COLLECTION
OF
William ScHAus
o
PRESENTED
TOTHE
National Museum
MCMV
r, L
BEITRAGE
SCRMETTERLINÖS-FAUNA VON JAMAICA.
W. B. MOSCHLER.
MIT EINER TAFEL.
ratalidruck aus den Abhauitlungou der Senckeuliergischeu naturforschondeu Gesollschaft.)
FRANKFURT a. M.
IN COMMISSION BEI MORITZ DIESTERWEG.
1886.
\^<\\o\^
Beiträge
zur
Schmetterlings -Fauna von Jamaica.
H. B. Mö schier.
Die uachfolgend aufgeführten Arten erhielt ich von einem Freund, welcher früher als
Missionär iu Jamaica lebte und dieselben gelegentlich für mich sammelte. Die weitaus gröfste
Zahl der Arten sind im Zimmer bei Licht gefangene Heteroceren, da die Zeit meinem Freunde
nicht gestattete, am Tag sich mit dem Fang zu beschäftigen.
Es liegt auf der Hand, dafs die ca. 200 aufgeführten Arten nur ein kleiner Bruchteil der
iu Jamaica voi'kommenden Lepidopteren sind ; trotzdem findeu sich unter denselben eine Anzahl
neuer Arten. Obgleich ich nach Möglichkeit bemüht gewesen bin, für die mir unbekannten
Arten Namen zu erhalten und dieselben zu diesem Zwecke teils in Natur, teils in kolorierten
Abbildungen den untengenannten Herren mitgeteilt habe, ist es doch nur in einzelnen Fällen
gelungen, sichere oder überhaupt Namen für dieselben zu ermitteln; doch ist dadurch nicht
ausgeschlossen, dafs nicht eine oder die andere Art irgendwo schon beschrieben wäre.
Diejenigen Arten, welche Herrich-Schäffer in seiner Arbeit über die Schmetterhnge
Cuba's aufführt, habe ich durch ein dem Namen vorgesetztes Sternchen bezeichnet; leider
hat Herrich-Schäffer viele seiner in jener Arbeit als neu aufgeführten Arten so unge-
nügend charakterisiert, dafs es unmögUch ist, sie ohne Abbildungen oder Typen zu erkennen.
Schliefslich sage ich den Herren Butler, Godmann, Maafsen, Plötz, Pogge,
Rogen hofer, Snellen und Staudinger, welche mir bei der Bestimmung meines Materials
auf das Zuvorkommendste Hülfe leisteten, meinen besten Dank.
Kron-Förstchen bei Bautzen, Mai 1886. H. B. Möschler.
Abhandl. d. Senckenb. uaturf Ges. Bd. XIV. l
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Rhopalocera.
Papilionidae.
1. * Papilio Sinon Fb. 2 Exemplare.
Pii'i'idae.
2. Eurema Lisa Bdv. Viele Exemplare. Die ? von Jamaica sind wie die nord-
amerikauischeu weifslich gelb, während 2 2, welche ich von St. Kitts erhielt, wenig lichter
gelb wie der Mann gefärbt sind.
Lycaena Fb. ')
3. L. Dominica n. sp., fig. lU.
6. Etwas kleiner und breittlüglicher als Aegon, Oberseite rötlich blau mit verloschen
schwärzlichem Saum, Hinterflügel vor demselben in Zelle 2 mit hellrotem Fleck, welcher saum-
wärts von einem schwarzen Fleck begrenzt wird, ein verloschener schwarzer Fleck in Zelle 1 b.
Unterseite bläulich weifs, Vorderflügel an der Wurzel und längs des Vorderrandes bis
über die Flügelmitte grau bräunlich. Mittelzelle mit solchem Querstrich geschlossen, hinter
derselben eine Reihe solcher Mondflecken bis in Zelle 2 und hinter derselben, feine Häkchen
der Grundfarbe einschliefsend, ein graubrauner Streif bis auf Rippe 4. Vor dem Saum zwei
Reihen solcher Mondflecken.
Hintertiügel bis zur Mitte graubraun, mit unbestimmten Wellenlinien der Grundfarbe
durchzogen, vor dem Saum hohe graubraune Bogen, in denselben solche Saumflecken, die
schwarzen und der rote Fleck in Zelle Ib und 2 scharf. 11,8 mm. 1 i.
Mr. Godmann teilte mir mit, dafs er diese Art ebenfalls ohne Namen besitze.
4. * L. Filemis Poe}'. Viele Exemplare.
Thecla Fb.
5. Th. Tin-haea n. sp.
Etwa von der Gröfse von Tk. Acaciae. Hinterflügel ziemlich lang gezogen. Oberseite
einfach dunkelbraun. Unterseite lichter braun. Vorderflügel hinter der Mitte mit einem fast
geraden dunkelbraunen Querstreif und einem zweiten, in Querstriche aufgelüsten, vor dem
Saum. Hinterflügel hinter der Mitte mit einem gegen den Innenrand winkelig gebrocheneu,
aus feinen weifsen, wurzelwärts dunkelbraun begrenzten Querstrichelclien gebildeten Streif,
vor dem Saum ein Doppelstreif dunkelbrauner Fleckchen, in Zelle 2 ein grol'ser ovaler, tief-
') Die Xamen der Gattungen, die n. sp. enthalten, und gen. uov. sind mit fetten Lettern gedruckt.
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schwarzer Fleck, welcher nach innen rotgelb, nach aufsen weifslich gerandet ist. In Zelle 1 b
vor dem Saum graue Bestäubung, am Afterwinkel ein schwarzer, wurzelwärts weil's geran-
deter Punkt. 13,9 mm. 1 S.
Mr. Godmaun war diese Art unbekannt.
Danaidae.
6. Danais Gihppus Cr., var. Jamaicensis Bat. Ent. Mo. Mag. I, pag. 32, Nr. 14. Einige
Exemplare.
7. D. Cleoiihile God. K i r b y führt in seinem Katalog diese Art als Varietät von Gilippus Cr.
auf, ich möchte sie indessen für selbständige Art halten. Von den mir bekannten Formen von
Gilippus, der Stammart, var. Eresimus Cr., var. Berenice Cr., var. Strigosus Bat. und var. Jamai-
censis Bat. unterscheidet sie sich aufser durch geringere Gröfse durch schwarze Spitzenhälfte
der Vorderflügel, dick schwarz gefärbte Rippen aller Flügel, hellgelbe statt weifse Flecken
und durch einen länglichen gelben Fleck vor dem Ende des Vorderrandes der Hinterflügel; auch
stehen die äufseren weifsen Saumpunkte dem Saum entschieden näher als bei jenen Formen.
Dafs ich Gilipims, var. Jamaicensis und Cleopkile von ein und derselben Lokalität erhielt,
scheint mir auch für die Verschiedenheit beider zu sprechen. Mehrere Exemplare.
Nymphälidae.
8. * Heliconius Chariionia L. Gemein.
9. Colaenis Julia Fb. 1 S.
10. * Dione Vanillae L. Gemein.
11. * Euptoieta Hegesia Cr. Mehrere Exemplare.
12. Phyciodes Äegon Fb. 1 c?.
13. * Junonia Lavinia Cr., var. Genoveva Cr. Gemein.
14. * Anartia Jatrophae L., var. Jamaiceyisis. Alle meine von Jamaica erhaltenen Exem-
plare zeichnen sich durch geringere Gröfse und starke gelbbräunliche Färbung des Vorder-
randes der Vorderflügel und des Saumes aller Flügel aus, so dafs sie wohl einen eigenen
Namen verdienen dürften. Viele Exemplare.
15. Dynamine Zetes Men. 1 ?.
16. * Gynaecia Dirce L. Mehrere Exemplare.
17. Cystineura Dorcas Fb. 1 cJ.
18. Adelpha Ahyla Hew. 1 $.
Satyridae.
19. Callisto Zangis Fb. Viele Exemplare.
Uvsm'v'uliw.
2(1. Eiidaynus Tityrus Fb. )
I Je 1 Exeniplar.
21. „ Panthius. )
22. Aethilla Creteits Cr., var. (?) Cretellus H. Seh. Mclnere Exemplare. Möglicbeiweise
ist dies eine von Creteus verschiedene Art.
23. * Pamphila Corydon Fb 1 Exemplar.
24. „ Oüw Abb. 2 <?.
25. * j Antiqua H. Sch. 1 9.
26. * Pyrgus Syrichthus Fb. — Orciis Cr. Mehrere Exemplare.
27. Ächlyodes Jamaicensix Müschl. Verh. z. b. G. 1S78, pag. 226, Nr. 36. Mehrere Exemplare.
Heterocera.
Sphiiigi(l.ie.
28. * Pseudosphinx Tetrio L. {Hasdrubal Cr.). Einige, durch geringe Gröfse ausge-
zeichnete Exemplare.
29. * Sphinx Carolina L. 1 $.
30. * Pachylia Resumenn Wlk. — TrisiiK Bdv. 1 Stück.
31. * Ambulyx Strigilis L. Einige Exemplare.
32. * Chaerocampa Tersa L. Gemein.
33. * Eimantoides (Btl.) Undata Wlk. 2 d, 1 9.
34. Perigonia Ilus Bdv. 1 2, welches die gelbe Binde des Hinterflügels gegen den Vorder-
rand verlängert, den gelben Fleck dagegen kleiner wie bei den gewöhnlichen Stücken zeigt.
Syntomidae.
/ 35. Emjyyreuma (H. V.) Pugione L., Lichas Cr.. 45, B (nec Fb.). Mehrere Exemplare.
36. Trichela (H. Sch.) FeneMrata Stoll., pl. :!o, fig. 5, Dr. pl. 25, fig. 3. Mehrere
Exemplare.
?>~i. * Cosmosoma (Hb.) Omphale Hb. Die erhaltenen Stücke stimmen mit solchen,
welche ich von Florida besitze, überein. J. B. Smith in Entomologica Americana 1885,
pag. 181 ff., beschreibt die eigentümliche seidenfadenähnliche Substanz, welche sich an der
Unterseite des Hinterleibes beim <? in einer Höhlung des vierten Segmentes, durch eine Horu-
platte bedeckt, findet. Dieselbe Substanz zeigen die Männer noch anderer Syntomiden; ich
fand sie bei Cosmos. Chryois Hb., £>iajjJia>ia Sepp, Homoeocera Scintillanf! H. Sch. Hom. spec.
— 29 —
/ 38. C. Tyrrhene Hb. Ztrg. f. 483, 484. Einige Exemplare.
f'^iTcTconßms H. Seh. Ex. f. 255 (Laemocharis). 1 Exemplar.
Galetlialia Btl. Liun. Soc. Journ. XII, pag. 424.
/ib. G. Coenohita n. sp., fig. 1.
Fühler duukelbraun, Wurzelglied weifs, Palpen dunkelbraun, Endglied oben weifs. Stirn
braungelb, Scheitel weifs, mit schwarzem Mittelfleck. Halskragen schwarz, seitlich weifs-
gerandet. Thorax weifs, hinten und in der Mitte schwärzhch, Schulterdecken schwarz. Hinter-
leib goldgelb, Rücken bis auf das vierte Segment schwärzlich und graubraun behaart, die
übrigen Segmente mit schwarzen Punkten, Spitze schwarz, Brust weifs, an den Seiten schwarz-
braun, Beine dunkelbraun, schwarz geüeckt.
Vorderfiügel weifs, am Vorderrande und noch hin und wieder lehmgelb angeflogen. An
der Wurzel des Vorderrandes ein schwarzer Punkt und eine schwarze Binde, eine zweite in
der Flügelmitte, breit unterbrochen in zwei Flecken am Vorderrand und Innenrand. Mittel-
binde breit, unregelmäfsig gezackt, drei weifsgelbe Fleckchen einschhefsend. Vor der Spitze
am Vorderrand ein grofser schwarzer, dreieckiger, gezackter Fleck, in ihm ein weifser Punkt,
am Saum zwei schwarze, die Franzen mit umfassende schwarze Flecken, in denselben drei
weifse Punkte.
Hinterflügel mit weifser Wurzel und braungrauer Saumhälfte. Franzen braungrau,
unregelmäfsig weifs gescheckt.
Vorderflügel unten dunkelbraun, Wurzel und vordere Innenrandshälfte weifs und rost-
bräunUch. In der Mitte und bei zwei Drittel des Vorderrandes zwei weifse Flecken, in
der Flügelspitze ein solcher, auf Rippe 3 und 5 am Saum je ein solcher in die Franzen
reichender Fleck.
Hinterflügel am Vorderraud und hinter der Mitte schwarzbraun, übrigens weifs. Franzen
wie oben. 20,8 mm. 1 i.
/4I. Uraga (Wlk., 1. c. II, pag. 464) Haemorrhea Wlk., 1. c. pag. 465. Einige Exemplare.
42. * Correbia (H. Seh. Cuba II, pag. 30) Suhochrea H. Seh., 1. c. pag. 33. 2 Exemplare.
Idalus Wlk. List III, pag. 645.
1^3. /. Delicata n. sp., fig. 12.
Mit Erythronata H. Sch. und Admirabilis H. Sch. verwandt. Fühler bräunlich, Palpen
weifs, grau angeflogen, oben dunkelbraun. Stirn hellgrau, Scheitel hellgelb, Halskragen weifs,
vorn und an den Seiten hellgelb, rosenrot und hinten graubraun gemischt. Thorax weifs mit
goldgelbem, beiderseits durch je zwei schwarze Punkte begrenztem Mittelfleck. Schulterdecken
— 3U —
•weifs, mit rosenrotem Saum uud solchem Punkt, am Vorderraud ein gelber Fleck, Hinterleib
oben karminrot, mit weifser Spitze, unten weifs. Brust weifs, vorn und unter der Flügelwurzel
rosenrot. Beine weifs, Vorderhüften an der Wurzel rosenrot, Tarsen gräulich bestäubt.
Vordertlügel weifs, Saumfeld schwächer beschuppt, stark irisierend. Wurzel vom Vorder-
rand bis an die Dorsale grau, schwarz längs gestrichelt, in Zelle la weifs mit rosenrotem
Fleck, dahinter der Vorderrand und ein Fleckchen an der Wurzel von Zelle 2 weifs, Mittel-
zelle mit goldgelbem LängsHeck, ein kürzerer solcher Fleck in Zelle Ib. Mittelbiiide am
Vorderrand breit, bis auf Kippe 3 verschmälert, am luneurand wieder breiter und in Zelle 1 b
in einem Streif zum Saum tretend, eingebuchtet, graubraun gerandet, teilweise von schwachen
Längsstrichen durchschnitten. Im Saumfeld in Zelle 2 und 5 je ein schwarzes Längsfleckchen.
Franzen weifs. Hinterflügel karminrot, Vorderrand, Spitze und Franzen weifs. Unten die
Vorderflügel weifs, in Zelle 1 b zwei, in 5 ein schwarzes Längsfleckcheu. Hiutertiügel rosenrot,
Vorderraud und Franzen weifs, lG,ijmm.
Litljosidae.
Afrida gen. uov.
In der Nähe von Nola Leach stehend. Fühler beim d mit langen, gegen die Spitze
kürzer werdenden, bewimperten Kammzähuen, beim 2 fadenförmig. Palpen schmal, aufgerichtet,
anhegend beschuppt, Endglied spitz, etwas kürzer als das Mittelghed. Zunge spirai, Augen
grofs und nackt, Ocellen fehlend. Kopf und Thorax anliegend beschuppt, Hinterleib schlank,
anhegend beschuppt, beim S mit kurzem Haarbusch am Ende, die Hinterflügel kaum über-
ragend. Beine kräftig, anliegend beschuppt, Mittelschieuen mit Endsporen, Hinterschienen
mit Mittel- und Endsporen. Vorderflügel mit ziemlich stark gebogenem Vorderrand. Der
Innenrand an der Wurzel stark verschmälert, der Saum gerade, glatt. Hinterflügel mäfsig
breit, mit geradem Vorderrand, stumpfer Spitze und mäfsig bauchigem, glattem Saum.
Vorderflügel mit elf Rippen; Rippe 2 vor Vs der Subdorsale, 3 und 4 noch einmal
so weit von einander wie 4 von 5, aus 7, 8 und 9, 11 aus V« der Subdorsale entspringend,
10 fehlend.
Auf den Hinterflügeln Rip])e 3 und 4 getrennt entspringend, 5 näher an 4 als an 6,
5 und G auf gemeinschaftlichem laugen Stiel, 7 aus 8.
44. A. Tortri'ciformts n. sp., flg. 19.
Fühler grau, Palpen, Kopf, Halskragen und Thorax weifs, Hinterleib grau, Beine weifs,
braun beschuppt.
— 31 -
Vorderflügel weifs, au der Wurzel eine abgebrochene, nach aufsen gezackte, graubraune
Quei'binde, in der Mitte eine solche, in der Mittelzelle stark verschmälerte, saumwärts gezackte,
durchziehende Binde, hinter derselben zuweilen graubraune, mehr oder weniger deutliche, oft
ganz fehlende, graubraune Wellenhnien, am Vorderrand zwei brauugraue Fleckchen, längs des
Saumes fleckenartige graubraune Bestäubung, in welcher zuweilen die weifse Wellenlinie
deutlich angegeben ist. Saumliuie aus graubraunen Fleckchen bestehend, Franzen weifs oder
gelblich, mit dunklerer Teilungslinie.
Hinterflügel schmutzig hellgrau, Saumlinie dunkler, Franzen hellgrau mit dunkler
Teilungsünie.
Unterseite schmutzig bräuulichgrau, Vordertlügel von der Mitte au mit fein weifsem,
dunkel geflecktem Vorderrand, die Mittelbinde ganz verloschen angedeutet, Saumliuie dunkler
graubraun, Franzen an der Wurzel weifshch, an den Spitzen grau; Hinterflügel zuweilen
ziemlich dicht braungrau bestäubt, mit dunkelm Mittelpunkt. Franzen wie auf den Vorder-
flügeln. 6,3 mm. Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern.
Autoceras Feld.
(f45. A. Mixia n. sp., fig. 4.
Fühler schwefelgelb, schwarz bestäubt, Palpen schwefelgelb, aufsen schwarz beschuppt.
Kopf schwefelgelb mit eingemengten schwarzen Schüppchen.
Halskragen und Thorax grau, ersterer am Vorderrand schwefelgelb, letzterer hin und
wieder schwefelgelb gemischt, beide mit eingemeugten schwarzen Schuppen. Hinterleib
dunkelgrau, unten Uehter, Beine weifsgrau.
Vorderflügel schwefelgelb, mehr oder weniger grau bestäubt, mit eingemischten schwarzen
Punkten ; bei manchen Exemplaren heiTScht die graue Färbung vor und läfst die gelbe Grund-
farbe nur fleckartig auftreten. Durch die Flügel ziehen vier etwas schräg gestellte Reihen
schwarzer Punkte und vor der Spitze steht noch ein solcher Punkt am Vorderrand. Saum-
punkte schwarz, Franzen weifs. Hinterflügel bräunlich grau, Franzen ebenso.
Unten alle Flügel braungrau, die vorderen von "s ihrer Länge an mit fein weifsem,
dunkelbraun geflecktem Vorderrand. Die schwarzen Punkte verloschen und nur eiuzelue
derselben sichtbar. Saumpunkte fehlen, Franzen wie oben.
Bei einem Exemplar, welches ich für eine eigentümhche Abänderung halte, sind die
Vorderflügel dunkelaschgrau, die gelbe Grundfarbe tritt nur an der Wurzel als ein kurzer
Längsstreif, hinter derselben als eine schmale Querbinde und als einige Fleckchen hinter der
Mitte auf, die Punktreihen fehlen ganz, nur der fein weifs angelegte Vorderrand ist schwarz
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gedeckt. Saum feiu weifs angelegt mit schwarzen Saumpuiikteu, Franzeu weifs. Hinterflügel
und Unterseite wie gewöhnlich. 12,5 mm. Mehrere Exemiilare.
46. J. Sordida n. sp., fig. 9.
Kleiner, schmutzig gelbUch weifs, Vordertiügel mit eingemengten bräunlichen Punkten
und Fleckchen und drei Reihen schwarzer Punkte. Saumpunkte schwarz, Franzen weifs.
Hinterriügel bräunlich grau, Franzen weifs. Unterseite lichter, Vorderraud der Vordertiügel
weifsUch augelegt, dunkel gefleckt, die Punktreihen matt durchscheinend. Hinterflügel gegen
die Wurzel schmutzig weifslich. 10,4 mm. Mehrere Exemplare.
'47. Glygon (Wlk., 1. c. Suppl. II, pag. 465) Variegata Wlk., 1. c. Zwei Exemplare.
Arctiidae.
/48. üteiheisa (H. V., pag. 168) Omatrix L., var. Sj/eciosa Wlk., 1. c. pag. 268. Bella Cr.
109, C. D. In Entomologica Americana wird in nächster Zeit ein Aufsatz von mir erscheinen,
welcher klar beweist, dafs Bella L., Omatrix L. und Speciosa Wlk. nur Lokalformen ein und
derselben Art sind. Die hier gegebene Abbildung eines Übergangsexemplares von Omatrix
zu Speciosa von St. Croix (Westindieu) dürfte die Richtigkeit meiner Behauptung beweisen. —
Viele, teilweise abändernde Exemplare. Gramer bildet diese, nicht die nordamerikauische
Art ab.
/ 49. Composia (H. V. Diese Gattung hat, wie schon H. Seh. angiebt, entgegen Walk er' s
Beschreibung, auch Mittelspornen der Hiuterschienen.) Credula Fb. S. E. pag. 584. 94. —
Si/l>aris Cr. 71. E.
(?) 3Ievaiiia Wlk. List brit. Mus. II, pag. 443.
Es ist mir zweifelhaft, ob die nachfolgende Art in diese Gattung gehört, und auch
Walker setzt sie mit ? in dieselbe; ich gebe daher die Gattungskennzeicheu an.
Fühler (<?) stark gekämmt, Palpen abstehend, aufsteigend, Wurzelglied behaart, Mittel-
glied schwächer, ziemlich gleich lang wie das pfriemenförmige Endglied, anliegend beschuppt.
Augen grofs, halbkugelig, weit vorstehend, nackt. Nebenaugen.
Zunge stark, gerollt. Thorax stark gewölbt, wie der schlanke, die Hinterflügel weit
überragende Hinterleib anliegend beschuppt. Schienen kürzer als die Schenkel, Spornen sehr
klein, Hinterschienen ohne Mittelspornen.
Unten die Vorderflügel dicht an der Wurzel mit einem rauhschuppigen Fleck, parallel
demselben in Zelle Ib eine nach vorn gebogene Haarlocke. Hinterflügel beiderseits, Vorder-
flügel unten metallisch blau.
Vorderflüge] ohne Anhangzelle, mit zwölf Rippen. Rippe 2 hinter der Mitte der Sub-
costale, 3 mindestens dreimal soweit von 4 als 4 von 5 entspringend, 6 und 7 einander
genähert, 8 aus 7, 9 aus 8 entspringend.
Hinterflügel mit aus der Subcostale, nahe der Flügelwurzel entspringend, Rippe 3 und 4
und 5 und 6 auf gemeinschaftlichen langen Stiel.
50. M. Suhcyanea Wlk., 1. c. 1 S-
Ecpantlieria H. V. Oberthur, fitud. d'Entomol., VI. 1881, pag. 99.
/^. E. Nigriplaga Wlk., 1. c. III, pag. 692. Einige Exemplere.
/52. E. Persola n.S]^., fig. 15.
Fühler schwarz, Palpen schwarzbraun, Kopf und Thorax weifs, letzterer mit sechs runden
schwarzen Flecken. Hinterleib ockergelb, das erste Segment auf dem Rücken schwarz behaart,
die nächsten fünf mit zwei Reihen schwarzer Querflecken, das vorletzte schwarz mit zwei
gelben Flecken, das letzte schwarz, in der Mitte, ausgenommen am Vorderrand, gelb. Unten
Hinterleib und Brust weifs, an den Seiten schwarz, der erstere mit drei' Reihen schwarzer
Flecken. Beine schwarz, weifs gefleckt.
Vorderflügel weifs, längs des Vorderrandes fünf längliche schwarze Flecken, drei solche
am Innenrand, einer an der Wurzel der Mittelzelle, drei an deren Ende, fünf längs des
Saumes und einige bindenartig gestellte kleinere Flecke und Striche zwischen dem letzten
Vorderrandsfleck und dem Innenwinkel. Franzen weifs.
Hinterflügel ockergelb, vor dem Saum eine, in ZeUe 3 unterbrochene schwarze Flecken-
binde und in der Mitte zwei gröfsere und einige kleinere solche Flecken, dicht am Saum
kleine schwarze Fleckchen, Franzen gelb. Unten alle Flügel schmutzig ockergelb, mit weifsem
Vorderrand, die Flecken wie oben. 33,16 mm. 1 9.
53. Ammalo (Wlk., 1. c. III, 622) Eelops Cr. 72, C. Mein einzelner S von Jamaica
unterscheidet sich von meinen Exemplaren aus Surinam durch höhere Färbung der Hinter-
flügel und der Unterseite der Vorderflügel ; oben zeigen letztere hinter der Mitte eine aus
fünf rotgelben Flecken gebildete Bogenreihe und drei solche Flecken vor der Flügelspitze.
Die schwarzen Punkte auf Thorax und Halskragen sehr klein.
Halesidota H. V.
54. H. Elota n. sp., fig. 29.
Eine der gröfsten Arten. Fühler schwarz mit goldgelbem Wurzelglied. Palpen schwarz,
vor dem Ende des Mittelgliedes mit goldgelbem, nicht zusammenstofsendem Ring. Stirn
schwarz, Scheitel, Halskragen und Thorax ockergelb, letzterer in der Mitte mit schwärzlicher,
Abhand. d. Senkenb. naturf. Ges. Bd. XIV. 5
- 34 -
streifenartiger Behaarung. Schulterdecken innen fein graugrün gesäumt. Hinterleib oben
hochockergelb, unten schmutzig lehmgelb, Brust ockergelb. Beine ebenso, schwarz gefleckt.
Vorderflügel in der Mitte schwach bestaubt, trüb ockergelb, Rippen bräunlich gelb.
Mittelfleck braun. Hinterflügel im Wurzel- und Mittelfeld fast durchscheinend, Ränder hoch-
ockergelb, au der Spitze ein kleiner, braunumzogener Ringtieck, Rippen höher gefärbt. Unter-
seite lebhafter ockergelb, Vorderflügel hinter der Mitte mit zwei bräunlichen Längsflecken
am Vorderrand, aus dem hinteren zieht eine durch zwei verloschene Zackenstreifen ange-
deutete Querbiude bis auf Rippe 2. Saumpunkte verloschen. Hinterflügel wie oben, Franzeu
der Vorderflügel braun, der Hinterflügel weifs. 33,12 mm. 1 9.
f 55. H. Mendax^ü.j]^.
Nahe mit meiner Sabrina, Sur. II. t. IX. f. 33 verwandt, aber durch breitere Vorder-
flügel, ungefleckte Saumlinie derselben, bleichere Färbung, einfarbige Schulterdeckeu und
abweichende Zeichnung der Vorderflügel genügend von jener Art unterschieden.
Fühler bräunlich gelb, Palpen licht ockergelb, Wurzel- und Mittelglied aul'seu mit braunem
Fleck. Kopf, Halskragen und Thorax hell ockergelb, Halskragen am Vorderrand mit zwei
braunen Punkten, Schulterdecken ohne Punkte. Hinterleib oben lebhaft, unten wie Brust und
Beine bleich ockergelb.
Vorderflügel strohgelb, längs des Vorder- und Innenrandes licht ockergelb, mit braunen
Pünktchen unregelmäfsig bestreut, Mittelfleck bräunlich, vor dem Saum undeutliche braune
Fleckchen. Saumlinie unbezeichnet, Franzen licht ockergelb. Hinterflügel ockergelb, dünn
beschuppt. Unterseite lichter, Mittelfleck und Punkte der Vorderflügel verloschen. 17,7 mm. 16.
(j)&. II. Inmlata Wlk., 1. c. III, pag. 734. 2 i.
57. //. Jodea H. Sch. Ex., fig. 432. 1 9.
^"58. * H. Strigosa Wlk., I.e. III, pag. 73Ö (1855). (?) Cubensis Grt. Proc. Ent. Soc.
Phil. 1865, pag. 243. Walker 's Beschreibung stimmt gut mit meinem Exemplar, welches
mir auch von Butler als diese Art bestimmt wurde. In Staudinger's Sammlung steckt
ein Exemplar dieser Art als Cuhemis Grt. ; es stimmt ebenfalls mit meinem Stück überein.
Walker spricht von „four rows of black spots" auf der Unterseite des Hinterleibes,
welche nach Grote's Angabe seinem Exemplare fehlten. Mein Exemplar führt statt diesen
Punktreihen auf jedem der vier letzten Hinterleibsringe einen grofsen braunen Fleck. Es
scheint also, dafs die Art in dieser Beziehung sehr veränderlich ist. Staudinger's Exemplar
habe ich leider nicht auf dieses Kennzeichen hin angesehen. 1 9.
/ 59. Are (Wlk., 1. c. III, pag. 758) Marginata Dr. II. 38, t. 22, f. 2. Einige Exemplare.
— 35 —
Cochliopodae.
Alarodia gen. nov.
<? Fühler kürzer als der halbe Vorderflügel, lang gekämmt. Palpen dünn, abstehend
beschuppt, mit sehr kui'zem Endglied. Zunge fehlt.
Augen grofs, kugelig, nackt. Keine Nebenaugen.
Stirn kaum breiter als der Durchmesser eines Auges, anliegend beschuppt, Thorax und
Hinterleib anhegend beschuppt, ersterer gewölbt, letzterer schlank, die Hinterflügel kaum
überragend.
Beine dünn behaart, Mittelschienen mit End-, Hinterschienen auch mit Mittelspornen.
Vorderflügel mäfsig breit, Spitze stumpf gerundet, Saum fast gerade, Hinterflügel mit
gerundeter Spitze und Saum.
Vorderflügel mit elf Rippen und zwei freien Innenrandsrippen.
Eippe la an der Wurzel nicht gegabelt, Rippe 2, .3, 4 fast gleich weit von einander
entfernt, 5 nahe an 4, 6 etwas über der Mitte der Querrippe entspringend, 8 aus 7, 9 kurz
vor der Flügelspitze aus 8, 10 aus 7.
Auf den Hinterflügeln entspringt Rippe 3 etwas näher an 4 als an 2, 5 aus der Quer-
rippe, etwas näher an 4 als an 6, 6 und 7 gestielt, Costale frei aus der Wurzel, dann eine
kurze Strecke mit derselben verbunden. Mittelzelle aller Flügel geteilt, ohne Anhang- oder
eingeschobene Zelle.
60. A. Nana n. sp.
Fühler mit weifsem Schaft und braunen Zähnen, Beine an der Innenseite braun, alles
Übrige weifs.
Flügel weifs, Vorderflügel hinter der Mitte mit fünf in schräger Reihe stehenden scliwarzen
Punkten. Unten die Vorderflügel rauchbraun angeflogen. 7,4 mm. 1 d.
Notodoiitidae.
Heterocampa Dbd.
61. H. Cervina n. sp., flg. 28.
Fühler lehmgelb, braun gefleckt. Palpen lehmgelb, aufsen rostgelb gemischt, obeu braun.
Kopf olivengelb, in der Mitte schwärzlich, an den Seiten licht rothch gemischt. Halskragen
rostbraun, am Vorderrand olivengelb und weifshch. Thorax olivengelb, an den Seiten weifsgelb,
in der Mitte des Hinterrandes rötlich gemischt. Wurzel des Hinterleibes schmutzig graugelb,
auf dem Rücken mit dunkelbraunem Längsfleck, die nächsten drei Ringe schmutzig graubraun,
die übrigen lehmgelb, rostgelb gemischt. Unterseite, sowie Brust und Beine rötlich gelb, die
Tarsen gelblich weifs gefleckt.
Vorderflügel an der Wurzel, gegen den Innenraud in einem Bogen vortretend, hell
Oliven- und weil'sgelb gemischt, dann bis vor den Saum licht kirschrot, Querstreifen rost-
braun, doi)i)elt.
Am Vorderrand hinter dem vorderen Querstreif ein gelblicher Laugsfleck, die Nieren-
makel gelblich, rotbraun gekernt, innen braunlich gesäumt, vor ihr ein unbestimmt begrenzter
weifser Fleck. Das Mittelfeld bildet saumwärts einige Bogen und tritt in Zelle 3 weiter
gegen den Saum vor. Saumfeld nach innen weifs, nach aufsen olivengelb, mit rostroter,
tieckenartiger Einmischung. Rippen weifs, vor dem Saum braun gestrichelt. Saumlinie schwarz-
braun, durch die Rippen unterbrochen. Franzen rötlich, mit dunkler Teilungsliuie. Hinter-
flügel an der Wur/el schmutzig weifsgelb, übrigens graubraun, vor dem Saum mit einer Reihe
unbestimmter weifsgelber Fleckchen.
Saumlinie braun, auf den Rippen ücht unterbrochen, Franzen rötlich, gegen die Flügel-
spitze bräunlich grau gemischt, mit verloschenen graubraunen Fleckchen auf den Rippen.
Unterseite rötlich gelb, Vorderflügel längs des Vorderrandes schwärzlich angeflogen.
Hinterflügel mit schwarzhchem, bindenartigem Anflug vor dem Saum, am Innenwinkel fleckeu-
artig schwärzlich bestäubt. 20; 9,5 mm. 1 9.
Elasmia nov. gen.
S Fühler ^U so lang als die Vorderflügel, gegen die Spitze schwächer, büschelartig
bewimpert. Palpen vorstehend, zusammengedrückt, anliegend beschuppt. Endglied halb so lang
als das Mittelglied, pfriemenförmig. Zunge stark, gerollt. Augen grofs, nackt. Kopf und Thorax
rauh beschuppt, letzterer ziemlich flach. Hinterleib schlank, die Hinterflügel um die Hälfte
überragend, mit glatt gestrichenem Afterbusch, anliegend behaart. Brust, sowie Schenkel und
Schienen dicht behaart. Hinterschienen auch mit Mittelspornen.
Vorderflügel mäfsig breit, Vorderrand schwach gebogen, Spitze scharf, etwas vorgezogen,
Saum geschwungen, Innenwinkel stumpf, Hiuterflügel mit abgeschrägter Spitze und gerundetem
Saum. Vorderflügel mit kurzer, beiderseits zugespitzter Anhangzelle, aus ihrer Spitze Rippe 6
und 7 dicht nebeneinander, 8 mit 9 und 10 aus 7. Auf den Hinterflügelu Rippe 3 und 4
kaum, 6 und 7 nicht gestielt, aus gleichem Punkt entspringend.
/ 62. U. Lignosa n. sp., fig. 30.
Fühler gelbbraun, bis zur Mitte lehmgelb. Palpen lehmgelb, Mittelglied rostbraun
gemischt mit zwei, das Endglied mit einem solchen Längsstrich. Kopf und Thorax rost-
- 37 —
bräunlich, ebenso die Brust und die Behaarung der Beine. Hinterleib gelblich graubraun, auf
dem Wurzelsegment ein dunkelbi'aunes Schuppenhöckerchen, Afterbusch rötlich braun.
Vorderflügel rostbraun und rötlich gelb gemischt, das Wurzelfeld am Vorderrand und
das Saumfeld dunkler ins Veilbraune ziehend. Von der Flügelwurzel bis zum vordem
doppelten, dunkelbraun gefärbten, licht ausgefüllten und stark gewellten Querstreif stehen
undeutliche braune Wellenstreifen und zeigt sich gegen den Wellenstreif graue Bestäubung.
Im Mittelfeld ein schwarzes Fleckchen auf dem Schlufs der Zelle. Hinterer Querstreif
undeutlich, doppelt. Aus der Flügelspitze zieht ein gebogener hellockergelber Streif bis auf
Eippe 6 ; vor dem Saum steht eine Reihe schwarzer, licht umzogener Punkte. Saumlinie fein
dunkelbraun, Franzen rötlich gelb mit dunkelbraunen Flecken. Hinterflügel rötlich graubraun,
au der Wurzel heller. Franzen weifsgelb, braun gefleckt.
Unterseite rötlich graubraun, gegen Wurzel und Innenraud der Flügel gelblich, auf den
Vorderflügeln der Schrägstreif aus der Spitze angedeutet. Franzen der Vorderflügel braun,
auf den Rippen gelb, der Hinterflügel innen gelblich, aufseu weifs. 16,9 mm. 1 S-
Noctuidae.
/63. Euthisanotia Timms Cr. 275. B. Amaryllidis Sepp, Sur. Vlind. I, t. 28. Mehrere
Exemplare.
Listonia gen. nov.
Fühler (J) etwa so laug wie der halbe Vorderflügel, bis zu Va ihrer Länge mit kurzen,
starken, fein bewimperten Kammzähnen besetzt, von da bis zur Spitze gekerbt und fein
bewimpert. Palpen aufsteigend, den Kopf überragend, Mittelglied sehr breit, fast kürzer
als das Wurzelglied, seitlich zusammengedrückt, an der Schneide dicht abstehend behaart.
Endglied geneigt, länger als das Mittelglied, spateiförmig, abgestumpft, nackt.
Zunge kurz und weich. Augen nackt. Keine Ocellen.
Kopf breit, rauh behaart, Thorax fast quadrat, mäfsig gewölbt, dicht behaart, mit starkem
Endschopf. Hinterleib die Hinterflügel um ein Drittel überragend, robust, anhegend behaart,
mit Ausnahme der beiden letzten Segmente mit Rückenschöpfen, von denen der auf dem
vierten Segment der stärkste ist.
Beine kräftig, Schenkel und Schienen dicht und rauh behaart, unbedornt. Mittelschienen
mit End-, Hinterschienen auch mit Mittelspornen.
Vorderflügel breit mit stumpfer Spitze, mäfsig bauchigem und gewelltem Saum und
stumpfem Innenwinkel.
- 38 -
Hinterflügel breit, Spitze und Saum gerundet, letzterer gewellt.
Vordertlügel mit zwölf Rippen ohne Anhangzelle, Rippe 2 aus dem letzten Viertel der
Subdorsale, 3, 4 und 5 und 6, 7 und 8 nahe beieinander aus den Ecken der Mittelzelle,
9 aus 8, 10 und 11 aus der Subcostale entspringend.
Auf den Hinterflügeln ist Rippe 5 etwas schwächer als die übrigen Rippen und entspringt
in der Mitte zwischen 4 und 6.
64. L. Jamaicensi's n. sp., fig. 13.
Fühler graubraun, Palpen dunkelrotbraun, weil's gemischt. Stii'n rotbraun. Halskragen
und Thorax gelbbraun, dicht schwarz gemischt, mit eingemengten weifsen Schuppen, der
Haarschopf am Hinterrand weifs, mit schwarzen Spitzen. Hinterleib braungrau, die Rücken-
schöpfe dunkler braun, unten wie die Brust rostgelb und rotbraun gemischt, mit eingemengten
schwarzbraunen Schuppen. Beine ebenso, Tarsen gelb geringelt.
Vorderflügel rindenbraun mit eingemengten rostgelbeu und schwarzen Schuppen; der
vordere Querstreif kaum dunkel angedeutet, der hintere stark unregelmäfsig geschwungen,
schwach gezackt, am Vorderrand bräunlich gelb, dann weifs, beiderseits dunkelbraun gesäumt.
Hinter demselben am Vorderrand ein grofser gelblichweifser, ovaler Fleck, über ihm zwei
weifse Punkte. Wellenlinie unregelmäfsig stark geschwungen, durch fleckenartige schwarzbraune
Färbung begrenzt. Saumlinie aus schwarzen Mondflecken gebildet. Franzen gelbbraun, mit
schwarzer, aufsen fein weifser Teilungslinie.
Hinterflügel glänzend dunkelbraun, gegen den Innenrand violett schillernd, am After-
winkel ein dunklerer, beiderseits weifsgelb begrenzter Querfleck. Saumlinie schwarzbraun,
innen fein gelblich gerandet, auf den Rippen fein weifs unterbrochen. Franzen wie auf den
Vorderflügeln auf den Rippen weinweifslich durchbrochen ; in Zelle 1 b mit weifslichem Fleck.
Unterseite dunkelbraun, stark kupfrig glänzend, lunenrand der Vorderflügel schmal
gelblich, Hinterflügel mit dicht eingemengter rostgelber Bestäubung.
Vorderflügel mit zwei abgebrochenen dunkelbraunen Querstreifen am Vorderrand vor
und in der Mitte, einem braunen verloschenen Querstreif hinter derselben und einem undeut-
lichen dunkeln Schatten an Stelle der Wellenlinie. Am Vorderrand drei weifse Punkte.
Hinterflügel mit einem abgebrochenen dunkelbraunen Querstreif vor, einem durch-
ziehenden solchen hinter der Mitte und mit solchem Mittelfleck. Saunilinie dunkelbraun,
Franzen rostgelb mit brauner Teilungslinie. 17,10 mm. 1 J.
Die von mir gegebene systematische Stellung dieser Art ist vielleicht nicht die richtige,
es ist mir aber auch nicht klar, wo dieselbe sonst passender unterzubringen ist. Die Verhältnis-
— 39 -
mäfsig kurzen, beim S gekämmten Fühler, die sehr kurze weiche Zunge, die eigentümhch
gebildeten Palpen, der stark geschöpfte Hinterleib, die etwas schwächere und in der Mitte
zwischen Rippe 4 und 6 entspringende Rippe 5 der Hinterüügel sind Merkmale, welche sich
vereinigt bei keiner mir bekannten Euleugattung finden und welche, einzeln betrachtet, dieser
Gattung eine sehr verschiedene Stellung im System anweisen können.
Algonia gen. nov.
Fühler (9), von halber Länge des Vorderflügels, stark, mit äufserst kiu'zen, kaum ohne
Vergröfserung erkennbaren Pyramidalzähnen.
Palpen aufsteigend, den Kopf weit überragend, schmal, Endglied so lang wie das
Mittelglied, linear, anhegend beschuppt, auf dem Rücken des Mittelgliedes am Ende ein
schwacher, nach vorn gestrichener Haarbusch. Zunge gerollt, Augen nackt, keine Nebeuaugen.
Kopf etwas eingezogen, Stirn glatt, Scheitel mit nach vorn gestrichener, über die Stirn
vorragender, rauher Behaarung. Thorax kurz, robust, etwas gewölbt, anhegend behaart und
beschuppt. Am Hinterrand bildet die Behaarung einen undeutlichen Schopf. Hinterleib robust,
die Hinterflügel um ein Drittel überragend, glatt beschuppt, in den Seiten der vordem Hälfte
behaart, die vier ersten Segmente mit schwacheli Haarschöpfen. Beine kräftig, die Schenkel
und Schienen mit starker glattgestrichener Behaarung, Mittelschienen mit End-, Hinterschienen
auch mit Mittelspornen.
Vorderflügel ziemHch gestreckt, gegen den Saum wenig breiter werdend, mit stumpfer
Spitze und abgeschrägtem Innenwinkel, Saum glatt. Hinterflügel ziemlich schmal, Vorderrand
gerade, Spitze stumpf, Saum glatt, vor dem Afterwinkel schwach eingezogen. Vorderflügel
mit zwölf Rippen und langer, schmaler Anhaugzelle. Rippe 2 bei ^h der Subdorsale, 3 und 4
aus gleichem Punkt, 5 nahe bei 4, 6 und 7 nahe beieinander, 8 aus der Spitze der Auhang-
zelle, 9 aus 8, 10 kurz vor dem Ende der Anhangzelle entspringend.
Auf den Hinterflügeln Rippe 3, 4 und 5 dicht beieinander, 6 und 7 aus gleichem Punkt
uugestielt, Costale hinter der Wurzel aus der Subcostale entspringend.
f^. A. Mollis n. sp., fig. 3.
Fühler bräunlich gelb, an der Wurzel weifs bestäubt. Palpen weifs mit eingemengteu
braunen Schuppen. Das Mittelglied und Endglied aufsen, letzteres nur vor der Spitze, braun.
Stirn weifs, Scheitel weifs, stark braun gemischt. Halskragen weifs, am Vorderrand stärker
braun gemischt, in der Mitte ein kurzer brauner Querstreif. Thorax weifs, in der Mitte
sehr stark braun gemischt, Schulterdecken mit sparsam eingemengteu braunen Schuppen.
— 40 —
Hinterleib licht graubraun, die Rückenschöpfe weifslich, braun gemischt, ebenso Brust und
Beine, Tarsen oben schwarzbraun, unten weifs.
Vorderflügel weifs mit eingemengten braunen Schuppen, an der Flügelwurzel einzelne
schwefelgelbe Bestaubung. Der vordere Querstreif, schwache Bogen bildend, braun, hinter
ihm am Vorderrand ein brauner Fleck. Ringmakel klein braun, Nierenmakel nur durch den
aufseren braunen Rand angedeutet, beide teilweise gelb beschuppt. Hinterer Querstreif fein,
sehr unregelmäfsig geschwungen und geeckt, braun, in seiner ganzen Länge fein gelb
bestäubt. Hinter ihm der Vorderrand bis gegen die Flügelspitze verschmälert, dunkel grau-
braun bestäubt; aus ihm ziehen vier mehr oder weniger scharfe braune, in Zelle 2 und 8
tleckenartig gelb bestäubte Wellenstreifen zum Innenrand. Vor dem Saum eine Reihe tief-
schwarzer Querstriche, der letzte etwas wurzelwärts gerückt, pfeilförmig. Saumlinie undeutlich,
bräunlich, Franzen weifs mit spärlich eingemengteu braunen Schüppchen.
Hinterflügel licht graubraun, vor dem Saum dunkler, Rippen braun, Saumliiiie bräunlich.
Franzen an der Wurzel braungrau, die Spitzen weifs.
Vorderflügel unten dunkel braungrau, Vorderrand fein weifs. mit einigen braunen
Fleckchen, Innenrand schmal weifslich. Die Striche vor dem Saum ganz verloschen brauu.
Hinterflügel schmutzig weifs, Vorderrand und eine Querbinde vor dem Saum braungrau.
Saumlinie der Vorderflügel dunkelbraun, innen fein weifsgrau angelegt, der Hinterflügel hell-
braun, Franzen aller Flügel an der Wurzel braungrau, an den Spitzen weifs. 18,9 mm. 1 9.
Auch von dieser Gattung ist mir die Stellung zweifelhaft; wie bei der vorigen passen
die Palpen durchaus nicht zu den übrigen Kennzeichen und sind denen von Guenöe's
Quadrifiden ähnlich gebildet. Vielleicht weist später die Entdeckung des Mannes dem Tiere
seine richtige Stellung an; im Habitus ähnelt es den Arten der Notodontideiigattung Sym-
mert'sta.
(?) Grainmophora Guen., 1. c. I, pag. 30. — Polygravimate H. V., pag. 203.
Obgleich Hüb n er 's Gattungsname älter als der von Guenöe gegebene ist, auch von
Grote in seiner New Checklist angenommen wird, kann ich mich doch nicht entschliefsen,
ihn beizubehalten, da die ganze Gattungsbeschreibung bei Hübner in den fünf Worten:
.,die Schwingen hternähnlich schwarz beschrieben" besteht, eine Diagnose, welche sich ohne
viel Zwang auch auf Dichonia Aprilina anwenden liefse. Freunde von neuen Gattungen würden
für meine Art vielleicht eine eigene errichten, da der <? ein eigentümliches, von Guen(5e
bei Grammophora nicht erwähntes Merkmal besitzt; er führt nämlich auf der Unterseite der
Vorderflügel an der Wurzel unterhalb der Subdorsale einen langen starken Busch rötlicher
und schwarzer Haare, welcher bis in die Mitte des Flügels reicht. Da ich Grammophora uicht in
Natur kenne, also nicht entscheiden kann, ob sich diese Gattung noch durch andere Kenn-
zeichen von meiner Art unterscheidet, so lasse ich diese vorläufig in jener Gattung stehen.
/ 66. (?) G. Flocctferan. sp., fig. 7.
Fühler schwarzbraun, Palpen schwarz, Vorderrand des Mittelgliedes und Endglied
weifs. Kopf weifs, Halskragen ockergelb, hinten fein schwarz gesäumt. Thorax weifs, Schulter-
deckeu schwarz gesäumt. Hinterleib weifsgrau, beim S mit strohgelbem Afterbüschel. Beine
weifs und schwarz, Brust weifs.
Vorderflügel weifs, längs des Vorderrandes mit fünf kleineren und gegen die Spitze mit
einem gröfseren schwarzen Fleck. Dicht hinter der Wurzel ein schwarzer Doppelfleck in
Zelle la und Ib. In der Flügelmitte drei im Dreieck stehende schwarze Flecken und ein
solcher am Innenrand. Zwischen diesen und dem gezackten hinteren Querstreif, welcher vor
dem Vorderrand unterbrochen ist, zieht ein ockergelbhches Band, ein zweites solches begrenzt
den gröfseren Vorderraudsfleck und zwei solche unterhalb desselben stehende Flecken wurzel-
wärts und vor dem Saum zieht noch ein ockergelber Streif, wie sich auch ein solcher von
der Flügelwurzel parallel dem Vorderrand bis gegen die Flügelmitte hinzieht. Saumpunkte
fein schwarz. Franzeu weifs, unregelmäfsig schwarz gescheckt. Hinterflügel weifslich mit
gegen den Afterwinkel verlaufender breiter braungrauer Saumbinde. Saumlinie fein braun-
grau, Franzen weifs mit braungrauer Teilungslinie, vor der Spitze braun gefleckt. Vorder-
flügel unten schwärzlich, am Innenrand weifs, am Vorderrand stehen hinter der Flügelmitte
ein gröfserer und kleinerer weifser Fleck. Spitze weifs, Franzen weifs, unregelmäfsig schwarz
gescheckt, ohne Teiluugsliuie.
Hinterflügel weilslich, Vorderrand breit schwärzlich bestäubt. Mittelfleck schwärzlich.
Saum von Rippe 4 bis zum Afterwinkel schmal schwärzlich angelegt, Franzen wie oben. 9,5 mm.
Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern,
VeiT'Leucama Puncfifera Möschl. Surin. III, pag. 389. Ein Exemplar, welches mit den
von Surinam erhaltenen vollständig übereinstimmt.
Pi'odenia Guen.
\ 68. * P. Commalinae Abb.-Smth. 1 S-
|/69. P. Exquisita n. sp., fig. 23.
Fühler bräunlich gelb, Palpen und Kopf strohgelb und rostgelb gemischt. Halskragen
und Thorax gleich gefärbt, ersterer an den Piändern dunkelrostbraun gesäumt, letzterer
mit einzelnen eingemengten rostbraunen Schuppen.
Abhandl. d. Senokenb. natnrf. Ges. Bd. XIV. * 6
— 42 —
Hinterleib strohgelb, Beine ebenso, Vorderschienen aufsen mit einigen rostbraunen
Pünktchen, Hinterschienen mit einem solchen unterbrochenen Längsstreif, Spornen an der
obern Wurzelhälfte schwarzbraun.
Die Grundfarbe der Vorderflügel ist ein Gemisch von Ocker-, Strohgelb und Braun.
Strohgelb ist ein abgebrochenes, aus der Wurzel des Innenrandes gegen den Vorderrand
ziehendes Schrägband, ein solches, welches vom Vorderrand gegen den Innenwinkel zieht,
der Rand der langgezogenen Nierenmakel und die Subdorsale bis zum hintern Querstreif.
Die Wurzelbinde ist beiderseits fein schwarz gesäumt, ein solches Strichelchen steht in dem
obern Teil des mittlem Schrägstreifens und ebenso ist die Nierenmakel saumwärts schwarz
l)egrenzt. Der vordere Querstreif ist strohgelb, schwarz gesäumt, aber nur gegen den Innen-
rand sichtbar. Der hintere Querstreif ist vollkommen sichtbar, bräunlich gelb, schwärzlich
gesäumt, schwach gebogen. Aus der Flügelspitze zieht ein veilrötlicher Wisch, welcher gegen
den Vorderrand durch zwei spitze schwarze Flecken begrenzt ist und an welchen sich gegen
den Innenrand braune Färbung anschliefst, in welcher Rippe 2—5 durch schwarze Längsstriche
bezeichnet sind. Aus der Aufsenseite des Wisches zieht von Rippe 7 bis auf Rippe 2 ein
glänzend weifser Streif; zwischen ihm und dem Saum ist die Grundfarbe rostgelb, und in ihr
zieht parallel dem Saum noch eine äufserst feine, glänzend weifse Linie. Saumpunkte fein
schwarz. Saumlinie hellgelb, Franzen gelbbraun, von einer rostbraunen Teilungslinie durch-
schnitten, auf Rippe 2, 3, 4 und 7 fein weifs durchschnitten.
Hinterliügel weifs, stark irisierend, gegen die Spitze am Saum schwach bräunhch
angellogen. Rippen teilweise vor dem Saum fein braun. Saumlinie braun, Franzen weifs, mit
gegen den Innenwinkel verloschener rostroter Teilungslinie. Unten die Vorderflügel längs
des Vorderrandes ' rostgelb bestäubt, die Saumhälfte rosenrot und bräunhch grau gemischt,
längs des Saumes ein rosenrütliches Band. Nierenmakel als schwärzlicher Fleck angedeutet,
äul'serer Querstreif durch einen schwärzlichen Schattenstreif bezeichnet, Saumpuukte und
Franzen wie oben. Hinterflügel längs des Vorderrandes weifsgelb bestäubt, Franzen wie
oben, vor dem Saum einige schwarze Punkte. 16—17, 6 — 7 mm. Mehrere Exemplare.
Mit einer der von Guen6o beschriebeneu Arten fällt Exquüita gewifs nicht zusammen;
ob sie zu einer der mir unbekannten uordamerikanischen Arten, Lineatella Harv., Praeßca Grt.,
Phytolaccae Abb.-Smth. gehört, kann ich nicht entscheiden. Walk er 's Arten Playiata und
Latifascia, welche beide von Jamaica stammen, sind zu ungenügend beschrieben, um entscheiden
zu können, ob eine derselben mit meiner Art, welche Sn eilen für neu hält, zusammenfällt.
Möghcherweise beschreibt Walker Exquisita als fragliche Varietät von Plagiata pag. 194.
— 43 -
Laphygma Guen.
/'' 70. * L. Frugiperda Abb.-Smth. Mehrere Exemplare, welche sämtlich die Vorderflügel
eintönig grau führen.
71. L. Ängustipennis n. sp., fig. 14.
Fühler braun, Palpen ockergelb, Endhälfte des Mittelgliedes und Spitzenglied dunkel-
braun. Kopf und Thorax gelbbraun bis dunkel rotbraun, Halskragen mit zwei dunkelbraunen
und dahinter mit einem weifsgrauen Querstreif. Hinterleib schwärzlich braun, auf dem ersten
Ring mit ockergelben Schuppenkämmcheu, mit rostgelbem, in der Mitte schwärzlich gemischtem
Afterbüschel; beim i Unterseite des Hinterleibes und Brust, sowie die Beine ockergelb. Tarsen
schwarzbraun geringelt.
Vorderflügel sehr schmal, am Saum nur noch einmal so breit wie an der Spitze, reh-
braun bis rotbraun, die Querstreifen und Wellenlinie dunkler braun, aber sehr undeutUch,
bei einem hell gefärbten Stück endigt die WellenUnie am Innenrand in einen braunen Fleck,
und auch der Mittelschatten ist angedeutet. Beide Makeln ziemlich grofs, graubraun aus-
gefüllt, fein schwarz gei'andet. Am Vorderrand vor der Flügelspitze ein weifsUcher, teils
schwarz bestäubter Fleck, welcher bei meinem lichten Stück sehr deutlich, bei meinem
dunkeln kaum zu erkennen ist. Saumpuukte fein, schwarz. Saumhnie bei lichten Stücken
rotbraun, bei solchen die Franzen innen gelblich, aufsen graubraun, bei dunkeln Exemplaren
ganz graubraun.
Hinterflügel sehr breit, entweder ganz dunkelbraun oder gelbbraun, vor dem Saum breit
rotbraun. Franzen innen dunkelbraun, aufsen weifsgelb.
Unten die Vorderflügel dunkelbraun, vor dem Saum bindenartig braungelb, ebenso der
Vorderrand angelegt. Der weifse Vorderrandsfleck angedeutet. Hinterflügel graugelb, am
Saum breit braun. Mittelfleck und ein verloschener, abgebrochener Querstreif hinter der
Mitte, welcher zuweilen fehlt, dunkelbraun. Franzen wie oben. 17 — 20, 7 — 8 mm. 2 <£.
Obgleich diese Art, besonders in der Form der Flügel, etwas von Laphygma abweicht,
lasse ich sie doch, als auch das Weib nicht bekannt ist, in dieser Gattung stehen. Von meinen
beiden männhchen Exemplaren ist das dunklere aus Jamaica, das hellere erhielt ich aus
zweiter Hand ohne Angabe des Fundortes.
Alibama nov. gen.
MännUche Fühler sehr fein gewimpert, Palpen aufsteigend, anliegend beschuppt, die
Stirn kaum überragend. Endglied kurz, stumpf, pfriemenförmig. Zunge spiral, Augen nackt.
Kopf kurz und dicht behaart, Thorax robust, anliegend beschuppt, Hinterleib desgleichen, die
- 44 -
Hinterriügel wenig überragend, auf dem ersten Segment mit einem Schuppenltamm. Beine
kräftig, kurz anliegend behaart.
Vorderflügel gegen den Saum breit mit schwach gewelltem Saum und gerundeter Spitze,
Hinterflügel mit gerundeter Spitze und Saum.
72. A. Pulchra n. spec, fig. 27.
Fühler graubraun. Palpen ockergelb, aufseu dunkelbraun, Kopf dunkel rostgelb, Hals-
kragen graubraun mit zwei rostgelben Querstreifen, Thorax graubraun. Hinterleib grau.
Brust braungrau, ebenso die Beine, Tarsen gelb geringelt.
Vorderflügel hell kupferrötlich, Wurzelfeld und Inneurand dunkler. Der vordere
Querstreif bildet vom Vorderraud bis auf Rippe 1 einen Bogen und tritt auf Rippe 1 in
einer scharfen Spitze in das Mittelfeld. Er ist tiefschwarz. An ihn stöfst die sehr grofse,
fein dunkel umzogene Ring- und die grofse dreieckige, dunkler ausgefüllte und schwarz
umzogene Zapfenmakel, von welcher ein schwarzer Längsstreif bis zum hinteren Querstreif
zieht. Die Nierenmakel ist grofs, fein schwarz umzogen und an ihrem Hinterrand olivengelb
und weifsgrün gemischt. Der hintere Querstreif ist fein, gezackt, braun, die lichtere Wellen-
linie wird wurzelwärts von einem kupferbraunen Bande begrenzt. Vor dem Saum stehen in
Zelle Ib— 4 tiefschwarze Längsstriche. Die Rippen sind vor dem Saum durch mattschwarze
Striche bezeichnet und fein weifslich punktiert. Saumlinie schwarz, auf den Rijjpen mit weifsen
Punkten. Franzen braun, gegen die Wurzel schwilrzUch gemischt, mit feiuer weifser Teilungs-
linie und weifsen Schüppchen am Ende.
Hinterflügel weifs, schwach irisierend, mit schmaler brauner Saumbinde. Franzen weifs
mit breiter brauner, in Zelle 4 und 5 unterbrochener Teilungslinie.
Unten die Vorderflügel licht graubraun, im Diskus weifslich bestäubt, am luneuraiul
weifs; vor dem Saum ein weifsgraues Band. Nierenmakel und hinterer Querstreif braun,
Wellenlinie verloschen.
Hinterflügel weifs, am Vorderrand und Saum bräunlich bestäubt. Saumlinie aller Flügel
braun, Franzen der Vorderflügel braun, der Hinterflügel an der Wurzel, in Zelle 4 und 5
unterbrochen, braun, an den Spitzen weifs. 12.7 mm. 1 c?.
/ 73. A. Mutata n. sp., fig. 5.
Fühler dunkelbraun, Palpen hell ockergelb, aufsen braun gemischt, Kopf gleich gefärbt,
Halskragen rostbraun mit schwärzlicher Teilungslinie. Thorax in der Mitte rostbraun, die
Schulterdecken ockergelb, Hinterleib graubraun, ebenso die Behaarung der Brust. Beine
dunkelbraun. Schienen und Tarsen gelb gefleckt.
- 45 —
Vorderflügel län,üs des Vorderrandes breit ocker- (S) oder rostgelb (9), welche Färbung sich
vor der Nierenmakel in schräger Richtung, das Wurzelfeld zum gröfsten Theil ausfüllend, zum
Innenrand zieht. Der übrige Teil des Mittelfeldes kastanienbraun. Saumfeld rostbraun, hinter
dem hinteren Querstreif ein weifser, gegen den Vorderrand abgebrochener, gegen den Innen-
winkel breiter werdender Streif. In der Flügelspitze ein dreieckiger gelber Fleck, aus welchem
die gezackte gelbe Wellenlinie entspringt, diese beiderseits von schwarzen Längsfieckchen
begrenzt. Grund zwischen Wellenhnie und Saum schwarzbraun. Vorderer Querstreif ganz
verloschen, hinterer nur hinter der Makel stärker geschwungen und auf Rippe 2 eine schwache
Ecke bildend, gegen den Vorderrand ockergelb, dann weifs, beiderseits dunkelbraun gesäumt.
Ring- und Zapfenraakel nicht sichtbar, Nierenmakel klein, schmal, ockergelb, innen rostgelb.
Längs des Vorderrandes braune Häkchen, im Mittelfeld zuweilen ein feiner schwarzer, zum
Innenrand ziehender Streif. Saumpunkte rostgelb, Franzen röthch grau, schwarzbraun gemischt
mit drei schwarzbraunen Teilungshnien. Hinterflügel bis zur Mitte heller, dann dunkler
glänzend graubraun bis kupferbraun, Rippen dunkler, Mittelpunkt verloschen. Franzen weifs
mit graubrauner Teilungslinie. Unten die Vorderflügel dunkel graubraun, am Vorderrand
rostgelb, am Innenrand weil'slich, am Vorderrand steht nahe der Wurzel ein schwärzliches
Fleckchen, ein zweites in der Flügelmitte, ein drittes bezeichnet den gröfstenteils verloschenen
hinteren Querstreif. Der gelbe Spitzenfleck weniger scharf, Saumhnie rostgelb, nach innen
von schwarzen, fein rostgelb umzogenen Pfeilfleckchen begrenzt. Franzen gelb, mit drei
dunkeln Teilungshnien. Hinterflügel schmutzig weifs, am Vorderrand und längs des Saumes
breit kupferbraun bestäubt. Rippen braun, Mittelpunkt dunkelbraun. Saumpunkte dunkel-
braun, Franzen gelbhch mit zwei dunkeln Teilungshnien. lü — 11 mm. S 9.
Beide Arten gehören, wie schon das Schöpfchen auf dem ersten Segment des Hinter-
leibs zeigt, in die Nähe von Caradina Tr. und Segetia Gn. Möglicherweise werden sie zwei
verschiedenen Gattungen angehören. Eine meiner Mutata sehr nahestehende Art erhielt ich
früher von Grote in einem defekten Exemplar als Tracta Grt., kann aber diese Art in
Grote's New Check List nicht finden.
Mamestra Tr.
74. M. SoKgena n. sp., fig. 18.
Eine schöne, etwas an Anika Tr. erinnernde, aber kleinere Art.
Fühler beim S mit schwach vortretenden Ecken, kurz bewimpert, jedes Ghed mit zwei
längeren Borsten, graubraun. Palpen lehmgelb, Wui'zel- und Mittelglied aufsen dunkelbraun.
Kopf und Brust lehmgelb, Halskragen und Thorax rotbraun, die Schulterdecken innen teilweise
schwarz gerandet. Hinterleib graugelb, die Rückenschöpfe bräuulich, Beine lehmgelb bis
rötlich gelb, Schienen und Tarsen braun gefleckt.
Grundfarbe der Vorderflügel veihrot, im Wurzel- und Mittelfeld durch braune Bestäubung
verdunkelt. An der Wurzel ein weifsgelber, teilweise schwarz gesäumter, di-ei Bogen bildender
Querstreif, hinter ihm am Innenrand ein schwarzer Längsfleck und über demselben ein solcher
Punkt. Vorderer Querstreif weifsgelb, auf der Subcostale und der Dorsale eine Ecke bildend,
beiderseits fein schwarz gesäumt. Von ihm zieht auf der Subdorsale ein weifsgelber Läugs-
streif durch das Mittelfeld, welcher sich vor der Nierenmakel, diese nach innen begrenzend,
gegen den Vorderrand biegt. Hinterer Querstreif gezähnt, wie der vordere gefärbt, am
Vorderrand über ihm ein gelblicher, schwarz gesäumter, nach innen gerichteter Hakenfleck.
Ringmakel grofs, oval, schwarzbraun, erst weifsgelb, dann aufsen fein schwarz gerandet. Niereu-
makel dunkelbraun, aufsen schwarz gesäumt. Zapfenmakel dunkelbraun, schwarz gerandet.
Aus der Nierenmakel zieht ein schwarzer, stumpf gezackter Streif zum Innenrand. Wellenlinie
abgebrochen, weifsgelb. Zwischen ihr und dem hinteren Querstreif stehen drei gelbe Vorder-
randshäkchen und zieht ein schwarzer Schrägstreif von der Flügelspitze zum Querstreif. Dieser
saumwärts veilgrau angelegt, Saum teilweise bräunlich augeflogen, vor demselben, teilweise
verloschen, gelbliche, nach innen schwarz begrenzte Pfeilfleckchen. Saumlinie gewellt, innen
schwarzbraun, aufsen gelblich. Franzen rötlich, teilweise auf den Rippen fein gelb durch-
schnitten.
Hinterflügel graubraun, Franzen an der Wurzel gelb, an den Spitzen weifs, mit grau-
brauner Teilungslinie.
Unterseite graugelb, Vorderraud der Vordertiügel sowie eine Querbinde hinter der Mitte
aller Flügel kirschrot, vor derselben ein abgebrochener brauner Bogenstreif. Nierenmakel und
Mittelfleck der Hinterflügel braun, Saumpunkte braun, Franzen wie oben. 15—18, 8—9 mm. c?, 2.
~{D^_M. Distributa n. Sj). " hdi^^^^' N-S^
Aus der Verwandtschaft der nordamerikanischen 31. Modica Grt.
Männliche Fühler lang, mit ziemUch langen, gegen die Spitze kürzer werdenden
bewimperten Kammzähnen. Vorderschienen unbewehrt.
Palpen weifslich, licht rostrot gemischt, Wurzel- und Mittelglied am Hinterraud aul'sen
schwarzbraun. Kopf licht rostgelb, Scheitel braun gemischt. Halskragen rostbraun, fein grau
gemischt, am Hinterrand hell rostgelb. Thorax weifsgelb, an den Seiten rostgelb, Schulter-
decken rostgelb, braun und weifsgrau gemischt. Hinterleib grau, unten wie die Brust ocker-
gelblich. Beine gelblich, Schienen und Tarsen zuweilen braun gefleckt, ebenso die Spornen.
Wurzel- und Mittelfeld der Vorderflügel, letzteres dunkler, rostgelb und braun gemischt,
Saumfeld weifs, zuweilen rostgelblich gemischt, die beiden Querstreifen von der Farbe des
Grundes, auf ihren entgegengesetzten Seiten schwarz gesäumt. Riugmakel weifsgrau, Nieren-
makel rostrot mit gelblichem Kern, Zapfenmakel braun, alle fein schwarz umzogen. Wellenhnie
weifs, beiderseits mehr oder weniger rostgelb angelegt, welche Färbung sich am Vorderrand
zuweilen fleckartig ausdehnt. Saumlinie aus braunen oder rostroten getrennten Fleckchen
gebildet. Franzen grau mit doppelter dunkler Teilungshnie.
Hinterflügel bis über die Mitte weifs, dünn beschuppt, sehr schwach irisierend, dann
braungrau. Franzen weifs, an der Wurzel gelblich mit breiter graubrauner TeilungsUnie_
Rippen bräunlich.
Unten die Vorderflügel graubraun, am Innenrand und vor dem Saum weifslich gelb, der
hintere Querstreif verloschen angedeutet, ebenso die Nierenmakel. Saumpunkte braun, Hinter-
flügel weifslich, am Vorderrand und Saum braun bestäubt, Saumhnie braun. Franzen wie
oben. 12—13, 6—7 mm. 3 d.
76. * Perigea Subaurea Guen., 1. c. I, 227. In Mehrzahl erhalten.
77. Apamea Modestissima Snell. 3 Exemplare erhalten.
/^78. Craniophora (Snell.) Ciqjentia Cr. 252 E. — Coenipeta Cupentia H. V. Leucospila
Granitosa Mus. Guen.
Mein einziger S stimmt vollkommen mit einem 9 von Surinam überein.
AgTotis Tr.
,'79. A. Mulina u. ■&]}. . v , c^ . . i >-. -- ' ^ r,
Sehr nahe verwandt mit Muraenula Grt. von Nordamerika, von welcher sich mein einziges 9
durch folgende Kennzeichen unterscheidet:
Kleiner, Vorderflügel schmäler, ihre Grundfarbe etwas gelber, gegen den Saum rostrote
Bestäubung, gelbere Wurzel der Vorderflügelfranzen, mehr rotbraunere Teilungshnien derselben,
vollständige Nierenmakel, fehlende Ringmakel. Palpen wie bei Muraenula. 16,7 mm. 1 9.
/ 80. Äthetmia Suhusta H. Ztrg. f. 205, 206. Guen. 1. c. II, 12. In Mehrzahl erhalten.
Iphiniorpha Hb.
Fühler von gewöhnlicher Länge, dünn fadenförmig, dicht mit ganz kurzen und feinen
Wimperhaaren besetzt.
Palpen am Kopf aufsteigend, kaum die Stirn überragend, anliegend beschuppt, mit
kleinem, pfriemenförmigem Endglied.
Zunge Spiral.
— 48 —
Augen nackt. Ocellen.
Kopf, sowie der in der Mitte schwach ausgeschnittene Halskragen glatt beschuppt. Die
glatt anliegende Bekleidung des Thorax in dessen Mitte etwas kammartig aufgerichtet.
Hinterleib schlank, die Hinterflügel wenig überragend, anliegend beschuppt, das erste
Segment mit einem kleinen Haarschopf. Schienen uubewehrt, die Beine anliegend beschuppt,
Schenkel und Schienen kurz behaart.
Vorderflügel gegen den Saum mäfsig breiter, mit gerundeter Spitze, der Saum zwischen
der Flügelspitze und Rippe 4 ausgenagt, dann schräg gegen den Innenwinkel verlaufend,
schwach gewellt. Hinterflügel breit, mit abgerundeter Spitze und glattem, zwischen Rippe 4
und 6 eingezogenem Saufn.
In der Gestalt der Vordertiügel erinnert diese Gattung an Plastenis Bdv.
I 81. I. Liquida n. sp., fig. 17.
Fühler braungrau, Palpen, Kopf, Halskragen und Thorax rötlich grau, der aufgeworfene
Schuppenkamm des Thorax, sowie der kleine Haarschopf des Hinterleibs rostbräuulich. Letz-
terer graugelb, Afterbusch gelbhch, Beine gelblich, Tarsen bräunlich, gelb geringelt.
Wurzelfeld und hinterer Teil des Mittelfeldes schräg gegen den lunenrand bis zum
hinteren (juerstreif rötlich grau, der übrige Teil der Vorderflügel mit Ausnahme eines weifs-
lichen Schrägfleckes vor der Flügelspitze hell rotbraun. Die graue Färbung des Mittelfeldes
vom Vorderrand bis auf die Subcostale von einer feinen weifslichen Linie begrenzt, hinterer
Querstrich stark geschwungen, nicht gezähnt, gegen den Vorderrand weifs, dann gelblich,
beiderseits bräunhch gerandet, Nierenmakel rötlich grau, fein gelbhch gerandet. Ring- und
Zapfenmakel fehlend. Rippen teilweise gelblich. Wellenlinie undeutlich, gelblich, gezackt.
Saumlinie gelblich, Saummonde bräunlich, ganz verloschen. Franzen rotbraun, am Ende mit
siiarsam eingemengten gelben Schüppchen.
Hinterflügel an der Wurzel durchscheinend, übrigens glänzend graubraun, mit braunem
Mittelfleck und braunen Rippen. Franzen weifsgelb mit bräunlicher Teilungslinie. Saum-
linie braun.
Vorderflügel unten braun, Vorderrand weilshch angelegt, der weifse Spitzenfleck undeutlich
begrenzt, Innenrand weifsgelb. Nierenmakel und hinterer Querstrich verloschen braun. Saum-
linie dunkelbraun, Franzen rotbraun, die Wurzelhälfte, auf den Rippen unterbrochen, hellgelb.
Hinterflügel beingelb, teilweise, besonders am Vorderrand und Saum, rötlich grau
bestäubt, Mittelfleck schwarzbraun, Querstreif braun, gezackt. Saumlinie und Franzen wie
oben. 11 — 1:3, 6— 7 mm. Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern.
- 49 —
82. Polrjphaenis (Bdv.) Eerlacea Guen., 1. c. II, 73. Ein S, welcher sich von meinem
columbischen Exemplai- durch fast kupferbraiin gefärbte Hiuterflügel und starke schwarze
Einmischung im Mittelfeld der Vorderflügel auszeichnet.
Hadena Schk.
I 83. H. Insignis Wlk. List X, 585. Diese Art ist ausnahmsweise nach Walker 's
Beschreibung mit voller Sicherheit zu erkennen, ob sie aber wirklich zu dieser Gattung gehört,
ist mir einigermafseu zweifelhaft. Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern.
84. H. Praecelleiis n. sp., fig. 21.
Fühler rothraun, Palpen rotbraun, dunkelbraun gemischt, Wurzel- und Mittelglied vorn,
Endglied an der Spitze rötlich gelb.
Kopf, Halskragen und Thorax rotbraun, mit eingemengter brauner und gelblicher
Beschuppung. Hinterleib rotbraun, Beine rotbraun, Tarsen dunkler, gelblich gefleckt.
Vorderflügel rotbraun mit eingemengter dunklerer Bestäubung. Querstreifen und Makeln
undeutlich, erstere etwas lichter dunkel gerandet, Nierenmakel gegen den Saum weifslich gelb
gemischt. Wellenlinie gelbUch, wurzelwärts von braunen Pfeiiflecken auf Rippe 2 — 6 begrenzt.
Im Wurzelfeld am Innenrand ein dunkelbrauner Fleck. Saumpunkte viereckig dunkelbraun,
wurzelwärts hell röthch aufgebhckt. Saumhnie . fein schwarzbraun, aufsen heller, Franzen
dunkler rotbraun, gegen die Spitzen licht rötlich gefleckt.
Hinterflügel an der Wurzel und in der Mitte weifshch, dünn bestäubt, vor dem Saum
breit rostrot. Rippen rostbraun, Saumhnie gelb, Franzen rötlich mit gelber Teilungshnie,
gegen den Afterwinkel ganz gelblich.
Unten die Vorderflügel dunkel brauugrau, am Vorderrand und längs des Saumes rötlich,
Innenrand weifsgelb. Nierenmakel und hinterer Querstreif braun, Wellenlinie verloschen rötlich,
Saumflecken klein, dreieckig, dunkelbraun.
Hinterflügel gelblich, Vorderrand und Saum breit rostrot. Mittelfleck klein, gelb, braun
umzogen. Querstreif stark gezackt, braun. Franzen aller Flügel wie oben. 17,8 mm. 2 9.
Ob die beiden nachfolgend beschriebenen Arten von Walker, Guenee oderHerrich-
Schäffer schon benannt sind, weifs ich nicht, möglich ist es aber, denn besonders die
erste Art scheint nach der Menge der erhaltenen Exemplare in Jamaica sehr gemein zu
sein. Snellen hatte die Originale, Butler gute Abbildungen beider zu Händen, aber keiner
von beiden Entomologen kannte diese Arten, und da es mir aller Mühe ungeachtet unmöglich
ist, sie unter den von den obengenannten Autoren beschriebenen Arten aufzufinden, so beschrieb
ich sie und bilde sie ab.
\ 85. U. Fupuh D. sp., fig. 22.
Erinnert au H. Didyma var. Leucostigma Esp. Fiililer braun, Palpen gelbbraun, innen
ockergelb, braun gemischt. Kopf rostbraun, dunkelbraun gemischt, Ilalskrageu ebenso mit
schwarzer Teilungslinie quer vor der Mitte. Thorax und das Schöpfchen auf dem Wurzelglied
des Hinterleibs dunkelbraun, mit sparsam eingemengtem Rostbraun. Hinterleib gelbgrau,
unten ockergelblich, Brust rosenrot gemischt. Beine dunkelbraun, lehmgelb gemischt, behaart.
Tarsen dunkelbraun, gelb geringelt.
Vorderflügel dunkelbraun mit sparsam eingemengten gelben Schuppen, längs des Vorder-
rauds sieben feine gelbe Punkte. Wurzel- und vorderer Querstreif ganz verloschen, hinterer
Querstreif undeutlich, gelbhch, nach innen schwarzbraun gesäumt. Die Wellenlinie nur durch
gelbe Punkte und schwarze Längsstrichelchen angedeutet, zuweilen in Zelle Ib und 5 fleckartig
erweitert. Ringmakel kaum dunkel angedeutet, Niereumakel durch einen runden rein weifsen
Fleck bezeichnet. Hinter dem hinteren Querstreif stehen auf den Rippen feine weifse Pünktchen.
Saumpunkte fein, schwarz, wurzelwärts fein gelb aufgeblickt, Saumlinie gelb, in ihr weifse
Punkte auf den Rippen. Franzen dunkelbraun, mit zwei einander genäherten gelblichen
Teilungslinieu.
Hinterflügel schmutzig weifs, Saumhälfte und Kippen braungrau. Saunilinie braun,
Franzen an der Wurzel gelb, an den Spitzen rosenrot, mit bräunlicher Teiluugslinie,
Vorderflügel unten im Diskus graubraun, Vorderrand und Saum gegen die Spitze breiter
rötlich, der hintere Querstreif dunkel angedeutet, nach aufsen von einem weifslichen Streif
begrenzt. Saumlinie gewellt, schwarz, hin und wieder weifslich bestäubt. Franzen braun,
mit zwei rötlichen Teilungslinien. Hinterflügel weifslich, Vorderrand und Saum gegen die
Spitze breit ' rötlich und weifs bestäubt, Mittelpunkt braun, Querstreif abgebrochen, rötlich
braun. Saumlinie wie auf den Vorderflügeln. Franzen wie oben. 13,7 mm. Einige Exemplare
in beiden Geschlechtern.
, 86. E. Trita n. sp.
Fühler graubraun, Palpen lehmgelb, aul'scn zum gröfsten Teil schwarz. Koiif und Thorax
halb bräunlich gelb, rostbraun gemischt. Halskragen mit brauner Teilungslinie quer durch
die Mitte. Schulterdecken am Aufsenrand graubraun. Hinterleib bräunlich grau, in den
Seiten und unten rötUch lehmgelb, der Mann mit solchem, in der Mitte graubraun gefärbtem
Afterbusch. Brust und Beine ebenso gefärbt, Tarsen braun gefleckt.
Vorderflügel rötlich lehmgelb, etwa wie helle Stücke von H. Hepatica S. V. und Mittel-
und Saumfeld durch braune Einmischung etwas verdunkelt. Längs des Vorderrandes stehen
— 51 —
braune Fleckchen, au der Wurzel einige dunkelbraune Fleckchen, Querstreifen ganz verloschen,
Nierenmakel grofs, innen wie die Grundfarbe, erst braun, dann lehmgelb umzogen, Ringmakel
kaum angedeutet. Hinter dem hinteren Quei'streif auf den Rippen feine schwarze, saumwärts
lehmgelb aufgebhckte Punkte. Wellenlinie gezackt, gelblich. Saumlinie dunkelbraun, zu solchen
Punkten erweitert. Franzen lehmgelb mit zwei gewellten braunen Teilungslinien.
Hinterflügel gegen die Wurzel schmutzig weifsgelb, übrigens braungrau, Rippen bräunlich,
Saumlinie braun, Franzen an der Wurzel gelblich, an den Spitzen weifslich, mit bräunhcher
Teilungshuie.
Vorderflügel unten dunkelgrau, Vorderrand bis gegen die Spitze lehmgelb, hintei'er
Querstreif verloschen dunkelbraun, teilweise fein weifs bestäubt. Saumlinie fein dunkelbraun,
Hinterflügel weifs, zum gröfsten Teil rostbraun bestäubt, mit solchem Mittelpunkt und Quer-
streif. Franzen aller Flügel an der Wurzel gelb, an den Spitzen weifs, mit undeutlicher
dunkler Teilungslinie. 13,7 mm. Viele Exemplare in beiden Geschlechtern.
Die meisten Stücke verölten beim Aufweichen, eine Eigenschaft, welche auch eine ganze
Anzahl der übrigen von Jamaica erhaltenen kleineren Heteroceren zeigten.
7^87. * Callierges (H. V., Xijlophasia Guen.) Dimimda Guen., 1. c. I, pag. 135. Mehrere
Exemplare.
Galgula Guen.
/88. G. Sorex n. sp.
Fühler graubraun, Palpen innen gelblich, aufsen braun, Hinterleib graubraun, Beine
weifslich, braun beschuppt. Thorax und Vorderflügel rötlich braun, an der Wurzelhälfte mit
violettem Schimmer. In der Mitte des Vorderrandes steht ein dunkelbrauner, gegen die
Flügelmitte hin abgebrochener Querstreif. Vor der Flügelspitze ein dunkelbrauner unregel-
mäfsig viereckiger Vorderrandsfleck, welcher saumwärts eingebuchtet und fein weifsHch
begrenzt ist. Aus ihm zieht bei manchen Exemplaren ein mäfsig geschwungener bräunhcher
Querstreif zum Innenrand. Saumlinie fein dunkelbraun, Franzen bräunlich mit dunkelbrauner
Teilungslinie.
Hinterflügel dunkelbraun, Franzen weifslich mit dunkler Teilungslinie. Unterseite der
Vorderflügel schmutzig graubraun, Hinterflügel schmutzig weifs, dicht graubraun bestäubt,
der Mittelfleck und ein verloschener Querstreif braun. Saumlinie innen dunkelbraun, aufsen
fein gelb. Franzen wie oben. 7,4 mm. Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern.
89. Erastria Deltoides Möschl. Surin. III, pag. 399. Verh. zool. bot. Ges. Wien 1880.
1 S mit meinem Exemplar von Surinam übereinstimmend.
7*
— 52 —
9C». Thalpochares Mnndula Zell.
1 2. Ich besitze diese Art auch von Cohimbien.
Eriopus 0.
/ 91. E. Floridensis Guen,, 1. c. II, pag. 292.
Meiue beiden Männer sind von Guenöe als Varietät dieser Art bestimmt, ich kann
aber, da mir tj'pische Exemplare von Floridensis fehlen, nicht angeben, wodurch die Exemplare
von Jamaica von der nordamerikanischeu Art abweichen.
192. E. Jamaiccjisis n. sp., fig. 24.
Von der Gröfse von Latreillü Dup., doch mit viel robusterem Körper. Vorderflügel mit
scharfer Spitze und solcher Ecke auf Rippe .5, dazwischen etwas eingebuchtet, dann der Saum
bis zum Innenwinkel schwach gezähnt.
Fühler rostbraun, Palpen rostbraun mit fein weifser Spitze. Kopf, Halskrageu und Thorax
olivengrün, Hinterleib braun, die Ränder der einzelnen Segmente und die Spitze gelb behaart.
Beine rostbraun, Tarsen weifslich geringelt.
Grundfarbe der Vorderflügel olivengelb, dunkelbraun gemischt, im Saumfeld von Rippe 6
bis zum Innenwinkel veilgrau bestaubt. Vorderer Querstreif breit weifslich, auf Rippe 1 stark
winkelig gebogen, fein braun gerandet. Hinterer Querstreif stark gezähnt, nur vom Vorderrand
bis zur Mitte deutlich, nach innen von braunen Pfeilfleckcbeu, aufsen von einer braunen Linie
begrenzt. Ringmakel klein, Nierenmakel grofs, beide olivengelb, bräunlich gemischt, weifs
umzogen, über der letzteren ein weifses Vorderrandsfleckchen, bis zur Flügelspitze an dem
braunen Vorderrand noch einige weifse Fleckchen. Die Wellenlinie bildet vom Vorderrand
bis auf Rippe 5 zusammenhängende weifse Schrägflecken und berührt auf Rippe ö den Saum,
dann verschwindet sie. Nach innen ist sie von dunkelbraunen Flecken begrenzt. Rippen
gegen den Saum fein weifs. Vor dem Saum eine Reihe dunkelbrauner, innen weifs gerandeter
Querflecken. Franzen braun.
Hinterflügel weifslich, graubraun bestäubt, am Saum graubraun, Rippen braun. Saumlinie
braun, Franzen weifs mit bräunUcher Teilungslinie, gegen die Spitze bräunlich.
Unten sind die Vorderflügel braun, mit weifslicher, streifenartiger Einmischung, am Innen-
rand weifslich. Der hintere Querstreif verloschen weifs, wurzelwärts dunkler braun gerandet,
am Vorderrand ein weifser Fleck, die Weilenlinie durch getrennte weifse Fleckchen bezeichnet.
Saumliuie gelblich, Franzen an der Wurzel dunkler braun. Hinterflügel weifslich, längs des
Vorderrandes und Saumes braun bestäubt, mit feinem braunem Mittelpunkt und zwei braunen
— 53 —
Querstreifen, deren hinterer stark gewellt ist. In Zelle 5—7 schwarze Saumfleckcheu. Sauraliuie
bräunlich, Franzen wie oben. 9,6 mm. 1 ?.
Ingura Guen.
93. * /. Ardgera Guen., 1. c. II, pag. 312.
Guenöe beschrieb diese Art nur nach einem einzelnen schlechten 9; ich besitze 4 d,
2 9, welche sehr in Gröfse und Färbung von einander abweichen. Das kleinste Stück, ein cj,
mifst 10,6 mm ; das gröfste, ebenfalls ein d, 14,7 mm.
Bei vier Exemplaren ist die Grundfarbe licht grau, bei 2 S ockergelblich, und die
dunkleren Zeichnungen sind rostbräunlich. Die Franzen der Hinterflügel variieren von weifs
bis gelbhch weifs und sind teils einfarbig, teils dunkel gescheckt.
/94. I^PalUda n.^gp.
Fühler bräunlich, Palpen weifslich, am Rücken braun gemischt. Kopf und Halskragen
licht rostgelb, letzterer am Hinterrand mit Ausnahme von dessen Mitte veilgrau. Thorax
weifsgelb, rostgelb gemischt, Hinterleib weifsgelb, das erste Segment in den Seiten, das dritte
auf dem Rücken mit einem bräunlichen Fleckcheij, Beine weifsgelb.
Vorderflügel weifslich, längs des Innenrandes und Saumes blafs rötlich gemischt, der
vordere Querstreif aus einem dunkelbraunen Vorderrandsfleck entspringend, scharf gezackt,
rotbraun, der hintere Querstreif aus einem bräunlichen Vorderrandsfleck entspringend, gröfsten-
teils verloschen, fein braun. Wellenlinie undeutlich, weifshch, von verloschenen grauen Fleckchen
nach innen begrenzt.
Ringmakel ganz verloschen, Nierenmakel sehr undeutlich, vorn rötlich gekernt, von
braunen Winkelstricheu beiderseits begrenzt. Saumpuukte verloschen rotbraun. Franzen
weifs. Hiuterflügel weifsgelb, gegen den Saum etwas dunkler, stark irisierend. Franzen weifs.
Vorderflügel unten schmutzig hell braungrau, am lunenrand weifslich, Vorderrand
fein weifs, hinter der Mitte bräunlich gefleckt. Hinterflügel weifs, am Saum bräunlich grau.
Franzen aller Flügel weifs. 9 — 10, 4—5 mm. 2 i.
\ 95. Thelidora (Möschl.) Splendens Möschl. Surin. III, pag. 392, tab. IX, f. 46. (Verb.
zool. bot. Ges. Wien 1880.)
1 d, welcher mit meinem 2 von Surinam übereinstimmt.
r 96. * Plusiodonta Tltomae Guen., pag. 360. Mehrere, unter sich in der Zeichnung der
Vorderflügel etwas abweichende Exemplare.
— 54 —
/ 97. * Gonodonta Nuirix Cr. 312. B. StoU 18, 8. Rpe. und Pp. Giien. 1. c. II, 370.
1 9, welches von meinem Kxemplar von Surinam nur durch die viel stärkeren braunen
Flecken der Oberseite des Hinterleibes abweicht.
98. * G. Ladmacida Guen., 1. c. 367. 2 <f.
/ 99. * G. Hesione Dr. III, pag. 29, t. 22, f. 2. Guen. 1. c. 372. Ein sehr lebhaft gefärbtes 9.
i 100. * Cosmophila Erosa Hb. Ztrg. 287, 288. Guen. 1. c. II, 395.
Mein einzelner c? ist etwas kleiner und matter gefärbt als meine nordamerikanischen Stücke,
i 101. * Homoptera Minerea Guen., 1. c. III, 15. 2 S.
. 102. H. Lunata Dr. I, pl. 20, f. 3. Guen. 1. c. 14. 1 lebhaft rostgelb gefärbtes 9.
Barcita gen. nov.
Aus der Verwandtschaft von Hypogramma Guen.
Fühler von gewöhnlicher Länge, äufserst fein bewimpert (9).
Palpen aufsteigend, die Stirn überragend, mit langem, kaum zugespitztem Endglied,
abstehend beschuppt.
Zunge Spiral, Augen nackt.
Kopf abstehend, behaart, Halskragen etwas aufgerichtet, mit Schuppen und Ilaareu
bekleidet. Thorax mäl'sig gewölbt, quadratisch, mit anliegender, am Hinterrand schwach
aufgerichteter Behaarung. Hinterleib robust, die Hinterflügel um ein Drittel überragend,
ziemlich flach, kurz anliegend behaart. Auf dem Wurzelglied ein kaum etwas aufstehender
Haarbusch. Beine kräftig, anliegend lieschuppt. Schenkel und Schienen dünn behaart,
ohne Dornborsten.
Vorderflügel breit mit abgeschrägter Spitze und bauchigem, gewelltem Saum, Innen-
winkel stumpf. Hinterttügel verhältnismälsig schmal, mit geradem Vorderrand, abgerundeter
Spitze und schwach bauchigem, gewelltem Saum, abgerundetem Afterwinkel. Rippe 5 gleich
stark aus der Mitte der Querrippe entspringend. Der Habitus erinnert an Mtselia und
Chariptera.
, 103. B. Muscosa n. sp., flg. 11.
Fühler braun, Wurzel weifslich behaart, Palpen moosgrün mit eingemengten weifslichen
Schuppen, ebenso der Kojif und der Halskragen, dieser in der Mitte rostgelb, weifslich, einzelne
weifse und schwarze Schuppen enthaltend. Thorax wie der Kopf gefärbt. Hinterleib schmutzig
grau, Brust gelblich, graugrün behaart. Schenkel und Schienen braun, grünlich und weifs
behaart. Tarsen weifs geringt.
■Vorderflügel nioosgräu, weifs und rotbraun gemischt, über die ganze Fläche mit schwarzen
wellenförmigen Querhnien bezeichnet. Vorderer Querstreif breit, stark gezackt, dunkel rotbraun.
Hinterer Querstreif mäfsig geschwungen, stumpf gezackt, fein, schwarz, saumwärts fein weifs
gerandet, gegen den Innenwinkel und in Zelle 5 von einem rostgelben Fleck begrenzt. Wellen-
linie ganz verloschen, nur durch einige schwarze spitze Flecken angedeutet. Nierenmakel
grofs, weifs, innen graugrün gemischt, Ringmakel durch einen schwarzen Punkt bezeichnet.
Saumlinie stark gewellt, fein schwarz, Saumpunkte schwarz, aufsen gelblich aufgeblickt.
Franzen lichter moosgrün mit zwei undeutUchen rötlichen Teilungshnieu. Hinterflügel grau-
braun mit feinen schwarzen Wellenlinien. Saumhnie schwarz, Franzen graubraun mit zwei
weifsgrauen Teilungsliuien, am Innenwinkel weifs, Innenrand weifs behaart.
Unterseite aller Flügel graubraun, braun quer gestrichelt, am Innenraud weifslich, Vorder-
raiul der Vorderflügel weifs bestäubt. Saumpunkte schwarz, aufsen weifs aufgeblickt, Franzen
graubraun, mit weifslicheu Teilungslinien. 18,10 mm. 1 9.
/ 104. Paniäa Inconstans Guen., 1. c. III, pag. 59.
Ich erhielt sowohl die Stammart, als eine von Guenee nicht erwähnte Varietät.
Letztere führt das Wurzelfeld der Vorderflügel grau, fein schwarz bestäubt, der vordere
Querstreif ist bräunlich gelb, von der Flügelmitte an färbt sich der Flügel bis zum Saum
erst dunkler, dann etwas lichter braun; die Nierenmakel ist nicht heller ausgefüllt und nur
durch schwarze Umgrenzung angedeutet, die Wellenlinie ist gelblich. 2 2, welche vollständig
mit einander übereinstimmen.
Bolina Dup.
I 105. B. Limitata n. sp.. fig. 16.
Von der Gröfse der B. CaiUno Lef., aber mit breiteren und spitzereu Vorderflügeln,
Mr. Butler's brieflicher Mitteilung in die Verwandtschaft der mir unbekannten Excepta Wlk.
gehörend.
Fühler, Palpen, Halskrageu und Thorax gelbbraun, Hinterleib oben graugelb, unten
weifsgelb, Beine bräunhch, Tarsen gelblich gefleckt.
Vorderflügel an der Wurzel oHvengelb, dann folgt ein breites, aufsen gebogenes, braunes,
gegen den Rand schwärzhches, mit olivengelben Schuppen bestreutes Band, diesem folgt ein
olivengelbes, gegen den Vorderrand verengertes Feld, welches von einem breiten braunen,
wurzelwärts gerade abgeschnittenen, saumwärts die Wellenhnie berührenden Feld begrenzt
Avird. In diesem zieht der sehr stark unregelmäfsig geschwungene, schwarze hintere Quer-
streif, welcher in Zelle 2 wurzelwärts eine tiefe Einbuchtung bildet ; vom Vorderrand bis auf
Rippe 2 begreuzt ihn wurzelwärts ein grofser, uuregelniäfsig ovaler rötlich olivengelber Fleck.
Die dem dunkeln Feld parallel laufende Wellenlinie ist rötlich gelb, saumwärts von einem
rotbraunen Querstrich begrenzt, an welchem in der Flügelspitze ein schwarzes Fleckchen
steht. Das Saumfeld ist schmal, veilrötlich. Nierenmakel undeutlich, gi-au, wurzelwärts von
einem gelblichen Mondstrich begrenzt. Saumhnie braunlich, Saumpunkte schwarz. Franzen
rotgrau, von Rippe 5 bis zum Innenwinkel dunkler, an der Wurzel fein gelblich, mit hellen
Schuppen gemischt.
Hinterflügel im Wurzelfeld gelblich grau, Saumbinde l)reit, braun, in Zelle 2 und il mit
ovalem weifsgelbem Fleck. Saumlinie gelblich. Franzen weifs, von Rippe 2—4 braun.
Unten die Vordertiügel braungrau, vor der Mitte ein undeutlich begrenztes, hinter
derselben ein scharf begrenztes weifsliches Querband, am Voi-derraud vor der Flügelspitze
ein weifsliches Fleckchen. Sauralinie gewellt, braun, Franzen an der Wurzel weifs, die
Spitzen braungrau. Nierenmakel durch einen dunkelbraunen Fleck bezeichnet. Hinterflügel
bis zur Mitte weifslich, an der Wurzel grau angeflogen, Mittelpunkt braun. Saunil)inde
graubraun, in derselben am Saum der helle Fleck wie oben und noch ein heiles Fleckchen
nahe der Spitze. Franzen wie oben. 17,11 mm. 1 ?.
106. B. Bivittata Wlk. Die Vordertiügel variieren in Bezug auf die mehr oder weniger
weifsgemischte Grundfarbe des Mittelfeldes. 1 S, 2 9.
lUT. Letis Integra Wlk., 1. C. pag. 1273. Symia Letiformis Wlk. (nec Guen.). Von den
fünf erhaltenen Exemplaren stimmen nur zwei 9 in Färbung und Zeichnung miteinander
überein, die übrigen variieren unter sich bedeutend.
108. * Erebus Odora L. Mehrere Exemplare, welche von den südamerikanischen nicht
abweichen. Diese Art findet sich auch im südlichen Teil der Vereinigten Staaten von Nord-
amerika.
109. Beiidis Limonia Guen., I. c. HI, 215. 2 9, welche von meinen columbischen Exem-
plaren nicht wesentlich abweichen.
110. * B. Fonmdaris Hb. Ztrg. f. 903, 9U4. Impar Guen., 1. c. HI, 217. 1 Paar,
welches mit surinamischen Exemi)laren im wesentlichen übereinstimmt.
111. Perasia (H. V. PImris Guen., 1. c. HI, 303) Ora Gr. 88. B. Flexa Guen., 1. c. 306.
1 cT, welcher mit meinen Exemplaren von Surinam übereinstimmt. In meiner früheren Arbeit
über Lepidopteren Surinams erwähnte ich, dafs Guen^e diese Art trotz des in sitzender
Stellung abgebildeten guten Bildes in Gram er 's Werk ausgelassen habe; ich bin aber jetzt
überzeugt, dafs die von Guenee als Fk.rn beschriebene Art svnouvm mit Ora Cr. ist.
- 57 —
Guenee's Beschreibung pafst gut auf dieselbe und er erwähnt auch den eigentümlichen
langen und breiten Streif filziger Haare, welchen der S dieser Art auf der Unterseite der
Hinterflügel führt. Ich besitze diese Art, aber nur Männer von Surinam, Jamaica und
Chiriqui und ein Exemplar von der letzteren Lokahtät zeigt die Grundfarbe Guende's
Beschreibung „gris-carne" entsprechend, wähi'end die Stücke von Surinam und Jamaica
lehmgelb gefärbte Vordertiügel haben. Guen6e führt als fragliche Heimat seines einzelnen S
Haiti an. Herrich-Schäffer erwähnt dieser Art in seinen Schmetterhngen der Insel
Cuba nicht.
112. F. Garnoti Guen., 1. c. III, 3U6. 1 c?, etwas kleiner als ein solcher von Chiriqui,
übrigens mit demselben übereinstimmend.
113. * P. Immunis Guen., 1. c. III, 305. 1 d, mit meinen Stücken von Surinam über-
einstimmend.
114. * Bemigia Latipes Guen., 1. c. III, 314.
Diese Art erhielt ich in grofser Menge, kann aber Herrich-Schäffer's Ansicht, dafs
der S immer veilgrau, das 2 gelblicher sei, hinsichtlich der Exemplare von Jamaica nicht
beistimmen; alle sind gelblich oder rötUch. Der schwarze Punkt am Innenrand der Vorder-
flügel variiert sehr, fehlt auch bisweilen. Diese Art erhielt ich auch aus den Vereinigten
Staaten und von Surinam, Herrich-Schäffer führt aber auch Cuba als Vaterland auf und
Guenöe sagt: „On cite le Bengale, Madagascar, les £tats-Unis, etc." WahrscheinUch sind
da aber mehrere ähnliche Arten vermengt worden.
115. - R. Megas Guen., 1. c. III, 817.
Mehrere Exemplare, welche ebenfalls in der mehr grauen oder röthchen Färbung der
Flügel und im Vorhandensein oder Fehleu des schwarzen Innenrandpunktes der Vorderflügel
variieren. Diese Art dürfte den meisten westindischen Inseln angehören; Guenee nennt
Guadeloupe und St. Thomas, Herrich-Schäffer Cuba als Fundorte.
116. B. Diffluens Guen., 1. c. III, 318. Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern
erhalten, welche von meinen surinamischen Stücken nicht abweichen. Guenee giebt Mexico
und Brasilien als Vaterland an, Herrich-Schäffer erwähnt ihrer nicht.
Focilla Guen., 1. c. III, 333.
117. F. Angularis n. sp., flg. 8.
Saum der Hinterflügel auf Rippe 4 in eine lange, auf Rippe 3 in eine kürzere Spitze
ausgezogen, Saum der Vorderflügel auf Rippe 4 schwächer spitz vortretend.
Abhandl. A. Senckenb. naturf. (ies. Bil. XIV. 8
— 58 —
Duukelbrauu, Wurzeljilied der Palpen innen und vorn, das Mittelglied nur innen gelb,
Tarsen gelb geringelt.
Flügel im Mittelfeld und gegen den Saum etwas violett schillernd, mit sparsam
eingestreuten gelben Pünktchen. Vorderer Querstreif drei Bogen bildend, fein, weifsgelb.
Hinterer Quei-streif unregelmäfsig geschwungen, stumpf gezackt, schwarz, aufsen fein weifs-
gelb augelegt, durch das Mittelfeld zieht ein undeutlicher, mattschwarzer, aufsen verloschen
gelblich begrenzter, unregelmäfsig geschwungener Querstreif. Ringmakel fehlend, Niereumakel
in ihrem oberen Teil dunkelbraun und nur im Umrifs durch gelbe Schüppchen begrenzt, ihre
untere Hälfte gelblich, dunkel gekernt. Wellenlinie verloschen, gezackt, schwarz, aufsen
gelblich weifs angelegt, gegen den Vorderrand zwei weifsliche Fleckchen. Saumpunkte
schwarz, Saumlinie kaum heller, Franzen schwarz. Hinterflügel mit geschwungenem, weifs-
lichem, nach innen dunkel begrenztem Zackenstreif in der Mitte, Wellenlinie wie auf den
Vorderflügeln. Saumlinie innen schwarz, aufsen gelblich, Franzen schwarz, an den Spitzen
fein weifs.
Unterseite lichter braun, der hintere Querstreif, sowie auf den Hintertiügeln noch ein
vor der Mitte stehender dunkler, innen fein weifs angelegt. Mittelpunkt der Hiuterflügel
schwai-z, Saumlinie und Franzen wie oben. 22,11mm. 1 9.
118. Syllectra (H. V. pag. 341. Teratocera (iuen., 1. c. HI, pag. 339) Ericata Cr. 370. E. i,
287. D. 2. Mirandalis Hb. Exot. II. 4 Figuren. Mehrere Exemplare.
Argidia Guen. 1. c. III, 345.
119. A. Penicülata n. sp.
Fühler und Kopf bräunlich, Palpen und Thorax lehmgelb, letzterer am Hintcrraud
bräunhch. Hinterleib oben graugelb, unten lehmgelb. Beine lehmgelb. Vorderflügel lehmgelb,
im Wurzelfeld zwischen der Dorsal- und Subdorsalrippe ein schräger rostgelber, aufsen fein
braun gesäumter Fleck. Am Vorderrand vor der Spitze ein grofser schräger, aufsen teilweise
gerundeter und fein weifs gesäumter Fleck, welcher bis an die Nierenmakel reicht und von
welchem eine breite, hchter braune Binde schräg zum Innenrand zieht. In derselben die
gelbe, in ihrem obern Teil verdunkelte, beiderseits scharf schwarz gesäumte Nierenmakel, von
welcher ein schwach gebogener schwarzer Querstreif zum Innenrand zieht. Vorderrand hinter
der Mitte veilrötlich. Hinterflügel bis zur Mitte rötlich grau, mit zwei feinen schwarzen
Zackenstreifen, übrigens lehmgelb. Saumpunkte aller Flügel sehr fein, schwarz, Saumlinie
kaum angedeutet, Franzen gelbbräunlich. Unterseite lehmgelb, sparsam mit braunen Pünktchen
- 59 —
bestreut, Vorderflügel mit verloschener duukler, saumwärts von einem braunen Streif begrenzter
Mittelbinde, Hinterflügel mit braunem Mittelpunkt und verloschen bräunlichem Querstreif,
Saumpunkte und Franzen wie oben. 18,9 mm. 1 S.
120. * Thermesla Gemmatalis H. Ztrg. f. 153, 154. Guen. 1. c. III, 355.
Zwei Exemplare, welche sich durch licht rotlich graue Grundfarbe und starken dunkel-
braunen Quei'streif auszeichnen.
121. '' Azeta Uncas Guen., 1. c. III, 359.
3 ?, von welchen das eine sich dadurch auszeichnet, dafs dem hinteren Querstreif aller
Flügel die äufsere dunkle Begrenzung fehlt, so dafs er nicht doppelt erscheint; aufserdem
steht in der Mitte des lunenrandes der Vorderflügel ein schwarzgrauer Fleck, welcher den
übrigen Stücken fehlt.
122. Selenis Suero Cr. 97, F. Guen. 1. c. III, 362.
1 2, welches vollkommen mit meinen Exemplaren von Surinam übereinstimmt.
Capnodes Guen.
123. C. Sterope Cr. 309, E. 9, 312. C. S. Guen. 1. c. III, 378.
Ein sehr dunkel gefärbter S.
124. C. Melanoides Möschl. Suriu. III, pag. 454. Melanea Guen., 1. c. III, 376 (nee Cr.).
Ein etwas dunkel gefärbtes 9.
ul25. C. Bistriga n. sp.
Von der Gröfse von Zanclognatha Emorhialis.
Fühler rötlich grau, Palpen rötlich, weifs gemischt. Kopf, Thorax und 01)erseite des
Hinterleibs schmutzig ockergelb, Unterseite rötlich. Schenkel und Schienen rötlich braun,
mit eingemengten weifsen Schuppen, Tarsen braun, röthch geringelt.
Oberseite ziegelrot mit dicht eingemengten gelben Schüppchen. Vorderflügel mit zwei
geraden, gegen den Vorderrand schwach winkelig gebogenen, auf den gegeneinanderstehenden
Seiten bräunhch angelegten Querstreifen, einer ganz verloschenen, nur als bräunlicher Strich
angedeuteten Nierenmakel, verloschener, nur durch einige dunkle, weifshch aufgebhckte
Fleckchen angedeuteter Wellenlinie und bräunlichen Saumpunkten. Hinterflügel bis zu der
Mitte lichter gelblich, gegen den Saum lebhafter ziegelrot, durch die Mitte zieht ein ganz
verloschener dunkler Querstreif. Unterseite lebhaft ziegelrot, Innenrand aller Flügel weifslich,
Vorderflügel mit bräunlicher Nierenmakel und hinterem Querstreif. Hinterflügel mit braunem
Mittelpunkt. Saumlinie bräunlich, Franzen unten und oben rötlich grau. 11,5 mm. 1 9.
8*
126. C. Bußnans Gueu., 1. C. III, 377. Gerlsa Dhcerpta Wlk. Thennesia Torrida Wlk.
1 9 erhalten.
127. * Dialithis Gemmifera IIb. Ztrg. 377, 378. Gueii. 1. c. III, 380.
19. Hübuer giebt fälschlich Australien als Vaterland an.
Deltoidae.
Vorderflügel ohne Auhangzelle. Keine Ocelleu.
Ballonichu gen. nov. ' • a/^ \^)r^^
Aus der nächsten Verwandtschaft von Phimodium H. Seh.
Fühler von gewöhnlicher Länge) borstenförmig, 9.
Palpen so lang als Kopf und Thorax zusammen, aufgerichtet, aneinandergedrückt,
anUegend behaart und beschuppt, Endglied schwach geneigt.
Zunge Spiral. Augen halbkugelig, stark vortretend, nackt. Keine Ocellen. Kopf und Thorax
anliegend beschuppt, letzterer stark gewölbt. Hinterleib breit, mäfsig zusammengedrückt,
gegen das Ende zugespitzt, die Hinterflügel um ein Viertel überragend, anliegend beschuppt.
Beine anliegend beschui)pt. Vorderschienen halb so lang wie die Schenkel, Mittelschieuen
wenig kürzer als dieselben mit sehr ungleich langen Endspornen, Hinterschienen länger als
die Schenkel mit Mittel- und Endsporneu.
Vorderflügel breit dreieckig, der Vorderrand hinter der Mitte etwas ausgeschweift, der
Saum stark bauchig, die Flügelspitze etwas vorgezogen, stumi)f, der Innenwinkel abgeschrägt,
der Innenrand gerade.
Hinterflügel breit, Vorderrand an der Mitte eingezogen, Flügelspitze stumpf, Saum in
Zelle 2 stumpf gebogen, Afterwinkel abgerundet.
Vordertiügel mit zwölf Rippen, ohne Anhangzelle.
Rippe 2 aus dem letzten Viertel der Subdorsale, 3 vor der Hinterecke der Mittelzelle,
4 und 5 dicht nebeneinander aus derselben, 6 und 7 nahe nebeneinander aus ihrer Vorderecke,
8 aus 7, 9 aus 8, 10 und 11 aus der Subcostale entspringend. Auf den Hinterflügeln Rippe 3
vor, 4 und 5 dicht nebeneinander aus der Hinterecke der Mittelzelle, die Costale in ihrem
Wurzeldrittel dicht neben der Subcostale hinlaufend, dieselbe fast berührend.
\ 128. B. Becia-vata n. sp., fig. C.
Fühler bräunlich, Palpen dunkelbraun, Kopf und Thorax hellbraun, Hinterleib graugelb,
Brust und Beine braun. Vorderflügel bellbraun, gegen den Saum von Rippe 4 bis zum
— Ol —
Innenwinkel mit veilrotem Schimmer. In der Mitte und bei Vs des Vorderrandes ein weifses
Fleckchen. Saumliuie karminrot, Franzen goldgelb. Hinterflügel glänzend, graubraun, Saumlinie
und Franzen wie auf den Vorderflügeln.
Unterseite graubraun, am Vorderrand und dem Saum kirschrot, Franzen goldgelb.
11,7 mm. 1 9.
Vorderflügel ohne Anhangzelle. Ocelleu.
Bei'ocynta gen. nov.
Neben Solepia H. Seh. stehend.
Fühler etwas länger als der halbe Vorderflügel, borstenförmig, 9.
Palpen anliegend beschuppt, lang, Mittelglied über noch einmal so lang als das End-
glied, etwas gekrümmt, das spitze Endglied geneigt.
Augen nackt, Ocellen.
Thorax stark gewölbt, wie der die Hinterflügel um reichlich ein Drittel überragende
Hinterleib anliegend beschuppt.
Beine kräftig, anhegend beschuppt, Vorderschienen etwas über halb so lang wie die
Schenkel. Mittelschieneu den Schenkeln ziemlich -au Länge gleich, Hinterschieuen länger als
■dieselben mit End- und Mittelspornen.
Vorderflügel gestreckt, am Saum reichlich noch einmal so breit wie an der Wurzel, mit
«tumpfer Spitze, bauchigem Saum und abgeschrägtem Innenwinkel. Hinterflügel lang und
ziemlich schmal, der Vorderrand schwach gebogen, die Spitze abgeschrägt, Saum ziemlich
gerade. Auf der Unterseite der Vorderflügel nahe der Wurzel in Zelle Ib eine kleine
anliegende Haarflocke.
Vorderflügel mit zwölf Rippen ohne Anhangzelle, Rippe 2 hinter der Mitte der Subdorsale,
3 kurz vor, 4 und 5 aus der Hinterecke, 6, 7 und 8 dicht nebeneinander aus der Vorderecke
der Mittelzelle, 9 und 10 aus 8, 11 vor ^k der Subcostale entspringend.
Auf den Hinterflügeln entspringen Rippe 3 und 4 kurz gestielt, 5 viel näher an 4 als
an 6, 6 und 7 aus gleichem Punkt, die Costale läuft nur eine sehr kurze Strecke neben der
Subcostale hin.
129. B. Simplex n. sp.
Fühler und Aufsenseite der Palpen umbrabraun, Innenseite der letzteren teilweise gelb.
Kopf und Thorax umbrabraun, Hinterleib und Beine gi'aubraun, letztere mit lehmgelber
Innenseite, Tarsen dunkelbraun, gelb geringelt.
— 62 -
Vorderflügel umbrabrann, die Nierenmakel undeutlich dunkler angedeutet. Vor dem
Saum ein feiner, aus weifsen Schüppchen gebildeter Bogenstreif. Saumlinie innen schwärzlich,
aufsen gelb. Franzen schwärzlich grau, gelblich gemischt. Hiuterflügel schmutzig graubraun,
Saumlinie und Franzen wie auf den Vorderflügeln.
Unterseite schmutzig licht graubraun, zeichnungslos, Franzen und Saumlinie wie oben.
13,(3 mm. 1 2.
Vorderflügel mit Anhangzelle. Ocellen.
Anagoa gen. nov.
Fühler von gewöhnlicher Länge, borstenförmig, mit stumpf abgesetzten Gliedern, kurz
bewimpert, jedes Glied mit einem längeren Borstenhaar.
Palpen sichelförmig, aufwärts gebogen, den Kopf weit überragend, das spitze Endglied
reichlich halb so lang wie das Mittelglied, schwammig beschuppt, am Rücken dünn mit
abstehenden Haaren besetzt, Zunge gerollt, Augen nackt, Ocellen. Scheitel und Thorax mäfsig
gewölbt. Hinterleib die Hinterflügel wenig überragend, wie Kopf und Thorax anliegend
beschuppt. Beine anliegend beschuppt. Vorderschienen über halb so lang wie die Schenkel,
Mittelschienen denselben gleich lang, Hinterschienen länger, erstere mit End-, letztere mit
End- und Mittelspornen.
Vorderflügel am Saum zwei und ein halb mal so breit wie an der Wurzel, Spitze stumpf,
Saum mäfsig bauchig, glatt, Innenwinkel stumpf.
Hinterflügel mit geradem Vorderrand, abgeschrägter Spitze, glattem, auf Rippe 2 schwach
winkelig gebogenem Saum.
Vorderflügel mit zwölf Ripiien und sehr schmaler Anhaugzelle. Rippe 2 aus der Mitte
der Subdorsale, 3 vor deren Ende, 4 und 5 dicht nebeneinander aus der Hinterecke der
Mittelzelle, 7 und 8 mit 9 und 10 aus der Anhaugzelle, 11 aus der Mitte der Subcostale
entspringend; auf den Hinterflügeln Rippe 3 und 4, 6 und 7 aus gleichem Punkt der Ecken
der Mittelzelle, 5 etwas näher an 4 als an iJ.
130. A. Ophiusioides n. sp., fig. 31 (Palpe).
Fühler grau, Palpen weifslich lehmgelb, sparsam schwarz gemischt.
Kopf und Thorax licht rötlich grau mit einzelnen schwarzen Schüppchen. Hinterleib
oben gleich gefärbt, unten lichter. Beine aufsen braungrau, innen rötlich grau, mit schwärz-
lichen Schuppen bestreut.
— 63 —
Vorderflügel licht rötlich grau mit eingestreuten braunen Pünktchen, am Vorderrand
drei schwarze Punkte, Nierenmakel ganz verloschen, rostgelb umzogen, in ihrem unteren
Teil ein schwarzer Punkt. Im Saumfeld eine undeutlich begrenzte, gegen den Vorderrand
breiter werdende, saumwärts teilweise gezackte braune Querbinde, von ihr bis zum Saum
bräunliche Bestäubung. Saumpunkte schwarz, Frauzen gelblich, in der Mitte schwarze
Schüppchen, welche eine undeutliche Teilungslinie bilden.
Hinterflügel schmutzig gelb, vor dem Saum bindenartig graubraun bestäubt. Hinter der
Mitte ein undeuthcher schmaler bräunlicher Querstreif, Mittelfleck ganz verloschen dunkel.
Saumpunkte und Franzen wie auf den Vorderflügelu.
Unten die Vorderflügel lichter, unterhalb und parallel des helleren Saumes schmal
dunkelbraun bestäubt, die dunkle Binde verloschen, vor derselben am Vorderrand Andeutung
eines braunen Querstreifens, die Nierenmakel durch ein braunes Strichelchen bezeichnet. Hinter-
flügel gelblich mit braungrauer Saumbinde und einem undeutlichen gezackten braunen Quer-
streif, Vorderrand breit braun bestäubt, Mittelpunkt stark, braun. Saumpunkte und Franzen
wie oben. 14,6 mm. 1 S-
Diese Art hat das Ansehen einer kleinen Toxocampa.
^_ Hypeiia Schk.
^131. K_Tr{angularis \\. &]}. -2 p_-<^>J> C*-^^ S-w
Fühler grau, braun geringelt. Palpen gelbgrau, braun gemischt, Spitze des Endgliedes gelb-
hch. Kopf, Halskragen und Thorax dunkelbraun, die Spitzen der Haare weifsgrau. Hinterleib oben
dunkelbraun, imten gelblich, braun gemischt. Beine gelblich, braun beschuppt, Tarsen ungefleckt.
Vorderflügel veilgrau, mit einem grofsen dunkelbraunen dreieckigen Fleck, welcher den
gröfsten Teil des Flügels einnimmt und wurzelwärts licht veilgrau, saumwärts schwärzhch
begrenzt ist. Saumlinie gewellt, schwarz, innen licht veilgrau. Franzen weifslich, zwei
Teilungshnien und die Spitzen braun. Hinterflügel schmutzig braungrau, Saumlinie schwarz.
Franzen weifslich mit zwei braunen Teilungslinien. Unterseite einfarbig schmutzig braungrau,
Saumlinie schwarz, Franzen wie oben. 12 — 14,7 mm. 2 S.
[l32. ^. AßniaUs Möschl. Surin. HI, pag. 478 (Verh. d. z. b. Ges. Wien 1880).
1 3, welcher mit meinen Stücken von Surinam übereinstimmt.
//l33. H. Obtectalis n. sp. '■ ^- 'i, , .. - ,
Eine kleine Art, ohngefähr von der Gröfse von Lividalis Hb.
Fühler bräunlich gelb, Palpen licht ockergelb, grau gemischt, mit eingemengten schwarz-
braunen Schuppen, Spitze des Endghedes gelb. Kopf, Halskragen und Thorax braungrau.
— 64 -^
spftrlich sdiwarzbrauu gemischt. Spitzen der Schuppen weifsgrau. Hinterleib oben brauu-
grau, unten gelblich. Beine aufseu gelblich, braun beschuppt, innen gelblich, Tarsen braun,
gelblich geringelt.
Vorderflügel braun, längs des Innenraudes hinter dem Mittelfeld und in der Flügelspitze
weifsgrau bestäubt. Der vordere Querstreif abgebrochen, stark gewellt, rostrot, der hintere
unregelmäfsig geschwungen, saumwärts drei Zacken bildend, rostbraun, nach innen gelbgrau,
nach aufsen fein weifslich gerandet, "Wellenlinie scharf gezackt, weifslich aus einem weifsgrauen
Fleck in der Flügelspitze entspringend. Ringmakel als runder schwarzer Fleck angedeutet;
unter ihr steht schräg nach aufsen bis an Rippe 1 ein schwarzer, aus aufgeworfenen Schuppen
gebildeter Strich. Nierenmakel ganz verloschen. Saumlinie aus braunen, zusammenhängenden,
nach innen teilweise weifslich aufgeblickten Mondflecken gebildet. Franzen gelbgrau mit
breiter dunkelbrauner Teilungslinie. Hinterflügel dunkel graubraun, Saumlinie dunkelbraun,
Franzen weifslich mit zwei braunen Teilungslinien. Unterseite schmutzig graubraun, Saumlinie
braun. Franzen weifslich, auf den Vorderflügeln mit zwei, auf den Hinterflügeln mit einer
braunen Teilungslinie.
/ 134. H. Leniusculalis n. sp.
Fühler braun, Palpen braun, weifsgrau gemischt, ebenso Kojjf und Thorax. Hinterleib
graubraun, unten wie die Bru.st gelblich. Beine graubraun mit gelblicher Beschuppung, Tarsen
gelblich geringelt.
Vorderflügel braun, bis zum hinteren Querstreif mit sparsam eingestreuten weil'slicheu
Schüppchen, hinter dem Querstreif bis über die Wellenlinie weifse Bestäubung, welche am
Querstreif eine mittelbreite Querbinde bildet. Vorderer Querstreif gelblich, aufsen schmal
braun angelegt, zwei Bogen bildend. Hinterer Querstreif, bei dem einen Stück vom Vorder-
rand bis auf die Subdorsale gerade ziehend, dann etwas wurzelwärts eingebogen, bei dem
zweiten gegen den Vorderrand etwas ausgebogen, dann ziemlich gerade verlaufend, weifs,
nach innen breit dunkelbraun angelegt. Ringmakel als feiner weifser Punkt angedeutet,
Nierenmakel ganz verloschen. Wellenlinie verloschen, weifslich, dunkel angelegt, stumpf
gezähnt. Saumlinie gelb, innen dunkelbraun angelegt. Franzen graubraun, an den Spitzen
teilweise weifslich.
Hinterflügel graubraun, Saumlinie innen dunkelbraun, aufsen fein gelb. Franzen an der
Wurzel dunkel graubraun, die Spitzen mit Ausnahme der ebenfalls dunkeln Zellen 2 — 4 weifs ;
in der dunkeln Wurzelhälfte eine äufserst feine weifse Teilungslinie.
Unterseite lichter graubraun,- die Hinterflügel an der Wurzel weifsgelb, übrigens spärlicli
fein weifs bestäubt. Saumlinie braun, Frauzeu wie oben. 11 — 12, 6 mm. 2 9.
Nach Butler' s Mitteilung steht diese Art H. Pacificalis W\k. sehr nahe.
135. Mindora (Möschl. Siu-in. III, pag. 482. Verh. d. z. bot. Ges. Wien 1880) Tortrid-
fonnis Möschl. 1. c, pag. 483, var. Angustea.
Zwei c?, welche ich von Jamaica erhielt, unterscheiden sich von meinen beiden männ-
lichen Stücken von Surinam allerdings sehr auffällig durch die viel schmäleren und am
Vorderrand viel schwächer gebogenen Vorderflügel, zeigen aber so vollkommen die Zeichnung
von Tortriciformls, dafs ich in ihnen vorläufig nur eine, vielleicht durch das Inselklima
bedingte Abänderung oder Varietät dieser Art erkennen kann.
Die Gattung hat, wie ich mich nachträghch überzeugt habe, Ocellen.
Uranidae.
136. Urania (Fb. 18U7. Bdv. Cydimon Dalm. 1824. Guen. Urania, und Phahnii. I, pag. 6,
1857) Sloanus Cr. 85, E. F. Sloane Eist. Jara. II, pl. 239, f. 11, 12, Guen. 1. c, pag. 9.
{Cydimon) Leilus occiden/alis Swains. II, pl. 129.
Diese prachtvolle Art ist in Jamaica sehr gemein und zieht zuweilen in wolkenartigen,
stundenlang andauernden Zügen von einem Ort zum andern.
Seinatuindae.
Sematura Dalm. (1824). Mania Hb. Verz. (1816 ?) Guen. 1. c. pag. 16.
Da es nachgewiesen ist, dafs Hübner's Verzeichnis bekannter Schmetterlinge 1824
erst zum kleinsten Teil erschienen war, die auf dem Titel angegebene Jahreszahl 1816 also
für viele Gattungsnamen ohne alle Prioritätsgültigkeit ist, so halte ich es für sehr bedenklich,
gutbegründete Gattungen anderer Autoren, welche bis Schlufs von Hb. Verz. publiziert wurden,
mit den meist ganz unzulänghch diagnostizierten Hübner 'sehen Gattungsnamen zu versehen
und behalte den von Dalm an n gegebenen und allgemein angenommenen Namen für diese
Gattung bei.
137. S. Pkoehe Guen. 1. c, p. 19. Lunus (5) Cr. 200, B. C. Hbst. pl. 53 (9) (nee L.).
Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern.
Unter den Arten dieser Gattung herrscht eine grofse Verwirrung, an welcher Cramer
die Schuld trägt und welche merkwürdigerweise weder von Walker noch von Guenöe
aufgeklärt worden ist. In nachfolgendem will- ich versuchen, die Sache aufzuhellen.
Abhandl. d. Senokenb. naturf Ges. Bd. XIV. ii
- 06 -
Linn6 (S. N. X. p. 508 und Mus. Lud. Ulr. p. 311) beschreibt zuerst Lunus und citiert
Clerk pl. 52. Wie ich bei Freund Staudinger einsehen konnte, bildet Clerk sehr gut
den c? der Art ab, welche man unter Lunus {i) bei späteren Autoren beschrieben und abgebildet
findet und welche in Südamerika und auch bei Chiriqui fliegt.
Gramer bildet den i 200, A. ab und giebt ihm in B. und C. eine sehr verschiedene
Art zum 2, und zwar ist dies ein S der von Guenöe später als Phoebc aufgestellten Art,
welche, soviel mir bekannt, nur in Jamaica fliegt. Das richtige 9 zu Lunus bildet C ramer
199, A. B. unter dem Namen Empedocles ab, und unter diesem Namen beschreibt es
auch Guenee.
Unbegreiflich ist, dafs Guende, welcher Pkoebe nach einem einzelnen $ unbekannter
Herkunft, kurz, aber gut beschreibt, nicht auf den Gedanken gekommen ist, sein Stück mit
Cramer's Bildern zu vergleichen, welche ihn den Sachverhalt sofort hätten erkennen lassen,
denn wenn auch Phoele in beiden Geschlechtern ähnliche Unterschiede wie Lunus führt, so
stimmen d und 2 doch in den Artkennzeichen vollkommen miteinander überein. Dafs aber
Guenee Cramer's Bilder gesehen hat, geht schon aus dem Schlufs seiner Beschreibung
von Lunus hervor, wo er sagt: „C'est bien positivement celle qu'a figur^e Clerk, et
cons6quemment la vraie L^inus de Linn6. Quant ä Gramer, sa figure A. me parait bien aussi
s'y rapporter. Le meme auteur repr6sente la 2 (B. C), mais je n'ose la döcrire sur une figure."
Er hätte sich dann die sehr überflüssige und wunderliche Frage bei seiner PÄoeie: „Serait-ce
aussi une espece?" ersparen können. Dafs Walker nichts zur Aufklärung beigetragen hat,
ist auch sonderbar; sollten im British Museum keine Exemplare von Phoele gewesen sein?
Phoebe unterscheidet sich sehr auffallend von Lunus durch die stärker gewellten Linien
aller Flügel, die stark unregelmäfsig geschwungene lichtere Binde hinter der Flügelmitte,
welche bei Lumis gerade verläuft, durch den stark gezackten' lichten Streif vor dem Saum
und durch kürzere und plumpere Schwänze der Hinterflügel und ist gar nicht mit Lmms
zu verwechseln.
Dagegen sind mir die beiden von Guen6e je nach einem einzelnen S aufgestellten
Arten Diana und Seh-ne sehr verdächtig, und nach sorgfältiger Vergleichung des Materials
in Freund Staudin ger's und meiner Sammlung kann ich beide nur für Lokalvarietäten
oder Abänderungen von Lunus halten. Der i dieser Art ändert in den verschiedenen Gegenden
mehr wie das 9 ab.
Es dürfte in Wahrheit nur zwei Arten dieser Gattung, nämlich Lunus L. und Phoehe Guen.
geben, und die Synonymie derselben würde folgende sein :
- 67 —
S. Lunus L. S. N. X. p. 508, Mus. Lud. Ulr. p. 311. <?, Clerk, pl. 52. Cram. 200, A.
Herbst, t. 53, f. 4, 5. Guen. 1. c, pag. 17. Sehne Guen. 1. c, pag. 18 (var. aut aberr.).
Diana Gueu. 1. c. pag. 18, pl. 1, f. 4 (var. aut aberr.). Caudüunaria Hb. Verz. No. 2815. —
9, Empedocles Cr. 199, A. B. Guen. 1. c. pag. 19. Empedociaria Hb. Verz. No. 2814. Südamerika,
Centralamerika.
S. Phoebe Guen. 1. c. pag. 19. Lunus Cr. (p.) 200, B. C. Herbst (p.) t. 53, f. 2, 3. Jaraaica.
Geometrae.
138. * Urapteryx {Nepheloleuca Butler 1883. Journ. Liun., fol. XVH, 196) Politia Cr. 139, E.
PoUtaria H. V. Politiata Gn. Phal. I, 30. Die Stücke stimmen mit denen von Surinam überein.
139. U. Flavifimbria Wlk. List XX, 8 {GonortJirus Butler 1. c). Den einzig erhaltenen S,
welcher sich in Snellen's Sammlung befindet, kann ich nur für diese Art halten, da
"Walker 's Beschreibung bis auf die „two straight very indistinct pale yellow lines" der Vorder-
flügel, welche bei dem vorliegenden Stück gänzlich fehlen, gut stimmt. Ich lege auf diese
Verschiedenheit um so weniger Gewicht, als mein E.xemplar ein S, Walker 's Stück ein 9
ist und bei Se^-icoptera Area Cr. von Surinam auch beim S die beim 9 deutliche braungelbe
Querbinde der Flügel mehr oder weniger verschwindet.
140. Choerodes Transiincta Wlk. List XX, 20. Walker 's gute Beschreibung läfst die
Art nicht verkennen ; sie ähnelt in Färbung und Zeichnung am meisten der bekannten Tmns-
versaia Dr. von Nordamerika, das deutliche Schwänzchen der Hintertiügel stellt sie aber in
Guenee's Gruppe I zu Tetragonata Gn. und deren Verwandten. Mehrere Exemplare. Walker
kannte diese Art auch von Jamaica.
141. Sahulodes Arenularia Snell. Tijdsch. v. Entomol. XVII, 12. T. 1, f. 1. 1 9.
142. Oxijdi'a Vesulia Cr. 240, B. C. VesuUata Guen. 1. c. 60. 0. v. VMigata Feld.
Novara, T. CXXII, f. 17. Beide Geschlechter erhalten. Diese Art variiert in der Färbung
bedeutend.
143. Drepanodes Bicesaria Wlk. 1. C. 73, var. Spadicearia Möschl.
Butler, welchem ich eine Abbildung meiner Art sandte, schrieb mir, dafs dieselbe
wahrscheinlich zu Bicesaria Wlk. gehöre, und ich teile diese Ansicht. Meine drei Stücke,
sämthch 9, zeigen allerdings im Mittelfeld der Vorderflügel mehr oder weniger hell ockergelbe
Färbung, bei dem einen Exemplar ist dieselbe aber so beschränkt, dafs es recht wohl möglich
ist, dafs dieser Unterschied von der Walker 'sehen Art nur ein variabler ist. Als immerhin
auffallende Varietät wird der von mir gegebene Namen dieser Form bleiben können.
9*
— 68 —
144. Boarmia Deltcata Butl. Proc. zool. Soc. 1878. 49L).
Mehrere E.xemplare in beiden Geschlechtern erhalten, welche in Bezug auf die stärker
oder schwächer augedeutete dunkle Querbinde der Flügel j^^ehr variieren.
Nemoria H. V.
145. A\ Paularia U. sp.
Schaft der Fühler weifs, Zähne gelblich. Palpen gelblich, das Mittelglied am Eude, das
Endghed ganz rosenrot. Kopf grünlich, am Hinterraud weifs. Thorax, Hinterleib und Beine
grüu. Flügel grasgrün, ohne Zeichuung. Unterseite heller grün. 6—9, 4—5 mm. Beide
Geschlechter in mehreren Exemplaren erhalten.
Cambogia Gueu.
146. C. Stellataria n. sp.
Fühlerschaft bis gegen die Mitte weiis, daun rostgelb, Kammzähne beim d bräunlich.
Palpen rosenrot, das Mittelglied an der Schneide und Spitze, das Endghed an der Spitze weifs.
Kopf gelbgrün, zwischen den Fühlern mit weifsem, hinten karminrot gesäumtem Quer-
band. Thorax, Hinterleib und Beine grün. Vorderflügel mit scharfer Spitze und geradem
Saum. Oberseite lebhaft grün, Vorderrand der Vorderflügel fein weifs angelegt, alle Flügel
mit veilbraunem Mittelfleck, auf den Vorderflügeln statt des vorderen Querstreifens meist
drei veilbraune Punkte, statt des hinteren Querstreifens auf allen Flügeln eine Bogenreihe
solcher Punkte.
Saumlinie rotbraun, Franzen rötlich weifs.
Unterseite lichter, Vorderrand der Vorderflügel fein weifs, teilweise gelblich angelegt,
Saumhnie dunkler. 10—12, G— 8 mm. 2 cT, 1 9.
(j 147. C. Ephiijpiaria n. sp.
Fühlerschaft weifs, Zähne gelblich. Palpen karminrot mit weifser Schneide. Kopf
karminrot, zwischen den Fühlern mit weifsem Querband. Halskragen, Thorax und Hinterleib
gelbgrün, letzterer oben vom ersten bis dritten Segment mit vorn weifs geflecktem, rot
gerandetem Sattel. Spitze der Vorderflügel gerundet.
Grundfarbe der dünnbeschuppten Flügel gelblich grün, Vorderrand der Vorderflügel feiu
weifs, nach innen fein rot, die wellenförmige Saumlinie rot, Mittelpunkt aller Flügel rotbraun.
Franzen weifs. Unterseite heller. 7,5 mm. 3 <?.
Nach Butl er 's Mitteilung soll diese Art Eucrostis Exjmhata, welche mir vollständig
fremd ist, nahestehen.
— 69 —
Erosia Guen.
148. E. Pracflorala U. Sp.
Stirn dunkelbraun, der übrige Körper eiuschliefslich der Vorderflügel milcbkafleefarben,
Hinterflügel schmutzig rötlicli grau. Vorderflügel mit zwei rotbraunen, unregelmäfsige Bogen
bildenden Querstreifen im Mittelfeld, welche den Vorderrand nicht erreichen und am Innenraud
am weitesten von einander entfernt sind ; der Raum zwischen ihnen ist kaum dunkler als der
Grund. Vor dem Saum, von Rippe 4—7, ein rotbräuuliches, wurzelwärts fein dunkelbraun
begrenztes Band. Hinterflügel am Innenrand mit Andeutungen von drei rostbraunen Quei'-
streifen, längs des Saumes solche Bogen. Unterseite einfarbig, etwas Uchter wie die Oberseite,
hin und wieder braun gesprenkelt. 12, 6 mm. 1 9.
149. Scmiothim (Hb. V. Pack. Macaria Gurt.) üiscorptata Wlk., 1. c. XXH, 895. 1 9.
le.s Guen. {Eulepidotus Hb. H. Seh. u. Schm. v. Cuba 1855.
150. B. Argentata Dr. U, t. XIV, f. 2. Guen. 1. c. I, 401. Mehrere Exemplare.
151. B. SumiJtuosaria n. sp., fig. 25.
RötUch grau mit einem Stich ins Olivenbraune, besonders gegen den Saum.
Vorderflügel im Wurzelfeld mit drei, vor dem Vorderrand stumpfwinkehg gebrochenen
Querstreifen. Hinter der Mitte eine gegen den Vorderrand etwas breiter werdende, aufsen
schwach gebogene, übrigens gerade, etwas saumwärts gestellte olivengelbe Querhinde, welche
beiderseits von einem rötlich silbernen Streif begrenzt ist. Im Saumfeld ein verloschener
dunkelbrauner Schattenstreif. Auf den Hinterflügeln die gelbe Querhinde stark geschwungen,
in Zelle 4 stumpfwinkelig gegen den Saum vortretend ; wurzelwärts ist sie von einigen röthch
silberneu Tropfen begrenzt, saumwärts zieht, durch einen schmalen Streif der Grundfarbe
von ihr getrennt, ein rötlich silberner schmaler Querstreif. Der Saum tritt auf Rippe 4
eckig vor; vor dieser Ecke steht ein rotbrauner runder Fleck und in demselben an dessen
Vorderrand ein röthch silberner Fleck, in Zelle 3 noch ein rotbrauner Punkt. Saumlinie
rötlich braun, von der Flügelspitze bis in Zelle 4 wurzelwärts von einer feinen silbernen Linie
begrenzt. Franzen der Vorderflügel gegen die Flügelspitze, der Hintertiügel von Rippe 4
bis zum Innenwinkel rötlich grau, übrigens weifs.
Unterseite rötlich grau, Innenrand weifslich, Hinterflügel vor dem Saum mit braun-
grauem Bande. 17, 10 mm. 1 i.
Nach Butler 's Mitteilung steht diese Art B. Äpproiiriata Wlk. von Mexico nahe, ist
aber sicher von derselben verschieden, denn Walker sagt in seiner Beschreibung u. a. :
— 70 —
„Fore wings acute, with two straight upright parallel luteous bands," und: „Ilind wings with
the second band orange."
Aiiisodes Guen.
152. A. Complectaria n. sp.
Fühler lehmgelb, bräunlich beschuppt. Palpen an der Schneide lehmgelb, Rücken braun.
Stirn vorn lehmgelb, hinten rostbraun, Scheitel vorn lehmgelb, übrigens gelbgrau. Thorax
und Hinterleib rötlich grau, unten, wie Brust und Beine lehmgelb.
Grundfarbe der Flügel lehmgelb, aber dicht licht rötlich bestäubt, die Querstreifen nicht
scharf, dunkler, der vordere fast gerade, der hintere stark geschwungen, zuweilen kaum
angedeutet. Statt der Wellenlinie eine zuweilen fehlende Reihe schwarzer Punkte. Mittel-
flecken aller Flügel rund, weifs, oft fein schwarz umzogen. Auf dem Saum braune Punkte.
Franzen wie die Flügel gefärbt.
Unterseite der Vordertiügel licht rötlich, längs des Innenrandes weifs, Hinterflügel
strohgelb, gegen den Saum rötlich, Zeichnung wie oben. SaumHnie gezackt, braun, Franzen
ockergelb. 15—16, 9 mm. Einige 9.
153. Ä. Caducaria n. sp.
Der vorigen Art ähnhch, aber kaum halb so grols als dieselbe. Grundfarbe noch mehr ins
Rötliche ziehend, die Querstreifen fehlen, an Stelle des vorderen führen die Vorderflügel eine
Reihe feiner schwarzer Punkte. Statt der Wellenlinie auf allen Flügeln eine Reihe schwarzer
Punkte. Mittelfleck weifs, dunkelbraun umzogen, Saumpunkte braun. Unten nicht lichter,
Vorderflügel am Innenrand weifs, Hinterflügel im Wurzelrand gelblich rot. Die schwarzen
Punkte im Wurzelfeld fehlen, ebenso der Mittelpunkt. Die Punktreihe im Saumfeld und die
Saumpunkte weniger scharf. Franzen höht röthch. 8, 5 mm. 1 9.
154. Ä. Decalvaria n. sj). ' ■
Stirn braun, Brust und Unterseite des Hinterleibes, Schienen und Tarsen, bei den
Hinterbeinen auch die Schenkel ockergelb, übrigens ziegelrot, in der Mitte der Flügel und im
Saumfeld feine schwarze Bestäubung. Vorderflügel mit zwei lichter gelblich roten, beiderseits
dunkler gesäumten Querstreifen, der vordere gerade, der hintere schwach gebogen; letzterer
setzt sich auf den Hinterflügeln fort. Mittelpunkt aller Flügel klein, weifs, schwärzlich
umzogen. Saumlinie braun. Unten rötlich gelb, hinterer Querstreif verloschen durch-
scheinend, Mittelpunkt verloschen. Franzen von der Farbe der Flügel. 10, 6 mm. 1 2 in
Mus. Snellen.
— 71 —
155. A. Flavicostaria n. sp.
Fühler rötlich (Palpen fehlen), Kopf braun, am Innenraud goldgelb. Halskragen und
vordere Hälfte der Schulterdecken goldgelb, hintere Hälfte derselben, Mitte des Thorax und
Hinterleib rötlich grau, Brust, Unterseite des Hinterleibes und Beine ockergelb.
Grundfarbe aller Flügel glänzend rötlich grau (licht veilgrau), Vorderrand der Vorder-
flügel bis gegen die Spitze goldgelb, Vorderflügel mit fünf, Hinterflügel mit drei gezackten
goldgelben Querstreifen. Franzen rötlich grau. Unterseite licht rötlich gelb, ohne Zeich-
nung. 8, 6 mm.
Die Stellung dieser Art ist mir zweifelhaft. Die Fühler sind fadenförmig, die Hinter-
schienen führen vier Spornen, Vorderflügel mit Anhangzelle, aus welcher, soweit sich erkennen
läfst, Rippe 7 — 11 entspringen, Rippe 5 der Hinterflügel in der Mitte zwischen 4 und 6,
gleich stark. Ohne Kenntnis des i läfst sich die betreffende Gattung schwerlich mit
Bestimmtheit ermitteln.
Asthena Hb. V.
156. Ä. Snellenaria Möschl. Surin. IV (1881), pag. 408, t. XVII, f 19. 1 9.
157. Ä. Decursaria n. sp.
Fühler mit strohgelbem Schaft und braunen Zähnen. Palpen und Kopf zimmetbraun,
mit weifsem Querband, Thorax und Hinterleib oben zimmetrot, unten, sowie die Brust und
Beine ockergelb. Grundfarbe der Flügel ockergelb, Vorderrand der Vorderflügel zimmetrot,
ockergelb gefleckt, die Flügel von zimmetroten, unregelmäfsig gewellten Querstreifen durch-
zogen. Mittelpunkt aller Flügel schwarz. Franzen rötlich gelb. Unterseite hchter, die Quer-
streifen matter. 9, 6 mm. 1 d.
Die Art steht Campagia (?) Lurida Feld. Novara, T. CXXVIII, f. 23, nahe.
Acidalia Tr.
I 158. A. fenellata u. sp.
Fühler röthch, Palpen gelb, Kopf und Halskragen rosenrot, Leib, Brust und Beine hell-
gelb, Flügel hellgelb, Vorderflügel mit rosenrot bestäubtem Vorderrand und drei rosenroten
gezackten Querstreifen, deren dritter abgebrochen ist, Wellenlinie kaum rosenrot angedeutet.
Hinterflügel mit einem rosenroten Bogenstreif nahe der Wurzel, hinterem, sehr stark saum-
■wärts bogenförmig geschwungenem Querstreif, solcher Wellenlinie und einem rosenroten Fleck
am Saum in Zelle 4. Die Grundfarbe der Hinterflügel bis zur Mitte heller, weifsgelb. Saum-
linie unbezeichnet, Franzen weifsgelb. Unterseite weifsgelb, Vorderrand der Vorderflügel rosen-
rötlich, die Querstreifeu teilweise angedeutet. 6, 3,5 mm. 1 9 Mus. Snellen.
