prfaidiaai  Reram  partaraaiy  qaaa  taeri  aaa  eat  mkm 
▼irtaa  qaaai  aeqairere.  Nam  «piod  altera  «el  Daei  Borkeaia,  wi 
Daei  Mediolaaiy  at  fiuaa  eat,  altera  Regi  PortagaBif  ia  Ifatri- 
aMwiaai  aeaire  defceat,  satia  aiirari  aoa  paaaaaio,  caai  aterfH 
DaZ|  fMd  taaMa  eitra  iaaidiaai  dietaai  a  aobia  accipiat  Ihie* 
ataa  aaa,  talem  aaagaiaeai  referfe  aefaeat  De  fertaaia  et  Statiki 
dietaraai  Dacan  aäil  attbet  dieere,  caai  oaiai  aalaküUiti  cf- 
paaiti  aiat,  aalliqae  atabflimeate  a  ae  aitaatar.  De  BKiribat  fil- 
gaa  ipaaai  loqaitar,  et  aoa  aiale  indicaat  qaidaoi  etiaai  eitn 
▼algaa.  Noa  ia  ipecie  qaf  accepimas  pr^tereaada  daxiaias,  m 
^eaipiam  tradacere  aideamar.  Sed  tamea  Noa  eegit  aaagaii  et 
■atara,  «pif  aobia  cam  Maieatate  saa  atqae  Sororibaa  dilectii- 
aiaua  eat  eoamiaaia,  at  aoatri  CoasilU  Mijeatati  aa^  ratioHB 
lyerianaa,  qai  ex  praeteritia  latara  colügeatea,  aoa  poMaMi 
aoa  praaaatiare,  haa  aoatraa  Sororea  ease  aude  fortaaataa,  ahi 
ia  haa  Naptiaa  iacideriat  Qaod  ai  Rex  Dacif ,  «pii  aidcktir 
firaiaa  et  Soridaa,  aaia  ll^;aia  palaas  est,  qaid  talibas  eoatiaget) 
qai  aoa  traditis  per  auiBaa,  aed  at,  qaod  aeram  eat,  dieaaii» 
partiai  afectatia,  partim  attritia  rebos  atadaeraat.  Qaod  da 
erecti  faertat  aaxUio  et  opera  Maiettatia  aa^ ,  et  qaia  ae  per- 
petaaai  obaidem  Maieatati  aaf  dabit,  qaod  aoa  aiot  oHai  eigi 
ae  Buuinoram  iauaemorei  beneficioram ,  at  fieri  aolety  Mai 
iagratL  Gallica  perfidia,  qa^  •iogolariter  impetit  BaigaadieiB 
aa^^em,  et  daplicitaa  Itala,  qaf  aallo  aoa  tempore  aeexttily 
aoa  slaeat  perpetao  Rea  Maiestatia  saf  eue  qaietaa,  pifacitia 
eoatempta  hac  Natioae  gennaaica,  caias  amorem  et  affeetiaafli 
Maieataa  aaa  ammittet  oomiao ,  abi  haiaamodi  MatriaMak  il 
efeetam  traasireat. 


•m» 


117 

El  si  4i«6  prf miflM  twit  satis  efiBcacip  habent  ad  indacen- 
^■■■mi  Bfaieatalis  auf,   ot  haic  rei  absqae  oheriori  dfla* 
ua  appoaat,  taman  adgciemas    hfc  nnam  ratioDem, 
n  quLj  at  aola  saiEeienti  hoe  nagotiom  esse  fieadam    et  qaam 
coll^   polest.   Cam  eaim  Status   Regni  Huagari^  ia 
propenadn  sh  termiaiSy'at  timeadam  sit  nobis,  qaod  So- 
vari  Boatrf  Ragiaf  Haagarif  id   coatiagat,    qaod  tamea  Deaa 
laaga  aiertat,   qaod  aaper  accidit  Regia^  Dacif  afflictissim^  et 
Sorori  aostrf.  Et  haiasmodi  tarn  ia  Haagaria  qaam 
etiaai   pericalis    aoa   possit    opportuae   magis   obaiari, 
qaas  aobia  ia   abaeatia  Maiestatis  saf  Cesaref  teaeatibus,    al 
Eai  Roasaaeram,  adDuaistratioaeai  haius  oatioois,   qaf  aoa  so- 
Im  boe  teaipora,  aed  etiam,  qaoad  aobis  dabitar  haius  C^li  firai 
aara,  ia  eauuibas  rebaa  Maiestatia  su^  esset  plurimum  prolutura, 
at  iaferiaa    latias  deelarabitur.    Pr^terea  Res  Hispaaicf  ia  ea 
aial  diapaaitioae  9   qaod  aalla  tarn  euideos  magoa  aut  aecessaria 
ratie  aabesse  possit ,   qaod   Regi  Portugallensi  altera  Sororam 
sit  tradeada.   Coatra  aatern  plurimum  referat,  ut  Maiestas  sua 
baiaa   Natioais  Priacipam  fauorem  sibi  eblandiatur,   quo  magia 
apaa  kabet  pro  stabüieadis  et  conseruaadis  rebus  suis,  quam  hae 
aaaa  Portagalleasi  afliaitate,  qui  alias  sie  sanguioe  nobis  coa- 
glatiaataa  est,  at  si  Matrimooium  hoc  fieret,    Maiestatis  diuiuf 
ia  Noa  leatam  aiadictam  citius  procurare,  quam  quod  booi  quid 
spsnra  iade  possemus.  Habeoda  est  ergo  summa  ratio,  ubi  Dei 
Oanpatcatia  aateritas  iateraeoit,  Et  sororum  quoque  oostrarura, 
as  3^  aaatro  paricalo  ia   calamitosas  tales  tradantur  nuptias. 
Kl  si  aEqaaado  Christiaaitati  toti  a  Maiestate  sua,    qu^  in  ea 
csl  priai   aoauais,   loei  et  autoritatis  atque  potentip ,  benefaci- 
est)   aicat  speraat  omnium  oeuli  in  eam,   sumptis  armis 
hoateai  aetenrimum  et  ferocissimum  Turcorum  tyrannum 
na  poterit  üfi   aptias  medium  coatiagere,  quam  quod  elocatis 
id  madam  pr^aeriptam  Sororibos.  Tunc  enim  germani  Priacipes, 
^is  fera  omaea,  nel  saltem   potiores  hoc  uinculum   colligaret, 
^  id  aatam  Maiestatis  aa^   omnem  impelleret,    se  sponte  ob^- 
ccrcat,  El  aobia  qaoqae  ia  qaotidiaBis  illis  necessitatibns ,  quas 
ittvsiaaea  Tarcicf  aobia  afferant,  ad  omaoa  aaealam  praco- 
ttcada  tau    rabie    paratiorea  saeearreraat 


118 

DonÜBM  de  Bredam,  niaiori  f«o  polerit  ftadUo  et  Uutm 
Maiesteteni  sotin  sacreto  et  private  cdlofiie  «k  hec  prifiah 
abdaeet,  et  ad  aaiinaiii  aoatrui  redaeet,  addactia  ywiniieM 
bas  et  ratioaiboa,  qaf  sibi  aaggeret  tmopaa  et  ratio  aatii  cm 
Maiettate  (fol.  11.)  aoa  eofloqaiL 

Aderit  baic  qaoqae  aegotio  Sarariaa  aoetar  tbaiiiMii 
Boeaiif  Rex,  eains  safTragiam  eertam  OBaiao  pdfieeaar  atUii 
ad  (|aod  aoa  poterit  noa  aceedere  etias  aliad  Totaai  Eleet«ii 
aecalaria  qaiiqai«  ille  fnerit,  cai  Maiestaa  aaa  aaheai  akerui 
Sororem  aiatrimoaiaKter  coataageadani  eoaaeaaerit  Bt  eaa  bie 
mediam  sit  efficaciMimani ,  ae  onuuan  anziBie  aecaaaariaa,  it 
ia  qao  totias  haias  aegotii  eardo  aeraabitar,  prapteraa  ipae  Ci- 
rohis  Maiestatem  aaam  bortabttar,  rogabity  obaacrabitqaei  id 
ad  boe  aate  omaia  aaimam  appoaati  aeqae  raadtat  et  CnHi« 
Biagis  (|ao  fieri  poeait 

itaqae  reliqai  trea  ael  aaa  spaate  aeqaeatar  pr^aartiM  ia- 
aitati  a  Maiettate  eaa  melioribaa  qaibaa  aoaarit  aiadie.  fat« 
qaos  aliqaa  peeaaia  promiBsa  efficatior  et  aalidior  eaae  aidctir. 
Nam  at  dici  solet,  omaia  obediaat  pecaai^.  Et  a  BeatitaÜM 
Pontificis  hortati  et  reqoisiti,  qaibas  reaiteatibaa  tametii  eei 
tarn  darf  eeraicis  fore  noa  existimaadam  est,  abi  tun  ecdilo  i 
McaarchiB  Orbis  admoaiti,  rogatiqae  faeriaty  qaia  auior  pin^ 
qa^  saat  qaataor  vota  totam  aegotiam  ex  aeateatia  Maieftitii 
aof  coaficieat,  qa^ ,  obteata  bac  ia  aoftram  paraoaaai  electieie 
maltoram  aaimos  coasemabit  ^  redacetqae  plarimoa  ad  Maieftitii 
•ac  satpicieadam  aatoritatem,  obedieatiamqae  prfataadam.  NeqM 
aatem  Maiestaa  saa  aaqaam  iadacere  aaimam ,  aat  aibi  iadici 
allo  pacto  permittere  debet,  Nam  fortassis,  at  aemper  repcri- 
aatar,  qai  magais  rebas  obstrepaat  et  somaiaat  aulai  qaf  |r^ 
texaat ,  cam  prf staret  Boaa ,  qaf  ex  Qlis  aaaeantar  raccaiari 
anteqae  ocalos  poaere,  aoa  omaibas  grata  posaat  asaa  baim* 
modi  eleetio ,  qaod  oos  propterea  simas  obsenraataa  atadioiifM 
cam  coatra  potias  re  ipsa  percipiet,  et  ia  omaibaa  aegotiis  lU 
digaabitar  experiri,  Nos  reperiet  taato  magis  deieetos,  et  atitsfr 
camos,  sabmbsos  et  paratiores,  qaaato  placait  QU  Noa  aic  eaeh*** 

Idem  de  Bredam  commode  Blaiestati  aap  expoaat,  qaadttfto 
Ott    propter  pr^aarrata   ia  har    Natioaa   diaanitaSi  al^  tab 


119 

iia,  fMi  ilk  Maiettai  siu  radieitM  ■•!  potent  eitiagver«  ei 
et  m  ipta  Natioie  eontüiao  residere  boq  eoDceditir,  ■•- 
tmm  expedUret ,  «t  s«a  i|k  pr^poteitia  Regim  desereret,  et 
HUB»  «t  itadiceavi,  Agmm,  acpamm  fractus  et  eoioluneBti 
er  DigBitaten  eibi  ree poBdcntem  magaa  cam  molef  tia  et  la* 
I  araret  H^e  Mtem  m  diee  se  megu  alqae  ita  exereat,  «t 
leeariui  taaden  ait,  naxime  omaibiis  Statibaa  id  amplectea- 
ly  ^od  uiua  Capat  atatoator.  Itaqae  melios  esset,  at  Maie- 
a«a,  dam  adliae  spes  sit,  et  in  eias  maaa  aideatar  sitami 
1  electieaen  ia  Noe  fiendam  iam  promoaere  iacipiaty 
m  qaod  dikta  re  ad  primam  occasioaem  Maiestas  saa  ia 
reaMtis  partibas  ageas  prfaeniatar  aocaada  fortassis  et 
aaeada  ee  teaperei  fao  Uli  aiaxine  omaiaai  iaeommodaret 
idi  ista  Regaa,  sicat  saat  iam  iageaia  oauii  Tafiicia  et  Ter- 
Ditate  referta.  Noa  eaai  celare  debet,  «piod  Popalas  Ger- 
icaa  iaai  persaasas  est,  aibil  oportere  Cerencaias  ülas  ser- 
(  aaipUas  el%eado  Re^  per  paacos  emeados  Et  ob  odiaai 
i,  ^aod  Latberaaam  dogma  peperit,  salteai  eeelesiasticos 
tores  sabmoToados  esse.  Et  ^ais  aoait,  si  sie  seoiper  coa- 
atar,  qaod  aoa  dearaai  popalari  saflragio  firetas  ali^ais  se 
Ugaaai  tradat,  Gaüicis  laoaribas  et  adouaicalis  eoatra  Maie- 
m  saan  at^e  aostraai  eoauBaaeai  Doaiaa  Aastriacaai,  et 
paadiraai  adiaaaadaa.  Hfc  fiNiassis  Maiestati  sa^  aidebaa- 
f  faia  loage  abest,  extraaea  et  iaipossibilia«  Venm  si  bie 
t,  aobiseaai  seatiret,  et  at  est  sapteatissiau,  aMJora  forte 
a  Noa  lade  Daaaa  et  pericak  prpüderet  Nostri  aoteai 
bI  ofien  et  debiti  eaai  adaoacre  aoa  sofaua  de  bis,  i|Of 
0  aobis  f  OBitiat ,  aod  etiaai  de  aiiiiiaiilifcos  et  eooieetoris 
ascaa^ao  taa  ia  reai  MairttiHs  sof  ^aaai  dasMoai  etiaai 
leatibaa.  OMata  airtca  sppsifaBJtitt  de  frfhU  Uoc«  Fri- 
eo  Coaiito  paktiao  fbriradi  cot  scatio  ei  ctswfadstu  per 
BI  do   BredoBi,  caias  aoa  solas  aptctata   id^s,   looggstfot 


120 

Maiestatia  saf  relnu  secaniui  tamponni  ratio-  (HL  1%) 
anMigeatibia  nunime  aeceaaaria  eaaal,  aai  etiaa  nah  et  ia- 
eoBUDoda,  qi^  aidemaa  iadabia  aaeeaaaara,  adaioiaat^  ii^dlal- 
(|ia,  al  aaadem  Daeem  Fridarican  Maiaatali  a«f  eaaian  iiJuaiM 
ardaatar,  atqaa  az  aaimoy  «I  habaatar  aiaa  ratio  aSa,  fm 
hactaaaa  lait  habita,  cireaproauaaay  eoaatitvtaqaa  sibi  per  eaa- 
daai  Blaieatatam  aal  aioa  aoBune,  qa^  aibiauaima  aaaa  aamta; 
eoatanuii  deaiqae  atqae  negligi  se  abaqaa  oaiai  ealpa  et  BMrile 
aao  graaitar  apad  Nos  coaqaaataa  eat  |  «pif  rea  ai  laagaf  fi- 
riat  «arecaadiam  apad  aaoa,  qai  aimal  in  ao  lodaatar,  et  ^ 
Maiestata  aaa  concipiant  opialoaem  plaaa  taata  Mooareba  miaf^ 
aam.  lamqae  longa  nimia  patientia  ad  daaparationaai  daetaii 
immo  tanta  indignitata,  qaam  non  diaainndaty  aaipiiaa  adictai 
ad  alia  prolapeaa  aaaa  aidatar  eoaailia,  qäp  nuno  aaaa  paMOt 
ad  Blaieatatia  sa^  ac  noitmm  propoeitam.  Qaam  niai  aaaaii» 
maximisqae  Pracibna  et  paraaaaionibaa ,  faibaa  potaiana  cta- 
firmaasemasy  coneeptfqae  Uli  aa^  opinioni  aliqaalitar  aMai- 
aemaSy  omnia  in  fqoiorem  partem  interpretatii  qaf  lameatitir 
non  pr^ter  rationem,  gibi  aelat  iniaata  contingera,  iam  daia 
separatns  esset,  et  desiisaet  pristinam fidem  in  Maieatatem  siuk 
la  qaa  tarnen  omnibas  modis  retinendaa  est,  aalat  damaitiatt 
et  antiqans  Semitor,  qoi  sine  honore  ae  incommodo  etiam  Hiie" 
statis  snf  9  si  nenim  loqni  aelimna,  et  at  rea  ipaa  iadieat,  fr 
mitti  nanqaam  poterit.  Cogitabnnda  est  lesa  paeientiay  at  ial^l^ 
nabandaa  animna  (acUe  aliaade  arripit  contraria  atadia,  fte 
neglectam  sai  si  non  compenset,  saltem  ostentat^  unmo  pata 
dixit  et  inj^nae  testataa  est,  niai  fnerit  ai  da  proauaab  satii* 
fiictam  et  taliter  tractetar,  at  merita  eins  at  obaoqaia  adga^ 
se  dataram  omnem  operam,  at  Maiestaa  saa  cognoacaly  qM^ 
sicat  bene  Maiestati  saf  bactenns  seraiaerity  ita  atias  eUM 
male  seraire  potaerit  Non  est  aat  ignota  Maiestati  aap  bini 
Priacipia  indastria  et  iageainm,  qai  gratiam  apad  oiuea  (bü 
Ordines  Imperii  propemodam  singalarem  aibi  eomparaait  M*" 
anetadine,  affabilitateqae  saa,  cam  Fratre  aero  Elactorei  ciiii 
ia  locam,  si  ille  obiret,  snccederet  absqne  eontroaersiai  Hi 
eoaiaaete  agit,  at  qnid  in  rebns  illi  Tel  auignia  «d  dahSa  fü" 
ripieadaaiy  fagiendnniqne  sit,  ab  eo  patat  at  raqairal.  Vai%iiii 


121 

Im  mumm  fiülal,  si  lonq«««  Miten  pro  meritis  ivit  qiidpiMi 
i  a  MiittWT  sia  eoisühilm  esset,  magBa  ratione  q«id  ei 
mmt  Mberet  coaetitaL  Quoeirea  Donuiis  de  Bredam  Haie- 
Maai  s«Hi  lierlaMtv,  admonebitqee  ttadioeiiis,  «t  ipeuu  Daeia 
iWicrici  seriU  repetit,  qof^e  eommoda  sibi,  aoftrfqae  üo- 
Mii  per  cuiy  ti  ia  beaiaoleatia,  ofieio,  fiartibasqae  nottrie  eer- 
■tar,  praaeaire  peeeaat,  qai  aoa  eolam  ia  hoc  electioBii  ae- 
ilia,  fad  eine  etiam  rebie  opera  taa  plarimam  prolaiMety 
ad  ak  ea,  aiai  prias  redaetaa  faerit  a  Maiestate  saa,  aihil 
speraadan  est  Vade  aate  omaia  plaeaadas  et  coatea« 
est,  Tel  si  aoa  ob  alian  caasam  satten  pro  hoaore  Ma- 
Mtalis  aaf  tan  digaam  Priacipeai,  tamqae  beaemeritam  aoa 
frastrari  diatias  coastitatis  pecaaiis,  aliisqae  promissis 
Baniae  Maiestatis  saf.  Qaaatam  aatem  fides,  opera  et 
eias  pro  alectioBe  Maiestatis  saf  profaerit,  aoa  opas 
^  rafiricare  ia  BeaariaBi  Maiestati  saf ,  qof  eam  ia  posteraia 
pafaa  ad  plares  aaiptissiaias  res,  qaas  dies  qaotidiaaas  afferre 
«laty  arfSBiModatissiBia  esse  possaat,  certe  illa  aequaqaam 
Mgügaada  saat  Saat  aaaiqae  hfc  tempora,  hg  mores,  hfo 
Itadia,  hfe  iageaia,  hi  aaimoram  motas,  at  samma  pmdeotia 
earaadaai  sit,  ae  qaispiam  ex  anücis,  heaeoolisqae  aostris  per- 
iatar,  aMxiaie  iadigae  lacessitas.  Oaiaino  haias  Natioois  ratio 
kds  habeada,  at  auMeat  ia  amore  erga  Maiestatem  saam,  ae 
üa  tat  ia  illad,  qaod  pleriqae  pessime  affecti  aiagai- 
dj  naltatiaaiqae  Maiestatis  saf  moliaatar  et  iateadaat,  hoc 
sü  pertarbatis  rebas  per  GerBMuuaiB,  qaaran  &cies  se  adhae 
curil,  aaai  pr^er,  ael  potios   coatra  Maiestatem   saam  atqae 

cam  Rcgis  efectioaem. 
Naaiqae  Deam  Salaatorem,  eoascieatiamqae  aostram,  qaf 
Testes  aalet,  ia  fdem  ooeamas  aos  haac  apicem,  calmea- 
1M  Rcgiam,  abi  caüatam  ia  Nos  faerit,  hae  potissimam  caasa 
•«recasataras,  qaaatoiTis  sit  expositam  maximis  caris,  labo« 
riks,  maltisqae  ae  aarüs  atqae  iisdem  fere  batilibas  Impeasb 
9  V^  eaastat  aobis  MaiesUtis  sae  res  et  aegatia 
lade  adiaaari  passe,  ae  commaais  Domas  aostrf  Aa- 
•tf^,  qaf  «t  sab  hae  aaa  D«aitate  qaad  aemo  iaieias  ire  potesi, 
hüBi,  ia  (foL  II.)  qaa  aaae  est,  «^faitadiaeai  ar creait ,    tt 


122 

nauc  diiiina  faaeite  clemeitia  eonsittil,  ita  boo  peterit  lakiai 
saas  per  ChriftUBom  orben  loige,   kteqae  dilaUtu,  iHem, 
iBfraeUtqae  sob  alia  nagis  mmbra  conseraara  et  eoatiMrei  fiM 
Aqailf  ipsius,    qualitercuiqve  iOa  sit    et  repvtetwr  iipliiti 
Nee  non  eHam  toti  ChrittiaiiitaU  optiiiiani  apen  dare  de  redidi 
hac  Natione  ad  Maieatetia  aof  aafidioren  obadieBtiaaiy  fuf  wm 
poteril  alia  meliori  ratione,   qoaa  aoica  hac  eerti  aibi  etfüii 
onios  coaatttatione  j  abieate  sna  Imperiali  Maieatate  reatitai  re- 
daciqae  ad  oniooem  mataamqie   inter  ao   coaaeMua,  qai  JMi 
tarn  propter  ll^;Bi  hniaa  affeetioaem,   qaan  ^erifie  aefaealii 
Gallicaa  praciicas  expectant,    tandem  ad  aeateatiam  awua  em- 
laram ,    qoam   propter  opinioaem  etiam  de  OrUiodaza  ide,  ii 
miUe  partes  diuisas  est,   adeo  at  oisi  propicio  Deo  aie  preri- 
deatar,  timendom  aity  ne  ipaa  Natio,  quam  Ezteri  hob 
opprimere  airibna  aaLs,  sibi  ipsi  sit  ploaqaam  iateatiBaa 
paritnra,  nee  secas^  ac  si  qaisqae  sibi  manom  coBaciret 

Narratis  pr^dictis,  qaf  coneemaat  oaiTersale  Bobbbi,  ets- 
modum,  atilitatem  et  coDsemationem  Reipoblicf  Christiaaf,  cii 
ante  omnia  Maiestas  soa  uelat  capct  totis  viribaa  inaiti  d^et, 
dictas  de  Bredam  ad  qapdam  particalaria  propaaeada,  tractai- 
daqac  deueniet,  sampto  inicio  de  Stata  Mediolaai,  qai  trifti 
qaodam  fato,  ael  irato  potias  namiae  tot  iam  aaab  flactiit 
misereqae  affligitnr,  estquc  non  minima  caasa,  qaod  taitoi 
Christiani  cruoris  non  solam  exhaastam  sit,  sed  etiam  qisd 
tantomm  Regom  et  ia  Christianitate  primoram  vires ,  anaafN 
in  ipsa  Christianoram  viscera  deseaiant  eam  prfstiterit  ea  ia 
veterem  illum  sanct^  fidei  bestem  Torcoram  TyraoBaai  ceBie^' 
tisse,  contra  quem  nulla  frugi  expeditio  soscipi  possit,  aisiafi- 
qaando  intcr  ipsos  Reges  conuenerit,  ael  per  pleaan  YictoriiB) 
in  caias  est  corsa  Maiestas  Cfsarea,  ael  per  alias  modos,  tt 
Deo  nisam  fuerit,  et  deinde  Maiestati  sae,  sicut  ipsa  boae  lociB 
pro  ingenii  sai  fpcunditate  nouit  bene  dedacere. 

Deinde  descendet  ad  declarandam  in  specie,  «t  se  babeiit 
Res  ipsios  Statas  Mediolanensis  quam  pericnloso  odio  modcruf 
Dax  a  Mediolanensibus,  et  prfcipae  a  Nobilitate  perseqaatir. 
£t  nihil  aliud  reMare,  expertarique  posse,  qaaai  qaod  abi  p*" 
mani    ocoasiouem  arripueriiit,  eijciani  eam  mraai  e  StatBi  ^ 


128 

etian  eodeeto  ai  Maiestatit  ai^  aeateatiam  Belle  galliee, 

ä  iaÜMB  m  ille  penaaaere  peaait,  aialtU  nariia^ae  aialia,  eahr 

iritetikiaqae  IIa  4iaeialMt«r,  allligetiirqae ,  ot  illia  aofleereDai 

Ifue  aefieat,  prepler  aratabiliUtem  Gentia,  et  Renun  aeaanm 

iCaüa,  q§f  Statia  flle  a  aiahia  naae  aaaia  atadioae  eat  aaiplexia. 

Sla4eUt  igitar  eaiaibaa  iageaii   aai  nribaa  Maieatati  aa^ 

{aealeare  et  ülaai  emaiae  iadaeere,  ot  &ciat  finaaai  eertaaqoe 

ai^gia  proiiaieMB  de  prf&te  Stata,  «pif  peaait  teri  etiam  aioHo 

aiiMiibaa  Lapeaaia  qaaa  Baae  Baltenai    tarn  Italenm    qaaai 

BiiBiaaerM  «[piaieBe,  «pu  atot  a  partibaa  Maieatatia  aaf ,  qa^ 

bU  ipaBBi  de  Bredaai  iaterpellaaerity    regaaeritqae,   at  haiaa- 

■edi  fTMiaieBefli,  ai  habeat,  eideai  aperire  aelit,    taac  prfCita 

fwia    apad    Maieatateai  aaam,    qae  illaHi  atteatiereai  beaeae- 

katiareB^ae  reddat,    dieat  ae  Uli  aeli  taaiea,  ael  qaaai  paaeia 

adfcttitia,  qaikaa  eeaCdere  aeleat,  libeater  aieatem  aaaoi  deela- 

lalaraai,    eachao   taaiea   expreaae  Bugae   CaaceHarie  et  aliia, 

faaa  ipae  PaaiiaBa  de  Bredam  aaspicabitar  ael  ceaiperiet  aoa 

iaeliBataa   et  afectea  ad  haae  reai  Maieatati  laf  coaaa- 

j  et  peraBadeadaan, 
Bat  avteai  talia,  cbbi  Maieataa  re  ipaa  perceperit,  qaaoti 
iBi  ceaatiterity  hacteaas  ipaaai  Stataai  iaterteaaiate,  taaietai  ia 
■Baa  aoliditateai  adbac  sit  aortitaa,  eiasqae  res  aalde  per- 
|fexe  geraatar,  et  Maiestateai  aaam  exhaariaat  maltan,  prfter 
iMeaatlaBeBi  aaiaorBBi,  qaf  aela  saflieit  ad  erepUoaeBi  eiaadea^ 
«  qaa  piariaM  aeqaereatar  Maieatati  saf  ia  italia  iaeoauBeda, 
fMd  Maieataa  aaa  ad  prfaeaieadaBi,  ebstaadamqae  illif  habere 
■X  paaait  prfaeatiaa  reaMdiaai ,  qaaai  qaod  aaiota  eaaaa  radi- 
ftftit  ipaBBDaeeai  ad  ae  reaoeare,  eoaititaeado  et  aaaigaaado 
d  certaaiy  inuai  et  boBorücaai  reeoBtpeaaaBi ,  aiae  per  Maie- 
Mtm  aaaBiy  aiae  per  Nos  pro  coaipeteBtia  Stataf  sal  fieadaa^ 
4i  ^aa  eaBfcaaa,  iafcripta  et  aaaeearata  stbi  pro-  (fol.  14.}  -eal 
Uie  aelat  eeiia  et  ixa  aiagia  reauaebit  coateataa  et  aceep- 
tM  prB  dabia  ilU  et  aacipiti  SUta. 

Naa  Bcra  de  Daeata  ipao  ia  Baiaersaai,  taaqaaai  Rboaia- 
■ina  iBpcfatar,  a  qaa  iaaMdiate  depeadet,  iaaeatiret,  reda- 
*(ale  bBBC  SlalBfli  ad  ipaaai  baperiaaiy  qai  bodie  qaoqae  ab 
S'riiftaa  GMera  laperii  appeUatar,  de   qao   Nos   MaieaUü 


124 

SQf ,  alqve  ipsi  Imperio  debiU  seniitia  prfstareaiat.  Bt  licllii^ 
ttM  8oa ,  et  Imperium  aliqvem  fractun  »die  coMe^  ptwwl, 
laidemqoe  mignam  per  totam  Imperium  tibi  pararet,  et  ^ma 
Nationem  Germtnieam  pro  Italif  coaaeraatioae  atatfaiiwf 
efiBeeret,  cai  ia  alia  re  magii  satisfiicere  aoa  pMieL  St  m 
aere  Aogaeti  aomea  referret.  Et  pro  iadoUtalo  teaeMtaB  «t, 
qaod  hoc  modo  Maieetaa  saa  imaieBsia  pareel  eiqpeaaii,  tl 
eimal  ee  a  mahia  earis  abaolaet,  qaas  cogetar  ratioae  Mi 
Stataa  habere,  si  permaaeerit  ia  eoram  auuiibaa,  a  qaibasal» 
aiftratas  eat  hacteaas.  Et  etiam  Maiestaa  sia  aiüaa  perpeato» 
rem  fi^ile  coa^cere  poterit,  aoa  esae  iam  aliam  p «fae  iiipeiWi 
et  paratam,  qoi  posait  dicto  Statu!,  eiusqae  coaaeraatioBi  üi 
prfesae  quam  Noe  propter  ricinitatem  PMrianun  aoalnraiS 
qaf  ad  omaem  motam  aeearrereat,  gratamqae  hahereat  taatam 
Statam  defeadere  ab  iaiaria  et  occopatioae  GaOeram  ol  H«h»* 
tioram  Et  eliam  periade  tataa  magii  ac  aeearaa  fiieere  Ditiiaii 
aaaa  per  Italiam  et  Regaam  Neapolitaaam  sitae,  cam  illp  Mue* 
etatia  sa^  ac  Imperii  nomine  a  aobis  admiaiatrareatar  ac  prefttr 
alias  bonas  caasas,  qaas  idem  Dominos  de  Bredam  iazta  iiü- 
cinm  et  opinionem  saam  proferre  ael  Maiestati  aap,  qap  etiia 
pradens  est,  cogitaadas  relinqaere  potest. 

Vbi  autem  Maiestatem  snam  incliaatam  aiderit,  boaiifis 
sais  rationibas  persaasam.  Et  nihil  ominös  taata  res  per  aSfNt 
sai  secretioris  CoasUii  Proceres  contractaada  de  Maiestatis  n^ 
uolnntate  esset,  qai  tarnen  sint  exclasis  prfaoBÜaatia  sevper 
qaam  pancissimi,  tnac  Dominos  de  Bredam  aostro  aoauae  debct 
eisdem,  ael  aliqnibns  illornm,  quos  alias  Incrari  aoa  psterity 
certas  qooqae  polliceri  Pensioaes  sibi  a  aobia  ia  verho  Tsri  tt 
fidedigni  Principis  qaemadmoduro  per  ipsnm  promias^  et  aiaet* 
patf  fnerint  in  effectn  exolvendas. 

Facta  antem  haiasmodi  de  hoc  Statu  pronisioaa  aoa  ssta 
Gallorum  Rex,  sed  et  ipsi  Ileluetii  maltom  animi,  stadüqae  ^ 
illo  occapando  recuperandoqoc  remittent,  qaod  eis  amWi  li 
ransis  res  iam  difllcillor  facta  sit,  roaxime  oh  huae  efedtfy 
qaem  Maiestati  sa^  preripere  totis  oinbas  eoaahaatar,  elitf  * 
ullum  qiiantom  possont ,  dissiroolent  Et  ipsi  Helaetü  j  f>* 
^dminiculo  Patriaruni  nostraram  pro  altmeatis  carere 


125 

■it  im  et  ?q«ii  uunis  aedpifst  a  aobis  eonditumet  federiü 
petei  et  «Bionii  pro  conseniatioBe  dicti  Status  Mediolaaeiisb 

«e  ie  avtoiitate  et   Tokatate  Haiestatis  aaf  noUa  fberit 
litaa. 

Qaoaiam  ioIVaetatn  Veaeto  Boaiasune  fiteto  ezpresae  caa- 

eat,    qao^  Veaeti  pro  defenaioBe  Stataa  Mediolaai  certa 
Bft  inrre  obfigati  eiiatont,   Et  ob  id  fortatae  Maieatati  tmp 

hft  BagBi  perieifi  eaae  oiiebitiir,  qaod  Veaeti,  aeeepta 
•eeaaioae  iaa  ae  aolvtoa  et  liberoa  dieerent  avt 
m  prfteadereat  a  pr^atando  aaxilio  pro  defeaaioae 
hlay  qaod  illa  «ideatur  ae  aobm  ad  modemam  Daeem  exten- 
a.  Ad  boe  ipae  de  Bredam  respondendo  dieere  poteat  aibi 
[•  afiter  «ideri  Nan  aie  niiitato  hoe  Stata  ia  Noa  ad  qaod 
aataa  aaa  noa  aiai  aiagBia  eaaet  addacta  ratioaibaa,  eitiaa 
nft  fretari  aaam  debitam  cam  qaod  Maieatati  aaf  aatia- 
«csty  et  aatiafaeieado  aiapdariter  etiam  ae  illi  gratificari 
iaaeHt,  aobia  ipaam  Dacatani  obtiaeatibaa ,  tarn  qaod  maltir 
Ba  eaaeat  magia  tati  et  secori  a  Gallis  ipaia,  qai  noa  aioaat 

ia  taata  aaa   aeeetsitate  pro  secretia  sabsidiia,  licet  otria- 

ditaiaialeaty  ärgere  et  habere  soUicitoa. 

Caaa  oero  qao  res  Mediolani  pr^ fiita  aon  aideretar  poaae 
iaieatate  aaa  iaipetrari  qaeaiam  noa  noa  latet  Daeem  ipaan 
aatiaaiBie  laboraaae  apad  Saeaicam  Ligam,  at  ia  eam  certia 
tia  iatraret  et  adaiitteretar,  pro  Defenaioae  Stataa  aai,  qaod 
«I  per  ipaiaa  Ligf  fait  recaaatam.  Camqae  idem  Dax  oaiaiao 
eat  «paa  ezteraia  aaxiliis  et  aabsidib  pro  aai  Stataa  conaer- 
ty  Boaqae  nuigia  propiaqai  et  Ticini  aimaa  illi  Statni,  qaani 
na  aliaa  Priaeipam  Gennanif,  fortiaaimbqae  riria,  et  ia 
ii  exereitatia,  taai  Eqai-  (fol.  15.)  -tibaa  qaani  peditibaa  pr^ 
I  abndemaa,  at  aotisaimam  eat,  fortaaais  aoa  faerit  aba  re 
Mtati  Cfaarof  aaimani  aoatram  declarare,  acilicet  Noa  aoa 
aale  caai  dieto  Dace  iaitaroa  certam  Capitalatioaem  pro 
atitaeado  et  aabautteado  ei  tempore  Deceaaitatis ,  tam  homi- 
a  qaaai  Reram  ad  expeditiones  bellicaa  pertineatiam ,  dorn- 
de  Nabia  aiagalia  annia  certam  Samaiam  aliqaot  milli^iiii^  Du« 
kmM  «ragaret  Qaapropter  ipae  de  Bredam  Bfaieatatem  aaam 
t  dt  ra  iaterpeUabit  rogaado,  at  dicto  Daci  id  aaadeat   e\ 


126 

ad  hoc  iadncat  Et  qaamqiuM  ipsam  Dacein  tatif  ai  haac  na  .^ 
iacliaatun  fore  pntaBas,   pMlqaam  a  pr^dicU  L^  est 
aaa  pasa»,  taaea  qaia  nihil  siae  coaaeafl«  et  bona  a 
Maieatatia  Bup  libenter,    etiam  aponte    reqainti  coBchiii 
▼«laanu  eam  hac  ia  parte  prioa  eaae  adaioaitani. 

Admooebit  inanper  iden   Domisoa  de   Bredaai 
saaa,  redacetqae    ei  ia  neaieriaai  faetom  Daeia  Borbaai|  if 
qaaai   iafeliciter   aoceeaacrit   aoperior  eoaatva    eiaa,    prt 
taaien   adiaaaado  Haiettaa  aaa   Deeem   aulle  Peditea  e 
angao  aao  f  re  saatiaaerit.  Cai  ezpoaet  Noa  eaae  im  bac  apiai 
qaod  ai  ia  teaipore  iUa  Noa  adaiGaaiaaet,  dietiaqae  Peditibai  I»?^ 
prffeciaaet,  aperaaaemaa  qaod  res  iUa  meKorem  exitam  bibaimt 
Noa  BOB  aolam  illia  Peditibaa  aao  fre  eoadactia  aai  fusiean^ 
aed  pro  auuori   robore  aonaalloa  taai  Eqaitea  qaan  Peditea  Sit 
peadüa  aoatria  aobiacaai  traiiaaeaiasy  aeqae  pasai  fiüaaeans  Im 
iagloriBBi    retroeeasam  9    qai   gregario   Militi   propter  ipalii  if 
rapiaaa  profait,  Maieatata  aateai  aaf,    at^e  Belli  haiaa  aa« 
aereaiaaimo  Aaaacalo  aoatro  Regi  Aagtif  et  Fraacif  ladibria  tl 
aliia  oaiaibaa  lait  ridicalo,  qai  foaeat  Gallicaa  practicaa,  duH 
qae  Gallia  rictoriani  optant 

Caaiqae  aoa  dabiteaiaa,  qain  et  Maiettaa  aaa  et  ipae  Bai 
ian  dictaa  aoa  ignari  practicamm  hostia  aai  aiat  Qlaai  priai 
opportaao  tempore  persecatari  Armia  aaia,  et  ian  circa  kcf 
dare  modaai,  iateatoaqae  eaae,  adeo  nt  aemel  coaiciaat|  fmi 
ia  aaiBio  habeat  et  Maieataa  aaa  Noa  qaoqae  aaper  reqaitiacriti 
vt  ex  hoc  latere  impetamas  hosten,  qnod  iam  prideai  feeii- 
seaiaa,  si  nostrf  Tires  pares  aaiaio  respoadisaeat ,  aibS  eil 
eaim  qaod  Noa  maiori  aaac  desyderio  capimaa ,  quam  haic  iats^ 
aeaire  expeditioai.  Vade  ideia  de  Bredam  Maiestatem  aaam  il- 
monebit,  qaod  abi  aos  sibi  militare  gratam  faerit,  aobisqaefit 
iaato  aamero  Feditam  eqaitomqae  modam  interteaeadi  ad  pcf 
ae,  ael  Regem  Aoglif ,  aat  simal  dederit,  assigaaneritqae  qssi 
ia  tempore  proaisi  de  pecaaiis  \os  hosti  conunnai  forti  iatra- 
pidoqae  animo  obijciemas,  nee  coatentabimar  aolia  aabmiaistiatii 
a  se  copiis,  gentibasqae  sao  fre  coadaceadia,  aed  etiaai  ii 
Boatris  aliqaid  addemas.  Et  omne  id,  qaod  aabtrabere  icsl 
de    presidiis    pro    Tarcomm    incorsionibaa    repriBieBdis ,    bic 


187 


MTÜ  iicrit  pro  mirili  ■■■Ua,  «t 

staffio,    U«nfM  et   dgüastia 
,  q«o4  Bobii  «el  PMriit  ■■iUk 

y  i«B  ex  iBo   host!  qnipiaa  AeceM,  flt  nb 


au  »Met    MOTi  de  Breiaa  mUs  mm  ewe  mm 
b  MkB,    mA  pronw  neeenunB  fM 
I  BdK  aoci»  quc^ui  aetei  nat,  ii  b 


pr^eeieatet    iaasM,    mMm    uIm»    brm 

•  tti  rctrocedLmdui,  uipednat  res  kwe  gwi  M 

CommmmtMM  aeMtMrily  ^«f 

prMnt  hodi,   qu  U»  A 
t  McTMttet  Alio^d  «ebt  MritiM  wd 
■r  comhKa,   ^  est    pruMS  cC  Mrtw  «i  iibnai 


Et  «t  Maiestas  tu  cogBeteat  »akb  aim  aa|>|fgiurt  laatat 
res,  qubaa  aHqaaa  lartM  appai ttaBi  prv  wjralb»  aik«»  fii«j«rt 
laacMa,  ncat  ei  aaüaa  aeOcaa» .  Ei  ml  ^m  mmwi  fM«<  UW 
e«  coUbeadb  TarcontBi  bianbaibai  ««rlfl^df  vui»  i^»»  «• 
l^a«  Mabttati  aif  referct,  faaliter  «^pinM»  MiliU  «n  Mipr» 
HB  fcrekat  oaaiam  opbia  4k  XXV  A|priki  fprvxjau  7iif«M 
napariat  ia  Caaipaai  MfHiapaai  ■.  «1  Art;««.  Hiii««.  IMli^ 
;iH|  aa4e  Regioai  oo»ea  est  miitaai.  «.utftiuM  ^lOut  «-a^it« 
lara  reaafi  siat^  licet  aea  faenat  farti  »ui  knui«  Mmi^vuit 
hafaa  iaAigaati  accMcnat  paasiai  latTvbt  i»  y^i^rru  v.»v  H^^ 
Eagcan  «afiqve  deaastata,  ■aatttiiabai  oamiMi«  <i««ivlr>.(i  h^h* 
latraiis  (foL  1^)  vilbpa.  *  a«atni  imiu«;  7uf«.  «.«  »ilt^^v« 
afu  eapti  saat  B  qaibaf  Ciyitaatiai  u  Uv^Utq»  l^vt  vurH.i<«iUi 
aabbciti  ^  ceafessi  saat.  avlu  aiiuov^pii  *!■  •"  yw^^^^m 
Tarcenm  certo  sabseeataraa .  faaa  fit*rri«  iln  nve  h  « ■■■y»» 
MffdisgbaaM  irraperiL  Et  ■asay«  r  «mh  ili  i.*>itMi  M^M^tü««* 
Mha  tomeata  et  aaUe  mm^pA  ^imu  «i*«»  tt^f^Mi^^tak*« 
Arce«  ae  fertbres  afiaa  mwmAtt^t^^  •M^A^vn^^mn^  r'  «yv« 
e^wreat.  Et  qae4  brtiiiiiwwi   »ir  •-  m^^^^rmmm   •  7  «#«^  m 


•     • 


128 

predam  «eint  pecora  dbaeti  rant  piu  q«at«or  mllia  Chriitiiiii 
Scnes  aatem  decrepiti  et  infiuitca  at^e  paeri,  fu  pfiyhr 
ftatem  uoi  Ulis  eMe  oon  potoenwl,  cnideliasime  Mit  tiaiMiti. 
Preterea  fpem  illam  respirasdi  modicam  miaerii  ChriitiaBis  dilM 
conaersif  iam  Annis  Tureorui  m  Baasaai  rebellaalMi,  fri 
teoebat  nomiue  tnrcico  Egyptam,  et  ab  illo  de&cant, 
repente  esse  ereptam.  Constat  enim  satis  tritti  matM| 
Bassam  ex  insidiis  esse  interfectom,  capvtqve  eiM  Taresna 
Tyranno  oblatnm,  unde  et  covstau  est  fiuna  iam  illun  Excfdta 
copiosnm,  qaem  contra  Bassam  instnixerat)  Bisams  est  m 
Christianos,  distributo  illo  ia  hangaricos  et  croatieos  Imi^ 
qaibas  nostri  Sobditi  sunt  nimiiuii  aicini,  et  coaitnt  taataa  mm 
\onge  impares. 

Nolumas  etiam  igaorare  ipsnm  de  Bredaaii  qaaliter  m^ 
perioribus  diebus  reqaisiti  foerimas,  «t  certm  Maadatoi  s«i 
aactoritatem  oostram  in  personam  alicnios  Coasiliarü  Cpsarsf 
MaiesUtis  apnd  eam  in  Curia  sna  agentis  mittereaaSy  sipcr 
certo  Tractatu  faciendo  inter  Maiestatem  snam  Noa  et  Dacon 
Borbonii  pr^fatnro,  ac  qnosdam  alios  pro  beneficio  Maiestatii 
SQf  contra  Regem  Gallomm,  sed  Nos  einsmodi  Mandatnm  prsp- 
ter  causam  rationabilem  non  misisse. 

Videlicet  quod  expeditis  similibns  aliqaot  iam  aatea  aatari» 
tatibns  et  Mandatis,   sine  dnbio  prfter  mentem  et   «ohmtaUa 
Maiestatis  sn^  non  solum  non  prf teriti ,  sed  etiam  od  ad  aEqtt 
onera  constricti,    oel  ad  qnfdam    eroganda  coaeti    suntSi  dt 
quibos  e  conuerso  non  faerimns  in  tantilla  aliqna  re  recompn 
sati  nel  relenati,    qnod  cessit  in  maximnm  damnnm  et  iaetma 
nostram.  Nihilominos   tarnen  Vos  certnm  tale  mandatom  in  psr- 
sonam  dicti  Andrej  de  Burgo  expedioimna,  sicnt  illnd  in  pc- 
sentia  in  personam  ipsius  de  Bredam  denno  expediri  feeuMii 
iniungendo  tamen  ei,    qnod  in  Tractatibns  fiendis  pro  beneids 
Maiestatis  suf ,    ne  illud  per  Nos  impediri  nideatir,  ant  ci^ 
nobis    dari  possit,  nostro    nomine   intemenire  et   anetorititM 
interponere   possit.   Ita  tamen  nt  nbicnnqne   nobis  qiid  oasrii 
per  illnm  impositom   fueriti  quod  pariter  et  nobis ,  sieil  lalit 
dictat  et  ^qnitas  expostulat,     detor  et  apponatir  aUfds 
et  conditio,  per  quam  in  granaminibns  et  neeosaitatibw 


129 

lergentibns  consolari  et  quam  refug^ium  habere  possimus,  iuxta 

,  mukMB  nuniuD  koat. 

fti  iuü  pryino  articik  eomUmiaL  txftMni  pro  sdbb 

•M  %Mrtre,   fria  fortasee  aoa  ervat  aiae 

,  «I  iicitiry  prapoaeadla  aal  differeada  ael  prftareaada 

Haieataa  toa  ezacerbetor  ael   irriteatar   Uli, 

ofara  ia  prfaiifsif  aliif  inpetraadis  et  obtiaeaiia  prf- 

paterit  leeirco  Nos  haae  totam  Articalam,  et  ia  illa 

ad  ex    eo   depeadeatia  reliaqaimae  ipsi   Daaiao    de 

at  ael  propaaaty  qaaado  ezpedir^  aidebitar,  ael  pre- 

■leal  reraai  caraas,  apesqae  fllaram  ae  diapositio  Haie- 

a«f   al  eiaadeai  Coaailiarioraai   ad   prf  aiiasa  adhibitarani 

et  paatalara  aidetar.  Caanpie  pro  Tractata  Veaeto  ia- 

,  eate  iaai  aaporiaa  fceta  eit  rneatio,  Maieetaa  saa  Noa 

flhna  faro  eitra   oome  aottram  iacoBUBodaa.  Bf 

Boatram,  qaaado  ita  res  erigerel,  laipertire<- 

^     aVy  Naafaa  eeiper  aelal  Haiestatis  sa^  obseqaeatiaaiaraa  lliaa, 

i     m  ftatar  ad  aane  ariiitriam  aaam  ezpositas,  aihil  moraroamr, 

OBlMBa  saitra  ialerorat.  eaadem  Tractatam  aeceaea  coBaeaeaa 

aniri  paifcare  froti  de  iara  dicta  Haiettatii  aa^  adaioaltioaey 

riial  per  Oraloreai  aaaai  reqaiaiti  laimaa,  maadatan  aatorKa- 

aoatnuB  eabniabiaa,  lieel  priaa,  at  oaiaia  ratio  dietabat, 

p^aHaa  fcrebaty  a  aobia  iaiti  Articali  Tractatae  reqai- 

'y    qai    porreeti  aobia    iadieio    testimoaioqae    Reaereadi 

l^Cipi  THdeatiai,  ae  Tbeeaararii  aostri  GabrielU  Coautis  de 

ete.  Tiai  aaat  aoa  aolam  iaeonunodo  aobis  esse,  aed 

prpiadicialoa  et  oaerosi,    dolentes    noa  fiiisse  babitaai 

(foL  17.)  tioaeai  honoris  Maiestatis  sae ,  qaod  aide- 

Traetatas   ille   eoaditionibas   roagis    hoaorifieis    aaaeqai 

Ihia  flictaai  est,  qaod  tarn  dif^i  Prineipis  ae  optiaioraBi 

Seraitoraai   Maiestatis  sae    offitia  per  Emaloa 

parCeai  fiierial  apad   eaadem  interpretati,  potissi- 

ia  ipao  Tbesaarario,  quod  is  nnas  sit,   qai  aiai 

a  Taaatia  aibi  paeta  attractas'faisset,  Noa  qai 

H  whAm  peadeaaiaa,    baiasmodi    coaaeasnm   ad 

m  IVaatataa  agre  prf  stititsemaa. 

9 


132 

Item  pro  pridentU  sui  Maiettoti  q«oq«e  mtf  Wuim 
ostendet,  qiuuitiiiii  eonunodi  afierreti  ri  «t  Rex  RiMnaBomi  iia 
possemos  certLi  modb  et  medii«  intendere,  per  q«f  raa  Nt- 
iestas  maltiuD  adisvaretiir  eootra  ipram  Gallui,  de  fubw  Km 
iam  ne  es  aperire  poMomiis.  Si  qudem  kfc  autoritas  et  pr^ 
eminentia  leaaret  omnein  raapieionem,  et  Maiestatif  amp  rebai 
plus  faceret  ad  propositnm  quam  niilta  Dullia  nvauBoruiy  ^ 
•ine  intermissione  erogare  cogitur.  Prfterea  bob  aolm  nac^ 
•ed  etiam  in  faturis  suis  expeditionibn« ,  ardniaqne  negotiis  aa- 
gis  secnra  et  firmata  esset  de  fide  et  aieetione  Gummmi 
erga  eam,  qaos  Nos  in  olBtio  seroare  staderearaa,  qnonn  m* 
genta,  qnantani  qnotidiano  vsn  discimvs  magis  dnei  qian  traM 
solnnt.  Et  maxime  etiam  posset  promonere  ezpeditioMm  ia 
Tareos,  uBi  Deo  propicio  inter  ChristianoB  Reges  Ikcta 
pax  qnocancpie  modo.  Et  ansam  prf  beret  semper  aliqvid 
fice,  fortiterqne  gerendi,  expediendiqne  per  Maiestatem  amut,  qsf 
fimbrias  snas  extendere  quam  latissime  poterit  in  Regna  Prs- 
ninciasqne  Infideles  et  Rebeiles  non  admodom  distantes  ab  iUis 
nois  Regnis,  qua  re  inter  mortaües  nibil  illi  gloriosins  coatia- 
gere  posset. 

Demam  explicabit  Maiestati  ssf  conditionem  et  qnaUtatesi 
Patriarum,  Prouinciammque  aaitarum  nobis  assignatamm  qnaatis 
scilicet  oneribas  ad  Nos  transierint,  tampropter  inpig^oratioaes 
et  alienationes  emolamentonun  et  Proaentaom  ordinarionim  qnaa 
etiam  ob  incredibilia  debita  magnarom  Sammamm,  qnaram  au» 
quot  iam  solaimas,  et  qaotidie  soluere,  ant  desnper  eomponere 
cogimur  tarn  ad  honorem  defunctf  Maiestatis,  quam  nostriB) 
ac  tam  ad  exonerandam  animam  suam,  quam  nostram  etiiB 
conscientiam.  Et  ad  hoc  omnibus  melioribus  qnibas  possomof 
modis  operam  impendirous,  quo  inneterato  iilo  fre  alieno  eis* 
nererour,  licet  illud  non  possit  fieri  absqne  aersnnu 

Quantnm  aotem  debitomm  syloam  intranerimvs  ipse  Dood- 
nos  de  Bredam,  qni  hnic  negotio  ut  Commissarins  Maiestitii 
sn^  interuenit,  ut  abnnde  cognouit  ita  eam  poterit  atqne  debe- 
bit  de  illa  facere  certiorem.  Quas  autem  non  obstantibts  ib 
necessitatibus  Impensas  faciamns,  sostineamnsqne ,  Mfiitttat  sü 
facile   inde    coHigere    poterit,    nbi    intellexerit,    Nn« 


i 


133 

Nmnmhergp  uBperiali  Locmnteoentie  pTfessenis, 
NoBuigeBto  MiDia  Rhenensiui.  Et  hvius  otttii  causa 
ywrwfcfiyi  kb  luMe  relietis  Patriia  Pronintiisqne  nostrU  «ine 
rttM  et  a  aMhia  «aarpatis,  qaanini  ordinationi,  aendicatioai* 
m  BMI  pataeriiMa  ad  illam  modam,  qai  oecessariva  erat,  inten- 
wtf  aa^caiftikaa  Noa  aegotiis  imperialibas  ad  qof  coatractaaday 
ia  ardiaeai  Nos  paulo  post  indictam  proximam 
caaTeatam  ad  Norembergam  contalinras  et  iteram 
expeasaa  fecimos  Centom  MUlia  RheDensiam. 
I  Beol  gaataai  qaeadam  acceperanias  sie  ia  illo  Conaeata 
MBtaraaiy  «I  aeeidit,  ae  tamea  in  Nos  colpam  traasferreaty 
il  flfia  Mgatiia  Imperialibas,  qap  aihil  prf  emiaeatif  et  atüitatia 
trifcaaat,  iauBO  magis  adimaat,  deesse  aideremar,  appli- 
illae,  coatiaao  maneates  ibidem,  doaec  fieret  aliqaa 
,  de  qaa  Maiettatem  suam  iam  feciiaas  certiorem  per 
ipErtfae  aaelraa,  at  prfaiiAsam  est. 

Caanqae  lllastria  Dax  Georgias  de  Saxoaia  niagnam  erga 
lüealateBi  eaam  atqae  Nos  nelut  berede«  Maiestatis  Cfsaref 
rfnetf  eaaiaiant  pecaaiaram  sibi  debitam  reqaisiuit,  et  harom 
itiiae  caai  illo  ad  certam  panctum  et  Capitulatioaein  deaeatum 
Dttat,  at  Haiestaa  saa  aoait,  et  idem  Dax  conqaereretar  aalde 
I  etiaai  naaretar  qa^dam  se  facere  aelle  tarn  coram  Imperiali 
egauae,  qaam  apad  parentelam  et  CogaatioDem  saam,  qa^ 
Ml  eraat  aatia  ad  hoaorem  et  digaitatem  (foL  19.)  Maiestatis 
1^  ac  etiaai  aoftnua,  at  illa  intercipereatar  ipseqae  Dax  qaie- 
V  et  patieatior  fieret,  Nos  illi  caraaimas  solaere,  et  aomerari 
Mra  Oatam  aiille  et  Decem  mille  Rheaeasium,  qaos  coin 
aoBM  daaao  coaflaaiaias  propter  ingeas  iateresse,  qood  aobis 
it  recaaipeasaadaai. 

8t  ideo  preiataa  de  Bredam  Maiestati  Cesaree  intiroabit, 
ttiter  ia  hoe  a^otio  etiam  faerimas  fatigati,  hortando  et 
igaade  eaai  aoaüae  aostro,  at  det  ordinem  et  modam  qao  iam 
idi  laaiai  Ceatam  Milliam  et  X."  Rheaensiam  nobis  resol- 
>tv.  8t  aiaiiliter  fixaa  ac  certas  modus  per  eaadem  statuatar 
•  aBi  X."  Rheaeatiam  solaeadis  certis  aaais  saccessiae  asqae 
P»  dieta  Oaci  de  totali  aamma  satisfiat  iaxta  Tractatum  desaper 
Haai  Doaiiaas  de  Bredam  debet  etiam  Maiestaü  aa^  dam 


p 


J 


134 

■aetw  lidebitir  boBam  opportuuUteB  refem,  fialiler,  it  ai- 
Bouta  tlias  per  repetiUa  litens  nottras  fiierit  ui  Tredati,  et 
paee  Teaeta  prozime  cooclnsa  reatitvera  aaana  adacti,  ccrti 
boaa  ad  Domam  Aoatriacam  redaeta  «aloria  circiter  Vfbfti 
MiDiaiii  Rheaenriain  aniaonun,  noUa  aobia  fiiela  recofgin, 
qaod  augao  ceaait  nobia  damoo,  qnad  taaiea  Nm  aaa  laili 
feeiaiva ,  qnantom  iactanuB  defensioaia  et  ■«aitioBia,  ^  ftt 
taliimi  loeonim  eeasionen,  Tnde  proaeniebat  boe  eBolaaeatnii 
iah  iacnirenda,  de  qoa  Subditi  noatri  fneraat  adea  saJe  «•■- 
teati,  nt  omnibas  modia  apad  Noa  iaateteiiat,  qaod  aialta  ibei- 
tina  aiat  bellom  passori,  qoam  qaod  talia  reatituaBiaa  Laca,  fif 
etiam  propriia  airiboai  et  aaagiiine  aao  taeri  et  aenare  an 
detrectareat  Attamea  nt  Maieatati  auf  gratifiearemary  ipna 
restitaiionem  exeqoi  permiainiaa,  nteaaqae  latoUerabUeB ,  et  ^ 
iapatam  proaiacialibaa  BoatrUy  qaoa  ad  boe,  qaibaa  pataiatii  \ 
iadoximus,  at  remanereat  contenti  pro  aatiafactioae  llaieititii 
aue,  qof  iade  maiora  moliretor  commoda.  , 

Vnde  De  soll  dos  tantnaiDamni  et  iactorf  feramas  aiiqiaF    , 
tolamqae  asaeqaamur  compeDsam  ipse  de  Bredam  oaiai  stiÜt    , 
Maieatatem  soam  indacere  carabit,   qaod  Comitatam    Ferretei-    , 
aem ,  qai  hodie  Alsacia  appellatar,  com  proainciia  Nigre  Sylwt    , 
Brisgaadif  et  Soaggaudie,    ac  ditionibaa  illis  anaeaia,  ate  ■«•    , 
Jas  et  Interesse   Imperialis  Pr^fectur^   in  Hageaoia   oelit  aobiii 
et  heredibtts  nostris  ex  singnlari  soa  manificentia  et  liberalitati 
pro  recompensa  dare  et  concedere.  Attento  qaod  ipse  Coaiitattfi 
et  prefata  Prf  fectura  ia  Hagenoia  nobis  ia  primo  TVactata  Bn* 
xellensi  faeriat  consensi  et  concessi.  Item  qaod  iden  Coaitatii 
com   Prouinciis   coUigatis   est  magno   fre  oaerataa,    aalkafW 
Maiestati  suf  emolameotam  ferre  potest,    com  pro  interteatioM 
insticie,    et  OCQcialiam  ad  eam  depatatonim   singalia  anais  liit 
exponendi  Sex    Mille   Rhenensiam    a   Camera  Tyroleasii  aefM 
etiam  anqoam  a  Maiestatis  sae  heredibas  redimi  poaaa  aideatir) 
com   propter  grandem    sammam    pro    qoa  impignorataa   exiitit) 
tam  propter  restitutiooem  pecnniarom  nobis  et  heredibas  aMtrii 
facieadam,    qae    pro    conseroatione ,   coamodo  ac  redempfiii* 
onenim  ia  iilia  Prooinciis  expoaitf  faeriat,  T«B  eUaai  qaaint 
fonstitatos    ia    finibaa    Helaetioram,    Lothariagmraaiqaey    f^ 


135 

a  pirtibw  giDieif  separari  se  aii  sinwit,  fkcile  perii  potteti 
et  aadtti,  «bi  anpiraf  noa  peaderel  a  Tyroli  et  Wirteaibeiga, 
fum  bMtes  DoBaa  oostrf  tantis  prf sidiis  um  iaaiteateai  mmi 
aalest  oceapare.  Eodem  modo  rogabit  Maiestatem  tmam  «t 
Caaatatui  Bargandlif  concedere  et  elargiri  digaetir,  rui  ait 
rekt  Aatesarale  et  propag^eahuii  anterionun  Prouaciam,  et 
ok  a  pr^pva  eara  defeadeadis  a  ftiitimis  Popdis,  it  pata 
SakaadieMÜNUy  Helaetiie,  Lotbariagis,  qaibva  semper  fiut  foiw 
■MaHKf  coBBvaia  Domaa  nostr^  exaltatio.  Aeeedit  item,  qaod 
■üoetati  aif  aflul  qaoqao  inportet  Et  eim  ille  Amit^  aoetrp 
ai  ntam  iaaeriptaa  sity  noa  samva  coateati  iDi,  abi  iam  die- 
laa  Comitataa  aobia  per  Maiestatem  saam  eoadoBatoa,  ac  ab 
la  eeatas  (aerit  reapondere  qaotaoaia  de  proaeatibaa  et  emola- 
maatia,  faf  ez  iOo  babait,  ae  de  illis  aaaeearare  et  eoateatam 


Qaoaiam  iater  Cftaream  Blaiestatem  et  Noa,  dam  aaper 
nüa  bereditate  diaidaada  in  (fol.  20.)  PUadria  traetaretar, 
leatam  est,  ot  ia  cpiiaqae  Prineipatibas  iaferioris  Aastrif 
bereditarii  Priaeipu,  et  Domini  patrie  iare  omnimodaqae 
admiaistratioae  potiremar,  Tyroleasi  aero  Principata  aateriori- 
baa^e  pr^&tb  Proaincüs  cam  ipso  Docata  Wirtembergeasi 
laberaatorio  aomiae  pr^essemus,  ita  qaod  darante  Sexenaio  a 
Ke  eiasmodi  Coaaeationis  nostrf  namerando,  nobis  noa  Hceat, 
ait  potestas  a  Sabditis  iam  dictaram  Proainciamm  exigere 
I  bereditariam ,  qood  Principi  Patrie  prestari  solet 
et  debet,  qao  Haiestaa  saa  Cesarea,  qaf  Rhonianoram  Imperator 
enrtity  et  GenaaBif  Rex  appellatar,  noa  censcatttr  oroaino  ex 
nperioris  Germaaif  Patrüs  exclasa.  Nos  antem  interim  per 
Henuiram  de  Emericarte  Maiestatem  soam  reoerenter  aniceqae 
regari  reqairiqae  fecimas,  ot  aobis  noa  obstante  prffata  Sex* 
caaaE  Ceaaeatioae  facoltatem  concederet,  fiiceretqae  Copiam 
et  coaseatiret  at  possessionem  dictamm  Patriaram  taaqaam 
fHaceps  bereditartos ,  earandemqae  Dominus  et  hcrcs  adire, 
aceipere  et  aieat  aatiqaitas  obseraatam  extitit  a  Sabditis  Jara- 
■talam  obedieatiaBiqae  bereditariam  reqairere  recipereqae  poa- 
tCMs.  Maiestas  aero  saa,  qao  nobis  gratificaretar,  |iateraamqae 
Heram  saam  ia  Nos  dileetioaem  et  pieUhm  pro  inaata  bea«- 


136 

Acentia  demoiitrareti  illnd  Toton  BOftmi  «e  adunpletwni 
eidlem  de  Emericurtoy  ot  rediens  iiobis  explicait  inler  eflm, 
receperit,  Nos  hac  beieficentia  ad  priora  aoa  aeamalaiionfii 
beneAcia  adiecta  sibi  per  onuiei  filialU  •bedlentif  uuierft  it- 
niaeiendo.  Qaapropter  ipte  de  Bredam  pr^naminalat  Maicilrf 
•«^  Bostro  nomine  immensu  immortaleaqne  gratiaa  aget  et  iwak 
prfeabitnr  atque  orabit  omni  stodio,  «t  pro  aase^pendo  bni 
gratif  frnctn  et  eiecntione  Toti  noftri  obttnendai  loHl  ad  Flro- 
nincialea  tarn  prfdictamm  Patrianun,  qn^  heroditario  nre  ti 
domom  tpectant  Auatriacam,  qnam  Subditea  Imperialia  ftyfcc 
toTf  sine  adnocatie  Imperialia  in  Hagenoia  neeeaaariaa  et  oip«^ 
tunas  literaa  expedire,  et  ad  Nos  dare,  qniibia  ininngatv  üi 
expresse,  qnod  nobis  pr^stent  «eint  Prtncipi  Patrif  et  Diain 
ano  hereditario  debitnm  consnetnmcpie  Inramentna  et  obedientiMi 
Naro  sine  einsmodi  literis  gratia  Maieatatia  anf  et  beadHn 
promissi  fmctns  enanescet«  Cni  etiam  proderit  magia,  fiW 
Populi  illi  sint  nobis  sie  asstricti,  qni  cogimnr  cum  iDia  lemrii 
et  ab  eis  uarie  requirimur,  qnoniam  ipsi  maiori  fide  nobis  a^ 
herebunt,  impellcnte  co  Religione  prfstiti  Jnrisinrandi  y  et  Nst 
de  eis  pari  fiducia  freti  ad  omnem  euentum  liberins  et  alacriit 
recurrcre  et  disponere  posserons ,  roaxime  si  granior,  fio4 
aaertat  Deus,  ael  Maicstati  sne  uel  nobis  necessitaa  aceidcriL 

Et  quouiam  res  Patriarum  inferioris  Bnrgnndif  non  itiii 
satis  quietf ,  ut  igitur  Maiestas  sua  solidins  illia  proapieiat  ipit 
Dominus  de  Bredam  a  se  ipso,  uel  per  ae,  nel  Annneikoi 
aiium,  aut  alios,  quos  ad  hoc  idoneos  fore  nidebit,  practietUt, 
et  sie  diriget  Maiestatem  Cesaream ,  qnod  nobb  sna  speit« 
gubeniium  et  administrationem  Patriarum  illarum  offerat ,  el  td 
cam  Nos  requirat,  omniiio  cauens  ne  unqnam  resciscat,  Noi 
eins  rei  liabuisse  noticiam,  et  periiide  ex  composito  Auue  iater 
Nos  tractatum,  explicando  ei  rationcs  proptcr  qnaa  MaieitM 
sua  cuidentcr  cognoscct  aibi  cedere  ad  magnnm  beneficiam  Ib- 
iestatiN  suc. 

Superius  menlionem  fccimus  Legationia,  quam  deatinaaerwt 
Imperiales  Status  ad  Gallorum  Regem,  et  deiade  ad  Maiestatca 
Cfsaream  pro  tractanda  pace  iuter  eam  et  ipanm  Bcgam,  f^ 
qua  iiitercipif  nda ,    qnia  erat  ualde  inrommoda  rebna  Maiailati* 


137 

sie  Cesare^,  incredibile  est,  qaaDtam  molestiamm  et  labomni 
fcrtalnuu.  Et  «t  uhilomiBvs  Hjuettas  tut  tediuM  et  ftimal 
uJHviiB  ••  Mliiih«  mMs  fflalMi  aüfMlilar  etguiwl ,  frf- 
■flito  fc  iNduiy  imä  ti  «imi  faerit  OMMMsiaM,  MiitifiH 
PKap  apsMly  qmi,  cm  Slitu  ^endtMBl  Imi  m  •■■!■■  i«» 
r    «hIh»  aMtn  Lagaios,   et' «Mies  iesÜMverMit  fcre  Arcü» 

TraurtasMB,    FHieriani   CobiImi    pihtiii     «1 

ÜMirif ,  fte  LaiMkui  Banrif  Dteem,  Wntrmä  GiB- 

m  Dmim  Untrif ,   eb  per  Nm  cMUiiaicato  Comüm  Cmk 

n,  fli  OMteffis  OTi  YkeeMMÜs  de  Lonbeeo  buMit  Hm- 

■i  est  kMisaMidit  (M.  tl.)  ratiMthu,  fdkm 

%  piHiMfi  pfftptjjti  SM  detistere  d^iitMt,   Md    p«ni» 

aus  btealMtHi  SM,  wiMm  «Hnadsodui  ratbubOM 

nÜMMS  »ei^  fli  auf  nrgeBtierea  Itierwit  pradaeeadf , 

IUI  tttflMM  atfie  eiideatet   esse  eredekuMs,  «t  Imi 

db«^  et  pediKs  sds  esseslad  nestrui  itiri  seateatiaay  fdhn 

frsti  BM  friwiiny  et  siagilsri  fidveia  eÜiai  fte leestiy 

CHI  bfai  neu  erat«   afi^et  Eleeterikas  et  PriMipObw 

ceBefrfe  iasnaaaiMS.   Cas«  qae   Statas    eeaeeptas 

a  aiieatis  aed  aegleetis  lalibas  ralieaibas  esseait 

et  L^tieaeai  snaiao  aiissari.   Qaed  laae  aefae  Naa 

Mahifatis  aaf  Ceamissarias  et  Orator  pi^fttas  ad  kaae 

afi^ea  eaaseasaai  dare  posseaas,    qaeaiaai   sci- 

esae  Maiestati  sa^  iagrataai  et  solaai  saflieere,  qaed 

idb  fla  Carsas  renm  saanua,  qaem  iaai  Nos  pro  eerte  aeee- 

,  faapedhelar»  et  ek  id  aeeesshate  adaeti  iaterpeae- 

prateitatieaeai   paWiraai.    Et   iasaper  ad  aliqaid«    qaed 

■ea  libeater  beersBas«   siauliter  adigereaiar«  Hb  TerUs 

qef  sb    at    pr^auttüar«    baiiliariter   et   Adanaliter    perqaaai 

psaris  bqaati  saaas,     debde  Goagrcgatioai    Stataaai    propo- 

■Ib«   qaed  taawa  aea  idee  a  aekis  propeaebatar,  badeai  ipsi 

Slatas  awtaraat  aeateatiaai  et  aabiaai  saam,  pvblice  protestati, 

qaed  st  prepterea  qaidpiaai  nuili,  bcoaiBiodi  et  daaiai  aeeidat, 

aea  sebai  Natbai   et  Imperbli  reipvblice,  sed  toli  etiaai  Ckri- 

slisaiiali,  caias   acgotbai    et   keaeficiaai  per    eiasaiodi   Lega* 

lisaeai  eraat  praearatari  et  promotari,  aeliat  eoraai  oeaKs  Dei 

eaaipaieatb   et  rerani   eaiaibas   Melibas  se  bibere  eieasatee. 


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if«*«  MMira.  *e  'tf*im.t  IbaBardi  pn&ti  fiMral,  «cofiM^Wt 
•l«i(>*ri|'ir  iitldlcrt<i>  i^tplodalv.  iie«UnU  laat  eis,  et  ^«rtt 
rflf tani  id  .  fr,r  <«  \<it  «ifdifirare  «tdiiue ,  MiliMt  aU  StaM 
Ipa)  ullra  noiirarn.  ^1  Coroitiarii  sai  unicabileB  re^uiitiowa 
frrUii\i<n\'t'-  lol  rdrioBibD«  a  nobi.ij  prodactia,  obmü«  L«;^ 
llnfiri»  ilruiinaUm  j>rii<ip((iii^rcnliir.  incoDtnlU,  ft  laa  adnMila 
|irlH«  MaiaaUfo  «aa ,  qnoil  Innr  N'oa  Di^ntiaiimi«  reapacUb« 
"•iti|iuUi  liw'i>.  ni'-''.  i't  ii.iiiiiiK-  Maiestnli*  sne  enins  ^naaaa 
1  iil  fnroranl,  inhiliiiissomui.  Et  si  ne^aola 
HM,  quod  va  cbiu  protrstttiMOi 


139 

aMtftnlutmMMj  MaiettateaNpie  •aam  de  hac  re  abande ,  nt 
prent,  aiinoDaiiieBiai ,  qaf  infallanter  noo  parum  ei  displi- 
,  fied  Um  Nos  quam  Conmissarias  saus  iniquis  ocalis 
et  mlto  libentias  pretermisissemus.  Ex  quibns 
SU  cogDoscet,  qaod  nostri  nominis  neglectum,  et 
e  calginiam  fqao  accipimus  animo,  dam  modo  pro 
capti  mdimos  rebis  sais  (fol.  22.)  prodesse  et  inser- 
■tf  qaaj  proprüs  at  semper  anteposuimus,  ita  etiam  in  per- 
|riHB  Ifaiestatis  svf  erinas  semper  studiosi  et  obsemaiitis- 
äi  Adbortando  eam  et  rogando,  nt  pariter  ipsa  dignetur  dos 
lAa  sia  patema  pietate  et  fratemo  amore,  atque  gratia  Cf- 
■•a  lelat  Dominus  aobis  vnice  respiciendos ,  in  quo  omnis 
fn  naatn  tita  sit,  compleeti,  consemare  et  amplificare. 

Pnatea  prffatvs  de  Bredam,  qnando  occasionem  sibi  datam 
IM  viderit,  bono  animo  Maiestatem  suam'de  pr^fati  Commis- 
iri  Hannardi  qnalitate  admonebit,  licet  per  nostras  literas 
Sim  fnertt  admonita  eiponendo  Maiestali  sae,  quod  illa  ualdo 
i  ^sam  inhonoranit,  mittende  eam  et  roaxime  soluni,  et  ad 
tiis  Nationis  Connentam,  atque  cum  tali  potestate,  quam  sibi 
i,  ac^ectis  nobis ,  nsnrpauit,  Nos  in  nihilo  rcueritus,  aut 
ödpiam  nobis  tribuens  in  actionibus  tarn  publici»  quam  pri- 
üs,  ae  vti  noster  esset  Dominus,  gereiido,  de  qun  plerique 
ataim ,  qni  sunt  Maiestatis  sue  atque  nostrarum  Herum  aman- 
iret  et  obsemantiores  male  fuerunt  content! ,  detcstati  liomi- 
I  ehtionem  ft  arrogantiam  maximam.  C^teri  qui  cupicbant 
a  intricari,  tarn  Maiestatem  suam,  quam  Nos  deindc  contem- 
4ant,  pntantes,  se  prins  contemptos,  quod  non  alius  condi- 
mb  et  qnalitatis  missns  ad  eos  fuerit.  Et  quid  opus  est  pluri- 
iSi  certissimnm  est,  quod  multum  profuisset,  ne  cum  misisset 
e  solm,  saltem  Nos  ei  pr^ponendo,  aut  illi  alios  graues 
iras  adivngendo,   qui  fide  et  integritate  fuissent  probati,   que 

I  iptn  Commissario  Maiestatis  sn^  fuerunt  desvderata,  sicut 
■s  Traetatio  prodidit ,    et  Maiestas  sua  aliquanto  latius  a  no- 

II  admonita  fnit  per  hominem  nostrum ,  qui  residet  apud  Maio- 
titem  Slam,  quam  ipse  de  Dredam  rogabit,  ut  ea  fide  et 
lalorc  accipiat  et  intelligat  sicnt  a  nobis  fiunt  et  proficis« 
ulir. 


140 

Cui^e  iater  ea,  qiif  eoiicliua  tmmi  Nereaibeigip  eMtiM» 
atw,  qaod  saper  Lstheraaa  re  tnelari  dekeat  ui  prani^^  Gw- 
«eote,  qvi  Mictat  est  ad  Spiram  ad  dica  aaaeti  HartiBi  fM- 
xiae  aeatvii,  et  laaeriptiugeBeraliaCoi^pr^gatiototiaa  gcnuiief 
Nationii.  fit  qaedam  alia  in  ilhua  reieela  laeriat,  de  fuki 
partiealariter  Maiestatem  eaaai  priaatis  lileria  adMoaanMi  ei 
auulher  ReceMam  Imperialem  in  Tenaealo  etiaa  per  dapfimtei 
miaimms,  etiam  si  Nof  maaiku  et  pedibia  Iraac  Ceaatilia 
liWaler  impediaieaemaa  pamm  «tilem  et  fiirtaana  makrie  pw- 
tarliatioBis  fore  cansam  prf  aideatea.  Tuiea  bob  potBimai  ilEi 
ratioBiliaa  id  aaseqai,  impabi  ae  graaiora  iatarifli  auJa  eeoi- 
reat,  BOBuae  Haieatatia  sof  aaa  eam  Commiaairi»  ia  üb 
coateatire.  Et  qaoaiam  loeaa  qaoqae  ett  ille  depatalaai  Gnibi 
Sptreaeia,  qaem  plarimoa  Priaeipea,  pr^ipae  RheaaBae,  ■§- 
zime  Eleetore  palaliao  et  illiaa  Theseo  iadialdao  TreaeraMi 
eaadem  aaepieaatibaa  taaqaam  aiciaimkaa,  aeriaiaula,  atfili- 
tarof.  Et  coaseqaeater  reliqaos  qaoqae  Electorea  propu^Mi 
BGB  abfataros,  qaibas  adaeaieatibas ,  e^teri  qaoqae  StatasÖMU 
sc  aoa  coatiaebaat,  adeo,  at  sit  freqaeatior  fataraa  lue  Cm- 
aeatai,  ad  qaem  cam  aescimos  si  ia  propria  penoaa  tmr 
mode  Nos  aeaire  possimos,  cam  sit  aobia  propter  Patriat  ii- 
ferioria  Aastri^  aondom  ia  debitam  ordiaem  redactai,  el 
Tarcicas  excartiones  omaiao  bis  fiaibas  excedeadam  propetfWy 
et  iacieada  talis,  qaalis  fieri  poterit  proaisio,  qaam  reqiimt 
Proaiaciales  tali  modo  et  iastaatia  at  siae  maximo  eoram  dioM 
et  Bostro  detrimento  illoi  diatins  deaerere  pr^atia  aoatra  ih 
aaleimas.  Aecedit  item  qaod  Nos  sapra  qaam  credi  peM 
exbaasti  samas,  et  jßraria  aostra  amplias  tot  Samptas  wn 
sappeditaot,  qaales  fecimas  ia  duobas  Coaaeatibaa,  qaibai  api' 
Norembergam  iaterfaimas.  Et  aibilo  eaim  miaaa  meate  aelu* 
mas ,  qaod  aobis  abseatibas  in  proximo  fataro  GoBaeati  i*" 
periali  plarima  qaoqae  possuat  tractari  et  eoacladi ,  qaf  ■!■•> 
siat  fatara  ad  propositam  Maiestatis  sa^,  ac  Damaa  Mttrf 
Aastriacf,  maxime  qaaado  aemo  illic  aderit,  qai  coBstaatisiiBe 
et  ex  aaimo  pro  Maiestatis  sa^  digaitate,  et  beaeficia  se  sff** 
Bat.  Neqae  igooramas  Bfatitadiaem  PoatÜieia  ygerrime  ko^ 
qaod    ipsi    Statas   tam    pertiaaciter   saf   pradeatip   i^ 


•  »^ 


141 

liteBles,  decreveriat  eipretse  in  materia  fidei  in  hoe  Cou- 
rt« revooure  io  dvbimii  et  dUpnttre  velley  q«^  dvdwii  ftie* 
■t  per  (foL  tS.)  Moietot  Putref  et  Coisilia  improbatay  dam- 
ta,  a€  loi^^iiiie  dernqne  asa  abrogata. 

Ita^e  prf&tas  de  Bredam  adhortabitiir  Haiestateni  aiam, 

hase  reu  pericvlosissimam ,  et  alia  qnocpie  iaeommoda,    q«f 

•ateadaBt  pronaaatvra  cordi  accipiat  et  meditetiir  atqae  €•• 
et,  qaikva  nodis  petfit  obviari,  mUtiilra  omnioo  ad  hwie 
imicBtm  nagaea  geoere,  pndeatia,  ingeBio  et  dexteritate 
cdenti  et  aiagiilari  prfditos,  qvi  aao  aomiae  mteraiat,  qaoa 
artet  tales  eaae,  qni  ipsis  Statibna  siat  qaoqae  grati  et 
aato  koaondbiKorea  taato  emat  rebes  ageadis  coaaeaieatioree. 
tqme  abaeaam  aobia,  iainio  rei  beae  tractaadf  perqaam  opper- 
raai  fore  aideretar,  at  ex  iaai  aoaiiaaadia  peraoaia  daoa  ad 
m    digeret,  aidelieet   FriderieaB  Ceaiiteai  pakttaam  BhmA^ 

Daceai  Baaari^,  Marebieaeai  PbifippaBi  Badeaaeai,  ael  Mar» 
iaaeai  Casjninua  Braadeabargeasem  aat  Coaiiteai  Eberiuurdaai 
Kaaigftaia,  Coaiiteai  Hoiraai  de  Maatfeld,  ael  Comiteai 
idcricam  de  Firtteabeig,  adiaaeto  depataadia  ex  iaai  aearf- 
tia  Deaiiao  Floriaao  de  Jsaelftaia.  Daado  taaiea  eU  ia  aH»- 
tia,  .at  ai  Noa  preseatea  t9Me  eeatigerit,  qaed  Noa  Maiettatia 
f  iataita  aaapiciaat  a  aeatraqae  Ceaailie  et  daeta  depeadeaat, 
i  aere  aaaiaa  talia  artari  aeaiper,  de  qaibaa  Maieataa  aaa 
•  paterit  aoB  eaae  aatiafrcta,  abt  pr^aeBtiaai  teaipenm  ra» 
«eai  babaerit 

Parro   aabia  aiaaai  eat  expedire  iaiaia    aarfMiriaai    €§$§^ 

Maieataa  aaa  caai  pra  eaaeeraatiaae  aactaritatia  aaf  taai  pra 
Üafiictiaae  laartiteaat  l>aBuai  aaatri,  qai  aibi  «anua  patt«» 
tar,  qaf  ad  eapnaiaa  idei  Ddcaaareai  apectaat,  qaad  €U 
aaae  ia  auudatia  dct  iKa,  qaaa  ad  prflilaai  Caaaealaai  aal 
patatara,  at  Ctagrcgatiaai  baiaa  Xatiaaw  mftWM  reUnM 
«üaa  aap  Malestaüa.  faai  de  iadirtt  hme  Caaaeata  aaa 
ibaat  diapKceatiaB.  qaiaiiai  aM  ia  ca  daddeada  aKqaM  C%^ 
■■gaf  iaipaifaaiie,  de  faibai  iaattaii^  aibi  et  rccaaaa, 
ad  eaa  siacriMa.  T^ 
irari  Maieaialc« 

iü  idei,  naiaHir»  al 


148 

conekdere  uter  te  deereveriDt,  qnibis  rilibas  «tqie  n^dii  rts 
Mcrf  obf emaadf  f uit,  doiee  a  geaendi  Coieilio,  t«per  kii,  fif 
per  Latherinmin  ii  dibiom  revocaU  UBt.  Cui  •bum  Niie- 
fUti  sQf  videatar,  qiod  prorsn«  nihil  iaaitetiir  circa  Bitu  et 
CeremoBias  hactenuf  obsematu,  ab  hac  fohnn  NatioM|  frf- 
cipae  circa  Euangelii  prfdicationcHi'qaod  illid  iaterpretari  de- 
beat  et  ad  Talg;iiiii  declamariy  at  a  saactia  Patribaa  et  Dede- 
ribnt  ab  Ecdesia  receptis  est  czplaaataM.  Uem  circa  Sicrt- 
meatoraod  admiaistrationeBy  faactommqae  leaenticaeai  et  efoi 
•beemaadum  esse.  Cam  commodios  de  illii  oauaibsa  per  geae- 
ralo  Conciliom  decisio  fieri  possit,  qaod  etiaai  Maieflu  wu 
apad  Beatitadinem  Poatificis  pronatara,  et  uaa  can  ea  qaaa 
citissime  at  fieri  possity  esset  iadicatara.  Et  iaterea  Natia  ipsi 
aaltem  pro  satisfactioae  Maiestatis  saf ,  cai  sdrcat  faaatia 
deberent  deferre,  sapersederet  ab  iaacaatioaibasi  et  faeataa 
passet  y  adaiteretar  samnis  airibas  illas  abiqae  eraanpeatei 
sapprimere,  procedendo  ia  eamadem  aatores,  proat  opporti- 
aam  aisum  faerit ,  qaoniam  cam  fides  Eoaagelica  aoa  solan  iiti 
Nationiy  sed  toti  mundo  debeatar,  temerariam  aimis  apad  ceteru 
Natioaes  iadicabitar,  qaod  soli  Germani  sibi  asarpent,  qaod 
omnes  tangat,  coatra  naturalis  rationis  nsam|  saperadditit  t 
Maiestate  sua,  qnp  est  ingeaiosissima  alüs  persaasioaibas  et 
ratioaibos  lange  efficacissimis.  Cui ,  ut  Nos  aon  oportet  prp- 
scribere  aliqaos  modos ,  ita  tarnen  conneait  admoaere ,  at  seist 
obsequentissimus  filius  interdum  iodulgentissimaai  Patrem  eici- 
tare,  abi  eipostulat  Res.  Ideoqae  dietas  Domiaas  de  Bredas 
in  hac  parte  non  solum  nobis  satis&ciendo ,  sed  otiam  beae- 
merendo  apud  Deum,  cuius  negotium  hie  agitar,  appoaat  OBse 
Stadium,  quod  a  Maiestate  sua  aon  aegligatar,  sed  prf  omaibii 
sollicito  aaimo  accipiatur.  Deinde  hortabitur  eaaiy  atqae  obse- 
crabit,  ut  taliter  etiam  animum  suum  applicet  ad  aegotiam  elec- 
tioois ,  quod  in  dicto  Conuentu  initium  tractatiöais  fieri  possit, 
ex  quo  plures  quoque  uerisimile  est  affuturoa,  qai  iatellecta 
meate  Maiestatis  saf  pro  gratificaodo  ei  sint  latari  boai  et  fr- 
aorabiles  nobis. 

(foL  24.)  Postremo  Maiestati   suf  ezpoaet  Nao  afpiaSi  ss 
aalde  importuoe  requisitos  fsse,    pro  parte  Gaoifü  da  Aasiriii 


US 

it  ei  caiwg—i  Cittroi  Biaat  ein  IKtioM  ad  ijpsui  tpeetaate, 
fM4  ceMiede  fixere  ae^un«!.  £t  e«m  Maieftai  tu  eidea 
coB  PemoubaSi  tmm  aliis  enolanieBtit  proviierity  et  mdiet 
ÜB  aagie  preaidere  eelKeita  eit,  Nee  «ero  Fratrea  eims  aoatria 
JBipeaaia  iaai  iaiegro  aaaa  ia  Italia  j^  capesseadis  literia  alae- 
riaMa,  ceaUiBma  Maieatateai  aaaai  aoa  egre  latarami  qaod 
lade  re^aiaitiaai  aoa  saüifeeeriaias.  Et  qaoaiam  at  alias  Maie- 
atateai aaaai  adaMaaiaiat  paratiorea  offerimat  Noa  fore  ad  saa« 
teataadaai  daea  aliea  Bliea,  eaai  qaataor  filiabat  reliotia,  qaam 
dictaai  refaiaitiaaei  prf itare.  lecireo  ipse  Doaiiaaf  de  Bredam 
Maieatatem  aaaai  eaize  regabit,  at  pr^bti  Geoigii  Fratreai  aaae 
ia  Italia  ageateai  ia  aaaai  alioMaiaai  et  proaiiicaeai  saaeipiat, 
■abiaqaa  caraai  iaai  dieteraai  Filioram  et  Soronim  impoaat  et 
raÜBfaati  et  aimal  haae  aoatram  obUgatioaeai  grate  aaiaM 
aeeifieaie  taatam  agat  eim  ipao  Ctoorgio,  at  Noa  alteriaa  aoa 
Biaieatet  pro  Ceaaioae  dicti  Caatri  Eaaaf  per  Noa  fiicieada. 

C^teram  qaia  Naiorea  aostri  Priaeipes  Aaairi^  et  siagala^ 
riter  dia^  meaiorif  Doaiiaaa  et  Auaa  noster  coleadiasimaa  Cf  a^ 
Maüailiaaaa  altra  Tredecim  Mille  et  Daceatos  floreaos  Rhe- 
aesaea,  ipro  qaÜHia  eiadem  Pr^sidataa  Sueai^  a  sacro  Imperio 
ia  pigaas  iaaeriptaa  est,  eerta  fdificia  et  stracturas  ia  Castro 
Raaeasparg  ad  eaadem  Prf  sidatom  spectaate ,  fieri  feeerint.  Nee 
aoa  1^  cooseraatioae  y  ae  aliis  aecessitatibas  ipsias  Pr^idataa 
aiiqaas  alias  ezpeasaai  ad  qaas  tamea  at  Doaiiai  pigooraticg 
aoa  oUigalMatar,  iacarreriat,  qaf  omaes  asceadant  ad  qaaati^ 
taleai  triaai  Milliam  et  Ceatam  floreaoram  RheneasiaaL  Item 
qaod  iaai  dictaai  Castram  pro  maaitionibas  et  aliis  aecessitati- 
bas coastraeadis  reparatiooe  iadigeat.  Idcirco  ipse  de  Bredaai 
aostro  Bomiae  Maiestati  sa^  sapplicabit,  at  aobis  ac  commaBi 
aostre  DobmI  Aastrif  preaoaiiBatam  expositam  Samauun  Triaai 
Milltaai  et  Ceataai  RbeaeBsiam  saper  ipso  Pr^sidata  etiam  bo- 
auae  pigaoris  assecarare  et  iascribere  digaetar.  Ac  etiam  coa- 
seatire,  at  Castram  Raaeasparg  alterios  ad  manitiooes  et  aliaa 
aeceaaarias  strvctaras  reparare,  et  coostmere  possimus,  cam 
tali  coaditioacy  qaod  Nobis  beredibasqae  et  Saccessoribos  ao- 
Stria  omaes  stractararam  et  f  dificioram  Stractarf  et  impease  ia 
fataram   teadf ,    de  qaibas  per  idoaea   et  fide   digaa  Registra 


144 

coDititarity  nmul  enm  dietifl  Sanmit  pigawmlietft  etim  mU 
debeanti  iiuta  teBorem  Copif  appotilf  u  luigia  gnmum 
scriptf. 

De  SereBiMimi  Rep«  Daci^  aegotiQ  ainoiitos  Nm  rtfent 
per  Nostros,  qiios  id  CoBaeatvin  Hambirgenf eai  pro  reflilitieM 
eias  mifimasy  quod  Statvi  Regii  peniegait  ewa  li  aUectiB  A 
eby  eed  aada  danUxat  admhiiflrttioBe  iixta  Regai  ueMtila 
tionee  et  morem  Patrif  esse  priaatUB  ob  roM  mlo  adauuftntui, 
illosqoe  malle,  ealoa  fide,  oel  Toreo  iiel  coioio  Etiiueo  et  lif- 
delis  Imperio  snbiici,  ae  mortem  deoiqae  Omsoa  irtrepMe  b- 
fractoqae  aoimo  oppetere,  qaam  ilkm  io  Regmui  recip««, 
eniimeratis  ünmaniMimif  fceleribvo  per  eom  u  omaem  Sem 
admiasis,  qvf  tarnen  minna  in  To^pun  ioter  alia  apareornty  aaa 
KegiM  eavaa,  aed  Maieatatia  aaf ,  ac  noatri  aomuüa  ntieM 
babentea,  oob  ignarii  qua  neeeaaitidiio  coBinMÜ  aiaeii 
Reginam  aatem  Sororem  Regno  exceaaiaae  oehomoBtor  dokail^ 
eioaqie  Vrbea  et  Oppida  Dotalitia  neqne  oi,  aequo  frmade  e«o 
ab  eis  occapata,  aed  et  derelicta  in  saam  recepiaae  poteatatca. 

Item  ingenti  animi  dolore  iniqnisaimiaqae  ocalia  aidiaae  taa 
omni  virtute  pr^ditam  Coniogem,  et  generosiaaimaai  RegiaaSi 
ac  nelat  ailisaimam  aeraam  indignisaime  traetatam  a  Marili 
Rege,  anteposita  iUi  impadentissima  seeleatiaaimaqao  Vetda 
et  Lena« 

Prfterea  reiecta  qnommcnnqne  fideiuasione  pro  Rege  reiti- 
taendo  et  in  gratiam  recipiendo  reditaro,  repetito  aeao  qiMiii 
paaaoroa  quam  illias  Imperiam,  qnod  reatitatas  a  cradditate  et 
a^nitia  temperare  neqaeat,  qni  toties  Deo  fidem  iaratam  laa 
aemaaerit,  Eacharistif  etiam  religione  firmatam. 

(FoL  25.)  Cumqne  ab  hoc  proposito  neqne  Stataa,  aefie 
Labecenaesy  qni  innameras  Iniarias ,  qua«  a  Rege  nahu  aaais 
aceeperant,  commemoramnt,  nllia  peraaaaionibas  ac  minia  porCrahi 
non  potaerint,  omnisqne  iam  apes  redacendi  Regia  adempta  9mit 
nideretar,  quf  aitam  est  a  Legatia  ipaiua  R^^,  aa  eoaaoatieadi  ia 
alioa  Articnloa  agendoa  haberent  Mandatam,  qno  oam  earora  at 
dixiaaeat  Rexqne  petiiaaet  at  aingnlamm  laaiiacUaaaai  ali 
eoptam  fieret,  et  aimnl  rei  fine  aimalato  ad  ipoaaa  Qialaras 
omaea  coaoedereat,   otramqae   ob  bonoa  reapoctao  omo  iaiw* 


I  ««M  Ctütfk  Ihiaftatii  n;  Cpnr«f 
>  8«il«nM«,  jMBBfl  BaAer  Aiglio« 
•I  CmA«  TUiiM  i»  HfllBtMteiB  Boalro  Onrton  ad  Op^iuM 
Btiilil,  fMi  Ml  ElMtoria  Brudeabug«Btb ,  m  raphnadw 
aiteB«  iiw,  fM  teoepto  rMMteraatv  »i  C«Oegw,  qü  th 
tfU^if  ■whoi  ifc  Haskoso  id  Laheoan  eMccuerut 

Dn  Udnttp  u  Bagiii  KrisatM  Bpiaeopi  Filiia  ■■  Ktif. 
Hn^  r*"***"*— *'""'  «li  rMiper«  nd^rtur,  lel  per  se,  ael 
ptr  BiglMM  Pilri  ncMdratM;  dtAoHto  wrt«H  Diea  Hdntif 
hdtaB  ahtiMri  ytarit,  f«k  Bagiaf  Sorori  rt  Libarä  tpvd 
nf  iagna  ftaw  et  gntU  patroÖMküar.  8«d 
mxtiMtvt  Mdik  •■■•>  OntarM,  ^od  Regnf  «t 
t  coDditto  nddator. 
I  fwiit,  quaprÜMa  iDia  {■- 
I  lUertxti  MT  «^rilMdiinMi,  otlan  d  id  OntarM 


Bfe  fBia  Naa  apad  IbiaatateH  anaa  kaaiiBeni  natana,  ide 
djg— tae  hahfit,  eaiia  idai,  indaatrif  diligaatlfqae  haeteaa« 
na  aaatraa  maaiiaiBaa  ageadaa,  ia  qaibaa  cait  enai  iatagn  flde, 
tjmetmfu  taäma  aaaa  aenatoM  oagaonariaiaB,  aHiiiaqaa  prap- 
tvak  da  «•  aaUa  palHoeasar,  qaf  deUeUaiiaio,  iBcntiMiaw 
faa  8ei«itBra  proatttar«  poaanaa,  ledrea  aobia  eonaattan  et 
•^edieaa  aidater  ^nad  prdktaa  DoBÜina  de  Bredam  aateqnim 
ifi^nd  frfanaaarvB  traetara  iaciptet  dietaiB  hoaiiaeBi,  eü  no- 
■aa  act  MaEtiaaa  da  BaUaaa  awi  ad  adneatoB  nmm  ad  aa 
aaeakit,  illiq««  Ktaraa  aoatcma  cndeatiales  reddet  Snper  q«^ 
baa  poataa  tmm  eodeai  Martine  apoie  lUwreqae  da  rii^falia 
freBiaria  eaUaqaatar,  CMaaieatabitDr,  diapntaUt  et  eeaiBiBDi- 
mkik,  faia  pettrit  eaa  da  mahia  et  aariia  pleaiaaiaie  iafonnara. 
Il  •■  deiade  ipaa  da  Bredas  qaidqaid  rroaiaiaiiiratn  iDter  ae 
MMÜia  pra  mÜa  at  rebna  «aatrii  iatU  pncvraBdia  et  a^eadta 
caadaiabUiM  «t  aipediaBtiiu  eaaa  aidekitar,  diligeatar   et  fide- 

TridentiM  eo  libeatiaa  aaaaiai- 
■altifiriaa  ait  da  doiDS 


IM 

BleeliMit  prfttiltt  Mi  fm  eil 

ia  rMMti  Besoria.  BmM  iaa^lud  fOuä 

dictat  Dmubm   IViieHtini   pro  ■•teÜA 

fepoHaieriti  fM  UmvBi 

MuMtitb  Mf  fNMto  0t  attie 

eMipeuui  qMBipiftB  pcfeiy  ptt— il  Bt 

horaai  ia  n^(«tii0  laperiilibis  Ob  wgtkf  M  ai 

M^   ekeratu  Sanntor   ila^ae 

ralilaü  fliarit  Ofani  ia  tarn 

et  ad  aaatraa  qao^e  rat  earaaias 

caaitakilirai  aliqao  iaiigai  a  Mafaitita 

Qaad  eaai  parao  aflgatia  fiari  poitit,  ad  caData   oi  aüfaa  t^ 

•eopatai  ad  reieraata  baaa  Pi 

Man  Doniaaa  de  Bredaai  amaM  ^ffmat  di^gaaAiaa» 

et  operftBi  qaod  Maieetaa  aaa  aptuaaB  airaai  et 

Aatutitem  aea  prftereat,   deat  per  llteraa 

pruieriptae  auce   td  hoe  bdeadan  MaieetateB 

Et  süaiU  modo  aget  eaa  Muettate  aaa  de  Ue,  fip  ia  Miadaiii 

et  aeakoria  habeti  pro  Tlieeaararia   aaetra  Caaita  Gakridt  h 

Orteabarg,  qaem  pariter  Mdeetati  (foL  M.)  aap  per 

propritBi  eieat  aeretari  etadioeiiauae  eaauBeadaauBaa. 

PH>  CoBute  Caprf  doa  Petra  ipee  da  Bredaai,  daa 
medoM  sibi  laeriti  Mdealati  eaf  verba  &eiety  eaauaeadaada 
et  rogaado,  at  propter  serahia,  qaf  Maieetati  aap  pryrtitit  d 
qa^  aobis  coatiaao  prüftet ,  d^aetar  üfam  daaire  aÜfaa  «•»> 
meadatoria  ordiaif  diu  JaeobL 

Cam  Aadreaf  de  Bargo  pr^dictae  aea  refaieiaerily  it 
ewm  apad  Cf sareiai  Mdettateai  eoaueeadareaMa  ^  faa  aa  M- 
lias  et  dtioi  asteqaatar,  qap  per  Hteras  eaaa  ijf&L  Mdiflili 
C^aref  directiaae  petit,  de  qaibas  ae  pleae  ipae  Daariaai  it 
BrediB  ex  eUdem  literia  iafonaare  debet,  qaia  ipwlM  iitt 
misit  ad  Nos  Aadreas  ipte ,  at  iDa  qaea  Miaaari  aaaeaMa  aia 
latereai  Itaqae  plarinan  aobie  gratiCeabilar  ipae  de  PfftiWi 
at  abtolatis  aegotiis,  qaf  ei  pro  aobii  ageada 
traoseat  deiade  ad  coakmeadatioaeM  renna  dietf 
literas  carmola  coadaias  Mdeetati  tae  reddeti 


147 

■M  iBfrmmtn  phuribvs  •ermiüay  ein  ilk  kübeat  no- 
•I  MhB  alM  restet,  quuü  ^o4  nitm  a  Maiettate  Ma 
iiidkit9  fBf  OK  pre  kgatioM  tia  reataat  adaeaia,  at  per 
laiaalMen  tMai  — aatitata  et  eeaseaaa  aaat  Nee  aüaia  ia 
Ssy  fBp  petIt  eiBi  aeatro  iaiido  aefie  auigaa  aiat  ae^e 
■cflia,  pariter  aiiaaaUt,  at  a  Maieatate  aaa  ia  eiadlem  aetni 
9   aicvt    dktaraa  et    tdJeüaaian  aenntia  aaa   eipe- 


Ihrytetea  mm  rea  bagarie^  Baeaucffie  ezpaataleai,  «t 
•a  Oraler  raeertatu  ad  aereaiaauaaai  Ryai  Haagarif ,  apad 
WM  ataede  Paleaif  ^aefae  Ryai  praetieare  et  iaterteaere 
weil  pre  tadaatria  mm.  ad  Waeltiaai  MaieataÜa  aap,  fMd 
■  Tire  paterit  aadtia  a^dia  preeararL  keiree  iftk  Dewaaa 
I  Iraian  iaatakit  apad  Maieatateai  aaaai,  at  eaaa  L^gaHeala 
«ijpiat  m  ae,  inaatilaU  et  eerta  Praaiaieae  et  eompeteati, 
;  heaarÜeiBi  deeet  Oratarea,  eai  Nea  qmqm  aüqaid  aaper- 
kfiaM»,  qae  ad  eeaMaaaia  aoraitia  poaait  alaeriaa  atleadere. 
i  hmm  reai  acearet  prapeaet  Maieatati  aaf ,  ae  ad  eam  exe- 
MBian  eaniae  peraaadeat,  qaeaiaai  auigia  rcfert  Maieatataa 
ip9  «t  iai,  qaaai  lartaaaia  eredit,  aed  reraai  exitaa,  aiai 
9  ipaa  eat|  ftä  enaia  prabat  et  ei^eait. 
Eed^eet  üan  ia  neaMriaai  aaerp  Maieatati  aaf ,  Nea  aatea 
aaiziw  ngiaaii,  at  ideÜMisa  Sereitori  et  Plijsice  aeetre 
Mieri  Paaiiaifn  Adaai  de  Slara  taai  aaetri  iataite  faan  air- 
laai  etiaai  aüan  aa  aieritaraai  eiaa  ceatemplatioae  de  faa- 
Ma  mmm  ex%;ai  caMlnaeati  AUalia,  ael  de  fqaiaaleati  fiaeer- 
rtia,  aal  de  itiaaaii  aaper  Bpiseopat«  qaeqae  eempeteati 
PeaaieBe  preaidere  digaaretar,  qaed  Maieatateai  aaaai 
iaai  angaa  caai  aeatra  aaüsfiictiaae  aeeepiaiaa,  qaf 
palitaB  graHaai  d^üearet,  id  ae  deiadataraai,  at  Hat  ia 
dria  Diaeeai  Regai  aai  ArmgeaaBk  Maieatati  aap  ageado  gra- 
•  iagiatia ,  qaed  depreeatieaeB  aoatraai  noa  deapexerit,  pre- 
pve  dicto   Hectere  Deanaice  iaterpeattaai,    faeai  aelat 

aalarpqae  aeatrf  eeaaeham,    et  eoaaeraa- 

dilipBMii  et  etiaai  iMaorari  capiawM  iazta  a»- 

qai  aMdicaa  beaeraeJaa^  ael  prepter  aeeea- 

lege  qaidaai  aaacHa  peatereraai  aienerie 

le  • 


IM 

ItifM  VUmMtm  mmm  itcnm  aifM  item 
BMUMy  «I  imm  accMM  4«bitnr,  «mM  sd 
ia  qio  Bokis  tpes  fi^U  «1,  ipsui  DoetoreM 
gntia  et  ketigutate  sm  cMipleetesi«  fva  Nm 
piMi  sie  MaiesUti  Wf  grttiai  et  fikumm^  mmi^  bt  ■trtfii 
«Met  Mten  «iribee  eeaplexnri  et  syBcere  et  etsüeee.  Pieiii» 
ipee  DeaÜBoe  ie  Bredim  sebii  qiefee  gratiSeiMtv  mmi  mbIm- 
criteri  ibi  utententa  exactf  soDicHadiuei  ae  4il%eBtis  itefi 
•ei,  h«i«89odi  aetaa  a  Maieatate  aaa  nipetnwerit. 

Eaaiem   eperam  awaet  pro  Negetio  Seeretarn  aeetri  fc- 
cM  Spiegel,  kertaado  Blaiestateai  aeaM  «t  kaUta  ratieM  nf 
loBgp  aerailitia,   ae  proniasioBb  Maieetalia    aap   aasiae  sAi 
ftctp  ia  Ceaeeata  WomaeieBai  de  Aaaaa  Peaaieae  Daeealerai 
IUleaeBaiBB^  aaper  qaa  aeean  eertia  aiedia,  ae  ad  aüa  traaevct 
aeraitia,  qa^  ei  aiaieria  enehnaeati  aUre  efferebaadar ,  eoapt- 
aitam  fait  Licet  caai   aiagao   aao  daauio  aiaiaie  ad  eActoi 
peraeaerit  Qaia   iauae  mraaa   ei  eam  Maiestatia  wmpj    ae  ae- 
stria  CoBimiaaariia  ia  laspragg  traaaigeBdaBi  ait,  facta  sibi  eae- 
tioae   pVo   rata  aostra  de  Qaiaqaa-  (foL   27.)  giata   RlMaei- 
•ibaa  aaaaf  Peaaionia  ad  aitam  ac  Treceatoram  Baaieraadona 
per  TrieaaiaiB   digaetar  qaoqae   aaam    ratam   aaaaf   Peaaioiis 
Qaiaqaaginta    Rheaeaaiam    et  siaial    Treceatoran    Rheaeasiiin 
coaatitaere  ac  aolui    demaadare.  Ia  qao  Digeitati  aaf   Cesiree 
ae  aalati   aaiaif    diai   Marimiliaai    satisfaeiet.  Naai  aii i  ei  lic 
prospectam   Iberit,    olim    relinqaet    seraitia   Doaiaa   AastrUce, 
qnp  fideliter   et  ntQiter  prestitit    Cesaref  defaact^  per  noltoi 
aaaes,   ac  Maiestati    snf,    de    qaibas    aobis    facta    est    pleia 
fldes    per  Priacipes    electores    Magaates    ac    Optimates  hiiia 
Nationis    qaam   phurimos.    Reseraata   aihilemiaas   sibi  et  here- 
dibas    sais    qaerela  et   iastaatia  de  mercede   et   totali    pr»ii— 
sioae  ac  damais  et  iateresse  ob  aea  solatioaem  secaadaai  piH» 
fiictam,  perpessis   aomioe   et   de  maadato   Maiestatia   saf  ff^ 
Ceasiliarios  CoasUii  sei  genasaici,    a  tempore   diet^  Wera&'^ 
cieasis  aperieado   Maiestati  saf ,  qaod  aoa   aideatar  aobis  ee*^ 
sattam,   et  tarn  bonas  Semitor  et  Reram  aiagaarami  qivnm^ 
miaister  Aüt  sab  Cfsare  Aao,   et  Maiestate  aaa,  eeaeedMa^ 
eiteraa  seraitia,   deaegala  sibi   tarn  strifta  prealalaae  et  pW^ 


149 

ervgatioM,  Qiapropter  idem  de  Bredam  qsastiim  sUtdio 
d  Antaritite  01A  eiili  poterit,  omu  opera  elakorabiti  it  pr^- 
ntui  eoMtiluty  et  immediate  ezolrni  &eiat  svBmim 
BE  ■•reniriim  eate  iateDigiBii  per  Faecaroe  ad 
aKm  —da»  Maiealati  aaf  eoaaeaieatem. 
Kl  ia  prfaüaaia  onaibaa  &eiet  et  adhibeat  aamaiam 
1,  aperaa  atqae  earanii  tieat  pleae  ia  eaai  coafidimaa, 
et  aiga  ^eaaii  at  Priaeipem  deeet  et  gratani,  et  erga  se  prf- 
keaiaolaBi  abieaaqae  poterimasy  ^c^d  stadio  sao 
aal  aaatris  per  eaai  eoauaeadaadis  aecesaerit  eompea- 
Dataai   Staetgardi^  die  TVedeefaaa  Measia  Jaaii 

(■•  f.)  Ferifaiandiis. 
(L  &) 

(Ongiaaly    aaf  P^er  Ad    maadatam    SereaiMimi 

tl  ML  K.   K.  Haaa-  doaiiai  priaeipU  Archidacis 

ni  Staata-ArdÜT.)  propriam. 


Inhalt  des  zweiten  Heftes. 


8«it« 


in.  Znr  GMelii«lite  des  9iterreieU«eli6B  Freihem-Ge- 
•elil«clitet  der  Eliinger  ▼•&  Eliiag.  AiiMttfe  an 
eiaem  Diplomaiarioa  ditaca  GeaeUeehtM,  daa  ia  dam 
Archire  der  Hemehall  Aapam  an  dar  Zaya  aafbewahrt 
wird.  I.  136.  Refeitaa  aaa  daa  Jahraa  1%88  bia  1%60. 
(AU  Ferteetsaaf  der  ia  daa  aeiarreieldfleliaa  Blittera 
fir  Liierator  ete.  aie.  Jahrgaaf  18479  Nr.  69»  60,  86, 
€6aad7i  Miifa<liailtaaABSB8feaae  daa  Jahraa  1108— 
t%37.)  Mitfetiieilt  roa  J.  Chmel 

IV.  Handeeliriftea  der  SaaualoBf  des  hietariealiea  Vereiaet 
far  Kirathea  ia  Klaf  eafart     .•••... 

V.  lattmctioa  BrshenofFerdiaaade  von  Oeetarraieh  ete.  etc. 
far  Carl  von  Barfaad^  Herrn  la  Bradam ,  daa  er  in 
teiaem  Brader  Kaiser  Carl  V.  abfeeeadat  hat,  168%, 
13.  Joai  M  Slattfari  aaefeatallt.  Mitirathaüt  von  J.  Chmel.  83 


7S  — 


— ua 


Urbudei-Regestei 


iesehlekie  Kärntens 


▼OB 


Gftifiab  Mhon  m  Ankonhtftiy 

itTMÜ  Direktor  dM  Idstor.   Vereiai  Ar  KImtoa. 


I  Whmrm   n  Bstaei  4ca  AM*  Alte  v^  St  IVt«r 

mj  4c«   Ort   Isiia  (litticIi^B)  iM^tC^MMfriii  i^nif« 

feUBt.  ABflit  4tm  GMtikt  Tom  lUcho  T^^Aitl«  r> 

g«  iMnMiestI,  «m  dort  iw  B«kelur«if  dM  «i|llii« 
B-Tolket  eu  lUoater  vi  baie»« 
■  BaiMao  redeaate  de  lUlia  aaao    daMlna   (tif ) 
I  Meickelkek  Hist.  FrUiDg.  T.  L  P.  IL  p.  18. 
Aaaales  Sabioaeosef  U  p.  669  N.  XXXVIII. 
Jaai   811.  ß  Kaiser  Kar!  d.   Or.  eAUoheldet  an 
iwiscIieB  UrtoSy  Patriarchea  voa  AqaUi\|a  uad  Kra- 
▼•■  Salibarg  &ber  ihr  Kiroheagebleth   entiUnde- 
ad  beatimmt  dea  Laof  des  Draufloitei  aar  flrAna« 

KVIll.  Kai.  JoL  Aaao  XI.  Chrirto  proplUo  imparil 
DL  regai  aoatri  ia  Fraaeia  atqae  XXXVII  in  YUlla, 
L  AetoBi  Afaigraai  palaeiL 


hmmä  {mtuk  U  c  B.  999% 

r%s  ripiMi   4m  h.  ItteM  4m  n&Un  §mi*  i%m«^,  h  $ 


luvavia  Anhang  S.  61.  n.  XVL  fie  Rnbeif  p.  4M. 
Harzheim  Conc.  p.  400. 

Böhmer  Reg.  Karolorum  n.  194.  Archiv  £  Geiek 
a.  8.  w.  1819  p.  545.  Kämt.  Zeitsch.  iL  S.  193. 

111.  5.  Febroar  816.  IL  Ludwig  der  Fromme  beftitigt  n 
Aachen  über  Ansuchen  des  Enbischofs  Arno  rem  Sakhug  lii 
Znruckstellang  des  Klosters  Inticha  (Inniehen),  welches  K- 
schof  Atto  von  Freisingen  an  der  Grinse  des  Ctobietkes  m 
Tybnmia  o),  wo  die  Dran  entspringt,  «i  Ehren  des  Apsitdi 
Peter  nnd  des  Martyrs  Candidns  erbant,  nnd  der  Kirdie  tn 
Freisingen  gegeben  hatte,  welches  aber  später  tob  der  gedicb- 
ten  Kirche  weggekommen  nnd  andern  Tcrliehen  wurde,  danatl 
anch  wirklich  vom  Erzbischofe  Arno  besessen  ward  —  la  4ie 
Marienkirche  von  Freisingen. 

Datam  nonis  Februarg  anno  Christo  propicio  (tertio  inpe- 
rii  domini  Hludoyici  püssimi  angnsti)  indietiono  YlllL  Acta 
aqnigrani  palatio  regio.  Monnm.  boica*  Nova  Collectio  IT. 
P.  I.  p.  32.  Nr.  13  ex  libro  cap.  I.  Frising.  med.  itee. 
XII.  fol.  30.  Meichelbek,  Hist  Frising.  T.  I.  P.  D. 
p.  252  (wo  die  eingeklammerten  Worte  fehlen).  Resch  Aii. 
Sab.  in.   p.  67. 


m)  In  coofinio  Tidelicet  Tibornienii,  ab!  draai  floriui  orltar.  D^«  Dm  «tt- 
■prinft  auf  dem  TobUcberfelde  im  Oftlicben  Puitortkale.  Dm  G«kMk 
▼OD  TjrburnU ,  dem  alten  TeornU  und  «piter  Lnnu  |  wotob  neck  ImM 
da«  Lumfeld  In  Oberkirnten  awiscben  Spital  und  Sa^aenbnrg  dei  Ki« 
Ben  trift,  reicbte  lonacb  bli  binaaf  naeb  Innlchen.  Slnnaelwr  fAi  *• 
O.  S.  511.  n.  18.  auf  dei  Reicb  Actli  mUl.  Becl«i.  AfVBt.  p.  M.  ^^ 
■•Iben  RQekatellunsaalct  t  welcben  Reacb  aui  dem  Briznar  Arckite  o^ 
Bommen.  Die  Lage  Ton  Inticba  ist  nicbt  aafefcban  mit;  In  etaiii' 
▼Idelicet  Tyburnienii,  ubi  Drau  flarlui  oritor,  londera  mit:  Ja  ceaf*^ 
Tidelicet  Padisfnenil  et  Carnienii,  nbi  Drau  torlBi  aritar.  IN* 
Urkunde  acbUeiit  mit :  Sigillari  Jaiiimu«  und  armanscll  der  Zaitaagt^ 
lat  Jedocb  an  der  Seite  mit  dem  Siegel  Teneben ,  walckaa  den  b.  Cir- 
binian  Toritellt  mit  der  Umaebrill:  S.  CorbinianB«.  Bpa.  81a  Ist  «akr* 
acbciniicb  bv  eine  firiUiere  Aatferiigang ,  ond  die  tob  aür  abea  tt^ 
gtiakrt«  Urkande  «ine  a weite  mit  der  Zaltanfaba  fakStif 
AaifartltuBS  für  die  Kifcke  Ton  Freiiinfan.  A«ck  ito 
ABgakaB  dar  Lafa  tob  Intlrka  lind  In  dar  HanflsMka  alikl  tkt^ 
€k9mi,  iadam  balda  Amatatüftnc«^  dam  lAnfnaf  itr  im  di 
caarakuriaClack    BBgaktB.    Dl«    «t«!U 


IV.  5.  Febraar  81^  An  demselben  Tage  bestitigte  K. 
d.  F.  fiber  die  Bitte  des  Erabischofs  Arno  der  SsIk- 
kiger  Kirche  die  Ton  K.  Karl  dem  Grossen  ertheilte  Immnni- 
tit  Kein  königlicher  Richter  nnd  sonstiger  Beamter  soll  anf 
iea  Gitem  der  Salzbarger  Kirche,  die  sie  besitzt  und  kfinftig 
vwirbt,  oder  gegen  die  anf  solchen  Gütern  sitzenden  Leute 
Me  nnd  Eigenlente  sich  eine  Amtshandlang  erlanben.  a)  Nor 
len  Befehlen  des  Königs  soll  tren  gehorcht  werden. 

Data  nonas  Febrnarii  anno  Christo  propicio  tertio  imperii 
ItBni  Londewici  piissimi  Aognsti.  Indictione  VÜIL  Anhang 
itr  JavaTia  S.  65« 


laüeha  nvr  feoaoer  aa,   nördlieh   tob  dem   Oebirfe    Pading    bla   «i  die 
Oriaae  safen   Earaatanlaii ,    bai    irelcber    dJa    Drau    eotoprinft.    Podiag 
warda  abar  daa  Oablr^  gaaaant ,   a«f  waleban    der    Bacb    Pudll ,  d.  i. 
daraelba,     dar    ran    Herzog    Tatsilo     in    dar   oben    Nr.    I     angenbrlen 
Stiftnagsiirfcande   Tesido   geaanot  wird ,     und    der  beuiige     Taistner    o. 
Oei^stenbaeb    iat.     (Sinnacher    a.    a.    0.  S.    328.)    Diese    Angabe    aiso 
•Uatait  mit  dar  Angabe    In  der  Stfftangsurlcunda  Tassilo*s  fibereia  :  a  riro, 
^i   rocator  Tesido.   usqaa   ad  termlnos   Sclaronimy    id   est,   ad    riTalom 
maotis     Anaraai.    Dia    «weite    Ansfertignng    begnOgt    sieb    mit    der    Be- 
siimmaag  der  Ostgriasa  des    Inticber  Oeblethes,     und  gibt   selbst    diese 
aicbt    mebr    mit    dem     Lande    der      Slaven     im     Aligemeinen,     sondern 
■it  einem    Tbeil«  Karantaniens ,    nimlich  mit  dem   Gebietbe    von  Tjrbor- 
nis  .  Libnmia  ,    oder  Lnrn  an. 
s)  aallva  Jadex  pabllcus  rei  qaililiet  ex  judiciaria  potestate   in   ecciesiaa  aat 
laca    rei    agros,    sen    reliqnas    possesslones    memorate    ecclesie,     quas 
■aderna  tempore  in    quibaslibet   pagis  vei   territoriis   infra    dicionem  im- 
perii aostri  Jaste  et    legaliter    possidet,    vel    qae  deineeps  in  Jure  ipslaa 
saacti  loci  volaarit   dlvina  pielaa    aogeri  ad  causas  audiendas ,     yel  freda 
aat  tribata    ealgaada  aut    manslones   vel    paratas    faciendas ,  aat  fidejas- 
serca   tollaadaa,    aut  bomines    ipsius  ecclesie  tam  ingenuos,   quam 
et  aarraa  saper   terram  ipslos  eommanenles  injuste  distringendos ,  nee 
■■sa   rcdibicioaaa    ant  illicitaa  oceasiones  reqairendas  nostris   aut  fotarla 
lamparibaa  iagradi  audaat ;  qua  anpra  memorata  sunt  penitus  ezigere  prae- 
•amat,   sed    lieat  memorato  pracsuii  sutsque   successoribus  res  praedictaa 
•cclesia  sab  immanitatis  nostre  defensione  quieio    ordine   possiderc  et  b) 
aastroidalitar  parere  praeaepto.  Da  den  ErzbtschAfen  als  Ornndherren 
du  Eacbt  aaataady   die  auf  ibren  GOtern  an5lissigen  Leute,    Ibrc    liioter- 
■ssaea,  Prala  «ad  Bigenleute,  vor  dem  ordentlichen  Richter  in  Tertfalen, 
■•  dnftla  diaaar  iles0  HiotenMMMea  weder  rorfaden,  noch  tob  Ihiien  uniaW* 
itAar  geriekUgeOUe   eiaäehea   (^  Md  causas  aiidiandaa    ▼•!  frato    •%\- 


6 

V.  JnU  817.  IL  Ludwig  der  Fromme  tkeiU  uf  in 
Todesfall  das  Reich  nnter  seine  Söhne,  Lothar,  Pipii  ii4 
Ladwig.  Lidwig  erhielt  Baiem  nnd  die  östlidi  tob  dieses  ge- 
legenen Landstriche  der  Karantaner,  Böhmoi,  Avarea  iid 
SlaTen. 

(Birisio  imperii  domni  ffladovici  inter  dileetos  filies  um 
inter  Hlotharinm  Tidelicet  et  Pipinnm  et  HlndoTicua  um 
qnarto  imperii  snL  Ap.  Ports.  Monnm.  Gennan.  hist.  P.  L  L^.  f. 
19&  Walter  corpns  juris  germanici  T.  IL  p.  S09  A  SlO.  C.  L) 

VL  27.  October  820.  K.  Lndwig  der  Fromme  keiti- 
tiget  nn  Achen  die  Ton  seinem  Vater  getroffene  Theilug 
der  Kirchengebiethe  Ton  Aqaileja  nnd  Salsbnrg.  a) 

Data  VI.  Kalendas  Janoarii  anno  Christo  propicio  VL  Wr 
perii  domni  LoadoYiei  püssimi  AngostL  Indictiono  XIU.  Acten 
aqnisgranL 

laraTia  Anhang  S.  76.  Nr.  XXIL  ArdiiT  f.  6. 1829.  S.  S45. 
Kämt.  Zeitsch.  II.  S.  194. 

VII.  26.  Jani  830.  Baaz  eine  Karantaner-Slavinn  sekeiikt 
ihr  Erbgut  im  Orte  Malehhindorf  sammt  den  Eigenleatea  4er 
Kirche  von  Freisingen. 

Anno  Hlndowici  Imperatoris  XVIL  Indictiono  VIIL  Acten 
ad  HerihhiDgas  —  in  VII.  Kai.  Febr.  (Resch  Annal.  Sab.  OL 
p.  96.  Archiv  1819.  S.  545.  Kärnt.  Zeitsch.  IL  S.  195.  b) 

VIIL  19.  Juni  831.  Ludwig,  Konig  Ton  Bayern  c)  schenkt 
zu  Randensdorf  der  Kirche  von  Salzburg  ein   Baaemgnt)  edo« 


genda).  Wm  aus  den  Kircben^tern  rrfther  der  Fiak»  besef  t  k***! 
Dun  die  Kirche,  ood  die  Leislaofen,  welche  der  K5iiig  firOber  UHu^ 
die  Herberfe ,  Vorspann  (mantiones  rel  paraUs  facieadaa)  und  ii4ir« 
femeine  Dienite ,  hatten  die  Hintertaisen  non  dem  Blaehofe  i«  leitt**i 
und  wenn  dieier  von  dem  KSnige  anmittelbar  durch  •Inen  BefbU  (aeitn 
Sdeliter  parere  praecepto)  aufgefordert  wurde ,  aolehe  Leiatufea  »' 
seine  GQter  an  abernehmen ,  so  wurde  das  NSthif e  hiesa  aleht  Toa  Im 
königl.  Beamten,  sondern  durch  die  Unterbeamten  des  BlicbofM  Terilft« 
(Eichhorn's  deutsche  Staats-  und  Rechtsgeseb.  f&alU  All.  I.  8«  SSI.) 

m)  Siehe  oben  Nr.  II. 

bj  de  feoere  CaraoUnia  SlaYanlonim. 

cj  Hex  BajoArionim. 


9km  iB  Kiimten  (im  prorinda  Carantoiia)  in  Orte,  wo  di« 
QlrttehitB  u  die  Gvk  a)  ftUi 

Data  Xm.  KalMid.  Jalii  aano  Chrifto  propieio  XVIIL 
imf.  Domai  Lodavici  •ereaissimi  Aogniti  et  aoao  IL  regai 
aeibrL  ladietiona  Vlll.  leetam  Raadesdorf  palacio  aostro. 

lavana  AaliaBg  S.  80  a.  XXVI.  Archiv  f.  Geich.  1819 
8.  SM  Nr.  IV.  Kirat  Zeitaeh.  IL  8.  195.  Nr.  IV. 

DL  Um  860.  Papat  Nikolaua  L  decretirt  iber  die  Aafrage 
de«  LaaiUachofea  Ofwald  ia  Karantaaiea  b)j  wie  es  mit  dea 
Chrikera,  wekbe  ia  der  Selbitrertheidigaag  eiaea  Heidea  er« 
addagea,  ta  lialteB  sey,  daaa  ea  ftr  eiaea  Prieeter,  der  eiaea 
Heidea  tddtet,  geratiiea  aey,  sich  Tom  Prieateramte  aarfickaa« 


I>ecretaB  Graliaai  P.  L  Hiat  XL.  e.  VI.  ia  eorp.  Jar. 
Caa.  edit  Pithoei  L  p.  64. 

X.  Um  860.  Ehea  deraelbe  adureikt  aa  deaaelbea,  er  aalla 
trachtea ,  aeiaea  Biaehof  dakia  za  TeraidgeB ,  daaa  er  sich  aüi 
eiaer  gesetslicliea  ZakI  seiaer  CoUegea,  aihmlieh  mit  aeeha 
Ifitbiadböfea  der  keaadikarteB  Dideeaea  Tereiae,  aad  mit  ibaea 
aater  Zesiehaag  OiwaUa  aut  dem  grotatea  Eifer  aad  aaf  daa 
aargfiltigate  aateraaelie,  ak  der  Diakoa  (deaaea  Tod  wahr- 
ackeialick  die  Veraalaaaaag  aa  eiaer  darek  Oawald  aa  dea 
Papat  geatefltea  Aalrage  ararde)  darek  dea  Scklag  dea  Caage- 
klagtea)  Prieatera,  oder  wie  ea  Terlaatea  wölke,  darek  doB 
Brack  dea  Geaikea  aeia  Lekca  Terlarea  kake?  8olke  aaa  der 
erwikate  Diakoa  aickl  todtiick  tob  dem  f^eaaBatea  Prieater 
Terletat  wardea  aeya,  aoaderB  darek  eiaea  Himrz  vom  Pferde 
daa  Goaik  gekrockea  kakea,  ao  mti^tm  die  veraammeltea  Bi^ 
a^ife  aad  Oawald  aack  ikrcm  Ermeeeea  dem  Prienter  ftr  aetao 
Uekerailaag  etao  aworlrarieaige  Baaae  aad^ea.  aad  aaf  e«aii(e 
Zeit  daa  Leaca  dar  Mcaae  aateraat^,  ofcwofcl  er  apüUT  wUdt^ 
wa  Verwakaag  aeiaea  Pricateramiea  saräekkdbrea  darf.  lUtto 
aber  der  Diakaa  wirkfick  darek  eiae  MitiktadUey  voa  l^iit 
dea  Prioatara  aaiaeB  Tod  gcüaadea,  m  iktU  dirr  Prioetrr  aaf 


8 

keue  Weite  mehr  seiDem  Amte  Torttehe«,  wefl,  wei 
auch  einen  Mord  nicht  heabsiehtigte,  iloch  eine  eolehe 
and  niedrige  Gessinnnng,  durch  welche  die  todesrerder 
Oemfithebewegong  herrorgebradit  worden ,  bei  keinem  Bei 
am  allerwenigsten  aber  bei  einem  Diener  Gottes  gut  ist, 
dem  Tielmehr  allenthalben  verdammt  werden  mnas.  Wesi 
der  gedachte  Priester  in  Folge  der  Untersnehnng  schnldif 
fanden  werden  sollte ,  so  w&re  ihm  doch  eine  PMnde  i 
ihm  bisher  nogeoriesenen  Kirche  na  Terleihen,  damit  ei 
die  Seinigen  von  derselben  nothdfirftig  leben  kdnnen.  ( 
jaris  Canon.  Decret.  Grat.  L  distinctio  L.  eoL  M«  M 
thoei  I.  p.  69.) 

XL  29.  November  861.  König  Ladwig  der  Dentschc 
na  Mattighofen  nach  Salzbarg  mehrere  Höfe.  Hierontc 
Höfe  an  der  Lavant  (ad  labantam) ;  das  Benefieiom  de 
gelbald  an  der  Görtschitsch  (ad  Karcisam),  die  M 
kirche  bei  der  Kambarg  (ad  Karantanam  ecclesiam  ( 
Marie)  and  Höfe  bei  Trahofen,  Garnits,  Treffen^  0 
witz  and  Friesach,  (ad  Trahove ,  a)  ad  Gamits,  a^ 
binam,  ad  Asterviczam,  ad  Friesach.) 

Data  XII.  Kalend.  Decembris  anno  Christo  propioio  X 
regni  domni  Hladowici  Serenissimi  regis  in  orientali  i 
regnante  indictione  VII 1.  Actum  Mattihhova  villa  regia  (I 
hofen  im  öster.  Innviertel).  Anhang  zur  Jayavia  S.  95.  Nr.  XX 
Archiv  f.   G.  1819.   S.   546.  n.  VI.  Kämt.  Zeitsch.  II.  S. 

XII.  Um  862.  Alpavie  in  Karantanien  (de  Carantania 
der  Marienkirche  in  Freisingen   ein  Gat  am  Taaem  mit 
Hause,    vierzig  Joch  Ackerland    und  fünfzig   Fahren    Wi 

(Resch.  Annal.  Sabion.  T.  III.  p.  185.  Archiv,  t  * 
1819.  S.  146  n.  VII.  Kämt.  Zeitsch.  IL  S.  198.) 

Xin.  6.  Jänner  864.  König  Ladwig  der  Denteehe  61 
auf  Ansuchen  des  Gundaker  Grafen  von  Kärnten  (Com 
Karantana)  dem  Adahvin,  Erzbischof  von  Salzbarg  Besita 
in  Kärnten,  um  damit  die  Abgabe  abzulösen,    welche  dm 


m)  Ob  hier  dM  DraubofeD  Im  oberkirnt.  BttiHie  flpiUl  «ier  iet  talW 
too  ö§tUeh  ron  Tainach  gel«(ene  Dnnlkoteik  c^aielet  Mi»  liitol  tk 
wohl  «ütocbeideB. 


m  Kintea  jodemsl  dem  Erabüchofe  leiat»  mvMle,  wtma 
finar,  w»  so  predigeo,  nach  Kirnten  kam  mit  der  Bener- 
h^,  iua  avcb  du  Volk  die  Reiche  unf  ihn  lutende  Abgabe 
Imk  eine  Gfiterabtretnng  ablösen  wolle.  Die  Beiitxnn^n, 
niehe  der  KS&ig  eb  dem  HernehaAignte  (ad  opns  JodomiDi- 
mtim)  ita  En^iachofs  beatimmte,  waren  im  Orte  Gurk,  wo 
iv  Graf  den  Amtehof  hatte,  (in  loco  Tocato  Gorca;  ubi  prae- 
dMaa  eoae*  olim  eoriam  habait  et  maniionei)  eecha  Banern- 
biCe  (colonia}  fünf  Eigenlente  mit  Weibern  nnd  Kindern,  nim- 
Uk  BinU  (der  Weiae)  Zimen  (der  Elothe)  Betaneo  Trebiznec 
(DikHaDi)  Naamai;  dann  15  aniieBige  Knechte  (manentea  aer* 
in)  nit  ihren  HSfeo  (colonia)  Weibern,  Kindern  ond  Gerä- 
ftM,  BJoilich:  Wolato  und  aein  Bruder  Zebedrach  (Selbitlicb) 
od  Min  Brnder  Elbratonaa,  Domemus,  Tiecosit  (Satt)  Chro- 
th,  Tardaxo  (Harlerssohn) ,  Godemns ,  Hazemniza  (Entericli), 
Zcbemir  (Sichselbitfeind),  Zima,  Drasma;  fernere  eine  Mühle 
ud  nrei  Baaemgüter,  das  eine  in  Kamern  an  der  Gork  (Ka- 
atm}  daa  andere  in  Sels  (Selitis). 

Data  Vni.  Idna  Jannarii  anno  Christo  propicio  XXXII. 
ngü  donni  Londewici  re^s  in  orienlall  Francia.  lodict.  XII. 
ActaB  Reganesborch. 

Anlung-  aar  Jnraria  p.  96.  Nr.  XXXIX.  Archiv,  f.  Gesch. 
1819,  S.  546,  Nr.  Vlll.  Kirnt.   Zeitsch.  U.  S.   198. 

XIT.  9.  September  878.  K.  Karlroan  schenkt  za  den 
Kdifiien  dea  heüigeD  Maximilian,  dann  der  heiligen  Felicilas  nnd 
her  aiebea  Sühne,  4ie  er  in  die  von  ihm  uen  erbaute  Kirche 
n  Oetting  (ad  Ottigas)  Tersetxte,  einige  Güter  in  Kirnten 
(k  partibu  Carantaniae  Sclarinieqoe)  den  Hof  za  Treffen 
(cvtem  iUaai  ad  trebinam)  aammt  Hinsem  aod  sooitigen 
Gnaden  asil  den  19  onlreien  Hintersassen  beiderlei  Ge- 
Mbleebtee  (evoi  manicipüs  infra  cnrlem  morantibus  nlriusque 
mu)  nnd  70  Hansen.  Das  geschenkte  Ilerrichaftugebielh  er- 
Mreckte  sich  wcetlich  Dran  anfwärts  bis  Bach  (ad  bnochnn) 
pgen  Nerdcn  bU  cn  den  zwei  Seen  (wahrscbeinlit^h  dem 
Ouiacher  See  isd  dem  kleinen  See  ob  Treffen),  ond  dann  drn 
^  nach  bii  zn  dem  rothen  Felsen ,  ond  so  fort  südlich 
Kl  Ktm  Dirrenbacb,  nnd  «o  neiler  bi»  zor  Villarher  •  HrVi- 
ckt.  EbAkA  gai  MaHmuMM  ameb  aoeb  eiuea  Btrf;  .Sirouua  Ahm. 


10 

Dati  V.  idmiai  Septembrii  anno  Ckritlo  prepicit  UL  imi 
KarlmanBi  piiMimi  regia  in  banam  et  üi  italia.  IsiietieM  XL 
Actam  ad  rantersdorf  curia  regia. 

(Das  Orig.  befand  sich  bv  Zeit  der  KlMenifkdbug  ai 
ArchiT  TOB  Ossiach  aad  befiadet  sieh  bbb  ibi  ArehiTe  dei  Jt- 
haBneBms  in  Grata.  Kopien  von  Eichhem.  Beitr.  L  &  IM.  Mibm 
boica  XXXI.  p.  109  Nr.  L.  Lndewig  Seriptt  rer.  gena.  IL  Ni 
Hand.  Metrop.  Salisb.  lU.  p.  42.  Arc^ir.  t  &  1819.  S.  SM 
Nr.  IX.  Annas  milles.  mon.  ossiac.  p.  M.) 

Dass  die  Schenknng  nach  OetUngen  gehörte,  and  wie  fii 
Urkunde  von  Oettingen  nach  Ossiach  kaai,  haha  ich  giiajtf 
in  dem  Wochenblatte  Karinthia.  1899.  8.  4.  f  £ 

XV.  880.  Der  Diakon  Gandbato  sdienkt  ndt  aeiaeB  V«t 
Starcfaand  eigenth&mliche  Otter  bb  ftaartiBaha,  Sab  aad  We- 
üga  aach  St  Brnmeram  in  (Gegenwart  des  HerBoga  Araolf  oi 
der  Zeugen  Gnndram  des  Grafen  aad  seiaes  Sohaes  MegiBgu» 
Framrih  des  Karaataners. 

Resch.  Annal.  Sab.  IIL  S.  219.  Not  462.  Archir  l  Geick. 
1819.  S.  547.  n.  X.  Karat  Zeitsch.  D.  S.  202,  b.  X. 

XVI.  883.  Bischof  Araold  von  Freisingen  ▼ertanscht  aa  ei- 
nen edlen  Mann  Cotescalc  eine  Höbe  in  Word  (ad  Weride  a) 
nnd  erhielt  daf&r  eine  Hohe  im  Orte  Rasa  (in  loco,  qai  dicitir 
Rasa,  b) 

Meichelb.  Hist  Fris.  L  P.  II.  p.  396.  n.  875. 

XVII.  (887.)  Reginhart  ein  Vassns  des  Enbischofes  Dieteir 
▼on  Salabnrg  erhält  Ton  König  Aranlf  xwei  Haben  in  der  Gnf* 
Schaft  Radberts  (in  comitatn  Rondberti)  in  der  ProTins  Kirstei 
(in  regno  Carantano)  an  der  Gark  im   Orte  SeUesen  (Seleiaa). 

(Anhang  znr  Jaravia,  p.  110.  Nr.  LH.  ArchiT.  t  Q.  1828. 
S.  188.  Hormayr  Taschenbuch   1813   S.  206.) 

XVin.  18.  Febraar  888.  König  Arnnlf  verieiht  dnem  Priester 
Adalold  die  Güter  im  Lavantthal,  welche  derselbe  bisher  ah 
Beneficinm    besessen,   zu  eigen.  Die   Güter  heataBdoB  ia  iwei 


«^  Daß  fcfotife  Maria  WSrth. 
SJ  Dmm  fceaUse  Roaiek ,  In  aptlcren  \3i^nu4«ii  %ia«. 


11 

Bapdii«  ui   dem  Zthmitu  tob   den   hiesa   gekörigen    Höfen 
Mi  ier  KircliengeBeuide.  (plebe.) 

Data  XIL  Kalead.  Martii  anno  domiDice  iaeani.  — 
MüCCLXXXVIlL  lad.  VL  aaao  Tero  propHio  regni  Araalfi  I. 
iflliM  ad  Otiagam  cirle  doBUBiealL 

Aaha^  aar  JaTaria  S.  105  n.  47.  ArchiT.  f.  6.  1819 
a  »7  B.  XI.  Kirat  Zeittch.  11.  S.  202  a.  XI. 

XVmL  19.  Min  888.  Köaig  Arnulf  Terleiht  eiaem  Kleri- 
kor  des  Brabischob  Dietmar  tob  Salabarg  Nameas  Sigibold 
oae  Habe  ib  Käratea  (ia  regao  Karentaao)  im  LaTaatthale, 
vcleliea  tob  dem  gleichaamigea  Flasse  den  Namen  hat  (ia 
vaBe  Layant  a  ilamiae  ejnsdem  nominis  ibi  manantis  sie  nomi- 
aata),  die  er  fr&ber  als  Beaeficinm  besessen,  an  eigen. 

DaUXIlILKalend.  Aprilis  anno  incam.  Dom.  DCCCLXXXYIll. 
Actaai  Mosabarch. 

Anhaag  aar  Javam  S.  106  Nr.  XLVIIL  Archiv  for  Gesch. 
1819  S.  547.  B.  XII.  Kirat  ZeiUch.  II.  S.  204.  Nr.  Xil. 

XX.  26.  December  888.  König  Arnnlf  tritt  der  Ehefiraa  sei- 
aes  Scheakea  Heime,  Mildrat  einige  Eigenlente  (mancipia  a) 
ia  das  Eigenthnm  ab,  nad  awar  von  Feldkircheu  (Velt- 
cbircha)  nad  Vischaha  (das  heutige  Witsch  bei  Klein  St  Veit 
airdlieh  tob  Tigring,  Klagenfarter  Kreis)  die  Eigenleute  Luit- 
polt,  Ehinfrit,  Deothart,  Snndarger,  Fridarat,  Folcrich ,  Folc- 
rat,  Wocho,  Engildeo  nnd  Pnoli  (Feldmann}  mit  ihren  Soh- 
len, TOB  Kareata  (der  Pfalz  Karnburg)  aber  die  Hörigea 
Straamir,  b)  nad  Sitimnzü  c)  sammt  Weibern  und  Kindern 
von  Sealach  (Salloeh  awischea  Pörtschach  und  Krampendorf) 
4ea   Trebifrater    mit  »Weib   aad  Kindera ,   nnd  ans  dem  Comi- 


•)  Da-di«  In  Feldklrchen ,  Wilich  ond  Karnborf  abgetretenen  mancipia  mit 
Ihrem  Omodbeaitse  aod  allen  Beiitxuogen  abgetreten  werden,  so  ge- 
aSrea  selb«  alcbt  auf  die  unterate  Stufe  der  Unfreiheit,  sondern  su  des 
HSrifM. 

h)  StiUaflriod. 

c)  UBitmämcäeäi. 


12 

täte  des  Albmann  Raitl  a)  genannt  9  die  Eigenlente  AgiSki, 
Gozleip,  Perbgant,  Wanhilt,  Adalheit,  FritUa,  Waltrat,  K»* 
bilt,  Taonipirh,  Diotrnt,  Uinpnrh,  Altdrnt,  Wolfheit  mit  ihren  Sik- 
nen;  dann  Taonger,  Wernheri,  Mabtfrid,  Ratpot  mit  ihren  Kiateii 

Data  VII.  Kalcndas  Janoarii  anno  incam.  Dmun 
DCCCLXXXVUI.  anno  regni  Amalfi  püasimi  regia  IL  la£^ 
tione  VII.  Actum  Karentano  (die  kämt  Pfalx  Kamhnrg.) 

(Anhang  zar  Jnvavia  S.  108,  n.  a.  Archiv  f.  Geichicyi 
u.  8.  w.  1819  S.  54  7  n.  XIIL  KärntZeitoch.  IL  S.  SOSn.  XÜL) 

XXL  An  demselben  Tage  und  an  demaelhen  Orte  ickeikt 
Konig  Arnulf  derselben  Mildrut  im  Gane  Salvelda,  im  Otto 
Ramsidin  eine  kdnigL  Hube  sammt  den  Eigenlentea  und  aha 
Zogehdr. 

Ramseiden  im  Pinzgaa  hinter  Saalfelden  (Kocb-SteniM 
in  der  Matrikel  S.  97). 

Data  VII.  Kalendas  Januarii  anno  incam.  dorn.  DCCCLXXXVHi 
Indict.  VII.  anno  regni  Amulfi  piissimi  Regia  ü.  Actum  Ct* 
rantano.  (Anhang  zur  Jnvavia  S.  107  \r.  XLIX.} 

XXII.  20.  November  890.  König  Arnulf  besUtigt  dem  En- 
bischofe  Dietmar  die  Besit/iUngen  der  Salzburger  Kirche.  Hicf^ 
unter  in  Kärnten,  im  Lavantthale  (ad  Labantam)  die  Kirchi 
8t.  Andre ae  mit  dem  üblichen  Zehent  und  dem  Zehent  tu 
den  königlichen  Höfen,  dann  das  Waid-  und  das  Mastnngsrecht 
(saginacio)  im  ganzen  Lavantthale,  mit  Ausnahme  des  Berget 
Forst  (südöstlich  von  St.  Andreae)  der  königlichen  Jagd  wega; 
jedoch  mit  dem  Ilolzschlagc,  wie  in  anderen  Bergen;  eine  Eri- 
grube  im  Berge  gomanara,  das  Beneficinm  des  Engiibald  u 
der  Görtschitz,  die  Marienkirche  bei  der  Kärntner  PUi 
(ad  Carantanam)  sammt  den  Zehenten  von  der  letzteren  (ii 
Carantana  civitate)  und  den  zur  Pfalz  gehörigen  Höfen  Tra- 
hof,  Grafendorf  und  Gurnitz  (Gurnuz)  und  in  Gumits  ii( 
dem  Berge  zwei  robotpflichtige  Knechte  mit  ihren  Hüben,  v^ 
dem  Ilolzschlagc  auf  dem  Berge  und  dem  Waid-  und  Mutug>* 
rechte;  endlich  Tribina,  Asterwiza,  Chrapofeld,  Vitrino,  FrM- 
sach ,  Gurk. 


sj  ifjeb  Koch-Sternfeld  (Topograph.  M&trikel  8.  10%)  Real  aaf  Um 
bwf  bei  Albfuiajin  LanAg.  H&iuee. 


13 

Data  XIL  Kalead.  Decembris  anno  Christi  incarnat.  do- 
li AimaUl  ia  orieatali  FrancU  regnante  Ind.  VlIIL  Actnm 
illadi«¥a  im  Yilla  regia 

(Aükaag  aar  Ja^am  Nr.  LIY.  S.  Ut.  ArchiT  t  Gesch. 
If  &  548.  Nr.  XV.  Kirnt.  Zeitsch.  n.  S.  207  Nr.  XV.) 

XXIIL  9.  Mira  891.  König  Arnnlf  schenkt  dem  Erabischof 
aad  seiaer  Erakirche  unter  anderen  die  Yon  einem  ge- 
Eiariaa  als  Beneficinro  besessenen  Guter  an  der  Lavant 
I  LaToaatam). 

Data  Idaa  Martii  anno  DCCCXCI.  Indictione  autcm  VIIL 
••  Christo  propitio  regni  domni  Arnolfi  regis  II.  Reganes- 
rch.  (JaTaria  Anbang  S.  116  Nr.  LVI.) 

XXIV.  tl.  Jali  891.  König  Arnulf  schenkt  eine  Kapelle  in 
ivlaiea  (ia  partibas  Slariniae)  bei  seinem  Hofe  Liburnia, 
Igemeui  Larna,  welche  sein  Kapellan  Waningus  als  Bene- 
1mm  besaaSy  der  Marien-Kirche  zu  Freisingen  und  den 
ortyreni  Primas  and  Felizian ,  deren  Kirche  sich  in  dem  Orte^ 
ort  gaaaant,  befindet  a) 

Data  XII.  Kalend.  Augusti  anno  dem.  incarn.  DCCCXCI. 
taa  llattahho?e  carte  regia. 

(Rescb.  Annal.  Sab.  111.  p.  252.  Archiv  f.  Gesch.  1819 
S48.  u.  XVI.  Klrat  Zeitsch.  II.  S.  209.  Nr.  XVI.  Meichel- 
k.  Hiat  Frisbg.  T.  I.  P.  U.  p.  403.) 

XXV.  29.  September  895.  K.  Arnulf  gibt  au  Oettingen  auf 
Uta  soiaea  Vetters  b)  Luipold,   dann  des  Meginward  und  Ra- 


m)  ÜMh  «faMT  interpollrteii  Stelle  wurde  die  Kapelle  rom  Pepst  ZecharU« 
•!•  er  mmr  averottaag  eioer  Ketzerei  nach  Jener  Gef  end  kam,  im  Belieia 
iM  Fitrlwcken  Johaiia  tob  Aqaileja,  sa  Ehren  des  Apoiteli  Petrua  and 
MS  Uabe  la  K.  Pipln  geireibt.  (Monam.  boica,  Nova  collectio  IV.  P.  I. 
f.  ISS  Nr.  S7  ex  libro  Cop.  Fritins  I.  f.  31.  b.  II.  f.  98  b.)  Schon 
(Hiat.  Frlalog  I.  p.  1%5)  bemerkt,  data  dieae  Erzihlang  ron 
tpitera  Hand  herrühre  and  aich  aaf  eine  Volkatage  grQnde.  Dea 
Jokamiea  enrihnen  fikr  selbe  Zeit  keine  glaubwOrdigen  Aqol- 
Htr  ■oBOMirt«.  (De  RobeU  S3«.) 
4  WifNh  »oitii.  Nepoa  wird  hier  in  der  Bedeutnng  als  Geacbwisterkind 
^^wrtii « C— ■•fcrUnia  senoBimen.  (Du  Cange  ▼.  nepos)  Luipold  war  aber 
^  Nifa  dir  Lmltawlade,  der  Matter  Arnolfi.  (Beltrlge  zur  LUui^a 
Mnä,  Jeksaa'ä  »te,    IL  Genealog.  Tafel.) 


u 

dolf  leiBem  Getreven  (fidelit  LeheMoiaai)  WaKui  alt  ^gci- 
tham  einige  frilier  dem  K6iiige  eigeBtkftmlidbe  tob  Wattoi  ib 
BenefieiaiD  (Leheo)  beseesene  Gikter  im  Trizeatkak  (Tknm- 
thel)  mit  den  beiden  in  demselben  eribanten  ScUdsaern,  a)  ol 
dem  Walde  anf  dem  Diexberge  (in  monte  Diehshe)  md  ia  der 
Mareh  am  Save  Flnaae  (jnzta  Soaram)  drei  kdnigllcbe  Mumb, 
Reiehenborg  genannt ,  nnd  ein  Gnt  jeneeiti  der  Save,  fiukfeU 
(GnrkeTelt)  genannt,  nnd  anderwärts,  was  ein  gewisser  Ottdai 
na  Leben  hatte  im  Orte  Undrina  bj  in  der  Grafrckaft  des  Liip 
pold  im  östlicben,  Charanta  genannten  TheOe  des  Reimes,  c) 

Data  m.  Kalendas  Octobris  Anno  Domini  DCCCXCV.  b- 
dict.  Xni.  Anno  Vm.  r^^  Domini  AmoU  regis.  Aetm  ü 
Ottingas. 

(Hormayr  Arebi?  dir  S&ddentsehland  OL  &  tlt.  Bidibsn'i 
Beiträge  ü.  S.  93  Gorker-Kopialbnch.) 

XXYI.  Sl.  Angost  898.  K.  Amnlf  schenkt  an  Banlm- 
dorf  dem  Zaentibold,  einem  ans  gnten  Adel  entspresseam 
Manne  (viro  progenie  bonae  nobilitatis  exorto}  nnd  VasaOea  dei 
mit  dem  Könige  verwandten  Markgrafen  Lupoid,  einige  Be- 
sitzungen in  Carentariche  in  der  Grafschaft  Leopolds,  da 
Hof  (cortem),  welcher  Gnrk  (Gnrca)  genannt  wird,  mit  aUea 
ZogehSr,  nnd  was  Zoentibold  weiters  noch  durch  Scheakng 
Arnulfs  und  Leopold^s  im  Gurkthale  (Gurkatala)  nnd  in  eine« 
anderen  Orte,  welcher  Zueszach  d)  genannt  wird,  in  der  Gn^ 
Schaft  Luipold^s  zu  Lehen  besass. 

DaU  iL  Kalendas  Septembris  anno  incam.  dni.  DCCCICVID. 
Indict.  L  anno  doroni  regni  Amolfi  XL  Actum  RanterdorC 

(Eichhorn,  Beitrage  ü.  S.  167  aus  dem  OriginaL} 

XXYD.  4.  September  898.  K.  Arnulf  beurkundet  •llp 
Schenkung  (Nr.  XXVI.)  mit  genauerer  Bestimmung  der  6rä>- 
zen,  inner  welcher  die  geschenkten  Besitzungen  eingeschkitei 


m)  Di«  Trizener  -  SchlSiitr. 

k)  ]>i«   Ocgeod    Set    sogenannten    MorkoSena    iwtociMB   8t.  I««f«nfi  •*' 

Jadenborf. 

0)  Ia  oritatalikot  partikaa  Cbaraata  noniiaalia« 
äj  StJlaehaefc. 


15 

Urea,  a)  Von  den  6l6dBitE6r*  Alpen  bis  so  den  dden  Alpen, 
I  snr  Mlndiog  des  Ingolsthaler- Baches  in  die  Metnits,  nnd 
I  Bntrickstein,  anf  der  einen  Seite  des  Berges  bis  an  die 
iTy  nnd  anf  der  anderen  bis  an  die  Gnrk. 

DaU  n.  Non.  Septembris  anno  Incarn.  dnL  DCCCXCVIII. 
fict  L  anne  donni  regni  Arnolfi  XI.  Aetnm  Ran- 
rrd^rf. 

(Original  Ton  Gnrk  nnd  Gnrker  Kopialbnch,  Hormayr  Ar- 
IT  Ar  SfiddentscUand  U.  S.  tl5   n.  IV.  Eicbbom^s  Beitr.  I. 
1117  n.  a.) 

XlVlllL  906.  Der  edle  Mann  Georgine  b)  gibt  dem  Bi- 
hofe  Walde  Ton  Freisingen  fftr  den  Ort  Weride  genannt, 
s  die  Leiber  der  Märtyrer  Primns  nod  Felizian  mhen,  alles, 
IS  anf  den  Höhen  des  genannten  Ortes  Heimo  der  Sohn 
m  Wit^w  seiner  Schwester  Tnnna,  der  Gattin  Georgs  ge- 
then  hatte. 

Zeogen  LantoU,  Herilant,  Siginvart,  Paldachar,  Heim- 
HTht,  Utolü 

Resch,  AnnaL  Sab.  D.  230.  Meiehelbek,  Hist  Frising.  I. 
.  n.  p.  428. 

XXX.  21.  Mai  927.  Synode  des  Erabischob  Adalbert  Ton 
ahbnrg  in  der  Kirche  der  heiligen  Maria  bei  der  Pfalz  Ca- 
lata  (in  ecclesia  sancte  Marie  ad  Carantanam) ,  worin  der 
nbisehof  seinem    Chorbischofe    Gotabert    nnd     dessen    Vogt, 


m)  Bmh  cerU  itUnBinrntlone  ab  alplbot  OlodniiBe  *)  ad  ieiertat 
alpe«.  *)  ad  coBiaeatani  mllse ')  In  motnls,  et  exinde  uqoe  ea- 
trickettaoae,  ex  ooa  ^rte  nonti«  ncqtie  ad  narani  flaTian,  et 
€■  alia  parte  ejaadem  moatla  asqne  ad  Ourkaa  flariom. 

*)  Heote  die  aofenaaate  Hadner-Hftbe ,  der  Leiteritelf ,  und  der  faaae 
nerfrScfcen  kla  aa  die  Oark  bei  Albek  aad  Slrals.  (Karinthia  1817 
Nr.  %0.) 

*)   Der  f  reaae  oad  kleine  Kiaenhut  (Karintbia  a.  a.  0.) 

*)   Der  lafolatbalerbacb  (Karintbia  a.  a.  O.) 

k)  Unreal  In  aelner  känL  Ckroaik  bei  flabo  Collectio   nonum.  I.  p.  ^«a 
A»  «le«e  VaekmmsUlatr. 


16 

dem  Henoge  BerthoM,  Ar  eiaige  a^etretaii«  Gtteri  muMih 
hende  OrUchilten:  St  Maria  kei  dar  Pfals  CuvAi 
(Maria  Saal),  St.  Peter  in  der  Pfali  Caraiita(Kanki|)h 
St.  Loreazen,  Görtschitsch  (Kardsam)  Seliessea  (fe 
lezaa)  St.  Peter  bei  Osterwiti,  St  Maria  aa  der  Dnii 
Treffea,  Moariza  Kimaadi  (Mirahofea),  Rottaaauaai  dai  LiIh 
der  Noaae  Engilhild  im  Lavaatthale  aebst  Eigealeatea  bcid«U 
Ckschleehtes ,  Zeheadea  aad  soastigea  ZageMr  Ar  die  I* 
beasdaaer  Gotaberts  mit  der  Bediagaag  scheakt,  daü  Bi^ 
hilt  Görtscbitscb,  Selieaaea  aad  St  Peter  bei  Otterwita ,  A 
Noaae  Kerai  aber  das  Maoriza  Kimaadi  Ar  ihre  Lebwi 
daaer  besitzea  sollea. 

Zeagea  warea:  die  Grafea  Rodprecfat,  Dietaur,  Sjgibell 
dana  Regiahart,  Arpo,  Uaeriaat,  Marwart,  Aecaaia,  HereR 
Tardagoaas,  Sarahilo,  Arakia,  Diotram,  Hiato,  Aao,  Zieatt 
bold,  Eriaperht,  Eraast,  Egiaaiat,  Kerboh,  Laitpraat,  Nelng; 
Uaolao,  Chaairicb,  Regimhoh,  Arpo,  Raci,  Eaci,  Papo,  B^ 
holf,  Ruodperht,  Uuielaat 

Actaro  ia  Synodo  ia  ecclesia  saacte  Marie  adCarai- 
taaam  anno  dominice  iacaraatioais  DCCCCXXVÜ.  ladict  XV. 
sab  die  X.  Kaleadas  Jaa. 

Aahaag  zar  JoTavia  S.  126.  Karat.  Zeitsch.  HL  S.  17S 
Archiv  a.  s.  w.  819.  S.  560. 

XXXI.  927.  Erzbischof  Adalbert  Toa  Salzbarg  abergibt  eiaw 
Edela  (aobilis  vir)  Regiaperht  aad  dessea  Weibe  PerfacbiUe 
das  bisherige  Beneficiam  ia  das  Eigeatham. 

Aaao  incarnat.  Dai.  DCCCCXXVÜ.  Actam  ad  Carti- 
taaaro. 

Zeagea :  Der  Herzog  Perhtolt ,  die  Grafea  Rapreebt,  Re- 
ginker ,  Dietmar  ,  Sigibold ,  Uaillihelm ;  daaa  die  Zeagea :  Dia- 
riant,  Tardogaavo,  Starhant,  Marhoaart,  Sarhilo,  Arais,  Asei- 
ain ,  Diotram  ,  Hoholt ,  Papo ,  Kerhoh ,  Otacher ,  Zaeatipolch» 
Aao,  Eparhart,  Amolperht. 

Javavia  Aahaag  S.  136.  Karat.  Zeitsch.  OL  S.  18t. 

XXXU.  9.  and  10.  Mai  928.  Erzbischof  AdalbeH  Toa  Sib- 

barg  vergleicht  sich  mit  dem   edela  I^Ianae  Vaeriaat  aad  wÜk 

dessea  Gattia  Adalsaind.  Weriant  mit  Adaltaiade  IbeigiM  0 

die  Huki    des   Erzbischotea    ua^   ^ta   Nai|^  %Ri|jiiftact  m^ 


17 

im  Orte  His  (Hau  in  tteirifcbea  Bnattlialey  d)  wel- 
ir  ivch  Udiergabe  4m  Henoge  Arnulf  luid  PerehtoM 
Um  katto,  itmu  telbei  nach  seiDem  Ableben  «ad  naeb  dem 
\  aciaes  Weibes  Adabroind,  semer  S6bne  Perditold  aad 
karl  ud  aeiiimr  Tftcbter  Hfldigard  and  Vaoia  der  Salibar- 
ircbe  ak  eigen  anbeim  £ülen  soD.  Weiters  gab  er  Ton 
sften  Hirfb  (evrtis)  eine  Habe  and  iwei  Gmndsticke  mit 
Hintersassen  (territoria  H,  in  qaibos  manentes  dno  resi- 
it).  Dagegen  gab  Erabiscbof  Adalbert  darcb  seinen  Vogt 
ibert  dem  Weriaat  and  dessen  Weibe  Adalsoind  den  Hof 
mA  (eartem  Friesacb)  nebst  der  Kircbe»  den  Zebenten, 
fldeni  dort  ans&ssigen  Eigenlenten  nnd  allem  Zogebör; 
va  beende  Eigenleate:  Cantalo  mit  seinen  Kindern,  drei 
le,  weldie  damals  Reginbart  besass,  aber  im  Zeitraame 
<  Jahres  iberlassen  oder  drei  gleiche  abtretea  musste  6); 
die  Msgd,  welebe  Cbadalbob  hatte,  nnd  fiberlassen  oder 
^eidM  stellen  masste  r);  weiters  die  Eigenleate:  Gonai 
lem  Weibe  and  den  86bnen,  daan  den  Engildio  and  El- 
t  mit  dessen  Söhnen.  Nach  dem  Tode  Werianfs,  Adal- 
s,  ihres  Sohnes  and  ihrer  Tochter  soll  das  Uebergebene 
er  an  die  Saliborgerkirche  kommen. 
3ie«gen  warea:  die  Grafea  Albrich  and  Engilprecht,  dann 
^gOBi  Starhant,  Reginbart,  Heimo,  Vnaltnni,  Kerhoch, 
dttnt,  Graf  Sigibold,  Armis,  Abraham,  Engildio,  Reginpercht, 
If,  faineb,  Sigibart,  Dietmar,  Ahapercht,  Engilmar,  Uaa- 
■i  Framrieh,  Uaolflioa,  Kerhart,  Radpercht,  Unolunai, 
ker,  Regiaold,  Chaairib,  Uaolaolt,  Otachar,  Odalschalb, 
Ipim,  Kaaflo,  Unelaat,  Gondolf,  Raaili,  Iio,  Aao,  Laad- 
hty  Uaaho,  fficeo,  Adalridi,  Gol^  Tato,  Tesino,  Kino,  Usüii, 
gmr,  Haaipereht. 


Utk  StorafeM  To^fraph.  lUtrikel  8.  5«. 

U  glMik«    1^   die  aBdeatUche  Stell«:    et  aneillee  III.   qnaa   Refbihert 
■M  iah^n,    ▼•!  Ipeas  rellBqoere  uit  elaiillbai  In  ipso  anao  rella^ere 


Btfwatoheka  Sie  Stelle:  et   aacHlui    «mb.    qnm   ClUilfcoa  toM 
hilili,  fW  //MM  nUmqm^n,  turtaimm  redStre. 

a 


18 

Dieter  Vergleieli  wwdie  ^ter  wielerlMh  vw  dei  m 
•tdienden  Zeugen:  Henog  PerlhoU,  Graf  Sigikart,  Diefai 
Papo,  Pera,  Uuilihelfli;  weitere  PerthoM,  Uarteaih,  Raadperc 
Scaili,  Arbeo;  weitere  Diotaar,  Weriaat,  Raodbert,  Otod 
Adalliart,  lUeanch,  Marchwoi,  HaraK,  Aaciiaa,  SaladM,  Pc 
hart;  weiters  (Hachar,  Gandpali. 

Aaao  Domini  DCCCCXXVDL  Aetaai  ad  Karaataa  ^ 
UuB  et  YI.  Idaa  Maii. 

(JuTaTia  Anhang  Seite  151.  Kirnt  Zritaeh.  DL  S.  1 
Nr.  tS.  Archiv  u.  s.  w.  1819.  S.  SM. 

XXXm.  930.  Kaiser  Heinrich  1.  schenkt  den  Bis Aefe  ¥ 
do  Ton  Chor  in  der  Grafschaft  des  BerthoM,   Brader  H. 
nalf  des  Bösen  Ton  Baiem^  die  Kirche  an  SÜa  im  Bngadei 

(Wiener  Jahrb.  der  Lit  IV.  8.  It  Anae^L  —  Ri 
Annal.  Sabion.  Saec.  X.  n.  Ml.) 

XXXIV.    30.   Man    930.    Vergleich    awisehea    BnUsi 
Adalbert  von  Salzburg  and  dem  edlen  Manne  Marchwart  1 
ser  übergab  dem  Erzbischofe  nnd  dessen  Vogt  Regiahert  i 
Elgentham  ad  Undrimam  a)'j  dagegen  gibt  der  Erabischof 
seinem  Vogte  dem  Marchwart    den  Hof  ad  paoche  bj  nui 
dazu  gehörigen  Ortschaft  ad  forti  cj  und  Jeschoffiapert  d), 
selbe  des  Erzbiscbofs    Verwandter  nnd  Vogt   Hartwich ,   i 
aber  Herzog    Berthold  besaasen.  Nach  dem  Tode  Marehw 
and  dessen  allfalligen  ehelichea  Sohnes,  sollen  dieae  Ciiter 
den  Herzog  Berthold,   sodann    aber  an  die  Salabafgerlur 
fallen. 

Zeogen:  Herzog  Berthold ,  Graf  Lintpereht,  Raao,  0« 
Pirhtilo,  Papo,  Gerhoh,  Heripercht,  Znentipolch,  UnelisiB 
Sigihart,  Pnopo ,  Raidperht,  Uoalrich,  Engilperht,  Perahi 
Adalhart. 


a)  Siehe  oben  Nr.  XXV. 

h)  Bach  oeben  Zell,  L.  O.  AltAtUof.  (Koek-fltonMA  lUtrllMl  a.  SS.) 

e)  Bei  Bach  in  L.  G.  AltötUnf .  (Koeh-Sterafeld  ft.  «.  O.  S.  St.) 

d)  BUehofiiherf  Tiilf o  BUchof   in  der  SehlicM   mm  laa »  eitr 
L.  Q.  fif f •nfelAen.  (Koch-8tttnUML  %.  %.  k.  %.  lA.^ 


19 

■I   ai   Sdapvch  ano  DCCCCXIX  di«  m.  Kabndu 


lAig  SV  JvTtm  S.  IML  Kint  Zeitteh.  m.  8.   184. 
rduT  «.  s.  w.  181».  8.  568.) 

Y.  14.  April  »31.  KöB%  Heinrich  I.  befiehH  die  Restt- 
ler  im  6a«  Veoatta,  in  der  Grafiiehaft  Berthold*e  a) 
i  OrUchaften  Mi^,  Chorsea  and  Chaines  an  die  Frei« 
:lie,  welcher  sie  widerrechtlich  eataogen  waren. 
B  Incam.  Dom.  DCCCCXXXI.  Ind.  IV.  XVIII.  Kalendaa 
10  Imperii  Heinrici  regia  XÜL  Actnm  in  Qnitilingibarc. 
ichelhek   H.   F.   L   p.    16S.   Resch.   AnnaL   Sab.   ilL 

TL  t7.  Jnni  »31.  Erabiachof  Adalbert  Ton  Sahbarg 
it  an  den  Grafen  Albrich ,  (den  Vetter  dea  Unigs  Ar» 
l  Vater  dea  Heralt)  b)  eine  Saline  (locnm  patellarem) 
»nt,  welche  bisher  Albrich  znr  Natnniessnng  hatte  (ha* 
beneficio)  and  den  dritten  Theil  der  dort  gelegenen 
ichen  Giter.  Graf  Albrich  gab  dagegen  dem  Enbbif  chofe 
len  Vogte  Kerhoh  eine  far  Salzbarg  näher  gelegene 
Gomanaron  c)  mit  einem  Schmelzofen  (flatam  ferri^ 
Hl  dicitor),  and  dem  Rechte  zom  Erzgraben ,  ohne 
16  Abgabe  za  entrichten  (fodere  sine  censn). 
^  Ton  beiden  Seiten  (per  aares  attracti)  waren: 
Jatideo,  Sigihart,  Nardperbt,  Korinch,  EngUdio,  Ker- 
ar,  Ratheri,  Ericho,  Senker,  Ralblt,  Chanirich,  Re- 
Ofj  Znentipolch,  Odabchaleh,  Engilschalch ,  Ericho, 
lo,  GandpoM,  Vnilihelm,  welcher  nach  der  beiderseitige 


ea 

■r  Li«,  a.  P.  m.  t.  w.  IL  8.  f  1. 

!•  Im  Lftvwtta»lc  4m  ne4e  »ei ,  Mift  4i«  ^ktm  Nr.  XII  esMr- 
(ckMlcHifavtea««.  Da  Salibarf  Gttcr  1«  Larftatlteto  Wmm  ,  •• 
■ca  aar  Partfi ,  «am  die  Habe  Wi  Gmmmtm  Ar  a«l&^«rf  f •- 
r  «ar,  ils  «ic  ad  AAbmI  fcleccA«  m  GtOm  Alteica  rcrUMca« 
iar  si»"*—  fcmgr  aaf  4m  LaTaattatl  ato  Mif  die  GefCtt4  ncft 
t»  «»  Mi*  4«»  Hirfrt<M  Ofitar  Inf  ca. 


20 

Actum  ad  saBCtum  Oeorgim,  ammo  iactn.  DtaU 
DCCCCXXXL  die  V.  Kalendas  JuliL 

(Ja^avia  Aobaiig  p.  IZ%  c.  18.  Beit  ssr  LSsog  A 
Preisfrage  a.  s.  w.  II.  S.  91.  ArcliiT  £  6.  1819  S.  M8.) 

XXXVIL  4.  Jaul  945.  König  Otto  I.  tehenkt  iber  Tarn 
dang  dea  Heraog'a  Perhtold  ein^  seiner  Giter  in  MJM 
(in  Carantana  regione)  im  Verwaltnngabesirke  Werianti  ( 
regimine  Werianti)  im  Orte  Bndiadorf,  der  sn  Ehren  der  h 
ligen  Matter  Gottes  Maria  erbauten  Kirche,  wdcker  der  Ck 
Bischof  Goteberd  vorstand.  Femers  gab  K.  Otto  dahin  u 
noch  eine  Herrschafts-Hnbe  (hobam  onam  dominicahm)  la 
am  Gotteshaase,  mit  den  auf  derselben  befindlichen  Eigenleah 
Bndist,  Mandrag,  Zweweh,  Bntigoi,  Dobronega,  nodi  IMi 
nega,  Gneowas,  mit  anderen  Eigenlenten  Zemiboned  nnd  Sc 
rant,  welche  von  der  königlichen  Pfaln  (fiseali  evte)  o  i 
€k>tteshans  gekommen  sind. 

Data  II.  Nonas  Janii,  anno  Dom.  incam.  DCCCCXl 
Indictione  III.  regnante  Ottone  püssimo  rege  anno  YBD.  Adi 
Talbaim. 

(Jayavia  Anhang  S.  178  n.  64.) 

XXXVni.  949.  Bischof  Johann  von  Triest  TerkadI  sei 
Gerechtsame  über  die  Stadt  Triest,  am  die  Sehalden  n  h 
zahlen ,  welche  sich  in  dem  Kriege  anhäaften  j  welehen  er  i 
Vertheidigang  seiner  and  der  kirchlichen  Gftter  gegea  d 
Herzog  von  Kärnten  und  gegen  die  Riober  Ähren  mosfl 
welche  durch  lange  Zeit  jährlich  die  Gater  des  Bischofii  v 
der  Kirche  verwüsteten. 

(Mainati  Croniche  di  Trieste.  T.  L  im  Archiv  £  Gesc 
etc.  1822  S.  434.) 

XXXIX.  10.  Dezember  953.  K.  Otto  L  schenkt  i 
Schierling  (in  Sachsen)  nach  Salzburg  unter  Erzbischof  Htrtl 
über  Fürsprache  seines  Bruders  Heinrich  a)  ein  köaigfi^ 
Eigen   im   Lande    Kärnten    6)    im    Gebiete    c)   des  genisitc 


m)  Henoff  In  Baiern  und  Kirnten. 
h)  Ib  rtgno  Carantino. 
ej  in  regimlnt. 


I  mdl  im  Amtsbesirke  a)  Hartwiks   im  Krapfelde  (Cri- 

gdeg«!.  Dftssdbe  bestand  aus  einem  Herrnhofe  (cnrtiii) 

em  SeUoMe,  nnd  ea  gehörten  sn  denselben  mehrere  in 

denen  Gegenden    gelegene  C^enatinde.   Daa    6nt   ge- 

iher  dem  Sohn  Amnlb  (des  Bdaen,  Herzogs  in  Baiem} 

n  6)  nnd  Cef  dem  Könige  anheim,   nachdem   Hermann 

^Terrathea  schnkUg  erkannt  wurde. 

ka  nn.  Idns  Deeembris  anno  incam.  Domini  DCCGCLIU. 

HL  regnante  pio  Ottone  rege  anno  XVUL 

ahaig  B.  JttYavia  p.  180.    n.  LXVI.  Kirnt  Zeitach.  UL 

Nr.  XXVm.  Archiv  1819  S.  572.) 
u  81.  Angnst  954.  K.  Otto  L  schenkt  va  Regensbnig 
)  iber  Fftrsprache  seines  Bruders,  des  Herzogs  Hein- 
inem  Kleriker  Dietprecht  zwei  dem  Könige  eigentfaim- 
nben  im  Orte  Znric  im  Pagns  Cronnati  im  Amtsbe« 
lartwig'Sy  dann  einen  Knecht  Vzeza  samml  Weib  nnd 
n. 

hm     U.     Kalend.     Septembris     anno     Incam.    Domini 
LIY.  Indictione  VIII.   (XII.)  regnante  rege  Ottone  anno 
XX.)  Diplom.  Sacra  Styriae  I.  p.   5  Hormayrs  Taschb. 
.  tu.)  Siehe  unten  Nr.  Lnn. 
I.  Nach  954.  Der  edle  Mann  Rapoto  mit  dem  Beinamen 

baute    mit   Einstimmung   des    Salzbnrger    Erzbischofes 
h  im  Orte  Globzadi   c)  ein  Gotteshaus,    nnd  der  Brz- 


iaUtorio. 

IT  aagcfAhrtcn  Nuinai«r  des  Anhanges  xiir  JuvavU  heUtt  «•  swar 
'Acklich:  Heioricus  Arnolfi  (iUat;  allein  llutchberg  bemerkt  in  teioer 
tea  Oetcbicbte  de«  Haaaes  Scheuern  Witteltbacb  S.  ISl.  n.  13.  mit 
r  Wabracbeinlicbkeit .  data  Kleimayrn ,  der  Verfaaaer  der  Jararia 
aacb  Habberger  in  seiner  noch  iiandscbrifU.  Hiat.  ecclet.  Sa- 
I.  759.  die  Urkunde  nur  aua  den  im  k.  k.  HofarcbiTe  aa  Wien 
Hieben  Salxb.  KaromerbQcbern  entnommen  baben,  das  Orifiaal  bloss 
VameAasifle  H.  enthalten  habe,  and  dass  diese  letate  anricbüf 
icarle«a  gefebea  wurde.  Die  Geschichte  kennt  aacb  wirklich  bei* 
S«Im  AraalCi   mU    dem   Namea    Heinrieb,    londen   mmr  4m   8«bB 


mArUiek  ihm  rehtri»  im  OUuihält. 


bbchof  weihte  eelbee  «i  Ehren  des  heiligeii  Aidreu  iid  aeke- 
rer  anderer  Heiligen  Gottes.  Zar  Dotation  bestiinnite  T«inia 
den  Zehnten  seiner  Guter  von  Havenesperch  a)  nnd  Choifd  k) 
hb  zur  vorgenannten  Kirche.  Gegen  ein  Drittel  dieses  Zeluitei, 
dann  gegen  eine  Hube  im  Orte  Cosiach  cj  and  «ner  aadmi 
Habe  in  Comilaeh  d)  ertheilte  der  Enbischof  der  nenen  lUrck 
zn  Globzach  das  Tauf-  nnd  Begribnissrecht  tob  HaTcneifercl 
und  Choisel  angefangen« 

Als  Zengen  erscheinen:  Deginhaty  Wahfaeri  NoppSf 
Zirne,  Heimo,  Pecili,  Witegoi,  Hecemann,  Berengery  Wecdf 
Lintfrit  (Gorker  Kopialbnch  foL  4.) 

XLIL  13.  Febroar  900.  K«  Otto  schenkt  sn  Rcgeofkiig 
über  Verwendung  des  Herzogs  ej  Heinrich,  seiner  Matter  wd 
seines  treuen  Bischofs  von  Freisingen  Abraham  dem  Ueribr 
Dietprecht  ein  Gat,  welches  dem  Könige  gehdrtCi  nnd  swi- 
schen  den  Bergen  Curolton  f)  Acosiae  g)  von  der  Spitie  im 
Berges  Zuaecloprac  h)  Klopra  bis  zur  villa  Bnlchisse  m 
Pagus  Craaaati  i)  im  Amtsbezirke  des  Grafen  Hartwik  geleges 
war. 

Datum  Idus  Februarii  anno  incam.  Dominicae  DCCCCIX 
Indict.  IUI.  regnante  rege  Ottone  anno  XXIII  Regenspeig. 

(Diplom.   Sacra    Styriae  L  p.  7.  Hormayrs  1813,  S.  211) 

XLIII.  3.  April  965.  K.  Otto  der  I.  schenkt  seinem  Vt- 
sallen    Negomir    sein    Eigenthumsrecht    auf  Vnirzosah  k)  ii 


a)  Hefenberg  bei  Feld!:irchen. 

b)  Göschl  nördlich  Ton  Hefenberg. 

c)  Gösse  (Voitsberg)  ober  Aininberf. 

d)  Gemillach  nordöstlich  Ton  Fried  lach  im  Olantbale.  Dies«  Notla  befiiui 
zwar:  Anno  Dominice  incarnatloni«  DCCCC  quidam  nobilia  Tir  TaifiiA 
cofnomine  Rapoto  etc.  Da  Jedoch  Erzbischof  Friedrich  erat  in  Jabn 
95^  den  erzbischöflichen  Stuhl  Ton  Salzbarg  bestieg,  ao  kann  dlt  Stif- 
tung der  Pfarre  Glantschach    nicht  Tor  das  Jahr  95%  gea«tst  wariea. 

e)  In  Balem  und  Kirnten. 

f)  Curozton. 

g)  Cozia. 

k)  Zwedloprulc. 

{)  Bulosisi  bei  llormayr  a.  a.  O.  Siehe  Nr.  LIIII. 
k)  Reach   und    Hormayr    halten    es  flir  Wieraobah    la  PvttortlH 
Hoeber  und  von  Macbar  (Archiv  1899  S.  3S7)   fir  4M   hMlist 
an  tVerthstt. 


83 

IfBtea  a)  U  der    Gnb^aft  du    Onfni  Huiwik,    weldier 
rt  Vaalpoto  geMut  winl,  h}  mnd  in  der  Dekade  dei  Debau 

Dftte  in.  NoBU  ApriEif  ubo  rero  DoninieM  incarutionis 
XXXn^XV.  iBdiet.  VUL 

(Rcaeh  aetai  nOIeuria  eeelea.  Agut  p.  49.  Horaajrrs 
lilr.  sn-  Oeteh.  Tyreli  im  Wttdalt  L  S.  »7.  Kint  Zeitoch. 
L  196  IV.  70.  AreUr  1619  8.  «00. 

XUV.  Um  970.  Km  edle  Fran  mit  Namen  HaMUt  cj  er- 
alt  SM  Handes  ihres  Te^es  PerthoM  ki  Maria  Saal  tvm 
hhmrg.  Bnltiaehofe  Friedrich  dircfc  deaaen  Vogt  Haitwik 
Ü  EiBwilfigung  der  Getreien  deaaelben,  GeistUchea  aad  Laie« 
lu ,  wae  die  Salaba^riirelie  im  Gsraitaerfelde,  dj  in  Dorfe 
■  mit»  e}  ud  ia  Tardine  eigenthttmlich  hcaaas.  Dagegea 
h  Hafatitt  dareh  ihres  Vogt  PertkoM  an  den  finibUehor  n 
aaden  deaiea  Vogtea  Hartwik  ihr  Out  ia  Zemaaesdorf  «ad 
•rmareadorC 

Zvtgn :  Graf  EngOprecht ,  Graf  Harchwart ,  Graf  Vfü- 
ÜM ,  Cinf  Friedrich ,  Aripo ,  Wolfolt ,  Erdiaiiger,  Aripo ,  Laa- 
»,  Fnetkii,  Neadine,  Ha^ote. 


t)  !■  f*TtA<u  Cknataata*. 

i)  QD  M  IpM  ialM  cagMalM  Yitlpoto  didtnr.  Dtululb  UaU  Olaiabnekl 
(BMkr'>  MuMcWr  4—  diaUchM  Ralcbci  utn  des  OcbiiMbcB  tUa- 
u  I.  1.  8.  tS.  iMft  4.)  4*1  Nunan  Wütfalo  (Oxiralüwtt)  flr  »Im 
l*k*l*  BcHlrbsmi  tt»  OralW.  IA  |Uiü>«  dt^fo,  du*  mit  «UiaB  War- 
Im  M  tI«I  f*Mft  w«rd«a  vsIH* ,  ali :  wtlcbar  dort  OamtlbBU  war, 
tUr  Urt  du  Aal  «Im«  OtmltboUa,  i.  I.  VtMlttnlta  nrmltoU.  M«hr 
Uot  dl*  B*MlchH:NI  du  rUifratu  dareh  du  Wort  Wdpot*  ■»• 
ntar  Mr.  LDL 
t>  TmM«  BHfhald  D.  TM  SA«7«a ,  Urukilu  iM  KwMfs  Analf  dM 
UiM,  fliMiMln»  dw  ■iba,  Buffnin  tob  Hetraahsrf,  ud  SehwMtw 
JUbBlu,  na  vricbcB  at«r  ür.  Uli.  Ihr  Taft  Pwtkald  mr  nknebalB- 
Ikfe  a«  ^mif  B«rtk*M  m.  vn  Schar««.  (Baltrtfa  inr  LBaaBf  dar 
I,  8.  t«  and  (bmbI.  Tah«lle  1.  ÜBBCh- 
i4  8.  IM.) 


CanllB  |ili|M  k 


24 

Aetmii  ad  eecletiam  M»elae  Mariae. 

(Aiüiang  mr  Jaram  S.  198  Nr.  ZXX.  Arduf  819 
8.  600.) 

XL¥.  Un  070.  Enbii chof  Friedrieb  Teiiaaaelit  aa  dea  Kle- 
riker Wito  eia  Gat  sa  St  Aadrä  mit  den  EigealeBtea,  Laiiiaft 
SShaen  aad  Töchtern;  WilKhart  mit  Weib  aad  Sdbaea;  WanE 
ebeafiülfl  aiit  Weib  aad  Söbaea;  Blagadsa,  Raaili  aut  denn 
Weibe,  Dragosid,  Liadaaar,  Gesa,  Oaai,  Waaagrimi  Ran 
mit  deisea  Söbaea;  hiesa  swei  Habea  ia  Sigiaiagaa  taud 
dea  Eigealeatea  Adalpreebt  mit  Weib  aad  Söbaea;  AiiH  wä 
Weib  aad  Söbaea.  Nacb  Ableibea  Wito's  aoUta  aOet  wieiir 
dem  Erabischofe  aad  eeiaer  Kirche  beimfiJlea. 

Zeagea:  Eagilprebt,  Fridaricb,  Weriaat,  Bpariiart,  Wi- 
aiai,  Raodprebt,  Mef^aaart,  LaitoK^  Kagilaiar,  %ilti( 
Weriaat)  Willibalm,  Peaao,  Tardagoaao,  Patiala»,  Ueftlli 
Dariagy  Pesili,  Peaemaa,  Heriperbt 

(Anhaag  zor  Ja^avia  S.  199  a.  XXIV.  Kirnt  Zeitacb.  OL 
S.  200.  a.  XXXL) 

XLVL  Um  973.  Heltigart  scbeakt  ihrem  Sohae  dem  Diikti 
Albayin  ein  Gut  Stein  (im  Jannthale)  mit  acht  slaveaischea 
Hnben.  Nach  Albuins  Tode  soll  das  Gnt  derjenige  aater  seiaei 
Brädem  erhalten ,  welchen  sie  hiezn  bestimmen  würde.  Sie  gab 
ihm  weiters  aach  noch  ein  anderes  Gnt  zwischen  dem  Backe 
Grimach  aad  den  zwei  Seen  (sudlich  von  Eberadorf)  mit  dw 
Aatheile  seines  Oheims  Pero  mit  derselben  Bestimmaag,  wie 
hinsichtlich  des  Gates  Stein. 

Zeugen:  Aripo ,  Pero,  Hartnvio,  noch  einmal  HartaTie, 
Perhart,  Megingoz,  Einhart,  Rihheri,  Erchaager,  HiDipolt, 
Enzi  and  noch  eiamal  Enzi,  Rihheri,  Vodalricb. 

(Resch.  Annal.  Sab.  III.  p.  539.  Kärnt.  Zeitach.  ÜL  S.  Ml. 
Archiv  1819.  S.  000.) 

XLVU.  28.  Mai  973.  K.  Otto  II.  restitnirt  der  Kirche 
von  Freisingen  über  die  Ansprache  des  Bischois  Abraham  aid 
aber  die  Verwendung  seiner  Mutter  Adelheid  and  des  Heraop 
Heinrich  d)    die  zwischen  den   Grafschaften  Paaterlhal|   Lan 


mj  V6B  BaJern. 


S5 

ui4  Caiore  a)  gelegenen  und  der  genannten  Kirehe  entzoge- 
nen Giter. 

Data  V.  Kalendaa  Jaaii  anno  incarn.  Don.  DCCCCLXXIIII. 
Uiet.  I  anno  regni  donini  Ottonia  XllL  imperii  I.  h)  Acta 
AHitett 

(Mon.  boica  noTa  collectio  IV.  P.  I.  p.  216.  ex  apographo. 
Hormayrs  Taachenb.  1813  S.  213.  Kämt.  Zeitsch.  III.  S.  201 
n.  XXXIL 

XLVIIL  80.  Jnni  074.  K  .  Otto  U.  übergibt  auf  Fi&rbitte 
•einer  Matter  Adelheid  and  des  Herzogs  Heinrich  dem  Bischöfe 
Abraham  von  Freisingen  einige  Güter  im  Herzogthnme  Hein- 
riehs  md  in  dem  Comitate  des  Poppe  9  CamioU,  insgemein 
Krainmark  genannt  an  der  Sabnitna. 

Data  IL  Kalend.  Jnlii  anno  Dom.  incarn.  074.  Indict.  IL 
ino  domini  Ottonis  regis  XIII.  imperii  VI.    Actum  Dribnri. 

(Mon.  boica.  Collectio  nova  IV.  P.  I.  p.  220  ex  libro  cop. 
Meichelb.  H.  Fris.  T.  L  P.  L  p.  180  et  181.  Archiv  1810. 
^  221.) 

XLIX.  24.  November  074.  K.  Otto  IL  übergibt  na  Hei- 
Sgeastadt  auf  Fürbitte  der  Kaiserinn  Theophana  and  des  ller- 
Mgi  der  Baiern  Heinrich,  dem  Bischöfe  Abraham  von  Frei- 
nigen  einen  Theil  der  kaiserlichen  Guter  in  Chrain ,  in  der 
Mark-  nnd  der  Grafschaft  des  Grafen  Popo  mit  weitläufiger 
Oriaabestimmang. 

DaU  Vm.  Kai.  Decemb.  anno  incarn.  Dom.  DCCCCLXXIIII. 
iidict  n.  anno  regni  domini  Ottonis  XIII.  Imperii  VII.  Actum 
Beüigenstatt 

(Meichelb.  Hist  Fris.  L  L  p.  180.) 

L.  11.  Jnni  075.  K.  Otto  II.  ertheilt  auf  Fürbitte  der 
Kaiserinn  Theophana ,  des  Erzbischofs  llero  von  Köln  nnd  des 
Grafen  Theodorich  der  Wittwe  Imma  das  Markt-,  Münz-  und 
Zollrecht  für  den  Ort  Lubtenga,  c)  wo  sie  den  Bau  eines 
begonnen  hatte. 


m)  Paalnusa,  Iwna«  cadobra. 

h)  imiitiimUf  Uf»g.  Uhr  md  kmltfrJMbre  denltu  auf  973. 

^  iimäim^  J«r  mnMMkmrg  im    GarkenthMle. 


26 

Data  in.  U.  Jwüi  «uo  doee  iMtni.  DCCCCLXX?.  bfict 
m.  Auo  Tero  rapii  doL  Ottonii  XIIIL  imperiillD.  Adu  iMkk. 

(BieUioni's  BeHrige  L  &  161.) 

LI.  6.  April  976.  K.  Olta  IL  tpiMt  m  Ihmi  efaui  m 
HeiBrich  a)^  dem  Henoge  der  Kanituer  (KAnttfiBom  Mi) 
ToigetteDieB  Kleriker  Regiikato  toa  aOer  LmI  der  IMrcÜMik 
loa.  b) 

DaU  Vm.  Idaa  Aprilia  anno  doninicae  incara.  DCCGCUm. 
Indietione  IV.  anno  vero  r^gni  domini  Otlonia  XVL  biperii  L 
Aetnni  Mognntie.  (Obeiteier.  ArcliiT.  L  S«  p.  697.  «i  Mm 
San.  Eimneram.  D.XCV  foL  12.) 

LIL  17.  April  977.  IL  Otto  a  adbenkl  an  Ingolkeua  vi 
Fftrbitte  des  Hermogs  der  KImtner  (Kamntlnornni  dnee)  H»- 
rieh  dem  Patriarchen  Ton  Aqnili|ja  BadfaU  dm  Ort  Ineili  ii 
latrien« 

(De  Rnbria  Antiq.  Aqnflij.  p.  478.  ArddT.  £  0.  fie* 
1822.  8.  818.  Froelieh.  Archontolog.  L  p.  12. 

LiU.  8.  Febmar  978.  K.  Otto  IL  achenkt  anf  F&rbittedeiBi- 
schob  AlbninTon  Sehen  nnd  Brixen  der  Kirche  dea  heiligen  I^geadi 
den  Hof  Ribniza  c)  im  Lande  Karantanien  (in  prorincia  Kina- 
tana)  nnter  Verwaltung  dea  Vnaltpoto  Hartwig  nnd  in  der  De- 
kanie  Perchtold^a.  d)  Der  Hof  wurde  von  dem  dea  Hoehremthei 
achnldig  erkannten  Ascnin  verwirkt,  nnd  wnrdo  nnn  von  Af- 
cnins  Matter  Knnignnd  hesesaen.  Eret  nach  dem  Tode  Kib- 
(^nda    aoU   Rihnixa    der  Kirche  von  Brisen  nnfaUen.  e) 

DaU  VI.  IdosFehmarii  annodominice  incam.  DCCCCLXXVIIL 

(Reich.  Ann.  Sahion.  HL  p.  682.  n.  II.  Kirnt  ZeitaA  DL 
pag.  204.  Archiv,  t  6.  1819.  S.  608.  n.  XXXV. 


m)  Mit  dMi  Zanaii«!!  minor. 

h)  sab  quorandmm  eontpeeto  ftdtliam  BOftroraai     iMarlun    Mm   muM  #M 

mano    noitrm  «xcocieotes  ab  omol  tom  debitM  MirltatU  Jif»  ■fcirtii— 
€}  RelfiiiU   ober  dorn  ilnkea  Ufor  de«  Wertberteoe. 
4)  Ribniae,    qaae    tiu    est    in   proTloeia   KamaiMM    In     rtftelae   lafftvie 

Voaltpotonla  et  Ugneja  Perebtoldi. 
9)  Vttalpolo  oder  Waltpole  oder  WalpoU  ein   ftMrlff 

(H§iUi\M  Olofi.  cd.  aoaaV  ^«>^«t  ^«uMbnuAA 
Ifcaea  ScBilboten  und  ap&lcr  «Innn   «a  4\a  «MM» 


27 

lÄV.  9.  Oelober  979.  K.  Otto  IL   schenkt  «her  YerweBdoBg 

nies  gleicIlUBigra  Vetteri ,  Otto  Henog  der  Urntner  a)  sebem 
fttreaea  Aribo  drei  königKehe  Haben  in  den  WeOem  Lebenaeh 
\iä  GInaaedorf  &^,  dann  in  CoKnoeo  e)j  Binsindorf  md  Bode- 
iflk,  iai  Verwaltn^^  -  Besirke  des  Waldpoto  Hardvwik  dj 
I  Pagvi  TUroTate}. 


Ftüagntm.  BfUm  fikrtoA  ü—n  Nmim  MMh  BtroBBiahtifto 
Md«r«r  fflntM  «ad  Hmtmi.  (Oriam.  d.  a«ckUalUrtliUMr  I.  StitetZS.) 
BiM«  mH  Waldfraf  «der  Waldvogt  IdeatUekra  Waldk^Ua  (HaIUm  a. 
a.  O.  €•!•  SOlf)  aasmaeliaeB ,  dArflan  w«Biffft«Bt  im  TorltogtodeB  rall« 
dl«  ia  dar  Urkaada  aafedaateteo  Uaitlod«  aieht  f«fUtUa.  Aacb  Hatdi- 
Ws  alBBt  IB  atlB«r  OaaeUchCa  das  Haaaai  flcbaywa  -  WIttalabaali 
S.  18t  daa  Wart  Vaaltkato  fir  Mtatiseh  alt  Oawaltbata.  Dar  Vaal^a 
HMtirlc  Ut  aWr  waU  d«Mlba  PcyBffraf  Htrlwif ,  dMaaa  kai  iMkrtraa 
f^lera  VorgakaafM  kateerliehar  OSter,  deraa  abtrita  V«nnülaaf  d«m 
P&lsffrafaa  sakaa  (Bickhara  d.  ReckU^tebiekte  $.  ttt)  «rwikat  wird.  — 
Daa  tof  Dcja  erfcUrt  ackaa  Retek  a.  a.  O.  S.  6SS.  n.  698  ait  dl- 
firletaa,  Jariadletta.  Dafcfea  kaltaa  Nagel  (aatitlaa  arIflaM  daaaa  Balcaa 
■Mtraatat  f.  as%,  kai  Haackkarg  a.  a.  O.)  aad  HarBayr  (Baltriga  aar 
Uaaaff  dar  P.  II.  8.  96)  daa  Wort  tegacja  fftr  dia  Baaaickaaag  dar 
Sagaad  Taiakea,  dia  Im  Basirka  Oaaiack,  akar  aickt  am  Ottiackar  See 
Mtgt,  aaadara  Toa  diaaam  darck  die  OArllUalpa  getreaat  Ut.  Daa  Irrige 
dtoaar  Aaaakma  kakaa  karelta  Biekkora  and  Haackkarg  a.  d.  a.  O.  geselgt, 
lad  Latatarar  kat  ricktig  kamerkt,  dasa  taga^  gieickkadeatead  mit  dam 
iitaialirkea  mialatarlam  lat.  (VergL  Do  Oaaga  giasa.  t.  Tkaiaas.)  Spadeller 
dirfla  Jadack  klar  tagaeja  mit  Dekaaie  gegekea  werdea.  —  Bertkald  war 
tia  Bradar  Aaaala*a  aad  der  Dritte  dleaea  Nameaa  im  Oeackieekta  der 
Sckejara.  Biek*  akaa  Nr.  XLIV  a.  a.  Ueker  Aacala'a  Vater  BertkoM 
aiake  akaa  Nr.  XLIV  a«  a.  Aacaia  warda  legam  deialUaae  ImRariaUa 
imeetatia  raaa  taClaafae  ff^ä  Jadicia  perpetaaliter  damaataa  Ylta  lege 
praditofaa  amalkai  ^rataa. 

•)  firlatklaaeram  dacla. 

1}  Lakeaaek  aad  Olaadarf  ia  dar  Umgakaag  Taa  8t.  Veit. 

•)  Baaeaktckelt  kei  Lekeaack. 

i)  DIeaar  Waldpada  Hartwik  lat  wakl  derselka  PiUagraf  Hartwik,    dea  wir 
ackaa  akaa  Nr.  Liil  keaaea  gelerat  kakea. 

i)  Daaa  klar  atattTkIravat  GkravaU  sa  leaea  aei,  dtrfta  wakl  keiaem  Bwei- 
fal  aalarUagaai  PrSlIck  kaiu  eia  Traaaaamj^t  rar  alck,   Ia 
geacktal  dar  iartllAaa  Olaakwftrdigkeit  SckrelkreratSaaa 
kai  ■JfBBia  Nimaa  atattkakaa  kaaataa.    Daa  Pagaa  ftaiall 

■H  dam  Jbsatka^fa«  äi  Okentßyt  aad  mtf  latbesSBilM  MN 
#hdKe  M/gä  Uenu  kenebtigt  erackCa«,    waU 


28 

Datom  septimo  Idus  Oktobiii  uuio.  Don.  laeinatiMii 
DCCCCLXXVIIII.  ladict  VL  anno  Tero  ngu  «ecuidi  OtUiii 
XVIIL  Imperii  antem  XII.  Actimo  Heide« 

(Diplom.  Sacra  Styriae  I.  p.  6.) 

LV.  15.  October  979.  K.  Otto  D.  bestttigt  «i  SaaUeU« 
über  Forspracbe  des  Henogs  Otto  und  des  Regeaibiigcr  Bi- 
schofs Wolfgaog  dem  Bischöfe  Albnin  yod  BrixoD  for  des  Kii- 
sers  Lebensdaaer  den  Besitz  des  Heimhofes  (cnrtem)  Fühc  ia 
Kärnten  (in  regione  Karintana)  in  der  GrafiMhaft  Hartwik*!, 
welchen  Albnin  bereits  mr  Nutzniessang  erhalten  hatte ,  (qua 
in  Boneficium  ei  donatam  habnirnns)  nebst  dem  dortigen  ScUoue 
und  der  dort  erbanten  Kirche  nnd  allem  Zogehdr  und  den  Be- 
zügen und  Diensten ,  welche  dem  (Hersoge}  Heinrich  a)  m 
seinen  Lehens-  oder  Dienstlenten  in  Folge  ihres  BeneSeiimi  ai 
den  genannten  Hof  entrichtet  wurden.  6) 

Data  Idns  Oktobris  anno  Dominicas  Incam.  DCCCCLXXVÜL 
Indict.  VI.  anno  vero  regni  secandi  Ottonis  XVIIL  Imperii  taten 
XIL  Actum  Salavelden. 

(Resch  Annal.  Sab.  111.  p.  635.  Eichhorn  Beit  IL  S.  tlt) 


Aribo  wohl  entweder  Aribo  der  Stifter  ron  Guts  ,  in  deMea  Urkudei- 
schatze  sich  obige  Urkunde  befand,  oder  tein  (leiehnainifer  Vater  u 
Teratehcn  seyn  d&rfte.  Allein  Lebenach  und  Olandorf  liefen  ^^t  ia 
Obersteyer,  sondern  bei  St.  Veit  in  Kirntheo  und  eine  Aatd^DOBf  4m 
Kraubatbfaaes  bis  nach  und  Gber  St.  Veit  tünaut,  liönnte  siefat  anfenoaMi 
werden.  Es  hat  daher  schon  Hormayr  den  pafus  Ckrorati  dvek  eis« 
mit  einer  durch  Slaren  bewohnten  Oefend  wieder  feb«n  mm.  mSssM  fe- 
glaubt  (Beitr&ge  xur  LA»nng  u.  s.  f.  II.  6.  98)  rtekbbedeiitend  att 
Slarinia.  (VaterlSnd.  Taschenb.  181 S.  S.  21%.)  Dm  non  dnrch  SUrisis 
auch  das  k&rnthnerische  Herxogthum  (Siebe  oben  Nr.  IV  «nd  XXIV)  beatichaM 
wurde,  so  wäre  die  Ortsbestimmung  in  pago  Tbirodat  tob  Chroratl  Uea- 
tisch  mit  in  pago  Karintrirhe  (Siehe  unten  Nr.  LVl)  in  proTincia  KaraatsM 
(Nr.  VII.  Llll.)  in  partibus  SUriniae  (Nr.  XXIV)  in  regno  GarantsM 
(Nr  WH,  XVllI.  XXXIX)  in  CaranUna  regione  (Nr.  XXXVIO  b  psftikoi 
Carantaniae  (Nr.  XLIII)  Chrovatl  ist  höchst  wahrscbcinlicb  ein«  VenttsB- 
lung  des  Slavischen  Chrowati,  welches  Jordan  (Orig.  SUTien«  b.  71t)  bH 
dem    lateinischen  CharentanI  und  Carantanl  glelchbedeutea^  eiUlrt. 

a)  Mit  dem  Zunamen  minor ,  welcher  wegen  TbeÜnahm«  bb  i«r  VwtAwS- 
riing  lies  Heraogs  Heinrich  des  Eibikers  tob  Bnlera  Ia  inftr»  878  ist 
llerxogthuma  entsetzt  wurde.  (Huachberg  b«  b«  O«  8«  188  ■■€  187«) 

6J  Omne  tribatom  et  ■«it\Ubib,  ^uo4  llftoi\ttB  i4 
ilcJo  mililon  tnoruni  peraoWcbalur. 


20 

LVl.  tS.  April  980  .  K.  Otto  II.  schenkt  za  Tribnr  dem  Her- 
Mge  Otto  von  KSrnten  und  Verona  a}  5  Kfinigshnben  in  Kirn- 
ten 6)  im  VerwnltnngB  -  Bexirke  and  der  Grabchnft  des  Grafen 
Hartwik  in  den  Weilern  Otmanicac)  und  Blasindorf  <f) 
gnemotindoH^  raconoloch,  gasiliehe  e)  mit  allem  Zogehör,  worunter 
uch  ein  Weinberg  mit  dessen  Baaem  nnd  den  von  diesen  be* 
webnten  Haben./) 

Data  IV«  Kai.  Mai  anno  Dominicae  incarn.  DCCCCLXXX. 
hdict  VIL  anno  regni  secnndi  Ottonis  XVUU.  Imperii  autem  XIIL 
Attam  irinnris. 

(Monui.  boica,  noTa  colL  Volnm.  XXVIIl  P.  I.  p.  S81.  n.  CLV.) 

LVII.  M.  September  080.  K.  Otto  II.  verleiht  dem  Grafen  Wil- 
belm  die  östlich  vom  Berge  Doberich  nnd  bis  an  die  Höhen  der 
Berge  Stnniti^)  TregnitsA)  und  des  Doberich  nnd  bis  an  die 
Besitsnngen  des  Markgrafen  Marchward  t)  im  Komitate  des  Gra- 
fn  Rechwin  k)  gelegenen  kaiserlichen  Besitsnngen  bis  dahin, 
WS  Rechwin^s  Komitat  an  den  von  Sonna  gränzt.  Sollte  in 
Üeiem  Umfange  das  Ansmass  von  zwanzig  Königshaben  nicht 
geraden  werden,  so  soll  das  Mangelnde  bis  znm  obigen  Ans- 
muMt  ans  dem  nächst  gelegenen  Theile  im  Komitate  Rechwins 
ergiast  werden. 

DaU  Villi.  KaL  Octobris  anno  dominicae  incarn.  DCCCCLXXV. 
lidict  VII.  anno  vero  regni  secnndi  Ottonis  XX.  Imperii  autem 
XIIL  (Hormayr  berichtigt  die  fehlerhafte  Chronologie  auf  080.) 
ActiHi  Constantiae. 

(Hormajr's  Archiv  für   Süddeutschland  II.  S.  322.  n.  IX.) 


9)  KarinUB^nuB  videliett  et  Veronentiom  ducl. 

1^  Itt  regialn«  ac  coaiuta  HartTalfi  comitis,   et   in   pafo  Karint  riebe. 

e)  d)  Di«  kaatifCB  Ddrfer  Ottnuuuch  und  Bluendorf  im  Bezirke  Maria  Saal. 

f)  OSiaalinf  bei  Oilerwits  Eine  und  eine  halbe  Stunde  Ton  Ottoianach  entfernt. 
0  Cm  cuitMibaa  Uli«  et  bobU,  in  quibu«  habitant. 

§)  !■  BcairlM  Stadenits  in  Untenteier  i   Muchar  Oetcb.  d.   Steyer- 

h)  TrenWrff  im  Beairk«  Tbornlseb,  «bendort      J   mark.  II.  39. 

0  Im  Markthal«. 

k)  Der  eaa  Uk  dar  aiit«ni  Dna,  paf««  KiUUoeifeld,  d«r  Gau  tob  Harburg 

ni  P«ttM  (PaUgM),  w«lca«r  im  Weataa  ivrch  das  Jautlialgau  (Fr«- 

JiM)   sUlldb  vra    Jm  SaMMgMm    (CoaitaUt   Seiiiia)   b«ar&MV 
jMmtkmr  m»  «•  O.  S,  St.) 


80 

LVia  1&  Mai  96t. IL  Otto  a  bertitiget  MTucil  im 
Enbifchof  FHederich  tob  SaUug  4io  V^rgAwag  IL  AnA 
(Sieh  oben  Nr.  XXU.) 

DaU  XV.  lüJ.  Jalii  uno  dominico  ucan.  I>CCCCLnXIL 
Indiet  X.  Aoao  Toro  regni  iecondi  Ottomio  XXIL  If  niii  Uta 
XV.  AetuD  jvxta  TaroDtom  fora«  noroa  eifitatia. 

(Aohang  aar  JuTavia  p.  tO«.  —  t08.  Kirat  ZoitMh.  DL 
S.  t07.  B.  XXXVIII.) 

LDL  S.  Jaai  988.  K.  Otto  IL  gibt  aaf  Firbitto  dea  kiratae- 
riachaa  Heraoga  Otto  (Cariatonui  dacia)  doa  Mteebea  ym 
St  Lambert  a)  drei  Jock  Grand  aaf  domU]ricbaboigo(iBMiii 
caranUno)  mit  der  H&lfte  dea  Hohadilagea  nad  10  Jack  Wi»- 
aen  an  der  Glan  mit  Aaanabmo  der  königliebeB  PCda. 

Data  NoB.  Junii  anno  ineam.  Doauni  DGCCCIiXXXIIL 
Regni  aecnndi  Ottonia  XXV.  imperii  avtem  XV.  Indiet  XL 
Aetam  felieiter  Veronae.  6} 

(MoDum.  boica,  collectio  nova  T.  II.  p.  SS6.) 

LX.  12.  Jaai  983.  K.  Otto  11.  bestätiget  an  Verona  aaf  Fii^ 
«prache  des  Herzogs  Otto  c)  den  Patriarehen  Radoald  Ton  A^aikji 
die  ffinf  Kastelle  Bogia,  Fagegna,  Groang,  Udine  and  Brttti, 

m)  Qao4d*ai  nottrae  propritUUc  iiMttiaa  CApiMU  ex  •aal  part«  ün  h 
lonfitodine  tive  In  Utltudln«  Jugera  tria  In  nont«  CaroBtaat  cia 
dimidia  parte  lignl  ilUaa  raontlt  In  later«  potlti,  com  dec«B  Jigerilai 
pratomm  Jozta  flonen  flane  Jaetnllum  ad  •cclvalaa  laacti 
Lambertl  marlirla  qaallcnnqo«  aapradieti  oMBiLi  parU  tsctpU 
Boatra  regall  aede  Inibl  a*neto  Lamberto  aenrIaBtib««  plactrit  pcf» 
petuo  poatidendam  tradidlmna  atqae  delagaTlnaa.  Da  bmb  daa  i>IU 
avf  die  regalia  aedea  oder  doch  auf  daa  feacheBkio  Oabletli  bosiatea  u 
mftaaeB  f lavbte ,  so  hat  maa  angenoBiaeB ,  daaa  ia  dar  IfSba  dar  Pab 
Karnborf  oder  doch  aaf  dem  feachtaktea  OaUclha,  mm  wabrafbali- 
lichatea  in  dem  heatlgea  Pörtachaeh  vater  dam  Ulriaaaaarf ,  «alcbia 
dea  helilfea  Lambert  sum  KIrcbea-Patroa  hat,  aia  LaMkaffiaklaatar  |t* 
ataaden  habe.  Allein  da«  inibl  besieht  alch  offeabar  aar  a«ff  dia  Waftii 
ad  ecciesiam  aancti  Lambert!  martyrlt,  mai  dlaaa  Itl  aababar 
daa  heotife  St.  Lambrechl  In  Oberateyer,  woaach  iaaaaa  HMstfadWaan 
laag e  vor  der  Orandang  dea  heutigen  StIflea 

h)  Die  Richtigkeit  dea  Datama  5.  Juni.    983   aalgaa   Har 

aelben  Tage  sa  Verona  Ton  König  Otto  II.  getraabaa  arftaaMihe  Vi 
(Böhmer  Rcgeata  etc.  a  Cooradol.—  HearlcaaiVlL'p.Ai.niW^it'-asa.) 

ej  Vaa  JUratca ,   da  Heraog  Otto  voa  Balatm 

k€»  war.  '*^*  ^ 


81 

Man  n.  Uu  tmi^  uu  hnn.  Dm.  DCCCCLXXUU. 
.  X.  uw  ngd  Dommi  »ttmniä  Ottoali  XXXIL  laptrii 
I«  qm>  andMin.  Aetwi  Tenaae. 

