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Full text of "Beitrage zur Kenntniss der Flora der Vorwelt / von D. Stur."

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TAFEL-ERKLÄRrNCJ 



Zu 



BAND XI. ABTHEEÜNG I: 



FARNE du CARBON-FLORA de. SCHATZLABER SCHIEN 



ENTHALTEND DIE TAFELN: 



XVIII XXV; XXV b; XXVI-LXV; 



ZU8AM BEN 49 DOPPELTAFELN. 



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Tafel XVIII. 

Diplothmema Stur. 



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Tafel XVIII. 

Saiiinitli.hr Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels dhect auf den Stein gezeichnet. 

Fi « '■ ; ' m stnr - Charbonniere- du LevaDt du Flenn, Posse 19 (Mus. reg. mit. hist. Belgii). Ein 

'•'""" : ' k ' i " cs rionHclJ sroh längsgestreiften Stammes, der mindestens 5 Kiele besass, zeigt beiläufig in der Mitte 

im erhaltenen Lange eine schwache knieförmige Biegung, in welcher eine Scharte eingebrochen wurde. Neben dieser Scharte 
gas - nah.' liegt das untere Ende dos Blattstiels des anliegenden Blattes in einer solchen Lage, dass kaum ein Zweifel 
daiUber bleiben kann, Stamm und Blatt seien zusammengehörig. Das Blatt selbst ist sehr symmetrisch und regelrecht in 
vier Vierteln differen/irt, pag. 409. 

»a -' h<> <othm«ma belgieum Stur. Charbonniere du Levant du Flenu, Fosse 19 (Mus. in Brüssel). Ein in vier Vierteln 
geseiltes Blatt, dessen Blattspreite im Detail fragmentarisch, in Hinsicht auf die Spindeln sehr gut erhalten ist, indem man 
die Gabelung des Blattstiels in zwei Hauptgabelspindeln und die dieser je in zwei Spindeln der Blattvierteln genau wahr- 
nehmen, auch einsehen kann, dass diese zweifache Gabelung unter minder schroffen Winkelverhältnissen stattfand, pag. 410. 

Hg. 8 Diphthmma Anäraeanum SoM sp. Schatzlar, SOzölliges Flötz (Schulz). Ein Bruchstück der Blatthälfte eines 
iseren Blattes, pag. 881. 

Fig i. Diplotkmtma Anäraeanum h'oehl sp. Eisenbahngrabe bei Brzenkowitz unweit Kattowitz in Oberschlesien. 
(Alte Sammlung) Zwei grössere Bruchstücke von Primärabschnitten von ausserordentlich guter Erhaltung. Beide Beste 
sind dadurch ausgezeichnet, dass an der Spitze der Mittellappen die Sägezähne zu spitzen Zipfelchen verlängert 
erscheinen, pag. 881, 

FJg 5 KpUthmema Anäraeanum Roehl sp. Heinrichsglückgrube bei Wyrow, Oberschlesien. Man kann darüber im 

in. ob mau diesen Rest für die Spitze einer Blatthälfte, oder für einen Primärabschnitt betrachten soll, pag. 331. 

i Anäraeanum Roehl sp. Schatzlar, öOzölliges Flötz (Schulz). Die Spitze einer Blatthälfte oder eines 

Primärabscbnittes, mit den kleinsten Abschnitten der Blattspreite, pag. 331. 

K.g 7. Diptothmema belgieum Bur. Im Kieselgestein des Hangenden des 2. Flötzes im Schurfschachte zu Zdiarek 

(prinsl Schaumbnrg-Lippe'sches Bergamt in Seh wadowitz). Ein ganzes sehr kleines Blatt dieser Art, pag 410 

tig. 8 Viplotkmema belgicum stur. Im Kieselgestein des Hangenden des 2. Flötzes im Schurfschachte zu Zdiarek 

(P r ineL Seh anm b urg-Lipp e's c h e s B e r g a m t in S c h w a d o w i t z). Die eine Hälfte eines ebenfalls kleinen Blattes 

dieser Art, pag. i 10. 

Fig. !.. D^iothmema Dupcnti Stur. Charbonniere du Levant du Flenu, Fosse 19 (Dir. Crepin). Ein an einem grossen 
fttnck- des Stammes, und zwar nicht am Hände, sondern in der Mitte desselben haftendes Blatt dieser Art, ausgezeichnet 
durch eine bei jeder Blatthälfte eigene unsymmetrische Erweiterung der Blattspreite, pag. 319. 



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D.Siur: Die Carbon-Flora der Scba^larer Schiebten. 



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Abhandlungen der ick.cjeoloqischen I^eichsanslalt Bd,Xl. 



Tafel XIX. 

Diplothmema Stur. 



Tafel XIX. 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Kg " U ^trm^eT^tT f H »«"?» des Leopoldflötzes zu Orzesche (Di, C. Sachse). Ein basaler 
Ihe 1 der Blatthalfte des Blattes dieser Art, mit der dicksten mir vorliegenden Gabelspindel. Die Abschnitte letzter Ordnung 

-isrsrrr.Är .t™ hei * h • bsestotai ™ d *— * * »-— —•» ö 

Fig. 2. Zhplothmema trifolwlatum Artis sp. Hangendes des Leopoldflötzes zu Orzesche (Dir C Sach.el Fin ™*, 
Fig. 3. Di^lothmema trifolwlatum Artis s» HanopnHp? Hp« r on „ n i,ifist , ^ , ^. 

Dhnaticm«, der (M,Uk Lito.tm.Tr*^i.^.^^ to *™* 1 * rt * ,cll,,,, " BI,, « ,a,lta - Al " '>» 



in Fig. 1 



D.Stur: Die Carbon -Flora der Schafelarer Schichten. 



TAF. XIX. 




Lith.v. i). G. Fahrnbauer. 



Abhandlungen der Kk.cjeoloqischen fyichsanslali ßd.XI. 



Druck v. Haupt & Kraus in Wien. 



Tafel XX. 
Diplothmema Stur. 



Tafel XX. 

Beide Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig. 1. Diplothmema Sehlotheimii Bgt. sp. Originale. Terrain houiller, Dutweiler pres Saarbrücken (v. Koch). Die Platte, 
gegenwärtig im Museum zu Strassburg aufbewahrt, enthält nahezu die ganze rechte Section des Blattes dieser Art in pracht- 
voller Erhaltung. Die Platte ist das Originale zu Brongniart's Sphenopteris Sehlotheimii, von welcher der Autor jedoch 
nur eine unvollständige Copie erhalten hatte, die er allein, und nicht das Originale selbst, bei der Anfertigung der 
Beschreibung und Abbildung benützen konnte, pag. 336 — 342. 

Fig. 2. Diplothmema Sehlotheimii Bgt. sp. Originale. Charbonniere du Levant du Flemu, Fosse 19 (Crepin\ Ein grosser 
Theil der Basis des Blattes dieser Art. An der Kummer 190 liegt der nackte Blattstiel des Blattes, der sich an seiner 
Spitze in die zwei Spindel-Arme gabelt, die einen Winkel von 70 Graden mit einander einschliessen. Diese Blattbasis stellt 
es ausser allen Zweifel, dass das Blatt dieser Art nicht in vier Vierteln, sondern ganz evident nur in zwei Hälften 
differenzirt war, da die basalsten Primärabschnitte eine kaum merklich grössere Dimensionirung der Blattspreite als die 
nächstfolgenden zur Schau tragen, pag. 342. 



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Tafel XXI. 
Diplothmema Stur. 



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Tafel XXL 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fi» 1. Diplothmema muricatum Schi. sp. Orzesche, Hangend des Leopoldflötzes in Oberschlesien (C. Sachse). Ein 
Blattrost dieser Art, der eine zweifache Deutung zulässt. Ich halte denselben für den ziemlich wohlerhaltenen, allerdings 
lückenhaften Rest eines ganzen Blattes von mittlerer Grösse. Man kann denselben aber auch für eine, und zwar die rechte 
Hälfte eines grossen, in vier Vierteln differenzirten Blattes erklären. Im ersten Falle wird man die breite Spindel an der 
Basis des Restes für den Blattstiel zu halten haben und annehmen, dass das linke vierte Viertel des Blattes, weggebrochen, 
fehlt. Im zweiten Falle müsste man die breite Spindel als eine Gabelspiudel hinnehmen, die sich am oberen Ende in die 
beiden Spindeln der Blattvierteln gabelt. Immerhin leuchtet hei diesem Reste, der in Hinsicht auf die Vollständigkeit seiner 
Erhaltung schon zu den grossen Seltenheiten gehört, die Schwierigkeit ein, mit welcher man bei der Bestimmung von kleinen 
Bruchstücken mit grossen und complicirt gehauten Blättern begabter Arten der Gattung Diplothmema zu kämpfen hat, pag. 401. 

Fig. 2. Diplothmema muricatum Schi. sp. Vom 3. Flötze des Versuchsschachtes bei Dombrau <Horovsky). Ein Primär- 
abschnitt eines grossen Blattes dieser Art, dessen Spindeln auf der Oberseite mit Querrunzeln, auf der Unterseite mit 
Ilaaren bedeckt erscheinen, und dessen Blattspreite auf ihrer Unterseite, und zwar auf den Nerven, ebenfalls Haare trägt, 
pag. 398 und 402. 

Fig. 3. Diplotlimema muricatum Schi. sp. Karwin, gräfl. Laris»ch'sche Kohlenhaue (A. Frenzl). Der auf der betreffenden 
Platte mit n bezeichnete Rest stellt den Primärabschnitt eines grossen Blattes vor, auf dessen Unterseite die Seitennerven 
ebenfalls mit Haaren schütter bedeckt sind, pag. 400 und 403. — Der mit h bezeichnete Rest dieser Platte lässt sich am 
entsprechendsten als ein unteres Viertel eines kleinen, oder vielleicht als ein Primärabschnitt eines mittelgrossen Blattes 
deuten, pag. 405. 

Fig. 4. Diplothmema muricatum Schi. sp. Orzesche, im Hangenden des Leopoldflötzes in Ob e rschlesien (0. Sachse). 
Die betreffende Schieferplatte ist stellenweise sphärosideritisch und der darauf abgelagerte Blattrest ist nun, soweit er in 
dem sphärosideritischen Schieferthone erhalten ist, auf der Unterseite fein punktirt, während demselben auf dem gewöhn- 
lichen Schieferthone diese feine Narbimg mangelt. Man findet sogar einzelne Abschnitte letzter Ordnung, dessen eine auf 
dem Sphärosiderite lagernde Hälfte dicht benarbt ist, während die andere Hälfte auf dem Schieferthone keine Spur von 
Behaarung zeigt, pag. 400. Dieser Rest dürfte an sich ein kleines, kleinlappiges Blatt dieser Art darstellen, das nicht deutlich 
in vier Vierteln unterabgetheilt erscheint, pag. 404. 

Fig. 5. Diplothmema muricatum Schi. sp. Halde des Ignatzi - Schachtes bei Markausch (prinzl. Sdhaumburg- 
Lippe'sches Bergamt in Seh wadowitz). Ein unteres Blattviertel dieser Art, das mir in beiden Gegenplatten vorliegt. 
Dasselbe mag dem basalkatadromen Primärabschnitte in Fig. 1 (unten an der dicken Spindel) in seinem Aufbaue sehr 
ähnlich gewesen sein, pag. 402 und 404. 



D.Stur: Die Carbon-Flora der Schai^larer Schichten. 



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Abhandlungen der K.k.cjeolo<gischen I^eichsanslali Bd.XI. 



Tafel XXII. 
Diplothmema Stur. 



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Tafel XML 



Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct au! den Stein gezeichnet 



Fig. 1. Diplothmema murieatum s c hl. gp. Karwin. Mittel zwischen dem 7. und a Flöts« Fr.-iwi. Der Strom dieser Art, 
mit haftenden Blattresten, deren Insertionen mit l— 6 markirt sind. Diese Insertionen folgen riebt durchweg« abwechselnd 
am Rande des Stammes, also der Axe, recht« und links aber einander, wie dies der Fall sein mS se eine 

Blattspindel darstellen würde, sondern die tngertionen folgen in spiraliger Anordnung abereinand des Tafel- 

formates entsprechend, musste an dem mit 1 bezeichneten Watte rechts im Stamme, welch« Originalplatte -inen 

continuirlieh erhaltenen Blattstiel besitzt, in der Abbildung dieser Blattstiel als gebrm '..,, , m ,\ 



die ** die Zusammengehörigkeit der künstlich getrennten Butttstieltheüa an B 
ausgehrochen und nur die dazugehörige Lücke sichtbar, pag. S97. 

Fig. 2. Diplothmema murieatum Schi. $p. Vom Xa*eri-S tollen bei Mar kau seh, aus dei 
(prinzl. Schaumburg-Lippe'sches Bergamt in Scbwado Der Mamm d 

stielen, die mit 1—8 bezeichnet sind. Hievon hau. t 1 ganz randstlndig, • links 

des Stammes, mehr in der .Mitte der Breite desselben ihren Ursprung nehmen »an 

Fig. 3. Diplothmema murieatum Schi. gp. Snsanna-Grnbe 

Schlesien v. Schwerin. Grosslappiges BlattstOck, einen au d 
darstellend, pag. 405. 

Fig. 4. Diplothmema murieatum Seid. gp. Susanna-Grube, Gern Boguscl 
Schlesien (v. Schwerin). Grosslappige« Blattstflck, den i 

big. 5. Diplothmema murimtum Schi. sp. S nsanna -Grube. Gem. BogUSChitl-Za * 
Schlesien (v. Schwerin). Grosslappigea ganzes Blatt, das, trotz, i- 
grösser und höher differeuzirt erscheinen als die darüber folgenden nicht 
Blattes zur Schau trägt. Es ist hieran gewiss der Umstand schuld, dass diel 
verlaufen und nicht nach abwärt« gerichtet sind, pag 106. 



lern Blatte 



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basaist. ;. Prima • auffällig 

• In eJ&ea in vier Viertein getheihen 
Birspindeln parallel mit den anderen 



D.Slur: Die Carbon-Flora der Schat^larer Schichten 



TAF XXII. 




Lnh. v. J. \j. lahrnbauer 



Druck t Haupt z Kraus in Wien. 



Abhandlungen der ic.k.cjeoloüiscben F\eichsanslall Bd. XI. 



Tafel XXIII. 

Diplothmema Stur. 



Tafel XXIII. 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig. 1. Diplothmema muricatum Schi, sp. Consolidirte Eisenbahn grübe, .Gem. Brzenkowitz bei Kattowitz 
in Ober Schlesien (v. Schwerin). Rest eines Primärabschnittes des Blattes dieser Art, in Sphärosiderit erhalten, 
mit sehr kräftig ausgeprägter Nervation. Auf der einen Gegenplatte, welcher die verkohlte Substanz fehlt, ist die eigen- 
thümliche Behaarung wohl beobachtbar, pag. 402. 

Fig. 2. Diplothmema muricatum Schi. sp. Consolidirte Eisen bahn grübe, Gem. Brzenkowitz bei Kattowitz 
in Oberschlesien (v. Schwerin). Die betreffende Sphärosideritplatte enthält zwei Blattreste dieser Art. Der eine, 
mit a bezeichnet, ist ein Primärabschnitt, mit flach ausgebreiteter Blattspreite und deswegen beachtenswerth, als an seiner 
Spitze die fiederlappigen obersten Secundärabschnitte erhalten sind. Der andere Rest b stellt circa den mittleren und unteren 
Theil eines oberen Viertels von einem mit sehr dicker Sectionsspindel begabten Blatte vor, das in Folge von Austrocknune 
halb zusammengeklappt, in die Ablagerung gelangt sein mochte, pag. 403. 

Fig. 3. Diplothmema muricatum Hehl. S| , Aus dem Hangenden des 50 Z ölligeu Flötzes in Scliatzlar (J Schnh) 
Unterer Thal eines oberen Blattviertels dieser Art, mit auffallend verlängerten katadromen Secundärabschnitten des untersten 
Prirnarabschmttes, pag. 403. 

Fig. 4. Diplothmema muricatum Schi. SJ) . A„s dem Hangenden des 50/ölligen Flötzes in Schatzlar -J Schulz) 
Mittlerer Theil eines oberen Viertels eines grossen Blattes dieser Art, mit sehr dicht aneinandergerückten Primär- und' 
Secundar-Abschnitten, pag. 404. 

Fig. 5. Diplom^ muricatum Schi sp. Xa v e r i - E r b s t o 1 1 e n, Hangend des 4. Flötzes bei Schwadowitz 
(p r i n z LS c h a u m b u r g - L i p p e's c h e s B e r g a m t). Der mittlere Theil eines oberen Viertels eines grossen Blattes 
dieser Art, mit steil aufgerichteten Primärspindeln, pa* 404 

Fig. 6. mpMmema muricatum Schi. sp. Orzesche, Hangend des L e o p o 1 d f 1 ö t z e s in Ober »chle.ien 
(C Sachse). Die Spitze eines oberen Blattviertels, welches ich nur mit Zweifeln zu dieser Art stelle Der Rest s ei an 



D. Stur. Die Carbon-Flora der Schar^larer Schiebten. 



TAFXXm. 




Lith, v. J. Ij. Fahrnbauer 



Abhandlungen der £k. geologischen F^eichsansfali Bd. XI. 



Druck v. Haupt * Kraus in Wien 



Tafel XXIV. 

Diplothmema. 



Tafel XXIV. 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig. 1. Diplothmema nervosum Bgt. sp. Jägersfreude bei Saarbrücken (k. k. Hof-Min.-Cab.) Oberer Theil eines oberen 
Viertels des Blattes dieser Art, pag. 387. 

Fig. 2. Diplothmema Sauveuri Bgt. »p. Charbonniere de Belle et Bonne, Fosse Avaler esse (Crepin). Ein ganzes Blatt 
dieser Art, mit fast vollständigen oberen Vierteln und fragmentarisch erhaltenen unteren Vierteln, pag. 381. 

Fig. 3. Diplothmema Sauveuri Bgt. sp. Charbonniere du Levant du Flönu, Fosse 19 (Crepin). Meiner Ansicht nach eine 
linke, in zwei Vierteln differenzirte Blatthälfte dieser Art, pag. 382. 

Fig. 4. Diplothmema Sauveuri Bgt. sp. Charbonniere du Levant du Flenn, Fosse 19 (Crepin). Ein ganzes Blatt dieser 
Art, mit sehr grossen oberen und sehr verkümmerten unteren Vierteln. Die oberen Vierteln sind überdies sehr ungleich 
gestaltet, indem das rechts in der Abbildung stehende Viertel von dessen Mitte nach oben hin ganzrandige Primärabschnitte 
trägt, während dem linken ganzrandige Primärabschnitte gänzlich fehlen. Der basalkatadrome Primärabschnitt des linken 
Viertels erscheint in der Abbildung diplothmematisch gestaltet; in Wirklichkeit ist dies nicht der Fall, und der trügerische 
Schein wird dadurch erzielt, dass der grösste mittlere und apicale Theil des betreffenden Primärabschnittes abgebrochen 
wurde, pag. 383. 

Fig. 5. Diplothmema laciniatum L. et Hutt. sp. Dombrau, Versuchsschacht im Hangenden des 1. Flötzes iHofovsky'. 
Ein sehr zarter, an seiner Oberfläche glänzender Rest einer Blattsection dieser Art, pag. 369. 

Fig. 6. Diplothmema Avoldense Stur. Zeche Carlingen bei St. Avold iu Lothringen (v. Roehl). Eine Hälfte des Blattes 
dieser Art. Die Gabelspindel des Restes ist nur an der Spitze erhalten, tiefer unten ist sie durch Bruch der Platte abhanden 
gekommen. Die Oberfläche der Blattspreite erscheint in der Abbildung fein punktirt, und wird durch diese Manier der 
freundliche Leser darauf aufmerksam gemacht, dass die Blattspreite dieser Art eine kurze Behaarung auf ihrer Oberfläche 
trägt, pag. 345. 



D. Stur-. Die Carbon-Flora der Schaf^larer Schichten. 



TAF.XXIV. 




LithogrvJ G. Fahre:. 



Abhandlungen der Ick. geologischen F^eichsanslali Bd. XI. 



Druck von Haupt 



Tafel XXV. 

Arehaeopteris Dawson, 
Diplothmema Stur. 



in 



Tafel XXV. 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig. In, b. Archaeopteris Orepini Stur. Cliarbonniere du Levant du Flenu, Fosse 19 (Crepin). 

Fig. 2 und 3. Arehaeopteris Crepini Stur. Cliarbonniere du Levant du Flenu, Fosse 19 (Crepin). Die ausführliche Be- 
schreibung dieser Art wird erst in der III. Abth. der Carbon-Flora der Schatzlarer Schichten mitgetheilt werden. 

Fig. 4. Diplothmema Schlotheimü Bgt. sp. Urig. Eckersdorf in Niederschlesien (Schumann). Dieser Rest stellt die Basis 
eines grossen und grosslappigen Blattes dieser Art vor. Auffallend gross angelegt erscheint der katadrome Primärabschnitt, 
während die beiden anadromen in der Gabel des Blattes placirten Primärabschnitte verkümmert aussehen, pag. 342. 

Fig. 5. Diplothmema Richthofeni Stur. Auf den Halden der Gruben bei Belk in Oberschlesien (v. Richthofen). Die 
Spitze einer Blattsection dieser Art, pag. 344. 

Fig. 6. Diplothmema Bichthofeni Stur. Cliarbonniere de Belle et Bonne, Fosse Avaleresse (Crepin). Ein tieferer Theil 
einer Blattsection dieser Art mit deutlich trichomatöser Sectionsspindel, pag. 344. 

Fig. 7. Diplothmema Bichthofeni Stur. Cliarbonniere de Belle et Bonne, Fosse Avaleresse (Crepin). Ein Primär- 
abschnitt von der Basis eines Blattes dieser Art, pag. 344. 

Fig. Sa, b.c. Diplothmema obtusilobum Bgt. sp. Charbonniere de Belle et Bonne, Fosse Avalere sse (Crepin). Auf dieser 
Original-Platte liegen mehrere Blattstücke dieser Art vor. Mit a ist der basale Theil einer kräftig gebauten Section eines 
grossen Blattes bezeichnet. Die beiden anderen Reste b und c sind schwächer angelegte, höchst wahrscheinlich zu einem 
und demselben, aber kleinerem Blatte gehörige Sectionen, deren Spindeln, nach unten verlängert, wie dies durch Punktirung 
in der Abbildung angedeutet erscheint, sich bei x treffen, woselbst die Gabelung des Blattstieles stattgefunden liaben 
dürfte, pag. 358. 



D.Slur 



Die Carbon- #: Florader |tt- Schärferer Schichten. 



TAFIXV. 







Abhandlungen der ßk.cjeolocnscheD F^eichsanslali Bd. XI. 



Druck von Haup f 



Tafel XXV b. 

Diplothmema Stur. 



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Tafel XXV b. 

Sämuitliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig. 1. Diplothmema obtusilöbum Biß. sp. Charbonniere Crachez et Ricquerry, Zone 7 (Crepin). Rest eines ganzen 
Blattes dieser Art, der keinen Zweifel darüber zulässt, dass das Blatt dieser Art diplothmematiscli in zwei Hälften differenzirt 
war, deren Spindeln, steif und steil nach aufwärts gerichtet, einen Winkel von nur 35 Graden einschliessen und durch diese 
Stellung befähigt waren, das namhafte Gewicht der Blattspreite aufrecht zu tragen. Das Blatt hat eine Mittelgrösse und 
hat es bei dieser Art noch kleinere, aber auch weit grössere Blätter gegeben, pag. 359. 

Fig. 2. Diplothmema nervosum Bgt. sp. Wahrscheinlich von St. Ingbert aus der baierischen Pfalz (Mus. in Strass- 
burg). Die hier abgebildete Platte ist die positive Gegenplatte jenes Restes, welchen Brongniart auf Taf. XCV 
in lüg. 1 unter dem Namen I'ecopteris nervosa var macrophylla abgebildet hatte ; ist daher die hier mitgetheilte Abbildung 
insoferne eine Ergänzung der Brongniart'schen, als die von mir benützte positive Platte eine vollständige Präparation 
zuhess, daher auch das Bild derselben weit vollständiger sein muss als das der weit weniger gut erhaltenen negativen 
Gegenplatte, pag. 386. 

Es mag hier noch bemerkt sein, dass auf der in der Abtheilung II zur Publication gelangenden Tafel XIII b in Fig 2 
noch zwei grössere Blattreste des Diplothmema nervosum Bgt. mitabgebildet erscheinen werden. 

Fig. 3, 4 und 5. Diplothmema Beyrichi Stur. Hangend des HeinrichflöUes der Gerhardgrube bei Saarbrücken 
(Jordan; Mus. in Berlin). Fig. 3 mit den Resten a, & und y dürfte ein ganzes, in vier Vierteln geteiltes Blatt dieser 
Art darstellen. Das vorliegende Detail drängt den Beobachter zur Annahme, dass nicht nur die beiden Reste « und b als 
Blatthalften, sondern überdies auch noch der Spindelrest y als Blattstiel bei x ursprünglich vereinigt waren und dieser 
Zusammenhang erst bei der Spaltung der Platte ausgebrochen wurde. Wenn diese Annahme richtig ist, dann hat man in 
dem Reste c eine Hälfte des Blattes vor sich, deren Spindelgabel ebenfalls in Verlust gerieth. Diese Blattreste sind von 
ZZu t^ f l !l f ir T e ™ dliche Leser auf P a S- 2 ^ in Textfig. 46 b unter dem Namen Phyllachora Diploihmematis 
abgebildet und erörtert findet. In Fig. 5 wird die Nervation dieser Art dargestellt und pag. 393 beschrieben, pag. 392 



D.Slur: Die Carbon -Flora der Schafcjlarer Schichten 



TAH XXV. b. 




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LithogivJ G Fähre 



Abhandhingen der K.k. geologischen fyichsanslalt Bd.Xl. 



Druck von Haupt 



Tafel XXYI. 
Diplothmema Stur. 



Tafel XXVI. 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig. 1 und 2. Diplothmema latifolium Bgt. sp. Wigan, Lancashire (k. k. Hof-Mineralien-Cabinet). Beide Originalien auf 

einer und derselben Platte; Fig. 2 auf der Vorderseite, woselbst zwei Blattstücke neben einander aufliegen, während die 

Kehrseite die Fig. 1 im Abdrucke, ohne die verkohlte Blattsubstanz, enthält, pag. 362.' 
Fig. 3. Diplothmema acutum Bgt sp. Graf Hochberg-Grube, Hermannschacht, °bei Waidenburg (Schütze, 611). Die 

Spitze einer Blattsection dieser Art, pag. 365. 
Fig. 4. Diplothmema acutum Bgt. sp. Graf Hochberg-Grube, Hermannschacht, bei Waidenburg (Stäche). Zwei 

verschiedene Stücke der Sectionen vom basaleren Theile des Blattes dieser Art. An der Basis der Primärabschnitte, nächst 

der Hauptrhachis, sind die tiefsten katadromen Secundärabschnitte sehr schön erhalten und diplothmematisch gestaltet. 

An den basal-anadromen Secundärabschnitten ist diese Gestaltung weniger auffällig ausgedrückt, pag. 365 
Fig. 5. Diplothmema acutum Bgt. sp. Graf Hochberg-Grube bei Waidenburg (Schütze, 4385). Höchst wahrscheinlich der 

tiefste katadrome, ungleichseitig gestaltete Primärabschnitt einer Section eines ansehnlichen Blattes dieser Art pa<- 366 
lug. 6. Diplothmema coarctatum Boehl. sp. Orzesche, Hangendes des Leopoldflötzes in Oberschlesien (Dir.C Sachse) 

Die mit a und b bezeichneten Beste sind Theile von Blattsectionen dieser Art. Ihre Stellung ist eine derartige, dass man 

beide als zusammengehörig, den 7>Rest als die rechte und den a-Rest als die linke Hälfte eines Blattes, betrachten möchte- 

doch das Detail entspricht einer solchen Auffassung nicht, pag. 370. 



D.Slur: Die Carbon -Flora der Schaf klarer Schichten. 



TAF.SHZT 




LithogrvJ G E 'ahi i 



Abhandlunges der ß.k. geologischen Fyeichsanslall Bd. XI. 



Druck von Haupf, 



Tafel XXVII. 
Diplothmema Stur. 



Tafel XXVII. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 



Fig. 1 



Fig. 2 



Fig. 3. 



der Blattgabel bis rur knieförmigen Biegung lies Stammes sehr deutlich tu 



Diplothmema Coemansi Stur. Mine« de Cacheret, Cneames (Coli. Coemansi). Hin sehr schön erhaltenes Blatt 
und ein langes Stück Urs Stammes liegen in natürlicher Lage neben einander und sind jedenfalls zusammengehörig, da der 

Eindruck des Blattstiels, der heidi- verband, 
verfolgen ist. pag. 802. 

Diplothmema Karwinerat Stur. K a r w i n A imlung). Soweit üt 

Sectionen des Jilattes dieser An in natürlicher Lage, und i>t leider di>- Uasi 
Sectionsspindeln tu einen Blattstiele abgebrochen. Aus der Verwandtschaft . 

Blatt ebenfalls wii 

beiden an 



muss man die Möglichkeit deduciren, das« du vorliegende 
Vierteln abgetheilt war und uns im Origina 
Vierteln fehlen. Auf diese Möglichkeit hin i nrde in »1 
hingewiesen. Es ist diese Möglichkeit lunsomehr voraus« 
gestaltete Primärabschnitte in gleicher Weise s 
Diplothmema Sauveuri Bgt. sp. zeigt, pag. 874 
Diplothmema palmatum Schimper sp. B s s t brtti ki 
rechten Hälfte unpräparirt. und es liegt dal M ulirh 

mitgetheilte photographische Abbildung mit der Sclmnper'se 
die letztere keine richtige t'opie des Originales darstellt um 
grössere Hälfte bot vorzüglich swei grössere Bt&i ke des Hl 
dem deckenden Gestein befreit und soweit als möglich entl 
linken Rande der Platte parallel, wahrend der andere, mit 
gut erhaltene Secundärabsrhnitte trägt, pag 511. 



