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Deutsche
GesellscKaft
der Stadt New York
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Batrikett am 8. März 1902
zur Feier des
118-jä.hrigei\ Bestehens
NO TICE
FOR ADDITIONAL CO PI ES APPLY TO THE
GERMAN SOCIETY, 13 BROADWAY, NEW YORK.
PRICE 25 CENTS A COPY.
BERICHT
über das Festessen
zur Feier des ii8-jäli-
rigen Bestehens der
J_Jeutschen (jresellschaft
der
Stadt New
York
am
8. März
IQ02
im
Hotel Wa
Idorf-
Astoria, New
York
2?
]£bren*(5a5t ;
Seine Ikouiöliebe Ibobeit
Ipiins IF^einricb von lpreu88en
Am 8. März 1902 fand im Hotel Waldorf- Astoria das
/ \ Festessen zur Feier des 118-jährigen Bestehens
j[ j^ der Deutschen Gesellschaft der Stadt New
York statt.
Dasselbe war ursprünglich auf den 26. Februar an-
gesetzt worden. Die Nachricht von dem Besuch des Prin-
zen Heinrich von Preussen veranlasste jedoch die Deutsche
Gesellschaft, die Feierlichkeit auf den 8, März zu verlegen,
um Seiner Königlichen Hoheit die Theilnahme daran zu
ermöglichen.
Ueber das Festessen selbst lassen wir am Besten
wohl eine in englischer Sprache erscheinende amerika-
nische Tages Zeitung (New York Times, March Qth, 1902)
sprechen. Am Kopfe ihres Berichtes finden sich folgende
Ueberschriften :
" Prince Henkv to THE German Sucietv" und
" At A BaNQUET DESTINED to BE HiSTORIC, THE
Prince Acknowledges his Heartv Welcome
BY A Nation."
Dem Berichte entnehmen wir wörtlich die fol^fende
Beschreibung^ unter der besonderen Ueberschrift :
"The Great Dinner Scenc."
"The dinner was certainly a wonderfully fineending
for the Prince's round of public appearances. Never had
the ballroom been so profusely decorated ; never had the
chef worked so hard in preparing an elaborate menu for
the unprecedented number of guests. The already gayly
ornamented walls and balconies were one mass of drape-
ries, flags, beaiitiful electric light designs, and evergreens,
and tlie tables were half hidden with beaatiful roses of
all shades and sizes
American, not German banners, were tlie principal
draperies. Under each box of both balconies were two of
them, with evergreens intertwined. Over the national flags
were State banners, every Commonwealth in the Union
being represented.
The guests' table, placed across the soiithern end of
the room, was literally covered with pink and red roses.
Directly behind the Prince, whose seat was in the centre,
had been draped two enormous flags, one German and the
other Ameiican, and at the point, where these met was
fixed on the wall the imperial coat of arms of the German
Emperor, formed of different colored electric lights.
The menu cards,- small volumes of ornate design,
contained on their front Covers portraits of Baron von
Steuben, ") Gen. Washington, Frederick the Great, Em-
peror William IL, and President Roosevelt.
The dinner had been scheduled to begin at 6:30
o'clock, and the guest of honor was strictly on time. With
his suite he carae from the State apartments he had been
occnpying in the hotel and entered the first floor Chamber,
known as the small dining room, where the committees of
the German Society were waiting for him. Gustav H.
Schwab and Hubert Cillis headed the welcoming delega-
tion, and they presented to the royal visitor each of the
forty members.
It was during this informal gathering. while the
main body of diners was coUecting on the next floor, that
Carl Schurz came in and made haste to grasp the Prince's
hands. The latter seemed extraordinarily glad to see the
man who had once been forced to leaveGermany, and they
chatted and laughed together for some minutes.
Then the committees, the Prince and his suite, and
Mr. Schurz marched into the ballroom, where they were
rcceived uproariously. The men at the tables clapped
their hands and shouted, aided by the women in the bal-
conies.
'•) President of the German Society i 785-1 795.
Then the dinner began. To the right of the Prince
at the guests' table was Mr. vSchurz, and to his left was
Mr. Schwab, President of the society and toastmaster.
The others at the table were Mayor Low, Ambassa-
dor von Holleben, General von Plessen, Admiral von Tirpitz,
Prof. Nicholas Murray Butler, Admiral von Seckendorff,
Admiral Evans, Frederick W. HoUs, Admiral von Eisen-
decher, Asst. Secretary Hill, Major General H. C. Corbin,
Rudolph Keppler, Capt. von Müller, Graf Ouadt, Hubert
Cillis, Consul General Buenz, Reinh. van der Emde, Col.
Theo. A. Bingham, Capt. von Grumme, Lieut. Commander
vSchmidt von Schwindt, Commander W. S. Cowles, Edward
Uhl, George Ehret, E. L. Boas, Consul Geissler, Lieut.
Commander vonEgidy, and Lieut. Commander vonTrotha."
Ausser den vorgenannten Herren an der Ehrentafel
nahmen an den anderen Tischen im grossen Ballsaale und
in der Astor-Gallerie ungefähr noch tausend Herren an
diesem grossen Festessen Theil, während in den Logen
etwa vierhundert Damen dem Feste von Anfang bis zu
Ende beiwohnten und die Vorgänge und Reden mit dem
lebhaftesten Interesse verfolgten.
Streichmusik belebte sowohl im grossen Ballsaale
als auch in der Astor-Gallerie die Unterhaltung während
des Mahles. Nach Beendigung desselben begaben sich die
Gäste aus der Astor-Gallerie in den Ballsaal, in welchem
sich inzwischen an Stelle des Orchesters der Männerchor
des Vereins "Deutscher Liederkranz der Stadt New York"
versammelt hatte, um dem Prinzen durch Gesangsvorträge
eine Ovation darzubringen. Die vorzüglichen Leistungen
des Chores unter Leitung seines Dirigenten, Herrn Dr.
Paul Kiengel, boten den Festgenossen zwischen den Reden
eine willkommene Abwechselung.
Das Fest hatte um halb sieben Uhr angefangen, und
es war Mitternacht, als die Sänger auf besonderen Wunsch
des Prinzen den Vortrag der " Muttersprache " wiederhol-
ten. Aber trotz der vorgerückten Stunde war noch jeder
Platz, sowohl an den Tischen wie in den Logen, besetzt —
walniich ein Beweis dafür, welch' grosses Interesse diesem
ausserordentlichen Ereignisse entgegengebracht wurde.
Nachdem der Kaffee servirt worden war, erhob sich
der Präsident, Hp:rr Gustav H. Schwai',, und brachte den
folgenden Trinkspruch aus :
"Gentleinen, I ask you to rise and to drink to the
health of the President of the United vStates ! "
Hierauf forderte Herr Schwab die Versammlung^ auf,
sich zu erheben und auf die Gesundheit des deutschen
Kaisers zu trinken.
Herr Schwab richtete dann folgende Worte an die
Versammlung:
,, Königliche Hoheit, und meine Herren, Mitglieder
der deutschen Gesellschaft der vStadt New York:
Wir Amerikaner deutscher Abkunft und deutscher
Geburt freuen uns, an unserem heutigen Jahresfeste Seine
Königliche Hoheit, den Prinzen Heinrich von Preussen, als
Gast unserer Gesellschaft begrüssen zu können.
Im Namen unserer Gesellschaft, zu deren beitragen-
den ^Mitgliedern wir Seine Majestät den Deutschen Kaiser
zählen dürfen, danke ich Eurer Königlichen Hoheit herzlich
für die Ehre, die Sie ims durch Ihre Gegenwart bei unserem
Feste erwiesen haben.
Unsere Gesellschaft feiert heute Abend das hundert
und achtzehnte Jahr ihres Bestehens. Sie entstand in den
ersten Jahren der politischen Unabhängigkeit unseres
Landes. Ihr Hauptbegründer und erster Präsident war
General von Steuben, der Freund und Rathgeber Wash-
ington's, und einer der Mitkämpfer in unserem grossen
Freiheitskriesre. Ihm fols^ten als Präsidenten Männer von
Ansehen und hohem Rufe, deren Namen mit der Ge-
schichte unserer vStadt eng verknüpft sind. Ich erwähne
solche Namen wie Wm. Wilmerding, Jacob Lorillard, Phil.
Hone, John Jacob Astor, Philip Bissinger, Charles Hauselt.
Zum vSchutze deutscher Einwanderer und deren Nach-
kommen gegründet, blieb die Hauptaufmerksamkeit der
Deutschen Gesellschaft während der ersten Hälfte des
letzten Jahrhunderts, neben der Wohlthätigkeit und der
Armenpflege, auf die Milderung des Loses und den Schutz
der in jener Zeit vielfältig gewissenlosen Schiffsrhedern
überlassenen armen deutschen Einwanderer gerichtet. Sie
nahm sich energisch solcher, der Sprache und des Lan-
des unkundigen, von Schiffseigenthümern übervortheilten
Deutschen an und verschaffte ihnen in vielen Fällen
Gerechtigkeit. In späteren Jahren wurde zum wirk-
sameren Schutze deutscher Eingewanderten vor Ueber-
vortheilung ein Auskunftsbureau und eine Bankabtheilung
der Deutschen Gesellschaft gegründet, die heute in voller
Thätigkeit sind. Bei den vervollkommneten Ueberfahrts-
und Landungseinrichtungen des heutigen Tages ist es
schwer, sich von den Zuständen jener Zeit, die auf See so-
wie auf dem Lande das Leben und das Wohlergehen der
Einwanderer bedrohten, einen Begriff zu machen. Die
Armenpflege wurde durch eine von der Gesellschaft orga-
nisirte ärztliche Hülfeleistung für arme Kranke vervoll-
ständigt und mit dem Wachsthum der Stadt wurde diese
ärztliche Hülfe in Distrikte eingetheilt, deren jeder von
einem Arzte versorgt wird.
Die Thätigkeit der Deutschen Gesellschaft ist nicht
auf den Schutz der Einwanderer, die Armenpflege und die
Wohlthätigkeit beschränkt, die Gesellschaft hat sich viel-
mehr von Anfang an als eine Vereinigung der Bürger
dieser Stadt zum Zw^ecke der Bethätigung ihrer geeinten
Kraft in öffentlichen Gebieten kund gethan. Als unsere
Nation noch schwach und die Bevölkerung unserer Stadt
noch klein war, betheiligte sich im Jahre 1794 die Gesell-
schaft als solche in corpore an der Errichtung von Befesti-
gungen auf Governors Island zum Schutz gegen äussere
Feinde. Es drohte damals ein neuer Krieg mit England.
In den Protokollen der Gesellschaft finden wir eine Ein-
tragung aus jenem Jahre, nach w^elcher sämmtliche Mit-
glieder der Gesellschaft, imter Anführung ihres Präsi-
denten, mit Musik und Fahnen den Broadway hinunter
nach Whitehall zogen, von wo man sich nach Governors
Island einschiff'te, um dort unter Anleitung der Ingenieure
und des ISIayors an dem Aufwerfen von Erdwerken zu
arbeiten. Während unseres Bürgerkrieges bethätigte die
Deutsche Gesellschaft ihre patriotische Theilnahme durch
die Sammlung von Geld und Lebensmitteln für die kranken
und verwundeten Soldaten unserer Armeen. Im Jahre
1858 wurden seitens der Deutschen Gesellschaft Aus-
schüsse ernannt zur Errichtung- einer Deutschen Sparbank
und eines Deutschen Hospitals. Von diesen Instituten
wurde als Resultat dieser Pläne die Deutsche Sparbank
am I. Juli 1859 eröffnet. Das segensreiche Wirken dieser
Anstalt ist daraus ersichtlich, dass ihre Depositen von
$277,305 am 31. Dezember 1859, auf $52,000,000 am 31. De-
zember 1901 angewachsen sind. Das Deutsche Hospital
trat im Jahre 1861 in\s Leben und hat seitdem seinen Wir-
kungskreis fortwährend vergrössert, so dass es heute in
seinen ausgedehnten Räumen 235 Kranke behandelt. Im
Jahre 1875 regte die Gesellschaft die Errichtung eines
Deutschen Rechtsschutzvereins an, der heute eine höchst
segensreiche Wirksamkeit entwickelt. Zur Errichtung des
Asyls für Reconvalescenten, der Isabella - Heimath, der
schönsten Stiftung unseres hochherzigen, jüngst verschie-
denen Mitgliedes Oswald Ottendorf er, darf die Deutsche
Gesellschaft das Recht beanspruchen, den ersten Anstoss
gegeben zu haben.
