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Full text of "Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde"

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Basler  Zeltschrift 


für 


Geschichte  und  Altertumskunde. 


Herausgegeben 


von  der 


Historischen  und  antiquarischen  Gesellschaft 

zu  .Basel. 


f 


Sechster  Band. 


I 


'-1 


Basel  1907. 

Auslieferung  für  die  Schweiz: 
l^storische  und  antiquarische  Gesellschaft,  Staatsarchiv,  Basel. 

Kommissionsverlag  und  Auslieferung  für  das  Ausland: 
Buchhandlung  Carl  Beck  in  Leipzig. 


MAY  18  1966 


■    . 


,1 


■v«.' 


290  Fritz  Barckhardt. 

forces  tant  physiques  qu'intellectuelles.  A  cet  ^tat  de  langueur 
et  de  döperissement,  qui  alloit  toujours  en  aiigmentant. 
mais  qui  6toit  pour  la  plupart  sans  douleurs,  il  se  joignit 
au  commoncement  de  Juin  1790  une  legere  attaque  cnie 
apoplectique,  dont  il  revint  un  peu,  mais  sans  ponvoir  se 
relever;  il  continua  encore  pendant  plusieurs  semaines  de 
veg^ter  entre  la  vie  et  la  mort  et  rendit  enfin  le  deniier 
soupir  le  17  Juillet  1790,  ägö  de  80  ans  et  2  mois. 


390  Alexander  Pfister. 

Schaft,  auch  ihrem  Lande  einen  dauernden  Frieden  zu 
sichern.  An  der  Tagsatzung  in  Frauenfeld  stellte  Bern  den 
Antrag,  sich  bei  den  Mächten  um  den  Einschluss  in  deit 
Frieden  zu  bewerbend)  Dabei  sollte  namentlich  „das  evan- 
gelische Wesen  in  Betracht  gezogen  werden.'^  ^)  Unter  dem 
Einflüsse  der  katholischen  Orte  wurde  der  Antrag  al)ge- 
lehnt.*) 


*)  Eidgenössische  Abschiede,  Band  VII-,  pag.  222. 
')  Eidgenössische  Abschiede,  Band  VII*,  pag.  22b,  233. 
3)  Schweizer,  Dr.  Paul,    Geschichte   der  Neutralität,  pag.  511   und  May. 
Histoire  militaire  de  hi  Suisse,  V,  484. 
Vergl.  Beilage   i(). 


Zur  Geschichte  Basels  etc.  4^^ 

Lo  jeuiio  M.  Ochs;  est  arrivö  19!  chez  nous  Lundy 
(lernier.  et  y  a  Sejouriier  jusqu'ä  hier  Jeudy  apres  diner. 
le  hazard  ä  voulxi  quo  nous  avons  pü  Lui  procurer  quelque 
aiiiusement,  il  y  passa  un  Regiment  que  nous  avons  fet^, 
et  on  donner  deux  Concert  ou  il  fit  entendre  Sa  belle  voix, 
et  fut  admirez  de  tout  le  public^  il  nous  honora  hier  avec 
nos  Chefs  et  quelque  Capitaines  ä  notre  diner  de  Compatriote, 
et  il  s'est  remit  en  chemin  pour  aller  coucher  ä  Landau, 
il  iii'a  charg6  de  vous  assurer  des  Ses  respeet,  et  incessament 
vous  receverroz  de  ses  nouvelles.  —  —  —  —  —  —  —  — 

ä  Wissenbourg.  le  28  Juin  1776.  Iselin.*) 


•)  Vaterländische  Bil)liothek,  Basel,  V,  M.  i(>,  5.  Joh.  Jakob  Iselin. 


VIII 


Honorare  an  die  Autoren 
Diverse  Spesen     .    .    . 


P     Fr.  Ol 

Übertrag       2193.65 

56a.ao 


10.05 


2770.00 


Status  am  31.  August  1906. 


Historischer  Fonds,  Aktivsaldo 

Antiquarischer  Fonds,  Alctivsaldo 

Fonds  für  das  Urkundenbuch,  Aktivsaldo 
Fonds  für  die  Ausgrabungen  in  Äugst,  Passiv- 
saldo      

Gesellschaftsvermögen  am  31.  August     .    .    . 


Fr.  cts. 

3792. 88 
3619.59 
5939.91 


13352.38 


Pr.  Cts. 


1223.70 
12128.68 


13352.38 


Der  Rechnungsrevisor: 

E.  R.  SeiliBr-La  Roche. 


Der  Kassier: 

K.  Stehlin. 


Vom  Vorstand  genehmigt  am  21.  September  1906. 


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« 


Basler  Zeitschrift 


für 


Geschichte  und  Altertumskunde. 


Herausgegeben 


von  der 


Historischen  und  antiquarischen  Gesellschaft 

zu  Basel. 


Siebenter  Band. 


•'..■' 


Basel  1908. 

Auslieferung  für  die  Schweiz: 
Historische  und  antiquarische  Gesellschaft,  Staatsarchiv,  Basel. 

Kommissionsverlag  und  Auslieferung  für  das  Ausland: 
Buchhandlung  Carl  Beck  in  Leipzig. 