11« 

du 

na, als am Originale 
solche das auf Tat 



lern 



»riginalplatte erhalten vorliegt, zeigt sie zwei 
des i I d.-r Vereinigung der beiden 

• mit IHplotkmemo 

die BUtter der genannten Art sogar in vier 

Jen Vierteln vorliegen, während die basalen 

1 e n •• i u -' e k 1 a m m e r t e n Worten 

tratnse, diplothmemattsch 

XXIV in Fig. 2 abgebildete Blatt des 



I n a 1 e) . inalplatte Hess ich in der 

vor, estwedei 'Hginalplatte selbst oder deren von mir 

Abbildung ben und sich d ugen, data 

ige angibt, die auf ihr Platte nicht vorhanden sind. Die linke 

dieser Art in besserer Erhaltung, und diese habe ich von 

dehnet, verläuft mit dem 
unteren Bande parallel mit b. < und ' bezeichnete, vortuglich 



Tafel XXVIII. 
Diplothmema Stur. 






Tafel XXVIII. 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig. 1. Diplothmema genieulatum Germ, et Kaulf. sp. Heinrichsglückgrube bei Wyrow in Oberschlesien. Der grössere 
obere Theil einer Blattsection, pag. 297. 

Fig. 2. Diplothmema furcatum Bgt. sp. Heinrichsglückgrube bei Wyrow in Oberschlesien. Au einem grösseren Stücke 
des Stammes haftet ein Blatt dieser Art, dessen eine Blattsection weggerissen, die zweite gerade so weit erhalten blieb 
dass dessen Zugehörigkeit zur vorliegenden Art ausser Zweifel gestellt erscheint, pag. 300. 

Fig. 3. Diplothmema furcatum Bgt. sp. Frischaufgrube zu Eckersdorf bei Neurode (Schütze, 4152). Die durch eine 
sehr gute Erhaltung ausgezeichnete Originalplatte enthält zwei Blattstücke dieser Art, wovon das linke, grössere und voll- 
ständigere, einen grossen Theil einer Blatthälfte darstellend, abgebildet wurde, während das andere, rechts daneben liegende 
aus Ersparungsrücksichten uncopirt blieb. Es ist aber nicht unmöglich, dass diese beiden Reste, der eine die linke, der andere 
die rechte Blatthälfte eines Blattes dieser Art darstellen; der wahrscheinliche Zusammenhang beider ist jedoch abgebrochen 
und verloren, pag. 300. 

Fig. 4. Diplothmema alatum Bgt. sp. Aus dem Liegenden des Beustflötzes der Gerhardgrube im Saarbecken (Min. 
Mus., Berlin). Ein Stück der Blatthälfte dieser Art, mit durchsichtiger Blattspreite. In Fig. 4a ist eine vergrösserte 
Zeichnung, die die Spreiten-Gestalt erläutert, pag. 306. 

Fig. 5. Diplothmema alatum Bgt. sp. Aus der Umgebung des 4. Flötzes im Ignatzi-Schachte bei Markausch 
(prinzl. Schaumburg-Lippe'sches Bergamt in Schwadowitz). Eine nahezu vollständige Blatthälfte dieser Art, 
deren die Spindeln aller Grade umsäumende Flügel nur deswegen etwas weniger deutlich hervortreten, weil die sandige 
Schieferplatte kein sehr günstiges Versteinerungs-Materiale darbietet, pag. 307. 

Fig. ii. Diplothmema alatum Bgt. sp. Hangendes des Aegy di-Flötzes in Schatzlar (Schulz). Die äusserste Spitze einer 
Blattsection, mit wenig vortretenden, zu grösseren Abschnitten zusammengezogenen Lappen, pag. 308. 

Fig. 7. Diplothmema spinosum Goepp. sp. Charb onniere du Levant du Flenu, Fosse 19 (Crepin). Ein an der Sections- 
spindel haftender Primärabschnitt eines sehr grossen Blattes dieser Art, pag. 314. 

Fig. 8. Diplothmema spinosum Goepp. sp. Charbonniere de Belle et Bonne, Fosse Avaleresse (Crepin). Ein wohl- 
erhaltener Secundärabschnitt, pag. 313. 

Fig. 9 und 10. Diplothmema Gilkineti Stur. Charbonniere du Levant du Flenu, Fosse 19 (Mus. reg. nat. hist. Belgii). 
Zwei mehr minder vollständige ganze Blätter dieser Art, pag. 321. 

Fig. 11. Diplothmema Stächet Stur. Gruben bei Belk, Nicolaier Revier in Oberschlesien (Stäche). Ein wohlerhaltener 
Pnmarabschmtt dieser gewöhnlich sehr fragmentarisch erhaltenen Art, von der Unterseite gesehen. In Fig. IIa ist eine 
vergrösserte Zeichnung des besterhaltenen Secundärabschnittes gegeben. Auf Taf. LIV in Fig. 3 links' ist noch ein weiteres 
Fragment des Blattes dieser Art mit abgebildet, pag. 327. 



D. Stur: Die Carbon-Flora der Schat^larer Schichten. 



tae xxvm. 




Li t h v. J. G Fahrnbauer 



Abhandlungen der R.k. geologischen F^eichsanslalt Bd XI 



, ■■ iupt & Kraus Wien. 



Tafel XXIX. 
Diplothmema Stur. 



IV* 



Tafel XXIX. 

Sämnitliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig. 1. Diplothmema Sancti-Felicis Stur. Charbonniere 16 A c t i o ~n s, Fo s s e S t. Fe 1 i x (C r 6 p i n). Ein Bruchstück aus 

der Mitte einer Blattsection dieser Art, pag. 302. 

Fig. 2. Diplothmema Coemansi Stur. Charbonniere du Levant du l'lenu, F o s s e 19 (Crepin). Als Ergänzung zu der 
auf Tafel XXVII in Fig. 1 gegebenen Abbildung, eine Spitze der Blattsection dieser Art, pag. 303. 

Fig. 3. Diplothmema elegantiforme Stur. Charbonniere de Belle et Bonne, Fosse Avaleresse (Crepin). Ein Aus- 
schnitt aus dem mittleren Theile eines ganzen Blattes dieser Art, und zwar links eine Sectionsspindel mit drei haftenden 
Resten von Primärabschnitten, rechts ein einzelner Primärabschnitt, pag. 309. 

Fig. 4. Diplothmema pulcherrimum Crepin mnscr. sp. C h a r b o n n i e r e du Levant du Flenu, l'osse 19 (Crepi n). Die 
Spitze einer Blattsection, pag. 314. 

Fig. 5. Diplothmema pulcherrimum Cripin mnscr. sp. Charbonniere du Levant du Flenu, Fosse 19 (Crepi n). Bruch- 
stück aus der Mitte der Blattsection dieser Art, pag. 314. 

Fig. 6. Diplothmema pulcherrimum Crepin mnscr. sp. Charbonniere du Levant du Flenu, Fosse 19 (Crepin). Bruch- 
stück vom basalen Theile der Blattsection, pag. 315. 

Fig. 7 und 8. Diplothmema flexuosissimum Stur. Neurode (S c h u m a n n). Beide Originalien liegen auf einer und derselben 
Schieferthonplatte, und stellt Fig. 7 die Spitze, Fig. 8 den mittleren und unteren Theil einer Blattsection dieser 
Art vor, pag. 316. 

Fig. 9. Diplothmema Dewalquei Stur. Charbonniere des 1' r o d u i t s, Fosse St. Louis Nr. 12 (Crepin). Die Spitze 
einer Blattsection mit am oberen Rande zart gezähnelten und mehrere Nervchen enthaltenden Abschnitten letzter 
Ordnung, pag. 318. 

Fig. 10 und 11. Diplothmema Schatzlarense Stur. Schatzlar, Joseph i-Stollen, 40 zölliges Flötz (Schulz.) In Fig. 10 
ist ein kleines, zwar fragmentarisches, aber ganzes Blatt dieser Art dargestellt, während in Fig. 11 zwei basale 
Secundärabschnitte von einem grösseren Blatte abgebildet sind. Auf Taf. LXIV in Fig. 2 findet der freundliche Leser 
Theile viel grösserer Blätter in vollkommener Erhaltung copirt, pag. 322. 

Fig. 12. Diplothmema Konincki Stur. Charbonniere du Levant du Flenu, Fosse 19 (Crepin). Ein an einem kleinen 
Stückchen des Stammes haftendes Blatt dieser Art, welches vorerst in zwei Hälften gegabelt ist, wovon die rechte, fast 
vollständig erhalten, in zwei Vierteln unterabgetheilt erscheint, und sind die Vierteln, unter fast 180 Graden auseinander- 
tretend, so gestellt, dass diese Blatthälfte eine halbmondförmige, auf dem Rücken des Mondes angeheftete Gestalt 
zeigt, pag. 328. 

Fig. 13. Diplothmema Zobelii Goepp sp. Von Neu rode in Nieder Schlesien (Schumann). Ein grosslappiges, ganzes, 
noch am miterhaltenen Stamme haftendes Blatt dieser Art, welches in vier Vierteln ditferenzirt erscheint, pag. 334. 

Fig. 14. Diplothmema Zobelii Goepp. sp. Von N e u r o d e (Schumann). Ein kleinlappiges ganzes Blatt dieser Art, welches in 
zwei Sectionen ditferenzirt ist, pag. 335. 



D.Slur: Die Carbon-Flora der Schafclarer Schichten. 



TAF. XXIX. 




Lilh v. J. 6. Fahrnbauer. 



Abhandlungen der K.k. geologischen E^eichsansiali Bd.Xl. 



Druck v. Haup; & Kraus in Wien. 



Tafel XXX. 

Calymmotheea Stur. 



Tafel XXX. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig. 1. Calynmwiheca Hoeninghaud Bfft. sp. Karwin, erzherzoglicher Kohlenbau, Hangendes des Carl-Flötzes (Pfohl). 
Diese Platte enthält zwei grösste Primärabschnittsstücke dieser Art. An der Nummer 115 liegt der kleinere, mit der breitesten 
mir bekannten Primärspindel, welche den grössten vorliegenden Secundärabschnitt trägt. Der zweite, grössere Rest zeigt eine 
Gabelung seiner Primärspindel, pag. 260. 

Fig. 1. Calymmotheca Hoeninghausi Bgt sp. Karwin, erzherzoglicher Kohlenbau, Hangendes des Carl-Flötzes (Pfohl) 
Die an der Nummer 117 liegende breite Primärspindel gabelt in einiger Entfernung in zwei Arme, wovon der rechte fast 
genau die Richtung der Primärspindel fortsetzt und kurz abgebrochen ist, während der zweite, längere Spindelarm nach 
links abgelenkt wurde, pag. 261. 



Tafel XXXI. 

Calymmotheea Stur. 



Tafel XXXI. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig. 1. Calymmotheca Hoeninghausi Bgt. sp. Karwin, erzherz oglicher Kohlenbergbau im Hangenden des Carl-Flötzes 
(Pfohl). Ein dünnerer Theil der Hauptrhachis dieser Art, etwa aus der Mitte des Blattes, mit drei haftenden Primär- 
spindeln, wovon die oberste kurz abgebrochen, die zwei anderen länger erhalten sind, pag. 259. 

Fig. 2. Calymmotheca Hoeninghausi Bgt. sp. Karwin, erzherzogli eher Kohlenb ergb au im Hangenden des Carl-Flötzes 
(Pfohl). Ein breiterer Theil der Hauptrhachis dieser Art, von der Basis eines Blattes, mit drei sichtbaren Anheftungs- 
stellen für Primärspindeln. In der untersten Insertion haftet ein langes Stück der Primärspindel. Nebenan liegt eine zweite 
Primärspindel mit daran erhaltenen Theilen der Blattspreite, pag. 2G0. 

Fig. 3. Calymmotheca Hoeninghausi Bgt. sp. Karwin, erzherzoglicher Kohlenbergbau, Hangendes des Carl-Flötzes 
(Pfohl). Ein Primärabschnitt dieser Art, dessen Spindel bei Nummer 118 gegabelt arscheint. Der unter der Gabel folgende 
Theil der Spindel trägt auch noch Blattspreitenreste, pag. 262. 

Fig. 4. Calymmotheca trifida Go&pp, sp. C. G. Victor-Grube zu Neu-Lässig (Schütze, 4821). Die ganze Platte ist dicht 
bedeckt mit apicalen Theilen zahlreicher Primärabschnitte dieser Art, ohne die Hauptrhachis des Blattes. Dieses Stück 
ergänzt sich mit dem auf Taf. XXXVI in Fig. ?> abgebildeten zu einem instruetiven ganzen Bilde vom Blatte dieser Art, 
pag. 25G. 

Fig. 5. Calymmotheca subtenuifolia Stur. C. G. Victor-Grube zu Neu-Lässig (Schütze, 4410). Dürfte das Mittelstück eines 
kleinen Blattes sein ; immerhin ist die Ansicht nicht zurückzuweisen : der vorliegende Rest könne auch das Mittelstück eines 
Primärabschnittes eines sehr grossen Cqlymmotheca-Bla,ttes darstellen. 

Es ist wichtig, darauf aufmerksam zu machen, dass an dem linken Rande dieser Originalplatte vier Abschnitte von 
der im Ganzen sehr seltenen Neuropteris conjugata Goeppert (Gatt. foss. Pfl., Lief. 5 u. 6, Taf. X) vorkommen und mit ab- 
gebildet wurden, pag. 257. 



Tafel XXXII. 

Calymmotheca Stur. 



Tafel XXXII. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig. 1. Calymmotheca Bäumleri Andrae sp, m. Hangendes des Leopold-Flötzes zu Orzesclie (Dir. C. Sachse). Ein Stück 
der Hauptspindel eines Blattes dieser Art, mit daran haftenden Basen der Primärspindeln, pag. 244. 

Fig. 2. Calymmotheca Bäumleri Andrae sp. m. Augustenfreude-Grube bei Ober-Lazisk, Oberschlesien. Ein Primär- 
abschnitt, dessen Secundärabschnitte aus kurzen und breiten Tertiärabschnitten bestehen, pag. 245. 

Fig. 3. Calymmotheca Bäumleri Andrae sp. m. Hangendes des Leopold-Flötzes zu Orzesche (Dir. C. Sachse). Ein Primär- 
abschnitt mit schmäleren und längeren Tertiärabschnitten, pag. 246. 

Fig. 4. Calymmotheca Bäumleri Andrae sp. m. Hangendes des Leopold-Flötzes zu Orzesche (Dir. C. Sachse). Mittlerer 
Theil eines mit auffällig kleinen Tertiärabschnitten begabten Primärabschnittes, pag. 247. 

Fig. 5. Calymmotlwca Bäumleri Andrae sp. m. Hangendes des Leopold-Flötzes zu Orzesche (Dir. C. Sachse). Die Spitze 
eines mit grossen Tertiärabschnitten besetzten Primärabschnittes, pag. 247. 

Fig. 6. Calymmotheca Bäumleri Andrae sp.m. Eisenstein gruben zu Radoschau bei Mokrau (Schütze, 4848). Das Originale 
ist in braunem Sphärosiderite sehr gut erhalten ; der braunen Farbe wegen ist dessen photographische Copie nur halbwegs 
gelungen, immerhin als Habitusbild sehr gute Dienste leistend, pag. 247. . 



Tafel XXXIII. 

Sorotheea Stur. 

Diseopteris Stur. 

Saeeopteris Stur. 

Oligoearpia? Goeppert. 



Tafel XXXIII. 

Sämmtliche Figuren in natürlichem Massstabe sind positive photographische Bilder der Originalien ; 
die Fig. 1 a ist eine photographische Copie einer vergrößerten, die Sporenfruchtkapsel erläuternden 

Zeichnung. 

Fig. 1 Sorotheca Crepini Stur. OL arbonniere du Levant du Flenn, Fosse 19 (Crepin). Ein steriles, mit I bezeichnetes 
Blattstück und mehrere fertile Reste, die zu der mit II markirten Hauptspindel gehören. Bei II ist nämlich ein an der Spitze 
steriler, an der Basis fertiler Primärabschnitt angeheftet, in dessen basalstem Theile eine geöffnete Kapsel die in zwei Reihen 
geordneten 10 Fruchtfelder schon mit dem freien Auge, auf der Abbildung sogar, ersehen lässt. Bei III sind an zwei 
Secundärspindeln, die auseinanderstehen, haftende Kapseln in geöffnetem Zustande erhalten. Bei IV endlich, in der Mitte 
zwischen anderen zerdrückten, ist eine offene Kapsel mit sehr wohl ausgeprägter Fruchtscheibe vorhanden, deren erhabene 
Felder auch in unserer Abbildung, namentlich dann sehr deutlich zu sehen sind, wenn man die Tafel, gegen das Licht 
haltend, bei durchfallender Beleuchtung mit der Loupe betrachtet. Auf pag. 273 in Textfig. 43 (Taf. XXXIII, Fig. 1 a) findet 
der freundliche Leser die vergrösserte Darstellung der Sporenfruchtkapsel dieser Gattung, pag. 273 und 276. 

Fig. 2. Sorotheca Crepini Stur. Charbonniere des Produits, Fosse 23 (Crepin). Mehrere mit I— IV bezeichnete sterile 
Blattstücke. 

Fig. 3. Discopteris Vüllersi Stur. Halde des Valentin-Schachtes der Wolfganggrube bei Ruda, aus der Umgebung 
des Jacob-(Orzego w-)Flötz es (Vüllers). Apicaler Theil eines sterilen Primärabschnittes. 

Fig. 4. Saccopteris cf. guercifolia Goepp. sp. Von der Eisenbahngrube bei Brzenkowitz in Oberschlesien. (Alte 
Sammlung.) Die aus lichtgrauem Schieferthon bestehende Platte enthält ein grösseres und ein kleines Bruchstück von 
Primärabschnitten dieser Art, die beide, sogar bis auf die Secundäraphlebien, sehr wohlerhalten sind. Unglücklicherweise 
hat jedoch die Platte dadurch gelitten, dass sie von eisenhaltigen Grubeuwässern braun übertüncht erscheint. Dieser Tünche 
allein muss man das Misslingen der Abbildung dieser Platte zuschreiben, da die übrigen Figuren der Tafel als sehr gelungen 
sich präsentiren, pag. 165. 

Fig. 5. Oligocarpia? stipulataeformis Stur. Susanna-Grube in der Gem. Boguschitz-Zäwodzie bei Kattowitz in Ober- 
schlesien (Schwerin). Ein Stück eines grossen Primärabschnittes dieser Art. Leichterer Verständigung wegen sind die 
Insertionen der Secundärabschnitte mit 1 — 8 bezeichnet, pag. 139. 



Tafel XXXIV. 

Diplothmema Stur. 
Sorotheea Stur. 



Tafel XXXIV. 

SämmtHche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig. 1. Diploihmema turtum Stur. Charbonniere du Midi du Flenu, Fosse Manche d'Appr ende (Crepin). Apicaler 
Theil einer Blattsection dieser Art. Während die Abbildung dem einen Bedürfnisse, den Habitus des behaarten Restes 
wiederzugeben, möglichst entspricht, gelang es nicht, die hakenförmig gekrümmte, dornenartige Endung der Primärrhachis 
ebensogut anschaulich zu machen. Wenn jedoch der freundliche Leser die Abbildung, respective den von oben dritten 
linksseitigen Piimärabschnitt, vielleicht im durchscheinenden Lichte, genau besieht, so wird ihm das hakenförmig rund- 
gekrümmte Ende der betreffenden Spindel, zwar sehr licht ausgedrückt, aber ganz deutlich werden, pag. 373. 

Fig. 2. Diplothmema pilosum Stur. In der Sphärosideritlage zwischen dem Ober- und Niederflötze in Dombrau 
(Schlehan). Ein Primärabschnitt, des Blattes dieser Art, mit sehr zarter Blattspreite, die lichtbraungelb gefärbt, durch- 
sichtig und mit zerstreuten Haaren schütter bedeckt ist, pag. 377. 

Fig. 3. Diplothmema gigas Stur. In der Sphärosideritlage zwischen dem Ober- und Niederflötze in Dombrau 
(Schlehan). Eine Hälfte des Blattes dieser Art, mit auf die eine Seite des Restes zusammengeklappten Primärabschnitten, 
pag. 378. 

Fig. 4. Sorotheca herbacea Boulay. Charbonniere de Belle et Bonne, Fosse Avaleresse (Crepin). Ein Mittelstück des 
grössten mir vorliegenden Blattes dieser Art, pag. 279. 

Fig. 5. Sorotheca herbacea Boulay. Charbonniere de Belle et Bonne, Fosse Avaleresse (Crepin). Diesen Rest kann man 
als eine apicale Hälfte eines ebenso grossen Blattes, wie das vorige ist, betrachten, pag. 280. 

Fig. 6. Sorotheca herbacea Boulay. Charbonniere de Belle et Bonne, Fosse Avaleresse (Crepin). Eine apicale Hälfte 
eines weit zarter gebauten kleineren Bialtes. Die drei vorangehenden Blattreste sind auf einer und derselben Platte erhalten. 

Fig. 7. Sorotheca herbacea Boulay.. Charbonniere du Levant du Flenu, Fosse 19 (Crepin). Auf dieser Platte sind drei 
verschiedene, vollständige, aber kleine Blätter und mehrere Bruchstücke abgelagert, pag. 280. 

Fig. 8. Sorotheca herbacea Boulay. Charbonniere Ho u illeres Reunies (Crepin). Ein ganzes Blatt, welches die eigenthümliche 
Erhaltungsweise der Blattspreite mit verrundeten, conv ex oder concav gewölbten Ab schnitten letzter Ordnung 
zur Schau trägt, pag. 280. 



Tafel XXXV. 

Calymmotheea Stur. 
Sorotheca Stur. 



Tafel XXXV. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig. 1. Calymmotheca Bamesi Stur. Aus dem Eisenbahnschacht jenseits Sulzbach. (Min. Mus. in Berlin.) Die Haupt- 
figur der Originalplatte stellt ein grosses Blattstück dieser Art vor, dessen einzelne Theile, nämlich die von der Hauptrhachis 
ausgehenden Primärabschnitte, mit I— V bezeichnet wurden; hievon haften an der Hauptrhachis thatsächlich die Primär- 
spindeln I— III, während die Insertionsstellen der Spindeln IV— V an der Hauptrhachis, bereits ausserhalb der Platte 
gelegen, fehlen. 

Ausserdem enthält die Plattenmitte zahlreiche Reste des Diplothmema geniculatum G. et K., während am rechten 
Rande der Platte ein wohlerhaltenes Blattstück des Diplothmema Eichthofcni Stur aufliegt. 

Noch hebe ich hervor, dass auf der Kehrseite dieser Originalplatte eine Hauptspindel der Calymmotheca Damesi 
vorliegt, an welcher man in vorzüglich instructiver Weise die verschiedene Grösse der Trichomnarben abgedrückt findet, pag. 249. 

Fig. 2. Calymmotheca Schützet Stur. Tiefbau der Graf Hochberg- Grube, 19. Flötz (A. Schütze). Höchst wahrscheinlich 
ein basaler Theil eines Primärabschnittes dieser Art, pag. 242. 

Fig. 3. Sorotheca Crepini Stur. Charbonniere de Belle et Bonne, Fosse Cour (Crepin). Eine Blattspitze, zu oberst steril, 

tiefer abwärts fertil. An den obersten fertilen Primärabschnitten sind die Fruchtkapseln längs der Primärspindeln an 

den Secundärstielen angeheftet, während sie am untersten Primärabschnittsreste längs der Secundärspindeln an Tertiärstielen 

haften. Die Sporenfruchtkapseln findet der freundliche Leser auf pag. 273 in Textfig. 43 vergrössert dargestellt, pag. 277—278- 

Druckfehler: Im Texte pag. 277 unten soll es heissen XXXV, Fig. 3, statt XXXV, Fig. 8. 

Fig. 4. Sorotheca Crepini Stur. Charbonniere des Produits, Fosse 23 (Crepin). Ein Stück des sterilen Blattes, unter den 
mir bekannten Stücken die beste Erhaltung zeigend, pag. 278. 

Es mag hier die Bemerkung Platz finden, dass die Sammlung des miner. Museums der Universität in Berlin ein kleines 
Stück eines sterilen Blattes von einer Sorotheca n. sp. von der Prinz Wilhelm-Grube, Flötz Karsten, aus dessen Hangendem 
bewahrt, das der eben erläuterten Figur sehr ähnlich, aber zarter gebaut erscheint. Es würde die Mühe lohnen, an dem 
angegebenen Fundorte nach vollständigeren Stücken dieser Pflanze zu fahnden. 



Tafel XXXVI. 

Diplothmema Stur. 

Arehaeopteris Dawson. 

Calymmotheea Stur. 



Tafel XXXVI. 



1 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 



Fig. 1. 



Fig. 2. 

Fig. 3. 

Fig. 4. 

Fig. 5. 

Fig. 6. 



Dipluthniema Hauchecomei Stur. Aus dem Eisenbahuschachto in Herresöhr bei Jägersfreude, Saarbecken. 

(Min. Mus. in Berlin.) Die prachtvoll erhaltene Platte enthält mehrere Blattstücke dieser Alt. Mit I ist die Gabelungs- 

Stelle des vollständigsten Blattes markirt, dessen Blattstiel überdies an einem kurzen Stücke des Stammes haftet. Mit II und 

III sind zwei weitere Blattsectionen bezeichnet. Endlich bemerkt man in der oberen Ecke der Platte links einen Rest des 

basalen Theiles einer weiteren Blattsection, an welcher eine Primärspindel senkrecht absteht, während die andere einen 

Winkel von 130 Grad mit der Sectionsspindel einschliesst ; eine Erscheinung, die dafür spricht, dass dieser Art auch solche 

Blätter eigen waren, die katadrom namhafter erweitert erschienen, als die drei vollständiger vorliegenden Blätter es 

andeuten, pag. 324. 

Archaeopteris Sauveuri Stur. Charbonniere duLevant du Flenu, Fosse 19 (Crepin). Die ausführliche Beschreibung 

dieser Art wird erst in der III. Abth. der Carbon-Flora der Schatzlarer Schichten mitgetheilt werden. 

Galymmotheca trifidä Goepp. sp. C. G. Victor- Grube zu Neu -Lässig, N.- Schlesien (Walter). Ein Blattstück dieser 

Art, das an der Hauptrhachis haftende Primärabschnitte zeigt, ' deren apicale Theile durchwegs weggebrochen sind, deren 

Länge daher unermittelt bleiben muss. Dieses Stück ergänzt sich mit dem auf Taf. XXXI in Fig. 4 abgebildeten zu einem 

instruetiven ganzen Bilde vom Blatte dieser Art, pag. 257. 

Galymmotheca Walteri Stur. C. G. Victor- Grube zu Neu-Lässig, N.-Schlesien (Walter). Höchst wahrscheinlich 

ein Primärabschnitt des Blattes dieser' Art. Die Blattspreite ist durchsichtig, pag. 263. 

Galymmotheca Schaumburg- Lippeana Stur. Hangend des II. Flötzes in Zdiarek bei Schwado witz. (Prinzl. 

Schaumburg-Lippe'sches Bergamt.) Die Spitze des Blattes, pag. 272. 

Calymmotheca Schaumburg- Lippeana Stur. Von der Heydt-Schacht der Glückhilfgrube bei Hermsdorf. 

(Schütze, 4323.) Bruchstück vom basaleren Theile des Blattes, von der Unterseite gesehen, pag. 273. 



Taf. XXXVI. 




Tafel XXXVII. 

Calymmotheea Stur. 



VI' 



Tafel XXXVII. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig. 1. Calymmotheca avoldensis Stur. Charbonniere du Lcvant du Flenn, Fosse 19 (Crepin). Auf dieser Platte ist ein 
grosser Theil der liuken Hälfte eines fertilen Blattes dieser Art, respective vier parallel in natürlicher Lage nebeneinander- 
liegende Primärabschnitte erhalten, die der Reihe nach, von unten nach oben, mit I— IV bezeichnet sind. Höchst wahrscheinlich 
gehören auch noch zu demselben Blatte die etwas verschoben liegeuden, schwächer gebauten Primärabschnittsstücke V 
und VI. Unter der obersten Schieferthonlage, die die erwähnten Reste trägt und vielfach durchgebrochen ist, folgt eine 
tiefere Lage, die ebenfalls an Blattresten dieser Art reich ist. Auf pag. 238 in der Textfig. 41 findet der freundliche Leser 
eine vergrösserte Darstellung eines fertilen Tertiärabschnittes und der Indusienkapsel, pag. 252. 

Fig. 2. Calymmotheca Frenzli Stur. C. G. Victor-Grube bei Neu-Lässig, N.-Sclil esien (Walten. Ein fertiles Blattstück. 
Es ist gleichgiltig, ob man dasselbe für die Spitze eines Blattes, oder für die Spitze eines basalen Primärabschnittes 
betrachten will. Das Bild ist eine sehr gelungene Copie des Originales, das von langem Liegen auf der Halde viel organische 
Substanz verloren hat, aber den Vortheil bietet, dass man das erhaltene Detail erschauen kann, während an unverwitterten, 
tiefschwarzen Platten die organische Substanz sich von der Schiefermasse nur wenig abhebt, pag. 270. 

Fig. 8. Calymmotheca Frenzli Stur. Karwin: gräfl. Larisclrsche Kohlenbaue, Mittel zwischen dem 7. und 8. Flötze 
(Bergm. A. Frenz 1.) Zwei parallel in natürlicher Lage liegende Primärabschnitte eines Blattes dieser Art im fertilen 
Zustande. Jene drei Stellen, an welchen die Indusienkapseln dieses Farns am Originale sich in vollständigster Erhaltung 
vorfinden, habe ich je mit einem * hervorgehoben, pag. 270. 



Tafel XXXVIII. 
Calymmotheea Stur. 






Tafel XXXVIII. 



Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 



Fig. 1. Calymmotheca Schatzlarensis Stur. Aus dem 20zölligen Flötze des Silberstein'schen Kohlenbaues bei 
Schatzlar (Schulz). Die Platte ist nebst anderen Bruchstücken mehrerer Pflanzenarten hauptsächlich mit einem grossen 
Bruchstücke des Blattes dieser Art bedeckt, dessen Detail, wegen Unebenheit der Platte und zwischengelagerten anderen 
Resten, nur sehr fragmentarisch erhalten wurde. An der Nummer 196 rechts bemerkt man die Hauptrhachis des Blattstückes, 
an welcher bei I und II Reste von Primärabschnitten haften. Bei III erblickt man ein drittes Primärabschnittsstück, dessen 
Zugehörigkeit zur Hauptrhachis durch eine abweichende Lage seiner Spindeln zweifelhaft gemacht wird. Bei x und y rechts 
und links vom tieferen Theile der Hauptrhachis sind Reste kräftiger gebauter Primärabschnitte bemerkbar, pag. 265. 