Das Bestreben unserer Gesellschaft ist von jeher ge-
wesen, an der Ausführung menschenfreundlicher Bestre-
bungen in unserem Lande mitzuarbeiten, und auch auf
diesen Gebieten die deutschen Charaktereigenschaften der
Treue, der Gründlichkeit, der Beharrlichkeit und der Ar-
beitskraft zu bethätigen
Der Besuch Eurer Kchiiglichen Hoheit in unserem
Lande naht sich seinem Ende. Eure Königliche Hoheit
haben tmter allen Schichten der Bevölkerung, mit der Sie
in Berührung gekommen, durch Ihre freundliche vSym-
pathie, Ihr wohlwollendes Entgegenkommen einen unver-
gesslichen Eindruck hinterlassen. Wir wagen die Hoft"-
nung auszusprechen, dass auch Eure Königliche Hoheit
eine angenehme Erinnerung an Ihren Aufenthalt unter
uns Amerikanern bewahren werden, und in diesem Geiste
bitte ich Sie, von der Deutschen Gesellschaft der Stadt
New York dieses Gedenkblatt annehmen zu wollen. Möge
es dazu beitragen, die Erinneruniren an die wenigen in den
Vereinigten Staaten verlebten Tage wach zu halten. Die
Deutsche Gesellschaft der Stadt New York wünscht Eurer
Königlichen Hoheit ein langes und glückliches Leben und
eine frohe Rückkehr in den Kreis der Ihrigen.
Meine Herren, Seine Königliche Hoheit Prinz
Heinrich von Preusscn lebe hoch!"
Der Männerchor des "Liederkranz" sang darauf den
Gruss: "Prinz Heinrich von Preussen", nach einer Melodie
von Heinrich Zöllner, dem früheren Dirigenten des "Lieder-
kranz" und jetzigen Universitäts-Musikdirektor zu Leipzig.
Dann erhob sich t>er Prinz und sprach wie folgt:
"Meine verehrten Herren und Herr Schwab! Von
dieser selben vStelle aus vor w^enigen Tagen durfte ich in
meiner Mission dieses Ihres Landes gedenken. Der heutige
Abend bildet wiederum ein neues Glied in der grossen
Kette der Festlichkeiten und Freundlichkeiten, welche ich
aller Orten dankbar entgegennehmen durfte.
Wenn vStimmungen eines Volkes, eines Publikums
den Ausdruck greben können, oder die (Gefühle, die ein
Volk hegt, ausdrücken, und ich habe keine Ursache,- an
diesen Gefühlen zu zweifeln, dass sie echt sind: so möchte
ich glauben, dass der Wunsch des Kaisers, meines aller-
gnädigsten Herrn, in Erfüllung gegangen ist, dem die
Mission seines Vertreters zwischen zwei Nationen zu
Grunde gelegen hat.
Die Bestrebungen Ihres Vereins, meine Herren, sind
uns wohlbekannt; vSie wissen, dass die Deutsche Regierung,
wenn auch nur in beschränktem Masse, Sie finanziell
unterstützt, dass sie sich aber nicht bewusst ist, dass Ihre
Gesellschaft, welche jetzt den Gedenktag ihres i iS. Jahres
feiert, ein neues Bindeglied gewesen ist und eine Brücke
bedeutet zwischen der neuen und der alten Heimath.
Mit dem aufrichtigen Wunsche für das Blühen und
Gedeihen Ihrer Gesellschaft verbinde ich gleichzeitig
meinen tief empfundenen Dank für die geradezu herrlich
grossartige Aufnahme, die ich gefunden habe."
Der Präsident stellte hierauf Mavok Low mit den
foleenden Worten vor:
"Gentlemen: We all rejoice to salute His Royal
Highness as a fellow Citizen of ours, - he himself has said
it — for we are all proud of our great city of New York and
we are firm believers in her destiny. We Citizens have
placed at the head of the City's affairs one whom we im-
plicitly trust and whose wise administration we unani-
mously and confidently support, firmly believing that he
will realize for us all that we expect and hope for in a
beautiful, a well governed and an orderly City. I have
the pleasure of introducing His Honor Seth Low, Mayor
of New York, who will address us on the subject of the
City of New York."
Herr Low sprach wie folgt:
"Mr. Chairman, Your Royal Highness, Ladies and
Gentlemen :
General Grani: once said to me that he only knew two
tunes. One was Yankee Doodle and the other was not. In
these days when I am called upon to reply so often to the
toast of the City of New York, I sometimes feel that I only
know two things ; one is The City of New York, and the
other is not.
This reference to music suggests to nie an anecdote
that is told of Rufus Choate. He went to the opera one
night with his daughter ; and as they entered the building,
being not very fond of music, he said to her " You must
Interpret to me the libretto, my dear, lest I dilate with the
wrong emotion."
This Observation is not without significance with us
who are here to night. When I was a lad, I used to hear
an air that was called "America ;" when I grew older, I
learned that it was called by the English " God Save the
Queen ;" and now I discover that it is also the Prussian
Hymn. Surely, in view of these facts, a man might some-
timesbe pardoned when listening to this tune, if he were
to dilate with the wrono- emotion. But, to-night, there is
no fear. F'or, whether we call it "America " or the Prussian
Hymn, we shall think of a country wholly interested in do-
ing honor to the distinguislied guest of the evening, Prince
Henrv of Prussia.
This leads me to congratulate Prince Henry on what
lie has accomplished. In a Single fortnight he has become
a Citizen of almost a score of American cities, which is more
than any American I know of has achieved in a life time.
I congratulate these cities, and especially I congratulate
New York which was the first of our cities to honor him in
this way ; and because it was the first, may I not, from this
point of view, in welcoming him back to New York, say to
our fellow Citizen, " Welcome Home."
If I had not read in the newspapers, this morning,
which are never mistaken, that I was to make a speech in
English, I should venture to repeat here and now a German
Word that I used in regard to this City of New York duriiig
the recent campaign. I said, you will remember, that New
York was a " Weltstadt." This German Society, whose
guests we are, celebrates to-night its ii8th anniversary.
The St. Nicholas Society, The St. George's Society, The
St. Andrew's Society, The St. Patrick's Society, all of them
antedate the American Rev(^lution. One hundred years
ago, perhaps two hundred years ago, you could hear in the
streets of New York almost every civilized speech. The
City, indeed, has always had this cosmopolitan character-
istic. But the City of New York, two hundred years ago,
was not a " Weltstadt." What then do I mean, or wdiat
should I mean, when I say of our City that it now is a
" Weltstadt." I mean that it is a City that draws its life,
its prosperity and its power, from the whole world ; and
that, in turn, it ministers through its activities to the wel-
fare of the World. What corner of the Globe is it which
the enterprise of New York does not reach ? What corner
of the Barth is it which the bounty of New York does not
help in the hour of need ? The City not only understands
the accents of every civilized speech ; but it also responds
to that " touch of nature that makes the whole World kin."
In ancient Rome it was early discovered that the
most precious thing in the City was a good Citizen. And
thus Rome taught the World that the way to build an
eternal city was to found it upon a citizenship capable of
any sacrifice in its behalf. Ancient Athens, the city of the
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violet crown, has proven tliat iminortality awaits the city
that ministers to the higher intellectual life of the race.
So, then, my thought of a "Weltstadt" likens such a city
to that Vision of the heavenly city which is said to lie foiir-
square, " and the length, and the breadth, and the height
of it are equal." I should like to see the enterprise, the
sympathy, and the higher life of New York all equal. I
hope, that its enterprise will continue to reach to the ends
of the earth ; that its sympathy will continue to be as wide
as humanity itself ; and I hope that it will add to both of
these things a higher life that shall reach from the strong
foundation of a citizenship capable of any sacrifice in the
city's behalf to those Services of intellectual and moral
value that have made Athens and Berlin immortal, and
which will write the name of New York forever on the
pages of history, in letters of light, as a city that has served
and uplifted mankind."
Hierauf wui-de Herr Carl Schurz von dem Präsi-
denten mit folgenden Worten eingeführt :
" Uns Amerikanern deutscher Abkunft und Geburt
wird häufig der Vorwurf gemacht, dass wir uns nicht um
die öffentlichen Angelegenheiten unseres Landes kiim-
mern, ein Vorwurf, der leider der Begründung nicht ent-
behrt. Ich führe Ihnen dagegen jetzt einen Amerikaner
deutscher Geburt vor, der seinem neuen Vaterlande die
hervorragendsten Dienste im Felde, im Bundes-Senate, im
Cabinette geleistet hat, zu dem wir als einem leuchtenden
Vorbilde im öffentlichen Leben emporsehen. Ich stelle
Ihnen unseren verehrten Carl Schurz vor, der über die alte
Freundschaft zwischen Deutschland und Amerika spre-
chen wird."
Herr Schurz sprach wie folgt :
"Die alte Freundschaft zwischen Deutschland und
Amerika I Es ist in der That eine alte Freundschaft, die
neu zu bekräftigen Eure Königliche Hoheit zu uns her-
übergekommen sind. Ich will Sie nicht mit einer langen
geschichtlichen Abhandlung ermüden, obgleich dem dieser
Tage schon oft Gesagten noch viel Gutes und vSchönes bei-
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zufügen wäre über die rege Sympathie, mit der seiner Zeit
Friedrich der Grosse und mit ihm das ganze denkende
Deutschland den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg
und den Eintritt der amerikanischen Republik in die Fa-
milie der Nationen begrüsste — mit einem Wort, über die
geschichtliche Thatsache, dass die Geburt der deutsch-
amerikanischen Freundschaft gleichzeitig war mit der Ge-
burt der Vereinigten Staaten, und daher nicht wohl älter
sein könnte. Ich will mich lieber auf die Periode unserer
Geschichte beschränken, die ich selbst erlebt habe. In
w^enigen Monaten wird es fünfzig Jahre, seit ich hier mein
Heim aufschlug und ein Amerikaner wurde. Ich darf also,
beiläufig gesagt, behaupten, ein älterer Amerikaner zu
sein, als die grosse Mehrzahl meiner jetzt lebenden Mit-
bürger. Aber meine liebe Muttersprache habe ich darum
doch nicht vergessen. In dieses hier erlebte halbe Jahr-
hundert fällt jene Zeit unseries furchtbaren Bürgerkrieges,
der unser Land mit Bruderblut überströmte und die Exi-
stenz der Vereinigten Staaten auf's Ernstlichste in Frage
stellte. Ich habe daher jene Tage selbst gesehen, als nach
der Wahl des unsterblichen Lincoln, vor dessen Standbild
unser fürstlicher Gast jüngst seinen Kranz der Verehrung
niedergelegt, die eine Hälfte des Landes in Waffen gegen
die National-Regierung aufstand ; als mit gleichem Hel-
denmuth und wechselndem Glück der Süden und der Nor-
den einander bekämpften ; als auf allen Handelswegen der
Meere die Kauffahrer der Union in den Grund gebohrt
oder in Brand gesetzt wurden von den Kreuzerschiffen der
Insurgenten ; als nach misslungenen Feldztigen und ver-
lorenen Schlachten es fraglich schien, ob die Union noch
ein Jahr überleben könnte ; als leitende Staatsmänner und
die herrschenden Gesellschaftsklassen einiger Länder die
bleibende Spaltung der Republik mit entmuthigender
Sicherheit voraussagten ; als unsere Regierung sich an
das Ausland wenden musste, um einen grossen Theil der
nöthigen Mittel für die Fortsetzung des Kampfes zu bor-
gen; als unter den Schlägen des Unglücks und der laut
ausgesprochenen Ungunst der herrschenden Meinung in
andern Ländern unser Kredit so tief gesunken war, dass
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es fast ein desperates Wagniss schien, uns Geld zu leihen,
und dass wir nur von einer Hülfswilligkeit, die in Wohl-
wollen und Vertrauen ihre Inspiration fand, Beistand er-
warten konnten.