TrMlich  Arcböiit  I.  p.  14.  lUbei*  Aatiq.  AqiU.  eoL  479-) 
Jia,  t8.  Min  »es.  K.  Otto  DI.  scheikt  a««  lUoitar 
atw  n  Woraa  die  VDl«  Ephiagflii    aad  wm  LuitkeM  !■ 

■  ad  Orriehgia  im  der  Grabchaft  des  Henoge  «ad  Orm- 
ito  o^  M  Lebe«  beuM. 

>iU  T,  KtL  Aprilie  inno  Domia.  incara.  DCCCCLXXXV. 
:  XHL  aaao  vero  tereü  Ottonia  regwnti«  IL  Actan  Gnoae. 
.  OaelL  IV.  ^  t86.  BSbmer.  R«g.  p.  U  a.  M2.) 
[jXIL  U.  Se^aidkr  98S.  K.  Otto  OL  Uerliart  dareh  Ver- 
tag ••iaer  Vetten,  der  Herse^  Heinricb  roa  Baiera  aad 
\«u  ij ,  dem  BiaekoS»  Pilgrin  tob  Puua  nm  EraatM  ftr 
lb  der  Oitgriaae  itrA  di«  Baitarea  eriitteaea  Schidea 
Ol  den  dorthia  Mawudemdea  Coloaiiten  «a  erhebeadea 
Kehea  Ab|[abea. 

IM*  pridie  Kaleadai  OetobrU  aaao  Dominicae  iacaraat 
CCXiXXXV.  Udict  Xim.  anao  aotem  tereii  Ottonia  r^aaa- 
L  Actaa  Babeabeigae.  (Iliiad.  Metr,  Saliri>.  L  p.  t40.) 
LXni.  IS.  October  98S.  K.  Otto  Ol.  aeheakt  aaf  Verwea- 
d*B  Kirataer  Henoga  Heiaricb  e)  Miaam  Getrenea  lUe^ 
Ha&eha  Kflaigihabea  ia  Raaorae  d}  and  folb  >ie  dort  aieht 

■  gefcadea  werdea,  Aabehn  KSaigsbabea  im  paga«  Zitilt 
it  ia  der  Graffcbaft  dei  geaaaatea  Rochwin.«) 

Data   XV.    Kaleada«    Noreaibrta    aaao  Dom.    iaearaatioBiB 
CCLSSIV.  ladiet.  XIV.    aaao   aabm    tercü    Ottoaia  ragb 
•da.  Acta«  Erdeaeatat 
(Aab^  nr  ItmiA  8.  tlO.  a.  LXXIX.) 


■  aMtnraa  ■rfarlMraB,  Dacva  mUImI  B«twIm  u  CuialUM 


(•MRria  aa   iM-  Maa  ta  Kilir^rfc,    llMkar(    gntaUn.  9Mk. 
■W  säm  Mr.  »m. 


38 

LUV.  27.  AngüBi  088.  K.  Otto  m.  fcaftiligt  nf  n^  p 
Sprache  des  Kiratoer  Heraogs  Hemrich  a)  der  Kirdie  St  %m  ^ 
iD  Verona  ihre  Rechte  and  BesitBanf^n.  * 

Datnm  VL  Kalendas  Septemhris  anno  Don.  ucamiftiMii  {■ 
DCCCCXiXXXVIIL  Indict.  V.  Anno  ante»  tertii  Ottmyi  ng-  \ 
nantis  V.  Actnm  Mareshorgh. 

(Froelich  Archontol.  L  p.  15.  UghdK  Italia  Sicra  T. 
p.  746.  Böhmers  Regesten  S.  85  ■•  M7.) 

LXV.  1.  October  989.  K.  Otto  HL  schenkt  n  VrukM 
anf  Fürsprache  seiner  Matter  llieophana  nd  seiBes  Vettwi 
des  Kamtoer  Heraogs  Heinrich  h)  dem  Bisehofe  Abrabaa  nt 
Freisingen  6&ter  in  dem  Lande  Krain,  in  der  Ifarci  des  Her- 
nogs  Heinrich  in  der  Grafi^haft  des  Orafen  Waltüo.  r) 

Dato  Kai.  Octobris  anno  Dominicae  incanu  DCCOOLXXZII 
Indict.  IL  anno  antem  tercii  Ottonis  Regnantis  VLAetmnVm- 
chenfart. 

(Meichelbek  1.  c.  L  p.  185.  Resch.  Annal.  Sab.  DL  p.  817. 
Mon.  boic.  nova  ColL  IV.  P.  I.  p.  t47.  Archiv,  t  Gesch.  181t* 
S.  222.) 

LXVI.  Vor  Ende  989.  Der  Karentaner  Herzog  Heinrich  4) 
schenkt  aaf  Verwendung  des  Bischofes  Albnin  e)  and  sa  dessea 
und  des  Vogtes  R&dan  Händen  durch  seine  Gattin  Hiltegirf 
zum  Altare  des  heiligen  Ingennin  in  Brizea  zwei  Haben,  eiie 
in  Vfhovun/),  die  andere  in  St  Georgen^).  Ohne  Datum. 

(Resch  Annal.  Sab.  III.  p.  652.  Nr.  lt.  Sinnacher  D. 
S.  125.  Nr.  VI.  S.  32.) 


a)  Heinricum  KarcnUnoruro  Ducem  etc. 

b)  cari  nepotis  iiustri  Karcnthinnrum   Ducit  Heinrici. 

e)  In  refione  valfcari  vocabulo  Chreine  «t  ia  Narcha  Daels    Henrid,   et  !■ 
Comitaiu  Waltiloni.<<  comitis. 

d)  Henricua,  dux  Karintanorum. 

e)  Ton  Brixen. 

Q  Aofbaofen,    einer  Filiale  der  PUrre  OaiM  UBWtlt    BniMkM  te 
IhAle. 
pj  Dort  siir  Pfarre  GuUb. 


33 

UmL  M.  Jiuar  Mt.  KMg  Otto  ÜL  kertit«et  «i  IVuik- 
hrt  4ie  Pri^cgira  des  Klosters  MeimdsseD  (Euuiedelii)  dvcli 
ITcmittluif  der  Henoge  Konrad  wid  Htuuicha). 

(KaidLe's   Muffc.  IL  S.   &   190.  Mluner  Regesten  8.  SIL 

^•Bl.) 

LXVIIL  IS.  Jui  9M.  IL  Otto  ID.  sebenkt  m  NordhAwea 
mtt  Vi weadmy  sebes  lieben  tuid  getreten  Heioricbs  Hersogs 
ier  Boiera  md  Kiratier  h)  drei  BfaBsen  im  Orte  GlabeagisMi, 
«o  i«erst  der  Slave  Gloio  wobnto. 

Dftta  XVIL  Calead.  Mii  anno  inesn.  dorn.  DCCCCXCIIL 
liJirt  ¥L  aawi  asten  ÜL  Ottoais  regaaatis  X.  Actan  ia  ci- 
vMato  Nortbasia. 

(Haad.  Metrop.  SaHsb.  I.  p.  M.  Frölieb  Archoat  L  p.  U 
md  1%.  Arcbir.  £  6.  1815.  p.  706). 

LXIX.  19.  JaU  991.  Maig  Otto  ÜL  scbeakt  aaf  die  Hr- 
lüto  seiaer  Grossmatter  Kaiserian  Adelheid  aad  seiaer  Turte 
Hiibild  eiaem  Slavea  Zebegoi  swei  Mansea  in  den  Dörlera 
Savadorf,  Padinawia,  Daehumaalidorf,  Gamlachi  nnd  Don- 
j/kM  im  Pagas  Crondi  cj ,  im  Comitoto  des  Grafen  Otgar. 

Dato  XIIII  Kalead.  Aagasti,  aaao  Doaiinieae  incaraationis 
DCCCCXCm.  ladict  VL 

(Reseh.  aaa.  miL  Agant  p.  56.  Kamt  Zeitoch.  UI.  S.  208. 
Nr.  XXXIX.) 

LXX.  November  993.  Heinrich  Hersog  der  Slaven  oder 
Kiratoer  dj  aad  Marchgraf  von  Verona  hielt  an  Verona  feier- 
Gcbes  Geriebt  im  Rechtsstreite  des  Bischofs  voa  Veroaa  mit 
Tedold  aad  dessea  Verwaadtea  Bertba  wegen  des  Hofes  Ripa 
iB  Gardasee. 

Aano  ab  iaeara.  Dom.  DCCCCXÜÜI  sab  datam  de.  .mease 
NoTembris  indiet.  VD. 

(l%belU  Italia  saera  ¥.  p.  747  aad  748.  FroeUch  Areboa- 
tsL  L  p.  16.) 


m)  alMT  TM  Eintoa  (WDimm  Ui  BuiIm*!  Jakrb.  II.  S.    S.  190.    a.  1). 
h)  diltcti  ac  SStllt  tt«tlri  Heiorici  Bateriomn  «i  lUrtaUaoniai  dacU. 
•)  Hier  W9kä  icr  Knak«Uifan. 
d)  DmmmM  H«srlau  •  .  mrani»    neu   KareaUnorua   atque    UUtis   1l»rcV\M 


34 

LXXL  Um  MS.  Biiekof  AUiia  vw  Btbum  gikt  »tarn  . 
Bruder  Aripo  dai  Out  (prtediui)  Jbei  Liapiedorf  a)f  wigegci  b 
Aripo  seinen  Anfpmdi  anf  die  SoUom  Stein  ud  die  4m  \ 
gehörigen  Hnlien  &m%ab9  nnd  aneh  dae  6nt  Aeduui  in  Biiai,  ^ 
weleheg  er  nie  Beneficinm  besnee,  mit  Ansnnhme  einet  ikn-  ^ 
plichtigen  Banerngntes  nnd  eines  Beiges  Totinpereh.  AMi  ■ 
gib  seinem  Brader  nnoh  necii  so  fiel  nn  Weingärten,  eis  mÜ  . 
nwei  Knechten  bearbeitet  werden  konnte,  nnm  FmehfgeaiiM 
auf  Tier  Jahre. 

(Reseh.  AnnaL  Sabion.  IIL  p.  CSS  n.  LV.  ex  cod.  diplmiu 
Brixin.  Inticen.  etc.  snb  Albnino  Ep.) 

LXXU.  Um  994.  Bischof  Albnin  von  Brisen  schenkt  dar«k 
seinen  Vogt  Meginhard  ein  Gnt  im  Oan  Jnnothal  im  Orte 
Stein  (in  comitio  qnod  dioitnr  Jnnotal,  id  est  locnm,  qi 
dicitnr  Stein)  sammt  den  Eigenlentea,  Aeckem,  Wiesen,  Weii- 
bergen,  Waldnng  n.  s.  w.  nnd  allem  Zngehör  dem  L  ii- 
gennin  nnd  dessen  Vogt  Rodan.  Ansgenommen  war  das  Git, 
welches  einer  Fran,  Gotta,  auf  Lebensdaner  geschenkt  wir, 
dann  nehn  Eigenleatf  nnd  der  Theil  des  Gntes,  welcher  der 
Schwester  Albains   nnd  ihren  Söhnen  gehörte. 

Zeugen    waren :    Damig ,    Richheri ,    Adalhoh ,    Meginbirt, 

Gotti,  Hartmann,  Engildio,  Eppo,    Erimperht,    Egiso,   Pextli, 

Wazmann,    item    Pezili,    Frimolt,    Herino ,    Geso,    WeltU»} 

Stefan« 

(Resch.  1.  c.  Ili.  p.  674.  n.  XXXVL  ex  Codice  ad  n.  LXXI  ett) 

LXXm.  Um  994.  Bischof  Albnin  nnd  sein  Bmder  Aripe 
▼ergleichen  sich  über  einen  nam  Gnte  Stein  gehörigen  Wsli 
Sie  theilen  den  Wald  and  Aripo  verzichtet  auf  seine  Anspr&ebe 
aaf  den  dem  Gute  Stein  benachbarten  WaldtheiL 

Zeogen  des  Vergleiches  waren :  Udalschalek,  Pesilo,  Rib- 
heri,  item  Rihheri,  Sigipolt ,  Rnmolt,  Ladimar,  Rodani,  We 
xil,  Erimpercht. 

(Resch.  Annal.  Sab.  III.  p.  676  n.  XXXIX.) 

LXXIV.  Um  994.  Die  Frau  Gotta  a)  gibt  ihren  Eigeunaai 
Ladimar  dem  Bischöfe  Albnin  and  dessen  Vogte  Isank  Ar  die 
Kirche  St  Ingenain  nnd  Cassian. 


mJ  Ofwktur  dieselb«  ,  wclcb«  T4r.  LXXVl  «mVfeaX  %Vi4« 


35 

(R«Mk  AimL  Sftb.  DI.  p.  685.  n.  54.  Arrbiv  1819. 
&  «f.  m.  46.) 

LXXV.  Um  064.  Die  edle  FraaVaeKelA  gibt  ihrem  Bnider 
■iedmC  AIMb  ihr  Gut  in  Goiliiidorf  a)  und  erhält  dafar  fftnf 
mgfirinitii  •#,  daet  Albun  ihr  drei  sogleich  abergftb,  mit  dem 
Tanpreehea,  das«  sie  die  andereo  zwei  entweder  dnrch  ihn 
•der  darck  seiaen  Nachfolger  erhalten  soUte. 

Zevgen  waren:  Oadalschalch,  Rodani,  Pezsili,  Erimpercht. 

(RoMsh.  AnaaL  Sab.  in.  p.  676.  n.  XLl) 

LXXYL  Um  9M.  Bi^hof  Albain  Yoa  Brixen  gibt  seiner 
S^weater  Ckpae  oder  Gepa,  ihrem  Gatten  Pezailin  and  ihrea 
Sihaea  das  Gat  ia  Gottindorf  (Gosselsdorf)  b)  wogegen  Gepa, 
Pesulia  aad  ihre  Sdhae  aaf  die  Besitaaag  in  Aschaa,  welche 
Imea  aadi  der  Bestimmaag  Hartwiks,  des  Braders  der  Gepa 
nach  Alhaias  Tode  aalallea  sollte ,  aa  Händen  Albains  and  sei« 
aes  Vogtes  Rodaa  aa  Gaastea  der  Kirche  yon  Brixen  entsagen. 

Zeagea  warea:  Vaeail,  item  Vaezil,  Udalsckalch,  Pera- 
harty  Rihheriy  item  Rihheri,  Erimpercht,  Ramolt,  Yualtani, 
Ladimar,  Oadalger,  Danach. 

(Resch.  Ana.  Sab.  IlL  p.  670.  n.  XL.) 

LXXVIL  Um  994.  Eia  edler  Mann  Pero  c)y  welcher  im 
iffeatlichea  Gerichte  das  Erbrecht  aaf  awei  Schwestern  Heri- 
pach  aad  Saatta  aasprach,  derea  Kinder  awischen  der  Kirche 
des  heiligen  Ingenain  (in  Brixen)  and  Pero  getheilt  waren,  ent- 
ssgt  aa  Bischof  Albaia  and  dessen  Vogt  Wago  den  Ansprüchen 
aaf  dea  der  obgeaaaBtea  Kirche  anstehenden  Kindertheil. 

(Resch  AaaaL  Sab.  DI.  p.  680.  n.  45.) 

LXXVm.  Um  994.  Der  Markgraf  Aripo  d)  abergibt  seinen 
Bigeaaiaaa  Laaso  seiaem  Brader  Bischof  Alba  in  in's  Eigentham 
lar  fireiea  Verf%aag. 

(Resch  AaaaL  Sab.  lü.  p.  692.  n.  65.  Archiv  f.  G.  1819. 
S.  616.  n.  47.) 


•)  WAhrMMalka  AUmIm  VftUrt-Bni4«r.  Sith  Nr.  XLVI. 

4}  ifmUMm  ManäJ^ßmm  m^miam  Arik:  Er  war  wol  nur  Ortt  im  iMiVLl^t%«< 


36 

LXXIX.  24.  Septmber  9M.  Köii^  Otto  OL  heitttiget  nf 
Ffinprache  seines  Vettert  Hersog  HeiBrieh  (tob  Kinteo  f) 
4em  Bifcliof  Siccard  tob  CeBoda  die  Pfkrro  OMLerciBa,  Im 
die  ZebeateB  «nd  Rechte  BwisehoB  der  PiaTo,  dem  Meiteg- 
BaBOB,  der  PiaTiceUa,  der  LigBeatia  Bad  dem  Meere. 

Data  111.  Kai.  Oetob.  aano  aotoBi  Dobu  lacara.  DCCCCXOni 
ladiet  VIL  anao  Tero  tertii  Ottoais  regBaatia  IL  Actaa  .  . 
feüeiter  Amea. 

(UgheUi  ItoL  Sacra  V.  p.  177.) 

LXXX.  15.  Jänoer  998.  Uotlffed,  Kacliof  tob  DerOitt 
Tcrkaoft  mehrere  Schlöaaer  aa  Henog  Otto  (tob  Klratai)  ta 
Sohae  Cbobo^s  b). 

TertiBt  Otto  gratia  Dei  Imp.  ABgastaa  aaao  imperii  ^ 
Deo  propicio  Secnodo  XV.  die  MoBtia  GeoBarii,  ladictioBe  D. 

(Maratori  Aotiq.  m.  CoL  741.) 

LXXXl.  19.  Jänner  998.  1b  dem  Gerichte ,  wekhet  E 
Otto  als  Sendbote  des  K.  Otto  DI.  m  der  grossea  Haik 
des  Stadthauses  Ton  Cremona  hieK,  in  welchem  aach  Herug 
Heinrich  nebst  mehreren  Andern  sass  c)  j  bestitigt  IL  OtU 
in.  das  zu  Gansten  des  Bischofs  Ulrich  tob  Cremoaa  wider 
die  B&rger  von  Cremona  am  3.  Angast  996  ertheilte  Prifü*- 
giam,  and  H.  Otto  sprach  mit  des  Kaisers  Einwilligaag  gegM 
die  Verletzer  dieses  Privilegiams  mit  dem  Stabe  ia  der  Hud 
die  Acht  aas  d), 

m)  Enrfci  docit  nottri  Tidelicet  contanfniiMi. 

k)  A4  te  Domnas  Otto  Oux  ftliiu  bone  memorie  Cooonl.  Otto,  Säte  ^ 
H.  Konrad  von  Franken.  (Sieh  Stenad  Oeach.  DtatoeblaBdU  miar  io 
frioklachen  Kaisern.  II.  8.   ISS.) 

e)  Dam  In  Dei  nomine  Cirltate  Cremona  la  Dobo  Ipaiu  dfitalii 
in  Lanbia  majore  ipsiaa  Domua,  obi  Domnua  Otto  giorioaiaalmiu  iap«- 
rator  praeeaset,  in  Judicio  residebat,  per  ejnadem  Domol  Olderiri  Ueia- 
tiam  Otto  Dax  et  Misnus  Domni  ipsius  Ottonia  imperatorla  aniciifie 
justitiaa  facienda«  ac  deliberanda»  residentiboa  cirn  eo  Henrioia  Dv 
etc.  etc. 

Dieaer  Henrieas  dox  war  H.  Heinrich  von  Balem,  der  mchharlge  K. 
Heinrich  II.  H.  WUmans  (Ranke*«  Jahrb.  II.  S.  8.  SOS.)  achUaMt  hl•^ 
ana  aof  einen  Antbeil  H.  Heinrichs  an  der  VarwaUuia  a«r  4itm  B.  OOi 
mofawiesenen  Linder.  Ich  glaube ,  daas  blas«  kala  Orani 

ä)  Tose    Ipa e  Donnva    Dux  Otto    f«r  ejvadaoi 
tepcratoris  UcMtUm  f«r  t««lam« 


37 

Tereiu  Otto  gratia  Dei  Imp.  Angustas  anno  imperii  ejas 
Bea  praficia  IL  qaaiio  dacimo  Kalendaa  Febmarii,  ladie- 
«Ma  XL 

(Maratari  AaL  ItaL  U.  col.  74S— 775.) 

LXXXn.  ÜB  1000.  Ein  Edler  Ragici  gibt  awei  slaTischa 
Biben  dem  Biacbofe  Albain  and  dessen  Vog^e  Isaak  fnr  die  Kir- 
fkt  Brixea  w^a  des  Untarbaltes  seines  Sobnes,  eines  Kleri- 
teilen  (in  Brixen}  and  dessen  Dieners  aaf  6  Jabre.  Sollte  der 
Kttbe  firaher  sterbea,  soll  es  dem  Bisebofe  freistebea,  ob  er 
Ce  Haben  aebat  dem  Zinse  anrickstellen  wolle.  Dem  Sobna 
des  Ragixi  masste  jibrlicb  gegebea  werdaa:  awei  modii  Siligi- 
m ,  awei  modii  firamenti  y  Tieraig  Sitake  Bier-  and  zwölf  Si- 
tibe  Wein,  awölf  Frisehlii^e  and  vierzig  Käse,  awei  modii 
Krse  aad  eia  modias  Gemäss. 

Zeagea  warea:  Hodalschaleb ,  Rodaai,  Peaili,  Erimperebt, 
Uitnraant,  Amalricb,  Zaeatasso. 

(Rescb  Aanal.  Sab.  m.  p.  677.  a.  XLII.  Archiv  l  G.  1820. 
&  64.  n.  4S.) 

LXXXm.  13.  April  1000.  IL  Otto  fll.  schenkt  aaf  Ver- 
weadaag  seiaes  Vetters  Herzog  Heiarieb  a)  and  seines  Kapel- 
bu  Udalrich  dem  Markgrafen  Adalbero  hundert  Mansen  in 
ler  Prorina  Kärnten  b)  in  der  March-  and  Grafschaft  des  er- 
vibaten  Adalbero  c)^  wo  sich  dieser  selbe  wühlen  wollte. 

Data  Idibns  Aprilis  Anno  Dom.  incaraat  Millesimo.  Indic- 
tMie  Xni.  Anno  tertii  Ottoais  regni  XVL  Imperii  IIH.  Act. 
Qiitilinbarg. 

(Froelieb.  Archont.  ü.  p.  199.  Archiv  f.  G.  1820.  S.  64. 
■.  49.) 

LXIXIV.  Um  1000.  Die  Frau  Wichbnrg  Wittwe  des  seL 
Gnfea  Ottwin  stiftete  auf  ihrem  cigeathnmlicbea  Grande  an  St. 


d«i  4oBA«i  Odalriciu  Epitcopiu  et  Lanfrancos  ^of  Adroeatof  aea  aaper 

Ipaws  pTBmf  ftum  baanun  ipaiua  Domni  Ottonis  florioaiaaimi  Imperatoria 

pra  Dei  aaiere  et  anime  aue  mercede  emiail  etc. 
m)  Hmgitk   dada  Matrifue  conaaafoioei.    HerAOf  Heinrich  too  Baiern. 
k)  la  prariaeia  Rarinthia. 
t)  k€  Im   MarchU  comltato^ae    memonti  MarchionU    AdalberonU.    XdiX^vtv 

War  Onfim  MOnihsle  und  MtkgFMt  der  obern  liirntuar  Marcli. 


38 

Oeorgan  (an  LSngMe)  Bdt  BiutiBUB««  ihrer  MhM  ui  av 
eifeaem  Vemligeii  eui  NoBneakloster  lad  ftbeifik  telbei  toi 
Schatse  des  heiligen  Peter  uid  Rsdhert  ma  Hmsdea  ihm  Rn- 
ders  des  Enbischofr  Hartwig  Yon  Sahhviy  vad  der  NachMg« 
desselhen  mit  deai  Anhaage,  daas,  weaa  eia  Bnfcisehof  vm 
Salabarg  die  Noanea  rertreihea  aad  das  Kloster  aa  niseai 
Vortheile  eiaaiehea  wfirde,  die  Erbea  Wichbaiga  das  Reckt 
hahea  sotttea,  das  Kloster  mit  f&af  CkUstfickea  losaakirfti. 
Die  Noaaea  sollea  aaeh  das  Recht  hahea,  sieh  ihre  Aehtiniis 
aad  ihrea  Vogt  aa  wihlea  mit  Geaehmigaag  des  Bnhischileii 

Zeegea  dieser  Uehergahe  warea,  aad  aiwar  aaeh  Wri- 
scher  Sitte  (tracti  per  aares):  Friedrich,  Papo,  Hartaid,  Alal- 
hero,  Aripo,  Laaao,  Hartwich,  Raffolt.  Naeh  slaTisehcr  SHtt 
(slaveaicae  iastitatioais) :  Hartwich,  Cheaili,  Peaao,  Jelttu, 
Egiai,  Siao,  Regiaprecht ,  Arno,  Wolfram,  Ziaiiai,  Geppo, 
Caecho ,  Vitislaa,  Wolfhart,  Sigihart« 

Bei  der  Weihe  der  Kirche  von  St  Georgea  dotirtea  Wich- 
harg  and  ihre  Tochter  Perchknnt  in  Gegenwart  Yon  Geistli- 
chen nnd  Laien,  Adelichen,  Unadelichen  and  Geringen  a),  u^ 
in  Gegenwart  des  Ersbischofis  Hartwig  die  genanate  Kirche. 
Wichbarg  gab  ihr  ganzes  im  Jaanthale  bj  aagekanftes  Gut, 
dann  mit  Ausnahme  des  vierten  Theiles  ihr  Gute)  in  Prennart 
(Projire  anter  Karlsberg)  sammt  dea  Eigealeaten ;  endlich  auch 
acht  Eigenleatc  Stoidrog,  Heinrich,  Gotepolt,  Rathilt,  Rithilt 
and  Hiltiparch  mit  ihren  zwei  Töchtern.  Perchant  gab  ihre  tod 
ihrer  Matter  and  ihren  Brödern  im  Jaanthale  dj  erhalteae  Be- 
sitaang  sammt  allen  dort  befindlichen  Eigenleaten,  mit  Aasaihm 
von  vier  Mansen  and  vier  Eigenleaten,  welche  erst  aich 
dem  Tode  der  gegenwärtigen  Besitaer  der  Kirche  voa  St 
Georgen  aaheim&llen  sollen. 


a)  Aitontibu  cleiielt  ac  Uicfs,  Bobilibut ,  l^obilibut  et  BtSlocrlbar 
Medioirei  hier  wohl  In  der  oben  anfegehenen  Bedevtwic  (D«  C«af« 
Olott.  T.  Homo.  III.  p.  687.  Sdit.  Henscbel). 

k)  PraediuBi-^piod-io  taa  hahait  potetUte  In  loco,  f«i  aicHw 
coBBUii  OBoiaoi  SUiTlea  lefe. 

e)  In  prowintU  Jans. 
äj  la  eUmm  proTloels. 


*.  - 


l 


39 

Zevgea  wareo  oach  bairiccher  Art  (tracti  per  aares):  Eo- 
Oert,  Raao,  Papo,  Wolvolt,  Vainü,  Osi,  Siso,  EgUoU; 
egiAoH  j  Faieo ,  Laiiso ,  Oribo ,  Uuizili ,  Penno  ,  Selprarth, 
[«^Ity  Cliasil,  Linso,  Oerolt,  SisUi,  Anzo,  Diethnar.  Ze«- 
m  rmm  davischer  Abkauft  (festes  slavigene)  waren :  Cbasili, 
■in,  OrlhaTio,  Adam,  Lanzo,  Garn,  Ladata. 

Mit  der  Weihe  ertheflte  der  Erzbiscbof  Hartwig  dem  Klo- 
V  sigleieh  die  geistlichen  Rechte,  gab  demselben  die  ein- 
Kg  gewählte  HUtpnrg,  eme  Tochter  der  Wichbnrg,  nur  Aeb- 
tmn  nnd  Terkilndete  in  feierlicher  Versaromlnng  das  Wahl- 
^  der  Nonnen  mit  dem  gewöhnlichen  Flache  gegen  die, 
ilcke  dem  Kloster  etwas  nn  entziehen  nnd  selbes  zn  zer- 
iren  snehen    wurden. 

Or^.  Uitande  von  St.  Georgen.  Archiv  £  G.  n.  s.  w. 
MS.  S.  «07.  Beit  z.    L«s.   der  Preisfr.  n.  s.  w.  1.    S.  187. 

(Werden  fortgesetzt.) 


40 


Vrlnindeii 

der  vier  vorarlbergfscheo  Herrschaftei 

und  der 

Grafen  von  Montfort. 

Mit  tofOfraplilBcli-hUtoriiclicB  ErliotenmfeB  tob  jMepk  BargaM». 

!•  Vrkiuiden  der  Stadt  «nd  GraAielMift  VMIdIdrck 

Ich   habe    in    den   awei    Binden   des  österreichischen  Ge- 
schichtsforschers,  welche    der   dermalige    Herr  Regiennpnlk 
und  Yicedirector  des  k.  k.  Haus-,  Hof-  and  Staatsarchives,  Js- 
sephChmel,    in    den  Jahren  1838  und  1841    heransgegebei 
hat,  zor  Begründung  einer  kritischen  Geschichte  deM  nicht  u- 
interessanten    Ländchens   Vorarlberg  (mit   105.06t  Einwohnen 
auf  46  *Vioo  Quadratmeilen)    28  Urkunden  der    vier    Torarl- 
bergischen  Herrschaften o)  und  der  Grafen  Ton  Moat- 
fort  niedergelegt.   Diese  28  Urkunden  betreffen  die  Stadt  uai 
Grafschaft  Feldkirch,  in  welcher  nordöstlich  von  RankweQ 
über  dem  Dorfe  Weiler   die   von  den  kriegsmuthigen  Appenad- 
lern  1405  gebrochene   Burg  Altmontfort    in    kanm  findbarei 
Trümmern    liegt,    die   einer    durch    Erbschaft    im   An&nge  des 
dreizehnten  Jahrhunderts  hieher  verpflanzten  jungem  Linie  der 
Pfalzgrafen    von  Tübingen    ihren  Namen   bis  zu  dem  gäulichea 


ü)  Die  vier  alten  vorarlbergischen  Herracbaften  waren  nach  den  Alter 
ihrer  Enverbnng  fQr  Oesterreich :  Feldkirch,  Pladeom,  Bregeai 
und  Hoheneclc,  welches  jetzt  aum  Ic.  bayeriaehen  LaBAgericIits 
Weiler  gehört  und  nun  weniger  im  Bereiche  meiner  Unteraaclittigea 
liegt.  DafQr  tritt  die  ehemalige  ReicbsgraftekaCI  H»h»B«B»  •!■• 
welche  nach  dem  Erlöschen  des  MannsstaasM  il«Mr  9ntm  (•■ 
S.  November  1759)  Im  JaVire  \1«d  fV^&UUCUU  aa 
reich  gelangte.  Vgl.  8.  ttO. 


41 

UifciieB  dieaet  CkscUedrtet  im  Jahre  1787  gtliehen  hki.a) 
M  iehiekte  jeaen  UrkuideB  emea  hiitorbcli  -  topographitclieii 
JhiiMB  dei  hevligei  k.  k.  Landgerichtes  Feldkirch  Torana, 
•ebtl  eiaeM  KirieheB  uid  einer  Stammtafel  der  Grafen  Ton 
■Mtfert-Feldkireh  bis  n  deren  Erlöschen  mit  Rndolph  TU. 
im  Jahre  1390,  durch  den  die  Herrschaft  Feldkirch  in  Folge 
im  hedingnngsweisen  Kanfes  Yon  Baden  im  Aargaa  M.  Mai 
ItTS  (DrknndeYlI)  an  dasBrahans  De ster reich  gelangte,  Znr 
lipegn^hischen  Belenehtnng  will  ich  die  Bestandtheile  der 
gaaien  ehemaligen  Grafschaft  and  Herrschaft  Feldkirch 
hier  namhaft  machen.  Sie  nmfasste:  a)  das  Stadtgebiet 
fM  Feldkirch,  dann  am  linken  Ufer  der  111  die  Dörfer  Tisis 
ni  Testers  bis  an  die  Landesgrenne  gegen  Vadoz  oder  das 
flnlenthnm  Liechtenstein  Aber  den  Höhenrücken  bei  Gallmist, 
we  Ycr  Alters  eine  Strasse  am  FSilengatter  (Fallgatter)  hinab 
iirte  an  die  innere  Dlbrikcke,  innerhalb  welcher  das  Gebiet 
isr  Chralschaft  Sonnenberg  anfing;  b}  das  grosse  Gerieht 
Kankweil  6^  mit  seiner  uralten  Gerichtst&tte  zn  MSsinen  und 
Bils,  das  den  ganzen  Tordern  Walgau  sammt  Götzis  in  sich 
hsste,  nnd  sn  dem  aach  das  orsprüngiieh  von  Waisern  be- 
nthnte  Thal  Laterns  gehörte;  c)  das  Gericht  Jagdberg 
nf  dem  rechten  Ufer  der  Dl  im  innern  Walgau  (s.  das  Weitere 
■  den  Anmerkungen  znr  Urkunde  XLVII).  Diese  unter  a,  b 
lad  c  angefahrten  Theile  der  Grafschaft  Feldkirch  sind  auf  dem 
(s  eben  erwähnten  Karteben  in  grösserem  Masstabe  verzeich- 
let  nnd  im  historisch-topographischen  Abrisse  binl&nglich  erl&utert. 
(nn  missen  aber  auch  die  andern  Theile  derselben ,  als:  d)  das 


m)  McIsM  Brachtcnt  dfirAeo  altrhititche  Montfort  und  dlett  jünfeni 
•eawibitcheA,  mit  aufgepfropflem  ronuioitchen  Namen  aosaneh- 
«•• ,  MbmT  wohl  so  unteradlelden  seyn.  Ob  Jent  wie  diese  —  all 
FfklsffrmftB  tob  Tablogen  eeit  11%8  —  die  Fahoe  Im  Wappen  fUrten, 
kSMtea  havpUiehlich  Sifllle  (etwa  In  Chnr)  beatitifen  oder  rer- 
MÜMB.    Die  Sache    rtrdleat  eine  tiefere  Forschuof. 

h)  Sadloaem  froaaen  Geriehte.dem  heatlfenStandesbesirke  Rank  well  fo- 
Mraax  Oitsla  mit   Mider    and  Altoch ,     Klaue,    Weiler,    Praxern,    8t. 
Ylcloraberf,  RStkIa,  Svix»    RMnkw0H,    Laterni,    UebertaxtB   VimfT% 
SMsmm/,  GSäs,  Altea^udi,  TUh ,  ToBters ,  Nofels  and  Meinlns««. 


Gericht  DAinlils;  e)  der  innere  Bregenaerwnld  nek 
untern  Lanf^ene^g;  f)  Torenbiren  oder  im  heitrer 
•chmmpfbng  Dombirno),  endlich  g)  Höchst  «ad  Fntta« 
besserem  Versfandnisse  aaf  gleiche  Weise  hdeachtet  aad 
ein  K&rtchen  klar  Tor^s  Auge  gestellt  werden.  Herr  Std 
ser,  Registrator  beim  k.  k.  Miniaterhm  des  Unterrichtes, 
warf  nach  meiner  Angabe  auf  Grandlage  der  treffliehea  K 
von  Blasins  Ha  eher  6^  and  des  k,  k,  GeneralqaartieraM 
Stabs  das  hier  beiliegende  Kärtchen,  welches  aaserrai  Zi 
völlig  genügen  durfte. 

Ans  der  Ebene  des  durch  sein  geschichtlidies  Alter 
würdigen  Rank  weil  gelangt  man  rechts  an  der  wilden 
in  das  maldenihnliche  Laternser-Thal  e)y  wo  walsei 
Hirtea,  welche  nebenbei  Hols  hackten  aad  es  an  Kohlea  b 
ten ,  nach  Walserpflicht ,  —  das  heisst  ihrem  Herrn  mit  S 
Speer  uad  Leib ,  jedoch  aaf  Kosten  des  Herrn  aad  ins« 
des  Landes  zu  dienen — ,  sich  am  das  Jahr  1313  Biedei|^] 
haben.  Von  hier  wandert  man  auf  einem  Fasspfade  weiter 
die  Furka  nach  Oberdaroüls,  wo  ein  Bächleia,  das  Er 
oder  Brcgenz  heisst,  entquillt  und  sein  Wasser  durch 
Argenbach  in  die  Aach  und  in  den  Bodensee  nieders< 
Sollte    diess    die    Hauptquelle    dcrBregenaer-Aachi 


a)  Den  grünen    Birnbaum    in    einem  rothen  oiid  weitien ,    d.  i. 
relcbischen  Schilde  verlieb  der  Erzberxof  Ferdinand  Karl  ron  Tti 
33.  September  1655   dem  Gerichte    Torenbfiren,  all  aefn  NaaM 
Vollcssprache  schon  in  Dornbirn  enUtellt  war. 

k)  Bla«ius  Hueber^a,  Danera  vcn  Oberperfueaa  In  Tir»!  «sd  NcffM 
Anicb*8,  treffliche  Karte:  Provincia  Arlberfiea  (mit  den  te  1 
Frieden  rom  30.  Mai  181%  der  Krone  Bayern  fiberlaaaanen  nSr 
Antheile ,  der  Jetat  das  k.  Landgericht  Weiler  bildet) ,  welche  ia 
1783  in  zwei  Bl&ltern  erschienen  and  noch  in  wenifen  Bzenfla 
der  k.  k.  Hof-  und  StaaUdruckerei  in  Wien  an  kamfian  lat.  V| 
achfine  Karte  vom  k.  k.  Oeneralquartierraeiaterstab«  I 
Blattern,  dann  Dr.  J.  E.  Wörl  in  aeinea  ffreaaea  AtlM. 
e)  Urkundlich  Olalterna,  daa  an  die  Olatt  to  der  aalMa  flehwi 
/nn«rt;  aomit  flUlt  der  («irlumVa  ttawa  Cliiatarala  in  ik 
«anmeu. 


4S 

muk   den   Kirchdorfit    Dam  Ali 
Tuuls).   Dieser  aehiil  llorliknim» 
H#h   Mcitttgelegene     Ort    in  Vararl- 
fir    die    jagdlifbenden  Urnfm 
beccbriebene  Bergpflid  dahin  ftthrli«. 
das  waleeriarhfl    Damttl«,   «i«iii 
wie  aach  Ober    die  Nprankei 
lA  u  »einen  Untemnrhangen    ttbrr  dl0 
■B  cm.  Bande  (1844)  8.  20— 16  de«  AnKelffn. 
JabrbAchem  nnd  8.  49    in  den  Neparat- 
Ob    ich  gleich  Damfll«    «eltdem   Im    Juli 
so  Termoebte  ich  wenig  Nene«  von  du  mit« 
dvnkle   Name   des  xu  DamOls  gehArlgi>n  WnU 
■fi  Cga.   Ugenalp,    wie  der    daher  flieMmde  l/g  a  b  a  r  h, 

den  Berg  Ugo  in  der  Urbande  vom  It.  JnII 
.  knil  wvleher  König  Heinrich    llf.    dem  HUrhof  Dietmar 

■  Ctar  mmd  seinen  Nachfolgern  in  der  CirafachafI  Kburbard*« 
lit  dessen  Znstimmnng  einen  Forst  Cfore«tain)  nrh^nki ,  Afnut^n 
hrfcen  sich  rem  obersten  Gipfel  des  I;go  bi4  Bn  d^n  FIn«« 
krga  erstrecken,  welcher  zwischen  B«rb«  and  Orab«  b«i| 
Verdenberg  fliessto).  Dieser  Ugo  ist  nach  Kif:bbf/r»  H  IM 
ci  Galanda  nm  das   Kloster  Pfiffer«    and    b«i    «b^a    d»m«»lb»N 

■  Codex  Probation.  p.  4i'  b)  viellnrbt  4trr  B«r|(>  ^^r  di»  'fbi- 
tr  Noatavon  nnd  Prätigaa  srheidet!     fli^tüf    H^rt;    h^mnl    h^ni 
m  Tag  Mattng  nnd  kann  weder  «m  d««  Kloni^r  Pfj»ff»f«  ho^U 
liesseits  des  Rheines  sejn.  Er  gebM  mm  i»*Wtrf*  4»«  U»fftßAh, 
rie  der  Walserberg,    den  man  •«    maM«  ,    w^il    ib«»    e«»iri* 
ie  höher  liegenden  Gegenden    Balfri^a ,    ^f**  ,    HvMüjlf    nr«^ 
■dere  snr  Zeit  der  Adebberr«^ba/t  iai  'rb4i«i  ff»i*  W*U»f  K» 
ahnten. —  Jene  Briefe  in  Dam«U,  v^«  4#f**  4!^>f  i^^^  f  hU%^fh*h 
ett  Tiel  Weaens  gemacht  werde,  iub«!  i^%  f*i^%^H  nttA  9,**^},%^  Kf 
ebliehea  gefnnden.  Sie  sind  aMeL'rkaM««  v^mhZ^  N<v7*mb#f  M^. 


«4 

vom  13.  December  1390,  toiii  IL  NoTember  143(1)  fooi27.  Jim 
1455;  voD  König  Maximilian  I.  vom  6.  Febnur  1507 ,  iau  h^ 
sondere  von  dessen  Enkel  Karl  V. ,  welcber  f&r  sidi  ud  ici* 
nen  Brader  Ferdinand  die  von  seinen  Ahnen  den  Hersogem  ul 
Erzhersogen  von  Oesterreich,  gegebenen  Privilegien  nnd  iHtt 
Gewohnheiten  ddo.  lunsbrnck  am  19  April  a)  ISM  bestitigti 
and  Ulrichen  von  Schellenberg  b)j  Vogte  lu  Feldkirch,  nnd  dei- 
sen  Nachfolgern  auflrog ,  sie  bei  denselben  zu  belassen  md  n 
beschirmen.  Das  Sigill  in  rothem  Wachse  fahrt  den  tirtlisckci 
Adler  9  mit  der  Kette  des  goldenen  Vliesses  nmhangen  and  das 
Worten :  CAROLL  RO.  'E.  IIISP.  RE :  ARCHID.  AVST.  DY. 
BVR6.  COM.  n.  PRO.  SVP(erioris)  AVSTR.  PROVLVC.;dau 
von  den  spatern  tirolischen  Landesfursten  and  Kaisem.  Diese  Sfi- 
tern  Briefe  sind  zum  Theile  mit  den  alten  gleichlantend,  £• 
Namen  aber  aas  Unkande  oder  Flüchtigkeit  des  Schreibers  hii- 
fig  entstellt.  Die  zwei  ältesten  dieser  Urkanden  haben  wir  Nr.  XLII 
and  XLYII.  eingereiht. 

Ausser  diesen  fand  ich  eine  grosse  Anzahl  von  Kaaf-  ui 
Yerkaufbriefen  meist  auf  Pergament,  aas  welchen  ich  manche 
alte  romanische  Namen  von  Gutern,  Bergwiesen  and  Alpen, 
dann  von  Familien  and  Ammännern ,  unter  denen  solche  Ver- 
träge geschlossen  wurden ,  entnehmen  konnte.    Ich  vermag  zwölf 


m)  Am  28.  April  lASl  fiberlicsM  er  «uf  dem  RelchtUfa  ma  Wona«  teiota 
jünfern  Bruder  die  fünf  alt  dsterreichiseben  Erblande;  FeUkirch,  Pl«- 
deoz,  die  Hälfte  von  Rregenz  und  lloheneff  tritt  Karl  V.  ifiter  ddt* 
IlrQsxel  7.  Februar   1532  an  seinen  jQn^^ern  Bmder  ab* 

b)  Dieser  recbt8|felchi*te  und  tapfere  Kriefsroann  Ulrich  von  Schellei- 
herfc  war  von  1515  —  1532,  dann  von  1531  —  1S%9  öaterr«icblicher  Vogt 
der  Grafschaft  PelHkirch.  Seinen  Muth  und  aeiae  Ocaehlckllchkeit  bcvlM 
er  fchon  flrüber,  wie  anch  in  den  Schlacbteo  bei  Bicoeca  (l^tS)  u' 
Pavia  am  21.  Februar  1525.  Nicht  aber  war  er  Im  Jahre  ISSe  oster 
den  Vertbeidii^ern  Wiens.  Die  unter  denTapfern  genaonten  JobftUB  «ml 
Heinrich  von  Schelnberg  gehören  nicht  den  achwiblaebeo ,  aoaden 
dem  böhmischen  und  schlesiachen  Oeachlecbte  roo  SekaUeakcrf  •■• 
Ulrich  starb  1558  in  seinem  Geburtsorte  Kiaaloffg  ia  ObtncIlvibM. 
wo  er  im  Chore  der  Kirche  ruht.  Desaen  kori^a  8tH— gewihr  vcr» 
wa/iri  die  k.  k.  Ainhraser-S»mn\\au%. 


45 

■•■MB  TWi  AnniBMniy  gHtottentheils  mlb   dem  XVI.  Jahrhan- 


UM.  HausTh«mat  ab  dem  Garlut 

MTl.  HasM  Thomann,  wohl  derselbe. 

MSt.  Päd  Martin. 

liie.  UeBhard  SprünglL 

Uli   ud  I9U,  1516,  1519  und  15».  Am  mann  Jon.   (Jo- 

dok}  Gavsner,  avch  Gaaner. 
Uta  Lata  (Laeiis)  Egg  er. 

USB.  Doaaerstag  aach  St.  Martin  d.  L  am  12.  November;  dann 
UM,  1618  ud  154S.  Claa  (Niclac)  Rind  er  er. 
UM.  Leonhard  Tobler. 
1M8  md  1581)  Michael  Kaufmann. 
IM,  1586  «nd  1588.   Ulrich  Tartacher. 
Uli    erscheinen  in  einer  Jahrstagsstiftung  Amman  Sigmund 
Engstier  und  Hanns  Engstier,    deren    einer  wohl 
der  abgetretene  Ammann  oder  Altammanu   gewesen    sejn 
dürfte. 
ISN,  1611  und  16U.  ChrisU  Turtscher. 

Von  Damnls  fuhrt  ein  Fusspfad  längs  des  Argenbaches  nach 
Ai  in  den  innern  Bregennerwald  hinab.  Dieses  triftenreiche 
Bergthal  war  ursprünglich  eine  Alpe,    die    zum  Theile  den   al- 
tes um  1158  erioschenen  Grafen  von  Bregenz  gehörte  und  von 
itm  Benedictinem    des    Klosters  Mehrerau    im  zwölften  und    in 
itm  folgenden  Jahrhunderten  urbar  gemacht  wurde ,    dann   zum 
Iheile    im    1291    als    Reichsgut    erscheint,     aber     später     an 
die   ihere  Linie,  you    Montfort- Bregenz   gelangte.    Mit    dem 
kinderiosen  Tode  Hugo^s  IV.,  Grafen  von  Montfort- Bregenz, 
tkeSlen    seine    Vetter,    die    Gebrüder    Hugo    und    Rudolph  VI. 
Grafen   Ton   Montfort-Feldkirch   einerseits   und  Wilhelm  II. 
Graf  Ton     Montfort-Tettnang     andererseits,     dessen    ihnen 
gemeinaam   sngefiJlene    Herrschaften     und    Guter   ddo.   Lindau 
am  5.  NoYember  1338.  Hiedurch  erhielt  dieFeldkircher Linie 
die  Leute   und  Guter    im  Bregenzerwalde,    welche    links  vom 
Ursprünge    der   Sub ersehen  (li^er)    Aach    bis    zu    ihrer 
Vereinigung  mit  der  Bregenz  oder  Hauptaach  an  der  Egg;   von 
da  swisehen  den  Kirchspielen  Schwarzcnberg  und  Alberschwende 
bis  nur  HehwMrxMeh  wnd  diese  abwärls  bis  in   die  FussarVv   uu^ 


46 

ttngi  dieser  bii  in  den  Bodeaeee  gelegea  tisiy  eMuf  a)  in 
dvch  diese  TheiloBg  entstaadeneB  Innerbreg^BaerwaU, 
s«  welchem  noch  die  nntere  Langenef^g  nnd  KriB- 
h  a  c  h  im  Fordern  Bregennerwalde  gehörten ,  irie  es  das  U^ 
chen  anaeigt,  in  politischer  Yerwattang.  h)  Taraahirea. 
c)  Höchst  und  Fnssach  am  Bodeasee.  Daher  wardea  fia 
Alters  her  die  Gerichte  laaerhregeaaerwaU,  Torahirea,  HIchrt 
aad  Fassach  an  dea  obern  Stinden  oder  richt%ar  aa  d« 
Ständen  des  obern  Vorarlbergs  gerechnet,  aar  Zeit  des 
Krieges  1805  aber  trennte  maa  Toreabirea,  Höchst  «I 
Fassach  wegea  ihrer  Lage  Tom  Oberlaade  aad  aog  sie  awcek- 
mlssiger  an  dea  aatera  Stinden.  Die  Tettaaager  Liaie 
erhielt  dea  rechts  oder  vor  der  Sabersehea  Aa^  gelyasa 
Theil  des  Bregeaaerwaldes,  d.  L  dea  Torderaadsr  iasaera 
Bregeaaerwald,  aut  dea  aachher^ea  Geriehtea  Li»* 
geaaa,  Alberschweade-,  daaa  die  Oeridito  Sahbcrg, 
woaa  Rilfensberg  im  Yordem  Walde  gehört ,  Hobteig,  die 
Stadt  Bregens,  Hofirieden  etc.  Wilhelm  IL  Graf  Yoa  Moatfert- 
Tettnang ,  and  nach  dieser  Erbtheilnng  Yom  5.  NoTomber  IIM 
nach  Herr  von  Brege na,,  hatte  awei  Söhne,  Heinrich  IH 
nnd  Wilhelm  HL,  Yon  denen  jener  Herr  aa  Tottaaag  aad  Re- 
thenfels,  dieser  Herr  an  Bregena  warde  aad  dio  jiagere 
Bregenaer  Linie  stiftete.  Wilhelm's  UL  Söhne  Hiq;o  VIII.aJ 
aad  Konrad  theilten  abermals  am  8.  Jaai  1379  ihr  Brbe,  wt- 
dnrch  die  sogenannte  alte  aad  aeae  Herrschaft  Bregeas 
eatstaad;  jene ,  an  der  die  Hilfte  der  Stadt  Bregoaa,  die  Ge- 
richte Lingenan,  Alberschwende,  Hobte^  nnd  Hoheaegg  g^ 
hörtea,  kaufte  am  12.  Jnli  1451  Heraog  Sigdlaad  Yoa  TirsI 
Yoo  Konrad^s  Eokelin,  der  Erbgrafln  Elisabetii  Toa  Montfeii- 
Bregena   und  Gemahlin   Wilhefan^s   Markgrafen   Ton    Hoehberg, 


m)  Dicttr  Hago,  der  nft  fHcrzof  Albrtcht  III.  T»n  0t9%$mMi  te  JaiN 
1S77  die  Fahrt  oeeh  PreuMen  feaaeht  kalte,  war4  Svck 
Oenablin  Marfaretha  tob  Praanherf  der  atifl«r  4mt 
Pfannberfer  Nebenlinie  in  der . Steiermark ,  tm  Ser  wir  M 
aadem  Oelefenlieit  anaftthrlicher  reden  wolfen.  DitMr  Wege,  4v  ■!•- 
a«fier«r.  itark  am  ^.  NftH  WtS  «od  mU  M  4m 
Brwek  aa  der  Hnr. 


47 

iiese  BiaKcli  fie  aadlere  Hilfte  der  Stadt  Bregeu  Muami  den 
GerickteB  HofiriedeBi  Sib^efg,  Simmerbergi  ChriBBeBfcaeli, 
Atteabvrg  «ad  Kellhof  kaifte  am  S.  September  15tt  der  Bn- 
Wrmaf;  Ferdiaaad  L  Tom  kiaderloaea  Grafen  Bmgo  XL  tob 
Moatfort-Bregeas. 

Naa  woOea  wir  aaseren  Leser  aa  der  Aaeh  Ua  dareh 
fio  Tolkreicliea  Dorbchaftea  des  Bregeaaerwaldea  fkhrea  aad 
Dn  y  weaa  er  tiefer  ia  dessea  ilteate  Gesehichte  eiasagekea 
wiaachti  aaf  aaaere:  ^Frttheste  Knade  Aber  dea  Bregeaaer- 
wald  aad  die  Stillaag  des  Klosters  Mehreraa,  sowie  aach 
iber  das  Erlösehea  der  ahen  Grafen  tob  Bregens  im  awSlftea 
lakrliBBderte''  im  CXVIIL  Baade  (1847)  der  Wieaer  Jahrbi- 
eber  Terweisea.  Die  scböae  Natur  dieses  reiaeadea  Bergliad* 
cheaa  mit  diäterem  Namen  and  dessen  aa%ewecktes  Volk  be* 
sciveibt  mit  lebensfiriaehen  Farben  der  geistreiche  D.  Ladwig 
Steab  ia:  Brei  Sommer  ia  TiroL    Mfiachea  1846.  S.  S7— M. 

Weaa  aiaa  Yon  Damftls  in  den  Wald  herabgestiegen,  liegt 
aaaiehst  An,  eiast  Jagh aasen,  dann  in  den  Owen  go- 
aaaat,  ia  welehes  sieh  im  XVL  Jahrhanderte  Wiedertinfer  a)  aas 
der  Schweia  hereiagesehlichen  hatten.  Dessen  Ableger  sind  die 
jange  Bxpositnr  R e h m  e a  and  Schopernaal»)  d.  L  a*o- 
hem  Aa,  deren  Pfiurre  fiber  das  Bad  Hopfreben  bis  aa  dea 
Laadsteg,  des  iaaera  Waldes  Grinse  gegen  das  voa  Walsera 
bewohate  Dorf  Sehr  6  ekea,  sich  erstreckt,  das  mit  Kram- 
bach ob  Hola  oder  Hochkrambach  nnd  Warth  aa  dem 
14U  aa  Oesterreich  gekommeaea  Gerichte  Taanberg  aad 
aoaüt  aar  Grafschaft  Bregeaa  gehörte,  daan  im  Jahre  1806  aa 
dem  aeaea  Laa^erichte  Sonnenberg  gesogen,  nun  aber  am 
I.  Jiaaor  1844  Toa  dcBMelbea  getreaat  aad  dem  k.  k.  Laad- 
geriehto  aa  Beaaa,  das  ia  seiaem  dermaligen  Umfiinge  10  ^Vim 
QaadrataMÜea  hat ,  wegea  seiaer  aahera  Lage  sagetheiH  warde. 
L  i  a  k  8  aa  der  Aach  aaswirts  liegen  M  e  1 1  a  a ,  wo  der  aasgo- 
seichaete  Martia  Greassiag,  Abt  deg  Klosters  Schiigel  ia  Oester- 
reich ob  der  Baas  (voa  1626  —  1665),   geborea    warde ,    aad 


m)  Ysl-  ■MM  ■JttbcOvBf  te  SitMUfsberichte   4cr  hUtorU€li-fhil*l«ftoclMa 

ClMM.  Bill  III«  8.  lOS.  ff. 
h)  rmhiat  mu  mkrt  Wim  »trgpikä  Aber  4l0  8t%rnt\    •«# r  i^s  B % » v i^ 

Imr'Jmeb  maek  MSitmlberg. 


»:  ' 


48 

aosserfaalb  der  Stiegeln  desaan  Mntterkirehe  Sekwiriei- 
berg,  der  Stamm-  (nicht  Gebnrta-)  ort  der  Maleria  Aagaliea 
Kaufmann  and  des  französischen  Obergenerala  Kleberi  iea» 
Ben  Familienname  noch  der  zahlreichste  im  ganaea  Dorfe  iit 
Rechts  derselben  Aach  ist  die  Pfarre  Schnepfaa  mit  lea 
Dörfchen  Hirschau;  jenseits  der  Sehnepfegg,  ibor  die  !■ 
einsamen  Kapellchen  des  Hirtenpatrona  St  Wendelia  Yorikr 
ein  Fassteig  fahret,  Büzaa,  Fon  dem  mmm,  Uago  dea  BaclM 
herab  nach  dem  Bade  und  der  in*s  Jahr  lt84  hiaanfreidwadai 
P&rre  Reute  gelangt,  Yon  da  über  EllenbogeB  aaeh  Beiai| 
dem  dermaligen  Sitze  des  k.  k.  Landgericfatea  L  Qaase,  wt 
noch  Urkunden  ober  den  innem  Br^enzorwald  rerwabit  siB4  9) 
Beachtenswerth  ist  die  Bezegg,  ein  etwa  600  Faaa  ibw  lea 
Dorfe  erhabener  Bergr&cken,  über  welchen  die  FahrstiasM, 
die  bis  nach  Schopernaa  sich  hinzieht ,  führet.  Hier  auf  der 
Bezegg,  dem  Berge  Sinai  des  Bregenzerwaldea ,  ataad  iu 
Rathhaus,  das  leider  durch  Sorglosigkeit  zosammengeftDeB 
und  nun  gänzlich  verschwunden  ist.  Es  ruhte,  wie  nur  atte 
Leute  erzählten,  auf  hölzernen  Säulen,  hatte  keine  Stiege  oder 
Treppe ,  sondern  man  setzte  im  Innern  an  einer  Oeffnoag  4ei 
obern  Bodens  eine  Leiter  an,  auf  welcher  man  emporstieg, 
und  dann  diese  OefTnung  oder  den  Boden  mit  einer  Falle  scUosi. 
So  konnte  auf  waldumwachsener  Höhe  der  altehrwürdige  Rstk 
ungehindert  vom  Gedränge  des  Volkes  Gesetze  gebea  oder  ab- 
ändern, Geschäfte  verhandeln  nnd  Recht,  ja  sogar  über  Le- 
ben und  Tod  sprechen.  Hier  gab  man  dem  Volke  «nter  freien 
Himmel  Gesetze.  Was  einmal  auf  der  Bezegggeaetst  lad  ge- 
macht wurde,  galt  als  Gesetz  und  konnte  nur  dort  wieder 
abgethan  werden ,  wie  es  im  Eingange  des  alten  Landsbraachet 
heisst.  im  innern  Bregcnzerwalde  waren  jährlich  in  jedem  vier- 
ten Theil,  als  an  der  Egg,  zu  Andelsbuch,  zu  Büzan  und  aai 
Schwarzenberg  drei  Gerichte,  nämlich:  in  der  Fastenaacht,  m 
Mai,    und   im     Herbste,    welchen    der     regierende  1    gewiUte 


m)  MeiiiVerzeichniM  <lci*  LunHaiumfinner  im  Innern  Bref^UMTWaM  VMl  J«  IISS^ 
tHOH,  H.    Kftltenhück»    tt^VcrT«\cUUclie    ReiUirkrifl    laaa.   Itow  tfl 
S.   .150.   f. 


49 

,  weleber  u  Mherer  Zeit  jihrlieh  60  fl.  nehtt 
m  htSktm  Stra%eM6ni  besog,  TorstM;  die  Beiiitser  wirea 
irMf  Riliie  «od  der  Reehtigelehrte  der  Ltndschreiber  (Syi- 
ikas).  Dor  Bregeuerwald ,  der  nie  eine  Zwingburg  getragen, 
fteli  eineB  kleinen  Freiftaitte,  einem  Kantone  nnter  öaterrei- 
Uackea  Selrati  nnd  Sehirm  durch  den  Willen  Radolpk'a  TIL 
Irallni  Ton  Mentfort-Feldkireh. —  Oestlich  Ton  der  Benegg  hinab 
egt  Andelabnch  (Andolapaoch  in  der  pipetlichen  Bnlle  to« 
T.  September  1249),  dae  mit  der  Sage  dea  dort  mbenden 
remmm  Bineiedlera  Diedo  nm  daa  Jabr  1086  an^a  Dimmer- 
1^  kerrortritt.  Daa  Andelabncher  Feld,  ein  achöner  Wieaen- 
•ppiek  ,   —  nebat  dem  Hfitteaaner  Felde  die   grdaste  Ebene 

■  gnnien  Berggelinde  iat—  der  erate  Cnltnrpnnkt  im  innem  wie 
[•■u  im  inaaem  Walde.  Egg,  daa  Ton  der  Lage  nwiacken 
lan  beiden  Aacken  aeinen  Namen  f&hrt,  eraeheint  im  J.  ISO? 
la  Reick^gvt,  daa  dnrch  Yerpf&ndnng  an  Hngo  Grafen  Ton 
lentfort-Bregens  nnd  nach  deasem  Tode  (f  1838)  bei  der 
rkdh^  an  Montfort-Feldkirch  kam.  Hemog  Friedrich  Yon  TV 
ol  ackenkte  am  SO.  MSra  1405  daa  Patronatarecht  der  Kirche 
n  der  Bgg  dem  nm  1390  geatifteten  Franenkloater  Valdnna 
vaOia  dominamm),  daa  nach  deaaen  Anflöanng  nnter  Kaiaer 
fe«epk  IL  im  J.  17811  an  den  Landeaftraten  kam.  Egg,  wo 
laa  Geftngniaa  nnd  die  Richtatitte  fftr  den  InnerbregenserwaM 
rar,  bildet  mit  aeiner  Expoaitnr  Gro a ad orf  die  grdaate  Pfarre 

■  innem  Walde  nnd  nihlt  1840  Menachen.  Oeatlich  bin  am 
Ulenbacb  eraehlngen  die  mannhaften  Wilderinnen  in  ihren  der- 
mEgen  weiaaen  Joppen  im  Jahre  1647BweiCompagnienSchwe* 
on.  Dioae  waren  nach  der  ErobemngYon  Bregens  (4.  Jinner} 
I  Lingenan  einqnartirt  nnd  anchten  in  den  hnerw&lder  Alpen 
n  pÜndem  nnd  nnaittlichen  FroTcl  sii  Tor&ben.  S.  meine  nr- 
mdficke  Ifittbeihng  in  Baron  y.  Hormajr'a  ArchiYC  18t4. 
Ir.  lli  nnd  117. 

Dieao  lehn  Pfiurren  nelMt  zwei  Bipoaitnren  dea  hner- 
raMea  haben  nach  dem  Brixener  Diöeeaan-Scbematiamna  flw  daa 
abr  1848  genau  9747  Bewohner.—  Einer  aorgHltjgon  fiiektnnf 
ad  acknrfon  Trennung  bedarf  der  Tordero  oder  Iv^ro 
Iregonserwnld  in  aeinen  kleinen  BoatandtfciQMk  |  ^ 


50 

Dieser  Vordarwald  Tarblieb  burt  S.  4S  aadi  Back  kt 
TheiloDg  vom  Jahre  13S8  eb  TheO  der  OraÜMhafk  Bngm 
nadnmfasfte  damaU  nur  die  EweiPCurreiett:  a)  Albersekweiie 
in  den  päpstlichen  Bollen  von  den  Jahren  ltt7y  ISSO  nnd  ItM 
Alberichswendi  nnd  Alberswende  genannt  a);  b)  Lingeiit, 
nrspranglich  in  den  erwähnten  Ballen  Lind^inown  (Lindcaai) 
genannt y  von  dessen  Gerichte  Alberschwende,  das  denub 
2141  Einwohner  ftählt,  erst  am  1600  getrennt  and  nn  «bsb 
eigenen  Gerichte  gebildet  worde.  Za  Lingenan  war  dorch  etwt 
drei  Jahrhonderte  die  einnige  Pfarre  im  langgestreekten  Geliaäe 
Ton  der  antem  Langenegg  an  nwischen  der  Sokencben-  ni 
Bolgenach  bis  na  deren  Ursprang  hinaal  Hieher  waren  die  obere 
Langen  egg  stets  and  die  antere  seit  IM?»  wie  aicb 
Krambach  pfarrgehörig,  hier  im  sogenannten  Hofe  war  ier 
Sitn  der  Verwaltang  der  Mehreraaer  Güter  nnd  Einkinfle  ui 
Bregenzerwalde.  Der  Pfarrer  f&brte  wie  der  nn  St  CiereU, 
das  dem  Gotteshaase  Einsiedeln  gehörte  and  seit  den  31.  Mu 
1839  bedingungsweise  wieder  gehört,  seit  alter  Zeit  den  Titd 
Propst,  wie  damals  die  vom  Abte  la  Verwaltern  der  eatle- 
genen  Höfe ,  Guter  and  Einkünfte  eingesetnten  Kapitalaren  hiei- 
sen;  ja  mehrere  resignirte  Aebte  der  Mehreraa  verlebten  hier 
ihre  letzten  Tage.  Hier  war  der  Sita  des  Bregensiscken  Ge- 
richtes Lingenau,  zu  dem  seit  dem  J.  1600  nnr  Lingeats, 
H&ttesaa  und  Sibratsgfäll  gehörten,  c)  H&ttesan  anch  miaAer 
richtig  Hittisau,  aus  Alpenhitten  der  Hirten  an  der  Egg  anf  der  As 
anter  dem  Huttesberg  entstanden,  erhielt  1496  eine  Kirche  lai 
durch  Cession  ddo.  Bregenz  19.  April  1777  von  der  P&rreUa- 
genaa  siebenzehn  Weiler  mit  110  Familien,  welche  der  Kirche  si 
Hüttesau  näher  liegen;  dann  im  J.  1839  die  Weiler  Sckeii- 
bach,  zum  Wirth,  Nussbaam  und  Scheidbacher  Tobel,  welche 
in  die  Gemeinde  Hüttesau ,  aber  in  die  Pfarre  Lingenan  gehörtea. 
Sie  zählt  mit  der  über  der  Bolgenach  gelegenen  nnd  daUa 
eingepfarrten   Gemeinde  Rente  jetzt  2060  Einwohner  nnd  ist 


m)  Die  Pfarre  B  o  e  h  mit  418  EiBwohaem,    4ie  ■Ich  an 
lehnt  ood  deren  Bewobnerlnnen  lio«^  4\«  1«1V*  ier 
gehörte  von  Jeher  i,um  QerVc^le  lloUU\%  WMib. 


51 

Fiynre  im  guuca  La^geriditat.  Dieser  P&nw 
reagcl  fUifct  skk  hm  mm  ies  Teter  «bA  Lappeaback 
i  Balienckwu^er  Haie.  Die  Wuer  Tea  Hitteeaa  udl  Ub- 

■Ur  Artm  letatee  Asau  Georg  WUtj  Mit 
Zanfge  4ercr  ven  der  E^y  Asielsbeek  vidi  Schwai^ 
■fceig  dfie  FnnaeMB,  weldM  aas  den  ADgaa  aber  Imaeasladl 
id  SUaiMi  kereia  tarck  das  Zwiag  aad  Knuabach  pliaderad 
id  Vwhg  letibead  bereiageaegea  warea ,  ia  Hittesaa  g^^^a 
m  fribea  Mergw  des  14.  Jali  1800  kiba  aaaagreifea  aad  aas 
m  Walde  kiaaanatreibeB.  Daker  aaf  deai  K&rtcbea  die  awei 
iftfirls  gekieaatea  Sckwerter.  d)  Sibratsgfäll  ist  aas 
■■iBifial|na  w^m  Liageaaaera  iai  J.  1803  sa  eiaer  selbsUtäadigea 
hrreerwaeksea.  lek  eriaaere  nick  aoeh  aas  aieiaer  Riadbeil, 
IBS  ▼•■  da  die  Leiekea  darck  dritthalb  Staadea  Weges  aa 
w  Hittesaaer  Ureke  Torftber  aack  Liageaaa  san  Begrabaiss 
ilrageawardea.Diebeideabeat^eBPIarrdörfer:  e)Laagenegg 
id  QKraaibaeb,  obwebl  im  vordem  Walde  gelegen ,  gehörtea 
,  birgerlieber  Verwaltaag  nicht  zam  Gerichte  Lingenan,  das 
it  Albersekweade  sagleieh  aiit  der  ersten  Hälfte  von  Bregens  am 
E.  JaK  IUI  aa  dea  Hen«^  Sigmund  von  Oesterreich  ver- 
laft  warde,  soadera  die  untere  Langenegg  und  Krambach 
m  iaaera  Bregeaaenralde  and  somit  aar  österreichischen 
enrs^aft  Feldkirch;  die  obere  Langen^g  aber  mm  Ge- 
ekta  Sabberg  jeaseits  der  Weissach.  In  neaer  Zeit  wurden 
»er  ihrer  Lage  wegen  auch  die  obere  Langenegg  und  Kr um- 
I  e  k  desi  Laadgeriehte  so  Besau  untergeordnet  (Vgl.  S.  48).  Diese 
af  Vorderwalder  Pfarren  Lingenau,  Langenegg,  Kmmbach, 
Utesaa  aad  Sibratsglall  aahlen  zusammen  5767  Bewohner. 

Der  Laadstricb  rechts  über  der  Welssach  ist  der  Suls- 
»rgy  welcher  sieht  mehr  sum  Bregenzerwalde  gezählt  wird, 
id  dessea  ahe  Pfiurre  wie  Langen  eine  Filiale  von  der  Mut- 
rkircke  sa  Bregens  ist  Er  bildete  ein  eigenes  Gericht,  das 
ir  CbiJschaft  Bregenz  gehorte.  Zum  Gerichte  Snlzberg  ge- 
»rte  noch ,  der  schon  zum  Bregenzerwalde  gezählte  Landstrich 
>B  Zwing  links  der  Weissach  bis  zum  Leitenbach  (wie  ihn 
s  Kirtchea  zeigt),  und  von  da  zwischen  dem  Gebirgskarome 
i  Heekkitriy  deai  Falken  oder  Falknergrate  und  dem  Rd- 
fik^pie    »SnUieä,    aaä    der    Hoilgenach    bis    in*s   Lec\Lae\ktt 


62 

Thal   a)   tidlieli,   «ai  kin  sil  «m  SiUbarg  ii«;leicli  ivck 
Kauf  ent  an  6.  September  16tt  aa  Ibnkenmg  Ferüaail  L 
TOB  Oeiterreich.  Hier  liegt  die  Pfrrre  Rüfeasberg  h)^  eint 
an   Jagdbaeh  genaaat.    Hier    vm   JagdbadM   weidetei  ihn 
Herden    im  SoMmer   die  Hirten  Ton   der  Egg  nnd   Ton  Lii- 
genan«   Die  Tordere   Habe  daaelbil  gehörte   nnr  Pbrre  ^fh 
die  hintere  aber  als   Maierhof  dea   KlMtors   Mehreran  (daher 
neeh   der  Name  des  Weilers  „Maierhöfen^)   ■•  Lingsnan.  An 
Donnerstag  naeh  Miehaelis  (3.  Oetober)  i4m  trennte  sich  der 
Bgger  Anthen  Ton  seiner  Mntterkirehe  nnr  Egg,    deren  Pfiutcr 
noch  über  R&fensberg  wie  iber  Hittesan  das  Colktnrrecht  n- 
steht  Der  Lingenaner  Antheil  am  R&fensberg  wnrde  gegen  dii 
seelsorglichen  Rechte ,  welche  der  Egger  Pfimror  iber  die  ■■- 
tere  Langen^Qg  hatte,  Tertenscht,   welchoi  Tanach   der  Laa- 
deslirst,  der  römische  König   Ferdinand  L,    am    7.   Noveate 
15S7  bestf  tigte.   Der  grössere  Theil  der  weibliehen  Berölksrug 
in  diesem  Grensdorfe   Rafensberg  (mit  1005    Einwohnern)  hat 
seit  einem  Menschenalter   for    die  wilderische   sehwamleinwaB- 
dene    Joppe    die    allgäoische   Kleidertracht    angenoauMn*    Die 
Sprache  ist  ein  Gemisch  der  Vorderwilder  nnd  Allgnner  Hnndsii 
Vom  Rache  und  Weiler  Knng   an   längs    des   Schöneabi- 
hels    herein  sieht  sich  bis    an  die  Lechner-Aeh  die  rem  FhsM 
genannte    Gemeinde   Bo Ige  nach,   auch    Tom    Dorfe   Reite, 
in   dessen  Kapelie    snm   h.    Erseogel    Michael   der   Kaplan  n 
Hfittesan  jede  Woche  eine  Messe   an  lesen  hat,    die   Gemeinde 
Rente  genannt,  welche  von  jeher  nach  Hittesan  eingepiurrt  war. 
Am  1.  Jänner  1827  wnrde  diese  Gemeinde  Rente  TomStandes- 
beairke  Snlaberg  nnd  dem  k.  k.  Landgerichte  an   Bregeaa  ge- 
trennt nnd  wegen  ihrer  nähern  Lage  dem  k.    k.   Landgericht« 
innerbregenaerwald  einverleibt;    R&fensberg  nnd   Alberschwende 
aber  unterstehen  noch  dem  Landgerichte    wie  aneh    dem  Deksp 
nate  au  Bregenz.   Das  vom  Bregenaerwalde  nordöstlieh  gelegene 


m)  Im  Leckaehtr  odtr  Ltckner  -  Thalt  MitaUB4  SAck  Smi  refMri- 
■cheD  Sonnier  1816  und  dem  folfenden  icliwereo  WlaUr  im  HaI  1817 
dorch  eine  Erdabienkunf  ein  kleiner  See,  d«r  m«iBM  WIimm  mcIi 
Mif  keiner  Karte  eiof  eselcknet  lit« 

h)  Ueber  die  Pfarre  Rttfenabers  and  IhN  ■nSsH  s.  mitoe  Wh 
ih^lluag  IB  KaltenkieVB  »tUrr^lft^M^wt  1  ili ii^i^nL WW >  %. aal,  & 


53 

Luid  im  obersten  Allgas ,  ani  Staufen,  dessen  Veste  noch 
1M4  dem  Grafen  Ulrich  Ton  Montfort- Feldkirch  gehörte, 
«n  den  Alpsee, aber  dessen  Ufern  die  Ruine  Rothenfels  steht, 
nnd  lamonstadt,  ferner  die  Alpen  jenseits  des  Tosers  and  Lappen- 
bacfaes  hu  an  die  Dler  hin  gehörte  auch  einst  dem  mächtigen, 
aber  dnrch  Theilnngen,  Fehden  und  Familienzwiste  geschwäch- 
ten und  allmälig  erlöschenden  Hanse  Montfort  nnd  bildete  die 
Gralschaft  Rothenfels,  welche  Graf  Ulrich  IV. ,  der  Letzte 
der  älteren  Tottnanger  Linie,  an  seinen  Schwager  Jakob  Frei- 
berni  Ton  Königsegg  verkanfte,  welcher  vom  Kaiser  Mau- 
■iSan  n.  am  15.  September  1565  zn  Wien  damit  belehnt  wurde. 
Zar  Gralschaft  Königsegg -Rothenfels,  welche  König  Franz  O. 
am  15.  Juni  18M  kaufte,  aber  schon  im  Pressburger  Frieden 
an  die  Krone  Bayern  abtrat,  gehört  auch  Bald  erschwang  in 
politischer  Hinsicht,  seiner  Lage  und  seiner  Bevölkerung  nach 
aber  zum  Tordem  Bregenzerwald,  indem  Landleute  von  H&ttes- 
an,  das  kaum  drei  Stunden  entlegen  ist,  im  Sommer  ihre 
Herden  hieher  trieben,  die  Urwaldungen  ausrodeten  und  endlich 
aich  im  strengen  Winter  in  ihren  warmen  und  festen  Hütten 
verblieben,  bis  auch  hier  durch  die  rastlose  Thätigkeit  des 
Hittesaner-Pfarrers  Johann  Michael  Feuerstein  im  Jahre  1796 
eine  kleine  Alpenpfarre  entstand. 

Nachstehende  Tabelle  soll  die  Mutter-  und  Töchter- 
pfarren des  ganzen  Bregenzerwaldes  mit  möglicher  Zeitan- 
gabe ihres  Entstehens  dem  Leser  klar  vor  Augen  legen: 

A.  Alberschwende^),an  der  Schwelle  des  Bregenzerwaldes, 
hat  keine  Tochterpfarre;  zu  Muselbach  wurde  schon 
1497  ein  Kapellchen  eingeweiht  und  mit  einigen  Stiftungen 
begabt 

B. Lingenau*)  um  das  Jahr  1130,  hieraus: 

a)  Krurobach  %  Kaplanei  1500 

Pfarre  1648 

b)  Langenegg%  Kaplanei  1767 

(Föhrentobel)       Pfarre  1821 

c)  Sibratsgfäll»),  Kaplanei  17M 

Pfarre  18M 


Die  all  *)   >wiidmrt6«  Ort«  Jief«a  in  Tordern,   41«  mliii^^rtl 
fMig,  Dh  Sisäumpikrrwo  »iu4  «uf  der  tMidkarto  naiMiMA 


^^4-  *.• 


54 

CL  Andeltbich   wir   um  lOM  eise  Biuieielei   des  eeligei 
Diedo;  Pfiure  vor  1£49,  daraoe: 

!Schoperaett— K^  18— 
Pfkireim 
Rehnea  —         KapL  W% 
«^    I  Bi^oeitw  im 

^3       jbj  Schnepfaii  —  Pfiurre  1464. 

€j  Bftsaa  —  Cnratie  1681,  Pfiurre  1684. 

1.  Besau  am  1401;  Kapauaerklofter 
1666. 

2.  Rafeaeberg»)  (Jagdbach) Pbrre 

1426. 

3.  Hfittesaa  •)  1496»  «rUeh  ia  dei 

D.  Egg  am  das  Jahr   J  Jahren  ITH  aad  1839  bedeateiie 
I  «Qi*                  \  Aatheile  voa  Liageaaa  (S.  SO).  — 

Huttesau's  Tochter  ist  das  kte. 
bayerische  Baldcrschwaag*), 
Pfarre  seit  dem  J.  1796. 

4.  Grossdorf,  Beoeficiam   .  .  1710 
ond  Exposltor  1803. 

E.  Schwarsenberg  vor  1400  (?),  gehörte  bis  1464  sa  St 
Gallen;  Tochter  —  Mellaa  im  J.  1464. 

NuD  wollen  wir  auch  die  Hauptorte  in  der,  ia  anbestimm- 
barer Vorzeit  von  den  Gewässern  des  Bodensee^s  überflnthetea 
Ebene  vom  Fosse  des  Bregenzerwaldes  links  der  Schwanach 
und  diese  abwärts  bis  in  die  Fussach,  und  längs  dieser  bis  ua 
Bodensee,  dann  am  rechten  Rheinnfer  hinauf  bis  Götiis,  du 
noch  mit  seiner  Filiale  Altach  zum  Bisthum  Chur  and  dem  vor- 
dem Walgau  gehörte,  auf  gleiche  Weise  zu  beleaehtea  ver- 
suchen. 

Dass  diese  hier  bezeichnete  Ebene  das  Schlachtfeld  gewe- 
sen sey,  auf  welchem  die  Römer  im  J.  355  einea  Si^  &ber 
die  Lentienser  erfochten,  erhellet  aus  der  genauen  Beschrei- 
bung der  Gegend  und  des  Gefechtes  in  Ammiaa  Marcellia^s 
Geschichtsbüchern,  aj    Die   Lentienser,    einer  der  k&hastea 


m)  AnmiABO«  IfMrctlliDai ,    der  Upfer«   and    s«^*'^'^  Kriagsr,   4fKt  $ftiUk» 
zeitige  Oef  cbiehtiftchreiVirr  A\«R«r  Wt\»i;tt  ,  ««r  W 


SttniBe  der  AlenaDseD  (vob  denen  der  spätere  Linzgaa  sei- 
■ea  NameB  hatte)  n5rdlich  am  Bodensee,  verwüsteten  den 
Landstrich  8her  dem  Bodensee  nach  Rhätien  hinauf.  Kaiser 
Coutantias  O.,  a)j  ein  j&ngerer  Sohn  Constantm^t  des  Grot- 
SOB,  wog  im  Jahre  956  nach  Christi  Gehnrt  Ton  Mailand  ilher 
len  kleiBOB  BerBardia  des  jigendlichen  RheiB  eathuig  hernie- 
ier^  BBd  schickte  Arhetio,  den  Befehlshaher  der  Reiterei, 
pgcB  dcB  BodcBsee  vorans.  Diese  Vorhat  wnrde  vob  dcB  ans 
lern  Verstecke  TorstüncBdeB  Feinden  aersprengt  nnd  fast  gans 
iB!i|;mehen;  bot  wcaigo  eatkamen  anf  CBg^en  Pfitden  (per  an^ 
I^Bstas  semitas)  nnter  dem  Schntse  der  Nacht,  am  sich  den 
folgeBdeB  Tag  mit  dea  Ihrigea  ta  Tcreiaigen.  Die  Alemaanen, 
kiedirch  verw^ener  gcBMcht,  amschwirmten  täglich,  wena 
der  Morgeaaehel  die  Anssicht  benahm  (adimente  matn- 
tini  aebalA  lacem),  die  Verschaniangen  and  neckten  mit 
wilden  Drohaagea  aad  Heraosforderangen  die  Römer.  Da  die 
Heisten  derselhea,  des  frischen  Unfalls  eingedenk,  den  Kampf 
scheatea,  stfirsten  sogleich  drei  Kriegstribonen  Arintheos,  Se- 
niancbas  and  Bappo  mit  den  Ihrigen  Tor,  die  andern  folgten, 
hidbea  eiaea  grossen  llieil  dieser  ibermfithigen  Alemannen  sa- 
sammea,  and  jagtea  den  Rest  in  die  Flacht. 

Es  war  nach  Ammianos  ein  heisser  Kampf.  Erbittert  schrit- 
ten die  Sieger  iber  Leichenhanfen  und  bespritzt  Tom  Blate 
der  Sterbenden.  Darauf  kehrte  der  Kaiser  siegfrohlockend 
(•▼aas)  aach  Mailaad  in  die  Winterquartiere  zurück.  —  Meines 
Brachtens  drangen  die  Römer  am  Gebirgssaume  durch  die 
Klasse  oberhalb  Götsis  vor;  denn  die  heutige  Landstrasse 
aach  Aheastadt  herauf  ist  eine  neuere  Schöpfung  aus  der  Zeit 
der  grossen  M.  Theresia.  Von  den  Höhen  unterhalb  Götzis 
öfnet  sieh  bei  heiterem  Himmel  die  Aussicht  über  die  Ebene 
gegen  dea  vom   See  heranriickenden   Feind;    die  Morgenae- 


li«*B«i;    OuB   alt  AnfMMafen  ▼•rdankcn  wir    uaitlBdllclie  wU  msU* 
kc»4e  KacMcbtoD    Ikber    den    Rhein    und    den  Bodeneee,    I«  %.    Kapll«! 
4mm  XV.  BmIM«. 
m)  8«te  GrMmratw  C«Betnntlue  I.  Cbloraa    (t  SOS),  dtr   ita  41»» 
MMMM   MI   yimämmittm   (Wiaäläeh  im  Thurgaa)   gtt^Mit^Ä^^ 
gtümämim  dm»  mmek  ikmt  gmmmnole  Cougtmni  mut  liilTStllcWr 


56 

bei,  die  sich  beut  %n  Tage  noch  wie  diwib  iber  des  bo- 
sigen,  torfireicben  Riede  besonders  im  Herbste  lagern,  ffre- 
chea  fär  die  Gegend  des  Römersieges  swiselieB  HobeBeas  wai 
Lustnaa,  wo  ancb  1799  and  im  Mai  1809  die  Vonurlbeiger 
tapfer  focbten;  in  der  dortigen  Ebene  konnte  sidi  die  Reite* 
rei  der  Lentienser  ausbreiten.  Lobend  meldet  Amnias  tob  die- 
sen Reitern:  Viele,  mitsammt  ibren  Pferden  getddtet,  sebieaca 
auch  im  Tode  nocb  auf  deren  Rücken  fes^^waehten.  Dass  der 
Kampf  im  Herbste  gewesen,  ergibt  sieb  ans  den  Scblesswortei 
des  vierten  Kapitels,  die  von  des  Kaisers  Einrftcken  ibs  Wis- 
terqnartier  reden. 

Belege  geben  aach  mehrmals ,  in  jenem  Bereiche  gefeadene 
Münzen  Tom  genannten  Kaiser  Constantins  H.  (f  351.)  Se 
fand  man  nach  Herrn  Pfarrers  Brandle  %n  LeetBaB,  seiBes 
ehemaligen  Scbnlfreundes,  Mittbeilang  im  J.  1813  reebis  aa 
der  Lnstnaner  Wiesenrheiner  Strasse  gegOB  HoheBOBM  bia  beia 
Torfgraben  viele  Broncemunzen,  die  anderthalb  Fnss  tief  aid 
drei  Fass  von  einander  serstreut  lagen.  Ihre  Vorderseite  bat 
die  Umschrift  D.  ominus  N.  oster  COiXSTAN  -  TIVS  P.  ins 
F.  elix  AV6.  ustus  nnd  dessen  Brustbild  mit  dem  Biadem  tob 
der  linken  Seite;  die  Kehrseite  F£L.  ix  TEMP.  omm-REPA- 
RATIO,  mit  der  Trireme,  auf  welcher  der  Kaiser  im  Feld« 
herrnmantel  steht,  und  in  der  Rechten  einen  Phönix,  in  der  lenken 
die  Fahne  mit  dem  Labaram  Christi  (^)  halt;  am  Steeer  sitit 
die  Victoria,  a)  Vgl.  des  um  Bayern  vielfach  hocbverdientea 
Staatsrathes  v.  Stichaner's  (damaligen  k.  General -CeBiBiii- 
särs  zu  Keroptea)  Anzeige  im  InteUigenzblatte  des  k.  bayeri- 
schen Illerkreises  1813.  S.  690.  Herr  Jakob  Brindle, 
der  vom  J.  1819  bis  1826  Kaplan  in  LnstenaB  war, 
versicherte  mir  selbst  solche  Münzen  daselbst  gesehen  n 
haben. 

Später  bildete  dieses  Gebiet  den  Rheingan,  der  bb  dea 
Argengau ,  welcher  von  der  Schüssen  an  läng^  des  Bedensees 
über  die    Lieblach,  (die  heutige    Grenze  zwischen   Oesterreicb 


mj  er.  Eck  bei    doclriiut  namor.    Teier.    Vol.  VIII.    p»  llt  et  llSf  Ar- 
ji  e  I  b  Synopsis  namorum  IVomauov.  N\«4«^.  \%W  >*  \^  m 


57 

u4  Bsjan),  wabMkeiiliek  ndi  bit  u  di«  BrafnMtiMk 
k«mf  «ntnekto,  lUliek  ück  aasekUu  «ad  üi  üa  Untnfm« 
Jm  ynM  wBatli«k  ui  dn  Hegaa  graascMdei  LiasgaacB  w«kl 
na  !>■  Gnuda  u^KaMB«»  wird,  wefl  er  wie  der  Sefcuaei^ 
Alge»-  ud  NiMgM  (nn  Logsa)  kia%  aater  Bücm  Gm^r- 
(ra,  den  finfea  de«  Uaagtut»  wt  Baekbeni  vereiaigt  war. 
8*  ladet  aaa  ia  Uritasdea,  uneatlich  vor  den  Jakre  MO  Orte 
HB  Lia^u  gerechaet,  weleke  eatiehiedea  mam  Argeaga« 
tiir  ä»em  aadeni  der  geaUBtea  Oaae  gebOrtea.  a) 

Ver  aOci  Ortea  u  dieMa  Rhciagea,  wcleker  mmek  du 
beatiga  sckweiierMke  Bkeiatkal  wea^tteu  du  latere  ^rfkaetc, 
westlicb  a>  du  nugav,  der  rick  voa  der  Hcmu  bU  aa  dia 
WuMnebeidei  4m  Siatie-Stecfcea  erstreekU ,  ud  eUlidi  u 
dca  rkStiechu  Walgaa  greaste,  tritt  HSckat  berver,  dun 
Laiteaaa  «der  Laitaaa  n4  Toreabirea.  Htobat  ar- 
■^i^ck  Hokatete  (aaa  de«  abd.  h«ek  ud  ar•k•^  ^* 
■ad  atat,  gea.  itete  i.  l  bake  SUtte,  Stelle,  saMuuwa- 
geietat)  lat,  HoitadlBai,  Ut  die  bigelige  flcgead,  wakr- 
•ebaiaUeh  beiai  Dorie  Wataeahanaea ,  wo  aocb  ein  Weiler  „die 
Hfbea"  beiait,  aa  der  Setlicbea  Grease  des  Kaateaa  Apfe^ 
Bell,  das  la^e  uck  St  Hargaretbea  herab  gebSrte.  V«r  Alter» 
war  Hichat  eiae  eigeae  Gemeiade  raa  bedeateadeai  Uaibage. 
Sie  aadäaate  amf  dem  liakea,  aaa  aehweiseriacbea  Rheinafer  St. 
Hargarethea-HSebat  (im  Kaatoa  St  Gallea)  mit  Wabeii- 
baaaea,  aof  dem  rechten  vorarlbergiachen  die  jetaigea  Orte 
St  Jabaaa-HSchat,  Gaiasaa  nnd  Faaaach.  Aaf  der 
liakea,  bSberea  Seite  katten  die  am  See  beraafgexagea^ 
Alemaaaea  frib  sich  ■iedergelaaaea.  Schoa  am  Zt.  Jnai  197 
ibergab  Cnadarat  aater  Hodbert,  Grafea  roa  Liaagaa,  dem 
Gotteabaaie  St.  Gallen  aeiaa  Beiitxgagea  ia  Moatadio  aater 
der  Bediagang  leiaen  Ueiaen  Salm  Albiac  aein  Lcbealaag  sa 
aihren,  an  kleiden,  mit  dem  Rechte  in'l  Kloster  Maxatretea, 
lebald  er  erwachsen  iat;  desgleichea  scbeaktea  Hatto  nad  aeiae 


ij  V^.  <.  LtBt'i  Btltrn'i  Oauen ,  »tmbcrt  IS30.  S.  T»|<cllw«- 
|«ri  l]r1iiD4M  »r  Ocirklekle  d«  Arr*"**'!!"^"  ValkM.  Trat«! 
18*1.  N.  I.  8.  a*;  T.  M«B  Biliar')  BtHbrciknof  4»  <ncTma>lU 
TallM»f  IBM.  a.  et  B^ä  T.  Spriotr'M  hiilor.   Allu.  T*b.    11. 


58 

Ckttin  Odalhüt  demtelben  Stifte  ihre  Giter  ui  TiDa,  qoae  ikh- 
tnr  Hobstedthe  am  18.  April  819  nter  iea  Grafen  iUi- 
charioa ;  ferner  sekeakte  Kernt  ebea  dabia  aai  M.  Jali  881 
seine  Guter  anter  dem  Liaagaaer  Grafea  Udalricb  ia  Hestet- 
barro  marcbe  d.  L  ia  der  Heobstetter  Mareb,  da«  wir 
ia  dem  dstliehea  Theile  de«  Liadcbeaa;  die  beiden  aaderea 
(sam  Thargaa  gehörigea)  Marebea  warea  die  Arboner  Mireb 
oder  daa  Biittelland  and  die  Goaeaaer-Mareb  oder  der  wett- 
liche Theil.  Am  9.  Februar  886  vertaaacbte  Abt  Bernhard  acht 
Joch  Bodea  ia  Marhach  gegen  eben  so  fiele  Beebo^a  ia  der 
Hochstetter  March.  Ia  der  Uebereiakaaft  rom  90.  Angast  8M 
awischen  dem  Abte  Salomon  Ton  St.  Gallen  und  dem  Grafea 
Ulrich  Toa  Liaagau  wegea  der  Giter  im  Bbeiagan  aad  der 
Grensbestimmung  awischen  dem  Thargaa  nnd  Bheiagaa  warde 
das  jeaseitige  H5chst,  als  rechts  ron  Scbwaraeaeck  aad 
dem  Ton  dort  in  den  Rhein  herabfliessenden  Matteabache  ge- 
legea,  dem  Linagauer  Grafen  zugetbeiU.  Am  t9.  Oetober  960 
war  Kaiser  Otto  U,  auf  seiner  Reise  aach  Italien  an  Hock- 
st edi,  wo  er  dem  Abte  Imme  einige  Besitaungen  nnd  Rechte, 
welche  ihm  die  Beamten  der  kaiserlichen  Rentkammer  streitig 
gemacht  und  schon  entzogen  hatten ,  wieder  aar&ckgebea 
Hess.  Darunter  waren  auch  Höchst  uad  Torenbiren  »^ 
pago  Ringovve,  in  Comitatu  Adelberti ,  in  Ticis  ntriasfae 
ripae  Hochstedi  (d.  i.  im  diessseitigea  aad  jenseitigen  Höchst) 
et  Torremburra.'^   a) 

Auch  gehorte  damals  zum  Hofe  Höchst  ^^der  alte  R  h  e  i  a,*^ 
ein  Ort,  welcher  nach  von  Arx  I.  151  wahrscheinlich  eine 
Insel  war,  die  der  rechte  Arm  des  Rheines  Ton  Geiaaaa,  der 
linke  mit  noch  sichtbaren  Spuren  von  Staad  nnd  Rheineck  ab- 
schnitt Auf  Zellweger's  Karte  zur  Ausgabe  Ton  1842  iat  „Al- 
t  enrhein^^  auf  dem  linken  Rheinufer  eingezeichnet.  Von  diesem 
grossen  Hofe  gehörten  auch  dem  alten  Grafen  Ton  Brcgeaa 
Stucke,  indem  der  h.  Gebhard  von  Bregenz,  Stifter  (|  096)  der 
Abtei  Petershausen,    von    seinem   väterlichen  Erbe   Rinis- 


m)  Diese  UrkoDden    rora  J.  797  bli  890  aind    abfearaekt  1»  NMgwt  Ctd. 
Diplom.    AlenMniae  Ton.    I.    N.    CXXIX.  DXXIU.  DLXVK   DZCVl;    fai 
Zellwtf  «r't  Urkundea-84mmluDC.   Bd.  I.  N.  I,  11.  Zltl»  XV!»  ZVII. 
XXVIII, 


59 

geniale  (d.  L  beim  altea  Rhein)  et  apad  Hoste  et  Brag- 
g  •  (Dorf  in  der  P&rre  Höchst)  diesem  Gotteshanse  Torgahte. 
Bald  aaeh  Hdehst  tritt  LastenovTa,  Lastena«  oder 
Lastaa«,  aas  dem  Dankel  hervor.  Hier  war  ein  kdaiglidior 
Hof  (evrtis  r^a)  K.  Karins  des  Dicken,  von  welchem  ans 
or  den  h.  Schotten  Eosebins  anf  St  Victorsberg  im  rordern 
Walgan  öfters  besnchte;  ja  er  schenkte  diesen  Berg  sammt 
seinen  Waldnngen  nnd  Weiden  am  Sd.  September  882  dem 
Kloster  St  Gallen,  a}  Nach  demselben  Neogart  I.  S.  468 
schenkte  der  nimliche  Kaiser  knra  Tor  seiner  Absetnnng  (11. 
NoToabor  887)  ddo.  Lnstenovva  am  tt.  Jnli  887  dem  Oadal- 
bert,  Vasallen  des  Stiftes  St.  Gallen,  nnd  dessen  Nachkommen 
den  ganaen  Zins,  welcher  nnm  königlichen  Hofe  an  entrichten 
war.  b)  Nach  dem  Tode  KarFs,  der  anf  seinem  Hofe  an 
Noidhigen  in  der  F&rstenbergischen  Baar  am  12.  Janner  888  starb 
nnd  aaf  der  Insel  Reichenan  mht,  schenkte  sein  Nachfolger  iL 
Amalph  dem  Grafen  Ulrich  V.  Ton  Linagan,  der  dnrch  seine 
Gemahlin  Wendelgarde  bei  der  Nachwelt  belLannt  geworden 
ist,  den  königlichen  Hof  Lnstenovva  in  pago  RingoTve  (die 
erste  Urkunde,  in  der  die  Benennnng  Rheingan  vorkommt) 
an  Eigen,  wahrscheinlich  aor  Zeit  als  er  sich  nm  die  Königs- 
wirdo  bewarb.  Graf  Ulrich  suchte  aber  des  Klosters  Rechte 
daselbst  an  beeinträchtigen  nnd  an  schmälern,  nahm  die  aur 
Bedaehnng  der  Kirche  an  St.  Gallen  bestimmten  Schindeln  ge- 
waltsam weg,  nnd  deckte  damit  sein  Hans  in  Lustenaa,  woranf 
der  Abt  Salomon  in  Gegenwart  des  Volkes  mit  den  Ersten  der 
drei  Comitate  Thnrgan,  Linagao  nnd  Churrhätien  eine  Zusam- 
menknnll  hielt,  anf  welcher  am  30.  Angnst  890  bei  der  Rhein- 
sAadnng  die  entaogenen  nnd  bestrittenen  Rechte  ansgeglichen 
nnd  die  Gronaen   awischen  dem  Thnrgan  und  Rheingau   festge- 


•)  Nevffart  C»4.  dlplon.  AUbmb.  I.  N.  DXXXlll.  p.  %3S;   Eichhorn 
apisc«pat.  Carieo«.  p.   16;  tod  Arx  I.  76. 

h)  D«r  Kalter    hatte  irohl    noch   die    beiden  folgeDden  Monete    den    rollen 
neoiU  ▼••  LvetoftM  and   deselbet  aaf  eelner  Villa    seine  Einrlcbtanfen, 
Sit  nahm  ja  die  Veraamnlnnf  In  Tribut  Ihm  nicht.    Vgl.  ScI^XoataT^a 
WOigeseklekttf.  FrMnkfnrt  «.  üf.    1817.    ThI.  II.   Bd.   I.  S.  &a%  und  *%^. 


60 

setst  wurden»  a)  Somit  kam  der  k.  Hof  ■•  Littoui  als  Cie- 
scbenk  IL  Amnlph^s  an  die  Grafen  des  Lia^^ee  la  BicUen. 

Als  Uirich's  beide  SSbae  Ulrich  VI.  aad  Adelhard  Bfff 
Besitsongen  theilten,  wobei  jener  B  rege  an  dieser  Bachbera 
erbielt,  kamen  diese  Guter  am  Rheine  and  sp&ter  andere  in  Cbir» 
rbätien,  wohin  mit  wachseader  St&rke  das  aleaumnische  Sk- 
ment  vordrang  |  an  die  Grafen  Ton  BregeUy  daher  ist  sieh 
die  vorerw&hnte  Schenkung,  welche  der  h.  Gebhard,  lJlrteh*t 
VI.  jüngster  Sohn,  von  seinem  T&terliehen  Erbe  hei  der  Rbda- 
mnndung  seiner  Stiftung  Petersbaasen  Tcraudite,  gar  weU 
erkl&rlicb.  Nach  dem  Eriöschea  der  alten  Grafen  Toa  Brepai 
mit  Rudolph  um  1157  kam  aebst  Bregeaa  aad  mehrera  ia 
Rhätien  gelegenen  Gutem  auch  dieses  Besitstbaai  darch  seiat 
Erbtochter  Elisabeth  (|  nach  1188)  aa  Hago  IV.  Pfel^^nfea 
Ton  Tübingen,  dessen  alterer  Sohn  Rudolph  L  derStaamintsr 
der  Pfiüsgrafen  von  Tübingen ,  and  der  jfingere  Hago  der  erste 
Graf  von  Montfort  (mit  der  Kirchenfabne)  wardea, dessea Sdkae 
Rudolph  und  Hugo  im  Anfange  des  dreizehnten  Jahriiandertt  die 
beiden  Häuser  Montfort  und  Werdenberg  mit  ibren  Ne- 
benlinien gründeten.  Lustnau  kam  an  die  Linie  Werdenberg- 
Rbeineck,  welche  am  20.  April  1395  dem  Ritter  Ulrich  vea 
Ems,  dem  Aeltern ,  und  seinen  Erben  die  Veste  Zwingensteb, 
den  Hof  Lostenau,  die  Einkünfte  su  Widnaa  and  swei  Weii- 
gärten  bei  Altstetten  um  5300  Pfund  HäUer  verpl&ndete.  b) 

Die  Gebrüder  Christoph  (f  29.  Jänner  1534)  und  Felii 
(f  11.  Juli  1530),  die  letzten  Grafen  von  Werdenberg,  aber- 
liessen  am  2.  März  1526  diese  Pfandschait  dem  Ritter  Maren 
Sitticus  I.  von  Ems  als  volles  Eigenthum.  Kraft  dieses  Recbti- 
titels  wurde  in  dem  nach  dem  Tode  (f  5.  November  1769)  ta 
letzten  Grafen  von  Hohenems  entstandenen  Rechtsstreite  vos 
K.  Leopold  H.  am  21.  März  1790  Lustenau  dessen  Erb- 
tochter Maria  Rebecca    zugesprochen.    Diese    hiateriiess  bei 


«>Neofart   I.   cit.  N.   DXCVI;    Zellwefer*f   Urlnnia«a-8MUiilmc  U 

N.  XVII.  8.  17;  Biron  r.  Hormayr't  ArehW  fSSI.  8*  88. 
ij  Die   I/rltande   Ui   In    7ie\\w«c«T^»  QtkuAiM-aamaluff   I*    If.   CHHI* 


61 

tem  rUm  u  IS.  Ayra  18M  *em  nm  Anm  €rtmUr,  6». 
fM  Fnas  Xivcr  t.  Harrkch,  der  kb  nwiMÜrcai»  G»- 
Mnl  ■■  der  LoabaHic  tm  IS.  Fekur  1781  n  Itühmi  g»- 
■totkaa  ww,  iia  «nip  TmUct  H.  Walbarga  Gfifa  tm 
Harrftck-Htheneas,  £a  fm  ikreH  Viter  Ü«  Hcmrhaft 
KMemU  iM  Pnmv  Knue  ü  llibva  mrMe.  Sie  vcrMihlto 
■eh  ui  ».  Sfpta^Wr  177»  bU  Clemu  AMe  Gr^ra  vea 
IVKbaeH-WauUig.Zeü  u4  UerUe»,  da  ihr  eüaiger  Sek 
hui  Karl  w  17.  Un  1803  geslivh«  war,  ia  J.  1811  alle 
be  Rechte,  wm»  Aaeprtche  aaf  Lastnaa  aad  deswa  EiakiiOe 
Bvea  Gea^le,  der  eeiMa  Nelea  HaxiBilian  Crafea  ras 
Waldbsrg-Zeil.Lasteiaa,  k.  k.  Rittaeister,  wtm  Bthn 
■■Btito,  ud  UB  lt.  Hin  1817  an  Ke«pU>  atarh.  Dia  «rft- 
U  ataik  av  SS.  Hai  18t8  aa  KaaewaU,  we  die  edle  l^m  i* 
J.  ITSt  eiae  Mt  geaefciektea  Lehren  Teraehenc,  lett  Jahrea 
iher  eiagegaageae  BniebaagsaaalBU  mit  eiaer  reichea  BiUi*- 
thek  gegriadet  hatte,  aad  niMekte  die  HerrM-kaft  KaaearaU 
ihreB  ebeBaligea  Verwalter  Friedrich  Emil  Schiadltr. 

Laetaaa,  daa  dareh  dea  Preatba^er  Friedea  mit  itm 
iWigea  Venrikerg  aa  Bijen  aad  aaai  aea  orgaaitirtcB  k. 
Lialgerickte  Derakin  gekoBaea  war,  gelabte  aach  dcB  Pa- 
riKT  Friedea  1814  wieder  aater  SrteTTeicfaUehe  Hoheit,  erhielt 
(ii  griflick  WaMkarg  -  Zeil'eckea  PatriBoaialgeriekt ,  vea 
iViQoadratBeaea,  das  der  finf  HaiiBilian  Sr.  Bbjeetil  de* 
KiiMF  Fraaa  I.  aakeiBaagte.  Diese  HeiHaagnag  werde  aB  16. 
Noremker  lSt9  aageaemaMB  aad  Laeteaaa  wieder  ait  des 
k.  k.  Landgerichte  Denkira  rereiaigt. 

Die  kleiae  Pfiirre  Fasiack,  welche  jetat  567  Eiawohaer 
liUt,  gehirte  wie  erwihat,  aar  Oeaurkaag  tob  HSchat  aad 
Wtte  mit  deBselbea  gleiche  Herrea.  Rudolph  VII.  der  letate  Graf 
TM  Hontfort'Feldkireh ,  der  am  15.  NoveBher  1390  auf  der 
4oi%eB  Barg  lUrb,  befreite  ddo.  Feldkirch  20.  Februar  1376 
tlle  Gotteihaiulente  (tob  St  Gallea)  aad  ihre  Nacbkonnea  ia 
FuMch  aad    H«ekat,    weiche    in   dea    Kelbbof  a)  aa   Höchit 


■)  Calla  I«  Klebt  >«>»  «Im  KlulerLirckc  .  lODdcni  an  >l«  Kal- 
l*r*f  u  graiKB  aad  blaian  Onrn .  dnc  VomlhiLanncr  i-ia  ElB- 
uaiMlD  nad  ABAambraa  irr  Uätlerlirktn  FrOthU  ati  ■OBill|«tt  Nsi- 


j<f*i^. 


62 

geUresy  tob  ieaLeibfidle,   weO  sie  iluB,   wi«  er  iagtSi 
■en  icliBUlig  wären  a) ,  waa  aif  ias  aaeh  FreOieil  atrahaale 
Appeaaeller  Volk  grostea  Eiairaek  OMclito. 

Faaaack  ist  aoek  darck  die  Freikerrea  tob  Oratf- 
mer  h)j  die  kerftektigteB  O&BsUiage  des  Brakeraoga  S^gwuii, 
aaadiaft  gowordea.  Die  Oekrftder  Chvdaor»  Benkard  aad 
Wigaleiaa,  ataauaten  aas  der  antera  SteienaariL,  aaaatea  ndi 
HerreaToaWiadisekgrataete.,  keeaaaenBayerdor^  6oBowila(aieM 
OigewitBi  wie  es  irgeadwo  keisst)  aad  Pfkaatettea,  aad  kaaei 
ackoB,  wie  der  fleissige  tiroKseke  Oeaealog  Jos.  Sekaatiaa  Vf^  u 
Brixea  ia  der  Zeitsckrift  des  FerdiaaBdeoBis  18M  S.  IM  daigetkn 
katy  aickt  aater  Erakenog  Sigaiaad,  soadom  ackoa  aator 
seiaeBi  Vater  Friedrick  aiit  der  ieerea  Tbseko  (f  14W)  aseh 
Tirol  Beraard  Termiklte  sidi  aüt  Veroaiea,  dar  reickaa 
Erktockter  des  gedemfttkigteB  Ubiek'a  tob  Stai^aikefg. 
Er  kesass  die  Starkeakergiackea  Hiaser  ib  IferaB,  Botaea  aal 
haskrack,  daaa  aiit  seiaem  Brader  im  sidliekea  Tirol  Beseasi 
Telraao,  Pergiae  etc.  Sie  misskraacktea  die  koke  Gaast  dei 
sckwachen  Erzherzog^  za  ikrem  Vortkeile,  kia  sich  iai  J.  1456 
die  St2ade  Tirol'«  ia's  Büttel  legten.  Sie  eatwickea  keiadiek  tu 
dem  Lande,  erwarben  sich  1459  das  Bürgerreckt  aa Zfkrick^  wel- 
ckes  im  J.  1463  das  Schloss  nnd  die  Stadt  Egtisaa  am  Rkeii, 
die  es  1455  erworbea  katte,  dem  Freikerra  Berakard  nit 
dem  Vorbekalte  des  Bfirgerrecktes  Terkanfte«  Der  Krieg  der 
Eidgenossen  mit  dem  Erzberzoge  TersckaiRe  dea  Chmdaera  Ge- 
legenkeit gegen  denselben  Backe  aasanikoBi  jedoeh  ohae  Nat- 
zea  daraus  zn  ziehea.  Am  27.  September  1460  kfiadetea  die 
Oradaer,  als  sie  Tom  Erzberzoge,  dea  sie  wegea  eiaer  altei 
SchnldTerschreibaag  Tor  das  eidgenössische  Hecht  geladea,  aber 
keiae  oder  eine  Terächtlicke  Antwort  erkaltea  kattea,  die  Feb- 
de  aa.  cj  Sie  zogen  mit  Hilfe  der  Züricker,  Glaraer  aad  Zi- 


BOBfeo.  wie  et  blaftfe  Urkand«n  erweUea.  Bin  ••lek«r  K«llali«f  wtf 

M  Hdchtt,  der  beide   Hfichit  (Vfl.  8.57)  ,  Brack,  OaiMU,  FMMCb  a' 

den    alten  Rhein   in  licb  begriff. 
m)  Urkoode    in  Zellwefer^i  Sammluof  I.  N.  CXII. 
h)  Ibr    Wappen    ist    ein    fleiicbleier    Fitcbkdrpcr  (risoaffrattB,    •*' 

Orlle,  daber  Gratner  oder  Oradner)  mU  Kspf  «li 
0j  T  j  c  h  M  d  i'a   Schweixtr  G^TOik\k.  B4.  W.  B«  «M« 


63 

ger  TOB  PgÜMi«  direk  da«  Tbvgu  heraif  Uer  den  Rkm  «od 
kgtoa  tidi  rw  die  Bug  m  FBteacli,  die  der  Kdle  tmi 
Miklegg  mit  geruiger  llaBBschafk  tapfer  Tertbeidigte.  Nach 
vierstiad%eBi  Sturme  BahmeB  und  TerbraanteB  sie  die  Birg, 
erstehen  adrtselui  Masn  ind  des  wackem  HaiptmaBa  rer 
des  Aagea  eeiaer  Oatliii.  Daraif  rftekten  aie  tot  Brcgeas, 
Tereakirea  «sd  amdere  Orte,  weicke  aie  mn  4000  iL  kraad- 
aekatstea,  mmi,  Mgea  dam  wieder  ak.o^ 

Dieae  keiden  Orte  kat  im  aeaerer  Zeit  Toreaktrea  weit 
ikerlMit.  Daa  duck  aeiaea  CleweiAafleiaa  «ad  aeiae  kedeatea- 
dea  Yieiuairkte  Uikeade  Tereakirea^  Vorarlkerg^a  Tolkareiek* 
alar  Ort,  aiklt  aaek  deai  Brixeaer  Diöceaaa-SekeaMitisniaa  fftr 
daa  Jakr  1848  ia  der  Pfrrre  aaai  k.  Martia  3IU  Eiawokaer, 
■ad  ia  dea  drei  dakia  gekMgea  Eipositarea  Okerderf,  Ha* 
aelataadea  «ad  Hatlerdorf  (aiekt  HaUerdoH)  5071,  ««- 
aaauaea  8104  Seelea. 

Toreakirea  atekt  aiit  Mekat  Toa  Altera  ker  in  Zvaaa- 
BMakaage.  Seilte  jeaea  aickt  eia  Tkeil  tob  dieaeai  xa  der  Zeit 
geBToaea  aeya,  ala  Graf  Ulriek  V.  tob  Liaigaa  aeiaem  jftagatea 
Sokse  Barkliard,  der  tkeaera  Fmcbt  der  eraeatea  Elie  aut 
Weadelgard,  kei  deasea  EiatritI  ia'a  Kloster  St  Oallea  (woria 
er  ala  Akt  075  atark}  dea  Zekeatea  aad  mekrere  Liegeasekaf^ 
tea  b«  H5ekat,  das  ja  eiaea  groasea  Dmfaag  liatte,  aaek  t. 
Ära  I.  2t6  BBr  Beisteaer  gak.  Der  Sage  aaek  gekdrte  Torea- 
kirea einst  ia  die  Pfarre  Bera^gg  im  ackweiaeriaekea  lUieia- 


m)  1dl  hA9  lii«r  lar  «I«  Fkwn««  Tat«rilB4iMlMr  iia«UgMeblMbttr  Mmi- 
mg—,  dUii  Wif  «l«l«iT.  Ora4A«r  4«  SS.  Hin  14S7  su  BQricIi 
•Urb  ub4  in  der  ebeaallseB  Aasnttiaerkircbe  besi^^^^  lieft,  we  Miek 
eeia  Ormbeteta  «it  dem  r.  GnSaeriecbeB  Welpen  s«  eebeo  Ut.~  Bera- 
ker«  aUrb  i«  J.  l%Sf  s«  BflltAa,  we  Im  Cbere  der  KIrebe  eela 
tt»S  feiner  OeMeliUB  ■leiMnMa  OrabnaM  lal.  Aaf  de*  Ormb«teiae  elad 
■eia  BildalM  Ia  ritterücber  BSetaaf ,  ao  wie  daa  Qradaeriacbe  uad  8tar- 
keaberflaebe  Wappea  ia  Btela  r^baoea.  Tgl.  daa  alle  Ztrieb  lia  Jabre 
lSe%  res  BaleaMa  Tdfelia.  BAricb  l8Sf.  8.  III,  «ad  Oerold 
Meyer'i  Tea  Kaeaaa  Oaatoa  Btricb.  1811.  1.  7S.  Berabard'a  TetUr 
Jebaaa  vwtaalU  IbfS  Bfliaaa  an  10.500  rbein.  OvMea  wieder  «a 
Btrieb. 


64 

tbale.  In  K.  Otto't  11.  Urkunde  rom  29.  Oetobar  fM,  iIn 
etwa  ein  Mentchenalter  später,  tinekt  der  Naae  Terealiwi 
meines  Wissens  som  ersten  Male ,  neben  H^hst  anf,  in  wd- 
chen  beiden  der  Abt  nn  St.  Gallen ,  wahrseheinlich  ven  der  m 
eben  genannten  Beisteaer  ber,  Besttsthnm  nnd  Redite  batto; 
welcbe  aber  nnd  wie  lange  er  sokbe  batte,  irenaag  icb  aicM 
nn  bestimmen. 

Ja  es  batten  auch  in  Torenbikren  nadi  der  Weiagarts« 
Cbronik  dieselben  Grafen  Ton  Bncbkom,  die  nul  den  alUi 
Grafen  ron  Bregenz  desselben  Stammes  sind,  BenHsflmm  ni 
Recbte.  Nacb  Stälin's  kJassiseher  Gesebiebte  ron  Wiftembs« 

I.  559  nnd  688  stiftete  die  Gräfin  Bercbta  Ton  Bregeai, 
Witwe  des  mcblosen,  im  J.  1089  erscblagenen  Otte  IL,  bti^ 
ten  Grafen  von  Bncbborn,  in  der  Nabe  dieser  Stadt  dy 
Nonnenkloster  Höfen.  Otto^s  Hanagvt  Termelnrte  die  gressis 
schwäbiscben  Besitsnngen  Welfs  IV.,  dem  im  1.  1191  siii 
Sohn  Weif  V. ,  der  Gemabl  der  berftbmten  MatiuUe ,  Grili 
von  Tascien,  folgte.  Dieser  Weif  scbenkte  einen  Tbeil  m 
Torenbareo,  nämlich  von  dem,  was  ihm  wohl  vom  Bnebber- 
ner  Erbe  zagefallen  war,  an  das  Kloster  Hefen,  den  anders 
an  die  Wölfische  Stiftung  Weingarten,   welches  naeb  Stälii 

II.  698  die  dortige  Kirche  besass.  Mein  verehrter  Freund  Joseph 
Pias  Mosbrugger  a)  theilte  mir  ohne  nähere  Angabe  der 
Qnelle  folgende  Stelle  ad  annom  1130  mit: 

„Ex  datis  hoc  anno  literis  constat,  tnnc  nos  adbne  bi- 
baisse  Torrenbnren,  insignem  villam  sopra  Brigantian^  ^aae 
a  Welfo  V.  olim  (f  24.  Sept  1119  vel  1120)  daU  fkerat,  it 
ex  antiqoissimis   roonumentis  nostris  certnm  est.** 

Das  Kloster  Mehrerao  hatte  anch  hier  wie  nn  Höchst  wai 
Fussach  nach  der  Bulle  des  Papstes  Innocenn  II.  ddo.  Lyn 
17.    September    1249    einige    Rechte    und  Einkitnfte.    i^  £*■ 


m)  Dem  Herrn  Pfarrer  Moibruffer  xa  KiAiia  im  «btrs  V«rartktrf«  4« 
mehrere  Jahre  xa  Torenbüren  is  der  SeeUMi«  g^wami ,  Y«riMkf 
Ich  weienUiche  Beitrife  Ober  TorenbflreB. 

h)  8.  meine  Mitthelloncen  iii  den  Wiener  Jahrb.  4tr  liWwaiW«  M.  €IfM* 
Aa%elg9hL  S.  SS. 


65 

IKmIi  übmi  KlMten  neidet  ta  Miaei  SterteregMen  «Im 
Mwerardenffidte  Uebenehwemnim|f  tob  Jabre  1178,  welche 
iie  üwgegeeJ  tm  Bregeaa  and  TorenUree  wt  vulgUoheB 
h»Mrr  erAOte. 

Nedi  TOR  AnL  497,  b)beeui  Werier  mu  den  Edeh  tob 
Itelseek,  DieittoiSnewn  deiBtiftei  St  Gallen,  weleker  im 
da  HaHeMT-OHei  ipetretee,  !■  J.  ItM  die  P&ire  Terei^ 
bfacB.  Er  wer  woU  eer  Kirchberr  (Reeter),  der  dank 
tfaM  LItprieeter  (Plebues)  eli  Viker  die  PforrhMtieaea 
nfiebea  Heae.  Siefaeriicb  aber  war   er  Uer  ucU    der    erat« 

Wkbt^  fir  Tereibürei  wd  Vorarlberg  wird  daa  fi^ 
ttUecbt  der  Bdlea,  Ritter  toi  Bna,  dau  Heicbagrafes  tm 
HebeBeaia,  die  ia  Mber  Zeit  ala  OeoMinfreie  ia  die  Diea«t« 
dw  nlebtigCB  flrafea  toi  Hoitfort  getrotei  warea.  Sie  lei^ 
aitai  rieb  darek  Khgbrit,  Tapferiieit  and  ritteiUehei  Adel  aia. 
ftidolf  ToiEna,  weleber  am  1254  in  Italiei  atail,  wobia  er 
wihreebeiaGcb  den  K.  Koarad  IV.  aaf  aeiaen  Zage  gefolgt  war, 
irt  ala  ein  friebfbarer  Dichter  woU  bekanat  Dieae  Bdela  von 
bi  kaiftei  aacb  aad  nacb  anaehnlicbe  Bentnagea  aa  Tore^ 
Mm.  Die  Uleste  in  Torenbftrea  TOrbaadeBe  Urkaide  iat  aaeb 
Barm  Mooabngger'a  BGttbailang  an  Liadaa  an  St  Galleit^ 
(II.  Oet)  1S18  aaagefart^  Ikr  aafolge  Terkanfte  Jebain 
Tan  Sigkerg,  dea  Hern  Heiariob  Ritten  t.  Sigb«i|;  aeeligea 
Mm,  Ar  aieb,  »eiae  Matter  Habetb,  aeiae  Schweater  Katha*- 
ihn  «nd  a^e  Ibrigaa  Oosebwiater  lotitgedraagen  ibr  Gat  m 
■tkleh*ek  in  lUl«hspiel  aa  Toreablren  gel^a,  ea  aei  iai 
b(|fenaarwalde  oder  danw  aüt  Leatea  ud  Gltem  an  den 
iMJaren  Ritter  Ulrieb  L  toi  Ena  am  die  Kaa&waBe  toi 
tM  Hark  Utbigea  SOkar  Koaatauer  Gewige  ala  atltea  Bigen- 
AiH.  jUa  Oowibrea  «ad  Schimer  dieae»  Kaafea  eiad  auieat- 
Ecb  aagefibrt  die  odiea  BerreD:  Graf  Radolpb  toi  Werde»^ 
bcfg,  Harqaart  tob  Schellcaberg,  Ulrieb  tob  Saz,  Ulrieb  ud 
Barkhard  tob  Ranaohwag,  Ladwig  Ton  Moatfort,  Ulrick  Toa 
Nidcgge ,  Ulrieb  tob  FoateBaaa  aad  Ulrieb  tob  Asperaioat, 
walebe  aDe,  wie  die  eontrahireideB  Theile  ibre  Sigille  an  di^ 
»m  BriaT  gekiigt  kaben.  Dia  Baiy  ü  Hfikleback  MorMMn 
1418  S0  Ogkwwhtr.  nr  mA   aber  batten    die    t 


66 

ober  Mfthlebaeli  eu  SehUteleia  erfctsl,  itm  W9hnAMUk  te 
Bftrgle  genaaiit  wurde,  wotob  euuge  aif  ier  AiUke  ttw 
deneelben  ftehesde  Höfe  den  Namea  Bftrglo  erhahes  k»- 
ben  mögen.  Dieter  beirichtiiehe  lIieQ  tob  Tereabira, 
der  da«  ganie  HattlerTiertel  u  iick  bcgrüea  babea  aag^ 
gehörte  weder  xom  Kloeter  Höfen  noeb  sn»  Kloeter  Weii- 
garten.  Wie  ea  aber  an  die  Ton  Sigbeig  gekownen,  Bnl 
aieb  nieht  mehr  bestimmen. 

Im  Jahre  1S88  kauften  die  Ton  Ems  andi  die  Antbeile, 
welehe  die  Klöster  Weingarten  nnd  Höfen  aa  Torenbirci 
hatten,  und  iwar  jeden  ins  Besondere.  Abt  Lndw^  Ton  Ibacfc 
nnd  der  ConTont  m  Weingarten  Terkuftca  nult  flanriiM 
gnng  Burkard^s  Ton  Hewen,  Bischofs  nn  Konstans,  dem  testm 
Ritter  Ulrich  IV.  von  Bms  den  Widern  nnd  Kfleimsati  u 
Torenbfiren  sammt  aller  Zngehör  nm  MO  PAud  gnter  geneh- 
mer HSller;  woraus  nngleich  herroigeht,  dass  Widem  iii 
Kirchensatz  in  den  Händen  des  Klosters  Weingarten  wareiy 
nnd  somit  ist  aach  die  oben  angefahrte  Bdianfitong  gerechU 
fertigt  Desgleichen  Tcrkauften  die  Meisterin  nnd  die  VnMtä 
des  Conventes  na  Höfen,  wahrscheinlich  weQ  die  Entfernung  des 
Benag  dieser  Einkünfte  erschwerte,  mit  Gunst  desselben  Bh 
schofs  Barkard  und  des  Weingartner  Abtes  hniwigj  ihrer 
Obern,  dann  Walters  Ton  Hohenfels  und  seines  gteichnamigm 
Sohnes,  nugenannt  Rumbellin,  Ritters  und  ihres  Vogtes,  des 
Ritter  Ulrich  tou  Ems  ihren  Kellhof^  alle  ihre  Rechte,  Leute 
nnd  Guter,  Zwinge,  Banne,  Steuern,  Hiuser,  Baamgirtes, 
Weingärten,  Äcker  etc.  su  Torenbfiren  um  850  Pfund  Pfenniig 
Konstanzer  Währung.  Geschehen  zu  Buchhom  am  St.  Maiga- 
rethen  Tag  (13.  Juli)  1388.  Diesem  Kaufpreise  nach  besatt 
Höfen  weit  mehr  zu  Torenburen  als  Weingarten.  Weinenegger- 
Merkle  11.  81  werfen  diese  beide  Käufe  in  Einen  zusamsMB, 
als  wenn  Höfen  schon  im  Jahre  1388  mit  Weingarten  Toreiaigt 
gewesen  wäre  a). 


m)  Dm    Klofter  H  o  f e  n  ,    Aber  trelchei   WelDfarUn   Ae 
vonle  AOfeblicb  wegen   anordeatllcber  Lebcaiwtto«,   k 
w§f9n    WldenpIntUskcU   %it%%^  Yre\n%ix\«ik  «Ml 


67 

CUeklftDt  TrerkaiftaiFrieirieli  ans  itm  graiMMisehen 
KMgmciMififctn  Ttm  JvtaIIa  «iid  seine  EhegattiB  Ama  RniH 
gaseer,  wie  Mek  ABtelm  tob  Torenbfiren  aodl  eeiae  Bhe- 
gatÜB  Clara  Riaagatser,  mit  Eriaobaiaa  des  Grafea  Radolph  Vn. 
▼•a  Maatfarl-Felttireh  am  Montag  naeh  St  Martina  Tiig  d.  L 
am  IS.  Narember  1389  am  105  Pfiini  Pfenning  ihre  sa  To- 
reaMüren  gelegenen  Giter,  Baam-  and  Weing&rten.  Die  Snmme 
filr  dieae  vier  Ankinfe  der  Ritter  tob  Erna  betrigt  1505  Pfand 
Pfenninge. 

Uakerdieaa  erwarben  aieii  die  Ritter  tob  Eam  Zinalehen 
BB  Torenbiren,  indem  sie  ▼erschiedenen  Freiea  kleinere  nad 
griaaere  GeUaaBunen  vorstreckten  and  somit  ihre  Güter  als  Zina- 
IskoB  aam  UaterpCuid  annahmen,  so  a.  B.  habea  im  Jahre  139S 
die  Ci^rider  Knoai  aad  CH  Kobott  ihre  G&ter  tob  HeOgerOti 
Bad  OdurarM  aa  Toreabfirea  aad  Messaera  Chit  im  Loch  am 
Sehwaraeaberg  (im  BregeaaerwaMe)  dem  Ritter  Ulrich  lY.  tob 
Bbm  am  M  Pfbad  PfcBaiag  aam  UaterplaBde  gegel^a.  Die 
Grafea  tob  Werdeabeig  an  Heiligeaberg  aad  Rheineck  rerset- 
asB  ddo.  Liadaa  am  20.  April  1395  demselbea  Ulrich  tob 
baa,  der  darch  diese  Aakiafe,  Ziaslehea  etc.  seia  bald  schöaem 
Kriagarahaie  eatgegeawachseades  Geschlecht  an  heben  wasste, 
die  Höfe  Lnstnaa  aad  Widaaa,  awei  Weiagärten  aa  Altstftt- 
tea,  Bebst  Ters^edeaea  Ziasea  aa  Altstittea,  Marbach  aad 
BeraaBgy  die  im  schweiaerischea  Rheiathale  liegea;  daan  den 
ZoD  bei  Braek  ia  der  Pferre  Höchst  a). 

Dabei  iat  aoch  aaaaaierkeB,  dass  im  Haselstaadeaer 
Yiertd  aad  ia  dea  Ob  er  darf  er  Bergen  wenig  oder  gar 
aiekta  den  Emsera  gehörte,  jedoch  noch  Tiele  Freie  waren, 
die  BB  die  tob  Ems  wegen  des  Kirchensataes  zehentpflichtig 
waren.  Die  freiea  Reichsaaterthanen  haben  angefthr  awei  Drittel 
betragea. 


f«Bf  44m,  Koastans  «■  Sl.  JioBer    1%S0  Aoffeboben   und  dM  Kloitcr- 
g«t  mtor  4mm  Naasa  Propitel    Höfen   von    dMH   Wefaif«rtcncclien 
Trmpt  im  aJlUim   ▼•riralUt.    Tgl.  Heu    prodrom.    Monnmentor.    Gnel- 
ie.  f,  ISO. 
t)  8.  dto  mkmm4m   In  Sellwef  er'i    Saamloof  Bd.    I.  8.   tat— U%.  ^. 


68 

Avdi  die  GnfeB  tob  Montibrt  biH««  hier  BedtmOo.  Bi 
Terkanfke  niflilicli  Rniolpli  VIL  tob  Menflert-reittirek  ta 
Henoge  Leopold  tod  Oeiterreich  ddo.  Bade»  in  Aigai  aa 
St*  Mai  Uli  bedingiuigtweiae  nebet  der  ChrafiMluJt  FeldldM, 
dem  ianen  Bregenserwalde  etc.  aeeh  das  €hit«i  Toreabirei 
«ad  aa  Kallwena}  aad  aa  Stigliagea  wut  dem  Weiaprtia 
daeelbit,  die  6)  aa  eeiaea  Vetter  ILonrad  Toa  Moatfort-Brcgni 
aad  Ueiarieh  Grafea  Toa  Werdeaberg  aad  üire  Haaafraaeam^ 
pfiadet,  aber  am  24.  December  1S79  Tom  Eide  aad  GaliUe 
▼aa  Seite  der  Letatera  aaeh  Urkaade  N.  IXJLiX,  eafboim 
wardea.  Ja,  ee  baldigtea  aacb  Urkaade  N.  XL.  am  9.  JiiMr 
1(80  aaf  Ueraeg  Leopold  mit  jeaea  aacb  die  Leate  aa  T^ 
reabftrea  aad  Rallwea. 

Maa  fiadet  ia  Urkaadea,  daea  Tier  Lebea  aa  Stigliagei 
(foa  dea  Yergabangen  derer  Toa  Kaiwea?}  aam  Unter 
Mehreraa  gehörtea,  über  welche  im  Jahre  1474  eia  Rechli* 
atreit  entstaad,  ob  von  diesea  Tier  Lebea  der  BeetfiJl  ta 
Kloster  oder  dem  HobmeiAter  des  Erzheraoga  Sigismaai  ah 
Laadesherrn  gebühre.  Diese  vier  Lehen  wardea  endlich  iiter 
dem  Abte  Kaspar  II.  Metaler  (ans  Feldkirch)  darch  Veradtt^» 
Inng  des  Hauptmannes  Ulrich  Renti  von  WeUensteia,  Bahbuar 
Neils ,  Stadtamannsy  Wol%ang  Wägeli^s ,  Bürgers  Ton  Bregens,  vie 
aacb  des  Jakob  Bosch,  Ammanns,  nnd  Konrad  Albrich^a,  AHammaiü 
aa  Torenbnren,  Ton  Hanns  Diem,  Jos  Frej,  Chriatiaa  SckaeD 
and  Hilarins  Hnber  um  die  Summe  Ton  97  Pfund  10  ScbiDisg 
Pfenning  im  Jahre  1507  losgekauft.  Ueberdieas  hatte  die  Meli- 
rerau  au  Torenbüren  noch  einige  kleine  Zinna  aad  Gutes, 
dicy  weil  sie  aiqbt  abgelöset  wurden,  noch  immer  in  das  L  k. 
Rentamt  au  beaablen  sind.  Diese  Gülten  haftea  aaf  Gitera  h 
Uafeaberg,  Heileaberg.  etc. 


c)  Knüwen,  noch  heUft  ein  Weiler  Knie  bei  StifllBfen,  d.  L  Ata 
benti^en  HAeelitanden.  k)leiee  K  n  S  ve  n ,  4m  Mer  ■•eh  ■!•  «b- 
feeondeUr  Theil  von  Torenbüren  anfeführt  wird,  Mh«ial  aiher  ei> 
eigenes  Bdelfefcbleebt  dieiee  Namens  febabt  su 
■ollen  diese  Edcln  bei  ihren  Aottterben  an  daa  KlMWr 
haben.  Noch  will  maa  daiolbit  «erfallene  RotoM 
ä)  Ckm9VB  Sttorr.  OeachtelkUtataci^^t   \.  %.  V^%. 


iftibH 

akc  ich  >la  KklutB^  n  mmt AkhuttMf  tWr  «•  J««lv«- 
Itaeiade  m  HskcBcwa,  Aie  ^Mdfcrt  «rtw  Ami  AmINi 
iwpw  g«gM  eä  Jkfieh«  Scbvto-  mti  S<tewf»M  MM  «. 
Lfril  1617  JUhkkMc  bad,  M  Kaltcikivk's  «ctHVv  K»t*> 
chrift  tSM,  S.  »4  ft,  BilBctkeaL 

hk>lt  4er  ««  StUt  ud  GnEi^tft  FaUktrrli  mimhI 
hrra  rteMÜgra  Z^ekir  ketr«ffMdM  XXVIIl  llrkwKil»«» 
nUk»  U  Cknel'i  Memiekiackea  GMekiGkUbra«krr  RA.  I 
mi  n  (Wim  18S8  u4  1841)  nthUtes  nU,  u4  Bwftr  tM 
~     'i  Hck  ier  hirtoröck-topogrepkiiok»   KlaUItmf   %.  I. 


;^iH 


70 

L 
ScUedTpradi  ud  TheObrief  awiscIiMi  i«i  GekrUeni  Ri- 
dolph  and  Ulrich  Ton   Moatfort-Feldkircli   vad  dem 
BrvdensdhDen  Friedrich   nnd  Hngo  Ton  Montfbil  Ab  1. 
Jinner  ISIS. 

IL 

Avifprach  des  kaieertichen  Hofiriehterf ,  dast  Graf  Ri- 
dolph  VL  TOB  Moatfort-Feldkireh  aaiaer  Haiifru, 
Aaaa  gebornea  Gr&fia  tob  Schelkliagea,  tOOO  Mark  Sflkr 
avf  die  Borg  Altmoatfort  Terschreihea  köaee.  Am  U.  Mu 
1882. 

m. 

Des  Orafea  Ulrich  tob  Moatfort-Feldkireh  Le- 
heaaaftragaag  aller  teiaer  Orafschaftea  aad  Oftter  aa  Kal- 
ter Ladwig  aad  aa  das  Reich.  —  Liadaa  im  Mbn  1144. 

IV. 

Graf  Ulrich  II.  von  Moatfort-Feldkireh  gibt  seilen 
Braderssöhaea ,  den  Grafen  Hngo  and  Radolph  VI.,  aafolge 
Vertrages  die  Barg  and  Stadt  Feldkirch  mit  sllem  Zs- 
gehör  aaf.  —  Lindaa  am  21.  Jali  1346. 

V. 

Hago  von  Landenberg  and  Seifried  der  Thanb 
vergleichen  sich  mit  dem  Grafen  Hngo  von  Montfort-Feld- 
kirch,  and  versprechen  ihm  die  Veste  Jagdberg  offea  si 
lassen  9  bis  er  sie  gelöset  haben  wird.  —  Feldkirch  am  16. 
September  1351. 

VI. 
Graf  Radolph  VII.    von   Moatfort-Feldkireh  ver 
macht   seinem  Schwestersohne  Grafen  Heinrich  tob   Wer- 
denberg-Sargans   die    Barg    and    Stadt    Feldkirch 
and  Nenmontfort.  Feldkirch  am  23.  April  1S75. 

VII. 

Graf  Radolph  VII  von  Montfort-Feldkireh  ver- 

kaaft    dem    Herzog    Leopold  III.  voa    Oeaterroich  die 

Grafschaft   Feldkirch,   Rankweil  aut  dam   LaMgaridrte, 

Alt-  and  Nenmontfort,   die  Veste  wä  Fastaek^  Bofibl 

BUsenbergj  Testers,  dca  \!kT^t^%%%%t^%\A^  «•  faul 


m»ä  das6«t  av  Stanfen  nni  S t ig lingen  etc.  bedingong^ wei- 
se WB  SOOOOCkdden  in  GoIdL-^Baien  im  Aarga«  am  %%,  Mai 

tns. 

▼DL 
Geriekteirinnie ,  dais  Oraf  Rniolpli  VII.  di«  Borg  «ad 
Stadt  Feldkireh,  des  Berg  sa  Raakweil,  die  beides 
Testes  Mostfort  ssd  die  Veete  Fseeaek  eeisem  Sehwe* 
sienokse,  deai  Gräfes  Heisrieh  tos  Werdesberg-Sar^ 
gase  ssd  desees  eheliebes  Naebkomsien  ssd  saeh  deres  Abeterbes 
desesTOB  Brasdis  Tensacbt  habe.  Z&rich  am  t4.  J&nser  lt77. 

DL 

Oraf  Rsdolph  YII.  Terspricbt  siit  eisern  TbeQe  des  Kasüicbil-» 

isges  TOS  Feldkirch   die    aoeh  Tenetsten  Theile  dieser  Herr- 

•ckaft  TOS  eeises  Vetters  eissslöees  ssd  tob  Oeeterreieb  leib« 

gedisgweiie  isse  ss  babes. —  Ifnesam  19.  NoTCsiber  1877. 

X. 
Fddkireh  Tersebreibt   sieh  dem  Orafes  Rsdolph  VII.  bis 
kesusesde   Geergi   des   Asficklag  ss  kaltes.   —  Feld« 
kirck  am  16.  Oetober  187& 

XI. 
Herseg  Leopold  ID.  besrirasdety  daas  bei  des  KasfiTer- 
basdlssges  mit  dem  Gräfes  Rsdolph  tob  Mostfort  über  die 
Herrschaft  Feldkirek  ss  Gssetes  Heinrich^s  tob  WerdeB« 
beffg-Saigass ,  Rsdolpb^s  Schwestersohnet ,  Terabredet  worden 
eeiy  dase  mas  kelBO  WerdesbergitcheB  Leste  fikrder^ 
bis  is  die  Stadt  Feldkirek  ss  Bürgers  aafsekmes  solle.— 
Schaffkasses  des  tS.  Oetober  1878. 

XII. 
Gisslieke  Ueberlasessg   der  Stadt   ssd  Grafschaft 
Feldkirek  as  Oeeterreick.  —  Am  80.  April  1879. 

Xffl. 
Feldkirekgelobtasf  Abiterbes  dee Gräfes  Rsdolpk  VIL 
TOS  Mostfort  dem  Hasse  Oeeterrdek  GekoreasL — Feldkirek 
sm  t4.  Decesiber  1879. 

XIV. 
Feldkirek  ksldigt  asf  dcB  Fall  des  Abtterbess  des  Gräfes 
Esdolpb  Tss  Mostfort  dem  Heraoge  Leopold  HI.  tos  Oeiter« 
rsieh.  —  FMkireh  Mm  i.  April  1885. 


72 

XV. 

DtM   Gnfeo  Rodolph  Befehl  m  dieeer    HtaU^gug. 
Feldkirch  am  8.  April  1S85. 

X¥l. 

FeMkireh  gelobt  nadi  des  Grafen  Rudolph  VIL  ▼«■ 
Montfort-Feldkireh  Tode  (f  15.  Not.  1S90  im  ScUesse  m 
Fatsach)  dem  Hersoge  Albrecht  IlL  tob  Oeeterreieh  eiiei 
Theiliy  wie  auch  den  Herzogen  Wilhelm  nnd  Leopold  lY.  a) 
anderen  Theile  Gehorsam.  ^  Feldkirch  am  S.  Deeeakcr 
1387. 

Nachstehende  Urkunden  sind  im  sweiten  Bande  des  fifter- 
reichischen  Geschichtsforschers  S.  M — 55  ahgedniAt 

xvn. 

Binignng  nwischen  dem  Grafen  Alb  recht  Ton  Wer- 
denberg-Heiligenberg nnd  dem  Grafen  Rndolph  TL 
Ton  Montfort-Feldkireh  nnd  seinen  Söhnen,  m  Folge 
welcher  in  Zukunft  alle  Irrungen  nwischen  beiden  Theilen  fried- 
lich ausgetragen  werden  sollen.  —  Lindau  am  28.  Juli  1857. 

XVIU. 

Die  Grafen  und  Gebruder  Konrad,  Johann  nnd  Hein- 
rich Ton  Furstenberg  geloben  dem  Grafen  Rndolph 
VI.  von  Montfort-Feldkireh  die  Veste  Testers  wieder 
BU  lösen  SU  geben.  —  Konstanz  am  28.  Juni  1862. 

XIX. 

Die  Grafen  Ton  Werdenberg  geloben  dem  Grafen  Ri- 
dolph  VI.  Ton  Montfort-Feldkireh  alle  tob  seinem  Brt- 
der,  dem  Grafen  Hugo,  über  Guter  nnd  Erbe  inhabeide 
Briefe  auszuhändigen.  —  Lindau  am  22.  Juli  1871. 

XX. 

Gerichts-Urkunde  tou  Johann  Grafen  Ton  Werdenberg- 
Sargans  wegen  der  Verzicht  der  Gräfin  Anna  Ton  Mont- 
fort-Feldkirchy  Tcrehelichten  Ton  Heweni  auf  ihr  Täter- 
liches Erbe  gegen  ihren  Bruder  Grafen  Rudolph  VU.  -»  Feld- 
kirch am  6.  Juni  1875. 


a)    Den  beldm  ilUrsii    S(^ik«ii   d%i  %m  9.    J«ll   t$a$  M 
feaen  Henogt  Leopold  U\. 


73 

XXI. 

Graf  Rvdlolph  VII.  tod  Montfort-FeMkireli  erhSlt  tob  ien 
iitefTeiehUebeii  Henogen  Albert  DI.  nnd  Leopold  IIL  die  Ve- 
ite Nitperg  avf  Lebenslang.  —  Wien  am  28*  NoTomber 
1177. 

xxn 

Graf  Rndolpli  VII.  eehenkt  dem  Domeapitel  va  Chnr  das 
Pttronatsreeht  der  Pfarridrchen  sn  Rankweil  nnd  Göl- 
Bf.  —  Feldkireli  am  t».  Jnli  1878. 

xxm. 

Richtw^  swisehea  dem  Grafen  Friedrich  VI.  tob  Tog- 
geabnrg  einerseits  nnd  swischen  den  St&dten  St.  Gallen, 
icM  Lande  Appeanelly  Feldkirch,  Altst&ttea,  Rheineck, 
Pltdens,  der  Grafschaft  im  Walgan  nnd  dem  Thale  Mon« 
tavoBi  wie  anch  dem  gemeinen  Bunde  ob  dem  Boden« 
lee  andererseits.  —  Zfirich  am  8.  December  1407. 

XXIV. 
Verwüliguig  des  römischen  Königs  Rnpreeht,  dass  Her» 
ug  Friedrieh  tob  Oesterreich  die  tob  den  Appensellem  ser- 
itörtcB  VestoB  Jagdberg,  Welsch  -  Ramschwag, 
Peldkirch  (Bimlich  die  Schattenbnrg) ,  Testers  Altmont- 
fort  BBd  RheiBcck  wieder  erbaue.  —  Heidelberg  am  1. 
Mai  1408. 

XXV. 

Hersog  Friedrich  bestellt  Hanns en  Ton  BodmanB  BBd 
LeoBhard  Ton  JnBgiBgCB  sn  Hanptlenten  zu  Feldkirch, 
Rheineck,  im  Bregenserwalde  etc.  —  Rothenburg  am 
Neckar  den  11.  Mai  1408. 

XXVI. 

BestItigUBg  der  PriTilegien  der  Stadt  Feldkirch  Tom 
Kaiser  S^mund.  —  Konstanz  am  22.  Mai  1415. 

xxvn. 

DencB  TOB  Feldkirch,  Rheineck,  Altst&tten  im  Rhein- 
thale,  im  innern  Bregenzerwalde  wird  Graf  Eberhard 
TOB  NelleabBrg  sum  Landvogte  gesetzt  —  Konstans  1415. 
sine  die. 


:*^*H 


74 

XXVlll. 

Feldkirch)  Fvttach,  Höchst,  ToroabireB,  Raik- 
weili  das  vordere  WslgaO)  üa  Waliser,  die  nr  Hen^ 
sehift  Feldkirch  gehdrem,  Rheiieck,  Altstittea,  der  inaere 
Bregenserwaldy  Laageaegg  «ad  das  RheiBthal  weriea 
dem  Grafen  Eberhard  von  Nelleabnrg  «aiMOO  rbefaii^ 
Golden  Terschriebea. —  Roastaaa  1415,  «irea. 

Nene  Fortsetsang  Nr.  XXDL 

Compromiss   ▼ob   Bischof  Ulrich   tob   Chnr   «ad  dM 

Grafen  Ulrich  IL  TonMoatfort-Feldkireh  bbt  ABstragaag 

ihrer  Irrangen. 

Barg  Martaenens  aaifS.  ABgBstltM. 

Wir  Bruder  VI richo)  TongotaYad  desstals  la  Roai  gna- 
den bischof  ne  Car  vnd  graf  Ylrich  tob  Moatfort  ger- 
iehen offenlich  an  disem  briet  Das  wir  lieplicheB  vber  aia  siea 
körnen  mit  mser  Uten  rat,  unb  alle  die  stöss,  die  wir  Bit 
ainander  habend,  sit  des  tages  das  wir  se  ander  lopten,  vad 
haben  dar  vmb  ain  tag  genomen  genMainnek  b)  yf  den  neeb- 
sten  zinstag  nah  mser  yrowen  tag  ae  heihst  nah  dem  tag  als 
dirr  f dieser}  brief  geben  ist,  md  sollend  da  nemen  dri  «her  maa 
den  wir  vnser  sache  vnd  stosse  baidendhalb  soUead  Tarlegen,  Tnd 
mögen  vns  die  der  minne  vber  ain  bringen  das  ist  got,  mögen 
si  nit  so  sont  cj  si  ain  reht  sprechen  nah  der  Yorlegnng  so  wir 
bald  ttoend,  vnd  swas  wir  vorgenanter  bischof  vlrich  dem  ege- 
nanten  graf  vlrich  schuldig  werden  nah  den  minnen  oder  nab 
dem  rehten,  das  sollen  wir  im  oder  sinen  erben  ob  er  enwer 
vf  rihten  vnd  gen  ze  dem  tagen  als  vns  die  dri  haissend,  ald 
du  </)    pfaut  da  mit    die  dri  dunket  das  er  oder  sin  erben  be- 

a)  Ulrich  Y.,  Schultheis!  von  Lensbnrg,  TerpfiBd^to  in  J.  Uli 
die  Bur^  Oreifenstein  hei  Fili«ar  dem  Orafea  Albrecht  rea  Werdee- 
ber^  und  gab  1137  den  österreicblfcheo  Hersoffen  Albert  II.  «ad  Otte 
den  Freondllchen  dee  CMtram  MAreilioluD  (tfarecbU««),  daa  derch 
die  Edeln  von  Selie •Manch lioi  im  ebrenrolUteB  Andeakai  itl. 

b)  ich  kenne  kein  Mnlnneck  in  dieser  Gegend  mebri  eoUl«  ••  etva 
bei  M  a  i  e  n  f  e  l  d  f ewesen  aeyn  ? 

e)  Noch  beut  su  Tage   aaft   der  gemeine  Haan  Jeaer  Oagwi  •  •  ■  I  statt 

sollent  oder  sollen,    band  statt  habest« 
i()  dO,  dann   8.  78  and  79    da  nnd    dd   staU   im  liHilM.    Alm  (dk) 

Ijd  bojd.  siBf.  fem.  vrU  aucb  Ua  nom.  vaS  aas«  pkn  BSÜkkl  SO  t>Vt 

d  i  f  u  statt  d  I  s  l  u  Im  acc.  v^ut.  i^auNx. 


75 

MigeC  n&mL  Wer  «di  das  wir  kaü  des  dbrÜM  ut  irkenis 
M^ktes  k«HMB,  ••  soBt  üt  Bweii  aiB  »I  in  Btmtm  der  si  tI 
den  »id  aDer  gsHUBSt  dvaket,  Tsd  was  tbs  die  dri  luJiseBd  alt 
f«r  ges^nkea  ist  das  soUea  wir  gtete  liaa.  Wir  babea  eck 
fieBai]^  seMartseaeat  eaipfoihea«  Hngea  deai  Tambea  a) 
?ea  NawaiAai]^  das  er  vas  kaidea  aut  warten  ••!,  md  iaae 
eel  haa  Tea  TBser  kaider  wegea  kie  yf  dea  aehst  kemeadea 
saat  Mi^els  tag,  Tad  sei  rms  kaidea  deaae  die  TeifeaaateB 
Rarg  wider  aatwartea  rageaarticb.  Tad  aeUea  wirs  edi  ia  ae- 
■ea  TBgeaarfidi.  Wer  eck  das  wir  der  vei^aaate  Bisekof  ¥1« 
rick  ait  eawerea  sa  sei  der  Toi^aaat  Hog  der  Taaik.  Tasena 
Cappitel  ae  Car  die  vergeaaBtea  Barg  ia  aatwartea  aut 
aOea  dea  rellea  ab  er  ras  gelobt  kat  yad  geboaden  ist  Wer 
eek  das  wir  der  ?orgeaaat  graf  Vbiek  ait  eawerea  so  sei  eek 
der  Torgeaaate  Hag  der  Taaib  vaserea   erbea   die  TMgeaaatea 

m)  DieM  Tvnb,  tpltar  «vA  wiewohl  Binder  richtif,  Tkmmk  f«- 
•chriebea,  slad  da  •HfraabSndlschet  Oetcblecbt,  dM  ▼•■  den  icbMi 
!■  XVI.  Jabrbuiderte  febrocheoeo  ScbloMe  Neaenbvrg  aa  Rbelm, 
•berbalb  Uatervats,  felnea  BeiaameB  fibrt.  Scbon  ia  der  sweiiea 
BUfte  des  XIII.  JebrboDdertes  iüideo  wir  »ie  in  »cbweiEerifCbeo  Rbela- 
tbal«.  Bi  kam  almlicb ,  aacb  ▼.  Arx  I.  %93 ,  oach  dem  Abfterben  der 
Bdelfcaecbte  reo  Huiea  das  ScbloM  H  v  ■  e  n  ia  die  Hiade  P  r  I  e  d- 
rleh'f  md  8wlgger*a,  der  Tbnaien  voa  Neaeaborg,  welche 
daaaelbe  Terfaedetea,  I»  J.  1394  aaf  Befehl  dee  Abte»  Wilhelm  von 
8t.  Gallea  vom  Pfaade  wieder  loeaiachten  and  nach  dem  Tode  dieses 
AMet  dem  Orafea  Hago  voa  Moatfort  verkaarien.  Obae  Zweifel  be- 
■aaeaa  die  Taaibea  avcb  schon  sa  dieser  Zeit  die  Reicbspfkndscbaft 
Neubarg  Im  nahen  Vorarlberg,  indem  es  in  der  folgenden  Urkonde 
XXXIV.  Tom  J.  lies  von  diesem  PAtnde  heisst  t  y,das  Tnser  Vor- 
dem Yad  wir  Ton  älter  herbracht  vnd  buseEEen  haben**.  Dieses 
Geacbieebt  hatte  aocb  aaderweitig  Rechte  im  obern  Vorarlberg.  Hugo 
Tamb  TerlLaafta  dde.  Peldkirch  am  Z9.  Norember  IS 40  dem  Ptrstsbte 
Koarad  II.  saBlasledeln  vm  29  Pfd.  Pfenninge  Constanser  Mflnae  den 
balbea  Kirebensats  sa  SnftTis  (Schnifs),  welchen  Kauf  dessen  Bro- 
dcr  Swigger  aa  demselben  Tage  bestätigte.  Die  andere  Hälfte  kam 
▼•a  diesem  Swigger  an  die  Ritter  von  Bms,  welche  Graf  Kaspar  von 
Hobenemt  Im  J.  1605  aa  dasselbe  SUft  scbeakU.  Der  Stift  Bia- 
slcdela*scbe  Annalist  nad  Propst  sa  St.  Gerold ,  P.  Christoph  Hartmann, 
BMldei  Im  J.  ISIS  naeb  meiaem  daselbst  i8%5  gemachtea  Escerpte  : 
dasa  am  ».  Jäaaar  aad  »8.  Octoher  1S4I  Scbweickert  (d.  I. 
Swigger)  Tamben  tob  Neveaburg  die  Vogtei  Priesen,  d.  i.  Sanct 
Qtnii,  mi^tiwgmi  w0H9a  tel,   den  Abt  so  KInsIcdaVn  —  a\i  Hatra 


76 

Bug  ia  antwortaB  mit  aDaa  daa  rehtea  ab  ar  vaa  gtMt  lal 
Tad  geboadea  ist  Wer  aeh  das  wir  €t  kirikt  wardea  vw* 
drea  wir  deaae  ee  die  Torgeaaatea  Barg  so  aal  vas  er  n 
wider  aatwartea  aa  allea  Tartaeg  vad  wider  red.  ?ad  stln 
aeh  aia  aader  kaia  weg  bekreakea  aa  der  Baig  aah  aa  im 
glt.  So  soad  aeh  die  die  wir  da  geaaagea  kaad  ▼asar  Ute 
geaaagea  sia^  Tad  eol  eawedre  ts  dea  ait  eatAa  aa  des  Miara 
wiUea  yad  rat.  Tad  swas  da  Tor  Toa  tbs  baidea  gassbte 
etat  das  haa  wir  geswara  stet  ae  baad  Tagaaarlidk  Tf  d«  Bai» 
gea,  Tad  gebead  dar  Tmb  ae  aiaem  offea  Trkaad  dissa  birf 
Biit  Taser  beider  lasigel  besigeltea.  Tad  ieh  hag  der  Taak 
Tergih  mit  disem  brief  das  ieh  geswara  baa  war  Tad  slil  m 
baad  alles  das  aa  disem  brief  da  Tor  Taa  mir  gaaehribea  sM 
Tad  heak  dar  Tmb  och  ae  Trkaade  mia  Ias%el  aa  disea  htkL  Bb 
kesekak  Tad  wart  dirre  (die9€r)  krief  gegekaa  ia  der  kmg  m 
Martaeaeaso)  de  maa  tob  Ck>ta  gekart  aah DrataekeakuM 
iar  ia  dem  sektea  Tad  Driq^stea  iar  aa  dem  aAstea  mntig 
aah  saat  Bartholomeastag. 

(Mit  drei  aagekaagtea  Siegeh,  woToa  eiaes  fSdiÜ} 

XXX. 

K.  Karl  IV.  bestätigt  Hago  Grafea  tob  Moatfort-Fel^ 
kirek6^  im  Besitze  seiaer  ReiGkspfaadschafteB,    aad  aaek  ier- 


TM  8t.  OmvM  —  ni4  41«  8«üileu  wMw  «B«  IMailkB»  Omratt  « 
•cklmtB,  Mch  416  4aM  feMrlgM  GSUr  ui  HSCi  vw  4«i  IMtf- 
gMc«  M  achatMa.  Ueker  ien  VerkAsf  tob  NMk«rf  ••  4mt  Ltttr  Ai 
XXXIT.  Urkande  «b4  die  Ikr  folfcade  AnMtrkaaf .  —  IN« 
diMM  OMcUMkU«  Mtkca  Mck  Ia  Wtrtt«mk«rs  i* 
•Uadc.  Koarad  Thamk  tm  Naabvf  war  aaliaa  lSe%  Sm  JiH*" 
Harmap  Ulricli  Batk  oad  LlaUlag.  Dleaar  Wackaakto  fta  arit  aiaaa  Bum 
aa  Stattfart  (ISSS),  daaa  alt  daai  GaU  Qrapfaaba^  wmk  daaScUMM 
aUttaaMt,  dia  lia  pfUaiadMa  Kriafa  arafcart  wardaa  waraa.  aad 
kaipfta  daraa  daa  aaf  dIa  IfiaaUckaa  aaa  darVaaiBIa  Thmmb  ttcr- 
gakaada  Mariahalla  aaiat  (ISOT)  alc  8.  Dr.  Ladw.  rrlidr. 
Heyd^a  UMcli.  Heraaf  aa  Wartla«kare.  TaWaeaa,  ta%l.  id.  t 
lee  aad  ise. 

m)  IHa   Baff   Martaaa 
varmaff  Ick  aicIH  Bahr 

h)  Harr  m«  Taatara« 


77 

(«iy  die  «r  tob  sebem  Vetter  Gnfen  Hugo  ¥00  Bregens 

Nimberg  am  16.  NoTember  1S47. 
Wir  Karl   Ten  gotet  genadeii   Römischer  Kanig   se   alles 
m  iMrer  iee  Raehe,  ?ai  König  xeBeheim,  tan  knnt  offen- 
Hi  nut  iitem  brief,   ian  wir  angesehen  haben  ^  den  triwen, 
■Htafcem  dinaty  den  der  Edel  Hage  Graf  von  Mnntfort, 
,  ymA  dea  Remiseben  Reich,  vnts  her  (bisher}  getan  hat,  Tnd 
h  fcrbns  vaster  ton  sei  vnd  mag,  vnd  dar  Tmb,  so  wollen  wir  in 
irneem  konigdiehen  genaden,  bedenken ,  das  er  dester  willi- 
geneigt sei  na  Tnserm  dinst   So   besteten   Temewen,  Tnd 
netten  wir  dem  selben  Chraf  Hagen,  vnd  sinen  Eriien,   alle, 
fihatsehaft,  satsnng,  vnd  pfimd,  wie  die  genant  sind,  oder 
r  na  sie  gelegen  sind,  die  im,  von  Tnsem,  Toraaren seligen, 
■iselien  Keysem,  vnd  Knnigen,  Tersatset  sind  inphandweis, 
l  da   si  ir  brief  vber  habent,  Tnd  nach  alle  die  pfant,   die 
I  rinem  Tetem  seligen  Chraf  Hagen  a)  Ton  Pregentn  an 
erbidich  komen  sind,  Tnd  Teraallen,  also  das  der  selb  Graf 
1^,  Tnd  sin  Erben,  die  selben  pfant  vnd  satsnng,  inne  haben 
len,  niesen,  Tsd  besitsen,  an  alle  hindernnsze,  ak  lang,  bis 
wir,  oderTnser  nachkomling  an  dem  Reich,  die  selben  pfand, 
im  Tnd  sinen  Erben  losen  gentsiieh  vnd  bringen,  Tnd  dar  vber 
Trknnd  Tnd  Testnnng  dirre  (d.  i.  die9er)  sache,  geben  wir 
disen  brief  Torsigeh  mit  Tnserm  knniglichen  Insigel.  Der  ge- 
es   ist   se  Nnremberg  da   man   salt  von  Cristes   gepOrd 
tsehen  hnndert  Jar,  dar  nach  in  demSiben  Tnd  viertsigistem 
,  des  nebsten  Trjtags  nach  sandMertins  tag,  ir  dem  andern 
Tsserer  Reich. 

L.  S. 

(Orig.-Pergam«   1  Siegel.  Geheim.  HansarchiT.) 


Mrf  kte.  —  Di«  Stanrntaf«!  der  Ictsten  Grafen  too  Mootfort- 
reldkircli  ka^e  leb  In  ChmeU  6»terr.  Oeschichtffonelier,  Bd.  I.  su 
8.   171  and  17a    nieder^eleft. 

%)  Hvfo  IT.  «ad  Letale  der  älteren  Linie  von  Monifort-B r e g e n e , 
der  faB  J.  ISSe  atark  vad  tob  aeinem  Tcttern,  dem  Grafen  Ton  Mont- 
fwt-r«ldkirch  nd  MoBttort-TettnaBc,  becrlM  wurde.  V«r%U 
9,  ##. 


78 


♦  «^ 


erafRidolph  VLToiiMoBtfort-FeUkir€liT«netit& 
Borg  Weltehen-RaBitehwag  aa  Alkort  tob  Sek*- 
wensteiB« 

FeMkireli  am  SO.  Decmker  MSi 

leh  Albreht  tob  SckoireBttaiB  a)  ▼•&  Tagttaiiy 
kaxA  md  Teifih  ofleBÜek  bb  diaem  brief,  aDem  ioB  üeiaMk«! 
aUer  Mreat  leaea.  irmk  die  Barg  die  WilacboB  Ranci- 
awag  h}  die  Biir  der  Edel  Biiagaadiger  kerr  Teraetst  hd  piM 
Rudolf  TOB  MoBtfort  kerr  bo  Yeltkilek  ej  nb  dri- 
kuBdert  pkaat  pkeaBiag  CosteBtser  rnftaa.  Vad  ab  m 
BÜr,  yad  Biiaeai  erbea  dar  bb  gebea  kat,  Tad  git  iiili^ca  n 
Bargsiaae  YierCa^  phaat  pkoBBiog  GoateBtaer  mftBai  ab  fii 
krief  aageat  die  ieh  dar  Tmb  iaae  kaa*  Die  oelkeB  briaf  ack 
Torkaadeaty  daa  ich  dieaelbea  Yeati  Rameaaarag  farkaa  kaiaea 
Laatakerrea  aok  bargera  se  Yeltkilek  Toraeliaa, 
Boh  Terkamberrea  aol  woa  mit  adaa  TOigeaaateB  herrea 
Graaea  RndoUa  tob  Moatfort,  Tad  aiaer  erbea  ob  er  aawir 
willoB  Tad  Oaaat  Haa  ieh  mich  Torbaadea  aiit  aidea  Tad  gt- 
lupde  BB  dem  Torgeoaatea  auaem  herrea,  Tad  aiaea  erbea  fk 
er  eawir,  diao  aihatea  awai  iar  aah  aia  aader  iaaeo  ae  dle- 
aead  Tad  ae  wariead  mit  derselbea  Yeati  Rameaawag,  Tad  Bit 
BUBem  getrawea  dienet ,  Tad  Rat  Yad  waaa  dt  adbea  awii 
iar  da   a&hatea   aih  endent  fag  ich  dana  se  dieaer  auaem  tot* 


a)  Albrecht,  aoi  dem  berfthoiten  altfirelherrUebMi  O— cMedbto  itr  tm 
SehaneBttelB  Im  Hochf ericbte  TasU ,  iaa  tpater  4mb  PrUBä 
▼OB  Bbreofelf,  aucb  Herren  bb  ÜBlieBetelB  BiBilm  wA 
■eit  ieO%  mÜBxte,  Ist  der  swelle  Stifter  des  Kloeters  KasIb,  s«  it«M 
AafbBBe  er  Bacb  deseen  Braade  »einer  Beee ,  der  AbtUela  Oeü  H* 
▼OB  SebBaenetein  (t  1188)  tBoeend  OoIdfQldeB  beltteverte  (▼§!•  Blcb- 
born  Epltcop.  Carlen»,  p.  S4%)  nud  wo  Beine  NBcbkBaaMB  nb^ 
Naeb  Gebr.  Bncellnl*»  RbeetU  etc.,  f,  18a,  war  «r  e«U*B  ^n^ 
and  »tarb  1S85.  —  In  der  Nibe  ▼on  ScbaaeMlate  ist  Nieder' 
Tac»telB  and  die  TraaoMr  dea  ▼erwittertoB  PeUeuÜMB  Obe^- 
T  a  g  ■  t  e  I  n  liegen  anweit  Ta»l». 
h)  Welieb-Ramicbwof  aber  NenslBg,  a.  daa 
e)  Teltkllcb  atott  P e  1  d k  1  r c b  In  ilterwr  BffMBe , 
Namen  eilera  aoeb  la  meiner  Jagend 
ebMi  barta. 


i 

i 


I 


'i 

i: 


79 

Ua  lurw  aller  ir  oribei.  bl  lau  das  ai  wuA  bewiaail 

ifkwmt   pheaaiag  ilriidia  gdtea  Coiteateer  sAsa  »i  i&m 

dUa«*   So  aol  ieh  iaeii  warlea  y  yad  laaBaaliia  lieaaB  alla 

rü  iek  lia  adkea  Yaati  iaae  haa,  out  Yeati,  yai  mitauaeai 

I  rmä  Bat  Yadl  ia  welkea  samiaa  gewaltaaau  M  (die)  aatt  Taali 

•la  kerett  iat   WIri  daa  aua  ohfeaaatea  herrea  laaMelbaB 

■rritoat  giaaaa,   md  gebea  der  aelbea  sakea  phiat  pka»* 

ilfUekaa  gOUB  Caatealaer  aifiaa.  So  aol  M  aelh  Toati  lU- 

mng  iaoa  ock  wartea  vad  ofeo  aia  wat  gateai  trawoa  aa 

ri.   Doa  la  waroai  vrkiiad  heak  ick  o^:eaantor  Albreokt 

Sckoweaataia   Toa   Tagataia   aua  laaigel   aa   diaaa 

;   Dar  gabea  ward  aoYoltkileli,  do  aiaa  laU  ToaCriatea 

H  Driaabeakaadert  iar  daraaek  in  dam  Yiordea   md  Aaf- 

«tes  iar  aa  aaat  ThoaMa  Akoat  daa  Zwelfkottaa. 

(Mit  aiaem  aagakiagtoB  Siegel) 

XXXIL 

Honof  Rado^k  lY.  aiauat  dea  Orafea  Radolph  YL  Toa 

kbrl-Feldkirek  eaauat  deeaea  drei   Sdknea    ia    ew^oa 

llB. 

Wiea  am  t».  Jaai  1S60. 
Wir  Radolf  der  Tierd  Toa  gola  gnadeaErtaheraogi  ae 
Mrriek  ae  Siejr,  vad  ae  Keradea,  f&rst  ae  Swabea,  Tad  ae 
aaoa,  Herre  ae  Kraya  aaf  der  Marieh|  Tad  ae  Portaawi  Tad 
kciligea  R5aiiacliea  reiche ,  obrieter  Jegenaaister  Tua  kaat 
wir,  die  Kdlea,  Taaer  liebea  getrewa,  Graf  Radolfea, 
Moatfort,  kerrea  ae  TeltkilcL  dea  elterai  Tad  aeia 
I,  Oraf  Tlriehea,  Graf  Radolfea,  Tad  Graf  Hagea, 
"ador  Toa  Moatfort,  die  Taaer  aiaa,  Tad  ew^  dieaer  aiat, 
oaak  alle  ir  Erbea,  eapbaagea  Tad  geaomea  babea,  ala  wir 
dl  aoUea,  Empbabea  Tad  aemea  ei  oaeh,  mit  diaem  brief 
kuck,  ia  Taeer,  alier  aaaerer  praeder,  Tad  Srbea  aebinai 
diaaati  alaO|  daa  wir  ia  gelobt,  Tad  Terhaiaaea  babea,  to- 
iek  But  Taaera  trewa,  Tad  gaadea,  Tad  Terhaiaaea  ia  oaeh, 
iiaem  brief,  wiaaeatlich,  fdr  tbs,  Tnser  prfider,  Tad  erbea, 
arir,  dieaelbea  Grafeo,  Tad  alle  ir  erbea,  aa,  Tod  hieaach, 
UAy  bi  allea  irea  heracheftea,  paigen,  steteo,  L&teo,  Tad 
nif  die  ai  aa  kabeat,  oder  bieoaGh,  mit  recht  gewinaeat 
naaa  vad  küism  sillea  regUlüieh,   mit  macht  Taar^r  \ia4% 


80 

Argoirj  'Rirgow,  Gburof,  4«r  Hardi,   rmi  dM  SwaHnrallii^ 
Tor   anem  gewaH,  Tiid  Tiireeirt.  wid«r  tllenBeiiikliflli,  uewi 
anil^eiiomeii.  ruA  sollen  oach  aOe  TBf er  Lutrogt  ruA  pUigv 
in  den  ietigeninten  ynsern  Landen«   wdhe    die  ie  ne  den  wüm 
iint,   an  rnerer  etat,   offen   haben   aDe  n^  denaeDben  Gnfn^ 
▼nd  iren   erben,  aOe  nnaer  Testen,  vnd  Stette  in  den  ielq»- 
nanien  Tniem  Landen,  rnd  inen,  onch,  bebnlfen  sein,  nnlal« 
▼nier  macht  daaelbs,  wider  aDe  die  diein  Tnreeiit  tlnwoUen,  akft- 
derleich,  rnd  ab  endlieh,  ab  ob  tu,  die  sack  aalber  ■agiagj 
Mit  aolchem  rnderscheide,   ab  Uenaeh   gesehrieben  stat,  dm 
ersten  sfillen  wir,  rnd  Tnsor  ei1>en.  in  dem  nnmen  ab  de  nc^ 
den   egenanten   Grafen,  rnd  iren  erben,  neidmien  vnd  haitti" 
ben,  allen,  das,  des  si  ietsnnt,   in  nntnlmher  gewer  sümü^ 
Tnd  das  si  fürbasner,  mit  recht  gewinnent,  vnd  were,  dai  ä 
ieman,  Tmb  Lent,  Gericht,    oder  gnet,   oder  Tmb  dhain  ante 
redlich  sache,  dammb  si,  Tnser  helffe  bedörften,    ieiit  an  le- 
sprechen  hette ,  oder  gewann ,  in  kfinftigen  uten ,  das  slllea  d 
verantwnrten,    nach  rate,  vnser  selbers.  Dan  ist  nach  TnscnB, 
TDsrer  prüder,  oder  ansrer  erben  rat,  oder  nach  rate,  TBS«i 
obristen   Lantvogts,   in  Ergow,  vod  in  Tnrgoii^,  wer  der  ie  le 
den  neiten  ist,  Oder  si  süllen  aber,  Tor  rns  oder  Tor  demid- 
ben  Lantvogt,    an  vnsrer   stat,   vnd   vor   Ynsern  geschwernea 
Ratgeben,   in   den  ietzgenanten  Landen,  Bigoii^,   rnd  Tugvd^ 
recht,  t&n  vnd  nemen,  Tmb  alle  sach,  als  ander  mser  man,  tad 
diener,  an  alle  widerredde,  ynd  generde,   rnd  was   si,  abe, 
nach  THserm  oder  vnsers  Lantvogts  rate,  yerantwirttent,  edff 
WEZ  si  vor  vnser  aintwederm,   vnd   vor  vnserm  geswomen  Rate, 
ab  vor  bescheiden   ist  behabent,    mit  bescheidenheit ,  vnd  dea 
rechtem,  nach  gelegenheit,    der  Sachen,  dabi,   stllen  wir,  d, 
schirmen ,  vnd  in  bebnlfen  sin ,  mit  macht  der  egenanten  vnsnr 
Landen,  dansi,  gentslich  da  bi  beleiben,   also  das  in  niemsat 
chain  gewalt  noch  vnrecht,  das  an  tu,  Da  wider,  sUlen  aber,  die 
vorgenanten  Grafen,  vnd  alle  ir  nachkämen  ,  vnd  mken,  ewikfisk 
gehorsam   sin,   wartten  vnd  dienen,    getrewelich,   vnn,  vnsen 
prnedem  vnd  emen  vnd  allen  vnsern    nachkomen   owiklick,  irit 
der  pnrg,  vnd  der  Stat,    ne  veltkiliek,  nrit  der  nltsa 
Montfort,  mit  der  weichischen  Ramswngi   vnd  aDsB  aa- 
dern  iren  Festen.  LeuVen,  TVk4  fg^vriL^  Ih»  dLwa 


T 


82 

■en,  kilifti|feB  seilen,  vber  ckves,  «der  Ifcer  lug  beMrCeile 
wSrden,  der  ▼•rg^nanien  Chnfei,  «der  irr  cribeB  Tid  ■achkoaei, 
helfe  TBd  dienstee,  anaeerlialb  dee  Luidet  se  Ckirwilheiy  n 
den  egenanten  Tnfern  Landen,  Tnd  ffatenser  me  Swaben,  md 
ne  Blsanne,  oder  wa  ei  wer,  So  alhi  ai  rna,  heUln  Tndlie* 
■en,  naeh  gelegenhait  der  aadie,  ynd  dea  kr%ea,  aiit  aler  inr 
macht  ab  si  pest  migen,  ynd  aSUen  wir  inen,  daranb  gAüMj 
aolt  Tnd  iLoat,  ab  wir  dann  nemal  andern  Tnsem  dieneren  tta, 
Tnd  waa  si  onch  dane,  rechter ,  Tnd  redbieher  Ferinat  neainl, 
an  Rönnen  Tnd  an  Hengaten  in  Tnaerm  dienet  wisnenffidi  taf 
dem  velde,  die  aullen  wir  in  gelten,  aDe  SSeit,  nach  Tnaen  vat- 
tera  seligen,  md  rnaerm  alten  gewondüehem  analag,  ab  vir 
onch  denne  nemale.  andern  Tnaem  dienern  tin,  an  generde.  Dar 
Yber  habent  onch,  die  Torgenanten  Grafen,  Ar  aichaelher,  iti 
alle  ir  nacbkomen  ynd  eriien,  gelobt,  md  onck  geawem  gefert 
ayde  se  den  heiligen,  daa  ai  yna,  Tnaem  Prtdem,  vnd  allea  fa- 
aem  nacbkomen.  Tnd  erben,  ewiklich  gefreii^,  Tnd  gewer  leia, 
allen  Tosern  schaden  wenden,  als  verr  (ferne)  si  mngen,  Tnd  fai 
onch  do  vor  warnen,  ynsem  natz  ynd  Tnser  ere  fordern,  wider 
aller  roendliehen,  ynd  das  si  yns  onch,  halten  Tnd  ToUSren  salleif 
getrewelicb  vnd  Tngeaerlich  alla  das  hie  Tor  an  dbem  brief  be- 
griffen Tnd  Terschriben  ist.  wan  ouch  wir  ai,  in  dem  naaei 
als  do  Tor,  Tor  allem  gwalt,  Tnd  Tnrechte  achirmen  sillea 
Tnd  wollen,  wider  aller  menlich,  in  aller  der  maaae,  ah 
Torgeschriben  etat  an  alle  geaerde.  Onch  haben  wir  baideal- 
halb  ausgenomen  daz  heilig  Römisch  Reich,  Wdre  aber  dai 
Tns  ieman,  wolle  nnrecht  tun,  wer  der  were,  in  welken 
wesen,  oder  in  welher  wierdikeit  Tnd  höhe,  er  were,  wMer 
denselben  sullen  wir  einander  behnlfen  sein  ,  abo  daa  wir, 
die  egenanten,  Ton  Montfort,  achermen,  Tnd  ai  Tna  belfeaf 
Tnd  dienen,  als  wider  ander,  die  Tns  Tnreckt  tetten,  ue 
alle  generd,  aber  wir  der  Torgenante  Hertsog  Radolf,  fta 
Osterreich  för  tos  Tnd  all  Tnser  prftder  nnd  erben,  haka 
sonderlich  ansgenomen,  die  dnrchlenchtigen  kochgeboren  fir- 
sten,  Tnser  lieben  Prnder.  hem  Ludwigen  KAb%  so  T^[«a 
Tnd    hem    Ludwigen  a) ,   Marchgrafen    so    Bmadesfcvg  vnl 


m)  Di9»tr   Ludwig     ircrmlUl«   «\tk    %a  10.   Feinar  IMS    aif  I« 


8S 

HcrtaogM  se  Oben  Bayrn,  die  hochgeboin  ffirtten,  Tmer 
iieb^  Oheim,  den  H«rtio|feB  tob  Lntringen,  Tiid  den  Orafee, 
TOB  SftToy,  die  edeln,  Toaer  Üben  öheim.  Eberfaart  Tiid  Tlrieb 
Grafea  tob  Wirttenberg.  die  Steil.  Btf eL  Zürich  Tnd  Solo- 
tnm.  als  laag,  ah  wir  ae  denselbea  herren,  Tod  Stetten 
TOf^andea  seia.  Tad  darfiber,  ae  Trehaad,  haben  wir  Taaer 
firatlieh  las  ige  1  geheaehet,  an  diier  briefea  aweae  ge- 
lihoy  die,  die  Toigeaantea  Grafen  alle  Tier,  mit  ir  Insigdn, 
al  dem  anaem,  Torsigelt  habeat,  alt  hieaaeh  beeeheidea  uU 
Wir  der  Toigenaate  Graf  Rad  elf  tob  Moatfort  herre  ae 
Yeltkileh,  der  elter,  Tad  wir  die  egeaaatea  sein  San, 
8raf  Tlrieb,  Graf  Rndolf,  Tad  Graf  Hag,  geprfider.  Toa 
Moatfort.  Yeriehea,  mit  sampt  dem  egenanten  Tnserm  Tatter, 
TnaeraebeideaHeh.  Ar  Taa,  Tad  Ar  alle  Tnser  nachkomen, 
?ad  erbea,  ewiklieh,  iekHchs  stokes  sanderlich,  Tnd  aller 
piade  Tad  artikel  gemeblich,  die  hie,  aor,  an  dtsem  briefe 
fon  TBS,  geschriben  stenf  Tnd  tun  knnt,  das  Tnser  ieklicher 
saaderlioh,  Tad  wir  alle  viere,  gemainlich,  mit  rechter  wia- 
aea,  aaeb  rat,  Taaerr  freanden,  maaaen,  vnd  diener,  dnrcb 
TBseni  redlichea  avts,  Tnd  wiaaentleiche  notdnrft,  vnd  san- 
derlich, darch  Taser,  Tnd  aller  Tnsrer  nachkomen  Tnd  erben, 
vfiMmens.  Tnd  Wachsens  willen,  in  knnftigen  aeiten.  an  eren, 
Tad  aa  gite,  tbs,  gegeben,  Tnd  genayget  haben  wiUiklich, 
Tad  gerne,  ia  der  Torgenanten  Tnsrer  herschaft  Ton  Ösler- 
reieb,  ewigen  dienst,  Tnd  daa  wir  gesworea  haben,  wiazent- 
lich  gdert  ayde,  ae  den  heiligen,  stet  ae  haben,  vnd  sa 
Tolliierea  getrewelich  Tad  Tngeaerlich,  alles  das,  so  hie  vor, 
aa  disem  brief,  tob  tbs  geschriben  stat  Tnd  pinden  oach 
dartsa  Tettiklich.  alle  Tnser  nachkomen,  Tnd  erben  ewiklieh. 
Yad  darlber  ae  einem  waren  Testen  offennem^  Tnd  ewigem 
Trebaade,  hat  Taser  ieklicher  sanderlich,  Tnd  wir  alle  ge- 
meialieh,  TBsre  Insigel,  far  vns,  vnd  alle  Tnser  nachkomen 
Tad  eri^a,  gebeakchet,  a&  des  obgenanten  vnsers  gnedigen 
kerren    Hertzog    Rudolfes.    von    Osterrich   Insigel,     an    diser 


tS.   8«ylMibfr    1301 ;    deren   eloslfer   Sohn    Malnhard   111.    eUrb   md 
tS.  Jinner   IISI   md  raht  in  Memo;  iromof  Henog  RudoX^H  \\.  wm 


6 


« 


8t 

hruSem  Bweie,  gelihet  dar,  4ie  ohgemtea  TMer  hcmmi 
Osterriehy  euien  tii4  wir  in  dem  Munett«  als  in  ▼•r,  4ii 
aaien  ewiklich  behalten  sollen ,  Diee  Mefe  nmA  gegeb«  M 
WieDBe^  an  aaad  Johau  abeat  se  Swuibeadlea* 

Naeh  Chriatee  geblrde  Taaaeat  Drewhnaaiarl  Jana  lal 
danaeh  in  dem  Seebtugiatem  Jare.  YMera  dea  w^rgtmakm 
bertmog  Rldolfik  alters«  in  dem  aias  ^nd  swaintsigiatemi  ni 
▼nsors  Chralts  in  dem  andern  Jare.  —  f  Wir  der  TsigwHt 
benog  Rnodolf  sterben  diaen  priet  mit  dirr  (äis&€r)  fata^ 
sebrift  Tnser  selbs  bant»  f 

Et  nos  Jobasnes  a)  dei  gratia.  Beetna  et  CaalnrntBi 
Eeelesie  Gnreensis  pre&ti  doauni  nostri  Dada,  primae  Gia- 
eeDariis  reeognenimis  prenotata. 

lata  remaneat  Comitibaa  Montisfertia«   LL^  SS. 

AMMTfaüf .  Am  4toMr  Urlnuid«  wktltot,  wto  EnuH  «•  Um  Jasw^MM 
■taataklifM  Henof  Rniolpk  IV.  war,  tidi  41«m  4ank  tkn  Lag«  m  wIA* 
Ügtu  GrafoB  TOB  MoBtfarl  «i  TwrbiadeD,  hwr^t  «r  ■•ek  mmm  mammuUHm 
B«fits6  Ton  Tirol  (an  16.  JiaDer  1S6S)  fakoaiBiaD  war.  Diaa«  Hamchafl« 
▼or  daai  Arlbarf  waren  fBr  die  wachaend«  Hanaaaelit  HaWkarf-Oeil«nM*i 
▼OB  froaaer  Wichtifkeit  ala  BrAek«  aa  aelaea  VorUBdea.  Heraef  Baiilpfc 
gelobt  adt  4er  Hackt  aelBor  Laade  Aargaa,  Tkorgaa,  OUrM,  4«  Kafth 
(aai  Zfirlckeraee)  und  des  Sckwarawaldea  dieae  Orafea  an  acklmoB;  dagtgta 
aoUoB  die  Grafen  and  Ikre  Erben  den  Haoae  Oeaterroick  aa  Joder  Bett  ge- 
konaai  and  dlenitfowirtlg  aeyn  ailt  der  (Sekattea-)  Barg  «ad  Stadt 
Peldkirek,  AitaioBtfort  aad  Welaek -Raoiaebwag  and  Ana 
aaderea  Bargen  and  Städten;  der  Heraog  bedingt  Ar  atek»  aolao  MrU/ti 
OBd  BrboB  aack  dieaea  Scknta  oad  Ullfo  in  oIbobi  etwalgoa  Kriege  fai  Laait 
sa  Gkarwalkeo,  Ja  aogar  inSekwaboB  oad  Im  Blaaaa  —  mH  Aaiaibat 
doa  k.  röBilacken  Reiekea ,  des  Königs  Ladwig  I.  tob  Uagara  ote. 

XXXIII. 

Herzog  Radolpb  IV.  gelobt  denselben  Grafen  Rndolpb  VL 
mit  seinen  drei  Söhnen  besonders  gegen  die  Ton  Werlea- 
berg  an  schirmen. 

Wien  den  t6.  Jnni  18M. 

Wir  Rudolf  ¥on  gotesgenaden  bertzog  ze  Österreich  le 
Steyr  vnd  ze  KerndeDy  f&rst  ze  Swaben   vnd  ze  Blsazze,  Tis 


m)  Dieser    Kanaler  H.   Rado!pk*s    IV.    Jokaaa    vea   PlatakelM  Mi 
Lenabarg   (niekt  aas  SeklackoBwertk  la   BSkMen) 
dea  Jakrea  ilSe  aam  BIsekoCs  tob  Gark«  diaa   IBZa 
Ton  Brilon  gewUkH  aai  a\ii^  «an^  %•  ka^HL  VIAW 


88 

Mt,  M  du  gMehicht,  iam  die  Edela,  vuer  üben  g»lwini 
infRldolf  ToaHontfor^  kern  sn  Veltkilcb,  der  B|. 
tr,  TWi  ■>>  Sie«,  Alrieh,  R  fidolf,  nd  hig  Graves  vm 
iMlfort  gebrider,  volfSremt  die  Tejding,  die  der  Tor^Baat 
nf  iUdoIf  ir  vatter,  oeiriicb  es  wienne,  mit  rns  obertra* 
•tf  Tsd  gaArt  hat,  nid  das  ii  in  gt^avartikeit,  vaaerr 
m  Pealeia,  vrowm  agaeaen,  a)  weilnt  Ktaigiaae  ae 
ig*ra,  «der  Tasers  Lantnogts  in  Brgow,  oder  tof  et^- 
•■  vaaem  anptlStea,  rad  Ratgeben,  die  di  egenaat  vaaw 
!tel,  nder  Tiiaer  Lantnogt  dan&  aehtkcbeDt,  Swereat  alle 
r,  aUt  ae  babenn,  die  xwen  Paotbriefe,  die  wir,  swiMhea 
1,  TBd  inen  xe  wieane,  an  aaat  Johani  abent  ae  Snaeweadea, 
r  BT  nlliat  was,  Tersehriben  rad  mit  vaterm  grgHcm  aa- 
igendem  laa^l  renigelt  haben  rad  dam  oach  n  aUa  nere, 
iclbea  brief  baid  reraigelat,  mit  ira  kaagendea  laaigela,  a( 
■  Tsaera,  nd  «,  der  einea  bebaheat,  vad  den  aadera  alaa 
raigeHea,  mit  ira  iaiigela,  al  dem  naera  antwartteat,  dar 
[geaABtea  raaerr  PMein  der  Knnigia  toi  Tagera  »der  v^ 
V  Laatai^  in  Eigow,  aS  Taaera  Itaaden,  als  ea  awUebea 
(  fcaidoatbalbwi  beredt  ist,  du  wir  daane,  gebaaden  aeia 
Ae«,  dia  Toi|^aaBten  Grafea  ae  acfatnnenn,  Tad  oach  ri, 
rwider  gebandea  lia  rallea,  tbi  s«  warttena,  Tad  ae  dl^ 
«,  ala  die  egenantea  pnatbrief  beweiaeat,  Tad  saDea  an^ 
y  danuA  bebalffei  aeia,  dea  Torgenantea  Grafea  tob  HobU 
■rt,  muk  sag  der  abgeaaatea  pnatbriefe,  wider  aUe  die  dia 
k  TBsacht  tta  walHea,  Tad  soaderlich  ietaanl,  wider  Graf  At- 
trieht  deaBltera  Tsd  ^en  Sna  Graf  Albreebt  dea  iaa- 
;tTn  Ton  Werdenberg  Tod  «ider  «De  ir  helffer  Tod  dieaer, 
*ah  du  oiTcnu  Torecbt  vnd  dea  gewaH  so  diseliwa  von  we^ 
in^tS  pi  mredlich  getan  habnat  aa  den  ^euantea  Ton  Hoat- 
I  ri  entwert  hant  frenelieb  Tad  TnpiUicb  wider  aller 
■  *nd  gewonlieit,  der  Itiade,  Lätea,  Tostea,  Tad 
t  tut,  wileut,  dar  edel  Graf  haag  eilig  Toa 


•\     0    IIIS)     iMt     KlMtW 

taate  iHtMa)^  ria 


86 

Montfort,  bie  vor  herre  se  Tottert^  4er  ^Uki&t  frUcr 
wis,  des  obgeaanten  Grafen  Rftdolf  Ten  Moatfeii  des  elten, 
der  oach  dammb,  ein  recbter  erblieher  ynd  wisMiehafter  vegt, 
der  egenant  eins  Brudw  aelig  Chindea,  billich  iaty  Tnd  ae  recht 
ein  8ol,  daaoQ  er  oaeb  dieelbea  kiade  rad  aüo  ir  Taataa,  Lit| 
yad  Gater,  die  iaea  der  egeaaat  ir  Tatter  aeUg  gelassen  bal| 
iaaebaben,  yad  ir  pUegea  eolte,  ia  Togte  wiae,  yats  (H»)  das  die 
Cbiader  %i  ira  tagen  kirnen,  Tnd  beratmi  wardes,  als  daa  ge- 
woadlicb  Tnd  recbt  ist,  Daaoa  eaipbelkes  Ysd  geUelen  wv 
erastlicb  Tneerm  getrewen  üben  berlaog  fridricken  Ten 
Teck,  Taeerm  Laataogt  ia  Swabea,  Yad  in  Hiaiaae,  eder  wer 
ie  ae  den  aeitea  di  eiad  oder  werdeat,  die  Tnarer  Lande  Eigo« 
Tnrgow,  Glaras,  der  Marck  Tnd  des  Swartswaldea  pklegeat 
Yon  Tnaem  wegen,  daa  ei  mit  aOer  macbt,  deraelbes  vaerer 
Laade  bebalfea  eia  dea  yergeaaatea  Grafea  rea  Montfort,  aa^ 
eag  der  Torgenanten  pantbrief,  wider  alle  die,  die  in  Tnreekt 
tun  weiten,  ynd  sanderlicb  ietaaat,  wider  die  Torgenaatea  Tea 
Werdenberg  Tnd  ir  belffer,  als  lang,  Tata  daa  die  egeaaatea 
Ton  Montfort  in  gewalt  Tnd  gewer  kernen,  der  Torgenantea 
Kinde,  Testen,  Loten,  Tnd  GSter,  der  ei  TnbiDieb  mit  gewalt 
Tnd  an  recht  entwert  sind,  Tnd  daa  in  onch  nach  rate,  Taser 
selbers,  oder  an  Tnser  stat,  Tosers  Lantnogte,  Tad  ynserr  ge- 
swomen  Ratgeben  in  Ergow  Tud  in  Targow,  abgelegt,  gepes- 
aert,  Tnd  widertan  werde,  alles  das  Tnrecht  Tnd  die  eekadea, 
die  inen  in  diser  sacbe  Ton  den  egenanten  tob  Werdenberg 
geschehen  sint,  Wenne  anch  die  Torgenanten  Tnser  d jener  die 
Grafen  Ton  Montfort,  in  gewalt  Tad  in  gewer  komeat,  der 
Torgeaanten  Kinde,  Testen,  Luten,  und  G&ter,  kabent  daaae, 
die  obgenanten  Ton  Werdenberg,  oder  ymaa  aadrer.  ieht  daraS 
ae  sprechen,  daromb  sollen  ia  die  egenaaten  Ton  Montfort, 
rechtes  gehorsam  sin  Tor  Tns,  oder  aa  Tnsrer  etat  Tor  Taserai 
Lantuogt  Tad  Toserm  geswornen  Rate ,  ia  Ergow,  Tad  ia  Tir- 
gow,  wan  was,  diselben  Ton  Montfort  in  der  Sache  ietsaat, 
oder  in  andern  Sachen  hienach,  behabent,  mit  dem  reebtei, 
Tor  Tus  oder  Tor  vnserm  Lantaogt,  oder  Taaem  Rat  ab  iela- 
gesprochen  ist,  da  bey  snllen  Tnd  weDen  wir  al  uibrnm^  ib 
die  Torgenaaten  pnntbrief  sagent,  die  wir 
der  gegeben  haben,  ob  AUtWiau  VitVftla^ 


87 

n4  nüt  luigela  roUirt,  werdeit,  all  nq^ehribem  itat 
weaa«  ovefa  du  guchiclit,  m  aol  rmttt  Lutaoft  in  den  Tor- 
(eaftatea  vmien  Luidea  so  rede  aetmen,  Tmb  die  rorgeechr^ 
b«a  uehe,  die  TWgenantem  Grafea  vod  Werdenberg,  die  oich 
TWer  dieser  eind,  rai  iol,  an  ei,  Tordem  tob  tuctb  wegen, 
da>  si,  den  egenuten  Ton  Hontfort,  die  nuer  BUn,  Tnd  djener 
nad,  widw  aatwurten.  Tnd  in  geben  die  voi^enanten  Kinde, 
nd  Teeten,  lAt,  nd  Gfiter,  der  ei  an  recht  entwert  sind, 
nd  o*A  denteliwn  Ton  Hontfort  al>legen  ab  TorgeecbrifceB 
•tat,  das  Tnrecht  Tnd  die  eehaden,  die  ei  Ton  derselben  eacbe 
wegei,  TOB  in  eBphnngea  bant,  Tnd  iat,  das  dee,  die  Torge- 
BaatoB  TBB  Werdenberg,  gehoraam  werdeat,  Daa,  weUeB  wir, 
Tad  a«l  es  eneh  Tueer  Laatnogt,  tob  Tosem  wegen,  von  in, 
^Aenen,  Tnd  fir  gftt  haben,  Txd  eol  oach  des,  die  Torg^ 
Baaten  tob  Hontfert  benflgea,  woltea  aber  dee,  diselbea  Toa 
Werdenberg,  Tageborsan  sein,  eo  aol  iaen,  der  Tor^naat  tb- 
aer  Laatat^,  TBneraegenlich ,  entsagen,  Tnd  widerbieten,  tob 
Tnsera  w^^n,  erberlich.  vnd  sol  darnach,  ane  allen  sanmen, 
Tad  Tertniehen,  bebnlfen  sein,  mit  macht,  der  egenent  vnsrer 
Lande,  den  Torgenanten  Grafen  Ton  Hontfort,  in  aller  der 
wanse,  als  Tergeschriben  stet,  Mit  n-kande  ditn  brieb  Tor- 
iigelt,  mit  Tuersi  CUainem  nnhaogenden  Inaigel,  Der  geben 
ist  ne  WioBBO  an  den  nächsten  freytag,  nach  sant  Johana 
T^,  ae  San  wenden,  nach  Kristes  gebnrt,  Tosent,  Drmhnn- 
dert  iar,  darnach  ia  dem  Sechtnigiatem  Jare.  — 

CoBilibna  Hontforte. 

L.  8. 

XXXIV. 

Hugo  Tamb  tob  Nenenbnrg  Tcrkanft  die  Veate  Nesen- 
barg  mit  Leiten,  Gfitem,  Gerichten,  allen  Freiheiten,  an 
Henog  Rndslf  IV.  tob  Oesterreich  ond  seine  Br&der  am 
UOO  Pfand  Konstaaner  Hnnae. 

Baden  in  Aargna  8.  AprS  1363. 

ADen  den,  die  disen  brief  aniehent,  lesent,  oder  hirent 
leaen,  nn  oder  hie  nach  ewiUich.  Vergich  Tnd  tSn  knnt  offen- 
Gch  nit  diesem  briefe,  leb  Hng  der  Tnmb  too  Nüwenbarg, 
lir  nieli  selber,  Tnd  min  erbea  aa  einem  teile,  lad  tbt  Wkn- 
nes,  Vrihe»,   rwd  Heimriebaa  g^efcr&der,  die  T«m^«n 


88 

miD  Vetteni,  wilest  han  Swikerto)  des  TnMben,  miathrS- 
dert  seligeo  eliehe  silnei  der  rechter  wissentbifter  tb4  eriblieker 
Vogt  ich  bin  wan  ei,  Doeh  sint  Tiider  des  Jares  der  heachd 
deoheit,6^  Tiid  noch  nicht  «i  iren  tagen  komen  eint  vnd  eech 
für  ir  wben,  an  dem  andern  teile  |  das  ich  rmi,  diaedhen  mim 
Vettern,  in  solich  grosse  Tnlidige  geltechnide  geialles  wami 
die  Tss  gar  se  swer  Tfle  lag,  ynd  nach  mangerley  ToriMtrach- 
tnnge,  ynd  gedenken,  wie  wir  Tna  da  Ton  geriehten  lichiin, 
konden  wir  weder  nach  rate  Tuerr  Frflnden,  Bannen,  vni 
diener,  noch  nach  Tnaer  selbea  Vemnnft  enkeinen  weg  fndM, 
da  mitte  wir  Tnaeelber,  nncslicher,  vnd  hai  Ton  deraeihen 
geltachnlde  gehelffen  machten,  denne  das  wir,  Tnaer  Veati 
Nftwenbnrg,  gelegen  in  dem  Rintal  se  Knrwalehen, 
mit  Lfiten,  G2tem,  Gerichten,  ynd  allen  Friheiten,  nilsen, 
▼nd  rechten,  so  daran  gehXrent,  tcQ  hatten  eflenliek  Tnd  vcr- 
koafken,  Tnd  nach  mangerley  anbietnnge,  finden  wir  niemannen, 
der  Tna  mere  (oder)  c)  so  tU  dammbe  geben  weite  Ab  der 
Erwirdig  Herre,  Pischof  Johana  if)  Ton  Gnrk,  der  dorclilich- 
tigen  Hochgebornen  Fürsten ,  Tnserr  lieben  gnedigen  Herrea, 
der  llertzogen  Ton  Osterreich  kantzler,  Tnd  sn  den  Ziten  ir 
(Haupt) . .  man  Tnd  Lantrogt  ze  Sweben  Tnd  in  Elaass,  Ton  we- 
gen, anstatt,  Tnd  in  namen  derselben  ainer  Tnd  Tnaerr  Herren 
der  Hertzogen  Ton  Österreich,  darvmbe  Tnd  wan  onch,  die 
Vorgenant  Tnser  Vesti  Nüwenbnrg,  mit  Lnten,  G&tem,  GeridH 
ten,  Tnd  allen  Fryheiten,  nutzen  Tnd  rechten  so  darzS  gehtreat, 
Tormals  Tor  etzwieail  ej  zites  her  dan  ein  genangena  Tsd  gebaa- 


m)  Swiker*«  oder  Sebwelkart*!  Oemahlin  war  Kathariaa  tob  Brelt- 
heim.  Dach  einer  NoUa ,  die  ich  in  8t.  Gerold  (eftodea  iMbe. 

h)  Beacheidenheit  (tob  Zeitirorie  heachelden,  Mueinaad«- 
a  c  h  e  i  d  e  n ,  aetaen ,  leg en  etc.),  Veratlndigkeit ,  Slnalcat ;  die  Jahr« 
der  Be  tcheidenhe  it  d.i.  der  MOndlgkeit;  an  beacheldeaca 
Jahren  kommen  helatty  mündig,  m^orenn  werden;  dann  heiaat  ea  ftr- 
banden  mit  Ordnung  8.  Sa.  Z.  15.  etwa  a.  t.  a.  Beatimmtbelt,  Oenaaigktit 

e)  Charta  htc  loci  eat  cxefh. 

d)  8iehe  Seite  8%.  m). 

e)  EtswieTll,    mlUelhd.    etawle   (initmm.)    tad  ir$mA  «Im  WcIm, 
siemlieh,  aehr.  Tgl.  8chmeller  I.  IST;  etea,  ata.  ««4  fai  Aale 
floch  mit  roiaanUcbem  (^^laUchU^iU  alaeheai  tt«as|  «tawarp 
toTM  ettchcr,  Jemand. 


89 

itm  fgta  gewaten  iaty  dar  «bgenaiiten  viiserr  Herreo  tob  Oster- 
rcidii  AIm  das  wir  iaan,  damitta  wider  allermenklich  Diemann 
Ly   warUtt  vad  dienaa  soUeo,   vad  et,    oach  niemann 
ii  dasae  iaaa,  Terkaoffen  nach  ae  kaatrende,  geben  mach- 
tMy  daa  wir  tm,  radit,  Tnd  radlieh  gen  inen  verbanden  hatten, 
Hibia  wir  h  daa  aamaa  ab  da  Yor,  daa  iat  ae  merkende.  Ich 
Hag  dar  Tvaiba  ftr  mich  vnd  min  erben,  an  einem  teile,  ynd 
vir  dia  vaigaBaBtaa  Haaa,  Frik,    ?nd  Heinrich,   gebr&der 
Ca  T  mal  kam   Ihr  Tnai   ynd  Täter  erben,  mit  willen  banden, 
fad  gaaaty  daa  ▼arganaaten  Hagen  Tuaera  vettern,  vnd  Vogtaa 
la  dam  aadan  taQe,  vad  dertelb   vnter  Vetter,   vnd   rechter 
Tagt  geBMiaiiak ,  Ihr  aieh  aelber  vnd  for  vnt ,  getnnt  libet  vnd 
■haa  muk  gntar  varbetraebtange,  vnd  rate,   vnterr   nechtten 
ftiaiaa  maanaa,  vad  diener,  ad  den  siten,  vnd  an  dien  Stetten, 
la  wir  aa  wal  get&a  mochtea,  mit  aller  der  ordennnge,  bescbei- 
deakeil  vad  luraik,  wartea,  werken  vnd  geberden,  to  von  recht, 
titr  gawoabeity  dkeiaa  waget,  darzS  gehirent,  verkouffet,  vnd 
M  kaafaade,  gegeben  haben  recht  vnd  redlich,  Verkonffen,  vnd 
geben  aach  wiaaealich  in  eint  rechten  ewigen,   vnd   vnwider- 
nlHchea  iuHiffet  wiaa,   den  dnrlnchtigen  Hochgebomen,   F&r- 
itea  vaaara   lieben  gaedigea    Herren ,    Herczog   Rudolfen, 
Hereaag  Albreehtea,  vnd  Hercaog  Lnpolten,  gebr&dem 
Bertsagaa  aa  Otterreich ,  ae  Styr ,  vnd  ze  Kemden ,  die  vor- 
geaaata  vnaar  Yatti  Nfiwenbnrg   mit  Loten ,   Gerichten, 
vnd  Gfttem,  vnd  allen  fryheiten  natzen  vnd  rechten,  die  da  sa 
gaktreat,  gemeinlich,  vnd  nach,  vnd  gar,  für  recht  Lehen 
von    dem    Heilgen  Rimtchem  Riebe ,   vnd    oach    ein  teil   für 
pkant,   voB  demtelben  Riebe,   alt  hienach  ist  vnderscheiden, 
vnd  vnaer   vardarny  vnd  wir,    das   von  Alter   harbracht, 
vnd  beaeaaea   haben,    Vmb   drü  Tntend    vnd    drü   Hun- 
dert  phnnt   phenning    Cottencaer    munts,  a)  die 
wir  vaa  dem  obgeaanten  Piachof  Johaas  von  Gurk,  anstatt,  vnd 
in   aamaa   der   voigenanten   vnserr   Herren   von  Osterreich   in 


§)  Dm  BifthoB  KonttaDs  erhielt  tchon  Im  sehnten  Jahrhunderte  da« 
Hfturecht,  da«  Kalter  rriedrich  I.  Im  Jahre  1158  beititigte;  JQnger  Ut 
daa  Maaarecht  der  Stadt  Konttanz;  tie  war  eine  der  Hauptmünztt&Uen 


7-1 


90 

gSter  wertcliaft  gar  Tod  geieilieb  eflllpluLllgm^  Tsdl  n  ui  Tuen 
redlichen  natx  ab  in  abMsmige  Tnserr  aekiiUe  Tsdl  uiaaderfa- 
ser  aotdorft  gar  Tad  gentalich  hekeret  haben,  Vad  aiat  dia  die 
Vest  Gericht,  Lote  vnd  guter,  die  wir  iaea,  far  Lehea  vaa 
dem  Riche  gegebea  habea,  dea  eritea  die  egeaaate  Bafjg  Ni- 
wenbarg,  mit  Teben,  gebirgen,  Bai^prtalea,  fUlcaera,  ge- 
uilden,  weiden.  Ackern,  wiaen,  Wingarten,  garten,  Baaigartca, 
Läten,  gerichtea,  gitera,  Friheiten,  rechten  Tnd  gewonheiten, 
die  deheins  wegee,  da  aS  gehSrent,  vnd  amdlerlieh  mit  discn 
nachgeechribeo  Lfkten,  md  eint  dis,  dea  eraten  edel  Lite 
Gawan  Tnd  sine  kint,  Radi  Ankelstain  ¥ad  eine  kint,  AHe 
Scherer,  VUi  (Ulrich)  kanta,  vnd  J4ke,  die  Hartman,  Barid 
vnd  Hana  die  Gecaiaer,  and  Ridgera  dea  krieaaors  kiat, 
Soaint  dis  nachgeschriben  Lfkte  die  stare  gehont  descntaa 
die  Spierlin  oiTdem  Tngstaia  vad  ir  kint,  der  Segoaer  ein  wip  fal 
sine  kint,  Bencae  von  Schmitten,  vad  siae  kint,  dea  lÜllwa  wip 
in  der  Altach,  vnd  ire  kint,  des  Brogglers  wip,  vnd  ire  kiat, 
Haini  von  Schmitten,  vnd  sine  kint,  VUi  Vend,  der  Sekler,  fii 
wip  vnd  sine  kint,  Haincaen  wip  im  Meschach,  Knni  der  Gan- 
ser, der  Buhelman,  vnd  sine  kint,  Haincz  der  Torwart,  Kiai 
kSgli^  sin  wip  vnd  sine  kint,  Clans  Bigli,  des  kellers  wip,  Tad 
ire  kint,  kunezi  Schmits  seligen  kint,  Meta  die  Velwer  vnd  ire 
kint,  Anna  Vendin  vnd  ire  kint,  Heinezen  des  Velwerskint,  des 
Steinhuwels,  wip  vnd  ire  kmt,  des  Knchimeisters  wip  vnd  ire 
kint,  kani  karrer  vnd  sine  kint,  Jak  Vend  vnd  aiae  kint,  Ük 
Schnider,  Cancz  vnd  Haincz  die  Mayer,  der  Mnlich  vnd  sine 
kint,  der  Bechrer,  vnd  sin  Muter,  Cunrat  Moser  vnd  eine  kiat, 
Niese  von  kummingen,  vnd  alle  ir  kint,  Cunrat  Linder  l'l^p  vad 
kint,  fing  Folkis  Wip  vnd  kint,  Elli  a)  die  Binderia,  der  MSkd 
sin  wip,  vnd  sine  kint,  Haincz  der  Mihel,  die  Spraacae,  fad 
ire  kiat,  der  Schonramer,  sin  wip,  vnd  sine  kint,  dea  kreaa- 
neis  Tochter,  Henni  Blatter  sin  wib,  vnd  sine  kint,  Gret  ak 
Kummen,  vnd  ire  kint,  Folki,  Schlab  Herman  wip  vad  kiat, 
Rudi  Gisinger,  wip  vnd  kint,  Cunrat  Gisinger,  Wip  vad  kiat, 
Welti  Mohel,    wip    vnd    kint  VUi    AppenczeUer   wip   vad  Uat, 


aj  Ulli  f  Utt  ft  n  e  ,    tvltt  nocV  \n  e\u«uk  T\Ai« 


91 

daral  Appentetllar  wip  tb4  kut,  iie  Leatsb  die  Tuiti|^iii  Tsdir« 
kuil,  die  kinttiii  Tiid  ire  kut,  Vlli  Fristes,  wernli  Grou,  Tsd  alle 
ümt  Imily  die  Tdwere  Tndire  kint,  Heincseo  seliges  an  Egerden 
kiat,  Jvlii  in  der  Ow,  md  ire  kint,  Henni  Fttachi,  wip  Tnd  kini, 
Haintn  Fiteehi  Tnd  sin  wip,  Andrea  Zimberman  wip  Tnd  kial,  vnd 

ain  Yatter,  Hant wip  ynd  kint  Bringa  Lncsel  rad  sine 

kint  üeFrastesini  Heini  Yerre  Tnd  alle  sine  kint  Ane  k&ni,  Hana 
Onel  wip  vnd  kint,  Rddi  Gnnel  wip  Tnd  kint,  Welti  Oonelwip 
Tnd  kint  •  •  •  rewerin  Tnd  alle  ire  kint,  des  Snters  wip  Tnd 
ale  ire  kint,  vUi  Jiger  Tnd  sine  kint,  Hinni  Jeger,  Haintn 
Jiger  Tnd  sine  kint  Vlli  Roxzer  Tnd  sine  kint,  Jekli  Yelwer 
wip  Tnd  kint,  Hainen  Tom  Stadel  wip  Tnd  kint,  Andres  tob 
Stadel  Tnd  sine  kint,  Hansi  seligen  kint  Tom  Stadel  Henni 
Sddakkaini  Tnd  sine  kint  Richel  Hemeriin,  Tnd  ire  kint,  CyK 
F<ta^ia  seligen  Tochter  Tnd  Gret  ir  Swester,  Hans  Limphrit 
Tnd  eine  kint,  Hans  der  alt  wip  Tnd  kint,  der  k6sse  Tnd  sine 
kint,  Jekli  der  Schmit  Tnd  sine  kint  VUi  Haines  Tnd  Henni 
GessB  snne,  die  swen  teil,  falstich  tbs  widnow,  der  Mes- 
ser Ton  B  e  r  n  a  n  g ,  Hng  winnim  Ton  B  e  r  n  a  n  g ,  Berwarts 
wip  Tnd  aDe  ire  kint,  Henni  Jnstrich,  der  kftncsler,  Tnd  sin 
wip  Tnd  kbt,  Ebkis  snn,  Herman  wip  Tnd  kint,  Haini  Ebkis 
ans,  Gesa  tos  Rebstain,  die  Lamphridin  Ton  knmmingen, 
▼sd  ire  kint,  die  Sifridin  Ton  kmnmingen,  Tnd  ire  kint,  die 
Meiler  tss  dw  Altaeh,  der  Jong  Haines  Velwer,  Tnd  sine 
kist,  Vni  Jiggler,  Henni  Jiggler  wip  Tnd  kint,  der  knchi  Mei- 
ster Tnd  sine  kint,  Haines  Gisinger  Tnd  sine  kint,  Zili  Himer- 
lis  Tsd  ire  kist  J4k  der  Zilier,  C&ni  Stumpi  Tnd  sine  kint, 
Frisekenkei|^  Tnd  sine  geswistergit  Jlklis  wip  ab  Platten, 
Tsd  di  kist,  die  sach  ir  hSrest,  Hasses  des  B&helmans  wip, 
KD  die  Malier,  des  Treffers  wip,  JUken  den  keller,  Bark  Ton 
der  Mfili  wip  Tnd  kint  Bents  der  d&rre  Tnd  sin  snn,  Henni  ab 
der  Bgg  wip  Tnd  kint,  Herman  ab  der  Egg  wip  Tnd  kint, 
Haists  TOS  MUschaeh,  Tsd  die  kint  die  nach  im  hirent,  VUi 
gstler  Tnd  sine  kint,  se  Baisers,  Schenczlis,  seligen  wip  Ton 
Bdeb,  JSk  Vogel  wip  Tnd  kint,  Heines  Gerolt  Tnd  sine  ge- 
swistergit iren  teil  Clans  kSgi  wip  Tnd  kint,  ÄU  Ton  Tobel, 
Tsd  ire  kist,  die  saeh  ir  hörest,  Haints  ab  der  H&b^  ts4 
swei  alsar  kwi,  Hmbos  wip  von  Schmitten,   Tsd  4\s  VasV^ 


92 


■lek  ir  Ureot,  koBis  des  llaaen  wijs  Ciortt  Haa,  HaiMi 
wimrarn,  ier  alt  Yelwer  mit  wip  vad  aiit  kiadea,  des  Vogdi 
wip,  TBd  kiatf  Gut  Schilia,  Gret  Fade  Tad  ire  kiat,  Gatea  d« 
Blatteria  kiat,  Nes  (Agnet)  die  Blatteria,  Elli  die  Yerria  rad  ire 
Sweater,  Ylli  knae  vad  siae  kiat,  VUi  Erai,  Tad  aiae  awester,  ier 
Helbliag  wip  Tad  kiat,  Rickel  vad  ire  kiat,  Heiata  tob  Sattel- 
berg, Tad  alle  siae  kiat  geiwiiterfid  daa  dritteil,  der  Gnei 
Radii  des  Ferrea  kiat  tob  Maiaiagea,  C&aall  winiarae  vai 
Jagberg,  Gret  Schilia,  Neeea  tochter  tob  Baaauagea,  dei 
AmmaaswipToaBatschaasTod  ire  kiat,  Aldriaaa  kiat,  da ftfte) 
aach  im  horteat,  Ylli  Schmita  kiat  die  aach  \m  horteat,  Baal 
schmid  Tod  aiae  kiat ,  die  aach  im  hSreat ,  Tad  Jekli  Wetticb 
Tad  aiae  kiat  die  zS  im  hireat,  die  Yoigeaaatea  Lite  gebeal 
alle  Jar,  ae  gewoalicher  Sture  faaf  Tad  driaaig  pfoat  Ceatea- 
taer  pfeaaiag  ia  gemeiaem  Tad  mittelem  loafe,  So  aiat  die  fie 
Gater  die  gea  Naweaburg  gehireat,  dea  eratea  ae  Oetiia 
Tff  dem  Teaae  XXIIL  acheffel  waitaea,  Haiata  ab  der  Hab  git 
acht  acheffel  habern  vad  Uli  acheffel  waitzen,  aae  1.  Tiertel,  fad 
1  acheffel  geraten  Tad  V.  Hunr  von  der  Hub,  Ylli  Yeade  git  ib 
Ortolfa  bunt  a)  II.  viertel  weitzea  Tad  VI  Huar,  Hainca  der 
Giaiager  git  von  dem  Widach  Tnd  ab  OrtolÜB  baat,  Tnd  tob 
dem  haageadem  Aker  eia  acheffel  weizea  Tad  VI.  haar,  Biaehofii- 
riat  gilt  VU.  achilL  die  Hofatatt  bi  dem  kUchhof  gilt  X.  Haar, 
der  kelr  am  kilchhof  gilt  II  hunr,  Hainca  Wiaaara  git  Toa  des 
aolwert  I.  lib.  Tnd  VI.  Huar,  Tad  tob  dem  widach  L  acbefel 
weitaea  Tad  VI.  Huar,  Hana  der  Buhelman  git  Tier  achilliag 
Toa  dea  Vogela  buhel,  Tad  VHL  Hunr,  Von  awaia  Hofatettei 
git  der  Stulta  XH.  huar,  der  keller  git  VI.  haar,  Ton  eim  Bon- 
gartea  au  Muliuea,  Haiata  giaiager  git  L  achilliag  tob  eim  mM 
haiaaet,  daa  hoch  Erlach  Tad  II.  Haar,  Toa  dem  hof  ae  Bridlii 


■>  B  6  ■  t ,  die  ,  eiD  meist  nlt  ObitbivBea  beFaaniiei  •  oafrMeCet  Peli- 
•tick,  dM  MB  HMue  liegt ,  betondert  un  eine  MUcblrah,  weui  dai 
«ädere  TIeh  aaf  der  Alpe  Ut,  aa  niliren;  Tgl.  daalt  ThorkAsd  Ia  dtf 
PIkrre  Hatteaaa  im  Brefeaaenrald.  Auch  im  altea  Oeaterreich  Ift  ditit 
Wert  bekannt;  ea  beittt  In  Peter  Saehenwlrt  («a  1170)  tm  Pri- 
■laaer.  Wien  1817  S.  iOi.  „ich  hab  weder  vali  wia  f  Oal  ierA 
ritleracball  nlt  Oberriitan'*  etc.  Tergl.  Mch  Peaol  bil  geaMa«  L  MTl 
fluider  I.  a%%. 