Fig. 2. Calymmotheca Schatzlarensis Stur. Charbonniere de l'Agrappe, Fosse Grand Traite (Crepin). Die in der Mitte 
der Platte liegenden Reste III, IV und V sind fertile Stücke des Blattes, und zwar halte ich den Rest III für eine Blatt- 
spitze, während die beiden anderen Primärabschnitte sein mögen, und es ist wichtig, hervorzuheben, dass an dem Reste V 
die Spitze steril, der tiefere Theil fertil erscheint. Längs der Ränder sind sterile Blattstücke abgelagert, worunter die best- 
erhaltenen mit I und II bezeichnet wurden. Auf pag. 238 in Textfig. 40 ist eine vergrösserte Darstellung der Fructification 
dieser Art gegeben, pag. 266. 

Fig. 3. Calymmotheca Frenzli Stur. C. G. Victor-Grube zu Neu-Lässig in N. -Schlesien (Walter). Drei Secundär* 
abschnitte eines fragmentarischen fertilen Primärabschnittes, jedoch mit besterhaltenem Detail. Auf pag. 239 in Textfig. 42 
ist eine vergrösserte Darstellung des Details dieser Fructification gegeben, pag. 269. 



Tafel XXXIX. 

Sphyropteris Stur. 
Hapaloptens Stur. 



Tafel XXXIX. 

Mit Ausnahme der Fig. 6, die ein negatives Bild darstellt, sind die übrigen in natürlichem Massstabe 

ausgeführten Figuren positive photographische Bilder der Originalien ; dagegen sind die Figuren 1 a, 

2 a. 3 a, 7 a photographische Copien vergrösserter, die Spreiten-Gestalt erläuternder Zeichnungen. 

Fig. 1. Sphyropteris Grepini Stur, bharbonniere des Produits, Fosse St. Louis Nr. 42 (Crepin). Vor Allem halte ich 
es für nöthig, vorauszuschicken, dass der überaus zartgebaute Rest an sich, so wie er auf der Originalplatte vorliegt, keineswegs 
ein Gegenstand ist, der auf den ersten Blick schon dem Beschauer klar fasslich erscheinen würde. Auch der kundige 
Beobachter benöthigt eine Weile Beschauzeit, bis ihm alle Theile des Restes am Originale mundgerecht werden, woran 
wohl zum grossen Theile die Neuheit des Gegenstandes und dessen Erscheinung die Schuld trägt. Selbstverständlich ist die 
verständnissvolle Beschauung der Copie, und wenn eine solche auch durch photograpbischen Lichtdruck erzeugt ist, 
noch schwieriger und nur durch längere Beobachtung zu erreichen. Es ist daher rathsam, vor Allem die vergrösserte 
Fig. 1 a, welche das Bild eines Tertiärabschnittes mit seiner an der Spitze querliegend getragenen Fruchtplatte darstellt, 
dem Gedächtnisse einzuprägen und dann in folgender Weise die Besichtigung des Originales vorzunehmen: Vordem obersten 
Bruchende der Ilauptrhachis wende man den Blick links, längs der obersten Primärrhachis, bis zur Insertion des anadromen 
basalsten Secundärabschnittes ; an der Spindel dieses Secundärabschnittes erblickt man rechts und links abwechselnd 
angeheftet die Tertiärabschnitte von der Gestalt und in gleicher Lage, wie Fig. 1 a, erläutert. Man bemerkt an den drei 
linksseitigen Primärabschnitten die an deren Spitzen querliegenden Fruchtplatten. Eine zweite solche instructive Stelle 
liegt an dem obersten rechtsseitigen Primärabschnitte, und ist es der dort bei 32 cm Entfernung von der Hauptrhachis 
aufragende anadrome Secundärabschnitt, dessen rechtsseitige Tertiärabschnitte die Fruchtplatte sehr deutlich sehen lassen. 
Eine dritte besehenswerthe Stelle liegt an der untersten linksseitigen Primärspindel, woselbst zwei nachbarliche anadrome 
Secundärabschnitte reichlich Gelegenheit geben, die querliegenden Fruchtplatten an den Spitzen der Tertiärabschnitte zu 
gewahren. Das weitere Detail ist Sache der Beschreibung, pag. IG, Textfig. 6 c, und pag. 18. 

Fig. 2. Sphyropteris tomentosa Stur. Charbonniere du Levant du Flenu, Fosse 19 (Crepin). Noch schwieriger ist die 
Erfassung des Details über die Frnctification dieser Art, welche höchst wahrscheinlich überreif in die Ablagerung gelangt 
sein dürfte, nachdem die meisten Fruchtplatten bereits abgefallen waren. Darum habe ich auf die Beschreibung dieser 
Platte im Texte, pag. 21 (siehe die Textfig 6 a, b auf pag. 18 und auf Taf. XXXIX die Fig. 2 a), die möglichste Mühe 
verwendet und durch besondere Bezeichnungen am Originale die Wiederauffindung der Daten zu erleichtern gesucht, pag. 21. 
Ich empfehle dem Beobachter dieser Figur, die Tafel im durchscheinenden Lichte zu betrachten. 

Fig. 3. Sphyropteris Boehnischi Stur. Fünftes Reinflötz der Gustav-Grube bei Neu-Lässig (Boehnisch). Die sechs 
verschiedenen Bruchstücke des Blattes sind mit I— VI bezeichnet, überdies durch Kreuze die wichtigsten Stellen markirt. 
In Fig. 3 a und Textfig. 7 a, b, c, auf pag. 17, sind Vergrösserungen der Details mitgetheilt, pag. 24. 

Fig. 4. Sphyropteris Schumanni Stur. Neurode (Schumann). Das in der Beschreibung mitgetheilte Detail ist am Originale dann 
am besten wahrzunehmen, wenn man die Platte anfeuchtet, pag. 23. 

Fig. 5. Sphyropteris Schumanni Stur. Neurode (Sc human n). An diesem Originale ist die Schiefermasse etwas lichter, daher 
wäre liier das Detail der verkohlten Pflanzensubstanz leichter ersichtlich; doch enthält die Platte mehrere quer übereinander- 
liegende Blattstücke, die die Beobachtung erschweren, pag. 24. 

Fig. (i. Uapalopteris Aschenbomi Stur. Eisenst eingruben von Radoschau bei Mokrau (Aschenborn). Der sehr scharf 
im Sphärosiderite abgeprägte Rest bat wegen seiner eisenbraunen Färbung keine scharfe Copie geliefert. Die Textfig. 12 
auf pag. 64 erläutert das Detail der Blattspreite in vergrössertem Massstabe, pag. G3. 

Fig. 7. Hapulopteris Sehnt zlarensis, Neu rode (Schumann). Ein Stück der Blattspitze' dieser Art. Ein Tertiärabschnitt von 
mittlerer Grösse, wie solche dieses Originale reichlich trägt, wurde in Fig. 7a, das linke Seitenbild (siehe Textfig. IIa auf 
pag. 59), vergrössert dargestellt. 



Tafel XL. 

Hapalopteris Stur. 



vn 



Tafel XL. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 



Fig. 1 



Fig. 2. 



Fig. 3, 



Fig. 4. 
Fig. 5 
Fig. 6. 



Hapalopteris Schatzlarensis Stur. Zeche Hibernia bei Gelsenkirc h e n, Westphalen (Ro ehl). Diese Platte, von 
ungewöhnlich guter Erhaltung, ist die Originalplatte zu Sphenopteris Bronnii Boehl nee Gutb. Gein. und stellt ein StUSk 
des apicalen Theiles eines Blattes dieser Art vor, an welchem der rechte oberste Primärabschnitt circa 7«» Länge 
bemessen lässt, pag. 63. 

Hapalopteris Sehatzlarensis Stur. Carl Georg Victor-Grube zu Neu- Lässig (Walter). Die rechte Hälfte eines 
Blattmittelstückes. Den Verlauf der Hauptrhachis deuten die Zahlen I und II an. Die grösseren basaleren Primärabschnitte 
besitzen eine dunkelgefärbte Spreite, während diese an den höher folgenden bleicher aussieht, daher auch im Bilde nicht 
so scharf markirt erscheint, pag. 61. 

Hapalopteris Sehatzlarensis Stur. Haselbach- oder Aegydi-Flötz zu Schatzlar (Seh ulzl. Auf dieser Platte liegen 
verschiedene Blattreste dieser Art, und wurden dieselben mit I— IV besonders bezeichnet. Die dickste Hauptrhachis besitzt 
das Blattstück I, und an ihr liegt der entsprechend grösste Primärabschnitt. Der nächst kleinere Rest ist mit II bezeichnet 
und trägt derselbe zwei an der Hauptrhachis haftende, etwas kleinere Primärabschnitte. Bei III liegt der dritte Blattrest 
ziemlich fragmentarisch erhalten. Endlich ist mit IV ein Stück eines Primärabschnittes bezeichnet, pag. 60. 

Ausserdem liegt noch neben II ein beachtenswerter Rest eines Primärabschnittes der Senftenbergia acuta Bat., pag 98. 
Hapalopteris Schahlarensis Stur, Neurode (Schumann). Mittelstück eines sehr zart gebauten Primärabschnittes, pag. 61. 

" " " » Die Spitze eines sehr zart gebauten Primärabschnittes, pag. 61. 

" " " » Einfertiler, äusserst zart gebauter Primärabschnitt, pag. 61 und 62. 






Tafel XLI. 

Hapalopteris Stur. 



VII* 



Tafel XLI. 

Sämmtliche Figuren - in natürlichem Massstabe - sind positive photographische Bilder der Originalien 
die Figuren la, 7 a, 8 a sind photographische Copien vergrösserter, die Spreiten-Gestalt erläuternder 

Zeichnungen. 

erhaltene mittlere TertiärabSn a Spuf L d" Ä? "S ? ^^ * ^ ***** "^^ te ** 

-langen ist der basale Tertiarabs h t, ^^v che^ ? r iTlel oTs > ^n ^ T* WUr<ie ' ^ ** M M 
bezeichnet, pag. 56 g ' la ' lechteS SeltenMd > eine Vergrösserung gegeben ist, mit ä 

F *- 2 ^^^'^^^^^^^iz^rt (Scbütze ' 356i) - Der ^ t ^ 

bUeben, mit * (linke untere Kck P l ! ', , '" ? e Q liartärabschni «e der Blattspreite am besten erhalten 

Hauptrhachis) bezeichnet, pa.t " *** "* ^^ ^ tleftte » Primärspindel) und mit «« (oben und links' an 1 

F " ' ^sSiSfSrth^^enlsf 'S'^rr F '?""* ^ ^ ^ *"■**— 
selben, nicht genügend gut aus. ' Photographie Cop.e, wohl wegen der rostigen Grundfarbe des- 

Druckfehler: Im Texte pag. 58 soll es heissen XLI, Fig 3 statt XLI Fi» s 
IM, »itad d„ „i, II bleich.«, Ita, .» .1 Ulsld, f,',, , ' , ^l™™' ™ rerä » e " •*"•«. "«4 

Fig. 6. ttvotojrt^ Crepini Stur. Charbonnier! du Md F J^" ' ^ pag ' 54> 

eines fertilen Primärabschnittes, das als Fortsetzung de, ,!""' ""r- Manche d 'Apprende (Crepin). Bruchstück 
kann. So unvollständig und ungünstig dieser Rest auch erhalt™ TT jf™ 11 * 1,ezeicilnet en Restes betrachtet werden 
seite der Blattspreite ganz deutlich, pag 55 ^ *" B ' M de8Selben ^ die Sporangien auf der Unter- 

*>g. 7. Hapalopterü mnana Stur. Charbonniere de Belle et Bn„„ P v . , 

Blattrest, dessen photographische Abbildung ungewöhnlich I t lw T tj al v eresse < C "I ji ")- Ein überaus zierlicher 
eines Tertiärabschnittes, wie solche am oberste! £ mLwi t ," S * ^ kh eine ve ^sserte Darstellung 

bezeichneten Gegend, auftreten, pag. 52. P^marabschrntte ,„ dessen Mitte, in der mit einem kleinen Kreuze 

Hapalopterü Schwerini Stur. Eisenbahngrube bei n i, • 

wohlerhaltener Primärabschnittsrest in gelblichbraunem Spha^HeXf' ^ f Crsc l hlesien (Schwerin). Ein ungewöhnlich 
der eigenthümlichen Farbe des Stückes! misslang TroSem Sb nl • h ^ •' ^ P hoto ^PWBches Bild, wohl wegen 
Mitbenutzung des Textes und der beiden vergrösserte n KId5 e ' G1 " geDÜgendes Habitusbild, „ach welchem bei 

■g. 3a, die neugefundenen Reste dieser Art mit Sich rhe^kaTl TT^- "^ ei " eS kleiner6n ^tiärabschnittes in 
Hupatopteris rotundifolia Ändrae sp Charbonni t fte "' pag ' 43> 

abschnitt dieser Art, überreich mit Sporangien bedeckt, vo"n i^^^^^ E * **»« ^ 



Fig, 



Fig. 9 



Tafel XLII. 

Hapalopteris Stur. 






Tafel XLII. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien, mit Ausnahme der Fig. 1 a 
und Fig. 3 a, welche photographische Copien vergrößerter, die Spreiten-Gestalt erläuternder Zeich- 
nungen darstellen. 

Fig. 1. Hapalopteris bella Stur. Charbonniere de Belle et Bonne, Fosse Avaleresse (Crepin). Höchst wahrscheinlich 
ein Primärabschnitt dieser Art, dessen Spindel im unteren Theile des Restes ausgebrochen erscheint. Die Gestalt eines 
Tertiärabschnittes dieser Art erläutert die vergrösserte Fig. la. 

Fig. 2. Hapalopteris bella Stur. Charbonniere du Levant du Flenu, Fosse 19 (Crepin). Dieses Bild ist wohl im Stande, 
die Leistungsfähigkeit des photographischen Lichtdruckes bestens zu erweisen. An der Nummer 209 sind zwei, links davon 
eine dritte Spindel von den drei auf dieser Platte erhaltenen fertilen Primärabschnitten zu sehen. Verfolgt man den Verlauf 
dieser Spindeln nach oben, und dann die daran haftenden Secundärspindeln nach links und rechts, an denen die zarten: 
Tertiärabschnitte haften, so gewahrt man, dass die Quartärabschnitte dieser fertilen Reste noch gekörnelt, respective mit. 
den Sporangien bedeckt sind. Da nun diese Quartärabschnitte selbst höchstens 1*5 mm im Querdurchmesser messen, die 
einzelnen Sporangien aber nur 0-2 mm breit sein dürften und trotz dieser Kleinheit noch dem scharfen Auge erkennbar 
erscheinen, wird man mit dieser Leistimg des Lichtdruckes sich befriedigt erklären können, die Alles übertrifft, was man 
mittelst Lithographie erreichen kann, pag. 50. 

Auf dieser Originalplatte, Fig. 2, sind noch mit I, II und III die Reste von Diplothmema Crepini Stur bezeichnet. 
Bei I liegt die Gabel des vollständigsten Blattstückes dieser Art, und ist an der rechten Gabelspindel desselben bei x der 
besterhaltene Primäi abschnitt zu sehen. Bei II ist der mittlere Theil einer zweiten, und bei III die Spitze einer dritten 
Blattsection erhalten, pag. 332. 

Fig. 3. hapalopteris ttjpiea Stur. Charbonniere du Levant du Flenu, Fosse 19 (Crepin). Ein steriles, 9 verschiedene 
Primärabschnitte umfassendes Blattstück, dessen Hauptrhachis bei x auf kurzer Strecke, erhalten, sonst ausgebrochen ist, 
liegt links und unten auf dieser Originalplatte, während in der oberen Ecke derselben rechts ein zweiter, weniger vollstän- 
diger Rest eines weiteren Blattes dieser Art erhalten ist. In der Fig. 3 a findet der freundliche Leser eine vergrösserte 
Darstellung der Gestalt der Tertiärabschnitte dieser Art, pag. 46. 

Fig. 4. Hapalopteris trjpiea Stur. Charbonniere de Belle et Bonne, Fosse Avaleresse (Crepin). Ein Stück einer fertilen 
Blattspitze dieser Art. Die Blattspreite kehrt dem Beobachter die Oberseite zu. Es können daher die Sporangiengruppen 
längs der Ränder der Tertiärabschnitte nur tladurch zur Ansicht gelangt sein, dass eben die Blattspreite weggenommen i 
wurde, respective auf der Gegenplatte haften blieb. Auf pag. 27 in Textfig. 8 findet der freundliche Leser eine vergrösserte -: 
Abbildung eines fertilen Secundär- und eines Tertiärabschnittes, pag. 48. 

Fig. 5. Hapalopteris grosseserrata Stur. Charbonniere de Belle et Bonne, Fosse Avaleresse (Crepin). Der apicale Theil I 
eines Primärabschnittes im fertilen Zustande, pag. 44. 



Tafel XLIII. 

Hapalopteris Stur. 



Tafel XLIII. 

Säramtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 



Fig. 1. 



Fig. 2. 



Fig. 3. 



Fig. 4. 



Fig 



Fig. 6. 



Fig. 1 a 



Hapalopteris microscopica Crep. sp. Charbonniere tle Belle et Bonne, Fosse Avaleresse (Crepin). Bruchstücke 

des Blattes, mit I, II und III bezeichnet, die ich für Primärabschnittsreste zu erklären für richtig halte. Je nach der Dicke 

der Primärspindel sind die Blattspreitenreste höherer Ordnung gestaltet und im Texte, pag. 30, sorgfältig beschrieben und 

dortselbst in Textflg. 9 vergrössert abgebildet. 

Hapalopteris microscopica Crep. sp. Charbonniere de Belle et Bonne, Fosse Avaleresse (Crepin). Auf dieser 

Platte ist ein Primärabschnittsrest, mit III bezeichnet, ganz von der gleichen Gestalt wie der ebenso bezeichnete der Fig 1 

Ein zweiter Rest, mit IV bezeichnet, ist der mir vorliegende mit dünnster Spindel versehene Primärabschnitt, dessen Gestalt 

in Textfig. 9 III auf pag. 30 vergrössert dargestellt ist, pag. 31. 

Hapalopteris microscopica Crep. sp. Charbonniere du Levant du Flenu, Fosse 19 (Crepin). Das besterhaltene 

grösste Bruchstück, höchst wahrscheinlich von einem der Basis des Blattes entnommenen Primärabschnitte, pag. 31. 

Die Hapalopteris microscopica Crep. sp. ist eine der zartesten Pflanzen der Schatzlarer Carbon-Flora Ihrer Zartheit 
wegen müsste sie unabgebildet geblieben sein, da auf lithographischem Wege eine brauchbare Abbildung davon zu -eben 
zu den Unmöglichkeiten gehört. Der Versuch, ein brauchbares Habitusbild mittelst Photographie in natürlicher Grösse- J 
erzielen, gelang mindestens so weit, dass die Art in vorkommenden Fällen mit Bestimmtheit erkannt werden kann 

Druckfehler: Im Texte, pag. 31, soll es heissen XLIII, Fig. 3, statt XLIII, Fig 4 
Hapalopteris villosa Crep. sp. Charbonniere du Levant du Flenu, Fosse 19 (Crepin). Ein Stück des ansehnlichen- 
zart und weitschweifig gebauten Blattes. Man sieht am oberen Bruchende der flachen, von einem hervortretenden Medianus 
durchzogenen Hauptrhachis eine ähnlich gestaltete Primärspindel haften, die nach oben hin in bogiger Krümmung fortläuft 
und die sehr vollkommen erhaltenen Secundärabschnitte trägt, pag. 40. 

Hapalopteris villosa Crep. sp. Charbonniere du Levant du Flenu, Fosse 19 (Crepin). Ein leider fragmentarisch 
erhaltenes Stuck der Blattspitze. Bei der Nummer 266 sieht man ein kleines Stück der Hauptrhachis erhalten und links 
davon einen Primarabschnitt haften. Genau in der Mitte der Platte sieht man als Fortsetzung ein zweites Stückchen der 
Hauptrhachis, und links davon den Rest eines nächst höheren Primärabschnittes, der etwa 5cm über der Nummer 266 an 
der Hauptrhachis haften mochte. Dem oberen Rande der Platte genähert, folgt endlich der Rest eines dritten Primär- 
abBchmrtes Die parallele Lage der Spindeln dieser drei Primärabschnitte ist ein Beweis dafür, dass sie einer und derselben 
Hauptrhachis angehört haben. 

25?^ ^Charbonniere du Levant du Flenu, Fosse 19 (Crepin). Ein fertil es Blattstück, das 

sich auf der Kehrseite der Onginalplatte zu Fig. 4 der Taf. XLIII abgelagert befindet. 

,in,l i , E T lg !" ng bes8er ^ Stücke, die, nach der reichen Aufsammlung des Herrn Dir. Crepin zu urtheilen, sehr selten 

d CH „ m i T Da / S l elIlmg d6r ab S ebildeten begnügen müssen, wenn ich diese gewiss sehr interessante Art 

oei Uibon-Flora überhaupt aufnehmen und erwähnen wollte 

z~£T?°T iS >f aKCa StUr - Halde der Zeche General bei Bocb «- (^«r). Zwei Gegenplatten, die sich 
gegen ei t,g zu einem Bilde ergänzen. Sie enthalten ein Stück des Blattes, an dessen Hauptrhachis drei sehr weit von 

l'ZtXZZL 77 T' "f e "; DaS ßktt ^ dah6r 2iemlich gr0SS " nfln0ch weitschweifiger gebaut wie das der 
vorangehenden Art. Auf pag. 43 ,n Textfig. 10 wurde die Nervation dieser Art vergrössert dargestellt, pag 42 



Tafel XLIV. 

Hapalopteris Stur. 



viu 



Tafel XLIV. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 



Fig. 1. Hapalopteris rotundifolia Andrae sp. Charbonniere Forehies, Fosse ts (Crepin). Ein Stück der Blattspitze dieser 
Art, pag. 33. 

Fig. 2. Hapalopteris rotunäifdlia Andrae sp. Charbonniere tili Midi du Flenn, Fosse Manche d'Apprende (Crepin; 
Ein Stück eines tieferen Theiles der Blattspitze, pag. 83. 

Fig. 3. Hapalopteris rotunclifolia Andrae sp. Charbonniere du Midi du Flenu, Fosse Manche d'Apprende (Crepini 
Bei I liegt eine sehr breite Hauptrhachis eines Blattes, aus deren Dimension man schliessen muss, dass das Blatt dieser Art 
eine namhafte Grösse besass. Der mit UT bezeichnete Best ist wohl ohne Zweifel ein grösserer Primärabschnitt ans de 
basalen Theile des Blattes, pag. 33. 

Fig. 4. Hapalopteris rotunclifolia Andrae sji. Charbonniere du Midi du Flenu. Fosse Manche d'Apprende (Crepin) 
Ein Bruchstück des ganzen Blattes, dessen Hauptrhachis in Hinsicht auf deren Dicke zwischen den Figuren 1 und 2 iu i& 
Mitte steht, daher auch als der Blattspitze angehörig aufgefasst werden niuss. pag. 38. 
Es ist zu bemerken, dass Fig. :-! und 1 auf einer und derselben Blatte vorliegen. 

Fig. 5. Hapalopteris Laurentii Andrae sp. Kronprinz-Halde bei Esch weiler-Pumpe (Stur). Auf dieser Platte sind zwei 
Reste hervorzuheben. Der mit I bezeichnete stellt ein Stück der Blattspitze dar. mit daran haftenden Primärabsclmittei 
wovon zwei der rechten Seite sehr gut erhalten sind. Der Rest 111 ist ein grösserer Primärabschnitt dieser Art. pa. 

Fig. 6. Hapalopteris Laurentii Andrat sp. Kronprinz-Halde bei Esch weiler-Pumpe iStur). Auf dieser Platte eil 

feinen, zarten, schwarzen Schieferthones sind 4 verschiedene bemerkt nswerthe Blattstücke dieser Art. Mit II habe ich eine 
tieferen Theil der Blattspitze bezeichnet, an deren Hauptrhachis Primärabschnitte haften, die in Grösse und Differenzinu 
in der Mitte stehen zwischen 1 und III der vorangehenden Figur. Die mit IV und V bezeichneten Primärabschnit 
weit grösser als die eben erwähnten bei II und III. Endlich erweist der mit VI bezeichnete Rest dieser Platte, dass diel 
Primärabschnitte eben erklärten Blattreste als solche thatsächlich zu gelten haben, da bei VI ein solehgestalteter Primär- 
abschnitt, an einer Hauptrhachis haftend, erhalten ist, pag. 37. 



Tafel XLV. 

Senftenbergia Corda. 



Vlll« 



Tafel XLV. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 



Fig. 1. Senftenbergia crenata L. et H. sp. Schatzlar (Schulz). Der untere apicale Theil eines sterilen Blattes. Die InsertK 
der Primärspindeln sind an der Hauptrhachis mit nach aufwärts gerichteten Primäraphlcbien geziert, deren Gestalt, da 
von der Hauptrhachis bedeckt werden, an den verschiedenen Stellen bald vollkommener, bald nur sehr fragmentari 
ersichtlich gemacht ist, pag. 75. 

Fig. 2. Senftenbergia crenata L. et H. sp. Mittel zwischen de m 7. ti 11 d s. Fl ö t z e, K a r w i n (F r e n z 1). Ein Stück eines 
fertilen Blattes. An der Nummer 141 ist die Hauptrhachis dieses Blattstückes mit der vis-ä-vis der entsprechenden Primär- 
spindel gestellten Primäraphlebia geziert. Am oberen Bruchende ist eine zweite Primäraphlebia minder gut erhalten in 
gleichnamiger Stellung, während an .der Insertion der linksseitigen Primärspindel die zugehörige Aphlebia nur rudimentär 
erhalten blieb. 

Die Blattspreite des Restes, die Unterseite dem Beobachter zuwendend, erscheint an den besser erhaltenen Stellen 
allenthalben mit Senftenbergia-Sporajigieii bedeckt, an anderen Stellen aber durchlöchert, indem an solchen Stellen die 
Sporangien in der Gegenplatte haften blieben und Theile der Blattspreite, an denen sie haften, mit herausrissen, pag. TS. 

Fig. 3. Senftenbergia crenata L. et IL sp. Mittel zwischen dem 7. u n d s. F 1 ö t z e. Kar w i n (F r e n z ]). Um zu zeigen, 
wie bei der Spaltung der Platten die fertilen Blattreste dieser Art durch die Zerreißung der Blattspreite leiden, man also 
eigentlich an beiden Platten unvollkommene Abdrücke des Blattes erhält, habe ich die von der mit 141 bezeichneten Platte 
abgehobene Gegenplatte (142) an die erstere angeklebt, und kann der freundliche Leser durch Besichtigung der Bilder sich 
darüber bequem belehren. Die Fig. 2 zeigt auf der Unterseite der Blattspreite aufliegende Sporangien, während die Fig. 3 
den Abdruck . der ersteren darstellt, mit dem Bemerken, dass an den wenigen, verkohlte Substanz zeigenden Stellen man die 
von Stückchen der Blattsubstanz bedeckten Sporangien vor sich hat. 

Es ist wichtig, noch zu bemerken, dass das Originale zu den Figuren 2 und 3 auf seiner Kehrseite die besterb alteuen 
Sporangien dieser Art zur Schau trägt, pag. 78. 



Tafel XLVL 

Senftenbergia Corda 
Saeeopteris Stur. 



Tafel XLVI. 

SämmtHche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

V\g i ä \a /,. et II. Kp. Szczakowa im K r ak au i sehen (alte Sammlung). Die lichtgraue Platte 

..(i.ii-n. in Wasser leicht zerfallenden Thones enthält vier verschiedene Stücke von fertilen Primärabschnitten von 
eSgenth&mlfckei' Erhaltung, die nach der Reihe mit I— IV bezeichnet wurden. Dazwischen, und zwar quer darüber gelegt 
bemerkt man auch sterile Primärabschnittsreste. Von allen diesen Resten hat sich die verkohlte organische Substanz ab- 
gebröckelt bis auf jene Theile, namentlich Nerven, Sporangien und Ränder der Blattspreite, die, in dem Thone fester ein- 
«(•keilt, nicht lose geworden waren. Es blieben also hauptsächlich die Eindrücke übrig, welche die Unterseite des Blattes 
tnroeklitas. Viel.- Theile des Restes wurden durch diesen Vorgang nahezu ganz zerstört, andere dagegen blieben klar 
ersichtlich. Hei I und II beispielsweise sind ganze Secundärabschnitte mittelst Nervation und Sporangien sehr deutlich 
markirt. >e)ir schön ist an den Spindeln die Bedeckung mit Trichomnarben bemerkbar. Besonders werthvoll ist aber der 
umstand an dieser Platte, dass man an derselben die in den Vertiefungen des Thones steckenden Sporangien wahrnehmen 
kann. paß. 77. 

Senftenbergia erenata L. et 11. sp. Karwin (Frenzl). Der über der Nummer 143 aufragende Rest bildet den Haupt- 
gegenständ des Bildes. Es ist .lies ein junges, in der Aufrollung begriffenes Blattstück. Man bemerkt rechts von der 
Haoptrhachis drei spiraleingerollte Primärabschnitte, wovon der unterste am wenigsten, die darüber folgenden mehr und 
mehr aufgerollt erscheinen. Die Hauptrhachis selbst ist bedeckt von den aufrechten und dicht über einander folgenden Primär- 
apbleluen, die. ebenfalls noch sehr jung, auch im Begriffe stehen, ihre Blattspreite zu entfalten. An den obersten an der 
Spitze des Restes werden nämlich schon die Seitenlappen der Aphlebien deutlich erkennbar, pag. 79. 
lig. S. I. Senftenbergia erenata L. et H. sp. Karwin, Mittel zwischen d e m 7. un d 8. F 1 ö t z e (Frenzl). Der obere 
1 heil der l'iatte bei der Nummer 144 enthält den Abdruck eines jungen, in der Aufrollung begriffenen Blattes, das eine 
kraftigere Anlage veirath. Die Axe des Restes, die Hanptrhachis des Blattes darstellend, ist sehr üppig mit Primäraphlebien 
■ stattet, aus deren Fülle links die noch vollends eingerollten Primärabschnitte hervorsehen. Ueber I sind zu unterst 
eine icht«, darüber eine linke Aphlebia schon soweit entwickelt, dass deren Seitenlappen klar ersichtlich sind. Der Gegen- 
abdrnck dieses Jlestes liegt auf der Originalplatte zu der Abbildung: Taf. XXII, Fig. 1, pag. 79. 