INHALT. 


Seite 
William  Wickhara,  britischer  Gesandter  in  der  Schweiz  (1794 — 97),  in 

seinen  Beziehungen  zu  Basel,  von  Charles  D.  Bourcart    .     .  i 

Johannes  Heynliu  aus  Stein,  von  Max  Hossfeld  (Schluss)   .     .     .      79*  235 

Die  Ausgrabungen  zu  Disentis,  von  E.  A.  Stückelberg 220 

Liestals  Pfarrer  und  Schulmeister   in   der  Zeit   der  Reformation,   von 

Karl  Gauss 432 

Miszellen: 

Die  Grabschrift   der  Cocusia  Masucia  im  Historischen  Museum 

zu  Basel,  von  Karl  Steh I in 459 

Ein  zeitgenössischer  Bericht  über  die  Eroberung  Chillons  durch 

die  Berner  im  Jahre  1536,  von  August  Huber  .     .     .       459 

Ein   Privileg   für  Barbara  Meyer,    Herausgeberin   eines  Basler 

Trachtenbüchleins,  von  August  Huber  ......       460 

Ein  Beispiel  der  kaiserlichen  Militärrechtspflege  aus  dem  Anfang 

des   18.  Jahrhunderts,  von  August  Huber       ....       461 


2.  Charles    I>.  B Oll rcart. 

gerade  auch  ihre  Neutralität  dazu  angetan,  iliren  Boden 
als  für  die  Betätigung  der  I)ij)I()niatiH  in  all  ihren  Zweigen 
hesonders  günstig  erscheinen  zu  lassen.  Von  ihr  ans  allein 
konnte  man  noch  einigerniass^n  frei  mit  Frankreich  verkehren; 
zu  ihr  flössen  Nachrichten  aus  allen  Teilen  der  Republik 
und  aus  allen  Lagern  der  Parteien  ziemlich  ungehindert 
und  zugleich  waren  die  Verbindungen  mit  den  alliorten 
Regierungen  iu  keiner  AVoise  gehemmt:  namentlich  aber 
war  das  Vorhandensein  einer  französischen  (lesandtschaft 
von  grösster  AVichtigkcit.  Trotz  Krieg,  Hass  und  Ver- 
achtung war  man  doch  bisweilen  gezwungen,  mit  der 
französischen  Regierung  in  Gespräche  zu  treten  und  da 
war  es  denn  sehr  erwünscht,  dies  tun  zu  können,  ohne  sich 
zu  kompromittieren:  wollte  mau  etwa  auch  mit  Horm 
Bailhelemy  nicht  sofort  direkt  v»*rkehr<Mi,  sd  fanden  sich 
in  Basel  Iricht  Mittel pers(m«Mi.  die  wcnigsttMis  die  ersten 
Schritte  zu  tun  l)en'it  wan^n. 

Dem  englischtMi  Kabinett  war  diese  Lage  d^r  Dinge 
wohl  bekannt  un<l  Pitt  nuissto  es  auch  nicht  entgehen, 
dass  den  konsorvativcn  Element<Mi  in  der  Schweiz  wenigstens 
ein  moralischer  Rückhalt  geg«*lMMi  w«.M*dcn  sollte,  wollte 
man  nicht,  dass  das  Land  dnn  I\rachenschaft«m  der  Fran- 
zosen  prcisgegeb»>n  bleibe. 

Fm  Herbste  (h^s  .lahres  17i*-l  •Miischh^ss  sich  daher  Lord 
(TnMiville,  JMtts  Staatsst^kretär  fiir  auswärtige  Angelegen- 
heiten, einen  eiicrgi.sch«Mi  und  gewandten  Mann,  mit  aus- 
gedehnten Vollmachten  und  i'eichen  (nddmitt<»ln  versehen, 
in  die  Schweiz  zu  sen«l«»n,  um  diesell)e  zum  Mitt«dpunkte 
einer  weitreichenden,  wenn  auch  nicht  immer  einwandfreien 
Tätigkeit  zu  jnachen. 

Die  direkte  Veranlassung  zu  AVickhams  Mission  in  die 
Schweiz  war  fnlg«Mide  : 

l)er  Chevalier  Theodor«*  de  Laiiieth,  ein  bekannter 
Konstitutionalist  und  zwei  seiner  j)nlitischen  Freuntle,  Dumas 
und  Bremond  hart«Mi  ein»'n  Plan  zum  Sturze  der  republi- 
kanischen H.egierung  und  zur  AVi^MJen-insetzung  der  Monarchie 
ausgedacht,  W(dcln'r  auf  ei  ihm*  Auss(»hnung  d^r  verschiedenen 
monarchistischen  J^irteien  im  In-  und  Auslande  unter  der 
(-raranti*»    und    mit    dt-r  UntcirstiUzung  d»'r  allitM'tt»n  Mächte 