93 

B.  tchelid  waUsen  %t  Yogtreeht,  der  hof  Ut  krotslinger, 
risIvM  timHof  3be  knmraingeo  ist  krütslinger.  VI«  Viertel 
bWra  se  Vogtrecht,  tod  eim  hof,  ob  Platten  do  die  Ganel  yf 
ümtmU  VL  Viertel  waitsen,  too  dem  Bnrgstal  ah  Blasenherg 
DDL  t^iDiag  gelti,  tob  drin  (drien)  Manmat  vff  hoheomad,  vnd 
wm  aker  ob  des  Walchs,  wingarten,  Yiid  ein  aker  bi  der  GSlle  a)^ 
Bt  golteKl  VDL  Schilling,  die  Vischents  da  der  mfillank  h) 
m  den  Bin  gat ,  Vncs  da  das  A  c  h  1  i  zum  Hann  in  den  Bin 
pt  HL  sehüling.  Von  Batschati  gSt  es  sie  (9ei)  aker  oder  ander 
jIl  Vn.  sddUing  die  Hofireite  Tmb  N&wenburg  von  Akem  Ton 
■ingii  Jen  md  Ton  Boomen,  IL  lib.  gelte,  Ton  Hagen  desTomben 
Irii,  der  Mhel  VH  Schilling  Ton  dem  gfit  do  er  Tff  sicnet,  c) 
du  Linder  IIB  Schilling  von  eim  aker,  am  hindemelt,  vom 
ItlstntI  am  Bramach  nfit,  dfi  (die)  h&b  do  Haini  von  Schmitten  Tff 
mmI  VBL  Scheffel  habem,  IB.  scheffel  waitsen,  ein  scheffel 
pntea,  Tnd  D  H&nr,  des  Gaissers  Lehen  se  swendi  gilt  ein 
Hertd  schmalts  nwen  kes,  git  Bentn  der  dorre,  der  Hof  ne 
B I  e  k  gilt  fier  scheffel ....  vnd  vier  scheffel,  makom.  L.  ayer 
md  n.  Viertel  arweis,  U.  Viertel  bonen,  git  der  keller  Ton  T  o  b  e  1, 


•)  Gatt«,  41« y  Lack«,  Pfllts«,  MittUeke;  in  AppauMll  6öIU{  la  Br«- 

dl«  eeil«.  JeUt  noch  Ut  bei  KobUch  «In«  Oail«,  di« 
kioig«  nk«ln(U»«rtcbw«Bnians6n  slcnüich  «otfefttUt  Ift. 
I)  Sattsak,  «plUr  Melanksnkaek,  Jttst  E  k  b  a  c  h  genannt,  «nt- 
■prinft  Bwi«ck«B  lf«Inin(«n  nnd  Br«d«rif«  hat  reinet  Qaellwaater,  fliettt 
M«l«i«i«B  d«A  Rkein  an.  Br  fibt  Waaaer  fennf  fQr  awel  Korn- 
9  BW«I  Br«t«nif«a  nnd  eine  Hamniertchniiede »  wi«  aoek  ffkr  di« 
gwm  L«kanM«ick«,  Hi«r  kat  naek  Pniffer  8.  ISS  der  Feldklrcber 
Hanna  Jakob  Hutack  Im  Jahre  1683  Ton  Kai«er  Leopold  I.  ein 
L«h««  erkaltony  anf  welchem  er  die  noch  bestehende  anaehnliche 
«rrScktat«.  Der  Back  flietst  tanft  durck  die  wietenrelche  Ebene, 
kl  raicfc  an  Flicken ,  besondere  an  Forellen  (Ffthrlnen)  and  Ill-Lanken, 
Bkelnlank  (Art  Lackt)  genannt,  weicke  aat  dem  Bodente« 
dflB  nk«ln  In  die  111  nnd  in  die  kleinen  Bicke  kommen  (rerf  1.  Oott. 
»'a  Bodena««.  Stattfart  1827  8.  327),  daher  dieser  Bach  bei  8chle- 
kea  8. SS  ,ydcr  tckSne Fftkrineokack ,  Melanckenkack  geannt. ** 
0  ▼••  4mm  SBot  d  o  er  t  f  f  ticaet,  alte  8pracke  ttatt  Ton  dem  f nte,  d  a  r- 
aaf  «r  «Iteet,  ▼«rfl.  vorker:  do  die  Oan«l  Tf  titaen,  wer  auf  die 
9as«l  «itacBi  and  nnten  8.95.  Z.  17.  da  die  nQwe  Veite  toq  MonUoTl 
*  (li#f»l>. 


94 

TOB  «■  Hof  se  kiHUBuigeB,  der  kritiHiger  «^  irt,  VLVieitei 

hibeni,  se  Vogtrecht,  Von  iem  Hof ior  kritiBipr 

ist,  Bwea  oelMffel  weitxei,  so  Vogtredit,  Voa  ouü  Hof  tk 
pbttoB,  do  die  Gmd  w8  Mcsenl,  VLYierlol  w«itMi^  Vff  Enk 

Hof  M  wiler ,  YUL  oeheffel  mikom,  L  eckoffol 

hfar  C.  Ajer,  X  oeluDiig  die  SoUIu  IIL  kAar,  f«B  mm  md 
so  eattelborg,  ae  Svlts.  I.  Viertel  geroloBy  gH  d^  Ac^gcr, 
aeSoHm,  soRoniLwil,  lem  G riete n,  eia echefcl Milreffi  gÜ 
er,  ab  ein  eker,  Ab  den  EeehiBorbeig,  V.  edefid  waili.  im 
ClurieebeigpheiiBiiig,ae6Alniet,  iBt,IlLlik,daenftddilAIEi 
gitt  VIL  sehillii«,  das  Hoehned  XIIL  ecUDii«,  dt  di^n  an 
Sebftnnmi  gUt  XII.  echiBiag  der  kl  glt  lUL  uASOag  git  Aidm 
Zinbeman  red  Joti  tu  der  Ow,  Ab  der  StMg  VII  uUSmg 
gelts,  git  der  Rot  ecbaider,  ebetiig,  Haiata  woltio  m,  HO. 
acbUfiag  gehe  Ton  gtt,  do  er  Tff  eieaet,  B&di  Gieiager  DIL 
eeiiilliBg  vaa  der  Hagemeld,  Vilki  Ton  den  Rabgartea  IL  e^iiy^gi 
Schaiite  wiee,  gilt  IIIL  Schilling  in  dea  nedera,  der  kaist,  cia 
Schilling  Von  ein  wislin,  in  des  Mosers  ¥eld,  die  groaa  wii, 
XXn  nannad,  ?nd  die  akker  driaa,  gilt,  HO  lib.,  dl  lange 
wie  siben  Manmad,  XL  Schilling,  Scherers  wise.  IX.  Msnaad 
1.  lib.  Uli.  Schilling  der  ober  brul,  VI.  Mannad,  XV.  Schilling  der 
Tttder  Br&l,  VD.  Mannnad,  XVIIL  Schilling  dii  Roaawis,  DL 
Mannnad,  XVin.  Schilling  dft  R&ti  IUI.  Mannnad.  Maaanad  VL 
Aeblis  aimbemans  wis  nU.  Mannmad ,  HU.  Schilling  dos  Stenpheb 
wis  dry  Mannmad.  VI.  Schilling  dii  gyg  vier  Maaanad  VL  scbS- 
ling  da  wis  vnder  der  Barg.  V.  Mannnad,  DL  sebüliag,  dl  XU. 
Mannnad,  hinder,  den  Berge  XXX. Schilling  da  wis  aea  aichca 
VI.  Mannmad  XII.  Schilling  Ab  Branbach.  IL  scUlliag  git  Rldi 
ankelstein.  Der  k&gftt,  VI.  Schilling  git  Andres  Ziaibenaan, 
Bin  Mannnad  aem  wyger.  IL  Schilling  d&  Hofriti  Tmb  Nlweabaig, 
herr  Swiggers  tail  Wingarten  ikker,  vnd  bin,  Tmb  IL  Hb.  geits, 
Tnd  hiri  der  Berg  daaa,  Claas  der  nagel,  git  ab  dem  gtt,  der 
heller  I.  lib.  pheffers,  von  der  Vischenta,  von  der  111,  ▼ata(M9 


m)  Dm  tkarfMlcclM   AaffVfUB«r  ChoriMimkloittr  KrsaBllaf«a 
•omit  aach  cIbmi  Hof  su  Konailnf  en  «od  war  WMk  asMiaMfli 
Chraalk  (1616)  8.  5S  aach  Ukana-  oa4  f  itiaHiwff  vm  WL  Potor  fli 
BaaftwvlJ.  4er  ilteftien  Ptirr«  iLct  0\ktf%^T^4»%« 


95 

aa  4«i  MUiikeB  XII.  tcUDing  md  die  Hobtett  se  Ilbrif^i^ 
XVnL  sdiflling.  SmiDa  der  Torf^naiiteB  ZinseB  ao  waitseB  mi 
aa  MikMrB  das  sa  naitsea  geschkg^B  itt,   LXV»  tchefleL  Yad 
nL  Yiarlal  waitaea,  Vod  ist  in  der  acheffel  gereit,  Ywaih  Y«  tehil- 
Ib^  nSL  dL  (denar.)  das  bringet  vberal,  XVIL  üb.  X.  aehiDing 
wmä  Vm.  dL  Costentaer  manta,  danrlier  briagtt,  die  aanua,  der 
▼•ffgaaduribea  aanspbenning  aanderiieb«  XXIX.  Hb.  XL   aebilÜBg 
VL  dL  Caateaeaer  So  aiat  die  wingartea,   an   dem  Berge   ■• 
Nlnreabaig,  g^gea  Veltiuleb  luabi  der  Barg,  der  BSaq^art,  die 
Ai^er  vad  wiaea  die  daraft  gebArent,  geacbetaet  (ir  aweataig 
Eb.  gdta  Coateaeaer  anaata,   Ynd  ako  bringet   die  saainii  dea 
fifeaiatea  gdtea  Tberal.  C.  U.  lib.  L  acbilling  VlII.  dL  Coatea- 
eaer*  diae   Torgeaanten  Veste  Lnt  Tnd  giter   mit  aOea  Fribei- 
tarn  aataea  recbten  Tnd  gewonbetten  genempten ,  Tnd  Tngeaemp* 
tast  findea,  Tnd  Tnfaadea,  wo  die  gelegea,  Tnd  wie  aie  gebeia- 
aaa  aiati  die  diieiaa  weges  da  a&  gebireat  mit  dem  Baratal,  da 
die  aawe  (Veate)  Ton  llontfort  tCT  lit,  mit  der  Taaeraea,  die  ao 
racbt  ae  Naweabarg  sin  soi,  waa  si  ae  ketais  Toa  recbt  ai^ 
aia  aol,  mit  der  Laatstraaae,  die  Toa  recbt,  far  Niwenbarg,  tC 
Tad  ab  gaa  sol,  Tnd  der  Niderlegi   die  da  sin  sol,   ant  dem 
Aichwak,  geaaat,  der  kämm,   dem  Berge  geaaat  der  Oloaely 
Tad  dem  kalkolaaeb,   der  Litea   Tader  dem  Seb&tseb,   Tnd  dea 
Bebiam  Ow,  dem  Berge  geaaat  der  k  a  d  e  1,  Tnd  der  Yiscbea* 
taa  geaaat,  die  OnD,  mit  aller  andrer  reebtaage,  Tad  ebafti, 
aa  da  aa  gebireat,   babea   wir   die  Vorgeaaatea  Tambea,  ao 
koafeade  gebea  dea  obgeoantea  Taaera  Herrea  Ton  österreieb 
fbr  recbt  Leben  Toa  dem  Heiligem  R^mscbea  Riebe,  Aber  dea 
Hof  ae  koblaa,   darin  ae  Clericbte  far  deaselbea  Hofricbter, 
gaa  aaBea,  aOe  die  Lato,  die  ia  der  Hofinarcb  geseaaea  aiat, 
Tad  dao  mscbeatae  ia   dem  Ryae ,  babea   «rir  dea   obgeaaatoa 
Taaera  Herrea   Toa  österreieb  gegebea   fftr   pbaat,   Toa   dem 
Riebe,  Taib  ab  Tiel  geltes  ala  die  briefe  bewiaeat,  dao  Taaer 
Tordera  Tad  wir  dan^er  Toa  R^aucbea   keysera ,  Tad  kaagea 
babea  Tad  dao  wir,  dea  egeaaatea  Tasera  Herrea  Toa  Österreieb, 
mgeaatwart  babea,   Waa  oaeb  dieselbea,   Taser   Herrea   Toa 
Öslerroidl  aoKcb  fribeit  Tad  recbt,  babeat,   daa   si  sieb  wol 
migea  aller  der  Yestia  Lite,  Tad  giter^  üt  ^i«a 
BtOgm  Mkk9  Ftkeat,    wmi   n   aakomoat,    vk  kaalM^ 


f.; 


96 

geni«cht«iisie9  oder  gäbe  wise,  darmbe,  habea  wir,  fai  itm 
Munen  alt  da  ror,  entwichen,  Tnd  entwichen,  (aic)  wiauntB^ 
mit  disem  hriefe,  aller  der  besicsnnge  vnd  gewer,  als  wir  die  yw- 
genanten  Vesten,  Lftt,  gericht  vnd  gfiter,  Hida  vnd  Yiacheitie, 
in  Lehena  vnd  in  phandea  wise  harbracht,  fnd  betesnen  baWi, 
Tnd  haben  geaetset,  Tnd  aecsen,  mit  dbem  briefe  des  alei| 
in  demaelben  rechte,  in  nntslich  gewer,  die  Toignumten  faser 
Herren  Ton  Österreich,  Tnd  ir  erben  ewiklieh,  Tnd  bitten  ec^ 
Tnaem  gnedigen  Herren,  den  Rimachen  keyaer,  das  er,  lea 
Torgenanten  Tnaem  Herren  Ton  Oaterrich  der  egennnten  Mea 
Tnd  phantschaft,  gnnne,  ala  ai  des,  Ton  dea  obgenanten  keafei 
wagen  recht  hant,  ane  alle  generde,  Oneb  haben  wir,  in  d«n 
namen  ab  da  Tor,  for  Tna,  Tnd  Tnaem  erben  Terbeinten  Tnd  gdaM| 
mit  Tnaem  Trewen  an  eidea  etat,  diaen  konf  atet  se  habende^  Tadi 
niemer  da  wider,  ne  tfinde,  weder  mit  recht  noch  der  getat  beiB- 
lieh  noch  offenlich,  mit  Tna  aelber  noch  mit  andern  Lnten,  noch 
onch  iemann  gehellen  der  dawider  tSn  wAlti  alleklicb  oder 
bi  teilen,  in  dheinen  weg  ane  geuerde  Tnd  Tortnihen  Tna  eich 
darvmbe  achirmea  vnd  helffe  aller  Herren,  Richtern,  gericbtea, 
Tnd  rechten,  geistlicher  Tnd  weltlicher,  Tnd  aller  Tscsag  .  .  . 
wir  oder  Toser  erben  hie  wider  in  dheinen  w^,  iemer  getSa 
machten,  ane  alle  geuerde,  Tnd  sc  warer  Tcrgicht  Tnd  ewigea 
Trknnde  aller  Torgeschriben  sache,  han  ich,  der  obgenant  Hag 
der  Tumb  in  dem  namen,  als  Torförmich  Tnd  die  Toigenan- 
ten  min  Vettern,  Hansen,  Friken,  vnd  Heinrichen  die  Tnmben  ge- 
brudere, der  rechter  Vogt  ich  bin,  vnd  für  Tnser  aller  erben  mia 
eigen  Ingcsigel  offenlich  gehenket  an  disen  brief^  Tnder,  daa,  wir, 
dieselben  drye  gebrudere,  als  Tnder  Tnser  rechten  wixnenthaftcn 
Tnd  erbornen  Vogtes  Ingesigel,  tus  binden,  wan  wir  noch  eigeacr 
Insigeln  nicht  haben,  noch  zu  den  Jaren,  Tnserr  beaebeidenheit 
kernen  sin,  Hie  bi  waren,  die  dicz  kouffes  getsSge  aint,  mit  iren 
Ingesigeln,  die  sie  durch  vnserr  bette  (Bitte)  willen  noch  gehenke 
haut,  an  disen  bricf,  Herr  Her  man  von  der  Breiten  Landen- 
berg. Herr  Egber  von  G  old  enb  erg,  Herr  Hana  Hof  Mei- 
ster, von  Froweuuelt,  Herr  Hans  Ton  Bödmen,  Herr 
wernher  vonButtikon,  Herr  G6cb  Müller,  Ton  Ziriob, 
Vogt  ne  Wesen  vndJohans  von  Lange  n  hart  Vagi  nnBapracMa- 
wi/e,   «lia  beachach,  Tn^  wntl  ^v%«t  ViimI  IWjfcwA  wa  Sndn 


gdrarl,  T«Mil,  irUnniert  t 
toi  irjütm  hr. 

hb.  SS. 


97 
▼tgaader  OtterwicIieB, 


Ammerkmmf.  Nickt  ekae  IitoreMe  iit  dieM  iltette  air 
MnBBte  Urlnuifc  U«r  4m  klebe  LiadekeB  ui  de«  denaeligeB 
Staadeekeiirk  Ne«k«r|^,  der  etwa  7%  Q  Meik  im&sel  lad  ms 
dem  serftAeaeB  gleiekaaii^eB  Sekloite  «od  der  Gememde  Kb- 
kUck  Mit  der  Pbrre  m  keifigen  Kiliu  tia  78S  BiBWokMni 
keelekt  Dr.  Staffier  sagt  ia  i,Tirol  and  Yorarlkerg,  TU.  L, 
Bd.  L,  S.  M**  b  akea  Urkudea  fiadet  aiaa  das  Sckbes  Nea- 
karg  aut  „Neaakarg**  geaekriekea,  wefl  es  aiit  aeaa  Tklr- 
BMB  BBgekea  gewesea  seb  soD.  Das  ist  aiekt  riekt%.  Die 
BÜttelko^deatseke  Sekreikweise  Niaweakarg  oder  Niwea* 
kargy  wie  sie  Uer  ersekebt  (gleiek  Niaweakircheay  Neaea* 
kirekea  aad  jetst  Neaakirekeo),  Akrt  aaf  Neaeokoig  oder 
Neaakarg  aad  j.  Neakarg;  deaa  die  aeaathilraiige  Yeste 
kiesse  b  alter  Spraeke  Niaakarg. 

Dieses  klebe  Gekiet  tob  Neakarg  gehörte  tob  Ahersker, 
weaigsteas  seit  Hagerer  Zeit  Tor  dessea  Verkaafe,  dea  8.S.a) 
erwikatea  Tamk  oder  Thamk  tob  Neakarg  and  aieht  dea 
Grafta  tob  Moatfort-Feldkirek,  theils  als  Pfand,  tkeils  als 
Reiekslekea.  Sckoa  Tor  diesem  Verkanfe  war  dea  Heraogea  tob 
Oesterreiek  Tersproekeoy  ikaea  diese  Yeste  gew&rlig  aad  olfea 
bb  kaltOBy  wb  aaek  das  Yorkanfsreckt  ebgeraamt  Endliek  aaek 
BMBekerlei  firacktlosea  Aakietaagea  aötkigtea  grosse  Sehaldea 
HagOy  diese  Yeste  aadHerrsckaft  mit  Leaten,  Geriektea,  allea 
Fireikeiten  b  sebem  and  seber  Erben,  arie  ancb  b  seber 
drei  Nelfea  Namea  dnreh  Jotiann  Bisckof  Ton  Gnrk  and  östei^ 
reiokbekea  Kaaiier  dem  Hersoge  Rudolph  lY.  Ton  Oesterreiek 
aad  dessea  Bridera  Albreckt  III.  and  Leopold  DI.  am  8.  April 
ISM  am  3M0  Pfd.  Pfenninge  Constanser  Munse  sa  Terkaafea. 
Der  weitaassekeade  Henog  Rndolf  wnsste  aeha  Wockea  naek 
der  Brwerikiag  tob  Tirol  (M.  Jinner  1363)  darch  diesea  Aa- 
kaaf  im  kea^gea  Yorarlkerg  den  ersten  Pfeiler  aar  Bricke  tob 
Tiral  aaek  dea  altea  Yorbadea  für  seb  wachseades  Haas  aa 
sckfa^ea. 

m 


98 

Diese  Urkunde  ist  vob  Belang  wegen  4er   dam  TOikea- 
■enden  Namen  der  Edellente.  und  iber  80  stenerpfliclh 
tiger  Leute.    Jene  heissen  in  alphabetiaeker  Ordnnag:  Ba- 
dolf  Ankelstein,  G'awan,    Bnrkard   und  Hanna  Oeesiner,  jetit 
noch  Getaner,  Ulrich,  Knna  nnd  Jakob  die  Hartaujui,  Rld^Wi 
Kriesser  nnd  Scberer;  dieae:  Aldrian,   AppanaeDery  At^;er, 
die  man  noch  in  Weiler  nnd  Rdthia  findet,  Baehrer,  Bana  neck 
in  Feldkircb,  Montlingen  nnd  Altititten  in  dar  Sehwaia,  Bcl^ 
wart,  die  Binderin,  Blatter,  Bftali  der  Keller,  Brfigglar  ia  AM- 
ach:   Bnnnnngen,   Bork  Ton  derMfili,   Ebki  (tEbU),  Bmi  nack 
an  Rankweil    nnd   Göfi«,    Fölki    nm  RankweU    nn4  Feldkirck, 
Fötschia,   Frastes,    Friachenberg,   Fade,    Fnlatiek   ia  Widau, 
Gaisser,  Ganser  (?  vielleicht  Gaaaer),  Gerolt,  Gaaa  vaa  Reb- 
stein,   Gisinger  in  Koblach  nnd  Altach,  Graaer,  Groaa,  GaasI, 
Gntler  an  Balaers,  Han,   Helbliag,  Hemmerlia   nack  ittmaieiie 
in  Koblach,  Lnstenan,   Ems,  Torenbfiren,  Jeger  oder  Jiger  in 
G5tzi8,    Jiggler,  Justich,  Jutai   oder   Jnta  in   Nenaing,  Klgi, 
die  Kinstin,   K6gli,   Kösse,    Krennvels,    Kncbenmeiater,   Kiae 
j.  Kühne  in  Meiningen,  Kanzler  j.  Kanzle  in  Ueberaaxen,  Knn- 
minger,   Lamphrit,   Lenz,    Linder,    Laczel    (Bringa?   Tielleicht 
Beringer),  Mayer  in  Koblach  nndGötzis,  Meiler  ana  der  Altaek, 
Mesner   von   Bemang,    Möhel,   Moser   nnd  Mnller   in  Kablacb, 
Nagel,  Rozzer  (Rosser),  Schenzli  von  Bach,  noch  leben  Sehens 
in  Feldkirch,  Schib'n,  Sehlab,  Schlabhaini,  Schmit  in  Raakweil, 
Schneider,  Sifrid  in  Weiler  und  Rothis ,  Spierlin  auf  dem  Tng- 
stein,  Staltz  noch  Stala  za  Bezaa  im  Bregenzerwald,  welchesi 
Geschlechte  der  St.  Florianer  Chorherr  nnd  Akademiker  Jodok 
Stalz  angehört ,  St&mpi ,  Sater,  Tantigli ,  Treffer,  Velwer  Q.  Fel- 
ber),    Vend  j.  Fend   in  Koblach   nnd  Altach,  Verre,  wohl  du 
heatige    schweizerische   Fehr,    Vogel,    Walcb,    walirscheialiek 
Abkömmling    eines  Walhen,    Wettach,    Winanra  j.   Weinaierle 
in  Bemang,   im  Jagdbergischen   nnd  zn  Feldkirch,  Zimbennaaa 
noch  Zimmermann  za  Röthis,  Sulz. 

Alle  diese  Namen,  welche  im  J.  1363  im  Rintal  se  Chnr- 

walhen  erscheinen,  haben  etwa  mit  Ausnahme  von  AUrian,  Föt- 

achis,  Frastes  (vgl  Frastanz),  Ganel  nnd  Tantigli,  dantachaa 

Klang,  da  im  zehnten  Jahrhunderte  in  diaaer  flngani  aach  ra» 

Aiattiacba  Namen   neben   den\ac\k«ik  i.%  IniUia. 


^ 


99 

Neikwg  mi  muk  den  iaikwertheB  Mitttieilii^B  des  Heim 
Alm  Stsser,  Pfiurren  nm  KoMick  uid  neiMS  Fremdes  Hem 
Piu  Menh^H:!!!,  denuJe  P&rrers  m  Klavf ,  die  herrschesdeB 
SesddedlfBUMa :  Amuui,  Bdckle,  Eglei  Ender,  Fend,  Geeh- 
ler,  GiMuger,  €M,  Hianerle,  KaÜma,  Kfkng,  Kopf,  Lfagle, 
Midhttrr,  Haler,  MiDer,  Moser,  Sandhoker  a)  SpiH,  Sohm 
(mm  ABbewcliweade),  Sonderegi^er,  Sekeidbach  vnd  Zijpper. 

Diese  Urkaade  iberiiefert  ans  anch  Namea  tod  Tamb* 
Nevkugis^ea  Oitera,  Höfea,  Zinsea  nad  Einkfknftea, 
tteüa  iaaerkalb  der  MariLea  der  heatigen  Gemeiade  Neabaig, 
griaserem  Tbeib  aber  aasserhalb  derselbea.  —  In  alpka- 
beliacker  Ordani^  warea  jeae:  Bramaeh(S.  93}  oder  Braa* 
back,  (S.  94}  wakrseheiaiich  das  heutige  B r  o m e a ,  ähaliek  wie 
aaa  Braaberg  (aas  breaaen  nad  Berg}  hinter  Wiener-Neastadt 
Bramberg  eatstaadea  ist;  Koblan,  jetzt  Koblach,  am  Fasse 
das  kleinen  Kamen  oder  Komenberges  mit  dem  Aicbwah  ge- 
gen Gdtns.  Koblaeh  ist  die  einzige  Pfarre  des  ganzen  Be- 
zirkes, deren  Kirche  auf  diesem  Felsberge  steht  In  dem 
Hofe  za  Koblan  (8.  95}  war  der  Hofirichter  för  alle  In- 
aaaaea  der  HofinarL  Der  Berg  Kadel  lleg^  etwa  hundert 
Klafter  sfkdlich  vom  Bocksberg  und  ist  mit  dem  Kumenberg  in 
Yerbindaag.  Das  heutige  sogenannte  Neuburgerland,  Mher 
die  iaaera  Mider  genannt,  ist  der  ganze  Strich  am  Kamen 
▼OB  Götzis  and  Mader  (wohl  demnach  den  äussern)  bis  an 
den  Rhein  mit  etwa  zwanzig  nach  Koblaeh  eingepfarrten  H&n- 
aem.  Ow,  d.  L  der  Weiler  Au  gegen  Meiningen  und  den 
Fratzbach  hinauC 

Wir  wollen  die  Geschichte  Neuburg^s  dem  vaterl&ndi- 
adien  Leser  ausführlich  darlegen. 

A.  Neuburg  in  den  Händen  Hugo^s  Grafen  von  Mont- 
fort-Bregenz. 


m)  YteUeklit  AMiiaiMlinfe  Jener  Sandholzer,  welchen  der  Sits 
BmmäThmrg  auf  einem  luiU^en  und  lonnifen  BQhel  ob  QöUii 
mmek  Frmggttf  8.  ISS,  noch  Im  J.  1685  gehörte.  Diesen  8IU  lies« 
«■  lS7e  Dr.  Friedrich  Sandholser,  Pfarrherr  der  Colleflat- 
fclrdM  n«nt.8tophnBinKoBtUnxy  ein  avtfeMichoetcrTheolo«,  ll%\^«« 

7    • 


100 

Alt  uck  den  Siaf^s  d#r  Appeneller  tich  eis  eidganit- 
•iffclier  Bvsd  ob  dem  Bodessee,  a)  detaeB  Seele  Hai 
Rediif  TOB  SeliwyB  wir,  gefenifcer  dem  StidtebvBd  Bmdei 
See  im  Jahre  1404  gebildet  bitte,  «itOTBibm  deradbe  ib 
erate  Wifeitbit  die  Beligemg  der  Veate  NevbBrg,  die 
immittei  ibrea  Baodea  aif  eioem  aoBB%eB  Fabbigel  lag  oi 
dem  GnfeB  H«go  tob  Montfort-BregeBB  (dem  Ifina- 
ali^ery  TgL  S.  411.  a)  gehörte.  16t  dieaem  wvrde  wegeB  dieser 
Yeate  eiB  rem  16.  October  1405  bb  St  OaBitig,  d.  L  10.  Oc 
teber  1400  diverader  Vertng  yoo  Seite  dea  BBBdea  ibgeacUae 
aeBy  der  iia  der  b  Koblieb  venrihrteB  OrigiBilBrkBBde  ia 
Zelhreger^aUrkaodeB-SiBUBlang  bb  deaaeB  AppeBaeDer  Geadocbta 
N.  CLXXX  ToIlatlBdig  ibgednickt  iat  Ea  iat  mir  aebr  iBibDeid, 
diaa  dieae  IMiBde  die  Yeate  wiederholt  Iranweg  aeiBO  (Ha- 
gele) Yeate  Beaat?  Wie  kam  aie  aa  dieaea  Omfea,  der  BMiaee 
Wiaaeaa  bb  dieaer  Zeit  wenig  im  nahen  Bregens,  deaaoB  Hilfte 
ihm  gehörte ,  gewesen.  Wir  sie  ihm  ila  wirkliebe  oder  Scfaeia- 
pfindsehift  and  von  wem  fiberlissen?  Vom  Hinae  Oeaterreieh, 
dem  sie  doch  spiter  wieder  angehörte,  oder  etwa  von  aeiaem 
Sehwager  ans  zweiter  Ehe ,  dem  Grafen  Friedrich  YI.  Ton  Teg- 
genhnrg,  welchem  der  Hersog  Friedrich  (mit  der  leeren  Tasche) 
die  Grif-  nnd  Herrschiften  Feldkirch,  Sirgana  (140S),  daaa 
Fröndenberg,  Nidberg,  Wesen  etc.,  nm  sie  vor  den  Eidgeaoasea 
an  retten,  yerpfandet  hatte,  ils  Afterpfand?    AnlfidloBd  iat  es, 


m)  Die  Bldfenofien  diei et  Bandet  wmren  auf  4%m  1 1  ■  k e ■ 
Rhelnafer:  die  Sttdt  St.  Otllen  and  Appessell»  dnan  dtt 
RheintliftI  hinaaf,  tlt  Rlieineelc,  Aiuatte»,  lUrteck ,  BenMCk 
Kiiettera,  denn  fegen  Saz  and  Otmbt;  naf  dem  rechte»  die  Stedt 
Feld kir eil  (seit  15.  Sept.  U05  mit  AppenselO»  wou  well  Mck 
der  innere  Brefenterweld  anter  teinem  ertte»  mir  k^nnnten 
Leademmann,  Wilhelm  Ten  Fröwit,  f  eliörte,  ferner  Fladens,  4mm  Tknl 
MontaTen,  dat  ganae  W  a  1  f  a  a  ,  alle  Bannertfeneaaen  Ton  Bank- 
weil inner  and  aatter  der  Klaa«  Ten  GStaia ,  Inan  L«aCenaat 
HSchat  and  Fat  tack  and  der  Btcknerkcrg  Im 
Flntenthanie  Lieektentteln.  Dieter  Bond  ak  dea  SeOf  '•r 
genSttitek  erganitirte  and  nake  daran 
•rU  —  «latB  Bantttna  ^  aaeanklldea, 
Bprach  Me.  KMttaM  am  B.  iaMk\  \\.^  k|^  \%Rlk 


i 


101 

iaM  wir  fiasea  Hi^o  «aderweilig  in  diesem  et^ittertea  Kjunpfe 
Bwiecbea  ii&m  FMbeit  aaetre^Bdea  Btediidieii  ob  den  See  uid 
der  eekwiUeekeB  Rittersehaft  rwm  St.  Georgensehilde  nielit  alt 
TlmilBfliaiT  flades,  da  dock  aeiiie  Yetter  Ridolf  uid  Willieba 
▼OB  Moatlbrt,  Eberiiard  tob  Werdeaberf^  mad  to  viele  dee  dor» 
tigOB  sahireielieB  Adels  aameatlieli  als  solche  geaaaat  siad. 
Dieaor  WüMm  voa  Moatfort - Bregeaa ,  Hugo^s  Neffe,  der  Bo- 
Mfaer  der  aadera  Hilfte  von  Bregeaa,  war  ja  darek  seiae  Lage 
als  YordenMaa  der  oberschw&kisekea  Rittersekaft  vor  Allea 
dem  Aagriffea  der  Appeaaeller  biossgestellt,  welcke  tobi  9.  No- 
▼eaber  1407  bis  wmm  IS.  Jiaaer  1408  die  SUdt  Bregeaa  be- 
lagertoB  aad  daselbst  aiit  Hilfe  der  wachsamen  Bhregnta 
«aTa  Huft  gesehlagea  wardea.  Wo  war  Hago  w&hread  dieser 
¥argiage  am  Bregeaa,  die  iha  dock  aadi  berilhrea  massteat 
Aaf  soiaea,  dea  PCuabeigischea,  Gfktera  ia  der  Steyenaark, 
•der  im  oben  Elsass,  wo  er  liagere  Zeit  Laadvogt  gewesea? 
B.  Neabarg  aar  Zeit  des  Sehwedeaeiafalles  im 
J.  1647. 

IKe  Veste  Neabarg  warde  im  J.  1589  vom  Eraheraoge 
Ferdiaaad  voa  Tirol  dem  Grafen  Kaspar  tob  Hoheaeau  mit  der 
Bodiagaag  Tcrpfladet,  dass  der  feste  Plata  dem  Laadesherra 
▼orbekahea  bleibe.  Der  Graf  rerwendete  an  dessen  HersteDoog 
ctiicbe  Taasead  Galdea  aad  die  Veste  war  nach  Schlehen  (im 
Jakre  1616)  wohl  erbaot  and  wohnlich,  wie  aoch  mit  kleinem 
aad  grossem  Geschfitae  aiemlich  Tersehen.  Als  die  Schweden 
am  4.  Jinner  1647  Bregens  fiberrompelt  hatten ,  tragen  sie  An- 
&ags  Bedeakea  writer  ia^s  Laad  hinanf  za  r&cken,  aomal  die 
Bidgeaossen  7000  Mann  an  den  Rhein  legten  nnd  Rndolf  Frei- 
herr TOB  Safis  aas  Graobfinden  als  Gesandter  an  Bregena  er- 
aekiea.  Anck  die  Bewohaer  des  obem  Vorarlbergs  hielten  sich, 
aaek  der  Wegaakme  des  so  wichtigen  nnd  festen  Passes  Ton 
Bregeaa  geschreckt,  anrfick  and  schickten  aofZasammenbernftiag 
Ton  Seite  der  Schweden  wie  die  Br^enaerwalder  Abgeordnete 
aar  UatorkaadlaBg  eiaer  Braadschatzang  dahin,  welche  nach 
Georg  Progger's  Feldkircher  Chronik  (1685),  S.  67,  filr  jedes 
Haas  TOB  Stadt  and  Land  in  achtzehn  Golden  bestand.  Eine 
feiadBeke  Abtbeihuv  rickte  iber  das  menschenleere  ToTeu\i%t«n 
aadBms  bma^  JmsMo  nebt§  rom  Wege  die  \  ea\e  ^«uYi^ütL 


102 

ud  legte  90  Bfano  Beeatzoig  huieiii;  die  ÄBden  setitei  sidi 
auf  das  SchloM  Schatte aburg  iber  Feldkirch,  eui%e  ia  lie 
Stadt  I  mn  die  ansbednngene  Braadsehatsaag  eiasotreibea  aad  ia 
Empfaag  sa  aehmea.  Am  7.  Man  sogea  de  gegea  aDe  Yer- 
Bnathoag  ohae  absoaderliehea  Schadea  voa  hier  ah.  Die  kleiae 
Besatzaag  ia  Neoborg,  saerst  Tom  Grafea  Karl  Friedrich  ?ea 
Hoheaems,  der  Yom  Jahre  1646  bia  1654  Merreiehiacher  Yegt 
xa  Feldkirch  war,  daaa  Tom  kaiserlichea  Geaerale  Adriaa  Frei- 
herra  Yon  Eakeroirt  belagert,  kapitalirte  aaeh  tapferer  Yer- 
theidigaag  aad  erhielt,  aoch60Maaa  ToalMatariL^  am  ^/^Ud 
ehreaToUea  freiea  Absog  aach  Ueberliagea.  Die  Sehatteabarg 
aa  Feldkirch  aad  Neabarg  iiad  wohl  die  aildlichatea  Paacte 
ia  Deatechlaad ,  welche  die  Schwedea  iaae  hattaa.  —  Die  Yeete, 
die  aie  dea  Pfaadiahabera  überlassea  warde,  hatte  bis  wmm 
Jahre  1744  öcterreichische  Beeatzaag,  eia  Zeaghaaa  mik  dea 
erferderlichea  Geschfitse,  Haadmahlea  etc.  aad  dieate  aach  aar 
Verwahraag  tob  Yerbrechera.  Seit  dieser  Zeit  liess  aiaa  lie 
festen  Werke  TerfalleD,  die  endlich  im  J.  1767  Ycrkaaft  aad 
anm  Theiie  abgetragen  wurden. 

C  Die  Neaburgische  Pfandschafl 

Der  kaiserliche  Generallieatenant  Johaaa  Graf  voa  Aldria- 
gen  gab  im  J.  1633  dem  K.  Ferdinand  II.  eia  Darlehea  ?ea 
100,000  Gulden.  Er  fiel  am  22.  Juli  1634  Tor  Laadshat,  aad 
seine  Schwester  Anna  aj  brachte  seinen  Nachlass  aad  Naaiea 
mit  kaiserlicher  Genehmigung  im  J.  1635  aa  die  Gkry^sche 
Familie.  Ihrem  Sohne,  dem  Johann  Marx  Georg  bj  Grafea  Toa 
Clary  und  Aldringen,  verlieh  am  12.  April  1679  Kaiser  Leopold  I 
die  Herrschaften  Neuburg,  dann  das  einst  YYelfische,  spiter 
Freundsberg'sche  Schloss  Petersberg,  wie  aach  YY i e s b e r g 
im  Oberinnthal  (jede  au  50,000  fl.),  als  Pfaadschaft  ia  der  Art 


a)  Die  beiden  Brüder  des  Generali  waren  OeiitUdM,  AMrinfMi  Paol, 
Biachof  sa  Tripoti  and  Weibbiachof  aa  Straaabarf t  aad  J  ebaan  Ma- 
xi m  i  1  i  a  n  ,  Füratbiacbof  aa  Seckaa.  Deren  Scbwatlar  ▲  a  a  a 
miblte  lieh  mit  Hieronjrmua  Grafen  t.  C  I  a  r  j  t  trat 
Oberaten,   dann  katserlicbem  GeneralfeldwaabUMlaUr« 

h)  InWelsenef  ser-Merkle*a  Vorarlbarf  II«  iO»  aaA  lalcwatafP 
lar  Tbl.  II.  Bd.  l.  «i  werden  irrlf  dia  Orafea  Jakaae*  Her* 
e«a  «ad  Gaor«  von  CXar^f  «1^4  K\Si\Aittk 


1 


103 

Fnicktgviiusey  dast  selbe  gegen  Briag  det  auf  beiden 
HemebafteB  haftesdeB  Pbndscbilliiiga  von  100,000  GvMen,  über 
Toiiii%e  baibjibrige  Anfk&ndigoiig,  die  immer  mit  Ende  J«ii 
»i  geacbebes  bitte,  wieder  eingelöaet  werden  könne. 

Nndi  dem  gleicbneitigen  Pmgger,  kaiaerlicbem  Notar  sn 
Feldkircby  geborten  lant  S.  121  seiner  mebrerwftbnten  FddUr- 
cber  Cbronik  ancb  „Höcbst  vnd  Fnessaeb,  AU-  nnd  Nev^ontfort, 
Toatera  Tsd  Jaggberg*^  n  dieaer  Pfandberrscbaft.  Meinea  Er- 
acbtena  aber  niebt  dieae  gansen  Orte,  aondem  nnr  Realititen 
in  denaelben:  wie  icb  folgende  in  nenen  amtlicben  Bericbten 
ala  die  weaentiiebaten  an%elilbrt  finde :  a)  die  nwei  Maierböfe 
an  der  Laadatraaae  an  Nenbnrg;  b)  der  sn  der  Pikndberraebaft 
AH-  «nd  Nen-Montfort  gebörige  Maierbof  in  Bargfeld  m  Weiler; 
e)  daa  Ackerfeld  an  St  Arbogaat  ind  die  dann  gebörigen  Giter 
mi  Götiia;  d)  die  swei  Maierbdfe  in  Tiais;  e)  die  Leben  m 
Toatera;  1}  der  snr  Pfi»dberracbaft  Jagdberg  gebörige  Bnigbof 
in  Scblina  —  Ton  Höcbat  nnd  Faaaacb  nnd  dortigen  Rediten 
tat  keine  Rede  mebr.  Der  Pfandinbaber  batte  nach  Pmgger 
ancb  die  niedere  Gericbtsbarkeit,  die  hdbere  aber  die  6ater- 
roicbiacbe  Herrscbaft  Feldkircb.  Dieae  Pfandscbaften  kamen  in 
der  Folge  dnrcb  Heiratb  an  die  Grafen  Ton  Wolkenstein- 
Rodencgg.  Nenbnrg  nnd  Wiesberg  a)  gelangten  Ton  der  GrÜn 
Tbereaia  ron  Wolkenatein,  geb.  Ton  Tnman,  mittelst  Vertrag 
TOM  S.  Norember  18S7  nm  50,000  fl.  an  den  dnrcb  aeine  Lio- 
farangen  im  J.  1809  bekannten  Micbael  Fink,  birgerlicben 
HandelaaMna  nnd  Scbümeiater  sn  Braanan ;  die  Piandberracbaft 
Peterabeig  aber  beaitst  dermals  Josepb  Graf  an  Wolkeaatetn- 
Rodenegg. 

Anaaerbalb  der  Marken  der  bentigen  Gemeude Nenbnrg 
li^ien  jenaeita  dea  Rbeinea  im bent%en  Kanton  St  Gallen  B er- 
nang;  dam  ein  Hof  ob  Platten  ist  der  Hof  ob  demScbloaao 
Platten  iwiacbea  der  Pfiure  Rente  nnd  Oberried  am  Rbeine. 
Mir  acbreibt  Herr  SiMer  die  Worte :  ^Ton  dem  Hof  am  Bktton- 
berg  enbalb  Rbeina  Waitaen  Z  Scbiiel  der  Nenbnrg.  Herracbnft 


m)  Tal-  »r.  Starncff*«  Tim   Mi    rcrvfWrf ,   T%.    U.   14.  I.  t.  %\, 
9t0  maäßig. 


10% 

iit  amg^löst^;  Rebstein,  Schmitten  oder  Schnitter  wU 
Widnao,  wo  die  Tmnhen  Rechte  and  Einkfinfte  hattea.  Diee- 
eeits  vnd  swir  unterhalb  Neaborg:  Tngateia  ein  Wefler  ait 
einigen  H&osem  an  derEmserrente,  am  W^^  nach  Ebnit  Ach 
ist  ein  Weiler  na  Altach  gegen  Banren  hin;  Tobe!  liegt  aahe 
am  Sonderberg  nwiachen  Altach  und  Gdtsia  nnd  gehört  in  Mi^ 
tere  Pfarre.  In  den  Modern,  d.  i.  das  hentige  Mider,  wd- 
ches  nach  Schlehen^s  sogenannter  Emser-CShronik^  S.  48,  «i  jeaer 
Zeit  (1616)  in  die  schweiaerischo  Pfiürre  Montiglen  gehörte  in4 
jetnt  eine  eigene  kleine  Pfarre  ron  U6  Menschen  bildet  AechE 
dikrfte  nach  Herrn  Sönser  der  Götuerbach  sein,  der  durch 
Altach  nnd  Bauern  dem  Rhein  sugeflossen  ist,  nun  aber  Ton  dem, 
Ton  Koblach  aus  bis  in  die  sogenannte  Seelacko  ober  Lastenaa 
im  J.  1844  geführten  Kanäle  angenommen  wird. 

Zn  Ketnis  (dem  heotigen  Götiis  mit  2500  Einwohnern) 
war  nach  S.  95  eine  Taferne,  die  von  Rechtswegen  m  Nen- 
bnrg  sein  sollte.  Hier  wie  in  Gisingen,  Fröwis,  Rankweil,  Te- 
sters etc.  hatte  die  Frauenabtei  Scb&nnis  schon  im  J.  1045 
theils  eigene,  theils  Leheo-  and  Zinsgüter.  Götnis  wird  in 
P.  Alexander's  UL  Balle  för  Schännis  ddo.  24.  October  1178 
Chezins  genannt.  Das  Patronatsrecht  der  beiden  Pfarrkirdiea 
na  RankweU  and  Götzis  schenkte  ddo.  Feldkirch  am  20.  Jali 
1378  der  mehr  erwähnte  Graf  Radolf  VIL  Ton  Montfort-Fdd- 
kirch  dem  Domkapitel  za  Ohara).  Za  Götnis,  rechts  an  der 
Strasse  von  Ems,  liegt  Bach  (S.  93),  wie  noch  die  dermalige 
Wirthschaft  zam  Schwan  heisst.  Bach  war  der  Sita  der  edda 
Familie  Jonas  von  Bach  and  Udelberg,  das  im  Pforrbesirke 
Koblach  gelegen  ist.  Diesem  Geschlechte,  das  Jon  (vielleicht 
Jaen,  wie  man  es  noch  im  Thale  Montavon  findet),  dann  Jo- 
nas hiess,  gehörte  der  Dr.  Ja.kob  Jonas  an.  Er  war  sehr 
wahrscheinlich  hier  geboren,  lehrte  erst  in  TfUiingen  die  bir- 
gerlichen  Rechte,  die  griechische  and  hebräische  Sprache.  Seil 
aasgezeichneter  Schäler  war  der  berühmte  Orientalist  Johann 
Albert  Widmanstatten,  der  später  seines  Lehrers  Toehter  Anna 


a)  Die  Urkunde,  die  in  lateiniicher  Sprache  gtiCkritWa  Itl«  iBka  Uk  ia 
C  h  B  e  1*1    diterr.   GeftcbiehUfortclier,   ns.   IL  IJSLt   ••  %•  SL 

fetheill.  Vfl.  oben  6.  '7). 


106 

heirathete.  Ab  Kammeiferiehtobeiiitzer  wurde  er  mit  teinen 
Bmder  Besedict  tob  K.  Karl  Y.  ddo.  Regeofbiirg  19.  Min 
1541  getdett.  Er  starb  als  K.  Ferdinand's  L  HofVicekaniler, 
des  er  swb  Reichstage  nach  Angsbarg  begleitete,  aa  Abensbeig 
an  28.  Dee.  15S8  and  mht  in  der  Stadtpfarrkircbe  an  Ingolstadt. 
Vier  sahne  gab  er  den  Jesoiten  in  das  im  J.  1554  an  Wien  er- 
richtete Conrict  aar  Braiehnng  a).  Die  späteren  Jonas  in  Vor» 
arlherg  sind  höchst  wahrscheinlich  Abkömmlinge  seines  Bradera 
Benedict,  dessen  Enkel  Wolfgang  am  das  Jahr  ICMM  Verwalter 
der  Herrschaft  Neabarg  war.  Frialein  Maria  Ursala  Jonas 
ron  Bach  and  Udelberg,  welches  im  Jahre  1736  starb,  hat 
Udelbeig  als  die  Letste  ihres  Stanunes  bewohnt 

Kam ingen  j.  Komingen  ist  ein  awischen Mftder  and  Oötaia 
gelegener  and  in  letzterem  eingepfarrter  Weiler. —  Schwendi 
j.  Schwende  ist  im  Götsnerberg,  also  swischea  Götsis  and  Mi^ 
Schach.  —  Meschach  and  auch  in  dieser  Urkande  S.  91  aach  M 1^ 
schach(Ton  m&hen  and  derSchachen  d.  LWald5^  etc.,  daher 
die  neaeriich  angenommene  Schreibweise  Mörschach  durchaas 
aarichtig  ist)  macht  seit  1822  eine  Expositar  Toa  Götzis,  mit 
140  Seelen  in  SO  aerstreaten  Höfen.  Es  liegt  eiae  Stande  weit 
hinter  einer  Ten  Götais  aas  gesehenen  Felsenwand  im  Gebirgs- 
Tcrsteck,  abschissig  mit  der  Abdachang  g^en  Sndost,  wohin 
man  aaf  raahem,  anbahnbarem  Wege  gelangt.  Im  Chore  dieses 
kleinen  Kirchleins  steht  noch  meines  Freandes  Pins  Moosbrag- 
ger^s  MittheilaBg:  1463  erbaut.  Es  wurde  1548  von  Lncias, 
Bischöfe  aa  Char,  eingeweiht 

Diese  Verkaa&arkande  spricht  S.  95  von  einer  Land- 
strasse, welche  Ton  Rechts  w^en  Tor  Neabarg  anfand  ab- 
fthren  soll  aad  Ton  der  Niederlegi  c^,  die  da  sein  soH 
Dieae  Andentaagen  bed&rfen  einer  ErlSnterung.  Der  alte  Stras- 
semn^  Ar  den  Zwischenhandel  mit   Italiea   and  Deatschland, 


m)  Cf.  LMp.  PI  scher  krerti  notttU  arbli  VInd.  1771.  Sapplem.  p.  08. 
—  BlB  uiierM  IUI  wollen  wir  Ton  dieiem  Dr.  Jakok  Jon«! 
Mtfcrerti  aitthcilM. 

k}  OMwiraliahhcls,  Hols  •4w  Wald,  in  dem  ■aamikcl^  v^.  lla%.• 
■  •  •  •  k«!  mhnUgOlh 
e}  Dum  M  WiunmmhätrUg: 


106 

der  Sehweis  nid  Tirol ,  defsmi  Kaoteftpuiet  !■  dam  aadi  intA 
seioe  militiritche  Lage  wichtigen  Feldkirck  liegtj  giig  yrmm  Bre- 
gens iber  Wolffiurt,  Schwarmach,  Torenlifiren,  Emm  an  Pnsae  lei 
Gebirges  nach  Götsii,  und  tob  da  dnrdi  die  Klanse  naehRitii, 
Rankwea  ond  Feldkirch.  Sadweetlick  ror  Feldkir^  wvde  die 
m  fiberbrfickt  und  die  jenneitige  Kapefle,  in  J.  1180  erbast, 
gab  diesen  Theile  der  Gemeinde  Tisis  den  hentigea  Nanen 
„in  heiligen  Kreas'\  Bei  h.  Krens  spaltete  sieh  der  Weg; 
geradehin  fthrte  er,  wie  noch  hent  sn  Tage,  nnek  Yadns  md 
Chnr,  b'nks  hin  nber  die  Letsi  nnd  den  Fillengatter  (wo  wabr- 
scheinlich  einst  ein  Fal^tter  gestanden)  naehFrastans,  nndens 
nnd  Tirol,  welches  das  Land  hauptsächlich  nit  Sah  rersoigt 
Mit  der  Zanahme  des  Waarensnges  wnrdo  sn  Feldkirck  eine 
Znschg  a)j  wie  sie  daselbst  heisst,  nit  Brlanbniss  des  Her- 
BOgs  Leopold  IV.  an  Dinstag  vor  St  Margaretin  1400  gebant 
Un  den  weitem  nnd  besckweriicken  Weg  fkber  die  Letsi  ab- 
znscbneiden,  fohrte  man  vom  Pladenzer  Thore  hinein  nit  Tielcr 
Mohe  und  grossen  Unkosten  die  Strasse  am  rechten  hochfels^en 
Illufer  hin,  baute  im  J.  1550  unter  K.  Ferdinand  L  eine  hoch- 
gewölbte  Brücke.  Im  Jahre  1768  begann  man  die  nene,  der- 
nalige  Land-  und  Poststrasse  yod  Lauterach  geraden  Weges 
nach  Torenburen^  Ems  und  G5tzis  su  machen,  nnd  in  J.  1770 
dieselbe  von  Götzis  östlich  an  Nenburg  hin  dnrch  die  grasten 
Wiesen  und  fruchtbaren  Aecker  gen  Altenstadt  nnd  Feldkirdi 
fortzusetzen. 

Der  Glouel  ist  nordostlich  an  nnd  Ton  St.  Arb(^;ast  In 
einer  Abschrift,  betitelt:  Auszug  von  Grafil.  Kaspar  sn  Ems 
Haupt  Urbar  1613  heisst  es:  der  Holtzberg,  der  Glofen 
genannt  und  der  Böss-Kopf  stosst  auf  St  Algastfeld  (d.  i. 
St.  Arbogasts-Feld).  Schönrain,  Erlach  nnd  Liten  (d.  L 
Liten  oder  Leiten,  Bergabhang)  sind  nach  Herrn  Pfiurer  Steer 
kleine  Bezirke  an  den  Neaburgischen  Herrschaflsg&tem,  nnd 
gränzen  an  Tsch&tsch  und  die  Herrschafts waldnng. 


a)  Aach  Z  a  f  t  oder  Satt,  Tom  iUlleniichen  ••  •  ta^ 
stand    (tcb  loitar«).    Die  Rod(ahr«iiy   walcks 
gewium   Stationen   br\nf«n    ^uTt\«n  ^tA 
ÜberUfMn  moatieo,   «rtor^tTV^n  t\n« 


lOT 

Kkikofaach,  d.  i.  *{eUeicbt  Ktlchereo  n  4er  Ou, 
Im  Tarn  den  KAlUrainerei«i ,  die  du  Stift  St  Oallea  duelbat 
hatte,  jeaea  «lt«n  Namen  fSkrte.  Voa  der  dortigsH  Klaue 
Beut  sieh  du  hentige  P&rrdorf  mit  aeiueii  500  EiBwoliDeni. 
Die  Uteaten  NotiMi  ilier  Klaoa  verdanke  ich  dem  dermaligek 
Harr*  Pbrrer  Hooabrngpr,  die  xor  ErglDxnng  von  Weixen- 
eg^er-He^e'a  Verarlberi*,  Band  11.,  Seite  S23,  heitragen 
edlen.  —  Naeh  einer  Handachrift  achenicten  im  J.  ItVT  die 
Onfea  Radoif  nnd  Hage  tod  Moatfort  ihre  Güter  zn  Calehe- 
ren  oder  Kaieheren  den  Kloater  zq  St  Johann  im  Thor^ 
thale.  Den  Reat  kaafte  Abt  Konrad  im  3.  1270  vom  Grafen 
Ridelf  and  ....  130S  den  Weinberg  in  Pr6ids,  wovon  keine 
Dfkande  mehr  vorhanden  iat  Heinrieh  IV.,  Biachof  xn  Chnr, 
aaa  dem  Hanao  Hontforl,  achenkte  am  9.  Deccmber  1265  die 
Kirdie  (eapeüam}  in  Calcheran  mit  aUen  Eiofcänften  dem- 
Bclkea  Ootteahaaae  nnr  BcMeraog  dea  Tiachea  f&r  den  Aht  nnd 
dea  CoBvcnt,  mit  der  Erlaabnita,  dort  ana  den  Kloaterbrödem 
einen  Tleaiina  an  keatelien.  Vg^.  Ambros.  Eichhorn  Episcop. 
Carienaia  p.  94  nnd  die  ganee  Urkunde  daielbat  im  Cod.  Pro- 
bat p.  89,  N.  LXXIX.  Anf  jene  iltere  Schenkung  vom  J.  1237 
waiaH  die  SteDe  in  der  Urknnde  1265,  welche  lantet:  „Noa 
c^eDam  in  Calekernn,  qaae  ex  antiqois  temporibaa  ad 
collationem  dictonm  abhatia  et  conventns  apeetare  diooace- 
batar,  cantnlimaa  ^opter  Deam  etc."  Graf  Radolf  vonMontfort 
ackeiat  dem  Benage  dieaer  Einkünne  Hindernisse  gelegt  ^a 
hakea,  indeai  er  im  J.  1270  dem  Abte  versprach,  ihn  in  die- 
um  Besage  nicht  mehr  la  hindern.  S.  von  Arx  L  436.  Mit 
den  Kloater  St  Johaan  kam  auch  dieie  Pbrre  an  daa  Stift 
St  GaDen,  daa  bia  nn  seiner  AoASanng  in  deasen  Besitne  blieb 
aad  kaU  Stiftaprieater,  bald  Weltgc istliche  dabin  aetcte.  Anch 
ia  Kakberen  findet  man  im  J,  1399  eine  Znst,  wabracbeiolicb 
wegen  dea  ZoUea,  der  allda  erhoben  nnrde,  verxeichnet 

IHn  erate  Anhfibe  von  der  Kirche  nn  Klana  westlich  bin 
kemat  Tachttaek,  in  der  Urkande  S.  05  Sohataoh.  Der 
Sattelkerg  iat  in  deaaea  NSbe  mit  gatea  Wei^ellndei  and 
dw  daiaa  atoaaendea  Ebene.  Uateraattelkerg  >■«■  ^t- 
■alt  swci,  jctst  drei  HSfe,  Lehen  vod  Emi^  jrtil  V 
Ikaa  Bit  da»   BtUhnsmtihU    Im    der   gilWbl 


108 

Auch  der  Gnf  (?on  TraekseM-WaUkiifg-ZeU)  beiiaU  Mck  di 
Hilft«  Weinia  natvnu  ZuObertattelberg  mit  bmb  Hiuen 
hatte  ehedem  da«  Klof  ter  Yaldua  Zeheat  mmi,  eiaige  Beeitsaigea. 
Aach  Erlach  (S.  9%)^  das  heatige  Erlea,  li^  ia  derselhca 
Pflurre  Klaas.  —Die  Orte  Weiler,  SaU  aad  Raakweil  siai 
bekaaat  Weiter  ohea  ia  der  Gemeiade  Zwiackeawaaeer  lie|^ 
Batschaaa  (S.  92),  jetat  Batschaas,  wo  obea  an  Berge 
aach  Schlehea  S.  51  die  Brockea  a>  TaaFeUkirdi  daHaaf, 
aach  Progger  S.  It4  Weisseaherg  geaaaat,  erJkaatea.  Oh 
der  Ammaaa  roa  Batediaae  hier  der  NaaM  dea  Oeachlechtet 
oder  die  W&rde  ist,  kaaa  ich  aicht  hesttBUBea«  Meiaiagee 
(S.  92),  dessea  erste  Aahaaer  Oieils  die  Kirdie  aa  BaakweO, 
theils  aa  Alteastadt  besachtea,  erhielt  die  erste  Kirche  1477 
aad  warde  im  J.  1609  eiae  selhststiodige  Pbrre. 

Ferner  war  aach  Neaharg  pflichtig  Ciaali  Wiaaarae  rea 
Jagberg  im  iasera  Walgaa;  ferner  der  Bargstall  ob  Blasea- 
berg,  jeaseits  der  III  ia  der  Pfarre  Tisis;  desgleichea  Oall- 
mist  and  der  Es c hin  erbe rg,  d.  i.  der  Eschaerberg  im  hea- 
tigen  Forstenthame  Liechtenstein,  irrig  wollten  Hehrere  wegen 
des  Namensklanges  die  vindelicischen  Estionea  b)  des  Strabe 
hieher  versetzen ,  welche  in's  Gebiet  Ton  Kempten  aach  Es c hach 
hinter  dem  Bachenberge  gehören,  wo  man  sogar  rdmischeMia- 
aen  gefanden  hat  —  Selbst  zn  Balzers,  aa  der  Greaae  gegen 
den  St.  Laciensteig,  hatte  er  eine  hörige  Familie»  Eiaige  kleiae 


a)  Ueber  dleie  Brock  oder  Proek  Ton  und  sa  Wcittcaberg  (««ek 
Im  VitrUl  ob  den  Mftob&rUberf)  und  Dorn««  In  NitdorStterreieb  ■. 
WUifrill  I.  %0S.  Von  dieiem  Out«  Weiitoaberg  tcbtlit  der 
Name  ftof  Ibr  Haae  oder  ibren  AniiU  %u  BftUcboae  aWrfetrtfiB  m 
•eyiiy  10  wie  der  femelne  BUnn  den  St.  Oebburdebers  bei  Br«te** 
naeb  dem  •teyermlrkiicben  Pfftosbergy  dae  Graf  Has®  tob  ■«•!- 
fort-Breffens  um  1 SSS  erbelratbete ,  noeb  jetst  hämAg  P  f  a  ■  ■  e  a- 
berf  Donnt  (8.  %S  «).  Von  Ladiilani  Preck  dorn  jaigorn, 
kaU.  Oeneralbaebbaltcr  der  beiden  Kammern  %m  Kremwltm  «ndacbem- 
nits  nm  1676,  beiitst  daf  k.  k.  Manscabioet  olno  klolM,  vtrgoldeto 
Medaille  In  Silber. 

b)  Ol  E*c^»vf(  rwv  OutvdcXixüv  ct^i  aal  BfVfkmm»  aal  cAnc 
avrwv  Bpt7dcvr(oy  xal  Kafiirtf^Bvoy.  6tnb«  Ukm  !▼•  Balleal^ai 
medil«  Inter  Brlgtatloa  et  Llcallot  tedola  trftoo  li  Tstltti  lUrl 
«aal«.    C  U  ▼  •  r  i  i  V\n4aUc\^  «v  l\«^Wifla>  V  V^ 


'  «  ■  J-   _  . 


109 

Weiler  «ai  Hife,  wie  Buui«m^By  Ober-  und  Uster-Brilbli 
Egmrlmj  WMaek,  BrUBa  (fieUeieht  Brederie),  mag  der  Hei- 
«eehe  mielMB)  wem  sie  etwa  aoeh  luter  diesem  Namen  be- 
stekea  ud  Jemaadea  iateressiren. 


Gempremiss   tob  dea  Grafen  Ten  Werdeaberg  «ud 
MoBtfort-Feldkirek   aaf  Heneg  Leopeld  DL  von  Oester- 


Ab  dsM  Var  vater  Werdeaberg  am  SO.  Joli  1899. 
mr  Graf  Albreebt  rea  Werdeaberg  der  alt,  vad 
Graf  Hag  seia  Sia.  Veriekea  bekeaaen  vad  tfta  kaat  elTealiek 
■it  disem  briefy  Daa  wir  darek  Ugdiag,  des  dureklacktigea 
ke^gekora  Mrstea,  Tasers  liebea  ga^d4;ea  kerrea,  Hereaog 
Leapolts  vea  Oestereiek,  ttr  tbs,  vad  ftr  meiae  des 
sgeaaalea  Graf  ADkreekts  des  Eltern  SAnea,  Graf  Alkrecktea 
dea  Blterai  Graf  Alkrecktea  den  Jaagera,  Yad  Graf 
Haiareiekea,  vad  ftr  alle  Taser  aller,  frevnt,  belffer,  yad 
dieaer  vad  alle  aader  Lewt,  den  wir  ze  gepieten  kaken,  aa 
gealr,  aiaea  erbera,  slecktea,  getrewen,  ganczen,  vnd  gfttea 
fridy  aa%eaomeaTersprocbea,  md  Yertristet  kaben ,  Yertristea, 
nid  aemea  oaek,  dea,  aaf,  wizKentlick  aiit  disem  briefe,  aiit 
Tasera  YetteraGraf  Rftdolffea  YoaMoatfort  dem  eltera, 
fad  adt,  Graf  Rftdelffea,  seinem  Sun,  Ynd  mit  allen  iren 
FreYnden,  keUfem,  ynd  dienern,  Ynd  allen  andern Lewten,  den 
li  ae  Ctopieten  kakent,  an  gealr,  Ynea  auf  den  nicksten  kanf- 
tigea  saad  Miekels  tag,  Yad  denselben  tag,  Ynd  die  nackt  alle, 
Tngeaarfiek  Yad  swas  wir  stias  Yad  misskellnng  iecannt,  mit 
daaader  kakea  danrmk  deweder  tail  Ynder  Yns  den  andern. aa- 
iseprecfcea  kat  die  kakea  wir  gar  Yad  ginzlick  geseczt,  Ynd 
seeaea  aut  disem  krief,  anf  dea  Yorgenanten  Ynsem  kerren 
Hercaeg  LeapoHea,  Ynd  seinen  Rat  aA  dem  Recktea  also,  wa- 
kb  Yad  weaa,  derselk  Yaser  kerre,  Hereaog  Lenpolt,  Yas,  för 
sidi,  Yad  seiaea  Rat  iaarent  der  seit  des  egenanten  frides  tag 
geti  CpH)  ^^  ekaadet,  daa  wir  aaf  ietwederm  taile,  mit  aller  der 
waraaag  Yad  kaatsckaft  Lutea  Yad  briefen ,  der  wir  aaf  aia 
gaaca  cade  der  sacke,  ietwederkalk ,  ae  geaiezzea  gedeakea 
dakia  Ar  d  kmmem  wmi  auch  hei  laea  beleibea  siUea ,  a\a  ^»a%^ 


^j'. 


110 

▼IM  dai  ti,  Mdi  mgmr  tbeUgng^  ymi  witente,  haUol- 
kalben  gen  einuider  ¥mb  aDe  die  mmIi^  tmI  alidJce,  damib 
wir  danne,  eiaaader  aasetpreeken  kaken,  das  redit  iii  liadwl, 
eriLenaeat  Tad  gespreekeat,  aaf  dea  ayd,  k«i  inm  Irawa,  da 
keiy  der  ^aaat  vaaer  kerre  der  Hereaog,  iegBekea  aeiai 
Ratety  der  daaae  ae  gegea  lat,  fragea  aeli  aae  aDe  geaMe. 
Yad  was  si  alle  geaudaliek,  oder  der  Msrer  tafl,  vadsr  ia 
daraaik  also,  aft  dem  recktea  spreekeat  Tad  erkeaBoaii  aaf  d« 
aydy  das  saOea  yad  weUea  wir,  Tad  Taser  Brkea,  aaf  islwi^ 
dera  teile,  Mi  kakea  ewikliek,  vad  TirtfKrea  gtecaKck,  aae 
alle  geaM.  Uad  kakea  vas  oack  des  verpaadea,  wiHikBek  kei 
▼asera  trewea,  aa  aides  etat.  Mit  ^rkaad  dies  krielk.  Pergebw 
ist  aa  dem  Var,  rker  dea  Reia,  vader  Werdeakegg,  aa  dem 
aickstea  Meatag  Tor  saad  Peters  tag  ae  lageadem  susiia 
Nack  krists  gepdrde  dr^caekea  Haadert  iar,  daraaek  ia  dtm 
Newa  yad  Seekcaigistea  lare. 

L.  8. 
(Orig.  Pergaai.  2  Siegel  Gekeim.  HaasarckiT.) 

XXXVL 

Friedrick  II.,  Bischof  tob  Char,  eraeaaet  dea  Orafea  Ri- 
d  o  1  p  k  VI.  TOB  Mootfort-Feldkirck  aaf  siekea  Jakre  aam  Pfle- 
ger  des  Gotteshauses  aa  Char. 

Ckar,  28.  Aogast  1372. 

Wir  Fridrich  tob  gottez  geaadea  bischoff  ae  Ckar,  dei 
hoherbomeo  dorhlichten  F&rsten  vasers  gealdigea  korea  ker- 
caog  Litpolta  tob  Osterrich  etc.  Kaataler  tuad  kaad  Tai 
jehent  offenlick  mit  vrkdad  dies  briefs,  als  wir  dea  edebi  k< 
▼Bsera  besuBdem  Fruad  Graf  Rikdolfea  Toa  Moatfort 
eitern  herreo  ae  reltkirck,  ae  pfleger  gesetat  kakeal  vkcr 
yaser  gotzhns  ze  char  yad  Im  daz  mit  aller  at  gekXrd  kakiat 
io  geantwart  als  einem  weltlichea  pfleger  yata  yff  dieea  »Xk^— 
•ant  Terenen  tag  (d.  i.  1.  Sept.)  ze  legendem  korket  Tad  dar- 
aak  siboB  gantza  jir  als  die  brief  wisent  die  wir  goa 
kakeat,  Tad  Im  eck  gewalt  hakiat  gekea  ae  roektial 
kea,  Tmb  dez  gotzhns  l&t  Tad  guter  wa  daa  aÜdiilHi  lal  fa  dsa 
selbea  Jaraaln,  mit  ToUem  gewalt  aa  Tasrer  alall  MfaMiaTaiae 
rerhst  wari  daahn  da  mit  4tm  Tti^V»%  VwJto^  4mfcit  ^49mm} 


1 

4 


111 

wvfi  aa  Mieyty  dai  sol  er  werea  Tid  TtricIiteB  Tondasg«!»- 
Inw  gll  AB  tb«  tduiieB.  Mit  ■AHclier  besduudeBhftit,  wiri 
las  er  ddMia  des  gotilies  gll  damnb  minü  Tertetnea,  des 
iMt  er  TeBes  gewalt  wmi  des  selb  glt  des  er  dess  eise  Ter- 
eeteti,  wes  des  Jirdich  geHee  mleht  imi  Im  de  Ton  JlrcKeh 
werdes  e^ll  die  Jersel  ts.  So  tU  sol  och  tbs  wmi  Tseens  sek- 
kesMS  ob  wir  sH  wirist  eftges,  Jlrefick  es  des  Tier  hssdcrt 
gsldises  die  er  tss  Jlr^ch  gebes  sei,  seh  Trkssd  der  hrief 
die  wir  derrher  tob  Im  hebest  As  eil  gererd,  eld  eher  er  eel» 
es  ri^tes  tos  des  Tier  hsBdert  gsldises,  ob  es  Tsser  w3b 
ist  es  eD  gOTerd,  eise  des  Im  der  es  sieehet  (niehiB)  eb  gssg, 
es  des  sitses,  die  Im  JlreKch  werdes  eosd,  seh  wiss^  Tsd 
ei|;  der  brief  die  wir  gesesesder  hebist,  esellgeTerd.  Dirr^ifte^ 
9€r)  Wag  so  wirem  Trkisd  Tsd  stiter  Sicherheit  hebes  wir 
Tseer  e%es  Ise%el  geheskt  es  dises  briet  Gebes  so  ehir,  es 
dem  slhetes  eemsli^  seh  eest  pertolomess  tag,  de  sms  seil  tos 
erielae  gebsri  drilseheshssderl  Tsd  sibestsq^  JIr,  derseh  is 
dem  esders  Jir.  L.   S. 

(<h%.  Peigeak  1  Siegd.  OeheisL  Heseerdur.) 
Ammterkum^.  Dieser  Friedrich  IL  tos  Messisges,  dee 
Hersegs  Leopold  ID.  Kessler  ssd  Tom  i.  1M8  bis  137«  Bischof 
ssChsr  ssd  Gref  Rsdolph  VI.  tos  Mostfort-Feldkireh 
schBeeees  esdi  em  tS.  Asgssl  ISTt  des  Vertrag,  dess  die 
Birger  tos  Char  aad  Fddkirch  gcgeaeeitig  sollfrei  seia  soüsa, 
mit  der  Aasaehme,  dess  eia  Bifger  tob  Chsr  saFddkirek  ssr 
Weis  aad  eia  Biiger  tob  Fddkirck  sa  Ckar  aar  Sels  Ter» 
BoBes  eoB.  TgL  Jokess  Geoig  Pragger 's  Veldkirck.  Veldkvch 
168S,  iakL4le.,  8.  15,  aad  Eickkoro  Epucopet  Carieaeie, 
p.  114.  Neck  Eichhora  wer  es  Radolph  VIL,  dessea  Sehe,  ki- 
dem  er  iha  dea  kiaderlesea  Dompropst  tob  Ckar  seta  liest 
Leal  dieeer  IMcaade  ist  ee  kier  aad  wokl  eack  ia  domUeher- 
dakoauaea  Tom  t6.  Aagast  Reddph  der  liiere,  der  Veter, 
welcher  im  lehre  1S73  sUrb.  Radolph  VIL,  der  Jiagcro, 
erst  Dempropst  sa  Char,  ealsegte  dieser  W&rdo  aech  seiaer 
Brider  Tode,  Termihlte  dch  mit  der  rdcbea  Grifta  Agaee 
TOS  mteeh  aad  Terkeafte  kiaderlos,  eis  der  Letale  dieeer 
Lisie,  «e  Stadt  aad  Gnbckaft  FeMUrck  im  J.  1S7S  kedkigaag^ 
weise  am  OeaUwrwkL  (VgL  IMaade  VIL,  okem  B.  lt.*) 


► 


112 

xxzvn. 

Gmekti-Urkuiie  Koirtd  Stosscrt,  kiiierlidieB  Ladbridi- 
Un  im  der  Bin,  wagem  der  Venicht  der  OrifiaMB  Agaei 
iBd  Anna  tob  MoBtfort  aif  ihr  TiterHckee  md  nitUrliclMf 
Erbe  gegea  ihrea  Ne8ei^  des  Grafea  Radolf  VIL  wm  Hontfart- 
Feldkirek 

LiBda«  wm  90.  Hm  1S7S. 

Ich  Cvwrat  der  Stoster  ais  fi7e  Ltatriehter  fai  der  Byrese— 
TOB  BliBee  gBidigeB  Herrea  des  RbaiaeheB  Kaiaera  Karlea 
gewalt  Ttb  kaat  nit  diaen  Brief,  allea  dea  die  ia  aaaAca^ 
leaeaty  oder  bireat  leaea  Da«  für  auch  kaaieBt  da  ich  olealich 
■e  geriht  saaa  aa  den  tag  ala  dirr  brief  gebea  tat,  die  Bdeh 
wolgebera  frowa,  firow  agaes,  Tad  frow  aaae  Chrllfaia  tob 
Moatfort  OrafHags  seligea  ToaMoatfort  tohtraa,  dea 
iat  dik  aia  frow  agaes  Graf  CTarajta  tob  Moatfort  Herre 
■e  Bregeaca  Elichi  frow,  Vad  dik  aader  frow  Aaae, 
Graf  Hiiarichs  tob  werdeaberg  Tom  Hailgeaberg 
clichü  frow,  mit  jrem  farfprechen.  Wieahart  dem  Laat- 
schriber.  Tod  batea  ia  ae  aiaem  Togt  gea  dea  edela  wolgebera 
Herrea  Graf  Haasea  tod  werdeaberg  tob  aaat  Gaai 
(d.  L  Sargaas},  der  ia  och  mit  Trtail  Tad  mit  dem  rehtea,  ae 
aiaem  rehtea  Togt  geben  wart  mit  willen  Tod  gmat  jro  Torge- 
aanto  elichea  nuaae,  Graf  CTnrat  tob  Moatfort  Tad  Griff 
Haiarichs  tod  werdenberg  die  och  da  eagagea  atTadeat  tot 
geriht,  Tad  sich  der  Togtay  willeklich  eatzigeat  ala  reht  ift 
Vad  de  daz  geschach  do  namen  die  Torgenaatea  bald  frowa 
Grafiaa  Ton  Moatfort,  Tad  och  jr  Torgenanter  Togt  Graf  Haaf 
Ton  werdenberg  aiaea  forsprechen,  Tad  nament  dea  Toi^geaaa- 
tea  Wienhart  den  Lantachriber  Tad  offnotTBt  da  Tor  geriht, 
Tad  eprachent  alao,  ai  welteat  sich  gea  dem  Edela  wolgebera 
Herrea  Graff  Rudolf  tob  Moatfort  Herre  ae  Velkirch 
entzihen,  alles  jrs  Tatterlicha  Tnd  mnterlicha  eirb  L&t  Tad  Gat 
wie  daa  genant  war ,  wen  si  dea  mit  jm  lieplieh  Tad  mit  wil- 
len Tber  aia  komen  wirent,  tss  genomen  der  ahtaekea  Taseat 
Galdia  guter  Tnd  Tolfwar  aa  gewigd  Tad  aa  ChiUe  tob  der 
pfaatscliata  wegea  di  si  habea  sont  Tf  dem  ProgOBtBar  wald 
Tad  Tf  allea  dea  stukken  Litea  Tad  gatea  dia  dar  ib  gabliaBti 
rad  och   dar  aa  aadra  tVnk  Vat  Ta4  ^^  laak.  db«  Mef  mf, 


113 

üe  dar  YWßh  witeit  md  Mgeat,  das  udern  jrs  Tltterlich  Tiid 
iMtterMelM  eirlb  Tsd  CM  alleasanieBt  wie  das  gesant  itt,   wel* 
lest  ti  sack  gen  estsihett  ysd  Temkes  wie  es  kraft  md  nakt 
kelti  ymi  als  rekt  wir,  wos  des  wirest  ti  wilUg  setssd,   ysd 
kalen  is  Mit  jrea  okfesasteB   forspreekes   as  aiser  genainer 
▼rtail  se  er&resde  wie   ai   das   las   Tsd  TolAreB   aoltest   als 
rekt  wir,  do  fragt  iek  nnk  Tsd  wart  ertailt  Mit  geaudser  Tsd 
TsserweHher  Trtail,   das  die  Torgesantes  kaid  frowen  Grifina 
T«B  Mastfort,  jr  Isrtpreck  md  jr  Torgesaater  mgt  Graf  Haas 
T«n  werdeskerg,  si  kaid  ts  farteat  Ton  dem  gerikt  tC  des 
Rieka  Strasse  se  dria  sMÜea,  yad  da  aa  is  erfireat   ok  aa 
••  titeat  kettwaagealick  aM  Takettwaageatiek  seiti  der  Torge- 
sast  mgt  Tf  siaea  ayde  das  si  spriekeat  das  si   es   wUlekliek 
vsd  Takettwaagealiek  titeat,  das  ketta  wo!  kraft  Tad  wir  eck 
rekt ,  md  das  deas  da  aack  aker  gesekiek  das  rekt  wir ,  md 
da  das  alsa   ertailt   wart  setaad,   do  fkrt  der   rorgeaast   regt 
Graff  Haas  tob  werdeakerg ,  md  oek  jr  Torgeaaater  Airspreck 
die  Torgeaaate  frowaa  kaid  se  mal  ts  tob  dem  gerikt  se  dria- 
Mal  Tf  des  Rieks  straais,   Tad   erlareat  da   aa  iaea   se  dria 
Bales    ok   si    es  titeat  kettwaagealiek    ald   Takettwaagealiek, 
do  seit  C^^J  ^^^  Torgeaaat  Togt  Graf  Haas  Tf  siaea  ayde, 
das    aa    kaid    spriekeat,    das   si   es   wiDeklick,    Tad   Takett- 
waagealiek  titeat,    Tsd  do    das   gesckack,    do    katea    si    ia 
■il  jrem    okgeaaateB    fturspreekea    as    aiaer    Trtai    erfiuread, 
wie   si  aa  Ikro    taa  soHeat    das    es    kraft    md    makt   ketti 
Tsd  als  rekt  wir,    do    frsgt   ick  Tmk   md  wart  ertailt   mit 
geaMiaer  Trtafl,   das  si  sut  jr  kaad   md  mit  jro  Togtes   kaad 
Graf  Haasea,    des  Torgeaaate  jrs  Titterlicks  md   Mitterlicks 
eirk  eataigeat  Tad  Tf  gikeat,  ia  aua  des  Torgeaaatea  Laatriek- 
tera  kasd  Tsd  tss  auaer  kaad,  ia  des  Torgeaaatea  Graff  Ra- 
dolCi  TOS  Moatfort  kasd,    md  weaa  si  das  getaa  ketteat,   das 
katti  wal  kraft   md  wir   eck  rekt,   md   do  das  also  ertailt 
wart  so  taade,   do  eatsigeat  siek  die  Torgeaaatea  edel  frowaa, 
fr^w  Agses,  Tad  frow  Aaae.  Griflaa  tob  Moatfort,  jrs  Titter- 
laek  Tsd  Biittsriiek  erik  sobmü  Tor  gerikt,  mit  jr  Togts  kaad  Graf 
Hasse«  is  smb  des  Torgesaatea  Lasdrickters  kaad,  md  tss  miaer 
kasd,  is  des  TOffgasaalaB  des  Edela  Herreo,  Graf  Rndolfs  tob 
Maalfert  kasd  Tsd  gawalt  Tsd  gikest  jma  md  aiaea  crkes  da  ^t 
IB*  S 


for  ti  Tiid  alle  jr  erbea  Tsd  Tolfurtent  das  da  alki  bH  iBei 
worleo  werken  Tsd  getaten  TBd  mit  aller  kraft,  So  dar  n 
liort  Tiid  notdorftig  ist  tod  gewoahait  rnd  tob  rekt,  also  dai 
•i  noch  jr  erben  noeh  niemant  von  jren  wegen,  ninner  ae 
kain  Torärmg  noch  ansprach  nit  me  aont  kaben  noek  gewin- 
nen an  das  Torgenant  jrs  Yltterlieh  Tnd  nAtterlich  erk  Toa 
dehainerlay  rehtet  wegen  weder  tC  Gaittlickeni  gerikt  noch  W 
wehlichem.  Vnd  doch  mit  solcher  gedingt  vnd  keschaidenhait 
das  die  Torgenanten  bald  firowan  frow  Agnes,  Tsd  firow  Anne 
Orifina  Ton  Montfort  ynd  jr  haider  erben  sont  keliben  ob  ei 
neschulden  knmpt  das  der  Edel  Herr  Graf  Rndolf  tob  Mont- 
fort Herre  se  Velkirch  abgat  Ton  todes  w^en  na  elieh  libi 
erben  so  sont  si  beliben  bi  der  erbschaft  Tnd  bt  allen  den 
anTÜlen  als  die  brief  wisent  Tnd  sagent  die  der  Torgenaat 
Graf  Rudolf  Ton  Montfort  dar  Tber  geben  hat,  er  hak  di  tot- 
genantft  Gut  Tnd  Lüt  gelte  oder  nit,  so  sont  si  da  ki  keUbea 
in  der  wise  als  Torbeschaiden  ist,  an  gedbrde  md  an  alle  wi- 
derred, Vnd  do  ditz  alles  also  ergie  wie  reht  ist  Tnd  erUiH 
wart,  do  mutet  der  Torgenant  Edel  wolgebom  Herre  Graf 
Rndolf  Ton  Montfort  Herre  ze  Velkirch ,  mit  einem  fhrsprechea 
Hansen  Bitzsin  genant  der  Hoppentser  des  alles  ains 
briefs  dar  vber  Ton  disem  geriht  vnder  diss  geriktos  jnsigel, 
sn  den  nachbenanten  jnsigeln,  der  och  mir  jm  Tnaerworien- 
lich  ertailt  wart  zegebende,  Tnd  des  se  Trknnd  Tnd  warhait 
henk  jch  Torgenanter  Lantrichter  diss  gerihts  jnsigel  an  diiea 
brief,  won  och  es  mir  ertailt  wart  zetnnd  Ton  gerilltes  we- 
gen. Dar  za  Tcrgich  ich  obgenanter  Togt  Graff  Hans  tob  wer- 
denberg  genant  Ton  sant  Gans  der  TorgesehribnTn  TOgtaj, 
daz  du  also  za  gangen  vnd  volfurt  ist  in  aller  der  wise  als 
der  vorgenant  Lantrichter  hie  vor  mit  werten  Ton  mir  bescbai- 
dcYi  hat  an  disem  olTonen  brief,  Tnd  des  se  Trkmdo  Tnd  mer- 
rer  sicherhait  heink  ich  min  aigen  Insigel  och  an  disen  krief 
Dar  zu  Tcriehen  wir  obgenante  baid  firowan,  firoT  ngnos ,  Tnd 
froT  anne  Grafina  Ton  Montfort  Graf  Hngs  tob  MoBtfort 
gen  Eiichen  tochtra,  das  wir  dits  alles,  mit  Tnseim 
ten  TOgt  Graff  Hansen  Ton  werdenberg  gotOB  TBi  tbUM  ka- 
kent ,  in  aller  der  wise ,  als  der  Torgenaat  Iinahfaitai  Hn  Ter 
rcn  TBS  mit  werten  TencYixibe^  tu4  Vm^aMsak  kniL  Yal  des 


I 


115 

Trkaadl  imi,  grotter  ticherhait  heinken  wir  Tiiterv  aignv 
igtl  9A  9m  disoi  briet  Wir  die  Torgenanten  Ich  Graf  Cvnrat  Ton 
«tfortHcrre  me  Pregeaca,  Tiid  IchGraff  Haimrich  too  werdenberg 
1  HaüigMibergy  Terieheat  och  beavoderlich  mit  Trkvnd  dits 
tU  dam  dila  allet  mit  viiserm  g^nat  ynd  willen  za  gangen 
I  Tolfurt  ist  9  in  aOer  der  wise  als  der  Torgenant  Lantrich- 
'  hie  Tor  Ton  ms  mit  allen  Worten  bescbaiden  hat  an  dieem 
«f ,  Tnd  des  so  vrkTnd  md  noch  besser  ticherhait  heinken 
r  TBsers  aignT  Insigel  och  an  dieem  brief.  Der  geben  ist 
Lindowe  Tor  Lantgeriht  an  dem  Samstag  Tor  sant  Vlriehs 
;   nneli   Cristas  gebart  driusebenbvndert  md  Sibentzig  Jar, 

■aeh  in  dem  fmfflen  Jare. 

(Mit  6  angeb&ngten  Siegeln.) 

Ammerkmmg.  Das  kaiserliche  Landgericht  in  der  Byrs- 
(Pirs  oder  Gepnrs),  welches  in  alter  Zeit  anf  einem  Hei- 
Telde  «nweit  der  Stadt  Lentkirch  gehalten  wnrde,  war  in 
«r  Form  ein  Rest  alemannischer  Verfassung  und  Gesetzge- 
ig.  Bs  bestand  ans  zwölf  Schöffen  nnd  einem  Vorstande,  dem 
üdriebter,  welcher  rom  Kaiser  ernannt  wurde  und  in  dessen 
metk  richtete.  Der  älteste  urkundlich  genannte  Richter  in  der 
n  ist  Graf  Hartmann  Ton  Dilingen,  nach  dessen  Tode  König 
mmd  IV.,  Herzog  in  Schwaben,  dem  Grafen  Ulrich  von  Wirtem- 
rg  (dem  Stifter)  das  Gericht  in  Pyerse  übertragt  Gewöhn- 
h  war  der  kaiserliche  Reichslandrogt  in  Oberschwaben 
gleich  der  Landrichter,  der  das  Gericht  nicht  immer  und 
iler  nie  in  Person  hegte,  sondern  seinen  StelWertreter , 
dcUaDs  Landrichter  genannt,  hatte,  der  die  Geschäfte  in 
Aom  nnd  des  Reiches  Namen  besorgte.  Die  Unter-Landrichter 
irdan  in  Irnherer  Zeit  gemeiniglich  aus  den  Freien  auf  der 
tde  genonunen;  so  finden  wir  in  dieser  Urkunde  Konrad 
1  Stosser,  1447  Heinrich  Stüdlin  von  Leutkirch  etc. 
r  Dingflnhl  stand  auf  freiem  Platze  an  offener  Heerstrasse, 
1  das  Ver€üiren  war  mündlich  und  einfach.  Ausser  dieser  Malz 
tte  litten  die  Freien  auf  der  Heide  oder  in  der  Pürs  noch  drei 
lere:  Ravensburg,  Wangen  und  bis  zu  Ende  des  XV.  Jahr- 
tdertes  aneh  Lindau  (vor  welcher  die  Parteien  dieser  Urkun- 
I  mnehnaea),  Muf  später  Alidorf.  (Vgl.  WegeWu's,  Mt- 


116 

germeiitert  so  Lb4a«)  griMfidi  hiftoritclMr  B«ridil  vw  ier 
lUiierliclieB  «id  Raiehf-ljaBdTogtei  »  Sdwabea,  wit  aadi  i«i 
firei  KtiserficheB  Laadgerielit  auf  Le«tkvehflr  Haidl  «ad  ia  4cr 
Pftn  etc.  1755.  foL  Ein  swuter  Baad  enUH  4ie  UrkniM. 

t.  In  der  Stammtafel  vor  Liaie  Moatfort  -  FeldUrdi  k 
Chmelt  dsterreiehiaehemGefcliichtsIbrseker,  Baad  L  aaSwlTl 
and  172  nahm  ich  Fraa  Agnes  aad  PVaa  Aaaa  Grl- 
llnaea  tob  Montfort  als  wahraeheinliche  TSehter  des  Gn» 
£en  Hogo  Ton  Montfort-Feldkireh,  Herrn  sa  Tosten 
(ygL  oben  S.  75  b)  an  j  was  sich  naa  als  rielit%  kostii%t 
Dort  ist  Agnes  des  Grafen  Heinrich  Ton  Werdaabeig - HeiB- 
genberg,  Herrn  an  Rheineck  nnd  WartaB^  nad  Aaaa  Kea- 
rad^s  Grafen  von  Montfort  -  Bregena  GeauJilia,  was  demaach 
lant  des  Eiagangs  dieser  Urknnde  bb  berichtigea  ist  Dr.  von 
Yaaotti  UUst  ia  seiaer  Staaimtafel  (A.)  d«r  Grafen  tsb 
MoBtfort  diesea  am  Eade  gegeaarirtiger  Urkaade  enckeiaeadsB 
Grafea  Konrad  Tor  dem  Jahre  IMt  sterben,  was  irrijg  ist 

XXXVIIL 

Lehen-RcTers  Tom  Grafen  Rndolph  VU.  aaf  Herssg 
Leopold  UL,  nm  die  von  ihm  an%egebenen  Guter:  den  Bre- 
genaerwald,  die  Veste  Stanfeni  Torenbfiren  etc. 

Schaffhansen  t8.  Oetober  1578. 

Ich  Graf  Rtdolf  Ton  Montfort,  herr  ae  Teltkileh, 
kdnd  Tnd  Tcrgich  offenlich  mit  vrknnd  dica  briefes  fftr  mich 
Tnd  all  mein  erben ,  allen  den ,  die  in  ansehent  oder  hSreat 
lesen,  das  ich  vberain  kommen  bin,  mit  dem  edeln  hochge- 
bom  dnrluchtigen  fSrsten,  minem  gnedigen  herren  hertaei; 
Lupolten  Ton  Osterrich  etc.;  das  Ich  im  vad  seiaea  erbea, 
die  aigenschaft  han  v%eben,  an  disen  nachgeschriben  gttea, 
Tnd  gnteroy  des  ersten,  den  Bregentaerwald,  den  hin- 
dern Tnd  den  vordem  tail,  mit  LSt  Tnd  gaet ,  irad  mit 
aller  zogehSrt,  die  Tcsti  genant  StonffeB|  mit  L5t  Tad 
gnet,  Tnd  mit  aller  zogehSrt,  das  gnet  genant  die  Laagea egg, 
mit  Lfit,  mit  gnet,  Tnd  mit  aller  sogehirt,  die  halbea  akldsi, 
in  dem  wasaer,  genant  die  Bregents,  BUt  allar  wtgttJkit 
daa  gnet  genant  Torrenbnrren,  mit  Lll,  mHk  gaal  vad  mit 


tm.-  *-  ^— it^   ••     In   il>««    Uta   »J  l»w« 
■  <<'i*<Mfai«a«  km*  Ife  aM,  nt   »>  i»  tat 


m  HIV  -MiliB  Halfen  SMC^Mt  rti  p«M»kl  k«Ki 
^  V  ^1«  .1^^  iiilifc  II  ■■fUi^m  kwk,  ivK  <tvw 
di^^aa  ^oa  ii^i«  k«m  kwlaH  l<llr>>ln>  <•• 
•^lai^.  <^  ^  IB  d«  (A>  n<  lolltrl  »U  >>»l»t 
d  a^ha.  at  llka,  ■«  iililM,  darh»  all  >U»«  u»k»< 
•  *i^  ian  ni  iiMlilli^  wu.  »4  >b  ••  ««l  kl*"  *'>* 
al  aas  iri.  1^  iBt  nM  n<  •IH  MIk»  »I.  ■•  '■' 
UiBi*  «^  «V  >lbF  •»  «ina  >rklii4,  »11  •HH»  •"'''•■ 
k*.  ^  äk  ikumlii  «nf  Kl««»,  lir  aKk,  ra<  Ml  >« 
^  aha.  ^  i^n  bi«>l  u  Unm  hrift.  d»  ■•k»  l»  •• 
Sckalkun  a  a^  Sjaan  n4  •■»<  Ja'M  M  •"  >"llla» 
II  »1  ■■  !fack  kiati  pfbt  <nklwh>ak«»<l»l  >",  '>•»"''■ 
>  ia  laM  <al  SOailaitaUa  Ji». 
li.  N. 
(«v.  rntaa.  I  aifil.    «ib»!«.  Il»»»kl'  I 

xxxn. 

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W  .w  »lidi  rf»ikii  -a  «t—  '""■'"'' ."'ali.'r 


1^  ■«!•»« rr,   Ml»*""  * 


118 

geboni  dnrluchtigea  ftrsten  hertsog  LSpoH  tob  OfUmeli  etc. 
inmeB  goedigen  herren,  dai  ich  Im  ynA  suaB  erben  in   kaift- 
wife  gegeben  ynd  geiSget   han,   min  hertchafl   Tid   min  Gra^ 
•ehaft,  ab  die  brief  Terkfindeat,  die  wir  gen  einander  daraak 
haben  vnd   ab  er  mir  yeti  anf  dben  nechiten  ennd  jirgen  Ug 
gegeben  aolt   han,    vier   vnd   nwaintugtanaent  gnldin,    ab  die 
brief  Terk&ndent  die  danimb  gegeben  sind.  De«    hat   mich  der 
Torgenant  min  gnediger  berr,  hertnog  Lnpolty   mit    emetlicbcr 
bett  Tberkomen  Tnd  erbetten ,  das  ich  Im  nnb  dasselb  gdt  flr- 
baaser  frUt  Tnd  tag  gegeben  han ,  in  aller  wiae  Tnd  mit  aller 
geding  ab  anch  Tormab  auf  die  Tordem  sQ  beredet  Tnd  bett- 
dingt bt  Tnd  bt  das  beschehen   mit  semlicher   beschaidenhaiti 
das  er  mir  yeta  anf  dben  nächsten  haOigen   tag  ne   Östren, 
oder  Tngeaarlich  darnach  in  den    nächsten   acht    tagen,  geben 
Tnd  richten  so!  tnsent  guldin,   Tnd   darnach  anf  den    nfahstea 
künftigen  sand  J6rgentag  oder  Tngenarlich  darnach  in  den  nC^ 
sten  Tiertsehen  tagen,  sei  er  mir  geben  Tnd  weren   swaj  taa- 
send  guldin  Tnd  die  Tbrigen   ain   Tnd   swaintsig  tnsent   gnldia, 
•allen  er   oder   sin    erben    mir    oder  minen    erben   geben  mi 
weren,  darnach  anf  den  nächsten   künftigen   sand  Martins  ts^, 
der  nn  schirbt  kompt,  nach  dem  tag  als  dirr  brief  gegeben  iit, 
Tnd  anch  also ,  das  ich  Tf  dieselben   sit  die   phantschafi  geli- 
sen  mag ,  die  ich  lösen  sol  ab  beredet  bt ,   Tnd  als  die  krief 
wisent  die  wir  danimb  gen  einander  haben,    Tnd  wie  wir  Tor- 
maln  Tnd  Tf  die  Tordern  sil  beteidingt  haben  Tnd    Tberain   ko- 
men  sein  also  sol  es  nn  anf  die  nachganden  sil  besten  Tnd  ke- 
liben  ane  geaerd.  wer  aber  das  mir  das  gelt  aaf  die  egeniates 
sil  nicht  gericht  worde,  als  Tor  ist  beschaiden,   so  snllent  lUe 
t#ding  Tod  anch  der   Kanff  Tmb   die  Torgenant   herschall  rad 
Grafschaft,  Tnd  auch  all  brief,  die  daromb  geben   sind,  geata- 
lich  ab  sin  Tnd  furbaszer  nicht  kraft  haben,  Tnd  was  mir  der 
obgenant  min  gnediger  herr  hertsog   Leapolt   Gelts  daran  ge- 
geben hat ,  das  sol  er  alles  Tcrlom  haben ,  Abo  das  er  noeh 
sin  erben  noch  nieman  Ton  einen   wegen  mich  noch  min  erkea 
danimb    furbasser    nit    ansprechen    noch  anftriben  send,   mil 
Idhainen  Sachen  snst  noch  so.   Vnd  des  so  Trfauil  heb  ieb  mh 
aiigel   offenlich  gehenkt  an    disen   briet  Der  gdbe«    ist,   •• 
Ehingen  an  Zinstag  nne\k  4em  S>qa\i%  Mtek  W  4nr  vnslei» 


^ 


119 

Nadi  kristi  gepvert  drataeheiihiuidert  Jar,  darnach  in  dem  newn 
tb4  Sifc6nti%iiteB  Jare. 

h.  S. 
(Orig.  Pergaok  1  Siegel.  Geheim.  HaaaarchiT.) 

XL. 

Chraf  Heinrich  Ton  Werdenherg  etc.,  nnd  seine  Ge- 
mahlin Anna  Gräfin  ron  Montfort-Feldkirch-Tostera 
(f  ISM)  lihlen  die  ihnen  rerpfandeten  Leote  nnd  Güter  in 
dem  Tordern  Theile  des  Bregennerwaldes,  hesonders  m 
Langenegg,  dann  sn  Torenhüren  TonEid  nnd  Gelnhde  los. 

Feldkirch  24.  December  1379. 

leh  Granff  Hainrich  von  werden herg  Toro  bayli- 
genherg  •  •  Kond  vnd  vergich  ofienlicb  an  disem  Brief  ftr 
mich  imd  fir  firo  annen  GrSfin  von  Montfort  min  elicben 
frowen  Tnd  ftr  Tn^er  haider  erben,  allen  den  die  in  ansehent 
•der  h6rent  lesen ,  rmb  den  vordem  tail  des  pregent- 
nerwaldes  Lfit  vnd  guter  mit  aller  zAgebSrd  vnd  vber  dan 
gnt  ne  torrenbfirren  Lat  vnd  guter  mit  aller  zSgebSrd  das 
glt  an  der  langenegg  mit  Lüt  mit  guter  mit  aller  zAge- 
hiri,  vnd  snnderlich  Tmb  all  pfantschaft  die  min  brfider  Grauff 
Rndolf  von  Montfort  herr  ze  Veitkirch  versetzt  hatt  der  ege- 
nanten  frow  annen  Gräffinn  von  Montfort  miner  elichen  frowen, 
als  onch  der  pfanthrief  vrk&ndet  vnd  daz  ir  ze  tail  worden  ist 
da  sagen  ich  die  seihen  Lfit  vnd  euch  die  pfantschaft  die  ir  ze 
tnfl  werden  sint  der  aid  vnd  der  gelupt  als  su  mir  vnd  euch 
der  TOfgenanten  frow  annen  Gräffinn  von  Montfort  miner  eli- 
chen frowen,  in  pfandes  wis  gelopt  vnd  euch  gesworn  bind 
gentxlich  Ledig  vnd  loss  für  mich  vnd  für  die  egenanten  frow 
Annen  GrafBnn  von  Montfort  min  elichen  frowen  vnd  fiir  vnser 
haider  eriben  mit  vrkfind  diss  briefs ,  den  ich  für  mich  vnd  f&r 
die  egenanten  frow  annen  GralYinn  von  Montfort  min  elichen  fro- 
wen vnd  f&r  vnser  beider  erben  versigelt  ban  mit  minem  eige- 
nen Insigel  Gehen  ze  Veitkirch  an  dem  hayligen  abent  ze 
wihenlchten  In  dem  Jar  do  man  zahlt  von  Christus  gebeert  dru- 
sehenhnndert  vnd  Siebentzig  iar  dar  nach   in    dem  Nfinden  Jar. 

L.  S.  avfil^ 


122 

dem  nechsten  mentag  Vor  saut  HjlarieB  tag,  da  maa  aak 
Ton  Gottes  gebart  DrftaeheB  Haadert  iar,  ▼■!  Dar  nack  ia 
dem  Aehtzigosten  Jare* 

L.  8. 

obiger  Zeagen,  von  denen  drei  abgeriasMi  sind. 

Anmerk.  1.  Das  Geriebt  an  Altst&tten  wvrde  von  eiaea 
Meyer  verwaltet,  ein  Amt|  welebes  urspr&nglich  einen  Pfle- 
ger oder  Gerichts  Verwalter  bedentete,  naek  nnd  nach 
aber  erblich,  nnd  snletzt  gar  ein  GeseUecbtannaie  wnrde. 
Walther  Meyer  besass  es  nm  1295.  Sekon  im  Jakre  1I7S 
hatte  das  Kloster  St  Gallen  das  Meyeramt  BnAltetitten  la- 
ter  dem  Beding  gekauft,  dass  es  als  Erblehen  bei  der  Familie 
der  Meyer,  zu  welcher  Zeit  wir  Diettegen  den  Meyger 
finden,  der  nach  Tschad!  L  547  in  der  ScUaekt  kei  Nifali 
1388  blieb.  Im  Jahre  1437  starb  Rndolf  Meyer  von  Alt- 
stätten, der  Letzte  seines  Geschlechtes ,  von  welckem  du 
Meyeramt  als  Lehen  an  seinem  Tochtermann  Hanns  Thamb 
von  Neubarg  kam.  Mit  dem  Tode  Jacobs  von  Thnmb  fiel  es 
mit  Gericht,  Zwingen,  Bannen,  Lehen,  Erbschaften  wie  aaeli 
mit  dem  Alprecht  auf  dem  Gamor  etc.  durch  g&tlichen  Vor- 
sprach dem  Kloster  heim,  zwar  noch  mit  dem  Beisatze,  dits 
wenn  das  Kloster  das  Meyeramt  versetzen  wolle ,  solches  des 
Thuraben  Freunden  zukommen  soll.  Des  Thumben  Schwester- 
männer Rudolf  von  Rappenstein,  Mötteli  znbenaant, 
und  Sigmund  von  Freyberg,  erhielten  dafnr  eine  Snmiae 
Geldes  Entschädigung;  daneben  blieb  ihnen  das  ScUoss  sa 
Altstätten,  der  Weinzehent  von  Widnan  und  der  Wald  im  Hard. 

XLR. 

Graf  Rudolph  VII.  befiehlt,  dass  diejenigen  ^  welche  der 
Kirche  zu  Damuls  Zehent  und  andere  Gebuhr  schuldig  siad, 
dieselben  wie  von  Alters  her  zu  leisten  haben;  zugleich  be- 
stätigt er  den  dortigen  Walisern  das  Patronatsr eckt 

Feldkirch  24.  November  IMS. 

Wir  Graf  Rudolf  von  Montfort  Herr  M  Toltkirek  kin- 

iiat  vo  vergehint  oRenWeYi  an  ^\%«m  \^naC  illMi  imt  fia  h  an 

aehent  oder  htrent  \csen.  von  ^w  V^tt:V%%  ^«««qp^^  V^^^nS^ 


tts 

lit  TMtre  rvrien  gtbtwm  nd  gtt&t  hsml,  vi  aia»  vi  g«tt 
liru  gebea  band  m  ni"  an  xehcadeB  tob  vmaera  alpaa 
Jer  an  aadera  dii^n  da  haiMcn  wir  tb  ^bieteat  all^  das 
lie  dl  gh  tI  ^ter  Ibds  habint  nd  niefient  es  ajf  Mbaad 
Jer  ander  ding  das  ae  deraelbei  kBrchea  gehört,  das  al  »A 
u  u  die  aelbe  gebint  n  ricfatint    als    das    tS   altar   lier> 

•  ■■S  i«t  wan  wer  das  nit  UtE,  der  titi  gencslicb  wMer 
ure  gsad  tb  wider  Ture  bald,  rerordaeat  tb  gebietest 
uen  aaiftlates  tb  raDderlich  d' Walliaer  amnuB  wbbh  der 
Aea  klrebes  gefafir,  ea  eig  sebead  «der  aader  di^,  das  die 
ibafent  bi  vaaer  bslde  daa  «cb  der  knrehea  jiriich  ger^bt 
IrC  daress  mainent  wir  daa  die  Walliser  die  so  der  iiir> 
lea  gebireat  das  die  die  selben  kttrcben  besecsea  aoat  aüt 
am  Reiter  ala  daa  tob  Aller«  herkoHi  lat  as  gererd  .... 
ir  Trkaad  heskeB  wir  Tnaer  aigen  inajgel  an  difen  brief 
ibem  se  TeltkBrch  an  sant  katbrinea  abent  in  des  jir 
>  BUB  satt  TS  Cbriatu  gebaret  drQtaebenbsBdert  Tn  achtsig 
r  dar  nafa  in  dem    andern  jir. 

Daa  ist  die  ilteate  and  eiasige  Hoatforter  Uricaade 
r  Damlla  aaf  Pergament,  deren  Si^el  abgerisaea  and  S^nft 
eilwöie  atark  rerwischt  iat  Ich  copirte  aie  daaelbat  !■ 
uriiofe  (Tgl.    8.  43). 

xun. 

Briaabaiaa  Inr  Hodolf  VIL  Gräfes  von  HontferUFeldkireh 
I  de«  Rhtar  Eglof  Ton  Erna  rem  Herwige  Leopold  IIL  rer- 
MetosWeaen,  Wallen  statt,  die  Veite  Niederwiad  eck, 

•  Ntedaramt,  den  Bachberg,  den  B«|^  aaf  Amnion, 
H^aq^  Kirebeaes  and  Olaroe  einlösen  zn  därfen. 

Baden  im  Aargaa  am  H.  Jinner  1986. 

■•    Iure    SB    Ochsenstein    Thnmprobst    se 

vAKcbtigen  bochgebomen  farstea  bert«^ 

*'*^  Tuaeres  genidigen  beren  lantoogt  is 

4m:  Johans  traciuatxx  sewalparg. 

va«  Toa  Oiterich  lanlnogt  in  tbai^w 

nM,    TIa    kaat   menlicbem    nit 

IBM  rmi  autat   des    «bsen«- 


Kfe 


12% 

Um  Titan  herea  wn  Otterieh  vber  eu  koaea  tuit  Mit  im 
•deh  her«B  Griff  RSdoIffeB  tob  Mmtfort  her«  me  Tehkilch  im 
wir  To«  de«  selben  msers  herea  wegeo  tob  Oftericli  iageiBt- 
wirt  hähtn  weseB  S)  die  etat  walastit  4)  Die  Tette  ajdrei 
Wiadegg:  Daa  aider  ampt  •)  Dea  b Ichberg  7)  Dei 
berg  Tff  ammaS):  den  berg  lLireheBea9)  Tad  glarii 
mit  allea  afitBea  reehtea  Tad  BigehJrdea  als  der  brief  wol  wi- 
aet  dea  er  tob  tbs  beidea  Tersigelt  darTmb  Jaae  bat«  Da  mI 
aienlieb  wissea  das  da  beredt  Tad  betqpdi^get  ist  Daa  der  eb- 

Jeaaat  Graf  RSdoIff  Daa  gelt  se  der  obgeaaat  Taser  kere  tsb 
^sterieb  dem  Testea  ritter  her  eglolffea  tob  eaipta  10) 
sehaldig  ist  DarTBib  iai  wesea  Tad  die  eaipter  nut  irea  dge- 
birdea  staad  aach  siaer  satxbrief  Sag  Tber  sieb  aeaiea  sei  tbI 
wie  oder  ia  welebena  weg  Der  obgeaaat  Graff  RldoUT  dea  Ttr- 
genaatea  tob  e  mpt b  des  gelta  Torsiehert  es  sa  aut  gUtea  briefet 
oder  b&rgea,  ae  glicher  wise  abo  sol  och  der  obgoaaat  TBser  hart 
TOB  Osterich  dea  selbea  Graff  RSdolffea  her  widenraib  Tab  die 
scbald  Tod  daz  gelt  Tersorgen  vad  Tersichera  es  si  aiit  giltsa 
briefea  bnrgea  oder  andren  sachea  wie  im  ie  deaae  aotdarft^ 
ist  Es  si  Tmb  hobtgut  oder  Tmb  scbadea  ob  debeiner  dar  ff 
gieng  oder  gandwrde  (gehen  würde)  Beschecb  euch  das  die 
Int  in  den  stetten  Testin  vnd  emptem  so  Torgeschribea  staal 
an  die  selben  schuld  ichtz  richten  oder  gebent  waa  daa  were. 
wenn  daa  denn  ae  schulden  kaat  Daa  sol  dem  abgeaaatea  tb- 
serm  heren  Ton  Osterich  oder  sinea  erbea  Tad  aacbkosMa  gea 
dem  egenanten  Graff  Rudolffen  abgan  Tnd  ab  geschlagea  werden 
ane  furaug  aller  sach :  Ouch  ist  Beredt  weaa  der  Torgeaaat 
Graff  Rudolff  die  brief  voa  dem  Torgenanten  tob  empta  geUset, 
Tnd  Inn  denne  der  obgenant  vnser  here  Ton  Ostericb  oder  sia 
erben  vnd  nachkomen  Der  selben  schuld  bin  widenrmb  Tcrti- 
chert  als  Torgeschribea  statt  so  sol  der  obgenant  Graff  lUdolf 
dem  Torgeaanten  Tuserm  heren  Ton  Osterich  oder  siaea  erbea 
Tad  aachkomea  Oder  irem  lantuogt  Die  selbea  brief  so  er  ge* 
Mset  hatt  wie  tU  der  ist  ingeben  vnd  antwirtea  aae  alles  Ter* 
aihen  Tnd  henrmb  ae  einem  offenn  Trknnd  dire  (dif&erj  sach  so 
gebea  wir  die  obgeaanten  lantuSgt  beid  Tad  ietaradar  baaaadar 
disea  brief  besigelt  mit  TBsera  eigaea  aahaageBdaa  lasjpla  Dsr 
gebea    ist   ae  Baden  ia  tT|^^^  a.^  ^«aa  aMMkisa idaada^  aash 


1S5 

Saal  uAmjm  lag  D«  mui  ttlte  tan  Crittoi  gdburl  driMha« 
Innicrl  ▼■!  ftdiNg  br  dburMieli  ui  den  aetdileB  Jare. 

LL.  SS. 

Amm^rtmng.  h  Denalbe  Johaaa  Freiherr  Toa  Ochsea- 
•teia,  ier  Tor  der  SeUacM  bei  Seaipaek  den  ¥raraeadeM 
Haaa  Dlridi  Tta  Haaeaberg  aarief:  ,,Haaeahaig|  HaaeaheraP 
«ad  ▼••  dieaen  die  Aatwert  erUeh  y^aiaa   sali   aaek  kit  wal 

t,  ah  da  oder  iek  der   Ziger  (ZIkere)  werde  aia",   M 

Haaeakaig  aad  ao  vialea  Aadera  daaelkat  Deigleiekea  Bf- 
lof  IL  Taa  Ena,  (eia  Neffe  dea  Aam.  10  geaaaatea  Egiaf  L) 
▼aa  iaai  Tbekadi  L  StS  aagl:  y,waa  der  tkttriat  Ritter,  dea 
anadaaenalfrad,''  aad  aeiaea  Bradera  Radaif  Soka,  Ulrieh  ÜL 
vaa  Ina;  aack  Otta  TVaekaeaa  Toa  Waldbarg,  Neffe  dea 
bier  fa%eadea  Jokaaa« 

t.  Jakaaa  Traekaeaa  tob  Waldbarg,  ward  in  1406 
aaek  van  K.  Rapredkt  aan  ReiehshadTogt  ia  Schwabea  beateilt 
aad  bcaekte  Taa  dea  Heraegea  Leopold  lY.  and  seinen  Bra- 
der  Medriek  (mit  der  leerea  Taseke)  tO.  Mira  1400  be- 
daataade  Pbadaekaftea  ia  Oberackwabea  aa  sieb,  als  die  Städte 
aad  Bargaa  Walaee,  Riedliagea,  Meagea  aad  Maaderkiagea, 
wie  aaek  die  Veatea  aad  Herrsekafltea  Baaaea,  Kalleabeig,  Naaa- 
^iagaa,  Oberkeim,  DimatiBgeay  Erlichbeim  and  Bmakanptea 
aad  deraeibea  Zageböraagen  an  30,445  IL  Er  starb  an  1420 
aad  war  Tiemal  Temiblt :  1.  adt  Blisabetb  Grifia  tob  Haba- 
barf-Laafeabarg;  t.  aut  Katbariaa,  Tocbter  Friedrieb's  L, 
Grafea  Taa  Cilli  aad  reieber  Witwe  dea  Grafen  Albreebt  lY. 
Taa  Oira;  S.  nit  Magdaleaa  GrÜa  Toa  Meatfort,  daaa 
ia  dieaaa  Bbea  kiaderlaa  in  aeiaea  lltera  Tagea;  4.  Ursala 
RraBa  Taa  Abeaaperg,  die  ibn  Aaf  Sfthae  and  llnf  Tdcbter 
gafcar.  Br  warde  der  Staainbalter  des  noch  aan  Tbeile  in 
Wralaaslaade  bübeadea  Haaaes  TVaebseaa  Ton  Waldbaig,  Sna 
Saha  Eberkard  L,  wdeker  tob  1448— 14M,  daaa  tob  1461 
— 146S  (aiekt  14M)  daterreiekiseker  Vogt  aa  Feldkirck  gewe- 
aaa,  kaalle  tob  dea  Oebridera  Wilbeln  aad  Georg  Grafea  tob 
Wardaabai]g-Sargaaa  das  Seblosa  aad  die  Herrschaft  Soaaea- 
b arg  in  abara  Vaiarlberg  aad  warde  saaint  seiaea   ekelickea 

raa  iL  FrMnek  lU.  an  11.  Aagaat  14M  va  4«a 


126 

ReiclugnifeutaBd,  vnd  8oBiieBbei||;  wm  euer  OnhAMÜf  wdhn 
sie  nicht  sekoii  eine  geweteB,  erkobea,  4ie  er  maudk  «HtsteiH 
deiieii  Streitigkeiten  am  Sl.  Angvit  1474  na  iea  Enkcntg 
G^gmnnd  om  S4,000  fl.  veriuinfte. 

S.  Wesen,  der  westliche  Lsndnnfqpbts  das  Walkn- 
statter  (oder  Walhenstätter)  Sees,  war  tot  ssiaer  ZuM- 
rang  im  Jahre  1388  ein  mit  Manen  nnd  Wasseigrihcn  w- 
gehenes  St&dtchen.  Die  Heraoge  Ton  Oesterreidi  erkanntan  gini 
wehl  dessen  Wichtigkeit  and  gahen  ihm  als  dem  Hasytaiis  dtf 
Lindehens  nwuchen  dem  Walhen-  vnd  Zfiridicrsea  Bsgiiiti 
gangen;  Henog  Leopold  IIL  gah  ihm  einen  eigenoa  Rath  nni  flia 
eigeaes  Gericht  and  es  ward  von  ihm  wohl  gdHdIra,  daher  lach 
anhinglieh.  Es  worde  dem  Ritter  Eglof  von  Ba^  Torpandetaad 
die  Pfimdschaft  dem  Grafen  Rndolf  Ton  Montfcrt  knni  vor  dmi 
Anshraeho  des  Krieges  fiherantwortet. 

4.  Wallenstatt,  aaeh  Wallenstaad,  o^esdieh  Wei- 
he ast  ad  t  am  Osteade  des  Sees,  rh&tisdi  a  la  Riva  aad 
der  See  Lac  Rirann  genannt ,  gehörte  an  Rhitien,  deason  Weti- 
greaae  nicht  der  Rhein  bildete.  Hier  war  aber  schon  nnter  rta. 
Herrschaft  lebhafter  Verkehr,  was  die  Nameasiberibleihsel  lehrea, 
B.  B.  die  Orte  Primsch  (prima  statio}  bei  Flnms,  Gans  (secandt) 
j.  eia  Bauernhaas  bei  Mols,  Tersen  and  Qnartea  (tertia  et 
qnarta),  dann  Qainten  (quinta)  jenseits  des  Sees  wali  setsea 
gewaadten  Schiffleaten.  Das  Land  Gaster  (Casira)  gehMe 
gleichfaUs  an  Rhätien  and  daher  das  Kloster  Sehinnis  aam 
Bisthnm  Char;  dann  sog  sich  die  Grenae  nl»rdlieh  ibor  Pfya 
(ad  fiaes)  an  der  Thar,  das  als  helTetisch-gallischo  Greaafe- 
stnng  angesehen  warde,  bis  Eschens  am  Ansflosse  ie»  Unter- 
aee^s  oberhalb  Stein  am  Rhein  hin,  Ton  wo  eine  Bricko  aaf 
die  aahe  Insel  Werd  and  von  da  anfs  jeaseitigo  Ufer  flhrte, 
ia  deren  N&he  man  ein  römisches  Castrnm  nnd  Minnen  fcnd. 
Die  Lenaer  Alemaanea  (rgl.  S.  54)  drängten  am  S70  sich  wie 
ein  Keil  hier  ein  and  am  454  ging  aach  Ar  hon  (Arhor  ielii)^ 
das  schoa  aater  Aagastas  im  Kriege  gegea  die  Rhitior  angelegt 
sein  mochte ,  die  letate  von  Rhatien  aas  aoch  behanpteto 
Besitaong  in  dieser  Gegend,  Terloren.  Nnn  orard  Aloai 

5.  Niederwiadeck  aaf  einem  Ansiinfcr  im 
Bergtij  wo    daamda  XraoU  BracW  %i^«RMtedMat  V«||k 


187 

r  weMttfliehea  AatheO  an  der  Wesener  Mordnacht  am  tt.  Fe- 
aar  1S88  luttte.  Die  Veete  Oberwindeck  bei  Niederamea 
laeita  der  Linth  im  Kanton  Glarns  wnrde  am  4.  Jali  1986 
a  dea  Olamera  erobert  aad  gebrochen.  Sie  sogen  Yon  da  bis 
die  Linth  einen  starken  Letsi  (Landwehr)  Graben. 

6.  Gaster  sammt  Wesen  nannte  man  das  Niederamt  b« 
araa;  es  gehSrte  anm  Bisthom  Chnr;  das  alte  eigentKche  Land 
araa,  das  Oberamt  an  Gkms,  lag  hingegen  im  Konstanser 
sibam  aad  gehSrte  mit  allea  Rechtea  nnd  Diensten  seit  dea 
ittea  des  b.  Fridolia  (etwa  im  VII.  Jahrhanderte)  anm  Kloster 
Keki^^  am  Rhein.  Im  Frieden  Yom  1.  April  1S89  blieben 
«ea  Yon  Glaras  die  gebrochene  Veste  an  Oberwindeck,  die 
»ate  aa  Niederaraen  nad  an  Vilenspach  (jetat  Filabach).  Sie 
Uleten  den  IS«  Tagwan  (Thefl)  Yon  Glaras.  Die  aadera 
Irfer  aad  Leate  aaf  Kirchenaeai  desgleichea  die  tob  BiHea, 
Bldie  aach  aam  Gaster  in  die  Pfarre  Schianis  gehörten,  blie- 
m  bis  1415  österreichisch ,  and  i^nirden  dann  Glamer  Laad- 
ite  aad  denen  Ton  Vilenspach  ia  denselben  fnn&ehntea  Tag- 
aa  aagetheilt  VgL  Tschadi's  Seh  weiser  Chroaik  L  Stt. 
üier  ist  aaf  Karte  11  in  Sprnner^s  histor.  Atlas  ein  schma- 
r  Strich  Landes  im  Sfidwesten  des  Wallensee*s  vom  Bistham 
\m  wegaanehmen  and  dem  an  Konstana  anantheilen. 

7.  Bachberg  bei  Benkea,  die  letzte  Fortsetaungf  des  bei 
laseltraagea  sich  herabsenkenden  AnsUnfers  des  hohen  Speer- 
ihirgea. 

8.  Der  Berg  aaf  Amma,  aach  Ammon  (a*ahrscheialich 
mant,  adMontes}|  Ambdeni  eine  weite,  schoosfSrmige  Mit 
laa  hohe  Kaseakaag  des  Gebirge ,  mit  einer  grossen  katholi- 
iMa  PCuigeaMiadoi  nSrdlich  am  Wallensee,  mit  einem  Passe 
*a  obere  Teggeabarg. 

••  Der  Borg  Kircheaen,  bei  Tschadi  L  Stt.  Kir- 
hoataoa,  jetat  Kerenaea,  sfidlich  iber  dem  Walleasee  im 
aaCoa  Glaras,  gehSrte  damals  ia*s  Laad  Gaster  aad  ia  die 
BtfrUreho  aa  Schiaais.  Die  Leate  daselbst  warea  der  Hoffr- 
teil  Oosleireich  aad  dem  Gotteshaose  Schftanis,  Yon  dem  aio 
sh  ISM  Uskaafloa,   pliehtig  aad  des  Charer  BisUmM.  N^ 


128 

10.  EgXot  TOB  Emt,  der  selm  fai  J.  lSt7  JiUmhK 
scher  Vogt  m  Weteo  «id  Olams  war,  hotte  oebe»  8iti  arf 
der  ihm  Yon  Oetterreich  iiin  0000  !•  TorpIlBdeteB  Teele  nr 
Mühle,  die  im  Aofflofse  dee  WoUeoiee'o  swieehoa  ovai  Briek« 
gelegen  war  and  fiher  welche  die  Laadetraeoo  nach  Wooea  llkK«. 
Sie  wnrde  aach  Eroheraag  Toa  Wecoa  iai  Aagaat  1S80  nä 
dea  EidgeaoMea  geaommea  aad  aerstSrt  Ritter  B^M  ward  mt 
dea  Schwär,  weder  die  Eidgeaeeiea  aoch  die  von  Wooea  je  u 
och&digeo ,  frei  gelauea.  Deesea  gleifhaaiigw  Noflo  B^lof  IL  fta 
Eflu,  dea  Tschndi  I.  518  «dea  thiriat  Ritter^  dea  OMa  dwe- 
mol  fiiod^^  aeaat,  aad  eia  aaderer  Nefe  UMeli  DL  toka  dt 
dem  Heraoge  an  Sempach« 

Heraog  Leopold  IIL  war,  wie  aas  dieoor  Urkaado  aidi  ci^ 
gibt,  Eigenth&roer  dioaer  aa  dea  Ritter  tob  Bbo  verpftadilm 
Besitaaagea  and  G&ter  aad  Tcrpliichteto  oiek,  aio  aar  beotiMh 
tea  Zeit  an  lösea.  Da  dieu  wahracheialich  wegoB  Maagib  li 
Geld  nicht  Statt  fand ,  so  erlaahte  er  dem  Orafea  Radolf  m 
Montfort  die  Ablösnng.  —  Es  enthält  die  fo%eade  Urkaade 

XLIV. 

Die  Ueberantwortang  der  genannten  Beaitaaagea  aadGlUr 
im  Namen  des  Herzogs  Leopold   aa  dea  Grafea  Radolf  VE 

Baden  im  Aargaa  10.  April  1186. 

Wir  iehans  here  ze  Ochsenstein  Thimpropst  u 
Strassbnrg  Des  darchluchtigen  hochgebomen  FSratea  Hert- 
sog  Liipoltz  von  Osterreich  etc.  vnsers  gnedigen  herea  Laatasgt 
in  Sangjw  vnd  in  obern  elsaza  Johans  tmchaitas  ae  Walpaig: 
(vgl.  S.  125,  Anm.  t)  des  obgenanten  mines  herea  Toa  Osteri^ 
lantnogt  in  thnrgXw  in  ergiw  vnd  yff  dem  Swartawald  Tin  knt 
menlichen  mit  disero  brief  Daz  wir  beide  ia  aaaMa  Tad  aaslal 
des  obgenanten  vnsers  heren  von  Osterich  vber  eia  koaioa  sbl 
Mit  dem  edeln  heren  GraiT  Rndolffen  Toa  Moatfort  her« 
ze  veltkilch:  in  der  messe  als  daz  hieaack  goackrikoa  slat 
Des  erstea  daz  er  ia  aemen  sol  die  stett  wosoa  vad  wala- 
stat  Die  veste  nydren  windegg  Daz  nider  amptDea  hieb- 
berg  Dea  berg  off  ammaa:  dea  borg  Kirchamaa  vad  Uk 
glaras  elklich  (gams)  vnd  bi  teilen  aut  lit  mit  glt 
grojj  rad  kleinen  nut  twiaf^  ^ru^  ^«vn  tiAl 


12» 

mA  gar  adl  aDes  aitaMi  redilea  ilgeMrdea  Tal  g&tea  gtwaahei- 

Um :  ••  vaa  aHerher  wm  dea  ftettea  TestiBea  Tal  eaptera  gdiSrel 

T%aaa«i«a  iie  aita  Tal  tetu  So  Toa  der  hertehaft  Toa  Ott«- 

rieh  Tenaalef  Tea  gbras  Tertetaet   fiat   als   daa   die  eatiMef 

wal  wiaeat  Die  Tergeechrikea   etet  Teelia  Tad  emfter  Bit  allea 

kwa  Tarfcegiilea   algehArdea  Sei   der  Toigeaiat  Graf  Rldeiff 

läse  luikeaa  aataea  Tad  aieMea  hetetaea  Tad  eatseteea  ale  iiB 

e%ealieli  glt  aUe  die  wile  Tad  er  lebet  daa  get  laif  bettet. 

BmA  alea  daa  die  tdbea  etet  Teetia  geseUoet  Tad  eapter  dee 

ebgeaeatea  Tasers  berea  Toa  Oeterieb  Tad  aller  tiaer  erbea  Tad 

aaebkeaiea  oCeaa  Über  beifsea  Tad  eiad  Soad  wider  aller- 

■eabBrb  aieauui  Torbebebt  Deeh  aut  recbtea  gedii^;e  oCeaa  Tad 

aDeraieaUidi   da  Ter  get  si  Tad  ee  Uag  weade  weaa 

obgeaaate  Graf  RldeUT:   ait  ist  Tad  Toa  todet  wegea  Tea 

üra  weit  geeebeidet  So  toad  deaae  ae  seaad  dia  Toigeecbribea 

•tati  Teetia  geeebleM  Tad  emfter  aiit  aDea  irea  Tergeeebribea 

algabtrdea  Dem  obgeaaatea  Taserm  berea   tob   Oeterieb  oder 

•iaea   erbea  Tad   aacbkomea  gar  Tad  geatalicb  ledig  Tad  loea 

•ia  Tabekimbert  Tad  aae  ftnag   aUer   eaefa  ia  aDer  der  aiaie^ 

ale  ee  im  ietaaat  iageaatwirt  Tad   eatpbolcbea  ist  Tad  bero  g  \ 

ae  etaem  Offeaa  Trkoade  dire  sacb  So  gebea  wir  die  obgeata« 

taa  laatadgt  beid  Tad  ietweder  besaader  disea  brief  besigelt  mit 

Taaera  eigea  aabaageadea  lasigela  der  gebea  ist  ae  Bade a  ia 

etglw  aa  dem  aecbstea  aiastig  aach  Saat  aatiioajea  tag  des 

beü^pea  Martrers  Do  aiaa   aalte  tob  Cristas  gebart  Draaebea- 

baadart  Tad  acbtaig  iar  daraacb  ia  dem  Seschtea  iare. 

LL.  SS. 

Arnmirlnrng.  Glaras  aaterstaad  seit  dea  Zeitea  des  b.  Fri- 
doKa  dem  Stille  Sickiagea,  worftber  die  Grafea  Toa  Leaabarg 
aad  ibre  Brbeai  dieChrafea  ToaHabsbargi  dieKastTogtei  als 
Lebea  des  Kaisers  aasftbtea«  Das  Haas  Habsbargi  aaa  aaeb 
Oeaterreidi  geaaaati  batte  Brbaaterttaaea  ia  Gaster  aad  Ter» 
Sfiialte  sieb  aaeb  aater  K.  Albrecbt  L  aad  seiaea  Sdbaea  die 
KoiebaTogtei  ftber  Glaras.  Leopold|  der  Kämpfer  am  Mor- 
gartaSy  kaafle  Toa  Hartauiaa  Toa  Wiadeek  im  J.  1S08  die 
ghilgbaamigs  Meierei,  aaeb  das  Laad  Glaras  kam  aater  Mar- 
rsiabbeba  ÜRmdbiil  aa^  aranfe  aoeb  darcb  aiMga  Mit  x«a 


130 

einem  selbstgewSUteB,  iamn  mtm  gesetataBLaftdanmeu  wtgitKt 
F&r  Oesterreich   wereoi  dieee  BeaiUiugeAi  wie  4ie  der  GMoi 
TOD  Montfort   und  Werdenberg  im    heutigen  Yorariberg  mai  n 
der  Schwein,  welche  es  jetnt  nach  der  Brwerbnng  Tireb  mch 
einander   naeammenkanfte,   dorch  ihre  Lage  gegen    die   Wich- 
•ende  Eidgenossenschaft  von   grosser  WiehtigiLeit  Bald  etint« 
das  Yerhängniss  aber  Leopold  herein.  Schon   am  1.  Mai  bs- 
achlossen  die  Eidgenossen  einmäthig,  Oesterreieh  b«  hekritgm 
und  äberall  annagreifen.    Aach  die  Glameri  die  am  4.  Jui 
IKt  den  Brief  ihres  Bandes  mit  den  vier  eidgenftasiaelien  Ortm 
Uri,  Schwya,    Unterwaiden  nnd  Zfurich  besicgek  hatten,  kia- 
deten  Oesterreich   den  Frieden   anf|  sogen   aif  den  Keremsr- 
herg    und  nahmen  die  Leate   na  Yilenspach   (j.  Rhibach)  u 
ewigen  Landleaten  an.    Am  4.   JoK  eroberten  nnd   netstirtia 
die  Glamer  die  Borg  Oberwindeck,  die  einst  wie  gann  6hh 
ms  dem  Fraaenstifte  sa  Säckingen   gehörte.   Am  IC  saauMkt 
sich   das  Volk   von   Sargaos,    Wallensecy  Amden,    nnd  ibeiiel 
am  21.  die  Ton  Yilenspach,  am  sie  for  die  Trennnng  von  Gaster 
Ukd  den  Anschloss    an  die  Glarner  za  strafen.    Doch  die  Glir- 
ner,  Ton  Freunden  gewarnt,   eilten   den  Yilenspachern  so  HOfe 
und  trieben  jene  über  den  See.    Anch  den  Glamem   war  nr 
Sicherang   ihres  Landes  von  hoher  Wichtigkeit  der  Besitn  voa 
Wesen,   das   österreichisch    and    den  Eidgenossen,    wie    aicb 
der  aufblähenden    Freiheit  der  Glarner  gram  war.    Diese  for- 
derten Zürich,  Uri  und  Schwyz  zum  Zuzüge  auf,  welche  gegea 
Wesen  zogen  und  es  am  17.  August  so  heftig  omstarmten ,  dast 
die  Barger  bald  nach  Uebergabe  schrien;  ja  sogar  die   Glaraer 
baten  um  Gnade  für  ihre  Nachbarn  und  die  Wesener  schworen 
Gehorsam  und  ewiges  Bnndniss  mit  den  drei  Orten  und  Glams, 
mit    aller  der  Pflicht,   die   sie  gegen   Oesterreich  hatten.    Die 
Eidgenossen  legten  Besatzung  ein,  setzten  einen  Yerwesor  oder 
Yogt  zu  Wesen,    nahmen   darauf  die  Yeste  zur  Mühloi  ver> 
brannten  und  zerstörten  sie ,  wie  ich  in  der  Anmerkung  10  nach- 
gewiesen habe.    Nun  vermittelten  die  Reichstidte  einen  Anstand 
erst   vom  16.  October  1386  bis    zum  t.  Februar  UST, 
von    diesem  Tage    bis   zum  2.  Februar  IMSi    diu 
liess  jedoch  keine  Sicherheit  zu ,  and  man 
ftiUstand  nur  den  boaeu  ¥t\^^«u.  ^%i^ 


131 

Zeit  brach  an  aDen  Orten  die  Kriegsflamme  wüthender  aas. 
Oestarreich  beste  den  Plan  mit  aller  Macht ,  Glams  noch  im 
Winter,  da  der  Ort  insserst  schwer  nnd  spät  Hilfe  erhalten 
kpBBte,  mit  Uebermacht  ansnfiJlen  und  Ton  da  ans  Schwya  nu 
hekriegen«  Obgleich  die  Wesener  Ton  der  Besatanng  mild  he- 
haadelt  warden,  machten  sie  einen  Anschlag  anf  die  Be- 
•atHng)  iherfielen  sie  im  EinTerständnisse  mit  Arnold  Bmchii 
österreichischem  Vogte  in  Windeck,  und  ermordeten  sie  treulos 
im  Schlafe  am  t2.  Febrnar  1388.  Wesen  wurde  wieder  Ton 
Oeaterreich  unter  Hanns  Grafen  von  Werdenberg-Sargans  stark 
heaetst  nnd  die  Glamer  zogen  sich  hinter  ihre  Schanzen  an 
den  Landmarken.  Sie  sollten  sich  au  harten  Bedingungen  be- 
fnemen,  nimlich  ausser  Anderem  alle  Terfidlenen  Steuern  und 
Zinsen  an  Siekingen  und  dessen  KastenYOgt  Oesterreich  ent- 
richten, ihrem  natlirlichen  Herrn  gegen  alle  Feinde,  besonders 
gegen  die  Schweizer,  Beistand  leisten,  dem  Herzoge  von  Oster- 
reich erblich  dienen,  wie  leibeigene  Leute  ihm  und  den  Bür- 
gern Ton  Wesen  allen  Schaden  ersetzen.  Sie  waren  zu  Allem 
erbdtig  nnd  baten  nur  am  29.  Mirz  zu  Wesen,  sie  bei  dem 
Bindnisse  mit  den  Eidgenossen  und  den  alten  Landessatzungen 
zn  belassen,  erfuhren  aber  daselbst  Schimpf  und  Spott.  Am 
7.  AprQ  sammelte  sich  das  österreichische  Heer  zu  Wesen, 
Schännis  nnd  Wallenstatt  Nebst  yielen  andern  Städten  war 
anch  ¥oIk  Ton  Bregenz  und  Feldkirch,  dann  ans  dem  All- 
gaa,  Rheinthale,  Walgau,  Uznach  und  Gaster  etc.,  zusammen 
1S.000  Mann,  zugezogen.  Glarus  schickte  Boten  um  Hilfe,  be- 
•endera  nach  Schwyz.  Am  9.  zogen  6000  Mann,  zu  Fuss  und 
nn  Rosa,  darunter  Graf  Donat  von  Toggenburg,  von  Wesen 
gegen  das  kleine  Land  zum  Kampfe  mit  etlichen  Hundert  Män- 
nern Ten  Glams  und  stellten  sich  unter  dem  Hauptmann  Matthias 
am  B&el  Tor  der  Letzi  (Landwehre)  bei  Näfels.  Er  leistete  mit 
dem  Zeznge  unter  dem  Landammann  Albrecht  Vogel  tapfem 
Widerstand,  wich  aber  znrfick,  da  er  die  ausgedehnte  Yer- 
achaaznng  gegen  die  feindliche  Uebermacht  nicht  zn  Tortheidigen 
▼ermechte,  znoud  des  Heeres  Feldhauptmaan,  Graf  Hanns  Ton 
Werdenbeig,  tUber  Kirchenzen  (Kerenzen)  in  amnen  Ricken 
ein&Ben  seilte.  Bor  Feind  drang  in  Toreil^;en  SiegaoiUkn  nn4 
den  G^fner  rwnekieai,  mit  Seagem  nd  Brennen  iWr  NMWL  «fem 


1S2 

CHaro  tot.  Der  Htaptetn  am  BM  n— »Hu  iafatt  Milaili- 
kerg  n  mu  Bauer  tf e  ibn  b  aentrevtMi  BaaCn  ndJeiiw 
Lasileate.  Diese  Keraeekaar  etaad  gegoi  des  ABatam  im 
SaterreieUaehea  Reiterei,  dUe  aarickwiA,  «■  die  aeiriieiaii 
Reikea  ia  der  Bbeae  wieder  aa  ordaea.  Dia  (Sbraer  X^|;ln 
Bit  Siegeifeeehrei  aad  naaatea  ikerwiltigt  ddi  aaiiciLiirfiM 
Sa  eraeaerte  sieh  Sieg^  aad  Haekt  Beha  Mal  mit  akweeheela- 
den  Erfolge.  Den  eilftea  TeraweifugsraDea  Aagrüb  erl^ea 
die  Feiade  I  iadeai  daa  gewaltige  Feldgaaelurei  ätB  aali«a<ia 
Zaaaga  aaa  dea  kiatera  TULlera  aad  Sehwja  iraai  Gabiigf 
wiederkäme.  Die  Ghraer  aiegea,  ttSO  Feiada  efaid  anAk«ea| 
▼iele  Tersiakea  ia  der  Mag  aad  iai  See,  waa  aidi  taltea  haa% 
liekt  die  gaaae  Naekt  kiadarok,  mit  ikaaa  aDa  Woaaaar  mk 
Waik  aad  Kiad,  Hake  aad  Gat  Aasi  fa^eadaa  Marge»  kaMNa 
die  Glaraer  ia  die  verlaaeeae  Stadt,  pHtodem  waa  aia  aack 
Sadaa  aad  ateekea  aar  Raeke  der  Mardaaeht  dia  Hiaaer  ia 
Fiaaunea.  Graf  Haaaa  Toa  Werdeakerg  aiaaata  kein  AakBrkt 
der  Niederlage  tob  Begliagea  kerak  amkekrea.  Taekadi,  der 
treflicke  Gesckicktisckreiker  seiaet  Vateriaadea ,  aeaat  L  U7  1 
die  Zakl  der  gefidleaea  Eidgenofsea  wie  aack  dea  Adele,  dar* 
aater  aaek  eiaea  Hartmana  tob  Sigkerg  (aaa  dem  Geackkcklt 
derer  aa  Toreakarea,  TgL  S.  65);  aater  dea  erakeriea  eilf 
Haaptkaaaera  siad  aaek  die  desGrafea  tob  Maatfort,  viel- 
leiekt  aasers  Radolf  Yü.  ab  Pfkadiakakere ,  aad  dea  Grafea 
Dietkelfli  tob  Toggeakarg*  a) 

XLV. 

Graf  Radolpk  VIL  gikt  Brader  Bfarqaardea  tob  Priekiea 
aad  seiaea  NackkoauBea  y  die  eia  eiatiedleriack  Lekea  ftkrea, 
daa  Haas,  die  Hofstatt,  dea  Gartea  ete.  gel^gea  ka 
Kirckfpiel  aa  lUakweil  aad  im  Walde  Valdaa  aut  eiaew 
Uoikreise  tob  55  Klaftera  aack  der  L&age  aad  40  aack  des 
Breite;  kefreit  selke  tob  allea  Abgakea  aad  eilaakt  ikaea  Baa- 
aad  Breaakob  aas  deai  Torgeaaaatea  Walde  aa 


m)  Die  Toff«ikvrf   lletMO  bob,   4m.   sie   Ikr 
Wbph*  IbA«  sb4  fSkrtaB  flre«1ila  •!■•■ 
f tlWa  r«li«  tUU  iM  wtUtvm. 


1 


133 

Feiakireh  den  U.  Jui  1S86. 
b  gvttM  MUBML  Ahma.  Wir  RSdolf  tob  fettet  geaaden. 
Grmf  WB  Moatfort  Tsd  herr  so  YehkOeh  kvndiB  Tiid  yeriehui 
«ffMdidi  waii  diteoi  kriefi  aUen  den  die  in  an  selieBt  oder 
hdroBi  leoei.  das  wir  mit  gneter  Torbetrachtmig«  wüleklieh  yad 
gem.  Bit  gvBst  Tod  TerheagniiM  aUer  der  die  danft  hAreat- 
kaft  aurt«  oder  die  ea  an  git  ynd  soes  mit  allen  werten  Tnd 
wwAen  ao  darsd  gehört  Ton  recht  oder  Ton  gewonliait.  led- 
kEdi  friiick  Tnd  Tnbetwvngenlich  gegeben  habint  Tnd  gebint 
Mt  Bit  diaen  brief  Interlieh  durch  got  Tnd  Tnaer  Tordem. 
Tsd  aDer  dero  der  wir  gttn  achnld^g  aint  seien  wiUen.  hrdder 
Marfnarten  Ton  prichaen.  Vnd  allen  ainen  naehkomen 
aiBion  Mten,  die  in  brdder  sehin.  Tnd  in  ainsidellichem  leben 
■ff  der  nadigeacliriben  hoflatatt  iemer  me  aitneat  oder  wandlent. 
Tnd  got  da  dienenl  Daa  hna.  hoCrtat,  garten,  btngarten,  gmnd. 
grity  waaen,  swy  (Zweig),  wann,  waid,  hoHn,  Tnd  Told.  waa- 
aer  Tnd  waaaerronaa.  Crelegen  in  Curer  Bjatom«  In  dem  kilehapel 
se  RankwiL  In  dem  wald  den  man  nempt  Yaldnn.  ob  Tnaerm 
wjger  gelten  daaelba.  Tnd  allen  das  Tmh  dan  selb  hna  ist 
atlty  oder  Iit|  wirt  oder  wachset  ne  Ring  Tmb  nach  der  lengi 
finibjg  Tnd  Anf  clafter«  Vad  nach  der  witi  Tierug  Tnd  sechs 
dafter  lang  wit  Tnd  brait  ne  messen  an  generd.  ¥nd  dan  alles- 
aamenl  oder  etwierfl  besnnder.  mag  er  oder  die  Torgenantens  in 
naehkomen  In  finden,  nnnnen  (%asuHen)y  marken,  naichnen,  gra^ 
ben,  mnren,  oder  nimbreni  ietn  vnd  hienach,  wenn,  wie  oder  wie 
nil  es  inen  Agel  Vnd  habint  dch  daa  Torgenant  hna  Tnd  hofc> 
atatt  ab  Tor  genempt  atat,  ledklich,  firilich,  Tnd  laterlich  dnreh 
gett  rt  geben«  also  dan  der  Torgenant  brSder  Marqnart,  Tnd 
an  ein  nachkamen  arm  lat  Tnd  ainsidellen.  das  Ton  got  Tnd 
Tns  haben  Tnd  niessen  sJUent  iemcjr  mer.  Vnd  Tnser  Tnd  Tnser 
Tordem  Tnd  ander  der  wir  gfitn  schuldig  sint  flissklich  geden- 
ken« Vnd  habin  dch  dan  Torgenant  hna  Tnd  hofstatt  Vnd  alle 
die  da  in  knnft^n  siten  wonend  sint  also  gefryet  Vnd  fry- 
ent  onch  si  also  mit  disem  briel  dan  der  Torgenant  brSder 
Ibrqnart  noch  kain  ein  naehkomen  die  off  der  Torgenant  ho&> 
stata  aoaahaft  werdent  weder  Tns,  noch  kainem  Tnaerm 
koaMB  noch  nieman  aaders  Ton  Tnsem  oder  Ton  iomam  im 
w^gon  ran  Ar  rwigWNUil  FBjer  gib  noch   Tom  kalMü 


134 

nanten  stoki  geben  geüea  noch  richten  toL  sins,  ttnnehenden. 
noch  kainerlay  dienst  darab,  noch  davon  tSn  aoL  noch  aber 
ai  fcain  weltlich  ban.  gericht  noch  betwvi^naehaft  da  gin  soL 
Vnd  entsihent  vna  dch,  vnd  all  Tnaer  erben  vnd  naehkoBMi  da 
aller  ajgenschaft  vnn  lehenschaft.  Also  das  weder  wir  noch 
kainer  ynser  erb  noch  nachkomen  da  nemen  stllent  yllle  noch 
geUss,  erb  noch  eriischaft,  noch  kain  betwnngenachaft,  noeb 
a^enschaft  da  haben  sXUent.  Doch  so  sollen  wir  Tnd  Tnsfir 
erben  md  nachkomen  den  Yorgenanten  brtder  Marqnart  Tnd 
m  nachkomen  uff  der  Torgenanten  hofstatt  schirmen  ywA  frid- 
lich  halten  bi  allen  torgenanten  dingen  Tnd  staken,  Tnd  sasi 
in  andren  sachca.  Tnd  gen  aller  menglichem  nach  Tnserm  Ter^ 
mngen  in  generd.  Wir  gebin  6ch  dem  Torgenantea  brftder  Mar- 
qnaten  Tnd  allen  einen  nachkomen  Tnd  6ch  dem  Torgenantea 
has  disn  recht ,  Tnd  dis  fryhait.  Wenn  der  dikbenempt  brader 
Mar<[Qart|  oder  kain  sin  nachkommen,  der  alt  Tatter  ist  ia 
dem  selben  has  ab  gat  von  todes  wegen,  oder  sn»B  Ton  andres 
redlichen  Sachen  dem  has  vnd  den  br&dem  Tnnats  wirt,  Am% 
denn  die  brftder  die  da  sint,  oder  der  merr  Tnd  der  besser- 
taii  Tnder  in  wol  wellen  vnd  setzen  magen  ainen  andern  alt- 
Tatter,  ob  si  ainen  nataen  Tindent,  oder  anderswa  her,  ob 
es  fSgklich  si  wie  wa  oder  wannen  si  wellen  als  dik  es  se 
schalden  kant  in  generd.  Vnd  also  magent  si  dch  nemen  so  es 
notdürftig  ist.  Tnd  in  die  selben  wys  ainen  hasbrftder  .  .  Wir 
erl6bint  dch  dem  Torgenanten  brftder  Marqnart,  Tnd  gebint  ia 
das  recht,  Tnd  allen  einen  nachkomen,  das  si  nss  dem  Torge- 
nanten wald  der  Tmb  si  lit  wol  magent  Tnd  dch  siUeat, 
howen.  nemen.  Tnd  brachen.  Brennhoks.  simberholta.  so  si 
iemer  Tnschidlichost,  Tnd  dem  holta  Tnwnstklichost  magent, 
Tnd  anders  als  si  sin  notdurftig  sint.  Vnd  magent  dch  da  ba- 
wen  aimbren  Tnn  machen  wes  si  bedorfent  Tnd  notdürftig  sint 
sc  wald.  oder  ze  ainsidellichem  leben.  Vnd  als  in  andren  wal- 
den  ir  gelich  bawend  in  generd  .  .  Wer  ich  das  Ton  kaiaer- 
lay  sach  wegen  ietz  oder  hie  nach  iemer  beschih.  das  nua 
nff  dem  Torgenanten  has  rnd  hofstatt  brftder  die  komlidi  we* 
rint  nit  fand,  als  sass  kains  wegs  sich  fftgti  Ten  redlieher  sach 
wegen,  das  da  manne  nit  fftklich  oder  kemüeli  warb!  ab 
mutz.  So  mAg  nan.  trowen  avieaVtii^  ^v^  Va 


135 

Ymä  !■  liMiddlicIieM  leben  da  siUen  sigiiit  ynd  got  dienin  ia 
die  wyte  Tsd  mlesi  als  Tor  von  den  brldern  gesehriben  etit, 
dakiB  teilen,  ftgen  ordnen  Tnd  tib.  Vnd  die  sont  denn  ganti- 
Kek  Tnd  gar  ban  Tnd  nieseen  die  Torgenanten  hns  vnd  bofttati 
in  aBe  die  wit  Tnd  mit  allen  den  frybaiten  eo  davor  Ton  den 
brtdem  Tortebriben  ist.  •  Vnd  se  warem  Trknnd  aller  der 
Toigesdiribnan  dingen ,  etoken  vnd  gedingen.  so  babint  wir 
Rlddf  Graf  Tnd  berr  davor  genant  vneer  ajgen  Ineigel  olTen- 
Keb  gebenkt  an  disen  briet  Der  geben  ift  in  Tnser  statt  le 
Tollkileb  Des  Jars  do  man  nah  Ton  Criitas  geborti  drit- 
■dben  hnndert  Tnd  acbtaig  iar  Damacb  in  dem  aebtenden  Jare, 
an  dem  nlebsten  ainstag,  Tor  sant  Peters,  Tnd  sant  Paols  tag 
der  bail^n  swtUbotten.  L.  S. 

Deesea  scbSnes  Wacbsfiegel  mit  der  Umscbrift: 
t  8.  RVDOLFI.  COBÜT.  DE.  MONTEFORTI. 

XLVI. 

Graf  Rndolpb  YII. ,  der  dem  Bmder  Marqnarden  Ton 
Briebsen  nnd  seinen  Naebfolgem  im  Einsiedlerleben  das 
Hans  im  Valdnner  Walde  ob  dem  Weiber  mit  allen  Znge- 
bim^gen  etc.  im  ersten  Stiftbriefe  gegeben  batte,  vermehrt 
diese  Dotation  anf  Ffirbitte  seines  Sebwestersehnes,  des  Grafen 
Heinricb  Ton  Werdenberg  mit  neuen  bier  angeneigten  Grand- 
sticken,  befreit  dieselben  Ton  allen  Zinsen,  Zehenten,  Dien- 
sten nnd  weltlicber  Gerichtsbarkeit  nnd  erlaubt  ihnen  den 
Hnhbedarf  ans  dem  nmUegenden  Wald  nn  nehmen,  femer  dass, 
wenn  sieb  keine  Brider  mehr  fanden,  auch  Schwestern  unter 
denselben  Beginstignngen  daselbst  einsiedlerisch  leben  dfirften, 
daker  das  dortige  Franenkloster  St.  Clar»  Ordens. 

Am  6.  September  1389. 

War  Graf  RidoUf  Ton  Montfort  berr  ze  Yeltkirch  verge- 
best Tnn  tdgint  knnt  offenlich  mit  disem  brief  als  wir  vormals 
I^terlieh  dnrcb  Gotn  willen  geben  habint  Brfider  Markwar- 
ten Ton  briebsen  Tnn  allen  sinen  nachkommen  armen  L&ten 
in  ainnidlem  Leben  die  in  Br&der  schin  wonent  sint  dan  bns 
garten  bofiitat  Bongart  gmnd  grat  wasen  nwi  holtn  Told  wasser 
wnsserlnas  gelegen  in  knrer  Bistum  in  dem  kilchspel  m  ^nknil 
n  dos  wmiigWMBt  väldia  ob  vnserm  wiyer  C Wetker)  C||\h^% 


136 

da  selbs  tub  alles  das  tmb  dasaeUb  hat  iat  atll  ader  Vi  wiii  od« 
wachset  se  Ring  Ymb  nach  der  Lengi  ftaftsig  rmä  fiaff  kllf- 
ter  TBd  naeh  der  witi  Yieraig  tvb  Sechs  kkfker  Laag  wit  tbb 
brait  ae  niessent  vagefarlich  n»  daa  aUea  aaaMst  ader  etwirS 
besander  mag  er  oder  die  ForgeDantea  aiB  BachkoaMa  ia 
Iriden  aanen  marken  saichnen  graben  mrea  oder  aiauren  ieti 
oder  hie  nach  wenn  wie  oder  wie  tu  es  Inen  Agt.  Nach  des 
als  wir  na  das  getan  habint  so  sigint  wir  Tsd  dch  Tnaer  jSwt- 
ster  Svn  Graff  hainrich  Ton  werdenberg  tos  Sangiat 
komen  in  das  vorgenant  hns  irff  die  hoftlal  in  den  waM  Tal- 
danen  Tnn  habint  da  gesehen  den  rodliehen  nitslidien  s^in- 
beren  bnw  ynn  Anfang  so  der  Torgenant  Br&der  Markwart  aa 
dem  egenanten  hns  Tnn  hoCitat  getin  hit,  das  aUea  ala  orden- 
lich Tnn  als  redlich  ist  das  wir  so  got  getniwint  das  wir  ei 
wol  angeleit  habint  Tnn  das  da  erberer  gotsdienat  gelkrdert 
Tnn  gemeret  Tnd  Got  da  gelopt  werd  das  tss  tbs  allen  den 
die  fro  stur  Tnn  alm&sen  darzft  tftnd  trostlich  Tnn  nntslich  sig 
an  sei  Tnn  an  Lib  Tnd  als  wir  den  schinberen  anTang  gesehea 
habint  so  ist  derselb  Toser  Swister  San  Graff  hainrich  mit 
flissiger  ernstlicher  bet  an  Tns  komen  Tnn  hit  Tns  der  erbetten 
nach  dem  als  wir  Tor  dars&  geben  habint  dnrch  gots  willea 
das  Torgenant  hns  Tnn  hofstat  als  Tor  ist  beschaiden  das  wir 
denn  noch  furbasser  dnrch  Gottes  willen  darsft  fagint,  Tab 
das  das  dch  da  gemachet  Tnn  gebawen  mag  werden  das  um 
Br&der  da  beliben  Tnd  Got  dester  Arderlicher  dienen  Tnn  Loben 
mogiot,  Tnd  daa  wir  darz&  gebint  die  ebni  Tnn  witi  nütenander 
gelegen  ze  aller  nichst  bi  der  Torgenanten  hobtat  Ton  dem 
Bach  der  da  fl&sset  nss  dem  Brunnen  genant  gnldis  mnli 
TDtz  in  den  andren  bach  Tnn  in  der  witi  als  der  ober  staia 
stät  Tnn  Ton  dem  selben  stain  herab  in  den  stain  ob  dem 
wiyer  den  selben  Invang  Tnd  die  witi  swischent  den  aelbea 
awain  bachen  mit  gnind  mit  grat  mit  steg  mit  wif;  nil  hoMa 
mit  Teld  mit  stok  mit  stain  Tnn  mit  allen  rechten  nntsoa  frlh- 
ten  Tnn  sAgehSrden  das  habint  wir  alles  mitesander  dorn  qgo» 
nanten  BrAder  Markwart,  Tnn  allen  sinen  naehkamaa  fa  aka> 
sidlero  schin  Lnterlich  Ledklioh  frilich 
rechtem  eignen  Tf  geben  für  Tns  Tnn 
komen  Tod  annderUch  (nr  aWa  &«  \%  ^  ^Aadm  h 


137 

wil  geUrevt,  also  dam  er  tbii  sin  Bachkomen  das  aUet  Ton  |^t 
TU  von  TM  haben  nietsea  firiden  Bonea  moren  graben  oder 
iiBreB  aoaty  das  aUes  oder  ain  tau  ieta  oder  hie  naeh  ewklich 
Tan  da  bi  Tuaer  Tun  vnaer  Tordren  Tnd  den  wir  gfttea  aehaldig 
•int  fliofklich  se  gedenkenti  wir  habint  dch  die  selben  hofstat 
Tan  den  InTang  Tnd  alle  die  In  knnfiligen  niten  da  woaent  Tnn 
aetahaft  fint,  also  gefirijet,  Tnd  friyent  (sie)  sj  dch  mit  kraft  diso 
briefi  das  sy  Tns  noch  Tnsem  nachkomen  noch  niemant  andren 
Ton  Tnaem  noch  Ton  Jemant  anders  wegen  Ton  der  Torgenanten 
TBSor  gib  noch  Ton  kainen  Torgenanten  staken  geben  gehen 
noch  Richten  sont  weder  sins  stnr  sehenden  noch  kainer  Lay 
dienst  da  Ton  tln  sont,  noch  Tber  sy  kain  weltlich  ban  ge- 
rieht  noch  betwnngenhaft  gln  sol  Tnn  entsihent  Tns  dch  fnr 
Tna  Tnn  Tnser  erben  Tnn  nachkomen  Tnd  fnr  alle  die  in  die 
kirchJri  so  Rankwil  gehXrent,  daran  aller  aigenschaft  Tnn 
lehenschaft  Tnn  sont  wir  noch  nieman  andren  kain  tÜI  geliss 
erb  noch  erbschaft  betwnngenhaft  noch  aigenschaft,  da  haben 
in  kain  wis  dch  sollen  wir  Tnn  all  Tnser  nachkomen  den  Tor- 
gonanten  Brftder  markwart,  Tnn  sin  nachkomen  Tff  der  Torge- 
nanten hoCrtat  Tnn  bi  dem  hns  Schirmen  Tnn  firidlich  halten  bi 
aDen  Torgeaanten  dingea  Tnn  staken  in  allen  Sachen  gen  aller 
BMnglich  nach  Tnser  vermogcnt  in  all  geverd  wir  gebint  deh 
dem  egenanten  Brüder  Markwart,  Tnn  einen  nachkomen  disn 
recht  Tnn  firihait,  wenn  der  dikbenempt  Brfider  Markwart,  oder 
kain  ain  nachkomen  der  da  alt  vatter  ist  in  dem  selben  hna 
nb  glt,  Ton  todes  wegen  oder  sass  Ton  andren  redlichen  Sa- 
chen dem  hns  Tnn  den  BrSdern  Tnnuts  wirt,  das  denn  die 
brSder  die  da  sint,  oder  der  mer  tail  Toder  in  wol  wellen  Tnn 
setxen  mngent  ainen  andern  altTstter  er  sig  da  oder  anderswa 
der  ay  nntslich  Tnn  gSt  dnnkti  also  Ton  in  sXlich  wis  mngent 
an  6ch  ainen  hnsbrfider  wellen  Tnn  setaen  wir  erlobint  dch 
dem  egenanten  BrAder  Markwart  Tnn  einen  nachkomen  Tnn 
gebint  inen  das  recht,  das  si  tss  dem  egenanten  wald  derTmb 
ay  Lit,  wol  mngent  Tnn  sont  howen  nemen  Brachen  Brennholts 
limerholtB  so  ay  iemer  Tnschldlichost  Tnn  Tnwftstliohost  mngent, 
Tnd  mngent  doh  da  bnwen  simren  Tnn  machen  wen  sy  bodnrfent 
Tnn  notnrft%  aint  so  ainsidlom  leben  Tnn  ala  in  andre«  wtiiam 
im  gnlich  hmwmii  im  all  geteri  wir  deb  las  Tm  kaant  W] 


138 

aach  wegeB  ietx  oder  hie  aaeh  ieaer  beeehik  iam  mm  k  du 
Torgenant  hoa  ait  fbndi  Brtder  die  koMKch  wiriit  oier  da  bu 
Bit  Buti  aia  weHiBt  ao  mag  wnm  froweB  SwiatrBB  die  b 
gaiatlichem  achia  tbb  ia  aiBaidlem  lekea  4a  aim  weltiBl  vbb  gel 
da  dieaea  weltiat  aemea  ia  aller  wia  ab  tot  tob  d«B  Brfdefa 
geachribea  sUt  da  hia  setaea  ftgea  ordaea  Tad  tla  tbb  die  tmk 
deaa  gaatalieli  tbb  gar  hia  vaa  aieaaea  daa  ▼orgeaaBt  haa  im 
hofalet,  mit  allea  frihaitea  ala  Tor  tob  dea  hrldera  geachrifcm 
atit  aa  all  goTerd  dea  alles  ae  warem  Trkaad  tbb  stitar  ewipr 
deherhait  ao  hahiat  wir  obgeaaater  Graf  RldoUT  tob  MoatMy 
for  Taa  tbb  Taaer  erbea  tbb  aachkomea  Taaor  b%^  h^gal 
ofleDÜch  geheakt  aa  diaea  brief  |  wir  TorgeaBater  Graf  kaia- 
rieh  tob  werdeaberg  tob  Saagioa  Teigoheat  dek  das  der  ^gc- 
aaot  Taaer  lieber  mSter  BrSder  Graf  RldoUT  tob  Moatfort  dea 
Torgeaaatea  Bruder  markwartea  Tad  aUea  aiaea  aaekkomea,  die 
TorgeaaBteo  ebai  tob  witi  ad  dem  egeaaateB  kaa  tbb  kofrtal 
Lnterlich  tdo  geatzlich  durch  Gotea  willea  tbb  dek  tob  tuct 
ernstlichen  bei  wegen  geben  hit,  in  aller  wia  ab  Tor  geachribea 
Tnn  bescheiden  ist,  Tnd  ist  daz  alles  Tolfort  mit  werten  ait 
werchen  Tnn  mit  allen  sachen  als  es  wol  kraft  kit  tbu  hia 
mag  darz&  vnn  da  bi  wir  die  egenanten  BrSder  kalten  Taa 
achirmen  sillint  Tnn  wellint  als  Torr  wir  Termogeat  in  aU  ge- 
Tcrd,  des  ae  warem  Trkand  habint  wir  dch  Taaer  aigea  Insigel 
gehenkt  an  disen  brief  der  geben  ist  an  dem  nichatea  aiiatag 
Tor  Tuser  Lieben  frowen  tag  ze  herbst  In  dem  iar  do  man  laK 
Ton  Cristus  gebart  drazehenhundert  Tnn  achtug  iar  darnach  ia 
dem  Nunden  Jar.  LL.  SS. 

XLVII. 

Reinhart  Ton  Wehingen ,  österreichischer  Land Togt,  beatit^ 
nach  des  Grafen  Rudolph  VII.  am  15.  NoTcmber  1390  au  Fis- 
aach  erfolgten  Tode  dem  Aroroann  und  deaWalliaera  aa  Da« 
mtila  ihre  Freiheiten. 

Feldkirch  am  13.  Decomkor  1390. 

Ich    Reiahart   Ton  Wehingen    dea   dareküoktigeB  Tai 
hochgeboro  Forsten  Herczogen  Albrechta  Horeaofaa   aa  Oitef 
rieh    etc.   Bliaea  gaddigen  Herrea  laataogt|    Taa  kaail  all  dam 
Briefe.  Ab  der  Amman  Tad  d\«  ^i»oa«t  fsmikdUkkkT^ttllU 


139 

Tsd  ii  Vgea  amd  die  sv  in  gehSrad  Tiid  die  ui  der  hm» 
•duil  Tttd  Graüidiaft  Moatfort  sind  getesseB  md  an  ainn  Her^ 
•cball  T#n  Osteiricli  genallen  sind,  Tnd  5ch  der  gehnldet  Tnd 
geewaren  band  ftr  ir  recht  vnd  erblich  Herrn  se  haben,  Tnd 
trihr  Tnd  warhait  ae  laifteni  daa  ich  denselben  Ifiten  gemain- 
lieh  anetat  niner  gnidigen  herschaft  von  Osterrich  alle  ire  recht 
Frihait  mit  tteg  mit  weg  Tnd  gnte  gewonheit  di  si  Toa  alter 
gehabt  Tad  hergebracht  habend  Toa  snadera  gaadea  Tad  dnrch 
ir  triw  wiflea  beititet  haa  Tad  bestet  la  (ihnen)  die  och  wia- 
aeatiich  aiit  diesem  briefe,  daa  Si  Tad  ir  aachkomen  fnrbaaa 
daby  saUea  belibea  aa  generd.  Mit  Trkaad  des  brieis  Tcrsigelt 
aHt  Buai  aahaageadea  lasigel.  Gebea  ae  Veitkirch  aa  saad 
Laciaa  tag  der  beiligea  Jnakchfirowea  do  aum  aalt  Toa  kristi 
gebart  drfiaebeahaadert  Jar  darnach  ia  dem  Nnataigistea  Jare. 
Diese  Origiaal-Urkaade  aaf  Pergameat  mit  aahii^^eadem 
Siegel,  die  besteas  erbaltea  ist,  besitzt  der  Herr  Bochh&adler 
Teatsch  ia  Bregeaa,  wo  ich  sie  copirte.  Eiae  Abschrift  der- 
sdbea  aut  dem  Yidimns  des  nnglfickKchea  Abtes  an  St  LacH 
in  Cbar,  Theodal  Schlegel,  ddo.  16.  Angnst  1520,  iaad  ich  ia 
der  Pfiurriade  aa  Damils« 

XLVin. 

Kdaig  Weaael  belehat  dea  Grafea  Rodolph  Toa  Werdea- 
bcffg  aad  Rheiaeck  aiit  dem  halbea  Theile  der  Yestea  Torea« 
birea  aad  Staafea,  aebst  eiaem  Aatheile  aa  dem  Bregeaaer- 
iralde,  welche  Reich slehea  durch  Grafea  Radolphs  YU.  Tode 
aa  dea  Grafea  Toa  Werdeaberg  gelangt  sind. 

Bettlern  am  17.  Jftnner  1S91. 

Wir  Wencalaw  Toa  getes  gaadea  Romischer  Kaaig  aa  allea 
caeitea  Merer  des  Reichs  vad  König  an  Behem  Bekennen  Tnd 
taa  kaat  offealichea  mit  disem  briene,  allea  dea  die  Ia  sehea, 
oder  hArea  leaea  (sie).  Das  far  Tns  knmen  ist,  der  Edel  Rndo  If f 
Oraff  aa  Werdemberg  Tad  an  Reyaek.  Taser  Tad  des 
Reichs  liber  getrewer,  Tad  legt  tbs  fnr,  wie  das  die  Testen, 
DarabTrrea  halb,  die  Tcstea  Stawff  halbe  mit  irer  an- 
gehora^g  Tad  dea  halbe  teyle  des  teyles  aa  dem  Bre- 
gicaerwalde,  die  Toa  Tas  Tad  dem  Reiche  snlehea  ravea^ 
aa  la  Taa  tode  ungea  etwean  Graf  Radolb  Toa  MoaUaTl  \k«ct«u 


uo 

mm  FeUkirchMi  recht  rmi  redHchM  kMMB  rmä  gdkBn  «ffrc% 
Tsd  bäte  vBf  mit  ieisMi  das  wir  hm  die  TWgiMurttB  gMl« 
mit  irei  m^ehoroigeB  «merieikeii  gMdididMS  girlelitni  dtt 
hähen  wir  aigetehen  soliehe  diisto  Tid  trew^i  tls  tbs  fid 
dem  Reiche,  der  Teigeiiant  Graf  Radolf  getiA  hAt,  Tsd  lerhit 
tu  solle  TBd  mege  in  kmmfligeB  eseiteai  Tnd  hehealm  denwb 
mit  welbedachtem  mute  gutem  Rate  Tiid  rechtem  wiseeii  dit 
▼oigenaBten  gvetere  mit  iren  sigehorugeB,  gBedidieh  gelthti 
TBd  gereicht,  leihea  fad  reiches  Im  die,  ab  verre  wir  duTsa 
rechte  tea  sellea  Ted  aiigeii  in  craft  dies  hrieiee  Tsd  Remi 
scher  kaaiglicher  meehte.  Also  das  er  vid  seifte  laheassrfcsai 
die  TorgeaaBtea  gvetere  mit  irea  Mgehorvagesy  ▼••  vas  vad 
dem  Reiche  aa  rechtem  lehea,  habea  haUoBi  hoaicsoB|  vad  im 
geaieaaea  soHea  Tnd  m^a,  im  aller  der  masee  vad  weissi  ab 
sie  der  Forgeaaat  Graf  Radolf  tob  Moatfart,  tob  tbs  Tad  deai 
Reiche  TBciher  gehaht  Tad  hesessea  hat,  tob  aDor  BMaicüehsa 
vagehiadert,  vnschedliehea  doch  vas  Tad  dem  Reiche,  vad  seit 
yedermaa.  aa  yaserm  Tod  seiaem  rechtea.  Mit  Trkaat  dici  hria«t 
▼orsigelt  mit  Toserm  kaaiglichea  Maiestat  lagesigel.  Gcbea  wut 
Betlern  a)  Nach  Crists  gebart  dreicaeahandert Jare ,  deraach 
in  dem  einen  vnd  newencaigsten  Jare,  aa  saat  Anthonientag 
Ynser  Reichs  des  Behemischen  in  dem  Acht  vnd  cawencaigiteB 
Tnd  des  Romischen  in  dem  fanifcaehendea  Jarea. 

Per  dominnm  Lampertam  Bambergensem  Bpiscopam  Fraa- 
ciscas  Olomacensis  Canonicas.  L.  S. 

(Anf  Pergament  mit  angehängtem  WachsnegeL) 

XLIX. 

Vidimas  von  Peter,  Abte  za  St.  Peter  im  Scbwarawalde,  ibcr 
den  Vertrag  der  Herzoge  von  Oesterreich  mit  dem  Gnfea 
Heinrich  von  Werdenberg-Sargans  wegen  seiBcr  Per* 
dernng  an  die  vom  sei.  Grafen  Rudolph  VII.  von  Montfort- 
Feldkirch  vermachte  Veste  Jagdberg  und  aadere  Güter. 

Wien  am  t5.  JaU  1391. 

Wir  Petras  von  gitlicher  verhenckniss  Ahht  des  Got»* 
huses  Saant  Peters  im  Swartawald  Coasteataer Bystamb 
Sanntt  Beaedicten  Ordens  T&nd  kant  meagHehem  Das  wk 

•^  Btttlera    iai  acrauncrkrclii    In  BSkMM 
KoAifft  W«Mel. 


141 

tilifhw  ptHMsÜB  Meff  guits  gerecht  Tühresehaft  Tiid  Tnafg^ 
wmig  wm  PenMit  gesdurifl  iMigekn  tii4  allea  diBgen  geieheB 
rmi  Im&m  geMrt  luibent  Toa  wortea  se  Worten  wieende  vnd 
litiaia  wie  heraach  geecliribea  etat,  Wir  Albreeht  Foa  gotee 
gaaJe«  kerlaeg  ae  Oeterridi  ae  Styr  ae  keradea  rad  ae  kraia 
Giaaa  ael^ral  et«.  Tad  wir  wilhalm  mdLapoIt  gebrider 
aaA  vaa  getee  gaadea  kertaegea  dereelbea  kade,  f&r  Tai  Tad 
vaeer  geewietridei  Beckeaaea  oflealieh  mit  dem  brieae,  Daa 
wnr  aiaa  taue,  Tad  der  Bdel  Taeer  lieber  Ohemi  graf  baia- 
riak  Taa  werdemberg  Tea  Saaggaas  herr  ae  Tadata  dee 
aadera  taiky  Tmb  aUe  die  Toderaag,  so  der  aa  Tas  bat  ffetaa 
TMi  wigea  dee  gemeebte,  ab  im  weileat  Taeer  lieber  Obern 
graf  BideUr  Toa  Moatfort  herr  ae  Teltkilch  eelig,  Tmb  die  Teet 
Jagberg  1)  Tad  etdiehe  aadre  geaaate  gtter  hetgetaa,  frftatlicb 
Tad  VfBA  aacb  Rat  Taeer  beder  Rite  Tad  getrawea,  4baraia 
kemea  aia  ia  dar  ameee  ab  hieaaeh  begriflea  etat,  tob  eret^ 
das  deai  egeaaatea  graf  baiarichea  aa  eim  rechtea  Lipdiag  die 
wila  Er  ia  lebea  ift,  geatilich  belibea  eol,  die  obgeaaat  Teet 
Jagbeig,  Tad  aDe  die  lat  Tad  glter  die  ia  disea  nachgeaaatea 
markea  Tad  kraieeea  begrüTea  seeehaft  Tad  gelegea  eiat,  Tad 
iet  die  db  Met  merk|  Der  bach  t)  in  S  ante a  i  e  er  holta  den  man 
aampt  Aawaaera  Tad  deaielbea  bach  hiaab  Tota  ia  die  ill,  Tad 
biaeff  wert  darcb  das  hoHa  Tata  Tff  dea  grat  in  Saataaber 
kbm  Tad  Toa  dereelbea  klai  bb  Tf  Tata  ia  den  spita  dee  Taaa- 
waldee  Abe  daa  ibereaebeen  mil  eber  afigehörd  herTSwert 
Tsereathalb  dea  markea  eb  eol,  Tad  tob  dem  Spita  des  taaa- 
waldes  dea  grat  db  hihi  hb  b,  Tata  an  des  egeaantea  graf 
baSarbbe  grafsebafl  ab  die  Saefchlaiptaa  b  die  ill  giad,  Tad 
Taa  dereelbea  hihi  herab  ab  die  markea  herabaaigeat  aa  die 
bhttea  eabaib  Itg^erg  da  die  gross  sich  mit  dem  ertita  stat, 
damit  db  grafechall  Toa  Moatfort  Tod  sb  graffschaft  voa  Saaggaas 
Tswab  Tadereebaidea  Tad  Tadermarket  sbtS),  Tad  tob  dersel^ 
bea  greeeea  aieb  Tad  der  bbttea  gelich  hiaab  ober  die  ill4) 
TBta  m  dea  bach  geaaat  der  ming  der  obrent  Mintaiagea 
i)  hcffab  b  db  ill  riaaet,  Ted  tob  deauelbea  bach  des  gepirg 
hm  wider  Tawert  awiechea  der  ill  ob  Galmist  hema  Tata  aa 
des  ScbaawaidC)  aem  Rlbgbi  Tad  da  dannea  hb  Uer  Tata 
gern  tjaia  Tai  rm  T^bU  den  Biasemberg  iMramb  Ta\aiVa 


US 

die  ill,  Die  obgewnt  Terti  Jagiberg  virf  aB  Hl  vai  gil«r  fie 
in  diieB  ToifenuiteB  auurekeB  MMhaft  vad  gel^gea  ibi,  nI 
der  egeMDt  graf  hainrieii  laohtbeB  Tsd  Bieeeea  ae  aneai  rech- 
tem lipdiBg  die  wil  er  leJbl  wmä  ait  ffee  ait  gewteKehem  ettm 
Bit  linseB  Bit  TiUea  Bit  geUsteB  Bit  wii^guiea,  BÜgeridd« 
twiagen  wmi  JbJuitteB,  Hiit  aUer  ehafti  gewattnat  vadredtag^ 
ab  dieaelben  llt  Tid  gftter  der  obgeMst  graf  Ridalff  ael^  wm 
Mootfort  TitE  an  tinea  tod  n  iiaea  haadea  iaagebepl  vad  g^ 
aessea  hat,  Vad  aacli  Bit  dUieiier  betelttideakait  das  Br,  die» 
■elbea  lit  Tad  g&ter  TawAatUcii  iaahabea,  Tad  aa  aD  effcitiiH 
aieeaea  aol  Bit  dea  aiaaea  vad  itftraa  daBit  ai  Ul  aet^;  ke- 
griCea  aiad,  Tad  S7  ait  liölier  trikea  aodi  tre^gea  eal  aa gmcffdt^ 
▼ad  weaa  er  ait  ist,  Tad  Toa  todi  wegea  tob  diaer  w«R  ge- 
tchaidea  iet  dae  got  laag  wead,  So  aal  die  rt^gaaaat  ?egli 
Jagberg  aad  all  die  l&t  Tad  gftter  aias  Tad  ettraa  die  ia  die« 
obgeaaatea  aiarlLea  begriiTea  siad,  Soaderiieli  die  4er  elgrairf 
graf  Ridolff  selig  ae  siaea  haadea  iaagehabt  Tad  geaasaea  hat, 
ab  Yor  ut  beschaiden,  herwider  aa  Tas  Tad  aUe  Taser  erbea 
Tad  nachkomen  ae  rechtes  ewigen  aigea  geaaDea  Tad  TeraaBsa 
sin,  aa  albr  Beniclichs  Widerrede  snBaag  Tad  aaspradi,  ake 
das  Tns  Tnd  Tnser  erben,  des  Torgeaantea  graf  haiariehs  erben, 
aoch  der  erben  in  dhaia  wb ,  daraa  nit  saBsa  aoch  irrea  seat, 
mit  dhainen  sachen  snss  aoch  so ,  Es  sol  och  die  egeaaat  Tassr 
Testi  Jagberg  yeta  aemal  Tnd  na  hinnanhia  aDweg  Taser  effca 
hns  sin,  Tns  Tnd  die  Tnsem  darin  Tnd  dama  aebssoat  Tad  eck 
darinn  ae  enthaltent  zo  aller  Tnser  notdarfl,  weaa  arir  desbe- 
d&rffent,  doch  mit  der  gedingd,  wen  wir  dahia  legeat  Tad 
haben  wöUent,  daa  der  in  Tnser  kost  da  sia  sol  aa  geaerd. 
Er  sol  och  dieselben  Testi  Jagberg  besetaea  mit  eiaes  parck- 
herren  der  einem  Togt  ae  Teltkilch  swer  aiaea  gelertoa  aid,  is 
dea  hajiigen ,  wenn  das  ist  Tnd  ae  schaldea  kaBt  daa  er  Tsa 
todes  wegen  abgangen  bt,  Daa  er  denn  dieselboa  Toati  J^beig 
Tas  Tnd  Tnsem  erben,  oder  TÖgten,  oder  gewiasoB  hottea  ia- 
geb  Tad  antworti  an  widerred  Tnd  an  alles  Teraiehea,  Vad  als 
dik  er  auea  pnrkherrea  daselbs  ae  Jagbei|^  iadara  Tad  Ter- 
kerea  wil,  80  sol  der  parkherr  der  tIT  der  TOili  deaa  Ui^  db 
Testi  ea  kauem  aaderm  pnrkherrea  ait  iaaalBWiaay  Wr  hih 
ifeaa  Tor  aiaoB  Togi  «e  TeVfiü^eV  ««V  ut 


US 

VM  Mit  im  TMÜ  gewiriig  m  rimä  in  der  wite  ab  Torgetcbii- 
koi  «tat  aa  aB  graeN,  Et  itt  och  beredt  Toa  der  liaa  vad 
•tanui  wcg^,  ao  Toa  dea  Lutea  Tad  gutem  ae  Galaiist  Tad 
aa  tyaia  geaaUeat,  die  oeh  der  obgeaaat  gr&f  Rftdolff  selig  ae 
eiawi  kaadea  iaagekebt  Tad  genoMea  hat,  Dax  die  Taser  pUe-* 
gar  Tad  Aaiptaua  ae  TeUkireh  iaaemmea  sol  vad  die  de»  oh- 
gaaaatoa  graf  haiariehea  ierdiehs  diewil  er  lebt,  gebea  vad 
aatwartea,  Vad  das  Er  mit  deaseUbea  Ifktea  i&rbata  aita  aier 
I  hahea  aol  waaa  Si  Tas  yeta  geatalieh  Tad  aigealieh 
aiad,  Ea  ift  oeh  beredt,  Toa  der  obgeaaatea  Mt  wegea 
dia  ift  disea  obgeaaatea  aurkea  begriifea  siad,  Tad  aia  lipdiag 
aoat,  aach  dii  brieffi  sag,  daa  Tat  die  yets  aoaul  fir 
aworoB,  Tad  Taa  Tad  Tater  Statt  aft  Veltkireh  aa  aDea 
aaohea  hilf  lich  Tad  geratea  wesea  aoat,  wa  wir  doa 
hodfarfeaty  oa  aig  aiit  Raiaea  ald  aadrea  aachea,  Tagoaerlichy 
Daaaolh  loat  och  wir  Tad  dieselb  SUtt  ae  Teltkilch  iaea  Ua- 
widorradb  tia  ia  allea  irea  sachea  wa  Si  des  bedtrffeat  aa  aD 
gaaord  Doch  also  daa  im  dieselbea  l&t  mit  allea  sachea  dieast* 
hall  wosoB  soat  ia  der  wise  als  hieaor  geschriiiea  etat  aa 
gaaord,  Vad  wer  och  daa  er  ire  bedtrffeat  ward  ae  Raiseat 
damit  aADeat  Si  im  hilfflich  willig  Tnd  gehorsam  sia  wider 
allar  aMaclich  TS^eaomea  Tas  Tad  dea  Tasera,  wider  die  soat 
al  Bit  tIa  aoch  am  aa  geaerd,  Och  ist  ia  disen  sachea  aaaK 
ych  beredt  Tad  TS^eaomea  als  der  obgeaaat  graf  RSdolff 
aelig  Toa  Moatfort,  die  Edela  Agaesea  voa  Metsch  da- 
aalha  aoia  Blicho  hasfrawea  gewiset  hat  Taib  dritaseat  gaUia 
Wr  die  Toati  geaaat  die  wilisch  Ramswag  Tad  Tff  lit 
glter  aias  gelt  Tad  stAraa,  aach  lat  Tad  sag  der  briefe,  di  di 
danuab  hat,  daa  dieaelb  Tosti  mit  l&tea  Tad  gfttera  mit  aiasea 
■ut  stAraa  Tad  aiit  aDea  rechtea  so  aa  deaselbea  Mtea  Tad 
gaossamea  gahtrt,  Tas  aigeaUch  belibea  soat,  Tad  daa  Er  aoeh 
aia  orhoa,  S  aoch  ir  erhea  Tas  daraa  ia  kaia  wise  alt  samea 
aoch  irroa  aoat  aiit  oakaiaea  sachea,  sass  aoch  so  aa  aD  geaerd, 
Ba  were  deaa  das  er  dieselben  Testi  lit  Tad  gftter  la  sbea 
haad  Idsoa  wlH  Tadb  die  obgeaaatea  dratasead  galdia,  des  er 
wol  gowalt  hat  aottad  ob  er  wil  Tad  beschicht  och  das.  So 
aol  er  diaaolbea  Toati  Raamwag  Tad  l&t  vad  gftter  ao  dania 
UgHtm  tSmi  als  j^  Uemar  igt  boachaidea,  mit  aaAraik 


tkk 

geMuitea  TMen  Ohent  ndigfm  gni  RlioUb  litea  rmi  gkUttt 
vi^ieriicli  TBwftitlieh  Tnd  aa  lU  lelyilaug  {■■Iwfcf«  vid  liet- 
MB  tbIe  Ml  fMen  tod,  vad  weaa  er  ▼•■  todet  wcgm  tlgii- 
geD  itty  So  8ol  dieaelb  TMti  lUoifwaip  Bit  dm  yetifeaiatai 
Mteo  TBd  gftteni  och  mi  aDor  meudichi  widorrod  iiaei  fii 
irmg  Ml  TBJ  me  rochtem  aigea  geitiEdi  gevaDea  Tsd  vamlM 
■iB,  Naek  alleo  stfikeD  ist  oek  aaBKcli  herodt  vad  bodiagtt  dti 
dem  obgenaatea  graf  liamricIieB  Tid  aiiioa  erkoa  yeta  at  rocb- 
toM  aigea  werdea  Tad  kelibea  sol,  alle  dio  Ut  Tad  gitoro  dw 
der  obgeaaal  graf  RadoUT  aeUg  Bladeata  kalkoa  gekikt 
kat  eakalk  der  aiark,  die,  die  graiaekaft  taflet  ala  tot  iat  ka- 
aekaidea  Tad  onek  eakalk  dem  Torgeaaatea  kaok  deai  Miagca 
Barakalk  8),  es  aig  die  Togty  ia  Talleatackiaea  •)  dit 
gaoaaaaii  ae  Bladitsek  ae  tarriagea  ae  Bare  ab  aadaiiai 
wa  daaaaa  iakia  aeaakaß  Tad  woakalll  aiad,  Daraa  aDe  dti- 
aelkea  graf  Rfidolffa  seligea  Ut  Tad  g&ter  aa  den  Baekiaer- 
kerg  Tad  aiit  aamea  waa  er  aa  aiaea  kaadea  iaagek^  fad 
genosaea  kat,  Tnd  enkalk  der  ill  hiader  toatera  kiaak  ab 
die  ill  in  den  Hin  gat  Es  sigint  lot  als  gfiter  wiaea  Bkclmr  keks 
ald  Teld  vnd  onch  all  vergangen  Lot  wa  die  okreatkalk  des 
Schanwald  gesezzen  vnd  wonhaft  sind  die  a4  der  kersckaft 
gen  veltkirch  gehirt  hant  vnd  och  daran  die  lit  aa  diepolti- 
ow  vnd  die  wingarten  vnd  das  pnrkstal  ae  Rekataia  aat 
gerichten  vnd  mit  aller  gewaltsam!  vnd  aagekdrd  Doek  ant 
rechtem  gedingd  vssgeuommen  die  obgenaatea  veati  Toateri 
mit  aller  irer  zugehird  lüt  vnd  guter  als  Si  geldat  iat  von  graf 
hainrichen  von  furstenberg,  Daran  sont  er  aoek  sia  erkea  aili 
au  sprecken  haben,  vnd  och  vssgenonmiea  all  Barger  vad  Bar- 
gerina die  ze  veltkilch  Burger  sint  wa  die  aeaahaft  aiat  vad 
mit  nammen  gemain  die  Statt  ze  veltkirck,  Also  daa  die  ky 
allen  iren  rechten  gäten  gewonhaiten  kriefen  vad  gdtera  wa 
die  gelegen  sint  gentzlick  beliben  soat  aa  all  aamaag  vad  irraag 
des  vorgenanten  graf  hainrichs  von  Saagaaa  vad  aiaer  erkea, 
Onch  ist  nach  allen  staken  gedinget  vnd  beredt  voa  aiaer  gral^ 
achaft  vnd  von  aller  siner  lut  gfiter  gerieht  vad  gakit  wagM 
die  Er  vatzker  inngehebt  besessen  vnd  geaaaaea  kat,  vad  als 
sin  vordren  das  an  in  kracht  hant,  daa  Er  vad  Ja  aakaa  da^ 
oeb  geatalich   kelibea   aoat  aa  i^  a»fw%  *^ibA  imaf  m  al 


145 

gtmmrif  rml  nminlUk  ist  oA  beredt  rom  gebito  wegw,  ob 
j0muk  ge«  TeUdreli  kfaie  der  geUHtet  »Ctteli  gern  Btadetts 
M  gtm  Tftditi  dai  toi  er  akeiD  BidermaiB  le  TelÜdreli  ew* 
pkellMB  der  das  wm  ebea  wegea  Tnd  ia  sue»  Mmea  vmd  ui 
•faier  etitl  gebt,  so  er  me  TeHkäcb  eelb  mt  itt,  Tsd  eb  sieh 
llgti  das  dereelb  dem  er  dae  gelait  eapbolbeii  bette  Mgebeat 
debaneet  eeb  siebt  le  vekkireb  wer  §•  aol  Tsd  nag  ais  Statt 
Ammib  ae  Teltkireb  dae  gelait  aa  aeiaer  statt  Tsd  tob  siami 
wogesi  dem  gebe»  wer  dea  gert,  vad  dae  gelaitt  aol  er  aDweg 
o^irBMa  ab  ob  er  ea  aelber  gebea  bab  Tad  dabi  geweaea  aig 
aa  aB  geaerd ,  Ea  bat  oeb  der  Toigeaaat  graf -baiaiieb  Toa 
wardeabeig  Toa  Saagaaa  Meriber  ae  aiererer  ddberbait  offea- 
Heb  geaworea  aiaea  gelertea  aid  aa  dea  bayligea  arit  Tfferiuib- 
aer  baad,  au  Torgeaaat  bedii^ea  atftk  Tad  artikel  Toat  Tad 
atft  ae  baboat  dabi  ae  beHbeat,  Tad  dawider  ayeaier  aekdaMat 
ao^  ae  tiad,  aoeb  aiit  yeauui  aaderm  aebafea  getaa  arerdea 
müt  eakaiaea  aacbea  aaaa  aoeb  ao  aa  aD  geaerd,  Tad  der  Tor- 
goadtfibea  aacbea  ae  Trebaad  babmi  wir  obgeaaatea  bertaogaa 
Toa  Öaterreieb  Taaer  iaaigel  baiaaea  beaekea  aa  diaea  hrieae 
Der  gebea  ist  ae  wieaa  aa  Saad  iacite  tag  dea  awdiflbottea 
liacb  iuriatea  gepirde  DriBebeahaadert  iar  daraacb  ia  dem  aiaa 
Tad  Naatagiatea  iare,  Vad  waaa  wir  petraa  ebbt  dea  Gotabaaea 
Saaat  Peters  im  SwartawaM  obgeaaat  eiaea  aolicbea  brieiT  aa 
gooebrill  iaalgelea  gaata  gerecbtTadoaealleaArgwoaTabreaeb- 
(b)afl  geaebea  dea  aiit  tUm  gegea  diaer  abgeacbrifl  Tad  Tidi- 
BMO  leaea  gebdrt  Tad  die  ia  glicber  lat  gegea  eiaaader  faadea 
Daraaib  dea  aa  warem  Trkaad  baat  wir  Taaer  Abbtye  aaifla 
iaa%el  Doeb  Taa  Tad  Taaerm  Gotabaa  TaaebedHeb  oiTeaa  getaa 
beaekea  aa  dia  Tidimaa  ao  gebea  iat  aa  dem  aecbatea  Meati|( 
aadi  Saaat  iobaaaa  Baptiatea  tag  aft  Sdagiebtea  da  maa  aail 
mmA  Criati  gebart  Tiertaebeabaadert  Sybeaiaiig  Tad  flaff  iare. 

L.  S. 

Ammerkmm^em  aar  XLDL  Urkaade,  die  aam  Tbeile  meia 
Torebrter  Herr  LaadaaiaaB,  der  k.  L  Stadieadireetor  aad  Hof^ 
kaplaaJobaaalliebaelHiaale  aaa  Satteiaa,  mir  mitgetbeilt  bat 

1.  Die  Haiaea  der  Veate  Jagberg  oder  Jagdberg  He* 
gea  awiacbea  dem  Pfiurrdorfe  Sebliaa  aad  Fromeageraek 
aar  eiaem  B^gwL  Die  Hemehatt  (!■  der  Tbeihmgaarkawka  ^«m 

^-  10 


146 

t.  Mira  1319  b  BaroB  tob  Hormtyr't  Arddr  flr  SUa««tedk 
kDd  I.  159  t  GraTescliift  geMDBt) ,  apiter  ias  OariiM  Jagi* 
berg  vmflutt  die  Püurridrfer  Satteiat,  Sckliat  biI  km 
Weilen  Fromengench  ind  RAm,  Sekaifit  nd  Diät  suurt 
dem  walserischen ,  pfarrKch  n  Dins  geUr%ett  PiMerfcwgi, 
welche  ftusammeB  238S  Eiowobner  siUeB. 

t.  Der  Bach  im  SaBlaniaer  HoltB  (html  wa  Tif 
^Chriathols^^  genaDot) ,  den  man  aempt  Anwaaerti 
acheiat  der  Bach  an  seyn,  welcher  die  jetaige  Siraaae  tob  Fn- 
ataBB  aach  Satteins  oberhalb  des  Weilera  Schfldried,  der  n 
Göfis  gehört,  and  bevor  man  bb  der  Kadde  „beim  Kriatbaaer^ 
gelangt,  an  dem  Pancte  darchachneidet,  wo  der  Weg  yob  Sat* 
teioa  aach  Göfis  (der  Siganeaer  ataig  bei  t,  HonBayr  am  aa- 
gefiihrten  Orte)  tob  dieser  Strasse  sich  abtroBBt  Ob  der  Bach 
Boch  diesea  Namen  fahrt,  kann  aiebt  aut  Oewiaakeit  gesagt 
werdea ,  ist  aber  fiist  aa  Termathea.  Die  weiterea  OreaBaaga- 
bea  fallen  mit  denen  aof  der  Hueberischen  Karte  aagedeatetea 
Grenzlinien  so  ziemlich  zusammen.  Es  steigt  Bimlich  Bwisehea 
Göfis  and  Satteins  aas  dem  Illthale  ein  bedeutender  Bergrfickea 
in  die  Höhe,  auf  dessen  Grat  die  spärlichen  RainoB  der  römi- 
schen C 1  a  n  i  a  zu  bemerken  sind ;  and  dessen  öatlicher  An- 
hang den  vor  etwa  sechzig  Jahren  zum  Theile  aoagereatetea, 
nach  Satteins  gehörigen  „Chr  i  st  b  erg^^  bildet.  Zwiachea  die- 
aem  Clania  and  dem  Christberge  zieht  nach  doa  Herra  Mitthei- 
lers  Erinnern  ein  bewässertes  Thälchen  hin,  darch  welches  die 
Grenze  zwischen  Satteins  (Jagdberg)  nnd  Göfia  sich  fortsetaea 
mag,  bis  der  vorgenannte  Bergrficken  an  der  wildachÖBeB,,Sat* 
teinserklaase*^  schroff  sich  abbricht  Die  Straaae  von  Sat- 
teins nach  Rankweil  fahrt  durch  diese  von  schroffea  Felsea 
achauerlich  eingeengte,  einen  kleinen  gr&nlichen  Bergaee  (der 
„Satteinser  Weiher'\  an  den  sich  mehrere  Sagen  kaipfea)  ia 
aich  bergende  Klause,  unterhalb  welcher  ein  romantischer  Wald- 
weg von  der  Clunia  her  in  die  genannte  Strasse  sich  eiBmia- 
det.  Von  der  die  Jagdbergische  Grenze  quer  darekaohBeMea- 
den  Klausenstrasse  erhebt  sich  eme  hohe  GebirgaBUUM«  |  dsrea 
Kamm  sich  ununterbrochen  bis  gegen  Daaiila  kiaBiaht  Aaf 
eiaem  Ausläufer  dieser  Gebirgsmaase  Hegt  da« 
gerne  Dorf  Überanxen  ^au^t  iwia:^ 


147 

keim  WeBer  BkeUberg  o4er  TieDeicht  richtiger  iUiBberg,  iui4 
ihtr  JMeB  D«rfe  arkebt  ndi  der  Beiggrat  kis  iber  St  Gerold 
Mb,  4«r  iaa  IDgdbiet  tob  dem  Latemser  Thale  scheiiet  Ein 
ei— Mlfigfn  aad  in  aeieeter  Zeit  besaehteret  CresiuidbHuiiileiB 
litgk  tut  Ml  dam  Waldwege ,  welcher  Aber  den  Grat  an  den 
niMfirbnig  hinlilirt  Der  eben  genannte  Gebirgsrficken  erhebt 
nek  ¥«B  der  Satteinaerklanie  an  in  steilen,  mit  Wald  bekrönten 
FdbewBaiaen,  toh  denen  sich  durch  irgend  ein  gewaltiges  Na- 
toiMeigaiM  «ngeheiere  Felsblöcke  abgetrennt  haben  ond  fftr 
tsek  an  einem  Vei^rge  emporgethnrmt ,  dem  aifmerksamen 
Beevcker  eine  grosse  Ansahl  phantastisch  geformter  Höhlen  nur 
Bcka«  bieten.  Diese  Felsenmassen  fallen  dem  Torgeschobenen 
Abhänge,  asf  welchem  Obersaxen  liegt,  gegenüber  in  ein  Wald- 
barktkaf  oder  „B achtober'  ab,  an  dessen  oberster  Veren- 
guig  eine  an  Obersaxen  gehörige  Mühle  gelegen  ist,  an  wel« 
noch  kent  an  Tq^  der  Weg  Ton  Satteins  nach  Ober- 
Toriberfthrt  Bei  Baron  von  Hormayr  am  angeführten 
Ort»  scheint  diese  Jagdbergische  Grenze  übereinstimmend  mit 
der  vorliegenden  Urkunde,  aber  genauer  angegeben  au  seyn. 
Es  ist  aimiBck  nach  Herrn  Häuslers  Erinnerung  ungefähr  in  der 
IGlte  and  am  Fasse  der  Torgenannten  Felsenmassen  gana  nahe 
am  Salteinser  Weiher  ein  Brinnlein  ,}daa  da  flüsset  ge- 
gea  Schagchen  has*',  das  eia  Weiler  tob  Göfis  seyn  mag, 
aad  Yoa  diesem  Bruaaea  führt  ein  steiler  Fusspfad  awischea 
dea  Feisea  empor  „awischeat  dea  Stainen  uf  una  (Ms) 
aa  doa  weg  der  Toa  Saataias  gut  gegen  Tbersach- 
sea  ia  daa  Bachtobel  au  dem  mülstaP*.  Diesem  Bache 
eaHaag,  welcher  oberhalb  der  Toigeaaanten  Mühle  einen  bter- 
sasaatea  Wasserfiül  bildet,  uad  daan  über  schöne  Bergwiesen 
sick  kers^lingelad  aas  eatgeg^nkommt ,  führt  nun  die  Orenae 
▼••  Jagbeig  immer  mehr  dem  Gebirgskame  au  über  die  Sa« 
toiaser-Rüfe  —  eia  angeheares  Steiagerölle  mittea  im 
Taaawalde  —  hia  gegea  dea  Düaserberg  und  über  dlesea 
kiaaas  „af  die  Egge  als  die  Schaeflaippfiaaa  gaat 
gegoa  der  Ylle'*  d.  h.  Tom  oberstea  Aofaog  der  südllchea 
Akdackaag  des  gaaaea  Gebirgsrückens  in  das  lUthal  herab ,  so 
daao  dieser  Fkss  g^mchsam  die  Gronsbasis  der  Herrschaft  bUdal« 
Dia  Warte  im  ii^er  Urkn^e  XLiX.  S.  141 :  ^Also  daa  %%%t* 

10  • 


148 

•aekiea  mit  siaer  ngehdrd  kentwerl  tmarmOmlk  tai  Bar- 
ken sin  soT  TerlieBeB  ketondere  Baacktea;,  mUm  & 
^Zigekdrf  ^  tob  Cbenaien  d.  L  eui  grMMr  Thml  to  ikr 
lier  8ateiBt6rklA«M  «id  dem  ugreueadM  Walde  ndi  frfcitM 
des  Bergwiesen  noch  lievl  aelVige  iaaer  des  Ctanenidegnmi 
Ton  Cbertaxen  liegt  Dm  „keriewert**  ImmMboI  hier  ekn 
die  gegen  dae  Jagdbergische  hinaehaaenden ,  Ton  dar  Bcq;hil^ 
iasel  Ohereaxea  daroh  eiaea  eteilea  Higel  ahgelrennten  Beig- 
mihder.  Sehaeflaipfiaa  teheiaea  die  am  atofloa  flehirgp- 
ahfidle  dareh  dae  winterliche  Hokrieaea  gahildetan  and  weithia 
aichtharea  waldTerarttoteadea  Vertiefaogaa  aa  aoyn. 

t.  Die  tätliche  Greaae  der  Jagdhergiaehon  Hertaehaft  aa 
der  damala  aa  Werdeaberg  -  Sargaaa  gehir%en  Honradydt  Bk^ 
meaegg  hia,  iat  Herrn  Hiaale  aichl  ao  geaaa  bakaaal  fia 
maaa  aich  aach  deaaea  Erachtea  aieht  fera  hinter  imm  Badhaaat 
aa  Sehaifia,  wo  aua  gegea  d«i  Thiriagerherg  hiigahly  aal 
darch  dea  Wald  awiachen  Bladeach  aad  Schlina  UnaiAea.  Wo 
„die  Blattea  enhalb  Jagberg'*  iat  aad  oh  ,|die  greaa 
aich  aiit  dem  Crftta  aoch  atehef*  kaaa  deraelhe  nicht  aagaa. 
Unfera  hinter  der  Veate  Jagdberg  aad  Toa  dieaer  aar  darch  eia 
Thilchen  getrennt,  beginnt  eine  Waldang,  daa  CMaahdhM  ge- 
nannt An  deaaen  Eingange  ateht  eine  FeldkapeDo  aa  Bhrea 
dea  biachöflichea  Carachmiedea  St  Loy  (St  Balogiaa),  eiaaa 
im  ohem  Vorarlberg  heim  LandTolke  Ton  AHerahor  ala  Palrea 
ia  Viehaöthea  geehrtea  Heiligen.  Weiter  hinanf  im  WaUe,  he- 
Tor  man  Ton  Bladeach  nach  Schlina  kommt,  gbaht  Herr  Hiaah 
aa  eiaem  altea  Kreaae  Tor&hergegaagea  aa  aeja« 

4.  Daa  iber  dem  Illflaaae  gelegeae  aad  ia  der  ürkaaia 
aagelährte  Gebiet  gehörte  aicht  mehr  aar  Herrachaft  Jagdheig 
ala  aolcher,  aoodera  theila  aa  Soanenberg  (Werdenheig  -  Sar- 
gana), theila  aar  Grafschaft  Montfort-Feldkirck  Noch  hoat' 
aa  Tage  gehSrea  aar  Grafschaft  Soaaeaherg  a)  diese  Pfarr- 


m)  Di«  Borg  8onii«iib«rf  Aaaterbalk  Hasidera«  w«l«a«  41m 
!■  J.  140S  fcbrochM  haben,  gab  der  OrafiicbAft  8oBAMb«rg  iea 
Der  8iU  dee  tod  der  k.  bejerUchen  BegieruBf  Im  J«  tSOO 
Lendf erlebte   Sennenberf   wir  anfbAfi  «o  Hasliera 
Bftcb  noden«,   dM  alt  dea  Tbel«  MmHatmi 

a«te,  abertrtaai^ 


149 

dirfer  Nensing  mit  Bitehliiig,  die  Bxpositvr  Girlif  (Cvr- 
tit),  Frattans,  vad  daa  lüttelgebirg  ober  und  avMer  Fra- 
•taas  Bit  den  Weilern  iVastafedert,  AmerlQgen,  Feli enan,  Lee- 
■M^gatt,  wo  ee  m  der  Fraatanaertehlaeht  am  tl.  Aprfl  1499 
Woosdort  scharf  herging,  Fallengatter  und  Gampel&n  hin  hie 
OaHmJgt,  das  snr  Feldkirchischen  Gemeinde  Tisis  gehört 

5.  Der  wflde  Ningbach  kommt  ans  dem  Gamperdnn  (Tom 
r»nian.  ean^  nnd  dem  celtischen  dnnam?)  Thale  nnd  fliesst 
in  die  DL  Mensing,  jetst  Nenaing,  das  am  7.  Joli  ISSS 
groaaonttieils  abbrannte,  sihh  jetnt  1605  Einwohner.  YITie  die 
■nn  erloschenen  tridentinischen  Freiherren  von  Madrntsch 
(Madras)  hier  Zehentherren  geworden,  weiss  ich  nicht  anav- 
g^en«  Unter  Nensing  liegt  das  Dorf  Bisehling  mit  dem 
Kirehlein  der  k  Ottilia;  weiterhin  die  Expositnr  Gnrtis  (Cnr- 
tis)  mit  tit  Einwohnern.  Ueber  Nenaing  stand  die,  wahr- 
•dieinlich  im  Appenseller  Kriege  gebrochene  Bnig  Ram- 
sckwag,  welche  anm  Unterschiede  von  den  beiden  gleich- 
namigen Bürgen  an  der  Sitter  im  Kantone  St.  Gallen,  als  im 
einst  romanischen  Walgan  gelegen,  noch  Welsch-Ramsehwag 
gonaant  wurde. 

