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Full text of "Bekenntnisse. Unverkürzt aus dem französischen"

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Über dieses Buch 


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1736 zıı 


habe, und sah ich ihre Fensterläden geöffnet, so erbebte 
‚| ich vor Freude und eilte zu ihr; waren sie noch geschlos- 

sa, so ging ich in den Garten, wartete bis sie erwacht, 
‚| und vergnügte mich damit, das, was ich am Tage vorher 
ı] gelernt, noch einmal durchzugehen oder im Garten zu ar- 
beiten. Endlich öffnete sich dann der Laden, ich eilte zu 
‚j ihr, um sie im Bett, wo sie oft noch im halben Schlafe 
j lag, zu umarmen, und diese ebenso reine wie zärtliche 
Umarmung strahlte aus ihrer Unschuld einen Zauber 
4 über uns, den alle Lust der Sinne niemals zu schenken 
vermag. 

Unser Frühstück bestand gewöhnlich aus Kaffee mit 
Milch. Um diese Tageszeit waren wir am ungestörtesten 
und konnten am ungezwungensten- miteinander plau- 
dern. Dieses meistens ziemlich ausgedehnte Beieinander- 
sein hat mir wohl mein lebhaftes Gefallen am Früh- 
stücken eingegeben, und so ziehe ich denn auch den eng- 
lischen und schweizerischen Brauch, bei welchem das 
Frühstück eine wirkliche Mahlzeit ist, zu der alle zu- 
sammenkommen, dem französischen Brauche bei weiten 
vor, wo jeder allein auf seinem Zimmer oder meistens 
überhaupt nicht frühstückt. Nach ein oder zwei verplau- 
derten Stunden überließ ich mich bis zum Mittagessen 
meinen Büchern. Ich begann mit philosophischen Wer- 
ken, wie die Logik von Port-Royal oder der Essay von 
Locke, mit Malebranche, Leibniz, Descartes usw. Bald 
wurde ich gewahr, daß all diese Schriftsteller sich fast 
dauernd gegenseitig widersprachen, und ich entwarf den 
phantastischen Plan, sie in Übereinstimmung miteinan- 
der zu bringen, was mich äußerst ermüdete und viel Zeit 
verlieren ließ. Ich verwirrte mir nur den Kopf und kamı 
nicht vorwärts. Schließlich gab ich auch diese Methode 
auf und befolgte eine unendlich bessere, welcher ich alle 
Fortschritte beimesse, die ich trotz meines Mangels an 
Fassungsgabe gemacht haben mag, jedenfalls aber habe 
ich stets sehr wenig Anlagen zum Studieren besessen. 
Ich machte es mir beim Durchlesen jedes Schriftstellers 
zum Gesetz, nur seinen Gedanken zu folgen, ohne die 
meinen oder die eines anderen mit heyeinzuziehen und 


1750—1752 i 489 


Man sieht, ich hatte für einen Notenabschreiber, der 
von Morgens bis Abends hätte über seiner Arbeit sitzen 
müssen, gar vielerlei Ablenkungen, die meinen Tag nicht 
sehr ertragreich machten und mich außerdem noch dar- 
an verhinderten, so aufmerksam zu sein, als zur guten 
Erledigung meines Geschäfts nötig gewesen wäre; außer- 
dem verlor ich mit dem Verbessern oder Ausradieren 
meiner Fehler oder gar mit dem Vonvornanfangen mehr 
als die Hälfte der Zeit, die man mir ließ. Dieser Miß- 
stand machte mir den ‘Aufenthalt in Paris von Tag zu 
Tag unerträglicher, so daß ich mich leidenschaftlich aufs 
Land sehnte. Ich verbrachte wiederholt einige Tage in 
Marcoussis, wo Frau Le Vasseur den Vikar kannte, bei 
dem wir dann alles so einzurichten wußten, daß er nicht 
schlecht dabei fuhr. Einmal begleitete uns auch Grimm 
dorthin*). Der Vikar hatte Stimme, sang gut, und ob- 
gleich er nicht Musik studiert hatte, lernte er seine Par- 
tie doch mit großer Leichtigkeit und Genauigkeit. Wir 
verbrachten die Zeit dort mit dem Singen. meiner in 
Chenonceaux gemachten Terzetten. Ich machtenoch zwei 
oder drei neue nach Worten, welche Grimm und der Vi- 
kar, so gut es gehen wollte, zusammenbauten. Ich kann 
nicht umhin, mich nach diesen in Augenblicken der rein- 
sten Freude gemachten und gesungenen Terzetten zu 
sehnen. Ich habe sie mit all meiner anderen Musik in 
Wootton zurückgelassen, aber vielleicht hat sich Fräulein 
Davenport bereits Haarwickel daraus gemacht, obgleich 
sie es wohl verdient hätten, aufbewahrt zu werden, denn 
sie sind meistens von einem sehr guten Kontrapunkte. 
Als ich nach einem dieser kleinen Ausflüge die Freude 
hatte, die Tante zufrieden und fröhlich zusehen, und sel- 
ber höchst vergnügt war, schrieb ich an den Vikar schnell 
und schlecht jene Epistel in Versen, die man unter mei- 
nen Papieren finden wird. 

*) Da ich es verabsäumt habe, hier ein | zurückkommen, aber ich habe daraus 
ileines, aber beachtenswertes benteuer | später, so oft ich mur daran, zurück 
mit besagtem Grimm zu erzählen, wel- te, geschlossen , daß er schon da- 
en sich eines Morgensereignete. ale wir | mals Ih der Tiefe seines Hercane Über 
zusammen nach der Quelle von Saint- | die Verschwörung brüteie, die eı Anus 


Vendrille gingen, um dort zusammen zu | später mit so wunderbatem Frage \us 
speisen, so will ieh ‚nicht mehr darauf | I,eben gesetzt hat.