6  Charles    D.  Bourcart. 

wiirde.  Diese  Eleonore  Bertraiid.  Tocliter  des  Mathematik- 
Professors  Louis  Bertrand  nnd  der  Isabelle  Sarah  Mallet 
soll  eine  ausgezeichnete  Frau  gewesen  sein;  ihr  (Trossolin 
schreibt  von  ihr^):  ^Mit  einem  guten  Verstand  und  viel 
persönlicher  Schönheit  verband  sit*  so  viel  Liebe nswnirdig- 
keit  und  Anmut  und  solchen  Keiz  in  ihrem  Auftreten,  dass 
sie,  obschon  Ausländerin,  die  Liebe  der  Familie  und  der 
Freunde  ihres  Mannes  bald  gewann;  kurz,  jeder  der  sie 
kannte,  liebte  und  achtete  sie.  —  AVir  wissen  auch,  dass 
Frau  Wickham  ihren  (Temahl  auf  all  S(Mnen  Irrfahrten  be- 
gleitete und  namentlich  die  zw«'ite  Schlacht  von  Zürich  im 
Kampfgevvühl  miterlebte.  Die  Ehe,  der  t*in  einziger  Sohn 
entspross,  war  eine  l)esonders  glückliche  und  daueite  volle 
48  Jahre. 

Es  sei  übrigens  l)eiläu[ig  bemerkt,  dass  trotz  diesen 
Familienbanden  Wickham  kein  allzugnädiges  Urteil  über 
den  Genfer  Charakter  fällt:  so  schreibt  er  z.  B.  am 25. Juni  1795 
an  Trevor.  den  englischen  Gesandten  in  Turin:  ^  .  .  .  Wenn 
man  Genfer  irgendwo  verwendet,  so  haben  sie  immer  eigene 
Absichten  und  Anhänglichkeiten,  welchen  alles  andere  als 
sekundär  w(M'chen  uiuss.  .  .  .''."i 

Im  .Jahre  ITlM)  erhielt  William  AVi('kliam  seine  erste 
staatliche  Anstellung  als  Fallinients-Kommissär  und  be- 
kleidete dieses  Amt  während  vier  Jahren:  allein  schon  im 
August  17i^->  wurde  er  nebenbei  von  seinem  Fn.'unde  Lord 
GrenvilK^  zur  Führung  eimT  geh«*iiiien  auswärtigen  Korre- 
spondenz veranlagst,  dif  so  konlidt.'Utiell  gehalten  wurde, 
(hiss  sie  keinerlei  Spuren  hintt.'rlas^en  durfte  und  unter 
Umgehung  «ler  Beamten  des  Auswärt ig«*n  Amtes  l)etriebeu 
wurde.  Zum  Zwecke  (l»'r  Krweiterung  >einer  auswärtigen 
Konvs|)(»ndenzen  und  Bi'zirhungen  wurde  Wiekham  zum 
Oberaufsein T  der  Ausländer  im  .Jalirr  17i>l  rrnannt,  um 
dann  im  ()kt<>l>er  «les  glei<hen  Jahre>.  entschieden  wohl- 
vorbereit<'t  und  geeignet  in  g^-lieinier  Mission  in  die  Schweiz 
g(»schickt  zu  Werden.  J  )ies«*  SiMidung  wurd«*  übrigens  Anfangs 
auch  so  geln.dm  geiialten.  dass  Wiekham  nie  aut  dem  Aus- 
wärtigen Amte  «'rschien    und    dass  simih*   Instruktionen  von 

-I  (."orrc>j.'i»n(lt.-iiie  B«J,   I.  p.    ii2. 


William  Wickhani,  britischer  Gesandter  in  der  Schweiz  etc.  7 

Lord  Greiiville  eigeiihäiuli^  aufgosotzt  Avurden.  Im  Foreign 
Office  erfuhr  man  erst  m obrere  Monate  s])äter  durch  einen 
Zufall  von  dieser  Gesandtscliaft. 

Wir  müssen  nun  hier,  wo  wir  zum  eigentlichen  Thema 
dieser  kurzen  Studio  konmien,  gh»icli  vorausschicken,  dass 
es  nicht  in  unserer  Al)sicht  liegen  kann,  ein  vollständiges 
Bild  von  Wickhams  Tätigk«Mt  zu  geben.  Mit  einem  .Sj)ezial- 
auftrag  beginnend,  entwickelte  sich  seine  Gesandtschaft  bald 
zii  einer  Mission  allerersten  Ranges,  bei  welcher  die  Be- 
ziehungen Englands  zur  Schweiz  nur  eine  untergeordnete 
Rolle  spielten.  Wickham  wurde  das  Haupt  der  ganzen 
von  England  auf  dem  Kontinente  organisierten  antirevolu- 
tionären Bewegung;  in  seine  Hände  liefen  die  Fäden  zu- 
sammen, welche»  dic^  gemeinsame  Aktion  der  Mächte  zu 
Land  und  zur  ScMMnit  den  ümernehimingen  der  Emigranten 
Tind  den  rovalistischen  Verschwürun^en  und  Aufständen  im 
Innern  Frankreichs  zu  einheitlicher  AVirkung  bringen  sollten 
und  dementsprech(^nd  flosstMi  ungeheure  Geldsummen  durch 
seine  Finger.  Nebenbei  di«Mite  ihm  die  Schweiz  als  ein 
Beobachtungsposten  ersten  Ranges,  um  seiner  Regierung 
nützliche  InformationtMi  über  anscheinend  sehr  fernliegende 
Unternehmungen  des  Feindes  zu  verschaffen.  Später,  zur 
Zeit  der  2.  Koalition,  wurd«:  Wickhani  die  eig(»ntliche  Seele 
des  Krieges  gf'gen  die  Franzosen  in  der  Schweiz  und  wirkte, 
auch  nach  dem  Vei'lust  di«'ses  Lauches,  unermüdlich  am 
Widerstände  g«'g«Mi  die  Armeen  (k»r  Republik. 