Und wo fanden wir damals ausser bei den Einge-
borenen unseres Landes diese Hülfswillio-keit ? Im o-röss-
ten Masse fanden wir sie in deutscher Sympathie. Ich
spreche hier nicht nur davon, dass die deutschgeborenen
Bürger dieses Landes einen erstaunlich hohen Prozentsatz
ihrer Zahl in die Bundes-Armee stellten — ja vielleicht
einen höheren Prozentsatz, als irgend eine andere Klasse
unserer Bevölkerung; auch meineich nicht nur, dass die
leitende deutsche Regierung, die preussische, eine der
Union aufrichtig wohlwollende Neutralität beobachtete;
sondern ich will besonders auch die wichtige und charak-
teristische Thatsache betonen, dass vor allen Völkern der
Welt es das deutsche Volk war — das deutsche Volk, da-
mals bei Weitem nicht so reich, wie es heute ist, — das
deutsche Volk, das in seinen Säckel griff und vertrauens-
voll seine Ersparnisse herlieh, und so ungezählte Millionen
in die Kasse der hartbedrängten Union fliessen Hess. Das
war deutsche Freundschaft — Freundschaft echter Sorte
— Freundschaft in der Noth.
vSeit nun unsere Union siegreich aus jenem furcht-
baren Kainpfe hervorgegangen ist und seit es der ganzen
Menschheit klar wurde, dass diese in allen Elementen der
Kraft stets wachsende Grossmacht der neuen Welt auf
festen Füssen steht, und dass jede andere Nation Ursache
hat, das Wohlwollen dieser Grossmacht zu wünschen und
ihre Feindschaft zu scheuen — seitdem hat es unserer
Republik an Freunden nicht gefehlt. Ich bin weit ent-
fernt davon, die Aufrichtigkeit irgend einer der Liebes-
erklärungen, deren wir uns jetzt erfreuen, in Zweifel zu
ziehen oder ihren Werth zu unterschätzen. Sie sind alle
willkommen. Aber als alter und loyaler Amerikaner, der
die grosse entscheidende Krisis unserer nationalen Exi-
stenz, die Zeit der grimmigen Noth erlebt hat, kann ich
um so weniger vergessen, dass in den dunklen Tagen des
Unglücks, der wirklichen Gefahr und des schweren Zwei-
i6
fels an unserer Zukunft, als die fremden Freunde sieh sel-
tener zeigten, es die alte deutsche Freundschaft war, die
uns treu zur Seite stand — nicht aus Feindseligkeit gegen
unsere südliehen Brüder, sondern nur mit dem warmen,
werkthätigen Wunsch und der vertrauensvollen Hoffnung,
dass die grosse amerikanische Republik einheitlich und
unversehrt erhalten bleibe, unserem Süden wie unserem
Norden, den Besiegten wie den Siegern in unserem Kampfe
zum gleichen Segen und der ganzen Welt zum Heil als ein
Sporn des Fortschritts.
Und dieses freundschaftliche Gefühl ist keineswegs
einseitig gewesen. Ich glaube, ich übertreibe nicht im
Geringsten, wenn ich sage, dass in keinem Lande der Welt,
in keinem einzigen, die Herstellung der nationalen Einheit
Deutschlands mit so warmer und so allgemeiner Sympathie
begrüsst wurde, wie in den Vereinigten Staaten. Dies gilt
nicht nur von den amerikanischen Bürgern deutscher Ab-
kunft, sondern wie Jeder weiss, der sich jener Zeit erinnert,
von allen Klassen unseres Volkes.
Das ist die alte Freundschaft zwischen Deutsehland
und Amerika. Und was könnte sie stören ? Freilich giebt
es ja Dinge, die wir amerikanische Republikaner anders
ansehen, als unsere monarchistischen Freunde drüben.
Aber die hat es immer gegeben und sie haben unserer
internationalen Freundschaft nicht im Wege gestanden.
Freilich giebt es auch wirthschaf fliehe Interessen und Be-
strebungen hüben und drüben, die nicht immer in voller
Harmonie neben einander laufen. Aber solche Missver-
hältnisse existiren mehr oder weniger zwischen fast allen
Ländern. Und was für Schwierigkeiten könnten da ent-
stehen, die nicht die Klugheit der Staatsmänner, inspirirt
von der freundlichen Gesinnung der Völker, im vStande
sein würde, friedlich zu überbrücken ? Wir leben doch im
Lichte des zwanzigsten] ahrhunderts, in dem alle civilisirten
Nationen verstehen sollten, wirthsehaftliche Fragen mit
anderen Mitteln zu schlichten, als mit Kanonen. — Um so
mehr werden alte Freunde, wie wir es sind, das verstehen.
Und was ist nicht bereits aus den muthwilligen
Press-Hetzereien hüben und drüben geworden, die der
17
deutschen Regierung allerlei listige Absichten eines län-
dergierigen Eindringens in die amerikanische Sphäre zu-
schrieben, und uns eine rauflustige Begierde, unsere neue
Kriegsflotte mit der deutschen zu messen — als ob ein
solcher Kampf nur ein studentisches Fussballspiel wäre ?
Hat nicht jeder vernünftige Mensch diese Hetzereien längst
als eine impotente Giftmischerei oder als knabenhaftes
Geschwätz erkannt? Ja, auch die wohlgepllegte Legende
von der drohenden amerika-feindlichen Coalition der euro-
päischen Continentalmächte zur Zeit unseres spanischen
Krieges unter der Führung, oder wenigstens der Mitwir-
kung Deutschlands, von der uns nur eine geheimnissvolle
Vorsehung gerettet habe, ist vor Kurzem eines ziemlich
ruhmlosen Todes gestorben.
In derThat, ein ernster Friedensbruch zwischen den
alten Freunden Deutschland und Amerika würde nur dann
denkbar sein, wenn trotz der Abwesenheit irgend eines
stichhaltigen Grundes für ein Zerwürfniss eine oder die
andere der beiden Mächte einen Krieg wollte, nur um des
Krieges willen. Und ist etwas so Ungeheuerliches, so
Barbarisches wirklich denkbar ?
Nein, — ein Freundschafts- und Friedensbruch zwi-
schen diesen alten Freunden würde nicht nur eine Thor-
heit, sondern ein Verbrechen sein ; und mein Vertrauen
in die Intelligenz sowie den sittlichen Geist der beiden
Nationen lässt mich mit voller Zuversicht sagen, — ein
solches Verbrechen ist eine Unmöglichkeit.
Betrachten wir dieses Schauspiel. Der deutsche
Kaiser schickt seinen Bruder zu uns über'sMeer, zu keinem
anderen Zwecke, als um der grossen amerikanischen Re-
publik ein neues sprechendes Zeugniss der alten deutschen
Freundschaft zu bringen ; und diese frohe Botschaft, so
einfach, so edel, so herzgewinnend verkörpert in unserem
fürstlichen Gast, wird nicht nur von unserer Regierung,
sondern von dem ganzen amerikanischen Volke mit einer
Wärme der Entgegnung begrüsst, deren enthusiastischer
Ausdruck, — ich möchte sagen, deren elementarer Aus-
bruch — alle Welt überzeugen muss, dass sie aus aufrich-
tigem Herzen kommt. Es ist ein Anblick, der natürlich
i8
besonders uns Amerikaner deutschen Blutes so recht in
der Tiefe des Gemüthes rührt. Aber uns gewiss nicht
allein. Es ist ein Anblick, der in seiner grossen und schö-
nen Bedeutung jeden guten Deutschen drüben und jeden
patriotischen Amerikaner hier in der Seele freuen und er-
heben muss, — ja, jeden Menschen irgend welcher Natio-
nalität und irgend welchen politischen Glaubens, dem es
ehrlich zu thun ist um die Wohlfahrt der Völker und um
den Fortschritt der Civilisation.
Nachdem Sie, Königliche Hoheit, von unserer Muni-
cipalität die Freiheit der Stadt New York empfangen,
haben Sie bei dem Mayors-Bankett die Gäste an der Tafel
als " Mitbürger" angeredet. Gestatten Sie uns nun, Sie zu
bitten, der Sendbote Ihrer amerikanischen Mitbürger zu
sein, und nach Ihrer Heimkehr unserem alten Vaterlande
zu erzählen, wie hoch hierzulande der weise und freund-
liche Sinn geschätzt wird, mit dem das kaiserliche Ober-
haupt der deutschen Nation zu diesem Friedens- und
Freundschafts-Fest die Initiative ergriffen hat ; wie warm
die dargebotene und, wie Sie selbst sie nannten, " unge-
panzerte" Hand von dem ganzen amerikanischen Volke er-
fasst worden ist, und wie dieses Fest ein glänzender und
vielverheissender Markstein in der Geschichte der beiden
Nationen bleibend zu stehen verspricht. Die Völker der
Erde brauchen einander nur sympathisch zu nahen, um
einander besser zu verstehen, höher zu achten und mit
wohlwollender Friedensliebe zu begegnen. Und wer eine
solche sympathische Annäherung bewerkstelligt, der ist
ein Wohlthäter der Menschheit.
So möge denn die alte erprobte Freundschaft zwi-
schen Deutschland und Amerika — eine Freundschaft
ohne Eifersucht und ohne Hinterhalt, — eine Freund-
schaft, die anderen Freundschaften nicht im Wege steht,
— eine Freundschaft, die je fester sie bleibt, um so mehr
bestimmt sein wird, eine der grossen Garantieen des Welt-
friedens zu werden, — so möge die alte Freundschaft im-
merdar verjüngt grünen und blühen. Zum Heile und zur
Freude unserer Kinder und Kindeskinder bis zu den fern-
sten Geschlechtern, für immer soll sie leben !"
19
Die Rede des Herrn Schurz machte auf alle Hörer
einen tiefen Eindruck und versetzte dieselben in die rich-
tige Stimmung' für den nun vom "Liederkranz" in vollen-
deter Weise vorgetragenen Chor "kleine Muttersprache,"
componirt von Engelsberg nach Worten von Klaus
Groth.
«
,,0 Muttersprache, schön und weich !
Wie traulich klingst du mir !
War' auch mein Herz dem Steine gleicli.
Sein Hochmuth wiche dir.
Du beugst den Nacken und er bricht,
Als bog ihn Mutterarm,
Du kosest mir um's Angesicht,
Und still ist aller Harm.
Ich fühle wieder mich als Kind,
Kaum noch der Welt bewusst.
Du hauchst mir wie ein Frühlingswind
Gesund die kranke Brust.
Mir ist's als falte Vater dann
Noch jetzt die Hände mir,
Und "Vater unser" fang' ich an.
Als säss' er wieder hier.
O Muttersprache, recht und schlicht,
Du alte fromme Red' !
Wenn nur ein Mund "mein Vater" spricht,
So klingt mir's wie Gebet!
So herrlich klingt kein Harfenton,
Singt keine Nachtigall,
Und helle Thränen quillen schon
Hervor bei deinem Schall !"
Professor Nicholas Murray Butler, Präsident
der Columbia Universität, war der nächste Redner, und
wurde vom Präsidenten mit den folgenden Worten einge-
führt :
"The educational institutions of our country are
more and more becoming part of our lifc and every Citizen
is therefore increasingly interested in their i^rowth and
development. We New Yorkers take a particular pride in
our own Columbia University, to the high reputation of
which our honored Mayor has so greatly contributed. His
worthy successor as President of Columbia University is
with US to-night. We extend to him the band of good
fellovvship wishing him the füllest measure of suecess in
his high Office. I take pleasure in introducing to you Pro-
fessor Nicliolas Murray Butler, who will speak on the sub-
ject of the Influence of German Thought on American
civilization."
Herr Butler sprach wie folgt:
" My Imagination calls up the scene in a crowded
hall in Berlin, just ninety-four years ago. Students, public
officials, militaryofficers and statesmen were there in large
numbers. They came on one Sunday evening after another
during the long winter months, taxing to the utmost the
•capacity of the dimly-lighted and ill-ventilated auditorium,
in Order to listen to the eloquent philosopher Fichte, who,
with fervent voice and kindling eye, was then delivering the
famous " Reden an die deutsche Nation " which touched
and roused every German heart from the Danube to the
Baltic. That clear voice rang out with a message which
seems to me to utter the fundamental principle of all that
is best and noblest in both German and American life and
thought.
It is a message of idealism, of high purpose, of edu-
cation, and of a rieh and heightened personality which will
unselfishly serve the nation because a clear recognition of
the nation's high calling and of its claim upon every indi-
vidual who owes it allegiance. It is a demand that each
individual become an ethical person, and a promise that
the nation will become truly great only when its Citizens
are educated to use their best powers freely and gladly for
the State. Fichte's burning words lighted the torch of
Carlyle, who held it aloft before the English-speaking world
with marvelous power. Our own Emerson represented the
same thought in another aspect, and the three — Fichte,
Carlyle and Emerson — became the prophets of a new era
in which — to use Fichte's words — the truly educated
individual will be filled with that supreme desire to mani-
fest in himself the intellectual and the moral order of the
World before which selfish egotism drops to the groundlike
a withered leaf. This is the message of the great German
thinkers to the modern world. Kant, Fichte, Hegel, names
to conjure with all, have been largely listened to and fol-
lowed in the United States. The spirit of their teaching,
thoiigh not always its letter, rules American philosophv
to-day.