— 72 -
159. A. Suhquadrata Guen., 1. c. I, pag. 459, No. 764. Einige Exemplare.
160. Cidaria Didciferata Wlk. List XXIV, pag. 1203.
Nach Butler' s Mitteilung steckt diese Art unter obigem Namen im British Museum,
und Walker beschreibt seine Art nach einem weiblichen Exemplar desselben, aber ohne
Angabe des Vaterlandes.
Da nach Walker 's Beschreibung, welche ich wörtlich folgen lasse, niemand die vorhegende
Art erkennen würde, — möglicherweise weichen beide Geschlechter sehr voneinander ab, —
gebe ich eine Abbildung des cf, von welchem ich zwei ganz übereinstimmende Stücke erhielt.
Eapithecia Curt.
IGl. E. Succernata n. Sp., fig. 20.
Fühler gelblich, Palpen ockergelb, Kopf und Halskragen strohgelb, Thorax licht
veilgrau, Hinterleib und Beine strohgelb. Flügel gestreckt, Vorderflügel licht veilgrau,
Wurzel derselben am Vorderrand und Innenrand bräunlich gelb mit einem dunkelbraunen,
gelblich gemischten Bogenstreif. In der Flügelmitte ein dunkelbrauner, in der Mitteizelle
stark eckig saumwärts tretender Querstreif, welcher sich an den Rändern und in der Mitte
fleckig erweitert. Hinter demselben ein breites strohgelbes Band, durch welches drei dunkel-
braune Bogenstreifen ziehen und welches nach aufsen von, gegen den Vorderrand bedeutend
vergröfserten, dunkelbraunen Flecken begrenzt ist In demselben steht der schwarze Mittel-
punkt. Hinter demselben ein breit unterbrochener, nur am Vorderrand und Innenrand
tieckartig auftretender, olivenbrauner Schattenstreif. Längs des Saumes eine solche Flecken-
binde. Hinterflügel bis zur Mitte strohgelb, von vier dunkelbraunen Querstreifen durchzogen
und von einem solchen, stark saumwärts geschwungenen Bogenstreif begrenzt. Im Saumfeld
ein olivenbrauner, wie auf den Vorderflügeln angelegter Schattenstreif. Franzen gelblich.
Unterseite weifslich, die Binden gi-aubraun, nicht scharf begrenzt. Saum braun angelegt,
Saumlinie dunkelbraun, Franzen gelblich. 9, 4,5 mm. 2 9.
Larentia dulciferata. Foem. Viridescente-ochracea ; palpi subHexi ; alae anticae elougatae, acutae, lineis
plurimis nigricantibus ilenticulatis diffusis, costa fiinbriaque nigro notatis, margine exteriore perobliquo, fascia
subinarginali subtus rufescente; postlcae margine latissimo rufescente.
Greenish ochraceous. Palpi slightly beut, much shorter than tlie breadtb of the bead ; tbirt Joint conical,
minute. Fore wings acute, somewbat elongated, with many blackish diffuse deiiticulated lines, wbich are inter-
rupted towards tbe costa, where tbey terminate in large black points ; fringe with large black points : exterior
border slightly convex, very oblique; underside with pale tips and with a reddish submarginal band, which
contains a blackish subcostal spot. Hind wings with a very broad reddish border. Length of the body 6 lines,
of the wings 18 lines.
— 73 -
162. E. Sucidata n. sp.
Fühler beingelb, braun geringelt, Palpen beingelb, bräunlich beschuppt, Kopf, Thorax
und Hinterleib gelblich und braungrau gemischt. Beine gelblich, Schienen braun gefleckt.
Flügel breit ; ihre Grundfarbe ist ein gegen die "Wurzel ins Weifshche ziehendes, lebhaftes
Strohgelb. Durch die Flügel ziehen braune Zackenstreifen, welche am Vorderrand der Vorder-
flügel sich teilweise zu Flecken erweitern und auf den Vorderflügeln schärfer wie auf den
Hinterflügeln sind. Mittelpunkt der Flügel fein schwarz. Saumfeld bräunlich, von einer weifsen
Zackenlinie durchschnitten, welche sich in Zelle Ib und 3 saumwärts fleckenartig erweitert.
Saumlinie braun, auf den Rippen unterbrochen. Franzen gelblich, bräunlich gescheckt.
Unterseite heller, weifsgelb, der Mittelpunkt, zwei Querstreifen und der Saum braun,
Vorderrand der Vorderflügel hinter dem hinteren Querstreif und vor der Spitze gelb gefleckt.
Saumliuie braun, Franzen gelb. 7,4 mm. 1 9 Mus. Suellen.
Pterocypha H. Seh. E.\ot. Scotosia Guen. (p.).
163. P. Emanata n. sp.
Fühler graubraun, Palpen braun, beim S gelbgrün, beim ? weifsgelb gemischt.
Kopf, Halskragen und Thorax gelbgrün, braun gemischt. Hinterleib graubraun, oliven-
gelb gemischt, auf den Rändern der einzelnen Segmente stehen je zwei braune Fleckchen an
den Seiten des Rückens, welche aber zuweilen fehlen. Unterseite wie die Brust gelb. Beine
oben graubraun, unten gelb, Tarsen oben gelb geringelt.
cJ. Vorderflügel olivengrün, mehr oder weniger ins Bräunliche ziehend. Im Wurzelfeld
steht ein mittelbreites, gegen den Vorderrand verloschenes braunes Band, diesem folgt ein
solches in der Grundfarbe, diesem wieder ein mehr oder weniger breites und deutliches Band,
welches aus mehreren braunen Zackenstreifen gebildet ist. Hinter der olivengrünen Flügel-
mitte folgt ein eben solches Band wie es vor derselben steht; dasselbe bildet saumwärts
auf Rippe 3 einen starken Bogen und nähert sich am Innenrand dem vorhergehenden Bande
mehr oder weniger. In ihm steht in Zelle Ib ein brauner Fleck. Hinter diesem Band folgt
wieder ein solches in der Grundfarbe, welches von einigen braunen Wellenlinien durchzogen
wird, und von ihm bis zum Saum ist der Flügel dunkler braun gefärbt. In Zelle 3, dicht
am Saum, steht ein selten scharfer weifslicher oder gelbgrüner Fleck. Die Wellenhnie meist
verloschen, weifs, unter der Flügelspitze und in Zelle 2 saumwärts, in Zelle 3 wurzelwärts
zuweilen von einem schwarzbraunen Fleckchen begrenzt. SaumUnie schwarzbraun, Franzen
an der Wurzel gelbgrün, dann graubraun, in Zelle 3 und am Innenwinkel weifslich oder
gelbgrün gefleckt, mit dunkler Teilungslinie. Hinterflügel graubraun, gegen die Wurzel heller,
Äbhandl. d. Senckenb. naturf. Geb. Bd. XIV. in
— 74 —
hinter der Mitte eine mehr oder weniger deutUche rötlich gelbe Qiierbiude. vor dem Saum
gegen den Innenwinkel solche Bestäubung. Saumlinie, gegen den Innenwinkel dunkler, schwarz-
braun, Franzen graubraun, an der Spitze und in Zelle 3 gelb.
Unten die Vorderliügel über der Subdorsale gelb, unter derselben bräunlich, am Innen-
rand weifslich. Am Ende des Wurzelfeldes am Vorderrand ein abgebrochener brauner Streif.
Hinter der Mitte ein brauner, in Zelle 3 spitz gegen den Saum vortretender, von der
Subdorsale an mehr verloschener Streif, vor ihm zwei braune Fleckchen am Vorderrand.
Mittelpunkt schwarz. Vor dem Saum ein breites dunkelbraunes Band, welches die gelbe
Flügelspitze und einen gelben Fleck am Saum in Zelle 3 einschliefst.
Hinterflügel gelb, Mittelpunkt schwarz, ein Bogenstreif hinter der Mitte und ein breites
Saumband dunkelbraun, in letzterem ein gelber Fleck an der Flügelspitze, in Zelle 3 und am
Innenwinkel. Saumlinie braun, Franzen gelb mit Itraunen Spitzen.
9. Vorderflügel an der Wurzel gelb, dann bis vor die Mitte braun, mit mehreren rötlich
grauen Zackenstreifen. Mittelbinde weifs, Mittelpunkt schwarz. Hinter der Mitte ein wie beim S,
geformtes grünliches, weifsgemischtes, beiderseits von schwarzen Zackenlinien begrenztes Band.
Saumfeld graubraun, mehr oder weniger weifs gemischt, in Zelle 3 und 4 bis zum Saum weifs
mit zwei schwai'zen Hecken, Wellenlinie verloschen, weifs. Saumliuie, Franzen, Hinterflügel
und Unterseite wie beim S- 32 — 34, 10 mm. Mehrere E.\emplare in beiden Geschlechtern.
164. Ischnopterix (H. V. 332. Sipiodes Gueu., 1. c. II, pag. 451. Epimecis Feld, und Rgh.)
Catocalaria Wlk. Guen. 1. c, pag. 454.
Ich erhielt ein schönes Paar. Beide Geschlechter weichen in der Zeichnung der Vorder-
flttgel bedeutend von einander ab. Die kolorierten Abbildungen, welche ich an Butler sandte,
wurden von ihm sowohl, als auch später von Rogenhof er für diese Art erklärt. Nach
Guenöe's Abbildung wäre es mir allerdings unmöglich gewesen, diese Art zu bestimmen,
und auch seine kurze Beschreibung pafst nicht auf meine beiden Stücke.
Microlepidoptera.
Pyralididae.
'\Q,b.^llepis (Poey Centur. de Lep. de l'ile de Cuba. 1832. T. 19) Marialis 'Po&f 1. c.
Led. Pyralid., pag. 343 (Wien. Ent. Mtschft. 1863). Gueu6e, Delt. et Pyral, pag. 346. Weder
Lederer noch Guen^e kannten diese Art in Natur. Ersterer stellt dieselbe zu Botys,
letzterer mit ? zu Asopia. 1 S.
— to —
Hemimatia Led. 1. c, pag. 347.
^6. H. ClaudaUs n. sp. (^, : ,,l -__
Fühler gelbbraun, Palpen lehmgelb, Endglied etwas dunkler, Kopf, Halskragen und Thorax
olivengelb, letzterer braun gemischt. Leib lehmgelb, braun beschuppt, Beine aufsen bräunlich,
innen gelb, Tarsen gelb geringelt.
Vorderflügel lehmgelb, durch den Flügel zieht sich bis nahe vor den Saum ein breites,
in der Mitte durch einen Vorderrandsfleck der Grundfarbe und eine Einbuchtung gegen den
Innenrand verschmälertes braunes Längsband, welches im Wurzelfeld bis an den Vorderrand
stöfst. In demselben an Stelle der Nierenmakel ein feiner schwarzer Punkt. Wellenlinie
gelblich, scharf gezackt, in der Flügelspitze ein brauner Fleck, Saumfeld olivengelb. Saumpunkte
schwarz, Franzen rötlich mit doppelter dunkler Teilungslinie. Hinterflügel glänzend lichtbrauu.
Saumlinie hchtbraun, Franzen wie auf den Vorderflügelu. Unten die Vorderflügel im Diskus
braungrau, am Innenrand weifslich, Vorderrand und Saumfeld kirschrot, die Wellenlinie weifslich,
am Vorderrand durch eiu weifses Fleckchen bezeichnet, ein zweites an der Flügelspitze.
Hiuterflügel beiugelb, Vorderrand und Saum kirschrot, ein solcher verloschener Quer-
streif hinter der Mitte. Saumlinie innen braun, Franzen au der Wurzel gelb, übrigens
weifslich mit zwei dunkeln Teiluugslinien, deren ifinere auf den Vorderflügeln fleckig erscheint.
Botys Tr.
167. * B. Phaenicealis YVo. Ztrg. f. 115, 116. Led. 1. c, pag. 367. Phoenicalis Qwm.X C.
pag. 173. Einige Exemplare.
168. B. Finitalis Guen. 1. c, pag. 355. Led. 1. c. t. 8, f. 12. Ein 9, welches sich von
meinen Stücken von Surinam nicht unterscheidet.
169. B. Aulicalis u. sp. V'i '•'-'- '' ' '
Aus der Verwandtschaft der vorigen Art.
Fühler rostbraun, Palpen unten weifs, aufsen rostbraun. Kopf und Thorax rostbraun
und gelb gemischt, Haiskragen rostbraun, Hinterleib oben bräunlich gelb, unten strohgelb.
Brust strohgelb, Beine weifs, Vorderschienen aufsen vor dem Ende mit braunem Fleck ; Mittel-
schienen aufsen braun.
Vorderflügel veilbrauu, im Diskus weifsgrau gemischt, mit di'ei die Ränder nicht
berührenden goldgelben, rostgelb bestäubten und bräunlich gerandeten Fleckenbinden. Hinter-
flügel im Mittelfeld goldgelb, am Saum veilbraun, letztere Färbung wurzelwärts rostbraun
gesäumt, im Mittelfeld zwei gezackte rostbraune Querstreifen. Saumlinie gewellt, braun,
Franzen an der Wurzel gelb, an den Spitzen hellrötlich grau mit dunkler Teilungslinie.
10*
Unten die Färbung im Mittelfeld bleichgelb, das Saumfeld aller Flügel verloschen rötlich grau,
die Zeichnungen matter. Saumlinie und Franzen wie oben. 10, 5 mm. 1 9.
J'ITQ.. B. Vtllicalis sp. nov.
Sehr ähnlich Togalis Led. (1. c. pag. 463, t. 8, f. 18), aber die Flügel spitzer, der Hals-
kragen braun, die Saumbinde schwächer ausgeschnitten, die Ringmakel gelb ausgefüllt, der
vordere Querstreif sie fast berührend, von dem unter ihr stehenden Ringfleckchen zieht ein
brauner Schattenstreif zum Innenrand. Palpen mattbraun, das Wurzelglied an der Basis
gelblich weifs, das MittelgUed mit solchem Schrägstreif. Fühler beingelb, Beine weifs, Vorder-
und Mitteischienen braun. Hinterleib gelb, die letzten Glieder seitlich braun gemischt, ihre
Räuder fein weifs. Endglied beim c? in der Mitte mit bräunlichem Afterbusch. Die Grund-
farbe der Oberseite ist eine stark glänzendes, lebhaftes Strohgelb. 13, 6 mm. 1 S.
, %1\. B. Matronulalis n. sp.
Der vorigen Art ähnlich, doch gröfser, mit stumpferen Flügeln.
Fühler beingelb, Palpen dunkelbraun, nur an der Schneide des Wurzelgliedes gelb. Körper
lebhaft goldgelb, Hinterleib mit kleinen braunen Flecken auf der Mitte des Rückens. Beine
goldgelb, Vorderbeine dunkelbraun, die Schienen und Tarsen rein weifs gefleckt. Hinter- und
Mittelschienen bräunhch. Tarsen bräunlich, hellgelb gefleckt. Flügel oben lebhaft goldgelb, die
Zeichnung deutlich, veilbraun, Vorderflügel ohne brauneu Streif unter den Makeln, Saumbinde
schwächer wie bei Togalis ausgeschnitten. Unterseite heller goldgelb. 14, 7 mm. 1 9.
vlI2. B. Mellinalis Hb. Ztr. 137, 138. Guen. 1. c, pag. 355 (Lonchodes). Led. 1. c, pag. 371.
Ein Stück, welches mit einem von Siirinam erhalteneu c? vollständig übereinstimmt.
I 172a. B. Collustralis nov. spec. |
In Färbung und Zeichnung B. Principialis Led. sehr nahe stehend, aber von verschie-
denem Flügelschnitt und bedeutenderer Gröfse.
Fühler, Palpen, Kopf, Thorax und Hinterleib goldgelb, die beiden vorletzten Segmente
des letzteren oben dunkelbraun, mit weifslichem dreieckigem Fleck. Beine gelb, Vordertarsen
weifs, braun gefleckt. Flügel goldgelb, Vorderflügel mit braunem Wurzel- und Mittelfleck, in
Flecken geteiltem vorderen und ebensolchem, stark geschwungenem hinteren Querstreif. Hinter-
flügel mit abgebrochenem vorderen und geschwungenem und gezacktem hinteren Querstreif,
Saumliuie braun, Franzen silberweifs. Unten etwas matter gelb, die dunkle Zeichnung kaum
durchscheinend. 12, 6 mm. 2 S.
173. B. Detritalis Guen. 1. c, pag. 347, pl. 4, f. 10. Led. 1. c, pag. 383. 1 i, mit den
von Surinam erhaltenen übereinstimmend.
— 77 —
/ 174. B. Terricolalis Möschl. Surin. IV, pag. 424. (Verh. z. b. Ges. Wien 1881.) Mehrere
Exemplare stimmen mit meinem Stück von Surinam vollständig überein.
' llb^^. Pruinalis Led. 1. c, pag. 373, 469, tab. 9, fig. 6.
Diese Art scheint in Jamaica sehr gemein zu sein; ich erhielt eine ziemliche Anzahl
Exemplare, welche aber nur sehr unbedeutend von einander abweichen.
176. B. Dolosalis Möschl. 1. c, pag. 423.
1 ?, welches mit meinem Exemplar von Surinam vollständig übereinstimmt.
tT77. B. Hilaralis n. sp. -^ > ,
Licht graubraun, Wurzelglied der Palpen, Brust, Unterseite des Hinterleibs und Beine
■weifsgelb. Vorderflügel mit einem bogenförmigen, saumwärts dunkler braun gerandeten, weifs-
gelben vorderen Querstreif, der hintere Streif gleich gefärbt, aber nicht dunkel angelegt,
stark geschwungen, auf Rippe 2 nicht bis zur Flügelmitte zurücktretend, am Vorderrand zu
einem kleinen Fleck erweitert. Mittelfieck weifsgelb, beiderseits dunkelbraun begrenzt.
Saumlinie innen fein braun, aufsen weifsgelb, Franzen an der Wurzel graubraun, an den
Spitzen weifslich. Hinterflügel mit braunem Mittelfleck, der Querstreif weifsgelb, auf Rippe 2
rechtwinkehg stark wurzelwärts gebogen. Saumlinie und Franzen wie auf den Vorderflügeln.
Unten die Vorderflügel etwas lichter, stark irisierend, mit weifslichem Innenrand, die
Zeichnung verloschener. Hinterflügel graugelb, der Quevstreif verloschen, wurzelwärts dunkel
angelegt. Saumlinie und Franzen wie oben. 8,4 mm. cj, 9.
178. B. Meropialis n. sp.
Fühler, Palpen, Kopf, Thorax und Oberseite des Hinterleibs goldgelb, die drei vorletzten
Segmente desselben grau, Afterbusch goldgelb, das vorletzte am Hinterrand fein weifs. Brust
und Unterseite des Hinterleibs schneeweifs. Beine aufsen graugelb, innen weifs, Vorder- und
Mittelschienen vor dem Ende bräunhch gefleckt, Tarsen weifsgelb, ungefleckt.
Flügel goldgelb, Vorderflügel mit schrägem, schwach gebogenem, braunem vorderen und
schrägem, glattem, nicht geschwungenem, braunem hinteren Querstreif, welcher sich auf den
Hinterflügeln fortsetzt, auf den Vorderflügeln in Zelle 4 und 5, auf den Hinterflügeln an der
Flügelspitze bis zum Saum wischartig bräunhch begrenzt ist. Im Mittelfeld der Vorderflügel
ein brauner Punkt und ein gelber, braun umzogener ovaler Fleck, Hinterflügel mit kleinem
runden, braunen, gelb gekernten Fleck. Saumlinie stark, braun, Franzen gelb. Unterseite
heller goldgelb, die Zeichnung matter. 16, 7 mm. 1 S.
179. B. Scatalis Snell. s , .^ '
Viele Exemplare erhalten.
(180. B. Jam'ralis nov. sp. '' > ' '- ^ '^'''^'
Fühler gelbgrau, Palpen braun, Wurzelglied weifslich gelb. Koj)f und Thorax braungrau,
Hinterleib gelbgrau, unten weifslich, Beine weifsgelb.
Flügel schmutzig lehmgelb, die vorderen bräunlich bestäubt, stark glänzend. Querstreifen
braun, der vordere gleichmäfsig gebogen, der hintere stark geschwungen, auf Rippe 2 bis ia
die Flügelmitte zurücktretend, in Zelle 2, 3 und 4 gegen den Saum drei stark bezeichnete,
gerundete Zacken bildend. Beide Querstreifen auf den Hinterflügeln fortgesetzt. Alle Flügel
mit braunem Mitteifleck. Unten heller, die Zeichnung verloschener. Saumlinie braun, Franzen
an der Wurzel gelblich, an den Spitzen weifslich, mit brauner Teilungslinie. 9, 5 mm. 2 9.
Berdura gen. nov.
Fühler borstenförmig, fein bewimpert. Palpen schnabelförmig vorgestreckt, lang, rauh
behaart, mit kleinem, spitzem Endglied. Nebenpalpen klein, fadenförmig, Zunge spiral. Augen
grofs, nackt, Nebenaugen. Thorax schwach gewölbt, Hinterleib die Hinterflügel um ein Drittel
überragend, wie Kopf und Thorax anliegend beschuppt, Beine anliegend beschupi)t.
Vorderflügel kurz, gegen den Saum breit, Saum glatt, Hinterflügel mafsig breit mit
schwach vorgezogener Spitze und glattem Saum.
Yorderflügel mit zwölf Rippen, bei zwei Drittel der Subcostale, 4 und 5 halb so weit
von einander entfernt wie 3 von 4, 6 etwas näher an 7 als an ö, s und lU dicht neben
einander, 9 aus 8, 11 bei zwei Drittel der Subcostale entspringend. Auf den Hinterflügeln
entspringen Rippe 4 und 5 aus gleichem Punkt, G aus der Vorderecke der Mittelzelle, 7 aus 8.
'^ 181. B. Pupillalis n. sp.
Fühler beingelb, Palpen rötlich grau, Spitze weifslich, Körper rötlich graubraun, Brust
und Unterseite des Hinterleibs sowie die Beine weifsgelb. Vorderschienen braun gefleckt.
Vorderflügel glänzend rötlich graubraun, mit einem weifsen Mittelpunkt auf dem Ende
der Subdorsale und einem undeutlicheren dunkelgesäumten Punkt über demselben ; hinter der
Mitte ein verloschener dunkler Bogenstreif, welcher sich auf den etwas lichteren Hinterflügeln
fortsetzt. Saumlinie fein braun, Franzen schmutzig weifs. Unten die Vorderflügel etwas
lichter, die Hinterflügel hell graugelb. 5, 3 mm. 1 2.
j 181a. * Samea Castellalis Guen. 1. c, pag. 195. Led. 1. c. 380.
Viele Exemplare erhalten.
182. Salhia Haemorrhoiilalis Guen. 1. c, pag. 201. Led. 1. c, pag. 381.
1 c? erhalten.
— 79 —
183. S. Cocjnatalis Snell. Tijdschrift voor Entomol. XVIII (1875). Opgave der Geometrina
en Pyralidina iu Nieuw-Grenada en op St. Thomas en Jamaica. II, pag. 215 (Separat),
pl. 12, f. 9, 10.
Mehrere Exemplare erhalten.
Basoiiga nov. gen. (jlj,^^ ,,4,/^
Vielleicht in die Nähe der mir unbekannten Gattung Nevrina Guen. zu stellen.
Fühler, etwas länger wie drei Viertel der Vorderflügel, beim S kurz bewimpert.
Palpen aufsteigend, den Kopf kaum überragend, anliegend beschuppt, mit kurzem
stumpfem Endglied. Nebenpalpen dünn.
Zunge gerollt. Augen nackt. Ocelleu.
Stirn flach, Thorax mäfsig gewölbt, anliegend beschuppt, Hinterleib schlank, die Ilinter-
flügel beim S um die Hälfte, beim ? um ein Drittel überragend, glatt beschuppt, mit pinselartig
zusammengestrichener Afterquaste.
Beine von gewöhnlicher Länge, glatt beschuppt, beim 3 sind die Vorderschienen sowie
die beiden ersten Tarsengheder behaart, und die Mittelsporuen der Hiuterschieuen stehen
bei demselben auffallend weit wurzelwärts gerückt.
Vorderflügel mäfsig breit mit schwach geschwungenem Saum und kaum vortretender
Spitze, Hiuterflügel mit geradem Vorderrand und schwach geschwungenem, unterhalb der
Spitze kaum eingezogenem Saum.
Vorderflügel mit zwölf Rippen, 2 bei drei Viertel der Subdorsale, 3 dreimal so weit
von 4 als diese von 5 entfernt, 6 und 7 nahe bei einander, 6 aus dem Querstreif, 8 dicht
bei 7, 9 aus 8, 10 aus dem letzten Teil der Subcostale entspringend.
Auf den Hiuterflügeln Rippe 2 bei zwei Drittel der Subdorsale, 3, 4 und 5 dicht neben-
einander, 6 aus dem Querast, 8 aus 7 entspringend.
|1:84. B. Paradlsalis n. sp., flg. 26.
Palpen innen und an der Schneide bleich lehmgelb, aufsen und auf dem Rücken rostgelb.
Kopf und Thorax rostgelb, der letztere gegen den Hinterrand etwas lichter. Hinterleib oben
bleich rostgelb, unten wie die Brust weifs. Schenkel und Schienen bleich rostgelb, letztere
aufsen teilweise rostbraun, Tarsen weifs.
Vorderflügel rostbraun, au der Wurzel rostgelb, in der Mitte mit grofsem, saumwärts
stark bogenförmig geschwungenem, perlmutterfarbenem Fleck, welcher am Vorderrand rostgelb
begrenzt, übrigens schwarzbraun umzogen ist, und in welchem am Vorderrand ein hakenförmiger
dunkelbrauner, rostgelb gefärbter Fleck steht. Saum schmal silberweifs angelegt, Franzen
silberweifs. Hinterflügel weifs, stark irisierend, mit gelbbräunlich angelegtem Saum, Franzen
weifs. Unterseite gleich gezeichnet, doch lichter. 11, 5 mm. IdinSnellen's, 15 in meiner
Sammlung. Im British Museum steckt diese Art nach Mr. Butler 's Mitteilung ohne Namen.
Cliniodes Guen. 1. c, pag. 30U. Led. 1. c, pag. 396.
' 185. C. Euphrosinalis n. sp.
Fühler braun, Palpen an der Schneide rostgelb, übrigens braun, Stirn dunkelbraun,
Scheitel rostgelb, Thorax und Halskragen bleigrau, Hinterleib oben graugelb, unten weifsgelb,
ebenso die Brust und Beine. Vorderschienen fehlen meinem Exemplar, Mittelschienen aufsen,
braun, Hinterschienen am Knie mit braunem Fleckchen. Tarsen ungefleckt.
Vorderflügel blafs lehmgelb, sehr stark irisierend, Vorderrand bis hinter die Mitte rostrot,
an der Wurzel und am Ende verbreitert sich diese Färbung fleckartig nach innen; aus dem
Wurzelstreif entspringt der gebogene, starke braune vordere Querstreif, in dem braunen
Eudfleck steht eine weifse Makel. Im letzten Drittel des Vorderrandes ein dreieckiger
rostroter Fleck, aus welcliem der weit saumwärts stehende, gebogene, feingezackte dunkel-
braune hintere Querstreif entspringt. Saumfeld mit Ausnahme der Flügelspitze rostrot. Hiuter-
flügel weifs, sehr stark veilr'ot irisierend, vor dem Saum fleckartig rostgelb angelegt. Saumlinie
aller Flügel fein bräunlich, aufsen fein gelb. Frauzen der Vorderflügel seidengläuzend, grau-
gelb, der Hinterflügel weifsgelb.
Unterseite weifs, Vorderrand der Vorderflügel schmal, Hinterleib breit goldgelb, Vorder-
rand der Hinterflügel fein goldgelb, Saum wie oben fein goldgelb bestäubt. Frauzen der
Vorderflügel gelb, der Hinterflügel weifsgelb. 15, Gmm. 1 9.
186. Eudioptis (Hb. Phakellura Lands. Guen. 1. c. 294. Phacellura Led. 1. c. pag. 400)
Eyalinata L. Led. 1. c. pag. 400. Hyalinalis Guen. 1. c. pag. 296.
In Mehrzahl erhalten.
187. E. Fuscicaudalls Möschl. 1. c. IV, pag. 429.
1 S-, mit meinem Exemplar von Surinam übereinstimmend.
U88^ * E. Niddalis Cr. 371, T. Guen. 1. c, pag. 289. Led. 1. c, pag. 401.
1 d, welcher ebenfalls mit meinem Exemplar von Surinam vollkommen übereinstimmt.
1 189. * Glyphodes SihUlalis Wlk. List. Pyr., pag. 506. Led. 1. c, pag. 402.
Mehrere Exemplare.
190. * Uedylepta VuUjaUs Guen. 1. c, pag. 202. PI. 6, f. 8. Led. 1. c, pag. 409.
In Mehrzahl erhalten.
Trithyris Led. 1. c, pag. 410.
191. T. Ignefactalis n. sp.
Fühler braun, das Wurzelglied gelb beschuppt, Wurzel- und Mittelglied der Palpen oben
braun, unten weifs, Kopf, Thorax und Hinterleib oben zimmtbraun, letzterer unten in der
Mitte gelb. Beine braun, innen weifslich bestäubt, Tarsen gelb, weifs gefleckt. Oberseite
kirschrot, der Vorderrand der Vorderflügel goldgelb, ebenso ein Fleckchen in der Mitte und
bei zwei Drittel unter dem Vorderrand. Vorderflügel im Wurzelfeld mit zwei kleinen zusammen-
hängenden Glasflecken, ein grofser runder Glasfleck in der Mitte der Mittelzelle, zwei solche
Flecken bei zwei Drittel der Flügellänge unter einander stehend und hinter denselben noch
eine aus vier kleineren Glasflecken bestehende Bogenreihe, welche mit ihren Enden die gröfseren
Flecken berührt. Hinterflügel im Wurzelfeld mit einem grofsen Glasfleck, in der Mitte mit
einer aus drei etwas kleineren Glasflecken bestehenden Binde und hinter derselben noch drei
kleine zusammenstofsende Glasfleckchen. Alle diese Flecken sind mit Ausnahme des Mittel-
fleckes der Vorderflügel an den Rändern mehr oder weniger goldgelb bestäubt.
Saumliuie rotbraun, Iranzen goldgelb.
Auf der Unterseite ist die Grundfarbe dicht weifs bestäubt; die goldgelbe Bestäubung
der Flecken zeigt sich nur auf den Hinterflügeln deutlich. Saumlinie und Franzen wie oben.
12, 5 mm. 1 J.
■/l92. Sjparagmia Gigantalis Guen. I. C, pag. 216, pl. 6, f. 10. Led. 1. c, pag. 414.
1 (?, welcher bedeutend gröfser und lebhafter gefärbt ist als ein <?, welchen ich von
Chiriqui besitze.
193. Microihyris Sec/alis Guen. 1. c, pag. 353. Led. 1. c, pag. 433.
1 9, welches mit meinen Exemplaren von Surinam übereinstimmt. Im Text und Register
steht bei Leder er irrtümlich Scotalis statt Sectalis.
194. Zinckema (Zell. Gaff., pag. 55. Led. 1. c, pag. 436. Spoladea Guen. 1. c, pag. 224.)
[Perspectalis Hb. Pyr. Eur. flg. 101. Guen. 1. c, pag. 226. Led. 1. c, pag. 437.
Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern.
Synctera Led. 1. c, pag. 444.
f 195. S. Praelaialis n. sp.
Fühler, Palpen, Kopf und Thorax und Oberseite des Hinterleibs hellgelb, Schulterdecken
goldgelb gesäumt, Hinterleib mit solcher Einmischung. Unterseite des Körpers und Beine
weifs, Vorderschenkel gelblich. Vorderschienen vor dem Ende gelb gefleckt. Oberseite der
Flügel durchsichtig hellgelb, mit rostgelber Zeichnung. Diese besteht auf den Vorderflügeln
Abhandl. d. Senckenb. naturf. Ges. Bd. XIV. 11
— 82 —
in Folgendem : zwei Fleckchen au der Wurzel, einem Schrägstreif hinter denselben,
einem Strichelchen am Vorderrand und dahinter einem auf der Dorsale etwas auswärts
gebogenen Querstreif. Im Mittelfeld stehen zwei parallel laufende gebogene, gegen den
Innenrand durch einen Querstreif vereinigte Querliuien, hinter denselben ein schwach
gebogener Querstreif, welchem ein zweiter folgt, der in Zelle ö fast an denselben stöfst,
sich aber gegen Vorder- und Inuenrand von demselben entfernt. Hinter demselben ein vom
Vorderrand bis zur Subdorsale gerade ziehender, dann abgesetzter und saumwärts gerückter,
den Innenrand nicht erreichender Querstreif. Vor dem Saum eine zusammenhängende
geschwungene Fleckenbinde.
Hintertiügel mit zwei Querstreifen, deren vorderer gerade verläuft, während der hintere
auf Rippe 5 saumwärts eckig vortritt. Zwischen ihnen, nahe dem vordem Streif, ein vom
Vorderrand bis zur Subdorsale reichender Querstrich und ein solcher, von der Subdorsale
bis auf Rippe 2 reichend, hinter der Mitte. Vor dem Saum eine, lichte Fleckchen der Grund-
farbe einschUefsende Binde. Saumbinde braun. Franzen weifs mit goldgelber Teilungslinie.
Unterseite lichter. 10, 5 mm. 1 9.
(?) Parapoyiix H. V., pag. 362. Led. 1. c, pag. 452. Guen 1. c.
19G. P. (?) Ivßrmalis n. sp.
Fühler strohgelb, mit dunkelbraun geflecktem Schaft. Palpen strohgelb, Wurzel- und
Mittelglied aufsen dunkelbi'aun gefleckt, Endglied dunkelbraun mit gelber Spitze.
Kopf, Thorax und Oberseite des Hinterleibs strohgelb, der Thorax braun gefleckt, der
Hinterleib mit vorn braun, hinten weifs gerandeten Segmenten, unten wie die Brust weifs-
gelb, Beine weifsgelb, Vorderschenkel am Knie, die Schienen am Ende, erstes Tarsenghed
ebenfalls am Ende breit braun, die beiden letzten Tarsenglieder ganz braun. Mittelbeine am
Knie, in der Mitte und am Ende der Schienen, Hinterbeine am Knie und am Ende der
Schienen braun gefleckt.
Oberseite der Flügel hell ockergelb, mit braunen Zeichnungen. Vorderflügel dicht an
der Wurzel mit einem Querstreif, auf welchem noch ein gerader und ein gegen den Vorder-
rand gegabelter Querstreif folgt; zwischen ihnen und hinter dem letzten braune grobe
Bestäubung vom Innerand bis zur Subdorsale. Hinter der Mitte ein gegen den Vorderrand
gegabelter Querstreif, in welchem auf der Subdorsale zwei Fleckchen der Grundfarbe hinter
einander stehen ; zwischen ihm und den scharfen schwach geschwungenen und fein und stumpf
gezähnten Wellenstreif braune, fleckartige Bestäubung. Im Saumfeld in der Mitte ein grofser
- 83 —
Fleck, welcher den Saum berührt uud gegen den Wellenstreif nur einen feinen Streif der
Grundfarbe frei läfst.
Hinterflügel mit einem breiten Querstreif vor der Mitte, hinter derselben zwei breite,
unregelmäfsig gezackte, sich in der Flügelmitte berührende Querstreifen, hinter denselben
ein grofser Fleck, vom Saum bis in Zelle 2 reichend.
Dicht vor der dunkelbraunen Saumlinie noch ein solcher Wellenstreif, kleine Flecken
der Grundfarbe einschliefsend. Franzen weifs, bräunlich gefleckt.
Unterseite lichter, die Zeichnung sehr verloschen. 8, 4 mm. 1 c?, 1 9.
Barisoa gen. nov.
9. Fühler borstenförmig mit stark geringelt abgesetzten Gliedern. Palpen anliegend
beschuppt, lang, weit horizontal vorstehend, Endglied spitz, etwas aufgerichtet, mindestens
halb so lang wie das Mittelglied. Nebenpalpen deutlich, aufgerichtet, mit breit pinselförmig
behaartem Endglied. Zunge stark, spiral. Die Nebenaugen stehen unmittelbar am Augenrand.
Körper anliegend beschuppt, Thorax stark gewölbt, Hinterleib die Hinterflügel beim 9 wenig
überragend. Beine lang, anhegend beschuppt. Flügel kurz, mäfsig breit, Flügel mit zwischen
der Spitze und Rippe 5 und vor dem Innenwinkel eingezogenem Saum; Rippe 8 der Vorder-
flügel dicht hinter der Wurzel von 7 aus derselben, 9 und 10 getrennt, aber dicht neben
derselben entspringend.
197. B. Mentalis n. sp.
Weifs, Thorax und Hinterleib etwas bi'aun gemischt, der erstere am Hinterrand mit
braunem Querstreif. Vorderflügel an der Wurzel mit einem braunen unterbrochenen Schräg-
streif, hinter demselben ein solches Schrägband, am Innenrand wurzelwärts ein brauner Punkt.
Dann folgt ein vor dem Vorderrand geknieter brauner Schrägstreif, welcher in der Mittelzelle
saumwärts von einem solchen Fleck begrenzt wird. Hinter ihm eine weifse, beiderseits braun
begrenzte Makel. Im Saumfeld steht ein geschwungener brauner Doppelstreif, vor dem Saum
gegen die Spitze und am Innenwinkel braune Bestäubung. Die Hinterflügel zeigen den
Wurzelstreif, hinter ihm einen braunen Innenrandsfleck, dann den durchziehenden Streif,
einen Mittelpunkt, den Doppelstreif und die Bestäubung am Saum. Saumbinde fein braun,
Franzen weifs. Unten die Vorderflügel gelblich grau bestäubt, alle Zeichnung verloschener.
6, 3 mm. 1 9.
— 84 —
Es würde sicherlich interessant sein, die Lepidoptereiifauna Jamaica's in geographischer
Hinsicht eingehend behandeln zu können und ihre Arten mit denen der übrigen westindischen
Inseln zu vergleichen. Leider sieht sich der Verfasser dazu aber aufser stand. Soviel ihm
bekannt, existiert über die Lepidopteren Jamaica's keine umfassendere Arbeit; nur Einzel-
beschreibuugen und Abbildungen solcher Arten finden sich in den verschiedenen lepidoptero-
logischen Werken zerstreut vor. Alle diese Notizen zu sammeln und zu einem Ganzen mit
seiner Arbeit zu verbinden, hatte der Verfasser, abgesehen von der Schwierigkeit, sich das
betreffende Htterarische Material vollständig zu verschaffen, keine Neigung, da ihm bekannt
genug ist, wie unsicher die Vaterlaudsaugaben mancher älteren Autoren, z. B. Gramer 's,
oft sind, und er zog es daher vor, nur solche Arten in seiner Arbeit aufzuführen, welche er
selbst von Jamaica erhielt, und über deren Vorkommen auf jener Insel kein Zweifel obwaltet.
So wird durch die kleine, freilich sehr unvollkommene Arbeit wenigstens ein Anfang zu einer
Aufzählung der Lepidopteren Jamaica's gemacht, und späteren Forschern bleibt es vorbehalten,
eine abgeschlossene Arbeit über diesen Gegenstand zu liefern. Über die Lepidopteren-Fauna
von Cuba existieren bereits gröfsere Arbeiten, z. B. von Sagra und Poey, sowie von
Herrich-Schäffer. Da Jamaica nur ein Siebentel der Gröfse Cuba's hat, so darf man
wohl auch auf eine genaue Erforschung dieser Insel in lepidopterologischer Hinsicht hoffen.
Die von mir aufgeführten Arten sind ausnahmslos auf zwei Missionsstationen auf der Südseite
der Insel, fast genau unter dem achtzehnten Breitengrade, gefangen. Da unsere Missionare
durch ihr Amt gehindert sind, die Stunden des Tages zum Sammeln zu benützen, wohl auch
durch die Tageshitze davon abgeschreckt werden, so habe ich gröfstenteils nur abends
bei Licht gefangene Heteroceren erhalten.
Erklärung. Die iu Millimetern angegebenen Mafse bedeuten, die erste Zabl vor dem Komma die Länge, die
zweite die Breite eines Vorderflügels.
Druckfehler.
Seite 28, Zeile 1 von unten, lies CItri/sis, statt Chri/ois.
30, 5 n >i 5 näher an G als an 4, statt 5 näher an 4 als an 6.
„ 38, „ 11 „ „ , fein weifslich, statt weiuweilslich.
, 55, , 10 , „ fehlt „nach" vor Mr. Butler's.
Register der Gattungen.
Seite
Achlyodes Hb 28
Addalia Tr. ...... 71
Adelpha flb 27
AethUla Hew 28
Afrida m 30
Agrotis Tr 47
Alarodia m 35
Algonia m 39
Alibama m 43
Ambuhjx Bdv 28
Ammalo Wlk 33
Anagoa m 62
Anartia Hb 27
Anisodes Guen 70
Apamea Tr 47
Argidia Guen 58
Asthena Hb 71
AtJietmia Hb 47
Awtoceras Feld 31
A^eta Gueu 59
Ballonicha m 60
ßarcita m 54
Barisoa m 73
Basonga m 79
Bendis Hb 56
Berdura m 78
ßerocynta m Gl
Boarmia Tr 68
BoUna Dup 55
Botys Tr 75
Byssodes Guen 69
CaUierges Hb 51
Callisto Hb 27
Camhogia Guen 68
Capnodes Guen 59
Chaeroeamiia Dup 28
Seite
Clioerodes Guen 67
Climodes Guen 80
Colacnis Hb 27
Coniposia Hb 32
Correhia Hb 29
Cosmosoma Hb 28
Cosmopiliila Guen 54
Craniophora Snell 47
Dawajs Ltr 27
DiaKthis Hb 60
Dio«e Hb 27
Brepanodes Guen 67
Bynamine Hb 27
Ecpantheria Hb. . , . . . 33
Elasmia m 36
Empyreuma Hb 28
Erastria 0 51
Erehus Ltr 56
Eriopus 0 52
Erosia Guen 69
Eudamus Swns 28
Endioptis Hb 80
Eupithecia Gurt 72
Euptoieta Dbl 27
Eurema Hb 26
Euthisanotia Hb 37
Focilla Guen 57
Galetlialia Butl 29
Galgula Guen 51
GZmore Wlk 32
Glyphodes Guen 80
Gonodonta Hb 54
Grammophora Guen. ... 40
Gynaecia Dbl 27
HadeH« Tr 49
Halesidota Hb 33
Seite
Bedylepta Guen 80
Heliconius Ltr 27
Hemimatia Led 75
Heterocampa Dbl 35
Himantoides Butl 28
Homoptera Guen 54
Eypena Schk 63
Jiiate Wlk 29
Ingura Guen 59
Iplümorpha Hb 47
Ischnopteryx Hb 74
Junonia Hb 27
Laplvygma Guen 43
£efe Guen 56
Leucania 0 41
Listonia m 37
Lycaena Fb 26
Mamestra Tr 54
? Mevania Wlk 32
Microthyris Guen 81
Mindora m 65
Nemoria Hb 68
Oxydia Guen 67
Pachylia Bdv 28
Pamphila Fb 28
Panula Gueu 55
Papilio L 26
Paraponyx Hb 82
Perasia Hb 56
Perigea Gueu 47
Perigonia Bdv 28
Phyciodes Hb 27
Plusidonta Guen 53
Pohjphaenis Bdv 49
Prodenia Guen 41
Pseudosphinx Burm. ... 28
Seite
PterocypiM H. S 73
Pi/rtfus Hb 28
Hemigia Guen 57
Sabulodes Guen 67
Salbia Guen 78
Samea Guen 78
Selenis Guen 59
Semattira Dalm 65
Semiothisa Hb 69
Seite
Sparagmia Guen 81
iSyuna; L 28
Syllectra Hb 58
Syllepis Poey 7-1
Synclem Led 81
Thalpochares Led 52
27i(;c/(( Fb 26
Thelidora Mschl 53
Seite
Thermesia Hb 59
Tridiela Hb 28
Trithyris Led 81
I/ra^a Wlk 29
Urania Fb 65
Urapteryx Guen 67
Utetheisa Hb 32
Zinckenia Zell 81
Register der Arten.
Seite
Ahyla Hew 27
Äegon Fb 27
Affinialis m 63
Angulalis m 57
Angustea m 65
Angustipennis m 43
AntUiua H. Seh 28
Arcigera Guen 53
Are Wlk 34
Aremdaria Snell 67
ArgenUita Dr 69
Aulicalls m 75
Bicessaria Wlk 67
Bistriga m 59
Bivittata Wlk 56
Caducaria m 71
Carolina L 28
Castellalis Guen 78
Catocalaria Wlk 74
Cervina m 35
Charitonia L 27
Claudalis m 75
Cleophila God 27
Coenobita m 29
Confinis H. Seh 29
Cognatalis Snell 79
Collustralls m 76
Commalinae Abb 41
Seite
Complectaria m 70
Corydon Fb 28
Credida Fb 32
Cretellus H. Seh 28
Creteus Cr 28
Cupentia Cr 47
Decalvaria m 70
Decursaria m 71
Delicata Butl. Boarmia . . 68
Delicata m. Malus .... 29
Deltoidcs Mschl 51
Detritalis Guen 76
Difjluens Guen 57
Biminuta Guen 51
Dirce L 27
Discorptata Wlk 69
Distributa m 46
Dolosalis Mschl 77
Dominica m 26
Darcas Fb 27
Dulciferata Wlk 72
Elota m 33
Emanata m 73
Ephipplaria m 68
Erosa Hb 54
Euphrosinalis m 80
Exquisita in 41
Fenestrata Stoll 28
Seite
Filenus Poey 26
Finitalis Guen 75
Flavicostaria m 71
Floccifera m 41
Floridensis Guen 52
Formidaris Hb 56
Frugiperda Abb 43
Fiiscicaudalis Mschl. ... 80
Garnoti Guen 57
Oemmatalis Hb 69
Gemmifera Hb 60
Genovefa Cr 27
Gigantalis Guen 81
Gilippus Cr 27
Haemorrhoea Wlk 29
Haemorrhoidalis Guen. . . 78
Hegesia Cr 27
Helops Cr 33
Herbacca Guen 49
Hesione Dr 54
Hilaralis m 77
Ignefactalls m 81
Ulis Bdv 28
Immiinis Guen 57
Inconstans Guen 55
Inflrmalis m 82
Insulata Wlk 34
Integra Wlk 56
Seite
Intentalis m 83
Jamaicensis Bat. Danais . 27
Jatnaicensis m. Anartia . . 27
Jamaicensis MscU. Achhjoäes 28
Jamaicensis in. Listonia . . 38
Jamaicensis m. Eriopus . . 52
Janiralis m 78
Jatrophae L 27
Jodea H. Seh 34
Julia Fb 27
Latimacula Guen 54
Latipes Guen 57
Lavinia Cr 27
Leniusculalls m 64
Lignosa m 36
Limitata m 55
Limonia Guen 56
Liquida m 48
Lisa Bdv 26
Lunata Dr 54
Marialis Poey 74
Matronulalis m 76
Mcyas Guen 57
Melanoides Uschi 59
Mellinalis Hb 76
Mendax m 34
Meropialis m 77
Minerea Guen 54
Mirandalis Hb 58
Mixta m 31
Modestissima Snell. ... 47
IHollis m 39
Mullna m 47
Miindula Zell 52
Muscosa m 54
Mutata m 44
Nana m 35
Kif/riplaga Wlk. . . * . . 33
Nitidalis Cr 80
Seite
Nutrix Cr 54
Obtectalis Guen 63
Odora L 56
Omphale Hb 28
Ophiusioides m 62
Ora Cr 56
Ornatrix L 32
Otho Abb 28
Pallida m 53
Panthuis H. Seh 28
Paradisaiis m 79
Pauiaria m 68
Penicillata m 58
Perspectalis Hb 81
PersQla m 33
Phaenicealis Hb 75
Phoebe Guen 65
Politia Cr 67
Praecellens m 49
Praeflorata m 69
Praelatalis m. ..... 81
Pruinalis Led 77
Pugioiie L 28
Pulchra in 44
Punctifera Mschl 41
Pupillalis m 78
Pupida Guen 50
Recurvata m 60
Besumens Wlk 28
Bufinans Guen 60
Scatalis Snell 77
Sectalis Guen 81
Sibillalis Wlk 80
Simplex in 61
Sinon Fb 26
Sloanus Cr 65
Snellenaria Mschl 71
Soligena m 45
Sordida m 32
Seite
Sorex m 51
Speciosa Wlk 32
Splendcns Mschl 53
Sterope Cr 59
Strigilis L 28
Strigosa Wlk 34
Sttbaurea Guen 47
Suhcyanea Wlk 33
Subochrea H. Seh 29
Subquadrata Guen 72
Subusta Hb 47
Succernata m 72
Sucidata m 73
Suero Cr 59
Sumptuosaria m 69
Syrichthus Fb 29
Tenellata m 71
Terrieolalis Mschl 77
Tersa L 28
Tetrio L 28
Thmnae Guen 53
Timais Cr 37
Tirrhaea m 26
Tityrus Fb 28
Tortriciformis m. Afrida . 30
Tortriciformis m. Mindora . 65
Traiistincta Wlk 67
Triangularis m 63
Trita m 50
Tyrrhene Hb 29
TJncas Guen 59
Undata Wlk 28
Vanillae L 27
Variegata Wlk 32
Vesulia Cr 67
Villicalis m 76
Vulgalis Guen 80
Zangis Fb 27
Zetes Meli 27
L^o
Erklärung der Tafel.
1. Galethalia Comobita m. 8.
2. Utetheisa Ornatrix L. var. $.
3. Algonia Mollis m. ?.
3a. Vergröfserte Palpe.
4. Autoceras Mixta m. $.
5. Alibama Mutata m. c?.
5a. Vergröfserte Palpe.
6. Ballonicha Rec-urvata m. ?. ^
6a. Vergröfserte Palpe.
7. ? Grammophora Floccifera m. (?.
8. Focilla Angularis m. 2-
9. Autoceras Mixta m. ?.
10. Li/caena Dominica m. d.
11. Barcita Muscosa m. 2.
IIa. Vergröfserte Palpe.
12. Malus Delicata m. $.
13. Listenia Jamaicensis m. c?.
14. Laphygma Angustipennis m. c?.
15. Ecpantheria Persola m. 9.
16. Bolina Limitata m. ?.
17. Iphiniorpha Liquida m. cJ.
18. Mamestra Soligena m. $.
19. Afrida Tortriciformis m. S-
20. Eupithecia Succernata m. ?. '
21. Hadena Praecellens m. ?.
22. Hadena Piipula m. 2.
23. Frodenia Exquisita m. 2-
24. Eriopus Jamaicensis m. 2-
25. Byssodes Sumptuosaria m. 2-
26. Basonga Paradisalis m. 2-
26a. Vergröfserte Palpe.
27. Alibama Pulchra m. 2-
28. Heterocampa Cervina m. $.
29. Halesidota Elota m. 2-
30. Etasmia Lignosa m. S.
30a. Vergröfserte Palpe.
31. Vergröfserte Palpe von Anagoa Ophiusioides m. S.
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Im Verlage von 3Ioritz Diesterweg in Frankfurt am Main sind feiner erschienen
und durch alle Buchhandlungen sowie auch direkt zu beziehen:
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XIII. Band, I. Heft. Mit 26 Tafeln. 4", 1G4 S. 1883, geh. M. 20.
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Körner, l)r. med. 0., Beitrage zur vergleichenden Anatomie und Physiologie des Kehlkopfes der
Saugethiere und des Menschen. Mit 1 Tafel. 4», 18 S. 1883, geh. M. 2.—
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eines Choloepus. Mit 24 Taf. 4», 92 S. 1883, geh. M. 18.—
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XIH. Band, III. lieft. Mit 1 Taf. 4», 140 S. 1884, geh. M. 7.—
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Körner, Dr. med. 0., Weitere Beiträge zur vergleichenden Anatomie und Physiologie des Kehlkopfes
der Saugethiere und des Menschen. Mit 1 Taf. 4", 16 S. 1883, geh. M. 2.—
Probst, Dr. J., Natürliche Warmwasserheizung als Princip der klimatischen Zustände der geo-
logischen Formationen. 4", 124 S. 1884, geh. M. 5.—
Abhandlungen, herausgegeben von der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft.
Xni. Band, 4. Heft. Mit 6 Taf. 4», 77 S. 1884, geh. M. 8.—
Separatabdrücke :
Richters, Dr. Ferd., Beitrag zur Kenntnis der Crustaceeufauna des Behriugsmeeres. Mit 1 Taf. 4",
6 S. 1884, geh. M. 1.50.
Strahl, Dr. 11., Über Wachstums- Vorgänge au Embryonen von Lacerta agilis. Mit 5 Taf. 4", 63 S.
1884, geh. M. 7.—
Abhamllungen, herausgegeben von der Send-enberg Ischen natnrforschenden Gesellschaft.
XIV. Band, l. Heft. Mit 11 Quart- und 8 Doppeltafeln in Ton- und Farbendruck. 4», 138 S.
1886, geh. M. 36.—
Separatabdruck:
Beichenbach, Dr. IL, Studien zur Entwickelungsgeschichte des Flusskrebses. Mit 11 Quart- und
8 Doppeltafeln in Ton- und Farbendruck. 4", 138 S. 1886, geh. M. 36.—
Wolff, Jacob, Morphologische Beschreibung eines Idioten- und Mikrocephaleu-Gehirns. Mit 3 Taf.
4°, 16 S. 1885, M. 3.-
SeparJltabdruck aus dein Jahresbericht iev SencJcenbergtschen naturforschenden Gesellschaft 1885.
Kobclf, Dr. 11'., Reiseerinnerungen aus Algerien und Tunis. Mit 13 Vollbildern und 11 Abbildungen
im Tc.\t. gr. 8», 480 S. 1885, geh. M. 10.—, in eleg. Liebhaber-Halbfranzbaud geb. M. 12.50.
DIE
LEPIDOPTEREN-FAÜNA VON PORTORICO.
VON
H. B. MÖSCHLER
ZUM DRUCK VORBEREITET
M. SAALMÜLLER.
MIT DEM BILDNISSE DES VERFASSERS UND EINER TAFEL.
(Separatabdrnclc aus den Ahhandluogeu der Senckenbergischen uaturforscheudeu Gesellschaft.)
FRANKFURT a. M.
IN COMMISSION BEI MORITZ DIESTERWEG.
1890.
^^>^^>/4/
geb. 28. üctober 1831 in Herrnhut
gest. 21. November 1888 in Kronförstchon bei Bautzen.
Die
Lepidopteren-Fauna der Insel Portorico.
Von
H. B. Möschler.
Zum Druck vorbereitet durch M. SaalmüUer.
31 i t il e ni Bildnisse des Ve r f a s s e v s u u i
Herr H. B. Möscbler hatte meine Vermittelung in Anspruch genommen, seine Be-
arbeitung der Lepidopteren-Fauna von Portorico in 'den Abhandlungen der Senckenbergischen
naturforschenden Gesellschaft erscheinen zu lassen, wo auch zwei seiner früheren Arbeiten:
„Beitrage zur Schmetterlings- Fauna von Jamaica" 1886 und „Beiträge zur Schmetterlings-
Fauna von der Goldküste" 1887 bereits veröffentlicht sind. Von mir aufgefordert, das Manu-
skript einzusenden, erhielt ich statt dessen die betrübende Trauerbotschaft von seinem Hin-
scheiden. Infolge eines Briefwechsels mit den Hinterbliebenen wurde mir das Schriftstück
übermittelt. Es war der Hauptsache nach fertig gestellt; formell brauchten nur die Nachträge
eingeschaltet, die offen gelassene Numerierung vorgenommen, einige Citate eingetragen und
die Register angefertigt zu werden. An einigen Stellen mufsten Sätze ausgeführt, die nur
durch Bemerkungen angedeutet waren, und kleinere Änderungen vorgenommen werden,
welche jedoch meist durch eine Bemerkung gerechtfertigt sind.
Leider war von dem Verfasser eine Zusammenstellung der abzubildenden Arten für eine
resp. zwei Tafeln nicht mehr gemacht worden, und der Text enthielt dafür keinerlei An-
deutung. Durch gütige Vermittelung des Herrn Dr. H. Dewitz in Berlin erhielt ich das ihm
zu Gebote stehende Material, welches allerdings nur der kleinere Teil des gesamten bear-
beiteten ist, zugeschickt; aus diesem wählte ich die Stücke nur für eine Tafel aus, da die
Zahl der zum Abbilden geeigneten auch hier noch sehr zusammenschmolz.
Abhandl. d. Senckenb. uaturf. Ges. Bd. XV]. 10
Obgleich mir augenblicklich nur wenig Zeit für die Herausgabe der interessanten Arbeit
verbleibt, so glaube ich doch dieselbe nicht von mir weisen zu dürfen, um so mehr als ich
dadurch das Andenken an unseren unvergesslichen Freund, den bis an sein frühes Ende
eifrigst thätigen Entomologen, zu ehren hoffe.
Die Senckenbergische naturforschende Gesellschaft hat sich zur besonderen Würdigung
des allgemein bekannten tüchtigen Forschers gern bereit linden lassen, seiner Arbeit das vorauf-
gehende Bildnis beizufügen, welches mir von der Familie als aus dem Jahre 1888 her-
rührend zugesandt worden ist.
Bockenheim-Frankfurt a. M.. Juni 1889.
M. Saalmüller.
Durch Vemiittelung von Herrn Dr. Dewitz erhielt ich im Anfang des vorigen Jahres
die von Herrn Konsul C. Krug in Berlin während eines 25jährigen Aufenthaltes auf Porto-
rico gesammelten Noctuiden, Geometriden und Microlepidopteren behufs deren Bearbeitung
für meine Sammlung geschenkt, und benutze ich diese Gelegenheit, um Herrn Krug auch
hier öffentlich für seine Liberalität zu danken. Herr Krug hat mit dem gröfsten Eifer wäh-
rend seines langen Aufenthaltes auf jener Insel alle dortigen Naturprodukte gesammelt und die
einzelnen Sammlungen nach seiner Rückkehr nach Deutschland an verschiedene Autoren behufs
der Bearbeitung überlassen. Von den Schmetterlingen erhielt das Berliner Museum die Tagfalter,
Schwärmer und Spinner, sowie die Dubletten der übrigen Familien, und Herr Dr. Dewitz
hat eine Aufzählung der drei erstgenannten Abteilungen in der Stettiner Entomologischen
Zeitung, Jahrgang 38 p. 233—245, (1877) und in den Mitteilungen des Münchener Entomo-
logischen Vereins, Jahrgang 1 p. 91 — 96 (1877), gegeben. Der genannte Herr war so freund-
lich zu gestatten, dal's ich der Vollständigkeit wegen die von ihm bearbeiteten Arten in
meine Arbeit mit aufnehmen konnte, und ich hoffe nun ein ziemlich vollständiges Bild der
Schmetterlings-Fauna von Portorico geben zu können. Eine Anzahl Bombyciden, welche sich
unter den in meinen Besitz gekommenen Arten befand, habe ich eingeschaltet.
Was nun die in meinen Besitz gekommene Sammlung anbelangt, so war der gröfsere Teil
der Arten durch Herrich-Schäffer und Gundlach bestimmt; bei einigen wenigen Arten
waren die Bestimmungen allerdings entschieden unrichtig. Die Tiere waren durch die lange
Zeit , seit welcher sie gesammelt waren , nicht frischer geworden , und einzelne zart gefärbte
oder gezeichnete Arten, besonders Spanner und Mikros, mufste ich aus diesem Grunde von
der Bearbeitung leider ausschliefsen ; im ganzen waren aber die Exemplare gut präpariert
und sauber gehalten ; nur der gröl'ste Teil der Tineiden war ungespannt auf Papierstreifchen
geklebt und aus diesem Grunde absolut unbrauchbar. Jede Art war mit einer Nummer ver-
sehen, welche ich hinter der fortlaufenden Nummer meines Verzeichnisses beigesetzt habe.
Manche gleiche Arten waren imter verschiedenen Nummern in der Sammlung; in einzelnen
Fällen fand auch das Gegenteil statt, und verschiedene Arten waren unter gleicher Nummer
vereinigt.
10*
Es schien mir nicht unnütz, ein kurzes Bild der physikalisdien Beschaffenheit der Insel
und Notizen über die Tier- und PHanzenwelt zu geben , und auf mein Ersuchen war Herr
Krug so freundlich, mir das betreffende sehr ausführliche von ihm verfaiste Manuskrij)! zu
übei-senden, aus welchem ich das Erforderliche entnommen habe. Die ijei meiner Arbeit be-
nutzten lepidopteroiogischen Werke hal)e ich namentlich aufgeführt; aufserdem stand mir
noch die reiche Sammlung meines Freundes Dr. Staudinger zu Gebote, und Herr
Dr. Dewitz sandte mir die von Herrn Krug dem Berliner Museum übergebenen Dubletten
zur Vergleichung, sowie auch die Herren A. G. Butler, W. J. Kirby in London, und
besonders mein verehrter Freund P. C. T. Sn eilen in Rotterdam sich bemühten, mir für
unbekannte Arten sichere Bestimmungen zu verschaffen oder mich mit einschlagender Litte-
ratur zu versorgen, was auch von Herrn J. Schilde in Bautzen in liberalster Weise geschah.
Allen diesen Herren spreche ich hiermit für ihre Gefälligkeit meinen lie^ton Dank aus.
Meine bei Begiiui der Arbeit gehegte Hoffnung, dafs die Schmetterlinge Portorico's
mit wenig .\usn;ihmen mit denen Cul)a"s und Jamaicas identisch sein würden , hat sich aller-
dings nicht erfüllt. Wenn auch die Bhopaloceren nicht allzu viel Arten zählen, welche Cuba
fehlen und die Sphingiden ausnahmslos auch auf jener Insel vorkommen , so stellt sich doch
bei den übrigen Abteilungen das Verhältnis ganz anders, und es scheint mir unbestreitbare
Thatsache zu sein, dafs jede der gröfseren westindischen Inseln eine ziemliche Anzahl ihnen
eigentümlicher Arten besitzt, welche den andern fehlen. So ei-scheint in meiner Arbeit eine
grofse Anzahl neuer Arten. Möglich ist es freilich, dafs einige derselben sich trotz aller darauf
verwendeten Zeit und Mühe später als Synonymen schon bekannter Arten herausstellen werden ;
grofs dürfte deren Anzahl aber kaum sein. Wer sich jemals mit der Bestimmung kleinerer
exotischer Heteroceren beschäftigt hat, wird wissen, wie schwierig es ist, sichere Bestim-
mungen zu erhalten und sich das überall zerstreute litterarische Material zu verschaffen.
Als ich vor Jahren meine Arbeit über die Lepidopteren Surinam's begann , sandte ich vorher
alle mir unbekannten Noctuen an Guen6e selbst; aber die gröfsere Hälfte derselben war
auch ihm unbekannt. Von den Eulen und Spannern Portorico's habe ich ca. 7U mir fremde
Arten in kolorierten Abbildungen an Herrn Kirby gesandt; derselbe hat sich die dankens-
werte Mühe genommen, die Bilder mit der Sammlung des British Museum zu vergleichen;
aber nur eine einzige Art konnte sicher bestimmt werden , alle übrigen fehlten dem Museum.
Die Phycideen habe ich sämtlich an Herrn Ragono t zum Bestimmen gesandt und hielt es
für nützhch, diesen ersten Kenner dieser schwierigen Familie zu ersuchen, etwaige neue .Vrten
zu publizieren ; ich habe dann von diesen Arten noch deutsche Beschreibungen gegeben.
Herr Ragonot hat mit der gröfsten Liebenswürdigkeit meinen Wunsch erfüllt. Was die
Werke, welche speziell westindische Lepidopteren behandeln, anbelangt, so sind mir von sol-
chen aufser den Arbeiten von Dewitz nur die von Poey, Sagra, Herrich-Schäffer
und Gundlach über cubanische Lepidopteren und Arbeiten von Grote und Sn eilen in
verschiedenen Zeitschriften bekannt; über Arten, welche auf Jaraaica fliegen, habe ich selbst
vor einigen Jahren eine leider sehr unvollständige Arbeit geliefert. Sagra's Werk ist mir
nie zu Gesicht gekommen; von Poey sah ich nur den ersten Band der „Memorias sobi'e la
Historia natural de la Isla de Cuba", welcher aber fast nur Arten der Gattung Eurema Hb.
enthält. Gundlach's Werk, „Contribucion ä la Entomologia Cubana", welches 1881 erschien,
konnte ich durch Herrn Dr. Dewitz 's Gefälligkeit während der Dauer meiner Arbeit be-
nutzen und möchte dasfelbe hier etwas ausführlicher erwähnen. Das in spanischer Sprache
geschriebene Buch bildet einen stattlichen Band von 445 Seiten in grofs Octav, Register und
Druckfehlerverzeichnis ungerechnet. In der Hauptsache lehnt es sich ganz an H er rieh -
Schäffer's: „Die Schmetterlinge der Insel Cuba" an und reicht auch wie diese nur bis zum
Schlafs der Pyraliden , nur einzelne in jenem Werk fehlende Arten aufführend. Auch die
von Herrich-Schäffer angenommene Reihenfolge ist beibehalten, wie denn auch die in
dessen Arbeit ausgelasseneu Deltoidengattungen , welche im Rippenverlauf von den übrigen
Eulen keinen Unterschied zeigen, z.B. Hypena u. s. w. fehlen und ebenso die von Herrich-
Schäffer unbenannt gelassenen Gattungen ohne Namen geblieben sind. Von letzteren
kommen auch einige auf Portorico vor, und es blieb mir nichts übrig, als denselben Namen
zu geben. In den meisten Fällen hat Gundlach die aufgeführten Arten beschrieben, auch,
wenn ihm die früheren Stände bekannt waren, deren Beschreibung und Futterpflanzen der
Raupe beigefügt. Letzteres habe ich in meiner Arbeit nach Gundlach's Angaben ebenfalls
gethan, da ich vermute, dafs beide Inseln wohl viele ihnen gemeinsame Pflanzengattungen
aufweisen und die Nahrungspflanzen der beiden angehörenden Raupen wohl in den meisten
Fällen die gleichen sein werden. Wo also in meiner Arbeit eine Futterpflanze ge-
nannt ist, bezieht sich diese Angabe auf Cuba. Auch das Vaterland seiner Arten giebt
Gundlach genau an, und da er zweimal längere Zeit in Portorico gesammelt hat, so war
es mir möglich, aus seinen Angaben das Vorkommen einiger von Herrn Krug nicht gefun-
dener Arten auf Portorico zu konstatieren. Guen6e's Werke hat Gundlach nicht einsehen
können; er citiert zwar diesen Autor bei allen betreffenden Arten, setzt aber die von Guen6e
der Art zugeteilte Nummer nur dann bei, wenn Herrich-Schäffer dies iu seinen
„Schmetterlingen der Insel Cuba" gethan; ja, da er Guen^e's Werk nicht kennt, macht er
— 74 -
auch dieselben Fehler wie Herrich-Schäffer und schreibt z B. Ar/roits Incivis Guen.
statt Incisa Guen. Gundlach's Werk ist entschieden eine sehr wertvolle Arbeit, und wer
der spanischen Sprache genügend mächtig ist, wird in dem Buche viel des Interessanten finden.
Herrich-Schal'fer's „Die Schmetterlinge der Insel Cuba" erschienen in dem Correspondenz-
blatt des zoologisch-mineralogischen Vereins in Regensburg in doii Jahren 18G4-1871, also
10—17 Jahre früher als Gnndlach"s Werk. Der Verfasser führte in demselben alle die
Arten auf, welche er nach und nach in natürlichen Exemplaren von Dr. Gundlach erhielt,
mit Ausnahme von 200 Arten Microlepidojjteren und einer Anzahl Deltoiden. Aufser den
Notizen über cubanische Arten enthält die Arbeit auch eine analytische Tabelle der Syntomiden-
Gattungen, welche von der in seinem Hauptwerk gegebenen etwas abweicht, und den Anfang
einer solchen Tabelle der Noctuiden-Gattungen, welche aber nur 32 Gattungen, meist Deltoidei>,
umfafst und wie so manche andere Arbeit des berühmten Autors unvollendet geblieben ist.
Die vielen neuen Arten, welche Herrich-Schäffer aufgeführt hat, sind leider meist nur
sehr kurz und oft ganz ungenügend beschrieben. Existieren ähnliche Arten, welche dem
Autor bekannt waren, so werden gewöhnlich nur die Unterschiede von denselben angegeben,
und kennt mau jene nicht, so ist es dann oft unmöglich, die betreffende cubanische Art mit
Sicherheit zu bestimmen. In vielen Fällen habe ich daher solche Arten nochmals genau be-
schrieben und dies auch dann gethan, wenn es sich um Guenee's und Walker's Arten
handelte, die ja meist auch sehr kurz und oft ungenügend beschrieben sind. Die von Her-
rich-Schäffer angewendete Kürze in vergleichenden Beschreibungen ist gewifs da am Platz,
wo es sich um allgemein bekannte Arten als Vergleichsmaterial handelt; dies ist aber bei
den so sehr vernachlässigten kleineren exotischen Heteroceren nicht der Fall, und bei den-
selben bleibt, sollen dieselben erkannt werden, nichts übrig, als gute .\bbildungen oder ganz
genaue Beschreibungen zu geben.
Grote's .\rbeiten über Cubaner sind in den I'roceedings of the Entoniological Society
of Philadelphia 1805 enthalten und umfassen Notes of Cuban Sphingidae und Notes of tbe
Bombycidae of Cuba. Herrich-Schäffer hat einige Gattunj^'en und Arten der letzteren
unter verschiedenen Namen beschrieben, welche allerdings, als ein Jahr später publiziert, den
Grote'schen Namen zu weichen haben. In dem Verzeichnisse, welches ich von den von Cuba
und Portorico bekannt gewordenen Arten gebe, habe ich für diese Arten Grote's Namen
angenommen und die von Herrich-Schäffer gegebenen beigefügt. Sn eilen publizierte
in der Tijdschrift voor Entomologie, XV 11., 1774, unter dem Titel „Opgave der Geometrina
en Pyralidina in Nieuw-Grenada en op St. Thomas en Jamaica" die von Baron von Nolcken '
— 75 —
in jenen Gegenden gefundenen Arten der betreffenden Abteilungen; eine Anzahl derselben
fanden sich auch auf Portorico.
Was die Citate und die Vaterlandsangaben anbelangt, so habe ich dieselben bei den
von mir bearbeiteten Abteilungen so genau als möglich gegeben und dieselben mit einzelnen
Ausnahmen mit den betreffenden Werken verglichen. So lange wir keine Fortsetzung des
vorzüglichen Kataloges von Kirby besitzen, ist ein Aufsuchen von Citaten bei den exotischen
Heteroceren mit so viel Mühe verbunden, dafs ich glaube, durch meine Zusammenstellung der-
selben der Wissenschaft einen kleinen Dienst erwiesen zu haben. Bei den angeführten Vater-
landsangaben habe ich stets den betreffenden Autor angeführt; wo dies nicht geschehen ist,
besitze ich selbst die Art aus der genannten Gegend, und ich habe diese Angaben stets an
das Ende gestellt. Was die systematische Anordnung anbelangt, so habe ich mich im all-
gemeinen an die von Herrich-Schäffer und Gundlach in ihren Arbeiten über cuba-
nische Lepidopteren angenommeue gehalten.
Die Insel Puerto Rico, gewöhnlich, doch nicht von den spanisch sprechenden Nationen,
Portorico genannt, gehört zu den gröfseren Inseln Westindiens und wurde von Columbus auf
seiner zweiten Reise nach Amerika am 16. November 1493 entdeckt und San Juan Bautista
genannt; bei den Eingebornen hiefs sie Boriquen 'oder Boriuquen, ein Name, welcher sich
nur noch im nordöstlichen Vorgebirge, dem Cabo Boriquen oder Bruquen, erhalten hat. In
der ersten Zeit hiefs die Insel bei den Spaniern nur St. Juan und wird auch in den offiziellen
Dokumenten und Manuskripten bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts so bezeichnet. Ponce
de Leon entdeckte auf der Nordküste der Insel einen schönen Hafen, der durch eine Insel
gegen die Nordwinde geschützt ist, und dieser Hafen wurde „Puerto Rico", d. h. „reicher
Hafen", genannt, welchen Namen jetzt die ganze Insel führt.
Die früheren, jetzt ganz ausgestorbenen Einwohner der Insel scheinen einer schwäch-
lichen, wenig energischen Rasse angehört zu haben. Nach der ersten offiziellen Zählung im
Jahre 1865 lebten auf Portorico 44 863 Menschen, von denen 5037 Sklaven waren; im Jahre
1880 war diese Zahl auf 754,313 gestiegen, nämlich 429,473 Weifse und 324,840 Farbige,
und zwar von beiden fast gleich viel Männer und Frauen.
Nachkommen der ursprünglichen Einwohner der Insel lassen sich nicht mehr nachweisen ;
die einzigen Spuren derselben findet man in einigen rohen Zeichnungen in Höhlen und au
Felswänden und in einer Anzahl sehr gut, meist aus Serpentin oder Marmor gemeifselter
Götzenbilder , Beilen , Lanzenspitzen , auch einigen Reibesteinen , ferner in Scherben von mit
Zierraten versehenen Töpfen und Schalen, sowie Figuren aus rotem, stai'k gebranntem Thon.
Auch steinerne grofse schlangenförmige Hals- oder Leibringe, deren Bestimmung oder
Bedeutung noch immer ein Rätsel ist, und die sich bei keinem andern Volksstamme ge-
funden haben, rühren von jenen Ureinwohnern her.
Die jetzige Bevölkerung besteht aus Weifsen, Farbigen und Schwarzen. Erstere sind
zum gröfsten Teil Spanier, im übrigen Deutsche, Engländer, Dänen, Nordamerikaner, Italiener
und Franzosen und deren unvermischte Nachkommen. Die Farbigen sind Mischlinge der
Weifsen und Mulatten- oder Negerfrauen. Die Schwarzen sind die noch unverraischten ein-
geführten Neger und deren Nachkommen, welche meistens bis 1873 noch Sklaven waren.
Portorico liegt zwischen 65° 37' und 67° 16' westlicher Länge von Greenwich und
zwischen 17° 55' und 18° 28' nördlicher Breite. Die Insel hat, verhältnismäfsig kleine Küsten-
vorsprünge und Einbuchtungen nicht berücksichtigt, die Form eines langgestreckten Recht-
ecks, dessen längere Seiten von Westen nach Osten auf ungefähr 170 und die kürzeren von
Norden nach Süden auf ziemlich 50 Kilometer Länge angegeben werden Der Flächeninhalt
ist nicht ganz 10000 Quadratkilometer. Eine Gebirgskette, die von der äufsersten nordöst-
lichen Spitze der Insel in dem aus steilen Klippen und zahlreichen Felsenriffen bestehenden
„Cabezas de San Juan" (Köpfe des heil. Johannes) genannten Vorgebirge ihren Anfang nimmt,
zieht sich durch die ganze Insel, deren Längsrichtung im ganzen folgend. Sie wendet sich
von dem genannten Vorgebii-ge zuerst nach Südwest und erreicht bald in der Sierra Luquillo
in deren Gipfel, dem sogenannten „Junque" (Ambofs), den höchsten Punkt der Insel. Dieser
soll 1520 Meter hoch sein, und man will sogar auf diesem und anderen Bergen Schnee ge-
sehen haben. Die Sierra de Lu(iuillo sendet einen starken Ausläufer nach Osten, der den
Namen Sierra de Naquabo führt, wendet sich aber in ihrer Hauptmasse nach Westen und
bildet die Sierra de Juncos. Bei Jurabo durchbricht der grofse, nach Norden fliefsende Rio
Loiza die Kette; westlich von diesem Flufs steigen die Berge wieder bis 500 Meter empor
und verzweigen sich in zahlreichen Ausläufern, von denen die bedeutendsten sich nach Süd
und Südost wenden. Angestellte Messungen ergaben Höhen von 513, 678 und 775 Meter
über dem Meeresspiegel. Die Kalkberge von Capey treten an der südöstlichen Küste bis
unmittelbar an das Meer und bilden das Cap ,Ma!a Pascua" (schlechter Spafs, böses Fest);
der Hauptgebirgszug verfolgt aber nördlich von Capey aus, doch unter vielfacher Verzwei-
gung, eine westliche Richtung und verliert sich auf der Westseite der Insel in mehrere Aus-
läufer, von denen der bedeutendste im Nordwesten der Insel das Vorgebirge Borinquen bildet.
Westlich von Cidra erreicht das Gebirge in seinen hervorragendsten Spitzen folgende Höhen :
zwischen Sabana del Palmas und Baran<iuitas 689 Meter, zwischen Raranquitas und Aybonito
749 Meter; doch soll die sogenannte „Torre" (Turm) bei Aybonito 1000—1300 Meter hoch
sein. Ein Punkt oberhalb Adjuntas ist 700 Meter, bei Penuelas 900 Meter. Südlich von
Penuelas tritt der sogenannte „Pefion" (grofser Felsen) an der Südküste zwischen Ponce und
Guyanilla bis an das Meer und bildet eine 101 Meter hohe, steil in die See fallende Kalkwand.
Auch die Murilla bei Cabuogo an der Südwestküste bilden einen abschüssigen felsigen Strand;
ein niedriger Hügelzug nördlich von Mayaguez endet im Meere in vielfach zerrissenen Fels-
blöcken und Riffen. Noch weiter nördlich bespült die See die Klippen eines andern westlichen
Ausläufers. Im Süden fallen die Gebirge meist schroff ab, während die Abflachung im Norden
sehr allmählich und durch viele Vorberge, Plateaus, Hügel und Flufsthäler vermittelt wird.
Ein ähnlicher Unterschied findet sich zwischen der Ost- und Westküste; auf ersterer sind
die Gebirge weit näher und höher und die Abhänge steiler, während auf der Westküste eine
mehr allmähliche Abflachung stattfindet.
Allerdings ist das Gebirge die Wasserscheide zwischen Nord und Süd ; aber die meisten
der grofsen Flüsse, die auf der Nordseite münden, wie der Rio de Loyza, La Plata und
Arecibo, entspringen ziemlich nahe der Südküste auf den Nordabhängen des Gebirges und
suchen sich in zahllosen Windungen ihren Weg nach der nördlichen Ebene.
Auch die grofsen Flüsse auf der Westküste haben ihren Ursprung tief im Innern der
Insel und sind ebenso wie die der Nordküste das ganze Jahr hindurch auf beträchtliche
Entfernungen von ihrer Mündung schiffbar. Dagegen haben sämtliche im Süden und Osten
mündende Flüsse einen kurzen Lauf und sind so wasserarm, dafs die meisten das Meer gar
nicht erreichen.
Der Kern des Gebirges gehört wahrscheinlich der mesozoischen Form an, im Centrum
und im westlichen Teile derselben erscheinen grofse Massen von weifsem und grünlichweifsem
Feldspat, schwarzgrüner Hornblende, Serpentin und anderen vulkanischen Konglomeraten , im
östlichen Teil besteht der Untergrund aus Granit und Syenit. An den Abhängen finden sich
nach Ost und Süd manchmal sehr kompakter Sandstein, Quarz, hin und wieder auch Kalkstein-
bildungen. Nach Norden und Westen herrscht mehr der Kalkstein vor, welcher vielfach mit
eisenhaltigem Gestein gemengt ist; auch findet sich zuweilen Sandstein in grofsen Blöcken
freiliegend.
In der Nähe von Luquillo und Naguabo auf der Ostküste und bei Mayaguez finden sich
hin und wieder kleine Felsbildungen , die auf ältere , wahrscheinlich paläzoische Formation
schliefsen lassen.
Abh.^ndl. d. Sonckenb. uaturf Ges. Bd XV. ■'■'■
Der breite Gürtel nördlich, der schmälere südlich von diesem hervortretenden Gerippe
der Insel, ebenso der Küstenstrich im Osten und die Abflachungen nach Westen bis zum
Meere, mit allen ihren Fels- und Hügelbildungen, Ebenen und Flufsthälern gehören der
Tertiärformation an, und zwar meistens dem Miocen und Pliocen. Ihre Bestandteile sind
hauptsächlich Kalkgebilde, Thon, Mergel und Lehm, gemischt mit dem verwitterten und von
den Flüssen angeschwemmten Gestein der Gebirge; fast überall findet sich eine starke
Humusschicht. Kohlensaurer Kalk fehlt fast gänzlich. In den reichen und fruchtbaren Ebenen
der Insel findet sich eine starke Beimischung von Eisen und in den Flufsthälern eine über-
reiche Humusschicht. An vielen Stellen findet sich Eisenoxydul in Kömeru auf der Oberfläche,
auf den Hügeln fette rote Thonerde. In der Sierra de Nagua und bei Corozal hat man
Kupfererze gefunden, die sehr reichhaltig sein sollen; bei Juncos finden sich Eisenerze; in
der Nahe von Uticado und Moca sind Kohlenlager. Auch Blei, Quecksilber, Magnesium und
Bismut soll gefunden sein. Gold findet sich in Körnern und Blättchen im Flufssande im
Distrikt Luquillo und Arozal. In der Sierra de Naguabo, auch bei Rio Pudra und an anderen
Orten findet sich sehr guter Marmor.
Die sich findenden Versteinerungen gehören vielleicht alle noch jetzt existierenden Arten
an. An einigen Orten fand Dr. Stahl noch perfekte Petrefakten und dann zwei Meilen davon
dieselben Schneckentiere erst teilweis versteinert. In den Bergen finden sich mehrere Höhlen,
einige davon von grol'ser Ausdehnung; fast alle enthalten zahlreiche Stalaktiten und Stal-
akmiten.
Da die Insel auf den hohen Bergen im Innern noch stark bewaldet ist, so hat sie einen
grofsen Reichtum an Wasser: es giebt 39 Flüsse, die mit Ausnahme derer, welche an der
Südküste münden, das ganze Jahr hindurch voll Wasser sind. Auf der Nordseite und im
Südwesten giebt es eine Anzahl Lagunen. Im Süden ist das Meeresufer teilweis so flach,
dafs das Wasser in ausgedehnte natürliche Bassins tritt, welche zur Gewinnung von Seesalz
benutzt werden, da das Wasser in der trocknen Jahreszeit unter dem Einflufs der glühenden
Sonne und des heifsen Windes schnell verdunstet.
Die herrschenden Winde sind die Passatwinde; in der Nähe der Küste fühlt man aber
wenig von denselben, da die Insel so zu sagen ihren eigenen Wind hat. Bis 9 Uhr mor-
gens ist es fast immer windstill ; dann weht der Wind bis gegen '6 oder 4 Uhr nachmittags,
und von 6 bis 8 Uhr abends weht eine starke Landbrise. Diese Erscheinung ist bei nomialer
Witterung durchaus regelmäfsig. Die Strömung der See geht von Ost nach West; sie ist
nicht sehr bedeutend, da die kleinen Antillen die Wirkung der Äquatorialströmung ab-
— 79 —
schwächen; doch scheint an der Ostküste ein Abschwemmen des Landes stattzufinden, wäh-
rend sich an der Westseite das gerade Gegenteil mit Sicherheit nachweisen lässt.
Eine Regen- und eine trockne Zeit zeigen sich am regelmäfsigsten auf dem westlichen
Teil der Insel. Zwischen Ende April und Mitte Mai tritt das erste Gewitter auf; gewöhnlich
entladet sich dasselbe unter strömendem Regen am frühen Nachmittag, und um 4 oder 5 Uhr
ist der Himmel wieder vollkommen klar. Diese Erscheinung wiederholt sich fast tägUch bis
Mitte Juni, wo dann gewöhnlich 6 bis 8 Tage trocknes Wetter eintritt; dann kommen
fast alle Tage wieder die starken Gewitter am Nachmittag mit wolkenbruchähnlichen Regen-
güssen. Wenn nicht, was aber selten vorkommt, ein Orkan die Insel trifft, ist das Wetter
zu den übrigen Tageszeiten und in der Nacht immer schön. Vom Beginn der Regenzeit an,
unbeschadet der nächtlich eintretenden Abkühlung, steigt die Temperatur stetig bis August
und September; dann fängt sie wieder langsam an zu fallen, und der Regen läfst nach.
Von Oktober bis März ist die trockne Jahreszeit, wo nur etwa drei- bis viermal monatlich
ein kleiner Regenschauer bei heftigem Nordwind fällt. Anders verhält es sich auf der Nord-
küste, wo die regelmäfsige trockne Jahreszeit eigentlich fehlt, da vier bis fünf auf einander
folgende völlig regenfreie Tage zu den Ausnahmen gehören. Dagegen sind dort in der nassen
Jahreszeit die Regen nicht so regelmäfsig, sondern bleiben oft mehrere Tage hinter einander
ganz aus. In der Ost- und Südzone ist es dagegen fast das ganze Jahr hindurch trocken,
und leiden diese Distrikte oft schrecklich unter der Dürre. Die hohen Berge lassen die von
den Nord- und Passatwinden getriebenen Wolkenmassen nicht herüber, die Regenmassen ent-
laden sich auf den Nordabhängen und im Centrum, und selbst wenn einmal auf der Südseite
ein tüchtiger Regen fällt, so haben die Sonne und der glühende Südwind in wenigen Tagen
die Feuchtigkeit wieder aufgesaugt. Im Süden und Osten der Insel sind deshalb die Plan-
tagen mit grofsartigen Rieselanlagen versehen. Man entnimmt den Flüssen, ehe sie aus den
Bergen heraustreten, das Wasser, und infolge dessen sind auf dieser ganzen Küste die Flufs-
betten im Thale gewöhnlich wasserleer.
Meteorologische Beobachtungen werden nur auf dem Regierungsobservatorium in San Juan
angestellt und sind also nur für die Nordküste mafsgebend. Nach denselben betrug der
Gesamtregenfall in sechs auf einander folgenden Jahren 9,929 Meter. Der monatliche Regen-
fall in dieser Zeit variierte von 0,398 bis 0,010 Meter, die gröfste an einem Tage gefallene
Regenmenge war 0,123 Meter.
Die Temperatur in San Juan während dieser sechs Jahre stellte sich im Schatten von
17,20° C. bis 38,20» C. Die gröfste Hitze war 59,20" C; die mittlere Temperatur war 26,95« C.
11*
l'lbeda giebt folgende Temperaturmessungen an:
DurchscLitt für Monat Sep-
Monat Januar: tember:
höchste Temperatur in der Sonne .... 40,25o C, 41,80" C,
im Schatten .... 32,20° „ 35,80» „
niedrigste Temperatur im Schatten . . . 20,60» „ 23,00" „
mittlere „ ., „ ... 26,14» , 28,35« „
Ledru giebt die Temperatur im Schatten von 11 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmit-
tags auf 28-29» R., also ungefähr 35,50» C, an und sagt, dafs sie zuweilen an bedeckten
Tagen bei starkem Nordwind zu derselben Zeit auf 26, ja 24» R., also auf 32,50 und 30» C.
falle. Des Nachts ging das Thermometer gewöhnlich auf 16— 17» R., also auf 20— 21,50» C,
herunter, falle aber bei Regen mit kaltem Nordwind auf 15» R. = 18» C.
Herr Krug hat sich während seines mehr als zwanzigjährigen Aufenthalts auf der
Westseite der Insel in Mayaguez, die gröfste Hitze im Schatten, in einem grofsen, hohen,
gewölbten Raum mit 36,50» C, und die gröfste Kälte in einem ganz abnormen Falle, nach
dem grofsen Orkan vom 29. Oktober 1867, mit 15,75» C. notiert. Sonst hat er das Thermo-
meter selten unter 19» C. gesehen. Die östlichen Nachbarinseln St. Thomas und St. Croix
haben eine mittlere Temperatur von 27,02» C.
Die Fauna von Portorico.
A. P. Ledru hatte 181U am Schlüsse seines Werkes über die E.\pedition des Kapitain
N. Baudin im Jahre 1797 auch einen beschreibenden Katalog der von Portorico mit-
gebrachten und dem Museum zu Paris übergebenen zoologischen Sammlung publiziert. Leider
ist derselbe aber durchaus nicht zuverlässig, da viele Tiere in demselben aufgeführt sind,
die gar nicht auf Portorico gesammelt sein können und wohl aus Versehen in die Sammlung
gekommen sind; auch ist diese Arbeit keine streng wissenschaftliche, und das Material
derselben scheint ebenso wie die Herbarien dieser Expedition zum gröfsten Teil verloren ge-
gangen zu sein. Im Jahre 1835 sammelte C. Moritz auf der Insel eine Anzahl Insekten,
Landschnecken u. s. w., dann B. F. Blanner ebenfalls Schnecken. Taylor in den vierziger
Jahren und Dr. Hartlaub, 1847, beschrieben einige Vögel. H. Bryant, publizierte 1866
eine Liste von 41 auf der Insel gesammelten und von ihm bestimmten Vögeln, und dieser
Katalog wurde 1869 durch Prof. Sundevall, der die ihm von J. Iljalmarson aus Arecibo
eingeschickten Vogelbälge bestimmte, auf 90 Arten gebracht.
— 81 —
Herr Konsul Krug hatte sich in den sechziger Jahren in Mayaguez eine Insektensamm-
lung angelegt, deren Bestimmung ihm aber wegen Mangel der genügenden Fachkenntnisse
und der erforderlichen Litteratur viele Schwierigkeiten machte. Nachdem er mit dem be-
kannten, durch seine Erforschung der Fauna Cuba's berühmten Dr. G und lach bekannt
geworden , bewog er diesen , auch auf Portorico zu sammeln , und letzterer that dies in den
Jahren 1873 und 1875, wo er sich im ganzen IV2 Jahr auf der Insel aufhielt und viele
wertvolle Beobachtungen machte. Das gesammelte Material bearbeitete Dr. Gundlach teils
selbst, teils übergab er es dem Zoologischen Museum in Berlin und anderen Museen. Das
Resultat seiner Forschungen ist zum Teil, nämlich Säugetiere, Vögel, Amphibien und Fische,
in den „Anales de la sociedad espanola de historia natural", Madrid 1878 und 1881,
publiziert.
Dr. Gundlach nennt von einheimischen Säugetieren 4 Arten Fledermäuse, welche
sich auch auf den übrigen westindischen Inseln finden; eine fünfte Art hat einer seiner
Schüler, Dr. A. Stahl in Bayaume, gefunden. Eine sehr grofse Fledermaus, die Oviedo
als von den Eingebornen und Spaniern als gern gegessen erwähnt, findet sich nicht mehr
und scheint ausgestorben zu sein ; denn eine Verwechslung mit der jetzt auf Portorico vor-
kommenden, aber auf Cuba und St. Domingo häufigen Kletterratte, Cajwomys spec, kann bei
Oviedo wohl kaum angenommen werden. Letztere Tiere kannte er ja von den anderen Inseln,
wo sie vom Volk noch jetzt gegessen werden.
Die zwei Rattenarten und die Hausmaus, welche sich ebenfalls auch auf den übrigen
westindischen Inseln finden, sind erst nach deren Eroberung eingeschleppt worden. Eine
neue Art Igel, Erinaceus Krurjä Peters, entdeckte Herr Krug. Aufserdem kommen von
Säugetieren nach Dr. Stahl's Mitteilung noch Manatus amencanus Desm. in den Lagunen
der Nordküste und Delphimis Delphis L. an der Küste vor.
Die Haussäugetiere der Insel sind sämtlich erst nach deren Eroberung eingeführt
worden. Es sind Pferde, Esel, Kühe, Ziegen, Schafe, in den sumpfigen Wäldern bei Guanica
sich findende verwilderte Schweine, Hunde und Katzen, welche letztere wohl Mäuse fangen,
aber Ratten anzugreifen vermeiden. Auf der unbewohnten Insel Mona ist verwildertes Rind-
vieh anzutreffen, und ebenso finden sich daselbst sehr häufig verwilderte Ziegen.
Über die von Herrn Krug mitgebrachten Vögel giebt Prof. Dr. Cabanis im Jour-
nal für Ornithologie Nr. 127, Juli 1874, eine ausführliche wissenschaftliche Abhandlung. Es
sind 153 Arten aufgeführt, unter denen eine von Dr. Gundlach entdeckte neue Art Blacicus
Blancoi Gdl. ist. 33 der auf Portorico lebenden Vögel komijien nicht auf Cuba vor.
— 82 -
Die Amphibien, welche Prof. Peters in dem Monatsbericht der Kgl. Akademie der
"Wissenschaften zu Berlin vom 13. November 1876 bearbeitet hat, umfassen eine Art Schild-
kröte, welche auch auf Cuba vorkommt, 12 Arten J?aurier, von denen zwei, nämlich Anolia
GtindlachiVet. und J. Knign Vet. neu waren, vier Arten über die Antillen verbreitete, voll-
ständig ungefährliche Schlangen, deren gröfste, Chilohothrus inomatus Reinh., zuweilen 3—4
Meter lang wird und sich durch die Vertilgung von Ratten nützlich macht. Drei Arten
Frösche, unter denselben der interessante Eylodes Martnicensis Tschudi ohne Metamorphose
und ohne Kiemen.
Die Fische, welche von Prof. Felipe P o e y in Havana bearbeitet wurden ( s. Anal.
de la Soc. F^pan. de Hist. Nat., 1881) umfassen 106 Arten, unter denen Monosira Stahli Poey
und Antennarius inops Poey neu waren. Eine Anzahl Arten oder Varietäten stehen cubanischen
Arten sehr nahe.
Über die Spinnen liegen mir weiter keine Berichte vor, als dafs der Bils des auf
Portorico lebenden Skorpions zwar schmerzhaft aber nicht gefährlich sei, und dafs die Land-
leute grofse Furcht vor dem Bifs einiger Arachniden, einem Phrynus und einer M_>/galc, haben,
welche beide aber für den Menschen völlig harmlose Tiere sind.
Die Juliden sind von Dr. Karsch in der Zeitschrift für die gesamte Naturwissenschaft
Bd. LIV 1881 bearbeitet und weisen folgende neue Arten auf: Stemmijuhm compressus, Julus
curiosus und ccesar, Sjnrostreplus sculj)turatus , Spirobolus muUiflorus und parcus. Der Bifs
des grofsen Tausendfufses , Scolopmdra pla/i/pus Brandt, ist nur schmerzhaft, aber nicht
gefährlich.
Insekten.
Herr Krug hat seine ganzen Sammlungen dem Kgl. zoolog. Museum in Berlin über-
geben mit der Bitte, deren Bearbeitung zu veranlassen; doch ist eine solche bis jetzt ei-st
teilweis erfolgt. Von den Coleopteren sind die Chrysomeliden und Coccinelliden von
J.Weise im Archiv für Naturgeschichte, 51. Jahrgang, Bd. 1 p. 144— 168, bearbeitet. Unter
den 51 Arten der ersteren Familie befinden sich 16 neue Arten, nämlich: Lema nigrij^es,
Cryptocephalus tristiculus, Krugi, stolidus, perspicus, nothus, Pachybrachys mendicus, Metachroma
autumnalis , Leucocera laevicoUis , Galericella varicornis, Desonycha pallipes, Hermoeophaga
cylindrica, Megistops fictor , Ilomophyla Krugi, Systena varia, Octhispa loricata. Unter den
10 Coccinelliden jedoch nur eine wahrscheinlich neue: Ilyperaspis apicalis.
Von den sämtlichen übrigen Käfern sind durch von Quedenfeld 16 Arten bestimmt
worden, unter denen sich folgende 7 neue befinden: Clctiiacantha (n. g.J marginata, Notoxus
— 83 -
Krugi, Anthicus fulvomicans, MordeUa leucocephala, basifulva, Mordellistena signaticollis, annuli-
ventris.
Die Lepidopteren sind in dieser Arbeit ausführlich behandelt; ihre Zahl ist eine
nicht unbedeutende, unter welcher sich viele neue Arten befinden, welche sich, wenn die
Mikros erschöpfender gesammelt sein werden, nicht unbedeutend vermehren dürften.
Von Hymenopteren wurden durch Herrn Krug 75 Arten gesammelt, welche
Dr. H. Dewitz in der Berliner Entomologischen Zeitschrift Bd. 25, 2 p. 197, 1881, bearbeitet
hat; unter denselben befinden sich folgende 12 neue: Coelioxis spinosa, Orocisa Panlalon,
Cerceris Krugi, Crahro Mayen, Trachyjms Oerstächeri , Pompilus Cressoni , Evanis ruficaput,
Hyptia rufipectus , Ephialtes Cressoni, Fimj)la nuhecularia , Triphon Cerberus , Schizocerus
ZaddacJii.
Die Dipteren bearbeitete V. v. Röder in Hoym (Anhalt) in der Stettiner Entomo-
logischen Zeitung, 1885 p. 337. Neu sind von den 111 angeführten Arten folgende 10:
Megarrhina Portoricensis, Eriaceralrifasciata, Pelastoneurus fasciatus, Trichopoda flava, Ocyptera
atra, minor, Exorista tesselata, Frontia rufifrons, Micropeza limbata, Nerius einer eus.
Orthopteren waren 41 Arten gesammelt; dieselben sind von v. Saussure in Genf
bearbeitet worden; doch ist Herrn Krug, da er keinen Separatabdruck erhalten, die betref-
fende Zeischrift unbekannt geblieben; folgende 6 Arten waren neu: Liphophts Knigii, Ora-
charis vaginalis, Apithus Krugii, Diapherodes Krugii, Blatta (Phyllodromia) canhaea , Plecto-
ptera Krugii.
Die Hymenopteren und Neuropteren der Sammlung, sowie der gröfste Teil der
Coleopteren haben leider noch keine Bearbeiter gefunden.
Mollusken. Die Land- und Süfswasserschnecken hat E. v. Martens in den Malakoz.
Jahrbüchern Bd. IV 1877 p. 340 bearbeitet; es sind 120 Arten, unter denen sich folgende
4 neue befinden: Eyalina insecla, Helia Krugiana, anguUfera, Bulimus psidia.
Die Flora der Insel.
Portorico niufs sich vor andern westindischen Inseln durch seine überaus reiche Vege-
tation ausgezeichnet haben; denn von allen älteren Autoren wird dies besonders hervor-
gehoben, wie dies z. B. schon von Dr. Chanca, welcher Columbus als Schiffsarzt auf der
zweiten Reise begleitete, in einem Briefe an den Magistrat von Sevilla geschah. Hier soll
nur auf die vorzüglicheren angebauten Gewächse hingewiesen werden; da Herr Konsul Krug
in letzter Zeit wieder grofse Sammlungen von dortigen Pflanzen hat machen lassen, welche
— 84 -
er dem Botanischen Garten in Berlin geschenkt liat, so ist jedenfalls einer selbständigen
Bearbeitung der Flora der Inseln entgegenzusehen.
Vei-schiedene Gewächse, wie Orangen, Granatbäume, Feigen und Bananen, wurden durch
die Spanier auf der Insel eingeführt und gediehen vortrefflich ; ebenso wurde das eingeführte
Zuckerrohr mit Erfolg kultiviert, und 1535 existierte bereits eine Zuckermühle. In früheren
Zeiten wurde der auf der Insel erzeugte Ingwer dem von St. Domingo vorgezogen und teurer
bezahlt; er wurde in bedeutender Menge, bis 14000 Zentner jährlich, produziert. Auch der
Zucker wurde dem von Havana vorgezogen, und ein Schriftsteller des 17. Jahrhunderts sagt,
dafs es so fruchtbare Zuckerplantagen gäbe, dafs dieselben 60-70 Jahre nicht neu an-
gepflanzt zu werden brauchten. Seit Anfang der siebenziger Jahre ist die Zuckerproduktion
sehr zurückgegangen, teils wegen einer Krankheit im Rohr, die dasselbe nicht zur Entwick-
lung kommen läfst, teils wegen des niedrigen Preises des Fabrikats.
Als Produkte des Ackerbaues nennt Ledru: Zucker, Kaffee, Baumwolle, Reis, Mais,
Tabak. Ferner wurden kultiviert: Musa, Manihot, Dolychus, Cajanus, Bataten (Ipomoea Bata-
ius L.), Bixa Ocellana L., Kakao, Indigo, Orangen u. s. w.
Mit Weizen, Gerste, Hirse, Melonen und Kürbis wurden vergebliche Anbauversuche ge-
macht; ebenso kamen die aus Spanien eingeführten Apfel-, Birnen-, Pflaumen- und Pfirsich-
bäume nicht fort, und man findet nur in den Gärten hoch gelegener Kaffeeplantagen
einige wenige mit Mühe angepflanzte und erhaltene Apfelbäume, die wenig Früchte von
schlechter Qualität tragen. Weinstock, Feigen und Granatäpfel werden stellenweis in Garten-
anlagen mit gutem Erfolg kultiviert; der Wein gedeiht gut, macht aber viele Mühe, da die
Trauben sehr sorgfältig vor den starken Regengüssen und vor Vögeln und Insekten geschützt
werden müssen. Es mögen hier noch einige andere nützliche Bäume und Sträucher, welche
wild wachsen, erwähnt sein: Dacryodes hexandra Gr. liefert ein vorzügliches, an Stelle von
Pech und Teer zu verwendendes Harz, Caesalpi'nia spec. ein fast unverwüstliches Holz zu
Bauten und Pfählen. Ilibiscus tiliaceus L. giebt durch seine Rinde und jungen Triebe aus-
gezeichnet feste und geschmeidige Stiicke. Biciuus communis L., dessen Früchte ein gutes
Brennöl geben, welches auch wie die Blätter medizinisch verwendet wird. Aus den Früchten
von Myrtacea microcantha Beuth. wurde auf Portorico, wie noch jetzt auf St. Domingo, ein
weifses Wachs bereitet. Kokospalmen und Baumwolle sind wohl eingeführt.
Von Giftpflanzen ist vor allem der Manzanillabaum (Hippomane Mancinella L.) zu er-
wähnen, dessen von älteren Autoren hervorgehobene übermäfsig giftige Eigenschaften wohl
weit übertrieben wurden; wenigstens war Herrn Krug kein authentischer, durch diesen Baum
— 85 —
hervorgerufener Vergiftungsfall bekannt geworden, was allerdings seinen Grund auch darin
haben könnte, dafs der von den Landleuten sehr gefürchtete Baum nach Möglichkeit aus-
gerottet wird und nur noch an einigen kaum zugänglichen Stellen im Gebirge und an steil
abfallenden Küsten vorkommt. Auch der Tibey (Ixotoma longiflora Press.) wird von älteren
Autoren als sehr giftig bezeichnet.
Die Lepidopteren der zur Neotropischen Region gehörenden westindischen Inseln
zeigen selbstverständlich eine grofse Ähnlichkeit mit den Arten der südlichen Teile Nord-
amerika's, Mittel- und Südamerika's , und viele Arten kommen auch auf dem Festlande vor.
Doch zeigt Westindien auch einige nur auf seine Inseln beschränkte Gattungen, z. B. Gal-
listo Hb., Lucinia Hb. unter den Heteroceren die Syntomidengattungen Empyreuma, Trichela
u. a., vielleicht auch die Noctuidengattungen Listonia Mschl. und Algonia Mschl., die Pyraliden-
gattung Dichogama Led. u. a. m.'
Unter den Rhopaloceren fehlen einige Familien, welche dem Festland angehören, West-
indien ganz, nämlich die prachtvollen Morphiden, die Brassoliden und Eryciniden, andere,
wie die Satyriden, Danaiden und Heliconiden, sind nur durch eine oder zwei Arten vertreten ;
von den Heteroceren fehlen die Saturniden und Cossiden, sowie Hepialiden gänzlich. Die
Sphingiden scheinen die einzige Familie zu sein, von welcher bis auf einzelne Arten alle in
Westindieu gefundenen auch auf dem Festland vorkommen, ein Umstand, welcher vielleicht
durch das stark ausgebildete Flugvermögen dieser Tiere zu erklären ist. Die zu dieser Familie
gehörenden plumperen und weniger fluggewandten Smerinthiden , welche in Nordamerika
durch eine Anzahl Arten vertreten sind, fehlen denn auch auf den westindischen Inseln.
Die Arten der übrigen Familien, für welche das Verlassen ihrer Wohnplätze und der Flug
über das Meer eine Unmöglichkeit ist, mögen wohl auch teilweise in dem Ungeheuern Zeit-
raum, seit die Inseln von dem Festland abgetrennt wurden, einer allmählichen Umbildung
unterworfen gewesen sein; dafür dürfte auch der Umstand sprechen, dafs notorisch jede der
gröfseren westindischen Inseln, wie Cuba, St. Domingo, Jamaica und Portorico, eine Anzahl
ihnen eigentümlicher, zwar nahe verwandter, aber bestimmt von einander verschiedener Arten
besitzt, von denen ich hier nur die prachtvollen Pap. GundlacManus Feld. (Cuba), Homerus
Dbld. (Jamaica), CalUsto HeropMle Hb. (Cuba), G. Zangis Cr. (Jamaica) und die Uraniden
Cydimon Boisduvalit Gu6r., C. Poeyi Gdl. (Cuba), G. Sloanus Cr. und Sematura Phoebe Gu6n.
fCuba und Jamaica) aufführe, welchen sich unter den kleineren Heteroceren noch eine Menge
Arten beifügen liefse.
Abhandl. d. Senckenb. naturf. Ges. Bd. XVI. 12
- 86 —
Darüber, wie sich in dieser Beziehung die kleineren Inseln zu einander und zu den
gröfseren stellen, läfst sich gegenwärtig noch gar nichts sagen, da deren Schmetterlingsfauna
noch so gut wie gar nicht bekannt ist und da sich unter den Lepidopteren Westindiens,
welche an und für sich verhaltnismafsig wenig Arten zahlen, nur einzelne grofse und bunte,
also marktfähige Arten finden, durfte eine genaue Erforschung dieser Inseln vorläufig noch
zu den frommen Wünschen gehören. Aus diesem Grunde dürfte es als verfrüht anzusehen
sein, schon jetzt eine vergleichende Zusammenstellung der Arten der einzelnen Inseln zu geben,
und habe ich mich darauf beschrankt, eine solche von Cuba und Portorico beizufügen, da
nur diese beiden Inseln gründlich durchforscht sind und wohl anzunehmen ist, dafs auf den-
selben, natürlich mit Ausnahme der Microlepidopteren, nicht allzu viel Arten unentdeckt ge-
blieben sind. Was die auch in anderen Weltteilen aufgefundenen, im Westhidischen fliegenden
Arten anbelangt, so sind es nur sehr wenige, von welchen wohl in den meisten Fällen an-
genommen werden kann, dafs sie zufallig eingeschleppt worden sind und sich unter ihrem
Fortkommen günstigen Bedingungen eingebürgert haben.
87
Erklärung der Abkürzungen
der Autornamen und der entomologischen Werke.
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Latr. .
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Wien. ent. Mtschft Wiener Entomologische Monatschrift.
Bei den Tagfaltern und Schwärmern sind den Arten nur die hauptsächlichsten Citate,
bei den Arten der übrigen Gruppen alle beigefügt. Herrich-Schäffer's Schmetterlinge
der Insel Cuba haben erst von den Bombyciden ab fortlaufende Nummern der einzelnen Arten,
welche citiert sind, bei seinen Tagfaltern und Schwärmern ist dagegen die Seitenzahl sowohl
des Correspondenzblattes, in welchem diese Arbeit erschien als auch des Separatums, letztere
eingeklammert, angeführt. Bei den Citaten aus G u e n e e und meinen Beiträgen zur Schmetter-
lingsfauna von Jamaica sind die fortlaufenden Nummern der Arten, übrigens die Seitenzahlen
der betreffenden Werke angeführt. Das Vaterland ist bei allen Arten, soweit mir dasselbe
bekannt, unter Angabe der Gewährsmänner angegeben, wo letztere fehlt, ist es nach direkt
erhaltenen Exemplaren meiner eigenen Sammlung genannt und habe ich diese Angabe stets
zxdetzt gesetzt. Die Futterpflanzen der Raupen sind nach den Angaben der betreffenden
Autoren, besonders Gundlach beigefügt und beziehen sich also nicht auf Portoiico selbst,
werden aber wohl in den meisten Fällen auch für diese Insel zutreffen. Die angegebenen
Maafse sind in Millimetern zu verstehen und beziehen sich auf Länge und Breite eines
Vorderflügels.
Bhopalocera.
Papilionidae.
Papilio L.
1. Androgens Cr. t. 16. C. D. t. 350. A. B. HS. 1864. 172 (12). i Pohjcaon Cr. t. 203.
A. B. Gdl. 134. B. Spec. G6n. 361. Pirantlms Cr. t. 204. A. B.
Nur an der Nordküste häufig, sonst sehr selten. Die in Südamerika gewöhnliche weib-
liche Form scheint auf Cuba und Portorico zu fehlen und ist durch Piranthus vertreten.
Raupe auf Citrus. Der älteste Name dieser Art ist Ändrogms Cr. (1775).
Mittel- und Südamerika. Cuba H.S. Gdl, Brasilien, Surinam.
2. Cresphontmus Mart. Psyche t. 83. f. 8. t. 4. f. 10 (1797). Äristodemus Esp. t. 59. f. 2
(1798?). H.S. 171 (14). Gdl. 130. B. 1. c. 357.
Sehr häufig, oft in grofsen Flügen im Septbr. und Oktbr.
Cuba (Gdl. H.S.). St. Domingo, Mexico Gdl. H.S. bezweifelt das Vorkommen auf Cuba,
Gdl. bestätigt es aber.
3. Polydamas L. Mus. Ulr. 192. S. N. X. 460. 11. Cr. t. 211. D. K, B. 1. c. 321. H.S. 174 (14).
Gdl. 121.
Sehr häufig. Raupe auf Aristolochia trilobata.
Mittel- und Südamerika, ? Florida, Strk., Cuba, H.S. Gdl, Surinam, Columbien.
4. Pelaus F. S. E. 444. Westw. Are. Ent. 1. 107. t. 18. f. 1. 2., B. 1. c. 367. H.S. 173 (13).
Gdl. 126., Imerius God. Enc. IX. 69., B. 1. c. 312.
Cuba, Jamaica, St. Domingo, H.S. Gdl. B.
Pieridae.
Leptalis Dahn. — Dismorphia Hb. V. Enanthia Hb. V.
5. Spio God. 1. c. 1G7., Hew. Ex. Butt. II. Lept. t. 4. f. 21—23., B. l c. 420.
Diese Art variiert in Gröfse und Färbung; die Zeichnung der Oberseite ist schwefel-
gelb bis rotbraun.
Antillen, Guadeloupe, B. — Cubana H.S. Corr. Regensb. 1864. 120., Gdl. 81 zieht Kirby
als Varietät zu Spio.
— 92 —
Terias Swns. — Eurema und Obaeis Hb. V. — Xanthidia B. & Lee.
Jedenfalls gehören eine Anzahl bisher als selbständig angesehene Arten dieser schwie-
rigen Gattung als die verschiedenen Generationen oder Varietäten zu anderen Arten. Von
Cuba allein führen H.S. und Gdl. 17 Arten auf.
6. Palmyra Poey. Mem. Nat. Hist. I. 249. t. 24. (1851.) H.S. 165. (8.) Gdl. 92. Lydia Feld.
Wien. ent.Mtschft.V. 87. (1861.)? Metudina Feld. I.e.
Raupe nach Edwards in Nordamerika auf Desmodium.
Cuba, H.S. Gdl., Venezuela, Neu-Granada, Feld., Georgia, Edw.? Florida, Strk.
7. Jucunda B. & Lee. Lep. Am. Sept. 52. t. 19. (1833.) B. 1. c. 565. Gdl. 94., Ebriola Poey
1. c. t. 24., 2 Albina Poey, 1. e.
Cuba, Gdl., Südstaaten von Nordamerika, Strk.
8. Cttrina Poey 1. c. 247. H.S. 167. (10.) Gdl. 87. var. Portoricensis Dew. Stett. Ent. Ztg.
1877. 237.
Kleiner und heller gefärbt als Cubana, das Rot des Hinterflügelsaums auf der Oberseite
beschränkter, zuweilen ganz fehlend, dann die Ilinterflügel mit scharf markiertem schwarzem
Saum. Cttrina fliegt auf Cuba.
9. Lisa B. & Lee. 1. e. 53. t. 19. B., B. Spec. Gen. 661. H.S. 168 (11). Gdl. 89, Smilax God.
1. e. 136.
Zu dieser Art zieht H.S. Sulphurina Poey. Raupe nach Boisduval auf Cassia und
Glyeina. Cuba, H.S. Gdl., Georgia, B., Mexico, Te.xas, Canada, Vereinigte Staaten östlich von
den Rocky Mountains, Strk., Jamaica, St. Kitts.
Pieris Sehk.
10. Monuste L. Mus. Ulr. 237. Cr. t. 141. F., B. 1. c. 495., H.S. 168. (11). Gdl. 100., var.:
Orseis God. L c 141. und var. Phileta F. S. E. 471., B. L c. 550.
Raupe auf Brassica, Oleome, Tropaeolum, oft schädlich.
Mittel- und Südamerika, Südstaateu von Nordamerika, Strk., Cuba, H.S. Gdl., Jamaica,
Surinam.
11. Ämaryllis F. E. S. V. 189. (1797.) B. 1. c. 549. Josephina God. 1. c. 158. (1819.)
B. 1. c. 532. var.: Krugii Dew. 1. c. 235. t. 1. f. 3.
Sehr von der Stammart abweichend, kleiner, der Saum der VordeiHügel geschweifter,
die schwarzen Flecken mehr oder weniger fehlend.
Häufig in Waldthälern an der Südseite der Insel.
Die Stammart fliegt in Mexico und Yucatan, B.
— 93 —
12. Joppe B. 1. c. 495., Luc. Sagra Hist. Cuba VII. 491. t. 15. f. 2. 2a. H.S. I. c. sagt
\i^\ Monusle : „Nach Gundlach's und Po ey 's Meinung lassen sich Virginea, Valhi, Hemithea
und Cleomes nicht von Monuste trennen, eine Anzahl verschiedener, von Cuba gesendeter
Exemplare gehört sicher nur zu einer Art". Boisduval sagt bei Joppe: ,,La bände que l'on
voit sur les secondes alles n'est peut-etre que le vestige de la bände transverse de Monuste,
et il serait bien possible qu'elle ne füt qu'une vari6t6 locale de cette derniere". Kirby Cat.
zieht Cleomes B. & L. als Varietät zu Monuste, Hemithea Hb. Ztg. als Synonym zu Virginea God.,
letztere Art und Vallei B. führt er dagegen als eigne Arten auf.
Von St. Kitts besitze ich eine Anzahl Stücke, welche allerdings recht bedeutend von
Virginea abweichen und mir die Zugehörigkeit zweifelhaft erscheinen lassen.
Daptonoura Butl.
13. Ilaire God. 1. c. 142. (1819.) H.S. 168. (ll.J B. 1. c. 491., Margarita Hb. Exot.
(1816—1841). Dew. 1. c. 234. t. 1. f. 2., 9 Mysia God. 1. c. 145. (1819.) Molpadia Hb. Ztg.
f. 259. 260. (1823.) Poeyi Butl. Proc. Zool, Soc. 1872. 49. Gdl. 103.
Sehr häufig, die Weiber variieren sehr. Vier 9 im Berliner Museum, welche am Hinter-
rande der Mittelzelle einen schwarzen Fleck zeigen, hält Dewitz für Bastarde.
Mittel- und Südamerika, Surinam. Gramer giebt für Drusilla, welches wohl der älteste
Name dieser Art sein dürfte, irrtümlich Batavia als Vaterland an.
Callidryas B. — Catopsilia, Phoebis, Colias Hb. V.
Agarithe B. 1. c. 623. H.S. 169. (12.) Gdl. 111.
Cuba, H.S. Gdl., Mexico, B., Surinam, Venezuela.
Mit H.S. und anderen halte ich Agarithe für eine, Arganthe allerdings nahestehende,
aber verschiedene Art.
15. Argante F. S. E. 470. (1775.) B. 1. c. 622. H.S. 169. (12.) Gdl. HO. d Hersilia Cr.
t. 173. C. D. Cipris Cr. t. 99. E. F. (1779).
Mittel- und Südamerika, Cuba, H.S. Gdl, Florida, Texas, Strk. , Surinam, Columbien,
Brasilien.
16. Trite L. Mus. Ulr. 248. Cr. t. 141. C. D. B. 1. c. 624.
Sehr häufig. Guyana, Brasilien, B., Surinam.
17. Statira 9 Cr. t. 120. C. D. Gdl. 118. c? Alcmena Cr. t. 141. E. (1779). Evadne God.
1. c. (1819.). B. 1. c. 628. H.S. 172. (12.)
Cuba, B. H.S. Gdl., Surinam, Columbien.
— 94 -
IK. Eubule L. S N. XII. 704. (17Ü7.J Cr. t. IL'U. K. F (Idl. IIa. U.S. \r>.{\2.\ -^ Mar-
celllnu Cr. t. Kili. C. Dnja F. S. E. 478. (177Ö.J
In vei-schiedenen Varietäten. Raupe auf Cassia.
Süd- und Mittelamerika, Westindien, Vereinigte Staaten mit .Vusnalimi- von Neu-England
und den nordwestlichen Staaten, am häutigsten im Süden. Strk.
19. Thalestris Hb. Exot. B. 1. c. (522. II.S. 172. (12.) Gdl. 107.
Raupe auf Leguminosen: l'oinciaiia ])nl(hcniina. Cassia tistulosa. gnuidis. occidentalis.
Cuba, H.S. Gdl., Brasilien. B.
2U. Neleis B. 1. c. 029. Luc. Sagra llist. Cul.a, VII. 498. t. 15. f. 5, 5a-c. H.S. 172. (12.)
Gdl. 117.
Cuba, B. H.S. Gdl.
Kricogoiiia Reak. — Rhudocera B.
21. ras/a/w F. E.S. in. 1.188. (1793.) iyi7rfeGod.l.c.98. (1819.) B.l.cOt«. H.S. 172.(12.)
(1dl. 120. Terissa Luc. Rev. Zool. 1852. 429.
Dcwitz zieht alle drei Arten zusammen. CaMalia ist auf I'ortorico hiiutig, T/^.We selten.
Cuba. H.S. Gdl. — Jamaica, Kb. Mexico, Florida, Texas, B. Strk. Venezuela.
Gonepteryx Leach. — Rhodocera B. Anteos Hb. V.
22. Maerula F. S. E. 479. God. I. c. 89. f. 1. B. & Lee. 1. c. 71. t. 23. B. Spec. Gen. 000.
H.S. 172. (12.) Gdl. 119.
Sehr selten und stets paarweis anzutrelfen H.S. sagt, dafs er für das Weib keinen
scharfen Unterschied von Glorinde kenne. Raupe auf Cassia.
Mexico, Strk., Florida, B. Strk., Cuba, H.S. Gdl., Jamaica, B., Mexico.
Diuiiiidae.
Danau-s Latr. (1809.j Danais Ltr. (1819.)
23. Erippus Cr. t. 3. A. B. (1775.) Gdl. 23. Plexippus L. (p.) Mus. Ulr. 262. (1764.)
Cr. t. 206. E. F. (1782.) Archippus F. E. S. III, 1. 150. (1793.) H.S. 161. (4.) Megalippe Hb.
Exot. (1806—1824.)
Überall häufig, das ganze Jahr hindurch. Raupe auf Asclepias currassavica.
Mittel- und Südamerika; Canada, Vereinigte Staaten, Strk.
Lycorea Dbl.
24. Chobaea God. 1. c. 222.
Sehr selten, nur auf einigen Gebirgen vorkommend. Auf Cuba fehlt diese Art; statt
ihrer fliegt Ceres Cr. Auch von Surinam erhielt ich stets nur Ceres und Pasinuntia; dagegen
habe ich Chobaea von Mexico, Chiriqui und \'enezucla.
— 95 —
Heliconidae.
Helicoiiius Latr.
25. Chantoida L. S N. I, 2. 757. Cr. t. 191. F. H.S. 161. (4. i Gdl. 20.
Sehr gemein , ruht oft die Nacht über zu Hunderten dicht zusammengedrängt auf Bäumen.
Raupe auf Passifloraarten.
Mexico, Centralameril^a, wohl ganz Westindien, Surinam, Cohimbien. Californien, Los
Angelos, Strk.
Eueides Hb. V.
26. Chobaea Hb. Ztg. f. 601. 602. H.S. 161. (4. ) Gdl. 22.
Selten, Raupe auf Asclepiadisarten.
Cuba, H.S. Gdl., Mexico, Chiriqui.
Nymphalidae.
Colaenis Hb. V.
27. Delila F. S. E. 510. (1775.) H.S. 162. (4.) Gdl. 55. Cillene Cr. t. 215. D. E. (1782.)
Sehr häufig. Raupe auf Passifloraarten.
Guyana, Jamaica, Kb , Cuba, H.S. Gdl., Mexico, Texas, Centralamerika, Surinam, Strk.,
Guatemala, Chiriqui.
Ägraiüis B. — Dione Hb. V.
28. VaniUae L. Mus. Ulr. 306. Cr. t. 212. A. B. H.S. 163. (6.) Gdl. 57. Passiflorae F.
S. E. HI. 1. 60. Smth. Abb. I. t. 12.
Sehr gemein. Raupe auf Passiflora foetida.
Südstaaten Nordamerika's, Strk., Mittel- und Südamerika, Westindien.
Euptoieta Dbl.
29. Hegesia Cr. t. 209 E. F. (1782.) H.S. 162. (5.) Gdl. 44. Columbina F. E. S. IH.
1. 148. (1793.)
In Gebirgsgegenden häufig. Raupe auf Turnera.
Californien, Mexico, Centralamerika, Westindien, Cuba, H.S. Gdl, Surinam, Venezuela, Chili.
3Ielitaea F.
30. Pehps Dr. I. t. 19. f. 3. 4. Gdl. 53. Anacaona (Poey) H.S. 162. (5.)
Stellenweis, vereinzelt.
Kirby führt in seinem Katalog Pelops und Anacaona gesondert auf; nach Gundlach
und Dewitz sind beide aber synonym.
Cuba, H.S. Gdl , Jamaica.
13*
- m —
Coatlantona Kb — Araschnia Hb. Ztg. — Synchloe Dbl. (nee. Hb.)
Da Hübner in seinem Verzeichnis Araschnia für Levana L. und Synchloe für eine
Anzahl zu Anthochan's B. gehörender Arten verwendet hat, mufste Kirby einen neuen
Namen schaffen.
:n. Tulita Dew. 1. c. 238. t. 1. f. 4.
Häufig in den Gebirgen von Quebredello von Oiitober bis Januar.
Die langgestreckten, geschweiften Vorderflügel stellen diese Art, sowie die ähnliche cuba-
nische C. Ferezt H.S. in die Nähe von Narva F. und Bonplandi Dbl. Auch die Zeichnung
der Oberseite ähnelt der letzteren Art; doch ist die Farbe der Flecken und Binden nicht
gelb, sondern rostrot. Die Fleckenbinden der Hinterflügel sind unten von denen von Bon-
plandi sehr verschieden gestaltet, aber wie bei dieser gelbweifs gefärbt. Von Perezi unter-
scheidet sich Tulita besonders durcli die roten Rundflecken der Vordertiügel, welche bei jener
schneeweifs sind.
Hypanartia Hb. Exot, l'.urenia Dbl.
Da der Name Eurema von Hb. in seinem Verzeichnis bereits für eine Anzahl Arten der
Gattung Eurema B. verwendet ist, hat der Name Hypanartia Geltung.
32. Paullus F. E. S. III. I, 63. (1793.) 0dl. 38. Tecmesia Hb. Exot. (1810-1824.)
H.S. 101.(4.)
Cuba, H.S Gdl., Jamaica.
Pyraraeis Hb. V.
33. Cardui L. Faun. Suec. 276. Hb. Eur. Schmett. I. f. 73. 74. H.S. 162. (5.) Gdl. 40.
Selten, Cuba, H.S. Gdl. Wenn Kershawii M'Coy von Australien als Lokalvarietät hier-
her gehört, so ist Cardui durch alle Weltteile verbreitet.
Juiioiiia Hb. V.
34. Lavinia Cr. mit var. Genovefa Cr. t. 20. C. D. t. 290. E. F. H.S. 163. (6. ) Gdl. 64. 65.
Sehr gemein und variierend. lUiupe auf einer zu den Scrophulariaceen gehörenden
Pflanze.
Gdl. führt Genovefa Cr. als eigene Art auf. Die in den Vereinigten Staaten fliegende
Coenia Hb. möchte ich für eigne Art halten; es ist mir nie ein Übergang zu Lavinia vor-
gekommen, so sehr diese auch abändert. Strecker (Cat.) scheint beide für Formen ein und
derselben Art zu halten.
Centralamerika, We.stindien, Südamerika und wenn Coenia dazu gehört, auch ein Teil
der Vereinigten Staaten.
— 97 —
Anartia Hb. V.
35. Jatmphae L. Mus. Ulr. 289. Cr. t. 202. F. F. H.S. 163. ('6.J Gdl 59.
Überall sehr häufig. Raupe auf Jatropha.''
Weder Dewitz noch H.S. sagen, ob die Exemplare von Portorico oder Cuba von der
Form des Continents abweichen. Wie ich dies in meinen Beiträgen zur Schmetterlingsfauna
Jamaica's erwähnte, ist dies bei Stücken von dieser Insel ausnahmlos der Fall ; dieselben sind
kleiner und lebhafter gefärbt.
Südstaaten von Nordamerika, Mexico, Central- and Südamerika, Westindien.
Eiinica Hb. V.
36. Mo7iima Cr. t. 387. F. G. (1782.) H.S. 162. (5.) Gdl. 51. Murto God. 1. c. 418. (1823.)
Sehr häufig.
Cuba, H.S. Gdl., Brasilien, Kb., Texas, Florida, Mexico, Centralamerika, Strk., Colum-
bien, Chiriqui.
37. Tatila H.S. Exot. f. 69-72. (Cybddis) H.S. 162. (5.) Gdl. 50.
Sehr häufig.
Cuba, H.S. Gdl., Portorico, Jamaica, Mexico, Guatemala, Gdl., St. Croix.
Gynaecia Dbl.
38. Dirce L. Mus. Ulr. 287. (1764.) Cr. t. 212. C. D. H.S. 162. (5.) Gdl. 48. Bates L.
S. N. I, 485. (1758.)
Selten, nur an Waldrändern und besonders in Kaffeeplantagen, vom November bis Januar.
Raupe auf Cecropia, Cassia fistulosa.
Cuba, H.S. Gdl., Central- und Südamerika, Jamaica, Surinam.
Ageronia Hb. V.
39. Ferentina God. 1. c. 428. Feronia Cr. (nee. L.) t. 362. A. B.
Wurde erst "nach Herrn Krug's Rückkehr von Dr. Stahl auf Portorico aufgefunden.
Central- und Südamerika, Chririqui, Columbien.
Ditlonis Hb. V.
40. Biblis F. S. E. 505. Hyperia Cr. t. 236. E. Thadana God. 1. c. 326.
Sehr häufig von Oktober bis Januar.
Mittel- und Südamerika. Chiriqui, Surinam, Venezuela.
Meg-alura Blchd. — Athena, Marpesia Hb. V. Tymetes B. Timetes Westw.
41. Chiron F. S. E. 452.(1775.) Gdl. 35. Marius Cr. t. 200. D. E. (1780.) H.S. 161. (4.)
Cinna Swns. Chironias Hb. V.
— 98 -
Raupe auf Maclura tinctoiia
Cuba, H.S. Gdl, Texas, Mexico, Strk., Mittel- und Südamerika.
42. Peleus Sulzer, Gesch. Ins. t. 13. f. 4. (1776. ) Theiis F. Gen. Ins. 2(34. (1777. | Petreus
Cr. 87. D. E. (1779.^
Texas, Mexico, Strk., Mittel- und Südamerika.
Victoriiia Blchd.
43. Steneles h. Mus. Uir. 218. Cr. t. 7!). \. B. H.S. 163. (6.) Gdl. 66.
Sehr häufig. Raupe auf Blechnum (Gdl.), Plantago (Poey).
Cuba, H.S. Gdl., Texas, Mexico, Strk , Mittel- und Südamerika.
Diadenia B. — Hypolimnas, Esoptria Hb. Y. —
44. Misippus L. Mus. rir. 264. Gdl. 42. Dloclppus Cr. 28. B. C, i BoUna Dr. fnec. L.)
I. t. 14. f. 1. 2. Cr. t. 60. E F. H.S. 162. (.ö.)
Sehr selten. Diese Art fliegt auch in Südafrika, Ostindien und Surinam fsehr selten).
Cuba, sehr selten, HS. Gdl. Dewitz führt diese Art als Bolina L. auf, welche aber mit
Auge Cr. t. 190 A. B. synonym ist.
Heterochroa B. — Adolpha IIb. V.
4.Ö. Gelania God 1. c. 378. Arecosa Ilew. Ann. Nat. Hist. XX. 263. t. 21. f. 12.
An Waldrändern, besonders an waldigen Bergabhilngen in der Nähe der See gemein.
Mexico, Antillen, Kb.
H.S. und (idl. führen Basilea Cr. von Cuba auf, von Jamaica erhielt ich Ahjla Hew.
Apatura F. — Doxocopa Hb. V. —
46. Idiija Hb. Exot. H.S. 163. (6. ) Gdl. 62. Clyton B. & Lee. 1. c. 208. t. 66.
Raupe auf .\rdisia cubana.
Nordamerika, von New-York westlich bis Kansas, südlich bis zum Golf von Mexico, Strk.
Cuba, H.S. Gdl.
Agaiiistlios B. — Megistanis p Westw. —
47. Odius F. S. E. 457. (1775.) Orlot, F. 1. c. 485. (1775.) B. & Lee 1. c. 195. t. 52.
H.S. 163. (6.) Gdl. (J8. 441. Danae Cr. t. 84. A. B (1779.)
Sehr selten. Raupe auf Cecropia.
? Florida, Strk. — Cuba, H.S. Gdl., Mittel- und Südamerika
48. Acheronia F. S. E. .501. (1775.) Gdl. .36. Cadmus Cr. t. 22. A.B. (1775.) Yielleicht
ist dieser Name wieder anzunehmen? HS. liJI. |4.) Pliererijde>i Cr. t. 330. A. B.
— 99 —
Nur an einigen Stellen auf der Nordseite ziemlich häufig, sonst nicht vorkommend,
oder doch sehr selten.
■? Texas, ? Florida, Strk., Cuba, H.S. Gdl. Mexico, Mittel- und Südamerika.
Prepona B. — Morpho Hb. V. fnec. F.)
49. Antimache Hb. V. no,458. (1816.) Amphimachus Sulz. (nee. F.) 1. c, t. 14. f. 2. 3. (1776.)
Demophoon Hb. Exot. (nec. L.J
Nur in Wäldern.
? Cuba, H.S. Gdl., Amazon, Ivb., Brasilien, Bogota.
H.S. führt Demophoon Hb. als auf Cuba fliegend auf, sagt aber, dafs sich alle erhaltenen
Stücke von dieser Art durch die schmale blaue Binde auszeichnen. Gdl. nennt die Art
Amj)h{toi' God. und citiert ebenfalls Demophoon Hb. Da er sagt, dafs diese Art auch auf
Portorico fliege, so wird sie wohl Antimache sein. Ampkäoe God. ist eigne Art.
Paphia p. F. — Anaea Hb. V. — Nymphalis p. Latr.
50. Troglodyta S. F. E. 502. H.S. 161. (4.) Gdl, 30. Astyanax Cr. t. 337. A B. Astina
F. E. S. III, 1. 81. Hb. Exot.
Nur in Gebirgswäldern , nicht häufig, von November bis Januar. Raupe nach Poey
auf Pectis, einer zu den Compositen gehörenden Pflanze.
Cuba, HS. Gdl, Jaraaica, Kb.
Siderone Hb. Exot.
51. Ide Hb. Exot. B. Spec. Gen. 8. f. 1. Rogerii God. 1. c. 371. H.S. 161. (4.) Nemesis
Illiger Mag. I, 203. (1801.) Gdl. 32.
Selten in Wäldern , Juli , August und Dezember.
Cuba, H.S. Gdl. Südamerika. Brasilien, Surinam.
Satyridae.
Callisto Hb. Ztg.
52. Zangis F. S. E. 486. (1775.) Agnes Cr. 325. A. B.
Häufig in schattigen Wäldern im Juli.
Jamaica.
Auf Cuba fliegt statt dieser Art Herophile Hb. Ztg. f. 269. 270., auf St. Domingo nach
Kirby Bgsius God., und aufserdem führt Kirby noch eine vierte Art dieser Gattung, Arche-
bates Men. mit der Vaterlandsangabe „Antillen" auf. Herophile fliegt nach Kb. auch in Hon-
duras ; im übrigen ist diese Gattung auf die westindischen Inseln beschränkt, und ihre Arten
sind die einzigen Satyriden, welche auf denselben vorkommen.
Libytheida.
liibytliea F.
53. Motya 15. & Lee. 1. c. t. G4. Terena Hb. Exot. f. 3. 4. (nee. 1. 2.)
Sehr häufig. In Nordamerika fliegt auch die var. Bachmani Kirtl.
„ Hübner 's f. 1. u. 2. f Terena) ist von Cuba, nicht von Portorico bekannt Dieses be-
stätigt die Ansicht Ilerrich-Schäffers (Schmetterl, der Insel Cuba, 163. [6.JJ, dafs wir es
in Hübner's Werk mit zwei Arten oder doch wenigstens dabei mit einer Varietät, nicht
jedoch nur mit den beiden Geschlechtern zu thun haben. Auch Godart scheint beide For-
men unter dem Namen Tereim vereinigt zu haben." Dewitz.
Lycaenidae.
Lycaena F.
54. Cassius Cr. t. 23. C. D. H.S. 164. (7.) Gdl. 73. Theonus Luc in Sagra Bist. Cuba
VII, 612. t. 16. f. 7. 7 a, b.
Cuba, H.S. Gdl. Florida, Strk. Mittel- und Südamerika.
55. Hanno StoU t. 39. f. 2. 2. L. Gdl. 71. Filenus Poey Cent. Lep. H.S. 164. (7.)
Häufig.
Cuba, H.S. Gdl. Südstaateu Nordamerika's, Strk. Mittel- und Südamerika. Jamaica.
Herrich-Schäffer hält Hanno und Filenus für verschieden und versteht unter letz-
terer die in Westindien und Südamerika fliegende Art.
Thecla F.
56. Angelia Hew. 111. D. Lyc. t. 63. f. 439. 440. Gdl. 78. Hugo H.S. 165. (8.j? Dbl.-
Westw. t. 74. 4.
Häufig.
Cuba, H.S. Gdl. Antillen, Kb.
Ich kann über die Synonyme dieser Art nicht ins Klare kommen. Dewitz citiert bei
dieser, durch einen Druckfehler Angetia genannten .\rt Hugo Dbl.-Westw. Gundlach zieht
dieses Citat mit ? dazu und bemerkt in Parenthese „nee Hugon God.). Herrich-Sehäffer
nennt die Art Hugo God. (Enc.) und verweist auf Correspondenzblatt 1862, p. 142, welches
ich leider nicht einsehen kann.*J Kirby führt Angelina Hew. ohne Citierung eines weiteren
Namens im Supplement seines Kataloges auf und citiert im Haui)tkatalog Ilugon God. ohne
und Hugo Dbl.-Westw. mit ? bei Endymion F.
57. Maesiteis H.S. 165.(8.) Gdl. 80. Fehlt in Kb. Kat. Dewitz schreibt irrtümlich Maesitis.
Cuba, HS. Gdl.
•) An dieser Stelle sagt Herrich-Schiif l'er: ,Bei Dbl. ist die Oberseite keuiitlich abgebildet". Hier-
auf folgt die Beschreibung der Unterseite. S.
— 101 —
58. Simaethis Dr. 1. c. I. t. 1. f. 3. H.S. 165. (8.) Gdl. 79.
Cuba, H.S. Gdl. Südamerika, Kb.
59. Coelehs H.S. Corrbl. 1862. 141. Cuba Lep. 164. (7. ) Gdl. 74.
Raupe auf Tetrapteris.
Cuba, HS. Gdl.
60. Cardus Hew. 1. c. t. 60. f. 394—396.
Brasilien, Hew.
61. Limenia Hew. 1. c. t. 63. f. 431. 432.
Jamaica, Hew.
62. Telea Hew. 1. c t. 57. f. 350 351.
Sehr selten.
Amazon, Hew.
63. Gyhira Hew. 1. c. t. 63. f. 435. 436.
Antillen, Hew.
Dewitz vennutet, dals die beiden letzten Arten nicht spezifisch verschieden sind.
64. Celida Luc. Sagra Hist. Cuba VII. 610. Hew. 1. c. 49. f. 246. 247. Gdl. 79. ? Aon Luc.
1. c. 610. t. 16. f. 6, 6a,b. ?H.S. Corrbl. 1864. 165. ?H.S. Cuba 167. (8.)
Cuba, H.S. Gdl.
65. Äcis Dr. 1. c. I. t. 1. f. 2. (1773.) Cr. t. 175. C. D. Mars F. Gen. Ins. 268. (1777.)
Antillen, Kb. Auf Cuba fliegt nach H.S. und Gdl. Martialis HS.
Hesperidae.
Diese überaus schwierige Familie habe ich nach dem System von Plötz aufgeführt,
da mir dasselbe trotz mancher Schwächen doch das beste zu sein scheint. Leider sind die
einzelnen Gattungen in sehr verschiedenen deutschen entomologischen, teilweis auch russischen
Zeitschriften abgehandelt. Eine Übersicht der Gattungen gab der Verfasser in der „Stettiner
Entomologischen Zeitung" 1879. p. 175. Ich eitlere bei jeder Gattung die betreffende Zeit-
schrift, in welcher Plötz sie abhandelte.
Goniuris Hb. V. Pltz., Bull. Mose. 1880. Thymele F.
66. Dorantes StoU. t. 39, f. 9. Pltz. 1. c. 10. no. 29. Eurydes Latr. Enc. Meth. IX. 730. no. 5. p.
Protillus H.S. Prodr. 63. no. 19. ? Santiago Luc. Sagra Hist. Cuba VII. 623. H.S. 1 865. 56. (20.) Gdl. 170.
Dewitz vermutet, Ad.h Santiago dieselbe Art sei, zu welcher von Herrich-Schäffer
und Gundlach auch Cariosa H.S. Correspondenzblatt 1862. 142, gezogen wird. Nach Plötz
gehört Potrillo H.S. ebenfalls zu Dorantes.
Südamerika, ? Cuba, H.S. Gdl. (Santiago.)
Abhandl. d. Senckenb. uaturf. Ges. Bd. XV. 1^
— 102 —
f>7. Proteus L. Mus. Ulr. 333. Cr. t. 260 D. E. Pltz. 1. c. 11. no. 34. U.S. 1805. 5G. r20.)
Gdl. 1G9.
Raupe auf Papilionaceen : Clitorea, Phaseolus u. s w.
Südstaaten Nordamerika's, Strk., Mittel- und Südamerika. Cuba, IIS. Gdl.
Eudaimis Swns. Pitz., Stett. eut. Ztg. 1881. 500. 1882. 87,
68. Talus Cr. t. ITC. D. Pltz. 1. c. 1881. 501. no. 3. H.S. 53. (17.) Gdl. 158. Ausonius
Latr. 1. c. 741.
Raupe auf Guarea Trichilioides.
Cuba, HS. Gdl., Südamerika.
69. Mas Cr. t. 260. A. B. Pltz. 1. c. 1882. 92. no. 45. Mercurhis F. Maut. Ins. II. 86.
var. : Pedro Dew. 1. C. 242.
Die Unterseite führt statt aschgrauer braune Färbung.
Mittel- und Südamerika. Scheint Cuba zu fehlen.
70. Zestos Hb. Ztg. 615. 616. Pltz. 1. c. 1882. 94. no. 55.
Surinam, Brasilien, Pltz. Fehlt Cuba.
Aethilla Hew. Pltz. Berl. ent. Ztschrft. 1882. II. 257.
71. Anaplms Cr. 178. F. Pltz. 1. c. no. 4.
Mittel- und Südamerika. Fehlt Cuba.
Hesperia F. Pltz. Stett. eut. Ztg. 1882. 314. u. 436. 1883. 26. u. 195.
72. Corydon F. S. E. 533. Pltz. 1. c. 1882. 329. no. 86. H.S. 54. (18.) Gdl. 162.
Phocion F. E S. III. 1. 135. Adela Hew. Ex. Butt. IV. Hesp. t. 1. f. 1—3.
Raupe auf Gräsern.
Cuba, H.S. Gdl. Südamerika, Jamaica.
73. Aviijiitas F. S. E. 533. Pltz. 1. c. no. 87. Gdl. 159. Lü-ldus Hb. Exot. Savigmj
Latr. 1. C. 741. Savignyi H.S. 54. (18.)
Cuba, H.S. Gdl. Florida, Strk., ? Südamerika, Jamaica, St. Thomas, St. Croix.
74. Cunaxa Hew. Trans. Ent. Soc. Ser. III. Vol. II. 498. Ex. Butt. IV. Hesp. t. 4. f. 38. 39.
Pltz. 1. c. 444. no. 177. Mesogramma Poey Cent. Lep. 1832 Cat. 1847. 245. H.S. 53. (16.)
Gdl. 148.
Da schon eine Art dieser Gattung von Latr eil le Mesogramma benannt war, muls der
Name Cunaxa eintreten.
Cuba, H.S. Gdl.
— 103 —
75. Nero F. E. S. Supppl. 433. Butl. Cat. Fabr. t. 2. f. 13. Pltz. 1. c. 445. no. 179.
Antillen, Kb., St. Thomas, Südamerika. Pltz. Scheint Cuba zu fehlen.
76. Sylvicola H.S. 55. (19.) Gdl. 166. Pltz. 1. c. 450. no. 201.
Die hellen Flecken auf der Unterseite der Hinterflügel, sowie der Fleck in der Mittel-
zelle der Vorderflügel fehlen zuweilen.
Cuba, H.S. Gdl. Para, Pltz., St. Kitts, Surinam, Venezuela.
77. Tripunctus H.S. 53. (17.) Gdl. 154. (Tripuncta). Pltz. 1. c. 1883. 40. no. 297.
Cuba, H.S. Gdl.
78. Silius Latr. 1. c. 764. Pltz. 1. c. 56. no. 366. Dew. 1. c. t. 1, f. 5.
BrasiUen, Kb. Dew. Pltz.