I)i»'se.  wir  möchten  sag«Mi.  grosse  Seite  \o\\  AVickhams 
Tätigkeit,  ist  ziemlich  brkannt:  sie  eingehend  zu  beschreiben, 
hiesse  eine  (lescliichte  (\vy  französisch<Mi  Revolution  und 
ihrer  Krir'ge  untern(»hmen:  wir  w(?rd«Mi  uns  daher  damit 
begnügen  miissen.  sie  mir  in  ganz  grossen  Zügen  zu  skizzieren, 
sofern  sie  zum  Verständnis  der  mehr  die  Schweiz  als  solche? 
und  im  besundenMi  Bastd  betn*tt"enden  Tätigkeit  notwendig  ist. 

Unsere  Hauj)t<|Uelle  ist  nun  AVickhams  offizielle  Korre- 
spondenz; sie  ist  von  seinem  ( Jrossohne  AVilliam  AVickham 
im  Jahre   lS7n  zu  einem  guten  Teile  pul.)liziert  V)    und    mit 

')  Thir  ('(>rr('.sj)on(lcin.T  of  the  Ri^^ht  H<>uoural)k*  William  Wickhum 
from  the  ycar  i;«).;  cdit«:*!  i»y  bis  gramlsoii  William  Wickham  M.  A,  —  2  vol. 
Loudon.     Richard  Horiticy    i.*^7o. 


lO  Charles   D.  Bourcart. 

Argwohn,  der  sich  aber  mohr  nur  auf  politischem  Gebiete 
hielt,  uiul  eiKÜich  warten  sich  Mounier  und  Mallet-Du  Pan 
gegenseitig  vor.  dor  andre  sei  daran  Schuld,  dass  sie  von 
Lameth  und  Cons.  getäuscht  wordtMi  seien.  ^  Bei  dieser 
Gelegenheit  erfahren  wir.  dass.  bevor  man  sich  mit  den 
Engländern  ganz  eingelassen,  der  Konstitutionelle  Bremont. 
der  im  Sommer  1792  während  wenigen  AV(»chen  Minister 
Ludwigs  XVI.  gewesen,  einen  andern  Plan  ausgedacht  hatte, 
wodurch  seiner  Partei  aufgeholfen  wtM'den  sollte. -j  Es 
handelte  sich  um  nichts  wenig<T  als  um  eine  bewaffnete 
M(»diati(m  der  Schw<»iz  zwiscluMi  den  Alli(»rt(*n  und  Frank- 
reich. Um  zu  diesem  Behuf«'  der  Schweiz  die  nötige 
Autorität  zu  verschaffen,  ohne  sie  zu  sehr  zu  belasten, 
sollten  di<'jt*nigen  ^Dichte,  welche  Schwoizern'gimenterunter- 
hieltt»n,  di«'s»»  Tiiippen  der  Ei<lgenossenschaft  zur  Verfügung 
stelh'n:  die  Schweizer  würden  natürlich  nicht  das  König- 
tum in  seiner  alten  Form  wiederherstellen.  son<lern  nach 
dem  Ideal  der  Freunde  BrenK)iits:  im  (leiste  sah  er  schon 
Lafayette  an  der  Spitze  einer  Armee  als  der  Erlöser  in 
Frankreich  einziehen.  •  Bremont  hatte  sich  nicht  damit 
begnügt,  einen  schämen  Traum  zn  träumen:  er  machte  so- 
gar eini'm  J3erner  I\atsherrn  -  die  Beschreibung  scheint 
auf  Frisching  zu  deuten  l)estimnite   Kr(>ffnungen.    wobei 

(»r  allerdings  gest'-lien  mnsste.  dM<s  ei-  von  Niemandem 
Vollnnu'hten  habe.  ;d)er  sich  auf  die  sicher«'  Zustimmung 
seiner  politischen  Freunde  l)eriet.  I  )er  II  eir  Senator  wollte 
zuerst  nicht  re<'hr  anbeiss^n:  al)ei-  d«'i'  Friin/j)>e  wusste  ilim 
so  gut  zu  schnn-icheln :  er  sagte  so  hüb>;clie  Sachen  üV>er 
die  Schweiz,  über  ihren  althergebrachten  Freimut,  ihre  Un- 
eigenniuzigkeit.  ihre  so  achtbare  Klirliclikeit.  über  ilire 
moralisch  so  ln)ch  stehende  \'ei  waltung  und  ihre  ^lagistrate 
und  iiber  ihre  militärische»  flacht:  er  wusste  es  dem  Berner 
Warsherrn   so   plau>ibel    zu    ma<hen.    dass  ei".    der    Katshorr, 