It is worthy of remark that the ethical person is of
necessity practical, and hence it is that those lofty senti-
ments help a people to develop a power of initiative, a de-
finitness and an earnestness of pnrpose, that are the prim-
ary causes of material prosperity. " I reverence the indivi-
dual," said Goethe, "who understands distinctly what he
wishes, who unweariedly advances, wdio knows the means
conductive to his object, and can seize and iise them."
What better description can be found of the modern Ger-
man and the modern American whose practical successes
are assured because their principles are sound and their
knowledge ready for practical application ? What Fichte
preached, Stein, Hardenberg and Scharnhorst performed,^
and the close alliance of theory and practice was impres-
sively illustrated in their distinguished careers of public
Service.
The scientific spirit, the desire to pursue truth for
its own sake, and the passion to penetrate the deepest
secrets of man and nature, have been taught us by the
German Universities. Our scholars and students have sat
at the feet of the great German teachers and investigators
for over half a Century. Froin Niebuhr and von Ranke to
Gneist and Helmholtz, the masters of scientific method in
Germany have had enthusiastic Americans for glad and
grateful pupils. In our Organization of research in all fields-
of scientific endeavor we pay the universities of Germany
the crowning tribute of close Imitation.
We have learned from the German many a lesson of
patience, thorouglmess and reflection. He has taught the
World that success follows lipon the mastery of a problem
or a seriesof conditions not lipon mere dash andbrilliance.
He first applied science to industry, and had faith in train-
ing- for specific tasks and callings. The world's marvelous
progress to-day rests lipon these two pillars, and America
is fast aligning herseif beside Germany as the supporter
and def ender of them.
Knowledge in action is the highest type of power,
and the history of Prussia for a Century past offers an ad-
mirable Illustration. It was the King of Prussia who said,
nearly a hundred years ago, under circumstances not soon
to be forgotton, " It is my earnest desire that the greatest
attention be given to the instruction of the people." We
know what foUowed. A great university bearing the royal
name sprang into existence at Berlin. The whole System
of instruction was reorganized and revivified, and Prussia
and Germany began their rapid march to the front rank of
the World powers that hold civilization in their keeping.
No one of these great lesson s has been lost upon the
United States. Keen to perceive and quick to apply, we
have learned these lessons, and adjusted their teachings to
our own needs and problems.
May these happy relations of peaceful rivalry in
scholarship, in public Service, in commerce and industry,
in art and letters, continue forever, and bring new and
richer blessings to the people of the earth I"
Nachdem der "Liederkranz" hierauf das von seinem
Dirigenten für Männerchor arrangirte amerikanische
Volkslied "Old Black Joe" gesungen hatte, stellte der
Präsident Herrn F. W. Holls, den nächsten Redner, mit
folgenden Worten vor :
"Was die vielen ISIillionen Deutsche in unserem
Lande geschaffen haben und noch schaffen werden, kann
uns Einer saofen, der, hier geboren, aus eigener Anschau-
ung weiss, welche Bedeutung der Deutsche in den Ver-
einigten Staaten erlangt hat. Der Herr, den ich Ihnen
vorstellen werde, hat im activen politischen Leben die
23
Deutschen in den fernsten Winkeln des Landes kennen
gelernt. Er ist im ganzen Lande wohl bekannt, unser Mit-
bürger Friedrich Wm, HoUs, der das Thema : "Der Deutsche
in den Vereinigten Staaten " behandeln wird."
Herr Holls sprach wie folgt :
"Eure Königliche Hoheit, Herr Präsident und ver-
ehrte Anwesende:
Nach dem offiziellen Programm ist dies das letzte
öffentliche Festmahl zu Ehren Eurer Königlichen Hoheit
auf amerikanischem Boden, und obwohl es anzunehmen
ist, dass diese Thatsache bei aller Herzlichkeit und Freund-
schaft doch von Seiten Eurer Königlichen Hoheit mit einer
gewissen Erleichterung empfunden werden wird, so hoffe
ich doch, gerade im Interesse unserer ehrwürdio^en
Deutschen Gesellschaft, dass der Schlussaccord har-
monisch lauten wird: ,,Ende gut. Alles gut."
Bei diesem Schlussmahle den Toast zu beantworten,
,,Der Deutsche in Amerika", ist eine hohe Ehre, welche
ich um so mehr würdige, als ich voraussetzen darf, dass
die Unmöglichkeit, in wenigen Minuten auch nur einige
Gedanken auszudrücken, welche nicht anlässlich unseres
hohen Besuches schon oft wiederholt und ungleich treff-
licher behandelt worden sind, einem jeden Anwesenden
einleuchten muss.
Gestatten Sie mir daher, Wohlbekanntes und fast
Selbstverständliches als Abschiedsgruss noch einmal kurz
zusammenzufassen.
Es liegt auf der Hand, dass der genial ausgedachte
und so erfolgreich durchgeführte Besuch Eurer Königlichen
Hoheit sehr viel zum besseren Verständniss der beiden
Völker, die hier in Betracht kommen, beitragen muss, und
dies ist für uns, die wir hier beisammen sind, besonders
wichtig, denn vielleicht wird kein Theil unserer Be-
völkerung mehr und öfter missverstanden, als gerade der
Deutsche in Amerika. Als Beweis für diesen Satz brauche
ich nur auf die lange Reihe von Kritiken hinzuweisen,
welche oft von p-leich tüchtigen Beobachtern herrühren,
aber in ihren Urtheilen oft so diametral verschieden sind,
24
<lass ein Missverstehen seitens des einen oder des anderen
immer noeh der zarteste Ausdruck ist, welcher sich hier-
über gebrauchen lässt.
Von lächerlich übertriebenem Lobe bis zur schärfsten
Verurtheilung muss der Deutsche in Amerika die ganze
Tonleiter der Kritik über sich ergehen lassen, und es ist ein
Beweis seiner geistigen und politischen Reife, dass seine
Empfindlichkeit wesentlich abgenommen hat, und dass er,
unbekümmert um Lob oder Tadel, fortfährt, seine Pflicht
zu erfüllen, mit dem befriedigenden Bewusstsein, dass er
in Bezug auf sein Bürgerthum, sowie die Länder seiner
Vorfahren und seiner Nachkommen keinen anderen
Menschen zu beneiden braucht.
Die Liebe und Treue, mit welcher er die Fahne der
Vereinigten Staaten von Amerika hochhält, ist über allem
Zweifel erhaben, aber sein wahres Verhältniss zum deut-
schen Volke wird besonders jenseits des Ozeans noch immer
vielfach missverstanden, und es ist um so höher zu schätzen,
■dass ein so wichtiges Ereigniss, wie dieser Besuch, die
beste Gelegenheit bietet, um so manche irrige Ansicht zu
berichtigen und uns bei unseren Stammesgenossen in ein
wahrheitsgetreues Licht zu setzen.
Obwohl ich glaube, dass es gar nicht nöthig war,
.anlässlich dieses grossen Ereignisses den Beweis auf's
Neue zu bringen, dass der Deutsche in Amerika bewill-
kommnen, Hurrah rufen, marschiren, tanzen, singen — ja
für ideale Zwecke auch essen, trinken, Salamander reiben
und Toaste ausbringen kann, so dienen doch alle diese Be-
thätigungen unseres urgermanischen Geistes dazu, um
auch andere, verboro-ene, aber desto grössere Seiten unseres
Volkslebens hervorzuheben.
Denn ich stehe nicht an, zu behaupten, die aller-
grössten, wichtigsten und dauerndsten Errungenschaften
des Deutschen in Amerika, sowie die hervorragendsten
Dienste, welche er diesem Lande geleistet, sind gerade die-
jenigen, welche am allerwenigsten in's Auge fallen. Selbst
die grossartigen deutsch-amerikanischen industriellen und
kaufmännischen Erfolge kommen gar nicht in Betracht
neben der nicht zu leugnenden Thatsache, dass wesentlich
durch das deutsche Element die grossen Gaben und Eigen-
schaften der Gründlichkeit, der gemüthlichen Freude, und
vor Allem der vertieften Lebensauffassung in da.s ameri-
kanische Volksleben übertragen worden sind. Wer sich
Amerika ohne das deutsche Element vorstellen will, der
lese nur Dickens' Martin Chuzzlewit und American Notes,
sowie die Reisebeschreibung von Mrs. Trollope — und ver-
gleiche die wahrscheinliche weitere Entwickelung der Ten-
denzen, die in jenen Büchern so unbarmherzig gegeisselt
werden, mit der wirklichen Geschichte der letzten 60 Jahre,
an welcher das deutsche Element, um es gelinde auszu-
drücken, einen bedeutenden Antheil hatte.
Aber nicht von den Thaten und Errungenschaften
der Deutschen in Amerika möchte ich sprechen, sondern,
wie bei grossen religiösen Feierlichkeiten das Bekenntniss
des Glaubens nicht fehlen darf, so glaube ich, wenn auch
ohne besondere Vollmacht, doch im Sinne aller Amerikaner
deutscher Geburt oder Abkunft zu reden, wenn ich bei
diesem bedeutungsvollen internationalen Faiiiilioifcsti
unsere nationalen Grundanschauuniren und Gesinnunsj-en
noch einmal kurz zusammenfasse.
Und da, bin ich stolz zu sagen, steht vor allemi voran
unsere ächte, aufrichtige, glühende Vaterlandsliebe. Icli
spreche nicht von der cäusseren glänzenden, aber leicht
nachzuahmenden vSchale, sondern von dem inneren Kern,
dem wahren Herzensgefühle, welches die Einrichtungen,
die Regierungsform, die Ideale und die angestrebten Ziele
des amerikanischen Volkes mit wahrer Liebe und todes-
muthiger Treue erfasst und hochhält.
Mit anderen Worten, wir erklären es vor aller Welt,
der Deutsche in Amerika ist vor allem anderen mit Leib
und Seele und aus vollem Herzen Amerikaner, und dies gilt
nicht nur selbstverständlich von uns, die wir hier geboren
und erzogen sind, sondern auch von unseren Vätern und
den herübergekommenen Brüdern, welche die Vorzüge
dieses Landes der Freiheit, trotz allen nicht zu leugnenden
Fehlern und Nachtheilen, verstehen und anerkennen.
Mit grosser Freude, mit Stolz und mit Dank hat das
amerikanische Volk die schönen Worte vernommen, mit
26
welchen Eure Königliche Hoheit in der "Arion-IIalle", bei
Gelegenheit des grossen deutschen Fackelzuges, unsere
eingewanderten Bürger ermahnten, mit wahrhaft deut-
schem Pflichtgefühl dem neuen Yaterlande unverbrüch-
liche Treue zu halten. Noch nie ist diese Mahnung so ein-
drucksvoll ausgesprochen worden, als von dem erlauchten
Enkel, nicht nur des ersten grossen deutschen Kaisers,
sondern auch jener ehrwürdigen hohen und edlen Dame,
welche durch zwei Menschenalter an der Spitze der ger-
manischen Schwesternation stand. Die beiden Reiche,
deren Herrscherhäuser Eure Königliche Hoheit somit ver-
treten, haben uns den weitaus grössten Theil unserer Ein-
wanderer gesandt. Dass alle Sprösslinge dieser beiden
Völker die weise Mahnung Eurer Königlichen Hoheit be-
herzigen möchten, hoffen wir inständig — aber eines ist
jetzt schon gewiss: in dem Herzen eines jeden patriotischen
Amerikaners haben jene Worte ein Echo gefunden, dessen
Wiederhall noch lange ertönen wird, wenn vielleicht die
meisten anderen Erinnerungen der letzten frohen Wochen
schon verflogen sind, und diese Worte Eurer Königlichen
Hoheit werden unvergesslich bleiben, so lange es in
Amerika ein sogenanntes ,, Problem der Einwanderung"
geben wird.
Unsere Vaterlandsliebe ist um so natürlicher, da wir
uns hier keineswegs als Fremde fühlen. Ganz im Gegen-
theil! Wir sind hier Germanen in einem durch deutsche
Kultur vergeistigten Lande, wo deutsche Literatur, Wissen-
schaft und auch die schönen Künste, besonders Musik, ge-
würdigt werden, wie in keinem anderen ausserdeutschen
Lande, und wo das nationale Drama anerkanntermassen
von den Deutschen wesentlich gehoben und verbessert
worden ist.
Wir beanspruchen stolz unseren Antheil an den
grossen Thaten, durch welche alte germanische Freiheit
aus den Urwäldern am Rhein über das herrliche englische
Mutterland an die Gestade von Jamestown, Plymouth und
New Amsterdam getragen wurde. Bei keinen historischen
Erinnerungen schlägt unser Herz höher, als bei den Namen
Bunker Hill, Yorktown, Vicksburg, Gettysburg, Manila und
27
Santiago. Das waren auch loiserc Tage, und was wir dort
ererbt, das wollen wir auch fernerhin erwerben, um es zu
besitzen.