79. Druryi Latr. 1. c. 767. Pltz. 1. c. 63. no. 390.
Kirby giebt als Vaterland „Amerika", Plötz „Union" an; aber weder Strecker
noch Edwards erwähnen diese Art in ihren Verzeichnissen als in Nordamerika fliegend.
Ich erhielt dieselbe von Surinam und Columbien (Puerto Cabello).
80. /föSwm' Pltz. I.e. 199. no. 412. F^Ve?^^■«s Hb.Exot. (nec.F. cec.Sm.-Abb.) Dew. I.e. 242.
Hübner's VüelUus ist von der bereits früher von Smith- Abbot abgebildeten nord-
amerikanischen Art, welche später nochmals von Edwards als Dehvmre publiziert wurde,
verschieden und mufste daher einen neuen Namen erhalten. Vitellius F. ist synonym mit
Phylaeits Dr.
Die beiden von Herrn Krug mitgebrachten Stücke, deren Dewitz erwähnt, welche
schwarze Flügeladeru und schwarzbestäubte Unterseite haben, dürften Varietäten von Bilbneri
sein; wenigstens zeigen meine Exemplare dieser Art von St. Thomas, wenn auch schwarze
Flügeladern, doch keine dunkel bestäubte Unterseite. Ich erhielt diese Art auch von St. Croix.
Von dem echten Vitellius Smtb.-Abb. {Deleware Edw.) von Nordamerika unterscheidet
sich die westindische Hilbneri durch höhere Färbung, stärkeren schwarzen Winkelfleck auf
der Oberseite der Vorderflügel und in Zelle la, weit spitz dreieckig in den Flügel tretenden
dunkeln Rand der Hinterflügel. Ob diese Unterschiede immer standhaft sind und die west-
indische Art nicht doch vielleicht nur südliche Form der nordamerikanischen ist, wage ich,
da mir nur ein Paar der letzteren aus Pennsylvanien und zwei Paar der ersteren aus West-
indien zur Vergleichung vorliegen, nicht zu entscheiden, halte es aber für sehr möglich.
Exemplare aus den Südstaaten werden vielleicht Übergänge zeigen. Strecker zieht in sei-
nem Katalog Deleicare Edw. zu Vitellius F. {Phylaeus Dr.), und Vitellius Smth.-Abb. citiert er
bei der mir in Natur unbekannten Jowa Scudd. Phylaeus Dr. führt er gesondert auf.
— 104 —
81. Phylaeiis Dr. 1. c. 1. t. 13. f. 4. 5. Pltz. 1. c. 206. 432. H.S. 53 (17.) Gdl. löO.
(fälschlich Philacus). ? Colon F. S. E. 531. <?. ViteUius F. E. S. III, I, 327. 9. Augias Hb.
Ztg. 227. 228. Hala Butl. Trans, ent. Soc. 1870. 304.
Raupe nach Strecker in den Vereinigten Staaten auf Panicum sanguinale.
Cuba, H.S. Gdl. Nordamerika, von Maryland südlich bis zum Golf von Mexico, west-
lich bis zum Stillen Ozean, Strk., Mittel- und Südamerika.
F. sagt von seiner Colon: „Subtus alae fulvae; i mmaculatae'". Dies ist aber doch
bei Phylaeus Dr. nicht der Fall; aufserdem giebt er als Vaterland Indien an; ich bezweifle,
dafs Colon F. als Synonym zu Phylaeus Dr. gehört.
Pyrgus Hb. V. Pltz. Mittig. des Naturw.Ver. von Neu-Vorpomm. u. Rügen. 1884.
Syrichtus B. (Letzterer Name ist schon früher an eine Käfergattung vergeben.)
82. Syrichtus F. S. E. 534. (1775.) PI. 1. c. uo. 37. Gdl. 139. Orcus Cr. t. 334. L. M. (1872.)
H.S. 1864. 171. (14.) V Oilms L. S. N. I, 2. p. 795. no. 269.
Sehr häufig, besonders auf Wiesen und an Flufsufern. Raupe auf Sida.
Mittel- und Südamerika, Cuba, H.S. Gdl., Jamaica.
Strk. Kat. citiert die in den Vereinigten Staaten vorkommende Art Tesselaia Scud.
fälschlich bei Syrichtus; beide sind sehr verschieden. Edwards führt nur diese, nicht
Syrichtus in seinen Verzeichnissen auf und citiert Montiagus Reak., welchen Plötz zu Syrich-
tus zieht, bei l'esselata. Syrichtus fliegt nicht in den Vereinigten Staaten.
83. Crisia H.S. 171. (14) Gdl. 140. Pltz. 1. c. no. 54. Dew. 1. c. t. 1. f. 6.
Cuba, H.S. Gdl.
Achlybdes Hb. V. Pltz., Jahrb. des Nass. Ver. für Naturk. l?d. 37.
84. Thraso Hb. Exot., B. Spec. G6n. t. 13. f. 6. Pltz. 1. c. uo. 21. Papinianus Poey
Cent. Lep. (1833.) Luc. I.e. 651. Gdl. 145. H.S. 1865. 52. (16.) Pltz. 1. c.no. 23. Tamenundm\s.
Trans. Amer. ent. Soc. III, 215.
Raupe auf Xanthoxylum.
Cuba, H.S. Gdl. Texas, Strk., Mittel- und Südamerika.
Herrich-Sch äffer sagt, dafs er die beiden von Cuba erhalteneu Weiber von Papi-
nianus nicht sicher von Thraso zu unterscheiden wisse; auch Dewitz bezweifelt die Art-
verschiedenheit. Gundlach führt nur Papinianus auf.
— 105 —
Antigoims Hb. V. Pltz., Jahrb. d. Nass. Ver. für. Naturk. Bd. 37.
85. Areas Dr. 1. c. I, t. 19. f. 5. 6. Gdl. 147. Pltz. 1. c. no. 24. PMlemon F. S. E. 534.
Flyas Cr. t. 328. E., H.S. 52. (16.) Otreus Cr. t. 328. F. Pltz. 1. c. no. 57. Zephodes Hb. Exot.
Pltz. no. 58. Velasquez Luc. Sagra 1. C. VII. 641. Nisoniades Bnmnea H.S. 172 (15.) Im
Mus. Berol. steckt ein sicheres 9 von Areas als Velasquez. — Nison Brunnea H.S. — Flyas Cr.
— ? Phile9non F . — von G und lach selbst bezettelt.
Nach Gnndlach, welcher Areas und Otreus in copula gefangen hat, ist erstere Art
der d", letztere das ?. Ebenso hat, wie Dewitz mitteilt, Herr Krug Otreus zu Hundeiten
und oft mit Areas in copula gefangen, nie aber einen S von Otreus gesehen. Nisoniades
Brunnea H.S. 172. (15.) dürfte ebenfalls zu Areas gehören.
Raupe auf Echites.
Cuba, H.S. Gdl, Brasilien, Südamerika, Westindien, Pltz., St. Thomas, St. Croix, Jamaica,
€ayenne.
Heterocera.
Sphinges,.
3Iacioglossidae.
3Iacroglossa 0.
86. Aedon B. Sphing. 357. t. 11. f. 1. Gdl. 176. Blainii Dew. Mitteil. Müuchn. Entom.
Ver. 1877. 91.
Cuba, Gdl. B.
87. Tantalus L. S. N. XH. 803. (1767.) Cr. t. 68. F., B. 1. c. 358. H.S. 1865. 56. (20.)
■Gdl. 174. Zonata Dr. 1. c. I. t. 26. f. 5.
Cuba, H.S. Gdl. Grt. Texas, Grt. Südamerika, Surinam, Columbieu, Brasilien.
Walker, Clemens und Maassen werden wohl recht haben, wenn sie Titan Cr.
und Fadtts Cr. mit Tantalus vereinigen; vielleicht gehört auch Sisyphus Burm. dazu.
Die Piaupe von Titan Cr. lebt an Geuipa, Randia, Alibertia und vielleicht noch an anderen
Rubiaceen.
Perigonia B.
88. Lusca F. Spec. Ins. II. 140. B. 1. c. 325. H.S. 56. (20.) Gdl. 17G.
Raupe auf Rubiaceen : Genipa, Rodelatia, Gonzelea u. s. w.
Cuba, H.S. Gdl. Grt , St. Domingo, Guatemala, Cayenne, B., Venezuela, Brasilien.
— 106 -
Enyo Hb. V. — Wlk. — Epistor B.
So wenige Arten diese Gattung enthalt und so lange dieselben auch bereits bekannt
sind, so herrscht doch noch viel Unklarheit über dieselben. Gramer bildet fünf Arten ab,
nämlich : Camertus t. 225. A., Daniim t. 225. B., Feyeus t. 225. E., Gorgon t. 225. E., Lyclm
t. 225. F. Von diesen ziehen einige Autoren Fegeus Cr. zu Lugubiis, Lycius als S zu Gor-
gon, Camertus als 2 zu Damim, welcher Ansicht ich mich in meinen Surinamern anschlofs.
Ob die Art, welche Gramer als Fegeus abbildet, synonym mit Lugubris L. ist, darüber er-
laube ich mir kein Urteil, und es wird wohl stets zweifelhaft bleiben, falls, wie wahrschein-
scheinlich, Linn6's Type von Lugubris nicht mehr existiert. Ebenso weifs ich nicht, ob
Lugubris Hb. Ztg. f. 595. 596. gleich Lugubris L. ist, wie ich früher allerdings annahm.
Auffallend ist, dafs weder Boisduval noch Grote, Gundlach und Herrich-Schäffer
dieses sehr gute Bild eitleren. Diese Lugubris Hb. ziehe ich mit voller Sicherheit als 9 zu
einer andern Art. und bestimmt mich dazu der Umstand, dafs diese beiden Arten, sowie
Gorgon, unten an der Spitze des Hinterleibes einen aus kurzen samtartigen Haaren be-
stehenden dunkelbraunen Längsfleck haben, welcher allen mir vorgekommenen Stücken von
Fegeus, Danum und Lyctus fehlt und ein Kennzeichen des Weibes zu sein scheint. Maafsen
und Butler halten Camertus Gr. für den i von Lugubris L. , und ersterer glaubt Lugubris
Hb. Ztg. als 2 zu Camertus ziehen zu müssen, wodurch denn Lugubris L. und Lugubris Hb.
für identisch erklärt wären, was ja wohl möglich wäre. Einen i von Camertus habe ich aber
noch nicht gesehen, so wenig wie ein 2 von Damm, Lyctus oder Fegeus. Noch möchte ich
eines Merkmales erwähnen, welches die Exemplare von Fegeus, Danum und Lyctus stets zei-
gen, welches aber den von mir untersuchten Exemplaren von Lugubris Hb. Ztg., Camertus
und Gorgon stets fehlt. Es ist dies nämlich ein schmaler rostgelber oder bräunlicher Längs-
streif, welcher an der Unterseite des Hinterleibes in dessen Mitte mindestens über die 3 bis 4
letzten Segmente bis zur Spitze des Leibes läuft. Dieser Streif ist aus ganz kurzen nieder-
liegenden Haaren gebildet und etwas erhaben. Ich möchte dieses Merkmal nur dem
männlichen Geschlechte zukommen lassen, und ich zweifle nicht im mindesten, dafs wir es
bei Fegeus, Danum und Lyctus nur mit Männern, bei Lugubris Hb. (L.?), Camertus und Gorgon
nur mit Weibern zu thun haben und Fegeus Gr. mit Lugubris Hb. (?L.), Danum Gr. mit
Camertus Gr. und Lyctus Gr. mit Gorgon Gr. zu verbinden sind. Von Lugubris L. (Fegeus Cr.)
kennt Gundlach die Raupe, welche er beschreibt und die auf Gissus, Gitrus, Murraya exo-
tica an den Blüten lebt. Da nun Gundlach ausführlich die Unterschiede von Lugubris und
Camertus, welche er für zwei Arten ansieht, hervorhebt, so ist wohl wenig Zweifel, dafs beide
— 107 —
Arten verschieden sind. Da Lugubris nach ihm auf Cuba häufig ist, wird er gewifs die Eaupe
öfters erzogen haben und würde, wenn er je ein Exemplar von Camertus aus derselben
erzogen hätte, dies mitgeteilt haben. Im Gegenteil sprechen seine Bemerkungen über die
Unterscheidungskennzeichen beider Geschlechter von Lugubris für die Vereinigung von
Fegeus Cr. als S und Lugubris Hb. (? L) als 2 ein und derselben Art und zugleich für meine
Vermutung, dafs der schwarze Fleck am Hinterleib von Lugubris, Camertus und Gorgon ein
Kennzeichen des 2 sei, wie der dreiteilige sich fächerartig ausbreitende Haarbüschel an der
Spitze des Hinterleibes von Fegeus Cr., Danum Cr. und Lyctus Cr. ein nur dem männlichen
Geschlecht zukommendes Merkmal ist. Für diejenigen, welche der spanischen Sprache
mächtig sind, führe ich den betreffenden Passus aus Gundlach's Werk wörtlich an:
„Entre ambos sexos hey uua differeucia marcada, pues en el macho acaba el abdömen con
3 puntas visibles, y mäs cuaudo estan en ereccion, siendo la intermedia recta y las laterales
extendidas häcia a fuera ä modo de un abanico. La punta del abdömen de la hembra no
ofrece tales örganos y es de color uegro.''
Nach Gundlach fliegen auch Camertus Cr. und Danum Cr. auf Cuba; doch erwähnt
er nichts über ihr Zusammengehören, sondern sagt nur bei Danum, dafs er sehr selten sei
und seine Raupe auf Tetracera volubilis lebe.
Oenosanda Wlk. — Cauthetia Grt.
90. Orotei Hy. Edw. Papilo II, 10. (1882.) Gdl. 179. Noctuiformis Grt. Proc. Ent. Soc.
Philad. 1865. 79., Dew. 1. c. 91. ? Noctuiformis B. 1. c. 319.
Nach einer brieflichen Mitteilung von Herrn Kirby sind Grotei und Noctuiformis y^\k.,
von welcher sich die Type im British Museum befindet, zwei sicher verschiedene Arten.
Herr Kirby schreibt: „You ask about Cautethia Noctuiformis. It is a smaller and paler
insect than Grotei, and the bind wings are yellow (not orange) at the base, and the yellow
colouring, which does not extend to the costa, has a brown indentation in the middle of the
Upper border. We have C. Grotei from Florida, and a species, which may represent a third
species from the Bahamas ; but I have no doubt , that C. Noctuiformis and Grotei are quite
•distiuct."
Die auf Portorico fliegende Art ist gleich der auf Cuba gefundenen sicher Grotei, wie
mich ein schönes 9, welches das Berliner Museum von Herrn Krug erhielt, belehrt; das
Stück hat die Hinterflügel orange, und die dunkle Saumbinde derselben bildet keine Ein-
buchtung. Das Exemplar stimmt vollkommen mit meinen beiden Männern, vom Indian River
in Florida, welche ich von Herrn Neumoyen erhielt. Auch ich besitze noch eine mir
— 108 —
unbekannte Art, welche orange Hinterflügel hat, deren Körper und Yorderflügel aber heller,^
mehr braungrau wie bei Grotei gefärbt sind und deren Halskragen einen dunkelbraunen
Querstrich führt und fast ockergelben Hinterrand hat. Das betreffende Stück, 1 9, wurde
auf Jamaica oder St. Thomas gefangen. Ob es dieselbe Art, welche Kirby erwähnt, ist,^
weifs ich nicht. Noctuiformis Wlk. wurde auf St. Domingo gefangen.
Chaerocampidae.
Pergesa Wlk.
91. Pluto F. Gen. Ins. 274. (1777.) Zsh. Mus. Lesk. p. 95. t. 3. no. 184. (1788.)
Croems Dalm. Analect. Ent. 48. (1823.) B. 1. c. 221. Tkorates Hb. Ztg. f. 225. 526. (1825.)
H.S. 58. (22.) Gdl. 198.
Wie mir Maassen mitteilt, ist vorstehendes die von Kirby in den Trans. Ent. Soc.
1877. III. 234. richtig gestellte Synonyme dieser Art.
Raupe auf Erjthroxylum.
Cuba, H.S. Gdl. Grt. St. Thomas, B., Mexico, Brasilien, Gdl., Columbien, Surinam,
St. Thomas.
Chaerocampa B.
92. Chiron Dr. 1. c. I. 56. t. 26. f. 3. (1770.) Nechus Cr. t. 178. B. (1779.) B. 1. c 271.
H.S. 58. (22.) Gdl. 194.
Cuba, H.S. Gdl. Grt. B. St. Domingo, St. Thomas, Guadeloupe, B., Surinam, Columbien.
Ich schliefse mich Maassen's ausgesprochener Ansicht, dafs Drury's Bild nach einem
braun gewordenen Exemplar gemacht wurde, um so ruhiger an, als ich aus Erfahrung weifs,
dafs diese Art, ähnlich wie PMlatnpelus Labruscae, oft die Färbung der Vorderflügel, noch
mehr die des Hinterleibes, mit der Zeit in ein schmutziges Gelb umändert.
93. Tersa L. Mant. Ins. 538. Cr. t. 397. C. B. 268. H.S. 58. (22.) Gdl. 191.
Raupe auf einer Rubiacea: Spermacocce.
Durch einen Teil der Vereinigten Staaten, Mexico, Mittel- und Südamerika, Westindien
verbreitet.
Deilephila 0.
94. Daucus Cr. 1. 125. D. B. 173. H.S. 58. (22.) Lineata p. F. S. E. 541. Smth.-Abb. t. 39.
Gdl. 196. Dew.l.c.92.
Raupe auf Oenothera und Claytonia perfoliata, Gdl., nach B. polyphag.
Da, wie längst bewiesen ist, Fabricius bei seiner Beschreibung von Lineata die euro-
päische und amerikanische Art vermengte, so ist Maassen's a. a. 0. gemachter Vorschlag,
— 109 -
den Namen iwea/a ganz fallen zu lassen und der europäischen Art ihren ältesten berechtigten
Namen Koechlim Fuessly (1781.) wiederzugeben, die amerikanische Art aber Daucus Cr. zu
nennen, der einzig richtige. Der Name Livomica Esp. wurde der europäischen Art erst 1785
beigelegt, kann also die Priorität nicht haben, da Fuessly das Tier in allen seinen Ständen
beschrieb und abbildete.
Philampelns Harr.
95. Vttis L. Mus. Ulr. 354. Cr. t. 268. E. B. 200. H.S. 58. (22.) Linnei Grt. Proc. Ent.
Soc. Philad. 1865. 182. t. 3. f. 3. Gdl. 191.
Raupe auf Cissus Sicyoides, Gdl. Wilder Weinstock, B.
Cuba, H.S. Gdl. Grt. Alabama, Grt., Surinam und wohl über einen grofsen Teil Süd-
amerika's verbreitet.
96. Fasciatus Sulz. 1. c. 151. t. 20. f. 1. H.S. 58. (22.) Vids Cr. t. 267. C. Grt. 1. c. 181.
Gdl. 188. Jussieaeae Smth.-Abb. t. 40. Hb. Exot. B. 202.
Raupe auf Jussiaea.
Cuba, H.S. Gdl. Grt. Südstaaten Nordamerika's, Grt., Südamerika.
97. Labruscae L. Mus. Ulr. 352. Cr. 184. A., B. 193. H.S. 58. (22.) Gdl. 186.
Raupe auf Weinstock.
Cuba, H.S. Gdl. Grt. New-Jersey, Missouri, Grt. Südamerika.
Pachylia B.
98. Ficus L. Mus. Ulr. 353. Cr. t. 246. E. B. 136. H.S. 58. (22.). Gdl. 200.
Raupe auf Ficus..
Cuba, H.S. Gdl. Grt., Florida, Grt. Westindien, Südamerika.
Ambulicidae.
Ambulyx B.
99. Strigilis L. Mant. I. 538. Cr. t. lOG. B., B. 186. H.S. 57. (21.) Gdl. 184.
Raupe auf Comocladia, Erythroxylum.
Cuba, H.S. Gdl. Grt. Antillen, Südamerika, B., Jamaica, Surinam.
Spingidae.
Dilophonota Burm. — Erinnyis et Hyloicus Hb. V. Anceryx B.
100. Stheno Hb. Exot. Gdl. 221. Obscura (F.) B. 132. Grt. 1. c. 168.
Cuba Gdl., Antillen B., Mexico Wlk., Texas Grt., St. Thomas, Surinam, Columbien.
— IIU —
101. Oenotnis Cr. t. 2U1. C. B. 129. II.S. 59. (23 ) Gdl. 219.
Cuba, H.S. Gdl. Ort. — Südamerika, Suriaam, Columbien.
Irre ich mich uicht, so ist diese Art auch iu Texas gefunden worden.
1U2. iMerianae Ort. 1. c. 75. t. 2. f. 2. Gdl. 219. H.S. GO. (24.J spec. no. 7. ohne Namen.
B. 128. Omphaleae B. Coüsid. sur les L6p. du Guatemala. 72.
Cuba, H.S. Gdl. Grt., Guatemala, Nicaragua, B., Mexico, H.S., Columbien.
103. Alope Dr. 1. c. 58. t. 27. f. 1. Cr. t. 3Ü1. G. B. 121. H.S. ÜÜ. (24.) Gdl. 218.
Die Raupe lebt nach Burmeister in Brasilien auf Carica Papaya.
Cuba, H.S. Gdl. Grt. Antillen, Guyana, Brasilien, Jamaica, Columbien, Brasilien.
104. Ello L. Mus. Ulr. 351. Cr. t. .•',(11, D. B. 120. H.S. 59. (23.) Gdl. 222.
Raupe auf Carica Papaya, Psidiuni.
Cuba, H.S. Gdl. Grt., Vereinigte Staaten, Grt.. Südamerika, bei Rio de Janeiro schon
fehlend, Burm. Westindien häufig.
105. Rimosa Grt. I. c. 73. t 2. f. 1, GJI. 215. B. 125. Scyron Wlk. ? H.S. 59. (23.)
Raupe auf Plumieria.
Cuba, HS. Gdl. (irt. 1!., Haiti, Bra>ilieii, B.
Scyron Cr., diese viel gedeutete und angezweifelte Art, welche ich iu beiden Geschlech-
tern öfters von Surinam erhielt, ist, wie ich bestimmt glaube, von Rimosa Grt. verschieden
und dieselbe Art, welche B. t. 7. f. 1. im männlichen Geschlecht als Pedüanlhi abbildet. Aller-
dings kleiner wie Elpenor ist weder Boisduval's Abbildung, noch sind es meine Exemplare.
Die Raupe lebt nach Boisduval auf einer Euphorbiacea: Pedilanthus.
Sphinx L. — Macrosila B. (olira) Grt.
im. Rustica F. S. E. 540. Cr. t. 301. A. B. 82. H.S. 59. (23.) Gdl. 208. ChlonantM
Smth.-Abb. t. 24.
Cuba, H.S. Gdl. Grt, Vereinigte Staaten, Grt. Mittel- und Südamerika. Surinam, St. Jan.
Raupe auf Sesamum Orientale, Tecoma stans.
107. Brontes Dr. H. 52. t. 29. f. 4. Grt. 1. c. 188. t. 1. f. 5. B. 116. B. spec. Gdn. I.
t. 15. f. 6. H.S. 59. (23.) Gdl. 214. ? Daremma ündulosa Wlk. List. VIII. 231. ? Ceratomia
Repentinus Clem. Syn. N. A. Sphing. Ann. N. S. Philad. 180.
Die von Drury abgebildete Art ist zweifelhaft, da ein genau mit diesem Bild überein-
stimmender Schmetterling nicht wiedergefunden worden ist. Die Abbildungen bei Grote
und Boisduval sind, obgleich die verschiedenen Geschlechter darstellend, doch recht von
einander abweichend. Boisduval glaubt, dafs das schlechte Bild von Brontes im Drury
— 111 —
die in den Vereinigten Staaten stellenweis gemeine Daremma Undulosa Wlk. (Ceratomia Repen-
tinus Clem.) vorstelle; denn Drury, welcher sehr genau in seinen Vaterlandsangaben sei,
sage ausdrücklich, dafs das Original zu seiner Abbildung bei New-York gefangen sei. Die
von Grote abgebildete Art ist Boisduval ganz unbekannt. Grote a. a. 0. 164 führt
Brontes und Repe7iti7ius in zwei verschiedenen Gattungen auf und giebt für die erstere
„Tropical Insular Districts", für Undulosa „Atlantic District" als Fundort an. In einer spä-
teren Arbeit über die Sphingiden Nordamerika's sagt er , dafs Brontes nicht in den Vereinigten
Staaten vorkomme, sondern dafs die von Boisduval so genannte Art Daremma Undu-
losa sei.
108. Gingulata F. S. E. 545. B. 95. H.S. 59. (23.) Gdl. 201. Convolvuli Cr. t. 225. D.
Raupe auf Convolvulaceen : Ipomaea Batatas, triloba, bona nox u. s. w.
Cuba, H.S. Gdl. Grt., Vereinigte Staaten, Grt, Südamerika, Venezuela.
109. Carolina L. Mus. Ulr. 346. Dr. 1. c. I, 52, t. 25. 1. B. 70. H.S. 59. (23.) Gdl. 210.
Raupe auf verschiedenen Solaneen : Lycopersicum, Capsicum, Solanum torvum, Nicotiana.
Cuba, H.S. Gdl. Grt. Vereinigte Staaten, Grt. Jamaica.
Pseudophinx Burm. — Macrosila B.
110. Tefrio L. Mant. I. 538. B. 61. Gdl. 203.' Easdruhal Cr. t. 246. F. H.S. 59. (23.)
Raupe auf Plumieria.
Cuba, H.S. Gdl. Grt. Südamerika, Jamaica, St. Jan, Surinam, Columbien.
Amphonyx Poey.
111. Antaeus Dr. 1. c. II. 43. t. 25. 2. (1773.) H.S. 59. (23.) Gdl. 206. Jatrophae F.
Spec. Ins. II, 143. B. 64. Medor Cr. t. 394. A. Hydaspes Cr. t. 118. A.
Raupe auf Anona muricata.
Cuba, H.S. Gdl. Grt. Südamerika. Surinam.
112. Clumtius Cr. t. 78. B. t. 126. A. B. 62. H.S. 59. (23.) Gdl. 205.
Cuba, H.S. Gdl. Cayenne, B., Surinam.
Sesiidae.
Dewitz lag ein Exemplar einer Art aus der Gattung Melittia Hb. vor, welches Ähn-
lichkeit mit der nordamerikanischen Ceto Westw. {Cucurbitae Harr., Satyriniformis Hb. Ztg.)
zeigte, aber zu schlecht erhalten war, um bestimmt werden zu können. Herrich-Schäffer
und G und lach führen von Cuba eine Art der Gattung Sesia auf, welche Ähnlichkeit mit
Uroceriformis hat.
— 112 —
Bomb y c e s.
Agaristida«'.
Agarista Leach.
113. Noctuifoi-viis n. sp. (16.)*)
Nahe mit A. Sabulista Feld & Rghf. Novara II. t. 107. f. 11 verwandt.
Fühler braungelb, Palpen weifs, Mittelglied in der Mitte rotbraun, Endglied rotbraun
gemischt, Kopf weifs, die hornige Spitze schwarz. Halskragen und Thorax rotbraun, weifs
gemischt, in der Mitte weifslich. Hinterleib gelb, unten lichter. Brust weifs. Vorderschienen
und Tarsen braun, weifs gefleckt, übrigens die Beine weifs, rotgrau gemischt, Tarsen fein
braun geringt. Vordertiügel rotbraun, bei tiisdien E.\emplaren dicht mit grausilbernen
Schuppen bedeckt, welche sich bei längerem GeHogcnsein zu verlieren scheinen, so dafs dann
die Vordertiügel rotbraun aussehen.
Am Vorderrand im Mittelfeld, vor dem hinteren Querstreif und am Vorderrand im
Wurzelfeld, sowie im Saumfeld dicht hinter dem hintern Querstreif erscheint die Grundfarbe
äeckartig weifs. Die beiden Querstreifen sind rotbraun, der vordere, sehr schräg gestellte
bildet einen Hachen Bogen, gegen den Innenraud verdeckt ihn meist die graue Bestäubung.
Der hintere Querstreif zieht scharf und unregelmiUsig gezackt ziemlich gerade vom
Vorderrand bis auf Rippe 3 und bildet dann wurzelwärts bis zum Innenrand einen flachen
Bogen. Die Makeln sind undeutlich rotbraun umzogen. Bei dicht grau bestäubten Stücken
erscheint die Wellenlinie als brauner, innen durch ovale Silberfleckchen begrenzter Streif.
Franzen weifs, in der Spitzenhälfte rotbraun gescheckt.
Hinterflügel goldgelb, mit breiter, gegen den Afterwinkel verschmälerter, brauner Saum-
binde. Franzen weifs, an der Wurzel bräunlich gefleckt.
Unten ist die Wurzelhälfte der Vorderflügel weifsgelb, mit grofsera rundem braunem
Fleck in der Mittelzelle, die braune Saumhälfte mit grofsem ovalem weifsem, bis au den schmal
gelb gefärbten Vorderrand reichenden Fleck. Franzen weifs, mit bräunlichen Spitzen. Hinter-
flügel wie oben, zuweilen mit feinem braunem Strich auf der Querrippe. Franzen weifs, am
Afterwinkel rötlich braun. 10,8 mm.
Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern.
*) Die sich auf die Sammlung des Herrn Krug beziehenden Nummern sind nicht, wie es in der Ein-
leitung heisst, hinter der fortlaufenden Nummer vor, sondern des gleichförmigen Druckes wegen hinter den
Artnamen gesetzt. S.
— 113 —
Feld. & Rghf. geben das Vaterland von Sahulosa nicht an. Die übrigen Arten dieser
Gattung, so weit solche Boisduval in seiner Monographie des Agaristidöes in Zool. Eev.
et Mag. 1877 aufführt, gehören Ostindien und Neuholland an.
Syntomidae.
Horama Hb. V.
114. Pretus Cr. t. 175. E. F. Hb. Exot.
St. Thomas, Jamaica, Wlk., St. Thomas.
Walker, List. VIII, 1632, beschreibt noch einige Verietäten dieser Art und giebt als
deren Vaterland St. Domingo und Venezuela an, welche nach Herrich-Schäffer wohl
verschiedene Arten sein dürften.
115. Panthalon F. E. S. III. 405.
Cosiuosoiiia Hb. Exot.
116. Omphale Hb. Exot. H.S. no. 7. Gdl. 239. — (^t^^ju^
Raupe auf Micauia.
Cuba, HS. Gdl., Südstaaten von Nordamerika, Grt., Jamaica, Florida.
Isanthreiie Hb. V. s , ,
117. Chalciope Hb. Ztg. f. 469. 470. H.S. &. Gdl. 241.
Cuba, H.S. Gdl., Havanna, Wlk. Vereinigte Staaten, Wlk. BrasiUen, Gdl.
Raupe auf Cupania americana.
Poecilosoma Hb. V. - p ö^^X7^'^.,v.^ 1-u l~^
1 119. Multicincta Wlk. I. c. I, 163. Butl. Illustr. of typ. Specim. of Lep. of the Brit. Mus.
1877. t. 11. f. 11,
St. Domingo, Wlk,
Ulaucopis Hb. Exot.
ris Grt. Proc. Ent. Soc. Phil. 1866—67. t. 5. f. 5. Gdl. 238. Elegantula H.S. 10.
lupe auf einer Convolvulacea.
iecta H.S. Exot. f. 256. H.S. 8. Gdl. 240. -
pebt a. a. 0. eine ausführliche Beschreibung der sehr variierenden Art.
.S. Gdl.
Empyreuma Hb. V.
122. ''Pufjione L. S. N. 807. Gdl. 244. Hb. Ztg. f. 41.42. Lichas Cr. t.45. B. F.Spec.Ins. 505.
H.S. 14.
Raupe auf Nerium Oleander.
— 114 —
Lichas ist der d, Pugione das 9 dieser grofsen, prächtig scharlachrot gefärkten Art.
Cuba, HS. Gdl. Wlk. St. Domingo, Jamaica, Wlk., Jamaica.
Charidea Daim.
123. Cimlcoides II.S. 21. Gdl. 253.
Cuba, H.S. Gdl.
124. Bicolor H.S. 24. Gdl. 254.
Cuba, H.S. Gdl.
125. Pröxima Grt.
Cuba;, Grt.
De Witz giebt nicht an, wo Grote diese .\rt beschrieben hat, vielleicht in den Proc.
Ent. Soc. Phil. 1866—67.
Echeta HS.
126. FlavicolUs Dew. 1. c. 94.
Diese Art steht E. Aibipennis HS. von Cuba sehr nahe, unterscheidet sich aber nach
D e w i t z durch geringere Gröfse, die weiter in die Vordertlügel hineintretende graue Färbung
oberseits und die einfarbig grauen Schulterdecken. Da alle 8 verglichenen Exemplare einen
gelben Halskragen ohne anderweite gelbe Zeichnung auf der Oberseite haben, so nannte
Dewitz die Art Flavicollis.
Lycoinorplia Harr.
127. Fmnata n. sp.
Bedeutend kleiner wie Phohis Dr., mit welcher sie im Geäder und Fühlerbau überein-
stimmt. Fühler, Palpen, Kopf, Halskragen und Thorax schwarz, Kopf mit gelbem Mittel-
Halskragen und Thorax mit solchen Seitenstreifen. Hinterleib und Brust schwarzbraun, Beine
schwarz, das erste Tarsenglied weifs. Vorderflügel ockergelb, Wurzel, Innenrand und Saum
schwarz; ein grofser, fast bis in die Flügelraitte reichender Fleck steht in der Flügelspitze;
wurzelwärts ist derselbe gerundet, gegen den Innenrand gerade abgeschnitten und stöfst mit
dem schwarzen Saum zusammen. Franzen schwarz. Ilinterflügel und ihre Franzen schwarz-
grau. Untei"sfeite schwarzgrau, nur die Mitte des Vorderrandes der N'orderflügel gelb. 9,4 mm.
1 9 im Mus. Stdg.
Enp.scKlo.soina Grt.
128. Niveum Grt. Proc. Ent. Soc. Philad. 1865. 240. Gdl. 263. Charidea Nivea H.S. Exot. f.249.
Raupe auf Psidium.
Cuba, Grt. Gdl., Chiriqui.
— 115 —
Arctiidae.
flalisidota Hb. Y.
,' 129. Bimaculata Dew. 1. C. 95.
„Steht H. Cinerea Wlk. List III, 471 nahe, besonders jedoch Arontes Cr. t. 382, E.
Flügel, Kopf, Fühler, Beine und zum Teil auch der Körper schokoladefarben. Hinterflügel
mit Ausnahme der Ränder mehr glashell. Unterseite der Brust, oberes Ende der Vorder-
hüften und Oberseite des Hinterleibes gelb ; letztere wird von einer schokoladebraunen Mittel-
linie durchzogen, welche ebenso gefärbte Querlinien — die Hinterränder der Leibringe —
durchschneiden. Die Unterseite des Hinterleibes, die Oberseite der Brust und die lange, die
vordere Hälfte des Hinterleibes oberseits bedeckende Behaarung schokoladefarben. Die beiden
Schultdrdecken gelb, mit schmalem dunklem Saum und dunkeln, metallisch glänzenden hin-
teren Spitzen. Ein metallisch glänzender Punkt am Kopfe hinter jedem Fühler. Nur ein,
zwar gut erhaltenes Exemplar (i) lag der Beschreibung vor." (Dewitz.)
/ 130. Strigosa Wlk. 1. c. 736. Culensis Grt. 1. c. 243. H.S. 12. Gdl. 270. Dew. 95.
Cuba7H!srGdr. Grt., St. Domingo, Wlk., Jamaica.
' 131. Tesselaris Hb. Ztg. f. 939. 490. var. Cinclipes Grt. 1. c. 242. H.S. 11. Gdl. 269.
Es liegt mir ein schönes c? von Portorico aus dem Mus. Stdg. vor, welcher deutlich
zeigt, dafs Cinciijies nur für eine Lokalvarietät von Tesselaris anzusehen ist. Die Grundfarbe
der Flügel und des Thorax ist dunkler, der Hinterleib höher goldgelb ; die Binden der Vorder-
flügel sind etwas breiter ; im übrigen gleichen sich beide Formen genau, zeigen auch überein-
stimmend den Halskragen und die Schulterdecken grün gesäumt. Cinctijies ist entschieden
nichts weiter als eine lebhafter gefärbte Varietät von Tesselaris. Dafs Grote behauptet,
GincHpes sei eigne Art, erklärt sich aus der Vorliebe dieses Autors zur Artenfabrikation;
Walker hatte ganz richtig Cinctipes zu Tesselaris gezogen, für deren Varietät sie auch
Hop ff er Gundlach gegenüber erklärte. Dafs letzterer sie für eigne Art hält, erklärt sich
wohl daraus, dafs er Tesselaris wahrscheinlich nicht kannte. Mehr wundert es mich, dafs
Herrich -Seh äff er Cinctipes als eigne Art ansieht. Die von ihm hervorgehobenen braunen
Beine beweisen mir nichts, denn das eine meiner drei nordamerikanischen Stücke von Tesse-
laris zeigt auch braune Fleckchen an den Schienen.
Raupe möglicherweise auf Hibiscus.
Cuba, H.S. Gdl. Grt. Mexico, Venezuela, Grt. Wlk. Nordamerika, Atlantic States, Strtch.
New York.
— 11(3 —
Ecpantheria Hb. V.
132. Eridane Cr. t. 68. G.
Surinam, Cr. Surinam.
133. Icasia Cr. t. 181. E. Lantanae F. E. S. III. 1. 437.
Surinam, Cr.
Pareuchaetes Grt.
134. Cadaverosa Grt. 1. c. 245. II.S. 13. Gdl. 272.
Raupe auf Vernonia, Eui)atorium.
Cuba, Grt. H.S. Gdl.
135. Affinis Grt. 1 c. 245. H.S. p. 131. — ohne Nummer. — Gdl. 273.
Cuba, Grt. H.S. Gdl.
Composia Hb. V.
136. Sybaris Cr. t. 71. E. Oredula F. E. S. III. 1. 475. Hb. Exot.
Es ist eigentümlich, dafs diese nicht zu übersehende Art, welche auf verschiedenen
westindischen Inseln nicht selten ist, Cuba zu fehlen scheint.
Jamaica, St. Domingo, Wlk., Jamaica, St. Croi.x.
Lauron "Wlk. — Ephestris, Dioptis, Hyalurga Hb.
137. Vinosa Dr. 1. c. 1. t. 23. f. 4. H.S. 14. Gdl. 252.
Herrich-Schäffer wird wohl Recht haben, wenn er glaubt, dafs Vinosa Dr. mit
Rica Hb. Ztg. f. 531 . 532. zusammenfalle. Ich habe ein 9 aus Portorico aus dem Mus. Stdg.
vor mir, welches zwischen beiden steht. Raupe auf Tournefortia hirsutissima.
Antigua, Dr., Jamaica, Wlk., Cuba, H.S. Gdl., St. Kitts. — Ä/ca ; Venezuela, Honduras,Wlk.,
Chiriqui.
Uthetheisa Hb. V. — Deiopeia Steph.
138. Bella L. S. N. I. 2. 884. 348. Mus. Ulr. 399. Cr. t. 109. C. D. Strtch. 56. t. 2. f. 15.
H.S. 5. Gdl. 257.
var. Omatrix L. II, 839. Cr. 1. 166. C. D. F. Strch. 58. t. 2. f. 18. (idl. mit Bella vereinigt.
var. Speciosa Wlk. 1. c. II. 568. Strch. 57. t. 2. f. 16.
Wenn Walker's Citat aus Linn6 Syst. Natur, richtig ist, was ich nicht beurteilen
kann, da ich diese Ausgaben nicht besitze, woran ich aber nicht zweifle, so würde nicht
Omatrix, sondern Bella als Stammart zu gelten haben.*)
•) In L. Syst. Nat. ed. X (1758) steht Ornatrix unter No. 80 auf p. 511 und Bella mit No. 237 auf p. 534.
Es ist also Ornatrix der ältere Name. S.
— 117 —
Der Erste, welcher Bella, Omatrix und Spect'osa zusammenzog, war Butler, dessen
Aufsatz in den Transact. Ent. Soc. London mir aber, als ich dies Faktum in Entomologica
Americana 1886. 73. ausführlich begründete, unbekannt war. Ebenso kannte ich damals
Gundlach's Werk nicht, in welchem Bella und Omatrix ebenfalls für Formen einer Art
erklärt werden. Stretch, p. 59., neigt sich auch der Ansicht zu, dafs alle drei Arten nur
Varietäten ein und derselben Art sein mögen; doch glaubt er noch, Bella als eigne Art ab-
sondern zu können. Das ihm zweifelhafte Tier von Portorico, welches er t. 2. f. 17. abbildet,
ist eine Aberration, welche den Übergang von Omatrix zu Speciosa bildet. In meinen Bei-
trägen zur Lepidopterenfauna von Jamaica habe ich ein Exemplar abgebildet, welches auf
den Vorderflügeln ganz Speciosa, auf den Hinterflügeln ganz Omatrix ist. Die vielfachen
Schwankungen, welche Speciosa in der Zeichnung der Vorderflügel zeigt, deuten vielleicht
darauf hin, dafs diese Form noch nicht konstant geworden ist. Die erwähnte Aberration,
sowie wunderliche Abänderungen von Omatrix erhielt ich von St Croix und St. Kitts. Bella
scheint die in Nordamerika, Omatrix die in Central- und Südamerika auftretende konstante
Form zu sein, während Speciosa auf Westindien beschränkt ist und sich noch in der Ent-
wicklung befindet. Stretch giebt bei Speoiosa zwar auch die „Atlantic States" au; ich
glaube aber bestimmt, dafs dies ein Irrtum ist. Voft Jamaica erhielt ich nur diese Form.
Raupe auf Leguminosen: Marimera, Crotolaria.
Lithosidae.
Gnophria Steph.
Die nachfolgend beschriebene Art unterscheidet sich im Rippenverlauf von den euro-
päischen Arten dieser Gattung nur dadurch, dafs Rippe 4 und 5 der Vorderflügel nicht
gestielt sind, aber vollständig aus gleichem Punkt entspringen. Auf diese unbedeutende Ab-
weichung eine neue Gattung zu gründen, deren ich leider so schon mehr, als mir lieb ist,
machen mulste, halte ich für überflüfsig. ,
139. Limpida n. sp. J^*^ W^^y"^ ■
Fühler beingelb, Palpen weifs mit schwarzer Spitze. Kopf, Halskragen und Thorax weifs,
graugelb angeflogen. Hinterleib hellgrau mit graugelbem Afterbtischel , unten weifs. Beine
aufsen weifs, innen graugelb. Flügel schneeweifs, der Innenrand der Vorderflügel hell lehm-
gelb. Unten die Vorderflügel an den Rändern bräunlich. Rippen und Vorderrand etwas dunkler.
Hinterflügel weifs. 13,6 mm.
1 d im Mus. Stdg.
Abhandl. d. Senckenb. naturf. Ges. Bd. XV. 16
— 118 —
Delphyre Wlk.
Walker sagt über das Geäder dieser Gattung nur: „Fourth inferior vein remote frora
the rest". Kirby, welchem ich eine kolorierte Abbildung meiner Art sandte, bestimmte sie
als zu dieser Gattung gehörend. Ich gebe hier eine genaue Beschreibung des Rippenverlaufs.
VordeiHügel mit grofser, fast quadratischer Anhangzelle. Rippe 4 und 5 fehlend. Aus
der Anhangzelle entspringen Rippe 6 bis 10, und zwar 6 und 10 aus den Ecken, 7 und 8
aus der Spitze, 9 aus 8 kurz vor der Flügelspitze, beide in den Vorderrand auslaufend;
11 stöfst steil auf die Costale. Auf den Hinterflügeln entspringen Rippe (i und 7 aus gleichem
Punkt, 4 und 5 fehlen.
140. Pallida n. sp.
Fühler beinfarben, gegen die Wurzel weifslich bestäubt. Palpen gelblich. Kopf, Hals-
kragen und Thorax gelblich weifs, ebenso der Hinterleib, Beine beingelb. Vordertiügel
schmutzig weifs mit eingemengten braunlich gelben Schuppen, welche in der Flügelmitte und
längs des Innenrandes am dichtesten stehen. Hinterflügel licht graugelb. Franzen aller
Flügel weifs. Unterseite der Vorderflügel schmutzig ockergelb, Hinterflügel schmutzig weifs,
an Spitze und Saum gelblich. Franzen weifs. 8,3 mm. 2 2.
Ciiicia Wlk. — ? Mieza Wlk.
141. Conspersa Wlk. 1. c. II. 538. ? Mieza Albulata H.S. 7. Gdl. 255. Jaraaica. Wlk.
Cuba, H.S. Gdl.
Nach Dewitz ist Albulata II. S. mit Cincia Consitersa Wlk. identisch. In diesem Falle
hätte letzterer, schon 1854 gegebene Name die Priorität. Walker's Gattungsdiagnosen
und Beschreibungen sind wie gewöhnlich ganz unbrauchbar, und auch seine Beschreibung
von Conspersa läfst die Art nicht mit Sicherheit erkennen.
Die nun beschriebenen Arten dieser Familie gehören sämtlich der Abteilung der Nolidae
an. welche wohl eine eigene Familie bilden könnten.
Nola Leach.
f 142. Portoricensis n. sp. (433.) - i . . l\AJLt^
Eine echte Kola, noch kleiner und schmalflügliger als ChlamytulaUs Hb. Weifs. Torderrand
der Vorderflügel bräunlich gefleckt ; vor der Flügelmitte stehen zwei aus aufgeworfenen Schup-
pen gebildete bräunlich gelbe Flecke, welche gewissermafsen den Anfang einer Binde bilden.
Hinter der Mitte zieht eine geschwungene bräunlich gelbe Binde durch die Flügel, welche am
Vorderrand ebenfalls aufgeworfene Schujipen zeigt. Hinter derselben, sie am Innenrand fast
berührend, läuft ein solcher schmalerer Bogenstreif. Vor dem Saum stehen auf Rippe 2 bis 4
braune Fleckchen, welche zuweilen einen zusammenhängenden Streif bilden: dicht vor dem
— 119 —
Saum ist noch ein braungelber Streif. Der Saum ist zuweilen bräunlich gelb bestäubt.
Saumlinie fein weifs. Franzen grau oder bräunlich, fein weifs gemischt, in der Flügelspitze
weifs. Hinterflügel rein weifs. Unten die Vorderflügel glänzend schmutzig graugelb. Saum-
linie bräunlich, Franzen weifs. Hinterflügel und deren Franzen weifs, Saumlinie gelblich.
6—7,3 mm.
Enige Stücke. Zwei ganz abgeflogene Stücke steckten auch unter den Cubanem des
Berliner Museums ohne Namen.
Steiiola n. g. V ^
Fühler sehr schwach bewimpert. Palpen wie bei Nola hängend, schneidig, mit kurzem
Endglied, länger als der Kopf. Zunge gerollt. Augen nackt. Kopf und Thorax anliegend
beschuppt, letzterer gewölbt. Hinterleib schlank, die Hinterflügel wenig üben'agend, anlie-
gend beschuppt, ebenso die langen schlanken Beine. Mittelschienen mit End-, Hinterschienen
auch mit, ungleich langen, Mittelsporen. Flügel lang gestreckt, verhältnismäfsig schmal.
VordeiTand der Vorderflügel gerade, Spitze gerundet, Hinterrand schräg, nicht bauchig,
Innenwinkel stumpf. Hinterflügel mit geradem Vorder- und gebogenem Hinterrand. Vorder-
flügel mit 11 Rippen. Rippe 3, 4, 5 gleich weit von einander entfernt entspringend ; 6 und 7
entspringen nicht dicht an einander, 8 aus 7, 9 aus' 8, 10 fehlend.
Auf den Hintertiügeln fehlt Rippe 4 ; 5 entspringt aus der Mitte der Querrippe, 6 und 7
lang gestielt. f.
p43. Bisinga n. sp. (613.) l/>f^^ TT<-L^
Weifs, Vorderflügel mit sparsam eingemengten gelbbraunen Schüppchen und zwei sol-
chen geraden Querstreifen, deren erster das Wurzelfeld begrenzt, der zweite hinter der
Flügelmitte steht. Saumpunkte braun, Franzen weifs. unten die Vorderflügel und der Saum
der Hinterflügel graulich. 8,3 mm. 2 2.
Ceplialospai'geta n. g. UAn>U/<-ly '^ . / 0 I ü '>^
Fühler kurz, stark nach innen gebogen, dickmehlig bestäubt, ganz kurz und dicht be-
wimpert. Palpen aufsteigend, den Kopf kaum überragend, anliegend beschuppt, Endglied
pfriemenförmig, mit stumpfer Spitze, kurz. Kopf stark gewölbt (beulenförmig aufgetriebenj,
anliegend beschuppt wie der schwach gewölbte Thorax. Augen nackt. Zunge stark, spiral.
Hinterleib die Hinterflügel wenig überragend, glatt beschuppt wie die Beine. Vorderflügel
gestreckt, schmal mit gerundeter Spitze, schrägem glattem Hinterrand und stumpfem Innen-
winkel. Hintei-flügel breit mit geradem Vorder- und mäfsig gebogenem Hinterrand, Spitze
stumpf, Afterwinkel gerundet.
- 120 —
Auf den Vorderflügeln entspringen Rippe 3 und 4 von einander entfernt. 5 nahe an 4,
6 nahe an 7, aus dieser 8 mit 9 und 10. Auf den Hinterttügeln sind Rippe 3 und 4 lang,
6 und 7 kurz gestielt, 5 in der Mitte des Quastes entspringend.
fjM^_ßlongata n. SV. (269.) ? /), ^ \^^^ c^- 1^
Fühler weifs, Palpen gelbgrau, ebenso der bräungemischte Halskragen und der Kopf.
Thorax weifslich. Hinterleib graugelb, Beine weifs.
Vorderflügel schmutzig weifs, grau gemischt, mit zwei, meist teilweis verloschenen ziem-
lich geraden bräunlichen Querbinden vor und hinter der Mitte. Beim 9 ist die vordere Binde
ganz undeutlich, am Vorderrand durch zwei braune Fleckchen bezeichnet; aufserdem finden
sich im Mittelfeld gegen den Innenrand zerstreute braune Schuppen. Saumpunkte schwarz-
braun, Franzen weifs. Unten sind die Vorderflügel braungrau mit brauner, die Hinterflügel
weifs mit gelblicher Saumlinie. Franzen wie oben. 8—10,4 mm.
2 cJ, 1 2-
Afrida Mschl.
■■ 145. Tortricifoi-mis Mschl. Jamale. 44. f. 19. (620.)
Zwei sehr defekte Stücke.
Paraxia n. g. V >• ■-^•'~' "^ ^^ (a^-i c itS'vx, c_
Diese Gattung ähnelt im Habitus und der Zeichnung der Vorderflügel San-othripa Dup.
Doch ist der Vorderrand der Vorderflügel an der Wurzel nicht so stark gebogen und in der
Mitte nicht konkav, sondern schwach konvex ; auch sind die Palpen ganz vei-schieden. Fühler
spärlich mit kurzen Wimpern besetzt. Palpen am Kopf aufsteigend, an der Schneide dicht
und abstehend beschuppt, die Stirn etwas überragend Endglied cylindrisch. vorn abgestumpft,
etwa halb so lang als das Mittelglied. Zunge spiral. Augen grofs, nackt. Kopf anliegend beschuppt.
Beine kräftig, Vorder- und Mittelschienen oben mit anliegender, aufsen seitlich abstehender
borstiger Behaarung. Mittelschienen mit 2, Hinterschienen mit 4 ungleich langen Sporen.
Vorderrand der schmalen Vorderflügel schwach konvex, Spitze stumpf, Hinterrand
schwach gebogen, Innenwinkel abgestumpft, Innenrand gerade. Ilinterflügel breit mit geradem
Vorderrand, stumpfer, schwach vorgezogener Spitze und auf Rippe 4 sehr schwach ein-
gezogenem Hinterrand.
Vorderflügel mit 12 Rippen, Rippe 3, 4. .ö dicht neben einander entspiingend , ebenso
6 und 7, 8 aus 7, 9 aus 8, 10 dicht hinter 7 aus der Subkostalen entspringend und dicht
neben 7 hinlaufend. Auf den Hinterflügeln Rippe 3 und 4 ziemlich lang gestielt, 5 aus der Mitte
der Querrippe am Saum Rippe 6 fast berührend, 6 und 7 aus gleichem Punkt entspringend.
l
hM~ Chamaeleon n. sp. (63. 360. 452. 617. 676. 715. 720.) rr i^Vt-^+-dX d C /l<n
Eine, wie schon die verschiedenen Nummern, unter denen ich die Exemplare erhielt,
beweisen, sehr variierende Art, welche auch in dieser Hinsicht Sarrotkripa ündulana Hb.
ähnelt. Als Type gelten mir diejenigen Stücke, bei denen die Grundfarbe des Körpers und
der Vorderflügel ein lichtes Grau, ungefähr wie bei hellen Stücken von Ündulana, ist. Die
Zeichnung der Yorderflügel besteht aus einem schwarzbraunen Vorderrandsfleckchen im Wurzel-
feld, einem gezackten, bis auf die Falte ziehenden schwarzbraunen vorderen Bogenstreif,
einem unregelmäfsig gezackten, bis auf Rippe 1 ziehenden solchen Querstreif in der Mitte,
welcher auf der Rippe sich nach aufsen biegend, mit einem stark geschwungenen, unregel-
mäfsige Bogen bildenden dunkeln hinteren Querstreif zusammenhängt, und einer weifsen,
innen dunkelgraubraun begrenzten Wellenlinie. Im Mittelfeld und an dem Mittelstreif stehen
bei manchen Stücken schwarzbraune, aufgewoifene Schuppenfleckchen. Saumpunkte fein
schwarz. Saumlinie gelblich, Franzen lichtgrau mit dunkler Teilungslinie. Hinterflügel
schmutzig weifs mit braunen Rippen und zuweilen breiter bindenartiger Bestäubung längs
des Saumes. Saumlinie dunkelbraun, aufsen gelblich, Franzen an der Wurzel hellgrau, an
den Spitzen weifs. Unten die Vorderflügel einfarbig glänzend grau, die Hinterflügel lichter
wie oben. 7,3 mm.
Manche dieser typischen Exemplare zeigen schon zwischen dem ersten und zweiten
Querstreif weifsliche bindenartige und zwischen dem zweiten und dritten Querstreif am Innen-
rand solche fleckartige Färbung, und diese Stücke bilden den Übergang zu
var. a., bei welcher die Yorderflügel bis zum zweiten Querstreif weifs und zwischen
dem zweiten und dritten Querstreif bis gegen den Innenrand dunkelbraun gefärbt sind.
var. b. hat gelbgraue Grundfarbe, der vordere Querstreif fehlt ganz, die beiden folgenden
sind nur sehr schwach angedeutet, und die Flügel sind bis zur Mitte, mit Ausnahme des
Innenrandes, rostgelb bestäubt. Die Hinterflügel ziehen stark ins Ockergelbe.
var. c. Der vordere Querstreif fehlt ebenfalls, die Wurzelhälfte der Flügel ist bis an
den Innenrand, gegen den Vorderrand verschmälert, schwarzbraun, die Querstreifen sind sehr
undeutlich, Hinterflügel ockergelblich.
var. d. Der vordere Querstreif fehlt, im Wurzelfeld steht ein grofser ovaler tief-
schwarzer Fleck. Der übrige Flügel ist lehmgelb oder weifsgrau, zuweilen im Mittelfeld
rostbraun gemischt, die Querstreifen sind sehr schwach. Hinterflügel gelblich oder weifslich.
var. e. Grundfarbe aller Flügel graugelb, die Querstreifen der Vorderflügel sehr fein,
im Wurzelfeld ein tiefschwarzer, beiderseits rostgelb begrenzter Bogenstreif.
— 122 —
Psychidae.
Oeceticus Guild.
147. Kirbyi Lansd. Guild. Trans. Linn. Soc. XV. 374. t. 6. u. 7. (1827.) Bg. Anal. Soc.
Cient. Argent. 1882. 275. Poeyi Luc. Sagra Hist. Cuba VII. p. 303. t. 17. f. 6. (1856.) H.S. 20.
Gdl. 276. Fulgurator H.S. Exot. f. 519. (1856.) Psyche (Oiketicus) gigantea Zell. Stett. Ent. Ztg.
1871. 49. t. 2. f. 1—5.
Raupe auf Persea gratissima, Cupania, Terminalia u. s. w.
1 c? im Mus. Stdg.
Cuba, H.S. Gdl. Grt.
Megalopygidae H.S. p. Berg.
Megalopyga Hb. V. — Chi^sopyga H.S. — Lagoa Wlk.
148. Knigii Dew. 1. c. 95. (Lagoa.)
Mit Chrysopyga Nuda Cr. t. 306. B. verwandt , mit deren Raupe die von Krugii viel
Ähnlichkeit hat, sowie auch der Cocon beider Arten viel Übereinstimmung zeigt.
Dafs, wie Berg annimmt, die Gattungen Chrysopyga H.S. und Lagoa Wlk. identisch sind,
bezweifle ich aber entschieden. Die Fühler von Chrys. Mida Cr. und einer nahestehenden Art
von Surinam, sowie einer solchen von Columbien, sind kurz, kaum halb so lang wie dieVorder-
tiügel, beim d an der Spitze äufserst kurz gekämmt, während dieselben bei Lagoa Crispaia Pack,
und Opercularis Smth.-Abb. länger als der halbe Vorderflügel, stärker und bis ans Ende gekämmt
sind. Auch fehlt den Chrj'sopygaarten die eigentümliche, an zusammengedrehte WoUfädeii er-
innernde Bekleidung der Vorderflügel , welche die erwähnten beiden Arten von Lagoa zeigen.
Ob nun Krugii in dieser Beziehung mehr zu Chrysopyga oder Lagoa neigt, ist aus der Beschrei-
bung nicht zu ersehen; doch möchte ich das Erstere annehmen, da sie mit Nuda Cr. verglichen
wird. Im Geäder stimmen beide Gattungen darin überein, dafs sie 2 freie Innenrandsrippen neben
11 anderen Rippen der Vorderflügel haben und die Costale der Hinterflügel fehlt, indem die sie
vertretende Rippe 8 die Fortsetzung der Subcostalen bildet. Berg stellt auch Lanata Cr. t. 265.
F. G. und Orsilochus Cr. t. 46. D. und t. 383. F. in diese Gattung. Die Fühler des i bei
diesen Arten ähneln mehr denen von Nuda als denen von Orispata und Opercularis. Der
Rippenverlauf ist der gleiche wie bei den erwähnten Arten und ihre Stellung hier gewifs
die richtige.
Sicnlidae.
Striglina Guen.
149. Scallula Guen. Monogr. des Siculid. Ann. Soc. Ent. Frc. 1877. 286. 8. t. 7. Mschl.
Surin. IV. 414. (458. 517. 642. 779. 781. 782.) , W ; /^
— 123 —
Neun mir vorliegende Stücke von Portorico zeigen zwei Formen. Vier Stück, 1 J, 3 9.
stimmen vollständig mit meinen Exemplaren von Surinam überein; fünf, 3 <?, 2 $, dagegen
weichen dadurch von der typischen Art, wie sie Guenöe beschreibt, ab, dafs sie keine Spur
des Glasfleckes der Yorderflügel zeigen. Da sie aber im übrigen auf das genaueste mit
jenen übereinstimmen, kann ich sie nur für eine Abänderung oder eine andere Generation
der gewöhnlichen Art halten, welche ich Immaculata nenne.
Brasilien, Guen., Java, Snell., Surinam.
Notodontidae.
Nystalea Guen.
150. Ebalea Cr. t. 310. C. Guen. Noct. no. 847. Gdl. 282. Conchjfera Guen. Noct. 845.
H.S. 22.
Raupe auf Coraocladia und Spondias.
St. Thomas, Guen. Wlk., Jamaica, Brasilien, Wlk., Cuba, H.S. Gdl, Surinam, Cr., Vene-
zuela, Surinam.
151. Divisa Mschl. Surin. V. 343. t. 18. f. '^2. (32).
1 Stück.
Surinam, Venezuela.
152. Nyseus Cr. t. 75. E.
Surinam, Columbien.
Es ist bezeichnend für Walker's Methode, Gattungen zu fabrizieren, dafs er für diese,
welche er in Natur nicht kannte, nur nach Cr am er 's Abbildung die Gattung Gyrrhesta
errichtete.
Symmerista Hb.
153. i)«äm Mschl. Surin. II. 689. (197.) z t^t^^ , vu.iv- -'■^ ■. C 1^
Zwei Stücke von Portorico stimmen vollkommen mit meinen Exemplaren von Surinam
und Venezuela überein.
Edema Wlk. — Elasmia Mschl. Jamale.
154. Insidaris Grt. Zyg. 1867. Suppl. 25. EJasmia Llgnosa Mschl. Jamale. 62. f. 30.
Raupe auf Cupania americana.
Cuba, H.S. Gdl. ? Vereinigte Staaten, Jamaica.
Nach Vergleichung eines 9 von Portorico zweifle ich nicht, dafs meine Elaamia Lignosa
ein sehr scharf gezeichnetes 6 von Insularis ist.
— 124 —
Noctuidae.
Laphygnia Guen.
:> 153. Frugiperda Smth.-Abb. II. pl. 96. Hb. Ztg. 683. 84. H.S. III. 3. Gdl. 288. Wlk. 189'
Guen. 254. Macm Guen. 251. Wlk. 189. (262. 489.)
In vielen Stücken. Es ist wohl zweifellos, dafs Guence das dunkle und einfarbigere ?
als Macra beschreibt.
Cuba, H.S. Gdl. Nord- und Südamerika, Guen. Jamaica, Surinam.
Raupe an Zuckerrohr, Mais und vei-schiedenen Gramineen. i
Wr UXXi/<. <^W|-v:^(l54. Angustipennis Mschl. Jamale. 71. f. 14. (1886.) (820. 824. 783. 343. 48. 51.)
f^ Von dieser Art kann ich 7 c? und 5 2 vergleichen, von denen 10 von Portorico stammen.
Die Geschlechter weichen noch mehr von einander ab als bei der vorigen Art; entgegen-
gesetzt zu jener ist hier das S dunkel und das 2 hell. Die 7 <J zeigen alle die dunkle
Färbung des a. a. 0. beschriebenen und abgebildeten Exemplares und variieren nur in der
Tiefe derselben etwas; selten fehlt der weifse Yorderrandsfleck der Vordertlügel ganz. Die
Beschreibung des 2 gebe ich hier: Kopf, Thorax und Halskragen rötelrot bis olivenfarben,
die vordere Hälfte des Halskragens weifslich bis rein weifs, zuweilen nach hinten braun be-
grenzt. Hinterleib graubraun. Vordertlügel hell rotbraun, längs des Innenrandes meist oliven-
farbig. Aus der Wurzel zieht meist ein weilser Längsstreif bis unter die Piingmakel; er ist
etwas geschwungen und in seiner Biegung nach dem Vorderrande meist von einem schwarzen
oder dunkelbraunen Fleck begrenzt. Quersteifen und Wellenlinie mehr oder weniger weifs
bestäubt, ebenso die Eingmakel. Nierenmakel weifs umzogen, selten ganz weifs. Der weifse
VorderrandsÜeck viel schärfer und zusammenhängender als bei dem <?. Saumfeld mehr oder
weniger weifs, besonders in Zelle 2 und 4, und erscheint die dunkle Grundfarbe zuweilen
nur als ein Vorderrandsfleck und ein Innenrandsstreif, und in der Mitte des Feldes. Manche
Exemplare zeigen auch im Mittelfeld weifse Bestäubung. Der weifse Vorderrandsfleck ist
stets durch einen weifsen Querstrich mit dem hintern Querstreif verbunden. Hinterflügel und
Unterseite wie bei dem S. ,
■ ab.: 2 Divida m.
Zwei 2 bilden eine so eigentümliche Abänderung, dafs ein Name dafür gerechtfertigt
erscheint. Für eine eigne Art kann ich diese Exemplare aber nicht halten.
Kopf, Halskragen und Thorax dunkelrotbraun bis schwarz, Halskragen in der Mitte
durch einen gelblichen Querstreif geteilt, Schulterdecken aufsen breit gelb gesäumt. Vorder-
flügel schwarzbraun, Innenrand breit oliven- oder rötlichgelb, von der Grundfarbe durch einen
in der Flügelmitte unterbrochenen, unbestimmt begrenzten, weifslichen Längsstreif getrennt.
lU
— 125 —
Der schwai'ze Längsfleck an der Flügelwurzel tritt in diesen Streif ein. Die Makeln und
Querstreifen nicht sichtbar , nur ein Exemplar zeigt die Ringmakel angedeutet. Der weifse
Vorderrandsfleck ist deutlich, doch ohne verbindenden Streif nach innen. Wellenlinie ab-
gebrochen, weifs angedeutet. Saumpunkte wie bei den übrigen Weibern, im Gegensatz zu
den Männern, scharf. Franzen analog der Grundfarbe. Hinterflügel und Unterseite wie
gewöhnlich.
In der Gröfse variiert diese Art sehr. Mein gröfstes Stück, ein d, mifst 20,8 mm.
das kleinste, ebenfalls ein S, nur 11,4 mm.
Jamaica.
Pi'odenia Guen.
^)15d. Ändrogea Cr. 310. D. H.S. 3. Gdl. 290. Wlk. 195. (184.) ^nnrtU^iiU<
Über Guenee's Ändrogea ist H.S. nicht im klaren; er hat gewifs recht, anzunehmen,
dafs dieselbe identisch mit Commelinae Smth.-Abb. ist. 2 cJ, 1 9.
Cuba, H.S. Gdl. Jamaica.
Gundlach sagt, dafs die Raupe in Gärten und auf Feldern schädlich auftrete.
Wie ich jetzt sehe, gehört das Exemplar, welches ich von Jamaica erhielt und in meiner
Arbeit als Commelinae aufführte, zu Ändrogea.
(j im^CommeKnae Smith-Abbott. II. 189. PI. 95. Guen 256. H.S. 4. Gdl. 291. Wlk. 19^. '% f '
Ändrogea Gue^. 265. (ohne Cramer's Citat). Wlk. 192. (263.) — (^..-lU^ ^^^* - P' '
Dafür, dafs H.S. recht hat, wenn er annimmt, Guenee verstehe \m.itx Ändrogea diese
Art, kann ich den Beweis durch ein Exemplar von Surinam führen, welches Guenöe selbst
bestimmt hat, und an dessen Nadel noch der von Guenee mit „Ändrogea'^ bezeichnete Zettel
steckt. Dem entsprechend ist in meiner Arbeit über Surinam-Lepidopteren Ändrogea Cr. zu
streichen. 1 d, 2 9.
Cuba, H.S. Gdl. Nordamerika, Smth -Abb. Grt. Surinam, Puerto Cabello. A
157. Eudiopta Guen. 261. H.S. 4. Gdl. 292. Wlk. 193. (510.) Ti V.^ t^^«<^' ^v^J ' .
Diese bunteste Art ist mit keiner andern zu verwechseln. 1 J, 2 9.
Cuba, H.S. Gdl. — ? Nordamerika, Guen. Von Grote nicht aufgeführt.
^ hb^^Pulchella H.S. 6. Gdl. 292. Exquisita Mschl. Jamaic. 69. f. 23. ? Plagtata Wlk. 194.
? Latifasmr Wlk. 195. (268.)
Die Vergleichung meiner Exemplare von Exquisita mit Stücken von Pulchella von Porto-
rico läfst das Zusammengehören beider Arten nicht bezweifeln. Ob Walker's beide hier
mit ? citierte Arten ebenfalls dazu gehören, bleibt mir zweifelhaft. 2 d, 2 9.
Cuba, H.S. Gdl. Jamaica.
Abhandl. d. Scnckonb. natuif Ges. Bd XV. 17
126
159. Testaceoides Gueii. 2(52. pl. G. f. 7. H.S. 4. Gdl. 292. Wlk. 196. (292.)
Nach Guen^e's ganz unkenntlichem Bild ist diese Art nicht zu erkennen, und aiah
Guenöe's Beschreibung ist sehr ungenügend; ich gebe daher eine ausführliche Beschreibung.
Fühler graubraun, Palpen hellgelb, rotbraun gefleckt. Kopf und Thorax hellgelb, rost-
gelb gemischt. Halskragen mit vier rostbraunen Querstreifeu. Brust, Hinterleib und Beine
strohgelb. Tarsen braun, weifsgelb gefleckt.
Wurzelfeld der Vorderflügel in seiner vordem Hälfte lebhaft ockergelb, in der hintern
bindeuartig veiirot ausgefüllt. Mittelfeld ockergelb, zwischen den Makeln am Vorderrand eiu
weifsgelber, viereckiger Fleck, hinter ihm der Vorderrand bis zum Ende des Feldes breit
rostbraun oder veilgrau, so dass der gröfste Teil der Nierenmakel in dieser Färbung steht.
Beide Makeln meist ziemlich deutlich. Die Riugmakel oval, schräg nach hinten gestellt, hell-
gelb, schwach dunkel gekernt. Nierenmakel grofs, an den Rändern hellgelb, dunkel gekernt,
mit feinem gelbem Schrägstrich im Kern. Querstreifeu veiirot, doppelt, hell ausgefüllt. Vor
dem hintern Streif zieht ein feiner rostroter Zackenstreif durch das Mittelfeld. Saumfeld
veiirot, in der Flügelspitze ein weifser, viereckiger Fleck, welcher sich gegen den Innen-
winkel hin etwas fortsetzt und aus dem die weifse Wellenlinie entspringt. Der Kaum zwischen
derselben und dem Saum ist nach innen lebhaft ockergelb, nach aufsen rostbraun gefärbt,
er wird durch eine weifse Linie geteilt und von den stark weifs bestäubten Rippen durch-
schnitten. Die dunkelbraunen Saumpunkte meist scharf. Frauzen ockergelb mit zwei rost-
roten Teilungslinien. Hinterflügel glänzend weifs, am Vorderraud schmal gelblich, Spitze
grau bestäubt. Saumlinie braun, Franzeu weifs.
Unten die Vorderflügel weifsgelb, am Vorderrand roströtlich. Saumpunkte fein braun.
Hinterflügel wie oben. 18,8 mm.
Mehrere Exemplare.
Meine Stücke variieren etwas in der Färbung, manche zeigen das Mittelfeld fast gold-,
manche mehr ockergelb, das Wurzelfeld ist zuweilen fast ganz veiirot, und auch im Saum-
feld herrscht dann diese Färbung vor. Guen6e giebt von seiner Art CentraHndien und
Mauritius an ; es wäre also doch möglich, dafs seine Testaceoides eine verschiedene Art ist.
Cuba, H.S. Gdl. — Surinam, Brasihen. Zwei Exemplare meiner Sammlung sollen aus
den Südstaaten der Union stammen; Grote führt diese Art aber nicht auf.
Hadena Schk.
' 160. Chaice'donia Hb. var. Guitula H.S. 52. Gdl. 318. Alibama Mutata Mschl. Jamaic. 73.
f. 5. ? Oligia Tracta Grt. N. Ch. L. p. 28. (497.)
^
— 127 -
Dafs meine Mutata mit dieser Art zusammenfällt, unterliegt, nachdem ich sie mit Exem-
plaren von Portorico vergleichen konnte, keinem Zweifel. Chalcedonia var. Tracta Grt. ist
ähnlich, mein Stück dieser Art, welches ich von Grote selbst erhielt, unterscheidet sich von
Guttula nur durch gleichmäfsig dunklere Färbung der Vorderflügel, wodurch der helle Vorder- *
raud nicht so scharf hervortritt ; schmälere weifse Binde im Saumfeld, welche bis zum Vorder-
rand reicht und dort einen weifsen Fleck bildet, sowie durch weifse, nur an der Spitze und
längs des Vorderraudes rostfarben angeflogene Hinterflügel. Treitschke's Beschreibung
von BryoiMla Chalcedonia Hb. ist ziemlich unvollständig. Hübner's Abbildung kann ich
leider nicht vergleichen.
Herr J. B. Smith schrieb mir, dafs meine Mutata mit einer Art der Gattung Oligia Grt.
aus Florida identisch sei, und kann dieselbe wohl nur Chalcedonia Hb. sein.
Eine genaue Prüfung dieser und der nächstfolgenden Art veranlassen mich, beide zu
Hadena zu stellen, zu welcher Gattung aber meine Älihama Pulchra nicht gehört. $ $.
Cuba, H.S. Gdl. — Nordamerika Grt. Tr. — Brasilien Tr. — Jamaica. ^
161. Arna Guen. Celaena Arna Guen. 351. Wlk. 262. H.S. 54 Gdl. 318. (120. 662.) K^ t 'i--*^ •.
Obgleich das eine der mir vorliegenden Stücke einen Zettel mit einer Bemerkung von |]
H.S.'sHand, „soll nachGundlach Celaena Ar7ia Gnen. sein, ist es aber gewifs nicht", trägt,
stimmt das Wenige, was dieser Autor über Arna sagt, doch zu meinen Exemplaren. Nach
Guen6e's Beschreibung möchte es allerdings schwer sein, diese Art zu erkennen, denn er
sagt: „Une teinte d'un blanc-bleuatre ä la cote, derriere la coud6e'l Walker's höchst un-
glücklich nach Guen6e's Beschreibung abgefafste lateinische Diagnose läfst die Art noch
weniger erkennen. Ich halte es für das Beste, eine genaue Beschreibung zu geben.
Gröfse von Latnmcula Lg. Fühler braun, Palpen dunkelbraun, beim <^ das Mittelglied
innen an der Schneide und am Voi'derrand, das Endglied ganz ockergelb, beim 2 einfach
dunkel. Kopf und Vorderhälfte des Halskragens beim S rostbraun, Hinterhälfte des Letzteren
und der Thorax rötlich ockergelb. Beim 9 alle diese Teile gelbbraun. Hinterleib dunkel-
grau, Afterbüschel des S gelbgrau. Beine, wenigstens die vorderen und mittleren braun,
Tarsen gelb, geringelt.
Vorderflügel mit breit ockergelbem Vorderrand, die Färbung zieht, die vordere Hälfte
des Wurzelfeldes einnehmend, in diesem bis zum Innenrand, saumwärts reicht sie bis hinter
den hinteren Querstreif. Vor der Flügelspitze ein gelber Fleck. Der Raum von der Mitte
des Wurzelfeldes bis zum hintern Querstreif ist saft- oder veilbraun und bildet ein unregel-
mäfsiges, mit seiner Basis den Querstreif berührendes Dreieck. Der vordere Querstreif ist
17*
- 128 —
undeutlich dunkel angedeutet. Der hintere, doppelte Querstreif ist dunkelbraun und bildet
vor der Nierenmakel, mit dieser zusammen, einen erweiterten Fleck. Die Makel undeutlich,
bell umzogen. Ilingmakel nicht sichtbar, in dem dunkel ausgefüllten Raum des Mittelfeldes
steht die gelbe, fein dunkel umzogene Zapfenmakel. Saumfeld veilbraun, Wellenlinie kaum
angedeutet. Saumlinie fein dunkel, Wurzel der Kränzen dunkelbraungrau, Spitzen gelblich
gemischt. HinteiHügel glänzend weifs, am Vorderrand, der Spitze und auch schmal am Saum
glänzend kupferfarben. Saumlinie dunkel, aufsen gelb. Franzen an der Wurzel grau, übrigens
weifsgrau. Das 9 zeigt die Vorderflügel rotbraun, am Vorderrand kaum heller, der Fleck
vor der Spitze rostgelb, Wurzelfeld veilbraun. Unterseite der Vorderflügel glänzend hell
kupferfarben, Innenrand weifsgelb. Hinterflügel wie oben, mit feinem, dunkelm Mittelpunkt
und solchem, abgebrochenem Querstreif hinter der Mitte. Saumlinie der Vorderflügel aufsen
gelb. Franzen lichter. 9—11,5 mm. 2 d, 1 9.
Cuba, H.S. Gdl. — Florida, Guen. — Nordamerika, Ort.
rT62. Disifrega n. sp. (212). , ^ , ,- 1'. '■ ,, , [^, ,-,,, ,
Fühler gelblich, an der Wurzel \Veifslich. Palpen licht ockergelb, an der Schneide des
Mittelgliedes weifslich behaart.
Kopf licht ockergelb, weifs gemischt. Scheitel mit sparsam eingemengten braunen
Schuppen, Halskragen ebenso, mit feinem braunem Querstreif durch die Mitte und braunem
Hinterrand. Thorax ockergelb, in der Mitte, besondere gegen den Vorderrand, braun gemischt,
ebenso die Rander der Schulterdecken. Hinterleib oben licht ockergelb, mit braunen Schuppen-
höckern auf den beiden ersten Segmenten, unten wie Brust und Beine heller. Tarsen der
Voi'der- und Mittelbeine braungelb, die der Hinterbeine gelb, braun gefleckt.
Vorderflügel glänzend licht ockergelb, das schmale Wurzelfeld zuweilen in seinem obern
Teil bis zur Mitte und in seinem untern Teil ganz weifsgelb, aufserdem zieht ein undeutlich
begrenzter schmaler weifser Schrägstreif aus dem Vorderrand dicht vor der Flügelspitze bis
an die untere Ecke der Nierenmakel, am Vorderrand ist dieser Streif wurzelwärts durch
einige übereinander stehende schwarze Längsstrichcheu begrenzt. Die Querstreifen gezackt,
schwarzbraun; im Wurzelfeld ein doppelter, saumwärts gestellter, abgebrochener, der vordere
Streif unregelmäfsig scharf gezackt, auf der Subcostalen eine scharfe Ecke und auf der Falte
und vor dem Innenrand zwei weitere stumpfere Ecken bildend, zuweilen ist er ganz erloschen.
Der hintere, meist ei'loschene Streif ist sehr fein und wenig geschwungen. Die ganz erloschene
weifsliche Wellenlinie ist nach innen durch eine Reihe rostgelber Fleckchen begrenzt. Bei
manchen Weibern zieht auf der Falte ein starker tiefschwarzer Längsstreif durch das ganze
— 129 —
Mittelfeld. Zwischen den Makeln zieht zuweilen ein gezackter brauner Querstreif vom Vorder-
rand bis in die Mittelzelle. Ringmakel fein schwarzbraun umzogen, oben offen. Ebenso die
Nierenmakel, in derem untern Teil ein schwarzer Punkt steht. Zapfenmakel, wenn sichtbar,
gröfstenteils offen. Saumpunkte fein schwarz. Franzen ockergelblich mit undeutlicher dunkler
Teilungslinie. Hinterflügel weifs, mit breiter gelbbrauner Saumbinde, ebensolcher Saumlinie
und weifsen Franzen. Unterseite der Vorderflügel in der Mitte und am Innenrand weifsgelb,
Vorderrand und Saum ockergelb und weifsgrau bestäubt. Vorderrand fein braun gestrichelt,
dazwischen weifs. Nierenmakel als schwärzliches Fleckchen angedeutet. Saumlinie bräunlich,
Saumpunkte schwärzlich. Franzen heller wie oben. Hinterflügel weifs mit gelblich bestäubtem
Vorderrand, Saumbinde lichter wie oben, Saumlinie und Franzen wie oben. 13.8 mm.
Mehrere Stücke in beiden Geschlechtern.
Ich besitze diese Art auch in einigen Exemplaren von St. Croix, welche eine constante
Varietät zu bilden scheinen, der ich den Namen Minuscula beilege.
Diese Form ist viel kleiner, der Halskragen zeigt einen dunkleren Querstreif und breiten
braunen Hinterrand, die vorherrschende Färbung der Vorderflügel ist oben weifs, die Unter-
seite führt eine dunkle Binde vor dem Saum.
(jttLeS. Punctirena Wlk. 586. (72. 210). 1 !^/1a p- -
Walk er 's Beschreibung scheint mir auf die mir vorliegende Art zu passen, sie ist
nach dem S entworfen. Das ? ist gröfser und läfst sich mit unserer Porjjhyrea Lang (Satura
Hb.) vergleichen, führt aber kein W in der Wellenlinie, sondern dieselbe ist nur bogenförmig
ausgeschnitten. Ich gebe hier die genaue Beschreibung.
Fühler kaum gewimpert, braun. Palpen lehm- bis ockergelb, an der Aufsenseite schwarz-
braun gemischt, Kopf ockergelb, dunkelbraun gemischt, Halskragen ebenso, ausserdem noch
mit eingemengten, grauen Schuppen, zuweilen mit schwarzem Querstreif in der Mitte. Thorax
rost- und schwarzbraun gemischt, Schulterdecken dunkelbraun. Hinterleib oben gelbgrau mit
braunen Rückenschöpfen, Afterbüschel des c? rötlich; Unterseite wie die Brust rötlich. Beine
aufsen gelbgrau, innen rötlich, Tarsen dunkelbraun, gelb geriugt. Vordertiügel kupferfarben,
dunkelbraun gemischt, der Innenrand des Mittelfeldes breit dunkel veiibraun. Vorderrand
bis hinter die Mitte braun gestrichelt, dann mit gelben Punkten. Der vordere, zuweilen
undeutliche Querstreif schwarz, starke Bogen bildend, der hintere hinter der Nierenmakel
stark geschwungen, schwarz, innen zwischen Makel und Innenrand dicht vor ihm ein stärkerer
schwarzer Streif. Wellenlinie nicht gezackt, gelb, innen dunkelbraun angelegt, welche Färbung
teilweis Längsfleckchen bildet. Ringmakel gross, rund, braun ausgefüllt, zuweilen dunkel
— 130 -
gekernt, schwarz umzogen. Nierenmakel breit schwarz umzogen, in ihrer Aufsenhälfte gelb-
lich, beim S durch 3 weifse Punkte, beim 9 durch einen weifsen Strich bezeichnet. Zapfen-
makel breit, schwarz umzogen. Saumfleckchen tief schwarz. Saumlinie fein dunkel, aufsen
licht, mit gelben Punkten auf den Rippen. Franzen kupferbraun, mit etwas lichteren Spitzen.
Hinterflügel des S glänzend weifs, Saum schmal rostbraun angeflogen, die Enden der
Kippen dunkelbraun.
Die Hinterflügel des 9 sind mit Ausnahme des weifslichen Wnrzelfeldes glänzend hell
kupferfarben, die Rippen dunkler braun. Franzen des d weifs, mit brauner, in Fleckchen
aufgelöster Teilungslinie, die des 2 gelblich, mit brauner Teilungslinie und Spitzen. Unterseite
der Vorderflügel im Diskus graubraun, am Vorderrand und Saum, wenigstens beim 9, rötlich,
Innenrand weifs, vor dem Saum ein rötliches Band. Hinterflügel des d rein weifs, des 9
gelblich, längs dem Vorderrand und Saum rötlich angeflogen mit eingemengter, dunkelbrauner
Bestäubung, 9 mit dunkelm Mittelpunkt. Saumlinie braun, aufsen gelb, Franzen wie oben.
13—15, 7—8 mm. 2^19.
St. Domingo, Wlk.
1(54. Li<jala n. sp. (614. 742.)
Gröfse von JJ. Literosa Tr. doch robuster gebaut. Fühler braun, Palpen an der
Schneide und VordeiTand des Wurzel- und Mittelgliedes lehmgelb, übrigens schwarzbrauu,
Endglied gelb gemischt. Kopf lehmgelb, rostbraun gemischt. Halskragen und Thorax dunkel-
braun. Hinterleib gelbgrau, die Rückenschöpfe rostgelb, Brust gelb, Beine gelblich, aufsen
braun, Tarsen dunkel, hell geringelt.
Vorderflügel gelb- und holzbraun gemischt; die helle Färbung zieht sich als breites,
gegen den Saum in zwei breiten Streifen vortretendes, unregelmäfsiges Band hinter der
Flügelmitte bis zum Vorderrand, erweitert sich am Innenrand bis gegen die Wurzel und bis
in den Innenwinkel und ist zwischen der Innenrandsrippe und Rippe 3 dunkel unterbrochen
und durch dunkelbraune Langsstriche verdunkelt. Hinter der Flügelwurzel steht ein gezackter,
abgebrochener, undeutlicher gelber Querstreif. Der vordere Querstreif verloschen, gelb, fein
dunkel gerandet, hohe schmale Bogen bildend. Der hintere Querstreif sehr undeutlich, braun,
unregelmäfsig geschwungen, hinter ihm in Zelle 1 b ein gelbliches, braun geteiltes Fleckchen.
Wellenlinie zwei starke Bogen bildend, undeutlich hell, nach innen von einem dunkelbraunen
Streif begrenzt. Alle Makeln verloschen. Die Nierenmakel am Aufsenrand durch zwei weifs-
liche Fleckchen bezeichnet. Saumpunkte dick schwarz. Saumlinie aufsen gelb, mit weifslichen
Pünktchen auf den Rippen. Franzen dunkelbraun , gelblich gefleckt. Ilinterflügcl dünn be-
schuppt, weifslich, Vorderrand und Saum breit bräunlich angelegt, Rippen und Mittelfleck
braun. Franzen weifslich mit brauner Teilungslinie. Unten die Vorderflügel im Diskus
dunkelbraun, längs des Saumes braungelb, am Innenrand weils. Die Nierenmakel durch einen
dunkelbraunen Fleck bezeichnet. Hinterer Querstreif dunkel, nach aufsen fein licht begrenzt.
Hinterflügel weifslich, Vorderrand und Saum gelb bestäubt, mit eingemengten braunen Stäubchen.
Mittelfleck stark, schwarzbraun. Hinter der Mitte ein stark gewellter, brauner Querstreif.
SaumUnie aufsen gelb, Franzen wie oben. 11,6 mm. 2 9.
1 9 im Mus. Standg.
Polyphaenis B. ^ ^ ^ ^ ^. .. (^ £:kCJi^J^^^
C lJS5. lA'ona n. sp. (371.)
Fühler braimTPaipenTötlich gelb mit sparsam eingemengten braunen Schüppchen, ebenso
Kopf und Halskragen, doch letzterer ohne dunkle Mischung. Thorax licht grünlich gelb.
Hinterleib graugelb mit eingemengten braunen Schuppen. Beine rötlich gelb, Tarsen braun,
licht geringt.
Vorderflügel bleich grünlich gelb; hinter der Wurzel ein bis in die Mitte des Wurzel-
feldes ziehender feiner schwarzer Längsstreif, auf dessen Mitte eine feine aus dem Vorder-
rand ziehende schwarze Bogenlinie stöfst. Innenrand bis an Rippe 1 braun gefärbt, das
übrige Feld schwach bräunlich bestäubt. In seiner Mitte steht am Vorderrand ein schwarz-
braunes Fleckchen, hinter demselben ein solcher abgebrochener Bogenstreif. Der vordei'e
Querstreif schwarzbraun vom Vorderrand gleichmäfsig gebogen bis zur Subcostalen ziehend,
von da feiner angelegt , im stumpfen Winkel saumwärts bis auf Rippe 1 , von wo er sich
schräg wurzelwärts zum Innenrande zieht und von der dunkeln Färbung des Wurzelfeldes
durch einen feinen Streif der hellen Grundfarbe geschieden ist. Auf Rippe 1 zieht von ihm
bis zum hintern Querstreif ein schwarzer Querstreif. Dieser zieht vom Vorderrand in einem
weiten Bogen saumwärts und verläuft ohne weit wurzelwärts zu treten von Rippe 4 an
stumpf gezackt in den Innenrand. Im Mittelfeld stehen am Vorderrand zwei schwarzbraune
Striche. Wellenlinie sehr schwach, licht, saumwärts von rundlichen dunkeln Flecken begrenzt,
durch welche in Zelle Ib ein starker und in Zelle 3 und 5 je ein feiner kurzer schwarzer
Längsstrich ziehen. Hinter dem Querstreif, nahe dem Vorderrand, steht ein kurzer ge-
bogener brauner Streif. Vorderrand fein braun mit weifslichen Punkten. Makeln grofs, hell
ausgefüllt, Ringmakel teilweis fein schwarzbraun umzogen, Nierenmakel sehr undeutlich,
wurzelwärts schwarz gesäumt, zuweilen mit braunem Mondfleck vor ihrem inneren Rand;
unter den Makeln rotbraune Bestäubung, am dunkelsten um den Längsstreif. Saumlinie
schwarz, gewellt, gegen die Flügelspitze PfeilHeckchen bildend. Franzen rötlich gelb. Hinter-
tlügel dunkel braungrau, längs des Innenrandes weifslicb gelb, gegen den Saum dunkel be-
staubt mit einzelnen schwarzbraunen Schüppchen. Saumlinie feiner wie auf den Vordertlügeln.
Franzen rötlich gelb.
Unten die Vorderflügel dunkelgrau bis schwarzbraun, der Vorderrand bis hinter die
Glitte lehmgelb, ebenso der Innenrand, und zuweilen findet sich fleckartige gelbliche Bestäubung
vor dem Saum. Hinterflügel hell lehmgelb, am Vorderrande bräunlich bestäubt. Vor dem
Saum eine breite braungraue, teilweis weifslich bestäubte Saumbinde. Der grofse Mittelfleck
und ein hinter der Mitte bis auf Rippe 2 gehender Querstreif bräunlich. Saumlinie aller
Flügel sehr fein, auf den Vorderflügeln schwarz, auf den Hinterflügeln lichter braun. Franzen
aller Flügel lehmgelb mit dunkler Teilungslinie. 17,9 mm. 2 5.
Eriopus Tr.
166. Elegantulus H.S. 8. Gdl. 293. (125 )
Da von dieser schönen Art keine genaue Beschreibung existiert, gebe ich eine solche.
Fühler braungelb. Mittelglied der Palpen aufsen rostbraun, mit veilroten Schuppen
gemengt, innen gelblich. Am Endglied und der Spitze des Mittelgliedes herrscht die veilrote
Färbung vor. Kopf rostbraun , Ränder und ein Längsstreif über die Mitte gelb. Halskragen
rostbraun. Die Ränder, ein Querstreif und ein Winkelstreif in der Vorder- und ein Schräg-
streif in der Hinterhälfte gelb. Thorax rostbraun, veilgrau und dunkelbraun gemischt. Hinter-
leib graubraun, auf dem Rücken der ei-sten drei Segmente gelb behaart, auf dem vierten
mit einem gelben Fleck und niedrigem, schwarzem Schopf; unten rostgelb, Brust ebenso.
Beine rostrot behaart, braun gemischt. Tarsen gelb.
Gröfse der Purpureofasciata Pill. (Pieridis Fb.j, aber der Saum der Vorderflügel unter-
halb der Flügelspitze stärker ausgenagt, daher auf Rippe 4 spitzer vortretend, nicht gezähnt.
(irundfarbe der Vorderflügel rein braun, nicht ins Olivenfarbige ziehend. Das Saurafeld
reicht weiter in den Flügel wie bei Purpureofasciata und ist weniger gerundet abgegrenzt,
am Innenrande und seiner hintern Hälfte ist es veilgrau bestäubt. Vor seiner Mitte zieht
ein feiner, stark nach aufsen abgesetzter, weifser Quei-streif bis zur Innenrandrippe, nach
aufsen ein braunes Dreieck begrenzend. Der vordere Mittelstreif ist ganz verschieden von
dem unserer Art; er zieht, schräg nach aufsen gerichtet, von dem Innenrand zur Xieren-
makel und bricht hier ab; gewisserraafsen bildet die langgezogene Makel seine Fortsetzung
gejren den Vorderrand, mit welchem sie durch einen feinen, weifsen oder rötlichen Streif
verbunden ist. Der Mittelstreif ist hellrosenrot, durch eine feine braune Linie längsgeteilt
— 133 —
und durch eiue zweite nach innen begrenzt. Die Ringmakel ist sehr schmal, langgezogen,
weils gerandet und braun ausgefüllt. Nierenmakel ebenfalls lang und schmal, weifs oder
veilrot gerandet, nach innen von einem weifsen, vom Vorderrand bis auf die Subdorsale
reichenden Streif begrenzt, welcher mit jenem der Ringmakel zusammen ein dunkelbraunes
Vorderrandsdreieck einschliefst. Der dunkelbraune Mittelschatten zieht sehr schräg, streif-
artig von Rippe 5 zum Innenrand.
Der hintere, zuweilen doppelte Querstreif, ist dunkelbraun; er bildet drei Bogen nach
aufsen ; hinter ihm ist das Saumfeld mit Ausnahme eines, am Vorderrande breit beginnenden
sich dann verschmälernden und endlich als feine Linie in den Innenrand auslaufenden Streifes
der Grundfarbe veilrot. Saum braun. Von der Spitze bis auf Rippe 4 zieht ein grofser,
halbmondförmiger, veilgrauer weifsgelb gerandeter Fleck, auf Rippe 6 einen feinen weifsen
Streif in die Franzen sendend und nach innen auf Rippe 5 zugespitzt, welcher einen halb-
mondförmigen Fleck der Grundfarbe am Saume einschliefst. Saum beingelb, Franzen dunkel-
braun. Hinteriiüge] graubraun mit Kupferglanz, am Vorderrand weifslich. Saumlinie rostbraun,
Franzen weifs, gelb oder bräunlich angeflogen, mit rostroter Teilungslinie. Vorderflügel unten
lichtrostrot, am Voi'derrande hinter der Mitte mit einem gelblichen Fleck und drei solchen
Punkten. Saum unterhalb der Spitze veilgrau bestälibt, Wellenlinie in Zelle 5 eingebogen,
weifsgelb, Innenrand gleichgefarbt. Hintertlügel gelblich, am Vorderrand und Saum breit
rötlich bestäubt, mit grofsem, braunem Mittelmond uud stark gewelltem Querstreif hinter
der Mitte. 14—17, 4-7 mm. c', ?■
Guba, H.S. Gdl.
Die Raupe auf einem Aspidium lebend.
167. Jamaicensis Mschl. Jamale. 52. f. 24. (658.)
Ein einzelnes 9, welches mit meinem Stück von Jamaica gut übereinstimmt.
Perigea Guen.
168. Suiaurea Guen. 362. H.S. 9. (false 8.) Gdl. 294. ^Wlk. 272. (139.)
Mehrere Exemplare. -Vv. /.( ^M. ^^i^^ -cr^ '^' ^ \> >x
Cuba, H.S. Gdl. — Brasilien, Antillen, Guen. — Jamaica.
169. Circuita Guen. 363. H.S. 10. Gdl. 294. Wlk. 272. Apamea Modestissima Snell.f'
Tijds. 20. p. 26. t. 2. f. 14. Mschl. Jamale. 77. (840.)
Guenee's und H.S.'s Beschreibung, sowie einige bestimmte Exemplare von Portorico
lassen keinen Zweifel darüber, dal's Circuita und Modestissima synonym sind. Einige Stücke.
Cuba, H.S. Gdl. — St. Thomas, Guen. — Chiriqui, Brasilien, Mus. Stdg. — Jamaica.
Ahhandl. d. Senckenb. naturf. Ges- Bei. XV. 18
Q 170. Stelligerd Guen. 365. PI. 6. f. 13. H.S. 12. Gdl. 294. Wlk. 274. (207.p^^
Diese Art ähnelt etwas der nordamerikanischen Ltuca. Guenöe's Bild ist ganz schlecht
und zeigt auf den Vorderflügeln viel zu viele und grelle weifse Punkte. 1 9.
Cuba, H.S. Gdl. — St. Thomas, Guen.
Aufserordentlich nahe steht dieser Art Pupula Mschl. Jamaic, welche sich hauptsäch-
lich nur durch die viel geringere (halbe) Gröfse unterscheidet.
,,,171. Plumbago nS,. U. Gdl. 295. (206.) ^ OfTK 6^-0 ^ 1(jO^\ '
Mehrere Stücke in beiden Geschlechtern. Cuba, H.S. Gdl.
172. Albigera Guen. 364 H.S. 11. Gdl. 294. Wlk. 274. (749.)
Ein 9. Cuba, H.S. Gdl. — Guadeloupe. Brasilien, Guen.
Nach genauer Vergleichung mit den Perigeaarten von Portorico glaube ich, dafs die
beiden von mir beschriebenen Hadenaarten von Jamaica: Trita und Pupula besser bei Pet-igea
stehen werden. Dafs es aufserordentlich schwierig ist, die Arten dieser Gattung nach Gue-
nee's kurzen und ungenügenden Beschreibungen, oder meist ganz verfehlten Abbildungen,
im allgemeinen gesprochen, zu erkennen, betont schon H.S., und ich kann seinem Urteil nur
beistimmen. H.S. führt noch zwei Arten von Cuba an, welche er aber, da seine Exemplare
nicht frisch waren, nur kurz charakterisiert, ohne sie auf eine von Gu ende's Arten zu
deuten oder neu zu benennen. Keine dieser beiden „testaceus" genannten Arten scheint mit
meiner Tn'fa zusammenzufallen ; auch befand sich diese nicht unter den Arten von Portorico ;
sie scheint Jamaica eigentümlich, daselbst aber aufserordentlich gemein zu sein.
Ich versuche nachfolgend, die mir bekannten westindischen Arten kurz zu charakteri-
sieren, um das Erkennen derselben möglichst zu erleichtern.
I. Vorderflügel gelb, rötlich oder braun.
a. In dem untern Ende der Xierenmakel steht ein scharf begrenzter, runder, rein
weifser Fleck.
1) Vorderflügel goldgelb, rotbraun gemischt, stark glänzend. . Subaurea Guen.
2) Vorderflügel saftbraun, hinterer Querstreif u. 'Wellenlinie gelb. Albigera Guen.
b. Der weifse Fleck in der Makel nicht rund und nie rein weifs, sondern mehr
oder weniger grau bestäubt.
3) Vorderttügel matt ziegelrot, mit einem Stich ins Graue, stark glänzend.
Der weifse Fleck in der Makel kaum angedeutet Circuita Guen.
4) Vorderflügel rötlich lehmgelb, rostbraun gemischt. Der weifse Fleck der
Makel stets angedeutet, doch selten zusammenhängend. . . . Trita Mschl.
— 135 —
II. Vorderflügel schwärzlich, oder schwärzlich grau.
a. Hinterflügel weifslich, nur die Rippen und der Saum schmal braun.
5) Vorderflügel eisenschwarzgrau, Nierenmakel weifslich ausgefüllt. Plumhago H.S.
b. Hinterflügel dunkel, graubraun, nur an der Wurzel lichter.
6) Gröfser, Vorderflügel schwärzlich, mit zerstreuten weifsen Punkten. Nieren-
makel mit weifsem, kreisrundem, nochmals von einem, oft nur teilweise
sichtbaren, weifsen Ring umzogen Stelltgera Guen.
7) Kleiner, etwas schmal flügliger, die weifsen Punkte der Vordei-flügel spar-
samer und kleiner oder fehlend Pupula Mschl.
Craniophora Snell.
/ 173. Cupentia Cr. 252. E. 9. (?) Bacula Gupentm Wlk. 148. Mschl. Surin. III. 5.
Craniophora Cupentia Mschl. Jamale. 78. Epopea Cr. 272. G. H. J. (?) Agrotis Epopea Wlk. 338.
Perigea Infelix Guen. 368. H.S. 13. Gdl. 295. Wlk. 271. (183.)
Wie aus den Citaten ersichtlich, wurden die zwei Geschlechter dieser Art, da sie ziem-
lich verschieden gezeichnet und gefärbt sind, früher für zwei verschiedene Arten gehalten.
Warum H.S. Epopea die Priorität vor Cupentia geben will, ist mir nicht klar; Cramer's
Bild der letzteren ist nicht zu verkennen und 20 Täfeln vor dem von Epopea publiziert, die
Priorität von Cupentia also unbestritten. Raupe an Mikania.
Mehrere Paare.
Cuba, H.S. Gdl. — Nordamerika, Florida, Guen. Grt. — Jamaica, Surinam — Chiriqui.
Mamestra Tr.
■fllLParvula H.S. 17. Gdl. 29G. Distributa Mschl. Jamale. 75. (606.)
Diese Art fliegt in Portorico in zwei recht abweichenden Formen. Die erste, welche
H.S. als Parvula von Cuba beschreibt, zeigt auf den Vorderflügeln Moosgrün vorherrschend,
und auch Kopf und Thorax sind so gefärbt.
Die zweite var. Distributa m. scheint in Jamaica die allein vorkommende Art zu sein.
Sie zeigt keine Spur von Moosgrün, sondern ein helles Weifsgrau, und die Mittelbinde ist
grau oder rostbraun , ebenso ist die Saumlinie angelegt. Die Hinterflügel sind bei der grünen
Form dunkler und zeigen auf der Unterseite eine dunklere und schärfer begrenzte Querbinde.
Raupe an Solanum torvum.
Mehrere Exemplare, aber nur Männer. Zwei 9 im Mus Stdg. zeigen das Mittelfeld der
Vorderflügel zwischen Subdorsale und Innenrandsrippe grün gefärbt.
Cuba, H.S. Gdl. — Jamaica.
7
— 136 —
r\ Leianophera n. g.
Die Stirnbeule der vorliegenden Art stellt diese Gattung neben Gortyna Tr. mit wekher
sie übrigens keine Aehnlichkeit hat, sondern den Habitus einer kleinen Hadenidae zeigt.
Fühler dick, beim 6 pyramidalzähnig. Palpen kurz, die Stirn kaum überragend, an-
liegend beschuppt. Endglied kurz und stumpf. Der Kopf mit in der Beschuppung versteckter,
aber leicht zu fühlender Stimbeule. Zwischen den Fühlern scheint gleichsam eine auf der
eigentlichen Bekleidung aufliegende zweite und nadi vorn abgesetzte Schuppenlage zu lagern,
Augen nackt. Zunge gerollt. Thorax gewölbt, anliegend beschuppt, mit starkem kurz drei-
teiligem abgestutztem Schopf am Ende. Hinterleib schlank, beim 5 mit Afterbusch, die Kücken-
schöpfe aufserordentlich schwach oder nicht zu erkennen. Beine kurz, mäl'sig stark. Mittel-
kleine Eule.
I~1 V G\ l*^^- 'Jransfossa ü. sp. Fig. 16. (684). ) ■
Fühler beingelb, Palpen ockergelb, die WurzelhiUfte des Mittelgliedes aufsen gegen den
Bücken schwarzbraun, gegen die Schneide weifslich, die Endhälfte und das Endglied mit ein-
gemengten schwarzbraunen Schüppchen. Kopf gelblich, seitlich und vorn braun gerandet.
Halskragen schmutzig weifs mit rostgelblichem Hinterrand, Thorax ebenso gelblich gemischt.
Hinterleib graugelb mit eingemischten braunen Schüppchen, unten wie die Brust weifslich.
Beine weifs. Vorderschienen und Tarsen aller Beine braungelleckt, Mittel- und Hinterschienen
mit eingemengten braunen Schuppen.
Vorderflügel lehm- bis licht rostgelb gegen den Vorderrand und im ]\Iittelfeld weifs
gemischt, mit sparsam eingemengten braunen Pünktchen.
Aus der Wurzel ziehen zwei feine schwarzbraune Längsstreifen, deren erster, dem Vorder-
rand nächster, sehr kurz ist. Der zweite stöfst auf den vordem Querstreif. Dieser ist schwarz-
braun, stark geschwungen und meist nur in seinem hintern Teil gegen den Innenrand deut-
lich, vor ihm steht am Vorderrand ein sehr kurzer bräunlicher Querstreif. Inf Mittelfeld
stehen drei grofse rundliche, undeutlich begrenzte weifse Fleckchen, die beiden ersten zu-
sammengeflossen, untereinander, welche, sowie auch der dritte meist von feinen schwarzen
Bogenstrichen begrenzt sind. In diesen Flecken stehen die Makeln, von denen nur die
Ringmakel als schwarzbrauner runder Fleck deutlich angegeben ist, Nieren- und Zapfenmakel
dagegen nur als undeutliche lichtgraue Bestäubung ei-scheinen. Zwischen den beiden weifsen
Flecken am Vorderrand ein schwarzbi'auner Schrägstrich. Der hintere Querstreif ist doppelt,
schwarzbraun, fein gezackt, ziemlich weit saumwärts ziehend, er bildet vom Vorderrand bis
in Zelle 4 einen mä.ssigen Bogen und zieht dann schräg hinter die Mitte des Innenrande?.
Vor ihm steht bei scharf gezeichneten Stücken noch ein mit ihm paralell laufender, von dem
weifsen Fleck in welchem die Nierenmakel steht bis zum Innenrand ziehender schwarzer
Streif, zwischen beiden und noch etwas über den hintern Querstreif in das Saumfeld reichend,
ist der Grund rostfarben. Die Wellenlinie ist undeutlich, fein gezackt, weifs, innen , rostgelb
begrenzt, in Zelle Ib steht hinter derselben ein graubraunes Fleckchen. Saumpuukte fein,
scharf schwarz, der letzte stärker als die übrigen. Saumlinie fein, bräunlich gelb, aufsen
weifs. Franzen rostbraun und weifslich gescheckt mit zwei gelblichen Teilungslinien. Hinter-
flügel weifs, mit brauner nach innen vertriebener Saumbinde, die Endhälften der Rippen braun.
Saumlinie braun, Franzen weifs mit einer breiten braunen Teilungslinie durch die Mitte und
einer zweiten feineren vor den Spitzen. Unten die Vordertiügel mit Ausnahme der weifslichen
Wurzel und des ebenso gefärbten Innenrandes rötlich grau bis bräunlich, der Vorderrands-
streif im Mittelfelde und der hintere, einfache Querstreif bräunlich, letzterer aufsen meist
weifslich gesäumt. Saumpunkte und Saumlinie fein schwarz. Franzen wie oben, aber ohne
dunkle Teilungslinien. Hinterflügel am Vorderrand, der Spitze und dem angrenzenden Teil
des Saumes rötliehgrau bestäubt. Mittelpunkt, Saumpunkte und Saumlinie schwarz oder braun,
Franzen wie oben. 11,5-6 mm. 4 cJ, 2 2. ■ ,
Eiidryas B. ' , ^^ ' r
y 176. Bartholomaei B. Monogr. des Agarist. 59. (Eev. et Mag. Zool. 1874). (663). tCcUaJc^j^^ Uao <UJcm^ i\
Diese Art steht den nordamerikanischen Arten E. Unio Hb. und Grt., sowie Euscirrhop-
ierus Qloveri Grt. & Rbs. nahe, unterscheidet sich aber aufser durch die abweichende Zeich- '/'^
nung, auch durch die stark gekämmten männlichen Fühler von denselben. Da die Art wohl
wenig bekannt und die Zeitschrift in welcher Bois du val seine Monographie publizierte, jeden-
falls den wenigsten deutschen Entomologen zugänglich sein dürfte, gebe ich hier eine genaue
Beschreibung.
Fühler, beim $ stark zweireihig gekämmt, braungelb. Palpen weifs, das Mittelglied
aufsen olivenbraun. Kopf weifs, in der Mitte olivengrün. Thorax und Halskragen rötlich und
weifs gemischt. Brust weifs. Hinterleib gelb, auf den ersten beiden Segmenten mit schwarzer,
ringförmiger Zeichnung. Beine weifsgelb. Vorderflügel durch einen stark geschwungenen,
rotbraunen Querstreif hinter der Mitte in zwei Felder geteilt. Das innere zeigt den Vorder-
rand bis gegen den Querstreif dicht veilrot bestäubt, in der Mitte ist es reinweifs. Die
beiden, zuweilen durch einen schmalen Längsstreifen verbundenen Makeln sind grofs, oliven-
grün gefärbt. Am Innenrand steht ein grolser, nicht ganz die Flügelwurzel erreichender
olivengrüner Fleck, welcher nach aufsen von bindenartiger veilroter Bestäubung begrenzt
6
— 138 —
wird. Das Saumfeld zeigt in seiner innern Hälfte eine olivengrüne Binde, seine flufsere Hälfte
ist veilrot ; am Innenwinkel steht ein schneeweifser Fleck. Saumlinie dunkel, Franzen veilrot,
gegen den Innenwinkel weifs.
Hintertiügel goldgelb mit schmaler rostroter Saumbinde, in welcher am Afterwinkel zwei
dunkelbraune, einen in der Mitte unterbrochenen Halbmond bildenden Fleckchen stehen.
Saumlinie dunkelbraun, Franzen weifs, am Afterwinkel schwarz gefleckt.
Unterseite lichter goldgelb, Vorderflügel am Innenrand weifslich, Spitze und Vorderrand
bis auf Rippe 3 breit rötlich bestäubt, Hinterflügel mit breit rötlicher, sich am Vorderrande
hinziehender und gegen den Afterwinkel auslaufender Saumbinde. Saumlinie fein dunkel.
Franzen weifs, gegen den Innenwinkel aller Flügel dunkler grau. 17,8 mm.
Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern.
St. Barthelemy, Bdv.
Über die Stellung der Gattung Eudnjas Hb ist viel gestritten worden. Dieselbe ist
von manchen Autoren zu den Notodontiden, mit welchen sie eine gewisse Ähnlichkeit hat,
sich aber durch das Geäder der Vorderflügel von denselben sicher trennt, gestellt worden.
Boisduval stellt sie zu den Agaristiden von welchen sie schon die ganz verschiedenen
Fühler weit entfernen. Noch unnatürlicher ist ihre Stillung bei den Zygaeniden (Syntomiden)
welche verschiedene nordamerikanische Systematiker u. a. Grote verfechten. J. B. Smith
trennt sie indessen, ist aber über ihre systematische Stellung nicht ganz klar. Leder er,
Sn eilen und Strecker stellen diese und die verwandten Gattungen ganz richtig zu den
Noctuiden, zu welchen sie alle Körperteile verweisen. Will man diese drei Gattungen Eudryas,
Etiscirrhopterus und Ciri's nicht zu einer eigenen Familie der Eulen erheben, so dürfte ihr
richtigster Platz bei den Hadeniden sein. Eine eigene Gattung für Bartholomaei zu bilden,
unterlasse ich, obgleich die stark gekämmten Fühler des ^ sie von den verwandten Gattungen
trennen.
Callierges H.S.
H.S. trennt die exotischen Arten mit nackten .\ugen von Xylomiges Guen. und errichtet
für dieselben die Gattung Callierges.
i 177. Divisa H.S. 19. Gdl. 297. (794.) ^ 6 rjb^^^ .. ^J^j
Die kleinste der verwandten' Arten , etwa von der Gröfse von Calophasia Lunula, doch
schmalflügliger.
Fühler beinfarben, weifslich bestäubt. Palpen weifs, graubraun gefleckt. Stirn weifs,
der obere Rand graubraun. Scheitel weifs, grau gemischt. Halskragen und Thorax weifs-
— 139 —
grau , ersterer zuweilen mit einem schwarzen Querstreif vor der Mitte. Hinterleib weifslich
hellgrau, unten wie die Brust weifs. Beine weifs, graubraun gemischt. Grundfarbe der
Yorderflügel weifs, durch stellenweis dichter eingemengte gelbgraue Bestäubung ein grau-
liches Ansehen gewinnend. Die Zeichnung beider Geschlechter ist etwas verschieden. Der
Mann zeigt zuweilen einen teilweis verloschenen, dunkeln, hinteren Querstreif; hinter dem-
selben stehen, wenigstens auf einigen Rippen, feine schwarze Punkte, in Zelle 1 b ein grofser
rundlicher, dunkelbrauner, nach dem Saume hin etwas lichter verzogener Innenrandsfleck.
Längs des Saumes breite, in Zelle 3 unterbrochene graue Bestäubung und in Zelle 2, 4, 5, 6
kurze schwärzliche Längsstriche. Beim 9 zieht ein tiefschwarzer Längsstrich aus der Flügel-
wurzel durch die Mittelzelle bis zum Saum. Die schwarzen Striche in Zelle 2, 5, 6 sind
stärker; in Zelle 2 stehen deren zwei. Der hintere Querstreif ist durch eine undeutliche
dunkle, vom Innenrand bis in die Mittelzelle reichende Schrägbinde angedeutet. Keine Saum-
punkte; Saumlinie graubraun, Franzen heller, weifs gefleckt. Hinterflügel weifs, irisierend,
halbdurchsichtig, beim 3 kaum, beim 2 deutlich längs des Saumes bindenartig dunkelbraun
bestäubt. Saumlinie braun, Franzen rein weifs.
Unten die Vorderflügel längs dem Yorderrand und Saum breit graubraun, übrigens weifs.
Hinterflügel nur in der Spitze schwach dunkler, Saujnlinie und Franzen wie oben. 12,5 mm.
2 d, 1 9.
Cuba, H.S. Gdl.
Herrich-Schäffer hat diese Art nur kurz und ungenügend, wohl jedenfalls nach
einem ? beschrieben. Uj fTl i ^
y^l78. Eridania Cr. t. 358. E. F. H.S. 21. Gdl. 298. Xylomiges Eridania Guen. 235. /" ■^ ?
Wlk. 182. Smth.-Abb. IL 193. t. 97. (390.)
Viele Exemplare, unter denselben eine Abänderung mit breitem, dunkelbraunem Längs-
streif aus dem Schlüsse der Mittelzelle der Yorderflügel in Zelle 5 und teilweis dunkel be-
stäubten Rippen 3 und 4.
Raupe auf Amaranthus, Solanum torvum (Gdl), Phytolacca decandra (Smth.-Abb.).
Cuba, H.S. Gdl., Nordamerika, Smth.-Abb., Guen. Grote führt diese Art in seiner
New Check List, aber nicht auf, wenigstens nicht unter Xijlomiges Guen., und eine Gattung
- ,Co?^!er^e« hat er überhaupt nicht. Surinam. .
Q 179. Sunia Guen. (Xylomüjes) 238. H.S. 18. Gdl. 297. Wlk. 183. (493.) l' '"
Raupe an Gossypium.
A 6. — Cuba, H.S. Gdl., St. Thomas, Guen.
— 140 -
180. Recondita n. sp. (825.) Hx^- '^YTJ). cL^ c *"dU{J'i^^^' '
Etwa von der Gröfse wie grofse Stücke von Senta Maritima Tausctt, mit deren ab. Wis-
mariensis Schw. sie eine gewis-^e Ähnlichkeit in der Zeichnung der Vorderflügel hat.
Fühler beinfarben, Palpen weifs, längs des Hinterrandes dunkelbraun, der übrige Körper
weil'sgrau. Vorderflügel rötlich grau, längs der vorderen Hälfte des Vorder- und Innenrandes
breit weifslich bestäubt und überall mit spai-sam eingemengten dunkelbraunen Schüppchen
gemischt. Aus der Flügelwurzel zieht ein tiefschwarzer Längsstreif, vor dem Saume stumpf
geeckt, in die Flügelspitze. Derselbe ist in seinem ei-sten Dritteil und hinter der Ecke gegen
den Saum verbreitert. Am Schlüsse der Mittelzelle ist er gegen den Vorderrand sehr fein
weifs angelegt, und dicht an ihm steht ein tiefschwarzer Punkt. In Zelle 1 b steht am Innen-
winkel ein schwarzer oder dunkelbrauner, wurzelwärts streifartig verlängerter Fleck, und bei
einem der mir vorliegenden Stücke stehen vor dem Saume noch einige dunkelbraune Fleckchen.
Saumpunkte scharf schwarz, Saumlinie gelblich. Franzen weifslich, mit rötlichgrauen Teilungs-
linien, deren innere breiter ist. Hinterflügel halbdurchsichtig, glänzend weifs, etwas irisie-
rend, längs des Vorderrandes dichter bestäubt, gegen die Spitze und an dei-selben graulich.
Saumlinie gelblich, Franzen weifs, an der Spitze grau augeflogen. Unten die Vorderflügel
licht rötlich grau mit einem Stich ins Gelbliche, am Vorderrand und Saum braun bestäubt.
Saumpunkte schärfer. Saumlinie und Franzen wie oben. Hinterflugel am Vorderrand rötlich
grau, braun bestäubt. 16,G mm.
2 9, von denen sich das eine im Mus Berol. befindet.
Diminuta Guen., welche in Cuba und Jamaica, nach Guen^e auch in Brasilien vor-
kommt und welche ich von Puerto Cabello in Columbien besitze, scheint auf Portorico zu
fehlen.
Monodes Guen. m ^ li^^
O jlSl. Nucieolora Gueu. 38G. t. 4. f. 9. Wlk. 284.
Ich glaube, dafs ein mir vorliegendes Paar, welches gut zu Gu ende's Bild stimmt,
hierher gehört, und Sn eilen teilt diese Ansicht, obgleich bei meinen Stücken der Hinter-
leib die Hintei'tiügel etwas überragt, was nach Guenee nicht der Fall sein soll.
Florida, Guen. Grt.
Der c? in meiner Sammlung, das 9 im Mus. Berol.
Leucaiiia Tr.
Dafs es unmöglich ist, die Mehrzahl der exotischen, vonGuenöe und Walker beschrie-
benen Arten dieser Gattung nach den unvollkommenen Beschreibungen jener Autoren mit
— 141 —
Sicherheit zu bestimmen, sagt schon Herrich-Schäffer und jeder der den Versuch gemacht
hat wird beistimmen. Leider sind aber auch Herrich-Schaffer's Beschreibungen der
cubanischen Arten zu ungenügend und da er von nordamerikanischen Arten dieser Gattung
wahrscheinlich nur wenige und vielleicht schlecht gehaltene Stücke besafs, so konnte er seine
Cubaner nicht genügend mit denselben vergleichen und liefs manche Unklarheit bestehen.
Ich will versuchen, solche, soweit es mir möglich ist, zu beseitigen.
J 182. Gommoides Guen. 127. Secta H.S. 22. Gdl. 300. Wlk. IX. 96. (384).
Es liegen mir von Portorico zwei Paare dieser Art vor, welche als Secta H.S. bestimmt
sind. Es ist mir aber ganz unmöglich zwischen denselben und meinen zwei Paaren von
Commoides Guen. aus den Vereinigten Staaten einen standhaften Unterschied zu finden.
In der Gröfse, den mehr oder weniger deutlichen grauen Quei'linien des Halskragens,
der helleren oder dunklereu Färbung der Vorderflügel, des braunen Streifes, welcher den
weifsen Längsstreif derselben gegen den Innenrand begrenzt, des bräunUchen Wisches gegen
deren Spitze und der Zahl der schwarzen Punkte hinter der Flügelmitte variiren sowohl die
nordamerikanischen als westindischen Stücke unter sich und ich bin vollständig davon über-
zeugt, d'als beide nur eine Art bilden, welcher der bereits 1852 von Guenee gegebene
Name Commoides zu verbleiben hat.
Raupe auf Gräsern.
Guba, H.S. Gdl, Vereinigte Staaten, Guen., Grt.
j 183. Punctifera Mschl. Surin. III. 389. (387).
Zwei 3 und ein 9 von Portorico stimmen vollständig mit meinem 9 von Surinam überein.
Herrich-Schäffer und Gundlach führen diese Art nicht auf. Das mir von Herrn Krug
tiberlassene Paar war als Latiuscula H.S. var. der im Mus. Berol. befindliche ß als nov. spec.
bestimmt.
Surinam; Brasilien, Guen. in litt.
Mein typisches Exemplar hatte Guenöe zur Bestimmung und bezeichnete es als neue
Art, der er in seiner Sammlung obigen Namen beigelegt habe.
184. Inconspicua H.S. 24. Gdl. 301.
Der vorigen Art nahe stehend, durch folgende Merkmale von derselben verschieden.
Grandfarbe der Vorderflügel matter, ins Ockergelb ziehend, stärker mit braunen Atomen
bestreut, der rostrote Wisch in der Flügelmitte fehlt, der Mittelpunkt ist nicht weifs, sondern
schwarz und hinter demselben, aber deutlich getrennt, steht ein länglich viereckiges braunes
Fleckchen. Der braunrote dreieckige Fleck am Saum fehlt, die braunen, Punctifera fehlenden
Abhandl. d. Senckenb. naturf. Gos. Ed. XV. 1"
— 142 —
Saumpunkte sind fein aber deutlich sichtbar. Die Kränzen sind nicht braun, sondern der
Grundfarbe der VorderHügel gleich. Die Punktreihe hinter der Mitte der Vordertlügel ist
deutlicher.
Diese .\i't variiert insofern, als sich zuweilen .Vndputungcn des dunkeln Wisches vor dem
Saum der VorderHügel zeigen.
Ein 9 dieser Art besitze ich auch von Surinam.
Cuba, H.S. Gdl.
VJ 185. Latiuscula H.S. 23. Gdl. 301.
Herrich-Schäffer's kurze Beschreibung dieser Art lautet: „Diese Art be.sitze ich
auch aus Nordamerika, sie ist um Vs kleiner als die europäische Comma, der dunkle Längs-
streif aus der Mitte der Wurzel zieht sich über den weifsen Mittelhaken bis zum Saume,
auf welchem er sich bis in Zelle 7 hinein erweitert. Die Punktreihe reicht von Rippe 1 — 7."
G und lach sagt, dafs diese Art auch auf Portorico vorkomme und beschreibt .sie noch
kürzer folgendermafsen : „El insecto es muy parecido ä la especie precedenta {Secta H.S.), pero
niayor y mas pardusco. En las alas anteriores existe un puncto grueso y blanco en una
mancbita longitudinal parda. Se sc' tambien una sörie de puncticos negros en los Vs de
longitud del ala. Las alas i)osteriores son blancas. Entre las alas 38 mm."
Eine solche Art liegt mir von Portorico nicht vor, denn auf die beiden nächsten passt
weder Herrich-Schäffer's noch Gundlach's Beschreibung. Man könnte an die nord-
amerikanische L. Albilima Hb. ( Harvey Grt. Diffusa Wlk.) denken, deren dunkler Mittelstreif
der Vorderflügel die von Herrich-Schäffer angegebene Form zeigt, aber da Gundlach
die Grundfarbe der Vorderflügel grau nennt, so scheint dies nicht das Richtige zu sein, auch
hat Albüinea keinen grofsen weifsen Mittelpunkt der Vorderflügel. Es ist auch kaum anzu-
nehmen, dafs Herrich-Schäffer das Bild von Albüinea Hb. Ztg. f. 337, 338 nicht sollte ver-
glichen haben. Grote in seiner New Check List führt Latiuscula nicht auf, möglicherweise
hat er dieselbe unter einem andern Namen. Für jetzt bleibt diese Ai't zweifelhaft.
\^'l>6. Senescens u. sp. (387. 393. 395.) - '; | ^yU.,,-.'^ U-'-^ ■
Herrich-Schäffer führt diese Art, von welcher mir 9 Stück vorliegen, nicht auf,
ebenso wenig thut es Gundlach, ob sie von Boisduval oder Grote bereits benannt ist,
weifs ich nicht, bei Ei-sterem pafst keine Beschreibung auf sie und die Beschreibungen der
von Grote publicierten Arten kenne ich nicht.
Diese Art ähnelt der europäischen Obsoleta, hat auch durchschnittlich deren Grösse,
aber die Vorderflügel sind weniger spitz. Die Grundfarbe der Vorderflügel ist bei manchen
— 143 -
Stücken dieselbe wie bei Obsoleta, bei anderen ist sie heller, der Diskus der Vorderflügel ist
rötlichbraun angeflogen, am Vorderrand sind die Rippen schärfer weifs. Die Subdorsale ist
nicht weifs, sondern mehr oder weniger deutlich dunkelbraun, auf ihrem Ende steht ein
weisser Punkt. Die Punktreihe hinter der Mitte ist stärker gebogen wie bei Obsoleta und
die schwarzen Punkte sind deutlicher. Der dunkle Schattenstreif aus der Flügelwurzel ist
bald deutlich, bald mehr oder weniger erloschen, bei einem ? kaum angedeutet. Franzen
der Grundfarbe gleich. Die Hinterflügel sind entweder dunkel und nur an der Wurzel weifs
oder nur mit breiterer oder schmälerer dunkler bindenartiger Bestäubung am Saum oder,
doch nur selten, ganz weifs und führen meist äufserst feine schwarze Saumpunkte.
Unten sind die Vorderflügel gelblich oder rötlichgrau, im Mittelfeld, zuweilen streifen-
artig verdunkelt, die Hinterflügel am Vorderrande rötlichgrau bestäubt mit eingemengten
schwarzen Pünktchen. Alle Flügel führen schwarze Saumpunkte. Kopf, Halskragen und
Thorax von der Farbe der Vorderflügel, der Halskragen mit drei dunkelbraunen Querstreifen
deren erste beiden in der Mitte breit unterbrochen sind. Hinter demselben ein graugemischter
kleiner Schopf, die Schulterdecken zuweilen mit einigen eingestreuten schwarzen Pünktchen
längs des Innenrandes. Hinterleib oben gelbgrau, der Afterbüschel des d strohgelb, auf den
ersten beiden Ringen stehen kleine bräunliche Schöpfe. Beine gelbgrau. 15—16 mm.
187. PhragmitKola Guen. 136. Wlk. 97. (394.)
Zwei Stücke stimmen mit meinen Nordamerikanern ganz überein. Herrich-Schäffer
und Gundlach führen diese Alt nicht auf.
• Ver. Staaten. Guen., Grt.
/)/188. Clarescens n. sp. (385.)
Von den mir vorliegenden Arten die kleinste. Fühler braun, weifslich bestäubt, Palpen
hellrötlichgrau ohne dunkeln Rücken, nur mit einzelnen solchen Pünktchen bestreut. Der
übrige Körper und die Vorderflügel hellrötlichgrau. Halskragen mit _,d|'ei graubraunen Quer-
streifen. Vorderflügel mit eingestreuten schwarzen Pünktchen. Die Subdorsale und Rippe 4
als ihre Verlängerung fein weifs, auf dem Ende der Mittelzelle ein feiner schwarzer Punkt.
Hinter der Flügelmitte eine Bogenreihe schwarzer Punkte, welche bis auf Rippe 7, zuweilen
auch bis auf Rippe 11 reichen. Der Punkt auf Rippe 4 fehlt oder ist nur durch ein winziges
Pünktchen angedeutet. Bei einem meiner Stücke ist diese Punktreihe doppelt. Saurapunkte
fein schwarz. Saumlinie kaum angedeutet. Franzen mit kaum sichtbarer dunkler Theilungs-
linie. Unten die Vorderflügel lichter, am Innenrand weifs. Subdorsale in der Mitte, die
übrigen Rippen an ihrer Wurzelhälfte teilweise weifs bestäubt. Hinterflügel weifs, oben die
- 144 -
Rippen rostgelb, solche schmale Bestäubung längs des Saumes. Saumiumkte fein schwarz,
Franzen rein weifs. 14,7 mm. 1 c? 2 9.
Auch diese Art ist von Herrich-Schäffer und Gundlach nicht aufgeführt und es
ist mir unbekannt ob sie Grote oder Guen6e irgendwo beschrieben haben.
6 189. Extranea Guen. 104. H.S. 25. Gdl. 302. Wlk. 93. (220) •; tUv^ jt><AW J'l ^'^^^
Mehrere Exemplare dieser in der Färbung recht veränderlichen und weitveTbreiteten Art.
Cuba, H.S. Gdl. Ueber einen Theil von Nord-, Mittel- und Südamerika verbreitet.
^ Caradrina Tr.
\Q^90. Promisma n. sp. ^M^^ '^
Kleiner wie die mir bekannten europäischen Arten mit ziemlich scharfer Spitze und
wenig geschwungenem Saum der Vorderflügel. Fühler bräunlichgelb, Palpen weifs, Wurzel-
und Mittelglied aufsen schwarzbraun. Beine innen weifslich, braun bestäubt, aufsen dunkel-
braun. Kopf, Thorax und Halskragen braun, stark weifsgrau gemischt; die Mitte des Thorax
am dunkelsten gefärbt. Hinterleib weifsgrau, dicht braun gemischt. Vordeiüügel grau mit
dicht eingemengten braunen Schuppen, sodafs die Grundfarbe braungrau erscheint. Quer-
streifen zeigt das mir vorliegende Stück keine, sie sind nur durch dunkle Vorderrandsfleckchen
angedeutet. Mittelschatten ganz unbestimmt begrenzt, dunkelbraun. Nierenmakel durch einen
dunkelbraunen Fleck bezeichnet. Wellenlinie nahe am Saum, von Zelle 3 bis zum Innenwinkel
fein weifsgelb, beiderseits dunkelbraun begrenzt. Saumlinie fein weifsgelb. Franzen mit breit
dunkelgrau gefärbter Wurzel und mit eingemengter rötlicher Färbung, die Spitzen rötlich, in
der Mitte eine weifsliche, aufsen graubraune Teilungslinie. Hinterflügel glänzend weifsgelb,
am Saum graubraun. Saumlinie braun, aufsen fein gelb. Franzen in der Flügelspitze grau,
übrigens weifs, an der Wurzel mit bräunlicher, gegen den Afterwinkel verloschener Teilungs-
linie. Unten die Vorderflügel, sowie der Vorderrand der weifsen Hinterflügel glänzend gelb-
grau, zeichnungslos. Saumlinie braun, aufsen fein gelb. Franzen der Vorderflügel gi'au mit
rötlichen Spitzen, die der Hinterflügel wie oben. 11.5 mm.
1 9 im Mus. Stdg.
Atethinia Hb.
r 191. Inusta Guen. G83. t. 8. f. 1. H.S. 28. Gdl. 303. Wlk. 491. ? Suhmta Hb. Ztg.
f. 205. 206. (287.J
Durch ein Versehen habe ich in meinen Beiträgen zur Lepidopteren-Fauna Jamaicas^
Subusta Hb. aufgeführt, die betreftenden Exemplare gehören ebenfalls zu Inusta. Auch von
Columbien erhielt ich diese Art. üubusta Hb. soll ebenfalls von Columbien stammen und da
— 145 -
das Bild derselben nur dadurch von dieser Art abweicht, dafs die Vorderflügel einen vierten
hellen Querstreifen nahe der Wurzel führen, diese Art aber wie es scheint, seither ganz
unbekannt blieb, denn auch Guen6e kennt dieselbe nur aus Hübner's Abbildung, so
dürfte die Verrauthung, dafs dieselbe nach einer zufälligen Aberration aufgestellt wurde, oder
ein Versehen des Malers vorliegt, nicht ganz grandlos sein.
Cuba, H.S., Gdl., Brasilien, Cayenne, Guen., Chiriqui, Bogota, Mus. Stdg., Jamaica,
Venezuela.
CoUoineiia n. g.
Fühler -/a so lang wie die Vordertiügel, dünn, dicht aber sehr kurz bewimpert. Palpen
sehr klein, am Kopf aufsteigend, das Endglied aufserordentlich kurz, stumpf, anliegend beschuppt.
Augen nackt. Zunge spiral. Kopf flach, wie der vorn gerundete gewölbte Thorax und der
schlanke, ziemlich flache Hinterleib, welcher die Hinterflügel überragt, anliegend beschuppt.
Beine mit Ausnahme der dicht behaarten Vorderschienen anliegend beschuppt.
Vorderflügel lang und schmal, wenig erweitert, Spitze abgestumpft, Saum glatt, schräg,
Hinterwinkel stumpf Hinterflügel ziemlich schmal, Vorderrand gerade, Spitze abgestumpft,
Saum zwischen Rippe 4 bis 6 sehr schwach eingezogen, von Rippe 3 bis zum Hinterwinkel
schwach stumpfwinklig gebogen.
Vorderflügel mit 12 Rippen, Anhangzelle klein, 7 aus ihrem Innenrand, 8 mit 9 aus der
Spitze, 10 aus ihrem Vorderrand. Auf den Hinterflügeln Rippe 3, 4 und 5, 6 und 7 aus
gleichem Punkte, 8 nahe hinter der Wurzel aus der Subcostalen entspringend.
.^ Die Stellung dieser Gattung ist mir fraglich.
Cjfm. Elota n. sp., fig. 17. (855.) C^^O-^
Fühler bräunlich, Palpen weifs, rostgelb gemischt, Spitzenglied rostgelb. Kopf, Halskragen
und Thorax weifs, fein rostrot gemischt, der Halskragen mit rostrotem Querstreif durch die
Mitte, die Schulterdecken zuweilen mit eben solchem Mittelstreif. Hinterleib weifs, oben dicht
rostrot gemischt. Afterbusch des S in den Seiten rostfarben. Brust und Beine weifs, die
Behaarung der vordem rostrot gemischt, Tarsen einfarbig. Vorderflügel weifsgrau mit rost-
roter Bestäubung, welche sich von der Nierenmakel bis zum hintern Querstreif, hinter demselben
und am Saum bindenartig verdichtet.
Nahe der Flügelwurzel steht ein sehr schräger, gegen den Vorderrand winklig gebrochener,
den Innenrand nicht erreichender feiner schwarzbrauner Streif. Der vordere Querstreif gebogen,
unregelmäfsig flach gezähnt, dunkelbraun, der hintere Querstreif vom Vorderrande nur bis
auf Rippe 3 ziehend, schwach geschwungen, dunkelbraun, aufsen fein weifslich angelegt, dann
— i4i; —
durch einen schmalen rostroten Streif begrenzt. Wellenlinie wurzelwärts durch ein, den
Yorderrand nicht erreichendes, gezacktes braungraues Band, aufsen durch eine rostrote schmale
Binde begrenzt. Die Flügelspitze bis gegen den Querstreif weifsgrau. Durch das Mittelfeld
zieht ein sehr feiner undeutlicher rostroter Querstreif. Ringmakel nicht sichtbar, Nierenmakel
rundlich, braun umzogen, weifs ausgefüllt, mit schmalem rostbraunem Kern.
Saumlinie dunkelbraun, auf den Rippen unterbrochen, Franzen weifsgrau, gegen die Spitze
bräunlich. Hinterflügel dünn beschuppt, weifs, stark irisierend. Franzen weifs. Unterseite
weifs, die Vorderliügel längs des Vorderrandes und Saumes breit braungrau, Franzen weifs,
die der VordeiHügel an den Spitzen grau. 14,6 mm. S 9.
Pleurasympieza n. g.
Ein höchst eigentümliches Tier, dessen richtige Stellung unter den Eulen mir durchaus
zweifelhaft ist.
Fühler über V* so lang wie die Vorderflügel, dünn fadenförmig, äufserst kurz, aber dicht
bewimpert. Palpen am Kopf aufwärts gebogen, dünn, dicht behaart, das Endglied in einen
langen haarigen Pinsel auslaufend. Augen grofs, kugelig vorstehend, nackt. Zunge stark, Spiral.
Kopf ziemlich flach, wie der schwachgewölbte Thorax anliegend beschuppt. Hinterleib schlank,
glatt, die Hinterflügel beim S weit, beim $ nur wenig überragend. J mit langem, wollig-
haarigem Afterbusch. Beine kräftig, Vorderbeine mit langer weicher Behaarung an Schenkel,
Schienen, und kürzer auch an V* der Tarsen. Mittel- und Hinterschienen glatt, eretere mit
End-, letztere auch mit Mittelspornen von sehr imgleicher Länge.
Vorderflügel lang und schmal, beim $ gegen den Saum etwas stärker erweitert wie
beim c'. Die Erweiterung bildet der Vorderrand, während der Innenrand ganz gerade ver-
läuft. Spitze abgerundet, Innenwinkel schräg. Saum wenig schräg. Hinterflügel breit,
Vorderrand etwas bauchig, gegen die schwach und stumpf vorgezogene Spitze abfallend,
Saum auf Rippe 5 schwach eingezogen, Afterwinkel gerundet, Franzen von gewöhn-
hcher Länge.
Der Rippenverlauf ist ein ganz eigentümlicher. Auf den Vorderflügeln entspringt
Rippe 2 dicht neben 8 und wenig von den ebenso dicht zusammengedrängten Rippen 4 und 5
aus der Hinterecke der Mittelzelle, i5, 7, 8 mit 9 und 10 ebenso dicht zusammen aus der
Vorderecke derselben, und 9 und 10 ziemlich steil zum Vorderrand ziehend, 11 aus der Mitte
der Subcostalen zum Vorderrand. Am Schluss der Mittelzelle ei-scheint von uuten gesehen,
die Flügelfläche wie schwach eingeknifl"en. Auf den Hinterflügeln entspringt Rippe 2 bis -/s
der Subdorealen, 3 wenig vor, 4 und b aus gleichem Punkt der Hinter-, 6 und 7 ebenso, oder
schwach gestielt, aus der Vorderecke der Mittelzelle, Querrippe winklig gebrochen, Costale
hinter der Mitte der Subcostalen entspringend. Der Raum zwischen der Flügelwurzel, der
Subcostalen, Costalen und dem Vorderrand ist dicht und grob beschuppt, der Vorderrand selbst
dicht mit kurzen Haaren besetzt. ^ ^ I f j
C) H93. SmüUi n, sp., fig. 18. (241.) ^Cmc^<U^ & \S1.J,i^^.l^- > ^^^K.
Fühler bräunlichgelb. Palpen weifs, an den Seiten des Wurzel- und Mittelgliedes schwarz-
braun gemischt. Kopf und Thorax weifsgelb, Halskragen ebenso, schwach rostgelb angeflogen,
mit einem braunen Querstreifen in der Mitte. Hinterleib weifsgelb mit zwei schwarzen
Flecken auf dem vorletzten Segment, unten wie die Brust heller. Vordertarsen bräunlich,
hell gefleckt.
Vorderflügel weifsgelb. Wurzelfeld mit breitem, lichter ockergelbem, am Vorderrand
breiterem Querband; ein solches schmäleres, gegen den Vorderrand winklig gebrochenes
Band zieht durch die Mitte des Flügels, ein drittes, dicht unter der Subdorsalen stark ab-
gesetztes zieht hinter dem hinteren Querstreif, ein viertes parallel mit dem Saum dicht vor
demselben. Die Querstreifen sind fein schwarz, dicht an der Flügelwurzel steht ein solcher,
welcher zuweilen nur als von einzelnen Punkten gebildet erscheint, der zweite, welcher das
Wurzelfeld begrenzt, ist unregelmäfsig geschwungen und tritt in der Mittelzelle in einer spitzen
Ecke saumwärts, der dritte (hintere) ist scharf gezackt und bildet von der Subdorsalen bis zum
Vorderrande einen starken Bogen saumwärts, die Wellenlinie ist durch eine, in Zelle 5 unter-
brochene Reihe schwarzer, saumwärts weifs aufgeblickter Punkte angedeutet, die Saumpunkte
sind schwarz. Die Makeln sind entweder gar nicht sichtbar, oder höchstens erscheint die
Ringmakel als weifses, undeutlich umzogenes Fleckchen. Franzen gelb, mit matter dunkler
Teilungslinie. Hinterflügel schwach durchsichtig, weifs, stark irisierend, am Saum zuweilen
bräunlich, Rippen gegen den Saum braun. Saumlinie braun, Franzen weifs mit mehr oder
weniger deutlicher dunkler Teilungslinie. Unten sind die Vorderflügel am Vorderrand und
Saume gelblichbraun bestäubt. Franzen aller Flügel weifs. 13,6 mm. 4 d 1 9. Im Mus.
Staudg. stecken mehrere Stücke von Fortorico und ich erhielt kürzlich auch ein Exemplar
von Surinam.
Ich nannte diese Art nach dem als tüchtigen Lepidopterologen am Museum in Washington
angestellten Herrn John B. Smith.
Encalypta n. g.
Fühler ^/s so lang als die Vorderflügel, dünn, jedes Glied mit einem sehr kurzen Wimper-
haar besetzt.
— 148 -
Palpen aufsteigend, viel langer als der Kopf, seitlich zusammengedrückt; Mittel- und
Endglied ziemlich gleich lang, letzteres linear, vorn abgestumpft, alle Glieder anliegend beschuppt.
Augen grofs, nackt. Zunge spiral. Kopf flach, anliegend beschuppt, Thorax ebenso,
Hinterleib schlank, die HinterÜügel überragend, anliegend beschuppt, ebenso die Beine, nur
die Yorderschienen und Schenkel schwach behaart.
Vordertlügel lang und schmal, kaum erweitert, der glatte Saum bis auf Rippe 3 gerade,
dann stark gegen den Hinterwinkel abgeschrägt, Flügelspitze stumpf. Hinterflügel schmal
mit stumpfer vorgezogener Spitze und zwischen ihr und Rippe 3 eingezogenem Saum. Franzen
aller Flügel sehr kurz. Vorderflügel mit 12 Rippen. Anhangzelle lang und breit aus ihrer
Spitze Rippe 7 und 8 mit 9, und 10 aus ihrem Vorderrand. Auf den Hinterflügeln Rippe
3, 4, 5 und 6 und 7 aus gleichem Punkt, 8 aus dem ersten Dritteil der Subcostalen. Ich bin
über die Stellung dieser eigentümlichen (iattung, deren Palpen denen vieler Quadrirtden-
^attungen gleichen, vollständig im Unklaren.
. \194^ Sckildei n. Sf., hg. 23. (250.) ^^ f ^ ^^ ^(uMc Ut^Ii
Fühler rostgelb, Palpen weifs, das Mittelglied seitlich braun, das Endglied an der Spitze
schwach gelblich, mit 2 braunen Querstreifen. Kopf, Halskragen und Thorax weifsgrau, der
Halskragen am Vorderrand mit zwei kurzen braunen, schräg nach innen gestellten Strichen,
welche aber nicht bei allen Exemplaren sichtbar sind. Hinterleib, Brust und Beine
weifsgrau.
Vorderflügel weifs- und rötlichgrau, Wurzelfeld dunkelgrau gemischt, der vordere Quer-
streif doppelt, aufsen stärker schwarz, innen fein rotbraun, hinter demselben ein undeutlich
begrenztes gezacktes rötliches Band, hinter der Mitte des Mittelfeldes ein schmälerer solcher
Streif, am VordeiTande drei graue licht gekernte Ringe. Ringmakel grofs, rund, undeutlich
braun umzogen, in der Mitte rötlich gewölkt. Der hintere Querstreif verläuft sehr eigentüm-
lich. Er entspringt sehr fein an der Subcostalen, zieht fein gezackt in gerader Richtung bis
in Zelle 2, biegt sich hier, einen rechten Winkel bildend, wurzelwärts und beschreibt wieder
gegen den Vorderrand einen starken, schwarzbraun gefärbten Bogen, in welchem die undeutlich
dunkel gewölkte, zuweilen in ihrem untern Teil einen schwarzbraunen Fleck führende Nieren-
raakel steht. Von Zelle 2 bis zum Innenrand ist er rotbraun, feiner und unregelmäfsig gezackt ;
zwischen seinem Bogen und dem Vorderrand stehen einige braune Striche. Wellenlinie weifs-
grau, beiderseits breit bindenartig roströtlich begrenzt. Saumlinie dunkelbraun, auf den
Rippen licht durchschnitten, Franzen weifsgrau. HinteiHügel dünn beschuppt, weifs, stark
irisierend. Saumlinie braun, Franzen weifs.