'•  Mallct-I>;i  l'.jii  liil.  II  ]■.  '.1  ;i.  p.  I'.;.  -  I'.  K.  •  >.  No.  4  (K.  O.) 
rnpy  cikIox«!  in  WiikhaiM««  Nu.  s.  M.illi  l-I  );i  r..i.  t<»  W'iikhain.  Bern 
<».  Ihw  17114.  —  1*.  K.  < ).  No.  4  il-'.  ().)  Kml.  in  I.<.t.l  K«.!M»rl  Kit/;;eraKis 
,, private"   Mulinier   to   WicUh.irn    14.  Nov.    I7'»|. 

-)  I'.  R.  <>.  N,>.  S  .F.  (>.)  Kml.  in  Xn.  }^  Jnnr  i;-,;.  (".»pic  de  la 
lettre   «ie   lii'-rnoiit    ;i    l.>iipnrt   ^lu    10   Mai    I7«ij. 


78  Charles   D.  Bourcart. 

ZU  erwarten  ist.  Moralische  Kraft,  weitblickende  ernste 
Vaterlandsliebe,  die  tiefer  sitzt  als  blosser  Festreden  Patriotis- 
mus, würden  allein  im  Stande  sein,  uns  über  solche  Prüf- 
ungen  hinwegzuhelfen,  wie  sie  die  Schweiz  vor  hundert 
Jahren  bestehen  musste. 


Johannes  HeMilin  aus  Stein. 

Ein  Kipitel  aus  vier  Fr-h:e:i  vie*  vlcatsc^c«  t Uun^tu^ttU'A 

iForlscuunjj.^ 


o.  Kapitol. 

Basel  1464  und  I4(i'h 

Bisher  kennen  wir  inHeynlin  nur  tli»n  Mann  «lor  Hlinliiii 
Stube.  Wir  sehen  ihn  als  oifri^cn  Studotitnn,  \\\h  ^oltilitjoti 
Kommentator philosophischorWtTkn,  als akajInhiiMrlinn  l««lii'or 
"Wir  sehen,  wie  er  Fnnindscrhafton  kiiiipft.  iumI  wir  ltiini«ii 
die  geistige  Atmosphäre  kfiinnri,  in  <l<*r  «w  l«*lif  itml  iIIm 
seine  Anschauung^^n  best  im  in  t.  Jotzt  aiil  iiinrnal  iriM.  ni 
uns  in  kräftiger  »Mg«»iier  \Virk.samk<<it  «!nt^«*^*-»i 

Gewiss    hing    das  Wi«*d';raufl'5b<rn    *U:-^\    alt.«'./i    Hifi<M«f«i 
zwischen  d<>n  anti'^pii  niA  mo^h^rni    mit.   d^n   ifi  ^n  ^t^Situu 
lieh   rascher   Folg^    vor    ^i^:b    ^*rh<?n'J<'fj    (hnit»lttitt/*',tt    utturf 
Universitäffii  Z'i^.ix: :,::.'•:,,    lf';i'J<rl^/*?rg.  K*At.,  Krf'#rt    l/'^p//pr, 

Rostock    UL.d     I^'y •*'«;;-.     *,.-:     »:.:i^'Tttik\\f    *-Jt*<-<     '/AuW't  »ti^trA     y'/U 

40  Jahreii  vor '::-'i  .'.vr,   ]  J*^^  i/.':i'/jNrr    ^;,vr;?^:^  *.'?.   /;,  ,4-. 
sogleich  für  -: J r  r . ;, -:  v ; - •    : . --.  >- ;. -: <r - <;  *-: . v:  »'>,;*»::,      / f ■  ,/;■ , 
berg  uiid  Erfvrt    *:>:;.>-,  f  •-.',-,. '^^    \y^/l  ;(>^-r  r'v"    «. *'^.'.   »',- 
zugsrBTfri.-^  >iTZ.«r    '..^»i  ;■•■.>;.  "'■'-••;/^--j!     ^.',.  ■     ■.;.  :  .'>,■%» -■•.    /...v/Ar. 
wie  Pari*  z.  *.-.    >.-f^-       A  ^    r.>, -     -  . -.     -    •^i^»-    .  v.   ,*•.*>  ,Wß^ 
zur  <xri:. *:::;'_ i*    *:•.-•    '  •      -•.•■.♦•    .i- *.  •- v      •;.  •.^M:^•     •.-..<..    ?  .-^  . 

Xv.r:    -ik:.;:*-'"-     •■»-    i- <.    r^- .,-   ...        t*       r  .      ..•     :  •• 

-i*^r  iS*^r   Vi;*    •*'■     ••  -  •'..«     ,>■   .i-      ,. -.•    .-'n--.  '«s'j 


Die  AuEgrabuDgcD  zu  Diseatil. 