Nicht minder stolz sind wir auf die deutschen
geistigen, intellektuellen Vorfahren der freiheitlichen Ent-
wickelung — die Vorkämpfer im vStreit gegen Tyrannei
auf dem Gebiete des Gedankens und Glaubens. Die
Schlachtfelder dieser Helden mögen oft genug in der
Stille des Studirzimmers liegen, wo in so mancher durch-
wachten Nacht unter mächtigem Ringen und todes-
muthigem Streben Siege gewonnen wurden, deren Früchte
wir heute erst recht gemessen. So für die ganze Mensch-
heit zu wirken war bisher die wichtigste und bedeutungs-
vollste Aufgabe des deutschen Geistes.
Und desshalb — nicht nur, weil die Wiege unserer
Vorfahren zufällig z'wischen den Vogesen und den
slavischen Wäldern stand, desshalb ist der Deutsche in
Amerika ein treuer, aufricJUiger'FreiDid des deiitscJie)i Volkes
und des deiitsehen Reiches.
In dieser Hinsicht ist es schwer für einen Gast, in
kurzer Zeit die volle Wahrheit zu erfahren. Die jubelnden
Empfänge und alle die Feierlichkeiten der letzten Wochen
sind ja ein durchaus wahrheitsgetreuer Ausdruck wirk-
licher Gesinnungen. Die Freundschaft für Deutschland
bethätigt sich aber noch wirkungsvoller im stillen und im
alltäglichen Leben. Sie erglüht am prasselnden Kamin
des einsamen Pioniers, ebenso wie in den festlichen vSälen
der deutschen Vereine, in Kirchen und in Schulen.
AUerdimrs bethätio-t sich dieselbe anders für den
hier geborenen Sohn, als für den eingewanderten Vater,
denn jener muss erst noch den tiefen Sinn der Worte:
"Land where my fathers died,"
erfahren, während dieser in Gedanken oft wieder auf
deutscher Erde weilt und mit dem Dichter ausruft:
,,Lan(l meiner Väter, länger nicht das meine;
So heilig ist kein Boden wie der Deine.
Nie wird Dein Bild aus meiner Seele schwinden,
Und knüpfte mich an Dich kein lebend Band,
Es würden mich die Todten an Dich binden,
Die Deine Erde deckt — mein Vaterland."
28
Zwar ist unsere Freundschaft auch hier nicht frei
von jenem Hang zum Kritisiren, von welchem so treffend
gesagt wird, dass er oft bei vier Deutschen mindestens
fünf Meinungen zeitigt, — doch aucli dies kann oft an-
regend wirken, und wo es Noth thut — wenn das Vater-
land ruft, oder es gilt, für Wahrheit und Recht einzustehen
— da findet sich auch in Amerika die deutsche Einheit,
welche in unserer Geschichte ihre ruhmvollen vSpuren
hinterlassen hat.
Einen besonderen Vorzug hat unsere Freundschaft
für das alte Vaterland — nämlich sie entbehrt jener üblen
Kehrseite, wonach man aus lauter Freundschaft die je-
weilieen Geofner des Freundes auch hassen müsste. Das
wird in den Beziehungen der Völker nicht verlangt und
wäre Schwäche statt Kraft.
Als Bismarck im Jahre 1884 den Ausspruch that:
„Wir führen keine Kriege mehr," schlug der ,, Kladde-
radatsch" mit tiefem Verständniss dieses Wort als Motto
für die zu errichtende Siegessäule vor. Es ist auch dies
ein Ausspruch des grossen Altreichskanzlers, welcher viel-
leicht wie kein anderer seinen Ruhm bezeichnen wird,
denn er betont die grosse Wahrheit, dass das durch Blut
und Eisen gestiftete starke tmd mächtige Reich seine
hehre Bestimmung nur dann ganz erfüllen kann, wenn es
ein Reich des Friedens im wahren Sinne des Wortes ist
und bleibt, und sein Schwert nur gebraucht, um dauernden
und ehrenvollen Frieden zu erhalten oder zu erringen. Wie
Eure Königliche Hoheit in vSt. Louis so treffend hervor-
hoben: "das deutsche Volk in Waffen ist durchaus kein
kriegerisches Volk, sondern sein Schwert soll nur eine
Garantie des Friedens sein." Auch diese Worte werden
hier unvergesslich bleiben. Dieser Gedanke ist auch der
Grundton der triumphirenden Begeisterung, welche 1870
auf alle germanischen Herzen so ansteckend wirkte, und
desshalb konnte Oswald Ottendorfer mit Recht in einer
wunderschönen Rede in Mainz erklären, „nicht an den
Ufern des Rheins tmd der Elbe ist das neue Reich herz-
licher begrüsst worden, als an den Ufern des Hudson und
des Mississippi."
29
Die Vereinigten Staaten von Amerika können auch
ihre höchste Bestimmung nur als Friedensmacht erfüllen,
und wir dürfen es ohne Selbstüberhebung behaupten : wir
sind, im besten Sinne des Wortes, die Friedensmacht der
neuen Welt. Unsere Politik befolgt im Aeusseren vor
allem andern den Zweck, die westliche Erdhcälfte dem
Frieden und der selbstständigen freiheitlichen Entwicke-
luug zu erhalten. Diese Bestrebungen sind vereinbar mit
der unbeanstandeten Wohlfahrt eines jeden friedliebenden
Menschen in der ganzen Welt: keine berechtigten Inter-
essen, selbst keine berechtigten Empfindungen sollen da-
durch beeinträchtigt oder geschädigt werden.
Völker, welche somit, jedes in seiner Weise, dasselbe
Ziel — den gesicherten Weltfrieden — anstreben, gehören
von Gottes- und Rechtswegen zusammen. Ferne sei von
Beiden jede Versuchung, Menschenleben auf dem Altare
des Mammon zu opfern. Sie sollten sich gegenseitig lieben
und verstehen, und der Besuch Eurer Königlichen Hoheit,
dessen Abschluss wir heute Abend feiern, hat nicht wenig
dazu beigetragen, diese Liebe und dies Verständniss zu
fördern.
Und so erlaube ich mir. Eurer Königlichen Hoheit^
als dem erlauchten Vertreter Seiner Majestät des Deutschen
Kaisers und des deutschen Volkes, den Abschiedsgruss an
das alte Vaterland seitens der Deutschen in Amerika mit
den Dichterworten auszusprechen :
,,Dass Dich Gott in Gnaden hüte,
Herzblatt Du, der Weltenblüthe,
Völkerwehre,
Stern der Ehre,
Dass Du strahlst von Meer zu Meere,
Und Dein Wort sei immer nah',
Und Dein Schwert — Germania! "
Der "Liederkranz" trug hierauf "Das Ständchen"
und " Durch den Wald" vor.
Herr Rudolph Keppler, der nächste Redner, wurde
von dem Präsidenten mit folgenden Worten vorgestellt :
" Wir Amerikaner deutscher Abstammung lieben
unsere neue Heimath, wir vergessen aber dabei nicht die
30
alte Heimath, der wir entsprossen sind, und bei einem sol-
chen Anlass wie dem jetzig'en kommt die alte Liebe deut-
lich zum Vorschein. Derjenige, den ieh Ihnen jetzt vor-
stellen werde, hat von früh auf an dem vollen intensiven
o;-eschäf fliehen Leben unserer Grossstadt in ehrenvoller
Weise theilgenommen, dabei aber sein deutsches Gemüth
■weder verloren noch verleugnet, Rudolph Keppler, der das
Alte und das Neue Vaterland besprechen wird."
Herr Keppler sprach wie folgt :
" Der Anlass zu der heutigen festlichen Vereinigung-
der Deutschen Gesellschaft der Stadt New York ist ein
hochwillkommenes Ereigniss, welches als vielverheissend
für das kaum begonnene zwanzigste Jahrhundert bezeich-
net werden darf, und welches wir mit Freude begrüssen.
Wir erkennen in dem Besuch Seiner Königlichen
Hoheit des Prinzen Heinrich einen weiteren Beweis und
eine aufrichtige Bestätigung der bestehenden Friedselig-
keit und Freundschaft zwischen dem deutschen und dem
amerikanischen Volke, und wir amerikanischen Bürger von
deutscher Geburt und von deutscher Abkunft freuen uns
ganz speciell über die ritterliche, königliche Art dieses lie-
benswürdigen kaiserlichen Grusses an das Volk der Ver-
einigten Staaten, und wir erwiedern den Gruss von ganzem
Herzen !
Auch sehen wir darin einen trefflichen Beleg für die
erfreuliche Thatsache, dass die Schranken, die dem eno-e-
ren brüderlichen Verkehr der Nationen oftmals hindernd
im Wege standen, nun fast gänzlich verschwunden sind,
denn wir kümmern uns nicht mehr um das Schema und
um die Form der Regierungen, sondern um den Geist, der
sie beseelt, und um die hohen Ziele, die sie anstreben !
Aufgeklärte Herrscher gehen darin Hand in Hand, ob
Präsident oder Kaiser, ob König oder Mikado — und der
enthusiastische Empfang Sr. Königlichen Hoheit des Prin-
zen Heinrich, seitens der sämmtlichen Bevölkerung unseres
glorreichen neuen Vaterlandes, ist der deutlichste Beweis,
dass nativistische Vorurtheile der Vergangenheit an (ge-
hören.
31
Es ist vielleicht manch Einer unter Ihnen, dem, wie
mir, hie und da der ungerechte Vorwurf gemacht worden
ist, dass wir in unserer Begeisterung und Loyalität für
unser amerikanisches Adoptiv-Vaterland die deutsche Hei-
math vergessen hätten. Eine so engherzige Beschuldigung,
meine Herren, muss in sich selbst zerfallen, denn der ]SIann,
der seine Mutter vergessen könnte und im Stande wäre,
seine Anhänglichkeit an das alte Vaterland zu verlieren,
oder es am Ende gar zu verläugnen, — einem solchen
Manne, meine Herren, dem kann und wird es nie gelingen,
die hohe Achtung seiner Mitbürger im neuen Vaterlande
zu erwerben ! Hierüber anders zu denken, wäre eine Ge-
rineschätzuno- des amerikanischen Charakters, denn es sind
ja gerade die Grundzüge des deutschen National-Charak-
ters, die wir schon in der Wiege im Heimathlande einge-
sogen haben, nämlich . " Vaterlandsliebe," " Pflichttreue,"
" die Liebe für alles Gute und Schöne," — und ich möchte
hinzufügen "deutsches Gemüth " und "deutsche Gemüth-
lichkeit," die uns im neuen Vaterlande das hohe Ansehen
verschafft haben. Wir haben es unserer geistigen Ent-
wickelung im alten Vaterlande zu verdanken, dass wir be-
fähigt waren, die Vorzüge und die Segnungen unseres
neuen Vaterlandes in ihrem wahren Werthe zu erfassen,
ihrer auf würdige Weise theilhaftig zu werden, und zu
deren höheren Entfaltung mit freudiger Opferwilligkeit
beizutragen.
Ich kann nicht umhin, zu glauben, dass unsere Stam-
mesgenossen irgendwo, und besonders unsere Landsleute
im Heimathlande, ja, Seine Majestät der Deutsche Kaiser
selber, mit Stolz und Freude anerkennen, in wie hohem
Grade die Deutschen in Amerika zu Ansehen und Ehren
gelangt sind. Und wie könnten sie wohl anders fühlen ?
Erfreut es nicht jedes Elternherz, wenn sich die Kinder
würdig erweisen, und umgekehrt, sind brave Söhne nicht
stolz darauf, wenn den Eltern Achtung und Ehre erwiesen
wird ? Und so meine ich denn, dass der Mann, der aus-
zieht aus seinem Heimathlande und sich ein Heim gründet
im neu erkorenen Vaterlande, der Mann, der, vermöge
seiner nationalen Charaktereigenschaften und seiner eige-
nen Fähigkeiten, sich im Adoptiv-Vaterlande die Achtung
lind das Wohlwollen seiner Mitbürger erworben hat, mit
Recht stolz darauf sein darf, aber nicht minder dankbar
dafür sein sollte I
Wir Deutsche in Amerika haben alle Ursache, un-
serem neuen Vaterlande mit dankerfülltem Herzen unge-
theilte Loyalität und unbegrenzten Patriotismus entgegen-
zubringen, ohne aber jemals zu versäumen, unseres Hei-
mathlandes mit Liebe und Anhänglichkeit zu gedenken.