II. Saccopterie Essinghii Andrae sp. Karwin (Frenzl). Der untere Theil der Platte enthält einen fertilen Rest dieser 
Art. mit steil nach aufwärts gerichteten Abschnitten, weswegen ich geneigt bin, diesen Rest für die Blattspitze selbst zu 
nehmen, pag. 17:;. 
(•ig. I. St^tmOergia »tiptdosa Stur. Dombrau, Hangend des dritten Liegend flötzes (Hofowsk«. Ein klein 
uonirtes Blattstüek dieser Art, die Oberseite der Blattspreite dem Beschauer zukehrend, pag. 82. 

pa ttiputosa stur. D o m b r au, z w is c h e n d em 1. und 2. Fl ö t z e (H o f o w s k f). Die besterhaltene mir 
vorliegende Primarapblebia dieser Art, pag. 82. 



Tafel XLVII. 
Senftenbergia Corda. 



Tafel XLVII. 

Diese Tafel enthält das positive photographische Bild einer grossen Platte. 

Fig. 1 und 2. Senftenbergia stipulosa Stur. Dombran, Mittel zwischen dem 1. und 2, Flötze (Hofowsk^). Auf der 
kolossalen Platte bemerkt man zwei Blattstücke dieser Art abgelagert, und zwar ist mit der Nummer 150 die Hauptrhachis 
des grösseren, mit Nummer 151 die des kleineren Blattstückes bezeichnet. Der erste Blick lehrt schon, dass die Rhachis 
des grösseren Blattstückes bedeutend dünner ist als die des kleineren, dass folglich das kleinere Blattstück den mir be- 
kannten basalsten, das grössere aber etwa den mittleren Theil eines Blattes dieser Art darstellt. Die nähere Betrachtung 
dieser Beste führt zur Erkenntniss der auffälligsten Eigenthümlichkeiten dieser Art. Vorerst bemerkt man, dass die 
Insertionen der Primärspindeln sehr weit auseinanderstehen und man in der Kegel in Entfernungen von 8— 9 cm die Primär- 
spindeln über einander folgen sieht. Diese Insertionen sind durchwegs mit Primäraphlebien besetzt, die im Falle besserer 
Erhaltung sich als sehr gross und reich differenzirt präsentiren. Auffällig ist ferner die Homomorphie der an den Primär- 
spindeln haftenden Secundärabschnitte, die, an G« 11 lang, den Primärabschnitten eine Breite von 12 cm verleihen, die bei der 
nur 9 cm betragenden Entfernung sich gegenseitig decken müssen. Die Tertiärabschnitte sind ebenfalls so sehr homomorph, 
dass man zwischen den gleichnamigen obersten und untersten des Blattstückes keinen namhaften Unterschied in Grösse und 
Gestalt zu bemerken im Stande ist. Beide Blattreste kehren dem Beschauer die Unterseite der grossdimensionirten Blatt- 
spreite zu, pag. 80. 



( 



]K 






Tafel XLVin. 

Senftenbergia Corda. 



ix 




Tafel XLVIII. 



Mit Ausnahme des negativen Bildes Fig. 3, sind die übrigen -positive photographische Bilder der 

Originalien. 

Fig. 1. Senftenbergia brandauensis Stur. Steinkohlenbecken bei Brandau in Böhmen (Joke'ly). Die kohlschwarze, mit 
silberweissen Glinimerblättchen bestreute Anthrazitschieferplatte enthält zwei beachtenswerte Reste dieser Art : eine dicke 
oben gegabelte trichomatöse Hauptspindel und einen ziemlich gross angelegten sterilen Theil der Blattspreite, den ich für 
einen Primärabschnitt zu halten berechtigt zu sein glaube. Die Secundärspindeln sind so dicht gestellt, dass die Secundär- 
abschnitte sich nahezu zur Hälfte decken müssen, pag. 84. 

Fig. 2. Senftenhergia brandauensis Stur. Steinkohlenbecken bei Brandau in Böhmen (Jokely). Im ersten Anblicke dieser 
Abbildung ist mau geneigt, voreilig anzunehmen, dass dieselbe total misslungcn sei. Bei sorgfältiger Betrachtung derselben 
und Beachtung des zugehörigen Textes überzeugt man sich, dass das Bild möglichst gelang, nur schwer verständlich ist - 
woran jedoch die Art der Erhaltung in kohlschwarzem Anthrazitschiefer die Schuld trägt. In der Mitte der Platte verläuft 
eine Depression, die die Primärspindel andeutet, von welcher man rechts drei, links zwei Secundärspindeln abzweigen sieht, 
die zwar senkrecht abstehen, aber im weiteren Verlaufe bogig gekrümmt erscheinen. Am leichtesten zu verfolgen ist 
die oberste Secundärspindel rechterseits, weil sie am deutlichsten erhalten ist. Sie entspringt über der Nummer 149 und 
verläuft rechts in der Richtung zur Nummer 2, wo sie, sich stark krümmend, fast senkrecht nach abwärts die Richtung 
einschlägt. Zwischen den Nummern 149 und 2 in der Mitte sieht man von dieser Secundärspindel ebenfalls bogig gekrümmte 
Tertiärabschnitte abgehen, die eigentlich nur durch die Gruppen von Sporangien angedeutet erscheinen. Jede Gruppe von 
3-5 Sporangien repräsentirt nämlich je einen Tertiärabschnitt, dessen Spreite nicht zum Abdrucke kam. Hat der freundliche 
Leser an der bezeichneten Stelle einmal die Tertiärabschnitte erkannt, dann wird er auch die anderen längs dieser Secundär- 
spindel, dann aber auch die übrigen Secundärspindeln trotzdem erkennen, als neben der Hauptfigur des fertilen Restes auch 
noch sterile, nach anderen Richtungen niedergelegte Reste die Platte einnehmen, pag. 85. 

Yig. S. Senftenbergia Schwerini Stur. Susannagrube in der Gem. Boguschitz-Zäwodzie, Kreis Kattowitz, Ober- 
schlesien (v. Seh werin). Zwei Mittelstücke zweier in natürlicher Lage neben einander abgelagerter Primärabschnitte dieser 
Art, pag. 99. 

Fig. 4. Senftenbergia Schwerini Stur. Susannagrube, Gem. Boguschitz-Zäwodzie, Oberschlesien (v. Schwerin) Ein 
apicaler Theil eines Primärabschnittes von der Gestalt wie Fig 3 pag 100 

Fig. 5. Senftenbergüc Schwerini Stur. Susannagrube, Gem. Boguschitz-Zäwodzie, Oberschlesien (v. Schwerin). 
Aeusserste Spitze eines basalen Primärabschnittes, pag. 100 

Fig. 6. Senftenbergia spinulosa Stur .Im Hangenden des Grundmann flötzes der Eisenbahngrube bei Brzenkowit. 
E£r?' AUf M dl t !?;. Patt ? Megen ZWei verschiedene Blattreste, wovon der mehr rechts liegende mit der 
Hat lSn P !l r T<t UCk ' der H " ks ab S el « ^n apicaleren Theil eines Blattes darstellt. Sowohl an den 

meM «S£ t !i t T V" ^V*™^ 1 » ^^ ma " nicht nur die Trichomnarben, sondern die von den Spindeln 
TLlmZ^^Z'^ l^™f h ^™ !-gen und dünnen Trichome selbst. Vorzüglich leicht beobachtbar 
m dei Abbildung sind drese Inchome über der Nummer 154 rechts und links von der Hauptspinde], pag. 102. 



Tafel XLIX. 

Senftenbergia Corda. 



IX* 



Tafel XLIX. 

Die Figuren 1, 3 und 4 sind positive, die Figur 2 aber ein negatives photographisches Bild der 

Originalien. 

Fig. 1. Senftenbergia ophiodermatica Goepp. Sp. Karwin (Beert Nachlass). Ein Blattstück, das ursprünglich in drei Stücke 
gespalten wurde und dadurch lückenhaft erscheint, als in der alten Sammlung das dritte, fehlende, nicht zu finden war 
Unter allen mir vorliegenden ist dieses das ..einzige Blattstück dieser Art, an welchem eine Primäraphlebia erhalten 
vorhegt. Dieselbe ist in der Abbildung kaum bemerklich, da sie nicht kohlschwarz, sondern grau wiedergegeben erscheint 
Immerhin ist sie bei einiger Aufmerksamkeit leicht aufzufinden, und zwar in 3cm Entfernung von der Nummer 136 rechts 
von der Hauptrhachis an der Insertion der dortigen Primärspindel, pag. 88. 

Es mag hier die Bemerkung eingeschaltet sein, dass die Originalien zu Fig. 1 und Fig. 2 dieser Tafel, aus dem Nach- 
lasse Beei-s stammend, von einer und derselben Platte abgeschlagen wurden, resp. noch aufeinanderklappen 

Fig. 2. Senftenber^a ophiodermatica Goepp. sp. Karwin (Beert Nachlass). Die Originalplatte enthält vier verschiedene Blatt- 
reste dieser Art, die mit I-IV bezeichnet sind. I bildet die Fortsetzung des in vorangehender Figur dargestellten Blattes. 
I ist ein fertiles Blattstück, III und IV betrachte ich für Spitzen zweier anderer Blätter, die beide steril sind. Dem fertilen 
Blat stucke II gehört endlich auch jenes Präparat an, das auf Taf. LI in Fig. 3 und in Textfig. 15 auf pag. 70 abgebildet 
erscheint, pag. 90. r B & 

Fig. 3. Senftenbergia ophiodermatica Goepp. sp. Kubengrube bei Neurode (Schumann, Schütze 4738). Das Original besteht 
aus zwei Stucken, wovon das obere Herr Bergrath Schütze in der Waklenburger Bergschulsammlung, das untere Herr Ober- 
kriegsrath Schumann m Dresden bewahrt, und stellt dasselbe ein fertiles, mit der Unterseite nach oben gekehrtes Blatt dieser 
Art vor. Wie das gegebene Bild es treulich darstellt, ist die gesammte Blattspreite, respective die Tertiärabschnitte, gänzlich 

m a T, ;T angien ? ed r kt ' dass raan nur dief * oder deren Abdrücke und keine Blattspreite zu sehen bekommt, pag.' 91. 

Fig. 4. ^enftenberora ophroäermatica Goepp. sp. Kubengrube bei Neurode (Schumann). Ein Stück der fertilen Blattspitze. 
An den tieferen Primarabschnitten tragen die rundlichen Tertiärabschnitte zwei, höchstens drei Sporangien: die Tertiär- 
lappen der obersten Primärabschnitte lassen dagegen nur noch ein einzelnes Sporangium wahrnehmen, pa» 92 



J 




Tafel L. 

Senftenbergia Corda. 



Tafel L. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 



Fig. 1. Senftenbergia Boulaij Stur. Anzin, Däp. du Kord, Puits St. Louis (N. Boulay). Ein Stück der Blattmitte, mit an de 
Hauptrhaehis haftenden Prim'ärabschnitten im fertilen Zustande, pag. 85. 

Fig. 2. Senftenbergia ophiodermatica Goepp. sp. Orlau (alte Sammlung). Der mittlere und basale Theil eines ganzen Blattes 

sterilen Zustande, mit bogig gekrümmten Primärspindeln, an deren Insertionsstellen die Primäraphlebien nicht sichtba 
sind. Dem Originale fehlt die Kohlensubstanz der Blattspieite, und ist dasselbe als der Abdruck der Unterseite derselbe 
aufzufassen. Es ist nicht ohne Interesse, hervorzuheben, dass neben diesem Blatte ein Bruchstück des Diplothmema muri- 
catum Sohl. sp. abgelagert vorliegt. Auch in diesem Bilde sind die unscharfen Stellen am Originale braunroth übertüncht. 

Fig. 3. Senftenbergia ophiodermatica Goepp. sp. Kar w in (Beer's Nachlass). Ein Bruchstück eines fertilen Blattes von der auf 
Taf. XLIX in Fig. 2 abgebildeten Platte, welches die Sporangien in möglichst guter Erhaltung enthält. Einen kleinen Theil 
dieses Bruchstückes findet der freundliche Leser .in Textfig. 15, pag. 70, vergrössert abgebildet. Die Sporangien sind im 
überreifen Zustande, mit klaffendem Spalte und entleert, daher etwas runzelig an ihrer Oberfläche. 



Tafel LI. 

Senftenbergia Corda. 



Tafel LI. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig. 1. Senftenbergia plumosa Ärtis sp. S p i 1 1 e 1 (l'H öpital) unweit Carlingen in Lothringen (Roehl). Die Blatt 
spitze dieser Art. Die Tertiärabschnitte sahen vor der Präparation durchaus scharf zugespitzt aus; nach der Wegnahme 
der die GeBtalt derselben theilweise deckenden Schiefermasse ist ihre wahre Gestalt zum Vorschein gekommen. Von Primär- 
aphlebien sind an jeder Insertion der Primärspindeln mehr minder grosse Theile sichtbar gemacht worden. Vollkommen 
gelang dies jedoch nicht, da diese Aphlebien, theils von der Hauptrhachis gedeckt, theils tief im Schiefer steckend, nur mit 
Beschädigung des Exemplars zu entblössen waren, pag. 94. 

Fig. 2. Senftenbergia plumosa Artis sp. Charbonniere de Belle et Bonne, Fosse Avaler esse (Crepin). Ein 
tieferer Theil des Blattes dieser Art, die Mittelstticke dreier in natürlicher Lage' liegender Primärabschnitte zeigend, pag. 95. 

Fig. 3. Senftenbergia plumosa Artis sp. Charbonniere dnLevant du Flenn, Fosse 19. (Crepin). Ein tieferer Theil 
des Blattes in Früchten. An den Insertionsstellen der Primärspindeln zeigt der Rest ungewöhnlich schön prhaltene Primär- 
aphlebien. Die Trichomnarben und Sporangien sind mit der Loupe auf der gegen die Beleuchtung gehaltenen Tafel im 
durchscheinenden Lichte ziemlich gut erkennbar, pag. 95. 

Fig. 4. Senftenbergia acuta Bgt. sp. Von Bexbach bei Saarbrücken (C. H. Schulz — Bipontinus). Eine zwar 
unvollständige, aber sehr glücklich erhaltene Blattspitze, die ein ausreichendes Bild gewährt. Das Stück enthält, fast von 
der äussersten Spitze angefangen, 14 Primärabschnitte der einen Blattseite, links von der Hauptrhachis, die nur an der 
Spitze vorliegt, tiefer unten aber fehlt, von der Unterseite erhalten, und gibt Gelegenheit, die Metamorphose der Blatt- 
spreite richtig zu erkennen, pag. 97. 

Fig. 5. Senftenbergia acuta Bgt. sp. Hangend des Leopol dflötzes in Orzesche (Dir. C. S a ch s e). Ein Primär- 
abschnitt aus dem basalsten Theile des Blattes, pag. 98. 



Tafel LH. 

Saeeopteris Stur. 

Desmopteris Stur« 



X 



Tafel III. 

Sämmtiiche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig. 1. Succcpteris Essinghii Anärae sp. Vom 14. Flötze der Gustav-Grube bei Sehwarzwaldau (Boehni seil). Das 
einzige bisher bekannte Stück dieser Art, welches zeigt, dass die Insertion des Primärabschnittes an der Hauptrhachis durch 
eine Primäraphlebia geziert war, die unterhalb der Nummer 224 zu sehen ist. Leider ist die rohe Platte sehr ungünstig 
für die photographische Aufnahme erhalten; in Ermanglung einer besseren erfüllt jedoch das Bild den beabsichtigten Zweck 
hinreichend, pag. 168. 

Fig. 2. Saccopteris Essinghii Anärae sp. Von der Charbonniere des Produits, Fosse 23 in Belgien (Crepin) Durch 
schiefe Pressung der Platte dürften die Secundärabschnitte einander mehr genähert erscheinen, als dies ursprünglich der Fall 
war. Die zarte Blattspreite fehlt dem Beste, und sind nur dessen Nerven erhalten. Die wichtigste Erscheinung an diesem 
Exemplar sind die sonst häufig fehlenden Secundäraphlebien. unterhalb x (das ganz weisse *, wegen seiner fast weissen 
Umgebung schwer erkennbar, ist links l-6«n abwärts von der Nummer 225 zu bemerken) und v links von der Primärspindel 
bemerkt der freundliche Leser die besterhaltene Secundäraphlebia mit ihren nach aufwärts divergirenden Seitennerven Auf 
den ersten Blick bemerkt man, dass diese Aphlebia eine weit kräftigere Nervation besitzt als die Tertiärabschnitte, deren 
JNerven viel zarter, dünner und weniger lang sind als die der Aphlebia pag 169 

Fig. 3. Saccopteris Essinghii Anärae sp. Eisenbahngrube bei Brzenkowitz in Oberschlesien. Ein einzelner Primär- 
abschnitt mit langen und schmalen Secundärabschnitten, die aus zweizipfligen Tertiärabschnitten zusammengesetzt erscheinen 
päg. 171. 

Fig. 4. Saccopteris Essinghii Anärae sp. Eisenbahngrube bei Brzenkowitz in Oberschlesien. Zwei mir vorliegende 
kleinste Primärabschnitte in natürlicher Stellung abgelagert, pag. 171. 

fei . ^T^^T^^^T Sind " ach 0ri g inalien angefertigt, deren Platten aus einem grünlichgrauen, sehr 
feinen Sdueferthoi» bestehen, die aber leider von eisenhaltigen Grubenwässern braunroth übertüncht erschefnen, we che 

Der Hab-Zr \7-?r f M ""f 6 ™ 58 ** ^ Photo S ra P hie > s ^d daran ist, dass deren Abbildung misslang. 
Der Habitus der Art ist aber trotzdem richtig gegeben k 

Fig. 5. Saccopteris Essinghii Anärae sp. Vom Grundmannsflötze der Eisenbahngrube bei Brzenkowitz. Ein fertiler 
Prmiarabschmttsrest die Oberseite der Blattspreite dem Beschauer zukehrend. Die Secundärabschnitte tragen bis 45 Paar! 

Z^TiSrT'iri-^T^- ^ " ^^ SpitZe flaCh aUSg6breitet erSCheiDt ' Während der basale ™ der- 
selben in Folge der Fructificat.on, mit eingerollten und verdrehten Bändern in die Schieferthonmasse eingedrückt also 

ingeschrumpft vorhegt. Die Fructification ist nur stellenweise bemerkbar, und zwar nur dort, wo dTS^Z 

bedeckende Blattspreite zufällig abgehoben wurde, pag 172 oporangien 

Fig. 6. Saccopteris ■.Essinghii Anärae sp. Aus dem Mittel zwischen dem 7. und 8. Flötze zu Karwin (Frenz» Ein 

fertiler Primarabschnitt die Unterseite der Blattspreite dem Beobachter zuwendend und in wnnderwSÄ^ d e So" 

£S?3Z£ £%£*?• Die Sori und Sporangien flndet der fmmdlicbe Leser auf « 159 in *£ * - 

Fig. 7 und 8. Desmopteris belgica Stur. Hangend des 2. Elötzes in Zdiarek (prinzl. Schaumburg-Lippe'sches Ber* 
amt). Beide Reste sind sich gegenseitig ergänzende Gegenplatten, die ich neben einander so plac en He s dass si zude ch 
ein entsprechendes Bild von dem betreffenden Primärabschnitte simuliren pag 181 ' § 

D p TT e % hd9iCC \ S T- Ch " bon »"« du Levant du Flenu, Fosse 19, In Belgien (Crepin) Ein sehr wohl- 
2 S"dSttf cont„ mehr f T T 611 d6r AbMdUDg trltt d6r ^ bte * a * d de^SeamdäralcLfte kar hlrvor 

Es t n ht ohne iZr ,' f l T T dei ' anadl '° me ' " Nummer 9 ****** Secundärabschnitt. 
fassenden T f7 ^v^VP freundhchen ' L <^r darauf aufmerksam zu machen, wie an dieser 9 Figuren um . 

zZe^mfvZT , T e l •' 8 ^ 9 PräChtig §elUngeU SiDd > da ^ en ^besondere die Figuren 3 und 4 schlecht 

^~: s ^z^^ts. eisenhäItige b — e üeberMung der ^ die ein vorMfis 



Tafel LIXI. 
Saeeopteris Stur. 
Discopteris Stur. 



Tafel LIII. 

Sämintliche Figuren sind positive photographische Bilder der Oiginalien. 

Ffr. 1 . Saccopteris Crepini Stur. Charbonniere du L e v a n t d u F 1 e n u, F o s s e 10 (C r e p i n). Ein Stück eines 60 bis 
70cm i al) g en Primärabschnittes, dessen Spindel auf einer Stelle ausgebrochen ist. An den Insertionen der langen, dünnen 
Secundärspindeln sind nur stellenweise noch (bei x) Spuren der Secundäraphlebien erhalten. Die Blattspreite der Tertiär- 
abschnitte ist sehr zart und hoch-, nämlich in Lappen siebenter Ordnung differenzirt; man kann jedoch diese Zertheilung 
nur mit einer starken Vergrösserung beobachten und daher eine solche auf dem Bilde mit freiem Au-e nicht sehen 
Wenn man jedoch die markantesten Stellen des Bildes, z. B. am Secundärabschnitte, der von x nach rechts und hinab 
fortsetzt, die Tafel zum Licht wendend, im durchscheinenden Lichte mit der Loupe betrachtet, bekommt man eine ent- 
sprechende Andeutung von der hochdifferenzirten Gestaltung der Blattspreite dieser Art. Das photographische Bild dürfte 
immerhin als ein treues Habitusbild ausreichen, diese Art mit freiem Auge zu erkennen. Die sorgfältige Beschreibung des 
Details ist geeignet, alle Zweifel zu beheben. Eine möglichst gute lithographische Abbildung von dieser Art dürfte nicht 
einmal als Habitusbild eine Verwendung bieten können, pag. 174. 

Fig. 2. Saccopteris Crepini Stur. C h a r b o n ni e r e d u L e v a n t d u F 1 e n u, F o s s e 19 (C r e p i n). Ein apicaler Theil eines 
Primarabschnittes. Die Blattspreite der Tertiärabschnitte ist mehr zusammengezogen, so dass selbst an dem Originale die 
einzelnen Lappen letzter Ordnung nicht mehr deutlich unterschieden werden können. Daher erscheint das Habitusbild dunkler 
mehr koniig als an vorangehender Figur, pag. 175. 

Fig. 3. Saccopteris grypophylla Goepp. sp. Graf Hochberg-Grube, T i ef b a u- S ch ä ch t e (Schütze 4054). Ein basaler 
Thed eines Primärabschmttes in feinkörnigem, glimmerigem Sandstein abgelagert, in Folge dessen das Detail der Spreite der 
Tertiarabschnitte weniger gut erhalten ist. Das Stück ist aber als Habitusbild sehr schätzenswerte pag 177 

Hg. 4. Saccopteris grypophylla Goepp . sp ; Jo s ef-F 1 ö tz, Gustav-Grube bei Gottesberg (Schumann). Ein mittlerer ' 
Theil eines Primärabschmttes, theils wegen guter Erhaltung der Tertiärabschuitte, theils wegen Vorhandenseins (bei x) von 
Aphlebien werthvoll. Es mag hier erwähnt sein, dass ich am 20. Nov. 1884 von Herrn Dir. Bern dt in Gottesberg von 
demselben Fundorte eine grosse Platte mit ansehnlichen Resten dieser Art erhalten habe. Es ist bemerkenswert!,, dass zwei 
Primarabschmtte auf dieser Platte m paralleler Lage neben einander abgelagert sich vorfinden und somit die Annahme- 
dass die gewohnlichen Beste dieser Art, wie wir sie zu finden pflegen, wirklich Primärabschnitte eines grossen Blattes seien' 
gerechtfertigt erscheint, pag. 17S. ■ h ^nes seien, 

Fig. 5. Saccopteris grypophylla Goepp. sp. F r i e d en s-H o f f n „ ng-Gr u b e b e i Hermsdorf (Schütze 3973). Ein apicaler 
Theil. eines Primärabschmttes, mit der dünnsten mir vorliegenden Primärrhachis und den zartest gebauten Tertiär- 
abschnitten, pag. 178. 

Fig. 6. üiscopteris Goldenbergii Andrae sp. Schächte i n~ Ja geT.sf reu de (Stur). Die untere Hälfte der Abbildung stellt ein 

TrTl TtT 6 f te p ■ WClCl ! e 1 S ' ferÜ1 ' überreif in die Ablagerung fiel, und dessen Secundärabschnitte, bis auf einen, 
cier noch hattet, von den Pnmarspmdeln abgefallen, zerstreut herumliegen, pag. 155 

Der obere Theil des Bildes stellt ein Bruchstück des Diplazites longifoliws Bgt. sp. dar, pag. 215. 






I 



Tafel UV. 
Diseopteris Stur. 






Tafel L.IV. 

Sämni fliehe Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien, und zwar sind die Figuren 
1 und 3 in natürlicher, 2 und 4 in doppelter Grösse aufgenommen. 

Fig. I. Discopteris Karwinensis Stur. Karwin (alte Sammlung). Blattspitze dieser Art, die gewöhnliche Erhaltung der 
Stücke zeigend. Die Spreitenabschnitte waren vor der Ablagerung ausgetrocknet und gekrümmt, die Ränder der Abschnitte 
wurden daher in den Schlamm verschieden tief eingedrückt und bleiben nun beim Spalten der Schiefermasse in dieser 
stecken, sind also unbeschädigt nicht mehr blosszulegen. Dieser Umstand ist ferner schuld daran, dass an dem Blattreste 
dieser Platte die Aphlebien nicht so gut erhalten blieben und blossgeiegt wurden wie auf den beiden Platten der Tafel LV. 
Man bemerkt zwar längs der Hauptrhachis an der Insertion eines jeden Primärabschnittes die Spuren einer Primäraphlebia, 
doch sind nur die beiden obersten zufällig etwas vollständiger entblösst. Ebenso ist es längs der Primärspindeln. Hechts 
von der Hauptrhachis sind Secundäraphlebien nur an den Insertionen der anadromen Secundärspindeln bemerkbar, während 
die an den katadromen durchwegs fehlen; auf der linken Seite der Hauptrhachis sind dagegen die Secundäraphlebien häufiger 
an der Basis der katadromen Secundärspindeln vorhanden. Diese Erscheinungen stellen es ausser Zweifel, dass an den 
Blättern dieser Art in Wirklichkeit die Primär-, Secundär-, auch Tertiäraphlebien in den basaleren Theilen hie gefehlt 
haben, vielmehr stets entwickelt und vorhanden waren, und dass das Vorhandensein oder Fehlen derselben im fossilen 
Zustande nur dem Erhaltungszustande zuzuschreiben sei, pag. 144. 

Fig. 2. Discopteris Karwinensis Stur. Agnes -Amanda-Grube zwischen Kattowitz und Janow in Ober- 
schlesien. Ein Stück eines fertilen Primärabschnittes in zweifacher Vergrösserung. Was man an dem 
Originale mit freiem Auge nicht sehen kann, das macht dieses Bild dem freien Auge zugänglich: die rundlichen Sori auf 
den Spitzen der Quartärabschnitte erscheinen aus einer grossen Anzahl von Sporangien zusammengesetzt. Auf die markan- 
testen Stellen wird mit weissen Pfeilen hingewiesen, pag. 146. 

Fig. 3. Discopteris Karwinensis Stur. Agnes-Amanda-Grube zwischen Kattowitz und Janow in Ober- 
schlesien (Mus. Breslau). Bruchstücke von Primärabschnitten dieser Art in natürlicher Grösse. An dem nach 
der Nummer 3 zielenden, fast horizontal liegenden Primärabschnitte, und zwar am ersten und zweiten Secundärabschnitte 
(von unten gezählt), trägt jeder linksseitige Quartärabschnitt des ersten und zweiten Tertiärabschnittes an seiner Spitze 
einen Sorus. Dieses Bild gibt daher das natürliche Aussehen der fertilen Blattreste dieser Art von der Unterseite, pag. 147. 
Links in der Abbildung bemerkt man ein kleines Fragment des Diplothmema Stächet Stur dargestellt, pag. 326. 

Fig. 4. Discopteris Karwinensis Stur. Karwin (alte Sammlung). Ein Bruchstück eines Primärabschnittes von der Gestalt 
des auf Taf. LV in Fig. 2 abgebildeten Originales, von oben gesehen, in zweifacherVergrösserung. Man sieht an 
der Spitze fast eines jeden Quartärabschnittes das von der Blattspreite oft sehr deutlich abgeschnürte convexe Recepta- 
eulum des Sorus von der Oberseite. In diesem Falle können natürlicherweise die Sporangien nicht sichtbar sein (vergleiche 
Textfig. 21a b auf pag. 141), pag. 147. 



Tafel IV. 
Diseopteris Stur. 






Tafel LV. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig. 1. Biscopteris Karwinensis Stur. Agnes-Amanda-Ürube zwischen Kattowitz und Janow in Ober- 
schlesien. Ein wohlerhaltener, an der Hauptspindel des Blattes haftender Primärabschnitt, den man für steril gelten 
lassen kann, da nur vereinzeinte Spuren von Fructiflcation erhalten sind. Sehr instructiv ist dieser Rest darin, dass er in 
auffälliger Weise die an jeder Insertion einer Secundärspindel haftenden Secundäraphlebien zur Anschauung bringt. 

Fig. 2. Discopieris Karwinensis Stur. Karwin (alte Sammlung). Ein ansehnliches, überaus wohlerhaltenes Stück der Mitte 
eines fertilen Blattes, zwei vollständige und einen unvollständigen dritten Primärabschnitt in natürlicher Lage enthaltend. 
Am linken Rande der Platte verläuft die Hauptrhachis des Restes, und haftet an derselben ein rechter, fast vollständiger, und 
ein linker unvollständiger Primärabschnitt. Die Insertion der Primärspindeln an der Hauptrhachis ist bei x und y mit 
unvollständig erhaltenen Primäraphlebien geziert. Längs der Primärspindeln bemerkt man ferner an jeder Insertion einer 
Secundärspindel je eine Secundäraphlebia, zumeist in prachtvoller Erhaltung. Endlich bemerkt man, dass auch an den 
basalsten Tertiärabschnitten die katadromen basalsten Quartärabschnitte in eine meist zweizipflige, aber auch dreizipflige 
Tertiaraphlebia metamorphosirt erscheinen (siehe bei z). Die Fructificationen, respective Sori, sitzen fast durchwegs auf den 
Spitzen der Quartärabschnitte (vergleiche Textfig. 21a auf pag. 141). 