6.  Der  Schanwald  in  der  lYarre  Tisis  gegen  das  Dorf 
Sek  an  a)  im  hantigen  Forstenthnme  Liechtenstein. 

7.  Das   Pfarrdorf  Tisis   mit   der    vorstadtartigen    nächst 
gelegenen  Filiale  Heiligkrena  gehörte  wie  Testers 

Gerichte  Rankweil  nnd  Salz,  somit  aar  Herrschaft  Feld«- 
kirch. — Blasenberg  heisst  ein  isolirter,  nach  Osten  mit  Reben 
bepflanster,  nach  Westen  steil  abfallender  HSgel,  der  durch  das 
graasartige  Febbett  der  111  von  dem  Ardetsenberg  bei  Feld- 
kirch getrennt  wird.  Die  beiden  K&pfe,  der  St  Veit-  nod  St. 
Margarethenkapf ,  mit  ihrea  Th&rmen  nnd  ihrer  reisenden  Aus- 
sicht ins  Rheinthal  sind  auch  in  milit&rischer  Hinsicht  durch 
des  österreichischen  Generals  Jellachich  nnd  der  Landesfchtt- 
tsen,  ja  der  Studenten  nnd  Weiber  muthvolle  und  entscheidende 


m)  Bthmm  4.  k.  Elche,  tmb  roau.   tf  ehino  (firmasSf.  !•  eliAiie), 
4m  bm  BMh  Im  ImIob  Wr9lhnrg  höH.  8.  Im  TexU  in  d«r  a%A«iiuA% 
Btkwwla»  K§kr9§kw  reo  Je&aiiii  Rudolf  W  y  •  g.  Btnk  \aaa.  S.  ^V, 


150 

VertheidlgaBg  gegea   MMseaa   am  t3.  Mini  17M  fcerikat  ge- 
woHes. 

8.  ^EDhalb  Aem  Bacb  Miogea  BvriliaU''  d.  L  tlue 
Zweifel  dae  C^biet  östlieb  dee  Miigbaebee  g^gen  die  Pfrm 
Bire  hiB. 

9.  Der  Weiler  ValleotseliiBeB  oder  jetal  V alle t- 
iebiaa  in  der  walaerischeB  Pfimre  Ploaa  ist  der  Besirk  jei- 
ceits  deaEscbetobelf  and  des  Walhenhaehs  bis  smmGartel- 
leabacbe,  lavt  eines  an  T&ring  am  tS.  Norember  14tS 
aasgesteUten  Confirmations-  and  ReaoTalioasbriefes  der  tsb 
Biscbofe  Hartmaan  II.  Toa  Chnr  gegebeaea  Fk^iheit  im  Tbtl 
Valeaeschiaea  (also  im  Thale  eaet  Bscbiaea),  welcbea  ick 
ia  St  Crerold  im  J.  1845  eiagesehea  babe«  —  Dieses  Gar- 
sella, wie  es  jetat  im  Volksmnade  beisst,  aad  Toa  dea  bsi- 
mischea  Etymologea  in  cara  sella  TerUeUiebt ,  aad  aacb  Dr. 
Stenb's  Urbewobnera  iUtieas  S.  68  aad  167  gar  mit  dem  etn- 
scbea  Carasnla  oder  Carasnla  io  Verbindong  gebracht  wird,  beitit 
St.  Gerolder  Briefen  Cluseila.  Im  dortigen  Briefe  Tom  27. 
April  1501  fand  icb  die  Angabe  der  Gemarkaag  ,,aswert  u 
das  tobel,  da  die  VallfUr  (M&hltobelbacb  innerhalb  Plöns),  ia- 
wert  an  Kiosella  TobeF^  ond  dieser  Name  stiamit  ia  Wahr- 
heit mit  der  dortigen  Natnr  zusammen. 

Es  sei  mir  bei  dieser  Gelegenheit  erlanbt  die  von  mir  b 
meiner  Abhandlung  über  die  freien  Walser  gewagte  Coiyectar, 
dass  der  Name  Raggäl ,  den  Weizenegger  -  Merkle  in  ihre« 
Vorarlberg  IL  360  von  Regula  Solls  ableiten  wollen,  voa 
romanischen  Roneale  (d.  i.  unser  Reute}  abstanune,  als  halt- 
bar darzulegen.  Ich  fand  (1845)  zu  Raggal  in  einem  Verkaub- 
briefe  vom  tS»  Juli  1488  „uff  RunggaT^  dann  im  Jahre  ISIS 
einen  Jöre  von  Bun  (d.  i.  Georg  Vonbun)  „uff  RagaT^,  ia  dee 
Jahren  1541  und  1549  wieder  „uff  RungaT.  Zu  demselba 
Roneale  gehören  auch  die  Namen  Rungel  in  bei  Pladeaa  u4 
Rungels  bei  Göfis,  Rungeletsch  ausserhalb  Nenziag.  Dien 
zeigt,  wie  achtsam  man  bei  Erklärung  alter  Ortsnamen  seyi 
müsse. 


151 

L. 

Verlieht  tob  des  Brideni  Wilhelm  IV.  ud  Hugo  IX., 
Gnfea  tob  Montfort-BregesB  g^^  Oesterreieh  un  alle 
Fordtfugea  aa  des  Bregenserwald,  Staifea,  Torea- 
kiren  aad  Stigliagea. 

Wiaterthur  am  5.  Deeember  13M. 

leh  Graf  Wilhelm  Toa  Noatfort  herr  le  Bregeata 
▼ad  ieh  Brider  hag  Toa  Moatfort  Saat  Johaaier  ordeaa  Toa 
Aerasalem  baidsameat  Reeht  gebrtder.  Bekeaneat  Torieheat 
vsd  tigiat  kaad  offealieh  mit  dem  brief ,  Ar  tbs  Tad  all  aaaer 
erbea  Tad  aaehkomea,  Taib  alle  die  Tordraag  adfprteh  Tad 
Bocktaag  ao  wir  aa  aDea  dea  lutea  Tad  g&tera,  die  Taser  ge- 
■IdigA  herrtehaft  tob  laterrich  h&tt  ae  tag  jaae  hat  Ba  syg 
der  Bregeatserwald  Stöffea  Dorreab&rrea  Stiglia- 
gea ald  aader  Mt  Tad  gftter  wie  dfl  geichaffen  gehaiasea  oder 
gaaaat  aiat  Die  fi  tob  Taserm  lieben  6hem  Graf  RfidoUFea 
ai%ea  tob  Moatfort  herrea  ae  Veltkilch  wyleat  gekdflft  haad, 
^s  her  Tff  dea  tag  als  diaer  brief  gebea  ist  je  gewannen 
•der  gdieppt  habint,  ald  aoch  fürbaa  iemer  me  gewiaaen  m6ch- 
tiat  TOB  TBsera  Eiaa,  Taser  Anen  Tnsers  Tatterlichea  ald  ml- 
teiüchea  erbs  wegea  wie  das  her  kernen  ist,  ea  syg  tob  geh- 
sobald  TOB  erbsehaft  tob  tail  Ton  gemaind  ald  Ton  andrer  sach 
Tad  atsprach  wegea  aiehta  TSsgOBomea  in  gevard.  Sol  ming- 
Uchem  aewissent  sin  mit  Trkond  dis  briefs.  Das  der  hochge- 
bora  darlaeht  farst  herisog  Lotpolt  hertzog  ae  Oesterrich  etc. 
TBoer  geaidiger  herr,  genideklieh  mit  vns  vberain  komen  ist 
TBd  alao  getaidinget  hat,  das  wir  Tns  baidsameat  Tnaersehai* 
denlieh  gea  jm,  gea  siaem  vettern,  sinen  Br&dera  Tnd  allea 
jroB  erbea  aa  den  Torgedachten  jren  loten  Tnd  g^tern ,  Aller 
Taaer  hieTorgeachriboer  Tordmng  ztsprnch  Tnd  Rechtang  ieta 
TBd  hieBaeh  gaatxlich  Tad  gar  far  tbs  Tnd  all  Taser  erben  Tnd 
aaehkomea  Teraigea  habiat  Tad  Teraihent  Tns  och  wisaeatlich 
BÜt  Trkaade  die  ofTeaa  briefs.  Also  das  wir  noch  enkaia  Taser 
erbea  aoch  aaehkoaiea  aoch  niemant  aaders  Ton  TBsrea  wegea, 
ai  der  ietagediehtea  Taser  herrschafft  tob  Jsterrich  noch  jren 
erbea,  tob  der  Torgeschribaea  l&t  Tad  gAter  wegea  gemaialich 
aoch  aBaderlioli  eakaia  Tordrang  aftaprach  aoch  aaftU  farhaa 
BtcBMr  BM  gmrimaeM  Moeb  gebäbem  ailliat  mit  eaVLaiBam  (^fuSk- 


152 

ten  yfk^en  Worten  noch  weriiken  •nsi  Boek  so  in  iekiii 
wyte,  wan  fns  durrmh  in  der  mas  geilg  toh  ir  fcesekehen  ist, 
das  Tnj  des  wol  benagt  vnd  bOlieli  bealgea  toi  no  Tnd  Ue- 
naeh  an  au  gevard.  Des  aHea  le  wäre»  offna  Trknnde  luk 
stiter  sicherhait  no  vnd  hienach|  so  haliuit  wir  baidsuMit 
vnsr&  jns^el  Ar  rns  Tnd  all  ynser  erben  Tnd  nachkomen  effi»- 
lich  gehenkt  an  disen  brief.  Vnd  darüber  me  merer  aiekerbut 
habint  wir  och  ernstlich  gebetten,  Die  froaunem  Testen  ksn 
hainrichen  von  Lonbenberg,  Ritter,  kerm  Markqiai^ 
ten  von  Ämpts  Ritter  vnd  Josen  tob  wyllar,  das  si  aDt 
dryg  jra  jnsigel  se  ainer  warwissenden  festen  gennggniss  diir 
abgeschribnen  vnser  ▼enihang,  nft  vnseni  jnsigeki  gekenkt  kini 
an  disen  briet  Des  Tcriehent  wir  Dieselben  kainriek  tob  Lei» 
benberg  Ritter,  Markepart  von  Ämpti  Ritt^  vnd  Jos  Ton  wjt 
lar.  Das  wir  vnsrn  josigel  von  jro  baider  williger  Tnd  ernst 
licker  Bett  wegen  zh  ainer  wArwissenden  festen  gesiggnia 
dirr  vorgeschribiien  jro  verzihang  Doch  vns  vnd  vnsem  erbea 
vnschidlich  offenlich  gehenkt  habmt  an  disen  brieü  Der  se 
Winterthar  geben  w^art.  Des  jares  do  man  nalt  von  Cristf 
gebarte  Drazehenhandert  vnd  jm  Dru  vnd  Nontxgosten  jar.  Aa 
Saut  Niclaas  abent  des  hailgen  Bischofis. 

LL.  SS. 

Orig,  Perg.  5  Siegel.  Geheim.  Haasarchiv. 

LI. 

K,  Sigmund  setzt  den  Grafen  Rudolph  v.  Werden- 
berg-Sargans ,  Dompropsten  zu  Chnr  (f  1437),  sisi 
Reichsvogte  and  Amtmanne  im  Innern  Walgan. 

Konstanz  am  20.  Febraar  1417. 

Wir  Sigmund  zc  Bekennen  zc  Das  wir  angesehen 
kaben  des  Edeln  Graf  Rudolfs  von  santgans,  Tumprobti 
so  Chore  vnsers,  und  des  Richs  lieben  getmen  redliket,  vad 
Vernunft ,  vnd  ouch  sin  getrue  willig  dienste,  die  Er  vns ,  ind 
dem  Riebe  getan  hat,  teglig  tut,  vnd  furbass  tun  soll,  vnd  m^ 
vnd  haben  Je  dorumb,  mit  wolbedachtem  mntOi  gntea  RttSi 
vnd  rechter  wissen,  vnsem  und  des  Ricks  TOgt»  tbI  Ampi» 
DISO  in  walgdwe  &aa  vi  ^^^\h^x%^  \i4  Bwoh  bb  Barns- 


153 

rage  gekdrel,  Als  fieh  daim  das  von  Jagberg  lueDhiii,  biM 
a  die  laymigen  staige,  vnd  von  dannen  Ymbhui,  in  die 
rerren  gen  Rankwile  nahet,  wie  dann  daa  von  alter herkom- 
■en  ift,  geeetst,  md  gemachet,  setzen,  vnd  machen  in  craft 
lies  hriefii,  vnd  Romischer  knnglicher  macht  Yolkomenheit,  Also 
las  Er  dasselb  walgowe  mit  allen  Tnd  iglichen  sine  Reck« 
en  Bitsen,  Stenren,  Zinsen  diensten,  veDen  vnd  tsngehomn- 
^n,  in  Aap tm ans  wise,  innemen  innehaben  nntnen  vnd 
ituem  soDe  vnd  möge,  Vnd  onch  Tns,  Tnd  Tnsem  Naekkom- 
sen  an  dem  Ricke,  damit  alltzjt,  gewertig,  gehorsam,  Tnd  Tcr^ 
rnnden  sin  solle,  Als  dann  em  getner  Amptman  einen  kerea 
ȟliek  tm  soll  Tnd  sehnldig  nntin  ist  on  alle  generde.  Als  lang 
«d  wir,  oder  Tnser  naekkommen  an  dem  Ricke,  das  nit  wider^ 
■■fMi,  Vnd  wir  gebieten  onek  dommb  dem  Amman,  vnd  den 
'omeynen  landinten  in  walgowe,  vnd  allen  andern  doi^ 
■■  gekörenden,  die  jtz  sind  oder  kemack  werden,  Ton  Romi- 
cker  knngUcker  mackt  emstlick  vnd  restielick  mit  disem  brie^ 
las  87  den  vorgenanten  Rndolfen  an  jrem  vogt,  Tnd 
kmptman,  Ton  Tnsem  Tnd  des  Richs  wegen  emp&hen  Tnd 
;ntlidi  nfiiemen ,  Tnd  jm  onch ,  als  jrem  Togt  vnd  Amptman, 
sit  allen  Tnd  iglichen  Torgenanten  Rechten.  Nntnen.  Stenem. 
Snsen.  Diensten.  Vollen.  Tnd  tzogehorongen,  Tnd  in  allen  an« 
lern  Sachen,  An  Tnser  stat,  gehorsam,  gewertig,  vnd  Tndertan 
in  sollen.  Als  lieb  jn  sy  Tnser,  vnd  des  Richs  Tngnade  svner- 
iiden.  Als  lang  Tnd  wir  oder  Tnser  Torgenant  Nachkommen, 
las  nit  widermiTen,  Mit  Trknnd  dies  briefs  Tersigelt  mit  Tnserm 
Lnnglicken  Ankangendem  Insigel.  Geben  an  Costenta  Nack 
>ists  gebart  XIIII  C.  Jare  Tnd  darnach  in  dem  XVjj  Jar  des 
lecksten  Sampstags  Tor  sant  Mathias  tag  Tnser  Riebe  etc. 

Ad  mand.  Regis  Johannes  Kirchen. 

(Ais  K.  Sigmand's  Reichs-  nnd  Hans-Registrator-Bnch. 

Lit  F.  Fol.  1.) 


154 

LH. 


P&ndbrief  des  rdmUcheo  IL  Sigismaai  llr  den  Gnin 
Friedrich  sn  Toggenbarg  anf  die  de»  Reicke  rerfiHeac 
Herrschaft  Feldkirch,  Raakweil,  Sils,  Alt-  mmä  Nei- 
montfort  etc.  mit  Aiunahme  des  Tersetaten  hiBtem  Brege»- 
zerwaldes  und  des  Dorfes  Torenb&reB. 

KoDstans  am  VT.  Feknuur  1417. 
Wir  Sigmond  tob  gottes  goaden  Romiseher  Kvag  m  alki 
syten  merer  des  Richs  vad  %n  Vngeni  Dahnadea  Croaciea  k 
Kuaig,  Bekennea  rad  ton  Kand  offeahar  mit  disem  hrief  ADei 
den,  die  la  sehen  oder  hören  lesen  Wann  wir  die  Hersdttft 
Veldkirch,  mitsampt  andern  Herschaften,  Steten,  Siossea, 
Landen ,  vod  Laten ,  die  der  Hoehgehom  Fridrick  Hercaeg  n 
Österrich  sc  lane  hat,  dnrch  sias  freaeaUehen  Therfiurens  wil- 
len ,  das  Er  mit  hinweg  helffen  ettwaaa  Pahst  Johannes ,  wider 
die  heilig  kirchen,  vnd  das  Riche  begangen  hat,  vnd  onch  dard 
der  grossen  gewalt ,  mutwillen ,  vnd  vnrechts  willen,  die  Er  u 
manichem  ,  des  Richs  Preisten  Edeln  vnd  vndertanen ,  Frowea 
vnd  Mannen  geistlichen  vnd  wemtlichen ,  Loten ,  wider  afle« 
recht  getan  hat ,  an  vns,  vnd  das  Riche  geroffen ,  bracht  fui 
empfangen  haben ,  vnd  wann  ooch  dieselb  Herschaft  Veldkirch, 
mitsampt ,  andern  vorgenanten  Steten ,  Slossen ,  Landen ,  fad 
Loten,  nach  Lote  des  briefs,  den  vns  der  vorgenant  Fridrid 
gegeben,  vnd  einer  gelobde ,  vnd  Ejde,  die  Er  vns  dornff  getan, 
vnd  nit  gehalden  hat ,  an  vns ,  vnd  das  Riebe ,  recht  vnd  red- 
lich kommen,  vnd  gefallen  sind,  vnd  wann  wir  dommb  die 
yeczgenant  Herschaft ,  Veitkirch ,  vnd  andere  vorgenante  Stete, 
Slosse,  Lande,  vnd  Lote,  gern,  woloersorgten  Also,  das  Sj  bj 
Pride,  gnaden,  vnd  Priheiten  beliben  möchten,  vnd  wir  das  doch 
selber,  vmb  der  manigoeldigen,  vnd  sweren  sorgen,  vnd  .  .  ste 
willen,  damit  vnser  kongllch  gemote  von  des  Richs  nottirft 
wegen,  on  vnderlasse  beladen  ist,  Als  wo  nit  getan  mögen,  alt 
wir  gern  teten,  vnd  Sy  ooch  wol  bedörffen,  Dommb,  das  sDei 
gatlich  betrachet,  vnd  angesehen,  habea  wir  gedacht,  vnd  eadi 
an  Rate  fanden,  das  der  Edel  Pridrich  Grane  m  Takktmbai^ 
vnser  vnd  des  Richs  lieber  getroer  mit  abon  Bhaa—  Iiüci 
vnd   gebieten ,   der  voT%ttkaxi\«Tk  l\«rrv^sS^  ^nn^  ^iMMmt^  Alm 


1S6 

t,  du  Br  8;  wol  gehandhthm  nd  bMchimei  mag, 
irtM ,   du  Er  dfti  deaterbus ,  getna  nSga ,  Doraak 

Im  die  Tor^nuit  Herachaft,  Veldkirch,  nit 
Tglieben  Iren  zngehoraDgea  vnd  ■«mliek  mit  Rank- 

dorff,  radgerichtfl,  Snla  dem  dorff,  md 
,  mit  beden  Teaten,  Montfort,  mit  des  Wal- 
I  Dannsli,  mit  Walgow,  du  h  der  TorgenaB- 
afl  Vcldkirek  bb  Jagkerg,  nd  aa  Ramawag 
)it  Faaaack,  nd  HtTt«,  vad  mit  aliea  nd  i|^i- 
Reebtan  gericktan,  twingen  Bennea,  aiuen,  giawoaU- 
bea  Stören,  Dieaaten^  Vellea,  geleaaea ,  Waaaera, 
I ,  lUlcaern  Velden  wannea  weiden ,  vsd  mit  allen 
9B,  raekten  gewaHsami,  gewoabeitea,  vad  aUea,  Tnd 
M  BOgekorai^en ,  nickta  vaagenomea  on  aflein  daa 
•  ar  wald,  der  den  reaten  Lienbarteo  tob  Jbb- 
id  Friiekhaaien  ran  Bödmen  Rittern,  Tnaern 
Gakes  getraen,  In  pkandea  wiee ,  Tcraecat  nid  laga- 

TBd  du  dorff  Dorenbftren,  du  Vlrioh  von 
term  diaaer ,  vad  lieben  getmen ,  onck  in  pbndea 
mt  iat,  far  na  *nd  voaer  nacbkomea  Romiacbe  Ke;- 
Mtg,  vmb  dritusent  golden  Hinisefaer  veraeext,    Tnd 

reraecKen  vnd  verpfenden,  Im  die  mit  Rechter  wie- 
•flt  diia  briefls,  vod  Hämischer  knnglicher  mabt  toI- 
:  die ,  Alao  Im ,  rnd  lioen  Erben ,  in  pfandea  wise 
B  jwi  oa  abflag  der  nocze  zu  nieaaen  ali  lang,  bia 
CT  Tuar  naehkomen  an  dem  Hiebe ,  die  TOf  eoant 
Tridkireb,  vnd  Ir  vorgenant  zngehorange  vmb  die 
;  golden  ledigen  vnd  losen ,  aolicber  Lo- 
rad  TBSera  vorgenanten  nacbkomen ,  allajt 
1  sollen  ,    zu   welcber   zyt  Im  Jare 

Kdiaaelb  Herachaft  Vcldkirek ,    mit  den  vor- 
li  sagaboraogen  naer ,    vad    vnserr    nacb- 
flCn  ein ,    vad  vnier  offen  SIom   ajn  ,    ao 
^      (heh    haben    wir    dem    vorgenaaten 
«t,  guHB,  vnd  erlonben  im,  la 
•rgeaaBteo  Herschaft  Veldkirieh, 
^  87  an  vns ,    vnd  du  Hiebe 
Mtt  hat  veraeeat,  \et^«a>- 


156 

dety  oder  Terkonmert  ist,  das,  da«  derselb  Fridrieh,  «der  da 
Eribea  Ymb  solicli  Sviiime ,  alt  dau  solicli  wermamag  geadie- 
hea  iit ,  Aa  sich  losen  mofea ,  vad  was  Sy  also  Tsagebea,  dsf 
sol  Biaa  la,  So  man  die  Torgeaant  Hersohaft  Yeldkireliy  fad  Ir 
▼orgeaaat  aogehornage,  Losea  wil,  la  den  ToigonaatoB  drinta- 
seat  gnldoa ,  onch  besaloa  vnd  wideif^en  j  Moolilon  oaek  & 
Torgenaaten  Fridrich,  vad  sia  Eribea,  mit  doa,  die  das  SIsii 
Veldkireh  Inaehaboa  tejdiagea,  oder  fberkoauBOSy  daa  Sy  h 
dasselb  Sloss  lagebea,  was  Sy  daaa  dorian  Tssgebon  wudMi 
das  sollen  wir ,  oder  Taser  Toigeaaato  naehkoaiOM  b  oadi  vi» 
dergebea,  Tad  aa  den  Torgeaaatai  driatasont  gvldea  beaabi, 
oa  Intrag,  doch  soUea  Sy  solicb  teydi^  vber  taaoat  gaUea  sil 
tan,  daaa  mit  vaserm,  oder  raserr  Torgeaaatea  Baohkaasea  wis- 
sea  Tad  willea,  Tad  Sy  sollen  oacb  dieselb  teydiag,  Tff  dsi 
aehst ,  das  Sy  mögea  begriifen ,  oa  generde ,  Oneb  Magea  8j 
dea  Torgeaaotea  Bregeacaer  wald,  Tad  Dorreabarea  aüt  bsa 
angehomngeni  von  den  Torgenanten  Lienbart,  fad  Friacbbaasea, 
oder  Irea  Erben  ymb  die  Snmme ,  die  Sy  In  Steen ,  nach  latt 
der  briefe,  In  doruber  gegeben,  oacb  an  sieb  losen,  ob  Sy  wol* 
len  Ab  wir  oacb  dem  vorgenanten  Fridricben  Toseat  galdea  n 
Jarsold  verschriben  battea,  bis  vff  Ynser  widerr&ffea  ac  Alis 
ist  berett,  alle  die  wiile,  vnd  der  vorgenaat  Graf  Fridricb,  dis 
vorgenaat  Herscbaft  Veldkircb  Inno  bat ,  das  wir  Im  der  vei^ 
genantea  Tnsead  golden  nicht  aegeben,  pflichtig  sin  aoDea,  vad 
er  sol  doch  gelich  wol,  vas  vnd  vnsem  vorgenaaton  aacbke- 
mea,  mit  der  vorgenanten  Herscbafl,  vnd  Iren  Slosaea  vad  la- 
gehorangen,  annomss  warten,  vnd  oacb  snss  dienen,  getrat 
gehorsam  vad  Hold  sya  la  allen  Sachen  Ab  er  dann  vor  gt- 
west  ist,  vad  getaa  bat,  do  wir  Im  die  iecigeaaatea  Tascat 
golden  Jerlich  gabea,  vad  beaalten,  Waan  awer  von  Im  getont 
wurde,  als  vor  begriffen  ist,  Welten  wir  In  dann  farbasser  n 
dieaer  bebaldea.  So  soUea  wir  Im,  die  vorgeaanten  Tasest 
galdea ,  an  Jarsold  doromb  geben ,  Aach  ist  vnser  mayaaagi 
vad  wollen ,  das  die  vorgeaantea  voa  Veldkireh ,  vad  oacb  all 
vad  yglich,  die  daaor  beaaat  sind,  vnd  aa  der  Heraehafl  VsU» 
kirch  geborea ,  by  allea ,  vad  if^i^ea  Iraa  gaadaa ,  IniMilsB, 
Boebtea ,  briefea ,  vad  redliehea  Herksmaa ,  dia  Bf  daMi  vea 
vasara  vorfiuraa,  aa  iem  ^cVia^  laa^  te  ISwiaiaifc 


157 

f«r^  vmi  »Mh  dar  HerKluft  tom  Ö*t«rriek  erwoiiem,  nd  r»d- 

lieh  iMrhnckt  kab» ,   liubaucr  mar  beliban  toll«! ,    tob  den 

egasKrtn  Graf  Pridrieb,  linaii  Erban,  vnd  lou  >llemeBiehlicb 

vagshiMdart,  Oacb  ■•!]»  die  Ter|^nuiteii  Graf  Fridrich  j»i  ijs 

BrWm,  ksjaa  gewalt  oder  nacht  haben,  Schacsniijf  Stare  oder 

boA« ,    vff   dia   Torgenaiiteu  voa  Teltkircb ,    rad   andarr   Tvrga- 

Baato,  die  la  die  Henehaft  Veldkirch  gehören,  «  alabea,  oder 

VOB  In  SB  BorderB,  oder  »  namen,  Wann  wir  daa,  na,  Tsd  t>- 

sera  Baddtonen  vorbehalden ,  doch  vaagenoaiaa ,  dai  dtaHlbaB 

Vri4rM  vad  aii  Kifcn ,  dia  gawonlichaa  Jerlichaa  Stirai  vad 

•■dsr  BBCMf  dia  dann  die  Targanantan  ¥•■  Veldlürcb,  nid  ao- 

4ar*,    di«  ia  dia  Hartchaft  Veldkirch  gebaren  AU  dia  davor 

Ib  diUM  brieff  begriffen,  vnd  Tudarseheidea  alnd,  rflhebaa  rmd 

Ibbsmob  aollaB,  Ala  rargaaeliribaa  itat,  ni  oach  Taiganomai, 

*^  T^BBt  gaMoiitliah,    oder  aanderlieh  dem  TorgananteB  Frid- 

'ü^  «dw  aiaeB  Siiaa,  Ton  gntam  Ayganem  willen,  ichti  gebe, 

t       Mar  achaakehta,  wir  waUen  oneh  die  ieca  genanten  Graf  Frid- 

^       nw  VBd  na  Erben,  bj  der  Torgenanten  macrr  pfandichaft  ge- 

^.     **v^«bn  Handhaben ,    nd  •chirmen ,  Hette  oach  dar  obga- 

^     fc^.  '*'"'*¥  Fridrich ,    vff  der  Torgeaanten   Herachaft   Veld- 

«     r^**>  aJar  Ir  rofgenanten  nngeborongen  jmant  Ichti  Tortcbr^ 

^fi    ^*  Bjder  der  cnjte,   Tud  die  an  tm,   nd  daa  Rieb  kanmen 

^  (^    hdZ.^  ''^  geMhriben  etat,  daa  aal  weder  kraft  noch  macht 

^  rr**  fW  a^n  «Bch,  der  Torganant  tob  Tokkembarg  nd  ein 

^^  IJKL    '  nacht  h^cD,    daiselb  za  der  Herachaft,  Veldkirch,  bb 

^     f^^*  *"<'  ^■'kriagen,  ab  S7  beate  megen,  Alle  argeliate  vad 

^     bL>   '    HierInn    genczlich    TS^aaebeidaa     Mit    nkand     diaa 

i^j-I^T  rej-x^eit    mit    Tuerr  kaag^ehea  Haieatat  Inaigel  Gehea 

^1j    '•"Hg  B  t  >T  Nach  kristi  gepard  riareBebeBhaadert  Jare,  ntd 

Ja   rf«B>  SibeacBehendeD  Jara,  daa  naehitan  Sanpaataga 

4iad    Mt**iäuUig ,    maerr   Bieke    dea  Vagriachea   bb    ia 

ItfriMha«  [a  den  SiboBdea  Jaran. 

1^  BarggraBiam  NBrBbargaaaen 


'£1 


158 

Z«  obiger  Urkvide  gehdren  Boeh: 

Deffelben  K.  Sigmaad  GehorsuBbrief  ab  die  Stadt VcH- 
kircb  flbr  den  Grafen  Friedrich  tob  Toggenbnrg ,  welebea  der 
K5b%  in  sehwtreB  vnd  gewlrt%  m  aeyn  befeUen  habt.  ddt. 
KoBataas  U.  Min  1417. 

Item  an  die  Geriehte  Fnaaach  nndHichat  de  eed« 
data. 

IteBi  an  die  Landlente  dea  Geriehtea  Raakweil  i« 
eoden  dato. 

Desaelbea  gleieher  Gehoraani  -  Brief  aa  aDe  snr  Hcrr- 
sehaft  Yeltkireh  gehörigen  Walliser  de  eodem  dato. 

Item  an  den  Amman  bb  Damftla  nnd  aDe  nnter  iha 
gehtrigea  Wallis  er  de  eod.  dato. 

Desselben  Bestitignngsbrief  Ar  Graf  Friedri^  toi 
Toggeabnif  über  seiae  Pfsadsehaft  anf  Velddreh,  da  die  derti- 
l^n  Unterthanen  ihm  nicht  anders  als  in  Pllegweiae  gdabea 
wollten,  ddo.  Konstana  30.  Mira  1417. 

Desselben  Verschreibnng ,  dass  er  den  Sold  fSr 
tOO  Fnssknechte,  die  Graf  Friedrich  ihm  stellen  würde,  an  det- 
sen  Pfandschilling  anf  Veitkirch  schlagen  wolle,  ddo.  Koasttai 
5.  May  1417. 

Lin. 

K.  Sigmund  ertheilt  den  dem  Kaiser  nnd  Reiche  getreiei 
Landlenten  nnd  Inwohnern  des  Innern  Bregenier- 
waldes,  die  vordem  dem  Heraoge  Friedrich  Ton  Oosterreieh 
gehörten,  anf  ihre  Bitte  Freiheit  Ton  fremdem  Oericbte. 

Konstans  am  9.  Min  1417. 
Wir  Sigmund  ac  Bekennen  ac  Wann  aioh  die  Lta^ 
Inte,  yndinwoner  des  hindern  tails  des  Bregeataer- 
waldes,  ynsere  vnd  des  Richs  lieben  getrnen.  Nach  dem,  ^ 
wir  alle  vnd  igliche  Stete.  Slosse.  Laade  nnd  Lnte  die  Hcrtstg 
Fridrichen  von  Osterrich  angehorten ,  an  yns  vnd  das  Riche  ^ 
rnffea.  empfangen,  vnd  genomen  haben,  vnd  die  onch  an  tbs.  ni 
das  Riche  von  desselben  Fridrichs  frenenlicher  mntwiUen.  gewait 
▼nd  vnrecht,  die  Er  an  der  heiUigen  kirchen  der  CMaCoaheiti  vai 
ynd  dem  Riche,  mit  hinweg  helfen  ettwaa  Babat  Mmaa,  tnd  aber- 
Anii^  einer  hrief  geteM.  ^R^lj^ift^  tkb  ^wi%in  ^s^Blban«  tal 


169 

•adi  Liiludl  dendfceii  M«f|  redit,  md  redUidi  golkÜMi, 
MHMB  tili,  AUtByt  willMieh  gehMrtanlieh  TBd  getrdieli 
fM.  TBd  den  RicIm  golialdeB,  rmä  bewiset  hakei,  D^rvadi 
t  MBd0rlifilMB  TBMni  kv^gUehei  gaades  «ibadeBkeB,  im 
id  gmnaeli  siflctMa,  ¥Bd  by  Raeht  Tsd  gudea  ab  tm. 
w  Riebe  IkribMi  nere  subebaldeB,  Haben  wir  mit  welbe* 
■  Bvtey  Tsd  gvteoi  Rate  dentelbeii  landhteB  Tnd  Inwoaera 
aehgeeebribean  aoaderlicbe  gaade  Tsd  frybeite  getan,  md 
in,  tnn.  Tnd  geben,  In  die  mit  rechter  wiMen  in  eraft  diaa 
Tnd  Romiidier  knn|^cher  macht  volkemenheit,  daa  87  ny- 

wer  der  oder  die  find  tor  keynerley  landgerichte,  oder 
leb  gerichte  laden  oder  sieben  soUe,  Sander  wer  sn  In  Ir 

oder  me  sn  epreeben  bat,  der  Tnd  die  foOen  daa  tnn,  in 
inn  der  oder  die,  die  man  anaj^ebt  geaeaaen  sind,  Tnd 
aieb  oneb  daaelb  an  rechte  benagen  laaaen.  Hat  onch  ye- 

sn  der  Toigenanten  landinte,  Tnd  Inwonere,  einem  oder 

Tmb  Erb  Tnd  eygea  snclagen  oder  snaprechen,  der  aol  daa 
^or  dem  gerichte,  dorinn  dieaelben  erb  Tnd  eygen  gelegea 
Hat  ymand  sn  eyner  gantsen  gemeinde  eyaa  dorft  in  dea 
lanten  teyle  des  Bregeatserwaldea  gelegen,  oder  den  Tor- 
tea  landlntea.  Tnd  Inwoaem  gemeinlich  snclagen  oder  sn- 
len,  der  sol  daa  tnn  Tor  dem  berren.  der  dann  daaselb 
dea  BregentserwaUea  Ton  Tnaem  Tnd  Tnaerr  nachkommen 
«bor  Keysere  oder  Knag,  Tnd  dea  Richa  wegen  ye  sntsy- 
tnbat  Vnd  waa  onch  alao  nach  der  Torgeschribenn  Tnaerr 
icber  gnade  Tnd  frybeite  sn  Rechten  gesprochea  wirdet, 
ad  ea  beliben,  Onch  haben  wir  den  Torgenaaten  landinten 
Bwonem  diae  beannder  gnade  getan,  ob  offen  Terachriben 
r  in  daa  Toigenant  teyle  dea  Bregeatserwaldea  kommen, 
wider   domaa.    Alao  daa  Sy  nymand  anfeilet,  Tnd  anapri- 

daa  dea  dieaelben  landinte  Tnd  Inwonere  nicht  entgelten 
I,  Tnd  daa  Sy  onch  dommb  nicht  beknnmiem,  laden  oder 
Beben  aol,  inkebwiae,  Doch  alao  wann  ymand  aolich  Bcb- 
fj  jn  anfallet,  Tnd  Recht  Ton  ja  Tordert,  daa  Sy  dann  den 
rn  Rechta  geatatten,  Tnd  helfen  aoUen,  Ala  BMn  dann  Ton 
i  Torachribenn  Bchtem  billich,  Tnd  Ton  Rechta  wegen  ge- 
n,  Tnd  helfen  aol,  on  al  generde,  Vnd  wir  gebieten  «ntk 
ib  albn  rmi  %iiekem  raaerm  Tnd  dea  RiAa  VmAM\anL«n 


160 

Tnd  getnieB,  Vnd  lenlieli  «D«  LuiiriehlMni  rmä  Ridrtcn 
enftlich  tmL  Teitielieli  nit  diseM  biief  iam  Sy  ii»  ▼mfeiutn 
iMidlata  TBd  Inwonere  by  de»  TorgeiMitMi  Iren  gaaden  fii 
firylieiteB  genilieh  vod  Tagebisdert  belibea  lataesi  bj  luen 
TBd  des  Ridi«  bdden,  Mit  ^rkuid  dift  brielii  se  Maiettit  h- 
•ig«L  Geben  s«  Coeteai,  Naeb  Criets  gebnri  ae  An  to 
Nnnden  tag  des  Mondee  Mertien,  Vneerr  Riebe  mc. 

Ad  nMndnt  D.  lUf  . 
Job.  Kircben« 
Ana  K.  Sigmnnd'a  Reieba-  nnd  Haoafcamlei-Regiatratnr-Boek. 

Lit  F.  foL  4. 


(ForteetMng  fb%t) 


!f   ^*^^ 


VIU. 


ITrlmiideB 


tv  vier  vorarlbergisclien  Herrschaften 


und  der 


Grafen  von  Montfort. 


Mit  topographisch-historischen  Erlanternngeii 


▼OD 


JfOMeph  BergnumHi 


(PorU«tsiiiif.) 


t  • 


— I 


cp 


E2 

r^ 


LIV. 

Dem  Grafen  Friedrich  VI.  Ton  ToggtAwrg  werden  4000 
€o]deD  auf  den  frühem  Pfkndtchilliiig  sngesehhgen. 

Koastani  an  lt.  Aogait  1417. 

Wir  Siginand  Ton  goles  gnaden  Römischer  Knng  sn  allen 

tijten  merer  dei  Rieht  Tnd  sn  Vngem  Dalmacien  Croacien  ae 

Kug.   Bekennen  ynd  tnn  knat  offenbar  mit  diMm  brief  AOen 

ieo,  die  In  eehen  oder  hören  lesen«  Ab  wir  dem  Edeln  Frid- 

rieh  Granen  an  Tokembnrg,  Vnserm  vnd  des  Richs  lieben 

getmen,  die  Herschaft  Veldkirch  mit  allen  Tnd  iglichen  Irea 

ngehSmngen  fnr  drewtnsent  Rinischer  gnldin  Tormak  yersetat, 

Tid  In  Piandeswise  Ingegeben  haben,  nach  Innhalt  ynserr  knng- 

Beher  Maiestatbriene  domber  gemacht,    Vnd  als  das  Sloss  m 

Veldkirch,  die  Clnse,   nnd  ettliche  andere  Sloss,  die 

wir  Im  zn  der  Torgenanten  Herschaft  versetst  haben,   m  der 

tijt  der  Tcrsatinng,  Tns  noch  widerwertige  waren,  Tnd  als  wir 

tta  derselben  tayt  dem  Torgenanten  Fridrich  befnlhen  was  soli- 

cher  Sloss  In  der  Torgenanten  Pfantschaft  begriffen,  Tns   noch 

widerwertig  weren.  Als  nerre  dann  die,  die  solich  Sloss  Inn- 

betten.  Im  die  nit  Tbergeben,  Tnd  Inentworten  weiten,  das  Er 

dun  Ton  Tnsern   wegen  mit  macht  dortzn   tan    solte,    Solich 

SloM,  an  einer  Pfiintschaft,   Tnd  In  sin  band  an  bringen,    Tnd 

Ab  Er  das  Torgenant   Sloss  zn  Veldkirch  mit  tedingen  In  sin 

kud  braht  Vnd  dommb   Ahthnndert  Rinischer  gnldin  betzalt| 

^^  snss  die  Clansen ,  Tnd  anders  onch  An  sich  getzogen ,  md 

^M  o«oh  Tormala,   do  wir  nff  Hertzog  Fridrich  Ton  Osterrich 

%l|sn  kostfiehen  gedienet,  gelt  an  Sold,  Tnd  Tmb  Bnchsen- 

JlRlti'f  gataa^e,  Tad  ander  notdnrft  Ton  Tnsern  wegen  tss- 

daa  wir  Im  dommb,  Tnd  onch  Tmb  alles  das 

tag  datnm  diss  briefs  Tssgegebea  hat, 

r  fai  schuldig  beiiben  sin,  Es  sy  Ton 

^cr  anders  wegen,   wie  das  genant 

Üben  sin,  Tiertnsent  Rinischer 

I  dos  mit  Im  Tbarkommeik  aVa, 


Vnd   der  Worten  ^   das  Er  Tnd  ein  Erben  dereelben  Tiertueit 
gnldin   eieher   ein,  Donunb  haben  wir  In  die  nff  die  Torgeaut 
Herschaft   Veldkirch,    vnd    Ir    sogehSrnng  in   den   obgeaiatea 
Drientnsent  gnldin  geslagen,  md  shhen  In  die  domff  milReek- 
ler  wissen  in  eraft  diss  briefs,  vnd  Römischer  knn|^cher  mtdt 
Tolkommenheit  Also  das  Sy  die  itigenanten  Tiertnsent  giUii 
nff  der  Torgenanten  Herschaft ,   Veldidrch ,   vnd  Ir  ingehdnagi 
in  den  Torgenanten  Drientnsent  gnldin  die  Sy  Tor  domff  ha- 
ben,  nach  Innhaft  Tnser  Maiestatbriene   domff  gemacht,  eicb 
haben  sollen,  in  ADem  dem  Rechten,  Als  Sy   die  itigenaatsa 
Dritnsent  g^din   Tor  domf  haben,  Tnd  in  welcher  tiyt  eaek 
wir   Tnser   Erben,    oder   nachkomen    die   Torgennnt   Herschift 
Veldkirch,    vnd   Ir   ingehörnng  Ton  den  Torgenanten  Fridric^ 
oder  einen  Erben  losen  wollen ,   So   sollen  wir  |n  die  TOige» 
nanten  viertnsent  gnldin  mitsampt   den  vorgenanten  Drintnscit 
gnldin ,  das  msamen  Sibentnsent  Rinischer  gnldin  uMchet ,  ge- 
ben, Tnd  betzalen,  nach  des  Torgenanten  P&ndbrie&  Inte,  jwk 
sage,  den  der  Torgenant  Fridrich  von  solicher  Driertnsent  gil- 
din wegen  von  tos  doramh  Innhat,   Sy  sollen  onch  vns  Tnsen 
Erben  Tnd  nachkomen  losnng,    der  Torgenanten  Herschaft  iwk 
sngeh5mng  Tmb  die  Torgenanten  Sibentnsent  gnldin,  altiyt  stit 
tnn,  Tnd  gehorsam  sin.  Weliche  tsyte  Im  Jare  das  ist.   Mit  tt- 
knnd  diss  briefs  Tcrsigelt  mit  Tnser  knnglicher  Maiestat  InsigeL 
Geben  in  Costens  Nach  Crists  gebnrt  Viertiehenhnndert  Jan 
Vnd  domach  In  dem  Sibentzehenden  Jar  üeB  nechsten  Donert- 
tags    nach   sant  Lanrentg  tag  Vnserr  Riebe  des  Yngrischen  m 
In  dem  SynTnddrissigsten  Tnd  des  Romischen  In  dem  Sibendca 

Jaren 

Per  d.  G.  de  Swartnbnrg 

Jndicem  Cnriae  Johannes  Kirchei. 

Sigillnm  pendens. 

Majestäts  Siegel. 

LV. 

Freiheitsbrief  Tom  römischen  K.  Sigmund  mr  Wiedererbe- 
bnng  des  Landgerichtes  Rankweil  in  der  Herrschaft 
Feldkirch,  nnd  dessen  Besetinng  mit  einem  Landriehtor  wi 
sieben  freien  Urtheilsprechern  durch  deiOmfen  FHoirfchTL 
Ton  Toggenbnrg. 


Koüftani  an  28.  JäMer  1418. 
Wir  S^Mind  Ton  gotaf  gaadeo  Römischer  kong.  so  dlm 
cmytem  Merer  des  RicIm,  Ynd  eso  Vngani,  Dalmacien,  CroaeioB 
ae  kmmg.  BekeimeB,  TDd  too  kand  offenbar  mit  disem  brief, 
Allott  des,  die  im  sehei,  oder  h5ren  lesen.  Wann  ynserr  knng» 
licher  Maiettat  fnrbracht  ist,  das  ein  Recht  beseest  landge- 
rieht  €■«  Raakwil,  als  lang,  Als  ymand  verdeneken  mAge, 
gvwesst  sey,  dann  das  das  nn  ettwenil  Jare,  so  dnreh  krieg, 
••  dwrdi  anderr  wandhing  willen,  nid  er  gelegen  hab.  Wann  nn 
die  Herschaft  csn  Veldkirch  darin  Ranckwil  gehöret,  mitsampt 
aadem  Hers^eften.  Landen,  Tnd  Lnten,  die  Hercsog  FHdrich 
rwm  Öslemdi  gehebt  hat  An  tbs  md  das  Riebe  kommen,  Tnd 
gefhUon  ist,  Bach  Innhalt  siner  briene,  tus  darüber  gegeben, 
¥Bd'  tmtk  nach  Innhalt  Geistlicher  Richtere  Trteyle ,  tob  dem 
HeüigeB  CoBoilio,  im  CostoBS,  darüber  gegeben,  TBd  anch  knag- 
HdMT  gesecste,  md  BiaBicherlej,  redlicher  sache  wiDea,  dommb 
der  TorgOBaBt  Fridrich  sia  Laade,  Lnte,  Herschefte,  Stete, 
SIbsb  md  was  er  gehebt  hat,  TBd  anch  siae  Lenmde.  wirdi- 
kojt»  TBd  BBders  Terlorea  hat,  TBd  bis  aa  das  ander  koBBO 
ffflBchot  ist  Als  daBB  das  alles  soliche  des  icigenaBtea  Cob- 
ciig  Bnlle,  Tad  aaderr  Process,  Tad  briene  darüber  gegebea 
wbI  hocaeigea ,  Tad  wbbb  wir  gericht  TBd  Rechte  gern  far- 
deni|  TBd  OBch  ah  gestattoB  woUeB,  das  In  TBsem,  Tad  des 
Rioha  LaadeB,  HerschelleB,  Tad  gebietea,  Laadgericht,  oder 
aadero  gerichte  aideriigeB,  Saader  wo  die  ByderUgea,  das  die 
wider  B%^orBckt,  vad  larbass  gehaldea  werdea,  Als  recht  Tad 
TOB  akor  heriLoamoB  ist ,  donunb  mit  wolbedachtem  mate.  ga- 
tom  Rate,  TBsorr  Tad  dos  Richs  Pirstea  Greaea,  Edler,  Tad 
getraea,  habea  arir  das  Torgenaat  Laadgerichto  wider  Tfirrhebt 
bcgaadet  Tad  gefreyet,  Erhebea  bcgeaadcB,  Tad  fryea  das  oarh 
mit  Rechtor  wissoa,  ia  craft  disa  briels  Tad  Rfanscher  klBg* 
Bchor  amkt  T^oauaeaheit  Als  daaa  das  tob  aUorhor  erhobt, 
hegeaadot,  Tad  gefreyet  gewesst,  md  aoch  ist,  Tad  der  worl- 
tea,  das  daosrih  Laadgerichto  also  wider  albraeht  Tad  rodlioh 
gioerat ,  Tad  gohaldta  werde.  Doramb  habea  wir  de»  wolgo» 
boraca  rridrich,  Gtaaea  cia  Tokemharg,  Tasena  Tad  dos  RidU 
li^oa  ftiii  asB ,  doai  wir  dio  Torgeaaal  Herschefte  csa  VeUU 
bitak^  mÜ  iaay#  MämAmMf 


8 

vmb  ein  geBMt  Suhud«  nedtfle  Terpfendeli  rmi  Tertehribei 
hibea.  bettolhen,  raA  oadi  yomt  gtaesM  vad  Tdb  mahl  gege- 
bei ,  bevelhea ,  Tiid  geben  mit  Roebter  wiMen ,  Tai  R^niicber 
kwif^eber  mabi  mit  füsem  briei^  das  Torgeiaat  Lapgericbt  cm 
Raackwil,  tob  TBsen  Tiid  des  RidM  wegea,  wider  ofcamekei, 
Tiid  Bit  etaem  LaBiriebter,  md  SibeB  Yrteylspr^ 
eberB  rS  das  myasl,  die  Reebte  firteB  siB.  sb  beseeaea,  tad 
das  OBeb  aiit  allea  Tad  igUebea  aiaea  RidrteB,  Brea  vad  csa- 
geb^nugea  bb  besteUea,  Tad  gebaldea  werdea  bb  scbaflea,  Ab 
Buui  daaa  selicb  Laalgericbt  tob  Reebt,  Tad  bOlieb  bestettei, 
beseeaeBi  Tad  baldea  sol,  doeb  also,  das  eiB  Roebter  frj 
desselbea  Laatgericbts  Laadriebter,  Tad  das  oaeb  die  Tsr- 
geaaBtea  Sibea,  Tad  aadere,  die  daaa  daraa  sieaea  weriei| 
aDe  fryea,  Tad  redlicb  Tad  TBBersprocbea  gefirojto  Laie  da, 
dassdb  Laageriebt  fiirbass  alkajrt  besiesea,  daraa  Ricbtea  tad 
Yrteylspreebea ,  Tad  aliermtaiclicb)  der  daraa  cbb  sebaffea  bit| 
Recbtficb,  gelicbe,  Tad  redlieb  Tffiriebtaag  taa  soUea  Tad  m^ 
gen,  Tad  das  oocb  dieselben,  Landricbter ,  vnd  Vrteylspreeber, 
dem  Torgenanten  Fridrieb,  and  so  Er  nit  me  in  leben  ist,  tiaea 
Erben,  alle  die  cayte,  Tnd  die  Torgenant  Herscbaft  Veldkirch, 
TOB  la  nit  gelSset  ist,  allczyt  Als  dicke  das  nit  besebibt,  csi 
den  Heiligen  Sweren  sollen,  geliche,  vnd  Rechte  Laadricfatere, 
Richtere  Vnd  Vrteylsprecber  can  sin,  vnd  Armen  Tnd  Riches, 
Tnd  allermeniclich ,  In  das  Torgenant  Landgerichte  gebdrig,  ge- 
lich,  Tnd  Rechte,  nach  Iren  besten  Torstentnnsse  aa  ricbtea  fsd 
Trteyl  czn  sprechen ,  Tnd  das  nach  nit  caa  lassea ,  weder  fmk 
gäbe,  myete,  nyde  Hasse,  caora,  gelt,  oder  gate  aocb  Tmb  kei- 
nerley  anderr  sache  willen,  die  ymaad  erdeacken  miht,  os 
geaerde,  Tnd  wir  gebieten  oach  dommb  Allen  Tnd  yej^cbes, 
die  In  das  Torgenant  Landgericht,  Ton  Alterher  gehSret  btbei, 
Tnd  noch  darin  gehören  ernstlich,  Tnd  Tcsticlich,  mit  dbea 
brief,  das  Sy  dasselbe  Landgericht  forbaas  mere  wider  sacbes, 
Tad  dem  gehorsam  sin,  Als  dann  das  Ton  alter  herkommea,  Tii 
Recht  ist  Als  lieb.  In  sy,  vnser,  Tnd  des  Richs  swire  TBgailt 
cza  aermyden.  Mit  Trkond  diss  briefs.  Tersq^lt,  asit  TBUff 
kaaglicber  Maiestat  InsigeL  Geben  caa  Caataa«m.  NaA 
Grists  gebarte  Viereaebeahandert  Jare,  Tai  iarBBSt  ia 
itcbtsebeBdoB  Jar  .  Aea  mc\uiX«ii  ^rj(^a^  '^^ 


9 

tag    PiiillcadoBit,   VBierr  Riehe  des  YngrücheD   se  In   dem 

Bya  md  driMigsteB,  rmi  des  RomUehen  In  dem  Aehten  Jaren. 

(A«f  drai  Rttekea  der  Urkude  ist  R.  le  sehen,  welehee  deren 
RefUlrirnnf  and  AnefertifQBf  beBeiehnet) 

Per  d.  L.  Comitem  de  Otingen 
Magnm  cur.  Johes  Kirchen. 
L.  8.  pend. 

LVl 
Befehl  dea  K.  8ig;mand  an  Friedrich  Grafen  t.  Toggen- 
hvrg  die  Pfrndeehaft  Feldkirch  dem  Heraoge  Friedrich  Ton 
Oeelerreich  n  Iftaen  wm  gehen. 

Konstans  circa  1418. 
Wir  Sigmund  sc  Bmbieten  dem  Wolgehom  Fridrichen  Gra- 
nes sn  Tockembnif  maerm  Rat,  Tnd  liehen  getrnen  yneer  gnad 
le  Wolgehomer  lieher  getmer  Ala  wir  dir  die  Stat  Feldkir- 
che  in  Pfandeewiee  sn  halden  jngegehen  hahen,  vnd  als  dn 
onch  ▼■•,  Tnd  dem  Rieh  geleht  hast,  mit  lizange  derselben 
Pfiuidachaft  gewertig  sn  ein ,  vnd  vna  der  Ulcnyt  zn  gestatten. 
Also  manen  wir  dich  heissen,  vnd  gebieten  dir  onch  Ton  Ro. 
ILni^.  maht|  ernstlich,  Tnd  Testiclich  mit  disem  brief,  das  dn 
dem  Hochgehomen  Fridrichen  Hercsogen  zn  Osterrich  zc  vn- 
serm  liehen  Oheimen  vnd  Forsten  mit  derselben  Pfandschafk 
gewertig  sin,  vnd  jm  der  iSsnnge  allcnyte  gestatten  sollest, 
wann  so  dn  das  tost,  so  sagen  wir  dich  alsdann  von  Tosern 
tmi  des  Riehs  wegen  diner  gelnhde,  mit  craft  dies  briefs  qnitt, 
ledig  Tnd  lose,  gehen  sn  Costencz  sc. 

Per  d.  c.  de  Otingen 
Magrm  cnriae  Panlns  de  Tost 
(Ans  K.  Sigmnnd*s  Reichs-  nnd  Haaskanzlei  Registratur -Bach. 

Lit  F.  Pag.  113.) 

LVIL 
Graf  Friedrieh  t.  Toggenbnrg  soll  ohne  des  römischen  IL 
8%mnnd  Goheiss  das  Schloss  nnd  die  Herrschaft  Feldkireh 
BKemandon  sn  lösen  gehen. 

Bresslan  am  tS.  Fobnnr  MMt.n 
Wir  Sigmnnd  tos  gotes  gnaden  Römischer  KMifi 
cqrten  msmr  i0§  Bkk§,  rad  sn  Vngnra  .  »a.  B«ImW 


10 

eien  Croaden  me  Kanig.  BmbieleB  dem  Meh  FrUrielieii 
Gräfes  s«  Tekembarg,  Toserm,  tmL  des  Rieht  fiebei  ge- 
trnei  Tiiser  gnade,  Ted  anee  get,  Edler  Lieber  geirver,  Wiia 
▼BS  tiuderliche  sacbe  dorezn  bewegen ,  Nemlich  als  sieh  daai 
Heresog  Fridrieh  toi  Osterrieh  gegen  vns  Terschribei 
hat,  das  wir  das  Bloss,  Tnd  die  HerschafI  nn  Yeldkirck 
nyemand  meynen  nu  ▼nsem  Händen  s«  lassen ,  vnd  wir  & 
derselben  Herschaft,  Tormals  allesjt  wel  getmet  haben,  tbI 
noeh  Iraen  •  dn  werdest  die  verwesen,  vad  behnten  naeh  diiea 
besten  TermSgen,  Dorunb  begeren  wir  tob  dir,  vnd  gebieten  dir 
oneh  TOB  Roroiseher  Konigticher  mäht,  emstlieh,  Tnd  vesticBck 
mit  disem  brie^  das  dn  das  Torgenant  Sloss,  vnd  die  Herschift 
BB  Veldkirch,  nyemantn  nberal  sn  losen  geboB  sollest,  oae  ti- 
ser  gebeiss  oder  ernstlich,  vad  snaderlidi  s^riftoi  als  da  tu 
dann  pllichtig  bist  aatnn,  das  ist  vaser  ernste  mejBnng,  Gebet 
SB  Bresslaw.  Nach  Crists  gebort  TiercBeheBhBBdert  Jart, 
▼nd  dornaeh  in  dem  xx.  Jar  aa  Sand  Mathias  tag,  Tnserr  Ri- 
che,  des  Vngrischen  sc  in  dem  xxxiy.  vad  des  Römischen  is 
dem  X.  Jaren. 

Per  dam  L.  Comitem  de  Otingea 
Mgmm  cor.  Michael  de  Priest. 

L.  S. 
dorso  impressi  et  abmptL 

Lvm. 

Desselbea  Inhaltes  wie  N.  LVII. 

Brunn  am  18.  November  Itti. 

Sigmund  von  gotes  gnaden  Romischer  König  an  allen  lei- 
ten merer  des  Richs  vnd  an  Vngern  an  Behem  ac  Knaig. 

Edler  lieber  getrewer  .  Als  wir  dir  das  Sloss e,  tni 
Stat  Veldkirch  Tcrseczt  vnd  Ingegeben  haben,  Bach  vis- 
weisnng  der  brief  domber  gegeben.  Also  gebiefea  wir  dir 
ernstlich  vnd  vesticlich  mit  disem  brief,  vnd  bey 
den .  das  da  das  nyemand  zn  losen  gebest 
mit  wartest,  wann  vns  Heresog  Fridridi 
mi  wir  haben  aadersme,  dann  das  aaA 
Heraach    wisse   dicVi  wint\Aaa.    ^^m»  iri 


II 

ElsbetoB  Ab»d,  merr  Reieke  des  TngfriacbeK  «c  ia  dem  mr. 
de«  RwuMhea  Im  xy  vad  dea  B«heiniicheB  Im  «Bden  Jarem 
A4  mtadatun  dui  Regii 
Fnneisciu  ppt«  (pneposHiu)  StrigoaieB. 
Dmi  Edela  Fridriehea  Onfei  «iTockemba^  TBserm  Raf« 
Tsd  lii^Hk  getmra». 

L.  8. 
den«  impreMi  «t  abnipti. 

LIX. 
!>«•  K.  SigBud  VcrwiUipug^  dui  Onf  Friedrieh  t.  Ti^ 
u   dam  Sehlaase  h  Feldkireh  tOOO  riteiaiacha 


Klamark  b  der  Zipi  am  11.  Hin  14U. 
Wir  SigmaMd  tob  gotea  gaadeD  RemUcher  Kanig  n  alle^ 
CBMtaB  Merw  de*  Reieha,  ni  an  Vngera  h  Behem  DalmacieB 
CrvacieB  sc  kaaig,  Bekeneen  rad  tan  kant,  offeabar  mit  diaem 
krie^  aUea  dea  dj  la  wkea,  oder  bona  leaea ,  Dai  mr  dem 
Edda  fridriekea ,  Oraaen  aa  Tockembnrg ,  Taaem ,  rad  dea 
Reieka  Hekea  gatraea ,  g^naaet ,  vad  befolben  babea ,  daa  er 
aa  dem  Sleaa  veltkireh,  daa  er  voa  voaern  rad  dea  Reieha 
wegen,  iabat,  Caweitaaeat  Reiaiacher  gnldea,  tob  tb- 
aera  Tad  dea  Reieha  wegea ,  Tcrbawen ,  rad  die  nacb  Botdarft 
Tad  beaaenug  deaselbea  Sloaaea,  mit  gater  kantacbafft,  vad 
rMkaaag,  aal^a  aolle.  Dorambe  mit  walbedaehtem  mate,  ga- 
tem  RatO}  vad  rechter  wiaaen  Terweiaea,  vad  alabea  wir  Im, 
Tad  Miaea  Erbea,  aoliehe  Torgeaante  Csweitaaent  Riaischer 
gaUea,  ao  er  die  mit  gater  kaatachafil  doraaff  verbawet,  Tad 
gelegt  hat,  vff  daa  ^eoaate  Stosa  Veitkirch,  mit  leiner  aege« 
hormag.  Ab«  daa  Er  rad  aeia  Erben,  daaaelbe  Sloaa  Teltkircb, 
mit  aaiaar  ngehen^,  habaa,  haUea  rad  geniesaea  aolle,  vad 
■aga^  Ab  bag  Uaa  daa  wir,  «der  Tsaere  Bochkomea,  am  Hiebe 
h  fliar  •!■>■  Btfcea,  die  To^eaantea  Gaweitnaeut  gnldeo,  be- 
ettka  ml  •aaaiMtoa.  Wt  nkaad  diaa  krieb ,  veraigelt  mit 
nmtm  w^ifci^ialn  bi^  Oakea  h  Eeamark  ia  dem 
C^f  ÜMk  «M  g^tm$  i|iiwahwki»deft  Tad  darnach  Im 
liilj  ■liWWlllldilwJN».  mbtuvH  »»  *"»  S"**«  ^<*»«* 


mddreyesigittaii  Jare,  des  ReniMhea  ui   dea   dnjcieliMci. 
Tid  des  Behemischeii  Im  dritten  Jiren. 
(Auf  dem  Recken  R.,  d.  I.  Befietretem.) 

Ad  meadetwü  i.  Regie  d«  G.  B. 
PeteT.  Cenc.  refbrMi.   freacieeit 
pptne  StrigoBieB« 
L.  S. 

LX. 

Weiterer  Znsehlagbrief  ikber  8000  rfaein.  6«Mett  ete. 

Leateehe«  in  der  Zipe  üb  6.  Aj^  14U. 
Wir  SigiDBnd  tob  gotes  gBadeB  Roaiiecher  KBBig  s«  iBn 
tsyten  merer  des  Rychs  vnd  sa  VBgerB  bb  Bdiem  Dehtteici 
Croaeien   se  König  BekeBBeB  ynd  toB  kBBt  ofeBUch  aiit  disea 
brieff  allen  den  die  Inn  sehen  oder  hören  lesen ,    das  wir  des 
Edeln  Oraff  Fridrichen  tob  Tokeahurg  mserm  Tad  des  Reichs 
lieben  getrewen  rechter  Tnd  redlicher  schnld  schnldig  sein  fsd 
betzalen  sollen  Dreytnsent  Reynischer  gnldin,   die  wir 
an   vnser   notdnrfft  von   Im  bereyt  genomen    haben ,    dieselbei 
Dreytnsent  Rinischer  gnldin  wir  dem  vorgenanten  Graff  Fridri- 
chen  auff  die    GraiTsehafft    vnd   Sloss    vnd   Stat   feltkirch 
▼ermachet   vnd   zn   ander   vnser  schulde,    dommb   Er    vormtls 
vnsere   briene   hat  vnd  dornmb  wir  Im  feltkirchen  vormals  ver- 
schriben,  vnd   eingegeben   haben  geslagen  haben  Tnd  slagen  Im 
die  anch  dornff  von  Romischer   kunigUcher  macht  in  crafit  diu 
briefs  vnd  geben  dem  vorgenanten  Fridrichen  vnd  seinen  Erbes 
volle  macht  mit  disem  brieff  das  sy  die  egenant  Grafschaft,  vnd 
Sloss  vnd  Stat  feltkirchen   mit   seinen  nncaen,  renten,  cainses, 
gefellen  vnd  zugehornngen ,  von  ynsern   vnd   des  Rychs  wegea 
So  lange  Innehaben,  nutzen  vnd  geniessen  sollen  biss  wir  oder 
▼nsere    nachkommen    an    dem    Ryche    dieselbe    Graffschaft  vad 
Sloss  vnd  Stat  von  In  vmb  soliche   snmme  gehs,    doraaib  sie 
brieue  von  vns  dornff  haben  gantz  vnd  gar  losen  doch  tna  wir 
Inn  dese  besondere  gnade,   das  wir  oder  vnsere  naehkoBea  ai 
dem  Ryche   die  vorgenant  Graffschafit  vnd  Sloee  Tad  Stat  Ml* 
kirchen  von   dem   cgenanten  Graff  Fridrichea  aickt 
len,  noch  yemand  anders  gnnnen  an  losaa  IIa  wqfla 
Grair  Fridrich  lebet  ^&  \i^  VtYitTi  ViX  ^tat 


13 

S«  wag—  wir  oder  timm  uehkoBen  u  dem  heilig»  Romi- 
•^ea  Rjck»  tob  dei  To^gnuiteB  Griff  Fridriehen  Erkea  die 
Torgaaut  graflacbaSt  Slea«  nd  Stat  fehkirch  Imch,  Tnb  ein 
•«liehe  aiMou  gehi,  Dorwnb  wir  in  die  Terechriben  rad  nr- 
aeW  habea  Tsd  lollei  aieh  kein  andere  schedea  oder  coate 
der«ff  akken,  •«lieher  lonng  •eilen  vna  nd  Tuaem  aaohkomen 
•■  Hjcke  dea  Toigenanten  Oraff  Fridricha  Erhen  geaUtteo, 
wann  wir  oder  Tnaera  Torgenanten  nachkamen  an  dem  Rjehe 
in  welicher  eseite  Im  Jar  du  ai  aje  hegem  werden  an  allea 
Tcriaiehen  nd  widerapreehea  nd  aieh  dawider  nicht  aetnen 
Im  dheinerweiae,  Hit  vrkand  diaa  hriefi  VHsigelt  mit  Tnaeni 
kw^eken  Haieatat  Inaigel,  Geben  so  der  Lewtach  Nach 
CHata  gebart  TiereMhenhaadert  Jar,  vad  dornach  In  dem  drejr- 
ndeswinaigiatea  Jare  Am  nechiten  diaatag  nach  dem  keiligen 
Oitora  tag,  vnaer  Rjche  dea  Ha^riacben  ac  in  dem  ixiv^. 
dea  RoBÜackea  ia  dem  xiij.  rad  des  Bekemiaekea  h  dem  drit- 
ten Jarea 

Aar  i»m  BBekea  im  Urknnie  B.  (e(iitr.)  Hearicaa. 

Ad  maadat  dni  R^ia  d.  G.  Bpa. 

pataaiea.  canc.  le  referen.  Wchael 

pptaa  Bolealanien. 
L.  S. 

LXL 

BrfeU  des  K.  Sigiaranad  an  den  Grafen  Friedrich  t, 
Taggenbarg,  daa«  er  die  Orafaehaft  Feldkirch  nnd  die 
Laadaehaft  Sargaaa  nicht  dem  Herzoge  Friedrich  tob  Oester- 
reich,  aondern  nor  dem  Kaiser  nnd  dem  Reiche  an  lösen  ge- 
he« aolL 

Oren  am  11.  Jnli  UU. 

Wir  Siganad  nn  gotea  gnaden  Römischer  Knnig,  an  allen 
earilea  Herv  des  Reichs  rad  an  Vagen  an  Behero  ac  kan^ 
rmhiatnn  dem  Bdela  Crraff  fridrichen  von  Tockenbaig  fasem 
Rat«  Tad  lieben  getreuen  naer  gnad  rad  allea  gnt,  Bddr.  lai 
liaher  getnaer,  wir  Taraemea,  wie  Herea«^  fridriek  T«a  Ostr" 
ridi  dir  aaaaatande  ttj  Im  dje  firaffachaft,  aa  faltkf 
nd  daa  Laad«  aa  saat  Gans  (Sargana)  a«  loMftm 
Weaa  wir  a>  ilMt»M  a«A«UR  >a  FdtUrek,  nl  It 


u 

But  buui4  M  MBt  QwnM  mib  Mlieh  Tberfiure%  ab  der  egemt 
HercMg  FrUrieh  an  tbs  tii4  dem  Raicbe  kcgaagwi  haf^  aa  lai 
Tad  das  Reiche  gecBOgea  geaemea,  Tad  dir  die  Aurkaaa  bcM- 
hea  Tad  Terschribea  habea  aaff  Tat  Tad  dai  Reich  aut  der  le- 
•aag  aa  eehea,  ale  dae  Taeere  hrieae.  dir  deraher  geg^ea. 
Telliclicher  laaehaldea«  Donuah  gehieten  wir  dir  eraatlich  lai 
Tcetliclich  aut  dieeai  hriefT,  du  da  deai  cgeaaatea  HwcMg, 
fridrichea  •  die  Torgeaaat  ChrafsciiaJR  aa  feltiurehea,  Tad  iu 
egeaaat  Laade .  aa  eaat  Gaas  aicht  aoUet  aa  Eeaea  gd^a  ■ 
dheia  weise  eaader  da  Tad  deiae  Brhea  eeüet  aaff  Tas  Tad  fa- 
eere  aachkomea  Roaiieche  kaaige  Tad  keyeer.  aiit  der  Twge- 
aaatea  leeaag  eehea  Tad  Tae  die  aa  lesea  gehea  aach  dehiw 
hrieae  Laie  weaa  wir  dae  aa  each  hcgerea  werdea  Yal  ti 
dorjaae  aidbt  aaders  ale  lieb  dir  eey  Taeer  Tad  dee  lleicit 
ew&re  Tagaade  aa  aenaeidea  Waaa  der  Toif^aaat  Hereiag 
Fridrich  nit  der  egeaaatea  GraCechaft  Tekkirchea,  Tad  im 
lande  aa  sant  Gans,  nach  seinem  Terschribea  das  Er  ras  gelai 
hat.  nichts  mer  an  schaffen  hat  Geben  an  Ofen  aach  cristi 
gebart,  Tiercaehenhandert  Jar  vnd  domach  Im  Tinrndcaweaeu- 
gisten  Jarea  .  am  Dinstag,  Tor  sant  Margarethe  tag,  TBfsrr 
Reiche  des  Tngrischen  ac  in  dem  xxxYÜj  des  Romischen  ia  im 
xiiij.  vnd  des  Behemischen  Im  virden  Jaren. 

Ad  mandatom  dai  Regis 
Michael  ppts.  Boleslaaien. 
L.  S. 
dorso  impressi. 

Lxn. 

Befehl    des    K.   Sigmund   dem    Herzoge    Friedrieh  v. 
Osterreich  die  Lösung  t.  Feldkirch  au  gestattea. 

Im  Felde  bei  Eibenschita  in  Mahren  1425  siae  die. 
Wir  Sigmand  von  gotes  gnaden  Romischer  Kaa%  aa  aUsi 
czeiten  merer  des  Richs  vnd  au  Hungern  aa  Beheiai  ac 
Embieten  den  Burgermeistern,  Retea,  Tad  borgera 
der  Stete  Bern,  Lucaem  Tud  Solottem,  rnd  aUea 
eydgenossen,  msern  Tnd  des  Richs  lieben  gelraeBy 
Tud  alles  gut,  Lieben  getruen.  Wir  habea  T«nN■^B| 
ier  Edel  Graf  FriAmYi  toi^  T^f^VaTfiMS^^  ^fiasR  «pdt 


15 

MB  gvtanea  geaunst,  -ni  die  tob  Fdtkireh  vberftÜM  nd 
dorcsB  geaottot  h>li,  du  Sj  Im  babea  mouei  «rbUeh  ili 
eygea  lito  Hnldug  twa,  du  geschcen  itj  wider  niser 
■tichift  krieae  die  wir  dem  vorgeiikDtcn  nm  Toekeaharf 
■aber  gegeb««  babea,  Nu  nwifeln  wir  nicht,  euch  aej  ■« 
I  fariMBMm ,  wie  wir  mit  dem  Hocbgebonen  Fridriebei 
resogen  >■  Oeterricb  bc  vaeerm  lieben  Obeimei  vnd  Fbi^ 
B,  gknca  verriebt  sein,  rad  Ir  habt  dca  oneh  na  TiUiekt  tb- 
«  briflBc  gehabt.  So  iat  in  der  ricbtan^  nenlicb  bepiffen, 
I  wir  dem  vo^enanten  Hemog  Fridrichen  gancxe  maeht 
[eb«B  habea,  aine  laade,  TBd  lute,  der  wir  tu  tob  dem  Tor- 
■uitea  HercBBg  Fridrichen  Taderwanden,  TBd  die  wir  fcrbau 
rpfeadet  babea  wider  aa  aicb  bq  loaea,  Doramb  ba- 
■■  wir  TBB  eacb ,  Tsd  i^etea  ench  ooeb  tob  Homiaeher 
■iglieker  nacbt,  du  Ir  dea  Tori^auleo  Graf  Fridrichea 
roM  wiaet,  du  er  die  tob  Feltkireh  eoUcher  ejde  dorcan 
Sj  geaottet  liab  ledig  aage ,  rad  dem  Torgenantea  Herccog 
idrichcB  der  loiaag  Tbar  Feltkireh  geitatte,  aach  tb- 
T  pftataehaft  brief  Inte,  woK  der  Torgenaut  Graf  Fridricb 
I  aber  aidt  toa,  TBd  meyaet  liBen  TviUea  mit  deo  tob  Felt> 
<A  wider  vuere  briene  bb  haben,  So  iat  Tiuer  mejBOBg, 
I  Ir  Im  dea  aiebt  aoleget,  noch  beyateet,  wider  den  egena^ 
I  HorcBog  Fridriehea  ib  dheinwiae,  ala  lieb  eacb  se;  vnaer 
i  dei  Rieb«  Tagaad  bb  bebaldea.  Geben  Im  Felde  bej'  Ejr- 
iBcaies  in  Herbem  TBaerr  Riebe  dea  HnngriacheB  ze  ia 
m  xxxix  dea  Romiacbea  ia  dem  xij.   Tod  dea  Behemiachea  ib 


Ad  Biandatom  dni  Regia 
Hicbul  pplo*  BolealaBien. 
L.  S. 
dorao  impresa.  laea. 
Ab  dieaer  miehtige   Graf  Friedrieh  VL  tob  Tokea- 
irg,  Herr  bb  Dan»   aad  im  PritigBB,    wie  aaek  Mit  1417 
aadialHbcr  der  Torarlberpaebea  Hermbaft  FeldUrck  bbT  dem 
Umm  SeUttoabais  bb  Feldkirch  am  M.  A|ril  14M  akM 
ütBrnaat  aad  kiaderU«  tob  amaer  GewUh,  te  Orti*  Elt 
katli  TOB  Hataeh  (tl446),  goatorkik  ww,  tihab  dak  ^ 
lUiMBaheBdar  &*N!baitaAWt,    wilvi««   «w   M  lMMb<  ^A 


16 

fcbwor  bedriBgle  Henog  Friedridi  odt  ier  laer«B  Tudie 
Hemeliifk«!!  Feldkireh,  lUakweili  Montforti  iea  uenBrcpi* 
■arwald  etc.  mm  tMOO  CUdden  einldMle.  Oker  die  Augki- 
ehoBg  dieaer  Rrbsehaft  ••  meiie  qiidleigMBiMeB  Mittheiluigfi 
in :  Untersnchiugeii  iber  dio  freien  WalUeer  «der  Walter  ii 
Greobftiiden  «nd  Yorarlberg  in  den  l^eaer  JehrMelMn  dir 
Literatv,  Bd.  C¥.,  AnseigebL  S.  5  C;  duui  die  Uer  ferenda 
Urkvaden. 

LXnL 

Abrede  dea  AmmaBf,  Luidriekters  «nd  Stedtselureiben  m 
Feldkireh  im  Namen  der  Terwitweten  Gritnn  Ton  Tecfcct- 
bnrg  mit  Henog  Friedrichen  dem  ÄKem  wegen  AbMiv^^  aii 
Übergabe  der  Herrtchaft  nnd  Stadt  Feldkireh.  — 

Telft  im  Innthal  am  19.  Sept  14M. 

Rt  itt  sewitten.  Alt  die  Erbem  weiten  l^helm  TonFrl- 
wis  Amman  se  Veltkirchen,  Walther  Han,  Hanna  Rad  Iiant- 
richter,  Yott  witter  Stattchreiber  se  Veitkirchen,  so  dem  Dv- 
Machtigen  Hochffebom  furtten  Hercsog  Fridreichen  dem  Elten 
Herczogen  ze  Osterreich  zc.  k6men  tein,  in  Bottchait,  gH 
Telffs,  im  Intal  Also  habend  Si  mit  teinen  gnaden  getaidingt, 
▼on  der  von  Tokchenborg,  md  der  Stat  ne  Veitkirchen  wegea, 
vnd  sich  des  angenomen  sn  TolfSm,  der  Amman  in  namen,  nA 
als  mit  vollem  gwalt  der  yeczgenanten  von  Tokchenbnrg,  alter 
sich  ^eu  gem&chtigt  hat,  Tnd  demach  Si  all  vier,  von  der  Stat 
wegen,  in  mass  als  hernach  geschriben  stet  Des  ersten,  te  ttl 
dieselb  von  Tokchenbnrg  vnserm  benanten  gnadigen  Herren  vei 
Osterreich,  sein  Herschafft  Veitkirchen,  Vesst  vnd  Stat,  nd 
all  ander  Herschefft,  Vesten ,  Stat,  SI6sser,  Nncs^  Gnk,  Lanid, 
vnd  lant,  als  die  der  von  Tokchenbnrg  von  der  heraehaJR  vea 
Osterreich  hat  Inn  gehat ,  vnd  nach  aeinem  Tod  in  Ir  gwak 
kirnen  sind,  wie  die  genant,  oder  wo  die  gelegen  sind,  mit  alba 
im  zugehomngen,  nichts  ansgenomen  vnnenog^enleidi  B«  Haan 
geben,  vmb  zway  vnd  zwainczig^nsend  Reinnisek  gnUeiBy  dar 
sullen  ir  Sechstausend  gnidein  berait  genallen;  Tnd 
taasend  gnidein,  sol  Si  gen  den  Bayrera  n|g«tmgf 
darümb  denselben  Bayrirn,  die  herschafi  RjMkg 
g-eborunge  von  weiland  d«nv  '«q^ 


17 

▼enelvibe»,  wie  dea   an  denselbeii  Bajrlrn  tUt  geftiadeii  mag 
werde«,  rmä  die  Abrigen  aikeiitafleeiid  GuldeiB,  aeieieli  die  to« 
Tokchemborg  gen  Graf  Hainreichen  tob  Sangaiii,  TemaheB,  aa 
des  gehl  ao  deraelb  Graf  Hainreiehi  maerm  iferrs  tob  Oater- 
reich  aciiBMig  iat,  tob  der  Heraehaft  wegea  SaBgaBa,  TBd  ael 
dBBB  dieaelk  heracilaJR  deaiaelbeB  Graf  HaiareielieB,  tob  TBaerm 
HerroB  tob  Öaterreich,  dea  Saes  Si  tob  Im  iat,  ledig  aeia,  tb* 
aerm  lierrB  tob  Oaterreiehi  gOB  Graf  HaiBreieheB  ToriiebalteB| 
waa  der  Samm   deaaelbea  Sacsa,   Aber  die  beaaBteB  aiboBta«- 
80Bd  gBldeiB   mer  krfeht   Da   ealgegOB  aol  Taaer   Herre  tob 
Öaterreieii,  der  tob  Tokehembug,   drey  Teraorgbrie^  tob  der 
obguBiBteB  heradiafk  YeMureheB,  TBd  aaderr  C^Maaer  wegea, 
die  der  tob  TokehoBibarg  Luigehabt  hat,  die  der  HeradmlR  tob 
Öatmrroiek  BBgeliArB,  TBd  der  Stat  YeltkireheB  bwob  brie^  aiBoa 
TOB  wegOB  Irer  PreyhaiteB ,  der  aader  TBib  Toatem ,  TortigeB, 
TBd  die  TOB  TokcboBibarg  I  Taaerm   HerrB  tob  Oaterreiek  her- 
widerBBÜb  aiBOB  brief ,  aaeh  laott  der  aeeha  Notela,  der  bmui  ia 
dieoor  Taidiag  aiaig  iat  wordea,  Tad   die  maa  dea  obgeaaateB 
BBrgera  ae  Yeltlurebea  Torbetaehadt  geaatworrt  hat,  Tad  dar- 
aaf,  ao  aol  Taaer  Herr  tob  Oaterreich,  die   obgeaaatea  aeeha- 
taaaoad  galdeia,  die  der  tob  Tokeheabirg  berait  aallea  geaallea, 
Tad  die  Torberftrtea  fftaf  brie^  der  drey  deraelbea  tob  Tokehea- 
bwg,  Tad  swea  der  Stat  ae  Yettkirehea   zagehtra ,  ala  Torge- 
achribea  atet,  aatwarttea,  Yogt  Ylreiehea  tob  Mitaeh   Haabt- 
maaa   aa  der  Stach,  Tad  Wolfea  tob   Braaadea,  daa  Si  die 
hiaaaa  gea  Yeltkirchea  ftra,  Tad  daaa  ao  aol  die  tob  TokcheaK 
barg  deaiaelbea  tob  MItach,  aad  dem  tob  Braaadea  AbbaM  1^ 
goB  Yeltkirch  ktmead,  Abtretea,  aad  Aberaatwarttea,  die  Yeatea 
TBd  Stat  YeltkirdieB,  Tad  la  aach  alao   daaiit  eatalahea  aller 
deraelbea  heraehafi  Yeltkirchea  aagehöraag,   Tad  daraa  aller 
aaderr  Yeatea,  herachefl,  Stit,  NAea,  GUt,  Laaade,  Tad  Idit, 
die  Si  laahat,  Tad  Taaerm  Herra  tob  Oaterreieh  aogehSra,  aa 
aoiaea  Haaadea  aüt  allea  Ira  aagehtraagea,  aichta  aaigoaomea, 
ala  Tor  berftrt  atet,  aa  alle  geaArd,  wa^nof ,  TOfaiehaa  Tid 
wideiTod,  Tad  ao  Si  Yettkirch  Yoat,  Tad  Stat  abo  laahaleBi  oa 
aallea  Si  Ir  Uawidor  aatwarttea,  Tadlboigoboa,  die  füif  liti 
aechataaaead  galdeia,  Tad  die  drey  Teraoigfcrief ,  «Mb  '-*  ^Ml 
die  swoa  bria^  ala  iffio  fwAorlrt  aiad,  damll  ak  I 


18 

dem  uidera  Mgee.   Sie  eel  U  Mwh  dao  dUuMt  Sbertslwirtei 

all  brief  md  Regieter,  die  Aber  die  ebgeMumt  Herscbafll  lail- 

teii,  als  dii  die  obgeiaateii  brief,  die  TmrBetelt  aind,  aifra- 

seat,  Tnd  damit  aJUh  entfkehbrier,  aa  all  Ylgt,  pU^ger,  Bicb- 

ter,  Bvger  der  ▼ergenanten  C^Meaeri  bendratl,  lamiie,  vil 

llvl,  an  die,  daran  dea  so  adlber  Aberaatwurttaig,  Tad  ol- 

flabmag  nottarA  ist,  Tad  mit  deaselbea  Vtgtea,  PUegan,  Bicb- 

teni,  Ambtldatea,  Bargera,  Tad  llatea,  die  daria  gebtra,  sebif- 

fea,  dam  Si  aa  binfar  Taaerm  Tergeaaatea  Henrea  Taa  Öftei^ 

reicb,  yad  aeiaen  Eribea  gebeream  aeia,  Tad  Si  Irer  Ajd  deatt 

Si  Ir  yeea  verpandea  nad,  ledig  daraaf  aageai  ia  der  amsii 

Tad  form,  als  daraageb^rt,  So  iat  geredt  Toa  dea  bawaa  wagm, 

Tad  des  Stadls  ae  VeKkireben,  die  der  Tea  Takcbombmfg  gt- 

kaaSt,  Tad  gefiawt  bat,  die  sallea  Taserm  Herra  Tarn  OstefrAi 

beleibea,  Was  dann  der  Hearigea  NAea,  Ziaaa,  Tad  gUt  M, 

es  seia  weia ,  getraid,  Pbeaai^g ,  eder  Welberlay  das  aey ,  dM 

sallea  balb,  vnserm   Herrea  Ton    Osterreicb,  Tad  balb  der  im 

Tokchenburg  genallen ,  Aber  all  ZiU ,  Tad  M&la  sallea  fir  sich 

aacb    silhea    oberaatwartten  ^  Toserm    Herrn   Toa    Osterrcicb 

wartten,  vnd  sol  die  tob  Tokcbembarg  keiaen  tafl  dariaa  bt- 

ben,  Was  auch  der  too  Tokcbembarg  leben ,  in  den  obgenutea 

Herschefften    veriiben    biet,   es  wAr  geisüeicb,    eder  wdtticb, 

dabey   sol  es   beleiben,  docb  yedsmanns  Reebtea  dariaa  Ter^ 

kalten,  alles  an  gea ird.  Vad  an  Trkaad  diser  Tudaag,  Tad  S•cl^ 

haben  der Erwirdig,  Abbt  Niclas  too  Saad  Jörgeaberg,  (m 

oatem  Innthal)  sein  Insigl,  Tnd    der  obgenaat  Ton  Mdtseb  seil 

Betscbadt,  Ton  baidertail  geoalleos,  Tod  bet  wegen  gedrakebl  arf 

dise  Zedl,  der  yegleicbem  tail  aiae  ist,  geaatwart,  ia  gldcbtr 

lautt,   bei  disen  Taidingen  sind  gewesen,  die  yecageaaatea  Abkt 

Niclas,  Tnd  Vogt  Vir  eich  Ton  Mitscb,  Wolf  Ton  Braaa- 

d  e s  ^   her  Ge6rg   Tombrobbst  ae  Bricbsea,  Hsam 

Wilhelm  too   Mulioeo   geoaoot   DrAksdss,    Barkkart 

TOO  Borokilcb,  Aodre  Raoch,   Albreebt  Yaystl,  dm 

TOO  Braoodes  Dyeoer.  Das  ist  beschebea,  Tad  die  Taidiag  sial 

gemacht  ae  Telffs  im  fatal,  ao  Miticheo  Ter  saad  Matiwas  üffc 

des  beiligea  Ewaogelisteo.  Aooo  Domiig  ae. 

L»  S.         li«  S« 

mi^taa%.    vas^Ttaa« 


1« 

LXIV. 

Kiaiichaftsbrief  w^ii  d«r  FertigangeB^  welebe  in  Fo%e 
r  WH  Telfa  im  bthal  geteheheiieii  Tddiug  Bwiselieii  Henog 
ieiiMi  iem  itteni  tob  Oetterreieh  «b4  etUeheii  Birgen  mm, 
lÜdrcli  «Bttatt  der  Witwe  tob  TockeBborg  bb4  Aar  Sli4t 
UDdrch  bi  BiaeheB  BBd  OuieB  BBivtleDeB  aiBd. 

Tel  ff  an  19.  Sept.  14»«. 
Ba  iat  ae  wiaaeB  tbb  4«r  tajdii^  wegea,  die  ai  Telfa  iai 
IbI  iat  keaekekeB,  swiaeheB  dea  darieiditlgeB  fIrateB  Her- 
lg  Fridreichai  dea  elten  tob  Oaterreieh  ee  Taaera  gBod^em 
ra,  TBd  edieheB  BargerB  tob  Yehkireheai  aaatat  Tad  ia  aa- 
a  der  tob  Tekeadbaig  wittibea,  Tad  der  Stat  ae  Yeltkirehea, 
■adkea  taydiag,  awo  geleieh  beaigelt  aedla,  aiad  geaiaeht,  dar 
m  aaabeüfcea  iat,  Tad  deeh  geaehehea  Tad  Tolflurt  aol  werdea, 
I  ist  Se  die  e^peaaBat  tob  Tokeaikarg,  Togt  Ylreiehea 
a  Mdtaeh,  Haabtauui  aa  der  Etacli,  Tad  Jaakeher  Welffa 
I  Praaadea,  die  Yeat  Tad  Stat  Yeltkirehea,  aut  ett- 
kea  hrieaea  Tkeraatwarttea  wirdt,  ala  die  obgeaaate  tajdii^ 
U  aaaweiaet,  daa  Si  Ia  aach,  damit  Tberaatwvrttea  aol,  aiaea 
•Mi%tea  bea^eltea  Brief,  ia  welker  aiaaa  Si  Taaera  ebge» 
urikea  gaedigea  kera  tob  Oaterreieb  kereatgegea  Teraorget|  aadi 
d  der  keaigeltea  Notehi  dea  egeaaatea  Baigera  bie  geaatt- 
rtt|  Se  aalleat  Ia  aaeb  alao  die  Barger  ae  Yeltkirebea  i^ber- 
twarttea,  allea  aa  dea  TorgeaaateB  Taaera  gaMigea  berrea 
ladea,  awea  beaigelt  Tad  geaerttigt  briel^  aiaer  tob  dea  Ajda 
gea,  wie  Si  dea  Taaena  obgeaaateB  gaedigea  bera  tob  Oater« 
A  aaDea  Swera,  Tad  Aiaea  gegeabrief  tob  Toatera  wegea, 
A  aaeb  laat  der  awayr  beatgehea  Notfai,  der  ebgeaaateB  Bot» 
lail  bie  geaatwartet  Dea  aa  Trkaad  babead  Abbt  Nielaa  tob 
il  Migeaperg,  aeia  Iaa%l,  Tad  der  Torgeaaat  baabtaiaa,  aeb 
taekadt^  tob  beider  taO  geaalleai  Tad  bette  wiDea,  gedrakcbt 
r  diae  aedt»  der  jegfiebeai  teil  aiae  iat  geaatwartt  ia  gelei- 
ir  kwt  Daa  iat  geaebebea  aa  Telfa  iai  latal  aalBttiebea 
r  aaad  Matbeaa  tag  dea  beOigea  EwaageBatea.  Naeh  kriala 
larde  iai  Tiereaebeabaadert  rad  aeeba  aad  draiaa%iala»  IuDi 

L.  S. 
(AwfPafimp.)  ^^^ 


20 

LXT. 

Versieht  der  Elif  abeth  toii  Toekenbarg  auf  die  foi 
ihr  gelöste  Veste  ond  Stadt  Feldkirch,  Raiikweil, 
beide  Vesten  Moatfort,  Jagdberg,  Walgim  ete. 

Am  19.  September  14M. 

Ich  ElEbcth  Ten  Togkenbirg  wittibe  Beckenn  rmi  Tu  knt 
offenlich  mit  dem  brief  fir  mich  vnd  all  min  erben  Ton  der  Hernach 
geschriben  Geslosser  Herechtfil  nntn  gnlt  land  Tnd  Int  (Le^te) 
wegen,  Von  erst  Teltkireh  Test  Tnd  Stat  Item  Rancb- 
wil  Item  baid  Testen  Montfort  Item  Jagberg  Tnd  wal* 
g6w  Item  Ramswag  Item  das  gerieht  Tnd  die  waliser 
Tff  damnls  Item  das  hindertajl  des  Bregencnerwalds, 
Item  das  Gericht  Derrenbnren.  Item  fAssach  Tnd  bist, 
das  aUes  in  die  herschaft  Tcltkirch  gehört.  Item  Rynekg  nl 
Altstetten  mitsampt  dem  Rjntal  Tnd  aller  Zngehtmi^ 
Item  Sangans  die  Barg  Tnd  Stat,  Rem  frXwdemberg^ 
Nitberg,  Wallenstat,  wesen,  windekg,  Tnd  du  Ga- 
stal, die  obgeschriben  Geslosser  Herschefi  land  Tnd  Int  Nats 
vnd  gult,  die  der  wolgeborn  Graf  Fridrich  Ton  Togkembnig  mii 
lieber  Gemahel  seliger,  dem  Got  gnedig  sin  welle  hat  Ii^habt 
Si  sin  hie  inn  benempt  oder  nicht,  die  dem  dnrlnchtigea  hoch- 
gebornen  fursten  Herczog  Fridrichen  Ilercsogen  ze  österrich 
zc.  minem  gnedigen  herren,  dem  Eltern  vnd  dem  haws  öster^ 
rieh  Zügehören  die  ich  nach  des  benanten  mins  Gemahels  sau- 
gen Abgang  dem  yetzgenanten  minem  gnädigen  herm  Ton  öster- 
rich ze  losen  vnd  vbergeben  hab,  vnd  sol  mitsambt  allen  des 
brienen  die  dem  obgenanten  minem  lieben  Gemahel  oder  andera 
dar  vber  Intten  die  in  einen  oder  minen  gewalt  komen  sind  Ei 
sin  Satzbrief,  vffschlagbrief  Gnadbrief,  santtbrief  oder  welherhj 
brief  das  war  Si  lauten  von  dem  AUerdnrlnchtigsten  furstn, 
hern  Sigmunden  Ramschen  kayser  zu  allen  ziten  merer  dei 
Richs  vnd  zu  Vngern  zu  Beheim  zc.  kunig  minem  aller  gi^ 
digisten  herren,  oder  zu  den  ziten  als  er  dennoch  Römiscker 
kunig  was,  von  dem  egenanten  minem  genadigen  herm  vsi 
Österrich  sinen  vordem  seliger  gedechtndss,  oder  yemand  as- 
dern,  darczu  all  Register  die  darcza  gehören  die  ich  gehabt 
hab,  Vnd  sprich  by  minen  guten  truwen  vnd  eren  Tnd  in  krift 
dirzs  briefs,  daz  ic\\  der  imX  Yi\aa«vi  xM^^a  Vhalta».^  noch  hmt 


21 

wiMe,  Bocli  AB  ander  ende  geben  habe,  Ob  aber  der  genanten 
brief  dehainer  dahinden  belibe,  die  sollen  binfor  Yon  Tod  vnd 
kraftlos  sin,  dem  Torgenanten  minen  goldigen  herren  Ton  Oster- 
rieb  Tnd  einen  erben,  debainen  schaden  noch  des  egeoaoten 
nüns  Heben  Gemahels  erben  och  mir  vnd  minen  erben  debainen 
firoaien  nicht  briogeo  lo  dehaioeo  w^,  Aoch  ob  der  obgeschri- 
ben  min  üAtr  Gemahel  Ich  oder  yemao  too  voser  wegeo,  rS 
die  obgescbriben  Greslösser  Tnd  Testen  ichts  yerbut,  oder  wir 
dehaineriay  stnek  das  Sacn  wir  gewesen  Tud  darlo  gehorteo, 
gnllit  hotten,  das  sag  ich  Ar  mich  vnd  min  Erben ,  deo  obgo- 
nnnten  minen  gnidigen  herren  Ton  österrich,  Tnd  sin  erben 
genedich  qoitt  ledig  vod  loss,  Tod  solleo  vod  weDeo,  danrmb 
w^A  Ton  dehainerlay  sach  wegen,  das  die  obgenanten  Sits 
Sliener,  Land  nnd  Lot  herort  oichts  Tssgenomen  zo  in  dehainerlay 
anspmch  noch  Tordrong  haben  noch  gewinnen  weder  mit  recht 
noch  an  recht  gaistlich  oder  weltlich  wan  wir  Tns  derselben 
gnrechtigkaiten  aller  dar  vff  genczlich  Terczihen,  Ob  wir  das 
aber  yndert  yberfnren,  das  Mrissentlich  wir,  was  sy  des  schlden 
nimon,  wie  der  genant  wir,  die  sollen  Yod  wellen  wir  lo  für- 
derüeh ,  so  wir  danrmb  ermant  werden ,  ablegen  yod  widerke- 
ren,  Titen  wir  aber  des  nit.  So  solleo  si  deo  habeo  vff  aller 
▼nser  hab  vnd  gottero ,  Tod  des  daooo  bekomeo ,  wie  lo  das 
flgt,  md  sy  des  Terlostet,  Vnd  sollen  damit  wider  tos  ooch  wi- 
der nyemand  getan  habeo,  aogeitird  Vod  des  zo  Trkood  gib  ich 
cgenante  Elsbeth  for  mich  Tod  alle  mio  erbeo  dem  egeoaoteo 
nnnem  gnidigen  herren  Herczog  Fridrichen,  Tnd  allen  sioeo  er- 
ben, disen  brief  besigelten  mit  minem  aigen  aohaogeodeo  losi- 
1^  Ynd  nn  geczoknosze  Tod  besser  sicherhait  willeo,  hab  ich 
gebetten  die  Erbem  Tnd  wisen  die  Borger  des  Rats  zo  Veit- 
kirch, dam  sy  derselben  ir  Statt  losigel  och  darao  gehaogeo  ha- 
bend In  Iren  erben  Tnd  nachkomen  ao  schadeo,  das  ist  ge- 
schehen an  Hitwochen  Tor  Sant  Matheos  tag  des  hailigeo  Ewao- 
geBtten  Nadi  krists  geborde^  Im  Tierczeheohoodert  Tod  sechs 
Tnd  dryiefgisten. 

L.  S.  L.  S. 


S8 

LXVL 

Hdd%vi«8eid  d«r  Stadt  FeUkireh. 

Feldkireh  im  19.  Sept  14M. 

Wir  der  AmmaBB  der  Riehter  der  Bit  vad  die  gaaea  Ge- 
maind  der  Statt  ae  Yeidkireh  bekeaaea  Tad  taad  kaat  oÜBaEck 
flut  dem  brief  Ab  der  darlachtir  Hochgeborm  ftrst  Hercui 
Fridricb  der  Elter  Hercaeg  aa  Osterrich  ac  vaaer  gaSd^ 
berr  vae  ieea  voa  der  wolgebora  Taeer  gaidigea  frowea  flrev 
Elabetbea  Grifia  aa  Tokebeabarg  wittibea  gelffaal  Tad  aa  «a 
Haadea  bricbt  bit  Abo  baliea  wir  Im  ab  Taserm  reditea  ai- 
t&rlichea  erbberrea  vad  LaaadffSbntea  Tad  aiaen  erbeagelopt  rwk 
geewora  bi  Tosera  aidea  ab  daraa  gebart  daa  wir  In  sebadm 
weaadea  Tad  Ira  frommea  fardera  sWea  Tad  weDea  Tad  aHii 
dae  aa  la  t&a  das  getraw  from  lat  Ira  reditea  iiatarlieiiea  ber- 
rea  Scbaldig  Tad  gebuadea  aiad  wider  aUer  meagklich  aieamal 
asigeaommea  getralicb  Tad  TageaaSrIieb  Yad  de«  ae  Trkaad  ha- 
bea  wir  Taser  Statt  laiigel  geheakt  aa  diaea  brief  Gebea  u 
Mitticben  Tor  Saat  Matheostag  des  bailigea  ewaagelbtea  Nack 
Crbtos  gebart  Im  viercaeheahaadert  Tad  Seche  Tad  drisaigittea 
Jahr. 

L.  S. 
bea. 

LXVil. 

Herzog  Friedrich  Toa  Oesterreich  Torsprieht  der  Elbabett 
voa  Met  ach,  Witwe  Grafea  Friedriche  Toa  Tockeabarg  — 
welche  ihm  die  toq  ihrem  Gcmahle  innegehabtea  Pfradacbalbi 
wieder,  and  awar  mit  einem  Nachläse  aa  der  PfaadsaauM  la 
lösen  gegeben  bat,  —  hinfur  ihr  gn&diger  Herr  aa  aeja  aad 
keiaen  Aasprach  an  sie  oder  ihre  Familie  aa  maebea. 

Telfa  im  lantbal  am  19.  September  14SC. 
Wir  Fridreich  der  Elter  Ton  gotea  gaadea  Ilereaog  m 
Osterreich  ze  Steir,  ze  Ktmden  vnd  ae  Kraia,  Graae  ae  Ti- 
rol ac.  Bekeaaea  (ur  Tas,  all  vnsre  Erbea  Tad  aaebkoaMa.  tH 
der  hernach  geschribea  Gesloss,  berrsebeft,  aaesy  galt,  haal 
Tad  leat  wegea,  mit  namen  Veltkireh  dia  Taat  Tai  Stal| 
Hern  Rankchwil  Uem  \ia4N  «%V%^\k%%\l%^\^1ftM  Jag- 


28 

tbI  walgewi  ftem  Ramswag,  Item  das  Gericht 
ie  Walleer  aaf  Dam&le,  Item  dae  hinder  tail  dea 
;emeBerwalda|  Itemdaa Gerieht  im  Derrenbirrea, 
Fmaaaeh  Tad  HSehate,  daa  allea  in  die  herschaft, 
kirchea  gehört  Item  Ryaekg  Tad  altsteten  mit* 
;  dem  Rjntal  Tad  aller  angehtnuig.  Item  Sangans  die 
1^  Tad  Stat,  Item  Frewdeaberg,  Neytperg,  wal- 
tat, wesea,  wyandekg  Tad  dae  Gastal,  die  obge- 
lea  CMöes,  herschefRi  Und  md  leat,  all  mit  allen  Tad 
ihea  aogehtmagea ,  Si  sein  hiejnn  benennet  oder  nicht, 
'eQead  der  Bdl  Tnser  Oheim ,  Graf  Fridreich  Toa  Tokem- 
in  sacisweis  Inngehabt  hat,  vnd  die  nach  seinem  Abgang 
ir  Edlen  Tnaer  lieben  Mamen  Elsbethen  Ton  Tokembnrg, 
r  Wittiben  hannden  komen  vnd  gestanden  sind,  vnd  vns  Tnd 
baws  Österreich  aogehörend,  die  Tns  na  aber  dieselbe  Tn- 
iebe  Mnme  an  Itsen  gegeben,  Tnd  die  wider  an  Tnsern 
len  geaatwnrttet  hat,  Aach  einea  Ablas  in  der  Samm ,  so 
riei^  die  Si  hat,  Tnd  darober  laaten,  lanhielten  hat  getan. 
i  wir  angesehen  die  trew,  Tnd  gnten  willen,  die  Sie  Tns 
uelben  Sachea  mit  dem  yeczgenanten  Ablas  der  Samm, 
a  ander  wege  merklich  ercaaigt  hat,  ob  wir  dhainerlay 
d,  fr6mdnassen  oder  Tnwillen  za  dem  Torgenanten  Graf 
neben  Ton  Tokembarg,  gehabt  bieten,  wie  sich  das  Toa 
bgeschriben  herscheflt,  GesMss,  naca,  g&lt,  lannd  Tnd  leat 
I,  die  Si  Tns  also  Tbergeantwartt  hat,  biet  Terlaaffen,  daa 
aaes  abseia  sei,  Tnd  sallen  noch  weDen  wir  an  der  ohge^ 
•  Tnsrer  lieben  Mamen,  seiner  wittiben  Tnd  Im  Erben, 
taoMa  Tad  namen  Toa  Mttsch,  Ton  dannen  Si  gebom  ist, 
ib  dhaiaerlay  Tagnad  noch  ansprach  nicht  haben,  noch  ge- 
a,  weder  mit  Recht  aoch  an  Recht,  geistlich  oder  welt- 
a  dhaiaem  weg,  snnder  hinfar  daramb  Ir  gnediger  herr 
la  geaerde.  Mit  Trknnd  dicas  briefs  Geben  an  Telfs  im 
Tador  TBserm  aahangenden  Insigl ,  an  mittichen  Tor  Saad 
aa  tag  des  heiligea  Ewangelisten.  Nach  krists  gdiorde  im 
»heahaadert  Tad  sechs  Tad  dreissigisten  Jare« 

Tl.  S.)  •  —  Im  kais.  ArchiTo  ist  diese  Urkaade  dafpJti 
BMal  and  Papier  Torhaadea.  ->^V 


2k 

LXVIII. 

Befehl  Ton  der  Grifinn  Elisabeth  sv  Toggenborg,  diuoui 
die  Vesten  Fassach  und  Höehst  dem  Hersoge  Friedrich 
Till  Oesterreich  als  gelöste  Satie  ud  Pfandsehaftei 
übergebe  und  demselben  baldige. 

Feldkireh  am  28.  September  14M. 
Wir  Elsbeth  Graoio  za  Togkemborg  gebom  to«  Ml tseh  Ea- 
bieten  vosem  lieben  getruwen  vogt  Tnd  allen  den  so  ne  Fis- 
sach  vnd  xe  Hjchst  in  die  herschaft  Teltkireh  gehöm  nye- 
mant  TSgenomen  noch  hindan  gesecxt  vnsem  gnus  vor  Tnd  toad 
uch  se  wissen  das  der  dnrchlnchtig  hochgeboren  first  Herci^ 
Fridrieh  Herexog  «>  Ö.terrieh  >c.  ynser  gDM^er  herr,  Mnl 
yegklich  Siez  ynd  phandschaft  So  wilend  der  wolgebom  Gnf 
Fridrieh  von  Togkembnrg  seliger  gedechtnnsx  vnser  lieber  ge- 
mahel  von  einen  gnaden  md  von  dem  loblichen  hos  österrich 
in  phandeswise  inngehabt  hki  von  vns  hkt  gelöset  Emphdhea 
wir  uch  ernstlich  Tnd  wellen  das  Ir  den  wolgebom  Togt  V Eri- 
chen von  Metsch  Gräfinn  zn  Kirchberg,  honbtman  an  der 
Etsch  vad  wolf harten  von  Brandes  frye  ynsern  liebes 
vettern  vod  Oheim  die  ob^enannten  veste  Fnssach  vnd  ooch 
Höchst,  mitsampt  den  Gerichten  vnd  aller  Zugehomng  daz  in 
die  obgcnante  Herschaft  vcUkirch  gehört ,  an  alles  verczieben 
vnd  wc«;runga}  In  namen  vnd  an  statt  des  obgenanten  vnsen 
gnedigen  herren  von  Österrich  Inantwnrtent  der  veste  abtret- 
tent  vnd  In  als  su  desselben  vnsers  gnedigen  herren  vnd  sioer 
erben  Händen  huldent  vnd  swerent,  gehorsam  se  sin  als  darcsi 
gehört  won  wir  sinen  gnaden  soüch  phandschaft,  entflahen  vai 
uch  darvf  Solicher  ayd  gclubt  vnd  wes  Ir  dem  obgenanten  tb- 
serm  gemahel  selig,  vnd  vns  schuldig  gewesen  sind,  Erlasses 
vnd  uch  der  gencziich  ledig  sagen  mit  krafft  vnd  vrknnd  din 
offen  briefs  Der  ze  veltkirch  geben  vnd  mit  vnsem  v%ednik- 
tem  Insigel  besigelt  ist,  an  Sandt  Michels  abent.  Nach  der  ge- 
bart Cristi  vierczehenhundert  Dryssig  vnd  Im  Sechsten  Jare. 

L.  Sig. 
impress. 

m)  WCgrung  d.  i.  Weigerung,  wie  man  nock  das  Weit  la  4sr 
Pludeiis  auätprlchl. 


LXDL 

Bliaabeth,  Orifli  tob  Toggenbarg,  geb.  Grafia  toü 
Metaeh,  Terweiaet  die  Gemeinde  sn  ToreiibareB|  die  wei- 
lasd  ibrea  Geaiablea  Friedrich  tob  Toggenborg  Pfandaebaft  ge- 
weaen,  vom  Geboraam  an  Heriog  Friedrieb  tob  Oeater- 
reieb. 

Feldkireb  am  28.  September  14S6. 

Wir  Blabetb  Greain  so  ToglLeadinrg  gebora  tod  Metaeh 
witwe  Saabiet^B  Tnaem  Heben  getmwen  Aman  vnd  ganca  ge- 
■aiade  saTorrenbirn  aoin  dieHeraebaft  yeltkircb  geh6ra, 
njemant  Tagenomen  noch  gesnndert  vnaern  gniea  vor  vnd  tand 
teil  se  wiaaen  daa  der  dorchlachtig  Hochgebom  Ffirat  Hercaog 
Fridrich  Hercsog  se  Oaterricb  etc.  vnaer  gnädiger  ITr  All 
TBd  j^gklicb  Sto  Tsd  phantacbaft,  So  wilend  der  wolgebom 
Graf  Fridrich  Ton  Togkembarg  vnaer  lieber  gemahel  aeliger  ge- 
dlektaiaa  Ton  einen  gnaden  Tnd  dem  löblichen  hna  Oeaterrich 
in  phaadeawiae  Inngehebt  hat  von  vna  hat  geljaet  EmpheUen 
wir  Tnd  achaifen  mit  ich  ematlich  daa  Ir  den  wolgebom  Tnd 
Edda  TOgt  Tlrichn  Ton  Metach  Granen  sa  Kirchberg  honbt- 
■aa  aa  der  Etach  Tnd  wo  1  Charten  Ton  Brandes  frye  Tn- 
sere  lieben  yettern  vnd  Oheim,  daa  obgenante  Gericht  Torrcn- 
bnm  mitaampt  aller  Zugeh6rang  so  in  die  egenante  Herschaft  Yelt- 
kircb gebfirt  an  aUea  Tcrsiehen  Tnd  w^rang  in  namen  Tnd  anstatt 
iea  obgenanten  Tnsere  gnädigen  Herren  Ton  Osterrich  Inantwnr- 
teat  Tnd  Im  ala  zn  deaselben  Tnsers  gnädigen  Herren  vnd  einer 
erben  handen  hnldent  vnd  swerend,  gehorsam  ze  sin  als  darczn 
gehört  wen  wir  einen  gnaden  aSlich  phandschaft  entflahen  Tnd 
ich  darTf  aolieher  ayd  gelnbdt  Tnd  wes  Ir  dem  obgenanten  Tn- 
•erm  gemahel  aelig  Tnd  Tna  schuldig  gewesen  sind  erlassen  Tnd 
ich  der  geneslich  ledig  sagen  mit  kraft  vnd  vrknnd  disz  briefs 
der  ae  Veitkirch  geben  Tnd  mit  voserm  vfgedrucktem  Insi- 
gel  bea^elt  ist  an  Sandt  Michels  des  Hailigen  Erczengels  abent 
Nadi  der  gebart  Criati  Tierzehen  hundert  dryaaig  und  im  Sech- 
stea  Jare. 

L.  S. 

Urkaade  Toa  Papier. 

So  laaten  matatia   mntandis  mit  gleichen  Wortei 
fehk  der  GrÜa  ESgsiMb  voa  Teggeobnrg  a)  an  im 


26 

und  aDe  diejenigen,  welche  in  die  OmAte  Bnnkweil  ni 
Sa  In  gehören,  nnd  h)  an  Hannsen  Hartnamn  Tqgtnnd« 
Nfiwenmontfort  (ob  66tnii)  nnd  Landaaunanm  an  Rankweil, 
wie  aaeh  an  die,  so  in  die  Oeriehte  RankweO  nnd  Snb  geht- 
ren.  Beide  ddo.  Feldkireh  am  t8.  Sept  14aC. 

Desgleichen  lautet  der  Befehl  derselben  ESeabefh  Gfili 
TOD  Toggenbnrg  an  Peter  Ton  Oriffenaee,  ihren  Tegt  m 
Sargana,  nnd  an  die  Sehnltheisae,  Räthe,  Bifger  nnd  alle,  wit 
ehe  nnr  Yeate  nnd  Stadt  Sargana  gehören  nnd  die  Her- 
nog  Friedrieh  eingeUaet  hat,  demselben  dieae  n«  ibeigeben  ete. 
Bodem  dato. 

So  Terweiset  dieselbe  die  Unterthanen  von  Sargana  ml 
Freud enberga),  die  Hersog  Friedrieh  eingolöaet  hat,  im 
Gehorsam  an  denselben,  sie  sollen  ihm  schwören  nnd  huMipa. 

Ferners  fthnlicher  Brief  an  die  Räthe  sn  Wallonstadt, 
SU  Wesen,  nu  Wind  egg,  im  Gastal  6),  auf  dem  Amb- 
den  e)  und  allen  Denen,  so  in  die  Pfimdschaft  nn  Windegg 
gehören,  da  Hersog  Friedrich  alle  österreichischen  Pfiindscbai^ 
ten  Ton  weiland  Friedrich  von  Tog^nburg  wieder  an  sich  ge- 
löset hat.  Ddo.  Feldkirch  28.  Sept  1436w 

LXX. 

Auftrag  von  Elisabeth,  Gräfin  su  Toggenburg,  an  Heinrieb 
Kriech,  Vogt  zu  Star  kenstein  if),  den  BeTollmacht^g;teB 
des  Herzogs  Friedrich  die  wieder  eingelösete  Veste  Starken- 
stein  zu  überantworten. 

Am  tS.  September  14M. 

Wir  Elsbeth  Greuin  zu  Togkembnrg  witwe  gebom  tob 
Metsch  Embieten  Hainrichen  Kriech  Tuserm  Togt  n 
Starkhen stein  vnd  allen  so  darczu  gehSm  unsem  gmesYer, 


a)  Praadanbarf,  antar  Rafts  im  Sasirka  Sargana ,  tob  das  amk  äi 

altar  Bargthonn  atabt,  wiirda  ISSl  ▼om  RiUar  Haiaricb  TOBWQdasb«! 

bawobnt  und  kam  14ea  an  dia  Eidganoaian. 
h)  Oaatal  d.  I.  Oaatar   an  dar   Nordaalta   daa   WaUas-  («dar   riabüftf 

Walhan-)atldtar  Saaa  •   ward  14S8  Tom  Hersofa  Filadikb  aa  Qfaru  aal 

Scbwys  Tarkanft. 
e)  8.  Aamarfc.  7.  an  Urknada  XLVII. 
d)  Starkanataln,  alna  Burfralna   swiacbaa  iis 

Alt  8t.  Jobann  In  Ob«Tiau«iAv«t*  ^*  >^^^wii» 


«7 

VBi  Um  ftdi  M  wiiten  dai  der  dvrchlaehtig  hoebgoboni  firtt 
HercMgy  Fridiidi  Hercsog  n  Ötterreieh  ete.  vnter  giediger 
Herr  AHvad  j^gUick  eles  TBd  phandscliaft  So  wOeiid  der  wol- 
gftem  Grtf  Fridrieh  Yen  Togkenbwg  mser  lieber  gemakel  ae- 
Hjger  gededrtaifs  toh  euieii  gnaden  TBd  dem  lobliehen  Haa 
Atterridi  ii  phaidea  wiae  liuigehebt  hit,  Ton  voa  hat  gelSaet 
W»pbelhea  wir  vad  aehaffen  mit  iieh  ematlicii  daa  Ir  den  wol- 
g<ab#ni  Tnd  Bdehi  Togt  Ylrichen  Ten  Metaeb  Granen  ne  Kireb- 
kevg  Hanbtman  an  der  Btsch  md  mitaampt  aller  angebömng  an 
afflna  verenieben  Tnd  wdgmng«  In  namen  Tnd  an  atattdea  obge- 
staten  Tnaera  gned%en  Herren  Ton  Öaterrieb  Inantwnrtend  Tnd 
In  aJa  sn  deaaelben  Tnaera  Herren  Ton  Oaterricb  Tnd  einer  eriben 
Hnnden  bnident  Tnd  awerenty  binfiir  geboraam  le  ein  ab  dares« 
gnhirt  wen  wir  einen  gnaden  aolich  pbandscbaft  entflaben  Tnd 
idi  darra  aelieber  nyd  gelfibt  Tnd  wea  Ir  dem  obgenanten  Tnaerm 
gmiabel  ad%  Tnd  Tna  aebnMig  geweaen  aind  erlaaaen  Tnd  6cb  der 
gnnenlieb  ledig  aagen  mit  kraft  Tnd  Urknnd  dies  briefa  €^ 
ben  Tnd  mit  Tnaerm  Tigedmcktem  Inaigel  beaigelt  an  Sant  Mi- 
dida  abent  Naeb  der  gebort  Criati  Tierenehenhandert  dryaaig 
Tnd  Im  Seebaten  Jare. 

L.  S. 
Zwei  Terbnndene  Wappen,  recbta  die  Dogge  Ton  Toggea- 
bnrg  nnd  Unke  die  drei  Finge  Ton  MaUch. 

LXXi. 

RoTera  der  Stadt  Feldkircb,  welcher  Herzog  Friedrich  der 
Aehere  Ton  Oeaterreieh  die  Erlaobniaa  gegeben  hat,  die  Yeate 
Teatera  (bei  Feldkirck)  Ton  Hannaen  Trachaeaaen  Ton 
Diosaenhefeni  genannt  Pitter  li,  nnd  Hamm  an  Ton 
Oatringen  an  aich  nn  löaen. 

Am  M.  September  14S6. 

Wir  der  Anunan  der  Rat  Tnd  die  Gemaind  der  Statt  Veli- 
kireh  bdiennen  Tnd  tdnd  kund  offenlich  mit  dem  brief  Ar  Tna 
aD  Tnaer  erben  Tnd  nachkomen  Ala  der  dorlencbtig  boebgebmrn 
Ural  Hereaog  Fridrich  der  Elter  Hercnog  ose  Oaterrfaih  n«. 
▼naer  gnid%er  Herr  Tna  gegnnnet  Tnd  erlonbt  bat  ^  f  ni 
Tnatera  bi  YeltUrch  gelegen,  mit  Ir  cnogebtmng tw  1« 

wmi  wB9iea  Hämnaen  Drokchaensem  Ttml 


88 

home«  geaalt  Pitterli  Tad  Hamman  vaa  Oatriageaier 
Saea  die  Toa  denaellieB  Taaem  Fridrichea  galdigea  Herrea  iit 
aa  TBf  aa  Iteea  nab  die  Saaua  aaeh  der  SacaMef  laahaltaig 
die  Sy  damadb  habeat  ab  deaa  der  krief  Taa  Toa  deai  ehge- 
aaatea  Taaena  gaidigea  herrea  daraaib  gegebea  aigeali^tr 
Tfiwiaet  Tad  begriffet  Alao  babea  wir  gelapt  Tad  Terbainei 
Oelobea  md  Terspreebeat  aaeh  wisseatKeb  la  kraft  dies  briefc 
weaa  wir  die  TOigeaeatea  Teitea  mit  Ir  csiigebfcaB|^  abe  g«- 
ISsst  yad  laahabea  aaeb  hit  der  Saeabrief  ••  die  vergeaaaUi 
der  Drakehseaa  Tad  Osatriager  darftber  babea  die  wir  beru 
▼oa  la  aemea  aoUea  aa  msera  haadea.  Weaa  deaa  ^er  elge- 
aaat  raaer  ga&diger  Herr  Toa  öaterricb  oder  aia  eriiea  begm 
die  obgeaaatea  Teetea  Toaters  aiit  aller  Ir  cadgeböraag  Tea  lai 
aa  Iftaea  daa  wir  la  deaa  deraelbea  losaag  allsit  atattia  fai 
geborsam  aia  aallea  vad  wellea  Tmb  die  Saauagelta  dannab  wir 
die  gelöaat  battea  aaeb  fart  der  egeaaatea  Saeabrief  DieaeikeB 
Saeabrief  wir  In  deaa  mit  sampt  der  egeaaatea  Teatea  vad  ir 
sagehimng  Sbergebea  rnd  inantwurttea  sallen  Tnd  wellea  tae 
aUes  Tercziehen  w^ang  widerred  yad  geverd.  Wir  sollea  fad 
wellen  och  dem  obgenanten  Tnserm  gn&digen  herrea  Ton  Oster- 
rich  vnd  sinen  erben  mit  der  egenanten  vesten  Tnd  Ir  czoge- 
hÖrnng  alle  die  wil  wir  die  Innhaben  getruw  gehoraam  Tnd  ge- 
wärtig sin,  In  die  offen  halten  Sj  vnd  die  Iren  die  ai  dim 
Schaffen  darin  vnd  danus  lassen  vnd  dar  Inn  enthalten  wider 
aller  menklich  niemand  nszgenommen  als  oft  la  des  not  vad 
dürft  beschicht  doch  uff  Ir  selbs  kosten  vnd  caeriing.  Wir  sal- 
len vns  och  von  den  leuten  so  darcaa  gehöm  aa  dea  gewoali- 
chen  Rennten  vnd  czinsen  lassen  benagen  vad  Sy  nicht  hoher 
dringen.  Sonderst  vor  allem  gewalt  vnd  vnrechten  vesteaklidi 
banthaben  vnd  Schirmen  nach  vnserm  vermögen  getrolicb  vad 
ane  geaerd.  Vnd  des  eze  vrknnd  haben  wir  vnser  Statt  lasigcl 
gehenkt  an  den  brief  Geben  an  Sanct  Biichelstag  dea  bailigea 
Erczengels  Nach  cristus  gebart  vierczehenhandert  Tad  las  Sechs 
vnd  drissigesten  Jar.  — 

L.  S.    Wohl  erhaltenes  Wachsßegel   der  Stadt  FeldUNh, 
weichet  der  Pergament  -  Urkuade  angebii^  iat» 


29 

LXXU. 

Rcrert  tob  Ulrich  EyseiihoTer,  welchem  Hersog 
Frilrieli  dier  Aeltere  tob  Oesterreieh  die  Veste  Bad  Vogtei 
Peldkirch  pflegweise  eiogegehcB  hat. 

Imhst  deB  4.  Octoher  14S6. 

Ich  Virich  EjiCBhoBer.  Tcrgich  TBd  tuB  kBBt  offeBlich  mit 
^•fli  hrief.  Ale  der  dBrlcBchtig  hochgehom  fürst ,  Hercsog  Eri- 
dreicli  der  Elter  Hercsog  se  Osterreich  sc.  meiBgaediger  berr, 
Bsir  seiB  TCstcB  Teltkirch  TBd  die  Togtey  daseibs  in  phlegweis 
iagegebcB  TBd  empholbeo  hat  xb  seinen  hanndcB.  Also  bah  Ich 
gelobt  TBd  TerbaisBen,  gelob  vBd  Terspricb  auch  wisseBtUch,  bey 
BMUMB  trewB  BB  ajdcs  stat,  TBd  Ib  kraflt  dicu  briefs,  daB  Ich 
tf  oodDkoB  ToeteB  Veitkirch,  zu  des  benanten  meins  gnädigen  bem 
vmrBB,  darBBch  soIbs  Sbbs  Hercxog  SigmBBds,  ob  er  Bicht  wir 
rmä  ir  ErboB  haBBdeB,  getrewlich  behfitcB,  TersorgcB  Terweses 
wmä  hahabeB  sol  TBd  wil,  mitsambt  der  TOgtey  daseibs,  TBd  al- 
bo  das  tuB,  das  aiaem  Vogt  daseibs  iBgeparet,  Ich  sol  Tod  wil 
Back  die  Barger  daseibs  za  Veltkircbea,  Tad  die  leat,  so  iadie 
keaaat  Vogtey  gehöni,  aicht  höher  dringen  Boch  beswern,  daaa 
TOB  alter  herkomea  ist,  Tad  die  Freyhaitea  aasweisea  so  Si 
TOB  dem  obgenantea  meiaem  galdigen  hera  Hercsog  Fridreichea 
habeadf  Tad  weaa  derselb  mein  gaediger  herr  Toran,  daraach  seia 
Sbb  HercBOg  Sigmaad,  ob  er  aicht  wir,  oder  Ir  erbeo,  die  ege- 
■aate  Tostea  Tad  Togtey  ao  mich,  meia  erbea,  oder  wer  die  tob 
meiaea  wegea  Innhiett,  ob  Ich  geaangea,  oder  Biit  tod  abgaa- 
gea  wir,  eraordera  mit  Im  briefea,  oder  Tader  aagen,  daz  wir 
la  daaa  der  abtretea,  Tad  la  oder  wem  Si  das  aa  Ir  stat  em- 
pkelboa,  die  iBaatwarttea  sullea  Tad  wellen,  wenn  der  Togtder 
aach  Biir  dahia  geseczt  wirdet,  Tor  gesworen  hat,  alles  das 
Ick  yeea  Sweni  mass,  aach  aasweisang  der  stat  sa  Veltkircbea 
freykaitea,  so  Si  tob  dem  benaatea  meiaem  gaidigea  herrea  voa 
Österreich  habea,  alles  getrewlich  Tad  Tngeuerlich.  Vad  des  zu 
Trkaat  gib  Ich  dea  brief  ftr  mich  Tad  alle  meiae  Erbea,  dem 
^geaaatea  meiaem  gaedigea  herrea,  Tnd  allea  seiaea  Erbea,  Ter- 
sigeHea,  aut  des  Edlea  Tad  vestea  Jorgea  tob  Swaagdw 
des  Jdagen  aabaageadea  Insigl ,  der  das  darch  meia  fleizB^a 
bete  willea  aa  dea  brief  gehangea  hat,  doch  Im  Tad  Beia«m  Sk» 
bea  BM  sdkaifem,  wmb  die  pete  des  Sigels  siad  gtciMiig«^  i 


30 

dabey  gewesen,  die  Edln  mii  Vesten  walther  tob  Hohes- 
ekg,  iirg  Dipolcskireher,  er  ist  off  Sigweia,  Haani 
Rolt  Tnd  Hattüs  Anhaltinger,  rmi  ander  hmt,  preetrahiDi 
meine  Sigls  das  Ich  dieseit  bey  (nir)  niekt  g  Aakt  knk.  Dann- 
der  Ich  mich  Terpinde  aOee  das  sMt  nn  halten  vnd  an  Tolfbi, 
das  an  dem  brief  geschrihen  stet  Der  gehen  ist  an  Tmhst  u 
phincztag  sand  francniskchen  tag.  Nach  krists  gefvde  un  vier- 
cnehenhnndert  vnd  Sechs  nnd  dreissigisten  Jnre. 

(L.  S.) 

Lxxm. 

Verneichniss  der  TonderChrafin  fibemonunenen  Briefe. 

Am  U.  Octoker  14M. 

Die  nachgeschriben  brief  hat  Togt  vir  eich  Ton  MtodiGnf 
m  Kirchperg  Hawbtman  an  der  Etsdi  vaserm  gned%es 
Herrn  Hercnog  Fridreichen  dem  Eltern  Hercaogea  ae  Oster- 
reich Bc  an  Eritag  nach  der  Ayndleftansent  mayde  tag.  Anno  ie- 
minj  Millesimo  quadringentesimo  tricesimosexto  ▼bergeantwnrtet, 
die  er  von  seiner  Mameu  frawn  Elsbethen  Grifinn  uTok- 
chembnrg  Tbergenomen  hat  mitsambt  Jnnkcher  weifen  tm 
Branndess  dem  Eltern. 

a)  Von  erst  ainen  phantbrief  den  Graf  Fridreich  Ton  Tokcbesi- 
burg  gehabt  hat  von  Hercsog  Lewpolten  Ton  Österreich  tak 
die  Testen  Starkenstein  mitsambt  Johanne rtal  tak 
drew  Taasent  pfant  haller. 

b)  item  ainen  p&nntbrief  den  der  von  Tokchembnrg  Ton  hen 
Sigmunden  Römischen  kanig  hat  gehabt  vmh  die  hersdisft 
Yeltkirch  mit  Irer  sagehSroDg  vmd  drewtaosent  Reinisck 
goldein« 

c)  Item  Aber  ain  brief  von  demselben  kunig  dem  von  Tokehea- 
borg  gegeben  anf  Veitkirch  vmb  vier  Tansent  Reinisck 
f^ldein« 

d)  Item  ainen  brief  von  demselben  knnig  dem  von  Tokchea- 
barg  gegeben  vmb  zway  Taasent  Reinisch  gnldein  an  veH- 
kirch  zu  verpawen. 

e)  Item  Aber  ainen  brief  von  dem  Knnig  deai  vaa  Tnkehan 
borg  vmb  taasent  Reinisch   goldeb  na  ynllkhah  an  fW* 
pawen. 


81 

f)  Item  Aiiea  keatftihrief  toi  dem  koaig  dem  tob  Tokehem» 
borg  B«  der  Henchaft  Teldureh  seu  iebt%  der  da  wejst 
drew  Taweat  Reinigeli  goldeb. 

g)  Item  Aineo  brief  tob  dem  konig  der  da  k«t  Tireiehea 
Toa  BmkoB  Tmb  das  Dorff  Dorrenkorrea  das  der  tob 
TokcbemkwrggeMsel  bat  Tmb  Secbsbundert  Reiaiseb  gmldeia. 

h)  Item  Aiaea  brief  Toa  Tiserm  Hern  Hereiog  Fridreicbea  als 

Er  des  boI  b«   Toltkircb  Terseest  hat   TBib  fbit» 

€sekeBhiBd«rt  pfimt  Haller ,  dea  der  tob  TokcbeBbarg  go- 

Ustbat 
i)  Item  AIbob  brief  tob  Hereaeg  LeapoUea  als  er  dea  weia- 

gartea  Ilbrakger  Toroeeit  bat,  der  da  laat  awelfbaadert 

fAmt  baDer. 
k)  Item  Aiaea  brief  tob  dem  kaaig  wie  die  tob  Toltkireb  itm 

TOB  Tokekeaibarg  swerea  sallea,  Tad  wie  er  la  Tortrtst 

hat  bei  deroelbea  hersehaft  so  belmbea  so  lassea. 
I)  Item  Aiaea  brief  das  der  tob  Tokekembarg  ToKkirdea  mit 

•eiaer  BagebSmag  ajeaukadea  sol  ae  Idsea  gebea  aa  deo  ka« 

Bigsgescblflt 
Bi)  Item  Aber  desgleiebea  aiaea  brief  tob  dem  kaaig  TBib  Veit» 

kirehea  Tad  SaaagaBS  daa  er  dieselbea  herschaiR  ajemaa- 

doB  sol  BB  Idsea  gebea  daaa  dem  Reieb. 
m)  Item  Sechs  gesehlflisbrief  Tom  kuig  bb  CosteacB  gebea  aaf 

alle  die  herseheft  die  bb  Teltkireh  gehora  Tad  aaf  jede  aiaea 

hesaadera  brief,  daa  8i  dem  tob  Tockembarg  sallea 

gehorsam  seia,  ia  papyr, 
o)  Item  Aiaea  beseblossea  gesehlftbrief  Tom  kaaig  daa  derToa 

Toekeaibarg  adt  Teltkirchea  ayeBHuidea  sol  gehorsam  seia 

f)  Item  Aia  besigeltea  brief  tob  der  tob  Toekembarg  alsmeia 
herr  tob  Ir  geUot  hat  wie  Si  sieh  herwider  gea  moiaem 
Honra  Terschribea  hat 

f)  bom  Aia  beseelter  brief  tob  dea  tob  Tdtkirehea  wie  Si 
•ich  ToroduribeB  tob  Irs  Aydes  w^goa. 

r)  Item  Aiaea  gigoabrief  tob  der  tob  TsWHrohoB  TwTBOtorB 


38 

LXXIV. 

lUUer  Albreeht  U.  be^Ut^  die  PriTilegien  der  Stadt  ¥eU- 


kircb. 

Wies  am  10.  April  1439. 
Wir  Albrecht  etc.  bekeanea  sc  daa  Ar  ruB  koBimea  iitder 
Ammaa  Rat  rad  Baiser  gemeialich  der  Stat  la  YeKkurhea  Taie- 
rer  liebea  getreaea  Botschafik  vad  babea  tbs  diematiclich  gele- 
tea,  daa  wir  als  eya  Roaiischer  kaaig  deaaelben  Aaunaa  Rat  Tad 
Bargera  rad  aach  der  Stat  aa  VeHkircbea,  aDe  vad  igücbe  In 
rechte  freyheite  gaad  gat  gewoahait  brieae  priailegia,  die  Sj 
▼oa  Roaiifchea  keysera  rad  kaaigea  Taaera  Torfiun  aa  des 
Reich  I  Toa  yas,  dea  Herczogea  Toa  Österreich  |  Tsd  raa  der 
herschafft  Toa  Moatfortt  erworbea  yad  herbracht  habea  laaer- 
nawea  vad  aa  bestetigea  gaediclich  gerachea,  dea  habea  wir 
angesehea  solich  Ire  diematig  bette  Tad  aach  Ire  statt  trew 
dieast  die  Ir  Tordera  Tad  Sj  ras  rad  dem  Reich  getaa  habea 
zc  at  ia  forma ,  doch  raschedlich  der  Herschafft  Ton  Osterreieb 
an  Iren  rechten ,  Danen  gebieten  wir  allea  vad  iglichea  farstei 
geistlichea  md  werltlichen  Granen  fryen  zg  nt  in  forma.  Mit 
vrknnd  zo  Majestas,  Geben  zn  Wienn  am  aechatea  freytai; 
nach  dem  heiligen  Ostertag  Anno  zc  XXXIX.  R^. 

Marqaardu. 

LXXV. 

Revers  Toa  Wolfhart  v.  Braadis,  Freiherra  aa  Vadii, 
gc^en  Herzog  Fridrich  von  Oesterreich,  der  ihm  die  Vogtei  itf 
Yesie  Feldkirch  verliehen,  und  dafür  aebst  aadera  Natsaigei 
einen  Jahrsgehalt  von  450  fl.  aasgeworfen  hat. 

Hall  im  Innthal  am  14.  September  14S9. 
Ich  wolfhart  von  Branndis  der  Elter  freyherr  aa  Vadaei. 
Bekenn  vnd  tun  kund  olfenlich  mit  dem  brie£  Ala  der  dir- 
leuchtig  hochgeborn  fürst  herczog  Fridreich  hercaog  aa  Oster- 
reich zc  mein  gnedigcr  herr,  mir  sein  vestea  Velkirch  iagega- 
ben  vnd  empholhen,  vnd  mich  zu  seinem  Togt  daaelbs  gesecst 
hat  Also  hab  Ich  gelobt  vnd  verhaissea  galob  Tad 
auch  wissentlich  bey  dem  ayd  den  Ich  daramb  laObüch 
hab  vnd  in  krafft  dicz  brlefs^  daz  Ich  dieaalb  vaalai 
uod   fleizziclich  InaViaVieii  ^«Taot^^u  ^lA  VMhto^ -^wk  waik  dh 


33 

Togtey  ausserhalb  derselben  Testen  toii  desselben  meine  gne- 
digen  herren  wegen  Tnd  esn  sein  md  sein  erben  hannden  ans- 
richten  Terwesen  md  In  allweg  nach  seinem  besten  md  dem 
trewisten  darinn  handeln  .  sein  frommen  fördern  md  seinen 
sehaden  wennden  md  alles  das  ttn  sol  Tnd  wil,  das  ain  ge- 
trewr  ti^  Tnd  diener  seinem  herren  scholdig  Tnd  gepnnden 
ist,  ^^  geierde.  Ich  sol  Tnd  wil  auch  die  lewt  so  in  die  ege- 
nante  TOgtey  gehdm  bey  Im  freyhaiten  Rechten  Tnd  gnten  ge- 
wonhaiten  beleiben  lassen.  Tnd  Sy  in  allen  Sachen  Tcrtretten 
Tnd  Tersprechen,  als  ainem  TOgt  sftgehdret.  Tnd  aach  der  herr» 
Schaft  Velkirch  Rechten  Eehafften  Tnd  herkomen  Testiclichen 
halten  Tnd  der  nichts  encaiehen  lassen  nach  meinem  Tcrmngen 
an  genirde.  Vnd  mir  hat  der  obgenant  mein  gnediger  herr  sn 
der  benanten  TOgtey  sn  Bnrkhftt  Tnd  Sold  benennet  llnfthalb- 
hindert  Reinisch  gnidein  Jerlich  sc  geben,  die  mir  sein  Ambt« 
man  le  Velkirch  Ton  seinen  wegen  ansrichten  sol  .  darcsn  die 
Tisehencs  in  der  ülTnd  in  dem M illang  (s. XXXIV.  93.  b.)  anch  in 
der  frncB,  Tnd  das  hewwachs,  das  man  nennet  im  War.  Tnd  Ich 
sol  mit  der  yecsgenanten  Bnrkhftt  Tnd  Sold  all  Sachen,  Ton  des 
Torgenanten  meins  gnedigen  herren  Tnd  der  seinen  wegen  se 
t^en  Tnd  Taydingen,  So  sich  in  der  Graffschaft  Tnd  herrschaft 
Telkirch  begeben  Tersprechen  Tnd  dem  Torsteen  in  meinen  ko- 
sten Tnd  cserang  Tnd  in  desselben  meins  gnedigen  herren  scha- 
den .  Tnd  wenn  derselb  mein  gnediger  herr  oder  ob  er  nicht 
wer  nach  Im  sein  Vetter  Hercsog  Sigmnnde  den  er  Innhat  anch 
mein  gnediger  herm  oder  Ir  erben  die  Toi^enante  Testen  Tnd 
TOgtey,  an  mich  oder  mein  Snn  woHTharten  Ton  Branndes  oh 
Ich  genangen  oder  mit  tod  abgangen  wir  oder  Tnser  erben  ob 
wir  bed  oder  Tnser  ain  nicht  wira  oder  Tnser  diener,  So  die 
lahietea  erTordem  mit  Im  brienen  oder  mder  angen.  daa  wir 
in  der  dann  abtretten  Tnd  In  oder  wem  Sy  das  an  Ir  stat  em- 
phelhen,  die  mit  allem  cneng  Tnd  Tarender  hab  so  In  cnngeh6« 
ret  Tnd  nns  ingeben  Tnd  empholhen  wir  oder  ward  inantwnrt- 
ten  snilen  Tnd  weDen  an  alles  Tcrcziehen  waigmng  Tnd  wider» 
red  dhainerlay  Sachen,  md  ob  Ich  egenanter  WoUhnrt  tm 
Branndes  der  KHer  mit  tod  abgieng  dieweil  Ich  die  fidMi 
Testen  Tnd  Togtey  hnhiet,  So  sol  der  obgenant  weMbi 
8mm  mhmr  im  Mem  wir  oiw  nnsre  erben  de«  nllgjn 


3« 

sern  gnedigen   hema   hercsog  Fridreichen   wmi  herciog 
manden   vod  Ire  erben  alles  des  Terbandett  Tsd  pflicbtig  seil, 
mit  der   obgenanten  vesten  vnd  Yogttj-  Iniwe  haben  Tnd  damit 
csewartten  als  mir  die  yecs  empholhen  ist,  nb  Tor  geschribei 
stet,   TDcn  die  Torgenante  Tns  gnMig  Herren  oder  Ir  erben  ab 
oben  ▼nderschaiden  ist,  die  Ton  In  emordem  vnd  Innemen  ge- 
trewlich   Tnd  an  gcaerde«    Vnd  Ich  yecigenanter  wolfliart  fsa 
Branndes  der  Janger  gelob  in  dem  namen  Tnd  ninss  als  der 
obgenant  mein   herr  Tnd   vater  hat  getan  als  Tor   ist  beriri, 
wenn  es  cne  schnlden  kombt  nach  desselben  meine  herren  fid 
Tater  abgang,   daz  Ich  mich  der  obgenanten  Testen  Tnd  Tsgtej 
annemen  sol,  dan  Ich  dann  alles  des  gen  der  obgenanten  meiaer 
gnedigen   herrschafit  schaldig  Tnd  verpunden  sein   sol  Tnd  wO 
far  mich  Tnd  mein  erben  des  sich  derselb  mein  herr  Tnd  nter 
an  disem  brief  hat  Terschriben  Tnd  Tor  Ton  mir  gemeldet  steet 
angeaerde.  Wir  egenant  Ton  Branndes  bed  geloben  Tnd  Terhaiaaea 
aach  dem  obgenanten  vnserm  gnedigen  herren  hercsog  Fridrichei 
mit  solchen  gelubnussen  vnd  verpindangen   als  vor  daz  wir  rad 
ander  vnser  Sun  vnd  BrQder  demselben  ynserm  gnedigen  hem 
voran  vnd  darnach  herczog  Sigmunden  vnd  Irn  erben  alle  dieweO 
wir  die  obgenante  vesten  vnd  vogtey  Innhaben  oder  snst  Ir  dieser 
sein  mit  allen  vnsern  Geslözzen  vnd  lewten  So  wir  yecz  lahtu 
oder  gewinnen  warten  vnd  In  dieselben  Geslözzer   offen  haltei 
saUen  vnd  wellen  zu  allen  Irn  notdurfilen.    Sy  vnd  die  Im  die  Sj 
darczo  schaffen,  darlnn  vnd  daraas  lassen  vnd  gebondon  sind  ih 
vor  auch  ist  berart  alles  getrewlich  vnd  angeaerde.  Vnd  des  czeTr- 
kund  geben  wir  egenant  von  Brandes  vnserm  obgenanten  gnedigea 
herren  der  brief  besigelt  mit  meinem  wolfharts  des  Eltern  u- 
hangendem  Insigl.   Vnd  wan  Ich  wolfhart  der  Janger  noch  aickt 
grabens  Insigels  hab,  han  Ich  gebeten  den  hochwirdigen  herrei 
herrn  Johannsen  Bischofen  cze  khar,  meinen  gnedigen  herren,  du 
er  sein  Intigl  von  meinen  wegen  auch  daran  gehangen  hat  Im  ni 
seim  Goczhaws  vnd  nachkomen  an  schaden.    Damnder  Ich  mich 
verbind   alles   das  stet   cze  halten  vnd  cze  volfarn,  das  vor  u 
dem  brief  geschriben  steet.    Der  geben  ist  cie  Hall  im  Intal 
an  des  heiligen  krewczs  tag  exaltationis.  naeh  krists  gnhmrl  bi 
dem  vierczehenhandert  vnd  newnunddreissigislam  Jnrou 
(Aaf  Pergnmenl  mW  vk«v  %.t^^^BNAank 


35 

LXXVI. 

Befrefamg  der  Stidt  FeMkireh  tob  fremdeB  Gorichtea. 

Innsbmck  am  6.  April  144t. 

Wir  Fridrich  le  Bekennen  ne  das  Ar  rns  komea  ist  Tn- 
*  gelrewa  des  Anraans  vnd  Rats  msrer  Stat  an  Veldkirch 
lere  ketsehafl  Tnd  hat  Tns  an  erkennen  geben  wie  Sy  md 
Bnrger  Tnd  Bargen  gemaiackHch  Tnd  insnnderbait,  maaick- 
Itiefieh  Tnd  Tast,  mit  fremden  Gerichten  beswert,  beladen 
bgeeaogen  Tnd  bekümmert  werden.  In  Tnd  den  Iren  zn  Ter- 
f^lichem  sehtfden  Tber  das,  das  Sy  dafBr  tob  Tnsem  Torfii- 
I  löblicher  gedechtaas  gefreyet  sein  Tnd  haben  Tns  diema- 
lieh  bitten  lassea  Sy  htrynne  gnediclich  an  Tersehen  haben 
r  aagesehea  der  obgenaaten  Ton  Veldkirch  fleissige  bete  oach 
le  Tnd  wiUige  dinste  die  Sy  Tns  Tnd  dem  Reich,  aach  dem 
OS  Österreich  wiUidich  getan  haben  tegBchen  tan  Tnd  fbr- 
I  tan  sollen  Tnd  mögen  in  künftigen  aitea,  Tnd  habea  danuab 
I  ebgeaaaten  Ten  Veldkirch  dise  besondere  gnad  getaa,  Tnd 
I  in  die  wissent  Ton  Römisch  knniglicher  macht,  in  craft  diso 
ieaes  daa  ayemaaden  welichen  wirden  oder  wesen  der  ist 
er  sind  die  obgenant  tob  Veldkirch  gemain  Stat  aoch  Ir  bar- 
r  oder  Ir  Bargea  gemainclich  oder  Ir  aiaen  oder  mer  insan- 
rhatt  larbas  aaf  dhaiae  fremde  gericht  es  sey  ho%ericht, 
er  andere  gericht  nicht  ftrfodem  heischen  noch  ladea  soDea 
eh  mogea  Tmb  dhaiaeriay  sach  Sander  wer  an  In  Tnd  den 
m  aaspreehen  hat,  oder  gewyaaet,  der  oder  die  sollea  tob 
Recht  aemea,  nach  Ir  frihait  sage,  wo  aber  ichts  darriber 
Bchehe  tob  wcbi,  oder  wem  das  were,  das  soll  dhaio  kraft 
eh  macht  habea  aoch  la  Tad  dea  Iren  keinen  schadea  bria- 
a  So  mogea  oder  sollen  Sy  aach  solich  gericht  allw^e  daa- 
a  aiehea  aa  die  eaad  Tnd  stete,  oach  nach  Ir  friheit  lat  Tad 
(0,  Tad  diser  Taser  gaadea  soDea  Sy  gepranchen  biss  aaf 
ler  Terrer  bestettaass  Ir  frihait,  oder  Taser  widerraffea  Vad 
nradb  so  gebietea  wir  allermeaiclich  ia  welichem  wesea  wir- 
a  oder  stat  der  ist  oder  sind  Ton  Römisch  kaaiglicher  macht 
istEeh  Tad  Tcsticlich  mit  disem  brief ,  daa  Sy  die  ebgeaant 
a  Veldkirch  aoch  die  Irea  aa  diser  Taser  gaal  wU^ 
BT  irren  Baader  Sy  biss  aaf  soUeh  obgeaant 
«iMMs  0ier  wUwrrdhm  gwwMkk  fpfnattkttk 


36 

banthaben,  scbaesen  md  acbimeB  all  Beb  ainem  jglicbea  ley 
▼Dsro  Tod  des  Reicbi  swere  vagMid  b«  ▼•rmeideii.  Mit  nkni 
snbpendente  sigillo  Geben  va  Inspragk,  am  Frejtag  ror  iw 
Saatag  Quasimodc^eniti  Anno  (MCCCC)  XUI. 

Reg.  (Utrant)  Herauuns. 
LXXVIL 

Feldkircb   wird  zoni   Geboraam  an  Henog  Albrecbt  TL 

•t 

von  Osterreich  verwiesen. 

A.  Vom  Herzoge  Sigmund  ddo.  Nnmberg  am  1.  Sept  144i 
Wir  Sigmund  Ton  gotes  gnaden  Hercsog  an  Öster- 
reich,  nn  Steyr  zn  K^rnden,  Tnd  zu  Krain,  Grave  z«  Tirtl 
zc  Embieten  vnsern  lieben  getrewen  und  dem  Ammnn  Rat  ni 
den  Bürgern  gemainklich  zu  Veltkircb  Ynser  gnnd  vnd  lOei 
gut.  Als  der  Allerdnrlenchtigist  fürst  vnd  Herr  her  Fridriek 
Römischer  König  zu  allenzeiten  Merer  des  Reichs,  Hwczog  m 
Österreich  zc  vnser  gnediger  lieber  Herr  Tnd  Vetter,  itm 
Hochgeborn  fursten  auch  Tnserm  lieben  Vettern  Herczog  Al- 
brechten Herczogen  zc  Osterreich  zc  gwalt  gegeben  hat  Tnier 
Tnd  des  hauss  Osterreich  Lannd  Gesloss  leute  Tnd  guter  sut 
aller  Gewaltsam  in  unser  aller  dreyer  namen,  zu  Regiem  Isi- 
zehaben  zu  beseczen  entseczen  vnd  all  sachen  auszerichten  m 
handeln  Tnd  zu  uerwesen,  wie  sich  dann  das  gepüret  Tnd  aot- 
durfft  sein  wirdet,  vnd  als  das  seiner  Kuniglichen  gnaden  Brief 
lautter  Innhaltet.  Also  haben  wir  darczu  vnsem  willen  gegebei 
Tud  ist  darauf  vnser  maynung,  vnd  Wir  begem  vnd  emphelhea  ew 
(euch)  auch  mit  sunderm  fleisz  Tud  ernst  daz  Ir  dem  Torgenaatei 
Tnserm  lieben  Vettern  Herczog  Albrechten  nach  des  obgeais- 
ten  Tusers  gnädigen  lieben  Herren  Tnd  Vettern  des  Römuchei 
Künigs  geschefft  Tnd  gepot  in  Tnser  aller  dreyer  namen  und  ui 
allen  sachen  gehorsam  Tnd  gewSrttig  seyt  Tud  des  nicht  waj- 
grung  aufschub  noch  Tcrcziehen  habet,  damit  in  denselben  va- 
sern  Lannden  nicht  gröszer  Turat  daraus  auferstee.  Daran  tit 
ir  TOS  ain  gut  genauen  Tnd  Tuser  ernstliche  maynnng,  Tnd  wir 
wellen  das  auch  gen  ew  gnediklich  erkennen.  Geben  zn  Ni- 
remberg  am  Eritag  Sannd  Eg^dien  tag  Nach  Kristi  gcfirde 
Tierzehenhundert  Jar  Tnd  darnach  im  Tienuidnieczjgistwi  lar« 

L.  S. 


37 

LXXVIII. 

B.  Daon  Tom  römischen  König  Friedrich  IV  (111)  daselhst 
D  t.  Sept  1444. 

Wir  Fridreich  Ton  OoU  gnaden  Römischer  Knnig 
i  Emhieten  Tnsem  liehen  getrewn  nnd  dem  Amman  Rat  Tnd 
tn  Bürgern  gemainUich  nn  Veldkirch,  vnser  gnad  Tnd  alles 
lt.  Wan  wir  mit  willen  Tnd  wissen  des  Hochgehomen  Sig- 
«iiden  Heresogen  nn  Osterreich  nc  Tnsers  lieben  Tcttem  Tnd 
irsten  Ton  sticher  dringnnss  mntwillen  vnd  Kriegs  wegen  so 
IS  an  menigern  Tnsern  Lannden  Tnd  herschaften  zogeczogen 
erden,  dem  Hocbgebomen  Albrechten  auch  Heresogen  sn 
sterreich  sc  Tnserm  lieben  Bruder  Tnd  Arsten  gancsen  Tnd 
lUea  gwall  gegeben  haben ,  Tnser  Tnd  des  Hawss  Österreich, 
annde  Slos  Lent  Tnd  guter,  mit  aller  gewaltsam  in  Tnserm 
HM  selbe  Tnd  nach  des  benanten  Tnsers  lieben  Tcttem  Her- 
Mig  Sigmunds  namen  se  R^eren  innsehaben  se  besecsen  ent* 
»csen  Tnd  all  sachen  ausserichten  se  handeln  Tnd  zuuerwesen, 
ie  sich  dann  das  geburett  Tod  notdurfll  sein  wirdet.  Dauon 
I  empbelhen  wir  Ton  Tnsern  Tnd  des  benanten  Tnsers  lieben 
itlem  Hercsog  Sigmunds  wegen,  ew  allen  ernstlich  Tnd  wel- 
n,  das  Ir  demselben  Tnserm  lieben  Bruder  an  Tnser r,  sein 
(Ibs,  Tnd  des  Torgenmnten  Tnsers  lieben  Vettern  Hercsog  Sig- 
«nds  stat,  in  allen  sachen  gehorsam  Tod  gewirtig  seyt  Tnd 
5s  nicht  waigrung  habet,  damit  Ir  durch  ewr  Tcrhindrung  oder 
iwmbnnss  nicht  gemerkcht  werdet ,  des  Hauss  Osterreich  nucs 
id  frnmen  absewenden,  Tnd  wiewol  Ir  das  billichen  tut,  so  Ist 
IS  das  dennoch  tou  ew  su  sunderm  geuallen,  das  wir  Tnd  der 
igenaat  Tnser  lieben  Tetter  Hercsog  Sigmund,  gen  ew  allen 
Bcdiclich  erkennen  wellen.  Geben  su  Nur em borg  an  Mitti- 
len  nach  saad  Egidien  tag,  Nach  Kristi  gepurd  im  Tiersehen- 
indertisten  Tnd  dem  TierunduiercsigiBten  Jar,  Vnsers  Reichs 
I  Anftea  Jar. 

L.  S.    in  dorso. 

LXXOC. 

IL   Friedrich  ermahnt  die  SUdt  Feldkirtli 
Ibrecht  VI.  tos  Österreich  gehnrsam  n 
igM  die  EUgema§§ea  ia  äea  Oherkaim  kül 


38 

Wien  den  St.  Febmr  li45. 
Wir   Friedreich   tob   gots  genaden   Romiseker   Knmg  ic 
Enkieten  ynsem  getrewn  lieben ,  Bnrgermaister  Tnd  Rate  der 
Stat  «I  Yeltkilch,  ansre  geoad  Tnd  alles  gkt    Ir  wisset  wtl 
was  freaels  vnd   matwillens   die  eydgenossea  bisher,    mit  tu 
Tnd  dem  Reiche  auch  dem  Haws  Österreich  getan  haben,  vber 
alle  gdttliche  redliche  md  aufrichtige  Rechtpote  die  wir  wwi 
die  Tnsem  getan  haben,   snnderlich   nechst  sn  Contents  als  Ir 
wol  Temomen  habt.    Dammb  wir  vnd  Tnser  lieber  Tetter  Hei^ 
csog  Sigmund,  den  Hochgebom  Albrechten  Hercsogen  Ton  Oster- 
reich nc  Tnsem  lieben  Bruder  Tnd  Fürsten  in  den  Oberianaiei 
gelassen  haben ,  sölichem  frenel  nn  widersteen ,  mit  hflff  Tnirer 
f&rsten,  frewnd  Tnd  Stette,  damit  das  Reich  Tnd  das  Ton  Oster- 
reich   nit  also   gedrungen    Tnd   Terunrecht  werde.     Nn  habcs 
wir  Tornomen,   daz  Ir  Tuserm  egenanten  Bruder  noch  nit  ge- 
horsam getan  habt,  das  tus  frSmd  nymet,  nach  dem  Tud  sich 
ander  stet  des  nit  gewydert   haben.     Dorumb   so   begem  wir 
mit   Tleyzze  Tnd   schaffen    aach   mit   ew   ernstlich    daz  Ir  ien 
egenanten  mserm  Bruder  noch  gehorsam  tut  wenn  Er  des  foi 
ew  begern  wirt,   Meinen  wir  daz  Ir  das  pillich  tut     Vnd  Tis, 
Im,  Tnd   Tuserm   obgenanten   Vettern,    des   schuldig   seit.    Du 
wollen  wir  gen  ewch  genediclich  erkennen.    Geben  zu  Wjeii 
an   Montag  nach   dem  Suntag  R'eminiscere  in  der  Tasten  Adis 
domini  MCCCCXLV  vnsers  Richs  im  fünften  Jare. 

Ad  mandatum  dni  Regia  in  consüio. 

LXXX. 

Kaiser  Friedrich  III.  bestätig^  als  Herzog  tou  Oesterreidi 
die  Privilegien  der  Stadt  Feldkirch  am  3.  Juni  14S5. 

Kaiser  Friedrich  bestätigt  und  erneuet  auf  die  Bitte  4es 
Ammsns,  Rathes  und  der  Bürger  der  Stadt  Feldkirck  ab 
ihre  Rechte,  Freiheiten,  Gnad,  Gewohnheit,  BricTO  und  Prifi- 
legten,  die  sie  von  den  römischen  Kaisern  und  Königen,  seines 
Vorfahren  am  Reiche,  auch  von  seinen  Vorfahren  den  Herzegea 
Ton  Osterreich  und  den  Grafen  von  Montfort  erworken  uni 
hergebracht  haben ,  und  gebiethet  allen  und  j^ehc»  ItMcn, 
Geistlichen  und  Weltlichen,  Grafen,  Freooii  HerrMi,  igim% 
Knechten  und  Laudv^gt^n,  N^X^ti^  V^^^hcv 


39 

baten,   Bari^em  aod  Gemeinden  etc.  der  Stadt  Feldkirch  Bür- 
ger,   Rechte    and   Freiheiten   etc.    etc.    zu    schfitzen    and   sa 


LXXXI. 

DeMelhen  Kaisers  Friedrich  III.  Privilegien-Best&tigang  fSr  die 
Leate  des  hintern  Bregennerwaldes,  die  zar  Herrschaft 
Feldkirch  gehören ,  nebst  der  Freiheit ,  dass ,  wenn  Jemand 
einige  Gfiter  daselbst  —  von  denen  man  von  Alters  her  dem 
Hanse  Österreich  gesteaert  hat  —  an  sich  br&chte,  er  davon 
gleich  den  Hintersassen  der  Stadt  Feldkirch  stenern  sollte. 

1455  sine  die. 

Wir  Friderich  sc  Bekennen  ic  Das  vns  vnser  vnd  des 
Reichs  lieben  getrewen  vnser  lewt  gemeinclich  des  Hindern 
teils  des  Bregentierwaides,  die  za  vnser  herschafft 
Veitkirch  gehörend,  dnrch  jr  treffenlich  bottschaffit,  demntic- 
Ueh  haben  bitten  lassen  Daz  wir  jnen  all  jr  freiheit,  gnad, 
Reckt  brief  priailegia,  hantaesten,  vnd  gnt  gewonhait,  die  jre 
vordem  vnd  Sy  von  vnsem  vorfaren  am  Reich  Römischen  Rei- 
sern vnd  Ranigen,  aach  den  Granen  von  Montfart  erworben, 
vnd  herbracht,  vnd  aach  die  jnen  vDsem  vordem  Herczogen 
SU  Osterreich,  vnd  wir  in  vnsern  Kiniglichen  wirden,  vnd  als 
der  Eltist  vnd  Regirender  fürst  vnsers  Haws  Osterreich,  be- 
stett  haben.  Ab  iUmbcher  Reiser  znbestetten  zaaeraewen  vnd 
zaconfinnirn  gnediciich  gemchten.  Des  haben  wir  angesehen, 
■•lieh  jr  dematig  bete,  aach  jre  trew  willig  stett  vnd  vnaer- 
drossen  dinste ,  damit  sich  die  vorgenanten  vnser  lewte ,  and  jr 
vordem  gen  vnsem  vordem  vnsers  loblichen  Hawss  Osterreich, 
vnd  darczn  aach  gen  Vns,  vnd  vnsern  voraaren,  Romischen  Rei- 
sern vnd  Königen,  loblicher  gedechtnass,  beweist,  vnd  erczeigt 
haben,  vnd  Sy  vnd  jr  nachkomen,  furbaser  tan  sollen  and  ma- 
gen,  in  knnftig  Zeitt,  Vnd  haben  dommb,  mit  wolbedachtem 
nnte,  gntem  Rate,  vnd  rechter  wissen,  den  obgenanten  vnsem 
Lenten,  des  hindem  teils  dta  Bregentzer  Walde,  all  vnd  yglich 
jr  freiheit,  gnad.  Recht,  priaibgia,  Handnesten,  vnd  gnt  gew«»- 
heit,  die  jr  vordem,  vnd  Sy  von  vnsem  vomareni  vnd  vordem 
RSmisehen  Keuem,  vnd  Königen,  aach  den  Firrtm  Ata  VlMi^ 
Osteireicb,   nui  iem  Gramem    von   Moabit,    dl  ek^"*^  ^ 


40 

erworben,  geballten,  rnd  redlicb  berpmcbl  babeB,  gnediciidi 
bestetti  rernewet,  md  confirmirC|  Beitetten,  Temewea,  wmi  cob- 
firmiren  jnen  die  avcb  Ton  R&miacber  Keiaeriicber  nacbt,  fo^ 
komenbeit  wiasentlicb,  in  crafit  dist  briefr,  Tadmeynen,  secMi, 
Tnd  wellen,  daa  Sy  vnd  jr  nacbkomen,  firbaser  dabej  beleibei, 
?nd  geballten  werden,  Tnd  der  in  allen  jm  atncken,  artickla, 
Tnd  begreiffnngen  gebraaeben,  Tnd  geniessen  solleo  Tnd  mCgei, 
in  aller  mass,  als  ob  die,  Ton  wortt  sn  wortt,  bieiju  gesebri- 
ben  wSren,  Wir  baben'ancb  den  obgenanten  TBsem  lewten  ge- 
meinlicb  diae  beannder  gnad  getan,  Tnd  freibeit  gegeben,  Tkm 
Tnd  geben  jn  die  anch  Ton  Rimiscber  Keiaerlleben  maebt  fil- 
komenheit,  in  eraffi  dies  briefa,  Alao  Ob  yemands,  Ea  wSm 
Ootahenaere,  geiitlicb  personen,  Borger,  oder  gepanraleatc,  wer 
die,  oder  wa  Sy  gesessen  wSren,  einnieb  gnttore,  danon  aus 
Ton  alterber  demselben  loblicben  Hawae,  Tnd  der  Herrscbiit 
Osterreicb  gestört  Tnd  gedient  hat,  mit  Kaoffea,  beyratten,  Erl^ 
scbaffit,  oder  in  einig  ander  wege,  an  sich  prechten,  oder  jia- 
hetten,  das  dann  dieselben,  vnd  all  jr  nachkommen,  daoon  asch 
stören,  Tnd  dienen  sollen,  gleicherweise,  alsdann  die  Hinder- 
s essen  der  Torgemelten  Tnserer  Herschafft  so  Yeltkirch  Ton 
alterhere  daoongestart ,  Tnd  gedient  haben  T^geoerlicb.  \ni 
wir  gebieten  doromb  allen  Tnd  ieglichen  forsten,  geistlichen  vid 
weltlichen,  Graoen,  freien  Herren,  Rittern,  Knechten,  Ammaaei, 
Vögten,  Borgermeistem,  Scholtheissen ,  Retten,  gemeinden  Tsd 
besonder  vnsern  vogten  Tnd  Ambtieoten  zo  Veltkircb  Tnd  alles 
andern  Tnsern  Tnd  des  Reichs  Tndertanen  Tnd  getrewen,  in  was 
wirden,  states,  oder  wesen  die  sind,  ernstlich  Tnd  Testidieh 
mit  diesem  brief,  daz  Sy  die  Torgenanten  Tnser  lewte,  des  bia- 
dern  teils,  des  Bregentzerwaldes ,  Tnd  jr  nachkommen,  bey  des 
Torgeschriben  jren  freiheiten,  gnaden,  briefen  prioUegien  Rech- 
ten Tnd  allten  goten  herkommen,  Tnd  loblichen  gewonbeites 
hatten,  sehermen,  Tnd  bleiben  lassen,  Tnd  Sy  dawider  nit  drin- 
gen, kumern,  noch  beswereu  in  dheinen  weg,  bej  Tnsern  fad 
des  Reichs  hulden  vnd  bey  Tcrliesong  (Der  Schloaa  ist  nicht 
ganz  ins  Kanzleiboch  eingetragen). 

Ans  K.  Friedrichs  Reichs-   ond  Haoskanilei*Rcgbtniiar«Boch. 

UV.  V.  V*  "^^^ 


LXUIL 

VenehreiliBiig  der  Frin  Brsbarsogin  ElcoBora  we- 
gen des  Wiederfiüt  der  OKter,  welche  ihr  wegen  des  Heira^- 
tes  ihr  Gemahl  Ershenog  SigmtiDd  verschrieben  hat. 

Innsbrack  17.  Angnst  1458. 

Wir  Elienor*)  gebom  tob  Schotten  von  gotei  gnadem 
HertM^D  sc  Österreich  le  Steir  te  Keroden  vnd  se  Krain,  Gre- 
ian  H  llrol  etc.  Bekennen,  vnd  tnn  knodt  ofienlich  mit  dem  brief, 
ab  der  hocbgebem  F&rste,  Hertaog  Sigmand  HerUog  vnd  Graoe, 
der  vorgeaanten  Ffiratealnmb  vnd  Grafschafll,  vnier  Hercsnüeber 
Herr  vod  Gemahl,  vmb  aOlher,  lieh  trew,  vnd  Frenntachafft  Wil- 
le», damit  Ervns  pillich  verphliehtet  vod  genaigt  ist,  vns  aunn- 
derlich  an  Em,  vid  rmh  heir  Rata  vnd  beistaands  willen,  so  Er 
TOB  TaBsem  w^» ,  Im  vbs  ,  dem  hans  Österreich  aanütz  vnd 
frmmeB  wartteod  ist  sein  vad  desselben  sein«  Hanss,  oacbge- 
•chriben,  Bloss,  Stette  vad  Herscheffl,  mit  naroen  Kybnrg  die 
Graffschalft  Rapperswil,  winlertawr  frawenneld,  Diesanhofen,  Gra- 
UBgeB,  vai  alle  aadre  Sloss  herscbefil,  vod  ingehSmngen  im 
T^rgawgel^n,  mitsamhl  denn  Sloss,  Statt  vnd  herichalTlRjrnekg, 
Altstelen  vad  den  Rintal,  auch  hohnsachs,  vnd  was  Er  in  dem 
Rjstal  hat,  StarckliBStaiD  in  sant  Johaooertal,  Gntemberg  bei  dem 
Beine,  das  Sloss  wyndekg  mit  weien  vnd  auch  roit  dem  Andmann 
(a.  TLin.  Anm.  8.),  vnd  dem  Gastal,  vnd  was  dartsn  gebärt,  walle- 
atat,  vad  was  Er  ia  Sanngsnaer  lanod  hat,  ancfa  veltkirch  Bui^ 
Stat,  mitsambt  Frewdemberg,  vnd  Neidperg,  Montfort,  Bre- 
gentaer  wald  DorrnpSrn,  Fassach  hiebst,  rad  waa 
darlM  vnd  allenlhalhea  in  dl«  herschafft  veltkircb  geh6rt  mit- 
samht  Jagberg  vnd  waa  Er  in  wallgaw  bat  Blndencz  Sloss 
TRd  Stat,  mitsambt  dem  Tal  Hontafon,  anih  das  Sloss  Ne- 
w  e  m  h  ■  rg  ,  dartzn  sein  t  a  i  1  an  Burg  Stat ,  vnd  aller  za- 
gehSrang  an  Bregenta,  anch  Frybnrg  in  Öchtlannd  ,  mit  al- 
len, vad  jr  Jglichs  angehörnDgen  in  den  egenanten  Kraisaen  vnd 
Geraten  gelegen  ,  ea  sey  hie    iuoe  benennt  oder  nicht  benennt 


I  BI*>B*rs,  4m  Sraacrup  Slflinond  grit*  Oamkhlln.  wu  •laaToob- 
IM  Jilwha  I.  Uai(i  T*a  SeknltUBd,  i»rii>lhll*  lieh  ■■  8.  StfU  IIU, 
mu*  lUck,  McMm  ihr  tlnilt«-  Sohn  Wo)r(aD|  In  wlut  ItaAd' 
vtrsctlii«^  Mm  at.  J<r«*raa«r  1*00  ud  ruit  Im  KltaUr  Btama. 


42 

das  Im  Tod  dem  haws  Österreich  zagehirt,  iigegeben  mi  fer- 
schriben  hat^  Also  das  i^ir  die  mit  alleo  berlikaiteB,  Recktet 
nutsen,  gewaltsamen  vod  sugehöningen,  abail  Er  damn  hat,  rU 
babeo  mag,  vnser  lebtag  ynnbaben  Regim  nitsen  md  niessea 
sollen  vnd  mögen,  ? on  Im  seinen  Erben  vnd  menigkli^  tob  sei- 
nen wegen,  vngebynndert,  Also  haben  wir,  ms  i^-idenimh,  pa 
dem  vorgenanten,  rnnserm  lieben  Herren  md  Gemahl,  verpkUcb- 
tet,  verpvnnden  rnd  verphlichten  anch  vns  wissentlich  in  knft 
des  briefs,  für  vns,  vnd  vnser  erben,  weno  wir  tob  diserwelt, 
verschaiden,  das  dann,  die  voigenanten  sein  Orafscholle,  Stete, 
Sloss,  herschefll,  lewte  vnd  guter,  mit  allen  Iren  «igehönagea 
wider  an  den  vorgenanten  vnnsern  lieben  Herren  vnd  GeaaU, 
ob  Er  in  leben  ist,  oder  ob  Er  vor  vnnser  ahgaongen  wer,  aa 
sein  nächst  Erben,  des  Hans  Osterreich  wider  lodigklichen  vil 
vnaerknmbert,  genallen  sallen,  an  all  intrag  Irmng,  vad  hiader- 
unss,  vnnser,  vnnserer  Erben,  vnd  meniklichs  von  Tansem  we- 
gen, das  auch  als  denn ,  alle  die ,  so  sn  den  egenanten  6n^ 
schefTlen,  Slossen ,  Stetten,  herschefiten  vnd  Gegenten  gehört, 
darynne  gesezzen,  vnd  wonhaffl,  oder  mit  glubden,  aiden,  oder 
andern  sachen  nichts  au8<^enomen,  dartzu  gewandt,  verphlichtft, 
oder  verbunden  sind  aller  Irer  glubdc  vnd  aide  ,  vnd  wes  Si 
vns,  nach  lautt ,  des  vorgenanten ,  vnnsers  lieben  Herren  Tod 
Gemahls  verschrcibung ,  vns  darüber  gegeben  verpnnnden  siad, 
gennczlich  ledig  vnd  los,  vnd  darnach  demselben  vnnserm  her- 
ren  vnd  Gemahl,  oder  ob  Er  nicht  wer,  sein  egenanten  nigstet 
Erben  des  Hauss  Osterrich ,  gehorsam,  gewerttig,  verphlichtet 
vnd  verbunden  sein  sullen  bey  den  aiden,  als  Si  dann,  demsel- 
ben, vnnserm  herren  vnd  Gemahl,  seiner  vordem  vnd  dem  haass 
Osterreich  vncz  her  verphlichtet  vnd  verbunden  gewesen  siad, 
Ob  wir  aber  in  den  vorgeschriben  Kraissen  Gegenten  vnd  st- 
gehorungen,  icht  Slosser  guter,  nutz  vnd  Gnlte,  inn  vnsena 
gute,  an  vns  lösen,  das  vns,  vnd  vnnsern  Erben,  oder  wem  wir 
die,  verschaffen,  oder  gehen  wurden,  vorbehalten  sein ,  vnd  xt- 
steen  sullen,  doch  das  der  vorgenant,  vnser  lieber  Herr  vnd  Ge- 
mahl, sein  nächst  Erben,  und  das  Haus  Österreich,  alle  gehor- 
samkait  Öffnung  vnd  losung,  Darauf  haben  sdleD,  als  aif  ander 
Iren,  vnd  des  Hauss  Osterrich,  Slozzen,  gntem  nri  ailMBi  M 
verseczt   sind ,   wir   vud  Nfi%%t  ^t\kc^  ^  %4«  ^  iw^  wrir  sllh 


48 

gelSsl  §■!  MfigtB  wurden I  all  Tor  stet,  eoDen  auch  die  lewt, 
SU  Tsd,  n  die  TorgeBaBtea,  Ortfecheffite,  Stett,  herscbalR  Tnd 
CkgeateBi  gehörend  hey  Irn  firejhaiten  Tnd  Rechten,  so  Si  hei, 
▼nd  Ton  de«  nhgemnten,  mnsers  liehen  Herrn  vnd  Gemahls 
vordem,  Im  Tnd  dem  hans  Osterrich  redlich  hei^ehracht  Tnd 
hehallen  hahen,  gnediklichen  Tnd  gütlich  beleihen  lassen.  Alles 
getrewtich  Tnd  angenerde,  Tnd  des  nn  Trknnndt,  gehen  Tiir  fnr 
TBS  Tnd  Tnser  Brhen,  den  hrief  hesigeh,  mit  Tnnserm  Anhann- 
gendoi  lAnglf  vbA  s«  gezengnnss,  Tnd  pesserr  sicherhait  wil- 
len, hahen,  der  Rdb  Jon  Ton  Tinstingen,  Marschalch  snlnttrin- 
gen  TndJohnn  Ton  Campedenerio  preceptor  des  hanss  sant 
Anthonien  m  Isenhmnn,  des  allerdnrienchtigisten  Tnd  Kristen- 
Kehisten  l&rsten,  Tnnsers  liehen  herren  Tnd  Taters,  des  Rnnigs 
Ten  Firnnkhreich  Rete  Ire  Insigel  an  disen  hrief  gehanngen  nach 
TBierrpete,  In  an  schaden,  Damnder  wir  Tns,  fnr  Tns  Tnd  Tn- 
•er  Erhen,  Terhinden,  alles  das  stet  snhalten,  das  Tor  an  dem 
hrief  geschrihen  stet,  Der  Gehen  ist,  se  Insprakg  an  pfincn-* 
tag  nach  Tns  frawentag  Assnmptionis.  Nach  Cristi  gehnrd  im 
Tierenehenhnndert  Tnd  dem  Achtnndfnnfcnigissten  Jare. 

Elienor. 
L.  S. 

Yen  dems^^  Tage  ist  ein  Crewalthrief  Ton  der  Eraher- 
segin  Heenora  anf  Johann  Ton  Vinstingen,  Marschalch  nn 
Lethringen,  Johann  Ten  Capedenorio,  Präceptor  des  Han- 
nes St.  Antonien  sn  Isenheim,  des  Königs  Ton  Frankreich  lU- 
thoi  nnd  anf  Wem  her  Ton  Zimmern,  enhemoglichen 
Rnth,  die  Herrsehaften  nnd  Schlösser,  welche  der  hesagte  Ge- 
hmU  ihr  Tersduiehen  hat,  in  Pflicht  sn  nehmen. 

Lxxxm. 

Verhindnag  nwischen  den  Enheraogen  Alhert  VL  nnd  Sig- 
mnnd  Ton  Turel,  kraft  welcher  dieser  alle  Städte,  Schlösser, 
Land  nnd  Lente,  se  enthalh  des  Boden-  nnd  Wallensees 
gelegen  sind,  jenem  tihergiht,  welche  anch  Erahenog  Albrecht 
getrenlich  a^  regieren  Terspricht. 

Innsbruck  am  aO.  Min  1461. 
Wir  Alhreeht  Ten  gotes  genaden  Ertn-Hertnog  ne  Oster- 
reich ne  Stigrr  m  Kermien  wai  se  Krain  Grane  i>e  T^mV  f\c. 


44 

Vnd  Wir  Sigmvnd  vod  denselbM  gmuidMi  Amtk  HflHiog  imk 
Oraff  der  vorgeachriiieB  ArsteBatiiBib  Onfaekafl  Ysd  hande. 
BekeBDen  Tad  taa  kaaadt  ofealicli  mit  diaaai  Mab  allaa  dca 
Er  larkvmpt,  Dax  wir  batraclitet,  Tad  s«  hartaaa  gaBoaiea  ba- 
bea  ailük  Swere  lewff  vad  aaitdaa  ao  Taaera  kmdaa  daaar  ai 
Swabea  Eaalialb  dea  Arla  1)  Tad  Tema  t)  aiea^adtickh- 
lieli  Tad  ia  aaaaderliait  Toa  dea  Aydtgaaoaaaa  teglieliea  wider- 
fam  Tad  beaekehea,  Damaib  daaa  dieadbea  laaade  baaaera  fad 
iayafigera  aaflsehaBaa  bedarCea  daaa  Tatakar  kaaakakaa  ist, 
▼ad  Tmb  daa  Tad  aaeb  jwh  geauiyaea  Nata  frida  vad  gaaMcfas 
willea  Taaer  obgerarttea  laaade  Tad  lewtla  Raahalb  dea  Arik 
▼ad  Veras  9  wallea  ▼ad  Boden  Seea.  So  kaboa  wir  ▼aa  baji 
Biit  wolbedacbtea  mal  aeyttigeai  Ratt,  aaiaaiea  getaa  ▼ad  fai 
geaeiaaader  ▼ersebribea  ▼ad  verpaaadea  ▼erayaea  ▼erpjaaiei 
▼ad  ▼eraebrejbea  rma  aacb  witaeaalieb  ▼ad  iakraffi  dea  brieii, 
Ab  heraaeb  volget  ▼ad  gesebribea  statt  Dtm  ist  alao.  Abi  Br> 
stea  Daa  wir  baid  aBeiaaader  mit  f^ataea  ▼ad  Recbtea  Bra- 
derlicheo  Trewen  maynen  habeo  md  balten  ^ad  widereiaaader 
ia  yngatteo  nicbt  sein,  vad  aa  dheiaer  vehde  aocb  ▼eiatsebalR 
durch  dhaiaerlaj  sach  willen  geneinander  vnnser  bajder  leppt- 
tag  lanng  niclit  komeo  sollen  noch  wellen.  Als  wir  dann  dar^ 
amb  an  bayden  seytten  lejpplich  gesworn  haben.  Vnd  daraaff 
▼nd  anch  mit  den  nachgeschriben  furwortten.  So  haben  wir 
Hertzog  Sigmund  dem  ytzgecanntea  Ertabertaog  Allbreckt  Tan- 
serm  lieben  Bmder  3)  AU  Stett  Slöazer  vnd  herscbaflien  Gegeaa- 
den  lannd  vnd  lewt,  so  dann  Ennhalb  des  B ödem  ▼ad Wal- 
len seen  gelegen  sind,  wie  wir  dann  die  ▼ataher  ¥on  Taser 
vnd  der  Hochgeborn  furstin  frawenElienorg^bora^on  Schot- 
ten Hertzogin  ze  Ost  erreich  e^c.  vcser  Heben  Gemahl 
wegen,  ynneogehebt  übergegeben  ynd  Im  der  abgetretten  habet. 
Vnd  wir  Ertzhertzog  Allbrecht  haben  anch  s5lh  obbernrt  lanad 
vnd  lewt  zu  vnnsern  banden  ingenomen  vnd  emphaaagea,  vad 
sollen  vnd  wellen  die  getrewlichen  Regiern,  Innhabea  ▼ad  ver- 
sorgen als  sich  wolgeburt  nach  vnserm  vermagea.  Vad  aaeh 
dem  zn  menigermalen  krieg  vnd  anffiror  anferstaaBdea  aaiBi  airi- 
schen dem  loblichen  Hawss  Osterreich,  vad  daa  Ajd^OMassB 
als  ▼nnsera  Erbaeyaden  vnd  sieh  sdlbs  ftorbaMir  «BWakt  b^gt- 
ben   wirdt    So  aal&eik  tsA  ^AXtiti  iiVs 


«6 

rm  4er  auctteB  aiff  TiifenelBi  kosten  viid  dariegen,  doch  eo 
sol  TBf  Heiiiog  Sigmsed  Timaer  lieber  Bmder  mit  aUeii  ieuien 
leaadeB  Tsd  lewten  Stetten  Tod  Geelouern  io  Er  ennhalb 
des  Arli  bat,  Dae  ist  nit  der  HersebalR  Veltkireb  PI«- 
dennta,  Newembwrg  Bregeaats  Aaeb  Gattemberg  s« 
solbeai  Krieff  aaf  eeia  koetea  Tnd  darlegen  in  denselben  sein 
lannden  büfKeh  Ynd  beigestenndig  sein,  Ynd  ob  besebeeb,  das 
der  ytagenannt  Herixog  Sigmnnd  maser  Bmder  la  die  obem 
lanad  als  die  Torbegrifen  sind,  icbt  hiUT  bedaHTen  wnrde  Die 
anDen  Tnd  wellen  Wir  Ertnberaog  Allbrecht  Im  tan  mit  Tnsem 
lannden  Ynd  lewten,  md  sobald  mnser  lewte  selb  oberlannd 
Hertaog  Sigmanden  berim,  So  sol  Er  die  in  sein  lifemng  tnd 
kosten  nemen,  Doeb  so  ist  Er  In  niebt  seboldig  sehadea  noeb 
8M  ansnerriebten  noeb  nogeben.  Ynd  ist  Hertiog  Sigmnnd 
Tna  BrtdMrtaeg  Allbreeht  in  die  lannd,  der  Er  Tns  yetnannd 
abgetretten  batt  Tnser  Regiemng  dbain  bilf  nicht,  Scbaldig  nob 
phlicbtig,  sntnn  Er  ta  daan  das  von  gattem  willen.  Es  ist  aaeb 
betajdiagt  ob  bescbech.  Das  Wir  Hertaog  Sigmaad  icbt  lannd 
lewt  oder  Gesloaaer,  so  aa  ras  bedira,  ia  selbem  krieg  der 
Aydigenoaaen  Es  wer  mit  dem  Swertt  mit  Tajdiag  oder  säst 
in  anderweg  erobertte  die  sollen  Tns  aa  Ertahertaog  Allbrecbta 
▼nsers  lieben  Brnders  aasprach  beleiben.  Doch  so  sol  Tnnser 
dbayner  mit  dea  Ajdtgeaossea  kaia  Taidiag  find  bestannd  oder 
Ricbttang  weder  baymlich  aocb  ofTeBlicb  aa  des  aadem  sonnder 
wissen  gnnst  Tnd  gaten  willen  aalaemen  noch  beslieaaen  an 
generde.  Kern  Es  ist  nach  beredt  wordea.  Das  Wir  Ertaher- 
taog Allbrecht  die  laand  ia  Swabea  als  Tns  daan  die  Ton  Her- 
taog Sigmnnden,  ibergeaatwnrttet  siad  nicht  TcrkaniTea  noch 
ia  ander  bennde  hingeben  noeb  Terenndem  sollen  aa  wissen 
willen  Tnd  ganst  Hertaog  Sigmunds.  Es  sey  Ton  Grabchaften 
Hersebaftea,  Stetten  Tnd  Gesl5aaem  wie  Torgemelt  ist  angeaer- 
lieben  Item  ob  beseheeb  daa  wir  Ertahertaog  Allbreeht  mit  Tod 
abgiengen  da  got  laaag  Tor  sej  aa  Eelich  leybserben,  Das  Saa 
waren,  oder,  ob  wir  leibserbea  Hessen  das  Saa  waren  Tnd  das 
die  ancb  abgienngen  aa  manKch  leybserben ,  So  sollen  Hertaog 
Sigmnnden  oder  ob  Er  nicht  were,  sein  Eelich  manlich  leybs- 
offkon  Ar  ynd  f&r  ob  Er  die  lassen  wnrde.  Alle  lennder  her- 
aeiwflea  SMIe  OeMgter,  md  Aaqptter,  wie  danu  oV^i^sam!^ 


»6 

ist,  Tsd  was  wir  oder  vaser  Mendlidi  lej^-Brfcea,  der  atdi 
uberkomen,  oder  sahmondea  briagea,  werden  oder  wardsa  ii 
welher  mass  das  beschicht  aicht  danoa  aosgeaoaiea,  wider  Erb- 
lich aa  SjT  Valien ,  Nach  dem  Tod  HerUeg  Siganad  aaff  selb 
furwort  Tnd  vorbehalltaang,  tos  Eriahenog  Aübrechtea  ik 
ubergebea  hat,  an  meniekhlichs,  latrag  Tod  hiaderaassi  alki 
getrewlich  Tod  vngeaarlich.  Vod  des  »i  wareai  Trkwuid  baki 
wir  baid  yonser  Inosigl  wisseanlich  aa  dea  brief  tan  beaagCBi 
der  awean  in  geleicher  lant  gemacht  sind,  md  yegiieber  abet 
hatt,  Blitt  vrkonnd  des  briefii.  Gebern  aa  laaaprackb,  u 
Moatag  nach  dem  Palimmtag  In  der  Tasten  Nach  Kristi  gefoii 
Im,  Vierzehennhandert  vnd  dem  AinsrndsechtaigisteB  Jare. 

LL.  SS.  Domini  daces  in  Coasilie. 

Anmerkungen.  1.  Der  Arl  ist  der  Arlberg;  seit  dies« 
Zeit  bildete  sich  allmälig  der  Name  der  Ssterreichiachea  Herr- 
schaften vor  dem  Arlberg,  die  nna  konw^  Vorarlberg 
heissen. 

2.  Der  V  e  r  n  ist  der  Engpass  awischen  Nassereit  (d.  L  aasse 
Reute)  and  Lermoos ,  dessen  Scheitel  heute  noch  „auf  des 
Fern^^  heisst  Dieses  Wort  mag  noch  ein  vorromisches  Über- 
bleibsel und  die  Wurzel  zu  Ferner,  Firn,  Firner  etc.  seji. 

3.  Albert  VI.  war  des  K.  Friedrich  III.  Bruder  and  dei 
Erzherzogs  Sigmund  Vetter. 

LXXXIV. 

K.  Friedrich^s  III.  Briefe  zur  Bestätigung  und  Er- 
neuerung des  freien  Landgerichts  zu  Rankweil  fir 
Erzherzog  Sigmund. 

Wiener-Neustadt  am  8.  April  146$. 

Wir  Friderich  von  gottes  gnaden  Römischer  Kejser  sa 
allenntzeitten  Merer  des  Reichs  zu  Hungern  dalmaciea  Croaciea 
etc.  Kunig  llertzog  zu  Osterreich,  zu  Steyr  zu  Kemadten  vad 
zu  Crain,  Herre  auf  der  Wynndischenmarch ,  vnd  aa  Porttea- 
awe.  Graue  zu  llabspurg  zu  Tyrol  zu  Phirtt,  vnd  aa  Kibafg, 
Marggraue  zu  Burgaw  vnd  lanndtgraue  im  EUsasa,  Bekeaaea 
vnd  tun  kunt  allermeniclich  mit  disem  brief,  aUea  dea  die  la 
sehen,  oder  hören  lesen.  Das  wir*  gutlich  aagaaakoa  Tai  b^ 
trachtt  haben,  solich  anneme  getrew  Tai  laiaa%  AaMlty  •• 
vns  vnd  dem  heiligen  l^vcV«  ^«t  ^f^f^tlbuma^ 


*7 

bog  %M  Oiterreich  «tc.  tbmf  lieber  vctter  rnd  fSnte,  oflt  vn4 
dick  wiUeitlich  latklieh  nd  rnncrdroiaaiilich  ^Un  vad  b^ 
weut  kat,  tcglich  tntt  vid  hinfnr  wol  tan  *ol  vod  mag.  Aich 
•OB  dcmAlig  Tnd  fleUaig  betU,  dcMbalb  an  tbi  getwi  Vad  ba- 
btR  daranb  nüt  wolbedachtem  mütte  acilUcheni  Ratte  vad  rccb- 
Ur  wiMes,  Daa  tttj  lanndtgericht  an  Raackweil  in  Hb- 
aiaea  ••  Er  vnd  aein  vordem  von  va«  vad  vaaera  vorfaroa 
am  Reiche ,  RSmiicben  Ke/aern  vnd  Küoigea ,  Daa  vber  eich 
darrh  Charwalhea,  biaa  aa  den  Settmang^ea  den  Etic^ 
laand  biaa  anf  deo  Arienberg,  Vad  anf  der  andern  «ejrttea, 
Vaa  aa  ien  Walenaee,  vnd  daa  Rejatal  abe,  bUa  an  den 
Bodemaee,  laiUaoibt  den  Hiadem  Pregeutaer  Wald, 
den  Tcanberg  (d.  L  Taanberg),  vad  was  in  denaelben 
lferekteD(Bie}gel^ni>t,gectanriehteahat,  Vndaafettlieh  frej 
gealecht,  nit  Richten  vnd  vrteil  zu  tprerhen,  geaatat  vnd  ge- 
widemt  ist  vormala  gehapt  Herbracbt  gebraucht,  vnd  genbet 
haben  mit  allen  vnd  jeden  aeinen  freyheitten  gnaden  Herlichcit- 
tea  Hechten,  gcrechtikeitten  löblichen  gewonheitten  eehafften 
vad  altem  herkomen,  als  It&miacher  Keyser  gnediclich  beslett 
canfirmirt  vnd  veraewet  haben.  Beatettcn  CoDfirmirea  vad  ver* 
newen  in  die  aoch  von  RSniacher  Keyterlicher  macht  volko- 
meuhcitte  vad  rechter  wiaaea,  in  craflt  disa  brieft.  Majnen 
•etaen  vnd  wellen,  Daa  der  gemelt  vnser  vctter  vad  furate,  aein 
Erben  vnd  nachkonea,  oder  ander  die  solich  lan  nd  Ige  rieht ,  nn 
oder  hiofar  Innhiben  werden,  daa  mit  einem  frejen  Richter  vad 
ettUchen  Ireyea  oder  andera  Irnmen  tenglichen  vrteilem  beae- 
taea,  die  dann  von  vnaer  vnd  des  Reichs  wegen  anf  aller  vnd 
jegiieher  clag  so  daselbs  farbracht  werden ,  Recht  sprechen, 
Aach  mit  der  Acht  vad  Oberacht  Richten  sollen  vnd  nSgea 
VHb  dai  vonnala  daseibs  gehahea  vnd  gebraucht  ist,  vnd  was 
iIm  da  genrteilt  geaprochen  vnd  erkennt  wirt,  Dabej  aol  ea 
haa  boloftoa  bestcen  vad  von  dbeiaen  vnsern  HofTgerichten 
I  Stcttgericbtea  noch  andern  geriehten.  Vnd  son- 
'la  Ib%eitcbt  an  Hottwil,  nicht  widertreiben  wer- 
VatM,  vad  aollen  auch  ytiea  wer  der  oder  die 
.alßgf  Udang  geben  furderlich  Recht  eigeeaf 
K,  ItMU«  Ea  wurde  dann  einicb  aacba 
iWm  «bgMordert,    ala  laikitcenc\tth 


k8 

Recht  md  gewonheit  iit  Ob  «ich  jenasd  wer  ier,  oder  üe 
wem,  s«  dem  benanteB  laaBdtgerichty  limidt  Richter  oder  ir- 
teflenii  tob  desselbcB  gerichta  wegea,  ichtsit  sBclageB  hctti 
oder  gewBBBC  defsbalbcB  Ibc  RechtcBS  Botdurftig  were  o4cr 
begertCBy  das  aol  aiit  dhaiBem  aadeni  gericht|  weder  sa  Rttt- 
wil,  Boch  ajiderB  eaadeB,  wie  daa  gCBaat,  oder  wo  daa  gekga 
were  sieht  heachehea  aoch  faif^oaieB  werde«,  dasa  vor  itm 
gemeltea  Taaerm  liebea  Vettern  Tad  lliratea,  aeiaen  Brbea  o4« 
Dacbkomea,  die  daa  obgeaaat  laadigericht,  roa  raa  Tad  te 
Reich  daaa  aamal  loahabea  Tad  beaitaeat,  Die  anch  deaaelbei 
clagem  farderlich  Recht  atatt  taa  aallea.  Wir  maiaea  setici 
▼nd  wellea  aacb  tob  egemelteB  Taaera  keyaerliefaeB  niacht  nl 
gewaltsam,  ob  daa  dickgeaaat  laoodtgericbt  Richter  oder  Tiiei- 
1er  ia  Tergaagea  seitt  Tad  Jarea,  darch  eiaich  Ho%ericht  ad« 
laodtgericht ,  ia  Acht  oder  Oberacht  Koaien  wera.  Daraak 
dann  tob  dea  widerparthiea  aachera  oder  Irea  Erbea,  kaia  chg 
TBd  aaspraeb  mer  bescbehe  das  lae  die  io  dhainea  aadera  fa- 
chen BQ  schaden  kernen,  oder  Sy  an  Irem  gerichte,  Terhiaden 
oder  bekrencken  soll,  in  dhein  wege.  Wir  habea  aach  deaisel- 
ben  lanndtgericht,  dem  Richter  Tnd  den  Vrteilaprechera,  die 
besounder  gnad  Ton  newem  getan,  Tnd  tun  Ine  die,  tob  newen 
in  crafft  diss  briefs.  Ob  sach  were,  das  Sy  daaselb  laaadtge- 
richt,  Ton  Krieg,  oder  andern  mercklicben  Trsachen  wegea,  u 
Ranckweil,  an  dem  ende,  da  es  bissber  gehalten  iat,  beijaeB- 
lich  nit  besitzen  möchten ,  das  der  Richter  als  dann  Tad  alsoft 
das  znscbnlden  knmbt,  das  gemelt  lanndtgericht,  aechit 
Tor  der  Statt  zu  Veldkirch,  auch  auf  des  Reicht 
freyen  strass,  mit  den  freyen  strass,  mit  den  freyen  vad 
andern  Erbern  mannen,  besitzen  Tnd  Rechtsprechea,  aacb  die 
gerichtzstatt  za  Raackweil  mit  ainero  T&ch.  Also  das 
die  vier  Wennd  Tnd  seytten  offen  beleiben,  wol  Tberziehen  mi- 
gen,  damit  Er  vnd  die  Trteiler  Tor  vngewitter  Regen  Tnd  schaor 
desterbass  beleiben  mögen.  Doch  vns  Tnd  dem  heiligen  Reiche 
sQst  an  Tnser  oberkeitt  gewaltsam  Rechten  Tnd  gerechtikeittea 
Tnuergriffenlich  vnd  Tnschedlich.  Vnd  wir  gebietten  daraab 
allen  vnd  yeglichen  Forsten  geistlichen  Tad  woHlichea  Graaca 
Freyen  Herren  Rittern  Knechten  HanptllUoB  AmbtitUni  Vag- 
ten  Pflegern  verweaerB^  \aii%^VK\f^V\«t%^^MM»ra 


Scheffen,    Bngvraeiitera,  Rettea  Barpra  vad  GeaMiBdeii  nil 

«wt    a]l«n   Bidera  nuera  vid   de«  Reicha   radertanei  Tid  ga- 

trew^B  ia  was  wirdes  ttattM  oder  weteu  die  sein,  enutliek 

▼ad  veatlelick  mit  diiem  briefe.     Du  Sj  den  vargeMBtea  vi- 

•«TB  Tettcra  vad  FIratea,  leia  Brben  vnd  aaehkoBiea,  die  daa 

•fcge^elt  laadt|ferieht ,  von  va*  oder  vaaera  aachkoaeB  IUni> 

schea  K.«jien  vad  Kaa^n,  vnd   dem  Reich  bnhakea.    Aaek 

duaelb  laadti^erickt  UaadtRichter ,  Frejea  vnd  vrteiler,  aa  ao- 

IWilier  TBier  Coafiraiation ,  kBitettaag,  veraewang  gaadea  frej- 

hntkcB  gakea  Reehtea,  gerechtikeittea  vnd  gewonkeittea,  aickt 

Uadcra    oder  Irren,  Sounder  Sj  dakej  gemlick  kelelkea,  vad 

4ar  gabraaekea  vnd  gcaiecaen  lauen,  Sj  aneb  dabej  veaticIiA 

kantbakca,  aehltnen  vnd  lehimien,  ala  lieb  einem  je^ichea  aej 

«•aar  vad  dea  Reiche  eirere  vagaade,    Vnd    darttn  aia   pea«, 

NeHBeh  fliaftiig  Marek  goldee  SDaenneiden,  die  ela   jegUeher 

i,       Aar  fraaealieb  dawidertette ,   halb  ia  vaier  vnd  dea  ReJeba  C^ 

0       Mar,    vad  den  andern  halben  teile,   dem    M^emeltea  vnserm  lie> 

^       ^aa  Tettera  vad  Finten,  leinea  Erben,   oder   wer   daa  benant 

,      luaMgerieht  Inohatt,    oder   an   dem   also   vberfarea   wer  vaab- 

.       MaiBck  aibetulea  rerfeUea  aeia  aol  Blit  vrkund  diii  briefi  ver< 

'      ,      ^pH,  mS%  vnterm  KeTierKchen  Majestatt  Anhangnndem  lana^ 

^        VA.    Gtbcn   xa  der  NeweosUtt  am  Hontag  nach  dam  heili- 

A  fn  PdntUg.     Nach  Criatj  gebärde  viertaehenhnnndert   vad   im 

.^      fc>St>iidi«chtEigigsten,  Vaserer  Reiche,  dei  Rfimiicben  im  haff- 

'■^'        nbwtiBtiisusten.    dea    KeyseHhamha    im  Viertaehendea.     Vad 

^^        Jh  Haa^niachen  im  Sjbenden  Jarenn. 

Ad  MandalniD  doraini  Imperatoria    in   ConaUio. 
Vdalricns   Episcapos   Pataoieaaii    Canceilariia. 
L.  8. 


I  Signaads  aa  Oealeiv 

■   Eaakweil    k&aftig  aaek 

Npdiae  redlicker  Peraoaea 

kaft  Feldkireh    and   dea 

«  Laadgariekte 


50 

WieBer-Newftadt  an  U.  S^t  IWS. 
Da  Vns,  nachdem  wir  Vnier  viid  dei  Reidia  frey  Laa^ 
rieht  si  Ranckwil  vemewet,  gefreyet  vad  mit  aller  Helickak 
▼nd  gereehtikeit,  Confirmiret  md  heatett  hahea,  Tater  liekr 
Vetter  vnd  Firstei  farhracht  hat,  wie  an  dem  berHrtea  Laaa^t^ 
gericht,  vntaher  dheiner,  mit  einicherley  Kintachall|  aeidaiM, 
oder  Weisung,  darch  Latte  oder  briefe,  sogelataen  werde,  ieta- 
halben  mercklich  clag,  Tnd  dem  Gericht,  naehgesehray  beschek, 
▼mb  das,  wer  sein  sache,  mit  dem  eyde  bestCtte,  das  der  in 
Rechten  inrgang  gewynne.  Dann  werden  anch  die  Lntte,  n 
seinem  ber&rtten  Lanndtgericht  gesessen,  anf  andere  He%^ 
rieht  ynd  Lanndtgericht  bekümbert,  vber  dam  Sy  Rechtens,  sj- 
mants  vorsein,  md  sich  austrag  vnd  Rechts  erpietten,  gerecM 
an  werden,  in  den  Gerichten,  darinne  Sy  sind  gesessea,  Ysd 
hat  Tns  demjiticlich  gepetten,  In,  Tnd  das  bemelt  frey  fiiaail- 
gericht,  darinne  gnediclich  nnfnrsehen,  Dammb,  mit  woibedacb- 
tem  matte,  gnttem  Ratte,  Tnserr  Tnd  des  Reichs  Fürsten,  Edeh, 
vnd  getrewen,  setzen  vnd  wellen  wir,  von  Römischer  Keyle^ 
lieber  macht,  in  crafilt  diss  briefs,  was  nn  hinfur,  mit  briefli- 
cher Kuntschafft,  zeucknass,  oder  weysang,  erberer  redlicber 
vnaerlandter  Personen,  für  des  bemelt  frey  Lanndtgericbt  n 
Ranckwil,  in  Recht  kernet,  daz  dann  solchs  gehöret,  vnd  dar- 
auf Recht  gesprochen,  gearteilt,  vnd  gerichttet,  damit  ayniait 
seines  Rechten  verhindert  werde,  Vnd  ob  solche  zufallende  ge- 
scheffte ,  auf  einen  tag ,  nicht  ansgericht  möchten  werdea ,  du 
mau  dann,  den  aunderu  vnd  dritten  tag,  vor  oder  nach  mittei- 
tag  nacheinander,  den  Luten,  vnd  Cl^gem  zu  furdrung,  als  aif 
solchen  gesetzten  vnd  verkundten  gerichtztag,  mug  Recht  spre- 
chen vnd  besitzen  vngeu^rlich.  Wir  haben  auch,  dem  vorg^ 
nanten  vnserm  liehen  Vettern  vnd  Fürsten ,  seinen  Erben ,  fid 
seinem  freyen  Lanndtgericht  zn  Ranckwil,  die  besonder  gaad 
getan,  wer,  oder  welche  die  sind,  die  zn  den  Latten,  vnd  Per- 
sonen, Edeln,  oder  Vnedeln,  Bürgern,  Pawm  oder  Hindersei- 
sen,  in  der  berurten  Herschafft  Veitkirch,  Tnd  den  Tmhkraissn 
des  Lanndgerichts  zn  Ranckwil,  zu  sprechen  betten  oder  ge- 
wonnen, wammb  das  sey,  Tnd  Sy  alle  gemeüüich  oder  einsa 
oder  mer,  in  sonnderheit,  in  den  berirCea  Tmhhraiaasn  dss 
Landtgerichts  mu  IUacVwiX  %«%«%%t;Ti^  vd 


51 

ÜnrorAcra,  oder  nU  rrtefl  ?erkwiideii  wirden,  weUen  wir  9  dam 
dttuocli  Tker  die,  dheiB  LaBadtRichter  oder  Riehter,  waaa  die, 
▼or  der  Aehtle,  Toa  den  oftferartea  fireyea  LaaadRiehter  a« 
■aackwfl,  aaetat  Taeeri  liebea  Vetteni  Tad  F&ritea,  oder  tei- 
•or  BrfcoB  aftgeaordert  werdea,  aieht  Rtehtea,  aoeh  Trtefl  er» 
gooB  hwea,  Soaader  Sj  alle,  Tad  jedea  besoaaderi  sa  Redit 
woiao ,  ia  daa  gemeU  firey  Laadgericht  1  daselba  aiaa  aaeh  deai 
Cttgar,  eia  fkrderlich  Taaeraogea  Recht,  aaeh  ordaaaf  Tad  Her» 
kMBoa  des  LaaadtgeriehU ,  so!  gestattea  Tad  ergeea  laaeea, 
Waaa  aa^  ergaagea  getchiehttea  oder  Teriiaadlaag,  aiit  clag, 
Hr  daa  ▼ilgeaaat  Laaadt|perieiit,  kSmea  oder  gepraelit  werdea, 
das  BMa  aledaaa  deaaelkea,  so  tölch  geeehiebt,  oder  Teriiaad- 
kttg  bogaai^^  kabea  aSttea,  oder  dariaae  Tordaebt  tiad,  ai^ 
aaveraatwarttea,  aiit  Trieil  dareh  beaigelt  briefe,  Tad  des  60- 
fidila  geswora  Bottea»  solle  Tad  m^,  aom  Reebtea  Terkaa- 
daa,  Tad  waaa  das,  aiit  TrteU  besebicbt,  daa  daaa  die  aatwart- 
tar,  aüt  dbeiaer  Freybeit  gesogen  Soaader ,  dem  Reebtea  solle 
am  doai  eaade  gestracks  aaebgegaagea  werdea,  Wir  wellea  aaeb, 
das  biafir  ayaiaad,  aaf  dbeb  Freybeit,  oder  Coafinaatioa,  Toa 
daa  aflgeaieltea  Laaadtgeriebt  aa  Raaekwil,  aaf  yesMads  bo* 
gof«,  Toa  deai  Reebtea  daselbs  geweist  werde,  es  sey  daaa 
aaleh  Fk^eybelt,  eeaMlea  Tad  yetao,  Toa  Tas,  ia  Keyserlieber 
wMa,  odea  biafir,  Toa  Rtaiscbea  Keysera  oder  Kaaigea, 
aoni  NacbkoBOB  aai  Reiebe,  Coafirmiret  Tad  bestittiget 
gaadrüek  Doeh  Tas  Tad  deai  Reiche,  aa  TBserr  oberkeit,  ge- 
wahsaai  Tad  gereebtikeit,  Taaergriffealicb  Tad  TascbMlicb.  Vad 
gsfiotlaa  danuab,  aDea  Tad  yeglicbea  Firstes,  geistliebea  Tad 
wemtHehea,  Grtaea  Freyea,  Herrea,  Rtttera  Kaecbtea,  Haapi» 
kttoB,  LaaadtRiebtera,  Rtchtera,  Baigenaeistera,  Rettea,  Aaipi» 
httaa,  Bargera  Tad  Gemeiadea,  Tad  aast  alles  aadera,  Tasera 
Tad  dea  Reichs  Tadertaaea  Tad  getrewea,  Toa  egeaeher  Rösd- 
sebar  Keyseriieber  auieht,  erasUicb  Tad  Tossticlicb  ait  diseai 
brief,  daa  Sy  dea  Torgeaaatea  Hertaog  Sigmaadea,  Tad  seia 
Brbea,  aa  dea  egea^ltea  Tasera  gaadea  Tad  Freybeittea,  aieht 
Uadera  aadi  brea,  ia  dbeia  weyse ,  Soaader  Sy  der  abo  gerA- 
Beb  praachea  Tod  geaiessea  lassea ,  Als  lieb  eiaeai  yeglicbea 
sey ,  Taaer  Tad  des  Reichs  swere  Tagaade  aa  aenaeidea  ^  Va4 
daraa  oia  Fm#,  mimlkk  MWäiatMigk  marck  Mtigaa  gaUaa ,  ttta 


52 

eio  yeglicher,  der  firewenlichen  hiewider  iCtIe,  TerbUen  mb 
S0I9  Halben  teile,  in  Tiiaer  md  des  Reiehs  Ganer,  wmi  da 
aDdern  halben  teile,  dem  voigeiUBtea  Tnaerm  Tettera  vad  Fir^ 
sten,  Tod  aeinen  Erben,  ynabl^azlich  »1  beulen.  Mit  TrkiBt 
disB  briefo  beaigelt ,  nit  Tnaerm  keyaerliehea  Maieatatt  anhaa- 
^ndem  Inaigel.  Geben  am  der  Newenatatt,  am  Montag  vir 
aannt  Miehela  tag,  Nach  Criati  gepnrde,  Viertaehenhnndert,  iwk 
im  (unff  nnd  aechtzigiaten ,  Vnaerr  Reiche,  dea  Römiacben  m 
Sechaa  Tnd  awaintaigiaten,  dea  Keyserthnmba  im  Viertsehendca, 
md  dea  Hangriaehen  in  dem  Sibenden  Jaren. 

Ad  Bumdatnm  dni  Impemteria 
Vdalricna  Epna  Pat  Gkn^cDna. 
Anf  dem  Rficken:  R(egi8travit).  Rndolfiia  Chamtsi^er. 

LXXXVL 

K.  Friedrich^a  Befehl  den  Enbenog  Sigmud,  dcafca 
Landrichter  nnd  die  Ürtheüaprecher  an  Rankweil  bei  ibrea 
Rechten  zn  schützen. 

Wiener-Nenstadt  am  2.  October  1465. 

Wir    Fridrich  von   gottcs   gnaden    Romiacher    Keyser   Zi 
allen ntzeittn  Merer  des  Reichs  Za  Hnngarn  Dalmacien  Croaciea 
etc.  Kunig  Herczog   za  Österreich    za   Steir  zn    Kemndea  ni 
za  Crain  Gräfe   za  Tirol  etc.    Embieten    dem    Erwirdig^n  Ort- 
lieben  Bischouen  za  Chur  vnserm  Farsten  vnd    lieben  Andeck- 
tigen  Aach   allen   seinen  Gotzhauslenten  za  dem  bemrten  Stift 
gehörend  vnd  den  Edeln  vnsern  vnd  dea  Reichs  lieben  getrewea 
Josniclasen    za    Zollr,     Haagen    vnd    Wilhelroea  m 
Montfort,  Wilhelmen  vnd  Jörgen  za  Werde  mb  e  rg  fai 
Sanagara  (Sargans)  \iid    Eberhartten    zn  Sonnemberg 
Grafen.  Wolfhartten  Sigmunden  vnd  vlrichen  Frejherra 
zu    Branndiss    gebrudern,     Marqnartten     Hannsen   Ra- 
d  o  1  f  f  c  n  vnd  Micheln  von  Empts ,  den  Vögten,  Bnrgermaisten 
Amman  Beten  vnd  Gemeinden  der  Stette  gegenden  ?nd  Gerich- 
ten: Chur  Veitkirch  Bladenez,  Mayenfeld,  Werdea- 
berg  vnd  Wallonstat  Aach  dem  lanntamman  Zn  RaaBck« 
wil  in  Walgaw  Tennenberg  vnd  dem  hindern  Bregencser  waU 
dem    laut    Richter   des    oberteils,    den  vogtan    Amman  vad 
Amptleaten    im  Reinwald   der  Acht   geriekt   bm  pretti- 
gow  Thafana  (Oavoa^  \%  ^iLTi^%Ti%«A^%%i.  ^i«4  inBtya» 


53 


aadern   in  vnBerni  vnd  d»  Reiclu 
1   VDser   vnd    des   Haw»  Oaterreick 


^  >1.  Vad  ^em&iDtlich  ,    klle 

l»B%ericht    zn  lUnckwcü 

^nffachkft   vnd  Herichkilt,  zu  Veitkirch  geteaaen  Tud  dar  Iime 

>oren   gegenwärtigen  vnd  konSligen  vnaer  gnad  rnd  allea  gftt 

'er    Edeln   vnd   lieben   getrewen.   Ala    wir  dem  Hocbgc- 

uea  Sigmunden  HertEogen  Zn  Uaterreich  etc,  Vnsenn  lieben 

rettem  vnd  furaten,  daa  obgernrt   trey    lanntgericbt  xo  Ranck- 

^  «1«   Homiacher  Kejier    erhebt  gcfreyet  vnd  in  aein  gewere 

Ml  alten  beaeaa  nd    herkainen   ernewel.   beatat.    vnd  gsnCE  io 

WtltJt  bähen,  daa  bey  seinen  gnaden  freiheiten  vnd  altem  ber- 

aen,  h    hanthaben,  vnd  in  aeinem  gebraach  eu  achinnen  vnd 

, -^^  kniten.  Danon  ao  einprelhen  wir  euch    allen  nnd    ewr  j-edem 

^^^WiBBder    emnallick  vnd    veaticiich  gebietende,  htj    einer  pene 

iSUieli  flinffnndcEweincEig  marck  lütigs  goldea,   in  der  keinel- 

f  ^Vcr  Preikeit,  vnd  Confirnucion  brief  begriffen.  Daz  Ir  alle 

^i^    ^  7cdcr  inaoander  den   obgenanten  vnaem  lieben  vettern  vnd 

■^ '    ■#**"    »ciwen    lant   Riehlor.  vnd    vrlail Sprecher    EU  Ranckwejl. 