Textabbildung  3i  BaiH  tintr  Hilbslult.    Sl 


jegliche    Kehle.     Alle  Kapitelle   zeigen   primitive   Volnten, 
vereinzelte  an  den  Ecken  des  Kelchs  Blatter,  einzelne   rote 


Die  Ausgrabungen  zu  Disentis.  2^^ 

'  Vollendung  der  Anlage  mit  drei  Kirchen  (unser  Lang- 
haus mit  den  drei  Apsiden,  femer  die  kleinere  Marien- 
kirche mit  den  drei  Apsiden  sind  Ueberreste  dieses 
Baus). 

J — 773  Bischöfliche  Kanönisation  der  hl.  Placid  und  Sigis- 
bert  durch  Tello. 

L    Bau  der  Placiduskirche. 

Die  Angaben  dieser  ßegesten  stimmen  durchaus  zum 
I  der  aufgefundenen  Architektur-  und  Dekorationsüberreste; 

letztem  sind  in  vieler  Beziehung  einzigartig  in  der 
iweiz  wie  in  Europa.  Ihre  Behandlung  fügt  neue  Kapitel 
die  Kunstgeschichte  des  rrühmittelalters. 

August  1907. 


Dnickfehlerberichtigung. 

In  Band  VI,   Heft  2  der  Zeitschrift,  Seite  328,  Zeile  9  von  m 
lies  aristotelischen  statt  aristolcratischen. 


398  Max  Hossfcld. 

loco  fratris  Johannis  Lyndow,  qui  prius  pro  ine  fecit  ser- 
monem.^*  (16.  X.  1490,  iol.  316).  Am  Neujahrstage  1489 
lieisst  es:  ,,vice  fratris  Con.  Urach  fratribus  laicis  post  me- 
ridiem  de  consensu  patris  prioris  propter  novura  annum 
incipientem.*^  (foL  287).  In  allen  andern  Fällen  ist  nur  der 
Name  des  Vertretenen  genannt.  Eine  Regelnlässigkeit  ist 
dabei  nicht  zu  erkennen. 


Die  vorstehende  Arbeit  ist  von  der  philosophischen  Fakultät  der  Uni- 
verbität  Berlin  als  Doktordissertation  angenommen  worden;  als  Dissertation 
jjcd ruckt  sind  d\e  Kä\V\\€\  \ — ^. 


400  Max  Hossfeld. 

den  einzelnen  Prodigtentwürfen  und  sonstige  Notizen  Heyn- 
lins. Den  Tag  des  Kirclienjahi's  geben  wir  meist  in  abge- 
kürzter oder  deutscher  Form,  die  besonderen  Bemerkungen 
sind  eine  wortgetreue  Abschrift  des  Manuskripts.  Jedoch 
sind  der  Übersichtlichkeit  wegen  die  Ortsnamen  durch 
schräge  Schrift  hervorgehoben,  wenn  sie  einen  Ortswechsel 
bezeichnen.  Alles,  was  gesperrt  gedruckt  ist,  ist  von  uns 
hinzugesetzt.  In  Worten  wie  dedicatio  und  ecclesiae  ersetzen 
wir  das  von  Heynlin  gebrauchte  c  und  e  (dedicacio,  ecclesie) 
durch  t  und  ae. 

5.  Bafid  und  Folio. 

Die  Zahlen  I  bis  V  in  der  Rubrik  Band  bezeichnen 
die  6  Bände,  in  denen  sich  Heynlins  Predigten  befinden.  — 

Fol.  23B'  bedeutet  fol.  235  verso;  fol.  235  bedeutet 
fol.  235  recto.  Diese  Zahlen  geben  nur  die  Seite  an,  auf 
der  der  Predigtentwurf  beginnt,  nicht  die,  bis  zu  der  er 
reicht. 


422 


Max  Hossfeld. 


Winsperg  (Windsberg),  Erhard,  VJl,  \  ZimmermaDn,  Georg,  VII,    298,  314, 

138,  f.,  148.  375  f.,  378. 

Winterling,  Joh.,  VI.,  319.  |  Zoemeren,  Heinrich  von,  VI,  336,^^I, 

WolfF,  Jakob,  s.  Pfortzen.  |        154  f. 

Wölfli,  Heinrich  (Lupulus),  VII,  260,  |  Zscheckenbürlin,    Hieron.,    VII,  311, 

Württemberg,  s.  Eberhard;  s.  Mech-  '        394. 

thild.  I  Zweibrücken  s.  Caspar,  VII,  410. 


Wyle,  Niklas  von,  V^II,   131. 
Wyler,  Franc,  VII,  301. 

Ziger  (Prior  d.  Sorbonne),  s.  Sigerius       Zyger  s.  Ziger 
VII,   103,   110. 


—  s.  Ludwig,  VII,  41a 

Zwingli,  Ulrich,  VII,  260. 


Johannes  Hcynlin  aus  Stein.  43  ^ 

Seite 
urs  6 395 

Zusammenstellung  von  Predigten,  die  Heynlin  an  Stelle 
des  Priors  und  anderer  Mönche  der  Basler  Kartause  ge- 
halten hat.     (Laubers  Itinerar.) 