Viele unter Ihnen haben gewiss das alte Deutsch-
land wieder einmal besucht ; und wer kann läugnen, dass
uns beim Anblick der heimathlichen Ufer ein seltsam
wundersames Gefühl beschleicht, — eine Herzensregung,
die in Worten nicht leicht zu beschreiben ist, — ein Gefühl,
das man sich vorstellen kann im Gedanken an die Verwirk-
lichung eines süssen Traumes, — eine Empfindung, die den
Dichter beseelt haben mag beim Komponiren des wohlbe-
kannten Liedes : " Ich hatte einst ein schönes Vaterland !"
Und, wiederum, wer möchte es verhehlen, dass bei
der Rückfahrt in unsere amerikanischen Gewässer — beim
Anblick der New Jersey-Küste und dem Gestade von Long
Island, und dem reizend geletrenen Staten Island — kurz,
bei der Heimkehr in's neue Vaterland, uns ein Wonnege-
fühl beschleicht, das ebensowenig in Worte gekleidet wer-
den kann, es wäre denn mit: "Home Again !" oder " My
Country 'tis of Thee !"
Und dennoch, trotz alledem, und trotz dem schein-
baren Widerspruch, möchte ich behaupten, dass gerade
diese wechselseitigen Empfindungen uns um so dankbarer
machen sollten; wir sind dafür um so reicher im Vergleich
mit Jenen, die den Schmerz der Trennung nie empfunden
haben, und die unbeschreibliche Freude der Neuentstehung
und der Neuentfaltung kaum verstehen und begreifen kön-
nen !
Auf der einen Seite das Heimathland, auf der andern
das Heim ! Wenn sich der Mann von der alten Scholle
losgelöst und ein neues Heim gegründet hat, so blickt er
mit stolzer Freude auf seine Errungenschaften und ist be-
reit, sein Hab und Gut — und damit sein Land und seine
33
Rechte bis auf den Tod zu vertheidigen ; doch die Liebe
zur alten Heimath erlischt ihm nie ; sie ist im Herzen fest-
gewurzelt — .fest und treu — fest wie die deutsche Eiche I"
Nachdem der "Liederkranz" hierauf, dem speziellen
Wunsche Seiner Königlichen Hoheit nachkommend, das
Lied "Meine Muttersprache" wiederholt hatte, forderte
der Präsident die Versammlung auf, zum Abschied noch
einmal auf die Gesundheit Seiner Königlichen Hoheit zu
trinken, worauf der Prinz sich verabschiedete und das Fest
sein Ende erreichte.
34
Mitglieder und Gaste
der
DEUTSCHEN GES E L L S C H A E T,
welche an dem Festessen iheilnahnien.
Abbs, Edward J.
Achelis, Johu
Ackennann, C. F.
Ackermann, Froderiek T.
Adams, Richard H.
Ahlborn, Edward
Ahlbun, Otto
Albrecht, William
Alioth, S.
Alten, William
Altenbrand, Henry
Amend, Bernard F.
Amend, Edward B.
Amend, William J.
Andrea, Alfred
Ansbacher, A. B.
Arnold, (ieorge
Arnold, H.
Arnold, Richard
Asiel, Leopold
Auerbach, Lorris
Anten rieth, Henry Gr.
B
Bach, Louis P.
Baer, Abe
Baerwald, Emil
Baerwald, Paul
Bahnsen, Christian
Baldwin, W. H.
Bartens, Charles
Batjer, Henry
Battenhusen, Theo.
Battermann, Henry E.
Bauei-dorff, Charles F.
Baumjrard, F.
Beal, William R.
Beck, Frederick
Becker, ,Tohn F.
l^eckermann, I).
Behr, Herman
Behr, Robert
Behrens, A.
Beinecke, E.
Beinhauer, Alfred
Beinhauer, Edward
ßeinhauer, Ferdinand
Bell, Clavk
Benneche, Edward
Benneche, Peter G.
'Berber, Ernest
Berkemeier, Rev. Dr. ö. C.
Bernays, Ely
Bernegau, C. M.
Bernhard, Charles
Bernheim, Gustav
Berthold, Hugo
Bertschman, Louis
Bertuch, Albert
Bertnch, Frederick
Bierhals. Julius
Biersmith, E. L.
Bilhuber, Ernst
Binder, Rudolf
Binger, Gr.
Bitter, Karl
Black, John Austin
Blanehard, Hon. James A
Blumenthal, Albert
Blumenthal, Albert
Blumenthal, August
Blumenthal, Eugene
Blumenthal. Gustav
Blumers, John
Boas, E. L.
Bode, Mr.
35
Boelim, Aleiander
Boettger, Henry W.
Böhme, R.
Bohstedt, Julius
Boker. Carl F.
Boldt, George C, Jr.
Boldt, George C.
Bolte, Hon. Hernian
Bonheur, Hon. Lucien L
Bonn, Dr. Max
l^onner, G. H.
Boiip. John
Borehuiann. F. A.
Boring, William A.
Boscowitz, C. M.
Bowsky, Adolph
Brand,' G. W.
Breunich, Henry
Briekelmaier, Frank "
Brigham, W. 8.
Bright, Louis V.
Brinckmann, Dr. M. K.
Brodsky, John E.
Broesel, Hermann
Bromfleld, Percy D.
Brose, Andrew
Brubacher, Daniel
Brückbauer, Fred'k
Brucker, Carl
Bruchliausen, Hugo
Brunn, ])r. Armin E.
Brunn, Juliu^s W.
Bry, Jean
Budge, Henry
Buchanan, Charles P.
J^uchner, Fred,
liuechner, A. R.
i^ueclmer, ( ).
Burgliard, E. M.
J^urke, ('harles H.
c
Caesar, H. A.
Cahn, Ijeopold
Cahn, William L.
Carlsen, J.
Cavalli, M. G.
Chamberlain, Dr. L. 'I\
Chatilion, Geoi'ge E.
Chatillon, Raipli F.
Cillis, Hubert
Cillis, Oscar
Cohn, William
Conklin, Roland R.
Conried, Heiinirh
Cook, Adam
Cook, William
Coon, Lewis
Cordes, Albert
Cordes, August W.
Crayen, Dr.
Cranz, F.
Curtze, Felix F.
D
Dallwig, H. (t.
Debacher, Robert
de Bary, Adolphe
de Lemos, Theo. W. E.
Dehn, B.
Denig. W. R.
Deppler, Edward
de Vries, Dr. Henry
Diedel, Henry
Diedel, Henry R.
Diehl, Christian
Diehl, George H.
Diestel, William
Dittenhöfex-, Hon. A. J.
Doelger, Peter, Jr.
])oll, Edwin
Doli, (t.
Doli, ().
Dommeric'h, ( ) I;.
Donahue, Charles D.
Donner, Ernest J.
Donner, Philip C.
Donald, Joseph D.
n)oremus, Cornelius
])ormitzer, Henry
Dormit/er, Walter
Dunham, Hon. Thos. C.
Dünn, James
Draz, Franlv
Dressler, O.
Dreyfuss, Ludwig
Dreyer, H. E.
36
Droste, ( 'harles F.
Drucklieb, Charles A.
Dulon, Rudolph
Duntze, (t.
Eckuieyer, (iustav
Edelhoff, Charles A.
Edwards, (ieorge B.
Ehret, Georf^e
Ehret, George, Jr.
Ehrich, 8. W.
Ehrniann, T>v. H. A.
Eidlitz, (3tto M.
Eidlitz, Robert
Eidt, Jacob
Eimer, August
Einstein, J. E.
Eisenniann. (iustav
Euiken, Frederick
Endeniann, Henry
Engelhard, Charles
Erbsloh, R.
Erdniann, Martin
Eschmann, F. W. R.
Eschwege, Harry
Esser, Hermann
Euler, William
F
Faber, J. Eberhard
Faber, Lothar W.
Faber, Walter E.
Fabri, Clarence I.
Fahrl)ach, Geoi'ge H.
Falk, Gustav
Faulkner, John
Fausel, (Uiristian
Fayen, Hermann
Fechteier, Frank
Feldhus, Fred. E.
Feldmann, Henry
Fernschild, George J.
Fernschiid, William
Fich, E. W.
Finck, August
Finck, August, Jr.
Finck, Theodore
Fischer, Carl
Fitch, A. P.
Fletcher, A. H.
Fleitmann, Ewald
Fleitmann, Fred. T.
Fleitmann, H. C.
Fleitmann, Wm. M.
Foer.ster, E. ( ".
Forster, Chas.
Forster, William
Frank, Kmii H.
Frank, ,J ulius
Franke. Louis
l'"'rankenbacii, Wm. ]j.
l'rankenthal, J.
l-'ranktVld, A.
Frederichs, J. F.
Frese, Frederick
Freudenberger. Jos. A.
Fried heim, Hugo
Friedlaender, Oscar H.
Froel, Charles
Funke, E A.
G
Gabriel, M.
Garnans, J. C.
Gärtner, Isidore
Gennerich, W. H.
George, C.
Gerhard, Paul F.
Giese, August
Gillig, John (t.
Goepel, A.
Goepel, Carl
Goepel, C. F.
Goepel, J., Jr.
Goei)el. J.
Goepel, Otto
Goepel, Paul
Goldschmidt, H. V.
Gossier, C. H.
Gottheil, Paul
Gravenhorst, Gustav
(iraveiihorst, F. W.
Graef, A.
Graef, William R.
Grelle, F.
Gross, Michael C.
(irumluer, Max
37
Gubeliuan, Fred.
Gudewill, (xeorg-e
Gudewill, Dr. R. E. H.
Guerra, Theodore
Guggenlieiiiier, Hon. R.
Gulden, Chas.
Gundlach, Chas.
Günther, Chas. G.
Gntman, Jaques
Gutman, M.
H
Hacker, F. C.
Haebler, Theodore
Hagedorn, H.
Hagemeyer, F. E.
Hahn, Mr.
Haldenstein, I.
Halk, Josei)h
Halloway, L.
Hamann, Kai'l F.
Hamann, William A.
Hanan, Alfred P.
Handrich, Fritz
Harrington, Friink
Hartmann, M. H.
Hartwig, Ferdinand
Hasslaclier, Jacoh
Hasslacher, John B.
Hasulein, Charles J.
Havemeyer, Wm. F.
Hawke, Madison
Heckscher, August
Heide, Henry
Heide, Henry, Jr.
Heide, William
Heide, Joseph
Heine, Arnold \i.
Heitemeyer, ( "lemens
Helwig, Rudolf
Henbach, Gustav
Henes, Edward
Hengstler, Louis
Henning, Hugo
Herbner, George
Herbermann, Alex.
Herbst. Robert
Herklot/. John J).
HerniJinn, Franz
Hermann, Morris
Hermann, N.
Herzfeld, Felix
Hesdorfer, Joseph
Hess, L.
Hess, O. T.
Hess, William C.
Hessberg, Max
Hesslein, Max
Heurmann, Ij.
Hexamer, PhiHp
Hey, George
Heyn, Otto
Hieronymus, C. R.
Hillenbrand, Otto
Himpler, Francis (t.
Hirsch, Morris A.
Hodgskin, T. Eilet
Hoenninger, Frank A.
Holfmann, August
Hoflfmann, Julius
Hoflfmann, William
Hoflfmann, Otto
Höllenstein, Mr.
Holls, Frederick W.
Holthusen, Alexander
Holz, A.
Holzderber, William
Hoppensted t, G. L.
Hopkins, J. Ij.
Horrmann, William
Horstmann, Charles
Hubbard, Franic
Hugo, George
Huber, Dr. Francis
Huber, G.
Huber, Jacques
Hupfei, Adolph G.
Hupfei, Adolph (t.
Hupfei, Anton C. G.
Hupfei, Christian (t.
Hupfei, J. (■. (i.
Hutter, Karl
Hüttlinger, Oscar
I
Hnn, Adolph
Intemaim, E. A. (f.
Intemann, E. A. (i., .Ir,
38
Jahm-fi', ('arl
Jahurp:, Hii^ü
Jabiirg, Joliu
Jacobi, A.
Jaeger, Frank M.
Jaeger, Gustav
James, Prof. E. J.
Jaiitzeii, Joseph 8.
Jarvis, Samuel T..
Jeidell, J.
Johanns, F. Ij.
•Jonasson, Clever
K
Kalm, .luUus
Kalm, L.
Kahn, M.
KaUmann, Chas.
Kaiumerer, R. <\
Kastner, Juhus
Kauffeld, Theodore
Kaufmann, Dr.
Kaufman, Charles
Kaufmann, (lustave
Keiler, F. 8.
Kennedy, Arthur II.