J(  **""  bemelten  lannlgerk-ht   seinen  Rechten  allem  herkomen 

^'' '  Jj!*'    '«■*^">    vrleiln    vnd   Achten    liannthaben    halten    vnd  des 

t-    ^''    I^J*  K«»»orn  boten    sclulczen   schirmen    vnd    keinen  Arbler 


g^richt  gebot  in  ewrn  gerichten  nit  enthalten.  In  kei- 

Jwacluih,    noch  vnserm    Vettern    vnd  Fiirsteo    vnd    seinen 

-B  Kejneo   IngrifT    widerwerlifceit    heswerung  hindrui^ 

ff^  oit  tun,  noch  das    keynem  dem  ewrn  zetun  nit 

1^  trer  oder  ivelhe    das   darüber  teilen  vnd  vna  daa 

r/^etfAi-lileo    Vettern    vnd    fursten.    oder    seinen 

r*'^    Äntptieai  Turbracht,    uiirden   wir  geibt  anff 

*'**tAre'>deii  vmb    die   peen    in  vnser  Freiheit 

^jl    f-crichl.   Turnet 

^*^4(    i^t    Geben   tn  der  Newonstat  mit  vn- 

•^ a ^    jf^tni rm  ln«igei  am  Mitlichen  nach  sant 

-  Rkx  BBj;els  \ach  Criuli  geburde  Vier- 

~      iffkndteelieiigüileD  voacr    Reiche    dea 

;iglsten    Pes   Kejserthumbs  im 

im  Sybcnnden  Jarcn.  (L.  S.) 

dni  Imperatoris 

Patav.   Caocilu«. 
l^nUu  Chkialzvng'NC. 


5t 

LXXXVII. 
Wir    Fridrich   tod    gottei  gaadeo   Romucher  Keyser  n 


aUennezeittn  Merer  des  Reichs  zu  Hangem  DilmacieD  Croatia 
etc.  Ktnig   Heresog  ii  Otterreich  Tsd    an  Steir  etc.  EmbieUi 
VBierm   Tsd   des  Reichf    lieben  getrewen    Hanasen  Radei 
laant  Richter   sa    Raakwil   Tod  aUen   seinea   aachkoBCi 
lant  Richtern  daselba  Vnser  |piad  md  aHes  gtt  liebea  getrewei 
▼B8  hat  der  Hochgebomn  Sigmund   Hercsog  an   Österreich  ete. 
Ynser  lieber  vetter  ynd  fSrste  Arbringen  lassen.    Wie    etwied 
Edel,  Tnd  annder  personen,  mit  vrtail  avff  dem  benannten  Uit- 
gericht  na  Ranckweil  in  Acht  Tnd  Aberacht  gesprochen  iaae- 
geschriben,  darinn  mit  yngehorsam  verhertet,  nnd  Im  Tmb  ta 
Achtschilling  von  Ine  nit  gnng  beschehen  noch  anssgeteliert  seil 
vnd  dem  gerichte   sn   nit  deiner  Terachtnng,   md  ms  gebeta 
Ine  darinne  gnediclich  nn  försehen.  Wann  wir  nn  sehnldig  seil, 
die  Tngeborsamen  des  Rechten  %n  gehorsam  na  bringen.  Davti 
80  emphelhen  wir  dir  mit  disem  brief  ernnstlich  gebietende,  bej 
vermeidiiDg  vnser    vnd   des   Reichs    vngnade    vnd    der  pflichte, 
damit  da  dem  berorten  vnserm   lieben  Vettern  vnd  Fürsten  ge- 
wandt bist,   Daz   da   alle   vnd  yeglich  solich  Achter  vnd  Aber- 
achter gemainlich,    vnd    in  sonder,   mit  vrtail  in  den  Gericbtfi 
den  die  Sy  darüber  enthalten  verbietest,  vnd  nach  ordnnng  des 
lanntgerichts  Recht,    wider  Sy  procedirest  Als    lang  vnd    loofl 
bisz  daz  Sy   za  gehorsam  gebracht,  vnd  anserm  lieben  vettert 
vnd  fursten  vnd  seinen  Amptleaten    vmb  solich   Verachtung  fid 
den  Achtschilling  gnug  getan,  vnd  wider  za  gehorsam  gebracht 
werden.    Das  ist  vnser  ernnstlich   meynung.   Geben  za  der  Ne- 
wenstat,   am    Mittichen    nach    sant   Michels    tag    des  heiligti 
Ercz  Engels    Xach    Cristi   geburde    Vierczehenhandert   vnd   m 
funffandsachczigisten.    Vnser   Reiche  des   Romischen   im   Sechf- 
undczweinczigisten  Des  Keyrerthumbs  im  Vierezehenden  Vnd  det 
llungrischen  im  Sybennden  Jaren. 

Ad  Mandatam  Domini  Imperatoris 

Vdalricus  Episcopns  Patauiensis  Cancellarins. 

LXXXVill. 
Vorladung  K.  Friedrichs  III.  an  den  Abt  wm  8t.  Gallea, 
seine  Gerechtigkeit  ant  ä\«  mr  ^^vt%^\i»Sbt  ^^Mbr^  lyfcfciqi 


55 

Orlscliaften  Fa stach    aad    Höchst    bei    einem   kaiserlichem 
Ho%erichte  darsathin  oder  salbe  aabeirret  zn  lassen. 

Wil  im  Thargaa  am  tt.  April  1466. 

In  aamen  des  Herren,  kant  sye  allen  den,  die  diss  gegen- 
wnrltig  offenn  Instmment  ymer  sehen  oder  hören  lesen,  das 
des  Jars  als  man  aalt  von  der  gebart  Cristi  Tansent  vierhan- 
derl  vnd  In  dem  Sechsandsechtaigisten  Jar  der  kaiserlichen  Ro- 
Bisehen  Jar  sinss  sal,  Im  Tierzehenden  nn  latin  Inditio  genant 
Cr6nang  des  .allerdnrchlnchtigisten  Grossmichtigisten  FSrsten 
TBd  herren,  hem  Fridrichs  lUmischen  kaisers,  m  aUen  xiten 
Morers  des  Riehs,  vnd  nn  vqgern  %Z  kanig  Hertnog  na  Oster- 
rich  Tnd  nn  Stjr  ac  mins  gnedigosten  Herren  siner  Romischen 
kläglichen  regiemng  In  dem  Sibenundzwaintzigosten,  des  kai- 
rertnmbs  Im  fanffiBchenden  vnd  des  Tngrischen  Im  achtenden 
Jarea,  an  ninstag  der  da  was,  der  swennndswaintzigoste  tag 
des  monats  Aberrelle  nach  Mittag,  als  die  aitglogg  ains  hett 
geschlagen,  oder  da  bj  desselben  tags  anWyl  In  der  Statt  Im 
Thnrgow  costentser  Bistnmbs,  gelegen  in  der  Pronintij  ald 
g^in  des  Ertabistnmbes  an  Mentz  vnd  daselbs  an  Hoff  In  der 
grossen  Stoben,  da  ein  herre  von  Sant  Gallen  icta  gewonlich 
pflegt  wesenlich  sn  sitzen  In  gegenwurtickait  der  hernach  ge- 
achriben  sagen,  nach  min  offen  notarien  von  kaiserlichem  ge- 
walt  Ist  gestanden  der  fnmeme  vnd  Avise  Caspar  Brock, 
Hoffachriber  an  Feltkirch  In  namen  mit  gewalt  vnd  vff 
geachriflUich  bevelhen,  des  dnrchlachtigen  Hochgeboren  Forsten 
vnd  Herren  hem  Sigmunds  Hertzogen  zn  Osterrich  zu  Styr 
sä  Kemden  vnd  an  Krön  (sie),  Granen  zn  Tyrol  zc  zegt  vnd  liesa 
dareh  mich  nachbenempten  Notarien  In  gegenwnrtickait  des 
HochwSrdigen  Forsten  in  gott  Herren  Virichs  Abbt  des 
Gotahas  zn  Saat  Gallen  a)  offenntlich  lesen  AmBappiren  zn 
rack  aflgetmckte  besigelte  kaiserliche  ladnng ,  an  Ine  den  be- 
mrtea  Abbt  Vlrichen  wisent  die  onch  durch  mich  nachgemelten 


m)  Ulrich  Till.,  •!&€■  MidtMn  8«lui  ms  Ur  BiliaMtiit  WiMfM,  war 
•la   MsgwcIcaMtor  VaraUbl,   wtlchtr   ■■!■!■   OttiMisnM  vo^  JMta 

iiai  M»  M  MiMM  na«  m  is.  un  laoi  nswii  imm^L  ^a* 

V.  Arm  *s  Q0Mältä»9  4m  Mm(ms  BU  «Mm.  N.  U.  ft.  Wt 


56 

Botarien  offennlich  geleseo  gohort  wmA  voa  dem  bedaehtoi  AM 
SU  Saut  Gallen  In  sia  Haad  eapfuigeB,  tbI  dareh  Ibb  danf 
geantwurt  ward,  Er  weite  die  nemen  vad  emplabeD,  deaa  er 
wifflti  oach  wol  an  den  kaUerlichen  Hoff  so  kamea,  dodi  m 
were  die  sach  mit  miDdrem  costen  oaa  wa  tragen  gewesen  den 
•i  na  yemer  mer  m6cht  hingelegt  werden,  nach  dem  er  UDick 
were  ertacht  als  ain  aidgenoss  nach  B^priffnng  des  fnnftf 
Jarigen  firiden  der  aigentlich  Innhielte,  wie  ain  tail  den  andrei 
Tmh  sin  sprach  rechtnertigen  vnd  den  vsstrag  nemen  fnd  er- 
sachen  soltei  mit  andern  mer  wortten  nit  not  «n  melden  itA 
wisset  die  obgemrt  kaiserlich  ladung,  Ton  wortt  sn  wortt  iIm 
Wir  Fridrich  von  gottes  gnaden  Romischer  kaiser  xn  aUei 
Seiten  Merer  des  reiche ,  nn  vngem  dalmatien  croatien  sc  ki- 
nig  Hertzogen  zu  Osterrich  vnd  zn  Styr  zh  Embieten  dem  er- 
wurdigen  virichen  Abbt  des  Gottshansss  nn  sant  Gallen  vnieni 
Tnd  des  reiche  forsten  Tnd  lieben  andachtigen  Tnser  gnad  iwk 
alles  gut  Erwnrdiger  fürst  vnd  lieber  andachtiger,  vns  hat  der 
Hochgeborn  Sigmand  Hertzog  zu  Osterrich  zc  vnser  lieber  Vet- 
ter vnd  farst  furbringcn  lassen,  wie  da  Im  an  den  laten  Be- 
richten zwingen  vnd  bennen  mit  Iren  gerechtickaiten  vnd  ge- 
waltsame zn  fa  SS  ach  vnd  höhst,  so  In  sein  vnd  vnsen 
Hauss  Osterrich  herschafft  Veitkirch  gehöre  nnd  darinn  gelegei 
sey  mit  irrang  vnd  eingriff  tuest  vnd  In  dein  vnd  deines  gots- 
hauss  gewaltsame  vndersteest  zu  bringen,  Dess  halben  wir  dir 
vormalen  geschriben  empfolhen  vnd  gebotten  haben  solich  Imng 
gantz  abzetund,  vnd  In  bey  den  selben  gerichtn  Herlickaitei 
gerechtickaiten  leut  vnd  gut  geruchlich  beliben  zn  lassen,  vod 
ob  du  vermeintest  einich  clag,  vnd  spruch  dar  zu  zehaben,  dich 
darumb  rechtens  als  sich  geburt  benugcn  lassen  soltest,  nichti 
des  minder  vnd  über  solich  vnser  kaiserlich  gebott,  so  vnder- 
steest du  dich  noch,  von  dein  und  de  ins  gotzhauss  wegen  soli- 
chcr  gerechtickaiten  luten  gerichten  zwing  vnd  benn  anzenemes, 
vnd  wider  billichs  zu  geprauchen,  Also  empfelhen  wir  diner 
andacht  mit  discm  brief  ernstlich  gebietende,  Das  dn  noch  von 
solichem  deinem  vnbillichen  furnemcn  steest,  vnd  solieh  Irnng 
vnd  vnbillickait  gantz  abtuest  In  sechs  wochen  wmi  injtm  li- 
gen  den  nächsten,  nach  dem  tag  vnd  dir  diatr  tust  brisf 
geantwiirtt  wirtt,  Wo   dn  aVi^v  4%»  \a  int  VwilMa  Ut  nk 


57 

tetetl  rmä  Termeinett  einred  dftrloD  rechtlich  bü  haben.  So 
keiteheii  «nd  laden  wir  dich  oach  ernstlich  gebiettende  dai  du 
nif  den  fnnifandviertnii^sten  tag  den  nächsten  nach  anssgang 
der  gesellen  sechs  wochen  vnd  dreyen  tag,  Derselben  fnnff- 
«ndYierCng  tag  9  wir  dir  funffiiehen  für  den  ersten  fanffsehen 
f«r  den  andren,  Tnd  fanffxehen  for  den  dritten,  vnd  letsten 
rvehtag  tetsen  md  benemen  peremtorie  oder  ob  derselb  nit 
•in  geriehtstag  sein  worde,  anf  den  nechsten  gerichtstag  dar- 
■ncli,  Tor  Tns  oder  dem,  dem  wir  das  an  vnser  Statt  benelhen 
wm  wir  dann  nn  mal  Im  reich  sein  werden  seibs  oder  deinen 
▼olmnchtigen  anwalt  komest  vnd  rechtlich  erscheinest  dem  Tor- 
g«nanten  Tnserm  lieben  vettern  md  forsten,  oder  seinem  vol- 
»aditigea  anwalt  danmb  Im  rechten  enntlich  zn  aerantwnrtten, 
wnsB  dn  knmest  Tnd  erseheinfst  als  dann  also,  oder  nit,  nichts 
dM  minder,  wurdet  anf  des  gehorsamen  tails,  oder  seins  an- 
walts  anrnies,  vnd  emordning  im  rechten  Tolfnren  vnd  pro* 
eediert,  als  sieh  das  nach  seiner  Ordnung  geburt  dar  nach  wif se 
sieli  dein  andaeht  w  riehten,  Geben  nn  der  Newenstatt  am 
vierden  tag  des  monats  Septembris  nach  Cristi  gebort  vier- 
mdienhnndert  vnd  Im  fnnffnndsechtzigosten  vnserer  Reiche  des 
Romisehen  Im  sechsandsweintzigosten ,  des  Kaiserthnmbs  Im 
viemeheadea  vnd  des  vngrischen  Im  Sibiden  Jaren  Ad  manda- 
tnm  domini  Imperatoris  Vdalricns  episcopas  Pataniensis  cancel- 
larins,  Ynd  nach  dem  solich  obgemelt  kaiserlich  ladong  ge« 
wigi  gelesen  g^ntwnrtt  vnd  von  dem  obgemelten  abbt  vlrichen 
abbt  des  Gotshnss  sn  Santgallen  gehört  vnd  empfangen  ward 
vordert  der  obgenant  Caspar  Brok  an  statt  sins  obgemelten 
Herren  Hertaog  Sigmunds  Hertaog  nu  Osterrich  ze  an  mich 
naehbenempten  notaren  In  diser  Sachen  vnd  verkundang  von 
sehnldiekait  wegen  mins  ambts  eins  oder  mer,  vnd  so  uil  einem 
guedigen  Herrn  des  notdurflHtig  were,  zu  machen  vnd  zageben, 
•fienn  instrumenta.  Das  ich  im  nach  dem  zugnass  der  warhait 
SU  geben  vnd  niemant  zunersagea  ist,  hab  getan,  vnd  sind  diso 
ding  beseheen  Im  dem  Jar  kaiserlichen  zinsszal  kunglicher  vnd 
kaiserlielMr  wArdickeit  monat  tag  stund  vnd  an  der  statt  so 
vargeseluribea  ist,  des  alles  sind  gezugen,  die  ersamen  wisen 
Hanns  Gruter  nu  W7I  hoffammam  vnd  Jos  \>^Ytk\kttt 
VM  mmj0mf0li  hier  sn  hcrugi  vnd  mit  ernst  geVielUu« 


58 

Ynd  wami  ich  Haiarich  Hww  genuit  Ssltsberg  m 
Tal  Clerick  Costeatoer  Bistaaiba  aia  geaehworaer  Notar  m 
kaiserlichem  gewalt  by  dea  vorgeachribea  aadraa  aiH  saaM 
dea  obgeaaatea  aogea  j^eawartig  geweaea  bia.  die  abe  ge- 
aehea  aad  gebort  hab ,  geaehehea ,  bab  i^  dia  iastnuaeat  li 
die  offea  form  bracht,  mit  mioer  Haaad  geaebriban  Tad  fad«r- 
achribea,  ooch  mit  miaem  gewoaliehea  aamea  vad  aaicbea  ht- 
xaiehnet  and  geveetaet,  aa  gexaekaaas  aller  Torgeacbribeei 
aacbea  In  aaaderbait  heran  beraflk  rad  aüt  amat  gebettn. 

LXXIDL 

Enheraog  Sigmaad  bevoUm&chtigt  dea  Ab  ton  voa  Pherr 
Dechaatea  an  Endiagea,  Lndwig  Rad  aad  Ulrieb  Pallef, 
aa  das  kaiserliche  Hoflager ,  am  daselbst  gegea  des  Abt  m 
St.  Gallea  wegen  der  Gerichte  and  Lente  sa  Hiebst  ni 
Fassach  Klage  an  fuhren  and  das  Recht  aa  adoMa. 

Innsbrnck  1.  Mai  1466. 

Wir  Sigmund  Ton  gots  gnaden  Hertzog  an  Osterreich  ii 
Steyr  zu  Kernnden  vnd  an  Krain  Grane  an  Tirol  ac  Bekeaan 
Als  der  Allerdarlenchtigist  Forst  Fridrich  Römischer  Kayter 
aaallentzeiten  merer  des  Reichs  zu  Hangern  Dalmatien  Croatiea 
zc  KuDig  Hertzog  zn  Osterreich  zc  rnnser  gened%er  über  Herr 
vod  vetter,  den  Abbt  zu  s  an  t  gellen  nach  Toserm  aabrii- 
gen  von  ettlicher  lent  vnd  Gericht  wegen  aa  H  2  c  h  s  t  vid 
F  n  s  s  a  c  h  für  sein  kaiserlich  gnad  gegen  vnna  oder  Tanseni 
volmechtigen  Anwalt  Im  Rechten  zn  erscheinen  geladen  hat,  wie 
dann  das  der  brief  von  seinen  kaiserlichea  gnadoa  aaagaaagei 
answeyset  Daz  wir  die  Ersamea  Tnnser  lieb  andächtig  Tnd  ge- 
trewen  Anthonnen  von  Phorr  Dechant  an  En dingen  I^dwi» 
gen  Rad  vnnserm  Secretari  vnd  Rette  ynd  Vlricben  Pallof  vaseft 
diener  za  Tnnsern  volmechtigen  Procnratorn  ?nd  Anwalt  gesetsi 
▼nd  gemachet ,  vnd  jn  vnnsem  gantzen  vnd  vollien  gowah  gegeben 
haben ,  vnd  geben  auch  in  krafft  des  briefii  an  vanserr  etat  Ti4 
in  vnnserm  namen  vor  dem  obgenanten  vnnsenn  geaediges 
Herrn  vnd  Vettern  dem  Kayser  oder  dem  saia  gaai  daa  aa 
seiner  etat  benelhen  wirdt  anf  die  obbenurta 
an  dem  vorgenanten  Ahble  an  SaatgaOeui 
iigeu  Anwalt   xn  KacU  iAV>a«^%^  ^aÄ. 


50 

fiMeni  wegen  yad  nach  vnserr  notdarflft  fiinewenden  nehan« 
iein  aeinn  rnd  lelauen  sngewin  md  bq  verlast  vnd  sa  allem 
Buchten  Aach  soUien  gewalt  andern  yerrer  Enbevelhen  vnd  den 
viier  an  neh  nenemen  akoft  des  notdoHft  ist,  Vnd  was  die 
hmelten  Tnnser  Anwalt  all  drej  swen  ans  jn  oder  jr  einer  jr 
nnchgesetsta  Procnratores  oder  Procarator  in  solhem  Rechten 
ako  handeln  fitmemen  tnn  vnd  lassen  werden,  das  sol  kraffi 
fsd  nuicht  haben  als  ob  wir  personlich  geg^nwnrttig  wem  ynd 
ins  fetten  Wurden  avch  die  genelten  mnser  Anwalt  nach  sjt 
vnd  gewonhait  des  kaiserlichen  Hofs  in  solhem  mer  gewalts 
bednrffen  den  weDen  wir  jn  hiemit  nach  gegeben  haben  sn  glei- 
ekerwejss  als  ob  der  von  wort  snworte  hierynn  begriffen  were, 
vnd  was  dieselben  vnnAer  Anwalt  alldrej  swen  aus  ja  oder  jrer 
ainer  diebemehen  jr  nachgesetsten  Procnratores  oder  Procn« 
rnter  in  solhem  Rechten  abo  handeln  famemen  vnd  tun  werden, 
das  geloben  wir  stet  snhaUen  vnd  dawider  nicht  setnn  getrew« 
Beb  Tnd  angenerde  Mit  yrknndt  des  briefs  Der  geben  ist  sn 
Innsprnkg  an  sant  Philipps  vnd  sant  Jacobs  tag  der  Heyligen 
■welfpoten  Nach  Kristi  ynnsers  lieben  Herrn  gepnrde  Viert- 
■eluihnndert  vnd  in  dem  Sechsnndsechtsigisten  Jam. 

D.  d.  in  oonsilinm. 
(Mit  angehingtem  Sigel.) 

XC. 

Lant  des  in  lateinischer  Sprache  geschriebenen  Theilnngs- 
hiicCBS  swischen  IL  Karl  V.  und  seinem  Bruder,  dem  Ers- 
henege  Ferdinand  L,  ddo.  Worms  28.  April  1521,  überliess 
jeaer  sebem  Bmder  die  f&nfHersogthQmer:  a)  Oesterreich 
unter  und  b)  ob  der  Bnns;  c)  Stejermark;  d)  Kärnthen; 
e)  ILrain  und  behielt  von  den  fibrigen  innerösterreichischen 
BrUanden  (um  des  Meeres  und  der  wichtigen  KQstenlande  willen) 
nnaMBtKcli  Ar  sich:  Görs,  Ortenbarg,  Cilli,  Pusterthal,  Karst, 
ktrien  sanunt  den  Besitsungen  iuFriaol,  Triest,  Metling,  Maren 
(nm  ndriatischen  Meere)  und  Gradisca  nebst  Allem,  was  Kaiser 
Mniimilian   L   im  Tenetianischen  Kriege  erobert  und  behäuflet 


Am   fegenden  T^,  den  t9.  April  15tl ,   foiti^ 
danelhet  EnkmmwgFmräiwMni  an  die  Landschaft  tu,  tiü 


60 

«ad  UntertlMBeB  der  bei  dieser  TlieiliiHg  dem  iL  Karl 
bendea  deaUchea  ErbUnde,  als:  Tirol,  ElsaM,  Ssodga«!  Breit- 
gaa,  Schwarxwald,  dann  Gdrii  Ortenbu|^,  samait  den  anden 
erstgenannten  innerösterreicliiscIieB  Besitsnngen  eilf  Urkiadtt 
(so  Tiele  yerwahrt  wenigstens  das  L  k.  Hans-^  Hof-  nnd  Staats- 
arcluT)  gleicben  Inhaltes  ans,  dass  sie  Ton  der  jtngst  geleiste- 
ten Brbhnldignng,  so  Tielsie  den  Enheraog  betrift,  ledig  seja, 
den  Kaiser  aber  nnd  dessen  Erben  ftr  ibre  einten  Erbhcf^ 
ren  erkennen  sollen.  Der  Brief  for  die  Tier  Torarlborgiscbes 
Herrschaften  lantet: 

Wir  Don  Ferdinand  Yon  gotts  gnaden  Infiuit  sn  Hispanica, 
Ertshertnog  sn  Osterreich,  Hertzog  naBnrgnndi  etc.  Eabietci 
den  Ersamen  geistlichen  ynnsem  Andechtigen  Ynd  getrewca 
lieben  n,  Allen  Preisten  Adel  Stetten  Gerichten,  Anch  Tegtts, 
Ambtleij^ten ,  pfiuindtschaftem,  vnd  gemainlich  allen  rnndertb- 
neo  vnnserer  herrschafften,  md  Togteyen,  Yeldkircb  pre- 
gents  Bludents,  vnnd  Sonnen  barg  (sie),  Tnnser  gnad  ni 
alles  gaet,  Alls  nach  abganng  weilennd  vnnsers  lieben  herni  Tid 
anherrn  Kayser  Maximilians  Üblicher  gedechtnns.  Alle  seiser 
lieb  verlassen  Nider  vnd  Ober  Österreichische  Lannd  Tod  lewt, 
An  den  Allerdurchleiichtigisten  grosroechtigisten  Fürsten  nd 
herrn  herrn  Karlen  Riinischen  Kayser  za  hispanien  beider  Sir 
cilien  Jherasalem  Dalmacien  Croacien  etc.  Kanig  Ertzhertxo^i 
zQ  Osterreich ,  Hertzogen  zu  Bargandi  etc.  vnnsem  lieben  htm 
▼nd  Broeder,  mnd  vnns  Erblich  kamen  sein,  Daranf  wir  tu- 
sern  volkamen  gewalt  vnd  macht  za  Reg^erang  Tnnd  banndlug. 
aller  Osterreichischen  Lannd,  aaf  sein  kayserlich  Majestät  ge- 
stellt, In  des  crafft  sein  Mayestat  darch  derselben  snbstitoiert, 
Stathalter,  Rate  vnd  Commissarien  die  Erbhnldigang  von  aUei 
berarten  Osterreichischen  Lannd en ,  za  vnnserer  baider  hanadei 
genommen,  die  aach  bisher  nach  Irer  Mayestat  pesstea  vsr- 
steen«  vnnd  vermögen ,  selbs  vnd  darch  die  gedachten  Irer  Maje- 
stät Stathalter  geregiert,  gehanndelt,  vnd  farsehen,  bis  aofdiie 
zeit.  Das  sein  Majestät  vnnd  wir,  vnns  frontlich  nnsamen  gethaa, 
Der  Erbschafllthalben  aller  vnnser  Österreichischen  Land  tsb 
vnnserm  lieben  herrn,  vnd  anherrn  Kayser 
dar  Ion  wir  mit  seiner  Mayestat  tayl  geknbl^  Hwilbli 
ander  besprochen ,  vnA  NwAwt^^X.  ^  ^ 


61 

letweinBg  aiat  jeden  erienit  rmi  bewegen,  Tnns  derhalben 
wueni  Braederlielieni  firantlicheni  willen  in  nignen  per- 
wolbedaehtlicli  yerf^eieht,  die  geUylty  vnnd  vnns  danunli 
Igen  lytben,  Also.  Dan  fnnserm  lieben  herrn  vnd  Braeder 
ir  Karlen  vnnser  Graftcbafk  Tyrol,  anch  die  Obern 
rreicbiseben  Lannd,  Elisas,  Snntkoi^,  Breys- 
Swartnwald  mit  andern  Stncken  der  Tordern  Lannd^ 
ikdr  Tnnder  die  Regierung  sn  Ynsprngg  gehtrt  baben, 
lo  die  Grabcbaft  Gdrtn,  Ortenbnrg,  Bnstertal| 
ist,  Ysterreieb,  Metling,  Frianl,  Triesst,Meran 
Marano)  Gradiscb  mit  annderm  so  mnser lieber A^ierr 
len  Venedigem  erobert  bat,  Vnnd  dann  vnns  vnnser  Fnnff 
SBtbnmb  Osterreicb  Tnnder  mnd  Ob  der  Enns,  Steyr, 
idten,  Tnd  Cbrain,  snesteen,  xnegebdm,  vnnd  Erblick 
i  Tnd  bleiben  sollen,  Alle  mit  Lannd  vnd  lewten,  Ancb 
Lanndsfftrstlicben  Aigentbnmben,  Oberkaiten,  berrlichaiten. 
rangen,  nntnnngen,  Chamergnetern ,  vnd  vrbam,  sambt 
brieaen,  vnnd  vrlüranden  dartxn  dienend,  so  Terbannden 
Tnd  gefiuMien  werden.  Alles  nacb  Innbalt  vnd  answeisnng 
ndter  klarer  vertrag,  vber  das  vnnd  annders  mernwiscben 
an%ericht.  Das  wir  demnacb  den  obbemrten  ynnsem  ge- 
▼nd  nuicbt,  so  wir  vnnserm  lieben  herrn  md  Bmeder 
r  gegeben,  wie  ancb  sein  kajserlich  Mayestat  denselben 
•  anf  seiner  Mayestat  Stathalter  iUte  md  Comroissarien 
liiert«  vnd  verordent^  vnnd  gemainlich  alle  seiner  Maye* 
tegiernng.  vnd  Administracion ,  aller  Obern  vnd  Nider- 
*eiebischen  Lannd  vnnsers  tayls  angehebt,  vnnd  soail  die 
len  fanff  vnnser  snegetaylte  Niderosterreichische  Lannd 
ij  wider  an  vnns  getnogen.  Doch  in  ereilten  vnd  wirden 
halten,  ADes  das  sein  kayserlicb  Mayestat,  vnd  derselben 
ilter  Rete  vnd  Commissarien  in  craift  bernrts  vnnsers  ge* 
bisher  gebanndelt.  Wir  haben  nach  daranf  Bach,  die  ge- 
M  vnnser  Lanndschaften  der  Grabehaft  Tyrol,  vnd  ann- 
•rgenanten  Oberisterreichischen  Lannd  vnd  Stnckh,  dartsn 
Irabebaft  Görts,  Ortemborg,  Bastertal,  karsst,  Tsterreich, 
f  Friad,  THesst,  Meran,  Gradisch,  vnd  annders  von  den 
}g9nk  erobert  9  vnnd  ainem  yeden  Stannd  vnd  feraoik  ul 
pbn»,  ilnr  MrkMdigmmg  so  §j  hienor  In  craflt  ao\\A  nm- 


62 

sen  Gewaltt,  %n  nuiter  haider  himdea  gettutt^  vutcrs  Ujb 
erledigt,  vnnd  Sj  derselben  qut  Tsd  ftey  geaftdrti  DeA  tti 
Brbhaldigong,  soail  die  Tnnsem  liebe«  hem  wmA  Bnder  berat 
hat,  vnd  noch  belanngt,  viaerletst,  Ysiid  8j  mit  aOea  Laaaii- 
f&rsdichen  Aigenthambea ,  Oberkaiten,  herrlichaitea,  Regierofn, 
nntsangen,  rnd  Chamergaetem,  So  wol  Taaeers,  Alb  iwmm 
lieben  herm  vnd  Bmedere  tajk,  eambt  allen  briefen  Tnd  fr- 
banden,  dartsne  dienend,  Tolkomnien  rnd  gannts  in  seiner  G«l^ 
▼nnd  derselben  Erben  ainig  bannd  rnd  gewalt,  Resigniert  ge- 
stellt md  Tbergeben,  Tbnen  auch  das  alles  nit  allain  wie  tb- 
steet,  ans  aigner  personndlicher  bewegnns,  vad  haandhot 
Sonnder  anch  mit  goetem  seitigem  Rat..  Tnd  reehter  wissen  ii 
craft  dits  brieffs.  Vnnd  Emphelben  daranf  Bach  allen  saaMl 
▼nd  jeden  Insonnderbait  mit  ernnst,  Vnnd  geben  Bnch  des  lit- 
mit  ynnsem  gotdigen  gonst  vnd  willen,  das  Ir  den  obangetaa%tea 
gewalt,  so  vnnser  lieber  Herr  vnd  Bmeder  kayser  karl  bisb« 
vber  Each,  far  vnns  baid  gebabt,  vnd  wie  sein  kayserlicb  Haje- 
stat  denselben  substituiert,  vnd  geordent  bat,  mit  aller  Regie- 
rung, ynd  Administracion  bernrter  nassen  au^ehebt,  Eneh  aaek 
Ewr  Jungst  beschehen  Erbhuldigung  souil  die  vnns  mnsen 
tayls  berurt,  qnit,  frey,  vnd  ledig  achtet  vnd  haltet,  vnnsen 
lieben  herrn  vnd  Bruder  kayser  Karlen,  vnd  seiner  Nayestat 
Erben,  für  Ewr  ainig  naturlich  Erbherrn  vnd  Landsfursten  er- 
kennet, seiner  Mayestat  selbs  persondlich  oder  denen  so  seis 
Mayestat  mit  gewalt  vnd  beuelch  dartsne  verordnet  vnnsen 
tayls  gepurliche  Erbhuldigung  tuet,  Seiner  Mayestat  vnd  der- 
selben Erben  getrew  lieb  vnd  gehorsam  beweiset,  dienet  tsJ 
gewärtig  seyt,  vnd  tuet.  Alles  das  Ir,  alls  getrew  Redlieh  bel^ 
Lanndtlewt,  vnd  vnderthanen  Ewrn  angepornen  Naturlichen  va4 
ainigen  Erbherm  vnd  Lanndsfursten ,  von  gvt  der  Natnr.  vid 
dem  Rechten  schuldig  seyt,  Daran  tuet  Ir  snsambt  Ewrn  sebsl- 
digen  phlichten  vnnsern  gueten  willen,  gefaUen,  vnd  emnstlicbe 
maynung,  Geben  zu  Wormbs  am  Newnnndswaintsigisten  tag 
des  Monets  Appriltis,  Nach  Cristi  vnnsers  lieben  hem  gebart, 
funfllzehenhundert  vnnd  im  Ainondswaintsigisten  Jnron. 

Ferdinandns  m.  p.  Ad  Mandatnn  sw  enlssl»!  Diaisi 

Infantis   AnkUmth   fitfili 


68 

KalMT  Kul  V.  IkerlieM  %m  Briiiiel   ua  30.  JIraer  IStt 

WMM  Brad«r  nachatehendeit  ZngehÖr    la  den  wnerfiatcmicfai- 

•dea  haaiem   mnt  Bitten    der   dortigen  Unterthnnen ,    die   nicht 

gntrenl  Bejrn  wolhen,  ■!■:  die  Grabcbaft  Gdrs  mit  allen  dann 

|Alr^n  SeblSMern,  Orten,  Rcrlrten  nnd  Zngehtmngen  aunnit 

itm  gaanen  (nin  Uroliachen)   Paatertbale,  die  Orabcbaiten 

,    Orlnnharg  und  Cilli  mit  den  abnherriichen  Beaitinngen  nnd 

.  Mm  nlstrini,  Karat,  Metllnf,  Hitterbnrg,  Trieat, 

^  St  Teil  (VSwne),  Gradiaca,  Marnn,  Tnlmein  and  AQea, 

^  Ma  waibnd  K.  Maximilian  I.  in  FVianI  beseiiea  nnd  im  vene- 

Hnnitchen  Kri^e  erobert  bat  a}.    Aach  bekam  ErcherEog  Fer- 

dnind  I.  nach  dem  Testamente  K.  Ferdinands  des  KatholifChcB 

^Atek  jihrlirh    50,000    Duralen    aus    dem    Königreiehe    Neapel; 

^■ner  noeh  weitere   10,000  Dncaten,  and  Karl  behielt  fnr  aich 

*^^JN>  dei  Schlusses  dieser  laleinischen  Urkunde  nur  den  alleinif^i 

^JfaheTsoga-Titel  von  all  diesen  Landen  bevor. 

^^      'tf»ft  eines  weitem  Vertrages  ddo.   Brüssel   am  7.  Pebnar 

^^SSlt  trat   der  Kaiser    noeb  die  Grafschafl  Tirol,    die    Wvk- 

^^ftbt'MJi  Burgaa,    die  Grafochan  Kirehberg    an    der  Hier,    die 

^^JaMrUprgisehon  Herrschaften    oebst  Hotienbe^, 

^    ^Wilkliagea  and  Neuenbürg  etc.  seinem  Bruder  als  »olles  Eigen- 

ItEm  ab.    Die  hieher  bezüglichen   Stellen  lauten  in  der  laleini- 

gehiB  Urkonde;  —   — 

XCL 

t  lüheMnof   insuper    et  habere  debeamus  modo  predicfo  pr* 

TVoatris    Cemitalnm    Tirolii:    com    Patria    b)   ex 

^itMtm    dflpendcnte.    Marchionatam    de  Bnrgaa    cnm   ana 


64 

peiünentgs,  ComiUtui  de  Kirchberg^  Adsocaliaa  wfm  Donnini 
eorum  que  diavi  MaximiKanm  Cesar  aaas  BOtter  ui  Swiia  tl- 
tiiiebat,  Et  precipae  Loca  et  DomiBit  de  Veldkirclii  Bre- 
gents  a)j  Bladents,  Hohenbeig ,  SehekkliBgen ,  N«l- 
lembarg,  ae  alU  omnia  Dominia,  Bona,  Jvra  et  Aetitiiii 
que  ipae  qaoudam  Cesar  Maximilianiia  in  eioi  hereditate  refifuL 
A  qaibas  omnibm  Bonis  et  Dominiia  |  Joribas  et  Aetioaibu  prt* 
mentionatia  nos  Carelua  Imperator  predietia  onne  Jas  aottmi 
omaemqae  noatram  Actionem  abdieamiia  et  io  ipsaai  fratrea  il 
•aos  pleno  Jure  traBsfondimas,  nadam  TitalBn  Archidacis  Autrii 
cum  Imperiali  preeminentia  et  anctoritate  Dobia  io  bis  resenaak. 
Ezceptis  tarnen  Patriia  et  Dominiia  Alaatie,  qve  conpebendiatir 
sab  illa  Jnrisdictione  Balliaatnnm  et  Comitatnnm  Ferretti  et 
Hagen  an  cnm  snis  solitia  pertinentga  et  Depeadentgs  qaikif- 
cnnqae  qae  noa  Ferdinandna  predictna  ad  ntam  dnmtazat  nostna 
possidere  debemna: 

In  oppido  Brnxellarnm  die  aeptimo  menaia  Febraarii 
1522.  —  Unterzeichnet  von  Kaiser  Karl  V.  and  seinem  Brader 
Ferdinand. 

(L.   S.) 

XCII. 

Hago  Graf  von  Montfort-Bregens  erhält  jährlich  100 
Gulden  Provision  und  lebenslänglich  die  Vogtei  Feldkirch. 

Innsbruck  am  6.  September  1523. 

Wir  Ferdinand  von  gotes  genaden  Prints  vnnd  lafiut 
zu  Hispanien,  Ertzhertzog  zn  Osterreich,  Hertzog  nn  Bargnaa- 
di  etc.  Graue  zn  Tirol  etc.  Gnbernator,  Bekennen  für  vaai 
vnnd  vnnser  Erben  vnnd  nachkomen,  offenlich  mit  diaem  briel^ 
Als  wir  vnns  yetzo  ans  ettlichen  beweglichen  vrsacben  vaai 
vnnd  vnnserm  haus  Osterreich  zn  nntz  vnnd  gnettem,  mit  des 
Edlen  vnnserm  lieben  getrewen  Graf  Hawgen  von  Moaat- 
fort  vmb  seinen  tail  so  Er  an  der  berrschafit  Bregennta  vats 
her  gehept  gäettlich  vnnd  genedigclich  vertragen ,  Das  Er  vaii 
dieselb  Keufflich  znegestelt  hat,  laut  der  brief  darüber  ai%t- 
richt,  vnnd  vnns  zn  vnosern  hannden  vberaBBtirArli   im  dalM 


«^Nlmlich  die  lmi.U&\  t«kft»SU  «t%\A^\\VV%'nÄl 


66 

et  MB  finfftea  tag  des  monato  Septembris  des  fanff- 
leheohnsdert  dreyynad&waiiitxigisten  Jars.  Dai 
ir  demaaeh  aBgesehen  haben  denselbea  seiaen  goetten  rader- 
ftaigeii  wifleii,  damit  Er  sich  abo  gegen  Tnas  Tond  YBBserm 
tws  Osterreich,  in  ZnesteDnng  solcher  yerkanffang  obbemrts 
ms  tails  gehalten  vnnd  bewisen  hat,  vnnd  Ime  dammb  nner- 
tlBlidiait  solche  Kanffs  vnnd  ans  sonndem  gnaden,  Yon  rnnd 
m  TBnser  Oberösterreichischen  Camer  sn  Tnnsprngg,  J&rlich 
rewhinndert  gnldin  Reinisch  oder  sonil  Lanndlewffiger 
nts,  sn  einem  pronison  vnnd  gnadgelt^  sein  leben- 
iBng,  gewislichen,  vnnd  one  ainichen  Tertxng  sngeben  vnnd 
»tmalen,  vnnd  Ime  sn  ainer  noch  merern  ergecnlichait  Tnnser 
sgtej  m  reltkirch  anch  sein  lebenlanng,  rogtsweis 
Itsaaibt  der  gewondlichen  Bnrgkhnet  Tnnd  nntsnng  snlassen, 
«ndt  alles  Znegesagt  ynnd  versprochen  habend  thnn  das  anch 
issenntlich  in  craft  dits  brieffs,  Also,  Dan  nnn  hinfnr  der  ge- 
lebt Graf  Hawg  mnser  Schloss  vnnd  Vogtey  Yeltkirch ,  sein 
benlanng,  nn  vnnsem  Torab  Tnnd  darnach  Tnnser  negsten  Er- 
m  hannden,  trewlich  vnd  anfrichtigclich  Innehaben,  yleyssig- 
ieh  behneten  Torsorgen  Tnnd  bewaren,  anch  das  yetnt  gedacht 
inser  Schloss  pewlich  wesennlich  Tnnd  Tnwnestlich  halten, 
^as  aber  mergclich  gepew  daran  Enthnn  not  weren,  dieselben 
It  Tnnserm  wissen  Tnnd  Tergonnen  thnn,  Tnns  Tnnser  Obrig- 
ut,  berlichkait,  gerechtigkait  Tnnd  gewaltsame  dartzne  gehd- 
mnd,  Tettigclieh  hanndthabea,  Tnns  deren  nicht  entziehen  las- 
n,  noch  selbe  anch  nicht  danon  entsiehen,  Was  Im  aber  dar 
m  sn  swir  sein  wurde,  dasselb  aDcseit  an  Tnns  oder  Tnnsem 
rfmt  Tnnser  Oberösterreicbischeh  Lannde,  Tnnd  was  Camer* 
lol  bernrt  an  Tnnser  Tcrwalter  Tnnd  Räte  Tnnser  Camer  sn 
nnsprAgg,  bringen  Tnnd  gelanngen  lassen,  anch  Tnnsere  Tnder- 
Mien  Tnnd  Lewt  in  Tnnser  herrschaIR  Tnnd  Togtey  Teltkirch 
Mrig  bey  Iren  fireyhaiten  alten  Tnnd  gneten  loblichen  herko* 
en  Tnnd  gewonhaiten  hanndthaben  Tnnd  beleiben  lassen,  Tnnd 
f  darnber  nicht  tringen  noch  beschweren,  auch  dar  ob  sein, 
IS  goleiehe  gericht  gefnrt  werde,  dem  armen  als  dem  Reichen, 
ins  anch  das  bemeH  Tnnser  Schloss  sn  allen  ninsem  geschUT- 
n  Tnnd  notinrilen  ofen  halten,  Tnns  Tnnd  die  Tnnserm  to  ^<» 
irtaie  9ek$Km  wwUa,  aJs  oft  des  not  Tnni  be|(tr\  Nit\t4%V% 


6S 

dareiB  vnnd  darant  laiaeii,  Tuid  darlnn  eathalteii  wider  neD^ 
lieh  niemands  a«sgeaoiiimeB|  dock  in  Tnnser  selJbs  Coaiei  tai 
Zerung  rnnd  au  seinen  meigdichmi  sebaden,  nnch  Ton  demcl- 
ken  rnnserm  Schloas,  on  Tnuaer  sonnder  erlawben  dluJnen  kmg 
noch  angriff  anfahen,  thnn  noch  treibeni  noch  sich  damit  g^gia 
den  yeindten,  ob  wir  die  yeUntieiten  haken  wnrdmi,  kefridn, 
nock  ainick  fiidlich  anatenndt  annemen,  Ynnd   wann  keBellcr 
Graf  Hawg  mit  tod  akganng^n  itt ,  so  sol  alsdann  solek  vaaicr 
Sekloss  rnnd  Vogtey,  Tnns  Tnnd  Tnnsem  Erken  Tnnd  naftkkmi 
men,  Ton  stanndan  mit  samkt  allem  gescknts,  Zewg,  Tarennte 
kab  vnnd  annderm   so  Ire  damit  oder  damadi  eingeanntwut 
worden  ist,  Tnnd  vnns  snegekdrt,  on  aDe  Terrer  waigemigfMd 
einred   firej   ledigelick   widemmk   snesteen   rnnd   Tkcranntwut 
werden,   Sonst  aack  allenntkalken  Tnnsem   nnts  Tnnd  fmaka 
Hardem  Tnnsem  sckaden  warnen  Tnnd  wennden ,  Tnnd  alles  du 
tknn  dan  ain  getrewer  Togt  seinem  kerren  nntkitn  sehnld^fnd 
Terbannden   ist,   Inmassen   Er  vnns  solcks  alles   Inr  sick  tsbI 
sein  Erben,  zathun  gelobt  rnnd  geschworen,  sick  des  auch  ge- 
gen  vnns   Terschriben  hat,   Tete  Er  oder  sein  Erben  des  aber 
nicht,  wes  wir  dann  des  schaden  nemen,  desselben  schaden  wie 
der  genannt  were  dhainen  ausgenommeD,  sollen  Tnnd  mögen  wir 
vnns   alsdann   zu   Ime   vnnd  aller  seiner   hab   vnd  guet   haitea 
vnnd    des    dauon    bekommen    habhafft    vnnd    benuegig    machca, 
vnuerhinndert   sein  vnnd   menigclichs  von  seioent  wegen,  AUei 
trewlich   vnnd   vngeuerlich,   Vnnd   wir  haben  Ime   dnranf  alle 
Jar   vierhunndert  gnldin  Reinisch  zn  Bnrgkhnet 
geben  benerobt  vnnd  zuegesagt,  so  Ime  anch  alle  Jar  ans 
serm   huebamt  zn  Veitkirch   dorch  einen  jeden   vnnsem  bneb- 
maister   gegeben  vnnd   betzalt  werden  sollen,  Dartzne  wir  Ine 
auch  die  gewoondlichen  Zuestanndt  vnnd  bejnacznngen,  als  nean 
liehen  alle  Jar  Vier  faeder  weins   ans  demselben    vnnserm  kae- 
bambt,  anch  die  vischwaiden,  Matten,  wisen,  Panmgarten  vaad 
tagwou,   wie    dann    das  vormals   annder  vnnser  Vogt  von  alter 
her  gehebt  haben,  znesteen  vnnd  volgen  lassen.   Dock  soll  Er 
ainem    yeden  vnnserm  hoffischreiber   so   Er   in   Tnnsnni  sachsa 
Tnnd  geschimen  znbraachen  hat,   den  Tisdi  gthna,    Vmd  dk 
aber  gedachtem  Graf  Hawgen  nit  gelegen  nnch  StfgdUk  vsrs 
okbemrte  Tnnser  Vog^^  iN^«\ii\X«n 


67 

ffud  weOett  wir  he  mit  aiaer  anndeni  BrlidieB  bebawsviig  Ttr- 
Mlmiy  ^nad  Ime  de«ioclit  dUe  Drewhoiuidert  goldia  Reiaitdi 
pre^oB  TBM  gaadgeh  Jlrliek  sali  Letienlaiiiig  ams  kemeUer 
vuMer  Oker  Otterreieliiadi«i  Camer,  wie  Torstet  Tolgeii  Tsad 
giabea  kaaea,  OBgedbrliehmi,  Vaad  emptielhen  daraaf  TUiaerm 
getrewett  Moritieo  Altmaashawser  Tonsenn  gegenwirtigeB 
vmrf  aiaem  jeden  kiaftigen  TiBierm  baebmaifter  sa  Veitkirch,  Das 
Ir  gMidtem  Oraf  Hawge»  tob  Meaatfort  solch  Vierimandert 
gttlii  Reiaiaeh  Birgkkaet  aack  die  fier  Feeder  weis  alle  Jar 
•afai  lahealaiiag,  gagea  seber  quittaag  ketaaletmid  gehet,  daui 
was  Ir  laM  alao  ketialen  Timd  gebea,  Taad  TBaa  aüt  aeimea 
^■maBge«  keweiaeB  werdet,  das  aoU  B«ek  ia  Bwra  Raittaagem 
•Mllgelieli  gelegt  Tmid  ahgeeiogen  werdea,  Daa  maiaeii  yad 
waHaa  wir  «nudiA,  Mit  TridiMadt  dits  kriefa,  CMbea  mi 
Taaeprigg  am  seekatem  tag  dea  BMiaata  Septeaikria  Nack 
CHatt  gek4rde,  Ifafdekeakaadert  Taad  im  DreyraadawaiBcsi- 
giataa  Jarea. 

P.(aar)TeBLieekteaataiB.  Frejk.  ame  Kastelkora  atatkalter. 

Wilkdm  Sekarffm.  p. 

CeauBiiaio  Sereaiaaiaii  Dobubi 
Priaeipia  Arckidncia  ia  eoaailia. 
A.  Teakle  m.  p. 

xcnL 

Yeraidrt  der  Stadt  Peldkirek  aaf  ikr  Termeiatliekaa 
Privikginm,  daaa  ia  ikrer  SUdt  die  Giter  der  BBckeliek 
Oek^rBCB  wie  jeae  der  ekeliek  Oekorami  vererkt  werde» 
klMrteB,  wÜ  dem  Veraprediea  dem  laadeaArstGeken  Fiaeaa  kei 
daii^eiehaa  Fille»  kiaftigUb  aa  der  Biaaiekaag  aaMmr  Gfktar 
mdil  mehr  kiaderlieh  am  aejB. 

laaakraek  t8.  NoTcadier  15M» 

JBtwhaea,  NaA  dem  aick  aaf  Akatetkeo  weyleamd  Fraa»- 
csea  Eekerliaa,  im  lekea  kiiger  am  Yeldkirck  geaeaaeB. 
wajfiaBBd  lakatea  Rekerihm.  der  raeefidier  gepart  geweaea  iat, 
HMhgalaaaBeB  Befiekea  Saaa,  awiaekem  dem  Bdlea  keckgelertea, 
kam  Daelar  Jaeakea  Franackfarter,  der  RAaiiaekea 
UMgUiaham  üayaatat,  vamaera  aUeigaedigiatea  Herrn  Rat  vmd 
Ofcerraiahiaaham  Lamid  CSaaMrprocarator,    aaek  dem  biamAi^ 

wai  Bäi,  4er  Statt  V«ldkirek  IffiH  "««^ 


68 

•pSoB.  TOD  wegen  Irer  gebeten  heb  Tsd  giter.  vmä  wae  in  doi 

ellem  btrorf,  sogetragen  haben.  NeniUirby  4as  gedU^ter  kir 

Camerproevrator  der  gemelten  Refcerlin  gelaeaen  hab  yndgater, 

ab  for  erbbsy  eonfiaeiertei  vnd  hafaigeiaBne  gnter  aiyeprechn, 

Vad   aber   die  tob  Veldkircb  ebb   berneabt^   wie  Sy  ab  iHs 

herkomen  bey  Irer  Statt  betten,  dea  Sy  aneb  in  gebraneb  tai 

ibang  bbber  gewesen ,   das   bei  Inen   b    der  Statt  Yeldkirck, 

der  ledigen  vnd  yneelicben  gebomen,   gbieb  der  eeHeb  gAw- 

nen   goter  geerbt  worden   wim  Welebes  Iren  gebmicbf  tai 

herkomena  j  Inen  der  herr  Camerprocnmtor,  an  atnt  der  knnigUi- 

efaen  Mayestat,   ab  Lanndafüraten,  nit  geatannden,  annder  dai- 

aelb   Bom   höebaten  widerfochtea  bat,  mit  deai  nnesaigen)  in 

dergbicben  ErbacbaiRen  der  vneelieb  gebomen  peraonen  gitw, 

nyemand  annderm,    dana   anr  alieb  der  knnigkliebeB  Mayeflit, 

als  rechtem  natnrlichen  berm  TndLanndafaraten,  der  berra^alli 

▼nd  Statt  Veldkircb  Zngebörig  seyen,  Derowegen  die  partbejta 

hieher  far  der  RSmiscben  kvnigklicben  Mayestat.  ViceatattbaHer. 

Regennten  vnd  Camer  Rat  za  gutlicber  ynd  rechtlicber  haaai- 

lang  eruordert  ynd  erschinen  seind.  Dbselbea  yon  der  Regieni^ 

ynd  Camer  haben  Sy  gegen einannd er,  ausserhalb  rechtens,  yer- 

hört,    ynd    dieweil    deren    yon    yeldkirch  Gesanndten,    aof  des 

Herrn  Camerprocarators  widersprechen ,  Ires  berambten  gebraacht, 

nicht  gmndtlichs ,  noch  beweislichs ,  weder  mit  achrifiten ,  aoek 

in  annder  weg,    zu  solcher  taglaistung,   für.  oder  dargebracht, 

daz  Sy  dermassen,  wie  Sy  sich  bemmbt,  gefireyt  wim.  Hahea 

Sy  sich  zngehorsam  der  kunigklichen  Mayestat ,  ala  Iren  rechtca 

natürlichen  angebomen    herm  ynd  Lanndsfnrsten  b  namen  ge- 

mainer  Statt  Veldkircb,  solches  Ires  berumena,  ynd  yennabtea 

gebrauche  ynnd   rechtens,    daz    bey  Inen  der   yneelieb  gebort, 

gleich    der    eelich    gebornen    g^ter   geerbt  werden   selten  firey 

willigklich  gennczlich  begeben  ynd  entalagen.   Also,  daz  Sy  die 

Römisch  kunigklich  Mayestat,  Iren  herm  ynd  Lanndsfnrsten,  u 

solchem  Ort  hinfuran   nit  mehr  yerhbdern.  noch  ainicb  eintrtg 

thun.  snnder  daz  sein  Mayestat.  oder  derselben  Camerpmenratsr, 

Iren  ynuerhindert,  aller  yneelicher  personen  gelattnn  giter,  vt 

die  nit  eelich  gebom  Leibs  Erben  bbder 

ynd  einczichen  lasten  tollen^  on  geftrdOi  Dbor  gvriHshtn 

tchlahung  ist  yägemeHemYittrikdx 


60 

iber  brief  aiit  des  Vieettatthaherambts  Verwalter  Herrn  Cas  pam 
Kasigls  la  Er  ab  arg.  Ritter,  anhanogendem  lansigl  ge- 
hrttigl  gegeben  worden  Bescbebeii  %n  Innspragg  am  acbt- 
uidswai«CB%ifteB  tag  des  Monete  Noaembris.  Nach  Chriiti  ge* 
pui  fimCMbenbondert,  yad  im  SechsmiddreiasigisteB  Jar. 

L.  S. 

Ammerhmff.  Die  Gebrider  6eoi|^  11.  and  Hngo  IV.  (nach 
inderer  Zihlnag  XL  oder  JXL)j  Grafen  von  Montfort,  der 
P&nnbergiscben  oder  Steyermiridaehen  Linie,  theilten  am  20.  Oc- 
kober  1515  ihre  Besitsnngen.  Jener  erhielt  Peckach  etc.  in  der 
Btayermark,  dieser  die  halbe  montfortiBche  Herrschaft Bre- 
{onn,  nimlich  die  Gerichte  Snlsberg  mit  R&fensberg,  der  Bol- 
leaach  oder  Rente,  Hofirieden,  ITialerdorf  oder  Granenbach, 
Snunerbeig,  nebst  der  iweiten  Hilfte  der  Stadt  Bregens,  die 
BT  snsammen  am  5.  September  1513  dem  Erzherzoge  Ferdi- 
land  1.  Terkanfte  and  dessen  Vogt  na  Feldkirch  wnrde.  Von 
leiner  Gemahlin  Veronica,  Gräfin  Ton  Trachsess-Wald- 
knrg-Sonnenberg,  kinderlos,  war  er  mehr  (ar  seine  nn- 
ihelicben  Kinder,  als  fnr  seinen  Brnder  nnd  seine  Vettern  des 
iHmSlig  sinkenden  Geschlechtes  besorgt.  Diese  drei  Kinder 
vnrden  anf  des  Grafen  Bitte  von  Kaiser  Karl  V.  nicht  nnr  legi- 
tiaurti  sondern  amch  nobilitirt,  wie  es  in  der  betrefi'enden  Ur- 
uude  ddo.  Regensbnrg  24.  Jnli  1532  (onter  den  hier  ver- 
nakrtea  Reichsacten}  lantet:  „aaf  sein  dlematig,  vleissig  be- 
m  ,  besonders  wegen  der  annemen ,  trewen  vnd  natslichen 
KoBSte,  00  er  Vns  md  Vnserm  lieben  Brneder  in  Znestel- 
ni^  des  K a ■  f f s  der  Herrschaft  Bregents  gethan  hat, 
Sr  ancfc  sambt  seinen  Sdnen,  so  sy  za  Im  TOgtbarn  Jam  knm- 
■OB  ,  Vnns  9  gemekem  vnserm  Brnder,  dem  Reich  ynd  vnn- 
»erm  Hawss  Österreich  wol  thftn  mnegen  and  sollen.  Femer 
lolloB  BBd  migen  diese  drei  Kinder  des  gemechts  vnnd  Erbs, 
m  OuieB  der  Graf  Hang  in  seinem  Testament  vnd  letzten  willen 
renBBchen  ordnen  nnd  znsteilen  wirdet,  vnnerhindert  aller  ge- 
ickriebBer  Recht,  ordnang,  statnten,  satzong  md  gewonhaiten, 
m  dawider  seyn  möchten,  den  wir  hiermit  allen  derogirt  haben 
rritoB,  wirdig,  empfinglich  md  fähig  seyn,  von  allerm«uvk\%- 
ick  wmmeMUert*'  iHese  drei  Kinder,    Namens   CViriaVo^X^, 


70 

Daniel  ui  HarUi,  «Wattn  soatt,  «k  üa  gföek  Mck 
■ittderjibrig  warn,  otar  abgmuntMi  Dahui  4iaWiHe,  Bkrt 
wmi  iUdta  dM  «keliehan  wai  tdeligem  Staadu  ah  4« 
Prädickte  ToaPlagbarg  asd  des  hier MgadraektsaWapp«!, 
wie  aa  jeoea  Acten  bailiegt: 


Duaelbe  zeigt  zwei ao^etbane  rotheFlKgeavfdreieckifen 
rolbem  Berge  (Flngber^)  im  ailbernen  Felde,  and  aaf  den 
TurDlerhelme  gleicbfalls  die  awei  rotben  Fifige.  Sie  MiDtei, 
wie  aoe  einem  aar  sie  bexügtichen  Entwarfa  sn  «nebea  iit, 
erst  Montaperg,  das  sn  aebr  an  Montfbrt  crinDert,  laai 
Rotberg  beiasea,  Ar  welche  Namen,  die  aBageatrichaa  aiad, 
am  Ende  Fiagberg  steht.  Er  war  bis  sam  Jahre  15S1  Ve|;t 
der  Saterreicbiachen  Merracbaft  Feldkirch,  wnranf  der  ritter- 
liche Ulrich  Ton  ScheDenberg  (s.  Heft  III,  S.  4t,  b}  sam  nreitn 
Male  folgte.  Aach  war  er  bayerischer  Pfleger  sn  H6chitUI 
and  starb  im  Jahre  ISSO  als  der  Letxte  dieser  l^üe. 


71 


Alphabedsches  Vene  icluüss 


eiDiger 


JLfa  diefe  64UirkiBdeB*)  tod  Tersckiedeneii  Schreiben  in  der 
Spracke  ihrer  Zeh  ahge&Mt  sind  and  üherdiess  mehrere  der- 
•elbeB  auBche,  sm  TheQe  jetzt  aoch  in  Yorarlberf  fortleheode 
■inndartliehe  Ansdricke  enthalten,  so  soD  —  nni  sie  dem 
mit  solcher  Lectire  minder  yertranten  und  j&ngem  Leser  Ter» 
standlichcr  nnd  heiehrender  «i  machen  —  am  Schiasse  der» 
•elheii  nach  einten  sprachlichen  Bemerfcangen  die  Erkllrang 
mehrerer  Wörter  and  Wertformen,  besonders  aas  dem  XIY. 
Jahi^oBderte ,  in  alphabetischer  Ordnang  folgen. 

Selbst  ein  nichtiger  Blick  in  dieselben  zeigt,  dass  damals 
■•ck  bei  weitem  weniger  als  in  ansem  sprachforschenden  Tagen 
nl^emein  geltende  Gesetze  der  deatschenüechtschreibang  herrsch- 
ten. Wir  finden  noch  Ueberbleihsel  einer  frühem  bessern  Schreib« 
weise,  theüs  in  ihrer  Reinheit  fortgeerbt,  theils  schon  darch 
Uawiasenheit  and  anrichtigen  Gebraach  entartet,  and ,  wie  natftr- 
fich,  die  Sprache  in  ihrem  allmSligen  Uebergange  sar  Schrift- 
sprache des  XVL  Jahrhanderts. 

Unter  den  XXD  Urkunden  des  rierzehnten  Jahrhandertes 
sind  aasgesteDt  in  Feldkirch  6,  in  Torenbttren  (Tlorn- 
birn)l,  inandernTorlindischen  (schweizerisch-schwibisehen) 
Stuten  10,  in  Wien  3,  von  Kaiser  Karl  IV.  in  Nürnberg  1, 
and  in  Bettlern  in  Böhmen  TonK.  Wenzel  1.  —  Am  rirhtigtten 
geschrieben  sind  die  yon  K.  Kari  IV.  im  J.  1347  Nr.  XXX  and 
die  ans  Wien  Tom  J.  13C0  Nr.  XXXU  and  XXXIll. 


•}  r<m  mr,  xnr  m  xcul 


7« 

1.  ai  statt  ei.  —  Hiilg  Befet  bu  ai  ttitt  ei^  wmivnt 
schon  ui  der  Urkwide  tob  J.  ISM  Nr.  XXDE,  b.  B.  ttcr«», 
ainsnderi  baidenthalb,  atd,  kote  etc^  dam  Nr.  XL  taO  vi 
darnach  tviaät  Ich  eriaihe  nir  die  ans  TielHaehea  BeohachtM- 
gen  ^wonnene  Bemerfcang,  dass  nnr  Sythen  oder  Wörtv  wä 
dem  nrsprOnglichen  echten  Doppellant  ei^  sn  denen  aBc  m 
ohen  heispielsweise  genannten  gehören,  mH  ai  statt  et  gesdiriAei 
sind;  nicht  eher  Sylhen  oder  Wörter  mit  doai  DopfeDante  ei, 
welcher  ans  dem  hngen  t  dnrch  das  Tortretande  e  sich  biMete, 
nnd  den  ich  den  nnechten  nennen  möchte.  Deouach  werdca 
in  diesen  Urkunden  beletben  (bleiben),  leihen ,  sein  (esse),  sei- 
nem, netten  ans  bellben,  üben,  sta,  sinem,  ilten,  nicht  bek^ 
ben,  lathen,  saini  sainem,  notfen  gesdiriebon. 

2.  Das  lange  A  wird  in  dn%en  Urknnden,  besonders  ii 
der  Lindaner  Tom  J.  1375  Nr.  XXXVII  in  cm  gedehnt,  n.  1. 
nf  des  Richs  sfrmfse  statt  if  des  rtehs  strdne;  dann  in  den  n 
Feldkirch  1379  Nr.  XL  nnd  nn  Torenb&ren  1380  Nr.  XLI, 
vielleicht  von  einem  schwibischen  Schreiber  anagesteDtei 
Urkanden  Grat^  ans  gr^e;  bind  oderhotind  aas  hint,  habeat; 
ledig  und  las  oder  lotis  ,  d.  i.  Us;  gelin  oder  gelotcn,  d.  l 
gelAn,  nach  statt  ndch. 

3.  ey  und  zwar  das  lange  S,  steht  häufig  Ar  oe,  s.  B.  n 
Nr.  XXIX  wer  och  statt  waere  onch,  so  werint  statt  woerei 
in  XLV,  S.  134;  denn  dieses  ae  ist  alsUmlant  ans  dem  Uagei 
ä  des  plnr,  indic.  wdren  entstanden;  das  knrae  e  hingegen  est- 
steht  amlantend  aas  dem  karzen  a,  s.  B.  in  Nr.  XXXII  st^i 
aas  stat  (daher  unser  Amst^tten ,  Seitenstetten  etc.),  vellen  phr. 
von  vall  Nr.  LI,  genzlich  ans  ganz,  in  LXIV  eher  ans  alt; 
desgleichen  ^Uia  (das  in  einem  Theile  Schwabens  gebrSachliclie 
eile)  statt  allia ,  und  elklich  ans  alleklich  in  der  Urkunde  XUV, 
wo  es  heisst:  Glarus  elklich  (ganz)  vnd  bi  teilen,  nnd  XXXIV, 
S.  96,  alleklich  oder  bi  teilen. 

4.  Das  alte  gedehnte  i  erscheint,  leider  ohne  sein  Dehnn^gf- 
xeichen,  noch  oft  nnd  ganz  richtig  neben  denselben  nnd  ibs- 
liehen  Wörtern,  die  mit  et  geschrieben  sind,  n.  B.  M,  drti 
drfen,  Itbe,  wibe,  wlsen  etc.,  welche  jetnt  M^  drifi^  dreiss, 
leihe,  wet'be,  weisen  f^eachriehen  werden,  bs  ebei«  Tenribsif 
herrscht  nocb  diesen  s^^Wsa^«^  \wi%^  l^  ^iMiw»  libw  "OnL  fc 


73 

HnJ  gtgtm  Nwiem  Um  Wb  Breite  gleitet  Weniger  spits  hört 
■Ml  4ie«  t  IM  inserB  Bregeuerwalde,  und  im  Yordem  batet 
■cfcta  aiB  sdiwaehee  e  Tori  so  daM  et  daeelbft  ei  lieisst,  b.  B. 
btfjy  iretf  Mbes,  wdbee,  w^en,  bis  man  in  der  bojoariseken 
Efcene  nnd  Mnndnrt  statt  ei  das  breite  ot,  gleiehsam  iNiiy  drat| 
w«is«B  ete.  hdrt 

5.  y,  weiebes  in  der  Zeit,  In  welcber  diese  Urknnden 
nnsgeiertjgt  wurden  ^  nnd  sebon  Mber  banptsicblieb  in  fremden 
WirtOTSy  betenden  bei  grieebiscben  Namen  gebrancbt  wnrde, 
ert^eint  bier  gar  binUg,  n.  B.  ^rytags  im  J.  1347  Nr.  XXX, 
md  frqrtag  Nr.  XXXID  statt  vrttag  oder  nltac  a);  da  bey  1360 
Nr.  XXXm,  da  by  statt  da  bt  im  J.  1417  Nr.  UD;  aaf  den 
ayd  XXXV  nnd  bald  daranf  an  a^es  stat;  dryg  sUtt  drf  Nr.  L; 
ins  diytten  lar  Nr.  XXXIV  snBnde;  fryheiten  1363,  Nr.  XXXIV 
md  dasdbst  S.  96  Frtbeiten;  frye  XXXVD;  gefryet  1388 
Nr.  XLV,  gefriyet  nnd  fr^t  im  J.  1380  XLVI,  S.  137;  ejrgen 
1417  Nr.  Lni  nnd  daselbst  eyner,  ejns;  ye  LIII  dann  ancb 
j^s  nnd  yts,  eayte  statt  alte  LH;  syg  nnd  s%  statt  si  (sit) 
Nr.  XLn  and  Nr.  L,  W)iger,  Weiber  in  XXXIV;  wjflent  in  L, 
wyilar  in  L  nnd  wiler  in  XXXIV,  S.  94;  in  Nr.  XLII  insifgdy 
•bgleieb  dem  Scbreiber  das  lateiniscbe  sigillnm  bekannt  seyn 
nrasste;  so  an  sand  Sj^mons  tagNr.  XXXVIU,  vor  sant  Hylarien- 
tag  Nr.  XLL,  naeb  Sant  antonyentag  XLIV;  Bysthnmb  XUX, 
md  daselbst  T^is,  wie  ancb  nn  Ende  Abbtye  nnd  so  mancbe  andere. 

6.  Das  knne  o,  das  sich  in  e  abschwächte,  bat  sich  be- 
tenden in  der  Lindaner  Urkunde  vom  J.  1375  Nr.  XXXVII  er- 
Imlten,  alt:  an  disem  oflonen  briei^  offnotnnt,  d.  L  öffneten; 
ancb  Ist  dasdbst  S.  114  nn  lesen :  er  mStot  (3  pen.  pnes.  oder 
▼iolloiebt  ab  abgekintes  Pneteritnm  statt  mStote),  d.  i.  mno- 
tct  «der  mnetete.  Ferner  in  XLV  nnd  XLVI  Tnscbadlichost 
▼nd  TnTorwIstliebost;  dann  im  Tonnb&nner  Briefe  vom  J.  1380 
Nr.  XLI  b  dem  acbtnigosten  nnd  Nr.  L  im  nnntagosten  jire, 
wie  man  nodh  In  der  An  im  innersten  Bregenaerwalde  spricht 
Z«  bemerken  sind  in  Nr.  XXXVII  die  gann  nnrichtigen Formen: 
mit  willen  lr#  voigenanto  ehlicbcn  manne ,  mit  (ro  Togtes  band. 


f 


7* 

7«  och,  4eh,  5ch  «nd  midi,  dt«  joti^  «lel;  h&m  ni 
plur.  bAm  in  XXXIY,  S.  M;  dann  bSm  oder  boim  md  XL¥1 
Iroiigart)  Nr.  XLV  im  plvr.  Ungartea;  kSfin  oder  kadM) 
lumfen  v.  so  andere. 

8.  Dae  laage  it,  welehee  fieh  ^ter  im  am  dekate,  hAA 
fich  8.  B.  in  h^,  m^ren  (mauern),  fernen,  wie  arnck  JUJUll, 
8.  87  sotunen  nnd  in  vielen  andern  Wörtern«  Yen  ü  oder  «0^ 
dae  im  Umlante  in  &e  fich  bOdet,  lieset  man  a.  B.  gdl  edcr 
g^tfot,  plnr.  göeter,  in  diesen  Uriimiden  gewöknHdi  glter;  ii 
Nr.  XXXVm  heiaet  ee  an  gdten  nnd  gidtem,  dann  XLU  allei 
den  die  d&  (diu)  g»  Tnn  gAter  inne  habint;  daftr  in  LI?  U 
bab  nnd  g&tem« 

0.  Schon  in  der  Anmerira^f  d)  m  Nr.  XXK  habe  ich  km 
angedeutet,  daes  statt  der  mittelboehdentsehen  Anignagaeylbe 
iUj  wie  sie  bei  den  Beiwörtern,  ein^n  ZaU-  nnd  Firwörtsn 
im  nom.  fing,  fem.,  dann  im  nom.  nnd  acena.  plnr.  neiitr.  Iiatet, 
sich  in  diesen  Urkanden  h&afig  fi,  n,  ik  nnd  9  sn  lesen  ist,  ss 
8.  B.  in  der  Lindaner  Urkunde  vom  J.  1375  Nr.  JJULYU  m 
nom.  sing,  fem.:  du  ain  frow,  dti  ander  frow,  elichtl  frow, 
statt  dia  ein  vrowe ,  dm  ander  vrowe  (anch  kann  man  dttc  «au, 
diu  anderttt  yrowe  sagen)  dlichtu  vrowe;  im  ace.  sing,  misste 
es  „ditf  dltche  yrowe^'  nnd  im  nom.  nnd  aec.  plnr.  fem.  die  ^tcbes 
vrowen  heissen;  femer  dö  hiib  XXXIV,  S.  OS  nnd  94  d«  wif 
für  dt«  wise,  d.  L  die  Wiese,  daselbst  anch  dti  lange  wii  nebes 
die  grozz  wis;  die  (acc.  plnr.  n&mlich  liuie  nnd  gnetor)  aaier 
genädigu  herrschaft  inne  hit  statt  die  nnser  gen&digtti  h.  etc.  m 
J.  1393  Nr.  L.  Als  Beispiele  Tom  nom.  nnd  ace.  plnr.  nentr. 
mögen  dienen :  andrö  stak  statt  andrtu  st&cke ,  nnarfi  land  statt 
nnsenti  lant  XLI;  dö  rorgenantv  gSt  Tnd  Ifit  statt  dt«  Tsige- 
nantttt  g&t  vnd  linte  XXXIV,  S.  114,  wir  heinken  aign«  insftl 
statt  wir  henken  eigentti  insigel  Nr.  XXXVll  nnd  Tnari,  d.  L 
Tnsen'tt  insigel  Nr.  L;  irö  (irin)  eigen  ingesigel  Nr.  XLL  Wi 
wechselnden  Schreibweisen  drö-,  drew^  dreu^  dnnohenbandcft 
mit  dem  nentr.  plnr.  iir  verbunden,  mnss,  wie  am  Bade  te 
Lindaner  Urkunde  vom  J.  1375  Nr.  XXXVm,  HkrmkAtUgMh 
zehenhnndert  heissen ;  aUen  den  die  dil  (diu  fan  asflu)  gfl  ■ 
guter  inne  habent  Nr.  XUL  Hieher  goUrt  OMh  üi  in  d« 
Feidkircher  Urknnde  ^om  1.  \^n^  ^t»  Ti^  n^i^iwiniiL  •«■ 


76 

l  statt  Biuj  d.  i.  sie,  und  besieht  sich  auf  daa  voraügeheade 
f ,  d.  L  liate,  welches  sonst  im  plnr.  di^  liste  nnd  nur  naeh 
IsdMr  iludope  dtic  liste  büdet,  Tgl.  NibeL  118,  t.  die  liste 
id  oseh  dtK  lanl  —  In  der  Nfimberger  Urknade  von  1S47 
%  XXX  heisst  es  schon  alle  die  pfaat,  die  statt  des  altern : 
II»  Hm  pbnty  diu  oder  welhtu  etc. 

10.  Der  Hasehlast  ky  welcher  sich  sm  die  Zeit,  in  der  diese 
rinniden  aiq;estellt  wurden,  dsrch  das  vortretende  c  verstariLte, 
Ird  noch  h&sflg  in  reiner  mittelhochdestscher  Form  gefunden, 

B.  AlbreAt  in  XXXI  vom  J.  lSft4,  geltte,  maAt,  naA,  noA, 
M,  geriM,  biriAt  (XXIX),  siÄ  in  XXXI,  wofür  später  AlbrecAt, 
»lldle,  macftt,  niel,  nocl,  recftt,  geridbt,  beridbtigt,  braht  für  ge- 
mckt  in  LIV.  In  K.  Karrs  IV.  Urkunde  ddo.  N&rnberg  1847 
r.  XXX  lautet  es  schon,  nod^  aucA,  darnach;  am  Ende  jedoch 
«et  man  ncilsten,  richtiger  nächsten  aus  nicL 

11.  Die  Partikeln  da^  dar,  war  wie  auch  das  Fürwort  lier, 
e  etc.  sind  noch  hm  und  Glieder,  besonders  in  den  ftltem 
Bser  Urkunden  von  ihren  Wörtcrchen  getrennt,  doch  auch 
hon  mit  denselben  verbunden,  s.  B.  da  bey  XXXIÜ,  S.  869 
A  daby  in  Un,  8.  150,  vom  J.  1417,  hi  bt  XXXIV,  S.  M, 
r  au  (dar  in)  und  dar  su,  XXXIl  8.81;  dar  nach,  darvber, 
r  vmb,  da  vor,  war  an,  besonders  in  Nr.  XXIX  und  XXX; 
tkX  SU  ibersehen  ist  die  Trennung  in  der  XXX.  Urkunde  vom 

1847  da  si  ir  brief  vber  habent,  d.  L  darüber  sie  ihren 
•ief  haben.  80  liest  man  auch  in  XXXII  die  selben  und  d& 
Ib  vestL 

lt.  Die  alte  8prache  bediente  sich  bei  den  Hauptwörtern, 
»  nidit  e^ne  Namen  waren  —  und  auch  hinfig  bei  diesen 
r  kleinen  Anfangsbuchstaben.  In  diesen  UriLunden  finden 
4  schon  öfters  grosse  Anfkngsbuchstaben ,  deren  Gebrauch 
iler  wuchernd  sunahm,  s.  B.  in  der  Urksnde  XL  vom  J.  1379 
Uf  Lsd%,  Insigel,  Geben,  Siebentsig,  Nfinden;  dann  neben 
n  kleinen,  s.  B.  in  Nr.  XLI  Rieh  vnd  arm;  in  dem  Hindern 
d  in  dem  vordem  teil  nimlich  des  Bregenserwaldes ;  mit 
int,  mit  Liten,  mit  Zinsen,  mit  stfiren,  mit  diensten,  mit 
inen  vnd  ndt  allen  sachen  etc.;  dagegen  sind  in  derselben 
ptn«  Namen  mÜ  kleinen  An&ngsbuchstabeu  geschrieben^  als: 
sT  Heiaridb  wßM  temrdeaberg  von  Santgans,  unA  Qvit  Iftuj^ 


76 


TOB  teerdetbeig  tob  Muiq^aBs;  VheUk  vad  €gMf  tob  enpU 
Ritter  ete« 

AklM,  die  lialkeB  (in  Nr.  XXXVm  tobi  J.  1S78),  scMüI 
Bur  deB  halbea  Kriöe  tob  der  Ali  (der  BregesBer  Ameh)  etm 
voa  dortigeB  FlöfteB  oder  SchwemmeB  des  Holaes  bb  keicick- 
Bea.  la  der  Urkaade,  kraft  weleher  die  ChmlsciMft  Felikink 
aa  d«B  Haas  Oeiterreieh  am  tL  Mai  1S75  bediagBBgBweiM  fer- 
kaaft  wird,  heieet  es ;  die  kaibea  AckUM  ia  dam  wasser  g^ 
aaaat  Pregeata  aad  ia  aadera  waMeray  die  darcaa  gMnai 
&  Chmeri  5eterr.  Oetehiditerorscher  Bd.  L  191. 

An  aad  ane ,  Partikel  aad  PripoeitioB  am^  am  aad  dae^ 
aaseer,  ohu^  an  fererde  (geTirde)  ekae  h99e  AMckt,  Tnf; 
ia  Nr.  LV  im  J.  1418  a»  geTerde;  Ti^Teriiek,  XZK  aad  ?■- 
geaeriich  LVllL 

Anmuinnde  Hn  Ar  aamaotea,  dl  L  BamatkeBi  aaeiBMi, 
▼OB  eiaem  veriaagea,  LXI,  tob  amei;  welehea  aack  oia  Begek- 
rea,  Verlaagea  bedeatet. 

Arteeis,  althochd.  arawia  aad  araweix,  Erbae,  Nr.  XXXIV, 
S.  98. 

Bett,  bette ,  die  (eigeatlicb  bete  wie  ia  LXXVl  aad  LXXB 
TgL  6e-6^)  Bitte,  mit  erastlicher  bett  Nr.  XXXIX  aad  L ;  dvek 
(am)  vBserr  bette  wiüen,  XXXIV.  S.  96,  LXXIL 

Prestenhalb  miaes  sigls,  wegea  OebreHen^  wegea  Mai^Ii 
meiaes  Siegels  N.  LXXII;  robreschafit^  d.  i.  aaprestbaft,  aiTer- 
sehrt,  voB  eioero  Briefe,  einer  Urkande,  N.  XLIX«  8.  141  os^ 
145.  von  brestey  Brach,  Gebreebea. 

Brüel,  der  ober  and  aater,  XXXIV.  8.  94.)  aasser  waldi- 
ger Graad,  Sampfwiese,  vgl.  bmoh^  Sampf;  mit  barea  (ieieB 
aageschuocb  streich  er  wah  aode  bruoch ,  beisst  es  ia  Greitk^i 
h.  Gregorius  auf  dem  Steioe.  Vgl  mit  diesem  brael  dea  BriU 
bei  St.  Gallen  and  die  Brühl  bei  Medling  aaweit  Wiea  aad  la- 
derweitig ,  wie  auch  das  mittel  lat  brogüu9,  broHmm  j  aemiii 
Silva  aat  saltus,  ital.  broilo ,  fraaa.  breaiL 

Dehein  (zusammengesetat  ans  dem  althd.  dikj  dA  aad  m)} 
irgend  ein,  besonders  mit  andern  Negatioaea,  kaiB|  ia  dkaiam 
weg,  dheias  weges,  dehainett  (aas  dein  aad  4mmgmlL  aiMi)^ 
irgeui  eiamal  Nr  \LW.  ^.  \HlV 


77 

IKir,  didt^  m  Ut  ilten  Spn^e  nmi  a^ch  ia  Vwnrft«]^ 
m  dier  Bcdtirtng  ^^  XLV;   Mgur  ait  i/l  rarbudeB  ia  Nr. 

XXXD.  &  81  w«  CS  koMt,  alt  litt  Tai  «h  ^;  ^  4«b  ÜaL 
apeaa«  (apiasaa)»  apaata  valta,  i%B  btaiBiaclia  erakra. 

JKrTy  ttra,  in  aaik  aiag.  BMac.  dirre  (4taaar)  htut  rXlX; 
faa  gaait  aiag.  kmu  dirrt  aaalM  XXX,  XLI¥,  L;  im  gaa.  plar. 
■catr.  ii£rr  dU^g  XLI;  irgL  dbaü  trr  (gaa.  plar.  alatt  irar)  arkaa 
XXXn  &  SS;  mmBerr  XXXID  a.  LID;  dar  «itfrr  laQ  XLY,  jMt- 
jerr;  —  de9e  gaaia  LX;  gaah.  diu  briala  XCIL 

tkmfitnj  4ia  (Tan  ^,  altaa  Recht,  Braa^  Gcaala,  Ae)» 
aiai  dia  rachlq;iH%an  Satiaagaa  baaaadara  aiacr  Oaaiciadei 
XXXIT.  M  aadi  LXXV. 

EOdiA  i.  L  aDecUch,  gaaa  Nr.  XLIV.  a.  Saite  7t,  Aaa.  t. 

BmiMkenj  waX  gaa.  freigcbea,  was  biib  ia  Bcf  chUg  ge- 
■aauBaa,eatachlagea  Nr.  LXm,  daselbst  eatflahaagaad  eat- 
alakbrief,  Eterae  relazatiaais. 

Bfdweremj  eiaea  eiaes  Diages,  iba  aasser  dessea  Beatta 
aetacBi  der  sie  4a  recht  eatwert  siad,  XXXIII. 

Efiudei  tkt  erMtet  d.  L  erbatet  ia  UL  ISS. 

Oemuukj  m.  aad  a«,  Rahe,  Berahigaag,  Geaichliehkeit, 
Nataea,  LXXXDL 

Oerutken  d.  L  gerwKkenj  flu*  gat  findea,  beliebea,  germr 
keuj  vaa  racche,  £  Mfibe,  Serge,  Obhat  ia  XLVin  aad  LXXIV. 

Gerrnddidk  ia  LXXXVm,  wie  gerMKdk  ia  LXXXIV,  daaa 
gerUidk  am  Eade  Tca  LIII,  aad  gembHck  ia  LXXVI  Tcm  J. 
144t  kaanaiea  aicbt  Toa  raoche,  sendera  ren  mawe,  Rahe, 
«ad  siad  gteichsam  statt  geruawKck,  rahelich,  rahig. 

Gewandt  j  ia  ftlterer  Sprache  flir  bewandt  f  nahe  gelegea, 
UB  Verklltaiss  stehead,  eiaem  ia  Lieb  and  IVea,  mit  Pflicht 
gewpondtf  d.  L  Tcrpflichtet  seya,  t  LXXXVIL 

€MÜ  d.  L  Oerat  (ih.  Sprache),  all  das  was  anf  dem  Graade 
gewachsea  ist:  graad,  grät  (XLV  aad  grlt  XLVI),  wasea,  awy 
(Zwe«),  vgl  SchmeUer  UI,  147. 

Hänj  habea,  gibt  wie  Hn  aad  suilen  eiae  Masterkarte 
▼aa  Fanaea,  wie  aie  sick  aeck  ia  Vcrarlberg  erhaltea  kabea; 
M»  faa  Idl  aad  lek  kia  Nr.  XXIX  a.  XXXI,  daselkst  Nr.  XXIX 
Tsoi  JL  lUS,  wir  kabenj  kabent,  känd  aad  kla;  8  plar.  km- 
Mtf  nJ  känd  ILÜ,  uui  kämt  XXXIII.  S.  8S.  kiet,  kicitcm  i.\. 


78 

bitte,  lifttteB  in  LXIII  «sd  LXVIL  Bii>  Tmf^eieke  das  Uaitite 
dar  Formen:  wir  haUiif  und  gthini  XLV;  wir  Twrgthetd  iwk 
iugint  (toon)  kvat  neben  wir  TerküiidlR  Tnd  TttjeÜH,  aidi  i»> 
gar  im  praeter,  eonj.  werutf,  «ad  wir  sa^eitf  Tsd  berteiMf  Nr. 
XLI;  im  iafia.  wir  babea  gelobt  den  kouf  alel  mm  hahemit  lai 
niemer  di  wider  ae  iinde.  XXXIV.  96. 

Har,  f  cbweiaeriscb  atatt  hefy  mtm  kmr,  bisher  XLL 
Hafireitey  der  HofWiam  eines  Landgntes,  vgL  Scbmdkr  WL 
166  in  Riet  oder  HoMet 

HüU  d.  L  bäte  ans  binte,  bente  Nr.  L. 

Hf  n.  ichty  gen.  tftfe«,  etwas;  idäsU  mit  knnem  i,  gleich- 
sam för  icbtnet  in  LXXXIV.  8.  48,  aneb  fitnit,  itset;  in  Icr 
an  Cbnr  im  J.  1372  aasgestellten  Udknnde  Nr.  XXXVI  beisit  ei 
sogar  üscketj  nnd  daselbst  negat.  nügckei;  aneb  sagt  man  nitsck 
nit  fiir  nflites  nft.  Mit  dem  obenroraribergiscben  nit,  nint  lad 
nient  vergleicbe  man  das  italienisebe  niente.  Im  BregenxerwaMe 
sagt  man  sowohl  ndzes  oder  noises  (ans  nein  was,  nescio  qii^) 
als  aach  ^ats,  ets  d.  i.  etwas,  nnd  in  dem  einst  romanischen 
Thale  Montavon  etscbes. 

Kunne ,  das,  Geschlecht,  Abknnft,  LV. 

Leumde,  Ruf,  Leumund  in  LV;  tmuerlundt^  von  nn-Ter- 
liomen,  part.  verlinnt,  infamare.  LXXXV. 

Me  d.  i.  md,  mdr,  adj.  defect.  eoropar.  niemer  m^  in  L; 
die  neue  Steigerung  lautet  mer&r  y  daher  gana  richt%  naser 
mehrer,  mehrere. 

Irinnen  (nih  den),  d.  L  in  Güte,  oder  nib  dem  rehtei 
XXIX. 

Muoten  in  XXXVU  S.  114  (vgl.  S.  7i  Anm.6)  nnd  mktaä  k 
XLIX.  S.  145  statt  muotete  oder  coig.  müeteie  von  mtioten  Bit 
dem  genit,  begehren ,  z.  R.  im  Stricker :  dan  er  der  Diagt 
ruochet  (sich  kbmmert)  der  er  nicht  muoien  soldn. 

NotelUy  sechs,  d.  i.  sex  nohdaey   scbriftliche 
gen  LXUI.  S.  17  vgl.  Sebmeller  H.  720;  daher 
telfiy  notarisch,  gerichtlich  aufschreiben,  dasaibit  &  !& 

Nottefiy  d.  L  noeten  oder  nöthen,  ndth^nSt  mv&WP» JA» 

PeiBckadty  PeUehaft,  im   J.  1436  Ne^Jid 
LXIII.  \\ 


79 

MHick»enpmher,  Kriegsseiig,  wie  Geld  %n  Sold  gab  der  Graf 
VI.  TOD  Toggenbnrg  nach  Urkunde  LIV  im  J.  1417 
dem  K.  SigBund. 

üoife,  reise  d.  L  Zug,  Kriegszag,  HeerfiJirt  1380,  Nr. 
XLL  S.  ISO  «Bd  XLIX  S.  143 ,  vgl.  der  reinige  Knecht ,  der 
Reimigej  das  Afislanfen  in  der  Schweiz. 

Sacker^  der,  der  Hanptbetheiligte  in  einer  Streitsache,  von 
den  widerparthien,  rackern  etc.  LXXXIV;  vgl.  Schmeller  III.  188. 

SafiÄrMfd.L  Sendbrief  Nr.  LXV,  Tgl.  Schmeller  III.  265; 

\e  9wmdy  ist  ein  ibersehener  Setzfehler  statt  ^e  whmd 
d.  i.  TOD  Stand  an,  aUsogleicb,  in  Nr.  XLIV  8.  It9  Z.  15. 

ScAl»,  Schein,  in  br&der  9chhii  d.  L  in  eines  (einsiedeln- 
doB  Bmders  Erscheinung^  Gestalt,  etwa  fratris  (eremitae)  üpe- 
de,  vMiarj  imscbreibend  wie  ein  Brader,  im  J.  1388  Nr.  XLV 
ud  XLVI,  dann  daselbst:  frowen  swestran  in  gaistlicbem  9ckin; 
to  sagt  Johann  Taaler  (f  1361)  in  seinen  Predigten:  er  bdt 
■ie  gdstliehen  9chhi  gewannen.  Schinher^  speciosns,  9chinbe' 
Ter  bnw  (Ban),  Mddnberer  anvang,  Nr.  XLVI. 

Seä  ans  sagit;  dfirfte  man  es  nicht  aach  Tom  Teralteten 
9€gen  (vgl.  das  alts&cbsiscbe  seggen  and  segjan),  das  man  noch 
sUtt  sagen  am  Feldkirch  hört,  ableiten?  MeiHj  sagte,  XXXVII, 
md  geseü  in  XLI;  Ygl.  ange/Wif  in  XLVI. 

5^1  iwBt),  inf.  Nr.  XXIX,  ze  sind  1380  Nr.  XLI.,  vgl  se 
tauf  statt  ze  tnon  in  XXXVII;  b&nGg  wir  sint  and  sinif  wech- 
selnd ,  wegen  der  Liiiaida  ror  t ,  so  die  Öfter  rorkommenden 
Formen  halden,  bind,  sand  (sapctns)  för  halten  hint,  sant. 
Wir  «m  im  indic.  XXXII.  S.  83,  es  sie  (sit  S.  93 ;  es  #^ 
■nd  es  wgg  1382  XLU,  wir  sien  and  sie  aiend  (sint),  aigkni 
Nr.  XLV.  S.  135.  —  Wesen  im  inßn.  and  darauf  wieder  stn 
S.  143,  praeter,  coig.  wer  lar  waere  XXIX  and  öfter,  TergL 
S.  7S|  Anm.  3},  so  er  emcer  and  wir  enweren  statt  enwaere  and  en- 
wacren,  welches  en  aas  ne  dnrch  Umstellnng  entstanden  und 
dem  Zeitworte  Torangesetst  ist,  vgl.  enkeinen;  werini  lar  wae- 
ren  XLV.  8.  134 ;  gewesi  LH.  S.  156  and  LH.  im  J.  1418.  toe- 
•m,  B,  Stand,  Lebensart,  LXXVI  o.  LXXXI;  wesenlich  sitzen, 
•ein  Aawosen  haben,  anslss^  mJb,  LXXXVUI;  das  Schloss 
woneBtlieh  halten,  dl  L  im  Wesen,  in  gntem  Stande  hai» 
tmiXCU. 


80 

SnefUdpfbuOf  die,  SchneefeUeipfe,  d.  L  SduieeebbllyScluiee- 
abstura  S.  148,  tob  tal  «nd  dem  >oeh  lebeadea  eehleipfei, 
alf  verb.  act  lieheD,  trahere,  md  ab  Terb,  aeitrui,  tnhi, 
bbi,  gleiten;  fgL  alipfea  (sdüipfea),  der  ScUip^  bpeaa,  iat 
Gleitea,  davon  die  Alpe  8 ehlipf beiden  im  BaMencbwugcr 
Tbale. 

Sand  oder  äonif  t.  pera.  phir  ftati  aoDeat,  d.  L  seüea. 

Siat  hum,  die  Leea^f,  ima cbrabend  in  LIY«  in  Ende  ir 
geitatten  wie  in  denUrkanien  LVI,  LX  nnd  LXII  die  Mmg 
geftatten  geleeen  wird;  LXXXIV  den  clagem  Recblatatftei, 
d.  i.  Reclil  leisten,  lam  Hedite  beUen* 

gAmeUf  fftamen,  Temflgem;  adfamfsif ,  Yerainani^,  Yo^ 
alamnita,  ZUgträmg,  in  XLDL  8.  f 4t. 

Stmgichty  die,  aaa  mmrne  and  giki  oder  apftter  giäi 
{Gang,  YgL  Gicbt-Gang,  Reiasen  in  den  Gliedern,  artbritii), 
Gang  der  Sonne ,  in  Srnngichten  iat  8. 14ft  die  Zeit  der  Sw- 
nen wende,  vgl.  Anton  Pilgram^a  Calendariam  ebronelegicm. 
Yieonae  1781.  S.  184. 

Sus9  nod  suM  statt  8U9,  so,  sonst;  weder  mtsi  noch  i^, 
anf  keine  Weise ,  XLIX.  142  n.  143. 

Stcer  nod  swas,  aas  ad  wer,  s6  was,  wer  oder  was  iauBtf. 

Syt,  d.  L  Site,  m.  and  f.  Art  nad  Weise ,  Benebmen,  kerr- 
schende  Gewobnheit,  LXXXIX. 

Üschety  etwas,  nnd  negat.  nüscket  in  XXXVI.  s.  ibt 

Tagen,  einen  Tag,  Termin  bestimmen,  an  diesem  Tage  Ttr- 
bandelo,  in  LXXV ,  daselbst  verbanden  mit  dem  von  ibm  (Uc 
n.  dinc)  abstammenden  tagedingen,  teidiagen,  aaf  demTag  iber- 
einkommen,  aasmachen^  davon  das  neahochdeatacbe  vert  hei- 
digen, vor  Gericht,  and  dann  ancb  ausser  €rericbt,  s.  B.  4ie 
Ehre,  und  besonders  mit  Waffen ;  teding  in  LIV.  and  teiding,  Uebcr- 
eiiikommen ,  Vertrag ,  nnd  beteidigen ,  bedingen ,  in  LXXXItt.  41 

TagwaUj  der  (von  tac  and  winnen?),  die  Arbeit  eisei 
Tagschalkes  (Taglöhners  für  einen  Tag  XCD ;  Eintbeünng  vts 
Claras,  das  aas  fan&ehn  Tagten  bestanden  hat,  a.  Heft  IIL  lt7. 

Teueren  oder  teüieren  (verwandt  mit  ieilj  teiiem^  wie  ctwi 
havfiren,  hoflren  aas  haos,  hof),  in  Theilo 
za  wählen,  aas-xn-theilen,  Urtheil  (nr-tdi) 
in   LXXXVll  mag  aua\geteUeTt  «^:«% 


81 

ntomy  ud,  md  praet.  pl«r.  wir  tän  (kant)  im  J.  1S86  XLV, 
wekiMt  die  richtige  Ferm  iet,  dann  auch  wir  Abt,  tuendj  tuend 
wd  iB  XnX  aegar  Iteeiul,  tAmd,  und  iügini  im  Jahre  1S89 
Nr.  XLVL 

Übemarnj  ftbertreten,  verletaea.  LXXXVI« 

Yerjdien,  anasagen,  anerkennen,  bekennen,  praea.  ich  «tr- 
gik  (XXXL)  und  verffiek  (XXXIV)  er  vergüdy  wir  verj^in  XLY, 
a«ch  wir  vergekint  XLII,  dafiir  wird  in  den  hier  mitgetheilten 
Urkuden  vom  J.  1417  an  fteta  bekennen  gebrancht;  da- 
adhat vgL  N.  LIL  vergiekif  die,  Aaaaage,  Bekenntniaa,  XXXIY 

FoMim.  Man  hat  dieaa  Valdnn  wegen  dea  nach  1S90  ge- 
atifteten  Franenkloatera  im  Lateiniaehen  ftete  vallia  Domina- 
rnm  genannt  Der  Name  VaUhiHf  der  in  den  beiden  Urkunden 
N.  XLY  nd  XLVI  schon  in  den  Jahren  1S88  nnd  1380  er- 
aeheint,  iat  nnbenweifclt  ein  Ueberbleibsel  ans  frfiherer  Zeit,  aber 
■ach  dem  Entstehen  eines  Franenklosters  gl&cklich  in  vallis 
Domina rnm  Terlateint  worden.  In  meinen  Untersnchnngen: 
„Fraheste  Rande  iber  den  Bregenxerwald  nnd  die  Stiftung  des 
Klosters  Mehreran^^  in  den  Wiener  Jahrbachem  der  Litera- 
tnr  Bd.  CXVIIL  Anaeigebl.  S.  17  Anm.  1 ,  erw&hnte  ich  einer 
Ton  Rndolf,  dem  letzten  (f  am  1157)  Grafen  von  Bregena,  an 
daa  Kloster  Zwifalten  gemachten  Schenkang  in  dieser  Gegend, 
wo  es  heisst:  „RndoUns  Comes  Brigantimas  in  iisdem  partibna 
Walichgowe  circa  locnmYALRUN  dictum  joxta  nrbem  snam 
Mnntifort  dedit  qnamdam  viUnlam  Altebnrga  vel  Nilwiloh  dic- 
tam,  ad  alenda  pecora  aatis  idoneam'\  Sollte  dieses  Valrnn 
nicht  durch  Irrthum  entsteUt  unser  Valdun  seyn? 

Vermnreckien  f  beleidigen.  LXXIX 

VervdkeHf  d.  L  ver&ngen,  ergreifen,  in  Empfiuig  nehmen, 

txin.  s.  17. 

VerveMiemj  befestigen,  festsetaen,  geloben;  vewimmgy  Be- 
festigung, Bestätigung  XXX. 

Vhekeme^  Fischwasser,  Weiher;  daa  Recht  au   Sachen. 
XXXnr  und  LXXV. 

YFotaaiTiffia  in  Urkunde  XLY  wird  in  der  Ugnim  XLYI 
durch  Waaaerfiuss  erklärt  ihma,  gen.  ribaa,  1 
Keaaaa,  dar  Lauf  aia«f  BäeheMf  Rtnnaaal)  Uailm  »MM 


82 


Name  dei  Dörfchens  RÖBf  bei  Satteuu«  So  kt  aaeh  4er  Num 
RamMchwagy  yob  ran  aas  riDBea  «b4  wie,  gen.  waget,  beweg- 
tes Wasser,  Woge  (vgl«  Waag  in  Ungarn),  bei  Nenxing  (s.  Ur- 
kunde Nr.  XXXI),  ein  deutscher  Eindrin^ing  auf  urspruagiich 
romanischem  Boden.  Bezeichnend  ist  das  Epithet  Wdtdf 
Ramschwag  sam  Unterschiede  Ton  den  swei  gleichnamigen  Bar- 
gen im  Kanton  St.  Oallen. 

WegemHchj  s.  in  sin. 

Wiaaenchaft,  guarus,  kundig,  Terllsslich,  b.  B.  YogtJUlul 
S.  86  und  88;  «0^  wiaMend  in  L. 

Wur  (im),  ohne  Zweifel  in  der  Nibe  des  FrutzbadMt 
LXXV;  Wur  oder  Wuer^  die,  ist  die  Wehre  oder  der  Dian, 
besonders  der  aus  HolnbUkken,  Aesten  und  Gesweige  geaadit 
und  gegen    die  Wuth   des  Wassers  mit  Steinen  besehwert  ist 

Zäugeiij  d.  L  zeigen,  dsTon  %ogi,  d.  L  ^dgie,  wie  man  neck 
im  innersten  Bregennerwalde  sagt,  statt  neigto  in  LlÜLXVIll, 
S.  55  und  gewigt j  wie  es  um  Feldkirch  lautet,  statt  geneigt, 
daselbst  S.  57. 

Zunnen  statt  %iunen,  d.  i.  zäunen  in  XLV. 

Ztm  und  swtff  d.  i.  das  mitteihd.  zwi,  gen.  zwf^es,  zweij^} 
XLV  und  XLVI. 


IX. 


Bker 


den  Erzbischof  IViehmann  von  Magdeburg 


ond  die 


Abbtei  Seitenstätten. 


Von 


Jüeph  InNit  Bittar  im  Ktd  -  StenfaU. 


85 


l8  war  vor  vialaD  Jahren  auf  der  Rfickkehr  tos  den  Kistea 
»rd-  aad  Ostsee  fiber  BerÜD  aad  Potsdam,  dass  wir,  um 
s  in  der   deatschcn  Geschichte  oft  besprocheae  Magdeburg 

sehen,  ober  Wittenberg  dahin  gingen^  nnd  Ton  dort  fiber 
ettin  and  Halle  wieder  nach  Leipsig  und  Dresden  einlenkten, 
I  dnrch  Böhmen  nnd  Mähren  endlich  Wien  sn  erreichen. 

Magdeburg  war  nns  als  Sita  eines  Brsbisthnms ,    dessen 
rfindnng   nnd  Ansstattnng    nach   den    vorliegenden   Urknnden 

Otto  L  so  grossartig  nnternommen  nnd  hiebet  nnter  an« 
m  das  Salzregal  (in  eletno9ynam  j  Almosen  *)  als  ein 
tribnt  der  Kirche  behnfs  der  gemeinen  Wohlfahrt  erklftrt 
tte,  nnd  anch  in  Hinsicht  anf  die  nenere  Geschichte  wichtig 
irorden.  Bei  Besehannng  des  Doms,  des  grSssten  Bauwerkes 
r  Altstadt  nnd  seiner  merkwürdigen  Steingebilde  —  der  vom 
iser  Otto  nm  das  Jahr  970  vollbrachte  Ban  war  im  Jahre  lt07 
rch  Fener  serstdrt  nnd  der  jetzige  im  Jahre  1211  begonnen 
rden  —  wurde  vom  Erzbischofe  Wich  mann  als  einem 
issen  Wohlthiter  nnd  Förderer  des  Erzstifts  gesprochen  nnd 
•selbe  als  ein  geborner  Bayer  bezeichnet.  In  der  dent- 
lea  Reichsgeschichte  wird  nach  dem  bisherigen  Vortrage  anf 
hwltm  nnd  in  Compendien  dieses  Kirchenffirsten  kanm  gedacht ; 
war  nns  aber  ans  der  Geschichte  K.  Friedrichs  I.  dunkel 
BBerlick  Anch  sn  Halle  an  der  Saale  ward  nns  vom  Brz- 
^ofe  Wichmann  „ans  Baiem/^  der  aber  anch  in  Sachsen 
l^tert  gewesen  nnd  nnter  anderm  die  Herrschaft  Seebnrg  bei 
lieben  besessen  habe,  insbesondere  wie  er  als  Lehensherr 
er  die  dortigen  Salawerke  snm  gemeinen   Besten  gewaltet, 


)  RMwr»  p^§mi§ftm  Sairwtrke'*  tt.  %i  mad  41. 


86 

Rfihmliehas  enlUt.  ^)  Seme  Mvtter,  eise  Orifia  aef 
Bayern^  sollte  a«f  dem  Peteraberge  begraben  seya.  Dieser 
Petersberg  steigt  Bordwestlicb  tob  Halle  aas  dier  weites  Kbeas 
auf,  and  ist  der  Fernsicht  wegen,  die  er  obea  raad  anber 
bietet,  aaefa  der  Laaterberg,  in  den  Urkaadea  des  Mittel- 
alters man9  9erenu9  genannt  Die  benachbarten  Grafen  ?•■ 
Wettin,  aach  Markgrafen  von  Meissen,  stifteten  dort  die  reich 
dotirte  Abtei  „Petersberg^^  and  aagleich  ihr  Brbbegribnisf 
in  derselben.  Im  Jahre  1540  war  sie  sftcalarisirt  worden  aad 
im  Jahre  1565  hatte  ein  Brand  grosse  Zerstöraag  ia  dea  6e- 
bftaliehkeiten  angerichtet.  Wir  fanden  aaf  dem  Peteraberge  wm 
aoch  dea  mittlem  Theil  des  ehemaligen  Mikastera  aothdirff|| 
aar  Pfarrkirche  hergestellt.  Die  Gegtad  am  Lobegria  aad 
Wettia —  dieses  eine  kleine,  alterthfimliciie  Stadt —  ist  wegm 
ihrer  Steinkohlengrnben  —  seit  1440  —  bekannt.  Die  Sali- 
pfiumen  na  Halle  (Thalgnt  and  Pftnnersdbaftea)  werdea  grta- 
tentheils  mit  diesem  Materiale  geheizt  and  am  Fasse  des 
Giebichensteines  '},  den  die  sächsische  Geschichte  öfter  Bennt, 
ward  einst  aach  eine  Salzquelle  benutzt.  Menken  '}  hat  eii 
Chranicoti  monti8  aereni  seu  Lat^erhergena  bewahrt  ead 
hierin  auch  einiger  Epitaphien  gedacht,  woron  eines  folgender- 
massen  lautet:  Frau  Machtildis,  eine  Schwester  Margkgrafeis 
Conrads  unsere  Stieftherrns  und  Matter  des  Ehrwirdigen  ii 
Gott  Vaters  und  Herms  Wichmanns  Erzbischofis  za  Madea- 
burg  GräTin  zu  Beiem  Ligt  hie  begraben.  Verscheiden  aa 
St.  Ag^eten  Tage.  ^)  —  Diese  unklare  Grabschrift  rührt  offea- 
bar  aus  einer  viel  sp&tern  Zeit  und  gleichsam  vom  Horeneagei 
her.  Vom  Vater  des  Erzbischofs  geschieht  in  diesen  Epitaphiei 
keine  Meldung. 

Nach  langer  Zeit,  im  Jahre  1829,  kam  ans  gelegenheithck 
einer  Reise  nach  Sachsen  and  Kurhessen  der  Brzbisehof  Wick- 
mann  abermals    in   Erinnernng,    nachdem  wir  inawischen  sir 


*)  I.  c.  *7  n.  ff. 

*)  Oiebicheof t«in ,  Am»  darch  Otto  I.  an  Mifdeburg  kui ,  Ist 
Lodwif  II.  TOD  ThOriofen  anfebliehen  SpruBf  In  Sie 

')  SeriptortM  rtr.  Germ.  Uftiae  I7SS. 
*)  1.  c.  II.  8S7. 


87 

Bearhaitwig  euer  Gesehidite  der  deaisehen  Sdswerke  und  ins- 
besondere des  Salsregils  anch  über  ihn,  jedoch  nnr  in  seiner 
bshen  Steilnng  sn  Magdeborg  nnd  Halle,  einige  Notisen  gesam- 
Mdt  batten. 

Im  Jahre  1830  halten  wir  nns  von  Wien  ans  wieder  in 
Bftbnen  nnd  Mihren  nnd  in  Obemngarn  nmgeseheni  nnd  anf 
der  Rickreise  von  Mariasell  her  an  den  Quellen  der  Erlaf  nnd 
Ips  das  Gebirge  überstiegen ,  welches  im  Zöge  von  Osten  nach 
Westen  einst  das  K&mthnerreieh  heute  die  Steyermark  von 
Oesterreich  scheidet.  Hier  befanden  wir  nns  inmitten  der  merk- 
wirdigen,  als  Eisenwnrs*)  beseichneten  Landschaft,  mit  ihren 
von  der  Verarbeitung  nnd  dem  Handel  des  Eisens  lebenden 
secbsehen  Stidten  und  Flecken,  darunter  Ips,  Waid- 
bofen,  Artacker,  Burgstall,  Scheibs,  Gressten,  Ipsis, 
Seitenstitten  etc.  Eisen  und  Stahl  wurden  von  Vordern- 
«nd  Innerberg  aus  der  Steyermark  herüber  geholt.  Schon 
Alarieb  hatte  jahrelang  hier  verweilend  von  diesen  berühmten 
•einen  Erobemngsplanen  susagenden  Werkstatten  Noricums 
Kenntniss  genommen.  Das  tief  gegen  Süden  eingeschnittene 
Thal  von  Gaming  und  den  an  dieser  von  den  Habsburgern  '} 
gegründeten  Carthanse,  im  System  der  neuen  Zeit  verübten 
Greuel  der  Verwüstung  verlassend,  hatten  wir  uns  von  der 
Briaf  weg  westlich  gewendet,  und  waren  so  an  den  vielen  Rad- 
nnd  Hammerwerken  im  Gebirge  über  Gressten,  Lunz  zur  Linken 
lassend ,  nach  l  p  s  i  a  gekommen ,  wo  die  Ips  und  die  Oisen  sich 
vereinigen.  Weiskern,')  unser  Führer,  sonst  auch  in  Bezie- 
bnng  anf  das  Mittelalter  ziemlich  gut  unterrichtet,  gibt  hier 
an:  „Markt,  Pfarr  und  Herrschaft  Ipsiz  war  ehemals  ein 
Erbgnt  der  bayerischen  Grafen  von  Seeburg,  welches  der 
ans  diesem  Hanse  entsprossene  Erzbischof  Wichmann  von 
Magdeburg  dem  Kloster  Seitenstatten  vermachte.^^  Also  eine 
abennaligey  wenn  anch  r&thselbafte  Mahnung  an  den  Ersbischof 
Wichmann,  nnd  in  einer  Gegend,  wo  sie  uns  überraschen 
mnsste! 


)  BiM    Mmdtgm    KiMawiurs    lo    K&niihen  befriff    AlteDhofen ,     iiGU€»a«ic 


*)  Vm  HtTMf  aftracht  II. 

3)  Tuptgnffüt  tm  imUt  a9tterrti€k.    lVj«it  1 7SS. 


90 

Ctonealogia  hinaing^arbeiiel  hat.  Sallist  die  BCHCStai  Schrift- 
steller der  flächsbchen  Geschichte,  wie  Gervais,  f&Uea  lid 
veranlasst,  sich  auf  diese  Auctorit&t  %u  berufen« 

Weniger  ist  es  Schankegl  gelungen  anf  dem  heimatlidieB 
Boden  &ber  Wichmanns  Verwandtschaft  in  Bayern,  oder  viel- 
mehr  in  Oesterreich,  nnd  ober  die  ersten  Stifter  von  Seitta- 
stätten,  Udalschalk  und  Reinbert  klar  sn  worden« 

Seit  Schaakegl  war  man,  wie  sich*s  denken  lasst,  atch 
BU  Seitenstitten  nicht  m&ssig.  Die  dortigen  Forschnngen  schei- 
nen mehr  die  Richtung  auf  die  nähere  Umgebung  der  erstes 
Stifter  gerichtet  zu  haben.  Die  Note  zu  Nr.  XIL  in  den  Mm, 
boic.  XXVIII.  II.  220  rühmt  die  Liberalit&t  des  Herrn  AJMm 
Columban  in  Veröfientlichang  der  Urkunden  von  SeitenstSttes. 
P.  Wolfgang  Mitter  (starb  1829)  hat  geforscht  und  gearbeitit 
Noch  ist  aber  nichts  erschienen.  Gegenwärtig  beschäftigt  mA 
der  Stiftscapitular  P.  Maurus  Pischowsky  mit  der  Geschickte 
seines  Klosters. 

Ohne  dieser  Bearbeitung  vorgreifen  oder  Schaukegls  schiti- 
bares  Werk  entbehrlich  machen  zu  wollen,  mag  den  Urkoodea 
hier  das  Wesentliche  der  Stiftung  von  Seitensfätten  enthobes, 
dann  auf  die  Stifter  und  so  zu  dem  noch  rathselhaften  ani 
dunkeln  Verhältnisse  der  Sachsen  in  Bayern  übergegangen  wer- 
den. Zuerst  noch  einige  Worte  über  den  Mitstifter  von  Seitea- 
stätten,  den  Erzbischof  Wichmann  von  Magdeburg. 

n. 

Wichmann  gehört  dem  ältesten  und  höchsten  Stammadel  der 
Sachsen  an,  dem  Hause  der  Billongen- Wettin,  die  sich  tob 
Wittekind  ableiten,  obgleich  sein  Vater  Gero,  Herr  zu  Seebirgi 
nur  der  bayerische  Graf  hiess,  und  seine  Matter  Mathilde, 
eine  Schwester  Konrads  des  Frommen ,  Markgrafens  von  Meis- 
sen,  nor  als  „die  bayerische  Gräfin"  galt.  Schon  K.  Otto  L 
hatte  im  Jahre  940  einen  Gero,  in  Sachsen  und  Thäria^i 
mächtig,  als  Markgrafen  des  Osterlandes  gegen  die  Sla?ei 
bestellt,  denn  die  Gerone  bekleideten  in  Sachsen  und  am  Rheii 
in  Kirche  und  Staat  von  jeher  die  höchsten  Würde«.  We  unser 
Wichmann  —  Konrad  und  Eckbert  hiessen  seine  Brider  — 
zor  Welt  kam,  ob  \n  '^tutmV^vt^k^  x«^  Hisiwm  eder  vMaehr 


91 

T  Ostmark y  der  anter  dem  NameD,  die  Eisenware,  tob 
m  Gebirgsw&aeem  der  Erlaf,  Ips  oad  Arl  dorchsfröint 
ird,  wo  der  Vater  Gero  nnstreitig  Landsasse  war ,  nod  wo  wir 
lehmaiia  in  seinen  spätesten  Jahren  noch  för  Bodencnltor, 
rwerh  nnd  kirchliche  Stiftangen  so  thätig  finden;  oder  oh 
Sachsen  9  hat  his  jetzt  kein  Schriftsteller  angegehen. 
»easo  wenig  ist  hisher  Wichmanns  Gehnrtsjahr  hestimmt  wor- 
mj  nnd  seihst  das  seines  Todes  schwankt  n wischen  UM 
id  1194.  Angenommen,  dass  der  Erahischof  ein  Alter  Ton 
l  Jahren  erreichte ,  nnd  erwogen ,  dass  ihm  sein  allzu  jngend- 
ilies  Anllreten  mit  Infel  nnd  Stah  in  der  hohen  Hierarchie 
OB  bittern  Vorwurfe  gemacht  wurde,  so  fUlt  seine  Gehurt 
igelihr  auf  das  Jahr  1119,  jedenfalls  in  die  erste  Hllfte 
nes  in  der  deutschen  Staats-  und  Kirchengeschichte  so  merk- 
brdigen  und  mit  der  Signatur  des  grössten  Hohenstaufen 
riedriehs  L  heseichneten  Jahrhunderts. 

Ib  allen  ritterlichen  Uehungen  sich  auszeichnend  war  der 
u%e  nnd  Tielhegahte  Wichmann  Ton  Jugend  auf  mit  Vorliehe 
m  Waffen  und  dem  Kriege  ergehen.  Aber  nicht  der  Waffen- 
ent,  sondern  die  Kirche  blieb  seine  Bestimmung  —  so  war 
i  der  Wille  seiner  erlauchten  Verwandtschaft.  Vielleicht  noch 
eht  18  Jahre  alt  trat  der  hochadelige  Junker  schon  als  Dom- 
"opst  zu  Halberstadt  auf'}  und  im  Jahre  1148  ward  er  auf 
»  hisehöflichen  Stuhl  von  Zeitz  (zu  Naumburg)'}  Torger&ckt 
ehien  schon  hindurch  der  Würde  und  dem  Ernste  des  deut- 
^en  Episeopats  allzu  nahe  getreten,  welche  Aufregung  und 
ntrüstnng  zu  Rom  und  unter  den  altehrwürdigen  und  from- 
ea  KirehenArsten  Deutschlands  musste  hervorgerufen  wer- 
m,  als  der  Bisehof  Wichmann  v.  Zeitz  „fast  noch  ein  Jüng- 
ig**  im  Jahre  1152  den  erzbischöflichen  Stuhl  von  Magde- 
nrg  bestieg  I  Es  hatte  n&mlich  in  demselben  Jahre  und  kurz 
whtr  Friedrieh  von  Hohenstaufen  die  deutsche  Krone  erhal- 
m  nnd  eben  in  Sachsen  weilend ,  als  das  Domcapitel  zu  Mag- 
^bnrg  wegen   Besetzung   des  erledigten   Stuhls  durch  seinen 


■)  N«cli  tln  Ktai,  Mft  4er  ChronUt  Botho. 

*)  Ui  iakrt  lOSO  w«r  das  Bliüiiim   ZeiU  mK  dem  tu  Ntttmburn  t«MM 
werde«. 


98 

DompropstaB  oder  DomdeehiBten  w  iwigtiger  Wahl  begriffci 
war,  mIub  der  König  die  Gelegenheit  wahr  dea  Avaaddag  aif 
einea  Dritten  auf  aeiiieB  jingen  Freund  Wiehainnn  an  leakei. 
Daaa  Tollwiehtige  Himngen  nnd  andere  Motire  nut  eingewirkt 
hatten  y  liegt  am  Tage.  Papat  Engen  ID.  fkante  den  Vorguf 
tief  sn  Gemith,  weron  aebe  an  die  dentaehen  BiaehSfe  geridh 
teten  warnenden  nnd  die  Kirche  Terwahrenden  Briefe  nengca 
Aneh  nnaer  hoehTerdienter  Gesehiehtaehreiher  Biachof  Otto  ?. 
Freising  beklagt  den  swar  hoebgehornen  aber  allsn  jnngen  Bn- 
biachof.*) 

Doch  ans  Racksicht  Ar  K.  Friedrich  ward  Widunann  aa- 
erkannt  und  dieser  hatte  den  Math  im  Jahre  1154  peraSnIick 
nach  Rom  sa  geben,  and  sich  bei  dem  Papste  Anaatasins  I?. 
daa  Palliam  na  holea. 

Im  Jahre  1157  anteraahm  Brsbischof  Wichmnna  emen  Kriege* 
nag  gegen  Brandenbarg  aad  eroberte  diese  Mark,  wird  aber  ?•■ 
seinem  Vetter  Albrecht  dem  Bären  wieder  daraas  Tortriebei. 
Im  Jahre  1160  sehen  wir  ihn  anf  dem  Concil  na  PaTia  an  der 
Seite  des  Kaisers,  wo  dem  Papste  Alexander  III.  entgegen  Vic- 
tor als  Oberhaupt  der  Kirche  anerkannt  warde.  Vier  Jahre 
später  schliesst  sich  Erzbischof  Wichmaan  einer  Heerfahrt  nack 
Palästina  an*  Von  den  Saracenen  gefangen  macht  er  das  Ge- 
lübde küaftighin  dem  Papste  Alexander  annahangen.  Nach  sei- 
ner Rackkehr  ins  Vaterland  beginnt  er  mehr  seines  geistliches 
Berufes  na  warten  and  insbesondere  seiner  Kirche  sa  pflegen, 
als  er  fraher  sa  than  gewohnt  war;  aber  dem  Kaiser  abzosa- 
gen  vermag  er  nicht.  Mit  ihm  wählt  er  1166  anf  der  Versaman 
lang  za  Wirzbarg  den  Gegenpapst  Pascal.  Dem  Herzoge  Hein- 
rich dem  Löwen  Ton  Bayern  nnd  Sachsen  Ton  Haas  ans  feiad- 


*)  ChroD.  mootis  sereni  bei  Menken  Scptl.  rar.  G«rm.  II.  16%  «od  Hef- 
mann  Scrptt.  rer.  Lasat.  IV.  %0.  WiemanDai . .  aceeasit ,  modUqoe  «aah 
bns ,  qai  In  eiusmodi  caatii  praecipae  ralent,  prAtoiiMU  (promiuia)  ^ 
delicei  et  muneribne  plaribni . 

Otto  Friilng.  De  Oeetle  Fridericl  bei  Untliiuf  (Oermaa.  Hlitoricf- 
ntm  etc.)  Lib.  II.  c«p.  VI.  f.  4%9. . .  Regem  Adhae  la  SuMsia  mene- 
tcm  adire  difponunt.  Qaoi . .  periiueit,  at  OviMMnaoi  CtoMMB  Ip^ 
Mcopam  Tlram  adbuc  ^u^eaem  led  nobilem  dlgWinl  > » •  «tLe.  tia-VHl 
Fol.  %50. 


M 


StttU  wttilM  lUBiilil,  aior  4tr  Um  Utäl  Siiftf^    Witli« 

raraiwil  tr  «kkl».    HMmI 
Aatf^Mi^w  Irin  •r  i«ltr  m« 

«id  d«r  Slidli  da  awtadiMi 
€«w«rkt^ftftM  «od  dti  HalUrttt«  IM»  di« 
AhhM  Nauwerk,  wmii  »r  dU  MUm 
cIm  rmu  Raitotesladi  u  der  SaliAeli  herbei  holte ,  lal  eine  aei« 
•er  SehipfiBgea.  Sehea  ia  «aaerer  i^Geaehiohte  der  leutaekea 
Salawerke''  hahea  wir  sa  Halle  aelbat  an  dea  Krnblaehor  WIeh« 
aMaa  erianerl  daToa  gAihrende  Meldnag  gemaeht,')  (llelak* 
aeitig  wendet  der  Erabisohof  darch  dea  frOhea  Tod  aelnnr  llrtt« 
der  aad  darch  hinge  iasaere  Brwerbnngen  ein  mAohtigar  I4an4« 
herr  aebon  jetat  mehrere  seiaer  Beaitaangea  dar  Kirrha  aoi*) 
lai  Jahre  lldS  aehen  wir  ihn  mit  dem  Grafen  Bernharl  von  iler 
Lippe  in  Krieg  yerwiekelt.  Im  Jahre  1171  —  eileinMen4a 
Gemather  kdaaea  aicht  immer  grollen  —  ireraAbnla  iinb  i»9 
Brabiachof  aiit  aeinem  Todfeiade,  Heiaridi  dem  Mwea^  Nie 
wardea  die  iaaigatea  Freaade  ia  dem  Grade ,  d^tut  wibrend  duf 
awei  Jahre,  ala  der  Herxeg  aaf  aeiaer  Fahrt  iaa  beillge  Land 
abweaead  arar,  der  Brabiachef  die  aidMaehea  Llader  wi«  a#ine 
eigeaea  YorwaUele  aad  bei  dieaer  Geleg«aheit  |«aa«ila  ditw  Mka 
ia  Laaeabarg  aad  MedUcabarg  aad  bia  bin  aa  die  balU#«:b4ta 
Kiatea  viel  Gatea  atiftde.  Aach  dar#a  babwi  wir  aader waHi 
achaa  geapredbea. ')  Im  Jahre  tlT7  adblUMii»  «aerr  Krxbi- 
adMf  swiachca  ntmrieh  des  U^tm  mU  4äem  UthMkä4m  Flui* 
Upp  ▼.  Cda  wmm  an  dba  EfW  aa   Und  «ad  L««U>a  /Mttg 

Taa  Ifagirfr  Z«t  lur  war  f^üm^iM  Wid^ 


i4»ta 


94 

Frieden  der  Rirehe  and  des  Reiehes  wieder  herrnnstellen.  Das 
grosBt  Werk  geling  endlieh  im  lihre  1177  mu  Veaedig,  w 
sich  heide  Hiopter  der  ehrisüiehen  Wdt  perstelich  t51%  nt- 
söhnten. 

Eine  eben  so  sahireiche  als  gllnseade  Vwrsiiinlnng  ym 
Bischöfen  und  Reichsfilrsten  nngab  die  beidoi  Sonreraiie, 
aber  nnstreitig  hatten  der  Ersbischof  Wiehmann  and  der  P^ 
triarch  Ulrich  Ton  Aqnileja,  ein  in  seiner  Idrdiliehen  ni 
weltlichen  Stellung  bisher  Tielleicht  noch  nicht  gehörig  gewir- 
digter  Fürst  ^),  auf  K.  Friedrichs  Person  nnd  seine  Figsandnit 
den  wesentlichsten  Einflnss,  Dagegen  erhielten  auch  beide,  ft 
wie  die  übrigen  schismatischen  Bischöfe  völlige  pSpstliehe  Uh 
Solution.  Die  durch  eine  Fenersbmnst  snm  grössten  ThA 
zerstörte  Stadt  Magdeburg  baute  er  schöner  wieder  nnf;  te 
Bischof  Gero  t.  Halberstadt,  welcher  sich  1180  der  em- 
bischöflichen  Oberhoheit  entledigen  wollte,  wies  er  in  die  ge- 
hörigen Schranken  zurück.  Im  folgenden  Jahre  sog  Wichmani 
wohl  gerüstet  aus,  um  Haidersleben  wieder  zu  erobern;  es  ge- 
lang und  der  Erzbischof  hatte  dabei  ebenso  viele  Kriegslist  ab 
Kenntoiss  im  Gebrauche  der  Kriegsmaschinen  bewährt.  Dau 
erscheint  er  wieder  inmitten  seiner  Pfannerschaften  nnd  Bai- 
werke zu  Halle. 

Von  nun  an  ordnete  er  friedlich  sein  Haus  umgeben  lea 
Verwandten  und  Dienstleuten  von  Nahe  und  Feme  in  Sachsen 
und  in  Bayern,  wovon  den  vorliegenden  Urkunden  gemäss  mit- 
tels dieser  Erörterung  umständlicher  gehandelt  werden  soll. 

Gegen  das  Turnierwesen  Hess  der  Erzbischof  von  der  Kib- 
zel  strenge  Verbote  ergehen,  den  Gefallenen  sogar  das  christ- 
liche Begräbniss  versagen,  denn  in  einem  einzigen  Jahre  wa- 
ren in  Turnieren  sechzehn  Edelleute  gefallen. 

Künste  und  Handwerke  suchte  der  Kirchenfurst  allenthal- 
ben zu  fördern,  durch  Zunftordnungen  und  Privilegien;  er  liem 
der  erste  grobe  Gold-  und  Silbermünzen  schlagen,  auch  wicb- 


^)  Der  Patriarch  Ulrich  II.  r.  Aquilcja  Ist  heiprochM  fal  dtr  va«  «M 
worfenen  Monographie  über  die  Abbtel  Oaaia«h  !■  UnlMn«  Wi 
Grafen  v.  Treffen,  Ihre  Mitstifler  und 
rieh  abatammle. 


96 

tige  BegAeDheitea  darauf  prägeo.  Uebrigens  liebte  er  maneb- 
■al  KmnweO  mit  Comddlaiiteii  and  Sebalksoarrea.  Wicbmaaa 
starb  aaf  seiaem  Brbgnte  Cause  im  Jabre  1194'),  wo  seiaer 
Anordaa^  gemias  die  Eiageweide,  der  Leichaam  aber  im  Dom 
m«  Magdebarg  begrabea  warde.  Wiebmana  war  aa  seiaer  Zeil 
«aaträtig  eiae  grosse  AaetoritSt  ia  Kirebe  aad  Staat 

m. 

Was  über  die  Gr&adang  too  Seiteost&ttea  am  Baebe  Tref- 
liag  awisebea  der  Ips  aad  Arl  in  Oesterreicb  die  Qaellea,  die 
Urkvadea  bei  Pea*),  Hansiz*},  Calles^),  dieMonomeataboica*}, 
aad  eadlicb  Scbaakegl  an  die  Hand  gebea  aad  was  der  Abbt 
Gaadaekar  am  das  Jabr  1319  aiedergescbrieben ;  was  eadlieb 
ia  Besiebang  aaf  dea  Erabisebof  Wicbmaaa  aas  Sacbsea,  den 
llitstifter  Toa  Seiteastitten,  die  sachsiscbea  Scbriftsteller  aa- 
förderst  tob  Scbaakegl  aa^s  Liebt  gezogen  bieten,  ist  im  We- 
aeatlicbea  Folgeades: 

Es  war  za  Anfang  des  swolften  Jabrbonderts  als  Ud al- 
so halb,  eia  adeliger  reicbsfreier  Mann  an  der  Ips  and  ander- 
wärts wobl  begütert  and  in  den  firübem  Jabren  ein  bernbmter 
Krieger  za  St.  Veit  in  der  An*)  ein  Hans  fnr  Cborherren  ein- 
richtete. Aber  bald  sah  er,  wie  sie  sich  dem  Weiao  and  an- 
fem  Gel&sten  ergabea,  wessbalb  er  sie  austrieb  and  den  Baa 
liederriss.  Dagegea  rief  Udalscbalk  vom  bochbetagtea  ^)  Bi- 
schöfe   Udalricb  Ton   Passaa,  seiaem  Stiefbrader*),  beratbea, 


«)  er.  8.  8. 

*)  ScrlplorM  rer.  Aoitr.  II.  SO«. 

*)  0«rni.  Mcn  I.  191. 

*}  AbbaL  Aistr.  1.  VIII.  %50. 

h  xxvin.  II.  ais— aai  vnd  xxix.  ii.  sa. 

*)  Aa  MMtui  Vitun  In  AufU  —  rccbti  der  Ipi. 

*)  Ata  tfy  frSkcr  D^spropil  In  Aofibirf ,  1191  alf  Blickof  sa  Pftfaaa  ein- 

fc««Ut  wvrdc,  w»r  tr  05  Jthrt  aK.    Haniis  I.  SSI. 
*)  Ak  Udalrlc«  tplieopo  paUTltuI  • .   «tMiM  firatr«  UdAltchalci .  •   lit  ImI- 

taB  «faM  fwclBMaM  MvCUr,  dMh  wv  UdiOriA  a«r  litara.    Die  Priai* 

cato  a«r  ChrMdkt  miatrls,  CMMt,  Ilöbmb  mi  Mm  Pifcaoiw  wiitr  ISr 

USalMlMlk  Mch  lar  4«  llltoUtt«r  lUinWit 


96 

die  sehwanem  Hönclie,  d«  h.  BaBedicÜBer*),  liarM  ud  riiate 
ihnen  seine  eigene  Burg  «i  Seitenstitten  ein*),  die  er  dm 
mit  seinem  eriieigenen  Gnte  nnd  Besitntiinme  sowohl  daseftit 
als  sueh  su  Tolbing,  sn  Stille  nnd  Heft  nnsstnttete.  Re- 
ginhert  von  Hagenan  nnd  Hayde,  ehenfalls  ein  edler,  rcickf- 
freier  Mann,  nnd  bisher  dem  Waffendienste  mit  Glftck  wd 
Lust  hingegeben,  der  weiter  dstlieh  an  der  Trainen  gesesfciy 
einst  die  jnnge  Witwe  Helena  Udalschalks  Schwester  nr 
Gemalin  genommen  hatte;  denn  Lanso  ihr  erster  CkmaU  wir 
bei  St  Polten,  wenige  Monate  naeh  ihrer  Verbindn^  eiMf 
gewaltsamen  Todes  gestorben ,  —  stand  seinem  Sehwager  ii 
dem  frommen  Werke  beL  Er  nnd  seine  C^malin  Helena  wM 
andern  Verwandten  wendeten  der  Stiftnng  betrftehtliches  Erhgil 
sn.  Der  Bischof  Ulrieh  selbst  gab  die  Pfarre  Aqiach  mit  im 
Zehenten,  anch  die  Zehente  in  der  benaehbarten  Pfarre  Welfih 
bach,  die  Reginbert  nn  Lehen  getragen  nnd  sn  diesem  Bi4i 
nnrückgestellt  hatte.  In  der  hierüber  am  24.  April  1109  ii 
Gegenwart  ebenbürtiger  Zeugen  nnd  anderer  Insassen  tosge- 
fertig^en  Urkunde  war  unter  andern  bestimmt,  dass  der  CoiTeit 
für  je  und  allezeit  das  Recht  haben  soll,  seinen  Schirmvogt 
selbst,  aber  ans  der  Blutverwandtscbaft  der  Stifter  nn  wählen. 

Anmerkung.  „Noverini  filii  ecclesie,  quaiUer  w 
nobiles  Reginbertus  scilicet  et  levir  efus  Vdal»ckalck  amme 
sue  providerinV  * ) 

Es  fallt  auf,  dass  in  dieser  Urkunde  Regenbert  Ton  Hagerni 
seinem  Schwager  Udalschalk  dem  ersten  Stifter  vorangestellt 
wird.  Auch  der  Geber  von  Tulbing,  Stille  nnd  Heft  ist  lieht 
ausdrücklich  benannt:    yjHabeani  etiam  iüi  frairet  paUttaUm 


*)  Yidit  eosdem  (Canonicoi)  materUli  tIdo  deditoi  el  per  eoifcf«q«ai  fff 
abrupta  ritiorain  Uborantei..  extirpATit,  eTaliitt  dMtmdt  etc..*** 
nacboi  nffros.. 

')  Den  Namen  aas  einer  deoUcben  Wnnel  absuleitea,  rnftclito  kau  aif*- 
hen.  Ans  dem  SlaTiachen  —  denn  daaa  daberom  SUTea  aa«««n  •  Ut  u- 
l&ugbar,  möchte  man  aicb  leicbter  sn  Recbi  finden,  a.  B.  ajU:  Ken, 
•ii:  Bacbe,  a.U:  satt,  sytny:  aittifend;  aelbat  v',  Jod«:  •!•  Jnd«i- 
dorf  mftcbte  In  der  Riaenwan ,  bei  den  vralt«B  Verkehr  aMlt  4m  Stili^ 
mark  am  Platse  geweaen  aciii. 

')   Mvn,  bo<c.  XXrUI.  11.  ItlB. 


97 

idvoeaium,  quem  voluerint,  eUgendi^  duniaxai  itte  de 
ierediiuria  eognatione  eU,  qui  eligaiur,'*  was  so« 
ir«M  rom  der  Verwandtschaft  Udalschalka  als  Regiaberts  a« 
rerstehea  ist  Die  damaligen  Zeugen  waren:  Dietricus  Comcs 
[s«  Yieehtenstein  ans  dem  Hanse  Farenbaoh  nnd  Nenbnrg), 
R«dolf  de  Peraga  (Berg  oder  Bergem  im  V.  U.  W.  W,  an  der 
uigariseken  Grenne  bei  Kittsee  —  wenn  nicht  nm  Mitterberg, 
Berg  «nd  Bergkirchen  im  Machland},  Uchenpreht  de  Mosepach 
(aas  dem  playn-reichersbergischen  Adel),  Pernhart  de  Ascha 
(4ia  Backmaligen  Schanenberge) ,  Hnoch  de  Palsentae  (Polsena 
Mater  Bferding  in  der  Pfarre  St.  Marienkirchen),  Sigehart, 
Starchntt  (Starckant)  etc.  Der  dem  Bischöfe  Ulrich  aar  Seite  ste- 
keade  Advecat  Ulrich  möchte  der  Adfocat  Ton  Farenbach  oder  der 
Djaaat  vaa  Wilhering  seyn.  F&r  die  Einflihrnng  der  regnlirten 
Chariierrendes  heiligen  Angastin  war  damals  Erabischof  Conrad  L 
vaa  Salabarg  besonders  thitig  gewesen. 

Sieben  Jahr  spiter,  im  Jahre  1116,  stand  die  Abbtei  Sei- 
teastlttea  TsUendet  da.  Als  erster  Abbt  war  Ton  Gottweig 
Leapalt  berafea.  Eiao  nene  nnd  ToUst&ndigere  Urkunde  des 
Biackolli  Ulrich,  die  friihore  bestätigend ,  und  noch  mehrere 
Bestimmaagea  und  auch  nene  Schenkungen  und  Befugnisse  nur 
Wahraag  der  Seelsorge  and  Ausbreitung  der  Cultur  au  beiden 
Seiten  der  Ips  begreifend,  ward  von  sechs  Prälaten  der  Um- 
gegend aateraeichaet.  Aa  der  Spitae  der  weltlichen  Zeugen 
ataadea  Graf  Dietrich  Toa  Yieehtenstein,*}  Ulrich  Ton 
Wilhering,  Brchenbert  von  Moosbach,  Reinbert  Ton  Ha^ 
genau  aad  seiae  drei  bereits  Togtbaren  Söhne:  Wemhart, 
Beiabert  aad  Hartwich ;  Maagold  von  Wesen ,  Siboto  tou  Bom- 
keim,  Hartmat  Toa  Perschliag  nebst  noch  mehreren  Andern. 
Yerwaadtsckaft  der  Stifter  selbst  mit  den  ersten  dieser  Zeu- 
gen, beweist  der  Verlauf  der  Geschichte.  Einige  Jahre  nach- 
her aog  sich  der  alte  Reinbert  selbst  mit  seiner  Gemalin 
Helena   und  der  Stieftochter  Richardis  in  die  klösterliche  Ab- 


>)  af  wmBB  «Im  Mkr  Mb«  ▼«nranditichaA  4ei  StitUn  Udakcbalk  nit  fmü- 
baea  N««baff  Ttftbtt  ir«ri«D,  da  Graf  Ototricb  ia  beiden  Urknden 
▼•nm  atabt.  AMb  4er  Nama  Diatrieb  ia  diaaar  PaaiUla  deutet  aaf  Sacb- 
i&m  mmUk,  w»  dia  IMa  d— S  Mal  alaaadar  fdgaa. 

/r,  T 


98 

geschiedenheit  zorüek,*)  wEhreod  euer  seiner  Söhne,  aachRda- 
bert  oder  verlängert  RegiDbert  beBtnnt,  nverst  s«r  Prolbttei 
St.  Polten  nnd  dann  anf  den  bisebSlIiohen  Stnhl  sn  PtUM 
befSrdert  wnrde. 

IV. 

Erst  in  den  sp&tem  Urkonden  entdeckt  man  nnter  in 
Wohltb&tem  von  Seitenstätten  einen,  der  dieser  Stiftnng  schti 
im  Beginn  ein  Gut  an  der  Url  gewidmet  hatte.  Es  war  Gnf 
Gero  ein  Billange  ans  dem  höehsten  Adel  Sachsens  stamacad, 
zur  Zeit  aber  anch  an  der  Ips  swischen  Seitenstitten  nnd  WaU- 
bofen  anf  der  Herrschaft  Glenss  gesessen.  Schon  sein  Yiiw 
Graf  Wichmann  zn  Seebnrg  hatte  dnrch  seine  GesMKi 
Bertha  Güter  im  bayerischen  Nordwald  erhalten.  Gero  sein  Sifta 
biess  in  Sachsen  der  Graf  ans  Bayern,  nnd  Mathilt,  Gere^s 
Gemalin ,  biess  dort  die  Gräfin  ans  Bayern.  Nach  Gero's  TU 
soll  sie  abermals  einen  bayerischen  Grafen  Lndwig  geheiratet 
haben.  In  Bayern  selbst  war  man  über  das  Herkommen  dieser 
Familie  ganz  nngewiss,  allenthalben  forschte  man  nach  des 
Stammsitze  Seebnrg  noch  vor  hundert  Jahren. 

Graf  Gero  hatte  drei  Söhne:  Conrad,  Eckbert  nd 
Wichroann.  Dem  ersten  war  Seeborg  in  Sachsen;  dem  awei- 
ten die  Herrschaft  Gl  eass  mit  Zubehör,  an  der  Ips  in  Bayera; 
der  dritte  war  zum  geistlichen  Stande  bestimmt.  Wahrscheta- 
lich  hatte  er  unter  der  Leitung  der  Bischöfe  von  Passan  dea 
ersten  Unterricht  zu  Seitenstätten  empfangen,  wenn  Schankegls 
Vermuthung,  dass  er  in  Gleuss  sei  geboren  worden,  Gnod 
hat.  Schon  als  Jungling  sehen  wir  ihn  zur  Domprobstei  ia 
Halberstadt,  1148  zum  Bischöfe  von  Zeitz  (Naumburg)  «ad 
115^  zum  Erzbischofe  von  Magdeburg  erhoben.  So  weit  hatte 
es  der  feurige,  viel  begabte  Junker  durch  seine  hohe  Ver- 
wandtschaft und  zuvörderst  durch  die  Gunst  K.  Friedridtf 
gebracht. 


*)  .  .  <fui  Reinberiu»  pott  multa  prohitatum  ei  vieioHmrmm  dt  ktttSkm  tf^ 
intignia .  .  »aeculo  .  .  cum  uxore  »%a  et  fttim  Biekmrät 
eiavit.    Aach  Seitermtitteo  war  wie  andere  tla 
Reinbert  erat  11%0  Vn*a  Kloiter  snrackfesof«« 


99 

Ymm  Wickmras  das  Brabischoli  tob  Magdeburg  Leboi 
i4  Wirkes  wurde  okea  ein  Umriss  gegeben.  Dnreh  den  fMk- 
utigeB  Tod  seiBer  Brider  in  Sacbseo  und  in  Bayern  Allein» 
•W  ilurer  Herriiebkeiten,  widmete  er  jene  an  der  Ipa  tbeil* 
eise  nacb  Passan  nnd  tbeilweiae  nar  Abbtei  Seitenatitten. 
iese  gelangte  dadorcb  nn  dem  weitl&afigen  nnm  Theile  scbon 
owobiiteB  Forstgebiete  von  Ipsin,  wo  alsobald  eine  Kirche 
fhwKi  werden  sollte,  und  das  sofort  nn  einem  eigenen  Pfarr- 
prcBgol  nmgesebaffen  wnrde.  Die  SebirmTOgtei  hierüber  Ter* 
rftsto  der  Erabisehof  den  Stiftnngsbriefen  gemSss  dem  Grafen 
liaurat  Ton  Beilstein  nnd  seinen  erblichen  Nachkommen  an. 
hiter  den  hierikber  nnd  nnm  Theil  in  Magdebnrg  in  Gegenwart 
•rtigor  nnd  anck  ans  Bayern  dahin  bemfener  Zengen  ansge- 
ertagtoB  Urknnden  ist  es  Torafigliek  die  von  Papst  Urban  DI. 
mter  dem  M.Angist  1186  sn  Verona  ertheilte  Bnlle,  wdche 
lie  gosammten  Rechte,  Bestandtheile  nnd  Oblieg^heiten  der 
kbbtei  Sdtenstitten  enthSlt  nnd  best&tigt  Sieben  Jahre  später 
legBote  Enbischof  Wiehmann  das  Zeltliche ,  nachdem  er  anch 
loinor  Hockkircke  grosse  Vermächtnisse  an  Land  nnd  Lenten 
gesickert  katte. 

Unter  gnter  Znckt  nnd  Verwaltung  gediek  Seitenstitten 
Kcknell  xn  Woklstand  nnd  Dauer.  Leopold,  der  erste  Abbt, 
latto  t4  Jahr  regiert.  Abbt  Konrad ,  der  dritte  ?  in  der  Reihe 
lor  Vorsteher,  war  von  Wessobmnn  im  Hansengan  herbei 
perafon  worden  nnd  rerwaltete  sein  Amt  tob  1175  bis  1204. 
b  seine  Z«t  fallen  Wichmanns  Schenkungen,  dann  anch  wei- 
«re  Ankinfe  sn  Tnlbing  und  Lanzendorf.  Da  die  von  Hagen  an 
üo  Mitstifler  von  Seitenst&tten  aus  dem  Hausengaue  kerab- 
knmoB,  so  BMckte  die  Bemfnng  des  Abbtes  Konrad  Ton  Wesso- 
wmam  damit  in  Verbindung  steken. 

V. 

Abs  der  im  Jakre  1186  tob  Papst  Urbaa  III.  ertkeiltoB 
ltestll%BBgs-UrkBBde  tber  die  ersten  Sckenknngen  nnd  Wid- 
Bungen  bbt  Abktei  Seitenstttten  keken  wir  kier  ftbersicktlick 
linigs  SteüeB  bbs,  wdcke  die  befreundeten,  rerwandtsckaft* 
ishsB  mil  irdiflkBB  VnnblftBisso  der  koranwackaeiidavk  &^d!^%% 

7  • 


100 

«Uli  ihre  seitlichen  wid  kirehlichea  OhliegeaheiteB  niher  Mdh 
weisen.^) 

,,Der  edle  Mtnii  Udalschalk  der  Stifter  des  Klosters  gil 
den  Grand  und  Boden  der  Marienkirehe  mit  aller  Znhehfir  wd 


1)  S.  SctoakeffI  Sptetitfimm  St8  c  ft  Jr<m.  h0ic.  XXIX.  n.  S%, 
Väml§€mlci  pmdmtmrU  ttmadem  ememmkU  pmimm  «rclMfo  8, 

tüumtU*  mU»  et  fM  Hrtm  Vrim  ßmrimm  «C  afmd  artm§mimtk  H  8100  H  Htfk 
fkmdmHr  —kU  trmäiäü.  E»  ä»m»  Btitm  mMM»  ■■frft  «f  /Btf  ttm  ArtmU  < 
tUkmriU  rreitm  Aurte  Trtfiäek  (tis  Sack  «aailUIku'  wm  KlMter)  m  mi 
ä^rf  (JtBi«iU  Ut  TniMB)  «C  ZWriH^f—  (ui  <tr  Hdk)  «c  iU«*ü  (sirinvliilfr 
wtMi  U«r  b«r«iti  Akam  kti  Hafcaa«  am  laa  »  4«r  SlMi»«iU  Amt  k\wm%  m  i» 
■ttkcB  wirt). 

E*  ät»  mßMtmm  E§§mmd»  4«  VrU  emrttm  H  ■tfiarffc—  ät  tirimlm  Ommi  4 
VdmMei  de  Oeheemkmeh  ewrtem  («Srnkar  tm  Mkcrw  B«4c«t«if  »U  ypiiihB  n J»^ 
0er  Zeit  $  elae  Art  Henres-  e4er  SeieÜMO  «f  Tnfläek, 
preäiam  mä  EUmru  et  tapMam  «■■  tmud  imrw  mm »  «tart 
FMtmUmtie  prMI«fte  *•»<#  CM^biMwif ,  (Ba  iH  kier  wehl  res  Betakert  4e«  OcmI 
4tr  Helena  «ad  vea  EUara  JeaneiU  4er  Deaaa  ia  T.  0.  M.  B.,  «a4  kaaa  vea  vtr> 
Sdeten  Eleing  am  Annflae*  der  Ipe  die  Rede  ,  wae  aaf  eia  Erkgvt  iai  Vmtuugt  Tta 
Boigreich  und  der  Orafecliaft  Harteck  deaten  kftaate.  Biaekef  Diepeld  (TW*- 
bald)  ist  ein  Sproeee  der  Grafen  ren  Berg  in  Sckwakea  —  St&lia,  wirttafctrf. 
Geeckickte  II.  352  —  mAlterlieher  Seile  ren  Aadeeke ,  aack  alt  dea  Hersetca  m 
Bökmca  rereckw&fert«  uad  eaee  rea  1172—1190)  preäimmi,  fwä  M^ie  {dedü)  E*iU 
wich  mmtreum  de  Pierbmmm  (bei  Traieawaer  ok  der  Perackliaf)  ßttmitrimt 
et  ««II«  doeUmi  emi  Heimriei  dueie  Auetrie  per  wkmmmm  delefmfris  Ckmmr^U  Ckmäit 
de  Piletetn. 

Mmmeiptm,    fa«  Aäilrmmme  mtMte  de  VHe  et  Memedietm  de  AäUkmMekerf  (AU«a- 
htrg  kiater  der  kleiaea  Erlaf  swieeken  Baadedc  aad  Oleaaa ,   aar  llnfliffc  lia 
bergisckea  Herreekaft  Steyer  (ek6ri()  eceleeie  S.  Mmrie  dedermut. 

Ex  deme  bemte  wtewterü  Vdmlrici  Pmimeieneie  eptecepi  pmrtUm  (m)  Äepmek  (■avtft 
SeiteaetiUea)  mi  omnibue  emi*  UtulmrAue  (tUmimHbme)  eedeHU  eeüicet  AdMEk^*» 
herg  et  BAerhth  et  KreeneteUen  (Ckrebetetn)  et  mlU»  cmpettie  {m  em  edißemfte  et  eS- 
fkmmdie  cmb  tmre  emeerdetmH  et  tetm  im  ei»  deeimtmHmne  maceepHs  fmiimtdam 
hemeßeie  eelUtie  et  deeiatmliomee  memmlimmt,  fme  mei  im  preeemti  aef  deimeepe 
fmerimt  ex  mtrm^fme  pmrte  fhtminie  tpee  H#fa«  md  Qkerimtefe^ekeiäe ,  eiemt 
eimedem  eentinet :  empellee  md  Clmemmt  et  Waidkemem  —  die  dertif e  Plkrriüfcke  » 
keiligen  Nicolaa*  gekörte  nack  Freiiiag  —  «im  deeimie  et  ewafti 

Ex  domo  Heinberti   Patamieueie   epiecopi  pmrecktmm  Weifeehmek 
bme  eeeleeiie  in  leeo  etiUeet   Sgtmmelettem   et  im  Mkafe   «Mctf   Wirita 
im  SmmmeUbmrf  cmb  ipem  curte,    faae  mb  e»demk  epUtepe   mrtepietUt 
•b  em  meeepietie  pro  predie  pfmgemetetm.  —    (Ein  PfilrtiH—  Isl  M  BtiM  Ib  V.  <• 
W.  W.,  eia  andere*  im  V.  U.  M.  B.  Jedeafalla  ia  wallfr 
▼erkaafte  ,   am  aaek  Bam  taUea  aa  kftaaea ,    PlkSMBItal 
Imt  a«  Siadelkw«,  Ae^  «t  ^aa  BV.  B\«Aam  ila%itaMRiB  >iMiu<i«)  »•«.. 


161 

'ms  derselbe  Stifter  as  der  Dri  ssd  bei  CMsbudi  ssd  s« 
tille  Qsd  Heft  iberwiesen.  Heless  die  Edelfim  «ad  deres  Seks 
[artwich  ssd  deres  Tochter  Richsrdis  gabes  eis  Lasdgst  ss 
er  TrefliBg,  zu  Lassesdorf,  Zelkisg  «ad  Aheia. —  DieEdela: 
gioo  TOD  Url  gab  dea  Herreahof  vad  die  Mihle  ia  der  Nach- 
arschaft  dea  Klosters,  «ad  Ulrich  yea  Odtfeabadi  dea  Herrea- 
sf  an  der  Trefliag.  Der  Edle  Reiabert  scheakte  das  Laadgat 
a  Blsara  «ad  die  dortige  CafeDe  aut  deai  Re^te,  welches 
lischof  Diepold  darch  eis  PriTflegiaa  bestätigt  hat  Fra«  Heil- 
rig  Ton  Pirbaam  ibergab  aiit  BewiOigaag  des  Heraogs  Heiarich 
SB  Oesterreich  ihres  Hema  dardi  dea  ünbm  Koarad  Toa 
'eflsteia  eia  Laadgat** 


IMO-im.  aiMiaiA  »igrariWfc,  vteUckM  aMttiiif  J«Mdto  4«r  Briaf  t  -  S« 
dmmm  G^rmd»  CmmiU»  dt  GUmmm  (OimemO  pnäkm  mä  Vri»  «C  «r  4mm  ßU  «*w  Sl*. 
h€rtt  CiwWi  ßrtdimm  mä  ßimrktpmrh  ->  Oraf  Qf  alM  Wr«ils  m  01««m  fVMSMB. 
KmmndM,  Wick««uc  «W  BcUcfta  Taler,  mthU  4k  Skm  WaMUari«  vmi  rtr. 
wwmiU  Harieakircfc«  adbm  v«r  icr  KlMUrsüfluf  k«aek«aM  haWa.  AWr  wcicr 
litt  »Mk  11M  acaciaC  rwm  aicfcalMlMa  Aid  ■•  ScHeastitl«a  Jtaaa«  aawetaa« 
I  aaia.  —  E*  dtmm  Wiekmmml  wtmtrmHIU  ArtkttpUttfi  M^tkurgtmU 
A«te  CM  Mtittim,  fMM  tmmnutUiU,  Ex  4mm»  Limkmrdt  mämmtmtt  Sa- 
prmäimm  mä  Ftmimm  «t  SbMi  ewa  «Md^«».  —  Km§Udtm  ät  /laaa«  r.  1110, 
■it  emmm  LaWaaMa—  nttkwm  nmlHt  (am  Vmrtmkmek)  mni  SlgtUrd  dt  jrr«aa« 
r.  flU,  4art  »tt  Uakart  mmä  fktmm  SakM  Fricirkk  ScUnarafI  raa  Rafaaakarf. 
ft.  IT.  ».  4S. 

HprniilrirAia  «c   /H«  «to#  prmIHm  mä  PrHl§mm  fmsH 

LaÜacaUrclMB  mmA  PrSlliag  im  Laadfcrlcktt  VlUklkarf 

-  Sx  mkitMmmm  ßämiüm  prtäim  mä  MihtHmek ,    Ht^tmktrf, 

(Tämfttmtß.    Bikerbaek  bei  Aibaek  i  ReUeabarf  lai  V.  \\ 

DaaUr  Haacrback,  KaUelsitrf  twisebea  Talbtaff  aa« 

•tmalifM  Sarffcbiet  mit  tiatm  tigcava  A4al. 

fmmä  te  fUmämUmmt  mmmtitur  4mHimmm  (M 
0}  flMa#   et  fnartm  H^tnm  NtmmttHi  •Hf*md*  «i*« 
mdwemtmm  am  em^mmtimmm  fmmämtmrim  lAtrmmt   memtf^tr  »«»««iif  ^^t^Hmhmk, 

frdmi»  et  iamUUm  mppmrmertl ,  mmmmrre  pmeeMm  et  ml^mm  4e 

,  emmmeermtimuem  mttmHwm  mem  hmeiHemtmm ,    et^imt 
smmeipimtU,  »t  ^miäem  i\tkmtumt  /%•*«•«• 
mmäi»  kmkmeril  et  em  gi'mUe   rl  «*«««»  »•«4>«tt« 


102 


,,Alrain  Edler   tob   Url  and  Benediela   tob  AdelbartsWrg 
gabeB  LeibeigeBe  sar  Mwrienkirclio/^ 

,,lJlricli  Bischof  tob  Pasoao  seligeB  ABgodoBkeao  widafti 
die  Pfarrkirche  Aabach  mit  allcB  ZokircbeB ,  Blmlich  xb  AUr 
hartsberg,  Biberbach  Bad  GreostettcB  Bad  mit  allcB  dort  achii 
bestehenden  oder  ferner  bb  orsteheBdeB  Capellea  %mm  fik» 
liebes  GottesdieBst  mit  dem  gesammtea  ZeheBtreehte ,  eia^ 
BelehBBngen  anagenommea ;  daxB  die  Zeheate  tob  bUob  dem- 
ligCB  Bnd  aas  der  fortacbreiteBdcB  Caltnr  bb  boldoB  Seitea  te 
Ips  BBd  bis  xnr  K&mtbaor-GreBxscheide  eBtstehcBdcB  Nei- 
brficheB.  Dbbb  auch  die  CapeUea  aa  der  KIbbso  (Gleass)  vi 
BB  Waidhofen  mit  den  Zehenten  and  aller  Zabehör.  BiscM 
Reinbert  tob  Passaa  gab  die  Pfarre  Wolfsbach  mit  üurea  Za* 
kirchen,  nämlich  bb  Seitenstittea  aad  aaf  dem  Michaelsberge  wi 
die  Zeheate  eo  Siadelbarg  aiit  dem  dortigoa  Sedelhofe,  to 
fJär  Pfaffst&ttea  eingetaascht  wordea.  Bischof  Koarad  tob  Pasf« 
gab  die  Zehente  bei  Robning.^^ 

,,Graf  Gero  von  Gleass  schenkte  ein  Gut  an  der  Url  u^ 
seia  Sohn  Graf  Eckbert  ein  solches  so  Dachsbach.  Wichflun 
der  hochwürdige  Erzbischof  von  Magdeburg  gab  das  Pridma 
Ipsis  mit  der  daselbst  erbaaten  Kirche/^ 

,,Liotgarde  die  Gemahn  des  Schirmvogts  von  Regensbii| 
schenkte  einen  Hof  zu  Platz  and  einen  zu  Hunn  mit  den  LA- 
eigenen.  Albert  von  Liapraroskirchen  and  sein  Sohn  gabea  cb 
Gut  za  Breting  an  der  Vils.  Die  Liegenschaften  sa  Biberbau  ly 
Risenberg,  Talbing,  Katzelsdorf  and  Idangsdorf  widmetea  ii- 1^ 
dere  fromme  Leate.*^ 

Der  Stiftung  zafolge  sollen  sich  Abbt  und  Convent  für  ji 
und  allezeit  der  freien  Wahl  des  Schirmvogts  aus  der  VMt 
Verwandtschaft  des  Stifters  and  der  Beseitigung  desselben,  weB 
er  das  Kloster  beschweren  würde,  und  der  Wahl  eines  anifi* 
tauglichem  aus  derselben  Verwandtschaft  erfreaen.  Axatt 
einiger  zeitlichen  Vortheile  sollen  demselben  weder  erbliche  aiA 
lehenbare  Ansprüche  gebühren. 

Würden  die  Bischöfe  von  Passaa  das  Klostor  aaterdrldHi 
wollen,  so  hätten  die  Nachkommen  des  Stiflera  das  Roeht  ü^l^ 
Verahreichang  des  von  jeher  festgesetatM  OoldgalleBB  mt 
St  Stephaaa-AUav  d\«  KWV«v  tasiV  vt^bcbA 


I  I 


103 

▼erlfgea:  *)  so  hatte  Bisehof  Ulrich  rerordnet  Das  Kloster 
sitst  das  freie  Begrihiiissrecht  far  jedermaiui,  nur  die  dem 
rchoabaBBe  Verfalleneo  avsgenonmen.  Weltleate  niid  Welt- 
iester  soHeii  in  die  Claasur  eintreten,  aber  die  Mönche  nach 
gelegten  Gelübden  nur  nn  einem  strengem  Orden  wieder  ans- 
iten  können«  Aller  Gmnd  nnd  Boden,  den  das  Kloster  onmit« 
\hmr  nnd  anf  eigene  Kosten  bebaut  nnd  der  dazn  nothwendige 
ekstapel  bleibt  nehentfirei.  Chrisam  nnd  das  heilige  Oehl,  die 
^elhe  der  Altire  and  Kirchen  nnd  die  Ordination  der  Mönche 
iheflt  der  Bischof  von  Passan,  wofern  er  katholisch  ist,  nnd 
il  iem  apostolischen  Stuhle  in  Gemeinschaft  steht  Sollte 
eees  nicht  der  Fall  sein,  oder  der  Bischof  f&r  diese  Erthei- 
Bg  Besablnng  ansprechen ,  so  kann  sich  das  Kloster  an  jeden 
diebigen  andern  Bischof  wenden. 

Hieranf  folgen  dann  noch  mehrere  obersthirtliehe  Vor- 
iluriflen,  Ermahnungen  nnd  Verwahrungen. 

In  der  Reihe  der  Wohltbäter  Ton  Seitenstatten  erscheint 
tetlich  nbersetnt:  pLiutkarde,  Gemalin  des  regensburgischen 
dfocaten,*^  Es  ist  dieses  eine  erlauchte  und  sehr  merkwQr- 
^e  Frau,  über  die  sich  seit  einem  halben  Jahrhundert  schon 
lanche  Frage  erhoben  hat,  die  aber  bereits  auch  Hermann 
iflbelliner  in  der  akademischen  Abhandlung  über  die  Grafen 
•n  Bogen  ')  auf  dem  Grunde  einheimischer  Documcnte  und 
ibmischer  Geschichtschreiber  mit  der  ihm  eigenthumlichen 
taeUenknnde  und  Consequenn  ausser  Frage  gestellt  hat.  Wir 
imerken  hierfiber  Einiges  ausbebend :  Liatkarde  oder  Liut- 
irde  war  die  Tochter  des  Herzogs  Wladislaus  von  Böhmen 
id  seiner  Gemalin  Ricbenza.  Diese  war  eine  Gräfin  von  Berg 
IS  Schwaben,  deren  beide  Schwestern  auch  in  der  Nacbbar- 
ihaft,  Salome  an  den  Hersog  Boleslaw  111.  von  Polen,  Sophia 
I  Henog  Otto  U.  von  Mähren  vermählt  worden  waren,  was 
if  die  Civtlisation  jener  Länder  nicht  ohne  wohlthätigen  Ein- 
las  geblieben  ist    Hinwieder  hatte    Graf  Diepold    von  Berg 


*)  Bf  htlUai  wohl:    ticli  onter   4&ü  Scbotx  einer  ADdern  biicbAlllelieii  Kirche 

wm  hegelMi. 
*)  Nmm  hUtoriMlM  AbhaadlaBgtn  d«r  Akademie  der  Wiiieneehaflen  in  Maa- 


104 

(f  am  19.  Mai  1166)  der  Broder  obig^er  drei  Sehwestera  die 
Gisela  eine  Tochter  des  Grafen  Berthold  IL  yoii  Diesaeo  ni 
Andecha  cor  Yjemalin.  Vod  den  acht  Söhnen  ans  dieser  Bk 
widmeten  sich  vier  dem  geistlichen  Stande,  nnd  Ton  dief« 
vier  folgten  sich  drei  Br&der  —  Ton  1169—  1215  —  obgkick 
mit  Unterbrechang  anf  dem  Bischofs-Sitse  zu  Passan ,  wibnal 
der  Yierte  den  von  Freising  einnahm:  ein  auch  fnr  Seitenstita 
in  mancher  Hinsicht  günstiger  Umstand.  Graf  Friedrich  IL  fia 
Bogen  nnd  Windberg,  Obervogt  der  Kirche  Regensbnrg  wd 
Böhmens  Nachbar,  nahm  die  Prinzessin  Lintgart,  in  ihrer  Hm* 
mat  Soatawa'}  geheissen,  snr  Gemalin  nm  llt5.  Graf  Friel- 
rieh  III.  anch  Kirchenvogt  von  Regensbnrg  nnd  Adelheit,  sient 
an  den  Grafen  Ernst  von  Hohenberg  ')  nnd  dann  nach  Wiltkfg 
verm&blt,  waren  dieser  Ehe  entsprossen.  Wie  rasch  ui 
frnhseitig  damals  das  edelste  dentsche  Blnt  der  Djnastm 
anf  ihren  Zngen  nach  Palästina  dahingerafft  wnrde,  davon  sial 
der  erlauchten  Lintgart  Gemal  nnd  Sohn  ergreifende  Beispiele. 
Graf  Friedrich  11.  war  kanm  36  Jahr  alt  dort  begraben,  den 
dann  sein  Sohn  Graf  Friedrich  HI.  schon  im  21.  Jahre  in  £i 
Grobe  nachfolgte.  Die  VermShlungen  fanden  damals  vielfÜtif 
bei  kanm  erreichter  Mannbarkeit  Statt,  aber  die  kraftvolle  Zeit 
brachte  sie  anch  früher  zur  Reife.  Unter  solchen  EreigaisNi 
nnd  verwandtschaftlichen  Verhältnissen  erklärt  es  sich ,  dass  vir 
die  tranemde  Gattin  nnd  Motter  Lintgart  nicht  nnr  nach  Seitet- 
stätten, sondern  auch  nach  Obermunster ,  St  Nikola  bei  Pasu% 
nach  Mallersdorf,  Oberaltach,  Farenbach  nnd  Admont  ete^ 
fromme  Vermächtnisse  entrichten  sehen. 

VI. 

Den  Urkunden  zufolge  erscheint  schon  Graf  Gero  der  Kl- 
lunge  c.  1100,  der  Vater  Konrads,  Wichmanns  nnd  Eckberd 
im  Besitze  der  Herrschaft  Gleuss*);  daher  auch  bei  den  Sack- 


^)  Unter  Benifünf  auf  Dobner  wird  aai  dem  sUTlioheB  BIjbod  SwUli  ■' 
Swiatlo  mit  Licht,  wi«  Im  Deutacbeo  du  Llvten  mit  Lcvcbtoa  «tiVi 
aUo  in  beiden  Spracben  die  Licbtitrablandt  (T). 

*)  Damm  aucb  Tom  Frelberra  tob  Pre7b«rf  mit  fai  MiB«  niliiii>imn  Is 
Codex  Ton  Mooeburg  gexofen. 

*)  Glaue,  Qleuiic,  C\ui%,  VLVul*.  «Im  Bvfwwtt« 

Klu«t :  8ch\ÜM«\,  Batu«!^^*^-  ^VäwäV^x  «A3&MM^^^BNMdHk\ 


105 

ein  Zuname:  der  Btyer,  dämm  anch  wurde  seine  6e- 
MntbOl,  die  Grifin  ans  Bayern  genannt.  Naeh  Oero*s 
en  erhielt  Eekbert  die  Herrsehaft  Olense,  sein  Bmder 
id  aber  die  Herrschaft  Seebnrg  in  Sachsen.  So  sollten 
Dynasten  in  Bayern  (Oesterreich)  nnd  in  Sachsen  das 
;hte  Geschlecht  der  Billnng^en  nnd  Wettin  fortpflanzen, 
beschick  fikfte  es  anders.  Konrad  nnd  Eckbert  starben 
»itig  nnd  noch  nnTermihlt.  So  war  Wichmann  der  Ern- 
>f  der  Erbe  seiner  beiden  Br&der  nnd  forf&gte  mit  den 
lÜenen  Gfttem. 

ichon  als  Bischof  von  Zeits  —  am  16.  Mftrs  115S  — 
Wichmann  Ar  seine  Familienstiftangen  in  Sachsen  Sorge 
l^n  nnd  nnter  andern  Ar  das  Kloster  Gernrode  von  der 
isin  Hadewig,  der  Schwester  seines  Vaters,  Anfnehen  Höfe 
irem  Erbtheile  nnter  Zustimmung  der  hohen  Verwandt- 
erworben. ') 
m  Jahre  1158  yerleiht  Ersbischof  Wichmann  dem  Kloster 
tbarg  an  der  Saale  die  Zehente  Ton  Burgwart,  auch 
genannt,  längs  der  Milde  hinab.  Der  edle  Mann  Switker 
sie  einst  erkauft  und  nach  Entfernung  der  alten  un- 
igen  Slaven  dort  gute  Christen  angesiedelt  und  die 
ite  nur  Kirche  gewidmet ')  Die  hier  ausdrucklich  be- 
e  Thatsache  galt  damals  als  ein  Princip  des  Fortschrit- 
Allenthalben  nnd  in  Sachsen  und  längs  der  baltischen 
n  noch  mehr,  als  in  unsern  südlichen  Landschaften,  wur- 
ie  Ireilieh  auch  den  Zehenten  abholden  Slaf  en  wieder  ver- 

F^er  die  grossen  Vermiehtnisse  Wtchmanns  nach  seiner 
«hr  ans  Palistina  an  seine  Ernkirche  Magdeburg;  fiber 
inrrschaft   Seebnrg,    Somersenburg,   Jüterbock   mit   Zu- 


tkM.  Dlt  Lag*  TM  OlraM,  «Init  oia  Uohlwef  „md  pimm  prüfimdmm*' 

lehrt  UallBcUdi  S^r  4m  Namtn. 

taidMffl  Nr*  Xm.  F.  SIT. 

«.  Ilr.  XVL  f.  999.  Bmr§wmrikm  ^mddmm  Ourni  («biTtock  »nalof  mit 

MAS  91mm)  MMtfMM . . .  rmmtU  mUUimU  imßdethm  Slmv^ntm  e^hniU 

wm  MM  wkriBftmmt  ßäH  eidterM  aoffoMvÜ. 

ffl.  Akai.  ftliifto  AaaMgM  (Mftaefeea)  18%S.   Nr.  IH   n.  1. 1.  ^OMi 

r#a/###«rfv 


Im  Jahn  U84  tchnkU  r  il'i 


I  I  I  *»fcaj^ 


b«ug«H.  Bis  neil  £m««  C«fciil«»  fcaattMi  : 
Btrglaad  toa  imt  Ifs  «■<  Otsaa  Ks  xk  Atvf  Tcnnigoif  ■» 
^«BchlotMeii  mmi.  *•■  ■•der«  KfW«  4inHrfbiH«&  Dana  l| 
auch  da»  Bar^rvnw  CaiwWta  gtmuml:  Jif<.  fiadiani,  Mi^ 
WaiiicnacluAM,  41»  Eis«»-  u4  Sahwwfca,  amiUm  mi^ 
sckoii  be»lehn  «^vc  «nt  jrfudn  ■hJm.  md  itUa  vte 
N«tsrMhU  g«hactn  iaam.  Ank  mH  fc  «iv  Zdl*  im  bolb 
<UgeK  DÜMto  Cwttts  «baut  wiHaa,*) 


107 

Es  war  im  Jahre  1185 ,  als  der  Erzbisehof  fiber  diese 
«iae  ScheakiuigeB  9  „mnd  was  fr&her  sein  Brader  gegeben/* 
M  «•lies  dafir  Messen  gelesen  vnd  Ton  Zeit  na  Zeit  Spenden 
m  fie  Armen  gegeben  werden),  m  Magdeburg  selbst  die  Ur- 
»■ian*  ansfertigen  Hess. 

Dabei  waren  nngegen  Heinrich  der  (Dom)  Probst  von 
lainm ,  der  Probst  von  Linden  j  der  Abbt  Chonrat  Ton  Sei- 
eant&tteni  Gerold  ein  Mönch  dieses  Klosters,  der  Mark- 
[mf  Berthold  von  Istrien  (ein  Andeehs),  Wilhelm  Graf  von 
ioMnharg  in  Kimthen,  ans  dessen  Geschlecht  wir  einen 
}nro,  einen  Halbbruder  des  Grafen  Wilhelm  von  Piajen  aof 
Unchenberg  nachgewiesen  haben.  —  BeitrSge  znr  dentschen 
mmäm-  nnd  Volkskunde  111.  147.  M.  b.  HI.  539.  —  Anselm 
wm  Pingen  nnd  sein  Bmder  Thiether  (Ministerialen  der  Grafen 
m  Rebgan  nnd  Binge  jenseits  der  Denan,  vom  Ernbischofe 
IWrs  beigenogen  nnd  nach  Sachsen  bemfen)  Konrad  von 
l««M  n.  s.  w. 

Ina  folgenden  Jahre  hatte  derselbe  abermals  einige  Ver- 
«»dlle  nnd  Dienstmannen  ans  Sachsen  nnd  Bayern  nn  Magde- 
mrg  nm  sieh  versammelt,  nm  fnr  den  Grafen  Konrad  von 
•  ilstein,  seine  Söhne  nnd  Eokel  die  Schirmvogtei  über 
ieltenstitten^)  förmlich  nn  bestätigen.  Sie  sollte  nicht  frem- 
•B  Binden  gegeben,  das  Kloster  aber  auch  nicht  damit  bdä- 


fiSrit  dhtrwm  p»&»§§»i»um  wi^iiTwif.  la  in  n«ffrraBUf  Imb  Wftlif«M«tM  wer* 
<••  »migtnkti 9  itr  JKmm  AotoM/M  (BmMmImO»  iMm4 §tmumä§ ,  mk^, .  riwmlm§ 
I  /Mm  Inf  I  $Mlm ,  Oa§mkmek ,  Z9€ktUhmek,  Vmldi0mtrum.  El  wiri 
«rlMOl  4it  /bmftM  etätmäi  U§m4  mä  tmtmlim  H  wäißeim  wHfMtdm  H  md  •mmim 
«ai  iaaa  wi«4«r  «f  W  fvW  mUHtmiU  im  »«■<•  »iJis  mmt  fifrri  mut  rmimsUbH 
•  fkrtt  t9mH§0rH  Umtmfri, .  Sals-  «ai  Eiitafrabca  wwrdea  swur  biihtr 
■■f  aiMMi  Ttrrilsrlaa  aidit  trlüitt ,  aber  ier  wthlaaterriebtett  Erskiackof  kaaaU 
— lAe  la  itr  Naikkaradkafl.  D«r  BraaakoU« »  wtlehe  f efcnwirtJf  ilt  Oef cad 
IMtft,  wari«  Mkaa  «nriluit.  Nock  rta  aaiera  Erwtrkaafca  iareh  4it  Miniit«- 
iial«a  Back  Sditaallttaa  (aaekcakt  iil  di«  Etdt ,  %,  B.  Toa  der  CmrtU  ^pwf  ^r*. 
wUm  (aa  Baklwaft),  dca  h^mtfMmm  md  ehuMum  etc.  Uaklar  iil  aas,  waa 
•iaar  Sali«  fcaaft  wird.  Eia  aakedcalcader,  raa  KlciaaekaUadca 
■arfcUackaa  Sali  keatekt  wirklick  aai  reektea  Ufer  der  Ipa ,  amiakal 
Sot  madl  WaMkafea,  aad  iat  aia  Zafekir  der  aaa  Eaaeakerglaekaa 
d  data»  Aarfatta. 
■ar  dl«  Vaglai  dar  JaMella   der    Ipa    faUfeaea   Mlcc  in  ^ 


108 

Stift  werden«  Erst  wenn  die  PeQsteiaei  (der  Stiftmgtir- 
knnde  Beek  Bitte-  «od  StamoiTerwaAdte  des  Stif- 
ters) abtreten  wtkrdea  oder  wollten,  solider  Abbt  eine  ui«fi 
Wahl  treffen  dftrfen«  Dessen  waren  Zeagen  Dedo  (Dirtair) 
Markgraf  im  Osterlande  (Sachsen),  Otto  von  Ranersberg, Dil* 
pold  von  Erla,  Hermann  von  Hirsehberg,  Volkmar  Von  Frinf 
(ans  Oesterreieh),  Beringer ,  Radiger,  Arold  tod  GlensSi  Ben 
der  Mandsehenk  n.  s«  w.') 

Die  Herrschaft  Glenss  erhielten  ans  Wiehmanns  Haalft 
Bischöfe  von  Passan,  die  sie  den  dort  wohaenden  adeficbn 
Dienstminnem  nnd  Bnrgvögten  in  Ambacht  gaben.  OppnHi 
ein  Pfarrdorf  hinter  Ipsii  gehörte  an  Glenns. 

Bischof  Manegold  von  Passen  l&sst  im  Jahre  ItlO  anf  kt 
Bnrg  Ebelsberg  ikber  den  Grenaverg^eich  nwisehen  Passen  ai 
der  Abbtei  Seitenstfttten  wegen  der  HerrsehafI  Glenss  ai 
Zngehörde ,  wie  sie  vom  Bnbisehofe  Wichmann  geschenkt  ww- 
den,  eine  Urkunde  aosfertigen.  Unter  den  vielen  Zengen  e^ 
scheinen  drei  Castellane  des  Bischofs  m  Glenss,  ancb  cii 
Heinrich  von  Lonstorf. ')  Seitenstatten  aber  gab  die  Lehen  ut 
Zehente  zn  Oberhanseck  an  die  von  Brnnsberg,  von  ZinseoM 
nnd  spater  an  die  von  Stibar  (auch  ans  Sachsen?) 

im  Jahre  1260  war  durch  Schiedsrichter  nnd  dnrch  in 
Bischof  von  Passen  ein  wegen  der  Zngehornngen  von  GleiM 
na  Wang,  Baierberg,  Wintberg,  Kaienberg  nnd  anf  der  Zell 
entstandener  Streit  zwischen  den  Edlen  von  Tyming  nnd  in 
Edlen  von  Glenss   geschlichtet. ')    Dnrch  Verkanf  oder  Belek- 


1)  SekMkefl  Nr.  XXHI ,  p.  84S . . .  mäfttmütm  btimrwm  mitrm  ßtmimm  IUm,  fw  Sü 
dmmHmdemH  «cr/«#<« . . .  eiUmliauu  Comrmd»  Ctmlti  4t  BüHHu 
Hmu» , . .  f04l  tp*t  mm  H  #w«««#fo  #tM  imrt  ptrpttam  ^mHämmt . . . 
0rUuUlts  mmrtkio ,  OUo  4t  Bmmertbtrg.  (Dieic ,  «o  wit  iie  t«b  ErU  mmi.  Hirtc^ 
bcrf  tfaid  aa  4er  Bau«  and  kei  Melk  feieiiea,  üe  raa  Priaiaf  aa  iar  Tcaiea 
aad  f  eMrea  oater  die  pUiaischea  Miaiaterialea.  (Eiaea  n«wtU  flr  diese  Sf 
haaplaaf  keaae  ich  aieht.   St.) 

Der  BeiiaU   Sekaakegli:    „Ctmt»  4t  PUtitim,  fml  fitit  4t   fmmiUm 
Ut  aar  kediagi  sa  rerstekea. 

s)  Sekaakefl.  N.  XXV.  p.  S4%. 

3)  ITea.  *.  XXIX.  II.  »3.    Tyaüaf  iat  Tielleiekt  daa  alia  T— <alia  a«i 
du  frakcr  de«  Ladw\f  vaa  H%%ta%,%  ^«tVk«\ft%  '««k.  H.  %«  ULffU.  ■•  lIlL 


109 

mg  sckeint  diese  Uemebaft  Tom  Bisthame  veriaeeeii  weHea 


vn. 

Wenn  wir  in  Betreff  der  AbsUmmaBg  Udalschalke  des 
iflers  von  Seitens t&tteo  den  imerni&dlicheii  Forscher  Schsa- 
gl  recht  safge&sst  hsbeO|  so  beginnt  er  der  dortigen  Trn^ 
kittB  Bofolge  mit  Udalschalk  I.  Es  ist  damit  verstanden  der 
rmf  «nd  fireisingische  Oberschirmvogt  —  Arckiadvocahu , 
w^ew  nmmmaiiM9imu9  ete. — ,  wie  man  meint ,  ein  Hnosier,  der 
reits  Herr  von  Stille,  Heft  nnd  Tnlbing  gewesen.  Willibirg 
ler  Willitmd  von  Sempt  nnd  Ebersberg  habe  seine  Gemalin, 
i4  Hedwig  eine  an  den  sachsischen  Dynasten  Christian  ver^ 
MÜchte  Tochter  geheissen,  nm  1016.  Auf  Udalschalk  I.  folgt 
nm  gleichnamiger  Sohn,  nnd  diesem  Udalschalk  lii.|  dessen 
MMdin  Helisea  geheissen,  von  der  noch  ein  Gemilde  «i 
silenstlttcn  Zengniss  gebe.*)  Helisea  habe  iwei  Männer 
tbabt  Die  Fracht  ihrer  ersten  Verbindnng  sei  gewesen  Ulrich, 
nerst  Domprobst  von  Aagsbnrg  and  dann  Bischof  von  Passan. 
I  mweiter  Ehe  mit  Udalschalk  III.  veri>nnden  habe  sie  mit 
fli  Udalschalk  IV.  den  Stifter  von  Seitenstatten  nnd  Helena, 
ie  Gemalin  Reinberts  von  Hagenan  gewonnen.  Zugleich  gibt 
ekankegl  dem  Udalschalk  IV.  dem  Stifter  von  Seitenst&tten 
idi  einen  Bmder  oder  Halbbrader,  den  Grafen  Konrad  mit 
■er  Gemalin  Enphemia,  deren  Enkel  —  (die  S6hne  Konrad 
id  Linpold  von  Beilstein  nnd  Piayen  standen  daiwischen)  — 
«er  Konrad  von  Beilstein  gewesen  sei ,  dem  Erabischof  Widi- 
au  1186  die  Vogtei  iiber  die  an  Seitenst&tten  geschenkten 
iter  anvertrant  hatte. 

Gegen  diese  Darstellang  erheben   sich  wichtige  Bedenken. 

Zwar  f&hrt  Graf  Dabnat  *)  den  Grafen  nnd  Oberschirmvogt 
dalschalk  I.  als  Haosier  oder  Andechs,  eine  Willibirg  von 
empt-Ebersberg  als  seine  Gemalin,  nnd  einen  Udals^alk  IL 
M  Sohn   aaf;   von  einer   Hedwig   ist   da  keine  Rede.    Aber 


>)  VwiL  Mm.  UU.  ZXVm.  IL  Sl»  vbS  SSO.    8«llla 

MvttB  Hamm  HtOtieht  H«lica  •Ut  Ht^wif  ^^ghmrgm  Mint  Btlie 
mim  wm  Im  imm  Ha«M  Ptajtn  «ad  Wwrtmktä  W— >etf"VlifcUnsW^ 

>)  OH§imm  UU.  ämmmt  i7U.  IL  7S— 78. 


110 

Hermann  SchoUiner,  einer  der  saTerlSssigsten  Genealogen,  via- 
dicirt  ^}  diese  beiden  Udalsehalke  ffir  die  Dynastie  ron  Sea^ 
Ebersberg,  nnter  Berofang  aof  Aventin  and  Hnnd ,  md  bü 
statthaften  Naehweisen,  nnd  fohrt  aneh  swei  Wiiiibirgii 
diesem  Gesehlechte,  aber  beide  in  gans  anderen  Stellngea  is£ 
Jener  Graf  nnd  Oberrogt  Udalsehalk  Ton  Freising,  an^  aa  kt 
Mosach,  Um  nnd  Paar  begütert,  eben  dort,  wo  ein  baki 
Jahrhundert  spiter  die  unstreitig  sempt-ebersbergischen  Abbtei« 
Kfihbacb  nnd  Geisenfeld  gestiftet  wurden,  welchen  die  sea^ 
ebersbergisehen  Töchter  nnd  Enkelinnen  ans  Kimthen  als  iii 
ersten  Abbtissionen  vorstanden,  erscheint  nns  selbst  als  oi 
Dynast  von  Sempt-Bbersberg.  Dagegen  glanben  wir  in  deaD^ 
knnden  der  ft'eisingischen  Bischftfe  Gottsehalk  (994— 1006)  vi 
Egilbert  (1006  —  1039)  neben  obigem  Grafen  Udalsehalk  sw« 
andere  Udalsehalke ,  Vater  nnd  Sohn ,  aneh  Vögte  aber  nicht 
in  jener  hohen  Stellung,  erkennen  nnd  sie  als  nahe  Ver- 
wandte des  Bischofs  Gottschalk  (von  Hagenan)  Terrnnthea  n 
dürfen.  Die  Zagabe  Schaukegls  bezüglich  auf  den  SchirmTtgt 
nnd  Grafen  Konrad  von  Beilstein  ermangelt  Kor  Zeit  noch  «itf 
nähern  Begründaog  and  scheint  mitanter  aof  der  Voranssetsag 
zu  beruhen ,  dass  Helisea  a^s  playen-beilsteinischem  Geblüte  eit- 
sprossen  ,  oder  einer  ihrer  beiden  Männer  ein  Beilstein  gewesei. 

Noch  anderer  Udalsehalke  aus  derselben  Zeit  mag  hier 
gedacht  werden. 

Abbt  Titus  von  St.  Peter  in  Salzburg  (988  —  1005)  4ei 
Gaugrafen  Sighart  (von  Playen-Bcilstein)  als  Vogt  zur  Seite 
erwirbt  tauschweise  von  Udalsehalk  dem  Advocaten  des  Kaiseri 
(advocato  Jmperatoris  Heinrici)  und  seinen  Brüdern  Wichartete. 
Liegenschaften  zu  Hampersbach  bei  Tiefstatt,  links  der  Isea 
um  Dornberg  etc.  '}  Dieser  Udalsehalk  gehört  wahrscheialick 
den  Dynasten  von  Leonberg  und  Domberg  an,  die  nach  in  ik 
Stcyermark  hinübergezogen.  Unter  Erzbischof  Baldnin  fta 
Salzburg  erscheint  um  1040  einer  ihrer  Nachkommen  (?} ,  aick 
Udalsehalk  genannt.  '} 


*)  Neu«  hlit.  Abhandlanfen   d«r  bayer.  AkA4«aii«  der  WISMMCkafUa  IT.— 

,,Ueber  dl«  Stifter  tob  OeUenfeld.*' 
*)  Juvavia  II.  SOS. 
')  l.  e.   318  Q.  a%0. 


111 

Üb  4m  Jahr  lOM  ibergibt  eio  DToast  Udalsehalk  («r  4ie 
Abbtei  AdsoBt  in  Steyemiark  da«  grosse  Pridiam  Elseadorf 
(BtiseBdorf)  bei  Abeasberg  ia  Bayera  ia  die  Hiade  der  iboi 
▼arwaadtea  aad  erlaaebtea  Witwe  Hemma,  Stifterin  voa  Gark« 
Zwei  Udalaebalke  I.  aad  II.  voa  Elsiadorf  bei  Raseahofea  aa 
ier  Abeas  tretea  Toa  1029 —  1098  hiatereiaaader  aaf:  BraaO| 
Biadiof  TOB  Aagsbarg  j  der  Straabiag  seiaer  Hocbkircbe  wid- 
BMle  y  BOBBt  dea  eiaea  der  Udalschalke  aeiaea  Blataverwaadtea 
(eognaiiim  wrnum)  iai  Jabre  1029.  *} 

Bei  der  reiebea  Aaaatattaog  der  Abbtei  Admoatdareh  des 
BrBbiaebof  Gebhart  tob  Salabarg,  aach  ia  Folge  der  Ver^ 
■lieiitBiaae  der  erlaaebtea  Hemnia  im  Jabre  1074,  war  aater 
des  kodMdelicbea  Zeagen  aebea  Dietmar  tob  Doraberg  aaeh 
Udeiacbalieb  de  Wolfeabovea ,  hiater  sich  aoch  drei  aaderoi 
BBgegea  (Welbkofea  im  Laadgerichte  Stadtamhof.  *) 

BiB  aiebt  Buader  bemerkeaawerther  Dyaast  Udelachalk 
joBBoita  der  Alpea  aa  der  Draa  wie  aassea  am  laa  gesesseni 
gakUrt  dieser  Periode  aa.  Es  ist  der  Graf  Udelschalk  mit  seiaer 
GcBialiB  Adelbeit  aad  seiaea  Söhaea  Adelbero  Grafea  tob  Ma* 
laateiB  ia  KiratheB,  aad  AltmaaB,  Bisehofea  aaTrieat,  dem 
Emeaerer  der  Probstei  Sabea  am  laa.  Altmaaa  war  der  Alleia- 
erbe  aller  Herrliebkeitea  dieses  Geschleehtes  ia  Bayera,  Steyer- 
BMrk  aad  Kiratiiea.  Adelareiter  aeaat  iha  wirklieh  eiaea  Gräfes 
TBB  Still -Heft,  aad  sieht  ia  ihm  dea  Gr&ader  voa  Seitea- 
BtttteB. 

Dieser  Udalsehalk  aa  Utteabeim  aad  Wiaklera  im  Pastor^ 
ÜMle  begitert  staad  dem  ihm  blatsverwaadlea  Bischöfe  Aldoaria 
TOB  Briehsea  (f  1090)  als  Vogt  aar  Seite,  dar  dea  er  aach 
Soolgeritk  aach  Briehsea  gibt  Die  Hoheabarg  am  Trebroeb 
ia  d«r  Grafschaft  Lara  war  seia  Aasita. ')  Die  Dyaastea  All- 
mBBB  aad  Udalsehalk  ia  dea  freisiagischea  VerhaadlaageB  ia 
Kimthea  oft  bearkaadet  warea  seiae  Vorrordera,  aach  wieder 
aaf  Obersberg,  Altmaaasteia  ia  Bayera  aarickdeatead.  Das 
Besitxtham  aa  Sabea  scheiat  tob  der  Adelbeit  ia  der  Abstam- 


*)  irflffT,  JiMMM  <f  Origimm  ätmm  hwle.  1%S  «.  S7%. 

^  Jw9m.  n.  aeo— SSI. 

*)  BiMt  TBmrmit    Ttmrmim, 


112 

ming  TOB  der  erstan  StifteriB  T«te  ans  dem  Hanse  vea  Ftrei- 
bteh  «Dd  Neobiirg  —  aweimal  Termihlt  —  kemiirilve«.  Di« 
Söhne  dieses  Grafen  Udalschalk,  Adalbero  und  Altnana,  «i 
andere  Umsi&ade  lassen  in  ihm  also  jedoch  sieht  anglcick  itä 
Stifter  Ton  Seitenst&tten  eriLennen.  ^} 

VUL 

Die  Gesehichtschreiber  tos  Seltenstittoii  haben  ein  wot« 
Feld  OBS  BB  erkUren ,  wie  die  HerrlickkeitoB  tob  Stüle  wd 
Heft  das  erbliche  EigeBtham  ihres  froBUBen  Stifters  UU- 
schalk  gewordcB ;  wie  diese  Gebiete  aber  aach  anderwirts  aick 
Tirol,  oder  etwa  als  Bestaadtheii  des  aadechsischeB  Gebieb) 
oder  eadlich  aach  KSmtheB  als  Zabeh5r  Udalschalks  des  sw«- 
tea  Stifters  tob  Sabea  an  Ibb  beBogea  werdea  woUea. 

Ohae  TorsBgreifeB,  bemerkea  wir  hiertiber  Folgeades.  Du 
Gebiet  tob  Stille  aad  Heft  liegt  Ib  der  Borditotlichea  Abdaebuf 
des  Haosracks  zwischen  dea  Qoellea  der  Aschach  and  des 
kleinen  Inn  (die  Inn  genannt}.  Die  Markang^a  Roid,  PoiheiB, 
Aistersheim,  Palsenz  etc.  begrenzen  es  nach  Osten,  der  Ater- 
gan  umschliesst  es  im  Süden  —  der  Rebgaa  (Repagowi)  biMtt 
dessen  nordöstlichen  Theil. 

Der  grosse  Matichgan  schloss  5fter  aach  dea  Atergas  ii 
sich,  nnd  dieselben  Gaugrafen  —  wie  Gebhart  1007  and  Me- 
ginhart  1050'}  —  Terwalteten  beide.  Schon  seit  dem  Mark- 
grafen Aribo,  der  im  Jahre  909  mit  dem  Erzbischofe  Pilgrin 
von  Salzburg,  dessen  Erzkirche  im  Ater-  und  Traangaa  bereits 
seit  dem  achten  Jahrhunderte  begütert  war,  das  weite  Abbtei- 
gebiet  am  Traunsee ,  kraft  kaiserlicher  Verleihaag  als  Aaibacbt 
genoss'),  sehen  wir  Anbots  Naehkommea  nnd  daranter  iis- 
besondere  den  Zweig  von  Burghaasen  nnd  Schala  —  aach  ^ 
Otakare  tob  Steyer  —  im  Ater-  nnd  Rebgaa  Tiel  begiteri 
Nur  auf  die  vereinten  Bitten  der  Grafen  Koarad  tob  Pefl- 
stein,   Sighart  voa  Schala   and  Gebhart  tob  Barghansea,   gak 


*)  Mon.  hoie.  IV.  511  a.   ff.    Meichelbeck,    Hbt.    rrtotef,    I.  U.  47t— !!• 

Uniere  Monofraphle  ftbar  8ab«a  und  ••in«  SlUter. 
')  Mon,  hoie,  XXWW.  I.  %««  u.  37  t. 
^)  Jiwtivin  U.  ia\. 


113 

BiMbof  ReguBir  toi  Pa«Mi  die  Fbm  Seewalchen  an  Aterwe 
la  i»B  Kloster  BUcbaelbenein  in  Jahre  1135.*)  Voo  Rekgaa 
(kcHt«  Ukler-  med  Oberregam)  ifingen  die  apitera  Stammg^ 
M«aem,  die  Grafeo  Gebhart  tob  Rebgan  und  Bing« —  (daa 
Boigreieb  in  UoterSaterreidi  aaf  der  linken  Seite  der  Do- 
aam)  —  ww,  an  dort  aw  dem  alten  plajrenachea  Stann- 
laade  von  Harteck  etc.  mitbetheiit  h  werden,  wogegen  de 
dieaaeits  viel  an  die  benachbarten  nnd  ihnen  rerwandtea  Abb- 
UioB  —  Kreman&aBtar«  Farenbaeh,  Reieherabe^  nnd  Sab«« 
aehMktcn.  *) 

Daa  Biatbnrn  Banberg,  welchen  rom  K.  Heinrich  IL  bereita 
in  Jahre  1007  anch  mit  der  Herrschaft  Aterses  im  Atergaa  *) 
hU  mit  einem  Theile  des  grossen  Forstes  im  Höhoihart  (Ho- 
klnhart)  augestattet  worden,  veratand  eeioe  dortigen  Brwer- 
hugcn  oheaso  wohl  an  mehren  als  woblthitig  sn  cnltiviren. 
Als  Vtgte  des  Hoehatiftes  hoben  sich  daselbst  die  Herren  von 


Im  Uebergange  dea  eilftea  ins  awölfte  Jahrbnndert  hatten 
uch  Djnaaten  nn  Neabnrg  and  Farenbaeh  nnd  Paten  (An- 
dcdue)  die  Eckberte  nnd  Bertholde  in.Ater-  nnd  Metichgane 
Allode  erwerben.  luwischen  scheinen  die  Umatinde  dahin  h 
dnten,  daaa  in  der  ersten  Hllfte  des  eilfton  Jahrhnaderts 
•  ine  mit  Still  and  Heft*)  dotirte  Brbtochter  aia 
plajnischen    Hanse,    nil    dem    beliebten    Namen 


*)   nta,   OMCUcM«  tob  lUdMlkMBrD   TtT. 

■)  mit*,  la  Ut  AbkueiOH  U«r  dl«  ltab*Bkar|  in  Nordtw,  lolwItM  ■•Icha 
M  Kckf*«  «Ui  wu  kkia  crwtUkar  Itt. 

■)  Vt^T  M  Hcnichaft  AtaTM*  oatcr  Bamkarf,  aaddla  Herren  «an  SelKBeB- 
hmt  *l*h*  KtUtAilH  lar  B^cn  «te.   ISIT.    VI.  g.  Vit.  HafU 

*)  ailll*  na  H*(l.  Ab  «ia  SUUfartckl,  wl«  ■!•  >.  B.  tlt  (ahalMs  SISl« 
■■  Wutshaln  md  u  IhalB  buUBdaB,  lat  Uar  kau  ma  danhcB  (  wakr- 
•cfcaiBlkk  itiBBl  Sw  OrtiBUU  na  alnan  Iniwien  Stllo  ■»,  wl«  SKl- 
trU  wf  das  aanUald*.  DU  buoadwf  »  Wditorl  hbub  llciaadea 
Haft  »dar  HiA  —  «la  Waaf  and  W«ii(,  Oubwtndt  nnd  aachvudt  ~ 
afrackaa'  aleh  Mlhat  •!■  Auladliufm ,  kl*  OcvakriaM«  wU  ab  htU- 
ill(ta  PliU«  I«  kl«  na  Wulaa  BMh  OiUs  ku,  dkbar  ■■•i^iTlrtilt 
oea  VaUaUakiA  adar  Ohar-  oad  UaUrbalt  !■  loakmca.  Hiilli  ßT  ' 
li  aaiMr  Abbaadof  akar  dia  Oraba  css  Ltahod,  Tiiaiblifc  ^ 
In-  dam  n*ill*Bifaa  «War  SllUa  aoch  Hafl  a«f. 

/r.  . 


114 

Hedwig,  die  Matter  derStifter  tob  Seiteastittei 
wvrdo**) 

Dts  im  Atergaa  dareh  K.  Hriuieh  ü.  begiterte  Hodh 
stifl  Bamberg  —  darcb  das  Rottbai,  den  Atergan  «ad  iler 
den  Pjbm  konnte  ea  sn  aeinen  Herracbaften  in  Kimtbea  ge- 
langen—  batte  auf  den  dortigen  Adel  nnd  Giktei^eaits  grotsei 
Einfloas.  Im  benacbbarten  Rotthaie  Terwaltete  aeit  1050  eb 
Gerold  (II.)  die  Grafaebaft,  ziTerllaaig  ein  Sobn  des  m 
Jabre  1011  anfgef&brten  Grafen  Gerold  (f.).  Aaf  aeinem  Ted- 
bette bieaa  er  seine  Gemalin  Cbristina  das  weite  Besifxtkia 
an  Asbacb  an  Bamberg  snr  Grfindnng  eines  Klosters  iberge- 
ben,  was  aaeh  die  Witwe  getrenlicb  Tollsog.  Im  Jabre  llt7 
batte  Bisebof  Gtto  der  Heilige  Ton  Bamberg  na  Asbaeb  £i 
Abbtei  eingeweibt  nnd  gemebrt.  Ancb  der  Adel  im  Atergu 
maebte  sieh  dabin  ninabar,  nnter  Andern  die  tob  Heft,  *)  wdck 
anch  nnter  den  Wobltbitem  Ton  Aldersbach  genannt  mi.*) 
Woher  stammen  diese  beiden  Gerolde  ?  Schon  neben  Hent; 
Tassilo  stand  zn  Matighofen  ein  Kerolt ;  ein  Geroldsberg  liegt 
am  Weilhart  —    ein  Pfarrdorf,     Bei  Nagel  erscheint  nm  1097 


1)  Eine  Heliiea  —  vielmehr  Hedwif  oder  Helica  —  Ut  in  der  SUuUM 
der  UdeUcbalke  der  Angelpanct,  an  welchen  1)  der  Betits  Ton  Stillt 
nnd  Heft,  2)  der  Blüt«Terw«Ddt«cheft  der  Dynwten  Ton  BeOcteia  bR 
Erzbiichof  Wichmann  und  3)  der  Bischof  Ulrich  Ton  Pasaao  all  Halbbra- 
der  des  Stifters  Udalschalk  Ton  Seitenstitten  aaauknapfen  wir*.  Wsi 
Schankegl  in  Betreff  der  Verirandtschaft  Wichmann*a  mit  Chanrat  vis 
Peilstein  belbrinft,  ist  nicht  halthar.  Eine  BlatSTerwandtschnft  swischca 
ihnen  wftre  allenfalls  denkbar  durch  den  Grafen  Friedrieh  tob  Farenbadif 
der  die  Gertraud  von  Billuofen  entfQhrte,  doch  siemllcb  entfenii 

Wie,  wenn  comes  Hefinhart  c.  1050  im  Ater-  und  Trausfa«  (cstf- 
sen  eine  Erbtochter  Hedwig  mit  Stille  und  Heft  surttckfelaMen  mi 
diese  sich  in  das  Haus  Parenbach  verehelicht  hätte?  Hefinhnrt  fehlfl» 
dem  Stamme  Piayen  —  Beilstein  an.  In  diesem  Falle  wQrde  WUliMrf 
von  8empt  nicht  für  Stille  und  Heft  einaustehen  haben.  Wie ,  wenn  }«• 
Hedwtf  oder  Helisea  die  Mutter  Udalschalks  III.  oder  tV.  4ee  Stift«! 
und  der  Helena  snm  ersten  Oemale  einen  Bruder  Belübertn  rvm  Fint- 
bach ,  einen  Andechs  ans  Oberbayero  und  Tirol  f  ehnbi  «ad  all  fka  kß 
Bischof  Ulrich  den  Erben  von  Hardingen  am  Letfc  an 
als  «weiten  Gemal  den  Vater  des  Stifters  Udniatkalk  fMiaaMMi  Mftt 

*)  Man.  hMe,  V.  \\%. 

*)  f.   c.  S»8.  J%t. 


••  .-■    i 


115 

ein  nobüiM  kamo  Geroldu9  de  Ratenhoven  ßiu9  Eberhardi  eic. 
Sie  mogeii  von  Abensberg  stammen.  Das  durch  die  Fraa  Hemma 
¥on  Gnrk  nach  Admont  gewidmete  praedium  GeroUe9darf  in 
Bavaria  lag  auch  im  Rotthaie  —  Geratsdorf  im  Landgerichte 
Eggenfelden  —  Die  Nachbarn  von  Still  und  Heft,  die  spater 
reich  begfiterten  von  Polheim,  von  Palsenz,  Aistersheim^  Perk- 
hein,  Haag  etc.,  werden  seit  1100  oft  genannt;  aber  die  von 
Aschach  gebieten  dann  von  ihrer  Schanmbnrg  aas  weit  hin. 
NobiliM  kamo  Gozoldua  de  StUlin  richtet  am  1140  su  Reichers- 
berg in  einer  höhern  Stellang  für  eine  dahin  unsbare  Familie 
ein  SeelgerSth  ans.  *}  Um  dieselbe  Zeit  ist  Egino  de  Stille 
«nter  den  adeliehen  Zeogen  su  Farenbach,'}  einige  Jahre  später 
«m  1160  Otmar  et  Liutoldns  de  Stille  wieder  na  Reichers- 
berg. *)  Im  Saalbache  des  Bisthams  Passaa  kömmt  vor  am  1280: 
iiem  Ma  vUia  in  Stille  et  amnia,  gue  dominus  Ottocharu» 
ei  Heberkardus  fratreB  habuerunt,  ^y  Im  Jahre  1011  schenkt 
K.  Heinrieh  IL  an  Bamberg  in  pago  Jainogave  Hefta  in  comi" 
taiu  Geroldi  ein  Kammergnt.  Es  sollte  heissen  in  Atergowe  (?}, 
wohin  sich  Gerolds  Comitat  von  Isengan  aas  erstreckte.  *} 

Im  Jahre  1111  empfangt  K.  Heinrich  V.  na  Passaa  fBr  das 
Kloster  St.  Nicola  von  Albin  von  Stein  (bei  Reichersberg  and 
ans  dem  Geschlechte  des  Stifters  dieses  Klosters  Wernher) 
ein  Gat  sa  Heft.*}  Im  Saalbache  von  Passaa  ist  am  das 
Jahr  1200  angemerkt:  ..Chunradus  nepos  Friderici  de  Hefte 
cen^maiis  e9t  et  ettis  succeaaio,  Testes  sunt  Wernhart  pater 
eims  etc.  So  worden  die  edlen  Geschlechter  allmälig  an  die 
Kirche  sinsbar.  Die  noch  im  eiiften  Jahrhandert  vorkommenden 
Hefte  lassen  sich  im  Kloster  Farenbach  begraben. 

Im  dreisehnten  Jahrhunderte  begegnen  uns  auch  noch  einige 
des  Gesehleehtes  von  Stille  in  den  Urkunden  von  dem  Spitale 
am  Pyhm  und  des  Klosters  Lambach.  Um  1250  sendete  Gund- 
ackar   von  Steyr  dem  Markgrafen  von  Andechs   eine  Hube  sa 


0  liM.  Uie.  III.  %es. 

*)  /.  e.  IV.  so. 

>)  f.  c.  III.  «S%. 

«)  /.  e.  XXVIII.  II.  %Sf . 

*)  I.  e,  XXVIII.  I.  %S9. 

•}  f.  r.  XX/X.  //.  ist. 


11« 

Hanfeld  aaf,  damit  er  selbe  dem  Spitale  am  Pjhro  schenkri 
wolle.  Unter  den  Zeugen  erscheint  Otachams  de  Stille.  Gnnd- 
ackar  Ton  Starbemberg  sebliehtet  nm  ItSO  einen  Streit  zwi- 
schen dem  Abbte  von  Seitenstitten  und  Knnignnd  Otackm 
Witwe  Ten  Stille ,  wegen  einer  Wiese  im  Reinthal.  In  einer 
Lambacber- Urkunde  von  lt55  ausgestellt  tob  Gnndackar  toi 
Starhemberg  vom  t4.  April  1255  ist  Zenge  Heinricns  de  Stille, 
in  einer  andern  Yon  ItTO  beillnfig  abermals  Dominus  Haiaric« 
mUes  de  Stille.*) 

Adeliche  Burgminner  als  Vasallen  von  Seitenstatten  bittet 
also  zu  Stille  und  Heft  fortwährend  bestanden  ,  das  Stift  selkit 
aber  dadurch  an  seiner  Herrlichkeit  Abbruch  gelitten.  Der  Rest 
derselben  wurde  1490  an  den  Edelmann  Caspar  Perkhaner 
verkauft. 


*)  Sftmmtlirh  Abtchrifilich  im  Huieniii  in  Lins. 


t|   .5 

93        £• 

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119 


BemerkangeD  ond  Erl&DterongeD  zor  Staoioitafel  des 

Erzbischofes  Wichmaim. 


1.    Schavkegl    Capvl  XXVL    p.   165  —  190.   Ubal.   XXI. 
XXIL  —  XXV. 

&  Es  kann  weder  eine  Gemalin  Uddsehalks  Namens  Willi- 
birf  y    noch  eine  Toehter  Hedwig  etc.  nachgewiesen  werden. 

3.  Dass  Wichmann  bereits  nach  in  Bayern  begütert  war, 
Wweist  die  Hkioria  Friting,  /.  //.  487.«  quidam  vir  nobilit 
l^ickmuum  gibt  nur  Zeit  des  Bischofs  Egilbert  von  Freising, 
4er  selbst  der  Familie  von  Sempt-Moosborg  angehört,  swischen 
1006  — 1039  das  praedium  suum  ad  Richanpach  et  Hohin" 
Mieina  —  Reichenbach  and  Iloheostein  im  Landgerichte  Mitter- 
fels. —  Der  Advocat  Graf  Gerold  ist  der  erste  Zeuge.  Zugleich 
Jeatet  diese  Schenkung  Wichmanns  auf  seine  Verbindlichkeit 
mar  Kirche  Freising  und  zum  Bischöfe  zugleich  hin.  Der  Name 
IVichmann,  Wigman,  Guiman  etc.  war  auch  in  Bayern  öblich. 

4.  Anstatt  Bertha  nennt  der  Annalista  Saxo^)  Gisla,  Gi- 
sela. Ersbischof  Wichmann  nennt  seine  Grossmutter  Bertha.  >} 
Jadith  eine  andere  Schwester  der  Bertha  hatte  sich  in  zweiter 
Ehe  mit  dem  bayerischen  Pfalzgrafen  Botho  dem  Erbauer  von 
Bothenstein  und  Theres  in  Franken  verbunden.  Ueber  des  Mark- 
grafen Otto  Verlassenschaft  mag  nachgesehen  werden  Buchner, 
Geschichte  von  Bayern  III.  224  u.  s.  f. 

5.  MathQde  stammt  ans  Sachsen ,  und  ist  vom  Zweige  der 
Markgrafen  von  Meissen  nnd  in  der  Lausitz.  Tiemo  hiess  ihr 
Vater,  Dedo  IV.  nnd  Konrad  der  Fromme  waren  ihre  Bruder, 
ihre  Matter  Ida  eine  Tochter  Otto^s  von  Nordheim.  Mathilde 
war  zweimal  vermalt,   suerst  mit  dem  GraCn  Ger«  ind  dani 


I)  ftrte.  mnmmmiu  VtU.  «M. 
')  lIclMaktfl  aS7.  Mr,  IUI. 