Chronolosisehe  Tabelle 399 

der  Jahre   1474 — 1487    zur  Aufnahme   der  biographischen 
Notizen  in  Heynlins  Predigtmanuskripten. 

Teneiehnis  der  Personennamen 417 

Inhaltsflbersicht 423 


45^  Karl  Gauss. 

Als  Schulmeister  von  Liestal,  der  zugleich  Pfarrer  von 
Lausen  war,  wird  Loonhard  zum  Stahl  genannt.  1522  wird 
er  durch  Johannes  Ufeld  ersetzt.  1529  tritt  das  Amt  Hans 
Ruchenacker  an.  1536 — 40  finden  wir  Jerg  (jrass  an  der 
St<3lle. 

Als  Pfarrer  von  Munzach  treffen  wir  1516  auf  Heinrich 
Schilling.  Eim  folgt  Hans  Felix  Stahl  bis  1528.  Im  Herbst 
1529  erscheint  Peter  Beck  und  bleibt  bis  1533.  Dann  folgt 
ihm  Heinrich  Schilling,  der  1536  nach  Sissach  übersiedelt. 
In  diesem  Jahre  wird  das  Amt  eines  Diakons  mit  dem  dos 
Pfarrers  von  Munzach  verschmolzen.  Als  erster  tritt  am 
5.  Oktober  1536  Johannes  Ilfeld  die  Stelle  an,  der  154<) 
nach  Läufelfingen  versetzt  wird.  Sein  Nachfolger  wird 
Wolfgang  Fries. 


Miszcllcii.  461 

Barbara  Meyerin,  gebührend  zu  vernemmen  geben  lassen,  was  massen 
sie  die  alhiefiige  mann-  und  weibertracht  mit  großer  müh  und  umb- 
kösten  verfertiget  und  in  kupffer  bringen  lassen,  mit  angelegen  demüthiger 
bitt,  weilen  sie  in  forchten  stehe,  solches  werckh  möchte  ihro  durch  je- 
mand andern  nachgemacht  und  sie  dadurch  in  gioßen  verlurst  gesetzt 
werden,  wir  wolten  ihro  ein  Privilegium  auff  etlich  jähr  auß  gnaden 
ertheilen,  daß  wir  darauffen  ihro  Barbarae  Meyerin  in  disem  ihrem 
demüthigen  petito  gnädig  willfahrt  und  ein  Privilegium  auff  10  jähr  lang 
gnädig  ertheilt,  dergestalten  daß  bey  straff  der  confiscation  innert  diser 
zeit  ihro  dise  tracht  alhier  niemand  nachmachen  solle.  Dessen  zu  urkhundt 
haben  wir  ihro  Barbarae  Meycrin  ihrem  demüthigen  bitten  nach  gegen- 
wertigen schein  und  attcstatum  under  unserer  statt  hicfür  gctruckhtem 
minderm  insigel  zustellen  lassen  den  24ten  februarij  anno  1700. 

August  Huber. 
Konsept  St  -A.  Basel,  Raishüchcr  D  9,  AV.  342. 

Ein  Beispiel  der  kaiserlichen  Militärrechtspflege  aus  dem  An- 
fang des  18.  Jahrhunderts.  Wir  burgermelster  und  rhat  der  statt  Basel 
urkhunden  hiemit  auff  anlogen  und  undcrthäniges  bitten  vorweisers  diß, 
Hanns  Mötschels  von  Straßburg,  daß  derselbe,  nachdeme  er  im  augusto 
anno  1692  auß  kayßerlichen  kriegsdiensten  außgerisscn,  anfänglich  zu- 
sambt  einem  andern  deserteur  in  unserm  dorff  Klcinhüningen  angehalten 
worden  und  darauffen  in  unsere  verhafftung  gerathen  scye,  dcne  wir  aber 
nachgehends  auff  ersuchen  herrn  baron  von  Schönfeld,  damahligen  oberst- 
lieutenants  under  dem  chur  Sächßischen  regiment,  als  under  welchem 
besagter  Mütschel  gewesen,  demselben  den  IS^en  besagten  monaths  augusti 
auff  unseren  grenzen  bey  Crcnzach  widerumben  außhicn  liefferen  lassen, 
jedoch  ihne  herrn  baron  durch  hierumben  an  ihne  abgebenes  schreiben 
freundlichen  ersucht,  durch  seine  interposition  seines  hohen  orths  so  viel 
zu  vermitteln,  daß  bey  dictirung  seiner  straff  die  gnad  dem  strengen 
rechten  soweith  vorgezogen,  damit  solcher  mit  keiner  lebens-  noch  mit 
einer  solchen  straff  belegt  werde,  dadurch  er  zu  ferneren  kriegsdiensten 
unfähig  gemacht  werden  möchte;  diser  fürbitt  aber  ohngeacht  demselben 
nachgehends  nasen  und  obren  abgehauen  worden  seyen,  massen  derselbe 
wenig  Wochen  hernaher  also  ellendiglichen  gestümlet  sich  widrum  vor 
unseren  stattthoren  sehen  lassen  und  geraume  Zeit  über  von  gutherzigen 
leuthen  das  allmoßen  außgebetten  habe,  biß  er  sich  endlich  widrumben 
in  sein  hcimath  begeben.  Dessen  zu  urkundt  haben  wir  ihme  Mötschel 
seinem  underthänigen  bitten  gegenwertiges  attestatum,  umb  sich  dessen, 
wo  vonnöthen,  haben  zu  bedienen,  under  unserer  statt  hiefür  getruckhtem 
minderm  insigel  zustellen  lassen.    Actum  den  24ten  Qbris  1703. 