Keppler, Riul()l[)h
Keppler, Emil A. C.
Keufel, C.
Keurtel, W.
Keuff'el, W. Ct.
Keyl, S.
Kifk, Ludwig
Kilian, Theodore
Kiliani, Dr.
Kimbel, Henry
Kind, Herman
Kittel, Joseph J.
Klahre, Alfred
Klappert, Emil
Klein, C. T.
Kleni)erer, Dr. N'ictor
Klenke, William H.
Klipstein, A.
Klopsfdi, Louis
Kluge, E.
Klugkist, A.
Knapj), Dr. lleiiiiau
Knauth, Antonio
Knoepke, William
Koch, Karl
Koehler, Frank
Koehler, Julius
Koehler, Richard
Koempel, Dr. Franz
Koester, R. W. R.
Kohn, Nathan 8.
Kohnstannn, E. H.
Kollstede, Charles
König, Reinhard
Konitz, Ernst
Koppel), A.
Kornemann, II. A.
Kostei-, John
Krackowizer, R. F.
Kriiling, Rev. E. C.
Krause, Ernest
Kremeiberg, George
Kremer, Dr. Karl F.
Kretschnuir, Fritz
Kreusler, Fred'k R.
Kreusler, Fred'k K , .Fi-
Krimmert, Albert
Krollpfeiffer, Dr. 11.
Kropf, Älr.
Krug, Dr. F.
Krüger, George W.
Kudlich, H. C.
Kühne, Percival
Kuhn, F.
Kuttroff', Adolph
L
Lamprecht, Theo. H.
Lange, Dr. F.
Lange, Fraidv
Lange, Dr. Hugo
Lange, J. D.
Lange, Philip A.
Langeloth, J.
Leding, AVilliam
Jjeeb, Alfred
Legg, George
Leister, ( ".
LeuK'ke, Ernst
Lemcke, Roland
39
Leonori, Charles L.
Levi, Albert A.
Lexow, Allan
Leyendecker, Dr. P. T.
Lichtenstein, Alfred
Lichtenstein, Paul
Lieberoth, W.
Liebert, Dr. A.
Liebert, C. H.
Liebuiann, Alfred
]Jebuiann, Charles
Liebmann, Joseph
Lies, George P.
Limburger, Richard
Lindenthal, G.
Lips, Hermann
Loewenthal, Julius
Loewy, Benno
Lorenz, Julius
Lorenz, Leo
]j()\vengard, Otto
Lüchow, August
Lüder, R.
Ludeke, E.
Ludeke, W.
Jvüttgen, Walter
Luyties, Henry E. (x.
Lyon, n)r. J. F.
M
Mctxowan, J. F.
MacLean, Hon. Ch. F.
Macy, V. Everit
Mahr, Henry J.
Mahr, Julius D.
Maier, Dr. Otto
Mandel, John
Manidieim, J. Hiclnud
Martin, M.
]Marum, TiUdvvig
Mattes, Max
]\Lxurer, Henry
]Maurer, Henry A.
May, Julius A.
Mayer, Albert
Mayer, ])avid
Mayer, INfarcus
Mayer, INForris
Mayer, S. W.
Mayers, Frederick J.
Maynicke, Rol)ert
Mehl. Henry
Mehlin, Paul
Mentrup, Charles J.
Merck, Ueorge
Merges, Francis
Merkel, Louis J.
Mertens, F. W.
Merwin, Berkley R.
Merz, Carl
Mestern, Mr.
Meyer, IMr.
Meyer, A. H.
Meyer, Carl
Meyer, Carl
Meyer, Charles
Meyer, George
Meyer, J.
Meyer, J. F. O.
Meyer, William
Mittendorf, Dr. W. J.
Moeller, Capt. M.
Mohr, William
Monteglas, Gi'af
Moore, Col. H. B.
Morgenthau, Henry
Morgenthau, ^Maxim
Morsch. Jacob
Mosenthal, H.
Mosenthal, J. P.
Moser, John M.
Mueller, Victor
Muench, Louis
MuUenbach, Dr. Rob.
Müller, C.
Müller, Ernest
Müller, F. C.
Müller, Dr. R. W.
Münch, Ernst, Jr.
Münsterberg, Hugo
Münsterberg, Dr. O.
Muschenheim, F. A.
Muschenheim, W. C.
N
Nachman, Lucien
Nagel, C, F.
Neidllnger, (jeorge F
40
Xeidliiiujer, Rud. (t.
>'eiiil)a''h, (ieorj^e
Neresheiiiier, r^ouis
ISeuberge'r, Heniiaiiii
Neiiberger. Isidor
Neuberger. Max
Neuhoff, Karl
Neukirsch, Charles
Nemiianu, Kugene
Neuinaiiii, Louis R.
Neunier, Fred.
Xiederstadt, .T.
Niese, H. E.
Nissen, Lxidwig
Nochschild, Berthold
Nohn, August
Nohn, Henry
Noyes, Mr.
o
()"Brien, Hon. M. J.
Oehlschlaeger, O.
Opitz, Henry C.
Ordenian, ( "arl
Ottley, James H.
Ottiiiann. ( 'harles
( )ttniann, Jjouis
Ottinann, William
Otz, Ernst
Overbeck, F.
Padelinnetti, Christ.
Pagenstecher, A.
l*agenstecher, A., Jr.
Pagenstecher, Rud.
Pain, Riehard
Palmenberg, Emil T.
Palmenberg, W. F.
]^avenstedt, E.
Passavant, Oscar
Pauli, F. G.
Peiser, Dr. Louis
Peter, William
Peters, Conrad L.
Pfarre, Julius A.
Pfarre, Louis Gr.
Pfeil, C.
lauster, r>r. Carl
Ptizenmayer, (Jhas. F
Pfriemer, Charles
Piekhardt, Carl
Piel, Gottfried
Pinkus, Frederick L.
Pinkus, Walter 1).
Plaut, Albert
Plaut, Joseph
]'laut, L.
]>oggeiiburg, H. F.
Polhemus, Miliard F.
Prehn, Thomas
Preuss, F. W.
Probst, Hermann
Provost, W. C.
Pulfrich, Ernst
]*uttmann, Paul
l^itzel, (t.
R
Rabe, Rudolph F.
Rabe, Rudolph F., Jr.
Radley, L, Jr.
Radley, John J.
Raegner, Louis C.
Ramsperger, (xustav
Ramsperger, H. G.
Ranft, Richard
Rasmus, Carl (t.
Rasmns, W.
Rau, (t. A.
Reichenbergei-, \'. M.
Reichhelm, E. ]\
Reichmann, (reorge L
Reiger, Theodore
Reiling, J. L.
Reimer, Otto E.
Reinecke, E. A.
Reineke, Hans
Reinhart, Fritz
Reisen weber, John
Reisinge r, Hugo
Reiss, Leo
Renken, Frederick
Renner, F. G.
Richard, I. C
Richards. Jeremiah
Richter. 1).
41
lÜLkler, Hei'uiaii
Ridder, Henry
Riefe, John
Riehl, Theodore
Riemschneidei-, Wni.
Riesenberg, Adoli)li
Rietze, Greorge
Rinckhoff, William P.
Ringler, F. A.
Ringler, William (t.
Rinschede, Charles J.
Rinskopf, Harry
Ritehie, Charles
Robertson, Jnlins
Robinson, ( 'harles
Rodick, (xeorge
Roeder, A. B.
Roeder, A. L.
Roehlig, George
Roelker, Hugo B.
Rohe, Charles
Rohe, Julius
Rokohl, H.
Rokohl, J.
Roseh, J. William
Rose, Theodore
Rosen, Felix
Rosen, Walter
Rosenbauni, S.
Rossbach, I>eoi)old
Rothbarth, Adolph
Rovira, Benito
Rothschild, Morris
Rubsamen, Ernst B.
Rudd, Henry W.
Hud<)l[)]i, Heniv
Rudolphy, (i. O.
Ruhlender, H.
Rumler, Robert
Runk, Charles K.
Ruppei-t, l'^rank
Hupi)ei-t, (ieorge E.
Ruppert, Jacolj
Rupi)ert. Hon. .Jacob, Jr.
Kiiprechr, IMiilii)
Rust, J.. 11.
Ruttenau. .M . M.
l\ii ykliaver, ( 'lias. I!.
8aacke, ("liailes W.
8achs, Louis
Hadis, Samuel
Salomon, Bernard J.
Saltzsieder, F. W.
Sanders, Samuel
Sanderson, Harry
Sandhagen, H.
Saut er, A. J.
Sayres, W.
Schaaf, Hermann
Schaefer, Edwaid ( '.
Schaefer, Gren. Kmil
Schaefer, Geoi-ge C.
Schaefer, Henry
Schaefer, ]\rax
Schaefer, Rudolph J.
Scliafer, Edward
Schafer, Samuel ^1.
Schalk, Herman A.
Schaller, Otto
Scharniann, H. B.
Schaus, Adolph
Schans, Hermann
Seh edler, Edw.
Sclieerer, (ieoi'gc ( ).
Scheerer, Oscar
Scheerer, William
Schicke!, WiUiani
Schieffelin, Wm. Jay
Schier, F.
Schieren, Hon Clias- A.
Schierenberg. August
Schilf, Jacob H.
Schildge, John
Schinzel, Oeorge H.
Schinzel, Robert
Schleip, Eugene
Schloeman, Edward
Schlosser, Frank
Schlosser, Jacob
Schmid, Leopold
Schmidt, Chailes V.
Schmidt, J). H.
Schmidt, Fedoi-
Schmitt, .lohn ,1.
Schminkt', K. K.
42
Scliiuitz. (Jliristiaii
Schmitz, E. Lothar
Schnakenberg, ])aniel
Schnakenberg, Henry
Schniewind, H., Jr.
Schnitzler. Paul C.
Schock, (Tustav
Schock, Robert
Scheel, Wilhani If., Jr.
Scholtz, Henry
Schott, Max
Schrader, Otto C.
Schreiber, George
Schreiber, Louis
Schreiber, Otto
Schroeder, Rud()li)li
Schultheis, O.
Schultz, Theodore H.
Schultze, Dr. Ernst C.
Schumann, Hugo
Schwab, Gustav H.
Schwartz, Anton
Schwartz, Louis L.
Schwarz, F. A. O.
Schwarz weider, Henry
Schwed, Emil H.
Schwyzer, Dr. F.
Seitz, Charles E.
Seligman, Henry
Seligman, Isaac N.
Senner, n)r. J. H.
Shaw, Albert
Siedenburg, Ratje
Siegel, \y.
Sielcken, Hermann
Sleicher, John A.
Smithers, John
Sohmer, Hugo
Speyer, James
Spielmann, Charles
Spies, William
Spoirord, (\ A.
Sprague, J. F.
Stadler, Hon. ( 'has. A.
Stadtmüller, Dr.
Stallman, F. L.
Staiger, ( 'hristoph
Stauffen. Ernst
Steenken, J. G.
Steenken, G. W.
Steiger, Ernest
Steiger, Ernest, Jr.
Stein, Abe
Steinbach, Erwin
Steinecke, Reinhold
Steiner, S. S.
Steinhart, S.
Stemme, Henry
Stephens, Olin S.
Sterne, Theodore
Sterne, Leopold
Sternfeld, Julius
Stettheiiuer, A.
Steuhl, Jacol)
Stohlmann, ('. F.
Stohlmann, E. T.
Storch, C.
Stohr, Max
Struller, Louis
Stumpp, August
Stursl)erg, Jiüius A.
Swift, Charles
Tag, Casimir
Tamsen, E. J. H.
Täte, Ernst
Tavenor, Thomas
Tepel, Albert
Tepel, W.
Thalmann, Ernst
Thiele, E.
Thieriot, Ferdinand
Thoerhl, Victor
Thurnauer, Felix
Tiedemann, Henry F.
Tiedemann, Theodore
Timj)son, James
Tompkins, Floyd L.
Torek, Dr. Franz
Triacco, F. E.
Trautmann, Ralph
Troescher, A. A.
Troest, flaiis
Troest, Rudolph
Truesdale, W. H.
43
u
Uhl, Edward
Uhlfelder, Arnold
Uhliiiann, Frederiek
Ullrich, J.
Unger, Emil
V
Van Anglers, Charles
Van Der Emde. R.
Van Tvvistern, Wni.
Veit, Richard ('.
Vietor, A.
Vietor, (ieorge F.
Vigelius, Carl
Vigelius, William
Villard, Haroid (t.
Villard, (). Ct.
Vintschger, (t.
Voelker, Carl
Voelker, Gustav
Vogel, A.
Vogelstein, L.