— 149 —
Unten die Vorderflügel stark glänzend, schmutzig gelbgrau mit weifsem Innenrand.
Hinterflügel weifs, Vorderrand schmutzig gelbgrau. Saumlinie und Franzen wie oben. 16,6 mm. 3 9.
Nach meinem kürzlich verewigten Freund Herrn J. Schilde in Bautzen benannt, defsen
Gefälligkeit mich auch, wie schon früher, bei dieser Arbeit durch Darleihung schwer einzu-
sehender Litteratur unterstützte.
Euthisanotia Hb. — Glottula Guen.
Da Hübner die nachfolgende Art in seinen Zuträgen unter obigem Gattungsnamen
abgebildet hat, auch Guen^e dieselbe mit Arten von Brithys Hb. wie Pancratü Cyr. und
Encaustus Hb. in seiner Gattung Glottula vermengt, so dürfte Hüb n er 's Gattungsname
beizubehalten sein.
. 195. Tiraais Cr. t. 275. B. Hb. Ztg. 589. 590. Guen. 184. H.S. 29. Gdl. 30.3. Wlk.
IX. 142. Eeterocampa Guen. 185. (135).
Gueni^e glaubt, dafs die nordamerikanische Timais Hb. von der südamerikanischen
Heterocampa Guen. verschieden sei, weil die Raupen beider von einander abweichen.
Da die Schmetterlinge nicht den geringsten Unterschied zeigen, auch noch andere
Arten existieren, deren Raupen in zwei verschiedenen Formen auftreten, so ist dies wie schon
Herrich-Schäffer sehr richtig bemerkt, sicher kein Grund um Timais in zwei Arten zu
theilen.
Raupe an verschiedenen Amaryllideen: Zephyrantes, Pancratium, Amaryllis.
Cuba, H.S., Gdl., Brasilien, Guen. Vereinigte Staaten, Guen. Grt., Jamaica, Surinam.
Noropsis Guen. — Euglyphia Hb.
Ich behalte den von G u e n 6 e gegebenen Gattungsnamen, da unter diesem die Gattung
beschrieben ist während Hübner in seinem „Verzeichnifs" dem von ihm angewandten
Gattungsnamen Euglyphia folgende Diagnose folgen läfst: „Der Rumpf und die Schwingen
glänzend, zierlich bunt bezeichnet, blafsfärbig. " ! Dies ist eine Gattungsbeschreibung, welche
allenfalls auch auf LithocoUetis oder Cemiostoma pafst! Hübner hat allei'dings dann die
hierher gehörende Art citiert, welche er in seiner Sammlung exotischer Schmetterlinge abbildet,
dasjlhst stellt er sie aber in die Gattung Diphtera.
|;i96. Fastuosa Guen. 186. H.S. 30. Gdl. 304. HieroghjpMca Cr. t. 147. D. Wlk, 145.
Festiva (Bombyx) F. S. E. 579. Elegans Hb. Exot. Hb. V. (114.)
Raupe auf Corchorus siliquosus.
Cuba, H.S. Gdl., Brasilien, Columbien, Guen., Caracao, Cr., Mexico. (114.)
Der älteste Name dieser Art, Phalaena HieroghjpMca kann nicht angenommen werden,
Abhandl. d. Senckenb. iiaturf. Ges. Bd. XV. 20
- 150 —
weil Druiy und Fabricius bereits früher eine Phalaena llieroylyijhka (Argü-a Wh.) publiziert
hatten. Festiva V. ist ebensowenig zuläfsig, da Hufnagel schon früher einen Bombyx Festiva
(Hebe h.) veröffentlichte; Elegans Hb. endlich hat keine Geltung, weil Fabricius und
OH vier bereits diesen Kamen an eine exotische Noctuide vergeben hatten.
Ag'1-oti.s Tr. •■
, 197. Jncivis Guen. 441. Wlk. 330. Incisa H.S. 31. Gdl. 306. Mulina Mschl. Jamale. 79. (496.J
Der Name Ltcisa Guen. bei H.S. beruht auf einem Schreib- oder Druckfehler und ist
von G und lach bona fide nachgeschrieben worden. Mein Exemplar von J/w/ma gehört sicher
zu Inivis, dasselbe ist etwas geflogen und hat keine dunkle Vorderhälfte des Halskragens.
In der Färbung desselben scheint die Art zu variieren, denn von zwei seitdem erhaltenen
nordamerikanischen Stücken hat das eine einen ganz licht gefärbten Halskragen. Hehrere
Rxemplare.
Cuba H.S. Gdl. St. Domingo, Wlk. Nordamerika Guen. Grt. AVlk. Jamaica.
\ ^iJj,A Ä. Annexa Tr. 5. 1. 154. Suppl. 22. Guen. 430. Wlk. 328. H.S. 32. Gdl. 306. (221.)
Mehrere Stücke in beiden Geschlechtern. Die Raupe lebt in der Erde an den W^urzeln
verschiedener Pflanzen, z. B. Kohl, Tomaten etc.
Cuba, H.S. Gdl. Brasilien, Guen. St. Domingo, Jamaica, Port Natal. Wlk. Nord-
/^-^erika, Guen. Grt. Wlk.
" ' 199. Apicalis H.S. 33. Gdl. 307. (96.) M (< t^ <^~-^ ' ' '
Von dieser Art besitze ich nur das 9, welches sich' von dunkeln Weibern der vorigen
Art durch folgende Merkmale unterscheidet : Etwas grösser, die Vorderflügel weniger dunkel-
rufsigbraun, sondern mit Gelbbraun gemischt. Vorderrand nicht hell angelegt. Der helle
Spitzenfleck zieht sich nicht als schmälere Binde längs des Saumes hin, sondern reicht nur
bis Rippe 6 und zieht sich dann nur als schmaler, abgebrochener Zackenstrich bis auf Rippe 4.
Die Ringmakel ist rund, zuweilen entspringt hinter ihr ein schnell sich erweiternder schwarzer,
die ganze Nierenmakel verdeckender Pfeilfleck. Nierenmakel viel gröfser und gerundeter wie
bei Annexa, beide Makeln dunkel ausgefüllt. Die Querstreifen schärfer. Unten ist der
Vorderrand der Hinterflügel von der Wurzel bis hinter die Mittle weniger dunkel be-
stäubt. 18,8 mm. 9.
Cuba, H.S. Gdl. ^
200. Suhmucosa H.S. 34. Gdl. 308. (336. 599.) ^Afd-CJ^-^c^
Ebenfalls aus der nächsten Verwandtschaft von Annexa; von der Gröfse der vorigen
Art. Ins Moosgrüne, wie H.S. angiebt, zieht keins der mir vorliegenden Exemplare, sondern
— 151 —
die Vorderflügel der Männer sind wie bei hellen Männern von Annexa und Segeium gelblich-
braun, zuweilen ins Mäusegraue ziehend und längs des Vorderrandes, zuweilen auch im
Wurzel- und Jlittelfeld rindenbraun. Mein einziges 2 ist rindenbraun, die Querstreifen sind
schärfer wie bei Annexa. Die scharf schwarz umzogene Ringmakel zieht sich offen in einem
langen Stiel bis fast an die Nierenmakel, ist hell ausgefüllt mit dunklem, ebenfalls streifartig
verlängertem Kern.
Diese Makel ist viel gröfser und gerandeter als bei Annexa, dunkel ausgefüllt, nur der
Hinterrand derselben, bei einem J auch der Vorderrand, ist hell gefärbt. Die sehr grosse
Zapfenmakel ist schwarzbraun. Ein heller Spitzenfleck ist nicht sichtbar, in Zelle 4 und 5
steht je ein schwarzes Pfeilfleckchen in braunem Fleck am Saum. 19,8 mm. 4 d 1 2.
Cuba, H.S. Gdl. Columbien. Merida.
/ 201. GmwrfM-em H.S. 35. Gdl. 308. (851.) ' ■'".■.;•, ju(,f^Ci<X i'J ^C^
Eine eigentümliche Art, welche unter den mir bekannten eurojiäischen und nordameri-
kanischen Arten keine Verwandte hat. Grofs, Vorderflügel langgestreckt, mit verhältnifsmäfsig
schrägem und deutlich gezähntem Saum. Fühler des d mit sehr kurzen, dicht bürstenartig
stehenden Wimpern. Mittelglied der Palpen dunkelbraun, nur an der Wurzel und am Ende
wie das Endglied weifsgelb. Kopf, Halskragen und Thorax den Vorderflügeln gleich gefärbt.
Hinterleib graubraun bis schwarzgrau [$) oder gelbgrau (9); die ersten beiden Segmente
beim $ ockergelb, ebenso der Afterbusch. Beine und Unterseite des Hinterleibes ockergelb
die Tarsen dunkelgraubraun, hell geringelt.
Die Grundfarbe der Vorderflügel variiert von helirötlichgrau durch lebhaft ockergelb
bis veilbraun. Ueber die Flügelfläche sind braune Stäubchen zerstreut, zuweilen steht am
Vorderrande vor der Spitze ein gröfserer heller Fleck. Der vordere Querstreif fehlt ganz
oder ist nur erloschen sichtbar, der hintere fehlt meist, ist aber zuweilen scharf ausgedrückt,
dunkelbraun, an seinen Zähnen stehen auf den Rippen schwarze Punkte. Der Mittelschatten
fehlt oder ist nur am Vorderrand durch einen braunen Schrägstreif bezeichnet, selten zieht
er durch den ganzen Flügel. In diesem Fall bildet er in Zelle 3 einen stumpfen Winkel.
Die Ring- und Zapfenmakel fehlt allen mir vorliegenden Stücken, die Nierenmakel ist grofs,
entweder ganz weifs ausgefüllt und nur in ihrem unteren Teil einen braunen Fleck zeigend,
oder mehr oder weniger braun bestäubt ; bei den hellsten meiner Stücken ist sie ganz dunkel-
braun ohne alles Weifs. Die Wellenlinie erscheint als ein nach beiden Seiten abgebrochener
lichterer Bogenstreif, welcher beiderseits dunkel gesäumt ist. In Zelle 4 bis 6 stehen wurzel-
wärts an derselben schwarze Pfeilfleckchen, welche ebenfalls sehr abändern. Zuweilen ist nur
20*
— 152 —
der in Zelle 4 sichtbar, oder sie fliefsen in einen mehr oder weniger sichtbaren Querfleck
zusammen. Saumpunkte selten scharf, zuweilen «anz fehlend. Saumlinie gewellt, braun.
Franzeu dunkelbraun, auf den Rippen lichtgefleckt, mit lichter Saumlinie. Hinterflügel grau-
braun, zuweilen an der Wurzel weifslich. Saumlinie dunkel, mitunter dunkle Saumfleckchen.
Franzen weifslich, an der Wurzel gelblich, auch wohl mit dunkler Teilungslinie.
Unten die Vorderflügel rötlichgrau bis rufsfarben, der Saum, zuweilen auch der Vorder-
rand breit rötlichgrau, dicht fein schwarz gesprenkelt. Hinterflügel weifsgelb, Vorderrand und
Spitze breit rötlich mit schwarzbraunen Pünktchen bestreut. Auf dem Vorderflügel ist die
Nierenmakel als dunkler Fleck sichtbar; der hintere Querstreif fehlt meist ganz oder ist nur
am Vorderrande angedeutet, selten zieht er durch den ganzen Flügel, zuweilen setzt er sich
auf den Hinterflügeln fort. Saumlinie der Vorderflügel fein gelb, Franzen gelb mit zwei
braunen Teilungslinien, oder braun mit hellen Spitzen. Franzen und Saumlinie der Hinter-
flügel wie oben. 20—23, 8—10 mm.
Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern. Cuba H.S. Grt. c?.
Herrich-Schäffer sagt, dafs er diese Art auch von Nordamerika erhalten habe,
Grote führt sie in seiner New Check List nicht auf, vielleicht hat er sie unter einem
andefftNJsamen.
Heliothis Tr. - Civ/n ^ ^'
rp62. Armigera Hb. Europ. Noct. f. 370. Tr. V. 3. 230. Guen. 933. Wlk. 683. H.S. 36.
(273). _ ri-><f6/Z. ^t. t^ /f(-^"7T" fo ^-f '-^
Über alle Weltteile verbreitet.
Die Raupe dieser Art sowie die von Alett'a ArtjUlacea Hb. sind in den Vereinigten
Staaten, die erstere als BoUworm, die letztere als Cottonworm bekannt und als Zerstörerinnen
der Baumwollenstauden, deren Samenkapseln sie befrefsen, sehr gefürchtet. Man hat zu ihrer
Vertilgung sogar von Pferden, oder Maulthieren gezogene Maschinen construirt. Eine sehr
ausführliche Abhandlung über diese Raupen, ihre Schädlichkeit und die verschiedenen Mittel
zu deren Vertilgung, mit vielen Abbildungen ausgestattet, findet sich in „Fourth Report of
the United States Entomological Commission, Washington 1885'' und füllt den starken Band
vollständig;
Cliloridea Westw.
H203£ Virescens F. E. S. III. 280. Wlk. 678. H.S. 37. Gdl. 310. (Aspila) Guen. 923. (255.)
""iaupe in den Samenkapseln von Sesamun. Nicotiana, Hibiscus.
Mehrere Exemplare.
— 153 —
Ciiba, H.S. Gdl., St. Thomas. Guadeloupe, Guen., Coluinbien, Westindien, Wlk., Barlados,
Mus. Stdg.
Acontia 0.
Die nachfolgenden Arten stelle ich nur unter Vorbehalt in diese Gattung, höchstens mag
Mixta derselben angehören, da wenigstens die Zeichnung der Vorderflügel Ähnlichkeit zeigt,
im Übrigen unterscheidet sie sich aber auch nicht von den folgenden. L e d e r e r giebt dieser
Gattung gänzlich unbewimperte Fühler, dafselbe sagt auch Heinemann, aber beide dürften
sich geirrt haben, denn bei sehr scharfer Vergrösserung findet man sie mit einzeln stehenden,
sehr kurzen Wiraperhaaren besetzt. Ich habe diese Fühlerbildung sowohl bei europäischen
als nordamerikanischen Arten gefunden und die nachstehend beschriebenen Arten zeigen sie auch.
Ein ferneres, zuerst von Leder er in seinen Noctuinen angeführtes Gattungsmerkmal
von Acontia soll das Thoraxschildchen sein, welches sehr grofs und blasig und bis über das
erste Hinterleihssegment vorgezogen ist. J. B. Smith in seiner Synopsis of the North American
Genera of the Noctuidae im Bulletin of the Brooklyn Entomological Society. 1882. No. 11
und 12 sagt, dafs dieses Kennzeichen den nordamerikanischen Arten fehle und läfst daher
diese als eigne Gattung Tarache Hb. bestehen. Er sagt von dieser Gattung (Anmerkung 37)
wörtlich: „Appears to differ from Acontia in not having the scutellum inflated and overhanging
the basal segment of abdomen; in other respects and in ornamentation, the resemblance is
exceedingly close. This entire group is very unsatisfactorily distinguished so far as struc-
tural characters go, but the genera can be very readily distinguished by the ornamentation,
which is peculiar in each genus. Trichotarache Grt. (Assimilis Grt.j differs from this genus
in having a prominent bulging clypeus. In ornamentation it is so close to Tarache as to be
practically identical and I do not consider it as a good genus.''
Darin, dafs die nordamerikanischen Arten ein von den europäischen verschieden ge-
bildetes Schildchen haben, irrt dieser scharfsinnige Autor aber ganz entschieden. Ich besitze von
nordamerikanischen Arten der Gattung Tarache folgende : Ap-ica Hb. mit var : Biplaga Guen.,
Cretata Grt. & Rb., Candefacta Hb., Erastroides Guen. eine mutmafsliche Bastardart, zwischen
Cretata und Candefacta, wenigstens erhielt ich sie als eine solche, eine mir fremde ihr ähnliche
gröfsere und noch eine mir unbekannte, deren schwarzblaue Vorderflügel, bis vor die Spitze
breitweifsen Vorderrand und einen grofsen weifsen Fleck vom Innenwinkel bis in die Mitte
des Saumes reichend, führen.
Von diesen Arten zeigen besonders ein S von Aprica, mein 6 von Cretata und die
Exemplare von Candefacta das Schildchen sehr grofs und aufgetrieben mindestens ebenso wie
ö
— 154 —
irgend eine der europäischen Arten, bei den übrigen ist es weniger auffallend und ist also
wohl kein Grund vorhanden, die nordamerikanischen Arten von den europäischen zu trennen.
Übrigens zeigen eine gleiche oder doch sehr ähnliche Bildung des Schildchens auch eine
Anzahl Agrophilaarten z. B. von Nordamerikanern Dama Guen., Tortrkina Z. und Fasciatella
Grt. und von westindischen, soweit mir solche vorliegen Tigridula H.S. schwach, Uncinula H.S.
stärker und bei einer Art, welche ich als Tmncata von Chiriqui durch Staudinger besitze,
ist es sogar sehr stark, verhältnifsmäfsig mindestens wie bei Acontia erweitert, ja selbst unsre
Trabealis Sc. zeigt Spuren dieser Bildung.
Wenn diese Erweiterung des Schildchens überhaupt als generisches Merkmal zu benutzen
ist, dann würde es wohl nicht nur für Acontia sondern auch für Agrophila zu gelten haben
und vielleicht wären die von mir hier beschriebenen Arten mit Dama Guen., Tigridula H.S.,
Uncinula H.S. und Tnmcata (Aut.?J die sich alle durch Kleinheit und schmale, nur wenig
erweiterte Vorderfiügel von den typischen Arten von Acontia und Agrophila auszeichnen in
eine eigne Gattung zu stellen, welcher die übrigen gleichen Habitus zeigenden, mir unbekannten
Arten anzufügen wären. Vorläufig mögen sie als eigne Abteilung bei Acontia stehen. .
204. Mixta n. sp. (032.) \^ ^ ^'^^
Von der Gröfse einer mittleren A. Canchfada, aber schmalfiügliger. Fühler beinfarben,
Palpen, Kopf, Halskragen, Thorax, Brust und Beine weifs. Hinterleib gelblich weifs. Vorder-
fiügel weifs, am Vorderrand olivengelb gemischt, am Innenrand mit zwei groisen olivenbraunen
abgerundeten Flecken, Der erete steht bei Vs des Innenrandes, er ist schräg nach aufsen
gestellt und dunkler als der folgende, an seiner Basis zeigt sich feine veilrötliehe Bestäubung.
Der zweite Fleck ist ziemlich gleichbreit und steht nicht schräg, der Raum zwischen beiden
ist veilgrau ausgefüllt, an ihrem obern Ende nähern sich die Flecken einander sehr stark.
Vor dem Saum zieht eine breite, an der Flügelspitze bis an das Ende der Franzen tretende,
sich gegen den Innenrand stark verschmälernde olivenbraune Binde, welche von dem äufsern
Innenrandsfleck durch eine gezackte weifse Linie getrennt ist. Zwischen ihr und dem Saum
ist der Grund lichter olivenbraun ausgefüllt. Dicht am Saum zieht ein, den Vorderrand nicht
ganz erreichender reinweifser Streif und auf dem Saum stehen dunkelbraune Punkte. Die
Franzen sind weifs, mit braunem Fleck von Rippe 4 bis 6 und am Innenwinkel. Hinterfiügel
glänzend weifs mit gelblichem Schimmer, am Saum schmal bräunlich gelb. Saumlinie bräun-
lich, Franzen weifs. Unten die Vorderflügel glänzend schmutzig gelb, im Saumfeld mit
grofsem dreieckigem graulichem Fleck. HinteiHügel gelblich weifs. Franzen wie oben.
10,4V2 mm. 4 9,
Etwas kleiner wie die vorige Art. Fühler beingelb, Palpen helUebmgelb, Kopf und Hals-
kragen weifsgelb, Thorax ockergelb, Hinterleib schmutzig weifsgelb, unten wie Brust und Beine
weifslich. Yorderflügel lichter oder dunkler ockergelb, bei deutlich gezeichneten Stücken mit
4 bis 5 olivenbräunlichen schräggestellten Querstreifen, welche aber eben so oft ganz fehlen.
Auf dem Saum steht in Zelle Ib ein einzelner schwarzer Punkt. Franzen weifsgelb mit
dunkler Teilungslinie. Hinterflügel glänzend weifs bis gelblich, am Saum gelblich angeflogen.
Saumlinie fein dunkel, Franzen mit schmaler gelber Wurzelhälfte und feiner dunkler
Teilungslinie, übrigens weifs. Unten die Vorderflügel glänzend strohgelb, Hinterflügel weifs.
Franzen aller Flügel weifs, die der vordem gelblich angehaucht. 9—10,4 mm. 4 J.
Emnielia Hb. H.S. Gdl. Agrophila B.
' C 20fi__üaOTa Guen. 969. Wlk. 774. H.S. 39. Gdl. 313. (337.)
Eine sehr veränderliche Art, deren Vorderflügel bei einer Aberration, welche ich Concolor
nenne und welche ich sowohl von Portorico als Surinam besitze, statt rotgelb schwarz gefärbt
sind und nur die gelben Vorderrandsflecken, zwei orange Flecken in den Franzen und die veil-
graue Binde im Saumfeld zeigen, der Thorax ist ebenfalls schwarz. Zwei Männer von Portorico
mit sehr lebhaft rotgelben Vorderflügeln aber schwarzem Thorax bilden einen Uebergang.
Cuba, H.S. Gdl., Vereinigte Staaten, Guen. Grt., Surinam (ab. Concolor).
^ 207. Tigridula H.S. 41. Gdl. 314. (348.)
Bedeutend schmalflügliger als Dama. Fühler schwarz, Palpen weifsgelb, das Mittelglied
mit einem braunen Flecken am Rücken, letzterer am Endglied ganz braun. Kopf, Thorax,
Halskragen hellgelb, der letztere in der Mitte fleckartig braun gemischt. Hinterleib, Brust
imd Beine hellgelb. Vorderflügel hellgelb, rostgelb gemischt. Längs des helleren Vorder-
randes stehen drei dunkle Punkte. Makeln grofs, dunkel veilgrau. Innenrand von nahe
hinter der Wurzel bis zum Innenwinkel veilgrau, von zwei gelben Querstreifen durchschnitten.
Von dem Ende der dunkeln Färbung zieht ein veilgrauer oder rotbrauner Schrägstreif in die
Flügelspitze. Durch beide dunkle Streifen wird ein Streif der hellen Grundfarbe eingeschlossen.
Saumlinie dunkelbraun, Franzen graubraun, zuweilen gelb gemischt, in Zelle 6 fein licht
durchschnitten. Hinterflügel dünn bestäubt, weifs, gegen den Saum rotbraun. Saumlinie
braun, Wurzel der Franzen gelb, Spitzen weifs, mit dunkler Teilungslinie. Unten die Vorder-
fl'ügel bräunlich, am Innenrande weifsgelb. Am Vorderrand stehen hinter der Mitte ein
kleinerer und ein gröfserer hellgelber Fleck. Franzen heller wie oben. Hinterflügel längs
des Vorderrandes bräunlich bestäubt. 7,3 mm. S ?.
Cuba, H.S. Gdl.
0
— 15G —
Die nun folgenden Arten haben noch schmälere Vorderflügel.
^ 208. Variegata n. sp. (338.)
Beide Geschlechter sehr verschieden, c? Fühler braun, Palpen weifsgelb, mit bräun-
lichem Endglied. Kopf, Halskragen und Thorax rotbraun gelb gemischt. Hinterleib oben
gelbgrau, unten wie die Brust weifslich. Beine weifslich, Tarsen oben dunkelbraun, fein
weils geringelt.
Vordei-flügel ockergelb und rotbraun gemischt. Wurzelfeld lichter ockergelb, am Innen-
rand braun, in seiner Mitte ein feiner brauner Längsstreif, Mittelfeld am dunkelsten, in ihm
am Vorderrand ein grofser weifser Längsfleck, im Saumfeld ein weifses Dreieck am Vorderrand
aus defsen nach innen gerichteter Spitze ein kurzer dunkelbrauner Schrägstreif wurzelwärts
zieht. Saumlinie dunkelbraun, nach innen von Rippe 2 bis gegen die Flügelspitze von einem
feinen weifslichen Streif begrenzt. Franzen rotbraun, in Zelle 5 und 6 weifsgelb. Hinterflügel
weifsgelb, am Saum bräunlich, Franzen weifs, an der Wurzel gelblich, mit grauer Teilungslinie.
Unten die Vordei-flügel braun mit weil'slichem Vorder- und Innenrand. Das helle Vorder-
randsdreieck sichtbar. Hinterflügel am Vorderrand mehr oder weniger bräunlich bestäubt.
Saumlinie aller Flügel dunkel, Franzen der Vorderflügel gelblichweil's mit braunen Spitzen, der
Hinterflügel wie oben. 6,3 mm.
9. Kopf, Thorax und Halskragen oHvengelb, braun gemischt. Vorderflügel rotbraun, das
Wurzelfeld mit Ausnahme des Innenrandes und eines abgebrochenen feinen Streifes nahe hinter
der P'lügelwurzel olivengelb ; sein Hinterrand bildet gegen die Flügelmitte zwei starke Bogen.
Das Mittelfeld ist bei dem einen Stück teilweis weifs bestäubt und zeigt am Vorderrand einen
weifsen Fleck, während bei dem zweiten Exemplar sowohl dieser Fleck als die weifse Be-
stäubung fehlt und an Stelle des ei-steren ein ganz verloschenes olivengelbes Fleckchen sichtbar
ist. Am Vorderrande steht vor der Flügelspitze ein scharfes weifses Dreieck und aus defsen
nach innen gerichteter Spitze zieht bei dem bunteren Stück ein nach innen stark unregel-
mäfsig geschwungener weifser Querstreif, von welchem das zweite Exemplar nur schwache
Andeutungen zeigt. Das schwarze Schrägstrichelchen aus dem hellen Dreieck, welches das d
zeigt, fehlt vollständig. Saumlinie und Franzen wie beim <J. Hinterflügel braungrau, das
buntere Stück führt auf der Unterseite derselben einen deutlichen dunkeln Bogenstreif hinter
der Mitte. Alles Übrige wie beim S. 7,3 mm. 4 <? 2 9.
I car: {ab'i) Ochracea m. (181.)
Oberseite des Körpers und der Vordertiügel lebhaft ockergelb, letztere im Wurzel- und
Mittelfeld sowie in der Spitze fleckartig rotbraun gemischt, im letzten Dritteil des Vorder-
randes der nur wenig hervortretende weifse dreieckige Fleck. Hinterflügel graubraun, am
Saum dunkler. Unterseite des Körpers weifs, der Vorderflügel graubraun, Innenrand weifslich,
der Vorderrandsfleck verloschen. Hinterflügel lichter wie oben, mit feinem, dunkelm ISIittel-
strich. 2 S-
ö /209. Uncimola H.S. 43. Gdl. 314. (347.)
Ich zweifle nicht in den mir vorhegenden Exemplaren diese Art zu haben, glaube aber,
dafs bei Herrich-Schäffer's Type die ziemlich locker aufliegende grünliche Beschuppung
der Vorderflügel verloren gegangen war, wie dies auch bei einem meiner Exemplare der Fall ist.
Fühler braun, Palpen weifs, das Mittelglied gegen das Ende und das Endghed mit Aus-
nahme der Spitze bräunlich grau. Kopf, Halskragen und Thorax dunkelbraun, dicht mit
grüngelben Schuppen gemengt. Hinterleib oben graugelb, unten wie Brust und Beine weifs,
Tarsen oben dunkelbraun, weifs gefleckt. Vorderflügel dunkelbraun, dicht gelbgrün bestäubt.
Der erste weifse Vorderrandsfleck sehr schmal, der mittlere breiter, der letzte dreieckig.
Aus dem zuweilen fast ganz verdunkelten Mittelfleck zieht ein feiner, kurzer, saumwärts
hakenförmig gebogener Streif. Zwischen den weifsen Vorderrandsflecken fehlt die grünhche
Bestäubung (oder ist verloren gegangen) und der Grund ist dunkelbraun oder schwärzlich.
Saumlinie dunkelbraun, innen von einem feinen weifsen Streif begrenzt. Franzen dunkelbraun
mit eingemengten gelben Schüppchen, unter der Flügelspitze in denselben ein gelber Fleck
Hinterflügel schmutzig weifsgelb, Saum und Rippen bräuulich. Saumlinie braun. Franzen
an der Wurzel gelbhch, übrigens weifs mit breiter graubrauner Teilungslinie. Unterseite der
Vorderflügel dunkelbraun, Innenrand weifslich. Vorderrand bis hinter die Mitte fein weifsgelb,
an Stelle des Dreiecks ein schmaler weifsgelber Fleck. Hinterflügel gelblich, mit bräunlichem
Mittelstrich, Vorderrand bräunlich bestäubt. Saumhnie aller Flügel braun, Franzen der Vorder-
flügel braungrau, der gelbe Fleck wie oben, ebenso die Hinterflügelfranzen. 7,3 mm. 2 Paare.
Cuba, H.S., Gdl.
210. Feiina H.S. 40. Gdl. 313. (339.)
Mein Stück stimmt mit einem mir vorliegendem des Berliner Museums, welches von
Gundlach als Feiina H.S. bezettelt ist, vollkommen überein.
Vorderflügel breiter wie bei den drei vorhergehenden Arten mit gerundeter Spitze und
Innenwinkel.
Fühler braun, Palpen weifsgelb, Mittelglied am Ende und Endglied an der Wurzel braun-
grau. Kopf, Thorax und Halskragen dunkelbraun, dicht gelb gemischt. Hinterleib oben
Abhandl. d. Senckenb. naturf. Ges. Bil. XV, 21
— 158 —
braungrau, die Runder der einzelnen Segmente fein hellgelb; unten weifs, das letzte Segment
und die Spitze des Leibes ockergelb. Brust und Beine weifs, Tarsen oben dunkelbraun getieckt.
VorderHügel dunkelbraun, von zwei geraden schwefelgelben Quei-streifen durchschnitten,
aus deren hinterem auf Rippe 3 saumwftrts ein kurzer gelber Längsstreif zieht. Auf ihren
entgegengesetzten Seiten sind diese Streifen dunkler braun begrenzt. Der vordere Streif bildet
am Vorderrand einen gelben Fleck und zwei solcher CostalHecken stehen im Mittel- und ein
dreieckiger im Saumfelde. Der Vorderrand selbst ist sehr fein ununterbrochen gelb gefärbt,
im Saumfeld steht zwischen dem Querstreif und hellem Dreieck ein schwach begrenzter, ovaler
dunkelbrauner Fleck schräg gegen den Saum, welchen er oberhalb des Innenwinkels berührt.
Im Mittelfeld ist der Innenrand dicht gelb bestäubt, sowie sich auch solche Bestäubung über
die ganzen Flügel sparsam eingestreut findet. Saumlinie dunkelbraun, nach innen fein gelb
begrenzt. Franzen dunkelbraun, ohne hellen Fleck unter der Spitze. Hintcrflügel gelbbraun,
gegen den Saum dunkler. Saumlinie dunkel, Franzen weifs mit graubrauner Teilungslinie.
Unten die VorderHügel graubraun, Vorderrand feingelb, das helle Vorderrandsdreieck
sichtbar. Innenrand graulich. HinterHügel etwas dunkler wie oben, ohne dunkeln Mittelstreif.
Saumlinie und Franzen wie oben. ()V2. 3 mm. 1 9.
Cuba, U.S., Gdl.
Xantlioptera Ciuen.
Ö 211. Botyoides Guen. 1024. Wlk. 819. II.S. -44. Gdl. 315. (358.)
Das mir vorhegende Stück unterscheidet sich von zwei solchen von Surinam, von denen
mir das eine von G u e n e e selbst bestimmt wurde, dadurch, dafs der die Ringmakel vertretende
schwarze Punkt fehlt und der Saum vor der Saumlinie nicht braun gefärbt ist. Sollten alle
Exemplare diese Abwcigung von der typischen Art zeigen, so könnte die Varietät den Namen
Portoricensis erhalten.
Cuba, H.S. Gdl., Brasilien, Guen., Surinam.
' "*" 212. Trijnmcla n. sp. (345. 421. 422. 633.) '
Etwas gröfser wie die vorige Art. Fühler beingelb, Palpen bräunlich zuweilen innen
gelb. Kopf, Halskragen und Thorax goldgelb oder licht bräunlichgelb. Hinterleib gelblich-
bis rötlichgrau mit rostbrauner Färbung hlngs des Saumes. In der Flügelmitte meist rost-
braune oder graubraune Bestäubung. Die Makeln sind durch drei schwarze Pünktchen ange-
deutet, von denen das die Ringmakel vertretende zuweilen kaum erkennbar ist. Ein äufserst
feiner, oft fehlender oder nur als Pünktchen angedeuteter bräunlicher Querstreif zieht hinter
der Flügelmitte. Saumlinie braun, Franzen rötlichgrau. HinterHügel weifs, am Saum rötlichgrau.
Saumlinie braun, Franzen weifs mit dunlder Teilungslinie. Unten die Vorderflügel glänzend
schmutzigweifs, unbezeicbnet, längs des Vorderrandes breit bräunlich bestäubt. Rippen bräunlich,
Hinterflügel weifs, Rippen rötlich, Saumlinie und Franzen wie oben. 1U,5 mm.
Mehrere Stücke in beiden Geschlechtern.
3Ietaponpneumata n. g. ! ^> ^r '^ -^^ 'x. ' -
Die dünnen Fühler dicht aber sehr kurz bewimpert. Palpen aufsteigend, den Kopf nicht
überragend, mit kurzem, stumpfem Endglied. Zunge Spiral, Augen grofs, nackt. Stirn beulen-
förmig aufgetrieben. Halskragen und der gewölbte Thorax anliegend beschuppt. Schildchen,
ahnlich wie bei Acontia, ziemlich stark erweitert. Hinterleib die Hinterflügel etwas überragend,
schlank, glatt beschuppt, beim S mit deutlichem Afterbüschel. Beine kräftig. Mittelschienen
kurz behaart. Vorderflügel schmal, gegen den Saum schwach erweitert, mit stumpfer Spitze
und Innenwinkel, Saum fast gerade, glatt.
Hinterflügel mäfsig breit, Spitze und Afterwinkel derselben stumpf.
Vorderflügel mit Anhangzelle, aus deren Spitze Rippe 7 uud 8 mit 9 entspringen, 10
ebenfalls aus dieser Zelle. Rippe 6 und 7 der Hinterflügel gestielt.
Kleine, schlanke Eule.
fnS^ Rogenhoferi n. sp. (707. 793. 800.) ' '
Fühler braungran, Palpen weifsgelb, Mittelglied mit zwei braunen Flecken, Endglied
dunkelbraun. Kopf bräunlich grau, Stirn vorn weifsgelb. Halskragen und Thorax grau, bräunlich
gemischt. Hinterleib oben gelblich, mit eingemischten bräunlichen Schuppen, Brust und Beine
gelblich, Tarsen braun, gelblich gefleckt.
Vorderflügel licht aschgrau, im Mittelfeld entweder vor oder hinter der Nierenmakel
schwarzbraune Färbung oder (9) das ganze Feld schwarzbraun. Längs des Vorderrandes
stehen dunkelbraune Fleckchen. Der vordere Querstreif schwarzbraun, innen zuweilen schwach
rostgelb angelegt, weder den Vorder- noch den Innenrand berührend, einfach oder doppelt,
einen stumpfen Winkel bildend. Der hintere Querstreif ebenfalls schwarzbraun, aufsen zuweilen
schwach rostgelb angelegt, schwach gebogen imd sehr fein gezähnt. Die undeutliche Wellen-
linie weifslich, beiderseits rostbraun begrenzt. Ringmakel fehlend, Nierenmakel sehr grofs,
gegen den Vorderrand undeutlich begrenzt, entweder ganz weifs oder innen graubraun gekernt,
schwarzbraun umzogen. Saumlinie dunkelbi'aun, Franzen grau mit zwei dunkeln Teilungslinien.
Hinterflügel graugelb, gegen den Saum bräunlich, Saumlinie dunkelbraun, Franzen weifslich
mit dunklerer Wurzelhälfte und solcher Teilungslinie.
Unterseite glänzend graugelb, die Vorderflügel im Mittelfeld bräunlich, die Nierenmakel
— 160 —
undeutlich bell durchscheinend. Saumlinie fein dunkel, wie oben. 9,4 mm. 2 J 4 9. Ich
nenne diese niedliche Art nach meinem Freund A. Rogenhof er in "Wien.
Erastria Tr.
214. Apkosa Haw. Nüjritula Guen. 1009. t. 10. f. 7. H.S. 46. Gdl. 315.
Von Gundlach auf Portorico gefunden.
Nordamerika Guen. Grt., Cuba H.S. Gdl. a. Hlt^
? ^AA--'-'^ d^l^^-Mama H.S. 47. Gdl. 316. (437). U -c : ' •; u^--^'^ u (JMaI*
Ein von Herrich- Schaff er selbst bezetteltes Exemplar steckt im Mus. Stdg.
Saum der Vorderflügel auf Rippe 4 stumpfwinklig gebogen. Fühler graugelb, Palpen
lehmgelb, braun gemischt, Kopf, Thorax und Halskragen ockergelb, mit eingemengten braunen
Schuppen, welche auf dem Halskragen und auf den Schulterdecken zwei undeutliche Quer-
streifen bilden. Hinterleib grau- Beine und Brust lehmgelb, Tarsen braun, gelb gefleckt.
Vorderflügel lehmgelb, olivenbraun gemischt. Ein olivenbraunes nahe dem Vorderrande eckig
vortretendes Band im \Yurzelfeld, dann auf dem Innenrand ein grofses bis an die Subcostale
reichendes dunkelbraunes Dreieck, dicht hinter ihm am Vorderrand ein olivenbraunes Fleckchen.
Der übrige Teil des Flügels, einen Fleck am Vorderrand und einen schmalen Streif hinter
dem dunkeln Dreieck, von der lichten Grundfarbe freilassend, olivenbraun. Der hintere Quer-
streif ist ganz undeutlich, braun, stark unregelmi\fsig gezackt. Die Wellenlinie hellgelb, sehr
scharf. Nierenmakel ganz verloschen, nur durch einige feine schwarze Punkte bezeichnet.
Die Saumlinie dunkelbraun, innen hellgelb, in Fleckchen aufgelöst, welche von Zelle 3 bis
Rippe 6 einen grölseren halbmondförmigen Fleck bilden. Auf Rippe 3 und in der Flügel-
spitze ist die Sauralinie durch die lichte Grundfarbe, welche auch die dunkelbraunen Frauzen
durchschneidet, breiter unterbrochen. Vorderrand braun gestrichelt.
Hinterflügel dunkelbraun, gegen die "Wurzel lichter. Franzen weifs. Unteu die Vorder-
flügel dunkelbraun, der Innenrand breit weifslich. Vorderrand hinter der Mitte mit einem
gelben Fleck und solchen Punkten. Saumflecken schwarz, Saumlinie gelb, Franzen graubraun,
auf Rippe 3 und 8 hellgelb unterbrochen. Hinterflügel lehmgelb, dicht braun bestäubt, Saum-
linie braun, Franzen weifs. 6,4 mm. 1 9.
Cuba, H.S., Gdl.
Nach Herrich-Schilffer's kurzer Beschreibung, welcher diese Art in Bezug der Färbung
mit der doch sehr verschiedenen Apicosallaw. (Nigritula Guen.) vergleicht, erkannte ich mein Exem-
plar allerdings nicht, sondern hielt es für eine neue Art. Erst die Vergleichung des typischen
Exemplares im Mus. Stdg. liefs mich erkennen, dafs ich Herrich-Schäffer's Art vor mir habe.
— 161 —
/ , .(Tie. Delloides MscM. Surin. III. 399. Jamale. 89. (529.)
2 d unterscheiden sich von meinen Stücken von Surinam und Jamaica nur durch etwas
bedeutendere Gröfse. Der die Nierenmakel vertretende Punkt variiert in Gröfse und Schärfe.
Surinam, Jamaica.
/ Galgiila Guen.
217. Partita Guen. 1022. Wlk. 817. H.S. 49. Gdl. 317. Suhpartita Guen., im Index.
(145. 766. 838.)
Mehrere erhaltene E.xemplare ändern untereinander bedeutend in der helleren oder
dunkleren Färbung der Vorderflügel ab.
Cuba, H.S., Gdl. Nordamerika (Vereinigte Staaten) Guen., Grt. Florida, Wlk.
Die nordamerikanischen Autoren nennen diese Art Suhpartita Guen. Dieser Autor be-
schreibt aber die Art als Partita und setzt nur im Index den Namen Suhpartita an Stelle
von Partita, ohne diese Änderung irgend zu motivieren. Möglicherweise that er es weil er
auch eine Cxdtripal'pa Partita beschrieb. Da aber Galgula Partita schon im zweiten, Cu/tri-
2)alpa Partita aber erst im dritten Band beschrieben ist, so dürfte die von Guenee beliebte
Änderung nicht begründet sein.
Diastema Feld. & Rghf.
Die Autoren geben keine Gattungsbeschreibung und lasse ich eine solche hier folgen.
Fühler kurz und dünn bewimpert, jedes Glied mit längerem Haar. Palpen aufsteigend,
Mittelglied breit, anliegend beschuppt und am Rücken gegen das Ende abstehend kurz be-
haart. Endglied kurz und stumpf, etwas geneigt. Zunge stark, spiral. Augen nackt. Kopf,
Halskragen, Thorax und Hinterleib glatt beschuppt. Halskragen ziemlich breit, ungetheilt.
Thorax gerundet, mäfsig gewölbt. Hinterleib schlank, wenig über die Hinterflügel vorstehend,
zugespitzt. Der kurze Afterbusch des J ist seitlich zusammengestrichen und von der Seite
gesehen, quer getheilt, sein unterer Theil ist viel kürzer und steht etwas ab. Beine kräftig,
anliegend beschuppt.
Vorderflügel breit, Vorderrand an der Spitze schwach abwärts gezogen, Spitze stumpf,
kaum vorgezogen, Saum unterhalb derselben sehr schwach eingezogen, glatt. Hinterwinkel
stumpf. Hinterflügel mit geradem Saum, abgeschrägter stumpfer Spitze, kaum eingezogenem
Saum und gerundetem Afterwinkel.
Vorderflügel ohne Anhangzelle, Rippe 7 und 8 nebeneinander entspringend, 9 aus 8.
Auf den Hinterflügeln Rippe 5 näher an 4 als an 6.
— 162 -
; l218. Flavicapüla n. sp. (536.)
Mit D. MultigiiUata Feld. & Rghf. t. 119 f. 20 verwandt.
Fühler rötlichgrau, Palpen, Kopf und Halskragen goldgelb, Thorax und Hinterleib röt-
lichgrau, letzterer unten wie Brust und Beine gelblich, braun beschuppt.
Vorderflügel licht rötlichgrau mit eingemengten braunen Schuppen. Die beiden Quer-
streifen dunkelbraun, der vordere bildet am Vorderrand einen Fleck und von der Subcostalen
bis in Zelle Ib eineu kurzen Bogen und zieht dann sehr verloschen in einem Bogen bis zum
Innenrand. Der hintere Querstreif zieht, den Vorderrand nicht berührend, von der Subcostalen,
in Zelle 7 und 4 zwei schwache Bogen bildend, und von den lichten Rippen durchschnitten,
zum Innenrand, welchen er verloschen berührt. Die weifse Wellenlinie ist stark geschwungen,
auf Rippe 5 eingebuchtet und bildet bis auf Rippe 2 einen starken Bogen; wurzelwärts ist
sie, am stärksten am Vorderrand, breit dunkelbraun angelegt. Die Ringmakel erscheint als
rundes, dunkelbraunes, weifs umzogenes Fleckchen. Die Nierenmakel ist grofs, breit, dunkel-
braun, weifs umzogen, in der Mitte mit einem rötlichgrauen Mittelstrich. Saumpunkte braun,
Saumlinie hellgelb, Franzen röthchgrau, an der Wui'zel rostbraun gefleckt.
Hintertiügel lehmgelb, am Saume rostbraun, mit erloschenem dunklem Mittelfleck.
Saumrtecken bräunlich, Franzen weifslich.
Unten die Vorderflügel schmutziggelb, Saum und Vorderrand roströtlich, die Nieren-'
makel verloschen durchscheinend. Hinterflügel weifsgelb, am Vorderrand rostfarben bestäubt,
Mittelpunkt und zwei Bogenstreifen hinter der Mitte ganz verloschen bräunlich. Saumlinie
aller Flügel gelb, Franzen weifsgelb. 10,6 mm. Ein Paar.
Bogota Mus. Stdg., Surinam.
Haplostola n. g.
Fühler dünn und kurz bewimpert. Palpen vorgestreckt, schwach aufsteigend, länger
als der Kopf, anliegend beschuppt, das pfriemenförmige Endglied etwa ','3 so lang wie das
Mittelglied. Thorax gewölbt, gerundet, wie der Kopf und der schlanke, die Hinterflügel
wenig überragende Hinterleib glatt beschuppt. Beine kräftig. Augen nackt. Zunge spiral.
Vorderrtügel schmal, mit stumpfer Spitze und glattem schrägem Saum. Ilinterwinkel stumpf.
Hinterflügel mäfsig breit mit geradem Vorderrand, gerundeter Spitze und in Zelle 4 und 5
eingezogenem Saum, Afterwinkel stumpf.
Vorderflügel ohne Anhangzelle, Rippe 7 näher an 10 als an 6, aus ihr 8 und !). Auf
den Ilinterflügeln Rippe 3 und 4 lang, 6 und 7 sehr kurz gestielt, 5 näher an 4 als an 6.
Kleine Eule.
C^ 219. Aplielioides n. sp. (799.)
Fühler gelb, Palpen ockergelb, das Mittelglied aufsen rostbraun gemischt. Kopf, Hals-
kragen und Thorax lehmgelb, ockergelb gemischt. Hinterleib graulichgelb, Beine lehmgelb,
die Tarsen nicht dunkler. Vorderflügel lehmgelb, längsstreifenartig ockergelb gemischt; der
Vorderrand breit helllehmgelb, die Mittelzelle mit rostbraunem, bis zum Saume reichendem
Längsstreif, welcher unterhalb der Flügelspitze am Saume gegen den Vorderrand von einem
dunkelbraunen Längsstriche begrenzt wird. Die Subdorsale weifslich, die Ringmakel weifs-
gelb, gegen den Vorderrand dunkelbraun umzogen, die Nierenmakel schräg gestellt, unten
und oben offen, wurzelwärts braun gerändert, saumwärts von einem dunkelbraunen Fleckchen
begrenzt, innen weifsgelb mit bräunlichem Querstrich. Beide Makeln stehen in dem rost-
farbenen Längsstreif. Die Querstreifen fehlen gänzlich, an ihrer Stelle stehen gegen den
Innenrand einige aufgeworfene dunkelbraune Schüppchen, deren sich auch einige an der Mitte
desselben finden. Saumfleckchen rostbraun, SaumUnie gelblich, Franzen rostbraun, gelblich
gemischt. Hinterflügel bleich strohgelb, am Saum breit bräunlich mit solchem Mittelpunkt.
Saumlinie braun, aufsen gelblich. Franzen graubraun, die Spitzen gelblich. Unterseite der
Vorderflügel gelbgrau, am Vorderrand und Saum dunkler, der Fleck hinter der Nierenmakel
verloschen durchscheinend. Hinterflügel weifsgelb, Vorderrand und Spitzentheil des Saumes
rostbraun bestäubt. Mittelpunkt braun. Saumlinie und Franzen wie oben, Franzen der Hinter-
flügel weifsgelb. 6,3 V2 mm. 1 J.
Mesostrota Led.
\ - 220. Stigmatula Snell. Tijdsch. XV. 55. t. 4. f. 16. {Erastria) XXIH. 55. XXV. 232.
Chytoryza Tecta Grt. Canad. Entom. VIIL 190. (70. 240.) r ;IT
Meine Exemplare hat Sn eilen selbst bestimmt. Die Art scheint eine weite Verbrei-
tung zu haben, denn Sn eilen schrieb mir, dafs er dieselbe von Süd- Afrika, Java, Celebes
und vom Amur besitze. Nach Grote kommt sie in den Vereinigten Staaten vor. S und 9.
221. Imprimata n. sp. (818.)
Der Vorigen ähnlich, aber die Vorderflügel hchter rötlich, die Makeln sehr schwach
angedeutet. Der eingedrückte glashelle Fleck der Vorderflügel beim S viel gröfser und
tiefer. Hinterflügel mit einem gewellten dunkeln, aufsen fein weifslich angelegten Querstreif und
dunklem Mittelpunkt. Unterseite rötlich, weifslich bestäubt, alle Flügel mit dunklem, aufsen
weifsem, hinterem Querstreif, die vorderen mit dunklem Streif an der Wellenlinie. 8,5 mm. 1 c?.
Krugia g. n.
Fühler dünn und kurz bewimpert, Palpen aufsteigend, den Kopf überragend, abstehend
beschuppt Endglied halb so lang wie das Mittelglied, spitz. Augen nackt, Zunge spiral.
Kopf abstehend behaart, die Behaaning einen horizontalen Stirnschopf bihlend. Thorax rauh
beschuppt, die Schuppen teilweis spief^ig. Hinterleib schlank, die Hinterflügel um Vs über-
ragend, beim 3 mit kurzem, zusammengestrichenem Afterbusch. Beine kräftig, anliegend
kurz beschuppt. Flügel mäfsig breit, die vorderen etwas erweitert, mit stumpfer Spitze,
schwach gebogenem glattem Saum und stumpfem Innenwinkel.
Hinterflügel mit abgeschrägter Spitze, sehr schwach eingezogenem Saum und stumpfem
Afterwinkel. Vorderllügel ohne Anhangzelle. Rippe 5 der Hiutei-flügel kaum schwächer.
Ich nenne diese Gattung zu Ehren von Herrn Consul Krug in Berlin.
i 222. Operta n. sp.
Fühler braun, der übrige Körper und die Vorderflügel lehmgelb, letztere mit mehr oder
weniger dicht eingemengten braunen Schüppchen. Die Zeichnung ist sehr undeutlich. In
der Flügelmitte zeigt das eine der mir vorliegenden Stücke Spuren eines rostbraunen Schatten-
streifes, welcher stumpf gezackt erscheint ; die Wellenlinie ist undeutlich lichter gelb, beider-
seits von brauner Bestäubung und nach innen durch schwarzbraune Fleckchen, dessen deut-
lichstes in Zelle Ib steht, begrenzt. Die Nierenmakel ist nur durch einige braune Punkte
angedeutet. Das zweite Stück zeigt keine Spur eines dunkeln Mittelschattens und auch
weniger rostbraune Bestäubung. Saumlinie gewellt, undeutlich, braun, mit solchen Punkten
in den Zellen. Franzen etwas dunkler wie die Flügel mit eingemengten braunen Punkten.
Hinterflügel graubraun, Saumlinie dunkler, Wurzelhälfte der Franzen graubraun, die Spitzen
weifsgelb. Unten die Vorderflügel einfarbig graubraun, die Mitte des Vorderrandes bis gegen
die Spitze gelblich, vor der Spitze einige braune Punkte. Hinterflügel gelblich, Vorderrand
und Saum braungrau, Mittelpunkt dunkelbraun, durch die Mitte zieht ein ganz verloschener
dunkler Bogenstreif. Saumlinie und Franzen wie oben. 11,6 mm.
1 cJ im Berliner Museum, ein zweites im Mus. Stdg.
Cecharisinena *) n. g.
Fühler kurz bewimpert, jedes Glied mit längerem Haar. Palpen weit vorstehend, schwach
aufwärts gerichtet, das Mittelglied dicht anliegend beschuppt, das Endglied aufwärts stehend,
pfriemenförmig, kaum halb so lang als das Mittelglied. Zunge spiral, Augen nackt, Ocellen.
Kopf, Halskragen und Thorax anliegend beschuppt, Halskragen ziemlich breit, geteilt. Thorax
gerundet, schwach gewölbt. Hinterieib anliegend beschuppt, des 6 schlank, des 2 dicker, spitz
*) Dieser Name ist für Charicssa des Manuskriptes gesetzt, als schon von Heine 18()3 für eine Vogel-
gattung verwendet.
endigend, Atterbusch des c? bei der einen Art breit, gespreizt, bei der andern glatt zusammen
gestrichen. Beim d überragt der Hinterleib die Hinterflügel viel weiter als wie bei dem 9.
Beine kräftig, Schenkel behaart.
Vordeiüügel beim ^ schmäler und weniger erweitert wie beim 9. Spitze scharf vorgezogen,
Saum unterhalb derselben eingezogen, auf Rippe 3 am stärksten gerundet vortretend, dann
gegen den stumpfen Hinterwinkel abgeschrägt. Hinterflügel mit geradem Vorderrand, herab-
gezogener etwas vortretender Spitze, Saum unterhalb der Spitze und vor dem Afterwinkel
schwach eingezogen, letzterer stumpf, Saum aller Flügel glatt.
Yorderflügel ohne Anhangzelle, Rippe 7 und 8 dicht neben einander entspringend, 9
aujs 8^ Auf den Hiiiterflügeln entspringt Rippe 5 näher an 4 als an 6.
.<^ ' 223. Nectarea n. sp. (525.)
Fühler, Palpen, Kopf und Halskragen goldgelb, Thorax und die ersten 3 Ringe des
Hinterleibes rosenrot, bräunlich gemischt, der übrige Hinterleib goldgelb, braun beschuppt,
ebenso die Brust, Schenkel und Schienen. Tarsen graubraun, weifs geringelt.
Yorderflügel bis zu -h ihrer Länge rosenrot, im Wurzelfeld goldbraun bestäubt; der
vordere Querstreif goldbraun, zwei Bogen bildend, von denen der dem Innenrand nächste
scharf saumwärts tritt. Durch das Mittelfeld zieht eiil schräg nach aufsen gestelltes, zuweilen
nach aufsen unregelmäfsig gewelltes Band, welches saumwärts von einer breiten Binde der
Grundfarbe begrenzt ist. Der hintere Querstreif ist gold- bis schwarzbraun und nur als Bogen-
streif von der Subcostalen bis auf Rippe 3 sichtbar. Zwischen demselben und der zuweilen
ganz verloschenen, schwach gebogenen, gezackten rosenroten Wellenlinie, welche saumwärts
dunkelbraun gesäumt ist, färbt sich der Flügel rostbraun, am Vorderrande steht ein grofser
stumpfdreieckiger goldgelber, braun bestäubter Fleck. Das Saumfeld ist ebenso gefärbt, am
Vorder- und Innenrand rosenrot gemischt und bei scharf gezeichneten Exemplaren zieht ein
rostbrauner Längsfleck von dem hintern Querstreif bis an den Saum. Am Vorderrand stehen
in der Saumhälfte zuweilen scharfe weifse Punkte. Die Makeln sind nicht sichtbar. Saum-
flecken rostbraun aufsen weifs. Saumlinie braun, Franzen weifs mit brauner Teilungslinie.
Hinterflügel bräunlichgelb bis braungrau, gegen die Wurzel wenig lichter. Saumlinie fein
dunkler, Franzen weifs mit brauner Teilungslinie und braunen Schüppchen an der Wurzel.
Unterseite der Vorderflügel graubraun, am Vorderrand und Spitze goldgelb gemischt,
der hintere Querstreif verloschen angedeutet. Hinterflügel weifsgelb, am Vorderrand und dem
gröfsten Teil des Saumes goldgelb, braun bestäubt. Zwei braune Querstreifen ziehen durch
Mitte und Saumfeld, der innere ist unregelmäfsig geschwungen, der äufsere gleichmäfsig
AbhaDdl d. Senckenb. naturf. Ges. Bd. XV. 22
gebogen und bildet am Vorderrande und Rippe 7 einen braunen Fleck. Saumflecken rostbraun,
Franzen weifs mit starker brauner Teilungslinie.
Die Beschreibung ist nach einem scharfgezeichneten 9 gemacht, mein einzelner rf weicht
durch weniger scharfe Zeichnung, gerades Mittelband der Vorderflügel, fehlenden braunen
Längsfleck im Saumfeld und der weifsen Vorderrandspunkte vom 9 ab. S 9,4, 2 11,6 mm.
J224. Cam n. sp. (4C)0. 4Ü2.) ij^\-.
Viel kleiner wie die vorige Art. Der Körper ist wie bei jener gefärbt, doch ist das
Gelb etwas dunkler. Auf den Vorderflügeln vertritt Braun das Goldgelb und das Rot ist mehr
veil- als rosenrot. Der dunkle Fleck des Saumfeldes reicht nur bis zur Wellenlinie, diese in
Zelle 3 saumwärts geschwungen, ist aufsen von einem braunen Streif begrenzt und hinter
diesem rosenrot angelegt. Saum goldbraun bestäubt. Saumflecken braun, Saumlinie weifs,
Franzen braun, mit weifsen Spitzen. Hinterflügel dunkler wie bei der vorigen Art. Saumlinie
dunkelbraun, aufsen weifs Franzen graubraun mit dunkeln Spitzen.
Unterseite etwas dunkler wie bei Nectarea, Saumlinie und Franzen wie oben.
Der <? dieser Art weicht in gleicher Weise vom 9 ab wie bei der vorigen Art. 8—9,4 mm.
Einige Exemplare in beiden Geschlechtern.
Thalpochares Led. — Trothisa H.S.
( r^^^- Jailescens H.S. 5(5. Gdl. 319. (611.) -^ '
Diese und die folgende Art sind von der Gröfse der europäischen Paula Hb. und Palles-
cens, steht meiner Deliciosa von Surinam am nächsten, unterscheidet sich aber von derselben
durch den verschieden verlaufenden hellen Streif der VorderÜügel.
Fühler braungelb, Palpen gelblichweifs, Kopf und Halskragen weifs bis bleich strohgelb,
Thorax und Oberseite des Hinterleibes von letzterer Färbung, unten wie Brust und Beine weifs.
Vorderflügel strohgelb, Vorderrand etwas heller. Ein nach innen rostbraun, nach aufsen
lichter gelbbraun begrenzter Schrägstreif der hellen Grundfarbe zieht aus der Flügelspitze
zur Mitte des Innenrandes. Am Saume geht die gelbbraune Färbung in Orange über.
Wurzel der Franzen bräunlich, Spitzen weifs. Hinterflügel weifsgelb, gegen den Saum ocker-
gelb, Saumiinie rostgelb, Franzen weifs.
Vorderflügel unten am Vorderrand und der Spitze breit rostgelb, am Innenrand breit
weifsgelb, die Rippen fein dunkel. Saumlinie gelbbraun, Franzen an der Wurzelhälfte heller
grau wie oben. Hinterflügel weifslich. am Saum rostgelb bestäubt. Saumlinie fein bräunlich,
zuweilen dunkle Saumpunkte auf den Rippen, Franzen weifs. 6—8, 4—5 mm. d und 9.
Cuba H.S. Gdl.
— 167 —
y226. Cinnamomea H.S. 57. Gdl. 319. (612.)
Der vorigen Art nahestehend, doch lebhafter gefärbt. Palpen, Kopf und Halskragen hell-,
Thorax rotgelb. Hinterieib oben rötlichgelb, unten heller. Brust und Beine weifs. Vorder-
flügel lebhaft zimmtrot, teilweis rosenrot bestäubt. Die beiden Querstreifen und der Mittel-
schatten zimmtrot, der letztere und der hintere Querstreif vor dem Saum winklig gebogen.
Vorderrand bis zur Mitte gelblich. Saumlinie dunkelbraun. Franzen zimmtrot, die Spitzen
hell goldgelb. Hinterflügel weifsgelb, am Saum schmal rostgelb angeflogen. Saumlinie rost-
rot, Franzen rötlichgrau.
Vorderflügel unten weifsgelb, Vorderrand und Spitze rostfarben, die Nierenmakel durch
einen dunkeln Fleck angedeutet. Hinterflügel weifsgelb, am Vorderrande und Saum rostgelb
bestäubt, hinter der Mitte zuweilen ein feiner rostgelber Querstreif. Franzen der Vorderflügel
heller, der Hinterfiügel wie oben. 7 — 8,4—5 mm. J 9.
Cuba H.S. Gdl.
/) f 227. MundulaZ. Verh. Zool. Bot. Ges. 1872. 460. (14.) t. 2. f. 4. Mschl. Jamale. 90. (418.)
""EuT^ar, welches sich von meinen Stücken von Jamaica und Puerto -Cabello nicht
unterscheidet.
Texas, Zell, Nordamerika, Grt., Jamaica, Columbien. ,
228. AlMpectus x^. ^^. (355.) 'i "? [t^UM cJ '^
Eine der kleinsten Arten. Fühler sowie Palpen, diese weifsgemischt, Kopf, Halskragen
und Thorax braun, Hinterleib etwas lichter, Brust reinweifs, Beine weifslich, graugelb bestäubt.
Vorderflügel mit schmalem graubraunem Wurzelfeld, dann folgt ein breites rötlichgelbes,
an den Rändern lichter gemischtes Schrägband, welches nach innen fast gerade, nach aul'sen
schwach geschwungen ist. Der übrige Flügel ist rotbraun. Der hintere Querstreif schwarz,
aufsen weifslich gesäumt. Er zieht vom Vorderrand schräg nach aufsen, bildet dann hinter
der Nierenmakel einen tiefen spitzen Winkel und zieht in zwei Bogen in den Innenrand.
Die rötlichgraue Wellenlinie bildet gegen den Saum drei sehr hohe Bogen. Vor dem Saum
zieht eine rötüchweifse Linie vom Vorderrand bis auf Rippe 1. Saumlinie tief braun, unter-
brochen, aufsen fein weifs. Nierenmakel fein grau umzogen, an ihrem Innern Rande schwarz,
innen fein weifsgelb gerandet, braun ausgefüllt. Franzen graubraun. Hinterflügel gelbbraun,
gegen den Saum dunkler. Saiunlinie dunkelbraun, aul'sen gelbhch, Franzen weifslich mit brauner
Teilungslinie. 5,3 mm. 1 9.
i'229, Grapholithoides n. sp. (364.)
Etwa so grofs wie die vorige Art. Fühler braungrau, Palpen gelblich, braungrau gemischt.
22*
Kopf. Thorax und Hinterleib graubraun, Brust und Beine graugelb. Taräen dunkel gerteckt.
Vorderrtügel hellrötlichgrau und braun gemischt. Die Zeichnung erinnert an manche .Vrten
der Wicklergattungen Grapholitha und Dichrorampha. Bis gegen die Mitte ist der Flügel
hellrötlichgrau gefärbt, von braunen Schräg-streifen durchzogen, am Vorderrand steht ein
brauner Fleck. In der Mitte des Innenrandes steht ein breites, dunkelbraunes, bis in die
Flügelmitte reichendes Band, welches von einer rötlichgrauen Binde saumwärts begrenzt wird.
Diese Binde biegt sich am Vorderrand wurzelwärts und vor ihr steht über dem dunkeln
Innenrandsband ein ovaler rötlichgrauer Fleck, gegen welchen ein solcher schmaler, wurzel-
wärts stehender Gegendeck gerichtet ist. Hinter der durchziehenden Binde eine Reihe
rundlicher, rötlichgrauer Fleckchen und am Saum in der Spitze, in der .Mitte und am
Innenwinkel je ein gröfserer solcher Fleck. Von der Mitte des Flügels bis zur Spitze
zeigt der Vorderrand abwechselnd braune und weifse Fleckchen. Saumlinie dunkelbraun,
innen weifsgelb begrenzt. Franzen graubraun, an der Flügelspitze und in Zelle 4 weifs.
Hinterfiügel dunkelbraun, gegen die Wurzel lichter, Saumlinie dunkelbraun, aulsen weifs-
lich, Franzen graugelb.
Unten sind die Vorderrtügel dunkelbraun, mit weissem Iiinenrand. Die weifsen Vorder-
randsrteckchen sind sichtbar. Saumlinie dunkelbraun, Franzen graubraun. Hinterrtügel weifs-
lich, am Vorderrand und Saum breit braun bestäubt, mit solchem Mittelpunkt und Bogen-
streif hinter der Mitte, vor dem Saum weilsliche Fleckchen. Saumlinie dunkelbraun, aufsen
weifs. Franzen gelbgrau. 5,3 mm. 2 9.
Columbien, Col. Snellen.
i_230. Putnami n. ?,\\. (437.)
Wenig gröfser wie die beiden vorigen Arten, wie diese mit gerundetem VorderHügelsaum.
Fühler bräuulichgelb, Palpen ockergelb, schwarzbraun gemischt. Kopf, Halskragen und Thorax licht
kir.schrot. Hinterleib gelbgrau, unten wie die Brust ockergelb, Beine ockergelb, braun beschuppt.
Vorderrtügel licht kirschrot, der vordere stark geschwungene Querstreif braungelb, der
hintere geschwungene und gleich gefärbte doppelt, innen der Grundfarbe gleich. Saumhnie
undeutlich, gelblich, wurzelwärts von braunen Fleckchen begrenzt. Durch die hintere Hälfte
des Mittelfeldes zieht ein breiter brauner Schattenstreif, in welchem die grofse hellgelbe,
bräunlich gekernte Nierenmakel steht. Vorderrand braun gestrichelt, in der Flügelspitze ein
runder schwarzer Fleck. Dicht am Saum stehen feine gelbe Punkte auf den Hippen. Saum-
linie rötlich, aufsen gelb, Saumpunkte schwarz. Franzen rotgrau. Hinterrtügel glänzend braun.
Saunilinie braun, aufsen gelb, Franzen gelltlich mit dunkler Teilungslinie.
Unten die Vorderflügel glänzend, dunkelgraubraun mit weifsem Innenrand. Der hintere
Querstreif ist am Vorderrand sichtbar, dunkelbraun, aufsen weifsgelb. Saumlinie dunkelbraun,
auTsen gelb, Franzen wie oben. Hinterflügel kirschrot, gegen den Innenrand weifslich, grau-
gelb gemischt mit ganz verloschenem dunkehi Querstreif und Mittelpunkt. Saumlinie und
Franzen wie auf den Vorderflügeln. 5 ','2,3 mm. 1 9.
Ich benenne diese hübsche Art zu Ehren meines Freundes A. W. Putnara-C ramer
in New- York, durch dessen Güte ich viele interessante dortige Noctuen und Geometriden erhielt.
(_)231. Basalts n. sp. (797.) '' v^~<-() Cc^- - vX^ - '
Fühler weifslich, rotbraun geringelt. Palpen rotbraun, das Spitzengüed lichter, Kopf,
Halskragen und Thorax rotbraun, Hinterleib ebenso, grau gemischt. Beine rotbraun, die
Tarsen der Vorderbeine weiishch gefleckt, die der Mittel- und Hinterbeine ganz weifsgelb.
Wurzelfeld der Vorderflügel dunkelbraun, von einem feinen gebogenen weifsen Querstreif
begrenzt. Mittelfeld innen rotgrau, aufsen rostrot, ebenfalls von einem, in der Mitte bauchigen,
sehr feinen weifsen Querstrich begrenzt, Saumfeld rotgrau, am Vorderrand in der Wurzelhälfte
breit rostrot. Saumlinie weifslich. Franzen dunkelbraun, teilweis hellgrau gemischt. Hinter-
flügel dunkelbraun, Saumlinie dunkler, Franzen rotgrau mit dunkler Teilungslinie.
Unten sind die Vorderflügel graubraun, mit dunklerem Wurzelfeld, die Hinterflügel braun-
grau, Saumlinie aller Flügel aufsen weifshch. Franzen wie oben. 6,3 mm; 2 2.
Das dunkle Wurzelfeld der Vorderflügel giebt dem Tiere eine gewisse Ähnlichkeit mit
der europäischen Nola CucuUatella L.
Vielleicht wird diese Art aus der Gattung Thalpochares ausgeschieden werden müssen,
vorläuflg und ohne Kenntnifs des Männchens mag dieselbe hier ihren Platz finden.
^Ä Anateinoma n. g.
Fühler beim S sehr dicht, beim $ dünner und kürzer bewimpert. Palpen aufsteigend,
den Kopf übeiTagend mit pfriemenförmigem EndgUed, anliegend beschuppt. Zunge spiral,
Augen nackt. Kopf glatt beschuppt. Thorax stark quadrat, gewölbt, beschuppt. Hinterleib
die Hinterflügel wenig überi'agend, ziemlich robust, glatt beschuppt, behn i mit starkem
Afterbusch, dessen unterer Teil an beiden Seiten eine längere Haarflocke führt. Beine kräftig,
Schenkel behaart. Die Vorderflügel mäfsig erweitert mit stumpfer Spitze und gerundetem,
glattem Saum, Innenwinkel stumpf. Hinterflügel mit geradem Vorderrand, stumpfer Spitze
und auf Rippe 5 eingezogenem Saum. Vorderflügel ohne Anhangzelle, aus Rippe 7 ent-
springen Rippe 8 mit 9, dann 10. Auf den Hinterflügeln Rippe 3 und 4, 6 und 7 aus
gleichem Punkt. Kleine Eule.
— 170 —
232. Afabilis n. sp., fig. 14. (524.)
Fühler bräunlich, Palpen braun, Spitze des Mittel- und des Endgüedes ockergelb, Kopf
und Halskragen ockergelb mit eingemengten braunen Schuppen. Thorax rotbraun, sparsam
ockergelb gemischt. Hinterleib gelbgrau, Afterbusch des i strohgelb, Brust und Beine braun.
Schienen an den beiden Enden gelb gefärbt, Tarsen gelb geringt.
Vorderflügel röthchgelb, rotbraun gemischt. Erstere Färbung tritt im Mittelfeld am
Innenrand und längs der entgegengesetzten Seiten der beiden Querstreifen stärker auf und
zeigt sich auch als Einmischung an der Flügelwurzel. Querstreifen dunkelbraun, der vordere
drei starke Bogen, der hintere einen starken hinter den Makeln und einen schwachen am
Innenrand bildend, beide Streifen ungezähnt. Die Makeln nur undeutlich angedeutet, heller,
veilgrau gemischt; der Raum zwischen ihnen zeigt zuweilen einen schwarzen dreieckigen
Fleck und hinter der Nierenmakel steht dicht am hinteren Quei-streif ein länglicher solcher
Fleck. In der Flügelspitze ein rundlicher weifsgelber Fleck, vor ihm drei solche Punkte am
Vorderrand. Aus dem Fleck zieht die stark geschwungene rötlichgelbe Wellenlinie. Die Rippen
sind im Saumfeld dunkelbraun oder schwärzlich angeflogen, an ihren Enden stehen weilse
Punkte in der dunkelbraunen Saumlinie. Franzen rotbraun, teilweis rostgelb gescheckt.
Hinterflügel schmutzigweifs, die Saumhälfte bräunlich bestäubt. Mittelfleck braun, Saumlinie
braun, Franzen weifshch mit starker bi'aungrauer Teilungslinie.
Unten sind die Vorderflügel graubraun, am Vorderrand hinter der Mitte ein weifsliches,
undeutliches, den hinteren Querstreif saumwärts begrenzendes Fleckchen; der Spitzenfleck
klein, weifs. Hinterflügel weifs, Vorderrand und Saum, in der Flügelspitze am breitesten,
i'otbraun bestäubt, hinter der Mitte ein solcher unterbrochener Bogenstreif. Mittelpunkt
scharf, schwarzbraun. Franzen wie oben. 7—8,3—4 mm. 3 d 1 2-
Ingura Guen. . ,
233. Arcigera (iuen. 1120. Wlk. 876. H.S. 58. Gdl. 320. Mschl. Jamale. 93. (401.)
Mehrere Stücke in beiden Geschlechtern, alle von der hellgrauen Form.
Cuba H.S. Gdl. St. Thomas Guen. Jamaica, Surinam.
» 234. Elegans n. sp. (214.) -
Kleiner als die vorige Art. Fühler des S bis zu '/» ihrer Länge stark gekämmt, dann
fadenförmig, umgebogen, das 9 fadenförmig. Der Körper und die Vorderflügel des S grau
mit einem Stich ins Röthchgelbe, beim 9 hellgrau. Der Halskragen ist in der Mitte des
Vorderrandes fein tiefschwarz gerandet, die Schulterdecken des ^^ haben am Innenwinkel
ihrer Basis einen tiefschwarzen Fleck, auf dem Hinterleib des i steht in der Mitte am Ende
— 171 —
eines jeden Segmentes ein mattbrauner Punkt und der Afterbüschel ist in der Mitte durch
einen schwarzen Längsstreif geteilt. Die Zeichnung der Vorderflügel besteht aus einem
abgebrochenen schwarzbraunen, vorderen Querstreif, welcher zwischen Subdorsale und Innen-
rand sichtbar ist, erstere aber nicht erreicht. Beim c^ bildet er einen schrägen, rauten-
förmigen Fleck, beim 9 einen Winkel. Der hintere schwarze Querstreif ist in Zelle 2 bis 4
doppelt, innen von der Grundfarbe ausgefüllt, er biegt sich vom Innenrande bogenförmig
saumwärts und tritt in Zelle 6 über denselben bis in die Kränzen. Beim <} steht beiderseits
der Biegung in Zelle 6 ein weil'ses punktartiges Fleckchen, beim 9 ist das Mittelfeld mit
Ausnahme des Vorderrandes und die Flügelspitze weifslich bestäubt. Ebenso ist der Winkel beim
$ an seiner obern Hälfte wurzelwärts rein weifs angelegt. Der c? zeigt die Nierenmakel
durch zwei undeutliche hellbraune Fleckchen angedeutet, beim $ ist keine Spur derselben zu
sehen. Saumlinie braun, aufseu fein weifslich. Saumpunkte verloschen dunkel. Franzen wie
die Grundfarbe der Flügel in Zelle 6 schwarz. Hinterflügel an der Wurzel weifslich, übrigens
graubraun, ebenso die Rippen. Franzen weifs mit dunkler Teilungslinie. Unterseite S rötlich-,
oder 9 hellgrau, rostbraun bestäubt. Der hintere Querstreif der Vorderflügel durch ein weifs-
liches Vorderrandsfleckchen angedeutet. Saumlinie aller Flügel dunkel, Franzen weifs und
bräunlich gescheckt. 9—10,5 mm. S 9.
/235. Vittata n. sp. (521.) ,
Fühler rostgelb, Palpen, Kopf, Thorax und Halskragen rotgelb, veilgrau gemischt. Hinter-
leib oben gleich gefärbt, unten etwas lichter, Brust rötlichweifs. Beine aufsen kirschrot, innen
weifslich. Vorderflügel kirschrot, auf den Vorderflügeln zieht ein licht veilgraues Schrägband
aus der Flügelspitze zur Mitte des Innenrandes, wo es am breitesten ist. An seinem Anfang
stöfst es an einen, sich am Saum verschmälert bis auf Ripp'e 3 hinziehenden, ebenso ge-
färbten Fleck, nach aufsen ist es von einem feinen, geschwungenen rostbraunen Streif begrenzt,
in ihm steht ein undeutliches, die Nierenmakel andeutendes, dunkles Strichelchen. Gegen
den Innenwinkel findet sich etwas gelbliche Einmischung. Saumpunkte verloschen braun.
Saumlinie rotbraun, Franzen veilgrau, gegen den Innenwinkel rotbraun gemischt. Hinterflügel
lebhaft graubraun, Saumlinie dunkelbraun. Franzen gelblich mit 2 dunkeln Teilungslinien.
Vorderflügel unten graubraun, Vorderrand rötlichgelb, der hintere Querstreif durch
einen kleinen hellgelben Fleck angedeutet. Innenrand weifs. Saumlinie fein braun, Saumpunkte
verloschen braun, Franzen gelblich, an den Spitzen graubraun. Hinterflügel gelblich, am
Saum mit breiter graubrauner Binde, vor derselben eine Doppelreihe brauner Punkte auf
den Rippen, nahe der Wurzel ein braunes Mittelfleckchen, hinter demselben ein kurzer
— 172 —
brauner Schrägstrich aus dem Vorderrande. Franzen und Saumlinie wie auf den Vorder-
tiügeln. 11,6 mm. 1 d.
Cosniophila B.
l'j 236. Erosa Hb. (Anomis) Hb. Ztg. 287. 288. Cosmophila Erosa Guen. 1255. Wli^. 986.
H.S. 60. Gdl. 321. f55. 193. j
Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern, welche in Bezug auf Färbung und Zeichnung
der Vorderflügel variieren ; besonders ist dies in Bezug auf die Gestalt der beiden Querstreifen
der Fall, welche zuweilen vor dem Innenrand zusammenstofeen. Herrich -Seh äff er wird
wohl Recht haben, wenn er glaubt, dafe alle vier von Guenöe aufgeführten Arten: Erosa
Hb., Indica Guen., Xanthyndima Bdv. und Auragoides Guen. zusammen gehören. Xanthyndima
Bdv. Faun. Madag. p. 94 pl. 13 f. 7 kenne ich nicht in Natur, das Bild scheint aber nicht
besonders gut zu sein ; dagegen besitze ich Auragoides Guen. aus dem Kaffernland und Indica
Guen. von Queensland je in einem cJ, kann aber aufser sehr dunkler Färbung der Saumhälfte
der Vorderflügel trotz aller Mühe keinen Unterschied von Erosa finden, so dafs die drei
anderen Arten nur als Lokalformen anzusehen sein dürften, und die Art über alle Weltteile
mit Ausnahme von Europa, verbreitet sein dürfte. Raupe auf Plumbago scandens, Althea.
Cuba H.S. Gdl. Südamerika Guen. St. Domingo, Venezuela, Jamaica Wlk. Nordamerika
Hb. Guen. Grt. Jamaica, Ver. Staaten.
Anomis Hb.
\ j 237. Argillacea Hb. Ztg. 399. 400. (Aletia). Anomis Argillacea H.S. 61. Gdl. 322.
Grandipuncta Guen. 1266. Mythimna Argillacea Wlk. 79. (216.)
Hübner's Gutixm^ Aletia für diese Art beizubehalten, erscheint völlig überflüssig und
ich folge H.S. und Guenc^e und ziehe die Gattung ein. Hübner's Bilder von Argillacea
sind, wenn auch nicht besonders schön, doch kenntlich und auf keine andere Art zu deuten,
und so hat der von Guen6e gegebene Name in Wegfall zu kommen. Mehrere E.xemplare
in beiden Geschlechteni.
Dafs die Raupe dieser Art zuweilen den Baumwollenpflanzungen in den Vereinigten
Staaten sehr schädlich wird, wurde bereits früher erwähnt.
Cuba H.S. Gdl. Brasilien Hb. Guen. Wlk. Nordamerika Grt. Ver. Staaten.
238. Illüa Guen. 1265. Wlk. 992. (173. 415. 502.)
Mein einzelner 6 führt eine grofse, weifsausgefüllte Nierenmakel, während die drei 9
kaum Figuren von Weifs in derselben zeigen. Aus dem Innenwinkel der Vorderflügel des S
zieht ein bräunlicher Schrägschatten bis auf Rippe 2.
Die mir vorliegenden Stücke stimmen durchaus mit solchen von Surinam, welche mir
Guenee selbst als IlUta bestimmte. Von den von Herrich -Schaff er als auf Cuba fliegenden
Arten Exacta Hb. Exaggerata Gn. Fulvida Gn. Oedema Gn. und Luridula Gn. befand sich
keine in der Sammlung. Es scheint mir über die Arten dieser Gattung teilweis Unklarheit
zu herrschen, welche durch Guenee's kurze Beschreibungen wohl schwerlich zu beseitigen
ist. Walker giebt z. B. bei Fulvida Guen. Hindostan und Ceylon als Vaterland nach im British-
Museum befindlichen Stücken an und führt Nordamerika nur mit ? an. Grote in der New Check-
List führt auch nur Erosa Hb. Luridula Guen. und Exacta Hb. als nordamerikanisch auf.
cl 2;39^ Fulvida Guen. 1259. Wlk. 988. H.S. 64. Gdl. 323. (i / ^ ; '. P
Fliegt nach Gundlach auch in Portorico, Cuba H.S. Gdl, Nordamerika Guen., Hindostan,
Ceylon, Wlk. (??) Raupe auf Malvaviscus.
240. Praerupta n. sp. (270. 271.)
Fühler bräunlich, an der Wurzel oben weifs bestäubt. Palpen braungelb, an der Aufsen-
Seite zuweilen rostbraun. Kopf, Halskragen und Thorax lehmgelb bis hellrötlichgrau. Hinter-
leib etwas lichter, ebenso Brust und Beine, Mittelschienen des i rostbraun behaart. Vorder-
flügel gelb- bis rötlichgrau, die Querstreifen braun, der vordere nur zwischen Subdoi-sale
und Dorsale als Winkelstrich sichtbar; selten steht noch ein Fleckchen defselben in der
Mittelzelle. Hinterer Querstreif einen starken unregelmäfsigen, in Zelle 5 stark, in Zelle 3
schwach nach innen gebogenen und durch die hellgelb gefärbten Rippen in einzelne Fleckchen
geteilten Streif bildend. Von Rippe 3 an zieht derselbe stark zurückgetreten, unterhalb der
Nierenmakel gerade gegen den Innenrand, bis auf Rippe 1, an welcher er endet; aufsen ist er
fein gelb begrenzt. Die hellgelbe Wellenlinie bildet nach aufsen unregelmäfsige Ecken ist dicht
über Rippe 5 ziemlich scharf eingeschnitten und bildet von Zelle 3 bis zum Innenrand einen ziem-
lich starken concaven Bogen, wurzelwärts ist sie mäfsig breit braungrau angelegt. Die Ringmakel
erscheint als scharfer schwarzbrauner Punkt, die undeutliche Nierenmakel ist meist nur durch
einen schmalen dunkelbraunen halbmondförmigen Fleck bezeichnet. Hinterflügel ockergelb
bis rotbraun. Saumlinie aller Flügel schwach gewellt, Franzen der Grundfarbe gleich.
Unten sind die Vorderflügel rötlichgelb bis rötlichbraun, der Innenrand ist helllehmgelb.
Hinterflügel vom Vorderrand bis zur Mitte des Saumes rötlich bestäubt, übrigens helllehmgelb,
zuweilen mit einem verloschenen rötlichen Querstreif. Saumlinie und Frauzen wie oben.
20,10 mm. 2 Paare.
Von den von Guenöe beschriebenen Arten dieser Gattung läfst sich keine auf die
vorliegende Art deuten, in der Gröfse stehen derselben Fulvida Guen. und Exaggerata Guen.
Abhandl. d. Senckenb. uaturf Ges Bil XV. 23
— 174 —
wohl am nächsten, wenn überhaupt das Ausmaafs der ersteren richtig angegeben ist, denn
meine Exemplare dieser Art stimmen wie schon bemerkt, gar nicht mit Guenöe's derselben
zugeschriebenen Gröfse überein. Zu verwechseln ist Praempta mit keiner der mir bekannten
Arten dieser Gattung.
Ich bin überzeugt, dafs in Betreff der Arten dieser Gattung noch vieles zu sichten ist
und dafs bei Yergleichung eines genügenden Matei'ials aus verschiedenen Gegenden sich
Übergange von der einen oder anderen Art zu nahestehenden finden werden. Schon die
Exemplare meiner Sammlung variieren aufserordentlich in Flügelschnitt, Färbung und Gröfse.
Unter No. 742 erhielt ich ein Stück einer wohl von Fulvida verschiedenen Art, dasselbe ist
aber zu verflogen um sich beschreiben, oder mit Sicherheit auf eine bekannte Art deuten
zu lassen.
(jloiiitis Guen.
^ 241. Edilrix Guen. 1271. PL 11 f. 5. Wlk. 988. H.S. 67. Gdl. 324. Mschl. Kafterld.
125. (132.)
Einige Exemplare, welche in der helleren oder dunkleren Färbung der Vorderflügel
abändern. Raupe auf Triumfetta.
Cuba H.S. Gdl. Haiti Guen. AVest-Indien, Columbien, Wlk. Chiriqui, Kaffernland.
Hemicephalis n. g.
Fühler von ^U der Vorderflügellänge, fein, bei beiden Geschlechtern mit kurzen, einzeln
stehenden Borsten besetzt. Palpen am Kopf aufsteigend, die Stirn etwas überragend, Wurzel-
und Mittelglied im Winkel zu einanderstehend. Endglied etwa V-s so lang wie das Mittel-
glied, pfriemenförmig; anliegend beschuppt, an der Schneide kurz behaart. Zunge lang, gerollt.
Augen grofs, kuglig, hervorstehend, nackt. Stirn gewölbt, etwa so breit wie der Durch-
messer eines Auges, anliegend behaart. Thorax stark gewölbt, die übrigens anliegende Be-
haarung desselben ist in der Mitte geteilt und etwas aufwärts gerichtet und bildet über die
Mitte eine rinnenartige Vertiefung. Halskragen kapuzenartig aufgerichtet, doch nicht so
stark wie bei CucuUia und ohne schneidigen Kamm, in der Mitte geteilt, sein Hinterrand
tief eingebuchtet Hinter, ihm in der Mitte des Thoraxvorderrandes ein breiter, schräg auf-
gerichteter Haai-schopf. Hinterleib die Hinterflügel etwas überragend, beim i ziemlich schlank
mit zusammengestrichenem Afterbusch, beim 9 robust, am Ende zugespitzt, anliegend behaart,
auf den beiden ersten Segmenten geschöpft. Beine kräftig, Schenkel und Schienen kurz und
nicht zu dicht behaart. Schienen ohne Dornborsten, die hinteren nicht noch einmal so lang
— 175 —
■wie ihre Schenkel, mit ungleich langen Mittel- und Endspornen. Vorderflügel lang und schmal,
Vorderrand dicht vor der Spitze stark niedergebogen, so dafs er an derselben mit dem schrägen
Saum einen stumpfen Winkel bildet. Saum glatt, Innenwinkel abgeschrägt, Innenrand an der
Wurzel stark eingezogen. Hinterflügel mit geradem Vorderrand, stumpfer, abgerundeter
Spitze, Saum mäfsig gebogen, Afterwinkel stumpf, glattrandig.
Vorderflügel mit 12 Rippen und sehr kleiner Anhangzelle, aus dieser Rippe 7 und 8
auf gleichem Stiel, 9 und 8 kurz hinter deren Anfang und 10 aus dem Vorderrand der An-
hangzelle. Auf den Hinterflügeln entspringen Rippe 3 und 4, und 6 und 7 aus gleichem
Punkt, Rippe 5 gleich stark, sehr nahe an 4; durch die Mitte der Mittelzelle und Zelle 6
geht eine starke Falte.
\/242. Characteria Stoll. PI. 34. f. 5. (?) Glottula Characteria Wlk. 140. GenJ Characteria
H.S. 70. Gdl. 326.-Guenee 1. p. 115 note. (203.)
Fühler hellbraun, Palpen dunkelbraun, rotgelb gemischt. Kopf rotgelb. Halskragen
und Thorax dunkelveilbraun, der Schopf am Vorderrande und die Seiten der Rinne des Thorax
rotgelb. Hinterleib weifs mit rotgelben Schöpfen. Brust vorn rotgelb übrigens veilbraun
und rotgrau. Hinterleib unten in der Mitte rotgrau, in jeder Seite eine Reihe feiner, schwarzer
Punkte. Beine dunkelbraun, weifs gemischt, die hinteren rötlichgrau beschuppt, Tarsen
dunkler grau, ungefleckt. Kniee der Vorderbeine rotgelb.
Vorderflügel veilbraun bis zum hintern Querstreif fleckartig und hinter demselben
bindenartig rostrot gemischt. Nahe der Wurzel ein undeutlicher schwarzer Zackenstreif,
dann ein kleiner schwarzer Ringfleck, hinter diesem ein durchziehender, auf Rippe 2 sehr
stark abgesetzter schwarzer Querstreif, welcher am Vorder- und Innenrande sich zu einem
kleinen Fleck erweitert. Beide Makeln deutlich, erst schwarz, dann graulich umzogen. Der
hintere Querstreif verläuft sehr eigentümlich. Er zieht vom Vorderrand schräg bis an den
Saum und von da wieder schräg gegen den Innenrand zurück und bildet dadurch auf
Rippe 6 eine lange Spitze gegen den Saum. Er ist schwarz, ungezähnt und beiderseits
gelblich gesäumt. Der zwischen dem Vorderrand, Saum und Querstreif liegende Raum ist
einfarbig veilbraun und in ihm zieht dicht vor der Flügelspitze eine feine, weifsliche Linie
schräg in den Saum. Saumlinie gelb, Franzen veilbraun, gelb gemischt. Hinterflügel schnee-
weifs, beim d in der Spitze schwach gelbbraun bestäubt, das 9 bis auf Rippe 2 mit brauner
Saumbinde. Saumlinie fein bräunlich, Franzen rein weifs.
Unten sind die Vorderflügel am Vorderrand, mit Ausnahme seiner Wurzel, schmal, das
Saumfeld breit kirschrot; in letzterem steht vor dem Saum ein undeutlich begrenzter, abge-
— 17t; —
broi'hener weifser Streif, das Übrige ist glänzend weifs ; ebenso sind die Hinterrtügel gefärbt,
welche in der Spitze kii-schrote Bestäubung zeigen, welche sich beim 9 verschmälert und bis
in die Mitte des Vorderrandes zieht. Saumlinie und Franzen wie oben. Ein Paar.
Cuba HS. Gdl. Surinam StoU.
Diese Art hat das eigentümliche Schicksal gehabt, entweder in einer ganz uni)a.ssenden
Gattung, oder in gar keiner untergebracht zu werden.
Ersteres geschieht durch Walker, welcher sie mit ? zu Glottula stellt, aber selbst
sagt, dafs sie nicht dahin passe.
Guen^e, welcher diese Art nur aus Stolls Bild kennt, erwähnt ihrer nur beiläuhg
kurz bei Glottula. Herrich-Schäff er und iiim folgend G und lach, geben eine mehr
oder weniger ausführliche Charakeristik der Gattung, unterlassen es aber, in dem Glauben,
dafs dies schon irgendwo geschehen sei, derselben einen Namen zu geben.
l^.seudoheiniceras n. g.
Der vorigen Gattung im Aussehen etwas ähnlich, durch die verschiedene Gestalt der
Vorderflügel und durch die fehlende Anhangzelle verschieden. Fühler, Palpen und Zunge wie
bei jener. Augen etwas weniger vorstehend, nackt. Kopf, Halskragen und Thorax nur dadurch
verschieden, dafs die Behaarung des letzteren keine rinnenartige Vertiefung bildet, sondern
znsammenstöfst. Hinterleib und Beine nicht abweichend. Vorderrand der Vorderflügel kaum
geschweift, beim c? unten mit deutlichem, schmalem Umschlag, an der Spitze gerade und
stumi)f. Saum weniger schräg, glatt, am Innenrand abgeschrägt, an der Wurzel stärker ein-
gezogen. Vorderrand der Hinterflügel schwach geschweift, Spitze mehr abgeschrägt, Saum
stärker gebogen.
Vorderflügel ohne Anhangzelle, Rippe ß und 7 nebeneinander aus der Vorderecke der
Mittelzelle, 8 aus 7, 9 aus 8, 10 nahe vor dem Ende der Mittelzelle aus der Subcostalen.
Rippen der Hinterflügel wie bei der vorigen Gattung verlaufend, Falte noch stärker.
243. Krugü n. sp. (134.)
Fühler bräunlich, Palpen graubraun, Wurzel und Mittelglied am Hinterrand rotgelb.
Kopf rotgelb, Scheitel veilrot, ebenso der Halskragen und Thorax, der Längskamm des letz-
teren rostgelb. Hinterleib oben strohgelb, unten rosenrot, das Schöpfchen des ersten Segments
rostgelb. Brust veilrot, nach vorn rotgelb gemischt. Schenkel und Knie der Vorder- und
Mittelbeine rotgelb. Schienen veilrot behaart, Tai"sen braun, weifs geringelt, innen weifs.
Hinterbeine weifs, an den Kiiieen bräunlich gelb.
Vorderflügel zimmtbraun , längs des Innenrandes breit veilrot glänzend , bei manchen
Stücken zieht die Färbung an der Wurzel des Voi'derrandes in Rostgelb. Zeichnung sehr
undeutlich, ein brauner vorderer Querstreif und ein solcher schmaler Mittelschatten sind
meist nur an dem veilroten Innenrand sichtbar. Der gezackte braune hintere Querstreif
ist meist ganz sichtbar, er wird nach aufsen von einem doppelten gelblichen und grauen,
am Innenrande veilblauen schmalen Band begrenzt. In der Flügelmitte steht ein rundliches
weifses Fleckchen. Franzen von der Farbe der Flügel, mit eingemengten rötlichen Schuppen.
Hinterflügel schneeweifs, mit breiter rostroter bis schwarzbrauner, bis an den After-
winkel reichender Saumbinde , längs des Innenrandes meist ganz schmale rostrote Bestäubung.
Franzen rein weils.
Unten die Vorderflügel entweder mit Ausnahme der weifsen Wurzel des Vorderrandes,
der Mittelzelle und des Innenrandes rostrot oder weifs. Vorderrand rostrot mit breiter, die
Ränder nicht erreichender schwarzer Binde vor dem Saume. Saumlinie fein braun, Franzen
rötlich oder dunkler rotgrau, gegen den Innenwinkel weifs. Hinterflügel weifs, Vorder-
rand und Spitze schmal rötlich, zuweilen mit einer abgebrochenen rötlichen oder schwärz-
lichen Binde gegen den Afterwinkel vor dem Saume. Saumlinie fein dunkel, Franzen
weifs. 26,9 mm.
1 c? und .einige 9.
Ich benenne diese Art zu Ehren des Entdeckers, Herrn Konsul Krug, durch dessen
Sammeleifer und Liberalität es ermöglicht wurde, die bisher noch ganz unbekannten Lepido-
pteren von Portorico wissenschaftlich zu bearbeiten.
Eurhipia B.
/ 244^ Blandula H S. 72. Gdl. 827. (218.)
S Fühlerschaft weifs, Kammzähne rötlichgelb, 9 bräunlichgelb. Palpen ebenso, mit
weifser Schneide. Kopf und Halskragen rötlich gelb, letzterer weifs gemischt, Thorax ebenso,
Schulterdecken braun. Hinterleib oben röthch gelb, auf den vier ersten Ringen ein brauner
in der Mitte weifslicher Sattelfleck, welcher auf den einzelnen Segmenten abgesetzt ist und
sich nach hinten verschmälert. Bei manchen Exemplaren ist dieser Fleck sehr undeutlich.
Unterseite und Brust heller, Schenkel und Schienen aufsen rötlich braun, innen weifslich,
Tarsen braun, weifs gefleckt.
Vorderflügel rötlich gelb und graubraun gemischt. Erstere Farbe tritt besonders im
Wurzelfelde längs des Innenrandes und am Vorderrande hinter der Flügelmitte vor. Die
— 178 —
Zeichnung besteht aus einem schwärzlichen Punkt nahe der Wurzel auf der Innenrandsrippe,
einem stark gebogenen bräunlichen vorderen Querstreif, welcher saumwärts zwischen Sub-
dorsale und Inuenrand einen rotbraunen Querstreif und gegen und an dem Vorderrand
beiderseits durch weifse Bestäubung, saumwärts ein abgebrochenes, bis an die Nierenraakel
ziehendes Schrägband bildet. Der hintere Quei"streif bräunlich, sehr stark geschwungen und
gewellt, er tritt, das Mittelfeld verschmälernd, in Zelle Ib in einem starken Bogen wurzel-
wärts. Vor ihm, nur von Rippe 2 bis zum Innenrand deutlicher sichtbar, zieht ein rotbrauner
Parallelstreif. Die Nierenmakel ist grofs, weifs umzogen, bräunlich ausgefüllt, aus ihr zieht
ein weifser Schrägstrich zum Vorderrand, mit dem vordem weifsen Schrägband zusammen
ein braungraues Dreieck am Vorderrand einschliefsend. Über dem hinteni Querstreif steht
ein weifser Schrägstreif, welcher auf einen die Flügelspitze umfassenden weifsen Bogenstreif
trifft und mit diesem zusammen ein zweites Dreieck der Grundfarbe am Vorderrand begrenzt.
Die Flügelspitze ist weifsgrau bestäubt. Aus dem Schrägstreif läuft die weifse Wellenlinie
stark gezackt bis auf Rippe 3, dann bildet sie einen flachen Bogen bis in den Innenwinkel.
Zwischen ihr und dem hintern Querstreif ziehen noch zwei, zuweilen sehr undeutliche weifse
Zackenlinien, welche in Zelle 2 meist in einen weifsen Längsfleck endigen. In Zelle 3
und 4, zuweilen auch in 2, stehen teilweis ein-, teilweis auswärts an der Wellenlinie
braune Fleckchen. Saumpunkte braun, fein weifs umzogen. Saumlinie weifs, Franzen gelb-
lich, braun gefleckt. Hinterflügel weifs, mit braunem Mittelfleck und breiter, brauner
Saumbinde, welche von Rippe 3 bis zum Afterwinkel von einem weifsen Querstreif durch-
schnitten wird. Am Ende des Innenrandes stehen braune Querstriche. Saumlinie braun,
Franzen weifs mit brauner Teilungslinie, auf den Rippen braun gefleckt.
Unten die Vorderflügel weifs, graubraun und rötlichgelb gemischt. Der hintere doppelte
Querstreif braun, vor ihm am Vorderrand ein licht rötlichgelber Längswisch, hinter ihm ein
graubraunes Dreieck. Wellenlinie weifs. Saumfleckchen braun. Franzen weifs mit brauner
Teilungslinie, braun gefleckt. Hinterflügel weifs. Mittelfleck braun, fein weifsgekemt. Vorder-
rand bräunlich bestäubt, hinter der Mitte ein mehr oder weniger deutlicher, selten ganz
durchziehender, brauner Querstreif. Saumbinde braun- oder rötlichgelb, vor derselben ein
brauner Wellenstreif, welcher an seinem Ende dunkler ist. Saumpunkte dunkelbraun. Franzen
wie oben. 13,7 mm. 3 t?, 1 9.
Cuba, H.S. Gdl.
Mit Blandtatrix Guen. wird, wie Herrich -Schaff er glaubt, diese Art wohl nicht
zusammenfallen. Jene ist afrikani.sch und fliegt auf Bourbon.
- 179 —
(^ Peiiicillaria Guen.
^ /245,- Ablatrix Guen. 1109. Wlk. XV. 1775. (196.)
3 J, 1 2.
Ega Wlk. Bogota Mus. Erschoff. Jamaica Mus. Stdg.
/ 1^46^ Cwp-ea n. sp. (531.) - -' ' /"
Fühler braun, ebenso Kopf, Halskragen und Thorax, welche eingemengte graue Be-
schuppung zeigen. Der hinten zuweilen etwas aufgerichtete Halskragen in der Mitte rotgelb
gemischt. Hinterleib oben braungrau, die Segmente äusserst fein weifs gerandet, unten
Brust und Hinterbeine weifs. Vorder- und Mittelbeine braun mit lichteren Tarsen.
Vorderflügel veilgrau, braun gemischt, stark glänzend, in der Mitte des Saumes ein
grofser, nicht scharf begrenzter, goldbronzefarbiger Fleck. Das Wurzelfeld wird durch einen
braunen, schräg nach aufsen gestellten Querstrich begrenzt; derselbe ist wurzelwärts etwas
breiter, fein goldfarben bestäubt, nach aufsen fein lichtveilrot begrenzt. Der hintere Quer-
streif ist weniger deutlich, geschwungen und gezackt, innerhalb desselben, steht ein grofser
ovaler, dunkler braun gefärbter, schwach golden bestäubter Fleck und in demselben die sehr
undeutliche Nierenmakel; auch die Ringmakel ist undeutlich. Im Mittelfeld sind zwei,
meist doppelte, braune, selten deutliche gewellte Querslreifen. Wellenlinie braungrau, gezackt,
breit unterbrochen. Franzen dunkelveilgrau. Hinterflügel weifs mit brauner Saumbinde,
Franzen weifs. Unten die Vorderflügel graubraun, Innenrand und Wurzel weifslich. Saum-
linie braun, Franzen lichter graubraun, Hinterflügel wie oben. 11—13,5—6 mm. 1 <?, 1 2.
Ich erhielt diese Art auch von Surinam.
Im Schnitt der Vorderflügel weicht diese Art nicht unbedeutend von der vorigen und
Nattereri Feld. & Rghf. ab, nähert sich dagegen mehr Delatrix Guen. und einer mir unbe-
kannten Art von Surinam. Die Zeichnung und Färbung der Vorderflügel, besonders die
Metallflecken erinnern an manche Oraesiaarten, von denen sich Guprea aber schon durch die
verschiedene Bildung der Palpen und des Kopfes und Thorax auszeichnet. Vorläufig mag
diese Art bei Penicillaria stehen bleiben.
Pseudocalpe n. g.
Fühler über Vs der Vordertiügellänge, beim i lang und dünn kämm- beim 2 borsten-
förmig. Palpen aufsteigend, den Kopf weit überragend, anliegend beschuppt. Endglied
pfriemenförmig, aufgerichtet, nur wenig geneigt, kaum Vs so lang als das Mittelglied. Zunge
schwach, spiral. Augen nackt, kuglig, hervortretend. Nebenaugen sehr klein, dicht an der
— 18U —
Fühlenvurzel stehend. Kopf ohne Auszeichnung, wie der mäfsig gewölbte Thorax und der
schlanke, die Hinterflügel nur Va überragende Hinterleib glatt beschuppt; letzterer ohne
Rückenschöpfe. Vorderschenkel und Schienen des S dicht wollig behaart, Schenkel und
Schienen der Mittel- und Hinterbeine schwächer behaart, Mittelschienen an der Rückseite
mit einem sie fast ganz einschliefsenden, an Lange etwas übertreffenden IIaarpin>;el, welcher
aber nur dem d eigentümlich ist. Das 9 zeigt die Beine fast unbehaart. Hintei-schienen
viel länger als die Schenkel, mit langen dünneu Mittel- und Endspornen.
Voi'dertiügel breit mit geradem Vorderrand, scharf vorgezogener Spitze, bauchigem
Saum, stumpf abgesetztem Innenwinkel und an der Wurzel stark eingezogenem Innenrand,
in dessen Mitte sich beim J zahnartige Behaarung findet. Minterflügel mit etwas geschweiftem
Vorderrand, stumpf abgesetzter Spitze, gebogenem Saum und gerundetem Afterwinkel.
Vorderflügel mit kleiner Anhangzelle, aus ihr Rippe 7 und 8 mit 9 dicht nebeneinander
aus der Spitze, 10 aus deren Vorderrand. Auf den Hinterflügeln Rippe 3 und 4, 6 und 7
aus gleichem Punkt. Rippe 5 gleich stark, viel näher an 4 als an 6 entspringend.
6 247. Tristriga H.S. 75. (? Genus) Gdl. 329. (333. 334. 570.)
Fühler, Palpen, Kopf, Halskragen und Thorax braungelb, beim 9 die letztgenannten
Körperteile graubraun bis braun. Hinterleib, Brust und Beine schmutzig lehmgelb.
Vorderflügel braungelb dicht braun gesprenkelt, so dafs sie beim 9 oft durch die fast
verdunkelte Grundfarbe braun erscheinen, mit eingestreuten braunen Pünktchen. Aus der
Flügelspitze zieht ein brauner, aufsen fein angelegter Schräg.streif zur Mitte des Innen-
randes, auf ihn stöfst in Zelle 6 eine weifsliche, aus dem Vorderrand ziehende Schräg-
linie, welche aber manchen Stücken fehlt. Bei zweien der mir vorliegenden Exemplare
schliefsen diese beiden Streifen ein helleres Dreieck ein. Der vordere Querstreif ist selten
deutlich, fehlt auch ganz; wenn deutlich, bildet er einen stumpfwinkligen Bogen, ist dunkel
und nach aufsen weifsgelb begrenzt. Zuweilen ist das ganze Wurzelfeld dunkler bestäubt.
Die Nierenmakel erscheint bei scharf gezeichneten Stücken als eine feine gelbe 8, zuweilen ist
sie aber kaum zu erkennen. Bei manchen dunkel gefärbten Exemplaren verdichten sich
stellenweis die dunkeln Querstriche zu fleckartiger Zeichnung. Saumlinie weifs, Franzen braun.
Hinterflügel heller lehmgelb, gegen den Saum meist bräunlich angeflogen. Franzen weifs-
gelb. Braune Flecken auf den Rippen, wie Herrich-Schäffer angiebt, zeigt keines der
mir vorliegenden 12 Stücke.
Unterseite einfarbig lehmgelb, beim S die Vorderflügel zuweilen gegen Vorderrand
und Saum bräunlich angeflogen. Saumlinie aller Flügel gewellt, sehr fein, bräunlich. Franzen
— 181 —
der Vorderflügel an der Wurzel gelb, sonst braun, die Hinterflügel einfarbig hellgelb.
14—17,9—10 mm. Mehrere Stücke in beiden Geschlechtern.
Cuba H.S. Gdl.
Herrich-Schäffer zieht noch zwei cubanische Arten: Albigutta H.S. und Fastigiata
H.S. hierher.
Plusiodonta Guen.
G'248. Thomae Guen. 1202. Wlk. 937. H.S. 77. Gdl. 330. (399.)
Cuba H.S. Gdl., St. Thomas Guen., Jamaica. 1 9.
Oraesia Guen.
^^249. Mctallescens Guen. 1205. Wlk. 946, H.S. 79. Gdl. 331. (807.)
Cuba H.S. Gdl. 2 S, 1 9. ^^ ''' '"' ' ' ^\'-^<^^'
Guen6e beschrieb diese Art nach zwei Stücken unbekannten Herkommens.
Q 250. Aequalis Wlk. 956. (Gonodonta.) Plusiodontae Stdg. in litt.
Einige Stücke im Mus. Stdg., Chiriqui.
Nach von Druce bestimmten Stücken ist diese Art .^eg'Ma/is Wlk. und pafst auch dessen
Beschreibung ganz gut auf meine Exemplare. Unbegreiflich aber ist, wie Walker diese
Art zu Gonodonta stellen konnte, nachdem er kurz vorher die Arten von Oraesia aufgeführt
hat. Aequalis unterscheidet sich von Metallescens nur durch einfarbig dunkelbraunen Kopf,
Halskragen und Thorax, graubraunen Hinterleib, dunklere Vorderflügel mit viel schwächerem
Metallglanz und dunkel graubraune Hinterflügel. Staudinger führte diese Art als Plusio-
dontae in seiner Preisliste.
Theliodora Mschl. ( .^. , , \
251. Splendens Mschl. Surin. HI, 392. t. IX f. 46. Mschl, Jamale. 95. (211.)
Die Exemplare von Portorico sind alle gröfser als die von Jamaica und Surinam er-
haltenen. Die Abbildung in meinen Surinamern ist leider ganz unkenntlich.
Pliisia 0.
b 252. Rogationis Guen. 1169. Wlk. 906. H.S. 82. Gdl. 331. Pertusa Mehl. Surin. HI,
13. (204.) ^ 0^ ^-^
Ich bin jetzt überzeugt, dafs meine Pertusa, welche Guen 6 e selbst für eine neue Art
erklärte, nur eine unwesentliche Abänderung von Rogationis ist.
Einige Stücke.
Cuba H.S. Gdl. Nordamerika Guen. Grote führt diese Art nicht auf. Columbien Guen.
Queensland, Columbien, Surinam.
Abhandl. d. Scnckeub. naturf. Ges. Bd. XV. ^^
— 182 -
253. Verruca F. E. S. III, 2. 238. Guen. 11G5. Wlk. 906. H.S. 83. Gdl. 332. r205.)
Drei Exemplare.
Cuba II. S. (idl. Brasilien, Cayenne, St. Thomas Guen. Venezuela, Bogota Wlk., Nord-
amerika Guen. Wlk. Grt. '' • • ■
254. Calceolaris Wlk. 915. H.S. 84. Gdl. 332. (245.J
Zwei Stücke. Cuba H.S. Gdl. St. Domingo Wlk.
Walker's Beschreibung ist gut und läfst keinen Zweifel über seine Art zu.
' 255. Egenella H.S. 85. Gdl. 332. (822.)
Fühler gelblich, der übrige Könner mit Ausnahme des graugelben Hinterleibes und der
gleichgefärbten Beine, schmutzig ockergelb. Vorderflügel hellgelbgrau, mit einem Stich ins
Rötliche. Beide Querstreifen schräg, ungezähnt, weifslich, der vordere gegen den Vorderrand
verloschen, der hintere in die Flügelspitze ziehend, auf Rippe 5 scharfwinklig gebogen.
Dicht an der Aufseuseite des vorderen Querstreifes steht auf dem Innenrand ein saumwärts
undeutlich begrenzter, bis an die Subdorsale reichender, goldbrauner Schrägfleck. Ein zweiter
solcher gröfserer Mondfleck vor dem Saum reicht von der Flügelspitze bis in Zelle Ic und
sendet in Zelle 4 eine lange Spitze nach inneu bis an die Mittelzelle. Makeln zeigt mein
Exemplar nicht. Saumlinie fein, dunkel, Franzen gelblichgrau, llinterflügel weifsgelb mit
bräunlicher Saumbinde und braunen Rippen, Saumlinie dunkel, Frauzen weifs.
Unterseite licht graugelb, Hinterflügel weifslichgelb, alle Flügel, die hinteren binden-
artig, vor dem Saum graubraun bestäubt und mit braunem Querstreif, Hinterflügel mit dunkelm
Mittelpunkt. Saumlinie dunkel, Franzen \vie oben.
Der Saum der verhältnifsmäfsig schmalen Vorderflügel ist etwas geschweift. 19,8 mm. 1 i.
Cuba H.S. Gdl.
Gonodouta Hb.
r 256. Soror Cr. t. 276. B. Guen. 1215. Wlk. 948. H.S. 92. Gdl. 334. "i Bidens Hb.
Ztg. f. 695. 696. Ein d.
Hübner's Bild von Bidens stimmt in Bezug auf Zeichnung und Färbung der Flügel
gut mit hellen Stücken von Sorot, zeigt aber einen weifsen Kopf. G u e n e e , welcher Bidens
nur nach jenem Bild beschreibt, ist zweifelhaft, ob sie eigne Art oder nur Varietät von
Soror sei. Das betreffende Stück stammte von Cuba und glaube ich, dafs Hühner ein
Stück von Soror mit von Nutrix Cr. angesetztem Kopf vor sich hatte.
Cuba H.S. Gdl. Guadeloupe Guen. St. Domingo, Villa Nova, Wlk. Columbien, Chiiüqui,
Surinam.
— 183 —
(ybl. Maria Guen. 1218 , Wlk. 953., H.S. 93., Gdl. 335. (136.)
Mehrere Stücke, p, -t ■ t- <=- ^ ^"'^ '''z'''^' '
Raupe auf Aiiona glabra, palustris, Bocagea virgata, Nectandra etc.
Cuba H.S. Gdl. Brasilien Guen., Surinam.
^58. Teretimacula Guen. 1211. Wlk. 947. H.S. 90. Gdl. 333. (287.)
Einige Exemplare. ^.^ Clth-^ > :■■■
Raupe auf Artanthe.
Cuba H.S. Gdl. Mexico, Guyana, Guadeloupe Guen., Surinam.
(;259. Latimacula Guen. 1212. Wlk. 953. H.S. 96. Gdl. 336. (498.)
Zwei Paare. ' ^ '^ - ' - ' : '-
Raupe auf Artanthe und anderen Papilionaceen.
Cuba H.S. Gdl. Columbien Guen., Jamaica.
ß 260. Eesione Dr. III. 29. t. 22 f. 12. Guen. 1224. Wlk. 954. H.S. 95. Gdl. 336-
Uncina Hb. Ztg. f 35. 36.
Cuba H.S. Gdl. Brasilien, Para, Columbien Guen., Columbien, Cuba, Jamaica.
Hyblaea F. .
^ 261. Puera Cr. t. 103. D. E Guen. 1250. Wlk. 979. H.S. 97. Gdl. 537. Saga F. Mant.
Ins. II. 137. Unxia Hb. Europ. Noct 513. Heliothis Aprkans B, Faun. Madag. 98. t. 15 f. 7. (247.)
Zwei Exemplare.
Raupe auf Crescentia, Tecoma pentaphylla.
Cuba H.S. Gdl. Guadeloupe, Cayeune, Brasilien, Para, Java, Pondichery Guen. Jamaica,
St. Domingo, Honduras, Ceylon, Nepal, Hindostan, China, Süd-Afrika Wlk., Madagaskar,
Mauritius, B., St. Thomas.
Ophideres B.
262. Guiernatrix Guen. 1492. Wlk. 1230. H.S. 99. Gdl 339.
1 c? im Mus. Stdg.
Cuba H.S. Gdl. Brasilien Wlk.
Stictoptera Guen.
263. Penicillum H.S. 101. Gdl. 340. (788.)
Diese Art erinnert etwas an die eui'opäische RMzogramma Petroriza Bkh, Herrich-
Schäffer stellt sie allerdings in seinen Schmetterlingen der Insel Cuba auf, giebt aber keine
Beschreibung von ihr, sondern macht nur einige allgemeine Bemerkungen über ihre Ver-
wandtschaft mit St. Diaphana Guen. und Cuculloides Guen. Mir liegen vier Stücke vor, von
wekben zwei dem Berliner Museum gehören. Dieselben stammen von Cuba, und sind, wenigstens
das eine Herrich -Sc haffer's Typen. Beide tragen Zettel von seiner Hand und sind mit
No. 85 bezeichnet, weiche Nummer er auch in seinen Cubanem hinter dem Namen als die
von Gundlach ihm angegebene auflührt. Bei dem einen Stück, welches allerdings nur
Bruchstücke von Fühlern, einen und einen halben Vorder- und ebensoviele Hinterfiügel und
sehr defekte Beine hat, ist auf dem Zettel „exempl. tn»cum'' bemerkt. Den Fühlern nach-
zu urteilen, welche mit dünnen, kurzen, einzelnstehenden AVimperhaaren besetzt sind, scheint
dieses Stück ein S zu sein, der Hinterleib ei-scheint dagegen ganz weiblich. Dieses Exemplar
weicht von dem anderen und meinen beiden Stücken durch schwärzere Zeichnung der Vorder-
flügel nicht unbedeutend ab.
Das zweite Exemplar von Cuba, nach den borstenförmigen unhewimperten Fühlern sicher
ein 9 wie meine beiden Stücke von Portorico, gleicht diesen genau, es trägt auf seinem Zettel
die Bemerkung ^var: ohne schwarze Flügelbinde. "
Ich gebe nun eine genaue Beschreibung der Art und lasse es unentschieden, ob das
dunkle Stück die gewöhnliche Zeichnung und Färbung des <? zeigt, oder eine Vainetät ist.
Jedenfalls ist anzunehmen, dafs wenn von vier Stücken derselben Art drei mit einander über-
einstimmen und nur das vierte abweicht, dieses und nicht jene, falls der Unterschied nicht
ein geschlechtlicher ist, als Varietät anzusehen ist.
Fühler braun, weifs bestäubt. Palpen : Wurzelglied weifs, Mittelglied braun, mit weifsem
Mittelbande und weifser Behaarung an der Schneide. Endglied weils, braun gemischt. Kopf
weifsgrau oder gelbgrau (S). Halskragen und Thorax ebenso gefärbt, über beide laufen 2
schwarzbraune Längsstreifen, welche auf dem Thorax die innere Einfassung der Schulterdecken
bilden; aufserdem sind noch bräunliche Schuppen eingemengt. Hinterleib weifsgrau, mit
braunen Schüppchen, unten heller. Brust und Beine ebenso, Tarsen braun gefleckt.
Vorderflügel verhältnifsmäfsig breit, der Saum schwach gewellt. Weifsgrau, oder gelb-
lichgrau d, längs des Vorderrandes stehen paarweis verloschene, bräunliche, beim S dunkel-
braune Striche, welche sich an der Stelle des vorderen Querstreifes zuweilen bis auf die
Subdorsale fortsetzen und einen doppelten Querstreif andeuten. Der Mittelschatten wird durch
einen grofsen, ganz verloschenen dunkeln Fleck am Vorderrand und einen - solchen binden-
artigen am Innenrand bezeichnet. Von der Ringmakel ist nichts zu sehen, die Nierenraakel
erscheint als verloschener gelblicher Fleck. Der hintere Querstreif wird durch eine feine
gelbliche Linie bezeichnet, welche nur bei dem einen 9 ganz sichtbar ist. Sie zieht bei
diesem, ganz matt angedeutet, auf Rippe 6 saumwärts eine Ecke bildend, schräg bis in Zelle 3,
— 185 —
hier biegt sie sich weit wurzelwärts, läuft ziemlich gerade bis nahe an Rippe 2 und zieht
dann, einen stumpfen Winkel bildend, in den Innenrand. Von Zelle 3 bis in Zelle Ib ist
sie tiefschwarz und bei allen mir vorliegenden Stücken deutlich angegeben, von da bis zum
Innenrand ist sie vei'loschener. Aus der Flügelspitze zieht ein, zuweilen kaum sichtbarer,
bräunlicher, beim S rostbrauner, undeuthch begrenzter Schrägstreif bis an den hintera Quer-
streif. Die Rippen sind im Saumfeld teilweis fein schwarz bezeichnet, zuweilen zieht dicht
hinter dem Querstreif, parallel mit ihm noch ein bräunlicher Streif von Rippe 4 bis in Zelle
Ib; der Innenwinkel ist fleckig dunkelgrau gefärbt. Bei dem männlichen Exemplar ist der
Innenrand von nahe der Wurzel bis ins Saumfeld breit schwarz gefärbt. Saumlmie fein
braun, vor derselben stehen braune Längsfleckchen. Franzen weiTsgrau mit dunkler Teilungslinie.
Hinterflügel schneeweifs, opalisierend, mit gleichbreiter, wenig über Rippe 2 reichender,
schwarzer Saumbinde, welche von Zelle 4 bis Rippe 6 einen ganz schmalen Streif der hellen
Grundfarbe am Saum einschhefst. Saumlinie fein dunkel, Franzen weifs, auf Rippe 2 bis 4
schwarzbraun gescheckt.
Unterseite aller Flügel schneeweifs, Vorderrand fem bräunlich bestäubt. Vorderflügel
mit durchziehender, Hintertiügel mif in Zelle Ib abgebrochener schwarzbrauner Saumbinde,
welche auf den Vorderflügeln ebenfalls sichtbar, ab^r längs ihres Innern Randes weifslich
bestäubt ist. Saumhnie der Vorderflügel stark gewellt, schwarz, der Hinterflügel ungewellt
bräunlichgelb. Franzen weifs, auf den Vorderflügeln mit feinen dunkelbraunen Strichchen auf
den Rippen, auf den Hinterflügeln nur auf Rippe 2 bis 4 mit solchen. 20,10 mm. 2 2.
Raupe auf Parkinsonia aculeata, Poeppigia procera.
Cuba H.S. Gdl.
264. Vitrea Guen. 1385. Wlk. 1131. H.S. 102. Gdl. 341. (234.)
2 Paare von Portorico und unter den cubanischen Arten des Berliner Museums ein sehr
abgeflogener d von Herrich-Schäffer als „exempl. typicum" bezeichnet.
Cuba H.S. Gdl. Jamaica Guen.
Bolina (iruen. (nom. praeoc.) MeUpotis Hb.
Die Arten dieser Gattung sind, wenigstens die Weiber, sehr zum Variieren geneigt und
ich zweifle nicht; dafs sowohl unter Guenee's als Walker's Arten manche nur als Varietäten
anzusehen sind, doch ist es kaum möglich nach den meist zu ungenügenden Beschreibungen
ins Klare zu kommen. Auch Herrich-Schäffer hat in seinen Schmetterlingen von Cuba
nicht nur kein Licht in die Sache gebracht, sondern wie typische Exemplare von ihm, welche
im Museum Stauduiger stecken, beweisen, die Verwirrung noch vermehrt. Seine Striolaris
— 186 -
gehölt zu Contoria Guen., zu welcher auch Bistriya Wlk. zu ziehen ist, seine Parkolor ist
Varietät von Bussaris Guer. Seine Beschreibungen von Leucomelana und Siriolaris sind über-
dies so unvollständig, dafs nach ihnen die Tiere gar nicht zu erkennen sind und bei letzterer
bezeichnet er den zwischen der kleinen dunkeln Nierenmakel und der zackigen Ausbuchtung
des hinteren Querstrichs hegenden grofsen dreilappigen weifslichen I-'leck als Nierenraakel,
wodurch die Beschreibung vollends unverständlich wird.
Ich hoffe, dafs es mir, nach unendUcher Mühe, gelungen ist, die Yerwiming, soweit es
sich um die mir vorliegenden westindischen Arten handelt, zu heben, doch scheint es mir
rätlich, ehe ich dieselben einzehi aufführe, eine kurze Charakteristik der Zeichnung im Allge-
meinen und eine Bestimmungstabelle zu geben.
Die Grundfarbe der Vorderflügel ist bald dunkelbraungrau gemischt, bald röthchbraun,
bald lichtgrau. Nahe der Wurzel zeigen manche Arten einen bisweilen fehlenden, kurzen
schwarzen Vorderrandsstreif. Der vordere dunkle Querstreif fehlt oft gänzlich oder er ist
nur am VordeiTand schwach angedeutet, zuweilen ist er wurzelwärts durch eine breite dunkle
Binde begrenzt. Hinter ihm folgt oft, doch nicht immer, eine schräge gelbe, weifsliche oder
rostfarbene Querbinde. Der hintere dunkle Querstrich ist meist vom Vorderrand bis in Zelle 2
stark nach aufsen gebogen und bildet einen bald beilfönnigen, bald unregelmäfsig gezackten
Bogen, welcher bis unter die Nierenmakel zurücktritt. Nur bei Fasciolaris Hb. und Cunearis
Guen. zeigt dieser Querstreif eine verschiedene schlangenfönuige Gestalt. Hinter ihm ist die
Grandfarbe unrege hnäfsig bindenartig dunkel gefärbt. Das Saumfeld ist hchter, zuweilen
dunkel gemischt, die Wellenlinie unregelmäfsig gezackt, lichter, meist beiderseits fein dunkel
gesäumt. In der Flügelspitze steht meist ein dunkles Fleckchen, zuweilen steht ein solches
auch am Vorderrand in Zelle 3. Die Makeln sind undeutlich, die Ringmakel fehlt meist, die
Nierenmakel, wenn sichtbar, mehr oder weniger dunkel, zuweilen durch einen kurzen
schmalen, weifsUchen Querfleck bezeichnet. Der Raum zwischen ilir und dem Bogen des
hintern Querstreifes meist licht ausgefüllt.
Hinterflügel bis hinter die Mitte weifs oder gelblich, in letzterem Falle zuweilen durch
graue Bestäubung verdunkelt, mit breiter schwarzbrauner Saumbinde und zuweilen auch mit
breit dunkelm Innenrand. In Zelle 2 steht meist ein weifses oder gelbes Fleckchen am
Saum und von Rippe 2 bis 4 sind die hellen Franzen der Hinterflügel meist schwarzbraun
oder grau gefärbt, welche Farbe aber von der Saumbinde durch eine feine weifse Wellen-
linie getrennt ist.
Unten sind die Vorderflügel bis gegen die Mitte weifs oder gelblich, der Raum in der
— 187 —
Biegung des hintern Querstreifs erscheint als grofser ovaler weifsUcher Fleck, am Vorder-
rande steht an der Stelle der Wellenlinie oft ein weifses Fleckchen. Hinterflügel wie oben
mit dunkelm Blittelpunkt.
Bestimmungstabelle der westindischen Arten.
1. Kopf, Mitte des Halskragens und Thorax gelblich, letztere übrigens
dunkel Contorta Guen.
— Kopf, Halskragen und Thorax gleichmäfsig dunkel 2.
2. Hinterflügel bis zur Saumbinde rein weifs 3.
— — weifsgelb oder gelb 4.
3. Der hintere Querstreif bildet saumwärts einen starken Bogen
zwischen Vorderrand und Zelle 2 ' Leucomelana H.S.
— — — — keinen solchen Bogen, sondern ist § geschwungen . Fasciolaris Hb.
4. Hinterflügel weifsgelb 5.
— — ockergelb 6.
5. Auf den Vorderflügeln oben die gelbe Binde im Mittelfelde, wenn
vorhanden, wenig schräg gestellt, das weifsgelbe Flecken am
Vorderrand auf der Unterseite stets länglich oder zu dem An-
fang eines Querstreifes verlängert. Kleiner Januaris Guen.
— — — — — viel schräger, das weifse Fleckchen ganz schmal,
nicht zu einem Querstreif verlängert. Gröfser.
Nigrescens Grt. & Rbs. var. Ochreipennis Harv.
6. Vorderflügel veilgrau und rostbraun gemischt, ihre Zeichnung scharf.
Saumbinde der Hinterflügel ganz dunkel Rectifascia H.S.
— — rötlichgelb oder rötlichgrau, ihre Zeichnung mehr oder
weniger verloschen. Unten die Saumbinde der Hinterfiügel nur
am Ende dunkel Russaris Guen.
O ( 265. Contm-ta Guen. 1401. Wlk. 1148. Bistriga Wlk. 1155. Striolaris H.S. 108. Gdl. 392.
(26."'224r225. 230. 759. 809.)
Durch die gelben Palpen, Kopf und ebenso gefärbte Mitte des Thorax und Halskragens
leicht von den Verwandten zu unterscheiden,*) übrigens in Gröfse, sowie in Zeichnung und
*) Im Mus. Stdgr. steckt eine ähnliche, doch bedeutend gröfsere und buntere Art, oder vielleicht Lokal-
varietät, ohne Namen, welche Dr. Hahnel in Columbien sammelte.
— 188 —
Färbung der A'orderflügel stark variierend. Dieselben dunkel veilgrau, brftunlichgelb und
schwarzbraun gemischt, die rotlichgraue bis hellgelbe Mittelbinde von sehr verschiedener
Form, zuweilen durch einen dunklen Zackenstreif getheilt, die Querstreifen schwarz, der
hintere mit drei mehi- oder weniger scharfen Spitzen im Bogen; die Nierenmakel meist
deutlich, gelb oder grau ausgefüllt, braun umzogen, der Raum zwischen ihr und dem
Querstreif licht ausgefüllt. Wellenlinie deutlich, gelb, innen meist schwarzbraun, aufsen schmal
rostrot begrenzt. In der Flügelspitze und zuweilen in der Mitte des Saumes ein dunkel-
brauner Fleck. Saumpunkte dunkelbraun. Saumlinie fein gelb, Franzen ockergelb, die Wurzel
zuweilen braun. Ilinterfiügel weifs mit schwarzbrauner Saumbinde, Franzen weifs. Unten die
Spitze der VorderHügel weifslich, zuweilen bis auf Rippe ö zu einem weil'sgelben Fleck
erweitert.
In der Gröfse ändert diese Art aufserordentlich ab, mein gröfstes Stück 1 $ hält 28,11,
mein kleinstes, ein sehr einfarbig grau gefärbtes und matt gezeichnetes ? nur 1-4,8 mm.
Es liegen mir 11 Exemplare aus meiner Sammlung von Portorico, St. Croix und Jamaica,
sowie die Type zu S(rtolaris H.S. vom Autor selbst bezettelt aus dem Mus. Stdg. zur Ver-
gleichung vor. Striolaris ist ein stark geflogenes und auch sonst ziemlich beschädigtes 9 an
defsen Indentität mit Contorta nicht der geringste Zweifel ist.
Eine bedeutend gröfsere, ebenfalls lichten Kopf, Halskragen und Thorax zeigende, aber
wie ich glaube verschiedene Art steckt im Mus. Staudinger.
Antillen, Brasilien Wlk.
t~) ]2m.^ Leucomelana H.S. (12. 755. 760.) ^ 1 C^/^AA-tAc■
Von den westindischen Arten der vorigen am nächsten stehend, aber durch einfarbig
dunkeln Kopf, Halskragen und Thorax sicher verschieden, aufserdem ist die gelbe Binde der
Vordertlügel meist heller und durch einen braunen Streif geteilt, auch beiderseits in der
Mitte deuthch eingebuchtet. Der Bogen des hintern Querstreifes weifs ausgefüllt, in der
Mitte graubraun bestäubt. Spitzen- und SaumHeck deutlich dunkelbraun. Hinterliügel wie
bei Contorta.
Das 9 führt die VorderHügel bis zum hintern Querstreif lichtgrau, ohne gelbe Quer-
binde nur mit ganz verloschenen dunkeln Wellenstreifen, am Innenrand steht in der Mitte
ein schwarzer Punkt, die schwarzbraune Ausfüllung hinter dem hintern Querstreif zwischen
dessen Bogen und dem Innenrand fehlt zuweilen ganz.
Eine Abilnderung in meiner Sammlung zeigt die VordeiHügel ganz verwaschen grau
und dunkelbraun in der Mitte und im Bogen des hintern Querstreifes steht ein gelbliches
— 189 —
Fleckchen. Die Wellenlinie deutlich rostgelb, immer wie gewöhnlich dunkelbraun begrenzt,
Hintertiügel mu' im Wurzelfelde weil's. 14 — 18,9 — 10 mm. 3 d 5 9 und zwei Stücke von
Portorico im Mus. Stdgr.
Cuba H.S. Gdl. .
(j 267. Nigrescens Ort. & Rbs. var: Ochreipenms Harv. "-^ ' '■ '^ ■ "''^ .i — - ' '^K^
Diese Art befindet sich nicht unter den von Herrn Krug gesammelten Schmetterlingen, ' <
es liegen mir aber drei Exemplare von Portorico aus dem Museum Staudinger vor. Alle
drei sind 2 und gehören der Form an, deren Vordertlügel bis zur Mitte Hchtgrau gefärbt sind.
Zwei Exemplare sind von Dr. Hahnel gesammelt, das dritte stammt aus der Herrich-
Schäff er' sehen Sammlung und ist von diesem Autor selbst als Fasciolaris Geyer 9 bezeichnet.
Diese drei Stücke variieren unter einander recht bedeutend in der Gröfse indem das gröfste
20,11, das kleinste 16,9 mm. mil'st. Noch bedeutend gröfser sind die nordamerikanischen
Stücke, von welchen ich 2 S und 3 9 besitze. Diese messen 21,12 — 28,13 mm. In der
Entomologica Americana 3. 197 (1887) habe ich nachgewiesen, dafs es eine Bolina Fascicularis
Hb., welche Guenee No. 1398 beschreibt, überhaupt nicht giebt. Guenee beschreibt unter
No. 1412 B. (Aedia) Fa.ictolaris Hb. und citiert die Abbildung aus den Zuträgen f. 443. 444.
Dieselben Figuren citiert er aber auch bei ß. Faxciadaris, trotzdem es unmöglicli ist, dafs
dieselben Bilder zwei verschiedene Arten darstellen können und Hübner überhaupt nirgends
die letztere Art publiciert hat. Guenee hat unter diesem Namen zwei Arten vermengt, er
beschreibt die Vordertlügel von Fasciolaris Hb. und die Hinterflügel von Ochreipenms Harv.
und giebt den haarigen Pinsel an den Mittelschienen des S-, welchen nur Fasciolaris führt,
fälschlich an seine Fascicularis. Letzterer Name hat also einzugehen und an seine Stelle
Ochreipennis Harv. zu treten. Doch glaube ich, dafs J. B. Smith Recht hat, wenn er ver-
mutet, dafs diese Art als Varietät zu Nigrescens Grt. & Rbs. gehört. Das gröfste meiner
nordamerikanischen Stücke stimmt genau mit dem gröfseren der von Dr. Hahnel gesammelten
9 von Portorico überein und weicht von der typischen Form ähnlich ab wie es die 9 der
vorigen Art auch thun. Die Vordertlügel sind bis fast zur Mitte lichtgrau und hier durch
einen feinen dunkeln Schrägstreif begrenzt, hinter welchem das Mittelfeld dunkelbraun, rost-
braun gemischt ist. Die Zeichnung der grauen Wurzelhälfte besteht in einem schwarzen
Doppelfleck nahe der Wurzel am Vorderrand und in einem solchen Fleckchen in der Mitte
des Feldes ebenfalls am Vorderrand, aus welchem ein ganz verloschener dunkler Querstreif
zum Innenrand zieht. Die Nierenmakel ist durch einen feinen weifsen Strich bezeichnet, der
Bogen des hinteren Querstreifes stark, auf Rippe 6 eine starke Spitze bildend, und der Streif
Abhamil. d. Seucke
25
— 190 —
selbst meist im Bogen in einzelne Fieckciien getrennt. In der Flügelspitze steht ein braunes
Fleckchen. Die Wellenlinie ist granbraun, beiderseits hellgrau begrenzt.
Hinteräügel weifslich ockergelb, die Rijjpen dunkel, das Fleckchen am Saum in Zelle 2
deutlich ockergelb, die Hintertiügelfranzen weifs. Unten dicht vor der Spitze der VorderHügel
steht ein weifses breit gezogenes schmales Fleckchen. Das E.Kemplar aus Herrich-SchiUfer"s
Sammlung zeigt die dunkle Färbung hinter der Flügehnitte am Innenrand nur ganz ver-
loschen, der Bogen des hinteren Querstreifes ist wie bei meinem nordamerikanischen 2 weifs-
lich nicht rostfarben wie bei dem vorigen 9 ausgefüllt, übrigens stimmt die Zeichnung und
Färbung der VorderHügel mit demselben überein. Das zweite von Dr. Hahne 1 gesammelte
9 zeigt die VorderHügel lichtgrau, das Saumfeld nur wenig dunkler und am Vorderrand steht,
die Nierenmakel einschliefsend, ein bräunlicher Fleck. Der hintere Querstreif ist verloschen
gelblichweifs.
Von Leucomelana unterscheidet sich diese Art leicht durdi die nicht rein weifsen, sondern
gelblichen HinterHügel und den ockergelben Saumfleck derselben, welcher bei jener Art stets
rein weifs ist. Die Stammart Nigr.escens hat viel dunklere braune, nur im Saum- und selten
auch im Wurzelfeld veilgrau gemischte VorderHügel.
Xiyrescens und var: Ochreipennis werden in europäischen Sammlungen meist als Fascio-
lai-is Hb. oder Fascicularis Hb. bezeichnet gefunden, ein Irrtum, an welchen teils Guenöe
teils amerikanische Entomologen schuld sind. Wie mir .1. B. Smith schrieb, kommt die
ächte Fasciolaris Hb. nicht in Nordamerika vor.
Ich kenne Nigrescens Grt. & Kbs. nur von Nordamerika, var: Ochreipennis aufserdem
von Portorico. W^oher das Stück der Herrich-Schäfferschen Sammlung stammt, weifs
ich nicht, vielleicht von C'iiba.
( 268. Januari« üuen. (189. 771). 808.) ^
Ebenfalls sehr abändernd, die lichte ]\littelbiiide der VorderHügel bald rostfarben bald
rötlichgrau, der Bogen des hintern (,)uerstreifs bildet auf Rippe 6 nur eine stumpfe Spitze,
er ist weniger gerundet, llacher, fast beilförmig und weifslich oder rötUchgelb ausgefüllt. Die
Nierenmakol schwarz, oft mit weifslichem Strich, nahe der Flügelwurzel ein abgebrochener
kurzer brauner Bogenstreif. HinterHügel gelblich mit dunkeln Bippen, der SaumHeck ocker-
gelb. Franzen weifs. Unten ist das weifse VorderrandsHeckchen der VorderHügel stets ver-
längert und bildet zuweilen den Anfang eines lichten, die Wellenlinie bezeichnenden Streifes.
Janiiarif! ist von den hier zu berücksichtigenden Arten die bunteste. Folgende \'arietäten
liegen mir vor:
— 191 —
a. Vorderflilgel verwaschen rötlich- und dunkelbraun gemischt, die dunkeln Querstreifen
ganz verloschen, die Wellenlinie ebenso oder ganz fehlend, zuweilen im Mittelfeld ein brauner
Vorderrandsfleck, in welchem das weifse Strichchen der Nierenmakel steht: Var. Confusa m.
b. Vorderhügel lichter, die lichte Mittelbinde grünlich lehmgelb, Saumfeld kaum dunkler gemischt,
Saumbinde der Hinterflügel lichter: Var. Limitata Mschl. Jamale. 55. f. 16. Jamaica, Columbien
(Puerto Cabella.) c. Vorderflügel rötlichgelb oder grau. Im Wurzelfeld eine, zuweilen fehlende
schwarzbraune breite Querbinde ein solcher Fleck im Mittel- und ein zweiter im Saumfeld,
die übrige Zeichnung ganz verloschen oder fehlend: Var. Bimaculata m. Von der vorigen
Art durch die Zeichnung der Vorderflügeloberseite und das verlängerte weifsliche Vorder-
randsfleckchen auf ihrer Unterseite scharf unterschieden. 17 — 19,10 — 11 mm.
Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern.
Haiti, Cayenne Guen. Venezuela Wlk. Jamaica, Columbien.
Tj' 269. Fa.sciolaris Hb. Ztg. f. 443. 444. (Aedio.) Guen. 1412. Wlk. 1147. H.S. 105. Gdl.
343. 'F^cicüfan's Guen. 1398. p. 9 Cuneari's Guen. 1414. Wlk. 1150. H.S. 107. (idl. 344. (518.)
Ueber die Verwirrung, welche Guenee bei dieser Art angerichtet liat, habe ich bereits
bei Ochreipemtis Harv. das Nötige gesagt. Wie ich in Entora. Americ. a. a. (). vermutete,
gehört Cuneari's Guen. wohl zweifellos zu dieser Art b,ls 9.
Zu verwechseln ist diese Art mit keiner anderen, die Vorderflügel sind gestreckter und
schmäler und auch die Zeichnung ist von derjenigen der übrigen Arten verschieden.
Der cJ zeigt die Vorderflügel bis über die Mitte dunkelbraun und ein grofser solcher
Vorderrandsfleck von einer feinen gelben Linie begrenzt, stöfst fast an das dunkle Mittelfeld.
Der hintere Quei'streif bildet keinen Bogen, sondern verläuft { förmig, hinter ihm steht ein
grofser ovaler, weifslicher, dunkel bestäubter, von den dunkeln Rippen durchschnittener Fleck.
Durch das dunkle Feld vor der Flügelmitte zieht eine hellgelbe Schrägbinde. Das Saumfeld
ist braun und veilgrau gemischt.
Hinterflügel weil's, mit breiter, schwarzbrauner Saumbinde, welche mit dem braun
gefärbten Innenrand zusammenstöfst. Unten die Vorderflügelspitze weil's. Kopf, Halskragen
und Thorax dunkelbraun, zwischen den Fühlern am Vorderrande des Scheitels ein feiner
»veil'ser Winkelstrich. Das 9 Cunearü- Guen., zeigt die Vorderflügel bis zur Mitte schräg ab-
geschnitten hellgelb, dann bis zum hintern Querstreif dunkelbraun, alles übrige ist wie beim
c? nur dafs die gelbe Schrägbinde vor der Mitte fehlt und Kopf, Halskragen und Thorax statt
braun, gelb ist. Der weifse Winkelstrich des Scheitels ist auch hier sichtbar und dieses bei
keiner mir bekannten Art dieser Gattung vorkommende Merkmal bestärkt mich in der An-
25*
— 192 —
sieht, dafs Cunearis als 9 zu Fasciolaris geliört; von ersterer sali ich noch keinen d, von
letzterer kein 9, und die abweichende Ivlrbung der Wurzelhälfte der Vordertlügel ist ge-
wissermafsen analog der Verschiedenheit der grauen Weiber von Leucomelaua und Nigrescens
gegenüber deren Mannern. Fasciolaris scheint wenig zu variiei-en, doch habe ich ein S von
Peru (Chanchomayo) aus dem Mus. Stdgr. vor mir, dessen Wurzelhälfte der Vordeltiügel in
derselben Ausdehnung wie beim 9 gelb, liier rötlichbraun gefärbt ist und keine helle Schräg-
binde führt. Der helle Fleck liiiiter dem Querstreit ist rötlich ausgefüllt, lü — 2U,9 — 11 mm.
3 <? 4 9.
Cuba II.S. (Uli. Brasilien, Honduras (iuen. Vera Cruz, iJaliia, Honduras, Amazon Kiver,
St. Domingo, Brasilien, Tapavos, ^'euezuela, St. Domingo. Westküste von .Vmerika Wlk. Peru
Mus. Stdg. Colimibien.
270. Rectifascia RS. 104:. Gdl 34:2. (228.) - | iX-v t.^i. C V-.
Kine ebenfalls nicht zu verwechselnde Art, welche Herrich -Schaff er ziemlich gut
charakterisiert hat. Kopf, Halskragen und Thorax sowie die vordere Hälfte des W^urzelfeldes
und der Teil des Mittelfeldes hinter dem hintern Querstreif rotbraun, die beiden Querstreifen
fein dunkelbraun, an den entgegengesetzten Seiten fein weifs gerandet, das W'urzelfeld hinten
dunkelbraun, ebenso die Begrenzung des hintern Querstreifs saumwärts. Die Mittelbinde und
die Ausfüllung des Bogens des Querstreifes veilgrau bis ockergelb, durch ersteres ziehen zwei
braune Querstreifen. Die Wellenlinie licht, auf Ripiie 5 eine tiefe spitze Einbuchtung bildend.
Die Nierenmakel erscheint als schwarzes, aufsen fein weifs gerandetes Fleckchen. Sanmfeld
veilgrau mit weifslichem Scliattenstreif. Hinterttügel fast ganz braun, nur in der Mitte mit
undeutlichem ockergelbem oder braungelbem Fleck. Franzen derselben weifs mit dunkler
Teilungslinie. Unten die hellen Partien gelbUch. 16 — 18,9 — 11 mm.
Mehrere Stücke in beiden Geschlechtern.
Hierher gehört als Varietät: Surinamensis Mschl. Snrin. 3. 416, bei welcher die helle
Mittelbinde der Vorderflügel ganz fehlt und der Bogen des hintern Querstreifs lichter aus-
gefüllt, die Hinterflügel aber ohne lichten Mittelfleck sind.
Cuba H.S. Gdl. Surinam.
C )2'71. Hussaris Guen. 1411. Wlk. 1149. (229. 231. 233. 23ü. 760.)