August  Huber. 
Konzept  im  St-.A.  Dnscl,  Hatshücher  D  fl.  Nr.  465. 


f; 

4i 


IX 


Atisgaben: 

Passiv-Saldo  alter  Rechnung 

Rechnung  Natterer,  Maurerarbeit 

Rechnung  Bausteinfabrik  Äugst  Maurermaterial  .... 
Diversa 

E.  Spezialfonds  ffir  die  Ausgrabungen  In  Äugst. 
Neuer  Conto,  sog.  Tempel  etc. 

Einnalixnen: 
Ergebnis  der  Kollekte  bei  den  Mitgliedern     .    .    . 

Ausgaben : 

Graberlöhne 

Diversa 

Saldo  auf  neue  Rechnung 

F.  Spezialfonds  ffir  Basler  Qeschlchtsquellen 

(Urkundenbuch  etc.) 

lännahmen: 

Saldo  alter  Rechnung 

Zins  ab  obigem  Saldo  ä  S^I^Vo 

Ausgaben: 

Auslagen  für  das  Urkundenbuch 

Auslagen  für  das  Concllium  Basiliense 

Auslagen  für  den  Basler  Stadthaushalt  im  M.-A.     .    .    . 
Saldo  auf  neue  Rechnung 

0.  Historisches  Grundbuch. 

KiTinahTnen; 

Staatsbeitrag  für  1907 

Beitrag  eines  Mitgliedes 

Ausgaben: 

Auslagen  im  Jahr  1906 


Fr     cts. 

1223. 70 

728.- 

764.40 

27.— 

2743. 10 


5101.40 


1604.87 

97.60 

3398^93 

5101.40 


5939.91 
207.90 

6147.81 


425. 
798. 40 
700. 
4224.41 

6147. 81 

1200. 
1223.60 

2423. 60 

2423. 60 

XIV 


Herr  Vischcr,  Fritz,  Dr. 

9  Vischer-Iselin,  Wilhelm,  Dr. 

»  Vischer-K.öchlin,El)erhard,  Prof. 

>  Vischer-Sarasin,  Eduard. 

»  Vischer-VonderMühll,  Karl. 

»  Vischer-VonderMühll,  Th. 

»  VonderMühll,  Fritz,  Dr. 

»  VouderMühll,  Georg. 

»  VonderMühll-BuchofeD,    Adolf. 

»  Von  der  Mühll-Burckhardt,  Karl. 

»  VonderMühll-His,   Karl,    Prof. 

»  VonderMühll-Kern,  Wilh.,  Dr. 

»  VonderMühll-Meriaxi,Wilh.,  Dr. 

»  VonderMühll-Vischer,  Fritz. 

»  Wackemagel-Burckhardt,R.,Dr. 

9  Wackemagel-Merian,  Gustav. 


Herr 


» 
» 
» 
» 

» 

» 


Wackemagel-Stehlin,  J.,    Prof., 

in  Göttingen. 
Waläer-HindermanD,  F. 
Wannier,  E.,  Dr. 
Weitnauer-Preiswerk,  A. 
v.Welck,  K.  A. 
Werder,  Julius,  Dr.,  Rektor. 
Wemer-Riehm,  M. 
Wieland-Preiswerk,  Karl  Albert» 

Prof. 
Wielaud-Zahu,  Alfred,  Dr. 
Wullschleger-Hartmann,  G. 
Zahn-Burckhardt,  Karl. 
Zahn-Geigy,  Friedrich. 
Zell  weger-Steiger,  O.,  Pfarrer. 


B.  Korrespondierende  Mitglieder. 


Herr  Grimm,  Jul.,  Dr.,  in  Wiesbaden. 
»     Leist,  B.  W.,  Prof.  und  Geh. 
Juslizrat,  in  Jena. 


Herr  Rieger,  Max,  Dr.,  in  Darmstadt. 


C.  Ehrenmitglieder. 


Herr  Delisle,  Leopold,  Administrator 
der  Nationalbibliothek,  in  Paris. 
»     Dragendorff,  Hans,  Prof., 

in  Frankfurt  a.  ^I. 
»     V.  Liebcnau,  Th.,  Dr.,  Staats- 
archivar,  in  Luzern. 
»     Meyer  von  Knonau,  Gerold, 

Prof.,  in  Zürich. 


Herr  Rahn,  Joh.  Rudolf,  Prof.. 

in  Zürich. 
>     V.  Schönbcrg,  Gustav,  Prof., 

in  Tübingen. 
X     Wartmann,  Hermann,  Dr., 

in  St.  Gallen.