Tafel LVI. 
Diseopteris Stur. 



XI 



Tafel LVI. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig. 1. Discopteris Schumanni Stur. Pauline-Schacht der Gustav-Grube in Rothenbach (4289, Scjhütze). Eiu tieferer 
steriler Theil der Blattspitze, im Ganzen fragmentarisch erhalten, immerhin aber wegen Wohlerhaltenheit der Spindeln und 
besonders deutlich ausgeprägter Tertiärabschnitte zur ersten Orientirung in der Gestalt des Blattes sehr geeignet, pag. 149, 

Fig. 2. Discopteris Schumanni Stur. Neurode (Schumann). Ein oberer steriler Theil der Blattmitte. Die Primärspindeln sind 
so nahe an einander gerückt, dass die anadromen Secundärabschnitte des unteren die Spindel des nächstfolgenden Primär- 
abschnittes berühren, in Folge davon die katadromen Secundärabschnitte regelmässig verdeckt sind und nur die anadromen 
sichtbar bleiben. Das Gestein der Platte ist dunkelgrau, die organische Substanz des Blattrestes ist aber verschwunden, und 
blieb nur ein kaum merklich dunkler gefärbter, glänzender Abdruck derselben zurück. Bei derartiger Beschaffenheit des 
Originales fiel die Abbildung desselben sehr matt aus, und sind die stark glänzenden Theile insbesondere der Spindeln fast 
ganz weiss erschienen. Immerhin gewahrt man an den weissen Stellen der Spindeln mit der Loupe hie und da die auf einem 
kleinen Knötchen haftenden feinen Trichome auch in der Abbildung, pag. 149. 

Fig. 3. Discopteris Schumanni Stur. Neurode (Schumann). Zwei apicale Theile von sterilen Primärabschnitten mit den am 
deutlichsten erhaltenen Abschnitten letzter Ordnung, pag. 149. 

Fig. 4. Discopteris Schumanni Stur. Neurode (Schumann). Ein fertiles Stuck aus dem Grenzgebiete zwischen Mitte und Spitae 
des Blattes. Mit Ausnahme des basalsten Secundärabschnittspaares, welches steril und unverändert blieb, sind sämmtliche 
übrigen Secundärabschnitte in Folge der Fertilität verändert. Da der Blattrest die Oberseite dem Beschauer zukehrt, können 
die Sori und Sporangien nicht gesehen werden; dagegen bemerkt man auf der Oberseite der Blattspreite vertiefte Grubchen, 
welche die auf der Unterseite entwickelten convexen Receptacula bedeuten, pag. 150. 

Fig. 5. Discopteris Schumanni Stur. Neurode (Schumann). Ein fertiles Stück der Blattmitte, an welchem die Thatsache wahr- 
zunehmen ist, dass die Spitzen der Primärabschnitte zuweilen steril bleiben können, während der übrige basale Theil der- 
selben reichlich Früchte trägt. Die deutlich abgegrenzten grossen Sorj . erweisen sich aus einer grossen Anzahl kleiner 
Sporangien zusammengesetzt, pag. 151. 

Fig. 6. Discopteris Schumanni Stur. Neurode (Schumann). Ein Stück aus dem basalsten Theile eines fertilen Blattes, zwei in 
natürlicher Lage abgelagerte Primärabschnitte, die sich bis zur Hälfte gegenseitig decken, enthaltend. Von einem dritten 
Primärabschnitte sind unten die anadromen Secundärabschnitte theilweise sichtbar. Von den Tertiärabschnitteu sind einige 
basale steril geblieben, pag. 151. 

Fig. 7. Discopteris Schumanni Stur. Pauline-Schacht der Gustav-Grube in Schwarzwaldau (Walter). Bruchstücke von 
fertilen Primär- und Secumlärabschnitten, theils die Oberseite, theils die Unterseite dem Beschauer zukehrend. Es geschah 
sehr oft, dass die in Kohle dicken Sori ausgebrochen und abgefallen sind. An solchen Stellen sieht man nun entweder (wie 
bei y) den Abdruck des Sorus mit seinen zahlreichen Sporangien-Eindrücken, oder (wie bei x) ein im kreisförmigen Umrisse 
des ausgefallenen Sorus befindliches centrales Knötchen als Abdruck des das Receptaculum vertretenden-Grübchens, pag. 152. 



Tafel LVIL 

Hawlea Corda. 
Oligoearpia Goepp. 



XI* 



Tafel LVII. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig. 1. Uawka Schaumburg- JAppeanu Stur. Im Kieselgestciu des Hangenden des 2. Flötzes in Zdiarek (prinzl 
Schaumburg-Lippe'sches Bergamt). Ein tieferer Theil der Blattspitze. Die Hauptrhachis erscheint von den basalsten 
Sei ■midiirahscliuitten, die unmittelbar am Ursprünge der Primärspiudeln angeheftet sind, so bedeckt, dass sie ursprünglich i 
ihrem ganzen Verlaufe unsichtbar war und erst durch Abgrenzung der Secundärabschnitte nebst einem Theile des Kiesel 
gesteins, in einer tieferen Lage desselben liegend, blossgelegt werden konnte. Die Platte ist durchwegs vom eisenhaltigen 
Grubenwasser braun gefärbt, und sind die tieferbraunen Stellen weniger deutlich im Bilde, während die lichterbraum 
Detail der Blattspreite ausreichend gut entnehmen lassen. Links unten habe ich den Abdruck des entblössten Haupts] 
endes auf die Platte geklebt, und zeigt dieses Stück die eigentümlich gestalteten Narben der Spindel namentlich dann gm 
wenn man die Tafel gegen das Licht hält und sie in durchscheinender Beleuchtung betrachtet, pag. 121. 

Fig. 2 Oliyocarpia Brongniarti Stur. Eisenbahnschacht an der Hirschbach bei Dudweiler im Saarbecken (Ber 
liner min. Mus.). Von den auf der Originalplatte abgelagerten sieben verschiedenen Primärabschnitten bringt das Bild im 
drei zur Ansicht. Das Bild musste aus zwei verschiedenen Aufnahmen, die durch einen schwarzen Diagonalstrich getrenn 
erseheinen, zusammengesetzt werden, da der über der Diagonale liegende Theil der Plattenfläche um 2 — 3 cm höher liegt a 
der untere. Der Primärabschnitt unter dem Striche ist am Origiuale überaus vollkommen erhalten und bietet, mit der Loupi 
betrachtet, ein überraschendes Detail seiner Fructificationen, die ich in der Textfig. 20 auf pag. 129 möglichst genau ver 
grössert darzustellen bemüht war. Das photographische Bild des Originales, da es in natürlicher Grösse gegeben ist, kai 
aber nur jenes Detail darbieten, welches das freie Auge am Originale wahrnehmen kann. Nimmt man jedoch die Lon> 
Hand und hält die Tafel dem durchscheinenden Lichte entgegen, so erblickt man das Detail der Fructiflcation in $ 
Abbildung stellenweise nahezu mit gleicher Schärfe wie am Originale, pag. 133. 

Fig. 3. Oligocarpia Brongniarti Stur. Eisenbahnschacht an der Hirschbach bei Dudweiler im Saarbecken 
liner min. Mus.). Das Originale, weniger gut erhalten und minder reich befruchtet, ist sehr werthvoll deswegen, als e 
beiden Primärabschnitte an der Hauptrhachis angeheftet zeigt, pag. 134. 

Fig. 4. (Xigoearpia pulcherrima Stur. Hangendes des 2. Flötzes in Zdiarek (prinzl Schaumburg-Xippe'sckes Ber 
amt in Schwadowitz). In dem feinen grauen Kieselgestein ein überaus zart erhaltener Rest eines Primärabschnitte 
dessen verschwundene organische Substanz nur ihren Abdruck zurückliess. Man gewahrt mit freiem Auge schon die eimelttf 
aus 3-7 Sporangien zusammengesetzten Sori. Sehr schwach angedeutet erschien die. feinzertheilte Aphlebia an der Inser 
tionsstelle der Primärrhachis an die Hauptspindel, trotzdem ich mir Mühe gab, die verschwundene Blattsubstanz dersell 
durch Tusch zu ersetzen, pag. 134. 



Tafel LVIII. 
Hawlea Corda 



Tafel LVIII. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig. 1. üawlea Schaumburg-Lippeana Star. Hangendes des 2. Flötzes in Zdiarek (prinzl. Schaumburg-Lippe'sches 
Bergamt inSchwadowitz). Das Originale repräsentirt ein Stück aus dem mittleren Theile des Blattes, unmittelbar 
unterhalb der Blattspitze (siehe Taf. LVII, Fig. 1). Es fehlt zwar die Hauptrhachis dem Stücke, aber die vier vorhandenen 
Primärabschnitte liegen in natürlicher Lage auf der Platte über einander. An der Spitze des von oben zweiten Pnmär- 
abschnittes sind die Secundär- und Tertiärabschnitte ähnlich gebaut wie an der citirten Blattspitze. Die nahe zur Haupt- 
rhachis liegenden Blatttheile zeichnen sich durch eine auffällige Homomorphie des Details der Blattspreite -aus. Das feine 
Gestein der Platte ist tiefgrau, die organische Substanz verschwunden oder durch silberweissen Glimmer ersetzt, also nicht 
kohlig-schwarz, daher das Bild der Platte, der Natur entsprechend, düster erscheint, pag. 123. 

Fig. 2. Hawlea Schaumburg-Lippeana Stur. Hangendes des 2. Flötzes in Zdiarek (prinzl. Schaumburg-Lippe'sches 
Bergamt in Schwado witz). Das Original stellt,ein Bruchstück zweier über einander folgender Primärabschnitte leider 
auch ohne die zugehörige Hauptrhachis vor. Die organische Substanz ist etwas dunkler als das lichtere Gestein, daher das 
Bild, welches die sehr wohlerhaltene Oberseite des Blattes zur Schau bringt, weit deutlicher erscheint, pag. 128. 

Fig. 3. Hawlea Schaumburg- Lippeana Stur. Flacher Flötzzug von (Kostelec unweit Nachod (alte Sammlung). Diese 
Platte enthält ein basales Stück eines dem tiefsten Theile des Blattes entnommenen Primärabschnittes, und sind dement- 
sprechend die Blattspreitentheile weit grösser dimensionirt als an den früheren Stücken, welche Thatsacbe am besten in 
der auffallenden Dicke der Primärrhachis ausgedrückt erscheint. Die Platte, sonst sehr wohlerhalten, ist von eisenhaltigen 
Grubenwässern braun übertüncht, welche Tünche der photographischen Aufnahme grosse Schwierigkeit bereitet, weswegen 
auch das Bild noch düsterer erscheint als die vorigen, pag. 124. 

Fig. 4. Hawlea Schaumburg- Lippeana Stur. Flacher Flötzzug von Kostelec unweit NachoH (alte Sammlung). Ein 
apicales Stück eines dem tiefsten Theile des Blattes entnommenen Primärabschnittes mit etwas kleiner dimensionirten Blatt- 
spreitentheilen. Auch dieses Originale ist von Grubenwasser braun übertüncht, immerhin gibt das Bild desselben die Kerva- 
tion in genügender Klarheit, pag. 124. 

Fig. 5a und b. Hawlea Zdiarekensis Stur. Zdiarek bei Kostelec, im Hangenden des 2. Flötzes (prinzl. Schaum- 
burg-Lippe'sches Bergamt). Zwei Gegenplatten, sich gegenseitig ergänzend. Zur Orientirung dient der Buchstabe //, 
mit welchem an beiden Platten der Abdruck und Gegendruck eines und desselben Primärabschnittes bezeichnet wird. Dieser 
Primärabschnitt bietet auf jeder der Gegenplatten ein anderes Aussehen, da derselbe auf Platte b vollständig herauspräparirt 
werden konnte und daselbst den Abdruck der Oberseite der Blattspreite zur Ansicht bringt, während auf Platte a das Relief 
nur eines Theiles desselben, die Oberseite zeigend, vorliegt. Offenbar war der Blattrest, dessen Hauptrhachis bei x erhalten 
ist, zusammengeklappt in die Ablagerung gelangt, in Folge dessen auf der Platte a die Primärabschnitte abwechselnd in 
Reliefs und Hohldruck erhalten über einander folgen, pag. 126. 



Tafel LIX. 

Hawlea Corda. 






Tafel LDL 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig. 1. llawlea Miltoni Artis sp. Aus dem SOzölligen Flötze zu Schatzlar (Jos. Schulz). Die Platte enthält mehrere 
grössere Bruchstücke, höchst wahrscheinlich eines und desselben Blattes, die der leichteren Verständigung wegen mit A — D 
bezeichnet wurden. Mit A ist der dünnste, immerhin 2° m Breite messende Theil der Hauptrhachis bezeichnet, an welcher 
die kleinsten Primärabschnitte, mit der am geringsten differenzirten ßlattspreite versehen, in einem Abstände von 5«" über 
einander folgend, haften. Denkt man sich das Stück B der Hauptrhachis fortgesetzt, so wird die Möglichkeit klar, dass der 
mit G bezeichnete Primärabschnitt, dessen Primärrhachis parallel mit der Primärrhachis des bei B haftenden Primär- 
abschnittes verläuft, zu B gehört. An der Hauptrhachis B stehen aber dann die Primärspindeln ungefähr 15°m weit über 
einander haftend. Es fällt auch unmittelbar die Thatsache auf, dass die Primärabschnitte B und C im Detail vollkommen 
ähnlich und weit grösser sind als die Primärabsohnitte der 4-Rhachis. Bei D dürfte endlich der basalste Theil des Blattes 
eingelagert sein, da dortselbst die Primärrhachis die grösstdimensionirten Secundärabschnitte fragt, deren Tertiärabschnitte 
über 2cm lang waren und aus Quartärabschnitten bestehen, die, durch einen anadromen tiefen Schlitz von der Tertiärspindel 
abgetrennt, nur mit ihrer katadromen Basishälfte sitzen, pag. 11Ö. 

Fig. 2 llawlea Miltoni Artis sp. Hangendes des Leopold-Flötzes zu Orzesche (Dir. C. Sachse). An einei 20"m lang 
erhaltenen, oben 7, unten 9»i"> breiten Primärspindel haftet ein 17«m langer Secundärabschnitt, dessen basalste Tertiär- 
abschnitte aus deutlich quintärgelappten Quartärabschnitten zusammengesetzt erscheinen. Es ist lehrreich, von der Basis 
zur Spitze an diesem Secundärabschnitte den Gang der Metamorphose zu verfolgen: wie die tiefsten quintärgelappten 
(.»uartärabschnitte nach oben hin kürzer und ganzrandig werden und nach und nach ihre Länge einbüssen, an den obersten 
Tertiärabschnitten als kurze Lappen auftreten, endlich nur noch als Kerben bemerkbar an den höchsten ganzrandigon 
Tertiärabschnitten ganz verschwinden, pag. 116. 

Fig. 3. llawlea Miltoni Artis sp. Von der Hey dt-Schacht, Hermsdorf (Schütze, Nr. 2267). Zwei benachbarte Primär- 
abschnitte, die geeignet sind, zu zeigen, wie eine einmal erreichte Differenzirung der Blattspreite durch einen grösseren 
Theil des Blattes constant herrschen kann; die ferner das gewöhnliche Aussehen fertiler Theile des Blattes zur Anschauung 
bringen in jenem Falle, wenn das Petrefact die Oberseite der Blattspreite dem Beschauer zukehrt, respective wenn die 
Blattspreite die Sporangien bedeckt, pag. 116. 

Fig. 4. Hawlea Miltoni Artis sp. Haselbach-Aegydi-Flötz zu Schatzlar (Jos. Schulz). Stück eines fertilen Primär- 
abschnittes nach Wegnahme der ßlattspreite, die auf der Gegenplatte haften blieb, von oben gesehen. Man sieht theils die 
im Schiefer haftenden Sporangien, theils deren Abdrücke, pag. 117. 



Tafel LX. 

Hawlea Corda. 



XII 



Tafel LX. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 



Fig. 1. llmvlea Miltoni Ärtis sp. Neurode (Schumann). Unterer Theil der Spitze des Blattes dieser Art, an die Blattmitte 
grenzend. Die Hauptspindel des Blattes wird von den Basen der Primärabschnitte, respective von den basalsten Secundäw 
abschnitten, die sich von den nachbarlichen auffallend isoliren, so bedeckt, dass sie nur durch Abnahme der die Secundäfc 
abschnitte aufgelagert enthaltenden SchiefermaSse sichtbar gemacht werden konnte, pag. 114. 

Fig. 2. Hawlea Miltoni Artis sp. S u s aiin agr u b e, Gem. B o gu s chi t z - Z ä w o d z i e, Kreis Kattowitz, b e r- 
schl es i en (v. Schwerin). Zwei Primärabschnittsreste, beide fertil. An dem rechts liegenden sind die rechts 'unterhall 
der Nummer 255 befindlichen drei Secu.ndarabscb.mtte am besten erhalten, als man an ihnen, auf der Unterseite- der Blaffl 
spreite klebend, die offenen, daher schiffehenförmigen, entleerten Sporangien aufliegen sieht. Auf pag. 106 in Textfigur l| 
findet der freundliche Leser das Detail in vergrößertem Massstabe gezeichnet, pag. 117 u. 118. 

Fig. 3. Hawlea Miltoni Ärtis sp. Vom 4. Flötze d es Ignatz i-S toll en b ei Markaus ch unw ei t Schwadowitz 
(prinzl. Scbaumburg-Lippe'sches Bergamt). Basaler Theil einer Hauptaphlebia mit im Zipfel zertheilt« 
Stipularrande, pag. 119. 

Fig. 4. Hawlea Miltoni Ärtis sp. C h a r b o n n i e r e d u L e v a n t d u F 1 e n u, F o s s e 19 (C r p i n). Apicaler Theil einer Hauptl 
aphlebienhalfte, m welcher durch Annäherung der Nerven ein Medianus merkbar erscheint, von welchem die Nervation ftti 
die zerschlitzten Lappen des Stipularrandes abzweigt, pag. 120. 



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Tafel LXI. 

Diplazites Goepp. 
Danaeites Goepp. 



XII* 






Tafel LXI. 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig. 1. Diplazites longifolius Bgt. sp. Hangend des Karsten- F.lötze's der Prinz Wilhelm-Grube im Saarbecken (Min. 
Mus. in Berlin). Tieferer Theil der Spitze des Blattes dieser Art an der Grenze zur Blattmitte. Die Blattspreite ist 
durchsichtig gelblich oder gelblichbraun, die Nervation dunkelbraun bis schwarz. In Fig. 1« ist die Nervation der obersten 
und kleinsten Secundärabschnitte des Restes vergrössert dargestellt, und zeigt in diesem Falle der aus dem Medianus aus- 
tretende tertiäre Seitennerv eine Gabelung, respective . einen katadromen Quartärnerv. In Fig. 1& ist die Nervation der 
grössten und basalsten Secundärabschnitte dieses Originals dargestellt, und hat in diesem Falle der tertiäre Seitennerv zwei 
abzweigende Quartärnerven. Um zu zeigen, wie sich die Nervation dieser Art. in tieferen Theilen des Blattes gestaltet, füge . 
ich bei die Fig. 1 e, welche ein Bild der Nervation des auf Taf. LXIII in Fig. 2 abgebildeten Primärabschnittes, und Fig. 1 d, 
welche die Nervation des auf derselben Tafel in Fig. 3 dargestellten Primärabschnittes copirt. Die die Nervation dar- 
stellenden Zeichnungen sind in zweifacher Vergrösserung ausgefertigt, pag. 216 und 217. 

Druckfehler: Im Texte pag. 217 soll es heissen Taf. LXI, Fig. 16, statt Taf. LXI, Fig. 1—6. 

Fig. 2. Danaeites sarepontanus Star. Hangend des Karsten-Flötzes der Prinz Wilhelm-Grube im Saarbecken (Min. 
Mus. in Berlin). Zwei in natürlicher Lage neben einander abgelagerte, die Unterseite nach aufwärts kehrende Primär-- 
abschnittsstücke, wovon das grössere durchaus fertil ist, während das kleinere, stellenweise wenigstens, steril blieb und die 
Unterseite der Blattspreite nebst deren Nervation dem Beschauer darbietet. Für das Studium der Fructification sind die 
beiden linken basalsten Secundärabschnitte wohl deswegen am besten geeignet, als sie die reifsten Theile des Blattstückes 
repräsentiren. Der Pfeil unten macht auf den bestausgeführten Tertiärabschnitt den freundlichen Leser aufmerksam. Die 
Textfig. 33 auf pag. 221 gibt eine vergrösserte Darstellung der Fructification dieser Art und die Erklärung einzelner Theile, 
pag. 221 und 225. 

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D.Slur: Die Carbon-Flora der Schafclarer Schichten. 



TAF LH. 




i 



Abhandlungen der itk.cjeoloqischen ^eichsansfall Bd XI. 



Tafel LXII. 

Rhacopteris Sehimp. Stur. 
Danaeites Goepp. 






Tafel LXII. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig. 1. Bhacopteris Busseana Stur. Hangendes des 2. Flötzes in Zdiarek bei Schwadowitz (A. Busse, prinzl. 
Schaumburg-Lippe'scher Bergrath). Mittelstück eines grösser angelegten, mit kräftiger Hauptrhachis versehenen 
Blattes, die Tracht dieser Art bestens repriisentirend, pag. 8. 

Fig. 2. Bhacopteris Busseana Stur. Hangendes des 2. Flötzes in Zdiarek bei Schwadowitz (A.Busse, prinzl. 
Schaumburg-Lippe'scher Bergrath). Oberer Theil eines schwächer gebauten Blattes, dessen Primärabschnitte, etwas 
verschoben, aus der natürlichen Lage gebracht wurden, sich aber eben deswegen für das genaue Studium der Gestalt der 
Blattspreite bestens eignen. Die mit x und y bezeichneten Stellen zeigen die Gestalt der Secundärabschnitte in ganz unge- 
wöhnlich guter Erhaltung, pag. 8. 

Fig. 3. Danaeites BoeMi Stur. Ton Spittel (l'Höpital), naheliegend bei Carlingen (v. Roehl). Ein namhaftes Blattstück 
dieser Art, an der kräftigen Hauptrhachis Beste von drei Primärabschnittsbasen tragend, deren Unterseite nach aufwärts 
gekehrt erscheint. Links in der oberen Ecke, unterhalb der Primärspindel, bemerkt man nicht nur am Originale, sondern 
auch in unserer Abbildung die in lichtgrauem Schieferthone eingebetteten Trichome der Spindel in Gestalt zarter Striche. 
Diese Striche sowie die Nervation sind am besten sichtbar bei durchscheinendem Lichte, wenn man die Tafel gegen das 
Fenster gewendet hält, pag. 227. 

Fig. 4. Danaeites BoeMi Stur. Von Spittel (FHopital), naheliegend bei Oarlingen (v. Roehl). Die Abdrücke der Unter- 
seite zweier abgefallener Secundärabschnitte. Trotzdem an diesen Resten die Unterseite der Blattspreite im Abdrucke vor- 
liegt, ist die Nervation nicht sichtbar. Zur Zeit der Ablagerung besassen diese Abschnitte nämlich noch ihre volle Behaarung 
und diese verdeckte die Nervation so weit, dass dieselbe zum Abdruck nicht gelangte. Dafür sieht man aber die in dem 
Schieferthone steckenden Haare reichlich am Originale, ja, besonders im durchscheinenden Lichte die Tafel betrachtend, 
selbst an manchen Stellen der Abbildung. 









Tafel LXIIL 

Oligoearpia Goepp. 
Diplazites Goepp. 



Tafel LXIII. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig 1. OUgocarpia Beyrichi Stur. Von Jägersfreude, aus dem Eisenbahnschachte bei Saarbrücken (Jordan; min 
Mus Berlin). Die Originalplatte enthält vier in natürlicher Lage liegende Primärabschnittsstücke eines fertilen Blatte 
dieser Art und sind die drei grösseren mit der Unterseite nach oben gekehrt, dem Beschauer die aus 14-17 Sporangiei 
zusammengesetzten Sori zeigend. Das vierte, kleinste Primärabschnittsstück ist dagegen mit der Oberseite nach oben gekehrt 
und zeigt nur dort die Sori, wo die Blattspreite abgestreift wurde. Es ist wahrscheinlich, dass das Blatt m zusammen- 
geklapptem Zustande in die Ablagerung gelangte, pag. 137. 

Am linken Rande dieser Platte ist ein leider nicht wohlerhaltener, einziger Rest aus den Schatzlarer Schichten von 
einer Scolecopteris sp. in Früchten, der zu unvollständig ist, um als Grundlage zur Beschreibung dieser Art dienen zt 
können, pag. 206. 

Fig. 2. Diplazites longifolius Bgt. sp. Aus dem Bildstock-Tunnel bei Friedrichsthal im Saarbecken (Min. Mus 
Berlin). Zwei in natürlicher Lage abgelagerte Primärabschnitte' eines Blattes dieser Art, wovon der höher liegende an der 
Hauptrhachis noch haftet. Auf Taf. LXI in Fig. 1 c findet der freundliche Leser eine vergrösserte Darstellung der Nervation 
dieses Restes, pag. 218. 

Fig. 3. Diplazites longifolius Bgt. sp. Gersweiler bei Saarbrücken (Min. Mus.. Berlin). Das Mittelstück eines basalen 
Primärabschnittes dieser Art, mit sehr schön erhaltener Nervation, die auf Taf LXI in Fig. 1 d vergrössert dargestellt 
wurde, pag. 218. 

Fig. 4. Diplazites longifolius Bgt. sp. Hangendes des Karsten-Flötzes in der Prinz Wilhelm-Grube im Saarbecken 
(Min. Mus. Berlin). Ein Ausschnitt aus einem grossen Blattstücke dieser Art, der so durchgeführt wurde, dass von einem 
höheren Primärabschnitte, der steril war, zwei, und von einem darunter folgenden Primärabschnitte, der in Früchten stand, 
ebenfalls zwei Secundärabschnittstheile herausgeschnitten erscheinen, ohne dass die Primärspindeln, die mit dem oberen 
und unteren Rande der Platte parallel verliefen, mitgenommen worden wären. Der fertile untere Theil des Farns zeigt die 
Oberseite der Blattspreite, daher die Sori und Sporangien nur durchgepresst sich dem Beobachter bemerklich machen, 
pag. 219. 

Fig. 5. Diplazites emarginatus Goepp. Obercarbonischer Schieferthon von Augustusgrube bei Breitenb ach un- 
weit St. Wendel; obere Hälfte der Ottweiler Schichten (Dr. Ch. E. Weiss.) Diapositive photographische 
Abbildung der unteren Hälfte des Originals zu Ptychocarpus hexastichus Weiss: Fl. d. jüngst. Steinkohlenf. u. d. Rothl. 
1872, pag. 94, Taf. XI, Fig. 2. Um einen sonst leer stehen bleibenden Raum der vorliegenden Tafel auszufüllen, habe ich 
die photographische Copie dieses sehr wichtigen Originals beigefügt. Man wird aus dieser Copie schon mit freiem Auge 
ersehen, dass thatsächlich die Sori nicht nur durch eine Medianlinie in zwei Hälften, sondern auch durch mehrere solche 
in mehrere Theile, respective Sporangien abgetheilt erscheinen; dass endlich an den Rändern der Blattabschnittshälften, und 
zwar bald in der untersten, bald in der obersten Reihe, die Sori eine sternförmige Anordnung der sie zusammensetzenden 
Sporangien zur Schau tragen, pag. 210. 



Tafel LXIV. 

Noeggerathia Sternberg. 
Diplothmema Stur. 



XIII 



Tafel LXIV. 

Beide Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig. 1. Noeggerathia Goepperti Stur. Leopold-Grube bei Ornontowitz und Orzesche in Ob erschlesien (Goeppert). 
Auf der Originalplatte liegen parallel neben einander drei Blattstücke dieser Art, die mit I — III bezeichnet sind. Der mit 
I bezeichnete Rest stellt den mittleren und unteren Theil des Blattes dar. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der mit III 
bezeichnete, die kleinsten Abschnitte auf dünnster Rhachis tragende und in gerader fortgesetzter Richtung von II liegende 
Rest trotz einer Unterbrechung der Continuität, zum letzterwähnten mittleren Theile als der apicale Theil des Blattes 
gezogen werden solle, pag. 13. 

Fig. 2. Diplothmema Schatzlarense Stur. Aus dem Haselbach-Flötze des Georg-Schachtes in Schatzlar (Berg- 
inspector Boehnisch). Auf dieser prachtvollsten Platte, die mir aus dem Schatzlarer Kohlenreviere vorliegt, findet 
man sechs verschiedene Reste der Blätter dieser Art abgelagert. Der eine mit V bezeichnete ist der gabelig gespaltene 
Blattstiel eines grossen, der mit VI markirte der weit dünnere Blattstiel eines kleinen Blattes. Die grösste Blatthälfte 
habe ich mit I, die kleineren übrigen mit II— IV bezeichnet, pag. 323. 



\ 









Tafel LXV. 
Diplothmema Stur. 



XIII- 



Tafel LXV. 

Sämmtliche Figuren sind positive photogvaphische Bilder der Originalien. 



Fig. 1. Diplothmema acutum Bgt. sp. Aus dem 38. Flötze des Egmout-Schachtes zu Neu-Lässig (Berginspeetor 
Boehnisch). Ein sehr werthvoller Rest, welcher nicht nur an einem langen Stammstücke zwei Blätter dieser Art haftend 
zeigt, sondern auch die Differenzirung dieser Blätter in zwei Hälften ganz prächtig zu unserer Kenntniss bringt. Merk- 
würdig ist dieser Rest auch noch insofern, als heide darauf lagernde Blätter ausnahmsweise eine eigenthümliche Stellung 
der Blattsectionen zur Schau tragen, pag. 366. 