Rötlich und rötUchgrau, die Vorderflügel mit einem doppelten bräunlichen am Vorder-
rand winklig gebogenem, sonst geradem vorderem Querstrich, durch die Mitte zieht ein solcher
schwach gebogen und gezackter Querstreif, der hintere Querstrich ist ganz verloschen, der
Bogen desselben kaum lichter wie der Grund, der Raum zwischen dem Streif und der eben-
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falls kaum erkennbaren Wellenlinie kaum dunkler gefärbt, nur am Vorderrand steht inner-
halb derselben ein rostbrauner Fleck, und an der Spitze ein dunkelbraunes Fleckchen, von
einer liellen Mittelbinde ist keine Spur vorhanden.
Die HinterÜügel sind bis zu der schwarzbraunen Saumbinde graubraun mit kleinem
ockergelbem Mittelfleck, Saumtieck und Franzen licht ockergelb, letztere mit weifsen Spitzen,
der Fleck derselben zwischen ßippe 2 und 4 kaum dunkler gelb.
Unten sind die hellen Partien gelblich, die dunkle Saumbinde der Hintertiügel ist nur
von Zelle 3 bis zum Afterwinkel schwarzbraun, übrigens bräunlichgelb. 18 — 20,10 — 11 mm.
Mehrere Stücke in beiden Geschlechtern.
<;' For! PfljwWor H.S. 105. Gdl 343. (227.) - tÄ v- > ~" ''
Unterscheidet sich durch noch verloschenere Qirerstreifen, durch die als schwarzbrauner
Fleck auftretende, aufsen fein weifs, dann fein schwarz gesäumte Nierenmakel und diuTli den
deutlichen rostbraunen, gelblich gesäumten Yorderrandsfleck vor der Wellenlinie.
He rrich-Sch äffer scheint von Cuba nur diese Varietät vor sich gehabt zu haben,
denn er sagt: „H. Russarh Guen. pal'st so ziemhch, nur ist der schwarze Fleck zwischen
den IMakeln nicht erwähnt." Auf Portorico scheint Bussaris die vorherrschende Form zu sein.
Cuba H.S. Gdl. Surinam. (Parcicolor.)
Palindia Guen.
Von den mir vorliegenden vier Arten sind nur zwei, Mahis Guen. und Modestula von
Herrich -Schaff er als auf Cuba fliegend aufgeführt, die übrigen lassen sich auf keine der
mir zugänglichen Beschreibungen von Guen^e, Walker, Bar oder Herrich-Schäffer
deuten.
272. Modestula H.S. 110. Gdl. 245. (344.)
Fühler Uraun, Palpen graubraun, Wurzel und Schneide des Mittelgliedes weifs. Kopf
und Halskragen graubraun, letzterer mit fein weifsem Vorderrand und undeutlicher feiner
weifser Querhnie durch die Mitte. Thorax und Oberseite des Hinterleibes strohgelb, Unter-
seite und Brust weifs. Beine hell graubraun, Tarsen hellbraun, weifsgefleckt. Vorderflügel
strohgelb, Vorderrand bis gegen die Flügelspitze sehr fein weifs. Durch die Flügehnitte zieht
eine verloschene rostgelbe, drei Bogen bildende Querlinie, in welcher auf der Subdorsalen
und Dorsalen ein braunes Pünktchen steht. Bei ^/s des Flügels zieht ein unterhalb des
Vorderrandes gebogener, dann gerade vor dem Innenwinkel in den Innenrand ziehender,
beiderseits fein silberweifs und von Rippe 4 an doppelter rostgelber Querstreif. Saum rost-
braun, gegen die Spitze dunkler, innen von einer äufserst feinen silberweifsen Linie begrenzt.
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Saunilinie weifsgelb, Wurzel der Franzen rostbraun. Spitzen grau. Hintertlügel bleicher gelb,
vor dem Saum steht ein von Rippe 5 bis in Zelle Ic reichender birnfönniger veilroter Fleck,
wek'lier innen von einer rostgelben Linie, aufsen durch schwarze Pünktchen begrenzt wird;
zwischen ihm und dem Saum färbt sich der Grund rostgelb. Der Saum ist von Ripjje 7 bis
in Zelle Ic rostfarben angelegt und wurzelwärts, in Zelle 4 und 5 unterbrochen, von einer
weifsen Linie begrenzt. Saumlinie weifsgelb, Franzen gelb, von Zelle 1 b bis Rippe 2 rost-
braun, auf Rippe 4 steht im Saum ein w'eifser, schwarz eingefafster Punkt.
Unterseite einfach strohgelb, Franzen in derselben .Vusdehnung wie oben bräunlich.
9—12.5—6 mm.
Einige Paare.
Cuba H.S. Gdl. Columbien : Bogota. Florida Mus. Stdg.
273. Malis Guen. 1076. Im Museimi Staudinger belinden sich drei Stücke dieser Art,
von denen das eine von Dr. Hahnel auf Portorico, ein zweites von demselben Sammler auf
St. Thomas gefangen wui'de, das dritte stammt von Nov. Friburgo in Brasilien, sie sind von
VariabHis leicht zu unterscheiden.
f) "; 274. VnriahihS n. sp. Malis vm: A. Gueu. 1077. t d^^
Diese Art variiert in der Färbung von schmutzig lehmgelb bis graubraun, d. h. die
Exemplare zeigen ohne Rücksicht auf das Geschlecht, entweder die eine oder die andere
Färbung. Sie ist, wie auch die mir unbekannte Striaepuncta H.S. von Cuba mit Malix Guen.
nahe verwandt und Guen6e beschreibt sie 1. c. als fragliche Varietät dieser Art, führt aber
die Unterschiede beider an. Es ist indefs nicht wohl anzunehmen, dafs Variabilis eine
Varietät von Malis sei, denn Guen6e sagt ausdrücklich von den Vordertlügeln : „les sup6-
rieures avec deux lignes medianes transverses", und ebenso spriclit H.S. von nur zwei Quer-
streifen seiner Striaepuncta, während Varialilis deren drei zeigt. Fühler schmutzig lehmgelb,
Palpen ebenso, Mittel- und Endglied bräunlich gebändert. Kopf und Halskragen ockergelb,
letzterer mit braunen Bändern und solchem Mittelstreif. Thorax und Hinterleib lehmgelb
oder graubraun, unten wie die Brust weifsgelb. Beine gelblich, Tarsen braungetlcckt.
VorderflUgel lehmgelb oder graubraim, im Wurzelfeld ein feingezackter schwarzer, den
Innenrand nicht erreichender Querstreif. Durch die Mitte zieht ein oHvengelbes, beiderseits
schwarz gesäumtes Schrägband, hinter welchem ein feiner schwarzer Punkt auf dem Schlufs
der Mittelzelle steht. Bei -/» des Vorderrandes zieht ein gleiches am Vorderrand erweitertes
Band in den Innenwinkel; aufsen ist dasselbe von einem silberweifsen feinen Streif begrenzt. Der
Vorderrand der Flügel ist heller lehm- oder ockergelb angelegt, in der Flügelspitze von dunkler
zackiger Zeichnung durchsetzt. Saumlinie innen braun, aufsen mattgolden, Franzen wie die
Grundfarbe. Hintertlügel dunkler graubraun mit grofsem schwarzbraunem rundlichem Fleck
in der Spitze, unter welchem am Saum ein hellgelber kurzer Streif steht. Vor dem Saum
ein veilgrauer, schwarz punktirter Fleck, welcher wurzelwärts von einem braungelbem, braun-
gesäumtem Streif begrenzt wird. Zwischen ihm und dem Saum ist die Grundfarbe rostbraun
und am Saum steht ein hakenförmig gebogener, weifser Streif, welcher in seiner Biegung
nach aufsen fein schwarz gesäumt ist. Saumlinie über der Ecke des Flügels schwarz, aufsen
mattgolden, Franzen an der Wurzel braungrau, an den Spitzen weifs.
Unten die Flügel schmutzig ockergelb, die vorderen im Saumfeld, die hinteren binden-
artig vor dem Saume braun, durch die Mitte zieht eine graubraune Querbinde. SaumUnie
braun, aufsen gelb, Franzen braun. 12,7 mm. Mehrere Exemplare.
Vor. Obscura m. Das ganze Mittelfeld der Vorderflügel von dem ersten bis zu
dem dritten Querstreif ist dunkelbraun gefärbt und verschwinden dadurch sowohl die den
zweiten Querstreif begrenzenden schwarzen Linien als auch die innere des dritten Streifes,
der gelbe zweite Querstreif ist deutlich sichtbar. Diese Art hat einige Ähnlichkeit mit der
von Bar abgebildeten dunkeln Varietät von Ag/aum Bar.
(/ /275. Hebe n. sp. (683.)
Fühler braungelb mit weifsem Wurzelglied, Palpen bräunUchgelb, Wurzel- und Mittel-
glied an der Schneide weifs, Endglied weifs bandiert mit weifser Spitze. Kopf, Halskragen
und Thora.K rötlichgelb, Stirn vorn mit einem gezackten weifsen Querstreif und mit zwei
weii'sen Punkten zwischen den Fühlern. Halskragen auf jeder Hälfte seines Vorderrandes mit
weifsem QuerÜeck. Vorderrand des Thorax unterbrochen weifs. Hinterleib gelb, auf dem
Rücken bräunlich, unten lichter. Brust weifs. Beine weifslich. Vorderschienen aul'sen bräunlich,
weifs gefleckt. Hinterschienen beim S mit einem zusammengestrichenen, am Ende schwärz-
lichen Haarbusch. Tarsen aufsen bräunlichgelb, weifs gefleckt.
Vorderflügel mit feinem weifsem Vorderrand. Bis zur Mitte rötel- oder veilrot, welche
Färbung durch einen feinen, gegen den Vorderrand gebogenen weifsen Querstreif saumwärts
begrenzt ist. Statt des vorderen Querstreifes im Wurzelfeld drei am Vorderrand, auf der
Subdorsalen und Dorsalen stehende feine weifse Punkte. Ein dritter brauner, nach aufsen
metallischblau begrenzter Querstreif zieht von Vs des Vorderrandes zum Innenwinkel. Zwischen
den beiden Querstreifen ist der Flügel am Vorderrand breit weifs, dann veilrot teilweis fein
weifs bestäubt. Nach aufsen ist der dritte Querstreif durch einen schwarzbraunen Schattenstreif
begrenzt. Das Saumfeld ist rötelrot oder hellveilrot. Saumpunkte schwarz, wurzelwärts weifs-
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rötlich aufgeblickt, gegen den Innenwinkel einen zusammenhangenden Streif bildend. Saum-
linie fein rostbraun. Franzen veilrot mit silbernen Spitzen, am Innenwinkel schwarzbraun.
Hinterriügel schmutzig ockergelb, gegen das Ende des Vorderrandes heller und reiner gelb,
lilngs des Saumes braun. Ein veilroter von sehr feinen schwarzen Querlinien durchzogener,
viereckiger Fleck vor dem Saum ist wurzelwilrts schmal braun eingefafst, zwischen dem Fleck
und dem Saum ein feiner weifser Winkelstrich. Längs des vorderen Teils des Saumes, dicht
vor ihm zieht von der Siiitze bis auf Kipjje 5 ein feiner weifser Strich. Saumlinie braun,
aulsen gelb. Franzen rostgelb mit silberweilsen Spitzen.
Untei-seite einfarbig ockergelb, am Saum etwas lebhafter gefärbt, Iniienrand der ^'o^ler-
riügel weifsgelb. Saumlinie fein dunkel, Franzen wie oben. 12 — 1.-3,7—8 mm. 2 Paare.
1^76. Z)e«Mfeü n. sp. (651.) . , -' .^ . ■
Eine der gröfsten Arten, wohl aus der Verwandtschaft der mir fremden Inferior H.S.
Fühler, Palpen, Kopf, Halskragen und Überseite des Hinterleibes ohvenbraun. Halskragen
mit verloschenem weifslichem Querstreif in der Mitte. Unterseite des Hinterleibes und Peine
schmutzig graugelb, Tarsen gelblich gefleckt.
Vordertiügel olivenbraun, bis zum dritten Querstreif veilrötlich bestäubt. Im Saumfeld
zeigt sich diese Bestaubung längs des Vorderrandes und zieht verloschen streifartig quer
durch dafselbe, Saum mit Ausnahme der Spitze und des Innenwinkels, dunkelbraun bestäubt.
Der erste Querstreif schwach gebogen, einfach, dunkelbraun, der zweite und dritte doppelt,
innen rostgelb, aufsen dunkelbraun, der zweite steht schräg, der dritte ebenfalls und läuft
im Innenwinkel aus, er wird saumwärts von einer feinen blausilbernen Linie begrenzt, hinter
derselben ein gegen den VordeiTand verloschener dunkelbrauner Schattenstreif. Niercnmakel
durch zwei dunkelbraune Punkte angedeutet. Saumlinie dunkelbraun, aufsen rostgelb. Franzen
graubraun. Hintertiügel braungelb bis braun, der Voi'derrand breit, gegen den Saum abge-
rundet, schwarzbraun, dann das Saumfeld ockergelb, am Saumfeld rostbraun, wurzelwärts von
einem rostbraunen, dunkelbraun eingefassteu Bogenstreif begrenzt, welcher in Zelle Ib und Ic
unterbi'ochen ist. Ein metallischblauer, schwarz punktierter länglich viereckiger Fleck nahe
des Bogenstreifes, hinter demselben ein weifser Winkelstrich und hinter diesem ein schwarzer
Punkt und ein feines weifses Längsstrichchen. Ein Streif vor dem Saum nahe der Spitze
bis auf Rippe 4 dunkelbraun, innen hellgelb begrenzt. Saumlinie dunkel. Franzen braungelb.
Unterseite braungelb, Saumfeld mehr oder weniger dunkelbraun, alle Flügel mit zwei
dunkelbraunen Querstreifen, Vordertiügel mit solchem Querstrich statt der Nierenmakel.
Saumlinie dunkelbraun. Franzen gelbbraun bis braun. 16 — 19,10 — 13 mm. 4 Stücke.
— 197 —
Ich benenne diese Art nach Herrn Dr. H. Dewitz, Kustos am Berhner zoologischen
Museum, durch dessen freundliche Vei"mittlung ich die in dieser Arbeit aufgeführten Arten
erhielt.
Dyoiuyx Guen.
277. Juno n. sp. (239.)
Fühler, Palpen, Kopf, Halskragen, Thorax und die Oberseite des Hinterleibes braun,
Unterseite desselben, Brust und Beine braungelb, Tarsen braun, gelb gelleckt.
Vorderflügel braun, veilrot angeflogen, nahe der Wurzel am Vorderrand ein kurzer,
abgebrochener dunkelbrauner Querstreif. Dann folgt ein unregelmäfsig geschwungener auf
der Subcostalen winklig gebogener dunkelbrauner Querstreif. Mittelschatten an der Wurzel
von Zelle ;'> einen Bogen saumwärts bildend. Bis zu demselben ist die Grundfarbe dunkel-
Ijraun. Der Mittelschatten endet in ein schwarzes, fein weifs gekerntes, gelb umzogenes Auge.
Nierenmakel grol's, durch zwei dunkelbraune Parallelstriche bezeichnet und in licht veih-otem
Grunde stehend. Hinterer Querstreif dunkelbraun, nur bis in Zelle 2 reichend und in Zelle 6
saumwärts stumpf geeckt. Wellenlinie lichter, nach innen in Zelle Ib, ;}, 4, 5, 6 und 7
durch dunkelbraune Fleckchen, nach aufsen von einer fast bis an den Saum reichenden,
aul'sen geraden, innen drei Bogen bildenden, dunkelbraunen Binde begrenzt. Am Saum
l)räunlichgelbe Fleckchen. Saumhnie schwarzbraun, aufsen gelb. Franzen braungrau, lichter
gemischt. Hinterflügel im Wurzelfeld mit, sich am Saum bis auf Rippe 3 zuspitzender
dunkelbrauner Färbung, übrigens oüvengelb, mit zwei geschwungenen dunkelbramien Quer-
streifen, welche sich gegen den Innenrand stark zurückbiegen, zwischen denselben ist der
Flügel veilrot und braun. Von Rippe Ib bis 3 zieht ein halbmondförmiger, silberner, dicht
schwarz quergestrichelter Fleck vor dem Saum. Dicht vor dem Saum ein gelber, von Rippe
7 bis in Zelle 3 reichender Streif. Zwischen dem Silberfleck und Saum zwei dunkelbraune
Fleckchen. Saumlinie gewellt, hellgelb, Franzen dunkelbraun.
Unterseite braungelb, Hinterflügel mit zwei dunkelbraunen Querstreifen, deren hinterer
stark geschwungen ist. Saumlinie dunkelbraun, aufsen gelb, Franzen braungrau. 16,10 mm. 1 2.
Anmerkung: Dyops Hatuey Poey wird von H.S. als auf Cuba fliegend aufgeführt und
unter einer Anzahl dortiger Arten, welche ich vom Berliner Museum zur Vergleichung erhielt,
befindet sich ein von H.S. selbst bestimmtes Stück dieser Art. Eine sehr ähnliche Art, wenn
nicht etwa nur Varietät, beschrieben. Grote & Robinson in Transact. Americ. Entomol.
Soc. Philad. Sept. 1868 p. 23. und bilden sie PI. III f. 13 als Dyo-ps Futilis ab. In seiner
New Check-List (1882) hat Grote diese Art als Lithoprosopus Futilis von Dyops, wie ich
Abhandl. d. Senckonb. naturf. Ges. Bd. XV. 26
- 198 -
glaube mit vollem Itecht, getrennt. Wo er diese (iattung charaivterisiert hat, ist mir leider
unbekannt. \Vali<er List 856 beschreibt noch eine Dyojis Confligens, zu welcher er Hatuey
Guen. mit V zieht, von Iloiuluras und der Westküste Amerika's. Ich besitze eine hierher
gehörende Art in nieiireren Stücken von Chiriqni, welche ich für die Walkersche Art
halte. Dieselbe ist '/s mal gröfser als Hatucij und Fudlis und der MondHeck, welcher den
schwarzen SaumHeck der Hinterliügel begrenzt, ist nicht wie bei Hatuey rot, sondern gellj.
Die langgestreckten Vordertiügel mit langem Saum und die ebenfalls länghchen HinterHügel,
deren Saimi vor dem Afterwinkel geschweift ist, trennen diese 8 Arten gut von Dvojis und
lassen die Gattung Lithoprosopus als begründet erscheinen.
Toxoiiprucha n. g. UJ\aI*^-^
Füider mit einzelnen Wimperhaai^n besetzt. Talpen aufsteigend, abstehend beschupi)t,
das Endglied ebenfalls so beschuppt, breit, beilförmig abgestutzt, etwas geneigt. Zunge Spiral.
Augen nackt. Thorax gewölbt, anliegend beschuppt. Hinterleib ziemlich schlank, spitz zulaufend,
beim $ mit kurzem zuzammengestrichenem Afterbusch, wenig die Hinterflügel überragend.
Flügel breit, Spitze mäfsig stumpf, Saum gewellt. Vordertiügel mit Anhangzelle, aus ihrer
Spitze Rippe 7 und 8 mit 9, 10 vor ihrer Spitze entspringend.
Die Gattung unterscheidet sich von den verwandten Gattungen Hypogramma und Coenipeta
sehr autfallend durch das ganz verschieden gebildete Endglied der Palpen.
ri^%^'Amoena n. sp. fig. 1. (827. 109.) < ' ; ; ' l-A
' Fühler braun. Palpen ockergelb. Wurzelglied mit schwarzem Fleck. Mittelglied in der
Mitte und am Ende mit breitem schwarzem Querband. Endglied dunkelbraun mit gell)er
Spitze. Kopf ockergelb, braun gemisclit. Halskragen schwarzbraun, gelb gemischt. Thorax
gelblich, Schulterdecken am Vorderrand braun. Hinterleib graubraun, Afterbusch gelblich.
der Leib unten wie die Drust gelblich, braun bestilubt, ebenso die Beine. Vorderschienen
und Tarsen aller Beine gelb gelleckt.
Vorderfliigel rötlichgrau, im Wurzel- und der Vorderhalfte des Mittelfeldes veilgrau,
nahe der Wurzel am Vorderrand ein kleiner brauner Hakenstrich. Der vordere Querstreif
stark, schwarzbraun, zwei ungleiche Bogen bildend. Das Mittelfeld wird durch einen, gegen
den Vorderrand stumpfwinklig gebogenen braunen Querstreif in zwei Hillften geteilt, deren
hintere dicht braun bestilubt ist. Der hintere Querstreif scharf, schwarz, am Vorderrand bis
auf Rippe 3 saiimwilrts einen starken Bogen bildend, zieht bis an die Wurzel von Rippe 3,
biegt sich dann gegen den Innenrand und zieht schwach gezackt in denselben. Die feine
gelbe Wellenlinie ist scharf gezackt, nach innen, besonders gegen den N'orderrand breit
dunkelbraun angelegt. Die Ringmakel erscheint als brauner Punkt. Die Nierenmakel ist
grols, schwarzbraun umzogen, innen weil'slich und bräunlich gemischt, mit dunkelm Kern.
Saumlinie gewellt, dunkelbraun. Kränzen braungrau, gelb gefleckt. Hinterflügel in der
Wurzelhälfte mit drei breiten dunkelbraunen, den Vorderrand nicht erreichenden Wellenstreifen.
Die gelbliche, scharf gezackte Wellenlinie innen dunkelbraun angelegt. Saumlinie und Franzen
wie auf den Vorderflügeln.
Unterseite lichter, dicht braun bestäubt, auf den Vorderflügeln der hintere, auf den
Ilinterflügeln alle Querstreifen braun. Saumlinie wie oben, Franzen nicht hell gefleckt.
10—11,0—6 mm. c? 9.
Baiiiana Wlk.
Fühler des S mit ziemlich langen, feinen Kammzähnen, des 9 bewimpert. Palpen am
Kopf aufsteigend, die Stirn etwas überragend, anliegend beschuppt, Wurzelglied höchstens
V* so lang als das Mittelglied, Endghed klein, stumpf, etwas geneigt. Zunge spiral. Augen
knglig, nackt, hervorsteliend. Kopf schmal, wie der übrige Körper anliegend beschuppt,
Thorax gewölbt, Hinterleib schlank, die Hinterflügel um '/s überragend. Peine lang. Schienen
und Schenkel der Mittel- und Hinterbeine unbehaart. Mittelschienen mit l^nd-. Hinterschienen
auch mit Endspornen von sehr ungleicher Länge. Vorderschienen des ,S mit langer Behaarung
am Inneni'and, des 9 unbehaart.
Vorderflügel mäfsig breit, Vorderrand gerade, an der Spitze nur mäfsig heral)gezogen,
letztere etwas vorgezogen, Saum schwach geschweift, glatt, Innenwinkel stumpf. Die Vorder-
flügel des 9 erscheinen etwas breiter wie die des S mit weniger abgeschrägtem Innenwinkel.
Hinterflügel mit geradem Vorderrand, gerundeter Spitze, regelmäfsig gebogenem Saum und
gerundetem Afterwinkel. Vorderflügel mit Anhangzelle, Rippe 3 vor, 4 und 5 dicht neben-
einander aus der Ecke der Mittelzelle, 7 und 8 mit 9 aus der Spitze der Anhangzelle, 10
aus deren Vorderrand entspringend. Auf den Hinterflügeln Rippe 3 und 4, 6 und 7 aus
gleichem Punkt, 5 gleich stark näher an 4 als an 6. Mittelkleine Eule.
, 1^79^ Siynificanx (d) Wlk. XV. 1843., S Fraeusta H.S. 71. Praece.sla Gdl. 327., 9 Bifida
H.S. 115. Gdl. 347. (21.0.312.) ^ JJ . . . • .
Beide Geschlechter haben sehr verschieden gezeichnete Vorderflügel, stimmen aber
übrigens überein. Fühler gelb, beim J mit braunen Kammzähnen, Palpen lebhaft ockergelb,
an den Seiten bräunhch. Stirn ockergelb, Scheitel vom weifslich, hinten dunicelbraun. Hals-
kragen dunkelbraun, Thorax bleich strohgelb, Hinterleib ockergelb. Vorder- und Mittelbeine
braun, Hinterbeine bräunhchgelb, Tarsen ungefleckt.
— 200 —
VorderHügel des J im ^Yul•zel- und Mittelfeld hellrötlichgelb, im Saumfeld olivengelb.
Im Wurzelfeld steht nahe dem Inneurand ein gioi'ser dreieckiger schwarzbrauner Fleck. Das
Mittel- und SaumfeUl trennt ein sehr starker, winklig gebrochener, nach aufsen schwarzbraun
angelegter Bogenstreif. Die schwarze Färbung bildet im Winkel des Querstreifes einen Fleck
und verläuft saumwärts ins Gelbbraune. Hinter der Mitte stehen am Mittelfeld zwei feine
schwarze Punkte übereinander. Saumpunkte fein schwarz. Franzen dem Saumfeld gleich ge-
färbt. Hinterfiügel ockergelb, mit undeutlich begrenzter brauner Saumbinde. Franzen ockergelb.
Unterseite lebhaft ockergelb, mit ganz verloschen dui'chscheinender Zeichnung der Vorder-
Hügel. Die \'orderrtügel des Weibes sind zuweilen etwas lebhafter strohgelb gefärbt, das
dunkle Dreieck im Wurzelfelde fehlt, der Querstreif hinter der Mitte ist fein gelb, schwach
geschwungen, saumwärts licht bräunlichgelb angelegt; durch das Saumfeld zieht ein ver-
lo.schener lichtgelber Wellenstreif. Die beiden dunkeln, die Nierenmakel andeutenden
Punkte im Mittelfeld ganz verloschen, ein solcher Punkt auch an Stelle der Ringmakel.
11 — 14.6—9 mm. Drei Paare.
C'uba Il.S. (idl., St. Domingo Wlk.
Ilerrich-Schäffer und nach ihm G und lach hielten die beiden Geschlechter von
Significans nicht nur für zwei verschiedene Arten, sondern sogar für die Repräsentanten
zweier verschiedener Gattungen, welche sie weit von einander getrennt, einreihten aber ohne
Namen liefsen, da sie glaubten, dieselben könnten schon irgend wo pubüciert sein.
Trotz der verschiedenen Zeichnung der Vorderflügel, glaube ich, da alles Übrige bei
beiden Arten übereinstimmt, sie als die beiden Geschlechter ein und derselben Art vereinigen
zu müssen, dafs ich nur <S von der einen und nur 9 von der andern besitze, spricht auch
für das Zusammengehören beider.
H.S. sagt nicht, ob er von der einen oder der anderen Art beide Geschlechter vor
sich gehabt habe, er nennt nur die Fühler des i von Framsta kamniförmig. Walker kannte
nur den S; seine Beschreibung ist gut, nur mufs es betreffs des zweiten Querfieckes der
Vorderflügel nicht heifsen: diffuse on the exterior, sondern interior side. Da AV alker 's
Name schon 1858 publiciert wurde, hat er die Priorität. Kirby bestimmte mir den d als
Significans nach einer ihm gesandten colorierten Abbildung.
f I Pilaris Guen.
-i- 280. hmnunh Guen. 1760. Wlk. 1482. H.S. 122. Gdl. 351. (242.)
Ein Paar.
( 'uba H.S. Gdl. Guadeloupe, St. Thomas. Martinique Guen. St. Domingo Wlk. Jamaica. Surinam.
(^'_282.
— 201 —
/'
^281. Gavnoii Guen. 1763. PL 23 f. 3. Wlk. 1483. (130. 532.)
Guen^e beschreibt den (?, denn das 9 zeigt den grofsen dreieckigen dimkelbraunen
Fleck in der Flügelmitte nicht, sondern führt an dessen Stelle einen bis gegen den Vorder-
rand reichenden braunen Schrägstreif, welcher zuweilen saumwärts breit bräunlich angelegt
eine schmale Binde bildet. Die Binde des Saumfeldes ist viel heller wie beim J und grau-
braun. In ihrer Forai ändert dieselbe, indem sie wurzelwärts bald fast gerade, bald ziemlich
stark gebogen ist. Der schwarze Punkt nahe dem Innenrand der Vorderflügel fehlt dem 9.
3 d 2 6. Martinique Guen. St. Domingo, Jamaica Wlk. Jamaica, Chiriqui.
Remigia Guen.
Latipes Guen. 1774. Wlk. 1494. H.S. 128. Gdl. 354. (151.) ^'i ' '
Raupe polyphag.
Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern.
Cuba H.S. Gdl. Brasihen, Cuba, Martinique, Mexico, Columbien Guen. St. Domingo,
Venezuela, Para, Santarem, Rio Janeiro, Caffraria Wlk. Nord-Amerika Grt. Jamaica, Surinam,
Nord-Amerika.
Ob die Art, welche Bdv. Faun. Madag. p. 107 als R. Lapites aufführt und PI. 13 f. 3
abbildet, hierher gehört, ist mir sehr zweifelhaft, die Abbildung pafst gar nicht zu Latipes.
0 283. Eepanda F. E. S. 3, 2, 49. Guen. 1775. Wlk. 1497. H.S. 129. Gdl. 356. Noctua
Punctularis Hb. Noct. f. 364 OpMma Pimctularis Tr. 8. 306. (152.)
Zwei Paare mit entschieden gelber Grundfarbe. Von der Zeichnung des Vorderflügel
ist nur der feine schwarze Punkt am Innenrande nahe der Flügelwurzel, ein die Nierenmakel
andeutender dunkler Fleck, der hintere Querstreif und die Punktreihe im Saumfeld sichtbar.
Cuba H.S. Gdl. St. Thomas, Guadeloupe Guen. St. Domingo Wlk.
0 284. Megas Guen. 1776. Wlk. 1497. H.S. 130. Gdl. 356. (150.)
Mehrere Stücke, welche durchgängig heller gefärbt und schärfer gezeichnet sind als
meine Exemplare von Jamaica.
Cuba H.S. Gdl. Guadeloupe, St. Thomas Guen. Nevis Wlk. Jamaica, St. Thomas.
Ophisma Guen.
285. Tropkalis Guen. 1651. Wlk. 1368. H.S. 132. Gdl. 357. (816.)
Mehrere Stücke, unter denen sowohl die gewöhnliche Form als die von Guen6e be-
schriebene var. B. — Raupe auf Cupania americana.
Cuba H.S. Gdl. Cuba, Columbien, Brasilien Guen. Surinam.
- 202 -
0286. Ablunarü Guen. 1649. Wlk. 137U. H.S. 131. Gdl. 357. (725.)
Es ist mir zweifelhaft, ob Allunarü (juen. und Delunaris Guen. verschiedene .\rten
sind oder als Varietäten zusiuiunengehören. Meine Stüclie von Suinnam, welche (Juenee
selbst als Ablunaris bestimmte, sind gröfser als die von I'ortorico, deren kleinstes aber voll-
kommen in der Färbung mit ihnen übereinstimmt. Diese ist bei Ahhmnrls ein helles Veil-
grau, in welches schwarze Pünktchen sparsam eingestreut sind. Der hintere gerade Quer-
streif ist verloschen braungrau. Die Xierenmakel wird durcli zwei übereinanderstehende
graue Flecken bezeichnet. Der hintere Querstreif ist doppelt, gezackt, von Kippe 3 bis 7
etwas eingezogen, verloschen braungrau; an ihm steht auswärts am Vorderrand ein rötlich-
gelber Fleck. Saum weifslich angelegt. HinterHügel gelbUch mit breiter braungrauer Saum-
binde und einem solchen feinen, abgebrochenen Streif vor derselben. Saum von Rippe 1 bis 4
ganz schmal weifsgrau bestaubt. Unten sind die Vordertlügel in der Mitte und am Innen-
rand gelblich, am Vorderrand und Saum hellgrau, mit schwarzen Punkten bestreut; der
hintere Querstrich deutlich, nach aul'sen durch braune Bestilubung begrenzt. Die N'ieren-
makel erscheint als dunkler Fleck. Hintertiügel lichtgrau, mit schwarzbraunen Punkten,
braungerandetem MittelÜeck und einem mehr oder weniger deutUchen, dunkeln geschwungenen
braunen Querstrich hinter der Mitte.
Ein Exemplar von Portorico stimmt, wie oben bemerkt, in Bezug auf die (Jrundfarbe
ganz mit den Stücken von -Surinam überein, doch fehlt der gelbhche Vorderrandstieck und
der hintere Qnerstreif.
Columbien, Brasilien Guen. Cuba H.S. Gdl.
; var. Hilaris m. (499.)
Vier Exemplare weichen in der Fiirbung der Vorderilügel so bedeutend von der gewöhn-
lichen .Vrt ab, dafs ich es gerechtfertigt halte, sie als Varietät unter eigenem Namen aufzu-
stellen. Sie sind bedeutend kleiner als Ablunaris, die Vordertlügel sind nicht veilgrau, sondern
rötlichgelb, nur am Saum grau bestäubt, der innere weilshche Querstreif ist wurzehvärts
graubraun angelegt. Bei drei Exemplaren ist ein deutUcher streifartiger gezackter dunkler
Jlittelschatten sichtbar; auch der hintere Querstreif ist deutlich, meist auch der rotgelbe Costal-
äeck vor der Flügelspitze. Unterseite gelblich, sonst wie bei Abhinaris gezeichnet. 38 — 40 mm.
Xylis Guen.
287. Setipes Guen. 1328. PI. 15 f. 6. Wlk. 1052. H.S. 133. Gdl. 358. (126. 127.)
Wie schon H.S. bemerkt, ist Guende's Beschreibung und Abbildung gleich ungenügend
und gebe ich daher eine genaue Beschreibung dieser Art.
— 203 —
Fühler braungelb. Palpen dunkelbraun, innen gelb, das noch dunklere Endglied an
Wurzel und Spitze gelb. Kopf, Halskragen, Thorax und Oberseite des Hinterleibes gelbbraun,
Unterseite und Brust gelb, letztere in der Mitte braun. Vorder- und Mittelschienen aufsen
dunkelbraun, fein gelb gefleckt, Hinterschienen gelb, Tar.sen braun, gelb gefleckt. Auf der
Oberseite des Hinterleibes zuweilen schwarzbraune Punkte.
Die Grundfarbe der Flügel ist ein, besonders auf den vordem, oft ganz verdunkeltes
Gelbbraun. Das Mittelfeld derselben, sowie die Flügelspitze und Zelle 2, sowie ein Teil von
3 im Saumfeld sind immer mattschwarz. Die schwarzbraunen gezackten Querstreifen sind
meist undeutlich. Im Mittelfeld ziehen 2 bis 3 solche Streifen. Die Ringmakel ist durch
einen schwarzen Punkt, die Nierenmakel durch einen schwarzbraunen Strich angedeutet und
an ihrem vorderen Ende meist durch einen an ihrem hinteren durch einen oder zwei Pvmkte
bezeichnet. Die Wellenlinie ist nur durch schwarzbraune Fleckchen, selten durch einen
solchen Streif bezeichnet. Vor dem Saum steht eine Reihe brauner, nach aufsen gelb auf-
geblickter Mondlieckchen, von denen der in Zelle 7 als etwas gröl'serer gelber Fleck erscheint.
HinterMügel mit einem fein gezackten doppelten schwarzen Schrägstreif, welcher aufsen an
seinem Ende fein gelb begrenzt ist ; an seiner Aufsenseite steht von Rippe 1 b bis 4 ein matt-
schwarzer Fleck, welcher bindenartig verschmälert, zuweilen bis zum Innenrand reicht. Zu-
weilen ist dieser Fleck schwach weils bestäubt, bei einem Exemplar fehlt er und an seiner
Stelle steht ein kleiner weifser Fleck. Meist reicht der dunkle Fleck in Zelle 2 und 3 wie
auf den Vorderflügeln bis an den Saum. Saumpunkte wie auf den Vorderflügeln, Saumhnie
aller Flügel fein dunkel, aufsen gelb, Franzen braun, gelb gemischt.
Unten sind die Vorderflügel graugelb, mehr oder weniger braun bestäubt und wenigstens
vor dem Saum breit bindenartig braun. Hinterflügel lichter, mit zwei verloschenen grau-
braunen Querstreifen durch die Mitte und einer deutlicheren mittelbreiten Binde vor dem
Saum, sowie mit solchem Mittelfleck. Saumpunkte matter wie oben, Saumlinie und Franzen
wie oben.
Guenee giebt die Gröfse dieser Art auf 55 mm an, die mir vorliegenden Exemplare,
säramtUch Weiber, hal)en aber nur 42 — 45 mm Flügelspannung. — Cuba H.S. Gdl. Brasilien Guen.
^ Decalea Wlk.
"] 288.. Infusa Wlk. 1115. (741.)'
Walke r's Beschreibung der Art, von welcher er nur ein sehr geflogenes Exemplar
ohne Vaterlandsangabe vor sich hatte, ist sehr ungenügend, daher gebe ich hier eine
genaue Beschreibung nach einem gut erhaltenen Weib. Walker nennt in der Gattungs-
— 204 -
Diagnose die Flügel ungezälint, doch zeigt mein Stück den Saum der Vordertlügel deutlich,
den der Hinterrtügel schwach gezähnt.
Fühler braun, Palpen braun, Mittel- und Wurzelglied an der Schneide, Endglied an der
Spitze ockergelb. Kopf lehmgelb, rostbraun gemischt. Halskragen und Thorax lehmgelb be-
schuppt, die Spitzen der Schuppen teilweise braun, Halskragen am Vorderrand mit zwei kurzen
braunen Bogen, welche die Anfänge eines Querstreifs bilden In der Mitte des Hinterrandes
des Thorax steht ein gerundeter, abgeplatteter Schuppenwulst. Hinterleib graugelb, auf dem
ersten Segment ein kleiner, auf dem dritten und vierten ein grofser dunkelbrauner Schoi)f.
Bnist und Beine braun, gelb gemischt, Tarsen gelb gefleckt.
Vorderflügel bräunlich gelb, der Innenrand vom Wurzelfeld schmal, vom Vorderstreif
an bis über die Mitte breiter und sich dann winklig abgesetzt bis an Rippe 3 verbreiternd und
bis an den hintern Querstreif ziehend, dunkelbraun. Im Wurzelfeld zieht nahe der Basis
ein vom Vorderrand bis in die Flügelwurzel reichender und hier einen kurzen starken Längs-
streif bildender Strich; parallel mit ihm läuft eine feine schwarze, gezackte Querlinie und
eine solche Bogenlinie zieht vom Vorderrand bis zum Ende des Längsstreifes. Der vordere
schwarze Quei-streif bildet vier Bogen. Die Makeln, besonders die Ringmakel, sind grofs,
gelblich ausgefüllt, innen fein weifsgelb, aufsen braun umzogen. Zwischen ihnen zieht ein
feiner, am Vorderrande breiterer brauner, stark geschwungener Bogenstreif durch den Flügel,
welcher in dem dunkeln Innenrand schwarz erscheint. Der hintere, schwarze Querstreif zieht
vom VordeiTand schwach gezackt bis auf Rippe 7, bildet hier saumwärts eine Ecke und zieht
dann schräg, fein gezackt zum Innenrand. Nach aufsen ist er von einer, besonders gegen
den Vorderrand breiteren weifsen Binde begrenzt; durch dieselbe zieht ein weifslicher Streif
und sie wird gegen den Vorderrand vor ihrem Aufsenrand noch von einem schwärzlichen
Bogenstreif durchschnitten. Hinter dieser Binde, sie berührend, steht in Zelle 5 ein fleisch-
rotes Fleckchen, welches gegen den Vorderrand von einem schwarzen Schrägstrichelchen,
gegen den Innenrand von einem starken schwarzen, fein unterbrochenen, bis an den Saum
reichenden Längsfleck begrenzt wird. Wellenlinie ei-st fleischrötlich, dann weifs, stark gezackt.
Saumlinie fein schwarz, weifs unterbrochen, in den Zellen schwarze, innen weifsgesäumte
Fleckchen bildend. Franzen rostgelblich, aufser in den Zellen mit braunen Spitzen, die
Spitzen hell voitretend. Hinterflügel braun, vor dem Saum gegen den Afterwinkel mit gelb-
lichen Fleckchen, im Afterwinkel ein dunkler brauner, beiderseits gelblich begrenzter Fleck.
Saumlinie dunkelbraun gefleckt, innen fein gelb. Franzen wie auf den Vorderflügeln.
Unterseite ockergelb, die Vorderflügel dicht braun bestäubt mit dunkelbraunem Vorder-
— 205 —
randstieck vor der Mitte, undeutlich angedeuteter Nierenmakel und ungezähntem braunem
hinterem Querstreif, hinter demselben drei weifse Vorderrandspunkte. Hinterflügel sparsam
braun bestäubt, ein schwach gebogener vorderer und ein stark gebogener, scharf gezackter
hinterer Querstreif und ein starker Mittelmond braun, im Saumfeld eine breite, durch ge-
häufte braune Bestäubung gebildete Binde. Saumhnie gewellt, schwarz; kleine dreieckige
Saumfleckchen bildend, Frauzen wie oben. 16,9 mm. 1 9.
Hoinoptera B.
Es liegen mir drei sicher verschiedene Arten vor, welche alle als mutmafslich zu Obsita
Guen. gehörend, etiquettirt sind. Obsita ist aber von Guenee so ungenügend beschrieben,
dafs sich nicht mit Sicherheit bestimmen läfst, ob eine von meinen Arten zu ihr gehört, ich
halte sie für Chiadidpensis Guen., welche aber wohl mit FicHlis Guen. und Terrosa Guen.
zusammenfällt. Letztere scheint mir, wie ich schon in meinen Beiträgen zur Schmetterhngs-
fauna Surinam's anführte, dieselbe Art zu sein, welche Cr. t. 308 f. C. als Lunata abbildet,
welche aber von Guenee, da es schon eine früher publicierte Lunata Dr. giebt, von Guen 6e
Terrosa genannt wurde. Guenee selbst hebt die grofse Ähnlichkeit von Fictilis, Guadul-
pensis und Ter^-osa hervor, von Fictilis konnte er nur Weiber, von Guadu/pensis nur Männer,
von Terrosa nur 2 2 vergleichen. Er vermutet selb'^t, dafs die beiden ersten Arten als $
und 9 zusammengehören und hätte der Name Fictilis dann die Priorität.
0 289. Fictilis Guen. 1330. 9. Wlk. 1063. Guadulpensis Guen. 1331. i. Wlk. 1063. ^ ^ ., r , k. i^fio
■} Terrosa Guen. 1332. Wlk. 1058. ■} Lunata Cr. (nee Dr.) t. 308 f. C. (116. 129.)
Die Exemplare von Portorico stimmen ganz genau mit meinen surinamischen Stücken
überein und ich gebe hier eine genaue Beschreibung nach 7 mir vorliegenden Exemplaren:
Grundfarbe des Körpers und der Flügel ein schmutziges Graugelb, welches Guenee als
„brun-terreux clair" bezeichnet; bei meinem 9 von Portorico zieht die Färbung ins Gelbliche.
Das Mittelfeld der Vorderflüge] zuweilen durch graubraune Bestäubung verdunkeR; über die
ganze Fläche feine braune Querstrichelchen. Der hintere Querstrich fehlt meist und ist,
wenn vorhanden, nur sehr undeutlich dunkel angedeutet. Die Nierenmakel ist meist, doch
nicht immer, durch zwei weifsliche Fleckchen oder einen solchen Strich bezeichnet. Der
hintere Quei-trich fehlt zuweilen oder ist nur teilweise sichtbar. Wenn er vollständig ist, so
bildet er eine feine, mäfsig geschwungene, scharf gezackte schwarze Linie, welche in Zelle 3
und 4 etwas saumwärts tritt und in Zelle Ib und 5 bis 7 am dunkelsten ist. Ein dunkel-
grauer Bogenstreif an Rippe 4 am Saum zieht vor dem Innenwinkel in den Innenrand.
Saumpunkte mehr oder weniger deutlich, dunkelbraun. Hinterflügel mit einem braungelben
Schrägstieif hinter der Mitte, weither fein schwarz eingefafst ist und gegen den Vorderrand
verlischt. Derselbe biegt sich in Zelle 5 etwas saumwärts und bildet von da bis zu seinem
Ende zwei schwache Spitzen. Ihm folgt ein hellgrauer bis eisengi-auer Schattenstreif von vei-
schiedener Breite, welcher nicht immer die Flügelränder erreicht, und in ihm stehen meist
am Inuenrand, oft auch in Zelle 1 a, b und i^, braune, teilweise gleichförmige Flecken. Saum-
Heckchen wie auf den Yorderflügelu ; am Innenwinkel zuweilen zwei braune Fleckchen Saum-
linie fein gelb, Franzen der Grundfarbe gleich mit feiner gelblicher Teilungslinie.
Unterseite etwas lichter, braun quergestrichelt, entweder ganz zeichnungslos oder mit
mehr oder weniger verloschenem dunkelm Querstreif vor dem Saum, welcher. auf den Yorder-
flügeln selten bis zum Vorderrand reicht. 21,14 mm. Diese Art unterscheidet sich von den
Verwandten durch etwas weniger gestreckte Flügelform und geringere Gröfse. Guadeloupe
Guen. Cayenne, Mexico Guen. Surinam.
( J 290. Lunata Dr. I. 40. PI. 20. f. 3. Guen. 1335. Wlk. 1053. (129.) i -' - cU^
2 9. Nordamerika Guen. Wlk. Grt. St. Domingo AVlk. Jamaica, Nordamerika.
291. Exhausta Guen. 1337. Wlk. 1053. (830.)
2 c? 1 9, welche mit einem von H.S. seihst erhaltenen S von Venezuela und mit meinen
Exemplaren von Surinam vollständig übereinstimmen.
Brasilien Guen. St. Domingo Wlk. Columbien. Surinam.
Yi'ias Guen.
292. Acharia Cr. 346. C. Guen. 1347. Wlk. 1082. (810.)
Ein 9, welches die Wellenlinie aller Flügel nur fein schwarz angelegt zeigt.
Cayenne Guen. Surinam.
,' \2^_^._Progemes Guen. 1349. I'l. 15. f. 10. Wlk. 1081. (109. 110.)
2 Paare.
St. Thomas, Guadeloupe. Geun. Surinam.
Bendis Hb.
V "294. Formularis Hb. Ztg. f. 903. 904. Wlk. 1339. Impar Guen. 1(524. H.S. 138. Gdl. 360.
Irregularis Feld. & Rghf. Nov. Lepid t 119. f. 16. (222. 223.)
Einige Exemplare in beiden Geschlechtern. Hübner's Abbildung des d ist gut.
Raupe auf Cassia obtusifolia.
Cuba U.S. Gdl. Brasilien. Hb. Guadeloupe, Martinique, Haiti. Guen. Jamaica, Surinam.
295. Magdalia Guen. 1621. Wlk. 1342. H.S. 139. Gdl. 361. (833.)
GueuL-e's Beschreibung ist nicht genau, ich gebe defshalb eine nochmalige. - Fühler
— 207 —
gelb, scharf braun geringelt. Palpen braun mit eingemengten feinen weifsen Schüppchen.
Körper und Beine veilgrau, Tarsen einfarbig.
Vordertlügel auf Rippe 4 mit sehr schwach geecktem Saum. Hinter der Wurzel ein
gerader, feiner, abgebrochener brauner Querstreif. Der zweite Querstreif zuweilen ganz ver-
loschen, wenn vollständig, so bildet er saumwärts drei starke Bogen; braun. Der Mittel-
schatten erscheint beim S als ein gegen den Innenrand breiterer brauner Streif, hinter
welchem noch ein feiner solcher Streif zieht, beim 9 ist er schmäler und weniger scharf,
ohne nachfolgenden zweiten Streif. Hinterer Querstreif mäfsig geschwungen, gewellt, braun.
Nierenmakel hinten braungerandet, grau ausgefüllt, mit einem runden weifslichen Fleck an
der hinteren Ecke ihres Vorderrandes. Wellenlinie fast gerade, nur in Zelle 3 schwach ge-
eckt, nach innen von einem breiten, auf Rippe 6 plötzlich verschmälerten und so bis in die
Flügelspitze ziehenden braunen Band begrenzt. Saumwärts ist die Wellenlinie von einem
braunen Streif begrenzt. Saumlinie stark gewellt, braun. Saum sehr schmal hellgrau an-
gelegt. Tranzen hellveilgrau, weifslich gemischt. Hinterflügel mit der Fortsetzung des dunkleren,
doch geraden und schmäleren Mittelschattens. Der hintere Querstreif fein, unregelmässig
gewellt. Die Saumlinie nach innen durch bis zum Querstreif reichende braune Bestäubung
begrenzt. Das übrige wie auf den Vorderflügeln.
Unten veilbraun, weifsgrau bestäubt. Alle Flügel mit weifslichem hinterem Querstreif
und solcher in Fleckchen aufgelösten Wellenlinie. Nierenmakel als rostgelbes Fleckchen
sichtbar. Hinterflügel mit dunklem Mittelpunkt. Franzen an der Wurzel dunkler, auf Rippe 3
und 4 aller Flügel dunkler gefleckt. 15,9 mm.
2 9. Cuba H.S. Gdl. Cayenne Guen.
Peosina Guen.
! 296. Numeria Dr. I. PI. 23. f. 5. Guen. 1507. Wlk. 1243 H.S 141. Gdl. 363. (321.)
Guen^e giebt nur eine kurze Beschreibung dieser ihm in Natur unbekannten Art nach
Drury's Bild, es möge daher hier eine genaue Beschreibung folgen.
Mit Leontia Stell, mit welcher Guen. diese Art verwandt nennt, hat sie nur den weifsen
Saumfleck der Hinterflügel, welcher aber verschieden geformt ist, gemein. Saundersü Guen.,
welcher sie ebenfalls nahe stehen soll, kenne ich nicht, mir scheint Numeria am natüi-lichsten
zwischen Mextcana Guen. und Pandrosa Cr. zu stehen.
Fühler braun, Palpen gelbbraun, das Mittelglied gegen den Rücken mit schwarzem
Längsstreif. Endglied schwarzbraun mit gelber Spitze. Kopf lichtbraun, Ilalskragen und
vordere Thoraxhälfte bräunlich gelb, hintere braun mit weifslichen Spitzen der Haare der
27*
Schulterdecken und weifsem Hinderrand des Thorax. Hinterleib braun, unten grau, ebenso
Brust und Beine, Tarsen braun, gelb gefleckt.
Die Vordertlügel werden von einem breiten weifsen von der Wurzel des Innenrandes
bis in die Spitze ziehendem weifsem Längsstreif in zwei Teile geteilt. Der obere ist bis
an das Saumfeld gelbbraun, in ihm steht dicht an der Flügelwurzel ein feiner dunkelbrauner
Bogenstreif. Der vordere Querstreif ist zuweilen unterbrochen, er zieht bis an den weifsen
Streif und ist besonders am Vorderrand stark gezackt. Die Ringmakel ist rund, dunkelbraun,
hell gekernt. Die Nierenmakel normal, ebenso gefilrbt. Hinter derselben entspringen am
Vorderrand dicht nebeneinander drei starke schwarzbraune Zackenstreifen, welche bis in den
weifsen Streif ziehen. Hinter ihnen steht der ebenfalls schwarzbraune, geschwungene und
gezackte hintere Querstreif, welcher ebenso weit wie jene zieht. Dann färbt sich der Flügel
bis zu der weifslich angedeuteten Wellenlinie dunkelbraun, um in der Spitze etwas heller zu
werden. Der Theil des Flügels zwischen dem weifsen Streif und dem Innenrand ist schwarz-
braun, vor dem Innenwinkel von einer braungelben Querbinde unterbrochen. Saumpunkte
schwarz, teilweis aufsen weifs aufgeblickt. Saumlinie licht, Franzen dunkelbraun. Hinterflügel
dunkel- gegen den Afterwinkel gelbbraun, von verloschenen schwarzen Zackenstreifen durch-
zogen. Von der Flügelspitze bis auf Rippe 5 ist der Saum breit weifs. Saumlinie und Franzen
wie die der Vorderflügel.
Unterseite schmutzig graubraun, im Wurzel- und Mittelfeld bläulich weifse Schuppen
eingemengt. Die Makeln erscheinen als dunkelbraune Punkte. Zwei sehr verloschene, dunkel-
braune Querstreifen ziehen durch die Mitte aller Flügel und ebenso ist der hintere Querstreif
sichtbar. Die Wellenlinie ist durch weifse, in den Zellen stehende weifse Fleckchen angedeutet.
Hinterflügel mit dunklem Mittelfleck, Der weifse Saumfleck der Hinterflügel wie oben, ebenso
Saumlinie und Franzen. 25—27, 13—15 mm. 1 S- Das Berliner Museum sandte mir 2 S
von Cuba.
Cuba H.S. Gdl. Jamaica (Juen. Venezuela Wlk.
0 Brujas Guen.
297. Re7>gus Poey Cent. Cub. 1832. Guen. 152t>. Wlk. 1252. HS. 143. Gdl. 364. 2 9. (773.)
Cuba H.S. Gdl. Guen. St. Domingo Wlk. Surinam.
Letis Hb.
298. Alricolor Guen. 1538. Wlk. 1266. (85. 343. 774.)
Obgleich weder Guenee noch Walker ausdrücklich bemerken, dafs sie nur den 6
dieser Art beschreiben, so zweifle ich doch nicht daran, denn das 9, welches ich bisher noch
nicht kannte, da ich stets nur männliche Stücke dieser Art von Surinam erhielt, weicht in
der Färbung analog manchen Weibern anderer Letisarten recht bedeutend vom 6 ab und war
in der Sammlung unter verschiedenen Nummern als Blosyris spec. bezeichnet. Dafs es wirk-
lich zu Atricolor gehört, ist mir zweifellos, abgesehen von der Unwahrscheinlichkeit, dafs von
einer Letisart während eines so langen Zeitraumes nur Männer, von der anderen nur Weiber
gesammelt sein sollten, zeigen die 5 auch genau die gleiche Zeichnungsanlage wie die $,
Nach einem wohl von Herrn Gundlach herstammenden Zettel an einem Exemplar des
Berliner Museums variieren die Weiber dieser Art aufserordentlich untereinander.
Drei von den mir vorliegenden Stücken sind lebhaft braungelb und zeigen die Vorder-
liügei besonders am Saum, die hinteren auch im Mittelfeld veilgrau gemischt, hinter der
Mitte aller Flügel zieht eine breite schwarzbraune Binde. Auf den Vorderflügeln beginnt sie
am Vorderrand breit und vei-schmälert sich dann, tritt auf Rippe 6 wieder vor, um dann
wieder verschmälert und verloschen bis auf Rippe 4 zu ziehen. Von da an zieht sie ge-
schwungen und in Zelle Ib saumwärts eine kleine Ecke bildend, bis zum Innenrand. An
diesem verbreitert sie sich wurzelwärts allmälig so, dafs sie mehr als seine Hälfte einnimmt.
Nach innen wird sie von dem zuweilen ganz verloschenen hinteren Querstreif begrenzt. Der-
selbe ist braun und saumwärts vom Vorderrand bis 'auf Rippe 3 rötlichweifs angelegt. Die
Ringmakel ist ganz, die Nierenmakel nach innen schwarz gerandet. Der Mittelschatten stöfst
als verloschener Zackenstreif auf die Nierenmakel. Zwischen ihr und dem hinteren Quer-
streif ziehen noch einige ganz verloschene dunkle Zackenstreifen. Auf den Hinterflügeln ist
das Wurzelfeld dunkelbraun mit drei gezackten breiten Querstreifen. Der hintere Querstreif
ist saumwärts veilgrau angelegt, das dunkle Band hinter ihm ist am Vorderrand am breitesten,
zuweilen zu einem Sti'eif verschmälert.
Unten ist die Grundfarbe gelb und braun gemischt, die Zeichnung wie bei dem i.
Ein 9 weicht bedeutend von den übrigen ab, es zeigt gleichmäfsig gelbbraune Grund-
farbe und keine Spur der schwarzbraunen Binde, nur in Zelle 6 und 7 der Vorderflügel
stehen zwei braune Flecken übereinander. Der hintere Querstreif ist braun, auf allen Flügeln
weifs gerandet. 70,30 mm. 2 d, 4 9,
Haiti, Cayenne Guen. St. Domingo, Honduras, Para, Westküste von Amerika Wlk.
Surinam.
Es ist aufl"allend, dafs weder H.S. noch Gdl. eine Art dieser Gattung von Cuba auf-
führen, da doch auch in Jamaica eine Letisart, Integra Wlk., welche Guen^e als Syrnia
Letiformis beschreibt, nicht selten fliegt.
— 210 —
Latebraria Guen.
299. Amphipyroides Guen. 1550. Wlk. 1282. H.S. 145. Gdl. 365.
Raupe auf Cassiaarten.
2 Stück. Cuba H.S. Gdl. Guen. llra.silien, Columbien (Uien.
Erebus Latr.
(^00. Odora L. S. N. 2. 811. 111. Cr. 169. B Guen. 1559. Wlk. 1290. H.S. 147.
Gdl. 367. (577.)
Diese Art scheint nach den mir vorliegenden Stücken viel mehr als in Surinam zu
variieren, besonders die Weiber sind viel bunter. Ein sehr kleines 9 führt auf allen Flügeln eine
zusammenhängende weifse Binde. — S 6. — Raupe auf Cassia fistulosa, Pithecolobium Saman etc.
Cuba H.S. Gdl. Brasil, Guyana, Jamaica etc. Guen. Westküste von Amerika, Brasilien.
St. Domingo, St. Kitts, Havannah, Jamaica Wlk. Vereinigte Staaten Grt. St. Kitts, St. Croix,
Jamaica, Surinam.
Focilla Guen.
301. Angidaris Mschl. Jamale. 117 f. 8. (748.)
Ein 9 von meinem Exemplar von Jamaica nur durch etwas geringere Gröfse und etwas
rostbraune Einmischung auf den Vorderflügeln verschieden.
Syllectra Hb.
\j 302. Ericata Cr. 370. E. c?. 287. D. 9. Teratocem Ericata Guen. 1808. Wlk. 1542.
Syllectra Miraudalis Hb. Exot. (217 )
Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern
Surinam Cr. Surinam, Jamaica, Guadeloupe Guen. Jamaica, St. Domingo Wlk. Surinam,
Jamaica, Chiriqui, Cuba (Berl. Mus.) Es ist auffallend, dafs weder H.S. noch Gdl. diese Art
erwähnen; dafs sie auf Cuba vorkommt, lehrt mich ein Exemplar des Berliner Museums,
welches von H.S. oder Gdl. als Teratocera Mirandalis bezettelt ist.
303. FicttUna Mschl. Surin. 3. 440. t. VIII. f. 4. (380.)
Zwei ^, welche mit meinem Exemplar von Surinam gut übereinstimmen. Das 2 dieser
Art zeigt dieselbe Fühler- und Palpenbildung wie das von Ericata. Congemmalis Hb. Ztg.
f. 309. 310. von Suiinara steht dieser Art nahe.
304. Lucifer n. sp. (740 )
Fühler dunkelbraun, die nackte Spitze gelblich. Palpen dunkelbraun, Spitze des End-
gliedes hellgelb, die Behaarung des Rückens fein weifslich und rötHch gemischt. Kopf, Hals-
kragen und Thorax rötelrot. ersterer sowie die Schulterdecken weifslich oder dunkell)raun
— 211 —
gemischt. Hinterleib rötlichweifs, dicht schwarzbraun gemischt. Aftersegment rötlichgelb,
Brust rötlichbraun, Beine dunkelbraun, fein weifs bestäubt, Tarsen kaum heller gefleckt.
Flügel dunkelbraun, im Wurzel- und Mittelfeld gegen den Innenrand mit dicht einge-
mengten gelblichen Schuppen. Vorderflügel mit einem auf der Subcostale gebogenen rötlichen
vorderen Querstreif. Der hintere Querstreif ist in Zelle 6 spitzwinkhg gebrochen, und auf
Eippe 10, sowie auf 2 bis 5 sehr fein gezähnt. Er ist rotbi'aun, saumwärts fein weifs au-
gelegt. Nierenmakel undeutlich, rostgelb, Wellenlinie durch verloschene rostgelbe Fleckchen
angedeutet. Hinterflügel an der Wurzel gelblich, mit hellgelbem Querfleck und geradem
hellgrauem, nach innen von einem braungrauen Streif begrenztem Mittelstreif. Wellenlinie
durch längliche, rotgelbe, in unregelmäfsiger Reihe stehende rotgelbe Fleckchen angedeutet.
Saum fein rostgelb angelegt. Innenrand gelblich, fein weifs behaart. Franzen rostgelb mit
dunkler Teilungslinie, an den Spitzen weifs.
Unterseite dunkler, alle Flügel mit weifsem Innenrand, gegen das Ende des Mittelfeldes
rotgelb bestäubt. Hinter der Mitte ein schmaler, wie oben verlaufender rötlicher Querstreif;
Saumlinie auf allen Flügeln durch weifse bis rostrote Winkelflecke gebildet. Nierenmakel
rostrot, Mittelfleck der Hinterflügel weifsgelb mit schwarzem Funkt. Franzen wie oben.
18,10 mm. 1 (J.
Epidromia Guen.
l^ 30b. Pannom Guen. 1791. Wlk. 1518. Rotundata H.S. 150. Gdl. 371. (133.)
Eine sehr variierende Art. H.S. hatte nur ein 2 vor sich, welches nach seiner Beschreibung
der dunkel gezeichneten Form angehörte. Ob wie H.S. glaubt, Zetophora Guen. PI. 23. f. 5.
hieher kann gezogen werden, lasse ich dahingestellt, keins der mir vorUegenden Exemplare
von Pannosa zeigt so winkligen Hinterflügelsaum wie jenes Bild. Dagegen zweifle ich nicht,
dafs Boiundata H.S. mit Pannosa zusammenfällt, denn der nach H.S. einzige wesentliche Unter-
schied zwischen beiden Arten, der gänzlich gerundete Saum der Hinterflügel von Rotundata
ist nach meinen Exemplaren nicht constant, sondern zeigt Übergänge zu Pannosa. Zudem
variiert diese Art aufserordentlich in Färbung und Zeichnung und gleicht von den sechs
Stücken meiner Sammlung nicht eines dem andern vollkommen.
Die typische Zeichnung der Flügel besteht in einem kurzen Bogenstreif hinter der Flügel-
wurzel, einem gewellten vorderen und einem gegen den Vorderrand winklig gebrochenen,
gerade verlaufenden hintern Querstreif, sowie einer dunkel angedeuteten Wellenlinie der
Vorderflügel, einem feinen schwarzen Punkt als Ring- und einer normalen, wenigstens dunkel
gerandeten Nierenmakel. Die Hinterflügel zeigen einen dunkeln Mittelfleck und einen schwach
— 212 -
gebogenen hinteren Quei"streif Die beiden ersten Streifen sind bräunlich, der hintere Quer-
streif bräunlich, aufsen fein gelb gerandet. Sauralinie rotbraun. Saumpunkte fehlen.
Unten ei"scheint die Ringmakel und wenigstens der hintere Querstreif ver'oschen dunkel.
Die Grundfarbe variiert von Ockergelb bis Rotbraun, die Zeichnung durch am Saum der
Hinterflügel und am Aufsenrand des Mittelfeldes auftretende breite dunkelbraune Färbung,
breitere gelbe Begrenzung des hintern Quersteifes und gelbe, stark gezackte Wellenlinie auf
allen oder nur den Vorderflügeln , endlich durch veilgraue Einmischung im Saumfeld.
18—22,13 mm.
Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern.
Cuba H.S. Gdl. Brasilien Guen.
Thermesia Hb.
_^^ 306. Gemmatalis Hb. Ztg. 153. 154. (Anticarsia) Hb. V. 3269. Guen 1828. Wlk. 1.Ö6U.
H.S. 151. Gdl. 372. (175. 176.)
Viele Stücke in den verschiedensten Varietäten.
Cuba H.S. Gdl. Guyana, Martinique, Guadeloupe, Brasilien, Nordamerika, Mexico, Columbien
Guen Honduras, Venezuela, Santarem, Tapayos, St. Domingo, Jamaica, Nevis Wlk. Surinam,
Columbien, St. Kitts, Jamaica, Chiriqui.
n 307. Eleganhila H.S. 152. Gdl. 373. (175 )
Wenn die mir vorliegenden weibUchen Exemplare, weiche als Elegantula bezettelt sind,
wirklich zu dieser Art gehören, so bin ich über die Artrechte derselben durchaus nicht im
Klaren. Allerdings ist die Grundfarbe aller ein eigentümliches Rotgrau oder Rotbraun, (rötelrot
wie sie Herrich -Seh äff er nennt, zeigt sie nur ein Stück im Wurzel- und Mittelfeld)
aber die übrigen, von diesem Autor für seine Art aufgestellten Merkmale sind, wie es mir
scheint, durchaus nicht constant. Was zuerst die feinere und verloschenere Zeichnung von
Elegantula anbelangt, so zeigt das eine der mir vorliegenden Stücke sowohl den vorderen
Querstreif als den Mittelschatten ebenso stark ausgeprägt wie scharf gezeichnete Stücke von
Gemmatalis. Die Schräglinie ändert in der Form von einem geraden Streif bis zu einem
schwachen Bogen ab, sie ist bei meinen Stücken allerdings übereinstimmend scharf rotbraun
und meist nur innen fein weifs oder gelb begrenzt. Es würde dies ein Treimungsmerkmal
sein, da alle meine zahlreichen Stücke von Gemmatalis die Schräglinie aufsen hell begrenzt
zeigen, wenn nicht gerade das einfarbigste Stück von Elegantula auch aufsen feine gelbe
Begrenzung dieser Linie hätte. Was die Nierenmakel anbelangt, so ist dieselbe nur bei einem
Stück in ihrer unteren Hälfte weifs, in ihrer obern weifsgrau ausgefüllt. Ein zweites zeigt
— 213 —
diese Makel schwarz, sparsam weifs bestäubt, bei dem dritten ist sie kaum heller als der
Grund und bei dem vierten der Grundfarbe gleich. Dafs die beiden vorderen Querlinien,
unter welchen wohl der vordere Querstreif und der Mittelschatten zu verstehen sind, entfernter
von einander standen wie bei Gemmatalis kann ich nicht finden und die weifsen Punkte der
Hinterflügelunterseite führt gerade das Exemplar, dessen Nierenmakel weifs ausgefüllt ist,
so stark wie Gemmatalis. 4 9.
Cuba H.S. Gdl.
308. Icterodes Feld. & Rghf. Nov. t. 118. f. 7.
Ein einzelner S im Mus. Berol. zeichnet sich von meinem Stück von Chiriqui durch
(las Fehlen der Makeln auf der Oberseite der VorderÜügel und der die Wellenlinie begrenzen-
den dunkeln Flecken, sowie nur einfachen hintern Querstreif der Hiuterflügel aus, zeigt da-
gegen auf der Unterseite die Makeln deutlich. Mein Exemplar ist ein 9, vielleicht weichen
beide Geschlechter in der Zeichnung von einander ab. Felder giebt kein Vaterland seines
Stückes an. Ob die vielen von Walker aufgeführten westindischen Arten von Thermesia
wirklich in dieselbe gehören, vielleicht nur Varietäten der so stark abändernden Gemmatalis
sind, wage ich nicht zu entscheiden.
Euphyrodes Gueu.
(_. 309. Gacata Guen. 1844. Wlk. 1587. (^00)
Wie schon Guenee bemerkt, ändert diese Art in der Grundfarbe sehr ab. Ich besitze
licht gelbgrau bis rotbraun gefärbte Exemplare. Auch der hintere lichte Querstreif ist ver-
änderlich, zuweilen ist derselbe sehr scharf, zuweilen ist er nur durch eine Reihe gelblicher,
innen dunkler begrenzter Punkte angedeutet. Meine Exemplare dieser Art waren als Choerodes
Exiliata H.S. bestimmt. Von Chiriqui besitze ich eine sehr ähnliche Art, deren Vorderflügel
aber auf Rippe 4 den Saum scharf geeckt führen und bei der sich die weifse Wellenlinie
vor dem VordeiTand der Vorderfiügel als ein gezacktes Mondfleckchen, unter welchem sich
braune fleckenartige Bestäubung findet, zeigt. Der hintere Querstreif variiert ähnlich wie bei
Cacata. Alle meine zahlreichen Stücke dieser Art zeigen mehr oder weniger rotgelbe Grund-
farbe. Ich nenne diese wohl noch unbeschriebene Art Chvngwnsis^
Azeta Guen.
[j310^ Repugnalis Hb. Ztg. f. 575. 576. H.S. 156. Gdl. 375. Vampoa Guen 1834. Wlk.
1581. Mirzah Guen. 1836. Wlk. 1. c. 1579. (54. 272 j
Mehrere Stücke sowohl in roter als grauer Färbung.
— 214 —
Cuba HS. Gdl. Haiti, Cayenne Guen. Brasilien Hl). St. Thomas, Columbien, Surinam
Hübners Bild ist zwar roh, aber kenntlich, ist indessen von Guenee nicht erkannt worden,
denn er sagt über dasselbe : „Je n'en trouve pas dans les anciens auteurs, mais Hübner tisure
dans son Zutraege, 575, 576, sous le nom de Repugnalis, une espece qui parait voisine de
ma Mirzah."
Ich besitze ein deutliches Übergangsexemplar von der roten (Vamjioa) zu der grauen
(Mirzah) Form. Erstere kann als var. bezeichnet werden, vielleicht tritt diese Art auch in zwei
verschieden gefärbten Generationen auf.
Selenis Guen.
■(/Sil. Suero Cr. 97. F. Guen. 1837. Wlk. 1582. 't Sueroides Guen. 1838. AVlk. 1583. H.S.
)8. Gdl. 376. (110.)
Mehrere als Sueroides Guen. bezettelte Exemplare, welche vollkommen mit meinen
Stücken von Suero Cr. von Surinam und Jamaica übereinstimmen. — Cayenne, Surinam Guen.
St. Domingo Wlk. Surinam Cr. Jamaica. Surinam. Sueroides Guen. Brasilien Martinique, Para
Guen. Cuba H.S. Gdl.
"' '312. Portoricensis u. Sp. (110.)
Guenee's Beschreibung von Sueroides i.st sehr ungenügend und die von ihm hervor-
gehobenen Trennungsmerkmale von Suero kann ich kaum für genügend ansehen. Dagegen
liegt mir ein ebenfalls als Sueroides Guen. bezetteltes Stück vor, welches sicher einer von
Suero verschiedenen Art angehört und allerdings bedeutende Unterschiede von jener Art
zeigt. Der Halskragen ist im Gegensatz zu Sua-o sehr fein weifsgerandet. der Thorax nicht
wie bei Suero fleischfarben, sondern gelbbraun, mit einem feineu schwarzen Querstrich hinter
der Mitte.
Der breite Vorderrandsslrcif der VorderHügel ist ebenfalls statt tieischfarheu gelbbraun.
und bildet nach innen hinter seiner Basis unterhalb der Ringmakel einen Bogen. Der übrige
Teil der VorderHügel ist nicht dunkel veilgrau, sondern matt schwarz, vor dem Saum veil-
grau gemischt. Die Querstreifen sind viel schärfer wie bei Äweco, schwarzbraun. Die "Wellen-
linie aller Flügel ist hellrostgelb und ebenfalls scharf hervortretend. Die Nierenmakel, welche
bei Suero kaum angedeutet, oder gar nicht sichtbar ist, erscheint als kleiner weifser Winkel-
Heck. Die scharf schwarzen Saumpunkte sind rostgelb aufgeblickt. Der Saum der Hinter-
llUgel ist gerundeter und stärker gewellt. Die Unterseite ist lichter, am Vorderrande der
VorderHügel stehen drei weifsliche Fleckchen vor den weifsen Punkten. 14,9 mm. 1 ^.
— 215 —
Capnodes Guen.
^^413. Anhjpa Guen. 1859. Wlk. 1602. (661.)
1 cj. Brasilien Guen.
,'314. Tuvttir Feld. & Rghf. Nov. Lep. t. 119. f. 8. var. Insularis m. (243.) h'dA.A'-
Mehrere Stücke in beiden Geschlechtern, welche sich von meinen Exemplaren von Turtur
von Chiriqui durch etwas geringere Gröfse und lichtere braungelbe Grundfarbe, sowie weniger
deutliche Zeichnung aller Flügel auszeichnen; besonders ist der bei Turtur scharfe dunkle
hintere Querstreif kaum angedeutet. Ein eigner Name scheint für diese Form gerechtfertigt
zu sein.
I ; 315. Sterape Cr. 309. E. Guen. 1867. Wlk. 1604. Mschl. Surin. 3. 453. Costaeluna
H.§: 159. Gdl. 375. (265. 695.)
Wie ich bereits a. a. 0. erörtert habe, hat Gramer zwei verschiedene Arten als Sierope
abgebildet, von denen die hier citierte Abbildung als die ältere Sterope zu bezeichnen,
während die spätere t. 312. C. von mir S/eropi'oides genannt worden ist. Herrich-Schäffer
sagt leider nicht, welches von Cr am er 's beiden Bildern von ihm mit Costaeluna verglichen
wurde, sodafs man nicht weifs, auf welches von denselben die von ihm hervorgehobenen
Unterschiede Bezug haben. Wie ich vermute, versteht Herrich-Schäffer die zweite
Cramer'sche Art, meine Steropioides, unter Sterope, denn von meinen sichern Stücken
der ächten Sterope Cr. kann ich meine Exemplare von Portorico nicht trennen. Diese variieren
unter sich in Bezug auf die hellere oder dunklere Grundfarbe und auf den mehr oder weniger
gelb bestäubten weifsen Vorderrandsfleck. Ein Stück von Portorico zeichnet sich dadurch
vor den übrigen aus, dafs die beiden Querstreifen zusammenhängend, gezackt, weifs erscheinen,
während dieselben gewöhnlich nur durch feine weifse Punkte bezeichnet sind. Der Vorder-
randsüeck ist bei diesem Exemplar ganz weifs und nur ganz schwach gelblich bestäubt. 4 9.
Cuba H.S. Gdl. Surinam Cr. Guen. Surinam.
,316. Astyla n. sp.
Körper bräunlichgelb, Spitzen der Palpen gelb, Tarsen weifs gefleckt. Flügel bräunlich-
gelb, die beiden Querstreifen der Vorderflügel, wenn nicht ganz verloschen, heller gelb, auf
den einander zugekehrten Seiten braungrau angelegt, beide, oder wenigstens der hintere, mit
sehr feinen weifsen Pünktchen bezeichnet. Mittelschatten braungrau, oft fehlend Wellenlinie
selten ganz verloschen, heller, durch matte schwärzliche Fleckchen bezeichnet. Die Makeln
sind entweder gar nicht sichtbar oder nur die Nierenmakel erscheint verloschen, dunkel
umzogen, mit drei gelben Punkten am Vorderrand. Querstreifen und Wellenlinie der Hinter-
— 21 () —
Hügel denen der Vordcrflügel gleich. Sauniiinie gewellt, t'eln dunkel. Kränzen gelbgrau, mit
undeutlicher, breiter, dunkler Teilungslinie.
Unterseite etwas lichter, hinter der Mitte aller Flügel ein dunkler, saumwärts hellgelb
angelegter Bogenstreif. Saum dunkler bestaubt, Wellenlinie, wenigstens auf den VorderHügeln,
durch einige dunkle Fleckchen bezeichnet. Ilintertiügel mit dunkelm Mittelpunkt. Saum-
linie und Franzen wie oben. 15,9 mm. c^.
Jamaica, Surinam. v >- ' -a^^' '^ b' / 1- •■ f ^ Hrxy lU/vv^-^<^*-<^
Diese Art steht meiner Contenia, Surin 3. 455. t. 8. f. 16. 16 a, deren Abbildung aber
wenigstens in meinen Tafeln viel zu dunkel coloriert ist, nahe, unterscheidet sich aber durch
den fehlenden dunkeln Mittelpunkt aller Flügel und des die Wellenlinie begrenzenden zweiten
dunkeln Streifes der Unterseite, auch ist der hintere Quei-streif unten weniger dunkel angelegt.
(\31T. Frisca n. .sp. r265. 547.)
Die beiden mir vorliegenden männlichen Exeni])lare halte ich für zusammengehörend,
obgleich sie bezüglich der Zeichnung der Vorderflügel Abweichungen von einander zeigen.
Diese Art gehört in die Verwandtschaft meiner Bistriga, Jamaic. No. 125.
Fühler graugelb. Palpen rötelrot mit gelber Spitze. Kopf, Halskragen und Tiiorax
rötelrot, Hinterleib oben rotgrau, unten wie die Brust und Beine gelblich. Tarsen dunkel
hell gefleckt.
Oberseite der Flügel veilrot mit dicht eingemengten gelben Schüppchen. Vorderflügel
mit zwei feinen gelben, an den entgegengesetzten Seiten fein dunkel angelegten Querstreifen,
der vordere fast gerade, der hintere vor dem Vorderrand nach innen gebogen. Bei dem
einen Stück entspringen diese Streifen aus einem reinweifsen Fleck am Vorderrand. Die
Wellenlinie ist durch eine Reihe undeutlicher, dunkler, nach aufsen verloschen gelblich auf-
geblickter Fleckchen bezeichnet. Ringmakel matt dunkel umzogen. Hinterflügel mit schwach
gebogenem, gelbem hinterem Querstreif und undeutlichem dunkelm Mittelfleck. Saumlinie,
gewellt, dunkel, Franzen der Grundfarbe gleich.
Unterseite schmutzig graugelb, gegen die lüiiider briiunlich bcstilubt. mit dunklem
Mittelfleck aller Flügel. Saunilinie in dunkle Fleckchen aufgelöst , Franzen wie oben.
10,7 mm. 2 i.
()318. Priscilla n. sp. (545. 616.)
Der vorigen Art nahestehend, aber durch geringere Grüfse. schmiilere Flügel, stark ge-
schwungenen Querstreif der Hinterflügel und scharf gewellten Saum derselben vei-schiedeu.
Die Färbung der Querstreifen wie bei Prisca und meist entspringen dieselben auch aus
- 217 -
weifsen YordeiTandsfleckchen, doch ist dies nicht immer der Fall, denn ich erhielt unter
einer Anzahl Exemplare dieser Art von Surinam zwei, denen diese Fleckchen fehlen und bei
einem dritten sind sie kaum sichtbar. Die Nierenmakel fein dunkel umzogen, die Wellenlinie
wie bei Prisca, Saumlinie in dunkle Fleckchen aufgelöst, Franzen der Grundfarbe gleich.
Unterseite rötlichgrau, Innenrand der Vorderüügel weifslich, Hinterfiügel bis zum Saum-
feld weifsrötlicb. Alle Flügel mit deutlichem rötlichbraunem hinterem Querstreif und solchem
Mittelpunkt, und das, übrigens auch zuweilen fehlende, hintere Vorderrandstieckchen der
Vorderflügel schwach angedeutet. Saumlinie fein, dunkel. Franzen lichter. 9.5 mm. 2 ■^_.
Surinam.
Ein c? im Mus. Stdg. ist etwas dunkler gefärbt, die weifsen Vorderrandsfleckchen fehlen
und an Stelle des vorderen steht ein rostgelber Fleck.
Deltoidae.
Herrich-Schäff er giebt in seinen Schmetterlingen der Insel Cuba eine analytische
Tabelle der Gattungen dieser Familie, soweit sich dieselben im Fappenvei:Jauf von den übrigen
Noctuiden unterscheiden, und verspricht eine, leider nie erschienene Fortsetzung dieser Tabelle.
So kommt es, dafs er sowie Gundlach nur 14 Arten dieser Familie von Cuba aufgeführt
hat, welche sich auf die Gattungen Mastigophora Poey, Physula Guen. und Tortricodes Guen.
verteilen. Nach den von Portorico mir vorliegenden Arten zu urteilen, wird in jenen
Werken die gröfsei'e Zahl der auf Cuba fliegenden Arten fehlen, denn von den von mir auf-
geführten Arten gehören von den auf Portorico gefundenen 24 Arten 16 in von Herrich-
Schäff er und Gundlach nicht erwähnte Gattungen und es ist kaum anzunehmen, dafs
das Verhältnis in Cuba ein wesentlich anderes sein wird. Bei jenen 16 Arten, von denen
jedenfalls eine Anzahl auch auf Cuba fliegen wird, kann ich daher über ihre Verbreitung
keine Angaben machen, falls mir nicht einzelne von anderen Lokalitäten bekannt sind. Eine
Anzahl der erhaltenen Arten konnte ich nicht in Guenee's oder Herrich-Schäffer's
Gattungen unterbringen und da die von mir an das British Museum gesandten colorierten Ab-
bildungen mit Ausnahme einer Art von Hypena unbestimmt zurückkamen, so vermute ich,
dafs dieselben auch nicht von Walker erwähnt sind und habe mir die voraussichtlich doch
vergebliche Mühe dieselben nach dessen unbrauchbaren Beschreibungen aufzusuchen, unter-
lassen. So war ich denn allerdings genötigt, einige neue Gattungen aufzustellen, von denen
vielleicht die eine oder die andere mit einer Walker' sehen zusammenfallen wird. Ich stelle
diejenigen Gattungen, welche eine Anhangzelle führen und sich auch sonst nicht im Rippen-
— 218 —
verlauf von den Noctuiden untei*scheiden voran und lasse dann die (Gattungen ohne An-
hangzelle folgen.
V Order flügel mit Anhangzelle, aus ihrer Spitze Rippe 7 und 8. 9 aus 8,
10 gesondert. Rippe 5 der Hinterflügel näher an 4 als an fi. Ocellen.
Anagoa Mschl. Jamaica p. &2 f. 31. (Palpe.)
Der Gattungsbeschreibung ist noch hinzuzufügen, dafs bei der hier beschriebenen .\rt
die Behaarung des Endgliedes der Palpen auf dem Rücken dichter und länger als bei
Ojihiusoides ist und das Glied nach vorn breiter abgestutzt erscheint. Die Vorderschienen
führen einen in eine Rinne einlegbaren Haarpinsel.
' 319. Limatalis n. sp.
Fühler und Palpen gelblich, das Endglied der letzteren graugelb mit eingemengten
schwarzen Schüppchen. Beine innen gelblich, aufsen dunkelbraun; die Färbung des übrigen
Körpers und der Flügel ist ein licht veilrötlich angehauchtes Lehmgelb und erinnert an
manche Stücke der europäischen Talpochares Arcuinna Hb.
Über die ganze Flügelfläche sind schwarze Schüppchen sparsam eingestreut. Vorder-
rtügel im Wurzelfeld mit zwei schwarzen Vorderrandsfleckchen, deren hinteres den Anfang
eines ganz verloschenen Querstreifes bildet. In der Mitte ein abgebrochener, von der Sub-
dorsalen bis zum Innenrand ziehender, aus gehäufter dunkler Beschuppung gebildeter Mittel-
schatten. Der hintere Quei"streif stark gebogen, verloschen graubraun. Wellenlinie licht,
beidei-seits dunkel begrenzt. Saumflecken dick, schwarzbraun, Saumlinie fein gelb. Franzen
gelb, braun gemischt. Nierenmakel rostgelb, mit schwarzem Fleck in ihrer unteren Hälfte.
Hinterflügel licht strohgelb, mit bräunlich grauem Bogenstreif durch die Mitte, welcher sich
am Innenrand nach iimen fleckartig erweitert. Saum breit, graubraun bestäubt. Saumpunkte
und Saumlinie wie auf den Vordei-fliigeln. Franzen an der Wurzel graubraun mit undeutlich
dunkler Teilungslinie, übrigens lehmgelb.
Unterseite weii'sgelb, die Vorderflügel mit .Vusnabme des Innenrandes graulich bestäubt.
Ilinterflügel mit solcher bindenartigen Bestäubung des Saumes. Der hintere Querstreif aller
Flügel schärfer wie oben, gezackt, die Wellenlinie undeutlich. Vorderflügel mit feinem, Hinter-
flügel mit starkem .schwarzem Mittelpunkt. Saumflecken wie oben, Franzen lehmgelb. 13,7 mm.
320. Nigromaculalis n. sp. '• (> '^^J,\ tx-^-^ ^\.
Diese und die folgende Art sind viel kleiner als die vorige, etwa von der Gröfse der
europäischen Thalpoch. Ostrina Hb. Hell lehmgelb mit bräunlich bestäubtem Saumfeld der
Vorderflügel, die (Juerstreifen ganz verloschen, der Mittelschatten fehlt. Kingmakel als feiner
— 219 —
schwarzer Punkt, Nierenmakel schwarz ausgefüllt, die Wellenlinie sehr undeutlich, ebenso dei'
Querstreif der Hinterflügel. Unten die Vorderflügel gelbgrau, zeichnungslos, Hinterflügel
weifslich, am Yorderrand und Saum ockergelb und graubraun bestäubt mit schwcärzliehem
Mittelfieck und verloschenem dunkelm Querstreif. Saumlinie braun, Franzen lehmgelb, auf
den Yorderflügeln mit dunkler Teilungslinie. 10,5 mm. 1 2. Mus. Berol.
821. Placidalis n. sp. (58.)
Lehmgelb, Palpen mit einzelnen braunen Schüppchen, Tarsen braiingefleckt.
Vorderflügel bis zur Mitte lehmgelb mit eingemengten braunen Schuppen, dann bis zum
Saum graubraun gemischt und die lichte Grundfarbe nur am Innenrand gegen die Mitte
schwach vortretend. Der vordere Querstreif braun, drei starke Bogen bildend, der hintere
nur an den Flügelrändern deutlich, stark geschwungen, gezackt, braun. Mittelschatten dunkel-
braun, drei schwache Bogen bildend, am Vorderrand verschmälert. Ringmakel undeutlich,
bräunlich, licht gekernt. Nierenmakel sehr undeutlich, aufsen den Mittelschatten berührend,
mit schwarzem Punkt in ihrer unteren Ecke. Wellenlinie zwei schwache Bogen bildend, heller
gelb, beiderseits fein braun begrenzt. Saumpunkte schwarz, Saumlinie bräunlich, Franzen
lehmgelb mit zwei bräunlichen Teilungslinien. Hinterflügel lichter, Saum breit, bräunlichgrau
bestäubt, mit einem undeutlich gezackten braunen Bogeristreif, welcher auf Rippe 2 ein dunkleres
Fleckchen bildet. Saumlinie braun, Franzen gelb mit bravmer Teilungslinie.
Vordertiügel unten gelbgrau, der hintere Querstreif am Vorderrand dunkler angedeutet.
Hinterflügel licht lehmgelb, am Vorderrand ockergelblich, der Saum bräunlichgrau bestäubt
mit eingemengten braunen Schuppen. Mittelpunkt uud zwei verloschene Querstreifen hinter
der Mitte bräunlich. Saumlinie aller Flügel braun, aufsen gelb, Franzen lehmgelb mit dunkler
Teilungslinie. 9,5 mm. 1 9.
Metallata n. g.
Fühler kurzbewimpert, jedes Glied mit längerem Borstenhaar. Palpen fast so lang wie
der Thorax, vorgestreckt, schwach aufsteigend, schneidig, anliegend beschuppt. Das Endglied
aufgerichtet, kaum halb so lang wie das Mittelglied, vorn breit abgestutzt mit vorstehender,
stumpfer, anliegend behaarter Spitze. Zunge spiral. Die anliegende Bekleidung des Kopfes
bildet eine wagerecht über die Stirn vorstehende Spitze. Halskragen, Thorax und Hinterleib
glatt beschuppt, letzterer die Hinterflügel überragend.
Vorderflügel breit mit scharfer, schwach verzogener Spitze und kaum gewelltem, auf
Rippe 4 schwach winklig gebogenem Saum. Innenwinkel gerundet. Hinterflügel mit geradem
Vorderrand, stumpfer Spitze, auf Rippe 4 schwach gebogenem Saum und stumpfem Afterwinkel.
— 220 —
322. Variabilis n. sp (f)41. 631.) . r (^^J / /-^ ^ ... r j , , /i(|><3 u Mi e<' -
Kühler bräunlich, Pali)en brauu mit feiner gelber Spitze. Kopf und Thorax dunkelbraun.
Tai"sen hellgelb, braungetieckt. Der übrige Körper den Flügeln gleich gefärbt.
Die Grundfarbe variiert vom lichten llotgrau durch Ziegelrot bis ins dunkle Uotbraun,
bleibt aber bei meinen 3 S innerhalb der ersten Färbung. Die Zeichnung der Vordertiügel
besteht aus zwei Quei^streifen, deren vorderer gewellt, zuweilen in Fleckchen aufgelöst und
braun gefärbt ist, zuweilen fehlt derselbe auch ganz. Der hintere ist fein, gelb, auf Ripjie 7
spitzwinklig gebrochen, nach innen, seltener auch nach aufsen, ist er braun begrenzt. Bis-
weilen ist er mit Ausnahme des kurzen saurawärts gerichteten Teils am Vorderrand ganz
schwarzbraun, viel stärker und verlängert sich bis in die Flügelspitze, so dafs er dann am
Vorderraud ein Dreieck der Grundfarbe einschliefst. Bei einem 2 bildet dieser Streif ein
bi'eites braunes Band. Die Ringmakel erscheint als feiner brauner Punkt, die Xiereumakel
ist grofs, braun umzogen und wenigstens teilweis dunkler ausgefüllt. Bisweilen ist sie weifs,
fein dunkel bestaubt und weil's umzogen, selten fehlt sie gänzlich. Manche S führen im
Mittelfeld einen dunkeln, stark gebogenen, die Nierenmakel berührenden Schattenstreif, der
bisweilen nur am Vorder- und Innenrand als Fleck angedeutet ist oder ganz fehlt. Die
Hinterflügel zeigen nur den hinteren Querstreif, welcher die Ränder des Flügels nicht erreicht,
er zieht schräg durch den Flügel und variiert ebenso wie auf den Vorderflügeln. Der feine
Mittelpunkt ist schwarzbraun. Im Saumfeld, welches bei zwei mir vorliegenden ? dunkel
veilbraune Inneuhälfte zeigt, steht auf allen Flügeln eine bisweilen verloschene Bogenreihe
schwärzlicher, nach aufsen zuweilen fein weifs aufgehuckter Fleckchen. Manchen Exemplaren
fehlen dieselben. Über die ganze Flügelfläche sind feine schwarze Querstrichchen verteilt.
Saumlinie dunkelbraun, aufsen zuweilen gelb, Franzen braungrau.
Untei-seite lichter, die dunkeln Querstriche treten besonders auf den Hinterflügeln viel
stärker hervor. Der Vorderrand der Vorderflügel ist meist braungelb, die Nierenmakel er-
scheint als schmaler schwarzer Mondfleck und ist bisweilen beiderseits, stets aber saumwärts
scharf weifs begrenzt. Der vordere Querstreif fehlt, der hintere, wenn oben sichtbar, ist
dunkler und scharf gezackt. Der Mittelfleck der Hinterflügel ist gröl'ser und weil's begrenzt,
der hintere Querstreif weifs gezackt. Die dunkeln Fleckchen im Saunifeld variieren wie auf
der Oberseite. Sauralinie wie oben. 12 — 17,7 — 9 mm.
Von Portocico liegen mir nur 2 2 vor, welche kleiner als meine übrigen Stücke von
Chiriqui und Puerto Cabello sind. Die Grundfarbe des einen ist rötelrot, die des anderen
bräunlichgelb. Der vordere (^lerstreif fehlt, die Nierenmakel des ersteren Stückes ist weifs
- 221 —
und dasselbe unterscheidet sieb von den 10 übrigen Exemiilaren noch dadurch, dals auf der
Unterseite der hintere Querstreif auf den Vorderfliigehi nicht, auf den Hinterflügehi kaum
gezälnit ist. — Chiriqui, Columbien.
Möglicherweise hat Walker diese Art irgendwo unter den Eulen beschrieben. Die
Bildung der Palpen stellt dieselbe aber unzweifelhaft zu den Deltoiden. Die Abbildung ist
nacli einem 9 von Chiriqui gegeben, da die beiden Stücke von Puertorico nicht ganz rein sind.
HoiMiioschista n. g.
Fühler dicht und kurz bewimpert, die einzelnen Glieder mit längerem Borstenhaar.
Palpen aufsteigend, die Stirn überragend, Endghed anliegend beschuppt, an der Schneide
kurz behaart, vorn breit abgestutzt, mit kurz vorstehender anliegend beschuppter Spitze.
Zunge Spiral. Halskragen breit, in der Mitte deutlich längsgeteilt, wie der übrige Körper
glatt beschuppt. Hinterleib verhältnismäfsig stark, die Hinterflügel wenig überi'agend, beim
S mit ganz kurzem Afterbüschel, beim 9 am Ende spitz. Vordertlügel kurz und breit, mäfsig
erweitert, Spitze stumpf, Saum gerade, flach gewellt, von Rippe 3 bis zu dem stumi)fen Innen-
winkel abgeschrägt. HinteiHügel mit geradem Vorderrand, abgerundeter Spitze, schwach
gebogenem gewelltem Saum und schrägem Afterwinkel.
j 323. Pagenstecheri n. sp. fig. 3. (835. 837.) '•'^'^^ ' ';
Fühler braun, Palpen veilgrau, braun gemischt, ebenso der Kopf. Halskragen und Thorax
dunkel veilgrau, Hinterleib braungrau, Beine ebenso mit gelb gefleckten Tarsen.
Vorderflügel veilgrau, beim 9 im Wurzelfeld bräunlich bestäubt. Die beiden Quer-
streifen gelbbraun, beim S der vordere innen fein, aufsen stark, der hintere in umgekehrter
Weise schwarz gerandet, beim 9 ojiiie dunkle Einfassung. Im Wurzelfekl ein verloschener,
feiner gerader brauner Streif. Der liintere Querstreif auf Rippe 6 stumpf geeckt. Nieren-
makel den hinteren (^)uerstreif berührend, beim S schwarz, bei meinem einzelnen 9 fehlend.
Wellenlinie unregelmäfsig gezackt, weifsgrau innen, am Vorderrand breit, dann schmal braun
angelegt. Saumlinie schwarz. Franzen veilgrau mit zwei dunkeln Teilungslinien. Hinter-
flügel graubraun, Saumlinie bräunUch, Franzen wie die der Vorderflügel.
Die Vorderflügel unten graubraun, zeichnungslos. Hinterflügel gelblich, dicht braun be-
stäubt, mit braunem Mittelfleck und (juerstreif. Saumlinie braun, Franzen wie oben. 9,5 '/ü mm.
2 c^ 1 9.
Zu Ehren meines Freundes, des um die Lapidopterologie verdienten Herrn Sanitätsrats
Dr. Arnold Pagen stech er in Wiesbaden benannt.
Aljhauiil. d. Senckenb. uaturf Ges. ]3d. XV. 29
Sisputa II. g.
Fühler wie bei der vorigen Gattung, ralpen lang vorstehend. stunii)f\vinklig aut'wilrts
gebogen, schneidig, anliegend beschu])i)t. .Mittelglied am Rücken dicht und lang abstehend
behaart. Endglied kurz, rechtwinklig aufgebogen, gegen das Ende breiter beschuppt, schräg
abgestutzt mit kurz vorstehender Spitze. Zunge spiral. Körper schlank, anliegend beschupi)t,
Hinterleib die Hinterflügel überragend, mit kleinem Rückenschopf auf dem ersten Segment.
Beine anliegend beschuppt, die Mittelschiencn unten breit, abgeplattet.
Flügel zart, die vorderen ziemlich erweitert, mit schwach vorgezogener Spitze, glattem,
stark gebogenem Saum und stumpfem Innenwinkel. Hinterflügel mit geradem Vorderrand,
stumpfer Spitze und gerundetem Saum und Afterwinkel.
P) 324. Gracüis n. sp. fig. 10. (289.)
Fühler beingelb, der übrige Körper und die Flügel zart gelblich grün, der Halskragen
sowie bei manchen Stücken der Hinterrand des Thora.x zuweilen veilrot, ebenso das Rücken-
schöpfchen.
Die beiden über alle Flügel zieiioiulen (.Mierstreifen veilrot, der vordere drei Rogen
bildend und die lUngmakel durchschneidend, wurzeiwiirts bisweilen fein silberweifs begrenzt.
Der hintere stark unregelmiU'sig saumwärts geschwungen und stumpf gezähnt, nach innen
von einer breiten, veilroten Binde, nach aufsen fein silberweifs begrenzt. Wellenlinie .stark
und unregelmäfsig geschwungen, silberweifs. Ringmakel fast viereckig, veil- oder weifslichrot
umzogen. Nierenmakel weifs, dunkel gerandet, oder veilrot mit dunkelm Fleck in der hintern
Ecke. Saumpunkte sehr fein, rotbraun, bisweilen weifs aufgeblickt. Saumlinie fein dunkel.
Franzen den Flügeln gleich gefärbt.
Unterseite weifs, der hintere Querstreif In'aunlieli durchscheinend, ebenso die INIakeln.
Hinterflügel mit feinem schwarzen Mitteldeck, übrigens wie oben. 9 — 10.5 — ü nun. Mehrere
Stücke in beiden Geschlechtern.
Bogota Mus. Stdg.
Hypeiia Sclik.
■-325. Exoletalis Gucn. 21. Wlk. 16. 42. (538.)
Zwei Exemplare.
Cuba xMus. Berol. Brasilien Gucn. ? St. Domingo Wlk.. Curacao Snell.
326. Conditalis n. sp. (543.)
Von der (irölse der vorigen .\rt, aber mit breiteren N'ordertiügeln. Fühler braungrau,
Palpen gelbgrau, weifslich und dunkelbraun gemischt. Kopf, Halskragen und Thorax grau-
— 223 —
hraun, dunkler gemischt. Hinterleib oben graubraun, die Rttckenschöpfe dunkelbraun, unten
wie die Brust weil'slich, Beine oben braun, unten weifslich.
Vorderriügel rotlichbraun bis gelbgrau, mit eingemengten weil'sliclien und dunkelbraunen
Schüppclien. Am Vorderrand vom hintern Querstreif bis zur Flügelspitze ein lilnghch ovaler,
hell rötlichgrauer Fleck, welcher mehr oder weniger durch graue Bestäubung verdunkelt ist.
Der vordere gezackte, schräge Querstreif ist rostgelb. Der hintere gleich gefärbte Querstreif
ist sehr verloschen und gewöhnlich nur am Innenrand sichtbar. Die Ringmakel erscheint
als scharfer schwarzer Punkt, die Nierenmakel als imdeutliches dunkles Fleckchen. Unter-
halb der Subdorsalen steht schräg unter der Ringmakel ein schwarzer Punkt am hintern
Querstreif und im Mittelfeld zeigt sich fieckenartige Bestäubung. Ebensolche bindenartige
Bestäubung zeigt sich zuweilen hinter dem hintern Querstreif. Im Saumfeld führen manche
Exemplare eine Reihe feiner schwarzer Punkte, welche saumwärts weifsgrau aufgebhckt sind.
Saumlinie braun, in Mondtieckchen aufgelöst. Franzen dunkelbraun, weifsgrau gemischt.
HinterHügel graubraun, Saumlinie wie auf den Vorderflügeln, aul'sen fein gelb, dann wieder
fein braun. Franzen graubraun, weifs gemischt, mit dunkler Teilungslinie. Vordertiügel unten
schmutzig graubraun, Hintertlügel weifs, graubraun bestäubt. Saumlinie und Franzen wie oben.
Mehrere Stücke in beiden Geschlechtern.
( ;1 327. Obtectalis Mschl. Jamale. 133. (548.) ^
Zwei 2, welche das Wurzelfeld der Vordertiügel viel gelblicher zeigen wie meine Stücke
von Jamaica.
rr328. Gervinalis n. sp. (533.)
Etwas gröfser wie Exoletalis Guen. Fühler rotbraun, Palpen hellbraungrau mit dunkel-
braunen Schuppen bestreut und vorn dunkler umrandet. Spitze hellgelbgrau. Kopf, Hals-
kragen und Thorax graubraun, die Ränder der einzelnen Schuppen fein weifs. Hinterleib
graubraun, mit eingemengten weifsen Schüppchen, die einzelnen Segmente fein gelblich
gerandet, unten wie die Brust graugelb. Beine aul'sen braun, innen weil'slich, Tarsen gelb-
lich gefleckt.
Vordertiügel licht rotbraun mit eingemengten weifsen Schüppchen, längs des Vorder-
landes bis hinter die Flügelmitte etwas dunkler bestäubt. Querstreifen dunkelbraun, der
vordere verloschen, nur am Vorder- und Innenrand sichtbar. Der hintere, aufsen weil'sUch
gesäumt, zieht einen schwachen Bogen bildend, ziemlich gerade durch den Flügel. Er ist
innen durch ehi breites, gegen den Innenrand stark verschmälertes, unterhalb der Subdorsalen
dreieckig weit wurzelwärts tretendes schwarzbraunes Band begrenzt. Die Ringmakel erscheint
29 *
— 224 —
als schwarzer, saumwärts weifs aufgebiickter Punkt, die Nierenmakel ist durch ein weifses,
unbestimmt dunkel gerandetes Fleckchen bezeichnet. Hinter dem Querstreif zieht eine
schwache braunliche Zackenlinie durch den Flügel, vor dem Saum ist braune Hestitubunir.
vor derselben stehen einige braune Fleckchen gegen den Yorderrand. Franzen braun. Hinter-
fiügel dunkelgraubraun. Saumlinie dunkler, Franzen weifslich, dunkler gemischt.
Unterseite graubraun, mit eingestreuten weifslichen Schüpi)chen. YorderHügel in der
Mitte dunkler, Hintertiügel mit breitem, undeutlichem braunem I5ogenstreif. Saumlinie dunkel-
braun, Franzen wie oben. 14.cS mm. Mehrere Stücke.
Jamaica.
'Ji329. Lividalis Hb. Eur. Pyral. f. 193. 194. Tr. 7. 29. Guen. 39. AVlk. 26. (702.)
Einige Stücke von Portorico, ein solches von Cuba im Mus. Berol. und ein Stück von
Columbien in meiner Sammlung unterscheiden sich übereinstimmend von den europäischen
Exemplaren durch geringere Gröfse, mehr gelbbraune (irundfarbe des Wurzelfeldes der
Vorderflügel und stärker weifs bestäubte Saumhälfte denselben. — Südeuropa. Klcinasien, Syrien.
Algerien, Canaren Stdg. Cat. Cuba Dup. ('olunil)ien.
0330. VincuMis w. sp. (841.)
Etwas gröfser als Lividalis mit schwächer gebogenem Saum der Yorderrtügel, deren
Zeichnung eine gewisse Ähnlichkeit mit der von Lividalis zeigt.
Fühler bräunlich grau, Palpen braungrau mit eingemengten gelblichen Schuppen. Kopf,
Halskragen und Thorax graubraun, die Ränder der Schuppen des letzteren lichtgrau. Hinter-
leib. Brust und Beine gelblich grau, Tarsen gelblich gefleckt.
Grundfarbe der YorderHügel braun, von der ^Vurzel bis gegen die I^litte und hinter
dem hintern Querstreif bindenartig, am ^'o^iernul(l bis zur Flügelsititze am Innenrand bis
gegen den Innenwinkel weifslich veilgrau bestäubt. Letztere Färbung bildet gegen den Winkel
am Innenrand zwei teilweis verloschene Wellenstreifen. Die braune Grundfarbe begrenzt
bindenartig den hintern Querstreif nach innen und füllt das Saumfcld zum gröfsten Teil aus.
Der vordere Querstreif ist spitzwinklig gebrochen, rostbraun, der hintere ist am Yorderrand
schwach winklig gebogen bis zur Mitte des Innenrandes ziehend, innen rostbraun, aufsen
fein gelb gefärbt. Saumflecken matt braun, innen undeutlich weifsgrau aufgeblickt, Saumlinio
rostgelb. Franzen graubraun, mit weifsgrauer Teilungslinie und solchen Spitzen. Hinterflügel
schmutzig gelbgrau, Sauralinie dunkelbraun, Franzen gelblichweifs mit bräunlicher Teiluugslinie.
Unterseite der Yorderflügel licht graugelb mit dunkel bestäubtem Vorderrand und dunkeln
Bippen; HinterHügel lichter. Yorderrand und Sjjitze graubraun bestäubt. Saumlinio aus an-
einauderstofsenden braunen Fleckchen gebildet; Franzen der Vorderflügel gelblich mit dunkler
Teilungslinie und solchen Spitzen, die der Hinterflügel wie oben. 9'/2,5 mm, 1 6-
^^Sl.^ncertalts n. sp. (703.) — t - --.^ t ' ?■ ..,.
Gröfse von Lividalis. Fühler braungelb, Palpen hellbraun mit eingemengten weifsen
Schüppchen, ebenso Kopf, Halskragen und Thorax. Hinterleib oben graugelb, unten wie die
Brust und Beine lehmgelb.
Yorderflügel bräunlich gelb, aus der Flügelspitze zieht ein breiter, rostbrauner Schräg-
streif zur Mitte des Innenrandes. Derselbe ist von der Subcostalen bis zum Innenrand von
einem feinen schwarzen Streif und hinter demselben lichtgrau begrenzt. Der Saum ist breit
rostbraun angelegt. Die Ringmakel erscheint als scharfer schwarzer Punkt, die Nierenmakel
fehlt meinen Stücken. Im Saumfeld steht in Zelle Ib ein dunkelbraunes Fleckchen. Vor
dem Saum ist eine Reihe undeutlicher feiner brauner Punkte, welche nach innen licht aufgeljlickt
sind. Saumlinie schwarzbraun, Franzen graubraun mit dunkler Teilungslinie. Hinterflügel
licht graubraun, Saumlinie dunkelbraun, Franzen dunkler graubraun.
Unten sind die Vorderflügel graugelb, die Hinterflügel schmutzig weifsgelb, an dem
Saum dunkler bestäubt. Saumlinie aller Flügel braun, Saumpunkte und Franzen der Vorder-
flügel wie oben, Franzen der Hinterflügel schmutzig weifsgelb mit dunkler Teilungslinie.
9,5 mm. 2 9.
Zaiiclognatha Led. y^y^
; 332^ Oculatalis n. sp. (542.) f ' OJi-^-
Etwas kleiner wie die europäische Emortualis Schiff'. Graulich lehmgelb, Vorderflügel
mit zwei braunen Querstreifen, deren vorderer wurzelwärts in der Mittelzelle einen schwachen
Bogen bildet. Der hintere fein, stumpf gezähnt, schwach geschwungen, in Zelle Ib am
weitesten saumwärts tretend. Der dunkle, zwei Bogen bildende Mittelschatten ist schmal.
Die Wellenlinie ist durch einen dunklen Zackenstreif angedeutet. Die Nierenmakel ist durch
zwei weifse übereinanderstehende Punkte bezeichnet, deren oberer fein graubraun umzogen ist.
Am Saum steht dicht unter der Flügelspitze ein dunkelbrauner wurzelwärts weifsgerandeter
Punkt. Saumpunkte braun, teilweis nach innen äufserst fein weifs aufgeblickt, der in Zelle 1 b
langgezogen wurzelwärts mit weifsem Endpunkt. Hinterflügel mit einem braunen, aufsen fein
licht begrenztem Wellenstreif, welcher von der Flügelmitte bis zum Innenrand zieht. Saum-
punkte bräunlich, der letzte weifs aufgeblickt. Franzen der Grundfarbe gleich.
Unten die Vorderflügel am Innenrand, die Hinterflügel ganz weifsgelb, rötlichgraugelb
bestäubt. Nierenmakel, Mittelpunkt der Hinter- und hinterer Querstreif aller Flügel bräunlich.
— 226 —
Wellenlinie der YorderHügel durch dunkle Fleckchen bezeichnet. Saumpunkte braun, der
Fleck in der Fliigelspitze schwarzbraun, innen fein weifs gesäumt. Saumlinie fein braun,
aulsen gelblich. Franzen graugelb. 11. ti mm. 2 9.
Bleptina (nien.
Y^33. Sufijeda n. S]).
Von gleichem Habitus aber etwas geringerer Gröfse wie die nordamerikanisclie Bleptina
Coradrinalis Guen. Weifslichlehmgelb, die Palpen aulsen mit eingemengten braunen Schüppchen.
Vordertiügel im Wurzel- und im Saumfeld mit je zwei braunen VorderrandsHeckchen.
vorderer Querstreif undeutlich, auf der Subdorsalen stark abgesetzt. .Mittelschatteu braun,
dicht vor der Nierenmakel ziehend, diese unten und oben offen, wurzelwilrts durch einen
dunklen, saumwarts von einem lichteren braunen Streif eingefafst, lichtgelb ausgefüllt, King-
makel fehlt. Der hintere Querstreif ist durch braune Punkte angedeutet, schwach geschwungen,
nahe dem Vorderrand eine kleine Ecke bildend. Die Wellenlinie ist hellgelb, beiderseits
bräunlich gesäumt, sie zieht vom Vorderrand gerade bis auf Rippe 3, dann bildet sie bis zum
Innenrand wurzelwäits einen flachen Bogen. Auf den HinterHügeln ist der hintere Querstreif
ganz verloschen, der vordere fehlt. Wellenlinie ebenfalls undeutlich. Saumpunkte aller Flügel
scharf schwarz, Saumlinie liranii, Franzen wie die (iruiulfarbe mit in Fleckchen aufgelöster
brauner Teilungslinie.
Unten die Vorderflügel höher gefärbt wie oben, am Saum, dem Vorderrand und der
Wurzel braungrau bestäubt. Der hintere Querstreif verloschen braun. Hinterflügel mit
verloschenem braunem Mittelpunkt, solchem hinteren (^uerstreif und Begrenzung der nicht
sichtbaren Wellenlinie. Saumlinie bräunlich, ebenso die Saumflecken, Franzen einfarbig
weil'sgelb. 11,5' 2 mm. 1 :^ Mus. Stdg.
Keine der bei Guenee und Walker gegebenen Beschreibungen von .Vrten dieser
Gattung lälst sich auf die vorliegende deuten.
Afflaonice n. g.*)
Fühler mit stark eckig abgesetzten (Uiedern, dünn und niäl';<ig lang bewiniiiert. Palpen
aufwärts gebogen, das Wurzelgiied sehr kurz, Mittelglied lang, schneidig, Endglied '/s kürzer.
*) llüschler, dem es nicht bekannt war, dal's bereits Stauding;er für Botys Monialis Erschoft' die (iattung
Snellenia aufgestellt hatte, wendete im Manuscript die gleichnamige au. Um Verwirrung zu vermeiden
mufste dieselbe anders benannt werden. Der Herausgeber glaubt im Sinne des verstorbenen Autors zu bandeln,
wenn bei der Unmöglichkeit die Gattung zu belassen, dann wenigstens die derselben zugehörige Art statt
Oppositalis n. sp. dieselbe nach „seinem verehrten Freunde, dem um die Lepidopterologie hochverdienten
Herrn I'. ('. T. Snellen in Rotterdam" Snelleni .Mschl. Iifnaunt wird. S.
— 227 —
in eine scharfe Spitze auslaufend, beide Glieder, das letztere mit Ausnahme der Spitze, beider-
seits mit lang abstehenden, borstenahnhchen Schuppen besetzt. Zunge spiral. Thorax
schwach gewölbt, wie der übrige Körper schwach beschuppt. Hinterleib die Hinterflügel
überragend, auf dem ersten Segment mit kleinem Rückenschopf, c? mit Afterbüschel. Vorder-
schienen des c? verdickt, unten breit, flach, anliegend beschuppt, an der Innenseite kurz und
dicht anliegend behaart, die Mittelschienen oben ebenso behaart.
VorderÜügel gegen den Saum erweitert, mit schwach vorgezogener Spitze, Saum glatt,
unter der Spitze schwach eingezogen, in der Mitte raäfsig gebogen, Hinterflügel mit stumpfer
Spitze, gebogenem Saum und abgerundetem Afterwinkel.
/^ 334. feW/en£^n. sp. ~L ' '-
Fühler gelbgrau, Palpen braun, Kopf, Thorax und Halskragen gelblichgrau, braun ge-
mischt. Vorderschienen oben braun, übrigens die Beine graugelb, Tarsen dunkler, gelb
gefleckt. Hinterleib gelbgrau, der Rückenschopf braunlich, der Afterbusch gelb.
Vorderflügel licht veilgrau, braun bestäubt, die Querstreifen veilbraun, der vordere
winklig gebrochen, dann schwach gewellt, schräg zum Innenrand ziehend, aufsen weifslich
angelegt. Hinter demselben ein breites braunes Band, welches bis in die Flügelspitze zieht
und aufsen bräunlichgelb begrenzt ist. In demselben, nahe seinem Aufsenrande zieht ein
undeutlicher brauner Streif. Vor dem Saum ist die hebte Grundfarbe von Rippe 5 bis zum
Innenwinkel bräunUch bestäubt. SaumUnie gewellt, schwarzbraun mit weifslichen Fleckchen
auf den Rippen. Franzen gegen die Flügelspitze hell. Nierenmakel als kurzer brauner Quer-
strich angedeutet, hinter derselben ein brauner Punkt. Hinterflügel graubraun, Saumlinie
braun. Franzen veilgrau mit weifslicher Wurzel. Unten die Vorderflügel einfarbig schmutzig-
grau, die Hinterflügel heller. Saumlinie und Franzen wie oben. 13,7 mm. 1 $ Mus. Berol.
Ich besitze auch 2 $ dieser Art von Surinam, dieselben sind schärfer gezeichnet und
die dunkelbraune Färbung der Vorderflügel verdichtet sich vor der Wellenlinie in Zelle Ib
zu einem ovalen Fleck.
Lophophora n. g.
Fühler mit eckig abgesetzten Gliedern, dünn und kurz bewimpert, jedes Glied mit
längerem Borstenhaar. Palpen des i so lang wie Kopf und Thorax zusammen, am Kopf
aufsteigend und dann niedergebogen und auf Kopf und Thorax aufliegend, seitlich zusammen-
gedrückt. Mittelglied siclielförmig ab-, Endglied aufwärts gebogen, ersteres gegen das Ende,
letzteres bis zur Mitte am Rücken abstehend behaart, aber nicht wie bei der folgenden
Gattung in einem langen Haarbusch endigend. Palpen des 2 ähnlich wie bei Clanyma. aber
— 228 —
das Endglied viel kürzer behaart und dadurch schmiUer erscheinend. Zunge spiral. Körper
anliegend beschuppt, Hinterleib die Hintertiügel überragend.
Die Form der Flügel ist von Clanyma sehr verschieden. Die VorderHügel sind weniger
gestreckt, breiter, die Spitze ist, besonders beim S, gerundet, der Saum tritt nicht eckig vor,
der Innenwinkel ist gerundeter. Die HinterHügel sind viel breiter und Spitze und Saum ge-
rundeter wie bei Clanyma.
,335. Clanymoides n. sp. tig. 4. (369. 537. 546.)
Fühler bräunlichgelb, Hinterleib und Heine graubraun, der übrige Körper rötlich- bis
braungrau, die Flügel sind ebenso gefärbt. Beide Querstreifen fein, gezackt, schwärzlich, der
vordere auf der Subdorsalen stumpfwinklig abgesetzt, der hintere stark geschwungen. Der
selten fehlende Mittelschatten geschwungen, braun. Wellenlinie durch eine, zuweilen ver-
loschene oder ganz fehlende Bogenreihe weifser Punkte bezeichnet. Beide Makeln deutlich,
ockergelb, dunkel gerandet und gekernt, die Nierenmakel zuweilen mit dunklem Fleck in
ihrer unteren Ecke. Die Ringmakel bei manchen Stücken ganz dunkel. Saumimiikte schwarz.
HinterHügel bisweilen mit verloschenem dunklem Querstreif hinter der Mitte. Saumlinie aller
Flügel braun, auf den HinterHügeln aulsen fein gelb. Franzen graubraun.
Unterseite lichter graubraun, die VorderHügel am Vorderrand gegen die Flügelspitze,
die HinterHügel über ihre ganze Flache weil'sUch bestäubt. Auf den VorderHügeln ist der
hintere Querstreif nur am Vorderrand angedeutet, auf den HinterHügelu deutlich gezackt,
braun. MittelHeck braun, Saum dunkler bestäubt, Sauuilinie fein gelblich, Franzen etwas
lichter wie oben. 11 — 12,6 mm. — Mehrere I-Aemplare in beiden (Jeschlechtern.
Cuba Mus. Stdg.
Vorderflügel ohne Anhangzelle, Ocellen.
Aus Kippe 7 der Vorderflügel entspringen 8 mit 9 und lü.
Phlyctaina n. g.
Fühler des <;< kurz bewimpert mit längerem Borstenhaar auf jedem (Uiede. vor der
Mitte knotig verdickt mit längerem vorgestrichenem Haarjnnsel, hinter demselben noch einige
kürzere Haarpinsel an den Seiten der Fühler. Palpen lang, stark sichelförmig aufwärts ge-
krümmt, schneidig, anliegend beschuppt, an der Schneide kurz abstehend behaart. Endglied
durch abstehende Behaarung an der Spitze schräg abgeschnitten erscheinend. Zunge si)iral.
Körper anliegend beschuppt. Vorderschienen verdickt, anliegend beschuppt, an der Innenseite
mit langem zusammengestrichenem llaarbusch.
— 229 —
Vordertlügel stark erweitert, der Vorderrand bis zur Mitte schwach concav, dann convex,
Spitze scharf, etwas vorgezogen, der Saum bauchig, unter der Spitze schwach eingezogen,
Innenwinkel stumpf. Hinterflügel schmäler, Vorderrand gerade, Spitze stumpf, Saum schwach
gebogen, gegen den Afterwinkel abgeschrägt. Alle Flügel schwach und stumpf gezähnt. Die
Vorderflügel führen auf der Oberseite dicht hinter der Mitte am Vorderrand einen grofsen
rundUchen, aus niedergebogenen Haaren und aufgeworfenen Schuppen gebildeten Fleck, auf
der Unterseite erscheint diese Stelle eingedrück. Rippe 5 der Hinterflügel viel näher an 4
als an 6.
Die Bildung der Fühler des J ist fast wie bei Aristaria Guen., welcher Gattung aber
der Haarwulst der Vorderflügel fehlt. Die mir ganz fremde Gattung Biplaga H.S. soll letzteren
haben, ihre Fühler werden aber ohne Knoten und Haarbusch beschi-ieben und Vorder- und
Hinterflügel sollen gleich gefärbt und gezeichnet sein, so dafs also die mir vorliegende Art
in keine dieser beiden Gattungen geiiören kann.
1 336. Irrigualis n. sp.
Fühler gelb, dunkelbraun geringelt, der Haarbusch dunkelbraun mit hellgelber Spitze.
Palpen dunkelbraun, Kopf, Halskragen und Thorax dunkelbraun, mit eingemengten gelben
Schüppchen. Hinterleib etwas lichter. Beine dunkelbraun, die hinteren Tarsen gelblich, der
Haarbusch der N'orderschienen hellgelb, die Tarsen der Vorder- und Mittelbeine dunkelbraun,
gelb geringt. Die (irundfarbe der Vorderflügel ist ein durch braune Bestäubung fast ganz
verdunkeltes Ocker- und Graugelb, welches nur im Wurzel- und im Mittelfeld gegen den
Innenrand stärker hervortritt. Die beiden Quei'streifen sind dunkelbraun, der hintere ist fein
gezackt, aufsen gelb gesäumt und zieht bis an den viel dunkler braunen Schuppenwulst,
welcher am Vorderrand ein gelbes Fleckchen zeigt. Mittelschatten, gegen den Vorderrand
viel breiter, dunkelbraun, Wellenünie gelbhch. Die Saumünie bildet hohe dunkelbraune Mond-
fleckchen. Franzen dunkelbraun, an der Wurzel auf den Rippen weifslich gefleckt. Hinterflügel
schmutzig weifs, dicht gleichmäfsig graubraun bestäubt, mit verloschenem graubraunem Quer-
streif duixh die Mitte, welcher gegen den Innenrand aufsen weifslich begrenzt ist. Saumlinie
und Franzen wie auf den Vorderflügeln.
Unterseite schmutzig weifsgelb, besonders auf den Hinterflügeln braun bestäubt. An
Stelle der Nierenmakel ein braunes Fleckchen. Hinterer Querstreif der Vorderflügel, Mittelfleck
und Querstreif der Hinterflügel graubraun, Saumflecken braun, Saumlinie gelb, Franzen braun.
11,6' 2 mm. — \ i .Mus. Berol.
Abhandl. d. Senckenb. naturf. Ges. Bd. XV. -W
— 2m —
' Scelescepoii n. g.
Füliler des 6 diiiiii und lang bewimpert, jedes Glied mit längeren und stilrkereu
liorstenbaaren, vor der Mitte mit einem Haarschopf, hinter demselben schwach winklig ge-
bogen: das 9 kurz bewimpert. Palpen sichelförmig aufwärts gebogen, anliegend bescliui)pt,
schneidig, das Endglied auf dem Rücken gegen das Ende mit längeren Haaren, wodurch es
schräg abgestutzt erscheint, seine Spitze kurz pfriemenformig. Zunge spiral. Körper schlank,
glatt beschuppt, Hinterleib beim $ die HinterHiigel nur wenig überragend. Vorderschienen des ^
mit breitem, dicht zusammengestrichenem, bis an die Mitte der Tarsen reichendem Haarbusch.
YorderHügel mäl'sig erweitert mit schwach gebogenem Saum, stumpfer Spitze und
Innenwinkel, HinterHügel mit geradem, gegen die Spitze abgeschrägtem Vorderrand, Saum
kaum eingezogen, gegen den Afterwinkel schräg. Rippe 5 derselben näher an 4 als an 6.
337. Mutatalls n. sp. (382 389.)
Fühler gelb bis braungrau. Palpen lehmgelb, braun gemischt, bis graubraun, ebenso
Kopf, Ilalskragen und Thorax, der Hinterleib etwas lichter. Beine gelblich, Tarsen braungrau,
hell gefleckt. Behaarung der Vorderbeine beim 3 brauugrau.
N'ordertiügel .schmutzig lehmgelb bis graubraun, die Querstreifen fein, verloschen braun.
Mittelschatten breit graubraun bis schwärzlichgrau. Wellenlinie geschwungen, weil'sgelb,
in, bis zum Saum dunkelm Grund stehend. Ringmakel punktförmig, fein dunkel umzogen,
Nierenmakel schwarz, wurzolwärts weifsgelb umzogen. Hintertiügel bis hinter die Mitte
schmutzig lehmgelb, zuweilen mit gelbem Schattenstreif, dann bis zum Saum braungrau mit
weifsgelber Wellenlinie. Saumpunkte schwarz. Saumlinie fein gelblich. Kränzen dem (i runde
gleich, weifslich gemischt.
Unten die Vorderflügel etwas lichter, die .Vulsenhälfte des Vorderrandes braun bestäubt.
Hinterflügel bis zum Saumfeld schmutzig weifs, längs des Vorderrandes dunkel bestäubt, das
Saumfeld braungrau. Nierenmakel als brauner Fleck angedeutet, Mittelpunkt der Hinterflügel
schwarz, dieselben mit einem gezähnten, braunen Querstreif. Wellenlinie aller Flügel weifs-
gelb. Saumflecken schwarz, Franzen weifsgelb mit einer oder zwei dunkeln Teilungslinien.
9,5 mm. — Mehrere Stücke in beiden Geschlechtern.
Auf den Vorderflügeln aus Rippe 8, 9 und 10 entspringend.
Loplioditta n. g.
Fühler des i wie bei den vorigen Gattungen bewimpert, hinter der Mitte mit kurzem
dichtem Haarpinsel, die einzelnen Glieder deutlich abgesetzt. Palpen des 6 sichelförmig auf-
wärts gebogen, bis zum Ende des Halskragens aufliegend, schneidig, abstehend beschuppt,
— 231 —
Endglied lang, schwach gebogen, durch die abstehende Beschuppung gezähnt erscheinend,
allmälig zugespitzt. Zunge spiral. Körper anUegend beschuppt. Hinterleib die Hintertlügel
wenig überragend. Vorderschienen des d dicht behaart, mit langer gedrehter Haarflocke, die
Vordertarsen bis über die Mitte behaart. Mittel- und Hinterschienen anhegend bescliuppt,
die ersteren innen mit wolligem Haarbusch.
Vorderflügel breit mit scharf vorgezogener Spitze, geschwungenem Saum und abge-
rundetem Innenwinkel. Unten vor der Mitte in der Mittelzelle mit einer starken nieder-
liegenden Haarflocke, unter derselben, gegen den Innenrand noch eine solche etwas schwächere
Flocke. Hinterflügel breit mit in der Mitte ausgenagtem Vorderrand, Spitze stumpf, Saum
stark gerundet, ebenso der Afterwinkel. Rippe 8 vor ihrer Mitte mit einer niedergebogenen
Haarflocke, 7 und 6, erstere an ihrer Wurzel, letztere in der Mitte kurz niedergebogen be-
haart. Rippe 5 näher an 4 als an 6.
v^23^8. Perspicillaris n. sp. '^ ' ^
Fühler gelb, oben braun geringelt, der Haarbusch braun. Palpen rostgelb, das Mittel-
glied ockergelb gemischt. Kopf, Halskragen und Thorax rostgelb, Hinterleib graubraun.
Behaarung der Vorderbeine ockergelb und braun, die übrigen Beine graubraun, Tarsen braun,
gelb gefleckt.
Vorderflügel braun, beim S im Mittelfeld vom Vorderrand bis Rippe 2 hellgelb, an
ersterem tritt diese Färbung strahlenförmig in das Saumfeld. Der vordere gezackte dunkel-
braune Querstreif verloschen, innen lichter angelegt. Hinter ihm ist der Grund dunkler
braun. Die Nierenmakel erscheint als langgezogener weifsgelber Fleck, in welchem über-
einander zwei schwarze Punkte stehen. Am Innenrand sind Andeutungen eines schmalen
dunkeln Mittelschattens und des hinteren Querstreifs. Die weifsgelbe Wellenlinie scharf ge-
zackt. Saumpunkte schwarzbraun, Wellenlinie unterbrochen weifsgelb, Franzen ockergelb mit
dunkeln Teilungslinien. Hinterflügel bräunlichgrau, am Vorderrand weifslich, mit einem un-
deutlichen dunkeln Bogenstreif in der Mitte. Wellenlinie verloschen weil's. Saumpunkte
braun, aufsen weifslich aufgeblickt, Franzen wie auf den Vorderflügeln.
Unterseite der Vorderflügel bleichgelb, die Haarbüschel dunkelbraun, die Verlängerung
des unteren gelb. Vorderrand, Flügelspitze und Saum rostbraun, weifsgrau bestäubt. Wellen-
linie nur am Vorderrand sichtbar, weifs. Hinterflügel braun, dicht weifsgrau bestäubt. Mittel-
fleck und ein scharf gezackter Bogenstreif braun, die Behaarung der Rippen gelb. Saum-
flecken braun, Franzen ockergelb mit 2 braunen Teilungslinien, die der Vorderflügel wie oben.
12,7 mm. — 2 d.
Zwei 9, welche ich hierher zieiien möchte, haben aufgebogene Palpen, welche nicht auf
dem Kopf aufliegen, der Haarbüschel der Beine und Flügel sowie die Behaarung der Kij)pen
fehlt. Die Yordertiügel sind einfarbiger braun, die Nierenmakel kaum angedeutet. Hinter-
Hügel von gewöhnhcher Form, NorderHügel mit schwacher vorgezogener Spitze und schwacher
geschwungenem Saum.
Physida Tuberculata H.S. 1(39 dürfte mit dieser Art nahe verwandt sein, doch erwähnt
Her rieh -Seh äffer des eigentümlich gestalteten Vorderrandes der HinterHügel, sowie deren
Rippenbehaariing nicht. Zu Physula (Juen. dürfte wohl weder die vorliegende Art noch Tuber-
culata gehören, die Haarbüschel der Vorder- und die eigentümliche Behaarung der Hinter-
flügelrippen scheinen mir eine Trennung dieser beiden Arten von Physula zu rechtfertigen-
Phy.sula (iuen.
Die folgende Art, von welcher ich nur das 2 kenne, stelle ich einstweilen in diese
Gattung, die richtige systematische Stellung wird erst die Kenntnis des S lehren.
339. Peckii n. sp.
Fühler dunkelbraun, ockergelb geringelt. Pallien eben.sogenii.scht. Schneide des Wurzel-.
Ende des Mittel- und Endgliedes ockergelb. Koiif dunkelbraun, ockergelb gemischt, Hals-
kragen, Thorax, Brust und Hinterleib lehmgelb, braun gemischt. Beine braun, Tarsen
gelb gefleckt.
Flügel ockergelb, im Saumfeld ins Rötliche ziehend, mit feinen braunen Strichelchen
welche sich in der Mitte der Vorderflügel zu einem, am Innenrande am deutlichsten sicht-
baren Querband verdichten, in welchem die durch zwei übereinander stehende schwarze
Punkte bezeichnete Nierenmakel steht. Dicht an der Flügelwurzel ist die Grundfarbe braun-
gelb und vor dem Saum zieht ein nach innen undeutlich begrenztes Band, welches gegen
Vorder- und Innenrand abgebrochen ist. In dem.selben ist die sehr verloschene gelbliche
Wellenlinie. Eigentliche Querstreifen sind nicht sichtbar. Die Hinterflügel sind wenig heller,
das Saumfeld ist braun, die Wellenlinie gelblich, die Mittelbinde wird durch zwei braune
Querstreifen bezeichnet, deren innerer nur zwei Fleckchen, der äufsere einen unregehnälsig
gezackten Strich bildet, welcher in Zelle Ic am weitesten saumwArts tritt und gegen den
Vorderrand verloschen ist. Saumflecken mondförmig dunkelbraun, Franzen hellockergelb.
Unten die Vorderflügel braungrau, die Nierenmakel durch einen dunkeln Strich be-
zeichnet, der hintere Quer.streif und die Wellenlinie verloschen sichtbar. HinterHügel lehm-
gelb, dicht braun bestäubt, Wurzelfeld, Mittelfleck und Querstreif braunlich, Wellenlinie
gelblich. Saummonde matt. Franzen wie oben. 11,6 mm. — 19 Mus. Berol.
— 233 —
Ich benenne diese Art nach mehiem langjährigen Freund Herrn Dr. R. Peck in
Görlitz, welcher mit unermüdlichem Fleifs den reichen naturwissenschaftlichen Sammlungen und
der umfangreichen Bibliothek der Naturforschenden Gesellschaft in Görlitz als Director vorsteht.
Mastigophora Poey. Clanyma p. Guen. Palthis Hb.
Nach Herrich-Schäffer hätte Guen^e diese Gattung nur im Register nicht im
Text selbst, denn H.S. sagt: „Guenee hat diesen Namen im Index, ich finde ihn aber nicht im
Contexte. Er kennt die von Poey beschriebene Art nicht, beschreibt aber unverkennbar zu
derselben Art gehörige Tiere unter der Gattung Clanyma, welche demnach für die von ihm mit
Unrecht damit verbundenen Arten bleiben kann". Was Herrich-Schäffer gesehen oder
vielmehr nicht gesehen hat, als er Mastigophora bei Guen 6 e vergeblich suchte, weifs ich
nicht, die Gattung ist aber von Guenee p. 93 unmittelbar vor Clanyma aufgeführt und die
Poey 'sehe Art Parva, oder wie sie Guenee nennt Parralis nach Poey's Abbildung auf
derselben Seite mit ClanjTna kurz beschrieben. Nach Herrich-Schäffer's und Guen^e's
Vorgang halte ich die Gattungen Mastigophora und Clan}^na auseinander. Erstere hat keine
Anhangzelle und aus Rippe 8 entspringen 9 und 10. Clanyma hat eine Anhangzelle, die
Rippen 8 — 10 entspringen wie bei Mastigophora. Zu dieser Gattung gehören die beiden
nordamerikanischen Arten AngulaUs Hb. und Asopialis Guen. Die hier beschriebene dürfte
neu sein, mit Parra Poey von Cuba kann sie nach Guen^e's Beschreibung nicht vereinigt
werden.
1 340. Demissalis n. sp. (535.)
Fühler, Palpen, Kopf, Halskragen und Thorax gelbbraun, Hinterleib graugelb, Vorder-
tlügel des d grau-, beim 9 gelbbraun, die beiden Querstreifen braun, beim d der hintere
beiderseits, beim 9 beide auf den entgegengesetzten Seiten gelblich angelegt. Der vordere
ist schwach geschwungen, der hintere bildet gegen den Vorder- und Innenrand einen kleinen,
in der Mitte einen weiten niedrigen Bogen, im Mittelfeld ist ein stumpf gezackter, ziemhch
breiter brauner Mittelschatten. Die Ringmakel als kleiner gelblicher, dunkel gei-andeter
Punkt. Die Nierenmakel beim i dunkelbraun, wurzelwärts weifslich gerandet, bei einem 9
ganz verloschen, bei dem andern durch zwei braune Fleckchen bezeichnet. AVellenlinie un-
deutlich Hchter, beiderseits wurzelwärts breiter braun begrenzt, welche Färbung beim 6 nach
innen dunkler, in der Mitte unterbrochen, gegen die Ränder fleckartig erscheint. Saumlinie
gelb, Saumpunkte braun, Franzen graubraun. Hinterflügel graugelb bis graubraun, am Saum
dunkler, mit ganz verloschen dunkelm Querstreif hinter der Mitte. Unterseite schmutzig
ockergelb bis graubraun, Vorderflügel mit verloschen braunem hinterem Querstreif. Hinter-
— 234 —
flügel mit braunem MitteWeck, Querstrich und solcher bindenartiger Bestäubung im Saum-
feld. Saumlinie, Saumfiecken und Franzen wie oben. 11,6 mm. — 1 <? 2 9. — Columbien Mus.
Snell. Portorico Mus. Stdg. Surinam.
Auf den Vorderflügeln entsjiringt Rip]ie S mit 9 aus 7.
^ Rivula Guen.
A 341. Pusilla n. sp. (435.)
Fühler weifs-, Palpen und Beine lehmgelb, der übrige Körper rötlichgelb, Hinterleib
weifslichgelb.
Vordertiügel rötlichgelb, Vorderrand bis gegen die Flügelspitze weil's mit briUmiichen
Fleckchen. Der vordere Querstreif am Innenrand fein bräunlich angedeutet. Nierenmakel
durch zwei übereinanderstehende schwarze Punkte bezeichnet. An Stelle der Wellenünie
stehen einige sehr feine brilunliche Punkte. Saumpunkte braun, innen fein weifslich aufge-
blickt. Franzen gelbhch mit dunkler Teilungshnie. HinterHügel weifs, am Saum rötlichgelb,
Iiipi)en gelblich. Saumlinic dunkelbraun, Franzen weil'sgelb, an der Wurzel gelblich, mit
dunkler Teilungslinie
Unten die Vordertiügel licht ockergelb, am Innenrand weifslich. Hintertiügel weifs, am
Saum und Vorderrand rötlichgelb bestilubt. Saunilinie und Franzen wie oben. ü,3 mm.
2 i und einige Stücke im Mus. Stdg.
Ballonicha Mschl.
^^ ^42. Recurvata Mschl. Jamale. 128. f. 6, 6 a. (764.)
In meiner Gattungsbeschreibung a. a. 0. habe ich irrtümlicherweise gesagt, dafs die
Ocellen fehlten, wie ich mich aber jetzt überzeugt habe, sind dieselben vorhanden. Ich be-
sitze nun auch den ^ dieser Art, welcher durch seine höchst merkwürdig gebildeten Vorder-
tiügel sehr vom 9 abweicht. Der Vorderrand der VorderHügel steigt von der Wurzel steil
bis gegen die Mitte auf, bildet in derselben eine hervortretende Rundung und hinter derselben
eine Aushöhlung ähnlich wie bei Tortricodes Guen. und bei der Wicklergattung Rhacodia Hb.
Die Flügelspitze biegt sich hakenförmig und der Saum tritt in seiner Mitte so stark gerundet
vor, dal's er die Flügelspitze noch überragt. Die merkwürdigste Bildung zeigt aber der
Vorderrand, er ist nämUch bei Va seiner Länge tief und spitz eingeschnitten und die Flügel-
Hache an dieser Stelle tief grubenförmig eingedrückt. Diese Grube wird aber wurzelwärts
von einer Decke überragt, so dafs eine vollkommene, ziemUch geräumige, oben verdeckte
Höhlung oder Tasche entsteht, welche nur nach vorn hin offen ist. Auf der Unterseite tritt
diese Höhlung entsprechend herausgedrückt vor.
— 235 —
Die Palpen des S sind stärker wie die des 9 beschuppt und das Endglied ist nicht wie
bei jenem spitz und geneigt, sondern schwach aufsteigend und breit abgestumpft. Ob der
Hinterleib des 6 Auszeichnungen besitzt, weifs ich nicht, da derselbe meinem einzigen S
leider fehlt. Die Fühler sind wie beim 9 äufserst kurz bewimpert, was nur durch eine scharfe
Lupe zu erkennen ist. Die Beine zeigen keine besondei'e Auszeichnung.
Die mir vorliegenden Stücke von Portorico sind teilweis besser erhalten wie die von
Jamaica in meiner Sammlung, ihre Grundfarbe ist lebhafter, die Vorderflügel ins Kirschrot
ziehend ; hinter ihrer Mitte steht ein feines weifses Strichelchen am Vorderrand, aus welchem
ein ganz verloschener doppelter dunkler Querstreif zieht, em ähnhcher Streif geht durch
die Flügelmitte und in derselben steht zuweilen ein undeutliches zinnoberrotes Fleckchen.
1 cJ und einige 9. Jamaica.
Trotz der grofsen Verschiedenheit beider Geschlechter waren die Exemplare mit der
gleichen Nummer versehen und ganz richtig aufserdem mit S und 2 bezeichnet.
Geoinetrae.
Zonosoma Led. Ephyra Guen. Anisodes Guen.
C' 343. Occijdtraria H.S. 2. Gdl. 381. (736.) •
Diese Art scheint ziemlich zu variieren, H.S. sagt, er wisse sie kaum von den ganz
zeichnungslosen Stücken der europäischen Piqnllaria Tr. zu trennen; das mir vorliegende
Paar hat aber deutliche schwärzliche Zeichnung. Dieselbe besteht aus dem gezackten vorderen
und geschwungenen hintern Querstreif, einer solchen Wellenlinie, hinter welcher vom Vorder-
rand bis zu Rippe 4 noch ein aus schwärzlichen Fleckchen bestehender Streif zieht und einem
runden, schwärzUch gekernten Mittelpunkt aller Flügel; auf den Hinterflügehi ist der hintere
Querstreif des 9 in einzelne Punkte aufgelöst. Saumpunkte fein schwarz, Franzen einfarbig.
Unterseite einfarbig, die Zeichnung teilweis ganz verloschen durchscheinend. Gröfse
und Färbung wie bei Pupillaria, aber der Scheitel und die Fühlerwurzel weifs, während
Piqnllaria diese Körperteile ebenfalls rötlichgelb zeigt. ^ 9.
Cuba H.S. Gdl.
^ 344. Poraria L. S. N. I. 2. 866. 233., H.S. 3. Gdl. 381. Tr. 6. I. 356., Guen. 410.
Wlk. 626.
Ein sehr schlecht erhaltenes Stück ohne Kopf und Hinterleib gleicht vollkommen der
europäischen Art.
Europa, Cuba H.S. Gdl.
— 236 -
1 j 345i Phorcaria Gueii. (Acidalia) 791. Wlk. 720. Anisodes Flavicostatia Mschl. Jamaic.
155. (516.)
Diese Art gehört sicher hierher. Das c? zeigt keine besondere Auszeichnung an den
Beinen und führt, wie das 9, 2 Paar Spornen der Hinter.schienen. Der liippenverlauf der Vorder-
tiügel weicht von Acidalia ab. .\.u.s der Spitze der Aiiliangzelle entspringen Rippe 7 und 8,
aus letzterer 9 und 10, 11 aus ihrem Vorderrand. Kippe 6 und 7 der HinterHügel entspringen
ungestielt aus der Vorderecke der Mittelzelle.
Ich bin überzeugt, dafs meine Flavicostaria die gleiche Art ist, obgleich das beschriebene
Stück keinen vordei'en gelben Querstreif der Hintertiügel zeigt.
Haiti Guen. St. Domingo, Jamaica Wlk. Jamaica.
i 346. Delectabüiaria n. sp. (635) ' ' [^ ^ \v ^r^
Der vorigen Art nahestehend, etwas kleiner und schmalflügliger. Fühler gelb, fein
braun geringelt, der übrige Körper ockergelb, Kopf und die Kndhälfte der Schulterdecken
rosenrot, gleiche Färbung ist auf der Oberseite des Hinterleibes eingemengt. Flügel rosen-
rot, \'orderrand der vorderen breit hellgelb, drei geschwungene Wellenstreifen, so wie ein
vierter, nur bis auf Kippe 4 reichender und dann in Zelle Ib wieder als Fleck sichtbarer
Querstreif vor dem Saum, sowie ein ziemlich grofser Mittelfleck hell goldgelb. Auf den
Hinterflügeln reicht der vordere Querstreif nicht bis zum Innenraud und der Mittelfieck fehlt.
Auf dem Saum stehen goldgelbe Flecken. Franzen goldgelb, im Wurzelteil rosenrot gemischt.
Unterseite hellgelb, zeichnungslos, die Vorderflügel an den Rändern schwach rötlich be-
stäubt, Franzen gelb. 8,."> mm. — 2 9.
A.stheiiia Hb.
0 347. Snelleiiann Mschl. Suriii. IV. 408. t. 17. f. 19.
Ein ? im Mus. Stdg., Surinam, Jamaica.
Acidalia Tr.
■ 348. Chionaeata H.S. 6. Gdl. 382. (111.) ivvM-"''^
Einer der kleinsten Spanner, schneeweifs mit scharf schwarzem Mittelpunkt aller Flügel
und schwarzen Pünktchen, welche wenigstens den hinteren Querstreif der Hinterflügel an-
deuten. Schwarze Saumpunkte führen die mir vorliegenden Stücke nicht. Unten sind die
Vorderflügel wenigstens am X'orderrand schwärzlichgrau bestäubt. 6,4 mm. — i 9.
Cuba H.S. Gdl.