IM 


nit  tim&m  Chratai  Ejviwig,  apgddkh  av  Rtjen,  ndMiw  akr 
au  TIlirfagMi,  4a  er  tar  Vattr  4m  Akblea  hUmg  wm  Ikne- 
karg  aad  aiaea  Daafrapatea  Kaarai  ia  Saafcaaa  gtwesea  ist 

Graf  Gera  sau  vta  4ea  HalwaalaaCMi  Kaarai  aai  Vrial- 
ridk  L  wiaier  aaeh  SaAaaa  aarlftfcarafca  wardba  aaja. 

0.  Chrarala,  aba  FraaaaakUei|  gialiilat  vaa  «aoa  Gm, 
HarkgraÜBa  ia  dar  Laarita  a«  MO,  gahftrt  gagaawirlig  ica 
Aratiicliea  Haaae  Aahalt 

Die  Sihae  4er  Iva  Dietrieli  aa4  Gebharl  oidehte  Sehaikifl 
llr  bajreriaeha  Hdlgrafaa  aa  Waaaaribarg  «ai  VMitcaiteie,  «k 
aack  «ea  Wilkelm  als  iea  Beaitaer  raa  Zdl  kei  Waidhifa 
aageeekea  wisaea.  Sie  kattea  jeiaek  alMMllidi  ikr  Leee  ■ 
Saekaaa.  Aker  aaferkeiakar  warea  iia  FbauUeaMuaea :  Dieliiih 
(Daia),  Tleaia,  Dfetaw,  Kekkarl,  Ckiiatiaa,  Hedwig  ete.  ii 
Saekaea  aai  Bayera  ia  iia  TarwaaMea  FmmBim  gtgmmaSt 
ikergegaagea,  waa  faikeraalere  aa  Itoaakaeh,  aaf  ütgü^ 
aad  Waaserkarg  kenrartritt 


\M3 


f. 


II  I 


121 


X. 

Die  Dynastie 


TOD 


H  A  O  K  IV  A  V, 

Mitstifter  der  Abbtei  Seitenstatten  in  Oesteireich. 


Von 


XL  Ritter  ▼.KechSternfeli 


*&«   mit    dl«r    Slftl     St.    bcscichneUn   Aiimerkiiufen    tlud 
J«4.  9lmt*  keigefSfl. 


W 


123 


$.  1.  JLlie  altfreien  aod  edlen  von  Hagenao  in  Ober- 
■ad  Niederibaiern  und  in  Oesterreich  waren  ein  vielverzweigtes 
«nd  weitrerbreitetes  Geschlecht;  der  gleichnamigen  Ortschaf- 
tea  finden  sich ,  wie  gleiche  Ortsbeschaffenheit,  yiele.  Von 
Hagenawe  (heute  Hessen-Hanau)  aussen  am  Untermain  and  an 
der  Rintzing,  wie  man  glaubt  eine  Grafschaft  der  Eppenstein, 
ist  hier  jedenfalls  nicht  die  Rede. 

$.  t.  Auf  dem  bischöflichen  Stule  eu  Freising  folg^  dem 
Bischöfe  Abraham,  den  man  von  den  Dynasten  von  Lurn  und 
66rs  abstammen  lasst,  Gottschalk  ,,ex  stirpe  nobili  de 
jyHagenau,  quae  fuerit  eadem  cum  familia  Baronum  de  Weil- 
,,heim*%  wie  Meichelbeck  beifugt.  *)  Gleichzeitig  war  zu  Re- 
geasburg  dem  heiligen  Wolfgang  Gebhart  Dynast  von  Hohen- 
wart  gefolgt  Gottschalk  regierte  von  994  —  1006. 

$.  3.  Ein  Weiler  Hagen  au  liegt  im  Landgerichte  Frei- 
•ing;  ein  Forst  und  ein  Weiler  dieses  Namens  können  in  der 
tltea  Topographie  auch  im  Landgerichte  Schrobenhausen  nSrd- 
lieli  TOB  Hohen  wart  '}  nachgewiesen  werden;  die  Monumenta 
kfica  von  Schejem,  Inderstorf,  Neustift,  Fürstenfeld  und 
RTeiheBstephan  ')  nennen  mehrHUtig  die  Freien  und  Edlen  von 
Hagenau:  Gumpold,  Liutold,  Otto,  Friderich,  Frideruna,  Eber- 
kart, Hartwich,  Bemhart  von  1090  —  1307  herab.  Zu  Weihen- 
itephaa  bei  Freising  war  das  Erbbegräbniss  dieses  Zweiges  -^ 
Uso  wohl  auch  die  Wiege  desselben  nicht  fem.  ^) 


«)  HUtoria  Priiinfena.  I.  189. 

*)  S«krobeiiluuueB  elatt  Renideoft   der  Andedi«e   xa  llohenwari,     wie  das 

Mke   EAoifsltkeA  Tulgo  Kudtriebeo,    nun    eio   gaos  w&«tM   BargsUlU 

8.  Haakcr  iVw  Hohanwart. 
')  DaTOA  aack  bei  Huad-Oewold   I.  319. 
«)  lUa.  Wir.  iX 


$.  4.  Bischof  Gottschalk  *)  macht  sieh,  wie  damals  die 
meisten  geistlichen  Fürsten  von  dynastisdiar  Ahkinll  duck 
wichtige  Erwerbungen  för  ihre  Kirchen,  so  nnch  flir  Freisi^ 
bemerkbar,  theils  tauschweise,  tiieils  die  Freigebigkeit  tu 
Kaiser  benützend.  Schon  im  ersten  Jahre  seiner  R^erug  gak 
er  einiges  Kirchengat  am  Krems  in  der  Ostmark  hin  und  «- 
hielt  daf&r  näher  gelegene  zwischen  der  Ips  ond  Url  (Ipisa 
and  Urala)  za  Zudameresfelt  (Ulmerfeld}  ui  der  GrafiMsM 
Heinrichs  sechs  königliche  Haben ,  bisher  Reichsgvt  *) 
Dem  folg^  zanächst  in  derselben  Grafschaft  Heinrichs  d« 
Sohnes  Liapold^s  von  Babenberg  ,,in  regione  Tolgari  tociMi 
^yOstarichi  in  Marcha**  die  Hofmark  Neahofen  mit  Zogehör  ui 
in  der  Nachbarschaft  wieder  ein  Gebiet  von  dreissigkfii^ 
liehen  Haben  im  Jahre  996.  ') 

$.  5.  Man  hat  Neahofen  irrig  fftr  das  in  der  Folge  dvfl 
seine  Industrie  in  Eisen  and  Stahl,  aas  der  benachbarten Sta- 
erroark  bezogen  und  verarbeitet,  berühmt  gewordene  (Bauerisek-) 
Waidhofen  gebalten,  allein  dieses  lag  schon  im  Umfaige 
jener  sechs  Haben. 

§.  6.  Auf  Ansuchen  des  Bischofs  Egilbert  mehrte  aack 
K.  Konrad  II.  die  Besitzungen  Freisings  zwischen  der  Ips  vi4 
Url.  Unter  anderm  gab  er  im  Jahre  1033  in  der  Grafschill 
Adalberts  des  Markgrafen  aus  dem  Reichsgute  znr  Hofmirk 
Mauer  (curtis  Murun)  noch  drei  königliche  Hüben  and  aade- 
res,  was  besagter  Markgraf  Adalbert  und  Aribo  von  £■- 
sinburc  (aus  dem  Stamme  der  Otackare  von  Stejer)  si 
Lehen  hatte.  (Mauer  liegt  in  der  Pfarre  Aspach  bei  Olliag.) 
Der  beschreibenden  Urkunde  nach  reichte  dieses  Territorion 
südöstlich  bis  an  Altkärnthen  (die  Steiermark  mitbegrifleo) 
ad  roontana  Carinthiam  respicientia.  *)  Diesseits  der  Ens,  u 
der  Krems  um  Schlierbach,  Kirchdorf  war  um  1005  bereib 
Rapoto    von  Andechs    als  Graf  gesessen.  ^}    Im    benacbbartei 


*)  Sehr  schön  ist,    was    von    üischof  GoUschalk    (Kuecht    GoU«i)    Tbirt* 

marus,   Chron.    VI.  10.  bei    Pertz  V.  808   eriihlt.  Si. 
•)  HistorU  Frisinf.  I.   101   und  Mon.  boic.  XXVIII.  I.  SSO. 
'»)  1.  c.  102. 

♦)  Mon.  hole.  \\\\.  \.  \^. 
•')  luvav.  11.   2\\, 


125 

unsbach  trat  am  1060  Eckbert  L  desselben  Stammes  aaf.  >) 
bgeoanoter  Adalbert  (aoch  Adalbero  ?)  Markgraf  findet  sich 
leli  104B  in  dieser  Gegend|  ist  ein  Babenberger  and  nicht  za 
nrwechsaln  mit  dem  1035  entsetzten  Adalbero  (von  Eppenstein) 
I  Karnthen. 

^  7.  Nach  den  verheerenden  EinflUlen  and  Darchzogen 
er  Ungarn  war  da  hemm  viel  Land  Tcrödet.  Die  Kirche  iber- 
alim  es  zanächst  selbes  wieder  anzabaaen.  So  hatte  Bischof 
ITolfgang  von  Regensbarg  zwischen  der  Ips  and  Erlaf  anter 
u  Otto  IL  für  seine  Kirche  weite  Strecken  erworben  and  im 
aschen  Fortschritte  wieder  colonisirL  Dieser  Gang  der  Cnl- 
nr  lag  eben  sowohl  im  Interesse  des  Reiches  als  seiner  ein- 
daea  Stinde  and  diese  versiamten  nicht  zam  Schirme  and 
mr  Wahrang  dieser  Erwerbangen  *)  ihre  Stamm-  and  Seiten- 
•rwaodten  heran  za  ziehen. 

$.  8.  Kirchengat  ond  Kirchcnlehen  (ur  Waf- 
mdienst  war  damals  das  zweite  Lebensprincip  des  Adels, 
ialmbrecht  (ein  Abensberg?)  and  Udalschalk  (davon 
erschieden  der  Comes  Udelschalcns  nominatissimas  etc.)  hies- 
•A  die  beiden  Oberadvocaten ,  welche  dem  Bischof  Gottschalk 
tei  seinen  Gaterverhandlongen  zur  Seite  standen,  and  ein  Udal- 
dialk,  Graf  Udalschalk,  erscheint  da  fast  jedes  Mal  auch  an 
(pHse  der  Zeagen.  Er  hatte  selbst  Kirchenlehen  z.  B.  am 
iilgertshaasea  (ad  Helidgereshasia)  im  Landgerichte  Aich- 
ich  and  gab  aater  aaderm  dem  Bischöfe  dort  Gartelsried 
'Gartherisriot)  and  erhielt  dafür  Satanasinga  (Sandsbach  oder 
iaadisell  ?)  ')  Graf  Udalschalk  könnte  ivohl  anch  an  der  Url 
letheiligt  worden  sein. 

$.  9.  Zar  Zeit  des  Bischofes  Alt  mann  von  Passan  und 
les  Markgrafen  Otaekar  von  Stejr  1088  u.  s.  f.  begegnet  uns 
in  Oesterreich  ein  Hartaaicos  de  Hagenowe  in  den  Reihen  ^^n 
köhem  Adels  ^)  z.  B.  za  Lorch:  Fridericas  comes  de   Peilw» 


«)  Das  iftrfU  Utk  m  tuti— t  €nrl«t«B  nicht  lein.  St. 

«)  Kv  ünem  Bäte  hmU  Sv  hA  Wolffm«  aach  Wletalburt  «h  ^r  ».  ^ 

laf  (BMtetr,  fliii«frili  tm  Bajtrn  III.  I07)   un4  Blacli«r  ^«^lUv^ili 

4im  Vati« 


»)  Hlst.  nriataf.  D.  »VI  —  %SS,  iaaWfoodera  %8t  N.  MCWXW 
«>  mmt.  bmie,  jrZTJL  ff.  #«, 


126 

stein,    HartmiiciiB    da   Hagenowe,  Babo    de   Zolluge  (ZQ- 
lingsdorf  an  der  Leitha  ?)  Dietrich  de  PoTmgarten  «.  s.  w. 

$.  10.  Im  Jahre  1109  gründet  ^dam  Udalschalcms  m^ 
Vis  et  liber  homo  de  Stille  in  allodio  sno  Sjtanstettei 
(früher  in  St.  Veit  in  der  Ao)  eine  Zelle  «nd  gab  dait  lU 
sein  Erbe  da  (circa  Umlam)  und  su  Grftnenbachii^ii 
Stille  and  Heft  mit  den  Capellen  and  Hintersassen.  ^) 

$.  11.   Das  Gebiet  von  Stille  und  Heft  liegt  in  der  leri- 
östlichen   Abdacbnng   des   Hansrncks  nwischen    den  Qidki 
der   Inn   nnd  der  Aschach    nm  Roith    und  Aistersheim,  mkt 
ostlich    Polheim  nnd  Polsenn   etc.    Der   plnin — beiist  ei  ti- 
sche   Stamm    gebot   auch  da  einst   im  Besitne  der  Gavgrtf- 
schaften  des  Matich-,  Ater-  nnd  Traangans,  in  Besitse  grosicr 
AUodieo  im  Rebgau  und  im  Boigreich  *);  die  Schanenbergc 
an  der   Aschach    (die   Bernharde)   die   Andechs  nm  Nedbng 
nnd  Farenbacb  (die  Eckberte  and  Bertholde}  nnd  die  Djnastm 
von  Sahen  (Udalscbalk)  waren  ihre  Erben,  in  deren  Gefolgt 
trat  dann  die  zahlreiche  Ministerialität  daselbst,  darunter  aaek 
die  von  Polheim,  Aistersheim ,  Stille,  Heft,  über.  '} 

$.  12.  Der  Edelherr  Udalschalk  hatte  eine  Schwester  Xi- 
mens  Helena.  Sie  war  zum  ersten  Male  vermalt  mit  Lanxt 
einem  bei  St.  Polten  gesessenen  Edelmanne,  der  ihr  aber  schM 
nach  sieben  Wochen  durch  gewaltsamen  Tod  entrissen  worde. 
Eine  Tochter  Richardis  war  die  Fracht  dieser  Verbindaaf. 
Zelking  nnd  Lanzendorf   ist    ein  Vermächtniss    Lanzo^s  an  die 


*)  I.  c.  82—38. 

^)  Diese  Bebaaptong  kSnnten  wir  oar  unter  bedeatenden  Einecbriiknsi** 
gelten  lasten.  In  Betreff  des  Traungsus  ond  des  Hsasmeks  mftssea  vir 
fersdexu  widersprecben.  St. 

')  K.  Helnricb  II.  schenkt  im  Jsbre  1011  an  Bambcrf  ontar  andern  aad 
in  pago  Islnogowe  Hefta  in  comitatu  Gerold!  eio  Kammergvt  (Msb< 
boic.  XXVIII.  I.  453)  was  uns  dem  Weil  hart  niher  (thri\  dtna  dtrt 
au  Sislk»rtsbart  (Haft,  Heft,  soviel  als  AosiU;  os  fibt  dsrt« 
mebrere  in  der  Oegend)  im  Pflefgericbte  Maltifbofen  •rUIrt  lieb  4if 
Stammeigen  and  die  mebrfiltige  Ableitung  rvm  idbeU  Dar 
Oospoldua  (GaapolUhofcn)  de  Stillin  c.  IIOO  m 
(Mon.  boic.  Ul.  \0Ä.'^  acYveVivV  A^t^  \\v«t«^ 


187 

gUÜMg  seiaes  Schwagers  an  Saiteaatlttea.  <}  Heleaa  aahni 
BUi  mwaitea  Oeaul  daa  Rainbert  ▼•  Haganaa  und  Heide 
nVinuB  ühatrem  ete.^  In  j&ngem  Jahren  waren  Udalschalk 
«■4  Reinbert  ansgeaeiehnete  Krieger  nnd  WaiTengenoasen 
gewesen  (hellatorea). 

{.  IS.  Reiabert  voa  Hagenan  hatte  mit  Fran  Helena  drei 
SMine  eraengt:  Wernher,  Reinbert  nnd  Hartwieh.  Er  entachloaa 
aick  nnter  Obhnt  des  Biaehofea  von  Paaaan  mit  seiner  Gema- 
Um  nnd  der  Toehter  Richardis,  der  Unvermälten  (virgo)  aar 
Sliftaag  Udalaehalks  reichlich  beiaatragen  nnd  später  selbst  in 
üa  kldsterliche  Einsamkeit  anr&ck  an  treten.  Anch  die  Söhne 
wnrea  an   dieaer  Zeit  (1109)  bereite  vogtbar.  ') 

§.  14.  Darch  dea  Brabischof  Thiemo  voa  Salsbarg  war 
Biadiaf  Ulrich,  fr&her  Dompropst  voa  Aagsbnrg,  erst  im 
fS.  Lehensjahre  aaf  dea  Stnl  an  Passen  gelangt  Er  saaa  von 
ttM  —  UM. 

Paal  TOB  Beraried  and  Bmschias  beaeichnen  ihn  als  Co- 
■iteai  ah  HSfft  provinciae  Teriolensis  seu  dncatns  Meranen- 
ab  —  immeriiia  ein  Fingeraeig!  —  Richtiger  ist,  dass  er  mit 
Udalschalk  ($•  10}  ein  nnd  dieselbe  Mntter  nnd  im 
Angnstgan  in  Schwaben  das  Gut  Mandiogen  ererbt  hatte.  ') 
Biadiaf  Ulrichs  Abkunft  ist  jedenfalls  auch  gegea  den  Lech 
lia  sn  Sachen« 

f.  15.  Daaa  der  Dynast  Reinbert  t.  Hagenan  hei 
lapoltenkirchen  Beaitaungen  gehabt  und  etwa  da  Lanao^s  jun- 
ge Wittwe  in  der  Nachbarschaft  kennen  gelernt  habe,  ist  nicht 

Die  Urkunden  von  Kloster  Garsten  und  St. 


t)  S«lklBt,  nvfftaitt  an  ier  Hftiik  anf  4ea  Weft  s«  OnCMhaft  BaU- 
•tote  (St.  Uoakart  ia  Pont);  Lassendorf  (Obar-  Hlttar-  Uotar-) 
•B  Scr  liaini  Panekliaf  JraaaiU  dar  Traiaaa  mit  alaan  ai^anea  Adal| 
Haf  aaa«  Satllcli  rmm  Lanaaodarf  tailieh  vaa  Rapoltakirahan  aiit  dar 
Yaato  Kaf  L  81.  PSlIaa  (ad  S.  Hippaljtaai)  war  ainat  c.  TSOTaaObar- 
balarB  aar  (dart  8t.  Hlppalytaa  ad  Wallkaa)  faiUflat  wardaa.  Dia 
Sakwartar  Laasa'a  fiat  a.  110S  aa  Paaaavt  Oöttwaif  und  SaitaaallttaA 
•aalfMrSia.  81a  kiaaa  Adalhalt,  ttu*  Vatar  Adalhalai.  (Maa.  bale. 

ZUZ.  IL  sa.) 
s)  Mao«  a.  nvm.  u.  ais. 

S)  HaaalB,  B§fm  Stsar»  /.  2M.  a.  C 


ns 

P6lt6D  weisen  von  1158  a»  aaf  B  rchenibr^elil  tob  Ha- 
gen ae  bin,  nneh  anf  Otto  als  den  letaten  dieses  GescUcch- 
tes  j  Propst  Bu  St  PSlten  1937.  ^)  Indessen  darf  die  Bog 
Hagenan  am  Inn ,  einst  Ton  grossem  Belang  nnd  Uadug  Ici 
nahlreichen  nrkaodliclien  Belegen  nnfolge  '^  ^^  ^^'  Zb^Ub 
der  Geschleehter  Ton  Oberliaiem  naeh  Oesterreick  als  nwti- 
ter  StammsitB  angesehen  werden.  ') 

$.  16.  Reginbert  oder  TerkiirBt  Reinkert  Grinder  im 
Klostors  Sebamis,  einer  der  mächtigsten  PrinMten  Bajoarim 
im  11.  Jahrhandert  und  seine  gleiebnamigen  NacbkomBMB,  im 
den  bajer.  Voralpen  hinab  von  Westen  »nm  Osten  bis  in  te 
Rotachgan  yorrückend  nnd  da  beg&tert,  Bdchten  aneh  Uv 
nicht  nn  übersehen  sein.  ^)  Als  Bischof  Altaaann  von  Pasi« 
die  Propstei  St.  Nicola  stiftete  —  1074  — ,  stand  ihm  demam 
Reinbertos  comes  als  Advocat  nur  Seite.  *) 

$.  17.  Von  den  drei  Söhnen  des  alten  Reinbert  von  Bi- 
genan  and    seiner  Gemalin  Helena   war  der  sweitgebome  Re- 


>)  Hoheneck,  Weiikem.  (cf.  Maderna  II.  47.  159.   167.)  SU 

*)  Mon  boic.  III.  uod  IV.  von  Ranihofen ,  Relehenberf ,  Fareakack ,  St 
Nicola  eto. 

*)  Auf  VUchert  Karte  Ton  UnterSsterreich  finden  aieh  aftdlick  roa  Rapel« 
tenkircben  Hage  na  o,  Kogel  am  Gekirf«.  Dafeg«n  dIeaUt  Herr  Pi- 
•  cbowgkjT  Capitoiar  von  Seitenstitten  krieflich  avf  «in«  «keBaticc 
Veite  Hagenao  bei  BOheimkircben  an  der  Perscblinf ,  die  apitcr  di« 
Namen  Woifaburg  erbalten  haben  soIi.  Ober-  and  Unterfrolfkkvrf  lief» 
in  der  Nibe  gegen  Osten.  8.  Maderna  Hiator.  Caaonlae.  8.  HifpelTt 
II.   45  ond   159.  St. 

^)  Higt.  Prising.  II.  31.  and  Kocb-Stemfeld ,  Getekiekie  der  Laagahtf- 
den  WO. 

^)  Mon.  koic.  IV.  293. 

Die  belüofig  1319  Tom  Abbte  Gondacbar  toh  Seli«DfltItteA  aoliitneick- 
nete  Brxlblang  Ton  der  Gründung  des  Kloatera  a)  (P«m,  Bcriptl.  rer. 
Auitr.  II.  305.)  besagt  anter  andern :  Qal  nefmkertaa  pti  aalta  fn- 
kitatom  et  Tictorianim  de  boitibaa  saU  Iniignia  aaeeol«  ■•fvaa  na 
uxore  lua  et  filia  Richarde  rlrgine  renuntiaTit  —  wma  ackiiaaiea  Um^. 
daaa  erst  Reimbert  einen  Tbeil  feines  BeailsIkUM  te  Jwmb  fttftadi* 
als  Beate  erworben  habe.  Die  jetzt  treffliek  •m§§km$m  ^UUtT  ^^ 
sehen  Waidkofen  und  SeliensUtten  aftckto  «iM  srtite  ■nmifmc  l*" 
freien  Be\n. 


189 

ginber  t  «nter  Bisehof  Udalrich  früh  der  Kirehe  ngewen- 
M  T^rertt  Propst  wo,  St.  Polten  geworden. 

S*  18.  Bisehof  Ulrieh  förderte  die  Stiftung  von  Seiten- 
stittea  («neh  Göttweig  erhob  er  wieder  aus  friherm  Verfalle 
wmä  grindete  Hernogenbarg,  nrspr&nglich  Tielmehr  St 
Georgen  anf  einer  Denan -Insel  bei  Trasmaner,  nnd  f&hrte 
Ckorkerren  Ton  Raitenbneh  ans  Oberbayern  dahin  dnreh  be- 
Aonlonde  Sehenknngen,  damnter  Parochiam  Aspaeh  mit  den 
SBgoMrigen  Kirehen  nnd  Zehenten,  eeclesiam  in  Waydhoren 
et  in  Holnslein,  Chrebesteten,  Adelhartsperg,  Pi- 
korbaeh  —  als  Diöeesanbisehof  konnte  er  das  thon  —  j^nn 
,iboiden  Seiten  der  ybisa  et  ad  oeeidentem  ns^e  ad  Karint- 
nchoide''  '). 

$.  19.  Neben  Freising  hatten  da  an  den  weltliehen  Herr- 
liebkeiten  aneh  die  Grafen  von  Beilstein  diess-  nnd  jenseits 
4er  Brlaf  nnd  an  der  Ips  gewiehtigen  Antheil.  Bei  Ulmer- 
feld  war  Ton  denselben  im  Angesiehte  der  Freisinger  dieVeste 
Conradsheim  snr  Wahmng  der  damaligen  Handelsstrasse 
ans  4er  Steyermark  '}  erhoben  worden.  Egeno  de  Urle  ')  nnd 
sein  Bmder  Adelram  sind  beilsteinisehe  Ministerialen  nnd  sehen- 
ken  an  AdoKmt  nm  1150. 

J.  tO.  Im  Jahre  1116  war  sn  Passen  unter  Bisehof  Udal- 
riek  der  Stiftnngsaet  von  Seitenst&tten  in  Gegenwart  ier  hohen 
nn4  frommen  Verwandtsehaft  feierlieh  erneuert  und  Terroll- 
etind^t  worden.  Zeugen  hinter  den  Aebten  und  Pröpsten  der 
umliegenden  Klöster  waren:  Dietricus  eomes  de  Vibtenstein, 
▼dalriens  de  Wilheringe  *) ,  Erchenbertus  de  Mospaeh ,  Rein- 
hertnn  de  Hagenowo  et  tres  filii  eins  Wemhardus,  Reinbertus 
et  Hortwieus,  Manegoldus  de  Wesen  *).  Hartmvt  de  Persni- 
cke,  Siboto  de  Bembaim  *)•  Als  Henog  Heinrieh  der  Sehwame 


s)  Hm«  ktie.  XXIX.  n.  IS. 
S)  BbL  Vrliias-  H.  S7S. 

*)  Flls,  fl«Mki€lito  TOB  MiehMlkraeni  701  AkcrseUt  Urie  Irrig  Bit  I  r  1  a  c  li. 
*)  Ulrka  TM  WUberiBf   war   Sea   niaehefe   Tersehwifwt  {    Sie  DjAtatea 
▼Ml  WlUMriBS  wur«B  rum  fUjm,  Staaao.  — 
(DUm  BthMrIias  'SrfU  schwtr  sa  kegrenden  sela.)  St. 
*)  Wmm,  UaUr  BU  PSUen.  —  {iUr  k«l  BogelbarUMll.)  UU 
*)  Hm.  Wie  JOaX,  U,  $».  m.  Pm  Scrptt.  r«r.  AmU.  U.  %^1. 


130 

▼OD  Bayani  im  J.  litt  im  Paläste  m  Raubofim  4er  leilipi 
Propstei  som  heil.  Pankraa  aa  LiegeBSckafleB  «b4  Zckaln 
im  weites  Um&oge  dea  Weilhart  wiehtige  Srlmiilnagea  ifWi, 
stand  dem  PfiJsgrafen  Otto  «id  dem  GrafM  Friedrieli  Sdn- 
▼og^  von  Regensborg  aaniehst:  Regenbertwi  de  Hageneigf 
mit  Hariahardo  (Weriobardo)  filio  eiva  —  wakrsdbeialieb  mA 
der  alte  Reiabert  der  Gemai  Helesa^s  —  hiater  ihm  ia  lm|« 
Reibe  tob  Zeugen  aneb  die  an  Stanf,  Modaback ,  MM 
a.  s.  w.  ^) 

$.  tl.  Der  dem  geiatliebea  Stand  gewidmet»  Baginbirt  im 
Hagenaa  war  sofort  aaf  die  seinem  Huae  Terwandte  PlreffU 
St.  Pdlten  befördert  worden,  wibrend  anf  iem  Stdble  in  Pm- 
saa  nacb  Udalricbs  Abgaag  (litt)  Biaebof  Reginmar  efa 
Reimar  sass.  Dnrch  den  eifrigen  Ersbisehof  Ronrad  L  im 
Salzburg  dabin  befördert,  war  aneb  Reginmar ,  was  ivmk 
notb  tbat,  ein  strenger  Reformator  des  weltlicben  and  kUftar- 
lieben  Kleros  in  seinem  weiten  Sprengel,  nbor  aneb  freigil^ 
gegen  die  ältere  and  nenern  Stiftungen,  and  dämm  Ton  seisn 
Zeitgenossen  wohl  mit  Unrecht  als  Zelot  und  Verschweste 
gezeichnet.  Seine  Herkunft  ist  nngewiss.  *) 

$.  22.  Im  Jahre  1138  gelangte  Reginbert  t.  Hageaii, 
mehrföltig  als  ein  Sprosse  der  Grafen  von  Beilstein,  denea  er 
allerdings  yerwandt  war,  angesehen,  nnm  Bisthnme  PasMi 
(f  1148).')  Wernhar  (Wernhart),  des  Bischof^  älterer  Bn- 
der, scheint  damals  nicht  mehr  im  Leben  gewesen  nn  sein.  Der 
jnngste  Bmder,  Hartwig,  der  Besitaer  der  Stammburg  am  laa 
nad  aller  ihrer  Herrlichkeiten,  folgte  ihm  am  tt.  Noremb.  UM 
im  Tode  nacb,  ohne  mit  seiner  Gemahlia  Hiltinrl  Kiader  ce- 
Wonnen  an  haben.  ^) 

$.  23.  Im  J.  1143  war  eia  Edler  Eberbart  ▼.  Hageaai 
nater  den  Zeugen  bei  der  feierlichen  Stiftung  der  Primoastra- 
teaser- Abtei  Nenze  11  (das  nun  zerstörte  Neustift)  bei  Fird- 
sing  durch  Bischof  Otto  I.  aus  dem  Haase  Babenberg.') 


«)  Hon.  bele.  III.  31%. 

*)  Verffl.  lUiMls  0«nB.  Mcr.  I.  t97  a.  t.  f. 

*)  L.  e.  10%  a.  s.  f. 

*)  CbroB.    E«leberaberf.    ad   1150  ed.    Oewoli   laS 

Ger».  11. 
*)  Hon.  bole.  fX.  «•&. 


131 

S.  M.  Zwisehen  dra  Jahren  UM  und  1158  richtete  ein 
ibr,  Harlwik  tcb  HageiiA«,  ein  G&tenrermichtniss  dee 
ailMinn  t.  UeheraAer  im  Landgerichte  Dachan  fUr  das  Klo- 
i&t  Nevstift  ans.  Hartaann  hatte  tO  Talente  nnd  einen  Streit- 
ngsl  erhalten,  nnd  war  im  Begriffe  nach  PalSetina  sn  niehen. 
!•  Liegenichaften  he&nden  sich  nn  Adelshansen ,  Eck,  Bneh 
ni  an  der  Amher.  *)  Ein  anderer  Adelssitn  Ueherackem,  darcn 
in  iMnÜgen  Grafen,  findet  sich  am  Inn  nnfem  Ranshcfen. 

f.  tS.  Hartwich,  der  Bmder  des  Bischcfii  Reginhert,  war, 
rie  hesMrkt,  mit  Hiltigart  vermihlt,  die  eine  €k*ifln  von 
Jtnndorf  gewesen  sein  seil.  Ans  der  Ernihlnng  der  Chro- 
k  TM  Reiehersherg  geht  sattsam  hervor,  dass  er  mit  ihr 
ihn  Sdhne  gesengt  habe;  wenigstens  fiherlehte  ihn  keiner. 
lie  spitem:  Hartwieh,  Heinrich,  Erchenbert  nnd 
Fernhart  ron  Hagenan  sind  rielleicht  seine  Neffen,  Gleich- 
nn%e  nnd  gleiehaeitige  Bnrgmannen,  Beamte,  Richter  Ton 
bgnnan  am  Inn  kaoBcn  aneh  yielfUtig  Tor.") 

^  fS.  Hartwieh,  frömmer  als  alle  andern  nnd  dnrch  den 
Sn^radi  seines  Bmders  des  Bischofs  Reginhert  bewogen,  der 
idi  sAem  Dome^itel  Ar  Gnt  nnd  Geld  besonders  Terpflichtet 
rndrtete,  hatte  mit  Znstimmnng  seiner  Gemalin  Hagenan  seine 
ffanunbnrg  sammt  Zngehdr  an  Land  nnd  Leuten  snr  Kirche 
^nMa«  rerordnet,  wenn   er  kinderios  sterben  wnrde.    Damm 


*)  ■•••  tok.  IX.  SM.  DMf  Hurtwfky  4ibt  Enäw  iM  SliehofM  n«giBb«rt, 
flMfc  m  Scr  IMT  Oitar  beitautt,  b«w«Ut  a«r  Go4cz  Eeicbwib.  l.  c.  in. 
%10  8t. 
•>  Hm«  ktic  m.  Sre  «te.  IV.  18^  S%. 

N«r  MittoU  4«a  Go4ez  lUUtk.  Ton  Madi  I.  lOS—%05  etc.  aii4 
■m.  tele.  XXIZ.  L  %S0,  %%0,  %57.  XXXI.  1.  %%0.  %5e  etc.  kmintea  wir 
SMr  Ae  llyBMtCB  «14  6r»feB  tob  Alten^orf  bei  Nabburg  in  der  Ober* 
pUH  albere  AaekvafI  erbelten.  Sie  beben  sieb  mit  AdToeeten  der  Xirebe 
BMeaibirg  «ad  ecbeiaea  »vf  den  Hevee  Abeotberg  und  Leoaberg 
Iieryrgegiegeiiy  eacb  rnHi  Vobburg  and  Levcbtenberg  (de  Lobe)  Tenrendt 
WM  teia.  nrcbinbert  de  Altendorf  ttead  leboa  1135  se  Kloster 
■lebea  deoi  Stifter  Ormfeo  DIetpoId  t.  Vobbarg.  Dir  älteres 
war  Alteaderf  aU  Mfiasbeeb  «od  Fkbtenbeeb  (Vlbtini^b) 
la  iiKt  Mun  maMkirebeB  ea  deai  Ueiaea  Kaaip  la  Oesterreieb.  Qraf 
▼.  AHtaderf  war  oft  aa  dar  Seite  K.  Friedrieb  I.  oad  voa  Ibai 
Blaar  der  Ittatea  Alteadorfer  war  dar  Caaoalcma  %«r«afM 

9  • 


132 

aennan  ihn  auch  die  dortigeii  Urkandea  „ffartwicMm  ckrittm' 
Mtttftmtnn.^*  Gerhoch  wir  daaials  Propst  sa  Reichersherg. 

$•  n.  Und  wirklich  fibergth  aach  eiaiger  Zeit  — 1150- 
die  Edeliraa  nad  Wittwe  Hiltegart  tob  Higenaa  die  Barg  la 
Ina,  die  Höfe  daselbst  aad  jeaseits  des  Flasaes  sa  Laagei- 
dorf  mit  2  Weiagirtea,  eiaeaHof^  t  Habea  aad  7  Weii- 
g&rtea  aa  Viehbach  aa  der  Isar  saaimt  den  Hörigea,  spilcr 
auch  eiaea  Hof  au  Matighofea  als  Seelgeräth  fftr  Hern  Hu^ 
wich  and  seine  Voriltem  —  oicht  nach  Passaa  soadera  ssch 
Reichersberg  (nach  der  letatwilligen  Bestinuani^  Hsii» 
wichs  '}  St.  — ).  Unter  den  vielea  Zeogen  waren  JEScireferfM 
COVM9  de  Nuewenburckj  Akramnus  de  Champk,  Erckenkert  it 
Pe&a  (Stein),  F\ndericu9  de  Moeeback,  Oüo  de  Aidem 
a.  s.  w.  ')  —  Kein  Higenaaer  war  daranter. 

$.  tS.  Im  Jahre  1149  war  Konrad  ein  Sohn  des  Mark- 
grafen Leopold  des  Heiligen  voo  Oesterreich  anf  den  Stahl  u 
Passaa  gelangt  ').  Ueber  die  Veraasserang  des  Staauagitti 
Hagenau  war  Einsprache  erhoben;  swischen  Passaa  and  Rei- 
chersberg kam  es  za  Zwietracht.  Fraa  Hiltigart  selbst  hatte 
widerrufen  ^}.  Aaf  einem  Hoftage  aa  Taleheim  anter  dem  Vor- 
sitze des  Herzogs  Heinrich  von  Bajern,  des  Bischofs  Bnider, 
ward  sie  ihrer  Einstimmang  aberwiesen.  Aach  der  Markgraf 
Otackar  von  Steyer  and  Graf  Konrad  von  Beilstein  mit  zwei 
Söhnen  hatten  der  Verhandlang  beigewohnt  *). 

$.  29.  Doch  gedieh  die  Sache  1152  zam  schiedlichen  Ais- 
trag.  Der  za  Rainting  (Rovmting)  an  der  Pram  ^estutn 
Edelmann  Werigand,  playnischen  Gebl&ts,  übergab  im  Na- 
men des  BIschofes  Konrad  als  Ersatz  für  das  Kloster  Rei- 
cbersberg  aus  den  Familiengütern  von  Hagenaa  zu  Rossbach') 
in   der    Grafschaft  Bertholds  von    Bogen,  wogegen  Hageaai 


^)  Cbron.  Reichersberg.  1.  c.  ad   1150. 

2)  Mon.  boic.  111.  418,  419  und  Cod.  IkUcpt. 

*'')  Hansii.  1.  e.  I.  310  o.  •.  f. 

^)  Hiltifart  hatte  nach  der  Bebauptons  deg  BUchoft  wohl  einfewillift  m 
dem  Vermichtniiie  an  die  Kirche  Paaiaii ,  aber  toa  eiiMH  Wi4«mCi  la- 
den wir  nirgeodi  Erwibnung.   St. 

^)  Mon  boic.  XXIX.  II.  260. 

*)  Die  Urkunde  tafl:  praedium  cecl«»\ae  «««triA  S^ilak«.\  01« 


133 

iB  die  StamngvnoMeB  sarftckflel,  und  das  «Dter  beibteiDtscher 
V^gtei  in  Oeftarreicb  gelegene  Gnt  Liobes  9. 

Die  von  Hagenin  and  insbesondere  der  sei.  Hartwicb  von 
Hngeaan  haben  anch  an  die  Abbtei  Micbaelbenem  Schenkungen 
genaneiil.  Man  wiH  sie  dort  als  fiünisterialen  der  Grafen  von 
Bugtmnsen  nnd  Schala  ansehen  *). 

$.  30.  Fortan  finden  wir  wieder  die  Edlen  von  Ha  gen  an, 
din  imgetmi  viri  als  Eckbert ,  Wemher,  Heinrich,  Albin,  Rn- 
preeht,  Hartaeid  im  Zeiträume  von  1160  —  1271  vielfältig  in 
Bayers  nnd  Oesierreich.  Als  im  Jahre  1186  Heraog  Otaekar 
der  letale  ans  dem  Stamme  der  Markgrafen  von  Steyer  nn  Ena 
•nia  Land  an  die  Bahenberger  verschrieb,  war  anch  Wemhart 
▼••  Hngenan  nwischen  dem  von  Chambe  nnd  Schannberg  Zenge*). 
Im  Jahre  1196  sehen  wir  denselben  nn  Mains  im  Gefolge  K. 
Heinrich  VL  Zn  Eger  waren  im  Jahre  1215  Hartneid  nnd  Sieg- 
fried von  Hagenan;  im  Jahre  1220  gibt  Fran  Adelbeit  Wittwe 
Wemliarts  f&r  ihn  Seelgeräth  nach  Ranshofen  ^). 

$.  31.  Zunächst  dem  Inn  bei  Reichersberg,  am  Stein 
(Petra),  hatte  sich  einst  Albin,  ein  Nefie  des  Stifters  Wern- 
lior,  aus  Kirnten  stammend,  nur  Qual  und  Belistigung  der 
ClMrherren  gesetst  *).  Aber  endlich  waren  Albinos  Nachkom- 
■ea  mit  denen  von  Moosbaeh  und  Hagenan  selbst  in  Bluts- 
▼•rwnndlsehaft  getreten;  daher  die  eben  angedeuteten  Albin 
wmä  A  i  n  w  i  c  h  selbst  in  der  Familie  von  Hagenan  *).  Zu 
Rnnshofen  erschienen  im  Jahre  1225  Gebhardug  de  RickHorf 
(Retehersdorf  bei  Hagenan)  und  Oebhardu9  junior  de  Hage^ 
*>  Es  sind  wahrseheinUeh  Vater  und  Sohn. 


S)Chr*a.  mMbmräh.  %4  115S.  Di«  Urkaade  M.  b.  IV.  %17  tot  anriebUg  d*- 
tirt.  H«iUl-0«woM  UI.  leit  —  Dm«  LinbM  anter  btitoteinUeb«r  Voftei 
f«wM€B  «bS  Hf«  >«  aa  di«  8teiuiteaott«n  s«fbU«B|  Mft  der  T«zt  dtr 
Vtkmaim  aicbt.  8t. 

S)Fllm.  1.  c.  ISI.  710^718. 

*)  Mm.  b.  XXVUI.  II.  SSI  aad  S5S. 

^  ■.  b.  lu.  se«.  nr.  %S7. 

*}  DtoM  ntbüffK  ^  tbciMli  ladiflicb  Go^fteinr.   BL 

•)■.  b.  UI.  %ee.  bat.  ses. 

^L.  c.  Str. 


134 

$.  n.  iBiwisehen  lag  in  Oborbayen  üb  Jahre  ItM  kt 
hochedle  Herr  Liutold  von  HegeMi«  m«  Otteahurg  ^)  aif  4«i 
Sehmersenleger  9  und  Terordnete  in  Gegenwart  aeber  Cwil'n 
Friedemna  und  semea  Sobaes  Otta  «ad  vieler  EdeDcili 
ao8  der  Nachbarschaft  einige  Giler  xam  Kloater  Weihearti 
phan,  wovon  jedoch  die  Witwe  nnd  der  Sohn  sua  Tbaik  Mck 
den  Genuas  haben  sollten.  *) 

$.  33.  Reichbeglltert  an  Eigen  nnd  Lehes  ud  hoebaagi- 
sehen  erscheint  von  liOO  an  der  mobilia  vir  ei  jDmmmmB  L^ 
dov%cu9  de  Bagenowe  nnten  am  Inn  aneh  als  SahMM 
(Anweiser  nnd  Bürge  Ar  andere  Bdellente.  ')  (Dar  RaM 
Ludwig  findet  sich  ausser  den  WitteiaibacbarB  iai  iltea 
bajerischea  Adel  selten«  In  der  Genealogie  des  Brabiscbafc 
Wich  mann  von  Magdeburg  (f  1194),  s&ehsisehar  Abkaal^ 
aber  in  Oesterreich  an  der  Yps  geboren,  darum  mit  fiiiilm 
st&ttea  verwandt,  erscheint  ein  bayerischer  Graf  Ludwig  ab 
Wicbmann^s  Stiefvater.) 

Als  Bischof  Gebhard  von  Passau,  ein  Graf  von  Playa- 
MittersiU  (1221  —  1233)  im  Jahre  1227  sich  mit  dem  Pfah- 
grafen  Rapoto  von  Orteuborg,  erlittener  Schäden  wegen,  ver- 
söhnte, waren  Zeugen:  Wergandus  de  Roumtinge  (Jumer)^ 
Heinricus  de  Poumgarten ,  Ludovicus  de  Hagenowe.^) 
Bei  dem  Vertrage  des  Grafen  Konrad  von  Wasserburg  ait 
Eberhart  von  Jansdorf  (Jahensdorf  bei  Wien)  Kanoniker  vaa 
Passau  im  Jahre  1223,    stand  Ludwig  von  Hagenau  dem  Gra- 


*)  Eg  wire  ein  wichtiger  Fingeneis  fefen  Tirol  bin,  wenn  Im  Dorfo  S^ 
ben,  wo  nach  Hund  (I.  120.)  Herr  Ltatold  tod  ÜAfcnaa  \m  Jabr«  1175 
einige  Omndstflcke  nach  Weibenitcpban  widmet«.  Jenes  SAbcn  b«i  Brim 
erkannt  werden  tollte,  filn  Herr  Llotold  Ton  Hagcoma  •rscbeial  ichM 
um  1 1  %0,  und  ein  soicber  mit  seinem  gleichnamigen  Soboe  1b  dar  Fe|f*i 
Eberhart  bieaa  ein  Bruder  Llutolda.  (M.  b.   IX.  38%.  SST.) 

Die  Abtei  Weihenitepban  war  in  Tirol  bedeutend  begatart.  (L.  c. 
435.)  Um  1143  stiftet  ein  Ministeriai  auf  Seban,  tUfimktrt  U  8da 
bei  Brizen  das  Spital  xu  Neustift. 

')  L.  c.  IX.  490 :  QuatUer  Dominus  Limtholdmt  d€  Hrngm^m^  kmm  mM« 
prosapie  in  leeto  dolorit  tui  in  Otenhmre  — >  b«l  Flraitlaf*  t*  1^ 
BmeMt  Cornea  de  Otinpurg  (eine  Hobenbvrf  tai  UtigMi)»   L  9»  Ift* 

*)L.  c.  III.  513. 

^)M.  boic.  XXIX.  U.  %\V. 


136 

m  LMeM  tob  Playan  sw  Seile  ') ,  Tielen  Zeagei  Toran« 
r«€li  im  Jahre  ItM  leistete  er  Zeegeneeliaft.  *) 

f.  M.  Wahrseheinlieh  war  Wernher  tob  Hagenau  Lod- 
i%s  Vater.  Beide  wolKen  sieh  als  Vögte  von  Reiehersherg 
altead  mache«,  wogegen  sich  die  ErzhischSfe  toh  Sakharg 
SB  jeher  Tcrwahrt  hatten.  Feierlich  thaten  diese  ihr  Recht  dar. 
^m  jedoch  dem  iSstigen  Hader  ein  Ende  sn  machen,  ward 
lorr  Lndwig  mit  70  Pfand  Regenshnrger  M&nse  abgefiinden.  *) 

Aneh  die  Gnnst  der  Bischöfe  von  Passen,  seiner  Lehens* 
erren,  lohnte  Herr  Lndwig  von  llagenan  dfler  mit  Undank, 
rmri  jedoch  dafür  anch  nn  manchem  Ersatne  Tcrhalten,  *} 

f.  t5.  Nach  Ludwigs  Abgang  bcm&chtigte  sich  der  Her- 
eg  TOB  Bayern  der  Bnrg  Hagenan  nnd  seihst  Tieler  der  Kir- 
ho  Passen  snstindigen  Lehen  ans  ihnlichen  Anspr&chen.  Zu 
lohnehen,  sn  Renl,  Bnrgstall,  Resshach,  Moosbach,  Winden^ 
Bodermaring,  Zwicselherg,  Tranbing,  Teimiog,  Gertranden- 
fardken,  Elsam,  Bisengrimshcim  mit  einer  Ueberfnbr  am  Inn 
irmm^iims  nwoaHs  Urvar)  war  Herr  Lndwig  begütert  gewe- 
IB.  Die  Veste  Steyereek  mitZogehdr  hatte  er  besessen  *); 
n  der  Bnrg  Nenenbnrg  am  Inn  hatten  Tbeil  Liberi  de  Hai9j 
^  Horbadky  Uem  Domini  de  Schowenberch  ^  üem  Liberi  de 
fugnowe  totidem  (d.  h.  an  den  Besitzungen,  welche  zn 
ieser  Bnrg  gehörten,  namentlich  an  den  200  Hnben  zn  Mun- 
ter St.  ^  Anch  von  der  Abbtei  Niederaltach  genoss  Lndwig 
m  HagOBan  Lehen,  womit  er  wieder  die  Herren  von  Warten- 
wg  holehnlo.  *)  Znr  Zeil  Ludwigs  begegnen  uns  Siegfried 
id  Roinharl  tob  Hagenan  im  Gefolge  Kaisers  Friedrich  IL 
I  Jahre  ItM. ')  Bs  möchte  hier  wohl  Hessen-Hanau  zu  Tor- 
«hoB  seiB. 


ft)L.  e.  XXVIII.  u.  1%S. 

*)Hn4-06voM  I.  sie. 

*)Hmi.  b.  IV.  %S7  anio  ISIl. 

«)  L.  c  XX?UI.  II.  %80. 

*)Dm  4%rtU  aidi  wohl  aaf  Wernhart,  den  Brad«r  dei  BUeboft  Refin- 
kMty  bcsMM«.  Ib  Jahr«  12%  1  am  10.  Februar  Terliah  diese  Vett«  au 
Wda  dar  Machof  Radifer  auf  die  Bitte  Liutold*8  tob  WUdoo  deaaen 
BMua  Alhero  tob  Chwurinf .  St. 

•>■••.  k.  XXVIii.  II.  «so.  180.;    1.  c.  XXIX.  II.  SIS.  S18.   186. 

^)H.  h.  Xi.  SSO.  «BM  1S%I. 

*)li.  «.  Uaa.  Mi.  0.  Ämagmh. 


136 

$.  M.  la  Jahre  lt6t  luitteo  tieli  Bajera  md  Pasm  ii* 
tan  aadera  aach  iber  die  Lehea  (L«dwi|^)  dea  HagcMiM 
dareh  Sehiedaricliter  aa  Tergleiehea  geaaehl^};  aber  iai  Jakri 
1280  beklagt  aich  Paeaaa  iber  Bajero  wegea  reebtswidrigar 
Voreatbaltaag  jeaer  Leben  *)•  Damit  aeheioea  aaa  aadere  fb- 
milien  belehnt  worden  aa  aein.  Dean  während  die  Freien,  am 
Grafen  t.  Aham  na  Hageaaa  an  lan  aaftretea  and  aelbat  ikm 
GeaehleehtaaaBien  da/Ür  ahlaaaen  —  Carl  t.  Hageaaa  1I9S  ■ 
Reieberaberg  iat  offeabar  ein  Aham  ')  aeit  deai  Jahre  1260,  im 
die  Sebitai  daaa  die  Fraakiag  (heate  die  Freiherra  t. 
Handl}  —  Ähren  ana  die  Urkaaden  dea  Kloatera  Nenaeü  9ki 
Neaatift  bei  Freiatag  aaf  die  oberbayeriadie  Linie  t.  HagtM 
aarfick. 

$.  n.  Im  Jahre  1240  Tertrigt  aieh  der  Edelnaaa,  H«r 
Otto  (II.)  T.  Hagenaa  fftr  aich  and  aeine  Kinder  ib«  üi 
Vogteiaiaae  reo  aeiaem  Gate  Hageaaa  aüt  beaagtem  Stifte*). 
So  heiaat  eia  Weiler  im  Laadgerichte  Freiaing.  Za  dea  Söh- 
nen Otters  zählen  wir  den  Herrn  Bernhart')  t.  Hageui, 
welcher  mit  aoter  den  gefangenen  Edellenten  war,  die  nm  12M 
die  Herzoge  Ludwig  und  Otto  zn  Freising  gegeneinander  aif- 
wechselten  *).  Ais  1294  Graf  Berthoid  von  Eschenloh  die  Graf- 
schaft Parthenkirchen  and  Mittenwaid  mit  Vorbehalt  der  Bug 
Werdenfels  an  den  Bischof  Emicho  v.  Freising  verkaufte,  ai- 
terschrieben  als  Zeugen  Herr  Gebbart  v.  Weil  heim  des  Gra- 
fen Oheim  und  Herr  Wernbart  der  Vrei  von  Hagenowe  a.  s.  w. 
Die  von  Weilheim  und  Hagenau  sind  ohnehin  eines  Herkommeis. 
(Hist.  Fris.  H.  I.  99.)  Im  Jahre  1305  beurkundete  nnd  siegelt 
auch  Herr  Wernhart  t.  Hagenau  im  Kloster  Nensell  bei  Frei- 


«)  M.  b.  XXIX.  II.   18%. 

')  Hee  »UHt  feuda  ad  Patauiensem  teelttgiam  deuoiuim  ex  ohiim  Luitmri 
nobilis  de  Hagenowe^  que  dux  Bawarie  oeeupat  violemter.  Siha  mmH^ 
eatiri  Hagenowe  (dai  alte  BurgsUlI ,  nebeo  dem  daaa  die  neve  VeiU 
erbaut  worden)  cum  omnihu»  aUinentiU.  Tree  vilKemiionet  in  Treakmfi 
et  im  Teiminge  et  m  Oeinedorf  u.  a.  v.  (U.  bolc.  XXVIII.  O.  %80.) 

•)  L.  c.  IV.  5oe. 

*)  H.  b.  IX.  583.  trameaetio  euper  praedio  im  AfiMW. 

*)  Die  Weinbart  wiederholen  aich  wie   die  Hartwfoa  «li  Otie  ta  am  *i> 
Linien. 

•)  Or«le  ScffU.  t%f .  Bu\c,  \\.  VW. 


137 

Jahre  lt07  fade»  wir  ilui  s«  FirslenfeM  *)  und  im 
»  1308  SH  lUitnkasheh  *>  Um  diese  Zeit  scheint  «ach 
»beriNtyerisehe  Zweig  erieschen  sn  sein. 
g.  38.  Diese  hie  nnd  de  rielleieht  als  sn  mikrologisch 
leiaeade  Srihrtemng  erachteten  wir  neth wendig,  nm  einer 
rlicb  Ton  Seitenstitten  ans  Tersnchten  Behaaptang,  als 
m  die  Bdlen  Ton  Hagenan  and  Hajde  mit  den  Grafen  ▼• 
teim  oad  Morien  (MSring)  offenbar  ebes  and  desselben 
mB|^9  aa  begegaea'}.  Seither  (1881)  scheint  der  Autor 
"  Beliaaptaag  iadessen  eine  andere  Ansicht  gewonnen  aa 
■  ^).  Es  dirfte  nan  erwiesea  sein, 

$.  39.  dass  gleichseitig  drei  Stamm-  and  Bargge- 
te  Hagenaa  rorhandea  waren:  eines  in  Oberbayern, 
er  vnten  am  Inn  ein  aweites,  and  endlich  an  der  Traisen 
rnterSsterreich  ein  drittes.  Jedes  dieser  drei  Gebiete  hatte 
9m  angestammten  gleichnamigen  Adel:  $$.  8,  10,  15. 
$.  40.  Nachgewiesen  dfirfte  sein  die  dynastische  Eigen- 
ft  dieses  Adels  schon  vom  alten  Reginbert,  dem  Mitstifter 
Seiteastattea  aa  in  allen  drei  Geschlechtsaweigen  nnd  selbst 
I  in  der  sp&tern  Generation  in  Oberbayern  ($$.  82,  87). 
erkennbar  ttnft  nach  dnrch  diese  drei  Geschlechtszweige 
Faden,  ein  grfiner  Faden,  der  sie  bis  in  die  Zeit  des  Bi- 
»fea  Gottschalk  ▼•  Freising  ($.  !&.),  ja  bis  znm  Urahn 
imbert  hinaaf  ($.  16)  an  ein  and  demselben  Geschlechte 
»iadet. 

Der  damalige  Zug  der  bayerischen  Dynasten  von  Westen 
b  Osten,  seine  Motive  and  die  topographischen  nnd  genea- 
Lacben*  Eigenthfimlichkeiten   stehen  dieser  Ansicht  znr  Seite. 

$.  41.  Unserer  Uebersengnng  nach  gehören  die  Altreichs- 
iea  aad  Edlen  Ten  Hagenan  nrsprünglich  an  der  grossen 
»pe  der  Haosier  and  Andei;  in  näherer  Beziehnog  der 
I  Taner  and  Hohenwart  an. 


)  M.  k.  DL  sie.  ees. 

)  L.  c.  uk  asi. 

)  ■.  k.  xxvni.  u.  »se. 

)  a.  41«  ittitalMht  AMMSfawf  SWr   Htnog  LuUpold   yua  Vt«V>Ek«nt^  >« 
ijr,  UUeäm  t$ii,  9.  4»  Im  4.  Aanerk. 


138 


$.  42.  Aber  bt  {krem  Imge,  vm  äw  bar  m  bn  ul  mM 
4er  DoBaa  hioah  aneh  des  WeiDiart  sm  RftekkaK,  gbgw  A 
bald  ia  das  Cbiemgaa^aebe  aad  TVaaBgaa^adie  RKeBeal,  b  ki 
Gebiet  der  Plajea-Beilateia  iber,  wotob  die  Otaduure  i« 
Steyer,  die  Stifter  tob  MiebaelbeBerB,  Rmehersberg,  Wilberii^ 
Erla,  Waldbaaaeay  BaangarteBberg;  Baatreitig*}  dieDyaailit 
aa  Moosbaehy  RaartiBg,  YicbteatteiB,  RrtgaB|  ScbaaeabciK 
Weagf  Steia  Zwiaeheagüeder  aad  Aaaliafer  alad.  *) 

$.  48.  C^cbleehti&bergiage  der  Art  pflegcB  BBaidMt  d«ck 
Erbtöcbter  ia  der  aeaea  HeiaMit  Statt  bb  fladea.  Aber  k 
dieser  Beaiebaag  siad  die  Urkaadea  weit  maagelbafter  aad  t» 
Lteaag  der  Frage  ist  weit  sebwieriger.  So  aacb  iai  Terfi^peiH 
dea  Falle. 


^)  Dieter  Bebavpi«BSf  *vaU  In  der  kler  MMseepr^ebeaen  AllftBcteWil, 
TenBÖfen  wir  keineeweft  aeimeetbuMB.  Bs  s^lt  kier  avek:  firf  eoriM 
probat  ete»    SU 

')  Unter  BesQgn4hme  enf  die  Mon.  bele.  elneehlleeelieh  XXXII.,  uf  Hti^ 
Oewold,  Metropolie  vnd  Hand'e  Stemmbacliy  eaf  Flls,  HicbAel^i«! 
mOssen  wir  hier  euch  eaf  die  Oeechiehtea  der  Ahktelea  St.  FlorUa  oai 
Wilheriof  Ton  J.  StfliSi  Uns  1085  und  18%0,  verweisen. 


139 

Wti— ng  te  Dyiastai  ym  Hagena«  ^ageMwe)  au  te 
[RHiift  te  IiMiMr  te  AitM  AiMb  n  Hoke&wart  etc. 

Badi  ikrai  StaansUiei: 

b  OtariNqfen«  n.  Im  VMd  ober  dem  Wleocfwalde.  DI.  Am  Ion.  <) 


••4—1006.  *) 


■rbbesribmlM  t  m  WeOMutephmi  kei  Fraisiag. 
ittsAabu  Episcopiu  nMBg.         üddschalcas  AdVecatoSt 

üdehcalcDS  Mins. 

JUtiUg  GoDtpolt  de  flageoewe 
1082»il06.») 

U'taMcns  ^flrelenste"  episcep.  PaUv.  ^ 

Werlnbardos  de  Bageoowe,  testts  Id  casteDe 
WUhertog  anpo  1 122.  (M,  h.  I¥,  128.) 

Uotold  et  Eberhart  fratres  de  Hagenowe  e.  1 140 
in  WeibenstephaD  oDd  Nenatift. 


Hartwleos  de  HageDOwe  e.  1198 ,  ebendaselbst  und 

an  der  Amber. 

Dominus  Uotoldos  de  Hagenowe  in  Ottenborg  merlbmidiis. 

fiemalln :  Frldenina. 


Deren  Sehn:  Otte  c.  1210  wde  nabM  prasapla.* 


Otta  neUIlB  vir  et  deminos  en  Ibeiis  1245,  1246 

M  Neustift. 

Bemhardns  de  Hagenao  neUBs  vir.*) 


*)  Dft  dlfolfuMaBaflBWrt  (RtiaWrl),  BrcbMWrt,  Bartwich  «U.  fai  4li 
GMckte^U  ▼•rwalUn ,  §•  machUa  klar  tack  Im  Qlaicklavta  diar  AuMlllaa- 
aaaMB  aai  aack  diar  Lafa  dar  Brbf  aiar  Baalakaafas  Ma  la  tat 
TUL  Jakfkwiaan  klaaaf  akwaHaa,  s.  B.  aaf  Baflabart»  Btmar«i<affalaa 
AkM  Um  Klaatara  Bakarats,  7i%  karaHa  aa  iar  bar«  te  ftMhilt 
«ad  aa  dar  Gwlaa  kafitart,  daaaaa  Brad«  Ifwftld  (prliBe  lafugii^*^ 
daa  OaaakUckt  fortfiaaal  aad  das  ala  Brakaawarl  a«  l^*- 
■  ariwick  aa  Baaaa  aad  Jaaaaila  aa  dar  Draa  ala. 
9t  ßäm   ^km  AmMV 


ar  FHUrimu  ßU  tmm9  $$9.    (Walw.  filiii^  | 


1M> 


ii  Hftf  «ma«  raoMs  im 
it§  Vkrltti  ^im  imn  WImmt  Waifc. 

■riUbesrIbalM  I  W  SMetap  HifHl*»  (ß^  Nl^) 

1er  Tnisaa. 


EristartBi  te 


9V6  CK  IWy 


Wcnher  (W«nliaite)i 

fe.  llSl^virlllL 

Hlotafttm  Ktato« 


BigliikcrtoSi 

eylMop.  Pifttv« 

f  1148. 


HWprts,  Mfe 

f  .  AlMdiir  (Uf 
dcrlM). 


(BirtBeM«  SteMd  cte.  j.  30.) 


Ereheiprekt  de  ligeiowe  n  flmtea  e»  1180. 

Heinrieh,  Ropreeht 

Wernhart  de  Hagenowe  c  1 180  —  1190  In  OesterrddL 

Otto  de  Hageneaf  Chorherr  %n  St  POKeD  am  1333| 
der  letzte  dieses  Zweiges,  et  $.  15. 


JoTftT.)    JMmA«Wm    eoflNM   Adroeal   dM    Blsckofii   AltauM    m  fvm 
lOe«  —  1090. 

>)  H^Jc  «firp«  NohiHum  d€  Alf «•««.>*  Kr  erwirkt,  wl«  mUi  NackMl« 
Bischof  Kf  iik«ri  (rma  Senpt-Moetbiirff)  vm  IOOO  —  I0J9  Ar* 
Kircli«  Freiting  pru^dim  et  luHfmmdim  an  der  Ipe  asd  Uri,  ••<  kMi 
haben  die  AdTolttten  Udeiachalk,  Taler  and  Sehn,  svr  Seite,  «i^ 
Jedoch  der  Arekimdvöemhu  et  C9me$  üdtUekmiema  offenher  TeracUci* 
iel.  Sie  waren  wahrtcheinlieh  dee  Blaehofii  BlvItrerwandU.  (Hill,  ri^ 
Bing.  I.  II.   500.) 

*)  Oft  SU  Weihentitephan  alt  Kevfo.  Otter  In  Tirol  «uU  vor  des  QiMf|t 
betreffend.  (H.  b.  IX.  870- S7S.) 

*)  Anfeblich  eomee  de  Stille  et  Hiffi,  anftnflieh  DoMpropel  «i  Am**!» 
Erbe  von  Hardinfen  in  Schwaben;  mottereeita  durch  flolieea  C'"''^ 
üedH-ig)  Halbbruder  m^hm»  et  UkeH  hmmkkh  üimhwkmjwi  ^  BA  ^ 
B^f  Stiflera  von  Seitenatitlen. 

')  Mitfenannt  Im  Vertrage  swieehen  den  Henofon  Oll«  «nd  li«iwi|  t^ 
ereeheint  im  Kloater  Neuitill  IIOS  und  Im  8t«rbreftoUr  «m  WMt^ 
1107  (M0rmMmr4m§  de  Bmgemmm  «oMf«  9ir}^  B.  $•  17« 

•)  Braohotei  nn  der  Bette  de«  ■bchofli  AHmum 

%.  f. 
••)  Bio    wtr  die   Behwoatnr  üdaiMMka  im   I 

Wmwt  Uttii>t   1»  «tf  tnte«^^  «Ii  dM* 

|tM«|l. 


141 

ni. 

Stanunsifst  Hagenan  am  Inn  bei  Braaoan. 
Er bbesräbnlM  t  das  Kloster  Reiehersberg. 

Ein  Zweig  der  Familie  übersiedelte  tod  der  Traisen  herauf  aa 
den  Üb  Dach  Hagenao,  Der  erste ,  desseo  die  Quellen  er- 
wibaeB,  ist  der  dritte  Sohn  Reinberts  und  der  Helena  Hart- 
wich vermalt  mit  Hiltigart,  Gr&fin  ▼.  Altendorf.  Er  widmete 
•einen  Stammsits  nach  Reiohersberg ,  wohin  ihn  anoh  seine 
Wittwe  1150  übergab.  Er  war  1148  SchirmTogt  der  Kirche 
ud  des  Spitals  na  Vocklabrack  *}. 

Wernharty  Hartwich,  Erchenbert  %.  29. 

Eckbert,  AIMd,  Alowleh  de  Hagenowe  za  Rdehersbergf 
Farenhach ,  Rapshofen  n.  s.  w. 

Wembirt  de  flageoDwe*),  nxer  Adelhett*), 
deren  Sohn. 

Lgdevieos  Bebills  vir  et  deminnB  de  Hagenan  *)• 

Gebehardns  de  Riehstorf  *)  et  debhartos  Janior  de  Hagenao. 


')  Um  llftS  wmr4o  imik  0«felU«elit«  der  Stomaiits  wi«d«r  svrAekfefeb«. 

^  Bricli^fail  vm  ISOO  «to  Toft  Ton  IUkh«rtbcrf  {  fSr  ihn  gibt 

*)  Aialk«!!  MiM  WUtw«  «m  ISSO  0Mlf«ritli  nach  Banshofen. 

*)  nr  »Urk  «a  ISSt ,    worauf  d«r  Haraof  tob  Bajeni  den  StaamsiU  Bit 

▼laiMi  Otlani   dea   kataern  Anafreehoa    tob    PaiMo   aalfefaB   alaalaht 

■ad  jaaaa  i^tar  aa  dia  tob  Ahaai  TariaUit« 
•)  Riakatarf  ktnaU  Raickaradorf  Jaataita  der  Traiaaa  aalB{  kaida  Gakkarda 
akar  bi  Baaskafaa  Braata  lalatand.  c.  ISIS. 


143 


XL 


Die  SvchiU  and  Scharstcb 


Hfmse  Playen-Beilslein. 


Von 


J.  L  Ritter  t.  Koeh-Stenfeld. 


1%S 


$.1.  Ab  »Jdmnraer  sdBbirgbchtBnUtdMrAiil* 
»ert  IL  (DyMflf  rmt  Taw  mi  HokMwart)  n  Marb»8«I  b 
ClniteB  Bit  den  ChorUsdiofe  G«takert  iker  KirdMS-  «li  Fi» 
BilieBgiter  Terhaadelte,  war  nter  dei  Zevgti  eh  Strthtl«.') 

$.  2.  Ein  Sarbile  Cones  bt  pago  TioaehkevM  «—  te 
!>OBaiigaoe  «m  SehierliBg  nad  Roddagi  ersokeiat  ha  Jährt  9Tt 
^  Bwei  Urikvadea  L  Otto  IL  flhr  Niademftastar  ia  Rtgaftskirt 
Ü8  Zeage.  *) 

S.  <•  Ab  im  Jahre  974  Jadith,  dea  haierisehea  Heraofa 
Seinrieh  L  Witwe  «ad  Noaae  a«  Niedemtkasteri  aa  du  Hoeh- 
fttill  Regeasharg  eia  Gat  a«  Eiterhofea  (BltarahoTt)  aeheaklei 
mir  der  erste  Zeage  Sarhilo  eomes.  ') 

S.  4.  Akkt  Titas  Toa  St.  Peter  ia  Sahkarg  kaadeltt  «m 
las  Jakr  996  wegea  Oraadherrliekkeitea  aa  Tiefatitt  llaks  der 
bea.  Ikm  aar  Seite  ataad  Ulrieaa  eoaiea,  Sarekllo  eeaiesi 
Keralt  eeaiea,  Gekkardaa  coaea  ete.  *} 

S.  5.  Zar  Zett  des  Bbekob  EgOkert  (1906— 10S9)  TM 
Vreisiag  ersdieiat  eb  Sarhilo  ab  aweiter  Zeage  Ia  elaar 
Bcheakaag  eiaea  H5rigea  Laaae,  weleher  «eiae  Leikeigaae 
Bikpiria  aaaurt  Saka  der  Kireke  dea  keOigea  Jekaaa  Bsftbl 
M  Rotago,  sa  eheai  jikrüekca  Ziaa  Ikergak.  ^  Wiedar 
•radMiat  eia  Sarkfla  b  eiaeai  Taaaekrertraga  awbehaa  d#ai 
Kscfcafe  ud  dea  Akkte  AraaM  ▼«  Weikeastepkaa  ^  ferailge 
4eaacs  dieser  fie  iaad  Saekaeagaag  b  der  Dtaa«  b  der 
Osfaark  gcgas  aikar  gabgeM  Mter  aktrMt  ^ 

f.  «.  Ab  Hl  Jakra  IfSS  KsdbT  Igilkert  rta  rrabbg 
DeiiSckBeibtt  vaa  Kaalgaade  der  1mh§€9w  Wliwe 


*)  iBVBvte  ■.  laa.  ijei 

^  Hm.  kaic  IXWHL  L  f  S». 
*}  Imir.  L  c  Stf. 

*)  Mifiaiai*,  mmm^  wmtag,  f.  m,  «a#r  m.  um. 
*)  L  iL  I.  iL  jyjt 


IM 

das  grosse  Forstgebiet  uä  Weiihsrt  tai  heitigeB  bmaM 
erwsrby  stand  onter  deo  eriaochtea  vid  adelige»  Zeagea  aick: 
SarhUo  filios  SarhUoais  eomitis.*) 

$.  7.  Im  Jahre  1070  sehenkte  K.  Heinrieli  IV.  den  keiL 
Paakraa  aaf  seber  Dosiiae  Raashofea  eiae  uspfliehtige  Migd 
Mit  ihrer  NaehkoBuneasehaft.  Ab  Zeagea  warea  gegeawirti|: 
Eraest  Marehio,  Adalpero  Marehio,  Rafoto  eoBMS  de  Beetili- 
perge,  Oebehardas  eoaes  de  Vohreapaeh,  Sarckilo  eomes  li 
Mosepaeh,  Aribo  eoaies  de  HeginBoa  et  frater  eias  PMi 
eomes  de  BoteasteiBi  Sigihart  eoBMS  de  Teafliagia  (T^g- 
Hagia.«) 

$.  8.  Im  Jahre  1100  erseheiat  aa  Beielmahall  ia  aschn 
des  Klosters  St  Peter  ia  Salabarg  aater  dea  Zeag«  «i 
^arili^*) 

$.  9.  Aaf  dem  Placitam  aa  Maatera  am  1121,  aaf  welcka 
eiae  Versdhaaag  awischea  dem  Kloster  GSttweig  aad  Dietmv, 
dem  Sohae  Thiemo^s  t.  Baehliagea  wegea  Weiagirtea  ul 
Gütern  aa  Stande  kam,  wird  nebst  Tielea  Aawesenden  Megn- 
hart  de  Sarhliagin  genannt«*} 

$.  10.  Die  ecclesia  in  Saerlinge  (aa  der  Ips  awischea  Kemei- 
bach  nad  Seisenstein  in  Oesterreich)  cum  amnibuM  pertmeMi 
hatte  eomes  Lintoldas  de  Piain  aa  das  Hoehstifl  Passat 
gegebea.  Es  mag  am  das  Jahr  1170  gewesea  sein.  *) 

$.11.  Als  Graf  Sieghart  voa  Teagliag  -  Bnrghansen  Sehs 
des  1104  aa  Regeasburg  ermordetea  Sieghart  L  die  Sophia 
Witwe  des  Herzogs  Heinrich  von  K&mthen  nnd  Tochter  4cf 
Markgrafea  Liapolds  des  Schönen  (lU.)  von  der  OstaMuk  nr 
Gemalin  nahm,  erhielt  er  damit  die  Grafschaft  Schale  (d- 
marchuhdedü  Sigehardo  camiti  dicto  Sckarstich  camütaiMm 
Schala).*)  Sieghart  sUrb  im  Jahre  UM,  Sophia  im  Jahre 
1154.  Laaias  sagt:  ^^Sighardus  secundus  ex  cognotmenio  mit 
dem  scharshach*'  and  an  einer  andern  Stelle :  Sighart,  der  ia 


1)  L.  e.  S19. 

*)  Hon.  koie.  III.  S%6. 

9)  Chron.  NoTitt.  St.  Petri  SOS. 

«)  Hon.  bole.  XXIX.  II.  S7. 

•)  Mob.  bole.  XXVlIi.  II.  %8I. 


U7 

SdMnteb  hies**.  <)  So  hefstl  ei  ««eb  bei  lUneb  >) :  Die  ander 
Tocbter  (gab  Markgraf  Leapolt)  dem  Gräfes  Sigbarti  der 
Sebaraaeb  bieas. 

g.  lt.  la  dea  Urkandea  ^9$  Kloatera  H5gelwerd  eraebei« 
■••  «m  die  Mitte  dee  lt.  Jabrbaaderta  anter  den  adeUebea 
Cevgaa  der  Gegend  die  Sebaraaeb.  Sie  aiad  Inaaaaen 
um  ReiebeabalL  Aaeb  FHs  in  aeiner  Geaebiebte  Ton  Micbael- 
bavam  weiaet  die  Brfider  Friedrieb  and  Dietmar  Sebar« 
aaeb  ala  ptayaiaebe  Miaisterialen  nach*)  im  Jabre  1M8. 

g.  lt.  Ueber  dea  Urapraag  der  Namen  Sarbilo  aad  Sebar- 
aacli*}i  die  aa  eiaaader  Terwaadt  aein  m^bten,  flndea  wir  keiae 
AwfUiraag  aad  bemerkea  Tor  der  Haad  Folgeadea :  Wire  Sar- 
hila  van  irgend  einem  AJiaeieben  geaeböpft,  io  mdebte  aa  daa 
wilacbe  Sardrfa  »  Karat,  Haeke,  Hippe;  Sarebiello,  Ueine 
Hippel  oder  aa  Sark,  in  Hoebaebottiaad  eia  Hemd  oder  aa  daa 
älaTiaebe  narwta,    SebaraebOi    graaea   Wolleaaeag  gedaebt 


%,  14.  Wellte  Sariulo  Toa  einer  Ortacbaft  abgeleitet  wer- 
den, waa  aaa  mebr  aaaagt,  ao  erinnern  wir  aa  daa  Dorf  Sar- 
hing  im  Laadgeriebte  Stadtambof,  wo  aieb  etwa  aeboa  IrQber 
aln  playaiaeber  Dyaaat  geaetat  b&tte;  dean  eben  Ton  Regena- 
barg abwirta  liaka  der  Doaaa  war  ein  Zweig  dieaea .  Ge* 
aeblaebtea  aeboa  Mb  gegea  dea  Urwald  der  Oatmark  Torge- 
draagea,  daber  dort  die  Ptagae  (Sebl&ge)  aad  PlagienseB. 
Wir  eriaaem  feraer  aa  die  playaisebea  Ortaebaften  Sarblingin 
and  Saerliage  bi  Oeaterreieb  ($.  9  and  10),  an  Sarlingabaeb 
(Sarloiaabaeb)  aaweit  Peilateia  linka  der  Doaaa  (im  Hibl- 
fiertei),  aa  Sarbliag  a.  a.  w. 

^  IS.  Perateliebe  Eigennamen  gingen  aber  aaeb  oft  aaf 
Ortacbaftea  iber,  aad  ao  kdaatea  Tom  eraten  Sarabilo  Sarebiag 
aad  SIrliag  ataauiea« 


i)  D«  WinL  fMi.  171.  %ea. 

*)  Scftt.  nr.  Awtr.  I.  t%7.  —  Die  gkuf  Nachriebl  beruht  eaf  dieser 
QaeUe ,  •■•  welclMr  Arenpecii  nni  Lesiat  f eechöpA  haben ,  wie  tchoa 
Ihre  Werte  TcrretheB.  Die  Quelle  telhet  eher  Ist  ■•r«nheft  und  uleht 
ehM  die  griesle  Behutifkeit  m  heuitMu.  Verfl.  rUs»  Oeeehichte  ym 
■Mteetteuenu  li8.  Ol. 

•)  7ia. 

rm$0rkum,  acketnMMer,  Orüt,  apTMU«ih»ft&  ^« 

10  • 


ao.  9L 


U8 

$.  16.  BeiMden  widitig  ist  um  der  Graf  Sardnl«  n 
Mootback  ($.  7)  in  der  Nihe  des  Wellhert  im  heatigea  Im- 
riertel,  wo  schon  l&ngst  playnisdie  Djnastea  aiit  den  Stiftm 
Ton  Reichersberg,  mit  den  Merkgrafen  Aribo  nnd  Iseigru 
in  der  Ostmark ,  mit  den  Pfaligrafen  aaf  dem  Weilhart  ni  ii 
K&rnten,  mit  des  Stiftern  der  nahen  Abbtei  Miehaelbeieri 
eines  Gehlates  sassen.  Im  Jahre  1040  findet  sieh  dort  dt 
Werigandas  comes  de  Mosbaeh.  ^)  Er  war  nntar  to 
Zeugen  der  Coofirmation  K.  Heinrieh  UL  tir  das  vom  Graun 
Eberhart  Ton  Sempt-Ebersberg  gestiftete  Kloster  G ei seafeli 
(Scholliner,  insoferne  er  gegen  diesen  Werigand  tob  MooAacfc 
Einsprache  thnt,  S.  Neue  bist  Abhandlnngen  der  baieriacbn 
Akademie  der  Wissensehaften  IV.  594.  ')  Eben  diesen  Weri- 
gand halten  wir  für  den  ersten  Abbt  des  (1072)  restairirtm 
Convents  Miohaelbeaern. ') 

$.17.  Die  späteren  Dynasten  tob  Moosbaeh,  anek  ms 
dem  Geschlechte  der  Piayen,  treten  dann  nm  eine  Stafe  niedri- 
ger als  Reichsfreie ,  oft  als  nobiles  ei  liberi  homines ,  Tielfil- 
tig  za  Reichersberg,  Farenbach,  Ranshofco,  Michaelbeaem  aif. 
Von  ihnen  soll  besonders  gehandelt  werden. 

$.  18.  Merkwürdig  erscheint  ans  auch  der  Umstand,  diss 
der  Beiname  Scharsach  nur  im  Zweige  der  Schals  Tor- 
kömmt.  An  eine  Analogie  der  beiden  Namen  Scharsach  lad 
Schala  ist  kaam  za  denken. 

Im  Jahre  889  schenkte  K.  Arnulf  an  die  Abbtei  Krems- 
m&nster  Grundstücke  zu  Scalaha^}  nnd  888  drei  Herrei- 
Hüben  am  Bache  Scaiaha.  *}  Gabriel  Strasser  *}  und  Professor 
Pritz  '')    suchen    zwar  diesen  Bach  im  Lande   ob  der  Enns  ii 


^)  Hund,  Metrop.  II,  352  und  SUmmbuch  I.   1%1. 

')  Die  Urkunde  K.  Heinrich  III.  mit  den  ADgcgebenen  Zea^eo  ift 
sicher  eine  Erfindung  Arentinf,  dem  Hund  nachichrieb.  R«  wciit  nieaaa' 
etwas  Ton  Ihm  und  damals  standen  unter  den  Kaisfrorkandaa  noch  kcise 
Zeugen.  St. 

*)  Filx,  1.  c.  678. 

«)  M.  b.  XXVill.  I.  87. 

*)  L.  c.  XXXI.  I.   126. 

*)  KremsmftnsCer  ans  seinen  Jahrbflchem.  I.  SOS. 

^)  Oeichlchte  det  Land«!  oib  Il«t  Yita%.  \.  >\%« 


U9 

lar  GcgtiW  ies  ScIdMses  Weisseakerg  i»  Trauviertel.  Wir 
Ae  BrkUrwig  rom  Kavtm  Tor,  welcher  de«  firtglieliea 
i»  ier  Gegead  der  Sebalabvrg  e«fs«cht.  *)  Der  Bach  ist 
ie«te  ▼ertreduiet,  aber  seioe  coapirte  Umgebung  mochte  bei 
lern  Biafiilea  der  Uagam  bald  die  Aalegaag  einer  wehrhafte» 
tar|f,  tfe  imposaate  Sehalabarg,  rathlieh  gemacht  habe». 
I^ie  D^^rfer  Gross-  viid  Klein -SchaJach,  eine  Meile  s&d6ttlieh 
wmm  der  Abbtei  Melk,  erheben  sich  anter  ihrem  Schirm. 

Als  gebome  Hallgrafen  fibten  die  Grafen  Ton  Sehala  aveh 
■m  Reiehenhall  dnrch  eigene  Dienstmannen,  die  Soharsaeh  ge- 
Basmty  ihre  Rechte  ans. 

Die  Brider  Sieghart  IIL  nnd  Heinrieh  H.  von  Schale, 
urelehe  wn  IMG  ohne  eheleibliche  Nachkommen  abgingen  '), 
liette«  mnr  Abbtei  Rein  in  der  Steiermark  dortige  Liegenschaf- 
fem  Tergeben;  anderes  Erbgut  ging  an  die  Grafen  von  Mfirn 
^ei  beaachbarten  Zweige  ku  Beilstein  und  an  die  Piayen  ttber. 
Sehala  fiel  aber  dem  Hanse  Babeaberg  heim  und  in  der  Schala- 
bttf^,  dleren  obere  Abtheilang  jetst  eine  grossartige  Ruine  bil- 
det ,  eraihlt  man  noch  von  den  Tempelherren,  die  noch 
4m  einige  Zeit  gehaast  haben  sollen.  ') 


s)  Pnfmat.  Gesclüekto  dM  MurkfrafUiunf  Oet torreich  11.   Ifft. 

cf.  EeibllAf«r  IB  UMmajm  TMck«iikuck  ISS».  Ib».  81. 
*)  8.  ras  I.  c  US  «.  f. 
S)  V«rsL  IfMS  Kt>li«fr  ^^SclMlbkurf.**  Hormayrt  TM€k«ak.  1829.8.  IH9. 


1&1 


xn. 


Die  dynastiscben  Zweige 


EOOSIBACH  vNo  ITfiMO. 


▼•■ 


I.  E.  Ritter  vob  Koeli  -  Siernfeid. 


153 


VoB  Mo«ftkidi  IM  luniertel,  heate  ein  Pfarrdorf  im  k.  k. 
^eggerielite  MaverkirdieB  amWeühart,  ist  bereits  in  denEr- 
rtemngen  iber  die  Dynasten  Sarchili  nnd  Scharsach  na  Moos- 
«ch  nnd  Sehala  die  Rede  gewesen. 

$.  1.  ÄTontin  nnd  Hnnd  (Gewold),  dieser  sowohl  in  der 
letrop^lis  IL  S53  (edit.  Manacens.)  y  als  anch  im  Stamm- 
«che  L  141  lihren  im  Jahre  1040  einen  Werigand  Grafen 
•n  Mooshaeh  an£  '}  Seine  C^malin  soll  Liakardis,  eine 
!*echter  des  Grafen  Werigand  Ton  Q6n  nnd  der  Willibirg  Tom 
ienipt  gewesen  sein.  *) 

SeholKner  *),  Tielleicht  die  Stammeigenschaft  von  Moos- 
>ae1i  nicht  beachtend,  will  weder  diese  Liakarde,  noch  einen 
MTerigand  in  Moosbach  anerkennen ,  nnter  andern,  weil  dieser 
rilsche  Name  (Werigant,  Weriant  etc.  mit  Bernhart  gleich- 
Mdentend}  diesseits  der  Alpen  nberhanpt  nicht  fiblich  seL 

$.  t.  Bereits  seit  dem  Anfange  des  10.  Jahrhunderts  tre- 
ten die  Weriante  nnd  Werigande  Tielseitig  anch  diesseits  der 
Mpen  ant  ^)  Der  Abbt  Titns  von  St.  Peter  nn  Salzburg  (9S8 
bis  1005)  hatte  anf  seinen  G&tem  in  Oesterreich  den  Advokaten 
UTeriand  inr  Seite,  dessen  Witwe  j^TrutOj  mulier cula  clari 
femeris  .  .  .  pro  defunclo  marito  Weriando  ^^  neben  Höfe  bei 
KSding  nnweit  Briakloster  an  St.  Peter  schenkte.  ')  Schon 
Uednrdi  wird  dieser  Werigand  als  ein  playnischer  Dynast 
kennbar,  dessen  Enkel  der  von  Aventin  nnd  Hnnd  angeführte 
Werigand  Ton  Moosbach  sein  konnte.  Der  Abbt  Werigand  von 
dem  nahen  playnischen  Kloster  Michaelbenem ,   seit  dem  Jahre 


*)  8.  AwMTlunf  M  S.  le  d«r  eitirt«n  Abhftndlanf  Aber  die  Sarchili,  etc.  St. 
')  M.  k.  XIV.  ISS.  Trmd.  IV.  beweiset  den  Unrund  dieser  AnDahme.  8t. 
*)N«««AbkABdfanf«i  der  baleritchen  Akademie  der  Wissenechanen.  IV.  553. 

«.  ff. 
*)/MMV.  U.  SV  Seit  dM  BnbifclioCi  AdalbcrU  II.  (9S3-935)  f.  130.  U6. 

ist. 

*)  I«.  «•  SOS.  MS. 


154 

1072  bearkandet,  kaoo  in  dieser  hohen  VerwudtsAift  ^et- 
falle  nicht  übersehen  werden,  der  nnch  der  Cbme#  SarddU  di 
Mosbach  and  Aribo  came$  de  Hegirmos  (ua  Weilhnrt)  ■•  •  w.  *) 
ohne  Zweifel  angehören.  Im  Jahre  1130  «teht  ein  Weregtit 
nn  Kloster  Sahen  am  Inn  als  erster  mit  den  SUftem  Terwirf- 
ter  Zenge  voran*},  nnd  wahrscheinlich  ist  es  dlenolbe,  wal- 
cher  1152:  WeriganduM  de  Rumeiingin  j,vir  em^Bpiau  wM- 
litatit''*  —  Rainting,  ehenfalls  im  InnTiertd  na  der  Praa  ia 
Pfleggerichte  Schärding  —  Guter  in  Rossbneh  «n  das  Kbitar 
Reichersberg  ab  playnische  Stiftnng  abergab'},  wodurch  dw 
auch  im  playnischen  Hanse  längst  nnd  viel  ibliehe  Name  Wo» 
rigand  hinlänglich  nachgewiesen  ist.  Der  im  Jakro  lOM  si 
Ranshofen  hinter  Hernog  Weif  nnd  Grafen  Sighart  stebeili 
Friedrich  Ton  Moosbaeh  ist  desselben  Gebl&ts.  ^) 

$.  3.  Im  Jahre  1070  hatte  eine  Schenknng  des  mMS» 
riri  nomine  Oudalrici  de  viüaj  fue  Wengi  nuncupaimr  iia 
heil.  Pankraz  nach  Ranshofen  Statt  *}  Weng  ist  ein  Pfiurrdeii^ 
eine  Stunde  von  Moosbach. 

$.  4.  Als  im  Jahre  1109  der  Dynast  UdalschalkTon 
Stille  und  Heft  und  die  von  Hagenan  das  Kloster  Seitenstittea 
unter  der  Enns  gründeten,  im  Schirme  des  Hochstiftes  Passat, 
waren  als  Zeugen  anwesend :  Dietricue  comes  (sn  Vieckteii- 
stein),  Rudolf u8  de  Peraga  (Berg  im  Machland),  Erckei^ 
preht  de  Mosepach,  Pernhart  de  Ascha  (Aschach,  Schaoea- 
bürg),  Huoch  de  Paleentze  (östlich  von  Polheim  nnd  Pan) 
etc.  •) 

$.  5.  Die  obige  Stiftung  wurde  im  Jahre  1116  nn  PUfii 
gemehrt  und  bestätigt.  Dabei  standen  neben  den  ersten  Stif- 
tern als  Zeugen:  Dietricus  comes  de  Yichiengtein^  Vhicue  dt 
WUheringe,  Erchenbertus  de  Mospachy  Reimberius  de  Ha- 
genowe  etc.  ') 


1)  MoD.  b.  111.  a%6.  c.  4nn.  1070. 

2)  M.  b.  IV.  520. 
>)  L.  e.  Ili.  423. 
«)  M.  b.  III.  a89. 
*)  L.  c.  S%7. 

•)  L.  c.  XXVIII.  II.  218. 
')  L.  C.  XXIX.  u.  n. 


155 

§•  ••  Im  Jahre  1125  war  Brchenbert  von  Mooibach  mit 
mf  den  Hoflage  «i  Raashofen  witer  Hersog  Heinrich  dem 
MiwarBen  gegenwirtig.  ^)  Seine  Gemalin  Linkardis  hatte 
am  1186  mit  dem  Kloster  Reiehersherg  eben  Zwiat  wegen 
Inudherrlichkeitmi«  Sie  scheint  damals  bereits  Wittwe  gewe- 
«m  wm  sein.  *) 

f.  7.  Drei  Söhne:  Brchenbert,  Udahrich  nnd  Hartwich,  nnd 
ime  Tochter  anch  Linkardb  genannt,  gehören  dem  iltem  Er- 
ligmhert  an.  Daneben  steht  aber  —  nm  1140  —  wieder  ein 
fMeirieh  Ton  Moosbaeh  *),  dessen  nahe  Verwandtschaft  mit 
lar  Bidfran  Hiltegart  Ton  Hagenan  nnd  ihren  Söhnen 
hmt  inmals  ab  beurkundet  erscheint  *) 

(  8.  Im  Jahre  11S8  war  sa  Passan  neben  den  Brüdern 
mm  Hagenan  Brchinbreht  de  Mosipach.  '}  im  Kloster  Faren* 
MMk  fimden  sieh  swischen  liaO  —  1140  die  Brüder  Erchen- 
lert  md  Hart  wich  von  Moosbach  öfter  ein  *)  nnd  sa  Rei- 
Aersborg  galt  anch  Ckaddkoe  cancMMoKt  fHu9  BrckMerH 
ie  Mo^padk  ab  Zeoge.  ^ 

g.  9.  Dm  das  Jahr  1160  war  die  nMlis  muUrana  lAu^ 
isflrrfSt  d€  Mo9haiek  mit  ihren  Söhnen  Brchenbert  nnd  Uhich 
ba  Klostor  Reichersberg,  wo  sie  ihre  Grabst&tte  hatten,  bei 
lor  Beerd%nng  ihres  geliebten  Sohnes  Hartwich  gegenwirtig. 
Bb  gaben  ab  Seelgerlthe  Ofiter  sn  Dietrichingen  am  Moosbach, 
BB  dem  FMsschen  Garten  nnd  sn  Kirchheim«  ')  Hartwich  selbst 
hnlU  anf  dem  Todbette  eben  Hof  sn  Yiehbach  nach  Reichers- 
beq^  gewidmet,  den  der  erlanehte  Herr  Gebhart,  der  Sohn  des 
Hn^grafen  Bigelbert  (Ton  Wasserburg)  —  quidam  nahiU9 
^rimeep9  OtMmrdm  womine  fOma  BngMerH  HaUenti^  Co- 
müfe  —  feieriich  dahin  ibergab.  *) 


1)  L.  e.  la  Sl%. 

S)  L.  e.  %%S. 

>)  L.  e.  %ie,  4%S,  %%e,  %S0. 

*)  Aa«r  HUtagwt  vm  HafftiUMi  war  kia^erlot.  8t. 

*)  L.  e.  xxvm.  n.  les  wu  io%. 

•)  L.  e.  IV.  th  tS,  %S,  S7  «Ie. 
^  L.  e.  UL  %es. 
^  L.  e.  %Se. 
•)  L.  fl;  Mi. 


156 

S.  lt.  DI«  thm  giMnto  T^M»  LUkarlit 
des  DjMirtm  Otto  wn  Staats  (m  NMmUUnw^Ui) 
wariea.   Otto  de  Staoa  hitto  bm*  M  aaiaea  liiaJiw  m 
6at  Leaddiatpaah  aaah  Bifahittharg  vtigabt,  iam  teM 
tat  Mura  UM  aadi  das  CM  Liattach  Mftgta.  ^) 

S.  11.  Uirieh  (Waaddrieat)  Taa  MaaabMdk  gab  m  IM 
das  Gat  Rard  aa  BaidiflnlmK.  *)  l>ar  aaek  fa  Mva  IM 
aaftrateade  Uirieh  aeMat  eiaer  der  ktatoa  tfaaaa  SM%ai  gi» 
weaea  aa  aeia.  ')  CMeiehaeil^;  achriahea  aidi  aaeh  addUä 
aad  Urgeriieka  Dieaalaiaaaaa  Taa  Maaakaali,  aria  OQumM  ] 
ader  Atpert  voa  HoapaA  ^  Naak  an  ISM  waiaal  iM  1U^ 
teabaeh  Taa  Reieheraberg  Maartaeha  aaak  *)  Dia  VfafIMa 
adt  GfabaOUera  Taa  ISM  aa  aekraiK  aich  vaa  IUI,  vaa  dar 
Haalaag-Wartoafcaig.  nunOia  her.  *) 

S.  lt.  Dia  Maaaamta  haiaa  I¥.  IM  fUvaa  nai  Mn 
ltS6  ia  Beuehaag  aaf  Sahea  aaah  aiaaa  Gbaica  Ommwim  äf 
MoBpack  aaf}  aa  maaa  eher  Maapaig  gehaaa  wardaa,  ab 
schon  Ritter  tod  Lang  bemerkt  hat. 

$.  13.  Die  Namen  Ercheabert  and  Hartarich  wiederhoka 
sich  in  den  Familien  Ton  Moosbach,  tob  Hageaaa  aad  Steia 
(de  Petra,  bei  Reichersberg)  gleichseitig,  waa  aieh  aar  aas  ilh 
rer  Verwandtschaft  and  Nachbarschaft  erkliraa  laaat. 

$.  14.  Die  Dynasten  tob  Weng  —  ein  Pfarrdorf  mit  M 
Häasern,  das  Bargstall  nicht  ferne  —  ^  woToa  aick  wieder  & 
von  Schale  ha  m  (im  lunkreiae  ')  abawe%taa  -—  ,  tretea  w 
die  Mitte  des  eilften  Jahrhanderta  herTor.  Eiaea  Ulricb  iit 
schon  oben  $.  3  Erw&hnang  gesehehea. 

$.  15.  Um  das  Jahr  1112  eradieiat  aia  Oenaaai  m 
Weng  (Wenigne)  aa  Raashofen ;  aebea  ilua  Regiabert  Taa  Bik- 


1)  L.  e.  509. 

>)  L.  c.  %%9. 

>)  L.  e.  28a. 

*)  L.  c.   %8a  QDd  48%. 

>)  L.  e.  IV.  601. 

*)  Pillw^lB,  Innkrtif  II.  391.  j^^  .iit  .« 

S  L.  c.  SOS. 


157 

Mck  (BacliuMi).  >)  Kourad  md  Heurich  toh  We«g  Briier  er* 
•chdBeB  114S  *) ,  Hartu«  «ad  Sigfirid  1160  und  1175.  Jener 
«rinriagt  sa  Reichcrsberg  eiae  Scheakaag  ftr  OUckar  Toa 
Srapkaberg  ');  aai  das  Jahr  1215  wieder  eia  Sifrid  tob  Weag 
aa  Raaahofea.  ^} 

$.  16.  im  Jalnre  1134  am  S9.  Aagaet  gabea  der  freie 
Haan  PÜigriai  Toa  Weage  aad  Weselo,  eia  Dieastmaaa  des 
flffailni  Adalbert  Toa  Rebegowe,  die  Bricke  aber  die  uekkelahe 
{VicUa),  welche  sie  ▼am  besagten  Grafen  erkaaft  baltea  and 
vaa  allen ,  denen  ein  Recht  aaf  selbe  anstand ,  dem  heiL  Ra- 
yert  sa  Sakbaig  in  Beiseia  des  Enbischofes  Chaarat  *}  Der- 
aalbe  "wahrhaft  edehn&thige  aad  fromme  Piligrim  erbaate  daaa 
daaolhst  1143  eiae  Kirche  aam  heiL  Aegid,  dotirte  sie  and  be- 
wiricte  derea  Biaweihaag  doreh  den  Bischof  Reginbert  Ton  Pas- 
aas  (Dyaast  Toa  Hageaan) :  „noMftS  komo  PUigrimut  de  Wenge 
plemuB  apere  hano  ei  apud  deum  et  haminee  bane  vohmiati» 
eedeeiam  in  viUCj  pte  dicäur  veclahrucce  damino  edifi^ 
eenfä  ete,  *)  Daaul  war  anch  eia  Hospital  verbanden ,  nnd 
vnter  den  daaa  aasgewiesenen  6&tem  nnd  Weingarten  mit  30 
Leibreehtsholden  beiaad  sich  ein  Pradinm  an  Scalcheim,  das 
ein  gewisser  Tagino  dem  Piligrim  an  dem  Ende  nbei^eben 
hatte.  Uater  den  bei  diesem  an  Mattsee  wiederholten  feierlichen 
Acte  Bogegen  gewesenen  Zeugen  bemerken  wir:  Vodalrick  de 
WUkermgey  Herbert  de  Scherolfingin  (Schörfling  am  Atersee), 
BmgelacaXk  de  Vrak  (Anrach  bei  Schörfling).  Chunrai  et  fra^- 
$er  eine  Heinridk  de  Wenge,  üdalrick  de  Aeparen  etc.  sammt- 
lick  Blatsrerwaadte. 

$.  17.  Aas  sp&tera  Urkunden  Ton  1147,  1151,  1158  nnd 
1159  in  der  Abbtei  St  Florian  aufbewahrt  und  in  der  Ge- 
schichte Ton  St.  Florian  Tom  Capitukr  Jod.  St  als  1835  aa 
Lina  herausgegebea,  werden  wir  —  pag.  249  —  263  —  fiber 
Piligrims  merkwürdige  Stiftung  noch  näher  au%eklirt:    quidam 


<)  ■.  a.  III.  ata. 

*)  L.  c.  xxvni.  IL  lOS. 

S)  L.  e.  m.  S7S,  %8%. 

*)  L.  e.  Stf. 

*)  HOTMjr,  ArcbiT  18SS,  799.  StSls,  St.  Florian  SSS. 

•)  ■.  a.  XXVUI.  11.  »5  nni  i$5. 


ISS 

waüHUr  ü^nnai»  de  ßckalehesmfn  nomiM  i>il;rninrf 
Oinat»  mäitart  eirpitna  armi»  reitunciaril.  . .  Er  wtr  aU«  frt- 
Wr  ria  Ucklt^r  Krie^Bann  f,twta*a.  Zn  dein  für  Pil|:er  ui 
Br«stb«fla  ^^egrändelen  SpiUle  and  Eor  niit  demselben  verbiu- 
4«B»  Kirch«  des  faelL  Kt^A  gab  Bischof  Reginbert  auch  i\t 
übe  Pfarrkirche  Schöadorf  (ScoueDdorQ  aocb  dazu.  PUi^rin 
«tdiMtc  •«itter  Stiftaug  koch  den  von  ihm  erkauften  Bräck»- 
S*D,  westwegek  eine  Meile  ober-  and  eine  Heile  nnterhalk 
Iteaer  Brücke  eine  andere  nirhl  durfte  erbaut  werden.  Zu 
SchiratTogte  ernannte  der  Bischof  seinen  Bruder  Hartwich  tos 
Hafenan  ;  und  R^nberts  Nachfolger  auf  dem  Stnle  eu  Pauu 
Acr  Babenbrrger  Konrad  äbergab  endlich  im  Jahre  1159  brid* 
Kirchen  aammt  Spital  ond  Dotation  cor  Abbtei  St.  Flariu. 
PiUgriB,  der  Stifter,  lebte  damals  noch,  widmete  sich  seUit 
mit  einigen  Brüdern  der  Krankenpflege,  und  es  sollte  die  Venal- 
tnng  erat  nach  acinem  Tode  an  den  Pfarrer  übergehen.  Unter 
den  weltlichen  Zeugen  bemerken  wir  den  Grafen  Friedrich 
T«D  Peil  st  ein  ond  Hartwich  von  Hageoan  (1147),  die  Gn- 
hn  Gebbart  von  Vichtenslein  und  Albert  ron  Rebgau,  Heinrirk 
von  Jalbach,  Engelsehalk  von  Aarach,  Engelschalk  von  Ater- 
«ee,  Konrad  von  Franking  (Franconia). 

$.  18.  An  der  V6ckla  (VechUaha)^)  sassen  gleichnamig 
Ministerialen;  anch  aaf  Wart enbnrg,  der  uralten  Beichif»!« 
(dann  an  die  Piayen  [als  Grafen  von  Rebgan]  verliehen)  genuit: 
die  TOB  Warteaborg.  Um  das  Jahr  1160  tb«rg>ben  Döring  aal 
Walter  de  Vecbia  ein  Gut  zu  Waehreia  an  das  Stift Bercht» 
gaden  anler  der  Zeogeuschaft  des  Arnold  de  Wartenpvek, 
Pillung  et  Bndiger  de  Swanse  (Scbwanenstadt)  nod  OUo  ii 
t-Hausmck).  Ebendahin  gaben  Wolikach  (Woll^ 
I  Gut  »u  Perekeim  am 
;  Pucheim  et  Popo  de  VM~ 
■Dwart  der  Grafen  loa 
Keruher  voa  Hageoao  wti 
,  Adelheit,   Pilgrim» 


159 

%.  19.  B«r«b*U  «•■  Wn«  erMbelat  »17  n  St  Nieok 
d  Ortolf  IMt  si  Oiterhofn.  Ob  und  welcha  tod  im  ipltera 
«■ger:  h  RuDebberg,  l^teUteü,  Hall,  Rockenber|^ 
Wfltoü  etc.  dort  Pfleger  and  Bu^erren  tob  Wei^  bei  Moo>- 
A  abctuamei,  üt  ugewiu.  Ulrich  too  Weeg,  Domherr  sn 
yBMfc«ig  19SS,  Kheüt  euer  der  letsten  geweiei  h  eein. 


'a  in  des  Torkergehenden  historischeD  AafsItBeB*)  des 
»  Geschichte  S8ddeotscUsiids  so  Terdienten  Hemi  Legstions- 
thes  Ritter  Joseph  t.  Koch-Stenifeld  die  Stiftuig  der  Bene- 
Ttiaer-Abbtei  Seiteastltten  mehrfache  Belevchtiug  erhtelti 
i«be  ich  dorch  MittheQuiig  des  iltestcD  (noch  übrigen)  Urba- 
UDS  jcDen  Forschem,  welche  sich  mit  der  Topographie  vad 
»ecialgeschichte  des  österreichischen  Mittelalters  gr&ndlich 
rtrant  machen  wollen,  eine  sehr  willkommene  Quelle  n 
MTnoB. 

Leider  fehlt  nnserer  österreiehisehen  Gesehichts-Literatnr 
rade  dasjenige  Material,  worais   eines   der  wichtigsten  and 

praktischer   Bedeutsamkeit   reicksten   Werke,    eine   },6e- 
»hiehte  der  Ssterreichischen  Volks*  und  Staats- 
ir thsc  ha  ft,^*    weldie    wir  leider  noch    lange    Tcrmissen 
Hrdea,  bereitet  werden  könnte. 

Ich  halte  alte  Urbare,  Rationarien,  Dienstbiicher  n.  s.  w. 
r  höchst  wichtige  Qaelleo,  die  selbst  heutigen  Tages  ben&tat 
»rdea  könnten,  ja  sollten.  —  Warum  doch  wurden  so 
icktige  Quellen  bisher  nicht  gesammelt,  ja  mit  Aengstlichkeit 
ir  Oefentlickkeit  entnogen?  — 

Ick  hole,  nach  und  nach  mehrere  derlei  ältere  Yemeick- 
sse  mittheilen  nu  können;  was  sich  daraus  lernen  l&sst,  soll 
a  späterer  AuÜMta  (in  den  Denkschriften)  auch  Nicht -For- 
fibem  bemerklick  machen.  —  Forschern  braucht  man  die 
i^ichtigkeit  nicht  erst  su  beweisen. 

Fol.  1.  Sermeium  in  Piberpad^.  (roth)  [t  Bl.] 

In  Oeminge.  Lx  denarios,  Lx  ora,  iig  easeos,  iiij  anserem, 
acapulas,  ii  metretas  fodri,  ij  p.  car.  et  vecturam  Tini,  i  fal- 
torem,  ij  messores,  j.  iuger  aratri. 

Ckuar.  60  den.,  60  oTa,  4  easeos,.  4  puUos,  1  insersni^ 
•capulas  y  %  metretas  fodri ,   t  pullos  caraipriTiL   Ysctasi 
iii  t  Cdcatoremi  t  messores,  1  juger  aratrL 


6 

lo  tDger  tOO  easeoS)  M  ova  4ea.4p.ia.tp.  ctnifr. 
t  messores,  1  falea.  Teetaram  Tili  1  ivger  aratri. 

Chaar.  straaa  50  den.,  50  ora,  4  eaaaos,  4  pailos,  1  m» 
•erett  t  piU.  carnipr.  t  scapalas,  t  metratas  fodri  Tedv« 
Tili  t  measoras,  1  falcatorem,  1  iagar  aratri. 

Vidaa  iUdaai  daabas  aaBit  00  dea.  et  terdo  aaia  N 
den.  00  ova,  4  eaaeos,  4  pallofi  1  aueraM  %  palL  eani|r.t 
aeapalati  t  matretaa  fodri  Teetaraa  viai»  t  Beaaores,  1  tkk' 
torem,  1  iagar  aratri  ««s.w. 

nmmnMpaeh  etc.  aiter  ibidem  ete.  (darantar  aadi  1  Mht- 
tarn  piqpaTaris,  das  Öfter  Torkdauat).  AUer  Mäem  ale.  A  F(h 
MeiUui  etc.  tn  Maeelperg  ete.  Fictmia  «mit  etc.  Jn  aU  flfe 
PerktoUuB  ete.  DiiHeu9  ete.  Ckmmwki^  ete,  Jk  larafaiirf 
ete.  Jte  MAieg  ete.  J/arteum  i»  6nf5  ete.  geriet  ete.  JMd» 
A^  etc.  Jte  Vrawnin  ete.  Chanenkef  ete.  Jli  Jedmmg9tmf  flfe 
.Alter  iMtfem  etc.  Ik  gfcw/emogy  ete.  OenrayMe  Mtfeai  Ht 
Otricua  ibidem  etc.  Feftercm  etc.  Ik  Gruft  etc.  üfo^o  etc. 
In  Erlech  etc.  /a  Sutenek  etc.  /n  Oateren  etc.  Am  o^ca  etc. 
In  Leiten  etc.  /»i  Schergendorf  etc.  In  Pircheck  etc.  A  H- 
berpach  (cioes  Vi  solides  denar.),  ik  SpüUß  (C  caseos);  1^ 
o^o  tn  Chleperg  (12  den.)  Hainricu»  in  Sd^ergendmf  etc. 

Summa  denarioram  SVt  tal.  et  2t  den.  Item  samioi  foM 
2  Modios  preter  2  metretas. 

Somma  denar.  decim.  Vt  tal. 

Fol.  3.  Seruicium  frumenti  frans  Urlam  (roth). 

In  Eud  6  metr.  frumenti  et  6  zargas  a  (arene?)  1  pn. 
100  ovHy  6  caseos  6  pollos  2  anseres  2  pallos  caruipr.  1  am 
2  messores,  1  falcatorem  vectoram  vini  2  iagera  aratri  — 
(zur  Seite  mit  späterer  Schrift:  XXX  metr.  frameati)  etc. He. 

In  dote  3  metr.  frumenti,  3  sargas  avene ,  2  seapalas  N 
oTSi  4  caseosi  4  pollos,  1  anserem,  2  pallos  caniipr.  1  erteib 
2  messores,  1  falcatorem  vectaram  viai  1  ioger  aratri. 

In  Oerchohstoff  5  metretas  frameati  t  9ur§m$  U  W" 
tretas  avene^  80  ova,  6  caseos,  0  paüea,  %  antree^  1  f0fc  t 
OTcm^  2  pallos  ea,mpt.  ^««\nxim  ^ra^ 


J^  hemmMmf  ole.  H  aidk  (30  metr.  fnunenti,  4  sargM, 
•  Betr.  xwmtj  SO  caseos  perpetiales  100  ova  6  ca.  6  pollos, 
wiaerct ,  1  pm.,  1  oTem,  2  pvUos  camipr.  2  niessoreS)  1 
MUbr«B  1  iiger  —  Teetiira  Tini). 

tm  VHe  Ditriens  2  scaphia  fnimenti,  1  scapb.  iritici,  3 
rgM  et  10  nelr.  aveae,  100  (früher  stand  50)  caseos  per- 
teftles  60  ova  10  oa.  6  pollos,  2  aaseres,  1  pra.  2  messo- 
I  1  fideatorea  2  psUos  camipr.  1  iager  vectara  Tini. 

(Spitere  Sdir.)  S«nima  framenti  et  tritici  2  modios  pre- 
r  fUBtaA  med(ietateiB)  metrete  (?)  62  den.  ex  hiis  30  ad 
Dui  12  ad  bospit  —  (tale  ?). 

(Mit  anderer  Schrift)  Feodam  id  Grab  datiim  per  GaeUnan- 
m  «olnit  In  natinitate  beate  Marie  mediam  taleotam  2  pnllos  1 
tmmj  et  nnun  Scb&t  —  Et  in  Natinitate  Domini  2  pall.  2 
■•  et  dnos  panes  dictos  Cbnie  pr&t  In  Paaca  30 
«9  et  2  caseos. 

Fol.  S.  b.  Seruiciwn  denarhrum  tränt  Urlam  (reib). 

CkapUnger  60  den.;  60  ova.  2  cas.  4  pillos  1  anserem 
feiles  camipr. 

VidmuB  etc.  Siaingtraz  etc.  Oberleuten  etc.  Winpa%ing 
led.  tal.  den.  med.  tal.  ovorom,  8  caseos,  8  pnllos,  2ansere8, 
peUes  camipr.  4  metrctas  fodri)  Chretizer  evde  etc.  Jn  Wi- 
nieUem  etc. 

Obertevde  (30  den.)  Wi$enperg  etc.  Chunradus  ibidem 
\  seL  den.  60  ova,  4  raseos,  4  pollos,  1  anserem,  2  pnllos 
imipr.  3  scapnlas  3  metrctas  fodri  vectoram  vini,  2  messo- 
e,  1  falcatorem.)  Chunradus  ibidem  etc.  Wenhardus  ibidem 
e.  Albertus  ibidem  etc.  Hainricus  villieus  (ibidem  5  porcos 
bennm  et  4  seitfriscbiog.  100  ova.  6  caseos,  10  pnllos 
nnseres  2  pnllos  camipr.  vectnram  vini)  — Leupoidus  com- 
ineni  enitnrami  4  porcos  1  bonnm  1  slanfpretis  2  seit- 
iseking  100  ova,  6  caseos  10  pollos  4  anseres  2  pnllos 
nrfpr.  Teetnram  Tini  (spiterer  Znsatz)  med.  tal.  ovomm, 
cnaeoe). 

JSn  JVrl  Otta  etc.  Herbort  an  der  mu!  etc.  In  etraz  etc. 
fadker  ete.  OrMfus  vüHcus  etc.  Otto  armentariue  (300 
Seen,  60  ovai  4  ea«  4  pnllos  1  anserem  vectnra  vini,  1  in^^ 
/  AtcMiorem)  Herborduo  arm/entxirxoM  e\t.  Cimet- 


8 

etc.  Abtertfeii«  AMf»  ete.  Ltmp^  ttirfsa»  ete.  &  Ltkmnit 
•te.  CAtmraAi«  ete.  A  JVicnfcMM  ele.  WMcAsrAw  M> 
dem  etc.  J»  Herfürt  etc.  J»  IMc  etc.  Merßri  elc  JUMnt 
iMIm  etc.  Brckeng€r§i9rf  etc.  IMMcw  iMfa«  etc.  Om 
iMinn  etc.  In  9epe  etc.  J»  JMnMÜno  Oüratfc  etc.  Mnkm 
duB  earpetamrim§  etc.  Aiiiiriciic  WUkmdimimr  de  /m  ^ff^ 
panflR.  IfatKiicM  In  On  etc.  tHtmmmm  Aedn»  de  üeiirf 
ctfc  FtlKetfC  (comniueiB  ciltvMi  etc.)  C>imr«rfB#  VKnf 
^Mlnn  (cenuBoiieiB  cdtoram  etc.)  Alberimm  et«.  Aiiiifit  M* 
«fem  etc.  Haimrieu9  ibidem  etc.  Ofid  apmd  fmmlem  de  &M- 
ler  etc.  bemaspach  etc.  ilecimalor  rf^  fibncAiiroft  de  Mlrf 
€«#  rftf  Urla  ete 

Ato  Mmf  ccnciHiliter  (rdh). 

rcAciuioff  (SO  dee)  AbaiillciiMfc  (SO  4ee)  JfaMtad(M 
den.)  Vi^cttpacJk  (SO  den.  ist  aoigestricliai).  JMMcm  im  Ah 
poch  (5  tolidos)  —  LeupoU  in  Chroiendarf  et  gener  eime  Ck 
(S  sol.  et  10  den.) 

(Mit  anderen  Schriften.)  Somma  denariomm  tt  soL  10  to. 
eines  in  etde40den.  Vorichinger  60  den.  StevfenBharder  lOdei. 
Vigenpach  SO  den.  pro  vectnra  12  denarios  et  eqnnm  concedet 

Fendnm  in  Pnhel  solait  in  Natinitate  S.  Marie  talentm,  4 
pnllos,  ans.  1.  In  Pasca  2  caseos  Talentes  16.  In  Pcntecoste  t  oi- 
seos  Talentes  tantnm.  Item  4  metrete  fodri.  Item  Timni  SeUl  M 
vel  10  dee  In  Natinitate  domini  2  caseos  Talentes  16  et  Stevta. 

Fol.  6.    Seruicium  in  EiHng  (roth). 

Hüter  55  den.  65  ots  ,  2  caseos  Talentes  4  den.  2  pnDes  ait 
(ompnales  ?) 

Hainricns  textor  38  den.  (späterer  Znsats)  SO  ot»  2  easstSi 
Cbanradas  Hvter  30  deo.  30  ots  1  cas.  Talent  2  dee2p.iit 
Chnnradas  Caicifex  55  den.  55  ots  2  cas.  TaL  4  den.  2p.  nt 
Fridericos  textor  50  den.  50  oTa  2  cas.  pro  4  den.  2  p.  nt 
Hainricos  molendinator  5  solides.  Incnltnm  20  den. 
Ad  institntionem  12  ad  destitntioneni  12  de  fnnüfcd  ane 
In  institntionem  molendini  SO  ad  dectitvIiaMai  M. 
(Summa  ^«nix\«ram  \t»  vifiA«  ^  4ii^V 


9 

FoL  4K.  b.  Seruieium  frumenü  In  Treuenieh. 

Vidma  im  iAtg  10  metr.  firom.  t  sargas  et  15  metr.  auene 
SM.  ia  peiteeoalen.  t  seapiilas.  1  agnom  3  pullos  1  ansereaii. 
#¥».  t  ca.  2  p.  canilpr.  1  fiJcatorem  2  messorea  1  iuger  Sden. 
Btmn  TmL 

FSHua  Rmdifferi  ele.  Uerbari  etc.  Uecho  etc.  Jh  LeiUn 
Mfer  etc.  ForAtficd  etc.  Decimator  io  Gkausa  etc.  (foL  7) 
m€k€rm9  etc.  ITinfMian  etc.  Boemu9  (20  metr.  fimmenti  4  Zar- 
I  et  M  metr.  aTcne  5  den.  et  obolwn  1  pr^auch,  1  agnum, 
weaiy  80  oTa,  5  caieoa  5  pullos  1  anserem.  2  p.  carnipr. 
■aasores  1  Cdcatorem  1  ioger,  Tcctnram  Tini). 

IHbiena  Noinagel  etc.  Nu*el  etc.  DUricw  PertU  etc.  In 
wUke  etc.  Textor  etc.  H  Piro  etc.  Eeickel  etc.  At^vs  (Roth) 
s.  JUberiM  Schocken  etc.  Düricue  ibidem  etc.  DOricus  in 
I  etc.  AWcr  etc.  (fol.  8.)  iVro  CU^mI  etc.  WemAait  Uen- 
r§  etc.  Amirictia  etc.  Ruddfus  etc.  Jte  Leckeenperg  etc. 
«IMlrftfa  inolendinaiar  etc.  Fufua  ibidem  etc.  Viüicus  in 
^kacken  (communem  coHaram  etc.)  Jh  fFetnp^^  PUrotfue 
aawMuiem  cakwam  etc.)  In  Pichen  etc.  ReuO^dedken  etc. 
Pf»  /Siftcr  etc.  Reuier  etc.  Vlricua  MeiendinaUtt  etc.  In  IVm- 
el  etc.  (fol.  9.)  LenptB  etc.  1^  Lug  etc.  Jh  Pirchech  etc.  Jh 
tmAenperg  etc.  IWer  etc.  (Spätere  Schrift)  [Aicller  etc. 
wmgeperg  etc.  ViUicue  in  augea  etc.]  Wemilaff  avper  «iT- 
EM  etc.  tUeich  etc.  JlfesW  etc.  Fuftia  in  Lug  etc.  Diiimarue 
leiUen  etc.  GriUo  etc.  OüiBchalch  etc.  Paugatten  ete^  iratn- 
;w  Ncinagei  etc.  U!riciia  Chrietine  etc.  Vbricue  Nai  etc. 
tmrmiiia  oAiis  etc.  (foL  10.)  /n  Oo/^  V/rtcua  etc.  OCto  in 
MCe  etc.  Im  Lecheenperg  etc.  Ibidem  mdua  etc.  Cttanek  01- 
:«#  etc.  (mit  spiterer  Schrift  ist  eingeflickt:  De  2  prediis  io- 
Hia  de  ^olibet  12  den.  pro  Tectora  vini.)  Hartman  textor  etc. 
Vkmiigeprrg  Hainrieue  etc.  Ibidem  Sifridus  etc.  In  fitosii- 
iift  etc.  In  Bude  etc.  1^  ^aiifc  etc.  In  Pranteteten  (t  sol. 
aar.  In  Pascha  t  sol.  oTomm  et  4  caseos  qnorom  qnivia  valet 
denarioSi  falcatorem,  2  messores,  Tectoram  Yinivel  12  den.  et 
[«r«  Fscterott  ad  Damubium  et  aac.  In  camisprinio  2  pullos 
MiroIna  marcUater  et  desnper  3  den.  et  2  pnllos  antnmpnalea« 
ft  afiterer  8dri(t> 


10 

ScMmÜmger  etc.  In  der  De»en  etc.  Jn  Seken^^nnnu  eto. 
Im  nia  Vhicug  etc.  Mn  Sdkerckub  etc.  Mm  ek  Pero  etc.  tm  Ckat- 
cmgerm  SigharduB  etc.  Ibidem  Ckvnradu9  etc.  (foL  11.)  h  A 
Chmradue  etc.  Ibidem  Perhtoldus  etc.  Jn  feodo  etc.  H  iVlas  etc. 
jBi  Aick  etc.  Ih  npa  etc.  Yicinua  euus  etc.  /n  CMfr  etc.  h 
Weinperg  etc.  /n  Dwrre  etc.  In  Weinperg  etc.  /hAoncdiretc. 
jBi  CUIflerftote  etc.  Omgenperg  etc.  Bhtrairix  etc.  (Et  folgea  Mck 
[S  Seiten]  Terecliiedene  Beiitser.) 

FoL  IS.  a.  Seruicium  in  Wabaria   (roth)  (it  foL  28). 

Duo  predia  in  Reintal  mediam  talentom  denar.  et  daedeoi 
caseoa  (ad  deatitaendos  singolis  annis  pro  Tolantate  domini). 

Hinteraichech  S  soL  den.  et  6  cas.  (Otto  —  qooad  iu  pt- 
dictoram  predioram.) 

Gesinge  med.  tal.  den.  et  12  caseoa. 

In  Heft  dno  predia  med.  tal.  et  12  caa. 

In  Reichgoezing  60  den.  et  6  cai. 

In  Hompelperg  med.  tal.  den.  et  12  cas. 

In  Grub  60  den.  et  6  cas. 

In  Aich  med.  tal.  den.  et  6  cas. 

Mais  40  den.  et  3  cas.  Ibidem  Ch.  40  den.  et  4  cas. 

Rodolfos  30  den.  et  4  caseos.  In  Rcvgev  60  den. 

Vicinns  saos  60  den.  Ditmaras  40  den. 

Auf  der  revt  30  den.  In  Laota  med.  tal.  den. 

In  Stille  2  porcos  ^  et  commnnem  cnltnram  et  18  den.  pro 
sernicio  Pascha. 

Ibidem  Vlricns  2  porcos  et  communem  cnltnram  et  19  dfo. 
pro  sernicio  Paschali. 

In  Charzenkirchen  2  porcos  et  communem  cullaram  ft 
18  den.  pro  serv.  Pasch,  (spätere  Bemerkung:  Quod  qoilibet 
porcorum  prescriptorum  soluat  [?]  iij  solides.)  9  tal.  (?) 

In  vinea  40  den.  In  Revtelham  3  sol.  deo. 

Phn^ttenhof  med.  tal.  (Spätere  Bemerkung:  Snmma  denario- 
mm  5%  tal.  40  den.) 

Leupoldns  de  Ahaim  5  sol.    Ibidem  Juncher  12. 

Item  iuncher  8  lt.  Juncher. 

(Andere  Tinte.)  In  haide  Ditricus  60  den.  60  ovii  4  caiceS) 
4  pnllos,  1  anserem  2  pullos  carnipr.  8  consy  %  metrvtM  Mrii 
2  roessores  1  taVcaloTem^  \  Vi^^t  .^  ^^^V^tam  ^rbiL 


11 

H«inrle«i  ibMem  M  den.  60  ova,  4  eafeos,  4  piinos,  1  aa- 
,  t  poDos  caraipriT.  8  eoxas  t  metret  fodri  t  meuores, 
1  fldeatarem  1  ivger«  Tectaram  YinL 

(Fol.  13.  k.)  Seruiciwn  in  Tidhing. 
(tt  Taracliiedene  Postaa.)  Samroa  denariorum  5Vt  tal.  pre- 
tar  17  den«  (aadara  Schrift.) 

Fol.  14.  jBi  Chet%l€9torf. 

(It  Paalen.)  SamoM  denariorum  9 Vt  tal.  (Mit  Terschiedenen 
ÜMltnin  )  la  die  aaneti  Martini  in  Talna  habemns  11  sol.  et 
1§  doB.  et  habemns  IS  cnrms  et  med. 

QnodHbet  integmm  predinm  dncet  dno  Tasa  de  Dannbio  et 
«MB  ploMun  ad  Dannbinm. 

MBB  dabat  mnm  prenner  et  planstmm  ligni. 

Item  in  qnalibet  enltnra  aratmro. 

Item  H.  OflBcialis  de  Lebern  1  perch  nmam  in  Vreindorf. 
ammtUL  dotafifl  9  tal.  et  Vt  et  50  den.  et  70  pnlloa. 

Item  Albertna  Polreas  1  perch  emmer. 

De  intc|;ro  predio  dabnntnr  16  denar.  piseiom.  Ad  tria  pla- 
eita  ^odlibet  placitnm  3  den.  4  metrete  aTene  et  1  pollnm.  etc. 

(Fol.  14.  b.)   Seruiciwn  in  Celging. 

(33  Terachiedene  Posten.)  Snmma  denariorum  decimum  me- 
dkm  tal.  46  den.  —  Summa  10  (spätere  Schrift)  tal. 

(FoL  15.)  De  agriM  RuncaÜanum. 

(S6  Posten.)  Snmma  denariorum  5  sol.  preter  5  den. 
(Dann)  bta  agri  iaferiores  (t4)  solvunt  frumentum  et  ane- 
MUB  per  dnos  annos  et  tertio  anno  nihil. 
Snmma  fnunenti  45  metrete. 

(Pol.  15.  b.)  Senddum  in  Karhuthia.  (?  mit  schwarzer  Tinte.) 

Snperins  molendinam  soluit  dimidiam  marcam  denariorum 
Sien,  pro  Tectnra,  1  rierlioch  tritici,  50  ova,  4  puUos,  t  sca- 
pnlaj ,  1  metr.  aaene  et  steuram  (sp.  3  sol.  pro  steura)  (et  ex* 
penaaa  et  1  Toatrem  agninum.) 

bforina  molendinnm  med.  taL  den.  10  den.  pro  Tectnra  1 
fietAndi  trWeii  8  pnllos,  4  den.  pro  ovb,  2  scapulas,  1  rier- 
Ibdi  aneno  et  ateiram  (5  sol.  pro  steura  —  1  ventrem  afgumia 
et  nfm§M) 


18 

h  CluwlMipMh  Die  htte  BalorM»  f«eilb«t  Mliit  6mL  ta. 
M  iea.  ad  «eetunm  1  Tieribdi  tritiei  100  ovm  0  fiÜMi  tieft* 
pdas,  2  metr.  aTene  et  ttevaa  (6  soL  pro  stewa,  S  mL  pn 
•teara  et  aqians.)  (De  prato  ibidem  lt.) 

lo  Vorchech  1  ned.  hflba  ^e  aohril  S  toL  dei.  et  10  ka 
5  dea.  ad  Teetoran,  dimidiam  YierliBcb  tritiei,  50  o?a,  I  piDtS) 
1  metre.  aveae  et  atevran  (3  sol.  pro  ateara).  (1  teap.  et  ei- 
peoias.) 

la  eadem  YiDa  media  Ml»a  qoe  adait  80  des.  5  dea.  a4  fce- 
taram,  dimid.  Tierüaeh  tritiei,  50  ova,  5  palioa  1  metr.  aftic 
et  stearam  (S  soL  pro  steara)  et  expenaaa. 

la  aaaeto  Oeorgio  dimidia  hfiba  ^e  aolnit  dimidiam  ■arcu 
dea.  et  2  pallos. 

(Andere  Selirüt)  Samma  deaarionun  5  tat  preter  M  im. 
De  agro  in  Ceirihc  82  den.  De  Reifinsteia  24  .  • .  etc. 

NB.  (Folgen  noch  mehrere,  von  denen  ea  aif^ewisf ,  ebne 
an  den  firfiheren  gehören.)  De  Lansendorff  —  (Sicherpacfa?) 

Summa  6  sol*  et  15  den. 

(Fol.  16.)  Mi  sunt  redditus  in  Lantzendarf,  (roth.) 

it.  de  areis. 

(Fol.  17.)  IsH  sunt  redditus  in  Ybsüz.  (roth.) 

It  fol.  18.  19.  20.  21.  22.  23.  24.  (?)  it.  25.  (ist  nickt 
mehr  daza  gehörig  ) 

Fol.  25 — 34.  sind  verschiedene  Dienste  and  Vormerkangei. 
Ist  sehr  verwirrt.  — 

(Fol.  28.)  Seruüia  in  Bawaria.  In  ReioUl.  Dao  predia. 
Dietmaros  60  den.  et  6  caseos  Werahardos  60  den.  et  6  eis. 
ad  destituendos  singalis  annis  pro  volantate  dominL 

Retro  Aichach  Otto  3  sol.  den.  et  6  caseoa  qnotd  itf 
predietonim  prediorum. 

In  Stille  —  In  Aichach  molendinom  4  sol.  et  6  ciseeSf 
qaod  sernicinm  fait  ad  ins  predictam  sed  poatea  eoaparaaertst 
predictom  molendinom  VIricus  pro  corpore  sno  et  axoris  stc 
Margarete  qae  mortna  est.  Secandam  vero  partem  Haiaricts 
qai  etiam  mortaos  est,  et  oxori  sne  Perhte  et  ili«  aaa  Hiia- 
rico  ad  censnm  triam  solidoram  et  6  eaaeariH. 
oata   eat   ^aea  pttfaVoLi^Xet  \t^^\«\a   miAMiiMMa  «ft 


u 

Mit  <•  MolanfiBO  siham  fae  aiehan  dieihuri  Mltut  ia  fetto 
cfta  Martui  30  easeos  ^enuB  d«o  Tileaat  S  den.  botoiubi 


Itea  ClraariJM  Leitugar.  Retro  Lailaa  •  aoL  im 
m  a'  caasiBi. 

Ib  IloluBgaa,IIaiaric«8  SO  den.  daplaatatioBa  aoaaad 

h  Grmab|  Wankardaa  CO  dea.  et  6  caa.  ad  iaa  ^aod  Trei- 
•  dieitar. 

!■  HaagerleileB,  40  dea.  et  6  eas.  ad  eeasm. 

h  Hanelperg  Otto  ned.  tal.  et  It,  caa.  ad  iaa  ^pMd  frei- 
m  dicUnr. 

la  Raiebg6aaia|;eB  aaper  apech  00  dea.  et  0  eaa.  ad  faod 
ibaaa  didtar. 

lUdeai  Sibota  Lelmer  00  dea.  et  0  eaa.  ad  idem. 

la  Heft  2  earie  qacnua  ^aaUket  aernt  Vt  tal.  et  0  eaa.  ad 
faod  vreiaen  dieitar. 

la  Welibgea  Sifridaa  ned.  tal.  et  It  eaa.  ad  id  faod 
eiaeaa  dieitar. 

la  Reat  Otto  00  dea.  et  0  eaa.  Ibideai  firadaai  deaolataai 
aataeto  eodeai  aolait  00  dea.  et  0  eaa.  ad  id  faod.  vrei- 
aaidi  dieitar. 

la  Weii^OTg  Haiarieaa  Orapel  40  dea.  et  ofieiali  6  dea. 
m  ad  eeaaaai. 

la  Retfeaperg  SO   dea.   et  S   eaa.  sod  fdeaaqae  reaidot 
idoBi  dAet  pro  aeraieio  ddegari  pro  aeceeaaitato  predioraai 
ad  id  faod  Treiaeaaidi  dieitar. 

la  Pbaateaiiof  med.  taL  faoad  eeaaaai,  It  eaa. 

la  Laataeh  1  tal.  ad  id  faod  Treiaeia  dieitari  aed  de  ea« 
ta  oat  a^gligeatia  oißcialinni. 

la  Roetelhaiai  Hertaidaa  et  aai  eoaplieea  dao  00  dea.  ot 
caa.  et  de  agro  10  dea.  fai  reapieiaat  oüeialeai  et  ad  id 
lod  Treiaeaaieli  dieitar. 

Itoai  Friderieaa  de  Roetelbaiai  de  earia  5  aal.  et  10  dea. 

(t  ».  fc.)  la  AMm.  OerÜo  SO  dea.  et  4  eaaeoa  ad  id 
▼laiaaaaieli  dieitar. 

Itoai  Haiafioaa  ilideai  40  dea.  et  4  eaa.  fao  ad  prlaana. 
naai  lo  t^0  Spn&^  40  dea.  ol  4  aaa.  «aa  a4  fdanaa 


u 

lUm  LfaipoUas  le  ciuria  mt4*  tal.  «t  8  cm.  ad  Hml 

Item  Waiso  M  das.  al  4  eaa.  ai  iiem. 

Itam  Raliela  Raedoffi  M  dea.  at  8  eaa.  f  ra  piliiti,  I 
dan.  Offidali,  10  daa.  at  aanuaiam  ilhd  qaa  ad  cain«. 

la  Ravgan  Eeclaaiaatiaaa  al  aaaa  eoaqplez  M  daa^  ia  Mi 
S.  Michahalia  ^ad  Traiaaiaiah  dieUw« 

Itam  Laitiager  at  aaaa  aamplaz  M  daa.  ia  feata  aridutda 
qaad  Traiaesaieh  dieitar. 

Itam  Sibata  ibidam  «0  daa.  ia  faata  aualMkaUa  fwd  vni- 
aaaa  dicitar. 

Item  auper  Ruit  30  daa.  6  eaa.  ia  faato  mieb.  at  faad  fni- 
aeaaieh  dieitor. 

(Tiagpach  caria)  Raeteriaa  60  dea.   ad  priaiam 
et  de  brato  M  —  qai  raapieiaat  OliaialaB  fao  ad  a 
N***  faad  a  marte  Dretaarii  vaeat  Beelaaia. 

Habe  ia  Oed  seraieaa  50  dea. 

Ia  Stille  —  dae  carie  aaper  maata  pro  coauMUu  caltan  et 
queque  illarom  solvit  2  porcos  qaorom  quiaqae  valet  Z  soli^M 
et  queqae  18  den.  pro  seraicio  pascali,  aed  illi  deaarii  refpidait 
Officialem  qood  vreisezaich  dicitar. 

Item  curia  in  Charzenchirchen  pro  communi  ealtara  et  sol- 
vit  2  porcos  qui  valent  6  sol.  et  18  dea.  pro  aeroicio  pascali 
qui  sunt  Ofliciali  —  qne  vreiseazich  dicitar. 

Item  cum  condncuntur  carie  de  aanona,  debet  OffidiUs  it 
singulo  cuiusque  curie  recipere  scaffium  de  partibaa  ambabas. 

Fol.  29.  Hec  est  de  annona  que  datur  de  noualünts  in  Iaol* 

zendarf  etc. 

Redditus  ad  infirmariam  pertinentes  etc. 
Hec  est  decima  in  Sunelburga  que  pertiaet  ad  iafinairiaa 
(13  Häuser.  Curie-domus.} 

Fol.  29  b.  Hec  est  decima  pertinena  m  Rising  etc.  etc. 

Fol.  30.  Census  am  Chanen  etc.  ete. 

Fol.  31  b.  Iste  sunt  decime  ecclesie  nogtre  in  S^fjansMen. 

Decima   in  Sunelburch    habet   mediam    talaalua 
preter  duas  domos  et  beo  decima  est    firnliaia  par 
—  Ex  hiia  magift^er  H«\!at\c<QLa  \«^tX  ^aaam^  4aaMa  al 


16 

te  s«e  Otaduins  de  61iu  tonet  qvatnor,  iBtvper  ■oster  deei* 
lior  luibet  deeuMm  preprie  enltare. 

Dedma  id  fUnbnich  hebet  52  domos  et  proprUm  etdtvam 
«mm  ivger,  hes  omnes  teilet  eeelesie  integreliter  lasvper 
lirmiitsterb  tenet  aneiii  Tiolenter« 

Deeune  iuzte  Aepach  ^e  dieitir  Prantl  in  howe  luibet  M 
»■108  et  propriam  enltnram.* 

Deeüna  de  eoria  Wilhalni  habet  20  domoe  et  proprian 
ItvraiD. 

Decima  Ch«  in  Pirbonm  habet  S6  domos  et  propriam  cnitnram. 

I>ecinia  Hainriei  ibidem  habet  36  domos  et  propriam  cnltnram. 

Decima  Pitrolfi  iiabet  14  domos.  (Dedmam  in  meratstort) 

Dedma  in  Cblansperge  habet  38  domos  et  propriam  cnl- 


Deeima  in  Oronenperge  habet  80  domos  et  nnnm  oampnm 
r«prie  cnltnre. 

Dedma  in  Leiten  habet  25  domns.  Ex  hiis  tenet  episeopns 
S  dolenter. 

Decima  Hecehonis  habet  24  domos.  (item  decima  in  neb- 
HVergO 

Decima  in  Rising  hallet  40  domos«  (Vülicns  in  aigea  deeimam.} 
bi  Bk  Gremtort)  (Decima  in  speresteten,  item  decima  in  Hag 
t  enrtis  ibidem«) 

'oL  32.  NtÜMem  über  Zehende,  toelche  hindan  geliehen  sind. 

(h.  Pol.  33.) 

(lt.  foL  33.  b.)  Anno  Domini  AP.  CC«.  Nonagedmo»  in  die 
mcti  Jacobi  Apostoli-Ego  Chnnradas,  ex  dioina  gratia  oonsti- 
itnn  abbas  in  Sitansteten,  inneni  Ecelesiam  in  debitis  plnri- 
nsy  sdiieeC  phs  qnam  Treeentis  libris  preter  alienata  ab  Bc» 
lesin,  fne  laboribns  nostris  ex  parte  releaanimns. 

Kmimns  nineam  qne  dicitnr  Dietwein  pro  xxm« 


In  Sijcnnde  anno  redimimns  vineam  in  Waeh&w  pro  x^.  libris. 
In  tsttio  anno  conparanimns  feodom  in  monte  Sancti  Oeo« 
i  Intiiiatnins  redditibns  nostns  pro  ry  libris. 

Im  ^Htto  wnam  conparanimns  feodnm  a  Preeone  fin4  K%!t 

pr0  tg  lihris. 


16 

Iten  resoIiiMM  cviam  m  Revdsieh  pro  ij  likriii  fM  In 
alienata  fiiertt  ab  Bedetia  et  solnil  Motfui  talmitaB.  KÖi  Cn- 
imm  adiaoeas  il  denariM. 

Harn  Bmifliis  feodiM  de  pioeenM,  mtmm  svb  (Iramiinfp 
pro  Ttj  libris  et  solait  h  deaariot. 

Item  Bmimiis  de  Pia^ema  feodam  m  moate  aaaeti  WkAtr 
helis  apad  Bceletiam  pro  ng  libris. 

Hem  resolTims  et  coaparaanMo  feodui  in  PraaMtlM 
inxta  elanftnun  pro  xij  libria. 

Hem  omimos  feodim  in  Readaieh  de  CHeasMurie  |re  ^ 
Kbrii. 

Hem  Baiimos  Ha^aaB(m)  ia  Paohol  iazta  Chretletta  i 
^odam  CSieate  qoi  didtar  adaooatas  pro  xsndj  libria. 

Item   resolaimas  boaa  aabscripta   a  doaüao   Ottoae  aAi 
de  Brie  pro  Cz  libris   et  V  libras  dedimaa  pro  Keopio^  de  ^ 
bos  etiam  boois  lis  aertebatar   inter  Eeeloaiam   Sitaastetmiw 
et  doroiaam  Ottonem,  sont  bona. 
Curia  in  Aogia  com  decima. 
Caria  ia  Vhsenperge  cum  tote  seraicio. 
Item  feodam  Chmginne  in  monte  sancti  Micbabelis. 
Item  agram  iaxta  foram  sancti  Petri. 
Item  pratam   iaxta  cariam  Aiche  pertinens  ad  Hofpitak. 
Item    pratam    iaxta    viam  pertinens   ad  Bcciesiam  saadi 
Micliahelis. 
Item  Emimas  cariam  iaxta  pontem  in  Aspach,  qao  vocatv 
In  aich  pro  xviij  libris. 

Item  Emimas  Cariam  io  Chlensperg  a  Gleaaiario  pre  n 
talentis. 

item  feodam  in  Chasten  pro  x  talentis. 
(Fol.  34.)  Hec  sunt  bona  qae  habait  a  nobis  Domiaas  hi- 
dericas  de  Haasek. 

Wlfingos   in  der  grab   yj  sol.  dea.  Item  Jaeobas  %  tiL 

Item  Rageras  rex  %  tal. 
Item  Ditricas  Zockelsawe  yj  sol.  dea. 
Item  Otto  Tj  sol. 
Item  Haseleiten  Ix  den. 
Item  Rai^eraa  ti  d«a. 
Item  Lease  a^^  »  ^va. 


17 

It«  Plehpweli  h  iea. 

ItBM  SwcrtMDparcli  Iviy  den.  et  ij  cueM  jj  pnUot. 
Itea  nedu  cuia  ia  Oaraweideh. 
Abi«  donini  H*.  CCC*.  Tg.  Donuiu  Chanriidvi  Tencrtbi- 
Ks  bUu  0Mit  a  Dietrico  piacenuL  de  T«brk  qvedui  bona  in 
HwrtireigaUu  pro  1.  librü  Primo  earUiD  qve  dicitnr  SwaichoC 
•I  ^aalaor  fcoAa  —  Tian  feodani  nb  lapide  ia  Hertwe^ataia, 
«I  Am»  feoda  retr»  Hertweigstain,  et  iniuii  feodam  sopra  HorU 
wc^sperg  «■■  onnibu  attiaantUi  flenn. 

Use  dno  predia  et  arean  —  qne  Dominiu  Otto  nilea  4* 
Sadvea  a  aoatra  pouedarat  eccleiia ,  noatre  eccleaie  ceperut 
ip>*  doMia»  Ottoae  morte  nbeunbeate  qae  dos  Chaaradu. 
H«c  Mt  MnieiaBi  in  Ilertwngitain. 

Ditricu  Preaxcl  aeriit  aobii  xsu  den,  1  poll.  caraipr. .  . 
Im  Swaiciibvf  Ditricu  bs.  den.  et  1  p.  can. 

Dartagu.  Hiater  ia  hertweigitain  ux  den,  et  1  p.  cara. 
Heiuicu  üi  area  sÜij  den.  et  1  p.  cara. 

Ileiarieu  in  Hertweigsperg  xt|}  des.  et  1  p.  eam. 
Ich  ckoarat  tob  gotea  gnoden  abbt  voa  Seiteoatetea  ver- 
gieh  aide«  diiea  brif  ansecht  di  do  eint  oder  noch  cbaftig  wer«- 
dea  daa  Haiareieh  der  Wagner  md  leia  brader  Wemhard  ein 
cUain  lechea  kawent  gehabt  nod  das  selb  leben  Tor  mir  cbnn- 
nt  abbt  sc  SeiteniteteD  wider  gcnent  izl  dz  aev  hawent  data 
Acbehaia  ait  raeia  inejrdci  vnd  von  dem  rorgeaanten  lechea 
dient  BUK  aegkig  pbening  ne'ir  an  rnaer  Trowen  tag  ni  phan- 
tsig  pbening  an  aant  Martiutag  Tnd  oeht  ch^x  *Dd  dem  amman 
Mchcn  pbening  Tid  phann  in  da  mÜ  swelcher  Zeit  man  den 
dieast  Teraitset  so  beleih  man  de«  netten  tages  dornoch  scgk 
pheni^  H  waadel  Tnd  auf  dre;  vinechea  tag  sechs  Schilling 
Tsd  da  Torgoaaat  lechea  shnln  sev  niem  verchufphen  er  geher 
den  sa  den  gates  bans  hiacz  seitensteten  rad  shnln  anch  stet 
■cdelheAig  do  wesea  Tnd  hof  \nA  hana  do  bawen  anf  dem  scl- 
bea  Icebea. 

Wir  Chaarat  von  goles  geaaden  Apte  data  Seiteaatetea 
vad  dia  SaaaaMaa^  des  selben  goles  hanses,  Ton  chont  allen 
den  die  bt  nat,  «ad  hemach  chaanich  werdeaL  Das  wir  mit 
ganaiaaa  nllWa  ParMen  Tad  Sweignltea  Ortolt«  &u  Wo^ 
•Chartas  ÜkUem  ^vfiA«  bahaa  lir  tagen,  vnd  ze  it  \>eviw  \<ü.- 


18 


Mt,  <•■  il  ■■•  kr  VM  Ysi  viMrB  G«ttahM  4a  vm  tdrii 
gffcwi  M  OhM  ■■  VBMT  iiinrtig  ai  KteMM  iihiirl 

in '  W&t  VOIVMBM    €#MNHK   Ml  UHF  Wt  OTvMI  VWl  ■BCfeMNB 

tami  VM  tM  vpMm  gilailiiM  Mieh.    DMvkir  U  vir  ■ 

rigth«  Dm  riat  grat^Hw  liguhAricIi  ier  friiTi  lai  kr 
Otto  ter  OaitM,  tbt  BriwM  «w  i«i  WMiM.  II  wi  te 
NeabMgm  Abu  i«r  SMIir  WoHImt  *&t  WImAuL  MH 
m  MB,  IKtaftr  mi  HiitoMi  €M  m«  «lir  M««k  LüH^ 
Das  ifl  gMMhchaa,  dk  vm  CMttM  giflti  mn  ThMOt  ki^ 
▼Ml  Mf  kiate  iar  Mh  4an  Pw-MtatigB, 

Arf  ier  i«irMi%ia  Brftt  im  BMiiMigig  i—  MlMf m  Mi 

▼.  fieittMttIteB.  Paqp  4.  cXDLIi.  •.!!¥•  lrft(K-  M-M-) 
(FoL  S4.  k.)  Bii%«  NaliiMi  ih«>  UMitMl  niUirfi^ 

gcbene  Zeheiidhiiser.   A«f  der  isaeni  Seite  des  swejteB  Ua- 

schlagt  —  Notisea  iber  Dieaite  im  Getreide  «ad  Pfeeefgcn  a 

Ybsits  —  ete. 


1..  •      a    illli       'il 

1 -jih«  •*• 


XIV. 


Zur  Geschichte 


dM 


•sterreieUseheB  Freiherreii-Cfeseldeehtes 


der 


EiBini^er  woii  Fi»liiy< 


Mitgetheilt 


^(M^pik  Cfkmel. 


■•a«  (••  #•) 


t* 


11 


ist.  14M.  18.  NoTember  (Mittwoche  Tor  St.  Ebketh) 
«rtadt  K.  Friedrieh  bestitigt  als  VormiiDd  K.  Ladiah«!  P. 
mm  swifdieB  den  (erbeni  andechtigen)  Ulrich  Meinhaimer  i 
•fffcww  «I  St  Stephan  so  Wien  nnd  Pikrrer  in  Neigen, 
na  UhrM  Eiiiager  Ton  Eining  stattgehabten  Kaufhandel,  ver* 
g  wekhem  leliterer  S  Pfiind  5  Schilling  und  t8  Pfenn.  Gelte, 
fmm  BigeB|  aif  behanaten  G&tern  nnd  Ueberlinden  zu  Pey- 
teB  EeCiigdorf  nnd  um  Gars  gelegen  (Newdorff)  (und  in 
•  Kir^e  Neigen  gehörig,  die  ein  Lehen  von  dem  Fftraten- 
wm  Oeaterreich  ist)  ftberkam ;  jedoch  solle  das  Geld  auf  an- 
•e  Oüer  mni  Besten  der  Kirche  angelegt  werden.  —  Dipla^ 
Star.  Bhinger.  FoL  140. 

\n.    1450.  t».  NoTember  (Sonntag  nach  Katharina).  WiU 
Ina  Dnchsner,  Neister  nn  Nartpcfg  und  der  Convent  machen 
I  Ufaich  Bninger  einen  Gitertansch.  "—  Sie  geben  ihm; 
■I  M  Teinaendorff  auf  behaustem  Gut  tk  Pfund   75   Pfenn. 

jihrL  Güte. 
,1    von  den  Ldiea  SO  Hihner  (je  eins  angeslagen  für  4  Pfenn.) 
P    von   den  Lehen  t  Schilling  kis  19  V,  kis  (angeslagea  im 

%  Pfenn.) 
B    von  den  Hofstitten  24  kis  (oder  tk  Pfenn.) 
9   von  8  Hofstitten  t  kenn   (od.  8  Pfenn.)  und  von  Burg- 

rodkftndLcn  nnd  Weingarten  Vt  Pfund  %  Pfenn. 
„  das   Dor%eridbt  und  Pnntaidung  su  Teiniendorf  gel   in 

ZeWUirndorlerpfarr. 
p,    M  Dietmanslorff  5  Pfund  7  Schill  und  8  Pfenn.  gelU. 

in  PullLawerpfarr  5  Schill    4  y«  Pfenn.  gelte 


ni  wab  WeUleiMtM€  «itoambt  der  Mil 


99 


»» 


91 


n  W«td«iHltrf  It  PSn<  18  PCmm.  galb  -  Hm  m  ta 

prthMi  itf[  VMt  kthiHlni  GUmtb  */^  PI»  PCmml 

«I  8i  MffgMrtac  fM  t  gftun  LdMS  It  SchOL  •  Fim. 
itai  iB  iesMlbiB  Tu;  fM  HdMetai  S  SdhflL  •  tfMa 

«I  <— itlh—  tag  TOB  t  gwaate  AkdMr  It  PiMk— !■ 
tti  8t  WdMbtag  Tra  1%  bekMtln  Ukm  It  SM. 
PliuL  — it(ni  Mt  im  «dum  te  S4  LA«  «BmhII  In 

■dbei  tag  vt ■  atuMm  aia  !••  t  Laliaa  S  ffini 
UM  afcar  fM  Aeckwnii  4h  aaa  4^»  PAvhef  tiAidlM 
TD  Pfbuu— ÜMi  a^  iamalbM  tag  mmWmgnMtnkißbt 
Im  tl  Ww.  —  Jtf«  iaaalfct  fM  I  la^pflM  tt  fip 
Mi  fM  1  kfM^wtM  Ublam  paBii^HM  8  |lii|ril 
(f  Tkn.  T>  («M^M  «iMt  M»  jihrik*  Vm»:  h  lif 
IraimMU  fM  St  JPankart  iM  WMlaJMtaHT  vm  te  rir 
ianiiria  aa  St  tfichaktag  7  PCbm.  ilia> 

annder  f  m  einem  luklben  Lehe«  9  SeUlL  Pfeaa. 

4  PArnd  mid  SO  Pfenn.  gelte  die  JUirBdi  der  Riditer  wl 
der  H&Uner  daaelka  m  WedhiBaterff  u  St  MidNiili| 
dient  f  om  pawngirten  von  der  klain  nnd  grMaM  wiM 
nnd  f  on  nke  nnd  pamnateten  anf  den  wianni. 

daaelba  7  SchOL  Pfenn.  gelte  die  ein  Richter  nnd  lUMr 
nn  Wenleinetorff  f  on  dem  Traidnehent  gdben. 

60  Pfenn.  gelta  pnrgrecht  nn  Weileinatorff  nnd  daadh 
nmh  die  vormalen  sn  der  Zech  gen  WafnendoriTgehdretla^ 
hen,  item  auf  der  MiUl  sn  Wenleinatorff  4  Mntt  Dien^ 
wain  y  item  von  dereelhen  BRl  1  Menen  grien  nnd  1  Mmb 
Semelmel  Ar  6  Schill.  Pfenn.  —  item  Dienetivnin  fM  da 
Lehen  nn  Wadeinatorff  14  Hesen  nnd  Dieastimhcm  w 
denselhen  Lehen  tO  Menen ,  darnach  nn  PnygnrlM  •  Hd 
gelte  I  item  Toml  Sneider  von  1  lehM  It  SehüL  Pfina.-* 
item  Hanns  Vosler  von  S  viertail  Lehen  9  SehüL  Pfina.  - 
nnd  Annderl  Haa  von  1  viertaO  (ao  dnvM  knnM  fal)l 
SchilL  Pfenn. 

dann  dj  fiachwaid  nn  WeileJnaJjl 
Riclitnr  van  ^  ti&MitoA^  i«n  yim 

dnMiba*** 


ff%ß^M0^wm*%mm  hat  ii  «106111  besottdeiii  Brief  Ulrich  Büua- 
ger  dem  Ordenfhaiue  s«  Mar^erg  Teriunft  1  Pfattd 
26%  Pfeui.  geke.''  — 

Zeuges,  ait  ihren  Siegeln:   „Die  Edelo  Lorenz  Palltem- 
br  sn  Ynunendorf  und  Caepar  Stokhamer  pfl^r  sn  Gnn- 
tmrr\  —  (item  Ulrichs  Bisinger  Gegenbriet)  —  Diplama- 
BitAtger.  Fol.  t7ft.  Item  276. 

168»  1451.  8.  Aogait  (Sonntag  Tor  St  Lorenz).  Wien. 
Medrich,  ab  Vormnnd  K.  Ladislans  P.,  erklärt,  daas ,  nach- 

K»  Albreeht  (II.)  .dem  Erhart  Dose  weil.  Yergönnt  hatte, 
Veate  Schdnaw  sn  lösen  und  als  Mannlehen  inne  zu  haben, 

dann  derselbe  Doss  den  Gebri&dem  Ulrich,  Oswald  und 
Ann  Eiainger  anf  dieselbe  Veste  etwas  Terschrieb,  Ulrich 
Wahmen  seiner  Brttder  diese  bejden  Briefe  Ihm  wieder  ans- 
rte  ,  Er  den  Sohn  des  Doss,  den  Ulrich  Eiainger  he- 
e,  mit  1666  Pfund  Pfenn.  anf  die  Nntsen  nnd  Renten  der 
»  nnd  Herrschaft  Tiemstain  verwiesen  habe ;  die  nach  Ab- 
ier Bnrghnt  nnd  Bankosten  (f&r  den  Umbau)  als  Abschlag 
Kch  der  Vormund  einnehmen  soll  (der  ohnehin  die  benannte 
•  mnd  Herrschaft  inne  hat).  —  Stirbt  der  j.  Doss  wihrend 
Wndeijihrigkeit ,   so  sollen  die   drey  Bruder  Eiainger  den 

einnehmen.     (Sieh  Lichnowsky  VI.  Regesten  Nr.   1564, 

gau  gefehlt.)  —  Diplamaiar.  Bitinger.  FoL  117.  — 

IM.  1451.  8.  August  (Sonntag  Tor  St  Lorenitag). 
I.  K.  Friedrich,  als  Vormund  K.  Ladislaus,  Tcrleiht  den 
•idem  Ulrich,  Oswald  nnd  Stephan  Eiainger,  —  g^en  Zn- 
slelhag  einher  Schuldbriefe  K.  Albrechts  und  Erharts  Doss 

iker  die  Vesten  Keys  nnd  Schönnaw  u.  s.  w.  —  die  Veste 
i  aammt  dem  Gericht  an  Waysendorf  au  rechtem  Mannle- 

«nd  erlaubt  ihnen,  dieselbe  nach  Gefallen  niederanreissen 
wät  andern   m   Keya  gehörigen  Gr&nden   nen  aufzubauen, 

n  andern  Schlössern  an  wohnen.  (Siehe  Beilagen.)  Di' 
mimr.  EiMimger.  Fol.  ttl,  222.  — 

146.  1451.  8.  August  (Sonntag  Tor  St  Lorena).  Wien. 
Wodrichi  Ar  sieh  nnd  als  Vormund  K.  Ladislaus  P.,  schUgt 
Urkh  Biai^ger  anf  das  Schloss  Valkenstein,  seine  firihere 
bchaft,  M#  Mmf  FTenny «• 


21 

C,Ab  weUent  ÜBiar  lieber  VeUer  Kmmg  AOrecbt  kUcWr 
yigedechtnoea  dem  edln  «uenn  liebn  geireini  Ulrektoi  Bbüftr 
iiTon  Eising,  and  weileDt  Mertt  Eisioger  seiaeB  Brader  du  gibi 
lyKeya  zu  Leibgeding  geben  and  In  and  nrea  eriben  SM  fM 
y,pfening  dartnf  in  Sasweie  yertcbriben  ond  dendb  Ubeicb  & 
,,singer  ans  ane  denselben  800  pfant  pfenigen  400  pt  pC  Mck- 
y^elassen  bat,  das  wir  Im  and  seinen  erben  die  andern  MI 
„pf.  pf.  aaf  das  gslos  Valkenstain  g^eslagen  haben  and  shki 
,^  die  daraoff  wissentleich  and  mit  Kraft  den  Briefik")  »  IK* 
plomatar,  Bizmger»  Fol.  SU.  — 

141.  1452.  8.  Jany  (h.  FrohnleichiiuMtag).  Fum 
lyAber  ain  pantbricf  vom  bistamb  na  Passaw,  sn  der  eried%a( 
yiKanig  Lasslaws  als  vor  stef  (rotb.) 

„Wir  Vlreich  von  gots  gnaden  Tombrost  BnreUttrt  T^ 
y^ebant  and  gemainikleicb  das  Capitel  des  Thembs  m  PM- 
saw.*'  etc.  ete. 

Wollen  sich  der  Landschaft  anschliessen  etc.  etc.  Aich 
der  Erwählte  (Ulrich  Nustorffer)  hatte  sich  angenchlossea.  Du 
Capitel  verspricht,  keinen  andern  zuKulassen  a.  s.  w.  —  Difk' 
matar.  Eizinger.  Fol.  133.  b.  134. — 

142.  1452.  10.  November  (St.  Mcrtenabend).  SehreteMUL 
Stiftbrief  des  Ulrich  Eizinger  von  Eizing  für  die  Pfarrer  ies 
Gotteshauses  zu  Schretental.  (Siehe  Beilagen.)  DipimMUtff* 
Eizinger.  Fol.  235,  236,  237.  (3.  Bl.)  — 

143.  1453.  13.  Mai  (SonnUg  nach  HimmelfahH).  Wies. 
K.  Ladislaus  verleiht  dem  Ulrich  Eizinger,  —  anstatt  des  fti 
dem  römischen  Kaiser  befehdeten  Schlosses  Vorchtenstain  f^ 
.,dcm  Ungarischen  gelegen^'  —  die  Veste  Gars ,  mit  AnsaahN 
des  Kirchlehcns,  zum  Mannlehen ,  unter  der  Bedingang,  dassdbi 
wieder  lieimzusagen ,  wenn  er  (König)  das  Schloss  Vorebtci- 
stain  seiner  Zeil  aus  des  „Kaisers  banden  bringen^*  nnd  ihn 
(Eizinger)  übergeben  wird.  —  (Siehe  ausfobrlicbe  Beilage.)  ^ 
Diplomatar,  Eizinger,  Fol.  85.  b.  86. 

144.  1453.  16.  Mai  (Mitwoche  vor  Pfingsten).  Win. 
Jörg  and  Wolfgang  von  Wolffenrewt,  Gebrideri  vorkuliMi  den 
edlen  Ulrich  Eizinger  von  Eiziog ,  mit  Eriaibnisn  int  E.  ht 
diilaoB  P.  als  Lelituaberrn^  ihre  Venle 
aaf  dem  ILamf  Va  Qotaact^'Uxt^ 


m&fflBm  Mit  Z^giMr.  Aif  l^ehaisten  Gut  im  DdrfleU  KoiA«|k 
4  Ftmmä  «ad  4  Pfeu.  Geh« ,  die  man  jibrlieh  •«  Mlf hell  dient 
,,ileai  die  Fieeliweid  %u  Koneek,  die  sich  «ttbebt  uttlehal 
Weiagartberg  geMiint  die  Fadkrinnd  ottd  gel  binfe« 
9m  die  inier  onder  dem  hawsf  so  Kemeebk  «uff  beide« 
lea  daroB  dint  man  all  Freitlag  aaff  das  bawss  gen  Ka- 
ejien  Duistviseh  for  7  d.  Item  aber  tob  einer  Vlaeb« 
die  eich  anbebt  aaf  derselben  war  nnd  gel  auf  beiden 
yflnsdea  bin  gegen  unx  an  den  Gennsbaeh  nnd  Ton  denselben 
y4|twnbacb  get  diea elb  Vieehwaid  anf  balben  wasaer  nnd  land 
ül— nffbat  Komegk  hinaniT  unx  an  die  maricbedl  oder  marieh* 
f^guUm  als  sieh  des  tob  Wjnden  Vischwaid  anrecbl  nnd  dient 
,iinadi  all  Frejtag  daTon  anf  das  haws  gen  Komegk  8  d,  item 
,id0B  Mairhof  sn  Komegk  darin  gehören  in  3  Feldern  74  loeb 
ffkitAtr  nad  mit  aller  anderer  oeiaer  Zogebömng  (anf  43  loch 
i^ieoor  Aecker}  die  xwei  tbeil  Zebeat«  Item  dea  obero  Kaom* 
apr*^"  4  Tagwerk  wismad  a.  s.  w«  f  riele  Mieke)  daraater 
i^mek  otae  ¥iok-  aad  Vogelweide*  Item  eia  jeder  Millaer  %m 
gMalegk,  ab  oft  er  eiae  Kak  hat,  so!  er  ia  die  weid  gebea  1 
,iK»offl  Sab  —  dosgleidbea  des  roa  Alteabarg  MaUea^  was  er 
igicr  aa  Haaigvalt  hat,   die  saDea  das  aach  thaa,    s«  ek  aaf 

Hm  waa  aadb  die  ir^m  Gares  Zaiaigraberer 

JLm  gefcoB  1  Kmü  lUk    Hm  I  JaHb  Wetagafita  am  Xewa- 

aas  Hab  (4m  M  eaagat  ragfaraal 

aa  6aff«em  Wid* 


26 

,,Markt  «atelbst  ütui  jihrUch  am  8.  MiehelsUg  1  Zeitci  Ui- 
i,sclilitt|  davon  geit  man  jirlich  hinaiiss  der  herschaft  so  Gans 
y,l  Virtail  Unalitt.  So  dient  man  Ton  dem  DacMro^i  m 
9,derselben  FleitchpanGh  an  S.  Michebtag  in  dea  pnrkIttwtMr 
„haws  4  d/' 

Item.  Stefan  Fleishachker  von  Gars  dint  järlich  an  S.  M- 
chebtag  1  Zenten  Unschlitt. 

Item  nn  Meires  bei  Gars  8  SchilUng  und  20  d.  gehl, 
(von  verschiedenen  Herbergen  nnd  Oeden.} 

Item  so  Vomicn  (Vorichniz)  in  Garsserpharr  t  PL  Pfini. 
3  Schill,  ond  4  Pfenn.  geltz.  nnd  die  man  jarlich  an  S.  Ket 
manstag  dint  n.  s.  w.    Verschiedene  Dienste  nnd  Zehende. 

Item  SU  Zaintgmeb  in  Garsser  pfarr  3  Pf.  nnd  6  Scbil- 
ling  Pfenn.  gelts. 

Item  in  dem  Dorif  sw  Rann  in  Garsser  pfarr  15  ScbOL 
nnd  2  Pfenn.  geltz  (an  S.  Michelstag). 

Item  daselbst  za  Raun  1  Hok  nnd  Waid,  davon  soll  sias 
jarlich  dienen  12  Schill.  Pfenn.  und  des  Oeder  von  Sachssen- 
durf  hold  seit  darin  leiden  in  die  Waid  albeg  von  1  Koe  10 
Pfenn.  —  nnd  von  1  Kalben  7  Pfenn  — und  ist  von  alter  her- 
kommen. 

Item  daselbst  zu  Raun  auf  dem  ganzen  Dorff  behawstei 
und  uberlant  guetern  drittail  Getraidzehent. 

Item  zu  Sachssendorff  auf  der  Vesten  und  pawhoflf  mit- 
sampt  auflf  dem  DorfTlein  daselbst  drittail  getraid  zehent,  ais- 
genommen des  Kaplann  daselbst  akchern. 

Item  dabei  zu  Kirchenrewt  auf  10  Jeuchen  den  5  tail  6^ 
traidzehent. 

Item  zu  Strening  in  Egenburger  pharr  dint  man  jarlich  m 
S.  Michelstag  It.  Joachim  Rauchmandl  von  Vt  leben  3  Schill 
15  d.  und  6  Mezen  Waiz  und  20  Metzen  habern. 

Item.  Schorl  daselbst  von  V*  Lehen  3  Schill.  15  Pfenn.  ob^ 
6  Metzen  Waiz   und  20  Metzen  Ilahern. 

Item.  Simon  Moser  zu  ObernrafTelspach  von  1  Uerberg  12 
Pfenn.  —  Item  Zirfass  Frölich  daselbst  von  1  Herkcrg  2  Ffen^ 
und  auff  purkchrecht  Vberlcndt  Weingarten  Ak^nr  aal  fm^ 
garten  das  man  dan  ^atWcVi  4^%«U:k«i  hin  fjui 
gefessent  hat  0  ScViW\.  Ylnn:n*  ^u^  ^ 


27 

Item  XQ  Minpach  bey  SwarxDOw  genant  auf  dem  Wörxn- 
yaeh  aa  8.  MieheUtag  4  Schill  6  Pfenn.  geltz  und  habent  yts 
ime  Iten  LIndl  von  aim  Oedrechtgnt  60  Pfenn.  —  Item  ainer 
iaaeUft  tob  1  Oedrechtgat  60  Pfenn.  —  Item  von  1  Wis  da- 
•ebtt  6  Pfenn.  —  nnd  auf  S.  Jorigenperg  dabey  ist  ain  gerech- 
tikail  and  lostnng  an  S.  Jorigentag  wan  Kirichtag  ist  dauon 
gtavelt  jarlich  bei  10  oder  7  oder  4  d.  geltz  aber  man  mos 
iaranlT  seren. 

Item  4  Pfand ,  4  Schilling,  3  >/•  Pfenn.  gelts  so  Waizen- 
derff  bey  Sebrettental  davon  dint  man  jarlich  hinaws  dem  Klo- 
ster TOD  Schotten  in  Iren  hoff  aa  Pnlka  an  S.  Michektag  1 
Pt  Pfenn. 

Item  Borgrechtdientt  von  WeingSrten  su  Waizendorff  (dar- 
«Bter  Unser  Fraoencapelle  zu  Waizendorff  von  1  Weingarten 
in  dem  Smallnssen  10  Pfenn.  —  6  Pfenn.  zu  taidiog.  etc.  etc. 

Item  ZQ  Abstdorff  im  Obemdorff  beim  Wagrain  in  Kirich- 
peif^erpbrr  gel  Unser  hoff  mit  seiner  Zagehörong.  Item  3  acht- 
teil Zell,  daselbst  gr.  nnd  kl.  an  Feld  und  zu  Dorf  und  aoch 
aitaambt  dem  Saffran  und  mit  dem  heyzehent  daselbst. 

Item  daaelbst  auf  26   Virtail  Weingarten  ganzen  Zehent. 

Item  all  Parkrecht  Aecker  und  Wisniad  nnd  was  Hans  der 

Gatter  and  wir  daselbst  za  Apzstorff  gehabt  haben  niz  awsge- 

aomen,    so   dint   man  jarlich  daz  Apzstorff  wiederumb  hinaws 

von  etUehea  parkrecht  gründen   an  S.  Jörgentag. 

Item  dem  von  Poechaim  in  sein  Amt  gen  Wincklberg  von 
Bkehern  nnd  Wissmad  12  Pfenn.  Item  gen  Winklberg  in  den 
IpbarfT.  (Pfarrhoff)  bey  der  Tanaw  von  ekchcrn  8  d.  —  Item 
in  die  Vest  Winchkl  bey  der  Tanow  von  ekchern  4  d.  —  und 
dem  von  Starhenberg  in  sein  Ambt  von  Ste(t)ldorff  von  1  Wies 
mni.  3  Jench  Akehem  24  Pfenn.  —  darnach  za  Tumbnaw  9 
SekiiL  Pfenn.  «ad  10  Pfenn.  geltz  alle  frcys  eigen  etc. 
U.  8.  w.  (noch  Vs  Seite). 

Zengea ,  mit  ihren  Siegeln :  ^Die  Edeln  Vesten  Herrn  Ja- 
cob Hawsaer  and  Wol%ang  Hietting.**  —  Diplomatar,  Eizinger. 
Fol.  ist  —  126  (S  BI.> 

143*    1433.   6.  J«ly  (Pfinztag  nach  S.  Ulrich).  Wien.   K. 
LoMlaw  ete.  verleiht  dem  Ulrich  Eizinger  von  EiMug^   atVa«^ 
BM,  ab  Mmrmchbebet  LAtn:  die  Veate  Kame^  Mt  «lwi 


28 

Kamp  in  Gartcrpfarr  gel.  nÜMunnt  dem  DMieia,  ica  Hqr- 
hof  dabej  und  dem  KirchleheB  der  Cepelle  daselkst  nd  alhi 
Zngehdr,  welche  er  tob  den  Gebridera  J6rg  «ad  Wel%ii| 
Wolflenrewter  eriuirfle  j  die  sie  dem  Hersog  AsbaadteB.  —  0^ 
plamalar.  BMtfger.  FoL   182. 

IM.  14U.  tS.  Sept  (Dieaitag  Tor  St  llicM>  Wii». 
gaag  Viakeaeysil  yigeeeeeea  sim  Hedree  aaf  der  Palka**  led  Bir- 
bara  seine  Haasfraa  ^  Terkamfen  dem  edlea  Herra  Ulrich  Bb»* 
ger  TOB  Eiaiog  ihrea  Weiaaeheat  aaf  seiaea  4  l^rtaillea  Wsb- 
gariea  gel.  ia  der  Haasleytea  (^iBiitsamht  aller  gewaltsam  Bsai> 
tea  aad  Galten /^  Lehea  tob  dem  edlea  Friedrich  Hena  ■ 
Hoheaberg). 

Versiegelt  darcb  iha  (Tiakeaeyssl}  aad  (Ar  die  Fraa)  dirch 
dea  edlea  Hanas  dea  Zobel. 

Zeage,  mit  seinem  Siegel:  |,der  edle  Eriiarl  der  AHsa- 
stainer.^*  —  Diplamatar.  Eitinger^  Fol.  113. 

147.  1453.  16.  Octob.  (Dienstag  nach  S.  Kolomaaa.)  Zi 
der  Ygla.  K.  Ladislaus  gibt  dem  Edlen  Ulrich  EiaiBger  fu 
Evtsiog  far  seine  treuen  Dienste  (die  er  seiaem  Vater  iL  Al- 
brecht ond  ihm  gethan  bat)  das  Schloss  Tirastaia  ^^Iso  dai 
i,er  das  sein  lebtag  innhaben  soll  und  mag  uanerkert  und  abge- 
},satzt,  und  man  soll  Im  alle  Jar  jerlichen  tob  aasera  Ambtes, 
,,auch  aus  den  Rennten  und  Gülten  daselbs  au  Tirastaia  sw 
i,Burckhuet  raichen  und  geben  zweyhundert  phunt  wieanerpkea* 
„niog  etc.  etc.  Auch  soll  er  darzu  haben  das  Gericht  uad  aU 
y,ander  Zustäondt  so  er  dann  bey  nnserm  1.  Herrn  und  Vater 
„seligen  auch  bey  uns  verweft  und  gehabt  hat.  Auch  suUss 
y,die  Ambtieut  daselbs  von  den  Rennten  aad  gultea  das  uafer 
yygeslozz  fürsehen  und  pawn ,  nach  seinem  geschefft  aageuerr.*^  — 
Nach  seinem  Tode  fallt  es  ohne  weitere  Verpflichtaag  aa  da 
Landesfursten   zurück.  —  Diplanuttar.  Eizinger.  Fol.  ttS. 

148.  1454.  8.  April  (Montag  vor  S.  Heleaeatag.)  Sckre- 
tental.  Taman  Nawsser  zu  Ober-Nellb  verkauft  mit  des  Birg- 
herra  Hand,  dem  edlen  H.  Ulrich  Eizinger  yob  Eiaiag  mis 
Holz  mitsammt  dem  Grund  etc.  ^Am  Rawhea  Ifatja  (aaaacM 
^der  ersamen  geistlichen  Herrn  des  Prior  aad  laeCaMfBllii 
i,Reca,  uad  Uaaaata  ^«»  Macbsaer  daaelhBt  htgim  Mm^ 
MBiaa  dieat  davoa  am  ^«  lAi^^V%%  iwik 


S9 

-    „(Pnkfogt)  H  Ober-  Nelib  10  Wlanerpren.  (du  dun  dU  tun 

■  oHarm  Her  Mami  vnd  Her  Hkinreicli  |^pr9der  tie  Strewa  di^ 

■  „uf  gv)*^  habt»  and  alio  mit  Kanff  ree  In  an  nni  iet  konm»)." 

■  BeeiefeH   (Ar  ihs    N.)    doreh    den    edlen    Albreeht    dei 


Ztaga   mit  ariBeiD    Siegel;    „Der  edle   Hbbh  der  R««k> 


(Dar  Kaafbrief  tob  den  Gebr&dera  Strein  xa  Swarseaaa 
lat  dd«.  Soaatag  LeUre  1451.  Sensit  ale  Zeug,  darcb  dea 
■AcB  Brbtrt  Sleiaier  (ihren  Dieaer.)  Diplomatar.  Bttü^er. 
JtL  111,  114. 

149.  1454.  7.  Not.  (PBnsUg  Tor  8.  Merten).  Wien.  NiUae 
TraebMU  nad  HaMeareirb  IVncbieaa  ron  Grab  bekeanea, 
laai ,  ala  der  „odi  veaat  Ritter"  Herr  Brbart  Deaa  naeb  Er- 
nlehaif  aeiaer  Togtbarkeit  eie  eraacht  bebe,  ihm  aeine  GBter 
abaatratten,  sie  ihn  an  des  edlen  Herrn  inrieh  Eyaiager  tob 
Ejai^  gewicaea  babon ,  welcher  mit  ihnen  ihn  and  aeiae 
Oltsr  iaae  halte.  Man  aoUo  Hannien  den  Haracher,  Pfleger 
aa  Eraatbraan,  and  Erhärten  Patemoatrer,  Pfleger  aa  Scbmidaa, 
sdwilUieh  Bar  Abtretna;  anfiordera.  —  Diphmatar.   Bhinffer. 

m  117. 

IM.  1455.  0.  Jlaaer  (h.  drei  KSnigt.)  Breislan.  K.  La. 
tfalaaa  P.  best&tigt  den  Gebrfidera  Ulrieh,  Oawald  and  Stoj^aa 
Baiagar  die  tob  anaeM  Vater  erbaltaaea  Freiheitabriefe,  wtU 
cht  hiar  iaaerirt  tind ,  (1.,  ddo.  Breaala  1459  Soantag  laTocant  — 
&,  1459  Plaatag  aacfa  Sonaeqwand  —5.,  Ofen  1459,  S.  Mar- 
garttaatag.)  —  Dtphm^ar.  Rixittger.  Fol  187.  b.  188-  169. 

151.  1456.  Sl  Jbaer  (BreaiUn.)  K.  LadiaUa«  P.  b«. 
•tUigt  <M  fiehrtdera  Ulrich,  Oswald  and  Stephaa  Etaiagtr, 
als  Uaig  tm  Böhmen,  4ea  inaerirten  Erhehnngabrief  anaea 
Vitea  K.  AlbratU,  dd:  WraHaglaui«  1939,  Dommiea  h^• 
numn»   (Lal^)  D^hmmtar.  Bitimgtr.  Fol.  191,  19t. 

Ut.  1455.  1«.  Wra  (Soaatag  Uetare).  Wien.  K.  La. 
Wbm  kalaUt  drai  Ulri<^  Ejaiager  tob  Ejaiag,  aeiaen  Bath, 
«■  ■«■ibrtefe  MMHliabn. 

ifUlar  Haktr  gatrtwer  wir  anpheln  dir  aad  wellaa  enui- 
JUk   du  Iv  Dl   die  gapMfBasa  so  darieb  dca  teaV^^vm 
I  atkam  IMttm  OnM  Ulretehaa    t«b  (^  «te. 


so 

^dich  und  ander  toh  iiBMer  erlediguid  w^gea  au  des  all» 
„dnrchleichtigisten  Fnntea  «Biters  lieben  Herrn  ud  Tettn 
„def  Römisehen  Kaysser  handen  genacht  ist  wordea  die  Iw  ■ 
^deiner   gewaltsam  hast  anaeniehen    her    sw   ussera  htita 

„schickest  oad  antbartest  ond  darinn  kain  Sawnais  tacst  in 
„ist  ansser  erastlicb  aieiBaag  Geben  sw  Wien  am  Snnttag  L^ 
„tare  so  mitteniasten  anno  domini  etc.  Im  fonißnnfiBfpitcn  «1 
„des  Behamischen  im  andern  Jar/^  —  CammisMio  d&Btad  Bif» 
in  can^ilio.  —  Diplamaiar.  Bizifiger,   FoL   134.  b. 

153.  1455.  %6.  Mars  (ftfitwoche  Yor  dem  Palmtag).  0- 
rich  Eizinger  von  Eizing  verkaaft  Gnlten  (sa  Altenpohn ,  Nsn- 
dorff,  Xewnpolan)  im  Betrage  von  13  Pfand  68  Pfenn.  aal  1 
Helbling  der  scbwarxen  Monas  dem  ,^rsamen  gmstUcbea  We- 
hster II.  Hannsen  Stenndl  Passawer  pistombs  geseB  aa  te 
^Pfarrkirchen  au  Markastorff  bei  Schretental^*  sor  Stiftaag  dsff 
Frühmesse.  Kanfspreis  232  nngrische  Galden  vnd  80  Pfnl 
PfeoD.  der  schwarzen  Münze. 

(„Es  8ol  auch  albeg;  aiu  yeder  Ambtman  derselben  galt  h 
„Polan  dieselben  13  Ff.  68  Pfenn.  1  helbling,  jerlich  zn  reck- 
„ter  Dienstzeit  als  oben  verroelt  ist  (S.  Michelstag}  desuelki 
„Herrn  Hannsen  awch  ainem  jeden  pfarrer ,  oder  Vicari  n 
„Markastorff  an  all  ir  mn  daselbshin  in  den  pCarrholT  geben  n^ 
„antwnrtten  angenerd.^^) 

Zeugen  mit  ihren  Siegeln :  „Der  edl  Herr  H.  Stephaa  Eil- 
„zinger  von  Eitzing  mein  lieber  Brueder  und  der  Edl  Leo  Saeki- 
„rewter  von  Hoflein  mein  lieber  Vetter.^^  Diplomaiar,  BmM§er» 
Fol.  227. 

154.  1455.  2.  April  (Mitwoche  nach  dem  Palmtag).  Heis« 
rieh  Schonnawer,  Pfarrer  zn  Markastorff  bei  Schretental,  NiUu 
Raduscher  Richter,  die  Geschwomen  und  die  ganae  GemeisAi 
und  Pfarrmenge  geben  dem  edlen  Ulrich  Eiainger  von  Eiaisg) 
der  dem  Hanns  Stenndl,  Gesellpriester  au  Markastorff  Gtttoi 
um  Alten  -  und  Neuenpolan  im  Betrag  von  IS  P£  «nd  68  Pteas. 
1  Helbling  zur  Stiftung  einer  Frühmesse  verkanft  hattO| 
Revers,  dass  man  dieselben  G&Iten  wieder  abtrotten 
das  Kaufgeld  zurückgezahlt  wurde,  oder 
Gültenbetrag  angevsVaa^ik  ^^^^«ta\s;VAT\ 
im  Jahre,  wo  4\aaaa  ^^atV^Vva >fcÄ» >  ^ifc 


«nd  FMehiog.  — -  Besiegelt  doreh  dai  Ueine  SttdUiegel  des 
rgermeisters  Riehters  und  lUthes  zu  %einbiirg. 

Zeugen  nit  ihren  Siegeln:  die  Edlen  Caspar Yellebranner, 
eger  so  Teraspnrig  und  Aeha»  Kromicher  so  Stoizendorf.  — 
picmatar.  EMnger.  Fol.  228« 

155.  1456.  2.  April  (Freitag  naeh  Ostern).  Erhart  Doss, 
sich  und  seine  nnvogtbare  Schwester  „Jnnkfraw^  Emtrawt, 

[1  die  Vormünder }  welche  ihn  nnd  seine  Schwester  (rer- 
g  Testament)  bevogt  haben  nach  seines  Vaters  Erhart  Tod, 
I  edlen  Herrn  Ulrich  Eizinger  von  Eizing  und  die  edlen  Vess- 
I  ritter,  Herr  Haydenreich  der  ^Drakchsaz*^  von  Groeb  nnd 
rr  Niclas  der  „Dragksiz"  zw  Staz,  „nnser  lieber  Ohaim  und 
ager^^  —  dber  ihre  Verwaltung  des  Vermögens  nnd  die  Ein- 
wortnng  quitt  und  ledig.  —  ^Doch  so  soll  der  obenant  Her 
«Ich  mein  swester  noch  hinfur  mit  Irer  persann  verwesen 
I  inne  haben  untzt  sj  verheirat  wirdet*^ 

Zeugen  mit  ihren  Siegeln:  „Die  edlen  Jörg  Schekch  von 
ikehing  und  Wol%ang  Hertting,  mein  sunder  gut  frewni" 
piamaiar.  EMnger.  Fol.  116.  b. 

156.  1457.  4.  JInner  (Dienstag  vor  h.  3  König).  Melk, 
bt  Johann  v.  Melk  verleiht  dem  Ulrich  Eizinger  für  seine 
■e«  Dienste  (auf  seine  Bitte)  den  Drittel  Getreid-  Wein- 
it«t-  und  andern  Zehent  in  Medlingerpfarre ,  der  dem  Kloster 
*eh  den  Tod  des  Grafen  Ulrich  von  CiOi  ledig  geworden  ist. 
plMuiter.  Biamger.  Fol.  t66. 

157.  1457.  6.  October.  Prag.  K.  Ladislaus  ernennt  in  seinen 
rfcandlungea  mit  dem  Könige  Karl  von  Frankreich,  nebst  vielen 
leniBdleni  den  Oswald  Eytzinger  von  Eytzing  zum  General- 
•Ihiichtigten.  (Lat  u.  deutsch.)  —  (Siehe  Beilagen.)  Diplo^ 
tar.  BiMiager.  FoL  287.  288. 

158.  18«  JInner  (Mitwoch  nach  St.  Antonientag).  Neustadt 
IMidridi  verleiht  einen   Getreidzehent  zu  Praitsteten,    der 

von  der  Herrschaft  zu  Ort,    dem  Ulrich  Eizinger 
,  BaHkazar  Weispriacher,   seinem  Kämmerer,  und  Os- 
H  BMkM  in  Gemeinschaft  (auf  ihre  Bitte). 

jpBtkoiBM  als  weylennt  unnser  lieber  Vetter  Kunig  Lass« 
w  ÜUMber  fedeebtinas  benolhen  hat  sich  aller  uni  ^«^\^«t 
)i  Ar  nUtl^t  ton  denelben  M6lzler  verhaanAwsis  ^«fi»  m 


32 

„sj  getan  haben  Gelldsaer  hab  und  gnter  so  ny  im  Lannd  Oeita^ 
„reich  haben  als  wir  aigentlieh  nnderricht  sein  ne  ■nierwisiii 
^das  dann  abo  beschehen  ist  Nun  haben  wii"  nns  danif  im 
„Zehents  xn  Ort  nnnser  lebenschaft  nnderwQnden^\ . .  (Ur- 
sprünglich hatte  ihn  der  Wiener  Bürger  Eranm  PanbajMr, 
dann  kam  er  an  die  Hölsler  Conrad,  Leopold,  Kolomai  mi 
Mathes.)  Diplamatar.  Eizinger.  Fol.  tZh. 

159.  1457.  26.  Dezember  (Montag  St  Stephansl^  ■ 
Weihnachten).  Wien.  Michel ,  Barggraf  sn  Maidbnrg  etc.  gH 
den  Gebrüdern  Ulrich ,  Oswald  und  Stephan  Eisinger  Yon  BU^ 
für  ihre  Dienste  seinen  Berg  nnd  Ornnd,  genannt  der  UbW 
(UmblawfT),  nächst  dem  Nenhausel  gelegen,  Euni  erbliehen  le* 
sitzthum. 

„Und  von  erst  heben  sich  die  genierkch  und  maridtiSt 
„von  Irem  perig,  genant  der  Ganagken,  gannz  über  die  Staii- 
„bannt,  genant  die  alltpurkch,  und  von  derselben  Staiakal, 
„cntrichts  über  die  Tey,  an  die  grunndt,  die  zn  Ireni  doif  gn 
^Lucaw  gehörennt,  inilsambt  dem  hollz,  wasscr  wismad  und  mÜ, 
„so  innerhalb  der  bcnanten  Marich  ligennt.""  —  Sie  können  duut 
thun,  was  sie  wollen  „das  sy  das  miigen  vermawern,  verplaik- 
„chen  nnd  vcrhagcn,  ainen  Ttcrgarteu  daraus  ze  machen,  oder 
„wie  In  das  am  pesstcn  fuegt  und  wol'^enellt.''^  —  Diplomaiar< 
Eizinger.  Fol.  157.  b. 

160.  1459.  19.  Mürz  (Montag  nach  dem  Palmtag).  Ulri(A 
Eizinger  von  Eiziug  verkauft  sein  freies  Eigen  :  „Von  erst  n 
„Syinansherberg  (in  Meigner)  und  so  zu  demselben  ambt  gehört 
„11  rfuiid  und  38v;  Tfcnn.  Gcits,  item  das  Dor%ericht  xi  St- 
„mansherbcrg,  ausgenomen  was  den  tod  berürt « —  item  dsr- 
„nach  zu  (lawderndorf  auf  aincm  öden  Hof  genant  Praittnstav- 
„dech  (in  Egemburger)  mit  aller  seiner  Zugehorung,  Ekcberi 
„holz  und  was  darzu  gehört ,  den  Syroon  Kekch  Ton  Egenbug 
„jetz  innehaX  2  Pfund  Pfcnn.  Gelts  und  zu  Tumbnaw  (in  Garser 
„Pfarre)  2  Pfunt  und  40  Pfenn.  Gelts'*  —  seinem  Vetter  dea 
Edlen  Hanns  Lcwprechtinger  und  seinen  Erben  um  300  Pfand 
Pfcnn.,  der  schwarzen  Münze,  österr.  Landesfrihrug,  aaf  ainct 
Wiederkäut,  wf^uu  es  ^^t  \A^>K^t«chtiB(er  begehrt  (■ 
welcher  Zeil  im  Ja\\tc  •  ."^ 


Zc^pa  Bit  ftf«  Siigdi;  8«iM  (Kwiigtr)  INMWt  IN* 
«Um  Mrig  KaA  iW  Stilir  n»  Truute. 

ItajB  Benn  da»  Wi«d«rkaKb,  wau  os  der  Biiiifar  v«r- 
h^l,  Vm  Hwu  LcwfrM^lingn  aeiaem  VetUr.  —  Difhmwtar 
mtUmftr.  FaL  tO.  IM. 

MI.  IUI.  11.  Mtl  (Freibf  >or  PSasilai.)  Pra(.  KUi( 
0«erg  TOB  B4h«aa,  Markgraf  xa  Hihrea,  Harao|  aa  Laaaat- 
iwg  ud  ScUaaiaa,  Markgraf  aa  Laaaita,  kaaUtigt  daa  Oa- 
Wldar«  Ulriak,  Oawaid  aad  Stephan  Biaiager  von  Biaing  dlo 
iMorirtaa  Freikailakriefe  K.  Alkrachla  aad  iaiaea  Sohaaa  La- 
fclaaa  (Bigeatliek  den  BMUtigaagabrief  K.  Ladlalaia  Ikar 
il»  drei  liaarirlaa  Briefe  aeiiea  Vatara.  dd.  BreaaJa  Uli.  HalL 
Iliüigtag.) 

(Pia,  die  ia  dam  Briefe  K,  AlkreekU  kcaümate,  10  Mark 
OoMoa.)  —  „jU.  tumdatmm  äomkd  Ragt»  damit»  Proetpl* 
CmmaOmria  ttferentir  (iL  Lataia.  Fragaieat.)  (Fol,  IM.)  — 
IKfllllialli.  Siaiver.  Fol.  IM— 1*7. 

in.  Mit.  a.  Net.  (Sanlag  aaefc  AlierkelligeB.)  Ulrlek 
Bhilac  **•  Biiiag  varkMll  aeiaea  Haf  aad  Hofsarek,  gela- 
(aa  aa  Uaaaaadarf  iai  Uad  la  Mirkera  adl  Zogekir  dea 
^Btara"  Matfcea  KleMr  aad  aeiaer  Haaafraa  Bieaa,  Todrtar 
TkoMaaa  dea  Fledaiaer  na  Sekattaw,  gegaa  riaea  jlkriiekea 
Wevl  raa  •  FIkad  Plaaa.  (,^  g.  Wakelalag  ia  aaaaer  aapi 
■•  Lagkaw^  «d  eaa  3  riarlkeil  Weiagirtca  ekMa  Dieaat  (i* 
laa  Baf  gakieig)  laa  11  Pfeaa.  —  JM^taaaaar.  Haiafir.  Fol 

ur.  - 

lit.  IMl:  Ml  Jal;  (Haalag  ear  IL  Magdaleaa).  Wiea. 
1.  Baaaa  ■  1  ill  iiifllalil  aaiaer  11  i  iiri  4aata  (der 
Hka  Fran  l«aii»  Hera  WiBalaB  dea  Ikaer  eeL  TaeMar 
K.  L  OeaaU)  «r  UM  i.  a(>.  aaa  Baaa  Freüeektaa  au 
llBillij  aUUar  ä  te  aaet  *a  iWUadaag  Ugaales  Xa* 
■  iihilii  W^aaaMaa  mt  raaUag. 

Xaqgaa  ait  »tm  M^ab:  .Ma  Wim  Jaif  (aUket  ea> 
'    Wdl  aal  ^M  r».- 

L  •.  MK.  —  m|l     a>  .  ■  r>    .  Fei.  MI.  - 

I».   H«.  Mu  JaVM  (S.  u 

"-  .^liil,  <«t  kri  daaldbBana 

.fla  Idad  ^  *•  na«a/ aa  Ma 


3« 

„Mayrhofekeher  so  ehiger  trajdg^lt  angeslagen ,  «nd  u(  4h 
„erb  als  hernach  stendt  gelegt  ist,  auch  sind  die  sechs  ui 
,,faDfsk  mesen  dieDsthabem  io  dieselben  trajdgoit  geslagea  ni 
„das  alles  ist  geschehen  an  sand  Angnstlntag  nach  Kristi  ge- 
„pard  viersehenhundert  Jar  and  darnach  in  den  ainen  ni 
„sechzkisten  Jar/^  — 

^It.  Vicensen  Jonas  und  Agnesen  seiner  hawsfrawa  siii 
„in  ein  leben  Hofekcher  geben  vj  gwanten  iij  qnart;  dam 
„bringt  der  Zins-Waiz  ...  iij  mes.  i  qnart.  i  oct  und  haken 
„mitsambt  dem  alten  diensthabern  ...  ig  mes.  i  qnart.  i  aet 
„etc.  (2  Bl.)  Snmma  aller  vorgeschriben  ekcber  facit  139 
„gwantn,  and  t  virtail  akcber  bringt  der  Zinswais  71  meacfl 
„2  virtail  1  achtail  and  haberii  4  mutt  7  mezen  1  achtail.  St 
„sind  derselben  Ekcher  mit  answeehsel  komen  in  das  Lehn 
„das  Hanns  Ott  hat  achthalb  Gwanten  and  von  orden  and  ve> 
„gen  get  ab  ein  gwanten.  it.  ain  öde  herberg  hat  gedient  €1 
^.pfeniog,  und  dient  na  30  pfening  also  ist  an  granten  isi 
„gült  kain  Abgangk.'^  —   Diplomaiar,  Eizinger,   Fol.  82—84. 

165.  1462.  24.  April  (S.  Georgstag).  Melk  (?J.  Abbt  Jo- 
hann V.  Melk  verleiht  dein  Stephan  Ei7.ioger  den  (von  den  Cü- 
liern  früher  besessenen)  Drittel  Zehent  in  der  Medliogerpfarrf. 
nach  dem  Tode  Ulrichs  Eizingcr  (?). 

^nach  iawtt  awsweisuog  und  Innhalt  der  enntschaid  and 
^auszaigbrief  so  zwischen  weilent  dem  hochgebornen  Fu^^tfB 
^GrafT  llerman  Grauen  zu  Cily  etc.  ains,  nnsern  Voruodern  «sd 
„Gutshaws  des  andern  ausganngen  sind  —  in  massen  and  fora 
„als  die  benannten  Herrn  von  Cilli  etc.  anch  Herr  Oswalt  Lnd- 
„manstorfier  die  innegehabt  haben.^^  Diplotnaiar»  JSizinger.  Fol. 
266.  b.  — 

166.  1463.   25.  Febr.  (Freitag  nach  S.  Matthias).  Achai    1 
Dühunko    Meister    und    der   Convent   von    Martperg    erklSrei:    ; 
nachdem  Stephan  Eizingcr  in  einem  Taaschgeschafle  das  östff- 
reichische  Lehen  Dorf  Piawstauden  sammt  der  Fischwaid  ihuei     } 

i 

zum  freycn  Eigen  zu  machen  versprochen  hat,  er  aber  jftst 
hey  dem  Herrn  von  Oesterreich  in  Ungnade  ist  nnd  daher 
fürchtet,  seinen  Zweck  nicht  zu  erreichen  —  ■•  soll  er  i 
Jahre  Zeit  haben ,  ah«v  näch  Verlauf  deraelbaa  dan  Ordcsa* 
hause  anderes  Gul  xvl  ^\^«i^  ui^^V^^  —  \ia^ita%%^«ikHtMnd 


r.  _ 

147.  14M.  U.  Fafcr.  —  Sttyka  Bbiifw  vm  BW^>  «<• 
««,  d«M  w,  —  ucUmi  Mb  Bnuler  UlrM  mI.  tauekwclM 
^  (MmskaiM  n  Mar^eig  PfnaiaggtltMi ,  ThuMisut, 
-t«^  n4  SwdwUiMrt  uf  Ur  MIU  «W  Ltkw  w  u« 
k  irnlartarfft  fai  Zfll4erwUrtepbm  bngagvbM,  aker  tldi 
*  Blakmikna  Ar  15  Jakra  aubadiigti  hatte,  —  au  twi 
«««■  HaeUa  fiabraaeh  gawwM,  mal  Mir  Avm.  kMaftw 
^mm  Har^arg  g^kaa  kake : 

alt  Z«  PlauaUw^ea  aaf  M  Habtattea  aaaaHM*  «7  Pf. 
K  MUL  Pfan.  Geha,  daran  pwet  »ir  Aar  MttaU  9  PC 
■»4  W  PCna.  edto  uad  die  S  TaU  deraelkea  611t  hakeit  ga- 
hart  «dar  g^kara  H.  JorifM  va«  Kkakaraam.** 

H.  daraaek  akar  aa  naaftewdea  aaf  1  Hafatot  aad  Uakar- 
ndgUara  •  Pf.  Pfma.  ft  Ptea.  Gdto  dia  aUaia  mia  iiad. 
lt.  dia  TIacftwaid  aadWAdpaa  aa  Plaastawdea. 
lt.  Aaf  daai  (aaica  Darf  aa  PlaasUwdea  halfcaa  Zakaat  aa 
T«U  aad  ■•  Dwf  gr.   aad   U.   aad  den  aadan  kalkaa  TkaQ 
%a^  dw  rbnar  a«  den  «awkaatadi. 

K-  Kt  Plautawdaa  uf  dev  gaaaea  Dorf  dai  Dorf|g«riAI. 
ßlOn  Mm.  Ukaa,  ar  gikt  akar  daaaelke  ala  frejaa  E^aa. 

Zm|N  alt  ikrea  Siagel«:  „Dia  Edlea  Stepka«  Eiiiagar 
«#«Pertwtorr  n.  1.  Vetter.  —  Wolfgaaf  Oraaapakck  la  Pkafa- 
J«rt  nd  Jorig  Dressidler  der  Zeit  meia  Phlegar  aa  Sekrataa- 
<•!■"  -  Diplonalar.  Eiünger.  Fei.  {78. 

■^  1463.  tÖ.Febr.  (Saautag  aaek  St  HattUta).  Aakaa 
^'"«t«,  Meüter  sa  Hartperg  aad  dar  Caavaal  beMle«  mik- 
r^  A>U«B  aa  Zelderodorff  «ad  Plad,  dia  aauauaea  10  ScUl- 
'~   '~  jkjtkrlieb  dieaflH,   dieaea  Diaaat  kkaflig  dai 

■  ar«a  >aa«a  Erkbern  aa  gebea,  da  aus 
aL  vaa  aiaea  frkkarea  TaaMba  kar  aeck 
r.    Sie  aagea   aia  laa  vaa 

II  ^ia  Kdala  Oafctiel  Odaapakek 


S6 

169.  146S.  t4.  Min  (PfisBlag  vor  Harii  Verkiifigu(). 
Peter  GrewI  „mitwoBner^'  sa  Wien  übergibt  itm  erbera  wcimi 
HermaftB   Linspawer  fanse  Gewalt  über  folgesde  Grlaie  nl 

G&ter  : 

1.  ,,Die  LebeD  siod  tod  dem  edlen  Herrn  Heiarieb  Strch 
,iTon  Swaranaw ,  Haoptmana  zu  Waidhofea  aaf  der  Tbey :  m 
nerst  aiD  leittenhols  an  Meilespacb  nnd  atSat  nnf  Hewfartt,  iil 
,il  Locbhölal  ob  dem  Dorff  gein  Rngera  wem  mit  fuapl  1 
,,Gwanten  Ackhera  dabey  gelegen  —  it  nvf  den  Walffgn- 
^ben  1  praittn  (9  Gwanten)  —  it  bej  der  aihen  1  prtittM 
^(8  Gwanten)  —  it  nnd  waa  in  dem  See  leitt  ea  aein  Aebr 
nWiaenn  oder  Oeden  nnd  dabey  in  dem  Anflnnng  7  Gwaata 
nAckera.'^ 

^.  ^aeinea  freyen  eigen  Gntea  1  praittea  ob  dea  Derffa  in 
^Deglaeld  znnaehat  der  Strasaen  gegen  dem  Rigera/*  — 

Beaiegelt  dnrch  den  edlen  Wolfgang  Linser,  Bniggraf  n 

Swarznaw. 

ZcQge  mit  seinem  Siegel,  der  edl  Michl  Spann  tob  LIb* 
pach.  —  Diplomatar.  Eizinger,   Fol.  88- 

170.  1464.  24.  Jani.  (Heil.  Gottestauferatag).  Res.  Michel, 
Burggraf  zu  Maidbarg  und  Graf  za  Hardeck  verkauft  auf  eiia 
Wiederkanf  dem  edlen  Wolfgang  Ludmanstorfier,  Hanptmano  n 
Znaym  und  seiner  Hausfrau  Elisabeth  nm  1000  fl.  ungriseh: 

^Unser  Dorff  zum  Deiacbs  auf  behausaten  guetera  wi 
,,über]ent  im  landt  zn  Merberu  gelegen  —  it  von  erst  auf  (iif- 
,,zehentha]ben  gestiften  Lehen,  auf  yedem  Leben  au  S.  Micbeli- 
„tag  1  Mutt  Waiz  gestrichenen  roass,  1  Mntt  Habem  gehaafte 
„mass,  alles  Merherische  mass,  —  it  von  den  obgeacbribei 
„Lehen  von  yedem  jerlich  zu  Soidt  phening  4  Schill.  tO  Pfena.  — 
„bringt  8  Pfund  3  Schill.  20  Pfenn.  —  it  von  behausten  gaet 
„und  den  Veldlehen  13  Pfund  31  Pfenn.  —  it  von  den  Veli* 
„leben  die  man  pawtt  gen  Kalmdorff  4  Pfund  62  Pfenn.  —  it 
„von  der  waid  am  Schäz  geben  die  vom  Hedrea  und  von  Mar* 
„kestorff  5  Pfund  16  Schill.  Pfenn.  —  it  das  Graa  an  Gnaia- 
nter  Scheta  verkanflt  man  nmb  IS  Sohill.  Vtnwm,  •«>  It  ü 
lygevallen  an  petkc^Vk^^vaf^  M  PCa«id  tt  Pfema.  *^  II»  M  fml 
-der  Zekeut   aut   A<iu  V^cvi^^^^A^^  \^  ^äiimtaa  ^^w^^Vil 


.  .*•: 


87 

•n  Jan  htj  t  DraUing  weu  (svsaaoiei  Zim  m4  Giltei 
IM  Pfu«  Pfeu.  jilirlidi).'' 

Zengem  mdt  ihren  Siegeln:  „Stephan  Eisinger  si  Ferne- 
nrf  ond^NiUas  StokeUnger,  sein  (des  Ton  Maidbnrg)  Hef- 
ditcr.*"  —  Diphmaiar.  RiUmger.   Fol.  «M. 

171.  1464.  %.  Septeaber  (Senntag  naeh  Mar.  Oeb.).  Iglan. 
Mrg,  König  ven  Bihnen  etc.,  bestftigt  den  Verkanf  des  Der* 
I  Deiaeks  dnrek  Bnrggrafen  Miekel  t.  Maidknrg  ete.  an  Weif* 
mg  Lndaansterffer  anf  einen  Wiederkant  »  DipUrnioiar. 
Mmger.   Fei.  264. 

17t.  146S.  19.  April  (Freitag  vor  Qaasimodogeniti).  Bra- 
r  Miekel  Ten  Enns,  Prior  nnd  der  ConTent  des  Donünikaner* 
»siers  Bi  Res  (U.  L.  Fran)  maeken  mit  dem  edlen  Herrn  Ste* 
«1  Ton  EjTsing  einen  G&tertanseh.  Sie  geken  ikin  ikr  reck- 
I  Dreyes  Eigen  6  Sekill.,  15  Pfenn.  1  Helbling  GelU  („die 
ir  n«f  irm  (Eisinger}  nrkar  nnd  ambt  sn  Zeldemdorff  gekakt 
ken  ind  die  man  nns  normalen  jirieick  in  nnser  Kloster  ge- 
Mt  kat*")  —  mnd  der  Eisisgcv  gibt  dem  Kloster  4  Sckilling 
üeaa*  Gelte ,  DroTes  Eigen,  so  man  jikriick  von  Bnrgreekt 
'eiagirten  in  Ejwekcken  mnd  in  den  entern  pawten  nn  Zeldern- 
•rff  nn  S.  Mickeistag  dient  —  Besiegelt  mit  den  Siegeln  des 
•itm  and  des  Canrents.  Diplamaiar.  BixiHger.  Fol.  1S9.  140. 
I7S.  1.  146S.  tS.  Mai  (DiensUg  Tor  Pfingsten).  Stepkan 
•  Byssg  erklirti  dass,  nackdem  K.  Friedrick  einen  Getreid- 
hmmk  H  Praitstetten ,  Lebensckaft  der  Herrschaft  Ort  (S.  K. 

Ulridi  Bisii^er   (s.  Brnder)  in  Gemeinsckaft 

Weupriack  nsd  Oswald  Reickolf  als  Leken 

!,  er  seine  Brkanspricke  anf  den  Tkeil  seines 

Jfag  Prntrnsterfer  ikergeken  kake.  (INesd- 

dem  Redite  sn  Terfelgen.) 

t.  t9.  IfaL  Gcgeakrief  des  Jdrg  Prawnsterffer  D.  D.  MW- 

(tt.  Mai)  146S.  (Wenn  es  ikm  gelingt,  s« 
(t  rmm  jeder  Seite)  entsckeiden,  was  er  Sai 
geken  kake.) 

m  K.  Friedrick  ist  fw  OswiM  im 

Lskeatriger  seines  Geeckiccklli«   «m 

De  cad.  d.  (Mitickfw  ^lar  Vte|<iAw%V 


utg$  tm 


in.  ikU.  S.  Aagmit  (MmHa§  *w  a 

Ibfaiclwri  Pkmp  wn  Biliiralint    4m 

(MM  PftHIMm'l  BMkM  «R  ImI 

MlfrlMMk.  Bh  MkM  Bn  fckMlt 

friyü  B^^m):  ifw  rfMT  HiMilt  m' 

jtM  faM  kut)  4t  nMb  Mmu*  m  Milil 

mA  M  fVna.  mfM  diM  MMip;   ik  «w  %■ 

•tili  (4b  «»  MÜMria  faM  hat)  M  Mm.  —  IL 

IMMalt  (1  «Mm  DMQ 

IS  Pfw.  —  iL  ■■  IhrkMiMpff  «af  1  Lthai  (im  t 

i«M  PteOMin  kMitM*)  M  PIm.  ~  It 

fitHUfit'  Mf  T  VitfM  WMigMttB  In  Bravspi^f  m 

MUfc  (Ot 

Heh  b  tfe  Wiulei  pfrrrkfrflhM  gmi  tMmmimrii  giJwl 

—  Uen  aif  1  CNnuiteB  Aekers  in  Kar  m  Pvdettorff  t  Hn. 

nd  Wim  S  gwutea  Aekers  in  Wegipergcr  8  PCraa.  MmiI  ^ 

rasannen  10  Scliilliif  7  Pfein.  Oelta,   d«Toii  j«4«n  Mmr 

von  der  Torgeiiaiiteii  t  Jartag  wagmi  gepirt  SS  PImb.  — 

—  and  erhalten :  10  Scliilling  and  ItVi  Pfeu.  OeHi  fr«j« 
Eigen  anf  ettiohen  Weingärten,  Baingirten  nd  Aeckera  n 
Zeldemdorit 

Versi^It  doreh  die  Bdlen  Hanna  fon  Kedaw  «nd  Vriii- 
rieh  KraiR  fon  Nnaanndorff.  —  DiplmKuOar.  BMm§tr.  Fol  M.k 

175.  1405.  4.  Des.  (&  Barbara).  Heman  LimpaMk 
Richter  sn  Vitia ,  iheigiht  den  edlen  Stelan  von  Bini^r  nihriii 
Sticke  nnd  Ofiter,  die  er  Ton  Peter  6r^  aa  aieh  gahmit 
hatte: 

Von  erat  ain  leittenhob  n«  Meiloaradi  «nd  alM  anff  dn 
he^rfortt  nnd  ain  loehhdlal  innaehat  ob  den  loHT  gm  Bqai 
wen  nit  ainer  gewannten  Ackrhora  daboj  goliftn. 

Hen  anf  den  Woifiq;mbon  1  praitton  (• 
Hen  bejr  der  aichen  1  prailten  (S 
Ken  «ni  waa  in  itna  Soa  kill^  ü 
«rdoB  unA  inWj  va  «Lvn  igiBaün%n  ip 


39 

Itm  aieb  trty$  aigen  gntt  1  praitten  ob  des  Dorfs  im 
^^(faeld  »1  nächst  der  Strassen  gein  Rigers. 

Das«  ihergibt  er  ihm  2  Briefe  (1  von  Peter  Greyl  &ber 
b  genannten  St&oke,  nnd  1  von  Hanns  PraKendorffer  auf  Roger 
*t9jl  von  Reapaoh  bntend;  in  demselben  ist  die  Lehenschafl 
m  lern  gnftd^n  Herrn  Ton  Hajdbnrg  berührt). 

Besiegelt  dareh  den  „edlen  Vesten  Hanns  Topler  Ton  Hirs- 
ik**  mmi  den  „erhem  nnd  weisen  Panl  Schr5tlein^\  Birger 
dl  des  Ratks  sn  Waidhofen  anf  der  Tey.  —  Diplomaiar.  Ei'- 
Fol.  87.  b. 

176.  1465.  tl.  Desember  (St  Thomas  Apost).  Oswald  tou 
y,  nis  testamentarischer  Vormnnd  des  Kindes  (der  Kinder?) 
•den  Wenngo  von  Teygwin    seL  verfcanft   seinem   Bmder 

Eysinger  die  Veste  Jaslawitx  auf  der  Theya  unterhalb 
Mja,  welche  derselbe  su  seiner  Zeit  dem  besagten  Wenngo 
a  Bedingung  des  Ruckkaufes)  um  1900  fl.  verkauft  hatte, 
I  eine  Summe  von  2200  ungrischen  Ducaten- Gulden  wieder. 
Zengen  mit  ihren  Siegeln :  „Die  edlen  Steifan  Plerpawmer, 
lihee  Wickenstainer  nnd  Wol%ang  TöUer."  —  Diplomaiar. 
himger.  FoL  141. 

177.  1466.  25.  JSnner  (Pauli  Bekehrung).  Wolfgang  von 
ieierheh  gibt  seinem  Vetter  dem  Stephan  Eininger  einen  Tödt- 
ief  iber  einen  Schuldbrief  desselben  von  300  Pfd.  Pfenn.,  den 
'  verl^  hatte. 