Fig. 2. Diplothmema Schumanni Stur. Neurode (Schumann). Von den beiden Gegenplatten dieses Restes habe ich vorgezogen, 
die grössere negative Platte abbilden zu lassen, die zugleich einen grösseren Theil des Fossils umfasst als die positive, die 
verkohlte Blattsubstanz enthaltende Platte. Der Blattrest enthält nur einen Theil der einen Blattsection, und zwar ein Mittel- 
stück der Gabelspindel mit drei daran haftenden Primärabschnitten. Ueberdies war ich, des engen Raumes der Tafel wegen, 
genöthigt, den Rest in nicht natürlicher Lage abzubilden, respective die Gabelspindel in die horizontale Lage zu stellen, 
in Folge dessen die Primärabschnitte der einen Seite nach oben, die der anderen Seite nach unten abstehen. Die Abbildung 
muss in Hinsicht auf das Detail der Nervation und die in den Gabeln der stärkeren Nerven auftretenden groben Punkte als 
sehr gelungen hervorgehoben werden, pag. 354. 

Fig. 3, Diplothmema coarctatum Roehl sp. C. G. Victor-Grube zu Neu-Lässig in Niederschlesien (Walter). Die Spitze 
einer grösseren Blatthälfte dieser Art. Man bemerkt an dem in der Abbildung sehr dunklen Reste, dass nicht nur die 
Spindeln aller Primärabschnitte in Dornen ausgewachsen seien, sondern auch zwei bis drei, neben der Rhachisspitze zunächst 
folgende Secundärabschnitte entweder dornförmig gestaltet erscheinen, oder ausser dem Dorne nur einen, oder einige wonigi 
kleine Lappen aufweisen, pag. 372. 



TAFELERKLÄRUNG 



zu 



BAND XI, ABTHEILUNG IL 



CALAMARIEN der CARBON-FLORA 



DER 



SCHATZLAßER SCHICHTEN 

ENTHALTEND DIE TAFELN: 

I— IIb; 111-IVb; V-VIIb; VHI-XIb; XII; Xllb; XIII; XHIb; XIV; XlVb; 

XV; XVb; XVI; XVIb; XVII. 

ZUSAMMEN EINE VIERFACHE TAFEL UND 25 DOPPELTAFELN. 



Tafel I. 

Calamites Sueko w. 



i» 



Tafel I. 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig. 1. Calamites Schatzlarensis Stur. - Zwischen dem fünften und sechsten Klotze in der mittleren Abtheilung 
der westlichen Fuchsgrube in Waidenburg. (Schütze). Ein Stück eines riesigen oberirdischen Stammes dieser 
Art, mit der verkohlten organischen Substanz bedeckt. Die .flippen der abgebildeten Seite sind zahlreicher und viel 
schmaler als auf der nicht abgebildeten Kehrseite, welche genau dasselbe Aussehen darbietet, wie Fig. 2 dieser Tafel 

Fig. 2. Calamites Schatzlarensis Stur. - Schatzlar, hangender Theil der Kohlenablagerung, im Josephi-Stollen 
aus dem Hangenden des obersten Friedrich-Flötzes (Schulz). Diese Figur zeigt den Rest leider in umge- 
kehrter Lage. Es ist dies ein TheiF einer Stammbasis, und zeigt dieselbe- -an dem unteren Ende ein sehr niedriges Inter- 
nodium, über welchem die folgenden Jnternodien sehr -rasch an Höhe .liehmen. An dem höchsten Internodium (in der 

?s:\r : t er ; fel i bemerkt man eine Astnarbe ' d ™ h die c °™^ ■****« **»» «-gJL«. 

Links davon bemerkt man die Convergenz der Rippen noch an zwei weiteren Stellen, an welchen die vorhandenen St- 
narben^abgebrochen sind. Das Stück der Stammbase dürfte daher eine Periode ungleich hoher InternodieT uml^, 

Fig. 3. l^sS ^ *f « ^ - Ab_.ndr«.h. Grube bei Lässig und Gottesberg; Hangendzug, zwölftes 
InLraodi^ Das einzige vorliegende überirdische Stammstück dieser Art, an welchem eine vollständige 

1 Tn ! / ' J d6r anstossenden Peri0(J en erhalten ist. Dieser Thatsache wegen wurde das Stück 

GeW Siir m 8eme ; t ErUUUaS manCheS ZU WtoSchea übr * ] ^ »« Stamm muss einemTol'ossa n Drucke dr 
Gebirgsschichten ausgesetzt gewesen sein, da nicht nur dessen verkohlte organische Substanz sehr dünn erscheint sondern 
auch die Ornament* der Interne diallinien fast bis zur Unkenntlichkeit zerdrückt wurde, pa- 57 



TS' PH iii:|KMi!sq.-iioV[ norp s ,6 |ooi3'>r» Jap 'loftmiprmqqy 



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ue^qOKpg .KUR[i]nq.->t; jop Bjojj-uoqjBQ ^^q :jnjgg 



\ 



Tafel II. 



Calamites Suekow. 



Tafel IL 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig 1. Calamites Sachsei Stur. - Aus dem Hangenden des Leopold-Flötzes in Orzesche (C. Sachse). Fertiler 
Stamm von normaler Breite. Von unten herauf folgen sechs Internodien von abnehmender Höhe und ist das sechste, zugleich 
niedrigste Internodium vom Astnarbenringe fast völlig eingenommen. Ueber dem Astnarbenringe folgen hohe Internodien, 

pag. 185. 

Fig. 2. Calamites Sachsei Stur. — Aus dem Hangenden des Leopold-Flötzes in Orzesche (C. Sachse). Ein Stück des 
sterilen Stammes, das eine Periode niedriger Internodien darstellt. Vom untersten erhaltenen Internodium bis zum achten 
aufwärts nimmt die Höhe der Internodien ab, während vom neunten aufwärts eine Zunahme der Internodienhöhe stattfindet. 
Die organische Substanz ist papierdünn, die Rippen schwach ausgedrückt und man bemerkt fast auf jeder Internodiallinie 
eine oder einige Narben steriler Aeste, pag 182. 

Fig. 3. Calamites Sachsei Stur. — Aus dem Hangenden des Leopold-Flötzes in Orzesche (C. Sachse). Ein fertiles 
Stammstück von normaler Dicke. Der Astnarbenring ist zwischen -einem hohen und einem sehr kurzen Internodium placirt. 
üeber dem Astnarbenringe folgt eine Periode ungleich hoher Internodien, die mit kurzen Internodien beginnt und endet 
und in der Mitte die höchsten Internodien enthält. Es ist sehr bemeikenswerth, dass dieser Stamm einen sterilen Ast trägt, der 
unmittelbar über dem Astnarbenringe entspringt und dafür spricht,' dass der Astnarbenring fertile Aeste zu tragen bestimmt war. 

Fig. 4. Calamites Sachsei Stur. — Vom Julius-Schachte der Fuchsgrube (Bergschule in Waidenburg Nr. 4288 und 
2749). Es liegen von diesem Stamme, der durch zwei Astnarbenriuge in drei Perioden abgetheilt erscheint, beide Abdrücke 
vor. Innerhalb aller drei Perioden folgen übereinander die Intefnodien in der Weise, dass deren Höhe nach oben hin 
abnimmt; also über jedem ■ Astnarbenringe das höchste InternodiunJ auftritt. Bemerkenswerth ist die Erscheinung de» Blatt- 
narbenquirls über dem Astnarbeuringe, der daselbst eine continuirliche Kette bildet, die an den einzelnen Astnarben in einer 
Schlangenlinie auf und ab zu verfolgen ist, pag. 185. 

Fig. 5. Calamites Sachsei Stur. — Aus dem Hangenden des Leopold-Flötzes in Orzesche (C. Sachse). Einer von den 
dickeren fertilen Stämmen dieser Art, von drei Astnarbenringen geziert. Die vollerhaltenen zwei Perioden zeigen Internodien 
deren Höhe von unten nach oben abnimmt, und sind es nur vier Internodien, die eine Periode zusammensetzen. Das niedrigste 
Internodium wird vom Astnarbenringe so eingenommen, dass nur ein kleiner Theil desselben sichtbar bleibt. Unterhalb dem 
mittleren Hinge trägt eine Internodiallinie eine grosse schöngestaltete sterile Astnarbe, pag. 184. 

Fig. 6. Calamites Sachsei Stur. — Aus dem Hangenden des Leopold-Flötzes in OrzeBche (C. Sachse). Ein Brück- 
mannia-Fruchtstand dieser Art mit einer überreifen Endähre, an welcher die Organisation dieses Fruchtstandes angedeutet 
erscheint. Unter der Endähre folgt ein steriles Internodium mit Blätterquirlspuren, dann zwei fertile Internodien mit je 
einem Paare erhaltener Aehren. Das unterste Internodium ist wieder steril, nur mit Blattquirlspuren versehen. Der Rest 
zeigt also das obere fertile Ende eines Asterophylliten-Astes, pag. 189. 

Fig. 7. Calamites Sachsei Stur. — Aus dem Hangenden des Leopold-Flötzes in Orzesche (C. Sachse). Ein fertiler 
Asterophylliten-Ast dieser Art, der gerade in der ersten Entwicklung seiner Bruckmanienähren befindlich ist. Dieser As? 
trägt an jeder Internodiallinie Bruckmannienähren und Spuren der Blattquirle. Der Aststengel ist unten abgerundet und 
dürfte dieser Fruchtstand von dem Stamme Tafel Ilj Fig. 5, neben welchem derselbe liegend gefunden wurde, abgefallen, 
abgelenkt sein, pag. 188. 

Fig. 8. Calamites Sachsei Stur. — Aub dem Hangenden des Leopold-Flötzes in Orzesche (C. Sachse). Eine Gruppe 
halboffener Bruckmannienähren dieser Art, pag. 189. 

Fig. 9 und 10. Calamites Sachsei Stur. — Aus dem Hangenden des Leopold-Flötzes in Orzesche (C. Sachse). Astero- 
phyllitenäste dieser Art, die theils bei den obigen Stämmen, theils bei den Fruchtständen gefunden wurden, pag. 190. 



D.Stur: Die Carbon-Flora der Sektierer Schichten. 



TA F. n. 






Litl [rvJG 



Abhandlungen der ic. k. geologischen fyichsansiali Bd.XI. 



■ . . ttaupt in Wien 



Tafel IIb. 
Calamites Suckow. 



Tafel IIb. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig. 1. Calamites Sachsei Stur. — Aus dem Hangendendes Leopold -Flötzes in Orzesche (C.Sachse). Ein breites 
Stammstück, das im unteren Theile die Charaktere des sterilen, im oberen Theile die eines fertilen Stammes an sich trägt, 
pag. 182. 

Fig. 2. Calamites Sachsei Stur. — Aus dem Hangenden des Leopold-Flö tzes in Orzesche (C. Sachse). Ein Abdruck 
eines ungewöhnlich dicken fertilen Stammes, der durch den Astnarbenring in zwei Perioden abgetheilt erscheint. Ueber 
den Ring folgen Internodien, deren Höhe von unten nach oben regelmässig zunimmt. Der Ring wird aus länglich viereckigen, 
an einander gedrängten Astnarben, mit einem centralen Gefässedurchgangspunkte gebildet. Die Internodiallinien werden 
von einer zu einer continuirlichen Kette verschmcJzejiön Blatt'narbehreihe, eingenommen. Die Blattnarben sind elliptisch 
und zeigen hie und da sehr wohlerhalten den Gefä'ssed'ufchgan^spuhkt. Die Rippung ist schwach aber deutlich, pag. 183. 

Fig. 3. Calamites Sachsei Stur. — Aus dem Hangenden des Leopold-Flö tzes in Orzesche (C. Sachse). Der grösste 
und vollständigste Asterophylliten-Ast dieser Art, mit zahlreichen dünnen und langen, dicht an einanderanschliessenden 
Blättern, dessen Abbildung leider nicht gelang, pag. 190. 

Fig. 4. Volkmannia capillacea Weiss «jy*/ H^ld^der ;S.6»lley-S.<*ä*MeIaj dejr SJa-tion Duttweiler (Stur). Die Platte 
enthält einen dicken Ast nnd zwei dünnere Astspitzen dieser -Art, die durchwegs sehr schön und gleichartig beblättert sind. 
Von dem dicken Aste habe das oberste Internodium herausgebrochen, um den Ursprung und die Basis der Blätter unter- 
suchen zu können. Wenn auch die Abbildung dieses Theiles des Restes nicht gelang, am Originale sieht man sehr deutlich 
die Thatsache: dass die Blätter an ihrem Ursprünge etwa in der Länge von l<sm einfach sind, dann aber in zwei Zipfel 
spalten, pag. 227. 

Fig. 5. Volkmannia capillacea Weiss sp. — Halde der S kalley- Schacht e an der Station Duttweiler (Stur). Die Kehr- 
seite der vorigen Platte mit mehreren Aesten und Abzweigungen dieser Art, pag. 227. 

Fig. 6. Volkmannia capillacea Weiss sp. - Charbonniere de Crochet Piquerri, Belgien (Cre"pin). Eine Platte mit 
mehreren Aesten dieser Art, die alle die gabelförmige Gestalt der Blätter sehr wohl erhalten zeigen. Besonders schön ist 
der von links gezählte zweite Ast erhalten, dessen gabelige Blätter schon dem flüchtigsten Blicke auffallen, pag. 227. 



D. Stur: Die Carbon-Flora der Schatzlarer Schichten. 



Taf. II b. 










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Tafel III. 

Calamites Suekow. 



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Tafel III. 

Sa.nmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fiß 1. falamites Sadisei Stur. - Aus dem Hangenden des Leopold- Flötzes in Orzesche (C. Sachse). Ein steriler! 
Stamm dieser Art der grösstenteils nur im Abdrucke vorliegt und von dem nur stellenweise die verkohlte organische I 
Substanz noch haften blieb. Es fällt also gleich auf, dass auf dieser kohligen Masse die Rippung viel stärker ausgepräj| 
erscheint als im Abdrucke der Aussenseite im Schiefer - woraus hervorgeht, dass die Centralhöhle des Stammes dieser 
Art viel mehr markirte Rippung besass, als die Aussenfläche des Stammes. Auf jeder Internodiallime bemerkt man die 
drei vegetativen Knospenquirle sehr sichtbar ausgeprägt, und zwar vorerst einige grosse, einzeln postirte Astnarben, über 
welchen die kleinen Blattknospen, unter welchen die Wurzelknospen, die Astknospen umstellend, gereiht erschemen. Die 
Astknospen haben durchwegs die Gestalt der Coniferen-Astnarben, pag. 181. 
Fig. 2. Calamites Schützei Stur. -AusWaiden bürg (ohne näheren Fundort, gekauft). (Stur.) Ein zehn Internodicn 
umfassendes Stück des Stammes dieser Art, welcher in der Länge von 120<=">- vorliegt. Die Abbildung stellt den best- 
erhaltenen Theil der Centralhöhle des Stammes, also die Ornamentik des Steinkernes derselben, dar, die dadurch sichtbar 
wurde, dass die sehr dicke verkohlte Stammmasse abgesprengt wurde. Vorerst bemerkt der Beschauer dieses Bildes, circa 
in der Mitte desselben, die Reihe grosser, auffälliger Astnarben von der Gestalt der Coniferen-Astnarben, welche eine sonst 
gar nicht auffällige Internodiallinie markiren. Ueber den grossen Astnarben diese umstellend bemerkt man kleine nadelstich- 
förmige Grübchen, die den Blattknospenquirl andeuten. Unter den Astnarben sind kaum bemerkbare Spuren des Wurzel- 
knospenquirls. Aehnliche Reihen von den drei vegetativen Knospenquirlen, aber ohne die grossen Astnarben, die nur auf 
der einen Internodiallinie zur Entwicklung gelangten, bemerkt der Beschauer über und auch unter der Astnarbenreihe folgen 
und gewahrt die Eintheilung des Stammes in Internodien. So wie die Eintheilung des Stammes in Internodien nur schwach 
ausgedruckt erscheint an diesem Stamme, ist auch dessen Rippung [kaum wahrzunehmen; vielmehr ist die Oberfläche des 
Steinkernes nur gestrichelt. Nur wenn der Beschauer der Abbildung jene Striche, die von einer Internodiallinie zur andern 
fortsetzen, ins Auge fasst, erhält derselbe die Einsicht, dass der Stamm dieser Art breite Rippen besass, die aber wegen 
der beträchtlichen Dicke der organischen Masse des Stammcylinders in dem feinen Schieferthone, aus welchem der Stein- 
kern gebildet ist, nicht zur Ausprägung gelangen konnten, pag. 139 u. f. 
Fig. 2 b. Calamites Schützet Stur. Wie der vorige. Die Abbildung gibt eine im Maassstabe l mm ' = l om - ausgeführte Skizze des 
ganzen 120™- lang erhaltenen Stammes, welcher drei Astnarbenreihen besitzt, folglich zwei ganze Perioden und Theile 
der anstossenden Perioden umfasst. Das mit zwei Pfeilen angedeutete Stück des Stammes wurde in Fig. 2 dieser Tafel in 
natürlicher Grösse abgebildet, pag. 139 u. f. 
Fig. 3. Calamites Suchowii Geiniiz nee. Bgt. Von Bockwa bei Zwickau (Dresdner Museum). Ein theoretisch wichtiges 
Stück, welches die richtige Stellung der Calamitenstämme, respective die Thatsache erläutert, dass der Blattknospenquirl 
über der Internodiallinie, der Astknospenquirl auf der Internodiallinie, der Wurzelknospenquirl unter der Internodiallinie 
bei normaler Entwicklung, placirt erscheint; folglich die Blattnarben das untere Ende der Rippen, die Wurzelnarben das 
obere Ende der Rippen einnehmen, pag. 2. 
Fig. 4. Calamites Suclcouii Bgt. ex parte. Von Eschweiler bei Aachen (Weiss). Von gleicher Wichtigkeit für die Orientirung 
der drei vegetativen Knospenquirle des Calamitenstammes wie das vorige Stück, pag. 3. 



D.Slur: Die Carbon-Flora der Schatelarer Schichten 



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Abhandlungen der Ic Ideologischen I^eichsanslall IM XI. 



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Tafel IV. 

Calamites Suekow. 



Tafel IY. 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct aut den Stein gezeichnet. 



Fig. 1. Calamites Schütsei Stur. — Aus dem Liegenden des 42-zölligen Flötzes im Altmaschinenschacht in 
Orlau (ülmann). Ein horizontal 'zum grössten Theile in Sand eingelagerter Stamm, dessen höher liegender Theil mit 
Schieferthon so erfüllt wurde, dass gegenwärtig der Länge nach zwei Dritttheile desselben im Sandstein, ein Dritttheil im 
Schieferthon erhalten erscheint. Siehe pag. 135, Textfig. 33. An dem aus Sandstein bestehenden Theile des Steinkernes 
zeigt dieser Stamm eine sehr kräftige Rippung, überhaupt Ausprägung seiner Ornamentik, während das im Schieferthon 
erhaltene Drittel in dieser Hinsicht nur sehr mangelhaft erhalten ist. Die Abbildung zeigt nur einen Theil des im Sand- 
stein erhaltenen Stammes, und da der Stamm fast rund ist, wurde ein aufgewickeltes Bild von demselben so entworfen 
dass alle Details in natürlicher Ansicht dem Beschauer geboten werden. Dieser Stamm hat nun sehr kräftige Kippen und 
sehr vertieft liegende Rillen; auch die Internodiallinien sind eingedrückt. In der Mitte des Stammstückes bemerkt man das 
niedrigste Internodium, einige grosse, leider undeutliche Astnarben tragend, als Grenze zwischen zwei Perioden ungleich 
hoher Internodien. Von den Astnarben tragenden Internodien nach abwärts bemerkt man die Höhe der Internodien wachsen, 
während über dem Astnarbenquirl hohe Internodien folgen. Auf pag. 136 in Textfig. 34 ist die Skizze des ganzen vorlie. 
genden Theiles dieses Stammes gegeben, pag. 135. 

Fig. 2 und 3. Calamites Schützei Stur. — Aus [dem Altmaschinenschachte zu Orlau, im Hangenden des dortigen Flötzes (ülmann). 
Die Abbildungen führen 'beide Ansichten des Originals vor das Auge des Beschauers. Diese Ansichten erscheinen so 
wesentlich verschieden von einander, dass man jede davon je einer Art von Calamiten zuschreiben möchte, und es ist 
gewiss lehrreich, zu sehen, welchen grossen Einfluss die Erhaltungs weise der Versteinerungen auf deren Gestaltung ausüben 
kann. Auch bei diesem Originale besteht der Länge nach die eine Hälfte des Steinkernes, Fig. 3, aus sandigem Gesteine, 
während die zweite Hälfte, Fig. 2, im Schieferthon erhalten ist. Während nun im Schieferthone erhalten, die Fig. 2 die 
Rippung des Originals nur durch unbestimmte, unsichere Strichelung, die Ornamentik der Internodiallinien nur durch Punkte 
und Höckerchen andeutet ist in Fig. 3 auf dem sandigen Gesteine die Rippung ganz wohlerhalten, die Ornamentik 
der Internodiallinien stellenweise bis zur völligen Klarheit ausgedrückt. Das Original selbst stellt einen Theil der Base 
des Stammes dieser Art dar, pag. 132. 






D.Slur: Die Carbon-Flora der Schalerer Schichten. 



TAF IV. 




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Abhandlungen der Ick. geologischen F\eichsanslali Bd. XI. 



Tafel IV b. 



Calamites Suckow. 



Tafel IV b. * 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

* 

Fig. I. Calamites Schüteei Stur. Waidenburg. (Schütze.) Diese Figur gibt ein photographiscb.es Bild yon jenem vollständigsten 
Stamme dieser Art, welchen Bergrath Schütze acquirirt und im Museum der Bergschule zu Waidenburg ausgestellt hat. 
Die auf pag. 142 gegebene Textfigur gibt eine treue Skizze des 2-05 Meter lang erhaltenen Stammes. Das Originale ist im 
sandigen Schiefer erhalten; daher erscheint auch seine Rippung ziemlich kräftig ausgedrückt, während an den tief liegenden 
Internodiallinien die Ornamentik fast ganz und gar ausgeblieben ist. Am dünneren Ende des Stückes bemerkt man an der 
Grenze hoher Tnternodien gegen niedrigere die Spuren eines Astnarbenquirls angedeutet. Das Gleiche findet man, nur 
schwächer ausgedrückt, auch am dickeren Ende des Originals auf der zweiten Internodiallinie, pag 141. 

Fig 2 und 3. Cingularia typica Weiss et Annularia radiata Bgt. sp. nee Aut. — Im dunkelgrauen Schiefer der Halde 
der Skalley-Schächte an der Station Duttweiler im Saarbecken (Stur). Diese Abbildungen zweier Platten, 
erläutern das Miteinandervorkommen der beiden obgenannten Arten. Ich begnüge mich hier, auf die ausführliche Beschreibung 
pag. 218 u. f. zu verweisen. 

Fig. 4. Asterophyllites westphalicus Stur. — Von Neurode. Das in tiefschwarzem bekannten Gesteine von Neurode erhaltene 
Originale setzt einer photographischen Abbildung desselben die grössten Schwierigkeiten dadurch entgegen, dass sowohl 
Pflanzenrest als Platte glänzend sind und die Trennung des Pflanzenrestes vom Schiefer nur in dem stärkeren Glänze des 
ersteren gegeben ist, pag. 216. 






D. Stur. Die Carbon-Flora der Schatzlarer Schuhten 



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Tafel V. 



Calamites Suekow. 



Tafel V. 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig. 1. Calamües Sachsei Stur. — Aus dem Hangenden des Leopold-Flötzes in Orzesche (C. Sachse). Ein oberer 
Theil eines fertilen Stammes dieser Art, der zwei gegenständige ebenfalls fertile Aeste trägt, wovon der linke an der Spitze 
abgebrochen wurde, der rechte eine umgestülpte vollständige Spitze behielt. Die beiden Aeste sind ganz von gleicher 
Ornamentik wie der sie tragende Stamm, nur sind sie in Allem ein verkleinertes, verjüngtes Bild desselben. Diese fertilen 
Aeste zweigen nicht vom Astnarbenringe ab, sondern haften über demselben auf dem Stamme und müssen daher aus den 
vereinzelten Astnarben entsprossen sein, pag. 186. 

Fig. 2. Calamües approximatus Bgt. ex p. nee Artis. — Waldenburg (Bergschule 748, Schütze). Einer der dünneren Stämme 
dieser Art, der auf der abgebildeten Seite vielfach von der verkohlten organischen Substanz bedeckt erscheint, während 
die Kehrseite, desselben, den Steinkern besehen lässt. Die Rippung des grau gezeichneten Steinkernes ist viel kräftiger als 
die der verkohlten dunklen Hülle desselben. Drei Astnarbenreihen deuten an, dass das Stammstück drei vollständige Perioden 
umfasst, an die sich oben und unten unvollständige Periodentheile anschliessen, pag. 126. 

Fig. 3. Calamües approximatus Bgt. ex p. nee Artis. — Aus der Glückshilfgrube zu Hermsdorf bei Waidenburg 
(4273) (Schütze). Ein breiterer Stamm dieser Art, dessen nicht abgebildete Kehrseite von der verkohlten Hülle bedeckt, 
ausser Vertiefungen, die die Astnarben bedeuten, weder Rippung noch Ornamentik der Internodiallinien sehen lässt, dagegen 
die von dei verkohlten Hülle entblösste abgebildete Seite, sowohl die Rippung des Steinkernes sehr schön zeigt, als auch 
im Uebrigen bemerkenswerthes Detail darbietet. Zwei Astnarbenreihen deuten an, dass der Stamm eine vollständige Periode 
und zwei Theile der anstossenden Perioden umfasse. Die Astnarben sind fast nur durch die Convergenz mehrerer Rippen 
angedeutet. Es fällt auf, dass an den Grenzen der vollständigen Periode oben und unten die höchsten, in der Mitte der 
Periode die niedrigsten Internodien placirt sind, pag. 123. 

Fig. 4. Calamües Suckoivii Geinitz nee Bgt. — Aus dem Bockwaer Communalwalde (Geinitz). Ein theoretisch wichtiges 
Stück eines unterirdischen bewurzelten und eine seeundäre Stammbase tragenden Stammes, pag. 9. 

Fig. 5. Calamües Suckowii Bgt. ex p. — Das Originale wird in der Waldenburger Bergschule (720) aufbewahrt 
(Schütze). Die äusserste Spitze einer Stammbase von sehr vorzüglicher Erhaltung. An den Internodiallinien bringt das 
Stück nur die Wurzelnarben zur Ansicht. Die Rippen sind kurz und breit, pag. 151. 

Fig. 0. Calamües Suckowii Bgt. ex p. — Von der Fuchsgrube zu Weissstein bei Waidenburg, unter Nr. 3761 in 
der Waldenburger Bergschule aufbewahrt. (Schütze). Die vollständigste bekannte Basis des Stammes dieser Art. 
Man sieht unten an der äussersten Spitze der Basis die grössten Wurzelnarben an den niedrigsten Internodien. Weiter 
nach aufwärts nehmen die Internodien sehr regelmässig an Höhe zu, während die Rippen an ihrer Breite abnehmen. Der 
Verlauf der Rippen und Rillen ist sehr vollkommen ausgeprägt und zeigt stellenweise sehr schön den equisetalen Strang- 
verlauf, während an anderen Stellen der archaeocalamitale Strangverlauf platzgreift oder endlich ein Mittelding zwischen 
* beiden entwickelt erscheint, pag. 148. 



D.Stur: Die Carbon-Flora der Schafclarer Schichten. 



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Abhandlungen der R.k. geologischen Reichsanslall ISd XI 



Tafel VI. 

Calamites Suekow. 



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Tafel VI. 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig. 1. Calamites Schulzi Stur. — Schatzlar Josephi-Stollen, Hangend des obersten Friedrich-Flötzes (Stur). 
Das erste Stück, das ich vom Stamme dieser Art gesammelt habe. Die Internodiallinien sind an diesem Stücke besser 
erhalten als sonst, und ist in der StricheluDg der äusseren Oberfläche ein Mittel gegeben, den Verlauf der Fibrovasalstränge 
zu erkennen, die bald unabgelenkt, bald abgelenkt die Internodiallinie passiren. Es ist nur eine Keihe der Wurzelknospen 
entwickelt, pag. 76. 

Fig. 2. Calamites Schulzi Stur. — Schatzlar, 50 zölliges Flötz (Schulz). Ein mit zahlreichen Wasserwurzeln besetztes Stück 
eines Stammes, welcher im Wasser, also unter dem Wasserspiegel gestanden hat. Am Stamme selbst sieht man nur eine Reihe 
von Knospen, die Wurzelknospen sind. Die unentwickelten Wnrzelknospen sind klein. An Stellen, wo die Wurzeln noch vor- 
handen sind oder abgebrochen wurden, liegt eine grosse Narbe am Stamme vor. Die schwächeren Wurzeln haben die 
Gestalt eines schmalen Bandes und sind sehr zart in die Quere chagrinirt; die kräftigeren, vielleicht verholzten Wurzeln 
sind ausserdem auch noch längsgestreift und haben viel Kohle aufzuweisen, pag. 73. 

Fig. 3. Calamites Schulzi Stur. — Schatzlar, 50 zölliges Flötz (Schulz). Ein schön gerippter, etwas gebogener unter dem 
Wasserspiegel gestandener Stamm, dessen Internodiallinien sämmtlich zerdrückt erscheinen (eine gewöhnliche Erscheinung bei 
dieser Art, die höchstwahrscheinlich durch verhältnissmässig dicke Diaphragmen bedingt sein dürfte), und nur einseitswendige 
Wasserwurzeln tragen. Die Einseitswendigkeit der Wurzeln lässt annehmen, dass der Stamm im bewegten Wasser stand, 
dessen Strömung die Wendung der Wurzeln nach einer Richtung bedingen mochte, pag. 76. 

Fig. 4. Calamites Schulzi Stur. — Schatzlar, 50zölliges Flötz (Schulz). Ein Stück eines dünneren fertilen Luftstammes 
mit daran haftenden Volkmannienähren. Es war dies das erste Stück, an welchem die Zugehörigkeit der Volkmanniaähre zu 
dieser Art Stämmen ausser Zweifel gestellt erschien. Um diese Thatsache festhalten zu können, wurde an diesem Stücke 
manche Operation vorgenommen, in Folge welcher das Stück an Gänze verloren hat. Seitdem sind nun weitere ähnliche 
Exemplare gesammelt worden, die ohne Präparation die Zusammengehörigkeit von Stamm und Aehre ausser allem Zweifel 
stellten, pag. 77. 