349. Ehurnmhi (iuen. !-01. Wlk. 734. l ?
2 d im Mus. Stdg., Brasilien Guen. ' '
— 237 -
L 350. Torluosaria n. sp. ■ L-.? --•'"— -^
In Färbung und Zeichnung Trigeminata Haw. (Reversata Tr.) nahestehend, aber die Hinter-
flügel auf Rippe 4 deutlich geeclit. Beinfarben mit besonders auf den Hinterflügehi dichter
eingestreuten feinen schwarzen Punkten. Der vordere Querstreif ist auf den Vorderflügehi
undeutlich, bis gegen die Subdorsale reichend und sehr schräg verlaufend, auf den Hinter-
flügeln ist er deutlich dunkelbraun. Der hintere Querstreif der Vorderflügel ist fein, gewellt,
auf ihm steht am Vorderrand ein kleiner, von Rippe 4 bis 6 ein gröfserer, rundlicher dunkel-
brauner Fleck, an welchen sich gegen den Vorderrand noch ein bis nahe an den Saum
reichender solcher Längsfleck anschliefst; in Zelle Ib steht wieder ein gröfserer brauner
Mondfleck, zwischen demselben und dem Innenrand ist braune Bestäubung. Zwischen den
beiden gröfseren Flecken stehen gehäufte schwarze Pünktchen und hinter dem Streif die
gelbliche fein dunkel bestäubte Wellenlinie. Die Hinterfiügel führen drei unregelmäfsig ge-
zackte gelbliche Querstreifen, in denen gehäufte schwarze Pünktchen stehen. Mittel- und
Saumpunkte aller Flügel schwarz. Franzen einfarbig beingelb.
Unterseite bleicher, von den dunkeln Flecken der Vorderflügel ist nur der gröfste
deutlich. Hinterflügel mit dem stark unregelmäfsig gezackten, feinen braunen hinteren Quer-
streif, der vordere scheint von oben nur ganz verloschen durch. Palpen aul'sen schwarzbraun
gemischt, der übrige Körper beingelb. 9,5 mm.
_ 1 Stück im Mus. Stdg.
; i_;351. Flavomarginata n, sp.
Die kleinste mir bekannte Acidalia. Lichtveilrot, mit breitgoldgelbem Saume aller
Flügel. Thorax in der Mitte goldgelb. Beine gelblich. Alle Flügel mit ovalem goldgelbem
Mittelfleck, die vorderen mit zwei ganz verloschenen dunkeln Querstreifen. Unterseite lichter,
ohne gelben Mittelfleck. 5,3 mm. — 1 c? im Mus. Stdg.
' 852. Ovulentaria n. sp. (567.) I ' , c m ''
Aus der Verwandtschaft von A. Murkata Hfn. und Russmria Hb. Ztg. f. 155. 156, aber
noch nicht halb so grofs als erstere Art. P'ühler gelb, rot bestäubt. Palpen gelb, rot ge-
mischt. Kopf, Halskragen und Thorax karminrot, letzterer in der Mitte gelb; Wurzel der
Vorderflügel und eine breite, nach innen eingebuchtete Binde hinter der Flügelmitte, welche
nach aul'sen zwischen Rippe 2 bis 4 in einem Fleck bis an den Saum tritt, karminrot. Wurzel
der Hinterflügel nur ganz schmal rot, die winklig gebrochene Binde ist schmäler, ebenfalls
fleckartig in den Saum tretend, in der Mitte von einem gelben Streif durchzogen. Saumlinie
fein dunkel, Franzen gelb. Unterseite heller, die Wurzel kaum rot. 5,3 mm. — 2 9.
Abhandl. cl. Sonckenb. iiatuif Ges. lid. XV. 31
— 238 —
./r /,
353. Ofendata n. s\). (657. j .1,
Gehört zu den von Stephens als Plychopoda abgetrennten Arten mit zusammengedrückten,
mit langem Haarpinsel bekleideten Hinterschienen des J. Aus der Verwandtschaft von
Extarsaria H.S. "Weifsgelb, braun bestäubt, vorderer Querstreif braun, auf der Subcostalen
stumpf gebrochen. Mittelschatten und hinterer Querstreif durch unzusaramenhängende braune
Bestäubung gebildet und stark geschwungen. Mittelpunkt dunkelbraun, Wellenlinie stark ge-
schwungen, beiderseits durch braune, wurzelwärts in Zelle 4 unterbrochene braune Bestäubung
begrenzt. Auf den Hinterflügeln ist die Zeichnung noch undeutlicher, im Quei-streifen stehen
einige braune Punkte. Mittelpunkt schwarz. Saumflecken braun, Franzen weil'slich.
Unten die Vorderflügel graubraun angeflogen, der hintere Querstreif scheint schwach
durch und ist auf den Hinterflügeln in Punkte aufgelöst. Mittelpunkte dunkler, Saumflecken
schwächer, Franzen wie oben. 6,3 mm. — Finige Männer.
Pleuropi'ucha n. g.*j
Fühler des S mit langen Kammzähnen, des 5 fadenförmig, dünn bewimpert. Palpen
vorgestreckt, Endglied ziemlich gleich breit, abgestumpft, etwas kürzer als das Mittelglied,
dicht anliegend beschuppt. Körper schlank, Hinterleib die Hinterflügel wenig überragend.
Flügel mäfsig breit, die vorderen mit stumpfer Spitze, schwach gebogenem Saum und
stumpfem Innenwinkel. Saum der Hinterflügel lang, schwach gebogen, wellig.
Vorderflügel mit Anhangzelle, Rippe 6 und 7 aus gleichem Punkt, aus 7 entspringen
8 mit 9, 10 und 11. Auf den Hinterflügeln Rippe 3 und 4, 6 und 7 aus gleichem Punkt,
5 in der Mitte zwischen 4 und 6, 8 frei aus der Wurzel entspringend.
354. Molüaria n. sp. (375. 482. 744.)
Körper und Flügel rötlich, alle mit zwei Bogenreihen schwarzer Punkte auf den Rippen,
die vordere nahe der Wurzel, die zweite hinter der Mitte nahe dem Saum, aulserdem noch
ein ganz verloschener dunkler Mittelschatten. Saumlinie braun, Saumpunkte schwarz. Franzen
rötlichgelb.
Unten die Vorderflügel rötlich, die Hinterflügel weifslich, ohne Zeichnung, ö'/s — SV»,
4V8 — 5';2 mm. — 1 c? 3 9.
Leptostales n. g.
Fühler des S stark gekämmt, des 2 schwach bewimpert. Palpen klein und schwach,
die Stirn nicht erreichend, anliegend beschuppt. Endglied pfriemenförmig. Körper anliegend
') Für Pleuranprucha ist Plouropruclia gesetzt, wie früher p. 227 uucb für Lopbonphoni : Lopbui)bora.
— 239 —
beschuppt, Hinterleib die Hinterflügel l<auin überragend. Beine kräftig, Hinterschienen des
S mit 2, des 2 nait 4 Spornen. ^
Vorderflügel mäfsig breit, Spitze gerundet, Saum wenig gebogen, glatt, Innenwinkel
stumpf. Hinterflügel mit gerundeter Spitze und Saum und stumpfem Afterwinkel.
Vorderflügel mit getheilter Anhangzelle, Rippe 7 und 8 aus deren Spitze, 9 und 10
aus 8, 11 weit hinter der Teilung aus ihrem Vorderrand. Auf den Hinterflügeln entspringen
Rippe ;> und 4, 6 und 7 entweder aus gleichem Punkt oder sind kürzer oder länger gestielt,
5 in der Mitte zwischen 4 und 6, 8 frei aus der Wurzel.
,"-, 355. OUinataria n. sp. (39. 640.)
Weifsgelb, dicht grünlichgraugelb bestäubt, die Flügel mit eigentümlich seidenartigem
Glanz, ganz zeichnungslos. Franzen lichter, Unterseite glänzend weilsgelb. 8,5 mm. — 2 $.
Ö356. Devolutaria n. sp. (570.)
Weifsgelb, Flügel ziemlich dicht rötlichbraun bestäubt. Vorderrand der Vorderflügel
fein veilrot, ebenso /"die Saumlinie aller Flügel. Vorderflügel mit fünf sehr undeutlichen,
ziemlich breiten, licht schwefelgelben Querstreifen, von denen der letzte nur bis auf Rippe 4
zieht. Hinterflügel mit zwei gelben Querstreifen hinter der Mitte und solchem Mittelfleck.
Franzen goldgelb, in den Zellen veilrot gefleckt. Unterseite einfarbig weifsgelb, Vorderflügel
am Vorderrand bis zur Mitte breit rosenrot angeflogen. Saumlinie fein rotbraun, Franzen
licht ockergelb. 7,5 mm. — 1 9. ^.
|j357. Fraepeditaria n. sp. (575.) '• '''''
Beine gelb, Vorderflügel mit einer etwas schräg nach innen gestellten rostbraunen Binde,
von welcher eine zweite, mit der ersten am Vorderrand zusammengeflossene, gegen den Saum
gerichtet bis auf Rippe 2 zieht. Nach innen ist dieselbe undeutlich begrenzt, nach aufsen
bildet sie auf Rippe 7 eine scharfe Spitze. Hinterflügel im Mittelfeld bindenartig verloschen,
rostbraun bestäubt. Am Vorderrand steht bei '/s ein, am Innenrand bei Vi und % je ein
dunkelbraunes Fleckchen. Saumlinie aus braunen Mondflecken gebildet, Franzen beingelb.
Unterseite einfarbig, glänzend beingelb, am Saum aller und dem Vorderrand der Vorder-
flügel rötlichgelber Anflug. Saumlinie rostbraun, Franzen beingelb. 7,4 mm. — 1 c?.
358. Mutuataria n. sp. Vt) Crij ttiJ'7.
Fühler und Palpen bräunlich, Kopf rotbraun, Halskragen und Thorax beingelb, letzterer
in den Seiten mit undeutlichen rötlichen Fleckchen. Beine aufsen grau-, innen beingelb.
Flügel beingelb mit drei karminroten Querstreifen, deren zwei ersten ziemlich breit
und unregelmäfsig gezackt sind, sie berühren den Vorderrand der Vorderflügel nicht. Der
.31*
— 240 —
dritte, auf den VorJerflügeln ebenfalls breite Streif zieht nahe am Saum und berührt den-
selben fast am Innenwinkel. Auf den Hinterfiügeln ist dieser Streif viel schmäler und läuft
nahe desselben parallel mit ihm. Saumlinie karminrot. Franzen beingelb.
Unten fehlen die Querstreifen, die VorderHügel sind am Vorderrand, bis gegen die
Spitze breit rötlich gefärbt. 8,5 mm. — 1 d Mus. Stdg.
C 359. Tumidaria n. sp. (38.) ^=. (^
("Praepodkarta nahestehend; beinfarben, Wurzel der Vorderflügel schwach veilrötlich be-
stäubt, eine solche Mittelbinde nach innen schwach unregelmäfsig geschwungen, aufsen ziem-
lich gerade, ist etwas schräg wurzelwärts gestellt und gegen den Vorderrand innen weniger
rötlich bestäubt. Hinter derselben steht ein veilrötlicher, schwachgeschwungener, in Zelle 1
eingebogener Querstreif. Hinterflügel ohne Zeichnung, am Innenrand grob rötlich bestäubt.
Saum unbezeichnet, Franzen beingelb.
Unterseite bleicher, einfarbig. 8'/2,;')mm. — 1 9.
i^ 360. Inmtaria n. sp. (641.) -^ ^^t U ^
Keingelb, sparsam mit groben braunen Schüppchen bestreut, welche sich häufend, einen
undeutlichen vordem Quei-strich, einen Mittelfleck, einen drei Bogen bildenden hintern Quer-
streif und einen kurzem, in Zelle 4 abgebrochenen Streif bilden. Hinterflügel mit schwacher
Andeutung eines Bogenstreifs hinter der Mitte und eines solchen im Saumfelde. Saumlinie
dick braun, Franzen wie die Grundfarbe.
Unterseite einfarbig glänzend beingelb. Saumlinie sehr fein braun. 7,4 mm. — 19.
Hierher gehört vielleicht auch Addalia Ossulata (iuen., wenigstens zeigt der von
Packard in seinen Geometrid Moths t. 4 f. 3. c. abgebildete Rippenverlauf der Vorderflügel
dieser Art eine geteilte Anhangzelle und gleichen Rippenvcrlauf mit den Arten von Lepiostales,
Cneniodes Guen.
Diese und die vorige Gattung bilden gewissermafsen die Verbindung zwischen Acidalia
und Pellonia. Wie bei ersterer haben die $ zwei Paar Spornen der Hinterschienen, während die
Anhangzelle wie bei letzterer geteilt ist und Rippe 7 mit 8, 9 und 10 aus deren Spitze ent-
.springen. Rippe 5 der Hinterflügel, welche bei Leptostales in der Mitte zwischen 4 und 6
entspringt, ist bei Cnemodes wie bei Pellonia näher an 6 als an 4, 6 und 7 sind ebenfalls
nicht gestielt.
, ?>Q>\. Perlelaria n. sp. (341.)
K'ipf bräunlich, der übrige Körper und die Flügel sind rötliehgell). Alle Flügel führen
zwei verloschene bräunliche Quorstreifen hinter der Mitte, deren äul'serer gezackt ist. Der
— 241 —
schwarze Mittelpunkt ist auf den Hinterflügeln weifs gekernt. Saumlinie fein bräunlich,
Franzeu weifsgelb.
Unterseite einfarbig lehmgelb. 18,11 mm. — 2 9 und einige Exemplare Mus. Stdg.
() C 362. Maleßdaria n. sp. (316.) - . ^/
Etwas kleiner als die vorige Art, schmutzig weifs, Flügel dicht bräunlich bestäubt.
Palpen aufsen, mit Ausnahme der Schneide und Spitze des Mittelgliedes dunkelbraun. Stirn
bräunlich. Alle Flügel mit zwei ganz verloschenen dunkeln Querstreifen, deren vorderer
dicht hinter der Mitte steht und auf den Vorderflügeln auf Rippe 2, auf den Hinterflügeln
auf Rippe 3 bis 4 schwach abgesetzt ist. Der hintere Streif ist auf den Hinterflügeln kaum
sichtbar, auf den Vorderflügeln ist er in Fleckchen aufgelöst. Saumlinie fein rostgelb, Franzen
der Vorderflügel der Grundfarbe gleich, der Hinterflügel weifs mit feinen bräunlichen Punkten
in den Zellen.
Unterseite einfarbig weifsgelb 15,10 mm. — 19.
Syllexis Guen. i'> .
Die Arten dieser Gattung haben eine geteilte Anhangzelle, aus deren Spitze Rippe 7
und 8 mit 9, 10 und 1 1 entspringen. Letztere bildet die Fortsetzung der die Zelle teilenden
Rippe, 5 entspringt aus der Mitte der Querrippe. Auf den Hinterflügeln entspringt Rippe 8
frei aus der Wurzel, 3 und 4 weit von einander entfernt, 5 fast in der Mitte zwischen 4 und 6,
6 und 7 sind kurz gestielt.
.363. Intamiataria n. sp. (325.) i U^ '■«- '...(_
Fühlerschaft weifs, Kammzähne des c? bräunlich. Körper und Flügel schneeweifs, letztere
fein grau gesprenkelt.
Vorderflügel mit 3, Hinterflügel mit 2 gelbgrauen, gewellten Querstreifen. Auf den
Vorderflügeln steht der erste Streif vor der Mitte, die beiden andern, einander genähert,
hinter derselben. Sie sind schräg, ungezähnt, der äufserste ist gegen den Vorderrand schwach
nach innen gebogen. Die Streifen der Hinterflügel sind schwach gebogen, der innere breitere
zieht durch die Mitte, der äufsere hinter derselben. Saumlinie fein, verloschen dunkel,
Franzen weifs.
Unterseite rein weifs, der S mit fein rostrotem Vorderrande der Vorder- und feinen
schwarzen Saumpunkten aller Flügel. 10,5V2 mm. — 2 Paare.
Apallacta n. g.
Von Acidalia - ähnlichem Habitus. Hinterschienen des 9 mit Mittel- und Endspornen.
Palpen den Kopf kaum überragend, dünn mit spitzem Endglied. Vorderflügel mit schwacher
— 242 —
Spitze, schrägem, nicht gerundetem Saum und stumpfem Innenwinkel Hinterflügel mit
schwach gewelltem, auf Rippe 4 schwach gebogenem Saum.
Vordertiügel ohne Anhangzelle mit 11 Rippen, 3 und 4, 6 und 7 aus gleichem Punkt,
aus 7 entspringen 8 bis 10, 11 fehlt, 5 etwas naher an 6 als an 4. Auf den Hinterflügeln
entspringt Rippe 8 aus der Wurzel und zieht entfernt von der Subcostalen in die Flügelspitze,
.S und 4, 6 und 7 aus gleichem Punkt, 5 nicht schwacher, in der Mitte zwischen 4 und 6.
Von den europäischen und nordamerikanischen Spanner-Gattungen stimmt keine mit der
vorliegenden überein, auch in Herrich-Schäffer's Synopsis (Eur. Schm. Bd. 6) kann ich
keine hierher passende Gattung finden.
3G4. Pi/rrhiilaria n. S^. \ T ' , "^
Fühler weifsgelb, Scheitel weifs, Palpen, Brust und Unterseite des Hinterleibes, sowie
die Beine mit Ausnahme der rötlichen Schenkel und Schienen, gelblich. Der übrige Körper
sowie die zart beschuppten Flügel rötlich. Letztere mit zwei matt dunkeln Querstreifen,
deren vorderer fast gerade, auf den Hinterfügeln der Wurzel sehr genähert ist. Der hintere
steht nahe dem Saum, ist auf den Vorderflügeln vor dem Innenrand eingebogen, auf den
Hinterflügeln auf Rippe 4 etwas vortretend, winklig gebrochen und fein gezackt. Mittelstreif
aller Flügel dunkel. VordeiHügel mit roten Saumi)unkten, Hinterflügel mit solcher Sauralinie.
Kränzen rötlichweifs.
Unten die Vorderflügel lichter rötlich, der Innenrand und die Hinterflügel lichtstrohgelh.
Mittelpunkt und hinterer Querstreif matt durchscheinend. 9,5 mm. — 1 9 Mus. Stdg.
Racheospila Guen. . w
365. Confuiularia n. sp. '(G59.)
Fühler beingelb, weifs bestäubt. Palpen fleischrot. Stirn bei meinen beiden Stücken, vielleicht
abgerieben, gelbbraun, Scheitel weifs. Halskragen und Thorax hellgrün, Hinterleib weifslich, auf
dem 2 bis 6 Segment mit rotem Fleck. Vorder- und Mittelbeine rötlich, Hinterbeine grünlich.
Flügel hellgrün, zart bestaubt, Saumlinie kirschrot, von den lichten Rippen durch-
schnitten. Bei einem meiner beiden Exemplare ist im Innenwinkel die Saumlinie zu
einem weifslich bestäubten Fleckchen erweitert. Franzen weifs, auf den Rippen rötlich ge-
scheckt. Vorderrand der Vorderflttgel fein ockergelb, das eine Stück führt auf denselben
einen feinen dunkeln Mittelpunkt. Von Querstreifen ist keine Spur zu sehen.
Unterseite weifsgrün, Saumlinie und Franzen wie oben. 18,10 mm. — 2 9.
Mit Ausnahme des ganz verschieden gefärbten Hinterleibes scheint diese Art der mir
unbekannten Aijgruvaria Guen. sehr nahe zu stehen.
1 366. Anomalarta n. sp. (513.)
Von allen mir bekannten grünen Spannern durch die eigentümliche Zeichnung der
Vorderflügel sehr abweichend. Körper und Flügel apfelgrün. Der Leib meines einzigen
Stückes ist leider verdorben und seine Farbe nicht mehr zu erkennen. Alle Flügel mit
rötlichem Mittelpunkt. Auf den vorderen steht im Saumfeld zwischen Zelle 4 und dem
Innenwinkel ein grofser rundlicher weifser, rostbraun umzogener und innen teilweis rötlich be-
stäubter Fleck, in welchem die ihn durchschneidenden Rippen gleichfalls rötlich erscheinen. Die
Hinterflügel führen in der Mitte des Innenrandes einen ebensolchen, aber nur halb so grofsen
Fleck. Franzen gelblich, an den Spitzen weifs, in den Zellen rötlich gefleckt.
Unterseite heller, zeichnungslos, die hellen Flecken kaum durchscheinend, Franzen wie
oben. 10,7 mm. — 1 9.
Eucrostis Hb.
^1^367. Albicostaria H.S. 11. Gdl. 384. (289. 660.)
Die mir vorliegenden Exemplare sind nicht wie Herrich-Sc häffer angiebt von der
Gröfse einer mittlei'en Indigenaria, sondern mit Ausnahme eines sehr kleinen S etwas gröfser
als die Stücke dieser Art.
Fühler beinfarben, oben weifs. Palpen beinfarben, weifs bestaubt. Stirn (abgerieben?)
hellbraun, Scheitel weifs. Halskragen und Thorax apfelgrün, Hinterleib weifs, Beine weifslich.
Flügel apfelgrün. Vorderrand der Vorderflügel, die beiden Querstreifen, deren vorderer
drei Bogen saumwärts bildet und deren hinterer scharf gewellt ist, ein Mittelstrich aller
Flügel und die ziemlich grofsen Saumflecken weifs. Franzen grün, an den Spitzen weifs.
Unterseite weifsgrün, die Zeichnung kaum durchscheinend. 9,6 mm. — 3 Stücke.
Cuba H.S. Gdl.
d
Geoinetra L.
368. Attendaria n. sp. (457. 609.)
Von der Gröfse der vorigen Art. Fühler gelblich, oben weifs. Palpen gelblich, rötlich
angehaucht. Stirn gelbgrün, Scheitel weifs. Thorax apfelgrün, Hinterleib auf dem ersten
Segment grün, übrigens weifslich, über den Rücken mit einer Reihe schneeweifser, rot ein-
gefafster Flecken, die roten Ränder derselben aufsen schmal grünlich oder gelb gesäumt.
Brust und Beine weifs, Vorderschenkel und Schienen rötlich.
Flügel apfelgrün, Vorderrand der vorderen fein weifs, Mittelpunkt fein, rotbraun. An
Stelle des hinteren Querstreifes stehen feine weifse Punkte auf den Rippen, der vordere Quer-
- 244 —
streif fehlt. Saumlinie schwach gewellt, rot. auf den Rippen unterbrochen. Franzen weifs
mit roter Teilunsslinie.
Unterseite weifsgrün, der Mittelpunkt matt. 9,6 mm. — 2 ?.
Von Croceofimbriata H S. unterscheidet sich diese Art durch die weifsen Punkte der
Vorderflügel, die gewellte Saumlinie und die Zeichnung des Hinterleibes, welche He r rieh -
Sch,affer nicht erwähnt.
■' 369. Ocellata Stoll. t. 84. f. 9. Wlk. 570. Stollaria Guen. .090. H.S. i:5. Gdl. 384. (404.)
Einige Exemplare. — Cuba H.S. Gdl. Surinam.
Mecoceras Guen.
370. Nttoot-is Cr. 275.A. Hb. Exot. Wlk. 22. 606. Nitocritaria Guen. 624. (146.)
19 — Cayenne, Brasilien, Para, Amazon Guen., Venezuela, Bogota, Ega, Honduras,
Santarem Wlk. Columbien, Surinam.
Nedusia Hb.
371. Excavata n. sp. (143.)
Mit Mutilaria Hb. Ztg. f. 181. 182. verwandt. Sie unterscheidet sich von dieser Art
durch stark ausgenagten Saum der Vorderflügel, kaum hellere Endhälfte des Saumfeldes der
Hinterflügel, nicht rotgelben Streif derselben, verschieden geformten Bogenstreif der Vorder-
flügel und geringere Gröfse.
Fühler braungelb, Palpen bräunlich, Mittelglied an der Schneide fein weifs. Körper und
Flügel aschgrau, Vorderflügel mit einem sehr feinen, den Innenrand nicht erreichenden ge-
raden Querstreif und einem vom Vorderrand bis auf Rippe 4 schräg saumwärts ziehenden,
etwas geschwungenen, einen Bogen wurzelwärts bildenden, gegen den Innenrand schwach
saumwärts gerichteten braunen Querstreif. Hintei-flügel mit einem braunen, aufsen fein
weifs angelegten, auf Rippe 4 einen spitzen Winkel bildenden, in das letzte Drittel des
Innenrandes ziehenden Querstreif. Die Flügel aufserdem mit feinen, teilweis gewellten
braunen Querlinien. Saum der Hinterflügel schmal heller oder dunkler braun. Saumlinie
grau, Franzen dunkelbraun, auf den Vorderflügeln mit grauen Spitzen.
Unterseite einfarbig heller grau, mit sparsam eingestreuten brilunlithen Querstrichen.
11—13,7—8 mm. — 2 Exemplare. — Surinam.
Chrysocesti.s Hb.
A 372. Fivihriaria Cr. 348. C. ?Wlk. 620. Palyas Imperata Guen. 637.
(iuenöe kannte diese Art nicht in Natur und beschreibt sie nur nach Cramer'&
.\bbildung. Walker boschreibt, wie mir scheint, eine andere Art als Fimhriaria, denn er
— 245 —
erwähnt weder des gelb und golden gefärbten Vorderrande^ der Vorderflügel noch stimmt
seine Beschreibung des Flügelsaumes mit den mir vorliegenden Stücken. Da noch keine
genaue Beschreibung dieser Art existiert, gebe ich eine solche.
Fühlerschaft ockergelb, oben die einzelnen Glieder fein braun gestrichelt, Kammzähne
des S weifslich gelb. Palpen licht ockergelb, Spitze des Endgliedes schneeweifs. Kopf leb-
haft ockergelb, die Stirn vorn und an den Seiten bis fast zur Mitte fein weifs gesäumt, in
der Mitte durch einen weifsen Querstrich geteilt. Der übrige Körper schneeweifs, nur die
Spitze des Hinterleibes gelblich. Beine innen gelblich, aufseu weifs.
Flügel dünn beschuppt, weifs, stark irisierend. Vorderrand der Vordertiügel ockergelb,
braun gefleckt, nach innen breit golden begrenzt. Saum aller Flügel schmal ockergelb, mit
einem goldenen, auf den Rippen unterbrochenen, beiderseits dunkelbraun gerandeten Streif.
Franzen goldgelb, mit weifsen Spitzen und einer auf den Vorderflügeln undeutlich dunkeln
Teilungslinie. 10,7 mm. — Viele Exemplare von Portorico Mus. Stdg. Surinam Cr. Guen.
Columbien (Puerto Cabello.j
. QJ Sericoptei'a H.S.
(^["373^ Area Cr. 56. D., Gdl. 389. Wlk. 10. (ürapteryx) Areata Guen. 13. Mahometaria
H.S. Exot, f 69. 70. Guen. 14. Wlk. 13. (140.) '
Wie ich bereits in meinen Beiträgen zur Lepidoptereufauna von Surinam erwähnt habe,
kommt diese Art sowohl. rein weifs (Area Cr.) als auch mit mehr oder weniger vollkommen
brauner Binde vor dem Saum der Vorderflügel (Mahometaria) vor. — Die beiden mir von
Portorico vorliegenden Exemplare sind rein weifs. — Cuba H.S. Gdl. Surinam.
Eulepidotus H.S. Byssodes Guen.
(\ 374. Paradoxata Guen. 645. Wlk. 618., 7 Phrygionis Ctdtraria Hb. Ztg. 751. 752.
'> Byssodes Cultraria Guen 646., ? Wlk. 617. } Eidepidotus Cidtraria^ H.S. 40. Gdl. 390. (483.)
Die Art von Portorico, welche mir in vier als Cultraria bezettelten Exemplaren vorliegt,
stimmt genau mit einem Stück in meiner Sammlung, dessen Vaterland mir unbekannt ist.
Dafs Hübner's Bild von Cultraria schlecht ist, sieht man auch ohne ein natürliches Exemplar
mit demselben zu vergleichen. Herrich-Schäffer glaubt in dieser Abbildung eine schlechte
Copie eines besseren in seinem Besitz befindlichen Bildes von Hübner zu erkennen, citiert
aber trotzdem Hübner's Abbildung in den Zuträgen nur mit einem Fragezeichen. Die
Beschreibung Guen^e's von Paradoxata pafst sehr gut auf meine Art; zweifelhaft aber
ist mir ob die Art, welche Herrich-Schäffer und Gundlach als Cultraria beschreiben,
wirklich dieselbe ist, da ersterer sagt: „auf den Hinterflügeln stehen zimmtrote Dreiecke
Ahlumdl. d. Senckeub. naturf. Ges. Bil. XV. '^2
- 246 -
auf den silberblauen Qnerlinien der Zellen Ib bis 4, oft auch orange Stellen in den folgenden
Zellen.'' Diese Beschreibung stimmt mit meinen 5 Stücken von Paradorata durchaus nicht.
Auf der. nicht „den" wie H.S. schreibt, silbernen Querlinie stehen überhaujit keine Flecken,
sondern auf dem Saum. In Zelle 1 b und 2 zeigt keins meiner E-xemplare einen Fleck, sondern
der erste, ein kleiner Silberpunkt, welcher dunkel gerandet ist, steht in Zelle 2. dann folgt
ein etwas gröfserer, ovaler, zimmtroter Fleck, welcher nach aufsen von einem Silbertropfen
ausgefüllt ist. In Zelle 4 steht zuweilen ein rotes Fleckchen dicht am Saum und in Zelle ti
und 7 stehen zwei langgezogene rote Flecken.
? Cuba H.S. Gdl. Mein Sammlungsexemplar ist, wie bereits erwiihnt. unbekannten
Herkommens und Guen. führt bei seiner Faradoxata Brasilien mit ? als Vaterland an. H.S.
irrt, wenn er Politata Stoll und Cr. und Argentata Dr. für identisch mit Paradoxata Guen.
hält. Politata Stoll ist allerdings synonym mit Argentata Dr. aber Politata Cr. ist eine sicher
verschiedene Art und beide sind auch von Paradoxata Guen. ver.^chieden.
Da ich alle drei Arten besitze, gebe ich hier die Unterschiede an:
I. Vordertiügel im Saumfeld mit gelben und silbernen Längsstreifen gegen den \order-
rand. Die innere gelbe Binde der Hinterflügel innen nur in Zelle 1 bis 3 durch Silbertropfen
begrenzt: das Saumfeld derselben ockergelb, in demselben vom Vorderrand bis an Uiiipe ö
vor dem Saum ein Silberstreif, in Zelle 4 ein Silbertropfen.
V V 'i'io^^Politata Cr. 276. F. Wlk. 618. Mschl. Surin. 4. 405. 46. Politulata Guen. 647. Surinam.
II. Vordertiügel im Saumfeld ohne gelbe oder silberne Längsstreifen.
1 . Die gelbe Binde der Vorderflügel nach aufsen ganz gerade in den Vorderrand ziehend,
auf den Hinterflügeln ganz gleichmäfsig hellgelb gefärbt, mit einer nur als feine schwarze
Stäubchen ei-sch einenden Teilungslinie.
376. Argentata Dr. II. 25. PI. 14. f. 2. Guen. 648. Wlk. 617. Mschl. Jamale. 150.
Politata Stoll PI. 31 f 4. Jamaica Guen. Rio Janeiro, Portorico, Jamaica Wlk. Jamaica.
2. Die gelbe Binde der Vorderflügel gegen den Vorrand stumpfwinklig gebogen, die
•der Hinterflügel in ihrer Aufsenhälfte dicht fein schwärzlich gestrichelt, durch in den Zellen
stehende schwarze Querstricheichen in ihrer ganzen Länge geteilt. Paradoxata Guen.
Seniiothisa Hb,
r377. Enotata Packd. 288. PI. 10. f. 15. Macaria Enotata Guen. 10J6. Wlk. 899.
Aemulataria Wlk. 884 Zell. Verii. Zool. Bot. Ges. Wien. 22. 4s7. (1872.) Secfomaculata Morr.
Proc. Bost. Soc. Nat. Hist. 16. 198. (1874.) Centrosignala H.S. 25. tidl. 391. Phal Xotafa Cr.
371. G. (li;{.)
— 247 —
Obgleich die nordamerilvaiiische Form von der westindischen und südamerikanischen
durch bleicheres Colorit und manche andere kleine Unterschiede recht verschieden erscheint,
wird sie nach Packard's Ansicht, welcher jedenfalls ein bedeutendes Material zur Ver-
gleichung hatte, nicht von derselben zu trennen sein. Packard hat auch die Typen von
AemuJataria Zell, und Sectomaculata Morr. in Händen gehabt und sagt, dafs dieselben eben-
falls zu Enotaia gehören. Centrosignata H.S. scheint mir, nach der dürftigen Beschreibung,
welche H.S. von seiner Art giebt, ebenfalls hierher zu gehören.
Surinam Cr. Surinam, Cayenne, Brasilien, Amazone Guen. Santarem, New-York, Florida
Wlk. Texas Zell. Texas bis British Amerika Packd. Cuba H.S. Gdl. Surinam.
O 378. üelMata H.S. 26. Gdl. 391. (679.)
Obgleich nicht in jeder Beziehung genau mit der Beschreibung palsend, scheint mir
das einzige vorliegende 9 doch zu dieser Art zu gehören.
Etwas kleiner als Enotata, Fühler und Palpen hellockergelb, letztere etwas rostfarben
gemischt. Kopf ockergelb, Halskragen, Thorax und Hinterleib lehmgelb mit sparsam ein-
gestreuten braunen Punkten. Beine ockergelb. Schienen und Tarsen der Vorderbeine bräun-
lich, letztere gelb geringelt.
Grundfarbe der Flügel lehmgelb, die Vorderfliigel im Saumfeld längs des Saumes und
von Flippe 4 bis zum Innenwinkel ganz rostgelb bis bräunlich, über die ganze Fläche sind
braune Pünktchen verstreut. Die Einbuchtung des Saumes nicht dunkler. Der vor.lere Quer-
streif und der Mittelstreif fein bräunlich, fast gerade, am Vorderrand stumpfwinklig nach
innen gebogen. Der hintere Querstreif geschlängelt, am Vorderrand ebenfalls gebogen, fein
braun, aulsen lichter begrenzt. Der dunkle Schattenstreif im Saumfeld etwas mehr nach
aufsen gestellt und dadurch am Innenrand viel weiter vom Querstreif als vom Vorderrand
entfernt. Auf den Hinterflügeln fehlt der vordere Querstreif und der Schattenstreif ist braun
angedeutet und viel schmäler wie auf den Vorderflügeln. Das Saumfeld schwach rostgelb an-
geflogen. Saumlinie rostbraun, Franzen heller wie die Grundfarbe der Flügel.
Unten lebhafter gefärbt, die braunen Sprenkel schärfer und dichter. Die Streifen wie
oben, der rostbraune Schattenstreif scharf, dick, auf den Vorderflügeln breiter, gerade, vor
dem Vorderrand, welchen er nicht ganz erreicht, schwach gebogen, nach aufsen durch den
Saum berührende Bestäubung begrenzt. Der Ausschnitt ist von einem rostbraunen Fleck
begrenzt. Auf den Hinterflügeln ist der Schattenstreif schmäler und etwas geschlängelt, das
Saumfeld höher gefärbt und dichter gesiirenkclt. Vorderflügel mit kurzem rostbraunem Mittel-
strich, Hinterflügel mit schwarzem Punkt. Saumliiiie und Franzen wie oben. — Cuba, H.S. Gdl.
32*
~ 248 -
, f . ■ ' ' ■ ^ ■ -■' ^ u ^
0 379. Büignata n. sp. '> •' '^' - UX^I '^ '
Etwas gröfser und breitflügliger wie Infimata. Fühler bräunlich. Palpen brauniicliürau
an der Schneide gelblich. Kopf rostbraun. Halskragen hellgelb rostfarben gemischt. Thorax
und Hinterleib weifslichgrau, letzterer dicht mit braunen Pünktchen bestreut und mit 2 Lätigs-
reihen brauner Fleckchen. Unterseite desselben und Brust lichter.
^■orderf^ügelspitze nur schwach vorgezogen, Saum der Hinterflügel auf Rippe 4 in eine
deutliche Spitze vorgezogen. Grundfarbe der Flügel ein gelblich angehauchtes Weifs. die
ganze Flügelfläche ist, im Wurzelfeld sehr dicht und die Grundfarbe fast verdrängend, licht
bräunlichgrau quergestrichelt, ebenso sind die Querstreifen gefärbt. Der vordere ist sehr
undeutlich und fehlt auf den Hinterflügein. Dann zieht ein demselben näher als dem hinteren
Querstreif stehender, breiterer Mittelstreif, welcher durch alle Flügel zieht und am Vorderrand
der vordem einen stumpfen Winkel bildet. Der hintere Querstreif ist fein, auf den Hinter-
flügeln etwas breiter und führt auf den Rippen feine dunkelbraune Punkte. Dicht hinter
demselben zieht ein breiterer Streif parallel mit ihm. welcher aber nur auf den Hinterflügeln
und bis zu Kippe ;5 der Vordei-flügel deutlich ist. Im Saumfeld zieht ein ebenfalls nur auf
den Hinterflügeln und am Innenrand der Vordcrflügel deutlicher noch breiterer Streif, wo
derselbe am Vorderrand der Vorderflügel entspringt, stehen 2 braune Flecken übereinander.
Der Mittelpunkt ist nur auf den Hinterflügeln sehr fein braun angedeutet. Vorderrand der
Vorderflügel dunkelbraun, gelb gefleckt. Saumlinie fein braun, ebenso die Saumpunkte.
Franzen weifsgelb.
Unterseite, besondei-s der Vorderflügel gelblich, die braunen Querstrichchen schärfer wie
oben, die Querstreifen deutlicher, am Vorderrand fliefsen die beiden Flecken der Oberseite
zu einem gröfseren dreieckigen, am \'orderrand gelblich gemischten Fleck zusammen. Saum-
linie wie oben, Saumpunkte fehlen. 12.7 mm. — 1 S Mus. Stdg.
r- "fSSO. hifimata Guen. 1041. Wlk. 9()7. (H5(). 374.)
Etwas kleiner als die vorige Art, Saum der VordeiHügel nicht ausgenagt, sondern nur
unterhalb der scharf vortretenden Spitze etwas eingezogen. Fühler braun. Palpen weifsgelb.
rostgelblich gemischt. Kopf und Halskragen goldgelb. Thorax und Hinterleib graulichgelb
mit braunen Punkten bestreut. Beine ockergelb.
Grundfarbe der Flügel bleicher gelb wie bei den vorigen Arten, fast weifsgelb. Der
vordere Querstreif imr durch drei, auf den Hauptrippen stehende braune Punkte angedeutet.
Der Mittelstreif fehlt, dafür ein verloschen bräunliches Strichelchen auf dem Sdiluls der
Mittelzelle. Der hintere l^uerstreif oben auch nur durch auf den Rippen stehende dunkelbraune
— 249 —
Punkte bezeichnet, dicht hinter denselben eine gerade mittelbreite, in Zelle 5 unterbrochene
bräunlich graue Binde, in welcher fleckartige dunkelbraune Beschuppung ist. Diese Punkt-
reihe und Binde ist auch auf den Hinterflügeln deutlich; aufserdem haben dieselben noch
einen braunen Mittelpunkt. Saumpunkte aller Flügel dunkelbraun, Saumlinie gelblich, Franzen
weifsgelb, an der Wurzel gelblich, auf den Vorderflügeln dunkler.
Unten der Vorderrand der Vorderflügel fein ockergelb, die Punkte des hinteren Querstreifs
zuweilen zusammengeflossen, die Binde vollständig rostgelb bis braun. Auf den Vorderflügeln
zwischen derselben und dem Saum in Zelle 5 rostgelbe Bestäubung. Alle Flügel mit braunem
Mittelstrich und Punkt. Saumpunkte schärfer wie oben, Saumlinie und Franzen wie oben.
Ein übrigens nicht abweichendes kleines 9 führt einen ziemlich breiten, geraden, bräun-
lichen vorderen Querstreif auf beiden Seiten der Vordei-flügel. 10—12,6—7 mm. — d 2.
Cayenne Guen. Brasilien Wlk.
.\Pero H.S.
381^ Bectisectaria H.S. Exot. f. 325. (1855.) Azelina Rectisectaria Guen. 244. (1857.)
Wlk. 190. ? ZaUssaria Wlk. 187. (31. 208. 209. 409. 410. 563. 688.)
Obgleich die mir vorliegenden Exemplare P. Curvistrigaria bezettelt sind, so ist doch
kein Zweifel, dafs sie sämmtlich zu Rectisectaria gehören, welche Art die cubanische Curvi-
strigaria auf Portorico zu vertreten scheint. Zwei mir vorliegende 2 stammen auf das Genaueste
mit der Abbildung von Rectifasciaria überein und aufserdem pafst die Beschreibung von
Curvistrigaria gar nicht zu meinen Exemplaren. Diese Art variiert aufserordentlich und
unter den 13 mir vorliegenden Stücken, von denen 11 2 sind, finden sich mindestens 8 Varietäten,
welche man, wenn man sie einzeln vor sich hat, leicht für eben so viele verschiedene Arten
halten könnte. Das Variieren beschränkt sich auch nicht auf Färbung oder Zeichnung, sondern
findet auch in Bezug auf die Gestalt des Vorderflügelsaums statt. Derselbe ist mehr oder
weniger bauchig, bei dem i mehr als bei dem 2, die Flügelspitze und der Zahn auf Rippe 6
ändert in der Schärfe und Länge nicht unbedeutend ab und demzufolge erscheint auch die
Ausnagung zwischen beiden und auf Rippe 5 bald tief, bald ganz seicht. Die Grundfarbe
der Vorderflügel zieht von einem lebhaften Ockergelb, durch Bräunlichgrau (6) bis ins Rot-
braune, der hintere Querstreif ist zuweilen kaum gebogen, zuweilen mit 2 Ausbuchtungen
nach aufsen, oder auch mit einem gerundeten Zahn in Zelle 1 b. Der vordere Querstreif fehlt
entweder ganz, oder ist am Vovderrand . nur durch einen kurzen Schrägstreif angedeutet,
oder aber er ist vollkommen und bildet drei Bogen saumwärts. Von Hübneraria Pack, unter-
scheidet sich Rectisectaria aulser durch den verschieden gestalteten Saum der Vorderflügel
— 250 —
auch dadurch, dafs der hintere Querstreif nie eine so tiefe Einbuchtung zeigt und nicht so
steil zum Vorderrande zieht, aufserdem ist der verloschene Querstreif der Hinterflütiel ganz
verschieden gestellt und der i von Recttaectaria hat stark gekämmte Fühler.
Die typische Zeichnung ist ein schräg gestellter kurzer Vorderrandsstreif, aus welchem
der vordere Querstreif entspringt, ein meist nur schwach gebogener hinterer Querstreif, welcher
von •* .i des Vorderrandes zu ^/s des Inuenrandes zieht. Zwei schwarze Saumpunkte unter
der Flügelspitze. Auf den Hinterflügeln zieht ein schwach gebogener, meist nur am Innen-
rand deutlicher, brauner, saumwärts weifs angelegter Querstreif von */.-. des Vorder- zu Vs
des Innenrandes. Saumpunkte selten vollständig.
Unten auf allen Flügeln der hintere Querstreif verloschen angegeben, Hinterfiügel mit
einem schwärzlich grauen, weifs gekernten Mittelfleck. Folgende Varietäten finden sich unter
meinen Exemplaren :
a. Vonlerflügel ockergelb, der vordere Querstreif nur am Vorderrand sichtbar, wie der
hintere braun, aufsen sehr fein weifslich begrenzt. 5.
b. Trübockergelb, die Querstreifen braun, der vordere deutliche Rogen bildend, der
hintere innen bindenartig braun begrenzt. 5.
c. Mittelfeld gelb, rotgelb bestäubt, Wurzel und Saumfeld hellveilgelb, rotgelb gemischt,
die Querstreifen braun, der vordere sehr starke Bogen bildend, der hintere ziemlich stark
geschwungen.
d. Hellbraun, der hintere Querstreif dunkelbraun, nach innen schninler braun, nach
aufsen fein rosenrot begrenzt. ?.
e. Graubraun, der Querstreif braun, nach innen mittelbreit braun, nach aufsen durch
eine weifse, hin und wieder braun gesprenkelte, am Innenrand viel breitere Binde begrenzt. 9.
f. Veilbraun, Qucrstreif dunkelbraun, nach innen breit saftbraun, aufsen fein grau begrenzt.
Typische Form mit H.S.s Bilder übereinstimmend. 1 5.
g. Ebenso, aber der Querstreif erst schwärzlich, dann von Kippe 3 bis zum Innenrand
weifs, schwarzbraun gemischt begrenzt. 9.
h. Graubraun, die Querstreifen braun, aufsen fein weifs, innen kaum dunkler begrenzt. :'.
i. Gelbbraun, der vordere Querstreif deutlich hellgrau, der hintere geschwungen,
braun, nach aufsen fein weifs gerandet und von einem weif>grauen, am Innenwinkel am
breitesten, fast das ganze Saumfeld ausfüllenden Bande begrenzt, i.
Unten sind die Vorderflügel licht, veilgrau bis braungrau, der Saum mit .\usnahmo der
Flügelspitze rostgelb, vor dieser Färbung zuweilen ein weifsliches Band. Hinterflügel rötlich-
— 251 —
braun oder graugelb. Kopf, Thorax und Hinterleib sind stets den Vorderflügeln gleicbgeförbt.
14 — 17,8— 10 mm. — Brasilien Guen.; H.S. giebt zu seinem Bilde kein Vaterland an.
Die stark gekämmten Fühler des d scheinen diese Art in die Nähe der mir fremden
Campinaria H.S., Poaphilaria Guen., Rapinaria Gueu. und Gonopteravia Guen. zu stellen,
welche, wenn man die Fühlerbildung des i als Trennungsgrund will gelten lassen, vielleicht
eine eigne Gattung bilden. Hülst, Entomologica Americana 3. (1887) 113 vermutet, dafs
Zalissaria Wlk. zu Beciisectaria gehört, in welchem Fall diese Art auch in Florida vorkäme.
_ ^ ^J»Iicl•ogollia H.S. ^ (J^^.^ de, .-O ;,
\ fm2. Dositheata Guen. 33 Wlk. 33. (Sabulodes) H.S. 31. Gdl. 394. Sabulodes Arenulata
Snell. Tijds. 17. 1874. 5. PI. 1 f. 1. (149.J
Meine von Sn eilen selbst bestimmten Exemplare von Arenulata von Jamaica stimmen
vollständig mit 4 als Dositheata bezettelten Stücken der Krug'scheu Sammlung überein,
auch Abbildung und Be.schreibung bei Sn eilen widersprechen dem nicht. Wenn Guenee
nur von zwei Querstreifen spricht, während Snellen deren drei erwähnt, so ist dies von
keinem Belang, denn ein S meiner Sammlung zeigt deren allerdings nur zwei, indem der
vordere Querstreif demselben fehlt. Ein 2 führt auf der Mitte des Innenrandes der Vorder-
tlügel wo die beiden letzten Querstreifen zusammentreffen, einen schwarzen Fleck.
Cuba H.S. Gdl. Brasilien Guen. Bogota Snell. Jamaica. — Da H.S. seine Gattung Micro-
gonia bereits in seiner Synopsis der Geometrinengattungen Schm. Eur. 6. 108. no. 59. 121.
Anmerk. 58 (1843—1856.) aufstellt, so hat dieser Name entschieden die Priorität vor dem
erst 1857 von Guenee publicierten Namen Sabulodes, wenn nicht, was mir unbekannt, der
betreffende Band von Herrich-Schäff er's Werk in seiner Publikation eine Verspätung
erlitten haben sollte.")
i?''! Urapteryx Leach. v ^/ -; ,'/ .
383. Politia Cr. 140. E. Wlk. 7. Politata F. Spec. Ins. 2. 2bf 64.' Politiata Guen. 2.
H.S. 60. Gdl. 394. (687.)
Ein Paar, welches mit der folgenden Art vermengt war. — Cayeune, Brasilien Guen. Cuba
HS. Gdl. Surinam Cr. St. Domingo, Jamaica, Westküste von Amerika, Quito, Mexico Wlk.
Surinam, Jamaica.
- 384. Complicata Guen. 3. PI. 6. f. 9. Wlk. 7. (104.)
Diese Art unterscheidet sich selbst in schwach gezeichneten Stücken, (Guenöe's Bild , ,, / '; "^^
*) Bd. 6. ist 1856 also vor Guenee Ur. & Phal. I. (1857.) erschieneu. Die Gattung Microgouia steht bereits
Exot. Schm. im Hefte (.Serie I. Livr. 13 —17.), welches 1855 herausgegeben wurde bei den Fig. 348, 368 u. 369. S.
ist viel zu grell coloriert) leicht von der vorigen durch das Fehlen des braunen Innenraiids-
tleckes und durch einen kleinen runden braunen Fleck an der Basis des Schwanzchens.
Guen^e scheint sehr kleine Exemplare vor sich gehabt zu haben, er könnte sonst nicht
sagen: ,Plus petite, 40 mm." Die Gröfse von Poh'tiata giebt er zu 45mm. an.
Allerdings ändert diese Art viel bedeutender in der Gröfse als die vorige ab. mein
kleinstes Stück hält 41 mm. mein gröfstes 51 mm Flügelspannung, ist also noch etwas gröfser
als die gewöhnlichen Exemplare von Polih'a. In der Stärke der Zeichnung ändern die mir
vorliegenden 10 Stücke nicht unwesentlich ab, bei manchen derselben ist dieselbe ganz ver-
loschen, meist sind dies S-
Haiti Guen. H.S. und Gdl. erwähnen diese Art nicht. Jamaica 1 S-
^Möschleria n. g. *) (Saalmüller.)
Die Stellung dieser Gattung ist mir etwas zweifelhaft, da ich das einzige mir vorliegende
männliche Exemplar aus Staudinger's Sammlung nicht so abschuppen kann, wie es zum
Erkennen der Vorderflügelrippen erforderlich wäre. Die Gestalt der Fühler verweist diese
Gattung in die Nähe von Ematurga Led. Der Flttgelschnitt dagegen hat die meiste .Ähnlich-
keit mit Drepanodes Guen. und die ziemlich langgestielten Rippen :5 und 4 erinnern an
Eucrostis Hb.
c? Fühler mit langen rutenartigen Kämmen, welche die Fühlerspitze nicht erreichen
und weitläufiger wie bei Ematurga Hb. Athroolopha Led. und Eurranthis Hb. stehen. Die
Palpen sind bei dem vorliegenden Stück schwer zu erkennen, sie scheinen klein und zottig
behaart zu sein. Zunge fehlt. Kopf wollig behaart, Köi-per schlank, der Hinterleib kürzer
als die Hiuterflügel wie der Thorax dicht und weich behaart. Beine kurz, dünn und kurz
behaart. Hinterschienen nur mit kurzen Endspornen, Vorderschienen unbewehrt.
Vorderflügel mit stark gebogenem Vorderrand und stumpf vorgezogener Spitze, Saum
unter derselben etwas eingezogen, so dafs er mäfsig geschwungen erscheint, Innenwinkel ab-
gestumpft. Hinterflügel breit mit geradem Vorderrand, abgerundeter Spitze und gleichmäfsig
bauchigem Saum, Afterwinkel gerundet.
Der Rippenverlauf, soweit sich derselbe ohne Abschuppung erkennen läfst, ist folgender:
Vorderflügel ohne Anhangzelle, Rippe 2 vor Vs der Subdorsalen entspringend, 3 und 4 aus
gleichem Punkt, 5 näher an 4 als an 6, 6 und 7 aus gleichem Punkt, aus 7: 8 und 9. ob
*) Diese Gattung fand sieb am Schlüsse des Manuskriptes ohne Namen vor. Ob sie ihren richtigen
Platz erhalten hat, konnte wegen Mangel des Spanners nicht festgestellt werden. Zur Erinnernng an den
verstorbenen Autor soll sie dc.-^sen Xanicn fuhren. S.
— 253 —
»
10 fehlt, ist nicht zu erkennen. Auf den Hintertiügeln entspringt die Vorderrandsrippe aus
der Wurzel, Rippe 3 und 4, 6 und 7 deutlich gestielt, 5 nicht schwächer aus der Mitte der
Mittelzelle.
' 385. Hulstü n. sp.
Fühlerschaft bräunlichgelb, von -/a seiner Länge an weifsgelb gefleckt. Kammzähne
schwarzbraun, Kopf, Halskragen, Thorax und Oberseite des Hinterleibes rostbraun. Unter-
seite weifsgelb. Beine rostfarben, das Ende der Schienen, sowie die ganze Unterseite weifs-
gelb, Tarsen gelblich geringt.
Vorderflügel licht rostbraun, Hinterflügel lebhaft ockergelb, ohne alle Zeichnung, unten
die Vorderflügel am Vorderrand und in der Spitze rostfarben, übrigens den Hinterflügeln
gleich gefärbt. 9,6 mm. 1 d Mus. Stdg.
Nach Herrn Geo. Hülst in Brooklyn, dem kenntnifsreichen Bearbeiter der nordameri-
kanischen Spanner, benannt.
{ Drepaiiodes Guen.
, 386. Ephyrata Guen. 83. Wlk. 76. H.S. 34. Gdl. 396. Ahsconditata Wlk. 1488. (112.
128. 144. 694.)
Ich würde kaum über diese Art ins Klare gekommen sein, wenn Guenöe nicht aus-
drücklich sagte: ,,Ses antennes pectin(^es empechent d'ailleurs de la confondre avec aucune
autre" auch der, allerdings nicht immer gleichgefärbte Mittelpunkt der Vorderflügel und die
Angabe der Gröfse helfen zur Erkennung dieser sehr variierenden Art, von welcher G u e n e e
nur ein einzelnes, noch dazu einer Varietät angehörendes männUches Exemplar vor sich hatte.
Ob H.S. diese Art als Ephyrata aufführt, weil's ich nicht ganz gewifs, glaube es aber, Gdl.
kann sie aber wohl kaum als Ephyrata beschrieben haben, denn er giebt die Gröfse seiner
Art auf 33 — 40 mm. an, während sie nur etwa 25 — 27 mm. ist, auch pafst seine Beschreibung
nicht zu meinen 16 Stücken, nach welchen ich hier eine möglichst detailürte Beschreibung gebe.
Fühler des J gekämmt, Palpen, Kopf, Halskragen und Oberseite des Hinterleibes ocker-
gelb, Unterseite, Brust und Beine bleicher.
Vorderflügel mit weniger sichelförmiger, bei einem d fast gerundeter Spitze, Grund-
farbe aller Flügel ockergelb mit sparsam eingestreuten braunen Pünktchen, das Saumfeld
zuweilen rötlich angehaucht. Der vordere Querstreif der Vorderflügel fehlt oft, wenn der-
selbe deutlich ist, bildet er einen gröfseren und einen kleineren Bogen gegen ■ den Saum und ist
gelb- oder rötlichbraun gefärbt. Der hintere Querstreif bildet gegen den Vorderrand einen
spitzen Winkel und läuft ungezähnt schräg hinter der Mitte in den Innenrand, er ist bi'aun,
Abhaudl. d Sonckenb. uaturt des Bd. .\V. 33
- 254 —
nach aufsen mehr oder weniger fein weils oder rötlich begrenzt. Er setzt sich auf den Hinter-
tiügeln als gerader, den Vorderrand nicht berührender Streif fort. Mittelpunkt der Vorder-
tlügel fein schwarz, meist weifs gekernt, zuyveilen ganz dunkel oder auch ganz fehlend.
HinterHügel zuweilen mit schwarzem .Mittelpunkt. Saumlinie rost- bis dunkelbraun, gegen die
Spitze der \'orderriügel etwas dunkler. Kränzen rcstbraun mit weifsen Spitzen.
Tnterseite im Saumfeld, besonders der Vordertiügel rostfarben, der vordere (,>iu'r.stri(h
fehlend, der hintere meist deutlich. Mittelpunkt, wenn vorhanden, schwarz. Kränzen wie oben.
riir. a. Der gewöhnlichen Korni gleich, aber im Saninfeld der NorderHügel steht nahe
dem Innenwinkel ein schwarzer Kleck.
var. h. Lebhafter ockergelb, der hintere Querstreif sehr matt, deutlich weil's gesäumt,
der vordere verlo.schen. Mittel|)unkt weifs. nicht dunkel gerandet; die dunkeln Pünktchen
fehlen gänzlich. Unten der Saum nur schwach ro-stfarben angeHogen. die Querstreifen kaum
angedeutet.
var. <:. Hleicher ockergelb, etwas ins Rötlichgraue ziehend, der vordere Querstreif deut-
lich graubraun, zuweilen nach aufsen gegen den Innenwinkel breit dunkel veilgrau angelegt.
Das Saumfeld veilgrau bestäubt, der hintere Querstreif graubraun. .Mittelpunkt sehr un-
deutlicii. Saumfeld unten veilgrau, der hintere Querstreif zuweilen fehlend.
nu-. d. Lel)haft ockergelb, fast goldgelb. Der vordere Querstreif breit veilbraun, der
hintere ebenso, gegen den Innenwinkel der Vorderflügel fleckartig veilbraun begrenzt. Mittel-
punkt fein schwarz. Unten das Saumfeld rostfarben, der hintere Querstreif verloschen.
var. e. Kostgelb bis hellrostbraun, der vordere Querstreif sehr breit veilbraun, der
hintere dunkelrotbraun, veilgrau begrenzt, Saumfeld veilbraun, Mittelpunkt fein schwarz, zu-
weilen fehlend. Unterseite rostgelb, S(;harf schwarz gesprenkelt, der hintere Querstreif zu-
weilen fehlend. Saumfeld rotbraun.
var. f. (ielbbraun, Saumfold licht veilbraun, vorderer Querstreif fehlend, hinterer fein
rotbraun, aufsen weifslich begrenzt. Mittelpunkt weifs, fein schwarz umzogen. Unten lichter,
zuweilen scharf dunkel gesprenkelt, Saumfeld veilrot, hinterer Querstreif, wenn sichtbar, weifslich.
aber. Wurzel und Mittelfeld licht ockergelb, Querstreifen und Mittelpunkt fehlend.
Unten licht ockergelb, Saumfeld licht rostgelb.
Da Walker bei seiner Ahsconditata die gekämmten Fühler des d, den gelben Kopf,
den weifsen Mittelpunkt der Vorderflügel und die .Vehnlichkeit mit .\rten der Gattung Ephyra
hervorhebt, ist wohl kein Zweifel, dal's diese .\rt hierlier gehört.
Cuba H.S. (Idl. Guadeloupe (iuen. St. Domingo Wlk.
'.t 387. Infensata Guen. 82. Wlk. 20. 76. (692.)
Es liegen mir 7 Exemplare, teilweis von Columbien, vor, nach welchen ich eine genaue
Beschreibung gebe, da Guenee diese Art nach einem einzelnen Mann ungenügend beschrieb.
Die Arten dieser Gattung sind alle mehr oder weniger zum Variieren geneigt und da Guenöe
von seinen 16 neu aufgestellten Arten 13 nur in einzelnen Exemplaren vor sich hatte, so ist
zu besorgen, dafs wohl einige derselben mit anderen zusammenfallen dürften. lufKusata ist
bedeutend gröfser wie die beiden andern hier aufgführten Arten und ihre Vordertlügel haben
eine scharf hakenförmig gebogene Spitze; der Saum dagegen ist weniger bauchig als bei
jenen beiden Arten.
Fühler braungelb, beim i schwach gewimpert, die Geifsel wenigstens bis zur Mitte weifs-
lich bestäubt. Palpen rostgelb, der Vorderrand des Scheitels zwischen den Fühlern sehr fein
weifslich. Kopf und Thorax ockergelb bis rötlichgrau. Hinterleib oben grau- bis rotgelb,
unten weifslich, ebenso die Brust. Beine gelblich bis licht röthchgrau, zuweilen bräunlich
bestäubt.
Die Grundfarbe der Flügel ist ockergelb bis rostgelb, zuweilen teilweis veilgrau ge-
mischt, mit feinen schwarzen Querstrichelchen. Der vordere Querstreif fehlt zuweilen ganz
oder ist nur vei'loschen angedeutet, wenn deuthch, 'so ist er sehr fein braun, nach aufsen
rostgelb gesäumt und bildet drei Bogen. Der hintere Querstreif ist sehr schwach gebogen
und bildet gegen den Vorderrand einen spitzen Winkel, er setzt sich durch die Hinterflügel
fort. Seine Farbe ist rotbraun bis dunkelbraun, in letzterem Falle wurzelwärts meist rot-
gelb, saumwärts fein weifslich oder veilgrau gesäumt. Der Mittelpunkt aller Flügel ist fein
schwarz. Im Mittelfeld zieht hinter dem Punkt eine mehr oder weniger deutliche, vertrieben
braungraue Schattenbinde vom Vorderrand bis gegen die Flügelmitte und zuweilen steht im
Saumfeld gegen den Innenwinkel solche Heckartige Bestäubung. Manche Stücke zeigen am
vordem Querstreif wurzel- und am hintern saumwärts feine weii'se Punkte auf den Rippen
und einige weifse Stäubchen in der Flügelspitze. Saumhnie rostbraun, Franzen weifs, in der
Vordertiügelspitze grau oder schwarz.
Unten sind die dunkeln Querstriche schärfer, das Saumfeld färbt sich lebhafter rostgelb,
der vordere Querstreif fehlt, der hintere ist auf den Vorderflügeln entweder grau, aul'sen
weifs, oder nur weifs und auf den Flippen kurze Strichchen bildend ; auf den Hintertlügeln fehlt
er entweder ganz oder ist nur verloschen weifslich. Der Saum der Hinterflügel ist bisweilen
veilgrau bestäubt. Mittelpunkt aller Flügel schwarz.
Bei einem 2 ist der vordere Querstreif wurzelwärts von einer breiten braungrauen Binde
33*
— 256 —
begrenzt, die Mittelbinde ist sehr breit und diini<el, im Saumfeld aller Flügel steht nahe dem
Innenwinkel ein grofser, vertriebener, graubrauner Fleck. 14 — 18,8 — 10 mm. 1^6? —
Hrasilien (iuen. Columbien.
Synffi'ia Guen.
Die Arten die.ser (iattung haben keine Anhangzelle, Rippe 5 ents])nngt auf den Vorder-
flügeln dicht an 6, aus welcher 7 kommt, 8 und 10 weit von einander entfernt aus den
Subcostalen, 9 aus kurz vor deren Ende und in den Vorderrand ziehend. Auf den HinterHügeln
entsjjiingt 8 frei aus der Wurzel, ö aus der Mitte der Querrippe. 3 und 4. 5 und 6 aus
gleichem Punkt.
H88. Retieulnria n. sp. (340.)
Körper graubraun. VorderHügel rindenbraun, mit hauptsächlich am Vorderrand und
Saum hervortretenden weilslichen Querstrichchen. Rippen und Querstreifen weifsgelb. Der vordere
bildet einen auf der Subdor.salen weit vortretenden spitz zulaufenden Bogen. Der hintere ist
ziemlich stark geschwungen. Auf den entgegengesetzten Seiten sind diese Streifen fein
dunkelbraun gesäumt. In der Flügelmitte steht ein grofser rundlicher, vertriebener, dunkel-
brauner Schattenfieck. FIügelsi)itze dunkelbraun, unter derselben am Saum rostbraune Ein-
mischung. Saumlinie gelb, Franzen rostbraun, llintertiügel graugelb mit schwach geschwun-
genem, lehmgelbem, innen dunkelbraun gesäumtem Querstreif in der Mitte, aufsen ist derselbe,
gegen den Innenrand schärfer, dunkelbraun bis scliwärzlich begrenzt. Die Subdorsale und
die aus ihr entspringenden Rij)pen weifsgelb. Saumfeld weifslich quergestrichelt. Saumlinie
und Franzen wie auf den Voi'derHügeln.
Unterseite hebt gelbgrau, Vorderrand und Saum ockergelb, braun quergestrichelt,
Saumlinie und Franzen wie oben. 14,7 mm. — 1 c^ 3 9.
389. Ramosaria n. sp. (843.)
Fühler, Palpen, Kopf, Halskragen, Thorax, Hinterleib, Brust und Beine bleich strohgelb.
Spitze der Palpen äufserst fein schwärzlich.
Si)itze der VorderHügel des 9 etwas stärker hakenförmig gebogen als bei der vorigen
Art. Flügel bleich strohgelb, zuweilen im Saumfeld Üeischrötlich angehaucht, mit braunen,
sparsam eingestreuten Querstrichchen, welche sich im Saumfeld gegen den Afterwinkel ver-
dichten. Beide Querstreifen der VorderHügel breit, der erste bräunlich grau, drei Bogen
bildend, der zweite aufsen braungrau, innen licht rostgelb, gegen den Vorderrand spitzwinklig
gebogen, gezackt, auf den HinterHügeln nur als sehr verloschener Bogenstreif sichtbar.
— 257 —
Mittelschatten aller Flügel ganz undeutlich, rostgelb. Mittelpunkt sehr fein schwarz. Franzen
etwas lebhafter wie die Grundfarbe.
Unten das Saumfeld aller und ein Teil des Mittelfeldes der Vordertiügel lebhaft rost-
gelb, dunkel quergestrichelt, der hintere Querstreif auf den Vorderflügeln von Rippe 7 gerade
bis zur Innenrandsrippe ziehend, auf den Hinterflügeln gebogen und verloschen. Franzen
und Mittelpunkt wie oben. 14,8 mm. — 2 9 — Cuba H.S. Gdl.
Ich glaubte erst in dieser Art TesseUaria Wlk. 20. 71. von St. Domingo zu erkennen,
sie kann aber nicht diese Art sein, da eine an Kirby gesandte colorierte Abbildung von
Ramosaria von ihm nicht bestimmt werden konnte, TesseUaria sich nach Walker aber im
British Museum befindet.
Oxydia Guen.
/^390^_Fesi4Zm Cr. 240. B. C. VesuUata Guen. 70. Wlk. 53. 1481. AgUata Guen. 74.
Wlk. 54., 4-agUata H.S. 37. Quadriagliata Gdl. 397. (117.)
Entgegen H.S. und anderen Autoren ist mir die Verschiedenheit von Vesulia Cr. und
Agliata Guen. mehr als zweifelhaft. Dafs die mir vorliegenden zahlreichen Exemplare die
gleiche Art sind, welche H.S. als Agliata Guen. von Cuba auiführt, unterliegt keinem Zweifel
aber so sehr deren Exemplare auch untereinander abweichen, so haben sie doch alle den
weifsen Scheitel und die weifse Wurzel der Fühler gemein, welclie G u e n e e ausdrücklich bei
Vesulia anführt und die auch meine Stücke dieser Art von Jamaica und Surinam zeigen. In
allem Übrigen variiert die Art in einer merkwürdigen Weise, so dafs fast nicht ein Stück
dem andern gleicht. Weder Gröfse noch Schnitt der Vorderflügel sind constant, während
manche Stücke eine weit vorgezogene Flügelspitze zeigen, tritt dieselbe bei anderen kaum
vor. Die Grundfarbe variiert von Strohgelb bis Rostbraun, bald fehlt der dunkle Fleck vor
dem Vorderrand der Hinterflügel, bald ist er scharf angegeben.
Ich gebe hier eine kurze Charakteristik der mir vorliegenden Varietäten, welche sich
unter 15 Exemplaren finden.
a. Bleichstrohgelb, bis zur Flügelmitte dicht braun gesprenkelt, in Zelle 2 der Vorder-
flügel ein brauner Fleck, Saumfeld durch rostgelbe gezackte Zeichnung begrenzt, in demselben
auf manchen Rippen schwarze Punkte.
b. Strohgelb, durchaus rostbraun gemischt, vorderer Querstreif fehlend, hinterer braun,
Hinterflügel mit grofsem schwarzem Fleck am Vorderrand.
c. Strohgelb, Vorderflügel bis hinter die Mitte gröfstenteils dunkelbraun, hinterer
Querstreif verloschen weifs, aufsen braun gesäumt. Hinterflügel hinter der Mitte mit
— 258 —
graubraunen Querstreifen und einem solchen Zackenstreif vor dem Saum. Vorderraudstieck
deutlich.
d. VVeifsgelb, lein schwarz punktiert, hinterer Querstreif braun, VorderHügel mit zwei
graubriUmlichen Wellenbinden, alle Flügel im Saumfeld veilgrau gewölbt, Vorderraudstieck
der HinterHügel deutlich.
e. Ockergelb, Wurzelfeld der Vorder- Saumfeld aller Flügel veilgrau, letzteres gelb ge-
mischt. Der hintere Querstreif weifs. innen braun gerandet. VorderrandsHeck der Hinter-
tlügel mehr oder weniger deutlich.
f. Licht ockergelb, bräunlichgelb gemischt, hinterer Querstreif weifslicli. innen braun
gerandet. Kein schwarzer Fleck am Vorderraud der HinterÜügel.
g. Wie f, aber der Querstreif auf den Vordertiügeln ganz verloschen, der Vorderrauds-
tieck stark.
Ii. Wie e, aber das Mittelfeld der VorderHügel bräunlichgelb, ebenso das Wurzclfeld
der HinterHügel am Vorderrand, der Fleck deutlich.
i. HriUmlichgelb, stark schwarzbraun gesprenkelt. Querstreif stark dunkelbraun, wenig oder
gar nicht weifslich gerandet. VorderrandsHeck der Hinterflügel mehr oder weniger deutlich.
k. liostbraun, VorderHügel in der Mitte dunkler braun gewölbt. Querstreif deutlich,
VorderrandsHeck stark.
Die Gröfse ändert von 27 — 39,15 — 17 mm. — Raupe auf Cassia und anderen Rubiaceen.
t'uba H.S. Gdl. Surinam, Cayenne, Brasilien Guen. St. Domingo, Jamaica, Venezuela Wlk.
Surinam, .Famaica.
Durch einen Zufall ist bei H.S. vor das Wort Ayliata die Zahl 4 gekommen und Gdl.
hat, da er Guence's Werk nicht vergleichen konnte, sondern dessen Citate H.S. nachschrieb,
bona fide „Quadtiagliata'' gemacht.
(2\ Acroleuca H.S. Syrrhodia Hb.
0 ^^ Decrepüada.^. 7Ag. f. 371.372. H.S. 38. (idl. 398. Aspilates Dccrepitaria
Guen. 1218. Wlk. 1069. Hypenjthra Vesaliata Guen. 155. Wlk. 125. (103.)
Der i dieser Art kommt in zwei verschiedenen Formen vor und daher kommt es wohl,
dafs G u e n e e , welcher nur einen c' vergleichen konnte, die H ü b n e r ' sehe .Vrt für verschieden
von seiner Versatilaria hielt.
Der i ist oben entweder trüb gelbiichgrün ( Decrepiiaria Wh.l oder wie das 9 goldgelb
(Versatiliaria Guen.). Das Saunifeld der VorderHügel rotbraun, der vordere, den HiuterHügeln
fehlende Querstreif, der Mittelstreif und der hintere, schwach gebogene Querstreif sind, die
— 259 —
ersten rot- der letzte 'dunkelbraim. Letzterer ist saumwärts durch eine kirschi'ote, mittel-
breite Binde begrenzt. Auf den Hinterllügeln sind der Mittel- und der liintere Querstreif
wie auf den Vorderflügeln geformt und gefärbt. Zuweilen fehlen bei der gelben Form die
dunkeln Streifen mit Ausnahme des hinteren ganz oder der mittlere ist abgebrochen und
nur am Vorderrande sichtbar. Die grüne Form zeigt die beiden ersten Querstreifen breiter
angelegt als die gelbe Form.
Die Unterseite ist bei beiden goldgelb, das Saumfeld der VorderHügel mit Ausnahme
eines gelben Spitzenfleckes, rotbraun, der vordere Querstreif fehlt, der Mittelstreif ist mehr
oder weniger vollständig. Auf den Hinterflügeln fehlt zuweilen auch der mittlere Quer-
streif; der hintere ist nach aufsen mehr oder weniger breit und vollständig bindenartig rot-
braun begrenzt.
Das bedeutend gröfsere 9 ist goldgelb, sparsam rotbraun quergestrichelt. Der vordere
Querstreif fehlt, der Mittelstreif ist auf den Vorderflügelu etwas gezähnt und lichter rot-
bräunhch gefärbt. Der hintere erscheint als ein, auf den Vorderflügelu am Vorder- und
Innenrande dunklerer Fleckenstreif. Unterseite höher goldgelb, hintere Fleckenbinde lebhaft
rotbraun, auf den Vorderflügeln ist das Saumfeld mit Ausnahme der Flügelspitze rotbraun
gemischt.
Cuba H.S. Gdl. Brasilien Hb. Haiti, Cayenne Guen. St. Domingo, Honduras Wlk. Surinam,
Columbien, Chiriqui.
Apicia Guen.
^i 392. Di>styc/>ar>a Gnen. 118. Wlk. 104. ? f/ /v'^l)
Ein 6 Mus. Stdg. — Cayenne Guen., Surinam.
Nuniia Guen.
0 ■ 393. TcrebmtMarm Guen 650. Wlk. 623. Ajjwia Heteroch'oaria H.S. 40. Gdl. 400. (513.)
: ( 394_ Buxarm Guen. 651. PI. 18. f. 8. Wlk. 623. (513.J
Von beiden Arten liegen mir 6 und 9 in mehreren Stücken vor, dieselben waren als
Apicia HeterocMoaria H.S. bestimmt. Da Herrich-Schäff er diese Art mit der von
Guenöe PI. 18 f. 6 (nicht f. 8 wie Herrich-Schäff er fälschlich schreibt) abgebildeten
indischen Drapetodes Mitaria Guen. vergleicht, so wäre allerdings kein Gedanke daran, dafs
er unter seiner Art Terebiiühiaria verstehen könne, ich glaube aber, da seine Beschreibung
auf diese Art pafst, und G und lach, dessen Beschreibung auch nicht abweicht, sagt, dafs
Terehinthiaria auch auf Portorico fliege, dafs Herrich-Schäffer, da er auch fig. 8, welche
Buxaria darstellt, citiert, falsch gelesen und einen unrichtigen Namen citiert hat. Fast glaube
— 260 —
ich, dafs Terebinthiaria und Bnxaria nur Varietäten ein und dei-selben Art sind. Von Buxaria
kennt Guenee das Vaterland nicht, von Tcrebintlnaria giebt er Haiti als solches an. —
Cuba H.S. Gdl.
Eine Abänderung des <! im Mus. Stdg. hat auf den ^■orderliügeln gegen den Saum in
Zelle 2 und 3 zwei zusammenhängende rundliche weifse, wurzelwärts veilrot gerandete Flecken
und in Zelle 4 noch ein solches kleines Fleckchen, aufserdem den veilroten Fleck am Saum
in Zelle 6.
Thysanopyfta H.S.
l \ 395^^ Apicitnincaria H.S. K\ot. f. 536. Cuba Schmett. 41. (idl. 400. Cimicodes Ilkctata
Mschl. Surin. 4. 394. t. 17. f. 1. (731.)
Mit Sicherheit ziehe ich trotz kleiner Abweichungen in Zeichnung und Färbung meine
Illectata zu dieser Art. Die .\bbildung, welche He rrich-Sc hätte r giebt, ist zu violett
gehalten.
Fühler braun, Palpen braungelb, der übrige Körper mit Ausnahme des hellgelben Scheitels,
des schwarzbraunen Mterbüschels des c^ und der grau- oder ockergelben Brust und Beine ist
braungelb bis rotbraun gefärbt. Letztere Farbe herrscht auch im Mittelfeld der VorderHügel
vor. Die ganze Fläche der Flügel ist fein schwarz quer gestrichelt. Die Zeichnung der
VorderHügel besteht aus einem gewellten, doch auch zuweilen geraden dunkelbraunen vorderen
Querstreif, hinter welchem vor der Flügelmitte ein bisweilen fehlender Querstreif steht. Mittel-
punkt fein schwarz, weifs umzogen. Der hintere, ungezähnte braune Querstreif biegt sich
gegen den Vorderrand saumwärts und zieht bei - » in den Innenrand. Hinter ihm meist ein
undeutlich begrenzter, stark unregelmäfsig gezackter schwarzbrauner Querstreif. In der Flügel-
spitze ein dieselbe einfafsender weifser, wurzelwärts braun gerandeter Streif. Auf den Hinter-
fiügeln ist der Illectata fehlende, braune vordere Querstreif ungewellt, schwach gebogen.
Zuweilen hinter ihm wie auf den VorderÖügeln ein zweiter solcher Streif. Der hintere Quer-
streif fehlt, ebenso bei Illectata der dunkle Zackenstreif im Saumfeld. Saumlinie fein braun,
aufsen gelb, Franzen der Grundfarbe gleich. Mittelpunkt der Hinterflügel weifs. Unterseite
bleich, ocker- oder rötlichgelb, zeichnungslos. Saumfeld meist rotbraun, die Flügel wie oben
schwarz quer gestrichelt. Mittelpunkt aller Flügel sehr fein schwarz. Saumlinie und Franzen
wie oben. It; — 18,11 — 13 nun. — Kiiiige Stücke. — Cuba H.S. Gdl. l'eru Mus. Stdg. Surinam.
, Cerasyiiipiasta n. g.
Fühler des d kammzähnig, die Spitze derselben nackt, kaum gesägt, die des 2 seitlich
flach zusammengedriickt. dadurch auffallend breit erscheinend, schwach sägezähnig und sehr
6uj tU\^^^
— 261 —
fein bewimpert, die Spitze viel dünner. Palpen in Kopflänge horizontal vorgestreckt mit
pfriemenförmigem Endglied. Zunge spiral. Körper anliegend beschuppt, Hinterleib die Hinter-
ilügel kaum überragend. Hinterschieneu nicht länger als die Schenkel mit Mittel- und
Endspornen.
Vordertlügel schmal mit schwach vorgezogener Spitze und schwach geschwungenem
Saum, Innenwinkel gerundet, ohne nackte Grube an der Wurzel auf der Unterseite. Hinter-
flügel mit gerundeter Spitze und Saum, Afterwinkel stumpf.
^■orderflügel ohne Anhangzelle, Rippe 3 und 4 aus gleichem Punkt, 5 viel näher an 6
als an 4. 6 und 7 von einander getrennt entspringend, aus 7 : 8 mit 9, 10 fehlt. Auf den
Hintertlügeln entspringen Rippe 3 und 4, B und 7 aus gleichem Punkte, 5 schwächer, näher
an ü als an 4, 8 frei aus der Wurzel.
O I 'S96^^arsitata n. sp. (396. 397.)
Diese Art variiert ziemlich stark, von den mir vorliegenden 8 Stücken gleicht nicht ein 7 ;/ /■ ,s l^'
Stück dem andern.
Fühler des S dunkler, des 2 heller rotbraun mit lehmgelber Spitze. Palpen rotbraun.
Kopf, Halskragen, Thorax und Oberseite des Hintejfleibes beim S rotbraun, weifsgrau ge-
mischt, Unterseite desselben kirschrot, ockergelb gemischt, Brust und Beine ockergelb, letztere
rotbraun bestäubt. Beim 2 ist der Körper rötlichockergelb gefärbt.
Die Vorderflügel des d sind rothgrau bis kirschrot, ein Stück zeigt hinter der Mitte
und längs des Vorderrandes breit bindenartige rostrote Färbung. Die Zeichnung der Vorder-
flügel dieses Exemplares ist ein kurzer schwärzlicher Querstreif am Vorderrand des Wurzel-
feldes und ein am Vorderrand fleckartig erweiterter schwärzlicher Querstreif vor der Mitte.
Ein zweites c^ zeigt nur den Mittelstreif undeuthch, die beiden übingen haben ganz unbe-
zeichnete Vorderflügel. Das 2 hat rötlichockergelb bis fleischrötlich gefärbte Vorderflügel,
am Saum sind dieselben breit bräunlichgelb. Das eine Stück hat hinter der Mitte derselben
eine breite bräunlichgelbe Querbinde, ein zweites einen gebogenen graubraunen Mittelstreif,
ein drittes nur undeutlichen Anfang desselben am Vorden'and. Saumlinie unbezeichnet,
Franzen veilgrau bis rotbraun. Hinterflügel bei beiden Geschlechtern lebhaft ockergelb bis
gelbbraun, beim d mit brauner, teilweis veilgrau bestäubter Saumbinde und solchem, zuweilen
fehlendem, Bogenstreif in der Mitte. Beim 2 sind dieselben Uchter gefärbt, gegen den Saum
wenig dunkler gelb und meist unbezeichnet. Franzen beim d veilgrau bis bräunlich, beim
2 ockergelb.
Abhandl. il. Senckenb. natuvf. «es. Bd XV. 34
— 262 —
Unterseite ockergelb, VorderHügel des J am Vorderrand und Saum breit rotbraun ge-
strichelt, die HinterHügel über die ganze Fläche braun gestrichelt mit breiter veilroter,
braungestrichelter Saumbinde. 9 unten einfari)ig ockergelb. 7 — 8, 4 — 5 mm. — 4 i'aare.
[ \397. Satiala n. sp. (142.)
iielimgelb, die Flügel ockergelb und braun quergestrichelt. Das Saumfeld der Vorder-
Hügel lebhaft, das der HinterHügel lichter ockergelb. Der hintere Querstreif verloschen
brilunlich, geschwungen, auf den VorderHügeln hinter ihm von Rippe 4 bis zum Innenrand
noch ein bräunlicher Schattenstreif. Auf den HinterHügeln zeigen sich in der Mitte des
Innenrandes Spuren eines braunen Querstreifes. Saumpunkte der VorderHügel fein schwärzlich.
Franzen lichter wie die Grundfarbe.
Unterseite lichter ohne Querstreifen. 8,5 mm. — 1 2.
Eine dritte mit Sauata verwandte Art besitze ich von Surinam.
Ei'osia (iuen. Eversmannia Stdg.
398. Iiu'jjtaria n. sp. (553.)
Eine der kleinsten Arten dieser Gattung. Fühler rötlichgelb, weil's bestäubt. Palpen
beingelb. Ko|)f dunkler, Scheitel zwischen den Fühlern weil's. Thorax und Hinterleib dunkel-
braun, Beine graubraun.
^■orderHügel des i mit geschweiftem Saum und scharf vorgezogener Spitze, das ? viel
breiter mit gerundeter kaum vorgezogener Spitze und gerundetem Saum. VorderHügel dunkel-
braun, Innenrand rcstbraun, mit einem gelblichen QuerHeckchen an der Stelle des hinteren
Querstreifs. Bei einem 2 ist ein ganz verloschener weifslicher hinterer Querstreif sichtbar.
HinterHügel rostbraun, die Wurzelhälfte dunkler bestäubt, zuweilen auch ganz dunkelbraun
mit schwach gebogenem rostbraunem Querstreif, welcher aufsen fein gelblich gesäumt ist.
Franzen den Flügeln gleich gefärbt.
Unten die Vorderflügel dunkelgraubraun, die HinterHügel aschgrau, unbezeiclinet. 7'/«,
4—5 mm. — 1 <? 3 9.
399. Excludaria n. sp. (353.)
Von gleichem Habitus wie die vorige Art, aber die HinterHügel mit in der Mitte tief
eingebuchtetem Saum. Fühler, Palpen und Scheitel wie bei Ineptaria gefärbt, die Grundfarbe
des übrigen Körpers rötlichgrau mit eingestreuten braunen Schüppchen.
VorderHügel licht ockergelb, rostbraun bestäubt. Auf den HinterHügehi ist diese Be-
stäubung dichter und lebhafter. Zwei dunkler liraune liogenstreifen, deren vorderer gezackt
und zuweilen sehr verloschen ist, ziehen durcli die HinterHügel, an ihren entgegengesetzten
— 263 —
Seiten sind sie sehr fein gelblich gesäumt. Hinterflügel mit sehr feinen schwarzen, innen
weifslich aufgeblickten Saumpunkten.
Unten sind die Hinterflügel lichter rötlichgelb, nur am Saum braun, ohne Querstreifen
und Saumpunkte. 7'A, 4 — 5 mm. — 1 cJ 2 9.
■100. Olvallataria n. sp. (.571.)
Flügel bei beiden Geschlechtern gleich gebildet, Vorderflügel breit mit stumpfer Spitze,
ziemlich geradem Saum und schwach geschweiftem Innenrand. Saum der Hintei-flügel schwach
eingezogen. Eötlich lehmgelb mit eingestreuten braimen Pünktchen. Vorderflügel mit zwei
grofsen stumpf dreieckigen schwarzen sich gegenüberstehenden Flecken in der Mitte des
Vorder- und Iinienrandes, weiche an ihrer Basis innen rötlichgelb gefärbt und rostgelb ge-
randet sind. Am Saum zuweilen ein schmaler bräunlichgelber Querstreif von Kippe 3 bis 7.
Hinterflügel mit schwach geschwungenem, rostfarbenem, fein weifslich gerandetem Querstreif,
welcher den Innenrand nicht erreicht. Saum unbezeichnet, Franzen rötlichgrau.
Unten sind die Hinterflügel licht ockergelb, unbezeichnet, die Vorderflügel mit ein-
gestreuten schwarzen Punkten. Franzen wie oben. 9,6 mm. — $9.
Brothis Hb.
Ci_. 401. Vulneraria Hb. Ztg. 319. 320. H.S. 42. Gdl. 401. Brotis Vidneraria Wlk. 214. ^ ^ J r>\
Sphavelodes' Vulnerana Guen. 1109. PI. 22 f. 9. (145. 156.) ^ "^ ' '^ '
Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern. In der Gröfse ändert diese Art aufser-
ordentlich ab und der tieischrote Fleck am Vorderrand der Vordei'flügel ist bald scharf aus-
gedrückt, bald ganz fehlend.
Cuba H.S. Gdl. Brasilien Guen. St. Domingo Wlk.
Stegaiiia Dup. Terpnomicta Led. H.S.
\ 402. Subpusaria H.S. 43. Gdl. 401. (508.)
Habitus von Pusaria doch bedeutend kleiner. Geilsel der männlichen Fühler schwai'z,
an den Seiten fein weifs, Kammzähne in der Mitte weifslich. Palpen ledergelb, Stirn bräunhch,
Halskragen und Thorax sowie der Hinterleib ledergelb, seine Unterseite, Brust und Beine
etwas heller.
Flügel ledergelb, schwärzhch bestäubt; bei deuthch gezeichneten Stücken ziehen drei
schwach gewellte, ockergelbe, bei dem einen ? braune Querstreifen durch den Vorderflügel,
welcher sich zwischen dem letzten Streif und der Wellenlinie ockergelblich färbt. Die
Wellenlinie aufsen bis zum Saum dunkel bestäubt. AUe Flügel, oder doch die vorderen mit
.34*
— 2fi4 —
schwarzem Mittelpunkt. Saumpunkte schwarz, zuweilen den HinterHügeln fehlend. Kränzen
den Flügeln gleich gefärbt.
Unterseite \iel heller, weifslichgelb. bräunlich gesprenkelt, Sauna breit braungrau bestüubt,
Saumlinie und Saumpunkte braun. Franzen einfarbig, heller wie die Grundfarbe. 12,8 mm. —
b ä, 1 9 — Cuba H.S. Gdl.
Ein 2, welches ich für eine Varietät dieser Art halte, Mst kaum Spuren der Querstreifen
erkennen, der Mittelpunkt ist fein weil's gekernt, in der Flügelspitze steht tieckartige schwarze
Bestilubung, unter welcher zwei aneinanderstofsende ockergelbe, beiderseits schwarz begrenzte
Fleckchen stehen. Unten sind die Fleckchen dunkel angedeutet.
Boarinia Tr.
c)403. Scolopacea Dr. II. 22. 1. II.S. 44. (idl. 402. Bronchelia Sco/opacea Wlk. 453.
?B,onch. Conjugaria Guen. 459. PI. 3. f. 11. (138.)
Fin 9, dessen HinterHügel unten ockergelb mit einer, am Vorderrand sehr breiten, dann
plötzlich verschmälerten, bis gegen den Afterwinkel ziehenden, braunen, nicht scharf begrenzten
Querbinde. Der Saum meines E.xemplares ist bei weitem nicht so tief ausgezackt wie in
Guen^e's Abbildung.
Cuba H.S. Gdl. Jamaica Wlk. Rio Grande Guen.
0 404. ? Pudkarin Guen. 458. (Bronchelia) Wlk. 456. Boarmia Pudicaria H.S. 45. Gdl. 403. (138.)
Guenöe's Beschreibung ist so kurz und ungenügend, dazu nach einem einzelnen ?
gemacht, dafs es absolut unmöglich ist zu bestimmen, ob der mir vorliegende <S zu dieser
Art gehört. Dafs derselbe nicht zu Scolopacea, als welche Art er bezettelt war, gehören kann,
geht aus der viel geringeren Gröfse, dem viel seichter gezacktem Saum und der abweichenden
Zeichnung hervor. Nach Herrich-Schilffer's und Gundlach's Bosclircibungen von
Pudicaria glaube ich mein Exemjjlar für diese Art halten zu dürfen.
Grundfarbe weifs, Vorderrand der VorderHügel dicht braungrau bestäubt, über die ganze
Fläche derselben, besonders im Mittelfeld sind braune Pünktchen verstreut. Der vordere
Querstreif fehlt, der Mittelscliatten ist auf den HinterHügeln als schmaler Streif sichtbar, der
hintere Querstreif ist durch braune Punkte auf den Rippen angedeutet. Wellenlinie auf den
VorderHügeln durch, in Zelle 3 fehlende, bräunliche Fleckchen bezeichnet. Saumlinie gewellt,
dunkelbraun, unterbrochen. Mitteljjunkt aller Flügel schwach.
Unterseite weifs, vor dem Saum eine graubraune, vom Vorderrand bis in Zelle 4 reichende
Mindo und ein solcher Fleck in /olle 2 der N'orderHügel. 27,15 mm. — l i — Cuba H.S.
(idl. Ura.silien (inen.
— 265 —
Delicata Butl. Proc. Zool. Soc. 1878. 490. Mschl. Jamale. 144. (186.)
Da die Proceedings wohl wenigen deutschen Lepidopterologen zugänglich sind, gebe ich
hier eine genaue Beschreibung nach 5 mir vorliegenden Stücken. Mit einer der europäischen
Arten weifs ich diese Art nicht zu vergleichen, von den mir bekannten aufsereuropäischen
hat sie die meiste Ähnlichkeit mit Larvaria Guen. und Humaria Guen. aus den Vereinigten
Staaten.
Fühler gelbbraun, Palpen grau, braun gemischt. Kopf vorn graubraun, Scheitel weifs,
ebenso der Halskragen und Thorax, ersterer mit bräunlichem Hinterrand, letzterer mit ein-
gemengten bräunlichen Schuppen. Hinterleib schmutzig weifs, die einzelnen Segmente bräunlich
gerandet, einzelne schwarzbraune Schüppchen sind eingestreut. Beine graubraun, Tarsen
weifs gefleckt.
l'lügel schmutzig weifs, Wurzelfeld der voi'deren schmal, bräunlich bestäubt und durch
einen braunen auf der Subcostalen und Dorsalen schwach geeckten Streif begrenzt. Die
Nierenmakel grofs, licht, braun umzogen. Der hintere Querstreif ist stark geschwungen und
tritt auf Rippe 2 und in Zelle 5 in einem starken Bogen saumwärts. Er wird wurzelwärts
von Rippe 5 bis zum Innenrand und saumwärts in seiner ganzen Länge von einem mehr
oder weniger deutlichen braunen undeutlich begrenzten Band eingefafst, welches sich am
Vorderrand Heckartig gegen die Flügelspitze erweitert. Das Saumfeld zeigt ausgedehnte braune
Bestäubung und von Rippe 7 bis 5 zieht vom Saum ein undeutlich begrenzter keilförmiger
Streif gegen den hintern Querstreif. Die weifse Wellenlinie ist sehr undeutlich und nur teil-
weis sichtbar. Die Hintertlügel führen eine mehr oder weniger gegen den Innenrand braun
bestäubte Mittelbinde, in welcher ein oft dunkel ausgefüllter, stets braun umzogener ziemlich
grofser ovaler Fleck in der Mitte des Flügels steht. Nach innen ist diese Binde von einem
fast geraden, schwach gewellten, nach aufsen von einem geschwungenen in Zelle 5 breit und
stumpf vortretenden auf Rippe 6 nach aufsen eine Spitze bildenden braunen Querstreif begrenzt.
Saumfeld mehr oder weniger rostgelb bis braun bestäubt. Saumpunkte aller Flügel schwarz,
Saumlinie dunkelbraun, Franzen weifs, bräunlich gemischt.
Unterseite weifs, bräunlich bestäubt, Vorderrand der VorderÜügel braun quergestrichelt.
Der MittelÜeck aller Flügel ist braun, vor dem Saum zieht eine, am Vorderrand der Vorder-
Üügel sehr breite, zuweilen abgekürzte oder unterbrochene braune Querbinde, welche die
Spitze der VorderÜügel als weifsen Fleck freiläfst. Auf den HinterÜügeln ist der die Mittel-
binde wurzelwärts begrenzende braune Streif meist sichtbar. Saumpunkte matt oder fehlend,
Saumlinie gelblich, Franzen weifs. 16 — 21,11—12 mm. — $ — Jamaica.
•^ 406. Htlararia tl. sp.
Die kamnizähnigen Fühler und der Haarpinsel der Hinterscliienen beim ' verweisen diese
Art in die Nahe von Abtetaria, Repandaria etc. mit welchen beiden Arten sie auch ziemlich
in der Gröfse übereinstimmt. Fühlerschaft rostgelb, dunkelbraun gefleckt, Kammzilhne rost-
farben. Palpen ockergelb, braun gemischt, ebenso der übrige Körper, Beine licht gelb.
Die Grundfarbe der Flügel ist ockergelb, welches besonders im Wurzelfeld durch rost-
braune Einmischung und solche eingestreute Querstriche und Punkte verdunkelt wird. Die
Querstreifen sind rostbraun. Der vordere bildet auf den Vorderflügeln 2 Dogen, deren ersterer
am Vorderrand auf der Subcostalen eingeschnitten ist, auf den Iliiiterflügeln fehlt dieser
Streif. Der hintere Querstreif ist kaum geschwungen, ziemlich gleichmäfsig, auf den \order-
flügeln schärfer, gezackt und führt auf den Uippen feine duukelbraune Punkte. Der lichter
rostfarbene Mittelschatten erscheint auf den Vorderflügeln nur als in Zelle Ib schwach ein-
gebogener, sonst fast gerader Querstreif, auf den Hinterflügeln bildet er ein breites (,)uerband.
Die Mittelpunkte der Flügel sind fein und schwarz. Im Saumfeld zieht ein undeutlich be-
grenzter in Zelle 3 der Vorderflügel dunkel unterbrochener Fleckenstreif, welcher sich von
Zelle 4 schräg in die Spitze der Vorderflügel zieht. Die Wellenhnie ist, soweit sichtbar, fein
gelb, gezähnt und wird auf den Vorderflügeln wurzelwärts von in Zelle 4 am deutlichsten
erscheinenden dunkelbraunen spitzen Fleckchen begrenzt, in dieser Zelle stehen auch zwei
solche Fleckchen saumwärts an der Wellenlinie. Saumpnnkte dunkelbraun. Franzen ocker-
gelb mit rostfarbener Teilungslinie.
liiten sind die Flügel bleich ockergelb, mit rostbraunem Querband vor dem Saum und
bräunlichen Querstrichchen und Punkten, welche sich gegen den Vorderrand verdichten. Mittel-
und Saumpunkte schwarzbraun, Franzen wie oben, 20,13 mm. — \ i Mus. Stdg.
\407. Momaria Guen. 374. Wlk. 345. Nomaria H.S. 47. Gdl. 404. (509.)
Eine eigentümlich gezeichnete, etwas kleinere Art als Larvaria Guen.
Fühlergeifsel weifs, Kammzähne des S braun. Palpen weifs, braun gemischt. Kopf
weifs mit 2 feinen braunen Querstreifen.
Flügel weifs, die vorderen im Wurzelfeld und hinter dem hintern (,)uerstreif bräunlich
bestaubt. Die beiden nahe bei einander parallel verlaufenden schwarzen Querstreifen erreichen
beide den Vorderrand nicht, sondern sind, der vordere auf der Subcostalen, der hintere auf
Rippe 6 abgebrochen, sie sind ziemlich schräg gestellt und gewellt. Ein in Zelle 6 aus dem
Saum ent.springender, in Zelle 4 imd 5 fleckartig erweiterter schwarzer Schrägstreif trifft in
Zelle 4 auf den hintern Querstreif und läuft, mit demselben verbunden an ihn hin. Die
- 267 —
Hinterttügel führen nur den hintern Querstreif. Er ist ebenfalls tief schwarz und sehr ver-
schieden von dem von Larvaria. Er entspringt bald hinter der Mitte des Innenrandes,
zieht in einem äul'serst flachen Bogen bis auf Rippe 5, bildet hier eine schwache Ecke und
biegt sich dann etwas nach dem Vorderrand, diesen bei Vs seiner Länge fein berührend.
Er ist nach aulsen, vom Iiuienrand bis Rijipe 5 breit, dann ganz schmal bräunlich begrenzt
und in der Mitte des Wurzelfeldes steht ein schräggestellter, den Saum fast berührender
schwarzer Wisch.
Unten ist die Zeichnung ganz verloschen, nur der schwarze Streif aus dem Saum der
Vorderflügel ist fleckartig erweitert, angedeutet.
Herrich-Schäffer's Angabe, dafs der hintere Querstreif selbst in den Saum ziehe,
ist eine irrtümliche; mein Stück zeigt denselben sich von seinem Ende etwas wurzelwärts
biegend ; er unterscheidet sich auch durch tieferes Schwarz von dem etwas braun gemischten
Saumstreif. Jedenfalls variieren die Exemplare dieser Art in Bezug auf den Verlauf der
Querstreifeii und die dunkle Bestäubung etwas untereinander. 14,8 mm. — \ S — Cuba H.S.
Gdl. ? Nordamerika, Florida Wlk. — Grote führt diese Art nicht auf. Guenee's Exemplar
war unbekannter Herkunft.
-:i 408. Abjectariaß.'S>. 48. Gdl. 404. (32:5.)
Ebenfalls mit Larvaria Guen. verwandt. Weifs mit schwacher gelbhcher Bestäubung,
welche in Wurzel- und Mittelfeld als feiner, matter Quei'streif auftritt, im Saumfeld dagegen
vertrieben ist. Die Querstreifen fein schwarz, der vordere auf den Rippen schwach gezackt,
am Vorderrand spitzwinklig gebrochen, meist sehr verloschen, zuweilen ganz fehlend. Der
hintere bildet vom Vorderrand bis in Zelle 5 einen Bogen, dann einen mäfsig vortretenden,
abgestutzten N'orsprung und zielit sich in drei flachen Bogen nach der Mitte des Innenrandes
zurück. Die Wellenlinie ist weil's, durch undeutliche dunkle fleckartige Bestäubung begrenzt.
Aus dem Saume zieht von Zelle 6 ein kurzer schwarzer Querstreif gegen dieselbe. Auf den
Hinterflügeln ist zuweilen ein feiner, brauner, den Vorderrand nicht erreichender Mittelstreif
sichtbar, der hintere tv)uerstreif entspringt am Vorderrand bei '/4 seiner Länge, er zieht
ziemlich gerade bis auf Rippe 5 und bildet von da, stärker werdend, einen flachen Bogen
bis an den Innenrand. Der Mittelfleck ist länglich, braungrau, weifs gekernt. Die weifse
Wellenlinie ist durch dunkle Bestäubung begrenzt. Saumpunkte und die gewellte Saumlinie
scharf schwarz. Franzen weifs.
Unten ist der ^'orderrand der Vorderflügel braun gestrichelt, der der Hinterflügel braun
gesprenkelt. Mittel- und WurzeU'eld sind schwach schmutzig beingelb angeflogen. Alle Flügel
— 268 —
mit dunkelm Mittelfleik. Vor dem Saum der Vorderflügel zieht eine graubraune Qnerbinde
verschmälert bis gegen den Innenwinkel, der Raum zwischen ihr und dem Vorderrand ist
ebenfalls dunkel bestaubt, nur einen viereckigen weifsen Fleck in der Flttgelspitze freilassend.
Auf den Hintertlügeln ist zuweilen in der Mitte des Vorderrandes der Anfang eines dunkeln
(^uerstreifes, vor dem Saum ein schmaler, meist verloschener, abgebrochener dunkler Streif.
Saumpunkte scharf dunkelbraun, Saumlinie schwach. 13 — 15,8 mm. — 39 — Cuba H.S. Gdl.
X 409. Squamigera Feld. & Rghf. Nov. t. 126. f. 11. (lOS.)
Ein Paar. — Die Abbildung im Novarawerk ist zu breitflüglig.
' Thyriiiteiiia n. g.
Fühler kürzer als ein Drittel der Vorderflügel, beim c' stark gekämmt. Pali)en sehr
kurz, aufsteigend, anliegend, die Stirn kaum überragend, dicht und kurz behaart; Endglied
sehr kurz. Augen grofs, kuglig, vorstehend. Kopf anliegend behaart. Thorax robust, ge-
wölbt, dicht anliegend behaart. Hinterleib plump, besonders beim 9 den Afterwinkel der
Hinterflügel nicht überragend, anliegend beschuppt. Beine beschuppt, die Hinterschienen nur
mit Endspornen. Hinterflügel kürzer, beim 9 der Saum aller Flügel, besonders der hinteren
gewellt und diese zwischen Rippe 3 und dem Afterwinkel ziemlich stark eingezogen.
Rippenverlauf von dem der Arten der vorigen Gattung verschieden. Mittelzelle über
die Flügelmitte hinausreichend. Vorderflügel nur mit 10 Rippen, aus 7 entspringen 8 und 9 ;
10 zieht nicht in den Vorderrand, sondern stofst auf die gegabelte Costale. Auf den Hinter-
tiügeln entspringen Rippe 3 und 4, 5 und t; nicht aus gleichem Punkte, sondern entfernt
von einander.
- ijllO. Quadricostaria H.S. 49. Gdl. 404. flg. 12. (675.1 'vXv4'^ ^'' ' ^^'^ '"'-"'
Weifs, c? mit 3 rostgelben VordeiTandsflecken und einem solchen längUchen Fleck in
Zelle 7. Über die Flügelfläche sind sehr feine rostfarbene Querstrichelchen verstreut. Der
vordere Querstreif fehlt allen Flügeln, der hintere ist auf den Vorderflügeln sehr stark und
unregelmäfsig geschwungen, er bildet auf der Dorsalen, Rippe 3, 4 und 6 scharfe Zacken
saumwärts und tritt auf Rippe 3 und 4 am weitesten vor. Auf den Hinterflügeln bildet er
einen sehr fein gezackten, auf Rijjpe 3 und 4 zweispitzig vortretenden Bogen. Vor ihm steht
ein, auf den Vorderflügeln gegen den Vorderrand verloschener, gebogener rostbrauner Quer-
streif. Wellenlinie fehlt. Saumlinie unterbrochen schwarz, Franzen weifs.
Tuten im Wurzelfeld einige braune Flecken am Vorderrand, drei gröfsere fast schwarze
im Mittelfeld, aus dem zweiten ein ganz verloschener braunlicher Mittelstreif, aus dem dritten
— 269 —
der ebenfalls verloschene hintere Querstreif. Hinterflügel mit gegen den Innenrand ver-
loschenem, schwarzem hinterem Querstreif. Saumlinie bräunlich, Franzen weifs.
9 doppelt so grols, schneeweifs, mit sparsam eingestreuten schwarzbraunen, äufserst
feinen Pünktchen. Die bräunlichen Vorderrandsflecken sehr undeutlich, der Fleck in Zelle 7
schärfer. Ein stark gebogener in Zelle Ib eingezogener brauner vorderer Querstreif teilweis
verloschen, der hintere auf allen Flügeln scharf, der vordere Querstreif fehlt den Hinterflügeln.
Saumlinie gewellt, fein braun, Franzen weifs. Unten nur der hintere Querstreif verloschen
sichtbar, die dunkle SaumHnie fehlt, Franzen weifs. <? 16,10; 9 33,15 mm. — 2 cJ 1 9.
Cuba H.S. Gdl. Chiriqui Mus. Stdgr. 1 d viele 9 — Die von Chiriqui, wo die Art
am Vulkan fliegt, sind bedeutend gröfser wie die von Portorico, der dunkle Streif vor dem -
hintern Querstreif, welcher den Weibern der westindischen Exemplare fehlt, ist bei den von
mir verglichenen von Chiriqui deutlich vorhanden, die Vorderrandsflecken sind viel gröfser
wie bei jenen.
Boiiibycodes Guen,
-, /411. Simplicaria Guen. 1282. Wlk. 1134. H.S. 50. Gdl. 405. r350.) ""7
Weifs, durchscheinend, auf den Rippen, am Vorderrand und Saum weifs bestäubt, alle
Flügel mit grofsem, mattschwarzem Mittelpunkt. 19,11 mm. — IS — Columbien Guen.
Cuba H.S. Gdl.
Sparganiar Guen.
412. Praecurraria n. sp. (156.)
Fühler graugelb, Palpen rostbraun, gelb gemischt. Kopf oliveugelb, weifsgelb und braun
gemischt, ebenso der Thorax, Hinterleib gelbgrau.
Vorderflügel olivengrün ins Gelbliche oder Bräunliche ziehend, mit einer Menge dunkel-
und olivenbrauner gezackter Querstreifen. In der Flügelmitte zuweilen eine dunklere, stark
gewellte Binde. Im Saumfeld dunkle fleckartige Färbung. Wellenlinie weifs, teilweis ver-
loschen. In der Flügelmitte ein undeutlicher dunkler Fleck. Der hintere Querstreif ist stark
geschwungen, von Rippe 2 bis 4 saumwärts einen Doppelbogen bildend. In der Flügelspitze
steht ein kurzer, gezackter, schwarzer Schrägstreif. Saumlinie stumpf gezackt, schwarz,
Franzen wie die Grundfarbe, bei einem Stück dunkelbraun, nur an der Flügelspitze, Innen-
winkel und in Zelle 3 licht gefleckt. Hinterflügel rotgelb, mit breiter dunkelbrauner Saum-
binde, welche von Rippe 3 bis zum Afterwinkel quer lehmgelb gewellt ist, ebenso färbt sich
der Innenrand. Saumlinie wie auf den Vorderflügeln, der Saum schmal rotgelb. Franzen
ockergelb, braun gemischt.
— 27C» -
Unterseite lebhaft ockergelb, auf den VorderHügeln von der Mittelzelle bis zum Innen-
rand bräunlich angeflogen. Öaumbinde breit, dunkelbraun mit weifsem SpitzenHeck und solchem
Fleck in Zelle 3 aller Flügel. Mittelpunkt aller Flügel grofs, schwarz, hinter demselben drei
braune Querstreifen, deren letzter auf den ;Vorderrtügeln gegen den Vorderrand stark
eingebogen ist. Auf den Hinterliügeln am Innenrande noch ein vierter kurzer solcher
Streif. Saunilinie und Franzen der Vordertiügel wie oben, Franzen der HinterHügel weifs.
19.12 mm. — 4 9.
var. a. Vordertiügel in der Mitte mit einer, in der Mitte stark erweiterten gewellten
weifsen Querbinde, welche aufsen dunkelbraun gesäumt ist und in welcher in der Mittelzelle
ein eckiger, grünlicher, innen braun bestilubter Fleck steht.
Rhopulodes Guen. .
.413. Castniata Guen. 1485. PI. 20. f. 2. Wlk. 1251. ''
Obgleich Guenöe's Bild nicht ganz mit dem mir vorliegenden Exemplar übereinstimmt,
zweifle ich doch nicht an der Zusammengehörigkeit beider. Mein Stück zeigt den grofsen
schwarzen Mondfleck am Ende der Mittelzelle nicht, sondern statt dessen drei kleine schwarze
Fleckchen, sodann führt es vor dem Saum nicht wieGuenüe's Bild nur einen, sondern drei
gröfsere schwarze Flecken, in Zelle Ib. 4 und 5, auch ist die Saumlinie schwarz, in den
Zellen weifs unterbrochen, auf ihr sitzen die schwarzen Längsfleckchen der Franzen auf,
letztere sind viel breiter als in jenem Bild.
Über die Unterseite der Flügel sowie den übriiren Körper sagt Gue nee nichts, erstere
zeigt den Vorderrand der Vorderflügel breit beingelb, die übrige Färbung, nur viel bleicher,
wie oben, der schwarze dicke Mittelpunkt der Flügel ist scharf.
Die Fühler sind graubraun, die" Palpen braun, der Ivopf und Halskragen weifs, der
Thorax ist nicht wie in Guenee's Bild einfarbig, sondern in seiner Vorderhälfte lehmgelb,
mit drei schwarzen Punkten am Vorderrand. Der Hinterleib ist gelbgrau, gegen die Spitze
und unten weifs, über die Mitte des Rückens mit einem matt bräunlichen Längsstreif, Schienen
und Tarsen schwarz, letztere weifs geringelt. — 1 9 Mus. Stdg. — Brasilien Guen,
Scordylia Guen.
' ^^414. Quadruplicaria Hb. Ztg. f. 603. ()04. Guen. 1513. Wlk. 1275.
Einige Stücke im Mus. Stdg. — Brasilien Guen.
Cidana Tr. , , j ,
r y^flö^mtato (Larentia) H.S. 56. Gdl. 408. (33. 105.) /U\*'t^JÜ^ ^i^,,4/r. /;/<^
Mit C. Berherata L. verwandt. Fühler beingelb, oben scharf braun geringelt. Palpen
— 271 —
rötlichgrau, braun gemischt. Kopf, Halskragen und Thorax rötelrot, die Schulterdecken in der
Mitte schwarz gemischt. Hinterleib grau, das erste Segment ganz, die übrigen au den Seiten
rötelrot gemischt, die ersten drei, wenigstens am Hinterrand, schwarz beschuppt, unten
wie die Brust lichter grau. Beine rötlichgrau. Schienen und Tarsen aufsen dunkelbraun,
hell gelleckt.
Vorderflügel licht rötlichgrau, im Mittelfelde mit weilsem Querbande. Im Wurzelfelde
ziehen zwei, zuweilen auch drei, von dunkelbraunen Streifen begrenzte, mehr oder weniger
dunkel ausgefüllte Querbinden, deren mittelste zuweilen fehlt, oder verloschen ist. Das weifse
Querband in der Flügelmitte ist beiderseits gewellt und verschmälert sich gegen den Innen-
rand, in ihm steht ein feiner schwarzer Mittelpunkt. Zwischen ihm und dem hintern Quer-
streif ziehen zwei verloschene dunkle Wellenlinien. Der hintere, zuweilen fast verloschene
Querstreif ist dunkelbraun, geschweift, in Zelle 3 und 4 in zwei stumpfen Ecken saumwärts
vortretend von einer feinen weifsen Linie aufsen gesäumt, hinter ihm ziehen noch 2 ver-
loschene braune, gewellte Querstreifen. Aus der Flügelspitze zieht ein schwarzbrauner Schräg-
streif, welcher zuweilen nur angedeutet ist und welcher in einem undeutlich begrenzten
braunen Fleck endigt. Die Wellenlinie weifs, in dem dunkeln Fleck unterbrochen. Saumlinie
dunkelbraun, Franzen wie die Flügel, zuweilen undeutlich weifslich gescheckt. Hinterflügel
gelblichgrau, am Saum gegen die Spitze breit braungrau. Hinter der Mitte einige verloschene
dunkle Wellenlinien, Mittelpunkt bräunlich. Saumlinie und Franzen wie auf den Vorderflügeln.
Unten sind die Flügel beingelb, Vorderflügel mit einem braunen Fleckchen bei Vs des
\'orderrandes, einem solchen hinter der Mitte desselben, einem schwarzbraunen ovalen Mittel-
fleck, dem dunkelbraunen Mittelstreif und einer breiten bis in Zelle Ib reichenden braunen
Saumbinde, welche in der Flügelspitze und in Zelle 3 am Saum einen Fleck der hellen Saum-
binde frei läfst. Hinterflügel mit schwarzem Mittelfleck, einem ganz verloschenen, bräunlichen
Bogenstreif hinter der Mitte und einer dunkelbraunen Querbinde vor dem Saum, welche
denselben nur in Zelle 4 und 5 berührt, oder in welcher, wenn sie mit Ausnahme der Flügel-
spitze, bis an den Saum reicht, gelbe Fleckchen stehen. Saumlinie aller Flügel braun,
Franzen beingelb.
var. Das Mittelfeld der Vorderflügel ist schwarz ausgefüllt und bildet eine breite Binde,
der Schrägstreif aus der Flügelspitze kürzer und dunkler, zuweilen unterbrochen. 17,9 mm. —
2 c?, 5 9 - Cuba H.S. Gdl.
Wären nicht meine Exemplare als Arititata bezettelt gewesen und sagte nicht H.S. in
den zwei Zeilen, in welchen er diese Art charakerisiert, dafs der vordere Querstreif gerade
35*
— 272 -
und das Mittelfeld bald weifs, bald scbwarz gefärbt sei, so würde ich dieselbe nicht erkannt
haben, denn mit Sordidata F. (Eluiata Hb.). mit welcher sie H.S. vergleicht, hat sie viel
weniger Ähnlichkeit als wie mit Berberata. Die Varietät mit schwarzem Mittelfeld der
Vorderllügel vergleicht sich, abgesehen von ihrer viel bedeutenderen Gröfse, am besten
mit Oaliata.
Zwei Männer, welche ich zu dieser Art ziehen möchte, haben bleichlehmgelbe Grundfarbe,
der vordere Querstreif ist schwärzlich, die übrige Zeichnung verloschen, der hintere Querstreif
tritt weniger gegen den Saum vor, die Unterseite stimmt vollkommen mit Aristata überein.
Beide Exemplare sind kleiner als die 9.
^ /4I6. Baliala H.S. 58. Gdl. 409. (737.) i <-CA-v ^-t^.i-^L ^ 6 /./ . -
Aus der Verwandtschaft der Soi-didata F. (Elutata Hb.) doch die Vorderllügel breiter
und dreieckiger.
Fühler braun mit weifsera Wurzelglied. Palpen olivenbraun, Kopf und Thorax ebenso.
Hinterleib oben gelbbraun, die Segmente weifs gerandet, unten wie die Brust graugelb.
Schienen und Tarsen oben dunkelbraun, gelb gefleckt.
Vorderflügel grau- und rindenbraun gemischt, zuweilen am Saum bis gegen die Mitte,
am Innenrand bis gegen den Innenwinkel rufsschwarz bestäubt. Hinter der Flügehnitte von
weifsgelbcn Wellenlinien durchzogen. Schlufs der Mittelzelle mit einem schmutziggelben
ovalen, undeutlichen Fleck. Die dunkleren Wellenlinien vor der Flügelmitte undeutlich, da.s
Mittelfeld am Innenrand viel dunkler braun. Wellenlinie weifslich, durchziehend. Saumlinie
dunkelbraun in Fleckchen und Punkte aufgelöst. Franzen gelblichgrau. Hinterflügel schmutzig-
grau, unbezeichnet, Saumlinie bräunlich, Franzen weifslich.
Unten sind die Vorderflügel, gegen die Flügelspitze dunkler, schmutzig braungrau. bei
-/s des Vorderrandes zieht eine abgebrochene weifse Querbinde, in der Flügelspitze, in Zelle 3
und am Innenwinkel steht ein weifser Fleck. Hinterflügel bis zur Mitte weifslich, graubraun
bestäubt, hinter der Mitte eine weifse, wurzelwärts dunkelbraun gesäumte Querbinde. Saum
breit graubraun. Saumlinie braun, Franzen weifs. 13,9 mm. ~ \ S — ein zweites S im
Mus. Stdg. Cuba HS. Gdl.
1417. Baheolala 1^%. m. Gdl. 409. flOT.)
Nahe mit Scrtpturata verwandt, doch die Grundfarbe ein durch braune Bestäubung ver-
dunkeltes Ockergelb, die Streifen dunkelbraun, das Querband der Vorderflügel in Zelle 3 und 4
schärfer saumwärts vortretend, die Wellenlinie weniger regelmäfsig, mehr in Punkte oder
Flecken aufgelöst. Rippen hinter der Mitte teilweis schwarz gestrichelt, Saumlinie schwarz,
— 273 —
auf den Rippen mit schwarzen Pünktchen. Franzen rostgelb, in den Zellen weifslich, auf
den Rippen schwarz gescheckt.
Unterseite weifsgelb, die Querstreifen dunkelbraun. Die Binde vor dem Saum auf den
VorderMügeln vom Vorderrand bis in Zelle 3 breit, den Saum eiTeichend, dann verschmälert;
auf den Hinterfiügeln schmäler. Mittelpunkt aller Flügel schwarzbraun. In der Saurabmde
der Vorderflügel stehen statt der Wellenlinie weifsgelbe Punkte. Saumlinie braun, Franzen
weifslich, auf den Rippen braun gefleckt. 16,10 mm. — 4 9.
y/ 418. Vi'naceata n. S]i. (342.) .^ /r\l(^
Von der Gröise der Jptafa Hb. Fühler gelb, braun geringelt. Palpen ockergelb, Thorax
und Kopf bleicholivengelb, Hinterleib ebenso, desgleichen Brust und Beine.
Vorderflügel bleicholivengelb, im Mittelfeld mit einer nicht verdunkelten, nur durch
stellenweis dunkelbraune, wenig dunkler olivenfarbene gewellte Querstreifen begrenzt und von
zwei solchen durchschnitten. Wellenlinie beiderseits von dunkleren Linien begrenzt. Die
Mittelbinde tritt saumwärts in Zelle 4 am weitesten vor. Saumpunkte, je zwei neben den
Rippen stehend, schwarz. Franzen der Grundfarbe gleich. Hinterflügel hellgrau, Saumlinie
braun, Franzen gelb. Unterseite hellgelb, alle Flügel mit schwärzlicher, auf den Vorderflügeln
den Innenrand nicht erreichender breiteren Saumbinde, welche die Flügelspitze frei läfst.
Saumlinie schwäi'zlich, Franzen gelb. 12,8 mm. — 2 c?.
(PI jr?^9. CUoronotata n. sp.
Fühler weifsgrau, der Schaft schwärzlich gefleckt. Palpen schwärzlich, Kopf, Halskragen 'i *
und Thorax olivengelb, bräunlich gefleckt. Beine gelblich. Vorderschienen und Tarsen '
dunkelbraun, letztere hell gefleckt. (Hinterleib fehlt.) \
Die Grundfarbe der Vorderflügel ist olivengrün, im Mittelfeld in der Zelle und gegen
den Vorderrand weifslichgrau, im Saumfeld rostrot gemischt. Die braunen Querstreifen ver-
dichten sich am Vorderrand zu Flecken. Der vordere ist breiter bindenartig nicht gewellt,
die übrigen, einer nahe hinter demselben und 5 bis 6 hinter der Flügelmitte sind weniger
dunkel und gewellt. Die Wellenlinie ist weifslich und teilweis verloschen, sie wird wurzelwärts
in Zelle Ib, 4 und 5 von schwarzen Fleckchen begrenzt. Mittelpunkt fein, schwarz. Saum-
linie fein, schwarz, gröfstenteils in Punkte aufgelöst. Franzen dunkelbraun, an der Wurzel
grünlich. Hinterflügel graubraun, am Vorderrand weifslich, Saumlinie wie auf den Vorder-
flügeln, Franzen graugelb.
Unterseite schmutzig weil's- oder gelbgrau, die Vordei-flügel hinter der Mitte mit einer
am Vorderrand dunkleren, dann verloscheneren breiten, auf Rippe rechtwinklig vortretenden
schwarzbraunen Querbinde, welche saumwärts von einem weifsen Rande begrenzt ist. Flügel-
spitze breit schwarz, am Vorderrand mit weil'slichem Fleck. Saum schmaler schwärzlich, mit
weifsen Flecken in Zelle 1 bis 3. Rippen am Ende gelblich. Hintertlügel mit g;inz verloschener
gelblichgrauer, abgebrochener Querbinde und mit gegen den .Vfterwinkel verschmälerter
schwärzlicher Saumbinde. Mittel])unkt aller Flügel fein, schwärzlich. Saumlinie schwarz,
Franzen der Vorderflügel an der Wurzel weifsMch, übrigens schwärzlich, die der Hintertlügel
weifslich. 1Ü,G mm. — 1 c? Mus. Stdg.
Rei den ganz ungenügenden Reschreibungen einiger der von Herrich-Schäffer
aufgeführten cubanischen Arten dieser Gattung ist es absolut unmöglich zu entscheiden, ob
CItloronotaia mit einer derselben zusammenfällt, doch bezweifle ich es, da diese .\rt kleiner
als die übrigen mir bekannten von Cuba und Portorico ist.
Terenodes Guen. ^ /^i^-'-a
/' [ 420. Aureocapitaria n. sp.
Fühler braungrau, Palpen ('?); Kopf goldgelb, Thorax graugelb, die Schulterdecken an
der Wurzel licht goldgelb gemischt, mit schwarzem Fleck. Zwei solche Flecken stehen
hintereinander in der Mitte des Thorax. Hinterleib und Reine dunkelgrau.
Vorderflügel lichtgrau mit einem Stich ins Gelbliche, längs des Vorderrandes lichter,
weifsgrau. Die beiden Querstreifen, deren hinterer stumpf gezähnt und doppelt ist, sowie
ein stark geschwungener Mittelstreif sind ganz verloschen bräunlichgrau. Alle Rippen führen
in ihrer ganzen Länge schwarze Längsfleckchen und hinter dem hintern Querstreif eine Reihe
schwarzer Punkte, längs des Vorderrandes und in der Mittelzelle steht ebenfalls eine Längs-
reihe schwarzer Fleckchen. Die Wellenlinie ist weifslich, fast gerade, nach innen von einem
braungrauen, gegen den Innenrand breiteren und gezähnten Streif begrenzt, welchem runde,
ziemlich grofse braungraue Saumflecken folgen. Saumlinie fein braun, Franzen weifsgrau,
breit braungrau gescheckt. Hinterflügel dünn beschuppt, lichtgrau mit braunen Rippen,
ebenso die zeichnungslose Unterseite, Franzen unten einfarbig lichtgrau. 17,11 mm. —
1 i Mus. Stdg.
Guen<5e beschreibt von No. 1744 bis 1746 drei Arten dieser Gattung, nämlich Pisciata
Guen. von Brasilien, Puncticulata Guen von Columbien und Fulvicostaria H.Sch. Exot. f. 352.
von Venezuela.
Die mir vorliegende Art kann zu keiner von denselben gehören, denn von Pisciata
nennt er die Grundfarbe der Flügel „gris noirätre demi - transparent" von Pumtindata
„blanches, les sup6rieures un peu jaunätres, les införieures d'un blanc \mv" Fulvicostaria
— 275 —
endlich hat, violettgraue Vorderflügel, auch die Flügelspannung der beiden ersten Arten ist
bedeutend gröfser, während meine Art nur 35 mm. hat, sollen Pisciata 43 mm. und Puncti-
ciilala 46 mm. messen.
P y r a 1 i d i n a.
Pyralididae.
Asopia Tr. ;, , -" lij^ >!,,
\l ^\>21. öeroM^esofeWlk. 19. 896. öero«<tak^ Led. Wien. ent. Mtschft. 7. 343. ri863.) (615.)
19 — Diese Art ist auf Java heimisch, scheint aber wie einige andere ostindische
Schmetterlinge auch im südlichen Amerika vorzukommen.
Callasopia n. g.
Palpen vorgestreckt, anliegend beschuppt, Endglied kurz, abwärts geneigt. Nebenpalpen
ebenfalls vorgestreckt. Ocellen. Zunge scheint zu fehlen. Fühler mit abgesetzten Gliedern,
äufserst kurz bewimpert.
Flügel lang, die vorderen schmal. Vorderrand gegen die Spitze schwach abwärts ge-
bogen, Saum fast gerade. HinterMgel mit geradem Vorderrand, abgerundeter Spitze und
langem, schwach gebogenem Saum, Afterwinkel abgefundet.
Auf den Vorderflügeln sind Rippe 4 und 5 lang gestielt, auf den Hinterflügeln sind
dieselben ebenfalls gestielt, 7 und 8 sind miteinander verbunden.
Mit der vorigen Gattung hat Callasopia die gleichgestalteten Palpen und die gestielten
Rippen 4 und 5 gemeinsam, trennt sich aber durch die verbundenen Rippen 7 und 8 scharf
von derselben.
k ■ 422. Rosealisj,. sp. (708.) S^lUn '^hh^^L^\-^
Fühler beingelb, Hinterleib rötlichgrau, der üb^ge Tförper und die Vorderflügel rosen- ^
rot. Letztere mit zwei fast geraden weifslichen Querstreifen, deren vorderer ganz verloschen
ist. Saumlinie fein dunkel, aufsen weifslich. Franzen rosenrot mit weifsen Spitzen. Hinter-
flügel weifs, am Vorderrand und Saum rosenrot angehaucht. Saumlinie wie auf den Vorder-
flügeln, Franzen weifs an der Wurzel rosenrot.
Unterseite bleicher, Vorderflügel unbezeichnet. Hinterflügel gegen den Saum mit einem
abgebrochenen lichten Querstreif. Saumlinie und Franzen wie oben. 9,4 mm. — 2 9.
Parasopia n. g. *)
Von der vorigen Gattung durch die aufsteigenden Palpen, deren Endglied sehr klein,
*) An Stelle des schon von Grote 1873 verwendeten Genus des Manuskriptes: Psendasopia Mschl.
Ali
stumpf und schwach geneigt ist. vei-schieden, von Asopia aufserdem noch durch die miteinander
verbundenen Rippen 7 und 8 der Hinterttügel getrennt.
\A2^Dissimilalis n. sp.- -(la 141. 717.) - kU^ C^^^U^^^
Körper und Vorderflügel schmutzig lehmgelb, letztere mit einem dunkeln Fleckchen
auf dem Schlufs der Mittelzelle und zwei solchen Querstreifen, deren hinterer fast gerade,
der vordere schwach winklig gebrochen ist. Saumlinie fein bräunlich, aufsen gelblich. Kränzen
am Grunde dunkelgrau, dann hell lehmgelb mit dunkler Teilungslinie. Hinterflügel weifsgelb,
bräunlich bestäubt. Im Wurzelfeld ein undeutlicher, im Saumfeld ein geschwungener dunkler
Querstreif, welcher aufsen licht angelegt ist. Franzen wie die der Vorderflügel.
Unterseite lichter, mit sehr verloschener Zeichnung. 10,5 mm. — 3 Exemplare.
Syllepsis Poey. Botys Guen. Asopia Led.
/424 MnriaHg Poey. Cent Lep. t. 19. Guen. Pyral. 4()1. Wlk. 18. .071. Led. :}43.
Mschl. Jamale. 165. (465.)
Die Exemplare in Herm Krug's Sammlung waren als Phacellura Marianalis II. S. be-
zeichnet, diese Art, welche ich in einem i von Chanchomayo (Peru) im Mus. Stdg. vergleichen
konnte, ist aber eine wahre Phacellura, welche allerdings eine gewisse Ähnlichkeit mit Marialis
hat, sich aber sofort durch die Fühler unterscheidet, welche bei Marialis S stark gekämmt
sind. — Cuba HS. Poey. Jamaica.
Coeloraa n. g.*)
Im Habitus ganz Wickler-artig, aber durch den Rippenveüauf der Hinterflügel sicher
hierher gehörend. Durch die eigentümliche Bildung der Vorderflügel auch an den S von
Ballonicha Recurvata erinnernd.
Fühler mit deutlich abgesetzten Gliedern, äufserst fein bewimpert. Palpen vorgestreckt,
etwas geneigt, rauh beschuppt, mit sehr kurzem knopfförmigem Endglied. Nebenpalpen
scheinen zu fehlen. Zunge lang, spiral. Nebenaugen. Kopf und Thorax anliegend beschuppt,
ebenso der schlanke Hinterleib, Afterbüschel des i deutlich. Vorderbeine glatt mit deutlichem
Schienenstachel, Mittelschienen und erstes Fufsglied grobschuppig und abstehend behaart, am Ende
der Schiene einen rundlichen Busch bildend, mit an der Wurzelhälfte stark beschu])pten End-
spomen. Hinterfüfse nur am Ende der Schienen schwach behaart mit Mittel- und Endspornen.
Vorderflügel Wickler-artig mit stark geschwungenem Vorderrand, stumpfer Spitze, schwach
gebogenem Saum. Innenrand schwach concav, Hinterflügel mäfsig breit, Spitze und After-
winkel gerundet. Die Vorderflügel des S führen ähnlich wie der i von Ballonicha Recurvata 4f
*) An Stelle von Coilia (Rieh, l'isc. 184.5.) des Miinuscriptes. S.
— 277 —
einen stark gewölbten Umschlag, welcher eine nach dem Saume offene Höhlung bildet, die
eine Höhe von circa einem Millimeter hat und bis zur Falte reicht. Dieser Umschlag ist mit
langen Schuppen bekleidet; auf der Unterseite ist die Höhlungsstelle herausgedrückt. Hinter
derselben in der Mitte des Flügels steht ein grofser länglicher, aus kurzen rauhen Schuppen
gebildeter Fleck.
Der Rippenverlauf der Vorderflügel ist, soweit sich ohne Abschuppung erkennen läfst.
normal. Xui den Hinterflügeln verbindet sich Rippe 6 mit 8 vor der Mitte, Rippe 3 und 4
entspringen sehr nahe bei einander, 5 in der Mitte zwischen 4 und G.
r)^ 'I 425. TortrjcaKs n. sp. , " '_/y^ d-^K. L^V'^'U-'
Fühler beingelb, Paljien dunkelbraun, Kopf, Halskragen und Thora.x veilbraun, rotbraun
gemischt. Hinterleib rotgrau mit rötlichbraunem Afterbusch. Beine rötlichgelb, die Beschuppung
und Behaarung derselben rostbraun, am Ende der Mittelschienen schwarzbraun.
N'orderflügel veilgrau und rotbraun gemischt, vor der Mitte eine dunkelrostbraune breite
Querbinde, welche säumwärts einen Bogen bildet und von einem feinen weifsen Streif be-
grenzt ist. Hinter diesem der Grund veilgrau, dann folgt ein undeutlich begrenztes braunes,
am Inneurand goldgelb gemischtes Querband, die Flügelspitze goldgelb bestäubt, die Nieren-
makel durch ein dunkelbraunes Fleckchen bezeichnet. ' Saumlinie weifsgelb, Franzen veilbraun.
Hinterflügel graubraun, Franzen und Saumlinie wie auf den Vorderflügeln.
Unten die Vorderflügel glänzend rotbraun, der Schuppenfleck in ihrer Mitte schwarz.
Hinterflügel graugelb, an der äufseren Hälfte des Vorderrandes, der Spitze und dem Saume
kirschrot bestäubt, hinter der Mitte mit einem stark gebogenen, graubraunen, aufsen weilslich
begrenzten Querstreif. Saumlinie und Franzen aller Flügel wie oben. 5,3 mm. — 1 S Mus. Stdg.
Taiiiyra Feld. & Rghf
Fühler (9) sehr kurz liewimpert, Palpen lang schnautzenförmig vorstehend, anliegend
beschuppt, das spitze Endglied geneigt. Ocellen. Nebenpalpen fehlend, Zunge spiral. Körper
anliegend beschuppt, Hinterleib die Hinterflügel etwas überragend. Beine k'^|i||)nd kräftig,
anliegend beschuppt. ^
Vordertiügel breit, mit stark stumpfwinklig gebrochenem glattem Saum, Hintertiügel mit
geradem Vorderrand, stark herabgezogener Spitze, unter derselben schwach eingezogenem
und in Zelle 2 stumpfwinklig gebrochenem Saum.
Vorderflügel mit 12 Rippen, 3 von 4 entfernt, 4 und 5 dicht nebeneinander, 6 und 7
ebenso, aus 7 entspringen 8, 9 und K) nahe hintereinander. Mittelzelle durch einen tief
spitzwinkligen Querast geschlossen, die hintere Ecke weit vortretend. Auf den Hinterflügeln
Al.baudl. .1. .Senckeub. uaturf. Ges. Bd. XV. '^^
Rippe 3 von 4 entfernt, diese und 5 dicht nebeneinander. 7 und « ziemlicli liuif; j^estielt,
durch kurzen Schrägast mit der Mittelzelle verbunden.
r> ^26. Albomaculalis n. sp. (747. l
Palpen, Kopf, Halskragen. Thorax und Beine bleich rotj^elb. Hinterleib fehlt
meinem Stück.
Vordertlügel rotgelb, das Mittelfeld heller, Wurzel- und Saumfeld teilweis bräunlich be-
staubt. Von den beiden veilbraunen Querstreifen ist der vordere ziemlich gerade, der hintere
bildet auf Rippe 4 einen starken, auf Rippe 1 einen schwachen Winkel. Beide Streifen ent-
springen aus schneeweifsen Yorderrandstleckchen. Saumlinie fein rostbraun. Kränzen rotbraun
mit weifsen Spitzen und weifsen Fleckchen auf den Rippen. Hintertlügel weifsgelb, vom
Vorderrand schräg zum Afterwinkel rötlich. Saumlinie mattbraun, aufsen weifs. Kränzen
rötlich mit weifsen Spitzen.
Unten die Vordertlügel um N'ordcrraud und Saum licht kirschrot, Diskus rotgelb,
Innenrand weifs. Die weifsen VorderrandsÜeckeu sichtbar. HinterHügel weilV, im Wurzelfeld
am Vorderrand rotgelb, dann derselbe und der Saum rosenrot bestäubt. Hinter der Klügel-
mitte gegen den Vorderrand ist der Anfang eines rotgelben Querstreifs sichtbar. Kränzen
und Saumlinie wie oben. 11,6 mm. — 1 2.
\ ^427. Minmculalis n. ?,]). (351.) - r*jr.'
Mit Pusilla Feld, it Ughf. verwandt.
Kühler gelblich, Palpen, Kopf, Halskragen und Thorax rotgrau, Hinterleib graugelb,
Beine rotgrau, weifs gemischt.
Vordertlügel rotgelb, teilweis bräunlich bestäubt. In der Mitte des Vorderrandes ein
feines weifses Strichchen, aus welchem ein sehr verloschener, fein weifser, gewellter Querstreif
zum Innenrande zieht. Ein zweites weifses Vorderrandstieckchen steht nahe dem Saum.
Saumlinie fein weifsgelb. Kränzen veilgrau. Hinterflügel gelblich, am Saum bindenartig braun
bestaubt. Saumlinie braun, Kränzen weifsgelb mit breiter brauner Teilungslinie.
Unten die Vorderliügel rötlichgelb, Innenrand breit weifs, die weifsen Vorderrandsflecken
deutlich. Hinterflügel weifs, am Vorderrand und Saum, gegen den Afterwinkel vei-schmälert,
rotbraun bestäubt. Saumlinie dunkel. Kränzen wie oben. 5,2V2 mm. — 3 9.
Ethnistis Led.
. ^j 428. Munitalis Led. 345. t. 0 f. 13. Mschl Sarin. 4. 28.
Zwei mit meinen surinamischen Exemplaren übereinstimmende Stücke.
— 279 —
Hellula Guen. i ,
U29. Undalis Hb. 93. H.S. 4. 10. f. ö4. 83. Guen. 538. Led. 3.51. (G16. 718.)
Einige F,xemplare. Siicleuropa, Kaffernland Guen. Asien Led. Cuba HS. Gdl.
Deuterollyta Led. . .
Herrich-Scliäffer dürfte wohl Recht haben, wenn er Lederer's Gattungs-
beschreibung nicht ganz korreiit nennt. Die hier beschriebene Art zeigt den Haarkamm
hinter den Fühlern des d nur bis zur Mitte des Thorax reichend und auch die Behaarung
der Schulterdecken reicht nicht bis zum dritten Hinterleibssegment. Auf den Hinterflügeln
verläuft Rippe 3 weit von 4 und 5 getrennt.
' 'j 430. InfectaUs n. sp. (544. 549.)
Ob die mir vorliegende Art mit Majuscula H.S. von Cuba identisch ist, läfst sich nach
der ganz ungenügenden Beschreibung jener nicht bestimmen. ' t " ^
c? Ockergelb, Halskragen am HinteiTand und der Thorax tieckartig mit braunen
Schuppen gemischt.
Vorderflügel rostbraun gemischt. Die lichte Grundfarbe tritt im Mittelfeld am Vorder-
rand fleckartig, dann nach innen bindenartig verschfnälert und als ein schmaler heller Streif
im Saumfeld sowie in einem schmalen Band dicht am Saum hervor. Am Ende des Wurzelfeldes
steht in Zelle Ib ein schwarzbraunes Fleckchen, ein zweites im Mittelfeld am Vorderrand
und ein drittes deutet die Nierenmakel an. Rippen vor und hinter der Wellenlinie braun.
Saumpunkte scharf schwarzbraun, Franzen mit gelber Wurzel dann rötlichgelb mit rostbrauner
Teilungslinie, welche in den Zellen breit unterbrochen dunkle Fleckchen bildet. Hinterflügel
licht graugelb ohne Querstreif, Rippen etwas dunkler, Saumlinie bräunlich, Franzen weifsgelb
mit dunkler Teilungslinie.
Unten die Vorderflügel rötlichgelb mit weifsem Innenrand und verloschenem hinterem
Querstreif. Hinterflügel am Saum rötlich bestäubt mit bräunlichem Mittelfleck. Saumlinie
und Franzen wie oben.
2 Vorderflügel dunkelbraun zuweilen olivengelb gemischt, oder der Vorderrand und das
Saumfeld wenigstens lichter gefärbt. Durch die Mitte des Flügels zieht ein ganz verloschener
nur am Innenrande deutlicher weifslicher gezackter Querstreif. Wellenlinie meist deutlich
weifslich nur von dunkeln Fleckchen begrenzt, der schwarze Punkt in Zelle Ib und in der
Mittelzelle meist deutlich. Saumpunkte deutlich, Franzen rötlich, die schwarzen Fleckchen
der Teilungslinie zuweilen fehlend. Hinterflügel graubraun, Franzen wie beim i.
3ü*
— 280 —
Unterseite der Vordertlügel graubraun am Vorderrand und Saum kirschrot. Der hintere
Quei-streif dunkel aus einem weifsgelben Yorderrandsfleckchen entspringend, aufsen weifsiich
begrenzt. Hintertlügel gelblichgrau, am \orderrand und Saum kirschrot, der hintere Quer-
streif verloi^chen. Mittelpunkt dunkel. Saumpuiikt scliarf schwarz. Kränzen wie ohen. r( ü' j,5^
2 ll/iVü mm. — 1 d 3 9.
\ 431. Ragonoti n. sp. (709.)
So abweichend auch Flügelschnitt. Färbung und Zeichnung von der vorigen Art und
Coiispicualis Led. ist, so lassen doch Fühler, Palpen, der Haarbusch des 3 hinter den Fühlern
und der Rippeuverlauf keinen Zweifel über ihre richtige Stellung in dieser Gattung.
Fühler rötlich, Palpen, Kopf, Halskragen und Thorax rötlichgrau, Hinterleib rötliiliweifs,
oben mit groben braunen Schui)pen bestreut. Beine rötlichgrau.
Vordertlügel veilbraun in der Aufsenhälfte des Saumfeldes licht veilgrau oder rötlich
mit einer breiten rötlich weifsen Querbinde hinter der Mitte, welche sich saumwärts gegen
den Vorderrand sehr erweitert und bis nahe vor den Saum tritt, wurzelwärts ist dieselbe
schrilg, saumwärts bildet sie einen starken Bogen und ist tief schwarz gerandet; ihre Aufsen-
hälfte ist dunkel bestäubt. HinterHügel weifs, vor dem Saum breit bräunlichgelb bestäubt,
die Kii)pen braun. Saumpunkte der VordeiHügel schwarz, Saumlinie der Vorderflügel braun
auf allen Flügeln aufsen weifs, Franzen weifsgelb mit 2 dunkeln Teilungslinien.
Unterseite Heischrötlich, Wurzel und Saumfeld der Vordertlügel bräunlich, die weifse
Mittelbinde matt. HinteiHügel am Saum wenig verdunkelt. Saumzeichnung und Franzen
wie oben. 8.4 mm. — c? 9-
Ich benenne diese hübsche Art zu Ehren von Herrn K. Ilagonot in Paris, dem besten
Kenner der Phycideen, welcher die Güte hatte, das Material aus dieser Familie, welches mir
von Portorico vorlag, durchzuarbeiten, eine Freundlichkeit, die für meine Arbeit von nicht zu
unterschätzendem Vorteil war.
Botys Tr.
j(j432^ Cardinalis Guen. 120. Wlk. 17. ^36. (Synclrmma) H.S. 14. Gdl. 422. Led. mii. (276.)
,\ 1433. Episcopalü H.S. 15. Gdl. 422. (275.)
Wie die vorige Art scharlachrot, aber die Vorderflügel mit grol'sem schwarzem S|)itzen-
fleck, welcher nach innen gerundet und in seinem iuneru Teil stahll)lau glänzt. (1.4 min. —
4 Exemplare. Cuba H.S. Gdl.
(434. Diffiaa Grt. & Rbs. Transact. Am. Ent. Soc. 1. 2. 10. H.S. 8. Gdl. 415. 422.
Fühler braungelb. Palpen olivengelb. Kopf rotgelb. Halskragen und Thorax purpurrot.
— 281 —
rotgelb gemischt. Hinterleib oben puiiiurrot, unten rotgelb gemischt. Brust rotgelb, Beine
braungelb, Tarsen ungetleckt.
Flügel purpurrot, die beiden breiten Querstreifen gelb, der erste schräg, den Vorderrand
nicht erreichend, der zweite geschwungen. Nierenmakel gelb. Hinterflügel mit kurzem
gelbem Querstrich gegen den Afterwinkel. Franzeu metallisch glänzend.
Unterseite zuweilen ganz zeichiuingslos, gewöhnlich der hintere Querstreif der Vorder-
flügel am Vorderrand und der der Hinterflügel sichtbar. Saum der Vorderflügel dunkler.
Franzen wie oben. 7,3 mm. — 19.
{^(iSb^^^Insißnitglis, Gnen. 95. (Rhodaria) Wlk. ;518. H.S. 10. Gdl. 41.Ö.
1 Stück Mus. Stdg., Cayenne Guen. Cuba H.S. Gdl. Surinam.
4 1^436. Phaemcealis Hb. Ztg. 115. 116. H.S. 12. Led. 367. Phoenicealü Gueu. 96. Gdl. 415.
Wlk. 315. 922. (468. t
Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern. — Brasilien Guen. Columbien Wlk. Nord-
amerika Wlk. Guen Gi't. Jamaica.