(yyAb  vor  Zeitten  der  edl  Herr  her  Steifan  Eiünger  von 
in  lieber  Vetter  weiland  dem  edlen  herm  Hannsen 
von  Rena,  als  weilannd  der  edl  herr,  her  Ulrich 
nach  mein  lieber  Vetter  salliger  gefanngen  was  an  ff 
im  gehhrief  ist  schuldig  worden  drewhundertt  pfund  pfenning, 
laeidbea  gekbriefs  datum  stet  im  58  Jar,  den  benanten  gelt- 
«ief  mir  der  ebgenant  her  Hanns  su  behalten  geben  hatt  und 
aber  weilannd  her  Hanns  von  Neidegkh  der  lunger  als 
mit  seu  Diennem  geschafft  hatt,  die  egemelten  300 
einsenemen,  das  sie  dann  alsogetann  nnd  berait 
haben  nnd  mit  mir  verlassen  hat  das  Ich  den  be- 
■sllea  Schbrief  dem  yetsgenanten  Herm  Steffan  sw  sein  hann- 
IsB  maM  eeick  benalinng  solt  überantworten  nnd  wan  aber  icU 
g^Mritf  reHegt  beb". . .} 


40 

Zevgei ,  nit  ihrM  Siegels :  fJHt  eOes  Harn  ?ea  lainr 
i^vnd  rrieirich  Krallt.'*  Diphmmiar.  Hi9in§er.  M.  141.  ^ 

178.  1466.  19.  JaU  (SaasUg  vor  H.  llig4ileM>  Mi| 
SehdLeh  von  WaM  Temaehl  auf  den  VM  salBea  A^aags  ihM 
Brbea  (|,ob  ieh  aa  leibserbea  nit  lad  abgia|^  &tmr  ak«  Uk- 
„erben  das  San  wim  gdbaane  ind  Mnder  mmm  lieatai  and  im 
„die  aaeh  mit  tod  abgiagen,   ae  wena  ay   am  iraa  vagtp« 
„Jarea  kfimen*')   den  Gebridera  aad  Yattara  Oswald  and  Mi- 
pban,  daan  Sigaand  Biiinger  Tan  Biaing  mmi  ihvm  bbaa  «■ 
Scblosa   Wald,    nad  aeiae  Veate  WiakU    But  «agabiranw 
(„ab  daaa  die  nein  Bn  aad  Vater  aalig  iangalnfcl  geanlit  «1 
„geaaaaen  beben.*')   —  wM  dea  VarbebaH ,   daaa ,  «aaa  ir 
ihnen  etwa  aein  Sebleaa  Acbatein  VemiaAea  wallta,  dallr  im 
Sehloaa  Wald  wieder  gaaa  flrey  and  ledig  aeyn  aaila.  Br  nl 
aacb  die  Lebenaherra  daTaa  Teratiadigen  (avfiMndan  a.  a.  v.) 
and  die  Diener  and  Pfleger  aani  erentaeUan    OebaraaM  nh 
weisea. 

„War  aber  das  ich  der  beaaaatea  gealaaa  and  Vestei  n 
„meinen  notdurflen  Terfcnmern  maest,  das  aal  nad  wil  icb  nÜ 
„der  obgenanten  herrn  von  Ejraing  rat  and  willen  tna  «- 
„geuerlieh.^'  — 

„Das  Gemicbt  gesebab  ron  aaadcrer  Frenadadbaft  Fi- 
„drang  and  guten  willen,  so  mir  die  Bdlen  Herrn  Her  Of« 
„walt  etc.  bisher  beweist  und  getan  baben.'^ .  . . 

Zeugen ,  mit  ihren  Siegeln :  „Die  edlen  Jörg  MUbaaig« 
„und  Degenhart  Schernegker.^*  -^  DipUrnuaur.  Biaimger.  tJL 
t3%.  b.  — 

179.  1466.   tO.  Jnly   (SonnUg   Tor    St   Jaeab).   6ewg 
Sebekch  Ton  Wald  ersucht  den  K.  Friedrieb   jenen  Varmichl 
niss  als  Lehensherr  sa  bestitigeui   das   er  den  atfan  Herr« 
Oswalt,    Stephan  und  Sigmund  Eisinger,   Bridam  and  Vettm 
machte. 

Zeuge  mit  seinem  Siegel:  Der  „edle  Jdrig  Milbanngm."*" 
(In  einem  Vidimus  des  Frohstes  Jobaaa  n«  TirsaMai  9,9, 

TimsUin  MonUg  Tor  M.  Magdaleaa  1466.)   — 

Biainff€r.  Fol.  IM.  b. 

180.  lUft.  t«.S«vV.^€l.l&i«lLaUtac). 
Biaing  tritt  aaiuam  Bta^^av  ^%^A\  'tÄ 


kl 

j^mi  NmUu*1**  uI  du  M«  Htit  ScheBkenbeif  mit  Zig^ 
feir  A. 

(nAli  lUa  Edl  Frtv,  Fraw  Katberiit,  des  Praeehra 
(▼•■  fioyitii  avligen  toebter  qb<1  in  Edln  herm  hcrrn  Oa- 
«walto  roa  BUing  neinea  lieben  Braeder  elleicbe  Gemahl  meinen 
,Br«a4er  herra  Ulrieben  tob  Eiiiog,  den  |^t  genedig  aej, 
,iBWl  BÜr  du  gealoa  un  NeivDhewaleD ,  aif  der  Tej  gelegea, 
^■■d  das  öd  haws  Scfaenkeitberiglc,  mit  dem  dorff  Laeaw,  ud 
a«ad«n  ZigcboniBgea  geben  und  Tenebriben  kat ,  du  danR 
adw  dariehlewebtig  Fint  ind  Harr,  Kuig  Albreeht,  löblt- 
iChar  gadacbUau,  als  herr,  lad  Marggraf  si  Meriiera  be- 
.•tott  bat". . .) 

Zugea,  Mit  ihrei  Siegeln:  Die  „edlen  Hanna  Praebpekeb 
(■■d  WoUgang  Angrer,  sein  Diener."  —  Dipbmuitar.  Biting^. 

r»L  M.  b. 

181.  lUA.  .  .  .  Aehaa  Vlnkenhaymer  fertigt  in  die  Lud. 
teM  si  Hlkren  den  Stephan  Bjsinger  von  Ejaing  nnd  seinen 
bksa,  iasitwii  (n^ti»  »Mnieimu  et  Jura  patrmiahta  ee- 
^fit^m  Mdut  emr^  allodiaU  agrim  cuHU  et  ineulHa  komM- 
J^m»  Miwifaw  redditümt  ebtuneioitibma  ivdieto  a^t*  afiut- 
nfww  rfccMvAn«  rmbeti»  virgultia  prati»  poMotig  pomerit» 
^tbtti»  tthmeü  OMmpociMiAu*  rvbvrü  (?  rofaofa'B)  duabuM  nu- 
jlwirffaff  H  law  deterU  ibidem  mmpra  diam  (Titaia)  iaeen- 
jjStm^},  dau  Gnest,  gegen  welche  Intabniimng  Ludwig  Ton 
Ts^wli  Binspraebe  erbebt  [»dpel  (widerpttty],  Inden  er  naeh 
■■hs»  Brader  Wennulau  ein  Beebt  darant  babn.  (deutsek 
■ad  htain.)  —  KplamtOar.  Biaingef.  Fol.  M. 

181.  1467.  U.  Jinner  (Sonntag  Paali  Bekehrnng).  Dr«- 
■wdarf.  Kathnrlu,  Toebter  du  Pmecb  Ton  Oo/atin  sei.  nnd 
BaMnbHn  du  «diu  Herrn  Oswald  von  Binlng  beiengt,  von 
Bwau  Main  den  edlen  Hiaka  ran  Pnlin  dls  Briefe  crbaltea 
■1  fcibu,  welAa  ikr  Vater  ssinem  seligen  Vater  (als  Ikron 
Taninds)  Uargekea  hatte. 

I  Siegeln:    Oswalt  nnd  Slepbaa  Eisingar. 
.  FoL  90. 

lei.  IMT.  «.  Febr.  Dienatog  (St  Bluiu).  Stepbaa  H- 
fw  na  Eb^  |^  aaiun  Brvdsr  Oswalt  in  YvnUhaiw^ 
s  ik  MmiMfgmag  aiän,  iber   di«  mUAw  ihMft  M 


4t 

gehabte  Gfilertheilug,  aisgefertigteB  wid  letitereB  ttergik- 
nen  Tbeilbriefes  dd.  27.  April  1450  y  demselben  u  koMi 
NaebtbeHe  gereichen  solle  (y^das  dem  obgeiunnten  Beiats  Ei* 
^en  Bmeder  nnd  seinen  Erben  die  VennaiUigaag  des  hmih« 
^tailbriels ,  so  er ,  als  oben  bemrt  ist ,  von  mir  hat ,  toi  w 
„noeh  allen  meinen  erben  kain  Irrnng  noch  Mangl  bringw  mck 
„haben  toi  in  khainerlai  weis  •  .  ."}  (Der  Theilbricf  lamriA 
Siehe  Beilagen.) 

Zengen  mit  ihren  Siegeln :  Der  edle  Herr  Sigmiad  m 
Biningy  sein  Vetter  nnd  die  edlen  Hanns  Praehpekdi  mtd  Wtü- 
gang  Angrer,  sein  Diener.  Dif^amaiur.  BMnger.  Fol.  IM.M 
184.  1467.  ».  Jnni  (Mont  Tor  Job.  Bapt>  Weifgi« 
Pfarrer  an  Graffenwerd  nnd  Confentbmder  des  HerrenUeiln 
an  Timstain,  Degenhart  Schemegkber,  Stephans  von  ffifiyr 
Anwalt  nn  Timstain,  Angnstin  Hebenkrieg,  Richter  daicIMi 
Andre  Dawmh,  B&rger  nnd  Rath,  als  ,|geschefllle«f'  (Tcfta- 
ments  -  Execntoren)  der  ersamen  Fran  Elspet,  Witwe  Aiirt 
des  Hunils,  im  deren  Seelentrost  sie  einige  Weingärten  weg- 
geben wollen ,  verkaufen ,  mit  Einwilligung  des  Bnrgherra  mi 
der  Burgfrau ,  dem  edlen  Stephan  Eiainger  um  150  Pfund  Pb. 
einen  Weingarten,  genaunt  der  Trassmar ,  gelegen  an  Pfalitall 
under  der  Martter  snnäcbst  der  Tuenaw  halben  —  und  eim 
Garten  dabei.  (Vom  Weingarten  sahlt  man  an  S.  Micheistag 
nach  Minnbach  12  Pfn.  zu  freien  Burgrecht,  der  Erwirdigti 
und  geistlichen  Frawn,  Swester  Barbara  Schnttenhlbmyn  Priorii 
EU  Mynpach  —  vom  gärtel  dem  Probst  zn  Tymstain,  io- 
hannsen  1  Pfen.  su  freyem  Burgrecht  und  15  Pfen.  au  Ueber- 
ains.) 

Besiegelt  durch  den  Burgherrn  und  die  Bnrgfran. 

Zeuge  mit  seinem  Siegel  der  edle  Hanns  RokhoUager. 
Dipiamatar,  Eizinger,  Fol.  246.  b. 

185.  1467.  30.  Nov.  (Mont.  St.  Andreas).  Die  Gebrito 
Hanns ,  Heinrich  und  Wolfgaog  llertting,  für  sich  md  die  aü- 
derjährigen  Söhne  ihres  Vetters  Mert  Funfkireher  (Veit|  Haut 
und  Bernhard),  deren  Vormünder  sie  sind,  verkaafea  dem  Hena 
Stephan  Eizioger  von  Eizing  folgende  Sticke: 

1)  (LeVien  ^on  ¥L.  Ftv^dmh^  ^S  Pfnad  ni  tSokO.  Ma 
Gelte  von  TetacXAa^tiicu  ^^X^ci^r 


43 

t)  RiB  ^Aat  Uberlenten ,  und  in  Valkenproiin  S  Schill. 
■I  18  Fis.  maA  a«f  denselben  Aeckern  t  Theile  Zehent 
■i  itt  kl  jisnd  «in  thail  6d.  Darnach  nberlent  daselbs 
iL  eAcL  •  •  • 

S)  JDumuk  die  gneter  and  grvnt,  so   der  vorgenannten 
Sni  gewesen  (aaeh  Lehen  Tom  Fürstentbam 
ick)  11  Schilling  nnd  10  Pfen.  Gelts  etc/' 

htm  ,1t  yiertaü  Weingarten  gel.  an  dem  hawtperig  sn  Val- 
nd  sind  t  Weingarten ,  der  ain  haisset  die  Tor- 
iättf  «nd  wum  dient  Jerlich  dsTon  anf  das  geslos  Valkenstain 
4m  —  ud  der  sehent,  davon  gepnm  swen  tail  sn  dem 
ind  der  drittaO  der  pfarrkirchen  daselbsi  und  der 
ehgarlen  haisst  die  Linserin,  davon  dient  man  Jerlich 
Jacobs  Zech  sn  Valkenstain  28  d.  nnd  sa  sehent 
Inr  keMnatea  Pftrrkirehe  den  dreissigsten  Emer.'' 

4)  Dur  fkrejos  Eigen:  „einen  Hof  sa  Valkenstain  nnter 
km  Bfihlntis  mit  Zigehdri  der  weilent  des  Sibpeken  gewesen 
il  «Bi  jiti  M  ist'' 

Hmi  ,1  Höhl  genant  Ewlel,  gelegen  se  nächst  dem  ki- 
Miwsg ,  gegen  Ontenprann  werte ,  und  t  wisen  daselbs,  im 
fAmffwm  gdegen.'' 

ntt  Shilling  nnd  10  Pfen.  Gelts,  Ton  Torschiedenen 


htm  ^,kd  8  Viertail  Weingarten  in  dem  Hnmstal  t  Uil 
rtbiehent,  vid  der  drittail  gehört  zn  der  Pfarrkirche  gen 
falkenttaan  «ad  ein  Traidaehent  dabei  anf  etlichen  eckem.'' 

Besiegelt  durch  Hanns  Hertting  nud  far  die  zwei  (Hein- 
ii  nd  Wel%ang)  welche  nicht  eigenes  Siegel  der  Zeit  hat- 
I,  der  Brader  od  die  Edlen  Vesteo  Caspar  Stokarner  nnd 
MBiHM  mikanger,  „user  lieb  Sweger.''  —  Dif^atnaiar.  Ei- 
W«r.  rA  lt7.  b.  ItS. 

188.  1468.  2S.  Jinner  (Samstag  vor  Paali  Bekehrung). 
•Stadt  K.  Friedrich  bevollmächtigt  die  Edlen  Ulrich  Frey- 
TB  s«  Gmenegki  seinen  Feldhauptmann  in  Oesterreich, 
ediger  ron  Starhemberg  nnd  Wolfgang  Rnkendorfer,  seine 
ft*  f   üs  StroMljyksifiM  mit  Stephan  Eininger  in  «eiu^m  \«i- 

Msvlegen.  etc.  —  (VidimuB  itn  Mki\iXA 


44 

TOD  Melk ,  Joluuuief.  Melk.   Stmttag  Tor  Alezeitag  1418.)  - 
DipImMiar.  Eiting^r.  FoL  240.  b. 

187.  1468.  10.  Febr.  (Mitwoohe  S.  S€oIa8tietlig>  EBm- 
beth  JobeBstaioerini  Priorin  and  der  ConTent  bh  Mynpich  »- 
lauen  dem  edlen  Stepbtn  Eisinger  den  jährliehen  BirgrecMii- 
dienat  per  IS  Pfen.  Ton  ekem  Weingarten  ^ygenannt  der  Tnii- 
ner  ob  Timstain  senagat  dem  Pfaffental  an  der  Henaa  gd* 
den  er  gekauft  bat,  „Ton  seiner  grossen  merkchlicben  DiMt  |i 
wegen  so  er  ans  and  nnserm  gosbaas  in  Kriegen  nnd  anniim 
notdarflften  beweiset  bat"  (Fir  ibn  und  seine  Erben.)  - 
DipUmuOar.  EMnger.  Fol.  247. 

188.  1468.  21.  Febr.  (Sontag  Tor  S.  Mattbias,  Ap.).  BgM- 
barg.  Ansgleicbnng  der  Streitigkeiten  nwischen  K.  Friedriik 
nnd  Stepban  Eisinger  y^Gars  and  anderr  Stnkcb  halben"  dvd 
die  beTollmächtigten  Herrn  Ulrich  Freihem  nn  Grafock, 
Rnediger  Ton  Starhemberg  and  Wolfgang  Ton  Rnkendord  Be- 
siegelt Ton  den  genannten  Herrn  Zeugen ,  ebenfalls  mit  ibrci 
Siegeln :  Graf  Michel  von  Maidbarg,  Heinrich  von  Ltechteastcii 
and  Jörg  von  Ekartsaw.  —  (Siehe  Beilagen.)  —  DipiomatBr- 
Eizinger.  Fol.  239,  240. 

189.  1468.  7.  März  (Montag  nach  InTOcant.).  Urick 
Pranoer,  Bijrger  so  Spitz  and  Barbara  seine  Haasfran  Terku- 
fen  dem  „Erbem  Thaman  Ruestainer^*  am  38  Pf.  Pfen.  ihr  Hau 
na  Tirnstain  („daz  vor  zeitten  ein  Grneb  ist  gewesen"")  ni 
einen  Stadel  dabei  („daz  na  ain  presshaws  ist)  dem  Oberehof 
gegen&ber  gel.  („von  dem  Haus  gibt  man  jahrlich  sa  Mickeli 
6  Pfen.  and  von  dem  Pressbaas  10  Pfen.  an  die  Veste  Tin- 
sUin.'*) 

Versiegelt  durch  den  Edlen  Freiherrn  Stephan  den  Ejaii- 
ger  von  Ejzing,  der  Zeit  Verweser  and  Inhaber  des  Schlesicf 
nnd  der  Herrschaft  Tirnstain  and  Burgherr  des  TorgenaBata 
Haases. 

Zeage  mit  seinem  Siegel:  y,der  erber  and  weis  Aogiftii 
Hebeokrieg,  Richter  za  TimsUin.''  —  (Der  AnCsandbrief  ■ 
den  Bargherrn  (Eizinger)  ist  ddo.  1468.  29.  Jnni  St  Pol«  ti 
Panlstag.)  —  Diplfmatar.  Eizinger.  Fol.  248. 

190.  IM».  W  Vi^i«  Tt^Vvi..  M^ttUan«  K.tw 
fordert  den  8Uv^%n  l^iiXi^^^^t  w\^  '^ö» 


«6 

^e  er  da  Aife&thftlt  der  Ketzer  belagere ,  and  gegen  Georg 
vwi  Podiebradi  der  zum  Ersätze  herannahe,  mit  Mann  nnd  Rom 
Ml  Hilfe  sn  eilen.  Er  Tersprieht,  ihn  nicht  lange  aniznbalten. 
(8.  Beilagen.) 

191.  1468.  10.  Not.  (S.Mertens  Abend).  Tirnstain.  Johann 
PMbot  des  Herreoklosters  sn  Tirnstain  nnd  der  ConTent,  mit 
Willeo  nnd  Wissen  des  Bischofs  Ulrich  Ton  Passan,  erledigen 
dca  Stephan  Eisinger  des  j&hrlichen  Dienstes  Ton  zwei  Gärtlein 
in  Betrage  Yon  6t  Pfen.,  da  er  ihnen  jährlich  43  Pfen.  Grnnd- 
iieaot  anf  Ackern  an  dem  Wald  bey  Raychaw  und  Styckchsen- 
iorff  anwies  nnd  wegen  der  ,,Fnedrnng  nnd  Dienst."—  DipliH 
■Mtar.  BiMinger.  Fol.  247  b. 

19t.  1498.  1469.  27.  Dez.  (S.  Johannstag  zn  Weih- 
■Achten).  Wolfgang  Mnesperger  nnd  seine  Hansfran  Elsbet  Tor- 
knnfea  dem  edlen  Herrn  Stephan  von  Eizing  folgende  St&cke: 

1)  Ihren  Hof  zn  Walkerstorff  in  Ötzestorffer  Pfarre  gel. 
■it  ZngehSr  (alles  freyes  Eigen)  (32  Joch  Acker ,  1  Joch 
Weingarten,  1  Wiese  (4  Tagwerk)  —  it  eine  andere  Wiese 
(iVi  Tagwerk)  —  it  1  Garten  3  Tagw.  Wismad  nnd  3 
Gärten  ...)« 

t)  Anf  Hofsteten  zn  Walkhestorff  nnd  Stross  t  Pfund 
M  Pfenn.  1  Helbüng  Geltes. 

S)  anf  BnrgrechtSckem  1  Pfnnd  2  Pfenn.  Gelti. 

4)  anf  BnrgrechtweingSrten  71  Pfenn.  1  Helbling  Gelte. 

5)  Von  Banmg&rten  nnd  Wismad  3  Schilling   %  Pfenn,  GeHs. 

Freyes  Eigen. 

Versiegelt  (Ukr  sie)  dnrch  den  edlen  Testen  Jörg  H&lwannger. 

Zengeni  mit  ihren  Siegeln:  die  Edeln  Jobst  l^ndinger  zn 
Woissenkirchen  nnd  Degnhart  Schernegker.  —  Diplomaiar. 
BiMinger.  Fol.  294.  » 

193.  1469.  17.  Jnly  (MonUg  Tor  S.  Margareta).  Stephan 
Eisinger  Yon  Eizing  maeht  einen  Tausch  mit  dem  Schotten* 
kiMtcr  zn  Wien  (Abt  Matthias  nnd  Convent).  Er  gibt  dem  Klo- 
nttr:  Ij  ,|Dni  Bergrecht  zn  Klosternenbnrg,  Voitrecht  nnd 
(Bnatdiennt  daoelbst,  so  nein  Bruder  Ulrich  hatte  —  6in«LdMB 
den  Ftrstenthnmi  Osterreich,  ^it  ein  anderes  datnlfcft|  st 
freynn  Eigen  wer  nnd  auch  sein  Bruder  innn  tetter 

f)  „Oaa  üfiMf  H  JC/oflemeobnrgi    gnlngn 


46 

y^arkt ,  dfts  tuch  sein  Bruder  hatte ,  davon  Man  jikili^  tmk 
„nach  Klosterneabargi  in  da«  Kcllerambt  anf  die  0^  Iimt 
,,an  S.  J6rigentag  36  d.  nad  an  S.  Mertentag  It  i  n 
,yGrantrecht/' 

3)  „It  ein  Keller  der  6d  geweaen  ist,  heia  Hau,  um 
„man  jährlich  an  8.  Merteatag  ai  Ornndrecht  in  das  Spital  Im 
».Chorherren  dient  15  PCm.'' 

4)  „It.  1  Hofstat  Weingarten  an  denselheB  hintern  Icki 
„davon  dient  man  ina  Spital  20  Pfen.^* 

5)  „1  Banmgarten  hinten  am  Hanae,  davon  man  aichh 
„das  Spital  20  Pfen.  dient  —  dann  den  von  dem  WaadJinli 
„Meister  Michel  erkauften  Fleck,  der  anm  Bann  gehört** 

6)  Za  Strohlestor  ff  and  daseihst  nm  («aterr.  Leheasekaft) 
„[gilt  als  freiea  Eigen]  allen  kleinen  Zehent  b«  StrohlestnC 
„zn  Dorfi** 

7)  „It.  IS  Eimer  Wein,  Bergrecht,  gel.  n«  Hagnapnsii 
„der  aichleitten  anf  Weingärten  und  45  Pfen.  Gelte  VeitncH 
„daselbst  it.  halben  Weinzehent  und  iVi  Eimer  nnd  1  VIerhi 
„Bergrecht,   gel.  zn  Ennzedorff  nnnder  dem  p&snperg  ia  to 
„nidern  tal  anf  Weingärten.^^ 

8)  „It.  Vt  Mulh  Waiz  jerlich  dinsts,  anf  1  bebiuta 
„ganzen  Lehen  zu  Stemlestorff   (früher  ein  Weber,  jeUt  Uy  |  %» 

9)  „It.  t  Phundt  und  4  Schill.  Pfen.  Gelts,  waidpfcMr 
„gel.  auf  de'i  Pusuoperg  oh  der  Aichen,  die  die  za  Eaaseitirf 
j.järlich  dai    i  dienen.^^ 

10)  „It.  bei  Ennzestorff  am  Pusunperg  auf  versebieitf* 
„Rieden  und  Weingärten  (10)  halben  Weinzehent  nod  baftv 
„Pfeningdienst.  (Die  andere  Hälfte  gehört  den  Sweiapekchfi') 

11)  „It.  zu  Ennzestorff  im  Inemtal  auf  48  Secbsdnii' 
„Weingarten,  ganzen  Zehent,  und  von  jedem  Sechsebatel  1  ■ 
„Stauff  perkrecht,  bringt  bey  3  Emer  Bergrecht.** 

12)  „It.  84  d.  Gelts  Burgrecht  auf  24  Jewch  Akcher«! 
„dabey  ligent  jetzt  öd  ettlich  Äcker.** 

13)  „It.  zu  Ströblestorff  (Lehen  der  Allerheil.  Domkircke« 
„S.  Stephan  in  Wien,  das  er  aber  auch  ala  freyea  fiigeai^ 
„auf  Weingärten   zwischen  Ströblestorff  nnd  Stemlealarff  f^ 
„zen  We\nzeVieTi\^  a^mm\  iAV\  Pf.  Gelte,  ao  nun  dient  M 
yyZehenUeclisung.'' 


%7 

14)  ^It  gaBMB  WcJMefccrt    aif  t8   Wmagunmtm  m 

IreUestorC'' 

15)  ,4t  a«f  MuiistM  «ii4  ikrleaaigileim  im  SirtUM- 
irff  6  Pt  Pfea«  GeHs.'' 

16)  9^  Aber  so  SiroUettorff  (Lcbea  tm  KiMlentvkvrg, 
■ck  aU  frejes  Eifea)  auf  8  YirUilea  Weiasekeil  «ad  a«r 
Oiehen  HobUltea  imd  Weiafirlca ,  Mit  •.  Zigdi^r."" 

17)  ^t  %n  EnnzesfeM  «nterm  Pssuperg  ia  S.  VeiUpikrrt 
iatr.Leheaschafl;  aach  freyes  Eigen)  tob  erst  das  lialk  d«rff 
ik  Zageb6r  und  das  halb  Dorffgericht*' 

„IL  1  hoff  des  t  hobtet  sind  mit  1  Banmgarten  and  Va 
*agwerk  Wismad  dabey  an  Eanaesfeld,  daranf  yetn  1  held  sitat'' 
^U  aber  daselbst  auf  6  Joch  Weingarten  ganaen  Zehent^* 
^t  ain  halbentail  anf  dem  halbenaehent,  Weinaehenl  und 
•traidschenl  gr.  md  kl*  se  Told  und  ne  dorff,  gel.  si 
namasfeld  «nd  ainn  emer  perkreoht  nnd  das  Wismad  halbs 
Malhs  (Lehen  Ton  der  Probstey  su  S.  Stephan  ai  Wien 
mA  als  froyes  Eigen]).** 

18)  »Froyes  Eigen  XX  emer  nnd  1  Virtail  Wein  perkreoht 
|d.  daselbst  anf  Weingarten  nnd  1  Holm  mit  Grnnd  mit  all 
•eh  freis  aigen  gel.  an  Ennzesfeld,  das  eemal  Weingarten 
pwcsen  sind  nnd  ain  pnrkrecbtdiennst  daranf  geslagen  ist** 

Yorhehalten  hat  er  sich  nnd  seinen  Erben  allen  Traidnehent 
I  Stnblestsrff  mnd  Stemlestorff  autsammt  dem  kl.  Zebeat  ao 
äd  (wie  nun  ihn  s.  Brnder  Ulrich  daselbst  hia  gehandit  nnd 
Mssenlhat)* 

It)  yyAack  sein  die  offtgenanaten  Abbt  nnd  Connent  nn 
fcWHen  vid  Ich  dnrch  Erwirdig  nnd  geistlich  Prelatton  nnd 
^^im  mm  aller  Innemen  nnd  Ansgeben  wegen  |  so  sew  nnd 
■h,  TW  aUca  Torgaagen  Jaren  des  wecbsl  nnd  der  Saehoa« 
Aon  Aast  mä  hewtigen  tag,  dato  des  briefs  getan  haben 
^«B  vcraial  and  gericht  Das  das  alles  an  baiderseitt  gaana 
Nl  nad  ah  isL^  ^s  sich  anch  weilland  der  Abbt  nnd  Coa« 

9    gegen   meinen    Drnder  bera  lllrli>h#n  so« 

habca  aias  Jartap  das  sy  alle  Qnatlomor 

Inr  phaffriuvehea  das  Palha   swea  brteater   nnd   awoa 

al  islhf  Jartag  pblichlig  siad  a«  afMlktWa%  fi% 

dbf  varmalea  swiaehaa  dof  ^%%  <baV<^^ii% 


„und  meiiis  brieder  seligen  weHent  bem  Ulricben  Ten 
„in  den  Verechreibangen  stet  Das  nlles  bnb  icb  Sy  begiki, 
„dass  man  nun  fnran  sn  ewigen  Zeitten  dieselben  beging  W 
„meiner  pbarrkircben  das  Schretental  tnn  wirdet.** 

„Besiegelt  dareh  ihn  (Stepban  Eixiager) ,  seinen  Brtfa 
„Oswald  nnd  aneh  mit  der  Edlen  frawn  Barbaren  Steffen  Krtlbe 
„von  Marspach  seligen  Toehter  ond  meiaes  Braeder  bcra  Q- 
„reichen  Ton  Eining  seligen  wittiben  anhingendeB  Siegdn.**  — 
Diplomaiar.  Eisinger.  Fol.  MS.  d.  S43. 

194.  1469.  17.  Jnly  (MonUg  vor  M.  Magdalena).  Wwl 
Matthias,  Abbt  an  den  Schotten  und  der  Gonvent  macbea  wk 
Stepban  Eisinger  von  Eining  einen  Gfitertavsch.  Sie  geben  ihs: 

I)  „Za  Weiden  bey  Grab  avf  behaistem  gut  SO  Pfen.  Gdb. 
f)  „It.  5  Schill.  Pfen.  se  ans  von  bem  Ulricben  vea  I7- 

„sing  salligen  verschriben  sind  nnd  jarlich  ans  der  von 
„ampt  Radnndorff  na  nnser  pfarrkirehen  a«  Polka  gedient 
„worden." 

3}  „lt.  daselbst  2  Pfeo.  von  einem  MBhlgraben.** 

4)  „lt.  zu  Greffenperg  auf  einem  behaasten  got  60  Pfti.** 

5)  „It.  SU  Zelderndorff  anff  bebanstem  gut  3  Pfand  a.  30  Pfes.** 

6)  „It.  za  Niderorezpach  aaf  behaasten  Cberländea  «4 
„Bargrechtgütern  11  Pfand  7  Schill,  and  25  Pfen.  gelts.'' 

7)  „lt.  zam  Dörfflein  htj  Velz  ain  aw  mit  Holn  das  ec- 
„maln  ain  Dorff  und  alles  6  lehen  and  1  Virtaillehen  gewesei 
„ist  bat  die  Tonaw  wegtragen  and  zeratt  mit  iren  griatci 
„und  ZugehöruDgen  davon  man  jetzt  dient  anff  widermffen,  IS 
„Schill,  and  25  Pfen.  and  die  leat  daselbs  haben  eemaln  dafH 
„gedient  3  Pfund,  7  Schill,  und  25  Pf.'' 

8)  ,,It  zu  Lutznnlaa  auf  behaustem  gut  und  nberlead  1 
,,Schil1.  und  5  Pfenn." 

9)  ,,lt.  zu  Zeisiperg  bey  Haderstorff  aaff  behanslem  git 
„dienst  1  Pf.  Pfenn." 

10)  ,,It.  zu  Velz  auff  behaustem  gut  2  Pfund  und  It  Pf( 
^geltz." 

II)  ,,lt  zu  Ziegstorff  auf  behaustem   gmt  wad 
„2  Pf.  Pfenn.  geltz." 

12)  y)lt.   lu  Nv^enkV^V^roL^  ^oisA  YdUhnni  asf 
.and  ftberlenAgu\etT^ ,  a^  wl  ^^%«ti^ 


JdNhta  gM  Pdkt  gdi€rt  hat  18  ScbilL  16  Pfem.  o.  1  Helb- 

il^gdti.** 

It)  „It  m  Trabanireit  bey  der  StM  tuf  behautem  g«t 

,14  SckilL  Pfenii.  gellB.'' 

14)  Y,lt  1  PI  PfeBD.  gehsy  ee  man  an  anter  pfarriiirchcn 
Palka  jerliehea  tob  dea  Oatter  Jartag  wegea  aas  dea  obge- 
ilea   herra  Sleflan  tob   Biaiog  ampt   das  WaiseBdorff  ge* 

yüeat  liat'' 

15)  ^It  M  Harkaalorff  aaf  BargrechtweiagarteB  9  ScUll. 
JPtnm.  gflla.** 

16)  nH.  M  OkeniBilik  aaf  t  bekaBateB  OaeterB  daaelbe 
NiderBBiüb  tob  BorgreehtweiagirteB  oad  ekcheni  14  SehOL 

t7Vi  PfeBB.  gelU.'* 
DaBB  Zebeade: 

1)  „Za  Zdidenidorff  aad  Pbd  alles  Weia-  aad  Getreidae- 
ykeal ,  aar  der  kleiBO  Zebead  sv  Feld  aad  Dorf  aa  Zelleradorf 
nPlad  TeiBieBdorff  aad  TietoiaBttorff  bleibt  der  Pfarrkirehe  da* 
«atlhat  0).** 

t)  ffItBttWialeatorffaaf  iVi  leben  ettliebea  hofatettea  and 
ybugrechtweiagartea  aad  iekera  geaanat  da»  Schfittl  gaBsea 
yWaiB«  aad  getreidaebcat'^ 

6)  „it.  aa  Teiaaeadorff  aaf  18  lehea  gaoaea  weia-  aad  ge- 
jitreidaebead ,  aaeb  allea  kL  Zehend/^  — 

4)  ^It  SB  Dictmastorff  aad  Radeadorff  aaf  allea  bebaastea 
^Ifcarbad  aad  Baigreeht&ekera  daselba  drittail  treidaebeaf  — 

f  )  „iL  SB  Harkastorff  aaf  allea  bebaastea  nad  Bargreebt* 
ylckom  ia  aDeai  getraid  drittaä  Zeh.  aad  aaeb  allea  kL  Zebead.^ 

6)  1,1t  aa  Paaleatorff  aaf  den  gaaaea  Dorf  aad  allea  Barg- 
traeht  waüfgartea  aad  iekera  DrittaQ  weia  aad  getreidaebeat  aad 
»aHta  kL  Zebead.'' 

7)  „It  aaf  der  gaaaea  boffpraitea  aa  Scbreteatal  g^a  Pal- 
Jkk  wartSi  wie  die  bey  berra  Ulrieba  tob  Byaiag  Zeitea  aa  deBiael» 
yba»  gealoaa  aaaaaMB  gekaafll  aad  komea  iat,  balbea  l^beati  waa 

iaraaff  pawet.**  — 

8)  Daaa  daa  Kircblebea  aa  Markaatorf  miteaaunt  dea  60 
galla  I  ao  auia  j&brlieb  daToa  aar  PDurkirebe  gen  Palka 

gaiia«f  hat  —  «'•ah  soll  eia  yedar  pfurrer  tob  «ba  ihM  (^na^ 
ßtkUUm)  kmüH  weriem.''  -- 


60 

t)  Dtraach  du  ganu  dort  m  PubttoHT  mü  dSkm  pfani- 
chcn  lUchtei,  du  xa  oaier  pCurrkireheB  gern  ZdUendfif  gi- 
hSrt  kat  Dm  si  das  mit  aDasB  pfiurrreditM  b«  Irar  pfarfUrcki 
gen  Sehreteatal  sn  ewigen  leiten  gebmchea  mai,  haken  idn 
nnd  mngen. 

,iUnd  ok  Ton  ans  oder  annaern  naehknnMB  Ttnchreftnagkiw 
jffär  kirn,  daa  vnaenn  goahans  ker  Ulriek  warn  Ejwiagrmln 
^Cappeln  an  Pnslestorff  10  SchilL  Pfenn.  geltn  geken  eder  im- 
„ackriben  kat,  daa  iat  anck  allen  tod  ak  ud  krnfttea.*'  — 

„l^e  anck  der  p&rrkircken  an  ZeDderadoHT  Torkekalta  il* 
„len  klein  Zeknt  sn  Veld  nnd  an  Dorf  nn  ZeUendorff,  ne  PM 
„se  Teisenderf  nnd  Dietautnalorff." 

ete.  ete.  wie  im  Oegenbrief  den  Bisingnr.  —  IHphmtitf. 
Eizinger.  Fol.  24S.  b.  144.  — 

195.  1469.  Sft.  Not.  (MiHwocke  ror  &  Kaikarina).  Mm- 
•an.  Georg  Ton  Ekartsan  maeht  mit  den  edlen  Herrn  SCepkn 
Eyzinger  eioen  Tanscb :  er  gibt  ihm  ein  dsterreichiacket  Lebn, 
4  Pfund  38  Wiener  Pfenn.  GelU  zu  Newndorf  bei  Gars  (5  Hol- 
den) nnd  erh&lt  dafor  andere  Güter ,  wie  sie  in  einem  Wechsel- 
briefe  stehen. 

Zenge  mit  seinem  Siegel:  Der  Edel  und  Vest  Stephaa  foi 
MissingdorfT.  (Aasgestrichen.)  Diplomaiar.  Biunger. 
Fol.  156.  — 

196.  1469.  23.  Dez.  (Samstag  nach  S.  Thomaa).  Katkariaa, 
Erharts  des  Ratgeb  zo  Spiz  Hansfran  (^die  Tormallen  TaaMi 
Strobl  zu  Oberlewben  awch  ellich  gehabt  hat'^)  und  Hanns  Strebl 
von  Pulka  verkaufen  dem  edlen  Stephan  Eyziager  von  Eixiog,  die 
erste  ihr  Leibgeding,  der  zweite  seine  Erbschaflawartnng  anf  eiata 
Weingarten  gel.  an  dem  Pfeflfenperg  genannt  der  Greiff  nnterkiA 
des  Friz  Hanntmaister  Bürger  zu  Stein  Weingarten,  von  dem  mu 
jährlich  an  die  Herrschaft  gen  Tirnstain  13  Pfenn.  an  S.  Mickeli- 
tag  zu  Burgrecht  dient 

Versiegelt  durch   den  Magistrat  von  Krema  nnd  Stein  aW 

den  von  Spitz. 
Zeuge  mit  seinem  Siegel :  Der  edle    venl  Ulrieh 

von  Stumbs^er^)  Pfleger  an  Spin,  — 

gcT.  ¥o\.  a«k^-  — 


ItT.  1471.  7  Min  (Aiektig).  Die  4  SpnieUeite:  Wolf- 
§u^  Beh«bi  WBi  Wolt;t^f  IVabiiif  er,  (det  lUtlif  der  SUdt  Stern) 
ilr  dem  euea  TheQ  HtAAt  dem  Strebl  im  Pmlke,  Amgoetui 
HebeakrieK  ud  Hibm  Hewder  Hr  de«  eidera  TheO  Elepelk 
die  Milterkirekeria  sm  Nieder-Lewkee,  epreeken^daM 
die  leMere,  wcMe  Erkeeeprieke  eaf  eieen  Weiegirlee,  gen. 
der  Greif,  geL  %m  Pfefeeperg,  »aekte,  den  der  Strobl  den 
edles  Hern  Stepkan  Eiiinger  TeriuMftey  dmrek  eine  Sume 
Geldes  ekgefert^^  eeui  seil,  dae  üt  eeek  erkieH.  —  Diphrnm^ 
igt.  EiMÜifer.  FeL  t40.  — 

IM.  1470.  1«.  Min  (Fretteg  Ter  Reeduf  eere).  Signeed 
Heger  Terimift  den  edlen  Stepkan  Ton  Eiaing  1)  seinen  Hef 
na  St.  Midiel  ek  Treknsew  geigen  nit  allen  Äckern,  Wismadea, 
Waiden,  WiMpaa,  Awea  Visekwaiden  a.  s.  w. 

t)  It  aa  Meksterff  aaf  1  Hef  aad  4  Hofsattea  S  SekiH. 
aad  16  Pfeaa.  Gelte,  die  naa  jikriiek  dieat  aaf  St.  Miekelstag, 
aad  was  er  aa  Meleetorf  gekakt  kat,  aaq;eaeaunea  „was  ick 
daselks  vea  deai  kistaaik  aa  Passaw  saaweis  kak.^^  — 

S)  h.  dae  KireUekea  des  keaaaten  St.  Miekel  aütsawat 
dea  S  HeUea  aad  Bargreektdieastea  aaPirpeai,  aaek  Wismadea 
aad  aDea  Zagekir  (Lekea  Ten  Firsteatkam  Oesterreiek). 

Ze^gea  ait  ikrea  Siegeh:  ,,Die  Edeia  neia  liek  Vetten 
Wel%a^(  Hager  and  Matkes  Parssenpnner.''  —  IKpleaiatar. 
JKsiHfer.  FeL  t4S.  - 

199.  1470.  IT.  Mai  (Pflnatag  ver  S.  Petentiana).  Dresen- 
derC  Oewald  vea  Eiaiag  aad  seiae  OeaiakUa  Katkariaa,  Toek- 
ter  dee  Piraeeke  vea  Newakewsl  seL,  ikergeken  den  edlen 
Mepkna  Ten  Biniiy,  iknn  Bnder  aad  nsp.  Sekwager,  das 
Sekleea  Keya  aad  „dae  Newakewsr  ait  Zagekir,  daaa  die 
Beldea  aad  dea  Zekeat  aa  Weiderreid ,  and  du  Darf  „aaa 
Heeea**  att  Zi^ekir,  als  led%ee  aad  fireyes  Gat.  —  Diplomm^ 
lar.  EiMim^er.  FeL  t4t.  k.  — 

fM.  1471.  U.  Jali  (S.  Jaeeketag).  Lenaa  HefUreker, 
FMherr  aa  Kekaate,  kewilligt,  dass  seiae  Heldea  MdMl  aad 
DHeh  PUr  eeiaea  Wefagartea,  gel.  ia  dea  Speisen  kei  Mark- 
eiasferif,  8  derlei  grass,  woToa  aiaa  deai  Hern  Htspkaa  B* 
ri^fsr  ia  asia  Ami  aa  OkeraeHk  Jikriiek  aa  frajaa 
asa  &  MMwUtf  fi  Maa.  dfeaf ,   deaa  Caa|ar  Taeaaam 

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53 

iB  die  Zeek  der  BraderechAft  bey  der  Pfarrkirche  bq  TimsUiD 
un   SL  MartiBstage  Vt  Pfand  Pfenii.  dieot 

NB.  ODterhalb  steht:  „das  halb  phant  der  Zeeh  ma  Tira- 
^staiD  ist  abgelest  und  becsalt  ron  Herrn  Stephan  ron  Eicsiog.** 

Dtr  Vater  hatte  es  gekauft  toh  dem  Bürger  su  Timstain, 
Jörig  Paeber  —  Kaufbrief  d.  d.  1467  io  den  Pfingstfeyertagen 
(den  edlen  Erasm  Ottenperger  su  Ottenperg  und  seiner  Hans- 
firam  Margareth}.  —  Zeoge  mit  seinem  Siegel  der  Ersame  and 
weise  Aagastin  Hebenkrieg,  Richter  na  Timstaia.  —  Dipiamaiar. 
Bhimf€r.  FoL  25t. 

205.  1471.  14.  Desember  (Sambstag  nach  8.  Lacientag). 
Wel^nig  Grashoaeri  Bftrger  na  Egembai^  Terkaaft  dem 
edlen  Herrn  Stephan  von  Bining  eine  jährliche  6&lte  von  S  Pfl 
Pfenn.  von  d  Lehen  ma  Zelderndorff  (sie  kam  aaf  ihn  von  dem 
^gMsbirgerbftrger  Wol%aag  Gaag  and  seiner  Haasfraa  Ursala, 
wegen  der  ihnen  erwiesenen  Dienste.  —  „Toa  erst  auf  2  leben  2 
Pfl  Pfenn.  gelte  davon  man  dem  Erwirdigen  gocnhaws  S.  Lam- 
precktskloster  m  AUtenbargk  an  S.  Michelstag  dient  16  pfenn. 
H  firejen  porkehreeht,  darnach  aaf  1  Lehen  1  Pf.  Pfl  gelte, 
davon  man  U.  L.  Fraaen  Pfarrkirche  na  Raaelspach  jährl.  an  S. 
MicheUtag  na  frejem  Bargreeht  dient  1  Pfenn.  and  von  den  ob- 
genanten  drein  phnndt  phening  gelte  man  aach  insanderhait  jer- 
Kch  M  llannsen  Zbcherl  Jartag  za  der  benanten  anser  1.  Fr. 
pterkirchen  sn  Raaelspach  wideramb  hinaws  dient  and  gibt  2 
Pfnad  and  4  SchiD.  pfenn.  denselben  Jartag  man  eins  jeden 
Jnres  b^et  des  Santags  nach  Sand  MichelsUg'^). 

Besiegelt  (fir  ihn  Grashoner)  darch  den  edlen  Hanns 
KaJawer  von  Kadaw  —  Zenge  mit  seinem  Siegel:  „der  Edl 
Hanne  von  Waldrad  na  Stojcsndorff.^^  —  Diplomat.  Eizinger, 
PoL  280. 

tOO.  1471.  16.  Denember  (Montag  vor  S.  Thomastag). 
Wien.  Ulrich  Deehsenpekch  (f&r  sich  and  seine  Schwester  Mar- 
gnrelha)  gibt  dem  edlen  Stephan  Etainger  einen  Tödtbrief  Aber 
2  ererbte  Geldbriefe  die  sein  Vater  Caspar  Deehsenpekch  von 
Ulrich  Eiainger  (per  100  angr.  Galden)  and  Stephan  Eininger 
seinem  (Ulrichs  Dechs.)  Vetter  (per  100  and  mer  ettliche  angr.  fl.) 
erhallen  hatte ,  nadidem  Herr  Stephan  Eininger  du  Geld  htn^W* 
tigt  hat,  akr  ih  Briefe  verlegt  sind. 


BMitgdl  Oir  ■■» 

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HL  IlMIfCllMI  VMI  Wi 

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MV.    I«n.    II.  JiuNr  CtaMl^; 


—    W.fa. 


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kattt,  «•hnfftMtkltaigiMMi  hilte 
wtBaif  iMfYiiUlfB  myr. 

gi^a  afl  ftrta 
vwiBir  vrfüt  HliB 
Ktttr  Sirihir)  iii  flirr  Jir% 

AJWWI    0VWl|pi   IMHIICB   OIMWHiHnr 

lOe.  147t.  M.  Jiu«r  (PtwH«  mr  UMmmi).  Im* 

Keller ,  Pfiurrer  w  lUieltpadi ,  giM  le«  Stophu  BU^gv  ?. 
Eisiigaeme« ga.  Hem bTaueliweite  die  t Pf.4 ScUB.  Pfen.— 
jUirfieher  Gille  üe  das  GotleeluMi  »ü  BAmt  eiste  JiWig» 
Ar  HtBii  Z«seherl  eaf  eflieheB  HeUen  n  ZeUerataf  kii 

Der  Herr  tob  Biiag  giht  daftr  der  KirelM  —  «Bf  eia  L^ 
heB  EB  MeysMw  (weriBf  Hsl  MielMl  Kergl  eitsl)  jakriidMi 
DieBsles  bbT  deB  8t  Mchebtig  S  Sekill.  Pfeu.  —  IS  MtCM 
WeiieB ,  4  MetieB  KerB  BBd  IS  Metiea  Hakem ,  alles  %»* 
barger  Mass  BBd  freyes  EigeB.  — 

Weil  die  GiHe  des  EiaiBger  nekr  betrigt  ab  die  der  Udw, 
so  Terpfllichtet  rieh  der  PfluTer,  dem  HiiBger^BeheB  WeerHscM  ii 
der  Pikrrkirelie  bb  Rarelspaeb  eiaea  eiHgea  lahHag  aa  kaMsa  ii 
der  Woche  aach  Micheli  —  j^wui  aiaer  gesaagea  TigiK  afasai  güai 
„gen  sellaaibt  —  aad  mmh  seh  geeUeebl  kbeadig  aal  lad  Htta^**. . 

Versiegelt  Ar  dea  Pfitrrer  (der  aieM  a%ea  8%1  kat)  inl 
die  Edlea  Michel  Peraestorffer  geeessea  aa  Liadwarg  aad  fkit 
rieh  Wardacher.  —  I^aaurtar.  BMtfer.  PaL  18t.  k 

BestitigBBg  des  Abbtes  Jobaaa   Taa 
die  Pfkrrkirehe  voa  RaTelspaeh  ist  • .  D.  Bl' 
S.  FraacUeaB\a«  VOt^  ^dS.  ^nMcm  Ud 
si^  —  INpiMiAtar.  BUAag«^«  ITf^  tHk 


65 

SM.  147t.  Sl.  Jäiaer  (Freitag  TorLichtmes8).SelireteBUl. 
tcpbui  TOB  Eytaiai^  gibt  dem  Pfarrer  von  Ravebpach  Jacob  Kell- 
rr  is  Tauchweiae  auf  ein  Leheo  zu  Meisaaa  eine  Oftlte  von  S 
sUniog  Id  Metseo  Weixeo,  4  Metseo  Koro,  13  Metaen  Haber 
Kahrtaglea  Zvicherl  traaaponirt).  ^  Sammt  Urkande  des  Pfarren. 

Zeige  BitaeiMm  Siegel:  der  Edi  Paul  Dacbsner.  -*D^lo- 
■ter.  Eiämger.  FoLSSl. 

SlO.   147t.  tO.  Wn  (Freitag  vor  dem  Palmtag).   Zoajm. 

1)  Stephan  Kratzer,  Sohn  des  Peter  Kratzer  Ton  Lewt- 
Lcber,  der  dem  edlen  Stephan  Eininger  6  ViertaO  ans  seinem 
^eingirten,  genannt  der  Altenborg  vnd  1  Wiese  neben  dem  Teich 
i  Pdka,  genannt  die  Langwiese  and  6  Gewanten  Acker, 
iL  im  Pnlkawerfeld  nwischen  Schretentaler  und  Polkawerteich 
rknifte,  qoittirt  Ober  die  Kanbamme. 

t)  Derselbe  sendet  dem  Hanns  Aman  Richter  nn  Lewtaker, 
»r  Richter  nnd  Amtmann  des  Bvrggraf  Maidbnrgischen  Amtes 
I  Lemtaker  ist,  die  6  Viertel  Weingarten,  von  denen  man  jihr- 
$h  mn  Michaeli  M  Pfenn.  Bargrecht  dient,  aaf  and  ersacht 
n,  sie  dem  Herrn  Stephan  Eizinger  za  verleihen.  De  eod.  d. 

S)  Item  dem  Erben  Stephan  Teller,  Richter  za  Polka 
nna  dient  von  der  Langkwis  ins  maidbargische  Amt  za  Polka 
pkonn.  —  von  den  6  gwanten  Acker  It  Pfenn.  Boigrecht) 
»  cod.  d. 

Note  1)  Von  dem  Weingarten  der  Altenbarger  sind  noch 
Viertel  hinzngekaaft  von  dem  Richter  za  Niedernmagsnitz. 
lesselben  Weingarten  ist  alles  8  virtail.) 

Note  t)  Dann  nmb  die  wis  im  Schretenpach ,  die  ist  auch 

dorn  Kaiff ,  nnd  der  Kirchen  zu  WaizndorfT  geben ,  dann  dient 

iB  joriich  in  ain  leben ,  daz  yez  der  Legat  za  Lewtaker  ion- 

1 9  nn  S.  Mchelstag  t4  d.  —  Diplomatar.  Ettinger.  Fol.  t85. 

tu.  147t.  t.  April  (Phinztag  nach  Ostern).  J5rg  Kasst- 
r  I  Pbrrer  zn  Onandorf  macht  nach  dem  GeschäiR  und  Wil- 
I  ooiMr  Herren  (der  4  Gebrüder  Hanns,  Heinrich,  Kristoff 
1  iirg)  Ton  Lichtenstain  v.  Nicolsbnrg  mit  dem  edlen  Stephan 
einen  G&tertansch  (fnr  seine  Kirche),  er  gibt  dem 
:  dio  (Kirehen)  Gillte  zn  Pejgarten  nnd  60  Pfenn.  gelte 
r  Bergrecht  md  Biigrecht  Weingarten  zn  Recz  in  der  alten 


56 

Versiegalt  dvreh  die  LekeMherren  teiaer  Knrche  die  6«- 
br&der  Huine  «nd  Heiwrieh  tob  LtchteietaiB.  Diplcm&ittr.  tt» 
fer.  Fol  US.  b. 

tlt.  147t.  9.  AprU  (PhüuUg  nach  S.  AnlirMTUg).  SU* 
phaB  voB  EiuBg  macht  ebcB  TaBSch  mit  dem  ErtaBMB  H.  Jt* 
rigea  Kasstaer  Pfkrrer  xb  GBaadorf  (PSur  aDe  seiae  NaeU^pr 
daselbst)  er  gibt  dem  P&rrer  vob  erst  xn  OaaBdBrff  alle  söm 
PfeBBiagdieBste  aaf  behaBstea  Ueberl&adea  aad  Bai^grecbtgücn, 

item  aaf  1  LeheB  bb  Ham-aadorff  5  SciiOl.  Pfeaa.  geHi, 

item  aach  allea  seiaea  PfeBaiagdieast  aa  NiderheUebrsB  lai 
Velebraa  aaf  bebaastea  aad  Bargrechtsg&tem;  alles  tnjtB  BfpSi 

Zeage  aiit  seiaem  Siegel  seia  Brader  Oswalt  tob  EiiiBg; 

item  ia  eiaem  aadera  Briefe  d.  eod.  d.  macht  er  sieb  »- 
heischig,  aoch  1  Pf.  PL  j&hrlicher  Gfilte  aaaaweisea,  bis  ii- 
hia  aber  soll  vob  dem  Amte  aa  HaaaflUl  jihriieh  1  Pf.  Pt  is 
dea  P&rrhof  aa  Gaaadorf  gedieat  werdea«  —  Diphmakur.  JB- 
tinger.  Fol.  255.  b.  256. 

213.  1472.  16.  September  (MitticbeB  aach  Exalt  Cncii). 
NewDstat  K.  Friedrich  erklärt,  dass  die  aach  dem  Tode  Haii- 
seBS  von  Meyrs  Torgefandenen  Briefe,  insofera  sie  die  Giter 
betreffen,  welche  die  Eizinger  mit  ihm  aosgewechselt  habei, 
null  und  nichtig  seyn  sollen.  .  .  —  Diplomatar,  Bisinger.  FoL 
265.  b. 

214.  1472.  17.  September  (Phinxtag  aach  ExaHatio  Gn- 
eis). Newnstat.  K.  Friedrich  verxeiht  dem  Stephaa  Eixinger  ii4 
seinem  Anhang. 

„Als  der  Edl  vaser  L  g.  Stephaa  EjxiBger  voa  EyaiBg  die 
„ongewonndlich  mawt  vad  anfslag  ettlich  Jar  her  aa  Tirastais 
„an  vnser  als  Herrn  and  Landsfarstea  erlawbea  rad  Terguei 
„ingenomen  die  lewt  in  vnserr  Herschafft  xa  Tiraataia  mit  is- 
„gewenndlichen  anslegen  und  Stewera  beswert  aach  aas  dar- 
„xoe  enntsagt  dadurich  er  wider  tos  rnnser  laaadt  Tad  lewt 
„getan  vnd  gehanndelt  hat  das  wir  deaselbea  tob  Ejxiag  fsd 
„die  so  von  sein  selbs  und  weilennt  Virichs  Ejaiager  leiif 
„Broeder  wegen,  wider  vns  also  taa  oder  gehaaadelt  haWs, 
„derselbeo  Irer  verhaadlaBg  aller  voa  gaadoa  higBfcea 
,iwidenimb  ia  \aseT  (aad  ^eaomeo  haboa  •!«•  ile.**  •* 
maiar.  Eixingrr.  ¥o\.  tÄ^. 


57 

tlS.  147t.  17.  September  (PhiozUg  nach  Kreua  Erhöhung). 
Nevnutat.  iL  Friedrich  gibt  dem  Stephan  Eizinger  aof  sein 
Aanchen  das  Hals-  und  Blvtgericht  auf  seinen  Dörfern  nnd 
flrtodea  xn  Markastorff,  Waisendorff,  Pusleinstorff,  Teinan- 
iarff  Camegfc  nnd  Zaintgrub  (damit  die  Leute  nicht  ungestraft 
IWb«n).  Ab  Lehen  des  Furstenthums  OesterreicL  —  Diplama" 
tmt,  Elaimger.  Fol.  268.  b. 

S18.  147t.  17.  September  (Phinstag  nach  Exaltatio  Crucis). 
NewBstat  K.  Friedrich  gibt  dem  Stephan  Eizinger  einen 
TMkrief  iber  einen  Geldbrief  per  1654  Pfund  6  Schill  und 
IS  PCnib.  den  Uhrich  Eizinger  dem  K.  Ladislaus  gab ,  der  nach 
4.  Bericht  ausgeliefert  werden  sollte  aber  nicht  bej  Han- 
tel uL  IMf^Motar.  Eizinger.  Fol  t65.  b. 

tl7.  147t.  18.  September  (Freitag  nach  Exaltatio  Crucis). 
NoinMtiL  K.  Friedrich  erhebt  auf  Bitte  des  Stephan  Eizin- 
ger das  Dorf  Schretental  zu  einer  Stadt,  die  Leute,  so  darin 
wshaen  und  hiuslich  sitzen  werden  zu  Burgern ,  gibt  ihnen 
BtiM*  und  Biigerrecht  —  auch  einen  Jahrmarkt  am  S.  Matthaus- 
tag (tl.  Sept)  mit  fürstlicher  Freyung  14  Tage  vorher  und  14 
Tag«  nnchher  ~  dann  einen  Wochenmarkt  alle  Dienstag. 

Das  Stadtwappen  soll  seyn :  „nämlich  einen  weissen  schilt 
yjm  der  Chrunde  ain  Teils  entspringend  darauf  zwen  turn  mit 
f^jwmtn  ainer  swarcz  der  annder  rot,  in  stakch  die  in  mitten 
„dber  mit  ainer  guidein  Keten  zusam  genast  die  tnr  daran  ge- 
iikalUrt  Tnd  Ton  swarzer  rotter  und  weisser  varben  verkert.'^ . . 
DifImMlar.  Bitmger.  Fol.  t67.  b. 

tl8.  147t.  t3.  September  (Mittichen  nach  St  Maurizen- 
tag).  NewBStat  K.  Friedrich  bestätigt  den  Tausch,  welchen  der 
Ute  Stephan  Biamger  mit  dem  Meister  und  Convent  zu  Mart« 
pM%  nachte  (Aufsender  der  Lehentrager  und  älteste  des  Ge- 
ncUeehtee  Oswald  von  Eyzing,  kaiserl.  Pfleger  zu  DrosendorfT) 
«sd  maclit  dieselben  Stucke,  welche  die  Martberger  erhalten » 
aa  freyem  Eigen,  da  der  Eizinger  die  freyen  Eigen  zu  Lehen 
snachtei  die  er  erhielt 

n\mn  erst  auf  t8  hofsteten  dient  man  von  27  Hofsteten 
„TOB  jeder  1  phundt  phenn.  Yud  von  ainer  sechs  Schilling 
iipbeauBg,  des  bringt  t7  Phund  6  Schilling  —  daraus  ist  dye 
jifaDt  d«r  inUäil  itr  ikeaaiinlen  Eyzinger  gtweaeu  ^u^  Wvai^ 


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1 


5» 

^WtekeelMB  Tider  aiwdenii  beredt  iit  dae  wir  die  tchob  awi- 
ntdMB  deuelben  Eieuiger  and  der  tod  K&Dring  ansgangeii 
nMchdMi  das  duieh  Tiuier  Ret!  vnd  lanodtlewt  awischen  der- 
jpSelbaB  Byesi^ger  and  Kanring  sa  EgenbvrglL  betidingt  gewe- 
nttB  iaiy  ab  sein  aallen  das  wir  daraaf  dieselben  Scbnb 
jpftdjgahebt  fnd  abgetan  baben  wissentlieh  mit  dem  Brief,  also 
«das  darselb  Ejeiiager  fnd  sein  eriben  nicht  schnldig  sein  snl- 
,iImi  aidh  daraif  im  Reehten  vor  yemandts  mer  zn  yerantwnr- 
ii4mi  dodi  ToAebalten  ab  dieselben  Ton  Khanring  die  bemelten 
ffjwm  Biesiag  Tmb  die  Hawbtsaeh  mit  recht  fornemen  wnrden, 
yydaa  ay  sieh  dann  dammb  gen  In  im  Rechten  an  piliichen 
yyttaleB  Terantwirten  ▼ageaerlich«**  —  CommiMio  damini  Jmpe^ 

Item  Befehl  nnd  Pnblication  daraber  an  den  Gerhab  der 
KiBder  des  weiland  Jörigen  von  Khanring ,  Wol^ang  Dftrr 
(Varweaer  w  Sefeld).  D.  D.  Greto,  Samstag  nach  S.  Mertentag 
1471.  Oimnitofo  damimi  Mmperatorh  in  omBÜio.  —  Diplama* 
tar.  Biaimger.  FoL  MI.  b. 

^•ta  sa  gedennkehen  des  Rechtens  Tod  desselben  hanndls 
yySwiadMn  herren  Virichs  Ton  Eicsing  and  herren  Jorigens  von 
„Kwnuig  wegen,  der  hat  sich  also  begebn ,  des  von  Kanring 
fJkMm  einer  ist  an  Walderstorff  mit  valschem  gellt  begriffen, 
f^ymä  daaut  gen  Sehretental  geantwartt  wardn ,  da  in  her  Ste« 
„l^aa  Yon  Eicaing  in  abwesn,  desselben  seine  braeder  in  ainen 
yytan  aecan  hat  lassn.  md  als  her  Virich  von  Behm  herab  an- 
yflMimkooMn  Ybemacht  an  Schretntal  gewesn ,  ynd  in  potschaft 
„B«  dem  Romisehen  Kaiser  mitsambt  andern  Raten,  von  Kanig 
ijliaaalawa  wegen  gein  Volknmarkcht  gezogn,  vnd  in  der  Zeit 
fJkMaig  Laaslaw  gestarben,  vnd  her  Vhrich  an  derselben  Rais, 
yilieraaa  ran  Hercaog  Albrechten  aa  Wieun  gefangen  ist  wor- 
^dcB)  fnd  naehdem  Her  Virich  der  venokchnass  ledig  ^-arden, 
fffmä  nndi  der  Tcnnkchnnss  gen  Sehretental  kernen  ist,  da  hat 
fjbtr  Vbidi  des  von  Kunring  holden  vmb  das  verscholdn  dem 
y^Mansamaiater  gen  Wienn  geanttwnrtt,  vod  der  too  Kanring 
ifiat  die  weil  ianntmarachalich  gewesn,  vnd  hat  den  benanten 
„aain  ImMb,  awaserbalb  herren  Virichs  willen  vnd  wissen  an 
„Straff  r^m  dem  Manssmaister  geledigt ,  vnd  darauf  VitTttu  W- 
»a  M^V  Aqsmanen  etc.   als    man  die  ViauSViu^  i?X^ 


60 

^Tisjet  ttatl  .  .  p.  p.*"  —  (BageUeMet  Rlatt  in  IHphmalm. 
Biainger.  ror  fol.  MS.) 

tu.  147t.  14.  November  (Sanetag  mcIi  &  Mertfi4iK> 
Grecs.  K.  Friedrieh  sehligt  dem  Stepluui  Bizii^^  aif  MiM 
Ptkadfchaft  Tinstab  Aoch  400  Pfl  PCnib.  fftr  iea  Rihall 
Neidegker  ▼•»  Rena,  seuem  Kammerer  muä  Pfleg«r  wm  flvM. 

„all  TBier  getrewr  lieber  Rnlaadt  NeMegker  tmi  B«i 
,,Tiiier  kamrer  md  Neger  xv  Oarsa  dam  Bdlem  TMerm  EibiB 
y,getrewB  Stephaa  tod  Eyesing  rierhaiiderC  pkaaü  pkeaaiag  db 
Dweilenat  Vlreieh  Byesbger  dei  bes.  EyeaiBger  braeder  vea 
„Oars  wegen ,  weSeant  Hausen  Neidegker  dea  bemeltea  lUh 
„degker  Bmeder  aaageriebt  deaaelbea  Eyesiager  daraaib  friU 
„tirt  hat,  rnd  aber  der  beaaant  Stephaa  Eycai^ger  der  vea 
,,deBiaelbea  Neidegker  beeaalt  aeia  maiaet,  Tai  nacMem  m  im 
„bericht  awtaehea  vaaer  Tad  deaaelbea  Eieaiager  besehechm 
9,Tader  aaoderm  betediagt  ist  j  Im  die  geltbrief  die  der  bewMt 
„Neidegker  von  dem  bemeltea  Vlrichea  Eicsiager  iaahatt  n 
^sein  bannden  ze  bringen  die  aber  derselb  Neidegker  aiebl 
„heraws  geben  hat  wellen  er  hab  dann  die  QnittiiBg  von  itm 
„benanten  seim  Brneder  ansganngen  von  demselben  Stephan  vm 
„Eyezing  bej  sein  hannden,  das  wir  vns  angeaomen  vnd  ge- 
„willigt  haben  dieselben  400  phnndt  pfening  dem  beaaatm 
„Ejczinger  für  denselben  Neidegker  zn  bexallen.^*  —  IHph' 
matar.  Eizinger,  Fol.  265. 

224.  1472?   S.  D.    Stephan  von  Eizing   qnittirt   dea  Ria. 
K.  Friedrich  über  393  Pfund  80  Pfenn. 

„Als  weilent  mein  brneder  Herr  Vlreieh  aallig  Herrn 
„Hannsen  vnd  Rnlanden  von  Neidegk  2  geltbrief  geben  hat  jwh 
„3700  Pf.  Pfen.  nnd  2200  ongr.  Gnldea  von  vorgeachribier 
„Som  aller  hat  sich  der  benant  mein  bmeder  aallig  aias  Ziai 
„gegen  den  von  Neidegkch  verschriben  alle  Jar  zn  gebea  aeih 
„lieh  393  PhHnt  nnd  80  phening  gen  Zigking  an  aatwirtei, 
„von  desselben  Zinss  wegen  Ich  von  dem  von  Naidegfc  ais 
„Quittung^  gehabt  inhaltund  260  ph.  phen.  dieaelbea  ich  Hem 
„Jobsten  Hawser  von  vnsers  herrn  dea  R.  Kaiatr 
„seiner  gnaden  bannden  mitsambt  andern  krialM 
„hab  ,  vnd  aacVi  4eiii  ^\^«t  ^\^  ^Vm;tw|^  tit  fkaaft  N 
„bey  Graf  BeniViw\eu  nou  ^^vwi^i«^  ^Ti*^ 


•1 

Ich  ba  Qwttaif  kak,  Tsd  doek  r%n  dM  kta. 
Tuk  dl  Sm  der  Zim  ««bKcIi  MI  K 
verMrigt  bin  —  danuik^ . .  DipimMidar. 
r«L2t7. 

tu.  UTt.  17.  N#vaiker  (Britag  vor  S.  Blsp«teDtHp>  Ort». 
.  lUtdriA  kottt^t  des  Tavtek,  welcbea  das  SekatteakiMitr 
1  Wica  ait  daa  Stepkaa  Siimger  Maebte,  «nd  sackt  dea 
Ustcr  dk  LckcBtticke  «i  frejen  Eigeo,  da  der  Bnii^r  dit 
•  dmi  Scksllaa  erkalleaeB  Sticke,  welcke  fircyei  B%ttt  w»» 
■y  wLekcB  gwnckt  kat  ^Diplmmaiar.  Bitimfer.  Fol  Mt.  k 

ttt.  147S.  «.  Fekrsar  (Saaratag  8.  Dorotkea).  SckreteitaL 
Mt  Mklkaagtr  isd  Haaii  Poeaiager,  Diener  dea  H.  Stej^A 
anger,  die  er  sack  Sefeld  xan  dortigen  Verweser»  Wel%ang 
Irr,  Tennmd  der  Kinder  des  Jörg  Kanriag  gesckickt  katte, 
n  flai  einen  Brief  K.  Friedricks  (Aber  die  Anfbebong  dea 
shnfces  etc.  vwn  Sanutag  nack  St  Mertentag  1472)  einmkin- 
gen,  kenrknndeny  daas  sie  den  Dürr  nickt  xn  Hanse  getreu 
n,  den  Brief  akcr  dem  Hannsen  Jager  den  man  nennet  Mnge» 
(sein  Diener)  eingekindigt  kaken. 

Yersiegeh  dnrck  den  Edlen  Wol%angen  von  Pack  (ndt 
Petsckadt)  Ar  den  Malbangeri  nnd  den  Hanns  Pecnin* 
w.  —  IHficmaiar.  Bitinger.  FoL  26t. 

ni.  1473.  la.  April  (Eritag  nacb  dem  Palntag).  Wien. 
uns  Healy  Birgemicister ,  der  Richter  and  der  Ratb  der 
»dt  Wien  geben  dem  Stephan  Eixinger  einen  Tödtbrief  Aber 
ae  Absage  (Fehdebrief)  den  fr&her  derselbe  Eixinger  der  Stadt 
geeckiciit  katte  nnd  aber  Tcrlegt  ist.  — 

^Is  der  Edl  Herr  Her  Stephan  von  Eicsing  in  Ycigann« 
m  Jaren  msern  vomordem  vnd  gemainer  Stat  bie  entsagt  hat 
•M  wegen  100  pbnndt  phenn.  jerlicher  gftUt  herramnd  von 
iaiiter  Hannsen  von  Mejrs.** 

Beaiegelt  mit  dem  kleinen  StadtsiegeL  ^  Hi^emoDsr. 
'mim§er.  Fol.  t7t. 

ttS.  147t.  11.  Mai  (Eritag  vor  8.  PangreexnUg).  Hanns 
Mrheber  verkanft  dem  Stephan  Eixinger  seinen  Hof  nn  Re- 
mtocff  in  Pikffenderferpfarr  mit  dem  Tarn  mit  7  halben  Le- 
n  «nek  andern  Zaiekem  in  t  Feldern,  mit  wiamiLdtia^  ^%k4«i^ 
wmgmrUm  rmhäUa  vad  aUen  andern  ZngeUr. 


Hmi  tutttm  VM  4  hilfcw  MMVtai  LthMi  t  K  Mh^ 
gdti  ittüeh  n  IdEkitodr  aif  U  hdbM  iiiiBÜM  Uta 
IS  K  PbH.  gdli, 

ita»  dasdhf  md  S  fcifciiatf  llMrtirg—  it  91mm.  |ri^ 
ttmMBokMi  MMdMlMfflWdi«MlM(DkMlt8Mm)b 
ittn  n  Niifmcipadi  rm  1  iAmf»  Bwing 
ittn  M  HMgstorf  vm  t  lilwiti«  HtJügia  J«  It 

(MPfM».> 

ittn  H  ZiliimitHf  v«m  1  Ukmmtm  Umhug  It 

iun  BvgMddiimit  tft  fa  dm  Hrf  g«Urai  S? 

Z0^gm  mit  ürai  BJ^gtfcn  4b  U«  VMlii 
WaMnd  gMtawi  h  Btofiitrf  lai  Jm%  Ki^g 
■U«r  IHgnüeBi  —  Difimmimr.  JBMhifivr.  VbL  tVI.  k 

ttt,  U7S.  M.  AqpMt  (fMlif  wbA  D.  L.  F.  t«  1» 
ScUteag>  Ongw  HagMi  «1  Mbhtl  Okm^  Wffe 
m  Batifi»,  varkrafM  icM  Miw  H«n  Blifliia  wwm 
folgeide  WiMer  (Holesor)  imm  en/i  efai  k«lcs,  g«i.  ita 
hob,  Biderhalb  Zoklettorff  gel  (t  TkeOe  freye«  Bv»» 
dritten  TheU  gibt  man  in  den  TnniMr  jikrliek  It  Fbnmg 
Bargrecht) 

Item  1  H5lil  gelegen  xn  Regletterff  an  dem  Bantliffig 
genannt  das  lannkhoh,  wovon  man  in  daa  nmt  «i  Oeleeterf 
(der  von  Pachaim)  4  Pfenn.  dient 

Item  1  Joch  acker  nichet  dem  Hochhob,  damif  jea 
holcz  stetty  wovon  man  in  das  amt  m  Bvgtekidnb  (fvk* 
aleincn)  am  S.  Michebtag  t  Pfenn.  dient  (hei  Streingt). 

Versieh  (itott  ihrer)  dirch  die  erken  weben  Nidtf 
Stokchinger,  Hofirichter  nn  Recs  nnd  Poler  Emmer  Biigcr  m 
Recs.  —  Diplamaiar.  Bbdmger.  Pol  tSt. 

230.  1473.  tS.  Angnjt  (Mittichen  nadi  Bartkelembi) 
WoUgang  von  Hinderholcs  verkanft  dem  Stej^an  Fininger  «ü 
Eixing:  aeben  Hof  an  Ersing  mit  Zngokir, 

item  allen  seben  Pfenningdienst  h  Rekketerfr 

item  den  Bnigrechtdienst  anf  Weingarten  fai 

item  den  weinaehent  im  Alltnperi|^ 

item  It  viertail  Weii^arten  am  Bihf 
dafOB  ma»  im  4aa  ^%  «tauteikm^  aidUk* 
fcit  SO  Pfetttt.,  ^ 


es 

ite»  t  YierUil  Weingarten  genannt  Secil  Bit  aamU  itm 
^east  ymi  Zehent  md  6  gwansten  akeher  in  RietantalerfeUL 

(8.  Eige»  Gnt) 

Zeugen  mit  ihren  Siegeln  seine  L  Vettern  die  Edlen  ve- 
ftna  Benedict  Panhalm  nnd  Vincenn  Oberbaimer.  —  DipimMoiar. 
Biaimger.  Fol  286.  b. 

ttl.  147t.  t7.  November  (S.  VirgiUentag>  Stephan  Biain- 
ger  Yon  Pemeatorff  yerkanft  seinem  Vetter  Stephan  Eiainger 
▼m  Eixing  sein  Hob  (frejes  Eigen)  gel  am  Rawhemmaiss  ob 
Obemelib  m  Z. 

Zenge  mit  seinem  Siegel:  der  Edl  vesst  Caspar  Kraft  am 
Ferthot  ^  JHphmakur.  Eiunger.  foL  286. 

Ut.  1474.  4  Man  (Freitag  vor  Reminiscere).  Stephan  voa 
EÜHBg,  Frejherr,  gibt  seinen  Willen  dann,  dass  der  Edle  Herr 
Balthasar  von  Knnring,  Herr  zu  Seefeld,  bej  Pejgarten  ob 
Hani^rf  gel  einen  Teich  schütten  lasse ,  doch  sollen  seine 
(dea  Biminger)  Leute  die  dadurch  Grfindo  verliereni  entsehidigt 
werden. 

„als  ich  ynderhalb  meine  dorfs  zn  Reklestorff  anch  ainen 
,Tam  md  Teich  machen  vnd  sch&tten  hab  lassn,  derselb  Tam 
^mit  ainem  ortt  an  seinen  perig,  gegen  dem  Scheti  get,  Tnd 
des  benanten  von  Ranring  nnd  seiner  lewt  grant  sn  Vtsesstorf 
^berartt,  vnd  denselben  sein  lewtn  ettlich  ekcher  vnd  grant 
„anstrennkchen  wirtt,  za  solhm  schnttn  Tam  vnd  Teich  zn  ma^ 
„chen,  mir  der  benant  von  Kuoring  för  sich  vnd  sein  erben 
^den  willen  vnd  gnnst  gegeben  hat,  also  was  ich  oder  mein  er- 
„ben  denselben  im  lewten  zn  Vtzestorf  ....  Tersehntten  Tnd 
„anstrenokchen  werden  das  wir  In  albeg  fir  ain  gwanten  zwo 
„gwantn,  es  aej  der  grünt  yetweders  mer  oder  weniger,  Zwier 
„souil  grants  widerumb  geben  und  erstatten  sollen**  •  •  •  also 
will  auch  er  n.  s.  w. 

Zeage  mit  seinem  Siegel:  der  Edl  Hanns  von  Kadaw, 
Phleger  zn  Egemburg.  —  Diplamatar.  Eizinger.  FoL  286. 

De  eod.  d.  Brief  des  Balthasar  von  Kuoring,  Herrn  zu 
Soefeld«  Zeuge  mit  seinem  Siegel:  „der  Edl  Wol%ang  Durr.*- 
Dlpimmafar.  Eiunger.  Fol.  286.  b. 

tta.  1474.  14  März  (MonUg  nach  Oculi  in  der  Vasten). 
TM  BjsiBg  macht  einen  Tausch  mit  dem  ¥>t«amtu  x^4l 


•4 

Erbero  iL  CSonrad  Freygugk  L  Z.  Pbrrer  itr  8.  Paiptai 
Capelle  s«  Grossen  Newndorf  in  der  Siesendorfer  Pbrre  gd, 
deo  ZecUealen  vnd  der  Oeneude  daselbet.  Br  giU  ikMi  ab 
freyes  Eigen: 

Seinen  Bnigrechtsdienst  nnf  den  Weingirten,  geL  n  fleken- 
dorf  in  Hermansperig. 

Item  auf  denselben  weinf^Lrten  gansen  Zeheat  snsaabt  dir- 
anf  das  perkcbtedingen  Tnd  ander  desselbeB  perigs  geredlf» 
kalten  vnd  ZogebSr. 

Item  einen  BwöURafl  wein  Tnd  getreidmehent  sn  RnkenlMf 
in  Egembnrger  pfarr 

▼nd  1  wisen  sa  Wniderstorf  die  mir  wefleat  tob  ainem  W 
der  Jerter  gebaissn  den  man  prennt  bat  ver&Uen  bt  — 

Zeoge  mit  seinem  Siegel:  der  Edl  Haniin  von  Wsldii^ 
gesessen  zv  Stoiczndort  —  DiplomuOar,  JK^mger.  FoL  ttS. 

234.  1474.  14.  M&rz  (Montag  nacb  Ocnli).  Conrad  hq^ 
gankg,  d.  Z.  Verweser  St.  Paogreezn  Cappelln  so  gresMS 
Newndorf  in  Siczndorffer  pfarr  gel.  .  .  die  Zechlente  vi4  & 
Gemeinde  —  machen  mit  Stephan  yon  Eyzing  einen  Taasck- 
sie  geben  ihm :  eine  Wiese  zwischen  Teinczendorf  und  ZelMeri- 
dorf  gel.  (die  zur  Capeüe  gehört)  wovon  man  jährUch  to 
Richter  zu  Egemburg  in  das  landesfurstl.  Amt  daselbst  za  Gesigi 
32  Pfenn.  Bargrecht  dient,  (zur  Seite  steht  aber:  y,NoU  £* 
XXXII  den.  dient  man  in  daz  ambt  gen  Kanrring.''^) 

Besiegelt  durch  den  Pfarrer  zu  Siczndorf,  H.  Hanns  Stii^ 
haimer,  Chorherr  zu  Baamburg. 

Zeuge  mit  seinem  Siegel:  der  Edl  Caspar  Schawl.  — Ai^ 
sandbrief  an  den  Richter  zu  Egemburg  Veit  Winther.  De  eol  i 
—  Diplomaiar.  Eitinger,  Fol.  288.  b.  280. 

235.  1474.  30.  März  (Mittichen  vor  dem  Palmtag).  Zieja 

Jan  Wuskn  von  Grilwitz  verkauft  seine  Erbschaft,    den  Hofn 

Grilwitz   mit    dem    Dorf,   der   Mühle,   den  Teichen    („mit  ici 

„rynnwnden   vnd  stillstenndn    wassern  mit   den    sinshaflen  til 

„vnzinshaften  lewten   mit  Robaten  mit  den  goakherlen  vnd  f^ 

„geakherten  akchern  mitsambt  dem  holen  vai  Sinwdnnk  wik  dtf 

^wisen  waiden  roW.  v^t\^  '^^  ^>V  V^  ''A 

„sagehöruns  vnA  «^«jtecV\\^^\X.  ^^^''^ 

Jerooym  ZaA  ^ou  SW^vi  ^iä  \^^ 


65 

Attarichter  «nd  B&rgea  tmd:  Jan  der  BHer  von  Leehwics, 
acihw  Recheaberg  tod  Sehelies,  Joraigk  Swab  tob  Lanndl- 
ittf  vttd  TOB  Skaliert,  Nicolaach  tob  Tolaachici,  YictoriB  Wa- 
r  TOB  Halhfaa,  Bricy  tob  Tworcxyh&est 

Er  aoll  a«r  dem  B&chatcB  oder  swejten  LaBdtag,  wobb  die 
Bdfafel  SB  BrlBB  offeB  ateht,  aich  anslSscheB  Bad  dcB  as- 
n  eiBachreiheB  laascB  .  „TBd  das  raiB  TBd  frey  Ib  bb  aioem 
echtCB  erib  ib  die  laBadtafelB  bb  legen  Tnd  emschreiben  aaf 
aaer  mne  vBd  darlegCB  TBd  so  daz  ib  der  laBBdtaTelB  ist 
0  aol  n'ir  TBd  TcraprecheB  das  TorgeschribeB  gset  sn  rieh- 
Hl  TeraBBiworteB  TBd  in  freycB  Tor  menigklich  geistlich  TBd 
reltlich  vnd  Tor  JodcB  vud  voraas  vor  gem&cht  trew  jar 
icheinander  koment  wer  das  gnet  mit  dem  lanndtrechten  an- 
prich,  als  oSi  das  Tosern  vorgeschribeB  kawflewtcB  Bot  t&t 
1er  TorgeschribcB  gaets  ia  aiassea  als  das  das  lanad  aa 
DMerB  Ar  recht  hat,  bb  veraaatwortea^^  oder  er  maas  dea 
«lilchilliag  aad  eia  Drittel  mehr  aarllck  gebea.  ^Ob  die  her- 
BB  des  Laadea  bb  Merhera  aicht  Taseru  Torgeschribea  kawf- 
»wtea  TergBaaatea  des  gaets  ia  die  Laaadtafela  ae  schreibea 
m  legea/-  alsdaaa  soll  eia  Qaatember  aach  der  Mahaaag  das 
M  sarickgegebea  werdea  aad  das  Gat  voa  der  aadera  Seite. 
irbt  er  fr&her,  ao  sollea  die  Bftrgeu  statt  seiaer  haadela  oder 
NiB  sie  etfi'as  Ters&amea ,  „so  snilen  bb  stand  die  zwea ,  die 
m»  TBS  Torgeschribea  pariag  am  aller  erstea  tob  Tasera  vor^ 
leachribea  kawflefi-tea  geroant  werdea  aiaer  aof  dea  aadera 
licht  Baigea  aoch  mit  dem  aadera  aasred  %t  habea  vnd  Ter- 
frechea  eiaBareytea  Tad  laistea  ia  aia  rechte  vnd  gewonad- 
icke  laistaag  oder  aber  aia  yeder  aa  seiaerstat  za  schikchea 
}im  gaetea  EdehaaB  mit  aiaem  kaecht  vad  zwaiea  phertea  ia 
Be  Stat  gCB  Zaoym  ia  das  haws  aias  erbera  wirtes  der  tbs 
larich  die  Torgeschribea  Taser  kawflewt  geczeigt  wardf  *  — 
i4  hilft  das  aicht,  aoDea  die  a&chstea  2  aad  zaletzt  alle  6 
btea  mit  12  Pferdea  (je  aach  14  Tagea).  .  . 

Versiegelt  darch  dea  »gewisser  Tad  die  parigea/'  —  Di- 
tomater.  Bi%hiffer.  Fol  t03. 

SS8.  1474.  t.  Mai  (Moatag  Tor  H.  Creaz  Brfiadaag).  Ste- 
rns Jwm  EÜmag  tMM,  dtis  seia  Brader  aeL  \3\mYi  1a»u||w 
■r  Mto  WMg(»v  r«r  Hfoderiiolz  (seinem  \eUer)  \iti  VIi 


PftML  gtlli  mTMmumIm  «i  ■■anJ^ntliia  «ilUlpi^ 
kM  hatte,  mAr  Um  immOku  im  MmrtUlm  ■■hii»  M 
ul  Saialgndb  gihfi«  ilariiati«  MÜte  (kMm  iraij«  Ppp^ 
dj^ch  TOMg  sich  Im  achrifUkhe  UMfaUf^  dir  flMhi,  • 
mO  «Im  «aInij  VMhm  ui  «r  g»bt  Om  ittih« 

Zmip  fliit  scfami  Siqgd:  «tte  Dkaor 

Iten  BrM  dJM  W«l%ft4(  tm  HJMJtrfcili  ^ 

Keiga  sil  Murai  Sifgri:  icr  «dB  vMit  ViccMMS  Oh«U^ 
■er.  —  Diphmmkir.  Blalmg^r.  F«L  tflV. 

tS7.  1474.  4.DMMibtr  (&  Butertttn). 
BmfdMil  %wi  itr  GmitmI  TerkaifM   (iMh 
groM«r  ■ottwfll%kait)  ikr  frejM  Kgw»  lb%Mi«  GÜtai 
Bile»  Stephu  ▼•■  Bjiug: 

▼0»  erst  n  Pleisnf  fai  Hirfiker  pA»M  mt  S 
md  1  FeMlekeB  S  PC  Pbn.  gelte  n  MUadL 

IteB  si  Newiiorf  fai  Attm  pthmer  fftrr«  «af 
und  fiberlindlehei  S  PC  Pfeia.  gelte.  &  Micbabl^. 

Item  »1  Tewffntal  unter  Kirchperig  mm.  Waf;rafli  uf  tS^ 
tern  7  Schill.  Pfene.  S.  Michelitag. 

Item  ze  Zaisselperig  bey  Kiricbperig  aaf  1  LelMi  1  K 
Pfenn.  S.  Micbektag.  —  Dipiomaiar.  E^imfer.  Fd.  tSt. 

238.  1475.  11.  JSDBer  (NiticheB  Mch  &  Brlttrlili^ 
Tjrrnstain.  Mert  Scbeibflegel,  gesessen  u  LengesTeld,  vefki4 
mit  Erlaubniss  seines  Burgherrn,  des  Probslee  Thonns  Ten  & 
Polten,  dem  Edlen  H.  Stephan  Ton  Bjning  eewen  WeingaH«^ 
gen.  der  Kirichslager  oberhalb  des  Stainpeiger  Hof  (itoelaniH 
Staintal  an  des  Schrennkchn  Weingarten  rmä  ut  des  KnBi 
ZQ  Stain  Weingarten  genannt  das  Schrettl  rmä  otooet  anck  • 
der  Herren  Ton  Timstein  Weingarten  genawit  das  VsbiJf 
vnd  an  des  Krewssn  Ton  Lewben  Weingarten  gOMuit  der  Wi^ 
hinter)  von  dem  man  dem  Probst  xm  S.  PWea  in  seinen  td 
na  Pochl  am  S.  Michelstag  10  Pfenn.  Bnigreeht  dtent 

Besiegelt  darch  den  Probst  von  St.  Pilten  ab  BwgrodAsbsm 
Zeugen  mit  ihren  Siegeln:    die  Bdlen  Jobs!  YhMtgm  L 
Z.  Richter  in  der  Wochaw  und  DegenhnrI  Schorankohet  9n 
mann  zu  Timstein.  —  Diplamaiar.  BUtmß         b 

239.  U1&.  U.Mi^QAIMkUmnnfili 
1^).     Wien.    Vftu^dXii^b    ^«i^  "ViimlUi 


•7 

ipkai  TO»  Bisiag,  d.  Z.  ObritleB  Haaj^iiiAMi  in  Oefterreieh, 
m  Hast  ui  Wien  gel  bey  St  DoroilMeaUotter  (i,gegeB  l«r 
lern  Caaneslej  tbI  des  toh  LieehteBstain  tob  Moraw  Hawi 
NT,  Bek«B  BMiBet  YetterB  Herni  HtBBfeB  tob  WjBBdoB  hawi 
I  ich  dBB  als  g erbab  Hietaes  Tetteni  .  .  kiads  bem  Sta- 
IB  TOB  Biaiag  TorkaBÜ  bab^'). 

ZeagoB  BiU  ibrea  Siegela :  die  Bdlea  Tad  der  tossI  Ritter 
r  Leopold  tob  Walcaeadorff  d.  Z.  Uatenaarsdiall  ia  Oester* 
ieb  oad  Sigiaaad  Maroltiaf  er. 

Keai  derselbe  Torkaaft  als  VorBiaad  seiaes  Vetters  Wolf- 
Bg  TOB  WyaadeB)  doBi  H.  Stepbaa  tob  Biaiag  das  Bckbaas 
t  deai  gartea  daraa,  gel  aa  Wiea  bey  S.  DorotbeeaUoster 
u  (fde  obea).  Mit  deaselbea  Zevgea:  D.  D.  Wiea,  Moatag 
A  6ottsleicbaaai  147S.  —  IHphmaiar.  Biwimffer.  FoL  t88, 

•. 

t40.  147S.  4.  Jali  (Bricbtag  &  Uriebstag).  Wiea.  Miebel, 
irggraf  aa  Maldbarg,  GraTo  aa  Hardegk,  Laadaiarsdiall  ia 
«tcrrcieb,  Tersetat  deai  Edlea  Herra  Stepbaa  tob  Biaiag, 
iVftaMBB  ia  Oesterreidi  (s.  L  geaattera)  seiaea  U^;elt  aa 
hrotatal,  Markeastorf  aad  Paebleiastorlr  aai  SOO  aagriscbe 
Mgaldea.  Mit  t  BMaaflidier  Aafttadaag. 
mgt  aut  sebeai  Siegel :  Waltbasar  Scbiffer  (des  Maidbargers) 
eaar.  —  IHfimruOat.  BUimger.  FoL  t91. 

t41.  147S.  17.  Jali  (Moatag  Tor  M.  Magdaleaa).  Wiea. 
lopar  Ladeadorfer  Terbaaft  deai  edlea  Stepbaa  tob  Biaii^, 
«ptaaBB  ia  Oesterreieb  folgeade  Oilltea  aad  Weiogirtea : 

T»B  erst  80  Pfeaa.  (freyes  Bigea)  aaf  eiaer  Herberg  aa 
Jcradarrapaeb.  (Aadre  PaiabekebL) 

itoai  C  TiertaO  Weiagartea  daselbe  aai  Haseaper%  aa  eiaeai 
lia  galegea,  daria  siad  t  TiertaQ  fireyes  Bigea ,  itoai  tob  t 
rtaÜB  dieat  aum  jibriieb  ebeai  Pfiurer  aa  Liadberg  aai  S.  Col- 
laaatag  aa  freyeai  Bargroebt  7  Pfeaa.  aad  tob  t  Viertaüa  ia 
a  Doatscber^Herrea  aait  aa  Nideradarrapaeb  aa  S.  Mdielstag 

PCSBB. 

HoBi  4  Tiertaa  Wefa«arteB  gel  aa  NiederBdarrBpaeh  VaAsr 
r  Kfarcbo  geaaaBt  „ia  dea  Rai&lseeaea,**  froyas  B^psa. 

Hmb  bb  Pimmtarir  aaf  1  FeUlehea  (Falda»  UbiAk>b 
mjgr^eki  r«a  8  Mwa.  aa  Miekaeli. 


68 

Betiefelt  (weO  er  L.  sew  Siegel  Bicbt  bey  sich  luit)  Ivch 
dep  edlen  Tessten  Ritter.  H.  Leopolden  von  Wnkienderf  Ui- 
terUndmarschall  in  Oesterreich. 

Zeugen  mit  ikren  Siegeln:  Die  Bdlen  S^ninnd  Mareltiipr 
nnd  J5rg  Pleeeer.  —  MHpiamaiar.  Bitinger.  FoL  tM. 

242.  1475.  19.  Joli  (Mitichen  S.  ihi«nratlintag>  TWmIml 
Anna,  weil.  Jörgen  Kekch^t  Wittwe,  nnd  jetat  Hnnafru  IV 
boltt  Emkofer,  Birgars  sn  Tiemstnin,  Terknnft  dea  Stcflni 
▼on  Eising ,  Hauptmann  in  Oesterreich ,  den  newen  gries  m!m 
der  alten  An ,  gegen  dem  Pheffental  über  gelegen  (so  die  Tusv 
angesclintt  hat)  nach  der  lenng  hundert  Klafter  rnd  nach  der 
weitt  vnd  twerch  80  Klafter,  den  ihnen  (Kekch  ud  ihr)  dcrsili 
Eizinger  als  Pfandinhaber  der  Herrschaft  Ttmstain  als  frtj« 
Bnrgrecht  überlassen  hatte  gegen  einen  Bnrgreehto  Zins  Ten  jfiA 
60  Pfenn.  .  .  (Derselbe  Zins  bleibt ,   er  fangt  im  J.  1478  u> 

Versiegelt  (für  die  Anna)  durch  den  Bdlen  Testen  Jifg 
MuUwanger,  d.  Z.  Verweser  des  Amtes  der  Herrschaft  Tiemstaii. 

Zeuge  mit  seinem  Siegel:  d^r  Edle  Degenhart  Schernef^kert 
d.  Z.  Hauptmann  zu  Tiemstain.  —  Diplomatar.  Eizinger.  FoL  2M- 

243.  1475.  30.  Jali  (Sountag  vor  S.  Stephanstag  der  Crfii- 
dung).  Stephan  Pierpemer  verkauft  dem  Edlen  Stephan  EisisgerTM 
Eiziog  d.  Z.  Hauptmann  in  Osterreich  mehrere  Gülten  nnd  Gäter: 

von  erst  2  phundt  18  Pfen.  gelts  auf  behausten  Gätera  u 
Frawndorff  auf  der  Smida  gelegn  vnd  Vendorff  zunagst  dabej  - 
zu  S.  Michelstag,  Grunddienst. 

(12  Guter.) 

Darnach  daz  wismad  it  1  wis  genannt  Tannerin  6  Tagweri 

lt.  1  wis  genannt  voderwis. 

lt.  1  wis.  genannt  das  EUlech. 

it.  drew  furhawbt  wismat. 

lt.  1  wis.  gen.  die  praitn. 

it.  aber  1  wis  gen.  in  der  praitn. 

it.  1  wis.  gen.  Spicxwis. 

t.  1  wis.  gen.  die  Scheibwiss.  I 

lt.  1  Baamgarten  u.  1  Teichtel  dabey«  I 

it.  Bu  Frawndorff  Zwaitail  Weinzehentoa  ui  PrMdyurospcifl 
vnd  all  velher  ^\q  1i^  ^atol  ^^x^<^««hcihen 
garten  gehören« 


60 

Alles  fireyaf  Eigen —  daan:  4  Pfant.  6  Schill.  \%  Pfen.  gtlis 
mmt  bebauten  Gilero  x«  Frawndorff  and  Vendorff ,  die  ein  Lehen 
des   EiMideafiiraten  sind.  (K.  Friedrich.)  [9  Guter.] 

lt.  ein  Hols  in  Vendorff  gen.  das  Tailholz  das  beylinfig 
iihrlieli  trigt  t  Pfiwd  4  Schill.  Pfenn. 

rmi  auf  den  ▼orgenannten  GOtern  allen  Wildpan,  Tischwaid 
▼■d  gerieht  Tngenerlidi. 

Zevgea  mit  ihren  Siegeln:  die  Edlen  Hanns  Ton  Waldrad 
■«  Sloiesndorff  ud  Hanns  Ton  Kadaw,  Pfleger  sn  Egemburg.  — 
DipiomtOar.  Elainger.  Fol.  290.  b. 

M4.  1475.  16.  September  (Samstag  vor  S.  Lamprechtstag}. 
Kreabe.  Jobst  Hawser  yerkanfl  dem  edlen  H.  Stephan  von 
Biang  nein  Landesfibrstl.  Lehen,  folgende  Stücke: 

▼•■  erst  die   Vessten  sn  Rnegers  mit  Zngehör  —  nämlich 

mverst  das  Kirehlehen  daselbs,    it.  das  gericht  nnd    den 

WOpan  daselbs   auf  den  Gr&nden  nnd  anch  auf  den  daxn 

gehirigen  Teichen. 

IL  das  gana  Dorf  nnd  den  Banhof  daselbs  mit  Ackern,  Hol- 

mem,  Wismad  Waiden  n.  s. 
It  den  grosaen  Teieh  daselbs  m.  s.  Tnd  als  weit  er  den  mit 
nim  Tam  getrennkchen  mag  md  anch  mitsambt  den  Höfen 
mn  Velben   so  der  Flannsen   Tnd  Trebinger  gewesen  sind 
■i.  B.  (mit  dem  Tnrn  bei  des  Flannsenhof). 
dnii  die  Tisehwaid  in  dem  Bach  in  Velben  Ton  dem  obern 
Ort  sn  dem  nidem. 
It  3  game  Lehen  (die  sind  freyes  Eigen  in  dem  Dorfe  in  Velben). 
Zengen,  mit  ihren  Siegeln :.  die  Edeln  vnd  Tesst  lorig  Mnl- 
banger  in  Reehperig  (m.  1.  Schwager)  nnd  Bernhart  Karlinger, 
Mantter  sn  Stein. 

(Anbandbrief  an  K.  Friedrich  D.  D.  Krems.  Freiteg  nach 
S.  Mnthenstag  1475.)  —  MHpiamatar.  Eizinger.  Fol.  293. 

145.  1475.  19.  September  (EriUg  nach  S.  Lamprechts- 
tag). Kremba.  Caspar  Sebawl  nimmt  gegen  eine  gewisse  Snmme 
Ton  dem  Kloster  E^;lsell  dessen  Drittheil  Zehend  zn  Grossen 
Newndorf  anf  13  Jahre  in  Bestand  (Ton  1476  angef.). 

Zeage  «it  seinem  Siegel:  der  Ersam  weis  Michel  Pleisin- 
ger  d.  s.  Riehter  bejder  Städte  Krems  nnd  Stain.  —  Dipto- 
msü^gr.  FA  SOS  Jk. 


70 

tkü.  1475.  tO.  September  (Miticbeo  S.  Mattiiiu  Ah» 
Wieo.  Leopoli)  E^beitatuoer  t.u  Nastorff  verkauft  ien  EJ 
H.  Stephan  von  Eisiog,  Hauptmann  m  Osterreich  leia  bil 
tBratl.  Lehen : 

TOD  erst  16  Praod  Pfeo.  Gells  zd  Strobleiastorfl  »f 
bansten  tiutern  ond  3  Schill.  Pfen.  Geits  daselbst  anf  Cbcriiud 

it.  das  Dorfgericht  daselbst,  auch  dasMübIrecht  auf  der  Tu 

daKD  eine  Aa  genannt  die  SlrohleinslariTer  aa,  daselbi 

Zeagen,  mit  ihren  Siegeln:  die  Edlen  Hatin*  Zeil» 
(m,  i.  Swager)  nnd  Jdi^  PtelTer. 

(Der  Anfsandbrief  ao  K.  Friedrieb.  D.  D.  Wien,  Fn 
nach  S.  Matlhän«lag   1475.)  Diplomalar.  Eizinger.  Fol.  19: 

£47.  1475.  15.  November  (Mitticheo  nach  S.  .Merlteit 
Wien.  Bmder  Nietes  Mewrl  d.  Z.  Prior  nnd  der  Coartnl 
Klosten  eb  deiAagnstinerBaD  Wienverkanfeaihr  rediteifri 
Kgm  mehrere  GSIten  and  Gflter  dem  Edlen  Stephan  na  Bjii 
1)  Ton  erst  an  groueo  Rostpacli  anf  5  behtisten  giter 

Pfnnd  S  Schilt.  10  Wieaerpfennige  jährlieher  Gilte. 
t)  GiUt  and  Dienst  von  Ueberlennden   an  itm  Eaglgen 

6  halben  Lehen  jihrlich   14  Sdiilliag  15  Pfena.  (halb 

Georgi,  halb  an  Miebaeti.) 

„der  ^ecx  aiaei  der  Zobl  aines  der  Prefaal  vnd  ainei 

„Peter    Str<AI   innhaben  nd  Ir  jeder  70    pheniag  di 

„diennen  die  anndera  drew  enorden  ligen"  (?). 
t)  It.  7  Pfand  61  Pfenn.  Geltes  aaf  7  behaostea  Güten 

Ueberlindea  an  Fendorff  (IS  Penoaen).  —  Diplome 
Eitiager.  Pol.  297. 

Jänner    (Freitag    nach  S.   Antoni).    V 
snald   von   Eising  Pfleger  la  I 


al^^H 

wer   des    Geschlechts    für    seinen   Br 

SlcphäD  l^i^^H 

Lefae^^H 

^Kha|^^^^^  hatte            dem 

RCdiger  vo^^l 

^^^^^^^1  ihm   für   16  Pf. 

zn  l^^^l 

^^^^^^^^^nd  Bl 

Nidern    Hctsp^^f 

^^^^^^^^^^^^■etero   vherlenndei 

Bnrgrechteo    ^H 

^^^^^^^^M  Eigen  wäre« 

rigM.  Lehen  ^H 

^^^^^^^^^^^^^^^M  als  freje« 

71 

lt.  hat  eMg«  LAm  SCephn  P!rp«ncr  airfgFiMrffc,  4Ut  <r 
B  SIephAB  BbMgcr  mkamfl  hat,  iMam  ias  ScUwa  FmM- 
nr  V«  a«  w«  •  • 

Diese  Ldmi  aDe  n4: 

Voo  erat  iM»  Otshaa  Frewatsperg  ■.  il  aa«»  WaW  (n« 
Birt  Baipfeabang. 

It  MRefagbe7Palkagd.a«ftLeWatpiMilfiiaaip*A. 

lt.  am  Oben  rieUca  eia  Drittaa  Zdbcat  gr,  ml  fct 

lt.  saPegaterfffceiaaerfleiaicaaiaftrittaiZeteatgr.eaim, 

It.  sm  WeidlerfeU  lea  gaaaea  «ai  aln  gr.  aiirf  U  Zu- 
at  a«r  25  Lehea  auadler  eia  Drittaa  aaa  taHai  (pmaum  LdkM. 

lt.  daaelba  17  SchiDiag  aad  3 

lt.  S  Malt  Dieaat  waia  mjwmUr 
tmn  andl  Ueberleai  gel 

lt.  daaelba  1  Heiaebpaaakcb  «ad  rifiagiatiirdb  inU  1  »M» 
■•■at  Laebseaataadach  vad  die  Paeeilaitt^a, 

It  die  10  Vt  Pfeaa.  gehe  ■  dca  17  LHUi»  m  ft4i*9(  «• 
n  Galgeaperig,  die  ay  adt  des  Ibbt  is  IMMk  aü4f^^Ml^ 
t  iMbea. 

lt.  dea  Hof  aa  Reea  b  der  aha»  SCat  ai.  e .  j(. 

lt.  aa  Gewteaderff  M  Pirna,  gaüa  It  Ik^ium  W*f«:«  % 
iy  1  Gaaa  t  Haaer  — 

daaa  die  Sticke  faa  de«  Pfryamaer: 

lt.  aaf  bduMatea  Gitara.  it  Caayar  A<ImIW  fMv  ffMwt^ 
rt  vaa  i  Lebea  S  SchiDiag  Pfeaa.  a.  vea  f  ^j^^rtMa  4  Pf  aa«» 

It  Hart  Kaiaer  faa  Prawaderf  tm  I  f>»hin»  »  «khill.  Pr^aa. 

It  Gaaiageria  Witt»  faa  i  Leh«a  »  ll«9hill    rUin^. 

It  Stephaa  Krapf  faa  Prawaderf  fna  <»a4a»  b«lb#a  V«ld 
baa  •  SchilL  Pfeaa. 

It  Aagaatia  Tiara  raa  Veadarf  f#a  f  f^tb^a  4  Ü^-bill    pb 

it  Gearat  HawhtaMaa  faa  Teadiirf  f 4i»  f  f^b«a  i  A^b»M 

I  PfMB. 

It  Lieahard  Rateatekr  faa  7ea4iirf  f^  1  f#«b«a  A  M^bll 
I  PImm.  it  Palar  niiaaliiua  faa   fiwl^rf  faa    I  Mb#»«i  H 


it  aia  halaa  aa  Viaadarf  gaaaat  4^    ta^lb^lM  fnt  ftHf 

Wüdpaa^  fre^hwai4  fad  K«rl^bU 


TS 

Mt.  14TI.  tt.  Ammt  (MMri«  &  TiiBWwhg).  ^ 
L  lUtMah  mltihl  tatOsmU  «riagir  Plcgw  m  Bfe 
iMrf  ib  iltotUB  im  Q^UUmküB  «er  EUiigw»  ni  Uk 
g«r  «as  SAkM  sun  Rtgws  ul  t  H6fb  m  WAm^  • 
LeheMwhafI,  fi«  Jobfl  Haimr  k.  ¥■■■■■«  ni  PI« 
Krim  Um  Siephti  vm  Kyifag  k.  HaiyfaMBB  ii  Oiria 
t«  Bniltr  fVfkufl  nl  ml|ptfMll  ImL  -^  A^IhmIv« 
rtvnr.  r«L  SM.  h. 

tN.  147t.  M.  8«rl««ktr  (Mm^t  muk  8.  WUUk 
jMob  ▼•■  HMerkth  Mrkuft  ita  HtuffcaB  üihgif  m 
liag  «•  Vetlt  Hd«  «it  tat  KinUtiMi,  IhUtf  wd 
Hddaa  isi  Giltm  de. 

tt.  «as  kdbe  Dwf  Piat  n.  s.  (▼aradJtiw  Wd^ 

it  «M  Togthaben  m  Sirdtag  rmä  Qgaiaiparfg. 

it  s.  Lmrtt  u«  GiHa  m  atttanini  dban  ■tiMfd 
UdberliiiMi  ZaboidaB  wmi  Wabglrtai. 

it  die  ode  Veate  am  Zallerndorff  mit  Chriadea  «d  I 
slea,  Wdog&rien. 

(ia  deai  kawf  aasaogn  Taca  auf  das  swifaek?) 
NB.  Der  Aafaag  ist  aoagestridiea  nad  obea  atakt :  ^  Hai 

9,Toligt  eia  kaafbrief  Tber  Malt  also  kat  aidaa  Herrai 

,^olt  m.  8.  sagahömag  berra  Harlaeid  ? oa  Pacbaui  i 

,,kaaft  Tnd  Im  Torbebdlen  waa  geia  Plad  RaeifMi  i 

^elleradorf  gebdrt.*'  — 

Yeraiegalt  doreh  d.  Jacab  Toa  H.  daaa :  ,,aadi  das  mH 
„kaaff  mit  meia  Darotbaa  Toa  Sewseaegkck  WaUjpigi^ 
„Hiaderkolea  adigea  Witib  wUlea  yad  wisaea  beadMchi 
,,bab  Idi  meia  Sigill  aaeb  aa  deaa  gebaagea  daraadb  dail 
„lerndorff  vad  die  lewt  Tad  guter  Tad  weiagirtea  mk 
j^nüttera  rad  obera  Recipaeb  BMia  geailebt  gewaaaea  mki 
Zeagen  mit  ihrea  Siegeh:  die  Bdlea  vad  Teataa  Weralail 
Sewseaegk  Viceaa  Okerkaimer  t.  Vettern,  lad  Jirg  bi 
riger.  —  Dipimnaiar.  BiMinger.  Fd.  «00. 

Der  GeboraaaiaBweiaaagebrief  dea  Jaeeb  rmm  HkdeM 
8.  Holdea  filr  dea  Stepbaa  t.  Eiaiag  tat  Da  data 
tag  aadi  8.  Uediart  147«.  Fal.  IM..«..:   . 

tSl.  IVW.  \V.Odaht«  QMIfmi 
Wiea.  A»ila3,W«^%  4«aV^^ 


73 

mar  loMurft  vnd  der  kriegslewffkalketti 
4m»  Bmm  aidit  „kehittei  ma«^'')  de«  Slephaa  tob  Eh 
Sati  das  Hms  Frejtsehlan. 
^clt  nil  ihrtm  Siegel. 

^kttm  Siegeln :  „die  Edelo  der  veset  Ritler  Her 
■iflt  ^mm  WalcieBderff  d.  Z.  Unterlandmarscliall  ia  Oester- 
Bick  «lai  Bankart  Sekekch''.  —  Diplamaiar.  Eizinger.  FoL  SOt. 
tSS.  147«.  tl.  Ocl^er  (Mittichea  nach  UOOOlag).  NewasUt 
VMairich  aekrcibt  dem  Stephan  Eiainger  a.  HaaptmaBa  ia 
■tarraich  in  Beireff  des  Schlosses  Freitschiach,  das  der  Wittwe 
B  Hanna  lMfeld«r  Terpftadet  ist,  und  das  der  Eiainger  an  aich 
lan  aber  wagen  Unmreicheadheit  der  Gülten  ahbrechea  wiU| 
läk  gcaeigl  ist,  den  M&lfelderschen  Erben  die  Abldsang  der 
■ten»  wenn  sie  wallen,  an  gestatten. 

jiNn  loben  wir  Toserm  g^trewn  Jorigcn  Malfelder  yeca  aber 
IMluriben  vnd  benolhen  das  bemrl  Geslos  von  der  benanten 
lUfridarin  ynner  acht  lagen  ae  losen  als  da  an  der  abschrifll 
Urin  bealansea  vemenien  wirdest,  vnd  ob  derselb  Malfelder 
Hhi  iaanag  in  aoUier  Zeit  nicht  tan  wnrdo,  so  magst  da  das 
ü  fich  losen,  in  dein  gewallt  bringen  vnd  abprechcn  lassen 
iNBh  den  beaiellen  Erben  die  losang  auf  der  berarteu  gullt 
ivkehnUlen.^ — Conunissio  domini  Imp.  propria.  —  Diplomo' 
*«  Btdmger.  Fol.  SM.  b. 

SSS.  1477.  t.  AprU  (Mitwoeh  vor  Ostern).  Prag,  K.  Wla- 
▼•a  Bilunen  etc.  beatitigt  dea  Edlen  Martin  aud  Jörg 
fir  sich  nnd  die  Herren  Oswald  and  Stephau  Eiain- 
^  Are  PrivilcgieB  von  seinen  Vorfahrea  den  Köaigen  von  Buh- 
tt  Albraahl  nnd  Ladialans  P.  —  inserirt  ist  der  Best&tigangs- 
hf  van  K.  Ladialaaa  d.  d.  Breslaw  heil.  S  KöaigUg  1455. 
ria  bM  inserirt  die  Briefe  von  K.  Albrecht  d.  d.  Bresla 
■§•  Saaning  Invocavit  nnd  phinatag  nach  Sanbentn  1439. 
ta  d.  d.  Ofen.  14S9.  S.  Margarethentag.  Ad  relationem  do- 
U  Wiftelau  de  Ricsmbeck  et  In  Rabic  Sappremi  Camera- 
w  B^gni  Bakenue.  —  Diplamaiar.  Bizinger.  Fol.  304.  b  —  307. 
^  M4.  1477.  tt.  April  (DinsUg  vor  S.  Jörigentag).  Prag. 
.  WIndialana  von  Böhmen  etc.  gibt  den  Edlen  Martin  and  Jörg 

bar  van  Byeaiagan  die  Gnade ,   dass  die  Btrgat  u^&  <»«- 
h  mnm  MärkU  Oäslowiez  in  der  Harkgtnta«\A&  >\W 


n 

mn  S.  %WMtH«  tiM  JUhmiIiI  Mi  db  Bfaitag 
WMhiOMvkl  hdüA  «ItCni  ait  iM  ftilirflMj  «tkte 
SIMti  fa  Mitaf  giri<iw,~liithflMiM  if  M  ftiiHMii 
WbtiM  GaHtnrtt  taiid  Bcgfak  JN^riMMlar.  Ifafe^itr.  M  Mb 

Ui.  141%  lt.  IM  (Mtef  fw  («to  Mllurtl«).  In|a 
■htrwT«  Zadh  vta  Bliawr  UirilMl  dt»  EU«  MqlNi  m 
Ifabf  MlMft  HurOriir  VW  Jtt  WMte  VM  «cihrfli  oT  fa 
Haf  tai  Im  Dtif  n  CMIwite  gtgm  Bwrtli^  — 

TirpttMhafM  iwik  ftn  «um  tiBJiijf  Bm  Ih 
kiM,  AM  iM  UMton  H  Pftigk  ni  iwck  «m  lita  Bot« 
W^liinr  VfB  iM  Gtestel  ni  aif  ilits  CmIm  wi  dfa  ^Nm* 
JktäUm  iMiwtg  mm  Tdbrfca  Jan  na  Lttfcwin  WüiriiM 
«naMfaiea  firf  Gilriais  MMUmA  «w  JMibmr^  — 
j,gA9H  Meh  ab  wühriiT  iir  fat  Bmkmimik  ni  %l  h 

jl^niHiv  •  ^*  jiripivMflnv«  j^MHi^pvr«  rat  vi^k 

tM.  1478.  IT,  Wfnfcir  (Mritig  nr  a»linlaft>  ««% 
Abt  si  BBglsell  ni  der  CoATMt  nffaMfea  ien  Bilw  SttfhM 
Ton  Ej%ing  ihre  Holdes,  G&ler  and  Gillea  i«  Darf  sm  Gree- 
eea  Raepech,  dann  ihres  Drittheil  Zeheat  ma  Chrassca  Newaderf 
gr.  and  kl.  sa  Feld  aad  sa  Dort  Diphmaiar.  Bidmg^r. FaL  a08.k 

257.  1479.  12.  AprU  (Ostenaoatag).  Wilkariag.  IbfcM, 
Abbt  aa  Wilheriag  aad  der  Caaveat  nrkaafea  iaai  aika  Sit- 
pban  Toa  Eising  folgende  Gültea  aad  Giler: 

Voa  erst  sa  Teaffentall  aaf  behaasteai  Gat  aai  Ueberiesa- 
den.  3  Pfnsd  13  Wieaerpfena.  gelts  (sa  S.  Jirigatag)  —  ncb- 
tes  freyea  Eigea. 

it  die  G&ll  aad  DieasI  sa  Zaiaaeaperig  aaf  abaa  behau- 
tea  gnt  (M&lner)  t  FC  Ffeaa.  —  frejet  Bigaa. 

it.  die  GGit  and  Dieaat  sa  Tewffeaback,  aaf  bahaaalaai  gd 
3  Pt  Wieaer  Ffeaa.  gelU  (&  Mididatag),  frqraa  B^aa. 

it  3  Ffaad  33  Wieaer  Ffeaa.  aad  1  Heftliag  gaUa  arf 
bebaaateai  gat  aad  Ueberleaatea  aaa  Gaaealaiaa  (adt  aDari^ 
Dieaatea,  Kia,  Haa,  Eyer  etc.), 

it  die  Bargreeht  daadha  na  AadLara,  Wiaaaa  aai  Hak  — 
(aichl  bedeatead,   etwa  i  FAud.)  —  it^flmmtm  i 
Fol.  3W.  k  k* 

tSB.  141».  tft.Kanato  ^««aatact' 
tmtal.  Staftaa   na  «p&a«  «mA^  «* 


75 

MaHiii  «nd  Georg  tod  Biilng  mit  flirem  Erbe  ab  tod  eeiaea 
swey  jftigereB  Albreebt  and  Hiebel.  —  Er  gibt  deoeelbea  % 
thmrm: 

1)  Sdiloee  and  Stadt  Schrattental  m.  s.  pawboffy  Tei- 
Arnrn,  ete. 

a«eh  1  Hob  ob  Markastorff  and  Raabenmaia. 

e.  Weingarten  im  Sebrattnpaeh,  gen.  die  praitea  (29  Viertel). 

den  Pfenningdienst  aaf  behaasten  G&tern  and  Ueberländen, 
tt  Pfand  7  Sebilling  14  Pfenn.  and  1  Helbling  gclta  aaf  den 
Wein  and  Getraidaehent  daaelbat. 

it  sn  Paaleatorff  aaf  bebaasten  Lehen,  Hoftftetten,  Ueber- 
linden  Bnrgreebt  Weingärten  nnd  Aeckern  t%  Pfund,  5  Scbill, 
4  Pfenn.  and  1  Helbling  gelts,  dienattraid  Haner  -  dienst  aaeh 
•nf  dem  ganzen  Dorf  allen  Bargreeht  Weingärten  and  Aeckeru 
DrittbeQ  Zehent  mits.  dem  klein  Zebent  —  and  der  Weingar- 
ten gen.  Yndter  Wagnperger  8  Viertel ,  Ober  Wugnperger  4 
Tiertel  nnd  1  Drittel  an  die  Haid.  it  1  Viertel  daselbs  so  der 
Pneherin  ist  gewesn  nnd  den  alten  Satn  an  Paslestorff  des 
4  Tiertel  Weingarten  sein. 

it  11  Markastorf  aaf  bebaasten  Gütern  und  Ueberländen 
43  Pfnnd  S  Scbill.  27  Pfenn.  gelts  das  Kircbleben,  den  diust- 
■iosi  im  altenperg  vnd  snitlesperg,  ynd  8  Viertel  Weingärten 
gen.  Holknehen  in  Speisern  gel. 

it  sa  Teintsndorf  von  der  m&l,  von  bebaasten  lechen  hof- 
ntetten  allen  Bnrgkrecbt  Weingärten  and  ackern  30  Pfand  6  Schill. 
3  Pfenn.  nnd  1  Helbling  gelts  Haner  nnd  Käsdienst  mits.  dem 
Wein  and  Getraidaehent  aaf  bebaasten  Ueberlennd  und  porg- 
reebt  g&tem  so  eemal  gen  Scbottn  gehört  bat 

it  1«  Dietmanstorif  Ton  bebaasten  Leben  Hofstettn  paan- 
gärten  Tnd  von  der  mül  daselbst  7  Pfand  47  Pfenn.  gelts  nod  1 
ort  mits.  dem  Drittel  Getraid  Zehent  so  emal  gen  Scbottn  gehört 
bat.  - 

it.  sn  Zeldemdorif  aaf  behaasten  Lehen  Hofstetten  etc. 
(an  Tom  Hinderholser  herkommen  ist)  28  Pfand  29  Pfenn.  und 
1  Helbling  gelts  md  alles  aaf  21  Leben  nach  was  die  von  Schot- 
ten daselba  gehabt  haben,  allen  wein  nnd  getraidzehent  mit  dem 
wninaehent  im  Altenperg  so  weilent  Herrn  Hannstn  &c\kti&Lc^\i«^ 
g9W9§9m  ir#  ^  -^  avcft  die  Weiogärtn  so  tom  HiuittViAiiW  Vw« 


76 

khonan  Beim  si  alten  lUipflikEfMB  S  ViertaiL  iL  TaaeU  a 
Latsaehatal  4  ViertaO.  it  Waldaer  t  Viertd  m  «er  wl 
pewDt  im  Altenperg  2  Yiertail  vad  1  Weingartea  daselkfl  | 
PlaagU  SYierteL 

it.  an  Wecalestorf  tob  Lehen,  Hofiiteten  BnrgrecUid 
TBd  Banmglrten  11  Pfnnd  7  SchilL  S  Pfeu.  gelts  mit  a. 
dinat  traid  wiaaiat  md  pawmatettn  wau  Tsi  getraid  acL 
•elbat  gen.  Seh6ttL 

it  an  Plad  auf  behanaten  g&tern  Tnd  Obcrlinden  tS 
6  SchiU.  36  Pfenn.  1  Helbl.  gelta  Hftner  nier  nd  Kia  di 
rad  den  TOgthabern  m.  s.  ete.  it  weingirten. 

it  in  Prannstdorff  36  Pfenn.  gelta  item  am  Strining  15  Sei 
nnd  3  Pfenn.  gelta  mit  aaadbt   dem  dinattraid  n.  den  iUb 

it.  an  Oranenperg  60  Pfenn.  g^lta. 

it.  darnach  Zaintgrnb  bil  a.  a.  (wie  aeine  Sehwigi 
die  Wittwe   aeiaea  Bmdera  Ulrich,   Fraa   Barbnm,  ea  hat 

it  daselbst  anf  bebaustea  gntern  etc.  25  Pfand,  5  Sd 

25  Pfenn.  1  Helbl.  gelts. 

it.  zo  Mertesdorff  von  behaustem  gnt  2  Pf.   18  Pfenn.  gf 
it  au  Leobersdorff  anf  behanstemgnt  4  Pfand  66  Pfeoa  gc 
it.  ZQ   Neandorff  von   behausten    gatern  und    Bnrgredi 
8  Pfund  85  Pfenn.  und  1  Helbl.  gelts. 

it  zu  Kamegk  von  behausten  gutem  and  ron  Fisekw 
8  Pfund  77  Pfenn.  gelts. 

it.  sein  Haus  Kamekch  mit  sambt  dem  Kirchlehen  i 
8  Pfund  3  Schill.  21  Pfenn.  gelts  so  emal  zn  der  cappel 
daselbst  gehört  hat  darumb  man  vom  hof  aas  ainem  jei 
pharrer  der  di  bemellto  sant  Giling  capelln  besingt  vnd  ■< 
da  hellt  gebn  sol  4  Pf.  phenn.  mer  oder  minder  daaut  i 
gotsdinst  nit  abgee. 

it  zu  Manigualt  von  behausten  gnlem  nnd  BnrgrecU 
6  Schill.  29  Ffenn.  gelts  vnd  zu  Fömita  von  behansteni  | 
und  purgrechteo  2  Pfund  3  Schill.  4  Pfenn.  gelts. 

it  zu  Ran  von  beb.  gut  holz  nnd  Bugredrti^cn  aa 
von  der  waid  3  Pfund  3  Schill.  10  Pfenn.  gdto» 

it  m  Tan\endot^  n«^  VitVkVMlam  fjid  nl  «imiC  9  Mi 

26  Pfenn.  ge\l8  mVl  aamm\  ä«^ 


77 

it  si  Grik  8  PAurf  S  SehUl.  tl  PfeM.  gOU  Mit  smmbt 
y,  Vierfd  Weugirtea  daselbst  (tob  Mem  si  Zaint^nib  |^ 
ngem  Giteni  sollen  seine  2  Söhne  der  Sehwigerin  Fm 
rbaren  jihrlich  geben  100  Pf.  Pfenn.,  4  Dreiling  Wein» 
int  Web  j  t  Mnt  Koni  and  t  Mnt  Habern  nach  ihrer  ¥erw 
hrcibang). 

it  xm  Hedres  Markestorff  auf  der  Bolka,  Haniflal,  Val- 
astain,  PorsUrf,  Miehsndorf,  Wilhalmstorff  rnd  Wetslestorf 
•■  Pfenning  nnd  getmiddienst  wein  nnd  getreid  sehent|  wein« 
rten  wismad  hSleser  aller  irer  nugehörnng  daselbst. 

Soaüt  sind  sie  abgefertigt  nnd  haben  keine  weitern  Erb- 
ipriche. 

Wollen  sie  etwas  Torkavfen  nnd  Terkämmenii  sollen  sie  es 
I  jingem  snerst  anbieten  nnd  tIco  Tersa. 

Doeh  erbt  der  andere  Theil,  wenn  die  einen  ohne  minn- 
lio  Erben  abgehen. 

,,welieher  tail  aber  leib  erben  das  Töchter  w&rn  hinder  Im 
es  iea  sol  der  annder  tail  der  noch  in  leben  ist  ein  erber 
rarntgnt  gebn  sn  sanipt  der  vertig^ng  des  er  eer  hat  da 
ilgegen  sol  er  anch  Teraeyhnng  nemen  —  wer  auch  das 
I  schniden  kirn  das  wir  obgenant  bald  tayl  on  mindlich 
iborben  das  Sann  wiren  —  mit  tod  abgiengen  da  got 
»r  sey  Tnd  nar  ThSchter  hinnder  Tnnser  Hessen  aine  oder 
enigere  die  snllen  gleich  mit  ainannder  erbn  als  annder 
ibtöchter.** 

Es  soll  anch  allweg  ainer  yndter  Tnnser  lehentrager  sein 
halt  Tnser  freiheit . . 

Zongen  mit  ihren  Siegeb :  Oswald  Ton  Eising  sein  Brnder, 
rr  Hertneid  Ton  Bnchaim  nnd  Hanns  Ton  Walrad  (alle  8  edlen). 
Diplamatar.  Bizinger.  Fol.  210.  b. 

159.  1481.  21.  December  (S.  Thomastag  ap.). 

Mrg  Ton  Eising  gibt  seinem  Bruder  Martin  Ton  Eising 
es  Theilbrief.  (der  Vater  Stephan  hatte  sie  beyde  ansammen 
\  den  nndem  nwei  Söhnen  getheilt  1479.) 

Seb  Bmder  Martin  soll  haben: 

Ton  erst  halbs  geschlos  zn  Schrettental  halb  nnta  nnd 
I  b  der  Stat  auch  halbe  mavt  daselbs.  (it.  alle  Tetcht  da- 
^  mHw  w^  mit  eioäader  besetzen  md  Ti8cVlen.^ 


78 

tt.  m  Wukmaimt »  H-l  MAL  t 

iL  M  PuMmImI Mf  iMifMM»  Amt  MK  fSäUL 
§%  PbM.  gultf.- 

tt.  M  laiaiMff  •  PC  n  P|«B. 

It  M  W«MlMl«cff  tl  PL  7  «iUL  a  PISm.  frib 
all  weil  lakml  ui  TnUwkwl  ad 

iiMikf  Mk 

H  ValkiMteb. 

ü  i«rsMh  ib  vfipKiHwi  vaft  Siitrttlwlal, 

it  hdk  prallM  g:0fw  ZtDoniMrf  14%  vfarteiL 

Ü  8t0i0w  gm»  B«ftMi0r  8  ümML 

it  Obw  Wi«girM|«f  4  viifftaa  -^  it  1  ¥lwliB  M  te 
PMhtria  g^mmm. 

it  Hoftreiagirtta  m  PUl  7  Viirld. 

it  M  TalotsMiorff 9  m  4ar  HaÜM  mIb  yiwita  4  fi«- 
ua  —  it  Pl&nU  S  Tiertd  —  it  TMeheU  ufti  Litichtt- 
tall  4  Tiertaili  —  it  ortt  ob  der  altoMlat  m«  Bati  9  mrttL 

Will  er  was  TerkanfeB  oder  TerseUea,  mü  er  oi  nent 
den  andern  anbieten. 

Seiner  Erbgerechtigkeit  avf  den  Brader  Terseilit  ereidi  licbt 

,^nch  haben  wir  ms  (4r  tu  vnd  Tnser  erben  gegnein- 
„ander  yerwilligt,  das  ain  tau  ni  dem  andern  vwi  aller  ?«- 
99g<ti>gi>oi'  8<^ch  wegn...  dhainerlay  inred,  TordrvBg  aecb  ms- 
,,sprach  yeti  noch  hinfnr  nieht  Hier  haben  aeeh  gewbuien  salin 
,,noch  wellen  trealich  ynd  mgeaerlich.^ 

Zeugen  mit  ihren  Siegeln  die  Oebriier  OewaM  od  Stsphas 
Ton  Eiaing  (s.  Vater  and  sein  Valer>  ü^ptaMtar.  JBUvir- 
Fol.  312. 

t60.  1506.  21.  Novanber  (U.  L.  Fr.  tag  prMeeatatisais> 
Schrettntal.  Martia  Freiherr  Toa  Biaiiic  erriehtel  n  BttwUsa 
thal  eine  Cappelle  der  Bradorsebaft  der  Siebes  Hphwenisa 
riens  (die  König  PhUipp  der  Schine  gestiftet  hat) 
dasa  eine  Stiftung ,  mit  Bewilligang  des  BiseMb 
Christoph  Schachner.  Er  weiset  dami  an : 
1.  ReUestorff  das  dorff  mit  den  t  Ti 

and  ZnpUc.  Vva  IxVsa  \&i 


7» 

I  SOOO  1.  ngriteh.   Dar  Rector  mmi  Verweser  les  Stiftet 

>  mO  aker  erst  Mch  teiiea  (HartiM)  Tode  das  Gut  aatrettea. 

t.  M  Streblestorff  17  Pfitad  SS  Pfean.  gehe,  des  Traidseueat 
daseUbs  «ad  auf  etlichen  Graaden,  die  seit  dem  Aaswedl* 
aal  Biit  dea  Sdiottea,  la  Weiagirten  gewordea  sbd  — > 
ioa  sehead  nit  saaunt  der  Herrlichkeit  —  dax  daan  Toa 
aiaeai  Bischof  aa  Wiea  aa  lechen  riert.^ 

I.  ■«  Oraasea  Raspach  9  Plaad  85  Pfeaa. 

L  it  aa  Gerestorff  nit  saaibt  der  weidt  daseihs  4  Pf.  Pfeaa. 
gdto. 

5.  it  aa  Gakhiag  28  Pfeaa.  geits  vad  aaf  1  Paeder  Berg- 
recht —  daa  dan  freies  aig^a  ist 

6.  it.  aam  Riegers  bey  Polaa  7  Pf.  3  Schill,  miaas  1  HelUiag  — 
aad  dea  Zeheat  aaf  dem  gaaaea  Dorf  kl.  a.  gr.  daseihs. 

7.  it.  aa  Gejsiprechts  aad  Gaaetsch  dea  traidaeheat  daseihs. 

8.  it.  1  weiagartea  aa  Paslestorff  —  gen.  Liehmplickh. 

9.  it.  t  Viertd  weiagartea  aa  Waitaeadorff  hey  dem  Kirch- 
weg gelegen  (welL  des  Wenal  pekhen). 

10.  it.  4  nertel  Weingarten  gel.  an  Waitaadorff,  g^a.  der 
achter  aiitsamht  dem  Höltalea  daseihs  |  daa  dan  voa  dem 
Haiarich  Flostettea  aad  seiaer  hansfraaa  md  irem  Baidea 
geschlecht  daraae  gebea  ist  worden. 

11.  it.  awo  ddt  hie  in  der  Stadt.  —  Will  der  Rector  and 
die  Priestorschaft  hey  der  Kirche  sich  eine  Wohnung  haneai 
ao  aolloa  aie  dieaeihe  ohae  Zins  gemessen,  wo  nicht,  ao 
aoDea  diese  %  Graade  hey  der  Stadt  und  Herrschaft  bleiben. 
Maa  aoU  7  Qiorknaben  haltea,    die   aach   dea    gegebeaea 

Slatatea  lohea  aollea  aad  ihrea  Unterhalt  erhalten  mit  gwant 
oaaoa  vad  triaken.  —  Alao  daa  ir  yedweder  hab  awen  rökh 
aia  feirtegiichea  vad  eia  werchteglichen ,  it  ain  winterklaydt, 
aDo  jar  t  phaitea  (aa  Vaser  Franentag  in  der  rasten)  it. 
yodom  t  Khorröckh  aia  welyschea  Tnd  ain  Herben,  it  yedem 
mwea  paaet,  aia  oflft  daa  not  thnet,  it  yedem  vber  Jar  6 
par  Schaedi,  im  wiater  soUea  aie  yersehea  werdea  mit  vilta- 
achaechea. 

Diese  Kaahea  siad  Terbnnden,  alle  Samstag  (oder  doch  1 
bmU  ia  der  woche,  wenn  sie  am  S.  verhindert  sind}  den  Cnrss 
de  Caayaariaae  rmd  äUe  Ug  iäM  Salae  Regiaa  voiV  iitm  %ahwa« 


80 

g^nden  gesang,    wie  dan  danue  Tnats  her   sw  jegkEch«  M 

georndt  ist  wordea  —  bj  aoHeo  aaeh  nach  dem  aalae  icMif 

teio   f&r  all    Bmeder    Tnd    Schwester    so   anu    diier  hcjlffa 

Bruederschaflllt  gestorben    seindt  in  petten  dns  MisererSy  fil 

das  de    profundis  mit  sambt  dem   pater   notier  Tni   CsBsctea 

so  darzae   yerorndt  sindt,   md   mit  den  pett  nni  raefen  ct^ 

clntiern  sw  jeder  zeitt  des   Jars  wie   Tnts   her  durch  Sy  |t- 

halten  vnd  bey  iren  stataten  aa%eschrihen  ist  worden  —  UM 

der  obgenant  Rector  vod  die  priesterschafll  aollen  sy  ire  Cs- 

remoDia  bey  dem  ampt  der   heyligen  mess  Tnd  in  der  khir^ta 

inhalt  irer  Statut  anch  die  accent  ynaer&ndert   rerpringn  hi- 

sen   sy  aach  darzue  zabalten  das   die  yerpracht    werden.    Uai 

was    aach  die   Briesterschafit  in   demselhing  nntrift  danüt  dit 

Ceremonia   aussgericbt  werden,    das    sollen    sy   nnch    scbildf 

sein  SQ  thaen  vnd  pey  der  dasing  heyligen    Bmederschall  dvck 

die   Briesterschafit  vnd   khnabea  nicht  abkhnmen  —  der  Redir 

▼od  die    Briesterschafift   soll  aacb  schuldig  sein,   in  ire  freybait 

in  den  Statuten  angezaigt    zu    halten  vnd  sy    danon  nicht  dria- 

gen  in  khain   weg.     Die  bestimbten  korkhnaben  sollen  auch  iw 

der  Österlichen   zeitt   die   splH   wie   sy  dan    die  bey  iren  sttti- 

ten  geschrlben   haben   zw   bewegung   mercr  andacht    der  Crist* 

glaubing   Menschen   gepunten   sein   zu   halten.    Daneben   seil  ii 

auch  gehalten   werden   ain   wolgelerter   schoelmaister  aacb  aii 

succentor  mit  den  sy  mit  der   lernnng  alss  auf  sy  gehört  lach 

notturfften   vcrsechen     seindt    damit   sy   in    khain   weg    an   der 

lernung   nit   versaumpt    werden.     Dem   Schoelmaister  vnd  aich 

Succentor  soll  der  Rector  vcrpunten   sein,    neben    den   korkaa- 

beu  die   speis   zu  geben,    als  auff  sy  gehört,    derselbig  sckacl- 

maister  mit   samt   dem   succentor  sollen    ir    wonong  neben  des 

korknaben   in   der  schuel    haben,   vnd   inhalt   des  capitis  in  der 

khnaben  Statut  begriffen ,   sy  antreffundt,    sich  halten,  damit  die 

khnaben  mit   irem  Leben   durch    sy  in  nichte   geeifert  werdest 

darauif    dan    der    Rector     mitsambt    seiner    Briesterschail  Bit 

vleyss   ir   auflseehen   haben   sollen.    Da  entgegen    wfll   ich  des 

selbing  Schuclmaister  zu   dem   solt   den  er   Tomuün   nnch  kndt 

des  alten  stifTtpriefs  meines  lieben  vettern  selben  kern  Vkrichs 

gehabt   hat,   ncmUcVi  n\«t  v^xitidt  benent  hnhnn  irai  Moi  fiv 

pbandt  darxuc  im  6«\>eii  ä%^  ^w-  « 


81 

«m    Stifll  bak  aelil  fhmmii  phraiag,   nuid  was   saut   geveh, 

rmm  4%m  roürtm  wie  tm  alter  herkomea  iet,  soD  er  dea  khaa. 

k«m   de«  irittail  satteea  hasea,  Toa  deaMelUag  gelt  soUea  die 

VhMibeA    Mit   paeeher   Tad  aader  aettarfl  die    aaff   die  Stift 

rieht  geet,  TerseeWa  werdea  —  yad  waa  ir  aiaer  weg  seaeht, 

,  mII  iai  der  SikeataO  aaehtelgea.    „leh  wiO  aaeh  das  seih  aieiB 

I  iiStifk    ia    kaia  weg   sa   abpraeh    eder  kreakhaag  dea  Teriag 

„Stiftea,  darck  aeia  liebea  vettern  Herrea  Vlriebea  aaeb  berrea 

„Osawahea,  Tad  aieia  liebea  berrea  yad  ¥«ttera  Herea  SteflEm 

„Tea  Bytaiag  besebeebeai  sa  kaiaem  aacktail  kbamb  aoeb  raiek 

„vagaaerlirb ;   itea  et  toll  aaeb  der  Rector  vad  teia  Brieiter- 

yytchalR  sebaldig  aeia  die  beebseittliebea  tig  ia  maatea  ieb  die 

I   „aekea  der  beyligea  Braedersebaft  berpraebt  bab,  aemblieb  ¥ea 

y^erat,  daa  Mblidi  Test  des  saessea  aaaiea  Taasers  Herrea  Jbe- 

j^Mf   das  daa  alweg  geaelt  aa  dea  feafsebeatea  tag  des  Jea- 

^■«rs,   itea  Air  das  aader  saad  Jeeeff  tag  der  daa  alle  Jar  ge« 

^aelt   aa  dea   aewatsebeatea  tag   des  aertsea,    item   Ar  daa 

„iritt    das  Test  der  Sibea   Scbmertsea   vaaser  Liebea  Fraaea 

yydaaelkig  auia  alle  Jar  soll  baltea   aai  Saiabetag  vorm  Pabatagi 

„ok  ea  aber  aa  deoi  selbiag  tag  aiebt  etat  mSebt  babea,    so 

,^allea  aj  dasaelbig  begea  am  moatag  aaeb  dem  Soatag  Qaasi« 

y,BiodogeaitL  Hern  das  Tiert  das  vest  der  Sybea  Frewdt  vaaser 

,^iekea  Fraaea,  das  daa  alle  Jar  geaelt  aaff  den  Soantag  aaeb 

„dem    aaffiurttag,    item  daa  foatn  der  swai   Schwöster  Tsnser 

,  Jiekea  Arawea  mit  aamea  Marie  Jacobe  Tad  Marie  Salomee,  daa 

yyiaa   geaelt  aaff  dea  aebtseheaten  tag  des  moaafs  genant  das 

^eyaMsat,  item  das  MUieb  Test  der  Terkleraag  \iinsers  liebea 

^Herrea  daa  daaa  jerlieb  geaelt  iahalt   des  Gaaienbrieff  Ten 

yidem  Bibatliebea  Legatea  Reimaado  aassgefnagea  aaff  dea  seeb- 

^lea  tag  des  aagat  moaat,  das  ist  aa  Stadt  Sixtea  tag,   item 

„las  Teal  aller  Täter  Fraaeatag  mitaiaaader  dasselbig  alle  Jar 

,,geaelt  am  Soatag  aaeb   der  Sebidaag  Taaser  liebea   Fraaea, 

,,iteiB  das  Test  saad  Joaebim  Tnnser  liebea  Fraaen  vater,   daa 

iidaa  jerlieb  geaelt  aa  dea   nennten  tag   des  Cristmonats   item 

y^a  Test  saad  Ltsaras  das  daa  geaelt  an  sibeataebentea  tag 

^^Im   CristaMaata.    Die  obgeschribea   vest.    mit  iren  Historien, 

^frie  die  ia  dea  Korpaeebera  Terfast  seiadt,  der  obgeaaat  ama 

^^•J%w  fhrr  rva  Ftasaa  Tad  atchaiala  der  BkViWVtV  \i«G^V 


I  vni  jtte  Ui  jn^en  der  ho<-h«rir4ig  Pftnt  Vif^ 
I  BiMbone  kw  Puuw  her  tw  £«r  kkirdie«  besU«!  hi3n%, 
k  ia  denelbigeu  Ern  elUich  AlUer  bat  «rejicbcD  Uihi; 
I  veat  KW  aeiner  seitt  on  nierLUch«  gepr«ch<ii*  u  bit 
Htah  H«a  der  Rector  vod  die  Drie«ler«rhain  soll  »geh  KktUf 
»Tai  TWfvoten  leia,  im  Jftr  der  heitiog  Broedencbafft  m 
MiarUf  M  halten ,  mit  aller  der  Solennitet  wie  man  d«r  pU(|t, 
»•B  llUr  «eeleotag  annerpring^ea  nealioh  an  aandt  BbütaUf 
Hinr  aBohtti  mit  der  vigiii  vnd  aw  morgrua  mit  ainrin  tiirlUnfl 
fyfi  «ate  credim.U8.  Den  andero  an  dem  Montag  nach  den 
(^MF  ffBKr  PraaenUg  zw  morgCDi  mit  der  vigilj  ni  nit  Jca 
f^luipt  wie  vor  becUmbt  ist.  Itera  ich  arden  vnd  stifll  iiet 
M^u  itt  Rector  vod  Briestericbain  neben  den  Burgera  hi«  i' 
M^ar  tiaalken  vod  dem  guet  das  die  fmmen  Cria^laabiDg  m» 
wiehai  laaa  aodacht  der  Mneter  gota  her  aw  dem  paw  aach  ii 
Hier  ibr  des  gotiJiaasa  raiehen  ain  Scblnal  habe«  rad  daait 
tJJ  tisb  mit  geiatlichen  perioaen  vnad  Brieatendtan  dctla 
„pasa  anaihalten  wogen,  so  will  ich  daz  ty  ^we^  in  der  tnln 
„Wochen  des  adoeots  alnea  jreklichea  Jara  das  gelt  rbcrMcbn, 
n*ach  das  auasgeben  vberlegen  vod  was  alao  daraber  Torhaatn 
^vod  Im  der  trachen  ist  das  daaelhig  halbe  dem  Rector  »nd  Vir- 
„weur  «L  aoeshaltang  der  BriesterschuA  ledigfclicb  gewJI,  m 
„tnenigUtcbs  widersprechen  vnd  der  ander  tail  dcj*  aol  im- 
ninaueB  durch  dun  Rector  «ad  verweser  inad  Barger  ia  dir 
„tmcbea  bewarf  werden,  damit  er  xam  aaadera  mal  aal  C* 
ntailnng  nicht  genal,  sonnder  nach  rat  des  Rector  rsd  nia«- 
niilet  BW  Wien  vad  Tcrwaaer  der  Stift  aw  Uk  tbI  at  im 
„mneter  gots  vad  «a  hUff  vad  treat  daa  daaiag  üt  aaBi  ball* 
j^aiob  than ,  vad  alnoHa  darwe  gebea  bkbaa  aagtkgt  —du 
„E»  lollen  auch  die  daal^  Borger  die  mu  dm  lat  kie  n^ 
„oradt  werden  *mb  aolh  ir  mae  ira  beetiBbtea  aaldt  daraN 
„babea ,  nach  rat  de«  Rector  vnd  venreier  dar  SUB  vad  im 
„Borger  hie.  Vnd  damit  solbe  meia  Stift  vad  atdaaag  vataa^ 
„procbea  raaerkert  den  allme^liag  gat  aa  lak  Tad  aa  *  M^ 
„ner  allerraiaigistcn  Maeter  irci  hejliagaa  aikaa  Sq^Mfrtr —  ' 
„hail  vad  aw  trast  dea  Sraedera  vad  Sol 
„vad  Tftttea  belajrk,  bafc  iek  kU  aUe«  ] 
„wirdiac  vml  haAi<Aart«a  Ikwhww  'q 


""ntut  Sw  WiM  du  itr  BccUr  UtdU  miUtmht  ia  «Is 
^er  Dtt«r  OnwMitHH  *«Ih  Mta,  *■!(  aifti  ■■■ 
omriBdcii  ivl  iMi^Htt  Mr  ■■%«  IiAm  Mqlh 
c  hdeB  acta  I4w  fav  *■!  **lw  idlpv  tf*  (A  w 
•Ud  bindiaa  Ib  K  SilntlaU  aak  bil  bna  H- 
■VMine«  lietaa  TCite«  ■ 
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«'  ,<•(>  4e,  thircbcii  lU  idU«  foHa  h  ««•  ■•h  BIIIMilif 

■^  «ucb  >«rfuseii  «aOn  f^  äUa  fia  hnuck  gMifcaia  (M*- 

■^  «tit.  tin.  »  FU>to>  Ja«*  U  |ta^  •  »iinrt  U  |k>- 

^'  >akiBC  vDd  ZchcDl  JiriUi  llliai  ah  lliajhg  Wafa  laai  M 

^*  Hru)  Pierpeoicr  kadi  WMJnj  UM  H  Talte  jirfilia  t  |hnl 

,    ^nrl  I!  phniaf  gdb|  Üaa  ■■  WakaialarfhjHalnlaif  jü- 

|B  Jick  4  rhadl  Tad  7*  fkaifal  1  HilUm  ita  ■•  lajaaaqaqi 

H  ■J'^k  >  pl'ia'U  <^  T  SalOäf  |taaia(,   iai  ka«  anriaa 

,|M  IM  raa  BuiiMia)  Kaaa  aa  TaaAlal  julrtii  4  |larit 

aal  1  (kaa^  M  knrft  arariaa  na  AUt  «al  Caaaaat  aw 

.WIkari«!  Kaa  aa  MlfUtHt,  jaaüakaa  I  ftaa«  |kaai«  nl 

Jat  raa  AMiaaSafeaMM  kaaA  araa4aa|  ilMiaa  IfaaaJarf  ja 

„illiaiilnir  fkna  jialUaa  i  itaaü  fkiai  ita  a>  »^ 

i     aPMk  jaaHekaa  I  pkaadigalla  kadi  vaaAUt  «aiCaaiMt  aw 

aWahaatad  ilaa  aarlfaafaak  Jariiahaa  Mpkaa.gatta|  itaa  aar 

iPMaaalair  jariU  8  rkaa.  laHi.  —  Vaa<  •  aa  aaak  dn( 

^     »iar  ahar  vaa  tjtaiH  *^  MA  *•!*  nad  aav|aar  aaia,  laal- 

>     ^ikaliak  laaak  (alairilaa  nl  raa  4aB  (alatnn  aaak  aaa  baa 

>rtlaa  aiaUa  ndata  aaak  alt  kalaaftajr  Bautaaaai  tat 

^   grwIMm  vafaaaffHek,"   BiMli  aa  gaaahakaa,  aal  aiafc  4ar 

Kaclar   adar  Tawaaar   aa  SakMtaatal  aa  laa  LaalaaSialaa 

vaalea,  iu  aal  I,  I,  1  aaU  piHg  aiaataaa  alar  waaa 

4aa  aickt  fraehtet,   lUa  Taflay  aa  lU  iiilaia    „Vaad  iaalk 

,^  Raetar  Tad  dia  niaanilat  ialhar  aaa  aia  wMailagaat  ka- 

„kaa,   ao  aal  dar  Ractor  vad  Tararaaar  kia  vaa  dar  Still  b 

jjariiek  aakaldig  «aia  aa  gakaa  trat  aaak  aaiaaa  akgaag  I  ffcaadi 

afkaa.  raad  waa  Sy  alaa  vaa  dw  Stjlk  wagaa  kia  aaa  a«k 


iyiMM«  MMWBMB«'    AWM    mUI   Nil  HM|pMyHNflP  hMV  VnlJHMT  IM 

99tdU|^  vMiMU  all  yüitr  lliMitr  •!«» 

Vyvwl  sag.  M  Üb  «Mh  ^Mirtii«  «yisHMi  iia 

^t  fcgtiigiltitta  im  Kictir  wai  INcHr—  4m  IMkto  fii» 

yi«tffriM  wm  WitBBi  4m  ^  ti«!  imfgk 

fifiMb  ia  fr  mmÜmm  MaMrwwrtM  MhiM,  iUM  In  Ifc 

,^Mr  Iw^M  Mttai^Wj  irM  knitM  MMkÜM  wtfM,  IM 

y,Mi0  i«r  viMeh  db  tei  tMl»r  «i^r  mmitw   dtr  MB 

f^MT  Bfih  ttlwlil  M  Imi  mmHm  fJH—y  nl  hb  4mi 

fj^iM  gMMit  iil|  09'  sown  VM  NlgM   WMi  «fe  MHnj^y  vv 

9fff09l0p  vil  vakMfdMil  sw  Wwm  iAnm  yMh  nctev  wint  ^i^ 
^wes«r  4er  Stift  hb  sw  Sehrettenlil  dies  MBprieft  ae  edb« 
^BottorfteB  ab  oft  er  4ei  aottiirftig  seui  wirdt,  aia  Tidiait  ge- 
lben en  «ein  meiDer  Erbea  Tid  Naehkeniea  rmü  MeaigklielM  f« 
,,TBiuiera  wegea  farnnig  tbiI  widerspreehei.** 

Er  iiad  seine  Brbea  sind  der  Stifteng  Gewilurieislcr  «rf 
Schirmer,  ^Tnader  DMÜieai  MhangeBÜea  Ibs%I  danme  ich  crpd* 
,,teB  hab  die  erwirdigea  welgeboraeB  Bdlen  rmk  Testea  enaa 
i^Baaliaft  TBd  wejss,  die  die  dasig  beylig  RrMdersdHdR  aa  Mch 
«^■onen  haben,  senil  ich  der  erlangen  bah  an^Bi  das  sj  nt 
yylnsigl  neben  nein  als  sengen  der  saeben  an  de«  Brief  gdkan- 
^en  haben,  doch  in  Iren  naehbemen  md  erben  ob  scbadw^ 
—  Dtplamatur.  JKtimfer.  FeL  SM-ai& 

tei.  »M.  tg.Mai  (Montag  naeb  dem  h.  DreilbltigMifaV> 
K.  Maximilian  Terleibt  (anf  Bitte  des  Miebel  tm  ü^nng,  k.  Ple- 
gers  sn  Rots,  weieber  eigentlich  der  illere  Int  nber  mim 
GerecbtsaBO  abgstreten  hat)  dea  Stnpban  Bisinger  nb  Lcbw 
Iriger  die  Bisinger'scben  Leben.  MHphwttOttr.  Mttaktger.  ML 
ai7,  S18,  «19,  SM,  Stl,  Ut. 

tM.  lM6.tl.Oefober(BrichtagS.1frnd«tacl. 
besWigl  ab  Lebensberr  n.  LandesfIrsI 
WkM  Ten  Ejlninf  ^  dfta  ¥«fweisnnf  | 
Tbcbtnr  det  BnaAikm  ^lem  «aubniK^.H 


85 

He{ralhg«U-WMerbgii^^  n.  llorgeH;»be  pw  2000  IL  ugr.  — 
(D.  D.  ReU,  SoMitag  S.  BartholoniMitUg  1510.  8.  F«l.  «M  b. 
wmt  3S7.) 

Zaersl  aif  dUe  frejeaKinfeii:  ^^St  aaf  das  Hais  s«  Wiei 
i^iii  dar  HcrragiMM  Mit  eiaen  Ujl  oebaa  dea  andeni  aeiaeoi 
fJBmmM  so  etwaas  wejlassdt  der  tos  PlasseklieMtam  g ewesei 
^«•d  aüt  deoi  asdera  Ort  aa  dem  Egk  am  Gessleia  so  aiaa  sa 
nSaaad  Thorothea  geet;'*  item  aaf  dem  Hof  aa  Rata  ia  der  altea 
Stadt  fei.  feaaat  der  Tbaeralrnff;  daaa  aaf  die  Oster r.  Lehea: 
aad  aemUieb  aaf  seiae  DOrfer  aa  Nider  Retapaeh,  aa  Wejtera- 
feldt  aad  aa  Hofera  bl  L  Z.  —  Das  Heirathgat  war  400  11.  aagr. 
die  Widerlegaag  000  fl.  die  Morg eagabe  1000  fl.  --  Diphtmor 
ter.  BMmffer.  FoL  380. 

tos.  1524.  5.  Mira  (Samstag  vor  Letare>  Ulrich  Spaaob- 
kj  Toa  Ljssaar  weiset  seiaer  Gemahlia  Magdaleaa,  Tochter  des 
Michel  Toa  Rjtaiag  seL  die  ihm  fiür  Ueimsteaer  aad  Heiratgat 
1000  PH  Pf.  aagehraeht  hat  (Ar  800  Pf.  Pf.  habea  sich  ihre 
Bridar  Ulrich  ^  Cristoffi  Erasm  aad  Oswald  Terhargt  and  MO 
Pf.  PH  hat  ihr  ihr  Vetter  Herr  Martia  tob  Kytsiag  ia  seiaem 
Testameat  vermacht),  als  Widerlegaag  eheafalls  1000  Pf.  Pf. 
aa  aad  als  Morgeagahe  aad  verloraes  Gat  500  Pf.  Pf.,  diese 
tSOO  Pf.  PC  will  er  hiaaea  Jahresfrist  in  der  Landtafel  von 
BAluMoa  eiaschreihea  lassea.  (Mit  verschiedeaen  Clansein  •  • ). 
Wiltihstahl  aaf  dem  Schlosse  S5ltoch.  Bargea  siad:  Johan  Herr 
vaa  Roseaherg  ohrister  Prior  vad  meister  S.  Johanns  Orden 
Toa  Jherasalem  der  acht  Lanndt  Behatm  Märhem  Schlesig 
Österreich  Steyr  Keratea  aad  Craia,  auf  Strackhoaita  etc.  etc. 

Heiarich  Herr  Toa  Roseaherg  etc.  Adam  von  NennhansSi 
Ohrister  Gaaataler  des  haaigreichs  aa  Behaim ,  Haaass  von  Mil- 
bachy  Watalah  voa  Strodaaita  aad  Wolfgaag  Haslaaer  voa  Haslaw. 

Ualer  Verpliehtaag  aar  Leistaag. 

„So  geredea  hej  vaasern  gaetea  treaea  voa  standen  nach 
,^r  Ersten  vermaiaaag  aiaer  aaf  dea  aadera  ait  an  wegem  aa 
y^aaigea  aoch  loaer  hera  aoch  mit  des  anndern  dasein  nit  ans- 
^radlea,  soaader  jeglicher  seia  selhs  leib  mit  ainemKaecht  vad 
f^wajea  geraisigea  Pberdtea  gea  Nenahanss  ia  die  Statt  oder 
yyia  llaffMeilla  daraadb  ia  aia  Statt  die  aaass  also  voa  vaasera 
„QhMgmrm  äMimat  wirdei  eioaareittea  vaad  au  UiaXwa^  4ixva 


„geredM  «id  gtUkem  wir  n  Ugtm  rmi  s«  laisten,  ▼•■  Khied- 
,,tM  s«  KieeUeB  ▼•!  pheriei  s«  pherdeft  dar&«9  mit  sn  Uibci 
„in  kbaiaerlaj  weiss  —  wir  halieM  TOBtem  obgenamtoi  Olaibigm 
y,allM  das  avMgerielil  kesall  mi  vol6erf ,  damae  alle  die  scblci 
,,die  daravss  klHNüea  rwi  tj  toh  arfidier  nthaitaBf  wefn  gf* 
„aoaea  rad  esphaagea  het  eageferde.  doch  ■•  Mlgea  wir  Mch 
y^aa  imaaerer  Statt  aiaettgtbarBMa  rittenBetai^ea  aea  detglcicba 
„Biit  iwajea  Pferdea  Tad  aiaeai  Kaeelit  ia  aalirii  atgiaiaali 
,,lai8tang  aehickhea** ...  —  Diphmäiar.  Bi9imger.  Fol.  S5S,  SM. 

t64.  15tT.  t*.  Maray.  Valedolid.  K.  Gari  V.  gikt  dea 
CSriatoflT  tob  Bytaiag ,  aeiaoia  Dmchaas  Ar  sieli  aad  aene  Bri- 
der die  kaiaerl.  Beatitigaag  ikrer  PriTflegioa  Toa  dea  lUa. 
Kaiaera  Hbreeht  a.  Friedrieh  erhaltea.  (D.  D.  Neaatadt  IUI. 
S.  Nidaatag.)  IM^oaMter.  BUimger.  Fol.  SM. 

tW.  15t7.  tt.  May.  Valedolid  ia  CaaUUea.  K.  Carf  T.  giU 
deai  GristoflT  Freiherm  Toa  Rytalagea,  aeiaeai  FIrachaeider  (u 
a.  k.  Hof)  eiaen  Paathrief  —  da  er  ihn  ia  seiaea  aad  it% 
Reichs  C^eh&fkea  an  seiaea  Brader  RdaSg  Ferdiaaad  absehickt.— 
Diplamatar.  Bitinger.  Pol.  SM  b. 

266.  15SS.  4.  Aagaat.  Wien.  R.  Ferdiaaad  besUtigt  den 
Freiherm  Ulrich  Toa  Eytaing  das  Hals-  aad  Blntgericbt  aif 
aeinen  Dörfern,  das  vermSge  des  iaserirten  Briefes  tob  K. 
Friedrich  D.  D.  Nenstadt  147t  Pfinztag  nach  ExalUtio  CracH 
ihnen  zasteht.  aber  der  Lehenbrief  von  K.  Mazimiliaa  ist  aicht 
anfzufinden  gewesen.  —  Dipiamatar,  Bitinger.  Fol.  Stt  b. 

267.  1589.  18.  Decerober.  Wien.  Pilgraim  Herr  voa  Pie- 
chaim,  Obrister  Erbtrachsess  in  Österreich,  verkaoft  seiaea 
Vetter,  Freiherm  Christopb  von  Bytiing  9  Schilling  Pfea.  GelU 
jahrlichen  Pfenningdienstes  voa  Ackera,  Weiagirtea  Wioaiad  aa4 
Gründen  —  (alles  freyes  Eigen  aad  gehörte  za  aeiaer  Stiftaag 
za  Saad  Sigmnndt  zani  raten  schachen,  dea  rechter  Vogt- 
Lehen-  and  Omndherr  er  iat). 

(Sehr  zerstreat,  za  Drosenderf,  Nioderaolib,  OberaelAt 
Palka  etc.  etc.) 

Zeagen,  mit  ihren  Siegeln:  der  Wolgoboroa  Herr  Heir 
Wolfgang  Strein  Herr  za  Schwartzeaaa  aad  Hai f aaalaia  -»aal 
der  Edl  Test  Lartai  ^Vrai^ti^VMt  ia  gealleaatola.  — * 
maiar.  Bizinger,  ?a\.  %^\  ^. 


87 

t6S.  tS40.  6.  Pebroar.  Sitsendorf.  Vertrag  swisehen  Jalios 
rafen  so  Hardeekh  «od  den  Gebridem  Frejherren  tob  EytsiDj^; 
JIrieh,  Christoph,  Brasmw  and  Oswald),  wodarch  ihroii  bis- 
Mlgen  Sfreitigfceitea  ein  Bade  gonaehl  wird.  S.  Beilagem.  — 
^mnalor,  Bhim^er.  Fol.  SM. .  • . 

tM.  1S96.  t.  nanor.  Wioa.  Regiaa,  Wittwe  des  Leopold 
ttoBOtaiaer,  madit  wM  dem  IL  Haaas  Zjot,  Pfarrer  am 
iscsperg  (aoiil  Brlaabaiss  seiaes  Leheas-  oad  Vogtherro  des 
royherra  CMftoflT  voa  Byfaiag,  R5m.  kaaigl.  Mt.  Rath  aod 
laigl.  Wirde  zo  BdhaieB  Hofaelster)  eiaea  Taoseh  Ar 
JBOB  Graaddieast  aa  Klosteraeabarg  —  wof&r  sie  dem 
Ikrror  ihre  7  behaastea  Giter  im  Dorfe  Laxfeld  io  Simoo- 
Iderpfarre  f„derea  aber  ieta  aar  faaife  wisseodt  vad  gestifft 
leia,  die  aadera  sway  behaaste  gaetter  mag  der  eroant 
pfinrrer  oder  seine  aacbkamea  Ime  aa  goet  sucbea,  and 
was  sie  daraa  erfragea  aad  eriaagea  magea,  das  gibe  aiid 
l^ae  ich  inea  aaeh  biemit  doreh  Gottes  willea  vor  iedermaii 
rad  meaigclich'*}. 

(Dieaea  8  Pfvad  t  Sebilling.)  It  daselbst  aa  Laxfeld  das 
»r%erieht  aad  die  Dorfsobrigkeit  im  Dorf  als  weit  die  griodt 
m  Laxfeld  gehdrig;  item  das  rais  gejaidt  aaf  allen  grOatea  so 
m  Laxfeld  gehörig  seia. 

Seagea  mit  ihrea  Siegela:  der  Wollgebora  herr  berr  Chri- 
•ff  Prejherr  aa  Eyizmg  als  Lehea-  and  Vogtherr  der  Pfarr 
I  Piseaperg  vad  der  edl  vest  Leopold  Steger  aa  Ladendorflf, 
r  Vetter.  Dipiomaiar.  BiMimger.  Fol.  360. 

t70.  lAM.  10.  Febraar.  Wiea.  Oebhardt  Weltaer  au 
«taoadorf  (Rom.  kda.  Mt  Radt  vad  Beysitaer  des  Landsrecht 
Oeaterreidi  anter  der  Bnns)  verkaaft  dem  Herra  ChristofT, 
•aiherra  aa  Bitaing  (Rdm.  kön.  Mt.  Rath  aad  Hofineister  des 
Iniga  von  BMaMa  Maximiliaa)  seiaea  Bdeimanshof  sam  Obricz 
t  aambt  aekher  wisea  aad  aagehör. 

(tO  Tagwerk  arisaMd  54  gewaadtea  Aekher  ia  3  Feldern) 
I  Lehen  dea  LaadeaArsten  K.  Ferdinand. 

Zoagan,  mit  ihrea  Siegeln:  Freiherr  Oswald  ?oa  Eitaing, 
im.  k«a.  Ml.  Ratt  aad  Beyaitaer  des  Laadsrocht  ia  Oester- 
ieh  antar  dar  Baas  —  aad  der  odio  erafeste  Herr  Ladwig 
naljpafyar  m  Fjehotm  %wt  Hoebanogg  Rtaa.  Mu«  lft\.  %i^ 


88 

wd  Uiitenyurscliall  ia  Otterreiek  utor   <«r  Bus.  —  JN|rit- 
maiar.  ^srimger.  Fol.  Ml« 

tn.  1661.  81.  Jdy.  Wim.  K.  rerdiaui  TarlfOil  te 
Christoph  FreiherrM  von  Kysuig,  Miaeoi  iUth  uid  Ohrisl*Brf- 
meister  iw  K.  Maiimiliui,  das  dwreh  daa  Ahg äug  dos  Signd 
▼on  Eberotorff  alo  lotste»  mImo  StUBnao  erlodigte  Bittia- 
Berer-Amt  toh  Ofterroich  aator  dor  Baas  aul  Muaoa  RtcMa 
«nd  Zngohör  — -  »Tiid  daaa  dio  wordt  Tod  mdiwaid  vad  dki 
„gojaydt  Toa  allorloy  wjldt  ?nd  gefjrgl»  ia  dor  Taaaw,  vai  mT 
9,den  gr&adten,  dio  sioh  aiadtora  odor  aieroa  Tad  das  Dtrfsi 
9,Potteadorf  Tad  dos  gaaa  goridit  daaelha  Thor  doa  Tsd  «ri 
9,soaBt,  und  gof&rste  Froyaag  dosdbs  als  Torr  die  goaiorkck  icis.** 
^  mrimnainr.  BMmgtr.  Fol.  SS». 


BellAipea« 

I.  (4.  Febraar  1488,  s.  Regg.  Nr.  1.) 

Sacrosancta  goaeralis  Syoodas  Basilionsis  in  spiriti  taicU 
legitime  congregata  universalem  ecclesiam  roprosentaas  Dilecti 
ecclesie  filio  preposito  ecclesie  sancti  Stephan!  Wieaneaii  Pi- 
tauiensis  diocesis  salutem  et  omuipotentis  dei  benedictioaea. 
Inter  curas  muUiplices  qiie  nostris  assiduo  incnmbere  eenteitir 
humeris  illam  potissime  amplectimar,  per  «[aam  in  ecelotüs  et 
locis  qaibuslibet  deuote  solicitudinis  stodio  veneretur  alUstiati 
et  aoimamm  propagata  salute  dioinomm  coltus  continnun  sai- 
eipiat  increnientum  et  que  propterea  pia  fideliam  deaotioae  bcU 
noseuntur  ut  illibata  consistant  cnm  a  nobis  potitnr  nostre  b- 
cimus  approbationis  amminiculo  common iri.  Sane  potitio  prt 
parte  dilecti  ecclesie  filii  Vlrici  Eyesinger  armigori  Magiftri 
hubarniii  Ducatus  Austrie  nobis  eihibita  eontinehat,  qaod  iptt 
aelo  deuotionis  accensus  ac  cnpiens  terrena  in  celestia  et  traasi- 
toria  in  etema  felici  commercio  commntaro  pro  soo  ac  sasna 
progCDitoram  saliiiis  remedio  de  bonis  snis  a  Deo  sibi  coUatif 
in  Castro  suo  Schretental  infra  limitos  parochio 
clesie  in  Pnlkaw  patauiensis  diocesis  coasistoafo  a8 
tis  dei  totiusf\^t  Cut\«  lräm\fha^tta  Uadoai  ol  glarla 
cuitns   incremeuWta    «v^u^isci  C.%^V^&aaa  >ia  VanHM.^vhk^» 


89 

etbalo  beate  Marie  ae  in  ea  mmm  perpetaam  beneficiam  eede- 
MStieiiin  noe  cara  pro  ano  presbitero  perpetao  CappeUaBO 
iBitiUeado  misaam  et  alia  diaina  officia  in  eadem  inzta 
Vlrici  diapotitioDem  et  ordiaationeiD  perpetais  futuria  tem- 
p«rib«a  eelebrataro  de  licealia  etiam  et  anctoritate  venerabilia 
^  Leoaardi  Epiacopi  Pataniensia  Dioeesani  loci  ae  facta  proaido 
■  iikcto  ecclesie  filio  moderno  Rectori  dicte  parochialis  ecdesie 
^•ftiigia  recompensa  constroiit  erezit  institait  fandauit  et  com- 
pctoater  dotanit  nee  non  etiam  anam  dao  ant  tria  alia  aimilia 
boaefieia  eecletiastica  in  ipsa  Cappella  pro  totidem  presbiteris 
riailiter  inibi  miisas  et  alia  diaina  haiusmodi  pro  tempore  ce- 
leliratiiria  institoere  fnndare  coropetenterque  dotare  proponiti 
ai  super  b^t  noatre  licentie  et  aactoriiatia  patrocinium  suffrage- 
t«r  eidem.  Qnare  pro  parte  dicti  Vlrici  nobia  fait  bnmiliter  snp- 
plieatan  vt  eonetmctionem  erectionem  institationem  et  dotatio- 
■en  bvivamodi  de  Cappella  et  nno  beneficio  predictis  ut  premtt- 
tilur  &etat  et  omnia  inde  aecnta  anctoritate  vniaersalia  ecclesie 
approbare  et  confirmare  sine  approbari  et  confirmari  mandare 
■ec  BOB  ipsi  Vinco  institnendi  fandandi  et  dotandi  nnam  dao 
BBt  tria  alia  beneficia  in  Cappella  baiusmodi  nt  prefertnr  absqae 
hoe  qBod  prooide  Rectori  dicte  ecclesie  aliqaam  aliam  recompen- 
•BBi  ikcero  aatrictns  sit  ant  teneatar  licentiam  et  facaltatem  con- 
eedere  ac  etiam  Jaspatronatns  siue  presentandi  personas  ydo- 
Bcas  ad  füBdatom  nee  non  singnla  beneficia  predicta  postqaam 
tBÜter  iaatitata  fnndata  et  dotata  fuerint  pro  liac  prima  aice  et 
qBotieBS  iUa  deinceps  simal  acl  saccessive  uacare  contijerit 
aidoBi  Vinco  qaoadaixerit  et  post  eins  decessum  sais  heredibas 
•I  BBCceasoribas  in  perpetaam  reservare  de  benignitate  nostra 
ttgmKttmur.  Nos  igitar  qai  caltam  haiasmodi  abilibet  vigere  ac 
•ttaa  adangeri  iBcensis  desideriis  affectamas  laudabile  proposi- 
Ibbi  dicti  Vbrici  plarimom  in  domino  commendantes  baiasmodi 
^Boqae  sapplieatioBibos  in  hac  parte  inclinati  discretioni  tne  per 
hoc  scripta  nostra  committimas  et  mandamns ,  qaatinus ,  si  est 
itB|  coBstmctioBem  erectionem  institntionem  fandationem  et  do« 
tatioBom  fketaa  haiasmodi  et  omnia  inde  secata  aactoritate  no- 
otrA  approbf 8  et  confirmes.  Et  nichilominas  prefato  Virico  vnam 
iBO  BBt  tria  alia  heneflcia  ia  prefata  Cappella  absq^t  iWil  t^- 
€mf€mBM  Mem  reetoH  propferea  ftcieada  ut  ^^tetttVm  VbaVv» 


90 

taendi  et  faiduidi  nee  dom  alU  in  premisflis  et  circa  ea  wtnh 
suift  fiietendi  disponendi  et  ordinandi  eadem  aocteriUte  atitii 
lieentiMi  largiaris  ac  iniiper  ti  et  postqnam  iden  Vhku  ipn 
alia  beneficia  al  prefertnr  competeater  snffieieBterqve  daUiml 
JofpatroiiaUa  ai«e  preaentaadi  peraoMa  jimmttm  ad  aiagikkt- 
aeScia  iipradieta  pro  hac  priaa  «iee  et  qaetiema  iBa  ia  aala 
▼aeare  coatigerit  eideai  Vbrico  qaoadaixerit  et  post  eiu  dtc«- 
smai  herediboa  et  •■eeeaaoribiia  ania  perpetao  nt  prefertar  u^ 
toritate  reaenies  aatedieta,  Jore  taanea  dicte  paroehialii  eeekiii 
et  caiaalibet  alteriaa  in  omaibaa  aemper  aalao.  Datin  Bifikt 
$.  Noaaa  Febraarii  Aaao  a  aatiaitate  Doaiiu  Milleainio  fudria- 
geatesiino  triceaimo  octaao.  —  Diphmaiar.  Bisim^er.  FaL  tll. 

IL  (8.  Anguat  1451 ,  a.  Regg.  Nr.  139.) 

Wir  Fridreich  Toa  g^ta  gaadea  Ronniacher  kaa^  aa  aBtt 
aeitn  merer  dea  Reiche  hercaog  aa  Oaterreich  an  Steir  aa  Kera- 
den  TDd  ae  Rrain  Herr  auf  der  Wiadischen  March  vod  aaPf^ 
tenaw  Graf  za  Habspurg  zu  Tirol  zu  Phirt  vnd  zu  Kjbargk 
Marggraf  zu  Bargow  vnd  Lanntgraf  ia  Elsass  Bekennen  far  Vii 
vnd  vnnsern  lieben  vettern  Kunig  Lasslawen  dea  vornand  wir 
sein  nnd  für  all  sein  eriben,  vnd  tun  kund  ofienleich  mit  den 
brief  —  Als  die  edln  vnnser  lieben  getrewn  Vlreich  Oswalt  tb^ 
Stephan  gepruder  die  Eiczinger  von  Eiczingn  Ir  brief,  der  aiaer 
lautet,  das  weilent  vnser  lieber  vetter  kunig  Albrecht  lobleicker 
gedächtnuss  dem  egenantenn  Vireichen  Eiczinger  vnd  weilead 
Mertten  Eiczinger  seim  bruder  die  vesstenn  Keya  mit  aller  irer 
zugehörung  zu  leibgeding  geben  vnd  der  ander  das  er  Ira  er- 
benn  nach  Irer  bayder  abgang  acht  hundert  phant  pfenning  dar- 
auf verschriben  het  vnd  auch  ainen  brief  so  8y  vmb  andertball 
hundert  phunt  phening  auf  der  Mautt  zu  Stain  In  die  jerleick 
gen  Keya  zu  burkchut  zu  geben,  die  weil  der  Hnaaeakrieg  wertt, 
darumb  das  dasselb  geslos  Keya  souil  nucs  vnd  galt  nicht  ge- 
habt hat,  damit  man  es  behüttn  biet  mugn,  auch  Ir  geaecki 
vnd  geroechtbrief  so  Sy  von  weilent  Erharten  dem  Doaaea  vaa- 
aerm  vorstmaister  in  Osterreich  vber  die  Teaatea  SckasMnr  ha- 
bent  gehabt,  vbergeben  habent,  das  wir  Ia 
folher  getrewn  ^n^  N\f\&t\%<bti  ^\t^«1  w31a«  m  Bf  fw 
mnerdrosaenWicV  ^eVa»  Yii^^^K  x^^^^ia^" 


91 

ttrm  liel^M  vetlani  kant;  Latslawen  hinför  wol  (ob  sallen  yad 
mgem  mi  tob  sttodeni  gBtdeo  ab  vormaod  des  egenaBtea 
■••ra  TetlerB  aach  TBserr  rftt  rat  ¥Bd  mit  rechter  wissea  die 
ikgeBBBteB  vessteB  Keya  mit  aUer  herlicbkait,  todgericbt  Tsd 
HcB  BBBdem  geriehten  vogtejes  meuteB  dorffero  lewten  gft« 
im  wddea  kolcBeni  aDeB  wildpeBoeB  viacbwayden  Tnd  waydeB 
■•B  ReBBtea  BiezeB  y/ni  gGltea,  es  sej  gettift  oder  Togestift 
idilB  BBageBOflieB,  so  dana  gebort  rnd  ab  Sy  das  vncBher 
«es  BBf  heotigen  tag  ia  aacz  aad  gwer  yad  gewaltsam  innge« 
ibM  iBgeaomea  geaacst  rad  geoosseo  habea,  vad  aach  dana 
Bb  SoeheaeiieB  pfaat  pfeaaiag  gelte  mitsambt  dem  gericht  aa 
¥a7€SBdoHr9  so  la  der  egeaaat  taaser  vetter  kaaig  Albrecht 
iBch  BB  der  Tosstea  Keya  ir  lebteg  gebeo  vad  Tcrschribea  hat, 
M  rechtem  maalehea  gegebea  vad  verliehea  habea  Tad  veriei« 
•hoB  la  aach  die  wisseatleich  ia  kraft  des  briefs,  also  das  die 
tgBBaatea  Bicsiager  vad  Ir  eribea  miiadleichs  gestechte  die 
gBBioltoB  TCistea  Keja  mit  allea  obgeaaatea  dorffera  lewtea 
litera  aacaea  Tad  gfUtea  vad  mitsambt  der  galt  vad  dem  go« 
icht  aa  Waicaeadorf  vad  aach  daraa  dea  ragelt  aaf  alba  gft- 
era  so  aa  Keya  gebdra  vad  Sy  daraa  puber  gehaltea  habeaat 
ad  alba  aadera  Ira  herlikaito  erea  rechtea  freybaitea  Tad  Za* 
;Bh9raagea  ab  das  alles  aemleich  obea  gemelt  ist  aa  hiofikr 
•B  TBS  Tad  dem  egeaaatea  Taaserm  liebea  Tettera  knaig  Lass- 
awoB  seiaea  erbea  aad  aachkomea  boadesftlrstea  ia  Österreich 
m  rechtem  aiaalehea  habea  Tad  aboft  das  hiofttr  sa  Schaldea 
iBasht  aeBMB  Tad  emphahea  sallea,  ab  aodre  ire  lebea  die  Sy 
'BB  dem  Firsteatamh  Osterreich  aach  bat  der  gaadeahrief  so 
y  TOB  TBBserm  Tcttera  kaa^  Albrechtea  vad  tob  tbs  daramh 
lakoB.  Sy  sallea  aach  tbs  dem  Torgeaaatea  vaaserm  Tcttera 
imig  Lassiawea  sebea  eribea  Tad  aachkomea  laadesforstea  ia 
^itorroich  mit  derselbea  Tesstea  getrew  gehorsam  Tad  gewertig 
bIb,  doch  aa  irea  merklichea  Schadea  Tad  als  leheasleat  ira 
iieaherri  phlichtig  Tad  schaldig  siad  Tad  ab  iebeas  Tad  des 
BBdes  Österreich  recht  ist  aageaerd.  —  Wir  habea  Ia  aach 
OB  saadera  gaadea  vergaaaet  Tad  Trbnbea  Ia  vad  Irea  eribea 
meh  das  Sy  die  obgeaaatea  Tesstea  Keya  aebrechea  Tad  aider- 
rorfini  Tad  aa  aadera  eaadtea  aaf  dea  gr&atea  die  aa  Keya 
wMrwi^  W0  Ar  ^a#  am  /fifl^ichbteB  aeiB  ward  %\m  Mwa  ^i^ui- 


9t 

tta  pawB  Migen  Ynd  die  daoB  tob  tm  leai  cgraaatM  Tiism 
▼etiern  ln»%  Lasslawei  seil  eribea  vad  saeULiMieB  Iimjii 
ArstoB  !■  Österreich  nitsambl  dem  •Mborirtai  lewtei  gitei 
TigeUt  Biesei  vad  ZogehönigeB  ia  obgMchrUbBer  nifs 
bes,  eder  ob  Sj  kaia  andre  Tetitea  da  mekl  widerpavia 
dea,  die  aa  aiaen  aadera  ireai  Oealaa  mieW«  fdkraacbca  lai 
aa  iehea  habea  aaUea  Tad  niagea  ia  aDeai  deai  ibfucka« 
reehtea  aa  aUe  Irraag,  woltea  Sj  aber  die  obgeaaatea  wmltm 
Keya  bebaltea  Tad  aieht  aiderprecbea,  dea  habea  Sj  gvak  fai 
nagen  das  aneh  taa,  doch  ia  dea  rechten  ala  obea  gesdrifc« 
stet  aageaerd.  Wir  behalten  anch  yns  dem  rorgenaalea  vm- 
sera  liebea  vettern  knn%  Lasslawen  seinen  eriben  tnd  asdh 
koraea  laaadesArstea  in  Österreich  ror  die  nsaasehaft  ak 
rittermessigea  leben  mit  Tollen  rechten  ala  ander  maasebeft  im 
flrsteatnmbs  Österreich  Tageaerleich.  Mit  Trfcnnd  des  brieb  Uf 
sigelten  mit  Tonsrer  kaa%kleichea  aiaiestat  anhai^nnden  las^ 
Geben  se  Wienn  an  Santag  vor  sannd  Lareanzcntag  nach  Krifti 
gepnrt  Taasent  vierhundert  vnd  im  ainsnndfnnfcnigisten  Jar  fii- 
sers  Reichs  im  awelften  Jar.  — 

(Auf  einem  beigeklebten  Extra -Zettel  steht}: 

„Item  die  vogtey  lantgericht  vnd  aander  herlikait  aa  Reo 
„in  der  altnstatt  vnd  aaff  der  widm  hab  knnig  Albrecht  salfig 
„die  weil  er  herczog  gewesen  dem  altn  g^aff  Hansen  tos  Maid- 
„barg  genofiien,  vnd  dieselb  zeit  an  seinem  geslos  Keja  leu 
„nachkomen  dem  ffirstentamb  als  herm  vnd  landsfarstea  sage* 
„aignt;  nachmalQ  vber  ettlich  zeitt  Keya  hem  Vlrichen  meisen 
„brader  salligen  mit  allen  herlikaitten  in  pflegweis  ingebea  r^i 
„sonnder  beuolhenn,  die  TOgtey  laadgericbt  und  ander  herlikaitt 
„zu  Recz  in  der  altnstatt  hanthabenn  das  dann  her  Virich  siüf 
„allweg  getann  hatt  Nachmalla  hat  der  obgenannt  ftrst  k.  AI- 
„brecht  sallig  sollichs  geslos  Keya  hem  Vlnchn  aall%i  ken 
„Oswalden  Tnd  hem  Steflann  gebmdern,  leibgeding  weis,  dar- 
„nach  am  Jüngsten  eriblich  verschriben  Tnd  gegeben  mit  als 
„herlikaitten  vogteien  langerichtn ,  Tnd  allm  aadera  nachca  Tsr- 
„behalten/^  — 

(NB.  „Die  Zedl  hat  her  Oswalt  Toa  Ifiriain  ImA  «äMb 
^aa  Sontag  tot  taa4^IU\\i«w%  v^^^^%VE^aA)«mi  ^9mm%Bi/K4 

INplomatar.  BiftiiH|c^-  ^fiV  Vt\^>».  *  •*  u\.:^        ^A^ 


9S 

m  (10.  Nvranber  145S,  s.  Regg.  Nr.  14S.) 
h  MUBM  4er  lieil%ei  Tndl  Ti^etiOtea  irtoalt^kait  AmeB« 
kh  Vlrddi  Byfiiager  tob  ByluBg.  Bekenn  ftr  mich  nnd  all 
—Ml  eriban  nn4  llnien  knnd  offenieieh  mit  dem  brieff  nUea 
ItwtOB  jeti  lembtigen  md  hemaeh  kmftigen,  den  der  brief  fftr- 
ImImumM.  Seind  der  Menaeh  lebt  in  der  lejt  der  gnaden,  rnd 
tjm  tag  aeinea  lebena  knrti  aind  vnd  nit  enwaia  die  seyt  aeina 
taiai  danaek  aa  iat  dem  mentehen  niehis  nntser  Tnd  mag  anek 
Mbar  ael  niekta  pater  inataten  kchemen,  nach  der  leer  kri*- 
•tadicha  |^wba  denn  waa  er  lembtiger  tnet,  Got  sn  lob  Tnd 
an  «ran  von  der  bab  vnd  dem  gnet  daa  im  Gat  hie  anf  ard 
Tailiahi  hat,  ja  Aurderleieher  er  daa  tat  je  mer  haila  leiba  Tnd 
4ar  nal  er  damit  rerdiennt  ¥nd  erwirbt  Dammb  ao  hab  ich 
mit  g«tam  willen  md  walbedachtea  maet  gneter  Torbetrachtang 
naafam  gaanndan  leiba  Tnd  mit  gnnat  Tnd  willen  dea  Erbird^n 
gajatHahen  herren  herren  Merten  Abtt  Tnaer  frawen  gottshawa, 
ina  denn  aehatten  sw  Wienn  Tnd  dea  Connentn  gemajn  daaelba, 
«lA  nach  ratt  willen  Tnd  gnnat  der  Edeln  herren  Oawald  Tnd 
harren  Stephane  gebrftder  Ton  Bjtzing  meiner  Heben  br&der  sn 
iar  acjt  da  ich  ea  wal  getnen  macht  lawterlich  Got  dem  al- 
saahtfgen  na  lab  Tnd  sn  eren  Tnd  der  hochgelabten  Jnnkfrawen 
Mnrien  der  gepererin  gata  Tnd  beannderlich  in  den  Bren  der 
haOigen  harren  aand  Bemhardin,  Sandt  Nicklaa  Tnd  der  beili* 
gan  Jnnklrawen  aandt  Barbara,  mein  aelbs  Tnd  allen  mein  Tar» 
Cadam  nnd  nachkamen  Tnd  allen  gelanbigen  aellen  sn  hilf  Tnd 
an  Iraat  recht  Tnd  redlich  gewidemt  gestiflft  Tnd  gegeben  hab, 
widam  atifl  Tnd  gib  anch  wiaaenttich  in  kraft  dea  briefa  dem 
■ranamn  herren  herren  Hannaen  Goathawaa  pharrer  sw  Schre- 
tanlnl  vni  aein  nachkamen  pharrem  daaelbt  meinea  rechten 
fraien  ajgana  an  alle  rabat  Tnd  atewr  die  hernach  benannten 
ainkch  Tnd  gilt :  Item  Ton  erat  den  pharrhoff  daaelba  sn  Schre- 
tantal  ala  dar  TcrCu^^n  Tnd  mit  newii  dingii  an%epawt  iat  nut 
gmat  mit  taL  Item  ain  halbe  leben  sn  Schretentai  daa  Tarmalen 
daa  Kriatan  VIejachakcher  geweaen  iai  mit  allen  den  weinger» 
tan  IdMm  Tnd  kraw^erten,  dje  darsn  gehört  haben  Tnd  ge* 
Mran,  mit  aambt  den  fnnff  achilling  rnd  swelfthalben  phening 
gdta  dj  man  mir  jerlich  in  mein  Trbar  sn  Schretentai  danan 
gMma^  A§t  ÜTam  $eek§  rierü  Weingarten  dj  hcnm^UkM«iL  4m 


§4 

dJM  irfjM%kch  |hcB%Mi  grili»  iy  aui  air 

vrtar  si  SohNtoitel  iwmm  fiflitl  kil. 

W8UI  wbA  gitnü  uliMt  gTMt  «id    kUä 

i«rff  M  Pdteaftorff  vil  alt» 

ni  mT  alba  haff  akchan  ij  wm  im  laati 

aaadit  aaf  aahttalkaa  gwaaiaA  dMhar,  d|ja  iak 

a«  SehnCaatal  im  aaia  Mb  laifcaalaalt  teh  ni  ia 

ala  4er  tom  MaUbwg  iamUgw  aalMBl  gwfcalt  hat  «li  il 

aatiadLaal  aa  ia  kaaam  iat    Daah 

kaaiaa  TaAekallaa  iitm  waiasakaat  aaf 

guUm  a«  Fabaaatarff,  als  dto  aul 

Haai  mr  tirfl  gaaaal  im  Altets.  ilaai  amaj  viaaM 

Saykaa  Uaier  tei  diarff  «asdba.  ilaai  «wai  vtafl  kialHi  tat 

iaaalfcs  gaaaat  im  WMmA.    hm  viar  ^imÜ  giaaaf  Jhr  Ja» 

aate  Tai  aia  irittaU  Aqpay  aa  dly  Haii,  laa  prii^  arHiM 

va4  aia  drittafl  waiagarlaa,   daraaff  laaa  dar  aahaat  ab  nr 

berort  mein  iat,  nd  dj  awea  dritUil  iar  kkatar  m  iaa  SeM 

ten  ¥ad  aa  saadt  PdUten.  Item  waa  Tad  wdicha  jara  aia  jed« 

pharrer  tob  den  Toa  Schotlea  vad  Toa  dea  Tan  aaad  PMUea  ij 

awea  tail  ia  beatandt  babea  ¥nd  wie  aia  des  alaa  aiaa  yed« 

jart  boch  oder  nidrer  beaten  werde,  ala  ofk  aieh  daa  fccgafal 

begebi  ward ,  so  aallea  vad  wellea  albcg  ich  vad  aMia  sfbsi 

▼ad  aacbkemea  ainem  yedea  pbarrer  Ar  dy  swaa  dritll  wda» 

seheat  die  dy  beaaaten  awsy  klester  aaf  vaaem  loigsaiaaihi 

weingartea  babea  aa  saad  MicbebUg  biaaaa  gebea  swaüffssUt 

liag  pbeoiag.  Iteai  daraacb  aia  wisea  iat  Sehr«tapa«h  das  ler» 

nalea  aia   pawaigartea  gewesea  Tad  Taderlhalb  aisiaar  pnitba 

gelegeo  bt  Item  ab  baib  taU  wb  aa  Markaiataeff,  dia  IfhmU 

des  Radascber  gewesea  bt,  mit  sambt  dea  fcaff  phaainpsi  gritai 

die  msa  mir  jerbbb  ia  meia  Trbar  daseiba  gedial  hat    Ibm 

ebea  pawa^arten  aa  Teutaeadarff,  der  Taniala  fai  da»  absri 

boff  daselbs  gehört  hat^  Tad  aa  diesaft  M  hafiaariah  mtbmM 

dem  Tbcbgribel  dariaa  gelegea  ist    Itam  ab  halam  m  WUm 

Fbdnita ,  das  Tonaalea  ia  dea  boff  dea  fah 

beaitaiaer  geluwfk  beb,  gdHM  bat| 

Item  albeg  am  4«m  lUmtnii^üi^  «al  ataaaif 

aaBibaoag  gtiaWat^^  \a4  >ad^  im  NM 


95 

ja  Torkuigefiülen.   Item   an  dem  kirichweigtag  so  PoleeMtoriT 
halbe  sambiug  vad  halbe  Sambnang  der  Capelln  daaelbs.  Aber 
ias  «pfer  an  dem  selbigen  kirichweigtag  sol  halbs  gefallen  einem 
phnrrer  vad  halbe  ainem  pharrer  an  Cellderndorft  Item  ich  mein 
crkea  rad    aachcbomen  snllen  ¥nd  wellen  auch  jerlich    einem 
pimrrer  geben  sehen  phnndt  phening  anserhalb  aller  vorgemelter 
gilt  dy  er  feinem  gesellen  Tnd  Sankherrn  von  seinen  handten 
adba  geben  vnd  raichen  sol,  halb  sn  Sannd  Jorigntag  vnd  halb 
■a  aaad  Miehelstag.    Vnd  auf  dy  vorgenantten  stnkch  nata  ?ad 
gilt  als  dj  obea  alle  vermelt  vnd   begriffen  sind   hab  ich   Ar 
■ueh  mein  Brbea  md  nachchomen  dem  obgemelten  meinem  phar- 
rer Tad  allea  seinen  nachchomen  daran  ledikleich  gegeben  vad 
gewidemt,  gib  ¥ad  widem  in  anch  das  mit  kraflR  des  briefii  drey 
^a4  drejss%  phnndt  geUa,  wie  dan  albeg  die  m&ns  im  laadt  aa 
^(eterreieh  gaagk  hat   Also  das  wir  wer  dann  albeg  an  aeitea 
iMB  gsloss  rad  rosten  Schretiital    inhat  vnd  besitaen  wirt  roa 
aller  aagehöraag  so  daa  aa  demselb%ea  gesloss  vnd  haws  gehört 
aidita  aasgeaomea  einem  yedlichem  pharrer  geben  vnd  raiehen 
aallea  rnd  wellen  sibentaethalb  phnndt  phening  an  sandt  Jori* 
geatag  vad  Sibeataethalb  phnndt   phening  an  sandt  Miehelstag, 
aa  widerred  abgang  vnd  an  all  vertaiechen  als  laagk  vutat  das 
ick  meia  Erbea  vad  aachcbomen  eynem  pharrer  drey  vnd  dreys- 
mg  phnndt  pheniiMr  geka  anf  genantn  eigen  behawsten  gnetera 
stifkea  dafir  aasaaigea  vnd  versehreiben  getrewlich  vnd  an  aller 
gefer.  Vnd  daran  aia  mntt  waita  vnd  ain  mntt  körn  Egenbnrger 
aMMS  aas  vaserm  Kastea  an  Schretntal  an  sandt  Giligentag  vad 
rieraadawataaig  embmer  most  Schretntaler  mass,    vad  sei  ya 
deasdb^a  most  geben  innerhalb  einer  mail  vmb   Schretatal 
aageaar,   deaselbigen  traid  vnd  most  sol  er  selbe  fiiren  vnd  dy 
rass  aa  dem  most  haben.  Dye  vorgenantea  stnkch  rnd  giUt  hab 
idi  dem  eegenantten  pharrer  an   Schretntal  vnd  seinen  naeh- 
dMmen  pharrera  daselbs  recht  vnd  redlich  gewidemt  stüR  ra4 
gegebea  mit  allea  den  eren  wirden  nutaen  vnd  rechten  ab  ich 
die  in  fireys  a^eas  gewer  ingehabt  genntat  vnd  genossen  hab, 
rad  als  die  roa  alter  herchomen  sind,  also  das  sie  die  aa  fnr- 
pasor  ia  fireys  aigeas  gewer,   an  alle  robet  vnd  stewr  inhaben 
nataea  rad  ateseea  vnd  iren  freuen  damit   schaffen  snllen  vad 
mwg0»  rmi  äOeg  du  damit  Ihnea  rad  hnaitti)  läa  waX  %ajk«ci^ 


96 

gaetern,  die  %n  der  Torgenanteii  phtrrkirdieii  Tsd  etppeDcia  |i 
Schretntal  gehören.  In  solicher  maymiBg  das  der  Torgeunt  |h»  li 
rer  vod  sein  nnehchomen  soUen  haben  ainea  •mdiichea  we%H  |i 
lanten  priester  sn  ainem  gesellen  Tnd  anUea  tegleieh  nMss  hiki 
▼nd  ob  sie  an  den  werichtagen  nil  wellen  oder  migen  tcgbkk 
mess  haben,  so  sollen  sie  paid  mells  lesen  an  ▼nderkss,  dedi 
mag  Tnd  sol  alb^  die  woehen  ir  je|^eieher  ain  «der  im 
werichtag  gefeyern  a^eoär  Tnd  nicht  nuer  ansgenoaen  redit 
Tnd  redlich  eehaffl  Trsach  oder  nattorfll,  da  duich  nufoi  qf 
anch  also  Tejem  oder  ainem  andern  pharrer  mit  ainer  messa 
kirchweigtagen  oder  nn  hegenngen  dien  —  als  dan  pey  dv 
pharrkircheu  gewonhait  ist  Togefarleich.  Itena  sie  snDea  aich 
alle  feyrabent  vnd  alle  feyrtag  so  man  dan  gemaingleich  in  den 
pistam  zn  Passaw  Tod  pey  der  pharrkirchen  sv  Schretntal  TCf- 
ret  Tesper  singen  Tod  darze  all  feyrtag  ain  ambt  singen  Tnd  ai 
mess  lesen.  Desgleichen  sollen  sie  anch  motten  singen  sa  Wei- 
nachten so  dem  Eben  weich  tag  an  dem  Brehemtag  an  dem  Ait- 
lastag  am  Karfrey  tag,  am  Osterabent,  am  Aofiarttag  am  Pbiagft- 
abent.  Item  an  der  heiligen  Driaaltikait  abent  als  die  Kirweig 
ist  —  Item  am  Götz  leichnamabent  Item  an  all  Tnser  frawea- 
abcnt  —  Item  all  ZwelifTpoten  abent  Item  am  sandt  JobaiDes 
abent  gotz  tauffer,  Item  am  sand  Larentzen  abent  Item  am  san^ 
Michelsabent  Itcm  an  aller  heiligen  abent  Item  an  sandt  XikUs- 
abcnt  vnd  an  sandt  Barbara  abent,  vnd  an  welichcn  vorgeatat- 
ten  tegen  die  metten  gewondlich  vor  tags  gehom  zn  singei, 
die  Süllen  gesungen  vnd  gehalten  werden  mit  dreyn  letaen  ti4 
zu  welichen  zeitten  die  aber  des  abentz  gehörn  die  sollen  aock 
mit  dreyn  letzen  gesungen  werden  —  aosgenomen  die  mettet 
zum  Weynachten  vnd  in  der  Antlas  woehen  Tnd  so  Ostern,  die 
sullen  sie  nach  gewanhait  an  der  pharrkirichen  halten  Tnd  toI- 
pringen  in  dem  gesloss  oder  in  der  pharrkirichen  wie  es  daia 
der  herschaft  gevelt  vngeferlich  —  Item  es  sullen  albeg  Ir  aiser 
all  Suntag  das  Ewangeli  nach  dem  techst  mit  ainer  aoslfgtag 
predigen  vnd  darzu  die  heiligen  Zeit  kondn  vnd  die  offen  peyebt 
sprechen  vnd  für  lembtig  vnd  tod  pitten  —  des  geleichen  snDsa 
sy  all  hochzeit  aoch  vnser  lieben  frawent^  all  sweB^pelenl^ 
das  gotz  wordt  verknudcn  vnd  predigen  nach  gsurnnlnit  in 
kristenhait  thä  äi^  Äet  \\iWtVvc\^ii 


97 

mmt  hMMMtnmtm  rmawm  BrWa   vai  BachchMWB  aaeh  «De  Um 
<M<Bbt  wm  SchretoBtal  wsseBt  m  wiW  wiiik«!  diMtrvlk  «der 
«ii«r  aribatsd  lest  pejcht  Mre%  aWalaicreaTB^  aHeSacnMeat 
■UMm  aa^Bonea  als  pej  aadcn  plMirkirdwa  a3rtt  vad  ge- 
wliail  ist  raickea  vai  ga^a.    Hern  sie  saflea  aD  saatag  aadi 
4ar  vaspwr  vigili  siagaa  bü  drcja  lataaa  vad  das  Biserere  vad 
4«  ^^afaadiSy  daaa  aa  dea  Saatagea  ia  dea  kotIcaWra  sal  ayn 
Um  aiagea  aiil  aeara    letsea  Bitsaaikt  dea  badesea  rad  aaek  aa 
adlarliailigea  akeat  adt  aewa  letaca    vad    laadcaea  rad   albcg 
aadi  yeder  ▼oriberirtar  t^üi  aia  aalUfra  siagaa  Taa  Taser  lie* 
kam  lirawea  adcr  wie  das  aack  der  aejt  gekirt  vad  all  aMat^g 
9im  aehaikt  siagaa  rmi  lar  lemkUig  rmi  Ui  ptttea,   es  geriel 
iamm  aia  iMekaattlieker  tag  daraa,  —  sal  naa  das  aai  aaelMteB 
tag  danaeil  siagea.   Des  geleieliea   die  Tigüi  rad  aealieli  das 
alkeg^  aia  jede  weekea  aia  ngili  vad  sdaaikt  alsa  werdi   aas- 
garidrt  vad  Tallaert    Saader  aaeh  all  feyrtag  sallea   eye  dea 
BMigeas  eewaa  aMa    das  aakt  aaiiekt  aia  aathifea   siagea   das 
Salae  eder  aadcr  aatiafea  waa  daa   die  selbig  sejt   gewaakait 
iai»  Iteai  sallea  sy  aaek   all  Saaikstag  akeal  das  Salae  regia» 
aiagea  vad  ia  der  Taslea  aüt  aaraia  eder  dreya  Tersea  eder  aul 
aiaer  Sefaeaeea  aageler.  Iteai  es  ist  aaek  aia  yeder  ▼ergeiei* 
tor  pbarrer  aa  Sekrcteatal  aickl  sckaUig  aaek   gepaadea,  die 
pfcairkiriekea  aa  Paika  aa  kesaecbea  aa  kekaiaer  aadera  aeyt 
flwr  isi  iar  daaa  aa  der  kiriekweig  derselkigea   pkarrkirekea, 
dia  aal  er  ader  aeia  gesel  Mitsaaikt  seiaea  pkarrleatea  aa  Sekre- 
taatal  gea  Palka  gea.    Iteai  als  aaek  aia   yeder   pkarrer  ader 
Vieari  aa  Palka  aaek  der  Torgeaaattea  Toa  Sekettea  krief  jer- 
Kek  aa  yeder  katteaier  mA  swaya  priestera  vad  awaia  sadem 
(Sekkleni)  aiaea  jartag  aa  Sekretatal  pegeea  lasset  j  deaselkea 
festem  sal  er  yedea  awea   gresekea   vad  yedea  saeler   aia 
grassekea  ader  lar  yedea  grasckea  sikea  wieaer  pheaiag  gekea 
«asrieklea  vad  daraa  alkeg  aai  freytag  ia   der  kettener  aiaaMl 
aasea  rad  triakekea  gekea,  als  priestera  vad  saelera  aagepirt 
«a  gafer  vad  aa  ariderred.   Iteai  als  nir  neia  Erbea  vad  aaek* 
kaaiea  Taa  deai  akgeaaattea  Aktt  Tad  eoaaeat  data  dea  Sekottan 
aa  Wiea  aaek  aia  earige  waekeaaiess  aa  Palsesstorff  aaek  iakall 
der  •kgaaaaattea  der  rom  Sekottea  krieff  erlawbt  ist,  dieselk 
aMsa   sal  er  ader  Ma  ge§el  yede  wackca  all  frt^\»|^  W  dm 

K 


98 

C«pp«Ueii  dAselbt   m   Pulsaifttorf  an    mdarhs   anricMca  ni 
volpringea,  Bs  wer  dani  reyrtig  ui  dem  fireytag,  m  nlei  ai 
das   det  Btchtten  taga    daraack  ader  vor   aaaricktea  aigd«. 
Item  ea  sol  aock  der  pbarrer  a«  Schretotal    den  friasten  m 
den  kirichwe%Ugea  daaelbs  aa  Scliretealal  vad  a«  PaleeHlaiff 
essen  vnd  trinkehen  geben  alt  pey  den  andam  gata  luaeiii 
solchea  aeitiea  ni  Ynd  gwoaluit  iai.  lleai  eiarai  jc^gKckea  gh 
aellea  aol  er  geben  die  koit  Tnd  an  ydeai   nud  aia  kalbe  am 
Item  alle  mittag  ain  kalbe  rmd  an  dea  alafflbriakckaa  aia  kait 
des  weins  des  ain  pbarrer  aelbs  an  aeineai   tiach    triakcbt  aa* 
gener.    Anek  so  aol  der  keaaatt  pkarrer  aia  aaelnuiiatcr  kab«| 
der  die  kinder  kie  an  Sckretntal  lerea  sal,  dem  aol  er  die  ksil 
geben  vad  albeg  ain  drittail  weia  ans  aiaer  dckteria  rwi  dam 
jede  Qnottember  ain  pbnnt  phening,   damit   er   aick  dester  pi» 
m^  aaskaltea  Tnd  aol  anek  derselbig  Schalmaiatar  ain  8iHb* 
nnng  baben  an  Sebretental   aia  aa  aadara   eaadea  die  Scfad- 
maister  gewonbait  haben,   vad   derselbig  Scknbaaiater  sei  im 
kirchen  aus  warten  Tnd  dem  pbarrer  gehorsam    sein  j   doch  dai 
die   kirchen   mit   der  auawortong  Tnd  die  knaben    mit  der  kr- 
nang  vor  allen  dingen  nicht  abgang  haben.    Item    der  obgeaut 
pharrer  vnd  sein  nachchomen    snllen  ancb  albeg  peraoalicb  tW 
wessenlich  hie  ia  dem  pharrhoff  sitzeaTad  dieweil  er  die  geta- 
gab  hie  inhat  Tnd  verwesaea  wil,  do  sol  er  andern  endtea  wä 
kainer  gotsgab  Terflitt  aoch   beknroert  sein  in    kainerlej  weil. 
Item  wer  auch  das  ain  pkarrer  aia  andre  gotagak  aewegprecht 
vnd   aufnemen   weit   vnd  die   er    mit    sein   aelba   leik   Terwesea 
solt  oder  weit  wie  sich  das  foegt  vnd  als  oft  daa  keackag,  sa 
er  von  der  gotzgab   pharrkircbea  vnd  Capellen    hie   weg  wvd 
80  sol  mir  meinen  Erben  vnd  nachkamen  dieaelk  gotagak  pkair- 
kirchen  Tud  cappelen   zn  Sebretental   gaata   ledig    Biaeas%  fad 
vnbekomert  sein  vnd  beleiben.     Item   so   also   aia    pharrar  der 
gotzgab  abtreten  holt  oder   ward  zn  welicber  aeitt  aick  das  m 
Jar  fnegot,    so  sol  er  einen  kunfiftigen    vad    aageaadea  pkarrff 
von  der  zeit  als  er  abtreten  wirt  weia  vad   traid   aia  aallnifl 
in  dem  pharrhoff  lassea,   damit  er  aia  gaet  gewaadlick 
men  auf  paide  new  wein  vnd   traids  gehakaa  U9gf  imä 
alles  hay  vnd  stra  was  des  die  aelkig  aaÜ  vathaaiaB  Ut 
när.  Itcm  oVi  daa  ^«t  ^^  ^«e  ^\^vMnX 


99 

der  wrgeaaillc«  ttakch  ral  irtiUea  aiie»  ader  meu» 
iit  stet  kidt  ¥■<  Mdi  •rdaw«  dier  stüftuf  litt  ToKiaffel 
aasricktet  ab  ofl  dUs  kaaeheehi  diaa  das  aia  piMurrar  aa» 
■iaht  wUaraak  arstattet ,  sa  waliehar  lait  sieli  daa 
ilaa  fb^gat  ^  Bm  lyübaa  Iah  aieia  Erbaa  ymi  aaehkaaea  BMckt  vad 
gmA  daa  wir  aiaa  jadaa  pbarrar  aata  vad  raaat  aa  wir  la  ab 
fiwratal  Uaaaa  sa  gakaa  aahaMig  faia  adar  aaaaeigaa  ab  Tarka» 
laaft  iat,  ••  vil  aaUaa  vad  magaa  iakakaa  vad  allaa  akgaag  daa 
fatediaal  dar  daaa  Taraawaikt  iat,  daaaa  arstattaa  vad  aatriektaa 
laaaaa  trawiick  Tad  ragafarlick ,  daaiit  daa  daaaaeh  aaKck  galtt 
aa  wir  vaa  im  gatadiaata  w^gaa  Tarkialtaa  ait  ia  Taaar  vad  vaaer 
■rkaa  gwalt  pabik  fad  aa  daai  gatidiaat  gaprawckt  ward,  aa 
ajaa  jadaa  piuurrar  vad  aaiaar  aachkamea  widerspreekaai  akar 
wA  dar  vkanaaaa  aaiaar  gilt  sallaa  aaek  weDea  wir  ja  flur  dy 
raaMaa  aaitt  aickt  varkaltaa  ia  kaiaariaj  w^  vagaaariaick  Ha« 
waa  aadi  aia  piuurrar  faia  gaat  waa  er  daa  aa  wagaa  priagt  vad 
aaraalMfea  adar  rargakaa  wil  daaaa  nag  ar  dia  awaa  tafl  aabaa 
llrawataa  adar  waa  ar  wil  Tarackaffaa  vad  gakaa  daraaff  aa  daa 
Back  aaiaaai  tad  vad  akgaag  gabUaa  vad  kabikaa  aal  aa  aMia 
■aiaar  Brkaa  vad  aackkaaiaa  irraag  kiaderaaa  vad  widarspra- 
db^WL  Akar  dar  dritlail  aaaa  allaai  saiaaai  gaat  aal  bdikbick  ga» 
Uba  Tad  kabikaa  daai  aiaaai  kaaftigaa  fhMrrtt  rad  dam  pkarr» 
baff  vad  gataduMt  aa  atataa  kaaiaa  irad  aagalagt  wardaa.  War 
akar  daa  ar  aa  gaaakaIR  akgbag,  aa  aal  daaaaak  dar  drittaQ  aaa 
alaa  aabaai  gaat  gabDaa  aa  daai  pkarrkaff  vad  aiaeai  kaafUgaa 
pkanrar  rad  aia  dritlail  dardi  saiaar  aal  wiDaa,  vad  akar  ab 
drittaü  aaiaaa  frawataa.  War  aaek  daa  ick  Aeb  Eribaa  adar  vaaar 
aackkaaiaa  dam  gagaakartigaa  adar  abaai  yagliekaa  kaafUgaa 
pkarrur  dia  vargaaaattaa  aakaa  phaat  pkaaiag  gaha  dia  daai 
gaaaUaa  gakdraa  aaek  db  kaaaattaa  draw  vad  dreiaaig  pkaat 
pkaai^  galla  jariick  aa  aaad  Jarigaatag  rad  aa  aaadt  Mtckab- 
Ug  vad  aaadaribk  vagaferUak  Tiartaaka  tag  aaek  jadaa  yata 
gaaaattaa  tagaa  aaek  dar  Taigaaaatt  traid  vad  aiaat  aa  daa  ka- 
aaaatlaa  tcgaa  ader  baar  nartaakaa  tagaa  daraaek  abkt  aaa» 
ficktalia  vad  varaagaa,  adar  akar  b  aadara  aabar  rad  dar 
phanrUrakaa  rargaaialtaa  gakaa  Tad  riataa  irraag  adar  iagriff 
Ictas  aad  ait  gafidba  liaaaa  wb  tiak  dai  faagat  daa  la  aa 
aakadea  adar  aa  aawaia^g  keai  Sa  kat  ab  ^aiav  |lmt«t  fpnllL 

1  • 


100 

vnd  maehl  das  er  die  weO  im  seia  ««ts  ut  awgeridit  ml  i^ 
licher  (sehadei)  der  ym  daa  widergui|^en  wer  nickt  geweit  iit, 
allen  gotsdinet  Ynd  eile  Torgeediobnew  gotsrecht  daaü  dam  Mit 
pharrlurchen  vnd  eappelen  geetüR  ist  gants  nideranlegeB  nk 
nicht  sn  halten  noch  an  begeenn  in  kainerley  weg  alt  higk 
▼ncat  yn  alles  das  Tolfaert  vnd  ansgericht  werd ,  was  !■  dm 
vertaogen  ist  Tngeferlich|  vnd  was  dan  ein  pharrer  »tsiBlt 
seinem  gesellen  des  gotadinst  mit  solher  Tnser  IrrnngTcrsanwH 
bieten,  den  snllen  ich  mein  Erben  vnd  vnser  Baebkomen  sdb« 
von  vnserm  aignen  gnet  vnd  gelt  ansricbten  vnd  erstattea  p- 
trewiich  vnd  an  alles  genir.  Snnder  gelob  vnd  verpint  ick  mUk 
ftr  mich  vnd  all  mein  Erben  vnd  nacbkomon  wissentlicb  vil 
mit  krafit  des  brieis.  Ob  besohich  dan  ich  mein  eriben  wU 
nachkomen  oder  wer  dann  herr  nn  Scbretntnl  ist,  sidi  an  st- 
lieh  Diderlegni^  des  getndinst,  so  dann  ein  jeder  pharrer  aicb 
seinen  nattorften  als  vor  ber&rt  ist,  thnen  vnd  kandlen  wnd 
oder  sonst  nicht  keren  vnd  die  Stift  vnd  gotsdinst  kinderafal 
sawmeu  weiten  oder  wurden ,  das  wissentlich  gemacht  wirl, 
vnd  das  solicher  Irsai  vnd  geprechen  der  Stiflt  vnd  gotadiait 
also  in  einem  oder  raenigeren  stokchen  klainen  oder  grosses 
vber  jarsfrist  gestnend  vnd  dem  pharrer  nicht  gentnüch  oder 
volliklich  nach  inhaltung  der  Stifit  sein  g^t  vnd  rantt  gegebes 
vnd  geraicht  wurden ,  so  hat  dan  ein  jeder  pharrer  der  obge- 
nantten  pharrkirchen  macht  vnd  gantzen  gwalt  solich  s^a  val 
der  pharrkirchen  vnd  Cappeien  ym  gesloss  gebrechen  vnd  ab- 
gang  an  vnser  genedige  herscheften  von  Osterreich  so  priigea, 
wer  dan  albeg  za  zeiten  des  lants  zu  Osterreich  herr  vnd  ge- 
waltig  ist,  dieselb  vnser  genedige  hersehaflt  von  Österreich  ssl 
vnd  mag  dan  die  vesten  vnd  gesloss  Schretntal  mit  aller  yerer 
nogehörong  dem  nächsten  Erben  der  dan  nach  dem,  der  ij 
Irrung  an  den  gotzdinst  tet  vnd  das  gesloss  die  seytt  inbict, 
erben  seit  verieichen  vnd  dann  den  genediglich  dapey  baltca 
vnd  schermen  an  des  selben  der  den  gotzdinst  also  gebindert 
vnd  geirret  vnd  die  galt  nicht  ansrlcht  hiet,  seiner  Erben  vad 
nachkomen  irrang  hindemos  vnd  widersprechen  vnd  dennoch  ssl 
die  obgenantt  Stiffl  vnd  gotzdinst  ewiglich  vnA  an 
als  vor  geschriben  stet  von  mir  mein  erifcon 
komen  auf  vuset   a^^^i^  ^«\V>  ^^^  1G^^^ 


101 

werdttt.  Aiieh  hab  ieh  obgeniiitter  VIreich  EytEinger  Ton  Ejb- 
tnag  der  gegenburtigeii  Stiiil  ftin  vidimns  tod  dem  Erbir- 
d^gea  wmi,  geyttlichen  herren  berren  Merten  Abtt  Tnser  lieben 
frmwei  Gotabaws  data  den  SchotieD  sn  Wien  erpelen  ynd  ge- 
■Mnen  vnd  daMelbig  Tidimve  dan  ain  jeder  pbarrer  sn  Schreien- 
lal  hinfilr  ewigleicb  sm  sein  Ynd  der  kirchen  nattnrfilen  prawcben 
•d  Tnd  mag.  Ich  O'ab)  auch  den  pnrgermaister  richter  Tnd  ratt 
dnr  Statt  sn  Wien  Ylejaeigleicb  erpeten,  daa  sie  sich  des  ge- 
gnabirligen  meine  Stifltbriefs  anf  das  Ratthaws  in  Ir  gwaltsam 
Tnderwmden  haben.  Also  das  sie  den  binfor  zu  ewigen  neitten 
fcd  Iren  bandten  bebalten  snllen  md  mugen,  dammb  ob  ainem 
fbnrrer  xn  Scbretntal  an  dem  pemelten  Vidimns  vnd  an  seinen 
gnlten  vnd  rinnten  icht  schaden  ingriff  Tnd  irmng  widergie^en, 
als  oben  gemelt  ist,  so  snllen  Ynd  mngen  dann  die  selben  der 
pargermaister  richter  Ynd  rat  der  Stat  an  Wien  ainem  jeden 
^harrer  an  Schretatal  des  Stifitbriefs  aa  iren  nottnrfiien  als  oiil 
aie  des  bedarffen  aia  vidimns  geben,  an  mein  meiner  eriben  md 
■acbkomen  Tnd  meniglichs  Ton  Tnseren  wegen  Irrang  Tnd  wi- 
dersprechen, damit  solhe  Torgeschribnew  Stifft  Tnd  Gotsdinst 
Uafibr  eTrigleich  f&rgang  hab  Tnd  nicht  anmtt  noch  anstertt 
werd«  Vnd  pin  anch  ich  obgenantter  Vhreich  Ejtaiager  Toa  Ej- 
taiag  mit  sambt  allea  mein  eriben  Tnnerschaidenlich  der  Tor- 
geaantten  Stift  stakch  Tnd  gnlt  des  eegenanntten  pharrer  aa 
S^reteatal  Tad  seiner  nachkomen  in  den  Torbeschaiden  rech- 
tett  recht  lechenherren ,  Togt  geweren  Tnd  scherm  Ar  all  an- 
•prach  als  solch  Stift  fireys  aigens  Tnd  des  lante  ae  Österreich 
redit  ist.  Gieng  in  aber  an  den  obgenantten  stnkcben  Tnd  gnl- 
Um  icht  ab  oder  stnend  in  icht  kri^  oder  ansprach  daran  anf, 
Toa  wem  das  wer  mit  recht  was  sie  des  schaden  nempent  das 
saDea  arir  in  alles  aasrichten  Tnd  widerkeren  an  allen  iren 
sAadea  Tad  sallen  sie  das  haben  aa  mir  meinen  eriben  Tnaer» 
achaidenlich  Tnd  anf  allen  Tnsem  gnet,  wo  wir  das  haben  wie 
dasgeaaaatt  ist  aichta  ansgenomen  wir  seind  lembtig  oder  tod. 
Des  aa  ainer  waren  Trkund  gib  ich  obgenantter  VIreich  Eytain- 
ger  Toa  Eytaiag  Ar  mich  Tnd  all  mein  eriben  Tnd  nachkomen 
daa  brieff  besigeltea  mit  meiaem  anhangenden  Insigel  Tnd  aut 
dar  a^^aaaaatteB  edlea  herren  herren  Oswalds  Tnd  herren  Ste« 
fhaaaa  gAn$ier  rom  EytMing  meiner  lieben  Brütet  «Awapa^ 


IM 


lu.  ttf»  ttf»  am.  0  &> 


I?.  (U.  Mii  Ittli  $.  tagt,  Nr.  lU.) 
WkLMdnr  mm 


knl  tfiMlIili  all  iia  Mif 
wir  voB  Ai|^«ner  gitfluit  ia  TaMm  kwugUidMa  gfit  li- 
kiek  kewegl  wtriM  dUs  wir  ie»  41%  tieh  is  VBS«fm  Anil« 
wmi  gm6MUm  Mit  ftelta  trowa  kweiiea  fbr  ^mmi»  mü  g^ 
■aiea  fbtakea  dUs  aadler  dak^y  ekeif  ilA  a«Bi«a  vad  aa  fatm 
dieaftea  desster  BMr  gerucset  vad  kegirig  werde«  aad  darwub 
arkaaat  vad  gwatrekt  kakmi  die  aercUiekea  dieaat  die  dw  U 
▼aser  lieker  getrewer  V Ir^ek  Eytaipger  TeaBTeai^  des  alw- 
darekiewcktigiietea  ESrttea  Herrn  Alkrecktea  Readackea  ?ad  at 
Haagera  ae  Bekeai  ete.  luuug  Taeerai  lidkea  kerm  md  fatw 
leklieker  gedeektaaee  Tad  vaa  ia  aeaigerlay  aierUieh^  geechit 
tea  getaa  kat  Vea  eret  das  er  al«  wir  dea  a^eaküek  eriaawt 
eeia  Tea  iageal  aaf  ia  trewa  irad  williger  dieaa^ericail  ereekti" 
aeadt  ia  deraelkea  eeiaer  Iigeat  eia  grejeea  herea  getngtai 
aiekea  kiadlieke  ia  eeiaeai  werek  kcgaagea  aaader  aiek  ia  ga- 
tea  eitea  Tad  ritUrliekeai  taaa  aeaikliekea  dieelk  aeft  wü« 
die  Haeaea  Tad  Tekerer  Taoerdreeeealiek  aiaeaea  haaea,  aadk 
eeb  leikliek  kraeder  aack  ia,  ia  deeeelkea  werch  gedidil 
geftrt  die  eltwediek  ir  plael  Tergeeieai  Stet  fiad  gaalaa  «ilir 
dereelkea  Teiirt  BMaljgea  kertea  elana  kehaM 
afcwai  etreit  adl  deaeeikea  Haieea  getaRrj 
die  aeaaeMi*  iAwMl  ¥e«wafc  \aX\  tani 


103 

yui  ndükah  Au  cmeU,  4m  er  u  natn  bcMatm  ntcr  MTta 

h    nis   weis   TBoerrvcUidi   Wikca  ack  geveDifklichcr  dieast 

dcMselki  TU ern   T&ten  ▼■cml   aif  ftcnc«  aeitlicW«  IcWm  tb- 

iMgmagk  mit  tteter  Tekog  geiittf  hat  la  bewcisca,  du  alles 

wir  Biehl  mjmmtr  wem  ▼aser  üfca   persee   sckecum  fetea  se 

sei«.  Xmm  i«^;isteB  aber,    ab  wir  im  ^Bicri  Wm  wmi  Tettera 

wmä  des  ReaiscIieB  Kaisers  gewaltsaa  aaswcadiff  vascrr  reich 

wid  Arsteatmb  gehahea  wardea,    kat  er   aach  sehiekaag  geta 

des  abuektigea  Ted  eraerdraag  der  aettarft  vaater  last  vad  lewt 

VBser  getrew  laatteart  Tasers  firsCeatarnks  Osterreich  ker  ia  Taser 

•tat  Wieaa  kesamet  daselks  seia  Tcraail  rad  redükait  »t  vieis- 

•iger  wareka^  key  deaseikea  batlewtca   seail  erlaagt  kat  das 

darck  aiea^ger  geaivt  ia  kcgiriick  aiatrackt  gebit,   die  freykait 

'   vad    erledigaag  vaser   persea  kaükertikait  ketrackt  Tad  ftrge- 

*MBea   vad  das  daraack  aickt  rkeriaag  wider  Tasera  keaaatea 

■•**•  vad  Tcttera  gewaltig  Tcld  geaiackt  siad  wardea .   darcsa 

^  totelk  Kjciiager  dem  kecl^kerea  Firstea  Tasena  iiekea  Oke- 

^ea  gnf  Ykrickea  Tea  Cyli  der  ftr  ras  rad  mit  Taser  Uatlewt 

^    ^lk^*IHgklick   gecxegea    vad    firsleg  getaa   kakea   getrew  Tad 

^     ^cvtkScIi  kOf  Tad   kejstaadt  getaa   kat  dadarck   Taser  persea 

^  ^    ^^  im  kcsess  dcMcikea  Tasena  Okea  Tsa  CtK  ia  das  reld 

^      v^Mviit  Tid  daraack  darck  deaseikea  Toa  Cjli  ia  rasers  ra- 

^      ^^  Wirdigca  sessei  rad  aewe  regiraag  Taser  laat  Tad  lewt  ge- 

/     *^eif  jif  irardea;   daaa  keraack  ist   der  geaast  Ejczisger  Tsa 

'-^     ^Hr  Bstestat  aickt  akgestaaadea  saoader  ia  aDe  deai    das  so 

^0     ^^  fBScrr   aewea    regiraag  aacalick   ist   gewesea   sick   se 

^      ^^Nfct^wreiset  kat,  das  wir  aas  dea  gegeakartigea  Tad  Tcrgaa- 

,  .  t^iA  JiffB*^**  Tacswejfeaiick  Tcrtrawa  enpfahea  der  kialUgea 

^,  f^^  gjäA  Mckt  alaia  raserr  kaaigklickea  gak  wird^*  gemackt, 

^  g^Lm  ^0g^rr    bald  rad  gaad  dadarck  Terdieat  kat  aa  sick  aa 

'-  j|^^  ^p^  tf/aMtm  daraaik   dem  Torgeaaatea   Ejcaager  Taser 

JjjHl^^^^  jgwdhafcsH  Teriekteastaia  aaf  dea  Vagrischea  gele- 

weyleat  graf  Pawleas  tos  Vorcktea- 

staais  Tersckaidea  ist ,  aaek  ge- 

fiyischea   siad  ledig  wardea  mit  irea 

ty    sa    ist   das    solker   switracht 

kaaBBtea    kerrea    rad   retera    a. 

fad  aoek  ist  Tad  aack 


10% 

dem  TM  deneib  ▼Bter  herr  mi  rMer  iam  gemM  ud  ute 
Tnsre  geslos  am  Haagritchen  gd^;ai  Torliallt  bisher  m  in«| 
bUiben  j  dadurch  ▼■•  der  ollgenani  Bjcauiger  seüier  gerecb- 
tikait  j  so  wir  im  darauf  geliehen  beten ,  widervmbe  bat  alp- 
tretea  williklieb ,  habe«  wir  aber  gedacht,  in  aolhea  eb«iKm 
seias  Terdieaa  rad  trew  je  nicht  Tneigeeset  na  hssea  lü 
daromb  wiUigklich  mit  wolbedachtea  mmt  vnd  aeitigem  des  nh 
genanten  TBsers  ohems  graf  Vhrichs  von  Cyli  Tnd  annder  rwamn 
lantberren  vnd  Rete  rat  von  farstlicher  mneht  aDs  crbK^ 
bndesffirst  in  Osterreich  dem  vorgenanten  Ejcniager  nw  reck- 
ten roaalehen  gegeben  haben  vnd  geben  in  kmft  des  briefiii  ai- 
stat der  ober&rten  geslos  vnd  gralschaft  Vorehtnstaia  tm« 
vessten  vad  berschaft  Gars  die  weilaat  vnserm  vater  kan^  il- 
brechten  von  dem  vonMejssaw  verfallen  ist  mitaambt  dem  marckt 
daselbs  an  Gars  vnd  allen  andern  lewten  dorffem  gnllten  aneicB 
rennten  gerichten  weiden  gejaiden  wildpenn  vnd  den  vngeit  ii 
den  märckten  vad  dorffem  aUs  man  den  vormallen  daselbs  Ui 
gen  Gars  gehanndlt  vnd  geuechsent  hat,  nach  den  grosui 
teicht  daselbs  vad  allen  irn  zogehorangn  als  die  voa  aOter 
herkomen  sein,  allso  das  er  vad  sein  erben  die  nw  farbasicr 
von  vns  vnsern  erben  vnd  nachkomeD  lanndeforsten  in  Osterreidi 
innehaben  nucsen  vnd  niessen  vnd  die  von  vns  vnd  denselbes 
vnnsern  erben  vnd  nachkoraea  sa  rechten  manlehen  nemea  iti 
enpfahen  sallen ,  alls  offt  sich  das  geporn  wirdet  als  leheas  rwi 
lanndes  za  Osterreich  recht  ist.  Doch  ausgenomen  das  kirchlebei 
daselbs  zu  Garss ,  das  wir  vns  vnd  vnsem  erben  Vorbehaltes , 
vnd  also  das  sy  vns  vnd  den  yeczgenanten  vnsem  erben  nit 
der  vessten  Gars  getrew  gehorsam  vnd  gewertig  sein  als  le- 
henslewt  irm  lehensherren  von  rechtens  wegen  se  tun  piicbti^ 
sind  vn^eferlich.  Wan  wir  aber  die  obgenanten  geslos  ^ 
grafschaft  Vorchtenstain  aus  der  vorgenanten  vnsers  herm  vii 
vettern  des  Bomischen  Kaisers  hannden  bringen  vad  die  den 
gemelten  Vlrichen  Eyczinger  von  Eycziog  vnd  sein  erben  erbÜcbca 
geben  vnd  verschreiben  vnd  mit  dem  so  von  allter  dareaw  g^ 
höret  ledigklich  inantwurtcn ,  sodann  sol  er  oder  sein 
vns  oder  vnsern  Erben  der  benanten  veastan  md 
Gars  mit  allen  stucken  vnd  iren  zugehorangnn  Mn  wir  in 
darcan    verscVirWien  Vk^>ä«fi  ^t^nV^^i^vi^  Vi^^iflilirfb  ^dbMf» 


105 

ymä  iaiatwirCMi  vai  fiirfcM  kain  gereehtigiudt  darin  htWi^ 
mugtn^mtn  des  groMe»  teich  dttelbt  ■«  Gars  olig«mell) 
itr  in  ui  aacsweia  sinderlieh  Terachriben  ist,  aol  in  irer  ge* 
wnk  kaleiban  Tnest  der  von  in  geloset  werd  trewlich  vad  an* 
gnnarlirh  liil  Triinndt  des  briefa  geben  an  Wienn  an  Snnntag 
snck  deai  heiligen  anffarttag  nach  Kriati  gepnrd  nercneehen- 
knnndert  vnd  in  dem  drewfndfnnfcaigisten  jar  Tnnaer  Crennng 
¥BBierareiehadetTngriaehenetc.  imdrewenecbenten  jare.  —  IK- 
piewmtar.  Bi$üi§eriammi.  FoL  85.  b.  86. 