Volkening, Hugo
Volkening, Otto
Völzing, Frederick
vom Clett", Robert
vom ClefT, Walther
von Arnim, Grraf
von Bergen, Carl
von Bernuth, Oscar
von Besnard, O.
von Dannenberg, ( '.
Von der Lippe, Major
von (Tlaian, John
von (Toutard, Mr.
von Graberg, F.
von Hartz, C.
von Herfif, B.
von Kap-Herr, Major
von Pustan, Carl
von ReV)eur Pashwitz,
Marine Attache
von Sehnen, Leutnant
von Schwanentluegel, L. T.
w
Wagner, Carl V.
Wagner, Edward C.
Wagner, John
Wagner, Louis A.
Wahl, F. A.
Wahlenderger, Emil
Walter, Henry
Wariug. Arthur B.
Warburg, P.
Warburg, F. M.
Warner, (Jharles J.
Wasserstron, L
Wätjen, Geoi-ge W.
Weber, Adam
Weber, Frederick A.
Weber, 3)r. Leonard
Weber, Louis
Weber, Oscar B.
Wiegle. Charles H.
Weiler, Peter R.
Weiss, Emil O.
Wertheim, H. P.
Wesendonck, Max
Wettengel, Dr. E.
Wicke, (Teorge AV.
Wicke, Tiieordore
Wicke, William
Wicke, William, Jr.
Wiedmami, I.
Wiemann, Frederick
Wiemann, George
Wierdsma, L
Wilda, Johannes
Wilhelm, Cliarles
Wilson, (ien. James H.
Wimpflieimer. Adolph
Windmüller. Louis
AVindolph, A. P.
Winter, Herman
Wipprecht, Otto
Wittenmann, R. A.
Woerz, F. W.
Wolff, Emil
Wünnenberg, A.
z
Zeller, Hon. Lorenz
Zimmern, Henry
Zinnnermann, August
Zimmermann, Peter
Zinsser, August
Zittel, E. A.
Zoller, ( 'harles
44
Active Mitglieder
des Vereins "DEUTSCHER LIEDERKRANZ ", ttr/t://r
bei den in diesem Berielite erzvä/tnten Gesangs- Vorträgen mit-
iL'irkten.
Alten, Wilh.
Auerbach, Otto L.
Axhausen, Bruno B.
Bartels, Wm.
Becker, Theo.
Benedikt, H.
Benedikt. Wni. G.
Bornemann, F.
Braumann, Adolpli
Breitliaupt, Wni.
Breitwieser, John G.
Breitwieser, Leonh. L.
Candidus, Otto B.
Coan, Titus ^\., Dr.
Dietz, Louis
Drobegj::, G.
Eckert, Louis
Eggers, Anton C.
Frenze], Gustav
Frese, J. Ferd.
Frey tag, Ferd.
Funke, C.
Geisler, G.
Gougelmann, "Walter
Graff, (Jhas. H.
Graft', Jacob
Graft-, Otto A.
Grunewald, Max
Hantsche, Emil G. J.
Heinianson, Edward
Henderich, F.
Hartwig, R. C.
Heye, Carl
Hoefting, Ad.
Hoerniann, Alfi-ed
Hörn, Emil
Hubel, Henry E. F.
Hufeland, Theo.
Jost, (ixustav
Jost, Gustav L.
Kammerer, Alfr.
Kannuerer, J. J.
Keck, Henry
Keller, Adam
Keller, Franz
Klaussmeyer, Aug.
Klipp, J. A.
Kress, Oscar
Krimnüing, F.
Kurtz, Chas. W.
Lehmann, Otto
Leisel, Albert
Loewenstein, Oscar
Lucius, ('onst.
Ludwig, Max
Lütge, Wm.
Maier, Waldeniar
Merzbaclier, Otto
Michels, Joseph 1^.
Müller, George
Nettei-, Chas.
Pape, Frank
Phillilison, P]iiiil
Poggenburg, Wm.
Forsch, J. E.
Rausch, Wm., Dr.
Retzlaff, John
Reuling, Ed. W.
Rodemann, Geo., Dr.
Ross, Jacob
Salzmann, Justus W.
Sehall, S. Herm. P.
Schärft", Isidor
Schlegel, Carl
Schien.*, Christel
Schneider, Edw. A.
45
Schi-einer, Franz
Schwab, Max
Silbernagel, Adolph
Spaulding, Raymond
Stursberg, Albert G.
Stursberg, L. Jul.
Suseniihl, Albert
Textor, Edw. A.
Textor, Riul.
Thran, Albert G.
Toeplitz, Max, Dr.
Trost, Herin. B.
Vogel, Emil
Von Pitchmann, H., Di-,
Wagner, Hans
Weitenkampf, Frank
Wimnier, Hob. A.
Winter, Friedr. G.
Winternitz, Grustav
46
frtfi
"^^^
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' Die Alte Freundschaft zwischen Deutschland und Amerika '
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The Influence of Gernian Thought on American Civilization '
Pi-ofessoi' Nicholas ]\lurray Hurlei"
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"Der Deutsche in den Vereinigten Staaten"
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" Das Alte und das Neue Vaterland "
THE GERMAN LIEDERKRANZ
OF TUE CITY OF NEW YORK
Avill (lo itsflf tlie iKinor of rcndcfiiiL!,- Oll this iiicmoralili- occasion several
(icriuau a Cai)ella Sonys, throimli ils iiialc CIkh-us. undcr the Dircction of
it« Leaclcr Dr. PAT'L ]\' Li;X( i Kl.
SOOVKST«-MKN'U, HI.ATT :t
GUESTS
His Royal Highness
PRINCE HENRY OF PRUSSIA
his excellency
The German Ambassador, Dr. Von Holi.fben
Staff of His Royal Highness Prince Henry of Prussia
His Excelleucy Vice-Adniiral Von Tirpltz, Secretwy ,>/ State/or thc A'niy
His Excellency General Von Plessen, His Imperial Majesty's Adjutant-General
His Excellency Vice-Aclniiral Baron Von yeckendoi'Tt'. Hofiuarsckall
His Excellency Vice-Aclmiral Eisendecher
Captain Von Muller
Commander A^on Gfriimme, His Imperial Majesty\^ Aici,-de-< am f>
Lieutenant-Commander Schmidt Von ScliAvind, Aide-de-camp
Lieutenant-Commander Von Egidy. Aide-de-eamp
Lieutenant-Commander Vini Tnitlin. Aide-de-camp
StafT Surgcon Di'. Ueii-li
Detailed by the President of the United States
Hon. i). .1. Hill. First Assistant Secretaiy of State
Hear-.\dmiral Kobley D. Evans. I'. S. X.
Adjutant-General Henry C. Corlun, V. 8. A.
Colonel T. A. Bingham, IT. S. A.
Comn^ander William S. Cowles, IT. S. N.
Hon. Setli \m\\- . Mayor of the City oj New )'ork Kudülph Kt-pplcl'
Hon. Carl Schurz Consul-Gencral K. lUicn/,
l'l-of. Xicll(_)Ias Mun'a\' i^.Ullfl-. President Columbia College
iM-fd-k W. llolls (rraf Qnadt
.lolianncs WiMa Consul (Icisslcr
Staff of Officers of His Imperial Majesty's Yacht "Hohenzollern"
llear-Admiral Colin I \'on liamlis^^in LieiUfiiani KcIiciinIiiu-u-
Commander A^on Hollclji-n Lieuicnani .'^Jfidcnsi ickcr
Cornniandei' Hippel- Lieutenant Von Haxtliaviscn
Lieutenant-Commander K;ii'i)t' Kngineer (Lieut.) Steinmeyei'
Lieuleiiant-Cominander \'on derosleii Eng'inecr (LicuT.) XielKdai
Lieiitenant-Coniniamlei- \'on Mante.v Naval Surgcon Dr. It hiMnan n
fiüUVläNIR-MEXU ilL,ATT 4
Board of Truste es
German Society
)f thf City of Xew ^■ol•k
GUSTAV H. SCHWAB, Rresldent
lllllicrl CilMs. First llrt'-PiesiWrn/ KmisI I.i'iiickc. I'irst Sicretary
lv'<-iiili'iM \'.ni (|iT V.\\\i\v. Srcoiui llc,--l'r,-u,iriil Arclid lli-lirclis, Srcoitci Sixrefiiry
l);iiiicl Schn:il<cnl)i'i'L;'. Tr,;i.s!i);>
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K:ll'I l'.iK'll/.
l'"ri(Mlci-ii-h W. II(.11>
II. C. Isiullicli
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U.'ilpli 'rr;i ufiiia II n
II. !•■. l'M-ii-i-iiliiii---
Committee of Arrangements
lluWiTi Cillis.
Ivlwai'd .M. l'.u
Uiclinrd II. .\ilains
K(l\vanl B. Aiiicnd
(fiistav Anisini'ls'
Areucl Behrens
K. Bein ecke
Edwai'cl Benni'clu^
Julins Brunn
Henry Diedel
(reorge Ehret
AVm. Forster
Kandolph (rugo-enhei i
Wni. Iliiffniann
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Dr. Ily. Ki-Dllpteitfri'
Dl'. Florian KrnK
.Sdolph Knttroff
l'iiul Lichten.stein
Henry E. C. Luytles
Julius A. May
Ür. W. F. Mittendorf
C'has. F. Ptizenmayer
Heni'j^ F. Pog'genlnii'u-
Herman Rldder
F. A. Ein^-ler
Chas. Rohe
• laeoh Ruppert, Jr.
Rudolph ,1. Schaefer
Au«'. Zinsser
I II. K'lcnkc. Treasiirer
Kotliharl h, S,rretary
< 'liai'lcs .\. Sclücrcn
(fust. II. Schwal)
Jaiues Speyer
Chas. A. Stadler
John Steinine
Julius A. Stl^rsl)urH•
Albert Tag
Casimir Tag
Ralph Trautiuann
Edward T"hl
Emil Unger
R. Van der Emde
Wm. Vigelius
^\n\. Wick.'
Executive Committee
lllllxTl Cillis
Kilwai-d M. P.ui'-hai-d
William 71. K'lcnkc
Adolph liot hbai'tli
Edward l'.cnn.'-clic
Julias A. May
Ralph Trautmann
R. Van der Erade
S()lTVKXIH-MKXl% nr.ATT .j
Die
Deutsche Gesellschaft
der Stadt New York.
VervTvaltungsratH
für das Geschäftsjahr 1902.
Gustav H. Schwab, l'iäsklent.
Hubert Cillis, Ei-stci- A'icc-Pi-äsiaeut.
Reinhold Van der Emde, Zweiter Vice-l'iiisidenr.
Ernst Lemcke, Erster Secretär.
Arend Behrens, Zweiter Secretäv.
Daniel Schnackenberg, Schntzmcister.
Edw. Benniche Friedrich W. Holls Julius A. May
Karl Buenz H. C. Kudlich H. F. Poggenburg
Georg Gudewill Paul Lichtenstein Ralph Trautmann
Aerzte für die Armenpflege der Gesellschaft :
Für den ;i.stliehen n]HT.-u Tlieil dci- Stadt. ) Dr. Otto Maier,
beginnend juit der '.t. Sti'usse, j -li'. < »st is. Strasse.
Für den östliclieii unteren Thell der .Stadt, ] Dr. Emil Motzen,
bis xnr 8. Strasse. j' '<~ Siebente Strasse.
l-'iir den Avestlielieii Tlieil der Stadt. - - Dr. Eugen Bachmann,
:',i-2 West :!1. Strasse.
Beamte der Gesellschaft :
Julius Hoffmann, (fes(diiittsriihrer. Wilhelm Marx, ) ^^
■' ' ■ Notare.
Carl Hub, <'assir(M'. Hugo Platz, )
Albert Bossert, r.n.bhalter. Leopold Wilckens, ) l'.eaintefür die
•^ J'.iiiwatider-
Benjamin Schiemann, 1 tispeetor. Theodor Baumbach, ' '"i--
Otto Heinzmann, l'.eamter im Ariieilsiiacdi\veisiiii,ns-i',itri>ait.
Geschäfts-Lokal :
13 Broadway, - - New York.
Inhalts-Verzeichniss.
The Gieat Dinner Scene
Rede des Herrn Gustav H. Schwab
" Prinzen
" Mayor Low
" Henn Carl Sciuitz
" " Prot. Nicliolas Murray Buller
" " Herrn F. W. Holis .
'* " Herrn Rudolpii Keppler
Mitglieder und Gäste
Liederkranz-Active
Souvenir-Menu, s Blatter
Seite s
8
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47
LIBRARY OF CONGRESS
0 014 205 571 5 §