^1437. ör«ciVa/w H.S. 17. Gdl. 415. (393.J , ^ ,
Etwas gröfser als die drei er.sten Arten mit etwas gestreckteren Flügeln, die Vorder-
flügel mit mehr oder weniger vorgezogener Spitze. Fühler beingelb, Palpen bräunlichgelb
mit weifser Schneide. Kopf oiivengelb, an den Seiten fein weifs gerandet. Thorax und Ober-
seite des Hinterleibes goldgelb, Unterseite desselben und Brust weifs, Beine weifs, die Schenkel
und Mittelschienen gelb, Vorderschienen und Tarsen braun gefleckt.
Flügel lebhaft gold- bis orangegelb, Querstreifen fein braun, zuweilen sehr verloschen,
der hintere wie bei der vorigen Art geschwungen und auf den Vorderflügeln fortgesetzt
bei '^li des Saumes auslaufend. Nierenmakel meist als brauner Strich sichtbar, vor dem Saum
aller Flügel zuweilen ein feiner verloschener, bräunlicher Querstreif. Saumlinie braun, Franzen
mit goldgelber Wurzel, übrigens weifslich vmd mit undeutlicher dunker Teilungslinie.
l'nten die Zeichnung deutlich. 7,4 mm. — 2c? — Cuba H.S. Gdl.
He rrich-Sch äff er scheint sehr matt gezeichnete Stücke vor sich gehabt zu haben,
denn „nur kaum sichtbar" sind die Makeln und Querstreifen bei meinen Exemplaren durch-
aus nicht.
• 1438^ (?/w7W«s H.S. 16. (idl. 415. 1630.)
Fühler graubraun, Palpen braungelb an der Schneide des Wurzel- und Mittelgliedes
weifs. Kopf graugelb, seitlich fein weifs gerandet. Thorax graugelb, veilrötlich sehimmernd.
,.//^-
- 282 -
Hinterleib graugelb, unten wie Brust und Beine weifs. Vorderschienen und Tarsen am Ende
breit braun getieckt.
Yordertiügel mit etwas vorgezogener Spitze, gelbgrau, stark veilrötlich schillernd. Der
fast gerade vordere und der stark geschwungene, fein gezackte, am Innenrande dem ersteren
sehr genäherte hintere Querstreif, sowie die Makeln deutlich dunkler. Saumlinie dunkelbraun.
Kränzen weifs mit veilrötlicher Wurzel. Hinterflügei weifsgrau. am Saum veilrötlich. Saum-
linie braun, aufsen gelblich, Kränzen wie auf den Vorderflügeln.
Unten die Vorderflügel rötlichgrau mit ganz verloschenem hinterm Quei-streif, am Saum
kaum dunkler bestäubt. Saumlinie braun, Hiiiterliügel lichter. Kränzen der Vorderflügel grau,
der Hinterflügel weifsgrau. 7,;3V8 mm. — S 9 — Cuba H.S. Gdl.
-^ 439. CambogiaUs Guen. 3(55. Led. 372. Snell. 12. («98.)
Ein kleines 9.
Brasilien Guen. Columbien Snell.
f , 44a Citrinalis n. sp. (315.) -- ^
Von der Gröfse unserer Cespiialis S. V. in die Verwandtschaft von Flavalis S. V. gehörend,
Vorderflügel aber breiter und stumpfer. Kühler gelb, Palpen bräunlichgelb mit weifser Schneide.
Kopf gelb, an den Seiten fein weifs gerandet. Tiiorax und Ilalskragen citronengelb, Hinterleib
graugelb, unten wie die Brust weifs. Beine weifs.
Vorderflügel glänzend citronengelb. Hinterflügel gegen die Wurzel weifslich. Querstreifen
und Makeln verloschen bräunlich. Der vordere Quei-streif bildet schwache Bogen, der hintere
ist stark geschwungen, nicht gezähnt und anf den Hinterflügeln schwach geschwungen fort-
gesetzt. Saumlinie nicht dunkler, Kränzen weifs.
Untei-seite etwas liditer, nur der hintere Querstreif am Vorderrand der Vorderflügel
ganz verloschen angedeutet. Saumlinie bräunlich. 9,5 mm. — \ S.
44L Oculatalis n. sp. (746.)
Eine durch die silberweifs gekernte Nierenmakel sehr ausgezeichnete .\rt aus der Ver-
wandtschaft von Flavalis S. V. aber gröfser. Kärbuug des Körpere wie bei üitrinalis, After-
busch des S braun.
Klügel lebhaft citronengelb, Vorderrand der vorderen sehr fein weifs, nahe der Wurzel
ein bräunlicher Querstrich, Der vordere Querstreif wie auch der hintere bräunlich, ersterer
schräg, schwache Bogen bildend, letzterer bis auf Rippe 6 gerade, dann einen starken Bogen
bildend, auf Itippe 2 weit zurückgebogen schräg in den Innenrand und auf den Hinterflügeln.
— 283 —
von Rippe 5 bis 2 stark aufgebogen fortgesetzt. Makeln dunkler braun, Ringmakel punkt-
förmig, Nierenmakel silberweifs gekernt. Mittelfleck der Hinterfiügel dunkel. Saum schmal
goldgelb. Saumlinie wenig dunkler, Franzen weifslich mit goldgelber Wurzelhälfte.
Unterseite wenig heller, die Zeichnung verloschen durchscheinend, Nierenmakel nicht
hell gekernt. Unten der Vorderrand der Vorderfiügel in der Spitzenhälfte rostrot, ebenso die
Saumhnie und der Saum zuweilen ebenso bestäubt. 14,7 mm. — 1^32.
.1^442. Oedipodalis Guen. 377. Wlk. 569. Led. 371. Snell. 11. (646.) ' UZ^^"^
Guenöe's nach einem einzelnen d entworfene Beschreibung ist nicht ganz genau,
wei'shalb ich die Art nach mir vorliegenden 5 Exemplaren nochmals beschreibe. Dafs mir
die echte Oedipodalis Guen. auch wirklich vorliegt, daran lassen die wunderlich gebildeten
Mittelschieneu des S nicht zweifeln.
Fühler gelb, Palpen zimmtbraun, Wurzelglied und Schneide des Mittelgliedes schneeweifs.
Kopf und Thorax goldgelb, ersterer zimmtbraun gerandet. Hinterleib weifs, ein Rückenstreif
und die Spitze heller oder dunkler rostgelb. Brust weifs, die Stellen wo die Vorderhüften
anliegen rostbraun. Beine weifs, Vorderschenkel und Schienen rostbraun. Mittelschenkel
gegen das Ende ebenso gefärbt. Mittelschienen, wenigstens beim S mit rostgelbem Längs-
streif auf der Oberseite. Diese Schienen sind beim S erweitert und bilden eine Tasche
(Etui), dessen Ränder sich an der Innenseite öffnen lassen und in welchem sich vortretende
bräunlichgraue Haare, die wahrscheinlich einen Pinsel bilden, befinden.
Flügel goldgelb, die hinteren am Vorderrand weifs, stark irisierend. Vorderrand der
Vorderllügel rostbi'aun, ebenso die Saumlinie. Makeln matt rostfarben, die beiden Quer-
streifen sehr matt, bräunlich, der vordere auf Rippe 1 saumwärts eine Ecke bildend, der
hintere stark geschwungen, ebenso auf den Hinterflügeln fortgesetzt, zuweilen ganz verloschen.
Franzen mit dunkler Wurzel und strohgelben Spitzen.
Unterseite weiisgelb, stark irisierend, zeichnungslos. Saumlinie sehr fein, wenig dunkler
als die Grundfarbe. Franzen weiisgelb. 16 — 18,8 mm. — 1 <? 6 9.
Haiti Guen., Jamaica, St. Domingo, Venezuela, Honduras Wlk., Columbien Snell.
^\^443. Pobjgonalis Hb. Led. 369. Guen. 530. Wlk. 19. 804. (Mecyna). Limhalis S. V. 122.
, var. Hilaralis H.S. 77. Gdl. 416. (180.)
Unterscheidet sich von der südeuropäischen var. Meridionalis Stdg., welche ich auch
aus dem Kaffernland erhielt, nur dadurch, dafs die braune Saumbinde der gelben Hinterflügel
bis auf einen Flecken an der Flügelspitze verschwunden ist. 4 Exemplare.
— 284 —
Wahrscheinlich ist diese Art früher von Si)anien auf den Antillen einfreschlepitt und hat
sich unter dem EinHufs des tropischen Klimas zu einer starken Varietät ausgebildet. -
Cuba H.S. Gdl.
j 244. Pertentalis w sp. tig. 7. (9ü. 292. 295.) '
Mit der europäischen Aurantiacali« V.M. verwandt, aber viel schmalHügliger. Fühler
beingelb, Palpen goldgelb, das Wurzelglied und die Schneide des Mittelgliedes an der Wurzel
weifs. Kopf und Oberseite des Thorax goldgelb, Afterbusch des J rötlichgrau, Unterseite
des Leibes, Brust, Mittel- und Hinterbeine weifs. Vorderbeine braun mit weii'sgeHeckten
Schienen und Tarsen.
Flügel glänzend rötlichgoldgelb, Vorderrand der hinteren weifs, irisierend. Querstreifen
und Nierenmakel matt braun. Der vordere Querstrich bildet schwache Bogen, der hintere
ist gezackt, vom Vorderrand bis an Zelle 5 eingebuchtet, dann bis an Zelle 2 einen starken
Jäogen bildend und tritt dann bis unter die Nierenmakel, diese fast berührend, zurück; auf
den Hintertlügeln ist er in gleichic Weise fortgesetzt. Nierenmakel goldgelb gekernt.
Ilintertlügel lichter, hell durchscheinend, MittelHeck bräunlich. Saumlinie, wenn deutlich, in
braune Fleckchen aufgelöst, aufsen gelb. Franzen glänzend rötlichgrau, an der Wurzel braun-
grau, gegen den Afterwinkel der Hinterflügel weifs.
Unten lichter, stark irisierend, die Zeichnung matter, die Franzen gelbgrau. 12.ü';2 mm.
3 S 2 9.
Das 2 führt die Querstreifen bedeutend feiner wie der <?.
i\445. Albifrontalis n. sp. (386. 377. 378.)
Mit keiner mir bekannten Art nahe verwandt, von Inconcinnalü Led. und Aeqttalh Led.,
welche in Zeichnung und Färbung ähneln, durch die langen, schmalen Vorderflügel leicht zu
unterscheiden.
Fühler gelb, Pallien gelbbraun, mit weil'ser Schneide, Kopf gelbbraun, Stirn vorn breit
weifs. Thorax ockergelb, Hinterleib oben etwas heller, unten wie die Brust, Mittel- und
Hinterbeine weifs. Vorderschienen und Tarsen braun, weifsgefleckt.
Vorderflügel ockergelb mit feinen, verloschen bräunlichen Qiiei-streifen, deren vorderer
schräg steht und keine Bogen bildet, während der hintere vom Vorderrand bis in Zelle 2
einen starken Bogen bildend, sich dann rückwärts biegend, von Rippe 3 bis in Zelle Ib ein-
gebuchtet ist und bei ^/.s des Innenrandes auslauft. Die Nierenmakel etwas deutlicher, am
Innenrand bräunlich. Hinterflügel dünn bestäubt, weifsgelb. stark irisierend, am Saum gelber.
.1
mit einem kaum gebogenen, in Zelle 2 ziehenden dunkeln Quersti'eif hinter der Mitte. Saum-
linie aller Flügel sehr fein, kaum dunkler als der Grund, aulsen weil's, Franzen weifsgelb.
Unterseite weifs, Vorderrand und Saum aller Flügel gelblich bestäubt, die Nierenmakel
als brauner Fleck sichtbar. Hinterflügel mit braungelbem Mitteltieck. Saumlinie und Franzen
wie oben. 16,7 mm. — 1 J.
^ lM6. Totalis I-ed. 371. t. 8. f. 18. H.S. 82. Gdl. 424.
Nach Gundlach auf Portorico fliegend. — Cuba H.S. Gdl.
\/'447. Villicalis MschL Jamale. 170. (297.)
Ich habe a. a. 0. den Unterschied zwischen dieser Art und Tocjalis Led. erörtert, der
braune Halskragen trennt Villicalis genügend von Toyalis. 3 Stücke und 1 <S im j\lus. Stdg. —
Jamaica.
^ ("448. Argyralis Hb. Ztg. 113. 114. Led. p. 375. H.S. 86. Gdl. 426.
Von Gundlach auf Portorico gefangen. — Cuba H.S. Gdl.
' '/U^u__Jncalis Snell. 17. 202. PI. 11 f. 13. (1874.) (302. 388.)
(V var. Rosealis.
Das Saumfeld ist ganz oder gröfstenteils purpurrot gefärbt. Incalis wurde von Nolcken
im Januar bei Conejo am Magdalenenstrom gefangen. — 4 Exemplare.
i [450. Principaloides n. sp. (297.)
Sehr nahe mit Principalis Led. 471. t. 10 f. 17 verwandt, aber die Farbe der Flügel
ist hell goldgelb, der vordere braune Querstreif der Vorderflügel ist in drei Flecken aufgelöst,
statt des hinteren sind nur drei stärkere Punkte am Vorderrand, drei kaum sichtbare
Pünktchen auf Rippe 3 bis 5 und ein gröfseres braunes, wurzelwärts gestelltes Fleckchen
auf Rippe 2 sichtbar. Unten ist die Zeichnung ganz verloschen. 10,5 mm. — \ 6.
'^^451. Placendalis w. ^^. (378.) ^-'•^•^Vv '
Kleiner, die Grundfarbe weniger rein goldgelb, die Beine nicht wie bei jener und
Principalis mit weifsen, braun gefleckten Vordertarsen, sondern einfarbig gelb. Die Makeln
der Vorder- und der Mittelfleck der Hintertiügel braun, die ganz verloschenen Querstreifen
rostbräunhch ; unten die Zeichnung kaum angedeutet. Saumhnie oben braun. 8,372 mm. — 1 9.
,L 452. Viscendalis n. sp. (634.) ' ~ . i^,^ -^^ ,.^. ,x •
Fülller graugelb, Palpen braungelb, Kopf und Thorax graugelb. , j/xCi^^OH-- '■
Vorderflügel hcht ockergelb, dicht rötlich braun bestäubt. Die Querstreifen braun, der
vordere tritt am Vorderrand in einem kleinen, dann in einem stärkeren Bogen bis auf die
Subdorsale und läuft dann schräg in den Innenrand. Der hintere gezackte Querstreif bildet
Abhandl. d. Seuckenb. u.aturf Gcb. Hd. XV. ^'
vom Vorderrand bis auf die Flügelfalte und dann noch einen schwächeren zum Innenrand,
er ist saumwärts hellgelb gerandet. Ringmakel als brauner Punkt sichtbar, Nierenmakel
klein, braun undeutlich gelb gekernt. Saum schmal ockergelb. Hinterflügel weifsgelb, am
Saum bindenaitig rötlichbraun bestaubt mit einem ziemlich breiten braungrauen Querstreif
hinter der Mitte, Rippen rötlich. Saunilinii^ braun, Wurzel der Kränzen bräunlich, Spitzen
lichter, auf den Hinterflügeln weifsgelb.
Unterseite glänzend strohgelb, der hintere Querstreif scharf braun, [{ing- und Nieren-
makel ebenfalls sichtbar. Saumpunkte braun , Saumlinie weifsgelb , !■' ranzen wie oben.
9'/»,5 mm. — 1 9.
d ^3. Intn'catah's n.Sl}^ l^^i., cU <'^' '' '
Aus der Verwandtschaft der Deiritalis Guen. durch folgende Kennzeichen von dieser
Art verschieden: Alle Flügel gleich dunkel, ihre Färbung ist ein stark glänzendes Graugelb.
Die Querstreifen sind viel weniger scharf und besonders auf den Hintertiügeln kaum zu er-
kennen. Der hintere Querstreif der Vorderflügel bildet in Zelle 3 keinen so scharfen eckigen
Bogen wie bei Detrüalis, sondern ist viel schwächer und gleichmäfsiger geschwungen, die
schwarzen Mittelpunkte derselben sind weniger scharf und der feine Punkt der Ilinterflügel
ist kaum sichtbar. 10,4 mm. — Mehrere Stücke im Mus. Stdg.
A i454. Detritalis Guen. 405. PI. 4 f. 10. WIk. 18. 572. Led. 373. H.S. 73. (idl. 410.
Mschl. Surin. 4. 421. Jamaic. 173. Snell. 13. (472. 374.) - ' '
Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern.
Brasilien, Guyana, Columbien Guen. St. Domingo, Villa Nova, Honduras Wlk. Cuba
H.S. Gdl. Jamaica, Neu Granada Snell. Surinam, Jamaica.
455. Pruinalis Led. 373, 469. t. 9. f. 6. Mschl. Jamaic. 175. (564.)
19 — Brasilien Led. Jamaica.
K(456. Te»TJcoÄ»/w Mschl. Surin. 4. 424. Jamaic. 174. (812.) —^0-
Ein 9. /
,\ 457. Flexalis Mschl. Surin. 4. 424. JaniraUs Mschl. Jamaic. 180. (476.) ~ ''^ ' ' '
Nachdem ich mehr Exemplare vergleichen konnte, halte ich beide Arten für zusammen-
gehörend. — Drei Stücke.
A (45_8^ Bilaralis Mschl. Jamaic. 177. — fig. 9. (415. 811.)
Drei Exemplare.
(^-/459. ElevcUa F. E. S. 3. 2. 216. 325. Led. 375. Elevalis H.S. 79. Gdl. 416. Mschl.
Surin. mT^AsturcTElevaUs Guen. 345. Wlk. 18. 548.
Einige Stücke. — Antillen F. Cayenne Giien. Para, Ega Wlk. Cuba H.S. Gdl. Surinam.
Ich lasse nun zwei Arten folgen, von denen ich nur einzelne Weiber erhielt und deren
Stellung bei Botys mir nicht ganz gesichert erscheint.
■' 460. Evincah's n. s\y (847.)
Fühler weil's, Palpen graugelb, Schneide weifs. Kopf, Halskragen und Thorax graugelb,
Schulterdecken aufsen fein, innen besonders gegen die Basis, breit weifs gerandet, ebenso
die Seiten des Kopfes. Halskragen und Thorax mit einzelnen schwarzen Punkten. Hinter-
leib gelb, oben mit 2 weifsen Längsstreifen, welche an der Aufsenseite auf den einzelnen
Segmenten, mit Ausnahme des letzten, schwarze Schuppenfleckchen haben; Ränder der Seg-
mente fein weifs. Unten sind die ersten drei Segmente weifs, die übrigen gelbgrau. Brust
und Beine weifs. Schienen aufsen bräunlich.
Vorderflttgel heller und dunkler braungelb gemischt. Zwei weifse Schrägbinden teilen
den Flügel in drei Felder; auf ihren entgegengesetzten Seiten sind die Binden fein braun
gerandet; die äufsere ist schwach geschwungen. Innerhalb derselben, an sie anschhefsend,
zieht ein weifses Band vom Vorderrand bis auf die Subdorsale und bildet hier, dieselbe be-
deckend, einen feinen weifsen Längsstreifen wurzelwärts. Wie die Subdorsale ist auch die
Innenrandsrippe in ihrer ganzen Länge weifs bestäubt und über jener steht nahe der Wurzel
ein feines braunes Längsstrichelchen. Die Nierenmakel wird wurzelwärts durch einen längeren
dunkelbraunen Strich bezeichnet, gegen den Vorderrand ist sie often. Im Saumfeld steht in
der Flügelspitze ein weifses Hakenfleckchen, von welchem sich ein brauner Streif bis gegen
den Innenwinkel zieht, wo derselbe weifs und scharf gezackt erscheint. Hinterflügel hellgelb,
stark glänzend, die Spitze und ein schmaler Streif vor dem Saum bräunlich. Saumlinie dunkel-
braun, aufsen gelb, Wurzel der Franzen dunkelbraun, Spitzen weifslich.
Unten sind die Vorderflügel graugelb, längs des Vorderrandes braun, welche Färbung
saumwärts durch das weifse, innen braun gerandete Hakenfleckchen begrenzt wird. Die
Nierenmakel und der dunkle Streif im Saumfeld braun, Saum breit braungrau. Hinterfltigel
gelblich mit bräunlicher Binde vor dem Saum. Franzen und Saumlinie wie oben. 9,5 mm. — Id.
Diese Art gehört in die Verwandtschaft von B. Fractilinealis.
(JJ461. Concinnalis n. sp. (349.)
Fühler gelb, Palpen gelb, aul'sen gegen die Spitze des Mittelgliedes bräunlichgrau.
Kopf, Thorax und Hinterleib oben gelb, letzterer hat die Ränder der Segmente fein weifs gerandet,
Unterseite desselben und Brust weifs, Beine weifs, gelblich bestäubt. Vorderschienen mit
37*
- 288 -
schwarzbraunem Kniefleok und Band am Ende, Mittel- und Hinterschienen ebenfalls mit
dunkelbraunem Knietleck und gelbbrftunlich gefärbter Vorderhalfte.
Grundfarbe der Flügel gold- bis rötlich- oder bräunlichgelb, mehr oder weniger braun
bestäubt, zuweilen bedeckt die so dunkle Bestäubung fast den Flügel. Im Wurzelfeld der
Vordertiügel zwei braune Querstreifen, welche zuweilen zusamraenflieisen. Üer vordere Quer-
streif schwach winklig gebogen, der hintere stark geschwungen, sein Bogen bildet zwei stumpfe
Ecken, und dann zieht er eine starke Ecke bildend in den Innenrand. Beide Querstreifen
braun, auf den entgegengesetzten Seiten hellgelb angelegt. Beide Makeln deutlich, braun
umzogen, licht gekernt. Auf den Hinterflügeln ist der braune Querstreif sehr stark geschwungen,
und biegt sich unterhalb des braunen Mittelpunktes rechtwinklig in den Innenrand. Saum-
linie dick, braun, aufsen fein gelb, Franzen an der Wurzel graubraun, die Spitzen gelb.
Unten lichter die Zeichnung mehr oder weniger deutlich durchscheinend. Saumlinie und
Franzen wie oben. 7 7s,4 mm. — 2 $ und S 9 Mus. Stdg.
^2. FortificalisJU. sp. ^ \'^.^cL■'.J.
Trüb rostgelb, Vorderflügel mit schwach gebogenem schwärzlichem vorderem Querstreif,
der hintere zieht fein gezackt vom Vorderrand bis in Zelle 2, biegt sich hier spitzwinklig in
einem wenig schrägen feineren Streif bis unter die als schwarzer Hakenstrich angedeutete
Nierenmakel und zieht dann .schwach gebogen in den Innenrand. Hinterflügel mit in Zelle 2
rechtwinklig nach innen und dann ebenso zum Innenrand gebogenem schwärzlichem Querstreif
und schwarzem Mittelpunkt. Alle Streifen sind stark. Saumflecken schwärzlich, Franzen
rostgelb, die Spitzen schwärzlich.
Unterseite lichter, die Zeichnung verloschener, der vordere Querstreif der Vorderflügel
fehlt. Saumhnie und Franzen wie oben. 9,4'/« mm. — 1 $ Mus. Berol.
)t f^mS. Secernalis n. sp. (813.)
Fühler lehmgelb, sehr kurz bewimpert. Palpen aufsteigend, mit kurzem pfriemenförmigem
Endglied, bräunlichgelb. ?Nebeni)alpen. Zunge spiral, stark, Ocellen. Körper schlank, anUegend
beschuppt, Hinterleib die Hinterflügel nur wenigstens Vs überragend, Beine kräftig, die
Vorderschienen kurz, oben dicht anliegend beschuppt. Kopf, Thorax und Oberseite des
Hinterleibes graugclb, mit eingemengten braunen Schuppen, Unterseite des Leibes, Brust
und Beine lehmgelb.
Flügel gestreckt, mit schrägem, auf den Hinterflügeln schwach gebogenem Saum,
schwach vorgezogener Spitze derselben und stumpfem Innenwinkel.
— 289 —
Vorderflügel strohgelb, bi'äunlich bestäubt, im Saumfeld ist diese Bestäubung am dichtesten.
Im Wurzelfeld ein verloschener bräunlicher Querstreif. Die beiden gewöhnhchen Querstreifen
ebenfalls mattbraun, der hintere aufsen von einem hellgelben Streif bis an Rippe 2 begrenzt.
Der vordere Querstreif zieht etwas schräg nach aufsen und ist nicht gewellt. Der hintere
zieht gerade bis auf Rippe 2 bildet hier einen etwas spitzen Winkel wurzelwärts bis unter
die Nierenmakel und zieht dann schräg saumwärts in den Innenrand. Ringmakel grol's, oval,
Xierenmakel grofs 8-förmig, beide braun umzogen. Hinterflügel halb durchsichtig, glänzend
hellstrohgelb, am Saum breit ockergelblich bestäubt mit bräunlichem Mittelmond und feinem
gewelltem Querstreif hinter der Mitte, welcher bis in Zelle 2 zieht. Saumpunkte grofs, braun,
auf den Hinterflügeln fast zu einem Streif verbunden. Saumlinie fein braun, Franzen mit
lehmgelber W'urzel- und weifsgelber Spitzenhälfte und mit brauner Teilungslinie.
Unterseite stark irisierend, lebhaft strohgelb, die Zeichnung matter wie oben. Saum-
punkte fehlend, Franzen wie oben. 10,5 mm. — 1 ? 1 <f^ Mus. Stdg.
d iöi. Flammeolalis W. sp. (463.)
Ein eigentümliches Tier. Fühler dicht und ziemlich lang bewimpert, dunkelbraun.
Palpen aufsteigend, anliegend behaart, das kurze ebenfalls behaarte Spitzenglied kaum sichtbar.
Nebenpalpen fadenförmig, beide rotgelb. Zunge stark, spiral, Ocellen. Kopf, Halskragen und
Thorax anliegend beschuppt, ersterer rotgelb, letzterer und der Halskragen feuriger zinnober-
rot. Hinterleib schlank und sehr lang, die Hinterflügel um '/a überi'agend, oben rotgelb, die
drei letzten Glieder dunkelbraun, unten dunkelbraun, an der Spitze mit weifsgelben kurzen
Haaren. Beine kräftig, dunkelbraun, Flügel kurz, breit, Saum schwach gebogen, glatt, Spitze
und Innenwinkel stumpf.
Die Grundfarbe der Flügel rötlichgelb, aber durch dichte braune Querstrichchen und
dunkelbraune Beschuppuiig am Innenrand der Vorder- und am Saum aller Flügel, sowie durch
die braunen Rippen verdunkelt. Der Vorderrand der Vorderflügel ist bis zur Mitte, an der
Wurzel höher zinnoberrot, die Flügelwurzel mit solchen und gegen den Innenrand gelben
Haaren bedeckt, die Querrippe der Vorderflügel dunkler braun, hinter der Mitte dieser Flügel
ein länglicher ganz undeutlicher stahlgrauer Querfleck. Saumlinie fein gelb, Wurzelhälfte der
Franzen braun, Spitzenhälfte rotgrau.
Unterseite etwas lichter, die zinnoberrote Färbung reicht am Vorderrand der Vorder-
flügel weniger weit und die gelbe Behaarung der Flügelwurzel ist schwächer. Saumlinie und
Franzen wie oben. 6.3 mm. — 19.
— 290 —
Euryci'eon Led.
_\ 4(^5. Xudoliü Hb. 90. Led. ;^76. InterpunclaUs Hb. 128. Tr. 7. 128. (Juen. 39. Wlk. 801.
Zwei E.\emplare. — Südeuropa, Algier Gueii. TVobl aus Spanien eingescblejtpt.
,466. Collucidalis n. sp. (412.)
Fühler rotgelb, Palpen rotgelb mit weifser Wurzel und Endhälfte des Mittelgliedes.
Kopf, Halskragen und Thora.\ rotgelb, Hinterleib weifsgelb, unten wie die Brust weifs,
Beine grau.
Vorderflügel einfarbig rotgelb, Hinterflügel weifs, gegen den Saum rostgelblich. Kränzen
der Grundfarbe gleich.
Unterseite weifsgelb, Vorderflügel mit verloschenen dunkeln Makeln und hinterem Quer-
streif vom Vorderrand bis Rippe 5. 10,5 mm. — \ i.
1467. Evanadalis Bg. Dtsch. ent. Ztschrft. 19. 1875. 1. 134. (285.) -^ l>r-''-^l^
.\rgentinien Bg. Curacao Snell. — Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern.
Samea Guen.
(468. Castellalis Guen. 133. Led. 380. H.S. 22. Gdl. 417. CasteUiaH.s Wlk. 350. Berg
4l. c. 137. EcclesiaUs Guen. 132. t. 6 f. 7. Wlk. 350. Led. 380. (298. 300. 301.)
Ecclesialin Guen. ist nicht von Castellalis zu trennen, wie Berg a. a. O. erörtert.
Mehrere Exemplare. — Nordamerika, Westindien und ein grofser Teil Südamerika's.
A 469. Conjunctah's n. sp.
Aus der Gruppe von Finitalis (iuen. it To(joi;< Led. aber kleiner als diese Arten.
Palpen horizontal vorstehend. Fühler gelb. Palpen aufsen braun, innen gelb, mit weifser
Schneide. Kopf, Halskragen und Thorax licht goldgeld, Hinterleib wohl gleich gefärbt, aber
an dem mir vorliegenden sonst reinen Stück, etwas berieben, der Hintergrund der einzelnen
Ringe scheint weifslich zu sein, unten wie Brust und Beine weifsgelb.
(irundfarbe der Flügel licht goldgelb, der Vorderrand der Vorderflügel und der Saum
derselben breit licht nitlichbraun gefärbt. Die Querstreifen rostbraun, undeutlich, der vordere
einige Bogen bildend, der hintere wie gewöhnlich um die Makel stark knieförmig gebrochen.
Beide Streifen erscheinen nicht zusammenhängend, sondern in Fleckchen aufgelö.st. Die
Vorderflügel führen 8 weifse halb durchsichtige, teils beiderseits, teils nur wurzelwärts, teil-
weis durch die Querstreifen. braun begrenzte Fleckchen. Das erste steht am Ende des
Wurzelfeldes und wird von der Subcostalen durchschnitten, es ist das gröfste und rundlich.
In der Flügelmitte steht in der Mittelzelle ein zweites viereckiges, unter diesem an der
Wurzel von Zelle 2 ein kleineres lilnuliilies und unter diesem in Zelle Ib zwei viereckige,
— 291 —
teils Wurzel- teils saumwärts gestellt, deren letzteres ziemlich undeutlich ist. In Zelle 6 und 7
stehen noch vier kleinere solche Fleckchen dicht beisammen. Der hintere Querstreif ist in
Fleckchen aufgelöst und tritt bis nahe an die dunkle Saumbinde. Vorderrand von der Mitte
gegen die Flügelspitze aufsen fein gelb mit 5 braunen Fleckchen. Hintertiügel mit einem
vorderen braunen Wellenstreif, welcher vor dem weifslichen Vorderrand in einem gleich-
gefärbten Ring endigt, der hintere Querstreif feiner und lichter gegen den Vorderrand gegabelt,
die dunkle Saumbinde verloschen und sich gegen den Innenwinkel verlaufend. Saumlinie fein
braun, Franzen an der Wurzel gelblich, an den Spitzen weifsgelb, mit dunkler Teilungsünie.
Unterseite lichter, fast weifsgelb, die Hinterflügel ohne dunkle Saumbinde und die Quer-
streifen, besonders der hintere, verloschen, die weifsen Fleckchen der Vorderflügel weniger
scharf begrenzt wie oben. Saumlinie und Franzen wie oben, die Teilungslinie in Fleckchen
aufgelöst. 8,4 mm. — 12 Mus. Stdg.
Salbia Guen.
v^ '470. Praeformatalüxi. Sp. (814.)
Fühler weifsgelb, Palpen graubraun mit weifser Schneide. Kopf und Thorax veilbraun.
Hinterleib oben gelb, graubraun beschuppt, die Segmente weifs gerandet, unten wie Brust und
Beine weifs.
Vorderflügel veilgrau, Vorderrand schmal lehmgelb, der vordere Querstreif weifsgelb,
der hintere stark geschwungen, in der Mitte zwischen Nierenmakel und Saum vom Vorder-
rand nach aufsen gebogen, in Zelle 6 ette Spitze bildend, dann geschwungen bis ^jmß^Yif 2
ziehfind, von da fein bis unter die Makel tretend und dann schräg in den Innenraiicl ziehend,
aufsen durch weifse Fleckchen begrenzt, am Ende auch innen fein weifsgelb gerandet. Die
Niei'enmakel erscheint als dunkelbrauner Fleck, vor ihr ein weifsgelber, fast bis an den
vorderen Querstreif reichender Fleck. Saumlinie dunkelbraun, aufsen fein weifs. Franzen
dunkelbraun, gegen die Flügelspitze und den Innenwinkel schärfer weifs gescheckt. Hinter-
flügel bis zur Mitte halb durchscheinend weifs, dann lichter graubraun. Durch die lichte
Flügelhälfte zieht eine graubraune schmale Querbinde und hinter derselben ein feiner, ebenso
gefärbter Querstreif von Rippe 3 bis zum Innenrand. In der dunkeln Saumhälfte zieht eine
schmale weifse, innen durch einen dunkelbraunen Streif begrenzte Querbinde vom Vorderrand
bis in Zelle 2 und am Saum ein schmaler weifser Streif von Rippe Ib bis zum Afterwinkel.
Saumlinie wie auf den Vorderflügeln, Wurzel der Franzen dunkelbraun, Spitzen weifs gegen
die Flügelspitze braungrau.
Unten die Vorderflügel glänzend hellbraun, Innenrand weifs, Querstreifen und Makel
angedeutet. Hinterflügel weifslich mit bräunlicher Spitze. Querstreifen verloschen, Mittelpunkt
braun. Saumlinie wie oben, Franzen lichter. 9,4 mm. — 1 2 — Columbien Mus. Snellen.
;j 1 471. Coijnatalis Snell. Tijdschr. 17. 215. PI. 12. f. 9. 10. (1874.)
Einige Stücke im Mus. Stdg., welche genau mit meinen, durch Snellen selbst bestimmten
Rxemplaren von Jamaica übereinstimmen.
(^v 472. Haemorrhoidalis^Gwm. 149. Wlk. 360. Led. 381. Mschl. Jamaic. 182.
1 9 Mus. Stdg. — Brasilien Üueii. Jamaica.
, Oi'obena Guen.
i^\'473. Implicitalis n. sp. (576.) ^ if) dwv^ <L\iJU;o^<^^
Fühler gelblich, Talpen graugelb, Wurzel- und Mittelglied am Ende fein weifs gesäumt.
Kopf und Thorax graugelb, ersterer an den Seiten fein weifs gerandet. Hinterleib oben
graugelb, unten wie Brust und Beine weifs. Vorderschenkel und Schienen gelb.
Die Grundfarbe der Vorderflügel ist bei dunkeln Stücken ein glänzend schmutziges Grau-
grün, welches sich gegen den Saum in lichter Rotbraun verwandelt. Lichte Kxemplare sind
isabellfarbig mit grünlichem Schimmer, der Vorderrand ist fein weifs. Durch die Flügelmitte
zieht ein ganz verloschener grauer Wellenstreif, vor dem Saum ein mäfsig geschwungener
gleichfarbiger Streif, welcher saumwärts am Vorderrand von einem gezackten, breiter be-
ginnenden, dann fein und verloschen fortgesetzten weifsen Streif begrenzt wird. In der Spitze
steht ein brauner Punkt, der nach innen von einem feinen weifsen spitzigen Fleckchen begrenzt
wird. In Zelle 6 steht ein silberweifser, braun eingefafster Punkt und von Rippe 5 bis fast
zum Innenwinkel zieht ein solcher, fein braun begrenzter Streif. Saumlinie fein braun, auisen
hellgelb, Franzen graubraun, am Innenwinkel weifsgelb. Hinterflügel dünn beschuppt, glänzend,
trübgelblich mit brauner Saumbinde und Rippen. Saumlinie gewellt, braun, aufsen hellgelb.
Franzen hellgelb, an der Wurzel bis auf Rippe 2 braun.
Unterseite der Vorderflügel glänzend bräunlichgelb mit breit weilsem luuenrand, Saum
lichter gelb, die Nierenmakel durch einen kleinen braunen Strich bezeichnet. Hinterflügel
hellgelb, in Zelle Ib bis 2 mit einem dreieckigen Fleck am Saum. Saumlinie der Vorderflügel
fein dunkel, aufsen hell, die der Hinterflügel metallisch gelb. Franzen hellgelb, mit dunkler
Teilung.slinie. 9,5 mm. — l d 2 9.
Hileithia Snell. Tijdschr. 17. 217. (1874.)
,-s /474. Ductalis n. sp. (459.)
Ein Exemplar dieser Art lag Snellen zur Bestimmung vor und wurde von ihm für
eine neue .\rt dieser Gattung erklärt.
/
293
Kleiner wie AppiaUs Snell. 219. PI. 12 f. 13. 14. Weifs, Halskragen mit fünf schwarzen
Fleckchen, von denen die äufseren je. zwei und zwei zusammengeflossen sind. Das zweite
Hinterleibssegment mit schmalem schwarzbraunem, an den Enden erweitertem Gürtel.
Vorderfiügel am Vorderrand bis zur Mitte schwarz gefleckt. Im Wurzelfeld sind diese
Flecken doppelt und zwei schwarzbraune Pünktchen stehen am Iinienrand. Beide Makeln
sind scharf, die Ringmakel grois, beide sind schwarzbraun umzogen und weifs gekernt, von
der Ringmakel zieht ein sehr feiner bräunlicher Wellenstreif zum Innenrand. Hinterer Quer-
streif vom Vorderrand bis auf Rippe 2, am Yorderrand stärker und dunkler, auf Rippe 2
abgesetzt und unterbrochen und dann unterhalb der Nierenmakel gewellt in den Innenrand
ziehend. Wellenstreif braun bis in Zelle 2 reichend. Saum vom Vorderrand bis auf Rippe 3
breit braun, in demselben weil'se Fleckchen der Grundfarbe und dicht am Saum weii'se Punkte.
Hinterrtügel mit schwärzhchem weifs gekerntem Mittelfleck. Vorderer Querstreif sehr fein
und verloschen, hinterer schräg, unregelmäfsig geschwungen. Wellenstreif bis in Zelle 2 und
ebensoweit zieht ein bräunlicher Streif vor dem Saum. Saumlinie fein braun, auf den Hinter-
flügehi in der Spitze stärker und dunkler. Franzen weifs, mit auf den Vorderflügeln in
Fleckchen aufgelöster dunkler Teilungshnie.
Unten die Zeichnung matter, die Ringmakel kaum angedeutet, die Querstreifen der
Hinterflügel gänzlich fehlend, deren Saumlinie sehr fein bräunlich. 7,3 mm. — 2 i.
Ein sehr defektes Exemplar von Cuba befindet sich im Berliner Museum.
Cnaphalocrocis Led.
J \j 475. Perpersalis w. sp. (648.) -> t^s C\m^^ '^^ ^^
Fühler und Palpen bräunlich, ebenso Kopf, Halskragen und VorderhäKte des Thorax,
Hinterhälfte desselben weilslich. Leib graugelb. Flügel weifshch, Vorderflügel am Vorderrand
und Saum. Hinterflügel am Saum bräunlichgrau, alle Flügel mit 2 breiten Querstreifen, der
vordere auf den Vordertiügeln ziemlich gleichmäfsig gebogen, der hintere am Vorderrand
fleckartig beginnend, bis auf Rippe 2 einen Bogen bildend, abgesetzt und unterbrochen weit
wurzelwärts in den Saum ziehend. Wellenstreif und Nierenmakel braun. Auf den Hinterflügeln
ist der vordere Querstreif schwach geschwungen und erreicht den Vorderrand nicht, der
hintere verläuft in gleicher Weise und endigt dicht hinter dem Afterwinkel. Der Wellen-
streif berührt die Ränder des Flügels nicht. Saumlinie braun, Franzen weifs mit
scharfer brauner Teilungslinie, l'nterseite lichter, die Zeichnung matt durchscheinend.
7,3 mm. — 1 9.
AbhaDill. A. Senckeul). uaturf. ües. Bd XV.
— L>94 -
» Stenopliyes Led. - ;
' h76^_Ser{7ialtK Wlk. 4H8. Led. 389. t. 12 f. 13. (721.)
Ein Paar. — Nordamerika, Venezuela Wlk. Led.
Acrospila Led. Eulepte Hb. Botys Guen.
'/AI den Gattungsmcrknialcn von Acrospila gehört auch die eigentümliche Bekleidung
der Schulterdecken des <^. Diese besteht aus langen Haaren, welche die Schulterdecken bei
zwei Arten str.ahnartig bis fast zur Mitte des Hinterleibes verlängert erscheinen la.ssen, bei
der dritten Art, Campalis (luen. sind dieselben nicht ganz so lang, reichen aber dennoch bis
auf das zweite Glied des Hinterleibes. Lederer hat dieses Merkmal in seiner Gattungs-
diagnose nicht erwähnt und auch seine Abbildung des S von Gastralis zeigt es nicht. Campalis,
im Bau der Kühler genau mit den übrigen Arten dieser Gattung übereinstimmend, zeigt
dagegen die Palpen unten nicht so auffallend rechtwinklig gebogen wie jene, mit denen diese
Art auch in Färbung und Zeichnung gut überein.stinnnt.
) ^11. Concordalis üb. Exot. Socialis Sepp Suriii. Vlind. Guen. 399. Wlk. t5U8. Gdl.
412. 423. H.S. 78.
Fliegt nach G und lach auf l'ortorico. — Raupe nach Sepp in Surinam auf Cres-
centia Cayeta.
Haiti Guen. Venezuela, Ega, Villa Nova Wlk. Brasilien Led. Cuba H.S. Gdl. Surinam.
Der älteste Name dieser Art ist eigentlich Socialis Sepp. Da aber S e p p " s Surhuimsche
Vlinders, obgleich schon Ende des vorigen Jahrhunderts bearbeitet, doch erst 1848 bis 1852
herausgegeben" wurden, mufs Hübner 's viel eher publicierter Name die Priorität haben.
•478. Gastralis Guen. 400. Wlk. 570., ?Led. 393. t. 13 f. 5. (479. 480.)
3 <J 4 2 — Haiti, Guadeloupe Guen. St. Domingo Wlk. Brasilien Led.
Ich war früher mit Snellen und Rogenhofer der Ansicht, dal's ConcordaUx Hb. und
Gastralis Guen. synonym seien, bin aber jetzt anderer Ansicht geworden und halte Gastralis
für eine zwar ähnliche, aber sicher verschiedene Art. Die mir vorhegeuden Stücke von
Portorico unterscheiden sich durch folgende Merkmale von Coucordalis: Kleiner, 13,6 — 15,7.
Der Saum der HinterHügel des d kaum geschwungen und am Afterwinkel nicht soweit aus-
gezogen wie bei jener Art, die (irundfarbe ist etwas lichter, ebenso ist die braune Zeichnung
an dem Vorderrand und der Siiitze der Vordertiügel; der Fleck an deren Innenwinkel und
der an der Spitze der HinterHügel etwas matter braun und der Spitzenfleck der Vordertiügel
reicht nicht bi.s an die Saunilinie, sondern ist an .seinem äufsern Ende gelblich angeflogen.
Die braunen Qnerstrcifen sind mit .Vnsnahnio des hinteren, welcher vom Vorderrand bis zu
— 295 —
Zelle 2 oder 3 auf den Vorderflügeln sichtbar ist, beim d verloschen oder gar nicht sichtbar,
bei einem der mir vorliegenden Weiber dagegen sehr deutlich. Der Hinterleib ist im männ-
lichen (ieschlecht nicht wie bei dem S von Concor dalis gegen sein Ende bräunlich angeflogen,
sondern einfarbig gelb und führt am Vorderrand des zweiten Segmentes auf jeder Seite des
Rückens einen schM'arzen Punkt, welchen Guenee ausdrücklich erwähnt aber fälschlicherweise
auf das erste Segment versetzt. Ebenso scheint dieser Autor die Gröfsenangabe beider Arten
verwechselt zu haben, denn in Wirklichkeit ist Concordalis die gröfsere, Gastralis die kleinere
Art, da erstere 16 — 17,7 — 8 mm. mil'st.
Ob Ledere r's Bild von Gastralis zu dieser oder zu der vorigen Art gehört, ist schwer
zu entscheiden, die schwarzen Punkte des Hinterleibes sind nicht angedeutet und die bis an
den Saum reichenden dunkeln Flecken der Flügel, sowie die ziemlich scharfen Querstreifen
stellen es eher zu Concordalis als zu Gastralis. — 4 J, 2 ?.
Haiti, Guadeloupe Guen. Brasiüen Led.
,479._6jj«?ga/{s Guen. 397. Wlk. 570. Led. 371. H.S. 85. (idl. 416. (392. 697.)
Von den beiden vorhergehenden Arten durch etwas geringere Gröfse, weniger glänzende
Färbung der Flügel, viel kleinere braune Spitzenflecke der Flügel, fehlenden Innenrandsfleck
der Vorderflügel und gröfsere Makeln, welche beide braun ausgefüllt sind und von denen die
Ringmakel ein Fleckchen bildet, die Nierenmakel länglich viereckig ist, verschieden.
Schon Herrich-Schäffer erwähnt die eigentümliche Bildung der Fühler, welche
diese Art von Botys weg versetze. — Haiti Guen. Jamaica, St. Domingo Wlk. St. Croix.
Eine vierte in diese Gattung gehörende, mir unbekannte Art besitze ich von Chiriqui.
Condyllorrhiza Led. Botys Guen. Wlk.
/ c:'U80. Illutalis Guen. 370. Wlk. 591. Led. 393. t. 13 f. 7. (82.) ,' ■ : •. ^ • '
Led er er 's Abbildung ist zu rötlichgelb, die Nierenmakel meiner Stücke ist glänzend
weifs ausgefüllt.
i 9 — Brasilien Guen. Westküst« von Amerika, Villa Nova, Para Wlk.
Hoterodes Guen.
I 481. Ausonia Cr. t. 140. C. Led. 394. Äuso7iialis Guen. 338. Wlk. 535. (81.)
1 9 — LT)er einen grofsen Teil Südamerika's, Westindien und Mittelamerika's verbreitet.
Dichogaina Led.
'. ' 482. liedtenhacheri Led. 396. t. 13 f. 10. 11. H.S. 25. Gdl. 417. (182. 335. 381. 504. 829.)
Das 9 hat zuweilen ganz verdunkelte Vorderflügel. — Mehrere Exemplare in beiden
Geschlechtern. — St. Thoraas Led. Cuba H.S. Gdl. St. Thomas, St. <^roix.
— 290 —
' ' 4ä:L- Krugü ii. sp. flg. 2. (785.) -^ ^' '
Die beiden Geschlechter dieser schönen Art stimmen überein. SclimalHügligpr als die
vorige .Vrt, Fühler beingelb, Kopf, Halskragen und Hinterleib schneeweifs, .\fterbüschel des
S gelblich, Vorderbeine gelbgran, Mittel- und Hinterbeine weifs.
VorderHügel glänzend weil's, am Saum zieht ein liochgelber Streif bis auf Rippe 8, in
welchem einige schwarze Punkte stehen. Zwei sehr schräg gestellte divergierende .schwarz-
braune Querstreifen ziehen, der innere von der Subcostalen, der äulsere vom Vorderrand
gegen den Innenrand. Ein stark geschwungener brauner Hogenstreif, welcher bis an den
gelben Saumstreif reicht, entspringt am Vorderrand und zieht nahe des zweiten Querstreifs
in den Innenrand. Min kurzer, zuweilen sehr matter brauner Querstrich bezeichnet die
Xierenmakel. um ihn zeigt .sich bräunliche Bestäubung und am Saum, nahe dem Innenwinkel
steht zuweilen ein kleines bräunlichgraues Strichfleckchen parallel zum Saum. Die Uip|»en
sind bei manchen Stücken hinter der Nierenmäkel schwärzlich gefärbt. Kränzen glänzend
silbergrau mit undeuthcher dunkler Teilungslinie.
Unterseite weils, Vorderflügel hinter der Mitte mit einem, gegen den Saum abwärts
gebogenen braungelben Längsstreif und brauner Nierenmakel, sowie solchem Längsstrichchen
in Zelle 1. llinterflügel gegen die Spitze mit schwarzen Saumpunkten.
Kine .Vbänderung des S zeigt die VorderHügel rosenrot bestäubt, ohne alle Querstreifen.
14,7 mm. — Fünf E.\emplare in beiden Geschlechtern.
(7>v.484. Ämabilis n. sp. (157.)
(iröfser; Fühler beingelb, der übrige Köriier mit .Vusnalime des gelblichen .Vfterbusches
des S schmutzig weils.
Die Vorderflügel ebenfalls gestreckt mit schrägerem Saum, weils mit einem Stich ins
Gelbgraue, grünlich schimmernd, beim S mit undeutlich dunkler nai-h aulsen geschwungen
begrenzter, bindenartiger Bestäubung des Mittelfeldes. In der Flügelspitze steht ein rundes
karminrotes Fleckchen, alle weitere Zeichnung fehlt. Hinterflügel weifs, stark irisierend.
Sanmlinie fein dunkel, Franzen der Vorderflügel deren (irundfarbe gleich, mit undeutlicher
dunkler Teilungslinie, die Hinterflügel rein weifs.
Unterseite einfarbig weils. ](),8 nun. — c^ 2.
Diese schöne .\rt. obgleich weder von Herrich-Schäf fe r noch (Jundlacli erwähnt,
scheint doch auch auf Ciiba vorzukommen, wenigstens steckt ein Exemplar unter den von
Letzterem herriilirenden Vorräten des Berliner Museums.
— 297 —
Von den beiden folgenden Arten kenne ich nur das 9, die Entdeckung des 6 mul's
leliren ob dieser wie bei Redtenhacheri vom 2 wesentlich verschieden ist.
^485. Fernaldi n. sp. (495.)
Bedeutend kleiner wie liedtpjibacheriwni^ breittiügliger wie die beiden vorhergehenden Arten.
Fühler beingelb, Palpen ockergelb, Stirn goldglänzend, Scheitel ockergelb, Halskragen
und Thorax hellveilgrau, etwas ockergelb gemischt und mit einzelnen schwarzen Punkten be-
streut. Hinterleib gelbgrau mit gelblicher Spitze, Unterseite desselben, Brust und Beine weil'sgelb.
Voi'dertiügel einfarbig rötlichgrau mit am Saume stärkerem Goldglanz. Hintertlügel
weifsgelb, am Saum licht goldglänzend; Saumlinie fein bräunlich, aufsen weifslich. Kränzen
glänzend weifsgelb.
Unterseite hellstrohgelb, stark glänzend, Vordertiügel hinter der Mitte dunkler. Saum-
linie und Franzen wie oben. 9,4 '/2 mm. — 19 Mus. Berol.
Ich benenne diese hübsche Art nach Herrn Prof. C. H. Fernald, Amharst Mass.
einem der ersten nordamerikanischen Kenner der PyraUden.
; 486. Bergä n. sp. (691.)
Von der Gröise und dem Habitus der vorigen Art. Fühler beingelb, Palpen hchtgrau,
Mittel- und Spitzenglied gelblich gemischt. Kopf und Thorax lichtgrau, dunkler gemischt.
Hinterleib gelbgrau, unten wie Brust und Beine weifslich.
\'ordertlügel glänzend lichtgrau, matt dunkel gemischt, mit drei ganz verloschenen
dunkleren Querstreifen und kaum angedeuteter dunkler Nierenmakel. Hinterflügel dünn be-
schuppt, weifs. Rippen, Vorderrand und Saum glänzend gelblich. Franzen der Vordertiügel
silbergrau, der Hinterflügel glänzend weifs.
Unterseite glänzend gelbhchweil's, irisierend. Saumhnie bräunlich, aul'sen licht. Franzen
wie oben. 10,ö mm. — 19.
Nach Herrn Professor Dr. C. Berg in Buenos- Ayres benannt.
Es scheint, dal's diese interessante durch Herrn Krug's Entdeckungen von einer auf
fünf Arten gebrachte (Gattung, welche einen eulenähnlichen Habitus zeigt, nur auf die west-
indischen Inseln beschränkt ist.
CHniodes Guen.
487. Semüunalis n. sp.
Der vorigen Art ähnlich aber etwas gröfser und plumper. Fühler braun, gelblich ge-
ringelt. Palpen kirschrot, das Endglied auf dem Rücken gelblich gemischt, Kopf vorn dunkel-
grau, hinten kirschrot, an den Seiten fein weifs gesäumt. Halskragen und Thorax licht veilgrau.
A'
— 29H —
letzterer rötlichbraun gemischt. Hinterleib oben dunkel gelbgrau, unten weil's. Schenkel und
Schienen rotgrau, Tarsen weifs, ungetieckt.
Vorderfiügel weifs aber so dicht i'otbraun bestäubt, dals die helle (irundfarbe nur in
einem gröfseren Fleck, welcher bei Vs des Vorderrandes beginnt und bis in die Flügelspitze
zieht, sichtbar erscheint. In diesem Fleck steht dicht vor der Spitze ein grofser halbmond-
förmiger dunkel rotbrauner Fleck. Der vordere Querstreif rotbraun, geschwungen, der hintere
gleich gefäi'bt, undeuthch, schräg gegen den dunkeln VorderrandsHeck ziehend. Nierenmakel
schmal, weifs. Saumlinie dunkelrotbraun, auf den Rippen teilweis weifs unterbrochen, aufsen
fein gelblich, Franzen rotbraun. Hintertiügel halb durchsichtig, weifs, stark irisierend mit
mittelbreiter dunkelbrauner Saumbiiide. Franzen weifs, nahe der Wurzel mit breiter grau-
brauner Teilungslinie.
Unten die Vorderflügel glänzend rötlichgraubraun, die Makel als dunkler, aufsen fein
weifsgelb gerandeter Fleck sichtbar. Hintertiügel wie oben, die Saumbinde etwas matter und
auch der Vorderrand derselben gleich gefärbt. Franzen wie oben. 18.8 mm. — Einige 9 Mus. Stdg.
^'488. Euj)krosinalis Mschl Jumak. lüb. (127.)
t:in sehr grofses gut erhaltenes 2, nach wok-hem icli die IJesclireibung dieser Art ver-
vollständige. Der Halskragen ist in der Mitte kirschrot gemischt und sein Hinterrand ebenso
gefärbt, auch der Thorax ist in seiner hintern Hälfte kirschrot gemischt. Gleiche Färbung
zeigen die Beine aufsen, die Tarsen sind weifs gefleckt. Die kii-sclirote Bestäubung am Saum
der Vorderflügel ist bei diesem Stück in Punkte aufgelöst und solche funkte zeigen sich
auch im Mittelfelde und am Innenrande, wo sie drei Flecken bilden. Der hintere Querstreif
ist weniger zusammenhängend, die Saumbinde der Hinterflügel dunkelbraun, die Franzen der
Vorderflügel sind rein weifs.
Pachyarches Led. Margarodes Guen. AVlk. , , /..- ' - • t- ' "-^
/ 489. AurocostaliS Guen. 324. Wlk. 522. Led. 898. H.S. 27. Gdl. 417. '(690.)
Guenee beschi-eibt die.se Art nach einem einzehien 9; das d hat einen bräunlich
oder schwärzlich gemischten Afterbusch und manche Stücke zeigen einen sehr feinen dunkeln
.Mittelpunkt der Vorderflügel. — 10 Kxenijjlare in beiden (ieschlechtern. — Guadeloui)e liuen.
St. Thomas Led. Cuba H.S. (idl.
Margarodes (inen.
490. Quadristiymalis Guen. 819. Wlk. 519. H.S. 28. Gdl. 417. (4ü7.)
4 Stücke. — Xordamerika (iuen. Grt. St. Domingo Wlk. Cuba H.S. Gdl.
Bei Led er er fehlt diese Art,
4o
^
— 299 -
491. Isoscelalis Guen. 318. Wlk. 521. Led. 394. (170.)
Einige Stücke. — Brasilien Guen. Westküste von Amerika, Villa Nova Wlk. St. Tliomas Led.
Phacellura Guen.
492. Hyalinata_l.. S. N. 3. 873. 279. Led. 400. Hyalinatalis Guen. 302. Wlk. 510.
Lucernalis Hb. 108. Marginalis Cr. t. 371. D. (283.)
Raupe auf Cucurbita pepo, melopepo, citruUus, Ipomoea batatas.
Einige Stücke. — Durch einen grol'sen Teil Südamerika's, Westindien bis in die Süd-
staaten Nordamerika's verbreitet. Grote führt eigentümlicherweise die Gattung Phacellura
in seiner New Check List nicht auf.
^ I var. Immaculalis Guen. 303. Wlk. 510. Led. 400. H.S. 32. Gdl. 418.
Wohl sicher nur Varietät der vorigen Art. Der Afterbusch mancher Stücke hat ein-
gemengte schwarze Haare und auch die letzten Hinterleibsringe färben sich zuweilen etwas
dunkel. — Einige Exemplare. — Guadeloupe Guen. Cuba H.S. Gdl. Vereinigte Staaten Wlk.
0 \ 493. Fuscicaudalis Mschl. Surin. 4. 39. Jamale. 187.
1 S Mus. Stdg. — Surinam Jamaica.
i V 494. LucidaU>im). 7Ag. f. 331. 332. Guen. 298. Led. 400. H.S. 33. Gdl. 429.
Brasihen Guen. Cuba H.S. Gdl. Fliegt nach Gundlach auch auf Portorico.
(A /495. Elegam^n. sp. (293.)
Fühler und Palpen braun, diese mit weifser Schneide. Kopf und Thorax braun, letzterer
am Hinterrand und den Spitzen der Schulterdecken mit weifser Binde. Hinterleib braun,
das erste Segment weifs. Afterbusch ockergelb, stellenweis metaUisch glänzend, mit braunen
Spitzen der Haare, unten weifsgelb. Brust schneeweifs. Vorderschienen und Schenkel bräunlich,
ebenso die Mittelschienen, Knie derselben mit schwarzem Punkt, das übrige weil's.
VorderHügel in der Mitte glashell, Wurzel, Vorderrand und Saum breiter, aber lichter
braun wie bef Hyalinaia gefärbt. Die braune Saumbinde ist nach innen hiebt gerade abge-
schnitten, sondern geschweift. Innenrand breit gelb. Hinterflügel mit braunem Saumband,
welches innen gebogen ist. Saumlinie fein hell, Franzen an der Wurzel bräunlich, übrigens
weifs. Unten die Ränder der Flügel heller braun. 11—12,5 — 6 mm. — Einige Exemplare. —
Chiriqui.
Von Lucidalin Hb. unterscheidet sich diese Art durch ungescheckte Franzen, stumpfere
VorderHügel und abweichende weifse Binde des Hinterleibes.
496. Nkidalis Cr. 371. F. Stoll t. 22. f. 10. Guen. 311. Wlk. 511. Led. 401. H.S. 31.
Gdl. 418. (;462.j
— m) —
Einige Stücke. — Durch einen Teil Siidamerikass. Westindien und die Südstaaten Noid-
amepika's verbreitet.
' 497. Infernalt's n. sp.
.Vm nächsten bei Näi'dalt's stehend. Kleiner, wie jene gefilrbt. aber die glasiielle liinde
auf den VorderHügeln nur als schmaler, weder Vorder- noch Innenrand berührender Streif,
in welchem die Nierenmakel steht, die der HinterHügel sehr schmal, den Innenrand nicht er-
reichend. Franzen weils mit dunkler Teilungslinie. Unten etwas matter gefärbt. Der Hinter-
leib fehlt dem mir vorliegenden einzelnen 9 des Berliner Museums. 8"i.4 mm.
I (ilyphodes (iuen.
^ '"498. Sibä/alij^ Wlk. 506. Led. 402. H.S. 34. Gdl. 418. (281.)
.Mehrere Stücke. - St. Domingo, Venezuela, Ega Wlk. Venezuela Led. CubaH.S.tidl.Jamaica.
Walker's Beschreibung ist ungenügend. Die beiden glashellen Flecken der Vorder-
und die Wurzelhälfte der Hinterflügel stark grüngelb glänzend. Der Hinterleib oben mit
zwei Reihen weifser Fleckchen, der Afterbusch ist nicht immer schwfirzlich.
Coenostola Led.
rj 499. Martyralis Led. 409. 479. t. 14 f. 15. H.S. 37. Gdl. 418. (H()5.)
Das 9 ist lebhaft ockergelb gefiirbt. — Einige Stücke in beiden (ieschlechtern. —
Brasilien Led., Cuba H.S. Gdl.
' (WO. EruptalisJ^A. 409. 479. t. 15 f. 1. (471.)
2 Stücke. — Brasilien Led. Surinam.
} l^'öOl. Quadrifenestralw H.S. 38. Gdl. 418. (397.)
19 — Cuba H.S. Gdl.
Die.se Art .steht meiner iTrithyris Ignefactalis von Jamaica sehr nahe, hat aber viel
spitzere Flügel. Die Spitze derselben ist scharf vorgezogen und fast sichelförmig gebogen.
Die Zeichnung der Vorderfiügel beider Arten ist fast gleich, nur bildet die weifse Flecken-
binde vor dem Saum bei Quadrifenestralis nach aufsen einen gleichmafsigen Bogen. Das Gleiche
ist auf den Hinterflügeln der Fall, auf welchen Ignefactalis drei teilweis getrennte Fleckchen
liat, aufserhalb deren noch drei kleinere weifse, teilweis rostgelb bestäubte Fleckchen stehen.
Die (Jrundfarbe zieht mehr ins Rote, wie bei Quadrifenestralis, die Franzen sind viel höher
gelb wie bei dieser.
Febrigens glaube ich jetzt, dai's Ignefactalis nach den l'aljien zu urteilen, auch zu
Coenostola gehört und das (ilfiche dürfte mit der mir in Natur niibekaiinten FeneMrinalis
(lUen. der Fall sein.
— 301 —
Hedylepta Led. n itv.' /i-'i •- • ^
' 502^__ruIgalis__Güen. 150. PI. 6 f. 8. Wlk. 17. 364. (Asopia.) Led. 409. H.S. 63.
Gdl. 418. Snell. 52. (288.)
Mehrere Exemplare. — Eine weit verbreitete Art, welche in einem Teil Südamerika's,
Westindien, Westafrika, dem Cap, Ceylon gefunden wurde. Raupe nach Gundlach auf ver-
schiedenen Papilionaceen.
Omiodes Guen.
^1 r^'d Humernlis Guen. 426. Wlk. 740. Led. 409. Snell. 53. (190.)
1 d — Haiti Guen. Columbien Snell.
•i \'504.^ Insolutalis n. sp.
Körper graugelb, Beine gelblich, Vorderschienen aulsen mit Ausnahme der Wurzel
dunkelbraun.
Flügel gelblichbraun mit dunkelbraunem Saumfeld. Die beiden Querstreifen dunkel-
braun, der vordere breit, schwach gebogen, der hintere weit saumwärts gestellt, zieht unge-
zackt vom Vorderrand gerade bis in Zelle Ib tritt hier rechtwinklig weit wurzelwärts und
zieht dann schräg in den Innenrand. Nierenmakel als brauner Strich angegeben. Auf den
Hinterflügeln fehlt der vordere Querstreif, der hintere ist stark geschwungen. Unterseite
lichter, die Zeichnung wie oben. 15,7V2 mm. — 1 c?.
Somatania n. g. ; v^v>^P^xv--^vl^'-^j—
Fühler äufserst fein bewimpert. Palpen seitlich zusammengedrückt, abstehend beschuppt,
mit kurzem, etwas geneigtem stumpfem Endglied, vorgestreckt, die Zunge fehlt meinen vier
Stücken. Nebenpalpen fehlen. Ocellen. Körper anliegend beschuppt, Hinterleib schlank, zu-
gespitzt, die Hinterflügel l'/zraal überragend. Beine kraftig, anliegend beschuppt, ohne
Auszeichnung.
Vorderflügel lang und schmal, mäfsig erweitert, mit scharfer Spitze, schwach geschwun-
genem Saume und abgerundetem Innenwinkel. Hinterflügel lang und schmal, Vorderrand
gerade, Spitze massig zugespitzt, Saum lang, schwach gebogen, Innenrand kurz, Afterwinkel
stumpf. Rippenverlauf normal.
,^ 505. Pellucidalis n. sp. flg. 22. (372.)
Körper und Vorderflügel schmutzig licht bräunlichgelb. Hinterleib etwas lichter. Die
Querstreifen der VorderÜügel braun, der vordere nur fleckenartig in der Mittelzelle und Zelle
Ib sichtbar, der hintere geschwungen, von halb durchsichtig weifsen Fleckchen begrenzt,
deren gröfstes zwischen Nierenmakel und Innenrand steht. Makeln ebenfalls helldurchsichtig,
Abhandl. d. Seuckenb. uaturf »es Bd. XV. 39
— 302 —
an den Seiten braun gerandet. Hinterflüge! bis über die Mitte halbdurchsichtig weifs, das
Saumfeld mit den Vorderflügeln gleich gefärbt. Durch seine Mitte zieht ein geschwungener
brauner, in der Mitte unterbrochener Querstreif, gegen die Wurzel zwei braune Punkte über-
einander und hinter dem oberen noch ein paar braune Fleckchen. Der stark unregelmäfsig
geschwungene braune Querstreif zieht nahe vor dem dunkeln Saumfeld durch den Flügel.
Saumlinie aller Flügel dunkelbraun, Franzen gelblich mit in Flecken aufgelöster bräunlicher
Teilungslinie und teilweis braunen Spitzen.
Untei-seite heller, die Zeichnung scharf, hinter der Nierenmakel zuweilen ein brauner
Längsfleck. Vorderrand der Hinterflügel gelblich bestäubt. Saumlinie und Franzen wie oben.
9—10,4 mm. — 4 Exemplare.
Nach Lederer's analytischer Tabelle würde diese Gattung in die Nähe von Trithyris
zu stellen sein.
Sathria Led.
\ 'o06. 8t&r.cox.alis Led. 411. t. 15 f. 4. H.S. 40 Gdl. 418. fl24.) " 1AAt4^'V^^>'>^ -
1 c? 2 9 — Cuba Led. H.S. Gdl.
Lederer's Bild ist sehr mangelhaft, die Vorderflügel sind mit zu stark geschwungenem
Saum und zu vorgezogener Spitze gezeichnet, auch die Grundfarbe ist zu hell.
Euclasta Led. Ilurgia Wlk.
^ 507._ Tor^utllah-s n. sp. -'"' ^'^ tnZ/cU^ h U^
Kaum halb so grofs wie E. Splendidalis H.S. Fühler gelblich, oben braun geringelt.
Wurzelglied der Palpen weifslich, Mittel- und Endglied dunkelbraun. Kopf, Thorax und Ober-
seite des Hinterleibes gelblich braun, das erste Segment des letzteren weifsgelb gemischt,
das zweite in den Seiten mit schwärzlichem Fleck, die übrigen in der Mitte mit weifsen
Fleckchen, Afterbüschel weifsgelb, Unterseite gelblich, Brust und Beine weifelich.
Vorderflügel schmutzig graugelb, der Innenrand bis an die Subdorsale und bis hinter
die Flügelmitte weifslich, von der Flügelwurzel bis zur Mitte von der dunkeln Grundfarbe
durch einen an der Basis breiteren braunen Längsstreif getrennt, Nierenmakel grofs, braun,
nach aufsen undeutlich weifs begrenzt. Vorderrand hinter der Mitte mit 4 braunen Punkten.
Aus der Flügelspitze zieht ein, gegen sein Ende winklig gebogener brauner Schrägstreif bis
auf Rippe 4. Saumpunkte fein schwarz. Franzen weifs mit breiter dunkler Teilungslinie.
Hinterflügel weifsgelb, gegen den Saum bräunlich gelb. Saumpunkte scharf, schwarz. Franzen
wie auf den Vorderflügeln.
- 303 -
Unten lichter, die Zeichnung der Vorderfltigel matter, die Hinterflügel am Vorderrand
fein braun bestäubt. Mittelpunkt schwarz. 9,3'/« mm, — 1 9 im Mus. Stdg.
Von den vier von Leder er aufgeführten Arten gehört eine Kleinasien, zwei Ostindien
und eine Neuholland an.
Asciodes Guen.
r@8. Gordialis Guen^468. Wlk. 761. Led. 411. H.S. 41. Gdl. 419. (282.)
3 Stücke. — Cayenne Guen. Cuba H.S. Gdl.
;,^509. Scopulalis Guen. 469. Wlk. 18. 762. (282.)
Zwei als Scopulalis bezettelte Stücke sind nicht genügend von der vorigen Art zu unter-
scheiden. Guenee beschreibt Scopulalis nach einem einzelnen, stark geflogenen S und ist
vielleicht diese Art mit der vorigen gleich. -,
/^ 7510. Titubalis n. sp. flg. 6. (307.) ^ OVH (k/&^
Erst das mir fremde i wird Gewifsheit über die richtige Stellung dieser Art, in der
Gattung Asciodes geben.
Gröfse der vorigen beiden Arten. Körper lehmgelb. Wurzel- und Saumfeld der Vorder-
flügel braun, Mittelfeld lehmgelb, nach innen schwach gezackt, nach aufsen dem hintern
Querstreif gleich geschwungen. Querstreifen fehlen, Nierenmakel durch bräunliche Bestäubung
bezeichnet, Ringmakel undeutlich, braun umzogen. Hinterflügel durchscheinend weifsgelb mit
breiter brauner, innen gezackter Saumbinde, welche vor dem Afterwinkel unterbrochen ist.
Rippen teilweis dunkel. Saumlinie kaum dunkler, aufsen gelb. Wurzel der Franzen bräunlich,
Spitzen gelb.
Unterseite bleicher, das Wurzelfeld der Vorderflügel nur schwach dunkel durchscheinend,
Innenrand weifslich. Nierenmakel und Mittelpunkt der Hinterflügel dunkel. 11,5 mm. — 9.
Sparagmia Guen.
i^iöU. Gigantalis Guen. 178. PI. 6 f. 10. Wlk. 385. Led. 414. (7.50. 821.)
Einige Stücke. — Brasilien Guen. St. Domingo, Villa Nova Wlk. .Tamaica, Chiriqui.
Stenurges Led.
I 512. Designalis Guen. 16G. (Agathodes) Wlk. 378. Led. 417. H.S. 43. Gdl. 419.
Bg. T39. (769.)
19 — Raupe nach Berg auf Eiythrina cristagalli, nach Guen6e an Asclepias
incarnata, nach Le Conte an Salix. — Brasilien Guen. Mexico Wlk. Cuba H.S. Gdl. Argen-
tinien Bg. Surinam, Columbien.
— 304 -
Lineodes Guen.
5i:5. Gracilalis H.S. 44. Gdl. 419. (461.)
Fülller und Palpen strohgelb, letztere braun gemischt. Kopf. Halskragen und Thorax
strohgelb, ersterer an den Seiten der Stirn weifslich, in der Mitte derselben, sowie an den
Seiten des Scheitels rostgelb. Schulterdecken rostgelb bandirt. Hinterleib strohgelb, fein
rostfarben gemischt, das 2. Segment am Hinterrand breit rostbraun geraudet. Brust und
Beine strohgelb.
Vorderflügel strohgelb, rostfarben gemischt, bi.s zur Mitte zeichnungslos, in derselben
ein feiner, schwarzer Querstrich, welcher vom Yorderrand, denselben aber nicht berührend,
schräg wurzelwärts in den Innenrand zieht. Er biegt sich vor dem Vorderrand stumpfwinklig
weit saumwärts, bildet einen kleinen Haken und zieht dann plötzlich, etwas wurzelwärts ge-
richtet, wieder zum Vorderrand zurück. Nach aufsen ist dieser Streif von der Subdorsalen
bis zum Innenrand von einer weifsen Qiierbinde, in welcher ein feiner brauner Strich steht,
begrenzt, übrigens fein weifs gesäumt. Hinter ihm zieht ein zweiter feiner brauner Streif.
Derselbe entspringt am Vorderrande, zieht nahe demselben, parallel mit ihm in die Flügel-
spitze und dann, in derselben einen spitzen Winkel bildend, in den Flügel zurück, biegt sich
in stumpfem Winkel wieder gegen den Saum, bildet auf Rippe 5 wieder einen Winkel, zieht
dann mit dem Saum parallel bis auf Rippe 2, biegt sich hier plötzlich und zieht parallel mit
seinem ersten Verlauf, vor seinem Ende noch einen Bogen bildend, den ersten Querstreif
fast berührend, bis au die Subdorsale; er ist beiderseits weifs gesäumt. Am Vorderrand
stehen im letzten Dritteil 4 braune Fleckchen und ein brauner Schrägstreif zieht aus der
Flügelmitte bis an den äufeeren Streif. Vor dem Saum ein weifser, dann ein brauner Streif,
hinter diesem ein gelblicher und dann ein feiner brauner Saumstreif, welcher auf Rippe 3
fein weifs unterbrochen ist. Franzen rein weifs, an der Flügelspitze, in der Mitte und am
Innenwinkel fein braun gescheckt. Hinterflügel weifs, längs des Vorderrandes dicht, übrigens
sehr fein und sparsam gelblich bestäubt. Vor dem Saum eine schmale, undeutlich begrenzte,
bräunlichgelbe Binde, auf Rippe Ib einige bräunliche Fleckchen. Saumlinie bräunlich, Franzen
weifs, in der Wurzelhälfte gelblich gemischt, mit dunkler Teilungslinie.
Unten sind die Vorderflügel bis zur Mitte bräunlich, dann bräunlich und gelb gemischt,
der innere Querstreif undeutlich, aufsen von lichterem Grund begrenzt. Der braune Spitzen-
streif kürzer und stärker, beiderseits fein weifslich begrenzt. Hinterflügel, Saumlinie und
Franzen wie oben, doch matter gefärbt. \ i — Cuba H.S. Gdl.
Obgleich HS. diese Art sehr ungenügend charakterisiert, glaube ich doch dieselbe vor
mir zu haben, da dieselbe allerdings einige Ähnlichkeit mit Hieroglyphalis Guen. PI. 3 f. 6.,
mit welcher sie H.S. vergleicht, zeigt.
ybU. Triangulalis n. sp. (370. 650.)
Etwas gröfser, in der Zeichnung des Mittelfeldes der Vorderflügel eine gewisse Ähnlich-
keit mit unsrer Oracilaria Siigmatella F. zeigend.
Fühler beingelb, Palpen gelb, braun gemischt. Kopf, Thorax und Hiuterleib gelb, grau
und braun gemischt, Beine gelblich, braun bestäubt. Die Grundfarbe der Vorderflügel ist
ein Gemisch von Rostgelb und Dunkelbraun, im Wurzelfeld steht am Innenrand eine abge-
brochene, undeutliche weifsliche Querbinde. In der Flügelmitte zieht eine weifse, fein bräunlich
bestäubte unregelmäfsig verlaufende Binde, welche ein Dreieck mit abgeschnittener Spitze
bildet und am Vorderrand einen Fleck der Grundfarbe einschliefst. Dieselbe ist am Vorder-
rand am breitesten und erweitert sich gegen den Saum zu einem Fleck. Von der Subdorsalen
an verschmälert sie sich und ist durch die weifse Innenrandsrippe geschlossen, sie hängt mit
dem Innenrand durch ein braunes, beiderseits weifs gesäumtes Fleckchen zusammen. Vor
dem Saum zieht ein geschwungener, dunkelbrauner Querstreif bis gegen die Innenrandsrippe,
welcher gegen den Vorderrand spitzwinklig gebogen ist. Er ist beiderseits bis auf Rippe 5
weifs begrenzt, dann fehlt die innere weifse Begrenzung und die äufsere ist rostgelb. Parallel
mit dem Saum läuft ein feiner schwarzer Streif, welcher nach innen unterbrochen weifs be-
grenzt ist. Der schmale Raum zwischen ihm und dem Saum ist gelblichbraun. Saumlinie
dunkelbraun, Franzen weifs und braun gescheckt; unterhalb der Flügelspitze ist der gelbe
Saumstreif fein weifs durchschnitten. Hinterflügel graubräunlich, am Saum und Innenrand
braun bestäubt, Saumlinie braun, aufsen weifs, Franzen an der Wurzel braun, Spitzen weifs.
Unten lichter, die weifse Zeichnung der Vorderflügel verloschen. Hinterflügel an der
Spitze und dem angrenzenden Teil des Saumes breit braun bestäubt. 9,3 mm. — 3 Exemplare.
, öl5. Metagrammalis n. sp. (392.J
Von der Gröfse der vorigen Art, aber mit stumpferer, gerundeter Vorderflügelspitze.
Fühler beingelb, Palpen ockergelb, dunkelbraun gemischt. Kopf, Halskragen, Thorax und
Hinterleib gelbgrau und braun gemischt. Beine gelblich, Schenkel und Schienen braun bestäubt,
undeutlich braun gebändert. Tarsen kaum dunkler geriugt.
Die Grundfarbe der VorderÜügel ist ein Gemisch von Weifsgelb, Ockergelb und lichtem
Rötlichgrau, der Vorderrand färbt sich licht ockergelb; im Wurzel- und Mittel- weniger im
Saumfeld sind dunkelbraune Schüppchen eingestreut, im Wurzelfeld steht am Vorder- und
Innenrand zuweilen ein graubrauner Fleck. Der vordere dunkelbraune Querstreif ist stark
— 306 -
S-förmig geschwungen. Im Mittelfeld ist in Zelle 1 b ein undeutlicher brauner, aufsen weifslich
begrenzter Winkelstrich sichtbar, in der Mittelzelle ein braunes Fleckchen. Hinter der Mitte
steht schräg nach aufsen gestellt, ein lichtes, beiderseits braungrau gesilumtes schmales, an
beiden Enden etwas erweitertes Querband. Hinter demselben zieht ein, auf Rippe ö spitz-
winklig gebrochener, bräunlicher, aufsen verloschen weifslich gesäumter Querstreif. Saum-
flecken bräunlich, innen undeutlich weifs aufgeblickt. Franzen an der Wurzel braun, die
Spitzen weifslich. Hinterflügel weifslich, bis auf Rippe 2 von der Mitte bis zum Saum mehr
oder weniger braun bestäubt. Die Bestäubung auf Rippe 2 bildet zuweilen einen dunkel-
braunen Streif. Am Innenrand vor der Mitte, vor und am .\fterwinkel dunkelbraune
Fleckchen. Sauralinie fein braun. Franzen weifs, mit braunen Spitzen gegen die Flügelmitte.
Vorderflügel unten schmutzig graubraun, Vorderrand schmal gelb, die Querbinde und
der Streif vor dem Saum matter wie oben Hinterflügel mit schmal bräunlich bestäubtem
Vorderrand, hinter der Mitte desselben ein bräunlicher Quei-streif, Spitze bräunlich bestäubt,
die Innenrandsfleckchen verloschen. Franzen und Saumlinie wie oben. 9,;5 mm. — S 9.
Diasemia Guen.
^r ^ A /5I6. Ramburialis Dup. 8. 2. 343. PI. 233 f. (>. (Hydrocampa) F. R. 281. Zell. Cafl"r. 30.
Guen. 205. Wlk. 408.~LeH: 419. (394. 722.)
4,
J~var. Minimalis.
Trotz der aufserordentlichen Kleinheit meiner beiden Exemplare, welche besondei-s bei
dem i auffallend ist, kann ich in demselben doch nur eine Varietät von L'om/iiin'a/ix, welche ich
auch aus den Vereinigten Staaten besitze, erblicken. Der 3 gleicht genau einem dunkeln 9
meiner Sammlung, welches aus Frankreich stammt; auch das 9 zeigt diese dunkle Färbung,
es unterscheidet sich aber von allen meinen Stücken dieser Art dadurch, dafs ihm der weifse
Mittelfleck der Vorderflügel, sowie der unter demselben stehende weifse Schrägfleck fehlt.
c? 5,2, 9 6,3 mm.
(\ 1517. Jnabsconsalis n. sp. (311.) -\ ;, i./ ;/Ltc('i
Halb so grofs wie Eamhurialis mit mehr Weifs. Fühler weifs, braun gerinfielt. Palpen
braun und mit weifser Basis des Wurzelgliedes, zwei weifsen Querbinden und Spitze. Kopf
und Thorax braun, weifs gemischt, Hinterleib braun, die Segmente weifs gerandet. Beine
braun, Schienen weifslich gefleckt. Tarsen weifs geringt.
Vorderflügel dunkelbraun weifs gemischt. Vorderer Querstreif geschwungen, dunkelbraun,
in einer unregelmäfsig gezackten weifsen Binde stehend. Hinter derselben ein weifses Fleckchen
am Vorderrand. Mittelbinde weifs, vom Vorderrand bis zur Subcostalen gerade und ziemlich
— 307 —
gleichbreit, dann wurzelwärts schwach eingezogen, saumwärts bedeutend gerundet erweitert,
nach innen mehr oder weniger gerundet und gegen den Innenrand nach innen sehr ver-
schniälei't. Beiderseits ist diese Binde dunkelbraun gerandet und in ihr steht ein 0-förmiier
dunkelbrauner Streif. Der hintere Querstreif geschwungen fein gezackt, bis auf Rippe 3
steht er in einem breiten weifsen Bande, welches sich nach innen am Vorderrand fein hin-
zieht, am Innenrand ist er fein weifs gerandet. Vor dem Saum ein feiner, stark geschwun-
gener, in Zelle 4 breit unterbrochener weifser Streif, hinter dessen Bogen der Grund lieck-
artig dunkler braun. Die Makeln undeutlich, dunkelbraun umzogen, weifslich gekernt. Hinter-
flügel mit weifsem Wurzelfeld, an dessen Basis einige braune Bestäubung. Mittelbinde breit
weifs, wurzelwärts auf der Subdorsalen stumpfwinklig gebrochen, gegen den Innenrand schräg
abgeschnitten, nach aufsen in Zelle 5 eine starke Einbuchtung bildend. Durch dieselbe zieht
der hintere Querstreif ziemlich gerade und biegt sich am Rande des Bandes Z-förmig um.
Der weifse Streif vor dem Saum stark gewellt und gezackt, kaum unterbrochen. Franzen
weifs, unregelmäfsig braun gescheckt.
Unterseite etwas lichter. 6,3 mm. — S 9.
Crochiphora G.-Hb Siriocauta Led.
^I> p\8..^Testulalts Hb. Ztg. f. 629. 630. Led. 424. f Siriocauta.) H.S. 47. Gdl. 419. Snell. 62.
Guen. 230. Wlk. 420. (Stenia.) (284.)
Drei Exemplare. — Cayenne Guen. Buenos Ayres Wlk. Südamerika, Amboina, Cap Led.
Columbien, Afrika, Ostindien Snell. Cuba H S. Gdl. Surinam.
Herpetogranima Led.
f Wut-
lidung, n
grenzende braune Strichchen saumwärts fein weifsgerandet. — Brasilien Led.
Ceratoclasis Led.
Q 520. Metatalis n. sp. (563.) 1
Bolys Scfßtalis Led. in Färbung und Zeichnung ähnlich, etwas kleiner und ohne hellen
Vorderrandsfleck an der Spitze der Vorderflügel. Fühler braungelb. Palpen aufsen graugelb,
Kopf, Halskragen, Thorax und Oberseite des Hinterleibes graugelb, Thorax schwach veilrot
schillernd. Unterseite des Hinterleibes, Brust und Beine weifs. Schienen der Vorderbeine und
Tarsen braun gefleckt.
Flügel gelbbraun, schwach veilrot schimmernd, Vorderflügel mit einem, auf der Sub-
dorsalen saumwärts eine kleine Spitze bildenden braunen Querstreif an der Wurzel; beide
r519^ Servalis Led. 430. t. 16 f. 16. (312.) -,1^^ U (U^L^
3 5 stimmen vollständig mit Lederer's Abbilidung, hur ist das die Nierenmakel be-
P^f^^
— ms —
yuerstreifen dunkelbraun, der vordere einen stärkeren Bogen auf der Subdorsalen und einen
schwächeren in Zelle la bildend. Der hintere Querstreif bildet einen grofsen, schräg vom
Vorderrand saumwärts bis auf Rippe 3 ziehenden, gezähnten Bogen, biegt sich dann schräg
bis dicht unter die Nierenmakel zurück und zieht von derselben entweder stark gezähnt oder
auf Rippe 1 einen stumpfen Winkel bildend, in den Innenrand. Beide Makeln deutlich, dunkel
umzogen. Saumfeld aller Flügel graubraun. Ilintertiügel mit gewelltem, stark geschwungenem
braunem Querstreif und Mitteltleck. Saumlinie gewellt, dunkelbraun, aufsen hellgelb. Kränzen
braun mit weifslichen Spitzen.
Unterseite glänzend licht graugelb, die Makeln und der hintere Quei-streif braun. Saum-
linie nur teilweis innen braun, übrigens weifsgelb. Kränzen lichter wie oben. 12,.'> mm —
2 d — Ein 9 im Mus. Stdg. zeigt die Makeln und Querstreifen stellenweis ganz verloschen,
die Grundfarbe rötlichbraun.
Crossophora n. g.
Männliche Fühler dicht, gleichmäfsig bewimpert ohne stärkere Borsten wie hei Cerato-
clasis. Nahe hinter der Wurzel führen dieselben oben einen kleinen Schuppenwulst, hinter
welchem der Fühler grubenartig eingedrückt, aber nicht wie bei der vorigen Gattung knie-
förmig eingebogen ist. Palpen aufsteigend, den Kopf nicht überragend, schneidig beschuppt,
mit kurzem stumpfem Endglied. Nebenpalpen sehr kurz, fadenförmig, aufgerichtet. Ocellen.
Körper anliegend beschuppt. Hinterleib die Hinterflügel fast um Va überragend. Vorderschienen
sehr kurz, durch kurze anliegende Beschuppung etwas breiter erscheinend. Mittelschienen
sehr breit unten gegen ihr Ende mit einer tiefen Grube, beidereeits lang flofsenartig behaart,
neben dem einen Endsporn ein langes gestieltes, gewundenes haariges, quastenförmiges
Anhängsel, welches den zweiten Sporn zu vertreten scheint. Die Hinterschienen sind an ihrer
Basis ebenfalls verdickt und haben an dieser Stelle eine Grube, sind aber weniger lang und
dicht behaart, der längere Endsporn ist bis gegen seine Spitze dicht anliegend behaart.
Vorderflügel lang gestreckt, mit schrägem Saum, Spitze scharf. Hinterflügel breit, Spitze
schwach herabgezogen, Saiun schwach geschwungen. Rippe 9 der Vorderflügel aus 8 entspringend.
.521. Mi8cellalv< n. sp. tg 11. (359.j . '^',' ^
Schmutzig lehmgelb, die Flügel stark irisierend, die hinteren am Vorderrand bis gegen
die Spitze weifs, mit verloschen bräunlichem stark gebogenem vorderem Querstreif, dicht an
demselben steht in Zelle Ib ein viereckiger weifser halbdurchsichtiger, bräunlich gerandeter
Fleck. Der hintere Quei^streif ist ganz verloschen und nur vom Vorderrand bis in Zelle 3
angedeutet, in Zelle 3 und 4 macht er einen kleinen Doppelbogen saumwärts, in welchem
wurzelwärts zwei weifsliche Fleckchen stehen. Nierenmakel weifslich, halb durchsichtig, bis
auf die Subcostale reichend, vor ihr ein bräunlicher Punkt. Hinterflügel gegen die Wurzel
dünner bestäubt, mit einem dunkeln, sehr stark unregelmäisig geschwungenen, in Zelle 2
unterbrochenen bräunlichen Querstreif und Mittelfleck. Saumflecken bräunlich, Saumlinie
weifs Franzen weifsgelb mit undeutlicher dunkler Teilungslinie.
Unterseite bleicher, die Zeichnung verloschen. 14,6V2 mm. — '6 S-
Cycloceiia n. g.
Diese Gattung gehört unter 41 der analytischen Tabelle von Leder er und dürfte iu
die Nilhe vom Microthyris zu stehen kommen.
MännUche Fühler stark und dicht, aber kurz bewimpert. Palpen aufsteigend, sichel-
förmig, die Stirn etwas überragend, anliegend beschuppt mit kurzem, stumpfem Endglied.
Nebenpalpen scheinen zu fehlen. Zunge stark, spiral, Ocellen. Körper anliegend beschuppt.
Hinterleib schlank, zugespitzt, die Hinterflügel reichlich Vs überragend. Vorderschienen sehr
kurz dicht anliegend behaart, Mittel- und Hinterbeine ohne Auszeichnung.
Vorderflügel von der Form einer gewöhnlichen Botys, Hinterflügel breit, mit stumpfer
Si)itze, gebogenem Saum und nicht vortretendem Afterwinkel. Die Vorderflügel haben in
der Aufsenhälfte der Mittelzelie ein auf der Oberseite etwas eingedrücktes rundes, unbeschupptes
glashelles Fleckchen. Auf ihnen entspringen Rippe 2 bis 5 ziemlich gleichweit von einander,
6 und 7 aus gleichem Punkte dicht neben 8, 9 aus 8, 10 gesondert, so dicht neben 8 laufend,
dafs ihr Getrenntsein sich nur durch Abschuppen constatieren läfst. Hinterflügel mit sehr
kurzer Mittelzelle 7 und 8 gestielt. / / /
4 f~522. Gestatalis n. sp. flg. 2U. rt- i-, , LJLl^ -; -.^
Glänzend graugelb, Makeln braun, ebenso die Querstreifen, deren hinterer sehr stark
geschwungen und abgesetzt, gegen den Vorderrand verloschen ist, ebenso ist er auf den Hinter-
flügeln, diese mit braunem Mittelfleck. Saumlinie braun, aufsen gelb, Franzen an der Wurzel
braungrau, übrigens weifslich. Unterseite lichter, der Innenrand aller Flügel weifslich, Zeich-
nung verloschen. 8,4 mm. 1 i Mus. Berol., 1 d Mus. Stdg.
Microthyris Led.
■•^523^_Profo?i.9fl/«s Guen. 420. Wlk. 620. (Botys) H.S. 49. Gdl 420. Boiys Secfolis
Guen. 421. Wlk. Q20^ Microthyris Secfalis Led. t. 16 f. 17. Scotalis Led. 433. (false.) (550.)
Guen^e beschreibt Prolongalis und Sectalis nur nach einzelnen d und giebt verschiedene
unwesentliche Unterschiede in der Zeichnung der Vorderflügel, sowie einfarbig braune Palpen
bei Prolongalis, braun und weifse bei Sectalis, einen Haarbusch der Hinterschienen bei Sectalis
Abhaudl. d. Senckcnb. iiatui-f. Ges. Kil. XV.
und das Fehion desselben bei Prolongalts als Artuntei-schiede an. Was die Gröfse der Glas-
Hecken der Vorderflügel anbelangt, so ist dieselbe veränderlich, ich besitze sogar ein 2 von
l'ortorico, dem dieselben ganz fehlen und den Haarbusch der Hinterschienen tühren die
Männer beider Arten, allen Weibern derselben fehlt er. Was schliefslich die Färbung der
I'alpen anbelangt, so variiert diese bei meinen Exemplaren. Einige zeigen das Wurzelglied
und die Wurzel des Mittelgliedes weifs, andere bräunlichgelb, noch andere braun.
Ich kann daher beide von Guenöe aufge>tellte Arten nicht für verschieden halten.
Lederer's Bild von Sectalü ist zu dunkel und zu scharf j^ezeichnet.
Brasilien Guen. Led. Cuba H.S. Gdl. Surinam, Jamaica.
Desiiiia Westw. Aediodes p. Guen. Led
Ueber die Arten der Gattungen Desmia und Aeiliodes herrscht trotz H er rieh -
Schaffe r's Auseinandersetzung noch nicht volle Klarheit. Unter den mir vorliegenden
vier Arten glaube ich mit voller Bestimmtheit drei von H.S. in seiner Sj'nopsis aufgeführte
zu erkennen, bei der vierten ist es mir nicht gelungen.
\ y'524. /^torig/jÄjJ.S. 52. Gdl. 420. (296.554.) - ' 0 ; . -. --
Ein von H.S. selbst bestimmtes Exemplar im Berliner Mukeum iäfst mich nicht zweifeln,
dafs ö Stücke von Portorico zu dieser Art gehören. Beide Geschlechter ändern etwas unter-
einander ab. Schwarzbraun, Vorderflügel mit einem weifsen Punkt im Wurzelfeld, die mittlere
weifse Querbinde den Vorderrand nicht ganz erreichend, saumwärts stumpf, aber ziemlich
tief gezackt, in ihrer letzten Hälfte nahe ihres Hinterrandes von dem hintern Querstreif quer
durchschnitten. Der äufsere weifse Vorderrandstieck oval, den Vorderrand nicht erreichend,
nach aufsen in Zelle (j spitz vortretend Die Hinterflügel mit am Vorderrand breitem, am
Innenrande fast dreieckig zulaufendem, weiisem, stark irisierendem Querband, in dessen Mitte
am Vorderrand ein dicker brauner Fleck steht. Aus demselben zieht beim S ein solcher
Querstreif dicht an dem dunkeln Wurzelfeld hin in dasselbe. Vor dem äufsern Rand des
weifsen Bandes steht am Vorderrand beim i ein längliches schwarzes Fleckchen, beim 9 stöfst
derselbe an das dimkle Saurafeld und beim 9 zieht es hinter demselben von Rippe 3 bis zum
Innenrand. 11—13,6—7 mm. -2^39 — Cuba H.S. Gdl.
1 >'' 525._ Orbalis Guen. 128. (Aediodes) Led 434. Desmia Orbalis Wlk. 338. HS. 51. Gdl. 420.
Audio jes IntermicaÜs Guen. 12!l. Led 434. Desmia Intermicalis Wlk. 342. H.S. 50. Gdl. 420. (454.)-
Vorderflügel mit weifseni Punkt an der Wurzel, solchem viereckigen Fleckchen im
Warzelfeid, die weifse Mittelbinde nach aufsen gerundete Bogen bildend, in ihrem letzten
'l'ei! von dem geschwungenen hinteren Quei-streif durchschnitten. Derselbe begrenzt den fein
- 311 -
gezackten Vorderrandsfleck, welcher wie die Mittelbinde den Vorderrand erreicht und ist in
Zelle 2 unterbrochen. Aufsen ist derselbe von einem feinen, gezackten Streif begrenzt.
Hintertlügel mit einer, am Vorderrand sehr breiten, sich in Zelle G und 7 bis an den Saum
ausdehnenden weifsen Mittelbinde. In derselben, nahe dem Aufsenrand, ein von Zelle 2 bis
Rippe 6 reichendes schwarzbraunes Mondfieckchen. Wurzel schmal weifs. Die weifsen Binden
kaum irisierend. 10,4 — 5 mm. — 2 c?.
Cayenne Guen. (Uiba HS. Gdl. Janiaica Sneil.
Ich zweifle nicht, dafs als Weiber zu dieser Art drei p]xemiilare gehören, von denen
2 als Funeralin Hb., wohl durch Peters, bestimmt waren, die aber die gleiche Nummer
wie die Männchen führen. Die Vordertlügel derselben haben die gleiche Zeichnung wie
Orhalis S, die Hintertlügel führen dagegen eine mittelbreite und fast gleichbreite weifse
Mittelbinde, welche nahe vor ihrem Aufsenrande von dem gezackten, in Zelle 2 unterbrochenen,
hinteren Querstreif durchschnitten wird. Dafs Intermicalis Guen. hierher gehört, erscheint
mir sicher. — Brasil Guen Cuba H.S. Gdl.
^ JmQ. 7Nacltalis Snell. 09. PI. 14 f. 6. 7. (551.J ^ j'^' ^ "^ Ü
Fühler und Palpen dunkelbraun, an letzteren das Wurzel- und die Basis des Mittel-
gliedes an der Spitze schneeweifs. Körper dunkelbraun, die Ränder der Hinterleibsringe fein
weifs. Beine grau, die Tarsen verloschen breit weifsgefleckt.
Flügel schwarzbraun, die vorderen mit zwei schmalen langgezogenen v/eifsen Quer-
Hecken, der erste steht dicht vor der Mitte und reicht bis an Rippe 1, der zweite bei ^/s
des Vorderrandes stehend, reicht bis Rippe 2. Hinterflügel vor der Mitte mit einer weifsen,
bis gegen den Innenrand, verschmälerten Schrägbinde, in welcher am Vorderrand ein vier-
eckiges schwarzbraunes Querfleckchen steht, aus welchem ein feiner gewellter, gleichfarbiger
Streif nahe dem Aufsenrand der Binde bis an deren Ende zieht. Franzen weifs.
Unterseite etwas lichter, Innenrand der Vorderflügel weifs. 9,4 mm. — 1 2 u. 2 9 Mus. Stdg.
S n e 1 1 e n , welchef mein Exemplar in Händen hatte, schrieb mir, dafs es seiner Ancillalis
sehr nahe stehe und möglicherweise das ihm unbekannte 9 derselben sei.
^i] 527. Viduatalis n. sp. -^ ''[.•■ _
Dunkelbraun, Palpen mit weifser Schneide, Schenkel am Ende, Schienen bis gegen die
Basis, Tarsen ganz weifs. Die weifse Binde der Vorderflügel bildet nach innen auf Rippe 1
einen stumpfen Winkel, nach aufsen tritt sie dicht unter Rippe 2 eckig vor, und schnürt
sich gegen den Innenrand ein, dicht hinter ihr steht unterhalb Rippe 2 ein feiner weifser
Punkt. Der weifse Fleck hinter der Flügelmitte reicht vom Vorderrand bis ziemlich an
40*
^■r
- 312 -
Rippe 3, er verschmälert sich plötzlich an seinem Ende und bildet saumwärts einige feine
Spitzen. Die HinterHügel führen in der Mitte ein weifses Querband, welches sich gegen den
Innenrand verschmälert, nahe seinem Aufsenrand, gegen den Vorderrand denselben fast oder
ganz berührend, zieht ein feiner schwarzbrauner, geschwungener Bogenstreif. welcher in
Zelle 2 unterbrochen ist. Saumlinie schwarzbraun, durch eine weifsgelbe Linie geteilt, Franzt-ii
weil's. auf den Vordertiügeln von /eile 2 bis Rippe 5 dunkel.
Unterseite etwas matter, im AVurzoifeld der HintorHügel nahe der Spitze zuweilen gelb-
liche, rteckartige Färbung. Die aufsere braune Saumlinie ist in Flecken aufgelöst, Franzen
wie oben. 10- 12,4' 2— 6 mm. — 1 9 im Mus. Stdg. ein zweites von Surinam in meiner
Sammlung. HS. führt diese .\rt in seinen Cubanern in der analytischen Tabelle dieser Gat-
tung ohne Namen von Brasilien auf.
Syngamia Guen.
528. Florella Cr. 384. L. Led. 435. H.S. 57. Gdl. 420. Florellali, Guen. 118 Wlk. 333.
Anania Quinqualis Hb. Ztg. 351. 352. (299.)
3 Exemplare. — Surinam Cr. Südamerika (iuen Led. Venezuela. Honduras, St. Domintjo,
Jamaica Wlk. Cuba H.S. Gdl. Surinam, (olumbien.
Zinckenia Zell.
529.,_Äe«ü:i2a^F.E.S. 3. 2. 237. 407. Le.l. 437. Zell. Catlr. 55. HS. 58. Gdl. 420.
Spoladea Becurvalis Guen. 190. Hymenia Recurvalis V^lk. 396. Fyralis Angnstalls Mant. 4u9.
Ilydrocampa Albifascialis B Faun. Madag. 119. PI. 1(5. f. 7. (440.)
3 Stücke. Aufser durch fast ganz Südamerika und Westindien, auch durch einen Teil
Asien's, Afiikas und Australiens verbreitet. Raupe nach Gdl. auf Amarantus.
\ .530. Perspectalis Hb. Exot. 101. (iuen. 192 Wlk. 395. Led. 4;57. H.S. 59. Cidl. 420. (552.)
Einige Stücke. — R:iui)e. nach (iuenöe an Lilium canadense. Berg vermutet sie an
Cestrum iianpü und an Salpicbroa rhomboida. — Nord- und Südanirrika. Westindien,
Hindostan.
Lamproscma Hb.
' 531. Lunulalis Hb. Ztg. f. 303. 304. Mschl. Surin. 4. 430. Asopia Lumilalix Vnien. lÜO.
Wlk. 368. YAediodes Lunulalis Wlk. 434.
1 -^ — Brasilien (iuen. Surinam Wlk. Surinam.
Leiicinodes (iuen.
'"532. Elegantalis Gucn. 185. PI 3. f. 8. Wlk. 393. Led. 440. (^30(}.)
2 Stücke — Brasilien Guen. Wlk. Surinam.
— 313 —
Sisyracera n. g.
Fühler des S mit verdicktem Wurzelglied, hinter der Mitte abwärts gebogen, dann
wieder schwach nach oben gerichtet, auf der ersten Biegung ein starker Schujipenwulst. hinter
demselben noch einige Schuppenhöckerchen, die des 9 ohne Auszeichnung. Palpen am Kopf
aufsteigend, breit, ilie Stirn wenig überragend, das Mittelglied breit abgestutzt, das EndgUed
kurz und stumpf. Die Behaarung der Palpen ist sehr eigentümlich, sie ist abwechselnd
kürzer und länger und bildet dadurch gewissennafsen erhabene Ringe, so dafs die Schneide
der Palpen gezackt erscheint. Nebenpalpen scheinen zu fehlen. Zunge stark, spiral. Augen
grofs; Ocellen. Stirn flach, wie der übrige Körper anliegend beschuppt. Hinterleib die Hinter-
flügel um Vs überragend. Beine kräftig, Vorderschienen kurz mit starkem Stachel.
Vorderflügel etwa '/2mal kürzer als breit, mit stumpfer vorgezogener-Spitze und zwischen
Rippe 4 bis 7 stark ausgeschweiftem Saum, welcher auf Rippe 4 in einer stumpfen Ecke vor-
tritt. Innenwinkel stumpf. Hinterflügel mit langem geradem Vorderrand, gerundeter Spitze,
stumpfem Afterwinkel und auf Rippe 4 stumpf eckig vortretendem gewelltem Saum.
Auf den Vorderflügeln entspringen Rippe 6 und 7, letztere an ihrem Ursprung schwach
gebogen, dicht neben einander, 9 aus 8. Auf den Hinterflügeln entspringt Rippe 5 dicht
neben Rippe 4, 7 und 8 sind gestielt.
(JI f^~. Precwsalts Mschl. Surin. 4. 431. t. 18 f. 38. (?Leucinodes.) tig. 24. (460.)
Der mir nun bekannt gewordene S stellt diese Art zweifellos in eine eigne Gattung.
Ein Paar. - Surinam.
Catacteniza n. g.
Diese Gattung gehört unter 87 der analytischen Tabelle von Lederer, ich stelle die- •
selbe einstweilen in die Nähe von Conchylodes, die richtige Stellung im System wird ihr erst
der mir unbekannte ^ anweisen.
Weibliche Fühler äufserst kurz bewimpert. Palpen länger als der Kopf, horinzontal
vorgestreckt, beschuppt, Endglied herabgeneigt. Nebenpalpen fadenförmig, hängend. Zunge
Spiral. Ocellen. Hinterleib die Hinterflügel weit überragend, Beine des 9 anliegend beschuppt,
ohne Auszeichnung.
Vorderflügel lang, schmal, mit gegen die Spitze schwach niedergebogenem glattem
Vorderrand. Spitze scharf, Saum schräg, schwach gebogen. Hinterflügel mäfsig breit, Vorder-
rand in der Mitte schwach geschwungen, mit stumpfer Spitze, schwach gebogenem Saum und
abgerundetem Afterwinkel. Auf der Unterseite der Vorderflügel steht nahe der Wurzel au
der 5?ubil(ii-salen eine kleine gegen den Vordenand niedergebogene Haartiocke. Auf den Vorder-
tiügeln entspringen Rippe 9 und 10 aus 8, auf den HinterHügeln 7 und 8 gestielt.
P534. Euvexalis u. sp. tig. 13. (.278.)
Fühler. Palpen und Kopf rostrot, letzterer auf dem Sebeitel weifs gemischt. Thorax,
Halskragen und Hinterleib weifs, der Halskragen fa-st ganz, der Thora.x in der Mitte, der
Hinterleib oben stark rostrot gemischt- Beine weifs. Vorder-chieneii am Ende rostrot, Tarsen
ebenso tietleckt
Flügel dünn beschuppt, glänzend und stark irisierend weifs. Wurzelfeld der Vordertiügel
mit vier rostroten, fast zusammenhilngenden Querstreifen diiht hinter der Flügelwurzel.
Makeln rostrot gerandet. Hinter der Mitte eine, gegen den Innenrand schmälere rostrote
Fleckenbinde, welche den Rand bisweilen nicht erreicht oder doch in Zelle Ib unterbrochen
ist. Hinter derselben ein gewellter, auf Rippe (i abgesetzter und weiter saumwärts tretender
Querstreif, vor dem Saum in Zelle 4 und 5 zwei rostbraune Fleckchen. Auf den Hintertiügeln
vor dem Saum ein feiner rostroter Streif bis auf Rippe 4 ziehend. Hinter der Flügelmitte
iti Zelle '6 und 4 sind schwache Andeutungen eines zweiten solchen Querstreifes. am Innen-
rand steht ein solches Fleckchen. Saumlinie fein dunkel. Franzen weifs.
Unterseite mit verloschener Zeichnung. 14,(5 mm. — 4 9.
Diaphantaiiia n. g.
Diese (iattung wäre, so weit es sich ohne Kenntnis des -^ bestimmen last, nach Lederer's
analytischer Tabelle unter 40 einzuschalten.
S Fühler von gewöhnlicher Länge, äufserst kurz bewimpert. Palpen am Kopf aufsteigend,
abstehend beschuppt, das selir kleine stumpfe, etwas geneigte Endglied kaum voi-steheml.
Nebenpalpen kann ich nicht Hnden. Ocellen. Zunge spiral. Körper anliejiend beschuppt,
Hinterleib die II interHügel wenig überragend. Vorderschenkel und Schienen behaart.
Flüyel mäf^ig erweitert, der Vorderrand der vorderen schwach gegen die Flü^elspitze
herabgebogen, S;ium mäfsif: gebogen, Innenwinkel stumpf. Vorderrand der HinterHü^^el hinter
der Mitte schwach eingezogen, Spitze stumpf, Saum schwach geboyen, Afterwinkel stumpf.
Der Riiipenverlauf ist der gewöhnliche. .
;^ TöHÖ. Consptcualis n. sp. (294.) |\^ ]/{,iU>^\u.K^
Fühler beingelb mit wcif-beschupptem Wurzelglied. Palpen bleich lehmgelb, weifs ge-
mischt. Kopf, Halskragen und Thorax braungelb, der Vorderrand des Scheitels weifs. Hinter-
leib schmutzig lehmgelb, das erste Segment, sowie der Hinterrand des Thorax weifs. Hrust
weifs, Beine lehmgelb.
d
Vorderflügel glänzend bräunlichgelb, das schmale Wurzelfeld am dunkelsten. Am Ende
desselben ein schräger weifser Querstreif. Der hintere Querstreif verloschen braun, aufsen
undeutlich weifslich begrenzt. Er entspringt aus einem schmalen weifsen Vorderrandsfleck
und bildet bis auf Rippe 2 einen Bogen, dann zieht er schräg in den Innenrand. Die Makeln
erscheinen als weil'se halbdurchsichtige Flecken, der der Ringmakel ist schräg nach aufsen
gestellt, der der Nierenmakel grofs, schräg viereckig gegen die Wurzel eingebogen und an
seinem Vorderende von einer dunkeln Rippe durchschnitten; an ihren entgegengesetzten
Seiten sind sie durch braune Fleckchen begrenzt. Auf den Hinterflügeln ist der undeutliche
braune Querstreif schwach geschwungen. Saumlinie dunkelbraun, Franzen graugelb, an der
Wurzel weifslich.
Unten lichter mit verloschener Zeichnung. 11,5V2 mm. — 3 9.
Spiloniela Guen.
536. Personalis_ß.S. 61. Gdl. 241. (665.) '^
Herrich-Schäffer beschreibt seine Art folgendermafsen : „Der Perspicalis Hb. nahe,
kleiner, die Zeichnung mehr goldbraun als schwarzbraun, der Fleck auf der Mitte des Vorder-
randes bildet gegen den Afterwinkel hin kein so deutliches V mit dem folgenden; die Hinter-
flügel haben aufser dem hier breiteren Saumstreif nur zwei, Perspicalis drei Schrägstreife."
Obgleich Herrich-Schäffer nichts über die Grundfarbe seiner Art sagt und dieselbe bei
meinem Stück nicht weifs, wie bei Perspicalis, sondern strohgelb ist, auch das Braune der
Zeichnung keinen Unterschied von jener Art' zeigt, zweifle ich doch nicht, dafs mir Personalis
vorliegt, da die Zeichnung der Flügel ganz mit Herrich-Schäffer's Beschreibung dieser
Art übereinstimmt. Der innere Streif des V der Vorderflügel bildet einen stumpfen Winkel
saumwärts und dadurch erscheint das V nicht so regelraäfsig wie bei jener Art. Unten ist
die Zeichnung stellenweis verloschen. Hinterleib strohgelb, braun geringt 11,5 mm. — 1 ?.
— Cuba H.S. Gdl.
1 t 537. Pervialis H.S. 62. Gdl. 421. (277 ) ' ; '
Herrich-Schäffer's Beschreibung ist gut. Die Grundfarbe, welche er ebenfalls un-
erwähnt läfst, ist strohgelb. Die Zeichnung auf der Unterseite teilweis verloschen. Hinterleib
nur an der Wurzel des Aftersegments mit braunem Bande. 13,5 mm. — 2 9 — Cuba H.S. Gdl.
Ledereria Snell. Tijd. 17 p 256. (1874.) (Gonchylodes.)
,4^38. Di2j],teralisY{\x Ztg. 691. 692. Guen. 287. Wlk. 494. H.S. 63. Gdl. 421. (682.)
1 6 — Cuba Hb. Guen. HS. Gdl. St. Domingo, Jamaica Wlk. St. Croix. — Raupe
nach Gundlach auf verschiedenen Arten von Cordiacea.
— 316 —
Oniiiiatospila Led.
, 539. A'umviula/is Led. 444. t. 17. f. i;{. li.S 64. Gdl. 420.
Die weifse Begreuzung der Quei-streifen der Hinterflügel ist bei meinem Stück viel
breiter als in Lederer 's Bild, auch die Flügelwurzel ist gelb.
1 9 — Brasilien Led. Cuba U.S. Gdl.
Penestola n. g.
Fühler lang fadenförmig, ftufsei-st fein, nur an der Spitze stärker gesägt. Palpen auf-
steigend, den Kopf nicht überragend, anliegend beschuppt, Endglied kurz und stumpf. Neben-
palpen fehlen. Ocellen. Zunge stark, gerollt. Körper anliegend beschuppt. Hinterleib die
Hinterflügel überragend. Beine anliegend beschuppt.
Flügel lang und schmal, mit gerundeter Spitze, schwach gebogenem Saum, stumpfem
Hinterwinkel. Auf den Vorderflügeln entspringen Ripi)en 9 und 10 aus 8. .\uf den Hinter-
flügeln sind die Rippen 7 und 8 lang gestielt.
(\/ö-iO. Pra^cahs n. sp. fig. 5. (505.) ::: | UxJti^rt^ Ui>JoJUS>'^
Körper dunkelbraungrau ; Flügel schmutzig weifsgelb , aber die vorderen so dicht
dunkelbraun bestäubt, dafs diese Färbung die Grundfarbe zu sein scheint. Beide Queretreifen
schwarzbraun, auf den entgegengesetzten Seiten mehr oder weniger deutlich schmal gelblich
begrenzt. Der vordere bildet zwei Bogen, der hintere zieht scharf gezackt schräg wurzel-
wärts bis auf Rippe 5, wo er in Zelle 4 tief eingebuchtet ist, danu bildet er einen starken
Bogen bis in Zelle Ib und zieht dann schräg, eine Spitze bildend, in den Innenrand. Die
Ringmakel als kleiner dunkler Fleck, die Nierenmakel grofs, schwarzbraun umzogen, oben
und unten oÖ'en, gelblich au>gefüllt. Hinterflügel schwächer dunkel bestäubt, Vorderrand bis
gegen die Spitze weifsgelb, der hintere, auf der Subcostalen stark eingebogene Quer-
streif undeutlich, aufsen gelblich ge.säumt. Mittelpunkt und Saum dunkelbraun, ebenso
die Saumpunkte und die Saumlinie, diese aufsen gelb. Franzen graubraun, an der Wurzel
dunkler.
Unterseite schmutzig gelb, vor dem Saum iiiul im Wurzeifelde graubraun. Mittelpunkt
der Hinterttügel gelb gekernt. Rippen braun. Saunipunkte fehlend, Franzen gelblich mit
dunkler Teilungsliiiie. 9—10,4 mm. — Mehrere Stücke. — Surinam.
\ Lipocosnia Led.
\\\ I 541. Hef>escali.s n. sp. (429.J
KTeintr; Fühler beinfarben, Palpen weifs, Mittel- und AVurzelglied mit gelbem Band,
Endglied gelb. Kopf und Thorax weifs, Hinterleib auf d> n ersten Segmenten goldbraun,
- 317 —
dann duiikelveilgrau, die einzelnen Segmente fein weifs gerandet, Afterbiisch weifs gemischt;
unten weifs, die letzten Segmente und der Afterbusch graubraun. Brust und Beine weifs,
Vorderschienen am Ende mit einem, Tarsen mit zwei gelben Flecken.
Grundfarbe der Flügel weifs, aber durch unbestimmte dunkle Zeichnung fast ganz ver-
deckt. Das Wurzelfeld der Vorderflügel gelb, Mittelfeld veilgrau bestäubt. Das Saumfeld
ist in der Mitte veilgrau, am Vorderrand und am Innenwinkel steht ein grofser gerundeter
goldbrauner Fleck. Die beiden undeutlichen Querstreifen sind weifs, ein ebensolcher schmaler
Streif zieht längs des Saumes. Saumlinie dunkelbraun, Franzen braungelb. Hinterflügel an
W^urzel und Vorderrand breit weifslich, die Innenrandshälfte braun bestäubt, mit unregel-
mäfsiger zackiger Zeichnung, welche fein weifs gesäumt ist; am Saum zieht ein sehr feiner
weifser Streif. Von Zelle Ib bis 3 stehen vier schwarze Punkte an einem schwarzen Streif,
welcher nach innen prachtvoll purpurgoldne Beschuppung führt. Die schwarzen Punkte er-
scheinen wurzelwärts durch einen weifsen Streif hell aufgeblickt. Saumlinie fein braun, Franzen
bräunlichgelb, gegen den Afterwinkel mit dunkelbraunen Spitzen.
Unterseite weifsgelb, Vorderflügel in der Mitte mit brauner längsstreifartiger Bestäubung
und brauner Nierenmakel. Das Spitzendritteil braun gemischt, der hintere Querstreif braun.
Hinterflügel in der Mitte des Vorderrandes bräunlich bestäubt, hinter der Mitte mit einem
verloschenen dunkeln, stark geschwungenen Querstreif, in welchem am Vorderrand in der
Mitte und am Innenrand ein dunkelbraunes Fleckchen steht. Vor dem Saum aller Flügel
ein feiner weifser Streif. Saumpunkte sehr fein. Saumliuie der Vorderflügel dunkelbraun,
der Hinterflügel kaum dunkler als die Franzen, diese hellockergelb. Alle Zeichnung der
Flügel ist teilweis stark metallglänzend. 5,3 mm. — Ein Paar.
Die mir vorliegenden beiden Stücke zeigen eine deutliche spirale Zunge, und unter-
scheiden sich durch diese und die Mittelpunkte der Hinterflügel von Lipocosma, bei welcher
Gattung ich die Art vorläufig stehen lasse.
Synclera Led.
' fM2, TraducaUs ZeU. Caffir. 54. (1852.) Led. 444. ? Spilomela Retinalis Led. Wien. ent.
Mtschft. 1857. 100. Glyphodes Univocalis Wlk. 499. (291.)
Vier Exemplare sind als diese Art bestimmt. Lederer's Beschreibimg von Retinalis
und Walke r's ünidocalis kann ich nicht mit Bestimmtheit auf diese Art deuten, Zell er' s
kann ich leider nicht einsehen. — Kaffemland Zell. Syrien Led. Ostindien Wlk.
Möglicherweise habe ich nicht die echte TraducaUs Zell, vor mir.
Abhandl. d. Senckenb.
41
— 318 —
Paraponyx Hb. -^^ , i\\\vkv^ y V v/ -
\ Ö48. Iniinnalls Msclil. Jainaic. loa. (310. 417.)
Zwei sehr lichte i — Jamaica.
544. Vestigialis Snell. Midd. Sumatra. 78. (Catactijsta.) (T^H.)
Der Autor hat mein Exemplar selbst als seine Art bestimmt. Da Xebenaugen vor-
handen sind, gehört diese Art nicht zu Catadysta, sondern hierher. Da Snellen's Be-
schreibung wohl Wenigen zugänglich ist, gebe ich nochmals eine Beschreibung:
Mit (Jretaceaiis Led. nahe verwandt. SclinialHüglig, Füiiler beingelb, der übrige Körper
und die Flügel weifs.
Vorderrtügel vor Vs ilirer Lilnge mit einem rostbraunen Fleckchen in Zelle Ib, ein
gleiches vertritt die Xierenmakel. Der hintere Querstreif stark geschwungen, bleich rostgelb ;
zwischen ihm und dem Saum ein gerader solcher Streif, welcher vom Vorderrand bis an
Rippe 5 reicht und gerade verläuft, etwas entfernt vom Saume eine Reihe solcher Punkte.
HinterHügel bei Vs ihrer Länge mit 2 rostgelben Flecken, der erste steht in der Mittelzelle,
der zweite nahe dem Innenrand, überdies ein solcher Mittelfleck. Diese Flecken sind aus
gehäuften dunkeln Schuppen gebildet und nicht scharf begrenzt. Näher dem Saume zieht
eine abgebrochene rostgelbe Querbinde und gegen den Afterwinkel stehen solche zerstreute
Fleckchen. Die Punktreihe vor dem Saum wie auf den Vorderflügeln. Saumlinie rostgelb,
Franzen weifs.
Unterseite einfarbig weifs, Saumlinie gelb. 7'/i,3 mm. — 12 — Sumatra Snell.
j / 545^ Rugosalis n. sp. (647. 649.)
Ebenfalls aus der Verwandtschaft von Greiacealis. Gröfser, schmalÜügUg. Fühler bein-
farbig, etwas dunkler geringelt. AVeifs, die Flügel mit einzelnen zerstreuten rostfarbenen
Pünktchen» besonders längs des Vorderrandes der Vorderflügel. Vorderer Querstreif von der
Subcostalen bis zum Innenrand reichend, schräg, gelbbraun, der hintere ebenfalls schräg,
gegen den Saum einen starken Bogen bildend, in seinem letzten Teil viel stärker und dunkler.
Vor dem Saum ein gelbes, bräunlich gerandetes Querband. Nierenmakel durch einen braunen
Punkt bezeichnet. Auf den Hinterflügeln sind die beiden Querstreifen fein, die Saumbinde
ist etwas lichter. In Franzenbreite zieht vor dem Saum eine tiefbraune Linie. Saumlinie
gelb, Franzen gelb mit dunkler Teilungslinie.
Unterseite einfarbig weifs,- SaumUnie kaum angedeutet. 9,3 mm. — d 9 — Beim i ist
die braune Bestäubung stärker und die Zeichnung dunkler.
— 319 —
Cataclysta Hb.
V^46. Opulentalis Led. 453. t. 18. f. 7. H.S. 68. Gdl. 438.
■ Von G und lach auf Portorico gefunden. Nordameiika Led. Cuba H.S. Gdl.
.\547. Anffulafalis Led. 543. 486. (470.) ( - '
Einige Exemplare — Nordamerika Led. Grt.
548. Sumptuosalis n. sp. (420.)
Mit Dilucidalis Guen. und Opulentalis Led. verwandt. Sehr schmamtiglig. Fühler bein-
farben, Palpen weifs, Mittelglied bräunlich gemischt. Kopf, Halskragen und Thorax weifs,
Halskragen an den Seiten, Schulderdecken an der AuTsenseite ihrer Basis bräunlichgelb.
Hinterleib weifs mit gelblich gerandeten Segmenten. Afterbüschel gelblich. Unterseite des
Hinterleibes, Brust und Beine weifs. Vorderschienen am Ende braun, Vordertarsen braun geringt.
Flügel weifs, Vorderrand der VorderÜügel ockergelb bestäubt. Durch die Flügelmitte
zieht eine geschwungene ockergelbe Querbinde, welche meist in der Mittelzelle unterbrochen
ist. Die Nierenmakel als braungelber Punkt bezeichnet. Hinter derselben zieht eine nach
aufsen gestellte gelbe, undeutlich begrenzte und unterbrochene Binde. Vor dem Saum ist
ein solches beiderseits weifs begrenztes Querband, welches am Vorderrand breiter ist und spitz
zum Innenwinkel zieht, die Begrenzung desselben Wird durch schmale weifse Streifen ge-
bildet und an seinem Aufsenrand zeigen sich goldglänzende Schüppchen, der äufsere weifse
Streif ist stark glänzend. Die Saumlinie ist gelb, Franzen weifslich. Hinterflügel in der
Mitte mit zwei breiten gelben, die Ränder nicht erreichenden Querbinden, zwischen und
hinter ihnen der weifse Grund stark perimutterfarbig glänzend. Das Saumfeld gelblich weifs,
am Saum ein schwarzer Streif, welcher nach innen von zwei gewellten braunen Querstreifen
und zerstreuter brauner Bestäubung begrenzt wird und gegen die Flügelspitze erst weifs,
dann schmal schwarz gerandet ist. An diesen Streif stofsen wurzelwärts drei rundUche
schwarze Flecken, in welchen prachtvoll rotgoldene Punkte stehen. Saumlinie in der Flügel-
spitze gelb, Franzen weifs.
Unten die Vorderflügel gelb, mit den beiden weifsen Streifen im Saumfeld. Hinterflügel
weifs mit gelbUchem Vorderrand und braun gesprenkelter Spitze. Saumbinde weniger scharf
wie oben. 6 — 7,2 mm. — Mehrere Exemplare, teilweis im Mus. Stdg.
() 7549^ Miralis n. sp. (426.)
Kleiner, mit etwas breiteren Vorderflügeln. Fühler und Palpen beingelb. Kopf, Hals-
kragen und Mitte des Thorax ockergelb, Schulterdecken silberweifs. Hinterleib weifs, die
ersten Segmente auf der Mitte des Rückens gelb gefleckt, die letzten gelblich, weifs gerandet,
41*
— 320 —
unten wie die Brust weifs. Vorderbeine gelblich, Schienen und Tarsen mit einem braunen
Band. Mittel- und Hinterbeine weifs, Mittelschienen gelblich.
Flügel glänzend weifs, Vorderrand der Vorderflügel strohgelb, nach innen 4 starke,
braun gerandete Bogen bildend, aus denen braune Querstreifen zum Innenrande ziehen. Der
erste dicht hinter der Flügelwurzel, der zweite vor der Mitte, beide sind wurzelwarts gerichtet.
Der dritte zieht als breite Binde zum Innenwinkel, denselben einschliefsend, vor ihm zweigt
sich nacli innen ein feiner brauner Streif ab, und in ihm steht am Innenwinkel ein gold-
oder silberglänzender Punkt. Der vierte Streif zieht sehr verschmälert von ^/i des Vorder-
randes über den Afterwinkel zum Saum. Die weifse Grundfarbe bildet dadurch zwei grofse
rundliche, den Innenrand berührende, einen länglichen Fleck über der Mitte des Saumfeldes
und einen ovalen Fleck dicht unter der Flügelspitze. Hintertiügel mit einer S-förmig gebogenen
bräunhchen Mittelbinde, einem solchen Querstreif dicht hinter derselben, am Innenrand mit
ihr zusammenhängend, schwarzen Punkten im Saumfeld und mit einer schwarzen Saumbinde,
welche aus runden, teilweis von einander getrennten Flecken besteht, in denen goldene Punkte
stehen. Saumlinie gelb, Franzen weifs. Unten die Zeichnung verloschener. 5,2 mm. — 2 c? 1 9.
Diese Art ist mit Minimalis H.S. von Cuba verwandt, unterscheidet sich aber von der-
selben durch bedeutendere Gröi'se, gröfsere weifse Flecken und verschiedene Stellung des
Fleckes im Saumfeld, welcher bei jener an den Vorderrand stöfst, weniger braun und
goldene Randpunkte der HinterHügel.
Chalcoela Zell. Verh. Zool. bot. Ges. Wien 1872. 528. f. 12 a, b.
\ 550. Discedalis n. sp. (469.)
D. Decora Zell, nahestehend. Etwas kleiner als Uijdrocampa rivulaiis; Fühler beingelb,
gegen die Wurzel rötlich, Palpen weifs. Kopf weifs, Scheitel ockergelb gemischt, ebenso der
Thorax, auf welchem das Gelb vorherrscht. Hinterleib schmutzig graugelb, die ersten Segmente
ockergelb gemischt. Beine weifs, Vorderschenkel und Schienen ockergelb, Tarsen gelb gefleckt.
Vorderflügel im Wurzel- und Saumfeld goldbraun, im Mittelfeld weifs matt goldbraun
bestäubt. Die beiden Querstreifen weifs, der vordere bogenförmig, gewellt, der hintere ge-
schwungen, gegen sein Ende schwach und stumpf gezackt. Saumfeld in der Mitte grau be-
stäubt. Im Mittelfeld am hintern Querstreif ein goldbrauner Fleck. Saum schmal, gegen die
Flügelspitze etwas breiter weifs. Saumlinie goldbraun, Franken etwas lichter. Hinterflügel
weifs, goldbraun bestäubt, vor den schwaraen Saumpmikten ein weifser Streif. Die schwarzen
Punkte stehen abwechsehid in doppelter Reihe, zwischen ihnen stehen von Rippe 5 bis Ic pracht-
voll goldglänzende Fleckchen. Franzen ebensoweit bräunlich, übrigens gelblich, stark glänzend.
— 321 —
Vorderflügel unten bräunlichgelb, in der Mitte dunkelbraun. Die Nierenmakel erscheint
als weifser Winkelfleck, der hintere Querstreif ist verloschen weifs. Saumlinie und Kränzen
braun, letztere am Innenwinkel weil'slich. Hinterflügel schmutzig weifs, mit bräunlichem
Bogenstreif hinter der Mitte, die Saumpunkte in einfacher Reihe, kleiner, zwischen ihnen
Goldpunkte. Franzen gelblich, metaüisch glänzend. 7 — 8,9V2 mm. — 2 cJ 1 6.
Homophysidae.
Homophyfsa Guen.
c^::^ ^ |551,_^oteafe n. sp. (431. 432. 629.) '■ '-<^
Fühler, Palpen, Kopf, Halskragen und Thorax ockergelb, Hinterleib, Brust und Beine • /
weifsgelb.
Vorderflügel ockergelb mit 2 braunen auf den entgegengesetzten Seiten weifs begrenzten
Querstreifen. Der vordere bildet in der Mittelzelle, in der Flügelfalte und in Zelle 1 einen
Bogen saumwärts, der hintere bildet gegen den Vorderrand einen Bogen und auf der
Falte eine kleine Einbuchtung, in derselben steht dicht am Saum ein feiner schwarzer Punkt.
Nierenmakel als bräunliches Fleckchen angedeutet. Saumlinie breit rostbraun, Franzen ocker-
gelb mit brauner Teilungsliuie und braunen Spitzen.
Hinterflügel weifs, nur am Innenrande und der Hälfte des Saumes ocker- bis rostgelb,
mit abgebrochenem und ganz verloschenem weifsem Querstreif, Saumlinie und Franzen wie
auf den Vorderflügeln. Unterseite lichter, die Zeichnung matter. 4,2 Va mm. — 3 Stücke.
Chilonidae.
Scirpophaga Tr.
xi\>\ 552. Leucatea Zell. Chil. & Cramb. 2. (Koll. in litt.) Hör. Boss. 1877. 6. (327.)
Beide Geschlechter erhalten. — Mexico, Panama, Brasilien, St. Thomas Zell. Surinam.
ri 553. Longicornis n. sp.
Ein Paar, welches mir vorliegt, ist noch gröfser als meine gröfsten Exemplare von
trae/ata. Die Behaarung des Thorax ist ziemlich abstehend, die Färbung des Körpers und
der Flügel rein weifs, nur der Afterbusch ist goldgelb und bei dem S ist auch der Hinter-
leib an den Seiten und unten gelblich. Die Tarsen haben feine schwarze Punkte. Auf den
Hinterflügeln entspringen Rippe 4 und 5 auf gemeinschaftlichem ganz kurzem Stiele aus der
Querrippe, d 22,8. 9 24,8 mm.
Das dem Berliner Museum angehörende Stück trägt die Etikette «. Longicornis Mus.
Zell., welchen Namen ich beibehalten habe.
/3^7
— 322 —
Diatrae<a Guild. Borer Guen. Proceras Boy. ^ • p f)
,554. OhliieratfUa Zell. Hör. 1875. 10. t. 11. f. 5 a. <?, b. 9. (50. 555.)
Eine ziemliche Anzahl, fast ausnahmslos sehr beschädigter Exemi)lare, welche in Filrbung
und Zeichnung stark abändern, kann ich nur für diese Art halten. Ein so autfallend grofses
Stück wie Zell er f. 5 a abbildet, liegt nicht vor, meine Stücke scheinen alle Weiber zu sein
und stimmen in der Gröfse mit f. 5 b überein. Bei einigen derselben ist kaum eine Spur
der braunen Punkte der Vorderflügel zu sehen, wilhrend andere dieselben sehr scharf zeigen.
Columbien Zell.
Crambidae.
Crambns F. , i/.i
f555. Qidnquareatus Zell. Hor. 1877. 40. f. 16. (251.)
Nach Sn eilen 's Bestimmung diese Art, welche auch in Nordamerika fliegt. Zeller
beschreibt sie nach Stücken von Texas. — 2 9.
Lü
'556. DetomateUus n. sp. (362. 526.)
Weifslich bis strohgelb, ein Stück sogar lebhaft ockergelb, bei weifsen Exemplaren sind
die Seiten des Halskragens und der Schulterdecken gelblich angeflogen.
Die Vorderflügel führen hinter der Mitte einen auf Rippe 7 spitz- und auf Rippe 3
stumpfwinklig gebrochenen Querstreif, welcher den Innenrand nicht erreicht. Vor demselben
sind das Ende der Subcostalen, ein Längsstreif in der Mittelzelle, die Subdorsale und Rippe 2
und 1, diese auch hinter dem Querstreif, ockergelb. Der Streif vor dem Saum ist schwach
geschwungen, innen ganz, aufsen vom Vorderrand bis auf Rippe 7 fein braungelb aufsen dann
bleigrau gesäumt, innen glänzend weifslicii. Saum ockergelb zwischen dem Vorderrand und
Zelle 6 graugelb. Saumpunkte scharf schwarz, die drei dem \'orderrand am nächsten
stehenden schwächer. Wurzelhälfte der Kränzen stark silber- oder goldglänzend, Spitzen-
hälfte rostbraun. Hinterflügel gelblich, Saumlinie bräunlich, Wurzel der Franzen gelblich,
Spitzen weifs.
Bei meinem Stück ist der hintere Streif der Vorderflügel saumwärts nicht dunkel ge-
säumt. Unterseite der Vorderflügel graubraun, die Saumpunkte teilweis sichtbar, übrigens
zeichnungslos. Franzen wie oben. 8,3''« mm. — 6 <5.
Unter meinen Vorräten von Jamaica finde ich 2 S dieser Art, welche Zell er vorge-
legen haben und von ihm als neu in die Verwandtschaft von Immunellus und Elegana ge-
hörend, bestimmt wurden.
— 323 —
^^r^7. ? Ligonellus Zell. (438.)
Ein etwas verblafstes ä gehört vielleicht zu dieser Art. Vordertiügel weifsgelb, der
Vorderrand bis gegen die Mitte bräunlich bestäubt. Am Ende des Wurzelfeldes auf der
Falte und am Innenrand findet sich braune Beschuppung, welche eine Querbinde andeuten.
Durch die Mitte zieht eine geschwungene, in der Mitte breit unterbrochene undeutliche braune
Binde. Der Streif vor dem Saum ist weilsgelb, innen breiter, aufsen fein braun gesäumt.
Am Vorderrand stehen gegen die Flügelspitze drei braune Hakenfleckchen. Saumpunkte
schwarzbraun, Franzen weifs mit 2 gelbbraunen Teilungslinien. Hinterflügel gelblich, Saum-
linie bräunlich, Franzen an der Wurzel gelblich, an den Spitzen weifs. Vorderflügel unten
graugelb ohne Zeichnung. Saumlinie braun, aufsen weifs. Franzen grau mit heller Teilungs-
linie. 4,2 mm. — Id.
/f 558. DiscludeUus n. sp. (724.)
Gröfser, Vorderflügel weifs, mit, am Vorderrande dicht stehenden braunen Schüppchen
bestreut. Am Ende des Saumfeldes findet sich, gegen den Innenrand breiter werdend, dunkle
Bestäubung, welche gewissermafsen den Anfang einer Querbinde bildet. Hinter der Flügel-
mitte steht ein auf Rippe 5 spitzwinklig gebrochener, brauner Querstreif, welcher ziemhch in
die Mitte des Inneni'andes zieht. Der braune Streif vor dem Saum ist gewellt, er berührt
den Querstreif da wo derselbe den Winkel bildet. Am Vorderrand in der Saumhälfte zwei
braune Hakenfleckchen. Zwischen Saum und Wellenstreif, letzteren fast berührend, ein gerader
brauner Querstreif. Saimipunkte schwarz, Franzen gelbgrau. Hinterflügel gelbgrau, Saum-
linie fein dunkel, aul'sen weifs. Franzen mit gelbücher Wurzel und weifsen Spitzen. Unter-
seite der Vorderflügel gelbgrau, Saumlinie bräunlich, aufsen weifs. Franzen grau, Hintertiügel
wie oben. 5,3 mm. — IS.
.4 ) 559. UestateUus n. sp. (424.)
Palpen gelb, graulich bestäubt. Kopf, Halskragen und Thorax ockergelb, Hinterleib
weifsgelb. Vorderflügel licht ockergelb, mit bis zum Ende der Mittelzelle reichendem weil'sem
Längsstreif aus der Wurzel. Dicht hinter demselben zwei schwarze Punkte, einer auf der ^
Wurzel von Rippe 7, der andere auf Rippe 3 stehend, ein dritter wurzelwärts in Zelle 2
unterhalb des Streifes. Saumpunkte fein schwarz, Rippe 1 ohne einen solchen. Franzen
gelbgrau mit weifsem Wurzel- und Teilungsstreif, ersterer glänzend. Hinterflügel licht
strohgelb, am Saum ockergelblich, Franzen weifs, an der Wurzel gelblich, mit dunkler
Teilungshnie.
/
— 324 —
Unterseite der Vorderflügel graugelb, Innenrand weifs, Saumlinie braun, Franzen weifs
mit dunkler Teilungslinie. 10,4 mm. — 2 d 1 9.
Argyria Hb. Catharylla Zell, ürola Wlk.
560. Lusdla Zell. Chil. & Cramb. 50. (354. 700.)
Ein Paar, welches Sn eilen nach von Zeller selbst bestimmten Stücken mir be-
stimmte. — St. Thomas Zell.
561. Nivalis Dr. 2. t. 14 f. 4. MicrochryaeUa Wlk. 27. 181. Nummulalis IIb. (44.)
Ein sehr kleiner d, welcher den schwarzen Punkt am Innenrand der Vorderflügel
nicht zeigt. Nach Grote's New Check List ist Nivalis Dr. der älteste Name. — Nord-
amerika Wlk. Zell.
/ Pachymorphns n. g. Ci\>^i^ -> «..^ y n,— ^
Die einzige mir bekannte Art ist ein von den Arten dieser Familie sehr abweichendes,
robustes, eulenartiges Tier, welches aber der Rippenverlauf der Hinterßügel zweifellos
hierher verweist.
Fühler des Mannes stark, von gewöhnlicher Länge mit starken kurz bewimperten
Kammzähnen. Palpen stark, weit vorstehend, schnautzenartig , das Endglied abwärts ge-
bogen, dicht beschuppt. Augen nackt. Zunge spiral. Kopf und der vorn gerundete, gewölbte
Thorax, sowie der die Hinterflügel um Vs überragende Hinterleib anliegend beschuppt,
ebenso die kräftigen Beine.
Vorderflügel mäfsig erweitert, mit schwach concavem Vorderrand, scharfer Spitze,
glattem, gobogenem Saum und abgerundetem Hinterwinkel. Hinterflügel mit geradem Vorder-
rand, gerundeter Spitze, gebogenem Saum und stumpfem Afterwinkel. Auf den Vorderflügeln
entspringen Rippe 8 mit 9 und 10 aus 7. Auf den Hinterflügeln Rippe 3, 4, 5 dicht neben
einander entspringend, 6 aus der vordem Ecke der Mittebcelle, 7 bildet die Fortsetzung der
Subcostalen, 8 vor dem Saum aus ihr entspringend,
p ^ 562. Subductellus n. sp. (171.)
Fühler rostgelb, Palpen rostbraun, grau gemischt. Körper rotgrau.
Vorderflügel braungelb, das Mittelfeld durch weifsliche Bestäubung rotgrau gefärbt.
In der Flügehnitte ein kurzer brauner die Flügelränder bei weitem nicht erreichender
Querstreif, ein zweiter durchziehender, schwach geschwungener, solcher Streif zwischen Mittel-
und Saumfeld. Hinterflügel rötlichbraun, am Vorderrand lichter.
Unten die Vorderflügel unbezeichnet. HinterflUgel weifslich, am Vorderrand und Saum
kirschrot, weifs bestäubt. 13,7 mm. — <5.
— 325 —
Ä \Ji^^' Epipaschiidae Rag.
^* * Tetralopha Zell.
bm^ Scabridella Rag. Ann. S. Ent. Fr. 1888. Bull. p. CXXXVIII. Ög. 8. (671.)
Fülller weil'slich, Palpen weifsgrau, ebenso Kopf, Halskragen und Thorax mit ein-
gemengten feinen braunen Pünktchen. Hinterleib graugelb, Beine weifsgrau.
Innere Hälfte des Wurzelfeldes der Vorderflügel weifsgelb, äufsere braungelb und dunkel-
braun gemischt mit dunkelbraunen aufgeworfenen Schuppen, welche in der Mitte einen Schräg-
streif bilden. Die Querstreifen weifs, der vordere gerade, ungezähnt, nach aufsen von einem
dicken schwarzbraunen Streif begrenzt. Der hintere Querstreif ist geschwungen, bildet saum-
wärts einen spitzen Winkel und gegen den Innenrand nach innen einen Bogen, er ist fein
gezähnt und nach innen durch einen dunkelbraunen Streif begrenzt. Die Wurzelhälfte des
Mittelfeldes ist, gegen den Innenrand sehr verschmälert, weifs, die äufsere Hälfte desselben
graubraun gefärbt. Saumfeld graubraun, am Saum weifsgrau gemischt. Saumpunkte schwarz,
Franzen weifsgrau. Hinterttügel weifsgelb, mit breit bräunhchem Saum. Saumlinie braim,
Franzen innen gelblich, aufsen weifs mit dunkler Teiluugslinie.
Vordei'flügel unten dunkelbraun mit weifshchem Innenrand. Hinterflügel weifsgelb,
Vorderrand und Spitze, zuweilen auch ein Teil des Saumes bräunlich. Saumlinie aller Flügel
braun, Franzen wie die der Hinterflügel auf der Oberseite. 9,5 mm. — Einige Exemplare.
', 564. Insularella Rag. 1. c. (836.)
Fühler und Palpen weifsgrau, Kopf, Halskragen und Thorax gelblich weifsgrau. Hinter-
leib gelbgrau, Beine bräunlichgrau, Tarsen weifs geringelt.
Wurzelfeld der Vorderflügel gelblichgrau, längs des Vorderrandes dicht mit braunen
Pünktchen bestreut, welche sich vor seinem Ende fleckartig verdichten. Der vordere Quer-
streif gerade, weifs, nach aufsen von einem aus schwarzen Pünktchen gebildeten undeutlichen
Streif begrenzt. Das Mittelfeld bis hinter die Flügelmitte weifs, dann graugelb, hinter ihr
von einem geschwungenen aus schwarzen Pünktchen gebildeten Querstreif durchschnitten.
Hinterer Querstreif geschwungen, weifs, fein gezähnt, nach aufsen einen spitzen Winkel und
gegen den Innenrand eine Einbuchtung nach innen bildend, wurzelwärts wird derselbe durch
einen braunen Streif begrenzt. Saumfeld graugelb, längs des Saumes weifsgrau bestäubt.
Saumpunkte dick, schwarzbraun, Franzen weifsgrau mit dunkler Teilungslinie. Hinterflügel
matt durchsichtig, weifsgelb, an der Spitze licht bräunhch. Saumlinie braun, Franzen weifs-
gelb mit dunkler Teilungslinie.
Abhandl. d. Senckenb. naturf. Ges. Bd. XY. 42
— 326 —
Unten die Vorderflügel brilunlicbgelb mit weifsgelbem Innenrand. Hinterflügel wie
oben. Saumlinie aller Flügel braun. Kränzen weifslich, an der Wurzel gelb, auf den Vorder-
flügeln mit dunkler Teilungslinie. 10,4 mm. — 19.
Phidotricha Rag.
Männliche Fühler unten anliegend fein behaart. Wurzelglied schuppig, aber ohne deut-
liclien Haarbusch. Palpen aufsteigend, sehr lang und dünn, Spitze fein. Neben])alpen faden-
föiTüig. lUppenverlauf in beiden Geschlechtern gleich. Vorderflügel mit kurzer Mittebcelle,
11 Rippen, lü fehlend. Rippe 1 einfach, 4 und 5 gestielt, mit 3 aus der Hinterecke der
Mittelzelle, 7 aus 6, 8 und 9 gestielt aus 7. Hinterflügel mit sehr kurzer Mittelzelle und 8
Rippen, 7 und 8, 4 und 5 gestielt. (Rag.)
i 565. Erigens Rag. l. c. CXXXIX. (Zell, in litt.) ^
Fühler weifslich, Palpen bräunlichgrau, weifs gemischt. Kopf, Halskragen und Tiiorax
weifslich, bräunlich gemischt, Hinterleib graugelb, Beine bräunlicligrau. weifs bestäubt, Tarsen
weifs geringelt.