D. Siur: Die Carbon-Flora der Schafclarer Schichten. 



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Abhandlungen der Ic k. geologischen ^eichsansiali Bd XI 



Tafel VII. 



Calamites Suekow. 



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Tafel VII. 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 



Fig. 1 a und b. Calamites Schulzi Stur. — Schatzlar, aus dem 50zölligen Flötze (Schulz). Ein 56 cm langes Stammstück 
dieser Art, welches in seiner ganzen erhaltenen Länge Wasserwurzeln trägt, daher den Schluss zulässt, dass die Tiefe des 
Wassers, in welchem der betreffende Stamm gelebt hat, über einen halben Meter tief sein mochte. Die Wurzeln sind band- 
förmig (comprimirt), die schwächeren sind nur querchagrinirt, die kräftigeren auch längsgestreift, im untersten Theile des 
Stammes recht zahlreich, pag. 74. 

Calamites Schulzi Stur. — Schatzlar, aus dem 50'z oll igen Flötze (Schulz). Das einzige bekannte Luftstammstück, 
einen Aststumpf tragend, woraus der Schluss berechtigt erscheint, dass dieser Calamit weit auseinander inserirte, wenige 
Luftäste besass. Zugleich zeigt dieses Exemplar den einzigen bisher bekannten Fall von der Convergenz der Fibrovasal- 
stränge zu einer Astnarbe, die aber ebenfalls unentwickelt blieb, pag. 77. 

Calamites Schulzi Stur. — Schatzlar, aus dem 50zölligen Flötze (Schulz). Ein Stammstück, dem die Wurzeln 
völlig mangeln und welches man gerne für einen Luftstamm erklären möchte. Doch zeigt derselbe nur eine Reihe von Knötchen 
entwickelt, die unterhalb der Spaltung der Rippen, mittelst Commissuren situirt, nur für Wurzelknospen erklärt werden 
können und es wahrscheinlich erscheinen lassen, dass dieser Stamm ebenfalls unter dem Wasserspiegel gelebt hat, aber 
so hoch zur Oberfläche des Wassers hinaufragte, dass dje Entwicklung der Knospen zu Wurzeln unterblieb, pag. 76. 
Calamites Schulzi Stur. — Schatzlar, aus dem 50 zölligen Flötze (Schulz). Eine Volkmanniaähre dieser Art, wie 
solche lose abgefallen sehr häufig im Schiefer zu finden sind, pag. 78. 



Fig. 2. 



Fig. 3. 



Fig. 4. 






D.Slur: Die Carbon-Flora der Schatelarer Schichten. 



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Abhandlungen der K. Ideologischen F^eichsanslall Bd. XI 



Tafel VII b. 



Calamites Suekow. 



Tafel Vllb. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig. 1. Cidamites Schulzi Stur. — Schatzlar, aus dem Hangenden des 50zölligen Flötzes (Schulz). Die in der Erde 
steckende Stammbasis dieser Art. Die wichtigste Erscheinung, die diesen Rest als eine in der Erde gewachsene und sich 
aus dieser ernährende Basis eines Stammes von jenen Stammtheilen unterscheiden lässt, die unter dem Wasserspiegel 
stehend flottirende Wasserwurzeln getrieben haben, ist die, dass von den bandförmigen Wurzeln dieser Basis unter 50gradigem 
Winkel feine Würzelchen abgehen, die etwa 0-5 mm breit und 1 — 1-5 cm lang erhalten sind — während diese Würzelchen 
den im Wasser flottirenrlen Stammwurzeln fehlen. An der vierten (von unten) Internodiallinie bemerkt man eine dickere 
chagrinirte bandförmige und mehrere dünne Wurzeln, die die erwähnten Würzelchen tragen. Auf diesen Wurzeln befindliche 
Höckerchen sind die Anheftnngsstellen der Würzelchen, pag. 72. 

Fig. 2. Calnmites Schulzi Stur. — Neurode (Schumann). Ein Theil eines unter dem Wasserspiegel gestandenen Stammes dieser 
Art, der geeignet ist, über die Mittel zu belehren, welche dem Individuum zur Disposition standen, um sich aufrecht zu 
erhalten und die Lebensfunctionen zu verrichten. Vorerst bemerkt man an dem Stamme oben rechts und unter der Mitte 
desselben je eine abzweigende Base eines Secundärstammes. Dieser dreifachen Last gegenüber bemerkt man, dass die 
linkerseits abzweigenden bandförmigen chagrinirten Wurzeln sämmtlich breiter und kräftiger entwickelt sind als an den 
anderen Stämmen. Ueberdies erhielt sich am unteren Bruchende des Stammes eine nach links fast horizontal abzweigende 
Wurzel, ferner rechterseits in der halben Höhe des Stammes ein Convolut von sehr breiten und kräftigen Wurzeln, unterhalb 
deren Insertion, zwei Internodiallinien tiefer, eine einzelne, bandförmige, centimeterbreite Wurzel sich bemerklich macht. 
Diese reichliche Entwicklung grosser kräftiger Wurzeln erhält eine weitere Deutung in dem Umstände, dass insbesondere 
eine der Wurzeln des Convoluts rechts in der Mitte des Stammes und die am unteren Bruchende desselben situirte Wurzel 
dick in Kohle erhalten sind, also wohl verholzt, und geeignet sein mochten, dem Stamme als Stützen zu dienen, pag. 75. 

Fig. 3 und 4. Calamites Schulzi Stur. — Neurode, siebentes Flötz (Schumann). Fig. 3 zeigt auf einem nur 1-5 cm Breite 
messenden Stamme dieser Art drei Volkmannienähren, wovon zwei ganz evident mittelst Stielen haften, die in ihrer Ein- 
theilung in Internodien die Charaktere eines Sphenophyllum-Zweiges tragen. Fig. 4 stellt den dünnsten fertilen Stamm dieser 
Art, dar, an welchem ebenfalls drei Volkmannienähren, und zwar zwei haftende, bemerklich sind. Es ist auffallend, dass die 
Volkmannienähren des dünneren Stammes weit grösser sind als die des dickeren in Fig. 3. 

Fig. 5. Sphe.nophyllum costatulum Stur. — Neurode, siebentes Flötz (Schumann). Das Originale zu dieser Figur ist sehr 
wohl erhalten, aber die schwarzgraue Schieferplatte mit den glänzenden darauf liegenden Resten wenig geeignet, photographisch 
copirt zu werden. Es liegen auf der Platte drei fertile ährentragende und ein steriler Rest der vorbenannten Art, dessen 
ausführliche Beschreibung pag. 229 zu finden ist. 



D. Stur: Die Carbon-Flora der Schatzlarer Schichten 



Taf. VII. b . 




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Abhandlungen der k. k. geologischen Reichsanstait. Bd XI. 



Tafel VIII. 



Calamites Suekow. 



Tafel VIII. 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig. 1. Calamites cruciatus St. — Duttweiler bei Saarbrücken, mineralogisches Museum der Universität Berlin 
(Beyrich, Dam es). Die Abbildung umfasst den besterhaltenen Theil eines Stamme?, dessen Skizze die Textfig. 25 
auf pag. 87 darstellt. Der lichtgrau gezeichnete Steinkern des Stammes ist noch vielfach von der verkohlten organischen 
Masse, die dunkler gegeben ist, bedeckt, und kann man daher in der Abbildung sowohl die Ornamentik des Steinkernes, als 
die dessen kohliger Hülle studiren. Der Steinkern erscheint stark gerippt, während die äussere Hülle gerillt ist. Am 
Steinkerne convergiren die Rippen zu den Astnarben, während auf der äusseren Hülle die Rillen den Astnarben ausweichen. 
Das sehr interessante Detail über die Ornamentik dieses Calamitenstammes findet der freundliche Leser auf pag. 87 u. f. 
ausführlich erörtert, pag. 87. 

Fig. 2. Calamites approximatus Bgt. ex p. nee Ariis. — Waidenburg, Bergschule Nr. 3762 (Schütze). Dieser Stamm zeigt 
auf jeder dritten Internodiallinie einen Astnarbenquirl. Auf dem abgebildeten Theile zählt man vier Astnarbenquirle. Die 
Astnarben sind auf den ersten Anblick vom Beschauer kaum bemerkbar. Doch wolle man den Umstand beachten, dass die 
Astnarben durch eine Convergenz mehrerer Rippen ausgezeichnet sind, und es wird dann nicht schwer sein (von oben 
gezählt), auf der obersten ersten, dann auf der vierten, siebenten und zehnten Internodiallinie die Astnarben zu entdecken. 
Nach dieser Orientirung in den Astnarbenquirlen wird es auch leicht sein, zu ersehen, dass in jeder der aus drei Internodien 
bestehenden Perioden das mittlere Internodium das niederste ist und die an den Astnarbenquirl grenzenden Internodien die 
höheren seien, pag. 128. 

Fig. 3. Calamites approximatus Bgt. ex p. nee Artis. — Schatzlar, 50zölliges Flötz. (Schulz). Diese Abbildung stellt die 
eine Flachseite desselben Stammes dar, dessen Kehrseite auf Taf. XII in Fig. 7 copirt erscheint, pag. 130. 

Fig. 4. Calamites approximatus Bgt. ex p. nee Artis. — Aus der Glückshilfgrube zu Hermsdorf bei Waidenburg 
Berg schule Nr. 4274 (Schütze). — Die abgebildete Flachseite dieses Calamiten ist continuirlich bedeckt von der ver- 
kohlten organischen Substanz und zeigt die Eigenthümlichkeiten der äusseren Oberfläche dieser Art in ungewöhnlich guter 
Erhaltung. Man bemerkt vorerst vier Quirle grosser Astnarben von der Gestalt der Coniferen-Astnarben. Die durch die 
Astnarbenquirle näher bezeichneten Perioden bestehen je aus vier Internodien, wovon die in der Mitte situirten die kürzeren 
sind. Die Internodiallinien sind durch sehr seichte Vertiefungen markirt, längst welcher man die drei Vegetationsquirle durch 
sehr zarte punktförmige Höckerchen angedeutet findet, die, um sichtbar zu werden, grösser gezeichnet werden mussten, als 
sie am Originale thatsächlich sind. Die Kehrseite des Originals zeigt den von der kohligen Hülle befreiten Steinkern, dessen 
Ornamentik sehr klar ausgeprägt erscheint, pag. 125. 



D. Stur-. Die Carbon-Flora der Schafclarer Schichten. 
















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Abhandltrnqen der k.k.c[eoloc[ischen F^eichsanstali Bd.XI. 



Tafel IX. 

Calamites Suekow. 



IV 



Tafel IX. 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig. 1. Bruckmannien-Fruchtstand des Calamites crueiatus St. — Hermsdorf in Niederschi esien, zwischen den Flötzeal 
der Glückshilf- und Beste Grube, aus der Mitscherlich'schen Sammlung, im Breslauer Museum auf-f 
bewahrt. — Dieser prachtvolle Fruchtstand besteht aus vier Stücken, die drei fertile Asterophyllitenäste darstellen! 
welche wohl höchstwahrscheinlich in ihrer gegenseitigen natürlichen Lage abgelagert erhalten wurden. Der mittlere Aaffl 
ist 35 cm lang erhalten ; ebensolang war der rechtsstehende Ast, welcher durch Ausbrechen des Schiefers eine LückB 
erhielt- der linksstehende Ast ist nur 13 cm lang erhalten. Ich habe es versucht, diese Aeste zu einem Stamme des Calamites 
crueiatus 8t. von 9 cm Breite zu beziehen, und die angefertigte Skizze zeigte : dass der mittlere Ast einer in der Median« 
linie des Stammes liegenden Astnarbe entsprechen dürfte, deren Parastiche in der Textfig. 25 auf pag. 87 unten mit I 
bezeichnet ist; dass ferner der rechte Ast an j der Parastiche 3 um eine Internodiallinie höher, der linke Ast an der! 
Parastiche 1 um eine Internodiallinffi tiefer als der Mittelast haften mochte. Die Fruchtäste würden demnach nicht au£| 
einer einzigen Internodiallinie inserirt gewesen sein, sondern drei übereinander folgenden Internodien, jeder Internodiallinie 
ein Ast, auf verschiedenen Parastichen angehört haben, pag 95. 

Fig. 2. Bruckmannien-Fruchtstand des Calamites Suckowii Bgt. ex p. — Auf dem Terry de la fosse Nr. 10 ä Forchies, de 
la vein dite „de l'Esperance" in einem Blocke des Schiefers (Crepin) gesammelt und in Museo reM 
hist. nat. Belgii in Brüssel aufbewahrt (Duponte). Ein Asterophyllitenast, mehrere Bruckmannienähren tragen* 
Jede Internodiallinie zeigt Reste von Blättern und trägt entweder eine Bruckmanniaähre oder zeigt wenigstens eine gross« 
Astnarbe, wo die abgelenkte Aehre haftete, pag. 160. 

Fig. 3. Volkmanniaähre des Calamites Sachsei Stur. — Aus dem Hangenden des Leopold - Flötzes in Orzesche 
(C. Sachse). Die längste vorliegende Volkmanniaähre dieser Art, deren Länge durch Bruch an der Spitze« desselben nichB 
vollständig vorliegt. Diese Aehre zeigt die charakteristischen Querwülste dieser Art, die die Gliederung der Aehrenaxe 
andeuten. An der Spitze, wo ein Theil der Aehre ausgebrochen erscheint, wurde der oberste erhaltene Fruchtblätterquirl 
deutlich sichtbar gemacht. Man sieht, dass die Bracteen unten Doppelbreite besitzen, und über dem ersten Drittel ihrer Läng« 
in zwei Zipfel gespalten sind, in der gleichen Weise, wie sterile Volkmannienblätter gestaltet sind, pag. 193. 






D.Stur: Die Carbon-Flora der Schafclarer Schichten. 



TAF IX. 





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Abhandlungen der Hk.ojeolocjischen I^eichsanstall Bei XI 



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Tafel X, 



Calamites Suekow. 



IV* 



Tafel X. 

Die beiden Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig. 1 und 2. Bruckmannien-Fruchtstand des Calamites cruciatus St. — Aus dem Hangenden des zehnten Flötzes der 
Fuchsgrube bei Weissstein, Julius-Schacht (Schütze). Der prachtvollste Fruchtstand dieser Art, einen fertilen 
Asterophyllitenast darstellend. Es ist wichtig, zu beachten, dass dieser Asterophyllit in den höheren Theilen nur einige meist 
mangelhafte Beste von den Blättern der Blattquirle zeigt. Das untere Ende desselben war noch mit Gestein bedeckt als 
ich denselben zur Benützung erhielt, und auf der Oberfläche dieser den Ast deckenden Schiefermasse sah man lange schmale 
Blätter, genau so, wie die treue Abbildung in Fig. 2 dies detaillirt. Als ich nun diese Schieferdecke entfernt, um die Basis 
des Astes sichtbar zu machen, zeigte es sich, dass nach dem Absprengen des Schiefers der Asterophyllitenast an seiner Basis 
ebenso, wie weiter oben, nur einige Blattreste, und zwar nur jene Blätter behielt, die auf der betreffenden Schieferfläche zu ; 
liegen kamen. 

Hieraus muss man umgekehrt schliessen, dass der fertile Asterophyllitenast, durch die Abspaltung der fehlenden I 
Gegenplatte, alle jene Theile der Beblätterung und Fructification verlor, die in der Schiefermasse der Gegenplatte stacken, 
und an ihm nur jene Theile haften blieben, die zufällig auf der Spaltfläche der beiden Gegenplatten abgelagert lagen. Ebenso 
muss man voraussetzen, dass auch in der Schiefermasse der vorliegenden Platte noch Theile der Fructification und Beblätterung 
geborgen sind, die nur mit dem Meissel, nach Wegnahme der oberflächlichen Schieferfläche, zum Vorschein treten können.| 

Dieses Baisonnement leitete mich bei der Präparation dieses Bestes. Es wurden durch Wegnahme dünner Theile der! 
Schiefermasse, die darunter liegenden verborgenen Theile des Bestes sichtbar gemacht, so dass gegenwärtig die kostbare 
Platte um mehr als ein Drittel vermehrtes Detail zeigt, als sie vor der Präparation zeigen konnte. 

Man möge daher von ähnlichen Fructificationen möglichst trachten, beide Gegenplatten zu erhalten, da, wie dieses ; 
Beispiel zeigt, auf der Spaltfläche der Gegenplatten nur jene Theile des Restes erhalten vorliegen, welche zufällig auf 



dieser Fläche gelagert sind, die übrigen, respective unten und ä über der Spaltfläche 
nur mittelst Hammer und Meisel aus der Schiefermasse herauspräparirbar und zugängli 
Standes findet der freundliche Leser pag. 92 u. f. ausführlich erörtert und beschrieben 



im Schiefer steckenden Details aber 
ch werden. Das Detail dieses Frucht- 



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Tafel XL 

Calamites Suekow. 



Tafel XL 

Saramtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

litt !. Iiruckmannien-Fruchtstand des Calamites Sachsei Stur. — Aus dem Hangenden des Leopold-Flötzes in Orzesche 
(('. Sachse). Ein fertiler Stamm dieser Art, der wohl der dünnste unter den vorliegenden ist, umgehen von den fertilen 
Asterophyllitenästen desselben, die reichliche Bruckmannienähren tragen. Von den fertilen Asterophyllitenästen sind nur die 
drei besterhalteneD, zur tiefsten Astnarbenreihe gehörigen vollends ausgeführt, während die Übrigen den höheren Stamm- 
theilen angehörigen nur angedeutet erscheinen. Eine ausführliche Beschreibung dieses Restes ist pag. 187 u. f. gegeben. 

Fig. 2. Volkmannien-Fruchtstand des Calamites Sachsei Stur. — Aus dem Hangenden des Leopold-Flötzes in Orzesche 
(C. Sachse). Ein Asterophylliten-Ast trägt bei a, bunäc abzweigende Sphenophyllum-Aeste. Während der Sphenophyllum-Ast b 
an der Spitze abgebrochen erscheint, tragen die Sphenophyllum-Aeste a und c je eine wohlerhaltene Endähre, die eine 
Volkmannia-Aehre darstellt. Detailbeschreibung pag. 191 u. f. 

Fig. 3. Volkmannia-Fruchtähre des Calamites Sachsei Stur. — Aus dem Hangenden des Leopold-Flötzes in Orzesche 
((.'. Sachse). Die breiteste, also auCh die grösste Volkmannia-Aehre dieser Art, deren Länge leider nicht vollständig vorliegt, 
sondern abgebrochen erscheint. An den Wülsten dieser Aehre bemerkt man die punktirte innere Scheide, die durch das 
Ausbrechen der Fruchtblätter sichtbar geworden ist. Die Axe dieser Aehre, ihrer kolossalen Grösse entsprechend, ist in 
etwas längere Internodien eingetheilt als die anderen Volkmannienähren derselben Tafel, pag. 194. 

Fitf I. Sphenophyllum-Ast des Calamites Sachsei Stur. — Aus dem Hangenden des Leopold-Flötzes in Orzesche 
(C. Sachse). Ein Sphenophyllum-Ast dieser Art von gewöhnlicher Erhaltung, mit wohlerhaltenen Blattquirlen, pag. 192. 

Fig 5, 6 a und 5b. Volkmannia-Aehre des Calamites Sachsei Stur. — Aus dem Hangenden des Leopold-Flötzes in Orzesche 
(C. Sachse). Die Aehre zeigt unterhalb ihrer Mitte zwei sehr wohlerhaltene Fruchtblätter von der Gestaltung der Volk- 
mannia-Blätter, indem diese Blätter unten einfach erscheinen, weiter oben aber in zwei Zipfel gespalten sind. Fig 5 a gibt 
in doppelter Vergrösserung dieses Detail. — Zwischen den Basen der Fruchtblätter wird die innere Scheide, die die 
Sporangien zu tragen bestimmt sein dürfte, sichtbar, und ist die Gestalt des oberen Randes dieser Scheide in Fig. 5 b 
detaillirt, pag. 193. 

Fig. t>. Sphenophyllum-Blatt des Calamites Sachsei Stur. — Aus dem Hangenden des Leopold-Flötzes in Orzesche 
(C. Sachse). Das Blatt ist in zweifacher Vergrösserung gezeichnet. Eine weniger gelungene Abbildung des Blattes findet der 
freundliche Leser auf pag. 233 in Textfig. 39; pag. 192. 



D.Slur: Die Carbon-Flora der Schafolarer Schichten. 



TAF.XI. 




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Abhandlungen der £ Ideologischen I^eichsansfalt Bd. XI. 



Tafel XI b. 

Calamites Suekow. 



Tafel XI b. 



Sämmtliche Figuren sind positive photographisehe Bilder der Originalien. 



Fig. 1. Calamites paleaceus Stur. — Charbonniere du Levant du Flenu, Fosse 9 in Belgien (Cre"pin). Ein Stamm 
dieser Art mit zwei Internodiallinien. Von der unteren Internodiallinie geht ein Aststumpf nach rechts, ebenso an der oberen 
einer nach links. Die Oberfläche des Stammes sowohl als der Aeste ist von ziemlich grossen Höckerchen, die bestimmt 
waren, Spreuschuppen zu tragen, höckerig-grubig. An den E'ändern des Stammes, vorzüglich an seinem linken Bande, sieht 
man sowohl die Höckerchen als auch die dreieckig-dornförmigen Spreuschuppen über die Contour des Bestes hervorragen, 
pag. 117. 

Fig. 2. Calamites paleaceus Stur, —r Charbonniere du Levant du Flänu, Fosse 9 (Crepin). Das Originale zu dieser 
Abbildung ist eine grosse Platta eines fast schwarzen Schiefers auf welcher neben einem Stamme der reichlich bewurzelt ist, eine 
Anzahl von Asterophyllitästen zerstreut aufliegt. Mir lag es daran, diese Asterophyllitäste zur Ansicht zu bringen. Ich 
habe nun der Platte in der Abbildung eine solche Lage gegeben, dass die Asterophylliten aufrecht oder nahezu aufrecht zu 
stehen kamen. Dabei kam jedoch der Calamit in eine unnatürliche Lage. Wer daher den in der unteren linken Ecke 
situirten Calamiten besehen will, der wolle die Tafel umkehren, und wird dann den Calamiten in etwas schiefer, aber 
natürlichen Lage erblicken und beobachten, dass von dessen Internodiallinie ein Bündel zahlreicher Wurzeln abgeht, wovon 
die einen, über 1 cm breit, mit einem dicken Medianstrange versehen sind, während die anderen schmal und von zahlreichen, 
schief abgehenden Würzelchen besetzt sind. Der Calamitenstamm sowohl als die Asterophyllitenzweige tragen auf 
entsprechend grossen Höckerchen reichliche Spreuschuppen, pag. 119. 

Fig. 3. Calamites paleaceus Stur. — Charbonniere du Levant du Flönu, Fosse 9 in Belgien (Cröpin). Diese Abbildung 
zeigt das obere Ende eines fingerdicken Stammes dieser Art, das von einem Schöpfe kleiner Blätter gekrönt wird. An der 
tieferen Internodiallinie entspringt ein dickerer, an der oberen, nahe dem Blätterschopfe, ein dünnerer Aster ophyllitenast, 
die, beide eine Eichtung einnehmend, mit ihren Verzweigungen aufeinandergelegt erscheinen. Diese Aeste sind höckerig- 
grubig, auch beschuppt, wie der Hauptstamm, und erweisen sich dadurch als zu dieser Art gehörig. Das Detail über die 
Verzweigung der Asterophyllitenäste findet sich auf pag. 118. 



Tafel XII. 

Calamites Suekow. 



Tafel XII. j 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig 1 (Mamites ramoms Artis. - Aus den Schatzlarer Schichten des belgischen Carbons Collectio Coemans 
,2" K) im Musee royal d'histoire naturell belgique in Brüssel (Dupont). Ein Theil des im Detail besterhal- 
tenen Stammes dieser Art. Jede zweite Internodiallinie trägt einen Astnarbenquirl, der aus drei Astnarben zusammengesetzt 
erscheint wovon eine Astnarbe an der Presskante des Stammes situirt ist, eine zweite dem Beschauer zugekehrt, die dritte 
auf der Kehrseite des Stammes zu liegen kommt. Die Stellung der Astnarben dieses Stammes erläutert die Textfig. 28 auf 
pag 97. Das Detail findet der freundliche Leser auf pag. 96. 
Fi« 2 Calamites rarnosus Artis. - Aus dem SOzölligen Flötze in Schatzlar (Schulz). Der Ast umfasst ein vollständiges 
' längeres Internodium und Tbeüe der anstossenden/An jeder Internodiallinie sind zwei Astnarben sichtbar, die auf den ersten Blick 
auf der abgebildeten Seite des Calamiten zu liegen scheinen. Betrachtet man jedoch die Astnarben eingehender, so bemerkt 
man bald, dass sie verschieden gestaltet sind. Was auf der einen convex erscheint, ist auf der anderen Astnarbe concav und 
umgekehrt, woraus der- Beobachter schliesst, dass nur die eine von den beiden Astnarben der abgebildeten Seite die andere 
aber der Kehrseite angehört und die letztere nur in Folge Durchpressung oder Durchprägung ihrer Gestalt auf der Vorder- 
seile des Stammes sichtbar geworden ist. ' Zwei von den Astnarben tragen noch die Stumpfe ihrer Aeste, pag. 102. 
Fig 3 Calamites romosus Artis. - Schatzlar, aus dem SOzölligen Flötze (Schulz). Ein zarter Best, den man beliebig 
entweder für einen Ast oder für einen dünnen Stamm dieser Art betrachten kann. Der Best zeigt eine Internodiallinie, an 
welcher man mindestens drei bis vier Astnarben zu sehen wähnt. Es ist aber unmöglich, in diesem Falle zu unterscheiden, , 
welche von den Narben der Vorderseite oder der Kehrseite angehört, pag. 104. 
Fig 4. Calamites rarnosus Artis. - Aus dem Hangenden des Leopold-Flötzes in Orzesche (C. Sachse). - 

dünnste vorliegende Ast dieser Art, pag. 110. 
Fig 5 und 6 Volkmimma.-AekreK Aes Calamites rarnosus Artis. - Aus dem Hangenden des Leopold-Flötzes in Urzescne 
(C Sachse) Mit diesen abgebildeten Volkmannia-Aehren auf einer und derselben Platte liegen noch drei weitere, wovon 
eine ohne Stiel und Spitze über 20 cm Länge bemessen lässt. Wie die Detailbeschreibung es ausführt, auch an der Abbil- 
dung der Aehre in Fig. 5 zu entnehmen ist, zeigen diese Aehren die Anheftungsstellen der Fruchtträger unmittelbar über 
der Insertion der Blattquirle, und müssen dieselben in Folge davon dem Volkmannia-Aehrentypus zugezählt werden, trotzdem 
sie in ihrer Aeusserlichkeit an manche grosse Bruckmannia-Aehren erinnern, pag. 109. 
Fig. 7. Calamites approximatus Bgt. ex p. nee Artis. - Schatzlar, SOzölliges Flötz (Schulz). Diese Abbildung stellt die 
andere Flachseite desselben Stammes dar, dessen eine Seite auf Taf. VIII in Fig. 3 copirt erscheint, pag. 130. 



D. Stur: Die Carbon -Flora der Schafclarer Schiebten. 



TAF. XII 








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Abhandlungen der R. k. geologischen I^eichsansiali Bd. XL 



Tafel XII b. 

Calamites Suekow. 



Tafel XII b 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig. 1. Calamites ramosus Artis. — Hangend des Leopold-Flötzes in Orzesche (C. Sachse). Ein dicker, sehr flach- 
gepresster Stamm, dadurch ausgezeichnet, dass an jeder Internodiallinie je nur eine entwickelte Astnarbe vorhanden ist, 
und zwar sind diese Astnarben so situirt, dass sie abwechselnd rechts und links auf den Presskanten des Stückes über- 
einanderfolgen, also in zwei Zeilen inserirt erscheinen, wie dies auf pag. 100 die Texfig. 29 erläutert. Eine zweite Eigen- 
tümlichkeit dieses Stammes liegt darin, dass derselbe haftende Wurzeln trägt. Diese waren schmal, rundlich und wohl 
ziemlich lang. In Fällen, wo diese Wurzeln unter oder über dem Stamme zu lagern kamen, haben sie wurmförmige, mit 
einem Medianstrange versehene Eindrücke, in Folge der Gebirgspressung, auf demselben verursacht. Da es Stämme dieser 
Art gibt, die nicht bewurzelt sind, muss dieser wurzeltragende Stamm, so weit er vorliegt, unter dem Wasserspiegel im 
Wasser gelebt haben, pag. -99. 

Fig. 2. Die Spitze des Stammes des Calamites ramosus Artis einen Bruckmannien-Fruchtstand dieser Art darstellend. — Vom 
siebenten Flötze in Neurode (Schumann). ,Das Exemplar hat leider vor seiner Einlagerung sehr viel gelitten. 
Immerhin sieht man die Spitze eines Stammes dieser Art mit Asterophyllitenästen versehen, deren äusserste Verzweigungen 
vielfach gebogen, gebrochen, geknickt und zerfetzt erscheinen, immerhin aber den Eindruck zurücklassen, dass die End- 
verzweigungen, die Bruckmannienährchen tragen, und der Stamm einem Individuum angehört haben, umsomehr, als an dem 
rechts von „2" liegenden Asterophylliten-Aste, oben rechts, ein Bruckmannienährchen als quartärer Ast unzweifelhaft 
haftend getragen wird. Detail auf pag. 110 u. f. 

Fig. 3. Ein Ast eines Bruckmannien-Fruchtstandes des Calamites ramosus Artis. — Vom siebenten Flötze in Neurode 
(Schumann). — Dieser Ast besitzt an seiner untersten erhaltenen Internodiallinie einen Seitenast, der Zweige trägt, die 
mit Bruckmannia-Aehrchen dieser Art gekrönt sind, pag. 111. 

Fig. 4. Ein Theil eines Bruckmannien-Fruchtstandes des Calamites ramosus Artis. — Vom siebenten Flötze in Neurode 
(Schumann). Zwei Nachbarzweige einer Internodiallinie des Fruchtastes. Jeder Zweig mit einer Endähre und ein oder zwei 
seitlichen'; Bruckmannia-Aehrchen versehen, pag. 111. 