V.   (6.  Oktober  1457,  s.  Regg.  Nr.  157.) 

Ladialana  dei  gratia  Hnngarie  Bohemie  Dalmatie  Croatie  ete« 
Res  Anatrie  et  Lncnembnigenaia  Dax,  nee  non  Moranie  et  Ln- 
antie  Marekie  etc.  Notnm  facimna  vaiaersia.  Qnod  com  dinonun 
DhutriaBMiae  prineipaai  anteeeaaomm  noatrorom  Regnm  Hunga- 
rie  ne  Bebenue  et  Anatrie  Dncnm  mores  institnta  ao  gesta  mente 
renohiaina,  iUo  maumo  tempore  eos  regna  ana  bene  beateqne 
r«xiaae  eomperimns,  ac  ehriatiane  reipnbliee  profnisse,  qnand« 
Ariatianiaaimia  principibna  Francorum  Regibns  Tolantates  inn- 
zem  et  federn.  Ipsomm  nos  imaginibna  exemplis  et  anctoritata 
c«Bunoniti  qneniam  niehil  magis  optamns  niebil  eiistimamna  an- 
t^nanat  nichi^ne  nebia  felicins  contiagere  posae  eredimns , 
fnaai  anbteetaa  nobis  dei  pronidentia  nationes  cnm  totins  fidei 
•rtkodoxe  BMgna  eommoditate  et  gloria  a  nobis  diniao  dono 
tnln  aalabriter  ac  cnm  decore  proapere  gnbemari,  dnximns  me- 
litn  ipaaa  aereniaaimoa  maiorea  noatroa  imitari  Teile,  et  qnem- 
ndaiednm  ipaoa  didicimns  grandi  benenolentia  copnlasae  amici- 
tiaa  et  eopnlataa  aemaaae  constanter,  cnm  hüs  qni  ea  tempe- 
nlata  rcgni  Francernm  gnbemacnla  imperinmqne  teaebant,  sie 
^na  magis  faleant  regna  et  dominia  aostra  cam  mnlta  nostre 
religionis  prosperitate  in  bono  atatn  vigere,  sincera  et  hilari 
mente  operam  diligeatem  volnimna  adhibere ,  nt  cnm  serenissimo 
principe  domino  Karelo  chriatiaaissimo  r^e  Fraacornm  patre 
naatra  cariaaimo,  precipua  dilectiooe  et  aingnlomm  federum  te- 
naci  vinenk  colUgemnr.  Igitnr  deliberate  et  aano  nostromm  pre- 
latamm  prineipnm  comitnm  ac  nobilinm  accedeote  conailio,  de 
certa  naatra  adentiai  anctoritata  regia  de  regnia  nostris  Hnn- 
gnrie   Bohemie   et  ducatn  Aastrie  Tcnerabiiea  patraa  dominMa 


» 


bltgritete  prideatk  et  Mierti  iaiwtria  pl 
ÜMUiimii  feeuBvi  et  etiititiia««  «oetrM  legitee  m- 
teres  pr«€imieree  et  eertos  Bvaoioe  epeeialM  em  gwMitl 
■udate  et  Hbeni  adMinietratioie  ageHi  gerenii  et  mimSaitAnaä 
TAraeria  et  tiBgila  aegetie  et  res  Boetrae  et  i^aiater  iumm 
et  eeBeedim««  eii,  Tel  nudert  paiü  eenui,  ri  ^m—  «i 
iHpe^iri  Tel  aWeatee  esse  eeat^erit  it  tpeeiale  et  jinmm 
datwB  et  preeipiaai  IkeiHateB  ae  peteetutea  eaaü  et  ae 
fereaii  ad  ipeim  SereaiaeiMna  Karehn  lUgeai 
eiBfae  ee  le^pmidi  traetaadi  eeaaeaieadi,  teaiip«ralea  «il  pw- 
petaae  eelligaUoaes  fiieieadi  paeiaeeadi  et  federa  ptmÜiaii 
et  predieta  eania  et  ttagala  eeadadeadi  apprabaBdi,  atipihtia' 
aibaa  iaraoieatis  et  peaaram  appoeitieailnM  r  eali  Maadl  ^  ae 
faasUbet  eoadUieBee  etipalatieaes  et  peaam  appeelUeaea  Iva- 
■eataqae  reeipieadi  atqae  peteadi,  pre  prfiieia  eaalbai  fl 
etagalia  peneaaBi  aaftra»  eaa  keaii  eUtgaadi  Kteraa^aa  aealni 
ratiJBeateriae  et  aateaticaa  proaiitteadi ,  et  geaetaMleg  ««Bia  il 
iiagak  ftdeadi,  fae  ia  sapraaeriptis  |  faaüket  mmwm  al 
ea  opertaaa  eaee  aat  eipedire  patabaati  ¥kf^^ 
fae  BMadataH  edgereat  apeciale.  CaMai 


in 

f  iintiti«  cC  vi««  BMlru ,  ae  Tolestet  M  tttun  per  ip- 
M0  plnc  l«i  pMWy  f«W  pMsenas  fiicere  bm,  n  prtlictis 
pamMlhcr  iateffveurarat.  Qviiqikl  vera  alk  iptii  lcg«tit  M- 
OTM  pracanUribit  u  preaitiit  qooliket  «•rm  ttdrc« 
iMtui  c^nefauuB  finuta»  jmtui  receplui 
iatm  CMttiMnifu  Aierit ,  Qlid  omne  grmtui  ratan  «1 
•■k  fid«  aMtia  «t  regio  Terbo  proaittiBiu  omiuio  liabtre. 
flsb  appeatMne  Bottri  Regtlit  t%Uli  iMtimemio  lüt» 
—  DatvB  Pnge  iit  mxU  Octobris  »dbo  doBOÜ  MiUeiiB« 
fttdri^gert  i  ■!■•  fUBfUgotuBo  feptiBO  ReponiB  iiMtr«nui 
Hugarie  «tc  DecÜM  aeUoo  Boheoue  rero  qiarto. 

Ad  miadataa  dwuai  regia 
Plraeopiaa  de  Rabastein  Caaeellariaa. 
%  foL  t87,  S88.  Aach  deataeh. 


VL  (t.  Febraar  1467,  s.  Regg.  Nr.  183.) 

kk  Stepbaa  Eicaiager  Tea  Eicaiag,  Bekeaa  ab  leb  vad 
der  Bdl  Herri  Her  Oawalt  Tea  Eieaiag,  meia  lieber  Braederi 
TOT  Zeitea  vaa  wleiaaader  getaih  vad  dadarich  geaeiaaader 
tailbrief  gebea  babea,  vad  waaa  aber  demaelbea  meian  liebea 
Bmoder  aa  aeiaeai  tailbrief,  dea  er  der  eaebeabalbea  Toa  mir 
hat,  aa  der  geecbrüR  ettwae  Teraiailligt  iat,  deraelb  tailbrief 
immm  geUwttet  hat  rad  aocb  tob  wort  aa  wort  also  lawttet: 

gich  Stophaa  Eicaiager  voa  Eieaiiy  Bekeaa  Ar  mich  rad 
^aieiB  erbea  vad  taa  kaad  offealich  mit  dem  brief.  Ala  weileat 
nJorig  Eicaiager  tob  Eicaing  meia  lieber  Tater  seliger  mich 
n^tti  bmIbb  liebea  Bmeder  herrea  Oswaltea  dea  Eicaiager  tob 
iiKifaiag  aa  rechter  ftrcaicht  tob  eiaaader  geteilt  hat,  ala  das 
ffdiaadbea  tailbrief  awswetsea ,  Tod  waaa  Trir  ich  Tad  der  be- 
^yBaaat  meia  lieber  braeder  her  Oswalt,  tob  gutem  willea  Tad 
^ybniederUcher  lieb  w^ea  all  TBser  gat,  so  wir  gehabt,  ia  glei- 
^kea  tail  aaeiaaBder  gewarffea  aad  aias  gemacht  habea  tb- 
^jgaaerlich,  also  habea  wir  TBser  sachea  ia  aia  aadre  ordBoag 
^md  ataaadt  gef&gt  Tad  geaiacht,  ia  solcher  maiaaog,  daawir 
„TBa  BB  wider  TOBeiaaader  ia  taillaag  gegebea  Tad  au  Arcaicht 
ffgt/iMUi  habea.  Also  ist  aür  Tad  meiaea  erbea  tob  dem  obgo- 
„aaaleB  meiBefli  liebea  braeder  aa  rechter  taillaag  g^ebea  Tad 
,4aBalleB  die  Stakch  tad  gaeter  die  daaa  ia  meiaam  Xai&mH 


108 

^htgnShm  Brimj  iea  Mir  daui  der  thgCBaast  aieiB  BehcrBne* 
^der  darnnb  gegeben  tiet»  den»  nick  wdU  geavgt  Iwt  vil 
,,micli  rmi  raeb  erbei  n«  Uiiflr  beai^^  soll,  wmd  des  k- 
jisentei  mefaiem  lieben  brveder  herren  Oewmlten  vad  seiece  er» 
yjben  iet  genaUett.  Hem  Ten  ent  dui  Newaliewal  md  lükiw 
y^nitsaiabt  eeüier  Mgebdnug,  eif  dem  Merheriechea.  Rcai  He* 
„fea  Alberadorfi  Frewatsperig ,  die  gaeter  Tea  dtm  Leber,  dii 
y^  Weiderfeld  !%ea,  der  Hef  aa  Reca  ia  der  aKea  Slit,  ait 
,,irer  sogebdraag,  das  bawa  in  der  SUt,  wmi  die  weingnta, 
,^aannt  der  Gelateeb  vnd  der  Kataer ,  rad  eel  aweb  der  be» 
y^aannt  aiein  Braeder  vad  eeia  erbea  aUe  geüachald,  ee  vir 
,,baid  sebnldig  wardea  eeia  betaaUen  —  mit  aamea  dea  Stefbm 
„Eitaiager  Toa  Peraettorf  drettaebeabaadert  plaat,  dem  ScbaDa- 
^erger  drewbaadert  pfint,  dem  Decbeeapek^ea  yrmä  dem  Gat- 
^eter  rierdbalbbandert  pftint,  dem  Kern  in  der  Woduiw  baadert 
i^planl,  daraaib  Sew  dann  geltbrief  Ton  vae  beben  Tad  die  bie- 
,,dert  pfiint  pfeening  von  des  Togthabem  wegen ,  der  des  Rewt- 
„ter  gewesen  ist.  Item  herren  Cooraten  sein  geltscbnid  Tob 
„das  traid  Tnd  da  enntgegen  sol  dem  benanten  meinem  Bree- 
,yder  Tnd  seinen  erben  beleiben  alle  geltscbnid  so  maa  Tas  nt- 
,,einander  schaldig  werden  ist  vnd  sich  gemacht  bat  Taecs  »f 
y^aad  Michelstag  des  newnundvierzigisten  Jars,  so  wir  ms  tob 
^einander  geseczt  Tnd  geteilt  haben ,  sunder  mit  namen  bestieibt 
„den  Satz  auf  Drosendorf  nach  lawt  desselben  Sacabrief  wmi 
„was  er  aaf  Drosendorf  hat ,  mitsambt  den  awain  bewsera  ii 
„der  Stat  daselbs ,  Tnd  awcb  die  gehscbuld  Ton  meinem  hem 
„Herczog  Heinrichen.  Item  die  Sibencsigk  schokcb  Toe  der 
„Teikgwiczerin  Tnd  Im  Sun ,  allein  meins  weihe  heiratgat,  Ta4 
„der  brief  Tber  den  Redusch  Tnd  Hungrisch  prod ,  das  sol  wir 
y^Tod  meinen  erben  beleiben.  Ynd  also  sol  Tnd  mag  na  der  ofige- 
,^elt  mein  lieber  Bmeder  Tnd  sein  erben  nn  binf&r  mit  aUea 
„Irem  gut,  das  sew  yetznnd  haben,  oder  binffir  gewTanei, 
„nichts  ansgenomen  angenerd  banndeln  Tnd  tan  allen  Iren  fri- 
„mea  damit  schaffen ,  nach  Im  willen,  wie  eew  dea  Terhsst, 
„mit  Terseczen ,  Terkawffen ,  schaffen  j  maehea ,  wem  vad  esv 
„wellen  —  an  mein  Tnd  meiner  erben  Tnd 
lySem  wegen  Irmng  Tnd  binderaass  getreariick 
^leb  obgeaaatoT  RU^Vasa  ^XviXti^vt 


fjk^m  wtSlm  vai  «dba  anrck  im 


f 


kaWa  BMk  gtwjMUB  fetrtwliek  vai  w^,»..»!,», 
kerm  BrharlM  DMsea  gwmlit  t«f  tm  all  ir«i 
j,lawtt«i4,  des  vwcsrfch  ick  aick  rwA  stn  trkaa  aidit,  Tdl 
ffßh  %wA  idil  Mck  ■«■•  vator  stiigcB  M  kaiMrlai 
9ihuf  9  eier  ^cnchrcftuf  giMirkl  «der  iwitdieB 
ffgßmgm  w«rtB,  üe  ▼■•  «der  wer  irfcea  kenrtra,  dk  mHc» 
,Jmu  kraft  aidit  kakca,  nudMr  gaaca  lad  vad  akacia.  AUaia 
yfdie  erataa  tailkrief  vad  die  gegaakirtif  veraekraika^  aallaa 
9ikei  In  kraftea  kdeikea  aagaatrd.  Yad  dea  aa  Trkaad  gik 
,,iek  oftgeaaater  Stepkaa  EirmSager  ^aa  Bicaiag  Ar  adck  Tai 
nBMa  irkea,  dam  keaaatfla  aMiaeai  liakea  Braadar}  karraa 
,,Oawallaa  Eieaiagar  raa  BiciiBg  vad  aaiaaa  arkaa  dea  gagaa 
9)kirtigea  krief,  Beaigdl  mü  aieiaeai  aakaagaadaa  laaigL  Dea 
naiad  gecaawg  darek  aeiaer  vleiaa^gea  pet  wfllea  die  edlea  Laa 
^Saakckarewtar ,  aad  Stepkaa  Eilaiagar  vaa  Peraeatarff ,  bmIb 
yiliak  Tettera,  aiH  aakaagaadea  las^eai  deck  la  aad  Ira  er» 
„kea  aa  ackadea.  Der  krief  iai  gekea,  aack  Crisü  gapard 
y,viarcadbeakaadert  Jar,  daraack  ia  deai  faafeaigiatea  Jar,  aa 
y,Maatag  aaek  aaad  Jorigeatag.*'  — 

Vad  wie  aa  aalk  akkerirt  Tenaailigaag  keaekekea  iaI ,  ga» 
lak  Tad  Terpial  ick  adck  rargeaaater  Stepkaa  Bitaiagar  vaa 
Bitaiag  Ar  aick  rad  neia  erkea  wiaaeatliek  ia  kraffi  dea  kriaA^ 
daa  deai  okgeaaatea  meiaeai  liekea  Braeder  vad  aeiaea  erkea 
dUa  TcnaaiUigaag  dea  keaieltea  tailkriefa  ao  er,  ala  akaa  ka- 
nrt  ict,  vaa  Mir  kal,  Toa  nir  aack  allea  aeiaea  erkea 
kaia  Irraag  aack  auuigl  krtigea  aack  kakea  aal  ia  dkaiaer- 
lai  web)  aaader  er  vad  aeia  erkea  aalla  vad  aiigea  aa  kiiH 
ftr  dea  keaaatea  tailkrief ,  ala  der  adt  aeiaer  laakalt  Taaer» 
■MiDigt  wer,  aa  Ira  aetdarftea  liekea  Tad  geprawekcBi  wie 
Ir  daa  am  peaatea  Aegea  vad  wa%eaallea  wirdet,  vad  ia  aller 
aMMa  aad  auiaaag,  ala  Sy  kielea  getaa  aiigea,  da  der  keaaat 
tailkrief  TaaenaaiUigt  ist  geweaea,  aa  aieia,  BMiaer  erkea  i 
vad  mmngkiidu  rw  vaaam  wegea  Irraag  ^niA  wVivtvft^^Ma^ 


110 


Dir  SüNftriWi 
im  Bil  Hmr»  hw 

MQgM  kiMhaf,    Mdl  OrM 


PtLlM^Mt. 


▼!<  htiTM  Stephum  ▼•»  Ebilaf ,  Otn  vai  wmMmer  ftfaHi  tili« 
Hiesaeh  ift  Tvrmerkcht  die  akrei,  so  gMcheBa  k^tm  ht 
xwitraekl  weges  so  geweiett  siad  ■wiseheu  tmiw  albrgt- 
Bftdi|^ei  herra  dem  Rtaiseliea  kejeer  ui  auiem,  rmi  hmm 
Stefan  Ton  Ejtabkg  ai  den  aaderea  tafll  dvrdi  herrea  Ylreicki 
nrejherr  sm  Grafeaek  okristea  feldlieappoiaaB  ia  Otlerrcick, 
herrea  Raedigerea  tob  Starhenakerk  ^ad  Wol%magea 
ekennderff  aaf  derea  gewalti  ee  bj  vea  ti 
Röiniackea  kayter  kakea  auf  rat!  Tad  TerwQligvag  des  keckge 
kereaea  ftratea  vad  kerrea  kerrea  Miekellea  des  h^ügea  ri* 
BÜackea  reicke  b       ^raff  aw  Majdkarg  vad  graff  a«  nirfdrii 
•te.  Ynd  aader  kr  -ea  ritt  vad  laaatlewt  dje  iees  kye  sw  Bgeaa» 
karg  ia  aamaang  keyeiBaader  geweaea  ada.    Itea  Y«a  erst  dv 
Siea  kalkea  ok  vaaer  kerr  der  Röaiiaek  kajaer  die  Sias  vaA 
kerait  gelt  Idaea  wolt ,  erpewt  «iek  kerr  Stefaan  dariaae  avay 
taweeent  galdea  aaekaagekea.   Iteai  weit  aker  das  adaer  ka|i» 
aerliekea  audeatat  ait  gemaint  aeia  daa  daaa  kerrea  Stefkaa  vaa 
Eyeaiag  die  aiftrkekt  Walderatorff  Hekersterff  Hadarstaiff  tai 
die   keradiaül   GokelaparlMk    adt  irer    aagekimr    vad  Im 
teickt  key  Garaa  aut  de»  kleia  teiditi  « 
Heffirea  gaUgaa^  aa  «aa  «w  aiaea  M 
fr    Jt  ba  »ailLt!k\^ÄÄ«w^«tl«aT-iÜl 


tu 


Kaiser  Bit  gesamt  wir 
Stdbaa   4cmi  TsgcH  vb4  Uigcrickt  v«lf«a  wm 


dUkr  Mkcng  plMl  phrwimg  gdts  mhhA  geka  ^agwurBck 
Itea  4a  migegca  wfll  hcrr  8teiaaB  in  gada«  FUkaaaataia 
■dl  aaiaar  Zagihiiaag  ab  er  4aa  ia  aacswcia  iagduilbt  ImI  ¥•• 
gavariiali  IcAJidi  aMrettaa  rmi  ij  Iraatet  plHat  gaHa  ada 
laOgaüag  aitaaiiU  ieaa  aaMattca  aaeacaa  aaf  ier  naatl  Tka 
aa^  fallaa  latara  Itoi  wah  aWr  iaa  tdacr  kaiairiiiki 
Maieatat  aH  gaMilat  aaia  arpewt  dck  karr  Stefaaa  aa^  Mr 
4aa  iai  itr  beiirtt  Taydit  Wy  Garaa  iaa  kkia  TeycMal  mI» 
aaaipt  daa  aicaaaa  Falktaaataia  Ymi  dca  Mirkchtea  WaM«w 
alarff  HAaralarff  Bit  irca  «agdiiraag  Ymi  itm  kaacUaa  ¥a- 
galt  ymi  kal^garieht  sw  mk  gebea  wcrdt,  a4cr  aker  fkt  4aa 
halq^crickt  vad  vageit  adwaig  phaat  pkeaaiag  geha  ab  abca 
gaadribea  bt  arbUck  g*g«Wa  werdt  Itea  4a  ealgcgea  wil 
harr  Stefaaa  ije  henehafl  Gaael^ark  HUertdarff  Ta4  M» 
kaaakerg  vb4  ij  liaa4ert  pkaat  bibgedUag  aut  taaipt  4er  ver- 
aaaaea  gilt  Mtf^dieh  aktrettea  Ywi  laDea  heeea.  Iteai  imä  wal- 
Bdber  artikal  aaseeri^lk  4er  Ubaag  ier  Siei  kalkea  kerraa 
Stefaaa  vaa  Byesng  la  YoUarea  aagesagt  wirt  4er  eeliai  herraa 
Stefaaa  Terfertligt  Tai  sa  erik  beetfttet  werdea,  aut  aller  eei- 
■er  aagekiraag  herlieMkajt  rai  gereehtikait  ab  Taa  alter  Wr- 
chaaiea  bt,  trealich  Tai  Tageaerliek  Iteai  iaraaf  bt  Wreit 
ak  Taeer  alletgeaaiigbter  Herr  der  Rambcli  kajser  iie  laeai^ 
iar  Sieae  ab  Tor  etet  yeea  ait  taea  wok,  so  tchall  kerr  Stef^ 
fima  iie  Sica  iaa  Jar  Taca  aaf  iea  sekirstkiaA^ea  Taeer 
frawatag  ier  lieektaiefla  wkabea,  will  iaaa  Taeer  allergeaaiigi» 
ater  kerr  ier  Rönbck  kajser  dieselbea  sica  ia  ier  kcatiaiktea 
seit  raa  iai  libea  auig  sem  kayserlieb  gaai  taea,  wQ  kerr 
Stefaa  ieaaeek  away  tawseat  pkaat  pkeaaii^  aackbesea ,  iaek 
ab«  ak  seia  kayserlick  gaai  iye  Idsaag  iw  ieaeelkea  lieekt» 
neeeea  ait  taea  wari,  das  yeea  seia  kayserlieke  gaai  kerrea 
Stafo  awbakaa  hje  wmi  ier  aackstkiafli(ea  0%\At%m  wm^hi^ 


^^^    ^t^A ^^M  »M    ^^J^   A^^^mA^^JaB    ^b 

m  oMi-  'Wmm   ■■HiNi  9"*'  OmVMMHB  iBi 

üilttiT  lürr  MmßkmMmm^  m  «dMl  taHwidb  mIi  kmmrikk 
l^WMJirt  WimliwitiHr  IM  rrnü  Wiliri»iirK;ii|||| 

'VBC  'tfMMI    ^"'^  vNI  ^MUUMBMi    SMMDHHI  4BP' 

Ob  um  wumm  hmtm  ^immmhihmk  Majmt  hwiie  mMk 

ivir  dfti  temMh  kdsitUeh  gMi  hMvtft  StoBui  mIm%  gMI 

gelte  erblieh  Terschreib  rni  geb,  da  ealgegen  «ehiiHeB 
die  hondert  phvnt  gelte  sein  leibgeding  a«f  der  Mavtt  Tbt 
sampt  der  TersesBen  gfilt  lediklieh  genallea.  Iteai  amdi  ist  be- 
redt, daa  Tiiaer  allergenadigiater  herr  der  Römisch  kaiaer  henrca 
Steffaa  Ton  Ejcuag  Maiater  Haanaen  tob  Meira  brief  waa  dir 
sein  kaiaerliche  gaad  in  der  Kaacsley  genaaiea  hat  oder  mmm 
hat  laasen  lediklieh  yad  yaoemiailigt  geben  imi  aatwvrtea  mkd 
laasea  aa^nonien  der  tob  Paaaaw  brief  ait  allea  ¥Bg<BOfliA 
Item  TOB  des  weehsl  wegea  so  herr  Virich  vnd  herr  Stefai 
▼OB  EjcBiBg  mit  dem  Maiater  bb  Maarperg  getaa  hat  iai  bereif 
so  berr  Steffaa  begert  deaselbea  Wechsel  bb  heatittondaa 
kaiserlieh  gaad  das  gaediklich  tae.  Item  tob  des  wechael 
gea  so  peschechea  ist  awischea  berrea  Vlreichea  tob  Bjeang  fad 
des  TOB  Schottea  ist  peredt  so  herr  Steflaa  tob  Bycsi^  mk 
der  TOB  Schottea  miteiaaader  danuab  geaiat  vad  gwidit  wm^ 
dea  das  dsaa  seia  kaiserücbe  gaad  deaselbea  weckal  aach  0^ 
aädiklich  best&tt  Item  sBBderlich  ist  beredt  tob  der 
wqpea  so  herr  Steflaa  berrea  Vlrid^a  DachaaafdMipi 
BOB  eribea  achaldig  iat  wordea,  ob  ajr 
aebadea  Bit  Bemea  woltoa,  das  daaa  a 
dje  adUgoA  fAVKclMML  m^  \a^^%  «da« 


113 

ier  so  hör  SlefTan  ladvag  begert  uiiib  sein  geltbrief  in  die  la 
gaben   ecbaffeB   Tod  daa  dem  lantmtricbaUi  Ton  Tiieemi  berren 
Mm  Rfimiaeben  käiaer  oder  leiaer  kaieerlicben  gnaden  ritten 
innimb  aneb  geschriben  werdt  —  dai  im  die  ladang  nmb  die- 
selben  geltbrief  gegeben   werden,    desgeleicben    obgescbribner 
■ainnwg  lebol  es  gen  dem  Lndmanstorffer  aneb  gebalten  wer- 
ben —  damit   berr   Steffen   derselben  geltscbnlt  balben  nit  sn 
■ckaden    cbom,  wann   berr  Steffen  nacb  der  ersten  becialnng 
hye  in   pegriffen  die  banptsnmen  willig  ist  m  peczallen.    Item 
«■  scbol  aneb  sein  baiserlicb  gnad  berren  Steffen  Ton  Eicung 
ninen   gescbifftbrief  geben  an  den  von  Melkeb  das  er  im  das 
lechensreebt  besecs  von  des  lebents  wegen  vnder  dem  Lieebten- 
stain  Tntterm  piig  gelegen  Tnd  im  das  recbt  gen  lasse.    Item 
die  geltbrief  so  berr  Vlrieb  Ton  Eyesing  dem  Neydekber  gege- 
ben   bat   vnd  aneb  die  saesbrief  so  berr  Stepban  Ton  Eycning 
iber    Gares  Ton  berren  Lewppolten  Neydeker    lantang    inbat 
sehnllen  Ton  baidtail   lu   des  banbtman  banntten  bey  dem  Ton 
Mnidbnrg  nn  Reei  nidergelegt  werden  vnd  die  vorgemelten  brief 
tchnllen  von  dem  banbtman  yedem  teil  sein  brief  geben  ynd  ge- 
nntwnrt  werden  iw  den  tigen  als  bemacb  geschriben  stet  Item 
ien  geltbrief  so  sein  baiserlicb  gnad  bey  sybensechen  bnndert 
pbnnt  pbenning  lantnng  von  berren  Vlricben  von  Eyczing  seli- 
gen innbat  den  scbol  sein  kaiserlich  gnad  berren  Steffen  Ton 
Bycsing   lediklicb   beransgeben   gegen  der   raittang  Galici  vnd 
Zabsky  antreffnnd  vnd  ander  vordrung.  Item  es  scbol  aneb  sein 
kayaerüch   gnad  berren  Steffen  an  eritag  in  der  wochen  einen 
wocbenmarkt   vnd  an   send   Mathenstag  einen  Jarmarkcht   gen 
Scbratentall  erbUcb  geben  mit  allen  gerecbtikaitten  ynd  inge- 
bSmngen  als  in  andern  stetten  nnd  markcbten  des  lannts  Oesteiw 
reicb  eitt  vnd  gewonbait  ist  Tngenerlicb.   Item  aneb  ist  beredt 
▼on   der  scbnb  wegen   iwiscben  berren   Gewalten  vnd  berren 
Stefan  von  Eyeting  gebmedem  vnd  dee  von  Knnring  des  Tnser 
aUergeaadiguter  berr  der  Rdmiscb  Kayser    binf&r  nit  ladn^ 
nodi  recbt  anffdie  aebnb  anq^a  lasse,  meint  ey  aber  der  Ton 
Knnring  epmcb  dammb  nit  m  nertregen  eint  sy  willig  m  der 
banbtsaeben  in  antwnrtten.  —  Item  encb  ist  beredt  dae  Tnser 
alleigensd%ister  berr  der  Rfimiecb  Keyser  oder  seiner  ki&Mew 
lieben  gnaden  erikm  Aems  Steflaa  von  Bytning  tii&   n«\ik   n^^ 

Areätr.   V.  JKr/L  o 


lU 


Mftea  «nn  gdtai  ■All»  qr<  feie  nr  %■■>■■§ 


IbiiliBtay  mU  tamai  giUm  «id 
•eateg  MgitaMMnalcr  lii^it  Mckta  liwiart  griln  dl 
gcracht  !■  g«U  vbI  aa  wag  «h  tfciagi  IBm  ist  aMprfiBll  p 
«salt  wavlM  TBd  Im  vm  Ummb  sw  yii  WaljaHa«  tif  J"'* 
•m  giddMi  fwarfcan  «ai  marp«llM  gw  Huliffat—tJI  k  ii 
galoaa  ridMr  fahjtt  wmitm  ▼agtMiliah. 
ImMIm  üb  MwkgMekribn  kevrw  Sldba  vm  ^r^ihf 
ymi  vor«mf  Miklidi  idka.  Itai  smüff  hMiart  griln 
Im  ym  YettMT  ingMidj«  «r  h«till  ia 
hat  Itm  tia  swaj  towäaadl  pÜtm  Tmk  lim 
gdte  Mf  der  Mavtt  Tk  mHmhM  i«  yrawia  gfll  tg%  hy 
ireiii TawMBt plmirt  pheunag  hrbgt  Itaa  4y  acUUaB  svPMk 
bey  sybeatiialb  taiueat  galdea.  —  Item  Koaatgell  wm  PaMh 
Tod  Bretele  bey  sechs  hundert  golden  —  Item  die  Sefaidea  «»> 
lent  seine  bmeder  vnd  sein  der  sachenhalbeB  geaomea  ibcr  «r 
md  iwsincsig  tswsent  golden.  Item  die  sehidea  too  dem  Lev> 
prechtinger  aas  H&ogstorff  vnd  semng  Yor  Vischeaanad  biy 
aweliff  tawsent  golden.  Item  dy  vir  Tad  swaiaca%  tawseit 
golden  so  sein  ksiserlieh  maigestntt  nach  aiaister  Haänsea  via 
Meirs  abgank  bereit  eii^nomen  hat  im  aagehSroBd.  llem  dit 
Schäden  Ton  dem  Podmeacxky  vnd  den  hroedem  hej  aechfa 
tawsent  golden.  Item  Kirehling  autsamht  der  Tareaseea  gill 
die  bey  fonfhondert  phont  phenaiag  hriagt  Item  aU  fsrsis 
sen  g&lt  so  Vorichtenstain  oder  Gares  hey  ae^eninwaeat  gol- 
den. Item  dye  ▼hermass  so  man  Im  als  er  maial  an  dar 
rayttoDg  Galici  ynd  Zabsky  hegen  hiaaos  selndd%  wmrd  kty 
▼irtawseat  rirbondert  sybeocaig  phont  pheni^g  tmd  gaUia. 
Item  all  sein  gerechtikait  aof  den  gesldssera  Far^laaataia 
Garss  naeh  lawt  der  Terschreiboag  so  er  daromfc  tmL 
es  ist  aoeh  beredt,  das  herr  Stefaa  tob  Bjrraliy  haevan  II* 
riehen  von  Graffenek  haohtman  an  vaaas 
sehea  kayser  hannden  mit  dem  g08lM^t^ 
Tod  SUt  diielkt  fp^nViva  %fiM\  in»  aatd 


116 

far  udMlt  geea  der  letlea  Weuliag  detseDkcB  guiUm  TjiMtiia 
imr  Tiber   Tsd  Statt  Tigeviriidi  aa  des  virdea  tag  aaeh  der- 
aalbeB  leatea  Irecaattaag  deai  haabtsaa  eder  weai  ada  kajaer- 
lUk  gaad  achaft  a«  Taaert  herrea  dea  RtaiadMa  kayaer  huan 
taa  am  Irmag  aktrettea  achaUea  aad  weDea  getrewtick  Tad  ira- 
gameriicli.  Item  ea  iat  aueh  beredt,  daa  berr  Steiaa  vaa  Bjr- 
eng  Inraa  der  aaebea  balbea  cbaia  BMattaafabig  aocb  gekjtt 
gdt  eiaaenea  aocb  dea  aeia  aw  aeaMa  geatattea  aebeD  eawir 
4aaB  daa  er  oder  sein  eribea  aaff  der  beaMkea  drejer  tig  doa 
aratea  den  aadera  oder  den  drittea  ir  aiaea  ait  beesalt  ward 
ala  Torbeaebribea  atet,    ao  aol  vad  wug  berr  Stefaa   Toa  By- 
caiag   oder  aeia  eribea  daa  perirl  gealoa  Tyraataia  dye  Tiber 
vad    etat  aut  irer  aageböraag  daaelbea  liraa  iababea  aaeaea 
tmd  ayeaaea  mit  aiaatt  aaCriag  vad  gekit  gelt  ia  aDeraua  ala 
ar  TOigetaa  bat  ao  laag  bia  er  seiaer  sam  galdea  aaeb  iabak 
dar  beredaetel  aa  abalag  eatriebt  vad  beaalt  wirt,  trealtcb  vad 
TageaerKelu    Item  ea  aol  aaeb  Taaer  allergeaadigiater  berr  der 
Bdmiacb  kayaer  berrea   Stefaa  Taa  Byeaiag  aiaea   gaadbrief 
gabea  Toa  aller  baadloag  wegea  ao  aeia  braeder  weileaat  bar 
Yhricb  aaeb  er  ader  yeauat  Toa  irea  wegea  wider  aeia  kaiaer- 
Beb  gaad  getaa  babea  daa  aeia  kaiaerlicb  gaad  ia  daa  gaedio- 
Keb  veigibt,   aaeb    berra  Stefaa   die   abaag   beraaagebea  vad 
aalber  geaadeabrief  aebol  berrea  Stefaa  Yoa  Eyeziag  aa  dea 
aagatkaaftigea   aaabeattea  gegeben  werdea  Tageaerlich  —  Item 
ea  aeballea  aaeb  all  brief  ao  bie  iaabegriffen  aiad  voa   vaaera 
berrea  dea  lUaiiacbea  kaiser  Tnd  berrea  Steffaa  voa   Eyeaiag 
aut  der  eratea  becaallaag    aa  dea    aagstk&afligea   snaabentten 
ibefgebea  werdea ,   aaigeaomea  dye  brief  Tber  Farcbteaataia 
Tad  Gera   aol  berr  Steffaa  yob  Eyeaiag   oder  aeia   eribea  aaf 
dea  leatea  tag  aiadieb  aaad  Blaseatag  gea  der  becaallaag  fber- 
gabea  ala  trcuriieb  vad  Tageaeriicb,  vad  aa  gedicbtaaaa  peatii- 
llga^  fad  TolRnraag  der  Torgeacbribea  beredaag  babea  icb  VI- 
raicb  Freyberr  aa  C^raffeaek   baabtoMa  etc.  Radiger  Toa  Star- 
beaaberk  vad  Wol%aag  Yoa  Rakcbeadorff  ala  Tnaera  allergeaa* 
d%iatea  berrea  dea  Rdaiiachea  kaiser  der  aacbeabalbea  gewalt- 
trager  fad  ritt   vaaere  petscbad  far   die  beredaag  gedrakcbt, 
der  awa  ia  galeicber  laatt  genertigt  Yod  yedem  teil  aiae  gabea 
iai,  darsa  bab  idb  Sietkm  roa  Eyeaiag  aaeb  mftVa  f  tUtViaA  Ite 


116 

jede  Jberedaag  die  iachen  Tsd  kerediDig  als  hie  na  getchrta 
fiel  la  YolfikreB  —  gednikt,  Yad  der  eaehea  aw  seqgustb- 
hen  wir  Graf  Miehellea  von  MaidJbnrg  etc.  leh  Haiarick  vea  Litdb» 
teastaiD,  vnd  ich  Jdrg  too  Eidiartaaw  aach  Tasere  pelKM 
for  die  berednng  gedrakcht  Geben  aa  E^eaabarg  an  8«hf 
▼or  sand  Mathias  awelf|K>ten  tag  nach  chriat  gepard  TirriBhoM 
hnndert  vad  im  acht  Tnd  sechaigiiten  Jar.  —  Dipiamatar.  M^ 
amger.  Fol.  239,  MO. 

Vin.  (15.  Maj  1468,  s.  Regg.  Nr.  190.) 

(Roth.)   „Wie  ain   Hnngriicher  kaaig,   die  Tea  Kicnq;, 
„wider  die  Kertser  aa  Behm  aa%eaordert  hat.^ 

Mathias  Dei  gracia  Rex  Hangarie  Dalmacie  Croacie 
Ma(g)ni6ce  grate  nobis  dilecte  postqaam  hesteraa  die  Tesiau 
contra   hanc  Ciaitatem  Trebighz  qne  erat    speciale  donicifin 
hercticorum  et  in  qna  erat  cnm  gentibas  Victorinns  primogeii- 
tus  Gcorgii  de  Podebrad  statim  ingne  combnstnm  fanditns  dele- 
nimiis,  et  ipsnm  VictoriDum  cum  snis  in   Castro   abbacie  indi- 
sam  sub  obsidione  tenemus.    Qnamobrem  cnm   nnlli  dabium  sit, 
qnod  prefatus    Gcor^ius  pro  cliberatione  filii  sni    cum  tota  su 
facultate    veniat,    dilectionein    vestram    hortamiir    qoantiiin  plu 
possumus,  quatcnus  statim  et  in  continenti  visis  presentibus  mon 
qualibet   remota   cum    omnibns    gentibns    vestris,     eqnitibos  et 
peditibus  pcrsonaliter  huc  ad  nos  in  subsidium  nostri  Tenire  Te- 
litis   non  retincbimus    vos  per  longa   tempora,    infra   octo  diei 
res    ista   consummabitnr   et  hec    erit  caput   totias    soscepti  ne- 
gotii, quodsi  virilitcr  apprehenderimus  facilias  deinceps  res  ea- 
tholica  contra  enm  promoueri  poterit.    Ergo    hac   nice   ad  hint 
nobis    singularcm    complacentiam  faciendam  veniatis ,    de  cetero 
autem  tos  magis  supportatos  ab    onere  tali   habebimns.    Datia 
in  descensn  nostro  exercituali  prope  dictam  Ciaitatem  Treb^^fci 
quinta  decima  die  menssis  Maji  Anno  domini  millesino  qnadria- 
gentesimo  sexagcsimo   octauo   Regni  nostri   anno  andcciaio  (V 
ronationis  vero  quinto. 

Magnifico  8\ep\\SLikQE.>}c\»!^«T 
grate  uoViä  AWecV» 


117 

(gDaraach  ieuelben  hrief  in  dewtsch,'') 

ervordnug,  da  der  brief  an  Mittichea  aarli 
BaneidB  gen  Schretntal  komen  ist ,  hat  sirk 
•r  fHirplm  tmi  Eicxi^,  den  nächsten  pfinstag  darnach  gen 
VefcHsck  erlieht,  md  ist  mit  iig*  vnd  ettlichen  mer  m  ros- 
wm  -wmä  le  fiiessen,  ain  ganncz  maned,  im  veld  beliben  rnncn 
M  dnm  lUittr  aut  tedingen  ist  gewonnen  warden.  — " 

,Ynd  md  Mlh  eraordern  vnd  schreiben,  so  der  knn^  her» 
m  OsmJten  tob  Eicsing  insnnderhait  getan  bat ,  darawf  ist 
MT  Osvalt  nwck  instwiden  als  mit  ▼*  vnd  ettlichen  an  rossen 
mä  se  finsscs,  gen  Trebitsch  logen,  vnd  awch  ain  moned  da 


^Desj^eychen  her  Sigmund  Ton  Eiczing  awch  mit  seinem 
•Ikck**  —  MHpiomaiar.  Eizinger.  Fol.  127. 

DL  (14.  Febroar  1471,  s.  Regg.  Nr.  20t) 

Idi  Peter  Koihreis  Hanbtman  auf  Freen  mit  sarobt  meinen 
mmtrm  bewaren  yns  wider  ew  Edler  Herr  Her  Stephan  von 
eming  wider  all  ewr  dienner  vnd  hellfTer  vnd  vndertannen 
sUliclien  vnd  geistlichen  vnd  daromb  das  Ir  mir  drott,  vnd 
I  bab  nicht  wider  ew  getan  etc.  vnd  neben  dem  Rdln  Her- 
a  boren  Jörgen  von  Leuchtnwurgk  vnd  Fren  des  Obriaten 
rnnsnaister  im  Königreich  zu  Bechern  etc.  meinem  gnedign 
»Ten  vnd  was  Ich  mit  ew  vnd  den  ewren  anheben  wirtt  dar- 
ib  win  leb  ew  nicht  scholdig  sein  die  weill  Ich  bey  sein 
aien  hb.  Gebn  lo  Fren  an  Phincstag  sand  Valenteintag  anno 
wni  etc.  baj^'  —  Diplomaiar.  Eizinger.  Fol.  251.  b. 

X.  (1.  J&nner  1472,  s.  Regg.  Nr.  202.) 

„Damach  ain  senntbrief  von  dem  Kolweis.'^ 

Bdier  Herr,  meinen  dienst,  als  yeciund  stet,  Es  ist  au 
eh  gelangt,  wie  mir  ewr  gnad  nachred,  vnd  mich  bcxcich, 
B  Ich  ewr  gnad  ainen  ploethont  solt  gchaissen  haben  vnd 
r  ew  das  von  mir  zo  hat  gesagt,  der  tot  mir  vnrecht, 
er  berren  Stepphan  ewrm  broeder  demselben  red  ich  nichts 
ts  nach«  Aber  wolt  sich  ewr  gnad  von  seinen  wegen  anne- 
me»,  MO    wUl  ich   a^eh   hewt    drey  tag  ewrii  |;&^4tu  liuuA 


118 


Dmi  MIm  hifffw  hifffw  OiwallM  ▼••  Boilm;.  ^  INjplh 


XL  (lt.  giplt«ia>  ttft,  •.  Magg^.  Nr.  S14.) 

▼irmriMhl  die  liriflil  vii  tqr'&V  swImImb 
kfff0MJ%IslMi  WiMft  <—  Bf  huita  kajMr  aiM,  ▼■! 
VM  Kksby  Im  wminm  tiili|  iwcfctAta  mab  al  im^g  i«l- 
trtdrt  BgitmA  vai  vortoMg  m  iwbehea  ir  fciHmiii  Uähr 
ftw—M  tahi  als  kanadi  kegrifw  ist  ▼•»  0nli  m1 
iTMar  aUfifiMilgifter  k«rr  ier  BMdidi  lajMr 
T9B  Kfldqg  mb  all  saja  ■ynnfc  tbI  ^wirmag  9m  «r  fia 
aaUba  val  waOtaat  VMoha  vaa  Bycali^  aaiM  traalar  wi|W 
aa  aaia  kaieaiHdMa  gaada  «ai  seiaer  gaaiaa  laasi  val  bwl« 
Uslier  gakabt  liat,  o4er  gahabea  aiadit,  aldita  dariaa  aaigt* 
aomea  aoch  hiadaagetecat  22150  galdeia  Ti^griscli  vad  dacitci 
geben  so  sol  derselb  Toa  Eiciing  des  ge«loM  Valkeaatala  fai 
aller  Seea  so  er  Tom  Fftrstentbaiab  Oesterreidi  rmi,  seia  kiiscr- 
licbea  gaadea  inbatt,  aiit  allen  ira  aagebomagea  naeaea  rea- 
tea  Yrbarregistera  vad  aaadena  so  im  damit  iageaaatwartt  ilt 
aaf  sand  Micbelttag  yecakomead  abtretiea  Tad  dia  mfttsmf 
saeabriefea  vad  ▼erscbreiboagea  die  er  daraber  hat  aaeb  der 
bericht  an  Egembarg  bescbeea,  seia  kaisertichea  gaadta  od« 
wem  seia  gaad  das  beailicbt  aa  seiner  gaadea  baaadea  iaaaal- 
wartten,  da  engegen  sol  im  sein  kaiserlieb  gaad  dia  ttS94  gal- 
deia Tngriseb  Tnd  dacatten  400  pfaat  Tad  54  pfeaiag  daraaib 
Im  die  Sica  Yerscbribea  gewesen  seia,  aasanubl  den  obgcmJ 
ten  22350  yngriscb  vnd  docalen  gnldein  dieaelbeB  Sam  baid 
bringen  45753  gnldein  400  pbundt  vad  8  pbeaig  die  voigesdai» 
bea  Sam  gnldein  pbnnt  Tnd  pbenig  aaf  der  auiatt  aaftlsg  slst 
gesloss  ynd  Ober  an  Timstain  Tersebreibeaa.  Abo  laa  er  fai 
seia  erbea  dieselbea  Stat  gesloss  Teber  aaCdag  ▼■!  maatl  ih 
babea  vad  aicb  Toa  demselbea  aafslag  rmä  aaati  4or 
sebribea  sam  galdeia  pbnadi  vad  pheai^g 
aal  aach  daradt  dtina^h  ^«a  VicMi^  asf  d 
komeada«   aalm  >Di3ia«Ä^«    1P^«^ 


119 


MM     4## 

»•*^**   «*«*«*••  IlMibM 


120 

▼OB  deaselbeD  Maut  tb4  ai&Ug  alle   die  weil   dertdb  ▼•■  B- 
emg  dieselben  Mawtl  Tsd  aoCileg  iBBimbl  jiiiicbee  geben  mI, 
▼nd  80  seiner  knyserlichen  gnaden  gegenjchreiber  Tnd  besdAwir 
daselbshin  komen,  so  soll  sieh  beeiaOrnng  der  ebgenanten  bawH- 
sun  an&ehen.    Es  sol  aneh  sein  kaiseriich  gnad  dem  bcneltaa 
Ton  Eicung  gen  Schretental  Statrecht  wappen  JamMriLcbt  «t- 
ehenmarkcht  aneh   anf  sein  Dorffem  Marknntorff  Waicicnitit 
Pnslestorff  Teinenndorff  Kamegfc  Tnd  Zaintgmb  das  halsgeridt 
darexn  ain  gnadenbrief  Toib  all  verganngen  Sachen  Tnd  binnjlng 
so   der    benant  von   Eiening  oder  jemand    Ton  sein  oder  scisi 
bmoder   wegen  wider  sein  kaiserlich  gnad  Tud  lannd  Tnd  bnt 
tann   haben   geben   sein  kaiserlich  gnad  sol  Im  aneh  vber  les 
geltbrief  den  sein  gnad  mb  1654  Pfondt   6   Schilling  wmi  U 
Pfenning  von  dem  benanten  Vireichen  von  Bicming  hat ,  ain  Titt> 
brief  oder  aber  denselben  geltbrief  heraus  desgeleichen  den  vin 
Melkch  vnd  demselben  von  Eicung  Tottbrief  vber  weilennt  fh« 
des  Meirs    brief  das  die   dem  von  Melkch  Tnd  sein  nachkomm 
aneh  dem  benanten  von  Eiezing  vnd  sein   erben    nicht  zn  scha- 
den komcn  vngeuerlich  auch  geben;  sein  kaiserlich  gnad  sol  airb 
des    von   EicziDg  geltbrief  za   hanndeu    bringen  von  Raelanttei 
Neidegker  vnd  bey  dem  nach  dem  nacbgeschriben  tag  mitsambt 
andern  briefen   vbergeannttwortt  werden.     Sein  kaiserlich  gnsd 
sol  auch  dem  von  Melkch  schreiben  dem  von  Eiezing  das  lebnas- 
reclit  vmb  den  zehent  vnder  dem  Liechtenstain  ii^-ider  die  Hole- 
wersin  oder  wer  den  innhat  zn  beseczen  vnd  recht  ergeen  las- 
sen.   Es    sol    auch   sein   kaiserlich  gnad   die   Schob  gegn  dem 
von  Kuuring   abtun    vnd  so  der  von  Eiezing  von  dem  benanten 
von   Kunring   mit  ladung  furgenomen  wirdet  sol  er  daranf  aat- 
wurten,    sein   kaiserliche  gnad   sol  die   leben  dem  Ton  Eicsiig 
leihen    vnd   die  wechsl    bestatten   vnd  jso   sein  kayserlich  gnsd 
dieselben   Stat  gesloss  Täber  Mawtt  vnd  anfslag  tob  demselbcB 
von  Eiezing  losen  wolt ,  so  sol  er  vnd  sein  erben  des  sein  ksi* 
serlichen  gnaden   vnd   seiner   gnaden  erben    zn  yeder  zeit  stat 
tun,   vnd    gegen   beczallnng  der  bernrten  Snm  Ira  gnaden  der 
abtretten ,  daran   In   dann  das  was  sy  von  denselbeB  Biantt  vnd 
aufslag  ingenomen  haben   vnd   mit  Raittnng  briBgeB  niiidsl  aW 
geen   sol,    vnd    wann   sein   kaiserlich   gnad 
erben  im  lar ,  Äcii%«\\i^Ti  ¥«>jtiAa!^w  ^4« 


181 


Men  wegen  derselben  mantl  Tn4  aafslag  ernedern  werden ,  lo 
••Uen  sj  darcsn  konien  oder  die  Im  sckicken  vnd  in  gegen- 
wvt%;knit  seiner  giaden  gegenschreiber  dsnsn  rsittnng  tu, 
wmä  saUen  dnnnf  desselben  tob  Eyexing  spraeh  Tnd  vordrang, 
■o  er  Ton  sein  selbs  md  desselben  Ylreicben  Eycsinger  seins 
brveder  wegen  von  des  Yorichtnnstnin  des  gesloss  Tnd  bersehnfl 
flan  der  scbesig  pbnnt  pbenii^  geHn  Inr  du  leibg^^ing  nnf 
Aar  Mnntt  n  Ybs  ucb  tos  weilennd  Baiiter  Hsnnsen  Meirs 
gvts  der  raittang  n  Gsllics  wegen  Tnd  all  uder  sein  8f  raeb 
yrmA  Taderug  wie  die  genant  sein,  die  er  sa  sein  kaiseriicbu 
gaaden  Tnd  seiner  gnaden  lanndu  Tnd  lewten  also  bisbar  saf 
dato  der  beredsedlea  gebabt  bat  ader  aoeb  baben  sMcbt  —  aaf 
brief  ader  u  brief,  deraelbea  brief  datea  eDter  wer,  weu 
dato  der  beredsedlea  niebta  aasguomu  ledicfcli«b  Tsllea  ab^ela 
au  brief  Terscbreiba^  raitrcgister  Tnd  »miee  Trkud  diA  «r  dar- 
•■b  bat,  gegen  seiner  gnadn  obbervten  KaMbri«/  aittsaskbt 
du  Torschreibngen ,  die  er  tu  abtrettaac  w«gea  Tiraaiu« 
gaalosa  stat  rad  täber  snatt  Tnd  aa£i(ag  aaeb  4w  b«r«rt*a 
aainar  Spraeb  Tad  Tardrang  balbu  aaisb  lawtl  4äf  uMAm  Aim 
Im  Tnder  seiaer  katMrfiebu  »Miu  fnaanri  g«b«*  »«rdA» ; 
Tbenatwarten  Tnd  sol  salb  TbcrutvwtMe  *IW  inryd  »v«i  b«^* 
du  taillu  n  Kreabf  aaf  du  him0titüg*  ^mU  NLHk*l«tHr  »«««- 
«arlich  bescbeen  Tnd  sailu  daut  ^  ^^^-^^rx  fx^i^.it.  t*^*^  *^ 
geriebt  Tnd  ul  die  kaia  taül  r«r^  ^^^  mÄ^th  *a^^  4««^  «^ 
aaf  baideaseittu  in  du  uHm  ^mju^ia'  *u  f*m^uU  ««)m 
fiwan  in  raeb  nocb  a^»t  süebü  n^er  «^«^i  »a^^^  Uj«uiC4«  m 
dbain  weia  weder  avt  rccArt  »Mi  m  f»^:^  ur,mr^'A,  nt4  r«^> 
aeriieh  Tnd  du  soifidb  uft  «aMf  k«uMs«-;>;i  ^rAs*-^^  ^''«"» 
acbea  kaiser  etc.  wSea  vW  v-jambi  lo^M^i^^A-A^^  mi  uo^'i*  knri# 
TBuer  laaigl  aaf  ihe  b^r^Ä^bil  ia  «fu#.«H^^  ^.».«^x^t  i*«^  <<'• 
deflMdben  van  Firriac  rv^nN»  «»sr  «9#  »m  c*.«'«'  »*"*'*'  •"'*'  '" 
gleicher  lawtt  latu'  mrimm  mA^vu^ua^^^^  l^:w.«i.*^  ^ii^'I.im 
bat   Bes^ecbu  na  4er  !lk«;»«ru'  «a  h.*tfU/    *«^«   <:•     i'tii^'*. 


ist 


ÖL  (U.  Scptmkar  U7t,  0.  Bflgg.  ffr.  tlS.) 

Wir  WriirMk  vm  g«ti  gpiiaa  BMiriMhar  tdnt  n 
•ÜMMaMlea  aitffw  Im  Rakkt  n  !!■■§■■  ■  DafaMsittt  ChiMfai 
•te.  budf  HtrtMg  m  OiUnrikk  a«  Stayr  a«  Kvaai«  ni 
a«  Knia  Snaa  aa  l^rr^L  Bdfcaaaaa  iaa  vaa  iar 
IMer  filrawr  Oawalfr  Kywiagw  vaa  Ej^aimg 
Dfataiarff  iimatigUidi  kal  Utte  laaa«i,  iaa  wk  h  ib 
iaai  tum  «ai  kckaatragar  aastati  ataa  aalha  vai  Im  BAi 
vaaara  liifcaa  gilrtwa  Stepkaa  Bjaabgar  vaa  tfakg  mim 
■ratdar  tf •  heraaak  gaaÄfflbta  Gaaka  flaaiebl  alakA  !•» 
Wal  gaU  vai  gatar  Yaatcr  kdMaaahail  vaaaffa  finlM 
taaAa  Oatarraigh  4ir  alaa  taila  Ir  ark,  ni  aiaa  teil  m 
tai  «nauaca  gilalliflMa  vaMra  littia  aaitulrt^gaa  iaai  alk  n 
Htlkoii  val  daai  audatar  aa  Martfarg  im  awaaraahafarais  m 
wj  kaaMa  wara ,  vai  fraya  aigaa  aaia  garaaUaa  aa  UbImi 
•a  kakaa  Taa  aadi  Tastr  gtlrawa  Kgmmmi  Hagar,  Wal%ii( 
Rewter  Hanas  Hainreich  vad  Wolfgaang  gebraedar  dia  Htrtiim 
aa  irea  offeaa  beaigeltea  briefea  dia  haraadi  baatiaüitaa  gitar 
aafgaaaaDdt  vad  geJbetaa,  dia  daasalbaa  ¥oa  Bjaain|^  aaaarlaicbci, 
waoB  Bj  ia  dia  varkawflt  hialea,  das  kabaa  wir  gataa  Tad  baWi 
dam  baaaaatea  Oswaltaa  Toa  Eycaiag  ala  dam  Eltara  Tad  k* 
ehaatragar  aastat  saia  salba  vad  das  baaaaataa  Stapkaas  via 
Byeaiag  saias  Braader  diasalbaa  gaslos  gericki  atakek  aaahüA 
gillt  vad  gfttar,  aaeh  dia  G&tar  so  frais  aigaa  vad  ia  aaawaeitfl- 
wais  Foa  daa  baaaaataa  Toa  Melkak  yad  Toa  Mar^parg  aa  sj 
komaa  saia  galicbaa  yad  laicbaa  ia  dia  aadi  wiaasaatlicb  aiit 
dam  briaf ,  was  wir  Iaa  aa  rächt  daraa  Tarlaicbaa  aallaa  tad 
m&gaa.  Also  das  sy  vad  ir  arbaa  dia  aul  alias  im  aagiki- 
raagaa  aa  hiaftr  Foa  ras  Tad  Tasara  erbaa  ia  lalMaaawaii 
iaaabsbaa  aacsaa  aiassaa  Tad  dia  Gaatar  aa  fraja  ajgoa  tad 
dar  baaaataa  Toa  Malkoh  yad  Toa  Martparg  gawaaaa  aaia  d^ 
oft  daa  aa  sehaldaa  kaaibti  Toa  wmg  Tad  Taaara  arbaa  n 
labaa  amphahaa  aach  Taa  mit  daa  aacbgaaaalaft  gaaÜasMi 
gatraw  gahorsam  Tad  gawartig  aaia,  Tad  allaa  daaaa  taa 
daa  gatraw  labaaslawt  ira  labaasharraa  a«|n 
aaia  aa  taa,  Tad  ala  labaaaa  Tad  Uaadft» 
Tad  aaia  dam  i\a  cuAaa  f|m^\  iMuiiil 


183 

so  derselbea  tob  Byesiag  erb  sein.  Von  erst  das  geslos  Schre- 
temtnl  ■utsanibt  der  stet,  dem  kirchlechen  allen  pfenningdien- 
mtmm  wow  vnd  getnid  lehenten  teichen  holezern  waiden  nuoh 
all«i  anndem  rennten  nncsen  vnd  galten  daselbs  mitstmbt  anf 
dar  gnnncaen  bofpraitten  gegen  Polka  werts  balben  getraid 
sobont  so  der  Ton  Sobotten  gewesen  ist  Iten  das  dorff  Pnsle- 
storff  in  derselben  pbarr ,  mit  allen  pbenning  diensten  getraid 
a&mtUm  ancb  den  iwaintail  lebenaten  wein  Tnd  getraid  mit 
•nabt  dem  klain  sebent  so  veld  vnd  m  dorff  vnd  allen  andern 
»«gehorangen  daselbs.  Item  das  dorff  Markastorff  bey  Scbre- 
taitnl  mit  sambt  dem  kiricblechen.  Item  bey  42  pbnnt  S 
nciiilling  Tnd  28  pbenning  gelts.  Item  17  emer  dienst  most. 
IlMi  t  pbnndt  S  sebillbg  15  dienstayr.  Item  das  panntaiding 
Tsd  dorlj^riobt  mit  allen  wenndeln,  ancb  den  dritteil  allen  ge- 
tnid klainen  Tnd  grossen  sebent  sn  veld  Tnd  sn  dorff  vod  al- 
len anndern  sngebornngen  daselbst.  Item  sa  Waicsndorff  ancb 
Wj  Scbretetal  gelegen  anf  bebansten  vberlennten  vnd  pnrk- 
re^tgitern  tt  pbnndt  Tnd  64  pbenning  gelte,  mitsambt  dem 
dorfgericlit  pannteding  Tnd  erbFogteyen  eern  vnd  reebten,  wie 
das  Tor  Seiten  sw  dem  erbscbennkchenambt  in  Osterreicb  gebort 
bat)  fsd  die  von  Meissaw  als  erbscbenkchen  inngebabt  gönnest 
Tsd  genossen  baben,  vnd  allen  andern  irn  sngebornngen  da- 
selbs* Item  ain  baws  vnd  bofmarieb  sn  ilecs  in  der  Stet  Ta- 
derhalb der  padstnben,  Tnd  gegen  der  swem  vber  gelegen  vnd 
wer  dasselb  baws  innbat,  der  ist  vor  Stewr  robat  vnd  vor 
alles  ansdern  aaeben  gannes  frey  wie  das  weilenntVlreicb  von 
Byesingvos  weilennt  n  den  Drngsessen  von  Gmb  gekawffi  hat 
Itesi  ober  nalib  vnd  in  nydern  neliber  pbarr  auf  bebawsten  vber- 
lesstes  vnd  pnrkrecbtgütern  vnd  grnnten  11  pbnndt  4  Schilling 
Tsl  U  pbenning  gelte.  Item  daselbs  anf  behawsten  gutern  21 
diesstkes  vsd  80  diensteyr.  Item  daselbs  am  Golatech,  Newn- 
perg  anf  dem  tail  vnd  in  den  pnrkchstallen  anf  T7%  virtail 
weisgartes  77Vt  Tiertail  most,  pergkrecht  vnd  daselbs  am 
Oelatsdi  swen  Weingarten  ist  des  ain  achtviertail  vnd  des 
assders  swey  viertail  dieselben  Weingarten  mitsambt  dem  pergk- 
reeht|  vsd  sind  von  den  Scbennkchen  von  Sebarn  berkomes. 
tteai  s«  sydera  selib,  vsd  daselbsamb  asf  bebansten  vberlens- 
im  vsd  perfkffcht  gnutten  vsd  gsters  17  p\iua4\  ^n4  W  >^V«ae- 


tu 

■iüggtlli.  hmmwäUUmUmtni 
f  wMrrMJt  gilin  ^nd  gvulM  athM  pknM  ni  • 
ffcMfag  grite.  Itai  WilHMkMl 
Hm  AHirtrs  mT  14S  viirtal  wrfigartM 
^Ofmig  iMdlM  nf  11  viirtal 
w  to  SifciirfiBhM  gnriM  tat  Um 
imiwffdiM  wdta  fa<  f tiwHirtit 
IM  SdMM»  iiMik  g«kM  Ubeik  Um  m  Pbiiü 
teffur  phirr  ailM  wita  virf  g^twliirtwl  wm  in  UHtav 
▼dl  dta  VM  MwtlM  liMlk  gtkabt  hafcM.  Mni  wkHjptM 
fa  PhiüniMrftr  phirr  nf  itimitii  gilini  4nm 
pJMriig  giHi.  Hm  n  TuiiuMiitffff  b^  (BctritiBlJ 
khM  mlitmmM  im  pugimiil  wriagntai  imi  %bni 
•UM  18  IthM  hrtagM,  gUMMa  wtta  ni  gtlffriiMihal  — 
M  ier  TM  SdiitiM  gtww  tat  Umi  a«  Waiiaitrf  lif 
gahrgtenUl  wd  beküvslMi  pMgImiM  g«tan  vai  gmltai  t 
ptaiit  S  soUOtag  YBi  t  fiwrfag  gölte.  Hm  itfdb  « 
RadeaderiT  Tili  lu  DietmiutoriT  dabey  gelegen  aef  aOeB  W- 
bawstea  Tberlenntea  Tnd  pargkrecbt  egkera  allea  getriiditfcMl 
80  der  beaioltea  Toa  Sehottea  gewooea  ist.  Heai  a«  Str»» 
Bing  ia  Egenbarger  pharr,  aof  behawslea  gutem  15  seUUng 
▼ad  S  pheaiag  gelte ,  iten  auf  denselben  gitern  üeast  wiia 
12  neeaea  Tnd  dieasthabem  40  meesoa.  Iten  iie  mlii 
Kbeja  aut  aller  berliehkait  todgeriebt  Tod  allen  aanden  ge- 
riehten  Togtejen  newtten  vngelt  dorffem  lewten  gntera  weUfB 
b5lczera  allen  wildpawea  Tiscbwaidea  vad  waiiea  allea  Rmo- 
tea  naeaen  Tnd  gnlten.  Es  sei  gestift  oder  mgestifl  sicMi 
ansgenonen  so  darcaa  gebdrt  Tnd  als  sy  ian  Tnestter  fad 
aaf  bewtigea  tag  ia  aaea  gwer  vad  gwaUsaai  inagehabt  iaa- 
genomea  genneat  vnd  genossen  baben.  Item  sn  Oberafedaiei 
einen  boff  mitsambt  auf  ainem  bebawsten  gat  Tai  anier  saiscr 
aagebdmng  S  pbnnt  pbening  gelte.  Iteai  awey  irittafl  aabirf 
iaselbs  grossen  Tnd  kleinen.  Item  an  Pokstorff  aia  driltf 
grossea  vad  kleinen  Zebent.  Item  ein  leben  aa  Obeinisdain 
iaraaf  vor  aeitea  ier  Chraf  gesessea  ist  Tai  iiam  ipml  ii 
ier  Teicht  ist  anfgeswoDet  an  Pokehstorff  Wv 
item  ein  boflT  aa  Bliiem  Fleiniea  ier  m 
EjkeaatafaMr  ganaana  \a\^  «IX  nima  1 


yrgkietkl  |:«Urii  vnil  i^iiMltMi,  Mk  f^^^ 
12  phmt  7  scIiUliMf  ▼«<!  tft  |ih»Mi  n^lH  \%iA 
Sctetln  gewestft.  Ili»m  4M#lk«  »h  N(^«^m 
▼ai  getraidieheal  yni  «iiffh  lifli«»ii  »»li«»m  |««mi 
m  räi  UaneB  ae  Tdi  mA  le  dorlT,  nur  V4  t^Hi^^ivm  \v^^ 
ri  allai  aadeni  seheatea  aaf  llofnUlfiii  WüliiiiiiiitHi  «ktNUnii 
0m  Bgker  vsd  wif  weillent  die  Topltr  vott  IIUra|«iii»li  dM»ll« 
iluAt  iMbea.  Item  ainen  perg  vnd  griml  g#H«iil  d««-  \iMk 
mf  4er  m  aaelMt  dem  Newaheweleln  KeUgeN  Ul,  deui»lliiiii 
nrg  tbI  gnttt  mitsambt  dem  holes  waeeer  wiaiuad  lud  w«id 
ich  lawt  des  tob  Maidborg  brielT.  lUm  die  veeUa  li«H»i»b«li 
if  dem  Eampp  ia  Garser  pharr  gelegen  miUaHibl  dem  derflela 
i4  mairhoff  dabej  aaeb  das  kirebleben  der  C'epellea  vad  allea 
takchea  granlea  galtea  vad  gatera  anbeaatea  pergbreebtea 
ilcaera  frisaMdea  wildpaaea  waidea  vad  vieebwaldea  ao  dareaa 
iMrat  Rcai  die  veetea  mitaambt  dem  gaaaeaea  dorff  aa  Zaiat- 
nih  aaeh  dem  graaaea  Teiebt  vad  allea  aaadera  aagebdraa- 
m  iaaelba.  Hern  aiaea  boff  sa  Merleslarff  miUambt  11  aebil- 
lg  fheaaiBg  gaUa  aaf  bebawatea  vad  vberleaad  gitera  gela- 
M&gMkiimmg.  lUm   aa  Newadatfl  im  Qaia^t  ^Vart 


126 

seohstbalb  plinndl  pheiiing  gelts  vnd  10  bäner,  oder  dafür  H 
phcnDJDg;  —  vnd  allen  zehent  so  die  Waser  auf  behan-stfB  nl 
vbcrlennt  gulern  girossen  aod  Llainen  xa  vetd  rad  ed  i 
gehaM  haben.  Item  daselbs  sa  NewndortF  auf  2  behaustes  Itbn 
12  Schilliog  THd  6  pfaening  gelU.  Item  eo  Wecelestorff  itj 
PeistorfT  ain  getraideehcoDt  anf  l2Vt  lehen  viid  3  bofstttto  ke- 
hawaten  gatem  gelegen.  Item  zu  Peisdorff  auf  behawsl«a  gi> 
tem  10  Schilling  phening  gells.  Item  daselba  ganoczea  t«bcBt 
grosseD  vnd  kleinen  id  reld  rnd  za  dorff  auf  13  halben  leha 
Tod  Weingarten  vod  aaf  3  hofsteten  zq  Weczlestorff  g«ltfra 
ansgenoinen  den  bes  eehcnt  auf  denselben  gütera  der  geUtI 
gen  PcislorlT  en  der  kiricben.  Item  ed  Stroblestorff  auf  liO 
Jewch  akeher  gelegen  zu  Krotolal  im  obern  veld  halben  teb«al 
dea  gegeDtail  der  von  Pasaaw  hat.  Item  anf  1 14  Jtwtkm 
pnrgkrecht  Egkem  auch  dasetbs  in  dem  nydem  *eld  gt- 
legen  halbeo  zehent ,  das  gegenlail  bat  gehabt  HamUi 
Schochler.  Item  anf  14  veldlechen  Tod  in  jedes  lehea  gebtrt  ] 
IS  Jeweh  agken  gelegan  xn  Krotstü  i>  <eM  aittan  lili 
■neb  blUien  ■ehent  das  gegeotail  habe*  der  «gnuHrt  na^» 
■aw,  vnd  ucb  der  HawBolt  rad  allsn  kkiaea  »ehwl  m  nU 
Tfld  aof  den  benelteB  Egke»  vnd  rddlelMS  —  ■•  Mäi  te 
die  Sbücoh  Tnd  gnter  so  die  benantcB  t»b  Eicmi^  «1  dM 
obgenanten  von  Helkeb  aoBgewechseU  die  frcii  A%«b  gew» 
lein  nd  tj  tob  vm  sn  lehen  genemei  habe*.  Harn  n  dM 
GdiHgperg  tn  Reci  gemtst  in  itm  17  Ldiea  Mf  IC  Mm 
iwajD  riertail  ain  achtail  vad  aaf  ain  halba  acbtaU  figliiiifc 
«ebgarteo  11  pbandt  4  sobilüag  Tsd  10  pkoaiaf  f^  B» 
fein  das  die  Stakeb  nd  guter  ao  die  beMwatea  tm  BjtMig 
■ut  den  obgenannten  Toa  Martperg  awsgewachfit  ü«  tni»  dpi 
geweaen  aein,  tad  aj  tob  tbs  bb  lechea  geaa—  bakw  htm 
BB  WieileatorlT  ia  ZelderadoriTer  pkarr  II  i^baadl  7  SdO^ 
TBd  3  pheBiag  gelts.  Hem  anf  der  Mal  daMfta  iJiMlwiiw  t 
BiBtt  Gries  aia  meosen  SemebBcl  aia  ■eam  lliaaal  Hm  arf 
aiaem  leben  dteastwaiea  14  memea  vad  ÜbmI  hifcna  ••  m^ 
caen.  item  aaf  denselben  Leben  aUen  hiatfcit 
wlaea  Ted  pawMttat  8o  seta  das  die  Sta 
dem  bBBaaaAea  Ha^er  ia  kawNraia  aa  \ 
baff  s«  Bui  WMmA  ih  Tcite«aaM  ^ 


187 

«isMaden  waüen  awMi  wOipaiaea  nscIiwftideB  vadl  allei  ans- 
ian  saf^eMnuigea  was  der  beaaaat  Sigaiad  Hager  daraa  Tsd 
iaadba  Ywik  gduiU  Tiid  daresa  gehört  hat  aichta  Torhehaltea« 
■!•■  sm  Molestorff  aaf  ainem  hoff  vad  Tier  halMetea  drey 
■ehilHag  Taad  16  pheoiag  gelts  die  aaa  jerlich  dieat  aa  aaad 
■Bdidftag  vad  was  derselh  Hager  daaelha  aa  Molestorff  ge- 
haht  hat,  aasgeaoaiea  was  er  to«  dem  Bistaaih  Passaw  Saes- 
waia  iaahat  Itea  das  kirehlehea  des  heaaaateo  saad  Miehel 
aritsaalt  dea  dreia  holdea,  vad  pargfcreeht  dieastea  aa  Pier- 
feal^  aach  wisaiad  Tad  allea  aadera  aagehoraagea  daselhsanh; 
so  aeia  daa  die  Stakch  Tad  gater  so  tob  deai  heaaaatea  Rew- 
ter  la  kawfweis  aa  Sy  koaiea  seia.  Item  aia  hoff  aa  Nidera 
PlodueB  aut  seiaer  aagehöraag.  Item  so  seia  das  die  Stakeh 
vai  gater  so  tob  dem  heaaaateB  Herttiag  ia  kawfweis  aa  sy 
fcoBMB  seia.  Item  3  phaad  Tad  6  sehiliiag  pheaiag  gelts,  aaf 
bohawatea  Tad  Therleaad  gitera  aa  Valkeastaia  gelegea  Tad 
aaf  ettliehea  Bgkera  ia  dem  Valkeapraa  daselhs  away  tail  ao* 
hoBt  Item  11  sehiliiag  Tad  10  phoBiag  gelts  aaeh  aaf  hehaw- 
atoB  Tad  i^erleaad  gatera  daselhs  so  derFiafkircher  gewesea 
ist.  Item  aiaea  drittail  weiaaeheat  daselhs  aaf  aaraia  Weiagar- 
toB  aiad  10  Tiertail  aiaer  geaaat  die  Torheit,  der  aaader  die 
LyBacaeria.  —  Mit  Trkaad  des  hriefii.  Gehea  aa  der  Newastat 
aa  phiaeatag  aaeh  saad  Matheastag  des  heiligea  Zwelifpotea 
Tad  EwaageUstea.  Nach  Cristi  geharde  im  Tiereaeheahaadert 
Tad  awej  aad  sjhencsigistea  Tasers  kaisertamhs  im  aias  aad 
swaiaeaigistea  Toser  Reieh  des  Römisch  ea  im  drey  Tad  dreys- 
aigistea  Tad  des  Haagrischea  im  Tiereaeheatea  Jarea.  S.  Lieh- 
Bowsky  VII  Regestea  N*-  16d5.  —  MHplamaiar.  Btdmger.  Fol. 
tS9,  tOO,  261. 

Xm.  (13.  Oktober  1476.) 

Ia   dem  Nameo    der  heyligen  Tad  Tagetaiha  Driaehigkait 
—  Waaa  ab  tbs  der  heilig  awelfpot  Saad  Paal  in  setaer 
das  wir   khaia    peleybaade  etat  hie  aieht  hahea 
nmt  das  wir  die  khanftigea  saechea  sallea,  daaoa 
[  flle^ma  gebraeder  tob  Eytaiag  rad  wir  Mertt 
«shraador  tob  Eytxiag  des  egeaaaata   herra 
Bekheaaea  offeaalieh  aut  dem  hrteff 


tu  TUM  Vai  VMMT  «fceB  «■! 

Wirt«  TIA  kknfti^;  Vi*  ü»  IdUkh  t^ 
MT  Ikkoi  fimrM  Gqppdh  m  Mhntatel  in 
kwr  kmr  Vlridi  tm  ^r»«  ^«»Nr  Kibw 

tau  Cbt  gwai  TM  MiMM   •%«•   fMt    TWI    M 

hil  Tai  üaMiUf  «VFI*  •■•  ^  iMUar  iir 
kirckes  iitilkit  w  Schnteld  tw  itaiilM^ 
Bratier  Tai  Tttlan  sdigMi  kOff  Tal  iar  phanrtr 
a%Mr  Ticiaiar  Tisteher  ümbIM^  ■«!■  tbI  gaatlM  tiA  |rik 
fMMTt  tud  TiA  Mf  TBMer,  TMftffi  BtmUm 
Vg^  Ulff  Mit  iir  khMMkift  mÜ  gMchtll  u 
dk  dau  Hr  Mia  Mmbü^;  bib  irft  im 
iit  warin  uji  iaa»  tob  g«tlieli«r  g—iaa 
knieiflffm  Tai  T«tt»ni  aaHga  kOff  Tai  i«r  pfcarrar 
•%er  TtnraMr  (jwwamag)  mmtakmt  üuMlfciag 
Tai  gallt  ftMwrt  aiai  Tai  aa%taMMa  hahaa  Tai  tmi 
kiit  wagta  ii6Mft%  k^ppaOa  gMckikt  Tai  ÜqpHMi  itl  am  gil- 
Ucks  dinsts  Menuig  so  kaben  wir  angesekea  das  alle  MeasdMi 
atetiglick  Irackten  vad  acktea  sallen  aack  kilff  farderaag  lai 
merang  gotlickes  dlnstes,  Tod  kabea  tob  Tkaag  Tad  ialif  Ott 
des  keiÜDg  geistes  dieselbig  kapellea  tob  soader  liek  gaad  lai 
aadacht  die  wir  darcaw  kabea  koker  Tad  wirdiglicker  ge^sdd 
aa  stifftea  vod  kabea  mit  wolbedacktem  maet  aack  laaMr 
pessio  freaBt  ratt  sa  der  taeit  da  wir  es  wol  getaa  Mocbt» 
dorck  TBBser  Tad  vaaser  Torfordera  Tad  aackkoMea  Tad  alcr 
glawbiog  Sei  trost  Tod  bau  zu  lok  Tad  ere  der  kej^i^  val 
besanderleich  der  hoobgelobtea  Tad  ewigea  Jaagkfraaa  Ihrit 
der  maetter  gots  Tad  allea  gottes  beiligea  die  okgeaaat  stift 
gedacht  erhebeo  stiflten  Tod  erhohen  za  aiaoM  kai^ora  dosier 
der  regl  Saand  AagostiD  slso  das  hinfor  ewiglick  da  B€j  aia 
Brobst  vnd  CoDaeot  des  egeaanntD  ordens  aack  sita  kokaHaag 
ordDuog  Tnd  gewanheit  als  es  Taataher  aa  Tvastaia  aack  n 
Saod  Dorothea  aa  Wiena  ia  Passawer  Bistooik  aaeh  der  obge 
naantn  Sanad  Aagastia  regl  pietaag  aobataa^  Tai  ariaaiif 
werkhperlicb  gebalta  ist  aa  merklich  gepreckea  Tai  üa  obge 
naat  capelen  eoial  tob  vaas  ist  aa  lekea  gowaai 
notaen  vod  aagekoraagea  recktea  Tad  a 
aeia  kaofkrief  Vkw  ^&Mft\Vna|^  1PiK^«t 


129 

easchaft  aaeh  bettettmig  guiBt  vadl  wiUeii  de«  hochwirdigittii 
i  Gott  Tatter  Tiid  berrea  herrea  Allexaader  des  heyli^a  rd- 
uachaa  Stal  Legat  Tad  Biachooe  sa  Forlioi  Taasera  gaedigiata 
larrea  Tad  aach  aiit  pet  vad  gaeta  willea  herrea  petera  aehter 
lietaeit  pharrer  daaelbs  habea  wir  gegebea  vad  gebea  dem 
orgeaaaata  beiliag  ordea  Saaad  Aagastia  dea  wir  dartara  vor 
Uea  aaaderea  ordea  erweit  babea,  vad  widmea  aacb  dieselb 
rofgeaaat  Taaser  stifft  sa  aiaem  Coaaeat  des  vorgeaaata  ordea, 
ler  jiM  Biit  faaf  briestera  sol  aagehebt  werdea ,  der  aiaer  aaeh 
laÜMtsaag  bebaltaag  Tad  ordaaag  des  obgeoaatea  ordea  Brobst 
sirdet  aa  derselbiag  stiflt  vad  closter  ewiag  wir  mit  gaast  vad 
iriUea  des  Torgeaaata  bocbwirdigista  forstea  ia  got  vatter  vad 
berra  berra  Ailezaaader  des  beiliag  römiscbea  stal  legat  ete.  als 
M  mit  seiaea  bristera  begriffea  ist  vad  ber&rt  die  beraacbge* 
lebribea  gotsgab  vad  kircbea  —  Voa  erst  Saaad  Berabardia 
^rrkirebea  daselbst  aa  Scbretatal  mitsambt  der  lebeasobaft 
rad  adt  allea  erea  aataea  recbtea  vad  galtea  so  darcza  gebort 
rad  voa  alter  bercbomea  ist  aicbts  aasgeaomea  vad  docb  abo 
las  dieselb  kirebea  der  obgeaaat  Coaaeat  vad  Brobst  mit  gots- 
liast  vad  aiit  allea  pbarlicbea  recbtea  verbesea  vad  aosricbtea 
ia  Biassea  wie  es  voa  alter  bercbomea  ist  vad  vaaser  lieber 
brader  vad  vetter  seliger  gestift  bat  daaiit  aa  dem  gotsdlast 
■icbts  abge  ia  kaia  wega  —  Daraacb  so  aigea  vad  aiaea  wir 
üit  verwilligoag  des  boobwirdigea  Ffirstea  vad  berra  berra 
Protbasiea  biscboae  aa  Olmaats  vasers  gaedigea  berrea  aa  der 
rorgeaaata  stiffl  die  pbarrkircbea  aa  Jaslawita  ia  Olmaataer 
bistaaüi,  dyselbig  lebeascbaft  kbawfweis  aa  vaas  komea  ist  als 
laa  ia  demselbiog  kaafbrief  b^riffa  mitsambt  der  lebeascbaft 
rad  mit  allea  gaetera  galta  aotaa  recbtea  aad  Eera  so  dartaa 
l^bora  aicbts  aasgetaeigea  also  waaa  das  aa  scbalda  kombt 
laa  der  pbarrer  der  yta  da  ist  mit  dem  tod  abget  oder  wil* 
%licb  abtritt,  das  der  Brobst  vad  der  Coaaeat  der  obgeaaata 
itiilt  der  ^eaaaata  pbarrkircbea  sich  vaaderwiaden  mit  sambt 
irer  aogebfiraug  aicbts  aasgeaomea  —  vad  die  iaoebabea  aataa 
rad  aiesso  als  ia  das  am  pessta  kaaibt  vad  faegt  doch  also  das 
By  dieselb  pharri^irchea  verwesea  mit  dem  Gotsdiast  md  aaa- 
lera  pbarlicbea  recbtea  das  daraa  aiebts  abge  als  das  voa  alter 
kerdiomea  ist  vad  gebaltea  ist  wordea  vad  aacb  die  wüam 

Arekir.   V.  Heft.  % 


ISO 


fiMgl  kttt  vri  H  mMIb  kaM  Um  if 
dwi  inhafcMi,  ••  mOm  wj  im 

■HR  M0fB  ■!!  flnf  Bnirtn  mm  «m 

vil  ianidi  ewigBch  injmAtm  Mb  mOm, 

•UIIm  wir  n  4hr  tUgMiilB  ilnl  wm  wir 

n  grikm  vai  M  tu  iiJM  äüt  ib  gvellir  ttm 

MBttr  Hebtr  BrMier  wri  Tätlir  Ml|gir  iMi  gisl 

MM  ||p0|^iM€tt    Bttt   VMI  i^  C0r  WB  WM  Mil 

«m  sM  m  M0J  mtt  gMcktft  «Im  kswftrab  wb  ib  alt  b- 
MBt  aM  M  Mb  Mfa  grit  gvtnlMbfll 
fMwgwb  akher  wlwaf  fcahiM  m  mj  gMlIII 

vuMikl  MM  MiMTManw  int  ui  gMtbr  üb  kMHl  dhi 
■it  aDm  frM  erM  rMlrtM  wtgJkmnufm  imä  miUm  ab  Ci 
yb  vai  ^m  allM  harkMN»  aM  arftaanM  i«i  tMArialHi  Ci 
iarikar  laite  Tai  aagM  vai  ybm  wiA  wnaatB  arhaafraMbfal 
MchkoMM  Mehta  darha  aiyaiagea  aadi  lafcaHwi  b  kah  «^ 
gen  Baader  das  ay  dieaelbiag  goetter  kbftr  ewiglick  kcy  im 
obgeoantn  eloater  haben  aallen  den  geiatiicken  bvta  des  Brekt 
▼nd  conaent  genain  daselbst  lediglieh  vad  n^ntliek  an  besitia 
so  niessn  Tnd  so  aotsen  vnd  allen  Itm  frnnien  damit  ackaffct 
wie  es  In  Tsd  allen  Iren  naehkoniM  wmi  dersdUai^  Stift  alkr- 
pessten  kambt  oder  fbegt  Got  dabej  so  diesen  freiBck  vsd  b- 
roblich  an  alle  hindemos  Tnd  yrrong.  Bs  aollas  der  elgeniat 
atift  brobst  Tnd  eonoent  ^winser  Tnd  wiser  Torferdars  iartig 
iarlich  swir  in  dem  Jar  hegen  des  Freitag  saek  Sassd  Barlht- 
lomestag  so  abent  mit  TigOy  Tnd  so  maringal  aut  aisem  Stl- 
ambt  Tnd  Ti^  messen  Tnd  so  gleieher  weia  as  lesi  anticb 
sach  Sannd  elspetntag  so  abents  mit  T%ily  Tsd  ss  miiiyt 
mit  ainem  Selambt  Tnd  aeht  meMen,  noch  mdles  sy  drebsar» 
men  sehoellem  phrondt  geben  damit  ay  sich  wol  kelragM  wan 
man  nicht  Tasst  swir  im  tag  web  Tsd  prat  drew  omm  tm 
kochen ,  wann  man  aber  Taast  m11  buib  b  alsat  bi  tag  prat 
Tnd  kosst  geben  Tnd  den  wein  dannoeh  swir  dM  maiisgal  Tsd 
des  abents  Tnd  dieselbing  schneller  mDs  b  dM 
atift  so  dem  gotsdinst  diennen  so  ay  daroM^ 
Wir  haben  noch  mit  rechter  gewiaM  waä 
eer  aelba  tm&  iliet  ^ismm«  «e^ms  x«m  1 


131 

▼■d  gMtter  fcreagea  vai  goMstert  ^rmtuSkm  vii  ai 
4ir  IntteH^  wak  dM  Mef  Ar  ¥M  Tsd  aD 
weder  Togtej  aach  kaiaerlay  reelitaa  adcr  f  rdarmg 
■MB  Tid  kekalte  weder  tO  docIi  weaig  daaa  nir  alhui  ia  ••- 
B^er  Bast  das  wir  Tad  vaaer  eribea  Tasers  aaaea  roa  Bytaiag 
BiaadKcfcs  gesleelits,  des  q^eaaata  gttshawt  mük  aDea  aeia  kala 
galla  Tad  gaetera  dieweil  wir  aeia  albeg  der  Bker  leatarKcli 
aBan  darek  gat  rogtea  Tad  achenaea  aallea  Tad  wdh  Tergt- 
wall  Tad  Tarecht  Tor  geaiaiagtidi  aageaerKch  —  Tad  ey  Taaa 
ieiaaih  aichte  pyiehtig  aoch  Terpaadea  ia  kaia  wega  Tad  geka 
aadi  deai  BroWt  Tad  coaaeat  der  Torgeaaata  atilk  ToDea  gt- 
wall  Tad  fraye  wal ,  waaa  alao  all  Toa  Bytaii^  Taaeera  aaaea 
Tad  gasleclite  gaats  abgaagea  Tad  gestarbea  aeia  da  gat  Ter 
aey  das  ey  n  daaa  altaeit  aiaea  Tegt  erwela  aad  aeaaa  am» 
gaa  wer  ia  dartaw  walgefelt  Tad  daaa  Tridemak  Terkera  areaa 
ay  wella  Tad  aiaea  aaadera  Tardera  aa  dea  laadillrtt  b  Oealei^ 
reidi,  der  toi  ia  daaa  aiaea  dea  ey  Tordera  Tad  der  ia  woi- 
gafdt  setaa  Tad  salla  wir  aoeh  all  Taaaer  erbea  aaeh  all  die 
▼aa  Taaa  die  Teest  Sehretatal  iaahabea  oder  beeilaa  wer  die 
aeia  kaia  aaforderaag  weder  aa  ey  aoeh  ir  leot  aieht  hahea 
ffoder  Taib  Togtey  aoch  Taih  ichte  khlaia  oder  groee  aoch  ia 
4araa  aa  kaiaer  taeit  aya^r  kaia  iaTaB  aoch  yrraag  ia  kaiar 
weit  daaa  aar  allaia  ab  Torgeaehribea  stet  —  Tad  dae  die  Stif- 
taag  gah  Tad  aiaigaag  hiaftur  ewigKeh  Toa  aieaiglich  gehalta 
ward  gebea  wir  obgeoaat  Gewalt  Tad  Steffaa  gebraeder  Toa 
Bytaiag  Tad  wir  Merl  Tad  Jorig  aach  gebraeder  Toa  Bytalag 
d^  oligeaaatB  herrea  Steffaa  Toa  Bytaiag  Saa  hr  Taa  Taaeer 
cribea  freaat  Tad  aachkomea  dem  egeaaata  Brobet  Tad  Coaaeat 
dba  obgeaaatea  heiliag  ordea  Saaad  Aagaetia  Tad  irea  aackko» 
aiea  dea  Brief  beeigilta  aiit  Taaeera  aahaagaadea  iaeigila  Tad 
dea  aiad  gecaewgea  die  Bdela  Herrea  herr  Sigmaad  Toa  By^ 
taiag  aad  herr  Jorig  Toa  Bytaiag  geeeeeea  aaf  Haagstorf  f  eia 
Saa  Taeer  lieb  Vettera  mit  irea  aahaagaadea  iaeigia  aach  hat 
der  Braam  Herr  Peter  achter  ycaaat  pharrer  aa  Sehretatal  der 
Toigeaaata  gotegab  Tad  Torbeser  der  gaetter  f  a  aa  der  atül 
gcgebea  eiad  f  eia  laeigl  aa  dea  brief  gehaagea  aa  aeagfcaaa 
Tad  Trkaad  dae  dae  alles  mit  seiaem  gata  wOb  Tad  gaast  be* 
hasehekea  ist    Dar  brief  ist  gebea  aa  SehrtflaUl  «a  4«m%«iü^ 


ist 

li^  Ana  iMil  Otkmmibg  gßttmäm  k/t  wm 
JN^taMür.  Jlihfir>  P«L  AML 


xnr.  (la.  Amr  un.) 

Uraig  ele.  CiMriwii  |n|rift  imM  rcgb. 


g«taa  dbrittM  fa  ikh  f^g«i  vm  twl^gugt  Im  im  wm 
VM  MtriMMi  «iler  §tim  fiMkgy  val  IVqrhiil  iiBil  tä  tm 
wMan  vwfiuni  KhtjMn  UnlgM  ymi,  MunnMMi  m 
Iwff«  fcagMil  Myit  ¥■*  <b  wir  ibp  Myt— li  gai%lA 
Umm  vri  kMtetI  vüA  MidhiJrt  heil«  iwHrtfcli  ffrii 
kini  «I  reoht  gth^M  wimt  vai  lAcr  das  dh 
ImMmm  ^i  4ie  hamm  immMm  irfaer  frijhrit  Im  * 
Mdi  irtr  luriHat  iotttrt  w  rwM  sImb  ^riil  giknl  MÜ 
ktttatt  —  vai  Ikh  erp«l«B  tfeh  vab  ei«  jaie  mtJk  mi  gm» 
aiDem  ydeo  vor  tub  als  Marggravei  s«  Meriieni  daUi  in  wtA 
lawl  berarler  deiner  fireyhait  sa  reeiit  gehörest  «i  Tsraalwir* 
tea  were  solchs  alles  darch  Sy  Terachl  rm4  niebts  destaiyBiff 
im  recbtea  Tolfarn  vod  dir  etlieh  deine  giter  gespeat  (gCfM) 
worden  etc.  na  nit  kUaiaer  Terlecsang  derselbea  deiner  firey- 
hait; haben  wir  Temonien  Tnd  als  da  Tns  hitest  dichdabey  a 
handhabea  na  sehatnen  vnd  na  schinnen,  des  sein  wir  dir  scbal- 
dig  Tad  na  tbaa  geaeigt  vad  schreiben  daraaf  den  beanWi 
Bischone  vad  haabtaiaa  wider  dich  in  abiiraeh  der  dikh  g^ 
meltea  deiaer  freyhait  faran  niebts  ihr  naaemea  aeeh  na  g^ 
stattea  saader  das  ergangen  abnastellen  vad  dieh  TabekhnaMft 
na  lassen,  dabey  wir  dich  aach  also  gnediglieh  hehaitea  wellen. 
Als  da  Yns  aach  ia  aiaem  anndem  deinem  brief  etlieh  baaai- 
laag  so  die  Tansem  an  den  deinen  begangen  haben ,  sadebbett 
▼nd  bitest  dareb  na  sein  das  dieselben  die  deiaea  an  eatgsM^ 
aas  ledig  gecnelt  Tad  in  das  genomen  widergagebea  aaeh  die 
Busshaadlnng  aa  den  tettem  gestraft  werde.  Selehs  gssrhiiM 
nein  aa  Tanser  wbsea  vad  willen  gescheehen  vad  haben  darab  sK 
kblaia  mislalea  empfangea,  aach  von  standaa  dii>4nii 
ndiaft,  wellen  vns  aaeh  der  Straf  halben  liyl 
halten  waan  iW  fgana^  xa4  «niX  va  V«wl 


ISS 

Gebern  wm  Ofen  an  Svntag  Tor  Said  Aitheiytag  Ane 
dsmiai  ete.  Izxz^.  TiMer  reiehe  des  hwigriscIieB  im  rir  vid 
Bweintsigsten  wmä.  de«  Behemiechen   in  drewiseclieadea  Jaren. 

Den  edela  Taasenn  getrewen  Besuder  lieben  SleAui  vm 
BjtmlBg. 

Heehwirdiger  Welgeboni  Getrewen  lieben  Tns  hat  anbraebt 
der  wolgebern  Steffen  Ejeninger  vnnser  lieber  getrewer  wie 
•r  dnreh  etlich  inwener  des  lands  sn  Merbem  ni  eonn  Lands* 
raebten  geladen  ist  —  wider  sein  alt  herkhenien  frejbait  bej  den 
er  bey  vnnsem  Tenordem  an  alle  yrnng  gebalten  ist  werden 
die  wir  noch  geseehen  vnd  die  aoeb  bestett  haben.  In  Tnd  ein 
ylen  bey  seinen  fireybaitn  lassen  ne  hanndbaben  Tnd  schiraen 
nein  wir  sehnldig  Tnd  solch  sein  lireybait  er  ennkh  gnngsan- 
lieh  M  erkennen  geben  bat  Tnd  wie  ir  das  Teraeht  lading 
dnmber  geben  Tnd  reebt  gen  lassen  anch  Im  seine  gnter  ge« 
npent  habt  Tnd  doeh  nach  lant  seiner  freybait  Ter  niemant 
dann  Ter  tbs  selbs  so  sten  Tnd  ne  antworten  sehnldig  ist,  Tnd 
mitnudn  doch  ein  yder  bey  sein  freyhaitn  Tnd  rechtn  gehaltn 
nol  werden  Bedankht  Tnns  pOlich,  das  er  des  aaeh  geniess  des 
die  anndem  all  Tnd  ein  yder  besonder  genewst  Tnd  das  er 
T<nn  seiner  freybait  bey  Tns  nicht  gedmngen  werde,  bey  den  er 
vor  nlweg  gebalten  ist  Dammb  begem  wir  an  ew  ernstlich 
was  er  bey  Tnnsem  Torfam  sn  wegen  bracht  hat  das  Im  das 
bey  Tns  nicht  genomen  werde  noch  Im  fnr  annder  Tnnser  ts- 
tertan  nicht  Tngntlich  geschech,  md  was  recht  wider  solch 
sein  freybait  gesprochen  waren  das  die  abtan  Tod  widermefl 
werden  Tnd  binflür  nymer  ladang  anf  in  aasgebt  dann  wir  In 
md  ain  yden  bey  sein  freyhaitn  sehnldig  sein  nn  haltn  Datim 
•te.  ete.  —  Diplowuaar.  Eisinger.  Fol.  tOO  b.  tOt. 

XV.  (td.  Jnni  UM.) 

Maiimilian  Römischer  Khanig  etc. 

Edlen  ersamen  gelertn  lieben  Gefrewen.  Nachdem  wir  vns 
Tor  etlicher  Tergangner  seyt  far  den  edeln  Tnosern  lieben  ge- 
trewen Micheln  Freyhern  Ton  Eytsing  Tor  der  Cron  nn  Han- 
gern gegen  ew  Tnd  der  Marggrafschaft  Merhem  sn  recht  ge- 
meehtigt  haben  seiner  freybait  halb  Tod  enr  sproch  Tnd  Tor- 
dmng  so  ir  nn  Im  venmiiof  se  haben,  deshaXb  4auu  %\ik  t%^V 


nerti^  vai  apnich  vor  dem  dnreUeaditigeii  LaJiilnm  a 
HattgCia  viid  Beheim  Khnnig  etc.  beschecheo  den  wir  mit  (»- 
ser  Inobalt  rernomeD  habfn,  desselbea  sprachs  er  licb  b^ 
Schwert  vnd  vennaiiit  die  sj  sa  aichlilüiAit  rod  an  lysir  tttj' 
hait  abpraehlich.  Nan  vber  daa  aJles,  sollet  ir  üan  luid- 
ßidea  in  der  Hargrafschan  Mcrhera  rurgeaameB  nd  TctMiit 
er  solle  Inobalt  desselben  eprachs,  nachdem  er  stnkh  nd  pt- 
ter  darinn  baben  loleheo  lanilfpidD  aoch  besigiln ,  dai  nM 
ansserbalb  weiter  recfatnertip  ob  der  spracli  gereebl  t) 
genntslich  nicht  gemaiot  ist  n._  lej^ro  demnach  an  aaeb  bS 
ernat  benelhond  ir  wellet  In  durnib  weiter  THcrsaehl  latita, 
wo  ir  aber  aolcha  m  tbnn  nicht  Temuünet  In  ror  nu  >li 
RSmisehn  Khnnig  wie  recht  ist  fsrnemet.  Daran  thnt  ir  lu- 
ser  mainnog  Tnd  sonder  geaallea.  Geben  xg  Angsporg  ts  bJU 
Wttch  Sannd  Peter  md  Pauls  der  bejltog  zweJfpotn  tag.  Abm 
etc.  liuifj  TQDser  Reich  dea  rSmiscbn  im  Aindliften  nd  i** 
hugrisehen  in  Schanden  Jarn."  —  Diplmmatar.  Jfaianr. 
Pol.  tOl.  b. 

XVI.    (6.  Pebnar   Ift40.  s.  Regg.   Nr.   MR) 
Vertrag  swischeo  Grafen  Jalios  ron  Hardegg  etc.  nad  ia 
Gebrüdern  Ulrich,  Chrislaff,   Erasmos    nnd    Oswald    Frcjberr« 
von  Bjiaing. 

„Zu  wissen  mad  khnndt  sei  menigclich  als  swischea  d» 
wolgebomDen  herrn  herrn  Jnliosen  Granen  »a  Hardegg  u 
Glatz  rnnd  im  Machllanndt  Obristen  Erhschennckben  in  Östtr- 
reicb  mnd  Drnggassen  in  Stvyt  Ro.  Kn.  Mt.  etc.  Rath  nal 
Lanadshaabtinan  in  Österreich  ob  der  Euns  an  einem  vnsd  der 
Herrn  Frej-borra  Toa  Ejsiag  Herr«  Tlrkkn  HMn  CiirtiJw 
Eraimen  Tnad  OiwalUi  gebraadera  am  aandOTB  faÜ,  Ak  k 
Till  wege  naehbarliefaar  TawUlea  Spaaa,  Imagi  Xwllndi^ 
vud  fnrnKmbliehea  in  na^begriffoB  utfelB  tim  mIAV  In- 
halten vnnd  eingeriasea  deabalbM  Bajdt  tq4-  iiwJfcw  «tM« 
kalben  fkr  hoehgedaebter  Ki.  W.  «U.  Rap»N[  'W  "■- 
SsterreioUacken  LundeR  nsd  le»  Bcfn  Immi  IK 

Recht  rad  mrbtr,    Unrt   im  AeU  m  »y 
(aert  erwachsea,  aaeh  lam  aäkh  In 


ISA 

^e«iA    ia  fce4aeht    wu    sieh  je   leaagtr  je  aer  swiMhM  \»tm 

!    ^wilarwOlip  crkebM  rmni   »ie    laeiaaBder   enrachsw   ra»J  m- 

^il»rilil   w«nlM  ■■ff"**  haben    wir  WoMi^ang   Frtjhtn   i« 

ul^gi— iwf  n>4  HoUwbug  hochgedaekter  Ko.  Mt  «te.  lUth 

—  ClMTW  vud  Erbkobaister  ■■  Oatarraich  Reiipracht  ilwr  v«« 

^BwaUif  Brbeaarar   in  Österreich    nnd  CoBwIhar   *m    Mail» 

ipMg  Haauea  tob  Tenshbvite  anf  Paelicn ,    rmd  Vejrt  Walter 

«H  Baagitarff  vaas  den  obgeaaDten  Partteiei  la  gaettem  vber 

B«wi  utf  4ie  TaaderhaBadlnng  lo  hienor  Ir  bem  vaad  freaadl 

^/MmMf   jmmi    aafaiig  genacht  dieselh  Terainigaag  ia  wirahh» 

gfflA  Talaiahaag   timI  werch  an  kriagea  aaf  Ir   bsgera    vuder- 

^.'hi^aa    nd   deaaaeh  ty  nina  all  T«ad  jregelleb  arhabca  HtrI- 

flipUaitaa   ns4    widenrillea   Taaaer   peraaa    balH^aaaeat  mU 

jflna  vanrisMi    ia    gaetter  freandtaehaCt  s«  aerBlIlla  das  wir 

_^h  ■U«S  ««rsaacht  Toad  darabar  bj  nas  galobt  vaad  •rbtftira, 

^*u  wir  nriachen  laen  gaetlich  ayrecben  erckheaaea  vaad  aa- 

das  aach  atit  war  vaad  vastlge- 

■  wtllni, 

I  «tgauuitaa   stritigea   hcrraa    raralaigt    varaiiUll 

fcl^wtfrtsU  n^  Tsrtragn  wU  hsraaeh  »Igt. 

~      ~  VrlUs   ftwi«efc«S 

;*ritM  trmuU- 

■■'l^    — ~*'  anerxaigca   Tad    sa   W««i*ea    ga»fttfkm,    4m   8/ 
m'J^  lajl  tmr  aj  w^i  dia  Inge«  ab«  m  UJU«  ar^«««*  l«- 
f  vasd  aagrMMM  babea. 

^    ^tm  aaadera    sfrw^M    wv   far  dar  b«rr«  *•*  f^tiH 
^  *mmi  »Mmme4rmf  m  wj  mal  um  »fWitfllMa  vrU^  i 

I  gcba  ^ft«»  <a*  Av  MwM  bwr  «ffaT  Mmm 
'  Kbtrating  te  Itorir^a  K-te  *•  a—'r*.»  4m  wi«*f - 
'   b«r&rt  imjii    T--   *md    wm   b>«aadb   b^r A«<   (M*e«t^ 


^^M  4aa  B7  dabey  belwbea 

Bik  kahsB,   n>d  deHselbea 

*■■*(  «ir  41a  «tgauuitaii  st 
el*«tfaiab(  nad  Tartragaa  wü 

^<  Tanj  EraÜicIiea    alle    rajitii^rlikil   raad    (awi 

^  ***  SUabJichea  abgelboa  aaTgcköbt    «»ad    t.o  «< 

^  j^lao  raad   bialar»   [rr«»dlJ*cbra    raai    aa^rb^ 


IM 

ab  Tni  ii^ifctH  Mb,  iM  «wh  tfe  ftgjffcwia  in  httn 
Gnw6B  mb  Im  trfMl  1mm  n  Btta  te  AHmhA^T  gdvi  • 

dM  foifw  MugiB  wui  ncB  VW  wigMi  ttnwwnf  mm  m^ 

gMgvBg  iM  MbwiTM  ■■gifiitM  gitrijiti  das  dfarkwAnf 

fai  ftaAMlMiMigblM  Jar   liniifcniiiMii   UhM 

¥•■  Bjf^V  '(••^  M»  MdipirHdwM  iHBm  Uka 

iai  laaa  iar  harr  graf  alwM   mMUr  iafftr  ■■  giiM  äl 

adbaUig. 

Saa  tHiaaa  iiawifl  Ah  afliah  all  Itllgiih Jila« 
Obr%«hhaitaa  sa  lata  aaf  iar  wUm 
iaradbM  haifcaa  alliahfr  ahgfff,  MBaafthaM,  garalK  »<^i 
flraag  wbm  aaattaiMM  aaah  alaM  gain^gaB   au 
haf  fmaaiea  taai  fai  aaalar  waga  aahabaa  viBi  gahdlM] 
iarhalbM  iia  tau  fai  Ttrhlr  «rwaahaaa   haha«  wir 
artragM  Tai  gahaKaa  IrraagM,  eiaihaaMa  Acta 
longeo  giantsliehea  aaf  mit  allea  aehidea  Taaeostaa 
aaeh  geachitatem  gewiK  dergMtalt  Tai  aMiaasg  iM  aaa  ytli» 
Tond   hinfaro    armelter  herr  Graf,  aaeh  aeiaa   arhaa  bahakr 
der  heraehafll  Reta  iareh  aieh  aelbat  aoeh  yanaaüa  aatea 
▼oa   Irea  wegea    dea   freyherra  tm  Ejmmg   iraa   arbea  Mai 
aaefakhomea  ia  solcher  wydea  YMd  pharrhof  iaraaf  galagM  iea» 
selbea  Obrigcbaitea  Oereebttgehailtea   pMathiiiag   vaai  allM 
herkbomea  weitter  kbaia  eingrif  vad  irraag  thmaa  aaaaiar  bej 
deniselbea  irea   bisher  gevebten  Inahabea  pataaMiaa  vaad  gt* 
braach,    Tond  farDemblich  bej  dem  Recht  vaai  arCajI  m  die 
freyherra   Toa  Ejsiag  Terganagea  achtTadreiaaigiataa  Jara  ii 
der   Rechtfertigaag   sich   Tor  dem   Regimeat   iar   Niieiiato 
reicbiscbea  Laade   awischea  Ir  Taad   Probet  Yai  Caaaaail  aa 
Sanadtpoltea  berttrler  widea halbea gehaltM  behaht  Taai  eiliaa|t 
haben,  beleibea  raod  »j  farhia  darwider  Tmbatra^t  Tai  vagaURt 
lassen,  doch  mag  der  herr  Graf  diso  Tcrglaichaag 
procarator  Misafgea  ob  er  roa  ka»  Bit.  wegaa  TMi 
aaf  aiaea  absehiit  ier  Im  awelftea  Jar  argaaagaB 
Im  wolt  sich  ier  Mttarfft  aaeh  daraaf 
Zam  ^ortM  ieamach  Mdi  aM  aaU 
beAtaian  iM  «wlaiihiM  \t«a  ^s^  thAN« 


187 

YBftd  gvetteni  fiinitDiUieli  io  ien  gebUes  mi  wilden,  an  dm 
gemereUitan  Orten  Fleckhen  derselben  aosnaigea  der  gehilc» 
TBsi  grandty  merekhliehlmuig  Tnad  vnwissennhait  warer  Mardi* 
a^chen   aich   halten  soDderlich    Tmb    die    Ort   vnnd   Fleekhen 
swinehen  Hardq^g  Tnnd  Keja  aaeh  nnm  tajl  sn  Felbn  Riegara 
McOenpaeh   Frenndeperg  in  Heafturt  rnd   an  mer  Orten  Tnnd 
•mden  das   es   mit   gehnlca  Tertonckhlt,   Terwachsen  Tnnd  in 
Irre  khlnen,   daraas    sich   in  Till   weg  verpot  beschwar  Tnnd 
▼nfmegsamer  Widerwillen  Tnnd  Strit  erbebt  Tnd  gehalten ,   auch 
Itarkbonien   wie   solcher   pidt   gemerckht   sengnns   aofgenomen 
weytter  Comission  ansganngen,  derselben  pjdgemerekht  halben 
kns^Mm   mit  flngeraaigen  nn  halten  das  auch  sonnst  anf  enge- 
flanngen  genebt  rerbörsachen  der  mer  nn  weisnng  kbomen  Tnnd 
■««gmnss  nn  bayden  tajlen  TolArt  sollen  Tnd  mochten  werden, 
haben    wir    diso  Stritsachen  beredt   Tnnd   betidingt  abo  das 
jeder  tajl  sn  den  Torerkbiessten  Comissarien,   sonil  derselben 
Adlnpersonen  so  die  tayl  mit  anssobliessnng  der  Bnrger  allain 
angnnomen   noch   nwo   person  Ton    herrn   oder   Adl    benennen 
▼md  geben  sollen  Tnnd  mngen  die  Torangemrte  gehfilcs  gmndt 
▼■4   march    bereitten   begeen   aigenntlieh   besiehten    Tond    be- 
•Chanen,  nochmals  Ton  merer  peder  Partheien  Airgestalter  per- 
Conen  wissennhait  bericht  Tnnd  erkhmidignng  sengnass,  Knndt- 
•cbaften  Tnnd  glanbwirdige  antnaigen  halten  Tnd  aafhemen  der- 
gleichen die  anfgenomen  Tnd   noch  Tneroffenndt  kandtsehafllen 
krief  Sigl  Bnecher  Register  Tnnd  alt  beschreibnngen  brieflichen 
•ehein  Tnnd  Trkhnndten  schriflttiohen   oder  mnndtliehen,    anch 
■üt  Marchnaichen,  Tnnd  in  all  annder  weg  so  die  tayl  nn  allem 
Irem  behelf  mngen  Tsd  sollen  darbringen  besehen  Tnnd  darinn 
orlemnen   dan   sy   die    obberirten  Comissari   Tond  Ir  erpetten 
fronndt   auf  solch   besehaw  Inquisition  Tnnd  nach  genügsamer 
Tomemnng  jedes   tayls  gerechtigehaiten  Tolckhomen  macht  Tnd 
gwalt  haben  sollen  derselben  gmndt  gehnlcn  Tnnd  march  hal- 
bon   swischen   Innen  aussprechen  nn   marchen  Tnd  erkhennen 
wo  anch  die  gmndt  Tnnd  gehnlcn  Termnscht  Tnnd  etwas  einem 
tayl  nn   Irem  Anndem   gelegner  dan  nwischen  Innen  darinnen 
weehsl  Tnnd  Tortaylnng  nnaerhnetong  khnniRigs  Tmrats  machen 
Tnnd  beschliessen  dabey  sollen  sy  Baydt  tayl  Tnaerwidert  Tnnd 
Tnwiderspmehen  bdeiben  als   war  das  bey  dtt  LinnAiAxMie^ 


198 


«qfl  Um 

Unil  §mtlgmrmd 


§Mmki   wniilliliii 


•li  Hnk  ib 


ir 
gw  KigfA 

4mt  Uj/kmg  !m  Im  allM  ktf  i»  ■■ 
li^fiB  ■dbil  mDm  B^fdl  Iqfl  jtiiT  fir  rfflk  gdb«l 
wie  M  voB  iHer  her  mit  solcher  lajl^Bg  Yuii  ^^rtHi^ng  te 
gebug  Meh  ia  eoleheiui  pereUundliigeB  weyl  jede  lumchift 
Tiet  gleiehe  teil  eimemeB  TMid  beeenader  Joder  eis  pvctt* 
ewbtman  ia  der  alten  Stet  Rees  heben  geheltea  wordea,  d»- 
bey  eollee  ey  m  bey  iieh  fnad  den  Jerigea  nerhaiie  in  Jim 
Neehperiieher  eieigkbeit  Tuid  eietreehtig  dereeDben  perckhiBb- 
ter  Tiind  wie  tos  alter  herkhosee  beleiben  laeeen  aneh  Jktg 
nadi  gelegennhait  der  LdeeneBeyten  eoiil  Mif^idi  ant 
noe  die  motat  taylen  Tnnd  aich  aelbat  vor  Tbenger  m 
Tmbfoer  rerhietten  aonerr  qr  sidi  in  aelehea  vnnd  in  te 
erkhnndigttiig  aelbat  dita  Strita  vnd  Iree  Begeme 
gnetlich  nit  Ter|^eicfaen  mdehten  aladan  ein  jeder  tqfl 
fireandt  erbitten  diaelb  Ir  nottnriR  fnnd  anllgen  den 
antragen  die  daranf  der  Parthejen  epinionen  ven  efliehen 
aoBuen  der  ennden  wonendt  Tnnd  die  der  andl  gnel 
tragen  erfchnndigen  Tond  erfomng  halten  wie  ee  tob  nKen  bar 
■lit  obbemrter  tajlnng  vnnd  eifthnenng  der  gehnrg  vnnd  waa 
aenoat  den  PergaMuatem  nneatet  gehalten 
die  awen  frenndt  in  diaoai  des  alten  gel 
befinden,  tnd  daa  nn  gnette«  auttl  wimk 
deyhen  aMg  WKaidMm  tmA  4aNL  ^as^ank  % 


139 

•MÜ  Lr  pcrtai  kerirl  dakey  ladiparlieli  beletbei  ioch  ia  alkeg 
ÜB  Mckaa  fitfdlam  4m  fia  vor  nagstkliiHBeodeB  Iösm  arleügt 
TBBi  damit  aaehpariidiar  wiDea  gelaial  werde« 

Xmm  Seelittea  aoafl  das  Dorf  Wayaeaadorf  aageet  ist  aaf 
kajder  tayl  maadflidi  fcrkriagea  aaeh  TerlSaaag  Irer  sdiriiRen 
md  garecHjgchait  fiiryeliraclit  daa  demaaeh  der  herr  graf  die 
Harm  ti»  Bytsiag  Tnaagesehea  das  er  Hern  Cristoffea  Frey« 
harra  vaa  Eyaiag  danuabea  mit  ladaag  Taad  Redit  fargeaoaMa 
Wy  deraaDkea  bet  habaadea  gerechtigdiait  beleykea  lassea  vaad 
gigea  hea  weytter  aiehls  weder  mit  aoch  oa  Recht  iiaaadlea 
ader  IbraeaMA  doeh  aadidem  die  herra  voa  Eyatag  Irer  gerecln 
t%cliait  aaer  Copi  fargebraeht  sollea  sy  soholdig  seia  dem 
Harm  Ckraaea  das  Or^i^aal  selehes  gegea  der  Copi  aa  besieh- 
tigaa  aaf  aeia  begera  faraalegea  ob  auch  der  herr  Graf  khaaiF- 
t%cliehe  passere  gereehtigekhait  daa  yecst  die  herra  tob  Byaiag 
fitfgalegt  aa  tag  briagea  warde  Ime  dise  rerf^eiehaag  aa  deasel- 
baa  aeiaea  gereehtigehaitea  ia  albeg  Taaergriffea  vnd  ▼asehed« 
lidi  aeia. 

Zam  Sibeadea  das  die  Herra  Yoa  Eyaiag  dem  Pharrer 
mm  WeyderfeU  aia  aeyt  her  away  phaadt  pheniag  Jarliches 
Ziasigelt  so  dahia  aa  aner  Stifft  gehörea  solle  oit  gereicht 
hawilligt  aieh  bemeher  herr  Cristof  Toa  Eysiog  solchea  aas* 
ataaadt  aaraichea  dem  solle  er  also  Tcrmag  seioer  bewUligaag 
BAdikhomea  Taad  der  pharrer  aach  seia  gerechtigchait  dem 
lierra  voa  Bytaiag  fiurlegea  wo  der  herr  daa  die  ait  for  gaaeg 
acht  das  weitter  fiir  erbetea  freaadt  fhrbriagea  vaad  daraber 
aaf  Ir  der  Parteiea  behelf  Taad  gerechtigchaitten  erkheaaea  raad 
▼onaittia  lassea  das  solle  waa  der  Herr  Graf  Taad  Herr  Cristoif 
Taa  Eyaiag  aafs  sagst  aa  Reta  aaiamea  khomea,  beschechea 
Tad  der  pharrer  dartaa  erfordert  werdea. 

Zam  achtea  aaf  die  gehsltea  TorhSr  der  beclagtea  paaekhl 
aMUit  ia  dea  Jaraiarkhtea  sw  Reta  daaiit  die  Tanderthoaea  Ta- 
pülieh  Tberaomea  seia  sollea  aaeh  Läjmb  vaad  Staioprechea 
der  Vaderthoaea  laea  ia  irea  Toldera  gew5rt  alles  lanhalt  der 
eiackhomea  Clag  Taad  schriiReo  ist  beredt  das  der  Herr  Graf 
dca  Taaderthoaea  hiafiiro  aa  prechaag  laymb  Tod  Staia  ia  Irea 
freyea  Teldera  groadtea  Taad  geaiau  seia  Taersaecht  Taad 
weitter  khaia  Irraag  thaea,  Taad  haltea  solle  wie  ia  aaadeca 


IM 


•MMr  liwUliMW  kJt  itm  im 
to  kcr  flnif  UiAm  «• 
mmhmt  iuk  la«l  im 

g9gm  ÜMT  hmriOlipmg  hmm  dfe 


kir  Mb  TMi  Um  tinfifli  4b  OtjUthaai  ■■  Bsb  gifte 

mDm  tejil  bjl  fubt  bn  Mch  4b  i  ■■■■!■■  QMtoiiiilfc  ■ 

Heb  Ire  Trbar  gnuidtpnecher  ymmi.  aadere  vrkliQBit  wimiiiiir 
hrbgen  Tiid  dams  betehea  rmmi  envedMB  wm  mmA  fitailtei 
der  Lehen  Tnad  Onndt  bdbe«  dubn  beeduOea,  tm  des  al* 
Um  TBBd  wiMeaadten  erUraadigea  Tsd  abo  nck  Bajdt  layl  dir- 
ob  was  Jedem  b  der  aamal  MegebM  erieruieB  Taad  daiikr 
aber  des  aadeni  b  den  MegeMgaea  graadtea  daa  byl  ijiae%w 
baaea  abatea  Taad  daraa  weytier  kbab  hrrmag  thaea. 

Zoai  Zeheaatea  daa  der  Herr  Graf  nah  vaad  baj  8ebal 
batal   aaaU   Taad  TabüHdier  weiaa  dardi  aeba  dbaaer  belaca 
bab  baaea,  will  rieb  der  Herr  graf  b  dbea  bl  gaaata  aac^ 
parUeb  baltea  deq;iebbea  db  Herrea  Yoa  Byabg  «ach  ttaea  ael- 
ba  Tand  wellea  Trb  aie  aicb  daa  adebea  erpotba  Taad  bewilligt 

Zaai  aiadliCkea  daa  der  Herr  Oraf  Harrea  rriitifca  T«a 
Bjii^g  Toa  Maatb  wegea  aa  Rela  ab  wagea  khattoa  gaaeaMa, 
Taad  ab  Taaa  aioal  Terpiettea  baaea  aall  der  Herr  graf  dvifc 
aieb  aeeb  die  aeiaea  die  FreTberra  Tea  Byatag  Taad  Ir 
berig  Oattaag  ae  aa  die  Maatbalet  aae  kbeaua  Mailre 
aerdart  Taad  Tageirrt  baaea.  Der|^iebea  db  Fiejtiaiia  la 
Irea  meattoa  aaeb  bakea  Tad  aaeiaaader 
wiDea  beweiaea,  Taad  aieb  b  diaaai  Tai 
gaaatalMwa  taiff  i3BL«a  übwraai^ 


141 

imffloi^geB  to  bemiier  Maiit  va  Rete  lerhalbeB  gmiMMi  wa« 
BskhetleB  nmd  Tat«  nost  Terpot  bey  der  kvaigeKeheB  R^gi* 
u^  «Bge&BBgeB  aich  ai%ehebl  nA  ibseiii  soUm. 

Zorn  swelfteo  SteiEul  SehwaiiieBMier  gewetaeB  T«rtt* 
kseebts  in  StUstamidt  WeitartfeMea  Tbertchafl  basoMaag  ?«ad 
lattaandt  balbaa  aacbdeai  sieb  baSadt  das  anaaKer  Harr  graf 
oaam  Haabtmaa  der  aeyt  Haaas  WaUTea  ealdi  gdl  TberaBal* 
arl  dem  Sehwartaeaawer  sagabea  Tad  aber  ait  geaehediaa 
da  tolle  das  aaebaialbi  der  Herr  Chraf  yetagedaditeoi  Sehwar- 
laaaer  dettelbeB  aaastaaadts  wo  Ime  eolcbe  Saaia  aaaor  darA 
aans  WoUTea  aiebt  beeaalt  wira,  aaf  der  Caner  aalaagaa 
lad  des  Herra  Oraaea  wfklekbaer  oa  eaalgelt  vaad  aa  aafiH^ 
latriebt  dagegea  laio  der  Torolkbaoebt  Tmb  dioeolb  Sama  aiaib- 
shea  aa  qaittira  acbaldig. 

Zam  drejaebeaatea  daa  der  Herr  Graf  deo  Herra  Toa  By- 
ag  Tnadertbaaea  an  Oberailb  aa  Irea  Tioebbebaltera  vaad  aia- 
itsea  daaelbst  dareb  aageaia«te  Nearaagea  Irrapg  bowiaoa  baboa 
die  etellea  wir  aa  abo  wea  die  Comiaeari  Taad  fireaadt  obgasalt 
dea  aaadera  obberartea  betcbaa  Taad  ftritsaebea  baaadlaa  war- 
m  dai  ay  ia  dea  aacb  erkbaadigaag  baltea  beSadt  sieb  daa 
ebt  datberart  bebalter  vaad  eiaeeta  roa  alter  der  Harrseball 
ela  aaegehorea  Taad  dieattpar  teiadt  daa  er  daa  dea  abatao 
a   ieath  damit    Tageirrt   Taad   Tabetrabt  laMO. 

Zam  Tieraeheaadea  daa  der  berr  Graf  deaa  See  aa  Rata  Tber 
»wSaalieb  Torgeweaae  bSeb  tcbwMlea  arb^bera  Taad  berra  Cri- 
»ffea  Toa  Eyaiag  eeioe  graadt  Taib  Taad  bey  dem  See  gel^gaa 
leraobwembea  Tad  acbmeliera  tbaea  aoll,  ist  das  der  berr  Criataff 
aer  aeit  goetwillig  aas  Nacbparaebafl  aa  gebea  dagegaa  licb  der 
MT  Graf  waa  berr  Crietoff  ia  eeiae  Teiebt  to  Taaderbalb  ligea  waa* 
r  Toaadttea  aacb  mit  abhasaag  das  waasers  aas  dem  See  aacbipar» 
diea  baltea  Taad  wilfarea  soU  doeb  aaf  Bayder  Tayl  wa%a&Hea 
lad  aiaem  jedea  oa  Nacbtail  waitter  ay  aidl  irar  Teiebt  balbea  bey 
arckberstorff  geiegea  selbst  ia  abrodt  diss  Artiols  TargMeM 
ibea  also  das  ay  aiaer  dem  aadera  aaadblieb  waaa  Harr  Cri» 
äff  Toa  Eyaiig  seiaea  Teiebt  bey  Markbersdorf  ablaasaa  T«ad 
sabea  tbaet  dem  Herra  Graaea  daa  Marekbsratarfer  paeb  9^ 
1  oa  aacbtl  der  leaab  Taad  dem  Rirpraa  im  darf  saia  kbaa 
»d  amg  soaerr  der  Herr  graf  dea  wasatra  ia  fasmaa  TMA 


MI vflfcig laitten  htsen  wfl,  lergleichen  waa  der  FajBcrTeMI 
dbgdassei  nuid  geoiicM  wirdet  deuebea  FStjaerpacfa  aid 
wider  auf  Mareklientorff  füren  laue«  vand  ••  laaag  vaii  alk 
dieweyl  sy  des  waiaers  ah  bedarffea  rdoaea  immi,  Um  ly  £e 
Teieht  widermmbea  saettoasea  doch  ist  salchea  Kaydea  li;ki 
aa  irem  wolge&ilea  TaaerpaadtKck  gettelt,  Taad  irea  geredh 
tigehaitea  gaanta  Taaergriffen  vand  mer  beaaater  Herr  Criftof 
gibt  aae  das  der  Herr  Graf  aia  sebwdll  Taad  Thaab  n  IbrdE- 
herstorffer  paeb  grabea  aacb  vber  Tad  darcli  das  TeH  seuicr 
Taaderthanea  gmndt  aia  grabea  scblagea  aiag  daaoa  daswancr 
biaiber  gehebt  Tnnd  gekhert  mag  werdea,  doch  solle  der  Heir 
Graf  for  sieb  seiae  eriien  vand  aachkhomeB  oraeateoi  tos  Kj- 
aing  seia  eriiea  Taad  aachkbomea  aia  Schadlosshrief  Taad  ael- 
tarfftig  Trkhandt  geben  damit  sy  desselbeB  gegoa  deaea  se  sich 
des  khanfftigelieh  so  aiaer  gereebtigciiait  Terstooa  vad  aaaem« 
wokea  vand  machten,  fUr  anbringea  habea« 

Zom  fönfsehenndten  ist  Tnns  anbracht  wie  lae  irer  ?aai- 
nigckhaiten  sich  in  Iren  Obrigckbaiien  gebietten  hensem  gru^ 
ten  vnnd  höltzern  von  jeder  Tayl  leathen  vnnd  rnnderthon  oa 
Romor  verprechung  diebstall  vnnd  annder  falligkhaitten  so  die 
partheyen  antzatzaigen  haben,  sieb  begeben  vnnd  anegetra^ 
darinn  verhör  der  Partheyen  ansstrag  vnnd  Straff  mit  verbiet- 
tang  vnnd  Stellung  bisher  verhindert  vnnd  angestannden  babei 
wir  das  vergleicht,  vnnd  bethadingt  also  das  ain  tayl  dem  ans- 
dern  dieselben  verprecher  vnnd  beclagten  solle  stellen  vnnd  er- 
scheinen lassen  gegen  Innen  mit  verhör  vnnd  erkbanntnnss  der 
Straf  wie  sich  gebart  vnnd  gebranch  snbanndlen  Tad  ver&rs 
wo  dan  erkhanndt  vnnd  befanden  das  ir  ainer  oder  mer  aiaen 
beschedigten  vnnd  belaydigten  abtrag  vnnd  ergetznng  an  tbiei 
schaldig  das  solches  nach  erkhanndtnus  des  dem  von  vnnd  der 
Obrigchait  wegen  darinnen  sn  hanndlen  gebnerth  wo  es  aai- 
derst  guetlich  aaf  erganngen  abschidt  vnnd  erkhanntnnss  nit  be- 
schechen  würckhlich  voltzogen  werde  damit  abschidt  Tnad  er- 
khanntnass  crafft  vnnd  würckhang  haben  —  wo  aber  die  er- 
khenndt  strafiall,  paess,  vnnd  wänndl  bemrt  soll  aia  tayl  deai 
anndern  ire  lenth  holden  vnnd  vnderthonea  ia  die 
schaflfea  vnnd  von  dennselben  iren  Herra 
reyttnng  vnnd  aWUWuii^  y^«^^  ^x^\  ^^ 


US 

hibvng  gvett  Tmid  flnmibkliiit  gettrtiR  ymmi  gebvestt  werien. 
Dan  TOB  w^B  khimflftiger  4er  TBiidertlioneii  Tnd  irer  leulh 
T6fbr«eh  lUuDor  nind  aUer  StralTpar  tuBadliiageii  bayder  ham 
taylea  avMarhalb  offenabar  MalefiUi  so  bierina  ait  begriCen, 
••■■der  aaagescbloMen  teia  toDea  —  gebiet,  gerieht,  vaad  Obr^ 
^aittea  darch  derea  saegebliea  etritt^ckbaittea  vad  aaaray« 
WBmag  an  auoftea  ▼aaaebparUcher  widerwiDea,  alt  wir  eriaadert 
••§■  eatttstaaaden  vaad  Terareacbt  wordea,  habea  wir  aa  fridt 
nea,  Taad  gaetter  aiaigelLbait  iaabedaeht  daa  dareh  die  paarea 
▼■■d  gnaia  rfllckber  aneb  Taadertbaaaea  je  aataeittea  miesbel- 
Bger  bericfat  getboa ,  vaad  aaf  ire  Herrn  Trota  Taad  Poeb  trey« 
¥•■  ▼■d  gebea  daa  %n  nermeidoBg  mad  merer  erbaltang  gaetter 
NaebparacbaIR  eaadtiieb  beredt  betbadingt  vaad  beseblotsea ,  wo 
ir  bayder  berra  tail  aiaer  oder  mer  leatb  vaad  Taadertboaea  ia 
aiaot  graadt  gebiet,  geriebt  vaad  obrigcbait  iebtea  begeet  ver- 
briebt  Terwftrebt  Taad  Terbaaadlt  oder  daria  rerdacbt  vaad  ver- 
woat  wirea  ia  deaeelbea  yedes  geriebt,  dabia  er  gebSrt,  oder 
wabia  es  der  berr  deeselbea  Obrigebaittea  aaaerbSr  erfordert 
tnaad  beacbaidea  tbaet  es  sey  ia  paaatbadiag  Ar  ir  der  berra 
aellMt  ^rsoa  snegeordatea  Riebtera  oder  sy  aa  Irea  rerwal- 
tera  der  berreebalRea  doch  ait  aach  aigem  f&raemea  eoaader 
■ach  ahem  berkbomea  vaad  baaadlaag  aUer  pilligcbait  wie  soaaet 
der  ortea  irer  bemebafftea  gerieht  gepiet  vaad  obrigckbaitea 
der  praaeh  Taad  berkbomea  ist  dea  oder  dieselbea  verprecher 
aa  also  ia  aiaer  saehea  ia  Clag  vaad  aaatwort  veraMdat  soll  aia 
tayl  dem  aaadera  Ar  rerhSr  aaekhomea  aieht  verwidera  soader 
•rscheiaea  lassea  als  daa  die  berra  baider  tayl  voa  jedes  Obrig* 
ehaitea  daria  Terhörea  haaadlen  abschaidea  rrtla  raad  erkhea- 
■ea  soUea  was  biUieh  wie  sich  gebarth  Taad  recht  ist  was  daa 
wider  die  scbaldiger  ia  abtrag  vrtaylt  vaad  erkheaadt  das  sol- 
lea  sy  abenaals  roltaiehea  wie  ia  dem  aagstea  obbegriffea  articl 
Termett  vaad  aasgedrackht  almblidiea  mit  abtrag  der  besehe- 
digtea  Taad  belaidigtea ,  aaeb  haimbschaffaag  aa  Straf  waaadi 
Taad  paess  wie  obsteet  Taad  als  sich  gebart;  es  mag  aach  eia 
herr  aam  aaadera  aa  merer  erhaltaag  gaetter  aachparschaft 
yeaiaadt  aa  aiaer  Terh6r  Toa  Irer  holdea  Taad  leath  w^gea 
•ellickhaa  Taad  verordaaea  Taad  also  miteiaaader  ia  jedes  Obrig- 
cbait gebDa  haaadl  deaaselbea  gericlitea  Obrigebaittea  irea  ai- 


lU 


iv  tqi  «^;rfblMi  gMldt  —  W«  iidi  mmA  htwm^fmmdiiUt 
fmi,  HmUmi,  kftM  vmI  gMtan,  vab 
Ok^dMÜMi  ••  Jäte  Tql  Im  — igAiri 
«hdMB  wwrim,  m  id«i  k^jil  tqfl  dkk  aaf 

gmMipkkaUm  tkk  «ilbrt  WJi^iidMi   ymmä 
tea  kqr  iiw  hBhdb^c  umiiiiB  ymiA  gtfcrwiit 
UiikM  liiMi    wjmA    tum    m    imÜ    all 
kkuMriaj  w€iis  wHk  w^  iil  iikhiMam  ymmä 
gralrlib 

Zn  SMbwkautMi  ätt  flwül  wiA  0ii«rir  britai  m  d* 
■witdm  kajlMi  tojiM  im  yA  wwg%  marngt^tnigm  mU  ü» 
MMM  Ar  «•  Obrigckludt  kad^  n«  i 
die  anogesogen  gwalt  «Der  obsteender  Articl  tuiI  ynnthm 
auch  der  Anttdeni  bienaeh  bescbriben  Tuid  aller  aaiden  ad 
biaber  begeben  vand  gebalten  bey  bayden  tayles  nn%ebebtfnd 
obgleieb  bey  der  Obrigcbait  in  recbt  oder  rerhir  abtrng  der 
gwalt  vnnd  eingrif  erkbenndt  sollen  dieselben  anerludtnng  gittsr 
ainigekbait  Ynnd  nacbparschafil  todt  ab  Torgleicht  vnnd  aia 
tayl  dem  anndern  dieselben  sn  bebalten  nit  aeboldig  sein«  Wu 
aber  in  bemaeh  rorbebaltnen  Artieln  vnnd  Haudlnngcn  die 
gar  ni  ennde  tollen  ansgef&rt  rnnd  der  Obrigekhait  rrtt  mnd 
enndsebitndts  gedolt  werden  f&r  rnnd  Toib  die  selMulon  nntoof 
Tneossten  Tond  expennss  gesprocben  erkbenndt  tbmI  geiiss%t 
solcbes  alles  vnnd  Jedes  solle  der  rerlnsstig  tail  dtni  nnndara 
in  aller  gneter  freundtwOligckbait  in  neit  vnnd  Torain  wie  bij 
den  Gerichten  gebraieb  vand  berkbomen  iat  on  all  verwide* 
mog  an&og  vnnd  waigemng  sonader  on  aDea  bcswnn^g  vnnd 
geriebtlicbe  Annsati  vnnd  Execition  ablegen  mid  — tricbtsn 
Tnnd  sein  namblicben  die  nacbno)gnndten  Artid  die  gar  valaaadt 
mnd  ansgefart  werden  nind  darinn  vrtl  Tnnd  anntaoMdli  »• 
warten  sollen.  Brstenns  des  paehs  halben  ■&  Ji 
so  etwo  in  den  fainer  Teiobt  gtnnnea  jü 
TorhoraaeVitn  iaa  an^^tVu^sn^  ^\^  ^wk  i^ 


U5 

kern  von  Ejalng  vob  Iren  grfittdten  id  der  alleo  SUt  Rete 
•■£  Ktya  gefaert  haben  —  Iteoi  des  gnindto  halben  davon  dio 
harrm  tos  Ejmg  Leopolten  Snmeraner  fennckhliehen  aof  Keya 
goArt  Ilen  den  getraydnehet  anf  den  hofpraitten  n  Freonds- 
perg  bdanngnndt  daiinn  der  Herr  graf  Clager  aneh  die  annder 
dnra  Criatof  Gebhardt  Tmb  benannt  seines  getraydts  vnnd  ann- 
dnrn  CIng  hat  Item  die  Obrigckhait  ni  Obemalb  mit  den  tot- 
Mmnchen  Cristoffen  Wasehenpeitl  alten  Pmckhner  Ylriee  vnnd 
J«ngen  Heynndl  halben  anngefanogen  betreffondt  Item  des  Ter- 
p«|  rocht  vnnd  obrigchait  sw  Weitersfelt  belanngondt  darinn 
ludben  die  Herrn  von  Eyning  noch  drey  Zengen  mnerhort  sein 
hewiUigen  baidt  tayl  sy  dvrch  iwen  ir  nagst  Naehpam  anf  dio 
Artiel  ynnd  Fragstnckh  TerhSren  nn  lassen  vnnd  nn  dem  ann- 
dam  Bxamen  n«  bringen.  Item  die  Sachen  belanngent  die  sor- 
•ehlngon  pier  Tlsser.  Item  dio  Rechtfertigung  das  genomon 
Stnekh  Tnooh  ans  des  Tanntsls  nn  ObemSlb  hanss  belanngonndt 
Item  vnnd  letslichen  die  TerhSrsachen  von  wegen  der  Spörr  der 
•chennckhgmeben  im  Thnmhof  swRotn  mitlemeit  biso  wm  anstrag 
solle  der  Herr  Graf  die  Herrn  von  Eyning  des  Tnmhofii  wegen 
aller  Sachen  gantslichen  vnai^efochten  vnnd  vngoirrt  lassen. 

Offbenannt  baydt  Partheien  sollen  dieselben  Artiel  mit  iror 
ansfftmng  das  die  emolge  beileissen  selbst  fnrdern  darinnen 
■it  Tonngig  sein  Tnnd  sonil  möglich  n«  ende  bringen  anch  nn* 
«ordrist  ir  einleg  vnnd  fiurbringen  mit  allem  glnmphen  onainig 
•pitaig  oder  hitaige  wort  thaen,  damit  aw  Bayden  Tayln  alle 
lironndtschaß  Tnnd  nachbarschafll  sonil  möglich  erhalten  werde 
daaiit  sollen  sy  die  TÜbemelten  Herrn  an  bayder  seittea  aller 
¥ad  jeglicher  irer  sprach  Tordraagea  awaynagea  Irrung  miss- 
heDnng  Tnwillen  Stritigfchait  mnd  alles  anders  so  sich  bisher  anf 
dato  dies  Tcrtrags  awisohea  laea  anetragea  erhaben  vnnd  gehalten 
dabey  damit  Tnnd  damber  erioffen  gannta  vand  gar  Toraint  an  sti» 
tem  ewigeaTand  nnwidermeflichen  ennde  Tertragen  vnnd  vergleicht 
sein  vnndaaaordrist  die  absteenden  Artiel  so  anf  weyter  Hanndlnng 
anngestelt  sonil  möglich  an  ainich  anftchab  werckhiich  voltaiehen 
durch  sy  selbstoder  ir  volmachtig  anwalt  vnnd  gwaltrager  an  eaadt- 
lichom  aastrag  ort  vnnd  enade  bringen  vnnd  fnrdern — doch  sonst  in 
alb^  Iren  horrschaiften  aigennthnmb  vnnd  gerechtigckhaitea  ia  all 
aaader  weg  gaaata  oa  Nachtayl  Tnaergriffea  Taad  on  schaden  •— 

Arekir,    V.  Heft.  \^ 


146 

Vnnd  bescUIesKchen  welcher  tayl  aber  disea  ▼ueera  fcr- 
trtg  in  aioeii  oder  »er  Artieln  aveserlialb  denea  so  nf  wtl- 
gefaDea  gefielt,  aicht  haHea  Taad  Tberfturea  wvrde  derselb  mDc 
dem  haltnadea  tajl  hey  verpiadaag  der  geauJaea  rad  gewte- 
liehea  kaadtieaffigea  schadeaapaadts  in  Osterreick  oa  aDetk- 
reeiitaea  Toad  dag  gegea  farlragaag  diees  Taasera  Tertngi 
far  die  ordeaalieh  Obrigckhait  all  eoMtea  e^ieaasa  raad  tdtt* 
dea  enatriehtea  raad  ketaanea  Taad  Toa  der  Obrigekkait  darine 
gebahea  vaad  Tersekailt  werdea  aiekta  weniger  soDe  diser 
Tertrag  ia  aUea  Paaetea  Taad  artida  Tohaogea  werdea ,  kj 
Tolkhomea  wirdea  Taad  crefllea  bdeibea  aOea  getreafiek  mi 
Tageairlick.  Des  aa  waren  Taad  bestaaadigeBi  krelRigeB  tt- 
kkondt  kakea  wir  diser  spraek  Taad  Tortragbrif  awea  gleidh 
laattoadt  aaijiferickt  Taad  jedem  tajl  aiaea  aaegestelt  Terfertigt 
mit  Yaasera  aigaea  Taadersekribea  kaaadsckriliteB  Taad  tege- 
drackhtea  pedtsckadea  dock  Taas  Tand  Tnasen  erkea  oa  scha- 
dea  onnd  aa  merer  bestittaag  Taad  bekkrefiUgang  der  sacbei, 
damit  aacb  dise  yerainigung  vertrag  yand  wilkhorliche  bannd- 
Inng  dester  Statlicher  gelebt,  gebaltea  Toltaogea  Taad  nach- 
ganngen  werde  baben  wir  obbeoant  Jnliasa  Graf  so  Harde^ 
Virich  Cristoff  Tond  Erasm  gebmedera  Frejberrn  tob  Ejziag 
far  vnns  selbst  Tond  anostat  Tnnsers  vierten  Braedern  Hern 
Os walten  aneb  Freyberra  von  Eyziag  des  wir  vaas  hiemit  toI- 
mechtig  angenomen  dieselben  Baydt  Vertragbrief  aacb  mit  vai- 
sem  aigen  banndscbriflflea  vnnderscbriben  vad  vnnsere  aigie 
petscbier  darane  gedrackbt,  daraaf  wir  aacb  geloben  vandver- 
Spreeben  sament  vand  sonnderlicben  das  alles  vnnd  Jedes  $• 
vor  steet  ewig  war  vesst  stät  vnnd  vnwidermeflicbea  aa  ball- 
ten alles  bey  verpindnng  vnnd  fal  obbegriffen  ongeaärlicb. 

Geben  za  Sitsenndorf  den  Sechsten  tag  des  moaats  Fe- 
braarj  a*  etc.  im  tansenntfünfbandert  vnnd  im  viertaigistea. 

Wolfgang  Reinpreebt  Hibbss 

Freiherr  la  Rogenndorff  herr  fon  Eberstorff  foa  TeagU^wia 

D.  p*  Bi  p*  B.  p. 

Yeyt  Waller,  JoUos  Gristof  Enaa 

Graf  tu  Uardegg       Freyherr  foa  Eytiiog       Frejherr  fm  Ejiia( 

B.  p*  B*  Pt  ^f* 

Diplomatarium  Eizingerianutn,   Fol.  Mi— -SHL  (SIL) 


XV. 


Berickt 


ib«r  toi 


kistorischen  Vomth  imArdifve  des  Ben« 

Raigem  in  Mähren. 


Stiftes 


VOB 


wn^Cff9^    wW9mMffi 


10 


I%9 


thdmukm  Wirten   tcmcIh«   kl, 
4w  Bwg  RaigTtti  9m  M^mwmm 
Jahn  IMS,   Icncr  4«  SÜflngswkM««,   4crw  gkidi* 


iMihtM  wM,  m4  M«r  Urku^  w  Jahn  UM  ibtr  «t 
Sekeakuf  ies  Bearkas  Wmtkirdi  u  Baigvni  —  kra  Vtak^ 
riaeht§  Ikkmmni  ais  Jea  XL  asd  XU  Jalirliia^ert  a«fiftawai» 
•ea  hat  Bkeaso  fahles,  gagaa  4ia  aasal  laast  allgeMah  iblicha 
Sitte  ia  4ea  BeM^ietiaer  Mftera,  4ie  Klaater-Aaaalea,  üe  erat 
lai  17M  fg.,  liekeahaft  gaaag  aai  aieht  iauaer  Mferllsaig, 
aas  TeraehiedeMa  QaeDes  neaanBeagetragea  weriea  maale«. 
Maa  wir4  veraaeht  mit  greaaer  Wahraeheialichkeit  aaaaaah»a>| 
4aaa  üe  etwaiges  hialeriadiea  Ai&eiehaaagea  ia  dea  Verhee- 
raagea,  welche  Raigera  aai  lOM  dareh  dea  aULbriachea  Her* 
aeg  Roarad,  lt41  darch  die  Moagolea,  ItSO  darch  Uagara 
aad  RaaMaea,  ItTS  darch  die  Trappea  Kaiser  Radoib  L,  ItM 
darch  dea  Raahritter  Gerhart  roa  Raaatadt-Obfaa,  aad  1449 
darch  Jeiek  Swejaaawakj  Tca  Boakowic,  aowie  1541  aad  1549 
dareh  graaae  Briade  erÜttea,  ia  Verlaat  geriethea ;  weaa  aaeh 
1619  die  Vertreihaag  der  OrdeaaaOüiaer  darch  die  akatheliaehaa 


160 

Bekellan  MilireBS,  od  ladi  ihrer  Riekk^r  is  Fdge  im  SU- 
ges  am  weiMen  Berge  bei  Prag  16t0|  sehes  16t4  wied«  im 
Pliadenuig  uid  giailiehe  Verheenug  des  Kloeters  dardi  im 
Siebeaiiflrger  Bettdea  Oaber  kamea«  Aach  die  Seiiwedea  (164S 
darch  17  WeelieB)  aad  1«U  die  Tii^ea  habea  kier  fkrcM- 
kar  gehaaat 

Dem  sei  iadess  wie  es  welle,  der  Maagd  aa  ki«r  ge- 
sekriebeaea  Idsterieekea  QaeDea  ist  —  aut  AasaakaM  der  Ham- 
aAaadea,  werea  31  Stidce  erst  Ter  ftaf  Jaiirea  sogar  aas  iir 
ftrst-erakiaekaiiehea  Ceasisterial-Registratar  ia  MmMa  ia 
Aaftrag  des  koAheraigea  F.  T.  Herrn  Firsl*Brabisekef  Miii- 
adliaa  Freiherra  t.  Someraa  aarikckgeetellt  wardea  (wie  ne 
dakia  kaaMa,  ist  vabei(aaat)  -*  eiamal  da ,  aad  erst  seit  etwa 
1700  liabea  tkdls  aegeaaaate  ZafUle,  tkeüs  Ges^eake,  ias- 
keseadere  aber  der  Fleiss  aidirerer  Ordeaskrider,  Baaml  iir 
des  aaenaidlickea  dasigea  Preketes  BeaaTeatara  Pitt  er  (17M 
— 1764,  Terdem  Sekretlr  aad  Arekirar  der  Bfewaower  Abtai) 
das  ArchiT  ia  der  Art  aasgestattet,   wie  maa  es  jetzt  aatrilü 

Es  ist  Yoa  dem  gegenwärtigen ,  yielseitigst  verdieatei 
hoehwürdigen  Herrn  Abte  Victor  Schlosser  wisseaschift- 
lich  geordnet  and  mit  einem  Catalog  versehen,  der  allen  billi- 
gen Anforderangen  yoUkommen  entspricht.  Die  nachfolgende 
Uebersicht  liefert,  nach  Vergleichang  des  SchriftenTorrathes  mit 
dem  Catalog,  das  wichtigere,  was  hier  aa  fiaden. 

L   OrigiDal-UrkQDden. 

o)    Für  Hihr«o. 

Ausser  dea  Raigem  selbst  betreffenden ,  sind  hier  neck 
einige  Original  -  Urkunden  nachstehender  ehemaliger  Kloster  ii 
Mähren : 

Der  Benedictiner  in  Kumrowits  bei  Brian  5  Stk.  (tea 
1319—1384),  inAnertschita  1  Stk.  (1517),  in  Trekitsch 
2  Stk.  (1451  n.  1489); 

der  Cisterzienser  in  Welch  rad,  eia  Original  -  Codex  mit 
13  TOB  der  Kaiserin  Maria  Theresia  bestätigtea  Urkaadea  (Itit 
— 1636);  der  Nonnen  desselben  Ordens  ia  Oslawaa  S  Sft* 
(U75— 1450),  and  im  Kdnig-Kl oster  Ia  AlMMkai  1 
(1463); 


*     i 


151 

der  KaHhiiuer  in  K  9  u  igt  fei  4  bei  Br&iB  41  SUu  (1376 
—1748); 

der  Aogiistiiier  Regnliri  Cherherren  so  AUerheilif^  in 
OlM&ts  1  OrigiDal  *  Codex  mit  9  tob  der  Kaieerin  Meria 
Tkeresia  bestliig^ett  UriLoodeD; 

der  Aogvstiiier  Nonnen  in  Daibrnwnik  t  8tL  CltUS 
«nd  1395); 

der  Primonsiratenser  in  Hradiseh  bei  Olaitn  1  Origi- 
nal-Codez  mit  24  ?on  Kaiser  Carl  VL  beatitigten  Urknnden 
(1160—1735); 

der  Pramonstratenser  Nonnen  in  Nen*Reiseb  1  Stk« 
(U54);  femer 

der  ProbsteiUrche  St  Peter  in  Bronn  4  Stk.  (1347— 
1689)  ond 

der  Stadt  Brinn  13  Stk.  (1300— 1609> 

AUe  diene  Urknnden  haben  ein  ontergeordnetes ,  nur  rein 
loeales  Intereasei  ond  sind  in^sammt  in  dem  Werke:  ^Die 
Mnrkgrafschaft  M&hren^^  ete.  von  Gregor  Wolny  verarbeitet; 
die  liis  snm  Jabre  1297  reichenden  aber  in  dem  Codex  diplo^ 
maiicu^  etc.  Maraviae  von  Anton  Boezek  IV.  Tom.  4.  Oiomoc. 
1836  sqq.,  vollstdndig  abgedmckt. 

b)  Ptr  nehBCB. 

Der  Benedietiner  in  Brewnow  1  Stk.  (1495);  in  Opa- 
towie  ridimirtes  Transsompt  doreh  den  päbstlichen  Nnntios 
Bemard  Bisch,  ron  Lncca  8  Urknnden  (1030—1421); 

der  Eremiten  ron  St  Paol  in  Hayraffel  26  Stk.  theils 
Originalien,  theils  Copien  (1265—1544); 

der  Rlarisser  Nonnen  in  Kromao  1  Stk.  (1401),  ond  in 
Tjnee  1  Stk.  (1404),  dann 

des  Leitomischler  Bisthoms    5  StL  (1349  —  1381). 

U.  Gesehlehtswerke  tn  Handschrift,  Samoiloogen,  Cbronlken  etc. 

Wichtig  fiir  die  Kirchengesehichte  Mährens  ist 
das  in  Handschrift  daselbst  aofbewahrte  ond  ans  14Qoartbin* 
den  bestehende  Werk :  ^^ormvia  MfomaHica,  een  Hietoria  di^ 
piomaüeo^ekronelogica  omnium  monatitriorum  y  quae  oiim  ex^ 
iüermmif  «el  eiiam  nunc  exi^uni  in  Moravia ,   noCis  et  c«««!» 


15E 

metUarÜB  ki&imieU  ei  d^rametogielB  Uhuirata  #tafo  ei  efere 
Banav.  PiUer  ei  Alex.  HabrUsk  BenedieOn.  Bäj^fkrad.  ei  äe- 
•criijpH  a  Gerard.  Lefebure  MbwF,  Stf.  Airi  ei  Famk  m 
Fkmdria  gall.  numoM  ei  preebfieri  IBM.  —  ADe  hm 
eotbalteneD  Urkaaden  wurden  in  dem  oben  angelUirten  Werke 
„Mihren^  ete.  Tertrbeitet.  Um  aker  das  Monnsticon  fir  dee 
Drnek  geeignet  sn  madhen,  mftnete  nodi  no  nnnelies  ane  des 
Ton  Pitter  dafir  gesammelten  nnd  ebenfalls  Ider  nafbtwakrtca 
Apparate  benütsi,  die  sehr  vielen  dnreh  den  Absebreiber  (er 
war  ans  Frankreieh  ansgewandert  nnd  Cand  in  Raigem  gaal- 
liehe  Anfiiahme)  eingeseblichenen  Fehler  in  ninTischen  Perle- 
nen- nnd  Ortsnamen  yerbessert,  nnd  die  seither  nensn^eflnde» 
nen  rielen  Urknnden  hinsngef&gt  werden. 

FQr  Böhmens  Monasteriologie  entbilt  das  Ar^ 
Tielen  Stoff,  weleber  grösstentheils  Pitters  Bienenfleiss  gesam- 
melt; namentlieh  fir  das  Stift  Bfewnow  4  Codiees  (mit 
Urknnden -Abschriften)  nnd  15  Fascikel,  nnd  Ar  dio  anderes 
Klöster  Benedictiner  Ordens  6  Codices  nebst  5  Fascikeln;  data 
für  andere  Ordenshänser  in  Böhmen  t  Codices  nnd  5  Fascikel, 
fnr  die  in  Schlesien  (Wahlstatt,  Neahoff  nnd  Grnsan)  aber 
4  Fascikel. 

Fnr  die  einzelnen  Kirchen  Mährens,  namentlich  lir 
die  erzbischöffiche  in  Olmütz  (1  Codex  mit  51  Urkunden  nad 
8  Fascikel)  nnd  die  bischöfliche  in  Brunn  sammt  dasigem  Ca- 
pitel  (3  Codices  nnd  39  Fascikel}  findet  sich  aneb  einiges 
Material  vor,  aber  viel  za  nnvollständig  nnd  mitnnter,  wie 
namentlich  beim  BrQnner  Domcapitel,  rein  persönliches.  Was 
die  andern  mährischen  Stadt-  nnd  Landkirchen  betrifft,  so  ge- 
währt das  Archir  nnr  sehr  geringe  Aasbente ,  mit  Ansnahme 
der  St.  Jakobs  -  Pfarrkirche  in  Brnnn ,  fnr  deren  Geschichte 
Pitter  im  dortigen  Magistratsarchive  fleissig  sammelte,  (t 
Fascikel.) 

Die  politische  Geschichte  Mährens  kann  ans  des 
Raigerer  Archiv  wenig  bereichert  werden ,  indem  sieb  daria, 
ansser  vielen  g^z  nnerheblichen  nnd  den  längst  gndmcktm 
Berichten  &ber  die  Einnahme  der  Städte  ObüMn  mä  %iM 
dnrch  die  Schweden  nnd  die  held< 
Brfinns  gegen  ^en%?3!Vittk¥«vtA^  ^^  ^&% 


153 

de  irrupHane  rebeüium  (Ihmgar&nm)  in  Mcratiam  110¥^ 
(Lit  H.  faso«  d.  14)  >  duui  Ada  quaedam  ei  relaüanee  de 
pMTtma  Baruaeica  irrupHane  in  Marmriam  et  BckemUanC^  (das. 
15)  und  ^^Eiaige  Ereignisse  im  Lande  Mihren  ron  1586—1601*' 
von  Math.  Stopolcsaa  (in  bdhmiseher  Sprache)  reneiehnet 
(das.  y)  Torfinden.  —  Für  die  Rechtsgeschichte  Mährens 
sind  erwihnenswerth:  der  2^  Theil  der  „«Iura  prunaera  Mara^ 
wiaej  coüegeruni  ei  netie  illuttraruni  Benedietini  Raj^adene. 
Enthält  Jura  primaeva  Jndaearum  in  Maraviaj  Jura  Man» 
narum  TreiHceneium ,  Jura  ei  atabda  Hradiäceneia  de  anno 
1360,  vnd  Jura  maniana  pramoniarii  Xidlockovicenai»  1902. 
Der  1**  Theil  wurde  1781  in  Brunn  gedruckt;  die  s.  g.  „Knjha 
Towa^owski,^^  d.  i.  Tobitschaner  Rechts-  vnd  Oewohnheitsbnch 
fnr  Mähren,  von  dem  Tobitschaner  Besitner  nnd  mähriiclien 
Landeshauptmann  Cstibor  r.  Cimbnrg  1484  rer&sst  (in  Hand* 
Schriften  in  Mähren  häufig  vorkommend)  nnd  einige  Bände  von 
B.  g.  Pähonen  und  Nalesen  (d.  L  gerichtlichen  Klagen  und  Ur* 
theilen)  des  Br&nner  Landgerichts  aus  dem  XV.  nnd  XVL  Jahr- 
hundert —  eine  fär  Rechts-,  Sitten-,  Cnltur-  nnd  Besitsge- 
sdiichte  Mährens  wichtige  Quelle,  die  tou  1406 — 1657  voll- 
ständig in  etwa  79  Foliobänden  bei  der  mährischen  Landtafel 
in  Br&nn  aufbewahrt  wird. 

P&r  die  C^chichte  Oesterreiehs  nnd  Deutschlands 
sind  sn  erwähnen: 

Chronicon  Laureacensium  et  Pataviensium  Ardiiepiscopomm 
ab  crectione  usque  ad  an.  1521  authore  Bernardo  Norico  monach. 
Cremifanens. ;  diesem  schliesst  sich  an  pag.  17— 25:  Chronicon 
Bavaricum  (ab  eodem  authore)  a  principio  regni  Bavarici  usque 
ad  an.  1515.  (Erut  1721  e  cod.  Ms^  saec  XIY.  biblioth. 
Waldhusianae.  Lit.  6.  fasc.  M«  5); 

Statuta  ecciesiae  Wratislaviensis  saeculi  XV.  et  XVT!  Cod. 
im  FoL  pag.  118  ad  finem  manc  (6.  m.  6.). 

Historia  concilii  Basiliensis  conscripta  a  Joanne  Episoopo 
Segoviensi.  Cod.  in  fol.  pag.  725  (excerpt.  a  Bonav.  Pittor  es 
God.  Ms*?  Viennae  apud  PP.  Trinitarios). 

Zur  poHtisehen  Geschichte B 5h mens  geh5ren,  mit  Uebor- 
guben  des  usorboUicbeA : 


(to>rin.  i|iM  Itmwi  mtm  Ut.- m>^atißk> §.  ü^  r^     - 


Mili#  tl  lli#Htai;'(HiiiM'l^'' 41- >^llilitaii'.-4i^" 

«ti.  JMUMk  imitii  TIrtitüi 

B0Mf.  MUHT  P99.  M  ii  M»  fMi*  «M.  gk  1^ 

^^^^J^^S^i^    f^^^g-^_^^A     IBhaA^^M^iBL.  ^g^^BoJLiA       A    |ft]B*^fea»    4MMlfrafer^Mk  AA0 

vpmmü'  VMiKByinr  vnv^WHWk''- «1^01^1«  -  m-'  ■vsvv«-.  >4nHBr- «p.-  y^ 

UM  Ut' fMt  A^JwBj  B«fci^  It  INri^ :«!  I#a  mm  MIM 

tt  ftlllfUft  BikMMIft  IMdMt  fffUMM  vi  MriplU  fMM|plf  f"^ 

fktos  Victor,  de  Wssehrd  aotem  1477  aindt,  et  n  nelitroi 
ordmem  redegit.  Cod.  Ms.  in  fol.  de  aano  1477  (IL  g.  8.  * 
Vgl.  Palaeky:  Archiv  itskj  IL  S.  48S  flg.)- 

Naiesowe  staf  j  Latbs^  ParlameDtn  cveskoho.  Cod.  ehart 
Ms.  saec.  XV.  (H.  g.  10.  —  Abgedrmekt  in  Palaekj^s  «ArriMt 
^esky''  in.  S.  307  flg.). 

Conatitiitiones  Weaceslai  II.  reg.  Bohem.  De  jvri^is  Bea- 
tanonm  libri  IV,  qaonini  1"**  de  persoots  ia  argealifofiui, 
t'"'  de  jore  argentifodiaaraiii ,  3^*  de  coDcessioaibss,  4**  de 
ordine  jadiciario.  ExcerpL  ex  Cod.  Ms.  bibl.  eaesar.  Yisdebia. 
Opera  Boaar.  Pitter,  pag.  102  ia  fol.  (H.  g.  13). 

Die  ChronikcD  nad  Scriptores,  wotob  die  MeUtoa  Mumt 
ind  auch  gedmckt  sind,  folgen  nach  den  Catalog»-  «ni  Aif- 
stellangsbeseichnnngen : 

ScriD.  H. 

Sign.  g.  lt.  CodeXj  compiecUms  I.  Ckristaanl  vitaa  et  pat» 
sionem  S.  Wenceslai  patmi  sni  et  avae  s«ae  b**  liaiMillae  M. 
1—17;  IL  Versus  de  passione  S.Adalberll  Bpl  1^»^  tri.  I8-- 
t3;  Anonymi  BfewnoTiensis  explicatione«- 
korti  fol.  30—44;  lU.  Cosmao  «oeaal^ 
hemiae  lo\.4ft-\tÄ%N.  fWVlmi* 


155 

GostiaiatioM»  Comae  foL  lt7— t77 ;  VII.  Jobamiis  Bpi  Olem. 
YiU  8.  WeMadu  Hart  foL  278  —  «02 ;  VlII.  Planctas  siper  eiTi- 
lata  Praga  Aadreaa  de  Brod  foL  304—311 ;  IX.  ViU  SS.  Cjrrilli 
•I  Mathoda  Epor.  et  Apoat  Morame  fol.  312  —  315;  X.  ViU 
S.  Aif^ae  Virg.  iliae  regit  Bohemiae  fol.  316 — 319.  (Cadex 
hi«  deaeriptas  a  Rmo.  D.  BoaaT.  Pitter  e  eodiee  arig.  Ma. 
kiblioth.  eeeleaiae  Metropol.  Prag,  et  aliis.) 

Siffn,  g.  15.  Fmc.  complecL  Coamae  Prag.  eeel.  decaa. 
Ckroaieon  regai  Bohenuae  ia  daos  libros  distribatam  etc.  (Collal. 
cafli  Ma.  codice  membr.  eeel.  metropol.  Prag,  et  cam  Ha.  cad. 
ehartaceo  CarloTieaai  opera  Boaav.  Pitter  pag.  188  foL  Typia 
•did.  Marq.  Freber  160t  Hanaaae.  Ad  finem;  Sapplementan 
ui  Coaaia  ex  Ha.  Prag,  qood  Freberaa  omisit.  4  pag.  ia  fol.) 

ßfigm.  ff.  16.  Fase,  campleci.  Cbroaicoa  romaai  imperii  et 
alior.  regaonuB,  praeaertim  vero  reg.  Bobemiae  a  nativiti  Xti 
aaqae  ad  aa.  1158  aatbore  aaoBjmo  monacho  Gradiceaai  (Erat. 
ex  ead«  Ma«  membr.  bibliotb«  aag.  Viodoboa.  Hist  eecleaiaat« 
Nr.  1  a  Boaar.  Pitter.  t  exemplar). 

8iffm.  ff.  17.  Fhsc.  campleci.  Viaeeatii  Canonici  Chronicon 
ab  aano  1140  naqae  ad  an.  1167,  et  Conttnnatoris  ejnad. 
(Cbroaograpbaa  Siloens.?  joxta  Dobner.  Mon.  bist.  Bob.  Tom.  I. 
pag.  16)  ab  anno  1167  nsqne  ad  an.  1186  (2  exempl.  erat. 
ex  cod.  Ma.  eccl.  Metropol.  Prag,  a  Bonar.  Pitter). 

Siffn.  ff.  IS.  Fase,  campleci.  Historiam  de  expeditioae 
Friderici  imperat,  edita  ab  Aasberto  aaetrienai  clerico,  aatbore 
Gerlacbo  abbate  Milovicena.  ab  anno  1187 — 1197  (ex  Cod.  Ma. 
eecL  metrop.  Prag,  erat  a  Boa.  Pitter.  Typia  edid.  Jos.  Do- 
browaky). 

Siffn.  ff.  19.  Fase,  campleci»  Neplacbonia  abbat.  Oppatoric. : 
brevia  compilatto  tam  Chronic!  romani  qaam  boeroici  a  Cbristo 
■ato  asqae  ad  an.  1347  (Erat,  ex  cod.  Ms.  bibliotb.  canoniae 
S.  Dorotbeae  Viennae  a  Bonar.  Pitter). 

Siffn,  ff.  20.  Fase,  camplect  Franc,  canonici  Prag.  Cbroni- 
eon,  circiter  ab  anno  1250  — 1342  (Erat,  ex  cod.  Ms.  eccl. 
metrop.  Prag,  a  Boa.  Pitter). 

^ffn.  ff.  21.  Fase,  campleci.  Petri  ebb.  Mob.  Aalae  regiae 
Chronica  Ottocaria  reg.  Bohemiae,  ab  anno  1260—1327  (pag. 
27  ia  fol). 


m 

i  7-  2i,  t\uc.  coaiplect  PrU>ie«n.  PvUuwat  ChrMÜ« 
Bobeniaa  ab  iaiti«  geotia  nsqne  ad  aa.  XU  1330  (Erat,  «i  tu. 
Ms.  eecl.  metrop.  Prag,  a  Bon,  PitUr,  199  pag.  ia  f»L). 

S^.  ff.  23.  Codex  eotnplecL  Pawla  StUlu,  Doctor.  Kaietj 
•prawowna  krale  GihUio  eto.  let.  1471  (descrip.  ei  cad.  Ib. 
Capital.  <  cl.  netrop.  Prag,  opera  Boaar.  Pitter.  Alf  rMt- 
gltabiger  itatholik  K.  Georgs  Ge^«r;  noch   angedraekt). 

Sign.  g.  29,  CoOta  itoui  Codes  littcrarain  paUicana 
adrersaa  Georg.  Padiebrad  n  >h.  (deserip.   a  BooaT.  Ktttr. 

Wiebtig  Rt  die  Periode         ueoi   ;•). 

fil^n.  iL  1.  Codex  eompUet  i.  Analogiam  historiae  Bobea. 
K  Hatbia  Bened.  Bolelacakj  de  HridiS;  IL  [l7stoi7e  Sola- 
lawaka  Daleoül.  Meafsicakeho  (deecripL  ex  Ms.  bibliotfa.  PP. 
Aagnatiaa.  Pragae  a  Boa.  Pitter);  DL  ContinDat.  Bixtoriat  V 
BenessÜ  de  HoFmwicb  „Pamjti  nektere  dawaj  wjry  bodse"  ti 
rak.  1S47  — 15X7;  [V.  Cbronicon  Hradeeewe  ab  aaw>  1288- 
1*67  (bChm.  Descrip.  Boa.  Pitter> 

Slgii.k.  9.A«ccM^«tPMtad,DMiBatfUMf.Bitw. 
■laiiiai  «t  gasla  (•  prte»  dtee  Phmi^m  WfM  «i  Lriifiw 
Uagaria«  «t  Bclu  nftm  a«M  15M.  fag.  1— •  ia  M.  (« 
Cad.  Ha.  UUIstt.  ugi«t  rwdaWa.  Iw«ri^  •  Baa.  PUk). 

Sig».  k.  3.  Ate  emmpUA  AmtwjwA,  CfarMieaa  BahMh« 
•b  »rig.  gaitiL  asfie  al  aa.  1456  (Erat  «i  C*dL  Ha.  klkiitj 
Bif.  Viadabaa.  pag.  31  b  Pal.) 

Sign.  k.  «.  Am.  eompUct  Chraaiea  BahaMwaa  ik  faH» 
geatU  as^  ad  la.  1419  pag.  1«  foL  («z  C*<.  UKalk  mA. 
aetrop.  Prag.);  kaic  aaaex.  SaHBitria»  Chra^d  »ihiMtii  it 
aaao  1031—1458  (•  pag.  13  — IS);  pag.  17  Ftniiiliii 
diaiü  «aoa7«i  fkatoria  HaMftanua  ia  11  Ha. 

Sigm.  h.  8.  Aae.  eow^pUet  PiragMaataa  drialri  Baha^  it 
aaaa  ItO?  — 1515  (pag.  «0  fal.};  a^jaoat  alä«  &<«■>• 
taai  Cbraaiei  Babam.  ab  aaa»  1691  — im  (jUamIf.  Baa. 
Pittar). 

Sifm.  k.  8.  Ak.  eomplmt  PragMataa  On^lBtkwfav 
Maraviaa  et  Ha^iriaa  ab  aaaa  15M  — 1611  ^i 

mtm.  i.  9.  Otdax  mm^UA  Ckradi 
ab  aaaa    1419-ttn   C«  >■■•  MM 


Sgm.  k.  10.  CUer  canplnl.  Tvv.  nOv  wIm  •  pi^ .  i 
444  Hasutirae  hureseot  artn»  «  prupraMHi;  ■  ynf  i 
448  de  TaboritarvB  hkn-esi;  pw.  44^  {\ 
U»— 460  de  JaeskeUe. 
Utn  Wenresl. 

Htioaes  eoitra  J»u.  R^äexen 
bissima  secU  Picxu-dKroni  <^.  it 
Krenitü  Aatdaikmu  ia  Hanfe] 
wieenaü  histeriae  NHpCBdiKK  i 
Estnctas  ei  likr« .  «rnfteripu 
Georpom  Po4iekrftdiB  i  ftf»  tu 
Krumlow.) ;  O^^eA**  i*  Tiwihiii 
4U  ad  fiaea.) 

.   «geitU;  üter  alja  (f'L  4— 1»| 

K  Jouui    de  CapictraM    14M :    n^w 

HB  Uno  lUt  (afoL  1«—««:  im.    ' 

■A  Barom  Rgmi  B^«k.  fa  lu.    SS— S^-      >■!»■ 

^    kawetiGOB  ete.  per  D.  brntAv.    CatMMt    '•  *•-   '^—  W. 

"*^«    *<   D.  AakrMjaa  *«rK    Im.  im      i.    m  »tm 

■^  "»UtoU  Fn^cuiBa  aa^  ■»«•»    «»  <w         i  i 

'  ">»  U  fiL  81  ad  fim.  C»^  ew^L   ik  4»^.  r>    4-> 

.    ^Kffa.  L  IZ.  CM«  c*H^<;«!=  »v  aim     iiMM   ^.w 

T^^l»  U  D.  Line.  A«  SMMMfr  >4S1   :^   «i  W  :    « 

-  UU  CM. 


168 

BrinieM.  etc.  emponlM   1410  et   14M  ak  ^mmI  mHm« 
retraetos  etc.   (ex  OrigiMÜ  desuipt    •per.  Boa.  Pitferi  fi|i 

44  fo].). 

Sign.  h.  20.  Fawe.  campleeL  CkrwiieaB  Vr.  Aairett  prdk 
et  CanoB.  Mob?  S.  MagBi  RatiskoBM  0C0.  CoatiMi  reo  Hwi- 
tioM  tarn  ia,  qoAni  extra  eoaeiL  Rarilieag,  aetao  aa.  14SI— 
14S8  (pag.  1— St  fol.). 

S^»-  *•  '*•  A'^^  eomplecL  Haia  belU  haaaitid,  firepta 
basor.  eedesiaatieor.  ete«  ete.  Ex  Tetastia  aathograpUe  Gel  •! 
registris  WeaeeiiUi  et  Sigiaaiaadi  iaper.  ae  Oaorgü  et  Wlafida 
reg.  iUastrata  ete.  ete.  Opera  Bea.  Pittar  (pag.  M  foL). 

Bign.  k.  2S.  Codex  emtuplecL  Catalagu 
regom,  Pontifieam  et  aller.  ^  Tariis  dipIoaiataBi  eta. 
aeholam  geaeralea  Prageai.  h.  e.  Callegiaai  CarofiaaB,  reg. 
WeaeesUi,  Oaa.  Saaetonua  et  alia  eidlegia  eoadideriat,  aamt 
ete.  (Cod.  Ms.  4^-  Saee.  XV.  foL  187.) 

Sign.  k.  28.  Fawe.  camplect  Brero  Chraaieoa  aaüfni 
Plxnae,  cum  priTilegiis  ejusd.  orbis.  (opera  Boa.  Pitter  cea- 
script.} 

Sign.  h.  27.  Fase,  complect.  I.  Aeta  magistratus  BraBaeasif 
(Braunau)  io  Bohem.  1407 — 1611  (ex  Cod.  Ms.  ejusd.  cifit); 
II.  Synopsis  codicis  mspti  curiae  Brauoens.  1408 — 1499  (extri- 
xit  Boo.  Pitter);  III.  Privilegia  ciWUt  Braonens.  1348— 1M9 
(vidimata). 

Sign.  k.  32.  Codex  complect.  Rosenberger  Kroaika;  1) 
Chrooicon  latioo  idiomate  ab  origine  faodliae  Rosenberg  is^ 
ad  an.  1543  (pag.  1  —  59);  2)  dentsch,  Tom  Urapraag  des 
Rosenberger  Gescblechts  b.  1542;  3)  CompendiuB  eompeadO 
historiae  Rosenberg,  qnod  anno  1609  seripserat  WeaecsL 
Bfzezan  asque  ad  an.  1592  (a  pag.  399  —  438  in.  Cod. 
Chart.  Ms.). 

Sign,  h,  35.  Fase,  complect  Qaaedam  docmneBta  ad  aeU. 
familiam  Schwambergiaoaro  spectantia  ab  aa.  1000 — 15M 
(böhmisch,  pag.  60  fol.  apograph.). 

Sign.  h.  36.  Fase,  complect.  Nektere  paaid^  atareieiM 
Panu  z  Lobkowic  dotikagicy  se  (Aosx&ge  aas  altaa  8<jlaillia 
der  Rosenberg.  Kanzellei  in  Wittingaa  1014  f  van  JL  1441*- 
1535  (pag.  \%  Va  l^V.  %^Q^gev^VL.Y 


159 

i  1.  Codex  eamplecL  Martini  de  Broit  llievtoi. 
magistri  Über:  1)  jara  Bohemiae  aatigoa  (a  feL  1 — 41);  t) 
Vita  Caroli  IV.  per  semetipeum  deaeripta  (foL  41 — 70);  S) 
Erectie  episeopataa  Prägens,  in  archiepiseopatam  (f.  71— 14t), 
iten  noannlla  prinlegia  ad  Bohemiam  spectantia  (Cod.  ehart 
Ms.  in  4«**  aaee.  XV.> 

SHffn.  i.  4.  Fhsc.  comp^ecL  Caroli  IV.  imperat  Ordo  ad 
eoroiaadiin  regem  Bohemiae,  item  ad  eoronandam  reginam  (erat, 
ex  Cod.  Ms.  bibl.  Ang^tae  Vindelieor.  opera  Bon.  Pftter). 

Sign.  i.  15.  Codex  compled,  Codex  diplomat.  eontineBS 
üplomata  in  corporationis  perpetvae  Doeatnim  SQesiae  regio 
Bohemiae  taroqaam  fendam  a  regibos  Bohem.  dependentiam 
(89  dipl.  saee.  14  et  15,  deseript  saee.  IS"?). 

Sign.  i.  16.  Faoe.  complect  Anonymi  monaehi  OrisoWensis 
drea  1S06  Fragmentmn  Chronid  Silesiae  (1230  — ISM)  eam 
catalogo  romanor.  Pontifieom.  (a  DT  n.  J.  Xto  —  IMl)  et  Im* 
perator.  romanor.  (ab  Oetanan.  Caesars  nsqas  ad  mortem  Pride- 
riei  imperat ;  pag.  S7  fol. 

Sign»  i.  99.  Codex  complect  Codex  eompleetens  yarias  lilteras 
(inter  alia:  Instmetio  mag.  D!  Gasiewsk^  Referendario  M.  D.  L. 
in  Oallias  ennti  in  eansa  Casimiri  Prineipis)  st  aeta  (int.  alia; 
rationes  saseepti  contra  Imperatorem  belli  ex  litteris  Rai^oes^ 
prine.  Transilr.  1644;  rssponsnm  Imperatoris  Rakoenjo)  reges 
et  rcgnnmPoloniae  eoneementia,  1089  (Cod.  ehart  fol.  ttO  folior.). 

Sign.  i.  20.  Faoc.  compled.  Geschichte  des  Krisgss  nwi- 
sehen  Rndolf  t.  Habsbnrg^  and  Ottskar  K.  von  Bdhmsa  1980. 
Aasgexogen  ans  der  Karaerischen  alten  Kronik,  eopirt  lUO. 
Am  Ende:  Wie  Tiel  Grafen  im  Land  Karnthen  gesessen,  and 
der  Kldster-Stiefter  gewesen  seyn;  dann:  Inhalt  einiger  Frei« 
heiten,  so  die  Oesterreich.  Fürsten  dem  Land  Kirnthen  gege- 
ben (Ms.  1t  pag.  ia  fol.  Geschenk  des  Gdttweih.  Abtes  Gott« 
fried  an  Bonar.  Pitter). 

Sign.  i.  29.  Codex  compled.  Chronika  des  allsrdnrohlaneht. 
Kaisers  Maximilians  I.  etc.;  pag.  1809:  Histori  der  Kaiser. 
Fran  Maria  (Hersogin  an  Bnrgnnd;  Fran  Bianca  Maria,  Fran. 
Margareth,  Bnhersogin  an  Oesterreich;  pag.  1818  des  aller* 
darchlanchtigsten  Herrn  Philippsen  I.  Knnigs  an  Caatilie  etc.  f 
pag.  1897  Hiatori  Fraaen  Isabella,  Fraa.  Maria-Katharina;  pag. 


MI 

1343    Chronik*  des    p.  t.  Rem  I 
nahlin;    pag.   1500    Enherc.    Ferdbud    nnd    Rarol    GibrHw    I 
Ristorj;    pag-   1507    Chronik«  des  p.  T.  Heirn    H«xiaiUiui  D.    j 
«nd  »ela.  Gemahlin;    pig.   1630  Historj   des    Erxber&.  Mattiui    j 
f%g.  IMI  des  Enherz.  HaximilÜD  IlL;    pag.  1667    de«  En-    , 
lierz.  Albert;    p.    1069    Historie    des    p.  t.   livdolphi    ü.  (G*> 
schichte  des  dorchUachtigeii   Hanses   Oesterreich    toq   1U9— 
1695.  Die  Seitenuhl  begiont  mit  942  und  gebt  bis  Bade  181C 
Cod.  Chart.  Ms.  saec.   te"^). 

Sign-  ■'•  31.  Codex  ctnnplecl.  Chronica  Pontifirua  et  1^ 
yeratomm.  Chronica  Poottficum  a  Christo  nsqve  ad  CaHitan  DL 
(a  fol.  1— 9t);  fol.  9£— 124  Liber  Joachim!  abb«L  do  oaerik« 
«rbis  regpornm  et  episcopitnum ;  fol.  125 — 187Chroiii«a  Inp*- 
nionim  a  mnndo  condito  nsqne  ad  Fridericnm  111.  imperat  — 
Liber  Script,  per  frat.  Alberttim  mooacb.  1458  (Cod.  ehail 
UM.). 

aiim.i.9i.  n»t  umftui  CliHiii«  mmmur,  9m0tmt 
•t  ImperatonB,  avttor.  F.  AWrea  prwA  st  e>»iB.  MaaMt 
8<  MagMi  Rati^oBae.  Ckraaieon  Inpanter.  ab  Oetaviaa*  h^ 
«i  FrUerieiB;  PaatiSewB  a  Christ»  aMpa  ad  Alcnairaa  Ittt 
—  Adjaeet  aliid  Chronieoa  inauBer.  Paatiflcaa  at  l»f  slaiw 
ab  a»Mi  Ht— 184«  (7  fol.  Deseripa.  Baa.  Pitt«r> 

SigM.  i.  34.  thae.  emtpUel.  ^Ulalaa  at  M  eawafia  ai  dl* 
vartM  yrincipas  et  r^^ ,  rdatife  ad  pacen  ea»fSBdM 
tenpore  belli  sseecsa.  da  aaaa  1708,  •  et  1710,  yartia  gallHit 
pari  garBBBiee,  part  lafina  aeriptaa  (apagrapfc.). 

Sig».  i.  SS.  M^uc  compUct.  Balatiaaaa  nriM  taaf«t 
ballor.  tareid,  |;aUiri  et  italiei  ab  1608— 17«9  C4^  t"*"*" 
^ograpb.) 

Sign.  i.  37.  Codex  comptecL  MeaiaraUlia  taa  k  S«rMai% 
tasi  in  Bobemia,  Horana,  Silaaia  at  Laaatia  ab  aaaa  ItH— 
1A48  gesta ,  coascripsit  (in  bSbaiiaGber  Sptaab«)  Üim.  flawg. 
Haraat  de  Paladiita  et  BeadraÜea  HaDi  i>  «lüi*  (Itl  M.  k 
4**-  videtar  aatsgrapb.  eaae  aitharis). 

iS^  L  3.  Codex  MNvIed.  Tita  at  | 
(Cod.  Hl.  ftigam.  ia  faL  qur.  aart  IIP 

Sign.  l.  4.  CM«v  eompUet    ihn 


161 

Sign.  1.  5.  Codex  eampiect.  Legenda  Sanctornm.  (Cod. 
pcrgmn.  Saee.  XU  Ms.  in  4^-  foL  t91). 

Sign.  /•  0.  Codex  eompled.  Legendi  Sanetornm.  (Cod.  chart 
Mn.  Snec.  XV.  in  8*-  fol.  S3d). 

Sign.  1. 7.  Codex  compled.  Vita  b.  Joannia  de  Capistrano, 
eem  prae&tione  Fr,  NieoL  de  Fara  coaevi,  itineram  comitia  et 
Mdi,  1478  (Cod.  ehart.  Ms.  in  8«*  fol.  277> 

Alles  bislier  angefahrte  wird  im  Archiv  aofbewahrt;  in  der 
Slifls-Bihliothek  aber  trifil  man  nor  einen,  jedoch  sehr  wichti- 
fgom  historischen  Original  -  Codex  (N.  516  4- 1.  ß  18),  welcher 
eine  Hanptqvelle  f&r  die  Hnssitenzeit  (s.  Palacky,  Geschichte 
ytm  Böhmen  ÜL  Band  1.  Abtheil.  Seite  417  Note)  and  bisher 
bnl  noch  gans  anbekannt  ist.  Die  im  böhmischen  Maseam  be- 
ladliehe  Absdirift  (Aasnag?)  davon  soll,  nach  Versicherang 
eines  bewihrten  Kenners,  nämlich  des  seither  verstorbenen 
Prof.  G.  Meinert^  ehemals  von  Dobrowsky  anvolls tandig  genom- 
men worden  sein,  wesshalb  sein  ganzer  Inhalt,  nach  den  Ueber- 
sobrillon,  hier  nicht  anwillkommen  sein  durfte. 

Er  ist  ia  4^,  aaf  Papier  geschrieben  and  nShlt  264  Blät- 
ter. Aof  dem  Innern  Deckel  hat  er  die  gleichzeitige  Aafschrift: 
Crouca  Thaboriensis,  answärts  am  Racken  aber,  von  viel  spä- 
terer Hand:  Materiae  fidei  ventilatae  inter  magistros  Pragen- 
ses  et  Sacerdotes  Taborienses  descriptae  per  Joannem  de  La- 
kanvetn  et  Nicolanm  de  Pelfzimow.  Aaf  dem  leerea  ersten  DIalt 
bat  Pitter  angemerkt:  Anthor  est,  asqae  ad  mortem  Sigismandi 
Imperat.  scribens  Joannes  de  Lakaaaetz,  qaem  continoat  Nico- 
Inas  de  Pelfzimow  sacerdos  Taborita.  Vid.  Cochlaeam  Historiae 
Hoasitanim  Libr.  6.  p.  232. 

Inhalt:  foL  1  —  64,  1431  feste  S.  Georgii  Taboriensibos 
et  magistris  Pragensibas  terminas  pro  aadientia  statatas.  —  In 
vigilia  SS.  Philippi  et  Jacobi  ad  CoUegiam  Caroli  atraqae  pars 
convenit  —  Taborienses  caasam  saam  (qaoad  fidem ,  sacramen- 
tn,  missam  etc.  ete.)  contra  magistros  Prägens,  et  Rckjcanam 
declarant  —  (tractatns  prolixas);  in  fine  habet:  finitom  est  hoc 
opis  ad  honorem  dei  et  proximomm  profectam  proxima  feria 
V.  antefestom  natiriUtis  Christi  anno  Di.  1435. —  fol.  65—68 
Continoator  tractatns;  —  fol.  71  —  81  Index  in  chronicam ;  — 
t  84  —  85  Articoli  Magistrorum  et  sacerdotiim  antiqne  cirita- 

Arehlr.   K.  Heit,  \\ 


16« 

tun  IgUvieBS.  ia  If  Tfebies;  —  fol.  ttk  Cose^riia 
aatibiu  Ulrieo  comite  CQieBsi  et  Baronibos  Hohem,  mter  Sigb- 
iiiiiiid«m  Imperat.  ex  wul  et  Bedricui  de  Strasuci  NieeL  k 
Pelhniymow,  WeseeeL  Conndm  et  aliis  eonui  paiib  Sien^ 
dotibnsy  Thaberieasibiie  et  eis  adhaereatikiis  —  1436  k  Pr^ 
gens.  ehritate  die  dominieo  aite  fest.  Elisabeth ;  —  UL  SU'  K- 
terae  reeognitoriae  magistronun  Prägens,  et  saeerdetm  lli- 
boriens.  snper  coadeseensii  im  aibitros  sm.  (?  seeundam?)  ji- 
dicem  conipactat,  in  Bgra  de  qoibns  in  compactatis  cun  Inpe- 
ratore  fit  mentio  (do.  m  Praga  fer.  VI.  post  Martini  1U6) ;  - 
fol.  t2S  Litern  reeegnitoria  partis  alterios  (Bedrici  de  Stns- 
nic  et  Taboritamm  do.  eodem);  —  fol.  226  Explicit  Creaici 
eansam  Thaboriensinni  eontinens  et  magistrormn  Prägens,  ijis- 
dem  impngnationea  nsfne  mortem  illnstr.  Sigismnndi  Reau. 
Imperator,  et  Ungarie  Boemie  ete.  regis.  Qne  est  finita  an.  IM. 
1442  fer.  IV.  proxima  post  eomraemorationem  Apostoli  in  1#- 
enm  Jade  per  sortem  eleeli  qae  Init  dies  28  mensis  FAmariL 

Fol.  227  —  231.  Continaatio  materie  ventilate  inter  na- 
gistros  Prägens,  et  sacerdotes  Taboriens.  Quid  factam  et  ac- 
tum Sit  inter  eos  post  mortem  Iliostriss.  Sigisronndi  Rom.  in- 
perat.  et  Ungarie  et  Boemie  etc.  regis  ac  deinceps  (anthore 
Nicoiao  de  Pelfzimow;  —  prima  convocatio  sacerdotnm  Ta- 
boriens. et  eis  adhaerentiam  per  Hincooem  Ptacek  de  Bürgsteir 
et  soos  associatos  in  montibns  Chotnis  1441  in  fest.  S.  Fraii- 
cisci  —  respoDsio  sacerdotam  Tabor.  ad  praemissa  —  legatio 
Di.  Pta^konis  qnam  com  Capitaneis  10  districtnnm  Bob.  asso- 
ciatis  per  eertas  personas  feceront  Commanitati  montis  Tabor 
1442  —  responsio  Sacerdotom  Taboriens.  ad  praedicta  eis  ob- 
jecta  —  evocatio  2da  sacerdotnm  praedictornm  per  D.  Ptacko- 
nem  et  sibi  associatos  1443  —  responsio  Tabor iensinm  con- 
mnnitatam  et  sacerdotnm  1443.  do.  Colonie  fer.  VI  ante  fest 
SS.  Trinitat.) 

Fol.  231'  —  236.  CoQcordia  per  magistros  snper  con- 
pactatione  ia  montibns  Cnthnis  tempore  per  synodnm  praefatan 
limitato  1443  do.  Präge  in  synodo  fer.  III.  post  fest,  ioanais 
Dapt.  (—  CoDcordia  de  literis  eommnnitatnm  partis  ntrins^— 
eopia  literarnm  eommnnitatnm  «-  de 
utrarnmqne  in  Wo  v^^  «^t^^^^^  ^««AT%lem  oft 


166 

secttttdoni  coneoHluuii  fiper  haec  priu  faetam  —  iMhoalio  ac* 
las  partiini  ad  magistros  tempore  per  Bjnodmm  limitato  eea- 
daelaran  —  privs  eooauBaDhu*  (?)  acta«  partiiin  qaid  aetam 
601  et  in  qoo  dissidentes  ad  propria  redienut  —  dietam  tarne 
et  proaaaeiataiii  a  Do.  Ptaczcoae  et  Rekycaana  ab  eis  priaa 
■OB  ease  obsenratan  —  materiae  ia  Moatibaa  traetatae  ia  qai- 
boa  partes  praetactae  aon  coocordamnt.) 

Fol.  237  —  t57.  Seriptvm  partia  Taborienaiafli  ia  Sjaodo 
goaerali  regai  Präge  ao.  Di.  1444  celebrata  eirea  featom  Bpi- 
phanie  et  eoram  eadem  integraliter  leetan  eoatiaeoa  materiaai 
«trias^iae  partia  antea  ia  Moatibaa  Teatilatan. 

Fol.  t57*  —  261.  Calpae  «piaa  Saeerdotea  Taborieaa.  qaibaa- 
dan  magiatria  Prageoa.  objecemnt  et  eaa  eoram  Sjaodo  geaerali 
Frage  aotificamot  —  ealpae  magiatri  Joaaa.  Rekycaaaae  eam 
aliia  magiatria  seeam  ia  Moatibaa  Cutbnia  temporibaa  retroaetia 
exiatentibaa  et  aliie  omnibaa  eis  adbaerentibaa  —  per  saeerdo- 
tea Taborieos.  Pragae  eoram  geoerali  Syoodo  objeetae  —  Cal- 
pae magistro  Joaoa.  Rekycaanae  ia  prineipali  a  aaeerdotibas 
Tabor.  objeetae  —  Colpae  magiatri  Weoeeslai  Draebaow  ia  spe- 
cial! a  aaeerdotibas  Tabor.  objeetae  —  Calpae  magiatri  Pro- 
copii  de  Plaoa  in  prineipali  a  aaeerdotibas  Tabor.  objeetae  — 
item  enlpae  magiatri  Joann.  Pfaibram  ia  speciali  ete. 

Fol.  262.  De  edicto  qaod  factum  est  iater  partes  aepe 
Bominatas  per  Synodnm  geaeralem  Präge  ao.  Di.  1444  eele- 
bratam; 

Fol.  263  Responsio  ad  prefatnm  edietam  Synodi  eommn- 
Bitatam  Taborieosiam  eam  eoram  saeerdotibas  et  eommaoitatam 
et  aaeerdotam  in  omni  territorio  eis  adberentiam  seqaitar  ia 
forma  (do.  circa  Epiphan.  DL  1444.) 

Der  Schlass  der  ^respoosio"  fehlt,  sowie  alles  fibrigOi 
obwohl  noch  3Vt  reine  Blfttter   Torhanden. 


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