Wurzelfeld der Vorderflügel bis zu seiner Mitte weifs mit eingestreuter brauner Be-
stilubung, dann braun, in der Mitte mit gebogenem dunkelbraunem Querstreif. Vorderer
Querstreif weifs, saumwärts von einem feinen braunen Streif begrenzt. Mittelfeld weifs, braun
bestäubt, der übrige Flügel purpurbraun, am Saum grau bestäubt. Hinterer Querstreif ge-
schwungen, weifs, durch braune Bestäubung in Flecken aufgelöst erscheinend. Mittelpunkt
fein schwarzbraun. Saumpunkte schwarzbraun, Franzen weifsgrau mit fleckartiger dunkler
Teilungslinie. Hintertiügel weifslich, Rippen und Saumhnie braun, Spitze und Saum bräunlich,
Franzen denen der Vorderflügel gleich.
Unten die Vorderflügel bräunlichgelb, die Hinterflügel wie oben, ebenso Saumlinie und
Franzen. 7,3 mm. — 3 Stücke. — Columbien.
Phycitidae.
Myelois Hb.
566. Furvidorsella Rag. Xouv. genr. et esp. p. 8. (1887.) (414. 448.)
Fühler braungrau, ebenso die Pallien. Kojif, Halskragen und Thorax rötlichgrau. Hinter-
leib gelbgrau, Beine bräunhchgrau.
Vorderflügel am Vorderrand breit weilsgrau, am Innenrand breit rotbraun, die beiden
gezackten Querstreifen braun, nur in der hellen Färbung am Vorderrand deutlich sichtbar,
— 327 —
der hintere saumwärts weifslich begrenzt. Mittelpunkt doppelt, bei einem 9 zusammenhängend
und zu einem kurzen Zackenstreif erweitert. Saumlinie braun, Franzen weifsgrau mit un-
deutlich dunkler Teilungslinie. Hinterliügel gelblich weifs, matt durchsichtig, an Spitze und
Saum brcäunlich, Saumlinie braun, Franzen weii's mit dunkler Teilungslinie.
Unten die Vordertiügel braungelb, stark glänzend, am Innenrand heller, Hinterfiügel
gelblichweifs mit dunkeln Rippen und brauner Saumlinie. Franzen aller Flügel weifsgrau an
der Wurzel gelblich, mit dunkler Teilungsünie. 10 — 11,3V2 — 4 mm. — 2 9.
Crocidomera Zell.
567. Turhidella Zell. Isis 1848. p. 865. lig. 25. (251. 414.)
Einige Stücke.
568. Fissuralis Wlk. 27. p. 58. fNepliopteryx.) fig. 21. (416.)
Fühler weifslich. Palpen weifs mit eingemengten bräunlichgelben Schuppen. Kopf,
Halskragen und Thorax weifslich, rötlichgelb gemischt. Hinterleib gelblichgrau. Beine weifs,
Tarsen graubraun, gelb geringelt.
Vorderflügel bräunlichgelb, am Innenrand streifartig dunkler braun. Vorderrand und
ein Längsstreif in der Falte, sowie das Saumfeld .weifs, letzteres gegen den Innenwinkel
bräunlichgelb gemischt. Ein schwarzer sich an seinem Ende kurz gabelnder Längsstreif zieht
von der Flügelwurzel bis gegen den hintern Querstreif. Der vordere Querstreif ist bei meinem
Exemplar nur durch ein braunes Fleckchen auf der Subdorsalen und ein solches auf Rippe 2
angedeutet, der hintere aus braunen Fleckchen gebildet, gebogen und beiderseits weifs begrenzt.
Saumpunkte scharf schwarz. Saumünie bräunlichgelb, unterbrochen. Franzen weifs mit 2
unterbrochenen bräunlichgelben Teilungshnien. Hinterflügel durchsichtig, weifs, stark irisierend,
Saumhnie dunkelbraun, auf den ebenfalls braunen Rippen nach innen tretend. Franzen weifs,
mit gelblicher Wurzel und bräunhcher Teilungslinie.
Unten die Vorderflügel bräunlichgelb, Innenrand weifsüch, Vordei'rand fein, gegen die
Spitze etwas breiter weifs. Hinterflügel wie oben, am Vorderrand bräunlich bestäubt. Saum-
linie und Franzen aller Flügel wie oben. 11,3V2 mm. — 1 c? — St. Domingo Wlk. —
Walk er' s Beschreibung ist kenntlich.
Piesmopotla Zell.
569. Rubicundella Zell. 1. c. p. 864. Mijelois Trichromata Zell. Hör. 16. p. 41.
t. 11 f. 18. (672.)
\ S ■ — Columbien Zell.
42*
— 328 —
570. ColumnellaZeW. Myelois OcIirodesmaZeW. var?l>. Hör. Ifi. 1881. p. 56. t. 12 f. 26. (454.)
12 — Columbien Zell.
571. Rufulella Rag. Ann. S. Ent. Fr. 1888. Bull. p. CXXXIX. (423.)
Fühler, Palpen, Kopf, Halskragen und Thorax brftunlichockergelb. Hinterleib lichter,
Beine ockergelb, Tarsen bräunlich, weifs geringelt.
Vorderflügel gerade, schmal, wenig erweitert, rötlichbraun, weifslich gemischt. Vorderer
Querstreif breit rotgelb, hinterer gebogen, aufsen fein weifs begrenzt. Saumpunkte fein braun,
Franzen graulich. Hinterflügel des i durchsichtig, weifs, braun gesilurat, das 5 graubraun,
Saumlinie braun, Franzen brilunlichweifs, an der Basis weifs.
Vorderflügel unten am Vorderrand braungelb, übrigens weifslich. Hinterflügel, Saum-
linie und Franzen wie oben. 5 — 6,17» mm. — c? 9.
Phycita (Curt.) Rag.
572. Möschleri Rag. Nouv. genr. et esp. 12. (1887.) — fig. 15. (614.)
Fühler, Palpen, Kopf, Halskragen und Thorax weifsgrau, Hinterleib grau, die einzelnen
Ringe fein weifs gerandet. Beine grau, Tarsen graubraun, weifs geringelt.
Vorderflügel gerade, schwach erweitert, graubraun, die beiden Querstreifen weifs, der
vordere scliräg, schwach geschwungen, der hintere stärker geschwungen, in der Mitte aus-
gebuchtet, beide braun gerandet. Hinter dem vorderen steht am Innenrand im Mittelfeld ein
grofser weifser Fleck. Saumlinie fein dunkel, Franzen weifsgrau. Hinterflügel durchsichtig,
weifsgelb, am Vorderrand graubraun bestaubt. Saumlinie braun, Franzen weifs mit dunkler
Teilungslinie.
Vorderflügel unten graubraun, am Innenrand weifslich. Hinterflügel, Saumlinie und
Franzen wie oben. 7,2 mm. — 19.
Fuiulella Zell.
573. Pellucens Zell. Isis 1848 p. 866. (445. 446.)
i 9,
Pempelia Hb.
574. Diffisella Zell. Hör. 16. p. 25. t. 11 f. 11. (449.)
19 — Columbien Zell.
Salebria Zell.
575. Famula Zell. l. c. p. 65. t. 12 f. 31. (Myelois.) (447.)
1 9 — Columbien Zell.
— 329 —
Olig-ochroa Rag. Nouv. genr. et esp. p. 20. (1888.)
Fühler stark zusammengedrückt, an der Wurzel gebogen mit stärkerem oder schwächerem
Schuppenwulst, Palpen aufsteigend, zurückgebogen, Nebenpalpen federbuschförmig (d'aigrette).
Saum der Vorderflügel schräg, Rippenverlauf wie bei Salebria Zell. Type: Dionysia Zell. (Rag.)
576. Pellucidella Rag. Ann. S. Ent. Fr. 1888. Bull. p. CXL. (443.)
Körper und Beine graubraun, Tarsen undeutlich hell geringelt.
Vordertlügel gestreckt, gerade, gegen die Spitze schwach gebogen. Saum schräg. Grau-
braun, mit einzelnen eingemengten dunkeln Schuppen. Querstreifen nur sehr undeutlich an-
gedeutet oder ganz fehlend, in ersterem Falle der vordere dunkelgrau, schräg, der hintere
gebogen, durch kurze schwarze Strichelchen bezeichnet. Mittelpunkte übereinander stehend,
schwarz, zuweilen fehlend. HinterHügel durchsichtig, weifs, Spitze und Saum bräunlich.
Saumlinie braun, Franzen der Vorderflügel grau, der Hinterflügel weifs, an der Wurzel gelb-
lich mit dunkler Teilungslinie.
Unten die Vorderflügel einfarbig glänzend graubraun, Innenrand weifslich. Hinterflügel,
Saumlinie und Franzen wie oben. 9,3 mm. — 2 Stücke.
Eliismopalpas Blchd.
577. Lifjnoselbis Zell. (Pem-pelia Kgnosella.) Isis 1848 p. 883. Verh. Zool. Bot. Ges.
1872 p. 544 1. c. 1874 p. 430. Hör. 16. p. 27. Berg An. Soc. Cient. Argent. p. 28. (1877.)
Fat. Lep. Bull. Mose. 1870. p. 38. Angustellus Blchd. (713. 716. 850.)
Einige Exemplare. — Columbien, Argentinien, Chili, Nordamerika.
578. Rubedinella Zell. (Pempelia.) Isis 1848 p. 885. Verh. Zool. Bot. Ges. 1874. p. 430.
(Sep. p. 8.) Hör. 16. p. 28. t. 11 f. 12. (814. 609.)
Drei Stücke. — Columbien Zell.
Etiella Zell.
579. Zinckenella Tr. 9, 1, 201. Zell. Isis 1846. p. 755. H.S. 4. p. 72. Hnm. 154. (792.)
19 — Südeuropa.
Oncolabis Zell.
580. Anticella Zell. Isis 1848. p. 877. Hör. 16. p. 32. t. 11. f. 14. a. b. (455. 610.)
d ? ■ — Columbien Zell.
Hoinoeosoma Curt.
581. Maturella Zell. Hör. 16. p. 87. t. 12 f. 44. (439.)
1 c? — Columbien Zell.
^
582. ExigueUa Rag. Nouv. genr. et esp. p. 3.5. (1887.)
Fühler gelblich, Palpen ockergelb, Schneide des Wurzel- und Mittelgliedes weil's. Kopf,
Ilalskragen und Thorax ockergelb, Hinterleib lichter. Beine weilslicli, Tarsen brilunlichgelb,
weifs geringelt.
Vorderflügel ockergelblich, am \orderrand weilsgelb. Die Querstreifen sind durch
braune Schuppen gebildet, der vordere tritt in der .Mitte spitz vor, der hintere ist schrilg,
schwache Bogen bildend, Mittelpunkte zusammengeflossen, braun. Saumpunkte braun. Kränzen
gelblich. Hinterflüge] durchscheinend, weifsgelb, Rippen brilunlich, Saumlinie braun. Kränzen
gelblichweifs mit dunkler Tcilungshnie. Vorderflügel unten gelblich, braun gemischt. Hinter-
rtügel, Saumlinie und Kran/en wie oben. 5,1 Vü mm. — 2 Exemplare.
(iallcriidac Rag.
Galk'i'ia K.
583. MeUonella L. S. N. X. 537. H.S. 4. p. 114. Hnm. 208. Cereana L. S. N. XII. 874.
Cerella F. S. E. p. 655. Tr. 9. 1. 51.
Im
Tortricina.
Tortrix Tr.
584. Effoetana n. sp. (719.)
Eine der gröfsten Arten dieser (iattung.
Kühler, Palpen, Kopf, Halskragen und Thorax rostbraun. Hinterleib braungrau, Beine
graugelb.
Vorderflügel zeichnungslos, rostbraun mit eingemengten gelben und dunkelbraunen
Schuppen. Hinterflügel graubraun, Vorderrand gelblich, Sauralinie fein rostbraun, aufsen
gelb. Kränzen den Klügeln gleich gefärbt.
Unterseite graubraun, die Vorderflügel dunkler, Kränzen derselben rostbraun. 9,4 mm. — 19.
585. Insignitana n. sp. (728.)
In der Gröfse von Berqmanniana L. von den übrigen .\rten dieser Gattung dadurch
abweichend, dafs Rippe 7 bis 9 der Vorderflügel gestielt sind (8 und 9 aus 7.)
Kühler, Palpen, Kopf, Halskragen und Thorax licht ockergelb, der letztere etwas höher
gefärbt. Hinterleib und Beine weifsgelb.
Vorderflügel weifsgelb mit ockergelber Beschuppung, welche bis zur Mitte abgebrochene
Querstreifen bildet. In der Klügelmitte ein schwach gebogener durchziehender Querstreif,
auf dem Schlufs der Mittelzelle ein schwarzer Punkt, hinter ihm bis zum Saum zwei feinere
— 331 —
gegeneinander gebogene durchziehende Querstreifen, welche am Innenrand fast zusammen-
stofsen. Franzen ockergelb. Hinterflügel weifsgelb, Saumlinie fein dunkel, Franzen weifsgelb.
Unten die Vorderflügel rostgelb, bei -/s des. Vorderrandes ein kurzer bräunhcher Quer-
strich. Hinterflügel mit ockergelbem, bräunlich quer gestricheltem Vorderrand, Franzen wie
oben. 5,3 mm. — 19.
Apinoglossa n. g.*j
Fühler kurz und dicht bewimpert (6) Palpen lang, vorgestreckt mit pfriemenförmigem
Endglied, anliegend beschupppt. Zunge fehlend. Körper anliegend beschuppt, Beine kräftig,
ohne Auszeichnung.
Vorderflügel schmal mit gerundeter Spitze und Innenwinkel, d mit starkem Umschlag
des Vorderrandes. Hinterflügel mit vor der Spitze schwach eingezogenem Vorderrand. Auf
den Vorderflügeln entspringt Rippe 2 hinter der Mitte der Mittelzelle und zieht gegen den
Innenwinkel, 7 und 8 gesondert. Subdorsale der Hintertiügel unbehaart, Rippe 5 fehlt, 3
und 4 gesondert, 6 und 7 aus gleichem Punkt. Habitus der vorigen Gattung.
Unter den europäischen Wicklergattungen mit unbehaarter Subdorsale der Hinterflügel
sind nur drei, welchen die Zunge fehlt, nämlich Doloploca Hb. Cheimatophila Steph. und
Olindia Guen. doch kann die vorliegende Art mit keiner dei'selben vereinigt werden. Cheima-
toi)hila hat Rippe 6 imd 7 der Hinterflügel gestielt und wie Doloploca ganz verschiedenen
Flügelschnitt imd ebenso wie Olindia beim 6 keinen Umschlag der Vorderflügel, Ohndia hat
Rippe 5 der Hinterflügel, aber 6 und 7 entspringen nicht aus gleichem Punkt, sondern sind
weit getrennt. Von Tortrix, mit welcher Gattung die Art die meiste Ähnlichkeit hat, entfernt
sie das Fehlen der Zunge und von Rippe 5 der Hinterflügel.
586. Gomhurana n. sp. (625.)
Fühler braungelb, Pali)en rostbraun, ebenso Kopf, Halskragen und Thora.x, ersterer ist
rostgelb gemischt. Hinterleib rostgelb, Beine gelb, Tarsen braun, gelb gefleckt.
Vorderflügel rostgelb, bis hinter die Mitte, besonders am Innenrand breit und dicht
rostbraun bestäubt, ohne Zeichnung. Vor dem Saum ein brauner gewellter Streif. Hinterflügel
rostgelb, in der Saumhälfte undeutlich graubraun gewölkt. Franzen gelblich.
Unterseite der Vorderflügel graubraun. Hinterflügel gelblich, die ersteren gegen den
Saum, die letzteren bis hinter die Mitte mit bräunlichen gewellten Querlinien. 6,3 mm. —
1 d 1 9.
*) Für den im Manuskript fehlenden Namen.
- 332 -
Cochylis Tr.
587. Prolecfana il. sp. (795.)
Möglicherweise gehört diese Art nicht zu Cochylis, denn Rippe 2 der Vorderfiügel,
obgleich erst kurz vor dem Ende der Mittelzelle entspringend, biegt sich nicht gegen den
Innenwinkel, sondern läuft parallel mit 3 und auf den Hinterflügeln sind Hippe 0 und 7
nicht gestielt. Jedenfalls steht diese Art Cochylis aber sehr nahe.
Fühler, Palpen und Hinterleib braungrau, Beine graugelb. Kopf, Tlionix und die
ziemlich breiten Vorderflügel schwarzbraun, rostgelb und weifsgelb gemischt.
Auf den Vorderflügeln sind im Wurzelfeld ein Fleck am Vorderrand, im Mittelfeld
eine breite vertriebene Binde und hinter derselben ein grofser Vorderrands- und ein solcher
Innenrandsfleck weifslichgelb, dunkelbraun und rostgelb gemischt, vor dem Saum stehen
mehrere rostgelbe, am Vorderrand hinter dessen Mitte dunkelbraune Fleckchen. (Die Franzen
fehlen meinem Stück.) Hinterflügel dunkelgraubraun, an der Wurzel wenig lichter. Saumlinie
dunkelbraun, aufsen weifslich, Franzen dunkelbraun.
Unterseite dunkelbraun, Vorderrand gelblich, dunkel gefleckt, übrigens die Flügel fein
dunkel quer gestrichelt. Hinterflügel hinter der Mitte gegen den Saum mit blaulich metallisch
glänzenden Fleckchen. 6,3 mm. — 19.
588. Tectonicana n. sp. (430.)
Schmalflüglig, Fühler gelb, Kopf gelb mit weifsem Scheitel, Thorax ockergelb, Hinter-
leib graugelb.
Vorderflügel im AVurzelfeld weifsgelb, am Vorderrand und in der Mitte rostgelb gemischt.
In der Flügelmitte eine breite rostgelbe Binde, welche am Vorderrand schmäler ist und ein
braunes Fleckchen hat. Am Innenrand ist sie am breitesten, dunkel veilbraun mit weifslichen
Querlinien und diese Färbung begrenzt wurzelwärts die Mittelbinde bis an die Subcostale
und findet sich auch als vereinzelte Beschuppung in derselben selbst. Hinter der Binde steht
am Vorderrand ein gröfserer rötlichweifser Fleck, aus welchem sich ein gleich gefärbter, in
der Flügelmitte fleckartig erweiterter Streif zum Innenrand zieht, saumwärts wird derselbe
am Innenrand von einem kurzen rostgelben Querstreif begrenzt, welcher veilbraun bestäubt
ist. Dahinter ist der Flügel weifslich, dunkel bestäubt und zwei rostrote gegeneinander ge-
bogene Querstreifen ziehen durch den Flügel. Vor dem Saum stehen gegen den Vorderrand
weifsliche Fleckchen. Franzen weifs- in der Flügelspitze rostgelb, mit zwei solchen Teilungs-
linien. Ilinterflügel weifs, fein gelb ([uer gestrichelt. Saumlinie dunkel, Franzen weifs mit
gelblicher Wurzel.
— 333 —
Vordertiügel unten bräunlich, Hinterhälfte des Vorderrandes gelb gefleckt, Innenrand
weifslich, vor dem Saum dunkle Fleckchen, Franzen hellgelb. Hinterflügel wie oben. 4,1^/4 mm. —
1 Stück.
589. Vicinitana n. sp. (619.)
Die nahe der Flügelspitze in den Vorderrand ziehende Rippe 7 der Vorderflügel stellt
diese Art in die Nähe von Purpumtana, in Färbung und Zeichnimg ähnelt sie Deutschiana
und deren Verwandten etwas.
Körper mit Ausnahme des dunkelbraunen Halskragens und Thorax bleichgelb. Vorder-
flügel ebenso gefärbt, im Wurzelfeld ein rotbrauner Vorderrandsfleck, dann folgt eine nahe
dem Vorderrand stumpfwinklig nach innen gebogene, auf der Subcostalen unterbrochene rot-
braune (juerbinde, eine zweite, gleichmäfsig gebogene, in der Mitte gleichfalls unterbrochene,
gegen die Ränder stark breiter werdende braune Querbinde zieht hinter der Flügehnitte.
Hinterflügel weifsgelb.
Unterseite der Voi'derflügel graubraun, gelb gemischt mit undeutlich durchscheinender
Zeichnung. Hinterflügel wie oben. 4,2 mm. — 1 d.
Grapholitha Tr.
590. Longi^mlpava n. sp. (436.)
Diese Art gehört in Lederer's Abteilung A, a. fPaedisca Led.j zeichnet sich aber
durch die auffallend langen, stark gebogenen Palpen aus. Fühler und Palpen gelbbraun,
Kopf, Halskragen und Thorax braun. Hinterleib gelbgrau unten hellgelb, Brust weifs,
Beine gelblich.
Vorderflügel schmal, bleichgelb, dicht rostgelb bestäubt. Am Ende des Wurzelfeldes
zieht ein breites rostbraunes Querband von der Subcostalen zum Innenrand. Am Ende des
Mittelfeldes steht in der Mitte der Flügel ein grofser, undeuthch begrenzter dunkelbrauner
Fleck, hinter diesem undeutlich rostbraune Schrägstreifen, in dem letzten stehen 2 braune
Fleckchen. Saumfeld gelblich, braun gefleckt, Spiegel undeutlich, weifslich, fein bräunlich
quer gestreift. Franzen ockergelb. Hinterflügel graugelb, Rippen dunkler. Sauralinie fein
dunkel, aufsen weifs. Franzen weifs mit dunkler Teilungslinie.
Vordei-flügel unten braungrau, am Vorderrand gelb, braun gefleckt. Innenrand weifs.
Hinterflügel wie oben. 4,2 mm. — ■ 1 i.
591. Excitana n. sp. ('730.)
Da mir nur das 2 vorliegt, so ist nicht zu bestimmen, in welche Abteilung der Gattung
diese Art gehört.
— 334 —
Kleiner als die vorige Art. Palpen gelblich gegen das Ende des Mittelgliedes bräunlich.
Kopf und Thorax rostgelb, Halskragen etwas dunkler. Hinterleib graugelb. Beine gelblich,
Tareen braun, gelb gefleckt.
Vorderflügel ockergelb mit eingemengten rostbraunen Schuppen. Vorderrand fein weifs-
gelb, braun quer gestrichelt, hinter der Mitte bräunlich mit abwechselnd grauen und gelben
Häkchen. Innenrand bis zur Flügelmitte mit einigen bis an die Falte reichenden rostbraunen
Querstreifen, zwischen den beiden mittleren etwas weifsliche Bestäubung, dann folgt ein saum-
wärts undeutlich begrenzter, weifser, von undeutlichen rostbraunen Querstreifen durchschnittener
Querfleck am Innenrand. Hinter der Mitte ist der Flügel rostgelb. Der Spiegel ist grofs,
beiderseits von einem glänzend rötlichweifsen Streif eingefafst, in seiner obern Hälfte rostgelb
mit 2 schwarzen Längsstrichen, gegen den Innenwinkel weifs. Saumlinie fein dunkelbraun.
Franzen rostgelb, gegen den Innenwinkel weifslich, mit dunkler Teilungslinie. Hinterflügel
w^eifegelb, dicht braun bestäubt, Vorderrand weifslich. Saumlinie braun. Franzen an der
Wurzel gelblich, dann weifs. bräunlichgelb gemischt mit dunkler Teilungslinie. Vorderflügel
unten glänzend gelblich dicht quer braun gestrichelt, am Saum bräunlich. Vorderrand weifs-
gelb, braun gestrichelt. Hinterttügel weifslich, am Vorderrand und in der Saumhälfte stehen
bräunliche Querfleckchen. Saumlinie der Vorderflügel gelb, Franzen graugelb, die der Hinter-
flügel wie oben. 4,2 mm. — 1 9.
Phoxopteryx Tr.
592. Virididorsana n. sp. (3ül.l
Eine sehr ausgezeichnete Art. Palpen lehmgelb, Kopf rostgelb, Thorax grünlich,
Schulterdecken lehmgelb, ebenso der Hinterleib und die Beine.
Vorderflügel rötlichlehmgelb mit grofsem unregelmäfsig dreieckigem, mit seiner Spitze
bis über die Subdorsale reichendem grünem Innenrandsfleck und rostrot und grün gemischtem
Saumfeld ; wurzelwärts ist der Innenrandsfleck gegen den Vorderrand eingebuchtet. Vor dem
Saum stehen feine rostrote Querstricbchen. Vorderraud weifslich, rostrot quer gestrichelt.
Saumlinie weifs, Franzen rostrot. Hinterflügel bräuniichgrau. Vorderrand weifs, von dem-
selben gegen den Saum ein vertriebener länglicher metallisch graublau glänzender Fleck,
zwei solche kleinere Flecken in Zelle 2 und 3. Saumlinie braun, Franzen weifs, rötlichgelb
gemischt.
Unten sind die Vorderflügel einfarbig rötlichgelb, die Hinterflügel weifsgelb mit
metallisch blaugrau glänzenden Querstrichchen. 4—5.2 mm. — 2 Exemplare.
— 335 -
Tineina.
Choreiitidae.
Brenthia Clera.
593. Pavonacella Clem. ed. Staint. p. 134. Zell. Verh. Zool. bot. Ges. 1875. 323.
fsep. 117.) Hör. 1877. 174. (366.)
Ein Exemplar. — Diese Art scheint eine weite Verbreitung zu haben. Zell er führt
sie von Centralamerika (Chiriqui) Texas und Brasilien auf.
Choregia Zell. Hör. 1877. 191.
594. Aurofasciarta Snell. Tijds. 18. (1875.) 14. PI. 6. f. 7. (Simaethis.) (427.)
2 f, das eine im Berliner Museum. Sn eilen beschreibt diese prächtige Art nach zwei
Männchen von der Insel St. Martin in Westindien.
Anaphoridae.
In den Trans. Ent. Soc. London 1887. IL, giebt Walsingham eine Monographie
dieser Familie. Er verteilt die von ihm aufgeführten Arten in 13 Gattungen, von denen 10
neu errichtet sind. Als Einteilungsmerkmale werden die Palpen, ob schwach oder stark
zurückgebogen, oder gerade aufstehend, die Gestalb der Fühler, die gegabelte oder einfache
in die Vorderflügelspitze auslaufende Rippe, der vorhandene oder fehlende Schopf des
Kopfes u. s. w. benutzt. Auch den Afterklappen der Männchen ist eine grofse Bedeutung
als Artkennzeichen beigelegt und sind viele derselben auf den zwei beigegebenen Tafeln ab-
gebildet: Ob der Autor mit diesem Unterscheidungskennzeichen einen glücklichen Griff gethan,
möchte ich bezweifeln. BekanntHch war Leder er der erste, welcher in seinen Noctuinen
Europas die Afterklappen als Gattungskennzeichen verwendete, ohne dafs er damit Erfolg
gehabt hätte, um deren Gestalt deutlich erkennen zu können, mufs man dieselben abbrechen
und dies ist nur schwer ohne Verletzung des Hinterleibes ausführbar und wenn nur einzelne
Exemplare einer Art zur Hand sind, wird man sich schwer zu dieser Manipulation eutschliefsen.
Ob alle von Walsingham neu aufgestellte Gattungen genügend von einander unter-
schieden sind, darüber erlaube ich mir kein Urteil, da mir ein viel zu geringes Material zu
Gebote steht, von den vier mir von Portorico vorliegenden Arten sind aber zwei nicht von
ihm aufgeführt und jedenfalls neu. Die eine, WalsingTiami m. wird sicher zu Acrolophus Poey
gehören, die zweite, Pallida m. weifs ich in keine von Walsingham's Gattungen recht
unterzubringen. Die Fühler des mir vorliegenden S haben deutliche mit feinen Härchen
besetzte Sägezähne. Die Palpen liegen dicht auf dem Kopf auf und reichen bis zur Mitte
— 336 —
des Thorax, die Vorderflügel haben fast geraden Vorderrand und die in ihre Spitze auslaufende
Rippe (apical vein) ist gegabelt. Die Hintertiügel sind etwa um 'Z* breiter als die vorderen.
Am nächsten dürfte diese Art bei Caenogenes Wlsh. stehen, welche in der Bildung der
Fühler mit meiner Art übereinstimmt, auch gegabelte „apical vein" der Vorderflügel hat,
doch sollen ihre Palpeu sich über den ganzen Thorax zurückbiegen (Labial palpi overarching
the thorax) und ihre Hintertiügel kaum breiter als die vorderen sein. Um keine neue
Gattung aufzustellen, lasse ich meine Art vorläufig bei Caenogenes stehen. Für eine oder
die andere Gattung dieser Familie würde vielleicht der Name Pinaris Hb. einzutreten haben,
denn Hübner bildet in seinen Zuträgen f. 441. 442. ein unzweifelhaft hierher gehörendes
Tier ab. Wal sin gh am zieht diese Art zu Anaphora, es wird sich aber so lange man die-
selbe nicht wieder auffindet, wohl schwer entscheiden lassen, zu welcher Gattung sie gehört,
denn aus dem Bilde ist dies nicht zu erkennen und Hübiier's Beschreibung ist ganz
ungenügend.
Acrolophus l'oey Cent. Lep. (1832.) Anaphora Clem. ed. Staint. Zell.
595. Plumifrontellus Clem. Proc. Acad. Nat. Sc. Philad. 1859. 261. Tin. North Amer.
39. 57. 59. 60. Bombycina Zell. Verh. Zool. Bot. Ges. 1873. 216. (sep. 16.)
Ein mit meinen nordaraerikanischen Stücken ganz übereinstimmendes rf im Berliner
Museum. — Nordamerika.
596. Walsinghami n. sp. ( 357. )
In der Färbung der vorigen Art am nächsten stehend aber kaum halb so grofe. Palpen,
Kopf, Halskragen, Thorax und Vorderflügel licht ziegelrot, durch die Mitte der letzteren
zieht ein breiter, stark gezackter, brauner Längsstreif von Jer Wurzel bis in das Saumfeld.
In letzterem steht noch ein abgetrenntes braunes Fleckchen. Die ganze FlüEtelfläche zeigt
eingemengte braune Bestäubung und am Vorderrand stehen braune Fleckchen. Saumlinie
schwach dunkler, Franzen der Grundfarbe gleich. Hinterflügel braungrau, Saumlinie innen
gelblich, aufsen dunkel. Franzen rötlichgrau.
unten die Vorderflügel braungrau, Vorderrand und Saum rötlich. Hinterflügel gelbgrau.
Franzen wie oben. Hinterleib oben rotgrau, unten wie die Brust und Beine gelblich, letztere
rötlich behaart. 8,3 mra. — 3 (?, von denen sich zwei im Berliner Museum befinden.
Zu Ehren des Monographen dieser Familie Lord Walsingham Merton Hall. Thetford
benannt, in dessen Besitz sich auch die von unserem unvergefslichen Zell er hinterlassene
Sammlung befindet.
— 337 -
(?) Caenogenes Wlsh.
597. Ochracea n. sp. (735.)
Lehmgelb, licht ockergelb angeflogen, die Vorderflügel sparsam mit rostbraunen
Schüppchen bestreut. In der Falte steht ein braunes Fleckchen, ein zweites in der Wurzel
von Zelle 4 und ein drittes nahe dem Saum in Zelle 5. Diese Fleckchen werden aus dicht
gestellten braunen Schüppchen gebildet. Am Ende der Mittelzelle steht ein dunkelbrauner
Punkt. Saumlinie unterbrochen rostbraun, Franzen der Grundfarbe gleich mit eingemengter
rostbrauner Färbung. Hinterflügel licht lehmgelb, Sanmlinie fein braun, Franzen licht ocker-
gelb. Unterseite lichter, Saumlinie und Franzen wie oben. llVä,5 mm. — Id.
Anaphora Clem. Proc. Acad Nat. Sc. Philad. 1859. p. 260-1.
598. Popeanella Clem 1. c. 261. Tin. North Amer. 57. 58. Grt. Can. Ent. 4. 137 u. 143.
Affrofipenella Grt. 1. c. 137. 9 1. c. 143. (1872). 18. 199. Scardina Zell. 1. c. 215. (1873.) (368.)
Mehrere Stücke in sehr verschiedener Gröfse.
Walsingham ist überzeugt, dafs Agrotipennella Grt. und Scardina Zell, mit Poina-
nella Clem. synonym sind.
Die Beschreibung der Raupe giebt Miss Murtfeld im „Canadiaii Entomologist" 8 p. 185:
Die Brustfüfse sind ungewöhnlich lang, die einzelnen* Segmente scharf abgegrenzt. Die Raupe
ist am Kopf und ersten Segment am stärksten und läuft nach hinten spitz zu. Ihre Farbe
ist dunkelpurpurbraun, mit reihenweis stehenden eingestochenen Punkten (stippling), zuweilen
mit deutlichen schwach erhabenen glänzenden Flecken, 8 auf jedem Hals- und lU auf den
übrigen Segmenten. Sie lebt in einem steifen einem Spinnengewebe ähnlichen Gewebe,
welches innen weich ist und einen offenen Eingang hat, aus welchem die Raupe des Nachts
herauskommt um an Weifsklee zu fressen. Die mahagonibraune Puppe ist schlank, länglich,
die Endsegmente scharf gerandet, doch nicht gesägt. Die Scheiden in welchen die Palpen
liegen, deutlich und reichen an der Bauchseite der Puppe so weit wie die Fühlerscheiden.
Die Puppe liegt die letzte Zeit vor der Verwandlung in der Mitte des Gallerie-ähnlichen
Gespinnstes.
Tineidae.
Pexicnemidia n. g.
Eine sehr eigentümliche Gattung, deren Stellung mir zweifelhaft ist und die vielleicht
eine eigne Familie bilden dürfte.
Fühler des i ^U so lang wie die Vorderflügel, dick, deutlich sägezähnig mit verdicktem,
anliegend beschupptem Wurzelglied. Palpen vorgestreckt, den Kopf überragend, dünn, an-
— 338 —
liegend beschuppt, Endglied nnd Mittelglied von ziemlich gleicher Länge, letzteres pfriemen-
förmig. Neben]ialpen fehlen. Zunge kurz aber sjiiral. Kopf glatt beschuppt, nur am Hinter-
rand ei-scheint die Beschupi)ung aufgeworfen. Thorax gewölbt, breit, glatt beschuppt, mit sehr
kurzen, seine Mitte kaum erreichenden Schulterdecken. Hinterleib die Hinterflügel über-
ragend, anliegend beschuppt, mit kurz behaartem Ende. Beine kräftig, Vorderschienen ver-
dickt, breitgedrückt, anliegend beschuppt, oben bei - s mit einer Vertiefung, die der Mittel-
und Hinterbeine ohne Auszeichnung, anliegend beschui)i)t, die ersteren mit starken End-, die
letzteren auch mit Mittelspornen von ungleicher Länge.
VorderHügel schmal, mit stark gebogenem Vorderrand, niedergezogener Spitze und stark
gebogenem Saum, Hinterflügel ebenfalls schmal mit in der Mitte bauchigem Vorderrand,
kurzem schrägem Saum, stumpf vorgezogener Spitze und langem Inneurand ohne deutlichem
Afterwinkel. Der Rippenverlauf der Vorderflügel ist sehr eigenthümlich. Die Costale läuft
parallel mit dem Vorderrand und mündet bei Vs in demselben ein. Die Subcostale zieht
weit von der Costalen entfernt erst etwas gegen diese gerichtet, dann entspringt Rippe 11
aus ihr und zieht in den Vorderrand, von hier an bildet sie, sich abwärts neigend, einen
stumpfen Winkel und ungefähr halb soweit als Rippe 11 von der Wurzel entfernt ist, zieht
nun Rippe 9 dicht über der Flügelspitze in den Vorderrand. Von Hippe 9 an biegt sich die
Subcostale noch etwas einwärts und auf ihr steht eine lange und ziemlich breite Nebenzelle,
aus welcher Ri])pe 8, 7 und (i ziemlich gleich weit von einander entfernt, in den Saum ziehen.
Aus dem übrigen Teil der Mittelzelle ziehen Rippe ö bis 2 in den Saum, die letztere entspringt
aus der Ecke der Zelle und ist hinter ihrer Wurzel aufwärts gebogen. Die Innenrandsrippe
zieht ziemlich entfernt vom Innenrand. Die Flügelfalte ist sehr stark ausgediiickt. Auf den
Hinteiüügeln entspringen Rippe 2, :'. und 4 entfernt und ziemlich gleichweit von einander.
5 näher an 4 als an G, letztere nahe an 7, in der Mittelzelle stehen zwei rauhschuppige
ovale Flecken.
599. Mirella n. sp. (442.)
Braungrau, die Vorderflügcl dunkler, zeichnungslos, die Hinterflügel lichter ins Gelb-
graue ziehend, mit feiner dunkler Saumlinie und etwas dunkleren Franzen. Unterseite lichter,
die Schujjpenfleckchen in der Mittelzelle der Hinterflügel dunkler braun. 7,3 mm. — 2 <J.
Tiquadra Wlk. 28. 519. (1863.J Acureuta Zell. Hör. 13. 198. fl877.)
Walsingham sagt in seiner Monographie der Anaphorina, dafs die Gattung Acureuta Z.
mit Tiquadra Wlk. zusammenfalle, aus den paar Zeilen, in welchen Walker diese Gattung
beschreibt, ist absolut nichts zu machen.
— 339 —
600. Aspera Zell. 1. c. 199. (434.J
Einige Stücke. — Nach Berg lebt die Raupe in einem länglich ovalen Sack.
Myrmecozela Zell.
601. Ochraceella Tengstr. Bidr. 111. Staint. Cat. Siippl. 2. 1. B. 36. Zell. Linu. Ent.
6. 176. (441.)
1 J — So wunderbar das Vorkommen dieser in England, Finnland und der Schweiz
fliegenden Art auf einer westindischen Insel auch erscheinen mag, so läfst das mir vorliegende,
gut erhaltene Exemplar darüber doch keinen Zweifel aufkommen. Weder Sn eilen noch ich
können an dem betreffenden Stück den geringsten Unterschied von der europäischen Art auf-
tinden. Voraussichtlich ist dieselbe auf Portorico eingeschleppt worden.
Hyponomeutidae.
C-- / Cydosia Westw. -/-t^_ g^c^ jj^;:^^ ^ ^
i "602. Nobilitella Cr. 264. G. H.S. p. 37 (ohne Nummer). Gdl. 260. Strtch. 162. PI. 7 f. 8.
Diese von den Amenkanern bald zu den Zygaeniden (!) bald zu den Lithosiden gestellte
Gattung hat Zell er jedenfalls mit Recht hier eingereiht.
Texas Stretch. Venezuela, Para, Honduras, Vera Cruz, St. Domingo Wlk. Cuba H.S. Gdl.
Colunibien, Puerto Cabello.
Hypoiiomeuta Zell.
603. Triangularis n. sp. (654.)
Aus der Gruppe von Vigintipuncfatus Retz und der mir unbekannten Morbillosus Zell,
von Zanzibar ; von ersterer Art schon durch die viel schmäleren und spitzeren Flügel verschieden.
Fühler und Palpen grau, Mittelglied der letzteren mit schwarzem Band, Wurzelhälfte
des Endgliedes schwarz. Kopf und Thorax weifsgrau, ersterer am Hinterrand mit einem grofsen,
dreieckigen, braungrauen Mittelfleck, letzterer mit b im Dreieck stehenden schwarzen Punkten
in seiner hintern Hälfte, und einem schwarzen Punkt an der Wurzel der Schulterdecken.
Hinterleib weifsgrau, Brust weifs, Beine weifslich, graubraun bestäubt.
Vordertiügel weifsgi'au mit 21 schwarzen Punkten, welche vier Längsreihen bilden. In
der dem Vorderrand parallel laufenden stehen 6 Punkte, deren vierter bedeutend kleiner
als die übrigen ist. Die zweite, der ersten genäherte Reihe zählt 4 Punkte, die zwei ersten
stehen schräg nach aufsen unter dem 3. und 4., der dritte schräg nach innen gestellt unter
dem letzten Punkt der ersten Reihe, ein gröfserer Punkt steht gegen die Flügelspitze. Die
dritte Reihe steht in der Falte und zählt 7 Punkte, deren letzte drei Hchter braun gefärbt
sind. Die vierte Reihe auf der Innenrandsrippe stehend, zählt nur 4 Punkte. Zwischen der
— 340 —
zweiten und dritten Reihe stehen nahe dem Saum einige braune Schüfipchen, Kränzen grau.
Hinterflügel braungrau, Kränzen am Afterwinkel weifs.
Unten die Vorderflügel braun-, die Ilinterflü^el lichtgrau, zeiehnungslos, Kränzen wie
oben. 9,2 mm. — 2 cJ.
Euai'ue n. g.*)
Kühler vor den Augen eingefügt, mit fast sJlgefönnig abgesetzten Gliedern. Palpen
dünn, etwas geneigt, mit abwärts gebogenem, pfriemenförmifjem Endglied. Nebenpalpen
scheinen zu fehlen. Kopf dicht und rauh behaart, das Gesicht mit dünnen anliegenden Haaren
bekleidet. Zunge schwach und kurz, gerollt. Thorax und der schlanke Hinterleib anliegend
beschuppt, letzterer die Hinterflügel weit überragend. Hinterschienen zwischen den beiden
Spornenpaaren abstehend behaart, Vorderschenkel sehr kurz.
Vorderflügel 3V»mal so lang als breit, nicht erweitert, Saum schräg, schwach gebojjen,
Spitze gerundet, Innenrand 2V2mal so lang als der Saum. Beschuppung rauh. Hinterflügel
nur wenig breiter wie die vorderen, mit stumpfer Spitze, ohne durchsichtige Stelle an der
Wurzel, mit langen Kränzen. Auf den Vorderflügeln entspringt Rippe 11 hinter der Mitte
der Subcostalen und zieht in den Vorderrand. Keine Anhangzelle. Aus der Mittelzelle ziehen
9 gesonderte Rippen in den Saum und Innenrand. Hinterflügel mit breit geschlossener Mittel-
zelle, aus ihrem Hinterrand ein Ast, vier Äste, die beiden letzten gestielt, aus den Ecken der
Zelle und aus derem Querast, einer aus ihrem Vorderrand ; die Costale läuft dicht am Vorder-
rande hin und mündet in denselben ein.
604. Obligatella n. sp. (655.)
Kühler weifs, Kopf, Halskragen und Thorax schmutzig weifs mit sparsam eingemengten
braunen Schuppen und Haaren. Hinterleib graugelb, Beine weifs, Tarsen braun gefleckt.
Vorderflügel trüb weifs mit eingemengten braungelben Schüppchen und schwarzbraunen
Kleckchen, welche folgendermafsen geordnet sind. Eins steht an der Wurzel am Vorderrand,
fünf in schräger Reihe auf der Kalte von der Wurzel bis zu Vs des Innenrandes, am Ende
gehäufte braune Punkte zeigend, ein gröfseres an der Wurzel der Mittelzelle. Hinter dem-
selben stehen noch einige kleinere bis an das Ende der Zelle und einige sind hinter dei-selben
quergestellt. Saumpunkte braun. Kränzen weifs, an den Spitzen graulich. Hinterflügel
glänzend gelbgrau, die Kränzen an den Spitzen weifs.
Unterseite glänzend gelbgrau, Kränzen weifsgelb. 7,2 mm. — 1 9.
*) An Stelle von .\cosnicta des Manuskriptes mit «ler Bleistiftbenicrkung ,N.amen ändern." — Äcos-
metia Stph. Lep. S.
— 341 —
Phitellidae.
Plntella Schk.
605. Xylostella L. S. N. 10. 538. Tr. 9. 2. 25. Ci-uciferanm Zell. Stett. Entom. Ztg.
1843. 281. Hnm. 117. (626.)
1 (J, vollständig unserer Art gleichend. Wohl von Europa eingeschleppt.
Gelechidae.
Psecadia Hb.
Portorico besitzt 5 Arten dieser hübschen Gattung, von denen zwei bereits von Zeller
in den Horae beschrieben wurden.
606. XantJwrrhoa Zell. Her. 1877. 234. t. 3. f. 71. (645.)
Einige mit Zeller 's Beschreibung und Abbildung vollkommen übereinstimmende
Exemplare.
607. Anreoapicella n. sp. (331.)
Fühler braungrau und weifs geringelt, das dickere Wurzelglied an der Wurzel und am
Ende schwarz punktiert. Palpen weifs, das Mittelglied über der Wurzel seitlich mit einem
graubraunen Fleck, am Ende schmal schwarz geraridet. Kopf und Halskragen weifs, Thorax
weifs, letzterer in der Mitte des Vorderrandes mit 2 schwarzen Fleckchen, Vorderrand der
Schulterdecken fein schwarzbraun gesäumt. Ein gröfserer schwarzer Fleck steht in der Mitte
des Thoraxhinterrandes. Hinterleib oben gelbbraun mit weifsem Afterbüschel, unten und an
den Seiten weife. Brust weifs. Vorderschenkel aufsen schwarzbraun, unten an jeder Seite
mit feinem weifsem Streif. Vordertarsen schwarzbraun, weifs geringt. Mittelschenkel weifs.
Knie schwarz gefleckt. Schienen und Tarsen weifs, oben schwarzbraun gefleckt. Hinterschenkel
und Schienen weifs, Tarsen weifs, braun gefleckt.
Vorderflügel weifs mit graubrauner Zeichnung. Dieselbe besteht aus einem bis zu Vs
des Flügels reichenden Vorderrandsstreif, an welchen kurz vor seinem Ende ein gröfserer,
unregelmäfsig dreieckiger Fleck und am Ende ein kleineres Fleckchen stöfst. Dicht hinter
der Flügelwurzel stehen zwei, zuweilen bindenartig zusammengeflossene Fleckchen. Längs
des Inuenrandes stehen drei schräg nach aufsen gerichtete, zuweilen in Flecken aufgelöste
Streifen, welche bis an die Subdorsale reichen. Der Eaum zwischen den beiden letzten ist
bisweilen ebenfalls dunkel ausgefüllt, so dafs eine breite dunkle Binde entsteht, in welcher
bei manchen Exemplaren sich ein kurzer goldgelber Zackenstreif befindet. Im letzten Dritteil
des Flügels steht noch ein Fleck und an diesem anschliefsend zieht ein Schrägstreif gegen
Abhandl. d. i-enckenb. oaturf. Ges. Bd. XVI. ^^
— 342 —
den Saum und vor diesem ein ebensolcher als HakenHeck beginnender und als drei kleine
Fleckchen fortgesetzter Streif. Nahe dem Saum unter der Flügelspitze stehen zwei Fleckchen
übereinander, zwischen denen und den Sauraflecken goldgelbe Fleckchen stehen. Vor dem
Saum zieht ein aus einzelnen Fleckchen gebildeter Streif von dem zuweilen nur die beiden
ersten Fleckchen sichtbar sind. Franzen an der Wurzel weifs, an den Spitzen graubraun.
Hinterflügel gelblichweifs, längs des Saumes und in der Spitze licht graubraun angeHogen,
Franzen schneeweifs.
Unten die Vorderflügel glänzend gelblich mit durchscheinender dunkler Zeichnung.
Hinterflügel glänzend gelbgrau, die Spitze weifs mit schwarzbraunen Fleckchen am Ende von
Rippe 6 und 7. Saumlinie der Vorderflügel weifs, Franzen graubraun mit weifser Teilungs-
linie, die Hinterflügel weifs. 8,3 mm. — Mehrere Stücke in beiden Geschlechtern.
608. Kirhyi n. sp. (653.)
Fühler mit weifsem Wurzeldritteil, dann graubraun und weifs geringelt, das Wurzelglied
mit zwei schwarzen Punkten. Palpen weifs mit schwarzem Fleck am Ende des Mittelgliedes.
Kopf und Halskragen weifs, Thorax weifs in der Mitte mit einem breit unterbrochenen
schwarzbraunen Quei-streif, am Hinterrand zwei solche gegeneinander gerichtete I^ängs-
stricbelchen und zwischen denselben ein solcher Punkt. Hinterleib oben graugelb, unten wie
die Brust weifs. Vorderschenkel oben braungrau mit weifsem Mittelbande, unten weifs.
Schienen und Tarsen weifs, braun gefleckt. Mittel- und Hinterbeine weifs, die Schenkel mit
schwarzbraunem Fleck am Knie, Schienen und Tarsen ebenso gefleckt.
Vorderflügel weifs mit graubrauner Zeichnung. Dicht an der Wurzel ein Vorderrands-
fleck, hinter demselben zwei Flecken am Vorderrand und in der Falte, dann drei Flecken
am Vorderrand, in der Mittelzelle und Falte, darauf folgen zwei Flecken am Vorderrand und
auf der Subcostalen und ein von der Falte bis gegen den Innenrand ziehender Schrägstreif,
dann ein in der Mitte unterbrochener Bogenstreif. Hinter demselben verdichtet sich die
dunkle Färbung längs des Vorder- und Innenrandes bis an das Saumfeld zu zwei unregel-
mäfsigen Längsbinden, von denen diejenige am Innenrand sich querbindenartig an ihrem Ende
gegen den Vorderrand zieht und die weifse Grundfarbe als zerrissenen Längsstreif in der
Mitte des Flügels erscheinen läfst. Hinter ihr zieht ein unregelmäfsiger Fleckenstreif von
Rippe 8 bis in Zelle 1 b und ül)er demselben steht ein Punkt am Vorderrand. Das eine
Exemplar, ein :?, zeigt einen breiten goldfarbenen Saumstreif, welcher dem zweiten, einem ?,
gänzlich fehlt. Franzen an der Wurzel weifs, an den Spitzen grau. Hinterflügel glänzend
gelbgrau, gegen den Inneurand heller. Franzen weifs.
— 343 -
Unten die Vorderflügel glänzend gelbgrau mit undeutlich durchscheinender Zeichnung,
Saumhnie weifs, Franzen graubraun mit weisser Teilungslinie. Hinterflügel heller wie oben,
Saumhnie dunkel, Franzen weifs. 8,3 mm. — S 9.
Zu Ehren meines Freundes Mr. W. F. Kirby in London, des fleifsigen Verfassers eines
Generalkatalogs der Lepidopteren benannt.
609. Ingricella n. sp. fig. 19. (413.)
Fühler weifsgrau, Wurzelglied mit zwei schwarzen Punkten. Palpen schmutzig weifs,
Mittelglied vor der Mitte schwarz geringt, vor dem Ende mit solchem Fleck. Endglied mit
zwei schwarzen Ringen und schwarzlicher Spitze. Kopf, Halskragen und Thorax weifsgrau,
ersterer mit schwarzem Mittelfleck am Hinterrande, letzterer mit 5 schwarzen Funkten, von
denen 2 am Vorder-, 2 am Hinterrande und 1 in der Mitte stehen. Hinterleib oben grau-
gelb, die beiden ersten Segmente und der Afterbusch lichter gelb, unten wie die Brust weifs.
Vorder- und Mittelbeine weifs, Schienen und Tarsen oben schwarzbraun gefleckt, Hinterbeine
gelblich, Tarsen oben bräunlich gefleckt.
Vorderflügel weifs, über die ganze Fläche mit graubraunen, in der Mitte und gegen
den Saum gehäuften graubraunen Längsstrichelchen. Saumpunkte schwarz, Saumlinie grau-
braun, Franzen weifs. Hinterflügel schwach durchscheinend glänzend weifs, stark irisierend,
an der Spitze und an der Endhälfte des Saumes graubraun bestäubt. Saumlinie kaum dunkler,
Franzen weifs.
Unten die Vorderflügel glänzend gelbgrau, zeichnungslos. Hinterflügel, Saumlinie und
Franzen wie oben. 9,3 mm. — Mehrere Exemplare in beiden Geschlechtern.
Ich würde glauben, dafs diese Art von Walker als Ilyponomeuta Confusellm von
St. Domingo beschrieben wäre, wenn Walker nicht sagte: „Thorax pale slate-colour, with
two black dots on each side", während alle mir vorliegenden Stücke einen sehr deutlichen
fünften (Mittel-jPunkt zeigen. Ebenso sagt Walker: „Anterior tibiae & tarsi with black
bauds", während auch die Mittelbeine schwarz gefleckt sind.
GIO. Adustella Zell. Her. 1877. 240. (326.)
Meine Exemplare stimmen vollkommen mit Zell er 's Beschreibung.
Gelechia Zell.
611. Exclarella n. sp. (826.)
Fühler braungrau, bis gegen die Mitte ockergelb bestäubt. Palpen dunkelbraun, mit
eingemengten weifsen Schüppchen. Kopf, Halskragen, Thorax und Beine ockergelb. Hinter-
leib graubraun.
— 344 —
Vorderflügel dunkelbraun. Vorderrand von der Wurzel bis gegen die Mitte breit, sich
dann verschmälernd bis fast zur Spitze ockergelb, in der Flügelmitte durch einen dreieckigen
schwarzen Fleck begrenzt. Hinter der Mitte zwei hintereinander stehende gelbliche Fleckchen.
Innenrand an der Wurzel schmal gelb. Franzen gelblich, dunkelbraun gemischt. Hinterflilgel
bräunlichgelb, Franzen wie auf den Vorderflügeln.
Unterseite der Vordertiügcl lichter, der gelbe Vorderrandsstreif undeutlich begrenzt.
Hinterflügel weifsgelb, am Vorderrand und Saum mit rostbraunen Pünktchen. 6,2 mm. —
1 Exemplar. Ein ganz übereinstimmendes 9 ei'hielt ich von Surinam.
612. Costipunctella n. sp. (623.)
Fühler und Palpen dunkelbraun, letztere mit breiten weifsen Querbändern und weifser
Spitze. Kopf, Halskragen und Thorax dunkelbraun mit eingemengten weifsen und gelben
Schuppen. (Hinterleib fehlt.) Beine braun. Schienen und Tarsen weifs gefleckt.
Vorderflügel dunkelbraun, im Wurzelfeld rostgelb fleckenartig bestäubt, welche Be-
stäubung sich längs des Innernrandes bis hinter die Flügelmitte zieht und am Ende ein
Fleckchen bildet. Bei ^'4 des Vorderrandes steht ein reinweifses Fleckchen. Franzen grau
mit braunen Spitzen. Hinterflügel grau. Franzen gelbgrau.
Unterseite einfarbig grau, der weifse Fleck der Vorderflügel sehr schmal. 4,1 mm. — 1 Stück
613. Rivulella n. sp. (677.)
Fühler braungrau, hinter der Mitte weifs geringelt. Wurzelglied der Palpen braun,
Mittelglied weifs, an der Schneide bräunlich. Endglied weifs mit zwei braunen Querbinden.
Kopf und Thorax weifs. (Hinterleib fehlt.) Beine braun, Schienen und Tarsen weifs und
braun gefleckt.
Vorderflügel dunkelbraun mit drei weifsen Vorderrandsfleckchen, von denen die beiden
ersten mit einem fast an den Saum reichenden breiten, in seiner Mitte eingebuchteten weifsen
Innenrandsstreif zusammenfliefsen. Der dritte Vorderrandstieck ist mit dem Innenrandsfleck
nur lose verbunden. Am Saum stehen zwei weifse Fleckchen. Franzeu weifs mit braunen
Spitzen. Hintei-flügel licht weifsgrau, Franzen lichter.
Unten sind die Vorderflügel gelbgrau mit verloschen durciischeiuender Zeichnung.
Hinterflügel lichter wie oben. 4,1 mm. — 1 Exemplar.
Ypsolophus F.
614. Manelltcs n. sp. (99.)
Fühler gelb, braun geringelt. Palpen gelb, weifsgrau und braun gemischt, die Spitze des
gelben Endgliedes schwarzbraun. Beine brilunlichgelb, Tarsen nicht dunkler, Körper braungrau.
— 345 —
Vorderflügel dunkelveilbraun, der Vorderrand bis gegen die Spitze ockergelb, bei Vs
des Flügels in einem Dreieck in den Flügel tretend, dieses beiderseits durch einen schwarz-
braunen Fleck begrenzt. Franzen veilbraun gelb gemischt, an der Wurzel mit ockergelben
Fleckchen. Hinterflügel graubraun, Saumlinie dunkler, aufsen gelblich. Franzen graugelb.
Unterseite einfarbig graubraun, der gelbe Vorderrandsstreif sehr undeutlich. Franzen
gelb gefleckt. 8,3 mm. — 1 2.
Elachistidae.
Cosmopteryx Hb.
615. "i Gemmiferella Clem. ed Staint. (450.)
Ein einzelnes Stück ist in der Flügelspitze nicht ganz rein und die Bestimmung daher
einigermafsen unsicher.
Batrachedra Staint.
616. Albisirigella n. sp. (729.)
Mit Salicipomonella Clem. verwandt. Von der Gröfse einer kleinen PinicoUlla Dup.
aber mit schmäleren Vorderflügeln.
Fühler und Palpen weifs, ebenso der Kopf mit in der Mitte grünlichem Scheitel. Beine
schmutzig weifs, Tarsen bräunlich gefleckt. Thorax und Vorderflügel licht steingrün, der
Vorderrand von Vs an fein weifsgelb, ein gegen sein Ende verschmälerter weifser Längsstreif
zieht aus der Flügelwurzel hinter der Mitte in den Innenrand und dieser selbst ist etwa zu
Vs seiner Länge an der Wurzel weifs. Die in den Vorderrand mündenden Rippen sind weifs
und durch die Mitte des Flügels zieht ein feiner, teilweis undeutlicher schwarzbrauner Längs-
streif, welcher in seinem Enddrittteil gegen den Innenrand fein weifs gesäumt ist. Franzen
gelbgrau. Hinterflügel weifs mit bräunlichem Vorderrand und weifshchgelben Franzen.
Unten die Vorderflügel graubraun, der Wurzelstreif lichter, alles Übrige wie oben.
4,1 mm. — 1 Exemplar.
Pterophorina.
Oipdematophorus Wllgr.
617. Basalis n. sp. (856.)
Etwas gröfser wie der europäische Lithodactylus Tr. mit etwas schmäleren Vorderflügeln.
Die Farbe des Körpers und der Vorderflügel ist ein sehr üchtes Lehmgelb. Der Innenrand
der letzteren ist in seinem Wurzeldritteil breit braun beschuppt, dicht vor der Spalte steht
ein solcher Fleck und am Innenrand des hinteren Zipfels einzelne rostbraune Schüppchen.
Hinterflügel weifsgelb, fein dunkler bestäubt. Franzen licht ockergelb, besonders auf den
Hinterflügeln stark seidenartig glänzend.
— 346 -
Unterseite wenig lichter, die braune Färbung des Innenrandes der Vorderflüsel und der
Mittelpunkt dci-selben matter braun. 12'/x,3 mm. — 1 Exemplar im Berliner Museum.
Pterophorus Wllgr.
618. Fa/eaceus Zell. Verb. Zool. Bot. Ges. 23. (1873.) p. 326. ( LeioptUus.) (372.)
1 Stück im Berliner Museum.
619. Bipunctatus n. sp. (4.^1.)
Sehr klein, kaum so grofs wie Aciptilia Paludum Zell. Weifslich, die Vorderschenkel,
Schienen und das erste Tai^senglied oben braun bestäubt, ebenso das Ende der Mittelschienen,
deren Spornen und die Wurzel der Mitteltarsen. (Die Hinterbeine fehlen meinem Exemplar.)
Vorderflügel mit eingemengten gelblichen Schüppchen. Dicht vor der Spalte steht ein
braunes Fleckchen, ein zweites am Vorderrand etwa bei Vs des vorderen Zipfels, an dessen
Innenraud nahe dem Saum ein brauner feiner Punkt. Hinterflügel einfarbig. Franzen weifslich.
Unterseite der Vorderflügel rostgelblich, der Vorderrandsfleck deutlich, der Mittelfleck
verloschen. 5,1 V2 mm. — 1 Plxemplar.
620. Participatus n. sp. (620.)
Aus der Verwandtschaft des Monodadylus L. aber kaum gröfser als die vorige Art.
Hellzimmtrötlich, die Beine licht rötlichgrau. Vorderflügel mit sparsam eingestreuten braunen
Schüppchen, besonders längs des Innenrandes, hinter Vs derselben nahe dem Vorderrand
verdichten sich dieselben zu einem Längsfleckchen. Hinterflügel unbezeichnet. Franzen lichter.
Unterseite bräunlich, zeichnungslos. 5,1 mm. — 1 Stück.
621. Praeiistus n. sp. (451a.)
Noch kleiner. Weifsgelb, Vorderflügel dicht vor der Spalte mit einem lichtbraunen
Fleckchen, die beiden Zipfel an der Spitze fein rostbraun gerandet, der vordere mit einzelnen
eingestreuten braunen Schüppchen, seine Franzen mit rostbraunen Spitzen. Hinterflügel und
deren Franzen graulich.
Unterseite ohne Mittelfleck der Vordcrflügel. 4,1 mm. — 1 c? im. Berliner Museum.
Aufserdeni noch eine Art der Gattung Aciptilia, welche aber zu beschädigt ist, um be-
schrieben werden zu können.
Alucitina.
Alncita Zell.
622. Eudachjla Feld. & Rghf. t. 111. f. 62. (798.)
Ein Exemplar.
Systematisehe Aufzählung
der
auf Cuba und Portorico aufgefundenen Lepidopteren*).
Bis zum Ende der Pyraliden sind die nur auf Cuba gefundenen Arten mit *, die auf Portorico gefundenen mit "
bezeichnet. Die unbezeichneten sind beiden Inseln gemeinsam. Über die nachfolgenden Familien existieren keine
der cubanischen Arten. Die Namen solcher Arten, von denen nur Varietäten auf einer der
beiden Inseln gefunden wurden, sind eingelclammert und die Nummer ist der Varietät vorgesetzt.
Rhopalocera.
Papilionidae.
1. Papilio L.
1. Polydamas L.
*2. Devilliersü God.
*3. Gundlachianus Feld.
*4. Celadon Luc.
5. Pelaus F.
*6. Oxynius Hb.
*7. Caiguanabus Poey.
*8. Andraemon Hb.
9. Cresphontinus Hart.
10. Cresphontes Cr.
*n. Oviedo Gdl.
12. Androgens Gdl.
Pieridae.
2. Leptalls Dalm.
*13. Cubana H.S.
»14. Spio God.
3. Terias Swns.
*15. Nicippe Cr.
*16. Proserpina F.
*17. Gundlachia Poey.
*18. Dina Poey.
*19. Citrina Poey.
" a. V. Portoricensis Dew.
20. Larae H.S.
21. Lisa B.-Lec.
*22. Cubana H.S.
*23. Elathea Cr.
24. Palmyra Poey.
25. Jucunda B.-Lec.
*26. Albina Poey.
*27. Lucina Poey.
*28. Fornsi Poey.
*29. Conjungens H.S.
*30. Amelia Poey.
*31. Messalina F.
4. Nathalis B.
*32. Jole B.
5. Pieris Schk.
3.3. Monnste L.
a. V. Orseis God.
b. ab. $ Phileta F.
34. (Amaryllis F.)
" a. V. Krugii Deu.
3.5. Joppe B.
0. Daptanoura Butl.
36. Ilaire God.
*37. Salacia God.
7 Meganostoma Eeak.
*38. Caesonia Cr.
8. Callidryas B.
39. Thalestris Hb.
*40. Avellaneda H.S.
41. Argante Hb.
42. Agarithe B.
*43. Orbis Poey.
44. Eubule L.
45. Neleis B.
46. Statira Cr.
»47. Trite L.
9. Gonepteryx Leach.
48. Maerula F.
10. Kricogonia Eeak.
49. Castalia F.
Danaidae.
11. Danaus Latr.
50. Erippus Latr.
51. Berenice Cr.
12. Lycorea Dbl.
»52. Cleobaea God.
*53. Pasinuntia Cr.
Heliconidae.
13. Hymenitis Dbl.
*54. Cubana H.S.
14. Heliconius Latr.
55. Charitonia L.
15. Eueides Hb.
56. Cleobaea Hb.
Nymphalidae.
16. Colaenis Hb.
57. Delila F.
17. Agraulis B.
58. Vanillae L.
18. Clothilda Blchd.
*59. Pantherata Mart.
*60. Cubana Salv.
19. Euptoieta Dbl.
61. Hegesia Cr.
20. Melitaea F.
62. Pelops Dr.
21. Phyciodes Hb.
*63. Prisia Poey.
22. Coatlantona Kb.
»64. Tulita Dew.
*65. Perezi Gdl.
23. Hypanartia Hb.
66. Paullus F.
24. Pyrameis H.
67. Cardui L.
*68. Huntera. F.
-69. Atalauta L.
25. Junonia Hb.
70. Lavinia Cr.
a. V. Genovefa Cr.
26. Anartia Hb.
71. Jatrophae L.
*72. Lytrea God.
*73. spec. (Gdl.)
*) Im Manuscript fanden sich drei Anfänge dieses Verzeichnisses vor, das eine besonders sorgsam ge-
schrieben. Da der Autor besonderen Werth auf diese Zusammenstellung der Lepidopteren-Faanen von Cuba
und Portorico zu legen schien und er dieselbe auf p. 86 in der Vorrede erwähnt, so ist sie in dem Sinne wie
begonnen zu Ende geführt. S.
348
27. Banloa Hb.
74. Monima Hb.
75. Tatila H.S.
»76. Heraclitus Eschh.
28. Eubagis Dbl.
•77. Mylitta Ct.
«78. Seriiia F.
29. Gynaecia Dbl.
79. Dirce L.
30. Ageronia Hb.
080. Ferentina God.
31. Dldonis Hb.
•81. Biblis F.
32. Lncinia Hb.
*82. Sida Hb.
33. Megalura Blchd.
83. Chiron F.
84. Peleus Sulz.
85. Eleuchca F.
34. Viotorina Blchd.
86. Stelenes L.
35. Diadema B.
87. Misippus L.
36. Heterochroa B.
»88. Gelania God.
•89. Basilca Cr.
37. Apatura F.
•90. Druryi Hb.
91. Idyia Hb.
38. Aganisthos B.
92. Odius F.
93. Acheroiita F.
39. Prepona B.
94. Antiraache Hb.
40. Hypna Hl).
95. (Clyteninestra Hb.)
* a. V. Iphigcnia Luc.
41. Paphia P.
96. Troglodyta F.
•97. Echemns Dbl.
42. Siderone Hb.
98. Ide Hl..
Salyridae.
43. Calllsto Hb.
99. Herophile Hb.
100. Ziingis F.
Libytheidae.
44. Llbythea F.
101. Jlülya Hb.
Lycaenidae.
45. Lycaena F.
102. Ca-fsius Cr.
103. Hanno StoU.
•104. Animon Lcf.
•10.Ö. Isophthalma Lef.
46. Theola F.
106. Coelebs H.S.
•107. Martialis H.S.
108. Cybira Hew.
109. Limenia Hew.
110. Angel ia H.S.
111. Celida B.
112. Simaetliis Dr.
113. Maesites H.S.
•114. ToUus B.
"115. Cardus Hew.
nie. Telca Hew.
«117. Mars F.
47. Eumaeus Hb.
•118. Atala Pocy.
Hesperidae.
48. Gonluris Hb.
«119. Dorantes Stoll.
•120. Santiago Lef.
121. Proteus L.
•122. Mannorosa H.S.
49. Eudamus Swns.
123. Talus Cr.
•124. Potrillo Luc.
125. (Idas Cr.)
« a. T. Pedro Dew.
•126. Maysii Lef.
•127. Malefida H.S.
•128. Habana Lef.
•129. Capucinus Lef.
50. Proteides Hb.
«130. Zcstos Hb.
51. AethUla Hew.
»131. Anaphus Cr.
.52. Hesperia F.
1.32. Tripunctus H.S.
•133. Dispersa H.S.
•134. Cassandra H.S.
135. Sanantonio Lcf.
136. Amyntas F.
137. Ethlius Cr.
138. Brettus B.
•139. Malitiosa H.S.
•140. Corrupta H.S.
141. Sylvicola H.S.
•142. Cubana H.S.
•143. Cornelius Latr.
J •144. Singularis H.S.
I »14.5. Druryi Latr.
' »146. Nero F.
I »147. Hübneri Pltz.
»148. Silius God.
149. Cunaxa Hew.
•150. Antiqua H.S.
151. Phylaeus Dr.
•152. Bailians Lef.
*153. Banacoa Lef.
•154. Magdalia H.S.
I ^155. Miscra Lef.
1.56. (;orydon F.
53. Thymellcus Hb.
►157. Nanus Hb.
54. Pyrgus Hb.
1.58. Orcus Cr.
159. Crisia H.S.
55. Achlyodes Hb.
n6a Gesta H.S.
161. Thra^^.. Hb.
56. Antigonus Hb.
162. Areas Dr.
a. V. Brunnea H.S.
57. Nisoniades Hb.
•163. Braco H.S.
•164. Jarucco Lef.
•165. Concolor H.S.
58. Erycides Hb.
166. Batabauo Lef.
Heterocera.
Sphinges.
Macroglossidae.
59. Macroglossa 0.
167. Aedon B.
168. Tantalus L.
a. var. Titan Cr.
•169. Sagra Poey.
60. Perigonia B.
170. Lusca F.
171. Lefobvrei Luc.
•172.' Divisa H.S.
61. Enyo Hb.
173. Lugubri-s L.
174. Camertus Cr.
62. Oenosanda Wlk.
175. Grotei Hy. Edw.
Chaerocampidae.
63. Hemeroplanes Hb.
•176. I'sciidotbyreus Grt.
64. CaUiomma B.
177. Licastus Cr.
65. Chaerocampa B.
178. Tersii L.
•179. Roliinsonii Grt.
180. Nechus Cr.
•181. Gundlachii H.S.
•182. Porcns Hb.
•183. Irrorata Grt.
66. DeUephUa O.
184. Daucus Cr.
•185. Calverleyi Grt.
67. Pergesa Wlk.
•186. Pluto F.
(i8. Phllampelus Harr.
187. Labruscae L.
•188. Lycaon Cr.
189. Vitis L.
190. Fasciatus Sulz.
69. Pachylia B.
191. Ficus L.
•192. Inornata Clem.
•193. Resumcns Wlk.
Ambvilicidae.
70. Ambulyx B.
194. Strigilis L.
•19,5. Gaiiascus StolL
Sphingidae.
71. Anceryx B.
196. Ötheno B.
197. Oenotrus Cr.
198. Merianae Grt.
199. Alopc G.
200. Ello L.
201. Rimosa Grt.
•202. Obscura F.
•203. Caicus Cr.
•204. Pallida Grt.
•205. Guttularis Wlk.
72. Hyloicus Hb.
•206. Poeyi Udl.
73. Sphinx L.
207. Rustica F.
208. Brontes Dr.
200. Cingulata L.
210. Carolina L.
•211. AfHicta Grt.
349
74. Pseudosphinx Burm.
212. Tetrio L.
75. Amphonyx Poey.
213. Antaous Dr.
214. Clueutius Dr.
*215. Duponchelii Poey.
Sesiidae.
76. Sesia F.
*216. Ciibana H.S.
77. Melittia Hb.
»217. spec. (Dew.)
Bombyces.
Agaristidae.
78. Agarista Leach.
°218. Noctuiformis MscM.
79. Seirocastnia Grt.
*219. Tribuna Hb.
80. Euscirrhoptenis Grt.
*220. Poeyi Grt.
(HeterandraDisparilisH.S.)
Syntomidae.
81. Horama Hb.
»221. Pretiis Cr.
*222. Diffisa Grt.
«223. Panthalon F.
82. Callicarus Grt.
*224. Pennipes Grt.
(Gundlachia Cruenta H.S.)
83. Burtia Grt.
*225 Rubella Grt.
(Horamia Plumosa H.S.)
84. Cosmosoma Hb.
*226. Tyrrhene Hb.
227. Omphale Hb.
85. Isanthrene Hb.
228. Chalciope Hb.
86. PoecUosoma Hb.
"229. Multicincta Wlk.
87. Glaucopis Wlk.
230. Insularis Grt.
231. Selecta H.S.
88. Empyreuma Hb.
232. Pugione L.
89. Hippola Wlk.
*233. Syntomoides B.
*234. Minima Grt.
*235. Wrighti Gdl.
Abhandl. d. Senckonb. naturf. Ges. Bd. XVI
90. Charidea Dalm.
*236. Chalybea HS.
237. Bicolor H.S.
238. Proxima Grt.
239. Cimicoides H.S.
*240. Gaucolda Poey.
91. Carathis Grt.
*241. Gortynoides Grt.
92. Calonotos Hb.-
*242. Thetys L.
93. Agyrta Hb.
*243. Auxo Hb.
94. Aclytia Hb.
*244. Heber Cr.
95. Echeta H.S.
*245. Albipennis H.S.
»246. Flavicollis Dew.
96. Correbia H.S.
*247. Subochrea H.S.
97. Trichaea H.S.
*248. Pilicornis H.S.
*249. Seticornis H.S.
98. Lycomorpha Harr.
"250. Fumata Mschl.
99. Eupsodosoma Hb.
251. Niveum Grt.
Arctiidae.
100. Halisidota Hb.
"252. Bimaculata Dew.
253. Strigosa Wlk.
254. (Tesselaris Hb.)
a. var. Cinctipes Grt.
101. Euhalisidota Grt.
*255. Luxa Grt.
*256. Fasciata Grt.
*257. Scripta Grt.
*258. Alternata Grt.
102. Pareuchetes Grt.
259. Cadaverosa Grt.
260. Afflnis Grt.
103. Robinsonia Grt.
*261. Formula Grt.
*2ß2. Dewitzi Gdl.
104. Nelphe B.
*263. Confinis H.S.
105. Amallo Wlk.
*2(i4. Impunctus Grt.
106. Ecpantheria Hb.
*265. Albicornis Grt.
*266. Cyaneicornis Grt.
»267. Eridane Cr.
»268. Icasia Cr.
107. Spilosoma Stph.
*269. Jussiaeae Poey.
108. Cytorus Grt.
*270. Latus Grt.
109. Torycus Grt.
*271. Tricolor H.S.
110. Composia Hb.
*272. Pidelissima H.S.
»273. Sybaris Cr.
111. Ctenuchidia Grt.
*274. Virgo H.S.
112. Pericopis Hb.
*275. Cubana H.S.
113. Lauron Wlk.
276. Vinosa Dr.
114. Utetheisa Hb.
277. Ornatrix L.
a. var. Bella L.
Lithosidae.
115. Gnophria Stph.
»278? Limpida Mschl.
116. Delphyre Wlk.
»279. Pallida Mschl.
117. Apistosia Hb.
*280. Judas Cr.
118. Crocota Hb.
*281. Hero? Grt.
*282. Disparilis Grt.
*283. Pallieornis Grt.
119. Cincia Wlk.
284. Conspersa Wlk.
*285. spec. (Mus. Berol.)
120. Nola Leach.
286. Portoricensis Mschl.
121. Stenola Mschl.
»287. Bistriga Mschl.
122. Cephalospargeta M.
»288. Elongata Mschl.
123. Afrida Mschl.
»289. Tortriciformis Mschl.
124. Paraxia Mschl.
»290. Chamaeleon Mschl.
Psychidae.
125. Thyridopteryx Stph.
*291. Thoracicum Grt.
126. Oeceticus Guild.
292. Kirbyi Guild.
127. Psychonoctus Grt.
*293. Personalis Grt.
Cossidae.
. 128. Xyleutes Hb.
*294. Piger Grt.
Liparidae.
129. Euproctis Hb.
*295. Argentifliia Hb.
*296. Fumosa Grt.
*297. Pygmaea Grt.
130. Phryne Grt.
*298. Immaculata Grt.
Megalopygidae.
131. Megalopyga Hb.
»299. Krugii Dew.
Saturnidae.
132. Perophora Harr.
*300. Packardii Grt.
Siculidae.
133. Striglina Guen.
»301. Scallula Guen.
° a. var. Immaculata Mschl.
Notodontidae.
134. Heterocampa Dbl.
*302. Cubana Grt.
135. Nystalea Guen.
303. Ebalea Cr.
»304. Divisa Mschl.
136. Cyrrhesta Wlk.
»305. Nyseus Cr.
137. Symmerista Hb.
»306. Dubia Mschl.
138. Edema Wlk.
307. Insularis Grt.
139. Crinodes Hb.
*308. spec. nov. (Gdl.)
Noctuae.
140. Laphygma Guen.
309. Frugiperda Guen.
»310. Angustipennis MscU.
141. Prodenia Guen.
311. Androgea Cr.
312. Commelinae Abb.
313. Eudiopta Guen.
— 350 -
3U. Testaceoides Guen.
315. Pulchella H.S.
142. Hadena Schk.
»316. Trichoniii H.S.
317. (Chalcedonia Hb.)
a. var. Guttnla H.S.
318. Arna Guen.
»319. Arnoides H.S.
*320. Trapczoides H.S.
"321. Disgrega Mschl.
»322. Punctirnea Wlk.
"323. Ligata Mschl.
143. Polyphaenis B.
"324. Noua Mschl. {
144. Eriopus Tr.
325. Elegantulus H.S.
•326. Jainaiccnsis Mschl.
145. Perigea Guen.
327. Subaurea Guen.
328. Circuita Guen.
32i». Stelligera Guen.
330. Plumbago Guen.
331. Albigera Guen.
146. Craniophora Snell.
332. Cupentia Cr.
147. Mamestra Tr.
333. Parvula Tr.
a. var. Distributa Mschl.
148. Leianophera Mschl.
"334. Transfossa Mschl.
149. Eudryas B.
»335. Barthulomaei B.
150. Callierges Hb.
336. Sunia Guen.
337. Divisa H.S.
338. Eridania Cr.
"339. Recondita Mschl.
*34i>. Diminuta Guen.
151. Monodes Guen.
»341. Nucicolora Guen.
152. Leucania Tr.
342. Commoides Guen.
»343. Punctifera Mschl.
344. Inconspicua H.S.
345. Latiuscula HS.
"346. Senescens Mschl.
"347. Phraginiticola Guen,
"348. Clarescens Mschl.
349. Extranea C!uen.
153. Tapinostola Led.
»350. Insularis H.S.
154. Caradrlna Tr.
».351. Promiscua Mschl.
155. Orthodes Guen.
•352. Majuscula H.S.
156. Atethmia Hb.
353. Inusta Guen.
157. Collomena Mschl.
"354. Elota Mschl.
15S. Pleurasympieza M.
"355. Smithii Mschl.
1.59. Encalypta Mschl.
"3515. Schildei Mschl.
160. Euthisanotia Hb.
357. Timais Cr.
161. Noropsis Guen.
358. Fastuosa Guen.
162. Agrotis Tr.
359. Incivis Guen.
360. Annexa Tr.
361. Apicalis H.S.
362. Submucosa H.S.
363. Grandireua H.S.
163. Heliothis Tr.
364. Armigcra Hb.
164. Chloridea Westw.
365. Viresceus F.
165. Acontia Tr.
*36'!. Aprica Guen.
«367. Unipunctata Mschl.
"368. Mixta Mschl.
166. Emmelia Hb.
369. Dama Guen.
a. var. Concolor Mschl.
370. Tigridula H.S.
"371. Variegata Mschl.
» a. var. Ochracea Mschl.
372. Uncinula H.S.
373. Feiina H.S.
♦374. Pantherula H.S.
167. Xanthoptera Guen.
375. But.vdidcs Guen.
»376. Oldi(iuata H.S.
«377. Tripuncta Mschl.
168. Haplostola Mschl.
»378. Apholioides Mschl.
69. Metaponpneumata
Mschl.
379. Rogeuhul'eri Mschl.
170. Erastrla Tr.
380. Deltoides Mschl.
381. Apicosa Harr.
382. Minima H.S.
171. Galgula Guen.
'383. Pectinata H.S.
384. Partita Guen.
»385. Contraria H.S.
1 72.DiastemaFeld.&Rghf .
'386. Flavicapilla Mschl.
17,3. Mesostrota Led.
»387. Stigmatula Snell.
"388. Imprimata Mschl.
174. Krugia Mschl.
"389. Operta Mschl.
175. Cecharismena Mschl.
"390. Nectarea Mschl.
"391. Cara Mschl.
176. Thalpochares Led.
392. Pallescens H.S.
393. Oinnamomea H.S.
"394. Mundula Zell.
«395. Albipectus Mschl.
"396.GraphulithoidnsMschl.
"397. Putnami Mschl.
"398. Basalis Mschl.
177. Ponometia H.S.
*399. Ochricosta H.S.
178. Anateinoma Mschl.
"400. Aft'abilis Mschl.
179. Ingura Guen.
401. Arcigera Guen.
*402. Pallida Mschl.
»403. Elegans Mschl.
»404. Vittata Mschl.
180. Athyrma Hb.
*405. Ganglio Hb.
181. Cosmophila B.
406. Erosa Hb.
182. Anomls Hb.
407. Argillacea Hb.
♦408. Exacta Hb.
*409. Exaggerata Hb.
410. Fulvida Guen.
"411. Praerupta Mschl.
"412. Illita Guen.
»41.3. Oederaa Guen.
*414. Luridula Guen.
183. Gonitis Guen.
415. Editrix Guen.
184. Arzama Wlk.
*416. Deusa Wlk.
185. Orodesma Guen.
*417. Apicina Guen.
186. Hemicephalis .Mschl.
418. Charactcriu StoU.
187. Pseudohemiceras
Mschl.
«419. Krugii Mschl.
188. Eurhipia B.
420. Blandula U.S.
189. Penicillarla Guen.
"421. Ablatrix (iuen.
«422. Cuprea Mschl.
190. Pseudocalpe Mschl.
*423. Albigutta H.S.
*424. Fastigiata H.S.
425. Tristriga H.S.
191. Genus nov. (H.S.)
*426. Dispar H.S.
192. Plusiodonta H.S.
427. Thomac Guen.
193. Oraesia Guen.
428. Metallescens Guen.
"429. Aequalis Wlk.
194. Thellodora Mschl.
«430. Splendens Mschl.
195. Plusia U.
*431. Ni Hb.
*432. Ou Guen.
433. ßogationis Guen.
434. Verruca F.
435. Calceolaris Wlk.
436. Egenella H.S.
*437. Collateralis H.S.
*438. lunata H.S.
*439. Incrassata H.S.
*440. Biuotula H.S.
196. Gonodonta Hb.
441. Teretimacula Guen.
*442. Uxoria Cr.
443. Soror Cr.
444. Maria Guen.
♦445. Xutrix Cr.
446. Hesione Dr.
447. Latimacula Guen.
351
197. Hyblaea F.
448. Puera Cr.
198. Hypocala Guen.
*44y. Pierreti Guen.
199. Ophideres B.
450. Guberuatrix Gucu.
*451. Materna L.
200. Stictoptera Guen.
452. Peuicillam H.S.
453. Vitrea Guen.
201. Bolina Guen.
454. Contorta Guen.
455. Leucomelana H.S.
» 456. Nigrescens Grt.& Rbs.
0 a. V. Ochreipennis Harv,
«457. Januaris Guen.
«a. V. (ab.) Bimaculata Mehl
o\>. V. (ab.) Limitata Mschl.
458. Fasciolaris Hb.
459. Eussaris Guen.
a. V. Parcicolor H.S.
4GÜ. Kectifascia H.S.
202. Palindia Guen.
461. Modestula H.S.
462. Mabis Guen.
"463. Variabilis Mschl.
»a. V. (ab.) Obscura Mschl.
*464. Eectimargo Guen.
*465. Striaepuncta H.S.
*466. Striataria L^r.
*467. Inferior H.S.
*468. Eeflexa H.S.
»469. Hebe Mschl.
0470. Dewitzii Mschl.
203. Dyomyx Guen.
"471. Juno Mschl.
204. Dyops Guen.
*472. Hatuey Poey.
*473. Ocellata Cr.
205. Coenipeta Hb.
*474. Geladen H.S.
*475. Bibitrix Hb.
206. Toxonprucha Mschl.
«476. Amoena Mschl.
207. Baniana Wlk.
477. Significans Wlk.
208. Drasteria Hb.
*478. Convalescens Guen.
*479. Chloropha Hb.
209. Phuris Guen.
*480. Lineolarls Hb.
481. Immunis Guen.
»482. Garnoti Guen.
*4S3. Bistriga H.S.
*484. Helvina Guen.
*485. Helveola H.S.
210. Mocis Guen.
*486. Aurinia Hb.
*487. Teretilinea Guen.
211. Remigia Guen.
488. Latipes Guen.
489. Eepanda Guen.
490. Megas Guen.
212. Ophisma Guen.
491. Ablunaris Guen.
»a. V. Hilaris Mschl.
492. Tropicalis Guen.
213. Xylis Guen.
493. Setipes Guen.
214. Decalea Wlk.
«494. Infusa Wlk.
215. Homoptera B.
*495. Edusa Dr.
»490. Lunata Dr.
*497. Minerea Guen.
»498. Exhausta Guen.
*499. Obsita Guen.
«500. Fictilis Guen.
216. Yrias Guen.
»501. Acharia Guen.
»502. Progenies Guen.
217. Itonia Hb.
*503. Xylina H.S.
218. Bendis Hb.
504. Formularis Hb.
505. Magdalia Guen.
219. Peosina Guen.
*50ß. Pandrosa Cr.
507. Numeria Dr.
220. Brujas Guen.
508. Eengus Poey.
221. Blosyris Hb.
*509. Abadirina Hb.
222. Syrnia Hb.
*510. Hypnois Hb.
223. Letis Hb.
»511. Atricolor Guen.
224. Latebraria Guen,
512. Amphipyroides Gue
225. Thysania Dalm.
»513. Zenobia Cr.
226. Erebus Latr.
514. Odora L.
227. Focilla Guen.
*515. Guerini Guen.
»516. Angularis Mschl.
228. Syllectra Hb.
517. Ericata Cr.
«518. Pictilina Mschl.
»519. Lucifer Mschl.
229. Argidia Guen.
*520. Cubana H.S.
230. Epidromia Guen.
521. Pannosa Guen.
231. Thermesia Hb.
522. Gemmatalis Hb.
523. Elegantula H.S.
»524. Icterodes Feld.
232. Hemeroplanis Hb.
*ö25. Pyralis Hb.
*526. Apicigutta H.S.
233. Gen. nov. (H.S.)
*527. Subapicalis H.S.
234. Ephyrodes Guen.
»528. Cacata Guen.
235. Azeta Guen.
529. Eepugnalis Hb.
a. V. Vampoa Guen.
*530. Uncas Guen.
236. Selenis Guen.
"531. Suero Cr.
* a. V. fSueroides Guen.
»532. Portoriceusis Mschl
237. Capnodes Guen.
»583. Anhypa Guen.
(Turtur Feld.)
» 534. a. V. Insularis Mschl
535. Sterope Cr.
»536. Astyla Mschl.
*537. Versicolor H.S.
*538. Punctistriga H.S.
*539. Inconspicua H.S.
»540. Prisca Mschl.
»541. Priscilla Mschl.
238. Dialithis Hb.
*542. Gemmifera Hb.
Deltoidae.
239. Anagoa Mschl.
«543. Limatalis Mschl.
»544. Nigromaculalis Mschl.
»545. Placidalis Mschl.
240. Metallata Mschl.
»546. Variabilis Mschl.
241. Hormoschista Mschl.
»547. Pagenstecheri Mschl.
242. Sisputa Mschl.
»548. Gracilis Mschl.
243. Macrodes Guen.
*549. Cynarae Cr.
244. Hypena Schk.
550. Exoletalis Guen.
"551. Conditalis Mschl.
»552. Obtectalis Mschl.
»553. Cervinalis Mschl.
554. Lividalis Hb.
"555. Vinculalis Mschl.
»556. Incertalis Mschl.
245. Zanclognatha Led.
"557. Oculatalis Mschl.
246. Bleptina Guen.
»558. Subjecta Mschl.
247. Tortricodes Guen.
*559. Alucitalis Guen.
*560. Nigrirena H.S.
248. Aglaonice Mschl.
»661. Snelleni Mschl.
249. Lophophora Mschl.
»562. Clanymoides Mschl.
250. Phlyctaina Mschl.
»563. Irrigualis Mschl.
251. Scelescepon Mschl.
»564. Mutatalis Mschl.
252. Lophoditta Mschl.
»565. Perspicillaris Mschl.
253. Physula Guen.
"666. Peckii Mschl.
254. Mastigophora Poey.
»567. Demissalis Mschl.
255. Rivula Guen.
»568. Pusilla Mschl.
266. Ballonicha Mschl.
»569. Eecurvata Mschl.
Uranidae.
Cydimonidae.
257. Cydimon Dalm.
*570. Boisduvalii Guen.
I *571. Poeyi Gdl.
352
Sematuridae.
208. Sematura Dalm.
*Ö72. Photliu Gueu.
Geometrae.
2ü9. Zonosoma Led.
•573. Nanularia H.S.
574. Occipitaria H.S.
575. Poraria L.
°576. Phorcaria Guen.
"577. DelectabiliariaMschl.
*578. Sypharia Guen.
260. Asthena Hb.
»579. Snellenaria Mschl.
261. AcidaUa Tr.
580. Chionaeata H.S.
"581. Eburneata Guen.
*Ö82. Canularia H.S.
°5S3. Tortnosaria Mschl.
»584. Subroseata H.S.
♦585. Floccularia H.S.
»580. Offendata ilschl.
»587. Flavomarginata
Mschl.
»588. Opulentaria Mschl.
262. Pleuroprucha Mschl.
»589. Molitaria Mschl.
263. Leptostales Mschl.
"590. Oblinataria Mschl.
»591. Devolutaria Mschl.
"592. Praepeditaria Mschl.
"593. Mutuataria Mschl.
»594. Tumidaria Mschl.
»595. Insutaria Mschl.
264. Cnemodes Guen.
"596. Perletaria JFschl.
»597. Malefidaria Mschl.
265. SyUexis Guen.
»598. Intamiataria Mschl.
266. ApaUacta Mschl.
"599. Pyrrhularia Mschl.
267. RacheospUa Guen.
»600. Confundaria Guen.
"GOl. Anomalaria Mschl.
268. Eucrostjs Hb.
*602. Dominicaria Guen.
603. Albicostaria H.S.
269. Geometra L.
"604. Attendaria Mschl.
605. Ocellata Stoll.
»606. Croceofimbriata H.S.
*607. Dcsolataria H.S.
*608. Centrifugaria H.S.
*609. Protractaria H.S.
270. Mecooeras Guen.
»610. Xitocris (iuen.
271. Nedusla Hb.
*611. Fimbriata H.S.
"612. Excavata Mschl.
272. Epiplema H.S.
*613. Cingillaria Hb.
273. Schidax Hb.
*614. Sqnamaria Hb.
274. AseUodes Guen.
♦615. Fenestraria Gueu.
*616. Nigrofasciaria H.S.
275. Chrysoc'estis Hb.
"617. Fimbriaria Stoll.
276. Sericoptera H.S.
618. Area Cr.
a. V. Mahometaria H.S.
277. Eulepidotus H.S.
619. Paradosata Guen.
620. Politata Cr.
621. Argentata Dr.
278. Semiothisa Hb.
622. Euotata Pack.
623. Cellulata H.S.
*624. Trientata H.S.
"625. Bisignata Mschl.
626. Infimata Guen.
279. Pero H.S.
*627. Curvistrigaria H.S.
"628. Rectisectaria H.S.
*629. Cam])inaria H.S.
280. Azelina Guen.
*630. Decisaria H.S.
281. Microgonia H.S.
631. Dositheata Guen.
282. Urapteryx Leach.
632. Politia Cr.
"633. Comj)licata Guen.
283. Choerodes Guen.
*634. E.xiliata Guen.
284. Möschleria Saalm.
«635. Hulstii Mschl.
285. Drepanodes Guen.
636. Ephyrata Guen.
"637. Infensata Guen.
*638. Tellesaria Wlk.
♦639. Griscocostaria H.S.
286. Syngria Guen.
"640. Reticularia Mschl.
»641. Ramosaria Mschl.
287. Oxydia Guen.
642. Vesulia Guen.
288. Acroleuoa H.S.
643. Decrepitaria Hb.
289. Apicia Guen.
♦644. Rectisignaria H.S.
"645. Distycharia Guen.
290. Numia Guen.
646. Terebintbiaria Guen.
"647. Buxaria Gueu.
291. Thysanopyga H.S.
648. Apicitruncaria H.S.
292. Cerasymplasta Mscfa.
"649. Marsitata Mschl.
»650. Sanata Mschl.
293. Erosia Guen.
»651. Ineptaria Mschl.
"652. Excludaria Mschl.
"653. Obvallataria Mschl.
294. Brothis Hli.
654. Vulnerariu Hl).
295. Stegania Dup.
655. Subpusaria H.S.
•296. Boarmia Tr.
656. Scolopacea Dr.
657. ■'Pudicaria Guen.
"658. Hilararia Mschl.
»659. Delicata Butl.
660. Momaria Gnen.
♦661. Larvaria Gueu.
662. Abjectaria H.S.
»663. Squamigcra Feld.
297. Thyrinteiaa Mschl.
664. Quadricostaria H.S.
298. Bombyoodes Guen.
665. Simplicaria Guen.
299. Spargania Guen.
"666. Praecurraria Mschl.
300. Rhopalodes Guen.
»667. Castniata Guen.
301. Scordylia Gueu.
»668. Quadruplicaria Hb.
302. Cidaria Tr.
669. Aristata H.S.
670. Baliata H.S.
671. Balteolata H.S.
"672. Vinaceata Mschl.
"673. Chloronotata Mschl.
♦674. Subcertaria H.S.
♦675. Decertaria H.S.
♦676. Fluctuata L.
I ^677. Subgaliata H.S.
' *GK. Anguinata H.S.
303. Tereaodes Guen.
"679. Aureocapitaria Mschl.
304. Melanchrola Hb.
♦680. Geometroides Wlk.
♦681. Fumosa Grt.
♦682. Regnatri.>c (irt.
I Microlepidoptera.
Pyralidina.
Pyralididae.
305. Omphalocera Led.
♦683. (^ariosa Led.
306. Homura Led.
♦684. Nucturnalis Led.
307. Asopia Tr.
♦685. Tripartitalis H.S.
"686. Gerontesalis Wlk.
308. Callasopia Mschl.
»687. Rosealis Mschl.
309. Parasopia Mschl.
"688. Dissimilalis Mschl.
310. SyUepsis Poey.
689. Jlarialis Poey.
311. Coeloma MschL
"690. Tortricalis MschL
312. Tamyra Feld.
"691. Albüuiaculalis Mschl.
"692. Minusculalis JIschL
313. Ethnistis Led.
"693. Munitalis Led.
314. Hemimatia Led.
♦694. Eigualis Led.
315. HeUuIa Guen.
695. Undalis Hb.
♦696. Simplicalis H.S.
316. DeuteroUyta Led.
♦697. Majuscula H.S.
"698. Intectalis MschL
"699. Ragonoti Mschl.
317. Botys Tr.
700. Diffisa Grt.
701. Cardinalis Guen.
702. Episcopalis H.S.
353
*703. Graminalis H.S.
704. Insignitalis Guen.
*705. Geminatalis H.S.
706. Phoenicealis Hb.
*707. Germanalis H.S.
708. Gracilalis H.S.
709. Glirialis H.S.
*710. Harpalis H.S.
*711. Tinctalis Led.
*712. Crinitalis Wlk.
*713. Subfulvalis H.S.
*714. Phaeopteralis Guen,
*71ö. ?Spoliatalis Led.
*716. Subviolalis H.S.
717. Detritalis Guen.
"718. Intricatalis Mschl.
*719. Subaurantialis H.S.
«720. Pertentalis Mschl.
"721. Oedipodalis Guen.
«722. OculataUs Msclü.
"723. Albifrontalis Mschl.
«724. Citrinalis Mschl.
"725. Cambogialis Guen.
*726. Subhyalinalis H.S.
*727. Ponderalis Guen.
(Polygonalis Hb.)
728. a. V. Hilaralis H.S.
*729. Concordalis Hb.
730. Elevata F.
*731. Silicalis Guen.
*732. Matutinalis Guen.
733. Togalis Led.
«734. Villicalis Mschl.
" 735. Principaloides Mschl.
*736. Palindialis Guen.
*737. Xauthialis Guen.
738. Argyralis Hb.
*739. Ostrealis Guen.
*740. Hesperialis H.S.
*741. Idonealis H.S.
*742. Illectalis H.S.
*743. Illepidalis H.S.
*744. Impeditalis H.S.
*745. Impulsalis H.S.
*746. Impuialis H.S.
*747. Infixalis H.S.
*748. LualJs H.S.
"749. Evincalis Mschl.
"750. Concinualis Mschl.
"751. Fortificalis MschL
"752. Terricolalis Mschl.
" 753. Flexalis Mschl.
" 754. Hilaralis Mschl. |
(Incalis Snell.)
" 755. a. V. Kosealis Mschl.
"756. Flammeolalis Mschl.
"757. Secernalis Mschl.
»758. Placendalis Mschl.
"759. Viscendalis Mschl.
'760. Pruinalis Led.
318. Eurycreon Led.
'761. Nudalis Hb.
'762. CoUucidalis Mschl.
'763. Evanidalis Berg.
319. Samea Guen.
764. Castellalis Guen.
765. Conjunctalis MschL
320. Salbla Guen.
766. Praeforinatalis Mschl.
767. Cognatalis Snell.
768. Haemorrhoidalis
Guen.
321. Orobena Guen.
"769. Implicitalis Mschl.
322. Hileithia Snell.
770. Ductalis MschL
323. Cnaphalocrocis Led
"771. Perpersalis Mschl.
324. Stenophyes Led.
"772. Serinalis Wlk.
325. Acrospila Led.
773. Concordalis Hb.
"774. Gastralis Guen.
775. Campalis Guen.
326. Condylorrhiza Led
"776. niutalis Guen.
327. Sarothronota Led.
*777. Flegia Cr.
328. Hoterodes Guen.
778. Ausonia Cr.
329. Cirrhocephala Led.
*779. Venosa Led.
330. Dichogama Led.
780. Äedtenbacheri Led.
"781. Krugii Mschl.
782. Amabilis MscM.
"783. Fernaldi Mschl.
"784. Bergii MscM.
331. Cliniodes Guen.
'785. Semihiualis MschL
'786. Euphrosinalis Mschl.
332. Pachyarches Led.
*787. Lustralis Guen.
788. Aurocostalis Guen.
333. Margarodes Guen.
789. Quadristigmalis
Guen.
"790. Isoscelalis Guen.
334. Phacellura Guen.
791. Hyalinata L.
a. T. ImmaculalisGuen
"792. Elegaas Mschl.
"793. Fuscicaudalis Mschl
794. Lucidalis Hb.
795. Nitidalis Hb.
"796. Infernalis Mschl.
335. Glyphodes Guen.
797. Sibillalis Wlk.
336. Hyalitis Guen.
*798. Eegiualis Cr.
337. Coenostola Led.
799. Martyralis Led.
*800. Apicalis Led.
"801. Eruptalis Led.
802. QuadrifenestralisH.S.
338. Hedylepta Led.
803. Vulgalis Guen.
3S9. Omiodes Guen.
'804. Humeralis Guen.
'805. Insolutalis Mschl.
340. Somatania Mschl.
'806. Pellucidalis Mschl.
341. Sathria Led.
807. Stercoralis Led.
342. Euclasta Led.
»808. Torquillalis Mschl.
343. Asciodes Guen.
809. Gordialis Guen.
"810. Scopulalis Guen.
"811. Titubalis MscM.
344. Sparagmia Guen.
"812. Gigantalis Guen.
345. Terastia Guen.
*813. Meticulosalis Guen.
346. Stenurges Led.
814. Designalis Guen.
347. Lineodes Guen.
815. Gracilalis H.S.
'816. Triangulalis Mschl.
'817. Metagrammalis
MscM.
*818. Multisignalis H.S.
j 348. Diasemia Guen.
(Äamburialis Dup.)
"819. a.v. Minimalis Mschl.
"820. Inabsconsalis MscM.
349. Ercta Wlk.
*821. Tipulalis Wlk.
350. Crochiphora G.-Hb.
822. Testulalis Hb.
351. Horpetogramma
Led.
«823. Seryalis Led.
352. Ceratoclasis Led.
"824. Metatalis Mschl.
*825. Delimitalis Guen.
35.3. Crossophora MscM.
"826. Miscellalis Mschl.
354. Cyclocena Mschl.
"827. Gestatalis MscM.
355. Microthyrls Led.
828. Prolongalis Guen.
356. Desmia Westw.
829. Sertorialis H.S.
830. Orbalis Guen.
*831. ?Tagesalis Cr.
*832. Flebilialis Guen.
*833. Imparalis H.S.
*834. Quadrinotalis H.S.
"835. PNaclialis Snell.
"836. Viduatalis Mschl.
357. Syngamla Guen.
837. Florella Cr.
358. Zinckenia Z.
838. Eecurvalis F.
839. Per.spectalis Hb.
359. Lamprosema Hb.
"840. Lunulalis Hb.
360. Leuciuodes Guen.
841. Elegantalis Guen.
*842. Imperialis Guen.
361. Sisyracera Mschl.
"843. Preciosalis Mschl.
362. Catacteniza Mschl.
"844. Euvexalis Mschl.
363. Diaphantania Mschl.
"845. Conspicualis Mschl.
364. Spilomela Guen.
846. Personalis H.S.
847. Pervialis H.S.
365. Ledereria Snell.
848. Diphteralis Hb.
— 354
366. OmmatospUa Led.
849. Nuinmululis Led.
367. Penestola J[schl.
»850. Praifieulis Msclil.
368. Lipocosma Led.
»851. Hebescalis Mschl.
369. Synclera Led.
"852. Traducalis Z.
370. Spanista Led.
*8ö3. Ornatalis Dup.
371. Paraponyz Hb.
«854. Inlirraalis Mschl.
"855. Vestigialis Snell.
»856. Eugosalis Mschl.
372. Cataclysta Hb.
857. Opulentalis Led.
"858. Angulatalis Led.
*859. PlusiaUs H.S.
"860. Snmptuosalis Mschl.
"861. Miralis Mschl.
•862. Minimalis H.S.
373. Chalcogla Z.
»863. Discedalis Mschl.
Homophysidae.
374. Homophysa Gucn.
"8i;4. Dolatalis Mschl.
375. Scirpophaga Tr.
»865. Leucatea Z.
»866. Longicornis Mschl.
376. Diatraea Guilding.
867. Obliteratella Z.
Crambidae.
377. Crambus F.
868. Quinquareatus Z.
»869. DetomatelluB Mschl.
»870. VLigonellus Z.
»871. Disciudellus Mschl.
»872. Gostatellus MschL
378. Argyria
»873. Lusella Z.
»874. Nivalis Dr.
379. Pachymorphus
Mschl.
"875. Subductellus Mschl.
Die übrigen bekannten
Microlepidoptercn
aus
Portorico.
Phycideae.
Epipaschiidae.
380. Tetralopha Z.
87(). ScabridcUa Kag.
877. Insularella Rag.
381. Phidotricha Rag.
878. Erigens Rag.
Phycitidae.
382. Myelois Hb.
879. Furvidorsella Rag.
383. Crocidomera Z.
880. Turbidella Z.
881. Fissuralis Wlk.
384. Piesmopoda Z.
882. Rubicundella Z.
883. Culumnella Z.
884. Rufulella Rag.
385. Phycita Curt.
885. Müschleri Rag.
386. Fundella Z.
886. Pellucens Z.
387. Pempelia Hb.
887. DifJisclla Z.
388. Salebria Z.
888. Fainula Z.
389. Oligochroa Rag.
889. Pellucidella Rag.
390. Elasmopalpus
Blchd.
890. Lignosellns Z.
891. Rubcdinella Z.
391. Etiella Z.
892. Zinckenella Tr.
392. Oncolabis Z
893. Antioclla Z.
393. Homoeosoma Curt.
894. Maturella Z.
89.0. Exiguella Rag.
Galleriidae.
394. Galleria F.
896. Mellonella L.
Tortricina.
395. Tortrix Tr.
897. Effoetana Mschl.
898. Insignitana Mschl.
396. Apinoglossa Mschl.
899. Comburaiia Msclil.
397. CochyUs Tr.
fKX). Prolectana Mschl.
901. Tectonicana Mschl.
902. Vicinitaua Mschl.
398. GraphoUtha Tr.
903. Longipalpaua Mschl.
904. Excitana Mschl.
399. Phoxopteryx Tr.
905. Virididorsana Slschl.
Tineina.
Choreutidae.
400. Brenthia Clem.
906. Pavonacella Clem.
401. Choregia Z.
907. Aurofasciana Snell.
Anaphoridae.
402. Acrolophus Poey.
908. Plumifrontellus Clem.
909. VVaLsinghami Mschl.
403. fCaenogenes Wlsh.
910. Ochracea Mschl.
404. Anaphora Clem.
911. Popoanella Clem.
Tineidae.
40.5. Pexicnemidia Mschl.
912. Mirella Mschl.
406. Tiquadra Wlk.
913. Asper- Z.
407. Myrmecozela Z.
914. (»chraccclla Tgstr.
4(t8. Cydosia Wstw.
91.x Xoliilitflla Cr.
409. Hyponomeuta Z.
916. Triangularis MschL
410. Euarne Mschl.
917. übligatella MschL
PluteUidae.
411. PluteUa Schk.
918. Xylostclla L.
Gelechidae.
412. Psecadia Hb.
919. Xantorrhoa Z.
920. Aureoapicolla Mschl.
921. Kirbyi Mschl.
922. Ingricellii Mschl.
923. Adustella Z.
41.3. Gelechia Z.
924. Exclarella Mschl.
925. Costipunctella Mschl.
926. Rivulella Mschl.
414. Ypsolophus F.
927. Manellus Mschl.
Elachistidae.
415. Cosmopteryx Hb.
928. VGcmniiferella Clem.
416. Batrachedra Stt.
929. Albistrigella Mschl.
Pterophorina.
417. Oedematophorus
W'llgr.
9.30. Basalis Mschl.
418. Pterophorus WUgr.
931. Palcaceus Z.
932. Bipunctatus Mschl.
933. Participatus MschL
934. Praeustus Mschl.
Alucitina.
419. Alucita.
935. Eudactyla Feld.
Register der Gattungen.
Seite.
Aohlyodes Hb.
. 104
Aoidalia Tr. .
. 236
Acontia 0. . .
. 153
Acroleuca H.S.
. 258
Acrolophus Poey.
. 336
Acrospila Led.
. 294
Adelpha Hb. .
. 98
AethiUa Hew. .
. 102
Afrida Mschl. .
. 120
Aganisthos B. .
. 98
Agarista Leach.
. 112
Ageronia Hb. .
97
Aglaonice m.
. 226
Agraiilis B.
. 95
Agrotis Tr. .
. 150
Alucita Z. . .
. 346
Ambulyx B. .
. 109
Amphonyx Poey.
. 111
Anagoa Mschl.
. 218
Anartia Hb. .
. 97
Anaphora Clem.
. 337
Anateinoma m.
. 169
Anomis Hb.
. 172
Antigonus Hb.
. 105
Apallacta m.
. 241
Apatura F. . .
. 98
Apicia Giien. .
. 259
Apinoglossa m.
. 331
Argyria Hb. .
. 324
Asciodes Guen.
. 303
Asopia Tr. . .
. 275
Asthena Hb. .
. 236
Atethmia Hb. .
. 144
Azeta Guen. .
. 213
Ballonicha Mschl.
. 234
Baniana AVIk. .
. 199
Batrachedra Stt.
. 345
Bendis Hb. . .
. 206
Bleptina Guen.
. 226
Boarmia Tr. .
. 264
BoUna Guen. .
. 185
Bombycodes Guen
. . 269
Botys Tr. . .
. 280
Brenthia Clem.
. 335
Brothis Hb. .
. 263
Brujas Gueu.
Caenogenes Wlsh.
Callasopia m.
Callidryas B. .
Callierges H.S.
Callisto Hb. .
Capnodes Guen.
Caradrina Tr. .
Cataclysta Hb.
Catacteniza m
Cecharismena m.
Cephalospargeta n
Cerasympiasta m.
Ceratoclasis Led.
Chaerocampa B. .
Chalcoela Zoll. .
Charidea Dalm. .
Chloridea Wstw.
Choregia Zell.
Chrysocestis Hb. .
Cidaria Tr. . .
Cincia Wlk. . .
Cliniodes Guen. .
Cnaphalocrocis Led.
Cnemodes Guen. .
C'oatlantona Kb. .
Oochylis Tr. . .
Coenostola Led. .
Coilia lu. . . .
Colaenis Hb. . .
CoUomena m. .
Composia Hb. . .
Condylorrhiza Led.
Cosmophila B.
Cosmopteryx Hb.
Cosmosoma Hb. .
Crambus F. . .
Craniophora Suell.
Crochipbora G.-Hb.
Crocidoraera Z.
Crossophora m.
Cyclocena m.
Cydosia Wstw. .
Danaus Latr. . .
Daptonoura Btl. .
Seite. I
208
337
275
Seite.
Decalea Wlk. . .
203
Deilephila 0. . .
108
Delphyre Wlk. . .
119
Desmia Wstw. .
310
DeuteroUyta Led. .
279
Diadema B. . . .
98
Diaphantania m. .
314
Diasemia Guen. . .
306
Diastema Feld. . .
161
Diatraea Guild. .
.322
Dichogama Led. .
295
Didonis Hb. . .
97
Dilophonota Burm.
109
Drepanodes Guen. .
253
Dyomyx Guen. .
197
Echeta H.S. . .
114
Ecpantheria Hb. .
116
Edema Wlk. . .
123
Elasmopalpus Blohd.
829
Emmelia Hb. . .
155
Empyreuma Hb. .
113
Encalypta m. .
147
Enyo Hb. . . .
106
Ephyrodes Guen.
213
Epidromia Hb. .
211
Erastria Tr. . .
160
Erebus Latr. . .
210
Eriopus Tr. . .
132
Erosia Guen. . .
262
Ethnistis Led. .
278
Etiella Z. . . .
329
Euarne m. . .
340
Euclasta Led. .
302
Eucrostis Hb. . .
243
Eudamus Swns. .
102
Eudryas B. . .
137
Eueides Hb. . .
95
Eulepidotus H.S. .
245
Eunica Hb. . .
97
Eupsodosoma Grt.
114
Euptoieta Dbl. .
95
Eurhipia B. . . .
177
Eurycreon Led. .
290 j
Euthisanotia Hb.
149
Focilla Guen. . .
210
Fundella Z. . .
328
Galgula Guen. .
161
Galleria F. . . .
330
Gelechia Zell. .
343
Geometra L. . .
243
Glaucopis F. . .
113
Glyphodes Guen. .
300
Gnophria Stph. .
117
Gonepteryx Leach.
94
Gonitis Guen. . .
174
Goniuris Hb. . .
101
Gonodonta Hb. .
182
Grapholitha Tr. .
333
Gynaecia Dbl. .
97
Hadena Schk. . .
' 126
Halesidota Hb. .
115
Haplostola m. .
162
Hedylepta Led. .
301
Heliconius Latr. .
95
Heliothis Tr. . .
151
Hellula Guen. .
279
Hemicephalis m.
174
Herpetogramma Led
307
Hesperia F. . .
102
Heterochroa B. .
98
Hileithia Snell. .
292
Homoeosoma Curt.
329
Homophysa Guen.
321
Homoptera B. . .
205
Horama Hb. . .
113
Hormoschista m.
Hoterodes Guen. .
295
Hyblaea F. . . .
183
Hypanartia Hb. .
96
Hypena Schk. . .
222
Hyijolimnas Hb. .
98
Hyponumeuta Z. .
339
Ingura Guen. . .
170
Isanthrene Hb. .
113
Junonia Hb. . .
96
Kricogonia Reak.
94
Krugia m. . .
163
Lampros,;ma Hb.
312
La].bygraa Guen.
124
Latebraria Guen.
210
356
Seite.
Seite.
Seite.
Seite.
Lauron Wlk. .
. . 116
Oeceticus Guild. .
122
Pieris Schk. .
92
Sphinx L. . .
. llü
Ledereria Snoll.
. . 315
OederaatophorusWllgr. 345
Ple-smopoda /..
. .327
Spilomela Guen.
. 315
Leptostales in.
. 2H8
Oenosanda Wlk .
107
Pleuroprncha n
. . 238
Stfgauia Dup.
. 263
Leianophera m
. 136
üligochroa Kag. .
329
Pleurasympieza
m. 146
Stenola in.
. 119
Leptalis Dalm.
. 91
Omiodes Guen. .
301
Plusia 0. .
. 181
Stonophyes Led.
> 294
Letis Hb. . .
. 20K
Ommatospila Led.
316
Plusiodonta (iuen
. 181
ätenurges Led.
. 303
Lcucania Tr. .
. 140
Oncolabis Z. . .
329
Plutella Schk.
. 341
Stictoptera Guen
. 183
Leucinodcs Ouen.
. 312
Uphidt-re.s B. .
183
PoGcilosoma Hb.
. 113
Striglina Guen.
. 122
Libythea F. .
. lüO
Ophisma Guen. .
201
Polyphaenis B.
. 131
Syllectra Hb. .
. 210
Lineodes CJuen.
. 304
Oracsia Guen. .
181
Prepona B. . .
. 99
Syllepsi.s Poey.
. 276
Lipocosma Led.
. 316
Orobena Guen. .
292
Prodenia Guen.
. 125
Syllexis Guen.
. 240
Lophoditta m.
. 230
Oxydia Guen. . .
257
Psecadia Hb. .
. :34l
Symmerista Hb.
. 123
Lophophora m.
. 227
Pachyarches Led.
298
Pseudocalpe m.
. 179
Synclera Led. .
. 317
Lycaena F. . .
. 100
PacLylia B. . .
109
Pseudohemiceras m. 176
Syngamia Guen.
. 312
Lycomorpha Harr
. . 114
Pachymorphus ui.
324
Pseudospbinx Burm. 111
Syngria Guen,
. 256
Lycorea übl. .
. 94
Palindia Guen. .
193
Pterophorus Wllgr. .346
Tamyra Feld. .
. 277
Macroglossa 0.
. 105
Paphia F. . .
99
Pyrameis Hb. .
. 96
Terenodes Guen.
. 274
Main, stra Tr. .
. 135
Papilio L. . . .
91
Pyrgus Hb. .
. 104
Terias Swns. .
. 92
Margarodes Ouen
. 298
Paraponyx Hb. .
318
Racheospila Guen
. . 242
Tetralopha Z. .
. 325
llastigophora Poe
y. 233
Parasopia m.
275
Remigia Guen.
. 201
Thalpochares Led
. . 166
llecoceras Ouen.
. 244
Paraxia m.
120
Rhopalodes Guen
. 270
Thecla F. . .
. 100
Megalbpyga Hb.
. 122
Pareuchaetes Ort.
116
Rivula Ouen. .
. 234
Theliodora Mschl
. 181
Megalura Blchd.
. 97
Pcmpelia Hb. . .
328
Salbia Guen. .
. 291
Theriuesia Hb.
. 212
Melitaea F.
95
Ppnfi«!tola
316
Salebria Z.
.328
Thyrinteiaa m.
Thysanopyga H.S
. 268
. 260
Melittia Hb. .
. 111
Penicillaria Guen.
179
Samea Guen. .
. 290
Mesostrota Led.
. 163
Peosina Guen.
207
Sathria Led. .
. 302
Tiquadra Wlk.
. 338
Metallata in. .
. 219
Pergesa Wlk. . .
108
Scelescepon m.
. 2.30
Toxonprucha in
. . 198
Metaponpneum
»tam.159
Perigea Guen.
133
Scirpophaga Tr.
. .321
Tortrix Tr. .
. 330
Microgonia H.S.
. 251
Perigonia B. .
105
Scordylia Guen.
. 270
Urapteryx Leach
. 251
Microthyris Led.
. 309
Pero H.S. . . .
249
Selenis Guen. .
. 214
Utetheisa Hb.
. 116
Moeschieria Saa
Im. 252
Pexicnemidia m.
.337
Semiothisa Hb.
. 246
Victorina Blchd.
. 98
Monodcs üueu.
. 140
Phacellura Guen.
299
Sericoptera Hb.
. 245
Xanthoptera Gue
1. . 158
Myelois Hb. .
. 326
Phidotricha Rag.
326
Sidcrone Hb. .
. 99
Xylis Guen. .
. 202
Mynnecozela Zell
. .339
Pbilampelus Harr.
109
Sisputa m. .
. 222
Ypsolophus F.
. 344
Nedusia Hb. .
. 244
Phlyctaina m. .
228
Sisyracera in.
. 313
Yrias Guen. .
. 206
Noia Leach. .
. 118
Phoxopteryx Tr.
au
Somatania m.
. 301
Zanclognatha Led
. . 226
Noropsis Guen.
. 149
Phuris Guen. . .
200
Sparagmia Ouen.
. 303
Zinckenia Z. .
. 312
Numia Guen. .
. 259
Phycita Rag. . .
328
Spargania Guen.
. 269
Zonosoma Z. .
. 235
Nystalea Guen.
. 123
Physula Guen. .
232
Register der Arten.
Abjectaria H.S. . .
Ablatrix Guen. . .
Ablunaris Guen. . .
Acharia Cr. . . .
Acheronta F. . . .
Acis
Adustella Z. . . .
Aedon B
Aequalis Wlk. . .
Affabilis m. . . .
Afflnis Grt. . . .
Agarithc B. . . .
Albicostaria H.S.
Albifrontalis m.
Albigera Guen. . .
Albipectus m. . .
Albistrigella ni.
Albomaculalis m. .
Albulata H.S. . . .
Alope Dr
Amabilis m. . . .
Amaryllis F. . . .
Amoena m. . . .
Amphipyroides Guen.
Amyntas F. . . .
Anaphus Cr. . . .
Androgea Cr. . . .
Androgens Cr. . .
Angelia Hew. . . .
Angularis m. . .
Angulatalis Led.
Augustipennis Uschi.
Anhypa Guen. . .
Annexa Tr. . . .
Anomalaria m. . ,
Antaeus Dr. . . .
Antieella Z. . . ,
Antimache Hb. . .
Aphelioides m.
Apicalis H.S. . . .
Apicitruncaria H.S. ,
Apicosa Hrr. . . ,
Areas Dr. ...
Arcigera Guen. . ,
Area Cr. ...
Seite.
267
179
202
Abhandl. d. Sencke
Seite.
Argante F. . .
93
Argentata Dr.
246
Argillacea Hb. .
172
Argyralis Hb. .
285
Aristata H.S. . .
270
Aristodemus Esp.
91
Armigera Hb. . .
152
Arna Guen. . .
127
Aspora Z. . . .
339
Astyla m. . . .
215
Atricolor Guen. .
208
Attentaria m. .
243
Aureocapicella m
341
Aureocapitaria m
274
Aurocostalis Guen.
298
Aurofasciana Snell.
335
Ausonia Cr. . .
295
Baliata H.S. . .
272
Balteolata H.S. .
272
Bartholomaei B. .
137
Basalis m. Thalp.
169
Basalis m. Oedem.
345
V. Bella L. . .
116
Bergii m. . . .
297
Biblis F. . . .
97
Bicolor H.S. . .
114
Bimaculata Dcw.
115
Bipunctatus m.
346
Bisignata m.
248
Bistriga m. . .
119
Blaudula H.S. .
177
Botyoides Guen. .
158
Brontes Dr. . .
110
Buxaria Guen. .
259
Cacata Guen. . .
213
Cadaverosa Grt. .
116
Calceolaris Wlk.
182
Carabogialis Guen.
282
Campalis Guen. .
295
Cara m. ...
166
Cardinalis Guen. .
280
Cardui L. . . .
96
Cardus Hew. . .
101
Carolina L. . .
111
Cassius Cr. . . .
100
Castalia F. . .
Castellalis Guen,
Castniata Guen.
Celida Hew. .
Cellulata H.S. . .
Cervinalis m. . ,
Chalcedonia Hb. .
Chalciope Hb.
Chamaeleon ra.
Characteria Stoll.
Charitonia L. . .
Chionaeata H.S. .
Chiron Dr. Chaeroe
Chiron F. Megulura
Chloronota ni.
Cimiooides H.S.
Cingulata F. .
Cinnamomea H.S.
V. Cinctipes Grt.
Circuita Guen.
Citrina Poey. .
Citrinalis m. .
Clauymoides ra.
Clarescens m
Cleobaea God. Lycorea,
Cleobaea Hb. Eueides.
Cluentius Cr. .
Coelebs H.S. .
Cognatalis Snell
Collucidalis m.
Columnella Z.
Comburana m.
Commelinae Smith- Abb.125
Commoides Guen.
Complicata Guen.
Concinnalis m .
Concordalis Hb. .
Conditalis m.
Confundaria m
Conjunctalis m.
Conspersa AVlk. .
Conspicualis m.
Coutorta Guen. .
Corydon F. . . .
Costipunctella m.
Seite.
94
290
270
101
247
223
126
113
121
95
236
108
97
273
114
111
167
115
133
92
282
228
un
94
95
111
101
292
290
328
331
Cresphontinus Mart.
Crisia H.S. .
Cunaxa Hew.
Cunearis Guen,
Cupentia Cr.
Cuprea m.
Cybira Hew.
Dama Guen.
Daucus Cr. .
Decrepitaria H.S.
Delectabiliaria m.
Delicata Butl.
Delila F. . .
Deltoides Mschl.
Demissalis m.
Designalis Guen.
Detomatellus m
Detritalis Guen.
Devolutaria m.
Dewitzii m. .
Diffisa Grt. .
Diffisella Z. . ,
Diphteralis Hb
Dirce L. . .
Discedalis m.
DiscludeUus m.
Disgrega m. .
Dissimilalis m.
Distycharia Guen
ab. Divida m.
Divisa H.S. Call. . 138
Divisa Mschl. Nystalea 123
196
280
328
315
97
Dolatalis m .
Dorantes Stoll.
Dositheata H.S.
Druryi Latr .
Dubia Mschl. .
Ductalis m. .
Ebalea Cr. . .
Eburneata Guen.
Ecclesialis Guen.
Editrix Guen. . .
Effoetana m. . .
Egenella H.S. . . .
Elegans ra. Ingura
4.5a
321
101
251
103
123
292
123
236
290
174
330
182
170
358
Seit«.
S«ile.
Seile
Seit
Blegansm.Phacellura 2t)9
Fortlficalis ni .
28.S Incalis Snell. . .
285
Longicornis in . 32
Klegantalis Guen.
312
FrugiperdaSraith-Abb. 124
Incertalis m.
225
Longipalpana ra.
33
IClegantula H.S. .
2IH
Fulvida Guen. .
173
Incivis Guen. . .
150
Lucidalis Hb . .
29
KleRantulus H.S.
182
Fumata ui.
114
Incoiispicua H.S. .
141
Lucifer ra.
21
Klevata F. . . .
2s(i
Furvidorsella Hag.
32(i
Ineptaria ra. . .
2(i2
Lugubris L. .
10
Elongata in. . .
120
Fuscicaudalis Mschl
29!)
Infectalis m.
279 Lunata Dr.
20
Kilo L
110
Garnoti Guen.
201
Infernalis ra. . .
3<X) Lunulalis Hb. .
31
Blota ra. ...
14.">
Gastralis Guen. .
294
Infensata Gueu. .
255 Lusca F. . .
10
Ivnotata Guen. .
24(i
Gelania God. . .
98
Infimata m. . .
248
Lusella Z. . .
32
Kphyrata Guen. .
25H
(ieramatalis Hb. .
212
Infirmalis Mschl
318
Mabis Guen. .
19
Kpiscopalis H.S. .
2S0
Gemraiferella Cb in.
345
Infusa Wlk. . .
203
MaerulaF. .
;
Kricata Cr. . .
210
Geroutcsalis Wlk.
275
Ingricella m.
343
Maesites Hew.
K
ICridane Hb. . .
IKi
Gestatalis m.
309
Insignitalis Guen.
281
Magdalia Guen.
2(
Eridania Cr. . .
i:w
Gestatellus m. .
323
Insignitana ra. .
330
Malefldaria ra.
24
Kriffcns Hag.
;-52()
Gigantalis Guen.
Glirialis H.S. .
.503
Insolutalis m.
3(11
Manellus ra.
M
il4
281
Insularella Hag. .
InsularisGrt.Glauco
325
Margarita Hb.
;
Erosa Hb. . . .
172
Gordialis Guen. .
303
). 113
Maria Guen. .
18
Eruptalis Led. .
300
Gracilalis H.S. Botys
281
Insularis Grt. Ederaa
123 Marialis Poey
27
Eubule L. . . .
i)4
GracilalisH.S.Lineod
es 304
v.Insularisra.Capnod.215 Mars F. . . .
10
Eudactyla Feld. .
34(;
GracUis ra. . .
222
Insutaria m. . .
240 Marsitata ra
26
ICudiopta Guen. .
12:")
GrandiriMKi H S. .
151
Intamiataria in.
241 Martyralis Led.
30
Euphrosinalis Mscbl
29H
Grapholithoides in
107
Intricatalis ra. .
28(i
Maturella Z. .
32
Euvexalis m. .
314
Grotei Edw. . .
107
Inusta Guen. . .
144
Megas Guen. .
l-:vanidalis Berg.
2;to
Gubernatrix Guen.
183
Irrigualls m.
229 Mellonella L. .
33
Evincalis m. . .
2H7
V. Guttula H.S. .
126
Isoscelalis Guen.
299
Merianae (irt. .
11
Excavata ra. . .
244
HaeraorrhoidalisCiue
1. 292
.Tamaicensis Mschl.
133
Marsitata 111.
26
Excitana ra. . .
333
Hanno Stoll. . .
100
.lanuaris Guen. .
190
Metagrammalis m
30
Exi^HKlla Kag. .
330
Hebe m. . . .
195
.latrophae L. . .
97
.Metalhsc.Mis Gueu.
18
Exclarella ra. .
343
Hebescalis in.
310
.Joppe B. . . .
93
Metatalis m. . .
30
Excludaria m. .
2(i2
Hegesia Cr. . .
95
.lucunda B. . .
92
Miniraa H.S. . .
16
Kxhausta Guen. .
2(JÜ
Hesionc Dr. . .
183
Juno ra. ...
197
V. Minimalis in.
30
Exolotalis Guen.
222 Hilaralis Uschi. .
286
Kirbyi Guild. . .
122
Minuscula in.
12
Extranca Guen. .
144 V. Hilaralis H.S. .
2H3
Klrbyi m. . . .
342
Minusculalis in.
27
Famula Z. . . .
32« Hilararia m. . .
2(>H
KrugüDew.Megaloj)
122
Miralis 111. . .
31
Fasciatus Sulz.
10!) HUaris ra. . . .
202
Krugll ra. Pseudobera. 170
MireUa in. .
33
Fasciolaris Hb. .
UM Huebneri Pltz. .
1(»3
Krugii m. Dichogam
296
MisceUalis in
30
Fastuosa Guen. .
149 Hulstii m. . . .
253
V. Krugii Pew. Pier
92
Misippus L .
9
Feiina H.S. . .
157 Hnmcralis Guen, .
:301
Labruscae L. . .
109
Mixta ra. . .
15
Ferentina God. .
i)7
Hyalinata L . .
2!I9
Latiraacula Gueu.
m-j
Müdestula H..S.
1!
Fernaldi m. . .
297
[casia Cr. . . .
lUi
Latipes Guen.
201
Möschleri Hag.
32
Fictilina Msehl. .
210
Icterodes Feld. .
213
Latiuscula H.S. .
142
Molitaria in .
23
Fictilis Guen. . .
205
Idas Cr
. 102
Lavinia Cr. . .
96
.Moinaria Gueu.
26
Ficus L. ...
100
Ide Hb
99
Leucatea Z. . .
321
Moniraa Cr
<
Fimbriaria (Jr.
244
Idyia Hb. . . .
98
Leucoraelana H.S.
las
Monuste L
9
Fissuralis Wlk. .
327
Uaire God. . . .
93
Ligata m. . . .
Lignosellus Z. .
130
Motva B. . .
1(
Flammeolalis ra.
2«)
Hlita Guen. . .
329
Multicincta- Wlk.
11
Flavicapilla 1«.
i(;2
lUutalis Guen. .
. 295
i-Ligonellus Z
323
Munitalis Led.
27
Klavic.Uis Dew. .
114
V. Iramaculalis (iuei
29it
Limatalis m. . .
218
Mundula Z.
16
Flavomarginata
237
Iramunis Guen. .
2(10
lamenia H.w. .
101
Mutatalis ra.
23
Flexalis ra. .
2H(;
Implicitalis m. .
.292
Limpida 111. . .
117
Mutuataria 111.
23
Flordlu Cr. . .
312
Imprimata ra. .
. 163
Lisa B
!t2
Naclialis Snell.
31
Forniularis Hb. .
2:)0
Inabsconsalls m.
. .-WO
Livi.lalis Hb. . .
224
.Nechus Cr. . .
1«
359
Seite.
Seile.
Seite.
Seite.
Nectarea m. . .
165
Partita Guen. . .
161
Promiscua in. . .
144
Senescens
. 142
Neleis B. ...
94
Parvula H.S. . .
135
Proteus L
102
Serinalis Led. .
. 294
Nero F
103
Paullus F. . . .
96
Proxinia Grt. . . .
114
Sertorialis H.S.
. 310
NigrescensGrt.&Rb
189
Pavonacella Clem.
335
Pruinalis Led. . .
286
Servalis Led. .
. 307
Nigromaculalis m
218
Peckii m. . . .
232
Pudicaria Guen. . .
264
Setipes Guen. .
. 202
Nitidalis Cr. . .
299
V. Pedro Dew. .
102
Puera Cr
183
Sibillalis Wlk.
. 300
Nitocris Cr. . .
244
Pelaus F. . . .
91
Pugione L
113
Significans Wlk.
. 199
Niveum Grt. . .
114
Peleus Sulz. . .
98
Pulchella HS. . .
125
Silius God. . .
. 103
Nivalis Dr. . .
324
Pellucens Z. . .
328
Punctiferra Mschl. .
141
Simaethis Dr. .
. 101
Nobilitella Cr. .
339
Pellucidalis ra. .
301
Punctirena Wlk. .
129
Simplicaria Guen,
. 269
Noctuiformis m.
112
Pcllucidella Rag.
329
Pusilla in
234
Smithii m. .
. 147
Nona m. . . .
131
Pelops Dr. . . .
95
Putnami m. . . .
168
Snellenaria Mschl
. 236
Nucicolora Guen
140
Penicillum HS. .
183
Pyrrhularia m. . .
242
Snelleni m. Aglao
nice 226
Nudalis Hb.
290
Perletaria m. .
Perpersalis lu. .
Personalis H.S. .
240
293
Quadricostaria H.S.
(Juadrifenestralis H.S
268
300
Soror Cr. . .
Spio God. . .
. 182
Numeria Dr. . .
207
. 91
Nummulalis Led
316
315
Quadristigmalis Guen
298
Splendens Mschl.
. 181
Nyseus Cr. . . .
123
Perspectalis Hb. .
312
Quadruplicaria Hb. .
270
Squamigera Feld.
. 268
Obligatella m. .
340
Perspicillaris m.
230
Quinquareatus Z.
322
Statira Cr. . .
. 93
Oblinataria m. .
239
Pertentalis ra. .
284
Ragonoti m. . . .
280
Stelligera Guen.
. 134
Obliteratella Z. .
of
Pervialis H.S. . .
315
Tvamburialis Dup. .
306
Steneles L. . .
. 98
Übtectalis Mschl.
Pliaenicealis Hb. .
281
Ramosaria ui. . .
256
Stercoralis Led.
. 302
Obvallataria m.
263
Phorcaria Guen. .
236
Recondita lu. . .
140
Sterope Cr. . .
. 215
Üccipitaria H.S. .
235
Pliragmiticola Guen
143
Hectifascia H.S. . .
192
Stheno Hb. . .
. 109
Ocellata Stoll. .
244
Pliylaeus Dr. . .
104
Rectisectaria H.S. .
248
Stigmatula Snell.
. 163
Ochracea ni. . .
337
Placendalis m. .
285
Recurvalis F. . . .
312
Strigilis L. . .
. 109
V. Ochracea m.
156
Placidalis m. .
219
Redurvata Mschl. .
234
Strigosa Wlk. .
. 115
Ochraceella Tgstr.
3.39
Plumbago H.S. .
134
Redtenbacheri Led. .
295
Subaurea Guen.
. 133
T. Ochreipennis Harv
189
Plumifrontellus Clem
336
Rengus Poey. . . .
208
Subductellus m
. 324
Oculatalis m Boty
282
Pluto F
108
Repanda F. . . ' .
201
Subjecta m. .
. 226
Oculatalis m. Zanclc
g.225
Poeyi Luc . . .
122
Repugnalis Hb. . .
213
Submucosa H.S.
. 150
Üdius F. . . .
98
Politata Cr. . .
246
Reticularia m. . .
256
Subpusaria H.S
. 263
Odora L. . . .
210
Politia Cr. . . .
251
Rimosa Grt. . . .
110
Suero Cr. . .
. 214
Oedipodalis Guen.
283
Polydamas L. . .
91
Rivulella m. . . .
.344
Sumptuosalis m
. 319
Oenotrus Cr. . .
110
Popeanella Clem.
337
Rogationis Guen.
181
Sunia Guen. .
. 1.39
Offendata in.
238
Poraria L. . . .
235
Rogenhoferi m. .
159
Sybaris Cr. . .
. 116
Omphale Hb. . .
113
Portoricensism No
la 118
Rosealis m. . . .
275
Sylvicola H.S. .
. 103
Operta m. . . .
164
Portoricensis ra.Sel
Bn.2l4
V. Rosealis m. . .
282
Syrichtus F. .
. 104
Opulentalis Hb. .
319
V. Portoricensis Dew
92
Rubedinella Z. . .
329
Talus Cr. . .
. 102
Opulentaria in.
237
Praecurraria m.
269
Rubicundella Z. . .
327
Tantalus L. .
. 105
Orbalis Guen. . .
310
Praeficalis m. .
316
Rufulella Rag. . .
328
Tatila HS...
. 97
Orcus Cr. . . .
104
Praeformatalis m.
291
Rugosalis m.
318
Tectonicana ra.
. 332
Ornatrix L. . .
116
Paepedüaria m.
239
Russaris Gueu. . .
192
Telea Hew. .
. 101
Pagenstecheri m.
221
Praerupta in. .
173
Rustica F
110
Terebintharia Gu
en. 259
Paleaceus Zell. .
. .346
Praeustus m.
346
Sanata m
262
Teretiiuacula Gu
n. 183
Pallescens H.S. .
. 166
Preciosalis Uschi.
. 313
Scabridella Rag. . .
32.-)
Terricolalis Msch
. . 286
Pallida m. .
118
Pretus Cr. . . .
113
.Scallula Guen. .
122
Tersa L. . . .
. 108
Palmyra Poey. .
92
Principaloides m.
285
SchUdei m. . . .
148
Tesselaris Hb.
. 115
Pannosa Guen. .
. 211
Prisa m ...
. 216
Scolopacea Dr. . .
264
Testaceoides Gue
Q. . 126
Panthalon F. . .
. 113
Priscilla ni. . .
216
Scopulalis Guen. . .
3C»3
Testulalis Hb.
. 307
Paraduxata Guen.
. 245
Progenies Guen. .
. 206
Secernalis m. . .
288
Tetrio L. . .
. 111
V. Parcicolor H.S.
. 193
Prolectana m. .
. 332
Selecta H.S. . .
113
Thalestris ^b.
. 94
Participatus m.
. 346
Prolougalis Guen.
309
Semilunalis m. . .
297
Thomae Guen.
. 181
Seite,
Thraso Hb. . . .
104
Tigridala H.S. . .
15Ö
Timais Cr
i4;t
Titubalis m. . . .
303
Togalis Led. . . .
285
TorquillaUs m. . .
•MV'
Tortricalis m.
277
Tortriciformis Mschl.
120
Tortuosarla m. . .
237
Traducalis Z. . . .
317
Transfossa m. . .
136
TriangulaUs m. .
305
Triangiilaris m
33V)
Tripuncta m.
l.-iS
Tripunctus H.S . . 103 VarlabUis m. Bolina
Tristriga H.S. ... 180 VarlabUis m. Metall.
Trite L »3 Varlegata m. . .
Troglodyta F. . . M Verruca F
Tropicalis Ouen. . . 201 Vestigialis Snell.
Tulita Dew. . . . % Vesulia Cr
Tumidarla m. . . 240 Vicinitana m. . .
Turbidella Z. . . . 327 Viduatalis m. . .
Turtur Feld. ... 215 Villicalis Mschl. . .
Uncinula H.S. . . . 157 Vinaceata m. . .
Undalis Hb. ... 279 Vinculalls m. . .
Unipunctata m. l.'n Vinosa Dr
Vanillae L. . . . !).') Vircsccns F. . . .
Seite.
Seile.
194
Virididorsana ir
. . 334
220
ViacendaUs m.
. 285
Irf
Vitis L. . . .
. WJ
182
Vitrca Guen. .
185
,318
Vittata m. . .
. 171
257
Vulgalis Guen.
. 301
333
Vulneraria Hb.
263
311
Walsinghaml m
. . .3.36
285
Xanthorrhoa Z.
341
273
Xylostella L
341
224
11t;
Zestos Hb. . .
. 102
1.t2
Zinckenella Tr.
329
Druckfehler.
In der Einleitung:
Durch einen zufälligen Briefwechsel mit Herrn Konsul a. D. KruK in Berlin, in welchem er sich nach dem
Verbleib seines an den verstorbenen Herrn Möschler geliehenen Manuskriptes „Ucber die allgemeinen natur-
historischen Verhältnisse von Portorico" erkundigte, welches mir aber nur in der Möschler'schen Abschrift vor-
gelegen hatte, nahm ich Gelegenheit Herrn Konsul Krug die betreffenden Druckbogen, sowie das dazu gehörige
Möschler'sche Manuskript zu überschicken. Herr Krug fand dabei sowohl in den bereits fertig gestellten Druck-
bogen als in dem Mannskript übereinstimmend unrichtig geschriebene Namen. Zwar hatte ich jeden mir nur irgend-
wie zweifelhaft erscheinenden Namen nachgeschlagen und verbessert, doch deren grössere Zahl war nicht zu
ünden. Die nun leider unverhältnissmässig grosse Zahl der Druckfehler wäre gewiss vermieden worden, wenn
mir überhaupt bekannt gewesen wäre, dass der grössere Theil der Einleitung zu der Arbeit die Abschrift
eines Manuskriptes des Herrn Konsul Krug gewesen ist, an den ich mich dann gewiss gewandt haben würde
Auf Herrn Krug's Wunsch füge ich noch hinzu, dass derselbe für etwaige Ungenauigkeiten in der
Einleitung nicht verantwortlich gemacht werden kann, da er nicht weiss, in wie weit sein verloren ge-
gangenes Manuskript wörtlich benutzt worden ist. 8.
Seite 71 Zeile 2 von oben lies 20jährigen statt 25jährigen.
, 76 Z. 22 V. ob. Nagmho statt Naquabo, Z. 27 u. 29 Cayey statt Capey, Z. 33 Palmar statt Palmas.
„ 77 Z. 5 V. ob Morillos bei Cabo-Rojo statt Murilla bei Cabuogo, Z. 6 u. 30 Mayagüez statt Mayaguee.
„ 78 Z 10 V. ob. Naguaho statt Nagua, Z. 12 Uluado statt UUeado, Z. 14 Corozal statt Ärazol und
Piedra statt Pudra.
„ 80 Z. 14 V. ob. Mayaguee statt Mayaguee, Z. 28 Blauner statt Blanner.
„ 81 Z. 17 u. S. 84 Z. 6 v. ob. Sto. Domingo statt St. Domingo, Z. 28 Myrica microcarpa Beuth. statt
Myrtacea microcantlm.
„ 85 Z. 4 V. ob. Isotoma longiflora Presl. statt Lvotoma longiflora Press.
In der Lepidopteren-Fauna:
Seite 92 Z. 1 v. o. lies Abels statt Obeis.
„ 106 Z. 4 V. 0. „ Gorgon t. 142 E. statt
Gorgm t. 225 E.
, 109 Z. 2ö V. o. lies Sphtngid'ie statt Spingidae.
, 11 1 Z. 16 V. 0. lies Pseudosphinx statt P.ieudoplunx.
, 116 Z. 24 V. 0. lies Utetheisa statt Uthetheisa.
, 120 Z. 3 V. 0. lies Querastes statt Quantes. ■
, 151 Z. 12 V. 0. lies Chrandirena statt Grandirera.
. 160 Z. 4 V. o. an Stelle von Apicosa Haw. wird
jedenfalls Apicosa Harr, stehen niüBsen. Die den
Deutschen fast gänzlich verschlossene ameri-
kanische entomologische Litteratur machte es
auch mir unmöglich, dies sicher festzustellen.
Seite 213 Z. 17 v. o. lies Ephyrodes statt Euphyrodes.
„ 235 Z. 16 V. 0. lies Occipitaria statt Oecipitraria.
„ 23(; Z. 22 T. 0. lies Asthena statt Asthenia.
„ 290 Z. 12 V. 0. lies Evanidalis statt EvaruidaUs.
„ 295 Z. 22 V. 0. lies Condylorrhiea statt Con-
dyllorrhita.
Erklärung der Tafel.
1. Toxutqtrucha Amoena in.
2. Lichugama Krugii in.
3. Uomorschista Pagenstecheri m.
4. Lophophora ülanj/ntoides m.
5. Penestola Priteßcalts in.
(i. ÄHciodes Titubalis m.
7. JSo/i/.« Pertentalis m.
8. Tetntlopha ScahrideUa Rag.
9. Ztotys HüaraUs Mscbl.
10. Sisputa Granits ra.
- 11. Crossophora Miscellalis m.
12. Thyrinteina (^imdricontaria H.S
LS. Catacteoiza Eiicexalis in.
14. .^nat«('nom» Ajf'abiHs in.
15. Phycita Möschleri Kag.
Iß. Leimiophera Trmisfo^sa m.
17. Collomena Elota m.
18 Pleurasympieza Smithii m
19. Psecadia Iiigricella m.
20. Cyclocena Gestalis m.
21. Croeidomera Fissuralis Wlk.
22. Somatania Pellucidalis m.
---23. Encalypta Schildei m.
--24. Sisyracera Preciosalis Mscbl.
2.5. Croeidomera Tiirbidellu Z.
, lh/„m,ll. ,/..S,;,rkcnh.nafur/: (;,'.se//sch.
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