Fig. 5. Ein steriler Asterophyllitast des Calamites ramosus Artis. — Vom siebenten Flötze in Neurode (Schumann). 
Die Zuweisung dieses Restes zur vorliegenden Art bleibt zweifelhaft; da jedoch die Beschaffenheit der Stengel dieser 
Zuweisung das Wort spricht, verdient dieser Best unsere Aufmerksamkeit, umsomehr, als er nachzuweisen scheint, dass 
die Beblätterung der sterilen Aeste des Calamites ramosus viel üppiger sein mochte, als die der fertilen Aeste, pag. 112. 

Fig. 6. Ein Rest eines Bruckmannien-Fruchtstandes des Calamites ramosus Artis. — Vom siebenten Flötze zu Neurode 
(Schumann). Es liegen zwei fertile Asterophyllitenäste dieser Art neben einem Stamme, dessen Skizze die auf pag. 104 
abgedruckte Textfig. 31 wiedergibt. Die Seitenäste dieser Asterophylliten tragen Zweige, die mit Bruckmannia-Endährchen 
gekrönt erscheinen, pag. 112. 



D. Stur: Die Carbon-Flora der Schafclarer Schiebten. 





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Abhandlungen der lok.^eoloqischen F^eichsansiall 1kl XI. 



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Tafel IUI. 
Calamites Suekow. 



Tafel XIII. 

. Hitlich«' Figorcn sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

!.fi\ — Aus dem Hängenden des Oberflötzes im neuen Schachte bei Ortesche 
Dni beisammen liegende Aeste «, /», c der Annularia rantom Stur. Der Hauptast a besitzt auf twd 
allimen oppoatte Seitenaste, wovon der oben rechts situirte auf einem Zweig«' einen Blattquirl der Anuulmüi 



ramOM trägt. Rund um die Aeste liegen zerstreut Blattqiiirle dkm Art, pag. 1 



Fi». -'. Cnfamtr mmmi Anh. — Aus dem Hangenden des Oberflötzes in Orzosche (C. Sachse). Ein kleines Stück 
•Miliaria romo^a-Astes punktirt von den Anbeftungsstellen zarter, auch verzweigter Fädchen, wahrscheinlich einer 
Alge, die auf da in Maceration begriffenen Stengeln glicht hatte, pag. H>7. 

Eoattfej rtmotut Artig — Ebendaher Kinc Gruppe von zwei Aesten derselben Annularia ramosa, a und b, dessen 
• te Blattqiiirle dieser Art tragen, pag 107. 
F.g -». (>ihinHitn raiiMHl Artin. — Ebendaher. Der schwächste vorliegende Hauptast der Annularia ramosa, mit zwei kräftigen 
beblätterten. | kgen Seitcnasten. uingelien von losen Blattquirlen dieser Art, pag. 107. 

• CaUmitu i — Ebendaher. Einzelne Zweige letzter Ordnung der Annularia ramosa Stur, pag. 107. 

MÜ m„,., _ i m Hangenden des Oberflötzes in Orzesche (C. Sachse). — Wenn man davon 
absieht, dass die» r Stamm in dessen Mitte stellenweise zerdrückt ist, wird man sonst eine Erhaltung an ihm bemerken, 
die da» viele Detail ganz anderen!« mlich klar wahrnehmen lässt. Der Stamm besitzt eine periodische Entwicklung ungleich 
hoher Internodien und sind die Meba zu je einer Periode gehörenden Internodien mit den Zahlen 1—« bezeichnet. Das 
oberste sechste Internodium jeder Periode ist vor allem durch kreisförmig gestaltete Astnarben ausgezeichnet Auf jeder 
Internodiallinie ist der Blattnarbenquirl am deutlichsten bemerkbar, und man beobachtet, dass diese Blattnarben an jedem 
«ccb-tm Intern. »dtum über dem Astnarbenquirl am längsten und strichförmig, überdios senkrecht gestellt sind. Am ersten 
lmernodium erscheinen sie etwas kürzer; noch kürzer sind sie am zweiten Internodium. An jedem mit 8 bezeichneten 
iBWmodtaa sind sie schon fast ebenso lang als breit. An mit 1 und 5 bezeichneten Internodiallinien sind sie rund, punkt- 
förmig. Am oberen Ende des Bettel sieht man es deutlich an mit 1 und (', bezeichneten Internodien, dass dem Inter- 
nodialqttirlc zwei Knospenreiben eigen sind; an einer mit 1 bezeichneten Internodiallinie bemerkt man sogar drei Knospen- 
redien. wovon die obere den Blattknospenquirl, die untere dem Wurzelknospenquirl angehören und die mittlere lückenhafte 
Reibe den Astknospenquirl darstellt. Die Rippung ist am Steinkerne deutlicher als an der verkohlten organischen Substanz 
des Mamme-,. I>ie grotaen Astnarben der mit t; bezeichneten Internodiallinien sind auf der organischen Substanz weit 
hinabgerikkt von ihrer l'rspningsstelle, die genau in der Internodiallinie liegt. Man kann dies daraus ersehen, dass der 
Btalakan an der Stelle, von weh her die grossen Astnarben ausgehrochen wurden, keine Narbe zeigt, pag. 170. 
Fig. 11. ÜattmitM Sekatäamm» Stur. — Im Hangenden des Oberflötzes in Orzesche (C. Sachse). Dieser zweite 
fertile Stamm ist in Allem das verkleinerte Bild des vorangehenden. Derselbe ist von Schiefer unausgefullt gebliehen und 
verkohlte organische Substanz dar. Dort, wo diese ausgebrochen erscheint, zeigt die licht gehaltene Abbil- 
dung den Abdruck des Stammes im Schiefer, pag 171. 



D.Slur: Die Carbon-Flora der Schafolarer Schichten. 



TAF. XIII. 




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Abhandlungen der £k. geologischen F\eichsanslal1 Bd XI 



Tafel XIH b. 

Calamites Suekow. 



Tafel XIII b. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

KB. Diese Tafel habe zweimal, einmal bei Lö-wy, das zweitemal bei Jaffe" anfertigen lassen. Beide Male missglückte die Abbildung an der Ungunst der 

Schieferplatten für die photographische Aufnahme. 

Fig. 1. Annularia sarepcntana Stur. — Von der Gerhardzeche, Veitheimstollen, aus dem Liegenden des Beust- 
Flötzes im Saarbecken (Beyrich, Dames; im Berliner Universitäts-Museum aufbewahrt). Eine grosse 
Platte, die, leider lange auf der Halde liegend, vieles von ihrer ursprünglichen Präcision eingebüsst hatte, dicht bedeckt von 
Resten der Blätter dieser Art, die vielfach übereinander gelagert und festgepresst so verwirrt sind, dass man fast nur noch 
einzelne Blattquirle unterscheiden kann. Immerhin ist auf dieser Platte ein Annularienzweig, der mit den Zahlen 1, 2, 3, 4 
bezeichnet erscheint, sammt Aestchen und Zweigchen soweit erhalten, dass derselbe zu einer eingehenderen Beschreibung 
Veranlassung gab. Das Detail auf pag. 224 u. f. 

Fig. 2. Annularia teestphalica Stur. — Aus dem Liegenden des Beust-Flötzes der Gerhardgrube bei Saarbrücken 
(in Berlin aufbewahrt^. Eine prachtvolle Platte, die leider nicht platt, sondern mit Erhabenheiten und Vertief ungea, 
die alle glänzen, ausgestattet, der photographischen Aufnahme grosse Schwierigkeiten bereitet hat, da die sonst sehr wohl- 
erhaltenen daraufliegenden Beste wie durchsichtig und überdies geglättet erscheinen. Auf dieser Platte sind vorerst 5 grosse 
lose Blattquirle der Annularia westphalica Stur erhalten (a). Daneben liegt in drei Blattfetzen (bbb) das Diplothmema 
Sauveuri Stur. (Carbonfl. Schatzlarer Schichten, Farne Bd. XI, Abth. 1, pag. 380.) Rechts an der Medianlinie der Platte 
ist bei (c) das Diplothmema alatum Bgt.sp. zu sehen (ibidem pag. 304 und 306 die Anmerk.). In der rechten unteren Ecke 
der Tafel findet sich (d) das Sphenophyllum dichotomum Germ. Kaulf. 

Fig. 3. Annularia stellata Schi. sp. — Wettin (J. G. Beer, im Museum der k. k. geologischen Reichsanstalt). Eine 
vonj. G. Beer unserem Museum geschenkte Platte, enthaltend einen Ast der Annularia stellata, an welchem eine Bruckmannia- 
Aebre, eine sogenannte „Annularia- Aehre", haftend vorliegt, pag. 55. 



D. Stur: Die Carbon-Flora der Schatzlarer Schichten 



af. XIII b. 




Abhandlungen der k. k. geologischen Reich Bd \1 



I 



Tafel XIV. 

Calamites Suekow. 



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Tafel XIV. 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig. 1. Calamites Suckowii Bgt. ex p. — Schwadowitz, wahrscheinlich vom achten Flötze im Xaveri-St ollen. - 
Ein oberirdischer Stamm dieser Art, mit einem Astnarbenquirl geziert, also Theile von zwei übereinander folgenden Perioden 
umfassend. Der Stamm ist von einer papierdünnen verkohlten organischen Substanz bedeckt, die, wo sie ausgebrochen 
erscheint, die Ornamentik des Steinkernes durchblicken lässt. Die feine Schiefermasse des Steinkernes gab Gelegenheit zu 
Verschiebungen, deren Einfluss auf die Gestaltung des Petrefacts vielfach bemerkbar wird, darin, dass die Blattnarben am 
Steinkerne verdrückt, auch bedeckt erscheinen und in Folge davon ein eigenthümliches Aussehen erhalten haben. Das 
Detail auf pag. 155 u. f. 

Fig. 2. Calamites Germarianus Goepp. — Aus der Agnes- Amandagrube zwischen Kattowitz und Janow in Ober- 
schlesien (Museum in Breslau). Die Abbildung stellt den Abdruck in Schiefer des letzten brauchbaren Bruchstückes 
dar, von dem Goeppert'schen Originale dieser Art. Das Bruchstück zeigt zwei Astnarbenreihen und nmfasst also eine 
ganze Periode und einen Theil der darüber folgenden Periode. Die Periode umfasst drei Internodien. Auf den Internodial- 
linien sind hie und da noch gut erhaltene, grosse, runde, mit einem Centralpunkte versehene Blattnarben, pag. 174. 

Fig. 3. Calamites ramosus Artis. — Von der Fuchsgrube aus dem Julius-Schachte Nr. 3986 der Waldenburger 
Bergschulsammlung (Schütze). Das einzige bekannte Stück eines Stammes dieser Art, der Reste eines Blätterquirls 
trägt. Bei genauerer Besichtigung des Stückes bemerkt man zwischen den Blattresten auch dickere Stengel, die man als 
Ueberreste der Stiele, der an derselben Internodiallinie vorhanden gewesenen Aehren (Annularia-, resp. Bruckmannia- oder 
Volkmannia-Aehren) betrachten kann. (Vergl. die Abbildung in Weiss: Calamarien I, Taf. II, Fig. 1). 

Fig. 4 und 5. Annularia des Calamites ramosus Artis. — Glückhilfsgrube bei Hermsdorf Kr. 665 der Waldenburger 
Bergschule (Schütze) und Johann Baptist-Grube bei Schlegel Nr. 6S9 der Bergschule (Schütze). Die 
besterhaltenen Reste der beblätterten Zweige dieser Art, pag. 109. 

Fig. G. Annularia fertilis Sternb. — Vom Grundm ann-Flötze der Eisenbahngrube bei Brzenkowitz (v. Schwerin). 
Die Platte enthält in drei gesonderten Gruppen abgelagerte Blattquirle, die ganz ohne jede Ordnung gehäuft erscheinen, 
pag. 217. 

Fig. 7. Annularia fertilis Sternb. — Auf der Halde der Ritterburg-Zeche bei Bochum in Westphalen (Stur). Eine 
wahrscheinlich zu einem Aste gehörige Gruppe von Blattquirlen. Durch die Mitte der Figur sieht man einen Aststengel 
ziehen, an welchen sich die Quirle in zweigähnlichen Zügen gruppiren, pag. 217, 218. 

Fig. 8 und 9. Annularia microphylla Sauveur. — Aus dem Hangenden des Leopold-Flötzes in Orzesche (C. Sachse). 
Die in Fig. 9 sehr klar in die Augen fallenden Löcher im Centrum der Blattquirle, die den ausgefallenen Zweigstengel 
bedeuten, liefern den Nachweis dessen, dass die Blätter dieser Blattquirle an ihrer Basis verwachsen sind, also echte 
Annularienreste darstellen, pag. 212. 

Fig. 10. Asttrophyllües Boehli Stur. — Glückhilfsgrube bei Hermsdorf Nr. 2461 der Waldenburger Bergschule 
(Schütze). Die Figur gibt eine Abbildung eines Theiles der Platte: einen dicken Ast und abgefallene daneben abgelagerte 
Zweigchen, pag. 211. 

Fig. 11, 12 und 13. Asterophyllites Boehli Stur. — Von der Halde der Ritterburgzeche bei Bochum in Westphalen 
(Stur). Dickere Aeste und dünnere Zweigchen dieser Art, die der freundliche Leser auf pag. 210 — 211 ausführlich 
beschrieben findet. 



D. Slur: Die Carbon-Flora der Schafelarer Schichten. 



TAF.XIV. 



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Abhandlungen der KLk.cjeoldqischen F^eichsansfali Bd XI 



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Tafel XIV b. 



Calamites Suekow. 



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Tafel XIV b. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 



Fig. 1. Calamites Schulzi Stur. — Neurode, siebentes Flötz (Schumann). Ein unter dem Wasserspiegel gewachsener Stamm, 
der eine primäre Stammbase trägt, die einen dünnen Stamm zweiter Ordnung abzweigen lässt, pag. 77. 

Fig. 2. Calamites Schumanni Stur. — Neu rode, siebentes Flötz (Schumann). Ein dünner fertiler Stamm, zwei Basen 
seiner Volkmannia-Aehren tragend, mit sehr zahlreichen niedrigen Internodien und mit einer kettenförmigen Blattnarbenreihe 
verzierten Internodiallinien, pag. 83. 

Fig. 3. Calamites Schumanni Stur. — Neurode, siebentes Flötz (Schumann). Ein grösserer Stamm mit abzweigenden 
Nebenstämmen, dessen Gegenplatte, weit grösser und vollständiger erhalten, der freundliche Leser in Weiss: Calamarien 
II, Taf. III, Fig. 1, sehr schön abgebildet findet. Das Detail ist pag. 83—85 zu lesen. 

Fig. 4. Calamites Schatzlarensis Stur. — Auf der Schachthalde unmittelbar an der Station Duttweiler gesammelt, 
(Stur). Ein Stück des Stammes dieser Art mit kürzesten Internodien; daher dasselbe wohl die höchste Partie der Stamm- 
mitte darstellen dürfte. Dieser Rest zeigt in ausgezeichnetster Weise die seitliche Verschiebung der verkohlten organischen 
Substanz auf dem Steinkerne. In Folge dieser Verschiebung zeigt die verkohlte organische Substanz selbst eine Verdopplung 
der Kippen, während am Steinkerne, an von dieser Substanz entblössten Stellen, die Rippen einfach erscheinen. Am im 
Bilde rechten Rande des Calamiten, wo eine solche Verschiebung der organischen Substanz nicht p'atzgegriffen hat, bemerkt 
man sowohl auf der verkohlten organischen Substanz als auch auf dem Steinkerne die Verdopplung der Rippen nicht, 
, vielmehr erscheinen die Rippen einfach und klappen die Rippen der verkohlten Substanz genau auf die Rippen des 

Steinkernes. 

Diese Abbildung ist geeignet, die Vortrefflichkeit und Naturtreue der photographischen Lichtdruckbilder, im Falle 
sie gelingen, was leider nicht stets der Fall ist, zu demonstriren, pag. 169. 

Fig. 5 Calamites Germarianus Goepp. — Neurode, siebentes Flött (Schumann). Eine abgelöste Oberhaut dieser Art, die 
dünn wie ein Goldschlägerhäutchen und bituminös glänzend wie hiugehaucht erscheint. Man bemerkt an ihr vorerst die drei 
Astnarbenquirle durch grosse runde Löcher angedeutet. Ueber den Astnarben bemerkt man bog ggestaltete Eindrücke, die 
die abfälligen Blattpolster zurückliessen. Jede Periode besteht aus vier Internodien, und sind die in der Mitte der Perioden 
befindlichen Internodien niedriger als die ah die Astnarbenreihe anstossenden. Die Internodiallinien sind durch eine Reihe 
ebenfalls grosser Blattnarben geziert, von welchen die äussere Contour häufig fehlt und nur der centrale Durchgangspunkt 
der Gefässe erhalten ist, pag. 176. 

Fig 6. Volkmannia costatula Stur. — Neurode (Schumann). Ein kräftiger Ast, dicker als die Aeste des Sphenophyllum costa- 
tulum Stur, dessen Blattquirle nur einmal gabiige Blätter enthalten, pag. 230. 



D. Stur: Die Carbon-Flora der Schatzlarer Schichten 



Taf. XIV. b. 





Abhandlungen der k. k. geologischen Reichsanstalt. Bd. XI. 



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Tafel XV 



Calamites Suekow. 



Tafel XV. 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig. 1. iMUro&yUUu trichomatosus et Sphenophyllum trichomatosum Stur. — Aus dem Versuchsschachte in Dombrau 
(Bartonec). Eine Gruppe hierher zu rechnender Aeste und Zweige a, b, c, d, wovon die dickeren mit einfachen Blättern 
als Asterophylliten-Aeste, die dünneren mit zerschlitzten Blättern als Sphenophyllum-Aeste ein unzweifelhaftes Document ihrer 
Zusammengehörigkeit zu einer Art darin an sich tragen, dass sie alle dicht behaart erscheinen, pag. 202. 

Fig 2 und 3. Asterophyllites trichomatosus et Sphenophyllum trichomatosum Stur. — Aus dem Versuchsschachte in 
Dombrau (Bartonec). Zwischen Bruchstücken anderer Pflanzenarten finden sich die hier abgebildeten Reste auf einer 
Platte beisammen. Vorerst ein dickerer behaarter Asterophyllitenast, mit wohlerhaltenen einfachen Blättern an den Interno- 
diallinien; dann zwei kurze Sphenophyllum-Aeste mit kurzen behaarten Internodien, jeder von einer Volkmannia-Aehre 
gekrönt, 'üie Volkmannia-Aehren zeigen meist paarig beisammen stehende Fruchtblätter, woraus zu schliessen ist, dass 
diese nicht einfach seien, sondern wie Volkmannia-Blätter in zwei Zipfel gespalten sein dürften, pag. 204. 

Fig. 4. Sphenophyllum trichomatosum Stur. — Aus dem Versuchsschachte in Dombrau (Bartonec). Auf der Kehrseite der 
Platte in Fig. 1 befindlich, zeigt dieser kleine Rest einige an einer Internodiallinie haftende Blätter. Links unten von „4" 
ist ein kleines Stückchen eines dieser Blätter vergrössert copirt, um die Punktirung der Blätter dieser Art darzustellen, 

pag. 204. . ,. 

Fig. 5. Sphenophyllum dichotomum Germ, et Kaulf. — Schatzlar, aus dem ÖOzölligen Flötze (Schulz). Zwei Aeste dieser 
Art a, und b, auf einer grossen Platte erhalten, wovon der 6-Rest circa 28 cm lang ist und zwei kürzere Zweige, c und d, 
trägt.' Diese Reste zeigen eine ungewöhnliche, früher nicht beobachtete Mannigfaltigkeit in der Gestaltung der Blätter 
derselben. Man bemerkt unten zu tiefst an den Resten einfache Asterophylliten-Blätter, weiter oben einmal gabelige 
Volkmannia-Blätter,, noch höher oben tief gespaltene, schmalzipflige Sphenophyllum-Blätter, während an den Zweigen c und d 
einmal geschlitzte, oder zu oberst ungeschlitzte, nur am oberen Rande tiefgezähnte Sphenopbylltim-Blätter die äussersten 
Ende der Zweige einnehmen. Diese Thatsachen, an einem einzigen Zweige eines Individuums beobachtbar, genügen vollends, 
um die Unhaltbarkeit der Gattungen: Asterophyllites, VolkmannimxmA Sphenophyllum zu erweisen, pag. 233 u. f. 

Fig. <». Sphenophyllum costatulum Stur. - Von der Heinrichsglückgrube bei Wyrow in Oberschlesien. Eine 
Gruppe kleiner Reste, die in compendiöser Weise im Stande sind, die Charaktere dieser langstengligen Art anschaulich zu 

machen, pag. 228. 

Fig. 7. liruckmannia polystachya St. - Aus dem Julius-Schachte der Fuchsgrube bei Weissstei n Nr. 4004 der 
Bergschulsammlung in Waidenburg. Das Originale muss mit einer wässerigen Gummilösung Übergossen werden, 
um die pag. 206 beschriebenen Details beobachten zu können. 

Fig. 8 und 9. liruckmannia polystachya St. et Asterophyllites polystachyus Stur. — Aus dem Julius-Schachte der Fuchs- 
grube Nr. 4005 der Bergschulsammlung in W aldenburg. Auf dieser Platte liegen einerseits die Asterophyllit-Aeste, 
anderseits die abgefallenen Bruckmannia-Aehrchen, pag. 207. 

Fig. 10. Asterophyllites polystachyus Stur. — Aus dem Versuchsschachte in Dombrau (Bartonec). Auf beiden Flächen 
der betreffenden Platte ist dieser Asterophyllit-Ast abgelagert, pag. 207. 

Fig. 11. Calamites Schulzi Stur. — Aus dem ÖOzölligen Flötze zu Schatzlar (Schulz). Eine ausgewählte Gruppe von 
Aesten, wie solche ausschliesslich neben den Stammresten dieser Art vorzukommen pflegen. Der dickste Ast a trägt einfache 
Blätter, ist also als Asterophyllit zu bezeichnen. Der gleichgeätaltete Ast b lässt einen kurzgliedrigen Sphenophyllum-Ast 
abzweigen; c und d sind derartige besser erhaltene Spenophyllum-Zweige; e erläutert deren Spitze; /' skizzirt die Blätter, 
pag. 79-80, Textfig. 24. 



D.Stur: Die Carbon-Flora der Scha^larer Schiebten. 



TAF. XV. 




Abhandlungen der R.k. geologischen F\eichsansial1 Bd. XL 



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Tafel XVb. 

Calamites Suekow. 



Tafel XV b. 

Sämmtliche Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig. 1. Calamites Germarianus Goepp. — Charb onnier.e de Belle et Bonne, Fosse Avaleresse in Belgien (Crepin). 
Es ist dies ein Aster ophyllit, dessen Blattquirle am lebhaftesten an die Bochschia flabeJlata Goepp. erinnern, die ich, als 
noch zusammenhängende junge Calamiten Matter betrachtend, zu Calamites Germarianus Goepp. bezogen habe und in Folge 
davon auch diesen Rest für Asterophyllites Germarianus halte, pag. 178. 

Fig. 2. Annularia microphylla Sauveur. — Charbonniere du Levant du Flenu, Fosse 19 (Cre"pin). Bisher das grösste 
Stück von dieser Art, doch von einer für die photographische Abbildung sehr ungünstigen Erhaltung, da Schiefer und Pflan- 
zenrest nahezu gleich tief schwarz gefärbt sind und der Pflanzenrest überdies glänzt. Ich muss daher auf die ausführliche 
Beschreibung verweisen, pag. 212. 

Fig. 3. Asterophyllites Eoehli Stur. — Charbonniere Trazegnies in Belgien (Crepin). Die dunkelschwarze Platte enthält 
den Abdruck vorerst von einem Volkmannia-artigcn dickeren Aste, neben welchem, wahrscheinlich von diesem abzweigende, 
Asterophyllitenäste liegen, deren Zweigchen äusserst zart erhalten sind, pag. 211. 

Fig. 4. Sphenophyllum Crepeni Stur. — Fosse St Julien a Quaregnon, Belgien (Cr e'pin). Ein Ast mit Zickzack verlaufendem 
Stenge], an dessen Internodien die aus den Schatzlarer Schichten bekannt gewordenen grössten Sphenophyüum-Blätter haften, 
pag 232, Textfig. 42. 

Fig. 5. Asterophyllites belgicus und Bruckmannia belgica Stur. — Charbonniere du Levant du Flenu, Fosse 9, in 
Belgien (Crepin). Ein dünner Calamitenstengel trägt dicke Asterophyllitenäste, die au ihren Internodien auffallend grosse 
und breite Blätter, an ihren Enden sehr grosse Bruckmannia- A ehren tragen, die weit grösser sind als manche Volkmannia- 
Aehren, pag. 208. 



Tafel XVI. 

Calamites Suekow. 



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Tafel XVI. 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig. 1. Calamites Suckowii Bgt. ex p. — Aus dem Hangenden des siebenten Flötzes der Glückhilfsgrube zu 
Hermsdorf (Bocksch, Museum in Breslau). Eine Stammbase dieser Art lääst eine secundäre Stammbase abzweigen. 
Beide Reste tragen sehr wohl ausgeprägte Charaktere der Basen dieser Art an sich, pag. 151. 

Fig. 2. Calamites Suckowii Bgt. ex p. — Aus dem Mittel zwischen dem 7. und 8. Flötze im gräfl. Larisch'schen 
Kohlenbaue zu Karwin (Frenz 1). Ein Hauptstamm, der durch das Vorhandensein von Blattnarben an dessen Internodial- 
linien sich als oberirdischer Stamm dieser Art documentirt, mochte nachträglich, von Sand und Schlamm überschüttet, in 
die Lage gekommen sein, wie die unterirdischen Stämme einen Nebenstamm zu treiben, dessen Base noch an ihm haftet, 
pag. 153. 

Fig. 3. Annularia brevifolia Bgt. — Von Orbignon (Lunnet et Vogt im Museum zu Genf). Einen Theil der Spitze eines 
Astes darstellend, pag. 52 und 223. 

Fig. 4. Annularia brevifolia Bgt. — Von Alais (Gard) von Prof. de Candolle dem Museum in Genf geliefert. Ein 
tieferer Theil eines Astes, mit reichlicherer Verzweigung der Seitenäste, pag. 52 und 223. 

Fig. 5 und 6. Calamites subcommunis Gr.-Eury sp. — Dans le gres du toit de la couche des Littes (C. Grand-Eury. 
I., pag. 286, Nr. 8415, imJardindes plantes in Paris). Ein Theil eines Astes nach Angabe von Grand-Eury. von 
zwei Seiten abgebildet. Die Fig. 5 zeigt die internodirte Centralhöhle umgeben von einem Xylem von 3-5 — 40 cm Dicke. Die 
zweite Ansicht in Fig. 6 zeigt die mit weissem Quarze erfüllte Centralhöhle und die dicken Diaphragmen derselben; der 
Holzkörper ist im Radialdurchschnitte sichtbar, pag. 40. 







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Tafel XVI b. 

Calamites Suekow. 



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Tafel XVI b. 

Sämmtliche. Figuren sind positive photographische Bilder der Originalien. 

Fig. 1 und 2. Annularia Geinitzii Stur. — Kraft et Lückes, Bergschacht in Bockwa bei Zwickau (Mietzsch), im 
Museum der geologischen Landesaufnahme von Sachsen in Leipzig. Zwei grosse Platten von ungewöhnlich 
guter Erhaltung, die Reste höchst wahrscheinlich eines einzigen Astes dieser Art enthaltend. Der Hauptstengel des Astes 
trägt an jedem Internodium einen Blattquirl und entsendet von jedem derselben ein Paar symmetrischer Aeste, die an ihren 
Intern odien etwas kleinere Blattquirle tragen. Die Verzweigung eines solchen Astes der Annularia Geinitzii ist daher höchst 
einfach, dabei sehr regelmässig, und geht nur bis zur Bildung von Secundärzweigen, pag. 52 und pag. 215. 

Fig. 3. Annularia Geinitzii Stur. — Von Lugau aus dem Carl-Schachte (Schumann). An dem Originale ist die eigen- 
thümliche Behaarung dieser Art sehr schön zu sehen, doch nur mit der Loupe, und kann somit diese Behaarung an der 
Abbildung nur stellenweise und ungenügend sichtbar werden, pag. 215. 



D. Stur: Die Carbon-Flora der Schatzlarer Schichten 



Taf. XVI. b. 




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Abhandlungen der k. k geol« > I talt. Bd. XI. 



Tafel XVII. 

Calamites Suekow. 



Tafel XVII. 

Sämmtliche Figuren sind ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. 

Fig. 1. Calamites alterncms Germar. — St. Etienne (Grand-Eury I, pag. 37, Taf. IV, eine ideale Darstellung) im Museum 

des Jardin des plantes in Paris. Ein theoretisch hochwichtiger Rest, der da zeigt, dass die homomorphen Calamarien- 

äste, die wir bisher Asterophylliten nannten, Zweige von Calamitenstämmen bilden, speciell, dass der Asterophyllites equiseti- 

formis Germ. Zweige von Calamites altemans Germ, darstelle, pag. 47 — 50. 
Fig. 2. Calamites Schützei Stur. — Von Anzin pres Valencie"nnes aus dem D<5p. du Nord. Ein Stamm dieser Art, der die 

natürliche Breite seines Xylems in sehr wohlerhaltener Weise zur Ansicht bringt, pag. 144.! 
Fig. 3. Calamites altemans Germar. — Von St. Etienne im Museum des Jardin des plantes in Paris. Ein Ast dieser 

Art, der ebenfalls die Dicke seines Xylems zur Ansicht bringt, pag. 18. 
Fig. 4. Calamites cf. approximatus Bgt. ex p. — Aus St Etienne im Jardin des plantes in Paris. Aeussere Ansicht des 

oberflächlich mit Resten einer verkohlten organischen Substanz bedeckten deutlich internodirten Holzkörpers, pag. 37, 

Textfig. 16 und 17. 



1). Stur-. Die Carbon-Flora der Schatjlarer Schichten. 



TAF.XVII. 







Abhandlungen der R.k.cjeoloqischen r\eichsanslalt Bd. XI. 



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